158 porto ge- ist. anzig ann. Ge- der nun schen nur man der en- inen Eines eine de es h in chen ein- E ach- sache r an um- lie an chie- tisch heo- mit Dich- kür nun 8 sie Weiß Sie b kers reib- kers Ge- habe Itzki Per- hat und Kers zum 30do iner Oft aben d om- Wir den ade, an- ob- Mte. + 80 zilli⸗ sche tzki, ttin. für un- yme veh- utz- Aist, ein kers ellt, igen iger lei- i8t. tur- daß 1eO-= cht, des ehe ame mir und lich pr. F. Ww. Koch; Sport: H. Schneekloth;: — ôiA——-„——ʃt Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei, Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. EB. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, säamtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. lunmmheimer * Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. hl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3, 20 DM r. Kreuzband- 0. Bei Ab- den Agen nzeigenpreis- R. Adelmann; spreises. Für un- te keine Gewähr. 9. Jahrgang/ Nr. 159/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Entscheidende Tage in Genf Mendeès-France sprach mit Molotow/ Dulles kommt nicht/ Panikstimmung in Hanoi Von unserem Korrespondenten Pet. Par 1s. Die Genfer Verhandlungen über die Beendigung des fast acht Jahre alten Krieges in Indochina treten in dieser Woche in ein entscheidendes Stadium ein. Von edlen Ergebnissen der Verhandlungen wird es weitgehend abhängen, ob Mendeès-France auch nach dem 20. Juli französischer Ministerpräsident bleibt. „Jeder Versuch, Frankreich von seinen Verbündeten zu trennen, wird von uns auf eindeutige Ablehnung stoßen“, Diese Worte, die keine Zweifel über seine Loyalität gegen- über dem Atlantikpakt zulassen, sprach Mendes-France, der französische Minister- präsident und Außenminister, über den Sen- der Paris, während sein Flugzeug auf dem Genfer Flugplatz landete. Er hatte sie vor seinem Abflug auf Band gesprochen, um auch an diesem Wochenende trotz seiner Reise die Radioansprache nicht zu versäumen, mit der er, seit er an der Macht ist, die Franzosen wöchentlich über seine Absichten und seine Arbeit unterrichtet. Und während Aber tausende an ihren Apparaten den Minister- präsidenten sprechen hörten, denn seine Rundfunkreden sind sehr volkstümlich, fuhr sein Wagen schon an der Villa vor, die der sowjetische Auhenminister, Molotow, in Genf bewohnt. Heute beginnt eine Woche, die wohl dar- über entscheiden wird, ob Mendès-France den richtigen Weg eingeschlagen hat. Außer dem russischen und dem französischen Außenminister werden heute(Montag) auch Eden, Cho En Lai und Nehrus Sonder- gesandter, Menon, in Genf sein. Man er- Wartet jetzt von der Konferenz Entscheidun- Wien.(dpa/ UP) Die Hochwasserkata- strophe in Oberösterreich, die als die schwer- ste seit dem Jahr 1501 bezeichnet wird, hat bisher 30 000 Menschen obdachlos gemacht und sieben Todesopfer gefordert. Ueber das Wochenende ist auch Niederösterreich in den Bereich des Hochwassers gekommen. In Wien steigt der Wasserspiegel der Donau weiter. In allen österreichischen Bundesländern, mit Ausnahme Kärntens, hielten auch am Sonn- tag die Niederschläge an. In den Alpengebie- ten hat hoher Schnee mit Lawinengefahr eine bedrohliche Lage geschaffen. Der Gipfel der Hochwasserwelle auf der Donau hat am Samstag die Wachau, Oester- reichs bekanntestes Weinbaugebiet, erreicht. Zwischen Vbbs und Krems stehen auf beiden Seiten des Stroms fast alle Ortschaften bis zu zwei Meter unter Wasser. Der direkte Ver- kehr zwischen Wien und Linz ist durch die Ueberflutung der Bundesstraße 1 im Raum von Melk und der Wachauer Bundesstraße auf dem linken Donauufer im Gebiet von Spitz unterbrochen. Der Eisenbahnverkehr auf der Westbahnstrecke ist gestört. Im gesamten Hochwassergebiet wird seit Samstag die Bevölkerung abtransportiert. In „Mederösterreich haben sich auch Einheiten der sowjetischen Besatzungstruppen mit Motorbooten und Schlauchbooten an den Hilfsmaßnahmen beteiligt. In die gefährde- ten Gebiete sind Einheiten der österreichi- schen Gendarmerie aus Wien gebracht wor- den, In den Hochwassergebieten in Tirol und Salzburg ist die Gefahr zurückgegangen. Die asserspiegel des Inn, der Salzach und der Traun sinken. Die Stragenverhältnisse in den beiden Bundesländern haben sich weitgehend gebessert. Wie der Prager Rundfunk am Samstag mitteilte, drohe Prag und mehreren anderen Städten durch die Hochwasser führende Mol- dau ernste Ueberschwemmungsgefahr. Im südlichen Sachsen und im Erzgebirge, das in den Gegenden von Bitterfeld, Gera, Leitz, Dresden, Leipzig und Glauchau weit- hin überschwemmt ist, geht das Hochwasser langsam zurück, meldete am Sonntag der wasseratustrophe in dem Gebiet nördlich von Rosenheim ertcennen läßt. 30 000 Obdachlose in Oberösterreich In Sachsen und im Erzgebirge ging das Hochwasser zurück gen, nachdem die stellvertretenden Dele- gationsleiter drei Wochen lang in der Stille vorbereitende Arbeit geleistet haben, von der in Paris und London versichert wird, sie sei erfolgreich gewesen. Im Mittelpunkt die- ser Arbeit stand und steht der Waffenstill- stand in Indochina. Daß dieser zu einer Teilung Vietnams in mehrere Zonen führen wird, kann nunmehr als so gut wie sicher gelten. Wird das ganze Delta des Roten Flusses, dessen südlicher Teil in der letzten Woche den Vietminh überlassen wurde, an die Kommunisten fal- len und insbesondere Hanoi? Nach der Pa- riser Presse spricht man in Hanoi offen von dieser Möglichkeit, Nach der Zeitung Le Journal de Dimanche“ soll der Oberkom- mandierende, EIL y, in einem Gespräch mit kranzösischen Wirtschaftsleuten in Hanoi zum Abtransport der Familien geraten haben. Es handelt sich um etwa 4000 Frauen, Kinder und alte Leute. Jedenfalls ist alles für diesen Abtransport vorgesehen. Der amerikanische Konsul hat allen ameri- kanischen Siedlern geraten, die Stadt zu verlassen. Englische Flugzeuge stehen be- reit, um die englischen Siedler abzutrans- Von einem Hubschrauber aus wurde diese Aufnahme gemackt, die das Ausmaß der Hoch- Eeystone-Bild Sowietzonen-Rundfunk. An den Oberläufen der Mulde, Elster und der Nebenflüsse der Elbe sei ein Absinken des Wasserspiegels festzustellen. Schwerpunkte der Hochwasser- gefahr sind die Mündungsgebiete der Mulde bei Bitterfeld sowie der Lauf der Elster bei Zeitz, wo mehrere Dörfer vorsorglich ge- räumt werden mußten. portieren. Die schwierigste Frage ist die, was mit den etwa 15 000 Vietnamesen geschehen soll, die nicht unter die Herrschaft der Viet- minh fallen wollen. Man hofft darauf, daß die Bahnlinie von Hanoi nach der Hafen- stadt Haiphong auch nach dem Waffenstill- stand benutzbar bleibt, um alle die zu eva- kuieren, die sich in das südliche Vienam begeben wollen. Gespräch mit Molotow vielversprechend (P) Das Gespräch des französischen Ministerpräsidenten mit Molotow, das fast zweieinhalb Stunden dauerte, verlief nach framzösischer Darstellung„vielversprechend“. Man kam überein, die„nützliche“ Diskus- sion fortzusetzen und„so oft wie möglich“ zusammenzukommen. Ein Termin für ein neues Gespräch wurde allerdings noch nicht Vereinbart. Dulles wartet ab (dpa) Außenminister John Foster Dulles hat dem französischen Ministerpräsidenten am Sonntag in Genf mitteilen lassen, er werde nicht zur Indochina-RKonferenz zu- Montag, 12. Juli 1954 rückkehren, bis die Kommunisten Zeichen guten Willens“ gezeigt hätten. Premierminister Sir Winston Chur- chill und Außenminister Anthony Eden hatten— ebenso wie die französische Re- gierung— die amerikanische Regierung ge- beten, daß Dulles zur Teilnahme an der wichtigen Schlußphase der Genfer Konfe- renz nach Genf kommen möge. Vereinbarung über Gefangenen- Austausch (dpa) Der Vietminh-Rundfunk gab am Sonntag Einzelheiten eines Vier- Punkte- Abkommens über die Behandlung der bei- derseitigen Kriegsgefangenen bekannt, das am Samstag, in Trung Gia(Indochina) zwi- schen den französischen Beauftragten und Vietminh- Vertretern erzielt wurde. Das Ab- kommen sieht vor, daß kranke und verwun- dete Kriegsgefangene ausgetauscht werden sollen, Wobei Schwerverwundete und Schwerkranke mit Vorrang behandelt wer- den. Vietminh-Truppen rücken weiter vor (UP) Starke Verbände der Vietminh set- zen ihren unaufhaltsamen Vormarsch auf Hanoi fort. Im Laufe des Wochenendes gin- gen den Trupepn der französischen Union weitere Stützpunkte verloren. Der Einwoh- ner von Hanoi hat sich eine Panikstimmung bemächtigt. Zehntausende der in Hanoi le- benden Zivilisten verlasesn mit nur wenig Gepäck die bedrohte Stadt. Der Sport berichtet: Werner Haas auf NSU konnte in der 250-cœm- Klasse in Assen Holland) seine Welt meisterschaft vom vergangenen Jahr wiederholen. Er gewann unange- fochten vor Hollaus(Oesterreich) auf NSU und Hans Baltisberger NSU). Bei der 67. Internationalen Ruder- Regatta in Hamburg belegte der Achter der Mannheimer Amicitia hinter Argen- tinien und Favorite Hammonia den dritten Platz. Der Mannheimer Ruder-Club von 1875 schlug auf der Stuttgarter Regatta den Ulmer RC„Donau“ mit seinem kombi- nierten Achter sicher. Basel(SV Waldhof) holte sich in Ber- lin bei den Deutschen Amateur-Box- meisterschaften in überlegener Weise gegen Gattig(Ebingen) die Meisterschaft im Fliegengewicht. Im Halbschwerge- wicht kam Pfirrmann(Weinheim) zu einem glücklichen Sieg gegen Schöppner (Witten). Die badischen Leichtathletikmeister- schaften im Mannheimer Stadion brach- ten ausgezeichnete Leistungen. Frau Erny-Klein(Sd Mannheim) wurde Dop- pelmeisterin über 100 und 200 Meter. Mannheim schnitt gut ab. Hunderttausende beim Schluftreffen in Leipzig Kirchentag beendet/ Der Kultusminister des Sowjetzone stellte sich zur Diskussion Leipzig.(dpa) Höhepunkt und Abschluß des Sechsten Deutschen Evangeli- schen Kirchentages in Leipzig, des ersten Kirchentages in der Sowietzonenrepublik, war die Hauptversammlung am Sonntagnachmittag. Das Treffen auf der von Laub- wald umrahmten Rosental-Wiese tausende evangelischer Christen. Chöre und gemeinsam gesungene Lieder leiteten über zu der Ansprache des Kirchen- tagspräsidenten D. Dr. Reinold von Tha d- den- Trieglaf f, der dieses Treffen der Hunderttausende die meistbesuchte, viel- leicht eindrucksvollste Jahres versammlung Seit dem Bestehen der gesamtdeutschen evangelischen Lajenbewegunng nannte, Wir dürfen es olme Uebertreibung sagen, daß der Kirchentag aus der deutschen Kirchen- geschichte nicht mehr wegzudenken ist.“ Thadden-Trieglaff wies mit Sorge auf die Gefahr hin, daß durch die Teilung Deutsch- hands eine Auseinanderentwicklung Platz greife. In diesem Augenblick, da fast die ge- samte Welt gegeneinander aufstehe, habe Gott uns jedoch den Kirchentag, ‚Fdiese un- übersehbare Klammer“ geschenkt. Thadden- Prieglaff appellierte an die Hoffnung der Menschheit, denn wer keine Hoffnung mehr habe, rechne nur noch mit den Zwangsläu- figkeiten der Geschichte. Gottes Hoffnung für die Welt habe ihren Grund in der Er- lösungstat seines Sohnes.„In dieser Hoff- nung dürfen wir fröhlich sein. Wir gehen jetzt nicht àuseinander als einzelne, son- dern als Brüder und Schwestern unserer Kirchentagsgemeinschaft und unsere Ge- meinschaft bleibt.“ Mit einer für die politische Atmosphäre in der Sowjetzonen-Republik überraschen- den Offenheit entspann sich am Wochenende auf einem Diskussionsabend zwischen Teilneh- mern des Kirchentages aus ganz Deutsch- land und dem Kulturminister der Sowiet- zone, Johannes R. Becher, eine zum Teil stürmische Aussprache, in der von beiden Seiten an Kritik zu den Verhältnissen im sowjetisch besetzten Gebiet Deutschlands nicht gespart wurde. Schallendes Gelächter erntete Becher mit der für den ED-Funk- tionär und Textdichter der Sowietzonen- Nationalhymne überraschenden Aeußerung, daß in der Sowjetzone die westdeutschen Rundfunksender und auch RIAS Berlin von im Nordwesten Leipzigs vereinigte Hundert den Einwohnern gehört werden dürften, er selbst höre RIAS. Becher selbst wandte sich gegen das Uebermaß der SED-Propaganda und kündigte an: Die Spruchbänder wer- den einfach im Etat gestrichen, und dann werden sie schon von selbst verschwinden.“ Offizieller Zweck der von den Sowietzonen- behörden veranstalteten Diskussionsabende War es, auf kulturellem Gebiet ein„gesamt- deutsches Gespräch“ herbeizuführen. Becher War dabei großzügig mit Vorschlägen, die nach seiner Ansicht in absehbarer Zeit reali- siert werden könnten. Er sprach von gemein- samen Sendungen aller deutschen Rundfunk- sender und hielt es für wahrscheinlich, daß die Einfuhr von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen aus dem Westen in die Sowiet- zonen-Republik ermöglicht werde. Aus- geschlossen blieben jedoch Publikationen einer bestimmten militärischen Richtung und Schundliteratur, deren Verbreitung in der Bundesrepublik auch von Diskussionsteil- nehmern aus Leipzig scharf kritisiert wurde. Ferner regte Becher einen intensiven Aus- tausch von Professoren und Studenten, wöchentliche oder monatliche„gesamt- deutsche Abende“ und engere Kontakte zwri- schen Schriftsteller- und Buchhändlerverbän- den an. Zum Schluß der Diskussion sollten die Teilnehmer ihre Namen in bereitliegende Listen eintragen. Der stellvertretende Ministerpräsident der Sowjetzone, Otto Nuschke(Sowjietzonen- CDU), sagte am Sonntag vor Pressevertretern in Leipzig, nach seiner Meinung dürften Men- schen, die sich auf den Veranstaltungen des evangelischen Kirchentages freimütig geau- Bert haben, deswegen nicht verfolgt werden. Nuschke räumte aber ein, wenn Beleidigun- gen gefallen seien, würde man die Betreffen- den„Vielleicht zu einem Verhör vorladen“, Daraus ergebe sich aber keine Strafver- kolgung. Zum Mittagessen im Hotel Continental in Leipzig hatte Reinold von Thadden-Trieg- laff am Samstag unter anderem den Bundes- minister für besondere Aufgaben, Robert Ti IImanns, Johannes R. Becher, den stellvertretenden Präsidenten der Volkskam- mer, Götting, und vier Gäste aus der Tschechoslowakei empfangen. Thadden- Trieglaff sprach der Sowjetzonen-Regierung und dem sowjetischen Hochkommissar, Bot- schafter Semjono w, den Dank„für lauter Freundlichkeiten“ aus, die der Kirchentag in Leipzig erfahren habe. Verkehrs-Vorlagen an die Ausschüsse Bundestag fordert Hilfe für die Ueberschwemmungsgebiete Bonn.(dpa/ UP) Der Bundestag hat die Bundesregierung am Samstag einstimmig aufgefordert, sofort mit der bayerischen Re- gierung über die notwendigen Hilfsmaß- nahmen für die von der Ueberschwem- mungskatastrophe betroffenen Gebiete zu beraten. Zugunsten des Wiederaufbaus soll- ten notfalls andere Bauvorhaben zurückge- stellt werden. Nach fast zwölfstündiger Debatte, die be- reits am Freitag begonnen hatte, überwies das Plenum die Gesetzentwürfe und An- träge zur Neuordnung des Verkehrs an die zuständigen Ausschüsse. Während sich alle Zischen Gesfern und Morgen a Zu einem Landesverband Baden-Würt ⸗ temberg des Deutschen Roten Kreuzes haben sich am Samstag in Stuttgart die bisherigen Landesverbände Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern zusammenge- schlossen. Der südbadische Verband des Ro- ten Kreuzes ist der neuen Lendesorgani- sation nicht beigetreten. Familienminister Würmeling sagte in Köln, er plane keine„Ehestandsdarlehen“. Seine Bemühungen um eine finanzielle Unterstützung junger Ehen seien falsch ver- standen worden. Er verfolge nur das Ziel, die Jugend zum Sparen zu erziehen und ihr dann, bei entsprechender Bewährung, mit Staatsmitteln unter die Arme Zzu greifen. Der Deutsche Rat der europäischen Be- wegung stimmte am Samstag in Düsseldorf dem Vorschlag des Exekutivkomitees zu, den Rat umzubilden. Künftig wird der Deutsche Rat als eingetragener Verein bestehen und etwas siebzig Mitglieder haben, gegenüber etwa dreihundert bisher. Die politischen Parteien und die in der Europaarbeit tätigen Organisationen haben die Zusammensetzung des neuen Deutschen Rates ebenfalls gebil- ligt. Dem Vorstand des bisherigen Exekutiv- komitees wurde Entlastung erteilt. Zum Tode verurteilt hat der Erste Straf- senat des Bezirksgerichts Frankfurt an der Oder in einem Schauprozess den Haupt- angeklagten Wilhelm Wolff wegen Ver- brechens gegen die Menschlichkeit. Ursprüng- lich saßen Wolff und acht mitangeklagte An- gestellte des volkseigenen Güterkonbinats Polssen unter dem Vorwurf der Wirtschafts- Sabotage auf der Anklagebank. Jetzt meldet die Sowijetzonen-Agentur ADN, daß das Urteil wegen Verbrechen ausgesprochen wurde, die Wolff während der deutschen Besetzung in Polen begangen habe. Sein Bruder Oskar, der ebenfalls daran beteiligt gewesen sei, er- hielt lebenslänglich Zuchthaus. Durch ein Abkommen mit Belgien ist es dem„Volksbund deutscher Kriegsgräberfür- sorge“ gestattet worden, die deutschen Sol- datenfriedhöfe in Belgien zu pflegen. Seinen Verletzungen erlegen ist der erste Sekretär der dominikanischen Botschaft in London, Don Luis Bernadino, die er am Samstagabend bei einer Schießerei im Ge- bäude der diplomatischen Vertretung der dominikanischen Republik erlitten hatte. Bernardino und der dominikanische Luft- fahrtattachéè, de La Mazas Valquez, waren vor dem Gebäude, das im Südwesten Lon- dons liegt, blutüberströmt aufgefunden wor- den. Augenzeugen hörten sechs Schüsse. Die beiden Schwerverletzten wurden sofort in ein Krankenhaus eingeliefert und operiert. Die baldige Ratifizierung der EVG for- derte Außenminister Piceioni vor dem außenpolitischen Ausschuß der italienischen Abgeordnetenkammer. Festgenommen wurde der mutmaßliche Urheber des gefälschten„Briefwechsels“ zwischen Churchill und Mussolini, der im Zusammenhang mit dem Prozeß ge- gen Giovanino Guareschi bekannt geworden ist. Die italienische Polizei verhaftete den ehemaligen Leutnant Enrico de Tom a, der vorgibt, die Briefe von Mussolini wenige Tage vor dessen Hinrichtung erhalten zu Haben. An Frankreich und Italien appellierten die Teilnehmer des siebenten Kongresses der sozialistischen Bewegung für die Ver- einigten Staaten Europas am Samstagabend in Mailand, den Vertrag über die Europäi- sche Verteidigungsgemeinschaft so schnell wie möglich zu ratifizieren. Die EVG sei die beste praktische Lösung des Problems der europäischen Verteidigung. Es gebe keine Alternative zu der europäischen Verteidi- gungsge meinschaft. Neue Vorschläge über die Räumung der Suezkenalzone sind der ägyptischen Regie- rung vom britischen Botschafter in Kairo, Stevenson, überreicht worden. Die Sowjetunion protestierte in einer Note an die persische Regierung gegen „Pläne für eine Beteiligung Persiens an militärischen Maßnahmen der USA im Nahen und Mittleren Osten“. Einen Gesandten für Albanien hat die jugoslawische Regierung ernannt. Damit sind zwischen den beiden Ländern die diplo- matischen Beziehungen wieder hergestellt worden. 5 Eine Note über Fragen der Atomenergie hat das amerikanische Außenministerium dem sowjetischen Botschafter in Washing- ton, Zar u bin, überreicht. Damit wurde das bisher noch nicht veröffentlichte sowjetische Memorandum vom 27. April beantwortet. Sprecher über die Notwendigkeit einig wa- ren, der Bundesbahn zu helfen und ihren gemein wirtschaftlichen Charakter zu erhal- ten, den Straßenbau zu fördern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, gingen die Meinungen über die im Regierungsentwurf des Straßenentlastungsgesetzes vorgesehene Verbotsliste bestimmter Massengütertrans- porte auf der Straße auseinander. Die Kri- tiker der Verbotsgesetzgebung befürworteten stattdessen die Vorschläge des Abgeordneten Müller- Hermann(CDU), die eine ge- ringere steuerliche Mehrbelastung des Last- Wagenverkehrs, keine Transportverbote und eine stärkere Förderung des Straßenausbaus vorsehen als die Regierungsentwürfe. Ein Antrag der SPD, den„Rqgordinie- rungsausschuß für Verlautbarungen der Bun- desregierung“(das ist der sogenannte Lenz- Ausschuß) aufzulösen, wurde auf Antrag der CDV/ CSU in einer Kampfabstimmung von der Tagesordnung abgesetzt. Die SPB war nicht mit dem Hinweis der CDU/CSU zufrieden, daß der Bundeskanzler bereits sei- nen Verzicht auf die Errichtung des Aus- schusses erklärt habe. Londoner Beratungen ließen noch Einzelfragen offen London.(dpa) Die britisch- amerikanischen Besprechungen über die deutsche Souveräni- tät, die vor einer Woche in London begannen, wurden am Sonntag praktisch abgeschlossen. Das Ergebnis sind Empfehlungen, die nun der britischen und der amerikanischen Regierung vorgelegt werden. Einige Einzelfragen blie- ben am Sonntag noch offen, die, wie an un- terrichteter Stelle mitgeteilt wurde, in den nächsten Tagen von dem eingesetzten Son- derausschuß der Sachverständigen noch ge- regelt werden müssen. Ein Teil der Besprechungen war, wie weiter verlautet, der Frage gewidmet, wel- ches der nächste Schritt in der Richtung auf die Gewährung der Souveränität an Deutschland sein werde. Es wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß nicht Frankreich allein, sondern alle sechs an dem EVG-Ver- trag beteiligten Länder von dem Ergebnis der Londoner Besprechungen unterricht t werden, bevor Großbritannien, die USA und Frankreich über Vorschläge zur Inkraft- setzung des Bonner Vertrages beraten. Seite 2 MORGEN Montag, 12. Juli 1954/ Nr. 18 Lösung der Triest-Frage wird in nächster Zeit erwartet Rom.(dpa) Politische Beobachter in Rom erklärten am Sonntag, sie erwarteten eine Lösung des neun Jahre alten italienisch jugoslawischen Streits über Triest in den nächsten 14 Tagen. Sie betonten, auf den Ge- heimverhandlungen, die seit Monaten in Lon- don stattfinden, sei in den w ichtigsten Punk- ten Uebereinstimmung erzielt worden. i Die politischen Beobachter erwarten fol- gende Lösung: 1. Vom juristischen Stand- HDunkt aus wird die Lösung provisorisch sein, ohne die italienischen und jugoslawischen Forderungen nach einer endgültigen Lösung 2 einem späteren Zeitpunkt zu präjudi- zieren; 2. Italien übernimmt die verw altung der Zone A einschließlich der Stadt und des Hafens Triest, die bisher unter anglo- amerikanischer Militärbesatzung standen. Jugoslawien behält die Zone B, die es seit dem Kriege besetzt hält; 3. geringfügige Ver- änderungen an der Demarkationslinie. Die Ortschaft Crevatini südlich von Triest wird in die jugoslawische Zone eingeschlossen, Während Servolo Salient südöstlich von Triest zur italienischen Zone kommt; 4. Ita- lien gewährt Jugoslawien gewisse Erleich- terungen für den Seeverkehr im Hafen von Triest, aber keine Freihafenzone; 5. gemein- same Garantie zum Schutz der völkischen Minderheiten in dem Gebiet. Gegen„Ersatzpolitik“ in Fragen der EVG Paris.(dpa) Der frühere französische Außenminister Robert Schuman warf der 5 Regierung Mendes-France am Samstag vor, sie habe durch ihre zögernde und wider- spruchsvolle Haltung bei den Verbündeten und Partnern Frankreichs größte Verwirrung . hervorgerufen. Mit der Forderung nach einer Ersatzlösung in der EVG-Frage erwecke die jerung den Eindruck, eine„Ersatzpolitik“ betreiben zu wollen. Bas politische Klima müsse von Grund auf gebessert werden, was mit einer endgültigen Festlegung des Zeit- p nktes der Debatte über den EVG-Vertrag in der französischen Nationalversammlung 2u erreichen sei. Schuman sprach auf einer gung des erweiterten Vorstandes der Vol srepublikaner, die seit Kriegsende durch n selbst und George Bidault die fran- . 2058 che Außenpolitik bestimmt hatten. er ehemalige Außenminister erklärte, seine Partei könne das Voranstellen der In- nafrage vor die Lösung der europài- sch n Probleme nicht gutheißen. Nur bei gleichzeitigen Behandlung dieser chwichtigen Fragen könne ein günstiges Res tat erzielt werden. Mendès-France 5 sich vor allem darüber klar sein, daß die Geduld der Verhandlungspartner Frank- reichs 82 Grenzen habe. Ein Bekenntnis zu. legten Heimatvertriebene ab Bonn.(dpa) Auf einem Bundestreffen der Westpreußen in Bochum erklärte am Sams- der Staatssekretär im Bundesministe- dteek, die deutschen Rechtsansprüche Shiete, die unter polnischer und Verwaltung stehen, schlössen 95 it die Grundlage eines späteren Zu- Lammenlebens bülden werde. 5 5 an der e teil- 5 bekundeten 5 ihren Unbeirrbaren er Franz Blücher versicherte, die desregierung sei sich bewußt, daß die n deutschen Ostgebieten Vertriebenen ür den Wiederaufbau in der Bundes- i getan haben. Der Sprecher der den Landsmannschaft, Dr. Walter Rinke, legte ein Bekenntnis zur Einheit utschlands und zur europäischen politi- chen Gemeinschaft ab. Er sagte:„Europa ist kür uns die große Hoffnung“. 8 allitdeutsche Fragen, Franz oder Viele Hände retten, was zu retten ist Dörfer, Felder und Wiesen wurden vom Hochwasser überflutet München, 11. Juli Auf den Isarbrücken Münchens stehen die Menschen und starren in die brodelnden schmutzig-braunen Wassermassen, die das Hochwasserbett bis zum Rande füllen und meterhoch aufspritzend vorbeischießgen. Nur die Aelteren können sich an Aehnliches er- innern: an das Hochwasser von 1899, als die Bogenhauser Brücke in den Fluten zu- sammenbrach. Diesmal sind die Münchener noch einmal davongekommen. Die Dämme hielten stand. Nur einige Keller stehen unter Wasser. Hart betroffen wurden dagegen die An- wohner kleinerer, sonst idyllischer Flüßchen, die keine Dämme haben oder deren Dämme kür eine Katastrophe solchen Ausmaßes nicht ausreichen. So überflutete die Mangfall die Brücke in Bad Aibling und trat bei Rosen- heim bei ihrem Zusammenfluß mit dem Inn weit über ihre Ufer. Auf der Brücke in Rosen- heim stehen übernächtigte, unrasierte und durchnäßte Feuerwehrmänner und ver- suchen, die entwurzelten Bäume ans Ufer zu leiten, Geraten sie in die Strömung, so wir- ken sie gegen die Brückenpfeiler wie Ramm- böcke. Die größte Gefahr war allerdings in Rosenheim am Samstag vorüber. Beschä- digungen an den Dämmen konnten von der Landespolizei, der Feuerwehr und den Stu- denten mit Sandsäcken ausgebessert werden. Erntereifes Land überflutet Unterhalb von Rosenheim ist der Inn von keinem Damm behindert. Kilometerweit er- streckt sich hier ein See über das erntereife Land und schlägt seine Wellen bis in die Stuben der Bauernhöfe. Nur mit Booten einer amerikanischen Pioniereinheit sind die Dörfer Schechen und Millstedt zu erreichen. Straßen sind nur durch die am Rand ge- Von unserem Korrespondenten Det pflanzten Bäume zu erkennen, an manchen Unterführungen in der Nähe der Autobahn München— Salzburg überragen nur noch ein- zelne Verkehrszeichen das Wasser. Der Chiemsee reicht bis an den Rand der Auto- bahn. Bei Seebruck stehen die Schuppen der Bootsverleihung nun mitten im See. Etwas weiter steht ein Schild in der Wasserwüste: „Camping“. Autos bleiben im Wasser stecken Daß der Verkehr in den Ueberschwem⸗ mungsgebieten wenigstens teilweise aufrecht erhalten werden konnte, ist ein kleines Wun- der. Alle paar Kilometer winkt ein Mann mit einer roten Fahne: Die Straße ist über- schwemmt, unterspült oder eingebrochen. An der Autobahnausfahrt bei Reichenhall hat die„Brandung“ eine Fahrbahn der Autobahn völlig weggerissen. Ueber ausgewaschene Feld- und Waldwege wird umgeleitet, wo keine Umleitungsmöglichkeit besteht, bleibt keine andere Wahl, als mit dem ersten Gang, viel Gas und etwas Glück durch das oft bis zur Sitzhöhe eines Personenwagens reichende Wasser zu pflügen. Doch immer wieder er- sticken die Motoren und die Fahrzeuge müs- sen abgeschleppt werden. In Rosenheim hat man eine Art Lotsendienst eingerichtet: Män- ner in Flößerstiefeln stehen im Wasser und leiten die Wagen durch die seichtesten Stel- len. Unmöglich war es am Samstag, mit dem Wagen nach Passau zu kommen. Die Aus- kunft des ADAC lautete:„Wenn Sie ein Fahrzeug mit Außenbord- Motor haben, kommen Sie vielleicht durch!“ Erst am Abend hatte die Bereitschaftspolizei eine Möglich- keit entdeckt, die Ueberschwemmung der Vils und des Inns bei Pocking zu umgehen und so vom Süden her Passau zu erreichen. Die Bahnfahrt dorthin war zwar nicht unter- 7 brochen, gestaltete sich jedoch zu einer hal- ben Tagesreise, weil die Züge über Regens- burg umgeleitet werden mußten. Rettungsdienst mit Schlauchbooten In Tittmoning, einem kleinen Bilderbuch- städtchen im Landkreis Laufen, das auf einigen schlechten Nebenstraben am Wochen- ende wieder zu erreichen war, wird man an Bilder aus den Kriegszeiten erinnert. Auf dem Marktplatz stehen die Funkwagen, Kübelwagen und Motorräder der Bereit- schaftspolizei und die Straßen sind voll von den graugrünen Uniformen der drei Hun- dertschaften aus Fürstenfeldbruck, die zur Zeit dort„einquartiert“ sind. In der Nacht zum Freitag hatten die Tittmoninger um Hilfe gerufen, als der Damm der Salzach die ersten Risse zeigte. Als die Hilfe kam, war der Damm schon geborsten, zuerst auf der deutschen, dann auf der österreichischen Seite der Salzach. Mit Schlauchbooten wur- den die Bewohner der umfluteten Höfe ge- borgen, auch ein Teil des Großviehs konnte auf Floß fähren gerettet werden. Noch immer sind in diesem Gebiet Dörfer und Einzelhöfe von der Umwelt abgeschnitten. Es fehlt an Trinkwasser Brennpunkt des Katastropheneinsatzes ist nach wie vor Passau. Dort stehen vier Hun- dertschaften des Bundesgrenzschutzes, zwei Hundertschaften der bayerischen Bereit- schaftspolizei, Abteilungen des Technischen Hilfswerks, die teilweise aus Nürnberg herbeigeholt wurden, und amerikanische Pioniereinheiten, die seit Donnerstag Hub- schrauber, Amphibienfahrzeuge und Sturm- boote zur Verfügung stellen. Daneben sind zwei alte bayerische Selbsthilfeorganisatio- nen eingesetzt, die Wasserwacht und die Chaos im Verkehr- Chaos der Meinungen Der Bundestag vor einer der schwersten Aufgaben der Nachkriegszeit Bonn, im Juli In den kommenden drei bis vier Monaten muß es sich erweisen, ob Bundesregierung und Bundestag gemeinsam den„Kalten Krieg“ der Verkehrsträger untereinander beenden können. Der Automobilverkehr hat einen gewaltigen Aufschwung genommen. 1938 entfielen auf einen Straßenkilometer 14,6 Fahrzeuge, im Sommer 1954 werden es bereits über 32 sein. Der stürmischen Ent- Wicklung, die mit der Währungsreform ein- setzte— und die nicht zuletzt durch die Steuerpolitik der Bundesregierung ihre Dy- mamik erhielt— steht ein Straßennetz ge- Senüber, das überlastet, reparaturbedürffig, überaltert ist. Von den 2200 Kilometern Bundesautobahn bedürften über 1000 Kilo- meter einer gründlichen Ueberholung. Zählt man die Bundesstraßen und Landstraßen hinzu, dann Werden riesige Inve notwendig, um den Vorsprung e. den die Motorisierung gewonnen hat. Der Wissenschaftliche Beirat des Bundes- Vel Renlrs ministeriums Hat die nackten Wege- kosten jährlich mit über zwei Milliarden Mark angegeben. Davon würden nach diesen Angaben nur 1,3 Milliarden Mark durch die Einnahmen aus der Kraftfahrzeugsteuer und der Mineralölsteuer gedeckt. Niemand be- streitet die Notwendigkeit durchgreifender Maßnahmen. Von allen beteiligten Seiten kommen Vorschläge. Liest man sie durch, Wird man feststellen, daß fast jeder mehr Weniger darauf abgestellt ist, die Lasten, die getragen werden müssen, einem anderen aufzubürden. Die Materie ist eigentlich nur noch für Spezialisten zugänglich, obwohl sie jeden Bürger, jeden Verkehrsteilnehmer angeht. Daran krankten auch die bisherigen Ver- Kkehrsaussprachen im Bundestag. Immer Wieder wurde sichtbar, daß als Sprecher nur solche Parlamentarier fungieren, die die Maschinerie einer großen Interessen- Sruppe hinter sich haben, ob das nun die Automobilindustrie, die Reifenindustrie, die Bundesbahn, Verkehrsdezernate, Verkehrs- ministerien oder Gewerkschaften sind. Der normale“ Abgeordnete wird mit Bergen von Papier zugedeckt, aus denen er sich kaum ein Bild machen kann, weil alle Stellen mit ganz verschiedenen Zahlen operieren. Hier kann man dem Bundesverkehrsminister einen Vorwurf nicht ersparen. Immer noch fehlt jede amtliche Verkehrsstatistik, die nüchtern und sachlich Lücken, Fehlerquellen und Entwicklungen an Hand von Zahlen aufzeigt und von hier aus ein unbestochenes Urteil ermöglicht. Aus diesem Grund wächst dann die Neigung zu halben Maßnahmen, Was gleichbedeutend mit der Fehlleitung von Kapital und Arbeit ist. Die Dinge haben aber bereits ein solches Maß angenommen, daß sie nicht mehr ohne tiefe Eingriffe in die Gesamtordnung berei- migt werden können. Die Möglichkeit Straßen zu bauen, stößt sich an den nur beschränkt Zur Verfügung stehenden finanziellen Mit- teln. Man glaubt deshalb gezwungen zu sein, den Lastwagenverkehr, und besonders den Wer ks verkehr, einzudämmen. See- bohms These ist, daß man mit solchen Maß- nahmen auch der Bundesbahn entgegen- komme. Die interessierten Kreise schreien zwar Zeter und Mordio, daß ein solches Vor- gehen gegen die Prinzipien der freien Markt- wirtschaft verstoße. Aber dem wird ent- Segengehalten, daß die heutige Krise, wenn der Automobilverkehr, wie es dem freien Wettbewerb entspräche, die Straßen selbst „trüge“, überhaupt nicht denkbar wäre, das mag vielleicht zu sehr vereinfacht scheinen. Die Verhärtung der Fronten und die man- Selnde Bereitschaft zur Anerkennung allge- mein gültiger Prinzipien zwingt hierzu. Denn die Angriffe und Attacken gegen die Bundesbahn, ihr Versagen, ihre Unwirt⸗ schaftlichkeit sind kaum qualifizierter. Wer den Krieg und die Nachkriegszeit nicht vergessen hat, weiß, daß die Schiene nach wie vor der eigentliche Nervenstrang des Verkehrs ist. Dabei muß berücksichtigt werden, daß die Bahn gemeinwirtschaftlich betrieben wird und infolgedessen niemals den krassen Konkurrenzkampf auf Gedeih und Verderb mitmachen könnte. Außerdem leidet sie darunter, daß sie ihre Kriegsschä- den nur langsam aufholen kann, weil über zwei Jahrzehnte eine ordentliche Wirt- schaftsführung und ständige Erneuerung von Fahrzeugen und Anlagen unterbleiben mußte. Dennoch darf die Bahn, was Modernisierung und Rationalisierung anbetrifft, auf Leistun- gen hinweisen, die sich sehen lassen können. Die Einsparung von 100 000 Mann Personal, die bis 1955 auf 145 000 gebracht werden soll. sagt eine ganze Menge. Die Laufleistung einer Dampflokomotive konnte gegenüber 1936 um 30 Prozent, der elektrischen Loko- motive um 37 Prozent gesteigert werden. Die tägliche Laufleistung der Güterwagen stieg um 50 Prozent, die der Personenwagen um 100 Prozent. Bis Ende 1953 wurden 4000 Kilometer Gleise, 15 000 Weichen, 2250 Brük- ken, 1700 Stellwerke und Gebäude mit 11,5 Millionen Kubikmeter umbautem Kaum wiederaufgebaut. Um die ganze Bedeutung dieser Anstren- gungen ermessen zu können, muß man sich vor Augen halten, daß die Bahn die vollen Kosten selbst getragen hat und selbst trägt. Ferner ist die Aufwärtsbewegung der Löhne in Rechnung zu stellen, die über eine Mil- liarde Mark jährlich ausmacht. Angesichts dieser Tatsachen wird man einsehen müssen, daß die Diskussion Schiene— Straße nicht einfach mit Schlagworten aus dem Repertoire der Marktwirtschaft geführt und daß die EKrise nur bewältigt werden kann, wenn volks wirtschaftliche, soziale und verkehrs- technische Erwägungen wirklich auf die Goldwaage gelegt werden. Hier fällt dem Bundestagsauschuß für Verkehr eine der größten Aufgaben zu, die seit Kiegsende der Lösung harren. Bedauerlicherweise steht er dabei nicht nur unter Zeitdruck, sondern auch unter einem Druck von außen, der mit den geschicktesten Mitteln moderner Propa- Sanda ausgeübt wird.„Es sind nicht immer die besten Argumente, die am lautesten vor- getragen werden“, sagte mit gutem Grund Bundesverkehrsminister Seebohm in der Bundestagssitzung am 9. Juli. Hugo Grüssen Bergwacht, deren Hauptaufgabe es ist, da auf den Almen abgeschnittene Vieh zu ver- sorgen. Das Rote Kreuz hat in Schulen und Sälen Notunterkünfte für die Evakuierten geschaffen und bemüht sich um Nahrungs- mittel und Kleidungsstücke. Ehrenamtliche Helfer, dings(welch grausame Ironie) an Wasser, an Trinkwasser nämlich, da das Fluß wasser wegen des vielen ertrunkenen Viehs Seu- chengefahr in sich birgt. Zwei große Trink- wWasserbereiter(Filteranlagen) sollen wenig- stens im Raum Passau Abhilfe schaffen. Neue Gebiete gefährdet Die Koordinierung aller Maßnahmen ob-. liegt dem bayerischen Innenministerium, das eine Katastrophenstelle eingerichtet hat, die ins Gebäude der Landpolizei in München übergesiedelt ist, weil dorf Direktleitungen zu den einzelnen Landratsämtern bestehen. die seit vier Tagen nicht aus den Kleidern gekommen sind, leisten den Ver- letzten erste Hilfe. Der Küche fehlt es aller- Im Präsidentenzimmer sieht es aus wie beim Generalstab. Karten an der Wand sind mit bunten Fähnchen besteckt, welche die ein- zelnen Einsatzgruppen kennzeichnen, am Tisch sitzen die Vertreter der einzelnen Organisationen, darunter auch amerikanische Offlziere, die nach den eingehenden Berich- ten ihre Maßnahmen absprechen. Nachdem am Freitag und Samstag wegen der Unregel- mäßigkeit der Niederschläge kaum etwas vorausgeplant werden konnte, war es am Sonntag zum ersten Male möglich, die Flut- Welle einigermaßen zu verfolgen. Sie befand sich am Sonntagmorgen auf der Isar bei Plattling und auf der Donau bei Vilshofen, so daß man für die Abendstunden nach ihrer Vereinigung in der unteren Donau neue Dammbrüche befürchtete. Ein neues Ge- kahrengebiet ist im Tal der Rott entstanden, die nach außerordentlich starken Regen- fällen in der Nacht zum Senntag wieder stündlich um 21 em stieg. Die Bewohner ein- N zelner Ortschaften, die bereits wieder in ihre Häuser zurückgekehrt waren, mußten erneut evakuiert werden. Im Gebiet von Isar und Inn ist dagegen eine Beruhigung eingetreten. 1 von den großen Gefahren drohen noch Schneemengen, die im Gebirge niedergegan- gen sind. Man hofft, daß nicht ein neuer rapider Witterungswechsel die Schnee- schmelze allzusehr beschleunigen werde. Ueber die Schadenshöhe in Oberbayern konnten am Sonntag von der Regierung Oberbayerns noch keine Angaben gemacht werden. Abgesehen von den bekannten Ueberschwemmungsgebieten stehen fast über- all Felder und Wiesen unter Wasser, und kleine Rinnsale, die zu Wildwassern wurden, haben riesige Mengen Ackerbodens fort- geschwemmt. Unter diesen Umständen, so erklärte die Regierung, sei auch eine an- nähernde Schätzung zur Stunde noch nicht möglich. „Wer rasch hilft, hilft doppelt“ Stuttgart.(LSW) Der Arbeiter-Samariter- bund in Baden- Württemberg fordert die Be- völkerung zu Spenden für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Bayern und Oesterreich auf. „Ueber Nacht sind in wenigen Stunden mehrere tausend Menschen obdachles 3e worden. Viele konnten nuf das flackte Leben retten. Hilfe füt not. Dringend ge- braucht werden Decken, Kléfdufigsstfieke aller Art, Wäsche, Schuhe, später auch Möbel und Hausrat. Jeder Wird aufgerufen,. für die Kinder, Frauen und Männer, die nun wirklich die hilfsbedürftigsten Men- schen in ganz Europa sind, zu opfern. Wir wollen durch unsere Spende danken, das uns dieser Schicksalsschlag verschont hat. Jeder gebe, was er kann. Wer rasch hilft, Hilft doppelt“. Geldspenden sollen auf Konto 61 900, Städtische Sparkasse Stuttgart, überwiesen werden, Meldungen von Sachspenden nimmt die Geschäftsstelle des Samariterbundes in Stuttgart-West, Reinsburgstraße 51b, ent- gegen. Heuss spricht Anteilnahme aus Bundespräsident Theodor Heuss hat an den bayerischen Ministerpräsidenten E hard das folgende Telegramm gerichtet: „Mit Schrecken erfahre ich, daß die Wetter- Katastrophe sich auf große Landbezirke Bayerns so verheerend ausgewirkt hat. Seien Sie mit den Betroffenen meiner herz- lichen Anteilnahme versichert.“ In Bonner Wirtschaftspolitischen Wird ernsthaft der Gedanke er- ſogen, eine deutsche„Haute Couture“ zu ützen, Es wird darauf verwiesen, daß mien Modeschöpfer des Auslandes, iehmlich die großen Pariser Modehäuser, tärkt auf„verhältnismäßig billige Kon- nskleider“ übergehen und mit Erfolg chen, im deutschen Markt Fuß zu kas- ſehdem bereits die Modeschöpfer Dior und Schubert(Rom), durch ihre Vor- . in Deutschland sich einen guten kt erschlossen haben, will sich nunmehr uch Jaques Fath der haute- couture- KFonfektionserzeugung zuwenden. icht maßgeblicher Kreise der deut- dewirtschaft ist es notwendig, den che f Ka fer von der Leistungsfähigkeit eutschen„Haute Couture“, die sich vor- ich us bekannten Berliner Modeflir- sammensetzt, zu überzeugen. Diese ngen, die zugleich der Berliner Wirt- 1 einen Auftrieb geben können, sollen lichen, nicht nur„haute-couture- ähn- Erzeugnisse des Auslandes dem deut- unden nahe zu bringen, sondern ihn von der Leistungs fähigkeit des eigenen deut- 5 zu überzeugen. 2 Commerzbank erhöht Grundkapital Bundesanzeiger vom 10. Juli ent- „ von der Commerz-& Credit- rankfurt/ M., an deren Aktionäre inladung zu einer für den anberaumten außerordentlichen ammlung. Bel Le ee Gelegenheit 5 über die e des run 05 itals um 5 000 00— Did durch, Aus- WIRTSCHAFTS KABEL — Maßgabe, daß die Aktien von einem Konsor- tium übernommen werden, das sie den alten Aktionären im Verhältnis 2:1 zum Zeichnungs- 3 zuzüglich Börsenumsatzsteuer anbieten WII. Die Commerz-& Creditbank ist das bis- her kleinste Nachfolge-Institut der ehe- maligen Commerzbank. Einem Grundkapital von bislang 10 Mill. DM, stehen folgende Veränderungen in den wichtigsten Positio- nen gegenüber: 1. 1. 1952 31. 12. 1953 31. 12. 1953 Mill. DM Mill. DM Mill. DM Bilanzvolumen 290 346 493 davon: Flüssige Mittel 101 137 238 kurz- u. mittelfr. Debitoren 113 128 156 übrige Aktiven 76 83 99 Gesamteinlagen 2²³ 297 438 davon: Spareinlagen 1 fehlen 20 30 befr. Einlagen 94 173 Sichteinlagen 118 113 132 Einlagen von Kredit- instituten 2³ l 69 10³ Gesamtkredite Ang. fehlen 323 383 davon: langfr. Kredite Ang. fehlen 13 16 Bar- u. Akzepfkredite 113 126 15 Wechselkredite 132 152 1786 Avale 24 32 33 Mit der Kapitalerhöhung der Commerz & Creditbank AG. wird innerhalb der Groß- bankennachfolger die zweite Verstärkung der Eigenkapitalbasis vorgenommen, nach- dem die Bankverein Westdeutschland AG. Düsseldorfer Nachfolge der ehemaligen Commerzbank) bereits am 8. Juli 1953 ihr uUndkapital um 12,5 Mill. DM auf 40 Mill. M erhöhte. Te Sicherungsbestreben im Kraftwagen verkehr (Hi.) Im Rahmen von Eröterungen über eine Reorganisation der Kkfz-Haftpflichtver- sicherung wird in Bonn die Bildung eines Fahrerfluchtfonds erörtert. Die bisherigen Schäden aus Fahrerflucht waren versiche- rungsmäßig nicht zu erfassen. Gleichzeitig soll in demselben Gesetzentwurf die Pflicht- versicherung auf ausländische Fahrzeuge e werden. Dabei will man auch die bisherige Deckungssumme im Rahmen der Gefährdungshaftung um 66 bis 100 Prozent erhöhen. Danach würde die bisherige Deckungssumme für Sachschäden in Höhe von 5000 DM auf 8000 bis 10 000 DM herauf- gesetzt werden, während die Höchstgrenze von 75 000 DM in Fällen von Personenver- letzungen und-tötungen auf bis zu 150 000 DMC erhöht werden soll. Dabei— so wird ver- sichert— bestünde Hoffnung, daß die Ver- sicherungsbeiträge auf dem e Stand verbleiben. Gleichzeitig soll eine Polit wetoran dne zur Bekämpfung gesundheitsgefährdenden Lärms herauskommen, die aber ein Hup- Verbot in den Innenstädten noch nicht ent- hält. Außerdem beschäftigt sich der Arbeits- kreis zur Prüfung von Unfallverhütungsmit- teln mit Vorschlägen, die einen besseren Schutz für Autoinsassen bei Unfällen ge- Währleisten sollen. Zur Debatte stehen ins- besondere der Schutz der Fahrers gegen Brustverletzungen durch das Lenkrad, ferner die Sicherung des Beifahrers auf dem soge- nannten Todessitz durch Abrundung und Polsterung aller Teile vor dem Beifahrersitz. Nach amerikanischen Erfahrungen soll außer- dem den Teilen der Karosserie, die vor- wiegend einem Aufprall unterworfen sind, eine gewisse Nachgiebigkeit gegeben werden. Osthandel endlich bereinigt Die Arbeitskreise China und europäische Ostblockstaaten des Ostausschusses der deut- schen Wirtschaft und die Arbeitsgemeinschaft Interzonenhandel(alles Organe des Bundes- verbandes der Industrie) haben das Bundes- wirtschaftsministerium auf die Notwendig- keit hingewiesen, den direkten Handel zwi- schen der Bundesrepublik und der Volks- republik China vertraglich zu regeln. Direkte Veranlassung zu diesem Schritt gab eine Aus- schreibung für Bezüge aus der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands, die für 33 Mil- lionen Verrechnungseinheiten chinesische Produkte enthielt. Chinesische Produkte sollten— so heißt es in den Forderungen dieser Gremien— mit Ausnahme von Hongkong grundsätzlich nicht über dritte Länder bezogen werden, da es dadurch den Transitländern ermöglicht werde, ihren Chinahandel zu Lasten der direkten deutschen Handisisgerzemungen 2u entwickeln. Verlängerung der Altwaren- zeichen in der Sowjetzone (VWD) Inhaber von Altwarenzeichen in der Sowietzone müssen bis zum 12. Juli 1954 Geld Brief beim Amt für Erfindungs- und Patentwesen, 335 3 Berlin W 8, Mohrenstraße 37, die Aufrecht 100 Schweizer Franken 93/96 99,16 erhaltung ihrer Warenzeichen unter gleich- 100 holl. Gulden 110,28 110,50 zeitiger Entrichtung einer Aufrechterhal- 1 1 tungsgebühr von 60 DM-Ost und einer Klas- 100 schwed. Kronen 90,66 90,82 sengebühr von 6 DM-Ost beantragen. Diese 100 5 8 25 7 8 Regelung, die auf die Bestimmungen des 222ͥͤĩ]!?)⸗ neuen Warenzeichengesetzes der Sowjetzone 1 Us-Dollar 4,1933 4,2033 a zurückgeht, trifft für solche Warenzeichen zu, 100 D-= 475, DM-O; 100 DM-O= 22,35 D- W K U RZ NACHRICHTEN Bezahlung von deutschen Ausfuhrwaren nach Israel (UP) Das Bundeswirtschaftsministerium wies am 10. Juli darauf hin, daß sich der deutsche Exporteur bei Waärenliekerungen nach Israel im freien Warenverkehr, also außerhalb des deutsch- israelischen Wiedergutmachungsabkom- mens vom 10. September 1952 vergewissern muß, ob sich der israelische Importeur im Besitz der Einfuhrlizenz befindet. Bei Lie- kerung von Waren ohne Vorliegen einer Ein- fuhrlizenz hat der israelische Käufer erfah- rungsgemäß keinerlei Möglichkeit, die Trans- ferierung des Rechnungsbetrages in die Bun- desrepublik Deutschlalld vorzunehmen. Steuerliche Behandlung von Zweigbetrieben in der Sowjetzone (UP) Der Bundesfinanzminister hat eine An- frage des Bundesverbandes der deutschen In- dustrie, ob der umsatzsteuerliche Grundsatz der Einheit eines Unternehmens trotz der Tei- lung Deutschlands nach der herrschenden Auf- fassung weiter bestehen bleiben solle, bejahend beantwortet. Die sowietisch besetzte Zone ge- hört demnach nach wie vor zum Urnsatzsteuer- lichen Inland. Die im Bundesgebiet und in der Sowjetzone gelegenen Betriebe desselben Un- einem Swing von 2 Mill. Dollar. ö die vom ehemaligen Reichspatentamt vor dem 8g. Mai 1945 erteilt worden und heute noch in Kraft sind. Besonders wird darauf hinge- wiesen, daß Inhaber von Altwarenzeichen bei Fristversäumnis ihres Zeichens verlustig gehen bzw. es von dem neuen Inhaber zu- rückkaufen müssen. Freie Devisenkurse vo m 10. Juli ternehmens bilden umsatzsteuerrechtlich ein einheitliches Unternehmen, auch wenn infolge der gegenwärtigen Verhältnisse Waren- bewegungen zwischen den west- und mittel- 3 deutschen Betrieben wie Geschäfte zwischen fremden Unternehmen abgerechnet werden. Freier Zahlungsverkehr mit Ekuador (VWD) Vom 1. Oktober dieses Jahres an wird sich der Handel zwischen der Bundes- republik und Ekuador auf der Grundlage des freien Zahlungsverkehrs abwickeln. Die Bun- desregierung hat das geltende Zahlungsabkom- men zum 30. September gekündigt. Auf dem Verrechnungskonto ergab sich am 31. Mai die- ses Jahres ein Kontostand zugunsten der Bun: desrepublik in Höhe von 164 000 Dollar bei Knorr AG: 6% Dividende 5 (UP) Der Aufsichtsrat der C. H. Knorr AG. Nahrungsmittelfabriken, Heilbronn/ Neckar, hat den Vorschlag des Vorstandes der Gesellschaft gebilligt, der zum 2. August einberufenen Hauptversammlung für das Wirtschaftsjahr 1953 eine auf 6%(Vorſahr 5%) erhöhte Dividend auf das Alctienkepftal von 12,96 Mill. DM vor- zuschlagen.. — In dem Aufruf heißt es:: vr. „ das ver- und erten ings- tliche den Ver- Aller- asser, asser Seu- rink- enig- 1. ob- V das t, die ichen ingen ehen. beim —— mit ein- am elnen ische rich- Adem egel- etwas am Flut- fand bei ofen, ihrer neue Ge- nden, gen- ieder ein- ihre neut und eten. ohen * gan- euer Mmee- 25 ern rung nacht inten über- und rden, fort- „ 80 an- nicht 1 4 eiter⸗ BEN der und tt Es: nden Se ackte 8 Fele auch ufen, die Men- Wir daß Hat. Hilft, 1 900, jesen mmt es in ent- Hat ten tet: ter irke Hat. verz- vor noch nge⸗ 1 bei stig Zu- ein kolge ren- ttel; chen an des- des 3un- tom- dem die- Zun- bei AG., Hat haft men 1953 nde vor- — * Nr. 159/ Montag, 12. Juli 1954 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 Die Schweiz gewinnt Rekordspringen In Führung mit 32 Punkten Slor Werner aas mar nicht ⁊u sentagen Er verbesserte eigenen Klassenrekord um mehr als sieben km/st/ Auch Hollaus vor der Meisterschaft Die NSU-Werke haben das erste Ziel der Motorrad-Weltmeisterschaft 1954 erreicht: Doppelweltmeister Werner Haas, der in die- sem Jahr in der 250-αẽ,m-Klasse noch nicht zu schlagen war, hat einen seiner beiden Titel erfolgreich verteidigt. Nach seinem überlege- nen Sieg am Samstag bei der holländischen TT in Assen kann er von keinem Konkurren- ten mehr eingeholt werden, da er durch seine Siege in Reims, auf der Isle of Man und in Ulster mit insgesamt 32 Punkten die höchste erreichbare Punktzahl errungen hat! Vergeb- lich waren alle Anstrengungen der italieni- schen Firma Moto-Guzzi, die im Vorjahr verlorene Position in dieser Klasse zurück- zugewinnen und sich für die Niederlagen zu revanchieren. Die Guzzi-Fahrer hatten auch nicht die geringste Chance; im Gegenteil: So überlegen ist selten eine Welt meisterschaft für ein Fabrikat entschieden worden wie in diesem Jahr für Werner Haas und NSU. Aber auch in der 125-cα m-Klasse stehen die NSU- Werke durch den wohl erfolgreichsten Nach- wuchsfahrer des Jahres, den 24 jährigen Oesterreicher Rupert Hollaus, vor einem weiteren Titelgewinn. Um dem NSU-Triumph die Krone aufzusetzen: Auch der Gewinn der von der Industrie ausgeschriebenen Marken- pokale ist in beiden Klassen in greifbare Nähe gerückt! Sieben Weltmeisterschaftsläufe stehen in diesem Jahr auf dem Programm der 250-α m- Klasse; vier davon hat Werner Haas bereits auf seiner Zweizylinder-Rennmax gewonnen. Da nach dem Reglement für jeden Fahrer nur die vier besten Ergebnisse gewertet wer- den, kann es sich der junge Augsburger lei- sten, bei den nächsten drei Rennen auch ein- mal seinen Werkskameraden„den Vortritt“ zu überlassen. Auf dem 16,3 Kilometer langen „Circuit van Drenthe“, der von Jahr zu Jahr mit großem Kostenaufwand vorbildlich ver- bessert wird, mußten diesmal jedoch Hollaus und Baltisberger mit den„Ehrenplätzen“ zu- frieden sein, während H. P. Müller nach Startschwierigkeiten— er rutschte aus und verlor dabei kostbare Sekunden— als Fünfter die Ziellinie passierte. Vor ihm rangierte mit Ken Kavanagh der einzige Guzzi- Werks- fahrer. Als Lorenzetti auf der zweiten Werks- Guzzi seine aussichtslose Position erkannte, hatte er resignierend aufgegeben. Haas verbesserte seinen eigenen Klassen- rekord um mehr als sieben km /st, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen sein dürfte, daß er eine völlig verkleidete Maschine er- halten hatte. Bis zum Solitude-Rennen sollen jedoch alle NSU-Maschinen ein neues Strom- linienkleid erhalten; die„Delphin-Form“, die zu Saisonbeginn als„non plus ultra der Windschnittigkeit“ galt, ist also schon wieder überholt! Das Ergebnis der 250-α mʒn-Klasse: 1. Wer- ner Haas Deutschland) auf NSU 1.04; 21,3 Std.= 153,62 km/std; 2. Rupert Hollaus (Oesterreich) auf NSU 151,81 km/std; 3. Hans Baltisberger Deutschland) auf NSU 150,96 km/ std; 4. Ken Kavanagh(Australien) auf Guzzi; 5. H. P. Müller Deutschland) auf NSU; 6. Wheeler England) auf Guzzi; 7. Reichert Deutschland) auf NSU-Rs; 8. Thorn-Prikker Deutschland) auf Guzzi; 9. Fallmeier Deutschland) auf Adler; 10. Stein Deutsch- land) auf NSU-RS! Weltmeisterschaftsstand: 1. und Welt- meister Werner Haas mit 32 Punkten, 2. Hol- laus 16 Pkt., 3. H. P. Müller 15 Pkt., 4. Baltis- berger 14 Pkt. In der 125- œαꝙ%“n-Klasse hatten Hollaus und H. P. Müller die neuen Maschinen erhalten, mit denen sie sich, obwohl die MV- Werks- maschinen wieder überraschend schnell Waren, auch sicher und mit tollen Runden- rekorden durchsetzen konnten. Wie gefähr- lich die MV- Konkurrenz ist, zeigte sich daran, daß alle MV- Werksfahrer zunächst noch vor Baltisberger und Haas lagen, die auf dem„Frühjahrsmodell“ saßen! Signore Agusta, der Chef des sportfreudigen italie- nischen Werkes, raufte sich allerdings die Haare, als Sandford und Copeta in der vor- letzten Runde ausschieden und nur Exwelt- meister Ubbiali als dritter das Rennen be- enden konnte. Zum Glück benötigt Hollaus im ungünstigsten Fall in den drei letzten Weltmeisterschaftsläufen nur noch einen ein- zigen Sieg, um Weltchampion zu werden. Vielleicht erhält er schon nach dem Solitude- Rennen den verdienten Siegeslorbeer? Nach Assen hätte er sich die österreichische Nationalhymne mitbringen sollen, die hatten die sonst grohartig organisierenden Hollän- der nicht, so daß sie ein paar Takte der eng- lischen Hymne intonierten. Das Ergebnis der 125-cœq,mn-Klasse: 1. Ru- pert Hollaus(Oesterreich) auf NSU 50.21, 7 Minuten 137,39 km/std; 2. H. P. Müller Deutschland) auf NSU 137,01 km/ std; 3. Carlo Ubbiali(Italien) auf MV 136,89 km/std; 4. Hans Baltisberger Deutschland) auf NSU; 5. Werner Haas Deutschland) auf NSU; 6. Karl Lottes Deutschland) auf MV: 7. Otto Krebs Deutschland) auf Mondial. Weltmeisterschaftsstand: 1. Rupert Hol- laus mit 24 Punkten; 2. H. P. Müller 12 Pkt.; 3. Baltisberger und Ubbiali je 10 Pkt.; Sand- ford 6 Pkt.; Haas 5 Punkte. (Fortsetzung Seite 4 67. Internationale Ruderregatta in Hamburg „Amicitia“ Driile, im Senals-Nehie: Argentinischer Sieg vor Favorite Hammonia, Hamburg und Mannheim Schweres Wasser, Seitenwind und Regen stellte vor allem am zweiten Tag der 67. Internationalen Ruderregatta in Hamburg an die Mannschaften aus fünf Nationen (Argentinien, England, Dänemark, Oester- reich und Deutschland) hohe Anforderungen. Wie schon in Esesn, bewies der argentini- sche Achter des CN Mar del Plata erneut seine Ueberlegenheit über beste deutsche und diesmal auch englische Klasse. Im Schiffahrtsachter schlugen die Argentinier die Amicitia mit knapp zwei Längen, den Senats-Achter holten sie sich vor Favorite Hammonia und den Mannheimern. Die Pla- eierung der beiden deutschen Achter dürfte im Hinblick auf die Meisterschaft in Han- nover sehr aufschlußreich sein. Auch im ersten Vierer bestätigten die Favoriten ihre Favoritenstellung am Sams- tag, Wobei sie den Vierer ohne Steuermann vor der Wiener Renngemeinschaft Lia/ Nor- mannen/ Piraten und den ersten Vierer vor der ostzonalen Renngemeinschaft Motor Berlin holten. Im Schiffahrtsachter, dem bedeutendsten Ereignis des Samstags, lag die Entscheidung auf der neuen Regattastrecke auf der Alster zwischen dem argentinischen Boot, dem deutschen Meister-Achter der Mannheimer Amicitia und dem erstklassigen englischen Achter des Lady Margareta BC aus Cam- bridge, der in diesem Jahr die englische Meisterschaft gewann. Mit durchaus nicht hoher Schlagzahl und einem kraftvollen, fast jeden Rückschwung vermissenden Ruderstil übernahmen die Argentinier aus dem klei- nen Fischerdorf 400 Kilometer nördlich von Buenos Aires sofort vom Start weg die Spitze, dehnten ihren Vorsprung fast nach Belieben aus und kamen mit mehr als sechs Sekunden Vorsprung durchs Ziel. Um so erbitterter war der Bord-an-Bord- Kampf der Amicitia mit dem englischen Boot, der fast über die ganze Strecke anhielt. Erst kurz vor dem Ziel erlangten die Mannheimer in einem 200-m-Spurt einen knappen Vor- sprung und belegten mit 2½ Sekunden Ab- stand vor den Engländern den 3. Platz. Vierte wurde die Renngemeinschaft Motor Wendenschloß(Ostberlin) vor dem ent- täuschenden Hamburger und Germania Ruderclub, der im Vorjahr bei der deutschen Meistersaft der Amicitia nur knapp unter- legen war. Am Sonntagvormittag waren Vorrennen zu dem Hauptereignis des Tages, dem Senats- Achter, notwendig. Hier stellten sich auch der in diesem Jahr so erfolgreiche Achter der Favorite Hammonia Hamburg zum Kampf. Den ersten Vorlauf gewann die argentinische Mannschaft vor Favorite Hammonia und dem Lady Margareta BC, im zweiten Vorlauf sicherte sich Amicitia hinter der ostzonalen Renngemeinschaft Motor Treptow als zweites Boot die Endkampf qualifikation, während der Titelverteidiger und enttäuschender- weise der Hamburger und Germania-RC ausschieden. Es dauerte geraume Zeit, bis bei schwe- rem Wind die Boote ausgerichtet am Start zum Ablauf des Senatsachters lagen. Sofort übernahm Favorite die Führung vor dem argentinischen Boot, den Mannheimern und den Ostberlinern. Die Hamburger konnten ihren Vorsprung auf der Strecke, sehr ein- heitlich und zügig rudernd, auf eine halbe und sogar auf/ Länge ausdehnen. Die Argentinier erhöhten ihre Schlagzahl nicht, so daß Amicitia auf halber Strecke zu ihnen aufschließen konnte, dann fielen die Mann- heimer aber wieder leicht zurück. In einem prächtigen Spurt sicherte sich der N Mar del Plata in kraftvollem Stil doch noch den Sieg. Eine Länge zurück kam Favorite Ham- monia durchs Ziel, während die Mannheimer diesmal klarer als am Vortage vor dem eng- lischen Boot weitere 1½ Längen zurück den dritten Platz belegten. Abgeschlagen wurde die Berliner Renngemeinschaft Fünfter. Dr. Storz Lo. Die Ueberraschung in Vorberg beutscher Schwimmer- Sieg in Schweden Die Schweden unterlagen mit 85:127 Punkten Mit einer überraschend hohen Führung von 67:42 Punkten beendete Deutschland den ersten Tag des Schwimm-Länderkampfes gegen Schweden am Samstag in Varberg (Schweden). Von acht Wettkämpfen wurden sechs für Deutschland entschieden. Hinzu kam ein Sieg im Wasserball von 7:5(4:8) für Deutschland, bei dem Sturm(3), Schneider, Lehmann, Obschernikat und Jan- sen die sieben deutschen Treffer schossen. Ergebnisse der Schwimmwettkämpfe Her- ren): 100 m Freistil: 1. G. Larsson(S) 58,8 Sekunden; 2. Paul Völl O) 59,4; 3. Werner Ditzinger(D) 59,9. 200 Brust: 1. Rumpel(D) 2:48,2 Min.; 2. Kruschinski(D) 2:50,23 3. June- feld(S) 2:5 1,5. 400 m Freistil: H. G. Lehmann Föll, Freiburg, siegt über 1500 Meter spannenden Endkampf zwischen den beiden Ersten. Walter(Rheinau) war dicht- auf.— Unser Bild zeigt den Foto: R. Gayer (D) 4:53,6 Min.; 2. Köhler D 4.54,9; 3. König (S) 4:59,8. Kunstspringen: 1. Günter Mundt D) 138,46 Punkte; 2. S. Johannsson(S) 137,34; 3. H. Hampel(D) 132,97. Damen: 100 Meter Rücken: 1. Helga Schmidt O) 1:18,3 Min.; 2, Margarete Westeson(S) 1:19,0; 3. Birgit Ljungren(S) 1:19, 7. 400 m Freistil: 1. Ingrid Kunzel(D) 5:29,9 Min.; 2. Christa Werther (D) 5:36, 7; 3. Marianne Lundquist(S) 5,45, 3. Turmspringen: 1. B. Hansson(S) 79,36 Pkt.; 2. L. Schloßnagel OD) 73,20; 3. S. Hartungen O) 72,14. Amal 100-m- Staffel: 1. Deutschland 4:42,6 Min.; 2. Schweden 4:50, 7. Deutschland gewann den zweitägigen Schwimmländerkampf gegen Schweden in Varberg mit 12 7:85 Punkten. Neuer Drei-Meilen- Weltrekord Der Engländer Green und sein Lands- mann Chataway stellten am Samstag bei den englischen Leichtathletikmeisterschaften einen neuen Weltrekord über drei Meilen auf. Beide liefen im Londoner White-City- Stadion diese Distanz in 13:32,2 Minuten und waren damit zwei Zehntelsekunden schneller als der bisherige Rekordhalter Gunder Hägg, der am 20. September 1942 in Göteborg 13:32, 4 Minuten geschafft hatte. Frankreich führt 2:1 Eine überraschende 2:1-Führung holte Frankreich am Sonntag mit dem Gewinn des Doppels beim Davispokal-Vorschlußrunden- kampf gegen Dänemark in Kopenhagen her- aus. Die Franzosen Paul Remy Ducos de la Haille schlugen das bekannte dänische Doppel Kurt Nielsen/ Torben Ulrich in drei Sätzen mit 6:2, 12:10, 63. Tennismeisterschaften verschoben Die Endkämpfe der nationalen deutschen Tennismeisterschaften in Braunschweig wur- den am Sonntag infolge des Regens und der Unspielbarkeit der Plätze vorerst auf Mon- tag verschoben. Werner Haas auf NSU wieder Weltmeister in der 250 cem- Klasse Amicitia Mannheim Dritter im Senats- Achter in Hamburg Basel(Mannheim) und Pfirrmann (Weinheim) Amateur-Box meister Badische Leichtathletik- Meisterschaften in Mannheim: Frau Klein Erny Meisterin über 100 und 200 m Den Kunstturnländerkampf gegen Japan in Krefeld gewann überraschend Deutsch- land mit 287,25: 286,50 Punkten Der Junior-Achter des MRC von 1875 in Stuttgart erfolgreich verläßt nach ihrer Meisterschaft, von einer Klubkameradin geführt, Strah- lend die Aschenbahn. Foto: Gayer Die Doppelmeisterin Erny/ Klein g 2 2 1 K. o.-Sieg über Gat- Beisel, SV Waldhof, wieder Meister de Gelingen) in der 2. t e Auf unserem Bild konnte der Düsseldorfer Müller bei der Ausscheidung die Linken es Dem Gesicht des Düsseldorfers sieht man die Wirkung der ja- Zwei 1 ideen. 5 Olympia-Zweiten nicht vermeide Foto: Schirmer blitzschnellen Schläge Basels deutlich an. 1 8 Seite 4 MORGEN Montag, 12. Juli 1954/ Nr. 159 NSU-Haas ist Weltmeister Fortsetzung von Seite 3) Weniger zufrieden dürfte man in den Boxen der Auto-Union-Rennabteilung ge- Wesen sein. Der zweite Auslandsstart in der 350-c m-Klasse hatte zwar sehr verhei- Bungsvoll begonnen; denn wie in Belgien am vorletzten Sonntag setzte sich Sissy Wünsche mit einem Blitzstart an die Spitze des aus 54 Fahrern bestehenden Riesen- Teldes, und als er zurückgefallen war, hielt der junge August Hobl lange Zeit den vier- ten Platz. Aber die DRKW-Zweitakter schei- nen nicht aus den Kinderschuhen heraus- zukommen. Immer wieder treten Defekte Auf, die schließlich eine der Spitzengeschwin- digkeit entsprechende Placierung verhin- dern Zunächst fiel Wünsche aus, und dann mußte auch Hobl an den Boxen aufgeben. Nur die Maschine des jungen Hofmann hielt, Wohl weil sie sehr„zurückhaltend“ gefahren Wurde, die 164-km-Distanz durch und brachte diesem auch einen vielbeachteten fünften Platz. Allerdings waren zuvor einige Schnellere Ausländer ausgefallen! Guzzi beherrschte diese Klasse souverän Urid hielt sich für die Niederlage in der 250 cem-Klasse schadlos, doch ist ein Vergleich der Zeiten sehr interessant: Nur der Sieger Anderson war schneller als Werner Haas mit seiner Renn-Max. Theoretisch hätten die NSU-Fahrer in dieser Klasse den zwei- ten, vierten und fünften Platz belegen kön- nen! Anderson gewann überlegen vor seinem Werkskameraden Enrico Lorenzetti und dem Neuseeländer Rod Coleman, dessen AS zwar verhältnismäßig langsam ist, aber ein erstaunliches„Stehvermögen“ besitzt. Das Ergebnis der 350-œοm-Klasse: 1. Fer- Sus Anderson(England) auf Guzzi 1. 15; 26,5 Std.= 157,24 km/st. 2. Lorenzetti(Italien) auf Guzzi 152,20 km /st. 3. Coleman Neu- Seeland) auf As 150,88 km/st. 4. Bob Melntire Urland) auf AJS. 5. Karl Hofmann Deutschland) auf DRW. 14. Jäger Deutschland) auf AS. 17. Reichert (Deutschland) auf NSU Weltmeisterschaftsstand: 1. Anderson 14 Pkt., 2. Coleman 12 Pkt., 3. Lorenzetti 9 Pkt. Ohne deutsche Beteiligung Das Rennen der 500-œοm-Klasse rollte ohne Deutsche ab, d. h. wenn man davon ab- sieht, dag Hein Thorn-Prikker im Hinter- feld mit seiner alten Guzzi„mitmischte“, um die Spesen zu erhöhen. Weltmeister Duke distanzierte mit seiner superschnellen Gilera die gesamte Konkurrenz und lieg Anderson und seine Guzzi sowie die MV von Bandirola— mit dieser Vierzylinder ist in nächster Zeit unbedingt zu rechnen!— weit hinter sich. Genau wie in der 350-c m- Klasse mußte Ray Amm, der einzige Nor- ton- Werksfahrer, an dritter Stelle liegend Wegen Maschinenschadens aufgeben. Das Ergebnis der 500-cœm-Klasse: 1. Geoff Duke(England) auf Gilera 1. 34; 17,3 Std. 167,86 km/st; 2. Anderson(England) auf Guzzi 165,26 km/yst.; 3. Bandirola(Italien) Auf MV 165,22 km/st.; 4. Coleman Neu- Seeland) auf AJS, 5. Dale England) auf MV. Weltmeisterschaftsstand: 1. Duke 22 Pkt.; 2. Amm 16 Pkt.; 3. Monneret 10 Pkt.; 4. Coleman 9 Punkte. Paul Ludwig Scholz- Milazzo remis Der Europameister im Mittelgewicht, der Italiener Tibertio Mitri, hat noch keinen offiziellen Herausforderer. Der Endausschei- dumgskampf zwischen dem Franzosen Claude Milazzo und Deutschlands Mittelgewichts- meister Gustav Scholz endete nach drama- tisch bewegten 10 Runden unentschieden. Scholz studierte seinen Gegner während der beiden ersten Runden in seiner bekannten Rechtsauslage, der Franzose punktete mit seiner gestochen kommenden Linken zum Kopf des Deutschen. Die beiden ersten Run- den waren ausgeglichen. In der dritten Runde öffnete Scholz mit einem linken Haken die rechte Augenbraue seines Geg- mers, der vorsichtiger und sparsamer in sei- nen Aktionen wurde und diese Runde an den Deutschen abgeben mußte. In der vier- ten Runde unterlief Milazzo ein Tiefschlag, der ihm eine Verwarnung des Ringrichters Nispel eintrug. In der Fortsetzung kam dann der Deutsche nach Rechtsvorbereitung drei- mal mit linken Haken zum Kopf durch, die Milazzo sichtlich erschütterten. Die Massen forderten von dem Deutschen 5 85 e Beendigung des Kampfes, aber an- 20S rettete sich durch geschickten Nah- kampf und Doppeldeckung über diese ge- Fahrliche Situation. Die vierte Runde war klar für Scholz. In der fünften Runde mußte Milazzo abermals wegen eines Tiefschlages ermahnt werden. Diese Runde endete offen. In der 6. bis 9. Runde marschierte ausschließ- lich der Franzose, der in jeder Situation aus Halbdistanz den ersten Schlag landete und seinen Gegner überhaupt nicht zur Entfal- tung kommen ließ. Am Ende der neunten Runde glaubte bereits jeder an einen knap- pen und bis dahin nicht unverdienten Punkt- Sieg Milazzos, aber in der 10. und letzten Runde konzentrierte sich Scholz endlich auf seine beste Waffe, den linken Haken, mit dem er dann auch Milazzo serienweise schwer traf, freilich ohne ihn zu erschüttern. Die letzte Minute verging im dramatisch bewegten Schlagabtausch Fuß bei Fuß, wo- bei Scholz groge Momente hatte. Mexiko führt 2:1 über Japan In der ersten Runde des Daciscups der Amerikazone führt Mexiko durch einen Sieg im Dopepl gegen Japan mit 2:1. Contreras/ Pallafox schlugen die Japaner Ramo/Miy- Agi 11:19, 4:6, 4:6, 6:2, 6:4. Am Freitag hatten beide Länder in den Eröffnungskämpfen je ein Einzel gewonnen. — Weltbestzeit über 30 m Kraul schwamm der amerikanische Weltrekordler Dick Cleve- land mit 25,2 Sekunden beim Schwimmkampf Hawai-qapan in Waikiki. Die 1500 m Kraul gewann Olympiasieger Ford Konno(USA) mit 18:57,3 Min. vor Woolsey und dem Japaner Lamashita, während es in der 3 mal 100 m Lagenstaffel(3:20,9) und über 200 m Brust durch Furukawa(2:46, 3) japanische Siege gab. Prinz Bernhard der Niederlande nimmt beim Internationalen Londoner Reitturier(19. bis 24. Juli) mit Arquebuse offiziell an der Dressurprüfung teil. Ueberraschender deutscher Turnersieg in Krefeld lapans Vertretung knapp geschlagen Helmut Bantz Bester am Barren/ Der deutsche Vorsprung am ersten Gerät konnte bis Schluß gehalten werden Die Krefelder Eisstadionhalle war zum Länderkampf im Kunstturnen zwischen Deutschland und Japan bis auf den letzten Platz gefüllt; 8000 Zuschauer drängten sich Kopf an Kopf, in erster Linie um die bei den Weltmeisterschaften in Rom mit ihrem zwei- ten Platz hinter den Russen im Gesamt- ergebnis des turnerischen Zwölfkampfes s erfolgreichen Söhne aus dem Fernen Osten turnen zu sehen. Was diese kleinen Turner aus Japan an Leistungen an den einzelnen Geräten und in der Bodenübung zu bieten hatten, überstieg zuweilen das Maß des Wahrscheinlichen; man hatte den Eindruck, daß es für diese gewandten jungen Menschen — Durchschnittsalter 25 Jahre!— keinerlei Schwierigkeiten technischer Art gibt, die zu meistern sie nicht imstande sind. Gegenüber ihres flüssigen Turnens, be- günstigt durch ihr leichtes Körpergewicht und die spielerische Art, mit der sie an den einzelnen Geräten ihre Uebungen absolvier- ten, hatte Deutschlands Riege ihre Stärke in der außerordentlichen Exaktheit ihrer Uebungen— und dies Letztere gab bei der Bewertung durch das Kampfgericht wohl auch schließlich knapp den Ausschlag zu Gunsten der deutschen Nationalmannschaft und somit den Sieg in der Gesamtwertung. Das Kampfgericht setzte sich, entsprechend der Besetzung im Vorjahre beim erstmaligen Zusammentreffen der beiden Nationen auf japanischem Boden, wo drei Japaner und ein deutscher Schiedsrichter tätig gewesen waren, diesmal aus drei deutschen und einem japa- nischen Kampfrichter zusammen. Man hatte das Gefühl, daß diese zahlenmäßige Ueber- legenheit der Deutschen in diesem Gremium sich doch allzu stark zu Gunsten der einhei- mischen Mannschaft auswirkte— jedenfalls begehrte auch zuweilen das Publikum in er- kreulicher Objektivität auf gegen die Unter- bewertung der Leistungen der Japaner gegenüber denen der Deutschen. Der knappe Sieg im Gesamtergebnis war Vor allen Dingen auf die großartige Form der deutschen Riege im Pferdspringen zurückzu- führen und auf ihre große Ausgeglichenheit in der Bodenübung, in der sie den Japanern nur wenig nachstanden, obwohl sie hier mit 0,55 Punkten einmal entscheidend in Nach- teil kamen gegenüber ihren Gästen. Aber im Pferdsprung wurde, wie gesagt, das alles wieder gutgemacht und ein Vorsprung von 0,95 Punkten herausgeholt, von dem die deutsche Riege am letzten Gerät am Reck nur noch 0, 05 Punkte einbüßte. Der Kampf nahm insofern schon einen überraschenden Auf takt, als die Deutschen im Barrenturnen einen Vorsprung von 0,55 Punkten zu erzielen vermochten Helmut Bantz war hier mit 9,8 vor dem Japaner Kono mit 9,65 Punkten der beste Turner), den sie auch samt der Gleichwertigkeit am Seit- Pferd je 47,25 Punkte— mit Kaneko 9,65 und Dickhut mit 9,60 Punkten als Spitzenturnern — halten konnten. Die gewaltige Muskelkraft der kleinen Japaner schaffte dann an den Ringen einen knappen Vorsprung zu Gunsten der Gäste. Mit 47,60 Punkten konnten sie hier ihre deutschen Gastgeber um 0, 15 Punkte übertrumpfen. Auch im Bodenturnen waren die Söhne Nippons mit 48,40 gegen 47,85 Punkte voran, im Pferdesprung dagegen mit 47,65 gegen- über 48,60 Punkten im schließlich alles ent- scheidenden Nachteil. Auch in der Einzel- wertung des Tages kamen zwei deutsche Turner vor den Japanern an die Spitze: Helmut Bantz, der im Pferdsprung mit 9,95 die höchste Note des Tages überhaupt er- zielte und am Reck auf 9,9 Punkte gekom- men war.(Ebenso wie Dickhut und der ja- panische Weltmeister Takemoto in der Bo- denübung) totalisierte aus den sechs Uebun- gen insgesamt 38,50 Punkte und wurde damit überlegener Gesamtsieger vor seinem Mannschaftskameraden Adalbert Dickhut Punkterfolge am laufenden Band Dortmund), der mit 58,05 Punkten den zweiten Platz belegte. Bester Turner der Japaner war ihr Mannschafts-Senior, der 34jährige Takemoto, der an den Ringen(9,7), im Bodenturnen (9,9) und im Pferdsprung(9,8) die höchsten Punktzahlen für seine Mannschaft erzielte und im Rennen um den zweiten Platz von Dickhut nur um die minimale Differenz von 0,5 Punkten geschlagen werden konnte. Auch auf dem vierten Platz endete mit Ono (57,05) ein Japaner und den fünften Rang teilten sich Kaneko und Theo Wied mit je 57 Punkten. Der Jüngste der japanischen Mannschaft, der 22 Jahre alte Kubota, hatte bei der ab- schließenden Reckübung Pech und mußte sie Wieder Schweden in der Dressur — vorzeitig abbrechen, was ihm nur 7,25 5 einbrachte und ihn auf den letzten Platz zurückfallen lieg— mit 54,25 Punkten hin. ter die beiden Deutschen Nieling(56, 10) und Klein(56,55). Dem Kampf wohnten u. a. auch der kai. serlich- japanische Botschafter, Kasse, bei. Erstaunlich war die Leichtigkeit, mit der die Japaner alle ihre Uebungen turnten und ihre große Ausgeglichenheit innerhalb der Mann- schaft, so daß man kaum einen dieser sechs Turner als einen seine Kameraden entschei- dend überragenden Mann bezeichnen darf. Die japanischen Gäste erhärteten jeden falls mit ihren Darbietungen den Eindrud den man von ihnen schon bei den Welt⸗ meisterschaften in Rom bekommen hatte: das sie gegenwärtig die besten Kürturner der Welt sind. Sie haben in das Kunstturnen dank ihrer Erfindungsgabe bei der Komposi- tion der einzelnen Uebungen einen ganz neuen Stil hereingebracht, der die japanische Nation zweifellos als die Nation mit der größten turnerischen Zukunft erscheinen lassen mag. Schoedel — Selweizet Sieg im Nekord springen 10 000 Zuschauer sahen den Wettkampf von sieben Pferden Lt. A. Stoffel, der am Freitag im Barrieren- springen den ersten Schweizer Sieg beim Aachener CHIO-Turnier errang, holte sich mit der französischen Stute Bricole auch das Rekord-Hochspringen, das im Mittelpunkt der Geschehnisse des vorletzten Tages stand. Vor 10 000 Zuschauern wurden zu diesem Wettbewerb nur sieben Pferde gesattelt, von denen Bricole allein die zwei Meter fehlerlos nahm, während dem einzigen deutschen Teil- nehmer, Frhr. von Spörcken auf Falko, und Ex weltmeister Francisco Goyoaga auf Baden je zwei Fehler unterliefen. Der Deutsche kam auf den zweiten Platz, da Falko in den vor- aufgegangenen Runden glatter gesprungen War als die Holsteinerin Mit einem italienischen Sieg endete das mittelschwere Zweikampf- Jagdspringen, Basel K. o- Siege in Herlin Die beste Leistung bei den Amateurboxmeisterschaften bot Basel/ Pfirrmann, Weinheim glücklicher Meister Bei den Schlußkämpfen des Sonntag- nachmittag war der Berliner Sportpalast sehr gut besucht. Insgesamt 38 000 Zuschauer sahen in zehn Veranstaltungen die teils er- bitterten Auseinandersetzungen vom Start bis zur Meisterkrönung. Von den beteilig- ten sieben Vorjahresmeistern konnten nur drei erfolgreich ihren Titel verteidigen, und zwar Schweer, Kurschat und Wemhöner. Das Fliegengewicht zwischen Bas el (Waldhof) und dem bedeutend größeren Gattig(Ebingen) wurde zu einer einseitigen Angelegenheit. Der Waldhöfer diktierte nach Belieben das Ringgeschehen und be- herrschte seinen durch Gewichtmachen ge- schwächten Gegner besonders mit linken Kopfhaken. In der zweiten Runde ging der Württemberger durch einen Kopfhaken bis acht zu Boden und mußte sich auf einen Magenhaken auszählen lassen. Sieger durch k. O. Basel! Viel Clinchszenen gab es im Halbschwer- gewicht, wobei Schöppner(Witten) der Uebeltäter war. Pflrrmann(Weinheim) hatte schon bis zur letzten Runde ein kleines Plus und konmte dieses in den letzten drei Minu- ten noch untermauern. Die Boxfans waren mit den gezeigten Leistungen dieser beiden cleveren Ringfüchse, die auf sicher boxten, nicht einverstanden. Neuer Meister wurde Pfirrmann, der damit nach einjähriger Unterbrechung nun zum vierten Male Deut- scher Meister wurde.— Bantamgewichtler Schweer(Werne) zeigte sich als guter Tech- niker. Geschickt boxte er den immer wie- der angreifenden Schwarz Hamburg) vom Rückzug aus. Sieger nach Punkten Schweer. Anfangs lag der gut mit seiner Linken arbeitende Rudhof(Rüsselsheim) knapp in Führung. Nach einer Augenbrauenverletzung von Mehling(Celle) in der zweiten Runde taute der Niedersachse auf und der nach- lassende Hesse hatte durch rechte Doubletten einige kritische Momente zu überstehen. Sieger nach Punkten Mehling. Erfolgreich konnte Kurschat(Berlin) im Leichtgewicht seinen Titel verteidgen. In allen Runden war der Berliner vielseitiger und schlug gegen Johannpeter I(Hamm) beidhändige Kopf- und Körpertreffer. Klarer Sieger: Kurschat. Die personifizierte bayerische Bierruhe ist im Halbweltergewicht Reihtmeier(Regens- burg). Gute Deckung zeigend, beherrschte er den beidhändigen Hakenschläger Wagner (Konstanz), der in der zweiten Runde bis acht herunter mußte. Noch stärker konnte Reithmeier die Schlußrunde gestalten und als der Konstanzer erneut zu Boden mußte, stand der neue Meister in dem Regensburger fest. Ein Kampf zweier Techniker wurde das Weltergewicht. Hier konnte Wohlers(Nek karsulm) durch schnelle Serien die beiden ersten Runden leicht führen. Dann aber kam der sympathische Oldenburger(Hamburg) auf und konnte nach einem Niederschlag des Württembergers eindeutig die Schlußrunde und damit den Sieg für sich buchen. Zwei Rechtsausleger standen sich mit Rienhardt Neckarsulm) und Walter Frank- furt) gegenüber. Zwei Runden machte der Württemberger den Kampf und schickte den Hessen in der zweiten Runde Parterre“. Nach heftigem Abtausch schob sich Walter in der letzten Runde nach vorn. Der an den Frankfurter gegebene Punkterfolg fand nicht die Zustimmung aller. Unbekümmert griff Peters Dorstfeld) Europameister Wemhöner (Berlin) an. Mit präzisen Aufwärtshaken machte er dem sieggewohnten Weltklasse mann viel zu schaffen. Der Punktsieger Wem- höner war eine Kleinigkeit besser. Der er- klärte Sieg Wemhöners wurde von dem ob- jektiven Publikum nur mit geteilten Ge- fühlen aufgenommen. Viel Schlagkraft gab es im Schwergewicht, Wo Witterstein(Kempten) kraftvoller war. Anfangs mußte Rechtsausleger Janssen (Hamburg) einmal zu Boden. Nach verteilter zweiter Runde ging die letzte klar an den Hamburger. Neuer Deutscher Schwergewichts⸗ meister: Janssen! Ein wertvoller Achtersieg denn im Endkampf blieb Lt. R. d'Inzeo Auf Merano fehlerfrei, während Gracieux mit dem Spanier Carlo Figueroa gleich am ersten Hindernis vier Fehler machte. Deutschland War auch hier nur einmal vertreten; Hans Lanckohr schied auf Aster aber schon in der Zweiten Runde gegen den späteren Sieger d'Inzeo aus, Eine M- Dressur flel an Wacht⸗ meister G. Persson auf Knaust, womit die Schweden bisher alle Aachener Dressur- prüfungen gewannen, ausgenommen die beiden offiziellen FEl- Wettbewerbe, die sich die dänische Olympiazweite Lis FHartel sicherte. Ergebnisse: Rekord-Hochspringen: 1. Lt. A. Stoffel (Schweiz) auf Bricole(2 m o. F.), 2. Frhr. von Spörcken ODeutschland) auf Falko, 3. Fran- cisco Goyoaga(Spanien) auf Baden(je 2 m, 2 F.), 4. Maj. Garcia-Cruz(Spanien) auf Quo- miam(1,90 m).— Zweikampf-Jagdspringen Kl. M: 1. Lt. R. dInzeo(Italien) auf Merano o. F. 2. Carlo Figueroa(Spanien) auf Gracieux 4 F., 3. Hptm. Schwalder(Schweiz) auf Puroc und Lt. Stoffel(Schweiz) auf Sirius.— Dressur- prüfung Kl. M: 1. Wachtm. G. Persson(Schwe- den) auf Knaust 5,65, 2. Hannelore Weygand Deutschland) auf Chronist 5,6, 3. Anneliese Küppers Oeutschland) auf Afrika 5,3. Tennisüberraschung in Dublin Eine Tennis- Ueberraschung gab es im Endspiel der irischen Meisterschaften Dublin, als der Amerikaner Hugh Stewart den australischen Meister Mervyn Rose mit 2:6, 6:4, 6:4, 11:13, 6:4 besiegte. Im Damen- Einzel war der Wimbledonsiegerin Maureen Cornolly der Sieg nicht zu nehmen. Sie ge- wann über die Französin Ginette Bucaille 6˙2, 621. Club- gentagt, Donau Him Die Kombination Junior- und Der stark verregnete erste Stuttgarter Regatta-Tag brachte dem Mannheimer Ruder-Club von 1875 mit dem überaus deut- lich ausgefallenen Sieg des Junior-Achters einen sehr schönen Erfolg. Schärfster Gegner waren wieder die zähen Heilbronner„Sschwa⸗ ben“, die nun zum vierten Male die Ueber- legenheit des„Club“-Achters in dieser Sai- son anerkennen mußten. Daß sich die Heil- bronner trotzdem immer wieder ihrem Geg- ner stellen, spricht nur für ihre gute sport- liche Einstellung. Die Senioren des MRC haben den Beweis erbracht, daß sie sich wie- der in aufsteigender Form befinden. Mit 1/0 Sekunden Unterlagen sie dem Senior- Achter der Heidelberger RG und verwiesen Schweinfurt und Mainz-Kastel auf die näch- sten Plätze. Ein weiteres Zehntelsekunden- Rennen gab es im Senior-Vierer m. St., wo Badische Meisterschaften im Mannheimer Stadion Eyny-Klein wiede Doppel meisterin Die Mannheimerin siegte über 100 und 200 m/ Fütterer, Karlsruhe, Meister über 100 m Die Zahl der meldenden Vereine hatte sich bis zum Beginn auf 46 erhöht, die der Akteure auf fast 300; ein beachtliches Mel- deergebnis. Der Besuch am Samstagnachmit- tag war verständlicherweise schwach. Nicht schwach aber waren die Leistungen der Ak- tiven, die u. a. auf regennasser, aufgeweich- ter Bahn eine neue badische Höchstleistung über 3x1000 m aufstellten. ES waren dies zwar nicht unsere tüchtigen Rheinauer, die zwar auch unter der Marke blieben, sondern der US Freiburg, der hier ein feines Ren- nen lief. Zwei Mannheimer Siege brachte der erste Tag neben dem zweiten der TPheinauer Staffel und einigen weiteren Plätzen. Helga Erny gewann überlegen die 200 m vor Ibert, Gaggenau und Handrich, TV Rheinau, di- Stanzierte ihre Gegner noch klarer über 200 m Hürden. Trotz der schlechten Witte⸗ rungsverhältnisse, die sich natürlich auch auf die Platzverhältnisse aus wirkten, wur- den nur in zwei Uebungen schwächere Lei- stungen als im Vorjahr erzielt. Drei Entscheidungen brachte der Sonn- tag vormittag. Ueber 800 m Hürden war der Rheinauer Handris zunächst klar in Füh- rung gelegen, mußte aber auf den letzten zehn Metern kämpfen, um sich vor dem Heidelberger Joho ins Ziel zu bringen. Man müßte den 800-m-Lauf der Frauen fast als eine Augenweide bezeichnen. Die vier Lau- ferinnen aus Freiburg, Heidelberg, Langen- brücken und Ettlingen waren aber auch für diese Strecke prädestiniert. Nachdem das Feld lange dicht beisammen gelegen war, konnte sich Blas! UC Freiburg) in 232,0 den Sieg sichern. Die Frauen des U Frei- burg waren überhaupt äußerst stark. 80 konnte Schittek auch den 80-m- Hürdenlauf in guten 12,6 für sich entscheiden. Die Nachmittagskämpfe, die flott und reibungslos durchgeführt wurden, nahmen den Beginn mit dem 110-m- Hürdenlauf. Da Mannheimer im Endlauf nicht beteiligt wa⸗ ren, konnte Schweikhardt(HTV Heidelberg) die erste Nachmittagsentscheidung gewin- nen. Obwohl Erny(Sd Mannheim) im 100 Meter-Endlauf der Frauen zuerst etwas Zzu- rückgelegen war, stand ihr Sieg in 12,5 Sek. doch nie in Frage. Bei den Männern holte sich in Abwesenheit von Fütterer sein Ver- einskamerad Knörzer ebenso sicher die Meisterschaft. Einen herrlichen Kampf gab es über 800 m. Neben dem Lörracher Pre- schany, dem Freiburger Baas waren die bei- den Mannheimer Weger(MTG) und Walter (TV Rheinau) bis in der Schluß geraden noch eng in der Konkurrenz. Baas, der sich einen knappen Vorsprung erkämpft hatte, stürzte — wohl aus Erschöpfung— wenige Meter vor dem Ziel, so daß Preschany sich in be- Achtlichen 1:54 Minuten vor den beiden Mannheimern den Sieg holen konnte. In der vorletzten Konkurrenz der Meister- schaften gab es noch einen feinen Mann- heimer Doppelerfolg, der doppelt wertvoll ist, da er durch die Kameradschaft des Rheinauers Fischer zustande kam. Der kleine Wickersheimer gewann dieses Rennen ganz knapp in 15:57,8. Hinter ihm focht Fischer, Rheinau, einen erbitterten Endkampf gegen die zwei Freiburger aus, konnte aber seinen zweiten Platz sicher halten. 5000 m Männer: 1. Wickersheimer(MG. Mannheim) 15:57,8, 2. Fischer(TV Rheinau) 16:00, 4, 3. Schilling(Usc Freiburg) 16:00,6. 4400 m Männer: 1. Us Heidelberg 3:22, 0, 2. USC Freiburg 3:28,8, 3. DSG 48 Heidelberg 3:33, 4. Einen Sieg für den VfR Mannheim gab es im Hochsprung, den Frey mit 1,76 für sich entscheiden konnte. Im Stabhochsprung mußte Schneider, Pforzheim, bei 4,03 m— die Meisterschaft war ihm längst sicher— mit mit 5 leichten Verletzung den Wettkampf beenden. Ergebnisse: Speerwurf Frauen: 1. Wilma Sosic(KSG Karls- ruhe) 33.28 m; 2. Ursula Schittek(Us Freiburg) 30.16 m; 3. Marga Berger(KSC Karlsruhe) 30 m. Hochsprung Frauen: 1. Hilde Gerschler(Use Frei. burg) 1.35 m; 2. Ursula Schittek(Usc Freiburg) 1.48 m; 3. Ingrid Kaltreuther(Murad Mann- heim 1.40 m. Diskuswerfen Männer: 1. Bührle (sc Heidelberg) 43.1 m; 2. Eckert Fe Wehr) 42.06 m; 3. Mersinger(TSGd 78 Heidelberg) 41.32 m. 200 m Frauen: 1. Erny-Klein(Sd Mhm.) 28,3 Sek.; 2, Ibert(B Gaggenau) 25.8 Sek.; 3. N binger (Sc Mannheim) 26,9 Sek. Weitsprung Männer: 1. Reichenbach(US Freiburg) 6.95 m; 2. Bieser sc Heidelberg) 6.64 m; 3. Wernz(Usd Heidel- berg) 6.48 m. Kugelstoßen Frauen: 1. Klute(Usc Heidelberg) 12.94 m; 2. Sosie(KS0G Karlsruhe) 11.10 m; 3. Steudemamn(Us Freiburg) 10.31 mn. Dreisprung Männer: 1. Lübbert(Use Heidelberg) 13.24 m; 2. Weber(KTV 46 Karlsruhe) 12.97 m; 3. Bosecker(VIfR Mannheim) 12.76 m; 5. Schchmitt (Tus Heidelberg) 12.290 m. 10 00% m Männer: 1. Weß⸗ becher(Germ, Bietigheim) 33:14, Min.; 2. Gesell Singen) 33:33,6 Min.; 3. Dürrschnabel(Germ. Bietigheim) 38:07, Min. 200 m Hürden: 1. Handrich (TV 98 Rheinau) 25,7 Sek.; 2. Heß(TV Kehl) 26,5 Sek.; 3. Eisemlohr(TSG 78 Heidelberg) 27,4 Sek. 3xiooo-m- Staffel: 1. Us Freiburg 7:49,44 Min.; 2. TV Rheinau 7:56,4 Min.; 3. VfB Gaggenau 603,0 Min. 400 m Hürden Männer: 1. Handrich, Fritz(T Rheinau) 50,1 Sek.; 2. Joho(US Heidelberg) 38,2 Sek.; 3. Ritzhaupt(TSG 78 Heidelberg) 58,5 Sek. 800 m Frauen: 1. Blasel, Rita(Us Freiburg) 232,0 Min,; 2. Zimmermann, Gertrud(Usc Hei- delberg) 2:32,2 Min.; 3. Schang, Ilse(TV Langen- brücken) 2:36, Min. 80 m Hürden Frauen: 1. Schit- tek, Ursula(Use Freiburg) 12,6 Sek.; 2. Heppes, Waltraud(KSC Karlsruhe) 12,0 Sek.; 3. Zoppke, Senior-Achter bewährte sich die tüchtigen Ulmer der Mannschaft von „Saar“ Saarbrücken auf den letzten Metern den Sieg streitig machen konnten. Die RG Rheinau kam im Jungmann-Vierer hinter Schweinfurt und Stuttgarter RG auf den drit- ten Platz. Am zweiten Tag der Stuttgarter Regatta hat sich die Vereinsführung des Mannheimer Ruder-Club entschlossen, die Mannschaften des Junjor-Achters und des Senior-Achters zu kombinieren und mit der Kombination den ersten Achter zu bestreiten. Als einzigen Gegner hatten die Mannheimer den RR „Donau“ Ulm, den hartnäckigen Gegner des „Amicitia“-Achters. Die Ulmer mußten nun 7 in Nr. 15 — 30 Fahrt: Fran Führu der Fe geteilt rennst schaffte getrag schaft team Fritz sten, mit 1 zurück nötigte Team in dies Trikot Wagtn knapp etappe teidigt Die wann einer gefahr Endzie war ir 319·1 Die lautet: den, 2. (Schwye 18:52:0 Fran! Delede 10. Oc Oes Kanu- Macon Kräfte Schwir hart. 0 De ner A staltu. nen, Fahre am M der er doch Sport! vorraę sehr das P. und e mann Wohn dings einem in einem ungewöhnlich scharfen Bord- an- Bord- Rennen, das zuerst den„Club“ mit einer halben Länge und später die Ulmer mit einer ½ Länge im Vorsprung sah, auch die Ueberlegenheit des MRC anerkennen. 300 m vor dem Ziel setzte der Club-Achter zum Endspurt an und gewann den außergewöhn- lich spannenden Kampf mit ie Sekunden Vorsprung. Aber auch die RG Rheinau kam mit ihrem qungmann- Vierer und dem 1. Jugend- Vierer zu zwei schönen Siegen. Der LRV holte sich den zweiten Junior- Vierer und den leichten Junior- Vierer. Damit hat der Mannheimer Regatta- Verein in Stuttgart sehr gut abgeschnitten. Ergebnis: 1. Achter: 1. Mannheimer Ruder- Club 5:37,58; 2. RR„Donau“ Ulm 5:37, 8. Anni(SG Manheim) 13,1 Sek. 110 m Hürden Män- ner: 1. Schweickardt(HTV Heidelberg) 16,7 Sek.; 2. Heß(Tschft. Kehl) 17,1 Sek.; 3. Eisenlohr(TSd 78 Heidelberg) 1% Sek. 100 m Frauen: 1. Erny- Klein(sd Mannheim) 12,5 Sek.; 2. Ibert, Renate t Gaggenau) 12,7 Sek.; 3. Ebinger, Gisela(80 Mannheim) 12,9 Sek. 100 m Männer: 1. KRnörzer (KSG Karlsruhe) 11,0 Sek.; 2. Savari(USc Heidel- peng) 11,2 Sek.; 3. Tauber(sd Heidelberg) 11.3 Sek. Speerwurf Männer: 1. Handtke(Uscd Frei- burg) 55.83 m; 2. Bührle(usc Heidelberg) 52.40 m 3. Zanner(Us Heidelberg) 51.77 m. 800 m Män- ner: 1. Preschany(RW Lörrach) 1:54,5 Min.; 2. Hoppner(Us Heidelberg) 1:84,9 Min.; 3. Kientz FSV Karlsruhe) 1:55, Min. 1300 m Männer: 1. Föll (sd Freiburg) 4:06, Min.; 2. Walter(TV Rheinau) 4706, Min.: 3. Leger(MTG Mannheim) 4:09, Min.“ Diskuswerfen Frauen: 1. Klute, Lore(Us Hei- delberg) 40.99 m; 2. Sax-Leitner(SV Ottenau) 32.68 mz 3. Brenmscheid, Karin(USC Freiburg) 30.96 m. 400 m Männer: 1. Krone(Usd feldelberg) 50, Sek.! 2. Ronellenfitsch(TSV Rettigheim) 51,4 Sek.; 3. Klose(Pol. Karlsruhe) 51,7 Sek. 200 m Männer: 1. Flitterer(KSC Karlsruhe) 21,7 Sek.; 2. Sarvarl (8 kleidelberc) 22, Sek.! 3. Vierneisel(USc Heidelberg) 22,8 Sek. Kugelstoßen Männer: 1. Eckert(FC Wehr) 14.92 m; 2. Kiehnle(SV Ken- zingen) 13.40 mi 3. Bührie(US Heidelberg) 18.05 m. Stabhochsprung Männer: 1. Schneider(80 Pforzheim) 4.03 m; 2. Fischer(TV 46 Heidelberg) 3.30 m; 3. Hoffmann(MTG Mannheim) 3.00 m. „Weitsprung Frauen: 1. Ibert, Renate(VfB Gag- genau) 5.55 mz 2. Schittek, Ursula(Usc Freiburg) 5.9 m; 3. Heppes, Waltraud(KSC Karlsruhe) 4.93 m. Hochsprung Männer: 1. Frey fg Mann- heim) 1.76 m; 2. Jöst(62 Weinneim) 1.73 m; 3. Oet- bürger(Us Heidelberg) 1.70 m. 4x 100 m Männer: 1. Us Heidelberg I 43,6 Sek.; 2. Usc Heidel- berg IT 44,3 Sek.; 3. US Freiburg 44,6 Sek. 4100 m Frauen: 1. Sd Mannheim 50,5 Sek.; 2. TV 64 Schwetzingen 53,1 Sek.; 3. HTV 46 Heidelberg 53,5 Sek. Hammerwerfen Männer: 1. Brunner (Tbd. Germ. Mannheim) 49.06 m; 2. Hörr(Us Heidelberg) 47.98 m; 3. Sauer(SpVgg Germ. Karls“. ruhe) 46.38 m. info! nach * Ses. 2 Zim zahl Ehen Ang Inne Mar Wi! An Jr. 189 — „25 P. Platz 1 hin. 0) ung Nr. 1859( Montag, 12. Juli 1954 MORGEN Seite 5 — Bobet neuer Spitzenreiter In der Tour de France 1954 hat nach vier Fahrtagen der Vorjahressieger Louison Bobet r kai(Frankreich) mit knappem Vorsprung die „ bei, Führung übernommen. Die vierte Teilstrecke er die d ihre Mann- sechs Schei- Arf. jeden- druck Welt⸗ : dag r der Urnen posi- Sanz nische t der f jeinen 10edel N o auf mit sten Hland Hans n der zieger acht- t die sur- die sich Lartel stoffel . von Fran- 2 m, 1 N 1 0 1 Quo- en ö Kl. 0. F., * 4 F., C und essur- chwe⸗ ygand eliese lin S im n in Wart mit men- 1reen ge- caille von tern RG Nter Arit- atta imer ten ters ion igen RR des nun an- mit mit 1 die 00 m zum öhn- nden mau dem Der lerer hat gart der- der Fernfahrt war in zwei Abschnitte auf- geteilt. Am Morgen war auf der Automobil- rennstrecke„Circuit de Essarts“ das Mann- schaftszeitfahren über 10,2 Kilometer aus- getragen worden, das die Schweizer Mann- schaft klar vor dem französischen National- team gewann. Hier waren Hugo Koblet und Fritz Schaer mit 15:02 Minuten die Schnell- sten, während ihr Landsmann Ferdi Kübler mit 15:09 Minuten nur sieben Sekunden zurücklag und Rolf Graf 16:03 Minuten be- nötigte. Der Franzose Bobet verhalf seinem team mit 15:11 Minuten zum zweiten Platz in dieser Wertung und sich selbst zum gelben Trikot, das er aber erst von dem Holländer Wagtmans übernehmen durfte, als er seinen knappen Vorsprung auf der zweiten Halb- etappe von Rouen nach Caen(131 km) ver- teidigt hatte. Die zweite Teilstrecke am Nachmittag ge- wann der Holländer Wim van Est, der mit einer prachtvollen Leistung dem Feld davon- gefahren war und nach 3:16:03 Stunden das Endziel der Etappe erreichte. Wim van Est war im Ziel dem Luxemburger Charly Gaul 8:19:16) um über drei Minuten voraus. Die Zwischen wertung nach dem Zeitfahren lautet: 1. Bobet(Frankreich) 18:51:02 Stun- den, 2. Wagtmans(Holland) 18:51:37, 3. Koblet (Schweiz) 18:51:53, 4. Bauvin(Frankreich) 18:52:01, 5. Schaer(Schweiz) 18:52:03, 6. Robic Frankreich), 7. Wim van Est(Holland), 8. Deledda(Frankreich), 9. Alomar(Spanien), 10. Ockers(Belgien). Oesterreichs 13 köpfige Expedition für die Kanu-Weltmeisterschaften(23. bis 26. Juli in Macon/ Frankreich) hat die herausragenden Kräfte in der Slalom Weltmeisterin Fritzi Schwingl und der Olympiazweiten Trude Lieb- hart. Heneralptobe fut das Landesturmtes. Heerschau der Mannheimer Turner Beim Kreisturnfest Richard Möll(Seckenheim) Turnfestsieger/ Hertha Unverwüstlich, wie die Turner nun einmal sind, wurde trotz des starken Regens und des Sturmes über das Wochenende in Ladenburg das Kreisturnfest 1954 des Stadt- und Land- kreises Mannheim abgewickelt. Und unter dem strömenden Regen boten die Turnerinnen und Turner ihre Uebungen und dokumentier- ten damit ihre Treue und Anhänglichkeit an die große Idee Turnvater Jahns. Turnfest- sieger in dem gemischten Zwölfkampf wurde Richard Möll vom Turnverein 1898 Secken- heim vor Jean Spatz TB 1899 Seckenheim, während bei den Turnerinnen im gemischten Zwölfkampf Hertha Altfelix vör Lotte Hering (beide 1346 Mannheim) siegreich blieb. Bei dem großen Turnerzwölfkampf blieb Heinz Eiler(TV 64 Schwetzingen) vor Franz Partera und Heinz Marcks(beide Turnverein 1846 Manheim) siegreich. Bei den Volks- turnern war Dr. Hans Kämmerer(TSV 1846) sicherer Sieger vor Zubrod(Seckenheim). Es waren zwei große Tage für die Turner, die in Ladenburg anläßlich des 90jährigen Jubiläums des dortigen TSV 1864, in Szene gingen, große Tage trotz des trüben Wetters und trotz des ständigen Regens. Bereits am Samstag stritten die Altersturner auf dem Sportplatz des SV 1950 und in den Turnhallen um die Siegerehre. Das große Festbankett am Abend galt dem Jubiläum des festgebenden Vereins, wo Bür- germeister Dr. Hohn, Kreisvorsitzender Adel- mann und der 1. Vorsitzende des Jubelvereins Emil Müller Worte der Anerkennung für die turnerische Idealität fanden, die sich in Ladenburg aufs Neue manifestierte. Und am Sonntagvormittag war wieder Regen— wenn er auch nur stoßweise das Wettkampfgeschehen beeinflußte. Und trotz- dem konnte das vielfältige Programm pünkt- Riesenacker, Mannheim, Zweiter durch Frühstart Odenwaldring· Nennen ein Erfolg Schreiber, Niederhausen, auf Norton Tagesschnellster Dem schon zum fünften Male vom Buche- ner ADAC-Club als reine Nachwuchsveran- staltung durchgeführten Odenwaldring-Ren- nen, das in fünf Konkurrenzen nahezu 100 Fahrer am Start sah, war zwar wegen des am Morgen herrschenden Regenwetters nicht der erwünschte Publikumserfolg beschieden, doch gab es in allen Klassen ausgezeichnete Sportleistungen. Außerdem wurde die her- vorragend organisierte Veranstaltung, der sehr zahlreiche Regierungsvertreter, auch das Präsidium des ADAC- Gaues Nordbaden, und ehemalige Aktive, darunter Weltrekord- mann Wilhelm Herz und Otto Daiker hei- wohnten, durch keinen Unfall getrübt. Aller- dings war der 3,9 km lange Dreieckskurs mit einem neuen, zußerst griffigen Belag ver- sehen worden. Während das anfänglich herr- schende Regenwetter in den ersten Konkur- renzen keine neue Bestleistungen ermög- lichte und auch der tagesschnellste Sieger der FHalbliterklasse, Schreiber, Nieder- hausen, auf einer nagelneuen Norton mit 11½3 bzw. 115,2 km/st knapp die absoluten Runden- und Streckenrekorde verfehlte, da er praktisch in seiner Klasse keine Konkur- renz hatte, gab es in zwei Laufen neue Klassen- und Rundenrekorde. Der Sieger der Viertelliterklasse, Sieg- fried Baier, aus Hochmössingen auf Adler verbesserte den Streckenrekord von 104, 7 auf 105,83 und den Rundenrekord von 108,7 auf 110,8. Ebenso erhöhte der Sieger der 350-C m-Klasse, Finkenzeller, aus Geisen- keldlinden auf DKW, ohne diesmal seinen Motor zu überdrehen() den Klassenrekord von 108 auf 113,6 und den Rundenrekord von 113,5 auf 115,5. Das erstmals ausgetragene Rennen für reine Serienmaschinen endete leider mit einem Mißklang. Der eigentliche Sieger der 500-c œm-Klasse. Gerd Riesenacker, Mann- heim, auf Englisch Triumph, mußte seinen ersten Platz an den BMW-Fahrer Fritz Meier aus Salchendorf abtreten, da der Mannheimer wegen zu frühen Starts eine Strafminute zu- diktiert bekam. Das Rennen der kleinsten Klasse bis 125 com, in der übrigens 26 Fahrer am Start waren, gewann der junge Heinz Bähr auf MV, der auch mit 95,6 km in dieser Klasse die schnellste Runde fuhr, überlegen vor den Ingolstadter DKW- Fahrern Knott und Hoser. lich abgewickelt werden. Ganz Ladenburg, das darf man wohl sagen, stand unter dem Eindruck des unversiegbaren Willens der Tur- ner, die auf dem städtischen Sportplatz, dem Platz des SV 1950, inden beiden Turnhallen und im Schwimmbad, trotz einer Temperatur von nur 15 Grad ihre Kämpfe absolvierten als sei der schönste Sonnenschein, den sonst die Turnfeste in Erbpacht haben. Während die Turner in den Turnhallen ihre Besten ermit- telten, liefen die leichtathletischen Wett- bewerbe auf dem Platz des SV 1950. Dr. Käm- merer vom TSV 1846 lief hier mit 11.7 Sek. Bestzeit über 100 m und sicherte sich den leichtathletischen Sechskampf. Im Fünf- kampf war Albert Treiber(TV 98 Secken- heim) überragender Mann. Bei den Turnern sicherte sich Richard Möll den Turnfestsieg im gemischten Zwölfkampf mit guten Lei- stungen(100 m 11.9, Weitsprung 5,82 m, Kugel 9,82 m, Reck 9,65 P. Barren 9,40 P. Seitpferd 9,00 und Boden 9,60 Punkte). Im Gerätezwölfkampf(je 6 Pflicht- und 6 Kür- übungen) war Heinz Eiler TV Schwetzingen überragender Mann, der am Barren mit 9,8 Punkten die höchste Wertung erreichte und einen Durchschnitt von 9,5 herausturnte, trotz eines Versagers am Seitpferd. Bei den Turnerinnen war Hertha Altfelix sichere Siegerin vor ihrer Vereinskameradin Lotte Altelix Siegerin im Neunkampf Hering. Ihre höchsten Leistungen Pferd- Übung 9,6 Punkte, Kugelstoßen 9,02 m, Durch- schnittsleistung an den Geräten 9,2 Punkte. Bei den Schwimmern und Schwimmerin- nen, die trotz der empfindlichen Kühle gute Leistungen zeigten, teilten sich der TSV 1846 Mannheim und die TSG Weinheim in die Erfolge. Im Bahnhofshotel kreuzten die Fech- ter die Klingen und zeigten unter der Obhut des Landesfechtwarts Höfler ausgezeichnete Leistungen. Im Damenflorett wurden Hilde- gard Bertoloy, bei den Herren Emil Lutz erste Sieger, während Karl-Heinz Klee im Säbel erfolgreich blieb. Der Festnachmittag wurde mit dem großen Festzug eingeleitet, der glücklicherweise gerade zwischen zwei Regengüssen abgewickelt werden konnte und in seiner malerischen Aufmachung eine große und lebendige Demonstration für die Tur- nerei war. Allerdings fiel dann der große Festnachmittag buchstäblich ins Wasser, denn der pfützenübersäte Sportplatz war nicht zu den Massenvorführungen geeignet. So fan- den im Festzelt Gemeinschaftsvor führungen des TSV 1846 Mannheim, des TV 1890 Edin- gen und der beiden Kreisriegen statt. Be- sonders begrüßt wurden der 1. Vorsitzende des Landesturnverbandes Rudolf Groth, Bür- germeister Dr. Hohn und der Olympionike K. Wolf, der als alter Ladenburger bei seinem Mannheimer Ringerm fehlte Kampferfahrung Daher triumphierte Karlsruher Kreisauswahl mit 6:2 Es hat sich beim samstägigen Ringer- Vergleichskampf der Kreisauswahlmann- schaften von Karlsruhe und Mannheim in Daxlanden klar erwiesen: Man tat einen ge- waltigen Mißgriff mit der Aufstellung der Mannheimer Acht! Dabei hatte man im Grunde genommen so gut gewollt, indem man — von einer einzigen Ausnahme abgesehen, wobei der Sandhöfer Feth im Fliegengewicht für den verletzten Montag(Ketsch) einsprang — die vor zwei Wochen in Reilingen ermit- telten Kreismeister auf bot. Gute, überdurchschnittliche Turnier-Ringer sind aber nicht immer„abgekochte“, gerissene Mannschafts-Ringer!— diesen Beweis er- brachte Mannheims„Meister-Mannschaft“ mit dieser sensationell anmutenden 2:6-Nie- derlage. Die Sache hatte man sich freilich wesentlich anders vorgestellt. Eines vergaß man einzukalkulieren: Vier Debütanten— Feth(Sandhofen), Müller Hemsbach), Falter (Niederliebersbach) und auch der Viernhei- mer Müller— bot man für diesen Repràsen- tativkampf auf. das war zuviel. 2:6— dies ist viel„Holz“ für die Mannheimer, in deren verantwortlichen Kreisen man nun dringend auf Revanche brennt. Die Karlsruher hingegen wählten ihre Mannschaft wesentlich sorgfältiger aus, Hartlieb(Oestringen) bezwang Feth(Sand- hofen) im Fliegengewicht mit Soublesse (11:05 Minuten), Brendelberger Oaxlanden) klopfte Müller Hemsbach) im Bantamge- wicht mit Hüftschwung 65:55 Minuten) auf die Matte, Falter Niederliebersbach) lief im Mittelgewicht A. Seeburger Gruchsal) be- reits nach 21 Sekunden(ö) in einen harmlos scheinenden Stützgriff hinein, F. Seeburger (Bruchsal) punktete im Leichtgewicht Müller Viernheim) aus, sie fügten dann diesen„vier Getreuen“ noch zwei hauchdünne Punktsiege von Held Grötzingen) über Mayer(Viern- heim) im Weltergewicht und Göttle(Karls- ruhe) über Brugger CFeudenheim) im Halb- schwergewicht hinzu. Zu kritisieren bleibt, daß zunächst der Viernheimer Müller sich von den Debütanten am besten hielt und für solche Zwecke im Auge behalten werden müßte, des weiteren: Bruggers Punktniederlage war ungerecht- fertigt— so schien es uns wenigstens—, denn er war der wesentlich angriffsfreudigere, aggressivere Ringer, während„Sieger Göttle“ doch mehr oder weniger attackierte und „Schein- Angriffe“ startete. Wer Mannheims 2 Punkte besorgte? Nun, reichen die Namen: Götz, Schreiner nicht aus? Der„Heiner“ aus Viernheim machte mit dem Karlsruher Staab im Federgewicht„kurze Fünfzehn“. Da, blitz- artig ein geschickter Selbstfaller(1:30 Min.) und..„weg“ war das„Zauber-Stäblein“! Die regelmäßigen Angriffe des Ketscher Schwergewichtlers Schreiner gegen Lehmann (Bruchsal) kamen stets wuchtig und mit der Präzision eines Uhrwerks, so daß es bei der Siegerverkündung über das Urteil: Sieger nach Punkten Schreiner, keinen einzigen Zweifler gab Anläßlich eines Sommernachtfestes, das dann witterungsbedingt in den„Saal“ verlegt werden mußte, kam der KSV Hemsbach durch Will, Leonhardt, Hack, Nischwitz und Krafft zu einem redlich verdienten 5:3-Erfolg über den„Erz- Rivalen“, diesmal aber stark ersatzgeschwächten KSV Sulzbach.—.AlI jubilierendem Stammverein weilte. Bei den abgewickelten Staffelkämpfen wurde der Turnverein 1846 Mannheim vor der TSG Weinheim und dem HSV Hockenheim Sieger, Während bei der Jugend über 4 x 100 m Turnverein Neckarhausen und bei den Tur- nerinnen wiederum 1846 Mannheim erfolg- reich waren. Kreisvorsitzender Adelmann nahm dann zum Abschluß die Siegerehrung vor. H. M. Deutschland—Italien unentschieden Der Länderkampf der Bahnamateure Deutschland— Italien endete am Sonntag vor 4000 Zuschauern im Stadion Köln-Mün- gersdorf 6:6 unentschieden. Die Italiener er- wiesen sich vor allem im Einer- und Zweier- verfolgungsfahren als überlegen, während bei den Deutschen Werner Potzernheim (Hannover) im Flieger- und Zeitfahren nicht zu schlagen war. Den zweiten Fliegerlauf gegen Giuseppe Ogna(Italien) gewann er allerdings nur nach einem Protest wegen Behinderung durch den Italiener. Im ersten Fliegerlauf siegte Potzernheim sicher in 11,4 Sekunden für die letzten 200 Meter über den italienischen Landesmeister Ogna. Im 4000-Meter-Verfolgungsfahren gewannen die routinierten Italiener Cesare Pinarello Guglielmo Presenti gegen Willi Hochge- schurtz/ Remagen durch einen hervorragen- den Endspurt in 5:06, 1 Minuten. Beim Einer- Verfolgungsrennen gewann der Italiener Liandro Faggin ungefährdet in 5:08,4 Minu- ten vor dem Münsteraner Edi Gieseler mit 5:15 Minuten. Das 1000-Meter-Zeitfahren holte sich Potzernheim vor Ogna(Italien). Turi-Ergebnisse: Frankfurt, 11. Juli 1. R.: 1. Spion, 2. Liebszauber, 4 If., Toto: 23, 12, 13, EW 56.— 2. R.: 1. Ostia, 2. Forcate, 3. Maharadscha, 6 If., Toto: 77, 21, 12, EW 160. 3. R.: 1. Pfingstrose, 2. Clausi, 3. Maike, 5 If., Toto: 13, 13, 20, EW 88.— 4. R.: 1. Aristo, 2. Oriade, 3. Capella, 10 If., Toto: 63, 20, 26, 33, EW 580.— 5. R.: 1. Quewx, 2. Freischütz, 3. Markolf, 5 If., Toto: 125, 25, 50, EW 976. 6. R.: 1. Mirella, 2. Erlkönig, 3. Chiron, 8 H., Toto: 65, 14, 12, 12, EW 216.— 7. R.: 1. Bauer, 2. Kriegskind, 3. Fregola, 9 If., Toto: 38, 17, 40, 32, EW 852.— 8. R.: 1. Liostra, 2. Staatsordre, 3. Contessa Ticino, 38 If., Toto: 96, 21, 32, 20, EW 700. Dortmund, 11. Juli 1. R.: 1. Odowakar, 2. Alameda, 3. Bojar, 8 II., Toto: 32, 11, 12, 12, EY 4A... 1. Amera, 2. Cobler, 3. Orakel, 8 If., Toto: 16, 13, 23, 26, EW 166.— 3. R.: 1. König Ottokar, 2. Spala, 3. Lauffeuer, 5 If., Toto: 21, 13, 15, EW 58.— 4. R.: 1. Bill, 2. Lanzelot, 3. Ave Caesar, 11 If., Toto: 46, 23, 21, 51, EW 348. 5. R.: 1. Feuerblick, 2. Makarit, 3. Der Unhold, 9 H., Toto: 35, 16, 23, 21, EW 212.— 6. R.: 1. Bengal, 2. Peterchen, 3. Arco, 9 If., Toto: 18, 12, 13, 13, EW 98.— 7. R.: 1. Thyrann, 2. All- wissenheit, 3. Gänseblümchen, 9 If., Toto: 39, 21, 21, 16, EW 340.— 8. R.: 1. Casper, 2. Ha- wanna, 3. Cavalcante, 8 If., Toto: 105. 19, 17, 14, EW 1038. München, 11. Juli 1. R.: 1. Manie, 2. Illerstein, 6 If., Toto: 45, 40, 69, EW 896.— 2. R.: 1. Valona, 2. Teufels- bruder, 6 If., Toto: 30, 13, 13, EW 56.— 3. R.: 1. Friesländer, 2. Heidebua, 3. Rosendorn, 9 H., Toto: 48, 15, 15, 14, EW 88.— 4. R.: 1. Maranon, 2. Johannistag, 3. Ahorn, 7 If., Toto: 13, 13, 25, 26, EW 136.— 5. R.: 1. Fabier, Gabor, Tagliasa, 6 If., Toto: 20, 11, 14, EW 30.— 7. R.;: 1. Jaguar, 2. Axis, 6 H., Toto: 14, 16, 80, EW 484.— 8. R.: 1. Totes Rennen zwischen Löffler und Wunder- sänger, 3. Wulfo, 8 If., Toto: 17, 22, 125, 47, 16, 344, EW 400.—. 10. R.: 1. Wildauf, 2. Gespielin, 3. La Normande, 11 If., Toto: 41, 20, 28, 31, EW 248. Pferde- Toto: 1- 1 2 2— 0 1 — 0— 2—1—1— 2— 2— 0— 0. Flechfen kranke! Warum befreien sie sich nicht von dieser Lauermanns„Flechtonal-Oel“ und„Flechtonal-Teepulver“ heilt nasse, trockene und Schuppenflechten(Psoriasis) ganz her- vorragend. Keine Beschmutzung der Wäsche, Originalflasche 8,.— DM, eine Kur mit 4 Flaschen„Flechtonal-Oel“ und einer 35,.— DM. Verlangen Sie Prospekt gratis. Fa. Prof. Lauermann, Pharm. Erzeugnisse, Packung„Flechtonal-Teepulver“ (22b) Bad Dürkheim, Postfach 107, oder Rö Geisel? Prof. Lie fein CAU Secben Orell Bache SHALL AU Hinten günstig auf dis Jaligleis ron Leben Galle, Hagen und barm— 1 Vetsteigetungen merplatz 2. 0 Immobilien a jegelhausen, 2- Familienhaus mit Bädern, Balkonen u. Garten 2. v. 1 Immob.- Schäfer, Mannheim, U 4, 14 Vetmie tungen Einfamilienhaus, beziehbar, in freier Lage zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. P 0845 an den Verlag. 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Rätselhaft für den Laien, haben diese Zah- len international festgelegte Bedeutung und Werden auf der ganzen Welt von Fachleuten verstanden, in Sowjetrußland ebenso wie in den USA oder auf Neuseeland. 729 ist die Ren nziffer für die Wetter warte Mannheim. Und die folgenden Zahlen in sechs Fünfergruppen sind die verschlüssel- ten Beobachtungen über das Mannheimer Wetter nach Druck, Temperatur, Luftfeuch- tigkeit, Windrichtung und Windstärke, Nie- derschlagsmenge, Form und Höhe der Wol- ken sowie nach Sichtweite. Das stelzbeinige in ganz Europa einheit- liche Wetterhäuschen der Wetterwarte ent hält 2 m über dem Boden Thermometer und Feuchtigkeitsmesser. Außerdem wird die tiefste Temperatur der bodennächsten Luft- Schichten 6 em über dem Boden) sowie die Erdbodentemperatur in Tiefen von 2, 5, 10, 20, 50 und 100 em festgestellt. Der Wind- messer auf dem Dach der Wetterwarte dreht sich munter in diesem luftigen Juli. Pie An- Saben über Form und Höhe der Wolken und die Sichtweite, die nach Augenbeobachtun- gen gemacht werden, haben vor allem für den Flugwetterdienst Bedeutung. Es ist er- staunlich, wie weit in der Runde man vom Dach des zweistöckigen Hauses in der Kas- seler Straße der Gartenstadt, in dem seit 1947 die Mannheimer Wetterwarte unterge- bracht ist(zuvor Flugplatz Sandhofen), sehen kann, vom Soonwald im NW(63 km) is zur Badener Höhe im S(90100 km). Die Beobachtungen werden auf dem vet- terdiensteigenen Fernschreibnetz von ein Uhr nachts an dreistündig an die nächtgelegene Sammelstelle, das Wetteramt Neustadt a. d. H., gegeben, wo die Meldungen von zehn Wet⸗ terwarten zusammenkommen. 1 Uhr MEZ bedeutet 00 nach der westeuropäischen, der Greenwicher Zeit, der Weltzeit der Meteoro- logen und Astronomen. Von Neustadt aus Werden die Wetterangaben an die Analysen- zentrale des Bundeswetterdienstes in Frank- furt geschrieben, die sie durch Funk und Fernschreiber international austauscht. Eine Unmenge Zahlen werden hier verarbeitet, zwei Millionen je Haupttermin um 6 und 18 Uhr GMT(Greenwich Middle Time), wenn zu den Meldungen der Wetterämter noch die der Höhenwetterstationen der ganzen Nord- halbkugel kommen. Diese messen mit Radio- sonde, einem Ballonmeßinstrument, das Temperatur, Druck und Feuchtigkeit in der Atmosphäre feststellt und selbsttätig sendet (kür die Bundesrepublik in Erlangen). Für die Wetterkarten, die allgemeinen, die Mit- tel- und Langfristvorhersagen werden, zu- sammen mit den Meldungen der ungefähr 60 westdeutschen Wetterwarten, auch die Mannheimer Beobachtungen verarbeitet. Die landschaftlich abgeänderte und für uns einschlägige Wettervorhersage kommt aus Neustadt a. d. H., wobei für Mannheim noch lokale Ergänzungen der Wetterwarte hinzukommen können Wählt man die Tele- onnummer 04(später 1161), dann meldet sich Karlsruhe mit seinem Stahlbandwetter- bericht. Bis 12 000 Anfragen monatlich kom- men aus Mannheim. Von der Wetter warte Mannheim wird täglich eine ausführliche Wettervorschau an Abonnenten der Wetter- vorhersage direkt zugesprochen. Für Reede- reien, Speditionen, Importe kann die Berück. sichtigung der Wetterentwicklung bei ge- schäftlichen Dispositionen erheblichen Nut- zen bringen. Gärtner sind vor allem an Frostwarnungen interessiert. So konnten im Vergangenen Herbst Gärtner ihre Dahlien durch Beregnung und Vereisung über die Frostnacht des 13. Oktober mit ihren 4,55 noch für lange milde Wochen retten. Und wie wird wohl das Wetter sich im Lauf des Juli weiterentwickeln? Die Antwort des Leiters der Wetter warte, Dr. v. Kienle, ist nicht gerade erfeulich. ů Veränder lich“ ist die Grundtendenz für die nächsten Wochen, was aber keineswegs ein paar schöne Tage zwischendurch ausschließt. Wie- der scheint sich die„Siebenschläfer In der Stadt notiert Am hellen lichten Tag— es war in der heißen Zeit nachmittags um vier— saß in den Lauerschen Gärten ein zärtlich liebend Paar, beide bestenfalls im sonnigen Alter von 15 Jahren. Sie saßen— sagen wir vor- sichtig— auf Tuchfühlung.— Nahte da ein Pflichtgetreuer Aufseher und Sprach also: „Wenn ihr sowas machen wollt, dann geht raus in den Wald. Hier gibt's sowas nicht“ Der Vorschlag, die beiden sollten„sowas“ im Wald fortsetzen, ist einfach goldig. Es scheint zweifelhaft, ob die Pädagogik persönlich bei diesem Freunde Gevatter gestanden hat. . Seid reinlich, reinlich, reinlich.! Diese Parole wurde kürzlich vom Amt für Gffent- liche Ordnung unter erheblichem Aufwand an Arbeit und Geld nahegelegt. Wir haben uns das zu Herzen genommen und beschlos- Sen, künftig abgefahrene Stragenbahnscheine nicht mehr in den Rinnstein oder Kandel, sondern in die dafür vorgesehenen Papier- Körbe der Bahnwagen bzw. der Straßen- ecken zu werfen. Das allerdings stößt gele- Sentlich auf Schwierigkeiten, nämlich dann, Wenn sich gerade ein Zeitgenosse mit voller Breitseite gegen dieses Requisit der Sauber- keit lehnt oder der Bequemlichkeit halber die Aktentasche darauf deponiert. Nicht Selten auch sind die öffentlichen Papier- Körbe auf Plätzen und Straßen„besetzt“ oder„belegt“. Der Straßenbahnverwaltung Könnte das Veranlassung geben, neben das Schild„Nicht auf den Boden spucken“ ein Weiteres zu setzen mit der Aufschrift:„Haltet den Papierkorb nach Möglichkeit frei!“ Ob aber ein Schild an dem Geschilderten etwas andert? .* „Study Abroad!— zu deutsch— Stu- dium in Uebersee“ ist die Devise eines ame- Tikanischen Reisebüros, unter der schwer- reiche Ladies und Gentlemen grüppchen- Weise nach Europa, nach Deutschland, und Selegentlich auch nach Mannheim gebracht werden. Erst neulich hatten wir wieder die Ehre. Das Studium“ der guten Leute zerfiel auf den ersten Blick in zwei Teile: In einen kleinen, in dem sie unsere Sehens- Würdigkeiten besichtigten, und einen weit größeren, wo sie„Shopping“— Einkaufen Singen: Kuckucksuhren, die selbsttätig Strümpfe stricken und alle Stunde einen Liter Milch geben, die schönen bläulichen Bierseidel, und nicht zu vergessen Kameras. Study Abroad 2 Auf Einladung des Sozialausschusses der christlich- demokratischen Arbeitnehmer sprach gestern im Saal des„Zähringer Löwen“ der Bundestagsabgeordnete Jakob Franzen, Koblenz, über aktuelle Fragen der Sozial- Politik der CDU. Im ersten Bundestag ist eine gute Außen- und Wirtschaftspolitix gemacht worden, sagte der Referent; während der zweiten Legislaturperiode geht es vor allem darum, das Haus, die Familie, die sozialen Verhält- nise in Ordnung zu bringen. Er warnte vor der Parole von der Klerikalisierung der CDU, mit deren Hilfe man im Wahlkampf in Nordrhein- Westfalen durchsichtige politische * Und noch eine nette Nichtigkeit: In einem Kleinen, nicht gerade pompösen Café sitzen drei Mädchen, die eine vielleicht 15, die anderen bestenfalls 12 oder 13 Jahre alt. Plötzlich die Fünf zehnjährige, nachdem sie eine Weile mit den anderen getuschelt hat: „Fräulein, bitte sechs Players und Feuer!“ Sie sagte nicht„Streichhölzer, sie sagte Feuer“, und das Fräulein bringt's. Fängt die Halbwüchsige doch tatsächlich an zu rauchen, wobei die anderen beiden sich halb totlachen wollen. Situation der Umsitzenden: „Die Männer blickten mutig drein, und in den Schoß die Schönen.“ Alle murmelten einen Kommentar, machten sich gegenseitig drauf aufmerksam, aber sagen— nein, sagen tat keiner etwas. KS Wohin gehen wir? Montag, 12. Juli: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr:„Wie es euch gefällt“; Musensaal 20.00 bis 21.30 Uhr: Oratorium, Saul“; Planken: „Fußballweltmeisterschaft 1954,“ Wirtschafts- hochschule 20.00 Uhr: Professor Dr. Marx spricht über„Kultur funktionen der Wirtschaft“ (Katholisches Bildungswerk). Wie wird das Wetter? 18 5 . mit der Stagnation in der Außenpolitik habe das in bürgerlichen Wählerschichten zu einer Apathie geführt, die es zu überwinden gelte. Der Abgeordnete erläuterte die drei großen Gesetzgebungswerke die den Bundes- tag augenblicklich beschäftigen: die Steuer- reform, die Familienausgleichskasse und die Sozialreform. Er verteidigte die Steuerpolitik des Bundesfinanzministers, denn der Tarif- senkung seien wohl oder übel Grenzen ge- setzt. Die eine sei die Zehn-Milliarden-Be- Rücksichtnahme auf unsere Währung. Trotz- dem setzte sich der Arbeitnehmerkreis der CDU-Fraktion gegenwärtig dafür ein, die Steuerfreigrenze noch über den bereits auf 900 DM erhöhten Betrag hinaus auf 1000 DM zu erhöhen. „Wir müssen die Kinderzulage endlich über die Bühne bringen“, sagte Jakob Fran- zen, auf die Familienausgleichskasse ein- gehend. Jede Familie muß in die Lage kom- men, den Kindern eine gute fachliche Aus- bildung zu garantieren, und das Unfruchtbar- Werden der Ehen darf nicht weiter um sich greifen. Der Redner kündigte an, daß das Gesetz noch vor den Parlamentsferien ver- abschiedet werden soll. Auch das Gesetz zur Sozialreform werde laut einer Erklärung des Bundesarbeits- ministers noch vor der Sommerpause zur dritten Lesung kommen. Damit werde end- lich für die Altrentner die lang ersehnte Aufbesserung der Renten eintreten. In die Diskussion, die Heinrich Wittkamp aktiv führte, griff mehrfach Bundestags- abgeordneter Josef Maier ein. Die Diskus- Weiterhin unbeständig — Vorhersage bis Dienstag früh: Wechselnde, meist starke Bewöl- kung, zeitweise Regen oder Schauer, nur geringe Tempera- turänderung. Schwache, vorüber- gehend aus Südwest etwas zu- nehmende Winde. regel“ zu bestätigen: wenn es am 27. Juni regnet, dann bleibt es 40 Tage lang dabei. Meist folgt dann auf solch verregpęten Som- mer ein sonniger Herbst. Ak Pfingstbergbasar Zu Gunsten des katholischen Kinder- gartens veranstaltete der Schwesternverein der katnolischen Pfarrgemeinde Pfingstberg übers Wochenende einen großangelegten Ba- sar. Opferbereite Hände ermöglichten eine Sroße Tombola und das Festzelt für fast 2000 Personen erfreute sich regen Zuspruchs. Karl Otto als Vorstand des Schwesternver- eins entwickelte in seinem Willkommens- gruß ein Bild von den dringenden Erforder- nissen. Der MGV„Frohsinn“ Seckenheim- Station wie auch der MGV Pfingstberg stellten sich in den Dienst der guten Sache. Ein Mannschafts-Schachblitzturnier be- geisterte am Sonntagmorgen viele. Der seit 1951„laufende“ Siedlerpokal konnte vom Schachclub Mannheim 1865 gewonnen wer- den. Zweiter wurde Schachelub Waldhof vor Seckenheim und Neckarstadt 1910. Trotz zeit- weise strömenden Regens wurde auch der Sonntag ein Erfolg. Den Verantwortlichen haftpflichtig machen Kommunalpolitischer Aussprache-Abend befaßte sich mit peinlichen Dingen Tempo, Tempo: Oben noch Rohbau, unten sch on Kino. Geschäfte gemacht habe. In Zusammenhang lastung für soziale Ausgaben, die andere die, Bei Mannheims städtischer Friedhofsver- Waltung scheinen Mißstände eingerissen zu sein, die der Oeffentlichkeit nicht länger vor- enthalten werden können.„Unmöglich“, „Grabschändung“ und„pietätlos“ waren die Attribute von Teilnehmern eines FDP-Aus- spracheabends am Freitag im„Arkadenhof“, mit der sie diese Mißstände kommentierten. So habe die Friedhofsverwaltung Grab- platten, die an Stelle von normalen Grab- steinen mit den Daten und Namen der Be- erdigten auf die Gräber gesetzt worden waren, entfernt, ohne die Angehörigen der Toten davon zu verständigen. Die Grabplatten für Gräber, deren Laufzeit zu Ende sei, gingen automatisch in das Eigentum der Stadt über, und diese verkaufe sie, zumindest teilweise, an die Steinhauer, die sie dann, nach Ent- fernung der alten Namen und Daten und nachdem sie die Personalien eines„jüngeren“ Toten als neue Aufschrift eingestanzt hätten, wieder an die Angehörigen von Verstorbenen weiter verkauften. Ein Ostzonenflüchtling, der die Beerdi- gungsstätte eines Angehörigen auf Mann- heims städtischem Friedhof aufsuchte, habe zwar„seinen“ Grabstein wiedergefunden, aber die Personalien eines anderen Toten darauf. Von dem Angehörigen eines anderen Verstorbenen habe die Friedhofsverwaltung Während der Bestattung auf dem Friedhof CDU will Hamburger Programm Bundestagsabgeordneter Jakob Franzen sprach vor dem Sozialausschuß sionsredner nahmen kein Blatt vor den Mund und waren alles andere als zimperlich. In allen Varianten wurde immer wieder die Forderung laut, daß der Deutsche Bundestag sich strikt an das Hamburger Sozialprogramm der CDU halten und es verwirklichen müsse. Die beiden Abgeordneten zeigten sich dank- bar für die Gelegenheit„dem Volk aufs Maul schauen“ zu können. Hk Christentum durch Französischer Pastor sprach über Die Diskussion um die Arbeiterpriester in Frankreich findet auch bei uns reges Inter- esse. Zahlreiche Besucher waren in die Kunsthalle gekommen, wo Pastor P. Nardin, ein evangelischer Geistlicher aus der Gegend von Belfort, auf Einladung der Deutsch- Französischen Vereinigung Ludwigshafen und Mannbeim zu diesem Problem Stellung nahm. Pastor Nardin entschuldigte sich ein- leitend, daß gerade er als Protestant eine Frage anschneide, die in erster Linie die katholische Kirche angehe. Im Grunde sei es jedoch nicht ein konfessionelles Problem, es gehe vielmehr um den einen, unteilbaren christlichen Glauben. Er schilderte zunächst, wie es zur Ent- sendung der Arbeiterpriester gekommen war. Die große Masse der Arbeiter sei der Kirche immer mehr entfremdet. Deshalb habe man seit 1944 den Versuch gemacht, einen ganz neuen Weg zu gehen, um die desinteressier- ten Arbeiter wieder zu gewinnen. Etwa hundert Priester seien in die Arbeiterviertel und in die Fabriken gegangen. Nicht zu predigen sei ihre Aufgabe gewesen, sondern mitten unter den Arbeitern— oft unerkannt — zu leben und zu arbeiten. Nicht durch Worte, sondern durch die Tat sollten sie die Umgebung aufmerksam machen. Sie sollten zeigen, daß all ihr Handeln, zu dem die Ar- beiter voller Achtung aufsahen, nur in den verschmähten Lehren des Christentums seine Wurzel habe. Sie sollten zeigen, wie das Christentum Milieu und Klima des mensch- lichen Zusammenlebens von Grund auf än- dern kann. Es sei den Arbeiterpriestern gelungen, in ihre Umgebung aufgenommen zu werden. die Bezahlung der Beerdigungskosten ver- langt. Wir selbst wissen von einem Fall, in dem die Leiche einer Fürsorgeempfängerin in der Otto-Beck-Straße nicht in einem Sarg, son- dern in einer Zeltplane abgeholt und in einen Leichenwagen verfrachtet wurde. Soweit das Thema„Friedhof“. Ein weite- rer Stein des Anstoßes war in den Augen der Diskussionsteilnehmer die Anbringung von Neonleuchten auf dem Marktplatz und ihre spätere Entfernung. Stadtrat Keller meinte, die Stadtplanung habe nichts davon gewußt, Stadtbaudirektor Jörg„hat sich genau so ge- wundert und den Schuldigen(ungläubiges Zwischen- Gelächter) haben wir bis jetzt noch nicht ausfindig machen können.“ Den Auftrag zur Montage der Leuchter hätten die Stadt- Werke erteilt und den zu ihrer Demontage die Stadtplanung. Verschiedene Stimmen aus dem Publikum meinten, der verantwortliche Beamte müsse haftpflichtig gemacht werden. Es gehe nicht an, daß die Bürger immer und immer wieder für die„Böcke“ der Verwal- tung zu zahlen habe. Meinte Dr. Helffenstein: „Wir(die FDP) haben einen entsprechenden Antrag an den Stadtrat ins Auge gefaßt“. Die Hauptströmung der Meinungen War dafür, den Kaufhausturm am Paradeplatz abzureißen, da sein Wiederaufbau erstens recht kostspielig sei und er zweitens nicht mehr in das architektonische Bild seiner Umgebung passe, sie beanstandete, daß die Stadtwerke bei Neubauten so lange kein Gas lieferten, als der Hauseigentümer die Steig- leitung nicht bezahlt habe und schwemmte auch sonst manche„Sinkstoffe“ an die Ober- fläche, wie sie nur in freier, demokratischer Diskussion hervorgebracht werden können und dürfen. rob Schüler vorspiel. Die Berufsgruppe Musik- erzieher des Deutschen Musikerverbandes in der Gewerkschaft„Kunst“ im DGB, Ortsver- waltung Mannheim, veranstaltet am 13. und 20. Juli, jeweils 19.30 Uhr, im Logenhaus„Carl zur Eintracht“, L 9, 9, ein Schülervorspiel. die christliche Tat das Problem der Arbeiterpriester Besonders die Jugendbewegung sei schnell gewachsen. Trotzdem habe die katholische Kirche das Experiment unterbrochen. Man habe nämlich gesehen, daß Arbeiterpriester den Versuchungen des Marxismus, des Pro- testantismus und der Heirat erliegen könn- ten. Drei Kardinäle hätten beim Heiligen Vater ihre Bedenken unterbreitet und man habe sich geeinigt, die Institution der Arbei- terpriester zwar beizubehalten, aber ihre Tätigkeit stark einzuschränken. Sie sollen höchstens noch drei Stunden täglich körper- liche Arbeit verrichten und in der Gewerk- schaftsbewegung überhaupt nicht mehr tätig Sein. Der Redner führte eine Vielzahl von geistigen, politischen und intellektuellen Gründen an, die Anlaß zu diesen Einschrän- kungen gaben. Ein politischer Grund sei zum Beispiel, daß Priester zusammen mit Arbei- tern an einer Demonstration gegen den ame- rikanischen General Ridgeway teilgenommen hätten. Geistige Gründe hätten jedoch den Ausschlag gegeben. Man befürchte, daß die theologische Ausbildung durch die zu große manspruchnahme leide. Viele Arbeiterprie- ster hätten sich von dem katholischen Prin- Zig der Unfehlbarkeit des Papstes entfernt und würden eine liberalere Glaubensauffas- sung, die eine Lehre nicht diskussionslos annehme, vertreten. Nach Ansicht des Red- ners wWwaren die Arbeiterpriester durchaus auf dem richtigen Wege zur Masse der Arbeiter. Christus habe das Evangelium nicht nur mit Thesen und Gleichnissen verkündet, sondern auch Wunder vollbracht. Die Arbeiterpriester hätten gezeigt, was Religion wirklich ver- mag. bt Foto: rob Kurze„MM“-Meldungen Widerspenstiges Ehepaar Am Meßgplatz wurde ein 27 jähriger mitten in der Nacht bei einer Verunreinigung dez Gehweges gestellt. Er weigerte sich der Poli- zei gegenüber seine Personalien anzugeben Wobei er noch von seiner Frau durch lautes Schreien und Schimpfen unterstützt wurde Beiden wurde die vorläufige Festnahme 1 klärt. Auf dem Wege zur Polizeiwache schlu. gen und traten sie gemeinsam auf die beiden Polizeibeamten ein, so daß diese alle Mie hatten, das widerspenstige Ehepaar auf die Wache zu bringen. Dort setzten sie ihren Widerstand und ihr aufreizendes Betragen kort; zwei Polizeibeamte wurden mit Fuß- tritten bedacht, während einem dritten eine Tüte mit Inhalt ins Gesicht geschleudert Wurde. Dem außer Rand und Band geratenen Ehemann mußten Handfesseln Angelegt werden. Dieb und Betrüger Ein 27jähriger Mann hatte in der Mann- heimer Oststadt ein Herrenfahrrad gestoh- len und wollte es in Lorsch verkaufen. Der Interessent wollte sich jedoch vorher bei dem von seinem Verkäufer angegebenen Fahr- radhändler vergewissern, ob die Angaben des wackeren Handelsmannes auch stimm- ten, so daß es dieser vorzog, ohne Fahrrad Wieder zu verschwinden, Als man ihn kurz darauf festnahm, stellte sich heraus, daß er Weitere zwei Fahrräder gegen eine geringe Anzahlung gekauft und in Viernheim wei⸗ tehveräußert hatte. Termine Mannheimer Abendakademie und Volk hochschule: In der Vortragsreihe Weltliteratu der Gegenwart spricht am 13. Juli, 19.30 Uhr, Dr. Günter Schulz über Laurenz van der Post, Vorstoß ins Innere Afrikas und die Seele des 20. Jahrhunderts. Frauen veranstaltung des DGB— Urtsaus- schuß Mannheim, Frauensekretariat. Am 13. Juli, 19.30 Uhr, im Amerikahaus Vortrag mit Lichtbildern von Dr. Franz wWittenbeck über „Frauenkrankheiten und Beruf“. Club berufstätiger Frauen Mannheim. Am 13. Juli, 20 Uhr, Mollstraße 40, Filmvortrag von Dr. Reumuth:„Streifzüge durch die schöne Mikrowelt“. CDU Mhm.-Pfingstberg. Am 14. Juli, 20 Uhr, im Kath. Kindergarten Pfingstberg Aussprache- abend. Wir gratulieren! Luise Neumeyer, Mann- heim, Seckenheimer Straße 102, wurde 70 Jahre alt. Den 75. Geburtstag begehen Johann Scholl- meier, Mhm.-Wallstadt, Buchener Straße 43, und Karl Willard, Mhm.- Waldhof, Mittelried 13. Das 80. Lebensjahr vollenden Emma Zimmer- mann, Mhm.-Schönau, Kulmer Straße 9, und Christoph Dely, Mhm.-Neckarau, Mönchwörth⸗ straße 43. Adolf Lenz, Mhm.-Feudenheim, Brunnenpfad 34, konnte den 85. Geburtstag feiern.. Filmspiegel Planken: „Fußballweltmeisterschaft 1954“ Ein ausgesprochen dokumentarischer Sportfilm. Er bezieht seine Spannungen nicht aus irgendwelchen dramaturgischen Konzep- tionen, sondern ausschließlich aus der Drama. tik, die„König“ Fußball seinen Untertanen und Anhängern selbst liefert. Das Auge der Kamera verfolgt den Weg der an der Welt⸗ meisterschaft teilnehmenden Mannschaften von den ersten Ausscheidungskämpfen bis zur Entgegennahme des goldenen Pokals durch den deutschen Spielführer Fritz Walter. Es späht aber auch in die Quartiere der Spieler, zeichnet sie bei den verschiedensten Freizeit- beschäftigungen und porträtiert auch die eid- genössische Umgebung. Dabei wird viel von den fiebrigen Schauern eingefangen, die die Fuß ballweltmeisterschaft-Atmosphäre in der Schweiz durchzitterten, und manches von der Begeisterung der„Fans“ in Wort und Bild konserviert, was kommenden Fußball- geschlechtern einmal als„denkwürdig“ er- scheinen mag. Den witzigen, spritzigen Be- Zleittext sprechen Heribert Meisel, Herbert Zimmermann und Peter Glas. rob 7 Mieder ei 8 U BENZ IN. UND PETROILCEUN-SESEUISscHAFT MIT SESCHRANKTERN HAFTUNG Moeller binèꝭ nens Nalion erbſſnel ö f Une Leb Für reich liebe sage Ma: Max. ee eee He Nr. 1u Nr. 139/ Montag, 12. Juli 1954 1 —— mitten ng des er Poli- Igeben, lautes wurde, me er- Schu. beiden Mühe auf die ihren tragen t Fuß- en eine leudert Atenen gelegt Mann- zestoh- m. Der ei dem Fahr- gaben timm- ahrrad n kurz daß er er inge 1 Wei⸗ Volk teratu 0 Uhr, r Post, ele des rtsaus- Am ag mit über n. Am ag von schöne 0 Uhr, rache- Mann- Jahre Scholl- Be 43, ed 13. anheim, irtstag MORGEN PPFPCFCCFFFFPVVVVVUUVVVVVVVVVVTTTTVT¼TdTTTT——. ̃ͤ ͤ KKK unserem geliebten Entschlafenen durch ihn gegeben wurde. Mannheim, im Juli 1954 Stresemannstraße 12 Wir danken von Herzen für alles treue und ehrende Gedenken, das Dr. Friedr. Wilh. Sommer Stadtoberveterinärrat i. R. bis zum Grabe bewahrt wurde, für die vielen herrlichen Blumengaben und für alle gütige Anteinahme an unserem Leid. Besonderen Dank Herrn Schlachthofdirektor Dr. Lämmler für seine ehrenden Worte der Anerkennung und seine Kranzniederlegung und nicht zuletzt Herrn Pfarrer Münzel für den wohltuenden Trost, der uns Ida Sommer und Familie Schwiegermutter und Meine liebe Mutter, Oma, Frau Magdalena Schludecker Wwe. 8 geb. Burkart. ist heute plötzlich und unerwartet im Alter von 65 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 9. Juli 1954 Waldhofstraße 77 In tlefer Trauer: 1 Hilde Bracht geb. Schludecker Walter Bracht Ursula Bracht und Verwandte ö Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 13. Juli, um 11.30 Uhr ö im Hauptfriedhof Mannheim statt. C y VVV A Unerwartet rasch ist am Freitagabend 20.30 Uhr mein lieber Lebenskamerad, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Gustav Isenmann Handelsvertreter ö im Alter von 55 Jahren von uns gegangen. Man nheim-Feudenheim, den 12. Juli 1954 Wilhelmstraße 21 In tiefem Leid: Rosa Isenmann geb. Schmitt Feuerbestattung: Dienstag, 13. Juli, um 13.00 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. Durch ein heimtückisches Leiden wurde uns Herr Herbert Meier Oberinspektor am 9. Juli 1954 durch den Tod entrissen. Vor bildlicher Fleiß und Gewissenhaftigkeit zeichneten das rastlose, pflichttreue Schaffen des Verstorbenen aus. In ihm verlieren wir einen geschätzten und be- Währten Mitarbeiter, der unser volles Vertrauen besaß. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, den 12. Juli 1954 Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Fremdenverkehr f Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau ö Berta Rosenberger Wwe. geb. Müller sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 12. Juli 1954 Max-qoseph-Strage 33 Ludwig Rosenberger im Namen aller Angehörigen Bestattungen in Mannheim Montag, 12. Juli 1954 Hauptfriedhof Zeit Koewitsch, Hilde, Schimperstraße 14. 5 9.00 Raqué, Josef, früher Mönchwörthstraße 105 9.30 Plasek, Anneliese, Melchiorstraße 1214 10.00 Baier, Katharina, Käfertal, Starke Hoffnung 42 10.30 Lowinger, Ludwig, Schönau, Wingertsweg 1 11.00 Guskl, Anna, Augusta-Anlage 22 11.30 Dugeorge, Heinrich, früher Mittelstraße 90. 13.00 Friedhof Feudenheim Schramm, Käthe, Wartburgstraße 35 14.00 Starke, Emil, Scheffelstraße 12e 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Viel kum und ging in 128 Jahren— aber der echte K10STek. 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Lörrach 5. e 8. l r 8 5 8 7 Seite 8 MORGEN Montag, 12. Juli 1954 N Herau Verlag . 5 70 f drucke John Patrick:„Das kleine Teehaus eee 5 5 on Thaddäus Tro 1 2 W 5. 5 5. a Ste or Wiener Erstaufföhrong eines Stücks, das 40 deutsche Bühnen spielen werden wir flonen vor den Unbilden des Norden br. Ende dieses Monats wird Oscar Karlweis nerische Züge, und der charmante Captain nach Florenz. Dort war es noch kälter. Daz 3 sein Wiener Gastspiel abbrechen und nach Fisby, der in dem Dörfchen Tobiki auf der regnete es. Wir wohnten sehr fein und se! Berlin gehen. Er bringt die von ihm über- 8 Okinawa den Erziehungsplan B seines teuer in einem recht verwahrlosten Alber 5 1 Setzte und bearbeitete Komödie„Das kleine gestrengen Obersten durchzusetzen versucht, in Fiesole. In dem tiefgekühlte Speisesa. Teehaus“ mit, die nach ihrer Wiener deutsch- ist eigentlich vielmehr ein konzillanter Oster- standen 38 Stühle. Keiner sah wie de, smon 5 Erstaufführung im„Theater in 88 7 5 als ein amerikanischer Besatzungs- 19. 8 8 80 80 088 er Josefstadt“ am 17. September im Ber- hauptmann. Sein Bemühen um einen west- Tisch Wie die der lenung. Jeder Stun 5 ner Renaissance-Theater herauskommen lichen Lebensstil für die Bewohner seines hatte seinen eigenen Stil: Gotik der Grün Bad. und dann in 40 deutschen Theatern(auch Dorfes scheitert vollends, als man ihm eines derjahre, serienfabrizierte Renaissance, fd, Mannb im Nationaltheater Mannheim) nachgespielt Tages die Geisha Lotosblüte zum Geschenk sches Chippendale, später victorianische Nr. 80 Werden soll. macht und die Bauern statt des im Plan.„ 5 8 ein. * vorgesehenen pentagonen Schulhauses ihr zige, was die Stühle gemeinsam hatten, wu— 5 f a 3 25 und sich 11155 Vergnügen ein Tee- ihr Bemühen, dem Gast durch Verachtung Das in Amerika außerordentlich erfolg- haus bauen. Die Erziehung— insbesondere seiner Anatomie den Aufenthalt so unbehag 9. Jah reiche und mit dem Pulitzer-Preis 1954 aus- die der Damen der„Frauenliga für demo- lich wie möglich zu machen. Sie wurdet gezeichnete Stück des Amerikaners John kratische Betätigung“— geht eigene, un- darin von einem Beefsteak unterstützt, de Patrick(Orisinaltitel.»The Teahouse of the vorhergesehene Wege, und am Ende gehört so zäh und so alt war wie die englisch August Moon“) ist die Dramatisierung des der amerikanische Captain Fisby zu den Kolonialpolitik und von einem angebliche auch in Deutschland dekannten Romans Lon überzeugtesten Gästen des kleinen Teehau- Chianti, der so verwässert war wie da Vern Sneider„Die Geishas 8 des Saptain ses. Durch Schmerz lernt man denken, und Barteiprogramm der italienischen Monat. Fisby“, in dem mit einer gehörigen Portion Denken macht Weise, und Weisheit macht chisten. In der Vorhalle stand eine Büst Selbstironie, mit Anmut und versöhnlichem Leben erträglic% ist die hübsche Moral eines Herrn mit Vollbart in Terrakotta Humor das amerikanische Bemühen durch dieser anmutigen Komödie, die von der Barbara dachte, es sei der Turnvater Jahn den Kakao sezogen wird. japanische Insel- Ehrfurcht und Achtung vor der Tradition Aber es war Arnold Böcklin, der hier ge. dauern zu den Sesnungen westlicher Kultur fremder Lebensauffassungen und Kulturen wohnt hatte. 5 Zzu F Dabei 1 die N handelt. Barbara entpuppte sich als ein Hennech; Okkupanten auf liebenswürdigste Weise in* der Renaissance. Sie erfüllte spielend in die Irre geführt und fallen am Ende selbst 5 Tag ein Uebersoll von acht Kirchen und 5 den sie verwirrenden Erkenntnissen öst- 3 In der 3 Aufführung, die Hans e einem Museum. Wir gingen Wege, die mi 55 lichen Denkens zum Opfer. aray mit leichter Hand und kleinmeister- 2. g mit Baedekern gepflastert zu sein schienen g licher Liebe für Detaills inszenierte, spielte Edgar Ende: Schwalbe mit Tuch ee eee e e e in ce e cee 70 Oscar Karlweis den Sakini, den durchtrie- ö f. f 5 i Bildungsbeflissenen, die im Zeitraffertemp 5 Die Bearbeitung von Oscar Karlweis, ben lächelnden japanischen Dolmetsch des 1 429 Die e 5 die praktikablen Bühnenbilder von Otto mit proviantgefüllten Marktnetzen von Po. 95 dem Wiener, den eine gnadenlose Zeit nach Captain Pisby, der mit höflicher Resignation CePfain, spielte in Wien Hans Jaray, er Niedermoser. natello zu Michelangelo, von Giotto zu Al. New Nork verpflanzte und der jetzt zu den der eigentliche Lenker aller Dinge ist. Karl- ich mit dem Schein umgab. als wehre er a 5 5 drea del Sarto eilten und in den Kurze Di Wiener Festwochen zum ersten Male wieder 5 8 5 5 sich nur der Form halber gegen das ihm Das Wiener Theaterpublikum nahm John Ruhepausen hektische Postkarten an lieh schuss VVV Weis, der in Max Reinhardts Berliner„Fle- viel gemäßere östliche„Laissez faire“ Er Patricks heitere Lebensweisheit mit herz- Bekannte schrieben. ul ö dermaus“-Inszenierung in der Soubretten- war reizend! Im übrigen waren an dem lichem Vergnügen und viel Verständnis auf Ich muß gestehen, ich war der von die F Rolle des Prinzen Orlofsky Aufsehen er- großartigen Erfolg der Aufführung betei- und bereitete dem heimgekehrten Oscar Fremdenverkehr umtosten stillen Einte würde 5. 5 regte, der vielmehr aber in die Reihe der ligt: Dolores Ling(die in der Geisha-Rolle Karlweis und den anderen an der Auffüh- und edlen Größe, des Regens und de Profe Mo Ssikf est am Ni 2 2 errhein Wiener Volksschauspieler gehört, mit Hans ebenfalls mit nach Berlin geht), Hans Unter- rung Beteiligten lebhafte Ovationen. Es be- Renaissance müde. Iich sehnte mich nad hande a 4 Moser, Paul Hörbiger und Richard Roma- kircher, Helmuth Lohner, Martin Berliner darf kaum besonderer prophetischer Gaben, einem Glas Orvieto, einem Gartenzwereſe um d. Ein populäres Programm nowsky und als Nachfahre von Ferdinand 2 5 neben einer großen Zahl Weiterer Dar- dem harmlosen Stück auch in Berlin und einer Wand ohne Fresko, einer Weinstube höchs Fünf Tage ist beim Niederrheinischen Raimund, Johann n ste 5 eine außerordentlich rollensichere Westdeutschland ungeteilten Erfolg voraus- ohne Neonlicht und einem Stück handfeste der Musikfest, dem 108. der seit 1816/17(mit Gi 1 j N 1811 Ziege, über deren Mitwirkung in der zu er- zusagen, wenn es nur mit der ihm gemäßen Kitsches. Ieh stellte mir eine Katze aus ip“ FEinwi e e ar de Girardi, wird auch in Berlin und vielleicht Wartenden Berliner Inszenierung bisher Schlagobers-Leichtigkeit angefaßgt wird. vor, in der eine Spieluhr die Wacht am rechti Zyklen e Gemeinsamkeit dann in Zürich die Rolle dieses lächelnden nichts verlautbart wurde. Sehr hübsch waren Werner Gilles Rhein klimpert. Die Katze erschien mir wie der 5 t b 1 1 1 hochgezüchteten önlic Sesungen und gespielt worden. Duisburg,„% 85 önlic 5 lei. 0 erlaufenen Oase det d der Tagungsort, bestritt das Programm allein 77 5 verregneten und über und 3 ü 8 3 f 5 a 5 abendländischen Kultur. Kinde wen u e Der Erstgeborene eln mosdisches Familiendrama Barbara verordnete mir statt dessen de Fntsd Gelsenkirchener Opernensemble für die 77 Urttzien, die ich schr lie cen ih N 7 88 5 5 5 ü f 1 d. 5 0. 15 —— 75 8 8 8 Oxforder Studenfenböhne gastiert in Heidelberg müde bin. Amerikanerinnen rannten von 10 Archivs geehrt wurde. Außerdem erschien, Das Drama„The Firstborn“ Der Erst- winnt. Die schwere Zunge und stockende pher Fry gibt die Großlinigkeit und Eindeu- 5 5 4 9 18 herzlich begrüßt und bedankt, der Berliner geborene) von Christopher Fry wurde im Rede, über die sich der biblische Moses beim tigkeit des Mythischen auf, er nimmt den ihn mit Muße betrachtet. Es War eine Ver Geute Motettenchor, ausgezeichnet geschult. Jahre 1948 bei den Edinburgher Festspielen, Herrn beklagt, ist hier einer blendenden, Vorgang in die Sphäre des Individuellen kündigung. Das breite Bild War von 2weel 2 überwogen sonst die einheimischen also bei einer sehr vornehmen Gelegenheit, manchmal ins Seherisch-Ekstatische über- zurück, um die Wirkung des Tragischen er- Säulen in e zerschnitten. Im linken aer ner Scnmustt ar- aus der Taufe gehoben und sein wirkungs- höhten Rhetorik gewichen(die von John zielen zu können. Sein Werk wird fast zum Drittel kniete der Engel. Im rechten Drittel nne eten gder das voller Eintritt in das Reich der Bühnenpraxis Stranack überzeugend dargeboten wurde) mosaischen Familiendrama Moses selbst beugte sich die Nenn 9 8 enn(Nanmesmann), wurde damals Sewitz; durch eine hervor- und Aaron(Quentin Stevenson) muß daher wird zur tragischen Figur, da er die ver- Ist es nicht wunderschön?“ fragte mic 5 5 iskus- rasende schauspielerische Wiedergabe be- seine biblisch-historische Dolmetscherfunk- hängte Ausrottung der ägyptischen Erst- 5 5 Ach beim Jugendkongreg, der Zwölftondiskus. 3 8 8 8 7 5 8 S Barbara. d ien vorgeführt Wurde, mit der ausgespro- günstigt. Die„Christ Church Society Oxford, tion gegen eine etwas blasse Bewunderer- geburt nicht von Ramases, dem auch von ihm Die Müdigkeit ver führte mich zu snobi- 5 e 1 18 1185 eine Gruppe spielfreudiger englischer Stu- und Sekretärenrolle eintauschen. Auch Pharao geliebten Pharaonensohn, abwenden kann; Stischer Opposition.„Der Mittelteil des Bil- mit eden Diese ee e eee denten, die im Juli in mehreren westdeut-(Vernon Dobtscheff) ist leicht umgedeutet. An ja er muß dulden, dag sein eigener Neffe Ae i er n e kritisierte ich nörze., dri. 0 5 5 5. 5 8 5 8 5 ö 5 1 5 5 0 a5 ai dete don Beson- schen Universitätsstädten gastiert, hat natur- die Stelle des brutalen Verächters ist der be- Shendi(:Flenry White-Smith), der sich zum risch. 5 rer lich gemäß nicht die Möglichkeit. alle Rollen mit mühte, nicht unedle aber in der Wahl seiner ägyptischen Offizier hatte machen lassen, in Natürlich ist Er leer“, ereiferte sich Bar- La: aden zum Tokal-Durch schnittlichen alters- und begabungsmäßig uneingeschränkt Mittel unbedenkliche Staatsmann getreten, diese Vernichtung mit hineingezogen wird. 7 Aber spürst du 420 nicht, was in Gel e wmtien die mer Seeigneten Darstellern zu besetzen; aber der hier als sittlich einigermaßen fundierter Die Fronten sind verschlungen. So betet F Fühlst du 1 darin Sac eie Galum bee en hat Wein alis diesem Grunde hier und da der Gegenspieler des Moses wirken soll. Christo- Moses denn, als das Volk Israel in die Nacht die Spannung zwischen dem Engęl und der? 85 8 Sstadt- Kulturbetrieb. Aufführung die letzte Rundung fehlt, so wird hinauszieht, daß den Hebräern und den Jungfrau? Siehst du nicht r die in den normalen Großsta ulturbetrieb, das auf 5 5 978 8 5 5 ungfrau? Siehst du nicht, was sich, darin N e 5 8 1 das Se wogen durch eine über allen Rou- Aegyptern ein neuer Morgen anbrechen möge. abspielt?“ a 3 8 Wers es besser, das Mivsau wieder zu finemangel triümphierenide EcktfReft der Bars„* 0 g den erndhen, in die Zukunft Weisendes aufzur stellung, die besonders in den e Koltur-Chronik 5 Mit diesen wenigen Hinweisen ist die In diesem Augenblick trat eine Dame vd die Büren 2750 berühmte Literatur beispielhaft oft zum Durchbruch Kon i In Zürcher Rielberspark, der emsligen Eigenart, aber, wenn man will, auch die 185 1 7 eee, 1 195 wiederzugeben. spüren, wie die jungen Schauspieler auf dem Besitzung Wesendonck, wo Richard Wagner Schwäche dieser Dichtung angedeutet, denn 155 di 3 Barbb 4 5 füt das Wichtig für auswärtige Besucher waren Wege der Selbstidentiflkation mit dem dar- von 1357 bis 1858 lebte und einige seiner be- während Moses einerseits der Ausweglosig- 1 1 118 1 Kopftuch, dessen 1 diesmal also nur ein paar deutsche Premie- Sestellten Charakter, wie sie dadurch, daß sie 5 8 e 5 keit des menschlichen Schicksals, dem Raum, verwaschene Farbe, ein grau gewordenes 0 ren und Uraufführungen. Der Hauptverant- nicht mehr den oder jenen unvollkommen nauer Franz Fisch eu in in dem allein sich die Tragik vollzieht, über- Orange, sich mit allen Färben des Bildes 1 8 er ausgeführter Gedenkstein Se, 8 28 l Wortliche und Dirigent G. L. Jochum stellte nachahmen, sondern ein Stück weit sich feierlich eingeweiht antwortet ist, bleibt er andererseits auch Trä- hig. Auf das Kopftuch in Cowboy ge- 1 sie Überzeugend dar: B. A. Zimmermanns selbst, ihre Ueberzeugung und ihre Leiden- ut 955. 5 t denter O1 e 85 95 5 57 0 5 5 5. 5 Ma JJ... d.. dd 10 konie in einem Satz“; Genzmers(von Sala heit finden können, die man bei manchem burg) mit einer Aufführung von Goethes 5 i 5 5 5 15 59 5 N 0 85 e 91 sehe ich, was sich in der Mitte des 85 1111!!! ̃⁵;,. mer II; Fran artins schöne expressive 5 ei den Faust, Käthe Gold das Gretchen, in 5 f ich stren ö ö 3 Wola-damore- Sonate(durch den überlege- Das Stück von Christopher Fry, mit dem 8 den Mephisto, Elisabetn Flickenschild Fry war zu modern und zu sehr um die tra- 1 8 50 t e„ 1. Sch nen Rudolf Nel) mit Streichern; H. W. die Oxforder Studenten in diesem Jahre ihr 5 e 1. 1 05 sische Wirkung bemüht. als daß er einfach ken“, schlug sie vor.. 105 kene keines Wiegenlied der Mutter Cot- kurzes Gastspiel bei der Städtischen Bühne Bad Hersfeld, Johannes Klein. Pie Gesamt- den mythologischen Vorgang in seiner reli- Wir taten es. 8 1 tes“ mit Kammerorchester; schließlich Suter- Heidelberg eröffneten(vor einem Jahre leitung liegt in den Händen des Luxemburger giösen Bedeutsamkeit hätte dramatisieren Am anderen Tag war Horenz wieder 0 Meisters etwas opernhaftes, doch echtes, ge- waren sie hier schon einmal zu Gast), kam Professors Bugen Heinen. An den Eestspielen wollen, aber doch nicht unabhängig genug, schön. 4 Sund-klangvolles„Requiem für Sopran, 875 der speziellen Begabung der jungen Schau- 5 1 das Ensemble der Bad Hersfelder um die Moses-Gestalt rein menschlich 201„ 8 riton, gemischten Chor und Orchester“, mit spieler wenigstens in einigen Punkten ent- Festspiele und die Luxemburger Schauspiel-... 5 5 f 9 . das Duisburger Vokal- und In- 8 S0 1861 der Richter iger der erfolg- truppen Les Sompagnons de la Scene: und interpretieren, wie es etwa Goethe in seinen when. Westkale e eee ee 5 5 strumentalensemble und die Solisten Agnes reichsten britischen Bühnenautoren der Ge- Les Amis du Festival“ mit.„Noten und Abhandlungen“ unternahm. Aber Afimisterpräsident Karl Arnold verliehen. De] Siebel und Herman Schey den stürmischen genwart, seinen Moses nicht, wie die Bibel Der österreichishhe Komponist Gottfried àn der Theater wirksamkeit dieses mit vielen Preis, der alljährlich am Gedenktag des Fimal-Erfolg sicherten. vorschreibt, im Alter von achtzig Jahren mit——. 0 e. e. Vorzügen ausgestatteten Stük- Inkrafttretens 225 e ee 91 4 i 5 seinen Forderungen vor den Pharao hintre- na ichendorffs Novelle„Aus dem en kes ließ die zügige Darbietung der Oxforder vorragende Leistungen verliehen wird und i e, stellt den Führer des israeli- sines Taugenichts“ zu der Ludwig Berger das Studenten e Zweifel e und Jedem Kunstdebiet 10 600 Dad petragt, erhielten nick- Quartetts wurde außerdem des jungen i 41 Volk Is temperamentvollen, ge- Textbuch geschrieben hat. von Einem hat fer- die(für eine Aufführung in englischer für Malerei Werner Gilles München), für Bild- Walter Gieseler„Streichquartett 1951“ ur- Aschen Lolkes 1 1 1 ber, en eine Orchestermusik für die nordamerika- Sprache erstaunlich 85 Zuhß 811 115 15 hauerei Professor Gerhard Marcks(Köln), für aufgefünrt: ein kundig gesetztes, herzlich Lechtiskeitsslühenden Jüngling dar, der sich nische Stadt Louisville vollendet. Für den 1 geen roc) Kulsrerscnakt Baukunst Professor Domimkus Böhm( M empfundenes Musizierstück die Liebe der Pharaonenschwester Anath amerikanischen Dirigenten Dimitri Mitropoulos, bedankte sich denn auch mit herzlichem für Musik Professor Günter Bialas Detmold erb 5 Bithiah und die. Freundschaft der sich gegenwärtig in Europa aufhält, hat er Applaus. und für Literatur Stefan Andres(Unkel 1 15 . Dr. Günter Schab von Ramases, dem Sohn des Pharao, ge- ein Klavierkonzert komponiert. 5 Hermann Waßner Rhein).. ben —— strop 5 5 das ——— artiger Besitz mit einem prachtvollen Park„Sie hat recht; sie hat vollkommen recht!“ sätzen zu beheben., Sein Gang bekam da- Wass 1e In 18 5 1 8 aft zum Kauf angeboten wurde. Ein Maler er- murmelte Wilhelm Ströndle, haben wir die durch etwas feminin Tänzelndes und 80 Ante 5 bot sich, ihre Einzelporträts mit garantierter Leute darum gebeten? Nein! Also bitte!“ schwebte er 955 85 e.. 1 Aehnlichkeit zu jedem annehmbaren Preis Lieber Gott!“ jammerte Frau Martha, mit einer lebhaften Bewegung der Arme, aß flutet e,, JV VV e e Gi wirts Copyright 1934 by„Mannheimer Morgen“ Strondle als en unsterblich machen; U wollen? Die bilde 1 doch ei 6 lotte. 111. l 100 1 3— 2 verlangte dafür nichts als die Bagatelle der 578 ire er 1 5 5 Schritt zurück.. nen :. 5. 5. Druckkosten. Kurz nach dem Posteingang sendmal bezahlt machen werden!“ Er hatte nicht die Absicht, sie lange auf. 3 26. Fortsetzung hin! 1 einmal ein 1 Hemd 8 Iäutete ein Lehrmädchen von der Gärtnerei 12„ unhalten, und als sie ihm aus dem Mantel Kred l 1 5. i ich an! Au verdammt...!“ Er hatte zornig Reinhardt, wo Frau Martha ihr Gemüse ein-„Und wenn schon!“ rief Charlotte reso helfen wollte und ihn aufforderte, einzu- send Ohrista biß verzückt in ein Nugatkonfekt, in ein Konfekt gebissen, das müt hart ge- kaufte, und überreichte neben einem Obst- lut,„was geht es uns an, was die sich von treten, da wehrte er mit einer Gebärde ab, tätig ee mie use eine tlie malens zee Prehnten Mandeln gefüllt War. Ee Seb ein korb ein Blumengebinde und eine Glück- uns erwarfen?“ als entzöge er seinen Leibrock den Fingern an d 1 hatte. 1 80 1 leises, aber sehr unangenehmes Geräusch, wunschkarte. Die konkurrierenden Lebens-„Ich bin keine Hochstaplerin!!“ der Frau Potiphar. Er war nur gekommen, rette 1 e 1 05 185 1 es und rechte oben, wo der Stiktzahn gesessen mitfelhändler Landwehr und Krohm, bei Nananall« machte Wilhelm Ströndle und um ihr zu sagen, wie tief er es bedaure, von punt ugen,„ich habe Sar nicht gewußt, daß hatte, klaffte in seinem Munde eine dunkle denen Frau Martha je nach Billigkeit Teig- 8. der sensationellen Wendung ihres Schicksals Stad so etwas Gutes überhaupt auf der Welt gibt. Lücke. ö waren und Kaffee-Ersatz, Zucker und Salz, 8 Frau Martha Sanft auf ihr Kissen Hic eher ehren 1 naben Ine in mur Mem Gott. und das können wir uns alle Auch das noch!“ seufzte Frau Martna Backpulver und Mehl einholte, übersandten zurück,„ich bin auch kein Hochstapler, aber folge ihn der Gedanke, daß sie von ihm Tage leisten, wenn wär erst, Millionär sind“ auf. zwei Präsentkörbe mit ausgesuchten Deli- 87. 9 1080 8 1 1 unter so peinlichen Mißklängen geschieden 1* 7 8 1 1 5 8 5555 uten ute vor den Ko el„. 2 8 1 8 5 1 1. 5„Und alles nur wegen deinem ewigen Ge- e e 2 Wenn es ihnen doch Freude macht. ei. 125. 9 5 5 5 9 0 12 5 i f ürt. ere 21 uh öndle wütend es eee 8 i 30 5 1 von Damen gestürmt, die nur kämen, ö VVV N ae 4 a e JVVVVVVVVVVVVVC 1„Freude d stöhnte Frau Martha mit Charlotte zu sehen und er wage es nicht, trum 0 1 del nach dem abgebissenen Zahn. Leitlebens unerreichbar gewesen waren, und rollenden Augen,„das ist doch nichts als ihnen zu sagen, daß er es sei, der sie ver- 5 „Sanz unter uns 25 Sarl.* 1 385 3 1 85 die man ihnen jetzt wie den Apfel vom Berechmung!“ 5 trieben habe. 5 i reich PVP„Vielleicht könnte man ihn mit Porzel- Baum der Erkenntnis anbot. Als der Bäcker. tet, zu 80 einer Einladung an? lankitt an die Metallplatte Kleben..“ schlug Zwack inen eine Sahnentorte ins Haus»Na schön“, sagte er achselzuckend,„dann„Aber Herr Bouferweque“ stotterte. Grxer „Nun mach aber endlich einen Punkt!“ Werner vor,„wenigstens für morgen abend.“ schickte, da war es mit Frau Marthas Be- ist es eben Berechnung. Und vielleicht ist lotte immer verwirrter,„sie haben d. 75 flute knurrte Wilhelm Ströndle gereizt,„dein herrschung vorbei. Sie bekam einen regel- diese Berechnung nicht einmal falsch. Denn nichts getan, Was ich an Ihrer Stelle N.. brac komisches Getue geht mir allmählich auf die 5 8.. 5 rechten Weinkrampf und mußte von ihren Lines Tages, über kurz oder lang... Frau auch getan hätte. Ich bin doch die Schu tete Nerven. Wer ist der Herr Volleib schon? Auch der„Stadtanzeiger“ widmete der Töchtern ins Bett gebracht werden. Wil- Martha stopfte sich die Finger in die. dige! Ich verlor die Nerven! der Jetzt gibt er an wie Karl der Dicke. Aber Sensation eine ganze Seite im lokalen Teil. helm Ströndle setzte sich zu ihr auf die Bett- 80 55 daß sie das 5 Aber er ließ es nicht gelten, als Tochter tenp Wo kommt er her? Ein mieser Vertreter für 8 5 8 1 7975 ee kante und versuchte, sie zu beruhigen.. 2 8„ 55 15 20 e deiner None e die Schuhwichse is esen. Nur Schnauze technischen Einrichtung der Zeitung so deut- 5. 1. 5 f g über⸗ Trieb 5 8 5 Aren gehabt. Und wenn lich, daß sich die Familie nicht mehr auf„Wir können es nicht annehmen!“ und ging aus dem Zimmer, um das nächste 1 e 1 1 2 der alte Schellenberg nicht gesoffen hätte die Straße wagte. Mit der Morgenpost des schluchzte sie. a Präsent entgegenzunehmen, denn um etwas fonnte 5 12 5 i ster⸗ i 8 j f 0 en„und wenn sie ihm die Schaufens ganz wie ein Loch, dann hätte er seine Tochter nächsten Tages kamen siebenundachtzig. 5 5 a anderes konnte es sich ja kaum handeln. scheibe zertrümmert hätte na schen! 1 8 niemals ausgerechnet dem Volleib zur Frau Briefe. Der größere Teil bestand aus oft-„Zurückschicken können wir es auch Aber in der Tür stand ihr Chef, Jean Bouter.. gebe gegeben. Aber da hatten sich die richtigen mals umfangreichen und herzbewegenden nicht!“ sagte er dumpf. weque, und hielt fünf zarte Rosenknospen„So hören Sie doch!“ fuhr sie ihn fast 1 Saufbrücer gefunden. Und der Volleib, da- Schilderungen des Elends der Absender une 8 5 2 1 0 setzt in der Hand. Er war ein Mann mit einem zornig an„wir haben die Millionen mals ein Ker! wie ein 8 Det den alten aus verschamten oder unverschämten Forde- ee schrie Christa entsetaæt markanten Schauspielerkopf und kleidete nicht: Und auch werm wir sie hätten, 80 Rote Schellenberg regelrecht unter die Erde ge- rungen nach Geld; der kleinere Teil aus sich was er schon seinem Beruf als Mode- wüßte ich nicht, was ich den ganzen Tat 8 7 soffen. Und dann saß er warm und weich Firmenangeboten vom Besteckkasten bis zur„Weshalb eigentlich?“ fragte auch Char- schöpfer schuldig war, mit ausgesuchter ohne Beschäftigung anfangen sollte, Das Schi- gepolstert im Nest. Dieser verdammte Erb- kompletten Wobhnungseinrichtung, aus Emp- lotte; haben wir die Leute aufgefordert, Eleganz; aber er litt unter seiner geringen Nichtstun macht mich krank! Ich möchte aus Schleicher! Und da fragst du, was wir an- fehlungen von Grundstücksmaklern und uns das Zeug ins Haus zubringen? Also Größe und versuchte diesen Kummer durch arbeiten!“ 5 traf ziehen sollen? So wie ich dastehe, gehe ich einem Schreiben, in dem ihnen ein schloß- bitte!“ hohe Absätze und Einlagen über den Ab- Fortsetzung folgt! 5