Nr. 102 Is. unf nd eine mochte r Herr ger. Ert ar auc lie. Mi Siselz, rücken Frucht erb. N 1 einer „Meg Brust. L.„Ent. 2 Hen nieren“ Par zuhören] einen uf und ter Sein Kröger Vas Sie n“, un m Weg 1 Klein. b einem 12.„Ich sie ver- b. Diese ten.“ Ex h Was at eben WO die in eine Achsel zufällig in der nit der ute das 1 Schie. uh spä- „dachte en nicht lie Fünt. Kostet, el mul te Frau Ute auf Vedel& Laschine er Alte ur und Ser, bis ist ihn te, Was u Kalt“, Us Herr Mokka Vorstadt ger aus- ee Zwi- Hrlager, brüstige eld ver- nie. Da- h unter Der alte Schran- ihm zu- einem beladen Straßen- Keinen 1 Rand- un zum Kwärts⸗ letschen lit guten nit den Ben bahn te ihre Garten- ung. Et n. Wäh⸗ te sich ug, und Er war ade Zeiß un ging Hr ohne 75 nd Fra möchte ur ohne einma kleines ung be⸗ auffeul, nfzehnd, am her- zammen. m Ende ö e Brief- Ja egi zerhand ad schon Hen. Da Treppe nn? 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Mannheimer ORG E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz e * ö Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4.8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. hl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM o. Beli Ab- den Agen- Ispreises. Für un- te keine Gewähr. 9, Jahrgang/ Nr. 183/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplats Die Streiklage verschärft sich In Hamburg dauert der Ausstand an/ Arbeitsniederlegung in der bayerischen Metallindustrie Von unserem Korrespondenten G. K. Hamburg. Der seit Mittwochfrüh anhaltende Streik in der Hansestadt geht weiter. Etwa 12 000 gewerkschaftlich organisierte Belegschaftsmitglieder der drei streikenden Großbetriebe der öffentlichen Hand(Wasser- und Gaswerke und Ham- burger Hochbahn A) fällten übers Wochenende in einer Urabstimmung ihr Urteil über den Spruch des Schlichtungsausschusses. Mit 90,7 Prozent von 11 989 abge- gebenen Stimmen haben sich die Streikenden gegen die Annahme des Spruches aus- gesprochen, der eine Erhöhung der Stundenlöhne um fünf Prozent und der Gehälter um drei Prozent vorsah. Der Hamburger Senat hatte bereits am Freitag diesem Vorschlag zugestimmt. Die Gewerkschaft Gffentliche Dienste, Transport und Verkehr erklärte am Sonntagnachmit- tag nach Auszählung der Stimmen, sie sei wWelterhin au Verhandlungen mit dem Ham- burger Senat bereit. Der Bundesvorsitzende der GTV, Adolf Kummernuß, befindet sich in Hamburg, um die weiteren Streikaktionen zu leiten und mit Bürgermeister Dr. Sieve- king Besprechngen zu führen. Auf Antrag der Sozialdemokraten wird die Hamburger Bürgerschaft am Mittwoch zu einer Sonder- sitzung zusammentreten. Der Unmut der Hamburger Bevölkerung über diesen Streik macht sich in immer stär- kerem Maße in öffentlichen Diskussionen auf der Straße und in den Betrieben Luft. Tau- sende von Hamburgern konnten gestern Abend nicht mehr kochen, weil der Gasdruck in den Leitungen zu schwach war. Die tausen- den Industriebetriebe wurden vom Gasbezug ausgeschlossen. Mit Beginn der Dunkelheit bietet Hamburg das Bild einer toten Stadt. Die gesamte Gasstraßenbeleuchtung ist aus- gefallen. Es ist in den Straßen dunkel wie zu Zeiten des Luftschutzes. Die Wasserver- sorgung ist, wenn auch mit vermindertem Druck, vorerst noch gesichert. Der tägliche Ausfall der drei streikenden Betriebe wird mit 330 000 DM. beziffert. Sieveking dementierte Freitags Behauptung Bürgermeister Dr. Sieveking wies am Samstagmorgen in einem Fernschreiben an den Vorsitzenden des Deutschen Gewerk- schaftsbundes, Walter Freitag, die Behaup- tung zurück, die Bundesregierung hätte aus Bonn Anweisung gegeben, nicht über eine Lohnerhöhung von 5 Pfennig hinauszugehen. Die einzige ihm bekannte Meinungsäuherung der Bundesregierung sei der Beschluß des Kabinetts vom 23. Juni, der diese Lohn- erhöhung überhaupt ablehnte. Dagegen habe der Hamburger Senat sich von vornherein auf den Standpunkt gestellt, daß in Ham- burg gegen eine gewisse Anhebung der Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst nichts einzuwenden sei, aber über das Ausmaß ge- sprochen werden müsse. Walter Freitag er- klärte hierzu, er sei bereit zuzugestehen, daß seine Angaben„nicht völlig richtig“ seien. Wahr bliebe aber offenbar, daß die Bundes- regierung versucht habe, auf die Lohngestal- tung Einfſuß zu nehmen. Streik der Metallarbeiter in Bayern (P) In Bayern hat die Industriegewerk- schaft Metall, die eine Erhöhung der Löhne um 12 Pfennig, der Lehrlingsvergütung um 10 Prozent und die Zahlung einer 15prozenti- gen Zulage für Zeitlöhne fordert, am Wochen- ende die letzten Streikvorbereitungen ab- geschlossen, nachdem der ursprünglich er- Wartete letzte Vermittlungsversuch von Mi- nisterpräsident Hans Ehard ausgeblieben ist. Nach den Meldungen, die bei Redaktions- schluß vorlagen, sollten am Montag, um 0 Uhr, etwa 200 000 Arbeiter in rund 600 bayerischen Betrieben die Arbeit niederlegen. An dem Streik beteiligen sich nicht die Mit- glieder der Deutschen Angestelltengewerk⸗ schaft, die bis zum kommenden Freitag über einen Schiedsspruch entscheiden will, der mit Wirkung vom 1. August eine Erhöhung der Bezüge der kaufmännischen und technischen Angestellten und der Werkmeister um fünf- einhalb Prozent vorsieht. In Nürnberg haben 19 Firmen der Me- tallindustrie mit fast 10 000 Beschäftigten das Ergebnis des Lohnstreites im vorhinein anerkannt und werden dadurch nicht von dem Streik betroffen. Die dem Verein der Bayerischen Metall- industrie angehörenden Unternehmen wer- den ihre Betriebe trotz des Streiks auch am Montag offen halten. Den weiterarbeiten: den Belegschaftsmitgliedern sollen erhöhte Löhne bis zur Höhe des Verhandlungsange- bots der Arbeitgeberseite gezahlt werden. Der Unternehmerverein will die Streikparole nicht mit Aussperrungsmaßnahmen erwi- dern. Tv fordert Verhandlungen Der Hauptvorstand der GTV hat die Bundesregierung, die Tarif gemeinschaft deutscher Länder und die Vereinigung kom- munaler Arbeitgeber am Wochenende in ge- trennten Schreiben aufgefordert, bis zum Montagabend mitzuteilen, ob sie bis späte- stens Mittwoch in„echte Lohnverhandlun- gen“ eintreten wollen. Die Gewerkschaft fordert für ihre Mitglieder in den Betrie- Die Lage in Goa erregt Besorgnis Mehrere Staaten und der Vatikan mahnten Indien zur Mäßigung Pangim(UP). Die Lage der portugiesi- schen Enklave Goa hat sich während des Wochenendes erheblich zugespitzt, da man in Kreisen der portugiesischen Regierung damit rechnet, daß die sogenannten„goane- sischen Freiwilligen“ am 14. oder 15. August von Indien aus versuchen werden, gewalt- San in das portugiesische Gebiet einzu- dringen und es„zu übernehmen“. Ein Spre- cher der Regierung von Goa teilte mit, die Grenzen des Gebiets von Goa würden am Dienstag für den Verkehr geschlossen wer- den und Truppen und Polizei hätten Schieß- befehl„gegen jeden Angreifer“ erhalten. Die Einfuhr von indischen und ausländischen Zeitungen wurde mit sofortiger Wirkung verboten. Straßen und Brücken, die nach indischem Gebiet führen, sind miniert wor- den, so daß sie jederzeit gesprengt werden können. Die portugiesische Regierung hat in Neu Delhi wegen der Besetzung einiger kleiner Ortschaften und Dörter bei Damad, nördlich Bombay, protestiert und befreundete Staa- ten veranlaßt, bei der indischen Regierung Vorstellungen zu erheben. Brasilien hat der indischen Regierung eine Note zugestellt, in der vor einem gewaltsamen Vorgehen gegen die portugiesischen Besitzungen in Vorder- indien gewarnt wird. Ebenso hat Groß- britannien in Neu Delhi Vorstellungen er- hoben. Die indische Regierung hat Brasilien er- sucht, objektiv zu bleiben und Portugal zu veranlassen, mit Indien über Goa zu ver- handeln. Wie aus Neu Delhi verlautet, hat sich Indien mit den Regierungen Südost- Asiens in Verbindung gesetzt und sie über die Entwicklung des Streits um Goa infor- miert. Dies soll darauf zurückzuführen sein, daß; Burma und Indonesien in Neu Delhi Vorstellig geworden sind. Auch Argentinien und Chile haben ihre Besorgnisse wegen des Vorgehens der indischen Regierung gegen le portugiesischen Besitzungen zum Aus- druck gebracht. Schließlich wurden in katholischen Krei- en Besorgnisse wegen des Grabes des hei- ligen Franz Xaver geäußert, der in Goa deigesetzt wurde. Das Grab dieses spani- schen Jesuitenmissionars, der als erster die Asienmission im 16. Jahrhundert aufnahm, st zu einem Wallfahrtsort geworden. Der Vatikan hat die indische Regierung durch seinen Internuntius in Neu Delhi zur Mäßi- gung gemahnt. Während die portugiesische Regierung Verhandlungen über die Aufgabe seiner Gebiete in Indien abgelehnt, verhandelt Frankreich über die Abtretung seiner Be- Sitzungen, von denen drei bereits von In- dien übernommen wurden. Ein indischer Regierungssprecher bestätigte diese Ver- handlungen, die„zu einer endgültigen Rege- lung des Schicksals der französischen Enkla- ven in Indien führen sollen.“ Es handelt sich jetzt um Pondichery und Karikal an der Ostküste, die sich noch unter französi- scher Verwaltung befinden. ben und Verwaltungen des öffentlichen Dienstes eine Ermöhung der Stundenecklöhne um 10 Pfennig und der Angestelltengrund- vergütungen um 10 Prozent. Die DAG, die sich den Lohnforderungen im öffentlichen Dienst angeschlossen hat, hat sich mit dem öffentlichen Arbeitgeber geeinigt, am 10. August in Hamburg mit Verhandlungen über einen neuen Vergütungsplan für die Angestellten zu beginnen. Lohnkampf im größten Binnenhafen Europas Eine Versammlung von Vertrauensleuten der Abteilung Schiffahrt in der GTV hat am Wochenende in Duisburg beschlossen, für die Arbeitnehmer der Hafenumschlagsbetriebe und der öffentlichen Schiffahrt in Duisburg- Ruhrort die Lohn- und Gehaltstarife zum 31. August zu kündigen. Die Gewerkschaft fordert für die rund 5000 Arbeiter und An- gestellten des größten Binnenhafens Europas eine Lohnerhöhung von 10 Pfennig pro Stunde und eine Erhöhung der Angestellten- gehälter um 5 bis 10 Prozent. DAG Rheinland-Pfalz kündigt Angestelltentarife (dpa) Die Deutsche Angestellten-Gewerk- schaft in Rheinland-Pfalz hat, wie am Sams- tag in Mainz bekannt wurde, die Gehalts- tarife für die Angestellten in der Industrie der Pfalz— den alle Industriezweige umfas- senden Tarif— und für die Angestellten in der Metallindustrie im Gebiet Rheinland- Rheinhessen geköndigt. Montag, 9. August 1954 So sieht ein Meistersprung aus der beinahe mukelos schwebend die Höhe von 1,96 Meter nimmt.. a leistungen fallen niemand leichthin in den Schoß. Auch Werner Bähr( Neumũunster) nickt, der sich bei den 34. Deutschen Leichtathletik- Meisterschaften wieder Aber sportliche Spitzen- als bester deutscher Hochspringer bewährte. Die Leichtigkeit, mit der er hier uber die Latte rollt, beweist sein großes Können, das durch Sprungkraft, Rörperbekerrschung und echten Sportlerwillen das Gesetz der Schwere zu überwinden scheint. dpa- Bild Mendès-France stellte die Vertrauensfrage Die Nationalversammlung wird am Dienstag über das wirtschaftliche Gesundungsprogramm abstimmen Paris.(UP/ dpa) Die französische Natio- nalversammlung wird am Dienstag über das umfassende Wirtschaftsprogramm der Regierung entscheiden, das Ministerpräsi- dent Pierre Mendès- France am Samstag mit einer Vertrauensfrage verbunden hat. Mit der Vertrauensfrage will Mendss- France eine Reihe von Zusatzanträgen ver- eiteln, die der Nationalversammlung in der Absicht vorgelegt wurden, das Wirtschafts- programm zu ändern. Der Finanzausschuß hat im Hinblick auf die gestellte Vertrauens- frage mit 22 gegen 21 Stimmen die Be- schlüsse rückgämgig gemacht, die er früher gefaßt hatte, um das Programm des Mini- sterpräsidenten zu ändern. Der Ausschuß stimmte nunmehr dem Verlangen der Re- gierung zu, ihre außerordentlichen Voll- machten zur Durchführung des Programms über den 31. Dezember hinaus bis zum 31. März 1955 gelten zu lassen. In seiner regelmäßigen Wochenend- An- sprache über den Rundfunk erklärte Men- deés-France, er sei überzeugt, daß eine Ent- kaltung der allgemeinen Wirtschaft und eine Umstellung der alten und unmodernen In- dustrien Frankreichs in wenigen Jahren in ein glücklicheres und stolzeres Land ver- wandeln könnten. Er sagte:„Das Uebel liegt in der rückständigen wirtschaftlichen Orga- nisation, die zur Lähmung und Unsicherheit geführt hat. Statt die Produktion weiter zu entwickeln, hat man überholte Produktions- formen durch alle möglichen Schutzbestim- mungen beibehalten. Hier heißt es in erster Linie Abhilfe schaffen.“ Neue tunesische Regierung im Amt Die neue tunesische Regierung Tahar Ben Amar wurde dem Bey von Tunesien am Samstag mit dem üblichen Zeremoniell von dem Ministerpräsidenten vorgestellt. Anschließend suchten die Mitglieder der Regierung den französischen Generalresi- denten auf. Die neue tunesische Regierung Haf damit ihr Amt angetreten. Sie setzt sich aus zehn Ministern zusammen, von denen fünf unabhängig sind, vier der Neo- destour-Partei angehören, oder ihr nahe- stehen und einer sich zu den Sozialisten zählt. Die Verhandlungen mit den Franzosen über die Autonomie für Tunesien sollen von vier Kabinettsmitgliedern geführt werden, vom Ministerpräsidenten, von zwei Ministern der Neodestour-Partei und von einem Ver- treter des tunesischen Mittelstandes. Bis die Autonomieverhandlungen abgeschlossen sind, werden dem Kabinett drei französische Di- rektoren mit beratender Stimme angehören. Sie sind für öffentliche Arbeiten, Finanzen und Unterricht zuständig. Der französische Direktor der tunesischen Postverwaltung wird ebenfalls zu den Kabinettsberatungen hinzugezogen, wenn Fragen seines Zustän- digkeitsbereichs zur Sprache kommen. Blutige Ausschreitungen in Marokko In Marokko hat sich die Lage am Wochen- ende verschärft. Bei Demonstrationen in Port Lyautey kamen elf Personen, darunter zwei französische Frauen und vier französische Männer, ums Leben. Mehr als 30 Menschen wurden schwer verletzt. Ueber die arabi- schen Viertel der Stadt wurde der Aus- nahmezustand verhängt. Alle Europäer sind aus dem Araberviertel evakuiert worden. Am Samstag waren schwere Unruhen in der Stadt ausgebrochen, als die eingeborene Poli- zei Ladenbesitzer zwingen wollte, ihre Ge- schäfte zu öffnen, die sie nach dem Streik- aufruf der marokkanischen Nationalistenpar- tei Istiqlal geschlossen hielten. Die Partei hatte zu einem siebentägigen Streik aller Fa- brikarbeiter, Regierungs- und Kommunal- angestellten, der Hausangestellten in euro- päischen Haushalten und der Ladenbesitzer aufgerufen, um die Rückkehr des im Exff lebenden ehemaligen Sultans Sidi Moham- med Ben Lussef zu erzwingen. Die Demon- stranten stellten sich auf die Seite der strei- kenden Ladenbesitzer und überwältigten die Polizei. Ueber 1000 Marokkaner plünderten das Postamt. Die wütende Menge stürmte die Häuser der in dem Araberviertel lebenden Franzosen. Auch in Casablanca wurden neue Terrorakte verübt. In Indochina wird nicht mehr geschossen Die Waffenstillstandskommission entsandte eine Vorausabteilung Saigon.(dpa/ UP) In fast ganz Indochina ruhten am Sonntag die Waffen. Die Waffen- stillstands kommission für Laos hielt im Militärlager von Krangkay ihre erste Sitzung Ab. In Kambodscha wird seit Samstagmorgen nicht mehr geschossen. In Nordvietnam wur- den die Kämpfe bereits am 27. Juli, in Mit- telvietnam am 3. August eingestellt. Nür Südvietnam ist theoretisch noch Kampf- Zwischen Gesfern und Morgen Zur Vorbereitung der Neuordnung der Kreisgrenzen in Baden- Württemberg schlug Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller am Samstag in einem vom Südwestfunk gesen- deten Gespräch die sofortige Bildung von Kommissionen vor. Sie sollen schwerpunkt mäßig für jedes der in Betracht kommenden Gebiete aus Sachverständigen des Landes und Vertretern der Organe der betroffenen Kreise gebildet werden. Dr. Müller sprach sich dafür aus, daß die Neuordnung der Kreisgrenzen in einer Reihe von besonderen Gesetzen geregelt werde. Obwohl er wisse, daß er sich damit im Gegensatz zur Mehr- heit des Landtags befinde, schlage er vor, dag. diese Frage nicht mit dem Landesver- waltungsgesetz gekoppelt werde. Kein Geld hat die Bundesbahn für die Beseitigung der rund 54 000 höhengleichen Bahnübergänge. Dafür wären Milliarden von Mark nötig, die nach Mitteilung der Haupt- verwaltung der Bundesbahn in absehbarer Zeit nicht aufgebracht werden können. Auch die Ausrüstung aller Bahnübergänge mit Blinklichtanlagen oder Schranken würde mehrere hundert Millionen Mark erfordern, die— wenn überhaupt= nur nach und nach zu Verfügung gestellt werden könnten. Einen monatlichen„Schulwandertag“ und eine entsprechende Ausbildung der Lehrer forderte àuf dem 55. Deutschen Wandertag in Goslar die Hauptversammlung des Ver- bandes deutscher Gebirgs- und Wanderver- eine. Der Verband wünscht ein neues Na- turschutzgesetz auf Länder- oder Bundes- ebene und sprach sich gegen Auswüchse der Reklame aus. Besonders schöne Landschaften sollen für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt werden, um„Oasen der Ruhe“ zu schaffen. Wilhelm Dittmann, ehemaliges Vorstands- mitglied der SpD, ist im Alter von fast 80 Jahren in Bonn gestorben. Dittmann war lange Jahre Reichstagsabgeordneter. Verhaftet wurde der erste Sekretär der Landesleitung der KPD in Nordrhein- West- falen, Joseph Led wohn, unter dem drin- genden Verdacht der Vorbereitung zum Hochverrat. Paßfreiheit für Europarats-Mitglieder er- wägen gegenwärtig Frankreich und Italien. Aehnliche Vorschläge hat vor einiger Zeit auch die Bundesrepublik gemacht. Den Visumzwang haben die Mitgliedstaaten des Europarates, außer Großbritannien, bereits aufgehoben. „Mehrere Dutzend westdeutsche Agenten“ sollen in der Tschechoslowakei verhaftet worden sein, wie der Sender Prag bekannt gab. Die Agenten hätten, so heißt es in der Mitteilung, für den Nachrichtendienst Gehlen gearbeitet. g Gegen eine Sperrung der Waffenlieferun- gen der USA für Italien und Frankreich hat sich der Oberbefehlshaber der NATO- Streitkräfte, General Gruenther, vor dem Bewilligungsausschuß des amerikani- schen Senats ausgesprochen. Die Sperrung der Waffenlieferungen war den beiden Län- dern angedroht worden, falls sie den EVG- Vertrag nicht ratifizieren sollten. Der Balkan-Militärpakt soll heute, Mon- tag, in Bled(Jugoslawien) unterzeichnet wer- den. Die Außenminister Jugoslawiens. Grie- chenlands und der Türkei haben sich am Samstag über die Einzelheiten des Vertrages geeinigt. Am Sonntag nahmen die Minister Besprechungen über die Gründung einer„Be- ratenden Versammlung“ auf, die von den drei Staaten beschickt werden soll. Begeistert empfangen wurde in Damaskus der ehemalige syrische Staatspräsident Schukri El- Kuwatli, der am Wochen- ende nach fünf jährigem Exil nach Syrien zu- rückgekehrt. ist. Schukri El-Kuwatli war im März 1949 nach einem Militärputsch abgesetzt Worden. In Damaskus glaubt man, daß die Rückkehr des Politikers von großem Einſſuß auf die künftige Entwicklung des Landes sein werde. Die„Ausnahmeperiode“ in Guatemala ist vom Präsidenten der regierenden Militär- junta, Oberst Ar mas, beendet worden. Die Regierung will die verfassungsmäßigen Rechte wieder in Kraft setzen. Alle kommu- nisten freundlichen Organisationen wurden durch ein Gesetz verboten. Einer der kanadischen Fünflinge, Emilie Dionne, ist in Quebeck an Epilepsie ge- storben. gebiet. Der Waffenstillstand wird dort erst am 11. August in Kraft treten. Nach den Bestimmungen des Genfer Ab- kommens wird die Waffenstillstandskom- mission in Laos an verschiedene Stellen des Landes Delegierte entsenden, die den Ab- zug der Truppen organisieren sollen. Die Waffenstillstandskommission besteht aus drei Franzosen, drei Vertretern der Regie- rung von Laos und sechs Delegierten der Vietminh. Eine Vorausabteilung der Internationalen Ueberwachungskommission für den Waffen- stillstand in Indochina flog am Samstag- mittag von Neu Delhi zu einer ersten Ueber- prüfung der Lage in den drei indonesischen Staaten nach Saigon ab. Die Kommission zur Ueberwachung des Waffenstillstandes in Indochina teilte am Samstag mit, daß sie ihre reguläre Arbeit am 11. August aufneh- men werde. Die eigentlichen Uberwachungs- aufgaben in Vietnam, Laos und Kambodscha würden von kleinen Gruppen wahrgenom- men werden, denen gleichstarke Delega- tionen Indiens, Polens und Kanadas ange- hören sollen. Das Tongking-Delta ist praktisch bereits in die Hände der Vietminh übergegangen, obwohl Hanoi erst im September übergeben Werden soll. Nach Berichten französischer Korrespondenten herrscht im ganzen Delta- gebiet Feststimmung. Statt Volksgerichte ein- zusetzen und Säuberungsmaßnahmen zu tref- ken, wie befürchtet worden war, zeigen die örtlichen Revolutionsausschüsse der Vietminh ihren bisherigen Gegnern lächelnde Mienen. Die Vietminh-Führung möchte nach Mög- lichkeit verhindern, daß die Vietnamesen nach Süden abwandern. Die Zahl der Ein- wohner, die sich zur Evakuierung gemeldet haben, ist überraschend niedrig geblieben. Von den 340 000 Einwohnern von Hanoi haben sich noch keine 17 000 zur Abreise nach Südvietnam bereit erklärt. Am Dienstag soll in Indochina der Aus- tausch der Kriegsgefangenen beginnen. Auf beiden Seiten sollen täglich 1000 Mann ent- lassen werden. — Seite 2 r Montag, 9. August 1954/ Nr. 18 Ein Botschafter-Ausschuß soll in Wien über Oesterreich beraten London,(dpa UP) Die britische Regierung Hat Botschafterbesprechungen der fünf Mächte in Wien über die Probleme Oester- Teichs zugestimmt. Der britische Botschafter ist beauftragt worden, mit den Botschaftern der Sowjetunion, der USA, Frankreichs und mit der österreichischen Regierung Fühlung zu nehmen. Diese Entwicklung geht auf eine Asterreichische Note vom 22. Juli zurück. Die österreichische Regierung hatte die Ein- Setzung eines Botschafter- Ausschusses der fünf Mächte vorgeschlagen, der sich mit al- len Fragen befassen soll, die mit der Ver- besserung der gegenwärtigen Stellung Oesterreichs in Zusammenhang stehen. Auch die französische Regierung hat ihre Bereitwilligkeit bekanntgegeben, in dem Botschafterausschuß mitzuarbeiten. Ihr Ziel sei nach wie vor der Abschluß eines Staats- Vertrags für Oesterreich, der dem Lande Unabhängigkeit und Souveränität gibt. Der britische Außenminister Anthony Eden ist am Samstag zusammen mit seiner Gattin auf dem österreichischen Flugplatz Schwechat bei Wien eingetroffen, um sich von hier nach Kärnten zu begeben. Nach einer Mitteilung des Weißen Hau- ses wird der österreichische Bundeskanzler, Julius Raab, Ende November als Gast der amerikanischen Regierung nach Washington reisen. Nach dem vorläufjgen Zeitplan wird Raab am 22. November in Washington ein- treffen, Der kanadische Generalmajor Burnes ist zum neuen Stabschef der UNO- Kommission zur Ueberwachung des Waffenstillstandes in Palästina ernannt worden. Burnes tritt an die Stelle des dänischen Generalmajors Bennik e, dessen Amtszeit abgelaufen war. MORGEN Sowjets räumen Sperrbezirk Karlshorst Moskau entfaltet zielstrebige Regsamkeit in der Deutschland-Politik Bonn.(UP) Die Sowietunion hat am ver- gangenen Wochenende ihre Versuche fort- gesenzt, die Deutsche Demokratische Republik als neue„Karte“ in das europäische Spiel zu bringen. Nicht weniger als vier Schritte Mos- kaus und Ostberlins lassen darauf schließen, dal der Osten nichts unversucht lassen will, um die diplomatische Anerkennung der Sowjetzonen-Regierung oder zumindest ihre Zulassung als Partner in politischen Gesprä- chen Über Europa zu erreichen: 1. Der Kreml hat alle Anordnungen der sowjetischen Besatzungsbehörden als auf- Sshoben erklärt,„die das politische, wirt- schaftliche und kulturelle Leben der Deut- schen Demokratischen Republik betreffen“. Damit sollte offensichtlich erneut demon- striert werden, daß Moskau seine Besatzungs- zone in Deutschland jetzt als souveränen Staat betrachte; 2. die Ankündigung des Presseamtes der Sowjetzone, daè die sowjetische Hohe Kom- mission den Sperrbezirk Karlshorst freigibt und nach der sowjetischen Botschaft Unter den Linden umzieht, kann als Unterstrei- chung dieses Schrittes betrachtet werden; 3. die größte Ueberraschung für den Westen war die Mitteilung der Sowjetzonen- Regierung, daß sie Eisenhowers Hilfsangebot für die Hochwasser geschädigten annehme. Das Zentralorgan der SED,„Neues Deutsch- jand“, kommentierte diese Mitteilung am Sonntag mit der Bemerkung, daß sich die Re- gierung der Sowjetzone„keinen Möglichkei- ten und Wünschen zum Gespräch zwischen gleichberechtigten Regierungen“ verschließen werde. 4. schließlich hat die Volkskammer dem Bonner Bundestag am Samstag vorgeschla- gen, daß beide Parlamente in einem feier- In Mainz droht eine Regierungskrise Die FDP äußert ihr Befremden über die Handlungsweise der CD Von unserem Korrespondenten Ft Mainz. In Rheinland-Pfalz ist am Wo- chenende überraschend die Gefahr einer Krise der von CDU und FDP getragenen Landesregierung des Ministerpräsidenten Peter Altmeier entstanden. Der Hauptaus- schuß der FDP hat am Samstagabend nach einer neunstündigen Sitzung, an der zeit- weise auch der Bundesvorstand der Partei, Dr. Thomas Dehler, teilnahm, ein Kommu- niqué veröffentlicht, in dem festgestellt wird, daß Ereignisse der Innenpolitik und Handlungen der CDU und ihrer Vertreter Nur die Engländer kommen noch mit Schlips Aber trotz glühender Hitze hat Asien mehr Zeit für das Menschliche Von unserem Korrespondenten H. W. B. Neu Delhi, im August In der indischen Hauptstadt interessiert zur Zeit der Thermometerstand mehr als der Stand der großen Politik. Delhi ist im Sommer einer der heißesten Plätze der Welt; es gleicht seit Wochen einem glühenden Backofen. Selbst auf den diplomatischen Socktailparties unterhält man sich weniger über Indochina, über Krieg oder Frieden, sondern darüber, ob die Tagestemperatur bei 45 oder 46 Grad gelegen haben, ob die elektrische Klima-Anlage im Schlafzimmer arbeitet, wie man die Folgen eines Hitzschla- ges kuriert. Tagestemperaturen von 45 bis 46 Grad werden im Schatten gemessen; aber Schatten gibt es nur in den Alleen und Parks der vornehmen Wohnviertel. In den Ge- Schäftsstragen der City und in der Altstadt Wird die Luft oft so heiß wie in einer Sauna. Man kann dort im Auto nur mit geschlosse- nen Fenstern fahren, und wenn man einmal Während einer kurzen Besorgung seinen Wagen in der Somme parken läßt, muß man Hinterher Handschuhe anziehen, um sich nicht am Lenkrad die Finger zu verbren- nen. Auch nachts ist es selbst in der kühl- sten Stunde noch so warm wie in Europa während der Hundstage mittags um 12 Uhr. Da die durchhitzten Gemäuer der Häuser die Wärme wie ein Backofen speichern, schlafen die meisten Inder auf den Straßen oder in ihren Gärten. In der Altstadt stehen ein paar hunderttausend Betten in langen Reihen vor den Häusern, und arm und reich ist in der großen Gemeinschaft die- ses öfkentlichen Nachtlagers vereint. Die Arbeit in den Geschäften und indischen Büros beginnt erst um 10 Uhr und erstreckt sich über die heißeste Zeit des Tages. Diese auf den ersten Blick widersinnige und für die Europaer recht quälende Einrichtung erklärt sich daraus, daß sich die Behörden und Ge- schäfte Ventilatoren leisten können, deren Wind die Hitze leichter ertragen läßt, wäh- rend es selbst diesen Schutz in vielen indischen Privathäusern nicht gibt. Kein Wunder also, wenn in einer Nachbarstadt der Landesmetropole in einer einzigen Woche 45 Menschen an FHitzschlag starben. Die Klimaanlagen, mit denen sich die meisten Europäer vor der Hitze schützen, kosten etwa 15mal soviel wie das durchschnittliche Einkommen eines Inders beträgt. Aber selbst mit Hilfe dieser kostspieligen elektrischen Apparate können wir die Temperaturen nur mehr auf 33 Grad Celsius herunterkühlen,— und auch das nur in einem unserer Räume. Natürlich beeinflussen diese Temperatu- ren entscheidend die Lebensführung nicht nur der eingeborenen Bevölkerung, sondern auch der Fremden. Die feierlichsten Diploma ten besuchen einander im Buschhemd, und die Damen tragen Waschkleider oft auch zu Abendgesellschaften. Nur die Engländer legen auch in der heißesten Zeit nicht ihren Schlips ab. Alle Europäer beenden nach Mög- lichkeit ihre Arbeit in der Mittagszeit, aber der eigentliche Feierabend beginnt erst, wenn man nach Sonnenuntergang den ersten eis- gekühlten Whyskys trinkt. Die Mattigkeit die Während der Sommermonate über dem gan- zen Leben in Indien liegt, ist nichts anderes als eine Notwehr gegen das mörderische Klima. Wer sich über die Inaktivität so vie- ler Inder beklagt, vergißt, daß die meisten Energien in diesem Land in der Abwehr der Hitze verbraucht werden. Ereignisse und Probleme, die man bei 20 Grad Celsius zum Anlaß leidenschafticher Diskussionen nimmt, sind bei 45 Grad im Schatten nur noch eine müde Handbewegung wert. Europäer, die sich in diesem Land nicht auch seelisch akklimatisieren, werden ein- fach verbraucht. Der alltäglichste Aerger— etwa die Unzuverlässigkeit eines Handwer- kers, der seit zwei Wochen die Hochzeit sei- nes Bruders feiert, statt zur Arbeit zu erscheinen, kann dann den berühmten Tro- penkoller erzeugen, bei dem man unter Umständen mit Meißner Porzellan nach Fliegen wirft. Trotz alledem verlieren die meisten Europäer, die hier länger gelebt haben für immer ihr Herz an die Tropen. Sie unterhalten sich lieber übef die Tages- und Nachttemperaturen in Delhi als über das politische Klima zu Hause, selbst, wenn dieses Klima von Asien her stimuliert wird. Denn trotz der glühenden Sonne hat das Leben in Asien mehr Zeit und mehr Be- deutung für das rein Menschliche bewahrt, und wer diese— vielleicht notgedrungene Besinnlichkeit einmal erfahren hat, der fürchtet sich vor dem hektischen Rhythmus des Lebens im Abendland. in der Landesregierung das Vertrauensver- hältnis erheblich gestört hätten, auf dem die Zusammenarbeit von Koalitionspartnern be- ruhen müsse. Der Hauptausschuß müsse sein Außerstes Befremden über die Handlungs- weise der CDU gegenüber ihrem Koalitions- partner feststellen. Der Landesvorsitzende der FDP in Rhein- land-Pfalz, Finanzminister Dr. Wilhelm No- Wak, der Fraktionsvorsitzende Karl Motz und der Vorsitzende des Hauptausschusses, Professor Nöll von der Nahmer, wurden in der Sitzung beauftragt, Dr. Dehler zu Be- sprechungen mit Bundeskanzler Dr. Aden- auler zu veranlassen, in denen der Kanzler über die möglichen Auswirkungen unter- richtet werden soll, die das bisherige, die Interessen der FDP verletzende Verhalten der CDU in Rheinland-Pfalz haben könne. Außerdem sollen zwischen zwei Ausschüssen der FDP und CDU Vorbesprechungen über die Beratung des dem Landtag vorliegenden Schulgesetzentwurfes der Landesregierung geführt werden, um das Vertrauen zwischen den Koalitionspartnern wieder herzustellen. Die weitere Haltung der Partei soll auf einer erneuten Sitzung des Hauptausschusses am 6. September beraten werden. Einzelheiten über die Gründe, die zu die- sem Schritt der FDP geführt haben, waren Arn Samstag von den Sitzungsteilnehmern nicht zu erfahren. In Mainz vermutet man aber, daß die Ursachen wieder in den Unstim- migkeiten zu suchen seien, die zwischen bei- den Parteien schon seit langem in der Schul- politik bestehen und die 1952 wegen der damaligen, inzwischen erfolgreichen Bestre- bungen zur Errichtung von Konfessions- schulen in Rheinhessen bereits einmal zu einer Regierungskrise geführt hatten. FRANZösIsCHE UNioRN GV ν⏑ N NH . ichen Appell an die vier Großmächte die Wiederaufnahme der Verhandlungen über Deutschland unter gleichberechtigter Mit- Wirkung beider Teile Deutschlands verlangen sollten. Wenn auch die ersten drei Schritte noch verschiedene Auslegungen zulassen, so ent- hüllt doch der vierte Schritt das Nahziel der sowjetischen Politik in Deutschland: die Deutsche Demokratische Republik soll Ge- sprächspartner des Westens werden. Politische Kreise in Bonn und Berlin sind der Ansicht, daß sich im Inneren der Sowjetzone durch die Aufhebung der sowie- tischen Besatzungsdirektiven nichts ändern Wird, sie halten es aber für denkbar, dab sich eines Tages für den Westen Schwierig- keiten ergeben könnten, wenn die Sowiet- union in allen sich aus dem Besatzungs- regime ergebenden Fragen(zum Beispiel Verkehr nach Berlin) die Ostberliner Regie- rung als Partner vorzuschieben suche. Der Osten hat seit Beginn der Marshall- plan-Hilfe alle Hilfsangebote des Westens entrüstet zurückgewiesen und ihnen poli- tische Motive unterschoben. Die westlichen Beobachter haben deshalb die Ankündigung aus Ostberlin, daß man der vom Präsiden- ten Eisenhower angebotenen Lebensmittel- hilfe für die Hochwasser geschädigten näher- treten wolle, mit Erstaunen registriert und sich gefragt, welche Gründe wohl Moskau und Ostberlin zu diesem Schritt veranlaßt haben könnten. Die Kommentare der Ost- berliner Presse geben denjenigen Beobach- tern recht, die auch in diesem Schritt der Sowjetzonen- Regierung die Fortsetzung ihrer hartnäckigen Versuche sehen, sich dem Westen als Gesprächspartner anzubie- ten. Die Zeitungen„Neues Deutschland“, „Berliner Zeitung“ und„Tribüne“ beteuer- ten am Samstag übereinstimmend, daß die Regierung der Sowjetzone freundschaftliche Beziehungen zum amerikanischen Volk wünsche. Schweres Autobus-Unglück forderte sechs Todesopfer Berlin.(UP) Ein schweres Autobusunglück in der Sowjetzone auf der Autobahn zwischen München und Berlin forderte am Sonntag. morgen sechs Todesopfer und etwa 25 tell. weise schwer Verletzte. Nach amtlichen Schl. derungen fuhren zwei aus dem Bayrischen Wald kommende Reiseomnibusse mit Ferien- reisenden aus bisher noch ungeklärten Grün. den kurz hintereinander mit einer Geschwin. digkeit von 65 km /st auf zwei parkende Ber. liner Fernlastwagen auf, die auf der Auto. bahn Reparaturen ausführten. Durch den starken Anprall wurden der erste Omnibus und ein Lastkraftwagen fast vollständig zer. trümmert. Der zweite, nur mit kurzem Ah. stand fahrende Omnibus fuhr sodann auf die zusammengeprallten Fahrzeuge auf und rich. tete weiteren erheblichen Schaden an. Beamte des Verkehrsamtes des West. berliner Senats, die sofort an die Unfall. Stelle geeilt waren, lobten die Hilfsbereit. schaft der„Volkspolizei“ sowie der Aerite und Schwestern aus den in der Nähe der Unglücksstätte Der Zusammenstoß ereignete sich auf der Autobahn zweieinhalb Kilometer der Autobahnauffahrt Brehna—Belitzsch- Leipzig. Zum Nachfolger Küsters wurde vorläufig Robert Perlen bestellt Stuttgart.(LSW) Als Rechtsanwalt Dr. Otto Küster, der von der Landesregierung fristlos entlassen wurde. ist Oberlandesgerichtspräsident a. D. Robert Perlen mit der vorläufigen Leitung der Wiedergutmachungsabteilung des Justiz. ministeriums von Baden- Württemberg be. traut worden. Das Justizministerium teilte dazu am Samstag mit, daß die Persönlich- keit Perlens die Aufrechterhaltung der bis. herigen anerkannten Wiedergutmachungs. „ in Baden- Württemberg gewähr- eiste. Hiroshimas Schicksal- eine Mahnung Gedenkfeiern am Jahrestag des Abwurfs der Atombombe Hiroshima, Japan.(UP) Fünfhundert weiße Tauben flogen vom Friedenspark in Hiro- shima auf das Symbol der Hoffnung, daß keine Stadt der Welt das furchtbare Schick- sal Hiroshimas teilen möge. Zur Erinnerung an den 6. August 1945, dem Tag, an dem Hiroshima durch die erste Atombombe ver- nichtet wurde, versammelte sich die Bevöl- kerung der Stadt in dem neuangelegten Park mit dem Mahnmal für die 120 000 Todes- opfer der Atombombe,„Wir, die Bürger von Hiroshima“, erklärte Oberbürgermeister Shinzo Hamai in seiner Ansprache,„warnen, eingedenk unserer eigenen Katastrophe, die Menschheit davor, eine solche Tragödie zu FfOfzôs- dien Französische Union in der Krise Acht Jahre nach ihrer Gründung erlebte die„Französische Union“, die das zweitgrößte Veberseereich der Erde ist, in Indochind ihre erste Amputation. Diese Tatsache kann kaum ohne Auswirkungen auf weitere wesentliche Gebiete der Union bleiben, in Afrika vor allem auf Marokko und Tunesien. Die Schwächesymptome, die in Indochina offensichtlich. geworden sind, werfen auch Probleme für den Fortbestand der französischen Besitzungen in Indien auf. VDeber die Hälfte der 80 Millionen Bewohner der Ueberseegebiete Franſe- reichs sind von der Erschütterung der Französischen Union betroſßfen. Wiederholen. Wir beschwören die Welt, je- den Krieg abzuschaffen und ausreichende Einrichtungen zur Kontrolle der Atom- energie zu schaffen.“ Die Gedenkfeiern in Hiroshima began- nen mit der Einweihung einer internationa- len, dem Weltfrieden gewidmeten Kirche, die auf der Asche der alten katholischen deut- schen Kirche in Hiroshima, die am 6. August 1945 verbrannte, errichtet worden ist. Sie wurde mit Hilfe von Spenden aus allen Ländern, namentlich aus Deutschland, aul Initiative des deutschen Jesuitenpaters Hugo Lassalle gebaut. Nach der Weile, die der Bischof von Nagasaki— der zweiten durch Atombomben zerstörten Stadt in Japan vornahm, zelebrierte der apostolische Nun- tius, Monsignore Maximilian de Furstenberg das erste Requiem. J Der Gedenktag brachte Japan viele Bot- schaften aus der ganzen Welt, auch aus den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang. „Japan war das erste Land“, schreibt die „Nippon Times“ in Tokio,„das die bösen Auswirkungen der Atomenergie in schreck licher Weise zu spüren bekam. Wir wagen die Hoffnung auszusprechen, daß es auch einen großen Teil der guten Wirkungen ge- nießzen wird, die aus dieser Errungenschaft der Menschheit über die Natur fließen werden.“ Der Wiederaufbau der Stadt Hiroshima hat zu Anfang gute Fortschritte gemacht, aber Geldmangel, Kommerzialismus und die Einflüsse des Kalten Krieges haben ihn in letzter Zeit verlangsamt. Nach außen hat die Stadt in der Tat einen Aufschwung erlebt, Von der ursprünglichen Bevölkerung von 350 000 blieben nach dem Angriff 100 000 Menschen, um ihre Wohnungen wieder Auf- zubauen. Aus der Umgebung strömten aber im Laufe der Jahre nahezu 250 000 Men- schen in die langsam Wieder zum Leben erwachende Stadt, wurden dort ansässig und beteiligten sich am Wiederaufbau. Am 30. Juni dieses Jahres Wies die Einwohner- statistik wieder 349 452 Personen aàus. WIRTSCHAFT S-KABEL Aerzte-Honorar statt Trinkgeld Als erste der 1400 Betriebskrankenkassen im Bundesgebiet wird die Betriebskranken- kasse eines Stuttgarter Textilkaufhauses von der Pauschalbezahlung der Aerzte Zur Honorlerung nach Einzel- leistung übergehen. Die Vertreterver- ammlung der Betriebskrankenkasse hat die Einzelhonorierung beschlossen, nachdem sich die große Mehrheit der Kassenmitglieder in einer Abstimmung für die dazu notwendige Beitragserhöhung ausgesprochen hatte. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereini- gung von Nord württemberg und Präsident des Deutschen Aerztetages, Professor Dr. Hans Neuffer, sprach die Erwartung aus, dag auch andere Pflichtkassen die Einzelhono- rierung einführen werden, die ein gerech- teres Entgelt der ärztlichen Leistung sei als die Pauschalbezahlung durch Orts-, Betriebs- und Innungskrankenkassen.* 77 Pfennig für eine Krankenbehandlung Deber die Honorierung der Aerzte durch die Pflichtkassen gaben Vertreter der Kassen- Arztlichen Vereinigung von Nordwürttem- berg die Ergebnisse folgender Berechnungen bekannt, die auch für das übrige Bundes- gebiet gültig seien. Danach hat im letzten Jahr der Kassenarzt in Nordwürttemberg durchschnittlich 2142 Kranke behandelt. Für insgesamt 11 020 Behandlungen sollte er nach den amtlichen Mindestsätzen rund 26 000 Mark bekommen. Nach den Pauschal-Sätzen der Orts-, Innungs- und Betriebskranken- kassen erhielt er jedoch nur 14 300 Mark Honorar. So verbleibt für die ärztliche Be- Handlung der Betrag von 1,29 Mark, der sich nach Abzug von 40 Prozent Unkosten auf Pfennige senkt. Es wurde darauf hin- gewiesen, daß die Angaben der Ortskranken- Rassen über ausbezahlte Arzthonorare irre- führend seien. In ihnen seien in der Regel Nicht die Abzüge an den Arzthonoraren durch die Kosten der ambulanten Behandlungen in Krankenhäusern angegeben. Es wurde be- tont, daß heute die Leistungen des Arztes Weitaus höher seien als bei der Festsetzung der jetzt noch gültigen prozentualen Bausch- sätze im Jahre 1931. g Hinter den Kulissen des Lohn, Streik, Preis- Dramas Wenn Bäcker oder Metzger, wenn Schuh- machermeister oder Friseure, wenn Kauf- leute oder Industrielle, wenn Landwirte oder Spediteure eines bestimmten Bezirkes, eines Landes oder gar im ganzen Bundesgebiet auf einmal gleich. oder ähnlith lautende Preis- forderungen geltend machen, dann wird — egal ob diese Preis forderungen begründet sind oder nicht— nicht unrichtig unterstellt werden, es handle sich um eine„Frühstücks“- Absprache der betreffenden Unternehmer. Was nützen alle Vorkehrungen gegen Kar- telle, wenn Unternehmer in der Lage sind, sich beim Kaffee- oder gar sektfeuchtem Frühstück abzusprechen? Nichts, gar nichts. Am wenigstens die Aussprüche der Maßgeb- lichsten unter ihnen, die vor der Absprache besagten, es würde keine allgemeine Preis- erhöhung stattfinden. 5 Nun im Juni 1954 hat Walter Freitag, der DGB.- Vorsitzende, bestritten, daß es zu einer allgemeinen Lohnbewegung kommen würde. Er hat sich damit von dem distanziert, was vor etwas mehr als vor Jahr und Tag Dr. Vik tor Agartz erst leise, dann immer lauter ver- kündete, nämlich daß eine allgemeine Lohn- bewegung notwendig sei, damit die Arbeitnehmer, nicht die Wirt- schaft mehr vom Ertrag heimtrüge. Heute wird bestritten— just von den Propagatoren der Lohn- und der Streik- bewegungen—, daß es sich um Absprachen handle. Die Vorstände der einzelnen im DGB zusammengefaßten Industriegewerkschaften unterstützen somit die Erklärung des DGB- Vorsitzenden, der aber entweder unter„allgemeiner“ Lohnbewegung etwas anderes versteht, als gemeinhin darunter verstanden wird; oder von seinen— ebenfalls im DGB- Vorstand wirkenden— Kollegen, aus der Leitung der einzelnen im DGB zusammengefaßten Indu- striegewerkschaften, nicht informiert wurde. Nicht informiert darüber, daß sie„zufälliger- Weise“ zur gleichen Zeit Lohnforderungen stellen wollten, die sich in äußerer Form, Wẽie sje gestellt werden und im Ausmaß sehr ähneln. 5 Ausgerechnet das„Deutsche Industrie- Institut“, das Publizitäts-Organ der unter- nehmerischen Wirtschaft, will wissen, daß diese Lohnbewegungen eine Gegenmaß- nahme gegen Schrumpfung des DGB-Mit- glieds-Bestandes seien. Der Mitgliedsbestand sei nämlich von 34,6 v. H.(der gesamten Ar- beitnehmerschaft) auf 33,7 v. H. gesunken. Woher das Deutsche Industrie- Institut diese Kenntnisse hat, wird nicht verraten. Es ist auch unwichtig, denn diese Unterstellung ist sehr schwach begründet. Hat doch in der glei- chen Zeit die Zahl der Beschäftigten um mehr als 12 v. H. zugenommen, so daß es selbstverständlich ist, daß die Organisierten- Quote abnahm. Richtig ist, eine große Anzahl von DGB- Leuten glaubt wirklich daran, durch Kampf- parolen und Streik in punkto Mitglieds- Werbung mehr zu erreichen, als durch Maß- halten und dadurch ermöglichtes friedliches Aushandeln höherer Löhne. Streikgeschehen ist jedoch immer riskant; ist mitunter den Gewerkschaften sehr abträglich(siehe hessi- schen Metallarbeiterstreik vom Vorjahr). Eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Ge- Werkschaftlern kennt das Risiko und wenn dennoch die Streikparolen jetzt so intensiv ausgestreut werden, dürfte man annehmen, daß noch andere Wünsche maßgebend sind. Immerhin ist es möglich, daß die Gewerk- schaften einsehen, bereits den Zenith der Organisierbarkeit überschritten zu haben. Die Vermehrung gewerkschaftlichen Einflus- ses durch Werbung wäre dann nicht mehr aussichtsreich. In diesem Falle müßte das auf größeren Gewerkschaftseinfſuß mündende Bestreben andere Wege einschlagen. Bei der Betrachtung der Auswirkungen von Lohnerhöhungen fällt auf, dag außer den streikenden Arbeitern und den unschul- digen Verbrauchern die kleinen und mitt- leren Betriebe wirtschaftlich am schwersten betroffen werden. Große, modernisierte und gut durchrationalisierte Betriebe können je- den wirtschaftlichen Puff, einschließlich der Kostenerhöhung durch Lohnanhebung, eher und leichter vertragen, als der sogenannte „mittelständische Unternehmer“, dessen Be- trieb gerade wegen fehlender Rationalisie- rung bzw. Modernisierung sehr lohnintengiv ist. Es besteht nun durchaus die Möglichkeit, daß die Lohnbewegung darauf hinausmün- det, größeren wirtschafts- und sozialpoliti- schen Einfluß auf diese Betriebe zu gewin- nen. Bei den Großbetrieben ist ja recht be- deutsamer gewerkschaftlicher Einfluß bereits erkämpft worden. 5 Sobald nämlich der— jetzt ohnehin scho Wehklagende mittelständische Unternehmer durch Lohnerhöhung in eine noch schwieri- gere wirtschaftliche Lage manövriert wird, wird von ihm nämlich noch mehr als bisher nach Hilfe des Staates(Subventionen, Steuer- begünstigungen, Aufträge usw.) gerufen wer- den. Jede dieser Hilfsmaßnahmen bzw. Stüt⸗ zungsaktionen berechtigt jedoch formell ge- Werkschaftliche Teilnahme an der Kontrolle, wie diese Hilfe verwandt wird, welcher An- teil ihres Ertrages den Arbeitnehmern zu- gute kommt. Es ist nicht nur möglich, sondern wahr- scheinlich, daß der ohnehin schon jetzt weh- klagende Mittelstand noch mehr, noch vehe- menter Hilfe verlangt als bisher, sobald er Opfer der sich auftuenden Lohnschere wird. Eine Hilfe, die den gewerkschaftlichen An- spruch auf Teinahme an der Kontrolle(wie diese Hilfe verwandt wird) formell gerecht kertigen würde. Das Bestehen solcher Hintergründe det Lohnbewegung würde Walter Freitags Be. streiten allgemeiner Lohnbewegung“ seht zweifelhaft machen. l Uebrigens Zweifel tauchen genug aul Während der gegenwärtigen Entwicklung, Da ist z. B. die Behauptung, die Unter: nehmer hätten sich ihrerseits abgesprochen keine Lohnerhöhung zu bewilligen. Diese Absprache soll übrigens irgendwie auf Ini: tiative der Bundesregierung zurückzuführen sein. Daß das nicht stimmen kann, mu jeder Halbblinde erkennen, In Bayern haben die Metallindustriellen 8 Pfennig pro Stunde in Hamburg der Senat 5 Pfennig(für Ar, beiter) bzw. 3 v. H.(für Angestellte) auf sanften Druck des Schiedsgerichtes lich doch„geboten“. F. O. Webel Persisches Oel Weckt Begeisterung und Hoffnung (Up).— Die Rückkehr des persischen Oels auf den Weltmarkt, nach drei Jahren, wird nach Ansicht amerikanischer Oelexpef, ten nur sehr geringfügige Auswirkungen au die algleminen Marktbedingungen für Erdo und auf die Oelpreise am Weltmarkt. haben, In Kreisen, die den amerikanischen Verhand- lungspartnern von Teheran nahestehen wurde betont, bei den Verhandlungen mi Persien sei größter Wert darauf gelegt Wol“ den, daß die Rückkehr des Oels auf den Markt ordnungsgemäß vor sich gehe. (VWD) Das britische Handelsministerium hat die britischen Firmen in einem beson- deren Aufruf aufgefordert, von Exportmös lichkeiten Gebrauch zu machen, die sich nae Abschluß des Oelabkommens mit Persien bieten. Für britische Firmen, so heißt es würden sich jetzt neue Gelegenheiten Warenlieferungen oder Dienstleistungen ut das Konsortium der westlichen Oelgese! schakten und die staatliche Persische Oel. gesellschaft ergeben. f gelegenen Krankenhäusern südlich“ Nachfolger von schlieb-⸗ . Rot- Stein Verei Z2wei Di Zweif buche Speer schle! jedocl lesitu Fit Au wa eee Jr. 18 ück inglück vischen nltag. 25 teil. Schl. rischen Ferien. Grün. chwin⸗ le Ber. Auto. ch den mnibus lig zer. m Ah. auf die 1d rich- 9 West. Unfall. bereit. Aerzte he der Ausern. uf der Südlich itzsch- TS stellt T von on der wurde, Robert ag der Justiz. irg be- n teilte zönlich⸗ ler bis. hungs- währ 8 elt, je- chende Atom- began- ationa- che, die deut- August st. Sie Allen ad, aut s Hugo die der 1 durch pan e Nun- enberg, ele Bot- ö nus den orhang. ibt die bösen chreck· Wagen s auch gen ge- schaft kließen boshima emacht, 18 1 den ihn außen chwung kerung 100 000 er auf. n Aber ) Men- Leben msässig au. Am vohner- 8. 3 —— gerecht de der gs Be- 900 sehr ug aul Ung. Unter- prochen „ Diese uf Ini uführen n, muß a haben Stunde, kür Ar. te) aul schließ- . Webel 1d rsischen Jahren, lexper- gen au 5 Erdl haben, erhand- estehen, gen mi gt Wor- zuf den isterium beson- ortmös⸗ ich nach Persien eißt es, iten u gen ft algesell 1e Oel Nr. 183/ Montag, 9. August 1984 EE DER SPORT VOM WOCHENENDE —ä—— Seite 3 Deutsche Leichtathletikmeisterschaften in Hamburg „Mürden-Platia“ Doppel meisterin Auch Bert Steines zweifacher Titelträger/ Neuer Speerwurfrekord von Jutta Krüger/ Weitsprung 7,39 m Auch der zweite Tag der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften knüpfte lei- stungsmäßig— trotz einiger störender Re- gengüsse, die die Bahnverhältnisse natürlich nicht besserten— an den hervorragenden Auftakt des Freitags(Schade 29:30, Marianne Werner 46,02 mi) an. Am meisten bejubelt wurde die wirklich unverwüstliche Maria Sander Dinslaken 09), die im Zeitraum von nicht ganz zwei Stunden ihre Titel im 100-m- Hürden-Lauf und über 80 m Hürden erfolg- reich verteidigte und damit, neben dem gleich- falls zweifach siegreichen Koblenzer Bert Steines(110 m Hürden in 15,1 Sek., 200 m Hürden in neuer Jahresbestzeit von 24, 4), den schönsten Erfolg zu verzeichnen hatte. Helga Erny(Mannheim), Zwischenlauf- Erste in 12,5 Sek., kam im Endlauf nicht über den 5. Platz(13. Sek.) hinaus, und auch auf ihrer Spezialstrecke war„Hürden Maria“ ihren schärfsten Rivalinnen Centa Gastl und Anneliese Seonbuchner(beide 11,5) mehr überlegen, als es der knappe Zeit- unterschied ausdrückte. Ueberragend: Fütterer und Haas Glänzende Rennen liefen Heinz Fütterer (21,5— Kraus nur Dritter!) und Karlfried- rich Haas(47,4— vor Geister mit 48,2) über 200 und 400 m, wobei die sechs Viertelmeiler des Finales sämtlich unter 50 Sekunden blieben. Die knappste Entscheidung gab es im 3000-m- Hindernislauf durch den erst auf der Zielgeraden errungenen 8/10-Sekunden- Sieg des Koblenzers Schmalz über den Titel- Verteidiger Thumm(Stuttgart). Und da im letzten Wettbewerb des Samstags auch Her- bert Koschel vom gleichen Klub seine Vor- jahrs- Meisterschaft mit nur um 57 em schwä- cherer Leistung(68,48 m) verteidigte, war Rot-Weig Koblenz mit den vier Titeln von Steines, Schmalz und Koschel tüchtigster Verein(vor Maria Sanders, Dinslaken 09 mit zwei Titeln). Die überragende Leistung des Tages wäre zweifellos auf Jutta Krügers Konto zu buchen, die gleich mit dem ersten Wurf den Speer auf die neue Rekordweite von 49,67 m schleuderte; der starke Rückenwind dürfte jedoch der Anerkennung der neuen Best- lesitung entgegenstehen, auch wenn dieser War Ihr Tip richtig! west- Sue- Block Hannover 96- Bor. Dortmund. Eintr. Braunschweig RW Essen 2562 1. FC Köln Hamburger Sv 11 10 Schalke 04- Rapid Wien 452 Eintr. Frankf.- Fort. Düsseldorf 40 1 vin Kaisersl. Ph. Ludwigshafen] 032 Tura Ludwigsh.- Tus Neuendorf 42[l Eintr. Trier- I. FC Saarbrücken 022 Sportfr. Saarbr. FK Pirmasens 1.6 2 Eintr. Kreuznach- 1. FC Kaisersl. 5 2.8 Bor. Neunkirchen Frankenthal 5:2 1 Fy Speyer Mainz 05 2:11 SV Sodingen Karlsruher S0 22 0 Bremer SV KSV Hessen Kassel 2.2 0 Nord-Süd- Toto: 0— 0— 2— 1— 2— J kine feine Uebung am Reck Auf unserem Bild geht er nach einer fein durchgeführten Leistung Wärtssaldo vom Reck. Er konnte den Neun kampf gewinnen. Wermutstropfen bei der Bekanntgabe vor- erst nicht in den Freudenbecher gegossen wurde. Sehr gut auch die 2:16,3 Min., der Augsburger„Schwäbin“ Isolde Beichler im erstmals wieder durchgeführten 800-m-Lauf, die—nach den immer noch gültigen 2:16,8 Unserer Amsterdamer Olympiasiegerin Lina Radfke-Batschauer ebenfalls als neuer deutscher Frauen-Rekord verkündet Wurden. Man ignorierte in diesem Moment die von der Hallenserin Jurewitz vor län- Serer Zeit ersielten 2:12,6 Min. Oberbeck sprang 7,39 m weit Drei Jahresbestleistungen waren die Ausbeute des zweiten Meisterschaftstages: außer den bereits erwähnten 24,4 über 200 m Hürden von Steines waren auch Schmalz 9:03,2 in der 3000- m-, Steeplechase“ und Heinz Oberbecks 7,39-m- Weitsprung heuer bisher noch nicht erreicht worden. Viel Bei- fall bekamen— als Norddeutschlands Ver- treter— Hochsprung-Sieger Werner Bähr (1.96 m vor den um nur 3 em geschlagenen Jeng, Wolfsburg und Theilmann, Frankfurt) und Klaus Biethan-HSV. der das 10-km- Bahngehen in 49:46, gewann. Schwächer dagegen die Leistungen im Dreisprung(Alt- meister Strohschnieder, Cloppenburg mit 14,67 m) und Kugelstoßen, wo der erst 20jäh- rige Fritzlarer Klick mit 14,56 m genau die vorjährige Meistermarke des verletzten Sepp Hipp(Balingen) traf. Bei den bisher durchgeführten 17 Meister- schafts-Konkurrenzen gelamg es nur neun Titelinhabern, sich wiederum zu behaup- ten: Fütterer, Haas, Steines, Schade, Bahr und Koschel bei den Männern, Maria Sander Zweimal) und Marianne Werner bei den Frauen. Verbessert wurden die vor jährigen Meisterschaftsleistungen von Augsburg in den Läufen über 110 m Hürden, 3000 m Hin- dernis, 10 000 m, im Hoch- und Weitsprung, im 10-Km-Bahngehen sowie im Diskus- und Speerwerfen der Frauen. Bereits am ersten Tag, am Freitagnach- mittag wurden zwei Meister ermittelt. Uber 10 000 m war schade in hervorragender Form. Er überrundete das ganze Feld und siegte mit über 600 m Vorsprung in 29:30, 0. Marianne Werner holte sich mit dem letzten Wurf mit 46,02 m die Diskus meisterschaft der Frauen. 25000 TZuschaue? am Sonniag Der Schlußtag der Deutschen Leicht- athletikmeisterschaften sah im Altonaer Volksparkstadion trotz immer noch nicht sommerlicher Witterung mehr als 25 000 Zu- schauer als Gäste, darunter als prominen- tester Gast den. Vertreter der Bundesregie- rung, Vizekanzler Blücher, auf den Tribünen. Es gab wiederum ausgezeichnete Leistungen zu applaudieren, besonders in den Laufkon- kurrenzen, in denen die deutsche Leicht- athletik für die gegen Ende des Monats in Bern zur Entscheidung anstehenden Europa- meisterschaften gut gerüstet zu sein scheint. Sprinter- Doppelmeister Heinz Fütterer (Karlsruher S) verteidigte nach dem Gewinn der 200-m-Meisterschaft am Samstag auch am Sonntagnachmittag den Titel über 100 m in 10,5 Sekunden erfolgreich; zweiter wurde der Pfungstadter Pohl in 10,7 vor den beiden Kölner ASvVlern Kluck und Juniorenmeister Germar(beide 10,8). Ein hervorragendes Rennen gab es über 800 Meter, die allmählich zur Klassischen Strecke der Leichtathletik überhaupt zu werden scheinen. Bei 400 Metern setzte sich bereits der Berliner Lawrenz mit einer Zwischenzeit von 53,2 Sek. an die Spitze des Feldes, die er in einem erbitterten Ringen bis ins Ziel selbst gegen die Spurtkraft des gefürchteten Barmer Juniorenmeisters Stracke zu verteidigen vermochte. Für beide wurde die angesichts der schweren Bahn glänzende Zeit von 1:50, 1 genommen. Lueg Meister über 1500 m Noch bessere Zeiten zeitigte dann der 1500-m-Entscheidungslauf, der von dem Titel- Verteidiger Lueg, Deutschlands ehemaligem Weltrekordmann, über diese Strecke im End- spurt auf der Zielgeraden mit 3:45, 4 Minuten um genau eine Sekunde gegen den Berliner Volksschullehrer Dohrow in neuer Jahres- bestzeit gewonnen wurde. In Abwesenheit des Titelverteidigers Heinz Ulzheimer(Frankfurt), wurden die 400 m Hürden eine Beute des Bremers Bonah ini genau 53 Sekunden, einer Zeit, mit der sich der Norddeutsche für die 4 x 400 m Staffel für Bern nachdrücklich empfahl. Lebhaft bejubelt wurde des Münchners Oweger Siegeswurf von 50,22 Metern, wo es nach längerer Zeit endlich einmal wieder einen Wurf über die 50-Meter-Grenze in Deutschland gab. Bei den Frauen verlor Helga Erny(Sd Mannheim) ihren Titel über 200 m in einem bot beim Badischen Landesturnen 1954 in Freiburg Werner Zöller, Weinheim mit einem Rück- Foto: K. Schnürle spannenden Rennen gegen die beiden West- deutschen Charlotte Böhmer(OSV Hörde) und Maria Arenz Oüsseldorfer S0); die Westdeutsche Doppelmeisterin, erst in diesem Jahre so groß herausgekommen, unterbot dabei die vorjährige Meisterschaftszeit der Mannheimerin mit 24,7 um nicht weniger als sieben Zehntelsekunden! Helga Erny wurde in 25,3 eine Zehntelsekunde hinter Arenz zu- rück, Dritte dieses Laufs, nachdem sie der Siegerin der 200-m- Entscheidung bereits im ersten Zwischenlauf um fast eine halbe Se- kunde unterlegen war. Marianne Werner(Greven 09) verteidigte mit 14,60 m ihren Titel im Kugelstoßen er- folgreich. Im Weitsprung der Frauen gab es durch Lena Stumpf(TV Leer) mit 5,89 m gleichfalls eine neue Jahresbestleistung. Schade auch über 5000 m Zweimal zum Erfolg kam auch Deutsch- lands bester Langstreckler Herbert Schade, Solingen, der die 5000 m in der guten Zeit von 14:17, 4 Min. gewinnen und seinen jungen Ver- einskameraden Bongardt in für diesen sehr guten 14:46,0 Min. auf den zweiten Platz ziehen konnte. In den restlichen Wurfwett- bewerben der Männer setzten sich er- Wartungsgemäß die Favoriten durch: Der Stabhochsprung wurde abermals— mit der neuen Jahresbestleistung von 4,10 m— eine Beute des Titelverteidigers Julius Schneider (l. FC Pforzheim) und im Hammerwerfen war natürlich Altmeister Storch mit 5718 m gegen- über dem Frankfurter Nachwuchswerfer Ziermann mit 55,29 m ungefährdet. Bei den Frauen gab es im Hochsprung mit der Niederlage der Titelverteidigerin Hilde Gerschler, eine kleine Ueberraschung: Sie kam mit 1,55 m nur auf den vierten Platz bei gleicher Höhe mit der Kölnerin Krämer und Gerda Bar Feuerbach); Siegerin wurde hier die junge Ulmerin Ursula Schmückle mit einer Leistung von 1,60 m. Sensationell verlief die 4x I10O-m-Staffel der Frauen, in der die jungen Mädel des OSV Hörde dank des groß- artigen Laufs der Schlußläuferin, der neuen, erst 21 Jahre alten 200-m-Meisterin Charlotte Böhmer, die 48,8 Sekunden brauchten, vor den den Titel verteidigenden Frankfurter Ein- tracht-Mädel mit gleicher Zeit und dem 1. FC Nürnberg(49,4 Sek.) gewannen. Interessante Staffel- Wettbewerbe Zum üblichen Höhepunkt der Veranstal- tung wurden dann wiederum die abschließen- den Staffel wettbewerbe der Männer. Auch hier gab es in der Sprinterstaffel über 4x 100 m mit dem Sieg des am besten wechselnden ASV Köln in 41,7 Sek. eine Ueberraschung; Titel- verteidiger Eintracht Frankfurt kam in meister Hamburg: Fütterer, Schade, Steines und Maria Sander Doppelmeister Freiburg: Bohnenstengel Zwölfkampfsieger Waldhof Boxsieg:„Prag“ Stuttgart verliert 7:13 Bayern München Süddeutscher Jugend-Fußball- Patty, USA, wieder internationaler Tennismeister GrogBartige Leistung von Herbert Schede Eberlein, der auf den zweiten Platz kam. 41,9 Sekunden vor dem— mit Fütterer— favorisierten Karlsruher Sc(42,0 Sek.) auf den zweiten Platz. Ueber 3x1000 m konnte der Barmer TV in 7:26,5 Minuten seinen Vor- jahrestitel dank eines großartigen, Endspurts seines Schlußläufers Werner Lueg mit Erfolg verteidigen— gegen die ihn stark bedrän- gende Berliner Polizei, die Münchner 1860er und Rot-Weiß Oberhausen? Den Schluß des Tages bildete, wie üblich bei Deutschen Leichtathletikmeisterschaften, die 4x 400-m- Staffel, die durch den Verzicht des für die Außenbahn ausgelosten 1. FC Nürnberg eine leichte Trübung erfuhr. Erst mit dem Schlußläufer setzte sich Rot-Weiß Koblenz in einer nur um eine Zehntelsekunde schlechteren Zeit als im Vorjahre die Krefel- der Marathonen(3:16,9) um zwei Zehntel Sekunden gegen den SC Charlottenburg durch. Der Titelverteidiger Krefeld kam trotz grohartigen Laufs seines letzten Mannes Hans Geister, des Zweiten über 400 m Einzellauf, in 3:19,3 Min. nur auf den dritten Platz. Eine statistische Auswertung der drei Hamburger Meisterschaftstage ergibt, daß von den Landesverbänden des DLV West- deutschland mit insgesamt 12 gewonnenen In 29:30,0 holte er sich in Hamburg die Meisterschaft über 10 000 m. Er konnte das gesamte Feld überrunden, er siegte mit einem Vorsprung von über 600 Meter. Unser Bild zeigt Herbert Schade bei der Uber- rundung von Gerd Hanu-Krüger(Nr. 266), der später Dritter wurde und Hermann Foto: dpa Titeln am erfolgreichsten abschnitt. Der Süd- westen kam durch die fünf Meisterschaften von Rot-Weiß Koblenz auf fünf Titelgewinne, der Süden war viermal, der Norden zweimal und— besonders applaudiert— Berlin zwei- mal erfolgreich. H. Schoedel Nächstes Jahr in Frankfurt Die 55. Deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik werden vom 4. bis 7. August 1955 in Frankfurt ausgetragen. Der DLV hat beschlossen, im vorolympischen Jahr an vier Tagen alle Titelkämpfe der Jugend, Junio- ren, Senioren, Mehrkämpfer, Marathon- läufer und Geher gemeinsam durchzuführen. Deutschlands Sieg im Kanu-Länderkampf gegen Oesterreich Deutschland gewann am Sonntag auf dem Maschsee in Hannover den Kanu- Länderkampf gegen Oesterreich mit 57:48 Punkten. Der Kampf der Einer-Canadier, bei dem die beiden ersten Plätze an die deutschen Fahrer fielen, war für den deut- schen Sieg ausschlaggebend. Damit revan- chierte sich die deutsche Mannschaft für die im Vorjahr in Oesterreich erlittene Nieder- lage von 44:63 Punkten. Zuschauerstreik/ Haas Sieger der 125-C m-Klasse Dreifache HSui-Jriumpli in cchotten Deutsche Motorrad meisterschaft auch nach dem dritten Lauf noch nicht entschieden Spannende Kämpfe, aber eine mangelnde Organisation kennzeichneten das Internatio- nale Schottenrennen, das am Sonntag auf dem 16,08 km langen Schottenring in Ober- hessen als fünfter Lauf um die Deutsche Motorradmeisterschaft ausgetragen wurde. Die Lautsprecheranlage war an einigen Punkten nicht rechtzeitig fertig geworden, so daß die erbosten Zuschauer zeitweise die Strecke blockierten. Als später leichter Regen einsetzte und die ohnehin schon sehr ge- fährliche Strecke noch gefährlicher machte, verzögerte sich der Ablauf der Veranstaltung noch weiter. Für die mangelnde Organisation und die schlechte Witterung wurden die rund 100 000 Zuschauer aber durch einen großartigen Sport entschädigt. In drei von den vier Soloklassen er- kämpften sich die NSU- Werksfahrer erneut überlegene Siege, wobei es ihnen genau wie in Nürnberg gelang, auch in der 350-α m- Klasse die DK W- Konkurrenz auf die Plätze zu verweisen. In den meisten Klassen wird die Entscheidung in der Deutschen Motor- rad meisterschaft jedoch erst beim letzten Wertungslauf am 5. September in Hannover fallen. 5 Nur knapp 100 000 Zuschauer hatten sich an der Rennstrecke eingefunden, als mit großer Verspätung zunächst die 125 α ,˖,“. Klasse an den Start ging. Wie nicht anders zu erwarten war, besaß NSU keine Konkur- renz, dennoch sollte gerade das erste Rennen zugleich das spannendste des Tages werden, denn FHollaus, Haas und H. P. Müller liefer- ten sich einen spannenden, von keiner Werksregie diktierten Kampf, wobei es Werner Haas erstmals in diesem Jahr ge- lang, Weltmeister Hollaus ganz knapp zu schlagen. Haas befand sich offenbar wieder in„alter Form“, schraubte seinen eigenen Rundenrekord von 114,4 auf 120,6 km /st und übernahm dadurch auch wieder die Führung in der Meisterschaftswertung; denn H. P. Müller fuhr vor Lottes und Petruschke(Ost- zone) erst als Dritter über die Ziellinie. Der Start zum nächsten Rennen(350-αꝙm- Klasse) verzögerte sich durch einen weiteren Zuschauerstreik erneut um eine halbe Stunde. Die beiden NSU-Werksfahrer H. P. Müller und Haas, die nach Nürnberg zum zweiten Male in dieser Klasse auf die Auto- union-Mannschaft trafen, erwiesen sich auch diesmal mit ihren auf 288 cem Hubraum „aufgebohrten“ Rennmäxen der Konkurrenz eindeutig überlegen und führten abermals mit großem Vorsprung das große Feld an, wobei H. P. Müller mit 131,2 km/st sogar einen neuen absoluten Rundenrekord auf- stellen konnte. Haas hatte dagegen Pech, denn nach einem leichten Sturz mußte er mit nur einem Gang das Rennen zu Ende fahren und sogar auch noch dem Rhodesier Rey Amm und die DKW-Maschine von August Hobl passieren lassen. Das Rennen der 250 cem-Klasse fand bei strömendem Regen statt, so daß die Trainings- zeiten bei weitem nicht erreicht werden konn- ten. Ueberdies gab es zahlreiche Ausfälle und insbesondere die Adler-Rennsportmaschinen mußten immer wieder an den Boxen gestoppt werden, weil die Vergasereinstellung nicht stimmte. Zweitaktermaschinen sind gegen Witterungswechsel besonders anfällig. Die Viertakter-NSU-Maschinen liefen dagegen mit Ausnahme der Maschine von H. P. Müller einwandfrei. Müller mußte längere Zeit an den Boxen halten und fiel dadurch auf den dritten Platz zurück. An der Spitze aber wechselten Haas und Hollaus mehrfach in der Führung ab, bis der als„Regenspezialist“ bekannte Oesterreicher in der letzten Runde dann noch einen knappen Vorsprung heraus- fahren konnte. Auf sechs Runden verkürzt wurde das Rennen der 500 cem-Solo- Klasse, da es immer noch stark regnete. Auf der nassen Bahn war natürlich der von H. P. Müller in der 350 cem- Klasse mit 131,2 km/st aufgestellte absolute Rundenrekord nicht gefährdet. Schon nach der ersten Runde hatte der einzige BMW- Werkfahrer Walter Zeller einen beachtlichen Vorsprung und mit einem Gesamtdurch- schnitt von 108,0 Km /st bendete er das Rennen als überlegener Sieger vor dem Rhodesier Ray Amm und dem Australier Quincey, die beide auf den Vorjahreswerkmaschinen der Nortonwerken saßen. Außerordentlich spannend verlief auch das zum Abschluß der Veranstaltung aus- getragene Rennen der Gespanne. Allerdings mußte die BWM- Werksmannschaft Noll/ Cron schon in der ersten Runde Kerzen wechseln und fiel dadurch weit zurück. An der Spitze gab es ein erbittertes Gefecht zwischen den BMW-Privatfahrern FHille- brand, Faust und Schneider. Hillebrand ris- kierte in der letzten Runde zu viel, stürzte und mußte dem jungen Nachwuchsfahrer Faust den Sieg überlassen. Die nächsten Plätze belegten Schneider und Noll, dem jedoch schon nach dem Norisringrennen in Nürnberg der Meistertitel der Gespann- klasse sicher war. Ludwig Seite 4 MORGEN Montag, 9. August 1954/ Nr. 188 Zahlenspiegel Freundschaftsspiele: 1. FC Köln— Hamburger Sv Rapid Wien— Stade Reims Schalke 04— Hadut Split 1. FC Nürnberg— Fortuna Düsseldorf Bor. M.-Gladbach— Willem II Tilburg VfB Bottrop— Preußen Münster FSV Frankfurt— SV Waldhof Bayern München— Austria Wien Union Berlin— Bremerhaven 93 TSG Straubing— Austria Salzburg 1. FO Bamberg— Kickers Offenbach SV Saal— Jahn Regensburg FW Lahr— VfR Mannheim Spandauer SV— Bayern Leverkusen VfB Peine— Arminia Hannover Wilhelmshaven— Altona 93 Bremer SV— Hessen Kassel Hamborn 07— Westfalen Herne SpVgg. Herten— Schwaben Augsburg Rheydter SV— FC Metz D i* K NN e de de de g D d de i 8 9 1. Liga Südwest VfR K lautern— Phönix Ludwigshafen Tura Ludwigshafen— Tus Neuendorf SpFr. Saarbrücken— FK Pirmasens 4 Eintracht Kreuznach— 1. FC K'lautern FV Speyer— Mainz 05 Eintracht Trier— 1. FC Saarbrücken Borussia Neunkirchen— VfR Frankentha 1 Amateurliga Amieitia Viernheim— FC Neureut Ds Heidelberg— ASV Feudenheim VfB Bretten— FC Daxlanden FC Birkenfeld— FSG Plankstadt Karlsruher S0— 08 Hockenheim VfR Pforzheim— 98 Schwetzingen Olympia Kirrlach— FV Weinheim 023 4:2 176 2:8 21 02 15:2 7 1= 288 Handball- Ergebnisse: SG Leutersh.— TV Westerhold(Westf.) 19:16 SV O7 Seckenheim— TV 98 Seckenheim 9:13 TSV 46 Mannh.- TV 91 Enzheim/ Saar 13:10 KSC Karlsruhe— SG Nußloch 12:8 Tus Einh. Weinheim— TV Großsachsen 7:9 TSV 46 Mannheim Sieger in der Turnvereinsmeisterschaft in Freiburg olinenstengel ZTwölflampf sieger Ursula Brian Mosbach) Siegerin im Geräte-Achtkampf/ Feine Leistungen der Alters- und Jugendturner Nach dem feierlichen Auftakt am Don- nerstagabend nahmen die eigentlichen Wett- kämpfe des Landesturnens 1954 am Freitag- nachmittag ihren Anfang. Am Vormittag hatte Oberturnwart Herterich die Wett- kampfanlagen dem Landesoberturnwart Kopp übergeben, der sie mit dem Wunsche übernahm, daß dem Landesturnen 1954 in Freiburg ein voller Erfolg beschieden sein möge. Der Freitagnachmittag war den Alters- turnern und der Turnerjugend vorbehalten. Es war ein eindrucksvolles Bild, als jene Männer einmarschierten, die vor Jahrzehn- ten schon der Turnbewegung beitraten und seither die Ideale des Turnertums hoch- hielten und ihnen dann die Jugend folgte, die einst das Erbe dieser Männer antreten Soll. Es dürfte wohl keine Sportart geben, die aktive Wettkämpfer aufweisen kann, die das siebte oder gar achte Lebensjahr- zehnt erreicht hat. Sie sind das Vorbild für die Jugend, die neben ihnen ihr Wett- kampfprogramm durchführt Rund 4000 Turner, Turnerinnen und Altersturner be- teiligten sich an dem edlen Wettstreit um den begehrten Eichenkranz, der geräte- turnerische und gemischte Wettkämpfe um- faßte. Ein Landesturnen hat sein eigenes Ge- präge, es kann mit einer anderen sport- lichen Großveranstaltung in keiner Weise verglichen werden. Die scheinbare Unord- nung, in der sich die Tausenden von Teil- nehmern bewegten, war in der Tat nur scheinbar; dank einer ausgezeichnet vor- bereiteten Organisation liefen die Wett- kämpfe mit der Gleichmäßigkeit eines Uhr- Werkes ab. Während auf dem großen Spiel- feld die Uebungen an den Geräten kurz ge- turnt wurden, wickelten sich auf der Aschen- bahn die Läufe ab und auf den übrigen Phönix lief häufig in die Abseitsfalle Feldern wurde hoch und weit gesprungen, die Kugel gestoßen, und das Schleuderball- werfen durchgeführt. Es wimmelte zwar wie in einem Ameisenhaufen und dennoch stand jeder an seinem Platz, wo er hin- gehörte. Das ist eben das Geheimnis der Organisatoren eines großen Turnfestes, daß der in mühevoller und wochenlanger Ar- beit aufgestellte Plan über die Einteilung der Plätze und den zeitlichen Ablauf der Wettkämpfe pünktlich eingehalten wird und dadurch das Fest seinen reibungslosen Verlauf nimmt. Am ersten Tag war der Wettergott den Turnern gut, fast zu gut gesinnt. Unbarm- herzig brannte die Sonne auf die Wett- kampffelder, aber die Hitze konnte der Be- geisterung keinen Abbruch tun. Ueber die einzelnen Leistungen etwas zu sagen, dürfte sich erübrigen, denn hier stehen die Spitzenkräfte nicht im Vorder- grund, sondern das Landesturnen ist eine bewußte Demonstration der gewaltigen Breitenarbeit, die in den Turnvereinen ge- leistet wird. Es gibt daher auch nicht nur einen einzigen Sieger, sondern jeder, der die vorgeschriebene Punktzahl erreicht, wird Kranzsieger, während der oder die Erste jedes Wettkampfes den Titel Badi- scher Landesturnfestsieger 1954 erhält. Hier wird jener olympische Gedanke noch in reinster Form in die Tat umgesetzt, der nicht den Sieg als höchstes Ziel dar- stellt, sondern die Tatsache, dabei gewesen Zu sein. TSV 46 Mannheim Sieger in der Turn- vereins meisterschaft Den wertvollsten und zugleich schwierig- sten Wettbewerb des badischen Landesturn- festes, die deutsche Turnvereins meisterschaft, gewann am Samstag der TSV 1846 Mann- Der J. Ic gewann„mit lialber erat Torwart Sieferth verhinderte höhere Niederlage/ Phönix Ludwigshafen— 1. FC Kaiserslautern 1:4(0:1) Von Heinz Kimpinsky Die Reihe seiner Jubiläumsveranstaltun- gen zum 30jährigen Bestehen eröffnete der Phönix mit einem Freundschaftsspiel gegen den deutschen Vizemeister aus Kaiserslau- tern. Obwohl beide Mannschaften am Vor- tage bereits in Punktekämpfen gestanden hatten, kam es auf dem glatten Rasen des Südweststadions zu einem interessanten streckenweise sogar spannenden Spiel, das die„Lauterer“ vor allem durch ihre geschlos- senere Mannschaftsleistung verdient 4:1 (1:0) gewannen. Wie sehr die„Lauterer“ in Ludwigshafen als heimische Mannschaft angesehen wer- den, bewies der herzliche Beifall der 5000 Zuschauer zur Begrüßung. Gleich nach dem Anpfiff gab es erneut Applaus, als Fritz Walter ein Zusammenspiel mit Kohlmeyer in eine Muster-Vorlage über 50 Meter um- Waändelte, der den durchgelaufenen Eckel in beste Schußposition brachte, die Sieferth gerade noch zunichte machte. Da sich auch die Neuer werbung aus Kirn, Biontino, glän- zend in die Sturmzüge des 1. FCK einfügte, kam die, Phönix-Abwehr bald unter Druck. Gerade hieß es auf den Rängen:„Bei denen sind zwei Ecken ein Tor“, als in der 7. Minute Fritz den zweiten Eckball raffiniert hereinhob und Scheffler nach einigen Ab- wehrversuchen von Kilkan und Gawlicek II das 1:0 erzwang. Stürmische Gegenangriffe des Phönix er- zwängen drei Ecken, deren letzte Hölz zu schwieriger Faustparade zwang. Aber der 1. FCK blieb nicht müßig. Eckel schloß einen Alleingang mit einem Lattenschuß ab, und einen gefährlichen Aufsetzer von Fritz Walter wehrte Sieferth gerade noch zur Ecke ab. Der 1. FCK beschränkte sich vor- erst mehr auf Demonstration reibungslosen und technisch ausgefeilten Kombinations- Fußballs als um eine Erhöhung der Treffer- spanne. Dreieckspiel, weite Päße auf die Flügel und raffiniertes Klein-Klein wech- Selten ab. Der Phönix dagegen verdarb sich die besten Chancen durch zu spätes Abspiel, Wodurch seine Stürmer häufig„Abseits“ liefen. So war es auch bei einem schönen Treffer Pohls, den Schiedsrichter Schnell annullieren mußte. Auch bei einem Weit- schuß Osters hatte Hölz einige Mühe, an- sonsten wurde die Lauterer Abwehr— sieht man von Osters rasanten Flanken- laufen ab— leicht mit dem Phönix-Sturm fertig. Besondere Glanzlichter in der roten Abwehr: Liebrichs raffiniertes Stellungs- spiel und Eckels unglaubliches Laufpensum. Fritz Walters ausgezeichnete Kondition und Schefflers wirbelnde Spielfreude rundeten den Eindruck einer Klassemannschaft ab. Schade, daß zu der soliden Spielweise der Phönix-Mannschaft nicht auch Schnelligkeit 1 Genauigkeit der Kombinationen hinzu- amen. Mit Nachwuchsspieler Fischer für Scheff- ler begann der 1. FCK die zweite Halbzeit. Es kam gleich Stimmung auf, als Faller bei- nahe ein Eigentor baute, und sich die Lau- terer minutenlang im Phönix- Strafraum fest- setzten. Tor Nummer zwei lag in der Luft, Liebrich rückte bis zur Mittellinie auf und Kohlmeyer tauchte gelegentlich auf Links- außen(ö) auf. Aber noch hielt die Phönix- Abwehr dicht, vor allem Sieferth bewahrte die Ruhe. Zur Belebung des Spiels hätte man gerne gesehen, wenn einer der wenigen Steil durchbrüche der Weiß-Blauen zum Aus- gleichstreffer geführt hätte. Und so kam es auch: In der 54. Minute täuschte Hick seinen großen Widersacher Liebrich und schoß zum 1:1 in Hölz' Tor. Nun hatte der Gastgeber plötzlich drei, vier klare Torchancen, aber Ott zögerte zu lange und Amann trat über den Ball. Die „Lauterer“ legten immer noch nicht an Tempo zu, und auch ein 20-Meter-Freistoß von Fritz landete in Sieferths Armen. Immer wieder hielten die Phönix- Stürmer den Ball zu lange, und so half die Abseitsfalle häufig den„Lau- terern“. In der 64. Minute zogen sie dann 2:1 in Führung. Fritz gab einen Eckball kurz zu Kohlmeyer, der flankte hoch vor das Tor, und Fischers Kopfball fand das ersehnte Ziel. Die kurze Verwirrung in der Phönix- Ab- wehr nützte Wenzel zwei Minuten später zum vermeidbaren 3:1 aus. Wenig später humpelte Fritz Walter vom Feld, Eckel rückte in den Sturm, für den Sokoll neu eintrat. Auch später blieben alle Versuche des Phönix um Verbesserung des Resultats vergeblich, während Eckel kurz vor dem 2 8 8 noch auf 4:1 für den 1. FCR er- öhte. Die Zuschauer in Offenburg begeistert V% ſflannheim gab Leluspiele Am Sonntag verlor FV Offenburg 3:6(2:4) Der VfR Mannheim schloß seine Süd- badenreise, die ihn nach Freiburg(4:1) und Lahr(4:0) geführt hatte, am Sonntag mit einem 6:3-Sieg gegen den dreimaligen Meister der I. Amateurliga Südbaden, den FV Offen- burg, erfolgreich ab. Mannheim trat in dem Prachtvollen Offenburger Kinzigstadion bei regnerischem Wetter vor 1300 Zuschauern ohne de la Vigne an, der am Samstag in Lahr verletzt worden war. Schon nach einer Viertelstunde hieß es 4:0 für den VfR, bei dem vor allem der Mittelstürmer Maier in glänzender Spiellaune war und in pracht- voller Weise seine Nebenleute einsetzte. Es schien nach den vier Toren in der ersten Viertelstunde, als ob sich eine Katastrophe anbahnen werde. In der 18. Minute jedoch konnte der ausgezeichnete Offenburger Mit- telstürmer Stuerzel auf 4:1 für die Südbade- ner verbessern und dadurch erhielt die Offenburger Mannschaft Aufschwung. Zehn Minuten später hieß es ebenfalls durch den Offenburger Mittelstürmer 4:2, bei einer Unachtsamkeit der Mannheimer Verteidigung. Linksaußen Siegel konnte schließlich vor der Halbzeit mit einem prachtvollen Tor für Mannheim auf 5:2 erhöhen. Nach der Pause wurde der Halblinke Schönig durch Langlotz ersetzt. Mittelstür- mer Maier schoß in der 55. Minute sein drit- De SV Waldhof hielt sieh gut FSV Frankfurt schlug Waldhof knapp 2:0(1:0) Der FSV Frankfurt schlug am Samstag- abend in einem Fußhballfreundschaftsspiel den in die 2. Liga abgestiegenen SV Waldhof mit 2:0(1:0)-Toren. In der Elf des Frankfurter Oberligisten führte sich der neuer worbene Stopper Krone(früher Uelzen) gut ein. Die besten Spieler waren die Außenläufer Niebel und W. Mayer. Bei Waldhof fehlte Lipponer. Die besten Kräfte der Gäste waren Rößling, Ratzel und Hohmann. Die Frankfurter hatten im allge- meinen leichte Feldvorteile, doch blieben die Waldhof-Gegenangriffe stets gefährlich. Die spielentscheidenden Tore erzielten Kraus(24. Min.) und A. Mayer(89. Min.). Kanalschwimmer treten wieder an Mit dem Monat August sind auch die mehreren Tagen übt in der Nähe von Wis- sant der 26jährige Türke Murat Guler. Bei einigermaßhßen günstigem Wetter will er be⸗ reits in der Nacht zum Sonntag von der fran zösischen Küste nach England schwimmen. Zusammen mit Guler ist auch der ameri- kanische Schwimmer Burlingane wieder an der Kanalküste eingetroffen. Dreimal ist sein Versuch, den Kanal zu durchqueren, Allerdings schon gescheitert. Diesmal will er es aber schaffen. 5 Vorrunde des DFB-Amateur- pokals festgelegt Der DFB- Spielausschuß hat die Vorrunde für den Amateur-Länderpokal 1954/5 wie kolgt festgelegt: Bremen— Niedersachsen, Hamburg— Schleswig-Holstein, Rheinland gegen Hessen, Südwest— Niederrhein, West- falen— Mittelrhein, Südbaden— Bayern, malschwimmer wieder eingetroffen. Seit Württemberg— Baden. Berlin ist frei. tes Tor und verbesserte dadurch das Ergeb- mis auf 6:2 für Mannheim. Das halbe Dut- zend schien dem VfR Mannheim zu genügen, denn Offenburg drängte jetzt und konnte künf Minuten vor Spielschlug durch Hansi Müller auf 6:3 verbessern. Die Mannheimer, denen man die drei Spiele in einer Woche anmerktè, hinterließen durch ihr faires Spiel, durch kluge Taktik und viel technisches Können in Offenburg einen guten Eindruck. 1500-m- Olympiasieger Josy Barthel(Luxem- burg) startete erstmals nach seiner Rückkehr aus den USA in Esch und gewann einen 1500- m-Lauf in für ihn mäßigen 4:03,86 Min. heim, wobei die erstklassigen Turner Emil Anna und Franz Eschwey für den Erfolg aus- schlaggebend waren. Die Mannheimer sieg- ten mit 484,05 Punkten vor dem TV 46 Karlsruhe(452,80), der Kehler Turnerschaft (447,60) und dem TV Schwetzingen(446,55). Sieger des deutschen Zwölfkampfes alter Ordnung wurde Karl Fischer, Neustadt im Schwarzwald, der als alter Routinier so gute Turner wie Hermann Vollmer, den deutschen Turnfestsieger der Junioren von Hamburg, und den Rastatter Helmut Karg auf die Plätze verwies. 85 Bohnenstengel im Zwölfkampf klar der Beste Höhepunkte der Wettbewerbe am Sams- tag war der olympische Zwölfkampf der Turner mit dem Weltmeisterschaftsteilneh- mer Karl Bohnenstengel aus Bruchhausen. Kunstturner des Landes teil. Bohnenstengel zeigte sich seinen südbadischen Rivalen klar überlegen und siegte mit insgesamt 115,45 Punkten vor dem Karlsruher Rudolf Mader, der auf 110,20 Punkte kam. Der Konstanzer Stadel-Schüler Adolf Oser belegte mit 110,95 Punkten den dritten Platz. Im deutschen Zwölfkampf neuer Ordnung dagegen domi- nierten die Südbadener. Die Ueberraschung war der Sieg des Emmendingers Albert Maier (103,50 Punkte) vor dem favorisierten Ra- statter Herbert Schmitt, der auf 102 Punkte kam. Ursula Brian im Geräte-Achtkampf Den wichtigsten Wettbewerb der Tur- nerinnen, den Geräteachtkampf, ließ sich die Weltmeisterschaftsteilnehmerin Ursula Brian (Mosbach) nicht nehmen. Sie siegte aller- dings denkbar knapp mit 77,55 Punkten vor Erika Mann(Pforzheim, die auf 76,40 Punkte kam. Dritte wurde Liselotte Wörtz, Lörrach- Stetten(73,40). Im deutschen Neunkampf der Turnerinnen gab es einen harten Kampf zwi- schen der Offenburger Favoritin Lore Im- hoff und Inge Kercher, Eutingen. Inge Ker- cher hatte die etwas besseren Nerven und siegte mit 84,60 Punkten vor der Offen- burgerin, die auf 83,70 Punkte kam. Die be- kannte Skiläuferin Gisela Dubac aus Heidel- berg belegte mit 79,97 Punkten einen guten dritten Platz. Der Festzug am Sonntag Der Sonntag, der dritte Tag, wurde mit einem großen Festzug eröffnet, an dem schätzungsweise 12 000 Turner und Turne- rinnen teilnahmen. Mit frohen Liedern zogen sie durch die geschmückten Straßen der alten Münsterstadt, freudig begrüßt von den vielen Zuschauern, die den Fest- zugsweg säumten. Einer der Höhepunkte und würdiger Abschluß des Festes war der Sonntagnachmittag mit seinem vielgestal- tigen Programm, das noch einmal die viel- seitige Arbeit in den Turnvereinen offenbar werden ließ. Turnspiele wie Ring-, Faust- und Korbball sowie Volkstänze der Turner leiteten dem Einmarsch und einem ehren- den Gedenken an die Toten den Schlußg- abschnitt des Landesturnen ein. Zu dem üblichen Bild gestaltete sich die Festgymnastik der 2000 Turner und 1200 Turnerinnen, die exakt und sauber ihre Uebungen in dieser Gemeinschaft vorführ- ten. Zwischen diesen Turnvorführungen waren drei Endläufe in den Staffelwett⸗ bewerben eingestreut. Zunächst wurde die 10mal eine halbe Runde Staffel der Gaue und Kreise gelaufen, bei der die nordbadi- schen Kreise die ersten drei Plätze beleg- ten. In 4:10,.5 Minuten siegte der Turnkreis Karlsruhe ganz knapp vor dem Turnkreis Heidelberg und 410,6 Minuten und dem Turnkreis Mannheim in 4:11,1 Minuten. In der 2mal 100-m- Staffel war die Turn- gemeinde Heidelberg in 8:37/,8 Min. erfolg- reich vor dem TV Pforzheim, der 8:41 Min. benötigte. Ein fantastisches Rennen liefer- ten sich die Männerstaffeln über 4x 100 m. Die Turngemeinde 78 Heidelberg, der TV 1846 Mannheim und die Kehler Turner schaft rangen auf den letzten 100 Metern buchstäblich um jeden Zentimeter Boden, und beim Einlauf schien es, als ob alle drei gleichzeitig das Zielband zerrissn hätten. Im Zielgericht aber konnte der TG Heidel- berg in 48:6 Sekunden der Sieg zugespro- chen werden, während der TV 1846 Mann- heim und die Turnerschaft Kehl beide 46:9 Sek. benötigten. Bei den Frauen waren dagegen die Schwetzinger sehr tonangebend, und nach einem überlegen gelaufenen Rennen siegte die Staffel in 53:4 Sek. vor der Turner- schaft Kehl in 54:6 Sek. und 1846 Mannheim in 55:6 Sek. Die Siegerehrung im Stadion Der Abschluß des Nachmittags bildete die feierliche Siegerehrung durch Landes- oberturnwart Kopp, Villingen, der für den technischen Ablauf des Landesturnfestes verantwortlich war. Er setzte symbolisch für all die Tausende von Kranzsiegern Inge Kärcher, Eutingen, und Karl Fischer, Neu- stadt i. Schwarzwald, als den Siegern in den schwersten Wettbewerben den Eichen- kranz auf. Nach dieser feierlichen Hand- lung sprach abschließend der erste Vor- sitzende des Deutschen Turnerbundes, Ober. bürgermeister Dr. Kolb, Frankfurt a. Main, der noch einmal in kurzen Worten die tur- nerischen Ideale aufzeigte. Der Nachmit- tagsveranstaltung wohnten auch der Mini- ster präsident von Baden- Württemberg, Dr,. Gebhard Müller, sowie die Regierungsprä- sidenten von Nordbaden, Huber, und von Südbaden, Dr. Waeldin, bei. Amicitia-Mädels durften in Duisburg nicht starten lan gender Sieg de/ Nheinaue- dugend Im Jungruderer- Vierer waren Gemeinsam vom Deutschen Runderver- band und der Sektion Rudern der DDR durch- geführte Frauen-Ruder- Meisterschaften 1954 Auf der idealen und traditionellen Regatta- bann auf dem Duisburger Berta-See standen witterungsmäßig unter keinem günstigen Stern. Dafür wurden die ruderbegeisterten Zuschauer durch großen Einsatz und sport- liche Leistungen sowohl der Ruderinnen, als auch der Jungruderer belohnt, die im Rah- men der gesamtdeutschen Regatta ihre Besten— allerdings ohne die Ostzone— er- mittelten. Die Ostzonen-Mädels führten sich mit einem Protest ein, da sie nicht damit ein- verstanden waren, daß der Frauen-Doppel- zweier der Mannheimer Amicitia nachgemel- det wurde. Der Deutsche Ruderverband hatte sich mit der Nachmeldung einverstanden er- klärt, mußte aber dem Protest stattgeben und somit waren die Mannheimerinnen ge- zwungen, unverrichteter Dinge wieder abzu- reisen. Meister im Doppelzweier wurde wieder der Kölner RV 77 in 3:41,7 Min. vor der Stutt- garter RG und dem DHfK Leipzig. Zum vier- ten Male Meisterin im Einer wurde die Duis- burgerin Ingrid Scholz in 3:55,5 Min. mit zwei Längen vor den beiden Stuttgarterinnen Czech und Schulzke. Den Stilruder-Wett⸗ die Rheinauer nicht zu schlagen bewerb im Gig- Doppelvierer holte sich Bre- men 82 vor dem RV Kassel und dem RV Rheine. Die nachste für die Frauen zu ver- gebende Meisterschaft fiel an die Ostzone, und zwar im Stilrudern im Doppelzweier m. St. an die Mannschaft von„Einheit“ Halle. vor Bremen 82 umd Uni Frankfurt/ Main. Die deutsche Meisterschaft im Doppel- vierer m. St. für Frauen holte sich in über- ljegener Weise die Mannschaft von„Dynamo“ Berlin mit 3 Längen in 3:34,38 Min. vor der Renmngemeinschaft Bremen in 3:45,8 Minuten. Bei den Jungruderern holte sich die Mann- schaft der RG Rheinau 1909 in der Besetzung Schenk, Kränzlin, Pattloch, Laube und Hein- höfer im leichten Jungruderer- Vierer m. St. einen schönen Sieg in 5:16,9 Min., vor der Binger RG, Düsseldorf 1880,„Wiking“ Offen- bach und Oldenburger RV. Einen mörderi- schen und herrlichen Kampf lieferten sich im Jungruderer-Achter sechs Boote. Bis 500 m lag das Feld zusammen. Erst 300 m vor dem Ziel lösten sich der WSV Düsseldorf und der WSV Mühlheim/ Ruhr vom übrigen Feld. Die Düsseldorfer siegten /o Sekunde vor Mül⸗ heim. Der Mannheimer Ruderclub 1877 kam über den 5. Rang nicht hinaus, konnte aber die Frankfurter Germania noch auf den letzten Platz verweisen. Die Ueberraschung auf dem Waldhofplatz V Wald of besiegt, Prag“ Siuliga:i Gastgeber in ausgezeichneter Form/ 2000 Zuschauer bejubelten den 13:7-Sieg Die zahlreichen Zuschauer— wir schätzten mindestens 2000— am Samstagabend auf der Tribüne des Waldhof- Sportplatzes durften zufrieden sein: So hatten sie sich den Verlauf der Kämpfe vorgestellt. Farbig, hart, aber dennoch stets sauber und fair. Daß die SV- Staffel klar— 13:7— gegen einen so renom- mierten Gegner, wie es„Prag“ Stuttgart Zweifelsohne ist, gewann, kam etwas un- erwartet, dürfte aber die beste Empfehlung für die nächsten Treffen sein. In den Reihen der„Blau- Schwarzen“ gab es kaum einen schwachen Punkt, ausgenom- men Schwergewichtler Ebbe der— wieder einmal!— eine dürftige Vorstellung bot. Der hünenhafte Eder konnte sich in der zweiten Runde, nachdem Ebbe zum drittenmal runter mußte, als Sieger ausrufen lassen.— Wesent- lich besser machte Kohl seine Sache im Halb- schwergewicht. Der württembergische Meister Rupp I geriet von vornherein in die Defen- sive; er fand zu dem unorthodoxen Stil des Waldhöfers einfach keine Einstellung. Punkt- sieg für Kohl. Friedrich, ein Verstärkungsmann der aus- gezeichneten Knielinger Staffel, lieferte im Mittelgewicht gegen den„Prager“ Köhler ein linkes Gefecht. Der Gast wirkte steif. Allein durch sein Reaktlonsvermögen hielt er das Match offen, mußte aber auf einen blitz schnell, aus dem Stand geschlagenen Haken, zu Boden. Schwere Körperserien in der drit- ten Runde veranlagten ihn dann zur Aufgabe. — Falbmittelgewicht: Die gute Leistung Schmitts gegen Rupp II(Stuttgart) wurde vom Kampfgericht unterbewertet. Schmitt War stets auf dem Vormarsch, schlug den Gast sogar nieder und erst im letzten Durchgang setzte sich die Routine des Württembergers etwas durch, der auch den knappen Punktsieg erhielt. Ein harter, aber technisch un vollkommener Kampf: Udo Müller gegen Teurer(Stuttgart) im Weltergewicht. Es wurde fast nur gekeilt. Keiner erzielte wesentliche Vorteile, so daß man Müllers Sieg gelten lassen kann.— Klar, daß Waldhofs Kohr, der„Roboter im Ring“, gegen den Stuttgarter Bauknecht im Halb- Welter einem weiteren Sieg entgegensteuern würde. Richtig! Kohr ging„auf Teufel komm'“ raus“ an den Mann; der geschickt konternte Stuttgarter mußte in den letzten Minuten auf Solar xplexus- Treffer„pausieren“, so daß Weitere zwei Punkte für Waldhof gebucht wurden.. Kurzen Prozeß machte— wie üblich Deutschlands Klasse-Leichtgewichtler Roth. Der Stuttgarter Müller wurde wie ein Ball durch den Ring getrieben; Ringrichter Leinz schickte den Gast, der vielleicht beim dritten Niederschlag Gesundheitsschäden hätte davon- tragen können, in die Ecke. Abbruchsieger Also: Roth.— Dem kleinen, wieselflinken Stuttgarter Federgewichtler Bauer muß man großes boxerisches Können beschai gigen. Steinbeißer nutzte seine Reichweite wenig aus. Statt den im„Infight“ überlegenen Gast mit Geraden zu kontern,„mimte“ er im Nah- kampf, der nichts einbrachte, rechtschaffen mit. Das„Unentschieden“ dünkt uns für Steinbeißer schmeichelhaft. Ueberraschend gut war Bantamgewichtler Hussong gegen Amrein(„Prag“). Gestehen Wir ehrlich: Der Gast enttäuschte. Wahr- scheinlich kam er auch durch seine Augen- brauenverletzung nicht nach Wunsch zum Zuge: Er„stieg aus“; die Punkte gingen den- noch nach Stuttgart, da Hussong mit Ueber- gewicht durch die Seile geklettert war. Endlich sah man im letzten Kampf des Abends Edgar Basel gegen einen Boxer von Format: Exmeister Warme. In Anbetracht seiner schweren, noch nicht überwundenen Verletzungen, zeigte der Württemberger eine beachtliche Partie. Nun, gegen Basel kommt halt keiner an, doch wird der Stuttgarter in absehbarer Zeit bestimmt„topfit“ sein. Dann möchten wir die beiden„Fliegen“ noch einmal sehen) dthal Zwei Titel für Ningel Bei den deutschen Jugendmeisterschaften im Rollkunstlauf setzte sich am Samstag er- wartungsgemäß der Titelverteidiger Franz Ningel(Frankfurter RUEC) mit Platzziffer tünf und 127,2 Punkten vor Heiko Barkowski (Tsy Itzehoe) mit Platzziffer zehn und 118,36 Punkten durch. Der 16 Jahre alte Ningel holte sich mit seiner elf Jahre alten Partnerin Marika Kulius auch den Titel im Paarlaufen Platzziffer fünf /10,22 Punkte) vor 8 Schneider/ Dieter Fingerle(Heilbronn). nien Nr. 182 — Welt Am Reittur sche Ec der Na 8 H. G. V dörfer len Jas Ritt 2 schnell. Alpenj. Englän, noch 2 Kanadi Frankr lette), liefen, vier Fe 41,2 Se Vor sympat 216, 7:5, mal di- von De zwei g als die Führun diesen Mottrar Da Die der in von D. baum f Gunste. Erika wurden 6.2 übe g die deu mer zu ö nationa Patt) Der donsieg tag in Tennis: digte 8. 26jähri; zur Zei 7h une nen Jal Teile mit, d G 1 nach I. Zweig Neckal Ich ha Leghor New) F ters bi Ebenfa Weiter Geflüge Wallste Telefo 1 Wer bet. einwar Angeb 42 Beim Kö Sie w. . 2 fahr Clas. u — — R Uchende 5 Roll, Tage 1 Zuschr — Kleinere haus 2 1 Montag, 9. sr 1954 185 Nr. 183/ Montag, v. August 195 MORGEN Seite 8 8 0 Weltmeister Winkler erfolgreich Die Spiele der 1. Amateurliga: die Elf des Veranstalters die Mannheimer Kte am sechsten Tage des Internationalen Straßenbahner niederhalten. Der Pokalver- der eitturniers in Dublin gab es für die deut- teidiger, Jahn Seckenheim, hatte gegen die R 0 5 0 0. 5 tal sche Equipe, die am Vortage im Großen Preis tadellos aufspielende Union Heidelberg trotz el.. der Nationen wie in London von Grogbritan- E 4 EN E N 4 E 4 e En 7 guten Spieles nichts zu bestellen; 02 Ver- bar nien geschlagen wurde, durch Weltmeister loren und aus war der Traum der Pfiste- Ast- H. G. Winkler den ersten Erfolg. Der Waren- a 5 5 5 rerleute. Gegen die kampfstarken Männer 1 dörker erzielte im Stechen des internationa- Ds Heidelberg— ASV Feudenheim 3:1/ Viernheim— Neureut 2:1/ Karlsruhe/ Hockenheim 1:4 des TSV Neckarau gewann SC Käfertal 41, en- len Jagdspringens nach erneut fehlerfreiem 1 1 4 g 5 dank einer taktisch klugen Spielanlage. Die N15 Ritt auf Halla mit 35,3 Sekunden die PSC Heidelberg— As Feudenheim 31 Hummel vor die Füße, der auch zum 1:0 durchgebrochene Lindner aus Abseitsstellung ebenbürtigen Bürstädter Rasenspieler und schnellste Zeit und kam außerdem auf Man konnte sich des Eindrucks nicht er- einsandte. seine Farbe erneut in Führung. Polizei Mannheim trennten sich nach regu- die Alpenjager bei je 36,4 Sekunden mit dem wehren, das beide Mannschaften noch kei- 5 Minuten nach der Pause führte ein Nach dem Wechsel dominierten die Grü- lärem Spiel 1:1(Halbzeit 1:0 für Bürstadt); 1200 Engländer Robeson auf Craven A fehlerfrei neswegs fit sind, um den kommenden Alleingang von Zyprian zum 2:0 und in der nen. In der 62. Minute stellte Schiedsrichter in der notwendigen Verlängerung schossen N noch zu einem zweiten Platz. Hinter der Punktekämpfen mit dem notwendigen Rüst- 75. Minute erhöhte wiederum Zyprian auf Steimel, Bruchsal, von den Viernheimern die Ordnungshüter knapp vor Ende das ihr⸗ Kanadierin Thomas Prince Midas) und zeug begegnen zu können. Man sah zwar 3:0, obwohl gerade in dieser Zeit die Gäste Rhein und von den Güsten Greder vom Platz siegbringende zweite Tor. gen Frankreichs Olympiasieger d'Oriola Vou- beiderseits einige schöne Einzelaktionen, drückend überlegen waren. Vier Minuten(Foulspiel und Nachschlagen). Trotz Ueber- Auen die en ett⸗ jette), dem im Stechen vier Fehler unter- von einer geschlossenen Mannschaftsleistung vor dem Schlußpfiff gelang dem Feudenhei- legenheit der Platzherren gelang den Gästen nei W e 5 h 5. 915 leten wurde A. Lütke-Westhues auf Ala mit jedoch war herzlich wenig festzustellen. mer Linksaugen Busch im Nachschuß der durch Rechtsaußen Buchleitner das dritte Sin enen amen ee, a0 vier Fehlern und der schlechteren Zeit von Eine Minute vor der Pause zögerte die Feu- längst verdiente Gegentreffer. Tor, das von Lindner prächtig eingeleitet umstritten; das bessere Stehvermögen der 00 4% Sekunden Sechster. denheimer Verteidigung, der Ball kam 3 5 l worden war. Weidner verbesserte das Re- Viernheimer erbrachte einen 4:2-Sieg. In 155 f Amicitia Viernheim— 1. FC Neureut 2:3(1:2) sultat fünf Minuten vor Schluß durch Kopf- ersten Punktespiel mußte Phönix Mann- 8 b i s Die von dem 19jährigen Mittelstürmer ball auf Flanke von Eulen auf 3:2. Der beim gegen Ilvesheim unerwartet glatt die 8 0 f Von Cramm lieferte großes Spiel im Doppel Lindner hervorragend angeführten Gäste Schiedsrichter leitete ausgezeichnet, bis auf Segel streichen; das 1:4 kam allerdings dem ö Singen mit dem sprichwörtlichen Elan der das Abseitstor, das auf Kosten des Linien- etwas unglücklich zustande. Das 2:0 Feu-⸗ 12 g 1 1 0 75 J 0 0 4 Neulinge in den Kampf. Schon in der sechsten richters zu buchen ist. denheims gegen Union Heidelberg kann 3 Minute schoß Lindner einen 16-m- Freistoß 1 5 schon eine Art Vorentscheidun ewesen 55 7 75 9 Wie Ef Enns mei Ef zum 1:0 ein. Zehn Minuten später führte ein Was brachte das Phönix-AH-Turnier? sein, da dabei Wohl eee seinen Min. a. Elfmeter-Stoß durch Bolleyer zum Ausgleich. In der Ausscheidungsrunde rangierte schwersten Gegner überwunden haben e Frau Vollmer/ Mottram Meister im Damen-Doppel 8 darauf hielt Klein einen wuchtigen ASV Feudenheim die Grün-Weißen aus dürfte. Ebenso könnte es bei dem 3:0-Sieg Nahschuß und in der 30. Minute brachte der Ludwigshafen mit 52 aus. Knapp 1:0 konnte Käàf i f 1 11 85 Vor 5000 Zuschauern erkämpfte sich die einen Sieg über den jetzt gesperrten Italiener 8 ertals gegen Viernheim gewesen geln X7717CCTCC0TTCCCC0CC000000T Süddeutsche Jugend-Fufballmeisterschaft! 1955 276, 75, 6. ing n zum ersten. i 5 5 gend-Fußball meisterschaft in Schwetzingen 98 mal die Internationale Tennismeisterschaft v. Cramm/ Patty im Herrendoppel drei ron Deutschland im Damen-Einzel. Es gab Höhepunkt und Abschluß der zehntägigen 8 0 0 zwei grundverschiedene Spielhälften, denn Meisterschaften war das Herrendoppel- 9015 als die deutsche Exmeisterin 6:2 und 2:0 in Finale. Auch hier gab es durch von Cramm/ 7 4A 4 4 4 En 1 4 . Führung lag, glaubte niemand mehr an patty Deutschland/ USA) eine erfolgreiche i 18 diesen überraschenden Enderfolg von Joy Titeſverteidigung. Die Schweden Davidson/ 5 5 h. 5. 5 4670 Mottram. Bergelin wurden im Finale mit 9.7, 1 Die Münchener Bayern schlugen VfB Stuttgart 7:0/ VfR Dritter durch einen 3:1-Sieg über Kassel geschlagen. Während Davidson auch in die- 3 a 5 4 die Damendoppel Vollmer/ Mottram sem Kampf weit von seiner Bestform ent-„„ eee Bayern München— VfB Stuttgart 7:0 Mannheimer nach der unglücklichen Nie- nach Die erste Entscheidung des Schlußtages fernt war und gerade der Verlust seiner in„ 5 ere, 55 e Die favorisierten Bayern wurden im derlage im Vorrundenspiel gegen die Stutt- egte der internationalen Tennismeisterschaften Aufschläge spielentscheidend wurde, 80 Woetziagen gusgstraßemeen den plelen Endspiel um die süddeutsche Jugend-Fuß- garter Buben sich Aber die Kassel 8. 5 5 in Waren beteiligt die Mannschaften von Bayern pallmei 1 f 1 ern. er die Kasseler ner- J von Deutschland am Hamburger Rothen- zeigte von Cramm neben Patty wieder ein München, Hessen Kassel, VfB Stuttgart und allmeisterschaft rer Favoritenrolle durch- machten es ihnen nicht gerade leicht, In beim baum fiel am Sonntag im Damendoppel zu großes Spiel, zumal er dem kußgverletzten VIR N in 5 aus gerecht. Ein Blitzvorstoß in der ersten ger ersten 1 talt 3 4 Gunsten der deutsch-englischen Paarung Amerikaner viel abnahm.. 5. Minute führte durch Berg zum 1:0 für die. Albzeit ges teten„ Frika Vollmer/ Joy Mottram aus. Im Finale Die Jugend des VfR hatte in ihrem ersten Bayern. Zwölf Minuten später war ein Spielverlauf offen, zeigten sich überhaupt wurden die Engländerinnen Curry/ Ward 6.2, Turf-Erqebnis Spiel gegen VfB Stuttgart Pech, da der Handelfmeter fällig, den Mittelläufer Lan- sehr eifrig und auch im Sturm weit gefähr- ge 62 überraschend glatt besiegt. Damit kam Köin ata 10 August 1954 5 80 5 5 e derer sicher verwandelte. Hatten in der er- licher als im Vorrundenspiel. VfR hatte i 1 isteri 1 5 5. N 8 Der, des u 1 g sten Halbzeit di 8 iniger⸗ ü j ielmi des. die deutsche nationale Meisterin Erika Voll I. Rennen: 1. Ganymed(A. Lommartsch); 2. Mio; nicht sah. Durch die knappe 1: 2-Niederlage 3 3 e eee.— Glück, daß in den ersten 20 Spielminuten den mer zu ihrem ersten Erfolg bei den„Inter- 3. Arco; 7 If.; Toto 46, 17. 12, 15; EW 80,— I Ren- schied dann der VfR für das Endspiel aus Ben zen, 8 gleich zwei Schüsse des Gegners von der tes nationalen“. dene i. Jenes 0 Lg 91, 22 e N 5 3 8 aus, 5 1 nach Seitenwechsel Innenseite der Latte abprallten. In der 34 5„ een e: ee e Im zweiten Spiel bot die Jugend von 03 kurz hintereinander gleich zwei Tore ein- NMI 1 7 N 12 a 10 81 Fee 1 5 7. K h 5 ee eine aus- stecken mußten. 1 1 8 5 durch Mittelstürmer 8 W. 1b. Rennien: 1. Baal(S. Streit); 2. Nizam: 3. Blu- gezeichnete Leistung. Die Bayern konnten Von da ab kamen sie kaum mehr in iehl zum Führungstor, dem neun Minuten 518 Der Amerikaner Budge Patty, Wimble- menprinz; 6 lf. Toto 30, 12,. 1 erst nach Verlängerung 4:1 gewinnen, so Ballbesitz und wurden von den Münchnern, nach Wiederanpfiff das zweite Tor, eben- . donsieger des Jahres 1950, wurde am 21 1655 5. 55 1 5. 1 7 w 202.— daß also die Endspielteilnehmer VfB Stutt- die ihnen einen wirklich gekonnten Fußball falls durch Diehl, folgte. Den harmlosen Bo- 0 tag in Hamburg wieder internationaler vr. Rennen: 1. Spal(W. Held): 2. Mesetto- gart und Bayern München heißen. Am Sonn- zeigten, völlig ausgespielt. 5:0 hieß es in denroller der Kasseler in der 50. Minute, bac. fenuiameister tan Neutseiland kr verbert S Fair berge, J. l. Wecng Gi. inet,. We: dag Konnte Bapern Mlüncnen den Pig cen Sen mur dureh Bibdentor ad 7e er aum dans ntugtrekter führte, mate 1 55 9112 Z 5 torla Lulse. 3. Clavise: gel. Toto 32, 12, 15; Ew Stuttgart überaschend hoch 7:0 besiegen. schließlich noch durch Rihmberger. Schroth allerdings halten müssen. Straub lain 1 t als Europas Nr. 1 gilt, mit 6•1, 6˙1, e Fiagel; 10 M., 7058 4 21, 27 20 bh 100. Um den dritten Platz kämpften VR Vfrn annheim— sc 03 Kassel 3.1(% War es in der 66. Minute, der den Ball über tur- ß unerwartet sicher besiegte. Im vergange- perde Toto: 2 02 1 2-2 2 Mannheim und 03 Kassel. Die Mannheimer Um den dritten Platz ging es bei diesem den gegnerischen Schlußmann hinweg zum 1 nen Jahr war Patty an gleicher Stelle durch 2— 1 0— nieht gel.— 0 2— 0. vegten klar 3:1. Spiel und den wenigstens Wollten sich die 3:1 für den VfR ins Netz hob. ini⸗ Dr, pra- Von 2 COPEWWEL und Nheuma- Schmerz bei Nervenschmerzen und in kritischen Jagen hilft das Jahr- e Hill 2% Le en ee Loden IAT Aigen“ Jenn Selbe Dran. eim stant fogulſerem lerusuunm und Cewicin.— Uli als zehnſe bewährte Citrovanille. 5 gBevorzugl wegen der raschen, erſtischenden Wirkung. Leicht Ktaftfahtzesge 5 Seschöfis- Anzeigen f Tankwart Karl sagt: 0 verlröglich · örzllich empfohlen. 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Die amtliche Stellungsnahme der Mannheimer Polizei und Staatsanwalt- schaft stellt fest, daß der Tod durch„eine gewaltsame Einwirkung“ herbeigeführt wurde. Zu dem Verbrechen in der Gartenfeld- Straße konnten wir noch folgende Einzel- heiten in Erfahrung bringen: Die Hausbewohner schöpften Verdacht, Als Elfriede Gaab am Freitagnachmittag immer noch von niemand gesehen worden War, und alarmierten die Polizei, die nach Zerstreuung des vor dem Haus entstandenen Menschenauflaufes die Wohnungstür auf- brach und die Tote blutüberströmt und mit einer Decke zugedeckt auf einer Schlaf- couch fand. Die Leiche, deren Kehle nicht — wie zuerst irrtümlich angenommen— durchschnitten war, wies am Schädel Ver- letzungen auf, die auf eine starke Gewalt- einwirkung schließen lassen. Die Ermittlungen nach dem Täter, zu dessen Auffindung die Kriminalpolizei be- reits bestimmte Spuren verfolgt, sind in vollem Gange. Der zuerst geäußerte Ver- dacht auf einen der beiden bei Frau Gaab in Untermiete wohnenden Metzgergesellen hat sich inzwischen als völlig unbegründet erwiesen, so daß der Mann nach kurzer Vernehmung und der Ueberprüfung seiner Person sofort wieder auf freien Fuß gesetzt werden konnte Der andere Untermieter be- findet sich zur Zeit in Urlaub. Auf der Suche nach dem oder den vermut- lichen Tätern fahnden Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft unter anderem auch nach einem Spätheimkehrer, der von Beruf Hand- Werker ist und dessen Name vorerst noch Telefonverkehr mit„Spiegelgesprächen“ Erster Versuch der Post zwischen Mannheim und Mosbach „Drahtlose Ferngespräche“ sind nieman- den ein Geheimnis mehr. Schon vor Jahren, Als das Telefonkabelnetz mehr und mehr überlastet wurde, begann die Post, Fern- gespräche zu funken. Das Gespräch wird von Relaisstation zu Relaisstation weiter- gegeben, es gelangt meist erst kurz vor der Zielstation in das Telefonkabelnetz und von dort zum Gesprächspartner. Nun aber wartet die Bundespost mit einer fast revolutionierenden Einrichtung auf, die zugleich den Fernsprechverkehr über Funk vereinfachen wie auch die Be- triebskosten verbilligen soll. Es ist das so- genannte„Spiegelgespräch“, das zum er- sten Male in Deutschland auf der Strecke zwischen Mannheim und Heidelberg und dem östlichen Odenwald aufgenommen wer- den soll. Die Experimente sind von den „Funkdiensten beim Fernsprechmeldeamt Mannheim“ kürzlich abgeschlossen worden. Das Neue an den„Spiegelgesprächen“ ist, daß an die Stelle der„aktiven Relais- station“ innerhalb der drahtlosen Telefon- verbindung die„passive Relaisstation“ tritt. Diese passive Relaisstation“ ist ein drei mal vier Meter großer Spiegel aus Duralu- minium, der die bisherige„aktive Relais- station“ mit ihren kostspieligen Sendern, Empfängern und Verstärkern ersetzt. Die Ersparnisse der Bundespost durch diese Neuerung sind erheblich, denn neben Mate- rial- und Baukosten verringern sich auch die Personalausgaben. Der Spiegel funktio- niert ohne Bedienung. Der Riesenspiegel ist dieser Tage am FHardberg bei Mosbach (Baden) montiert worden. Die„Spiegelgespräche“ werden im Selbst- wählferndienst vermittelt. Wer also in ist im immer alles, noch ausgedehnten Ruinen- Eine Treppe 3 feld der Innenstadt übriggeblieben ist, und ganz verloren scheinen die Stufen, um die früher einmal„was drum war“, in der Schutt- Wüste zu stehen. Unser Bild zeigt den Blick von Qu 5 auf die Konkordienkirche im Hinter- grund und begrenzt damit ein Mannheimer Gebiet, das dem Wiederaufbau noch erschlos- sen werden muß. Wie wird das Wetter? * N . Kühl und 5. wechselhaft Vorhersage bis Dienstag: Wech- selnde, häufig stärkere Bewöl- kung, mehrfach auch Regen. Nur mäßig warm bis kühl. Wechselnde Mannheim oder Heidelberg mit einem Fern- sprechteinehmer in einer Odenwaldge- meinde sprechen möchte, wählt die ge- wünschte Nummer, wird über Kabel mit dem Postsender auf dem Königstuhl bei Heidelberg verbunden, von dort durch Richtstrahler auf den Spiegel bei Mosbach geleitet, von dem Spiegel auf das Postamt Mosbach gelenkt, dort in das Telefonnetz gegeben und so zu dem Adressanten ge- bracht. All das geschieht in Sekunden und keiner der beiden Fernsprechteilnehmer merkt etwas davon. In umgekehrter Rich- tung funktioniert die Einrichtung gleicher- maßen, denn im Postamt Mosbach befindet sich gleichzeitig ein Sender und auf dem Königstuhl auch ein Empfänger. „Spiegelgespräche“ sind aber nur mög- lich, wenn Spiegel und Sender im„Sicht- verhältnis“ zueinander stehen, das heißt, die Luftlinie zwischen ihnen darf nicht etwa durch einen Hügel oder auch nur durch einen Kirchturm unterbrochen werden. Die Ablenkung des Funkstrahls durch den Spie- gel erfolgt nach optischem Gesetz. Wie beim Lichtstrahl gleicht der sogenannte Einfalls- winkel dem Ausfallwinkel; der Funkstrahl wird also in dem gleichen Winkel, in dem er duf den Spiegel trifft, weitergespiegelt. Die Entfernung zwischen dem Sender auf dem Königstuhl und dem Hardberg beträgt rund 30 Kilometer. Vorerst soll die Strecke Königstuhl— Hardberg so eingerichtet werden, daß zur gleichen Zeit 24 Gespräche übertragen wer- den können. Die Mannheimer Funkinge- nieure erklären, daß sich diese Zahl noch beträchtlich vergrößern läßt. Kleine Chronik Tod auf der Landstraße Ein 16 jähriger wurde auf der Secken- heimer Landstraße gegen 21 Uhr— es war schon dunkel vom Kombiwagen einer Mannheimer Firma erfaßt, zur Seite ge- schleudert und eine vier Meter tiefe Bö- schung hinuntergestürzt. An seinem 17. Ge- burtstage ist der Verunglückte im St.-Ma- rien- Krankenhaus in Ludwigshafen seinen Verletzungen erlegen. Leben ohne Hoffnung Eine 51jährige, die seit längerer Zeit ein schweres Leiden und die Hoffnung auf Ge- nesung aufgegeben hatte, schied auf bis jetzt ungeklärte Weise aus dem Leben. Gasvergiftet Ein 24jähriger, geschiedener Ehemann hat aus unbekannten Gründen seinem Leben durch Einatmen von Leuchtgas ein Ende gesetzt. Vertreter mit Diebesgut Ein 24jähriger Handelsvertreter wurde festgenommen, der eine ganze Sammlung von Diebesgut mit sich führte. Er hatte einen Personenkraftwagen, zehn Selbstbinder, sie- ben Damenpullover, acht Hemden, zwei Schlafanzüge, eine lederne Aktentasche und anderes. Die Eigentümer wurden gefunden. Termine Gewerkschaft TV. Am 9. August, 14 Uhr, Betriebsrätevollversammlung in der Wandel- halle des Rosengartens. Verband ambulanter Gewerbetreibender. Am 9. August, 20 Uhr, in der„Landkutsche“ Gene- ralversammlung mit Referaten von Stadtdirek- tor Schell und Erstem Staatsanwalt Zwicker über Bekämpfung von„Schmutz und Schund“. Die„MM“Freilichtaufführung von Mär- chenstücken und Tänzen mußte gestern wegen des anhaltenden Regens ausfallen, wird aber am kommenden Sonntag, wieder im Garten der Rennwiesen- Gaststätten, stattfinden. Wir gratulieren! Angela Mendel, Mannheim- Rheinauhafen, Karlsruher Str. 3(früher Große Merzelstr. 7), wird 65 Jahre alt. Adam Weber, Mhm.-Seckenheim, Meersburger Str. 43(früher Mannheim), begeht den 75. Geburtstag. Katha- rina Frederich, Walldorf/ Baden(früher Mann- heim, Bellenstr. 50), vollendet das 80. Lebens- nicht bekanntgegeben werden kann. Es ist aber möglich, daß die an der Aufklärung des Verbrechens beteiligten Behörden Einzel- heiten in den nächsten Tagen veröffentlichen werden, um die Mitwirkung der Bevölkerung bei der Fahndung sicherzustellen. Auf der anderen Seite wird unter Umständen mit der Möglichkeit gerechnet, daß der vermutliche Täter nach dem Anschlag auf die sehr zurück- gezogen lebende Witwe Selbstmord begangen hat. Da die Ermittlungen über eine mögliche Täterschaft noch nicht abgeschlossen sind, die Sichtung der vorhandenen Spuren aber auch die Möglichkeit eines wesentlich größeren Täter kreises offenläßt und die genaue Ueber- prüfung aller in Frage stehenden Personen zur Zeit noch erfolgt, wurden bisher keine weiteren behördlichen Angaben gemacht. Bisher hat aber die Polizei in der Sache Gaab noch keine Verhaftungen vorgenommen. Ueber das Motiv der grauenvollen Tat ist ebenfalls noch nichts genaues bekannt, je- doch dürfte die zuerst angenommene Mög- lichkeit eines Raubmordes mit ziemlicher Sicherheit auszuschließen sein. Durch die am Samstagnachmittag von Professor Dr. Günter Schallock(Pathologisches Institut Mannheim) und Professor Dr. Berthold Müller(Gerichts- medizinisches Institut der Universität Hei- delberg) durchgeführte gerichtliche Sektion der Leiche ist festgestellt worden, daß der Tod durch einen Schlag auf den Schädel der Witwe Gaab eintrat. Der Schädelbruch wurde durch einen stumpfen Gegenstand verursacht. Eine sichere Entscheidung, ob es sich hier- bei um einen Mord oder einen Totschlag han- delt, konnte bis jetzt noch nicht getroffen werden. Die Ermittlungen, über deren weiteren Verlauf wir so schnell wie möglich berichten werden, leiten die beiden Ersten Staats- anwälte Dr. Wilhelm Angelberger und Jo- hannes Zwicker, die von Kriminalrat Dörich als dem Stellvertreter des zur Zeit in Urlaub befindlichen Kriminaldirektors Riester unter- stützt werden. Dr. Angelberger war maßgeb- lich an der Aufklärung der Mordfälle Engel (Mord an dem Taxifahrer Emil Bauer in der Nacht zum 13. Januar 1952) und Prigan be- teiligt. es /hwW Drei Tage hängt Bei dem am Freitagabend uber Mannheim niedergekenden Unwetter wurde auch das Dach des Friedrichsfelder Guterbahnhofs völlig abgedeckt. Das Unwetter richtete schwere Schäden an Der Rheinauer Hafen wurde besonders stark getroffen Nach einem schwülen Nachmittag brachte amn Freitagabend ein heftiges Gewitter zwar die ersehnte Abkühlung, verursachte aber auch durch seine schweren Stürme, die ihren Höhepunkt im Mannheimer Süden erreich- ten, und wolkenbruchartige Niederschläge schwerste Schäden in Mannheim und Um- gebung. Die außerordentlich hohe Windstärke wirkte sich in verheerenden Verwüstungen aus. An manchen Plätzen, wie zum Beispiel in einer Friedrichsfelder Unterführung, stand das Wasser über einen Meter hoch Von Hausdächern wurden Ziegel auf die Straßen gefegt und in einigen Industrie- der Kerwekranz Die„Atzelhofbuwe“ pflegen altüberlieferten Brauch Der Atzelhof ist ein östlich der Bahnlinie liegender Teil Waldhofs. Dort leben die „Urwaldhöfer“ und pflegen liebgewordene Traditionen, deren ursprünglicher Sinn zwar oft längst vergessen ist, die aber trotzdem immer wieder Gelegenheit zu feucht-fröh- lichen Festen geben. Das größte Lokalereignis ist Alljährlich die Kerwe. Früher waren es die alten „Bettschoner“ vom Stammtisch„Zu den Draiswerken“ die den Kerwerummel in Schwung brachten, und seit fünf Jahren haben die elf Atzelhofbuw,e diese Aufgabe übernommen. Wie einst ihre Väter, zogen sie am Sonn- tagmorgen mit Zylinder und Bierflasche durch die Straßen und verkündeten die Aufhängung des Kerwekranzes. Beim „Kirchners Franzé zeigten sich dann die „Kerwebuwe“ mit allerhand seltsamem Ge- rät, wie Leitern, Stöcken, Fanfaren und Aus dem Mannheimer Vereinskalender Gänseliesel und Kuckuck beim Theaterverein„Harmonie“ Eine wohl gut gemeinte, in verschiedenen Einzelheiten allerdings nicht ganz befriedi- gende Leistung bot am Sonntagnachmittag im Saal des Siedlerheims auf der Schönau der Theaterverein„Harmonie“ mit einer Aufführung des Märchenspiels von der Gänseliesel und dem Kuckuck. Das Stück ist wohl für eine Kindervorstellung geeignet und macht auch den kleinen Zuschauern viel Spaß. Daß während eines ganzen Bildes im Raum neben der Bühne sich ein Fußballclub überlaut unterhielt und man vom Dialog nahezu kein Wort verstand, war nicht Schuld des Vereins. Aber wenn in ein far- piges Märchenstück allerlei Possen und Glossen zum Zeitgeschehen mit hineinge- bracht werden, ist das stilwidrig und stört den Zuschauer. Die schauspielerische Leistung der einzel- nen, besonders der mitwirkenden Kinder und der zugleich für die Regie verantwort- lichen Frau Betty Hänel waren erfreu- lich, und erfreulich war auch das liebevoll zurecht gemachte Bühnenbild. KS Züchter trafen sich in den Vororten In Feudenheim hatten die Vereinigten Kaninchenzüchter zu ihrer herkömmlichen Jungtierschau diesmal in den„Goldenen Stern“ eingeladen. Die sauber geordneten 130 Exemplare machten den Besuchern viel Freude, und bei den 13 vertretenen Rassen fielen als Feudenheimer Spezialität beson- ders die wuchtigen Deutschen Riesen, blaue und weiße Wiener, Schwarzloh und Gelb- silber auf. Preisrichterobmann Karl Nagel einem Sägebock, dessen Geräusch beim Holzsägen symbolisch für den guten Schlaf nach dem Fest sein soll. Roland, der„Fernandel vom Waldhof mit dem Gaulsgebiß“ grüßte von einer Leiter aus alle, die„drum rum wohne“ und verlas die Kerwezeitung, die alle Lokalereignisse des vergangenen Jahres recht drastisch zur Sprache brachte. Die galanten Abenteuer vom„Kupperdächl aus der kalte Gass“ er- heiterten ebenso wie die Taten von der „Guldners Berschit« Und: Trotz aller menschlichen Schwächen zeigte die Gurgel der Festteilnehmer eine bewunderswerte Stärke Heute um 18 Uhr wollen die„Atzelhof- buwe“ ein lustiges Fußballspiel austragen und am Dienstag soll der Kerwekranz mit gutgespielter Trauer und einem Zünftigen Leichenschmaus wieder beerdigt. 0 zu sprechen. 21 Zuschlaspreise, 19 Noten I, 58 Noten II sowie 23 Noten III ergaben seine Wertungen. Eine reich beschickte Tombola und ein gemütliches Beisammensein ga- ben der Schau einen harmonischen Abschluß. Der schwere Sturm am Freitagabend und der ihn begleitende Hagelschlag hätten die Veranstaltung des Geflügelzuchtvereins 1901 Mannheim-Neckarau fast unmöglich ge- macht. Das bereits errichtete Zelt wurde ein Opfer des Sturmes und nur mit großer Mühe war der beträchtliche Schaden zu be- heben. Immerhin brachten die Neckarauer 128 Geflügelnummern in ihrer schönen An- lage zusammen, wo von der schweren Wirt- schaftsrasse bis zum kleinsten Liebhaber- zwerg alles vertreten war. Eine Neuigkeit waren die seltenen Thüringer Barthühner und die porzellanfarbigen deutschen Garten- ZzWerge. 5 Wenn auch das Wetter am Sonntag viele Wünsche offen ließ, so verlief die mit einer Tombola ausgestattete Veranstaltung bei gutem Besuch doch recht stimmpngsvoll, musikalisch unterstützt von der Kapelle Heigel.—+ MF Phönix feierte sein Sommerfest Bunte Lichterketten um das Klubhaus des MFC Phönix leuchteten weithin hinter der Uhlandschule, wo man sich für das tra- ditionelle Sommerfest bestens gerüstet hatte. Kurz vor dem Startschuß zur neuen Fußballrunde begann das Fest mit einem einleitenden Freundschaftsspiel gegen die Spielvereinigung Mundenheim, das mit einem 2:5-Sieg der Pfälzer endete. Am Abend und am verregneten Sonntag herrschte ein fröh- licher Betrieb, für dessen Stimmung sich die rührige Hauskapelle sehr verdient machte. Foto: Thomas werken ganze Dächer abgedeckt. Auf den Zufahrtsstraßen zur Stadt, wo sich die Wucht des Sturmes ungehemmt austoben konnte, knickten reihenweise starke A est: und Baumwipfel wie Streichhölzer ab. l der Nähe der Silberpappel wurden 15 Pap- peln entwurzelt und das Restaurant Silber pappel durch die stürzenden Stämme er. heblich beschädigt. In einem anderen Fal wurde eine Hochspannungsleitung herunter. g gerissen und durch einen Kurzschluß ent. stand für die Scheunen eines landwirtschaft- lichen Betriebes Feuergefahr. Fast taubeneigroße Hagelkörner richte- ten schwere Zerstörungen auf Feldern und Kulturen in der Umgebung an. Am schlimm: sten wirkte sich das Unwetter im Rheinaue Hafengebiet aus, wo unter anderem eine schwere Verladebrücke der Gewalt des Stur. mes nachgab und in einen Schrotthaufen verwandelt wurde. Eisenbahnwaggons wur. den auseinandergerissen und vergrößerten CCI aBiUfnHRAFT Bei Körperl. u. geistiger Erschöpfung. in Apoth. u, Prog. Orig.-Packg. 4,35, Kürp. 7,80, Geschmucksprobe 30 Pig. bei ihrem Aufprall die Verwüstungen, Der Orkan wirbelte schwere Holzbohlen, die in Stapeln gelagert worden waren, wie Säge späne durch die Luft. Auch aus der Innenstadt wurden schwere Schäden gemeldet. Bei einem Möbelgeschäf in den Q- Quadraten gingen zwei große Schaufenster in Brüche. Der Sachschaden soll in diesem Fall allein etwa 8000 DM be: tragen. 2 „Feucht“- fröhlicher bunter Abend beim Dra matischen Club Der. Wettergott scheint dem Dramatischen Club Waldhof nicht gerade wohlgesinnt 2d sein, denn, als am Samstagabend der „Große bunte Abend“ steigen sollte, dräuten schwarze Wolken über der Freilichtbühne und einmal, glücklicherweise in der Pause, ging sogar ein tüchtiger Regenschauer niede, Für die DC Wer aber war dies ein wil. kommener Anlaß zu beweisen, wie wasser. fest ihr Humor ist, dem auch die dicksten Wolken nicht standhalten. Ein Massenauf. gebot an Stimmungskanonen eröffnete en Wahres Trommelfeuer gegen die Unguns der Witterung, manchmal freilich mit star veralteter Munition. So nahm Eugen Spach⸗ mann die EVG zum Anlaß, Kasernenhof. witze auszukramen, die schon zu Zeiten Kal ser Wilhelms selig als leicht antiquiert gal. ten, und auch Walter Zehnbauer und Kat Kunz brachten nicht gerade das Neueste“ Doch die nette Art, wie diese alten Roufl. niers ihre Späße servieren, bringt doch im- mer wieder die Lacher auf ihre Seite. Eine Rosine im Kuchen des Programm war wieder Werner Kämmerer, der mit Ser ner schnoddrigen Art trefflich einschlug. Ge, hobene Unterhaltung bot das Vokalquartett Waldhof, das mit schmissigen Operetten. querschnitten viel Erfolg hatte. Ein Duo Jo, delte und das DCW.-Trio, das inzwischen all ein Quartett angewachsen ist, sang eil, schlägige und einschlagende Schlager. Def junge Bariton Manfred Göhrig hatte sich mi dem schwierigen„Granada“ zwar viel vor- genommen, entledigte sich aber dieser Auf. gabe mit großer Bravour. Die Pausen füllte als Ansager Werner Haßglöcher aus, ausge zeichnet unterstützt von der Kapelle 1 Winde. Vorübergehend böig. jahr. hatte es nicht leicht, ein gerechtes Urteil r lodia“. ö 5 3 1 Gr. Preisabschlag in Kühlschränken, ini 5 S ren elegenheitskauf! Wir kauf. u. ver- 3 f SrTUe KY suf 2. B.:„Bosch“, 100 Ltr., 45, DM; ich- Stric-Apparate N FJ kaufen laufend, Damen-, Herren- AlL Nanmaschinen Breite Str., F! Verkäufe„BBC, 145 Ltr., 30,- DM;„Bau- u. 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Mai 1954: Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre An- sprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäftsräume: C 7, 1/4— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. private Handels- u. Höhere Handelsschule VI Nc. Srock, Mannheim Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krau Mannheim, Haus Fürstenberg am Wass Friedrichsplatz 1 5 erturm Telefon 438 Gruppe B: Nr. 78 809 vom 55. Schuljahr 1954, Nr. 83 733 vom 23. März 84 480 vom 31. März 1954.— Städtisches Leihamt. die Ullgemeine Handelsschule beginnt am 6. Sept. 1934 mit folgenden Lehrgängen: Jahreslehrgang mit vollunterricht für Schulentlassene Abendlehrgänge in Steno, Schreibmaschine mit 1 Buchhaltung.— Ferner Vollhandelskurs für Berufstätige, 8 bereitung f. d. kfm. Gehilfenprüfung. Anmeldg. jetzt schon erb. Ist gan Mer — Wir krül Wir tück Ber bev Ma Been hof ee eee Gott unsere Schwe im Alt Man Sandh Hal Kr Fris Fri Frie- Frie Mite Schriftverkehr, F—.— 2 9 83 Montag, 9. August 1954 .— Seite 7 MORGEN Werde an Gottes Herzen nicht irre, wenn du 3 f. 5 5 5 auch einmal Seine Hand nicht verstehst. Plötzlich und unerwartet verstarb am 7. August mein lieber Mann, unser lieber e 5 5. 2 a 9 g Vater, Schwiegervater, Grohvater, Schwa ger und Onkel, Herr. Reise in ein besseres Leben ist unsere liebe Mutter,. 2 i pAMKEM Pansen en AHA RA 22. 4 47. 2 Franęoise Arnou 8.. 1 E 3 2 2 Katharina Gerner Wwe. 5 Martine Carol— Dawn Addams Sonja Ziemann 5 Adrian Hoven FIC el er geb. Kerscher Dürfen Frauen so sein?*„Meine schwester und ich“ 1— n kur Leid August 19354 s geg 5 Telefon 446 47 Tel. 3 00 51 Meister des Kfz.-Handwerks 3 5 8 8 5 AIS TER 5 10.45, 20.0 UDRILUERN SUA 15.45, 45.10, 20.30 . as Gebet war ihre Stärke. LANA TURNER in: Gerard Philipe: Liebling der nach langem, schwerem Leiden. In stiller Trauer, aber in der ge- SERENADE IN RIO. Frauen. Preisgekr. in Cannes. wissen Hoffnung auf ein Wiedersehen 5 1 rück: 5 Telefon 5 11 86 Telefon 4 03 96 Mannheim, den 9. August 1954 Instillem Leid:. CApPITOI 4 46, 19. 21 DiE KAMERA 44. 16, 13.15, 20.50 K 2, 3 A Geilert Erika Gerner, Städt. Krankenhaus Letzter Tag: Stephen MeNally: Martine Carol: nna Geiler Heinz Gerner, U 4, 4 DER MANN OHNE GE SICHT x Der galante Abenteurer.* und alle Angehörigen Frau Emma Schneider, U 4, 4. pal ASF n DiE KUnREL en 77885 Der letzte Wes: Dienstag, 10. August 1954, 13.00 Uhr, Haupt-. 1* 4 e 5 a friedhof Mannheim. Die iedengen on 1018 nna von Singapur Beerdigung: Dienstag, 10, Au 3 1. ee eee e gung 4 gust, 10.30 Ihr, Hauptfriedhof Mannheim. Heute letztmals 9.40, 11.50 und 5 i 22.20 Spätv.: Garry Cooper in* nicht jugendfrei dem Farbfilm Gegenspionage Nach langem, schwerem, mit unendlich großer Geduld ertrage- nem Leiden ist unsere liebe, gute Mutter, Oma, Schwester, N 5 55 N Schwägerin und Tante, Frau 1 0 17. 2 0 77 82 5 5 ode leranffuſſungen Huünnernuge, Maria Hemmerich Wwe. AIHaMsRA N Dorννννt RR GRaNDIosEN NATUR Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Groß- Homhouf, Waren, Scwwieſen. N F Nanga parbat 1953 8 8 85 5 5 4 endliche 50 P. tag— Mi vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr beseſtigt unter borantie Mannheim Rheinau, den 7. August 1954 3— N 595 05 schmetlos Die trauernden Kinder und Anverwandten O1 Y N 5 ee 80 1 f 5 2 5. 85 0 2¹ 8.45 d 5 N„ iche rweg flössig in der Jobe Beerdigung: Voraussichtlich Dienstag, Friedhof Rheinau(siehe KR FER TAI 2 Un 12 Die Privatsekretärin 1 40 er ec Er N b% kane stal 0x 50 Bekanntgabe„Bestattungen in Mannheim“). 5 f 8 homasg 3 5 Lr el 2 2 Schriftsetzer Erd Erholung finden Sie in S . 26 ist im Alter von 75 Jahren für immer von uns ersteller Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden verschied am HorEI„LUlsENKRURE An 82= kogen gächſe, Frankfurt/ M.] 7. August 1954 unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und 1 1 5 f 7 gangen. u Ace ag d Tante, Frau Schriesheim— Telefon 364 ö a Apotheben uacbrogetien Maria Mönch Volle Pension von 3.— P an. 3 5 5 bestimmt bel Ludwig& schüttheim l Sen Rekerk Fühle Waldlaße, herr. Spazier- Morgen, Dienstag, 7.00 Schwarz- Luf den Mannheim- Schönau, den 6. August 1954 KG., Mannheim, O 4, 3. im Alter von 62 Jahren. 5488 1 +ÿvF Wald: 8 Baden Ae enn, ich die Memeler Straße 25 Man nheim- Käfertal, den 9. August 1954 5— Mittwoch, 11. 8., 6.00 Taunus: sto 75 3 Innere Bogenstraßge 3 Braunfels 12 7 12,50 i 1 4 4 4 K.,. arz- 2 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Eu tler rer altre mea neintwin donn n 5 Margarethe Becker geb. Kraft e I F t bronn DN 12.80 15 Beerdigung: Mittwoch, 11. August, 14.00 Uhr im Friedhof Käfertal. Am Mer 8 Sonnt., 15. 8., 9.00 Pfälzer Wald: 8 5 1. Seelenamt: Montag, 16. August, 7.00 Uhr St. Laurentius Käfertal. Gelterswoog-Johanniskreuz 7,50 Silber. 1. 51 11 cles MFC PH 9 NIX Außerdem Dienst. bis Samstag Beerdigung: Dienstag, 10. Aug., 14.00 Uhr, Friedhof Sandhofen. ame er. wegen der schlechten Wetter- Nachm.-Fahrten: Odenw. Pfalz cen Fall 3 13.30 Uhr, jeweils Fahrpreis 4,50 2—— 8 8 75* au Verlangen Sie ausführl. Prosp. erunter. ö 5 * ter 6 STAATL. GkpR OP KER För weinwörzige Sate 14., 15. und 16. August 1954 Abfahrtstelle: Bismarckplatz. uh ent.* e. N 8 Anmeld. b. Ihrem Reisebüro od. rtschell am Wasserturm 1 r VERLE GT Fannheimer omnibusges. mb. F 7— Planken 5355 Friedr.felder Str. 38, Tel. 41182 5 f 5 5 GROSSE AUSW ARAL 1 Wir mußten leider davon Kenntnis nehmen, daß unser MODERNER BRILLEN ern un U it 1 Lieferant aller chin früherer Mitarbeiter, Herr N nt aller Kassen 5 ING.-BURO FUR vERMESSUNGSAR BETTEN neinauer er eröffnet. e sun 1 t Dipl.- N Schilli 80 9 Alb Becker 5 ipl.-Ing. Nans Schilling n 5 72 2 0 I N 8 0 1 E 1 1 H 2 0 1* 9 9 2 eee er gag ee ns Wur- 1 f* 8 I Zugelassen für amtliche Vermessungen aller Art in den Stadt- rößerten im Alter von 75 Jahren verstorben ist. 1 und Landkreisen Heidelberg und Mannheim, 3 1 a 1 1 3 5 1 3 7„ 3 sonstiger Verm.-Arbeiten: Bebauungspläne, Baulandumlegungen Wir betrauern in dem Verstorbenen einen langjährigen, Rheuma, Gicht, Neuralgien(Ischias) Arthrosis, Frauenleiden, Alterskrankheiten Hönenaufnahmen u. a.. 1 5 h 3 3 Die Bäderkasse ist geöffnet: montags bis freitags 8.00—16.00 Uhr, samstags 8.00—12.00 Uhr Büro: Heidelberg, Dantestraße 2/I., Telefon 49 24 erutskollegen, dem Wir stets ein ehrendes Andenken Für Berufstätige: dienstags und donnerstags bis 17.00 Uhr Wonnung; Leimen, Schwetzin Straße 3 bewahren werden.. N AFI l Badeschluß 1 Stunde nach Kassenschluß 1 Mannheim, den 7. August 1954 Neu aufgenommen: Kohlensgurebäder. Luftperlbäder, Schaumbäder, Kindersolbäder 7 8 9. 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Viele Menschen unserer Zeit versuchen sich zu tarnen und führen zu diesem Zweck die Sonnenbrille ein, die einen Ge- sichtsausdruck mehr verändern kann als eine Larve. Man benutzt sie einmal aus Scham. Das tun vor allem junge Damen, die durch den dunklen Schutz irgendwelche Gemütsbewegungen verbergen wollen, und zwar im Vorfeld des Eros, das auf solche Weise gleichsam neutralisiert wird. Man kann sich schwer vorstellen, daß unter einer dunklen Sonnenbrille Tränen der Ergriffen- heit oder der Rührung fließen. Eher sind schon Tränen des Zornes denkbar, wenn der Mann den modernen Gegenstand mißachtet, indem er intensiv auf die grünen Gläser starrt und dann sagt:„Nehmen Sie das Ding weg, sonst kann ich nicht feststellen, was Sie wirklich denken. Oder schielen Sie etWũ ð22 25 Die moderne Frau unterscheidet sich gründlich von der des Orients. Dort wird Alles verhüllt— Geheimnis und süße Ah- nung— nur die Augen liegen frei. Sie zu Bleibende Erinnerungen Ick gene gern auf das Polizeibüro, es hei- melt mich da an, ich weiß selbst kaum warum. Welleicht weil im Polizeibüro am hellen Mittag das Licht brennt. Oder weil es so an- genenm nach Muß und nach armen Leuten riecht. Auch sieht man dort oft etwas Ungewöhn- liches, so von Verbrechen oder Abenteuer, was uns Bürger aufregt. Jetzt mußte ich wieder einmal hin, um meine Unterschrift bestätigen zu lassen. Ich nabe der Staatsbekörde ein Papier einzurei- chen, das von mir unterzeichnet sein muß. Und weil die Staatsbehörde mir nicht traut— was nur für ren Scharfblick spricht—, weil die Staatbenörde mir nicht traut, deshalb muß ich also auf das Polizeibüro, um mir da be- scheinigen zu lassen, daß ich wirklich das Ob- jekt bin, das zu dieser Unterschrift gehört. 9* Nach vielem Suchen fand ich den Mann, der solcke Angelegenheiten erledigt. Er saß hinter einem FHolzgitter am Tisch und las eine Zei- tung, die„Der Beamtenbund“ hieß. Er las die Anzeigen dieser Zeitung mit großer Aufmerk- samkeit, so daß ich Zeit hatte, ihn au betrach- ten und mir seine Erscheinung einzuprägen. Es war ein Herr in besten Jahren mit blon- dem Schnurrbart und Glatze und überhaupt von ernster männlicher Schönheit; auch trug er eine blaue Jacke, die nicht zugeknöpft war. Vor ihm auf dem Tisch lag ein kostbarer Damenschirm mit elfenbeinernem Griff, die Beute oder der Gegenstand eines nächtlichen und leidenschaftlichen Geheimnisses, das hier seine Schlichtung finden sollte. Auf der Polizei wird jedem Geheimnis neimgeleuchtet, und alles, was die Bürger des Reviers tun und sinnen, ist hier registriert. Dort oben in dem Kasten mit der Aufschrift Am— Bad liege ich selbst verzeichnet mit allen meinen Verhältnissen, mit meinem Herz und meinen Vieren. * Nachdem der blondbärtige Herr den An- zeigenteil des„Beamtenbundes“ bis unten durchgelesen hatte, schickte er sich an, ihn noch einmal von vorn anzufangen. Da glaubte ich, nun sei vielleicht der günstige Augenbliche für die Unterschriftsbestätigung gekommen: ich raschelte also mit meinen Papieren und sagte:„Verzeiken Sie, ich komme wegen einer Unterschrifts bestätigung“. Der Herr las erst eine Weile weiter, dann san er mich an und sagte ernst:„Können Sie nicht warten?“ Ach, ich weiß schon, warum es mich so an- nheimelt auf dem Polizeibüro. Weil dort noch die alte Zucht herrscht, un- ter der wir groß geworden sind. Das heißt, eigentlich sind wir gar nicht groß geworden unter der alten Zucht, sondern haben Bankerott damit gemacht. Aber wohl gefühlt haben wir uns damals, als man uns so behandelte: und das vergißt sich nicht. Victor Auburtin verhüllen gälte als unverzeihlicher Snobis- mus, der im Orient ohnehin einem weib- lichen Wesen nicht zusteht. Bei vielen unserer Mädchen und Frauen gilt es als unverzeihlich, die Augen nicht zu verhüllen, während indessen alles an- dere zur Schau gestellt wird. Formen zu zeigen gilt als schick. Das hat oft nichts mehr mit„verspielter Koketterie“ zu tun, am wenigsten bei jenen Damen, die sich am Strand von Cannes reichlich dekolletierten und von eifrigen Reportern photographieren ließen.„Publicity first“, wegen der man- gelnden schauspielerischen Begabung aber die Sonnenbrille darf dabei um nichts in der Welt abgenommen werden. Ein Grund für Männer, die dunkle Brille zu tragen, entspringt der Gepflogenheit mancher Geschäftsleute, den Gegner un- sicher zu machen. Der Mann, der Gehalts- erhöhung wollte, wurde früher ins helle Tageslicht gesetzt, während der Direktor im Dunkeln hinter dem Schreibtisch blieb. Heute setzt der Direktor einfach eine Son- nenbrille auf, während das der Mann, der etwas von ihm will, nicht darf. Zweifellos hat die Sonnenbrille auch in der Politik eine Bedeutung. Napoleon hätte sie bestimmt auf St. Helena getragen(wenn es sie damals schon gegeben hätte), um sich dahinter zurückzuziehen, wie heute Faruk, Umberto und König Peter von Jugoslawien. Ludendorff tauchte dazumal nach dem Eklat mit einer Sonnenbrille in Schweden als Herr Lindström auf, weil er die Revolution von 1918 überschätzt hatte. Die dunklen Gläser scheinen also auch ein Zeichen der Resignation zu sein Früher lautete eine nahezu vollendete Definition des Begriffes Gentlemen folgen- dermaßen:„Das ist ein Mann, der auch die Zuckerzange benutzt, wenn er allein seinen Tee trinkt.“ In Abwandlung dieses Satzes darf man sagen:„Der vollkommene Snob ist der, der seine Sonnenbrille auch dann aufpehält, wenn er sich allein im Zimmer befindet.“ Aber ein solcher Mann käme wohl niemals auf den Einfall, eine jener Brillen zu tra- Wäalter Eimer: Heißer Tag in der Joscano Der Heidelberger Maler ist mit einigen seiner italienischen Landschaftsaquarelle an einer Ausstellung„Internationale Graphik“ beteiligt, die bis Ende des Monats in der Zürcher Galerie Wolfsberg gezeigt wird. gen, die die Welt nach außenhin spiegeln. Nur Frauen können sich dafür begeistern. Es gibt sogar solche Gläser mit Brillanten besatz am Bügel. Sie werden schon seit einer geraumen Weile in Biarritz getragen, ebenso Wie die dort wieder in Mode kommenden Zwergboxer, die damit eine Renaissance erleben, während die Begeisterung für kleine Pudel abklingt. Eine Brille mit Außenspiegel hätte als einziger Mann Dr. Mabuse, der Spieler, auf- setzen können, der kluge Verbrecher, den Norbert Jacques nach dem ersten Weltkrieg literarisch gebar und der allen Grund hatte, Privatfoto sich ebensowenig in die Karten wie in die Augen blicken zu lassen. Ruch Malenkow wäre vielleicht eine solche Brille zu emp- fehlen, während eine mit rosa Gläsern sich kür die Wissenschaftler eignet, die mit Atom- forschung zu tun haben, auf daß ihr Ge- wissen beruhigt bleibe. Carossa schrieb einmal ein Gedicht, in dem es heißt:„Verhänge die Spiegel, weihe dich einer Gefahr.“ Die Sonnenbrillenträger handeln entsprechend. Sie verhängen die Spiegel und setzten sich den vielerlei Ge- fahren des Daseins aus, in dem immer noch (oder schon wieder) die Lebensangst spukt. Auf den richtigen Akzent kommt es an. Erfolge und Miß erfolge deutscher Künstler quf der englischen Böhne Es ist gerade zwanzig Jahre her, daß die Sroße Völkerwanderung, die Hitlers Politik und Rassengesetzgebung zur Folge hatte, deutsche Künstler auch nach England schwemmte. Wer sich von ihnen behaupten Konnte, hat seinen neuen Wirkungs- und Schaffenskreis gefunden, allen Sprach- Schwierigkeiten zum Trotz. Relativ Wenige sind von London aus nach Deutschland oder Oesterreich zurückgekehrt, um wieder im eigenen Sprachgebiet zu wirken. Sieht man sich die Programme der englischen Bühnen im Moment an, so findet man in erster Linie zwei Namen, die stücktragend sind und als zugkräftige Stars angesehen werden körmen. Adolf Wohlbrück spielt die Hauptrolle in der sehr erfolgreichen Operette Hans Mays „Hochzeit in Paris“; unter seinem anglisier- ten Namen Anton Walbrock hat sich der charmante Schauspieler, dessen darstellerische Leistung in dem ersten Paula-Wessely-Film, „Maskerade“ zuerst in London auffiel, durch- gesetzt. Seitdem er vor dem Kriege, in„Vic- toria Regina“ den deutsch- geborenen Gatten der englischen Königin Viktoria spielte, ge- hört Wohlbrück zu der kleinen Garde von kontinentalen Darstellern, die ihren Platz auf der englischen Bühne und im Film ge- kunden haben, In dem Uberraschungserfolg von„Ich bin eine Kamera“ spielen zur Zeit zwei kontinen- tale Schauspielerinnen ganz verschiedener Prägung: Marianne Kupfer-Deeming und Renee Goddard. Das von van Druten nach Christopher Isherwoods„Adieu Berlin“ ge- zimmerte Stück, das übrigens Grete Mosheim vor ein paar Jahren in Berlin spielte, zeigt ein typisch deutsches Milieu, und behandelt die Erlebnisse eines jungen englischen Mäd- chens in Berlin kurz vor der Machtüber- nahme durch die Nationalsozialisten. Mari- anne Kupfer, eine geborene Wienerin, die vor 1933 in Berlin wirkte, spielt eine ver- tratschte Pensions wirtin eindrucksvoll, wäh- rend die junge Goddard, eine Tochter des früheren deutschen Reichstagsabgeordneten Scholem, die schon in England zur Schule ge- gangen ist, erst den Akzent lernen mußte, den die Rolle erfordert. Der deutsche Akzent im Englischen, den die Wenigsten ablegen können, ist das größte Handikap aller kontinentalen Schauspieler auf der englischen Bühne. Sie müssen immer wieder Ausländer darstellen, allzuoft Schur- ken und Bösewichter, um ihre Aussprache zu legitimieren, Die beiden Deutschsprachigen, die vor fast zwanzig Jahren als Erste Gele- genheit hatten, vor ein englisches Publikum zu treten, sind ganz von den Bühnen ver- schwunden. Oscar Homolka eroberte sich London damals in einem Zwei- Personen- Stück,„Close Quarters“, und Elisabeth Berg- ner durfte sogar Shakespeare spielen und Wurde nach kurzer Zeit ein anerkannter Filmstar. Dagegen gehört es zu den uner- klärbaren Rätseln des englischen Theater- lebens, daß solche Potenzen wie Fritz Kort- ner und der verstorbene Felix Bressart nie- mals Gelegenheit hatten, ihr Können unter Beweis zu stellen. Kortner machte jedoch einige Filme in London.) Regelmäßig beschäftigt sind solche Kräfte We Walter Rilla, der einst ein deutscher Filmstar war; Karl Stepanek, der von der Operette kommt, und Albert Lieven, der in- zwischen wieder nach Deutschland zurück- gekehrt ist, sowie Sybille Binder, die nun- mehr bei Gründgens in Düsseldorf zu Hause ist. Peter Illing, der an der Berliner Volks- bühne tätig war, hat gerade 18 Monate in Rattigans„Deep Blue Sea“ hinter sich, und Martin Miller, der in Wien begann, spielt schon über 500mal in Agatha Christies „Mausefalle“. Die von der Dumont kom- mende Lilly Kann ist oft zu sehen, und Friedrich Valk, der in Darmstadt begann, ist eine durchgesetzte schauspielerische Po- tenz. Zwar hat man die rothaarige Wanda Rotha- Rotter seit einiger Zeit auf keiner Londoner Bühne mehr gesehen; aber das liegt mehr an der Spielplangestaltung als an der Reichweite ihres Talents. Eine Sonderstellung unter den Auslände- rinnen auf englischen Bühnen nimmt Lilli Palmer ein, die ihre eigentliche Karriere erst im Exil begann. Sie hatte bei Hartung in Darmstadt gerade ihre erste Rolle gespielt, Als sie ihre Heimat verlassen mußte; begann dann erst im Film, und spielte sich zur Bühne durch, wo sie heute gar nicht mehr als nicht in England Geborene angesehen wird. Lilli Palmer, die soeben ihren ersten deutschen Film,„Feuerwerk“ gedreht hat, ist akzep- tiert und keiner sagt ihr einen kontinentalen Akzent nach. Nach langer Abwesenheit in Newy Vork und Hollywood wird man die in Berlin zur Welt Gekommene im Herbst in van Drutens„Bell, Bock and Candles“ wäe- dersehen; sie hat das Glück gehabt, unbe- lastet durch vorherige Prominenz und sehr jung nach London gekommen zu sein. PEM(London) Kultur- Chronik Der badisch- württembergische Kultusminister Wilhelm Simpfendörfer verlieh am Sonntag. vormittag in dem Schwarz walddörfchen Bernau dem in Badenweiler lebenden Maler und Graphiker Emil Bizer den Hans-Thoma- Staats. gedenkpreis 1954. Emil Bizer, 80 betonte der Minister in einer kurzen Ansprache, habe dag seelische Klima der alemannischen Landschait und ihrer Menschen bei aller Einfachheit dez Bildes stets besonders eindrucksvoll dargestellt. Nach der Verleihung des Preises, der mit einem Geldgeschenk von 3000 Mark verbunden ist, eröffnete der Minister im Rathaus von Bernau eine Ausstellung von Gemälden und Graphiken Emil Bizers. Unter einem Meer von Blumen lag der Sarg der am Dienstag verstorbenen Französischen Schriftstellerin Colette begraben, als die Be- völkerung von Paris am Samstag im Ehrenhof des Palais Royal schweigend in langer Prozes- sion von ihr Abschied nahm. Ueber den Sarg War eine Trikolore gebreitet, auf der ein schwarzes Kissen mit den Insignien des Groh kreuzes der Ehrenlegion lag. Zu beiden Seiten des Ehrenhofes waren unzählige Kränze auf. gestellt, die von Freunden und Verehrern der — Colette, von Künstlern, Akademien, dem Par-. lament, dem Präsidenten der Republik, und u. à. von Königin Elisabeth von Belgien und Prinz Rainer von Manaco gesandt worden waren. Im Namen der Regierung und im Namen Frankreichs sprach Unterrichtsminister Berthoin. Die Beisetzung am Nachmittag auf dem Pariser Friedhof Pere fand in aller Stille statt. Zuständige Stellen des Pariser Erz. bistums hatten eine kirchliche Beisetzung ab- gelehnt. Zu der Ablehnung wurde kein Kom mentar gegeben. Die Aufführung von Richard Strauß Oper Aridna auf Naxos“, die anläßlich des 90. Ge- burtstages des Komponisten und des 80. Ge. burtstages von Hugo von Hofmannsthal nach 28 jähriger Pause wieder in das Programm der Salzburger Festspiele aufgenommen worden war, wurde mit Jubel und tosendem Beifall aufgenommen. Der Applaus und Szenenapplaus galt vor allem Lisa della Casa(Ariadne), Hilde Güden(Zerbinetta), Irmgard Seefried(Kom- ponist) und Paul Schöffler(Musiklehrer, aber auch dem Dirigenten, Prof. Karl Böhm, und der untadeligen Regie Josef Gielens. Das Büh- nenbild schuf Stefan Hlawa. Es spielten die Wiener Philharmoniker. Luigi Malipiero, dessen Torturm- Theater in dem Mainstädtchen Sommerhausen geschlossen werden muß, hat jetzt vom Gemeinderat die Genehmigung erhalten, im Vorsaal des Alten Rathauses von Sommerhausen zu spielen, 90 schon früher mehrfach musikalische und andere künstlerische Veranstaltungen abgehalten Wur- den. Die Baubehörde von Ochsenfurt, die das Porturm-Theater aus baupblizeichen Gründen schließen ließ, soll daraufhin sofort einen bau. polizeilichen Lokaltermin für den Rathaussaal angeordnet haben. Claus Fischers Spiel„Der Anruf“, das wäh⸗ rend der 6. Theaterwoche der Studentenbühnen in Erlangen durch die Studentenbühne der Uni. versität Heidelberg uraufgeführt wurde, ist ausgepfiffen worden. Bereits während des Spiels kam es zu Zwischenrufen und lautem Gelächter. Das gleiche Schicksal erlitt Günter Eichs ursprünglich als Hörspiel geschriebenes Schauspiel„Drei Träume“ bei der Aufführung durch das Studentische Zimmertheater der Uni- versität München, doch waren hier die Mißfal- lenskundgebungen von begeistertem Applaus durchsetzt. Ludwig Richter ist eine Ausstellung in der Dresdner Stadthalle gewidmet. Sie enthält 121 bisher unbekannte Blätter des Zeichners, die zum großen Teil aus der Zeit stammen, in der Ludwig Richter an der Staatlichen Zeichen- schule der Porzellan- Manufaktur Meißen lehrte. Gerhard Marcks in London Eine Ausstellung in der GSaleri In der Galerie des britischen„Arts Coun- eil“ in London werden seit Freitag 36 Skulp- turen, 30 Zeichnungen und 17 Holzschnitte des deutschen Bildhauers Gerhard Marcks ausgestellt. Der 65 Jahre alte Berliner Bild- hauer, der jetzt in Köln lebt, nahm persön- lich an der Eröffnung teil. Er sagte, er sei zum erstenmal in England, und seine Werke würden zum erstenmal in London gezeigt. Es ist aber auch das erstemal, daß die Bundesrepublik eine Ausstellung nach Lon- don sandte, und es ist das erstemal, daß der englische„Arts Council“ den Garten hinter dem St. James's Square benutzte, Skulpturen zu zeigen. Einen Meister der Geste“ nennt der„Manchester Guardian“ den 65jährigen Bildhauer Gerhard Marcks, und bedauert, daß seine hier ausgestellten Werke aus- nahmslos die Schaffenskraft nach 1941 reprä- sentieren, obwohl es in London interessiert hätte, seine äußerst produktive Periode aus den Zwischen- Kriegsjahren zu sehen, deren Zeugnisse allerdings großen Teils zerstört wurden. Denn der„Bauhaus“-Kreis, dem Marcks angehörte, ist in England weitaus be- e des britischen„Arts Council“ kannter als zum Beispiel Barlachs Werke, die den geborenen Berliner, der nunmehr in Köln lebt, beeinflußt haben. Die Jahre, die der Bildhauer an den baltischen Seen ver- brachte, spürt man noch immer mehr, als den Einfl u Lehmbrucks, den das Programm- heft der Ausstellung feststellt. 5 Den englischen Kritikern sagten die kleineren Skulpturen mehr zu, und beson- ders das Objekt„Heuss 11.“ ließ bedauern, daß man nicht mehr von Marcks Arbeiten zu sehen bekam, die sein brilliantes Natur- gefühl zeigte. Der äußerst dramatische „Prometheus in Ketten“, der wie für den Wettbewerb des„unbekannten politischen Gefangenen“ geschaffen scheint, obwohl et früher entstanden ist, gefiel außerorden- lich durch die Einfachheit und Vergeisti- gung. Im ganzen begrüßt man die erste Be- gegnung mit zeitgenössischem deutschem Schaffen in London, und hofft, daß es nut ein Anfang darstellt. Die zahlreichen An. wesenden bei der Eröffnung zeugten fit das Interesse. em-(London — Die indische Erbschaft EIN ROMAN VON HORST BIERNAT H Copyright 1953 by„Mannheimer Morgen“ 50. Fortsetzung „Dann setzen Sie uns also vor dem Café Kranzler ab und fahren Sie nach zwanzig Minuten wieder vor, Wuttig!“ „Jawohl, Herr Ströndle.“ Sie fanden bei Kranzler auf dem Rund- balkon einen hübschen Platz mit dem Blick auf Eingang und Treppe. Christa war sehr beeindruckt, die noble Ausstattung und Architektur des Cafés stellte alles in den Schatten, was sie bisher gesehen hatte. Auch Wilhelm Ströndle bewegte sich zum ersten- mal in solch einem großstädtischen Rahmen, aber er steckte seine Beine unter den Tisch, Als ob Lokale dieses Stils seine tägliche Krippe seien. Er nahm eine Pastete und ein Glas Portwein und bestellte für Christa das Mocca-Sahne-Eis, das sie sich wünschte. Hier überreichte er Christa den Brief an Dr. Froese, der auch den Scheck enthielt. Er räusperte sich:„Ich wollte ursprünglich, daß Mama dich begleiten soll. Platz genug hätten wir im Wagen gehabt. Aber ich erfuhr die Aenderung der Abflugzeit zu spät, erst am Sonntagvormittag. Er hüstelte und trom- melte mit den Fingerspitzen auf den Tisch. Es sollte wohl heißen: als es den Krach be- reits gegeben hatte. Christa nickte stumm. Ihre Wimpern zitterten wie Schmetterlings- flügel, und die Schlagader am Halse pochte sichtbar unter der Haut:„Willst du uns Wirklich erlassen, Papa— ich meine, für immer?“ Er beugte sich zu ihr hinüber und strei- chelte ihre Hand. „Ueisinn, Christl— ich verlasse niemand, der mich nicht verläßt. Oder willst du nichts mehr von mir wissen?“ 5 „Nein, Papa, natürlich nicht! Aber du hast doch gesagt, daß du dich von uns trennen Wirst. Und nun will Werner zum Theater gehen, und Charlotte will ihren Helmuth Krönlein heiraten, und Mama. „Was ist mit Mama?“ „Ich glaube, sie weiß selber nicht, wo sie hingehört. „So?“ sagte er mit schmalen Lippen,„sie weiß nicht, wo sie hingehört?“ „Das hat sie nicht gesagt!“ rief Christa schmell,„aber man spürt doch, was für Ge- danken und Sorgen sie sich macht. Und ich Wäre so froh, wenn ihr beide wieder mit- einander gut würdet!“ Er trank den Rest aus und drehte das Portweinglas zwischen den Fingern:„Das liegt nicht an mir, sondern bei Mama!“ sagte er mit einiger Schärfe,„sie muß wissen, zu Wem sie gehört.“ „Aber du könntest ihr ja auch ein wenig entgegenkommen „Ich habę versucht, Mama klarzumachen, daß diese Erbschaft mehr bedeutet als eine sorglose Zukunft und ein angenehmes Leben. Ich fürchte leider, sie versteht mich nicht, oder sie will mich nicht verstehen.— Werner Will also zum Theater gehen, und Charlotte will den kleinen Maler heiraten. Nun, ich hätte nichts dagegen, wenn sie es täten, weil sie nun unabhängig von allen materiellen Sorgen sind. Aber sie tun es aus Trotz, aus Protest, und aus Trotz stellt sich Mama auf mre Seite.“ Er warf einen Blick auf seine Uhr und klopfte an das Glas, um zu zahlen. „Wir müssen aufbrechen, Wuttig fährt in wenigen Minuten vor. Aber nun mach kein trauriges Gesicht, Christl, und mach dir keine Sorgen. Charlotte und Werner sollen sehen, wie sie mit ihrem Leben ohne mich fertig werden. Aber was an mir liegt, um mit Mama wieder in ein gutes Einvernehmen zu kommen, will ich tun!“ Christa lächelte ihn an:„Oh, ich bin sehr froh, daß wir noch miteinander gesprochen haben.“ Er zahlte, und sie erhoben sich. Für einen Augenblick legte er den Arm um Christas Schultern und zog sie an sich heran:„Ja, es war gut— und werde mir gesund meine Kleine.— Am Flughafen brauchst du mich nicht zur Maschine zu begleiten. Spätestens in zehn Tagen besuche ich dich.“ Wuttig kuhr auf die Minute pünktlich vor, und eine Viertelstunde vor dem Start nahm Ströndle seinen Platz in der großen Maschine ein, die sich vibrierend gegen die Brems- Klötze stemmte. Die Plätze waren mit weni- gen Ausnahmen besetzt, aber in den folgen- den Minuten wurden auch sie eingenommen, auch der Gangplatz neben ihm. Es war eine auffallend gut aussehende Frau in einem eleganten dunkelblauen Kostüm, die sich bei der Stewardesse darüber beklagte, daß sie keinen Fensterplatz mehr erhalten hatte. Wilhelm Ströndle löste den Gurt, mit dem er sich bereits für den Start angeschnallt hatte und bot ihr höflich seinen Platz an. Es War ihr sehr peinlich, durch ihre Bemerkung den Kavalier in ihm herausgefordert zu haben, aber nachdem er ihr versichert hatte, daß es ihm völlig gleich sei, auf welchem Platz er die wenigen Stunden verbringe, nahm sie sein Angebot dankend an. Erst, als er zurücktrat, um sie vorbeizulassen, sah er, Wie groß und elegant sie war und mit wel- cher Anmut sie sich bewegte. Sie mochte dreißig Jahre alt sein. Der kleine Filzhut, eigentlich nicht mehr als ein handbreiter Filzstreifen mit einer Schleiergarnierung, sehr fesch und sehr apart, drückte sich über dem Sch tel in ihr tiefschwarzes Haar und ließ über der Stirn eine si bergraue Strähne und am Hinterkopf ein Gewirr kurzer Locken sehen, die aufgebürstet waren und eine bezaubernde Nackenlinie freigaben. „Sie fliegen diese Strecke gewiß oft.“ Sagte sie, als sie sich niederließ und den Rock über die Knie zog. „Diese Strecke weniger häufig... ant- Wortete er und war mit seiner Formulierung sehr zufrieden. „Dann ist es aber wirklich nicht recht von mir, Ihnen den Platz wegzunehmen.“ Nun, es war schon geschehen und es war kaum anzunehmen, daß sie trotz ihres Bedauerns nochmals mit ihm tauschen würde. Immerhin hob er abwehrend beide Hände:„Bitte, gnä- dige Frau, ich tat es wirklich gern!“ Sie zögerte ein wenig, aber dann gestand sie ihm, daß sie zum erstenmal in ihrem Leben in einem Flugzeug sitze. „Was Sie nicht sagen, gnädige Frau!“ rief er, als könne er es kaum glauben. „Ich hoffe nur, daß ich flugfest bin; mit meiner Seefestigkeit ist es nicht weit her, das weiß ich leider aus Erfahrung.“ Es klang als Ob sie ihn auf Ueberraschungen vorberei- ten wolle. f „Ich will für mich auch keine hundert- prozentige Garantie geben. sagte er vor- Sichtshalber. 5 „Oh, ich dachte, der Magen gewöhnt sich daran.“ 5 „Leider nicht, gnädige Frau. Jedenfalls meiner nicht. Die übliche nervöse Zeit- erscheinung. Manager-Magen nennen es die Aerzte. Und sie verordnen einem Angeln oder Briefmarken sammeln Er lachte grimmig durch die Nase und lehnte sich bequem zurück. Uber die Krank- heiten der Industriekapitäne hatte er einen interessanten IIlustrierten-Aufsatz gelesen. Nun mochte sie raten, wen sie vor sich hatte! Aber wer sie wohl sein mochte? Sie hatte die Hamdschuhe noch nicht abgestreift, aber er hätte wetten mögen, daß sie unverheiratet sei. Vielleicht eine Schauspielerin. Ihre Stimme klang außerordentlich angenehm, mit einem reizvollen süddeutschen Akzent. Die Stewardeß kam den Kabinengang entlang und bat die Fluggäste, die Gurte al- zulegen. Bald darauf dröhnten die Motoren auf, die Bremsklötze flogen zur Seite, un die Maschine begann über das Rollfeld d jagen, sie hüpfte an, hob sich, und Wilhelm Ströndle fühlte seinen Magen ganz weit hin- ter seinem Rücken, aber ihn beschäftigte des Rätsel, das seine Nachbarin ihm aufgab, in Augenblick mehr als sein Magen. Dann kam die Gegenkurve, es trug die Eingeweide nach rechts hinaus, rechts neben ihm beugte 8 ein Mann mit einer braunen Homespunjache über seine Tüte, und Wilhelm Ströndle wandte sich mit einem etwas mühselige Lächeln seiner Nachbarin zu. Sie war, sowel es Puder oder Sonnenbräune zuließen, ein Wenig blaß geworden, aber sie gab seinen fragenden Blick tapfer zurück. Noch immer saß; der Magen hinter der Wirbelsäule, aber mit der zunehmenden Höhe begann er 81 langsam zu senken, ins Sitzpolster hinem als gäbe es eine geheimnisvolle Kr ihm als einziges Organ des Körpers Schwerkraft unterwarf und wie mit Gummf strängen verbunden zur Erde zurückzog. „Geduld!“ brüllte er seiner Nachbarin 1 „wir haben es bald überstanden!“ Wah scheinlich verstand sie ihn nicht, aber spürte, daß er sie trösten wollte und ni ihm zu. Und dann ließ der Pruck im Inne. allmählich nach, die Organe kehrten 2u 15 5 rechtmäßigen Plätzen zurück, und die 55 wardeß ging durch die Sitzreihen und ne —— ——— — — — ö sie ckte einige Tüten samt Inhalt entgegen. win Ströndles Nachbarin wagte es, einen 5 durchs Fenster zu werfen. Ein breites 8 755 band glitzerte zwischen dem satten Grün die Wiesen, der Rhein. Wilhelm Ströndle 203 5 flache Kognakflasche aus der Tasche, pen Oskar Volleib ihm auf die Reise mitgege hatte, er schraubte den Becherverschlu 55 schenkte ein und reichte den Becher 4% Nachbarin mit einer liebenswürdigen Fortsetzung fle hinüber. ilber-⸗ 7 — Herauss verlag. drucker. chefred Stellv.: Dr. E. Weber; Lokales * pOo Vi. Vertra. Rate im qah der d Mächte ihnen lichem Umsta nen 80 rates 2 sel ste chenla NATO ner W. In ten di- nung gekom ka n- je ein Parlar deren Aufga lung kestste drei P In minist nation seien mittel ger g