1 ö Nr. 173 —»— 0 e erliner iddeut,“ it ie. ist inn 2 meh einigen lichen Den Maler 1 endet Vinter. n der tgefüg. inschen tig ab. r-Nust en az e von es(ein u nen. n doch e Cat herbe Robert dlichen Iingun-⸗ Wisten⸗ r Kolo. dyna- arbliche de Stetz in die- zünstler tz“ dez re ohne ienische techn el(1924 gungen les 191“ lie gan. gangen! och im. me aut K, daz ““ von listische n Hanz macher le“ 11 at auch dieser ar auch en dar. Hartung en gro- Kunst. mit sei- eigt der eut, daß zutschen Ind die Sintenis erische 8E imm die ik einem wurden, atis-Not⸗ mit dem achelbel ds, Lud nde Ci meinde Pfarres end mit ral„Ach n Buxte- on into- ir rufen nuo geb heit, sei re Tech n Pauh Verhäli, rte 10 „Er wei ensonat tur Wil die ab- s Prälu- vom be- — Pfar- er litur- r Feier. in der n Sonn-. eligiöset H. B. Kongreß, Sbeamte, Berufe Mittwoch over er- aus die- heraus- en. Und eimliche „als ob ücksicht eise füt igländer hundert en, das sors del rten, bis 1 Amts- bildest anders Pamp ts. Ich m, zum dara n Akten te Wer um auc ter vor- au, Was tar Vol- n daran Zeit an- eg dich gehen?“ Besuch t Devi- ntragen. england gt, mit eln, mit Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: EB. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Veuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ R., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. 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Arnold nahm unter dem Beifall des Hauses seine Wiederwahl an. Anschließend stellte er sein neues Kabinett vor. Es besteht aus sieben Vertretern der CDU, zwei der FDP und einem des Zentrums. Arnold hat damit zum ersten Male eine Re- gierung gebildet, an der auch die FDP betei- ligt ist. Zum Innenminister wurde Dr. Franz Meyers(CDU) ernannt. Das Amt des Finanzministers wird von Dr. Adolf Flecken (CDU) bekleidet. Das Kultusministerium übernimmt Werner Schütz(CDU), Dr. Rudolf Amelun xen(Zentrum) das Justiz- ministerium. Dr. Friedrich Mi ddelhauve FDP) wurde Minister für Wirtschaft und Verkehr sowie stellvertretender Ministerprä- sident. Das Ministerium für Arbeit und Soziales wird von Johann Platte(CDU) ge- führt, das Ministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Forsten von Dr. Johannes Peters(CDU) und das Ministerium für Wiederaufbau von Willy Weyer(FDP). Dr. Artur Sträter(CDU) übernahm das Amt des Ministers für Bundesangelegenheiten. Aus dem Amt eines Landesministers sind ausgeschieden: Frau Christine Teusch- CDU(Kultus), Dr. Josef Weber Zentrum (Landschafts angelegenheiten) und Dr. Otto Schmidt- CDu(Arbeit, Soziales und Wie- derauf bau). 1 seiner Regierungser klärung wies Arnold darauf hin, daß bei der Regie- rungsbildung nicht nur landespolitische Mo- mente eine Rolle gespielt hätten, sondern auch Erwägungen der Außenpolitik und die gegenseitige politische Wechselwirkung zwischen Bund und Land. Es sei eine be- dauerliche Tatsache, so sagte Arnold, daß es seit Bestehen der Bundesrepublik noch nicht gelungen sei, zu einer gemeinsamen, von allen demokratischen und freiheitlich gesinnten Kräften getragenen Außenpolitik zu gelan- gen. Von der außenpolitischen Entwicklung hänge aber das Schicksal des Landes in hohem Maße ab. Auf diese Tatsache habe bei der Koalitionsbildung Rücksicht genommen wer- den missen. Arnold wehrte sich gegen den Vorwurk, daß er einen politischen Gesinnungswandel vollzogen habe, und versicherte, seine Re- Protestwelle nach Flugzeugabschüssen Die Luftlage um Hainan ist weiterhin sehr gespannt Washington/ London.(dpa) Die USA, die Volksrepublik China und— zum zwei- tenmal Großbritannien unternahmen am Dienstag Protestschritte wegen der Flug- zeugzwischenfälle bei Hainan. Am Freitag waren bei dem Abschuß eines britischen Verkehrsflugzeuges durch chinesische Jäger neun Personen, darunter Amerikaner, ums Leben gekommen. Am Montag wurden bei einem Luftgefecht vor Hainan zwei chine- sische Jagdflugzeuge durch amerikanische Maschinen abgeschossen. Der amerikanische Protest, der von dem britischen Geschäftsträger in Peking an die chinesische Regierung weitergeleitet wurde, richtet sich sowohl gegen den Abschuß der britischen Maschine als auch gegen das Eingreifen chinesischer Flugzeuge in die amerikanischen Rettungsaktionen. Die Volksrepublik China prote- stierte schärfstens gegen den Abschuß der beiden chinesischen Militärmaschinen und gegen das„Eindringen amerikanischer Marineeinheiten in chinesische Hoheits- gewässer“. Der britische Außenminister Eden hat inzwischen im Unterhaus mitgeteilt, daß sich der zweite Zwischenfall nach amtlichen amerikanischen Informationen 13 Meilen vor der Küste Hainans, also außerhalb der chinesischen Hoheitsgewässer ereignet habe. Der neue britische Protest wegen des Abschusses der britischen Maschine hatte sich Peking bereits entschuldigt— wen- det sich dagegen, daß die chinesischen Be- hörden in Kanton nach dem ersten Zwischen- kall ankündigten, sie würden nur einem Sun- derland-Flugboot den Aufenthalt in der Suchzone erlauben und jedes andere Kriegs- flugzeug beschießen. Die beiden amerikanischen Flugzeugträger, von deren Maschinen die beiden chinesischen Jäger am Montag abgeschossen wurden, Kreuzen nach einer Mitteilung aus Washing- ton immer noch in der südchinesischen See, um nach etwaigen Ueberlebenden und nach Wrackteilen zu suchen. Die Lage im Gebiet von Hainan ist weiterhin gespannt. Kaum 24 Stunden nach dem Abschuß der chine- sischen Jäger berichtete der Pilot eines fran zösischen Verkehrsflugzeuges, er sei in der Nähe von Hainan von vier— vermutlich chinesischen— Düsenmaschinen angeflogen und beobachtet worden. Die Flugzeugführer amerikanischer und indischer Verkehrs- maschinen berichteten nach ihrer Ankunft in Hongkong, sie seien von amerikanischen Düsenjägern angeflogen worden. Britische und amerikanische Luftverkehrsgesellschaf- ten haben inzwischen ihre Flugzeuge an- gewiesen, weiter südlich von Hainan als bis- her zu fliegen. Auch die Transportflugzeuge der britischen Luftstreitkräfte, die zwischen Singapur und Hongkong verkehren, sind um- dirigiert worden. Die Erregung der amerikanischen Oeffentlichkeit über die Flugzeugzwischen- fälle hält an. Der amerikanische UNO-Chef- delegierte Lodge bezeichnete am Dienstag den Flugzeugzwischenfall als„rücksichtslose Migachtung des Rechtes und der Ordnung“. Dieser Zwischenfall müsse auch den letzten Zweifler davon überzeugen, daß die Volks- republik China den Anforderungen für eine Mitgliedschaft in der UNO nicht gerecht wird. Verwaltungsgesetz beschleunigt vorlegen Forderungen der Abgeordneten bei der Etatberatung im Landtag Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Bei der Generalaussprache über den Plan der Innenverwaltung des Landes Baden-Württemberg kam es am Dienstag zu heftigen Debatten und scharfen Zwischenrufen, als Innenminister Ulrich GSD), auf die dringenden Forderungen ver- schiedener Abgeordneter, das Landesverwal- tungsgesetz beschleunigt vorzulegen, sagte, dieses Gesetz sei in seinem Ministerium seit langem in sorgfältiger Vorbereitung und werde dem Landtag im Herbst zusammen mit der Kreis- und Gemeindeordnung sowie Verschiedenen anderen Landesgsetzen über- geben werden. Aus dem Verlauf der Debatte habe sich erneut ergeben, daß die Auffassun- gen über den Verwaltungsaufbau des Landes auch innerhalb der Parteien noch sehr ver- schieden seien. Als Ulrich dann auf die ge- plante Form des Gesetzes einging und unter anderem erklärte, die künftige Kreiseintei- lung solle darin nicht berührt werden, rief r Fraktionsvorsitzende der SPD, Dr. Alex M5 ller, empört: Das ist ja ein Staatsbe- Sräbnis erster Klasse.“ Viktor Renner(SPD) schlug vor, das Verfassungsschutzamt dem Generalstaats- walt zu unterstellen. Dadurch werde ge- währlelstes, daß in der Bevölkerung kein Weiteres Mißtrauen gesät, daß niemand „hinter dem Stacheldraht des Verdachts ver- schwinde“ und die Grundsätze des Rechts- taates angewandt würden. Innenminister Arich erklärte hierzu, er freue sich, mit- eilen zu können, daß gegen das Stuttgar- der Verfassungsschutzamt keine Vorwürfe erhoben worden seien. Der Mannheimer Abgeordnete August Fuhn(CDU) setzte sich im Verlauf der Debatte nachdrücklich für eine Ueberprü- Ang des bisherigen Verfahrens bei der Ver- eilung der Wobnungsbaumittel ein. Er for- lerte eine stärkere Berücksichtigung der Tiegszerstörten Gemeinden, die ihren frü- heren Wohnungsstand noch nicht wieder er- reicht haben, obwohl, wie in Mannheim, die Zahl der Beschäftigten ganz erheblich gestiegen sei. Anhand der Verhältnisse in Mannheim, wo noch über 50 000 Wohnräume gegenüber 1939 fehlen, bat Abgeordneter Kuhn die Innenverwaltung und die Landes- kreditanstalten, sich künftig noch mehr als pisher der schwerzerstörten Städte bei der Verteilung der Mittel anzunehmen. gierung, in der es ihm als Ministerpräsi- denten obliege, die Richtlinien der Politik zu bestimmen, werde an dem bisherigen sozialen Kurs kompromißglos festhalten. Zur SPD gewandt, sagte Arnold, daß eine echte Demokratie ohne die Mitwirkung einer star- ken und dem Gemeinwohl verpflichteten Opposition einfach nicht lebensfähig sei. Eine Opposition, die konstruktiv zur Errei- chung dieses Zieles beitrage, werde deshalb von ihm jederzeit gewürdigt werden. Der Ministerpräsident betonte, daß er bereits vor vier Jahren in seiner Regie- rungserklärung auf die Notwendigkeit einer Wirksamen Verwaltungsreform hingewiesen habe. Die Landesregierung habe sich darum außerordentlich bemiht und bisher Ergeb- nisse erzielt, die sich im Vergleich zu an- deren Bundesländern durchaus sehen lassen könnten. Arnold erklärte weiter, daß der soziale Wohnungsbau wieder seine ursprüngliche Bedeutung erhalten und weiter intensiviert werden müsse. Als weitere Programm- enen England und Aegypten einigten sich über den Abzug der Truppen Kairo.(UP/ dpa) Großbritannien kam am Dienstagabend mit Aegypten über- ein, die britischen Truppen aus der Suez- Kanal-Zone abzuziehen und damit die seit 22 Jahren andauernde britische Besetzung der Kanalzone zu beenden. Die Hauptpunkte des Abkommens sind: 1. Der Abzug der britischen Truppen aus der Suezkanalzone binnen zwanzig Mo- naten. 2. Wiederaufnahme des Stützpunktes im Falle eines Angriffes auf die Araberstaaten oder die Türkei. 3. Die Befristung des neuen Abkommens auf sieben Jahre. 4. Die Instandhaltung des Stützpunktes durch eine zivile britische Vertragsfirma. Wuneeeneeeeeeeeeeeeeeeneeeeenmennunununnnnun punkte nannte der Ministerpräsident unter anderem den Kampf gegen den Verkehrs- tod und das Verkehrschaos, die Eutschä- digung der Verfolgten des NS-Regimes, eine fühlbare Senkung der Steuerlast, und die Förderung des geistigen und materiellen Aufbaues des Schulwesens durch ein Schul- Verwaltungs- und Schulfinanzgesetz. Zum Abschluß seiner Regierungserklä- rung bekannte sich Arnold zur Wiederver- einigung Deutschlands und zu einem in freiheitlichem Geist zusammengeschlosse- nen Europa. Danach wurden die Mitglieder des neuen Kabinetts feierlich auf ihr Amt vereidigt.— Die vier im Landtag vertre- tenen Parteien werden heute, Mittwoch, zur Regierungserklärung Stellung nehmen. Mittwoch, 28. Juli 1954 Einheiten der ägyptischen Garde hoch zu Kamel nahmen am Wochenende an def großen Truppenparade anläßlich des zweiten Jahrestages der ägyptischen Republiſt in Kairo teil. Abgeseken von dem recht sympathisch harmlosen Ein- drucle, den eine solche Truppe auf Menschen bomben und geschützen befangen sind, ist an diesem Bild interessant festaustellen, Sich und woklausgerichtete Kopfhaltung glänzend in militä⸗ selbst Kamele durch einheitliche rische Schauspiele einzufügen vermögen. hinterlassen muß, die im Alptraum von Atom- wie sich Bild: Keystone Das Rätselraten um John geht weiter Hält ihn auch der Osten für ein undurchsichtiges Phänomen? Vom unserem Korrespondenten A. N. Berlin. Wenige Stunden nach der Erklärung des Bundesinnenministers zum Verschwinden des Leiters des Verfassungsschutzamtes, Dr. Otto John, nach Ostberlin nahm der kom- munistische Ostberliner Rundfunk zu den Darlegungen Dr. Schröders Stellung und be- zeichnete sie als vage und haltlos“. Dr. Schröder habe versucht, die Oeffentlichkeit der Bundesrepublik über die wahren Motive der Flucht Dr. Johns zu täuschen. Die Be- hauptung des Bundesinnenministers, John sei zur Klärung einer Rentenangelegenheit nach Ostberlin gekommen, sei lächerlich. Ein Mit- glied der Regierung der Sowjetzone demen- tierte am Dienstag Meldungen, wonach es auf Grund der Aussagen Dr. Johns in der Sowjetzone zu Verhaftungen gekommen sein SolI. In Kreisen der Pankower Regierung, die mit Dr. John nach seinem Uebertritt in Ver- bindung kamen, wird er als ein„politi- scher Phantast“ angesehen, der glaubt, durch seine Handlungsweise der Wiederver- Waffenruhe in Nordvietnam in Kraft Indien hat zu einer Konferenz über das Ueberwachungssystem eingeladen Hanoi.(dpa) Entsprechend den Genfer Beschlüssen ist am Dienstagmorgen um acht Uhr, Ortszeit im Delta des Roten Flusses und in ganz Nordvietnam die Waffenruhe in Kraft getreten. In Mittelvietnam wird der Waffenstillstand am 1. August, In Laos am 5. August, in Kambodscha am 6. August und in Südvietnam am 10. August wirksam. Bevor die Waffen in Nord vietnam und im Delta des Roten Flusses, das die schwersten Kämpfe während des siebeneinhalbjährigen Krieges erlebt hatte, endgültig schwiegen, kam es noch zu kleineren Gefechten. Die framzösischen Unionstruppen müssen jetzt einen grogen Teil des noch von ihnen be- setzten Gebietes im Delta des Roten Flus- ses bis zum 10. August räumen. Sie werden im Raum von Hanoi zusammengezogen, der bis 80 Tage nach Inkrafttreten des Waffen- stillstands in französischer Hand bleibt. Die Hafenstadt Haiphong muß 300 Tage nach der Feuereinstellung geräumt werden.. Die indische Regierung hat am Dienstag Kanada, Polen, Frankreich, Vietnam, Laos, Kambodscha und Vietminh zu einer Konfe- renz über das Ueber wachungssystem für den Waffenstillstand eingeladen. Polen und Kanada sind neben Indien Mitglieder der in Genf beschlossenen internationalen Ueber- Wachungskommission. Die Mlitärbesprechungen zwischen Ver- tretern der Oberkommandos der französi- schen Unionsstreitkräfte und der Vietminh- truppen in Trung Gia sind am Dienstag- nachmittag abgeschlossen worden. Bei den am 4. Juli aufgenommenen Beratungen ver- handelten die Teilnehmer über den Aus- tausch kranker und verwundeter Gefange- ner und über die Durchführung des Waf- fenstillstandes in Indochina, insbesondere über die Umgruppierung der Streitkräfte. Zwischen Gesfern und Morgen Die Wiedereinführung der Todesstrafe wird in einem Initiativ- Gesetzentwurf be- antragt, den 15 Abgeordnete der CDU, in der Mehrzahl aus hessischen Wahlkreisen, vorgelegt haben. Dieser Vorstoß zur Wieder- einführung der Todesstrafe ist der dritte innerhalb von zwei Jahren. Bundespräsident Heuss hat am Dienstag den wiedergewählten Vörsitzenden der SPD, Erich Ollenhauer, zu einer Aussprache empfangen. Das Bundesverfassungsgericht hat der Bundesregierung und den Antragstellern in der Verfassungsklage mitgeteilt, daß die mündliche Verhandlung im Streit um die Rechtsgültigkeit der deutsch- alliierten Ver- träge voraussichtlich Mitte Oktober statt- finden wird. Im Karlsruher Hochverratsprozeß bean- tragte der Verteidiger am Dienstag den Frei- spruch der drei Angeklagten KPPD-Funk- tionäre Oskar Neumann, Karl Dickel und Emil Bechtle. Der Oberbundesanwalt hatte wegen Vorbereitung zum Hochverrat, Staats- gefährdung und anderer Delikte Gefängnis- strafen zwischen drei und fünf Jahren ge- fordert. Ein amerianischer Abwehrbeamter in Ber- Un ist nach einer amtlichen Mitteilung der amerikanischen Armee am vergangenen Frei- tag an den Folgen einer Pistolenschußwunde gestorben, die er sich„höchst wahrscheinlich in selbstmörderischer Absicht“ selbst bei- gebracht hat. Es wird betont, daß zwischen dem Fall John und dem Tod des amerikani- schen Beamten keine Zusammenhänge be- stünden. Die Funktionärkonferenz der Gewerk- schaft Holz, Bezirk Baden- Württemberg, hat beschlossen, den Schiedsspruch vom 20. Juli ihren Mitgliedern zur Urabstimmung zu unterbreiten. Die Urabstimmung ist für kommenden Mittwoch vorgesehen. Kirchenpräsident D. Niemöller hat den Patriarchen Alexius von Moskau in einem vom 17. Juli datierten Brief gebeten, sich bei der Regierung der Sowjetunion für die Rückkehr der noch in Rußland zurückgehal- tenen deutschen Kriegsgefangenen einzu- setzen. Der Block der„Antifaschistischen und demokratischen Parteien“ der Sowjetzone hat am Dienstag in Ostberlin bekannt- gegeben, daß zu den Wahlen der Volkskam- mer am 17. Oktober wieder nur eine Ein- heitsliste der„Nationalen Front“ zuge- lassen ist. Wegen„Spionage für den Vatikan“ ist— wie der Ostberliner Rundfunk am Dienstag meldete— der römisch-katholische Bischof Stephan Trochta von Leitmeritz(Tsche- choslowakei) von einem Prager Gericht zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Oberhaupt der koptischen Christen in Hegypten, Patriarch Anba LVus af, der — wie gemeldet— in der Nacht zum Sonn- tag von Anhängern seiner Kirche entführt worden war, ist auf Intervention des ägyp- tischen Versorgungsministers freigelassen worden. Die 36 Entführer wurden verhaftet und sollen vor das Oberste Militärgericht gestellt werden. Der südkoreanische Staatspräsident Syng- man Rhee traf zu einer Besprechung mit Präsident Eisenhower in Washington ein. Die Anerkennung Rotchinas hat der in- dische Ministerpräsident Nehru am Diens- tag erneut gefordert. Er erklärte, daß es„ge- fährlich sei, Tatsachen nicht anzuerkennen“. Chou En Lai, der chinesische Minister- präsident und Außenminister, führte am Dienstag in Warschau Besprechungen mit dem 1. Sekretär der polnischen Arbeiter- partei, Bierut, Staatspräsident Z ew aa d- s Ki und Ministerpräsident Cyrankie- WIe z. einigung Deutschlands zu dienen. Pr. John, So wird erklärt, habe sich„hochanständig be- nommen“ und keinen Verrat an Vertrauens- leuten des Verfassungsschutzamtes geübt, Es wird bemerkt, der Staatssicherheitsdienst der Sowjetzone habe es nicht nötig, John aus- zupressen, da er bereits über genügend Material verfüge. Diese Aeußerungen aus Ostberlin sind aber nach Lage der Dinge nur mit Vorsicht zu beurteilen. Politische Beobachter in West- berlin geben zu bedenken, daß sie bewußt zur Verschleierung der Ermittlungen lanciert worden sein könnten. Das Wesentliche im Fall John, so wird in Ostberlin betont, seien nicht die Kennt- nisse dieses Mannes über die Kontakte des Verfassungsschutzamtes in der Sowjetzone, sondern die politischen Auswirkungen seiner Handlung in der Bundesrepublik und in den westeuropäischen Staaten. Mit dem Ueber- tritt Johns sei das Vertrauen der westlichen Länder in die staatlichen Organisationen der Bundesrepublik als einem künftigen Partner der EVG erheblich geschwächt worden, Diese Reaktion habe die Bundesregierung noch un- terstützt, indem sie John mit der Version, er sei überlistet und entführt worden, deckte, anstatt ihn offiziell bloßzustellen. Die näm- lichen Regierungskreise in Ostberlin äàußer- ten ihre Genugtuung über diese von ihnen erwarteten Auswirkungen. Sie hätten es aber lieber gesehen, wenn Johns Persönlich- keit makelloser gewesen wäre, damit die Version der„patriotischen Tat“ besser zur Wirkung käme.— Ueber den Aufenthalt Dr. Johns ist nach wie vor nichts authen⸗ tisches bekannt. Schröder bleibt bei der„List“ (UP) Bundesinnenminister Dr. Sehröder hat am Dienstag in einer Sondersitzung des Bundestagsausschusses für den Schutz der Verfassung erneut erklärt, alle bisher ermit- telten Tatsachen im Falle John sprächen da- für, daß der ehemalige westdeutsche Abwehr- chef mit List hinter den Eisernen Vorhang gelockt worden sei.— Bundeskanzler Dr. Adenauer hat eine„sorgfältige Nachprüfung“ der im Verfassungsschutz der Bundesrepu- blik arbeitenden Personen angekündigt. Der Vorsitzende der FDP, Dr. Dehler, sagte am Dienstag:„Das Deuteln um die Gründe und Umstände, die John zu den So- Wiets geführt haben, ist müßig. Selbst wenn die Analyse des Bundesinnenministers „halb zog es ihn, halb sank er hin“— richtig Wäre, bleibt die nicht nur aus dem Fall John zu folgernde Tatsache des Zusammenbruchs unseres Verfassungsschutzes. Hier ist nicht nur eine Reformation an Haupt und Gliedern notwendig. Es hilft nur die gesetzgeberische, organisatorische und personelle Neuordnung unseres Verfassungsschutzes vom Grunde auf.“ „Revolverharry“ greift ein Der bekannte schwedische Kriminalist Harry Soedermann, der unter dem Namen „Revolverharry“ an der Aufklärung zahl- reicher großer Kriminalfälle mitwirkte, hat sich jetzt privat in die Affäre John einge- schaltet. In Bonner Regierungskreisen legt man Wert auf die Feststellung, daß der schwedische Kriminalist nicht im Auftrage Bonns handele. Soedermann war in den Jah- ren 1951/52 kriminalistischer Berater des da- maligen Bundesinnenministers Lehr beim Aufbau der Bundeskriminalpolizei. beet hene cf e Seite 2 MORGEN Mittwoch, 28. Juli 1934/ Nr. 13 Mittwoch, 28. Juli 1954 Soll der Westen verhandeln? Die erste Reaktion auf das jüngste Ver- handlungsangebot der Sowjets war in den Westlichen Hauptstädten ähnlich wie bei krüheren derartigen Noten aus Moskau. In Washington sprach man spontan von„Ab- lehnung“; in London wurde versichert, daß die Note sorgfältig geprüft werde; in Paris munkelte man von möglichem„Entgegenkom- men“; und in Bonn übte man„Zurückhal- tung“. Die Dinge nehmen also offenbar den gewohnten Verlauf. Das soll aber nicht so gedeutet werden, als enthielte die letzte sowjetische Note überhaupt nichts Neues. Sie gibt im Gegenteil einige interessante Fingerzeige: die Sowjets wollen das durch die Indo- china- Konferenz entstandene„wärmere Klima“ zu weiteren Verhandlungen aus- nutzen. Im Prinzip kann dagegen auch auf der westlichen Seite niemand etwas einzu- wenden haben; die neue Note ist die Fortsetzung der Aktion, die Molotow auf der Berliner Kon- ferenz mit seinem Plan für ein europäi- sches System kollektiver Sicherheit einge- leitet hat. Die Sowjets haben sich mit die- sem Vorschlag einen„gesamteuropäischen“ Plan einfallen lassen, dem der Westen einst- weilen nicht viel mehr entgegenzusetzen hat als den oft ausgesprochenen Wunsch nach„Befreiung der unterdrückten Völker“ — ein Wunsch, von dem niemand zu sagen weiß, wie er Wirklichkeit werden könnte; die Sowjets haben nicht zu einer Deutsch- land- Konferenz der Großmächte eingeladen, sondern zu Beratungen über ein europäisches System kollektiver Sicherheit. Sie geben also — das hat Molotow schon auf der Berliner Konferenz wissen lassen— dem Sicherheits- Pakt den Vorrang vor der Wiedervereinigung Deutschlands; dahinter verbirgt sich die Absicht, vor konkreten Beratungen über die praktische Methode der Wiedervereinigung die zukünf- tige Stellung Deutschlands in Europa von einer Konferenz festlegen zu lassen, an der nicht allein die für die Wieder vereinigung Deutschlands verantwortlichen Großmächte, sondern möglichst viele europäische Länder teilnehmen. Das direkte Nahziel Moskaus ist aber nach wie vor die Absicht, die Ratifizierung des EVG-Vertrages durch Frankreich zu verhindern oder wenigstens zu verzögern. Gerade wir Deutschen haben jede Ver- anlassung, uns mit den Plänen der sowje- tischen Europa-Politik gründlich auseinan- derzusetzen; denn unser Land steht im Mit- telpunkt dieser Konzeption. Die Deutschland-Frage und das Problem der europäischen Sicherheit sind mitein- ander verknüpft; für uns aber im umge- kehrten Sinne, als in den sowjetischen Vor- schlägen dargetan, Molotow hat in Berlin angeregt, zunachst einmal ein europäisches Sicherheitssystem zu schaffen, dann würde sich schon irgendwann die Wiedervereini- gung herbeiführen lassen. Das ist für uns Deutsche unannehmbar und es sollte für alle diejenigen unannehmbar sein, die sich mit keiner Scheinsicherheit in Europa zufrieden geben wollen. Es gibt keine echte Sicher- heit auf der Basis eines geteilten Deutsch- lands. Der für die Dauer erfolgverspre- chende Weg ist die Eingliederung des wie- dervereinigten Deutschlands in ein euro- päisches Sicherheitssystem. Es genügt nicht, dies festzustellen. Der Westen muß dem sowjetischen„gesamt- europäischen“ Plan einen eigenen gegen- überstellen. Ansätze dafür hat es schon ge- geben, sie wurden aber noch nicht zu einer Offiziellen Konzeption entwickelt. Die Kern- stücke einer solchen Konzeption könnten sein: zugleich mit dem Abschluß eines euro- päischen Sicherheitsvertrages muß die Wie- dervereinigung Deutschlands durch einen Friedensvertrag erfolgen. Das setzt voraus, daß die Großmächte sich vordringlich über den praktischen Weg der Wiedervereinigung verständigen: Sicherheit muß sich auf ein annäherndes Gleichgewicht der Kräfte gründen. Der Vor- schlag der Sowjetunion beinhaltet, daß die bereits vollzogene militärische, politische und wirtschaftliche Gleichschaltung der osteurd- päischen Länder mit der Sowijetunion unter der Vorspiegelung einer in Wahrheit kaum noch vorhandenen nationalen Souve- ränität dieser Staaten bestehen, dagegen der übrige Teil Europas nationalstaatlich zer- rissen bleiben soll. Das ist kein Gleich- gewicht der Kräfte, das wäre die sowjetische Vorherrschaft in Europa. Der Westen muß deshalb auf den freiheitlichen Zusammen- schluß Europas und damit auch auf die EVG bestehen; ein europäisches System kollektiver Sicherheit kann auf der Basis der EVG ge- schaffen werden, indem die Europäische Verteidigungsgemeinschaft als Partner eines solchen Systems auftritt. Das wäre ziemlich das Gegenteil von dem, was die Sowjets wollen. Hat es dann einen Sinn, mit ihnen zu verhandeln? Die von der Sowjietregierung vorgeschla- gene europäische Konferenz würde wohl kaum schon in den nächsten Wochen ein- berufen werden können. Die Note enthält als Terminangabe die Worte„in den näch- sten Monaten“, In den nächsten Wochen darf aber eine Klärung der französischen Hal- tung zur EVG erwartet werden, und in den nächsten Wochen will Mendeès-France nach Washington reisen. Bis die von Moskau ge- wünschte Konferenz zusammentreten könnte, wird also aller Voraussicht nach die Frage der EVG und damit auch die Frage mach der weiteren westlichen Europa-Politik hinreichend geklärt sein. Warum sollte man damm nicht mit den Sowjets verhandeln? Man sollte es tun. Whe Die Antwortnote an Moskau wird mit„aller Ruhe“ vorbereitet London.(UP) Der britische Premiermini- ster, Sir Winston Churchill, lehnte am Dienstag im Unterhaus eine Aufforderung des Abgeordneten Bevan ab, in der ver- langt wurde, daß Großbritannien die jüngste sowWjetische Note vor dem kommenden Frei- tag beantworten soll. Der Premierminister Wies darauf hin, daß die Antwort erst mit den Regierungen der Vereinigten Staaten sowie Frankreichs eingehend besprochen werden müsse. Außerdem habe er auch nicht die Absicht, das Parlament davon zu- rückzuhalten am kommenden Freitag in die Ferien zu gehen. In französischen Regierungskreisen wurde am Dienstag erklärt, daß die Antwortnote der Westmächte bald in Paris oder London ausgearbeitet werde. Es sei anzunehmen, daß die Ausarbeitung diesesmal in London erfolgen werde. Auf Grund umfangreicher Konsultationen werde die Antwort der Westmächte wahrscheinlich einige Zeit auf sich warten lassen. Als Termin werden etwa zwei Wochen genannt. Durch eine Beratung im NATO-Rat solle noch unterstrichen wer- den, daß der Westen geeint dastehe. Außer- dem hofft man in Washington, der Antwort der Westmächte mehr Nachdruck zu ver- leihen, wenn sie von einer entsprechenden Erklärung des ganzen NATO-Rates beglei- tet wird. 1 — Unbehagen an der Politik Nachspiel zum 20. Juli an der Münchener Universität München, im Juli „Der 20. Juli 1944, das war vor zehn Jah- ren, was sollen wir heute noch damit? Die Zeiten sind vorbei.“ Man könnte diese Worte eines Jurastudenten der Universität München resigniert zu weiteren bedauerlichen Akten der Zeitgeschichte legen, wenn man nicht be- fürchten müßte, daß solche Ansichten gar nicht vereinzelt und für einen großen Teil zumindest der Münchener Studentenschaft typisch sind. Das ist um so bitterer, als diese Befürchtungen gerade durch eine Umfrage verstärkt werden, die das Gegenteil bewei- sen sollte. Es begann mit einer mitternächtlichen Veranstaltung in den Münchener Kammer- spielen, die„Von der deutschen Vergeßlich- keit“ handelte und eine rechtzeitige Erinne- rung an den zehnten Jahrestag des 20. Juli 1944 sein Wollte. Neben„bekannten Persön- lichkeiten des öffentlichen Lebens“ von Erich Kästner bis zum Geistlichen Rat Angermair, sprach auch ein Vertreter des„Allgemeinen Studentenausschusses“(ASt) der Universi- tät und bedauerte, daß er nicht im Namen seiner Kommilitionen sprechen könne, weil sie die Männer des 20. Juli unter dem Blick- winkel des Hoch- und Landesverrats zu beurteilen pflegten. Daraufhin erhob sich Sturm in der studentischen Presse und an schwarzen Brettern aller Schattierungen. Der Asta mißbilligte die Aeußerungen seines Ausschußmitglieds und erteilte ihm Redeverbot. In einstimmigem Beschluß er- klärte er, er sei überzeugt, daß die strittigen Behauptungen nicht den Tatsachen ent- sprächen. Dies wollte die liberale Hochschulgruppe ganz genau beweisen und veranstaltete eine Umfrage. Das Ergebnis bestätigt nicht ge- rade jene Behauptung von der Beurteilung der Männer des 20. Juli als Hoch- und Lan- desverräter; es bereitet aber in anderer Hinsicht Sorge. Daß die sechs politischen Studentengemeinschaften die Bestrebungen der Männer des 20. Juli gutheißen würden, stand von vornherein fest. Aber ihre Mit- gliederzahl unter der Münchener Studenten- schaft ist klein und ihr Einfluß gering. Von den hundert Korporationen und den acht anderen Gemeinschaften antworteten 79 überhaupt nicht, und nur acht Antworten lassen sich mit einigem guten Willen positiv deuten. Von 50 Studenten, die keiner Ge- meinschaft angehören, verweigerten acht die Aussage, 22 Antworten lassen(Wiederum mit einigem guten Willen) eine Verehrung für die Opfer des Volksgerichtshofs erken- nen. Die Korporationen verschanzten sich meist hinter ihrer„Unpolitischkeit“:„. muß Unterfertigter CC feststellen, daß ihm eine Stellungnahme zu solchen Fragen in seiner Gesamtheit aus seiner Grundhaltung heraus völlig unmöglich ist.. Einige katholische Verbindungen verwiesen wenigstens auf die 1 2 5 S. 5 1. aun. Au, N%, 1. u. 90. in 1925 ble in, A*„ 11, a e . 4 15 8 2 . M, 1 5 „Gar nicht hins ckauen, Kinder!“ Stellungnahme der Kirche. Andere ließen wissen, daß„die Ereignisse dieses Tages von den verschiedensten Seiten“ betrachtet wer- den könnten; eine übereinstimmende Mei- nung sei in hren Reihen nicht vorhanden. Das Unbehagen an der Politik, das sich in der heutigen Studentenschaft immer stärker im Ideal des„Unpolitischen“(oder was man darunter versteht) äußert, tritt in einer Reihe von Antworten der unabhängi- gen Studenten, die man in der Mensa, im Lesesaal und in Wohnheimen befragte, un- geschminkt hervor:„Ich kümmere mich eigentlich nicht um Politik“,„.. der Rum- mel, der um den 20. Juli gemacht wird.., „Die sogenannte Verehrung der Männer des 20. Juli ist augenblicklich propagandistisch gelenkt“, In meinen Kreisen hat man sich noch nie darüber unterhalten, wozu auch?“, „Entschuldigen Sie, aber darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht“.„Mir genügt die Arbeit“, sagte einer,„und dann ein anständiger Beruf. Politik ist immer ein schmutziges Geschäft, gleichgültig, wer gerade vorne dran ist“. Es gibt freilich alich solche, die den Attentätern Feigheit vorwerfen, im nationalsozialistischen Staat eine„staatsrechtlich einwandfreie“ Ordnung sehen wollen und„Dolchstoßlegenden“ wie- der aufwärmen. Persönlich hatten sie dann aber noch nicht einmal den Mut, die An. kangsbuchstaben ihres Namens anzugeben Es muß dazu gesagt werden, daß 50 Stu- denten keinen Querschnitt durch die Mün- chener, noch weniger durch die deutsche Studentenschaft darstellen. Es muß auch ge. sagt werden, daß es Stimmen gab, aus denen echter Dank und echtes Bekenntnis, Wie es der Bundespräsident forderte, spür- bar waren, freilich auch gedankenlos nach- gesprochene„Bekenntnisse“ wie:„Gottsei- dank gab es 1944 noch Idealisten“, oder: „Auch wir sind selbstverständlich nicht der Ansicht, daß die Verschwörer des 20. Juli 1944 Hoch- Oder Landesverräter sind“, Sol man sich darüber freuen, wenn eine Kor- poration mitteilt, daß die Aeuherungen des 0 ASt A- Vertreters eine„Schändung der aka- demischen Ehre“ seien? Ist das der Geist, der gefällt. Man wird sich hüten, aus dem Ergebnis der Befragung voreilige politische Schlüsse zu ziehen. Sorge bereitet aber vor allem die breite Schicht der„Unpolitischen“. Die Poli- tiker finden das vielleicht manchmal be- quem; aber müßten sie sich nicht Mühe geben, das zu ändern? Wenn nicht die Hoch- schule wieder zum politischen Unsicher. heitsfakxtor werden soll, wie wir es in Deutschland schon einmal erlebten. D. Religion wird doch zählendes Lehrfach Das Kultministerium gab nach, um Spannungen mit der Kirche zu vermeiden Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Kultminister Simpfen- dörfer(CDU) äußerte sich am Diens- tag vor der Landes pressekonferenz in Stuttgart eingehend zu dem in weiten Kreisen heftig kritisierten Beschluß seines Ministe- riums, den Religionsunterricht künftig als zählendes Unterrichtsfach zu werten. Erst vor kurzem hatten sich die Schulleiter der höheren Schulen Nordwürttembergs gegen diese Regelung ausgesprochen. Auch die Schulleiter der anderen Landesbezirke haben Bedenken hinsichtlich der praktischen Durch- kührung dieses Beschlusses angemeldet. Der Kultminister erklärte nun, der ur- sprüngliche Gesetzentwurf seines Ministe- riums zur neuen Versetzungsordnung habe vorgesehen, daß Religion ein nicht zählendes Lehrfach bleiben solle. Daraufhin hätten so- wohl das Erzbischöfliche Ordinariat Freiburg und das Bischöfliche Ordinariat Rottenburg als auch die badische Evangelische Landes- kirche„mit aller Entschiedenheit“ gefordert, daß der Religionsunterricht als zählendes Lehrfach bei der Versetzung berücksichtigt werden solle. Mit der gleichen Entschieden- heit aber hätte sich die württembergische Evangelische Landeskirche gegen eine der- artige Regelung ausgesprochen. Trotzdem hätten die Kirchenbehörden Freiburgs, Rot- tenburgs und Karlsruhe auf ihrer Forderung bestanden und schließlich einen formellen Antrag auf Anerkennung der Religionslehre als zählendes Zeugnisfach gestellt. Begrün- det wurde dieser Antrag mit dem Hinweis auf die Bestimmungen der Verfassung, daß Reli- gionsunterricht ordentliches Lehrfach ist. Es sei nicht einzusehen, so argumentierten die Kirchenbehörden, weshalb der Religions- unterricht eine andere Behandlung erfahren solle. Selbst auf die Gefahr hin, daß sich einzelne Schüler aus Angst vor schlechten Noten in Religion vom Religionsunterricht befreien lassen sollten, solle die Religions- lehre künftig zählendes Lehrfach sein, Schließlich sei noch darauf hingewiesen wor- den, daß auch in anderen Bundesländern ent. sprechende Regelungen vorhanden seien. Wenn das Kultministerium nach diesen Vorstellungen der Kirchenbehörden auf sei- nem ursprünglichen Standpunkt verblieben wäre, so sagte Simpfendörfer weiter, wäre eine erhebliche Trübung des Verhältnisses zwischen Land und Kirche unvermeidlich ge- wesen. In Anbetracht der Tatsache, daß Noten in Religion unter„ausreichend“ so gut wie überhaupt nicht vorkämen und in der Vergangenheit kaum jemand wegen des Religionsunterrichtes durchgefallen sei, habe das Kultministerium seinen ursprünglichen Vorschlag revidiert. um einen Konflikt mit den Kirchen zu vermeiden. Auf die Frage, wie er die Aussichten einer etwaigen Verfassungsklage von Eltern, die mit dieser Regelung nicht einverstanden seien, beurteile, dörfer, nach der klaren Ver fassungsbestim- mung, daß Religionsunterricht ordentliches Lehrfach ist, könne kein Zweifel darüber be- stehen, daß eine solche Klage abgewiesen werden würde. Alle Behördenfahrzeuge des Landes müssen gekennzeichnet sein Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Landesregie- rung von Baden- Württemberg hat eine Ver- ordnung erlassen, in der bestimmt wird, daß sämtliche Kraftfahrzeuge des Landes mit dem Landeswappen zu kennzeichnen sind. Die Regierung entsprach damit einem Be- schluß des Lamdtags. Wie Minister präsident Dr. Gebhard Müller mitteilte, müssen die Behördenfahrzeuge künftig das sogenannte kleine Landeswappen an der Winschutz- scheibe führen. Um die Kosten möglichst niedrig zu halten, habe die Regierung Ab- ziehbilder in der Größe von 6 auf 8 Zenti- meter gewählt, die je Stück nur 22 Pfennige kosten. Die Verordnung regelt ferner die Einzel- heiten über die Führung des Landeswappens im amtlichen Verkehr. Der Landtag, die Mi- nisterien, die obersten Landgerichte, die Re- gierungspräsidien und der Rechnungshof sind künftig berechtigt, das große Landes- wappen zu führen, während die übrigen Lan- desbehörden mit dem kleinen Wappen ge- kennzeichnet werden. Der Landtagspräsident und der Ministerpräsident sowie die Ressort- minister werden auf Dienstfahrten außerdem eine Standarte mit den Landesfarben und dem Landeswappen führen, und zwar der Landtags- und der Ministerpräsident Stan- darten von je 30 mal 30 Zentimeter und die Minister solche von je 25 mal 25 Zentimeter Kantenlänge. Amerikanische Wissenschaftler ziehen Folgerungen aus Fall Oppenheimer Washington.(UP) Die Vereinigung ameri- kanischer Wissenschaftler hat der Atom- energiekommission— von dem Fall des amerikanischen Atomwissenschaftlers Robert Oppenheimer ausgehend, eine Grundsatz- erklärung überreicht, in der auf die Notwen- digkeit einer Neuorientierung der Sicher- heitsvorkehrungen in allen Regierungsstel- len betont wird. Die Erklärung umfaßt sechs Punkte. Danach sollen Persönlichkeiten, die einen großen Beitrag für die Verteidigung und das Wohlergehen des Landes geleistet haben, nur aus zwingenden Sicherheits- gründen von ihrem Posten entfernt werden. Weiter wird eine bessere Definierung des Begriffes„Security Risk“(jemand, der ein Risiko für die Sicherheit des Landes bedeute) gefordert, damit nicht wertvolle Persönlich- keiten unbillig zur Rechenschaft gezogen werden können. „Weltfremdheit“ gegen Realpolitik George F. Kennan über die Geschichte der amerikanisch- russischen Beziehungen ES war vor 20 Jahren, also unmittelbar nach der Wiederherstellung der diplomati- schen Beziehungen zwischen den Vereinig- ten Staaten und Rußland. Einige jüngere Angehörige der neuen amerikanischen Bot- schaft in Moskau statteten der ehemaligen zaristischen Hauptstadt an der Newa einen Besuch ab. Dabei suchten sie auch das Frimere amerikanische Botschaftsgebäude im jetzigen Leningrad auf. Sie schlenderten über den hinter dem Haus liegenden Hof, Blickten in diese und jene Ecke und betra- ten auch den ehemaligen Pferdestall, der den Hof nach hinten abschloß. Altes Ge- rümpel lagerte dort. Einer der jungen Amerikaner stieß mit dem Fuß gegen etwas Weißes, das aus dem Schmutz hervorlugte. Er förderte es ans Licht und entdeckte, daß es eine kleine Büste George Washingtons War, Man schaute einander verwundert an. Sollte hier etwa noch mehr zu finden sein? Die Neugierde wurde geweckt. Und belohnt! Unter dem heillosen Durcheinander des Ge- rümpels entdeckte man das unversehrte Archiv der alten Botschaft der Vereinigten Staaten in St. Petersburg aus der gesamten Amtszeit von 1809 bis 1917! Der Mann, der zuerst in den alten Dokumenten der diplo- matischen Akten blätterte, war der damalige Botschaftssekretar George F. Kennan. So kühlt sich Kennan heute aus drei Gründen berufen, über die Geschichte der amerikanisch- russischen Beziehungen aus- zusagen; auf Grund seines historischen Stuchiums der alten Akten, seiner Moskauer Diplomatenzeit als Botschaftssekretär, Bot- schaftsrat und später(1952) als Botschafter, zum dritten als Leiter der Planungsabtei- lung des Außbenministeriums in Washington von 1945 bis 1950. Nach seinem Ausscheiden aus dem diplomatischen Dienst(1953) wurde er Mitglied einer wissenschaftlichen Gesell- schaft am Institute for Advanced Study“ in Princeton. In vier Gastvorlesungen an der Universität Frankfurt berichtete Kennan jetzt über seine Studien. Welchen Verlauf haben diese Beziehun- gen nach der Darstellung Kennans genom- men? Sechzehn Jahre zögerte der Zar, die amerikanische Bundesregierung anzuerken- nen. Damals(1809) sei, so betonte Kennan, das zaristische Rußland ein mächtiges Reich gewesen, das nach dem Sieg über Napoleon noch an Stärke und Weltgeltung gewonnen habe. Die Vereinigten Staaten schilderte Kennan dagegen als ein damals unbedeu- tendes und ausgesprochen armes Gebiet. Die gegenseitigen Beziehungen seien russischer- seits als Gegengewicht zum seinerzeit meist gespannten Verhältnis Rußlands zu England betrachtet und benutzt worden. Die Ameri- kaner hätten diese hintergründige Realpoli- tik des Zaren jedoch nie erkannt und Rußg- land— und besonders den Zaren— lange Zeit als den einzigen Freund in Europa an- gesehen, was zum Entstehen„Politischer Legenden“ geführt habe. Kennan begrün- dete diese Entwicklung mit einer„Welt- kremdheit“ der Amerikaner im allgemeinen und der Staatsmänner und Diplomaten im besonderen. Die allgemeinen Beziehungen zwischen den USA und Rußland bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts kennzeichnete Kennan als„gut“ Doch hätten ihm 100 Jahre alte Depeschen der amerikanischen Botschaft in St. Petersburg an das State Department ge- zeigt, daß sich bereits damals die amerika- nischen Diplomaten verärgert über ihre von den russischen Behörden bezeigte Behand- lung beschwerten. Man habe sich über den russischen Vorwurf der„Spionage“, über allseitig bezeigtes Mißtrauen, über die Zen- sur, die Unzuverlässigkeit der russischen Dienerschaft und den Fremdenhaß beklagt und Sorge geäußert über die von den Rus- sen beanspruchte„Mission zur Welterobe- rung“. Dieser Umstand habe ihn, Kennan, in seiner Botschaftszeit in Moskau bewo- gen, eine Depesche aus dem Jahre 1851, mit neuem Datum versehen, im Originaltext als „zeitgemäßen Stimmungsbericht“ nach Wa- shington zu senden, und zwar als Zeichen dafür, daß die russische politische Mentali- tät sich im Verlaufe der letzten hundert Jahre nicht geändert habe, und als Beweis dafür, daß dieses heute allgemein bekannte diplomatische„Klima“ in Moskau keines- wegs spezifisch bolschewistisch, sondern vielmehr typisch russisch sei, nämlich„aus der Vergangenheit vererbt und historisch bedingt“. Im Jahre 1867 verkaufte der Zar Alaska en die USA für ganze 7,5 Millionen Dollar. Kennan erklärte, der Zar habe sich bei die- sem Verkauf von der Ueberlegung leiten lassen, daß ansonsten die Gefahr bestünde, das Gebiet eines Tages umter Prestigeverlust an England abtreten zu müssen. Auf jeden Fall aber habe der Alaska- Verkauf zur Ver- besserung der gegenseitigen Beziehungen ge- führt. Am 13. März 1891 wurde Zar Alexander II. ermordet. Die darauf in Rußland einsetzende Judenverfolgung und die etwa zur gleichen Zeit erfolgten Einverleibungen nachbar- licher Gebiete durch Rußland, die zur Juden- zlucht aus diesen Gebieten und Rußland und Judeneinwanderungen nach den USA führ- ten, ließen— nach Kennans Worten— einen Stimmungsumschwung in Amerika gegenüber Rußland eintreten. Amerika sei mit der Pro- blematik des politischen Asylrechts für poli- tische Flüchtlinge bekannt geworden, ein Faktor, der in einem Land, das, wie Amerika, die persönliche Freiheit und freie Meinungs- äuherung als unantastbares Gut der Men- schenrechte betrachte, auf entgegenkommen- des Verständnis getroffen sei. Während 1882 in den USA erst 230 000 Juden, meist deut- scher Abstammung, lebten, seien es, nach Kennans Angaben, 30 Jahre später zwei Mil- lionen gewesen, nunmehr überwiegend rus- sischer Herkunft. Diese Tatsache habe zu einer entscheidenden Beeinflussung der öffentlichen Meinung in den USA gegenüber Rußland geführt. Als einen weiteren Grund für die Ent- stehung eines starken Ressentiments gegen das Zarentum in jener Zeit bezeichnete Ken- nan die Enthüllungen seines gleichnamigen Vorfahren George Kennan über die Existenz von Zwangsarbeitslagern in Sibirien. Man habe nunmehr, so erklärte der ehemalige Botschafter in Amerika den Zarismus als Despotismus angeprangert und das zu einer Zeit, als sich das rentum bereits in mancherlei Hinsicht liberalisiert habe. Nichts kennzeichnete eindeutiger die „Weltfremdheit“, mit der die USA „Politik gemacht“ hätten. Die in der Folgezit auftretenden Reibereien hätten dann zur Kündigung des 75 Jahre in Kraft gewesenen amerikanisch- russischen Wirt- schaftsvertrages durch die USA geführt. Im März 1917 brach in Rußland die 1. Re- volution aus. Kennan betonte, daß dieses Ereignis in den USA eine allgemeine Be- geisterung ausgelöst und daher eine gewisse Entspannung in der Beziehung zu Rußland mit sich gebracht babe. Und das zu einem Zeitpunkt, als sich das amerikanische Ver- sagte Minister Simpfen- 1 0 Der B der hi seinen FP Sol des gewor kräht und n legen! sowie doch s Camp allen schrif. die H. We das 80 lich 1 doch gebra einem ihrer warm „Cam noch an m zen“ 1 neben sle ar 5 erni müde sich d roma J— 5 — hältnis zu Deutschland auf Grund des U- Boot-Krieges zuspitzte! Das persönliche Re- giment Kaiser Wilhelms II. habe die Ameri- kaner veranlaßt, eine Parallele zum zaristi- schen Despotismus zu ziehen, wodurch einem erneuten Stimmungsumschwung, jetzt zu- gunsten Rußlands, Vorschub geleistet Wor- den sei. Der Kriegseintritt der USA, drei Wochen nach der 1. russischen Revolution, sei dadurch„stark erleichtert“ worden. Als ein erneutes tragisches Zeichen der amerikanischen„Weltfremdheit“ kennzeich⸗ nete Kennan die Haltung der amerikani- schen Diplomatie gegenüber der Kerenski- Regierung. Die schweren Fehler in der Be- richterstattung der amerikanischen Diplo- maten hätten das Verständnis für die poli- tische Entwicklung in Rußland außerordent- lich unglücklich beeinträchtigt, zumal der deutsche Einfluß auf die Ereignisse in Ruß- stand stark überschätzt worden sei. Die Alli- ierten hätten den schweren Fehler begangen, Kerenski zur Weiterführung des Krieges 20 drängen. Wörtlich sagte Kennan:„Der Krieg ist ein äußerst schlechter Ratgeber für poli- tische Entscheidungen!“ Dadurch sei es dem neuen russischen Ministerpräsidenten un- möglich gewesen, die beabsichtigte Boden- reform in Rußland durchzuführen. Das aber habe den Einfluß der Bolschewiki Weit- gehend gestärkt. Die November-Revolution sei so letztlich ein Kind des langen Krieges und eine Folge des Bruderzwistes in der westlichen Welt. Die amerikanischen Diplo- maten in St. Petersburg hätten dann Wie derum ein erschütterndes Zeugnis von„Welt- fremdheit“ abgegeben, denn, 80 erklärte Kennan,„sie standen auch der 2., jetzt bol rständnis- Dr. H. L. schewistischen Revolution völlig ve los gegenüber!“ (Schluß folgt) 1 8 Kr a W. beque „Stad geräu verke verbs blau- Wirkt entlat durch rigen kann Schile 6 geht. heute mit halte Leth⸗ naht im R licher Hy g dels Vors. ganz- Schäc nen dinge zehr Men Back teln SowWe Verk verh Scha. r. 1 An- eben. Stu- Mün⸗ Itsche h ge- 2 aus ntnis, spür- nach- dttsei⸗ oder: it der . Juli . Soll Kor- N des akà- Geist, zebnis Müsse m die Poli- U be- Mühe Hoch- icher- es in Det n den ist. Es en die glons- kahren B sich echten erricht gions- Sein. — —— 1 Wor- n ent. n. diesen Af Sei- lieben Wäre tnisses ich ge- , daß So gut in der n des „ habe lichen ct mit einer n, die anden apfen-· estim- * tliches er be- wiesen der Stan- ad die meter ehen mer meri- Atom- 1 des dobert dsatz- twen⸗ icher⸗ zsstel⸗ sechs n, die ligung leistet heits- erden. g des er ein deute) — nlich⸗ ZOgen 1 es U- je Re- meri- aristi- einem 2 u- t Wor- dxei jution, N. m der eich iKani-⸗ enski- r Be- Diplo- poli- rdent- der Ruß- 2 Alli- angen, ges Zu Krieg poli- s dem un- zoden- 8 aber weit⸗ lution rieges n der Diplo- Wie- Welt⸗ klärte t bol Adnis- . 7 Nr. 173 Mittwoch, 28. Juli 1954 — Der Blic ins Ferienlund gibt endlich das Gefühl, dem Alltag entrückt zu sein. Der Amatæaur, der hier sein Lieblingsmodell photographierte, hat den ganzen Zauber der Ferienstimmung auf deinen Film gebannt Seite 3 „Einzelzimmer für eine Dame, bitte 15 Kellnerin Resl hat viel Verständnis für die„Alleingereisten“ und weiß, wie das Leben heute ist Die Resl ist Kellnerin im„Goldenen Kreuz“, einem kleinen Hotel in den Bergen, das eigentlich das ganze Jahr über Saison hat, mit spürbarem Hochdruck allerdings in der Schneezeit, wenn die Gäste zum Ski- jaufen kommen, und in den Sommermona- ten, wenn der kleine See am Wald so warm ist, daß sie Schwimm- und Kraxelfreuden abwechselnd genießen können. Seit fünfzehn Jahren beobachtet die Resl die Stadtmen- schen in ihrer Urlaubsstimmung, und wenn mal einer zu ihr sagt:„Ach, Resl, wenn Sie nie hier herausgekommen sind, dann wissen Sie nicht, wie das Leben ist“, dann lächelt sie, denn sie weiß es besser. Der Chef sagt, das Geschäft sei nicht so günstig heuer, ein paar Doppelzimmer leer, aber die Einzelzimmer überfragt. Zeiten gab's, da kamen die Gäste mit Kind und Hund und Wagen. Und Resl denkt an die Jahre, da sie als ganz junges Ding durch die überfüllten Gastzimmer hastete und all- wöchentlich eine hübsche Summe Trinkgeld beiseite legte, wobei sie in süßer Zärtlich- keit den Mayr Sigi im Sinn hatte. Bis der im Krieg blieb und die Resl ihren Beruf der höflichen Dienstbarkeit als ihren Le- benszweck hinnahm. Ihre Mutter ist auch als junges Mädchen Kellnerin im„Goldenen Kreuz“ gewesen; und wie die Resl dem rei- zenden Fräulein Doktor Huber aus Mün- chen die Suppe hinstellte, fällt ihr plötzlich ein, was die Mutter einmal aus ihren Ser- vierjahren erzählt hat: Manchmal kommen auch alleingereiste Frauenzimmer ins Hotel. Man denkt sich sein Teil und läßt sich am besten nichts merken. Die Resl hat sechs Alleingereiste in ihrem Service. Sie denkt sich ihr Teil und tut dem Fräulein Schneider aus Hamburg noch einen Extraklecks Sahne auf den Nach- tischpudding und fragt den Hoteljungen Toni, ob er der kleinen verwitweten Frau Klett aus Hannover auch tadellos die Schuhe getrocknet und geputzt hätte, und der weilen setzt sich die hübsche Buchhänd- lerin Fräulein Hennig aus Köln an ihren Platz im Gastzimmer und empfängt den schräg herübergeworbenen Blick von Herrn Müller aus Düsseldorf mit der charmanten, ganz wenig ironischen, ganz wenig schmerz- Zelten als Polizeĩproblem .„Wenn am Samstagabend die Zeltmusik spielt“/ Liebe und Diebe machen Sorgen Nun ist also glücklich auch das Zelten zu einem„Massenproblem“ geworden: Abgesehen von der Frage der Zeltplätze und der üblichen Ueberfüllung dort, machen vor allem Liebe und Diebe Sor- gen. Das Zelten wird damit zu einer Affäre für die Polizei, nur daß„Zeltfriedens- bruch“ und„Zeltpolizeistunde“,„Zelt- Doppel- und Einzelzimmer“ auf einem Campingplatz oft noch delikatere Delikte sind als sonst irgendwo. Solange Zelten noch ein frösteln machen- des Steckenpferd von ein paar wild- gewordenen Kanufahrern gewesen war, krähte kein Hahn danach, wer nun wo, wie und mit wem zeltete. Heute ist das Ange- legenheit des Polizeistraf gesetzes geworden sowie einer noch nicht ganz geklärten, aber doch allerseits angestrebten„Internationalen Camping- Ordnung“. Aber wie es eben mit allen Massenbewegungen und Polizeivor- schriften so geht— nur den Letzten beißen die Hunde! Was hilft es zum Beispiel, wenn man also das sogenannte„wilde Campingwesen“ glück- lich mit Stumpf und Stiel ausgerottet oder doch wenigstens unter„staatliche Kontrolle“ gebracht hat— und die Sittenpolizei muß mit einem Mal feststellen, daß eine ganze Reihe ihrer„guten alten Bekannten“ während der warmen Jahreszeit auf eine regelrechte „Camping-Tour“ gehen? Wohl ist es bei uns noch nicht so weit wie im tiefen Süden, wo an manchen„internationalen Campingplät- zen“ mit dem lauschigen Winkel im Grünen nebenbei auch noch eine„Camping- Fee“— sie arbeitet natürlich auf eigene Rechnung Semietet“ werden kann. Aber Veronika, müde der fremden Uniformen, interessiert sich doch auch bei uns immer haufiger für den romantischen neuen Sport, Camping genannt. Ja— und was nun? „Ja— und was nun?“, das fragen sich auch die Stadt- und Gemeindeväter der Camping- plätze besorgt, nachdem dort die einheimi- schen, z. T. noch nicht einmal flügge gewor- denen jungen Mädchen am Samstagabend nicht mehr zur Dorfmusik gehen, sondern zur Camping-Musik, angelockt von dieser neuen, ausgelassenen Romantik wie die bunten Nachtschmetterlinge von den glänzenden, flackernden Windlichtern, in denen dann die meisten hoffnungslos verbrennen Was tun? Solche„Camping-Feste“ grund- sätzlich verbieten? Das ginge doch entschie- den zu weit. Eine„Camping-Polizeistunde“ einführen und Jugendlichen unter 18 Jahren entsprechend 8 1 des Jugendschutzgesetzes (Passus der„sittlichen Gefahr und Verwahr- losung“), das Betreten der Camping-Plätze untersagen? Die Hüter der Ordnung haben solche Maß- nahmen vor. Was aber, wenn besagte Jugend- liche keine„Einheimischen“ sind, sondern selber„Campisten“? Soll man für sie streng nach Alter und Geschlecht getrennte Cam- pingplätze einrichten? Man sieht: Fragen über Fragen; die dafür Verantwortlichen haben auf jeden Fall nichts zu lachen. Sie können sich auch nicht auf die Jugendher- bergs-Ordnung berufen, da in den Jugend- herbergen die örtlichen Voraussetzungen grundsätzlich anders sind. Wobei es außerdem nicht im eigenen Vermögen steht, bei Cam- pingfahrten ins Ausland nach dem Rechten zu sehen. Wie es dabei oft aussieht, das illu- strieren die Beschwerden italienischer Stel- len, die an Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig lassen. In Deutschland gibt es eine vom Bayeri- schen Staatsministerium des Innern im ver- gangenen Jahr erlassene und heute auch für die meisten anderen Länder verbindliche „Gemeinsame Bekanntmachung vom 5. Mai 1953 über das Zelten“. Darin sind Maßnahmen zum Schutz der„allgemeinen Sicherheit und Ordnung, insbesondere des Natur-, Forst-, Feld-, Wald- und Jagdschutzes, der Feuer- und Verkehrssicherheit, der öffentlichen Ge- sundheitspflege und Sittlichkeit... in 21 Details als auch für die Zeltler selbst not- wendig“ festgelegt. Der Zeltplatz- Wärter er- hält in dieser Bekanntmachung etwa die Be- fugnisgewalt eines Hüttenwirts in den Ber- gen, wobei nachdrücklich vermerkt ist:„Be- sonderes Augenmerk ist dem Schutze der Sittlichkeit zuzuwenden.“ Wie das jedoch, ab- gesehen von der obligatorischen Eintragung ins Zeltplatzbuch, erfolgen soll, ist nicht an- gegeben. Sind schon diese Dinge für Aufsichts- organe wie für die„echten“ Zeltler zum Aus- der-Haut-fahren, so ist das, leider immer mehr überhand nehmende Zeltrowdytum— vom Diebstahl bis zum nächtlichen Ueberfall, alarmierend! Die zwangsläufig dadurch im- mer strenger werdende Ueberwachung hat heute schon die„Freiheit“ des Zeltens, wie mamche andere Freiheiten auch, zu einer Farce gemacht— und das stille ungestörte Gasthofzimmer mit Balkon zu einer roman- tischen Angelegenheit, wie es einmal, zu Kanufahrers Pionierzeiten, wohl das Zelten War. Peter Pankratz Heather Jenner in London, Tochter eines Generals, konnte innerhalb von fünfzehn Jah- ren kürzlich die 5000ste Ehe vermitteln. Nur drei der durch sie vermittelten Ehen sind ge- scheitert. Frau Jenner dürfte somit die erfolg- reichste, mit der weisesten psychologischen Vorsicht arbeitende Heiratsvermittlerin der Welt sein. lichen Arroganz einer auf ihre Selbständig- keit stolzen jungen Frau, die zu sagen scheint: Ich brauche nicht unbedingt je- mand, der mir im Winter die Skier den Berg hinaufträgt, oder mir— du meine Güte! im Sommer den Rücken einkremt. Es ist kein Zweifel, daß Herr Müller sich in diesem Moment unbequemer fühlt als Resls Alleingereiste, die in so reizender Ueberzahl und menschlicher Uebereinstim- mung, hübsch gekleidet und gut gelaunt ihre Mahlzeit nehmen, die sie mal— be- sondere Urlaubsfreude— nicht selber zu kochen brauchten. Die Resl denkt sich ihr Teil, denn sie hat die Alleingereisten ins Herz geschlossen, und niemand soll sagen, daß man nicht aus den Urlaubsmenschen herauslesen kann, wie das Leben heute ist. „Einzelzimmer-Dame“ das ist eine statistische Formel geworden, hinter der tan orssts 1 . 0 n e. 2 5 D *— I — I N pixant sathain zacauts cnRirrt Sal ENA allerlei Schicksal verborgen ist. Etwas vom kraulichen Schaffenserfolg und Ordnungs- sinn ist darin, etwas gestrenge frauliche Selbständigkeit und viel heiterer Urlaubs- trost: sogar mancherlei politisches Völker- geschick, welches das Wort von den „Ueberschüssigen“ prägte, klingt hindurch; aber die Haupttendenz ist Freude als Be- lohnung für ein gutbestandenes Jahr. Die Resl jedenfalls denkt sich ihr Teil über die Alleingereisten und tut der kleinen Frau Klett auch einen Extraklecks Sahne auf den Nachtischpudding. Der Chef meint: „Es sind dieses Jahr alles angenehme Gäste. Manchmal kommen ja Ehepaare, bei denen man nicht genau weiß... Man denkt sich halt sein Teil.“— Die Resl sagt nichts da- zu, sie weiß, wie das Leben ist. Gerda Richter Veiß ist die große Mode In Paris ist Weiß längst erkorene Modefarbe. Was ier bekannte Pariser Modeschöpfer entwarfen, ist ausnahmslos aus wei- ßem Wollstoff angefertigt, angefangen von dem Dreiviertel- Mantel von Jacques Griſfe bis zu dem zweireihig gelknöpften Deuæ-pièce von Balen- ciaga. Besonders apart wirkt das Nachmittags- kleid aus weißem Tuch, das Jacques Heim entwor- fen hat. Das gürtellose, durckgeknõpfte Modell setzt allerdings eine aus- gezeichnete Figur voraus. Sportlich- schic ist das weiße Jerseykleid von Jean Desses, das tief ein- gesetzte Aermel hat und ebenfalls durchgełknõpft ist. Aus dem Hause Pierre Balmain stammt der weiße Jersey mantel der durch die aufgesetzten Patten- taschen in Brusthòhe seine besondere Note bekommt. 4 Auch dieses Jahr werden heiße JIage kommen Dann ist Weiß die erkorene Farbe der Modeschöpfer Dieser verregnete, kalte, unfreundliche Sommer! Wann gab es das schon einmal? Die Aeltesten können sich nicht besinnen, jemals ein solches Wetter erlebt zu haben. Dennoch, eines ist sicher, dafür sorgt schon der ewige Wandel der Natur selbst, ganz ohne sommerliche Hitze werden wir auch in diesem Jahr nicht bleiben. Eines Tages wird sie da sein und all die angestaute Freude am Erlebnis des Sommers wird dann ein doppelt schönes Erlebnis sein. Für diese strahlend schönen Tage haben die Modeschöpfer die weißen Kleider er- koren, nicht nur am Strand oder in den Ferien, sondern auch in der Stadt. Im folgenden bringen wir einige Bei- spiele, wie bekannte Pariser Couturiers sich mit diesem Modethema auseinandergesetzt haben. Jacques Heim beispielsweise hat ein leichtes Wolltuch verwandt, um es gemäß seiner die ganze Kollektion durchziehenden Trompetenlinie so aufzumachen, daß es ohne Unterbrechung in der Taille bis über die Hüften hinaus eng am Körper entlang ge- führt wird, um dann erst in weiten Falten aufzuspringen. Das bevorzugteste Material für weiße Sommerkleider scheint jedoch Wolljjersey zu sein. Jean Desses zeigt ein vollständig durch- geknöpftes, kragenloses Kleid mit sehr tief eingesetzten Zermeln und gleichmäßigen seitlichen Faltengruppen im Rock, die erst in Hüfthöhe beginnen. Bei Gres war ein weiches weißes Kleid zu sehen mit hochge- führter Halslinie, die dadurch besonders zur Wirkung kam, daß darüber in starkem Kon- trast ein schwarzer Pullover mit tiefreichen- dem V-Ausschnitt getragen wurde. Ebenfalls aus Jersey ist ein weißes klassisches Schnei- derkleid von Jacques Fath mit großen bis zur Taille reichenden Brusttaschen und ein in schmale Falten gebügeltes Hemdblusenkleid von Michele Lambert. Die Eleganz von klassischem, weißen Flanell konnte nicht länger verborgen blei- ben. Maggy Rouff verarbeitete ihn zu einem einfachen sehr elegant wirkenden Kleid mit einer eingesetzten marineblauen Blende; ein anderes von Pierre Balmain mit fächerför- mig gelegten Falten in Front unterstreſcht die individuelle Note der Trägerin. Beide Mo- delle haben kleine Reverskragen und wer- den auf drei Knöpfe geschlossen. Erstere verfügt über einen Faltenrock, der Rock des zweiten dagegen fällt gerade. Bei einem zweireihig geknöpften Deux-pièce mit loser Jacke aus weißem Cheviot placierte Balen- ciaga vier tiefsitzende Knöpfe und vier Klap- pentaschen, wobei die beiden oberen ver- hältnismäßig hoch und die beiden unteren nur wenige Zentimeter über dem Saum sitzen. Der blusige Rücken wird durch einen ebenfalls nur knapp über dem Saum be- findlichen Riegel zusammengehalten. Modernes Gesundheitswesen „Krankenhaus! Kraftfahrer nehmt Rücksicht!“ Wer kennt nicht dieses Schild— jene bequeme Verlegenheitslösung initiativeloser „Stadtväter?“ Wenn man nicht den Mut hat, geräuschvollen Lastwagen und Motorrad- verkehr aus dem Krankenhausbereich zu verbannen und umzuleiten, stellt man jenes blau-weiſze Schild auf, das jedoch praktisch Wirkungslos ist. Die an den Krankenhäusern entlang führenden Straßen werden ebenso durchrast wie alle anderen, und wer im üb- rigen ein geräuschstarkes Fahrzeug benutzt, kann es nach Passieren des blau- weißen Schildes ja doch nicht auf, Zimmerlautstärke“ ſuzieren— weil dies technisch eben nicht geht. Wann endlich werden die Städte, die heute vielfach den Betrieb von Nachtbars mit Auto- und Motorradlärm für wichtiger halten als die Ruhe der Bürger, aus ihrer Lethargie aufwachen und wirksame Maß- nahmen wenigstens zum Schutze der Ruhe im Krankenhausbereich treffen? Die gesetz- lichen Grundlagen sind vorhanden! Hygiene- Beispiel Die einschlägigen Bestimmungen des Han- dels mit Lebensmitteln und die Hygiene- orschriften schützen zwar im großen und Sangzen den Verbraucher vor gesundheits- schädlichen Verkaufsweisen bei den einzel- nen Lebensmitteln. Das ideale wäre aller- ungs, wenn kein dem unmittelbaren Ver- zehr dienendes Nahrungsmittel unnötig von Menschenhand berührt würde. Bei Brot und ackwaren und vielen anderen Lebensmit- teln ist das aber noch weitgehend der Fall, 1 diese Artikel nicht abgepackt zum erkauf gelangen. Wie man auch hier mit verhältnismäßig einfachen Mitteln Abhilfe schaffen kann, zeigt ein Beispiel aus New Vork. Dort haben die Verkäuferinnen in Bäckerläden bequem erreichbar einen Sta- pel kleiner viereckiger Papierstücke vor sich liegen, ein Griff, und jedes Brot oder Bröt- chen wird mit einem Stück Papier erfaßt, um es dem Kunden in die Tüte oder Ein- schlagpapier zu verpacken. Kurwege für Her zkranke Herzkurwege durch den Kurgarten und die Umgebung des Heilbades wurden in Bad Salzschlirf eingerichtet. In drei Schwierig- keitsstufen angelegt, bieten sie Möglichltei- ten zu Spaziergängen zu ebener Erde ebenso wie zu Spaziergängen mit kleinen und mitt- leren Steigungen, die nach ärztlicher Ver- ordnung dem jeweiligen Krankheitszustand des Kurgastes angepaßt sind und eine we- sentliche Ergänzung der Kurmittel des hes- sischen Heilbades darstellen. Spielfilme in Kurorten Die Gestaltung eines guten, genesungs- fördernden Unterhaltungsprogramms zur Unterstützung der ärztlichen Verordnungen gehört bekanntlich seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Aufgaben der Kurdirektionen unserer Heilbäder und Erholungsorte. Auf Grund mannigfacher ärztlicher Erfahrungen weiß man den Wert sorgfältig zusammen- gestellter Kurkonzerte, Theateraufführungen Usw. im Rahmen des Heilplanes sehr zu schätzen. Während die Kurdirektionen be- müht sind, somit alles in ihrer Macht Ste- hende im Interesse der Kurgäste zu tun, scheint ihre Einflußnahme auf die in den Kurorten aufgeführten Spielfilme nicht im- mer ausreichend zu sein. Allzu aufregende, sadistische und Angst verursachende Filme sind jedenfalls für die meisten Kurpatien- ten ungeeignet und sollten zumindest in der Hauptsaison in den Heilbädern nicht gezeigt werden. Offensichtlich stoßen sich hier je- doch die Interessen der Kurverwaltungen mit denen der Einheimischen hart im Raum, die auf Grusel- und Kriminalfilme nicht ver- zichten wollen. Gewiß werden trotzdem Kompromißlösungen möglich sein, die in örtlichen Besprechungen mit den Film- theaterbesitzern, den Gemeinde- und Kur- verwaltungen gefunden werden müssen. Sträfklinge gegen Blinde Die Sträflinge machen den blinden Hand- werkern das Dasein noch schwerer als es ohnehin schon ist. In zunehmendem Maße werden auf dem Markt und im freien Ver- trieb Matten und Bürsten angeboten, die von Sträflingen hergestellt worden sind und zu einem so niedrigen Preis abgegeben werden, für den normalerweise überhaupt keine Ar- beit geleistet werden kann. Dies stellte jetzt erneut der Deutsche Kriegsblindenbund fest. Ausgerechnet Sträflinge seien es, die dem blinden Handwerker das Brot und den Lebensinhalt wegnehmen, obwohl für sie zahlreiche andere Beschäftigungsmöglichkei- ten bestehen. Diphtherie- Erkrankungen gehen zurück Bei der Diphtherie setzte sich nach Mit- teilung des Statistischen Bundesamtes die seit Kriegsende beobachtete rückläufige Ent- wicklung der Erkrankungsziffern auch im Jahre 1953 fort. Gemeldet wurden 18 342 Neuerkrankungen. Auf 10 000 der Bevölke- rung kamen 1953 3,74; 1952 4,30; 1946 sogar 33,03 Neuerkrankungen. Im Vergleich mit außerdeutschen Ländern liegen die Zahlen der gemeldeten Diphtherieerkrankungen im- mer noch auffallend hoch, was vermutlich dadurch verursacht wird, daß in der Bundes- republik nicht nur bakteriologisch gesicherte, sondern auch ausschließlich auf Grund klini- scher Diagnosen festgestellte Erkrankungs- fälle erfaßt werden. Die Diphtherieerkran- kungen verlaufen jetzt schwerer als bisher. Zunahme von Infektions- Krankheiten Nach Mitteilung des Statistischen Bun- desamtes hat 1953 in der Bundesrepublik Deutschland der allgemeine Stand der melde- pflichtigen Infektionskrankheiten gegen- über 1952 zugenommen. Während bei den gemeldeten Diphtherie- und vor allem Kinderlähmungserkrankungsfällen im Ver- gleich zum Vorjahr ein eindrucksvoller Rück- gang auftrat, sind die Erkrankungsziffern an Scharlach und Keuchhusten deutlich, die der übertragbaren Darmerkrankungen(Unter- leibstyphus, bakterielle Lebensmittelvergif- tungen, Ruhr) geringfügig angestiegen. Das Herz im Organismus Mit der Frage, welchen Beanspruchun- gen der menschliche Organismus während des Sexualaktes unterworfen ist, hat sich kürzlich die Medizinische Universitäts-Poli- klinik in Jena befaßt. Denn gelegentliche Beobachtungen von Schlaganfällen, akutem Herz- und Kreislaufversagen, ja sogar plötz- lichen Todesfällen während der Kohabitation zwingen den Arzt, diese Belastung in Rech- nung zu stellen und für den Patienten Fol- gerungen daraus zu ziehen. Die Untersuchungen haben, wie die„Me- dizinische Klinik“ berichtet, ergeben, daß der Blutdruck während des Sexualaktes bei der Frau oft bis zu 200 mm Hg und beim Manne auf 250 mm Hg ansteigt, der Puls zählt etwa 100 bzw. 140 Schläge in der Minute und das Herzschlagvolumen erhöht sich auf 130 bzw. 170 Prozent. Um einen Vergleich heranzu- ziehen: Die Steigerung des Blutdruckes er- reicht bei der Frau während der Preßwehen unter der Geburt nicht die Höhe, wie wäh- rend des Sexualaktes. Nun kommt noch hin- zu, daß das Milieu der Klinik, in dem die Untersuchungen durchgeführt wurden, dämpfend wirkte. Es ist also unter„norma- jen“ Umständen wohl mit noch höheren Wer- ten zu rechnen, wenngleich die individuellen Unterschiede nicht unbeträchtlich sind. Auf jeden Fall wird sich heute der Arzt ver- anlaßt sehen, bei Gefährdeten den Kreislauf durch Verordnung blutdruck- und frequenz- senkender Mittel medikamentös zu schonen. Schwerhörige vor Gericht In jeder Stadt sollte man versuchen, einen Menschen zu finden, der bereit ist, Schwerhörige vor Gericht als Dolmetscher zur Seite zu stehen. Die Gerichte und An- wälte seien im allgemeinen sehr erfreut, wenn derartige Dolmetscher ihnen im Verkehr mit den Schwerhörigen Zeit und Mühe sparen. Mit dieser Bitte wandte sich jetzt der Deut- sche Schwerhörigenbund an alle hilfsberei- ten Menschen in seinen einzelnen Ortsver- einen. Scharlach- Erkrankungen nehmen zu Gegenüber dem Jahre 1952, in welchem auf 10 000 der Bevölkerung 10,41 Neuerkran- kungen gemeldet wurden, ist nach Feststel- lungen des Statistischen Bundesamtes die Erkrankungsziffer des Scharlach auf 14,46 pro 10 000 angestiegen, wobei der Zugang an Neuerkrankungen im 4. Vierteljahr ein be- trächtliches Ausmaß annahm. Insgesamt wurden 70 841 Fälle gemeldet. Diese Jahres- ziffer erreichte jedoch nicht die zu Beginn des zweiten Weltkrieges für das Deutsche Reich beobachtete Erkrankungsziffer und lag auch unter der bisher in den Nachkriegs- jahren festgestellten Höchstziffer des Jahres 1950(18,23). Die Erkrankungen verlaufen jetzt im allgemeinen leichter als bisher. Die Sterblichkeit ist gering. MANNHEIM Mittwoch, 28. Juli 1954/ Nr. 173 Gestern im Stadtrat Bahnhofsvorplatz erneut zur Diskussion gestellt Studentenwohnheim und Röntgenabteilung der Krankenanstalten wurden beschlossen „Errichtung eines Studentenwohnheimes in Mannheim“,„Neubau einer Röntgen- abteilung der Städtischen Krankenanstalten“ und,, Umgestaltung des Bahnhofsplatzes“ waren die drei Punkte, die auf der gestrigen Tagesordnung des Stadtrats standen. Die beiden ersten wurden einstimmig angenommen, der dritte zurückgestellt. Das Studenten wohnheim, das nicht zuletzt auch zur Zeit noch im Bunker untergebrachte Mannheimer Hochschüler aufnehmen soll, wird einen Gesamtaufwand von 1 273 000 DM erfordern. Die Leistung der Stadt macht ein- schließlich eines Darlehens 703 000 DM aus. Das Bundesinnenministerium wurde gebeten, die restlichen 570 O00 DM aus Mitteln des Bundesjugendplans bereitzustellen. Einwendungen gegen die Vorlage betrafen unter anderem den Standort in N 6, die „Größe“ der Zimmer, die nur zehn Quadrat- meter messen werden, und die 46,30 DM be- tragende Monatsmiete, in der allerdings die Kosten für die Heizung sowie für die Be- nutzung von Gemeinschaftseinrichtungen wie Gesellschaftsräume und Bäder mit enthalten sind. Auch die Frage, ob sich die Hochhaus- Studenten(das Heim wird zehn Geschosse mit zusammen 160 Einzelzimmern umfassen) bereit erklären würden, eine zwölfmonatige Dauermiete zu zahlen, wo sie doch nur sieben Monate im Jahr studierten, und die restlichen fünf Monate vorlesungsfrei seien, spielte eine Rolle, Schließlich beugte sich die Versamm- lung der Notwendigkeit zur Schaffung einer derartigen Einrichtung. Auch den Neubau einer Röntgenabteilung in den Städtischen Krankenanstalten mit einem Gesamtkostenaufwand von 1 055 000 DM genehmigte der Stadtrat einstimmig. Als Begründung dafür wurde angeführt, daß die NRathaus- Kommentar Was ist für den Bahnhofsvorplatz nicht schon alles vorgeschlagen worden? Ab- gesehen davon, daß ganz Radikale das Emp- fangsgebäude halbwegs nach Friedrichsfeld verlegen wollten, sollte das Gebäude mit dem Platz an einen neun Meter hohen Eisenbahn- damm zu liegen kommen. Eine Riesenschnecke sollte den vor dem Bahnhof zusammenfließen- den Verkehr auf drei Ebenen verteilen; eine Fah rbahndiagonale auf Stelzen sollte zwischen dem Ostflügel des Bahnhof und dem Post- gebäude eine„Sprungsckhanze über die Bun- desbahn“ abgeben. Zuletzt hat man wohl ein- gesenken, daß eine weitere Ueberbrückung des Gleiskörpers einige wenige hundert Meter östlich vom Beckebuckel nicht übertrieben sinnvoll sein kann, wenn mit einer Straßen- unter führung in Verlängerung der Traitteur- straße gerechnet wird. Aber man kat gestern dem Stadtrat einen sehr stark reduszierten Plan vorgelegt, der nur eine Diagonalstraßen- verbindung Ring—L 15—Beckebuckel vorsieht, alles andere zunächst auf sich beruhen läßt, aber Ellenbogenfreiheit für alles schafft, was in den letzten Monaten, seitdem der Gedanke an die Drei- Etagen- Schnece fallen gelassen wurde und die Bundesbahn ihre Pläne dahin- gehend prdzisierte, daß nämlich keine ausge- fünrt werden können und alles beim alten bleibt, erwogen wurde * Die sprunghafte Planung, die vielleicht manchmal zu sehr aus dem Stegreif geboten Wurde, hat die Leute, die sich uber das Aus- sehen unserer Stadt Gedanken machen, min- destens so sehr beunruhigt wie die Interes- senten, die so oder so betroffen werden soll- ten. Vermutlich war es auch die nur zu sehr umsichtige Abfassung der dem Stadtrat gestern unterbreiteten Vorlage, die Gegenwirkung auf den Plun rief. In ihrer gestrigen Form läßt die Vorlage keine Abkehr von der„Sprung- schanze über die Bundesbahn“ erkennen, wohl aber konnte man zu der Auffassung gelangen, daß stufenweise ein Gesamteffebt herbeige- führt werden sollte, den niemand richtig will. Wir begrüßen es, daß der Stadtrat seinem Unbehagen Luft machte, ohne daß sich je- mand zu unrecht angetastet oder gekränbet fünlen mußte. Weder die Verkehrslinienfün- rung, noch die städtebauliche Konzeption kann heute schon als reif angesprochen werden. Was neuerdings in dem amtlichen Modell auch noch seinen Platz fand, ein zehnstöcheiges Bundhaus mit je vier Wohneinheiten auf der Etage, wäre gegenüber dem Bahnhof kaum ein erfreulicher Anblick, ebenso wenig wie die auf Stelzen gestellte Fahrbahn über den Gleis- ſeöyper. * Bei allem Respekt vor dem ernst zu neh- menden Willen der Männer, die ein großes und wichtiges Projekt auch einmal wieder aus dem Kopf bekommen wollen, um sich anderen drängenden Aufgaben zuwenden zu konnen, muß doch gesagt werden, daß die augenblickliche Situation sich eigentlich kaum grundsatzlich unterscheidet von der nach je- dem anderen Vorschlag, der in neun Jahren zu diesem Projekt gemacht wurde: Und was wurde wohl neute gesagt werden, wenn bei- spielsweise die Riesenverkehrsschnecke in- zwischen erbaut worden wäre? * Es ist gut, daß der Oberbürgermeister in ein Geprüch mit den Interessenten eingetreten ist, und es war auch wohl förderlich, daß er einen Unterschied zwischen Bauwilligen und Baufũkigen und Sepkulanten gemacht hat. Wir haben keine Vorspanndienste für die eine oder die andere Seite zu leisten, dürfen aber darauf hinweisen, daß die jüngst unterbreite- ten nichtamtlichen Vorschläge einen Willen der Besitzer und Eigentümer erkennen ließen, der für alle Verkehrsbedürfnisse und für dlie stadtebauliche Entwicklung Bewegungsfretheit lat. Nachdem gestern im Stadtrat jede Fest- legung abdisputiert wurde, möchte man allen Beteiligten nur raten: Nützt jetzt die Situa- tion zu einem Aushandeln dessen, was für das Gemeinwesen das Günstigste ist. F. w. Je. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Donnerstag früh: Wechselhafte, vorwiegend starke Bewölkung, besonders nachmit- tags Regenschauer, kühl bis nur mäßig warm, westliche Winde. Anforderungen, die heute an die Röntgen- abteilung gestellt würden, auf Grund räum- licher und technischer Mängel dieser weit über den Kopf gewachsen seien. Nach den Plänen des Hochbauamtes ist ein dreigeschossiger Anbau an der Rückseite des Mittelbaues der Krankenanstalten vor- gesehen, durch den man eine zentrale Lage der Röntgenabteilung und ihre unmittelbare Verbindung mit dem Hauptgebäude und be- sonders mit der chirurgischen Abteilung er- reichen will. Nach Fertigstellung der Rönt- genabteilung könnte der von ihr jetzt be- nützte Saal zur Unterbringung der Apotheke verwendet werden, deren gegenwärtige Räumlichkeiten ebenfalls unzulänglich sind. Stadtrat Barber(CDU) unterstützte die Vorlage mit einem Hinweis darauf, daß er selbst festgestellt habe, wie schlecht die Röntgenabteilung im Augenblick unter- gebracht sei, als er sich habe„durchleuchten“ lassen. Meinte ein aus den Reihen der kom- munistischen Fraktion kommender, auf Bar- bers„wohle“ Proportionen gezielter Gegen- ruf:„Was, hawwe die so starke Apparate dort?“ Diagonalen ohne Gegenliebe Zeitlich nahm die Frage der Umgestal- tung des Bahnhofsvorplatzes den größten Raum in Anspruch. Man war sich zwar einig, jetzt noch keine endgültige Entschei- dung zu treffen, stapfte und wühlte sich je- doch tapfer in den mit diesem Projekt zu- sammenhängenden Problemdschungel. All- gemein wurde der von der Stadtverwaltung unterbreitete Planvorschlag als noch nicht „ganz fertig“ und in dieser und jener Ein- zelheit verbesserungsbedürftig betrachtet, Mit am wenigsten Sympathie fand die in dem städtischen Plan vorgesehene Diago- nalstraße über das Quadrat L 15 in Richtung Lindenhofüberführung. Stadtrat Locherer (KP) nannte die ebenfalls geplante öst- liche Ueberführung zum Lindenhof als „Sprungschanze über die Bundesbahn“ einen „Verkehrspolitischen Unsinn“ und schloß sich den von uns bereits veröffentlichten For- derungen der FDP in ihren wesentlichen Punkten an. Meinte der Oberbürgermeister: „Hauptsache, daß wir nichts machen, was der Regelung eines künftigen gesteigerten Verkehrs im Wege steht.“ Der Vorschlag des OB, die Vorlage noch- mals an den Technischen Ausschuss zu ver- weisen mit der Auflage, daß dieser zunächst die als im Interesse der betreffenden Grund- stückseigentümer als vordringlich betrach- tete Festlegung der Baufluchten am und um den Hauptbahnhof festlege, fand einstim- mige Gegenliebe. Ganz im Gegensatz zu einem der Tages- ordnung angehängten KPD-Antrag, der den städtischen Lohn- und Gehaltsempfängern mit einem Seitenblick auf die Lohnforderun- gen der Industriegewerkschaft GTV bis zu deren„Regelung“ ein Ueberbrückungsgeld von 20 DM monatlich gewähren wollte. Bür- germeister Trumpfheller meinte dazu, der Stadtrat könne die Festlegung einer solchen Vorleistung nicht beschließen und damit in schwebende Verhandlungen zwischen den Tarifpartnern eingreifen, deren Ergebnis abgewartet werden müßte. Außerdem habe die Gewerkschaft, die in dieser Angelegen- heit doch Wortführer der Arbeitnehmer sei, keine, und das bestätigte DGB-Ortsausschuß- Vorsitzender K. Schweizer, derartige Forde- rung an die Stadt gestellt. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der KD abgelehnt. rob 50% 8 H. 4 V5 3 II N b νο E ire G Act, MDD OI SND D e c U VJ N Ke rar u 11 N 10 5 N 2 8 N 65 8 ieee . 2 N 9 92 95 Noch eine Visitenkarte der Studt Mannkeim: Das wenig einladende Gelände zwischen Stern. warte und Eisstadion, auf dem sick früher einmal der Friedrichspark befand. Auch mit diese, unseren kurpfälzischen Nachbarn prũsentierten Visitenkarte werden sich die Stadtväter be. schäftigen müssen. Heute braucht man fast einen Marscheompaß durch das unwegsame Gelände. Mannheim im Spiegel des Tages Leiche geländet Am Montagabend wurde aus dem Alt- rhein bei Waldhof die Leiche eines sieben jährigen Jungen geländet, der seit dem 24. Juli vermißt wurde und wahrscheinlich beim Spielen am Wasser in den Altrhein fiel. Betriebsunfall Auf einem Käfertaler Bauplatz rutschte ein 23jähriger Arbeiter auf einer Treppe aus Die weisse Wäsche war ein Fleck auf der Vertreterweste Veruntreuungen, fingierte Bestellungen, Schlamperei und 12 000 DM Schaden Ein„Führungsbeispiel für Untervertreter“ nannte der Vorsitzende des Schöffengerichtes den 33jährigen Angeklagten, dessen sich ständig wiederholende Ausdrücke wie„so ungefähr“ oder„ich glaube doch“ die Basis für kaum zu übertreffende Schlampereien innerhalb seiner mit dem Verkauf von Bett- Wäsche beauftragten Angestellten war. Das Gericht versuchte in einer mühevollen Be- weisaufnahme diese verschlampte, verloren- gegangene oder versetzte Bettwäsche im Gesamtwert von rund 12 000 DM wieder- zufinden— ein erfolgloses Unternehmen, des- sen Fehlschlag vom Angeklagten unter an- derem auch mit„postalischen Mängeln“ ent- schuldigt wurde. Aber dann kam das Ein- geständnis des Mannes, der keine Autorität gehabt und das himmelschreiende Geschäfts- gebaren seiner Untergebenen achselzuckend gedlultet hatte:„Ich habe Ihnen nicht genug Auf die Finger gesehen“. Er war damals nach seinen Worten auch„kopflos und deprimiert“, Weil seine Ehe auseinanderzubrechen drohte. Inzwischen wurde sie geschieden. Im Oktober übernahm der Angeklagte, der in Rußland ein Auge eingebüßt und nach dem Kriege in kurzfristigen Vertretergeschäften gearbeitet hatte, eine Vertretung für Bett- wäsche. Das erste Manko war, daß er einige „Bekannte“ als Untervertreter einstellte, deren gerichtliche Weste nicht gerade weiß zu nennen war, was sich durch fröhliche Unterschlagungen der ihnen anvertrauten Pakete alsbald bestätigte. Schon die Bilanz vom Januar 1954 zeigte ein Defizit von rund 5000 DM, und dieser Fehlbetrag steigerte sich zu ungeahnten Höhen, als der Angeklagte selbst zu den Methoden seiner Leute griff, Wäschepakete gegen einen Anzug und einen Wintermantel in Zahlung gab und die immer größer werdenden“Löcher mit auf seine Familie lautenden, fingierten Aufträgen zu stopfen suchte. Leintücher wurden gegen perlenden Weihnachtssekt eingetauscht und das tollste Stückchen kaufmännischer Unfähigkeit und bodenlosen Leichtsinns leistete sich der tüch- tige Kolonnenführer in Norddeutschland, als er einem ihm völlig unbekannten Zigeuner, der unter vielerlei Namen gesucht und nicht mehr gefunden wird, Wäschepakete für über 5000 DM ohne Quittung in die bereitwillig offen gehaltene Hand drückte „Und in euren Sauladen sollen wir nun Klarheit bringen“, meinte der Vorsitzende kopfschüttelnd. Den Schöffen sträubten sich die Haare, als sie erfuhren, welche schwar- zen Geschäfte mit der weißen Wäsche ge- macht worden waren und man wurde den Eindruck nicht los, daß auch die dem An- geklagten übergeordnete Vertreterinstanz nicht ganz frei war, weil sie einen derart unfähigen Mann einstellte, nach den offen- sichtlichen Durchstechereien weitermachen ließ und ihm auf seine fingierten Aufträge hin neues Vertrauen und neue Ware schenkte. Alle Beteiligten scheinen hier nach Kräf- ten gebummelt zu haben. Anders läßt es sich nicht erklären, daß einer der Untervertreter seinen Schnaps- und Zigarettenbedarf mit Bettwäsche deckte, ohne zur Verantwortung gezogen zu werden, oder daß 500 Pakete ein- fach spurlos verschwanden. Die Wäschefirma sei mit ihrer Devise„Ver kauf um jeden Preis“ auch mit schuld, meinte der General- vertreter. Der Schuldige aus der Kette, der vor Gericht stand, wurde glimpflich zu acht Monaten Gefängnis und 100 DM Geldstrafe verurteilt. Der Vorsitzende äußerte sich nicht gerade schmeichelhaft zur Situation mancher Provisions vertreter. Und der Verurteilte ver- sprach, einen Teil der Wäsche wiederzufinden. Hoffentlich hat er Glück dabei, denn die zivilrechtlichen Folgen werden nicht gerade leicht sein. lex Das„halb Geschenkte“ fand besten Anklang Ein Vormittag als„Frollein“ im Sturm auf die Ausverkaufswaren Der Sommerschluß verkauf hat aus jeder Perspektive seine interessamten Seiten. Die Frauen erleben vor den Laden- theken etwas von dem Kampfgeist ihrer Urahninnen, die amazonengleich den Fein- dinnen mit Speeren und Keulen entgegen- traten— heute benutzt man Ellbogen und Einkaufstaschen. Die Ehemänner flüchten mit gefurchter Stirn vom häulichen Herd und sind grenzenlos dankbar, wenn es am Abend wenigstens Griesbrei gibt. Und die aufopfernden Helden des Ganzen, das Ver- kaufspersonal, lernen zu leiden ohne zu platzen, und die Kunst der orientalischen Höflichkeitsmaske.(„Doch wie es innen Aus sieht..) Diese letztere Perspektive erschien zur Betrachtung des Sommerschlußverkaufs die günstigste. Also meldete ich mich in einem großen Kaufhaus als„freiwilliges Aushilfs- personal für einen Vormittag“. Mein Arbeits- feld war die Stoffabteilung, meine Tätigkeit „Kasse abtragen“: Die Verkäuferin legt die Ware in ein Körbchen, das von der„Kassen- aAbträgerin“(oder wie der arbeitstechnische Ausdruck sonst noch heißt), zum Packtisch gebracht wird. Die Kunden nennen diese Zwischenträgerin„Frollein“ und schimpfen auf sie, wenn sie am Packtisch warten müssen. Um neun Uhr(es war am ersten Aus- Verkaufstag) stritt ich mich mit meinen Kolleginnen, die vom Studentenhilfsdienst kamen, noch charmant um jeden kleinen Gang. Um zehn glänzten die ersten Schweiß- tröpfchen auf meiner Nase, um elf brannten die Füge und um zwölf bat ich den Abtei- lungsleiter mit verlöschender Stimme, meine Mitwirkung als beendet anzusehen. Und was dazwischen lag? Zu Beginn kamen viele freundliche Damen, die sich mit„Entschul- digen Sie bitte, wo ist nach verschiede- nen Ständen oder inserierten Posten erkun- digten. Etwas später flüchteten sich die Ver- käufer vor dem wachsenden Trubel auf die Verkaufstische(„ein gutes Zeichen“, meinte der Abteilungsleiter), die Damen waren nicht mehr so freundlich und fragten ein- kach„Wo is Bald hörte man Laute von außerhalb der Mannheimer Stadtgemarkung.„Ach, ich bin jo so verwerrt“, sprach mich eine ältere Bauersfrau an, ‚mein Rechescherm is ver- jore gange un mei Päckche finn ich aach nimmer!“ Für ihre Nöte gab es eine Fund- stelle und eine freundliche Verkäuferin, die ihr suchen half. Ueberhaupt die Verkäufe- rinnen! Trotz Rippenstößen und Bedräng- nis verloren sie weder Nerven noch Höflich- keit, blieben geduldig, flink und hilfsbereit. Und damit entwaffneten sie selbst die krie- gerischsten Kunden. Den meisten Anklang fanden— in„mei- ner Abteilung,, zumindest— die modisch unabhängigen Waren und dann natürlich das„halb Geschenkte“. Während des Som- merschlußverkaufs sind die Preise um 15 bis 50 Prozent gesenkt, am meisten natür- lich bei den saisonbedingten modischen Artikeln. Ausgenommen von dem Schluß- Zeughaus reste Bis duf diesen Rest ist der Westflügel des Zeug- nauses abgetragen. Die Neuplanung sieht in je- dem Geschoß nur einen einzigen stutzenfreien Saal fur Ausstellungszwechce vor. Die bis zum Dach- first hinauf gemauerte Baclesteinwand mit den zbei übereinander liegen- den Fenstern stellt nur ein Provisorium dar. Sie mußte 1946 als„Schutz- mauer“ errichtet werden, um den benutzbaren Teil des Zeughauses gegen den zerstörten abꝛzuschir- men. Sobald der neue Westflügel unter Dach ist, wird die Mauer wie- der abgetragen denn die neuen Sale werden mit dem Altbau unmittelbar verbunden. Die Fassaden Werden originalgetreu mit dem gleichen Material, das 1777 beim Zeughaus- bau verwendet worden ist(roter und gelber Sandstein), wieder er- richtet. Auch das Mauer- Werk erhäͤlt die gleiche Stare(1,40 Meter); je- doch wird es heute nieht mehr in Bruchsteinmauer- Werle, sondern in Schütt- beton ausgeführt. 8. Foto: Steiger verkauf sind Haushalts- und Spielwaren, modisch nicht beeinflußte Lederwaren(wie Koffer und ähnliches) und Artikel aus Glas und Porzellan. Noch nie hat ein Ausverkauf seine Anziehungskraft auf das Publikum ver- loren, und bei manchen größeren Waren- häusern mußten für die„Trubeltage“ 50 Prozent mehr Personal eingestellt wer- den. Obwohl das regnerische Wetter man- chen auswärtigen Käufer zurückhält, ver- liefen die ersten zwei Tage zufriedenstel- lend, zumindest ohne Verluste. 11 und wollte sich an der Holzverstrebung eines Fensters im zweiten Stockwerk festhalten, Die Verstrebung löste sich, und der junge Mann stürzte durch die Fensteröffnung hin- aus und erlitt beim Aufschlag innere Ver- letzungen. 5 Aus Hunger in die Zelle Am 10. Juli hätte sich ein 25jähriger Mann zur Verbüßung einer Gefängnisstrafe wegen Betrugs und Steuerhinterziehung melden sollen, zog es damals aber vor, auf leisen Sohlen zu verschwinden. In Mannheim ö plagte ihn allerdings derart der Hunger, daß er sich freiwillig auf der Polizeiwache in Neuostheim meldete. ö — 2 2 1 Bel Verstopfung 8 Bie woßlachmecken den og. N. 25 5 In Apofh. und Nrog, MUSTER GHATIS Filmspiegel Alster:„Mandy“ Eine glückliche Ehe ist in Gefahr, durch die verschiedenen Auffassungen der beiden Eltern Über die Erziehung eines taubstum- men Kindes auseinanderzugehen, wird aber ii letzter Minute wieder zusammen- gekittet, weil sich der halsstarrige Vater doch noch von den großen Fortschritten sei- ner Tochter bei einem genialen Lehrer über- zeugen läßt. Das ist der Inhalt eines eng- lischen Filmes, dessen Hauptanliegen in teilweise erschütternden Szenen und einer sauberen Fotografie plastisch zum Ausdruck kommt, dessen als Rahmen gedachte äußere Handlung aber von der Regie mit zuviel über dramatischen Akzenten ausgestattet worden ist. Eine oft stark hervortretende Trägheit im dynamischen Ablauf und einige vom Drehbuch offenbar gewollte, nicht immer überzeugende Ueber zeichnungen der handelnden Charaktere schwächen die Wir kung des sonst mit echter Menschlichkeit durchdrungenen Filmes ab, obwohl die Besetzung mit Phyllis Calvert, Jack Haw- kins, Terence Morgan und Godfrey Tearle mit eindrucksvoller Interpretation bemüht ist, diesen Mangel auszugleichen. Db Capitol:„Erbschaft um Mitternacht“ Eine Parodie auf die Unzahl moderner Kriminalfilme will dieses Erbschaftsinter- mezzo amerikanischer Bauart sein. Dazu gehört aber nach unserer Auffassung zu- mindest eine Prise echter Humor und mehr als das knappe Dutzend Bonmots, die Bob Hope im Verlauf dieser„zum Schreien ko- mischen Komödie“ losläßt. Dazu gehört auch mehr als ein bloßes Nachäffen all jener auf Nervenkitzel abgestimmten Thril- ler-Szenen mit gierig glänzenden Irren- augen, Krallenpfoten, geheimnisvollen Gän- gen und einem neckischen Rätselraten, wer nun eigentlich dieser Unhold ist. Vor allem aber sollten bei einer Parodie ein spritziger Dialog und eine straffe, einfallsreiche Regie zu zeigen versuchen, wie man es besser macht. Vielleicht wäre es kein Schaden ge- wesen, wenn Regisseur Elliot Nugent und seine Mannen, bevor sie so tatkräftig ans Werk schritten, das berücksichtigt W wete. . Termine Gewerkschaft Textil-Bekleidung. Am 28. Jull, 19.30 Uhr, Versammlung für die Arbeitnehmer der Bekleidungsindustrie im Erdgeschoß des Gewerkschaftshauses, O 4, 8-9. Thema:„Pie f lohn- und tarifpolitische Situation nach der Aufkündigung des Lohntarifs für die Beklei⸗ dungsindustrie“; Referent H. Haas, Stuttgart. Arbeitskreis„Fiim und Jugend“ gibt 1 Besuchern des Sommerprogramms Gelegenheit, sich über die gesehenen Filme mit Fachleute, zu unterhalten. Der Arbeitskreis veranstalte am 28. Juli, 19.30 Uhr, im Amerikahaus 21 Diskussionsabend. Diskussionsleitung Pr. Kur Joachim Fischer, Heidelberg.. Wir gratulieren! Johannes Walter, Wen heim, D 5, 10, wird 70 Jahre alt. Das Fest 0 goldenen Hochzeit begehen die Eheleute Buß, und Rosa Sprenger, Mannheim, Diffenéstr. 20 Wobin gehen wir? Mittwoch, 28. Juli: Capitol:„Erbschaft 5 Mitternacht“; Universum:„Schicksal“; Kan „Lili“; Alster:„Mandy“; Palast 9,50, 5 22.20 Uhr:„Auf des Degens Spitze“; Kerippio haus, M 7, 16, 19.00 Uhr: Vortrag über 7. bereitung zur Teilnahme an Zuverlässige 1 fahrten“(ADAC-Jugendgruppe); Amerikahs 16.00, 18.00 Unr: Filme„Sport verbindet 1 Völker“, 19.30 Uhr: Diskussionsabend(Arbei kreis„Film und Jugend). N 94 Nr. * Wirh wird m. b von ages im g. lunge troge Very städt wege unse: ren bark tigen und siert stellt Ange ieee ö — Stern. dieser ter be. egsame g eines halten. junge ig bin- e Ver- ähriger Sstrafe iehung or, aut 0 mheim ö er, daß che in E — 2 2 * 8 3 5 125 5 ritziger e Regle besser len ge. nt und ig ans hätten. wete. 28. Jull, nehmer oh des 1:„Die ich der Beklei- tgart. 5 allen genheit, leuten nstaltet s einen r. Kurt Mann- est der Eugen str. 20, aft um zamera: 11, 50, . — f 5 Nr. 173/ Mittwoch, 28. Jul 1934 MORGEN Kinder dürfen keine Schulden machen Die Eltern tragen dafür Man muß sich oft selbst wundern, auf was für Gedanken man kommt. Ich hatte einen Weg zum Finanzamt, in dessen Nähe eine höhere Schule ist. Unterwegs be- merkte ich, daß sich zwei Käsehoch balgten und dag dem einen wenigstens 3, DM aus der Hosentasche rollten. Ich nahm die 5,.— DM auf und fragte, wem denn das Geld von beiden gehörte und wofür man denn so viel Geld benötige. Während der andere überhaupt kein Geld bei sich hatte, besaß der zweite diese besagten 5,.— DM. Der erstere sagte, er brauche kein Geld, da er ja einen Wochenfahrschein für die Straßenbahn hätte, und was sonst gekauft werden müßte, erledigte Vater oder Mutter. Der zweite wiederum mit seinen 5,.— DM betonte ausdrücklichst„die paar Mark“. Er erhielte jede Woche von seinem Vater 5,.— DM für die Schule, zum Schnökern, für Kino und was es alles so gäbe. Auf meine Frage, ob derm auch etwas übrig bliebe, sagte er schlagfertig:„‚Wie kann davon noch etwas übrig sein, es ist ja noch viel zu wenig, und wenn ich kein Geld mehr habe, hier neben der Schule, der schreibt alles auf. Vater und. Mutter wis- sen das nicht, aber ich schlingele mich im- mer so durch“. Auf meine weitere Frage, wieviel Schüler denn alle anschreiben“ liegen, meinte er, das kãme nur auf ihn an, wenn er für die anderen ‚gutsagte, be- kämen sie auch alles. Da gerade Pause war, horchte ich den Jungen weiter aus und sagte, daß man doch unmöglich wöchentlich 5.— DM für sich allein aus- geben dürfe, wWwo viele seiner Klassenkame- raden keinen Pfennig hätten.„Ach“, sagte er,„meine Mutter läßt auch anschreiben, was Vati nicht weiß! Und wenn sie mir Vorhaltungen macht, weiß sie ganz genau, daß ich sie dann verraten kann!“ Hier sind wir also an dem Punkt an- gekommen, um den es sich handelt. Ich er- fuhr dann weiter, daß der Schüler immer vieles auf Kreide holen mußte und schließ- lich hätte er es sich auch so angewöhnt. Wir konnten uns leider nicht weiter unter- halten, weil geschellt wurde und die bei- den Jungen lustig winkend, in die Schule liefen, als sei nichts geschehen. Ich selbst sprach dann noch mit dem Leiter der Schule, der selbst dagegen kämpfte, daß derartiges unterbleiben sollte. Erst meinte er: Da sitzt nun ein Sohn besserer Eltern, was kann man dagegen die Verantwortung/ Leichtsinn muß im Keim erstickt werden schon urtermehmen?““ Dennoch meinte ich, daß beim nächsten Elternabend dieser Fall, wenn auch die Namen verschwiegen Werden sollten, zumindest zur Sprache ge- bracht werden müßte. Ich sagte weiter, daß doch jede Klasse eine eigene Kasse habe für besondere Zwecke. Wenn man be- denkt, dag ein Schüler schon im Monat 20,.— DM zu vergeuden hat, ohne darüber Rechenschaft ablegen zu müssen, dann ist es wirklich kein Wunder, wenn solche Jun- gen später auf die Verbrecherlaufbahn kommen! Kinder dürfen grundsätzlich keine Schulden machen, sie dürfen noch nicht ein- mal merken oder sehen, daß die Eltern vom benachbarten Kolonialwarenhändler etwas vor dem Ersten“ auf Kredit holen. Eine Kinderseele wird schon dadurch vergiftet. Es sagt ganz einfach:„Was wollen denn meine Eltern, die pumpen ja auch über- All!“ Jeder Leichtsinn muß schon im Keim erstickt werden. Es ist besser für ein Kind, es hat kein Geld, als mehr sich in seinem eigenen Interesse geziemt. So besuchte ich kürzlich auch eine Ju- gendgerichtsverhandlung. Der Angeklagte War ganze 20 Jahre alt— früherer Abi- turient. Der Vater hatte ein großes Schuh- Warengeschäft, das der Sohn einmal über- nehmen sollte. Es war erschütternd und aufregend zugleich, als dieser junge Mensch seine Eltern für sein Vergehen verant- Wortlich machen wollte.„Mein Vater hat sich nie um mich gekümmert“, war die erste Entschuldigung bzw. Ausrede, um ein mildes Urteil dadurch zu erlangen. Was dann alles folgte, läßt sich denken: Der Enabe hatte das Gymnasium besucht, an Geld hatte es nie gefehlt, wo es gefehlt hatte, wurde es eben besorgt, Tanzsäle, leichte Mädchen, Diebstähle usw. waren die üblichen Nebenerscheinungen. Obwohl der Vater bereit war, alles wieder gutzumachen, konnte er jedoch eines nicht wieder gut- machen, nämlich das, was er an seinem Kinde versäumt hatte. Wie sich weiter her- ausgestellt hatte, lagen auch schon einige Vorstrafen vor, wo immer des jugend- lichen Alters wegen ein Auge zugedrückt worden war. Jetzt aber ging es ums Gamze. Als das Urteil auf Zuchthaus lautete, War uns allen klar, daß eigentlich der Vater auf die Anklagebank gehörte. Jeder der Zuhörer war sehr beeindruckt von dieser Tatsache, die zum Verbrechen geworden war. Uk) Dantons Tod von Schülern gespielt Als Georg Büchner„Dantons Tod“, sein am häufigsten gespieltes Drama, schrieb, War er knapp 22 Jahre alt, voll von revo- lutionären Ideen und wegen seiner politi- schen Aktivitäten verfolgt. Selbst in der Situation eines Umstürzlers, verfaßte er die Tragödie des gewissenhaften Revolutionärs, der seine Ideale nicht bis zum letzten durch- führen kann, weil er weiß, daß die Revolu- tion an einem Punkt angelangt ist, wo alles weitere Handeln zum Morden wird. Als Büchner ein Drängender war,(denn er stand am Anfang seiner Revolution) schrieb er das Drama des Zauderers, des passiven Helden, der als Wissender und daher als Pessimist dem Optimismus zum Opfer Fällt. Es war— obwohl es Büchners Lage entsprochen hätte— keine Verherrlichung der Revolution und der Freiheit, sondern die realistische Tragödie eines Menschen, der sein Ziel nicht über den Weg stellen kann. Die „Doppellen Lolſmen“ Isa und Jutta Günther machten gestern Vormit- tag für eine Viertelstunde auf dem Mannheimer Hauptbahnnof Station, von wo sie uns aus dem D- Zugfenster als beinahe erwachsene Damen Zu- winkten und einer Menge autogrammhungriger kleiner und großer Kin- der ihren doppelten Na- menszug auf's Papier schrieben. Die filmenden Zwillinge sind zur Zeit in „Der erste Kuß“ zu sehen, der im„Alhambra“ läuft. hwb/ Foto: Thomas Die Theatergruppe Heidelberger Ober- schulen, die am Sonntagabend im Karl- Friedrich- Gymnasium„Dantons Tod“ spielte, kam dieser Auffassung sehr nahe. Zwar überwog zuweilen— schließlich Waren es Jugendliche, die hier inszenierten und spielten— die freiheitliche Idee, manchmal auch ein Pathos, das dem Stück nur auf dem ersten Blick zukommt. Die Darsteller waren alle um eine stil- gerechte Aufführung bemüht. Besonders angenehm fiel Dirk Oertel als Danton und Hansgünther Heyme, der auch Regie führte, in der Rolle des Camille auf. Dem Darstel- ler des Robespierre hätte man eine etwas sorgfältigere Diktion gewünscht. 11 Handwerkliche Leistung herrscht nicht überall vor Im Zeichen der Zusammenarbeit von Ge- werbeschule und Fleischerinnung fand in der bis auf den letzten Platz besetzten Aula der Gewerbeschule C 6 dieser Tage ein Vortrags- abend statt. Obermeister Selz er schilderte in einem Lichtbildervortrag Eindrücke von seiner Studienreise nach Schweden. Er berichtete über Land und Leute, aber auch über das Fleischereigewerbe, das Gesicht der Flei- scherläden und Verkaufsmethoden im Nor- den Europas. 70 Prozent des Verkaufs werden in genossenschaftlichen Verkaufs- stellen getätigt, nur noch 30 Prozent des Ge- samtfleischumsatzes werden handwerklichen Betrieben zum Verkauf angeboten. Die Kundschaft ist sehr wählerisch und an- spruchsvoll. In Selbstbedienungsläden sieht man die Wurst- und Fleischwaren hübsch säuberlich in Cellophan verpackt. Fachvorsteher Romacker dankte dem Obermeister für seine mit reichem Beifall aufgenommenen Ausführungen und brachte zum Ausdruck, daß wir froh sein könnten, in einem Land zu leben, in dem handwerk liches Können im Fleischerberuf immer noch hoch im Wert steht. Anschließend sprach Handlungsbevoll- mächtigter Paul Strackholder über Ent- stehung und Verwendung von Cellophan- därmen und Cellophan als Verpackungsmate- rial in Fleischereien. Recht anschaulich führte er vor, wie eine Aufschnittpackung rasch an- gefertigt wird und mit 1. DM oder 2,.— DM (also der Preis wird abgerundet, nicht das Gewicht) im Blickfeld einer Ladenecke zum Sich-selbst- Bedienen aufgestellt wird. er. Geschlossene Jalousien Die geschlossenen Rolläden eines Hauses in der Lampertheimer Straße zeigten einem Dieb, daß dort niemand daheim war. Leider hatte er recht, denn er konnte nach seinem Einbruch in die Wohnung mit Beute im Wert von 400 DM ungestört und unerkannt ent- kommen. Arcus N. RES WFENDEN Ignorierte Bauordnung? Was geht im Rheinauer Siedlungsgebiet„Im Wirbel! vom In der Straße„Am Geheugraben“ wird z. Z. von der Elektro- Siedl. Gem. Bauges. m. b. H., ein Wohnblock erstellt. Man spricht von einem Zgeschoss. Bau mitten unter 1½ bis Ageschossigen Häusern. Die Angrenzer hatten im guten Glauben an die amtlichen Umlegungs- und Bebauungspläne die Grundstücke für Sied- lungszwecke übernommen und sehen sich be- trogen, sie tragen sich mit dem Gedanken, das verwaltungsgericht anzurufen. Sollen hier städtebauliche Sünden begangen werden, nur wegen der Wirtschaftlichkkeit? Was sagen unsere Stadtväter und die maßgebenden Her- ren der Stadtverwaltung dazu? Die Unantast- barkeit des kleinen Bürgers gegenüber mäch- tigen Baugesellschaften könnte hier bewiesen und demokratische Gleichberechtigung reali- siert werden. Die Angrenzer wünschen Ein- stellung der Bauarbeiten bis zur Klärung der Angelegenheit. Unterschriften der Grundstücksbesitzer Die Marktplatz-Leuchten haben einen Sturm von Protesten ausgelöst, die man nicht verstehen kann. Wo ist der Be- trieb, der ohne Fehler arbeitet und wo jede Planung auf Anhieb in Ordnung geht. Wo ist r Mann, der bei seiner Tätigkeit noch keine Irrtümer begangen hat. Schimpft nicht r kleine Eisenbahner oder Postler über seinen Betrieb. Ist der Arbeiter oder An- sestellte in der Privatindustrie gleicher Mei- nung wie der Chef. Man könnte wirklich mei- nen, daß die Stadt Mannheim die größten Stümper beschäftigen würde und dabei sind diese Herren genau so tüchtig und gewissen- falt wie jeder andere Arbeitnehmer beim Staat oder in der Wirtschaft. Nur stehen diese Leute im Blick der Öffentlichkeit und jeder hat das Recht zu kritisieren. An anderen Stellen ind Miggriffe auf einen kleineren Kreis von Mitwissern beschränkt und deshalb auch nur einem kleineren Kreis bekannt. Vorsätzlich wird von keinem Beamten oder Angestellten der Stadt Geld verwirtschaftet und deshalb sind die Meinungen, wie persönliche Haftung, etwas Srob und unüberlegt. Man muß Lichtmessun- zen durchführen, denn diese sind in den Lehr- düchern noch nicht für alle Zwecke ablesbar. dest steht jedenfalls, daß gerade die Straßen- beleuchtung in Mannheim mit zu den besten gehört und daß sich diese Abteilung der Stadt sehr viele Mühe gegeben hat, um das Bestmög- liche mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu schaffen. W. Die Vögel schützen Zwei Einsender machen sich berechtigte Sorgen über die Abnahme unserer Singvögel und der Vogelwelt im allgemeinen. Als Haupt- schuldige werden dabei die Elstern und Katzen bezeichnet. Diese Begründung ist aber so ein- seitig, daß sie nicht unwidersprochen bleiben kann. Die Tiere folgen ja schließlich bei ihrer Ernährung ihrer von der Natur mitgegebenen Veranlagung, genau wie der Mensch auch. Schaden entsteht aber dadurch nur, wenn der Mensch durch unüberlegte Eingriffe das Gleich- gewicht der Natur stört und das bringt er ja auch tatsächlich meisterhaft fertig. Wie viel Tiere sind durch den Menschen schon ausgerot- tet worden, wobei gewisse Interessenten-Grup- pen immer wieder über die Schädlichkeit der einen oder anderen Tierart schreien. Als letz- tes Beispiel verweise ich auf die schändlichen und unmenschlichen Belchenschlachten am Bodensee. Unsere Singvögel nehmen in der Hauptsache so erschreckend ab, weil sie jeweils am Jahresende über den Alpen als gebratene Leckerbissen gefressen werden. Dazu kommt bei uns die ständige Verringerung der Vogel- hecken in Wald und Flur und neuerdings das Wegfangen der Vögel mit Fallen durch die Gartenbesitzer. Dabei werden ja nicht nur Spatzen gefangen, sondern auch Singvögel. Also nicht nur Elstern und Katzen verantwort- lich machen, sondern in erster Linie an der eigenen Nase packen. H. Gegen jeden Einheitsfimmel im Schul- wesen Die Ausführungen des Kultusministers, die Sie in Ihrer Samstagausgabe unter„Einheits- fimmel! veröffentlichten, werden allgemein als sehr eigenartig bezeichnet. Der Standpunkt, daß die in den letzten Jahren immer stärker werdenden Wirtschaftsoberschulen nicht als allgemeinbildende Anstalt angespro- chen werden können, beweist klar, daß die Herren im Kultusministerium leider schlecht von den Tatsachen unterrichtet sind. Eine Gegenüberstellung der Lehrpläne der Mann- heimer WO und der eines Realgymnasiums zeigt deutlich, daß die Anforderungen, die an W. müssen, die WO-Schüler gestellt werden, mit Ausnahme von Latein, durchweg die gleichen sind und daß die Schüler der WO sogar mehr lernen da sie zusätzlich durch die Wirt- schafts wissenschaften für das praktische Leben besser vorbereitet werden. Es bleibt nur zu wünschen, daß die angekündigten harten Aus- einandersetzungen in dieser Frage dazu füh- ren werden, daß die WO auch offiziell als allgemeinbildende Anstalt anerkannt wird. In der Praxis ist es ja bereits so, daß besonders in Wirtschaftszweigen ein Reifezeugnis der WO höher als ein Reifezeugnis eines Real- gymnasiums bewertet wird. K. Me. Vor der Laterne Seit Samstag, 10. Juli, sind die Anwohner der Eisenstraße auf dem Luzenberg in der Dage, den Gasverbrauch Mannheims zum Teil selbst zu überwachen. D. h. wenn eine Laterne vergessen wird und 24 Stunden leuchtet, wird das jeder entschuldigen. Aber wenn das Leuch- ten sechs Tage anhält? Besteht nicht die Möglichkeit, daß unser„Amt für öffentliche Ordnung“ den Beamten den Rat gibt, auch ab und zu ein Auge auf diese Dinge zu werfen. Oder ist es den Beamten nicht erlaubt, sich in die Aufgabenbereiche anderer Aemter einzuschalten? Das wäre ein Grund, um zwei von der Polizei zu verstehen, die sechs Tage lang an dieser Laterne vorbei gehen, ohne etwas zu unternehmen. H. Z. Rotes Licht und Radfahrer „§ 2 der Straßenverkehrsordnung bestimmt, daß jeder Verkehrsteilnehmer die Verkehrs- D. regelung mit Farbzeichen beachten muß. Für den Radfahrer gelten, wenn keine für ihn Allein bestimmten Signalgeber aufgestellt sind, die allgemeinen Fahrzeugsignale. Um am Kreisverkehr an der Kurpfalzbrücke die Signal- geber auf die notwendigste Anzahl zu be- schränken und die Uebersichtlichkeit der Ver- kehrsregelung zu wahren, wurden nur dort Signalgeber für die Radfahrer angebracht, Wo der Radfahrer den Fahrzeugverkehr kreuzt und daher eine vom übrigen Verkehr getrennte Verkehrsregelung erfolgen mußte. Zur Besei- tigung der aufgetretenen Zweifel wurde ver- anlaßt, daß bei der Einfahrt des Radweges vor der Kurpfalzbrücke ein Signalgeber für Rad- fahrer angebracht wird““. Städtisches Amt für öffentliche Ordnung Kikl HAMBURG BREMEN HANNOVER Möxsreg DORTMUND HAGEN ESSEN OBERHAUSEN Dösskldogf Klx WIESssADEN FRANKFURT MANNHETIM Hklbdklskge Srurre ART N eee 0 N N— , Damen- Gurnituren, zweiteilig, in guter Mischgurn-Oudlität, Hemdchen mit Spitzenab- schluß, Schlöpfer mit doppeltem Rand, in Lachs, Bleu u. Weiß. t. 42-48. Hemdchen u. 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Wie das Arbeitsamt mitteilt, handelt es sich da- bei um den ersten Versuch dieser Art im Bundesgebiet. Kriegsopfer sammeln für Kriegsopfer Heidelberg. Vom 29. Juli bis zum 4. August findet zum ersten Male seit 1945 in Nordbaden eine Landes-Haussammlung zugunsten der Kriegsopfer der Weltkriege statt. Der Erlös dieser Sammlung gilt dem Ausbau des Er- Holungs- und Fürsorgewerks dieser in Nord- und Südbaden einzigartigen Einrichtung. Die badischen Kriegsopfer besitzen in Baden- Baden ein eigenes kleines Erholungsheim, das sie einer Stiftung aus dem ersten Welt- Kriege verdanken. Um einen größeren Kreis rer Mitglieder in den Genuß eines Er- holungsaufenthaltes zu bringen, insbesondere aber auch, um die Erholungsverschickung der Waisen: und Beschädigtenkinder durchführen — ist ein weiteres Erholungsheim nötig. Landrätekonferenz auf Burg Hornberg Neckarzimmern. Die nordbadischen Land- räte trafen sich dieser Tage zu einer Infor- mationssitzung auf Burg Hornberg bei Neckarzimmern und erörterten aktuelle Fra- gen der Kreis- Selbstverwaltung. Die neue Gemeindeordnung, ein Entwurf über die Vor- prüfstelle für den Lastenausgleich und die Zusammenarbeit der Landratsämter mit den Straßenbauämtern standen auf der Tagesord- nung der Zusammenkunft, die unter Vorsitz von Landrat Dr. Ernst Ditton, Mosbach, statt- fand. Ferner wurden der Neubau der Lan- desfeuerwehrschule, die Förderung von Kin- dertagesstätten aus Landkreismitteln und Maßnahmen zur Rationalisierung der Ver- waltungsarbeit in den Kreisen debattiert. Verkehrsdirektor Fischer(Heidelberg) be- Tichtete über den organisatorischen Aufbau des Fremdenverkehrs in Nordbaden. In den Tod gelaufen Bruchsal. Drei Arbeiter, die bei der Elek- triflzlerung der Bundesbahn beschäftigt waren, wurden am Montagnachmittag in der Nähe des Bahnhofs Ubstadt von einem aus Richtung Heidelberg heranbrausenden Eilzug erfaßt, als sie einem D-Zug ausweichen woll- ten. Der 20 Jahre alte Eugen Kretzler und der 21 Jahre alte Ewald Göckel, beide aus Hambrücken im Kreis Bruchsal, wurden ge- tötet. Der 20jährige Ignaz Hillenbrand aus Bruchsal wurde schwer verletzt. Die Arbei- ter hatten sich vor dem Unfall wegen des starken Regens für kurze Zeit im Bahnhof Untergestellt. Der Unfall ereignete sich, als sie zu ihrer Arbeitsstätte zurückkehrten. D. Bender auf Weltkirchenkonferenz Karlsruhe. Der Bischof der evangelischen Landeskirche Baden, D. Julius Bender, wird an der Weltkirchenkonferenz teilnehmen, die vom 15. bis 31. August in Evanston bei Chi- Kkago stattfinden wird. Aus Baden werden ferner der Freiburger Universitätsprofessor D. Dr. von Dietze und Professor D. Dr. Schling, Heidelberg, teilnehmen. Einen Lastzug gestohlen Bretten. Auf dem Werkgelände eines Bret- tener Betriebes wurde aus einer verschlossenen Garage ein neuer Lastzug gestohlen. Als Täter konnte ein 28jähriger Hilfsarbeiter ermittelt werden, der die massive Garagentür auf- gebrochen hatte. Das Fahrzeug ist inzwischen Bei Oberacker sichergestellt worden, wo es der Dieb stehen ließ, nachdem er gegen einen Baum gefahren war. Pforzheim baut Einfachwohnungen Pforzheim. In der Pforzheimer Herren- striet-Siedlung vor den Toren von Birkenfeld werden sechs eingeschossige Wohnblocks mit je zehn Wohnungen gebaut. Für diese neue Siedlung von Einfachwohnungen bewilligte der Stadtrat von Pforzheim 117 000 Mark Er- schließungskosten. Erst im vergangenen Jahr Hatte Pforzheim im Eutinger Tal eine Sied- lung von 138 Einfach wohnungen gebaut, die von Räumungsschuldnern bezogen worden sind. Für die Errichtung einer Turnhalle in der Buckenbergschule, die Aufstockung eines Teiles des Reuchlin-Realgymnasiums und den Bau eines dritten Pavillons der Weiherberg- schule wurden 924 000 Mark genehmigt. Ziehen die Störche schon fort? Willstätt, Kreis Kehl. An der Straße von Willstätt nach Eckartsweier versammelten sich dieser Tage mehr als 25 Störche, deren Geklapper weithin zu hören war. Man nimmt n, daß die Störche schon Vorbereitungen für irren Flug nach wärmeren Gegenden treffen. Ein früher Abflug der Störche läßt auf einen frühen Herbst schließen. Flaggen am Friedenskreuz Bühl. Zum Zeichen der Dankbarkeit da- für, daß mit dem Waffenstillstand in Indo- china auf der ganzen Welt Waffenruhe ein- getreten ist, hat die Pax-Christi-Bewegung bei dem von ihr errichteten Bühler Frie- denskreuz eine große Fahne ihrer Bewegung und die Nationalflaggen eines asiatischen und eines europäischen Landes gehißgt. Wäh- rend die europäische Fahne im Laufe der Woche je nach der Staatszugehörigkeit der Pilger, die am Kreuz erwartet werden, ge- wechselt wird, bleibt bis zum 1. August als asiatische Flagge die aus Hiroshima stam- mende japanische Flagge gehigßt. Die Fahnen auf dem Kreuzhügel an der Bundesstraße 3 sollen, wie die Pax-Christi-Bewegung mit- teilt, die Vorbeifahrenden zum stillen Ge- denken an die Toten mahnen, die auf beiden Seiten gefallen sind. Mit dem Dank an Gott Will die Pax-Christi-Bewegung auch die An- erkennung für die ernsten Bemühungen der Staatsmänner verbinden, die dem unheil- vollen Blutvergießen ein Ende bereitet haben. Amtliche Wasserspiele sparen Millionen die wasserbaulichen Versuche am nachgebildeten Modell nicht aus Der Ingenieur kommt ohne Karlsruhe. Deutschlands größte Flüsse fließen zur Zeit in Karlsruhe, sozusagen unter Dach und Fach Das naturgetreue Zementmodell der unteren Hunte von Olden- burg bis zur Einmündung in die Weser und der Weser selbst wurde in rund sechs Mo- naten in einer der vier großen Versuchs- hallen der Bundesanstalt für Wasserbau Kilometer um Kilometer nachgebildet. Uber dreihundert Versuche wurden bereits„ge- fahren“. Würde hier nicht ernste Forschungs- und Entwicklungsarbeit geleistet, es wäre ein idealer Spielplatz für kleine und große Kin- der. Wie das Weser-Hunte-Modell, so dienen auch die weit ausgedehnten Modelle vom Rhein bei Düsseldorf und bei Speyer, von Donau und Inn bei Passau, vom Main zwi- schen Astheim und Volkach und vom Neckarkanal bei Poppenweiler den Unter- suchungen zur Verhinderung von natürlichen Schäden in und an den Wasserstraßen oder zur Nutzbarmachung und Einsparung von natürlicher Energie, Seit ihrer Errichtung in Karlsruhe hat die Bundesanstalt für Wasser- bau als Oberbehörde des Bundesverkehrs- ministerlums kaum drei Millionen DM ein- schließlich Personalausgaben und Investitio- nen gekostet, aber sie hat durch ihre Arbeit bereits zehn Millionen DM an Bau- und Reparaturkosten sparen helfen. Die Strö- mungsverhältnisse im Bereich von Wasser- werken, Schleusen, Stauwehren und Pfeilern, in großen Hochwasserüberflutungsgebieten und Gezeitenbereichen lassen sich nicht theo- retisch berechnen. Die Ingenieurpraxis kommt daher ohne die wasserbaulichen Ver- suche am nachgebildeten Modell nicht aus. Einer der interessantesten Versuche zur Feststellung von Strömungsgeschwindigkeit und verlauf in den großen Fluß modellen vollzieht sich im Dunkeln: einige Meter senkrecht über der Mitte des zwei bis vier Meter breiten Flußlaufes ist eine Kamera montiert, die in kurzen, automatisch geregel- ten Zeitabschnitten die Fahrt der brennen- den Kerzen registriert, die am oberen Fluß- lauf„eingeschifft“ wurden, Die gefährliche Veränderung der Wasserstraßen geschieht, zum Beispiel im Rhein bei Düsseldorf, wo die bekannte Rheinuferstraße schon bedroht ist, durch das sogenannte Geschiebe von Ge- röll und Sand. Um die natürliche Geschiebe bewegung zu rekonstruieren, bedient sich die Wissenschaft kleiner Braunkohlenkrümel, die oben in naturgerechter Menge als Geröll und Geschwemm in den Flußlauf geschüttet wer- den. Sie verschieben sich wie das natürliche Geschiebe im Flußbett, werden hier in Mas- sen abgelagert, dort gefährlich stark weg- geschwemmt, so daß die Wissenschaft mit zlemlicher Sicherheit auf die natürliche Bodenbewegung im Flußbett schließen und entsprechende bauliche Gegenmahnahmen am Modell ausprobieren kann. Hie und da wird noch ein kleines, leuchtend rotes„Ge- schiebe“ aus Kunststoff in das Flußbett ge- streut, um den Hauptverlauf der Tiefen- strömung festzustellen. Eine weitere Abteilung der Bundesanstalt für Wasserbau dient der Forschung und Ent- wicklung im Erd- und Grundbau, weil sich beide Erfahrungsgebiete ergänzen. Auch hier wurden durch Untersuchungen des Bau- grundes auf Dichte und Tragfähigkeit bei ungezählten Projekten im Voraus Bauunter- haltungskosten gespart. Die Bundesanstalt arbeitet seit neuestem mit einem in der Bundesrepublik seltenen Gerät zur Bôden- drucksondierung, mit dem die Bodenverhält- Hisse bis zu zwanzig Meter Tiefe an Ort und Stelle des Projektes gemessen werden kön- nen. Eine besondere Anerkennung hat die Bundesanstalt kürzlich durch einen Auftrag der Regierung von Venezuela erfahren, Wo- bin die Beamten zu wissenschaftlichen Vor- arbeiten für den Bau eines staatlichen Dampfkraftwerkes berufen wurden, dt Die Wetterstation ist bereits abgebaut Weitere Proteste gegen das Vorgehen des Bundesfinanzhofes Heidelberg. Wirtschaft und Fremdenver- kehr im Gebiet von Heidelberg wehren sich dagegen, daß infolge von Einsparungsmaßg- nahmen des Bundesfinanzministers die Wet- terwarte auf dem Königstuhl bei Heidelberg binnen kürzester Frist aufgelöst worden Ist. Die Geräte sind bereits abgebaut, die Tätig- keit wurde eingestellt, und bis zum Ende die- ses Monats werden auch die Abwicklungs- arbeiten beendet sein. Wagenpark soll bis Januar modernisiert sein Nahschnellverkehr im Rhein-Main-Gebiet hat sich bewährt Frankfurt. Der Abteilungspräsident der Bundesbahndirektion Frankfurt, Willy Ku- Kielka, sagte, daß sich der mit dem Sommer- fahrplan 1954 für das Rhein-Main-Gebiet eingeführte Nahschnellverkehr bewährt habe. Die Bundesbahn sei bei ihrem Bestre- ben, den Nah- und Berufsverkehr rund um Frankfurt zu beschleunigen, von den Fahr- gästen vorbildlich unterstützt worden. Auch die niedrig kalkulierten Haltezeiten auf den Bahnhöfen— im Durchschnitt 30 Sekunden — hätten dank der Hilfe des Publikums bis- her eingehalten werden können. Allerdings, so sagte Kukielka, habe die Bundesbahn- direction Frankfurt durch verschiedene Um- stände bisher noch nicht alle benötigten 600 neuen Wagen für den Nahschnellverkehr er- halten können. Er hoffe jedoch, daß der Wagenpark bis zum Januar 1955 vollständig modernisiert sei. Kukielka küfidigte an, daß die Bundes- bahn mit Beginn des Winterfahrplans 1954 1955 den Nahschnellverkehr weiter verbes- sern wolle. Bisher seien die Wünsche des Publikums weitgehend berücksichtigt wor- 58 Das Fischerstechen in Ulm den, eine„Generalbereinigung“ könne jedoch nur bei einem Fahrplanwechsel vorgenom- men werden. Außerdem werde auch im Herbst 1954 der Verkehr auf den QAuerver- bindungen innerhalb des Direktionsbezirks Frankfurt, wie etwa die Strecken Darmstadt Odenwald, Gießen Limburg oder Geln- hausen— Gießen, beschleunigt werden. Eben- so werde der Verkehr von Marburg nach Frankfurt dann eine Verbesserung erfahren. Für das dicht bevölkerte Gebiet der Rheinebene mit seiner zahlreichen Industrie und hochentwickelten Landwirtschaft sind die ständigen Beobachtungen und Auskünfte des Wetterdienstes besonders wichtig. Die Wetterwarte Königstuhl konnte wesentliche Ergänzungen hierzu liefern, weil sie die Gegensätze zwischen dem Gebirgsklima und dem der Rheinebene zu messen und sich in- folge ihrer Höhenlage einen weiten Ueber- blick zu schaffen vermochte. Auch die Ver- kehrsluftfahrt hat sich ihrer Beobachtungen bedient. Der Schaden, der durch die hastige Auf- lösung der Wetterwarte Königstuhl ent- steht, läßt sich wirtschaftlich schwer berech- nen. Ebenso wird es in Fachkreisen aber kür unpassend gehalten, daß jetzt im ganzen Bundesgebiet Einsparungsmaßnahmen beim Wetterdienst nach Wirtschaftlichkeitsprüfun- gen vorgenommen werden, die der Bundes- rechnungshof veranstaltet hat. Die wissen- schaftliche Arbeit und die regelmäßigen Beobachtungen, die beim Wetterdienst an- gestellt werden, lassen sich in ihrer Bedeutung kaum mit derartigen Maßstäben erfassen. Ein weiteres Opfer des Wormser Unglücks Bundesbahndirektion Mainz: Lokomotivpersonal unschuldig Worms. Der 17 Jahre alte Helmut Wag- ner ist am Dienstag um 05.35 Uhr im Städ- tischen Krankenhaus Worms seinen schwe- ren Verletzungen, die er bei dem Omnibus unglück am Samstag davongetragen hatte, erlegen. Seit Sonntagvormittag hatte er das Bewußtsein verloren. Er litt an einer Quer- schnittslähmung. Damit hat sich die Zahl n zourde im Jubiläumsjahr der Donaustadt nach mehrjahriger Pause wieder durchgeführt. Kilo- meterlang saumten Zuschauer die Ufer, als um 25. Juli das Volhesfest seinen Anfang nahm. In historischen Kostümen ruderten von den beiden Ufern Ulmer Fischer mit ihren Booten aufeinander ⁊u, und wenn sie sich in der Mitte des Stromes trafen, versuchte einer den anderen ins Wasser zu stoßen, was von den Zuschauern mit Beifall und schadenfrokem Gelackter quittiert wurde. dpa-Bild der Toten auf 26 erhöht. Der Zustand der drei anderen Verletzten hat sich weiterhin gebessert. a Für die Hinterbliebenen der ums Leben Gekommenen sind inzwischen Spenden ein- getroffen, Der Ministerpräsident von Rhein- Jand-Pfalz, Peter Altmeier, hat, wie unser Mainzer Korrespondent meldet, am Dienstag telegraphisch dem Oberbürgermeister von Worms 10 000 Mark überwiesen. Dieses Geld soll entsprechend der Bedürftigkeit an die Hinterbliebenen der Opfer und an die An- gehörigen der Verletzten verteilt werden. Der Ortsverwaltung Worms der Gewerkschaft Holz wurden 3000 Mark zur Verteilung vom Hauptvorstand der Gewerkschaft in Düssel- dorf überwiesen. Der Bezirksvorstand des Deutschen Roten Kreuzes spendete 200 Mark. Außerdem haben fünf Wormser Betriebe Be- träge zwischen 150 und 300 Mark gespendet. An der heutigen Trauerfeier in Worms wer- den von der Landesregierung unter anderem Ministerpräsident Altmeier, der Kultusmini- ster und der Leiter des Sozlalministeriums teilnehmen. Die Landesreglerung hat an- geordnet, daß alle Dienstgebäude der staat- lichen und kommunalen Verwaltung und der Körperschaften des öffentlichen Rechts aus Anlaß der Beisetzung Halbmast zu flaggen haben. Die Bundesbahndirektion Mainz teilte mit, die bisherigen Untersuchungen über das schwere Unglück bei Worms hätten ein- Wandfrei die Schuldlosigkeit des Lokomo- tivpersonals ergeben. Der Lokomotivführer habe rechtzeitig Läute- und Pfeif-Signale gegeben und die Geschwindigkeit verringert. Den her ankommenden Omnibus habe das Personal zwar gesehen, jedoch keinen Grund zur Annahme gehabt, daß der Omnibusfah- rer entgegen den gesetzlichen Vorschriften noch vor dem Zuge den Bahnübergang zu kreuzen versuche. Obgleich vom Lokomotiv- personal die Schnellbremse gezogen wurde, als der Omnibusfahrer seine Geschwindig- keit nicht verringerte, habe das Unglück nicht mehr verhindert werden können. Aus der Hessischen Nachbarschaft Nicht mehr zu verantworten Heppenheim. Der Landrat des Kreises Bergstraße, Dr. Eckehardt Lommel, hat dem Kreistag mitgeteilt, daß eine höhere Schul- denlast als die derzeitige mit über 950 000 Mark für den besonders konjunkturempfind- lichen Kreis nicht zu verantworten sei. Er warne daher vor der Aufnahme weiterer Darlehen. Die Kreisverwaltung habe keiner- lei Betriebsmittelrücklagen und der ge- samte Kreishaushalt werde fast ausschließ- lich aus den Einnahmen der Gewerbesteuern in den Gemeinden und den Finanzzuweisun- gen des Landes bestritten. Die jetzige Schul- denlast entspreche einer Belastung von 6,44 Mark pro Kopf der Bevölkerung. Raubüberfall war Täuschung Darmstadt. Der„Raubüberfall“ auf den 72 Fahre alten Rentner und Kassierer Jakob Rhein ist aufgeklärt. Rhein hatte sich am 5. Juli auf der Polizei gemeldet und erklärt, er sei von zwei jungen Burschen auf dem Heimweg von einem Ausflug in Rüsselsheim miedergeschlagen und um 315 Mark beraubt worden. Die Burschen hätten ihm auch Ver- letzungen beigebracht. Durch Zeugenaus- sagen wurde inzwischen ermittelt, daß Rhein die Verletzungen erlitt, als er nach einem Zechgelage in einem Hausflur in Rüs- selsheim stürzte. Rhein erklärte bei einer neuen Vernehmnug der Polizei, er könne die Anzeige nicht mehr aufrechterhalten, weil er sich an nichts mehr erinnern könne. Neuer Kommentar zur Verfassung Wiesbaden. Der hessische Ministerpräsi- dent Dr. Georg August Zinn und der frü- here hessische Kultus- und Justizminister und derzeitige Richter am Bundesverfas- Sungsgericht Dr. Erwin Stein haben einen Kommentar zur Verfassung des Landes Hes- sen geschrieben, der im August in einem Bad Homburger Verlag erscheinen wird. In einer ausführlichen Einleitung gibt Ministerpräsi- dent Zinn einen Einblick in die hessische Geschichte, die geographische, bevölkerungs- politische, wirtschaftliche und politische Struktur des Landes. Er behandelt darin auch die allgemeine staatsrechtliche Ent- wicklung vom Zusammenbruch bis zur Bil- dung der Bundesrepublik und stellt die Ent- stehung der hessischen Verfassung und ihre Grundgedanken dar. Zwei Millionen DM für Bundeswohnungen Wiesbaden. Mit einem Gesamtkosten- Aufwand von zwei Millionen DM, die der Bund zur Verfügung gestellt hat, wird dem- nächst inn Wiesbaden mit dem Bau von 94 Zweier bis Fünf- Zimmerwohnungen kür An- gehörige des Bundeskriminalamtes und des Statistischen Bundesamtes begonnen. Die Bauleitung liegt in den Händen der Frank- kurter Siedlungsgesellschaft. Die Wohnun- gen sollen im Sommer 1955 bezugsfertig sein. Das Projekt schließt neben elf fünf-, drei- und zweigeschossigen Wohnolocks mehrere Einfarnilienhäuser in Reihenbau- Weise ein. Als zweiter Abschnitt ist der Bau von rund 60 Einfamilienhäusern vorgesehen, die ebenfalls als Reihenhäuser entstehen. Bei diesem Projekt sollen Grundstück und Haus später in das Eigentum der Mieter übergehen. Fünfjähriges Mädchen entführt? Bad Homburg. Seit Montagmittag wird die fünfjährige Gisela Berger aus Bad Hom- burg vermißt. Die Kleine befand sich zuletzt auf dem Heimweg vom Kindergarten und wurde noch hundert Meter vor dem Eltern- haus gesehen. Spielende Kinder berichteten, daz die kleine Gisela unweit des elterlichen Hauses in einen schwarzen Personenwagen einstieg. Der Fahrer des Wagens war in den letzten Tagen bereits Passanten aufgefallen, da er sich in auffälliger Weise Kindern ge- nähert hatte. Trotz umfassender Fahndungs- maßnahmen der Polizei konnten bis zum spaten Montagabend noch keine Spuren er- mittelt werden, um das Verschwinden des Kindes aufzuklären. eee B II CK NACH RHEINLAND-PFALZ Beginn der Tabak-Frühernte Speyer In den pfälzischen Tabakanbau gebieten begann in diesen Tagen die Früh- ernte, teilte der Geschäftsführer der pfäl. zischen Tabakanbauvereine, Oberlandwirt- schaftsrat Christian Kremm, am Dienstag in Speyer mit. Die Frühernte erstreckt sich in erster Linie auf Grumpen,. Mit dem Ab. ernten der mittleren und späten Bestände wird in etwa zehn Tagen begonnen. Nach Auffassung von Oberlandwirtschaftsrat Kremm ist auch in diesem Jahr wieder in der Pfalz mit einer qualitativ guten Ernte zu rechnen, die mengenmäßig jedoch nicht die Erträge des Vorjahres erreichen wird. Phantasiepreise für Jagden Speyer. Mit der Freigabe der noch be- schlagnahmten Jagden durch die franzs- sische Besatzungsmacht ab 1. Juli habe in Rheinland-Pfalz ein Sturm von Pachtinteres- senten auf die gemeinschaftlichen Jagd- bezirke eingesetzt, wobei vor allem durch jagdfremde Elemente zum Teil Pachtsum- men geboten würden, die man ohne Ueber- treibung als Phantasiepreise bezeichnen könne, verlautete am Dienstag von zustän- diger Seite in Speyer. Wie uferlos diese Gebote seien, beweise ein Fall im Norden des Landes, wo für einen Jagdbezirk mit Rotwildbeständen 22 Mark Jahrespacht⸗ summe pro ha geboten worden seien. Als vernünftiger Preis je ha könne man aber nur bis zu drei Mark annehmen. Die pas- sjonierten Jäger verfolgten diese Entwick- Die noble Straße Dieser mitreißende, erregende Groß- Roman um den Kampf zwischen reich und arm beginnt in dem heute neu erscheinenden Band 4 der Taschenbuch. Zeitschrift P e lung mit Besorgnis, Auch der Landesjagd- verband habe sich bereits eingeschaltet, um diese uferlosen Preissteigerungen zu ver- hindern. Klagen des Verkehrsgewerbes Pirmasens. Nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein hätten sich bisher alle Be- mühungen des Straßenbauamtes Kaisers- lautern ausgewirkt, die denkbar schlechten Landstraßen erster Ordnung im Landkreis Pirmasens auszubessern, erklärten Sprecher des Westpfälzischen Verkehrsgewerbes und der Bundespost in Pirmasens, Die Bundes- post, die im Landkreis täglich mit rund sechzig Omnibussen acht Tausend Fahr- gäste, davon 80 Prozent im Berufsverkehr, befördert, habe an ihren Wagen eine der- artig hohe Zahl von Federn- und Achsen- brüchen, Verschleiß an Reifen sowie Repa- raturen, daß ihr Linienverkehr immer noch ernstlich gefährdet sei. Trotz der anzuerken- nenden Arbeiten des Straßenbauamtes seien einige Verbindungsstrecken fast überhaupt nicht mehr befahrbar. Da der Straßen- zustand nicht zuletzt auf Transportfahrten kür Verteidigungsbauten zurückzuführen sei, habe der Bund die Verpflichtung, die Landesregierung bei den Instandsetzungs- arbeiten kmanziell zu unterstützen. Familiendrama in Gau-Bickelheim Alzey. Ein Familiendrama spielte sich, Wie die Alzeyer Gendarmerie erst am Diens- tag mitteilte, am Sonntagabend in einer Familie in Gau-Bickelheim ab. Ein junger Fhemann schlug plötzlich mit einem Hammer und einer Axt auf seine Ehefrau, seine Schwiegermutter und seinen Schwiegervater ein. Dabei wurde die Schwiegermutter le- bensgefährlich verletzt. Die Ehefrau und der Schwiegervater erlitten ebenfalls Verletzun- gen und mußten in das Alzeyer Kreiskran- kenhaus eingeliefert werden. Die Ursache für die Ausein andersetzung konnte von der Gendarmerie noch nicht gefunden werden Die Ermittlungen dauern noch an. 5 Suche nach Mainzer Mörder erfolglos Mainz. Die suche nach dem Mörder des in der Nacht zum Mittwoch vergangener Woche in Mainz erwürgt aufgefundenen Verkäufers Friedrich Rösch ist bisher ergebnislos geblie- ben. Die Mordkommission der Mainzer Kriminalpolizei hat ihre Fahndungen auf Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden aus- gedehnt. Von den einzelnen Polizeidirek- tionen sind Fotografien von Männern, die das Alter des mutmaßlichen Täters haben und durch ihre homosexuellen Neigungen bekannt sind, nach Mainz angefordert worden. Es trafen bereits Bilder ein, die den Zeugen vor- gelegt wurden. Es ergaben sich jedoch da- durch bislang keine neuen Anhaltspunkte. Nicht nach der Zahl der Anzeigen Mainz. Dienstvorgesetzte innerhalb der Polizei dürften niemals die Qualität der ihnen unterstellten Beamten von der Zahl der vorgelegten Anzeigen abhängig machen, betonte Regierungsdirektor Altmeyer von der Polizeiabteilung des rbeinland-pfälz schen Innen ministeriums in Mainz auf einer Tagung der Betriebsratsvorsitzenden aller Polizeidſenststellen in Rheinland/ Pfalz. Wenn ähnliches geschähe, war vorher von den Be- triebsräten festgestellt worden, würde der Bürger in dem Polizeibeamten niemals Freund und Helfer, sondern„eine Bestie“ schen. Ministerialdirektor Dr. Krauthausen, der stellvertretende Innenminister, betonte, daß die neuen Polizeigesetze dazu dienen sollten, die Polizei den Bürgern näher Zu bringen und die Bevölkerung davon 2u Überzeugen, in den Pollzisten Wirklich Freunde und Helfer zu haben. Von den Be- triebsräten wurde eine bessere Besoldung der Kriminalpolizisten in den unteren Dienstgraden gefordert, umunmanmmnmmummnmmnm mmm mmm Auf dem Fernsehschirm Mittwoch, 28. Juli 16.30 Jugendstunde 17.00 Wir helfen suchen 17.15 Für die Frau 20.00 Tagesschau 20.15„Hollywood-Melodie“ 4 20.40 Hin und Her“, eine Tragikomöcie von, Odön von Horvath f — 5 — — — —— * 1 g 5 zur D Der schaft bereit, der ei (Herde gewan Kajak Manns Nel Aufge Gusta⸗ gutes Schwe gut, c Siegf. gegen! Möbl. 2 v Scha Möpl. Noe., Mb. miet Garag Vern Hauf Mietin Woh heim Schv Leere Hd. ür, Graf Näh. 2.21. Ball vert van — Unt — Möbl. rufs Ang wau- Früh präl. Wirt- tag in ch in Ab- zändle Nach ktsrat er jn Ernte micht ird. 1 be. anzö- be in eres- Jagd- durch sum- ber- nen stän- diese orden mit acht- „Als Aber Pas- Wiek⸗ roh; eich neu ie N jagd- um Ver- den Be- Sers- ten Kreis cher und des- rund Fahr- Kehr, der- Sen- epa- noch ken gelen upt Ben- Arten hren „dle ings- im sich, ens- einer inger umer seine vater 1 le- d der tzun- cran- sache n der rden Iglos les in Voche Ufers blie- inzer auf aus- irek- e das und gannt 1. Es Vor- 1 da- te. en der der Zahl chen, von Falz einer Aller Venn Be- der mals stie“ Usen, onte, jenen r 2 u 2 Klich 1 Be- dung teren nenen mödlie —...— — — . 8 g * J Nr. 173/ Mittwoch, 28. Juli 1954 MORGEN Seite 7 — ͤ—H Titelverteidiger Gonzales bereits ausgeschieden Schon in der ersten Runde der Internatio- nalen Amateur-Golfmeisterschaft von Deutsch- land schied der Titelverteidiger Gonzales (USA) am Montag in Krefeld gegen seinen in Heidelberg lebenden Landsmann Arnold Hö- peke aus. Gonzales machte im letzten Drittel der über 18 Löcher gehenden Runde seinen aufänglichen Rückstand zum Teil wett, verlor aber mit zwei auf. Von den deutschen Teil- nehmern, die sich im allgemeinen gegen die ausländische Konkurrenz recht gut behaup- teten, schieden lediglich Schniewind(Bergisch- Land), Müller(Feldafing), Bierlein(München) und von Knoop(Wiesbaden) aus. Galland wurde Zweiter Der ehemalige Luftwaffengeneral Adolf Galland belegte bei der am Sonntag abge- schlossenen internationalen Flugsportwoche in Italien den zweiten Platz. Sieger wurde der Italiener Iginio Guagnellini auf„Rondone“. Galland flog einen„Piaggio“ und holte beim Schlußrennen mit 260.3 Kist den weitaus besten Schnitt heraus. Jahresbestleistung von Hilde Gerschler Die Deutsche Meisterin im Hochsprung, Frau Hilde Gerschler(USC Freiburg), stellte am Montagabend in Freiburg mit 1,60 Metern eine neue deutsche Jahresbestleistung im Hoch- sprung auf. Frau Gerschler erzielte die Lei- stung bei einem Durchgang des USC Freiburg zur Deutschen Mannschafts- Meisterschaft. Der„Große Preis von Europa“ auf dem Nürburgring Erste Deuſschitandstari de,, Silberpfeile 23 Fahrer sind gemeldet/ Der„Große Preis von Deutschland“ mit 25 Nennungen Die besten Autorennfahrer der Welt treffen sich am 1. August auf dem Nürburgring in der Eifel, wo in diesem Jahr der„Große Preis von Europa“ ausgefahren wird. Mit Spannung sieht die Sportwelt der Kraftprobe zwischen Merce des und den führenden italienischen und fran- zösischen Rennwagenfabriken entgegen. Das Untertürkheimer Werk ist zum ersten Male nach 15 Jahren wieder auf einer deutschen Rennstrecke mit seinen„Silberpfeilen“ am Start. Nach dem sensationellen Doppelsieg beim Großen Preis von Frankreich in Reims und der Niederlage in Silverstone England) werden die Untertürkheimer alles daran setzen, in Deutsch- land zu einem weiteren Erfolg zu kommen. Das Rennen auf dem Nürburgring wird von allen teilnehmenden Werken als Prestige-Frage gewertet. So ist zu erwarten, das sich die Fahrer einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern werden. Einsatz der Fahrer, motorische Leistung und Straßenlage der Wagen sowie die Qualität der Reifen sind die entscheidenden Kompenenten dieser schwierigen Prüfung, deren Ausgang völlig offen erscheint. In den 22 Runden(501,80 Kilometer) kann manches da- zwischen kommen. Miltenberger/ Steinhauer Weltmeister Ungarn weltbeste Kanu- Halion Deutschland bei der Nationalwertung an dritter Stelle Der Schlußtag der III. Kanu-Weltmeister- schaften in Macon brachte Deutschland, wie bereits berichtet, erstmals nach 16 Jahren wie- der einen Titelgewinn. Meinrad Miltenberger (Herdecke) und Ernst Steinhauer(Mannheim) gewannen die Welt meisterschaft im Zweier- Kajak über 500 m. Die erfahrene deutsche Mannschaft siegte in 1:54,7 Min. mit klarem Vorsprung vor den Schweden Lingfors/ Wred- berg(1:55,55) und den Ungarn Wagner/ Sovany (1:56, 6). Eine große Ueberraschung gab es im Einer- Kajak der Frauen, da die 21jährige Saarlän- derin Therese Zenz über 500 m in 228,7 Min. mit einer Viertellänge Vorsprung gegen die österreichische Slalom Weltmeisterin Fritzi Schwing! den Titel gewann. Erfolgreichste Nation war Ungarn, das mit einer Reihe jun- ger, konditionsstarker, technisch sogar noch verbesserungsfähiger Fahrer sechs Weltmei⸗ stertitel gewann. Deutschland belegte den dritten Platz. Miltenberger/ Steinhauers großer Sieg Schon in den Vor- und Zwischenläufen hatten Miltenberger/ Steinhauer sich als aus- sichtsreichste Mannschaft erwiesen. In der Entscheidung hatte das deutsche Boot einen glänzenden Start. Der große Spurtfahrer Miltenberger, der schon den zweiten Platz im Einer belegt hatte, legte eine hohe Schlagzahl vor, die der hervorragende Kämpfer Stein- hauer ausgezeichnet mithielt. 80 m vor dem Ziel verschärften die Deutschen unter großem Beifall ihrer Kameraden noch einmal das Tempo und konnten so die Angriffe der Schweden Lingfors/ Wredberg und der Ungarn Wagner/ Sovany abwehren. Nach 1:54,7 Min. schoß das deutsche Boot mit einer halben Länge Vorsprung durch das Ziel. Vierter Platz der Staffel Neben den Weltmeistern Miltenberger/ Steinhauer schlug sich aus dem deutschen Aufgebot am Schlußtag die Staffel am besten. Gustav Schmidt fuhr als Startmann ein 80 gutes Rennen, daß er nur knapp hinter Schweden wechselte. Auch Kleine hielt sich gut, doch nach dem zweiten Wechsel kam Siegfried Gunkel schlecht ab und verlor gegenüber Schweden, Ungarn und Oesterreich f Sonderzug des Mannheimer Turnkreises Bis jetzt liegen von den Vereinen des Mann- heimer Turnkreises 650 Anmeldungen zum Ba- dischen Landesturnfest vom 6. bis 8. August 1954 in Freiburg vor. Alle von den Vereinen gemeldeten Festteilnehmer müssen den von der Bundesbahn eingelegten Sonderzug benützen. Die Abfahrt in Mannheim erfolgt mn Anschluß an den von Weinheim kommenden und um 6.37 Uhr in Mannheim eintreffenden fahrplan- mäßigen Personenzug. Genaue Abfahrtszeiten werden noch bekannt gegeben. Die Fahrkarten werden nicht, wie ursprünglich angegeben, von den Bahnhöfen, sondern vom Turnkreis direkt an die Vereine ausgegeben, Sie können bis Freitag, 30. Juli, bei Otto Vogt, Mannheim- Seckerheim, Zühringerstraße 7a, jeweils in der entscheidend Boden. Auch das starke Finish von Miltenberger konnte die deutsche Staffel über den vierten Platz nicht mehr hinaus- bringen. Die neuen Kanu- Weltmeister 1954 Einer-Kajak, 500 Meter: Frederiksson(Schwe- den, 1000 Meter: Frederiksson(Schweden), 10 000 Meter: Hatlaczæy(Ungarn), Ac5οο-Meter-Staffel: Schweden. Zweler-Kaſak, 500 Meter: Miltenberger Steinhauer Deutschland), 1000 Meter: Gebrüder Meszaros(Ungarn), 10 0% Meter: Raub/ Wieder- mann(Oesterreich), Vierer-Kajak: 1000 Meter: Un- garn, 10 000 Meter: Schweden. Einer-Kanadier, 1000 Meter: Parti(Ungarn), 10 000 Meter: Vokner (Tschechoslowakei). Zweier-Kanadier, 1000 Meter: Lebhart/Lulla(Oesterreich), 10 000 Meter: Wie- land/ Halmia(Ungarn). Frauen: Einer-Kajak, 500 Meter Zens((Saargebiet), Zweier-Kajak, 500 Me- ter: Pinter/ Banfalvi(Ungarn). Rex Hartwig schlug Lewis Hoad im rein australischen Finale beim Nationen-Pokal in Deauville mit 1:6. 7:5, 6:3, 4:6, 6:1. Die beiden Australier gewannen das Doppel mit 6:2, 6.2, 7:5 über die Amerikaner Patty/ Stewart. US A-Meister Tony Trabert gewann das Tennis-Turnier in Colorado mit 4:6, 6:1, 7:5, 618, 9:7 über den„Veteran! Gardner Mul- loy. In Philadelphia war Vie Seixas gegen Art Larsen 6:3, 6:1, 4:6, 6:4 erfolgreich. 7 Link und Lehmann schnellster Krauler Mercedes-Benz hat Juan Manuel Fangio, Karl Kling, Hans Herrmann und Hermann Lang als Werkfahrer gemeldet. Mindestens einer von ihnen wird einen Wagen ohne Rad- verkleidung(Monoposto) steuern. Die großen Widersacher des deutschen Werks sind die ita- lienischen Ferrari und Maserati sowie Gor- dini aus Frankreich. Ferrari ist mit einer dreiköpfigen Werksmannschaft vertreten: dem Sieger von Silverstone, Froilan Gonzales(Ar- gentinien), Maurice Trintignant Frankreich) und Mike Hawthorn(England). Außerdem sind die Franzosen Louis Rosier und Robert Man- zon als Ferrari-Privatfaͤhrer mit dabei. Mase- rati hat vier Fabrikfahrzeuge gemeldet. Als Werkfahrer steht bisher allerdings nur der Argentinier Marimon fest. Auf Maserati-, Pri- vatwagen“ sitzen die Engländer Stirling Moss und Ken Wharton. Außerdem sind Prinz Bira (Thailand) und der Amerikaner Harry Schell als Maserati-Privatfahrer gemeldet. Gordini hat mit Jean Behra(Frankreich), Paul Frere (Belgien), R. Bucci(Argentinien) und einem vierten noch unbekannten Werkfahrer ebenfalls eine starke Fabrikvertretung nominiert. Zu diesem ausgezeichneten internationalen Auf- gebot kommen noch zwei deutsche Privatfahrer: Theo Helfrich(Mannheim) auf Klenk-Meteor und Rudolf Krause(Reichenbach) auf BMW. „Großer Preis von Deutschland“ Für den 17.„Großen Preis von Deutsch- land“, der für Rennsportwagen bis 1500 cem ausgeschrieben ist, sind 25 Nennungen einge- gangen. Dabei ist das englische Lotus Racing Team zum ersten Male auf dem Nürburgring. Drei Fahrer wurden gemeldet, an der Spitze und um dlas Neue Siege Fütterers und Dohrows a Die auf einer Finnlandreise befindliche deutschen Meister Heinz Fütterer(Karls- ruher sc) und Günther Dohrow(Sc Char- lottenburg) setzten am Montag beim Leicht- athletik- Sportfest in Virolax hre Siegesserie fort. Dohrow siegte über 1500 Meter bei star- kem Regen in 3:49,4 Minuten überlegen vor dem Finnen Denis Johansson, für den 3:53, Minuten gestoppt wurden. Fütterer holte sich die Sprintstrecken über 100 und 200 Meter in 11,0 und 22,1 Sek. Schwedischer 5:0-Erfolg im Daviscup Das Europazonenfinale des Davis-Pokal- Wettbewerbs gewann Schweden am Montag im Pariser Roland-Garros-Stadion mit 3:0 gegen Frankreich. Nachdem der schwedische Endsieg bereits am Sonntag mit dem Gewinn Colin Chapman. Sehr stark ist auch das Porsche-Aufgebot. Als Werkfahrer wurde bis- her nur der Stuttgarter Hans Herrmann offi- ziell bekanntgegeben. Die englische Fabrik Kieft Cars hat Georges Trouis(Frankreich) als Werkfahrer gemeldet. Für Gordini startet Gilbert Thirion(Belgien). Die Renngemein- schaft Berlin ist durch Cappenberg und Nieder- mayr(beide auf Porsche) vertreten. Das Sowjetzonen-Rennkollektiv EMW wird eine starke Vertretung auf dem Ring einsetzen, an der Spitze den Sowjetzonen-Meister Arthur Rosenhammer. Die„Nederlandse Autorensport Verenigung“ meldet den Fahrer Hezemans (Niederlande) auf Porsche. Als Porsche- Privat- Fahrer sind ferner Mathe(Oesterreich), Tren- kel(Harzburg), Huber(Oesterreich), Brandt (Helmstedt) und Merkel(München) dabei. Um den Rheinland-Pfalz-Preis des AVD be- werben sich— mit einer Ausnahme— aus- schließlich Porsche-Fahrer. Die Konkurrenz wird für Seriensport- und Grand-Tourisme- Wagen bis 1300 und 1600 ccm ausgetragen. Keine Favoriten In allen Rennen gibt es diesmal keine Favo- riten. Im„Großen Preis von Europa“ wird sich Mercedes-Benz der starken Konkurrenz aus der ganzen Welt zu erwehren haben. Porsche darf im„Großen Preis von Deutschland“ das Rennkollektiv EMW und Gordini nicht unter- schätzen. Ein unbeschriebenes Blatt ist noch das Lotus Racing Team. Alle Fahrer Kennen den Eifelkurs, so daß für den Sieg Schneid und nicht zuletzt motorische Leistung den Aus- schlag geben dürften. Die Rekordliste des Nürburgringes Die offizielle Liste der für die 22,810 km lange Nordschleife des Nürburgringes gültigen Rundenrekorde hat vor dem„Großen Preis von Europa“ am 1. August folgendes Aussehen: Rennwagen Formel 1: Hermann Lang(Merce- des-Benz) 9:52,2 Min. 138,5 Emist, aufgestellt am 31. 5. 1939.— Rennsportwagen bis 1800 cem: Hans Herrmann(Porsche) 11:02, Min. 124,0 km) st, aufgestellt am 2. 8. 1953.— Seriensportwagen bis 1300 cem: Max Nathan Porsche) 128% Min. 108,3 kmyst, aufgestellt am 23. 5. 1954.— Serien- sportwagen bis 1600 cem: Richard von Franken berg(Porsche) 12:04,2 Min.- 113,4 Km/st auf- gestellt am 2. August 1953. Kirenheime- Kritetium de-, Sotida ritt“ Dieter Wagners Spurtkraft entschied/ Lorenz bei der Jugend Der junge, kaum zwanzig Jahre alte Hei- delberger Radrennfahrer der„Solidarität“, Dieter Wagner, scheint sich zum neuen Rund- strecken-Spezialisten im ARK B zu entwickeln. Am Sonntag errang er auf der durch die Sied- lung von Kirchheim führenden Rundstrecke, die 50mal zurückzulegen war, einen eindrucks- vollen Sieg. In einem mächtigen„Finish“ spurtete Wagner den Mannheimer Nawratil, der lange geführt hatte, nieder, erreichte Sporlgesehehen des Doppels feststand, gab es am Montag in den abschließenden Einzeln noch folgende Ergebnisse: Bergelin(8)— Remy(F) 6:2, 6:3, 6:8. 6:4. Davidsson(S)— Ha«aillet(F) 6:4, 6:4, 4:6, 64. 0 Tour de France entschieden? Bobet Etappensieger Der Spitzenreiter Louison Bobet gewann am Dienstag die schwere Alpenetappe der Tour de France von Grenoble über 216 km nach Briancon. Damit konnte der Vorjahressieger seinen Vorsprung im Gesamtklassement derart ausbauen, daß an seinem Sieg in der Tour de France 1954 wohl kaum mehr zu zweifeln ist. Bobet erreichte, nachdem er den 2360 m hohen Izoard als erster passiert hatte, mit einem Vorsprung von fast zwei Minuten das Etappenziel vor dem Schweizer Ferdi Kübler. Bobet bewältigte die Strecke in 7:26:42 Std., während Kübler 7:28:31 Std. benötigte. Auf den 3. Platz kam der Franzose Bergaud mit mehr als drei Minuten Rückstand. Leluwimm-Elite beliaupleſe sich Landesmeisterschaften ohne Höhepunkte/ Christel Werther schwamm 400 m Kraul in 5:81,6 Der deutsche Schwimmsport führte am Sonntag seine Landesmeisterschaften durch. Ohne besondere Höhepunkte, die nach der Schlechtwetterperiode und dem dadurch be- dingten Trainingsmangel auch nicht zu erwar- ten Waren, aber immerhin mit einigen Auf- schlüssen für den am 31. Juli und 1. August in Heidelberg stattfindenden großen Ver- bändekampf West- Süd-Ost als erste General- probe für die Europa-Meisterschaften Ende August in Turin. Unter diesem Aspekt ist interessant, daß die„alten Hasen“ wie unsere Europameister„Hase Lehmann oder Herbert Klein in ihren Spezialstrecken mit 2:18,1 und 5:04,8 bzw. 2:43,1 die besten Zeiten schwammen und unsere Turin-Hoffnungen Ursel Happe(1:21,86 bzw. 3:01,3) und Christel Werther(5:31,66) ebenfalls klar gewannen, ohne voll aus sich herauszugehen. Bei nüchterner Betrachtung kommt man allerdings fünf Wochen vor den Europameisterschaften— an der Feststellung nicht vorbei, daß die der- zeitige Form im Vergleich zu den in den letz- ten Tagen geschwommenen internationalen Zeiten zu keinerlei Hoffnungen berechtigt! Im Westen: Lehmann, Happe Regen und 15 Grad Wassertemperatur sind keine guten Voraussetzungen für besondere Leistungen. So gab es bei den Titelkämpfen in Westdeutschland im neuen, prächtigen Frei- bad Lemgo mit wenigen Ausnahmen auch keine herausragenden Zeiten. Die deutschen mit der famosen 1500-m-Zeit von 20:14, ge- fielen am besten bei den Herren, während Gisela von Netz mit 1:09,(vor Rechlin 169,5 und Klomp 110,2) über 100 m Kraul, Birgit Klomp mit 5:37,9 über 400 m und Ursel Happe mit 128,1(Butterfly) und 3:01,3 über 200 m Brust den stärksten Eindruck hinterließen. Im Süden: München, Bayreuth. Die süddeutsche Spitzenklasse verteilte sich auf die Länder. In Regensburg startete Her- bert Klein über 200 m Butterfly, obwohl er gesundheitlich nicht in Ordnung ist. Seine 2:43,1 waren etwas„mager“, vielleicht aber Wollte er auch nur seinen 16jährigen Schüler Mäsel(beide VfVS München) zu der persön- lichen Bestzeit von 2:43,38 mitreißen. Im übrigen gab es in Regensburg lediglich durch die deutsche Rekordhalterin Christel Wer- ther(Bayreuth) mit 5:31,68 für die 400 m Kraul noch eine Spitzenleistung. Vfos München er- hielt als bester Verein(15 617,95 P.) den Pokal des bayerischen Staatsministers für Unter- richt und Kultur. Bei den Württembergischen Meisterschaf- ten in Heidenheim kam der Ex-Pirmasenser Justus durch seine Siege über 100, 400 und 1500 m Kraul zu besonderen Erfolgen, wobei er seinem neuen Klub in Reutlingen zum Titel„erfolgreicher Verein“ verhalf. Link und Lehmann schnellste Krauler 59,7 Sek. auf der keineswegs leichten 50-m- Bahn in Durmersheim bei Karlsruhe noch vor den deutschen Meister Hirsch(Hürth) und Dieter Wagner(Frankfurt) setzte, die mit 1:00,44 bzw. 1:00,8 ebenfalls prächtig in Form wirkten. Hans Köhler von Darmstadt 12 holte sich bei den Hessischen Meisterschaften in Michel stadt mit relativ schwachen Zeiten drei erste Plätze in 220,1 über 200 m, 4:59,22(Spitzen- zeit des Tages über 400 m Krauh und 1:16, 3 für 100 m Rücken. Aehnlich schnell war seine talentierte, kräftige Klubkameradin Ingrid Künzel mit 1:11,0 über 100 m Kraul. Im Norden: Rumpel nur Dritter Bremen, Niedersachsen und Berlin führten im Norden ihre Meisterschaften durch. Das schönste Rennen gab es dabei sicherlich in Königslutter, wo der junge Spindler von Treue Schöningen über 200 m Brust in 2:51, zu einem überraschenden Spurtsieg kam und dabei Ulli Rademacher und den deutschen Meister Norbert Rumpel beide Germania Braunschweig) im kraftvollen Finish halten bzw. schlagen konnte. In Berlin gefiel Alt- meister Schuster(Poseidon) mit 1:12,86 als „tagesschnellster“ Rückenschwimmer. Ganz besonders erfreulich aber war die Leistungs- steigerung der deutschen Meisterin Wiltrud Gorski, die nun auch über 200 m schneller geworden ist und mit 3:05,5 hinter Ursel „„ und— laut Reglement— den eg Der Mannheimer Karl Ziegler konnte in das Duell der beiden nicht mehr eingreifen: Ein Defekt verursachte eine Verlustrunde, die er bei dem scharfen Tempo nicht mehr zu egalisleren vermochte. Also machten die oben Genannten das Ende unter sich aus. Nawratil behauptete bis zuletzt die Führung, doch der tollkühn durch die Kurven jagende Heidel- berger folgte ihm dicht auf den Fersen. Schließlich war Nawratil, der einmal bereits mit fünf Punkten in Front lag, nur noch um zwei Punkte besser. Bei diesem Stand spur- teten die zwei dem Band entgegen, wo Wag- ner sein Rad als Erster über den Strich riß. Großer Jubel darob unter dem zahlreichen Volk, das in Dieter seinen Matadoren sah. Nicht weniger spannend verlief das Rennen der Jugend. Günther Lorenz zeigte sich als Überragender Mann. Den Sieg im 30-Runden- Rermen konnte ihm selbst ein abgesprungener Reifen nicht vereiteln. Zwar entgingen ihm die Punkte der letzten Wertung, doch hatte er bereits zehn zusammen gebracht, die zum Siege langten. Die Ergebnisse: Kirchhenner Kriterium: Jugendklasse, 30 Run- den: 1. Lorenz(Mannheim), 2. Krupp Heidel- berg), 3. Bauer(Bissingen). Haupfklasse, 50 Run- den: 1. Wagner Heidelberg), 2. Nawratil(Mann- heim), 3. Schimpf(Böblingen), 4. Rexin(Mann- heim), 5. Schmidt Heidelberg).-thal Mittwoch-„ Meeting“: Generalprobe für Samstag Das Programm des Abends: Letzter Auf- Zalopp der lokalen Fahrer zum großen inter- nationalen„Match“ am Samstag unter den Tlefstrahlern der Phönix-Kampfbahn. Sowohl im Fliegerrennen als auch in der„Ameri- caine“ gilt es dann nämlich gegen eine Pha- lanx auserwählter Cracks zu bestehen. Die Gebrüder Altig werden ihr Haupt- augenmerk heute in Feudenheim auf das Mannschaftsrennen richten und noch einmal mächtig„hinlangen“ müssen, wollen sie in ibrem offiziellen Debüt am Wochenende ehrenvoll abschneiden. Start: 18.30 Uhr. Erfolge der Waldhof-Boxer Die Boxstaffel des SV Waldhof startete am Wochenende im Schwarzwald. Der erste Kampf wurde in Pbingen ausgetragen, er galt vor allem der Revanche Basel gegen Gattig. Gattig unterlag bei den Deutschen Meister- schaften Basel in der Endrunde entscheidend. Basel war wieder in blendender Verfassung, er schlug den Ebinger überlegen nach Punk- ten. Roth schlug nach einem großen Kampf den württembergischen Exmeister Fick hoch nach Punkten. Kohr bezwang seinen Gegner bereits in der ersten Runde durch k. o. Hus- song errang einen verdienten Punktsieg; eben- so siegten Steinbeißer und Udo Müller klar nach Punkten. Niederlagen erlitten Dluzak und Baader. Im Gesamtergebnis siegten di Waldhofboxer mit 14:4 Punkten. l In Rottweil kam die Waldhofstaffel zu einem 14:6-Sieg. Steinheißer kam zu einem knappen Punktsieg. Durch k. o. gewannen Größmann, Basel, Kohr, Roth und Müller. Hussong, Dluzak und Baader verloren ihre Kämpfe nach Punkten. Am 7. August empfängt die Waldhofstaffel den deutschen Mannschaftsmeister„Prag Stuttgart!. Die Stuttgarter bringen ihre stärkste Vertretung in den Ring mit(vom Fliegengewicht aufwärts): Warme,(deutscher Meister 1953), Amrein(württembergischer Meister 1954), Bauer, Fany(mehrfacher Mei- ster), Müller, Theurer(württembergischer Meister 1953), Rupp II, Rupp I(württember⸗ Sischer Meister 1954), Kißling(württember⸗ gischer Meister 1954), Eder(württembergischer Zeit von 18-21 Uhr abgeholt werden. Bis zu Meister Hirsch(erstmals am Start nach län- Happe an zweiter Stelle liegt. Beha ö N a i nde diesem Zeitpunkt nicht abgeholte Fahrkarten gerer Pause) mit 1:00% über 100 m Kraul, Schnellster Krauler überhaupt war am kraftvolle Niedersadzsenmädel n e State in den Ring geben Basel Ste ne werden den Vereinen per Nachnahme zu- fehmann mit 218,1 und 5.0486 und das 16. Sonntag der junge Karlsruher Hans Link sollte sie eine erste Chance haben, mit nach Hussong, Roth, Kohr, Müller Biuzak, Kohl, gesandt. jährige Talent Manfred Fugger(Herringen)(Karlsruher TV 46), der sich mit seinen Turin zu kommen.. Biegi und Ebbe a l 5 a sturznhelme von Kirsch, Waldhof. N 5 4 Zimmer, Küche und Bad a AMUTO-UEANLEIEH. NSU- Max Anzeigen- vetmietung en mit Zent- Melzg, os, 140 am Selbstfahrer- Union 8er Viktoria- Sport, sehr gut erh., 250 cem, neuw. Motor, fabrikneu Oststadt zu vermieten. 4-Zlmmer- Wohnung mit besserer Ausstattung in schöner Wohnlage der Angebote unter Nr. P 57655 an den Verlag erbeten. Möbl. Zim. u. möbl. wohnungen 17d. u verm. u. zu miet. ges. Immob.- Schäfkner, Hebelstr. 5, Tel. 5 06 47. Möbl. Zimmer an Herrn zu verm. Ne., Neckarauer Str. 56, 3. St. Ik s. Möble u. leere Zim. zu verm. u., zu mieten ges. Schwarz, Immobilien, Schöne wohnung 3 Zimm., Kü., Bad usw., schönste Wohnlage in Mhm., zum Jahres- ende zu verm. Bkz.— Angebote unter Nr. 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Brunnengasse 18-23 MARE EN . MORGEN. Schule und Lichtspielhaus l 1. Lehreie- 1 Am Neubau der Schönauschule waren beteiligt: Mittwoch, 28. Juli 1954/ Nr. 19 —— n 8 MANNHEIM Augusta- Anlage 5 Tele fon 43015 Statische und konstruktive Bearbeitung beider Babten Oberbaurat d. D. Dipl.-Ingenieur 0 * Ausführung der Erd-, Beton-, Stahlbeton- und Maurerarbeiten. Heinrich Schumacher Inh. Jos. Karle KG. Bauunternehmung 23 Drosselstrage/— MANNHEIM— Telefon 3 36 86, 5 20 35 G E eee eee eee Ges. 5 g„Un. Postadresse: Ludwigshafen a. Rh./ Oggersheim, Buschweg erste Ausführung der Eingangstüren in Stahl u. Leichtmetall kombiniert Telefon-Sammelnummer: 68031 Ludwigshafen a. Rh. 8 MIN SALLW FEG Kalkseinelstein DlN 106 5 .. E M 2, 7 MANNHEIRIT pelefon 3 26 50 n Reichsformat und Bundesformat Ne au Rheinsand— Rheinkies Industrie- Spezialsand de 7 in allen Körnungen für alle Zwecke e EE f fl Die neue Schönausckule mit ihren die Horizontalwirkung der Fassade besonders hervorheben Dacharbeiten Ste den Sonnenschutzplatten. Foto: Kortokraks 7 7 Blit h ˖ er 75 1 ZScHOUHZ an Agen In dieser Schule, wie schon in vielen anderen, wurde für die Un . Maunh eim a H 980 eimer gr 1 W 5 2 stark beanspruchten Laufflächen der hundertfach bewährte Die Schönau- Siedlung, die 1939 mit 4669 Einwohnern„anfing“ und heute bereits fast 5* GsSsefrisollerongen 5 5 ö 11 000 Seelen zählt, ist nicht zuletzt wegen des gedrängten Beieinanderwohnens von 8 USRIKA-KUNST 1 PAS T K5 O DE N Einheimischen, Flüchtlingen und wegen Mietschulden am nördlichen Rand von Schönau. Fugenlos— hygienisch 5 in Flachbauten eingewiesener Bewohner zum vielleicht problematischsten Mannheimer 8 UL BRK A Kunsthorz-Plostikboden dauerhaft— preisgünstig 0 i Stadtteil geworden. Neben einer Vielzahl von Aufgaben sah sich die Stadtverwaltung Alex Oittmonn Gipser- u. Stukkateurgeschäft Der ideale Fußboden für alle Zwecke. Auskunft und Lieferung: 15 Mannheims auch vor die Frage gestellt, wie sie diesem jüngsten Vorort ein eigenes 6 LB RI MK A chemische Fabrik, Mannheim 1 kulturelles Schwergewicht geben könnte, nachdem dieser jüngste Vorort nach den letzten Untergasse 22— Mhm.-Sandhofen— Telefon 5,61 14 Werderstr. 52, Telefon 425 37 5 statistischen Angaben mit 2,58 Personen pro Wohnraum auch der am dichtesten be- Gründungsjahr 1930 ö 5 siedelte ist. Es war daher dringend notwendig, ein Schulhaus zu erstellen, das den Wiederholt mit der„Goldenen Medaille! ausgezeichnet worden. de modernsten pädagogischen und baulichen Anforderungen genügte und eine spürbare 8 Mitglied des GKV— Fachgemeinschaft Kunststoff- spachtelböden. t Entlastung des Lehrbetriebes mit sich bringen sollte. Darüber hinaus wurde in der Kar 1 Saisser Schlosserei 4 Planung der Bau eines Gemeinschaftszentrums für Schönau berücksichtigt, das einen 1 Versammlungssaal, Zweigstellen der Volksbücherei und eventuell der Sparkasse, Ge- MANNHEIM-SCHUNAU 8 5 meindesekretariat, Polizeiwache, Postamt und ein im Eigentum der Stadt Mannheim Danziger Baumgang 22 Telefon 5 95 93 SCHREINERE 8 stehendes Lichtspieltheater enthalten wird. Zwei dieser Projekte, die neue Schule und 0— das Lichtspielhaus, sind nunmehr fertiggestellt worden und werden heute ihrer Be- WWI 1 el MN N 0 86 stimmung übergeben. Die neue Schönauschule Martin Sönderot ee 6 7, 12 Telefon 31396 an der Ecke Sonderburger- und Luftschifferstraße wurde am 25. Juni 1953 durch einen Mhm. B Beschluß des Mannheimer Stadtrates genehmigt. Planung und Ausführung übernahm e. een feleken de Anfertigung amtlicher Türen das Städtische Hochbauamt, das nach dem Abschluß der erforderlichen Ausschreibungen Lieferung und Verlegung von Wand- und Bodenplatten am 20. September 1953 mit den Bauarbeiten begann und schon genau zwei Monate später, In am 20. November, Richtfest feiern konnte. Der erste Bauabschnitt des Schulprojektes kann nun im Juli 1954 seiner Bestimmung übergeben werden, und als zweite Phase sind— Weiterhin ein erdgeschossiger Anbau mit vier Pavillons für die Unterklassen, ein Frei- luftklassenzimmer, eine Turnhalle und ausreichende Grünflächen mit einem großen 0 A Sport- und Spielplatz geplant. Erst mit diesen Zusatzbauten, für die ein genauer Fertig- 5 Stellungstermin bisher noch nicht besteht, wird die Schule das geschlossene architek- tonische„Gesicht“ erhalten, das vom Hochbauamt vorgesehen ist. 5 1 l M A N N H E 2 M 0 Der erste und größte Abschnitt des Projektes, bei dem der Kubikmeter umbauten 1 Gegröng et 1895 1 7 Raumes durchschnittlich 86 DM kostete, ist unter Berücksichtigung neuester päda- Straßenbau. riefbau Psttenkoferstr. 2, Tel. 52590174 A 2. 3 Heinrich Michel Flektro· Bopp 1** 50 2 1 1 1. orRN Ausführung der gesamten Elektro-Installations-— el 1 9 U 1 98 1 5 1 U 0 E T OSE 1 Oppauer Kreuzweg 40 5 Arbeiten und Lieferung der Beleuchtungskörper. ö JAHRE 8 5 IAH RE Ausführung von Malerarbeiten Deidesheimer Str. 7 Mhm.-Käfertal Telefon 7 66 55 Mennheim Eichendlorffstraße 46 Fernruf 5 14 33 PVerdunkelungs anlagen Abortzellen- Trennwände D 5, 2— Mannheim— Tel. 3 2177/8 Zentralheiz ungen MANN HEIM. 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Jedes der in dem Untergeschoß und den 5 5 Stahltüren 2 drei aufgesetzten Normalgeschossen untergebrachten, 67 Quadratmeter umfassenden i Stahlzargen 2 e F 1. e T Klassenzimmer, besitzt zwei Außenwände, deren doppelte Belichtung die Räume tiefer L Gitterroste werden läßt und eine einwandfreie Lüftung garantiert, und jedes Geschoß enthält rechts und links der beiden geräumigen Treppenhäàuser je zwei Räume, so daß im Hauptbau zwölf Normalklassen und Zimmer für Handarbeits- und Werkunterricht untergebrachit werden konnten. Die Klassenräume selbst verfügen über eine gleichmäßige Lichtverteilung und eine Abschirmung des direkten Sonnenlichtes durch eine in halber Fensterhöhe angebrachte Betonplatte von einem Meter Ausladung. Die obere Hälfte der Schiebefenster ist mit lichtstreuendem Glas verkleidet; die Farben wurden auf die augenschonenden grünen Tafeln abgestimmt und sind, um kontrastreiche Wechselwirkungen von Hell und Dunkel zu vermeiden, in graugrün gehalten. Trittschall-Isolierung durch entsprechenden Boden- belag und die Verhinderung von Raumschall durch einen mit Schallschluckplatten ver- sehenen Wandfries vervollständigen die Einrichtung der Klassenzimmer, die mit dreh- baren Stahlrohrmöbeln, Wandschränken, Waschbecken und Anschluß möglichkeiten zum Abhören des Schulfunks ausgestattet sind und Niederspannungs-Röhrenbeleuchtung sowie Wasser-Zentralheizung besitzen. Eine vor dem Hauptgebäude auskragende Betonplatte wird bei schlechtem Wetter zur Pausenhalle und stellt die Verbindung zu dem erdgeschossigen Nebenbau her, der einen Physiksaal, Lehr- und Lernmittelzimmer, Bibliothek, Hausmeister zimmer, Hand- arbeitssaal und die Räume für die Lehrkräfte enthält. Die neue Schule liegt innerhalb des am neuen Schönauer Stadtrande gebildeten Grüngürtels, der später auch der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll und in seiner künftigen Ausgestaltung auch einen großen, an die Turnhalle anschließenden Sportrasen vorsieht. Der mit Bäumen bestandene Schulhof des modernen Gebäudes, dessen Fassade durch die Horizontalwirkung der Sonnenschutzplatte besonders ins Auge fällt, ist nahezu fertiggestellt, so daß der Unterricht nach den Sommerferien aufge- nommen werden kann. „Unser Kino“ „Unser Kino in der Schönau“ nennt sich das im Eigentum der Stadt stehende und von Dr. B. A. Künzig gepachtete Lichtspieltheater, das als erster Abschnitt des geplanten Siedlungszentrums Schönau nun ebenfalls fertiggestellt und mit dessen Planung, eben- alls durch das Städtische Hochbauamt, im Juni 1953 begonnen wurde. Am 22. April 1954 War der Rohbau beendet, der zusammen mit der modernsten technischen Voraussetzungen entsprechenden Innenausstattung rund 420 000 DM kostete. Das Schönau-Kino verfügt über 536 Plätze, denen bei Erweiterungsbedarf noch weitere vier Reihen zu 24 Sitzen angefügt werden können. Die Möglichkeiten zum Ein- bau einer Cinema Scope-Leinwand sind vorhanden und die Bühne mit beweglicher Leinwand und verschiedenen Vorhängen kann auch für kleinere kulturelle Veranstal- tungen verwendet werden. Eine indirekte Beleuchtung aus der Decke und den Seiten- wänden und eine Grau und Blau bevorzugende Farbgebung stehen im harmonischen Kontrast zum Gelb des Bühnenvorhangs. Bei dem bequemen und im ausreichenden Abstand aufgestellten Gestühl ist bewußt auf eine Polsterung verzichtet worden; eine schallschluckende Verkleidung der Wände mit Gips-Akustikplatten wurde den akusti- schen Berechnungen nach angebracht. Vor dem eigentlichen Kinoraum liegt das von zwei Seiten aus völlig verglaste Foyer, das genügend Raum für wartende Besucher bietet und Kasse, Garderobe, Büroräume und Toiletten enthält. Die unter dem Foyer gelegene Heizungsanlage, die später auch die übrigen Bauabschnitte des Gesamtprojektes mitversorgen wird(Versammlungssaal, Verwaltungsgebäude, Siedlerheim), beruht auf dem Niederdruckdampf- und Warm- luftsystem, und kür die notwendige Frischluft sorgt eine Be- und Entlüftungsanlage, Starkstromtechnische, fernmeldetechnische und Tonfilm-Anlage wurde vom Städti- schen Maschinenamt eingebaut, das die Stromversorgung von vornherein auf die späteren 7 pF. 1 . Mittwoch, 28. Juli 1954 für Voror MORGEN t Mannheim- Schönau in der Schönau eröffnet am 28. Juli 1954 mit dem bei den Berliner Filmfest Spielen als bester Spielfilm des Jahres ausgezeichnetem film mit Rens DELT GEN- Rüth NIEHAUS- van DESNVYV= Kar JOHN, unter der Regie von Victor YICAs Ein Schicksal aus unseren agen 5 5 1 Frste öffentliche Vorstellung um 21.00 Uhr Vorverkauf ab 18.00- Tel. Vorbestellung: 59888— Ab Donnerstog tägl. 18.45 und 21.00 Uht, Samstag v. Sonntag auch 16,0 Uhr — Sonntag, I. Ãgust, 14.00 Uhr- erste Kindervorstellung Noflkäppechen Eintrittspreise: 0,50 und 0,70 DM för Kinder bis 14 Jahre ö. und von DIENSTAE, den 3. August, bis DONNERSTAG, den 5. August, jeweils 18.45 und 21.00 Uhr spielt„UNSER KENO“, „Unser Kino“ heißt das Lichtspieltheuter in Schönau, das nach den Plänen des Hochbauamts Ta 3 E Bu ch= 1 ner Ve 11 1 2 D 1 n 8 . erstellt Wars undd Platz fur 536 Besucher bietet. Foto: hwb mit Mario SCHELL- O. W. FIs CHER- Willy sEICHERT Erweiterungen abstimmte und diese Tatsache bei der gesamten Erdkabelverlegung 1 1 ligt: berücksichtigte. Neben einer am Schönau-Bunker angebauten Trafostation wurde eine Am Neubau des Lichtspielthea ters waren beteiligt: Notbeleuchtungsanlage eingebaut. Der Zuschauerraum wurde mit 200 Leuchtstoffröhren ausgestattet und verfügt außerdem noch über weitere 40 Röhren, die unabhängig von P der Deckenbeleuchtung über ein eigenes Regelgerät gesteuert werden können. Für die III Up A 21242 2 Tonfilmanlage wurden zwei nach dem neuesten technischen Stand entwickelte Normal- U U 5 IE. 1— In U U N On i. 1 5 GmbH verwendet, die später auch eine Um- 1 stellung auf den plastischen Film erlauben. Die technischen Einrichtungen wurden ö f f —— ergänzt durch ein Fernmeldesystem mit zwei Reihen- Nebenstellen, einer Uhrenanlage N in hunderten moderner deutscher film- Theater 55 und einer Temperatur-Meßganlage. L te— 0 2 0 5 5 5 11155 Alleinvertrieb: Film- Tontechnik J. Tröndle Mum.-Feudenheim N Mannheims jüngster Stadtteil D 4, 6 Sch ffelstr. 21 . 5 5 1 1 effelstr. 5 wird bei dieser mit beachtlicher Beschleunigung vor angetriebenen kulturellen Entwick- relefon 313 72 komplette filmtbecfer- Einrichtungen. Kundendienst relefon 7 7 37 5 lung und den bestehenden Erweiterungsplänen für eine eigenständige und von der Innenstadt weitgehend unabhängige Bildungsarbeit den Vorteil besitzen, gleichzeitig auch einer der modernsten Vororte der Rhein-Neckar-Metropole zu werden. Mit der neuen Schönauschule und dem Lichtspielhaus, das sich besonders um den wertvollen 9 1 0 8 e e 3 8 5 dieser Stadtteil im Norden Mannheims 12 2 8 2 r auf eine starke Breitenwirkung bedachten Initiative der Kommunalverwal- A 0 5 0 1 E. K b 1 25 tung elhen großen Schritt vorwärts zu diesem Endziel hin getan. Es bleibt zu hoffen, daß Us U rung er gesam en e rOàr el en — die für die nächsten Jahre geplanten Projekte in Schönau mit ebenso geringer Verzöge- ANN NEIN, 3. Telefen 31333 rung verwirklicht werden können, um der Mannheimer Devise„Jedem Vorort sein im Telkemphaus eigenes Kulturzentrum“ auch dort weitgehend Rechnung zu tragen. hwb n Ui ſflölilef& Son 2. 5 er a inzens ſflohter& Son A. 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UND HANDELSBLATT. 8—— 1 Berufsordnungsgesetze freie Unternehmer wirtschaft schlechthin, da Neue Tarife 1. Einführung einer einheitlichen Ent- Veränderungen N. sich unter dem Mantel des Berufsschutzes r 0 e Sibi kernungsstaffel Degression) für die Kohle- e Ur xz um Schutze der Verbraucher ein dirigismus par exellence in die Volks- F 8 und Stahltarife in den sechs Ländern, an 1 80 (H). Das Bundeskabinett hat dieser Tage Wirtschaft einschleicht. Denn Berufsgesetze(dpa) Eine Konferenz der Verkehrsmini- 8 5 1. 585 Wie uns mitgeteilt wird, hat der Senat der ur die Erörterung eines Se zul ziehen auf Grund der ihnen innewohnenden ster der sechs Montan-Staaten hat am 27. 55 8550 Eisenbahnabferti- pyirtschaftshochschule Mannheim am 24. Jul 5 rückgestellt, um die Notwendigkeit be- Dynamik zwangsläufig eine Ausbildungsrege- Juli in Luxemburg beschlossen, unmittelbar gungskosten an den Grenzen, den ordentlichen Professor der Volleswirt.“ S 2 D 5 2 15 ä 4 2 5 4 3 stimmter Berufsgesetze grundsätzlich dis- lung und letztlich die paragraphenmäßige im Anschluß an die Sommerferien, Voraus- 3. ausnahmslose Gültigkeit der direkten schaftslehre, Dr. rer. pol. Eduard Wille e, 15 kutieren zu können. Die zuständigen Res- Ordnung des Berufsstandes selbst nach sich. sichtlich bereits im September, die endgülti- Tarife für den gesamten internationalen zum Rektor für das Studienjahr 195455 ge. sorts sind beauftragt worden, die Flut der Wie bei einem Dammbruch gibt es hier gen Beschlüsse über die Einführung direkter Eisenbahnverkehr mit Kohle und Stahl. wählt. 5 g M Berufs- und Berufsordnungsanträge da- meist kein halten mehr. Eisenbahntarife für Kohle und Stahl in den 5 5 Professor Dr. Eduard Willeke studierte an Ri durch etwas einzudämmen, daß möglichst In Bonner Regierungskreisen wird trotz- Fee 2 8 8 8 80. 0 8. 1 9 VV e 5„ 109 Algemeingültige Grundsätze erarbeitet dem nicht verkannt, daß es volkswirtschaft- Bis dahin sollen Sachverständige der Regie- allem gegen die Forderung nach einer ein- ster Nationalökonomie, Rechte und Philos. werden, e fiir derartige Anliegen richtüng- lich und zun Schutze 88 Ne er rungen und der Hohen Behörde der Montan- heitlichen Degression. Dadurch würden in phie und promovierte 1922 zum Dr. rer. pol. 1 5. S 1 U 2 AU 18S 107 räzise 8 3 5 7 77— 5 2 13 2 3 73 3 ö 185 3 3 15 Weisend sein sollen. Wie aus Regierungs- durchaus notwendig sein kann, gewissen 5 3. 7555. e u cn. 5„„ 115 1 5. 8 We ö kreisen verlautet, werden sich die Ressorts Berufsgruppen bestimmte Qualiflkations- der neuen Tarife ausarbeiten. Die drei Prin- fernen Gebiete, vor allem Süddeutschland, wissenschaftlicgen Fakultät der Universitt voraussichtlich nach den 1 die e een 8 5 eines Vorschlags der Hohen Behörde so erheblich verteuert werden, daß eraste Münster. Von dort wurde er 1937 auf ein plan. e 1 5 2 8 8 8 8 a D„ 1eS 2— r 3 55 8 8 8 5 55 5 4 05 Mitarbeit der für diese Fragen zuständigen weise die Dienstleistung oder die Ware er 8 VVV müßten.)— 1 Bundestagsausschüsse— in erster Linie die fordert, die der betreffenden Berufsgruppe e 1 75 5 0 1 Ausschiisse für Wirtschaftspolitik und für eigen ist. Dies gilt beispielsweise für die 5 lichen Lehrstuhl für 8 1.„— Sonderfragen des Mittelstandes— sichern, Hersteller von Schädlings bekämpfung smit- Marktberichte„om r Zul! 5„ 5 35 4 1155 1 zumal die Entscheidung über Berufsord- teln. Um hier jedoch kein Präjudiz zu. 5„ fessor Willeke als Gulachter in der industiie 35 —— 3 f 5 18 8 15 Sa br 1 5 5 5 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt von Bry A 1618, B 1215; Lützelsachsener A 21 und in freier wissenschaftlicher Axbeit tag nungsgesetze schließlich im Bundestag fällt. schaffen(soweit es nicht bereits durch die 5 5 8 3 bis 25, B 15—20; Aepfel Ia 40—45, A 21—39, B 11-20: 947 Lehrb 177 der Techni Den Regierungęsstellen liegen zur Zeit Handwerksordnung erfolgt), sollen eventuell, in, Bel Suter dis weremzelt reichucher Au Birnen A 31-41, B 20— 30, Aprikosen 50, Stangen- e, äch 7 2 1 3 8 8 8 kuh lustloser Marktverlauf, Nachfrage nur für bohnen A 2540, B 15—20; Gurken 1543; Toma- Hochschule Stuttgart, ab 1949 Gastprofessor an micht weniger als 38 Anträge über Berufs- notwendige staatliche Interventionen so gut sortierte Qualitätsware. Es erzielten: Blumen- Donn 5. 8 8 iversitä Ubi dabei isl it. und Berufsordnungsgesetze sowie über Ge- eng wie nur möglich begrenzt werden. Fohl dt. Stück 60—90. ausl. Steige 9—10; Busch- ten 42 der Universität Tübingen, dabei zwischense. setze zum Schutze einer Berufsbezeichnung Gleichzeitig wird in Bonn zu bedenken ge- bohnen 38-45, Stans enbohnen 5080 Jurten Ste. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt lick 1951/52 mit der Vertretung eines ordent, d . w. 5 0 8 1 1 5 D ee eee, e eo; Karotten Fernientswars 5 l N nee, lichen Lehrstuhls an der Universität Ham. irn Vor, wobei der Ernährungssektor noch nicht geben, ob 1 g 0 ich das Parla- Kartof. 5 1 9 3(Wp) Anfuhr mittel, Obstabsatz gut, Gemüse b 88 8 es richtig ist, wenn 8s das Parla- Kartoffeln Ti—8; Kohlrabi 1315; Petersilie 9—10; 2 8 5 rot burg betraut. Seit April 1953 hat er 10 Ge berücksichtigt ist. Die Liste reicht von den ment zum Fürsprecher einzemer berufs- Radieschen Hd, 1012, Retticne id. 12—18, Stück 10 e„ 5 1 a 1 5 Astrologen über die Automatenaufsteller, ständischer Interessenten macht. Dem Bun- e eee 5 8 3 Wars 30; S 60: Süßkirschen 3040; Schat- VV. 3 4 7 den ambulanten Handel, den Leihbuchhan- destag liegen bekanntlich zur Zeit ein In- Schmittlauch 9—io; Tomaten holl. 4010, dt. 50—00; tenmorelien 26—49: hairabellen 30—35, Pfirsiche 1 40 9095 85 1. 5 3 1 8 del, die Sicherheitsschlüsselhersteller bis genieur- und ein Chemikergesetz zur Be- Weiskohl 2528; Wirsing 2826; Zwiebeln 12—14, pas 185 F V 11 15 2 als e 75 5 28 1 15 zed in zum Bestattungsgewerbe und den Teppich- ratung vor, die unter Ausschaltung der Re- 51 8 5 8 0. aden ee 1120 e 2 ut 2825 3. 8 15 1 a 1 zung und Landes. 9 Importeuren. Bundeswirtschaftsminister Prof. gierung auf dem Initiativweg von zwei Birnen 25—45; kleidelbeeren 5060, Himbeeren 10 bis 5 150; Birnen n 30.: Kopfealat 1043 3 e 6 1 drich Hen zel Erhard sieht hierin ei r kür die Frakti irekt eingebracht worden sind. bis 90; Johannisbeeren rot 28.—33; Sügkirschen A 50 ndieien 6.12, Spinat 2d Jurkon. 30-50. mts 85 e 2 et eine Gefahr für die Fraktionen direlet eingebracht worden Sind. pia 97. 25 ib25, Sauerkeisscrten 28 db: Schatten. pie 40, I 1. eas(beverstanch: Weinen ii not, Frankfurt, nat den Ruf auf das duret dt morelien 4050; Mirabellen 30—40; Pfirsiche 50170; 78 e 1 175 5 1 15 Emeritierung des Professors Dr. rer. pol. Dr. 171 Dienst, 8 i Pflaumen 30—40, B 242 Reimeclauden 2226; Dis 1%. denen nit Kpaut 95, Lauch 35: Erbsen k. C. Walter le Coutre frei gewordene Ordi Bundespost-Defizit jenst, sondern auch mit dem Personal- Stachelbeeren 2635; Zitronen Kiste 44-48, Stück ten 1213! Seller e mit kraut 35. Uauch 35“ kubssn„„,. 5 7 1„„ 8 ZU. Achs begründet. Der Personalbestand der 18-20; Zwetschgen 22.26. 20—23: Buschbo nen 25—30, Stansenbohnem 44 0 nariat für Betriebswirtschaftslehre an der 220 Millionen DM Deutschen Bundespost hat sich von 321 468 Feiner 1 8 3 8 A 2228. AII 3540, III 40-45 Zwie- Wirtschaftshochschule Mannheim angenommen, e 2 82.——* 2 n (UP) Die Erfolgsrechnung der Deutschen Köpfen am Ende des Rechnungsjahres 1952. a 3 1. 8 2 88 5 NE-Metalle. a Bundespost für das am 31. März beendete auf 333 866 am Ende des Berichtsabschnitts, prese Jeicltt nachgebend, Regnerlsches Welter. Es Elektrolyt-Kupfer für Leltawecke 291200 Pf Noch keine Einigung Rechnungsjahr 1953/54 schließt mit einem das heißt um 12 398 Köpfe erhöht. Die säch- erzielten: Himbeeren A 5161, Industrieware 50: Blei in Kabeln 5 116—117 PM 8 5 Hei Reinverlust von 220,7 Millionen DM ab. Da- lichen Kosten der Bundespost sind ebenfalls Schattenmorellen A 28-41, B 20—27; Mirabellen 5 Tür Leitzwecke h 58 im Lohnstreit ut hat sich das Ergebnis gegenüber dem um 12 Prozent und zwar auf 684,3 Millionen, b 241; Pürstene 4 3849, 5 20—325 Gute FV 1 Bei der Hommelwerke Gmbff., Mann- Vorjahr, in dem ein Verlust von 51 Mill. 65 8 Die Ablieferungen an den heim- Käfertal, dauert der am 6. Juli 1954 DM ausgewiesen wurde, weiter verschlech- Bunc haben sich im Berichtsjahr mit 186,4 begonnene Streik der Lohnempfänger noch 0 tert. Wie aus der Gewinn- und Verlust- Millionen DM um 7,7 Prozent gegenüber dem K URZ NACHRICHTEN immer an. Die Streikenden lehnten am 2 rechnung der Deutschen Bundespost für das Vorjahr erhöht. 8 sterreich erleichtert Reiseverkehr Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherun- 20. Juli einen Vorschlag der Firma ab. der 8 Nechnunesjahr 1858054 hervorgent, ist die mie aus der Tapitelrechnuns der Deut.(vwp) Die Osterreichische Nationalbank hat sen mitteilt unverzüglich denn ausser ommen arent ane hrne insbesondene Volga de 8 Höhe dieses Verlustes auf einmalige Auf- schen Bundespost kür das Rechnungsjahr Iitgetellt, daß nde je Person und Grenz- werden, wenn die Umorganisation des Bundes- Arbeitsaufnahme insbesondere vorsah, daß 9 Wandsposten zurückzuführen So sind als 195354 hervorgeht sind die Bruttoinvestis übertritt im Reiseverkehr inländische Geld- verbandes für das private Bankgemerbe durch- Art und Höhe der Ubertariflichen Zulagen der außerordentliche Aufwendungen für die tionen bei den Betriebsanlagen im Vergleich sorten bis zu einem Gesamtbetrag von 5 000 3 5 65 ist 5 8. der einzelnen Stundenlöhne nach Grund- amt een aenleben aus er dum Vorjahr um 75.9 Millionen DM auf 523 Schilling ohne Genehmigung in das Ausland 5. 5 e 8 5 1 sätzen der analytischen Arbeitsbewertung 5 85 Zeit vor 1945 109 Millionen DM eingesetzt Millionen DM gestiegen. Sie bleiben jedoch mitnehmen dürfen. Ferner dürfen Inländer 5 5 Adee sene t 45 1 5 überprüft und gegebenenfalls neu fest. 17 worden. In der Gewinn- und Verlustrech- um 330 Millionen DM hinter dem Ansatz des und Ausländer je Person und Grenzübertritt im 1 kü„ gesetzt werden sollen. Die Firma erklärte as t ketner der Verlust der Landes- Wirtschaftsplanes zurück, da verschiedene Reiseverkehr und im Zwischenauslandsverkehr lungen zu künren. sich auch bereit, hierbei unter Umständen 102 in Berri it 36.2 Mill. DM Vorhaben im Berichtsjahr eingeleitet, jedoch ausländische Geldsorten solcher Währungen, Nun auch Gewerkschaft Leder auftretende Meinungsverschiedenheiten einer VVV. Ag nicht abgeschlossen werden konnten. Von den für die durch die Osterreichische Nationalbank neutralen Sachverständigenkommission Zur enthalten. Der Zinsaufwand wird mit 41,8 ee e 361.8 MIIIIi nen ein Ankaufskurs(Geldkurs) bekanntgegeben(LS W) Der Hauptvorstand der Gewerkschaft Kl übert Sie bestäti Mill. DM und die Verzinsung des Anteils P 5 F 5 ionen wirg, ohne Anrechnung auf den zulässigen Leder hat am 27. Juli den Tarifvertrag für die arung zu übertragen. Sie bestätigte auch der Deutschen Bundespost an der Ausgleich. P-Mark auf Fernmeldeanlagen, 81 Millionen Schillingfreibetrag bis zum Gegenwert von ins- Arbeiter und Angestellten der, Schuhindustrie machmal hre stete dtenulerte Bereitachat— Forderung der Bank deutscher Länder mit D-Mark auf Fahrzeuge und 64,1 Millionen gesamt 2 000 Schilling ohne Genehmigung in im ganzen Bundesgebiet zum 31. August d. J. allen tariflichen Verpflichtungen nachzukom- W 27,3 Mill. DM angegeben D-Mark auf Gebäude. das Ausland mitnehmen. Ausländische Geld- gekündigt. Die Gewerkschaft fordert für die men. Die Erfüllung der tariflichen Ver- 5 8 5 g 5 N sorten, für die von der Osterreichischen Na- Arbeiter eine Erhöhung des Ecklohnes um pflichtungen bedeutet praktisch, daß sich Der reine Betriebsverlust beträgt im Last leichsbank 1 1 1 1 1. Rechnun Sjahr 1953/54 39,9 Mill. DN 158 8 enausg Sichspan tionalbank ein Ankaufskurs nicht bekannt- 10 Pfennig und eine etwa 10 ige Gehalts- z. B. auch für die im Akkord arbeitenden 5 rend b 17 e 885 legt Geschäftsbericht vor gegeben wird, können unbeschränkt ins Aus- erhöhung für die Angestellten. Facharbeiter unter Zugrundelegung der letz. 5. ee 5(UP) Die Bank für Vertriebene und Ge- land mitgenommen werden. Druckfehl 7 ten Durchschnittsverdienste eine effektive . 0 8 8 N erberichtigun 8 5 5 Bechnenss aur noch einen Betriebes win echadligte(Lastenausgleichsbank) K. G., Bad 8, ett a 5 3 Lohnerhöhung um J Ppf. je Stunde ergibt. von 35,2 Mill. DM erzielt hatte. Das Er 18 j Sowzetische Schiffe an v In unserer gestrigen Ausgabe wurde unter j ö e.. Godesberg, die ihren Bericht und Abschluß 420 5 5 0 1 Obwohl nach Ablehnung dieses Firmen- in gebnis der Betriebsrechnung ist jedoch um für das vierte Geschäftsjahr 195(UP) Wie aus einer Mitteilung der Wasser- der Rubrik„Bücher für den Wirtschaftler“ das schlages Rei e 4 ö n 1 1 8 25 8 0 chäftsjahr 1953 erst ver- Bio 5 10 Vorschlages keine Verhandlungen zwischen 0 27,2 Mill. DM günstiger ausgefallen, als die öffentlich 575 8 H t und Schiffahrtsdirektion Kiel vom 27. Juli her-„Börsen- und Wirtschaftshandbuch 1951“ be 2 Scat A eiten d üngli 101 öfkentlicht hat, nachdem 5 der Haupt- vorgeht, wird der Nord-Osteekanal in zuneh- sprochen. Leider hat uns das Druckfehler- eWerkschaft un rbeitge erverband mehr ö N 85 e 3 a. 8 versammlung am 27. Juli beschlossen wor- menden Maße von sowjetischen Schiffen be- teufelchen einen üplen Streich gespielt. Die stattfanden, haben am 26. Juli 22 der seither 00 p ust in dem Wirtschaftsplan den ist, weist für das Berichtsjahr keinen nutzt. Im zweiten Quartal 1954 passierten über Rezension betraf selbstverständlich das„Bör- streikenden Arbeiter ihre Arbeit wieder auf- 1953/54 auf 67,1 Mill. DM veranschlagt wor- Reingewinn aus. Wie aus der Gewinn- und 300 sowietische Schiffe mit insgesamt knapp sen- und Wirtschaftsnandbuch 1954, 91. Jahr- genommen. Fünfzehn Streikenden wurde den war. Die Erträge der Bundespost be- Verlustrechnung hervorgeht, sind bei Er- 800 000 BRT den Kanal. Im ersten Quartal die- gang des Börsen- und Wirtschaftskalenders der am 24. Juli wegen beharrlicher Arbeitsver-— trugen 2797 Mill. DM. Sie sind damit gegen- trägen von 7,14 Millionen D-Mark 4,1 Millio- ses Jahres waren es 245 Schiffe mit 615 000 BRT Frankfurter Zeitung. Weigerung gekündigt. ö über dem Ergebnis des Jahres 1932/3(2575 nen D-Mark den Wertberichtigungen und gewesen. Demgegenüber 5 Ost-. e Mill. DM) um 8,6 Prozent gestiegen. Aller- den Rückstellungen zugewiesen worden. In see-Kanal im vollen Kalenderjahr nur von * 2* 3* 2 8 8 a*— A 1 dings ist diese Emnahmensteigerung unter der Bilanz zum 31. Dezember 1963 Sind bei 20e Senmgg unten: iet damit in der Ton- Effektenbörse Mitseteilt. suddeutscne Bank A G. alen der des Vorjahres geblieben. i einem Grundkapital von drei Millionen nage 10 1 1„„ E Filiale Marifneimn( sckus Im Berichtszeitraum sind die Einnahmen D-Mark die Rückstellungen mit insgesamt Holland, Dänemark und Schweden belegen die Frankfurt am Main, 27. Juli aus dem Pernschreib- und Telegrammver- sieben Millionen D-Mark ausgewiesen, wäh- ersten drei Plätze. Börsenverlauf: Nach schwächerem Beginn war die Börse im weiteren v. Kehr mit 12 Prozent am stärksten gestiegen. rend sowohl die gesetzlichen als auch sonsti- Niedriger waren Farben-Nachfolger, während die Montan-Nachfolger 5 unsiahet tkich 1 Sie erreichten eine Höhe von 117,6 Millionen gen Rücklagen mit Null D-Mark angegeben Tarifverhandlungen im privaten Bank- notierten. itlichen Kursen DM. Die Einnahmen aus dem Postscheck- werden. Die Bilanzsumme der Lastenaus- gewerbe Aktien 26 7. 27.7 Aktien 2.„ N i g 7. Aktien 20, 7„, und Postsparkassendienst haben sich gegen- gleichsbank ist im Berichtsjahr um rund 760 Die.. 1 und Ver- 5 172 r über dem Vorjahr um 11,8 Prozent auf 62,5 Millionen D-Mark auf 1,46 Milliarden sicherungen teilt folgendes mi ASG—%½ Harpener Bergbau 105½ f 104%½ Dresdner Banki)) 8½ 80 W Millionen DM erhöht. Die Eingänge an Fern- D-Mark angewachsen. Tarifverhandlungen im privaten Bank- 5„„%%%%ͤ»= 12 Heidelb Zement 188½ 188 Rhein-Main Bank 147% 147 0 ee h 5 8 111 5 1 1 1 gewerbe werden, wie der Hauptvorstand der Bu. 1 85 2 Hoesch“) 4318 3¹⁵ Reichsb.-Ant. Sa 83 83 5 Sprechgebühren waren mit 1,23 Milliarden Die Lastenausgleichsbank ist mit der 7 Conti Gummi 106/105 Lanz— 4— 70 5 5 viele DM um 8,8 Prozent höher als im Vorjahr. An Auszahlung und Verwaltung von Aufbau- N* 5 155 1 5 4805 13 1 n- b spen Postgebühren wurden 1,31 Milliarden DM und Arbeitsplatzdarlehen nach dem Lasten- 5 2 3 9 2 e 7 eee e 5 1 1 5 1 1 HDeguss 8 5 100 1680 Rh el 110 eingenommen, die damit gegenüber dem Vor- ausgleichsgesetz beauftragt worden. Die Freie Devisenkurse 5 e— 5 10 100% lahm jahr um 8,5 Prozent angestiegen sind. Gesamtsumme dieser treuhänderisch ver- vom 27. Ju11 Dt. Linoleum. 181 18⁴ Seilwolft 8 85 Portm. Hôrd. rütt. 7 1 Auf Wie aus der Betriebsrechnung weiter her- walteten Darlehen hat sich von rund 443 Geld Brief Rice Were 190 180 See Halske 171 8 Gelsenberg 106 104% vorgeht, sind die Aufwendungen der Deut- Millionen D-Mark Ende 1952 auf 726 Mil- 100 belg. Francs 8,3445 6,3645 Egzinger Union. 114 2 Ver. Stahlwerke 221 230 S 14½% 44 schen Bundespost im Rechnungsjahr 1953/54 lionen D-Mark Ende 1953 erhöht. 1% e itbergen Tiaul. Zellstott Paldhof 11% ie Kiöcken. Hum, P. 133 115 jedoch weitaus stärker gestiegen als die Ein- Die Bank hat im Berichtsjahr an Aufbau- 120 3 5 110,125 110.45 5 7997 Sch.. 1755 175 N Bank), 8 24 NFordwestd. Hütt. 11507 kae nahmen. Sie haben sich gegenüber dem Vor- darlehen für die gewerbliche Wirtschaft 1 kanad. Dollar 4517s 4.3275 aden, Se,,, Se See jahr um 11,7 Prozent auf 2,84 Milliarden DM 136,4 Millionen D-Mark, an Wohnungsbau- 1 engl. Pfund 11.701 11,721 Farbwerke Höchst 170 106ʃ½ u. Credit Ban. 135½[ 155½ 1—.— N 5 1 155 erhöht. Allein die Personalkosten stiegen um darlehen 71, Millionen D-Mark, an Aufbau-„ 5 Velten se Sun. 10 os sten dane)). Stahlw. Stidwestt. 12% 125 3 3 5 etwas über zwei Milliarden darlehen für 28 VF 100 Schweizer Fr.(frei) 975 97.95 Grün& Bilfinger. Süddeutsche Bank Thyssenhütts.. 106%½ 10% Diese Zunahme wird nicht nur mit der lionen D-Mark und an Arbeitsplatzdarlehen 1 Us-Dollar 4,1931 4,2031 2 2 Erhöhung der Gehälter im öffentlichen 26,6 Millionen D-Mark ausgezahlt. 200 Dur- W S 492,50 DNI-O; 10 Dr-O. 21,86 Dbr-W. B- Werte. 9 c Heskaugten f 2 3 0 j WA NZ E N Tamsen e Morgen, Donnerstag repariert kurzfristig in eigener 55 5 1 8K nebst Brut vernichtet 100% Werkstatt Marlene Baum, Füllhal⸗ Große mit T-Gas. Mit Spezialgas ter-Spezialgeschäft, Planken. mu- cl 2 in 6 Stunden ohne verklebung. e rr... Schwarzwaldfahrt 5 ANN 12 45,, 19, 21 Fernandel in:„Der unfrei ARANs ISA und JUTTA GUNTHER „DER ERSTE KUSS“ Telefon 5 00 50 13, 15, 17, 19, 21 Willige Fallschirmjäger“. 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Es schien uns darum reizvoll, die Arbeiten beider Betrachter— die noch dazu beide Künstler und Graphiker sind— neben- emander zu stellen. Manuela Man sitzt in der vollen Stadtbahn. Die Menschen sehen gelangweilt aus. Es riecht nach nassen Kleidern. Und plötzlich vergißt man alles um sich und sieht die Bläue des Mittelmeers mit seinen schwebenden Segeln. * Neulich stand vor meinem Haus ein Kind und bat um Brot. Da dachte ich an Manuela und an Südfrankreich, denn dort erlebte ich sie: „Ich bin in Hyeres, einem kleinen Nest nicht weit von Toulon. Am Hafen stehen in den Abendstunden die jungen Leute und Schwätzen. Sie umlagern einen Wohnwagen. Ein zerlumpter Mann lehnt an der Tür des Wagens. Er sieht neugierig in die Menge, die ihn umringt. Er zählt die Menschen. Sie sind Nummern für ihn. Man fordert etwas von ihm, aber er schüttelt den Kopf. Da Sehen die Fischer an den Wohnwagen her- an. Sie schieben den Mann beiseite und rütteln an der Türe und schreien: Manuela soll tanzen! Eine alte Frau kommt heraus, eine Hexe. Sie zuckt mit den Schultern und Sagt verärgert, Manuela schläft. Da fassen die jungen Leute in die Spei- chen des Wagens und rollen ihn langsam dem Wasser zu. Der Mann vor der Türe Verliert nun doch seine Ruhe. Er ruft nach der Frau. Als sie kommt, diese Schlampe, Hat sie ein schlafendes Kind im Arme. Sie Stellt es behutsam auf die Füße. Und hält es an den schmalen Schultern fest. Ich stehe jetzt nahe genug der Gruppe. Ich sehe die Magerkeit der elfjährigen Manuela. Ein dünnes Hemd hängt über dem Körper des Kindes. Das Gesicht ist hohlwangig und unschön. Die Menge ist atemlos. Das alte 7 Weib hebt jetzt den Rock des Kindes und Sibt ihm einen Schlag. Manuela öffnet die Augen und weint. Nun beginnt der alte Mann Flöte zu spielen. Es klingt weich und auch sentimental. So wie es die südlichen Völker lieben, Das Kind horcht auf und es tanzt. Die Arme hängen noch schlaff am Körper herab. Es hebt sie auf. Die Hände schweben wie die Schwingen der großen Möven unten am Strande. Ich sehe sie schleichen wie die Katze des Nachbars. Sie tanzt die Sinnlichkeit Frankreichs, den Fhythmus der Wellen ihres Meeres, das Flir- ren des Lichtes über den Olivenhainen. Das tanzt Manuela.— Wir sind ihr später nachgefahren, in die kleinen Hafenstädte, um sie wieder zu sehen. Wir haben ihr Geld und Essen gebracht. Manuela hat große Augen. Manuela schielt und ihre Wangen sind farblos. Aber Manuela ist eine Künstlerin. Und in diesem herrlichen Lande weiß der Mann auf der Straße, daß Manuela großartig ist. Man wird sie gewiß nicht hungern lassen. Eva Schwimmer Sitoans Wenn man oft unterwegs ist, gibt es viele Freunde. Sehnsucht macht unruhig; das kann nur einer verstehen, der die Straße kennt. Wenn es soweit ist, pumpe ich mir das nötigste und fahre im Mai nach Les Saintes Maries, einem nichtssagenden Ort am fran- 2z6sischen Mittelmeer. Was geht mich schon die Legende der heiligen Sara an, die als Patronin der Zigeuner um diese Zeit alle Fahrenden anzieht, die zu ihr beten wollen. Ich bin nicht verworfen genug zuzugeben, daß es mich nichts anginge. Im Geschachtel der vielen Wagen sage ich diesem und einer anderen hallo oder wie geht es! als haben wir uns gestern erst ge- sehen und suche Jeannette. Im vorigen Jahr arbeitete sie, eine Zigeunerin wie die ande- ren, in einer Marseiller Fabrik für Polster- bezüge, kriegte kaum Geld, um so viel zu essen, daß sie ihr ständiges Frieren verloren hätte und litt an Rheuma in den Ellenbogen. Jeannette war einunddreißig, olivfarben, in ihrem langen Gesicht lagen spitze Augen und ein wulstiger Mund, der in grellem Kar- min geschminkt war. Am rechten Unterarm trug sie ein kleines tätowiertes Herz, das von einem Anker durchstoßen wurde. Hinter den letzten, den Wagen der Armen nahe der Stierkampfarena finde ich sie mit Mutter, Schwestern, Großmutter und kleinen Kindern wieder.„He, Jeannette“, rufe ich. Sie sieht mich an, bleibt sitzen und über- schüttet mich aus ihrer Hockstellung mit einem Gemisch französisch-rumänisch-spani- scher Worte, die ich nicht verstehe. Nur „Hunger“ begreife ich. Das Wort ist wohl international und überall üblich, wo inten- siv gelebt wird. Dann steht sie auf und küßt mich— für eine Zigeunerin Zeichen großen Mutes und Zutrauens— auf beide Backen. Ich denke mir dabei, du bist wieder mal ein unrasierter Affe“. Dann kaufe ich mit Jean- nette, was nötig ist. Es gibt ein Riesenessen en familie. Wir hocken auf dem ausgedörrten Boden und trinken Kaffee aus imitiertem Chinaporzel- lan. Jeder schweigt über seine Herkunft und ich schenke Jeannette einen kleinen weißen Elefanten als Amulett. Sie liest dafür in meinen Händen die wahre Zukunft, Ich höre aufmerksam zu und glaube ihr kein Wort. Nun ja, der Elefant ist auch nur ein Werbe- elefant, der als Zierde an Likörflaschen Hängt, die man bei uns verkauft. Was tut das? Wir lügen uns an und verstehen ein- ander immer besser. Am Abend— der ekelhafte Wind ist vor- bei— sitzen wir im Rund am offenen Feuer und hören den beiden Guitarristen und Jeannette zu, die in harten Tönen heißer Die Studentenböhnen in Erlangen In diesen Tagen beginnt in Erlangen die VI. Inter- nationale Theaterwoche der Studentenbühnen, ⁊2u der wieder zahlreiche deutsche und ausländische Studenten- Iheater ange- meldet sind. Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Einakter„Der Feind“ von Günter Eich, der von den Münckener Studenten ge- spielt wird. Die Aufnahme wurde im Treppenhaus des Münchener Theater- Museums gemacht, wo das Stüc zuerst in Szene ging. dpa-Bayerndienst singt. Es kommt mir vor, als ob jemand lautlos und wirklich beten würde, den man trotzdem hören kann. Ihre Augen sind ge- Schllossen. Die kleine Schwester der qeannette in giftig-grünem Pullover, mit nackten dün- nen Armen zwängt sich in den Kreis und tanzt. Ihre langen kobaltschimmernden Haare hängen strähnig und zerfranst über die mageren Schultern und Augen. Sie tanzt auf kleinster Fläche den schweren aufreizen- den Rhythmus, der Begierden wachwerden läßt, der die Kehle austrocknet. Ich fühle, daß ich jetzt aussehe, wie ich nicht aussehen darf und hole mein Messer aus der Tasche und kratze mit seiner Spitze den Dreck unter den Fingernägeln weg. Es stört niemanden und ich habe was zu tun. Jeannettes dürre Stimme hüstelt Synkopen, das Klopfen der Handflächen auf Guitarren wird hohl, das Mädchen im grünen Pullover modelliert mit den Fingern in der Luft; ihre Fingernägel sind genau so dreckig wie meine“, denke ich. Laut ziehe ich die Nase hoch. Doch die Gi- tans sind klug und verstehen zu schweigen; und niemand um mich kann lesen und schreiben. Der Tanz und die Musik und das Singen verplätschern wie es begonnen hat. Ich krieche in meinen Wagen, ein Hund und ein Schaf kommen noch dazu. Jeannette und die Familie klettern in ihren Grüngestrichenen. Wir rufen uns ‚auf Wiedersehen“ oder Salute. zu und wissen, daß wir uns wieder- treffen werden. Unsere Wagen fahren in ver- schiedene Richtungen. Jeder schluckt ein wenig und achtet dann gleichgültig auf holpriges Pflaster und Querrinnen der Straßen. Cuno Fischer Nach sechzig Sommern Azum Geburtstag von Aldous Holey Wahrscheinlich werden die Literaturhisto- riker der nächsten Generation, sofern sie sich mit der Erhellung unserer gegenwärtigen Epoche zu befassen haben, aus dem Namen Aldous Huxley gleich eine eigene Kapitel- überschrift machen. Denn im Zusammenhang Mit. diesem Namen wird sich ihnen ein reicher Stoff anbieten, ein Stoff, der an allen Enden Gelegenheit gibt, die Betrachtung des Einzel- nen ins Allgemeine zu erweitern. Gliederung und Epocheneinteilung im Leben des engli- schen Romanschriftstellers und Essayisten, das am 26. Juli die runde Zahl von 60 Jahren erreicht hat, würden dabei kaum Schwierig- keiten machen. Sie könnten von seiner Früh- zeit sprechen, von dem Lebensabschnitt, der etwa bis an die Jahre um 1930 heranreicht und der Aldous Huxley als den geistreichen Nihilisten und schonungslosen Zeitkritiker zeigt; und von der Spätzeit, in der sich bei ungeminderter kritischer Schärfe ein merk- würdiger Wandel hin zu einer von rationaler Helligkeit seltsam beleuchteten Mystik voll- Zieht.— Sie hätten auch an bemerkenswerten biographischen Details keinen Mangel. Aldous Huxley, in London geboren(später lebte er längere Zeit in Frankreich und Italien und den größten Teil seines Lebens brachte er in Kalifornien zu) studierte in Oxford Medizin. Der vorübergehende Verlust des Augenlich- tes, der ihn gezwungen hatte, das Medizin- studium aufzugeben, brachte einen Wechsel der Studienrichtung mit sich: er wandte sich der Literatur wissenschaft und der Philoso- phie zu. Freilich blieb die natur wissenschaft- lich- exakte Methode des Denkens lange Zeit die Grundlage für die Aktivität seines Intel- lekts. Der Theaterkritiker, der Romanschrift- steller, der Essayist Huxley dachte vorurteils- Jos und unmetaphysisch wie der Mediziner. Er sah die Welt mit der Skepsis des Diagno- Stikers, er analysierte in kühler, glänzender Schärfe, was er sah: eine morbide Welt, eine dekadente Gesellschaft. Seine Vendung zu einem neuen, an Johann Tauler und Meister Eckhardt, vor allem aber wohl am Buddhismus und an Arthur Scho- Penhauer geschulten Mystik hat an den Elementen seiner Darstellungsart kaum etwas geändert, aber in seinen Urteilen zeigt sich eine radikale Umwertung. Der Intellekt, vor- her der Schauplatz eines geistreichen Nihilis- mus, vermag nun nichts mehr, jedenfalls nichts im entscheidenden Bereich des mensch- lichen Daseins. Zeit und Geschichte sind böse an sich. Selbst die edle Begeisterung für gute Ziele führt zu Greueln. Der auf echte Einsich- ten gerichtete Mensch distanziert sich daher von den ungeistigen Mächten, die das Leben beherrschen. In der Kontemplation, in der meditativen Versenkung allein ist es möglich, mit einer überindividuellen, außerzeitlichen Transzendenz in Berührung zu kommen, von der aus unser sinnloses irdisches Dasein zwar nicht gerechtfertigt, mit deren Hilfe es aber ertragen werden kann. Das ist die Position, die sich auch in dem vom Piper-Verlag München neu aufgelegten Roman„Nach vielen Sommern“ ausspricht. Die englische Originalausgabe„After Many a Summer“ erschien im Jahre 1939.) Hier ist ein Mr. Propter, ein geistig und materiell recht unabhängig dahinlebender Weiser in Kalifornien(eine eigene kleine Strom- maschine macht ihm sogar die städtischen Kraftwerke entbehrlich), der Vertreter dieser Gedankenwelt, das Sprachrohr des Dichters. Mit seinen Reden, in denen einiges an Buddha und manches an Schopenhauer gemahnt, kommentiert er— mitunter freilich fast zu Wortreich— ein Romangeschehen, in dem mit bizarrer Ironie die Dummheit des erfolgs- beflissenen Amerikanismus und die Absurdi- tät einer aufs Materielle gerichteten Lebens- führung in kräftigen Bildern dargestellt wird. Da lebt ein alternder Multi-Millionär in sei- nem grandios geschmacklosen mittelalter- lichen Schloß; er wühlt in seinem Reichtum, er macht barmherzige Stiftungen“, um seine Menschlichkeit zu beweisen; er hat Angst vor dem Tod; er sucht Trost bei einer kleinen Ge- liebten, Hilfe bei einem rabulistischen Haus- arzt, der an Lebensverlängerungsmethoden Arbeitet und schließlich in der Darmflora der langlebigen Karpfen das gesuchte Elexier auch zu finden scheint. Aber alles bricht zu- sammen; das Mädchen erliegt dem Hausarzt, Mr. Stoyt, der betrogene Millionär, erschießt Aus Versehen den Falschen, und als sich wenigstens für die Wirksamkeit der Karpfen- kuren ein skurriler Beweis findet, da ist die- ser Erfolg zugleich das Urteil. Im Keller eines englischen Grafenschlosses findet man zwei Lebewesen, die dem Tod schon weit über hundert Jahre entgangen sind, weil sie vor Zeiten bereits selbst die Kraft der Karpfen- dar mflora entdeckten und zu nutzen wußten. Aber die Menschen haben sich zu abscheu- lichen, affenartigen Kretins zurückgebildet. — Es gibt kein Heil in der Zeitlichkeit. Schärfe und Selbstbegrenzung des Intel- lekts spricht sich auch in den neueren Essays des gefeierten britischen Schriftstellers aus. Der Piper-Verlag in München hat im Jahre 1952 die deutsche Uebersetzung des Essay- bandes„Themen und Variationen“ vorgelegt. (Die englische Originalausgabe erschien im Jahre 1950.) Eine realistische Betrachtungs- Weise paart sich mit aristokratischer Skepsis. Wenn über„Kunst und Religion“ gehandelt und nach ihren Wechselbeziehungen gefragt wird, lösen sich die konventionellen Meinun- gen über die gegenseitige Befruchtung dieser beiden Potenzen im geistigen Leben der Völ- ker in eine Reihe von vorsichtigen Frage- zeichen auf. Aldous Huxleys Sprung in die Mystik ist keine Flucht aus der Ausweglosigkeit. Er ist gewilz auch keine bequeme Königsstraße für Heilsuchende; er ist keine Patentlösung; er ist auch kein formaler Gewinn für die schrift- stellerische Seite von Huxleys Werk, aber die Prägnanz des Ausdrucks und die Bildkraft der Szenen geben den Werken Aldous Hux- leys einen Rang, der sie weit über den Durch- schnitt der literarischen Produktion hinaus- B Hermann Waßner — Alte Bekannte als Gäste Die Musikalische Akademie jubiliert Nach dem Mannheimer Nationaltheater kelert nunmehr auch die in der Musiktradi- tion Mannheims tief verwurzelte„Musika- 4 lische Akademie“ im kommenden Konzert. ö jahr 1954/55 Jubiläum. Sie blickt auf das ehrwürdige Alter von 175 Jahren zurück und gehört zu den ältesten Konzert-Institutionen Deutschlands. Die„Musikalische Akademie“ gibt soeben ihr Generalprogramm für die Konzerte dez Jubiläumsjahres heraus. Es umfaßt, vie immer, acht Konzerte und, dies als beson- dere Jubiläumsveranstaltung, ein festliches Sonderkonzert, das zu dirigieren Wilhelm Furtwängler sich bereit erklärt hat, dessen Weg als großer Dirigent einst von Mannheim aus seinen Anfang genommen hat. Das Pro- gramm dieses Konzerts, das für Juni näch- sten Jahres vorgesehen ist, steht allerdings noch nicht fest. 7 Im übrigen hat Generalmusikdirektor Professor Herbert Albert, dessen Gesamt- leitung die Konzerte des Jubiläumsjahres Uuriterstehen, mit feinem Tastgefühl für die, wie man weiß, nicht gerade avantgardistische Musikgesinnung seines Stammpublikums ein Programm edler Konzertmusik im wesent- lichen aus den klassischen, romantischen und neoromantischen Bereichen zusammengestellt, ohne das Neue ganz zu übergehen. Schock Wirkungen sind von diesem Programm jedenfalls nicht zu erwarten, das sich bis zu Hindemiths Cello-Konzert, Karl FHöllers Sweelinck-Variationen, Rolf Lieber manns auch bereits in Mannheim gespieltem Orche- ster-Furioso und des Amerikaners Samuel Barbers„Essay für Orchester“ vorwagt, also, Was die„moderne“ Musik angeht, ein be- wuhßt gemäßigtes Gesicht zeigt. Im einzelnen bringt das Oktober-Konzert ein Concerto grosso von Händel, ferner Mozarts c-moll- Klavierkonzert, dessen soli- stischen Part die bekannte Pianistin Lubka Kolessa als Gast übernommen hat. Richard Strauß' seit langem nicht mehr gespielte „Heldenleben“-Sinfonie schließt das erste Konzert ab.— Im November-Konzert steht als bedeutsamstes Werk Bruckners 9. Sinfo- nie auf dem Programm, das mit Wagners „Parsifal“-Vorspiel eingeleitet wird. Außer- 0 dem singt die Sopranistin Leonie Rysanek den Schlußgesang der Brünnhilde aus Wag ö ners„Götterdämmerung“.— Das dritte Kon- zert, im Dezember, bringt Enrico Mainardi, den berühmten Cellisten, als Interpreten des Hitidemithschen Cello-Konzertes. Das Vor- spiel zu Glucks„Iphigenie in Aulis“ und Schuberts C-dur-Sinfonie ergänzen das Pro- gramm.— Zwei Dirigenten, die den Mann- heimern von ihrer früheren Wirksamkeit am Pult der Akademie in bester Erinnerung stehen, werden im vierten und fünften Aka- demiekonzert als Gäste erscheinen: Richard Lert und Joseph Rosenstock. Lert dirigiert Haydns Londoner D- dur-Sinfonie, Bachs c-moll- Toccata und Dvoraks Sinfonie„Aus der neuen Welt“ und unter Rosenstocks Lei- tung werden Mozarts frühe Linzer Sinfonie, Smetanas„Aus Böhmens Hain und Flur“ und die vierte Sinfonie von Brahms erklin- gen.— Im sechsten Konzert bringt Professor Albert die oben erwähnten Höller-Varia- tionen und Beethovens Pastoral- Sinfonie. Als Gast wurde kür dieses Konzert der Violinist 0 Ricardo Odnoposoff gewonnen, der Tschai- kowskys Violinkonzert O- dur) spielen wird. — Der siebte Abend bringt mit Erich Kleiber wieder einen Gastdirigenten, der Tschai- kowyskys sechste Sinfonie, Richard Strauß“ unverwüstliche Eulenspiegel-Dichtung und jenes turbulente Furioso von Rolf Lieber- mann aufführt. 1 Die Gesamtreihe wird dann im Mai näch- sten Jahres mit einem von Professor Albert geleiteten Beethoven-Konzert abgeschlossen. Der Abend bringt die zweite Leonoren- Ouvertüre, die A-dur- Sinfonie und, von Edwin Fischer als Gast gespielt, das beliebte f groge Es-dur- Klavierkonzert. Wie bisher finden die Akademie-Konzerte jeweils dienstags(mit einem Vorkonzert am Montag) im Musensaal des Rosengartens Statt. C. O. e. Wilhelm Furtwängler dirigierte, vom Pu- blikum stürmisch gefeiert, am Montag als erste Oper der Salzburger Festspiele Carl Maria von Webers„Freischütz“. Die Ueberraschung des Abends war der in letzter Minute aus München geholte Kurt Böhme, der an Stelle des erkrankten Gottlob Frick den Kaspar mit großem Erfolg sang. Herzlichen Applaus er- hielten auch Elisabeth Grümmer(Berlin) als Agathe, Rita Streich(Berlin) als Aennchen und Hans Hopf(München) als Max. Die anspre- chenden Bühnenbilder und Kostüme hatte Theo Otto entworfen. Die indische Erbschaft EIN ROMAN VON HORST BIERNATH Copyright 19853 by„Mannheimer Morgen“ 40. Fortsetzung „Du wirst für die Reise einen neuen An- Zug brauchen „Den brauche ich sowieso. Ich gehe in den nächsten Tagen zum Schneider und lasse mir einen grauen Zweireiher bauen. Und dazu brauche ich einen neuen Mantel, einen Hut, Schuhe und etwas Wäsche. Dann bin ich vor- läufig ausstaffiert.“ Frau Martha begann die Gemüsesuppe in die Teller zu schöpfen, eine dicke Suppe aus allen Frischgemüsen, die die Jahreszeit bot, Karotten, Blumenkohl, Erbsen, Sellerie „Es wäre Zeit, dag dein Freund Volleib dir endlich dein Gehalt auszahlt. Wir leben von Charlottes Geld.“ Milhelm Ströndle zog mit einer etwas überheblich wirkenden Geste seine Brief- tasche und öffnete sie. Ein ansehnliches Bündel nagelneuer Fünfzigmarkscheine war darin verwahrt. Er ließ die Ecken wie ein Kartenspiel über den Daumen schnalzen: „Wieviel Wirtschaftsgeld brauchst du, Martha?“ „Das kommt ganz auf deine Ansprüche Al.“ „Wärst du mit vierhundert auskommen?“ fragte er leicht verstimmt, als sei ein Kar- tentrick ihm nicht ganz zur Zufriedenheit gelungen.“ „Ich bin bisher mit weniger als der Hälfte durchgekommen, aber bilde dir nicht ein, dag ich dir mit vierhundert Ratskellerfrüh- stücke vorsetzen kann.“ Er legte die acht Fünfziger aufs Büfett und schickte sich an, die Brieftasche mit dem Nest des Geldes wieder in seine Brusttasche zu schieben. „Willst du neuerdings das Geld verwah- ren?“ fragte sie. Immer hatte er ihr am Ersten sein ganzes Gehalt gegeben und sich nur ein paar Mark als Taschengeld zurück- behalten, oft so wenig, dag sie ihm noch eine Mark oder zwei zugesteckt hatte. „Allerdings!“ antwortete er knapp und Kühl.„Bei unseren künftigen Vermögensver- hältnissen wird es zweckmäßiger sein, wenn ich die Verwaltung unserer Einkünfte über- nehme. Das ist schließlich Sache des Manmes. Wenn ihr natürlich besondere Anschaffungen habt, dann wendet euch an mich.“ Frau Martha und die Kinder griffen schweigend nach den Bestecken und begen- nen, die dicke Suppe zu löffeln. In der Luft lag eine starke Spannung, nur Wilhelm Strönclle tat, als merke er nichts davon. Das Ragout hatte ihn nicht gesättigt, er blies in den Löffel und schlürfte die kräftige Rind- fleischbrühe mit betontem Appetit:„Eine gute Suppe, ein saftiges Stück Rindfleisch, das ist ein Essen nach meinem Geschmack. Ein Eintopfgericht, gewiß, Hausmannskost aber dabei bleiben wir, auch später! So reich Körmen wir gar nicht werden, daß ich auf Kosten meiner Gesundheit lebe und wegen des Gaumenkitzels auf eine gesunde und nahrhafte Kost verzichte“ Er unterbrach seine Tirade und blickte empor, denn Frau Martha war aufgestanden und hatte ihren Löffel hart auf den Tisch geworfen. Sie stand mit geschlossenen Augen sekundenlang aufrecht vor ihrem Stuhl und schwankte ein wenig vornüber, obwohl sie die Knöchel so fest gegen die Tischkante preßte, daß sich das Holz tief in ihr Fleisch kerbte:„Das ist nicht anzuhören!“ sagte sie Plötzlich laut und überdeutlich, obwohl sie aus zusammengebissenen Zähnen sprach und die Lippen kaum bewegte.„Ich kann es nicht mehr hören! Ich kann nicht mehr— ich kamm nicht mehr!“ Sie begann zu zittern wie ein Baum, den die Säge des Holzfällers bis Auf ein winziges Stück durchschmitten hatte, und Charlotte sprang auf und umfing sie, Als Würde sie im nächsten Moment umfal- len; sie aber riß sich los und stürzte aus der Küche ins Schlafzimmer, wo sie sich über ihr Bett warf und vom einem tränenlosen, harten Schluchzen geschüttelt wurde. „Um Himmelswillen, Mama, kann ich dir helfen „Nein, nein, nein, laß mich bloß allein.!“ Charlotte blieb noch einen Augenblick lang neben dem Bett stehen und legte ihrer Mutter mit einer zärtlich behutsamen Be- wegung die Hand auf die Schulter:„Ich weiß schon, Mama.. flüsterte sie und verließ das Schlafzimmer auf den Fußspitzen. Sie blies eine Locke, die ihr immer wieder in 5 Stirn flel, mit einem heftgen Atemstoßg och. „Was hat sie bloß in der letzten Zeit?“ knurrte Wilhelm Ströndle gereizt. Ihm war der Appetit vollends vergangen und er zün- dete sich nervös eine Zigarette an. Auch Charlotte ließ den Rest in ihrem Teller ste- hen. Nur Werner aß weiter, aber er führte den Löffel wie ein Mechanismus zum Munde, der einmal aufgezogen seine Funktion zu Ende bringen mußte, bis die Feder in sei- nem Inneren ausgerollt und entspannt war. „Weshalb antwortet ihr mir nicht?!“ fragte Wilhelm Ströndle ungeduldig und drehte das Gesicht mit kleinen Rucken ab- Wechselnd Werner und Charlotte zu.„Wes- halb starrt ihr mich an, als ob ich etwas verbrochen habe? Was, zum Teufel, habe ich gesagt oder getan, daß Mama solche Szenen aufführen muß? So antwortet doch!“ Charlotte warf die rechte Schulter wie ein Fechter beim Ausfall vor:„Weißt du das Wirklich nicht, oder stellst du dich nur 80 an, als ob du es nicht weißt?“ „Zieh die Bremse an, Charlottchen“, Warmte Werner,„und misch' dich nicht ir! Angelegenheiten, für die du nicht zuständig bist. Unser Herr Vater will es ja gar nicht Wissen! Denn wenn er es selber nicht merkt, dag er neuerdings Mama wie eine Haus- angestellte mit vierzehntägiger Kündigung behandelt, dann bringst du es ihm bestimmt nicht bei!“ Aber seine Warnung nützte nichts, Char- lotte war nicht mehr aufzuhalten:„Ach was! Von mir aus soll es meinetwegen einen Krach geben, daß die Wände wackeln! Und ehe ich mir das Theater hier daheim länger ansehe, gehe ich aus dem Hause. Mir langt das, was ich verdiene, reichlich zum Leben.“ Sie blitzte ihren Vater an und ihr Gesicht flammte vor Entrüstung.„Und ich pfeife auf deine Millionen, hörst du, ich pfeife darguf! Noch hast du sie nicht einmal, aber du spielst dich schon als Millionär auf! Und du spielst dich so auf, als ob du diese Erbschaft nicht einem ungeheuerlichen Zufall zu verdanken Hast, sondern als ob die Millionen dein Ver- dienst sind. Solange du mit Mama bverhei- ratet bist, hat sie die Kasse geführt.— und jetzt behaupte vielleicht noch, daß sie nicht zu Wirtschaften verstand! Oder was hat das sonst zu bedeuten, daß du auf einmal den starken Mann spielst und Mama das Wirt- schaftsgeld abzählst und hinwirfst wie einem Hund den Knochen? Ich verdiene mein Geld und brauche deine Kröten nicht, aber soll Mama jetzt etwa wegen jedem Stück, das sie kür Werner, Christa oder für sich selber anschaffen Will, bei dir einen schriftlichen Antrag einreichen, wie?!“— Sie schien noch lange nicht zu Ende zu sein, aber der Nach- druck, mit dem Werner ihr auf die Zehen trat, brachte sie zur Besinnung. Was sie aus- zupacken hatte, lag jetzt vor ihm. Vielleicht hätte sie ihm noch hinreiben sollen, daß Sie seit Jahren ihr redliches Teil in die gemein- same Wirtschaftskasse beigesteuert hatte, und daß er sehr froh darum gewesen War, als sie nach bestandener Gesellenprüfung zum erstenmal einen großen Teil ihres Wo- chenlohns daheim abgeliefert hatte. Sie hatte ihm Saures gegeben, und von ihr aus konnte der Tanz jetzt losgehen. Und wenn er etwa handgreiflich werden würde, oho, dann packte sie aber ihre Koffer! Werner duckte sich leicht, als erwarte er, in der nächsten Sekunde das Phänomen flie- gender Teller und Untertassen in nächster Nähe zu erleben. Aber nichts dergleichen ge- schah. Wilhelm Ströndle hatte die Brille ab- * Herau Verlag drucke Chefre Stellv. Dr. E Weber Lokale Dr. F. Land: Simon Chef v Bank, Bad. K. Mannh Nr. 30 eee 9. Jahi K Au übe den übe Rei trat Gru Ede Kanal. geford daß si einer andere die Tü einem britan punkte und s Angrif britan ratung len di pritiscl stützer stapell zivile ägypti. britisc! Die werden der U. gerech gen ü! jetzt b „Ie Ber dent Dr. Ot einer Sowyjet gen se derver hat fo „In der v. Meldu. denen nehme unter gegen frei el besond denen rige! ernste Schloss Deutsc Zerriss Völlig gendes diente Kanzle Sorgmit ie un endlich regiert seitige Fr: Theod. Woch tag die El Auslar kessore sonder s Le diesem Bunde ohne nen, Forsch schune Solle n tablen gessen Pre Schafft wissen mit de kür ih desprö Wissel land 1 genommen, behauchte die Gläser, rieb sie Bunde mit einer Ecke des Tischtuchs blank und prüfte sie, indem er das Schachbrettmuster des Linoleumfußbodens betrachtete.„Und Was ist deine Meinung?“ fragte er nach einel kleinen Weile und ohne das Gesicht zu he- ben Werner. „Wenn du es durchaus wissen willst— ich unterschreibe jedes Wort von Charlotte und alles dazu, was sie noch auf dem Her- zen hatte, bevor ich ihr in die Schienbeine trat, um sie zum Schweigen zu bringen. Vielleicht weißt du es nicht, wie du wirkst; aber wenn ich dich ansehe, dann habe ich immer das Gefühl, daß du auf einem Denk- malssockel stehst. Und ich finde, es Wird Zeit, daß du heruntersteigst und wieder dir und zu uns kommst.— Du wolltest meine Meinung hören. Bitte, da hast du sie. Fortsetzung folgt 8 Ver, geben. Dei Profes Sagte, uhter lägen der Ve bat di Den Tell. isse! der uf Sensch Sprach m dei dürkte Verlier Wo d. 5