Nx. 10 — en nz?“ dN 47 Kranich der Fil hexalid nd, hei mu hi setzen, gte He te Fri erlebt. I 80 gra Fräuleh neuen nblatts allein ck eine ruen bi mieden rSEldSse und BI 8 gleiche dune un durchan ie Schal Jahren Zu weile sie lieh ingst von aß einig imztheat⸗ „ Vereß e Zuge sie, Plaſ Das un nyten d bescheid Zwar ai weilen mit, ame ren, des samt de im— d N Tag ache. Von W Aerge Wöchen 3 der Rod d nen? te, ein lige Pen ir Nacht ten Helg mer adus an,„a nem, viel übe vor fahre. stimmen as dabe sie dum — gefal nur dur n.“ Helg r Weiter J heir er mic nen. Abe, e, So al ein Man genügen 1 meine % dulsge „ Tunte, rten 60 bis Heul nerschloß ner. Un en hätte nn Hef eint ihn sehr wol brauchen ntasie de nädligt 8. yingege e sanfte » Unmu als etut 1 0 a Rotz na vente tur(192) dn 87 Jab it in sei vente, el Jura stü, selte, un nt in del egenwal von del ation 15 1 Vertre d Ortes jens nad sreinigte r letates abten. . gt essen Büchsen, tand de n Wagel 2 erleich⸗ inte. 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Juli 1954 Bonn will noch abwarten An konkrete Schritte zur Souveränität erst nach Pariser EVG- Entscheidung gedacht B On n.(UP/ dpa) Die Bundesregierung hat am Donnerstag in Bonn angekündigt, sie werde mit konkreten Schritten wegen der Wiederherstellung der deutschen Sou- veränität in neuen deutsch-alliierten Verhandlungen warten, bis die französische Nationalversammlung ihren Spruch über die EVG gefällt hat. Gleichzeitig wurde aus amtlichen Kreisen bestätigt, daß kaum vor Oktober mit der Zuerkennung der Souveränität an die Bundesrepublik gerechnet werden könne, da die damit zusammen- hängenden juristischen Probleme zu vielschichtig und schwierig seien, als daß sie in wenigen Tagen gelöst werden könnten. Diese beiden offiziellen Hinweise wurden von der Erklärung aus Regierungskreisen begleitet, daß die von Premierminister Churchill und Außenminister Dulles am Vortage zum Thema Souveränität aus- gesprochenen Auffassungen in Bonn„leb- haft begrüßt“ wurden. Diese zustimmende Aeußerung Bonner Regierungskreise wurde erst am Donners- tagnachmittag publiziert, nachdem sich die Bundesregierung am Morgen des gleichen ages zunächst betont zurückhaltend ge- äußert hatte. In der zweiten, neuen Er- Klärung aus Regierungskreisen zur Frage der Souveränität heißt es jetzt unter ande- rem: die USA und Großbritannien hätten damit eine Entscheidung von weittragender und grundsätzlicher Bedeutung“ für die Bundesrepublik und ihre Stellung innerhalb der Gemeinschaft der freien Nationen ge- troffen. Gleichzeitig wurde aber erneut die Ansicht vertreten,„bevor konkrete Schritte unternommen werden“, sollte die vor Beginn der Parlamentsferien in Frankreich in Aus- sicht gestellte Entscheidung der französischen Regierung und der französischen Kammer über die EVG abgewartet werden. In der ersten auch vom Kanzler gebillig- ten Stellungnahme am Vormittag war auf die schwierige Situation hingewiesen wor- den, die sich aus einer Trennung von Ge- meralvertrag und EVG-Vertrag ergeben Der neue Indochina-Plan des Westens Bis Montagabend will man damit einen Waffenstillstand erreichen Genf.(UP/dpa) Frankreich und Groß- britannien stellten am Donnerstag ihre end- gültigen Bedingungen für eine„ehrenvolle Friedensregelung in Indochina auf, die den Kommunisten unverzüglich unterbreitet wer- den sollen. Der französische Ministerpräsi- dent, Mendes- France, und der bri- tische Außenminister, Eden, einigten sich am Donnerstag auf einen neuen Vorschlag, mit dem sie hoffen, bis zum Montagabend einen Waffenstillstand in Indochina zu er- reichen. Die wichtigsten Punkte des neuen west- lichen Vorschlages sind: 1. Die Waffenstill- standslinie: Frankreich fordert mit Unter- stützung Großbritanniens eine Linie entlang des 18. Breitengrades, der vom militärischen Standpunkt aus als besonders vorteilhaft an- gesehen wird. 2. Hanoi und Haiphong: die Westmächte fordern immer noch beide Städte, sie wollen jedoch mit Nachdruck auf Hai- phong bestehen. 3. Laos und Kambodscha: Ministerpräsident Chou En Lai hat bereits früher zugesichert, daß der Ostblock die Sou- veränität dieser Länder respektieren wird. Die Westmächte fordern für diese beiden Staaten das Recht zur Selbstverteidigung und das Recht des Waffenankaufes zu diesem Zweck. 4. Wahlen in Vietnam: der Ostblock kordert sie innerhalb der nächsten sechs Monate. Der Westen wollte ursprünglich eine Verschiebung von zwei Jahren, dann eine von 18 Monaten, schlägt jetzt jedoch vor, den Ter- min offen zu lassen, bis sich die Verhältnisse in dem Land etwas stabilisiert haben. 5. Ueberwachung des Waffenstillstandes: sie soll nach den westlichen Vorschlägen durch Vertreter der Colombo- Staaten stattfinden. Wenn die Kommunisten darauf bestehen, könnte eine„neutrale kommunistische Macht“, vermutlich Polen oder die Tschecho- Slowakei, hinzukommen. 6. Garantie der Frie- densregelung: Frankreich und Großbritan- nien sind bereit, zusammen mit dem Ostblock und den Indochina-Staaten schriftliche Ga- rantien gegen einen erneuten Ausbruch der Feindseligkeiten in Indochina zu überneh- men. Die Vereinigten Staaten werden diese Garantie nicht mitunterzeichnen. Der amerikanische Außenminister, Du! les, erklärte bei seiner Ankunft in Washing ton, die Pariser Verhandlungen der drei Westlichen Außenminister hätten in bezug auf Indochina ein„vollständigeres Einver- ständnis als je bisher“ erbracht. Dulles fügte dann hinzu:„Ich glaube, wir haben eine For- mel für eine konstruktive Einigkeit der Alli- ierten gefunden, die auf der Genfer Kon- ferenz eine günstige Wirkung haben wird und die nicht die Gefahr in sich birgt, daß die Vereinigten Staaten ihre Grundsatze auf- geben werden“. Vietnam hat, wie am Donnerstag bekannt wurde, dem amerikanischen Außenminister in Paris die Bedingungen genannt, unter denen es einer Friedens vereinbarung mit der kommunistischen Vietminh- Regierung in Indochina zustimmen würde. Donau-Flutwelle jetzt in Südosteuropa In Bayern und Oesterreich geht der Wasserspiegel langsam zurück München.(dpa) Das Hochwasser der Flüsse Donau, Inn und Is ar fließt seit Donners- tag immer mehr ab. Die Isar ist im Unterlauf bel Landau bereits unter den mittleren Hoch- Wasserstand gesunken. Donau und Inn fallen etwas langsamer. Im Gefahrengebiet um Deggendorf sind die Einsatzgruppen Herr der Lage. Amerikanische Hilfseinheiten Werden seit Donnerstag aus dem Kata- strophengebiet abgezogen. In Pass au, wWo mit dem allmählichen Zurückweichen der Fluten erst das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar wird, wurde am Donnerstag der öffentliche Notstand ausgerufen, Unter Androhung schwerer Strafen müssen sich zunächst alle Arbeitslosen zum Arbeitseinsatz melden. Sie werden zur Räumung des Schlammes und des Unrates eingesetzt, der in den nicht mehr überfluteten Häusern meterhoch liegt. Kurz bevor die Flutwelle der Donau die Tschechoslowakei erreichte, überschwemmte sie am Donnerstag die österreichische Ort- Schackt Hainburg. Der Verkehr wurde lahm- gelegt und der Notstand ausgerufen. In den übrigen Teilen Oesterreichs fällt der Wasserspiegel langsam, und die Bevölkerung kehrt in die verschlammten Gebiete zurück. Die amerikanischen und sowjetischen Trup- den haben ihren Katastropheneinsatz ab- Seschlossen. In der Tschechoslowakei, in Un- sann und Jugoslawien werden Maß- ahmen getroffen, um die herankommende Flutwelle einzudämmen. In allen drei Län- ern wurden Regierungsausschüsse mit be- Sonderen Vollmachten zur Koordinierung aller Schutzmaßnahmen gebildet. Der unga- ische und der jugoslawische Ausschuß ste- nen in telefonischer Verbindung. In der Tschechoslowakei haben die Deiche em Wasserdruck bisher stand gehalten, ob- wohl die Donau bei Preßburg 9,8 Meter noch steht. In Jugoslawien ist noch keine kri- lische Lage entstanden. Die ungarischen Be- nörden haben das Vieh aus der Donauniede- kung in höher gelegene Gebiete transportiert und die Ernte vorzeitig eingebracht. Neue Spenden und Hilfsangebote aus dem In- und Ausland sind, wie bereits in den Vortagen, zur Linderung der Not der Hoch- Wasser-Geschädigten auch am Donnerstag n der Bundesrepublik eingegangen. Auf dem Sonderkonto der bayerischen Staats- regierung sind bisher über 430000 Mark eingezahlt worden. Unter anderem hat auch die britische Regierung Bayern die Unter- stützung ihrer technischen Streitkräfte in Deutschland zur Beseitigung der Schäden angeboten. * Die Presseverbände(Gesamtverband der Deutschen Zeitungsverleger, Verein Deut- scher Zeitungsverleger, Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, Deutscher Journali- stenverband) haben ein Sonderkonto„Kata- 6 tTophenhilfe der Deutschen Presse“ bei der Bayerischen Staatsbank in München(Konto Nr. 979 99) eingerichtet. würden, wenn Deutschland Souverän wer- den sollte. An dieser ersten Stellungnahme, die dann später ergänzt wurde, sind nach Auffassung politischer Beobachter in Bonn drei Dinge bemerkenswert: 1. die Tatsache, daß es zwanzig Stunden dauerte, bis sie Vorlag; 2, die betonte Zurückhaltung und die Weigerung, ausdrücklich zu dem von den USA und Großbritannien aufgezeigten Weg (Trennung der Verträge) schon jetzt öffent- lich„ja“ zu sagen; 3. der Hinweis auf eine „Ersatzlösung“, die sich nicht ausdrücklich auf den Deutschland- oder den EVG-Vertrag bezieht. Zur Begründung für die angesagte neue Wortezeit verweist man in Kreisen der Bun- desregierung auf die Aeußerung von Dulles. Dieser hatte erklärt, daß nach einem Aus- bleiben einer französischen EVG-Entschei- dung im August zwischen den drei West- mächten und der Bundesrepublik neue Ver- handlungen angebahnt werden sollten. Da dann offenbar an ein Zusatzabkommen zum Deutschlandvertrag gedacht sei, würde dies wahrscheinlich die Maschinerie der parlamen- tarischen Ratifikation in allen vier Staaten erneut in Gang setzen. Das aber hätte wegen der Parlamentsferien, die in den USA sogar bis Januar dauern, neue Verzögerungen zur Folge. Der Vorsitzende der FDP, Thomas Deh- ler, hat am Donnerstag die Franzosen be- schworen, den Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft ungesäumt zu ratifizieren, um trotz aller Mängel des Ver- trages zunächst einmal das Gerüst für die Verteidigung Europas zu errichten. In Paris wurden am Donnerstag baldige Dreierbesprechungen über die deutsche Sou- Veränität angekündigt. Nach dem Eintreffen einer amtlichen Mitteilung über das Ergeb- nis der Londoner Besprechungen zwischen Sachverständigen Großbritanniens und der USA wurde am Donnerstag im französischen Außenministerium versichert, daß zwischen Frankreich und den beiden angelsächsischen Mächten bald Verhandlungen über die Wieder- herstellung der deutschen Souveränität statt- finden würden, Amtliche Kreise in Paris wei- sen darauf hin, daß in der Souveränitätskrage die britisch- amerikanischen Gedankengänge mit den französischen nicht völlig überein- stimmten. Die Pläne für eine Trennung der juristisch verbundenen Verträge über die EVG und über die Wiederherstellung der deutschen Souveränität haben in Paris bei den Anhängern des EVG-Vertrages außer- ordentlich starke Bedenken ausgelöst. Wenn es in den Schulen still wird beginnt auf den Bahnhöfen und in den Zügen ein fröhliches Gedränge. Die Mannheimer Kinder und inre Eltern müssen noch eine Weile warten, bis die Feriensehnsucht gestillt wird; die Pfälzer lines des Rheins sind am Ende dieser Woche dran; weiter nördlich sind die Ferien schon im Gange, und die erlebnisfroken, ausruhenden Menschen, die jetzt überall unterwegs sind, steigern in uns die Vorfreude. Und wir können hoffen, daß bis dahin auck in diesem Sommer noch Sommer wird. Bild: Pragher Amnestie überwand vorletzte Hürde Bundestag stimmte Vermittlungsvorschlag zu/ Letzte Sitzung vor den Ferien Bonn.,(dpa) Am Donnerstag trat der Bundestag in Bonn zu seiner letzten Sitzung vor den Parlamentsferien(bis zum 16. Sep- tember) zusammen. Gegen drei Stimmen und bei einer Stimmenthaltung verabschiedeten die Abgeordneten den Vorschlag des Ver- mittlungsausschusses zum Amnestiegesetz. Damit hat die Amnestie die vorletzte Hürde bis zu ihrem endgültigen Inkrafttreten übersprungen. Am Freitag muß sich noch der Bundesrat mit der Vorlage beschäf- tigen. In Bonn hofft man, daß die Länder- vertreter trotz aller Einwände der jetzigen Fassung des Ammnestiegesetzes doch zustim- men werden. Der Stichtag der Armestie Feiertagsgesetz immer noch umstritten Doch in den Ausschuß-Beratungen bahnen sich Kompromisse an Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Verwaltungsausschuß und der qugend- und Sportausschuß des Land- tags beschäftigten sich am Donnnerstag er- neut mit dem umstrittenen Entwurf eines neuen, einheitlichen Feiertagsgesetzes für Baden- Württemberg, wobei die Bemühungen verschiedener Abgeordneter, die vor allem von der Wirtschaft kritisierte Zahl von 12 lohnzahlungspflichtigen gesetzlichen Feier- tagen zu reduzieren, scheiterten. Die Aus- schüsse beschlossen, gesetzlich festzulegen, daß die Schüler an den kirchlichen Feier- tagen ihres Bekenntnisses grundsätzlich schulfrei haben sollen. Nach längerer De- batte fiel die im Regierungsentwurf ent- haltene Bestimmung, daß an Sonn- und Feiertagen jedermann zu einem dem Wesen dieser Tage entsprechenden Verhalten ver- pflichtet sein sollte. Die Gegner dieser Be- stimmung wiesen darauf hin, diese Formu- lierung sei materiell völlig bedeutungslos. Lebhafte Debatten entzündeten sich un- ter anderem an dem Problem Feiertags- schutz und Sport, jedoch fanden die Aus- schüsse schließlich eine Kompromißlösung, die vorsieht, daß an Sonntagen und ge- setzlichen Feiertagen vor 10.30, Uhr öffent- liche Veranstaltungen und Vergnügungen einschließlich solcher sportlicher Art, zu denen öffentlich eingeladen oder Eintritts- geld erhoben wird, verboten sein sollen. Der Landtag hat in seiner Sitzung am Mittwoch— über die wir ausführlich be- richtet haben— nach den Einzelplan des Ministeriums für Heimatvertriebene, Flücht- linge und Kriegsgeschädigte in zweiter Le- sung gebilligt, wobei sich jedoch dieses Ministerium personelle und Aufgaben- Abstriche gefallen lassen mußte. 19 bean- tragte Planstellen wurden nicht genehmigt. Znischen Gesfern und Morgen In der Sowjetzone wurde am Donnerstag die vorübergehend eingestellte Entlassung von sogenannten„Waldheim- Verurteilten“ Wieder aufgenommen. Ein neuer Zonengrenz-Uebergang geöffnet würde zwischen Oebisfelde(Sowjetzone) und Wolfsburg(Niedersachsen). Außerdem trat gestern das neue Abkommen zwischen der Bundesbahn und der Sowjetzonen-Eisenbahn über den Interzonenverkehr in Kraft, wonach vom 25. Juli an täglich neun anstatt sieben Interzonenzüge zwischen Berlin und der Bundesrepublik verkehren. Zum Senatspräsidenten am Bundes- gerichtshof in Karlsruhe wurde vom Bun- despräsidenten Bundesrichter Roderich Glanz mann ernannt. Für diplomatische Beziehungen zur So- wietunion sprachen sich vor Studenten der Bonner Universität die Bundestagsabgeord- neten Ernst Lemmer(CDU) und Heinz Kühn(SPD) aus. Ein Bundesverband deutscher Zeitungs- verleger wurde nach Einigung der beiden bisher bestehenden Spitzenverbände west- deutscher Zeitungsverleger am Donnerstag in Bad Godesberg gegründet. Präsident des Verba ides wurde Dr. Hugo Stenzel, Frankfurt. Zur Förderung der Ostforschung hat— wie Bundesinnenminister Schröder be- Kanntgab— das Innenministerium im ab- gelaufenen Rechnungsjahr 345 500 Mark be- reitgestellt. Dieser Betrag sei an die Ost- europa- Institute in Berlin und München, an die Arbeitsgemeinschaft für Osteuropa-For- schung in Tübingen, an das Südost- Institut in München und an das Baltische Forschungs- institut in Dortmund zur Finanzierung ihrer Arbeiten verteilt worden. Koalition CDU-FDP-Zentrum in Düsseldorf in Aussicht Düsseldorf.(dpa) Die Koalitionsverhand- lungen in Nordrhein- Westfalen zwischen FDP und CDU sind jetzt zu einem vorläufigen Abschluß gekommen, nachdem die FDP auf die Besetzung des Finanz ministeriums ver- zichtet hat. Damit ist der letzte wesentliche Wunsch der CDU für eine solche Koalition erfüllt. Die CDU-Fraktion wird am kom- menden Montag den Bericht des amtierenden Ministerpräsidenten Karl Arnold(CDU) über die Koalitionsverhandlungen entgegen- nehmen und entscheiden, ob sie mit einer Dreierkoalition CDU-FDP-Zentrum einver- standen ist. Die nächste Landtagssitzung, auf der der Ministerpräsident gewählt werden soll, findet am 27. Juli statt. Eine Vereinbarung mit FDP und Zentrum würde dem CDU-Minister- präsidenten eine regierungsfähige Mehrheit von 124 Sitzen bei 76 SPD-Sitzen geben. Das bisherige CDU-Zentrum-Kabinett hatte eine Mehrheit von 110 gegen 107 Stimmen. Fragen der Währungskonvertibilität wer- den gegenwärtig von Ministern und Finanz- fachleuten aus zehn Staaten, unter denen sich auch der Bundeswirtschaftsminister Erhard befindet, in einer zweitägigen Konferenz in London erörtert. Brandstiftungen und Ueberfälle werden erneut aus Marokko und Tunesien gemeldet. In Tunesien wurden ein französischer Offi- zier und zwei Fremdenlegionàre nach einem Ueberfall, bei dem ein framösischer Soldat getötet und drei verwundet wurden, vermißt. Der Direktor der Mission der USA bei der NATO, Webster Todd, scheidet am 1. September aus seinem Amt aus, nachdem er Präsident Eisenhower ein Rücktrittsgesuch eingereicht hatte, das von diesem angenom- men wurden. Der amerikanische Expräsident Hoover wird im Herbst dieses Jahres einer Ein- ladung von Bundeskanzler Adenauer in die Bundesrepublik folgen. Als Gast Eisenhowers wird sich der Staatspräsident Südkoreas, Syngman Rhe e, vom 26. bis 30. Juli in den USA aufhalten. In Guatemala wurde die fristlose Entlas- sung aller Angestellten und Beamten des 61fentlichen Dienstes verfügt, die prokom- mumistisch eingestellt sind. In Indochina begann am Donnerstag im Delta des Roten Flusses der bei den Waffen- stillstandsverhandlungen in Trung Gia ver- einbarte Austausch von verwundeten und kranken Kriegsgefangenen. würd damn der 1. Dezember 1953 sein. Für die SPD warnte der Abgeordnete Dr. Arndt davor, eine Amnestie dieser Art zu wieder- holen. Besondere Bedenken hatte die 8p gegen die Straffreiheit für Notstandsstraf- taten. Die Frage, ob der zur Zeit geltende Eier- Einfuhr Z OI von 5 auf 15 Prozent herauf- gesetzt werden soll, löste eine längere De- batte aus. Die Anhänger dieses„Vorschlags wiesen vor allem darauf hin, daß gerade die „kleinen Leute“, die Kleinbauern und die Landarbeiter, im Eierverkauf eine Verdienst- quelle hätten. Die Gegner des neuen Zoll- satzes fürchteten dagegen eine Erhöhung der Eierpreise. Mit 193 Stimmen der SPD, des BHE und eines Teiles der Koalitionsparteien gegen 170 Stimmen anderer Koalitions- abgeordneter stimmte der Bundestag einer Verordnung zu, die den bisherigen Zoll von 10 Prozent für Trockeneier aufhebt, so daß auf Trockeneier kein Zoll mehr erhoben Wird. Der Antrag auf Erhöhung des Eier- Einfuhrzolls wurde an den Außenhandels- und Landwirtschaftsausschuß zurückver wie- Sell. Der Bundestag nahm einstimmig einen von allen fünf Fraktionen gestellten Antrag an, der die Bundesregierung auffordert, über die Schäden bei der Hochwasserkatastrophe in Bayern, über die Erfahrungen bei der Be- kämpfung dieser Katastrophe— besonders über die dabei aufgetretenen Mängel— und die nötigen Hilfsmaßnahmen zu berichten, Der Initiativgesetzentwurf der Koalitions- parteien, das ‚Notopfer Berlin“ künftig in Berlin selbst nicht mehr zu erheben, wurde an den zuständigen Ausschuß überwiesen. Auch das Gesetz zur Errichtung eines Bundes- amtes für die gewerbliche Wirtschaft soll im zuständigen Ausschuß weiterberaten werden Dinstimmig forderte der Bundestag unter anderem ferner die Bundesregierung auf, mit Frankreich über den Ausbau des Rhein- Seitenkanals zu verhandeln, von dem Wirt schaftliche Nachteile für das deutsche Ober- rheingebiet befürchtet werden. 1 Erst ratifizieren- dann die EVG„großzügig“ auslegen Bonn,(UP) Bundeskanzler Dr. Ade n- dauer hat Frankreich zugesichert, den Ver- trag über die Europaische Verteidigungs- gemeinschaft nach seiner allseitigen Ratifizie- rung„großzügig“ auszulegen, um damit den französischen Wünschen entgegen zukommen. In einem Interview mit der Pariser Zeitung „L'Aurore“ sprach sich der Kanzler zugleich gegen einen neuen Text des EVG- Vertrages aus. Er sagte dazu wörtlich:„Wenn Frank- reich einen neuen Text vorschlägt, würden in allen Ländern endlose neue Verhandlun- gen in den Parlamenten nötig werden. Wel- ches Ergebnis sie haben würden, weiß man nicht. Es besteht die Gefahr, daß der Glaube an den europäischen Gedanken schwindet. Vor allem noch eins: die Zeit arbeitet für Sowjetrußland“. Um das heutige Ergebnis zu erreichen, so führte Dr. Adenauer weiter aus, seien drei- dreiviertel Jahre nötig gewesen. Wenn die erwünschte Lösung noch weitere drei Jahre hinausgeschoben werden würde, hätte ſie Sowjetunion bis dahin immer noch die Hoi nung, auf dem Wege des Kalten Krieges West- europa in ihre Hand zu bekommen. Seite 2 MORGEN Freitag, 16. Juli 1954/ Nr. 168 Momme Dommeniar Freitag, 16. Juli 1954 Souveränität Es wird jetzt viel von der ‚deutschen Souveränität“ gesprochen, die der Bundes- republik notfalls unabhängig vom EVG- Vertrag verliehen werden soll. Man geht da Teichlich oberflächlich mit einem überkom- menden Begriff um, dessen Wortsinn auf die gegebene Situation überhaupt nicht paßt. Souveränität ist in einer Demokratie: nach innen die Ausübung der Staats- gewalt in kreier und uneingeschränkter Selbstbestimmung des Volkes: naeh außen die völlige Unabhängigkeit von anderen Staaten. 5 Die echte Souveränität in diesem Sinne haben allenfalls noch die Großmächte. Die Weitaus meisten Nationalstaaten sind zwar formal, aber nicht in vollem Umfang wahr- Baftig souverän, weil sie es nicht vermögen, Alle ihre Probleme aus eigener Kraft zu be- Wältigen. Der Begriff der nationalstaatlichen Souveränität ist längst fragwürdig gewor- den. Weil das so ist, bemühen sich die ein- sichtigen Politiker in Europa, eine über- nationale Hoheitsgewalt zu schaffen. Noch fragwürdiger ist der Begriff der „deutschen Souveränität“, wenn er im Zu- sammenhang mit den gegenwärtigen Be- strebungen gebraucht wird. Träger der „deutschen Souweränität“ kann nur eine ge- Samtdeutsche Regierung in einem wieder- Veremigten Deutschland sein, dem durch einen Friedensvertrag die volle Gleich- berechtigung mit den anderen Staaten zu- bückgegeben worden ist. Weder die Bundes- regierung noch die Sowjetzonenregierung Können also die„deutsche Souveränität“ ausüben. Und selbst von einer echten Souve- ränität der Bundesrepublik kann nicht die Rede sein, wenn ausländische Truppen auf Mmrem Boden stationiert sind, wenn die Entscheidungsbefugnis in allen Fragen der Politik zur Wiedervereinigung Deutschlands bei den Besatzungsmächten liegt und wenn die Wehrhoheit aus der sogenannten Sou- Veränität ausgeklammert“ wird. Was der Bundesrepublik verliehen werden soll, ist 3„weltgehendes Selbstbestimmungs- recht“. Damit soll nun nicht gesagt sein, daß ein solches weitgehendes Selbstbestimmungs- recht! für uns wertlos wäre. Praktisch geht es jetzt um die Ablösung des durch die Ent- Wieklung längst überholten Besatzungssta- tuts, und das ist eine Angelegenheit, deren Praktische Folgen bedeutend sind. * Wie Churchill und Dulles wissen ließen, denken Großbritannien und die USA daran, 3 e eee vom EVG-Ver- dag(diese beiden Verträge sind miteinan- der Sekoppelt) zu trennen, falls Frankreich das Vertragswerk nicht fatifizieren sollte. Das heißt: der Deutschland- Vertrag soll dann im wesentlichen rechtskräftig werden, mit der ausdrücklichen Bestimmung, daß das Recht der Bundesrepublik zur Wiederbe- Waffnung„aufgeschoben“ wird. Dazu wäre die Zustimmung Frankreichs, sehr wahr- scheinlich die der Nationalversammlung, notwendig. In Bonn reagierte man nicht sehr be- geistert auf diese Vorschläge. Der Bundes- Kanzler hat wiederholt die ‚Souveränität“ Sekordert. Was ihm nun in Aussicht gestellt Wird— immer für den Fall gedacht, daß Frankreich nicht ratifiziert— ist doch sehr Vage. Inn Paris hört man, Frankreich könne einer Trennung der Verträge— die, wie mem auch in Bonn sagt, überaus kompliziert Wäre— nicht zustimmen; die französische Regierung wünsche deshalb, mit Großbritan- mien und den USA über dieses Thema zu verhandeln. Darüber hinaus gibt es viele Fragezeichen. Würde die Nationalversamm- Jurig einer solchen Regelung wirklich leich- ter zustimmen als dem EVG-Vertrag? Was soll geschehen, falls Mendes-France bis zum 20. Juli die Indochina-Frage nicht ins Reine ringen kann und zurücktreten müßte? * Das, wðãas als„Souveränität ohne EVG“ bezeichnet wird, ist als Eventuallösung noch Lange nicht unter Dach. Die Diskussion dar- über hat das Klima zwischen Bonn und Paris gewiß nicht freundlicher gemacht und ihr bisheriges Ergebnis ist einigermaßen zweifelhaft. Warum hatte man es überhaupt so Silig damit? Die Notwendigkeit, in der Bundesrepublik schnell einen ‚Souveräni- täts-Notstand“ zu beseitigen. besteht wobl nicht, denn die Alliierten haben das Be- satzungsstatut kaum noch praktiziert. Und den Franzosen, so wird wenigstens behaup- tet, wollte man nicht mit dem Finger dro- hen. Hätte die ganze Debatte nicht bis zum Herbst Zeit gehabt? Mendès-France hat doch versprochen, noch im Sommer eine Eut- scheidung der National versammlung über die EVG herbeizuführen. * Wir hoffen, daß er in der Lage sein wird, das wirklich zu tun. Nimmt die National- versammlung den EVG-Vertrag an, so regelt sich das Problem der„Souveränität“ wie in den Verträgen vorgesehen. Lehnt das fran- zösische Parlament ab, dann würden Ver- handlungen darüber, wie das Besatzungs- statut abgelöst werden kann, eine echte Realität haben. Einstweilen sollte man mehr auf die Tatsache sehen, daß— trotz allem, Was jetzt gesagt werden kann— die Ent- scheidung bei Frankreich liegt. Sie hängt davon ab, wann und wie die Nationalver- sammlung über die EVd abstimmen wird. Whe Prinzessin Margaret Rose ist wieder nach London zurückgekehrt Düsseldorf.(dpa) Prinzessin Margaret Rose, die Schwester der Königin von England, ist am Donnerstagnachmittag vom Flugplatz Brüggen(Niederrhein) aus nach England zurückgekehrt, nachdem sie der Bundes- republik einen viertägigen Besuch abgestattet hatte. Sie wurde auf dem Flugplatz vom britischen Hohen Kommissar, Hoyer Millar, den höchsten Offizieren der britischen Streit- kräfte in Deutschland und vom Chef des Protokolls der Bundesregierung, Baron von Herwarth, verabschiedet. Am letzten Tag ihres Deutschlandaufent- haltes wurde Prinzessin Margaret in Düssel- dorf von Ministerpräsident Arnold begrüßt, dessen Gattin ihr einen roten Nelkenstrauß überreichte. Das Amt des deutschen Präsidenten Am Samstag tritt in Berlin die Bundes versammlung zur Die normale Mitgliederzahl des Bundes- tages verdoppelt sich auf 1018, wenn am Samstag die Bundes versammlung in Berlin zusammentritt, um den Bundespräsidenten zu wählen. Die eine Hälfte der Versammlung bilden die Bundestagsabgeordneten, die an- dere ist von den Landtagen nach den Grund- AM TS ZEIT S JAHRE in ihrer eigenen Vaterstadt nur demonstrativ mit abstimmen. Da Berlin noch immer nicht als elftes Land zur Bundesrepublik gehört, wirken sie nur beratend, aber nicht be- schließend mit. Diese Bundesversammlung ist ein ein- maliger und einzigartiger Wahlkörper. Sie Berlin, am rut it BUNDES-VER SAMMLUNG 1018 MITGLIEDER 2 Die bundeswersarimſung whk den Bundesprösidenfen LAND ER-PARLAMEN TEN All entsenden sovie Delegierte ie Bundestags Abgeordnete dene eee 5 Sätzen der Verhältniswahl bestimmt worden. Dadurch erhielten auch zehn kommunistische Abgeordnete einen Anspruch darauf, an der Präsidentenwahl auf dem Vorposten des Westens in Berlin teilzunehmen, weil sie noch in einigen Landtagen vertreten sind. Die Ab- geordneten aus Berlin dagegen können selbst Wo der Teufel den Sohn Mariens versuchte Ismail prozessiert um einen Berg bei Istanbul Von unserem Korrespondenten F. v. C. Istanbul, im Juli. Von welcher Stelle Istanbuls aus man auch auf das asiatische Ufer des Bosporus blicken mag, man wird stets den sanften Hügel sehen, der den wohlklingenden Na- men„Tschamlidscha“ führt. Der Hügel ist heute kahl, obgleich der Name besagt, daß er mit Pinien bewachsen sei, aber das war Wohl vor längst vergangenen Zeiten. Von vergangenen Zeiten erzählt auch lächelnd der Besitzer des kleinen, in einer engen Bretterbude untergebrachten Kaffee-Hauses dort oben. Es sind jetzt an die 30 Jahre, da Ismail sich hier niederließ und seine kleine Bude eröffnete. Wußte er damals, daß der Gipfel dieses Hügels herrenloses Gut war, da kein Kataster auch nur die geringste Er- Wähnung davon machte? Er verrät es nicht. Was er aber jedenfalls wußte, war die Tat- sache, daß sich um diesen Hügel eine gar wunderbare Legende rankt. Hierher soll der Teufel Christus entführt haben, um ihm alle„Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit“ zu zeigen. Wahrhaftig: Wer einmal auf die- sem Berg— man könnte auch sagen— auf diesem Hügel war, kann sich auf der Welt kaum eine schönere Aussicht vorstellen: Links das Marmarameer, das im Süden von einer mächtigen Bergkette begrenzt ist: Der Kkleinasiatische Olymp, streckt seinen schnee- bedeckten Gipfel gegen den tiefblauen Him- mel. Aus dem Meere erheben sich die Prin- zeninseln, die mit der Schönheit ihrer Pinienwaldungen und ihren malerischen Buchten ihresgleichen auf der Welt suchen; von dem Beschauer fließt— einem breiten Strom gleich— der Bosporus dahin, jene Meerenge, die so oft im Laufe der Jahr- tausende Geschichte machte, an deren Aus- Sang sich der„Leander-Turm“ mitten aus den Fluten erhebt, Wo sich die Tragödie von Hero und Leander zugetragen haben soll. Und jenseits dieser Meerenge weitet sich die Stadt Istanbul mit ihren tausend Minaret- ten, mit dem Goldenen Horn, mit den Hän- gen, die von Sultansschlössern gekrönt sind und dahinter dehnt sich, so weit man sehen kann, das thrazische Land, Hügelzug hinter Hügelzug, als würde man tatsächlich hin- überblicken in entfernte Königreiche und ihre Herrlichkeiten. Von dieser Legende wußte Ismail, als er vor drei Jahren zum Katasteramt ging und sich dort als rechtmäßiger Besitzer des Gip- fels eintragen lieg. Ein altes osmanisches Gesetz, das noch in Kraft ist, besagt näm- lich, daß derjenige, der 25 Jahre hindurch ununterbrochen auf einem bherrealosen Grundstück gearbeitet hat, ob als Bauer oder als Unternehmer, ohne daß ein viel- leicht doch vorhandener Besitzer auf das Grundstück Anspruch erhoben Hätte, sich gegen eine Stempelgebühr als Grundherr eirrtragen lassen kann., Ismail tat es und wurde für 16 Pilaster(etwa 20 Pfennige) Be- sitzer des Tschamlidscha. Die„Gesellschaft zur Verschönerung des Tschamlidscha“, von der bis dahin kein Mensch etwas wußte, erwachte erst jetzt aus ihrem Dornröschenschlaf und erhob Protest. Auch die Stadtverwaltung von Istanbul, die plötzlich mit Plänen herauskam, auf jener Höhe Pinien zu pflanzen und ein Hotel zu errichten, erhob Einwendungen. Umsonst. Seit drei Jahren wird gegen Ismail prozes- siert und gerade jetzt wird eine Verhand- lung nach der anderen anberaumt, werden Zeugen vernommen. Aber Ismail lächelte: „Die schönste Höhe der Welt gehört mir“, sagt er.„Ich habe den gültigen Kataster- auszug in Händen.“ Und wahrscheinlich— so meint er— werde es den Fremden, die kommen, um den Berg zu sehen, auf„dem der Scheitan den Sohn Mariens zu verfüh- ren“ versuchte, mehr zusagen, hier eine Stelle des Friedens vorzufinden, als ein lautes Kaffeehaus oder Barbetrieb mit Musik, Tanz und Alkohol. 5 Der Prozeß geht weiter. Er wird noch jahrelang weitergehen, denn man kann wegen der Höhe des Tschamlidscha nicht Gesetze umstoßen, von denen heute jeder Bauer in Kleinasien noch unbestrittene Rechte ableitet. wird ausschließlich kür die Präsidentenwahl gebildet und hat lediglich über die ein- gereichten Vorschläge abzustimmen, ohne vorher zu debattieren. Gewählt ist, wer die Absolute Mehrheit aller Mitglieder der Ver- sammlung erreicht hat, in diesem Falle also 510. Kommt diese Mehrheit in zwei Wahl- gangen nicht zustande, so entscheidet beim dritten Gang die relative Mehrheit der ab- gegebenen Stimmen. Da aber am 17. Juli Koalition und Opposition in der Wiederwahl von Theodor Heuss übereinstimmen wer- den, ist mit einem sehr überzeugenden Er- gebnis zu rechnen, Im Gegensatz zum Bun- deskanzler, dessen Amtsdauer unbegrenzt ist, kann der Bundespräsident nur einmal wiedergewählt werden. An Stelle dieses mittelbaren Wahlverfah- rens findet die Volkswahl, wie sie in der Weimarer Republik bei der Wahl des Reichs- präsidenten üblich gewesen ist, immer noch viele Befürworter. Wenn das Grundgesetz stattdessen eine sehr deutliche Wendung von der unmittelbaren zur repräsentativen De- mokratie vollzogen hat, so liegt das zum guten Teil in der gewandelten Stellung des Staats- oberhauptes begründet. Die Weimarer Ver- fassung räumte dem Reichspräsidenten noch eine geradezu monarchische Stellung ein, von der Ebert und Hindenburg in den Krisenjahren der Nachkriegszeit und in der Politik der„Präsidialkabinette“ nach 1930 auch Gebrauch gemacht haben. Der Bundespräasi- dent dagegen bleibt vorwiegend auf repräsen- tative Aufgaben beschränkt. Er bedarf des- halb auch nicht des besonderen Rückhaltes einer Volkswahl. Die besonderen Erfahrungen mit dem Wahlverfahren und dem Amte des Präsiden- ten kommen hinzu und machen die Scheu vor der übermäßigen Machtkonzentration in einer Hand begreiflich. Friedrich Ebert war noch ohne Volkswahl durch die Nationalversamm- lung in sein Amt berufen und später darin bestätigt worden. Schon die erste Wahl nach seinem frühen Tode hatte zum Ergebnis, daß der neue Reichspräsident von Hindenburg zwar ein Nationalheros, zum Unterschied von seinem Vorgänger aber völlig unpolitisch und weder echter Demokrat noch Staatsmann war. Das erwies sich, als er im entscheidenden Krisenjahr 1932 der„nationalen Revolution“ die Schleusen öffnete, obwohl er seine Loyali- tät gegenüber der Republik jahrelang ge- wahrt hatte und auch damals getreu seinem Eide auf die Verfassung zu handeln glaubte. Schon die beiden Präsidentenwahlen von 1925 und 1932, für die jeweils zwei Wahl- gänge notwendig gewesen waren, hatten zu- dem stark den Charakter einer Volksabstim- mung über politische Fragen angenommen Wahl zusammen und zu einem Ringen um den Bestand der Republik selbst geführt. Derartige Erscheinungen wollte das Grund- gesetz mit der Wahl durch die Bundesver- sammlung verhüten. Sie vermag eher ein gemäßigtes Ergebnis herbeizuführen, weil sie zum Kompromiß auf politisch erfahrene Per- sönlichkeiten zwingt und Ressentiments oder demagogische Kulte weitgehend ausschaltet, Auch läßt sich nicht unbedingt sagen, Was gern angeführt wird, daß ein unmittelbar gewählter Präsident gegenüber Regierung und zudem und Parlament unabhängiger stärker mit dem einzelnen Bürger verbunden sel. Vielmehr ist durchaus denkbar, daß es ihm schwerfällt, die Gegensätze des Wahl- kampfes zu überbrücken oder daß er ein- seitig jenen Kräften verhaftet bleibt, die ihn emporgetragen haben. Am Beispiel von Theodor Heuss erweist sich überdies, dag auch ein mittelbar gewählter Präsident kraft der Ausstrahlung seiner Persönlichkeit die Verbindung zum Bürger zu finden oder zu wahren vermag. und rechtlich- politische Befugnisse des Prä- sidenten wie in der Bundesrepublik finden sich übrigens auch in den anderen west- europäischen Demokratien, die eine innere Konsolidierung anstreben und das höchste Staatsamt deshalb aus den Auseinander- setzungen der haben. Das amerikanische Beispiel läßt sich wegen der völlig verschiedenen politischen Traditionen und der anderen Stellung des Präsidenten nicht mit unseren Verhältnissen vergleichen. Der Bundespräsident ist als Staatsober. haupt zum Hüter der Verfassung berufen, wofür er sogar mit einer besonderen Anklage haftet. Die längere Dauer seines Amtes ver- mindert den Einffuß von Bundestagswahlen und Wandlungen der Koalition, und die Form seiner Wahl unterscheidet sich ausdrücklich N von den alltäglichen parlamentarischen Abs stimmungen. In entscheidenden Stunden geben zudem selbst die formalen Rechte, die seinen dem Bundespräsidenten zustehen, Entschlüssen ein politisches Eigengewicht, Dazu gehört gegebenenfalls auch die An- rufung des Bundesvertassungsgerichtes um ein Gutachten, auf die Theodor Heuss aller- dings in einer schwer begreifbaren Erklärung bei der Amtseinführung des neuen Gerichts- räsidenten Dr. Wintrich ein für alle Mal verzichtet hat. Erst wenn künftig eine Wehr- verfassung in Kraft tritt und den Oberbefehl über deutsche Verteidigungsstreitkräfte regelt, könnte sich in der ausgewogenen Rolle des Bundespräsidenten etwas ändern. Erhard Becker Ueber das Verbot der FD verhandelt das Bundesverwaltungsgericht Karlsruhe,(dpa) Vor dem Ersten Senat des Bundesverwaltungsgerichts, der extra von Berlin nach Karlsruhe gegangen ist, be. gann am Dormnerstag die Verhandlung über die Rechtsgültigkeit des FDd- Verbots E liegt ein Antrag der Bundesregierung vor, das am 26. Juni 1951 erlassene Verbot ge- richtlich zu bestätigen, und ein Antrag der FDꝗ, das Verbot für rechtswidrig zu erklä- Ten. Als Vertreter der Bundesregierung be- gründete Ministerialdirektor Hans Egi di das Verbot. Die gerichtliche Entscheidung solle zugleich den Zugriff gegen die Mit- läufer der illegalen Organisation ermög- lichen. Die FDA sei ein Stoßtrupp für die Ausdehnung des komnmumistischen Regimes der Sowjetzone auf die Bundesrepublik. Sie erhebe den totalitären Anspruch auf die Jugendführung. Der Ostberliner Rechtsanwalt Dr. Kau!“ (SED), der die FDJ vertritt, erklärte, die Bundesregierung babe keine Tatsachen nachgewiesen, aus denen eine illegale und Verfassungswidrige Tätigkeit der FDꝗ her- vorgehe. Zwischen der FDꝗq der Sowjetzone und der FDJ der Bundesrepublik bestehe nur eine ideologische, aber keine organisa- torische Verbindung. Die Beziehungen zur KPD könnten der FDꝗ nicht zum Vorwurf gemacht werden, denn die KPD sei eine legale Partei. Auch der Leiter des FDꝗ- Zentralbüros in der Bundesrepublik, Josef Angenfort, bestritt den organisatorischen Zusammenhang zwischen der FDJ in der Bundesrepublik und in der Sowjetzone. Anton Zischka: Eine neue chinesische Mauer entsteht Kampf gegen Wind, Hochwasser und Dürre Pengpu am Huai-Fluß, im Juli Auf der Fahrt von Peking in„die Ruhr Asiens“, wie Chinas Nordost- Industriegebiet bereits stolz genannt wird, kommt man durch Jehol und an eines der Sieben Weltwun- der“, an die„Große Mauer“, die im dritten vorchristlichen Jahrhundert enstand und 2300 Kilometer lang ist. Noch immer ist der Eindruck dieses Riesenwerkes überwälti- gerd. Aber mein Begleiter Lifu meint:„Dies Hier wird China mehr nutzen.“ Und er Weist auf die unendlichen Felder zu beiden Seiten der Geleise und auf sonderbare Hek- ken, die sie nun rechtwinklig zur Bahn zer- schneiden: zwei Reihen Sträucher, dann eine Art Allee und wieder zwei Reihen Grün. Und das ist tatsächlich eine neue Art Chinesischer Mauer. Das sind die jungen Baumreihen, die der Wüste Halt gebieten, das Klima Nordchinas verändern, Sand- Stürme und Dürre verhindern sollen. Das ist eins der Mittel, mit denen Mao Tse-tung die Natur ebenso in neue Bahnen zwingen Will, wie das Denken von Chinas Menschen- massen. g Das Gelbe Meer heißt so, weil bis 200 Kilometer von der Küste das Wasser ocker- farben ist, schwer mit der Erde beladen, die der Vangtsekiang und der„Gelbe Fluß“, der Hoang- Ho, hierher schwemmen. Auf weit mehr als tausend Milliarden Tonnen jährlich wrd dieser verlorene Boden geschätzt. Und er geht vor allem deshalb verloren, weil China nicht die von den Fachleuten als un- entbehrlich geforderten 30 Prozent Wald hat, sondern 1910 nur mehr etwa 10 Pro- zent und nach dem Bürgerkrieg nur mehr 5 Prozent. Nun endlich wird ein Wiederauf- korstungsplan verwirklicht, der die Wald- flächen innerhalb der heute lebenden Gene- ration auf 20 Prozent bringen soll. Schon jetzt beginnen viele der kahlen Berge Schan- tungs wieder zu grünen, und vor allem die Windschutzgürtel in den Ebenen des Nor- dens dehnen sich aus. Zum Ackerbau unge- eignetes Land— bisher etwa drei Millionen Hektar— wird für Mensch und Tier ge- sberrt. Hier wächst wild eine Pflanzen- gesellschaft auf, die Klima und Boden ange- paßt ist, Bäume, die sich selber vermehren — und die so lehren, was am besten künst- lich zu pflanzen ist., Die salzigen Seewinde sollen ebenso wie die Wüstenwinde fernge- halten werden. Und wie dem Wind wurden Hochwasser und Dürre der Kampf angesagt. Was hier bereits erreicht wurde, sah ich am Huai(oder Hwai), einem der größten Flüsse Chinas, der durch mehr als 200 Nebenflüsse ein von 55 Millionen Menschen bewohntes Gebiet von etwa 220 000 Qua- dratkilometer entwässert. Zwischen dem Hoang-Ho und dem Vangtse liegend, ist diese Region überaus fruchtbar; auf diesem Siebentel allen Kulturlandes Chinas wächst das Getreide für den Norden wie der Reis für den Süden. Aber immer wieder wurden die Felder durch Hochwasser vernichtet. So verzeichnen die Chroniken zwischen 246 V. Chr. und 1948 nicht weniger als 973 Katastrophen, also fast eine alle zwei Jahre. Bis ins 12. Jahrhundert hatte es Hochwas- ser- Reservoirs gegeben. Aber dann legten jlandhungrige Fürsten sie trocken. Kaiser ließen Dämme amn Großen Kanal bauen, 1 der ihnen wichtiger schien als die Wasser- wirtschaft des Huai-Beckens, die sie so in heillose Unordnung brachten. Und völlig unerträglich wurde das Leben hier, seit der Hoang-Ho seine Dämme durchbrach und in das Huai-Tal strömte. Dieser Hoang-Ho heißt mit Recht„der Kummer Chinas“; denn zwischen dem 23. vorchristlichen Jahrhundert und 1938 ver- änderte er siebenmal seinen Lauf, riesige Landstriche verwüstend. Das siebente Mal war es Menschenwerk: Während einer schweren Schlacht zwischen den Japanern und Tschdang Kaischeks Truppen in Honan wurden die Deiche von Chungmow zerstört, nach einer Version unbeabsichtigt, nach der anderen durch Tschiangs Sprengungen, der ohne Rücksicht auf die Leiden der eigenen Bevölkerung das Wasser den Japanern ent- gegen nach Süden leiten wollte. Jedenfalls brachen die Deiche. Das ganze Entwässe- Tungssystem war nun endgültig in Unord- nung gebracht. Neun unter zehn Jahren gab es Migernten und 1950 wieder eine ganz schwere UVeberschwemmung. Diese Ueberschwemmung nun führte zur Zusammenfassung aller alten Regierungs- pläne und zum sofortigen Beginn von Ar- beiten, die im Sommer 1955 vollendet sein werden. Ihr Zweck ist, zugleich die bewäs- serbare Ackerfläche der Region um 2,67 Millionen Hektar zu vergröhern, alle be- stehenden Wasserwege so weit zu vertiefen, daß sie für 300-Tonnen-Kähne brauchbar werden und sie von 1000 auf 2000 Kilometer zu verlängern, einen direkten, schiffbaren Kanal zum Gelben Meer zu graben und wo immer möglich, elektrischen Strom zu ge- winnen. Schon in Pengpu nordwestlich von Nan- king, das früher ein schläfriger, schmutziger Eisenbahnknotenpunkt war, merkt man, dag diese Pläne nicht auf dem Papier blieben. Es wimmelt von Menschen, die alle Dialekte Chinas sprechen. Berge von Betonpfählen liegen neben großen Schleusentoren. Schön in Reihen ausgerichtet warten 40 frisch gestrichene Betonmischmaschinen auf ihre Verschiffung. Zahllose, schwerbeladene Reis- Dschunken liegen im Hafen. Zahllose andere fahren stromauf, die großen rechteckigen Segel in allen Farben geflickt. Daneben Motorboote mit schweren Lastzügen von zehn und mehr Sampans. Und dabei ist das heute nichts mehr im Vergleich zum ersten Baujahr: Da waren 9000 Dschunken von Pengpu aus als Trans- portmittel eingesetzt. Zweihundert Millionen Kubikmeter Erde wurden 1951 bewegt. Mehr als eine halbe Million Menschen nahmen an der Regulierung des Huai teil. Außer einem russischen Dampfhammer(nebst einem rus- sischen Wasserbauspezialisten) und ein paar tschechischen Traktoren und Lastwagen gab es keinerlei ausländische Hilfe. Aber Schang- hai baute einen Saugbagger, die Beton- mischmaschinen und die Stahltore für die Schleusen. Und ganz China sandte Fachleute. Dazu gab es 40 000 Werber. Und so konnten im Sommer 1952 schon 800 000 Arbeiter, zeit- weilig sogar zwei Millionen, eingesetzt werden. Möglich war das geworden, weil es gelang, den Bauern der drei betroffenen Provinzen klarzumachen, daß sie für sich selber ar- beiteten, wenn sie den Huai zähmten, Was Weiter ganze Dörfer und auch mehr als 300 000 Frauen anzog, war, dag Peking Leistungslöhne zahlte— bis zu fünf Kilo Reis täglich, im Durchschnitt aber meist zwei- einhalb Kilo— und daß in den grogen Camps nicht nur Hygiene gepredigt und Lehrkurse abgehalten wurden, sondern es auch klas- sisches Theater, Tanz- und Kinovorführun- gen gab. Ich sah nur die Dämme und Schleusen am ö Huai, die sich bewährten, obwohl es im Vorjahr außerordentliches Hochwasser und schwere Stürme gab. Aber es liegt kein Grund vor, daran zu zweifeln, daß auch an 17 anderen großen Projekten mit aller Energie gearbei- tet wird. Ich sprach mit heimkehrenden Missionaren, die am Mittleren VLangtse den Taupington-Damm mit seinen 54 Schleusen- toren sahen— und die endlosen Menschen- ketten, die Schlamm in Bastkörben und zer- schnittenen Regenplachen von den Baustel- len entfernten, weil es da keine Saugbagger gab. Es gibt natürlich noch immel Ueber- schwemmungen und riesige Gebiete, die be- Wässert werden müssen. Aber zum ersten Male in der modernen Geschichte Chinas Wird aus Plänen Wirklichkeit, wird das zur Verfügung stehende Geld nicht ge- stohlen, wird gearbeitet., Baute China nicht ohne Maschinen die große Mauer, die 80 lange als Weltwunder galt?“, wird einem ge- Sagt, wenn man auf den Mangel an Bull dozern und Baggern und Lastwagen hin- Weist.„Das war ein Schutz gegen feindliche Menschen, Warum sollten wir uns nicht auch gegen eine feindliche Natur schützen können bei entsprechender Organisation und ent- sprechendem guten Willen?“ 5 Copyright 1954 by dpa—„elite“- Namendienst, Nachdrucke, auch auszugs- Weise, verboten. Sämtliche Alpenpässe sind seit Don- nerstag wieder unbehindert befahrbar, wie aus dem Bericht des Allgemeinen Deutschen die alpine Hochwasser über Das Automobilclubs(ADAC) Straßenlage hervorgeht. gehe überall ständig zurück. Die Konferenz der Balkanpakt-Mächte die für den 17. Juli angesetzt war, ist ver- schoben worden. Aehnliche Wahlverfahren Volkswahl herausgehoben Nr. 16 Wa Die schaft schen Aufen mann Freun Verlol Doppè sicher scheid Beden 5¹ haltur Wiene forsch der Be sparer nicht WI 280 000 Opfer auber Zahl Da amt, schläg gen b sich a wollte mene Sie de der 8 Sie m Wache hatte seln“, das V heimg reichs Die hat u: 26 To. Au Fliege Pittsb woch das je kühren von h leuten Täter, Tatme jährig Pilote Afriks auf d. schine Pilote erschi. rannte Schiüis, gebete Polize Liege leben. In Denni Prakti den Wollte Techn Staub den R kamen das G herau 20s, Da das 750 00 an ei verka Ne (Send Paar Zählun — en nen k des 1 ITsche Weile 12¹⁰ 8 ö Wanj. Joche das V erheb zarter ITsche elner schrei seiner Seschi schen das J sinny 80 einer von bung der E ungen Dabei Erst e Sissel das N ö 3¹⁸ rund- esver- er ein veil sie e Per- s Oder haltet. , Was telber ierung zudem hunden daß es Wahl- 1 ein- lie ihn 1 Von S. daß t Kraft eit die der zu fahren S Prä- finden West⸗ innere zöchste ander- hoben Bt sich dischen 18 des issen sober- rufen, klage s ver- wahlen Form ücklich n Ab- unden tte, die seinen wicht, e An- es um aller- lärung richts e Mal Wehr- pefeh! kräfte 1 Rolle Becker D ericht Senat extra St, bel g über ts. 8 g Vor, ot ge ag der erklä- 18 be⸗ 2g 1d eidung e Mit- rmog- ür die egimes IK. Sie uf die den Käfig seines Ka u! te, die Sachen le und J her- jetzone bestehe zanisa- n Zur or wurf i eine FDJ E. —— sen am orjahr chwere d vor, nderen gearbei- renden se den eusen- schen id zer- Austel⸗ bagger Ueber- die be- ersten Chinas rd das 1 ge: a nicht die 80 9 ad der 0 — schine geschlichen Piloten. Als jedoch die Stewardeß als erste erschien, zog er die Pistole. Die Stewardeß Nr. 163 Freitag, 16. Juli 1934 MORGEN Seite 3 — Was sonst noch geschah Die österreichische Bezirkshauptmann- schaft Bregenz hat dem Inhaber eines deut- schen Reisebüros, Ludwig Ottmann, den Aufenthalt in Oesterreich verboten. Ott- mann hatte in Prospekten„den jungen Freunden und Freundinnen, die schon als Verlobte im Sinne des BGB anzusehen sind“, Doppelbettzimmer empfohlen und ihnen ver- sichert, dagegen bestünden nach einer Ent- scheidung des Bundesgerichtshofes keine Bedenken. 5 51 Prozent aller österreichischen Haus- haltungen neigen, wie eine Umfrage des Wiener Institutes für Markt- und Meinungs- forschung ergab, zum Sparen. Ein Drittel dier Befragten sind ausgesprochene, Strumpf- sparer“, die den Banken und Sparkassen nicht trauen. 5 Während des zweiten Weltkrieges sind 280 000 Oesterreicher gefallen. 12 000 wurden Opfer der Bombenangriffe. Das Land hat außerdem 100 000 Vermißte zu beklagen. Die Zahl der Kriegsversehrten beträgt 300 000. * Das super-moderne Wiener Fernsprech- amt, das die Wiener mit allerlei Rat- schlägen, Informationen und Unterhaltun- gen bedient, riet den Telefonierenden, die sich am Mittwoch einen„Ausflugtip“ holen wollten durch die auf Tonband aufgenom- mene Stimme einer jungen Dame:„Machen Sie doch heute einmal eine Bootspartie auf der schönen blauen Donau und genießen Sie mit besonderem Genuß das romantische Wachautal. Viel Vergnügen“. Offensichtlich hatte man vergessen,„die Platte zu wech- seln“, seit die Donau Hochwasser füart und das Wachautal eines der am schlimmsten heimgesuchten Katastrophengebiete Oester- reichs wurde. 4 Die Hitzewelle in den Vereinigten Staaten hat nach bisherigen Meldungen mindestens 26 Todesopfer gefordert. 8* Aus der Wohnung eines amerikanischen Fliegeroffiziers auf dem Flugplatz von Pittsburgh wurde in der Nacht zum Mitt- woch ein neunjähriges Mädchen entführt, das jedoch drei Stunden später dem Ent- führer entkommen konnte. Ein Aufgebot von hundert Polizeibeamten und Feuerwehr- leuten fand noch in der gleichen Nacht den Täter, einen 25 jährigen Angestellten. Das Tatmotiv ist noch ungeklärt. * Ein erst vor drei Monaten aus dem Zuchthaus entlassener Mann entführte in Seminole(Texas) in der Nacht zum Mittwoch das vier Monate alte Töchterchen des Jack Davies aus dessen Wohnung und mißhan- delte das kleine Kind schwer. Der Täter, der nach der Entführung des Kindes noch ein- mal in die Wohnung zurückkehren wollte, um— wie er zugab— Jack Davies zu er- schießen, konnte durch die Polizei an diesem Vorhaben gehindert und verhaftet werden. * 5 Mit vorgehaltener Pistole wollte ein 21“ jähriger Landarbeiter in Seattle(USA) den Piloten einer großen Verkehrsmaschine zwingen, vom Kurs abzuweichen und nach Afrika zu fliegen. Der Arbeiter hatte sich auf dem Flughafen von Seattle in die Ma- und erwartete den rannte zum Ausgang. Zwei ihr nachgefeuerte Schüsse verfehlten das Ziel. Der un- gebetene Passagier ergab sich dann der Polizei. Er sagte aus, er habe nach Afrika liegen wollen, um dort im Urwald 2zu leben. 1 in Washington hatte der siebenjährige Dennis Enkims von seiner Mutter gehört, wie praktisch ein Staubsauger sei. Als er nun Wellensittichs säubern wollte, kam ihm der kluge Einfall, die Technik 2ul Hilfe zu nehmen. Er schaltete den Staubsauger ein, fuhr mit dem Schlauch in den Käfig und— Hansi war weg. Die Eltern kamen gerade dazu, als Dennis dabei War, das Gerät umzustellen, um„Hansi“ wieder herauszublasen. Der Vogel wurde leicht zer- Zaust, aber umwerletzt geborgen. * Das iwalienische Marineministerium hat das ausgediente Schlachtschiff„Italia“ für 750 000 000 Lire(rund fünf Millionen DM) Josef 5 rischen in der an eine römische Firma zum Abwracken verkauft. Was wir hörten: Abendland- Morgenland 16. Juli 1054: Exkommunikationsbulle auf dem Altar der Hagia Sophia/ 900 Jahre gespaltene Christenheit Vor 900 Jahren, am 16. Juli 1054, legten die Legaten des Papstes nach ergebnislosen Verhandlungen mit dem Patriarchen von Konstantinopel die Exkommunikationsbulle Auf dem Altar der Hagia Sophia nieder. Da- mit wurde die Trennung der Christenheit in Ost- und West-Kirche besiegelt. Durch alle Jahrhunderte wurde diese Trennung als ein Verhängnis empfunden; die ganze Tragik der gespaltenen Christenheit, die hier wie dort Christus den Gekreuzigten predigt, enthüllt sich aber besonders deutlich in jener Gegen- Wartsentwicklung, die den religiösen Ost- West-Gegensatz mit dem politischen zu ver- schmelzen droht, und zwar in dem Maße, in dem sich das Schwergewicht in der Ortho- doxie vom Bosporus nach Moskau verlagert. Die gegenseitige Exkommunikation im Jahre 1054 beendete einen langen Prozeß der Entfremdung. Die römische Reichsteilung hatte die Kirche Christi in den Gegensatz Zwischen Ost- und West-Rom, zwischen grie- chischem und lateinischem Wesen verstrickt. Als die politischen Folgen der Teilung des römischen Imperiums längst vergessen und in der Geschichte versunken waren, blieb auf religiösem Gebiet ein Gegensatz, der das Imperium nun schon über anderthalb Jahr- tausende überdauert hat. In West-Rom und auf dem Boden Germaniens wuchs eine ro- bustere, schlichtere, in Theologie und Fröm- mügkeitshaltung unkompliziertere Kirche hneram als in dem griechischen Raum. Den Theologen der griechisch- orthodoxen Kirche erschienem die Männer des Westens immer noch als Barbaren, die kaum mehr griechisch und nur noch ein schlechtes Latein sprachen. Aber diese„Barbaren“ schufen eine mäch- tige Kirche, ihr Selbstvertrauen wuchs, und als ihre Legaten, von glühendem cluniazen- sischem Reformgeist erfüllt, 1054 nach Kon- stamtinopel kamen, hielten sich Schroffheit und Selbstbewußtsein auf beiden Seiten be- reits die Waage. Der Bruch, der sich seit langem angebabhmt hatte, wurde vollendet. 2 spätere Unionsversuche blieben Epi- soden. Dennoch hat das Unionsproblem seither umablässig die Geister auf beiden Seiten be- schäftigt, und so scheint die Spaltung der Kirche heute erst eine kurze Zeitspanne zu- rückzuliegen. Die Erinnerung an sie ist lebendiger denn je. In der Existenz groger historischer Gebilde können 900 Jahre ein verschwindend kurzer Zeitraum sein. In unserer Zeit wurden große Teile des Ostkirchentums in den kommunistischen Machtbereich einbezogen. Ein politischer Ge- gensatz droht die bisherigen Barrieren zu verstärken. Die russisch- orthodoxe Kirche kann sich aus diesem politischen Gegensatz ebensowenig lösen, wie es die Ostkirche zur Zeit der römischen Reichsteilung konnte. Diese Entwicklung trat zu einem Zeitpunkt ein, da man sich auf seiten der katholischen Kirche immer stärker um ein echtes Ver- stehen der östlichen Geistes- und Frömmug- keitshaltung bemühte. Ein maßgeblicher katholischer Kirchenlehrer nannte es: den „inneren Kern östlicher Geisteshaltung ehr- kürchtig behandeln“ und„nach den verschüt- teten Schätzen östlicher Geistigkeit graben“. Die meisten Ergebnisse einer mehrhundert- jährigen Unionsarbeit Roms sind allerdings mach 1945 vernichtet worden. Die ruthenisch- katholische und die rumänisch-katholische Kirche, die mit Rom uniiert waren, sind vom Osten offiziell als nicht mehr existent er- klärt worden. Den Problemen Union und Oekumene steht die Ost-Kirche mit einer Haltung ge- genüber, die von Reserve bis zur offenen Feindschaft reicht. Sie argumentiert, die alte apostolische Kirche sei zerrissen worden, und zwar durch Rom im Raum(durch Schaffung eines irdischen, kirchlichen Mittelpunktes sei der Dualismus in die Kirche getragen wor- den; Menschen und Kirchen könnten nur einen gemeinsamen himmlischen Mittelpunkt haben) und durch den Protestantismus in der Zeit(kein Zusammenhang mit der Ur- Kirche). An der ökumenischen Bewegung be- teiligt sich das„ökumenische“ Patriarchat von Konstantinopel auch nur in der losesten Form des„brüderlichen Rats“. Das Moskauer Patriarchat lehnt auch dies Ab. Es geht lämgst seinen eigenen Weg. Ver- suche wurden deutlich, in seinem Bereich eime Art„Ost-Oekumene“ zu schaffen. Dazu kommt, daß es den Patriarchen von Kon- stantinopel, dem nach Tradition der erste Platz im der Orthodoxie gebührt, immer stärker in den Hintergrund drängt. Alle orthodoxen kirchlichen Gemeinschaften der slawischen Welt bis vor die Tore Konstan- tinopels richten heute ihre Blicke nach Mos- kau, und Alexej übt einen deutlichen Ein- fluß in den Patriarchaten Antiochien und Jerusalem aus. Niemand weiß, ob Moskau nicht eines Tages den Zeitpunkt gekommen sehen wird, um auf einem allorthodoxen Konzil offen die Führung der Ostkirche zu beanspruchen. Dr. Hans Benirschke Wer baute die Sakkara-Pyramide? Gelehrter Streit über eine Hieroglyphe/„Schöpferische Pause“/ Frische Luft könnte Sonnen-Booten schaden An der neuentdeckten unvollendeten Stufenpyramide von Sakkara, etwa 25 km südlich von Kairo, ist es still geworden. Das ägyptische Amt für Altertümer hat die Aus- grabungen und Arbeiten in der Grabkammer mit dem Alabaster-Sarkophag am 1. Juli für die Dauer der heißen Jahreszeit einstellen lassen. Weniger still mag es jetzt in den Gelehr- tenstuben sein, in denen das Rätsel des leer vorgefundenen Sarkophags diskutiert und die ersten wertvollen Funde geprüft werden. Auch das Geheimnis um den Erbauer der Pyramide, das zunächst gelüftet schien, be- schäftigt die Wissenschaftler von neuem. Denn die Mitteilung des Entdeckers der Pyramide, Dr. Zakaria Goneim, daß sie einem bisher unbekannten Herrscher der dritten Dynastie mit dem Namen Sekhem- Kkhet zuzuschreiben sei, hat schon die erste Kritik herausgefordert. Dr. Goneim ging bei seiner Annahme da- von aus, daß sich dieser Name auf Vasen kand, die neben anderen Gefäßen und Gold- schmuck bei der ersten Durchforschung der 120 Kammern am Hauptgang geborgen wur- den. Da Goneim selbst kein Hieroglyphen- Kundiger ist, wurden Fachleute zur Entzif- kerung der Inschriften herangezogen. Aber auch sie konnten sich über die Ausdeutung noch nicht einigen. Professor Vladimir Vikentiev, Dozent am Institut für Aegyptologie der Kairoer Uni- versität, beantwortet jetzt die Frage, ob der Pharao, dessen Name auf einem Siegel und auf Vasen erscheint, tatsächlich unbekannt sei, mit einem glatten Nein.„Der Pharao“, sagte Vikentiev,„ist in dem Augenblick kein Unbekannter, wenn sein Name Semer- khet und nicht— wie einige behaupten— Sekhemkhet gelesen wird.“ Die strittige Hieroglyphe werde fälschlich für ein Zepter (Sekhem) gehalten, während sie tatsächlich einen Meißel Mer) darstelle.„Semerkhet regierte gegen Ende der ersten Dynastie. Demnach gehören das Siegel und die Vasen, Volk ohne Furcht vor feindlichen Angriffen Ausgrabungen ohne Waffenfunde/ Umwälzung in griechischer Archäologie Die neuesten Funde, die der britische Archäologe Professor Alan Wace nach der Wiederaufnahme der Ausgrabungen in Mykenä(im Nordosten des Peloponnes) ge- macht hat, bestätigen die bereits im Vorjahr gemachte Feststellung, daß die Bewohner die- ser Stadt im 13. vorchristlichen Jahrhundert in einer Periode tiefsten Friedens ohne jede Furcht vor feindlichen Angriffen gelebt haben. Außerhalb der Schutzmauern der Akropolis von Mykenä wurden aus den Resten einstiger Häuser zahlreiche Elfenbein- schnitzereien und sechs prachtvolle Stein- Vasen ausgegraben, während keinerlei Waf⸗ kenfunde gemacht wurden. Auch die nunmehr wiederaufgenommenen Ausgrabungen der Griechischen archäologi- schen Gesellschaft unter Professor Papadimi- triu, die sich auf den 1951 entdeckten Kreis der Königsgräber in der Nähe des berühmten Löwentores beziehen, scheine diese Auffas- sung zu bestätigen. Nach Meinung der Archäologen steht nunmehr fest, daß die Be- wohner des alten Mykenä Griechen waren und eine frühe Form der griechischen Sprache sprachen und schrieben. Da auch die kürzlich erfolgte erste Ent- zifferung kretisch-minoischer Schriftfunde ein altertümliches Griechisch ergeben hat, steht die Geschichts wissenschaft vor der Not- wendigkeit, die bisher als selbständig und vorgriechisch angenommene ägäisch-mykeni- sche Kultur als die wahrscheinlich erste Aeußerung der eingewanderten griechischen Stämme anzuerkennen, was für den Zeit- punkt dieser Einwanderung und die Vor- geschichte der klassischen Antike völlig neue Gesichtspunkte ergibt. die seinen Namen tragen, zu Totenbeigaben dieser Epoche. Es ist daher wahrscheinlich, daß die Kammern, in denen sie gefunden wurden, zur Begräbnisstätte des Königs ge- hören— oder zu der Grabstätte einer hohen Persönlichkeit seiner Zeit.“ Anders verhält es sich— nach dieser Darstellung— mit dem Oberbau der Pyra- mide, der 15 m tief unter Sand begraben lag. Vikentiev erklärt:„Diese enorme, sich nach den Seiten hin neigende Plattform und die schöne, gut erhaltene Umfassungsmauer der Pyramide sind viel späteren Datums. Bei ihrer auffallenden Aehnlichkeit mit der Stufenpyramide des Pharao Djoser(Neter- Kkhet) ist sie wahrscheinlich ebenfalls ein Bauwerk Dijosers, das er gegen Ende seiner Regierungszeit begann und nicht mehr voll- enden konnte. Ich glaube, daß es hier um zwei verschiedene Grabstätten geht. Eine von ihnen wurde mit den tief in den Fel- sen gehauenen unterirdischen Gängen und Kammern Ende der ersten Dynastie ge- schaffen, die andere, der unvollendete Bau der Pyramide, in der dritten Dynastie.“ Eine endgültige Klärung erhoffen die Aegyptologen erst von eingehenden Unter- suchungen des Pyramidengrabes, die voraus- sichtlich zu Beginn der winterlichen Gra- bungssaison aufgenommen werden sollen. Vielleicht werden dann neue Funde das Rätsel lösen helfen. Auch die Arbeiten zur Freilegung der „Sonnen-Boote“ an der wurden vorläufig eingestellt. Es werden Möglichkeiten gesucht, einen Zerfall der Boote zu verhindern, der— wie befürchtet wird— schon unter dem Einströmen fri- scher Luft eintreten könnte. Spuren der ersten großen Zivilisation Vorgeschichtliche Kanäle in Mesopotamien/ 1800 v. Chr. versandet Die Entdeckung eines 160 Kilometer langen Kanalsystems, durch das ein Teil des vorgeschichtlichen Mesopotamiens bewässert wurde, gab der Professor für Assyriologie und babylonische Literatur an der Lale- Universität, Albrecht Götze, bekannt. Diese Kanäle, die vor etwa 6000 Jahren angelegt worden seien, hätten den Anstoß zur Entwicklung einer der ersten großen Zivilisationen auf der Erde gegeben. Das Kanalsystem sei im März von einer Expedi- tion entdeckt worden, die von Thorkild Ja- cobsen vom Orientalischen Institut der Uni- versität Chikago geleitet wurde. Gleichzei- tig mit den Kanälen habe die Expedition mehrere vorgeschchtliche Städte entdeckt. Das Kanalsystem sei parallel zum Euphrat verlaufen und von dort mit Wasser gespeist worden. Wahrscheinlich sei es um 1800 v. Chr. versandet. Das Kanalsystem und der Eu- phrat, der seither seinen Lauf verändert habe, hätten sich bei der Stadt Nippur ver- einigt. Cheopspyramide Tod in der Badewanne München. In der Nacht zum Mittwoch verunglückte der 40jährige Chemiker Max Waller in seiner Wohnung in München, als er in der Badewanne mit der provisorisch angebrachten Lichtleitung in Berührung kam. Waller war auf der Stelle tot. Tragischer Verkehrstod Bonn. Auf tragische Weise kam in Bonn der 49 jährige Fahrer eines Leichtmotorrades ums Leben. Beim Ueberholen eines Auto- busses mußte der Mann wegen des starken Gegenverkehrs bremsen und stürzte dabei auf das regennasse Pflaster. Ein entgegen- kommender Lastkraftwagen konnte noch 80 schnell stoppen, daß er kaum 20 Zentimeter vor dem am Boden liegenden Fahrer zu stehen kam. Sekunden später stieß jedoch ein nachfolgender Lastzug auf den so plötz- lich anhaltenden Lastwagen und drückte ihn langsam nach vorn. Das Rad rollte auf den Kopf des Gestürzten. Er war auf der Stelle tot. 0 Raubüberfall in einer Berghütte Nesselwang(Allgäu). Drei junge Männer aus Westfalen verübten in der Nacht zum Mittwoch in der Kronenhütte am Stellen- bichel(Allgäu) einen schweren Raubüberfall auf den Hüttenwirt und vergingen sich an einer jungen Frau. Bei der Durchsuchung der Hütte flelen den Räubern 150 Mark Bar- geld in die Hände. Die Polizei konnte be- reits wenige Stunden später die Burschen festnehmen. Ehemann mit Tischbein erschlagen Aschaffenburg. Von seiner Frau wurde in Aschaffenburg der Hilfsarbeiter Gustav Koschnitzke mit einem Tischbein erschlagen, als er zu später Stunde aus einer Gastwirt schaft nach Hause kam. Die Ehe galt schon seit Jahren als zerrüttet. Frau Koschnitzke wurde verhaftet. Ehefrau im Streit erstochen Simbach am Inn. In Machendorf im baye- rischen Landkreis Pfarrkirchen erstach der 69 jährige Batschka-Deutsche Georg Morell am Mittwoch im Verlaufe eines Streites seine 67 jährige Frau mit einem feststehenden Messer. Ferienzüge voll besetzt Hamburg. Nach einer Verlautbarung der Bundesbahn- Direktion Hamburg ist trotz der Hochwasserkatastrophe der Urlauber-Ver- kehr von Norddeutschland nach Bayern und Oesterreich nicht zurückgegangen. Die Fern- züge in den Süden seien voll besetzt. Wegen Mitwisserschaft am Kitzinger D-Zug-Mord verurteilt Nürnberg. Zu acht Monaten Gefängnis wegen Begünstigung und Mitwisserschaft verurteilte das Nürnberger Schöffengericht die 39 jährige Kroatin Suzanka Savkovic, die von dem Ueberfall auf die Belgierin Simone de Ridder am 17. November 1953 im Wien Ostende-Expreß gewußt und die Polizei nicht informiert hatte. Die Kroatin, eine Bewoh- nerin des inzwischen aufgelösten Valka- Ausländerlagers bei Nürnberg, stand damals zu dem inzwischen zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilten Mittäter Ivan Ste- fulj in engen Beziehungen. Die Angeklagte, die kurz vor der Auswanderung nach Kanada stand, wurde im Gerichtssaal v Haftet. 5 8. Mädchen mit Wildwestmanieren Oldenburg. Der Polizei in Vechta gelang es jetzt bei einer Fahndungsaktion, zwei Schülerinnen im Alter von 9 und 10 Jahre zu ermitteln, die auf der Strecke Steinfeld Holdorf(Kreis Vechta) größere Steine auf die Schienen gelegt hatten. Die Mädchen hatten das dreimal getan, jedesmal mußte der auf dieser Strecke verkehrende Per- sonenzug anhalten und Bahnbeamte mußten die Hindernisse wegräumen. 5 „Staatsfeinde“ im Reisegepäck Würzburg. Ein ungewöhnliches Geschenk brachte Prof. Mario Autuori von der Uni- versität Sao Paulo Brasilien) mit, als er jetzt in Würzburg zu einem Besuch bei dem Ameisenforscher Prof. Karl Gößwald eintraf. In seinem Reisegepäck befand sich eine Ro- lonie brasilianischer Blattschneider-Ameisen, die in Brasilien als„Staatsfeind Nr. 1“ gelten. Die Blattschneider-Ameisen richten großen Schaden Mais- und Weinstöcken an. Bekämpfungs- maßnahmen waren bisher von geringem Er- folg begleitet. Nun soll Prof. GöBwald Ver- suche anstellen, wie man den Schädling am besten bekämpfen kann. e Wiederbelebungs versuche an Tschechow Nachdem der Süddeutsche Rundfunk (Sendestelle Heidelberg- Mannheim) vor ein paar Wochen mit einer dialogisierten Er- zählung von Dostojewski—„Weiße Nächte“ — emen schönen Hörspielerfolg verzeich- nen konmte, hat mem jetat die. Wiederkehr des fünfzigsten Todestages von Anton P. Tschechow— der mit 44 Jahren in Baden- weiler am Schwindsucht starb— zum An- laß genommen, um sein Schauspiel„Onkel Wanja“ in der Funkbearbeitung von Hans Jochen Schale aufzuführen. Aber hier wurde das Verständnis der russischen Seele schon erheblich schwieriger als bei der einfachen, zarten Liebesgeschichte Dostojewskis. Was Tschechow in„Onkel Wanja“— wie in allen seinen Novellen und Bühnenwerken— be- schreibt, sind die Menschen seiner Zeit und seiner Klasse, die bereits von Turgenjew Zeschilderten Typen der„überflüssigen Men- schen“ in ihrem äußersten Extrem: unfähig, das Leben zu meistern und ihr Schicksal sinnvoll zu gestalten, So entstanden Bühnenwerke, die bei einen Minimum an dramatischer Handlung von der psychologischen Zustandsschilde- dung leben, Stimmumgsbilder von zwingen- der Eindringlichkeit, die einen neuen, bisher ungewohnten Aufführungsstil erforderten. Daher konnte Tschechow als Bühnendichter rst erfolgreich werden, als der geniale Re- Sisseur K. S. Stanislawskij im Jahre 1898 das Moskauer Künstlertheater eröffnete und als erste Tschechow-Inszenierung„Die Möwe“ herausbrachte, das gleiche Stück, das zwei Jahre zuvor im Kaiserlichen Alexan- der-Theater zu Petersburg restlos durchge- fallen War. In seinem Buch„Mein Leben in der Kunst“ beschreibt Stanislawskij das Wesen der Tschechowschen Stücke folgen- dermaßen:„Ihr Reiz besteht in Dingen, die sich nicht in Worte fassen lassen. Es wer- den dabei die toten Gegenstände auf der Bühne lebendig. Zur Aufdeckung des inne- ren Wesens der Schöpfungen Tschechovys muß man sozusagen eine Ausgrabung seiner seelischen Tiefen vornehmen. Das gilt in ge- wissem Sinne für jedes Kunstwerk, für Tschechows Werke aber in besonderem Maße. Alle Theater Rußlands und viele europäische Bühnen haben versucht, seine Schauspiele mit den üblichen Mitteln auf- zuführen, und die Versuche blieben überall erfolglos, trotzdem die besten Schauspieler aufgeboten wurden. Nur dem Moskauer Künstler-Theater ist es durch ganz neue Mittel gelungen, etwas von dem auf die Bühne zu bringen, was uns Tschechow ge- schenkt hat.“ Die besondere Eigenart dieser Stücke mußte die Uebertragung auf die Ebene des Nur-Akustischen ungemein erleichtern. So konnte Regisseur Walter Knaus(Sendestelle Heidelberg- Mannheim) im„Onkel Wanja“ unter sparsamster Verwendung äußerer Effekte die ganze russische Seelenlandschaft TPschechows mit den melancholischen Farben des Weltschmerzes und der Resignation vor dem Hörer ausbreiten. Der sanfte, gütige Schwächling Wanja Hermann Schomperg), der niemals richtig gelebt hat, seine Nichte Sonja(Charlotte Joeres), die gleichfalls ent- sagen muß, ihr Vater Eduard Marks), der vielbewunderte Professor, ein eitler Hohl- kopf, seine zweite Frau, Jelena(Ruth Hell- berg), eine kalte Schönheit, dumm und benal, Dr. Astrow, der Arzt(leinz Bau- mann), der seine unglückliche Liebe in Alkohol ertränkt, die alte Mutter(Martina Otto) und eine Haushälterin Fränze Ro- 10ff) sind die meisterhaft gezeichneten, aber fast immer unerfreulichen Figuren, die sich in diesen Szenen aus dem Landleben“ mit mren Problemen wichtig nehmen. Heute und hier begreift sie kein Mensch mehr, so- fern er nicht mit der russischen Literatur vertraut ist und diese Wiedererweckung einer gespenstisch anmutenden Welt, diese langsam und zähflüssig hinschleppenden Dialoge, diese bedeutungsvollen Pausen, diese halben Sätze, hinter denen so viel Ungesagtes stehen bleibt und den ganzen Aufwand an psychologischem Raffinement als künstlerische Leistung genießt. Der un- befangene Hörer aber wird damit nicht viel anzufangen wissen, denn seither hat es zwingendere Anlässe zu menschlichem Un- glück gegeben und mußten härtere Schick sale durchlitten werden als in dieser Familienmisere eines russischen Landgutes, deren penetranter Ernst auch nicht durch die leiseste Spur des Tschechowschen Hu- mors gemildert wird. Keine Dichtung, aber ein Novum in der Geschichte des Hörspiels war die Stegreif- komödie„Es liegt was in der Luft“, die Christian Bock nach einer eigenen Idee beim Südwestfunk inszenierte. Hier wurde zum ersten Male der Versuch gemacht, die Schauspieler ohne Manuskript vor das Mikrophon zu stellen und sie ihren Text frei improvisieren zu lassen, wie es der Handlungsablauf und die Mentalität der dangestellten Person erforderte. E. F, Eurovision- Rückblick und Vorschau „Es hat alles ausgezeichnet geklappt!“ Mit diesen Worten faßte der Fernseh-Inten- dant des Nord westdeutschen Rundfunks, Dr. Werner Pleister, die Erfahrungen zu- sammen, die er und seine Kollegen aus den anderen europäischen Ländern während der Fußball- Weltmeisterschaftsspiele in der Schweiz sammeln konnten. Insgesamt wur- den von den europäischen Fernsehgesell- schaften im Rahmen des Eurovision-Pro- gramms 17 Fußballspiele aus der Schweiz übertragen, wobei es nur ein einziges Mal eine Panne von etwa 20 Minuten Dauer gab. Bei der Uebertragung mußten weit über 100 000 Röhren gleichzeitig funktionieren. Reine von ihnen durfte ausfallen. Zahllose Techniker waren damit beschäftigt, die ein- zelnen Röhren der Fernsehanlagen laufend zu überprüfen. Von ihrem in Bern stationierten Ueber- tragungswagen, der eine halbe Million DM kostete, unternahmen die deutschen Fern- sehtechniker neugierige Ausflüge nach Basel und Lausanne, um den technischen Einrich- tungen ihrer europäischen Kollegen etwas abzugucken. Sie konnten befriedigt fest- stellen, daß sie nicht hinter der ausländischen Fernsehtechnik zurückgeblieben sind. Nur in einem Punkt hat die Bundesrepublik nicht Schritt halten können: Die Juristen arbeiteten langsamer als die Entwicklung des Fernsehens voranschritt. Noch zehn Minuten vor Beginn der Uebertragung des Weltmeisterschaftsspieles war es durchaus nicht sicher, dag überhaupt eine Ueber- tragung erfolgen werde. Die Rechtslage war noch nicht geklärt. Eine der Kernfragen hieß: Sind beispielsweise Gast wirtschaften mit Fernsehgeräten berechtigt, Eintritt 2 verlangen? Ebenso schwierig ist die Frage der Künstlerhonorare bei„Eurovision“-Sen- dungen. Kann man es einem Künstler ver- denken, wenn er das doppelte Honorar for- dert, weil sein Spiel statt in einem Land plötzlich in ganz Europa zu sehen ist? 5 Diese Schwierigkeiten, die vermutlich noch unzählige Prozesse zur Grundsatz- klärung nach sich ziehen werden, schrecken jedoch die Techniker nicht davor zurück, die „Eurovision“ immer weiter voranzutreiben. So ist, wie schon gemeldet, geplant, zu Weih- nachten wieder eine„Eurovision“- Sendung durchzuführen. Technisch ist das ohne wei⸗ teres möglich. Eine andere Frage ist jedoch, welche gemeinsamen Programme in Italien genau so viel Anklang finden wie in Eng- land. Nur über einen Punkt der künftigen Programmgestaltung sind sich die Euro- visionisten schon einig: Los von allgemeinen Ueberblicken und Massenszenen. Für die Europäer in allen Ländern sei es reizvoller, Herrn Unterpollinger beim Biertrinken im Münchner Hofbräuhaus auf dem Bildschirm kennenzulernen als beispielsweise 20 Minu- ten lang den Verkehr auf den Pariser Stra- Ben verfolgen zu müssen. Das merkten die Programmchefs bei einem französischen „Eurovision“- Abendprogramm, als ein Kran- kenwagen das eintönige Bild einer Kette von Kraftfahrzeugen mit seinen von Sirenenklang begleiteten Durchbruchsver- suchen belebte und der Sprecher der Sen- dung diese unfreiwillige Einlage geschickt ausnutzte als er sagte:„All die vielen Mil- lionen, die jetzt in ganz Europa am Fernseh- gerät sitzen, wünschen dem Kranken eine baldige Genesung“. An den Tausenden von Zuschriften erkannten die Programmcehefs, welchen Eindruck Hinweis auf ein Einzelschicksal gema ht hatte. 5 an Eukalyptusbäumen, in ganz Europa dieser Gert Kistenmacher Seite 4 3 MANNHEIM Freitag, 16. Juli 1934/ Nr. 100 Ein Zirkus, der diesen Namen noch verdient Straßburger bietet in Mannheim acht Tage lang Dressur- und artistische Höchstleistungen Das war die Première eines Circus, der diesen Namen noch verdient. Nichts da von Ssacharinschalen Variété-Füllern, nichts von Lein auf„Schau“ abgestimmten Revue-Ein- lagen. Die Leistung von Mensch und Tier an Stelle von Aufmachung und sich billig verkaufender„Schönheit“. Ausgefeilte Arti- Stik und schweig fordernde Dressurarbeiten an Stelle von Prunk und Flitter. Mit einem Wort: Circus, echter Circus— unverfälscht, sauber, und immer wieder attraktiv. * Der Name Straßburger ist seit mehr Als drei Jahrhunderten ein Stern von be- Sonderer Leuchtkraft am internationalen Eircusbimmel. Er verdankt das nicht zu- Letzt seinen ausgezeichneten Dressuren. Mean muß gesehen haben, wie Direktor Hans Straßburger und Else Jädecke das gut ge- pflegte und hervorragend im Futter ste- hendes Pferdematerial mit kleinen Gesten in Foll er, oder soll er nicht? Alle auf die Stadt Mannheim zukommenden neuen Belastungen müssen in diesen Jahren gang besonders sorgfältig geprüft werden. Eine im Wiederaufbau begriffene Stadt darf sich nicht übernehmen. Es darf daran erinnert Werden, daß Mannheim seinen laufenden Huus- Ralt mit Defizit absckloß, einem Höchstschul- denstand von rund 100 Millionen entgegen- geht und dafur ein Fünftel seiner laufenden Einnahmen für Zinsen und Tilgungsdlienst blockiert. Das hat seinen guten Sinn und läßt Sich vertreten, läßt sich aber nicht beliebig fortsetzen. Die kaarfeine Grenze, von der ab die Vorwegnahme der Zukunft zu einer un- erträglichen Belastung der kommenden Ge- ne rationen wird, muß gesehen und gewahrt werden. Aus der Sorge um die Wakrung dieser hadrfeinen Grenze wurde an dieser Stelle die presseamtliche Mitteilung über einen teilweisen Wiederaufbau des städtischen Palasthotels „Mannheimer Hof“ mit kleritischen Randbemer- kungen versehen. Es wurde der Auffassung Ausdruch gegeben, daß dieser Aufbau nur zu recktfertigen wäre, wenn Finanzierungsquellen gefunden werden könnten, die außerhalb der städtischen Haushaltsrechnung liegen Ange- sichts der vielen vor dringlichen Arbeiten hätte Wohl mancher es für richtiger gehalten, wenn die Frage nach dem Wiederaufbau des„Mann- Reimer Hofs“ genau so zurückgestellt worden wäre wie der Bau eines neuen Rathauses. Selbst verständlich ist es erfreulich, wenn die Besatzungsmacht irgendetwas Wieder frei- gibt. Im vorliegenden Falle handelt es sich um die zerstörten Teile des„Mannheimer Hofs“, über die nichtzerstörten Teile ist eine Ent- scheidung zugunsten der Stadt noch nicht ge- fallen. Wie gesagt wurde, wird die Frage des Mederaufbaus der zerstörten Teile zunächst einmal studiert. Wir verraten wohl kaum ein Geheimnis, wenn wir bebanntgeben, daß dlie Antworten auß disse Frage stark schwanten. Ernst zu nehmende Männer haben sich für einen Verkauf des Obhelets ausgesprochen und sogar Opfer das Wort geredet, andere waren für ein Verpackten, wofür sich Interesse ge- zeigt haben soll, aber dann hätte man den Wiederaufbau dem Päͤchter überlassen mussen. Auch die Umwandlung in ein Altersheim ist vorgeschlagen worden. Tatsächlich soll in Mannheim noch Mangel an Unterbringungs möglichkeiten bestehen, ins- besondere wird die Zahl erstrangiger Unter- bringungs möglichkeiten für nicht ausreichend erachtet. Erkeht sich die Frage, ob es unmittel- bar oder mittelbar die Sache einer Stadtver- waltung sein soll, für die fehlende Zahl erst- rangiger Unterbringungsmöglickkeiten zu sor- gen, In Fehlen ann fur eine Stadt nachteilig sein. Direktor Hapyer, der im Auftrag der Mann- heimer Hotelgesellschaft die einschlägigen Frageß untersucht, schätet die Kosten für eine Maederinstandsetzung auf zwei Millionen und hält es für möglich, daß ein großer Teil dieser Summe aus Marshall-Plan-Geldern, aus Ent, schadigungs forderungen an die Besatzungs- macht, aus dem Aufbauprogramm der Bundes- regierung und aus Mitteln für die Beschaf- fung von Dauerarbeitsplätzen zusummenfließen ann. Es mag durchaus reizvoll sein, sich zu verlässigen, bis zu welcher Höhe die Auf- baukosten diesen Quellen entnommen werden Könnten. Wenn die Ergebnisse dieser Erłun- digungen vorliegen, wird sich der Stadrat zu entscheiden haben, ob die etwa noch auf städ- tische Rechnung zu übernehmende„Spitze“ vertreten werden kann oder ob es nicht bes- ser wäre, privater Unternehmungslust die Be- darfsdeckung auch auf dem Gebiet der Be- Rerbergung zu überlassen und das freiwer- dende Gebãude unter Umständen anderen Ver- Wentlungszwecken zuzuführen. Soll der Stadt- rat, oder soll er nicht, das ist die Frage. f. W. K. Wie wird das Wetter? 3 O 2 Noch veränderlich 0 e * Vorhersage bis Samstagfrüh: Wechselnde Bewölkung und ver- 1 einzelt Schauer. Zum Wochen- 5 ende etwas freundlicher und leichter Temperatur anstieg. Westliche Winde. Pegelstand des Rheins am 15. Juli: Maxau 579(=), Mannheim 456(10), Worms 370(09), Caub 370(12). i Pegelstand des Neckars am 15. Juli: Plo- chingen 147(7), Gundelsheim 178(4), Mann- heim 460(20). bewegte Formen„gießt“. Und wenn es dieses Attribut noch nicht gäbe, dann müßte man das Wort von der„hohen Schule“ dafür ein- fach erfinden. * Oder Direktor Manfred Benneweis und seine Bengal-Tiger. Das heißt, eigentlich müßten die Wildkatzen an erster Stelle ge- nannt werden, denn der Dompteur stellt seine Tiere so in den Vordergrund, daß er selbst im Hintergrund bleibt. Das Schulbei- spiel einer ausgesprochen„zahmen“ Dressur. Die Peitsche wird nur fürs Teuchieren ge- braucht, und auf Knalleffekte mit Eisen, Stange, Feuer und Revolver verzichtet Benneweis. Er nimmt seine Dressurarbeit so ernst, daß ihr äußerer Ausdruck in der Menege geradezu spielerisch erscheint. Ein gefährliches Spiel * Auch Aage Kragh bindet dem Publikum mit seinen Bären keinen Bären auf. Als be- sondere Leistung zeigt er die selbständig ohne Longe Motorrad fahrende„Nelly“. Hannelore Joschkoff, genannt Lory, hinge- gen liebt als„Steinbock“ Seelöwen und ver- dient auf dem Weg über die„circenses“ ganz geschickt ihr„panem“ damit. * Das zweite starke Fundament, auf das sich Straßburger— neben seinen Dressuren— stützt, ist die Artistik. Rolf Pribyl, der sich „tollkühner Cowboy“ nennt, ist auf dem Drahtseil nicht weniger auf Draht als seine Kollegen von der„tierischen“ Fakultät in der Manege. Sein tollkühner Sprung über ein mannshoch gespanntes Tuch sieht so harm- 108 aus, wie er gefährlich ist— viel gefähr- licher als ein Salto mortale. 2* Dann die Fünf Carlettes mit ihrem kom- binierten Springakt. Das Publikum steht Kopf beim Kopfstand des Truppenchefs auf Händen und Knien der fünfjährigen Tochter Conny. Ein Lachschlager, der hinhaut: die Zwei Pepps, Exzentriker, mit sparsamen Re- qduisiten und einem Uebersoll an ausgefalle- men Einfällen. Die Jolly-Cnoux-Company: eine Dame und zwei Herren, die als Musikal- clowns zusammen vierzig Instrumente spie- len. Bewußter Verzicht auf Klamotte. Und so gut, daß man nur die besten Superlative dafür finden kann. Beinahe hätten wir Lothary, den Blitz- jongleur vergessen. Kein Wunder, bei dem Tempo, das er auf die„Platte“ legt. Ein kleiner Rastelli mit großer Zukunft. Dann „King Kong“, der als Orang-Utan auftritt. Das einzige, was ihn von einem Affen unter- scheidet: daß er ein Mensch ist— sogar ein Ludwigshafener, der sich Fritz Roth nennt— seine Kletterkünste tun es bestimmt nicht. Der Clown Auguste schließlich, geizig in Geste und Bewegung— ein großer Künstler der Kleinkunst. Last but— und das ist wörtlich gemeint— not least die Zwei Alvas, die als Luftakrobaten Höchstleistungen zeigen, Ori- ginaltricks von einfach bestechender Spitzen- qualität. Sie gehören mit zu den ganz gro- Ben Trümpfen der Artistik, die Straßburger in der Hand hält. * Straßburger— ein deutscher Circus mit einem Programm, das internationalen Ruf hat und ihn auch verdient. Gewiß, wo so viel Licht ist, müssen auch Schatten sein, wo so viele Höhepunkte sind, muß es auch Schnauf- pausen geben, wie sie von den Abbauclowns zum Beispiel vertreten werden. Straßburger ist so stark, daß er seine schwächeren Stellen offen zeigen kann. Er bleibt auch so unver- wundbar rob Filmspiegel Palast:„Dieser Mann ist gefährlich“ Nach einem Roman- Bestseller von Peter Cheyney gedreht, vermittelt diese Kriminal- story alle jene Knalleffekte, obne die ein Reiger nicht vollständig wäre. Es geht um die Einkreisung eines internationalen Ver- brecher-Gangs, und den Auftrag dazu erhält und vollbringt ein als agent provocateur Agierender FBI-Agent. Daß er sein wahres Gesicht bis kurz vor dem Finish verborgen hält und sich die längste Zeit als Verbrecher ausgibt, läßt ihn beim Publikum etwas an- ecken. Aber ansonsten macht er seine tur- bulente Sache so gut, daß ihm und dem Film nichts passieren kann. Dafür hat auch schon Regisseur Jean Sacha gesorgt, der die Ge- schichte recht spannend montierte. In den Hauptrollen Eddi Constantine, Gregoire As- lan und Colette Dereal. rob „Rettet die Wutachschluchtl!“ Lichtbildervortrag im Naturkundeverein Mit einer reichen Auswahl sinnvoll zu- sammengestellter Farbdiapositiven warb am Mittwoch der„Wutach-Experte“ Rektor Fr. Kramer vor einem erfreulich großen Kreis von Freunden und Mitgliedern des Naturkundevereins für die Erhaltung des größten deutschen Naturschutzgebiets in sei- Der jetzigen Form. Aus seinen knappen Aus- führungen ging hervor, dag man durch den Seplaftfen„Einbau“ der Wutach in das große Stausystem des Schluchsee- Kraftwerks emen Sroben Teil des Wassers„beileiten“, das heißt Abzweigen will, so daß in kür- zester Zeit der südliche Schwarzwald der Versteppung preisgegeben sein würde. Dabei stehe, so meint der Referent, der Nutzen der wenigen Millionen Kilowatt- Stunden jährlich“ in keinem Verhältnis zu dem Schaden, den man der Landschaft und indirekt dem deutschen Volk zufügen will. Daneben seien die Folgen, die sich aus der Abzweigung des Wutachwassers für die Schlucht selbst ergeben, noch nicht abzu- sehen: Der Fluß könne die beigeführten Schuttmassen nicht mehr verarbeiten, die Schlucht werde in kürzester Zeit verschüt- tet, eine Verringerung der Luftfeuchtigkeit (das gesamte Oberwasser soll in Stollen ab- geleitet werden), wirke sich auf die gesamte Vegetation und damit auch auf die Tierwelt schädlich aus. Man dürfe nichts unversucht lassen, 80 mahritèe schließlich der Referent, das Wutach- gebiet als letzte von der Zivilisation noch unberührte Naturlandschaft dem deutschen Volk zu erhalten. Wete. Offene Fenster Nachdem erst kürzlich auf dem Waldhof ein Dieb durch ein angelehntes Fenster in ein Schlafzimmer eingedrungen war und dort einen größeren Geldbetrag gestohlen hatte, würd jetzt ein äbmlicher Fall aus Räfertal berichtet. Diesmal war das Opfer eine alleinstehende Frau, die ihren auf dem Nachttisch egenden Geldbeutel mit 120 DM einbüßte. Den Elefanten im Porzel- lanladen spielte gestern das Diekhäuter-Baby des Circus Straßburger, als es mit einem Affen auf dem Buckel(einem als Orang- Utan getarnten Artisten) das Kaufhaus Anker be- suchte. Zuvor Ratte es dem Rathaus in ES eine Visite abgestattet, um dort Bür- germeister Trumpfheller einen Blumenstrauß ⁊u prũsentieren. Die beiden vertrugen sich so ausge- zeichnet, als ob sie wüß⸗ ten, was sie miteinander verbindet: das dicke Fell, das ein Kommunalpoli- tiker haben muß. Von Sto zähnen wollen wir in diesem Zusammenhang nicht sprechen, da der Dielchduter, das heißt das Elefanten- Junge, ceine mehr hat. Auf jeden Fall bot sich hier Mannheims Kommunal verwaltung die Gelegenheit, nicht aus einer Mücke, sondern aus einem Elefanten einen Elefanten zu machen. Text und Foto: rob Das Selbstgeschneiderte stand zur Dis kussion Mit gezücktem Bleistift saßen gestern die Zuschauer bei der Modenschau im Kaufhaus Hansa. Das Publikum spielte eine große Rolle: Es gab die Jury ab im Wettbewerb um den ersten Preis für ein selbstgeschneidertes Kleid. Kritisch und mit viel Sachkenntnis („do is jo de Rocksaum schepp!“) begeistert oder ablehnend, wurden die einzelnen Mo- delle gemustert und mancher Ehemann saß klopfenden Herzens im FHlintergrund und applaudierte für das Meisterwerk seiner Frau. Die Ani wärterinnen auf den ersten(und auf zahlreiche weitere Preise) führten ihre selbst- geschneiderten Modelle persönlich vor. Die meisten hatten bis dahin einen Laufsteg nur aus der sicheren Entfernung eines Cafehaus- tischchens gesehen. Aber sie bewiesen ge- nügend Mut, um je nachdem selbstsicher oder befangen, mit Riesenschritten oder auf stöckelnden Absätzen in einsamer Höhe zu paradieren. Aber es ging ja nicht um das Talent zum künftigen Mannequin, sondern um das Selbstgeschneiderte“, das da mit Nadel und Faden an der eigenen Nähmaschine gezau- bert worden war. Vom hausbackenen Vor- mittagskleidchen für den Marktbummel bis zum Cocktailkleid für den Barbesuch wurde Allerlei geboten. ten ihre Künste. Sogar Schulmädchen zeig- Es war nicht gerade Pariser Chik, was da über den Laufsteg geschickt wurde, aber es war eine Sympathieerklärung an das preis. werte, selbstgeschneiderte Kleid(sogar Ko- stüme und Mäntel waren zu sehen), das die Haushaltskasse nicht über Gebühr belastet. Der erste Preis blieb nicht in Mannheim, sen- dern fiel an eine junge Ludwigshafenerin, Ingeborg Bernhard, die mit einem Taft ensemble(Kleid mit Mantel) auf dem Lauf- steg erschienen war, und 81 Stimmen für sich buchen konnte. Auch der 2. und 3. Preis fiel nach Ludwigshafen. Den vierten Platz nahm eine Mannheimerin ein. i-tu Der tägliche Unfall. In Seckenheim wurde eine 23jährige Kindergärtnerin von einem Radfahrer angefahren und schwer verletzt. Nachdem beide Verkehrsteilnehmer im Kran- kenhaus versorgt worden Waren, fuhr der Radfahrer, der falsche Personalien ange- geben hatte, in Richtung Edingen davon. HFersonen, die Angaben zur„richtigen Per- Sönlichkeit“ des Radfahrers machen können, werden gebeten, sich mit dem, Nffallkom- mando in Verbindung zu setzefl.— Eine Radfahrerin, die auf der Bismarckstraße mit einem Pkw. zusammenstieß, würde bei rem Sturz gegen eine zweite Radfahrerin geschleudert. Beide wurden verletzt. I „Was würde unsere Stadt unternehmen, wenn.“ Keine Hochwassergefahr für Die Hochwasserkatastrophe in Bayern und Oesterreich, die nahezu unermeßlichen Schaden und über 40 Todesopfer gefordert Hat, ist auch in Mannheim Gegenstand vieler Gespräche und allgemein bedauernden In- teresses geworden. Wenn diese Gespräche aber in Bedenken wegen einer ähnlichen Hochwasserbedrohung für unsere Stadt um- schlagen sollten, darf mam ein getrostes „Keine Angst!“ in feucht- ängstliche Herzen träukeln. Denn: Obwohl die Westtrift vom Mittelatlantik bis nach Polen weiterhin an- hält und weiter unbeständiges Wetter im Nach dem Plan der Stadtverwaltung, der vom Technischen Ausschuß in seiner letæten Sitzung am Montag im Prinzip als Vorlage an den Stadtrat angenommen wurde, wird der B Ahn hf S OoHplat z so umgestaltet, wie das im Bild festgehaltene Modell zeigt. In den Vordergrund rechts und links will man zwei Hochhũduser stellen. Der Plat wird von einer Straße nach dem Lindenhof und einer zweiten nach dem Beckebuchcel e 10 Mannheim, aber ein Einblick in die Organisation bei Katastrophen Gefolge haben wird, obwohl der Neckar um etwa einen Meter gestiegen und der Mittel- rhein auch etwas„angeschwollen“ ist, wird eine Katastrophe von bayrischen Ausmaßen bei uns so gut wie nicht zu erwarten sein, Das Hauptregengebiet des Rheins ist zu weit weg, der Bodensee schluckt eine ganze Menge Wasser, und der Hochstand des Neckars bietet keinerlei Anzeichen für irgendwelche Gefahren. Das haben uns die Sachverständigen vom Wetterdienst und Tiefbauamt versichert. Wer sich dennoch ganz genau versichern Will, stellt die Frage?„Was passiert aber, wenn 2 Das aktuelle Hochwasserthema hat uns veranlaßt, einmal bei zuständigen stäctischen und staatlichen Instanzen nach- Zufragen, was eigentlich alles getan wird, Wenn die Hochwassermarke steigt. Auch wenn nicht die Katastrophenhöhe erreicht Wird, wWie es zum letzten Male in Mannheim 1919 geschah, müssen eine ganze Menge vor- beugender Maßnahmen ergriffen werden, für die das Tiefbauamt zuständig ist und von denen in den meisten Fällen die Bevöl- kerung überhaupt nichts merkt. Die relativ lange„Laufzeit“ von Rhein und Neckar begünstigt den von den Wasser- und Schiffahrtsämtern versehenen Hoch- Wasser-Nachrichtendenst, dessen im Ernst- fall laufend eingehende Meldungen zuerst de Schließung der Regenauslässe in der städtischen Kanalisation veranlassen, Das geschieht lange vor einer akuten Hochwas- sengefahr, wie zum Beispiel jetzt in Secken- heim, wo bereits ein Kanalauslauf geschlos- sen wurde. Durch diesen Nachrichtendienst werden Polizei, Feuerwehr, gefährdete Ein- wohner, Strandbadpächter, die Fährbetriebe und die Hafenverwaltung sofort verständigt. Falls dann das Wasser die Dämme erreicht (eigentliche Deiche gibt es in Mannheim nur noch vom Großkraftwerk bis etwa zum Tierheim, auf der Friesenheimer Insel und in Sandhofen, weil das Mannheimer Stadt- gebiet an allen anderen Stellen wesentlich Höher liegt als der Wasserspiegel), müssen die gefährdeten Strecken von Streifen ab- gegangen und nach etwaigen Sickerstellen abgesucht werden. Wenn es dann noch näs- ser kommt und die Katastrophenhöhe über- 5 spült, Wird, ergeht der Alarmruf an die „Wasserwehr“, die sich aus allen verfüg- baren Personen zusammensetzt und deren Avantgarde die städtischen Arbeiter sind, die auf die bedrohten Dammstrecken ver- teilt werden und zusammen mit der Feuer- wehr, absperrender Polizei, dem technischen Hilfswerk und den greifbaren Baufirmen die Sicherung mit Sandsäcken und anderem Hilfsmaterial übernehmen. Das nötigste Handwerkszeug ist beim Tiefbauamt ge- lagert; bei Sondereinsätzen sind verschiedene Manmheimer Firmen vertraglich verpflichtet, weiteres Material zur Verfügung zu stellen Die Probe auf's Exempel wurde vor einigen Tagen gemacht: Nach einem Telefonanruf um 2,30 Uhr konnten am nächsten Morgen 20 000 Mannheimer Sandsäcke nach dem bayrischen Ueberschwemmungsgebiet ver- trachtet werden. Stadtentwässernde Pumpen würden dann ein übriges tun, um der Tätigkeit im Wenn: fall zu einem trockenen Erfalg zu verhelfen. Es ist also vorgesorgt. WW Wohin gehen wir? Freitag, 16. Juli: Nationaltheater 19.45 big 22.45 Uhr:„Otello“; Mozartsaal 20.00 bis 21,5 Uhr:„Das Glas Wasser“; Palast:„Dieser Mann ist gefährlich“, 9.40, 11.45, 22.20 Uhr:„Der Sohn des weißen Teufels“; Alhambra:„Konsul Strotthofk“; Universum:„Wenn Du noch eine Mutter hast“; Kamera:„Der Fischer Von Louisiana“; Kurbel:„Begegnung in Tunis“ Neuer Meßgplatz, Circus Strassburger: 13.00, 20.00 Uhr: Vorstellung; Amerikahaus 20.00 Uhr „England und Amerika— Rivalen oder Part- ner?“; Hotel„Rheinhof“ 20.00 Uhr: Lichtbilder abend(Fotografische Gesellschaft). Vortrag von Dr. Karl R. Stadler, Notfinsgam 9 Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Werbeblatt der Firma Phora-Photo, King, Radio, Mannheim, O 7, 5, bei. ä anngt Fa u 1807/5*ů 3 f. 4— Nr. 1 n„ K„„ e e CX ‚ NN 7/„ Ir. 169 eee 7 N zeig- Was da Aber es preis-. ar Ko- das die elastet. m, son- enerin, Taft-⸗ Lauf- tür sich eis fiel z nahm i-tu wurde einem erletzt. Kran- hr der ange- davon. u Per- önnen, Ulkom- — Eine e mit s bei Mrerin 7 en ab- stellen m näs⸗ über- an le verküg⸗ deren r sind, m Ver- Feuer- nischen nen die anderem ztigste t ge- nedene lichtet, stellen. einigen manruf Morgen 1 dem b ver- n dann Wenn⸗ helfen. hyô-b 180/59 —— Nr. 163/ Freitag, 16. Juli 1954 MORGEN Seite 5 Kleine Chronik Musik des Barock. Schülerkonzert am 16. Juli, 17.30 Uhr, in der Aula des Karl- Fried- rich- Gymnasiums. Ausführende sind Lotte Flach, Dr. Herbert Schäfer, Rita Laugs. Die Bonifatiuspfarrei ladet ein zu einem Wohltätigkeits-Sommerfest vom 17. bis 19. Juli auf der Festwiese der„Kleingärtner-Sell- weiden“. A. R. K. B.„Solidarität!“ Mhm.-Neckarstadt. Am 17. Juli, 20 Uhr, im Lokal„Zum neuen 1 Waldhofstr. 76, Monatsversamm- ung. Sprechstunden der CDU- Stadträte. Im Rah- men der öffentlichen Sprechstunden der CDU stehen die Stadträte Kaiser und Bartsch am Samstag in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im Par- teisekretariat N 5, 2, zur Verfügung. „Liederkranz“ Waldhof. Am 17. Juli, 19.30 Uhr, Festakt mit Ehrung im Saal Brückl- Bernauer. Maico-Club Mannheim im ADAC. Versamm- lung am 16. Juli fällt aus. Am 17. Juli Grün- dungsfeier zum einjährigen Bestehen des Maico-Clubs Mannheim im Clublokal„Zum Mit Wasserstrahl und Bürste hantieren seit ge- stern einige Malermeister am eingerũsteten Seiten- portal der Unteren Pfar- reikirche St. Sebastian, um als„Vorarbeiter“ der Stein metzen Furbreste von Postumenten und Stein- figuren zu entfernen. Als zentrale Figur und Pen- dant zur Justitia am Alten Rathaus soll nach Ab- schluß der Ausbesserungs- arbeiten wieder eine Pie- tas das Portal zieren. Die kuùnstlerische Leitung liegt bei Bildhauer Waldherr, Heidelberg, der die Ar- beiten bis zum Frükling des nchsten Jahres be- endet haben will. wete/ Foto: rob der großen Stadt goldenen Hecht“, Schwetzinger Straße 149. Beginn 20.30 Uhr. Wir gratulieren! Adam Friedel, Mannheim Waldhof, Kleiner Anfang 29, wird 70 Jahre alt. Silberne Hochzeit können die Eheleute Fritz Heidenreich und Käthe geb. Müssig, Neckar- steinach, Am Pfaffenrain(früher Mannheim, Nebeniusstr. 9), feiern. Mathias Baust, Plank- stadt, Waldpfad, begeht bei Firma Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik Mhm.-Neckarau, 50. Dienstjubiläum. Zum Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Karlsruhe ernannt wurde Dr. phil. Erich Ra bal d. Professor Rabald trat 1923 in das wissenschaftliche Laboratorium der Firma Boehringer& Soehne Mannheim- Waldhof ein und wirkte dort fast 30 Jahre, zuletzt als Chef- chemiker, Leiter des Hauptlaboratoriums, Direktor und stellvertretender Geschäftsführer. Seit 1951 hat er einen Lehrauftrag für das Ge- biet„Werkstoffe des chemischen Apparate- baues. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift „Werkstoffe und Korrosion“ und erhielt kür international anerkannte grundlegende Arbei- ten von der Deutschen Gesellschaft für chemi- sches Apparatewesen die DECHEMA-Medaille. Die angegriffene Seite hat das Wort Referat III der Stadtverwaltung äußert sich über Friedhofsangelegenheiten Bei einem Ausspracheabend der FDP über Gemeindeangelegenheiten kamen angebliche Mißstände in der Friedhofverwaltung zur Sprache. Der„Mannheimer Morgen“ genügte sei- ner Chronistenpflicht, indem er über die wichtigsten der bei jener Gelegenheit erhobenen Vorwürfe berichtete. Der Erfolg waren telefonische Anrufe höchst alterierter Herren, die Zwar ihren Namen nicht nannten, aber eine große Vertrautheit mit den gerügten Zuständen erkennen ließen. Anschließend drucken wir ab, was Referat III der Stadtverwaltung gegen die bei jenem Diskussionsabend vorgebrachten Rügen entgegenzuhalten hat. 1. Um ein harmonisches und der Würde einer Ruhestätte für die Verstorbenen ent- sprechendes Aussehen des Friedhofs zu errei- chen, sind in Mannheim ebenso wie in anderen Städten— Vorschriften über die Aus- gestaltung der Grabstätten und insbesondere der Grabdenkmäler erlassen worden. Es ist Pflicht der Friedhofver waltung, die genaue Einhaltung dieser Vorschriften zu überwachen. Daher ist die Errichtung und Veränderung von Grabmälern usw. nur mit Genehmigung der Friedhofverwaltung zulässig, der vor jeder derartigen Arbeit ein entsprechender An- trag mit Zeichnung einzureichen ist. In den Mangeljahren während und nach dem Kriege mußten gewisse Lockerungen der Grabmalvorschriften zugestanden werden; nach der Wiederkehr normaler Verhältnisse muß je- doch auf der genauen Einhaltung dieser Vor- schriften bestanden werden. Obwohl den Bild- hauern von der Friedhofverwaltung während des letzten Jahres wiederholt schriftlich und mündlich mitgeteilt worden war, daß 2. B. Betonsockel(Schrägsteller) nicht gestattet sind und auf den genehmigten Anträgen, um jeden Irrtum auszuschließen, mit Rotstift noch die Bemerkung angefügt wurde„ohne Sockel oder Schrägsteller“, wurden kürzlich in 13 Fällen wiederum derartige nicht zulässige Schrägstel- ler angebracht. Der Friedhofverwaltung blieb daher, um ihren Grabmalvorschriften endlich Geltung zu verschaffen, nichts anderes übrig, als von ihrem Recht, die unvorschriftsmäßigen Grabmäler gemäß Ziffer 35 der Friedhofs- und Bestattungsordnung der Stadt Mannheim zu entfernen, Gebrauch zu machen. Sie hätte diese Maßnahme jedoch zuvor unter angemessener Fristsetzung zur vorschriftsmäßigen Herstel- lung des Grabmals in der genehmigten Form ankündigen müssen. Die Entfernung des Grab- mals ohne Ankündigung kann nicht gebilligt werden. Die Friedhofverwaltung ist entspre- chend verständigt worden. Von Vertretern der Bildhauer- und Steinmetzinnung wurde der Stadtverwaltung in der vergangenen Woche erklärt, daß sich die Innungsmitglieder in Zu- kunft an die Grabmalvorschriften halten wer- den. 2. Die Wiederverwendung alter Grabsteine ist nicht nur in Mannheim, sondern— wie ein Vergleich mit den Grabmal- ordnungen anderer Städte beweist— allge- Mannheim im Spiegel des Tages Geistesgestört Mit einem Vorhang über der Schulter, einem Wecker in der Hand und geschminkten Lippen belästigte ein 46 jähriger Mann aus Ludwigshafen in der Herzogenriedstraße die Passanten mit völlig verwirrten Redensarten. Kurz nachdem ihn eine Polizeistreife nach Hause gebracht hatte, wanderte er schon wie- der, diesmal mit einer großen Christusfigur über der Schulter, durch die Straßen. Er Würde erneut aufgegriffen und wird jetzt voraussichtlich in eine Heil- und Pflegeanstalt eingeliefert werden. Vermißt seit Samstag Seit dem 10. Juli wird der verheiratete Metzger Karl Köhler, geboren am 1. Juli 1895 in Altlußheim, wohnhaft in Mannheim Neckarau, Friedrichstraße 131, vermißt. Köhler ist am vergangenen Samstag gegen 20 Uhr in der Gaststätte„Zum Hirsch“ in Neckarau, Katharinenstraße 70, gesehen worden. Seit diesem Zeitpunkt fehlt jede Spur, so daß ein Unglücksfall oder ein Ver- prechen vermutet werden muß. Wer hat Köhler nach dem 10. Juli noch gesehen oder gesprochen? Mitteilungen, die streng ver- traulich behandelt werden, erbittet die Kri- minalpolizei Mannheim, Auswertungsabtei- lung(Zimmer 86, Telefon 5 80 41). Beschreibung des Vermißten: 175 em groß, stark untersetzte Gestalt, dichtes schwarz- grau gemischtes Haar. In der Nähe des Her- zens vernarbte Einschußstelle einer Kriegs- verwundung. Bekleidet war Köhler mit einer dunkelbraunen Hose, braunem Jackett, Sport- mütze, Turnhemd, gelbem Polohemd und braunen Halbschuhen. Verzweiflung oder Hoffnung? Tagung der Advent- Mission Die Missionstagung der Kirchengemein- schaft der S. T.-Adventisten in der festlich geschmückten Turnhalle des TSV 1846 nahm einen eindrucksvollen Verlauf. Hunderte lauschten den Berichten von Missionsdirek- tor R. Dettmar und Missionsvorsteher E. Mayer über die Weltmissionskonferenz 1954 in Sam Franzisko. Die Welt lebe heute in Verzweiflung, führte Missionsdirektor R. Dettmar aus, aber dieser Zustand sei von Christus als Zeichen der letzten Zeit vor- ausgesagt worden und zeige an, daß das Reich Gottes nahe herbeigekommen sei. mein üblich. Nach Ablauf der Ruhezeit bei Reihengräbern gehen die Grabanlagen (Denkmäler, Einfassungen, Anpflanzungen usw.) in das Eigentum der Stadt Mannheim über, falls die Angehörigen nicht darüber ver- fügt haben. Letzteres geschieht z. B. in der Weise, daß Angehörige den Grabstein eines aufgelassenen Grabes auf einem neuen Grab wieder aufstellen können. Die nicht be- anspruchten Grabmäler werden abgeräumt und an die Grabmalbetriebe verkauft. Sollten solche Grabsteine als neue Steine verkauft werden, so kann hierfür nicht die Friedhofverwaltung verantwortlich gemacht werden. Auch bei Familien gräbern gehen die Grabanlagen nach Ablauf des Nutzungsrechts, sofern keine Verfügung der Angehörigen getroffen wurde, in das Eigentum der Stadt Mannheim über. Die Ueberlassung neuer Nutzungsrechte an solchen alten und meist größeren Grabstätten ist häufig erschwert, weil Angehörige wohl noch die Kosten für den Erwerb der Nutzungs- rechte aufzubringen in der Lage sind, nicht aber für eine entsprechende äußere Ausgestal- tung. In solchen Fällen wird oft der Erwerb des Nutzungsrechts davon abhängig gemacht, daß das auf dem Grab stehende alte Denkmal miterworben werden kann. 3. Die Friedhofverwaltung bezeichnet es als völlig ausgeschlossen, daß die Bestattungs- Ce SE KURpERI. U. SEIsTisER ERSCHGUFPFuNe Orig.-Fock. 4.35 Kurpock. 7. 80 Geschmacks- muster 30 Pig. In Apotheken und Drogerien kosten während einer Beerdigung auf dem Friedhof„verlangt“ worden sind. Diese wer- den nur im Büro der Friedhofverwaltung errechnet und angefordert. Was den beanstan- deten Fall betrifft, so ist er ohne Namens- angabe des Verstorbenen nicht weiter über- prüfbar. 4. Bei der in der Otto-Beck-Straße verstor- benen Fürsorgeempfängerin handelt es sich um eine alte Frau ohne Angehörige, die in Untermiete wohnte. Der Wohnungsinhaber hat nach Dienstschluß fernmündlich verlangt, daß die Verstorbene sofort aus seiner Wohnung entfernt werde. In solchen Fällen und wenn von den Angehörgen noch keine Verfügung wegen des gewünschten Sarges getroffen wor- den ist, ist es üblich, den Notsarg oder die Tragbare zu benützen. Die Verstorbene wurde auf eine Tragbahre gebettet, mit einem Tuch abgedeckt und mit dem Leichenwagen in die Leichenhalle übergeführt. Es trifft also nicht zu, daß sie in einer Zeltplane abgeholt wurde. Der Ausdruck„verfrachtet“ ist hier wohl fehl am Platze. Stadtverwaltung— Referat III Gut frisiert gern gesehen! Handeln Sie täglich nach diesem Grundsatz, sehen Sie besser dus als andere Wenn Sie morgens ein wenig Wellaform. Frisier- creme verwenden, dann siizt Ihre Frisur, hr Haar glänzt und wird vor schädlichen Witterungs- einflüssen geschöfzl, die hoorpflegende KolkSsTRAL-F Weil för's Haor= gur beim Friseur! Grune gon Welld- DarmsHHdt Vetkä ve Geigen u. Gitarren in großer Auswahl(Teilzahlg.) Ia Reparaturen und Saiten. Geigenbauer Hoyer, N 4, 15 Für wenig Geid erhalten Sie mren Füllhalter wieder instandgesetzt. Valentin Fahlbusch Wohnküchen Möbel-Eichele, Alter Meßpl., Bunker H 1, 1 Breite Straße) Gr. 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In den nächsten vier Tagen wird auf dem Killesberg der 150 000. Besucher der Stuttgarter Gebrauchtwagen- messe erwartet. Er soll von der Stuttgarter Ausstellungsgesellschaft mit einem neuen Motorrad überrascht werden. Blau-weiße Wegweiser Stuttgart. In Stuttgart werden gegen- Wärtig auf Anordnung des Amtes für öffent- liche Ordnung neue Wegweiser zu den Auto- bahnen angebracht, die mit einer weißen Schrift auf blauem Grund versehen sind. Man will damit erreichen, daß sich die Kraftfahrer, vor allem die fremden, bei der Sroßen Zahl der Wegweiser, die gelb- Schwarz gehalten sind, rasch über die ein- zuschlagende Richtung zur Autobahn orien- tiern können. Neue Hotzenwald- Querstraße Säckingen. Im Rahmen der wirtschaft- lichen Erschließung des Notstandsgebietes Hotzen wald mit staatlicher Hilfe sell jetzt Auch die schon lange geplante Ost-West- Stragen verbindung in Angriff genommen Werden. Zunächst werden die Teilstücke Über den Görwihler- und den Dachsberg als Vorhaben der werteschaffenden Arbeits- losenfürsorge gebaut. Das Landratsamt hat die Mittel grundsätzlich genehmigt. Mit dem Beginn der Arbeiten wird für den 1. August gerechnet. Eine beträchtliche Anzahl Not- Standsarbeiter und Flüchtlinge wird damit Arbeit erhalten. „Der Tod“ drohte persönlich Heidenheim. Im Gebüsch versteckt wur- den in einem Waldteil bei Dettingen im Kreis Heidenheim zwei Herrenfahrräder ge- funden. An einem Rad befand sich ein Zettel mit der Aufschrift:„Die beiden Fahrräder gehören G. T. H. O. Wenn sie gefunden werden, sind sie sofort der Polizei zu über- geben. Ich warne jeden vor Nichtabgabe bei der Polizei. Der Tod.“ Bisher konnte nicht Testgestellt werden, wer„Der Tod“ ist und Wo er sich gerade aufhält, um über die mysteriöse Angelegenheit Auskunft zu geben. Tiefenmessungen im Bodensee Karlsruhe. Mit Tiefenmessungen im Bo- densee wird, falls die erforderlichen Mittel dafür beschafft werden können, im nächsten Jahr begonnen werden. Die vorbereitenden Arbeiten dazu wurden auf Anregung der Leiter der Geodätischen Institute in Mün chen und Karlsruhe, Professor Kneißl und Professor Merkel, getroffen. Die ersten Vor- bereitungen dienten der Beschaffung ein- Beitlicher geodätischer Ausgangsgrundlagen. An den Besprechungen waren auch Ver- treter Oesterreichs und der Schweiz be- teiligt.— Die letzten umfassenden Lotungen des Seebeckens liegen 60 Jahre zurück. In- Zwischen hat sich durch Geröll-Ansamm- lungen vieles verändert. 5 Zollpflichtige Tonbänder Freiburg. Tonbänder, die von Reportern deutscher Rundfunkanstalten ins Ausland mitgenommen und dort besprochen werden, sind bei der Rückkehr zollpflichtig. Das glei- che gilt für Filme, die im Ausland belichtet Werden. Mit dieser Antwort hat die Ober- finanzdirektion Freiburg eine vom Südwest- unk eingereichte Anfechtung eines Zoll- bescheides zurückgewiesen. Zwei Reporter des Südwestfunks hatten Anfang Dezember 1953 von Basel ein besprochenes Tonband zurückgebracht. Bei früheren Grenzübertrit- ten waren besprochene Tonbänder nie ver- zollt worden. Diesmal wurde den Reportern von den deutschen Zollbeamten mitgeteilt, daß das in der Schweiz besprochene Tonband 20llpflichtig sei. In ihrem Bescheid an den Südwestfunk teilte die Oberfinanzdirektion jetzt mit, daß Tonaufnahmegeräte oder Filmgeräte, die zur Berufsausübung über die Grenze mitgeführt werden, als zZollfreie Reisegeräte gelten. Auf Tonbänder oder Filme treffe dies jedoch nicht zu, wenn sie besprochen oder belichtet wurden. Flurbereinigung- das„Gebot der Stunde“ In Baden-Württemberg harren 1,6 Millionen Hektar zersplitterten Grundbesitzes der Zusammenlegung Stuttgart. Das baden- württembergische Landwirtschaftsproblem Nr. 1 heißt Flur- bereinigung.„‚Wenn wir neben der auslän- dischen Konkurrenz bestehen wollen, müs- sen wir bessere Arbeitsbedingungen schaf- fen, müssen wir unsere Felder zusammen- legen“. Dieser Appell wird von den berufs- ständischen Verbänden und vom Landwirt- schaftsministerium in Stuttgart immer wie- der an die Bauern gerichtet. 1 600 000 Hektar zersplitterten Grundbesitzes harren in Ba- den-Wüttemberg noch der Zusammenlegung. Die Flurbereinigungsaktion hat in den letz- ten Jahren alle Landesteile ergriffen. Ohne dag es dem einzelnen zum Bewußtsein kommt, befindet sich die baden-württem- bergische Landwirtschaft in einem großen Umbruch. Die aus Unkenntnis geborenen anfänglichen Widerstände gegen diese Neu- ordnung des bäuerlichen Grundbesitzes haben längst einer besseren Einsicht Platz gemacht. Ja, der Wunsch nach Zusammen- legung der zersplitterten Parzellen ist jetzt So groß, daß sich die 23 Feldbereinigungs- ämter in Baden- Württemberg vor Anträgen aus den Gemeinden kaum noch retten kön- nen. Ein Stab von 700 technischen Angestell- ten leitet die Umlegungsaktion, die in einem Zeitraum von 50 Jahren abgewickelt wer- den soll. Modernste Maschinen, Planier- raupen und tiefgreifende Pflüge sollen das Tempo dieser Maßnahmen noch be- schleunigen. Auf 350 Gemarkungen des Landes ist die Feldumlegung gerade im Gange, Das Gebiet umfaßt ungefähr 200 000 Hektar. Schwer- punkte der Umlegung haben sich im Hohen- lohischen, im oberschwäbischen Raum und in Nordbaden herausgebildet. In den„An- erbengebieten“, das sind im Gegensatz zu den„Erbteilungsgebieten“ die Landstriche, in denen sich der Hof in seiner Gesamtheit auf nur einen Nachkommen vererbt, wird mit Vorrang an die Arbeit gegangen. Dort ist die Zersplitterung nicht so weitgehend wie in den südbadischen Gegenden. Mit ver- hältnismäßig kleineren Mitteln kann dort ein gröherer Nutzeffekt erzielt werden. Der Gedanke der Feldumlegung ist nicht mehr neu. Bereits vor hundert Jahren wurde in Württemberg und Baden die Feldbereini- gung durch Gesetz geregelt. Die Formel, die auch die ausländische Konkurrenz in Gren- zen halten soll, heißt„Rationalisieren“. Rationalisieren aber bedeutet Minderung der Produktionskosten und zugleich Steige- rung der Erträge. Es ist eine verständliche Rechnung: Durch die Zusammenlegung von 20 bis 30 weit auseinanderliegenden Parzel- len in beispielsweise drei bis vier große Grundstücke verkürzen sich die Anfahrts- strecken. Die vergrößerten Parzellen gestat- ten den rationellen Einsatz von Maschinen. Gleichzeitig mit der Durchführung der Um- legung werden Ent- und Bewässerung so- wie die Wegverhältnisse überholt. Zieht man die Summe dieser Vorteile zusammen, soll nach verhältnismäßig kurzer Zeit eine 25 bis 30prozentige Ertragssteigerung stande kommen. Aus dem Staatssäckel werden durch- schnittlich 30 bis 40 Prozent der Verfahrens- und Ausführungskosten bestritten. Finanz- minister Frank, der sonst als ein sehr küh- ler Rechner bekannt ist, hat sich in seiner letzten Etatrede wärmstens für die Feldum- legung ausgesprochen. i Bei der Durchführung der Umlegung haben die Bauern ein gewichtiges Wort mit- zusprechen. Aus ihrer Mitte wählen sie einen Vorstand, der zu allen Beratungen hinzugezogen wird. Der Bauer, dem im Zuge der Umlegung ein guter Acker abgenom- men wird, bekommt an anderer Stelle ein gleichwertiges Stück wieder. Bei der Neuzu- teilung trachtet man danach, daß die Klein- bauern ihre Grundstücke in der Nähe der Ortschaft bekommen. Den größeren Bauern mit Fahrzeugen kann man die weiteren Wege eher zumuten. Wer etwas zu kriti- sleren hat, kann von seinem Beschwerde- recht Gebrauch machen und erst wenn alle Beteiligten zufrieden gestellt sind, tritt die Feldumlegung endgültig in Kraft. Z⁊ U- Fernschreiben in 41 Minuten um die Welt Modernste Nachrichten-Zentralvermittlung Europas bei Kaiserslautern Kaiserslautern. Mit dem Absenden eines Grußgtelegramms von einem Fernschreiber in Kaiserslautern, das nach einer Rundreise um die Welt nach 41 Minuten unverstüm- melt wieder zurückkam, weihte der Kom- mandeur der in Europa stationierten Nach- richtentruppen der US-Luftwaffe, Brigade general Doubleday, die größte und modernste Nachrichten-Zentralvermittlung in Europa, das„Semi-Automatic Switching Center“, in Pro Kopf und Jahr 755 Zigaretten Dreieinhalb Prozent des Einkommens Karlsruhe. Ein Marktforschungsinstitut hat vor kurzem festgestellt, daß die durch- schnittlich aufgewendeten Gelder für Tabak- Waren dreieinhalb Prozent des Einkommens betragen und damit die gleiche Höhe im Durchschnittshaushalt erreichen wie die Auf- Wendungen für Ratenzahlungen. Wenn auch die Bundesrepublik mit 755 Stück Zigaretten pro Kopf und Jahr weit hinter den Vereinig- ten Staaten mit 2800 und der Schweiz mit 1500 Stück zurückbleibt, so ergibt sich doch aus dem Vergleich mit der Ratenzahlungs- quote die erhebliche Bedeutung der Tabak- Wirtschaft. Das erste deutsche Land, in dem Tabak auf den Feldern angebaut und in„Manufak- turen“ verarbeitet wurde, war Baden, weil die Obrigkeit sogleich den volkswirtschaft- lichen und staatlichen Finanzgewinn er- kannte, nachdem Richelieu die französische Staatskasse mit der Einführung des Tabak- mongpels und der Tabaksteuern gefüllt Hatte. Die Waldenser und die Hugenotten brachten aus Frankreich den Tabaksamen in die protestantischen Fürstentümer dies- werden für Tabakwaren aufgewendet seits des Rheins. Seinen guten Ruf als deut- sches Tabakland hat Baden schließlich vor 26 Jahren durch die Gründung des„Tabak- korschungsinstitutes für das Deutsche Reich“ in Forchheim bei Karlsruhe festigen können, das heute als Bundesinstitut für Tabak- forschung arbeitet. Unter den tabakbauenden Ländern Eu- ropas steht die Bundesrepublik etwa an fünfter Stelle und überragt eine ganze Reihe sückamerikanischer Heimatländer des Tabaks. Deutschland rangiert sogar ziemlich an der Spitze der Welt-Tabakerzeugung, wenn man Erträge und Anbauflächen vergleicht, wobei das alte Land Baden rund 50 Prozent der westdeutschen Produktion hervorbringt. Den- noch kann der deutsche Tabakbedarf nur mit Importen gesättigt werden. Dabei ist die orientalische Provenienz wieder im Kom- men. Vor dem Kriege betrug der Anteil der Orienttabake in der Zigarettenherstellung über 95 Prozent. Er beträgt jetzt erst wieder rund 15 v. H., aber die Nachfrage nach der Orientzigarette läßt ihn bereits monatlich um rund ein Prozent steigen. dt. Silegelbach bei Kaiserslautern ein. Die 23 Worte umfassende Grußbotschaft wurde von Siegelbach aus über die Fernschreib- stationen der Us-Luftwaffe Washington über Sacramento(Kalifornien) nach Oki- nawa(Pazifik) und von dort weiter über eine Vermittlung in Saudi-Arabien nach Tri- polis und dann über London wieder nach Siegelbach zurückgeleitet. Das Telegramm erhielt nirgendwo Vorrang. Zum Bau dieser riesigen Anlage be- nötigte die Firma Siemens-Halske kaum zwWei Jahre. Die Luftwaffen-Zentralvermitt- lung in Siegelbach ist die Zentrale aller amerikanischen Fernschreibvermittlungen in Afrika, England und auf dem europäischen Festland. Die Anlage kostete rund 3,5 Mil- lionen Mark, sie verfügt über 160 Fern- schreibempfänger und 130 Sender mit 80 di- rekten Leitungen. Die längste dieser Leitun- gen ist die Kaiserslautern Washington I, einer Station, die dem Pentagon direkt un- tersteht. Außerdem sind 200 direkte Fern- sprechanschlüsse vorgesehen, von denen be- reits 80 Leitungen als direkte Verbindungen mit Stationen in Frankreich, Oesterreich, England und Deutschland in Betrieb sind. Mit Hilfe des deutschen Fernschreib-Selbst- Wählnetzes ist es möglich, jedes Fernschrei- pen über Telex, die internationale Fern- schreibverbindung, an alle zivilen Stationen in der Welt weiterzuleiten. Zur Installation der Geräte in der Zen- trale Siegelbach mußten über 40 000 Kilo- meter Kupferdrahtleitungen verlegt oder als Einzelstücke miteinander verlötet werden. Während das technische Personal aus deut- schen Technikern und Ingenieuren besteht, Werden die Geräte nur von Soldaten und Offizieren der amerikanischen Luftwaffe bedient. Aus der Hessischen Nachbarschaft Kneipp- Sanatorium im Odenwald Heppenheim. In Graf-Ellenbach im Oden- wald, wird ein neues Kneipp-Sanatorium für das deutsche Kaufmanns-Erholungs- Werk errichtet, mit dessen Bau noch in die- sem Jahr begonnen werden soll. Der Kreis Bergstraße hat die Bürgschaft für ein Dar- jehen von 500 000 Mark übernommen, die dem Kaufmanns-Erholungswerk von der Bezirksparkasse Heppenheim zur Ver- fügung gestellt werden. Die hessische Lan- desregierung hat ebenfalls Mittel aus dem Fonds für Fremdenverkehrsbetriebe in Süd- hessen in Aussicht gestellt. Die Gesamtbau- kosten belaufen sich auf über eine Million Mark. Dieb mit Zeit im Walde Darmstadt. Waren im Werte von 8000 Mark hatte ein 27 jähriger aus Erzhausen im Landkreis Darmstadt innerhalb von vier Monaten gestohlen. Er wurde dafür vom Landgericht Darmstadt zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Der arbeitsscheue An- geklagte hatte im Wald bei Nauheim im Landkreis Groß-Gerau ein Zelt aufgeschla- gen und von dort aus nachts mit dem Fahr- rad Diebeszüge in zahlreiche südhessische Gemeinden unternommen. Seine Beute be- stand aus Lebensmittel, Rauchwaren und Wäsche. Das Diebesgut vergrub er im Wald und veräußerte es nach und nach in Frank- furt und Mainz zu Schleuderpreisen. Vier Hehler aus Frankfurt und Mainz erhielten bis zu drei Monaten Gefängnis. Gefängnis für Ehrabschneiderin Limburg. Mit sechs Wochen Gefängnis bestrafte das Limburger Schöffengericht eine 47 jährige Frau aus Arfurt, Oberlahn- kreis, wegen wissentlich falscher Anschul- digung. Die Angeklagte hatte einen in ihrem Hause wohnenden Arbeiter angezeigt, weil er sich angeblich ihrer 16jährigen Tochter unsittlich genähert hatte. In der Gerichts- verhandlung stellte sich heraus, daß diese Behauptung frei erfunden war. Zusätzlich erhielt die Angeklagte noch die Auflage, „drei Jahre lang wöchentlich drei Stunden gemeinnützige Arbeiten zu verrichten, die ihr vom Bürgermeister zugeteilt werden. Kammer für Oeffentlichkeits-Fragen Wiesbaden. Unter Vorsitz von Kirchen- präsident D. Niemöller trat in Wiesbaden die auf Beschluß der Kirchensynode neu- gebildete Kammer für Oeffentlichkeits- Fragen der evangelischen Kirche von Hes- sen und Nassau zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Der Kammer gehören Vertreter der verschiedensten Gebiete des ökkentlichen Lebens an. Der Referent für Oeffentlichkeitsarbeit der Kirche, Ober- kirchenrat Dr. Berger sprach über„Auftrag und Grenze der Kirche im öffentlichen Leben“, Bei der nächsten Zusammenkunft soll die Frage der Sonntagsheiligung be- handelt werden. „Rodung des Steuer-Urwaldes“ gefordert Wiesbaden. Für eine Vereinfachung der Steuervielfalt und eine Konzentrierung auf Wenige, ertragreiche und sich organisch er- gänzende Steuerarten setzte sich der Bund der Steuerzahler Hessen ein. Neben einem Abbau der Vielzahl an Steuern müsse das Steuerrecht durchgreifend vereinfacht wer- den:„Aus dem Urwald muß eine moderne, übersichtliche Grünanlage werden“. Der Bund der Steuerzahler weist darauf hin, daß sich der Steuerzahler in der Bundesrepublik — wenn es keine Steuerberater gäbe— in rund fünfzig Steuern auskennen müsse. Al- lein die Bestimmungen für die Einkommen- steuer bestünden im Gesetz aus 52 Para- graphen, in der Durchführungsverordnung aus 61 Paragraphen und in den Veran- lagungsrichtlinien aus 247 Abschnitten. — B IIck NAchH RHEINLIAND-PFALIT2 Feuer in einer Möbelfabrik Speyer. In der Möbelfabrik Eugen Huf. nagel in Harthausen, Landkreis Speyer, brach am Donnerstagmorgen ein Brand aug durch den trotz des Einsatzes der Speyerer Feuerwehr und der Ortsfeuerwehr das Kess. selhaus völlig vernichtet wurde. Ein aus Beton bestehender Späneturm verhinderte ein Uebergreifen des Feuers auf die übrigen Betriebsanlagen. Der Schaden wird auf etwa 80 000 Mark geschätzt. vorerst nur in vermindertem Umfange auf. rechterhalten werden.— Der Brand entstand vermutlich durch Funkenflug im Kesselhaug Polizeifunk-Zentrale für Neustadt Neustadt. Neustadt soll möglichst noch in Laufe dieses Jahres eine Polizeifunkzentrale erhalten, deren Sprechsendungen auf Ultra. Kurzwelle so stark sind, daß die mit Funk. gerät ausgestatteten Polizeiwagen sie an allen Orten der Pfalz empfangen können Außerdem soll die Zahl der mit Funkgertt ausgestatteten Polizeifahrzeuge vermehrt werden. Derartige Funkzentralen sind, wie von zuständiger Seite in Neustadt bekannt wurde, für alle Regierungsbezirke des Lan. des vorgesehen. Bisher verfügt die Polizei der Pfalz nur über zwei öftliche Funkstel. len in Ludwigshafen und Kaiserslautern. Zweckverband gegen die Pfalzwerke Pirmasens. Um gegen die„ruinöse Tarif. politik“ der Pfalzwerke Ad gemeinsam und mit größerem Nachdruck auftreten zu kön-“ nen, haben sich in diesen Tagen die soge- nannten A-Gemeinden des Landkreises Pir- masens grundsätzlich bereit erklärt, einem Zweckverband beizutreten. Ob dieser Zweck- verband nur im Landkreis Pirmasens oder für die gesamte Pfalz gegründet werden soll ist noch nicht bekannt. Wie ein Sprecher des Landratsamtes in Pirmasens dazu erklärte, sind A- Gemeinden Dörfer mit eigenem Orts- netz und Anlagen, die den Strom vom Pfalzwerk beziehen und an die einzelnen Abnehmer weiterverkaufen. Da jedoch die Pfalzwerke den Strom an die direkten Be- zieher praktisch billiger lieferten und sich die Tarife um so mehr erhöhten, je weniger Einwohner eine Gemeinde habe, sei den Dör- fern durch die unverständliche Tarifregelung bereits erheblicher Schaden zugefügt wor- den. Französisch oder Englisch? Mainz. Die höheren Schulen von Rhein- land-Pfalz sollen sich jetzt selbst dazu äu- Bern, ob Französisch oder Englisch als erste Fremdsprache für zweckmäßiger gehalten Wird. Sie werden damit zu dem Vorschlag der ständigen Konferenz der Kultusminister Stellung nehmen, die Englisch als erste neuere Fremdsprache befürwortet hat. Der rheinland- pfälzische Kultusminister Dr. Finck hat sich für Französisch als erste Fremdsprache ausgesprochen, das an den neusprachlichen und naturwissenschaftlichen Gymnasien in Rheinland-Pfalz zuerst gelehrt Wird. Das Kultusministerium hat die Leiter und Leiterinnen der höheren Schulen jetzt in einem Runderlaßg aufgefordert, die Frage zunächst in Konferenzen zu erörtern, wobei eine Beurteilung der politischen, wirtschaft- ichen oder sonstigen außerschulischen Ge- sichtspunkten ausscheiden soll. Vielmehr soll die Frage lediglich unter Berücksichti- gung pädagogisch- methodischer Gesichts- punkte sowie des besonderen Zieles der höheren Schule und der ihr eigenen Erzie- hungsaufgabe geprüft werden. knnen Auf dem Fernsehschirm Freitag, 16. Juli 16.30 Kinderstunde 17.05 Das Frankfurter Nachmittagsstudio 20.0) Tagesschau 20.15„Bitte, in 10 Minuten zu Pisch“, Koch- kunst für eilige Feinschmecker Wissenschaft auf Reisen „Hin und Her“, eine Groteske von Gdn Horvath 20.90 21.00 9 23137 8111181 Plockwurs t.„36 „„ 00 9 nor Slam 4 schön, schnittfsstfloo g nur 7 meitzgerel ALoels H 1. 10 Tel. 3 11 78 Filialen in Schönau, in der Gartenstadt u. in Neckarau Achtung! 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Juli 1984 MORGEN Klare Stellungnahme Wiehtig für Rentenempfänger Der Vorstand des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger hat sich bei der Erörterung der Angleichung der Altrenten an die Kaufkraft der seinerzeit gezahlten Beiträge in aller Deutlichkeit gegen die Ab- sicht des Bundesarbeitsministers gestellt, diese Anpassung aus dem laufenden Auf- kommen der gesetzlichen Rentenversiche- rung vorzunehmen. Der Verband bejaht zwar die Notwendigkeit einer solchen An- passung, sofern sie mit der Höhe der gelei- steten Beiträge und der Versicherungsdauer in Einklang gebracht wird. Er vertritt aber die Auffassung, daß diese Erhöhung durch wirtschaftliche und politische Momente be- dingt ist und deshalb nicht der Rentenver- sicherung aufgebürdet werden darf, sondern zu Lasten des Staates gehen muß. Um die Finanzierung der Rentenaufbesserung in den gegebenen Fällen nicht an der Rücksicht- nahme auf Haushaltsüberlegungen des Bun- des scheitern zu lassen, hat sich die Renten- versicherung bereit erklärt, zur Beschleuni- gung der Auszahlung mit ihren flüssigen Mitteln unter der Voraussetzung in Vorlage zu treten, daß ihr für diese Vorfinanzierung verzinsliche Schuldverschreibungen des Bun- des gegeben werden. Mit dieser sehr bedeutungsvollen Erklä- rung des Verbandes der Rentenversicherungs- träger, die sich mit der an dieser Stelle Wiederholt vertretenen Auffassung grund- sätzlich deckt, hat sich eine weitere wichtige Instanz für die Notwendigkeit einer Altren- ten verbesserung ausgesprochen, gleichzeitig aber in Uebereinstimmung mit der tatsäch- lichen Lage der Dinge klar betont, daß hier keine Schuld der Renten versicherung, son- dern eine Verpflichtung des Staates vor- liegt. Daß der genannte Verband unter Be- achtung dieser Gegebenheiten einen gang- baren Weg zur Verwirklichung des Vor- habens weist, ist besonders begrüßenswert. Rh Kraftfahrer bedürfen größerer Sicherheit Ohne Uebertreibung läßt sich feststellen, daß der derzeitige Grundriß der Kraftfahrt- versicherung seine Bewährungsprobe nicht bestanden hat. Es ist daher notwendig ge- worden, eine neue Grundlage zu finden. Eine Neuordnung erwarten in erster Linie die Versicherten, die über manche Mängel klagen. Zu den Unzufriedenen zählen vor allem diejenigen, die durch Schadenfreiheit res Vertrags einer besonderen Anerken- nung würdig sein sollen, die aber für das letzte Jahr, wie jetzt zu erkennen ist, ange- sichts vermehrter Schadenaufwendungen ge- ringere Ausschüttungen als im Vorjahr er- halten. Das Unhaltbare der gegenwärtigen Regelung ist kaum deutlicher zu illustrieren als durch die Tatsache, daß also gerade die Fahrer, die ihren Unternehmen nicht mit Schäden zur Last fallen, durch Verzicht auf Prämienrückvergütung das Mehr an Scha- denaufwand finanzieren müssen. Ein Bonus- verfahren, das in den gegebenen Fällen einen Rechtsanspruch verbürgt, kann aber nicht einkach an die Stelle der Prämienrück- vergütung gesetzt werden, da diese Methode eine veränderte Prämiengrundlage voraus- Setzt. Ein weiteres Anliegen der Versicherten, das schon früher vorgebracht wurde, geht erneut dahin, die Versicherungsprämie mit dem Benzinverbrauch zu koppeln, um den Berufsfahrer stärker und den Wenigfahrer weniger zu belasten. Dieser Wunsch wäre jedoch nicht leicht zu erfüllen, denn wie Sollte der auf den Treibstoffpreis zu be- rechnende Prämienaufschlag nach gültigen Relationen von den Tankstellen zu den ein- zelnen Versicherungsunternehmen gelangen? Der Bundesverband der Deutschen Indu- strie hat unlängst die Forderung auf Er- höhung der Mindestdeckungssummen in der Haftpflichtversicherung geltend gemacht. Die Forderung wurde dahin präzisiert, daß unter Berufung auf Kostensteigerungen bei Personen- und Sachschäden die Prämie längst erhöht worden sei, daß man aber die entsprechende Anpassung der Deckungs- summen noch immer vermisse. Eine ein- schneidende Aenderung der heutigen Situa- tion müßte das berechtigte Verlangen nach endlicher Freigabe der Kfz-Prämie zur Folge haben. Dieses Ansinnen ist grundsätzlich deswegen gerechtfertigt, weil ein gesetzlich verordnetes Festpreis- System mit den Prin- Zzipien der Marktwirtschaft nicht in Ueber- einstimmung zu bringen ist. Im ganzen dürfte schließlich auch die Versicherungs- Wirtschaft selbst mit dem geltenden System, das ihr durch seine Konstruktion hohe Ver- Waltungskosten aufnötigt, nicht zufrieden sein. Sie prüft im übrigen auf Grund inter- nationaler Vergleiche fortlaufend, ob und in welcher Weise der gegenwärtige Ein- heitstarif reformiert werden kann. ch Autobahn Karlsruhe— Basel Wird ausgebaut Die Arbeiten für die Betonfahrdecke des Autobahnabschnittes Ettlingen-Bruchhausen wurden vergeben. Dieser Bauabschnitt ist der nördliche Teil der Autobahn Karlsruhe Baden-Baden-Offenburg-Basel. Es wird an- geèstrebt, noch im Herbst 1954 den Anschluß an die Bundesstraße 3 zwischen Ettlingen und Rastatt zu erreichen und dieses Teilstück dem Verkehr zu übergeben. Keine Niederlassungsfreiheit für Ausländer (Tex) Das Oberverwaltungsgericht in Münster wies dieser Tage die Klage von mehreren italienischen Staatsangehörigen Auf Erteilung von Aufenthaltsgenehmigun- gen àb. Die Kläger wollten von hrem Aufent- haltsort Soest(Westfalen) aus„im Umher- ziehen“ Textilien zwischen Rhein und Mosel verkaufen. Sie beanspruchten sowohl Aufent- Haltsgenehmigung als auch Gewerbebeschei- nigung und stützten diesen Anspruch dar- Auf, dag ihre Forderung nur dann abge- lehnt werden könne, wenn ihnen nachge- Wiesen würde, für das Gewerbe persönlich unzuverlässig zu sein. Die Kreisverwaltung Soest hatte sich dem Begehren der Italiener verschlossen und erklärt, daß in dem Ver- Waltungsbezirk das Textilgewerbe über- Setzt sei; selbst einheimischen Aybeitskräf- ten keine hinreichende Verdienste mehr böte. Demgegenüber führten die Kläger ins Treffen, daß arbeitsmarktpolitische Gründe nicht zur Versagung führen dürften. „Ein Anspruch von ausländischen Staats- Angehörigen im Inland kann nur auf beson- dere völkerrechtliche Verträge gestützt wer- den“— heißt es in dem Urteil des Ober- verwaltungsgerichts Münster. Somit be- stünde für auslämdische Staatsangehörige kein Rechtsanspruch auf Aufenthaltsgeneh- migung. Das Gericht stützte sich auch auf die Ausländer-Polizeiverordnung, in der die Rede davon ist, daß der Aufenthalt„er- laubt werde“. Die Beziehung auf Artikel 25 des Grund- gesetzes lägt nach Meinung des Oberver- waältungsgerichtes keine andere Auslegung Ul. Artikel 25 des Grundgesetzes lautet:„Die allge- meinen Regeln des Völkerrechtes sind Bestandteil des Bundesrechtes. Sie gehen den Gesetzen vor und erzeugen Rechte und Pflichten unmittelbar für die Bewohner des Bundesgebietes.“ Insbesondere berief sich das Oberverwal- tungsgericht auf die Artikel 11 und 12 des Grundgesetzes, in denen das Grundrecht der Freizügigkeit und Freiheit der Wahl des Be- rufes sowie des Arbeitsplatzes lediglich „Allen Deutschen“ zugebilligt wird, nicht Aber Ausländern. Ein solcher Anspruch von Ausländern könne im Inland nur durch völ- Kkerrechtliche Verträge geregelt werden, Wo- bei zu berücksichtigen sei, daß kein Nieder- Iassungsvertrag zwischen Itallen und Deutsch- land bestünde. Auch die„Konvention zum „Helft, daß die Welt schöner Erfahrungen von einem Kongreß in Edin l„Ich weis, was ich nun zu tun habe: wenn ich nach Hause komme, muß ich mit einem Industriegestalter zusammen arbeiten.“ Das War das Bekennttlis eines schottischen Fabri- kanten in seinem Schlußwort, nachdem er zwei Tage die Diskussionen einer Arbeits- gruppe des Kongresses für Industrielle Formgebung in Edinburgh geleitet hatte. Dieser Ausspruch war kennzeichnend für den Geist dieser Konferenz, von der die bei- den deutschen Gäste mit vielerlei praktischen Erfahrungen für unsere deutsche Situation heimkehrten. Die schottische Industrie leidet Vielfach an rückständiger Musterung und zu geringem Eingehen auf die Wünsche aus- jändischer Kgufer. Das zeigen auch die vor- gestrige Schaufenstergestaltung und das anti- quierte Angebot von Waren aller Art in den Hauptstraßen der so großzügig angelegten Hauptstadt Schottlands. Es bleibt also mühevolle Arbeit für das Schottische Comité des Council of Industrial Design(Rat für industrielle Formgebung), das den Edin- burgher Kongreß durchführte, Wie 1951 in London erschienen die großen Industriekapitäne selbst und schickten nicht, wie es in Deutschland allzu oft geschah, nur ihre sogenannten„Fachleute“, die viel wissen, aber wenig zu kommamndieren haben. Das Generalthema des Kongresses war„die För- derung der guten Form' als verantwortliche Aufgabe für die Spitzen in der Industrie, im Handel und bei den öffentlichen Diensten“. Der starke Appell auch an die Leiter der öfkentlichen Dienste war für die deutschen Gäste etwas Neues. In Deutschland beginnt sich in der Industrie herum zu sprechen, daß „Häblchkeit sich schlecht verkauft“— um den Titel des erfolgreichen Buches des erfolg- reichen amerikanischen Industriegestalters Raymond Loewy zu zitieren—, daf man also mit„guter Form“ gute Geschäfte machen kann, Sind sich aber staatliche und kommu- nale Behörden bei uns der Verantwortung ewußt, ob sie das ihnen anvertraute Geld kür schöne oder häßliche Gebäude(genauer: Tür schlichte, wohlproportionierte, lichte und karbenfrohe oder für pompöse und über- dekorierte) ausgeben, ob sich in den neu- beschafften Einrichtungen die Ein- und Aus- gehenden— seien es Kinder, Jugendliche der Erwachsene— wohlfühlen oder nicht? Aber die gleiche Verantwortung besteht für die Gestaltung von Stragenbahnwagen, Licht- masten, Wartehallen, Park-Bänken und tausend anderen Dingen. Eine ausgezeichnet gewählte Ausstellung in den Vorräumen der Konferenz gab vorzüg- liche Beispiele gut geformter Dinge aus allen Gebieten des privaten und des öffentlichen Lebens(besonders eindrucksvoll darunter eine Sonderschau„rund um den Tisch“, die von einem Warenhaus oder Einrichtungshaus zum anderen wandert und schon auf andert- Halb Jahre hinaus vorbestellt ist— gegen eine Miete von 100 Pfund für 14 Tage). Hauptereignis des Kongresses wurde das zündende Referat von Sir John Maud, Staats- Sekretär im britischen Ministerium für Brennstoffe und Energie, zuvor aber Präsi- dent des University College in Oxford, dann Staatssekretär im britischen Erziehungs- ministerium. Er ging davon aus, daß nie zuvor Wartedach einer Bushaltestelle für das große Verkechreunternenmen„London Transport“. Entwurf: Arcon Schutze der Menschenrechte und der Frei- heiten“, der sowohl Italfen als auch die Bun- desrepublik beigetreten sei, begründe nicht das Recht auf Niederlassung oder wirtschaft- liche Betätigung, sondern gewährleiste ledig- lich allgemeine Persönlichkeits- und Frei- heitsrechte. Schließlich sei noch zu berück- sichtigen, daß die Entscheidung der Kreis- verwaltung Soest von sachlichen Gesichts- punkten getragen wurde und deswegen kei- nen Ermessensfehler darstelle. Pelze aus Perlon sind„Perlon-Pelze“ Vor der Sechsten Zivilʒkammer des Frank- furter Landgerichtes fand ein Prozeß zwi- schen dem Hersteller eines neuartigen Per- lon-Pelzstoffes und dem Verband der deut- schen Rauchwaren- und Pelzwirtschaft statt. Der Vertreter der Pelzwirtschaft forderte eine einstweilige Verfügung, die es der Rhei- nischen Samt- und Seidenfabrik Lobberich GmbH. untersagen soll, ihre samtartigen Pelzstoffe als„Perlon-Pelz“ zu bezeichnen. Dieses Doppelwort sei eine Irreführung des Käufers, weil dieser nicht wissen könne, daß es sich um einen künstlichen Pelz handele. Es werde zudem der Eindruck erweckt, als sei der künstliche Pelz dem Naturpelz gleich- wertig. arüber hinaus werde der Pelz- wirtschaft mit der Einführung des künst- lichen Perlon-Pelzes ein ungeheurer Schaden zugefügt und der ganze Markt verdorben. Der Rechtsvertreter der Rheinischen Samt- und Seidenfabrik stellte sich dagegen auf den Standpunkt, daß der Begriff Perlon heute bereits Allgemeingut sei. Jeder Mensch wisse, daß es sich bei„Perlon-Pelz“ um einen syn- thetischen Pelz handele. Auch der Perlon- Warenzeichenverband habe die Bezeichnung „Perlon-Pelz“ gebilligt. Sogar eine Prüf- anstalt in M.-Gladbach habe in einem Gut- achten den auf dem Markt befindlichen Per- lon-Pelz als bedeutend haltbarer als Natur- pelz und als unempfindlich gegen Nässe be- zeichnet. Der Gerichtsvorsitzende ließ dann einige unbeteiligte Frauen aus den Gerichtsgängen in den Verhandlungsraum hereinrufen und bat sie, die Pelze zu prüfen. Die Frauen sagten übereinstimmend, sie könnten sehr wohl unterscheiden, ob es sich um einen Künst- lichen oder echten Pelz handele. Trotzdem sähen die Perlon-Pelze wie echt aus. Das Gericht lehnte daraufhin das Klage begehren ab. In der Urteilbegründung kommt zum Ausdruck, daß die Bezeichnung Perlon- Pelz für das kaufende Publikum keine Irre- kührung bedeute und erkennen lasse, daß es sich um ein Kunstprodukt handele. Das als Warenzeichen geschützte Wort„Perlon“ sei für die Käufer, auch einfachster Kreise, so bekannt geworden, daß jeder wisse, daß es sich um eine Kunstfaser handle. Die Frage, ob das Produkt in seinen Eigenschaften so Wenig einem Pelz gleiche, daß eine Irrefüh- rung zu befürchten wäre, wurde von der Kammer verneint. Durch Befragung des Publikums und der beiden Sachverständigen habe sich ergeben, daß eine Irreführung durch die Bezeichnung„Pelz“ nicht eintreten könne. Die Kosten des Verfahrens wurden zu acht Neunteln der Rauchwaren wirtschaft aufer- legt. Ein Neuntel muß allerdings die Samt- und Seidenfabrik Lobberich tragen, da sie die Bezeichnung„gesetzlich geschützt“ be- nutzt hat, ohne daß bisher ein gesetzlicher Schutz für die Bezeichnung„Perlon-Pelz“ Vorliegt. Einstweilige Verfügung Zeiss: Zeiss Die Firma Zeiss, Jena, hat beim Landgericht Stuttgart eine einstweilige Verfügung gegen die Firma Zeiss, Heidenheim Brenz, beantragt, in der dem westdeutschen Unternehmen jede Handlung untersagt werden soll, die den Ver- trieb von Waren mit dem Zeichen Zeiss-qena erschweren oder verhindern könnte. Ueber den Antrag wird am 24. Juli vor dem Landgericht verhandelt. wird!“ burgh 80 viel Gewalt in so wenig Händen vereint gewesen sei, und daß jede Behörde den Geschmack des Publikums beeinflusse— meistens leider schlecht. In Großbritannien Sei das zum ersten Male im Erziehungsministe- rium anders geworden. Man stellte dort in der Eingangshalle Vitrinen mit gut gestalteten Dingen auf. Sir John kritisierte scharf, daß allzu häufig die letzte Entscheidung über die Gestaltung von Bauwerken oder Einrichtungsgegen- ständen bei den Verwaltungsbeamten statt bei den Architekten liege. Er forderte die Geschmackserziehung der für Einkauf von Möbeln, Leuchten, Textilien usw. verant- Wortlichen Beamten, vor allem aber sei es wichtig— und das kamm auch für deutsche Verhältnisse nicht genug unterstrichen wer- den—, daß der Leiter der Behörde, des Werkes selbst sich um diese Dinge kümmert, sie zu seiner eigenen Aufgabe macht. Als rühmenswerte Beispiele nannte Sir John das Riesen unternehmen„London Transport“, in dem alle Untergrundbahnen, Omnibus- und Straßenbahnlinien von Groß-London zu- sammengefaßt sind, das britische Postmini- sterium und das schon erwähnte Schul- ministerium und verwies auf die ausgezeich- neten Ausstellungen des britischen Fest- jahres 1951 und den offiziellen Schmuck bei den Krönungsfeierlichkeiten 1953. Sir John Maud erinnerte daran, daß 500 Jahre v. Chr. Phidias vom Staat beauftragt und bezahlt wurde, und daß es heute darauf ankomme, „unser eigenes Haus in Ordnung zu bringen“. Man hätte gewünscht, daß recht viele deutsche Bundes- und Länderminister unter Sir Johns Zuhörern gewesen wären und die Durchschlagskraft seiner Worte in den nach- folgenden Diskussionen erlebt hätten. Wäre es nicht an der Zeit, nun auch in Deutschland einmal die leitenden Köpfe aus Industrie und Handel und den großen Staats- und Stadtwerken zum Erfahrungsaustausch über die Aufgabe der„guten Form“ unter- einander und mit den Industriegestaltern zusammen zu führen? Spielt nicht auch für Uns der Export eine wichtige Rolle? Und gilt nicht auch für uns der Appell von Sir qohn Maud„help to make Britain more beautiful“ d. h. für uns:„Helft, daß Deutschland schöner wird!“ Dr. Heinrich König B f 26 zndintel 5 8— zu Sommer- Preisen e DEFAKA KREODlr Die Weitgesclinittene länger aus Nerzillu-Kanin, Zobel-Kanin oder Skunks-RKanin, mit modischen levlenärmeln und Schalkragen, uus tadellosen Fellen gearbeitet, mit einwandfreier innenverurbeitung Größe 40 bis 48 198, 4. Ob Baurkauf oder Kreditkuuf bes uns kuufen Sie so oder so immer eoftellhaff e e N weeenpeeeeneee ee eee ere, e. * — Seite 8 MORGEN Freitag, 16. Juli 1954/ Nr. 168 Notizen 0 Rolf Becker:„Nokturno 1951“ Roman.(Suhr- kamp Verlag, Berlin/ Frankfurt). Im Querschnitt durch das zufällige Beieinander einer Anzahl von Menschen in einem großstädtischen Miets- Aus wird hier versucht, das Typische der Zeit, Wie es sich im Einzelschicksal manifestiert, zu fassen. Scharf gesehene Szenen, realistisch, bis- Weilen fast quälend deutlich geschildert, um- Spannen die Stunden vom Abend bis in den frühen Morgen, da die Arbeit des Alltags von neuem beginnt. Der Autor gehört der jüngeren Generation an, die in den trüben Jahren nach dem Kriege in Leben und Beruf hineinwuchs und mit der wachen Aufmerksamkeit und dem Kritischen Sinn der Jugend das Tun und Trei- ben der Alteren beobachtete. Er besitzt die unverkennbar starke Fähigkeit zu gestalten ohne sich in Reflexionen zu verlieren oder das eigene Gefühl zum allein verbindlichen Maß- stab zu machen. Be. Noelle Henry:„Der Abend in der Oper“. Roman(Argon Verlag. Berlin). Das Schicksal zweier Liebender im ersten Weltkrieg. Sie: eine junge Französin, deren Vater von den Deutschen als Spion erschossen wurde. Er: der gerade neu angekommene deutsche Major und Ortskommandant. Es geschieht, was geschehen muß— die Liebe der beiden bricht den Bann von Krieg, Feindschaft und(begreiflichem) per- sönlichem Haß, wobei übrigens die gemein- same Beziehung zur Musik eine wesentliche Rolle spielt. Der heimlich genossenen Erfül- lung aber folgt ein tragisches Ende. Das junge Mädchen wird von ihrem Onkel gezwungen, bei ihrem Geliebten Spionage zu treiben, und als es endlich zur Ausein andersetzung zwi- schen diesen beiden Männern kommt, fängt sie die für den Deutschen bestimmte Kugel mit rem Leib ab. Der Major spielt noch einmal eine Fuge von Bach— und folgt dem gelieb- ten Mädchen, das kurze Zeit nach Kriegsende von seinen Landsleuten als Heldin verehrt Wird, in den Tod. Man darf es der Autorin, einer Schweizer Schriftstellerin, gern glauben, daß es ihr ein Herzensbedürfnis war, diesen versöhnlichen und um Menschlichkeit sich mühenden Roman zu schreiben; gleichwohl ist nicht zu übersehen, daß um Sinn und Tendenz der Fabel willen die Charakterzeichnung der Personen allzu einfach, zu idealistisch und le- bensfremd angelegt ist. Ein liebreiches Mär- chen aus bösen Tagen Z- Waldemar Bonsels:„Efeu“. Erzählungen und Begegnungen.(West-Ost Verlag, Berlin-Tem- pelhof.) Unter dem Titel„Begegnungen“ ist das Bändchen schon früher erschienen und zu be- trächtlichen Auflagen gekommen. Diese Aus- gabe ist um einige bisher unveröffentlichte Stücke aus dem Nachlaß des Dichters vermehrt. Es handelt sich um Skizzen, um Randbemerkun- gen zu dem bewegten Leben des Autors. Genre- Bildchen, möchte man sagen, die er sah und die er beschreibend festzuhalten suchte. Und doch, das ist keine ganz zutreffende Kennzeich- nung. Wer Genre-Bildchen malen will, hält die Wirklichkeit, wie sie sich unreflektiert er- Tassen läßt, für sprechend genug, er wählt nur aus. Aber das tut Waldemar Bonsels hier nicht. Er tönt alles mit der Farbe seiner wirklichen oder erstrebten Stimmungen, er scheint nicht nur aufs Objekt zu schauen, sondern immer ber Böcher zugleich auf die Mittel seines schriftstellerischen Metiers, die er preziés und wirkungssicher handhabt. Es klingt fast wie eine geheime Selbstjustiz, wenn er in einer der kleinen Er- zählungen seine eigene Schilderung unterbricht und einem Freunde das Wort erteilt:„Ihm lag wenig daran, seine Mittel, sich verständlich zu machen, einer besonderen Aufsicht zu unter- ziehen, er sagte einfach, was er fühlte und sah, und übertraf deshalb viele, die beim Erzäh- len über ihrem Willen zur Wirkung oder über rer eigenen Ergriffenheit das Bild verges- 8 Wa. Claudia Martell:„Keine Zeit für Tränen“, Roman.(Franz Schneekluth Verlag, Darmstadt) Ein Frauenroman aus unserer Zeit: Eine El- Sässerin, deutscher Abstammung, die mit einem Franzosen verheiratet ist, lernt vor dem Krieg einen Amerikaner kennen und lieben. Durch das Debakel vom Juni 1940 nach Cannes ver- schlagen, gelingt es ihr doch wieder, mit ihrem Amerikaner in Verbindung zu kommen, und mit viel Mühe holt er sie und ihren Mann nach Amerika. Die Menschen sind alle zwar leid- geprüft, aber recht edel, und der verliebte Amerikaner, der selber verheiratet ist, meldet sich freiwillig zum Kommiß, um zunächst ein- mal für den Ehebruch Buße zu tun. Am Ende fällt er an der Pacific-Front, und die Frau bleibt allein zurück, ohne anscheinend Zeit für Tränen zu haben. Das ist wirkungsvoll, spannend und rührend geschrieben und könnte sogar Lesern mit gewissen Ansprüchen be- hagen, SE. Irmgard Keun:„Gilgi, eine von uns“, Ro- man.(Walter Lehning Verlag, Hannover)— Um die Wende der dreißiger Jahre herum, kurz bevor nur noch das Liebesglück mar- kiger Bauernmaiden schrifttumswürdig wurde, kam dieser Roman einer damals noch ganz jungen und unbekannten Literatin heraus, die wie höchstens noch Hans Fallada die innere geistige Situation dieser Zeit zu schildern ver- stand. Dabei ist dies, bei aller kühlen Beob- achtungsgabe, weit mehr als ein Stück Zeit- kritik, denn die Geschichte des so selbstbewuß- ten Mädchens Gilgi, das aus seiner„schönen Liebe nicht son Strindberg-Drama werden“ lassen möchte, ist mit außerordentlichem Ta- lent geschrieben. Mit dem Mut zur auch un- bequemen Wahrheit, mit distanzierender Iro- nie und zugleich doch wieder mit mensch- lichem Mitgefühl erzählt die Autorin die Lie- besirrwege dieser zwanzigjährigen Gilgi, die in den fünfundzwanzig Jahren seither noch garnicht einmal so viel von ihrer Aktualität verloren. SE. Svend Fleuron:„Tiro und Pitorra“. Zwei Vogelgeschichten(Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf). Zwei neue Tiererzählungen des dänischen Dichters werden hier in einem schmucken Leinenbändchen vorgelegt; halb vertraut scheinen sie dem, der die meisterliche Schilderungskunst des Tierschriftstellers Fleu- ron kennt; und doch sind sie auch wieder neu, originell, ursprünglich, fern von jeder Scha- blone. Schon nach wenigen Seiten ist der Le- ser in das Lebensabenteuer einer Rabenfamilie hineingezogen und ebenso willig folgt er dem bunten Wechsel im Dasein eines Schnepfen- paares. Hier ist nichts verniedlicht und nichts vermenschlicht. Die Tiere bleiben Tiere. Aber Fleuron versteht es, in jedem der geschilderten Geschöpfe neben dem Gattungscharakter auch so etwas wie einen individuellen Charakter aufzuspüren und glaubhaft zu machen. Zwar borgt er sich für die dargestellten Tiere nicht die Differenziertheit der menschlichen Seele, aber er zieht sich auch nicht in die Distanz der tierkundlichen Beschreibung zurück. Was er schafft, das sind kleine Kunstwerke, denen die typischen Merkmale einer Tiergattung nur zur Folie dienen; vor ihr spielt sich ein von indi- viduellen Charakteren getragenes Geschehen voll dramatischer Spannung ab. Aber nichts wird zugunsten der schriftstellerischen Wir- kung verzerrt oder überspitzt. Ueber allem liegt eine epische Gelassenheit und ein über- legener Humor, der sich gelegentlich in eine sehr feine, unaufdringlich auf die menschliche Vergleichsebene hinzielende Ironie wandelt. Es ist ein köstliches Buch, das besonders auch unter den jungen Lesern viele Freunde ver- dient und sicherlich auch finden wird. Wa. „Ostdeutschland“(Holzner-Verlag Kitzingen A. M.). Der Göttinger Arbeitskreis heimatver- triebener Wissenschaftler hat hier ein Hand- buch über alle Gebiete ostwärts der Oder und Neisse geschaffen, das bei aller notwendigen Beschränkung auf das Wichtigste doch ein er- staunlich umfassendes und orientierendes Bild von der kulturellen und wirtschaftlichen Be- deutung dieser einstweilen verlorenen Landes- teile vermittelt. Es enthält Angaben über Ge- bietsgrößen und Bevölkerung, die wichtigsten Geschichtsdaten von der Frühzeit bis zur Ge- genwart, eine Zeittafel und Dokumente zur Oder-Neisse-Linie 1939-53, Statistiken über kul- turelle Einrichtungen, Wirtschaft, Verkehr, Gesundheitswesen und anderes, sowie einen Abriß der ostdeutschen Literaturgeschichte(aus dem Ostpreußen und Schlesier mit Genugtuung ersehen werden, welch bedeutenden Beitrag zum deutschen Geistesleben der Osten beige- steuert hat). Ein unentbehrliches Nachschlage- Werk für jeden, der sich mit Fragen des deut- schen Ostens beschäftigt. Wk. „Der deutsche Osten und das Abendland“ (Kommissions-Vlg. Volk u. Heim, München). Herausgegeben im Auftrage des Ostdeutschen Akademischen Arbeitskreises in Freiburg i. B. von Professor H. Aubin, wird hier eine Reihe von Aufsätzen dargeboten, die die geschicht- liche und geistige Stellung Ostdeutschlands im abendländischen Raum und in seinen wirt- schaftlichen und kulturellen Wechselbeziehun- gen zur europäischen Völkerfamilie aufzeigen. Unter den Autoren finden sich Kapazitäten wie der Volkskundler W. E. Peuckert, der Kunst- historiker G. Grundmann, der Musikwissen- schaftler H. Matzke, der Historiker H. Rothfels, die Geographen E. Obst und G. Schwarz, der Rechtshistoriker W. Weizsäcker und der Theo- loge K. Ziesche, die einen überzeugenden Be- weis dafür erbringen, daß die ostdeutsche Forschungsarbeit mit dem Verlust der ostdeut- schen Hochschulen keineswegs zum Erliegen gekommen ist. H. W. Eduard Rey und Kurt Meyer:„Korea zwi- schen Krieg und Frieden“(Verlag H. R. Sauer- länder& Co., Aarau)— Mit Recht betitelt sich dieser Bericht zweier Mitglieder der schweize- rischen Delegation in Korea„Mit der Kamera in Korea und Japan“. Die ganz ausgezeichneten Aufnahmen aus dem Volksleben der Japaner und Koreaner geben dem Buch seinen eigent- lichen Wert und Inhalt. Der Begleittext be- schreibt lediglich die Reiserouten der Dele- gation, ohne etwas wesentlich Neues zu dem beizutragen, was die Tagespresse bereits über die Waffenstillstandsverhandlungen berichtet hat. ac Ernst Winkler, Hans Bernhard: Kanada zwischen gestern und morgen.(Kümmerly& Frey, Bern). Das Kanada-Buch der beiden schweizer Verfasser, die im Sommer 1948 Ka- nada bereisten, muß zweifellos unter die ge- diegensten Buchveröffentlichungen über dieses aufstrebende, zukunftsträchtige Land gerech- net werden. Es gibt solide Auskünfte, breitet eine Fülle von informativem Bild- und Karten- material aus, hat aufschlußreiche, bis zu den Jahren 1950/51 geführte Statistiken aufzuwei- sen,— und ist doch mehr als eine bloße Kom- pilation des Wissenswerten. Neben die Dar- stellung der Probleme treten persönliche Stel- lungnahmen; es sind konstruktive Gedanken darunter, die in einigen Fällen in den jüng- sten Maßnahmen der kanadischen Regierung eine praktische Bestätigung erfahren haben sollen. Bei alledem wird aber nicht lehrhaft doziert, sondern lebendig dargestellt, und wenn auch die angestrebte Synthese von wissenschaft- licher Zuverlässigkeit und echter Popularität nicht in allen Teilen ganz geglückt ist,(unüber- setzte Fachausdrücke wie etwa„arides Klima“ wirken in einer Prosa, die Lesbarkeit für jeder- mann zur Hauptmaxime hat, wie erratische Blöcke), so wird doch niemand darüber den Wert dieses soliden Werkes vergessen wol- len. Wa. H. H. Pars:„Noch leuchten die Bilder“. Ihr Schicksal— ihre Rettung— ihr Untergang (Victoria Verlag, Stuttgart). Die Kunstgeschichte handelt im allgemeinen von den Kunstwerken. als seien sie in eine unantastbare Region der Ewigkeit erhoben und strahlten von dort aus in zeitloser Schönheit und Vollkommenheit zu uns hernieder. In Wirklichkeit ist es aber so, daß die Welt der Kunstwerke, des Schönen, eine Welt furchtbarer Zertrümmerungen und Untergänge ist. Was unsere Museen und Pri- vatsammlungen bergen, ist nur ein Bruchteil von dem, was die Künstler aller Kontinente durch Jahrtausende hin geschaffen haben. Was ist aus all den anderen Herrlichkeiten der Kunst geworden? Wo sind sie hingeraten? Was führte zu ihrer Vernichtung? Auf diese Fra- gen gibt das Buch von H. H. Pars eine herz- bewegende Antwort. Was er zu schreiben un- ternommen hat, ist, wie er selbst sagt,„der Kunstgeschichte zweiter Teil, die Historie einer ständig bedrohten Erbschaft“. Er betrachtet die Kunstwerke nicht von der Seite ihrer ewigen Gültigkeit, sondern von der Seite ihres zeit- lichen Schicksals. Das Bild, das der Verfasser vor uns entrollt, ist von einer furchtbaren Tra- gik. Aber vielleicht ist es richtiger, ohne jedes Pathos festzustellen: dies Bild ist so, wie die Welt ist, und um keinen Deut anders. Wir sehen Kriege, Verwüstungen, Unglücksfälle, Leidenschaften, Verbrechen, unselige Zufälle, die ganze Hekatomben edelster Kunstwerke fordern. Und inmitten von alledem steht, von Zeit zu Zeit, rührend und trostvoll ein Mensch, der zu retten sucht, was noch zu retten ist, ein einsichtiger, wissender, von der Götterwelt des Schönen ergriffener Mensch. Und manches Wunderwerk, das uns heute noch ergreift, ver- danken wir solchen rettenden Geistern, denen — ebenfalls, wie den Künstlern selbst, ein ewiges und dankbares Gedächtnis gebührt. Von alle. dem erzählt dieses Buch, nicht in einer lang. atmig durchgeführten historischen Abfolge, son. dern in Kapiteln, die unter besonderen Ge. sichtspunkten das Material aller Zeiten, von den alten Aegyptern bis zum zweiten Welt. krieg, frei schaltend und mit einer enormen Kenntnis der Einzelheiten darbieten. Es ist ein Buch über die Kunst und mehr noch ein Buck Für die Kunst, das an den Herzen der Ver. ständigen und Liebenden rüttelt, damit sie nicht nachlassen in ihrer Treue zu dem edelsten irdischen Gut, dem Kunstwerk, in dem es dem Menschen gelungen ist, einmal ganz menschlich zu sein. Fritz Usinger Emil Brunner:„Das Ewige als Zukunft und Gegenwart“.(Zwingli-Verlag, Zürich)— Des bekannte schweizerische Theologe Emil Brun ner hat, ehe er jetzt an die Internationale Christliche Universität nach Tokio berufen wurde, noch dieses grundlegende Werk über die Bedeutung der christlichen Hoffnung in unserer Zeit fertiggestellt. Eigentlich hatte man von ihm ja den dritten Band seiner Dog- matik, mit dem diese abschließen sollte, er- wartet, aber vor der vorliegenden, nur 240 Seiten starken und dennoch so überaus ge- wichtigen Monographie sind etwaige Enttäu- schungen doch gegenstandslos. Es geht Brunner um die Offenbarung, um die Wichtigkeit der biblischen Hoffnung, um die Fragen der Escha. tologie, und— so meint er mit erfreulicher Offenheit— daß„eine Kirche, die nichts über das Zukünftig-Ewige zu lehren hat, überhaupt nichts zu lehren hat, sondern bankrott ist“. In seiner Darstellung beginnt Brunner mit der Bedeutung der Hoffnung in der menschlichen Existenz, er untersucht dann sehr kritisch den Glauben an den Fortschritt der Menschheit, um so zum Grund der christlichen Hoffnung überzuleiten. Der christlichen Fortschrittshoff. nung und der Idee des Millienniums steht der Antichrist als negative Verheißung gegenüber, Und aus all dem gelangt Brunner eben zu der Frage nach der Bedeutung der christlichen Hoffnung für das gegenwärtige Leben. Millio- nen Menschen überall stellen sich heute die Frage: was haben wir noch zu hoffen? Brunner kennt natürlich diese Angst, die die jetzige Menschheit erfüllt. Das Problem des verän- derten naturwissenschaftlichen Weltbilds, das Problem der drohenden Atombombe sind nun einmal die Prüfsteine für die intel lektuelle Redlichkeit jeder die letzten Dinge behandelnden Autoren geworden, und gerade dieser Abschnitt gehört zum beglückendsten und tröstendsten des ganzen Buches. Brunner weicht weder aus noch zurück; auch die jetzt in Deutschland so heftig diskutierte Lehre der durch Bulthaupt und „Entmythologisierung“ ihren existentialistischen Subjektivismus, der dem Menschen zwar noch den Glauben läßt, ihm aber die Hoffnung nimmt, hat er treffend widerlegt. Und„daß das Evangelium keinen Trost für den einzelnen bereit hat, der nicht zugleich eine Zukunftsverheißung Menschheit als ganzes bedeutet“, ist einer seiner wichtigsten Gedanken. Wenn die dem- nächst stattfindende Weltkirchenversammlung in Evanston unter dem Motto„Christus, die Hoffnung für die Welt“ stehen wird, so hat Emil Brunner die klärenden Worte zu allem eschatologischen Denken und Glauben hier schon gesagt. USE, Gemüse und Salz- d ähnliche Gerichte schmecken besonders 5 5 wenn Sie Kraft's Tomaten-k chop dazu reichen. Cotelents mit kartoffeln un Eine gut gewürzte Speisezutat zum Anrichten kräftiger Gerichte aus Fleisch, Fisch oder für Aufläufe ist EKraft's Tomaten- Ketchup. 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Juli 1954 RADIOG⸗FASs mit den neuesten RADIO- UND FERNSEH-TTPEN 1954/55 SEEKENNEIMEN STRASSE 94 n eu NEFF mbit RET in den Sorten * 4 1 1 —— Nuß und Zartbitter, je nach Wahl und 3% Rabatt an alle Kunden ScHREIBER 1122. er Hausfrau floch ⁊u allen Preisen, bei alter, gule Qualit dbllfelber Schonotade Vollmilch, Vollmilch-⸗ 70 100-g Tafel 2 N 0 „ Nr. 16 g Am Rudoli land dem zweite Weltre nersta. andere erreich weltbe gen n heran. Archiv Ameri über 8 1.47.9 — F. beim Die Wochen sonder: heimer Kurt sonder. die He bach e mann mann springe der A- springe einen Zweite * Der der To Trikot Tagen hatte. Ausrei Minute der G. Vorspr dritten vor se pensie 4:27:04 schen F. Rad seinen ning schnell Heimat woch ii. Radwe! nen TI Nr. 163 x 163/ Freitag, 16. Juli 1954 MORGEN Se — ewigez 1 8 8 1 Der. Alteste Lauf- Weltrekord: Ferrari, Lancia, Maserati und Gordini treten zum Kampf an: Bei der Alpenfahrt: ge, Son. 5. 8 In memoriam Harbig 7 N.. 5 8 DKW. und Porsche-Erfolge e e ee en g ar e ie gtoße agd auf die Sitberpfeile beginn Welt Am 15. Juli 19³9 stellte der Dresdener Klassensiege von DKw üund Porsche gab es normen? Rudolf Harbig 9 Länderampf Deutsch- i 4 f 3 bei der Internationalen Alpenfahrt für Auto- ist ein land- Italien in Mailand im Zweikampf mit Stehvermögen der Wagen sollte auch fünften Weltmeisterschaftslauf auf dem Kurs von Silverstone entscheiden mobile. Die 17. Alpenfahrt führte über 3 563 Km n Puch dem Italiener Mario Lanzi, dem Olympia- und stellte bei Regen und Schneestürmen über er Ver. weiten von 1936, mit 1.46, Minuten einen Es besteht kein Zweifel darüber, daß der Spuren des unvergessenen Bernd Rosemeyer, Defekte so weit wie nur menschlich zu ermes- 24 Alpenpässe härteste Anforderungen an Wa- mit sie Weltrekord im 800-m- Lauf auf, der am Don- 13. Große Preis von England am Wochenende der 1937— damals noch im Donington-Fark sen ausschließt. Die gründliche Vorbereitung en uni Fahrer Nur 37 von 94 gestartes e edelsten nerstag 15 Jahre lang bestand. Während alle auf dem schnellen, 4,608 lem langen Flughafen- bei Nottingham— auf Auto-Union als Erster aber ist nicht zuletzt immer schon das große 8 5 icht 8 d Ziel 2 i es dem deren Lauf- Weltrekorde nach dem Krie Kurs von Silverstone das härteste, packendste einen bis 1950 ungebrochenen Rekord fuhr. Plus der deutschen Rennställe gewesen! Magen erreichten ia ziel unn 05 nschlich an e ee 1 l 5 und verbissenste Wagenrennen nach dem Nach dem Abschneiden von Reims sind die Auf jeden Fall wird die groge Konkurrenz wiederum nur 11 ohne Strafpunkte waren. Usinger: erxreic 15 88 2875 en, amen die Kriege bringen wird. Denn nach dem sen- Aussichten der neuen Mercedes-Grand-Prix- alle Kräfte einsetzen, einen erneuten Mer- Heinz Meier gewann auf dem Dreizylinder- inft und weltbesten aufer trotæ großer Anstrengun- sationellen Doppel-Triumph der neuen Mer- Wagen mit dem argentinischen Exweltmeister cedes-, einen vierten Erfolg Fangios zu ver- DKW odie 1000-Ccem-Klasse vor dem Rallye- — Der gen nicht anndhernd an Harbigs Leistung cedes-Silberpfeile bei ihrer Premiere in Reims, und Kling ausgezeichnet. Man darf aber nicht hindern. Denn holt sich der Argentinier auch Europameister Walter Schlueter, während der 8 Brun. heran. Die zweitbeste 800-m-Zeit, die in den der wie eine Bombe in den großen auslän- vergessen, daß beim Nachkriegs-Debüt der diesen Lauf, ist er höchstwahrscheinlich— mit N 5 18 aft fün de Gu ationale Archiven registriert ist, wurde von dem dischen Rennställen einschlug, beginnt im fünf- Acht-Zylinder aus Untertürkheim die gesamte 25 Punkten vor Frintignant, Vukovich je 9, der Europameis 1 5 2 9 l beruten Amerikaner Mal Wnitfield(Olympiasieger; ten Lauf zur Automobil-Weltmeisterschaft 1954 Konkurrenz nicht mit 250 Ps oder einer Spitze Gonzales 6, Brian, Dr. Farina, Kling ſe 6 P. Menz kurz vor dem Ziel von einem Omnibus k über iber 800 m 1948 und 1952) im Vorjahr mit die große Jagd der Ferrari, Lancia, Maserati von weit über 300 km/st gerechnet hatte und— wie schon 1951— auch Weltmeister der angefahren wurde, so daß der DERW noch um ung in 30 ie 25 0*. und Gordini, die ihre Vormachtstellung der der neue Lancia-Formel-I-Wagen noch fehlte. fünften Wagen-Titelkämpfe! den fast sicheren Sieg in der Mannschafts- 1 Hatte 1.47 4 3 Nachkriegszeit verteidigen werden. Darüber Diesmal aber ist das gesamte europàische Kon- er Dog⸗ 1 hinaus aber gilt es für die Konkurrenz, den tingent erstmals geschlossen am Start, fehlt. lte, ex- 5. 42 3 8 nach drei Siegen überlegen in der Punktwer- bei den Ascari, Villoresi(Lancia), Maglioli, zur 240 Fünf Siege für Reiterverein tung führenden Mercedes-Star Fangio zu stop- Gonzales, Trintignant, Hawthorn(Ferrari), aus ge- 1 hwetzinger Reit- 151 5 pen, der bei einem neuerlichen Erfolg kaum Moss, Wharton, Marimon, Mantovani, Salvadori En bein i nach einzuholen wäre, und den zweiten deut-(Maserati) und Behra(Gordini) bis auf Dr. Zrunner Wochenende beim Schwetzinger Turnier. Be- schen Sieg beim Großen Preis von England Farina kein Fahrer. Bei der 500-kKm-Distanz deit der sonders erfolgreich war die Equipe 388 Mann- nach 17 Jahren zu verhindern. Denn Carrera- wird erneut das Stehvermögen der Wagen 5 Esche. er Reiterverein in der. Sieger Kling befindet sich am Samstag auf den entscheiden, das letzte Finish, das mögliche 1 Kurt 5 15 H. U. Breymann be- 8 1 sonders auszeichnen konnten. Beide gewannen 1 f 5 1 5 erhaur die Hauptprüfungen des Turniers: Himmels In einem herrlichen Gelände Mittelenglands: . 9 bach ein 5 auf„Fiarata“, Brey- der mann die L-Dressur. Gleichzeitig konnte Brey- 2 0 2 chlichen mann auf seiner„Atlasfürstin“ das A-Jagd- 2E 2 4e Ef SE EN U. 5e E Mei 4. 20 springen gewinnen, während Himmelsbach in 1, er A-Dressur erfolgreich blieb. Im L-Jagd- 2 72 3 1. gab es 0 den Mannheimer Verein Zwei Deutsche, E. G. Hasse und A. Wiethüchter, gehen an den Start son nen Doppelsieg, n G. Hornig auf„Michel“ f beht der Zwelter 1 1 Das Segelfluggelände des„‚Derbyshire and„Weihe“ an den Start bringt. Ursprünglich war zenüber, 3 Lancashire Gliding Club“ in Camp Hill ist auch noch Flugkapitän Hanna Reitsch mit ihrer 8 7 der Wagtmans an der Spitze 8 21. 3 bis 4. August der Austragungsort Co-Pilotin Erika Leutloff gemeldet, doch kurz istlichen 255 v 3 er Weltmeisterschaften im Segelfliegen. 15 vor der Abreise wurde ihr nahegelegt, auf Millio- Der Holländer Wout 1 hat sich in Kilometer südwestlich von der Industriestadt einen Start zu verzichten. Es ist bedauerlich, ute die der Tour de France am Donnerstag das Gelbe Sheffield liegt inmitten einer der Wohl schön- daß immer noch„alte Geschichten“ dazu an- Brunner Trikot wieder geholt, das ihm vor ein Paar sten Gegenden Mittelenglands das kleine Camp getan sind, die jetzt 42jährige verdienstvolle jetzige Lagen der Franzose Louison Bobet entrissen Hill. Die Starter finden prächtige Segelhänge Segelfliegerin auf„Eis“ zu legen. verän. hatte. Der Holländer placierte sich in einer und treffen auf gute thermische Voraussetzun- Die kleine deutsche Equipe wird es schwer ds, dn, Ausreißergruppe, die dem Feld um über acht, Samaden in der Schweiz, Oerebro 8 Segen die Konkurrenz aus 20 Nationen — des j iter. in in weden und dem Madrider Vorort Cara- erfolgreich zu bestehen. Insgesamt werden 47 f 5. 5 a e„ 7 ee„. 15 Bande Mieten die besten Ssgelkleger der Flugzeuge am dart ein, Ven Genen Kling, Fangio, Herrmann— sie sollen am Wochenende beim Großen reis von England 15 er Gesamtwertung Jetzt eine gute Minute weit hi 1 Me i 3 Einsitzerkl 1 11 gejagt werden. Aber das Dreigestirn unter dem Dreistern will sich nicht zagen lassen 1 Dinge t hier zum vierten Mal um die höchste Eins! asse und elf in der Doppelsitzer 5 gerade Vorsprung vor dem Franzosen Bobet. Den Krone. klasse eingetragen sind. Bild: Oecasion tendsten dritten Platz hält der Schweizer Hugo Koblet 5 Brunner vor seinem Landsmann Fritz Schaer. Etap- Als der ehemalige Präsident des Deutschen.. Ne jetet pensleger wurde der Belgier de Bruyne mit Hero-Clubs, Wolf Hirth, im Jahre 1952 dafür Wer ist Tommy„Hurricane“ Jackson? wertung kam. Meier belegte auch in der Ge- ehre der 4:27:04 Stunden für die 185 Kilometer zwi- eintrat, dag Deutschland nach Spanien mit samtwertung der serlenmäßigen Tourenwagen 2 1 inen Ben Aufgebot gehe, gab es viele Platz. Wäh d in d 1300-c m- pt und] schen Vannes und Angiers. einem Srogen t Sehe, 5 den ersten Platz. Während in der 0 1 55 me e e e Der flann. der Hlareiano schlagen sollte. e ee en lä, Fausto Coppi will starten— 1 be 5 8 3 5 9„ Wein den 2. Platz auf Porsche belegten, wurde treffend 1 1 5 1 5 f 5 7 der Franzose Barrek mit einem 1500-œꝙ,4ꝙ m̃-Por- a Rad weltmeister Fausto Coppi hat sich von pelsitzern kamen die Mannschaften Frowein/ 33 1 5 5 1 1 N 1 . 12 einen in der vergangenen Woche beim Tra- Kum, Reifschfflafner, RKensche Kürten und Der Weltranglisten-Dritte schlug Rex Layne und Dan Bueceroni k. o. sche Klassensieger in der 1600-cœ m-Kategorie. 0 a ning erlittenen Verletzungen überraschend Ziegler/ Braun unter 17 Teilnehmern auf den 9 1 3 25 1 1 1 1 8 1. 4 schnell erholt. Auf der Durchreise nach seinem zweiten, dritten, siebten und elften Rang. Un- 8 1. e 7 5 die 8 5 e Durch Nino Valdes: 18 dh Heimatort Castellania erklärte Coppi am Mitt- sere Expedition besteht 1954 aus Ernst Günther muhe, braunäugig, breitnasig und mit lei 5 1 inmlune woch in Tortona, er wolle unbedingt bei den Haase Herzogenrath), der seine Eigenkon- aufgeworfenen Lippen— das ist Tommy Jack- auch Sammy Golden, Jacksons Manager, 28 22 tus, de adweltmeisterschaften 1954 in Solingen sei- strufction HKS 1 fliegen Wird, sowie aus Au- son aus Hancock. Sparta in Georgia. Der Welt- hat dieses Ziel. Der 1.86 m große und 162 Pfund Dämpfer für Jackson 155 hat den Titel verteidigen. gust Wiethüchter Kirchheim/Teck), der die ranglistendritte im Schwergewicht macht den schwere Tommy muß jedoch noch viel lernen. u Allen Eindruck eines großen, noch nicht ausgereiften 8 1 vom 1. 921 N 8 Tommy„Hurricane“ Jackson— der Mann, 8 N Jungen. Ganz wie einst Joe Louis. Seine Spar- der Hunger in den Boxtrieb trieb. Vom Rech- der Weltmeister Mariano schlagen sollte und . 11 5 Ungarn melden neuen 4-mal-1500-m- Weltrekord: ringskameraden in Stillman's Gym nennen ihn nen und Schreiben versteht er nicht viel, Die den wir in obigem Artikel(aus amerikanischer 5 zthe Animal das,„Tier“. Sie meinen das nicht erste Bekanntschaft mit dem Boxen machte er Feder) vorstellen— mußte in der Nacht zum era böse. Im New Vorker Boxjargon sind„blu- in einem Heim für schwer erziehbare Jugend- 8 5 1 mit e Hauptstraße 150. Telefon 7 13 81 1 Maurbun ie ee Besichtigen Sie die Modelle Laufend große Auswahl von ln und lassen Sie sich über die kw., Vor- und Nachkriegs- 5 0 günstigen Zahlungsbedingungen modelle, sowie Transportern. 5 Gebrauchte eraten.(VW. DKW hund Ope) Wieder Laufduell Budapest London! Mit 15:21, Min. verbesserte eine Mannschaft von Honved Budapest am Mittwochabend in Budapest den von der britischen National- mannschaft seit dem 23. September 1953 gehal- tenen Weltrekord in der 4-mal-1500-m-Staffel un volle sechs Sekunden. Die ungarische Mannschaft lief in der Aufstellung: Tabori— kes— Rozsavoelgyi— Haros. Mit diesem Lauf sind die Ungarn erneut einem Welt⸗ rekord versuch zu vorgekommen, der für Sams- tag in London von drei britischen und einer deutschen Mannschaft geplant ist. 5 Wer erinnert sich nicht an den gleichen Vorfall im vergangen Jahr? Noch drastischer war die Sache damals: Wenige Stunden bevor in London der Starter die Pistole hob, kam die Nachricht aus Budapest, daß die Ungarn den Rekord über 4 mal 1500 m gebrochen haben. Und schon drei Stunden später kabelte London in alle Welt: Neuer Rekord der Ungarn über- troffen! 15:27,2 Min. liefen damals die Eng- länder. Diesmal sieht es jedoch nicht so aus, als soll sich das gleiche Spiel wiederholen, denn wenn am Samstagabend im Londoner White-City-Stadion die Läufer starten, fehlen im englischen A-Team Gordon Pirie und Bill Nankeville, die verletzt sind, während der große Chataway beruflich verhindert ist. Es laufen Boyd, Law, Hewson und als Schlußmann Roger Bannister. Im deutschen Team laufen Lueg, Emde(beide Barmen), Laufer(Schwen⸗ ningen) und Deutschländer Berlin). Vor dem Meeting wird der Herzog von Edinburgh den Doktor der Medizin Bannister mit einer Medaille für den ersten Traummeilen-Welt- rekord auszeichnen. mige“ Namen ein Kompliment. Tommy schuf- tet an Maisbirne und Sandsack wie ein Tier. Im Trainingsring nimmt er jeden Gegner an, um 0 ihm unermüdlich Runde um Runde zu oxen. Ein Journalist gab Jackson den Beinamen „Hurricane“. Wie ein Wirbelwind fällt er über seine Gegner her. Die meisten erledigt“ er mit seinem eigenartigen Doppelschlag, einem links- und rechitshändigen Uppercut. Wo hast du diese Waffe her?“, wurde Tommy von einem Fersehreporter gefragt.„Ich sah ihn den Känguruhs im Zoo ab“. In seinen nur zwan- zig Proflkämpfen hat Jackson viel Verwirrung unter den amerikanischen Schwergewichtlern angerichtet. Er schlug Rex Layne in sechs Run- den k. O., nahm Clarence Henry einen Zehn- runden- Punktsieg ab und brauchte sieben Run- den, um Dan Bucceroni zu stoppen. Millionen sahen den erregenden Kampf auf dem Fern- liche. Tommy war eines von jenen streunenden Kindern, um die sich niemand kümmert und die oft eine Gefahr für Staat und Gesellschaft 2u 5 drohen. Aber diese Zeit ist längst Vorbei „Was denkst du von Rocky Marciano?“ fragte einer den neuen Star im Ring. Er ist ein„Bum“. In diesem Wort vereint ein Ame- rikaner all seine Geringschätzigkeit. Aber Rocky spricht nett von dir“, entgegnete man Tommy.„Er ist ein Bum“, wiederholte dieser stur. Und nach einer kurzen Pause:„Mareiano erledige ich mit meiner linken Hand. Auf der Stelle möchte ich mit ihm boxen Sammy Golden lächelt nachsichtig dazu:„Vielleicht in einem knappen Jahr..!(Unter diese opti- mistische Prognose setzte vorgestern nacht der kubanische Schwergewichtler Nino Valdes wie die folgende Nachricht zeigt— einen vor- jäufigen Schlußpunkt.— Anm. d. Red.) nicht einverstanden. Donnerstag einen schweren Dämpfer für seine Meisterschaftsträume hinnehmen. In einem Zehn-Runden-Kampf schlug ihn der kubanische Schwergewichtler Nino Valdes in der 2. Runde k. Oo. Valdes, von seinem Sieg über Neuhaus in Deutschland bestens bekannt, schickte seinen Gegner in dieser Runde dreimal auf die Bret- ter, wonach der Kampf nach den in Ne Lork geltenden Regeln gestoppt werden Müßte. Das Publikum war mit dem schnellen Ende Ofkensichtlich machte Jackson auch, trofz der drei Niederschläge noch nicht den Eindruck eines völlig geschlagenen Mannes. Gegen Nino konnte er allerdngs kei- nen einzigen seiner gefürchteten Uppercuts an- bringen. Valdes muß nun als der ernsthafteste Herausforderer für Weltmeister Marciano an- gesehen werden. Wie lange wird es Rocky ge- lingen, ihm aus dem Wege zu gehen? 0 e 5. ö Ol getriebe, gerdumig und elegont seit Jahren bewährt vnũdbertroffene Stroßenloge, Frontontrieb, leis tungs · starker 23. Pf · Motor, vollsynchronisiertes Viergang · Verlangen Sie Angebot durch: Oppauer Straße 32 NS- Lambretta NSU- consul l mit Beiw. —— — Tel. 3 92 32 NS. 251/051 ledemosen einheitliche Typenreihe neuzeitliche fertigung NSU- Max eo km preiswert zu verkaufen. „GUTIANHR REGINA 400, m. Bug. 2693. G 7, 20/2 in je der Stärke bel geringer Anzahlung und günstigen Ratenzahlungen. FAZ islInGER Mannheim Augartenstraße 86 Tel. 437 65 Gebrauchtwagenhandlung MANNHEIX-FEUDENHRHINM Sämtliche Fahrzeuge in sehr gutem Zustand preiswert mit Sünstiger Finanzierung. Ebenso werden Pkw. lfd. zum Verkauf übernommen. DKW, Reichsklasse-Kabriol. 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UND HANDELSBLATT Seite 11 Auf 5000 Teilnehmer war die Verwaltung der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik Statt 36 000 Arbeiter passierten in den ersten Tagen, nachdem wir das Betriebsgelände Nach elfjähriger Unterbrechung BASF Hauptversammlung Werk weltwelter Bedeutung ist wieder erstanden falle 800 Oppositionsstimmen)— keinen Wi- Konvertibilitätsberatung a uf höchster Ebene (UP) Minister sowie Wirtschafts-, Finanz- und Handelsexperten von Zwölf europäi- schen Ländern, den Vereinigten Staaten und billigung und Verbesserung der Kapitalver- sorgung entgegenstehen, fordert der Verband nunmehr die Beseitigung„des die Gesun- dung des Kapitalmarktes hindernden Kapi- talmarktförderungsgesetzes“. Damit soll ver- hindert werden, daß die gegen den Willen reisen 2 N j derspruch. Die Billigung der Vorstands- 1 1 1 1 „(SAS FF) gefaßt. Rund 300 bis 400 kamen zu der wieder betreten durft ö„ 55 8 Kanada sind am 15. Juli in London zu einer der Sparkassen angeordnete Zinssenkung Pech elf Jahren erstmals wieder stattgefun- Tore„ 5 8„ sing also latt zweitägigen Arbeitskonferenz über Fragen für Spareinlagen mit vertraglicher Kun- Uk denen Aktionärshauptversammlung. Darauf gekaßt sein, heißt nicht, damit rechnen. Daß Die Schwierigkeiten durch Zonentren- Die Betonung liegt nicht bei der Verein- der Konvertierbarmachung einer Reihe europäischer Währungen zusammengetreten. digungsfrist sich einseitig zu Lasten der von den Sparkassen betreuten Sparer aus- 3„I aber als Repräsentativvertretung aus dem ee. unvorstellbar zelung der Oppositionsstimmen, sondern bei Die vom europäischen Wirtschaftsrat(OEEC) wirkt. 5 5 Kreis von rund 130 000 Aktionären nicht ein- 5 Für unsere aus Mannheim stammenden der Schwäche oppositioneller Beweisfüh- eingesetzte und unter dem Vorsitz des bri- 5 ünstigste mal 2000 erschienen, enttäuschte selbst pessi- Mitarbeiter mußte ein eigenes Paßbüro errich- rung, die zu einer grotesken Verflachung tischen Schatzkanzlers Richard Austin Butler Schlichtungsordnung Je mistische Erwartungen. Außerhalb der Tages- tet werden, damit sie die Zonengrenze über- der Diskussion führte. Aufsichtsratsvorsitzer tagende Konferenz befaßt sich in erster scheint näher zu rücken Uung e mühel zahlung Wurk u. Betrieb ordnung— in die wegen der umständlichen Feststellung der Namensaktionäre erst ver- spätet eingetreten werden konnte— erstat- tete BAS F-Vorstandsvorsitzer Prof. Dr. Wur- ster Bericht über das Geschehen während des a neunjährigen Ruhens der Aktionärsrechte. Am 5. Juli 1945 wurde mittels Ordre der Be- schreiten durften — Wir durften kein Ammoniak nach Höchst liefern. Die Höchster konnten ohne Ammonia nicht arbeiten. Schließlich wurde in der Nähe von Höchst eine eigene Ammoniak- Erzeugungs- stätte errichtet. 5 Ein anderes Kapitel: Hermann J. Abs, bewährte sich als elegan- ter Florettfechter gegen Angriffe, die unter die Umschreibung„Mit Kanonen nach Spat- zen schießen“ fallen würden, wenn Spatzen dagewesen wären. Die Neuwahlen in den Aufsichtsrat stan- den unter dem Einfluß der Beschränkung Linie mit den Auswirkungen, die die Ein- führung eines freien Währungstauschs durch eine gewisse Anzahl von OEEC-Ländern auf den gegenwärtigen Liberalisierungsgrad des inter- europaischen Handels haben wird. Die Minister, unter denen die Bundes- republik durch Bundes wirtschaftsminister Ludwig Erhard an der Spitze einer vier- (VWD) Der Präsident der Bundesver- einigung der deutschen Arbeitgeberverbände, Dr. Paulssen, setzt sich im„Industriekurier“ dafür ein, daß lohnpolitische und andere Streitigkeiten„in eigener Selbstverantwor- tung der Beteiligten durch tariflich verein- barte Schiedsinstanzen“ beigelegt werden. sik: satzungsmacht die Beschlagnahme des IG auf 15 Aufsichtsratsmitglieder(früher 18), 8 g l Streiks oder Aussperrungen wie auch staat- Tarbenvermögens angeordnet, mit der Maß- Der Gesamtschaden, den das Werk wäh- von denen die fünf Arbeitnehmervertreter z&chnköpfigen Delegation vertreten ist. haben liche Schlichtung seien gefährlich und ap- 5 gabe, dab sämtliche Aufsichtsräte und son- rend des Krieges an Gebäuden, Einrichtun- bereits von der Belegschaft am 28. bis 30. den Auftrag, dem europäischen Wirtschafts- zulehnen. Es sei an der Zeit, daß die Organi- en Uh tige maßgebliche Verantwortliche gen und Vorräten usw,. erlitt, beläuft sich Juni gewählt wurden(siehe Mannheimer rat bis zum 1. 1 3 5 8 9 85 Er- sationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit sofortiger Wirkung entfernt und jeg- auf dreiviertel Millarden Mark. Morgen vom 3. Juli). gebnis ihrer 5 e e endlich ihre Bereitschaft und Fähigkeſt zur f licher Vollmacht entkleidet wurden, über Bei der an diesen Rückbli 1 5 Auf der Unternehmerseite stellten Mini- zu, berichten. Die Ulmister werden alst ine eigen verantwortlichen Ordnung dieser Frage dene die Gesellschaft zu entscheiden. schließenden e derer 155 ster präsident a. P. Pr. jur Wilhelm Boden i N„„ mm An den Rückblick uber den Ablauf der dem Gesamt-Aktienkapital(340,1 Mill. Düh)(lain) und Staatsbankpräsident Pr. jur. Hapen VVV 5 3„.„ ö 10- Entflechtung schloß Prof. Dr. Wurster 231,36 Mill. DM(68,3 v. H) vertreten. Die Max von Hellingratn München) ihr Amt zur a ß RI ene Schilderung der speziellen Schicksale des Tagesordnungspunkte: Verfügung, worauf folgende Aufsichtsrats- Sparkassen 5 1 5%%% der deut- Werkes Ludwigshafen an, welches das Kern- 1. Vorlage des Jahresabschlusses und des Ge-. 1 ee 85 gegen Kapitalmarktförderungs- ee„„„. stück der neuen BaSF darstellt. Er schilderte bat ae ricates kur das Geschäftsjahr 1883 5 1 gesetz Bergbau, vertreten war, eine freundschaft- enheim Tel. 710 I 9 3 1 K 0 1 die besonderen Schwierigkeiten, die dieses Unternehmen infolge der gewaltigen Kriegs- schäden, imfolge der Explosion von 1948, inkolge der Demontagen sowie infolge der Zonentrennung und der besonderen im Be- reich der französischen Zone gegebenen Ver- hältnisse zu überwinden hatte. Die Ueber- vindung all' dieser Schwierigkeiten erfor- erte eine außergewöhnliche Kraftanstren- gung von Werksleitung und Belegschaft, und zwar bis in das Geschäftsjahr 1952 hinein, woraus sich die Dividendenlosigkeit noch im Jahre 1952 erklärt. Prof. Dr. Wurster begrün- dete aber, daß trotz der Dividendenlosigkeit der letzten Jahre die Arbeit dieser Jahre auch im Interesse der Aktionäre gewesen sei. Daß mit dem Bericht des Aufsichtsrats und Be- schlußfassung über die Gewinnverteilung: 7 v. H. Dividende); Entlastung des Aufsichtsrats: Entlastung des Vorstands; Wahlen zum Aufsichtsrat; Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäàfts- Jahr 1954; 6. Festsetzung der Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 1953. erweckten— mit Ausnahme schwachen Wi- derstandes einzelner Aktionäre(im Höchst- Efifektenbörse n g Hermann J. Abs(Süddeutsche Bank), Ober- bürgermeister Valentin Bauer Ludwigshafen), Frau Geheimrat Carl Bosch(Heidelberg), Di- rektor Dr. Carl Göggel(Edingen), Prof. Dr. Richard Kuhn(Heidelberg), Ingenieur Simon Lazard(Paris), Dr. Richard Merton(Frank- furt), Hermann Schlosser Degussa Frankfurt), Staatssekretär a. D. C. C. Schmid(Schutzver- einigung für Wertpapiére). Als Ersatzmann in den Aufsichtsrat wurde Dr. E. A. von Lewins- ki(Süddeutsche Bank) gekürt. Pünktchen Mitgeteilt: Rhein-Main Bank AG in Mannheim Mannheim Frankfurt a. M., 15. Juli 1954 (Hi.) Im Rahmen der Förderung des deut- schen Sparkassen- und Giroverbandes auf Beseitigung der Hemmnisse, die einer Ver- liche Aussprache stattgefunden. Die Be- sprechungen sind positiv verlaufen und sollen in Kürze fortgesetzt werden. Marktberichte vom 15. Juli Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr lebhafte Nachfrage be- sonders für gut sortierte Qualitäten, Vereinzelte Ueberstände. Es erzielten: Blumenkohl dt. 40—90, ausl. Steige 9—9½'; Buschbohnen 45—55; Stangen- bohnen 60—70; Erbsen 20—24; Gurken I 65-80, II 40—60; Karotten Bd. 1011; Kartoffeln 9—10; Karotten Gewichtsware 2025; Kohlrabi 12—16; Petersilie 10—12; Radieschen Bd. 10—12; Rettiche Bd. 12—18, Stück 10—16; Rotkohl 28—29; Salat I 15 bis 18, II 6—12; Schnittlauch 9—10; Tomaten holl. 912; Gurken 1 40—50, II 30-40; Weißskohl 16—17; Rotkohl 20—22; Weißkohl 20—23; Blumenkohl Stück II 50—65, III 40—50, IV 25—35, B 12—20; Kohlrabi Stück 10—12; Karotten Bd. 8—40, Pfund 13—15; Erbsen 16—18; Buschbohnen 3743; Stangenbohnen 45—47; Tomaten 60—70; Zwiebeln 8—10. Mannheimer Ferkelmarkt (VD) Auftrieb 117(111. in der Vorwoche) Fer- kel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 50,— bis 60,.— DM() und uber 6 Wochen alt 72 bis 90,.— DM(72,.— bis 86,— DMW) je Stück.— Markt- verlauf sehr gut, ausverkauft. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preis in DM je kg(Vorwoche in Klam- räften f. 5 75 5. 5 3 5 pelle die Verwaltung bestrebt sei. den Aktionären Börsenverlauf: Die heutige Börse zeigte auf Glattstellung und Gewinnmitnahmen Abschwächun- 85—90, ital. 40—44, dt. 80—90; Weißkohl 1618; Wir- mern), Ilandsfleisch: Ochsen 3,503, 70(3,50—8, 70); ape N f vi gen in fast allen Werten. Besonders stark gaben einige Bergbau- und Stahlaktien nach. Rheinstahl sing 24—26; Zwiebeln Schlotten Bd. 10—12, ägypt. Rind 3,60—3,80(3,60—3,80); Bullen 3,503, 70(3,50 bis in Zukunft auch eine angemessene Dividende 5 8 a.* 50—3,70(3,50 2 8 8 209½(—4½), Hoeschwerke 108/(2), Phönix 118-2 /. Von den Farbenwerten lagen Bayer knapp 18-22; Frühäpfel 40—50; Orangen 35-65; Bananen 3,70); Kuh 2,803, 30(2,903, 30); Schweine 3,503,880 ö irtschaften, zeige der Entschluß ö 5 0 5 5 00 2000 5 5 8A Zu er WIL ts 5 8 8 Schug. im gehalten, während Anilin und Hoechster je 1½% einbüßten. Cassella um 2% wieder erhöht auf 217. Kiste 2324; Birnen 4045; Erdbeeren 100—120;(3,40—3,80); Kalb 4,40 5,00(4, 405,00); Hammel 3,10 Geschäftsjahr 1953 von 0% auf 7% Divi- Renten weiter gesucht. Heidelbeeren 5060; Himbeeren 30—100; Johannis- bis 3,20(3,00—3, 20). Tendenz: mittelmäßig. Import- CCCCCC0ö6ã7ð2ꝛ Cc stige Verlau es Geschäftsjahres mi 1 8 Pfrsi— 80. 5 8 NE-Metall 5 Umsatzsteigerung von 33,8%% ermög- AS. 152 150 Harpener Bergbau 105½, 103½ Dresdner Bank)), 8½ 80 e VVV 8 5 Elektrolyt-Kupfer für. 288,25—291,25 DN en cht habe. BSC 7 1 Heidelb. Zement. 12 12910 Rhein-Main Bank 148— Kiste 44438, Stück 19—20. Blei in Kabeln 119120 DPM N, auch wurden die Ausführungen Son Gunnii. 4% i e„ 5 wWaihenmer Obe ung emu fer groben pulse Wesddseeener——521 DU Prof. Dr. Wursters unterstrichen durch einen Daimler-Benz. 14% 142 Mannesmann 13% 130 Montan- e ee Progr. 2 1 12 12⁵ 1 1601 0 Nachfolger im allgemeinen wenig verändert. Es erzielten: 2 1 Dokumentarfilm„1945—1954: Zerstörung und Bt. Er di 170% 165 Rhein. Braunkohle 1 125 8 Johannisbeeren rot 2227, schwarz 100104; Sta- Freie Devisenkurse Wiederaufbau der BASF“. Den Betrachtern Besuses. 70, 160 Shernelektra 20%[ Bergb,Neuefloffg. 107 104½ chelbeeren unreif 25—34, E 1216, reif 2—37; Him- — i a Demag RWW.. 4% 153½[ Pt. Edelstahl. 135 184 beeren in Schalen 6072, K 4653, B 40—45; Süß- vom 15. Ju —— dieses Filmes wurde nicht ganz klar, was Pf. Linoleum.. 106 ½ N Seilwolft 48 755 Dortm. Hörd. Hütt.“ 90% 8 Kirschen A 32—45, B 1825; Sauerkirschen A 22—30, Geld Brief ö keizentlieh schwerer vorstellbar ist: Der Pihsum.-erzer 1% i eee Starr würde 10 1 5 i i ange genen 20., g f Faun 100 belg. FEranes 8.340 63,369 0 6 8 S 2 0 0 ürnber is 52, B 20-34; Pflaumen A 2024, B 17; Früh- 5 5 5 i grauenhafte Grad der Zerstörung oder der Enzinger Union) 105 105% Ver. Stahlwerken 227 225 Boes ch 5 110 108½ 2 3 5 3 190 anz. Francs 1.1948 1,1965 überraschende Fortschritt des Wiederauf- IG-Farben Liqul., Zellstoft Waldhof 114½% 114% Klöckn.-Humb. D.] 144½ 141 3 18 00 Schweizer Franken 965,1 96,11 Paue Ant.-Sch.) 347 34½[ Badische Banki) 8 n td. Hütt. 116 113 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 100 holl. Gulden 110,20 110,42 3 BAS RB 8% ssh Commerzbank) i e, 6% Zerg. Phon. 120 118 JJFFFVVVVCCVC 3 1 J Aus diesem Rückblick gebührt Erwähnung: F. Bayer 166% 160 5 r 31 beeren 22—27, schwarz 100103: Stachelbeeren un- 1 engl. Pfund 11,708 11,725 Farbenf. Bayer 2 Commerz- Rhein. Röhrenw. 132 7— 5 11 25—35: Hi 5 idel- 5 1 5 Farbwerke Höchst 158½ 150 u. Credit Bank 153 152½[ Rhei 5 142 140 reif 24—35, reif 25—35; Himbeeren 50-60; Heide 100 schwed. Kronen 80.60 80,76 e urster(wortwörtlich): 400 0 ebm Schutt pelten& Gulli 124% 1 peutscne Banken% 8% Stahle, 5 12½ beeren 50; Süßkirschen I 30—45, II 20.—30: Sauer- 100 dan. Kronen 60.305 60,425 e berren für uns auch noch verwendbar. Wir rag Binn: 9 Soͤdceutsche Bank 150 150 Thyssennütte est. 10% 10½ę(Firschen 22-28; Schettenmorellen az fnrstche 100 nor w. Kronen 58,6 89,58 ine daran Hewbon⸗ e Yssenhütts. 55 I 3045, II 20—30; Pflaumen Ruth Gerstetter& 20 100 Schweizer Fr.(frei) 97,77 97,97 N AML i 5 bis 25, B 15—20; Aepfel 1 30—45, II 10—25; Birnen 1 US-Dollar 4,1933 4,2033 N und nen, um ꝛiederaufeubuauen) RM. Werte,) Restquoten A 25—40, B 15—25; Kopfsalat Stück 812; Endivien 100 DM-W= 47/7, 50 DM-O: 100 DM-O= 22,24 Dp 3 triker 27 i i kel 1 Fut die Boiole! en Mükanmein. e, 150 l. Mester Domtal a 5 Bestattungen in Mannheim 5 Freitag, 16. Juli 19354 Zeit 11.30 13.30 N 1 ö Hauptfriedhof ö ö Sedimeier, Therese, Langerötterstrage 44. Hai, e y Tiefbewegt geben wir davon Kenntnis, daß der Vorsitzer unseres Auf- sichtsrates E IN Burnos en 2 2 Krematorium A Herr Bankdirektor i. R. Süntzenich, Sofle, Waldhof, Märker Querschlag 71 14.00 Ltrfi. o. Gl. 1000 einge weicht rt zur Friedhof Käfertal 9 Link, Lina, Wasserwerkstraße 233% 13.30 Friedhof Rheinau 5 Ganzbuhl, Luise, Hochstätt 1 Friedhof Seckenheim Stemmler, Georg, Meßkircher Straße 292 510 ebtaumüm 0. 100 Dr. Wilhelm Rohn — 14.00 ist lhre Wösche 8 Zfach gesund: gesund in der fuser, weil beim Waschen geschont nach kurzer schwerer Krankheit in Mannheim verstorben ist. Der Verewigte hat über 20 Jahre seine reichen Fähigkeiten und Fach- kenntnisse in den Dienst unseres Unternehmens gestellt. Er war uns ein Vorbild an Pflichttreue und stand uns durch seine hervorragenden menschlichen Eigenschaften besonders nahe. Wir werden seiner für immer in Verehrung und Dankbarkeit gedenken. 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 5 Geschäfts-Anzeigen 0 — Se e 2 Riegel a. K., den 14. Juli 1954 esund im Tragen 0 8 BDetkenatmechesgee Daunendecken 8 1 gen, 7 N Aufsichtsrat und Vorstand der V. federbetten durchlössig 2 8 eidemandel-Motard- Werke ijengese Alt, Berlin 75 G 0 0 Brauereigesellschaft vormals Meyer 8. Söhne Die Hauptversammlung unserer Gesellschaft vom 12, Juli 1954 hat für Matratzen gesund überhaupt, das Geschäftsjahr 1953 die Verteilung einer Dividende von 7% beschlos- sen. Die Auszahlung der Dividende erfolgt ab sofort gegen Einreichung des Gewinnanteilscheins Nr. 1 der DM-Aktien und beträgt fkür eine Aktie zu DM 1000,— DM 70.— abzüglich 25% für eine Aktie zu DM 100,— DM 7,.— Kapitalertragsteuer. Zahlstellen sind: Gesellschaftskasse; Bank für Handel und Industrie A. G., Berlin- Charlottenburg 2, Kantstraße 17; Berliner Disconto Bank A. G., Berlin W 35, Potsdamer Straße 140; Hamburger Kreditbank A. G., Ham- burg; Norddeutsche Bank A. G., Hamburg; Rhein-Main Bank A. G., Frank- furt a. M.; Süddeutsche Bank A. G., Frankfurt a. M.; Rhein-Ruhr Bank A. G., Düsseldorf; Rheinisch- Westfälische Bank A. G., Düsseldorf. Berlin, den 12. Juli 1954. Der vorstand. weil Krendcheitskeime keinen Nhrboden mehr finden! 7 bio- kt, darum so lösestark! Riegel a. K. aus den eigenen Werkstätten des führenden Ludwigshafener Bettenhauses ö jetzt auch wieder in MANNHEIM (HADEFA) gegenüber der Hauptpost Statt Karten Statt Karten N 1 Für die vielen Beweise herz- N 1 licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgang lieben Verstorbenen, Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang un- serer lieben Entschlafenen, Frau Sophie Moser sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Josef Müller, Agrippinahaus, Sowie Herrn Pfarrer Dr. Wöllner für die trostreichen Worte, den Hausbewohnern und allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Arbeitsvergabe. Fie die Wilhelm-Wundt-Schule sollen die Verputz- arbeiten in zwei Losen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Angebotsvordrucke sind erhältlich ab Samstag, 17. Juli 1954, 8.00 Uhr beim Städt. Hochbauamt, K 7, Zimmer 210. Angebote sind verschlossen mit entsprechender Aufschrift beim Städt. Hochbauamt, K 7, Zim- mer 219, bis spätestens Dienstag, 27. Juli 1954, 9.00 Uhr einzureichen, woselbst im Zimmer 210 zum gleichen Termin die Fröffnung erfolgt. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Mannheim, den 14. Juli 1954. Städt. Hochbauamt. KOFFER HmPISTER httelstraße 36 Eimmerarbeiten für wenig Lohn Ruf 5 20 23 Gepäekriemen von Schmitt& Sohn. Aamäntg 100. Kan. ScEERER, Kürschnerei 12. 8 Hüdts. Woolworth- Tel. 32470 unseres Herrn Heinrich Wurz * sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzlichst. Dank. Vetrsteigef ungen Mannheim, den 16. Juli 1934 Langerötterstraße 68 letzt schmeckt Mannheim, im Juli 1954 August Moser Versteigerung. Die Fortsetzung der Versteigerung der verfallenen Pfän- Friedrich-FPbert-straße 64 der aus der Zeit vom 16. November 1953 bis einschl. 15. Dezember 1933 Fernsehfragen? p 8 erfolgt am Mittwoch, dem 21. Juli 1954 im Saale des Gasthauses„zäh- Heck rufen udd ing ringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Beginn: 9.30 Uhr; Saalöffnung: Telefon 415 38. 4 47 15. 4 85 93 Die trauernden 9.15 Uhr. Versteigert werden: Uhren, Juwelen, Gold- und Silbersachen, Photos, Kleider, Wäsche, Schuhe u. v. a. Städt. Leihamt Mannheim, den 12. Juli 1954 vis 2,5 Tonnen Hinterbliebenen Ruf 5 14 62. PMA Eiltransporte Füllhalter repariert kurzfristig in Statt Karten Heimgekehrt vom Grabe meines Ehegatten und unseres Vaters, Herrn 2 8 eig. Werkstatt Marlene Baum, Füll- Willi Veith IIIRE VERMRANHLUNG BEEHREN STICH ANZUZ EIGEN: halter-Spezialgeschäft, Planken. ä Zuchhal 12855 i 1 1 ein Herzensbedürfnis, allen denen 7 3 1 6 1871 Paul Weczera Reinhardt Buch d tung Ein feiner Dt. Oetker Pudding- neren 1b. Verstorbenen auf dem Weg zu seiner letzten Ruhe- 82e 22 7 kleine büromaschinen f 8 1 ktatte besleitet haben. Besond. Dante fl. H. Kurat Fher wein Edith Weczera JC so lecker, leſcht und bełkõmmlich: run seine am Grabe gesprochenen Gebete. Der Gescnättatfü. Seb a. b Dos gichtige för heiße Ioge. 8 Betriebsleitung, den Angestellten u. der ee VVV pudding d Koch 1 A. Anker Kohlen- u. Brikett-Werke danken wWẽir herzlic an 841 Ju 2 ing un chen- so einfd 0 Antei nahme, Herrn Direktor H. e e N Welcher Geschäftsmann Seckenheimer Landstraße 11 5 Uhren- Schmuck, Beilstraße 1 Vetschiedenes mit 5 etriebsrat 1tz ler für den ehrenden Nach-. 1 110811 5 1 1 8 ad d n e 5 e 5 8 Kirchliche Trauung: 13.30 Uhr Christuskirche I sem Kunlschrankkaut, z. Rothermel] könen. die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben, Grune. e Sie werden überrascht sein! * die vielen Kranz: und Blumenspenden. viertel von Mannheim(ehem. Aktentasche m. Inh. a. Freitagnacht 5 n 1 im, den 16. Juli 1934 Gastwirtschaft) interessiert? Für 5 55. D rage 21 Gastwirtschaftsbetrieb, Schnell- a a.— e e— Für die trauernden Hinterbliebenen: gaststätte od. Lebensmittelgesch. Dr 8* 2 2 fährt Anstecknadel f g tens geeignet. 6 Wohnungen. 600 rven 1 5 Else Veith und Kinder 2952 N 0 5 g Ae 1 mit roten Ecken u. Schweinsleder- 5 Angeb. u. P 01065 an den Verl. Uers acbb handschuh verloren. Abzugeb. gg. Belohng. bei Fa. Schüreck, F 2, 9. ** 1 Seite 12 MORGEN Freitag, 16. Juli 1954/ Nr. Herr Pivett qof der Landstraße/ ven A. W. H. Mocdoneld a„Also, Kamerad“, sagte der Landstreicher, sich befriedigt in das grasige Ufer zurück- legend und genießerisch an Herrn Pivetts Zigarette ziehend,„nun erzähl mir mal Alles. Mr. Pivett räusperte sich nervös. Die Erklärungen, die er sich selbst gegeben hatte, waren ausreichend und einleuchtend Sewesen. Aber es war schwierig, diesem dicken und unglaublich ungewaschenen Muster vagabundierender Menschheit die nackten Tatsachen deutlich zu machen. Er hatte Landstreicher stets als Existenzen am äuhbersten Rand der menschlichen Gesell- schaft betrachtet. Die Ehrbarkeit seines bis- herigen Lebens war viel zu fest gegründet gewesen, um so entwurzelte Taugenichtse mit einzuschliegen. Diese waren bekannter- Weise faul, hinterlistig und pflegten zu Stehlen. Sie arbeiteten weder, noch bezahl- ten sie Steuern. Sie hatten keine Wohn- Stätten und daher, sann Herr Pivett, auch keine Hausarbeit. Sie putzten weder Fenster noch Messing, rollten keinen Rasen und Wuschen kein Geschirr ab. Herr Pivett haßte Abwaschen. Er haßte viele der niederen Arbeiten, die sich hinter dem unwirklichen Glanz eines allzu gut geführten Haushalts verbergen. Landstreicher waren nicht wün- schenswert, aber ach, wie frei! „Nun“, sagte Herr Pivett schließlich, „ich weiß nicht recht. Ich habe irgendwie das Gedächtnis verloren und mich auf die Wanderschaft begeben. Eine Folge der Grippe. Hysterische Flucht nennen sie's. Es hat viel in den Zeitungen darüber ge- Standen in der letzten Zeit. Ich lief und lief und jetzt bin ich hier.“ „Ach“, sagte der Landstreicher weise nickend.„Ich verstehe. Sie sind ein weg- gelaufener Ehemann, nicht wahr? Konnten es nicht mehr aushalten! Ich bin schon sol- chen begegnet. Vor ein oder zwei Jahren traf ich einen Kerl in New Forest. Ein schwerer Junge. Wir sind eine ganze Zeit zusammengeblieben. Gescheit war er. Er hat nicht lange lernen müssen. Nach ein paar Wochen hat er ein Huhn fast ebensogut auf- getrieben wie ich. Nicht jeder speist heut- zutage Huhn, Kamerad.“ Der Landstreicher versank in süße Träu- merei, herauf beschworen von Erinnerungen an duftende Mahlzeiten, unbezahlt und un- Lieder in vier Sprachen Konzert im Mannheimer Amerikahaus Mit italienischen, deutschen, französischen und spanischen Gesangs- Kompositionen stellte sich die an der Berner Städtischen Bühne wirkende amerikanische Konzert- und Opernsängerin Marilyn Tyler im Mann- heimer Amerikahaus vor: eine charmante Erscheinung mit auffallenden künstlerischen Qualitäten. Man hörte eine schlanke, dem Ziergesang zuneigende biegsame Sopranstimme, die sehr leicht anspricht und mit eingeborener eminenter Musikalität geführt wird. In den ersten Arien aus Pergolesis„Magd als Her- rin“ und Cimarosas„Heimliche Ehe“ zeigte sich zwar eine gewisse Unruhe der Ton- gebung, die jedoch in jenen Grenzen blieb, in denen das Ohr sie noch als aparten Reiz empfindet. Mit bewundernswerter Souve- ränität tummelt sich die Sängerin in den unterschiedlichen sprachlichen Idiomen, zu- dem weiß sie ausgezeichnet zu charakteri- sieren und, was noch mehr wiegt, geheime Stimmungswerte aufzuspüren und unauf- dringlich ins Licht zu stellen. Ihr Musik- instinkt verläßt sie auch nicht gegenüber den Finessen des Mozuartstils(„An Chloe“ und„Mia speranza adorata“) oder der Schu- bertschen Lied-Lyrik mit ihren Stimmungs- Weiten, wie sie etwa zwischen der be- schwingten„Forelle“ und der schwärmerisch- versunkenen Gretchen-Elegie„Meine Ruh“ ist hin“ bestehen. Die große künstlerische Vielseitigkeit der Sängerin zeigte sich vor allem auch im letzten Teil des Programms an kleinen chanson- artigen französischen Sächelchen von Debussy und Fr. Poulenc, sowie am Vortrag von de Fallas sieben spa- nischen Volkslied- Gebilden, deren besonders geartete Ton-, Stil- und Formelemente Ma- rilyn Tyler mit wahrhaft artistischem Raffi- nement mühelos überlegen herauszumeißeln verstand. verdient, wie die, die er aus reiner Herzens güte soeben mit dem fast verhungerten Herrn Pivett geteilt hatte. Er blickte durch den Rauch von Herrn Pivetts Zigarette hin- auf in das fast frühlingshafte Blau des Him- mels. Hecke, Bäume und Gras schimmerten in zartem, jungem Grün. Die Luft war voll von dem quälenden Duft von Wachstum und Leben. Einzig die häßliche Masse seines Gefährten, in bunte, undefinierbare Lumpen gewickelt und von einem roten, mit bräun- lichen Stoppeln bedeckten Gesicht gekrönt, brachte einen Mißklang in die lebendige Schönheit des Bildes, ebenso wie der dunkle Fleck des noch glimmenden Feuers und die seltsame Sammlung von Bündeln und alten Blechgefähsen, die die Ausrüstung des Land- streichers bildeten und jetzt zwischen ihnen verstreut lagen. „Ja“, sagte der Landstreicher aus seiner Versunkenheit erwachend.„Aber sie haben ihn doch erwischt. Irgendein Dorfpolizist hat ihn nach der Beschreibung erkannt. Ich mache mir auch gar nicht so viel aus so aus- gekochten Jungens. Im übrigen war er schon recht und keine na, du weißt schon, was ich meine. Nein, du und ich, wir könnten gut miteinander auskommen, aber erzähl weiter, Kamerad.“ Herr Pivett räusperte sich von neuem. „Siehst du, das Schlimme war meine Frau „Ah“, nickte der Landstreicher,„das kommt nicht selten vor bei Verheirateten. Ich war sogar selbst einmal verheiratet früher.“ „Meine Frau war eine gute Frau— zu gut. Hausstolz, wie man sagt. Immer an der Arbeit, und von mir erwartete sie das auch. Ich hätte es lieber ein bißchen freier und gemütlicher und bequemer gehabt. Wenn ein Mann sein Geld nach Hause bringt und nicht trinkt und nicht zu Hunderennen oder zum Fußball geht, so hat er bestimmt das Recht auf ein bißchen Bequemlichkeit, nicht wahr?“ Herr Pivett wurde sehr beredsam. Dies war der Gegenstand, der ihn durch lange Jahre häuslicher Plackerei beschäftigt hatte. Sein schmales Gesicht bekam Farbe und seine Augen glänzten. „Bequemlichkeit“, fuhr er rasch fort. „Das ist's, was ein Mann braucht und worauf er ein Recht hat. Was schadet es, wenn ein Fleck auf dem Linoleum in der Diele ist, so lange er die Beine hochlegen und in Ruhe seine Pfeife rauchen kann. Nie konnte ich das. Kaum hatte ich meinen Hap- pen gegessen, fing sie schon an. Manchmal sogar noch vorher. Bevor ich überhaupt über die Schwelle meines eigenen Hauses ge- treten war.„Getcheta“, sagte sie,„und Getcheta mach den Kohlenkeller sauber, Getcheta putz das Messing, Getcheta räum dies auf und polier jenes. Getcheta wasch das Geschirr ab. Getcheta— Getcheta Sie hat mich beinah verrückt gemacht.“ Herrn Pivetts ziemlich dünne Stimme wurde höher und zitterte. Der Landstreicher blickte ihn von der Seite her an. Herr Pivett blickte in Gedanken zurück auf Jahre von Getcheta. 5 5 5. „Gewiß, Kamerad“, sprach ihm der Land- Streicher zu,„das würde jedem auf die Ner- ven gehen. Aber jetzt ist es ja vorbei. Nie- mand sagt mir Getcheta. Ich tue, wozu ich Lust habe, und mach's mir bequem. Sieh mich an!“ Er räkelte sich, ein wahrer Herr der Ungewaschenen, ein kräftiges, fast von den Fesseln der Zivilisation befreites Tier, jeder Ehrenwertheit völlig entwachsen. Herr Pivett holte tief Atem und kam auf die Gegenwart zu sprechen. „Jab, stimmte er zögernd bei.„Du siehst gesund aus und hast keine Hausarbeit.“ „Nun, dann“, forderte der Landstreicher ihn liebenswürdig auf,„laß uns doch zu- sammen bleiben. Ich brauche einen Kamera- den. Man arbeitet leichter zu zweit in den Bauernhöfen. Zwei schlagen sich bequemer durch als einer allein. Was meinst du dazu?“ Herr Pivett schwankte. „Es ist ein anstrengendes Leben, und ich bin nicht gerade daran gewöhnt“, sagte er schlieglich.„Ich habe die letzten zwei Wo- chen viel durchgemacht. Ich sehne mich nach einem bequemen, sauberen Bett zum Schla- fen und einem Kaminsims zum die Füße schließend, ‚dann geh' zurück in die Knie und putz die Böden. Das ist alles, was ich zu sagen habe, und das ist das Beste, was du tun kannst.“ Er legte sich wieder zurück und betrach- tete eine zarte Wolke. Herr Pivett blickte starr auf einen Vogel einer(hm) unbekann- ten Art, der sich brennend für sie beide zu interessieren schien. „Das. das kann ich nicht tun“, ver- kündete der unglückliche Herr Pivett schlieBlich. „Du kannst nicht?“ entgegnete der Land- streicher obenhin,„was willst du denn machen? Hast du Pinke, Pinke?“ „Pinke, Pinke?“ „Ja. Eier, Moos, Klötz, Geld?“ „Ich habe einen Schilling elf“, erklärte Herr Pivett beschämt. Es war erniedrigend, diesem Burschen seine Armut eingestehen zu müssen. „Ich habe eine halbe Krone“, sagte der Landstreicher befriedigt.„Die behalte ich immer. Wenn du ein Silberstück hast, kann die Polente dir nichts tun. Ohne sichtbare Mittel herumstreichen. Du weißt schon. So steht es also mit dir. Mach wie du willst. Ohne mich wird die Polizei dich bald haben und du bist zurück auf den Knien, beim Scheuern. Und ein zweites Mal kommst du nicht weg.“ Herr Pivett erschauerte. Zum ersten Male wurde ihm klar, wie völlig er sich von aller Ehrbarkeit losgesagt hatte. Es sah aus, Als hätte er keine Wahl, als das Angebot des Landstreichers anzu- nehmen. „Vielleicht ist es besser, wenn ich eine Weile mir dir zusammenbleibe“, stimmte er schließlich zu. „Richtig, Kamerad“, rief der Landstrei- cher herzlich.„Das ist also perfekt. Du und ich sind Partner. Alles wird geteilt. Eines gilt natürlich. Da ich schon länger auf die Walze gehe, muß ich der Chef sein. Ich kenne den Rummel. Du nicht. Was ist sage, wird gemacht. Das ist nur gesunder Men- schen verstand, oder nicht?“ „Ich nehme an“, entgegnete Herr Pivett. „Natürlich ist es das“, versicherte der Landstreicher.„Bleib bei mir und tu, was ich sage, und es wird dir gut gehen. Ver- stehste?“ „Einverstanden“, sagte Herr Pivett.„Ich werde mein Bestes tun.“ „So ist's richtig“, sagte der Landstreicher, setzte sich auf und räkelte sich ausgiebig. „Wir wollen aufbrechen, Kamerad. Ich werde dir zeigen, wie du dein Bündel pak- ken mußt. Getcheta, mach die Bratpfanne Sauber Deutsch von Monique Humbert Herausg Verlag. druckere Chefred⸗ Stellv.: Dr. E. weber; Lokales: pr. F. W. Land: C simon; chef v. Bank, R. Bad. Kon Mannhei Nr. 80 016 1— 9, Jahrg — B a 5 Sonde „Tannhäuser“ eröffnet die Bayreuther Festspiele Mink Die Vorbereitungen für die Bayreuther Festspiele sind soweit gedienen, daß am Mittwoc Vor 5 cͤlie erste öffentliche Generalprobe(, Götterdämmerung“) im Festspielhaus unter der mus. 50 calischen Leitung von Joseph Keilberth stattfinden konnte. Offigieller Eröffnungstag in 8 der 22. Juli, an dem„Tannhäuser“ mit Ramon Vina in der Titelrolle und Gret Brouwen- Ade stijn als Elisabeth in neuer Inszenierung von Mieland Wagner gespielt wird. dpa- Bild Fah * gehörter . 2 5 Berirkel talien, das unvergängliche Thema der Kunst de Lichtbildervortrag von Dr. Niels von Holst in der Mannheimer Kunsthalle 1 5 Der Veranstalter dieses Abends, der vorstandes wirkte als unpathetische, ab Hauptst Marnheimer Kunstverein, schickte dem sehr einmütige Anerkennung einer stile die Wal Vortrag des Kunsthistorikers Dr. Niels von Holst über„Italien, wie es die Maler sehen“ seine ordentliche Mitglieder versammlung für das Jahr 1954 voraus. Sie wirkte wie ein kleines organisatorisches Präludium. In einem gedrängten Tätigkeitsbericht gab Dr. Wilhelm Bergdolt, der Vorsitzende, einen Ueberblick über die Tätigkeit des Vereins im Berichtsjahr(es wurden sieben gut be- schickte Ausstellungen veranstaltet) und einige Hinweise auf die Unternehmungen der nächsten Monate. Eine Sammlung mit Gemälden von Joachim Ringelnatz, die im August gezeigt werden soll, wird diese Reihe anführen.— Die Wiederwahl des Vereins- Koltur-Chronik Der britische Dichter und Schriftsteller Wil- liam Sommerset Maugham erhielt aus der Hand von Königin Elisabeth im Buckingham- Palast London die Insignien eines„Companion of Honour“, Maugham war aus Anlaß des okki⸗ ziellen Geburtstages der Königin am 10. Juni durch die Aufnahme in diesen auf 65 Mitglie- der begrenzten Orden ausgezeichnet worden. Andere„Companions of Honour“ sind Chur- chill, Butler und Attlee, Der Dichter hat seinen ständigen Wohnsitz in Südfrankreich. „Der kleine Bogen“, Luigi Malipieros Tor- turm-Theater in Sommerhausen bei Würzburg. kann weiterspielen. Die Regierung von Unter- franken hat das Landratsamt Ochsenfurt ange- wiesen, daß die Verfügung, wonach das Theater wegen Baufälligkeit sofort zu schließen sei, für einen Monat ausgesetzt wird. Malipiero darf ab Donnerstag wieder spielen, wenn er die dringendsten Gebäudeverbesserungen bis zu diesem Zeitpunkt durchführen läßt. Das Pro- blem des Aus- und Umbaues des Torturmes soll erst in einem Monat erneut beraten wer- den. Nach Ansicht zahlreicher Fachleute wür- den der Turm und das Theater durch einen solchen Umbau unter Umständen ihr charakte- ristisches mittelalterliches Gepräge verlieren. Messungen eines städtischen Statikers ergaben, daß eine Einsturzgefahr nicht besteht. Der hannoversche Komponist Hermann Ritzau, bekannt unter anderem durch die Operette„Die Liebesjagd“, ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Eine schlesische Kunstausstellung„Heimat mit dem Auge der Kunst“ wurde zum Frank- furter Schlesiertreffen im Frankfurter Haus des Kunsthandwerks auf dem Messegelände eröffnet. Zu dem Schlesiertreffen werden am kommenden Wochenende über 200 000 heimat- Volkskunst. 50 schlesische Künstler, die jetzt im Bundesgebiet leben, haben außerdem etwa 150 Radierungen, Kupferstiche, Aquarelle und Oel- bilder ausgestellt. die den Besuchern das Schlesierland im Bild in die Erinnerung zu- rückrufen. Aus der Sammlung des Kunst- Bistorikers Dr. Rode(Köln) sind zahlreiche Fotos schlesischer Handwerkskunst seit dem Mittelalter zu sehen, die unter anderem Kin- derspielzeug, Proskauer Fayencen, schmiede- eiserne, Holz- und Goldschmiedearbeiten zei- gen. Mehrere Vitrinen enthalten alte schlesische Stickereien, Blaudrucke und kunstvolle Gläser. Im Rahmen der Mannheimer Schüler-Kon- zerte spielen am Freitag, 16. Juli, 17.30 Uhr, in der Aula des Mannheimer Karl-Friedrich- Gymnasiums Lotte Flach(Flöte), Dr. Herbert Schäfer(Gambe) und Rita Laugs(Cembalo) „Musik des Barock“: Werke von Telemann, N Leo, Rameau, Scarlatti, Händel und otti. Im Mannheimer Nationaltheater wird am Sonntag, 18. Juli, die Operette„Orpheus in der Unterwelt“ zum letzten Male gegeben. Dabei wird sich Lore Paul in der Partie der Eurydike von Mannheim verabschieden.— Am Mittwoch, 21. Juli, steht Moretos Lustspiel„Donna Diana“ zum letzten Male auf dem Spielplan; als Don Luis nimmt dabei Rudolf Stromberg Abschied vom Mannheimer Publikum. Das Mannheimer Gastspiel der Komödie im Marquardt, Stuttgart, das für Dienstag, 20. Juli, im Nationaltheater mit Theo Lingen in der Hauptrolle der Komödie„Räubergeschichte“ vorgesehen war, fällt aus. Dafür ist an diesem Abend eine Vorstellung(außer Miete) von Beethovens„Fidelio“ angesetzt worden. Die Uraufführung der Operette„Isabella“ von Friedrich Schröder ist im Mannheimer Nationaltheater für Donnerstag, 22. Juli, an- Arbeit, die hier auf dem Gebiete der Kum ist zu e pflege geleistet wird. Stadt ge 5 gen Che Wie bescheiden sich das Rankengewäd Klein, des Organisatorischen dem geistigen Anl. Hotelger gen des Vereins unterordnet, zeigte auch d Heinen Gestaltung dieses Abends: Sein Schwerpusg lag ganz im Vortrag des Kunsthistorike In de Dr. Niels von Holst behandelte das wel wald, w. läufige, in einer kurzen Vortragsstunde au nes drei nicht annähernd ausschöpfbare Thema nen Wi prägnanter Kürze, ohne sich dabei mit eim beimisck aphoristishen Kommentierung der Lich Villa de bilder zu begnügen. Die Begegnung m Jahre 1. Italien, so führte er aus, ist ein Urerlebi Goldmas des Nordeuropäers(wobei der Norden ben len diesem Falle gleich diesseits der Alpen hi des Bun ginnt). Die Künstler jeder Epoche haben zd des Sch auf ihre Weise damit auseinandergesei der Unt Zum mindesten gilt das für die Epochen, di für sein man unter Jacob Burckhardts Formel„En gerichte deckung der Welt und des Menschen“ grog Leuchter pieren kann. Italien war das Land, d zur Ver durch die Formen seiner Landschaft, n für den Allem aber durch die Durchsichtigkeit sein Atmosphare und durch die Leuchtkraft ner Farben das Auge der Maler in sein Bann zog, das einem Künstler wie Alhred Dürer, der vor seiner Italienreise der Ig schaftsmalerei kaum zugetan war, auf s ner Reise nach dem Süden die Folge sein farbgesättigten Landschaftsaquarelle abiu sell gan. derte; aber es war nicht nur Quelle imme dent sol neuer Impressionen, sondern zugleich de ES w körperung eines Ideals. Das Arkadien di eine be Renaissance wurde durch die italienisd dieser 1 Landschaft repräsentiert, und wo in di 7. Jul folgenden Epochen Darstellungen aus de Wohnun Alten und aus dem Neuen Testament wied punktur mehr in den Mittelpunkt traten, war wi, die Min derum die italienische Landschaft der K Da Hier we die das sische Raum, in den die Figuren gestel wurden. Allmählich gewannen auch d Reste der Baudenkmäler diese Bedeutun des Ewig-Gültigen. Nirgends sonst ist d geformte Stein als Gebäuderest so sehr Te, der Landschaft geblieben, wie in Italien. Niels von Holst durchwanderte mit se nen Hörern Epoche um Epoche. Er ging seinen Interpretationen der Bilder von Pou- sin, Claude Lorrain, William Turner, Arno schieden Boecklin, Oskar Kokoschka— um nur einig Dq) ih herauszugreifen— auch auf die nationa, Absatz Eigenart im Italien-Erlebnis der nördlicte zählt 80 Europäer ein und wußte anschaulich sei Zwecke These zu belegen, derzufolge dieses gros Karls Verwaltt tag in E Ein kleines Publikum dankte der von dem drauflegen.“ 8 5 5 5 5 4 5 Thema der europäischen Malerei noch nic 65 2 4 vertriebene Schlesier aus allen Teilen des gesetzt. Der Komponist wird die Premiere 1 5 der En Berner Kapellmeister Robert Schaub ver- Der Landstreicher machte eine Hand- Bundesgebiets erwartet. Die Schau vermittelt selbst dirigieren. Für die Inszenierung wurde ausgeschöpft und abgetan sei, sondern„ gerichte, ständnisvoll begleiteten Sängerin sehr herz- bewegung. 5 einen Einblick in die Leistungen des schlesl. Otto Daue, Düsseldorf, verpflichtet. Die den kommenden Generationen gewil ne desregie lich für den reizenden Abend. C. O. E.„Nun, denn, Kamerad, sagte er wie ab- schen Kunsthandwerks, der Literatur und der Bühnenbilder entwarf Paul Walter. variiert würde. W. rechtsgi — nm der Die indische Erbschaft EIN ROMAN VON HORST BIE RNA T H Copyright 1933 by„Mannheimer Morgen“ 30. Fortsetzung „Ich möchte bloß wissen, was der Kerl vom uns will“ fragte er zum zehnten Male, und Werner war höflich genug, zu der Lö- sung dieses Rätsels jedesmal eine neue Mög- lichkeit beizusteuern. Aber schließlich ver- sagte auch seine Phantasie.„Jetzt weiß ich es!“ sagte er mit deutlichen Ermüdungser- scheinungen, die er diskret hinter der Hand verbarg.„Er wird mit dir Duzbrüderschaft trinken und dich zum Teilhaber der Firma machen.“ Das Hupensignal kam für ihn genau zum richtigen Zeitpunkt.— Das Haus, vor dem der Wagen nach einer knapp viertelstündigen Fahrt hielt, lag auf der halben Höhe eines kräftig ansteigenden Hügels, der zu den besten und teuersten Baugrunden der Stadt gehörte. Inmitten von Obstbäumen, die auf den ursprünglichen Weinbergsterrassen üppig gediehen, lagen auf dem Südwesthang mit dem Blick auf den Strom und die bewaldeten Höhenzüge ein Dutzend Villen, die nach wohler worbe- nem Vermögen aussahen und mit wenigen Ausnahmen schon vor dem ersten Weltkrieg erbaut worden waren. Hochherrschaftliche Häuser, wie man früher sagte. Obwohl sie einer Zeit entstammten, deren Baustil nicht gerade glücklich war, gaben sich die meisten dieser Villen dennoch betont schlicht, ja so- gar streng in der Linienführung und fast modern anmutend, mit hohen Türen, die auf die Terrassen führten, wo immer, auch wenn die Hitze in der von Hügeln einge- kesselten Stadt brodelte, ein kühler Luft- zug wehte. Der alte Kaspar Schellenberg, von dem Wilhelm Ströndle behauptete, Os- kar Volleib hätte viel dazu beigetragen, um seinen Schwiegervater unter die Erde zu bringen, hatte das Haus in den zwanziger Jahren von einer Erbengemeinschaft günstig erworben und es für sich als Alterssitz be- stimmt. Ihm, der nie ein Freund des Trüb- sinns gewesen war, hatten es besonders die hervorragend ausgebauten Kellenrräume an- getan, in denen er seinem Schwiegersohn ein großes Lager edelster Gewächse hinter- lassen hatte. Er selbst war nicht mehr dazu gekommen, an Sommerabenden auf der luf- tigen Terrasse im Kreise wackerer Zech- kumpane den Freuden zu huldigen, von denen er geträumt hatte, als er das Haus auf dem Löwenbühl kaufte. Als Oskar Vol- leib sich um Karoline Schellenberg, die ein- zige und damals schon reichlich verblühte Tochter seines Chefs bewarb, da war dieser schon viel zu mürbe und apathisch, um das zu tun, was er wenige Jahre früher sicher- lich noch mit Aplomb getan hätte, nämlich Herrn Volleib hinauszuwerfen. Außerdem aber war die Firma Schellenberg durch die noblen Passionen des Inhabers schon so weit heruntergewirtschaftet, dag eigentlich nur noch ein Wunder sie retten konnte. Zum mindesten ein Wunder an Tüchtigkeit. Und dieses Wunder hatte Oskar Volleib im Ver- laufe weniger Jahre vollbracht. Er war nicht nur der beste Reisende, den die Firma je- mals gehabt hatte, er war auch der tüchtig- ste Chef, den sie hätte bexommen können. Der Wagen schnurrte die ansteigende Straße empor. In den Gärten rechts und links erholten sich die großen Geschäftsleute der Stadt von den Strapazen des Tages. In der Reiserschen Villa, die auch hier auf dem Löwenbühl lag, scharte sich ein Kreis von jugendlichen Adoranten um die charmante Dame des Hauses. Die Kerzen unter den Windschirmen reflektierten ihr sanftes Licht im Kristall der Bowle. a „Vornehm...!“ seufzte Frau Martha auf. Die Gattin ihres Chefs war seit Jahren ihr heimlich angebetetes Ideal. „Einmal so leben!“ seufzte auch Char- lotte und spähte mit begehrlichen Blicken über die gepflegten Hecken. „Kommt schon!“ meinte Werner und zupfte an seiner olivgrünen Krawatte. Ihm war es um die Zukunft nicht bange. Die in- dischen Millionen und seine zukünftigen Hollywoodgagen.. Was waren das hier für armselige Hütten gegen den Palazzo im spanischen Kolonialstil, den er einmal auf Bevery Hills besitzen würde. „Pst!“ mahnte Wilhelm Ströndle und deutete auf Heinrich Wuttigs Rücken. Der Wagen nahm eine scharfe Kurve durch ein Tor, Weinlaub streifte sein Dach, und dann hielt er vor einer Freitreppe. Wuttig hupte ein verabredetes Signal— kurz, kurz—, Licht flammte auf, die spiegelnde Türe öff- nete sich und Oskar Volleipb persönlich stand dick und wuchtig auf dem obersten Treppen- Absatz zum Empfang der Gäste bereit. Hin- ter ihm stand ein junges Ding in weißem Schürzchen und Häubchen. Wilhelm Ströndle rieb sich die Hände an der Hose trocken, und Heinrich Wuttig rannte um den Wagen herum und öffnete den Schlag, die Mütze stramm in der Hand, wie vor dem Bundes- präsidenten. „Meine Damen, mein lieber Herr Ströndle, lieber junger Freund!“ Oskar Volleib beugte sich über Frau Marthas Hand, sah Char- lotte mit einem Blick an, als müsse er ein bewunderndes„Donnerwetter“! unterdrük- ken, schüttelte Wilhelm Ströndles Rechte mit kräftigem, Druck und schlug Werner herzlich auf die Schulter:„Seien Sie mir willkommen!— Los, Anne, ein bißchen fix! Die Mäntel von den Damen!— Darf ich bit- ten, meine Frau erwartet Sie.“ Das Mädchen verschwand mit den Män- teln der Damen in einem Garderobenraum der weitläufigen Diele, um die sich eine breite, schöne Treppe herumschwang. Rechts War ein offener Kamin mit ein paar tiefen Ledersesseln und einer blitzenden Fußstange aus Messing, geradeaus unter dem vergitter- ten Treppenpodest, der zu den Räumen des oberen Stockwerks führte, schimmerte Licht durch die grüne Bespannung einer Glastür, die Oskar Volleib weit in einen großen Wohnraum öffnete. Sie standen vor einem Zimmer, dessen Boden mit rosenholzfarbe- nem Velour ausgelegt war, links zeigte ein Zzylinderförmiger Kachelofen Motive aus dem Weinbau, in der Mitte stand ein mächtiger schwarzer Tisch mit acht hochlehnigen Stüh- len, rechts an der Wand befand sich eine riesige Couch aus schwerem, rötlichem Sei- dendamast, davor ein eleganter niedriger Glastisch von kostbaren Sesseln umgeben, im Hintergrund, die ganze Wand ein- nehmend und die dreiflüglige Tür ver- deckend, hing ein schwerer, groß geblümter Vorhang in Schleuderschienen. Man übersah fast die kleine Dame, die ihr Buch fortlegte und sich aus der Ecke der Couch erhob, um ihre Gäste zu begrüßen. Frau Martha ging Voran, wie eine Kücken führende Glucke. Frau Karoline Volleib war auffallend zart und Wirkte, Wie sie dastand, die linke Schul- ter Höher als die rechte, mit kurzsichtigen ten Augen und farblosen Brauen, die Vogelnas zu bela ein wenig schief im Gesicht und die dünt Knochige Hand halb vorgestreckt, fast ver wachsen, Das schwarze Kleid, sicherlich el gutes Erzeugnis, hing an ihrem Körper, 4 hätte sie es aus dem billigsten Konfektion hause im Inventurausverkauf erstanden.. „Meine Frau. sagte Oskar Volleib m einer halbkreisförmigen Handbewegung 1 in einem Tonfall, als bedauere er es selbe am meisten, mit solch einem saft- und krat. losen Geschöpf verheiratet zu sein. Dl Ströndles erhielten der Reihe nach eil Hand, die so gebrechlich erschien, daß, sie nicht zu drücken wagten. 5 „Ich dachte, Sie hätten drei Kinder, liebe Frau Ströndle.“ „Meine Jüngste fühlte sich nicht gal! Wohl, gnädige Frau.“ und au „Nehmen Sie Platz, meine verehrte führend Herrschaften, Kautsch oder Sessel, ganz u FDA 8e es Ihnen beliebt!“ rief Oskar Volleib uf stieß das Kinn gegen seine Frau vor:. stecken die Kinder solange, Lina? Und u sind die Gläser und wo ist der Wein?“ I redete mit ihr wie ein ungeduldiger G mit der Kellnerin eines zweitklassige Lokals.: „Nicht so ungeduldig, Oskar, der Wel kommt sofort, und Helen war beim Ten und zieht sich noch um, und Ronny haf h. 80 jetzt gearbeitet.“ Sie wandte sich an Fee Mün Martha, die neben ihr auf dem Rande d strophe Couch Platz genommen hatte und mit g, 99855 radem Rücken dasag,„mein Sohn sed! jedoch f nämlich mitten im Referendarexamen i bleiben „Nebenbei bemerkt zum zweitenmal uf arbeiter seit drei Jahren!“ knurrte Oskar Vollei Straßen „Die Herren Söhne haben es ja nicht me Höhe m nötig, sich anzustrengen. Es genügt ja, wen der Alte schafft. Aber Ansprüche!— fe machen Sie eigentlich, junger Mann?“ Fortsetzung folgt, Zonale! aug der der FD. leichen bolen, 8