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H., Mannheim, am Marktplatz ee ieee Lohnbewegung in Fluß geraten Auch die 16 Bergbau, die Postgewerkschaft und der Beamtenbund stellen Forderungen Nach Meldungen unseres Korrespondenten sowie der Agenturen U und dpa Hamburg. Während in Hamburg die Vertreter der Sozialpartner bisher ver- geblich über die Beilegung des Streiks von Arbeitnehmern Hamburger Versorgungs- betriebe verhandeln, werden auch aus anderen Teilen der Bundesrepublik neue Lohnforderungen gemeldet. Sie werden von der Industriegewerkschaft Bergbau und der Deutschen Postgewerkschaft erhoben. Außerdem fordert der Vorstand des Deut- schen Beamtenbundes eine Neuordnung der Beamtengehälter.— Der hessische Land- arbeiterstreik konnte jetzt vermieden werden, nachdem sich die Tarifpartner auf eine Erhöhung des Stundenlohnes vom 15. Juni an um 3 Pfennige und vom 1. August an um weitere 2 Pfennige geeinigt haben. Auf die Initiative des inzwischen aus Stuttgart in Hamburg eingetroffenen Vorsitzenden des Hauptvorstandes der Ge- Werkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr(OTW), Adolf Kummernußg, pegannen am Donnerstag unter Vorsitz des staatlichen Schlichters, Dr. Stenzel, neue Ver- handlungen mit dem Senat und Vertretern der Hamburger Gas- und Wasserwerke so- wie der Hamburger Hochbahn Ad über die Beilegung des Streiks. Ergebnisse der Schlichtungsverhandlungen lagen bei Re- daktionsschluß noch nicht vor. Die Hoffnun- gen auf eine gütliche Eimigung waren aller- dings gering, da Kummernuß bei seiner An- kunst erklärte, der Kompromißvorschlag des Senats auf Erhöhung der Stundenlöhne um 4 Pfennige und der Gehilter um 3 Prozent sei undiskutabel, denn die Gewerkschaft ver- lange„mindestens das Doppelte“. Der Senat wiederum betonte, seine Zusage sei unum- Stöblich. Am Donnerstag zeigten sich, im Gegen- satz zum Mittwoch, auch Störungen in der Gas- und Wasserversorgung der Hansestadt. Die Gaswerke erklärten, die Ge- Werkschaft OTV habe mit einer Einstellung des bisher noch aufrecht erhaltenen Not- dienstes gedroht, weil am Mittwoch der Gas- druck in den Leitungen zu hoch gewesen sei. Die Gewerkschaft habe eine sofortige Redu- mierung des Gasdrucks gefordert. Um ihre Anlagen nicht zu gefährden, seien die Gas- Werke dieser Aufforderung nachgekommen. Damit reichte in vielen Stadtteilen der Gas- druck nicht mehr zur Kochflamme aus. Im Laufe des Nachmittags mußte dann der größte Teil von 20 000 Gewerbebetrieben und Industriebetrieben, die auf Gas angewiesen Sind, die Produktion einstellen. Von den Ein- schränkungen werden auch mehrere schles- wWig-holsteinische und niedersächsische Städte betroffen, die an das Netz der Hamburger Gaswerke angeschlossen sind. Aehnlich ist auch die Lage bei den Hamburger Wasser- werken. Hundertausende von Hamburgern wanderten oder radelten auch am Donners tagmorgen zu ihren Arbeitsstellen. In grö- Moskaus große Eile fällt auf Beratungen des Westens über die Antwort an Moskau jetzt in London London.(dpa) Sachverständige der drei Westmächte begannen am Donnerstag im britischen Außenministerium in London Be- ratungen über die beiden letzten sowieti- schen Noten. Sie sollen die Antwort Groß- britanniens, Frankreichs und der USA an Moskau ausarbeiten. Während die Sachver- ständigen berieten, veröffentlichte der Mos- kauer Rundfunk den Text der Note, die am Vortage in den Hauptstädten der drei West- mächte übergeben worden war. In dieser neuen Note hatte Moskau in Ergänzung der vorangegangenen Note vorgeschlagen, daß die Außenminister der drei Westmächte und der Sowjetunion schon im August oder September zusammen kommen, um die von Moskau vorgeschlagene große Konferenz über ein kollektives Sicherheitssystem für Europa vorzubereiten. In der sowjetischen Note heißt es, daß auf dieser Vorbereitungs- konferenz auch die Prüfung der deutschen Frage fortgesetzt werden könnte.„Die sowjetische Regierung berücksichtigt“, so heißt es in der Note wörtlich,„bei diesem Vorschlag die Tatsache, daß in den wich- tigsten Aspekten des deutschen Problems besonders in der Frage der Wiederherstel- lung der deutschen Einheit und des Ab- schlusses eines Friedensvertrages mit Deutsch- land— bisher kein Uebereinkommen er- zielt werden konnte, da offensichtlich alle dafür notwendigen Voraussetzungen noch nicht geschaffen worden sind. Unter diesen Umständen glaubt die sowjetische Regie- rung, daß zunächst neue Anstrengungen auf bestimmte Aspekte des deutschen Pro- blems gerichtet werden sollten, die im gegenwärtigen Augenblick für alle inter- essierten Seèiten annehmbare Lösungen ver- sprechen“. In diplomatischen Kreisen Londons wurde zu der neuen sowjetischen Note er- klärt, daß Moskau offenbar mit Sorge den Terminkalender der Pariser Nationalver- sammlung beobachte und einen letzten ver- zweifelten Versuch machen wolle, die Rati- fizierung des EVG-Vertrags zu verhindern. Von amtlicher Seite im französischen Außenministerium wurde am Donnerstag versichert, daß die neue sowietische Note die geplante Diskussion über die EVG nicht verzögern werde. In Paris wurde darauf hingewiesen, daß Moskau offenbar sehr große Eile habe. Die neue sowjetische Note an die West- mächte wertet der Pressedienst der CDV/ CSU als Symptom für die Ungeduld Mos- kaus. In der Geschichte des langjährigen Notenwechsels zwischen West und Ost habe sich Moskau mit der Beantwortung west- licher Noten vielfach mehrere Monate Zeit gelassen. Mit der neuen Note gehe es den Sowjets darum, Uneinigkeit unter die Westmächte zu tragen, noch während sie über die Antwort auf die Sowietnote vom 24. Juli beraten. Man irre sich in Moskau, wenn man glaube, den französischen Ministerpräsidenten Mendeès- France als „Spaltpilz“ in der westlichen Front einset- zen zu können. Wirtschaftsreform-Debatte in Paris Ruhiger Auftakt/ Tunesische Kabinettsliste wurde geändert Paris.(dpa/ UP) In ruhiger Atmosphäre begann am Donnerstagnachmittag in der kranzösischen Nationalversammlung die zweitägige Debatte über das von der Re- gierung Mendés-France ausgearbeitete Wirt- schaftliche Gesundungsprogramm. Die Dis- kussion wurde von dem Berichterstatter des Finanzausschusses, dem Abgeordneten der MRP, Barange, eröffnet. Der Finanzaus- schuß und der französische Wirtschaftsrat haben den Plänen der Regierung mit gering- kügigen Benderungsvorschlägen bereits zu- gestimmt. Barange beschäftigte sich insbe- sondere mit den Vollmachten, die der Mini- sterpräsident zur Verwirklichung seines Wirtschaftsprogramms gefordert hat. Er teilte dem Haus die Bedenken des Finanz- gusschusses gegen eine zu lange Laufzeit dieser Sondervollmachten mit, und forderte, sie nur bis zum 31. Dezember 1954 statt bis zum 31. März 1955 zu gewähren. Der neue tunesische Ministerpräsident, Ben Amar, hat am Donnerstag einige Na- tionalisten von seiner dem Bey bereits vor- gelegten Ministerliste gestrichen, nachdem Frankreich sein Veto gegen sie eingelegt hat. Statt dessen hat er jetzt eine Reihe von ge- mäßzigten Persönlichkeiten als Minister für sein Kabinett vorgesehen. Dazu verlautet, dag Mendes-France alle diejenigen Mitglie- der der Neodestour-Partei von Minister- amtern ausgeschlossen hat, die sich im ver- gangenen Jahr darum bemüht hatten, die Vereinten Nationen zum Eingreifen in Tune- Sen zu veranlassen. Die Spannung in Marokko hält an. Bei Zusammenstößen zwischen Anhängern des vor einem Jahr abgesetzten Sultans von Ma- rokko und Parteigängern des regierenden Monarchen wurden am Donnerstag in Fez fünf Demonstranten getötet und zwei ver- letzt. Damit hat sich die Zahl der Todes- opker bei den Unruhen und Attentaten in Marokko seit Sonntag auf 28 erhöht. Die marokkanischen Nationalisten fordern den Rücktritt des regierenden, hochbetagten Sul- tans und die Rückberufung des im vergan- genen August abgesetzten Sultans aus Sei- nem Exil in Madagaskar. geren Werken der Hansestadt fehlten am Mittwoch nur etwa drei Prozent der Beleg- schaften. In Köln wollten am Donnerstagmorgen die Omnibus-Fahrer und Arbeiter in der Hauptwerkstätte der Kölner Verkehrs- betriebe durch einen wilden Streik ihre Solidarität mit den Kollegen in Hamburg be- kunden. Mit Hilfe der Polizei konnte der Verkehr nach kurzem wieder aufgenommen werden. Die Versuche des bayerischen Arbeits- ministers Dr. Oechsle, durch Verhandlungen eine Einigung zwischen dem Arbeitgeber- verband und der Industriegewerkschaft Me- tall in Bayern herbeizuführen, sind ge- scheitert. Die Vermittlungsversuche sollen heute, Freitag, fortgesetzt werden. Die Ver- treter der Arbeitgeber wiesen die Höhe der gewerkschaftlichen Forderungen zurück, weil die Industrie den daraus folgernden Mehraufwand von 58 Millionen Mark bei einer Gesamtlohnsumme von 730 Millionen Mark nicht tragen könne. Der Streikbeschluß der Gewerkschaft für kommenden Montag bleibt aufrecht erhalten. In den Verhand- lungen zwischen der Deutschen Angestellfen- gewerkschaft OAG) und dem Verein der bayerischen Metallindustrie konnte eben- falls keine Einigung erzielt werden. Die DAG fordert eine Gehaltserhöhung von zehn Pro- zent, denen ein Angebot des Arbeitgeber- verbandes auf eine vierprozentige Erhöhung gegenübersteht. Die IG Berg bau forderte am Donners- tag eine Erhöhung der Schichtlöhne im Stein- kohlenbergbau um 8 Prozent. Von Arbeit- geberseite wurde zugesagt, sich in spätestens Vierzehn Tagen dazu zu äußern. Der Hauptvorstand der Deutschen Post- gewerkschaft hat am Donnerstag in Frankfurt beschlossen, für die Arbeiter der Bundespost eine Erhöhung der Stundenlöhne um zehn Prozent, rückwirkend vom 1. Juni an, zu fordern. Die Forderung gilt für etwa 100 000 Arbeiter der Post. Die Gewerkschaft erwartet in Kürze Verhandlungen mit dem Bundespostministerium über den Abschluß eines neuen Lohntarifs. Vorschläge für eine„organische Besol- dungsreform“ sind vom Vorstand des Deut- schen Beamtenbundes der Bundes- regierung unterbreitet worden. Die Stamm- grundgehälter der Beamten vom Jahre 1927 sollen im Vorgriff auf die Besoldungsreform einheitlich um 15 Prozent erhöht werden. Freitag, 6. August 1954 Dies ist der Welt zweithöchster Berg mit dem unserem Zeitalter der Abkürzungen lich von einer italienischen Eæpedition zum ersten Male erstiegen wurde. Der untl dort allerdings aueh„Chogori«,„Dapsang“ 80 hübsch angepaßten Namen„K 2d, der Kurz- „K 2“— dad oder„Mount Godwin Austen“ genannt— 8b 8611 Meter koch, 275 Meter niedriger als der Mount Everest und liegt in Kurakorum, einem riesigen Gebirgszug im Nordwesten des Himalaja. Bild: Keystone Landtag billigt Entlassung Küsters Doch die Wiedergutmachungs-Arbeit darf nicht beeinträchtigt werden Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die am Mittwochabend be- Kkanntgegebene fristlose Entlassung des Staatsbeauftragten für die Wiedergut⸗ machung in Baden- Württemberg, Rechts- anwalt Otto Küster, überschattete am Donnerstag die Etatberatungen im Landtag. Vor dicht gefüllten Zuschauertribünen unter- richtete Justizminister Dr. Haupb mann (FDP) die Abgeordneten von der auf ein- stimmigen Beschluß der Landesregierung ausgesprochenen Kündigung. Die Vorsitzen- den der Partei-Fraktionen billigten das Vor- Konflikt um Persiens Oel beigelegt Abkommen zwischen Teheran und acht internationalen Oelgesellschaften London.(dpa) Die persische Regierung und eine Gruppe von acht internationalen großen Oelgesellschaften gaben am Donners- tag gleichzeitig in London, Washington und Teheran bekannt, daß sie ein Abkommen geschlossen haben, das Persien wieder zu einem der größten Erdölproduzenten der Welt machen wird. Das Abkommen, das nach monatelangen Verhandlungen perfekt wurde, ist auf 25 Jahre befristet und enthält Klau- seln für eine dreimalige Verlängerung um fünf Jahre. Es wird in Kraft treten, sobald es von dem persischen Parlament ratifiziert und von den Aufsichtsräten der beteiligten Gesellschaften gebilligt worden ist. Der neue Vertrag sieht im einzelnen vor, daß Persien zinsfrei innerhalb von zehn Jah- ren, beginnend am 1. Januar 1957, eine Ent- schädigung in Höhe von 25 Millionen Pfund (294 Millionen Mark) an die Anglo-Iranian- Oil-Company zahlt. Es werden zwei Gesell- schaften gegründet, die für die Arbeit auf den Oelfeldern und in den Raffinerien ver- antwortlich sein werden. Beide Gesellschaf- ten sollen von dem Konsortium der acht Erd- ölfirmen organisiert, in Persien registriert werden und ihren Hauptsitz dort haben. Von den je sieben Direktoren der Aufsichtsräte beider Gesellschaften werden je zwei von Persien und je fünf von dem Konsortium be- stimmt werden. Die nationale persische Erd- ölgesellschaft behält ihre Funktion als Ver- sorgerin des Inlandmarktes mit Rohöl und Erdölprodukten bei. Nach dem Abkommen wird Persien in den ersten drei Jahren ein Gesamteinkommen von 150 Millionen Pfund(1,77 Milliarden Mark) haben, das sich aus Zahlungen an die nationale persische Erdölgesellschaft und aus Steuern zusammensetzt. Nach einer Anlauf- zeit von drei Monaten soll die persische Erd- ölproduktion in den ersten drei Jahren ins- gesamt 68 Millionen Tonnen erreichen. Das neue persische Oelabkommen ist am Donnerstag von der britischen Regierung in einer Erklärung als„ein wichtiger Beitrag zur Stabilität des gesamten Nahostgebietes“ be- zeichnet worden. Die britische Regierung ver- sichert, daß sie alles tun werde, um die rei- bungslose Verwirklichung des Abkommens zu sichern.(Siehe auch Seite 2) Zwiscen Gestern und Morgen Der dritte Deutsche Evangelische Studen- tentag ist am Donnerstag in Heidelberg ab- geschlossen worden. An der Veranstaltung haben 1200 Studenten teilgenommen. Das Hauptthema lautete: Das Reich Gottes und das Reich der Deutschen.“ Der Bundestagsabgeordnete Wehner (SPD) erklärte am Donnerstag in einem Interview, Verhandlungen über die euro- päische Sicherheit lägen im wirklichen Interesse des deutschen Volkes. Die sowjeti- schen Sicherheitsvorschläge hätten sich seit der Berliner Konferenz in einigen Punkten wesentlich geändert. Horst Haasler, der Vorsitzende der Bun- destagsfraktion des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE, sagte am Donnerstag, es sei unrichtig, wenn man seine Erklärung über den mög- lichen Austritt des BHE aus der Koalition als Ultimatum bezeichnet habe. Er habe nur entschieden an die Einhaltung alter Ver- sprechen erinnern müssen. „Banner der Arbeit“ heißt ein neuer Orden, der jetzt von der Volkskammer der Sowjetzone gestiftet wurde und kür beson- ders große Arbeitsleistungen verliehen wer- den soll. Ein angeblicher Agent der von dem che- maligen General Reinhard Gehlen gelei- teten Nachrichtenorganisation hat sich nach einer am Donnerstag in Ostberlin veröffent- lichten Darstellung in der Sowjetzone um politisches Asyl ersucht. Sein Name wurde mit Gerhard Prather angegeben. Besucher aus der Sowjetzone sollten von der Bevölkerung der Bundesrepublik mit größerer Aufmerksamkeit empfangen wer- den, forderte der Staatssekretär im Bundes- ministerium für Gesamtdeutsche Fragen, Franz Thedieck, am Donnerstag in einer Rundfunkansprache. Die schwierige Ver- ständigung zwischen der Bevölkerung der Sowjetzone und des Bundesgebietes könne nur durch Kontakte von Mensch zu Mensch verbessert werden. 5 Für die Unterstützung des Evangelischen Kirchentages in Leipzig hat der Beauftragte der Evangelischen Kirche bei der Regierung der Sowjetzone, Probst D. Heinrich Grüber, dem Leipziger Oberbürgermeister Erich Ul- rich(SED) in einem Schreiben den Pank der Kirche ausgesprochen. Die Brüsseler Konferenz über die EVG soll nach einem Vorschlag des französischen Ministerpräsidenten Mendeès-France am 19. und 20. August stattfinden. Nach Mitteilung des belgischen Außenministeriums haben einige Regierungen diesem Termin bereits zugestimmt. Die italienische Regierung habe jedoch erklärt, sie würde den 20. August vor- ziehen. Die Niederlande haben die französi- sche Regierung wissen lassen, daß sie sich jedem Versuch, die„supranationalen Be- stimmungen“ des EVG-Vertrages zu strei- chen oder abzuschwächen, widersetzen werde. Die Behandlung der Triest-Frage in einer Sondersitzung des italienischen Parlaments befürworten die von Pietro Nenni geführten italienischen Linkssozialisten. Das Parlament müsse nach Ansicht dieser Partei vor der Unterzeichnung eines Triest-Uebereinkom- mens gehört werden. Neuer britischer Botschafter in Belgrad wurde der frühere Unterstaatssekretär im britischen Außenministerium, Sir Frank Roberts. Er löst Sir Ivo Mallet ab, der als Botschafter nach Madrid gehen wird. Sir Frank war 1951 Leiter der Deutschland- abteilung im britischen Außenministerium. Zum Oberkommandierenden der NATO- Luftstreitkräfte in Nordeuropa wurde der amerikanische General Homer Leroy San- ders ernannt. Sein Hauptquartier befindet sich in Oslo. Eine weitere amerikanische FProtestnote wegen des Abschusses eines britischen Ver- kehrsflugzeuges durch rotchinesische Jagd- flugzeuge wurde von der Pekinger Regierung wieder nicht angenommen. Der Zwischenfall werde, so erklärte Peking, auf diplomati- schem Wege geregelt und zwar zwischen der chinesischen Volksrepublik und Groß- britannien. Im Deita des Roten Flusses sind 7000 Dörfer des westlichen Teiles vom französi- schen Oberkommando in Indochina geräumt worden. gehen der Regierung und vertraten ebenfalls den Standpunkt, nach den von Küster in dem Brief an den Bundestagsabgeerdneten Professor Böhm ausgesprochenen schweren Beleidigungen fehle jede Basis für eine wei- tere Zusammenarbeit. Auch wenn Küster mit der Art der Behandlung seines Falls durch die Regierung nicht einverstanden sei, dürfe er sich nicht so weit vergessen, die Landesregierung und das Land selbst in derart unflätiger Weise anzugreifen, Ueber- einstimmend sprachen sich die Fraktionsvor- sitzenden für eine unverminderte Weiter- führung der Wiedergutmachungsarbeit aus, Eine personelle Aenderung an der Spitze der Wiedergutmachungsabteilung des Justiz- ministeriums dürfe auf keinen Fall zu einer Aenderung der Wiedergutmachungspolitik führen. Lediglich der Abgeordnete Viktor Ren- mer(SPD) äußerte, er halte die— War menschlich verständliche— Reaktion der Landesregierung für keine glückliche Lösung des Falles Küster. Küster sei zuvor von dem Ministerpräsidenten und dem Justiz- minister in einer Weise behandelt worden, die ihn habe kränken müssen. Es sei unbe- friedigend, daß Küster nunmehr infolge des durch Indiskretion in die Hände des Mini- sterpräsidenten gelangten Briefes die ganze Zeche des Konfliktes zahlen solle. Es sei niemals zu billigen, daß Küster das recht- liche Gehör vorenthalten worden sei; ihm müsse nunmehr Gelegenheit gegeben wer- den, sich vor dem zuständigen Ausschuß des Landtags zu äußern. Ein von den Abgeord- neten Renner und Dr. Schulu beide SPD) und Dr. Erbe FDP) vorgelegter Antrag wurde jedoch mit groger Mehrheit ebenso abgelehnt, wie ein Antrag der Kommunisten, der auf die Einsetzung eines Untersuchungs- ausschusses hinzielte. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller sprach dem Landtag im Namen der Landes- regierung Dank dafür aus, daß er sich in dieser Angelegenheit fast einmütig hinter den Standpunkt der Landesregierung gestellt babe. Er persönlich habe Rechtsanwalt Kister bis zu dem Augenblick, in dem er von dem beleidigenden Brief Kenntnis er- halten habe, für den richtigen Mann an der Spitze der Wiedergutmachungsverwaltung gehalten. Nunmehr sei Küster aber durch ein Maß geistigen Hochmuts zu Fall gekom- men, das sehr zu bedauern sei. Der Landtag beendete danm die zweite Beratung des Haushaltsplanes mit den An- nahme verschiedener Ergänzungen zum Justizetat und mit der Billigung des Staats- haushaltsgesetzes. Schließlich wurde be- schlossen, eine Kommission von Sachverstän- digen zur Ausarbeitung von Vorschlägen für die Reduzierung von Aufgaben und wei⸗ terer Einsparungs möglichkeiten im Staats- Apparat einzusetzen. Zahl der Arbeitslosen erneut unter eine Million gesunken Nürnberg.(dpa) Die Zahl der Arbeits- losen im Bundesgebiet ist im Juli um 73 371 auf 934 373 gesunken. Die neue Ar- beitslosenzahl liegt um rund 6 800 unter dem Tiefpunkt der Arbeitslosigkeit seit der Währungsreform, der Ende September 1953 erreicht worden war. Insgesamt sind zur Zeit 558 431 Männer und 375 942 Frauen arbeitslos gemeldet.(Näheres siehe Wirt- schaftsteil.) MORGEN bb Freitag, 6. August 1954/ Nr. If i Kommentar Freitag, 6. August 1934 Das Ende der Affäre Küster Die fristlose Entlassung des Staatsbeauf- tragten für die Wiedergutmachung in Baden- Württemberg, Rechtsanwalt Dr. Otto Küster hat einen bitteren Beigeschmack. Sie ist, WIE von Regierungsseite betont wurde, lediglich auf das Bekanntwerden eines Privatbriefes Küsters an seinen Freund, den Bundestags- abgeordneten der CDU Professor Boehm Erankfurt) zurückzuführen. Dieser Brief legt heute nicht nur dem Adressaten, son- dern allen Abgeordneten des Stuttgarter Landtags hektographiert und der gesamten Oeffentlichkeit in der Presse Auszugsweise gedruckt vor. Zugegeben: Der Inhalt dieses Briefes enthält unqualiflzierbare Wortwen- dungen und Beleidigungen, die eine auf ihre Ehre bedachte Regierung in eine peinliche Zwangslage brachten, als sie ihr einmal be- kannt geworden waren. Wie es dazu kam, daß der Ministerpräsi- dent und der Justizminister sich in rem Konflikt mit Rechtsanwalt Dr. Küster dieses Briefes bedienen konnten, wurde im Landtag eingehend erörter. Ein Journalist legte ihn dem Ministerpräsidenten mit der Bitte um Stellungnahme vor. Der Journalist überlegt sich dabei wohl nicht, was für Konsequenzen dieses Vorgehen für Rechtsanwalt Dr. Küster haben würde, der den Brief einem anderen Journalisten arglos als Informationsmaterial gegeben hatte. Mit der beruflichen Konse- quenz dieser bedauerlichen Angelegenheit Wird sich wohl der deutsche Journalisten- verband noch zu beschäftigen haben. Für Küster selbst sind die Folgen be- dauerlich, besonders da sich die Regierung gerade entschlossen hatte, Küster mit dessen Zustimmung als Ministerialdirigenten die Leitung der Wiedergutmachung im Lande zu belassen. Das geht nun nach der jüngsten Entwicklung nicht mehr. Mit einem Mann, der die Landesregierung in ihrer Wiedergut- machungsarbeit als eine„Waschküche voll tuschelnder Weiber“ bezeichnet, kann diese Regierung schlechthin nicht mehr zusammen- arbeiten. Ein Mann, der selbst glaubt, einer „Schmutafront“ gegenüberzustehen, und der das junge Bundesland mit einem, Sauhaufen“ Vergleicht, kann nicht erwarten, daß der Landtag für ihn eine hohe Beamtenstelle be- Willigt. Er muß gehen, als Opfer einer leicht- sinnigen Indiskretion und, wie der Minister- Präsident sagte, eines Unmaßes geistigen Hochmuts. Die überraschende Entwicklung der Akkäre Küster, die mit dessen Weigerung, Beamter zu werden, und sich in finanziellen Fragen vom Finanz ministerium abhängig zu machen, ist im Interesse der Wiedergut- machung selbst sehr zu bedauern. Küsters Tachliches Können und die Art der Auslegung des anerkannt schlechten Wiedergut- machungsgesetzes wurden von Dr. Gebhard Müller selbst noch in letzter Stunde aner- kannt. Im Interesse des Landes und der Bundesrepublik bleibt heute aber nur noch zu wünschen, daß der Nachfolger im Amt Küsters ein Ministerialrat, mit dem gleichen Eifer und Idealismus fortfährt, alle durch das Dritte Reich Entrechteten und Geschädigten zu vertreten. Forderungen des Landtags dazu liegen vor. Ebenso das Versprechen der Re- gierung, daß an der Wiedergutmachung wie bisher weitergearbeitet wird. Küster selbst muß nunmehr gehen. Er trotzte dem Staat, was zu verstehen ist. Er beleidigte die höchsten Vertreter dieses Staates, was ihm diese nicht verzeihen konnten, Sie selbst müssen nunmehr bemüht sein, durch ihre Wiedergutmachungsarbeit zu beweisen, daß sie mit der Behandlung des Falles Küster der verantwortungsvollen Sache selbst gedient haben. Das sind sie in der heutigen Situation dem Lande schuldig, auf dessen weitere Entscheidungen in Wieder- gutmschunsskällen nach dem Fortgang Küsters nicht nur die deutsche, sondern auch die ausländische Oeffentlichkeit besonder interessiert achten wird. 2. Die Verhandlungspartner im„Weißen Haus zu Teheran“ hatten keine leichte Auf- gabe. Technisch- kommerzielle Schwierigkei- ten, politische Auseinandersetzungen und nationalpersische Leidenschaft bildeten den Hintergrund des seit Jahren schwebenden Oelstreits. Nach langwierigen, mehrfach unterbrochenen Beratungen zwischen der persischen Regierung und Vertretern eines internationalen Oelkonsortiums, das den Ab- satz des persischen Oels auf dem Weltmarkt steuern wird, ist jetzt Einverständnis erzielt worden. Dabei ging es bis zuletzt darum, „das Abkommen so zu formulieren, daß es nicht im Widerspruch zu dem iranischen Ge- setz über die Verstaatlichung der Erdöl- industrie steht“. Als der Schah am 1. Mai 1951 dieses Ver- staatlichungsgesetz unterzeichnete— das zu- gleich die Enteignung der„Anglo Iranian Oil Company“(AlOC) einleitete sagte der persische Ministerpräsident Mossadegh, der Inspirator des Gesetzes, eine neue Aera des Staatswohlstandes voraus,„da Persien in Zukunft der alleinige Nutznießer seiner Schätze an Erdöl sein werde.“ Heute, drei Jahre später, ist Mossadegh im Gefängnis, die persische Erdölproduktion sank von 32,5 Millionen Jahrestonnen auf etwa 1 Million Tonnen ab, die Raffinerie Abadan hat ihren Betrieb eingestellt und die Staatskassen in Teheran sind auf ausländische Zuschüsse an- gewiesen. „Sie brauchen ja unser Oel“— War eines der Argumente Mossadeghs, das sich als der entscheidende Irrtum des„Fuchses im Schlafanzug“ herausstellte. Ein halbes Jahr- hundert lang erzielte die AOId Milliarden- gewinne am persischen Erdöl, die eng- lischen Konzessionen waren„legal“ gekauft und vertraglich festgelegt; pünktlich ent- richtete die Gesellschaft den festgesetzten Gewinnanteil an das persische Kaiserhaus — zuletzt 200 Millionen Mark jährlich—, so daß die AOlcC zumindest auf volle Ent- schädigung aller durch die Zwangsenteig- nung verlorenen Werte drang. Die Verhand- lungen darüber, oft brüsk unterbrochen, zogen sich in die Länge, und währenddessen gelang es anderen internationalen Oelkon- zernen(vor allem der amerikanischen„Stan- dard Oil“) innerhalb kurzer Zeit die Oel- förderung in Saudiarabien, Kuweit und im Irak so zu steigern, daß der Weltmarkt das persische Oel überhaupt nicht mehr brauchte. Obwohl die persische Förderung heute nahezu brach liegt, ist die Oelerzeu- gung des vorderen Orients größer als je zu- Vor; insgesamt übersteigt das Erdölangebot bei der momentanen Marktlage auf dem Weltmarkt die Nachfrage. Wirtschaftlich gesehen erschien deshalb die Lage Teherans bereits am Ende der Re- gierungszeit Mossadeghs aussichtslos. Empört hatten die Engländer das persische Terri- torium geräumt; die diplomatischen Bezie- hungen zwischen dem Iran und Großbritan- nien wurden abgebrochen. Aber auch Mos- sadegh stürzte. Zahedi, nachdem er die Re- gierungsgewalt übernommen hatte, lieg wis- sen, daß er zwar strikt am Verstaatlichungs- Sesetz festhalten, aber die Oelverhandlun- perslens Oel soll wieder fließen Drei Jahre lang lagen die Raffinerien in Abadan so gut wie still 0 gen sofort in einer„Atmosphäre der Ver- nmunft und der Logik“ wieder aufnehmen wolle. Eden erklärte im Unterhaus, Eng- land sei bereit, die Erdölverstaatlichung in Persien„im Grundsatz“ anzuerkennen, so- fern Teheran die Ansprüche der AOlC be- kriedige. Es kam zur Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Lon- don und Teheran; der amerikanische Oel- vermittler Hoover, ein Sohn des ehemaligen amerikanischen Präsidenten, versuchte die großen Oelkonzerne erneut für Persien zu interessieren. Anfang 1954 arbeitete ein Konsortium aus Vertretern der AlOcC, der Standard-, California-, Gulf. und Texas Oil, der Royal Dutch Shell, der Socony Vakuum und der Französischen Oelgesellschaft Vor- schläge aus, über die seit Anfang April— mit mehrwöchiger Unterbrechung im Juni— in Teheran verhandelt wurde, die unter an- derem eine zukünftige Beteiligung auch der Friedensarbeit- im Gefängnis begonnen Am Anfang der Pax-Christi-Bewegung stand die Botschaft der Feindesliebe Einsiedeln, im August. Mit einem feierlichen Bekenntnis zum Frieden in der Einheit des Glaubens an Christus eröffnete der Erzbischof von Paris und Präsident der Internationalen Pax- Christi-Bewegung, Maurice Kardinal Fel- tin dieser Tage die internationale Pax- Christi- Wallfahrt 1954 in der Stiftskirche zu Einsiedeln(Schweiz). Am Montagabend waren die rund 1500 Teilnehmer auf 12 europäischen und überseeischen Ländern in feierlicher Prozession zur Stiftskirche ge- zogen, wo Kardinal Feltin zusammen mit den Präsidenten des deutschen und ita- lienischen Zweiges der Pax Christi, Bischof Schröffer(Eichstätt) und Bischof Rossi (Biella), die Pilger empfingen.„Ueber alle historischen, politischen, wirtschaftlichen und nationalen Schranken hinweg müssen wir uns näherkommen“, erklärte Kardinal Feltin. Jeder Katholik müsse an seinem Platz in der Familie, am nationalen und internationalen Zusammenleben Anstren- gungen für den Frieden unternehmen. „Grundsätze für kollektive Aktionen“ Vorschläge der USA an New Vork.(UP) Die Vereinigten Staaten haben am Mittwoch den Vereinten Nationen vorgeschlagen, eine Reihe von Grundsätzen aufzustellen, die für kollektive Aktionen der Vereinten Nationen maßgeblich sein sollen. Gleichzeitig damit haben die Vereinigten Staaten ihrer Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die vorgeschlagene südostasiatische Ver- teidigungsallianz von den Vereinten Nationen ein Maximum an Unterstützung erhalten wird, wenn sie sich jemals einem Aggressor Segenüpersenerf senfte Zu den von den Vereinigten Staaten vor- geschlagenen Grundsätzen gehört àuch die Zustimmung zu regionalen Verteidigungs- abkommen, die Forderung auf größtmögliche Unterstützung aller kollektiven Magnahmen durch die Mitgliedstaaten, auf Gestellung von Nachschubgütern, Ausbildung und Ent- sendung von Truppen sowie auf Gewährung von Dienstleistungen an die Truppen(freies Durchzugsrecht durch das Staatsgebiet usw.) und auf Beteiligung an Kollektiven Wirt- schafts- und Finanzmaßnahmen, die sich gegen einen Aggressor richten und der Unter- stützung des Ueberfallenen sowie der Zu- sammenarbeit der Teilnehmerstaaten an der Aktion dienen, 8 Die für Amerika im Zusammenhang mit dem Südostasienpakt wichtigste Klausel lautet:„Die kollektive Selbstverteidigung und regionale Abkommen oder Organisatio- nen stellen einen wichtigen Teil des Sicher- heitssystems der Vereinten Nationen dar. Wenn von regionalen Verteidigungsorgani- sationen in Erfüllung und Uebereinstimmung mit der Charta der UNO Maßnahmen gegen eine Aggression ergriffen werden, dann ist es wichtig, daß von den Vereinten Nationen alle geeigneten Schritte unternommen wer- den, um die Unterstützung einer solchen Aktion zu gewährleisten“. Der amerikanische Delegierte James J. Wadsworth, der den Vorschlag einbrachte, hob bei der Begründung vor allem die Be- die Vereinten Nationen deutung dieses Paragraphen für den ge- planten Südostasienpakt hervor und sagte, Präsident Eisenhower habe die Frage einer gröberen Beteiligung und umfangreicherer militärischer Beiträge zu den kollektiven Aktionen„sorgfältig und ernsthaft überlegt“. Die Lehren aus dem Koreafeldzug hätten die Forderung nach einem„Maximum“ an Bei- trägen und einer„fairen Verteilung der Lasten“ unter den Mitgliedstaaten der UNO ausgelöst. 5 Auch der philippinische Vertreter Felix- perto Serrano brachte für seine Delegation einen Plan zu dem gleichen Thema ein, der noch einige Verbesserungen“ enthalte. Bischof Schröffer betonte, Friede obhme die Gnade sei nicht möglich. Das Streben nach dem Frieden in der Welt und nach echter Völkergemeinschaft sei ein Anliegen, des- sen Erfüllung Gebet und Buße aller be- dürfe. An der diesjährigen internationalen Pax- Christi-Wallfahrt in dem schweizerischen Marienwallfahrtsort Einsiedeln nehmen Ver- treter der internationalen Pax-Christi- Zweige aus Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Holland, Italien, USA, Kanada, Luxemburg, Schweden, Spanien und der Schweiz teil. Die deutsche Gruppe zählt 450 Personen. 5 Die Pax-Christi-Bewegung wolle die Menschen lehren, sich als Christen zu be- gegnen und alle Konsequenzen aus ihrem Getauft-Sein zu ziehen, erklärte Pater Schmits van Waesberghe von der katho- lischen Universität Nijmwegen in seinem Referat über„Die Einheit der Völker als christliche Aufgabe“. Der Katholik müsse wieder von der„Mystik der katholischen Einheit“ erfaßt werden. Die Pax-Christi- Bewegung wolle mit allen Menschen, die guten Willens sind, zusammenarbeiten. Des- halb sei sie„tolerant im edelsten und katholischen Sinne des Wortes“. „Die katholische Friedensarbeit hat im Gefängnis begonnen und ist mit dem Blut der Martyrer behaftet“, erklärte Pater Manfred Hörhammer, deutscher National- sekretär der Pax-Christi- Bewegung. Er Wies darauf hin, daß der jetzige Bischof von Lourdes, Théas, am 14. Juli 1944 als Insasse des deutschen Gefängnisses in Compiegne seinen französischen Mitgefan- genen die Botschaft der Feindesliebe ver- kündet und einen Tag später die erste Messe, die er im Sefängnis zelebrieren durfte, für Deutschland gefeiert hatte, Dies sei die Geburtsstunde der Pax-Christi-Be- Wegung gewesen. KNA „Monsieur, die Flaschen mit den scharfen Sachen haben Sie noch vor sich.“ — Alo(mit etwa 40 Prozent der Gesamtför- derung) vorsehen und Persiens Oel langsam wieder dem Weltmarkt zuführen wollen, In etwa drei Jahren soll Persien nach diesen Plänen der neuen Oelbewirtschaf tung ein Ge. samteinkommen von 1,77 Milliarden Marx erzielen. Der persische Gewinnanteil ist da- mit erheblich größer als vor der Verstaat- lichung. har. Vorläufiger Nachfolger Dr. Johns offiziell eingeführt Bonn.(UP/ dpa) Bundesinnen minister Dr Schröder führte am Donnerstag in Röln den bisherigen Präsidenten des Bundeskrimi. nalamtes in Wiesbaden, Dr. Hanns Jess, als vorläufigen Nachfolger Dr. Otto Johns in das Amt des Präsidenten des Bundesamtez für Verfassungsschutz ein. Jess übernimmt dieses Amt nur solange, bis die Bundesregie- rung eine endgültige Entscheidung über den Künftigen Aufbau des Verfassungsschutzes getroffen hat. General a. D. Reinhart Gehlen, der einen von den Amerikanern eingerichteten Nachrichtendienst leitet, hat in den letzten Tagen in Bonn Besprechungen mit mehreren für Sicherheitsfragen zuständigen Stellen ge- führt. Von Regierungsseite wird darauf hin. gewiesen, daß noch keine Entscheidung dar- über getroffen worden sei, ob Gehlen in die Dienste der Bundesregierung eintreten Soll. In Bonn liegen— laut UP— Berichte darüber vor, daß Otto John unmittelbar nach seinem Uebertritt in die Sovrjetzone nach Moskau geflogen worden sei und sich dort fünf ige lang aufgehalten habe. Inzwischen soll John wieder zurückgebracht worden sein und in einer bewachten Villa im Ostsektor Berlins, unweit des sowjetischen Hauptquar- tiers in Karlshorst, wohnen. Südostasienpakt im Echo der Colombo- Staaten Karatschi.(dpa/ UP) Der pakistanische Ministerpräsident erklärte am Donnerstag, Pakistan sei bereit, an der von Sir John Kote- wala, Ceylons Ministerpräsident, vorgeschla- genen Konferenz über ein südostasiatisches Sicherheitssystem in Colombo oder Kandy teilzunehmen, Er fügte jedoch hinzu, daß sich Pakistan mit der Annahme dieser Einladung keineswegs binde, einem solchen Sicherheits- system beizutreten. Kotewala hatte am Mon- tag eine Konferenz der Colombo- Staaten Indien, Papistan, Indonesien, Burma und Ceylon) für September angeregt, um die Bil- dung eines Südostasienpaktes zu besprechen. Der burmesische Ministerpräsident kabelte am Mittwoch an Kotewala, seine Regierung lehne eine Teilnahme an der vorgeschlage- nen Konferenz ab. Burma sei jedoch nicht ab- geneigt, heißt es in dem Kabel weiter, an einer Konferenz über eine Alternativlösung teilzunehmen. Am Mittwoch hatte der indo- nesische Informationsminister in Djakarta bekanntgegeben, daß Indonesien eine Teil- nahme an einer Südostasienkonferenz„mit seiner Außenpolitik für nicht vereinbar“ halte. Der australische Ministerpräsident, Menzies, sagte am Donnerstag im australi- schen Parlament in Canberra, die Zeit sei gekommen, um eine geschlossene Front des Westens gegen die kommunistische Aggres- Sion zu errichten. 1 5 Nach einer Meldung des Senders Peking hat der chinesische Ministerpräsident, Chou En Lai, den Ministerpräsidenten der fünt Colombo- Staaten jetzt schriftlich für ihre Unterstützung bei dem Zustandekommen des Genfer Uebereinkommens gedankt. Die erste Vollsitzung der Waffenstill⸗ standskommission für Indochina fand am Donnerstag in Neu-Delhi statt. Vertreter Indiens, Kanadas, Polens, Frankreichs und der drei indochinesischen Staaten Laos, Vietnam und Kambodscha, sowie Vertreter der Vietminn, erörterten organisatorische Fragen im Zusammenhang mit der Arbeits- aufnahme der Kommission am 11. August. Eine sowjetische Protestnote wegen des An- haltens des sowjetischen Tankers„Tuapse“ durch ein amerikanisches Kriegsschiff im Gebiet der Insel Taivam wurde nach einer Meldung von Radio Moskau der amerikani- schen Botschaft in Moskau ausgehändigt. Außerdem verwahrt sich die Sowjetunion gegen das Ueberfliegen sowjetischer Schiffe durch amerikanische Flugzeuge. Die Grenzstreitigkeiten zwischen Aegyp- ten und Israel sind in Verhandlungen in Auga bei Gaza(Israel) behandelt worden. Beide Parteien sind übereingekommen, ihre seit dem Waffenstillstand vorgebrachten 953 Proteste zurückzuziehen. 5 5 9 hätten wir verdient verloren“ Landesbischof Lilſe über die„Verteidigung des Abendlandes“ Buenos Aires, im August Landesbischof D. Dr. H. Lilje Hannover), der sich in seiner Eigenschaft als Präsident des Lutherischen Weltbundes auf einer„Visi- tationsreise- durch Südamerika mehrere Tage in Buenos Aires aufhielt, sprach mit den Journalisten argentinischer Zeitungen und den Auslandskorrespondenten zahlreicher, hauptsächlich deutscher Blätter. Der Landes- bischof hob dabei hervor, daß man den pro- testantischen Kirchen in diesen Ländern durchweg mit großer Toleranz begegne und daß es seine Uberzeugung sei, daß man auch in den wenigen Fällen, in denen es an einer solchen Toleranz fehle, die Aussprache auf beiden Seiten mit christlicher Liebe führen könne und solle.„Die Toleranz ist eine der höchsten kulturellen Errungenschaften der abendländischen Kultur, an der wir alle fest- Halten wollen. Sie wächst nicht etwa auf dem Boden der Gleichgültigkeit, sie ist keine Um- schreibung für„Mir ist es gleichgültig, was der andere glaube“,— sondern im Gegenteil auf dem Boden einer eigenen, festen und mimnerlichen Ueberzeugung. Nur wer über eine eigene Glaubensüberzeugung verfügt, kann Wahrhaft tolerant sein unnd die Ueberzeu- Sung des anderen achten.“ Auf die Frage des Korrespondenten der „Allgemeinen Zeitung der Juden in Deutsch- land“ nach dem Stande der deutsch- jüdischen Versöhnung erklärte der Landesbischof, daß in Deutschland beachtliche und ernsthafte Versuche zu einer Wiederannäherung zwi- schen Deutschen und Juden gemacht wür- den, für welche die Persönlichkeit des deut- schen Bundespräsidenten, Professor Heuss, und die Bestrebungen zahlreicher anderer maßgebender Kreise richtungweisend seien. Man versuche auf beiden Seiten, über die „Irrtümer der Vergangenheit“ hinweg wie- der zueinander zu finden. Der Antisemitis- mus sei in der Bundesrepublik so gut wie verschwunden, er sei höchstens noch „mikroskopisch klein“ in einigen unmaßgeb- lichen Kreisen vorhanden. Zur Frage der Widervereinigung könne er nicht als Präsident des Lutherischen Welt- bundes, sondern nur als Vertreter des deut- schen Protestantismus sprechen. Als solcher müse er sagen, daß der gegenwärtige Zu- stand einer Teilung Deutschlands unhaltbar sei und vom Sesamten deutschen Volke als unmöglich empfunden werde, Die Wieder- vereinigung der beiden Deutschland sei nicht nur eine Frage zwingender Notwendigkeit sie, sei auch, und das sei seine feste Ueberzeu- gung, ohne Krieg möglich. Das sei die Mei- nung des deutschen Volkes, und die Völker ständen über den Politikern. 5 Dr. Lilje hob sodann die Bedeutung der protestantischen Kirche für die Wiederver- einigung hervor. Diese Bedeutung sei einfach dadurch gegeben, daß von den 20 Millionen Deutscher in der Sowjetzone 18 Millionen, Protestanten seien, die auch von ihrer KIrche ungeachtet der Teilung und des in der So- Wietzone herrschenden Systems seelsorgerisch Weiter betreut würden, Pie Kirche halte die „wichtigste Nahtstelle zwischen Ost und West, weil sie in ihrer Arbeit die Trennung nicht beachte.“. Zum Schluß äußerte sich Landesbischof Lilje über die geistige Auseinandersetzung mit dem Bolschewismus, die, wie er sagte, nur denjenigen Vertretern des Westens ge- lingen werde, die selbst über eine feste welt- anschauliche und glaubensmäßige Fundie- rung verfügten,„Keine bindungslosen In- tellektuellen“, so zitierte er das Buch seines Freundes Goll wit zer(„. und führen, wohin Du nicht willst“, das er als einen ent- scheidenden protestantischen Beitrag zu die- ser Auseinandersetzung bezeichnete), würden mit der bolschewistischen Philosophie fertig werden, sondern nur glaubens- und überzeu- gungsstarke Menschen, die selbst wüßten, wo sie stlinden.„Wenn man das christliche Abendland verteidigen will, so muß man es kennen; denn kein Mensch kann überzeugend etwas verteidigen, von dessen innerstem We- sen er nicht erfaßt ist, und nur das tiefe Wissen um christliche und abendländische Werte gibt hierzu die Kraft.“ Die geistige Auseinandersetzung mit dem Bolschewismus kann nur dann verloren werden, wenn man ihm auf westlicher Seite nicht einen gleich- starken Glauben gegenüberstellen kann— und wenn diese Ausein andersetzung verloren würde, so würde sie, so gesehen, verdient verloren, Bei den zahlreichen Veranstaltun- gen anläßlich der Anwesenheit Landes- bischofs Lilje in Buenos Aires vereinigten sich erstmals die Vertreter aller protestan- tischen Kirchen in Argentinien zu gemein- samen Zusammenkünften. Stichproben verfahren ist billiger „Mikrozensus“ soll soziale Verhältnisse erhellen Bonn.(UP) Die wegen ihrer Trockenheit oft zu unrecht verdammte Wissenschaft von der Statistik hat eine neue amtliche Methode angekündigt und zugleich ein neues Fremd- Wort geboren; den Mikrozensus. Zu deutsch bedeutet das:„Stichprobenverfahren“, und nach der jüngsten Entwicklung scheint es, als ob die Stichprobe in Zukunft das bevorzugte Mittel sein wird, um schnell, verhältnismäßig genau und nicht zu teuer zu wichtigen Er- kenntnissen im sozialen und wirtschaftlichen Leben zu kommen. Schon bald soll der Mikrozensus im Bundesgebiet im großen Stil anlaufen. 6 Die moderne Bevölkerungsstatistik kennt zwei Arten von Zählungsergebnissen: Die detaillſerten Gesamtzahlen, die bis zum I- Tüpfelchen genau sein müssen, und die Uber- sichtszahlen, denen eine vollständige Zäh- lung nicht zu Grunde zu liegen braucht. Mehr und mehr hat sich nun die Erkenntnis durchgesetzt, daß die bisher bevorzugten Gesamtzählungen gar nicht so oft notwendig sind, sondern daß eine repräsentative Teil- erhebung der statistischen Aemter allgemeine Entwicklungsvorgänge in der Bevölkerung und in der Wirtschaft vielfach ausreichend zuverlässig darstellen kann. Außerdem ist ein solches Stichprobenverfahren schneller und billiger. In den nächsten Jahren wird der Mikro- zensus deshalb zwischen den dann nur noch in sehr viel größeren Abständen notwendigen kostspieligen Volks- und Berufszählungen die statistischen Aemter beschäftigen. Bei jeder Erhebung dieser Art wird nur ein Kleiner Teil der Bevölkerung erfaßt, der durch Fragebogen oder mit Hilfe von ge- schulten Interviewern seinen Anteil zu der Uebersicht beiträgt, In den größeren Städten sind die ersten Ermittlungen dieser Art be- reits im Gange. Arbeiter verdrängten Polizei von beschlagnahmtem Baugelände Bremerhaven.(dpa) Auf dem für ein ame- rikanisches Bauvorhaben beschlagnahmten Gelände„Am Blink“ in Bremerhaven kam es am Dormerstag zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und etwa 1500 Werftarbsitern, die in den Ausstand getreten und geschlossen 2u dem Baugelände marschiert waren. Die Poli- zei wurde dabei von den beschlagnahmten Grundstücken verdrängt. Sämtliche Bau- arbeiten wurden eingestellt. Eine Gruppe von Werftarbeitern zog zu einer zweiten Bau- stelle, die ebenfalls zum amerikanischen Bau- projekt gehört, und schob das dort stationierte Ueberfallkommando der Polizei mit einer Räummaschine buchstäblich von dem Ge- lände herunter. Eine andere Abordnung 2035 vor das inzwischen von der Polizei besetzte Stadthaus. Eine Delegation forderte von dem Stadt- kümmerer und den Stadträten die sofortige Freilassung der bei den Demonstrationen bis- her Festgenommenen, die Zurückziehung der Polizei und die Zusicherung, daß die Grund- stücke nicht zwangsgeräumt werden. Sollten diese Forderungen nicht erfüllt werden, wol len auch die Arbeiter einer weiteren Bremer- havener Werft in den Streik treten. Bereits am Mittwoch war es„Am B zu Demonstrationen gekommen, als Pol beamte Schätzern des Besatzungskostenamtes den Zutritt zu zwei Grundstücken rene Wollten. Dabei waren die Polizisten mit Mist⸗ korken und Knüppeln angegriffen worden. Die Gewerkschaften distanzierten sich von dem Ausstand der Werktarbeiter. link“ izei- ‚ 0 1 f Eir über Marti. bens die E Höhle eines Kame der ungal ver sor zur EI Gr. zeug, tem Mittw minist Flug „Eintr schall nicht andere Pre italien zweith zwung daß e stieg 5100 N Das 1 daß d Schlecł Abstie Ein Kirche Erpfer kabel die K. deln, dorf bahn gelass, Bei landsf rere E glück unterb zwisch dem Ein medes sischer ursach Europ. Rie Tagen der si meter zeugfö „eine G0 schätz größte mals ameri! im do Deutse ein 1 hatten wurde Schmi War worde Das Landv kurz desser 2Wei 1 befanc Ra Staats heit g viel 1e nisse auslär Solche trinke Wie e das se De Abb Kilom durch telme ausge * Was — WI muß Intel. keit das 8 gibt strie, man i Abart Sie al es ist Produ ander Uuid Di auch Wenig schläg einer echt Aber Es Nie tig k stück gabe beim ist m aber ten— A. texte Scha neue Store! Zzurüc unter tung mens hum . r. 191 — ntför- sam en. In diesen in Ge. Mark st da- staat- har T er Dr. Köln Frimi. 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August 1954 MORGEN — Was sonst noch geschab Ein französisches Militärflugzeug warf über dem Zugang zu den Höhlen von Saint Martin in den Pyrenäen drei Tonnen Le- pensmittel und Ausrüstungsgegenstände für die Höhlenforscher ab, die jetzt in diese Höhle eingedrungen sind, um die Leiche eines rer vor einiger Zeit verunglückten Kameraden zu bergen. Durch den Abwurf der Gegenstände wurde die heikle Frage umgangen, wie die französischen Forscher versorgt werden könnten, da der Zugang zur Höhle auf spanischem Gebiet liegt. 5 8 Großbritanniens erstes Ueberland-Flug- zeug, das die Schallgrenze in waagerech- tem Flug durchbrechen kann, machte am Mittwoch einen Probeflug. Versorgungs- minister Duncan Sandys erklärte, daß der Flug dieser neuen Düsenmaschine den „Eintritt Großbritanniens in die Ueber- schallphase der Luftfahrt“ ankündige. In nicht allzu langer Zeit werde man über andere Flugzeugtypen dieser Art verfügen. * Professor Ardito Desio, der Leiter der italienischen Bergsteigerexpedition, die den zweithöchsten Gipfel der Erde, den K-2, be- zwungen hat, telegraphierte nach Mailand, daß er und seine Männer auf ihrem Ab- stieg ohne Verluste im Ausgangslager auf 5100 Metern Höhe wieder eingetroffen sind. Das Telegramm zerstreute Befürchtungen, daß die italienische Expedition durch die schlechten Wetterbedingungen auf ihrem Abstieg in Schwierigkeiten geraten könnte. * Eine Frau und zwei Kinder wurden in Kirchdorf-Weng zwischen St. Johann und Erpfendorf(Tirol) getötet, als das Haupt- kabel einer Seilbahn rig. Die Frau und die Kinder befanden sich in einer der Gon- deln, die gegen das Stationshaus Kirch- Die Seil- bahn ist nur für den Lastentransport zu- gelassen. * Bei einem Deckeneinsturz in dem Aus- landsfernsprechamt in Rom wurden meh- rere Beamtinnen verletzt. Durch das Un- glück wurden zahlreiche Telephonleitungen unterbrochen, so daß der Fernsprechverkehr zwischen der italienischen Hauptstadt und dem Ausland teilweise gestört wurde. * Ein Eisenbahnunglück zwischen Mossa- medes und Sa de Bandiera in der portugie- sischen Besitzung Angola(Westafrika) ver- ursachte den Tod von 23 Eingeborenen. Ein Europäer wurde verletzt. g * Riesige Steppenbrände wüten seit fünf Tagen in der Provinz Natal an der Ostküste der südafrikanischen Union. Zehn Kilo- meter westlich von Durban ist, wie Flug- zeugführer berichten, der gesamte Horizont „eine einzige Flammenlinie“. * Gschliffene Diamanten im Wert von schätzungsweise 200 000 Dollar, eine der größten illegalen Einzelschiebungen, die je- mals aufgedeckt wurde, konnte von den amerikanischen Zollbeamten in New Vork im doppelten Boden einer Holzkiste aus Deutschland entdeckt werden, nachdem sie ein neuartiges„Röntgenauge“ verwandt hatten. Wie amtlich bekanntgegeben wurde, wurden bis jetzt vier Personen unter Schmuggelverdacht festgenommen. Die Kiste war in Friedberg(Hessen) aufgegeben worden. * Das Privatflugzeug eines amerikanischen Landwirts stürzte bei Oakland(Kalifornien) kurz nach dem Start ab. Sein Eigentümer, dessen Frau, ein Freund der Familie und zwei Kinder, die sich an Bord der Maschine befanden, kamen ums Leben. * Radio Moskau hat die sowjetischen Staatsbürger eindringlich vor der Trunken- heit gewarnt, da es für feindliche Agenten viel leichter sei, von Betrunkenen Geheim- nisse zu erfahren als von Nüchternen.„Die ausländischen Agenten versuchen vielfach, solche Personen herauszufinden, die gern trinken“, meinte der Sender dazu,„weil— we ein Sprichwort sagt— ein Betrunkener das sagt, was ein Nüchterner nur denkt.“ 5* Der sowjetrussische Motor-Dreimaster „Alpha“ ist in Leningrad zu einer, rund 9000 Kilometer langen, zweimonatigen Seereise durch die Nord- und Ostsee über das Mit- telmeer nach Rostow am Asowschen Meer ausgelaufen. Kongreßbesucher aus 28 Ländern sprechen eine Sprache Esperanto contra Volapüchk/ 16 Regeln und keine Ausnahme Haarlem, die Geburtsstadt des nieder- ländischen Malers Frans Hals, steht im Zeichen des grünen, fünfzackigen Sterns der Weltesperantistenbewegung. 2300 Dele- gierte aus 28 Ländern haben sich getrof- fen, um vom 1. bis 7. August an der 39. Welttagung der Esperantisten teilzunehmen. Aus 28 Ländern sind die Kongreßg- besucher nach Haarlem in Holland gekom- men. Aber kein Sprachengewirr entsteht dabei, keine mühsame Verständigung über die Brücke eines französisch, spanisch, deutsch oder skandinavisch gefärbten Schul- englisch, sondern 2300 Menschen sprechen die gleiche Sprache, jene Kunstsprache, die der russisch- polnische Arzt Dr. L. Zamenhof vor etwa 70 Jahren erfand und die den Namen „Esperanto“ trägt. „Esperantisten“, wie sich die Anhänger der erfolgreichsten unter den vielen Welt- hilfssprachen nennen, gibt es praktisch in allen Ländern der Erde. Sie alle hoffen— und nichts anderes bedeutet der Name „Esperanto“— daß schon in naher Zu- kunft ein Parlament den Anfang machen wird und„Esperanto“ als Schulfach ein- kührt. Die anderen Staaten würden dann bald nachfolgen, und auch die UNESCO könnte dann kaum noch ihre Unterstüt- zung versagen. Aber bisher sind die Esperantisten, obgleich ihr Kreis immer mehr gewachsen ist, noch zu keinem ent- scheidenden Sieg gekommen. Kriegsdienstverweigerer sind weltweit unbeliebt „Jehovas Zeugen“ jenseits der Zonengrenze/ Auch in Demokratien verfolgt Die„Wachtturm-Gesellschaft“ veranstal- tet in den kommenden Wochen neun Ver- sammlungen in westdeutschen Großstädten. Etwa 50 000„Zeugen Jehovas“ werden in West-Berlin, München, Bremen, Neumünster, Bielefeld, Köln, Wiesbaden, Freiburg i. Br. und Hof ein Bekenntnis zu ihrem Glauben ablegen. Ausländische Prediger werden als Teilnehmer erwartet. Eine„Sekte“, von der weniger als von dem„Kreuzzug“ eines Billy Graham oder von anderen modernen Publi- city-Bestrebungen im Rahmen verschiedener Kirchen gesprochen wird.— Eine Gemein- schaft von Christen jedoch, die in 143 Län- dern und Gebieten der Erde und in 80 Spra- chen ihre Lehre trotz Verfolgung und Ver- ächtlichmachung unentwegt verfolgt. Die„Bibelforscher“ zählten vor vier Jahren noch 21 000„predigende Verkünder“ allein in der Ostzone. Ein Jahr später sank diese Zahl im Zeichen der Verfolgung inner- halb der DDR um viertausend Seelen. Seit- her gingen etwa 2000 Männer und Frauen in die Gefängnisse der Sowjetzone, von denen nur 49„abschworen“. Augenblicklich sind noch 1000 Männer und Frauen ihrer Frei- heit beraubt und teilen sich eine Gesamt- strafe von knapp 7000 Jahren Haft, mit einem Durchschnitt von fast sieben Jahren für den einzelnen. Zwischen 1933 und 1946 beschränkte sich die Verfolgungswelle durchaus nicht auf die „totalitären Staaten“. In Deutschland wur- den rund 10 000 gefangengesetzt, in den USA gar 20 000 Gegner des Waffendienstes und selbst in England 1600 Bibelforscher. Die Zahl der„Zeugen Jehovas“ in der Sowjet- union wird heute auf rund 10 000 Menschen geschätzt, von denen viele nach Sibirien deportiert wurden. In den osteuropäischen Satellitenstaaten sieht die Lage nicht viel anders aus. Pazifisten und Kriegsdienstver- weigerer sind weltweit unbeliebt, weil sie das Gebot der Obrigkeit mißachten. Von Portugiesisch-Ostafrika bis zur Dominikani- schen Republik, so spannt sich der Bogen der Verfolgungswelle über die Weltmeere und Kontinente. Nach den Angaben des „Wachtturms“ stieg die Zahl der Prediger dennoch innerhalb eines Jahrzehnts um das Fünffache und beträgt heute etwa 555 000. * Gegner des Esperantos gibt es viele. Da ist vor allem die Konkurrenz anderer Hilfssprachen wie Volapük, Ido, Novial oder Occidental. Entscheidend ist aber eigent- lich, daß hinter den großen Nationalspra- chen, die über die ganze Erde oder weite Räume verbreitet sind, immer der An- spruch steht, bereits die allgemein verbind- liche Weltsprache zu sein, die in den Schu- len aller Länder zu lehren ist und zur Ver- ständigung aller Menschen untereinander nicht nur ausreicht, sondern sogar besser geeignet ist als Esperanto. Schließlich be- kreuzigen sich auch viele Philologen in aller Welt, wenn sie von Esperanto hören, be- zeichnen die Kunstsprache als Sprache aus der Retorte, die nicht nur völlig undich- terisch sei, sondern auch zu der ohnehin erschreckend fortschreitenden Nivellierung aller Kulturen und damit zur geistigen Verödung der Menscheiheit beitrage. Seit Jahrzehnten, seit 1887 in Warschau Dr. Zamenhafs Lehrbuch„Lingvo Inter- nacia“ erschien, wehren sich die Esperan- tisten gegen alle Kritiken, Esperanto sagen sie, überwindet nicht nur den in den ge- sprochenen Weltsprachen verborgenen Na- tionalismus, sondern ist vor allem der Aus- weg aus dem Ausnahme-Elend, das jeder zur genüge kennt, der einmal eine Fremd- sprache gelernt hat. Tatsächlich ist es mög- lich, sich an einem Abend die 16 gramma- tischen Grundregeln des Esperanto anzu- eignen, so daß dann nur noch die Wort- stämme zu lernen bleiben. Aber auch das ist sehr einfach. Gegenüber den vielen zehntausend Stämmen, die das Deutsche, Englische und Französische aufweist, kommt das Esperanto mit wenigen Tausenden aus, von denen nach festen Regeln ohne Aus- nahmen alle Wortableitungen gebildet wer- den. Die Wortstämme sind dabei nicht völlig willkürliche Kunstprodukte, sondern sind überwiegend aus romanischen, zum Teil aber auch aus germanischen und slavischen Sprachen hergeleitet. Für eine Esperanto- Wortbildung ist das Wort„Espe- ranto“ selber das beste Beispiel. Bayerische Banknote mit dem Sowietstern „Sachwertscheine“ über Margarine und Roggen/ Die kuriose Sammlung eines Gymnasialprofessors Das malerische Salzachstädtchen Burg- hausen beherbergt einen Schatz, den dort niemand in einer abgelegenen Wohnung hinter dem Friedhof vermuten würde. Es ist die Sammlung des Gymnasialprofessors à. D. Otto Schneider, der neben rund 15 000 An- dachtsbildern, sowie einer Fülle selbst- gemalter Aquarelle und kostbarer Münzen Banknoten aller Völker und Zeiten in sei- nem Heim vereinigt hat. Diese Geldscheine küllen etwa siebzig Mappen und haben ein gutes Stück Weltgeschichte miterlebt. Da gibt es Assignaten aus der Zeit der französischen Revolution, die 1790 zur Til- gung der Nationalschuld ausgegeben wur- den, später jedoch in ihrem Wert dermaßen sanken, daß sie 1896 außer Kurs gesetzt und gegen ein neues Papiergeld, die Man- daten, umgetauscht werden mußten, die bald völlig entwertet waren. Kronen- und Rubelscheine mit den prächtigsten Kaiser- porträts erzählen von Glanz und Untergang der österreichisch- ungarischen Doppelmonar- chie wie des einstigen Zarenreiches. Erstere verfügte sogar über fremdsprachige Aus- gaben für ihre tschechischen und ungari- schen Untertanen. Das deutsche Kaiserreich ist in der Sammlung nicht nur mit den be- rühmten blauen„Hündertern“ und braunen „Tausendern“, deren Aufwertung später so heftig umstritten war, sondern auch afrika- nischem EKolonialgeld vertreten. An den ersten Weltkrieg erinnern die Banknoten, die in den von den Armeen der Mittelmächte besetzten Ländern im Osten und Westen im Umlauf waren. Dann folgen die Notgeldscheine, in denen sich die Wir- ren der bayerischen Räterepublik, des rhei- nischen Separatismus, Ruhrkampfes und der Inflationszeit spiegeln. Teils zeigen diese Banknoten hervorragend schöne Landschaften oder Städtebilder, teils handelt es sich dabei um einfache, in Maschinenschrift ausgefer- tigte Zettel, die vom Bürgermeister oder eini- gen Gemeinderäten unterzeichnet wurden. Dieses Notgeld wird an Kuriosität wohl nur von den primitiven Zahlungsmitteln aus min- derwertigstem Papier, Leder oder Stoffetzen übertroffen, mit denen man sich in den Gefan- genenlagern behelfen mußte. Eine Banknote der Bayerischen Staatsbank vom November 1918 ist gar mit einem großen, roten So- Wjetstern„geschmückt“. Dieser zeigt sich auch auf den Geldscheinen der von den Russen„befreiten“ östlichen Länder. Der Zahlenrausch der Inflation offenbart sich in der Sammlung Professor Schneiders in den vielen Banknoten, deren Nennwert über die Millionen und Milliarden zuletzt bis zu einer Billion Papiermark stieg, die im November 1923 für eine einzige Goldmark bezahlt wer- den mußten. „Sachwertscheine“ über eine bestimmte Wo das Gewitter im Zimmer stattfindet Menge Kartoffeln, Margarine oder Roggen verraten die große Ernüchterung, von der das deutsche Volk schließlich ergriffen wurde. Die Rentenmark leitete zur Reichs- mark über, die nach dem zweiten Welt- Krieg gleichfalls in den Abgrund einer Geld- entwertung stürzte. In der Sammlung Pro- kessor Schneiders fehlen zwar die Haifisch- zähne, Kaurimuscheln, Kanonenrohre und Menschenschädel, die einst bei den Natur- völkern als Zahlungsmittel hochgeschätzt waren. Er hat sich damit begnügt, Bank- noten und Münzen nachzuspüren, in denen sich namentlich das tragische europäische Schicksal der letzten sechs Jahrzehnte wider- spiegelt.. 5 Große technische Schau im„Deutschen Museum“ in München Ein ausländischer Besucher, der bei strah- lend blauem Himmel durch die Straßen von München schlendert, wundert sich nicht Wenig, wenn er plötzlich ein naturechtes Donnern vernimmt. Und doch hat er recht gehört. Es ist ein Gewitter, nur daß dieses Gewitter im Hause stattfindet. Genauer ge- sagt im„Deutschen Museum“, wo man das großertige Naturschauspiel mit Hilfe einer künstlichen Miniaturlandschaft vorbildlich Abrollen läßt und der Blitz dann auch pro- grammgemäß in den kleinen Kirchturm ein- schlägt. Nicht jeder Museumsgast besitzt allerdings die Nerven, hierbei ganz bedäch- tig zuzuschauen, und gerade Frauen drücken sich dabei gern hinter den Schutzgittern an die noch etwas weiter vom Schauplatz ent- fernte Wand. Für Männer aber ist diese größte tech- nische Schau Europas geradezu eine Fund- grube. Hier sind die epochemachenden Er- findungen unserer Zeit zusammengetragen. „Eine historische und systematisch geordnete Sammlung, die nicht allein ein interessantes Bild von der Entwicklung der Technik und der technischen Wissenschaften gibt, sondern auch dazu beiträgt, die kommenden Ge- schlechter zu begeistern“ sagte der Gründer Oskar von Miller vor einem halben Jahrhun- dert, und Professor Röntgen, der Erfinder der Röntgen- Strahlen, betonte bei der Er- öffnung, es sollten hier„Reliquien der Tech- nik“ verwahrt werden. Diese Sammlung hat durch Bombardie- rung im zweiten Weltkrieg leider sehr ge- litten. Erst ein Drittel steht heute wieder dem Publikum offen. Manche Stücke konn- ten von den inzwischen hoch betagten Kon- strukteuren wieder hergestellt werden, wie etwa die astronomische Kunstuhr oder der Reproduktionsflügel Welte-Bechstein. Den- noch lockt aber gerade die Tatsache, daß der Besucher sich selbst technisch betätigen, am Steuerknüppel eines Flugzeuges oder am Lenkrad eines Autos seine Reaktionsfähig- keit prüfen und ein ganzes System elektri- scher Eisenbahnen selbst bedienen kann, Gäste aus aller Welt an. s Auch Spezialisten kommen auf ihre Ko- sten. Da sind Abteilungen wie die geolo- gische, wo man durch einen Druck auf den Enopf eine friedliche Erdlandschaft öffnen und einen Einblick ins Erdinnere tun kann. Auch eine„Erfindung“ Bremen. Einen Spezial-Signal-Handstock, den er Fußgänger- Sicherungsgerät 08/15 nennt, konstruierte der Bremer Klempner- meister H. Brühl. Der Spazierstock ist mit einer Klingel und einem elektrischen Rück- licht versehen, die von einer eingebauten Batterie gespeist werden. Clou des ganzen ist eine Vorrichtung, die beim Auslösen eines Kriopfes eine größere Knallerbse detonieren läßt. Der Knall soll, wie def Erfinder meint, nur in größter Not ausgelöst werden. Er ist der Ansicht, daß dieses Gerät wesentlich zur Sicherung des Fußgängers im Verkehr bei- tragen kann. Acht Zollbeamte verhaftet Aachen. Acht Zollbeamte, die bei Aachen Dienst taten, wurden nach einer Mitteilung des Landgerichts Aachen verhaftet. Sie Wer- den beschuldigt, Schmugglern geholfen und Bestechungsgelder angenommen zu haben. Tankwagen in Flammen Bramsche. Ein mit 24 000 Litern Treib- stoff gefüllter Tankwagen ging in der Stadt Bramsche im Kreis Lingen nach einem Zu- sammenstoß mit dem Anhänger eines Last- zuges in Flammen auf. Fahrer und Bei- fahrer des Tankfahrzeuges konnten noch rechtzeitig aus dem Führerhaus springen. Der Brand wurde erst nach mehreren Stun- den gelöscht. „Düsseldorfer Trichter“ säubert Straßenkreuzungen Düsseldorf. Das Düsseldorfer Straßenver- kehrsamt will jetzt dem Fahrzeugstau vor Straßenkreuzungen mit neuen Mitteln zu Leibe rücken. Der Leiter des Düsseldorfer Straßenverkehrsamtes, Dr. von Stein, hat ein sogenanntes Trichtersystem ausgearbeitet, durch das der Kraftfahrzeugstrom das rich- tige Tempo erhalten soll, um Blockierungen zu vermeiden. Während bisher nur unmittel- bar an den Kreuzungen die Verkehrsampeln grün, rot oder gelb zeigten, werden die Fah- rer jetzt bereits einige hundert Meter vor der Kreuzung von Verkehrsampeln empfan- gen, die ihm anzeigen, ob er bei gleichem Tempo an der Kreuzung auf rotes oder grü- nes Licht stoßen wird. Dadurch kann der Fahrer die Geschwindigkeit so„ausbalancie- ren“, daß an der Kreuzung selbst die Warte- zeit stark verkürzt wird oder völlig wegfällt. Spielende Kinder vom Zug getötet Landshut. Von einem Triebwagen wur- den kurz vor Landshut in Bayern der zwei- jährige Jimmy Stuart und der dreijährige Michael Poeschl angefahren und so schwer verletzt, daß sie noch an dem Unfallort star- ben. Die Kinder spielten etwa hundert Meter von der elterlichen Wohnung entfernt auf dem Bahndamm und kletterten auf die Gleise. 50 Wohnungen gespendet Hagen. Der Kreisverband Hagen des Deutschen Roten Kreuzes hat vom Schwe- dischen Roten Kreuz eine Spende von 200 000 Mark erhalten, der zum Bau von 50 Woh- nungen für erwerbstätige Kriegshinterblie- bene verwendet werden soll. Skatkongreß in Bielefeld Bielefeld. Die diesjährigen deutschen Skatmeisterschaften werden auf dem nur alle vier Jahre stattfindenden Deutschen Skatkongreß am 4. und 5. September in Bielefeld ausgetragen. Wie der Deutsche Skatverband mitteilte, werden etwa 600 deutsche Spieler, Gäste aus Holland und eine besondere Abordnung aus Altenburg (Thüringen), der Geburtsstätte und Hoch- burg des Skatspiels, erwartet. 500 000 Kühe maschinell gemolken Kassel. Ueber 500 000 der 5,84 Millionen Kühe in der Bundesrepublik werden maschi- nell gemolken. Wie der Raiffeisenverband in Kassel mitteilt, sind die Hälfte der vorhan- denen über 50 000 Melkmaschinen in Betrie- ben mit sieben bis zwölf Kühen eingesetzt. Auch land wirtschaftliche Betriebe mit weni- ger Kühen seien in den vergangenen Mona- ten zum Maschinenmelken übergegangen. Berliner Briefmarken- Ausstellung Berlin. Drei Postbeamte in der histori- schen Uniform der preußischen Postillions gaben mit Signalen auf Posthörnern das Zei- chen zum Beginn der„Postwertzeichen-Aus- stellung Berlin 1954“, Die vom 4. bis zum 8. August in drei großen Messehallen am Funkturm veranstaltet wird. Berlin hat da- mit seit vierzehn Jahren erstmalig wieder eine international bedeutsame Briefmarken- schau erhalten. Was wir hörten: Humor auf mancherlei Art Witze kann man machen, aber Humor muß man haben. Jene sind ein Spiel des intellekts, dieser ist eine angeborene Fähig- keit des Herzens, ein Geschenk des Götter, des sich in allen Lebenslagen bewährt. Nun Eibt es Spezialisten der Vergnügungsindu- strie, die Humoristen genannt werden, weil Man ihre Witze mit Humor verwechselt. Eine Abart dieser Gattung sind die Conférenciers. Sie Alle nehmen ihre Arbeit sehr ernst, denn es ist nicht leicht, Witz auf Bestellung zu Produzieren. So wird er denn öfters von anderen ausgeliehen, die es besser konnten, und das Publikum sagt dann:„So'n Bart!“ Diese gewerbsmäßigen Spaßvögel treiben auch im Rundfunk ihr Wesen: bei mehr oder Weniger bunten Abenden, fröhlichen Schaum- schlägereien und ähnlichen Veranstaltungen mer professionellen Lustigkeit, an der nichts echt ist außer dem Geld, das sie einbringt. er wWas tut's— das Wort verweht, als sei es nie gewesen, und wenn es nur die flüch- ig konstruierte Brücke von einem Musik- stück zum anderen baute, hat es seine Auf- gabe erfüllt. Was„Adrian und Alexander“ deim Nord westdeutschen Rundfunk plaudern, it mügziges Geschwätz, das sich witzig dünkt, Aber es umrahmt eine Folge von Schallplat- en— und das genügt. te Auf der Suche nach besseren Zwischen- 80 ten für eine Schlagersendung kam Paul chaaf auf den netten— wenn auch nicht neuen Einfall, die Urlaubsfreuden zu glos- sleren.„Hinaus in die Ferne— und wieder zurück hielz diese recht amüsante Abend- unterhaltung des Südwestfunks unter Lei- tung von Günther Bungert, in der die Menschliche Unzulänglichkeit an einer Reihe umorvoll gezeichneter Typen demonstriert wurde, von denen einige leider den Ehrgeiz hatten, einen Dialekt zu sprechen, den sie nicht beherrschten. Erfreulich echt, sogar waschecht, war der Berliner in der Sendung des Süddeutschen Rundfunks„Berliner Luft“. Diese heitere musikalische Plauderei von Hans Sattler, gemischt aus Schnauze und Sentimentalität, traf genau den richtigen Ton, der aus dem Herzen des Volkes kommt, das zwischen Panke und Spree zu Hause ist. Anfangs hatten sich allerdings ein paar vorbildlich gebaute Satzungetüme eingeschlichen, die niemand so spricht, am allerwenigsten der Berliner. Wenn die Verfasser sich ihre Manuskripte doch laut vorlesen würden— der Hörer möchte eine„Spreche“ hören und keine„Schreibe“. Später war der Text dann umso besser auf den Jargon abgestimmt, in dem er vorgetragen wurde, und zu den alten Erinnerungen an Namen und Zeiten, ge- spiegelt in einem sehr realistischen Humor, mit dem diese Menschen selbst über ihre Liebe und ihr Heimweh lächeln können, er- klang die Musik von Linke, Künnecke und Kollo, frisch und jung wie einst. A propos Berliner Humor: daß er trotz der strapaziösen Zeitläufe immer noch lebt und sich bester Gesundheit erfreut, bewies dag politische Kabarett Günther Neumanns und seiner„Insulaner“ in einer Ubertragung des Süddeutschen Rundfunks. In der Art wie hier die Welt aus der Berliner Perspektive gesehen wird, manifestiert sich jene unver- Iierbare innere Freiheit, die zum Wesen des echten Humors gehört. Aber was ist eigentlich Humor? Schwer zu sagen, wenn man selber keinen hat. So ähnlich erging es Clara Menk und Anne- marie Weber, die sich beim Südwestfunk über die Frage unterhielten„Haben Frauen Humor?“ Was dabei herauskam, war ein mit literarischen und psychologischen Beispielen untermauertes Gespräch zwischen zwei sehr gebildeten Damen, die feststellten, daß die Frauen, und besonders die deutschen Frauen, humorlos sind, weil sie das Leben ernster — und schwerer nehmen als die Männer, und daß besagte Männer im Grunde ihres Her- zems auch gar keinen Humor bei den Frauen Wünschen, weil diese Eigenschaft einer geistigen Ueberlegenheit entspringt. Daher ist der Humor beim weiblichen Geschlecht so selten zu finden. Was mit dieser Sendung bewiesen war. E. P. Kultur- Chronik Rudolf von Ficker, der 68 jährige Münchner Musik wissenschaftler, Universitätsprofessor und Schriftsteller, ist dieser Tage in Igls in Tirol verstorben. Professor Dr. Ludwig Held, langjähriger Kulturberater und Bibliothekar der Stadt München, ist dieser Tage im Alter von 69 Jah- ren gestorben. Er war zusammen mit Thomas Mann, Frank Wedekind und anderen Mitbe- gründer des Schutzverbandes Deutscher Schrift- steller. Der Sarg der toten Colette soll ab Sams- tag im Ehrenhof des Pariser Palais Royale aufgestellt werden, um den zahllosen Freun- den der verstorbenen Dichterin die Möglichkeit zu einem letzten Abschiedsgruß zu geben. Die Beisetzung auf dem Friedhof Péere Lachaise soll dann auf Wunsch des Gatten in aller Stille erfolgen. Historiker und Pädagogen aus Deutschland und Frankreich beschlossen in Sankelbach bei Flensburg eine Reihe von Empfehlungen zur Revision des Geschichtsunterrichts. In erster Linie handelt es sich dabei um eine Revision der Darstellungen„pangermanischer Bestre- bungen in Deutschland nach der Revolution von 1848“ und„Aufstand der Pariser Arbeiter von 1848“. Für das nächste Jahr ist eine Zu- sammenkunft in Paris geplant. Die„Musikgeschichtliche Kommission“, ein Gremium von Musikverlegern und Wissen- schaftlern, hat in Verbindung mit der Stadt- verwaltung von Kassel ein„Deutsches musik- geschichtliches Archiv“ gegründet, das das Quellenmaterial zur Musikgeschichte für die gesamte deutsche und ausländische Musikwis- senschaft sammeln und für die Forschung aus- werten soll. Das Archiv soll damit die Auf- gaben fortführen, die früher vom staatlichen Institut für deutsche Musikforschung in Ber- lin erfüllt wurden. Die Gründung einer Europäischen Studen- tentheater-Union wurde am Mittwoch auf der VI. Internationalen Theaterwoche der Stu- dentenbühnen in Erlangen beschlossen. Eine Konferenz der europaischen Studentenbühnen- leiter wird bis zum Ende der Theater woche über die Satzung beraten. Die Konstituierung wird voraussichtlich am 7. August in Erlangen stattfinden. Bisher sind sich die Leiter der Studentenbühnen der in Erlangen vertretenen Länder derüber einig geworden, daß die Union den internationalen Zusammenhalt der Uni- versitätstheater fördern und eine internationale Koordinierung der künstlerischen Aufgaben herbeiführen solle. Auch Studentenbühnen der Sowjetzone sollten aufgenommen werden, wenn ihre Arbeit ausschließlich auf künstlerische und kulturelle Ziele gerichtet sei. Das 2. Bundessängerfest des Deutschen All- gemeinen Sängerbundes ist für die Zeit vom 19. bis 22. August in Hannover geplant. Wel- ches Ausmaß die Veranstaltung haben wird, ergibt sich nicht allein aus der Zahl der erwar- teten Gäste, die mit 50 000 beziffert wird, son- dern auch daraus, daß bei einem a-cappella- Konzert der Landesgruppe Berlin im Garten- theater bei Herrenhausen 22 Berliner Chöre mitwirken sollen. Aus der Sowjetzone allein sind 2 000 aktive Sänger angekündigt. Neben anderen werden das mitteldeutsche Musikleben Chöre aus Potsdam, Wismar, Magdeburg, Arn- stadt, Leipzig und Wurzen vertreten sein. Aus dem Ausland haben sich Chöre und Gäste aus der Schweiz, Holland, Dänemark, Schweden, Finn- land, Frankreich und Oesterreich angesagt. Das 2. Bundessängerfest soll zeigen, was der DAs künstlerisch und kulturpolitisch erstrebt und inwieweit es ihm gelungen ist, seinen Wil- len zu einem deutschen Chorstil in die Tat umzusetzen. Auch diesmal wird über die Hälfte aller musikalischen Darbietungen dem zeit- genössischen Schaffen gewidmet sein. Eine Reihe Ur- und Erstaufführungen sind darunter. Bei der festlichen Eröffnung im Opernhaus werden Walter Reins Kantate„Laßt uns glau- ben“ und Hindemiths im Auftrag der UNO nach einem Text von Paul Claudel komponier- ter„Gesang an die Hoffnung“ erklingen. Einen Höhepunkt wird die das Fest abschließende Avfführung von Beethovens Friedenskantate bilden, die seit ihrer Uraufführung anläßlich des Wiener Kongresses 1814 nicht mehr zu hören war und nun in einer Neubearbeitung von Prof. Hermann Scherchen und unter sei- ner Leitung von Chören aus Nürnberg und Frankfurt und dem Niedersächsischen Sym- phonieorchester dargeboten wird. Die III. Europäischen Wochen in Passau vom 21. August bis 6. September werden ein Treffpunkt internationaler künstlerischer Spit- zenkräfte sein. Das jetzt fertiggestellte Pro- gramm nennt u. a. Joseph Keilberth als Diri- genten, die Bamberger Symphoniker, das En- semble des Bayerischen Staatsschauspiels und prominente Solisten. Aus dem Ausland kom- men die Solisten-Ballettgruppe der Groben Oper Paris mit Lycette Darsonval, das Sym- phonieorchester der 7. US-Armee, das Corps of Drums der Königlichen Leibwache aus Lon- don, der griechische Cellist Papastavro und das Streichquartett der Wiener Philharmoniker. Außerdem sind Filmfestspiele, Kulturfilm- matineen, sieben Austellungen mit internatio- naler Beschickung, wissenschaftliche Vorträge und Sportwettkämpfe vorgesehen. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 6. August 1954/ Nr. 161 e Die Heidelberger Straße erhält den letzten Schliff Auf P 7 entsteht eine Reihe von interessanten Privatbauten und die Kurfürstenpassage Mit einer Länge von 125 Meter ist das Quadrat P 7 mit seinem Gegenüber O 7 das FSrößte Quadrat an den Planken. Während im unteren Teil von Mannheims Pracht- und Einkaufsstraße neue Fassaden fast alle Lücken geschlossen Haben, ist in der Heidel- berger Straße, wie die oberen Planken offiziell heißen, der Wiederaufbau nur stel- lenweise und zögernd vorangegangen. Das wird sich in diesem Sommer ändern. Das Quadrat P 7, dessen frühere Bebauung restlos zerstört wurde, ist jetzt ein großer Bauplatz. Ueberall kleben kleine Bau- hütten, liegen ganze Stapel mit Holz für Verschalungen, schweben an schlanken Kranen schwere Eisenträger durch die Luft. Während an einer Ecke gerade Richtfest an einem Turmbau gefeiert wird, werden an anderen Stellen Pfähle gerammt und Fun- damente gegründet. Der Rahmenplan Ein recht beachtlicher Gebäudekomplex mit etwa 9000 Quadratmeter stand den Stadtplanern gegenüber. Sie hatten die Ge- legenheit, hier nach den modernsten Ge- sichtspunkten ein Geschäfts- und Laden- viertel entstehen zu lassen. Man hätte zum Beispiel rechtwinklig zu den Planken eine Reihe von Ladenblocks bauen können, die von beiden Seiten zugänglich gewesen wären, mit ruhigen Einkaufsstraßen, Park- plätzen und Grünanlagen zwischen Planken und Freßgasse. Amerikanerinnen 2 wan gsweise militarisiert 2 Wie„Op“ berichtet, hat der amerikanische Standortxommandant von Franbefurt/ M. jetat anläßlich des verspäteten„Sommerausbruchs“ eine Verfügung erlassen, die den weiblichen Familienangehörigen amerikanischer Soldaten vorschreibt, was sie in der heißen Jahreszeit nicht tragen dürfen. Die Verfügung, in der es einleitend heißt, die Gewandung einiger Amerikanerinnen entspreche nicht dem guten Geschmack, verbietet: „Nackten Rücken, zweiteilige Luftanzüge ohne Jace oder Schal, zweiteilige Kostume mit freiem Mittelteil, trägerlose Kleider mit tie- fem Ausschnitt, die nur in Clubs oder zu ge- sellschaftlichen Anlassen getragen werden dür- fen, Shorts(sowohl für Bacleische wie für er- wachsene Frauen, Lockenwickel, wenn sie nicht sorgfältig unter einem geeigneten Schal ver- borgen sincl.“ * Hat sich da ein grimmiger Militär und Wei⸗ berfeind auf das Gebiet der Mode verirrt, um mit schier preußischer Gründlichkeit am Röck- chen au zupfen, beziehungsweise Ausrüstungs- gegenständen zu Leibe zu gehen, die zwar der Strategie und Taktib dienen, jedoch keiner militärischen Norm unterworfen sind, oder.? Das„oder“ trifft zu, wie uns deutsche „Augenzeugen“ schon wiederholt zu berichten wußten, die die Anordnung des Standortkom- mandanten gewiß beifällig zur Kenntnis neh- men werden. Was denen, die in unmittelbarer Nachbarschaft amerifanischer„Ansiedlungen“ wohnen, lockenbewickelt, shortest beskortet, transparent und apart durchbrochen, in die Augen sticht, seien zwar seit Adam und Evas Zeiten genormte Tatsachen, sagten sie, bedürf- ten aber dringend eines solchen militärischen Schutzes, wie ihn der Standortæommandant empfehle, um in unseren(trotz der augenblicx- lienen Hitzewelle) gemäßigten Breiten, an- Siehend zu wirken. Also, ein Hoch dem Stund- orteommandanten, der es. Man entschied sich jedoch für eine mehr konservative Lösung— wohl um den Plan- ken ein einheitliches, harmonisches Gesicht zu geben— und entwarf einen Rahmen- plan, der eine geschlossene, den Planken zugekehrte Ladenfront vorsah. Sie sollte nur von fünf, auf den Bürgersteig vorspringen- den Türmen aufgelockert werden. Es sollte, genau wie in O 7, fünf Etagen hoch gebaut, die Türme sechs, und mit den bekannten Eisengeländern etwas Leben in die breiten Fassaden gebracht werden. Die ersten Bauten Als eines der ersten Bauwerke entstand an der Stirnseite von P7 zum Wasserturm der Gebäudekomplex der Süddeutschen Bank, in den Planken die Alhambra-Licht- spiele und Rheinelektra. Inzwischen ist man aber dem ersten Rahmenplan nicht treu geblieben. Als Eckhaus gegenüber dem Quadrat P 6 entstand ein Turmbau, der sieben Stockwerke zählt. Die drei noch feh- lenden Türme zwischen den beiden Eck- türmen sollen, wie verlautet, nicht mehr hoch geführt werden. Es ergibt sich jetzt das seltsame Bild, daß beispielsweise am Alhambra-Kino in den zwei bestehenden Etagen der vorsprin- gende Turm bereits gebaut wurde, daß ihm jedoch sein Kopf verweigert werden soll. Auch scheint es, daß die lange Front von P 7 sehr breit und gedrückt wirken muß, wenn die beiden Ecktürme zwei Etagen über den Komplex hinausragen. Es ist des- halb wohl verständlich, wenn man in man- chen Kreisen Kritik übt und sagt, das Qua- drat wäre„verbaut“. Es sollte mindestens, so meint man, bei den übrigen Bauten noch ein sechstes Stockwerk aufgesetzt werden, um sie zu den hohen Türmen in ein har- monisches Verhältnis zu bringen. Die Ein- heitlichkeit der Eisengeländer, wie an den Balkonen von O 7, hat man bei P 7 inzwi- schen auch schon aufgegeben. Die Kurfürstenpassage Unmittelbar neben dem Turmhochhaus an der Ecke P7/ P 6, das vom Modehaus Hiß gebaut wird, und der Rheinelektra wurde jetzt die Kurfürstenpassage be- gonnen. In einem Abstand von 40 Meter von der Ecke schafft sie einen praktischen Durchgang zur Freggasse und zum Park- Platz auf dem Qu-6-Bunker. Sie wird, im Gegensatz zu den übrigen Passagen auf den Planken, zwei Etagen hoch sein. Mit einer Breite von 5,40 Meter ist sie eine richtige„Ladenstraße“, in der die Käufer ungestört und geschützt vor Sturm und Regen alles finden sollen, was sie sonst nur in einem Kaufhaus unter einem Dach kaufen können. 17 Läden sind vorgesehen. Von Rundkfunkgeräten und Fotos, über Kaffee und Tee, Vögel und Zierfische, Deli- katessen und Schuhe, Damenunterwäsche und Hſite, nicht zu vergessen einen Friseur, wird alles zu finden sein, was das Herz be- gehren könnte. Zudem wird noch ein Aus- gang vom Kino in die Passage münden, so dals man sich schnell mit allem Notwen- digen eindecken kann. Die Passage wird mit griffigem Kleinmosaik„gepflastert“, das auch bei glattem Winterwetter den Käufern den nötigen Halt geben soll. Schaufenster und Vitrinen im Erdgeschoß, und Ausstel- jungsräume in den oberen Etagen werden auch die nur Schaulustigen auf ihre Rech- nung kommen lassen. Die übrigen Projekte Sehr umfangreich wird das Bauvorhaben der Beamtenversicherung werden, das im Anschluß an die Süddeutsche Bank bereits begonnen wurde. Auch dort wird eine Pas- sage eingebaut, die allerdings vorläufig keine Verbindung zur Freßgasse, sondern nur einen Rundgang erhalten soll. Zehn Ladengeschäfte werden hier Platz finden. In den übrigen sechs Stockwerken sind Büroräume vorgesehen, Vorspringende Son- nendächer— wie sie die Schönauschule be- sitzt— werden bei diesem Gebäude den horizontalen Charakter besonders betonen, dem ein ausgleichender Kontrast in den Turmbauten fehlen wird. Auch mit einer kleinen Passage werden auf dem Grundstück von Dr. Tillmann in einem fünfstöckigen Bau— das höchste Stockwerk ist hier zurückgesetzt— zwei Ladengeschäfte Platz finden. Auf der Rück- seite dieses Grundstücks zur Freßgasse wurde ein fünfstöckiges, reines Wohn- gebäude begonnen, das in jeder Etage vier Wohnungen hat. An der Plankenfront blie- ben somit nur noch zwei Bauplätze offen. Auch dafür sollen jedoch schon Pläne in Vorbereitung sein, die aber wahrscheinlich in diesem Jahr nicht mehr verwirklicht werden. b-t —— ̃ 2 4 EAA HIEITITITHIIHI ie HE f NIE 11 E HAD E —— Korförmed ö Fase ö + 9 N ULI 1 1 Fir 2 EA 1 — Unser Bild gibt eine Vorstellung vom künftigen Aussehen der im Entsteken begriffenen Be. bauung des Quadrates P 7 mit der Kurfürsten- Passage. 1 „Auch⸗ Vertreter“ schädigen Berufsstand Viele Firmen sind mitschuldig an der Krise im Vertreterberuf Die Meldungen in den Polizeiberichten und die Tagesordnungen bei den Gerichten be- schäftigen sich zu einem sehr großen Teil mit den Eigentumsdelikten sogenannter„Ver- treter“, die nach einer kurzen Anlaufzeit keine Geldmittel mehr besitzen und deshalb zu dem bequemen Ausweg der Veruntreuung, Unterschlagung oder betrügerischer Ver- außerung der ihnen anvertrauten Waren greifen. Die Situation dieser ganz bestimm- ten Sorte von Vertretern ist in zahlreichen Mannheimer Gerichtsverhandlungen schon oft beleuchtet und in einigen grundsätzlichen Urteilsbegründungen auch eingehend analy- siert worden, Zieht man die große Versuchung in Betracht, in der ungenügend bezahlte und ausschließlich auf Provision arbeitende Ver- treter täglich stehen, um zu einem einiger mahgen ausreichenden Lebensunterhalt zu kommen, so liegt der Schluß nahe, daß auch viele der auftragerteilenden Firmen zumin- dest eine moralische Schuld an dieser Lage und der damit verbundenen steigenden Kri- minalität trifft. f Die gleiche Ansicht vertritt der„Landes- verband Südwest der Handelsvertreter und Handelsmakler“(CDH), der sich als autori- sierte Berufsorganisation des Vertreterstan- des ausdrücklich von der Kategorie der „Auch-Vertreter“ distanziert und in einem Schreiben an die Redaktion des„MM“ aus- führt:„Wir verkennen keinesfalls die Not- Wendigkeit des Einsatzes von Untervertre- tern infolge der wirtschaftlichen Entwicklung. Wir möchten aber auch nicht unterlassen, auf Kleine Chronik der großen Stadt Dreijähriger Findling trieb auf dem Rhein Nach Kühlung heischend wanderten die Mannheimer gleich in den ersten heißen Augusttagen wieder an den Rheinstrand hinaus. Kommt noch hinzu, daß jetzt gerade Ferienzeit ist, wo sich die Kinder nichts mehr wünschen, als sich, aller überflüssigen Hüllen ledig, im Wasser und in der frischen Luft zu tummeln. Die Besucherzahlen erreichten schon Wieder die 7000er Grenze. Das will für einen Werktag schon etwas heißen. Etwa 2000 Leute haben im Autobus schwitzend ihr Ziel erreicht und sich dem alten Vater Rhein an die Brust geworfen Außerdem wurden über 300 parkende Motorräder und 2500 Fahr- räder gezählt. Eine kleine Zahl von Be- suchern ist nur zu Fuß gekommen. Bei allem VDebermut und aller Freude am Schwimmen und Spritzen und Balgen sollte man jedoch nie die Gefahren des Badens im Rhein vergessen, nicht zuviel wagen wollen, und innerhalb der Badegrenzen, die von den Rettungsschwimmern überwacht werden, bleiben. Vor allem aber sollten die Eltern ihre Kinder im Auge behalten. So wird uns berichtet, daß ein kleines, dreijähriges Kind, in einem Autoreifen sitzend abgetrieben wurde, ohne daß die Eltern davon eine Ahnung hatten. Weit außerhalb der Bade- renzen wurde es von anderen Kindern auf- gefischt und zurückgebracht. bt P-7-Eekturm steht Ri echbfest nach altem Brauch Der Zimmermann mit hochgerollten Hemdsärmeln und schwarzem Zylinder auf der heißen Stirn stand hoch oben auf einem Podest am Neubau des Turmhauses von Al- bert Hiss im Quadrat P 7. Er hielt einen Mundschenk ständig in Trab, weil er immer wieder neue Personen fand, auf deren Wohl er ein Glas leeren wollte. Die Architekten Gustav Geyer und Diplom- Traktätchen der Frivolität vor den Schöffen „Würden Sie Ihren Sohn so ein Zeugs lesen lassen?“ fragte der Staatsanwalt Vor den Mannheimer Schöffenrichtern standen die Gesammelten Werke eines Mei- sters der Geschmacklosigkeit sowie eine ganze Reine von pornographischen Magazi- nen und andere Traktätchen der Frivolität Zur Erörterung, im weiteren dann der Fall eines Zeitschriftenhändlers, der solches Schrifttum in seinem Laden verkauft und im Schaufenster feilgeboten hatte. Dabei Sing es um die Frage, ob und inwieweit be- Sagte Bücher und Broschüren jugendgefähr- denden Charakter haben und ob sich der bereits schon einmal wegen eines ähnlichen Deliktes vorbestrafte Angeklagte wider das Gesetz gegen die Verbreitung jugendgefähr- denden Schrifttums vergangen hat. Wohin gehen wir? Freitag, 6. August: Alster:„Serenade i Rio“; Palast:„Die Liebenden von Toledo“; Universum:„Liebling der Frauen; Kamera: „Der galante Abenteurer“; Kurbel:„Anna von ur“; Lokal„Neckarstrand“, 20 Uhr: Schallplattenabend(Jazz-Club). Wie wird das Wetter? — Hundstage- Wetter Vorhersage bis Samstagfrüh: Heiter bis wolkig, allgemein trocken, sehr warm, zunehmend schwül, einzelne Gewitter. lektüre zu zahlen. Die Anklagevertretung konnte den Rich- tern ein dickes Paket mit verschiedenen Cor- ora delicti auf den Tisch legen, und es er- Wies sich als notwendig, daß der Vorsitzende einige markante Stellen vorlas, Würden Sie Ihren Sohn oder Ihre Tochter so ein Zeugs lesen lassen?“ fragte der Erste Staatsanwalt die Schöffen und den Verteidiger. Ihm ging es darum, an einem Exempelfall Sinn und Bedeutung des noch jungen Gesetzes gegen Schmutz und Schund zu demonstrieren und beantragte unter dem Appell an die Ver- antwortung der Schöffen für die heran wach- sende Jugend, den Angeklagten mit drei Mo- naten Gefängnis zu bestrafen.— Dessen Verteidiger bezweifelte, daß die vorliegen- den Schriften tatsächlich insgesamt nach dem neuen, oft diskutierten und vielfach noch höchst problematisch erscheinenden Schmutz- und Schund-Gesetz fallen. Er bestritt ent- schieden, daß sein Mandant sich im vollen Bewußtsein der Sträflichkeit seines Tuns mit dem Vertrieb solcher Artikel befaßt hatte. Aber es nutzte nichts. Das Gericht kam nach einstündiger Beratung zu dem Schluß, daß ein Handel in solcher Weise, wie ihn der Angeklagte betrieben hatte, bestraft werden muß. 5 Das Urteil lautete: Zwei Monate Gefäng- mis, ausgesetzt auf eine dreijährige Bewäh- rungsfrist. Darüber hinaus wurde dem Zeit- Schriftenhändler die Auflage erteilt, binnen drei Monaten 300 Mark an das Jugend- Sozialwerk zur Anschaffung 55 8 Ingenieur Kaiser haben für den Laden eine besonders elegante Lösung gefunden, Eine Treischwingende Treppe führt zu einer Em- pore, dem„begehbaren Kleiderschrank“, und zum ersten Obergeschoß hoch. Im Erdgeschoß sind außerdem noch ein Delikatessengeschäft, eine Imbißstube, und im Keller eine Kegel- bahn untergebracht. Ein Obergeschoß hat die „Rheinische Treuhand- Gesellschaft“ gemie- tet, in einem anderen richtet sich eine Koh- lenhandlung ihre Büroräume ein, und dar- 2 sagte die leine Edith mit Vielen Dank lachenden Augen, als wir ihr gestern diesen 50-Markschein in die Hand drucheten. Wie wir am Dienstag berichteten, ist Edith aus dem Passauer Katastrophengebiet von einer Mannheimer Familie zu einem fcosten- losen Ferienaufenthalt eingeladen worden. Eine Spenderin, die ungenannt bleiben wollte, hatte uns daraufhin diesen Geldbetrag für Edith 94 schicht, damit sie sich ein neues Kleid, Wäsche und Schune kaufen kann. Wir brachten der leinen Edith, der es in Mannheim sehr gut gefällt, wo sie mit den anderen Kindern und dem Hund ihrer Gastgeber so lustig spielen ann, gern das Geschenk. Wir erfuhren, daß auch drei große Mannheimer Kaufhüuser etwas für Edith übrig hatten. Auch dafur möchte sie sich noch recht herzlich bedanken. Bild: b-t Filmspiegel Palast:„Die Liebenden von Toledo“ Kein Geringerer als Stendhal, dessen No- velle diese französisch- italienische Gemein- schaftsproduktion nachgestaltet ist, fungiert Hier als„Drehbuchautor“ und in Anlehnung All dieses große Vorbild hat sich der Regis- seur Henri Decoin viel Mühe gegeben, die blutdampfende Geschichte sehr dezent über die Leinwand zu gängeln. Sie verliert dabei Allerdings viel von ihrem realistisch-roman- tischen Reiz, wirkt stellenweise wie durch ein Transparent gesehen und nähert sich in manchen Szenen schon wieder der an Bocca- cio erinnernden Groteske, wenn der be- trogene Liebhaber den Palast seines mäch- tigen Nebenbuhlers in einer Truhe verpackt zu erstürmen sucht. Trotzdem erscheint vieles glaubwürdig, wobei eine handwerklich sauber dirigierte Kamera eine maßgebende Rolle spielt. Alida Valli und Gerald Landry kommen gut über die Längen und Runden, begleitet von Frangoise Arnoul und merklich überspielt von Pedro Armendariz, der als geläuterter Polizeipräfekt eine starke Leistung zeigt. hWb über findet eine Tanzschule Platz. Außerdem ist noch Raum für zwei Aerzte-Praxen und Rechtsanwaltsbüros. Schließlich gibt es in luftiger Höhe noch zwei Wohnungen, von denen man einen herrlichen Ausblick hat. b-t Große Gratulationscour kür Weltmeister Steinhauer In der„Landkutsche“ hielt die Mannhei- mer Renu- Gesellschaft am Mittwochabend den Ehrüngsakt für den einzigen deutschen Weltmeister bei den in Macon Frankreich) ausgetragenen Kanu- Weltmeisterschaften, Ernst Steinhauer, ab. Der erste Mannhei- mer Weltmeister der jüngeren Zeit erhielt viel herzliche Anteilnahme und ehrliche Glückwünsche, unter anderem auch von Stadtrat Esser und Dr. Vogel. Ferdinand Kramer sprach als zweiter Vorsitzender für den Sportkreis Mannheim und überbrachte die Glückwünsche von 50 000 Sportlern, der Vorsitzende des Badischen Kanu-Verbandes, Wilhelm Breidinger, die aller badischen Ka- nuten. Die Vereinsjugend fand besonders an- erkennende Worte für die Leistungen ihres Kameraden. Den würdigen Abschluß erhielt die offizielle Feierstunde durch eine An- sprache des Ehrenvorsitzenden des MKG, Lutz Zahn. 2 Stadltsyndikus Dr. Watzinger hat sein Amt übernommen Rechtsrat Dr. Karl Otto Watzinger hat sein neues Amt als Stadtsyndikus der Stadt Mannheim am 2. August übernommen. Wie bereits vor einiger Zeit mitgeteilt werden Konnte, War Dr. Watzinger zuletzt als Stadt- Syndikus bei der Stadt Ulm tätig, wo er sich als Kenntnisreicher Fachmann besondere Ver- dienste um den Wiederaufbau erworben hat. Grund unserer Erfahrungen zu bemerken daß vielleicht nicht die bedauernswerten und existenzsuchenden Neubürger sondern daß diese leider sehr häufig auf dle betreffenden Herstellerfirmen oder die über. geordneten Vertreterinstanzen zurückzufüh. ren sind.“ Der CDH, der sich nicht zu Unrecht durch N ungetreue Vertreter und die oft migbrauch- ten Positionen des Provisionsverkaufes in Migkredit gebracht sieht, versucht nun durch einen Aufklärungsfeldzug Firmen und Ver- treter vor Gefahren zu warnen und hat u CCH RIU HUR AF 850 2a. 40. 286. Cerktnaatrb. 0 Sonderdruck eine Publikation über das „Problem der Uebertragung von Vertretun- gen“ herausgegeben, die eine Mahnung un Industrie und Großhandel sein will. Genaue Erkundigungspflicht der Firmen, ausreichende Existenzgarantie für den Vertreter im Rah- men seiner Einsatzmöglichkeiten und eine bewußte Förderung des vom CDH herangebil- deten Nachwuchses sind die Hauptpunkte kit deren Hilfe die Krise im Vertreterwesen überwunden werden soll. bb Tod auf der Autobahn Ein Motorroller, der auf freier Strecke bel geringem Verkehr auf der Autobahn zwi- schen Lorsch und Mannheim einen Lastkraft- Wagen überholen wollte, stieß mit diesem zu- sammen, als dieser plötzlich auf die linke Fahrbahnseite apbog. Der Fahrer des Motor. rollers, ein 53jähriger verheirateter Rektor aus Wuppertal, der mit seiner 19 jährigen Tochter nach Mannheim fahren wollte, erlitt einen Schädelbasisbruch und starb wenige Stunden später im städtischen Krankenhaus Termine Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzingerstadt Am 6. August, 20 Uhr, Versammlung im Lokel „Schwarzwälder Hof“, Ecke heinhäuser Kepplerstraße. VdK, Ortsgruppe Käfertal. Mitglieder-Ver⸗ sammlung am 7. August, 20 Uhr, im Lokal Zorn. f Sprechstunden der CDU. Am 7. August ste- hen von 16 bis 16 Uhr im Parteisekretarlat N 5, 2, die Stadträte Barber und Dr. Martini zur Verfügung. f Neuer Fernsprechanschluß des Störungs⸗ dienstes. Ab 7. August sind die Stadtwerke Mannheim, Wasser-, Gas- und Elektrizitäts- betriebe, in Störungsfällen im Wasser-, Gas- und Stromnetz über die Fernsprechnummee 50 200 zu erreichen. Dies gilt aber nur für die Zeit von 18 Uhr bis 7 Uhr. In der übrigen Zeit ist der Störungsdienst der Stadtwerke über die Zentrale der Stadtverwaltung(658 120 zu erreichen. Wir gratulieren! Katharina Ruthmang, Kempten, Memminger Straße 99(früher Mann- heim, Landteilstraße 4a), wird 786, August Schneider, Allfeld bei Mosbach(früher Mann- heim, S 5, 3) wird 77 Jahre alt. Die Eheleute Karl Ernst Sauer und Elfriede geb. Lange, Mannheim— Neckarau. Karl- Marx- Straße 10, häben silberne Hochzeit. Goldene Hochzeit feiern Adolf Kopf und Elisabetha geb. Kolb, Mannheim, Mittelstraße 20, und Ludwig und Margaretha Frey, Mannheim, J 4a, 2. „Nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen“ Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte in Sachen„Fahrradklau“ Vor geraumer Zeit hatten wir unseren Lesern versprochen, die Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte zu bitten, eine „Mannheimer Streitfrage“ zu klären. Die dra- Stische und höchst ungewöhnliche Maßnahme der Polizei, den nichtmotorisierten Parkfrev- lern in der Breiten Straße das Freveln zu verleiden, indem man ihnen kurzerhand den Drahtesel entführte, hatte dies heraufbe- schworen. Nun traf die Antwort ein und wir dürken es der Gesellschaft zur Wahrung un- serer Grundrechte schon glauben, daß sie sich eingehend mit diesem Problemchen be- schäftigt hat, es von hinten und vorn be- leuchtete und schließlich aus gutem Grund zu einem Schluß kam, der unsere blauen Jungs schmunzeln lassen wird. Nun, sie haben in jüngster Vergangenheit manches harte Wort einstecken müssen, daß ihnen ein wohlschmeckendes Bonbon schon zu gönnen ist. Jedoch sollten sie es bis zum „bitteren Kern“ auf der Zunge zergehen las- Sen, um zu erkennen, daß man zuweilen u- ristisch recht“ haben kann, ohne nach jenen ungeschriebenen, aber nicht minder gültigen Gesetzen berechtigt zu sein. Der Gutachter Sagt, dag ein Parkverbot nicht nur für Kraftfahrer, sondern auch für Radfahrer Gültigkeit hat und die Polizei bei Nichteinhaltung des Gebots berechtigt ist, die zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Bezüglich der Art dieser Maßnah- men sagt der im Polizeirecht geltende Grund- satz der Verhältnismäßigkeit,„daß der poli- zeiliche Eingriff in die Rechtssphäre des ein- zelnen zur Abwehr einer Gefährdung der ökkentlichen Sicherheit und Ordnung nicht unverhältnismäßig schwer() sein darf ge- genüber der Gefahr, die es abzuwehren gilt Prinzipiell soll die Polizei das mildeste Mit- tel wählen und nicht mit Kanonen auf Spat- zen schießen.“: Der Gutachter meint abschließend, daß im vorliegenden Fall der Eingriff gerechtfertigt 2* 9* * . 5 sei, wenn die Polizei auf andere Weise eine nachhaltige Beseitigung der Gefährdung und Störung in der Breiten Straße nicht er- reichen konnte, daß man also unter solchen Umständen den„legitimen Fahrradklau“ als zulässige Polizeſverfügung habe. zu betrachten e allein die Schuld an derartigen Uebelständen tragen — g Nr.! Nr. 101 nen Be. id merken ten und in die tragen Auf die ie Über. kzufüh. it durch brauch · ufes in n durch 1d Ver- Hat al — Aff uv. Drog. 30 Paß. — er dag tretun · ung an Genaue ichende m Rah- 1d eine ngebil⸗ Punkte, wesen Hypb cke bel m zu- stkraft- sem zu- ie linke Motor. Rektor ährigen , erlitt wenige enhaus erstadt n Lokal mäuser er-Ver- 1 Lokal ust ste retarlat Martini örungs itwerke hmann, Mann · August Mann- meleute Lange, age 70, lochzeit 85 Kolb, ig und 1 en * en gilt e Mit- Spat⸗ daß im ttertigt J — 7 Nr. 181/ Freitag, 6. August 1954 DREI-LANDER-SEITE Seite 3 UMS CHAU IN BADEN-WURTTIEMBERCG Depot Eßlingen wird geschlossen Heidelberg. Das Reparaturwerk für schwere Waffen der amerikanischen Armee in Eilingen wird in Kürze seine Arbeit ein- Stellen. Es hat Anweisung erhalten, den rest- chen achtzig deutschen Angestellten zu kündigen. Dies gab das Hauptquartier der amerikanischen Armee in Europa am Don- nerstag bekarmt. Die Schließung des Repara- turwerks wurde schon früher angekündigt. Seit vergangenem Februar arbeitete dieses Werk als Unterabteilung des Böblinger Ord- nence Maintenance Depots. Obwohl in dem Depot ursprünglich 1600 Deutsche, meist Flüchtlinge, beschäftigt waren, werden von der endgültigen Schließung nur achtzig Deut- sche betroffen, teilte der Kommandant der 53. Ordnance Abteilung, Oberst Elmer M. Webb, mit. Ein Teil der jetzt Gekündigten wird vom Böblinger Depot übernommen. Seit April 1946 sind in dem Eßlinger Werk rund 22 000 Fahrzeuge repariert worden. Kuranstalt Hohenlohe eröffnet Bad Mergentheim. Die Kuranstalt Hohen- lohe, die zur Kurverwaltung Bad Mergent- heim gehört, wurde nach achtjähriger Be- schlagnahme und fast einjähriger Wiederauf- pauzeit wieder eröffnet. Staatsrat Vowinkel überbrachte Grüße des Ministerpräsidenten und der Landesregierung. Regierungspràsi- dent Wilhelm Schöneck und der Chef des Hauses Hohenlohe, Fürst Gottlieb zu Hohen- johe-Langenburg, wohnten der Einweihung bei. Die Kuranstalt ist durch eine direkte Leitung mit den Bad Mergentheimer Heil- quellen verbunden. Sie verfügt in 93 Zim- mern über insgesamt 127 Betten. Bernau im Notstandsprogramm Freiburg. Die Landesregierung hat die Gemeinden Bernau und Menzenschwand im Hochschwarzwald in das Notstandspro- gramm für Südbaden aufgenommen. In den beiden Gemeinden soll vor allem die hei- mische Landwirtschaft gefördert werden. Falk verzichtet auf Revision Hechingen. Die Urteile gegen den Hohen- zollernräuber Paul Falk und seinen Mitan- geklagten Basil Vinitzky sind jetzt rechts- kräftig geworden, nachdem keiner der bei- den Revisionsantrag eingereicht hat. Auch der Staatsanwalt hat auf einen Einspruch gegen die Urteile verzichtet. Falk, der sich zur Zeit noch im Zuchthaus Ludwigsburg befindet, wird zur Verbüßung seiner sechs- jährigen Zuchthausstrafe voraussichtlich in das Zuchthaus nach Bruchsal gebracht wer- den. Vinitzky war in dem Prozeß zu einer fünfmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt worden, die jedoch durch die erlittene Un- tersuchungshaft verbüßt ist. Der dritte An- geklagte, Alexander Gourewitz war frei- gesprochen worden. Für die Wasserstraße Basel—- Bodensee Waldshut. Die Schiffparmachung des Hochrheins von Basel bis zum Bodensee, für die sich die deutsche Grenzland wirtschaft stark einsetzt, findet auch in der Schweiz eifrige Befürworter. So hat jetzt die Regierung des schweizerischen Grenzkantons Aargau in einer Eingabe an das schweizerische Post- und Eisenbahnministerium in Bern das große Interesse des Kantons an diesem Pro- jekt bekundet und ihre Mitarbeit an der Ver- Wärklichung angeboten. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Schiffbarmachung des Hochrheins werden vom Kanton Aargau gün- stig beurteilt. In der Eingabe wird betont, daß die vom Kanton angestrebte Industriali- sierung des aargauischen Rheintales, wo sich die Basler Industrie bereits große, verkehrs- günstig gelegene Areale gesichert habe, den Mehraufwand für die Schiffahrtsstraße bald aufwiegen würde. Die Regierung des Kan- tons Aargau begrüße den Ausbau der Was- serstraße Basel Bodensee um so mehr, als das aargauische Rheintal durch die politi- schen und wirtschaftlichen Folgen der zwei Weltkriege schwer beeinträchtigt worden sei und daher von der Schiffahrt einen erheb- üchen Aufschwung erwarte. Eine verwaltungsrechtliche Kuriosität Haus und Hof gehören dem Bund/ Dem Dorf Erzweiler blieb bisher die Selbstverwaltung versagt Baumholder. Ein schmuckes Schulhaus, eine blitzsaubere Bäckerei, eine Anzahl ländlicher Anwesen, eine Reihe von Trüm- mergrundstücken, viel Gestrüpp und eine Handvoll Menschen— das Dorf Erzweiler bei Baumholder weist keine Sehenswürdig- keiten auf. Sein„Seltenheitswert“ liegt in einer verwaltungsrechtlichen Kuriosität be- Sründet: Haus und Hof, Feld und Wald ge- hören durchweg dem Bund; kein Bürger- meister amtiert, kein Gemeinderat debat- tiert hier. Nur ein von der Bundesver- mögens verwaltung ernannter„Ortsbeauf- tragter“ sorgt für das amtliche Wohl und Wehe der dreihundert Einwohner dieses Dorfes. Den Bewohnern von dreizehn Dörfern, auf einem über 10 000 Hektar großen Ge- lände an der Straße Bad Kreuznach— Neun- kirchen gelegen, war wenige Jahre vor dem letzten Weltkrieg kurzerhand gekündigt worden. Häuser und Höfe mußten einem riesigen Truppenübungs- und Artillerie- Schießplatz weichen. Das Reich kaufte Grund und Boden auf, entschädigte die Hausbe- Sitzer, die Gewerbetreibenden und die Land- Wirte. 1937 wurden die ersten Dörfer ge- räumt, 1938 die restlichen bis auf Ober- jeckenbach, nordwestlich von Lauterecken, und Erzweiler, östlich von Baumholder. Die- sen beiden Gemeinden war zur Räumung bis Oktober 1939 Frist gesetzt. Der Kriegsausbruch stoppte den Ausbau des Uebungsgeländes. Ueber 400 Erzweiler waren zu diesem Zeitpunkt bereits umge- siedelt worden. Die übrigen 180 blieben zurück, in den Häusern, die ihnen nicht mehr gehörten, in dem Dorf, das amtlich schon nicht mehr existierte. Nur ein einziger Bür- ger wohnte weiterhin in seinem eigenen Haus: der Bäcker, der die vom Reich ange- botene Enteignungssumme ausgeschlagen hatte. Das Enteignungsverfahren, das seinen hartnäckigen Widerstand brechen sollte, lief wegen der Kriegswirren nie an. Während die anderen geräumten Dörfer inzwischen längst von der Bildfläche ver- schwanden, siedelten sich nach dem Kriege in den meist herrenlosen Gehöften Erzwei- lers neue Bürger an. Gegenwärtig zählt das Dorf etwa 300 Einwohner. Für die Hinterbliebenen der Wormser Opfer Geldspenden in Höhe von 35 000 Mark bei Stadtverwaltung eingegangen . Worms. 35 000 Mark aus Geldspenden sind bis jetzt bei der Wormser Stadtverwal- tung für die Hinterbliebenen der Opfer des Omnibusunglücks bei Abenheim eingetroffen. Die Stadtverwaltung und die Leitung der Möbelfirma Schramm& Möller, bei der 25 der 26 Opfer beschäftigt waren, sind inzwischen überein gekommen, diese Gelder nach einem gemeinsam aufzustellenden Schlüssel zu ver- teilen. Unter den letzten abgegebenen Spenden befanden sich auch 205 Mark, die von Not- standsarbeitern, also nur vorübergehend be- schäftigten Arbeitslosen, beim Städtischen Tiefbauamt Worms gesammelt worden wa- ren. Auch eine Mädchenklasse der Städti- schen Handelsschule spendete einen Betrag. Die auf der Strecke Worms-Gundheim verkehrenden Personenzüge fahren neuer- dings an unbeschrankten Bahnübergängen fast im Schrittempo, besonders langsam an der Unglücksstelle bei Abenheim. Die Untersuchungen der Polizei über das Unglück stehen vor dem Abschluß. Die Akten sollen in den nächsten Tagen der Staats- anwaltschaft übergeben werden. Zur Schuld- frage äußerste sich die Wormser Polizei nicht. Sie kann erst in einem ordentlichen Gerichts- verfahren geklärt werden, für das umfang- reiche Gutachten von Sachverständigen not- wendig sind. Der Zustand der drei im Wormser Krankenhaus liegenden Verletzten des Unglücks hat sich weiter gebessert. Drei Arbeiter tödlich verunglückt Ludwigshafen, In einem Eudwigshafener Industriebetrieb erlitt infolge Kurzschluß in einem Transformator ein Arbeiter durch herausspritzendes brennendes Oel tödliche Verbrennungen. Zwei weitere Arbeiter er- litten so schwere Verletzungen, daß sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Sie sind inzwischen ihren Verletzungen er- legen. Ein Ortsbeauftragter der„Heeresguts- bezirksver waltung“ ersetzt ihnen alle Be- hörden. Er fungiert als Bürgermeister und Fürsorger, als Finanz- und Standesbeamter, als Gemeindeverwaltung und Gemeinderat in einer Person. Dem Dorf blieb bisher die Selbstverwaltung versagt. An der letzten Kommunalwahl in Rheinland-Pfalz konn- ten die Erzweilerer nicht teilnehmen, da ihrer Gemeinde die Eigenständigkeit abge- sprochen worden war. Einziges Plus: keine Gemeindesteuern. Vielleicht ein Grund, weshalb die Alt- und Neubürger Erzweilers wenig klagen. Und doch, die Einwohner des Dorfes wollen nicht völlig auf ihre demokratischen Grund- rechte verzichten. Als der von der Bundes- vermögensverwaltung eingesetzte Ortsbeauf- tragte kürzlich seinen Weggang ankündigte, forderten die Erzweilerer, ihr neues„Ge- meindeoberhaupt“ selbst wählen zu dürfen. Doch sie drangen mit diesem Verlangen nicht durch. Der Bund wahrte sein formales Recht. Die Gutsverwaltung setzte einen neuen „kommissarischen Orts beauftragten“ ein, der nun seit Montag in Erzweiler amtiert. Der Bund trug dem Volkswillen allerdings weit- gehend Rechnung; er ernannte keinen Orts- fremden, sondern einen 55jährigen Land- wirt, der vor dem Kriege bereits einmal Bürgermeister der Gemeinde war. Doch Erz- Weiler hofft weiterhin auf eine bis Oktober in Aussicht gestellte gesetzliche Regelung, die der Bevölkerung das demokratische Ur- Recht gewähren soll: das Wahlrecht. roe. gestattet sind. Architektur im Dienst der Medizin So sehr sick ein jeder über jeden Sonnenstrahl freut, für Tbe- kranke Menschen sind sie Gift. Durch die eigenwillige Schragstellung der Räume, die trotzdem recktecig sind, wurde bei der Tbe- Station der Heidelberger Universitätsklinik erreicht, daß keine direhete Sudsonne in die Zimmer fällt, he mit jeweils drei bis vier Betten aus- Keystone-Bild Aus der Hessischen vachbar schaff Kennzeichen für„Milchtankstellen“ Frankfurt. Ein blaues Hinweisschild mit dem weißen Schriftzug„Milch“ will der Ver- ein zur Förderung des Milchverbrauchs in Frankfurt in den nächsten Tagen überall in der Bundesrepublik als Kennzeichen für „Milchtankstellen“ einführen. Jetzt Pacht statt Beschlagnahme Frankfurt. Der amerikanische Jagd- und Fischklub in Gießen hat dieser Tage ein 75 mal 100 Meter großes Forststück mit Weiher bei Storndorf(Kreis Alsfeld) für eine Jahresmiete von 2400 Mark gepachtet, um eine Fischzucht und ein Jagdhaus mit Parkplatz auf dem bisher brach liegenden Gelände anzulegen. Die Pachtverhandlungen wurden, wie die amerikanische Armee mit- teilte, von Oberstleutnant Harold L. Dorsett und Major I. J. Pichardt auf amerikanischer und Oberförster Klaus Hölzel auf deutscher Seite geführt. Mit der Entscheidung für ein Pachtverfahren habe sich die amerikanische Armee bereits nach der Rechtslage gerich- tet, die nach Inkrafttreten der deutsch- alliierten Verträge gegeben sein wird. Tödliche Benzindämpfe Offenbach. Der Inhaber einer Tankstelle in Offenbach fand in einer Garage die Leiche eines Mannes. Die Ermittlungen der Krimi- nalpolizei ergaben, daß es sich bei dem Toten um den 48jährigen Mechaniker Jo- hann E. aus Offenbach handelt. Man er- mittelte, daß ihm ein Benzindiebstahl zum Verhängnis würde. Der Mann hatte die Bret- ter der Montagegrube beseitigt und ver- sucht, aus einem darüber stehenden Fahr- zeug Brennstoff abzuzapfen. Dafür hatte er sich einen Kanister mitgebracht. Allerdings hatte er nicht mit den ausströmenden Dämpfen gerechnet, die ihn betäubten und den Tod berbeiführten. 5 Segelflieger-Jugendlager aufgelöst Wiesbaden. Der Jugendlehrgang, den der Aeroclub Wiesbaden seit dem 25. Juli auf seinem Gelände an der„Platte“ bei Wies- baden veranstaltet, mußte vorzeitig abge- brochen werden, da eine amerikanische Ein- heit mehrere Tage hindurch auf dem Segel- fluggelände Sprengungen vornehmen wird. Nach den Feststellungen des Aeroclubs han- delt es sich um einen Lehrgang, der unter der Leitung einer Einheit der amerikanischen Marine in Schierstein läuft. Der Flugbetrieb mußte sofort eingestellt werden. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Schnellfähre in Altrip? Ludwigshafen. Die Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar hat sich über die Situation an der Fähre Altrip informiert. Die Ge- meinde Altrip hatte bereits des öfteren dar- über Klage geführt, daß die Fähre nicht mehr den heutigen Verkehrsansprüchen ge- wachsen sei. Bei der Besichtigung wurde die Frage erörtert, ob es nicht zweckmäßig sei, eine Gesellschaft zu gründen, die eine neue Schnellfähre kaufen könnte. An der Gesell- schaft könnten dann die Gemeinde Altrip, der Landkreis Ludwigshafen und die Stadt Webabn klenhoben luduihsdihe- Hebum 4 2 755 eröffnet 5 Mannheim beteiligt werden. Von Altrip aus müssen täglich zahlreiche Arbeiter nach Mannheim zur Arbeit fahren. Da aber die alte Fähre den Erfordernissen nicht ge- wachsen ist, kommen die Arbeiter sehr oft verspätet an ihren Arbeitsplatz. Prüfung für angehende Diplomaten Speyer. an der Ausbildungsstatte des Auswärtigen Amtes in Speyer begann die schriftliche Abschlußprüfung für 19 Anwärter des diplomatischen Dienstes der Bundes- republik, unter ihnen drei weibliche Prüf- Iirnge. Die mündliche Prüfung schließt sich im Dezember, vornehmlich in Bonn, an, da die Speyerer Ausbildungsstätte zu diesem Zeitpunkt für den achten, am 23. August be- ginnenden Ausbildungslehrgang belegt ist. An ihm werden 16 Anwärter, darunter zwei Frauen, teilnehmen. Das Schwergewicht der Ausbildung in Speyer liegt in erster Linie auf dem Studium der verschiedenen Rechts- gebiete. Ueberfälle auf amerikanische Soldaten Worms. Zwei amerikanische Soldaten wurden in Worms unabhängig voneinander unter ähnlichen Umständen überfallen und niedergeschlagen. Beide Soldaten gingen allein in den Abendstunden durch die Straßen der Stadt, als sie plötzlich von zwei Männern angefallen und mit eisernen Stangen zu Boden geschlagen wurden. Die Täter flohen daraufhin unerkannt. Weinbaugemeinden fordern Darlehen Mainz. Der rheinhessische Weinbauver- band hat auf einer Arbeitstagung in Mainz gefordert, daß auch denjenigen Weinbau- gemeinden Darlehen und Zuschüsse aus dem Weinbergaufbaugesetz gegeben werden, in denen eine Flurbereinigung entfällt. Außer- dem wünscht der Verband, daß sämtliche rheinhessischen Weinbaugemarkungen in die Bodenkartierung einbezogen werden. Von dem Reblauskommissar für Rheinhes- sen waren nur drei Gemeinden für die Kartierung gemeldet worden. Eine weitere Forderung der rheinhessischen Winzer geht dahin, das jetzige Weinsystem nicht zu än- dern. Bei einem Abbau der Zölle würde der deutsche Winzerstand einem wirtschaft- lichen Ruin preisgegeben. FF A Aufi dem Fernsehschirm Freitag, 6. August 16.30 Kinderstbunde 17.05 Das Frankfurter Nachmittagsstudio 20.00 Tagesschau 20.20 Wege übers Land 20.40„John Walker schreibt seiner Mutter“, Fernsehspiel von Gerhart Hermann Mostar 21.40 Programmvorschau 8 5 1 . 3 „ 2 N Glühzündungen, verursacht durch glühende Rüdestände im Verbrennungsraum, verschlechtern den Wirkungsgrad des Motors. Da es keinen rüdestandsfreien Verbrennungsraum gibt, ist mit solchen Glühzündungen immer zu rechnen. Sie brauchen nicht einmal hörbar zu sein und kosten Leistung und Kraftstoff. Nur SHkEll-Benzin und SUPER SHELL als solche schon quolitotiv unöbertroffe des Wirkstoffes l. C. A. nach dem O. B. Patent Nr. 855 480. J N N J * n- bieten die Vorteile V N I e ds i SHEl. N W FFW W 1 7 N N N I J e I. C. A. in SHEL.- Kraftstoffen verändert den Charakter der Rückstände so, daß sie im kritischen Augenblide nicht mehr glühen können. I. C. A. regelt den Zünd- und Verbrennungs- vorgang und bringt den Motor auf höchste Leistung. I g MII N N 8 5 8 7 2 8 8 5*— 5* 5.——. r 2* 8 MORGEN Freitag, 6. August 1954/ Nr. 181 — rag! Stuttgart bei SV Waldhof Europa-Elite zur Generalprobe Deutsche Reiter abgeschlagen Das Boxereignis in Mannheim Der SV Waldhof hat für Samstagabend den bisher schwersten Gegner für. Lerpklichtet: den SV„Prag! Stuttgart. In der Stuttgarter Staffel boxen fast alle württem- bergischen Meister und einige Repräsentativ- Boxer. Warme(Fliegengewicht) der 1953 Mei- Ster, War, mußte durch einen Autounfall schwer Verletzt, längere Zeit aussetzen. Bei Seinen letzten Kämpfen zeigte er allerdings, dasz mit ihm wieder stark zu rechnen sein wird. Sein Gegner Edgar Basel, der Olympiazweite, wird auch diesmal wieder alles brauchen, um den Württemberger niederhalten zu können. Diese Begegnung wird sicher eine der inter- Sssantesten des Kampfabends. Die Stuttgarter treten mit folgender Staffel(vom Fliegen- gewicht an aufwärts) an; Warme Deutscher Meister 1953), Amerein(Landesmeister 1954), Bauer(Repräsentativboxer), Fany(mehrfacher Meister), Müller(epräsentatlvoboxer), Theurer (Landesmeister 1953), Rupp II, Rupp I CLandes- meister 1954), Kigling(Landesmeister 1954) und Edera(Landesmeister 1954). Gegen diese Klasseboxer wird es die Staffel des SV Waldhof nicht leicht haben, zu einem Erfolg zu kommen Vom Waldhof gehen u. à. in den Ring: Basel Oeutscher Meister 1954), Skeinheiſſer(Landesmeister 1934), Willi Roth und Willl Kohr, die beiden großen Kampf- maschinen, die jeden Kampf erst mit dem letz- ten Gongschlag beenden, Udo Müller(Landes- meister 1954) und der sympathische Kahl. Daß sich die Waldhofboxer bis zum Schluß einsetzen werden, ist bei der Einstellung dieser Sportsleute selbstverständlich. Eine Voraus- Säge über den Ausgang dieses Freundchafts- treffens zu geben, ist bei der Ausgeglichenheit der beiden Staffeln nicht möglich. Eines steht ber fest, es wird Kämpfe im Ring geben, wie sle Mannheim seit langer Zeit nicht mehr ge- sehen hat. Bei günstiger Witterung werden die Kämpfe als Freiluftveranstaltung vor der Tribüne des Waldhofsportplatzes, bei Regen in der Trai- mingshalle durchgeführt. Beginn der Kämpfe um 20 Uhr. ViR-Sieg in Freiburg F Freiburg— VfR Mannheim 114(0: Im Freiburger Fußball-Saisoneröffnungsspiel Standen sich mit dem Freiburger Fe und dem VfR Mannheim am Mittwochabend zwei alte Bekannte gegenüber. Beide Mannschaften tra- ten beinahe komplett an. Die Mannheimer boten sogar ihren alten Kämpen Löttke auf, der manchmal ziemlich langsam, aber immer- Rin noch für einen Treffer gut war. Bei den Freiburgern vermochten die Neuerwerbungen Pischotta(Linksaußen) und Kläs(rechter Läu- ker) zu gefallen. Die übrige Mannschaft, in der allerdings einige Stammspieler fehlten, fand sich zu keiner Phase des Kampfes zurecht. 8o kamen die Gäste bereits in der 17. Min. durch Laumann zum Führungstor. Erst als die Rasenspieler nach einem weiteren Tor von Schönig in der 65. Min, auf 2:0 erhöht hatten, kam der FF durch Pischotta, der einen Weit- schuß abfeuerte, zum Ehrentor. In den letzten Minuten schossen die Mannheimer durch Stief- 185 und Löttke noch einen hohen 4:1-Sieg neraus. Erfolge der Ilvesheimer Fußballjugend Die Ilvesheimer Fußball-Jugend kann als eine der erfolgreichsten Nordbadens bezeichnet warden. Schon 1951 holte sich die Schüler- Mannschaft der SpVgg 03 Ilvesheim die Badische Meisterschaft. 1954 konnten die glei- chen Spieler, die jetzt in die einzelnen Jugend- Mannschaften aufgeteilt sind, abermals Mei- Sterschaftswürden erringen. Kürzlich konnte im„Feldschlößchen“ den Mannschaften der Ge- mischten Jugend, B- und C-Jugend die Urkun- den für die Staffelmeisterschaften 1934 über- reicht werden, Somit sind alle drei gemeldeten Mannschaften Meister geworden. Darüber Hinaus erhielt die C-Jugend vom Badischen Fußballbund den Fairneßpreis für vorbildliches Verhalten, Den Spielern ist hierzu noch eine Anerkennung in Aussicht gestellt. Diese vor- bildlichen Leistungen sind nicht zuletzt auf eine sehr gute Jugendpflege durch die Sport- funktlonäre zurückzuführen. Anläßlich des DFB-qugendtages stiftete der „MM einen Wanderpokal, den nach schönen und dramatischen Kämpfen die A-Jugend der Spogg 03 Ilvesheim erringen konnte. Schwedischer Frauen-Rekord im Speerwerfen Die junge Schwedin Ingrid Almquist ver- besserte am Dienstag ihren erst am 28. Juli aufgestellten Landesrekord im Speerwerfen von 45,57 auf 46,21 Meter. Wochenend- Fußball mii fflammui- Programm Südwest beginnt mit den Verbandsspielen/ VfR Mannheim spielt in Offenburg Es ist nicht möglich, auf alle Spiele einzu- gehen, die am Wochenende geboten Werden, denn die Vereine überbieten sich teilweise ge- radezu in der Verpflichtung erstklassiger Part- ner. Südwest startet zudem die Meisterschaft, teilweise am Samstag, nicht ohne daß es 2. B. eine private Paarung Phönix Ludwigshafen gegen 1. Fe Kaiserslautern gibt, die im Süd. west-Stadion großen Besuch bringen dürfte. Schalke: drei schwere Partner Alles überstrahlt der Jubiläums-Ausklang beim sechsmaligen deutschen Meister Fe Schalke 04, zu dem Stade Reims, Hajduk Split und Rapid Wien, also ausnahmslos Meister- Vereine ihrer Länder, kommen, Schalke selbst spielt gegen Split und Rapid, aber das ver- Wöhnte Ruhr-Fublikum erlebt dazu mit Rapid gegen Reims und Split— Reims noch weitere Delikatessen. Naeing Straßburg ist bei Borussla Dort- mund angesagt, also eine französische Mann- schaft, die gerade im letzten Jahre eine gute Rolle gespielt und sich für diese Saison durch einen Spieler verstärkte, der Weltruf hat: Stojaspal(bisher Austria Wien). HSV diesmal anders? Der norddeutsche Rekordmeister hat keln gutes Jahr hinter sich. Umso mehr interessiert, ob der Hamburger SV mit Seeler und Stür⸗ mer im Angriff wieder neuen Schwung ge- wonnen hat. Der 1. F Köln ist zu Hause Wirklich ein guter Prüfstein, Sodingen Karlsruher SC, Alem, Aachen ge- gen Feijenoord Rotterdam, Borussia M.-Glad- bach— Willem II Tilburg schließen sich im West- Programm an. Der„Club“ will es wissen Fortuna Düsseldorf mit Turek und Derwall am Samstag, tags darauf der Belgrader SK in Singen sind die Wochenend-Gäste des I. FC Nürnberg, der alles tun wird, sich vor allem dem heimischen Publikum in bester Spiellaune vorzustellen. Der Vt Bstuttgart hat Chaux-de-Fonds ver- pflichtet, den Schweizer Meister und Pokal- sieger. Der VfR Mannheim macht einen Ab- stecher zum Fußballverein Offenburg. Bei etwas Einsatz ist mit dem Sieg von VfR zu rechnen. Austria Wien, immer noch eine der tech- nisch besten europäischen Mannschaften, ist bei Bayern München und der Spygg., Fürth zu Gast, die beide Mühe haben werden, zu einem guten Ergebnis zu kommen, obwohl Stejaspal den Wiener Gästen sehr fehlen dürfte. Fortuna Düsseldorf sucht auf der Rück- reise von Nürnberg die Frankfurter Eintracht auf, mutet sich also an diesem Wechenende sehr viel zu. Rot-Weiß Essen ist neben einem Spiel ge. gen die Stadtelf Mülheim noch bei Eintracht Das Viertelfinale in Hamburg Pali brauchte dreieinatb Stunden Buchholz unterlag nach 2½%stündigem Kampf gegen Hugh Stewart(USA) Trotz des Verkehrsstreikes kamen 3 000 Zu- schauer zum Rothenbaum, wo sie erstmals er- lebten, daß nur zwei Spiele auf dem M-Platz durchgeführt werden konnten,. Zwischen Patty und Sirola, die sich ein Spiel voller spannen- der Netzduelle lieferten, gab es den längsten und dramatischsten Kampf der Nachkriegszeit bei den„Internationalen“, Vorher hatte der Nationale Deutsche Meister von 1963, Ernst Buchholz, gegen Stewart seine bisher beste Leistung in Hamburg gezeigt, Im ersten Satz holte der Kölner einen Rückstand zum 313 auf, konnte dann aber seinen eigenen Aufschlag nicht durchbringen. Mit guten Flugbällen erreichte er dann aber Satzausgleich, hatte aber das Pech, daß dem Amerikaner an dle- sem Tage alles gelang. Der als Nr. 2 gesetzte Sven Davidsson führte gegen den südafrika- nischen Linkshänder Segals mit 614, 62, als Segal unwahrscheinlich stark aufkam, prächtig ser- vierte und ein außerordentlich wirksames Netzspiel zeigte, das ihn auf die Siegerstrage brachte, als das Spiel wegen Dunkelheit ab- gebrochen werden mußte, Die nüchterne Spiel- weise von Bergelin entschied über den tem- peramentvollen Brasilianer Vieira, Beil den Damen hatte es Inge Pohmann gegen die 17lährige Meisterin Edda Buding, der die Sympathlen der Zuschauer gehörten, sehr schwer. Bis zum 6:6 im ersten Satz gab es lange Grundlinienduelle. Am Netz holte sich die Düsseldorferin den Satz, holte im zweiten eine 410-Führung heraus und gewänn, obwohl sie wieder in ihren Fehler des schönen, aber unproduktiven Spiels verfiel, Erika Vollmer hatte nur im ersten Satz mit der Schweizerin von Alvensleben einige Mühe. Inge Pohmann im Finale Als erste Finalistin wurde im Dameneinzel die vorjäührige Deutsche Meisterin Inge Poh- mann(Düsseldorf) ermittelt, Sie erreichte da- mit zum zweiten Male das Endspiel der inter- nationalen Tennismeisterschaften von Deutsch- land, nachdem sie 1949 trotz fünf Matchbüllen an der argentinischen Mary Weiss im Finale scheiterte, In einem langen Grundlinienduell verließen die Düsseldorferin diesmal die Nerven nicht, abwohl sie bereits im zweiten Satz gegen die Engländerin Joan Curry einen Matchball hatte, diesen Satz aber noch verlor. Mit 715, 577, 613 splelte sie sich ins Endapiel. Die Ergebnisse: Herren-Einzel, Viertelfinale: Stewart(USA) gegen Buchholz(Kölm 97, 46, 64; Bergelin (Schweden)— Vieira(Brasilien) 612, 673, 316, 612; Patty(USA)- Sirela(Italien) 716, 8710, 671, 216, 1110 Pavidssen(Schweden)— Segal(Südafrika) 914, 672, 673, 476, 013 abgebrochen,— Bamen-Einzel, Viertelfinale; Pohmann(Düsselder)— E, Budling (Argentinien) 97, 613; Curry(England)— Kermina (Frankreich) 612, 78; Mottram(England)— Seg- ers(Frankreich) 6:2, 62; Vollmer(M.-Gladbach) gegen v. Alvensleben(Schweiz) 7:8, 613, In der Trostrunde der Herren erreichte der . Rupert Huber mit einem 614, 62 über en Endspiel. Das US A-Daviscup-Team gewann auch die beiden letzten Einzelspiele gegen Kuba und slegte im Halbfinale der amerikanischen Zone mit 510, Burrows schlug Orlando Garrido 614, 64, 6˙4, und Richardson fertigte Reynalde Gar- vide 6:1, 612, 612 ab. und um das Rudi Altig Punktsieger „„im Feudenheimer Mittwoch-Radrennen Der jährige, ehrgeizige Rudi Altig vom RRC„Endspurt“ buchte einen weiteren Sieg: Am Mittwochabend auf der Feudenheimer Zementpiste zwischen Kanal und Neckar schlug er im 60-Runden-Punktefahren seinen Bruder Willy, Mannheims stärksten Radfahrer, sehr sicher. Die anderen Teinehmer vermochten ihn überhaupt nicht zu gefährden. Lediglich im Fliegerfahren mußte er sich geschlagen beken- nen, da Willy die Maschine versteuerte und ihn ungewohnt„ins Gebirge schickte“. 0 Der ARK B- Champion Heinz Nawratil, der mit den Brüdern ins Fliegerfinale gekommen har, hatte nichts zu bestellen, Als die Altigs auf der Gegengeraden voll antraten, verler er den Anschluß und endete abgeschlagen. Da Rudi— wie erwähnt— nach oben kam, gelang seinem Bruder Willy ein knapper Sieg. Rudi revanchierte sich im Punktefahren über 60 Runden, Er kassierte die erste, er kas- sierte die zweite, und er kassierte die dritte Wertung. Nun versuchten einzelne Teilnehmer abzufahren, aber Rudi ließ es nicht zum Run⸗ dengewinn kommen. Lediglich fünf Punkte sprangen für die„Waghälse heraus, doch war es kür den Endsieg bereits zu spät. Rudi hatte diesen schon in der Tasche, Daran änderte auch Willy Altigs Gewinn der letzten Wertung norwegischen Ranglistenzweiten Pape das Braunschweig angesagt, ein Beweis, da Rei- sen heute keine Rolle mehr spielen. Im Ausland Red Star Paris empfängt die Stuttgarter Kickers, die einen Sieg mitnehmen können. Der Be Augsburg sucht den Fe Zürich und den Fe Grenchen in der Schweiz auf und dürfte seine bisherigen ausländischen Erfolge kortsetzen. Das restliche Programm ist so groß, daß man es kaum übersehen kann, aber es gehört wahrscheinlich zum Start in eine Saison, die schwer ist wie kaum zuvor. In Dublin begann am Dienstag das Inter- nationale Reit- und Springturnier unter deut- scher Beteiligung. einem Zeitjagdspringen, konnten sich die deut- schen Reiter jedoch nicht placieren. Sie schie. den bereits im ersten Durchgang aus, währeng acht andere Konkurrenten fehlerfrei blieben, Im Stechen gewann Leutnant B. P. Cullinan Grland) auf„Glanmire“ mit null Fehlern vor dem Engländer D. Stewart auf„Talisman“ mit einem Zeitfehler. Finnischen Stabhochsprungrekord zum dritten Male der 21jährige Elis Landstr als er sich in Grebro auf 4.36 m verbesserte und den schwedischen EBuxroparekordmann Rag ⸗ nar Lundberg(4.30 m) klar schlug. Landsträm wird im September zum Studium nach den Us A gehen und aus diesem Grund wahrschein- lich beim Dortmunder Länderkampf gegen Deutschland nicht mehr dabei sein. Der Reinfall von Olympique Lille Frankreich lach! iibe,„Zakarias“ Wie der falsche ungarische Nationalspieler vorgestellt und entlarvt wurde In Frankreich lacht man über den„ZFall Zakarias“, Bekanntlich meldete der weitaus größte Teil der Weltpresse, daß der Spieler der Ungarischen Weltmeisterschaftsmannschaft nach Frankreich emigriert sei und dort„in der Frei- heit“ um Asyl nachgesucht habe. Olympique Lille stellte seine Verstärkung zunächst groß heraus und muß sich nun, nachdem der ganze Schwindel aufgedeckt wurde, ein Riesengeläch- ter gefallen lassen, Ja, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen! Doch hören wir, wie der„Fall Zakarias“ wie eine Komödie auf einer Theater-Bühne ab- rollte: Samstag, 11.15 Uhr: Frankreichs Fußball- meister, der L. O. S. C., hat zu einer Presse- konferenz gebeten, Monsieur Henne berichtete den erschienenen Journalisten, daß man für 1954/65 große Pläne habe und nun mit Zu- versicht der Verteidigung des Meistertitels ent- gegensehen könne. 11.30 Uhr: Die Sensation platzt! Als Neu- erwerbung kündigt Lille den zwölffachen Na- tionalspieler Ungarns, Joseph Zakarias an, der in der Schweiz beide Spiele gegen Deutschland und das Spiel gegen Uruguay mitbestritten hat. Zakarias könne als Stopper, Außenläufer oder Halbstürmer eingesetzt werden. 11.33 Uhr: Die Ueberraschung ist hundert- Prozentig, Bevor die ersten Journalisten an die Telefone rennen, um die Neuigkeit in alle Welt zu melden, bitten sle um nähere Einzelheiten. Monsieur Kretzschmar antwortet ihnen:„Ge- dulden Sie sich noch einen Augenblick. Wir er- Warten jeden Moment Herrn Zakarlas selbst. Es werden für ihn nur noch die Papiere fertig- gemacht, damit er sofort mit unserer Mann- Sporigeschehen nichts. Mit sechs Punkten Rückstand mußte er sich mit dem zweiten Platz begnügen. Die Ergebnisse: 1000-m-Flleger fahren: 1, Will Altig; 2, Rudi Altig(beide RRC Endspurt“); 3, H. Nawratil(ARKB„Solidarität!). 60-Runden-Einzel- Tahren; 1, Rudi Altig 4 Punkte; 2. Willy Altig 19 P.(beide RROG Endspurt“); 3. Kurt Diehlmann (RV Feudenheim) 10 P. 4. Heinz Nawratil(ARKRE „Solldarität“) 7 F. s thal Drei Mereedes-Wagen in der Schweiz Drei Mercedes- Rennwagen werden am 22. August beim„Großen Freis der Schweiz“ auf dem Bremgartenkurs bei Bern starten. Die Wagen sollen vom Sieger im„Großen Preis von Europa“, Juan Manuel Fangio(Argen- tinien), Karl Kling und Hans Hermann ge- fahren werden. Als Ersatzfahrer ist der ehe- 1 Europameister Hermann Lang vorge- gehen, 5 — Austria Wien bestreitet am 8. September in Bukarest ein Trainingsspiel gegen die rumä⸗ nische Fußball-Nationalelf, die vorher in einem Vorbereitungslager zusammengezogen wird. Japanische Tennis-Erfolge erzielten beim Turnier in Southampton(USA) Kamo mit sei- nem 618, 6:1 über den früheren Weltranglisten- spieler Sydney Wood und Miyagi der Mulley mit 612, 316, 6:3 ausschaltete. Englischer Straßenmeister der Radamateure wurde Bernard King nach 3:07:57 Std. kür schaft in die Normandie abreisen kann. Inzwi- schen kann ich Ihnen sagen, daß Herr Zakarias ein sehr kultivierter Mann ist, ein Weltmang, der in einem ungarischen Gymnasium die fran- Im Eröffn ungswettbewerb, schaffte zösische Sprache gelernt hat. Er besitzt ein Diplom als Ingenieur“. 11.43 Uhr; Zakarias erscheint. Er ist groß, schlank, distinguiert und trägt einen tadellosen Scheitel im braunen Haar. Er lächelt, als er immer wieder von den Fotografen aufgenem- men wird. In etwas gebrochenem Französisch gagt er zu den Journalisten:„Ich habe, zusam- men mit zwei anderen Kameraden, vom Ungarischen Vize- Sportminister die Exlaupgiz erhalten, in die Tschechosloewakel zu gehen, um dort Fußball zu spielen. Doch zog ich es vor, nach Frankreich zu gehen, um die Frei- 46 heit zu gewinnen.“ Auf die Zwischenfrage, ob er denn in Frankreich spielen dürfe, antwor- tete er:„Ich glaube schon, denn vor meiner Ab. reise wurden mir in Budapest weitgehende Zusicherungen gegeben.“ 12.00 Uhr: Zakarias verabschiedet sich, die Ppesgekonferenz ist zu Ende., Die Journalisten setzen sich noch privat in die Bar„L'Aupette“ zu einem Aperitif zusammen, wobei man sich über diesen mysterlösen Fall unterhält und be- zweifelt, ob Zakarias von Ungarn die Spieler- Freigabe für Frankreich erhält. 13.00 Uhr: Die Spieler des Lille O80 ver- sammeln sich am Omnibus, der sie zu Spfelen nach Cany und Rouen bringen wird. Zakarlas, als neuer Mannschaftskamerad, wird ihnen von der Vereinsleitung vorgestellt. Desrousseaux murmelt:„Das ist Zakarias? Ieh hätte ihn nicht wiedererkannt, obwohl ich doch das Endspiel der Weltmeisterschaft selbst gesehen habe,“ Nationalspieler Strappe beginnt zögernd eine Unterhaltung mit dem neuen Kameraden, Wäh⸗ rend Sommerlynck den Ungarn fixiert, ohne ein Wert zu sprechen. Um 13.30 Uhr fährt der Omnibus mit der Liller Mannschaft ab. Sonntag, 13,10 Uhr: Das Spiel zwischen Lille und Cany ist erst zehn Minuten im Gange, aber schon wein man, daß der angebliche Zakarias keine Ahnung vom Fuhball hat. Monsieur Henno ruft die Polizei, die„Zaka⸗ rias“ ins Untersuchungsgefängnis einliefert, Dort leugnet er zunächst, gesteht dann aber, daß er mit dem ungarischen Nationalspieler nichts zu tun hat. Er sei ein Ungern, der bis- her in Marseille gelebt habe, a 80 endete der„Fall Zakarias“, der soviel Aufsehen erregte, Jetzt lacht alle Welt dar- über, wie es einem Scharlatan gelungen ist, Frankreichs Fußballmeister Eille OS herein zulegen. Die LOS0C- Funktionäre Henne und Kretzschmar aber wagen sich kaum mehr aus dem Hause, weil sie überall ob ihrer Gutgläu⸗ bigkeit gegenüber dem Pseudo-Zakarias aus- gelacht werden. Süddeutsche Jugend-Fußball- meisterschaft In einem zweitägigen Turnier ermitteln die Mannschaften von Fe Bayern München, VIB Stuttgart, VER Mannheim und Kassel 0 am Wochenende in Schwetzingen/ Baden den süd- deutschen Fußpall-Jugendmeister 1954, Die Münchner„Bayern“-Jugend holte sich 1900 bereits einmal diesen Fitel. In den letzten beiden Jahren wurde die Meisterschaft ohne bayerische Beteiligung ausgetragen, Die Aug. losung ergab für den Samstag folgende Vor- vundenpaarungen; VfB Stuttgart VfR Mann: heim und Kassel 03— Fe Bayern München. Freitag, 6. August 1954 Friedhof Käfertal Ohne Gewähr Bestattungen in Mannheim Hauptfriedhof Hauser, Manfred, Erlenstraße 44 Franz, Theodor, Erlenstraſe 488 Sommer, Ludwig, Kirchenstraße 24 Salzer, Susanna, C 2, ũ ů:: 6 Leippe, Karl, Waldhof, sSchienenstraße 13. 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Juli 1954. versteigert das Notariat zum Zwecke der Aufhebung der Erbengemeinschaft am Mittwoch, 6. Oktober 1954, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 212, das Grundstück des im Grundbuch eingetragenen Gesamtguts der allgemeinen Gütergemeinschaft zwischen Georg Bitsch, Gärtnereibesitzer und dessen Ehefrau Eva Elisabetha geb. Stay in La- denburg, auf Gemarkung Ladenburg.— Die Versteigerungsanordnung wurde am 9. September 1953 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch der Gläubigerin glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch der Gläubigerin und nach den übrigen Rechten berücksſchtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuscnlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Grundstück samt Schätzung Kann jedermann einsehen, Der Grund- stückswert wird gemäß 8 74 a ZVG. auf 27 000,— DM festgesetzt. schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kesten der Kün- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges nach hier Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Ladenburg, Band 66, Blatt 4. 19 Ar 50 qm, Hofreite mit Gebäulichkeiten und Haus- garten, Ortsetter an der Wormser Straße. Schätzungswert: 27 0% DM., Zubehör:—. Notariat V als Vollstreckungsgericht 193 km vor Hardeastle. 2 Die Nachweise über das Mannheim, den 4. August 1954 Zwangsversteigerung. Freitag, den 6. August 19534, um 11.00 Uhr, werde ich in Schriesheim, Rathaus, Neue Anlage, gegen bare Zahlung im Vollstreckungswege öffentlich versteigern; 1 Rundfunkgerät, 1 Wasser- behälter, Besteck, 1 Phonoschrank, 1 komb. Büfett, 1 Schlafzimmer, 1 Bücherschrank, 1 Reiseschreibmaschine. Henkelmann, Gerichtsvollzieher Kaufgesuche 1 Verschiedenes ö Beim Kühlschrankkauf z, Rothermel! Sie werden überrascht sein! gowie Brillanten u, kauft d. Schmidt, P 2, 6 Briefmarken Junge Studentin Dienstag„Graf Waldersee“ mit Mutter und Bruder wird v. Herrn aus Stuttgart dring. um Anschr. gebeten. Zuschr. u. P 02196 a. V. Fadklszune Offentlicher Beratungsdienst: Städt. Sparkasse Mannheim Zimmer 18, tägl. 9—12 Uhr. Telefon 3 22 51, Apparat 733 CET 1Schwenkkranen gut erhalten, og, 500 kg Trag- fähigkeit bei 10 m Ausladung zu kaufen gesucht. Ernst Lust, Möbelfabrik, Lampertheim Hess. Gut frislert gern gesehen! 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Dürfen TaAilen 80 sein 7 Zwei Erfolgsfiime der Kulturfimwoche 1984: kegistrier 0 UA F ine Schwarz waldreise geri 100 2 A obucnon- conAbhAl- Fus vans 8 dE FRAUEN kine et ere, n und Das Stahltier der Eisenbahn) Auf d Le Lit EIN TRAUM SCHONES SPIEL Valerie HOBSON- Joan GREEN WOOD ergab sick UM DIE LIEBER L* Margaret JOHNSTON- Natasha PARRY Losenzahl EIN FILM, WIE ER NUR IN FRANRREICH GEDREHT Oö Germaine MONTERO ö Bayern WERDEN KANN mit 0 UNIVERSAL ZEIT: Nordrhein. EINE FILMISCHE PERLH FUR VERWOHNTE AN- 1 f I Wedersach . 5 a i Paul HRRIOER. W. FUETTERER R. PLATTE P 7 EIN FILM VON BRENNENDERAKTUALTTA T Schleswig- SFPRUCHE.— KULTIVIERT, PIKAN T. Bin bezaubernder Fim, der wie Sekt ins Blut ressesflimmen: STEPHEN Me NAA Enn . geht— mit den Weltschlagern von Ralph Benatzki 1 25 4 hein land- 8 1 ick 8 a 3 Berliner Morgenpost:„.. unter den heiter- E Jugendliche unter 16 Jahren nicht zugelassen! f„Ieh lade Sie ein, Fräulein. 5 2 5 der klügsten 2 n heite am Meßplotz MA RTA 10 R E N nenen FFF Tagesspiegel, Berlin: überladen m. län- releton 81166 linter den Kulissen der franz. Fremdenlegion a zenden Einfällen“. 8 SAMSTAG 23.00, SONNTAG, 11.00 Uhr F f 5 1 Nach. 5 4 8 LLy 3 LESLIE CARON f 5 5 8 4 Pele Der Tag, Berlin:„.. Philipe, der unwider- Rückgang IAN KEN GENE KE 5 Ferien-Fümstunden: Matinee Kl. Prei stehlichste, der netteste Schmeichler“. 1 5 ache a —— 1— Der Farbfilm 1 p 0 1 Telegraf, Berlin:.. Ein seltener Glücksfall ö j 8 8 8 r 9 1 “Fin Amerikaner in Paris ä aba Förhal]] eee 85 eee re N 0 TRR 155850 e 8 ME IN MONTMARTRE 1953 9 Berauschende Farben und der Zauber von Schafzinsel Ein Dokument der 15.45, 18.10, 20.30 Uhr, So. auch 13.45 55 Gershwin's Musik sind der Rahmen für die ö Erandiosen Natur in Überirdische Schönheit dieses Meister werks.— Bester Film 1952. 18 dl. 0,50 à. all. Plätz. Farben 1 Kasse ab 14.00 Uhr, Sa. u. So. ab 10.00 Uhr 1 Ruf 5 00 51 gugendverbot 3011 Be FCC ³˙A WW 5 3 5— schen Ei Drei Weltstars in einem Film, nach 5 5 einer Novelle von Stendhal. 1 N KAMER. 6 0 1 5 FRANCOISE ARNOUL.„ beicubeh. „ E bekannt aus Zur Liebe verdammt“ Del. 4 03 96 Jugdverb. lone d e ALiDA vALLI a 3 JJ, 6, Sreite Str.- Tel. 35027 berühmt durch„Der Britte Mann“ 5 Bezaubernde und gefährlich-schöne Beginn: mil 15 1 8. 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August 1954 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 9 Tiefpunkt der Arbeitslosigkeit Wie bereits an anderer Stelle dieser Aus- gabe gemeldet, ist Ende Juli 1954 mit 934 373 personen der niedrigste Stand der Arbeits- ſosigkeit erreicht worden. Dies ist deswegen 580 bedeutungsvoll, weil der saisonale Tief- punkt der Arbeitslosigkeit noch gar nicht erreicht ist. Er fällt, wie Vergleichszahlen aus den Vorjahren zeigen, stets in den Monat September. Verglichen mit den Juli-Zahlen der Vor- uahre ergibt sich folgendes— seit 1951 stetig eich besserndes— Ergebnis: Juli Arbeitslose Juli Arbeitslose 1048 665 016 1951 1292 058 1940 1302 957 1952 1135 456 1950 1451 922 1953 1012 516 1954 934 373 gegenüber Mai 1954 ergab sich im Juli ene Abnahme der Arbeitslosigkeit um 73 371 personen, wie aus folgender Gegenüberstel- lung erhellt: 1 Mai 19384: 1 101 930 ö Juni 1934: 1 007 744 Die Juli-Arbeitslosigkeit 1954 unterbietet sogar den Rekordtiefpunkt der im September 1068 erreicht worden war um 6800 Personen: Höchststand im Februar 1952 mit 1 892 884. ielststand im September 1953 mit 941 179 von den Ende Juli 1954 im Bundesgebiet kegistrierten Arbeitslosen sind Abnahme gegenüber Mai 1954 350 431 Männer 53 373 375 942 Frauen 19 998 Auf die einzelnen Bundesländer bezogen ergab sich folgende Veränderung der Arbeits- losenzahlen: Arbeitslose Ende Abnahme im Juli 1954 Monat Juli Bayern 16 265 216 717 Nordrhein-Westfalen 14 507 170 354 Niedersachsen 10 863 187 855 Schleswig-Holstein 7266 91 572 Hessen 6 597 85 809 Baden- Württemberg 6511 56 261 Aheinland-Pfalz 4 647 40 592 Hamburg 4159 738 678 Bremen 2 556 19 035 in Westberlin ging im Juli die Arbeitslosigkeit un 16 101 aut 174 630 zurück. Nach Angaben der Bundesanstalt ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Haupt- 7 auf die starken Auftriebskräfte insbe- gondere im Investitionsgüterbereich zurück- zuühren, Betriebe der Metallverarbeitung, K DL RZ NAC Steuerreform zoll Begünstigungen beseitigen (VWD) Die Hauptgemeinschaft des deut- schen Einzelhandels warnt davor, bei der großen Steuerreform Sondervergünstigungen beizubehalten, wie dies bei den 7-C-Geldern Ale Sondervergünstigungen gingen zu Lasten einer gleichmähigen Besteuerung und einer möglichst starken Parifsenkung. Der Einzel- handel sei nach wie vor daran interessiert, da die Mitarbeit der Ehefrau im eigenen Betrieb durch einen Freibetrag steuerlich an- erkannt wird. Umwechslung von ausländischen Zahlungs- nitte ln 0 Eg.) Die Banik deutscher Länder hat die Aubenhandelsbanken ermächtigt, ausländischen Reisenden DM- Beträge sowie ausländische Geldsorten und Reisezahlungsmittel in Wäh- kungen anderer Länder umzuwechseln. Eine Umwechslung in Sorten und sonstigen Reise- zahlungsmittel frei konvertierbarer Währun- zen ist nur zulässig, wenn der ausländische deisende seinerseits Zahlungsmittel frei kon- hertierbarer Währungen abgibt oder einwand- rei nachweisen kann, daß von ihm nach der Uireise entsprechende Beträge aus Zahlungs- mitteln frei konvertierbarer Währungen in Dl umgetauscht oder von frei konvertier- baren DM- Konten abgehoben worden sind. ladlosen Konvertibilitätsfaden weiterspinnen Vp) An der Jahrestagung des Internatio- Fualen Währungsfonds und der Weltbank. die um 24. bis 29, September in Washington statt- ö met, werden auch Bundeswirtschaftsminister ö hard und eine deutsche Delegation teimeh- men, Wie aus dem Bundeswirtschaftsministe- um verlautet, wird dabei über den zur Ein- hrung der Konvertibilität für erforderlich ktehaltenen Europäischen Fonds gesprochen erden. Außerdem soll die Frage der Bei- Kandskredite der Weltbank für die konver⸗ fterenden Länder angeschnitten werden. Une Milliarde Dollar für Korea 905 die westliche und östliche Welt(sprich e UdssR) in den letzten Jahren verausgabt. zugunsten des Wohnungsbaus vorgesehen ist. das Baugewerbe, die Landwirtschaft und viele Zweige der Nahrungs- und Genußmit- telindustrie stellten zahlreiche Kräfte ein. Für den Sommerschlußverkauf wurden vor allem weibliche Aushilfen angefordert. Tea Wertvolles Obst Z U angemessenen Preisen (LSW) Die Vertreter der sübadischen Obsterzeuger-Marktgenossenschaften erklär- ten am 4. August in einer Tagung des Aus- schusses für Obst und Gemüse des badli- schen Land wirtschaftlichen Hauptverbandes in Freiburg, durch die jetzt verschärften Be- dingungen für die Anlieferung von Obst auf den einheimischen Erzeugermärkten sei es bisher möglich gewesen, befriedigende Preise 2u erzielen. Der Absatz der Ware habe kaum Schwierigkeiten bereitet. Ueber die von dem persönlichen Referenten des Bundeskanzlers in Bühl abgegebene Erklärung, die Bundes- regierung habe alles getan, um eine neue Absatzkatastrophe zu verhindern, zeigten sich die Vertreter des Obstbaues sehr be- friedigt. Sie betonten jedoch, die Bauern- schaft sei trotzdem um den Absatz der gro- ben Ernte an Bühler Zwetschgen besorgt. Er könne nur durch eine vollständige Disziplin der Erzeuger und Verbraucher bewältigt Werden. Es komme dabei entscheidend auf eine strenge Sortierung und gute Verpackung des Obstes an, Die mittelbadischen Obst- erzeugermärkte könnten ihren guten Ruf nur durch ein Angebot bester Ware erhalten. Für wertvolle Ware müsse aber auch ein ange- messener Preis bezahlt werden. „ hat Absatzehancen .(LSW) Die diesjährige Zwetschgenernte in Mittelbaden dürfte, wie der Landesver- band Südbaden der Früchte-, Gemüse- und Kartoffelkaufleute mitteilte, annähernd so groß sein wie im Vorjahre. Man schätzt den Anfall in Mittelbaden auf 2500 bis 3000 Wag- Sons, den Waggon zu fünf Tonnen gerechnet. Die Früchte haben sich bisher gut entwickelt und werden auffallend groß, obwohl die bis- herigen Wachstumsbedingungen mit kühlem Wetter, viel Regen und wenig Sonne nicht gerade günstig waren, Der jetzt erfolgte Wetterumschlag, der Sonne und Wärme ge- bracht hat, kam gerade noch zur rechten Zeit. Der Exntebeginn hat sich trotzdem be- reits stark verzögert. HRICHTEN In einer Sitzung des Wirtschafts- und Sozial- rats der UNO gab der sowjetische Sprecher bekannt, daß die UdssR in Nordkorea insge- samt eine Milliarde Rubel(rund 250 Millionen Dollar) ausgegeben habe, u. a. für Maschinen und industrielle Ausrüstungen sowie für Konsumgüterlieferungen. Der amerikanische Delegierte bezifferte die von westlichen Län- dern in Südkorea aufgewendete Summe auf 754 Millionen Dollar. Ein großer Teil dieses Betrages stammte von der USA. Zu Verhandlungen bereit Seien die ehemaligen Volkswagensparer, er- klärte deren Vereinsvorsitzender Karl Stolz, der in einer zu München abgehaltenen Ver- sammlung forderte, das Volkswagenwerk möge die gegen das Oberlandgerichtsurtei! von Celle eingelegte Revision zurückziehen, Die Leitung des Volkswagenwerkes soll weiter Konkrete Vergleichsvorschläge Verlegen. Die Direktion des Volkswagenwerks hatte vor kurzem erklärt, daß sie auf jeden Fall einen Entscheid im Volkswagensparer-Prozeß her- beizuführen wünsche, Falls jedoch der Bun- desgerichtshof wider Erwarten feststellen sollte, daß das Volkswagenwerk und nicht die DAF Vertragspartner der Sparer sei, liege möglicherweise ein Vergleich im Interesse beider Parteien. Der nächste Termin vor dem Bundesgericht ist auf den 23. November fest- gesetzt worden. Minderwertige Waren sollen zukünftig nicht mehr für Schlußver- kaufszwecke hergestellt werden. Der Bundes- verband des deutschen Textileinzelhandels erklärte am 5. August, er hoffe, daß es Indu- strie und Handel endlich gelingen möge, diese Auswüchse der Schlußverkaufspraxis zu be- seitigen. Im Verlauf des diesjährigen Sommer- schlußverkaufs hätte der Bundesverband viel- fach Verstöße gegen die wettbewerbsrecht- lichen Vorschriften festgestellt. In vielen Fäl- len würde vorzeitige Propaganda betrieben und vor der eigentlichen Zeit des Schlußver- kaufs Waren aus dem Schlußverkaufsangebot verkauft. „Geh“-Versuche der deutschen Luftschiffahrt Mit einem Kapital von 500 000 DM wurde am 4. August in Hamburg die„Deutsche Lufttransport-G. m. b. H.“ gegründet. Die Hamburger Speditionsfirmen Kühne& Nagel, Carl Prior, Hamburger Aero-Exprehß Rudolf P. Ren- necke& Dr. von Sauer bilden zusammen mit der„Londoner Lancashire Aircraft Corporation“ die Ge- sellschafter des Unternehmens, dem drei Dakota-Flugzeuge der„Lancashire Aircraft Corporation“ zur Verfügung stehen. Die Ka- pitalmebhrheit liegt in deutscher Hand. Der Luftag Deutsche Lufthansa Ac) und zwei weiteren Transportgesellschaften soll eine Option auf Beteiligung an der neugegründe- ten Gesellschaft eingeräumt werden. Auch andere privat wirtschaftliche Unternehmen können Gesellschafter des Unternehmens werden Aufbau und Organisation der neuen Ge- sellschaft lehnen sich an das Vorbild aus- ländischer internationaler Chartergesell- schaften an. Das Unternehmen will sich mit allen mit der Luftfahrt zusammenhängen- den Geschäften befassen, die nicht den rei- nen internationalen Liniendienst betreffen. Zwischen der Luftag und den Gründern der Deutschen Lufttransport G. m. b. H. be- stehe— auch im Einvernehmen mit dem Bundesverkehrsministerium Ueberein- stimmung darüber, daß eine Konkurrenz beider Unternehmen vermieden werden soll, da das neue Unternehmen sich als notwen- dige Ergänzung zur künftigen deutschen Lufthansa betrachte. In diesem Sinne haben bereits eingehende Verhandlungen zwischen der Luftag und den Gründern der Deutschen Lufttransport G.m.b. H. über den Abschluß eines Betriebs- und Interessengemeinschafts- vertrages stattgefunden, heißt es in dem Be- richt. Bis zur Wiedererlangung der Lufthoheit sollen die Geschäfte der Deutschen Luft- transport G. m. b., unter englischer Flagge auf Charterbasis durchgeführt werden. Wäh- rend dieser Zeit werden die drei De-3-Flug- zeuge von der englischen unabhängigen Charter gesellschaft Lancashire Aircraft Cor- poration Ltd., die an der Deutschen Luft- transport G. m. b. H. beteiligt ist, eingesetzt. Nach Wiedererlangung der Lufthoheit will die Lancashire Aircraft Corporation Ltd. das Flugmaterial in die deutsche Gesellschaft einbringen. Sodann soll der Flugbetrieb unter deutscher Flagge durchgeführt wer- den. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sei eine Kapitalerhöhung der Deutschen Lufttrans- port G. m. b. H. vorgesehen. EZ U-Saldo im Monat Juli (Eg.) Die Abrechnung der EZ U für Juli 1954 schließt mit einem deutschen Rech- nmungsüberschuß von RE 32,9 Millionen ge- genüber einem Rechnungsüberschuß von RE 36,1 Millionen im Juni 1954. Der Ueberschuß des Monats Juli 1954 wird je zur Hälfte durch Kreditgewährung der Bundesrepublik Deutschland an die B20 und durch eine Gold- bzw. Dollar zahlung seitens der EZU an die Bundesrepublik Deutschland ausge- glichen. Vor Durchführung der Abrechnung für den Monat Juli 1954 werden im Zusammen- hang mit den bilateralen Konsolidierungs- vereinbarungen der Bundesrepublik mit Frankreich und Großbritannien die fälligen Ratenzahlungen in Höhe von 834 000 Dollar von Frankreich und 7,5 Millionen Pfund von Großbritannien geleistet. Hierdurch wird von dem seitens der Bundesrepublik an die EZU bisher gegebenen Kredit(RE 462,8 Millionen per 1. Juli 1954) ein Betrag von RE 21,8 Mil- lionen getilgt. Unter Berücksichtigung dieser Ratenzah- lungen und des VUeberschusses für den Mo- nat Juli beträgt die kumulative Rechnungs- position der Bundesrepublik per 31. Juli 1954 RE 914,8 Millionen, davon hat die Bundes- republik der Union RE 457,4 Millionen kre- ditiert, während der Rest in US-Dollar oder Gold bezahlt wurde.. Die zwischen der Bundesrepublik und Da- nemark vorgesehene bilaterale Regelung über die Ende Juni 1954 ausstehende Schuld Da- nemarks an die EZ U ist hierbei noch nicht Berücksichtigt. Auch die Kontostände der Bank deutscher Länder mit„sonstigen Verrechnungsländern“ weisen einen Rückgang von 173,3 Millionen US-Dollar Ende Juni auf 158,8 Milljonen Dollar Ende Juli auf. ſflarginalie des Tinlenfis ehe: Ausbeutung mit Vogelfreiheit (dpa) Die Tschechoslowakei und auch die Sowjetzone benutzen die Namen und die Warenzeichen ausgewiesener Betriebe. Ob- wohl die Erzeugnisse nicht von den alten, gut bekannten Betrieben stammen, werden sie unter ihrem Namen und ihren Warenzeichen angeboten und verkauft. Es wird damit sogar eine intensive Werbung betrieben. Staatssekre- tar Dr. Nahm vom Bundesvertriebenenministe- rium, der dies am 2. August in Bonn mitteilte, wies darauf hin, daß dadurch die Existenz der Flüchtlingsbetriebe, die jetzt im Bundesgebiet produzieren, schwer gefährdet sei. Eine rich- terliche Verfügung hätte aber keine praktische Wirkung. Man könne zwar im Bundsgebiet da- gegen Vorgehen, nicht aber im Ausland. Das„geistige Eigentum“ als Begriff und als tatsdchliche Wirklichkeit wird durch diese Mel- dung in den Mittelpunet der Betrachtung ge- rückt. Den„ewigen Gleichmachern“, denen nur politische Macht Reilig ist, und sonst nichts (nicht einmal der liebe Gott, den sie ja ver- leugnen), dünkt es selbst verständlich, daß zum Beispiel eine„Ringhoffer- Lokomotive“ eben eine„Ringkoffer- Lokomotive“ bleibt, selbst wenn die Firmenleitung indes vom Portier des Werkes und einigen souzetrussischen Militärs wahrgenommen wird. Sie merken es auch nicht. daß„Hartmanns Kunstglaser“ nicht mehr „Hartmanns Kunstgläser“ sind, wenn nunmehr der ehemalige Zimmermaler Herr Woprschaleh aus Novy Bydzow das in Haidd gelegene ein; stige Weltunternehmen leitet. Aber da sitzt Herr Hartmann irgendwo in Westdeutschland. Er kam nicht freiwillig, am nicht ohne Not, zu deren Ueberwindung sein geistiges Eigentum. die Herstellung von„Hart- manns Kunstgläsern“ dienen sollte.„Hart- manns Kunstgläser“ nennt sick aber das in der CSR erzeugte Fabrikat, das weder von Hart- mann stammt, noch ein Kunstglas ist. Wer schützt nun Herrn Hartmanns Kunst, Kunst- gläser herzustellen? Baron von Ringkoffer, sein Lokomotivbauer und sein genialer Konstrukteur Dr. Ledwinka. gie sind ebenfalls vertrieben worden. Ihres geistigen Eigentums haben sich Funktiondre demäcktigt, denen nicht bewußt wird, daß sie sich des Diebstahls schuldig machen, des Dieb; stanls am„geistigen Eigentum“. Das alles, obwohl sie Funktionäre einer Be- wegung sind, die von sich behauptet, die Menschheit vor Ausbeutung schützen zu wollen. Marktberichte„om 3. August Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 94(in der Vorwoche 129) Fer- kel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt DM 50—57 (5058), über 6 Wochen alt DM 62—81(62-85) 3e Stück. Marktverlauf: langsam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleiseh: Ochsen 3,103,860 (3,703, 0); Rind 3, 703,80(3, 703,80); Kuh 3,003.40 (2, 703,30); Bullen 3,60—3,75(3,60—3,80); Schweine 3,60—3,60(3,50—3,80); Kalb 4,40—5,00(4,30—5,00); Hammel 3,20—3,30(3,203, 30). Im pOTt fleisch: Rind 1. Sorte 3,60—3,80(3.703,80). Tendenz: für In- jands- und Importfleisch ruhig. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr genügend, Nachfrage verhalten, Absatz mit Ausnahme von Kartoffeln schleppend. Vereinzelt Rückstände. Es erzielten: Blumenkohl dt. Stück 60—90, dto. ausl. Steige 8—9; Bohnen (Busch) 25-35,(Stangen) 30-45; Gurken 1 60-80, IT 40-60; Karotten 14-16; Kartoffeln 8½.—9; Kohlrabi 13—15; Petersilie 9-10; Radieschen Bund 10—12, Rettiche Bund 10—16; Rotkohl 28—38; Salat Stück 1 18—24, II 8-16, dto, holl. Steige 7½6.—8;; Endiviensalat 10 bis 18; Schnittlauch 9—10; Sellerie m. Kraut 30—35 Tomaten ausl. 35—60, dto. it. 36—40, dto. dt. 40—65; Weißkohl 22—26; Wirsing 24-26; Zwiebeln 12—14, dto. ägypt. 16—20; Aepfel 50—60, B 25-45; Orangen 4075; Aprikosen 60—80; Bananen Kiste 2-23; Bir- nen 2545; Brombeeren 60—65; Heidelbeeren 50—60; Himbeeren 70-90; Johannisbeeren 35—40; Schatten- morellen 30-45; Mirabellen 28-38: Pfirsiche K 55 bis 70, B 30—45; Pflaumen 14—24; Reineclauden 16 bis 22; Stachelbeeren 18—28; Zitronen Kiste 44—48, dto, Stück 1820: Zwetschgen 14—26. Weinheimer Obst- und Gemüesgroßmarkt (op) völlig lustloser Markt. Nachfrage nur nach Zimmers Zwetschgen und Zarenpflaumen gut, nach Hauspflaumen und Gute von Bry verhalten, Eisentäler praktisch unverkäuflich ebenso Alle an- deren Zwetschgen- und Pflaumenarten, desgl. Tür- kische Kirschen und abfallende Qualitäten aller Arten. Es erzielten: Himbeeren 44—52; Brombeeren 45—49; Mirabellen A 26—45, B 1523; Pfirsiche IA bis 53, K 3149, B 2030; Schattenmorellen 14—26; 5 Effektenbörse 55 Frankfurt am Main, f. August i Börsenverlauf: Bei etwas nachlassendem Ordereingang war die Entwicklung nicht ch. Auto-, Elektro- und einige Montanwerte hatten Weitere Kursgewinne zu verzeichnen, 30 bis zu 3½0%, Altenessener 2%, Nordwesthütte 2½%, Dortmund-Hörder und ichnen: Gußstahl Witten 5, ester. Kurseinbußen dagegen hatten zu verze Stahl 3½, Die übrigen Märkte verkehrten bei ziemlich über Vortag nur geringe Abweichungen aufzuweisen. den Kursen lebhafte Nachfrage. Aprikosen A 512. B 4550; Reineclauden A 11 bis 16, B 6-10; Hauspflaumen 6—16; Gute von Bry A 12—17, B 8—11; The Czar A 20—25, B 10—19; Lützelsachsener Zwetschgen B 3—12; Zimmer 4 2326, B 16—22, C815; FEisentäler 3—5 Tafeläpfel A 2032; Wirtschaftsäpfel A 13—20; Birnen Gute von Trevaux A 3038, E 2029; Blelbirnen A 21 bis 24, B 14—20; Wirtschaftsbirnen 1020. Handschusheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt: (Vp) Trotz geringer Anfuhr, schleppender Ab- satz, besonders für Erzeugnisse minderer Qua- lität. Preise weiterhin rückläufig. Es erzielten: Brombeeren 4042; Schattenmorellen 24—34; Mira- bellen 30—35; Pfirsiche I a 35—45, II à 20—30: Apri- kosen 60-75; Reineclauden 10—13; Hauspflaumen 810; Ersinger 810; Zimmers 22—28; The Sar 1720; Aepfel à 20-25, b 12—18; Birnen 25—35, b 15—24; Kopfsalat Stück 10—14; Endivien 919 Treibhaussalatgurken 1 33—45, II 20—30; Wirsing 1213; Blumenkohl Stück II 30—83. III 30—45, IV 1530; Buschbohnen 18—22; Stangenbohnen 2021: Tomaten à III 3840, II 32—36, 1 25—30, b 1520; Zwiebeln 7. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke, DEI Blei in Kabeln Aluminium für Leitzwecke DM 285,75— 268, 75 DM 116,00— 117,00 DM 240,00—. 242,00 Westdeutscher Zinnpreis DM 907,00 Freie Devisenkurse vom 5. Aus ust Geld Brief 100 bfrs. 8,362 8,302 1000 Krs. 1,1900 1,1920 100 s frs. 95,98 96,16 100 hf. 110,21 110,45 1 can. 8 4.319 4.329 1 engl. Pfd. 11, 708 11,728 100 Sr. 80,68 80,79 100 dkr. 60,31 60,43 100 nor w. Kr. 58,31 58,63 100 sfrs.(frei) 97,79 97,99 1 08-8 4,1930 4,2030 100 DM-West 500 DM-Ost; 100 DM-Ost 21, DM. West Mitgeteilt: Badische Bank Filial, e Mannheim 8 5 ganz einheit- Daimler Hamborner Bergwerk je 17% Handels-Union 2, Rhein- letzten Notierungen. Farbenmarkt hatte gegen- Für Rentenwerte bestand bei weiter ansteigen- Aktlen 4.8. S. 8 Aktien 4. 8. 8.8. Aktien 4.8. 5.8. AEG.. 13/%% 157% Harpener Bergbau 0% 10 oresdner Bank)„I 9½ 10%½ BBU— Heidelb. Zement 189 190 Rhein-Main Bank 148 14 BRT( 10⁴ Hoesch) 332— Reichsb.-Ant. Sa 33 Conti Gummi. 172 172 Lans Daimler-Benz. 153 15%[ NMannesmann 139 1200 113 Dt. Erd Ii. 130 121 Rhein- Braunkohle 188½ 166 achfolger Degüunnß 172 Rheinelektre 122 12² Bergb. Neue Hoffe. 11½ 111 Demag 1 170 RW) 4160%½ 160 Dt. Edelstahl. 137 1a⁸ Pt. Linoleum, 183 184 Sellwolft 33 5³ Dortm. Hörd.Hütt.] 104% 103% Durlacher Rot) 102 10³ Siemens& Halske 12 172 Gelsenberzg 107% 107½ Eichbaum-Werger 113 11³ Südzucker. 127½ 129 GHH Nürnberg 146 1470 Enzinger Union). 118 120 Ver. Stahlwerke!) 2335 25⁴ Hoescn 122½ 124 18-Farben Liqui., Zellstoff Waldhof 122 122 Klöcken.-Humb. D. 142 142½ Ant. Sch.)). 35%½ 35%[ Badische Bank). 24 24 Nordwestd. Hütt. 120% 122% BASF 114/ 174%½ Sommerzbank j 7 8 Berg. Phönix. 122% 122 Farbenf. Bayer 177/1735 Commerz- Rhein. Röhrenw. 128 129% Farbwerke Höchst 172 73¼ u. Credit Bank 155½ 155%½[ Aheinst. Union 142 140 Felten& Guill. 118½ 129 Deutsche Bank) e) 9% f 10½ Stahlw. südwestt. 127½ 128% Grün& Bilfinger, 109 105 Süddeutsche Bank 150% 150% Thyssenhütts. 107% f 107 9 RM- Werte.) Restquoten lezen Sie gas gute alte Seifen dück ljeber weg, wenn Sie sich as Haar richtig waschen wollen. ür die Haut ist Seife ausge- zeichnet. Nicht aber fürs Haar, eeebereee ken sg alk verbindet. 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Mit den erlebnis- denn auch geworden, ein schmuckloser roter weniger hörig den äußerlichen Attributen. hungrigen Augen des zum ersten Male hier Ziegelbau, ohne Zierat im Aeußeren und der Tradition, aber doch von tiefem Respekt 0 Weilenden Festspiel-Besuchers gesehen: Ein Inneren. Das amphitheatralisch angelegte, vor dem Genius erfüllt. ee recht schlichtes, zunächst nicht unbedingt steil ansteigende Parkett bietet denkwürdig*. musisch sich ausnehmendes Städtchen, reiz- unbequeme Klappstühle, mit korbgeflochte- 5 8. ank f voll allerdings in seiner Lage, wie es ein- nen Sitzflächen, ohne Armlehnen, mit zwei Mitwirkende, welche Vergnügungstouren 5 12 Sebettet ist in die mollig grünen Hügel der glatten Holzbalken als Kreuzstützen, deren nach Nürnberg vorhaben, werden ersucht. Bad. f oberfränkischen Landschaft. Geschichtlich Zwischenraum die Knie des Hintermanns die Festspiel-Leitung hievon in Kenntnis zu N weist es sich als Residenz der Markgrafen magisch anzuziehen scheint. Doch wirkt setzen, nicht etwa, weil dieselbe an dem. von Bayreuth aus, die in die verwinkelte weder dieses noch wirken die hohen Ein- Auskluge theilnehmen will, sondern Weil sie Lineatur der alten, engbrüstigen Gassen das trittspreise— von 25 bis 50 DM— ab- es wissen möchte, ob sie es wagen darf,— alte und das neue Schloß setzten, die das schreckend, ob sechseinhalb Stunden„Par- eine Probe anzusetzen. Daß Proben noch 9. Jah Wunderwerk des markgräflichen Opern- sifal“(mit zwei je einstündigen Pausen), nötig sind hat sich in den letzten Tagen 9 85 hauses, als Festsaal für ihre höfischen Ver- ob zweieinhalb Stunden„Rheingold“(pau- in erfreulicher Weise herausgestellt. Die 15 ee anstaltungen, erbauen ließen. Heute ist die senlos), die 1800 Plätze des Hauses sind höchste Stufe der Vollendung erklommen 5 Stadt Sitz der Regierung von Oberfranken, allemal besetzt. Und es wächst auch im Ab- zu haben. können wir uns leider immer mit einiger Industrie bedacht, darunter be- lauf der Stunden, mit der Wiederkehr in noch nicht einbilden Ei Was. es ist also kannte Spinnereien und Webereien. All dieses Theater, bei der Begegnung mit nun auch im alten Bayreuth mit Wasser gekocht das, auch der hübsche Marktplatz, dessen schon vertrauten Gesichtern, es wächst in worden? Wie sonst wäre diese meister- zerstörte Teile man im alten Stil wieder der Tat eine spürbare Gemeinsamkeit heran, singerlich-humorige Mahnung notwendig aufgebaut hat, der Hofgarten, der Wittels- es entsteht so etwas wie eine Tuchfühlung sewesen, die Wagner mit Kreide auf eine dacher Brunnen, sie würden jedoch wohl mit dem Nachbarn und, gleichsam mit ihm Tafel in den Proberäumen schrieb und die kaum genügen, den Namen Bayreuths in zusammen, die Bereitschaft zur Hingabe. durch ein Foto erhalten blieb, das sich in alle Welt zu tragen. Aber da ist ja noch auf Auch wenn man niemanden dort kennt und der Richard-Wagner- Gedenkstätte befindet. B 0 einem der Hügel das sogenannte Festspiel- mit niemanden spricht, man fühlt sich ir- Dorf ist fein säuberlich das Leben dieses 5 haus, und die Straße, die darauf zuführt, gendwie nicht allein. Man kann's erleben, zugereisten Genius loci ausgebreitet. mit 8 i heißt Siegfried-Wagner-Allee, und die Stra- daß der Nebenmann, ein französischer, älte- alten Kupferstichen die Umwelt der Jugend- age u gen drumherum sind Parsifal-, Rheingold-, 1 S110 2 5 1 Lichtbildern 4295 5 5 5 N 8 8 Weiteren Stationen belegt— sorgsam 2zu— 5 f. C CVI 3 große Richard-Wagner-Straße, von der aus,(1849 bis 1856) etwa,„Zweiter Pariser Auf- Richard Wagner(1882). durch ein verhältnismäßig Kleines Tor in)%%%%%%%CG%CVVVVVVVVGVGGG0C0TGGGC0 Dr. der Umfassungsmauer, eine Miniaturallee(4859 bis 1862). Letate Reisen in Italien“. Johns zur Villa Wahnfried führt:„Hier wo mein Hier liegt der Steckbrief auf, den die Poli- sichert Wännen Frieden fand, Wahnfried sei dieses ier e. anricht Haus von mir genarmt“. Von da her, von Sd 8 5 kolgende Tür- fast revolutionäre Elan, den Wieland und als Paul Hindemith, der Dirigent der vo manch Richard Wagner, rühren Ruhm und Stolz sonenbeschreibung gibt:„Wagner ist 37386 Wolfgang bewiesen, haben ihnen die Ach- jährigen Aufführung von Beethovens neu.] hoffte e des„jüngeren“ Bayreuth, das hat die Stadt Jahre alt, mittlerer Statur, hat braunes tung, mehr noch die Sympathie weiter ter Symphonie. anwalt zum Mekka und das Haus auf dem Hügel„ e eee e* des Fa 5 Haar und trägt eine Brille“. Auch hat man Kreise eingsbracht. Willls decken der Bund,. 5 5 80 Zur Kaaba gemacht, seit nun schon 78 Jah- das Sofa hierher gebracht, auf dem Wagner das Land Bayern und eine dritte Gruppe, In diesem Jahre sind's die Franzosen, de der So ren an Paz ene n Venedig starb. bestehend aus dem Stadtsäckel, der Ge- hier oben den Ton angeben— im Spradi 1 5 i 5 Besonders breiten Raum Aber nimmt natür- sellschaft der Freunde Bayreuths und dem bild sowohl als auch in der Mode, in der 9 Salzburg assimiliert seine Festspielbesu- 1 i i J Rundfunk, das alljährliche Defizit von einer atemberaubenden Eleganz. Unten in d] zur EN 5 5 5 d ch das Kapitel Bayreuth ein, beginnend 85. 5 85 8 auf die cher, 28 nimmt. sie auf in den Zauber un mit dem Jahre 1835, der ersten noch flüch- halben Million Mark. Stadt, da hört man mehr Englisch und das die Heimlichkeiten seiner Höfe, Gassen und 18 e 85 Meisters mit der Stadt,. breite Amerikanisch. Fast die Hälfte alle: 1 1 1 8. Denen Sidel ſeuf fab in die er Ende April 1672 mit seiner Fami- die Licht- und Nacht- Alben Germaniens, diesiährisen Festspielbesucher sind Ausler] faugt eee i 3 5 lie übersiedelte. Am 22. Mai des gleichen die Asen und Nibelungen, der Wälsungen- der, an den mehr als tausend Autos, die d hört sie bestenfalls wenn vor dem Pom und rer gournalist übrigens und nicht zum ersten Jahres fand, bei strömendem Regen, die am sproß und die Walküren— wenn sie Ge- Polizei bei der Auffahrt an einem Tab: 3 in der Residenz, in den Geschäften und un Male in Bayreuth, bei dieser und jener Abend mit Beethovens neunter Symphonie wand und die Schaumgummi-Perücke ab- zählte, sind die verwunderlichsten Nationz.“ 3 Cafe Bazar in allen 1 n Stelle der Tränen sich nicht schämt— und apgeschlossene Grundsteinlegung statt.„Hier Selegt haben, wenn sie wieder Mensch ge- litäten- Schilder anzutreffen. Und geht don 3 Seredet 8 8 9 5 5 der im wagalaweiafreudigen Bayreuth nur schließ ich ein Geheimnis ein, da ruh' es worden sind, kann man sie(wenn auch nicht nicht ein Schotte mit bloßen Knien, den Funke Ste all 5 8 e 8 ter Mittel- allzu bereite Spott erlischt. Ein anderer viele hundert Jahr': So lange es verwahrt täglich) in der„Eule“ treffen. Das ist ein buntkarierten Rock und einem kurzen Cape Aitise 0. 5* 2 9 A 5 8 8 Wieder, dem man weil Gott es nicht an- der Stein, macht es der Welt sich offenbar.“ kleines Lokal in der Altstadt, und so eng, das über eine Schulter hängt? Auch die I. Hunkt. Au Onzerrtrie 5 el sieht, erzählt in der Pause, wie 1930 Tosca- Dies ist der Text der handschriftlichen Ur- wie die Gasse draußen(in der die großen derin dort erweist sich als ständiger Gast, Der runde alles auf den einen Fleck, auf den nini diese Wendung im musikalischen Be- kunde, die Wagner an diesem Tag mit drei sehr schlank in ihrem langen, grünen Ge. zur Sti Bestspiehügel und was dort oben auf der reich des„Tannhäuser« angelegt hat oder Hammerschlägen und den Worten bersenkte: wand, fremdartig eigentlich nur durch den] lung 24 Bünne seschieht, die Ausbreitung mystisch: wie ein paar Jahre später Franz Völker Sel 1 a1 815 4 St 5 tene 8 3d roten Farb. der Stirn. Am gleich Schaftli sagenhafter Begebenheiten aus Deutschlands die Gralserzählung im„Lohengrin“ sang. i CC 55 5 enen Postamt 1 zum Verant Srauer Vorzeit, das prägt die Gesichter auch, Der gehört zu den echten Wagnerianern, die a* 2 185 8 70 5 5 Ben Fests 1 88 h schaft wischt die Wechselwirkung von Spiel und der Stolz und die Gefahr Bayreuths sind, g 5 5 die Peicke in e e teien Ernst, wie sie Salzburg verströmt, aus den die inmitten des gesellschaftlichen Glanzes Es steht der Stein und hält, man sieht e Mienen— heilig und hehr ist die Kunst! die fachkundigen Stützen der Festspiele 8,, noch lange test. Was am 13. August e 1 5 ind 5 55 Stü 1 1 August „Fort mit den Ornamenten“, schrieb Wagner abgeben, die den Ruit aber auch erfunden 1876 in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm, 4 ge 8 sind, oder ein 5 115 5 alt einst auf den Architekten-Entwurf seines haben, das so oft geschmähte Ritual(worauf König Ludwig von Bayern und vieler an- 8 Berg Bina 9 i 85 5 en Festspielhauses, einfach sollte es sein, zweck- der Meister blickte, darf nicht mehr ange- derer Fürstlichkeiten mit dem ersten Auf- sind die Wege wa 3 92. 9 nen be gebunden, fast nüchtern. Und 80 ist es ja rührt werden). Die Jungen sind anders kührungs-Zyklus des Nibelungen-Rings be- und auch vor Beginn. an ist nämlich sehr eich gann, hat seitdem das Kaiserreich, den er- pünktlich in Bayreuth, eine halbe Stunde] schiebe sten Weltkrieg, die Weimarer Republik, das vor der Anfangszeit findet der größere Teil die po Hitler-Reich und den zweiten Weltkrieg der Besucher sich ein, eine Viertelstunde] schluss, überdauert. Und es sind auch nicht die später, wenn zum ersten Male vom Balkon Sie 85 Mauern des ehrwürdigen Baus eingestürzt, der Ruf der Trompeten und Posaunen er- e als jetzt im ersten Nachkriegs- Winter ein schallt(dreimal wird geblasen), ist man land- P. amerikanisches Armee- Orchester music schon fast vollzählig versammelt, Punkt viel 8 you love to hear“(mit dem Glühwürmchen- 0 Huldin, detklemme die Klinze in meinem Herzen!“ Uhr schließen sich die Türen mit ebensd Die Idyll in der Mitten) spielte, eine Varieté- sanfter wie unwiderruflicher Gewalt. . 8 für Deine Augen“, eineinhalb Wagen fast aufeinander stehen), so eng ist's 4 Die unden Gesang— Musik— Tanz— Humor in dem Stübchen mit der durchlaufenden 5 25 5 1. am Fre (80 jedenfalls versprach es der gut aufbe- Bank ringsherum. An den Wänden haben 1 Viel wäre noch zu 0 viel zu 51 sowjeti wahrte Reklame-Handzette, vorführte. zahllose Fotos längst die Tapete zugedeckt. len aus und über Bayreuth. Jean Pau aunt] Schritte Jetet aber sind die Enkel am Werl, Wie. Alle sind eie de zm Bilde, die einst und jetzt fiene emana biene hien noch aver e ene land und Wolfgang, die beide übrigens viel zu Bayreuth gehörten und gehören, die Gro- Im nahen Wunsiedel geboren, leb 5 5 0 präside mehr als der Vater dem Großvater ähneln. gen aus der Vergangenheit: Toscanini etwa, einundzwanzig Jahre in Bapreu 115 Wortlau Sie haben ihrer Mutter Winnifred das Fest- Laurits Melchior, Jaro Prohaska, Rudolf Wanderte kast täslich 1 5 dem Stecken 5 licht v spielhaus abgepachtet und setzen dort das Bockelmann, Franz Völker, die von auto- u Zu„Rollwenzelei“, einem F Kreisen „alte Spiel“ fort, indem sie alles anders grammwütigen Backfischen umschwärmten mit Gastwirtschaft, N heute, e regieru machen, als man's je da sah. Davon freilich„Neuen“: Wolfgang Windgassen, der Sieg- Stock, das mit seinem alten primitiven Mo, 4 punkte war in diesem Jahr wie in den vergangenen fried, Astrid Varnay, die Brünnhilde, Martha biliar erhaltene Zimmer besichtigen 1 Willen Sommern schon wiederholt die Rede. Wer Mödl, Sieglinde und Kundry, Hans Hotter, dem er saß und dichtete. Und wenn 80 1 In der sleichwohl noch immer glaubt, daß die„Ent- der Wotan, die Dirigenten àuch, der ver- Geschichte: War nicht die Markgräfin Wit] zundes rümpelung Bayreuths“, die Abwendung vom storbene Clemens Kraufß, dann Joseph Keil- helmine eine Schwester Friedrichs des Go, naturalistisch-romantischen Dekor und die berth, Hans Knappertsbusch. Und die Wid- hen! Aber das ist das alte, markgräfliche Gewinnung einer symbolmächtigen geistigen mung auf den Bildern bestätigt, was die Bayreutn. Das neue, Wahnfriedsche, des Linie durch den neuen Regiestil dem Ahn Wirtin und die Bedienerinnen über das Bayreuth der Enkel zu erfahren, waren 8 im Grabe zu schaffen mache, dem hält Wie- Leben und fröhliche Treiben des Künstler- ausgezogen, Menschen aus nah und kern land im Programmheft der diesjährigen volks an diesem Ort zu künden wissen. Die und mancherlei Nationalität; und viele vol „Götterdämmerung“ eine Briefstelle vom beste Anekdote des vergangenen Jahres ihnen werden gewiß wiederkommen(ue Berl 29. Mai 1853 entgegen:, Wer mit mir zu thun muß man sich freilich von anderer Seite er- sie auch schon früher da waren), im näcd, Sowjete hat, muß wa banque spielen können und zählen lassen: So gut die Wirtin der„Eule“ sten Jahr, für das als Novität Wolfgans amerik. 8 i wollen.“ Die Jungen haben, das muß man alle, die da droben auf dem Hügel wirken, Wagner den„Fliegenden Holländer“ ein 0 Lieteru Fort mit den Ornamenten!“— lassen, va 1. sie schei- zu kennen glaubt, einen kannte sie nicht, 7 8 soll. Auf Wiedersenen in Bayreuf 5 5 5 l 5 n Sewonnen zu haben. Wenn auch so und sie verwehrte ihm, in der geheiligten also? 25 13. e e 8 e 285 5 des— mancher alte Wagnerianer(siehe oben)„Reilberth-Ecke“ des Lokals 05 nieder- Die hier wiedergegebenen Karikesturen f, 8 „ 0 rf mit der Bemerkung: murrt, wenn auch im einzelnen noch man- zulassen, sie verwehrte es ihm so, daß der E buen N „ 3 1 ches problematisch bleibt, der Mut und der Fremde entfloh. Her aber war kein anderer eingefleischte Nibelungerer“ erschienen. er 3 g 5 8— In e Di 2 f n di 8 70 2 5 1b 8 d t 1 85 S und das veränderte die Lage„Wir mit ihm?“ riet Werner,„er mit uns!“ Tür des Wohnzimmers lange nach Mitter 5 El er Dinge entscheidend.„Ihr dürft ihn nicht so ernst nehmer!“ nacht leise aufgesperrt wurde und wie Wil 1 851 n „Selbstverständlich kommst du zu uns!“„Eben deswegen hat er uns ja rausgewor helm Ströndle barfuß oder auf Socken 11 pus ch EIN ROMAN voN HoRST BIER NAT EH zaste charlotte, als hätte sie die Gedanken fenl“ grinste Werner;„er will leider ernst die Küche schlich und den Speiseschrank] de Par ihrer Mutter erraten. genommen werden, da liegt der Hund be- aufmacht. keit, di Copyright 1953 by„Mannheimer Morgen“ 1 1 5 1 8 1 graben.“ 5„Such nur, mein Herzchen!“. 40 8 5 „Natürlich nicht in den kleinen Pavillon! Frau Martha gab e k. Di inder Martha grimmig und legte sich befriedis a 3 Den behält elmuth als Atelier. Wir bleiben waren ihr über den Pape ec aut ihre Schlafseite. Sie hatte die Vorräte 5 keine Person, sondern ein Modell, das er für Dier in, der Wohnung. Du bekommst das seufzte und verließ die Kammer, um in der die im Hause Waren, bis auf die letzte Brot. durch „ich trenne mich nun von euch! Ihr seid seine Plakate brauchte. So war das, Mama, a8 Zimmer, und wir nehmen die beiden Küche die Scherben zusammenzukehren. Ihr krume in das Zimmer der Mädels geschafft nehmlle nicht würdig, an meiner Seite zu leben! du darfst es mir wirklich glauben!— Und anderen. Herr Ströndle wird sich ja sowieso Rücken war nicht mehr so gerade wie früher. Die Wasserleitung rauschte, der Durst mußte 2 8 Bleipt dort, Woher ihr gekommen seid und enterbt bin ich auen— es konnte für mich enen eigenen Palast bauen. Vor der Schwelle des Wohnzimmers lag ein den Hunger ersetzen, und Frau Marthe Ucher 8 wo ihr hingehört! Ihr hirnlosen Dummköpfel Sar nicht besser kommen.“ Redet nicht so respektlos von euerm Va- großer weißer Zettel. Sie bückte sich und klang das Rauschen des Wassers wie Must] zur Erö Ich werde aufatmen, wenn ich euch los bin! Na, und mich ist Herr Ströndle auen ter!“ sagte Frau Martha verstimmt,„er bleibt hob ihn auf. In dem dämmrigen Licht des in den Ohren. a namhaft Wir sind geschieden! Ich zerschneide das 1081“ 53 te e, e 8 n 55 air Ja es, auch wenn er uns davonläuft.“ Korridors las sie folgende lapidare Botschaft: 13 1 Tischtuch zwischen uns! Und ich enterbe die Wahrheit sagen, Mama. Die 8 1„%„Und ich?“ fragte Christa,„wo bleibe Schlafe heute und morgen im Wohnzimmer. 5 5 helm B euenl Kriecht weiter am Boden und suhlt hängt mir zum False Heraus did ich habe ichs! 8 Lese im Lokal. Abtahrt Montag sieben Uhr.„zum letzten Male prüfte Mühen euch im Dreck der euch behagtl Ich enterde im letzten halben Jahr keine Vorlesung mehr ingen amnst ia ale Verbindungemenn bei Nehme, Christa mit. Wünsche keinen Ab- Supmule sene baplere. us war au die t Sucht ich enterbe euch— Und dieses„ich besucht. Dafür habe ich vor achf Tagen ein es pmn, Könik Hear bleiben“, meinte Werner, schied“ Ordnung. Der Paß, die Flugkarten un d. enterbe euch“ trommelte er noch minuten- Angebot von der Hessischen Wa 3 Du bist sein liebstes Kind— des Alters Trost Sie nahm den Zettel in die Küche mit Devisen lagen in der Brieftasche, dt bat end lang mit den Fäusten gegen die Tür, als er bekommen, mich in Frankfurt 5 hofft er vielleicht von deiner Pflege. und malte mit dem Bleistiftstummel, mit Mappe mit den Originalen der 1 9 5 längst allein in der Küche war, allein inmit- Ich glaube nicht, daß es schief geht. Sie„»Er hat uns alle rausgeschmissen, in dem sie ihr Haushaltbuch führte, neun Paftete in dem ſtlein ett lese er e nd 8 1955 ten blauer Scherben und einer Milchlache, klappern die klS eit Städte und Schulen ab Bausch und Bogen!“ sagte Charlotte zornig, Buchstaben unter die Zeilen und schob den 5.„ e nit⸗ Leit 52 die langsam unter das Büfett kroch. und spielen hauptsächlich Klassiker. Das ist„und er soll in seinem eigenen Saft schmo- Zettel wieder durch den Schwellenspalt ins eee ene e 1 In der schmalen Kammer saßen sich die mein Repertoire. Und irgendwo mig ich ja rell! Natürlich bleibt Christa bei uns! Ich Wohnzimmer hinein. Die neun Buchstaben nahm. Von ihm aus konnte es losgehen. 1 dolttisch vier auf den Betten der Mädels stumm ge- schließlich anfangen. Der Rauswurf kam mir will von Herrn Ströndle keinen Pfennig ha- waren: BLODMANN— und ein Aus- In der Küche kochte Frau Martha 1 ben genüber, hörten das Trommeln verebben gerade recht!“ 8 5 1 255 kür. 80II 5 rufezeichen stand dahinter. 8 eine Lasse. 5 5 25 ung i und hörten, wie Wilhelm Ströndle die Küche 53555 zahlen daß ihm die Augen tropfen! Un, n a2“ 5 je Oestoßene Koffer stand prall Sefüit, f Verlies und sich im Wohnzimmer einschloß.„ Frau Martha beugte sich tief über ihren dann nehmen wir eben eine größere Woh- eee 1 5 eee 5 4 r Christas Sachen im Korridor. Frau Marit 5 Er drehte den Schlüssel zweimal herum Schoß und faltete die Hände. Das war der nung. Ich mache sowieso eine Werkstatt. 1 ame„um un cer schenkte eine zweite Tasse voll, stellte sie mnanale . a enz Aalsenblick den sie heimlich gefürchtet hatte, auf Christa Kann bei mir schneidern lernen, äche einen Schluck Wasser zu trinken. auf ei 1 ziemlieh fen! z. lt er sich auch von mur scheidenze daß die Kinder aus dem Hause lauf 1 und Mama führt uns den Haushalt“ sie Ich perkehre mit deinem Vater brief- dünn gestritten uftegtecie dazu. Sie depubli tragte Christa verzagt.„Und ich habe mich l die us dem Hause laufen und und Mama führt uns den Haushalt.“ Sie licht“ rleks dünn gestrichene Butterbrote dazu. Mein e e eee er ee Sie allein lassen würden. Wie allein hatte sie ballte die Faust und schlug sich aufs Knie: ich!“ antwortete Frau Martha laut. brachte es doch nicht übers Herz, ihren 18 unt Du fährstl“ 8 5 g allerdings nicht seahnt. Unter anderen Um-„Zum Teufel mit seinen großartigen Sprü- Aber es blieb der einzige Notenaus- Wilhelm ohne einen Bissen im Magen ab- e Di 85 e ee e e energisch. ständen Hätte sie nicht daran gezweifelt, dag chen und mit seinen Millionen! Ich will tausch, den sie bis zum Montag hatten, fahren zu lassen:„Nimm das Tablett und 11 8 0. ale in Christas Frage der Riß zwischen ihrem Mann und ihr zu glücklich werden und ich werde glücklich Abends rollte Martha Wilhelm Ströndles trag es ins Wohnzimmer hinüber. Klopf an imtfitd 8 eee Werner 5 952. Denn 5— gab es. 1105 in 55 es 9 Wir alle werden glücklich sein, auch Betten zusammen und warf sie ins Laken und sag dem Papa, du hättest ihm eine 5 te entga 5 5 t auch einmal zu einem Krach mit zer- du, Mama!“ verschnürt, vor die Wohnzimmertür. Er Tasse 8 35. valtur „Na schön 10 murmelte Charlotte,„ich brochenen Töpfen kam, ohne daß die Part- Frau Martha nickte und machte den Ver- rührte sich den ganzen Tag nicht aus dem eee aufmacht?“ 1 3 8. ner auch nur im entferntesten daran dach- such, mutig aufzusehen: Jaja, Kinder— Zimmer. Werner schlief im Bett seines„Er macht 905 0 05 „Wen?“ fragte. überrascht. ten, ihre wilden Drohungen wahrzumachen aber eigentlich finde ich es doch schrecklich, Vaters, ein angenehmer Schlafgenosse, der Er machte die Tür tatsächlich auf und ich 959 „Helmuth natürlich!— Die Person, die du und tatsächlich auseinanderzulaufen. Aber w. chnel i i 1 8 akt u bei mm angetroffen hast, Mama, 18 gar aus dem Buchhalter Ströndle war d MiIIi 12 1 ne 2 8 mit euerm Vater fertig ge- weder hustete noch schnarchte. Frau Martha erwiderte sogar Christas Morgengruß., 5 5 War der Millio- Worden seid. lag lange wach. Endlich hörte sie, wie die du fertig, Christa?“ Fortsetzung folgt