zartoriuz Kompo- rst Cha- auch alz Freitag ren ge. Schauer uf dem ihespiel d Hers. führung ng der ittfinden S„Don ein aul mußten gt wer- t ihrem echtem is Mon- St. Bla. N der Ur. züßerin⸗ mysti. Sterben n Jahr- en jetzt& Meister. ter der C öffnet, uernden Straub der und ag mit 18-Erich Tt. Der Hen. ist vom die fur ag duk 1 Erste add, mit- , weil estellte en Be- gültig hausen tember en Ar- ütekten le vom ummen- nischen Mmausen n. astädter Araphik on dem t. Für zession ritt für leu er- zie für treten.„ nhafter Unter er von m und lenauer wohlt⸗ mmern Veisen; n Lie- r auch vorden Roman Schau- At der nbuch · rischen ädchen egen · Fräsen- Z- — seine einen 1er 2 und S War Herz ion in n Ge- t 80 uffeur „mein einem Lage ehen? ch bin mich mich hr ins ht die ange- 1 Will Wöhnt auen, muck ꝑchen- e, als assen. hatte usbe- gent⸗ artha daran d daß lalten Auf t an- en ZU folgt 0 orbene Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. Weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredation: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chet v. D.: O, Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Uncbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R, 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45(Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl., 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 5, 20 DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann;: Werbg. C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streiks u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte keine Gewähr. 9, Jahrgang/ Nr. 190/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz „Substanzverlust für die EVG“ Erstes Bonner Echo zu den Pariser Wünschen/ Adenauer nimmt heute Beratungen auf Bonn.(dpa UP) Mit der Feststellung, daß die französischen Aenderungsvorschläge zum EVG- Vertrag einen Eingriff in seine Substanz bedeuten und von seinen leitenden Grundsätzen abweichen, durchbrachen Bon ner Regierungskreise am Montagabend zum erstenmal die bisher geübte Zurückhaltung in der Beurteilung der französischen Wünsche. Es wurde aber gleichzeitig darauf hingewiesen, daß eine endgültige deutsche Stellung- nahme noch nicht vorliegt und daß der Bundeskanzler entscheidet, wann und in welcher Form sie erfolgt. Dr. Adenauer unterbrach am Montag sei- nen Urlaub auf der Bühlerhöhe und kehrte nach Bonn zurück. Er wird heute, Dienstag, mit Staatssekretär Hallstein, dem Sicher- heitsbeauftragten Theodor Blank und spä- ter mit den Vorsitzenden der Regierungs- parteien die deutsche Haltung zu den fran- zjösischen Vorschlägen abstimmen. Inzwi- schen werden die französischen Dokumente nach ihrer politischen, militärischen und ju- ristischen Seite hin geprüft. Nach Bonner Ansicht werfen die Vorschläge Frankreichs schwierige juristische Fragen auf, die viel- leicht noch ausführlich von Experten unter- sucht werden müssen. Besonders schwer werde zu unterscheiden sein, welche der französischen Vorschläge ratifiziert werden müßten und welche vielleicht durch Zusatz- protokolle bestätigt werden könnten. In Bonn besteht der Wunsch, eine neue parlamentarische Beratung des EVG-Ver- trages zu vermeiden. Die deutsche Haltung auf der kommenden Außenministerkonfe- renz in Brüssel werde weitgehend von der Haltung des französischen Ministerpräsiden- ten und der anderen EVG-Partner abhän- gen. Eine Aussprache zwischen Dr. Adenauer und seinem französischen Partner, Mendès- France, sei bisher nicht vorgesehen, könne aber jederzeit herbeigeführt werden. Von französischer Seite wurde am Mon- tag in Bonn darauf hingewiesen, daß bei Ab- lehnung der französischen Vorschläge vor- aussichtlich überhaupt keine Europäische Verteidigungsgemeinschaft zustandekommen werde. Die Vorschläge zielten auf eine Ver- deutlichung des Textes ab und sollten die Chancen für eine Annahme des Vertrages in der Nationalversammlung mehren. Während der Deutschland-Union-Dienst der CDU/CSU am Montag Zurückhaltung empfahl, bis der Wortlaut der französischen Wünsche der Oeffentlichkeit zugänglich ge- macht ist, meinten SPD- Kreise, daß das „große Zusatzprotokoll“ der Franzosen die bisherige EVG- Ratifizierung hinfällig mache. Der SPD- Pressedienst schrieb, die französi- schen Vorschläge böten eine Chance, die ge- Oe V- Urabstimmung in vier Phasen In Bayern verhandeln die Tarifpartner über die Beilegung des Streiks Stuttgart. UP/ dpa) Der geschäftsfüh- rende Hauptvorstand der Gewerkschaft Okkentliche Dienste, Transport und Verkehr beschloß am Montag, die Urabstimmung unter seinen Mitgliedern über das Angebot der Länder und Gemeinden auf Aufbesse- rung der Löhne und Gehälter in der Zeit vom 17. bis 21. August durchzuführen, und War in vier Phasen: Getrennt für die Lohn- empfänger bei den Ländern, die Lohnemp- 0 fänger bei den Gemeinden, die Angestellten bei den Ländern und die Angestellten bei den Gemeinden. Einzelheiten über die Ur- abstimmung teilte die Gewerkschaft ihren Mitgliedern auf einem Flugblatt mit, in dem — wie schon gemeldet— weder die An- nahme noch die Ablehnung der Vorschläge empfohlen wird. Es wird lediglich darauf hingewiesen, daß bei Annahme des Ange- bots der Arbeitgeber-Seite der geschäfts- führende Hauptvorstand der OTV die neuen Tarifverträge unterzeichnen wird. Die Tarifpartner der bayerischen Metallindustrie sind am Montag- nachmittag in München unter Vorsitz von Arbeitsminister Oechsle zum ersten Male seit dem Beginn des Metallarbeiterstreiks am vergangenen Montag wieder zu Ver- handlungen über eine Beilegung des Kon- klikts zusammengetreten. Von beiden Seiten anerkannte Verhandlungsgrundlage ist ein Vorschlag Oechsles, der auf eine Erhöhung der Stundenlöhne um 8 Pfennig und eine Erhöhung der Angestelltengehälter um 7 Prozent bei unveränderter Lohngruppen- relation hinausläuft. Bei den bestreikten Betrieben der bayerischen Metallindustrie kam es am Montag nach Polizeiberichten nicht mehr zu Zwischenfällen. Nach An- gaben der Betriebe hat die Zahl der Arbeits- willigen weiter zugenommen. Demgegen- über berichtet die Industriegewerkschaft Metall, die Zahl der Streikbrecher(Arbeits- willigen) habe sich nirgendwo erhöht. Die Zahl der Streikenden sei vielmehr höher gewesen als vergangene Woche. Das bayerische Innenministerium schickte am Montag eine 90 Mann starke FDJ- „Kulturgruppe“ zurück, die aus der Sowjet- zone nach Nürnberg gekommen war, um die streikenden Metallarbeiter zu„unter- halten“. Die Industriegewerkschaft Druck und Papier und die Deutsche Angestellten-Ge- Werkschaft haben in Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband„Verein des gra- phischen Gewerbes“ für die Angestellten des graphischen Gewerbes in Hessen eine Gehaltserhöhung von 3,6 Prozent vom 1. August an erreicht.— Zwischen der Fach- vereinigung papierverarbeitender Industrie und graphisches Gewerbe in Südbaden und der Gewerkschaft Druck und Papier ist ein neuer Tarif für die industriellen Buch- bindergehilfen vereinbart worden, wonach sich der Ecklohn zum 16. August von 1,74 auf 1580 Mark erhöht. Die Gewerkschaft Textil und Bekleidung strebt gegenwärtig Verhandlungen mit dem Verband der badischen Textilindu- strie an, um den zum 1. Oktober gekün- digten Lohntarifvertrag durch neue Ab- machungen zu ersetzen. Die USA erwägen ein Gesetz gegen die KP Die Partei soll in ihren Rechten beschnitten werden Washington.(UP/dpa) Präsident Eisen- hower und die führenden republikanischen Abgeordneten der beiden Häuser des ame- rikanischen Kongresses einigten sich am Montag über eine Kompromißvorlage, wo- nach der Kommunistischen Partei der USA durch Gesetz Rechte und Privilegien ab- erkannt werden sollen. Joseph W. Martin, der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, außgerte dazu, er rechne damit, daß das Re- präsentantenhaus schon in Kürze ein der- artiges Gesetz verabschieden werde, das sich segen die Kommunistische Partei als politi- sche Organisation, nicht aber gegen die Mit- glieder der Kommunistischen Partei als Staatsbürger wenden werde. Nach der wöchentlichen Unterredung der kührenden Republikaner teilte Martin der Presse mit, daß diese Version des Anti- kommunistengesetzes dem Repräsentanten- haus annehmbar erscheine, während das vom Senat bereits verabschiedete Gesetz, das die ö Kommunistische Partei völlig verbieten würde, irn Repräsentantenhaus keine Mehr- heit erwarten Könnte. Die Kompromißvor- lage sieht unter anderem vor, daß der Kom- munistischen Partei das Recht zur Nominie- kung von Wahlkandidaten sowie das Recht zur Anklageerhebung vor ordentlichen Ge- Achten abgesprochen wird. Auch die ameri- kanische Regierung steht der vom Senat ver- abschiedeten Vorlage über das vollständige Verbot der Kommunistischen Partei der USA ablehnend gegenüber. Der New Vorker Bezirksvorsitzende der ommunistischen Partei der USA verlangte, 1725 der Partei Gelegenheit gegeben werde, entlich zu den Verbotsplänen Stellung zu denmen, bevor das Repräsentantenhaus über dle Gesetzesvorlage entscheidet. Gerson ver- amgte in Telegrammen an führende Kon- retzmitglieder die Ablehnung der Vorlage. Unter allen Umständen müsse sie aber an einen Untersuchungsausschuß überwiesen werden, um eine voreilige Annahme zu ver- hindern. samte Frage des europäischen Sicherheits- systems neu aufzuwerfen. Amtliche Stellen in Rom, Brüssel und London legten sich bei Aeußerungen über die Tragweite der französischen Wünsche größte Zurückhaltung auf oder lehnten je- den Kommentar ab, um der Brüsseler Kon- ferenz nicht vor zugreifen. Ein Sprecher des holländischen Außen ministeriums erklärte, es sei nicht zu erkennen, wie auf der Grund- lage der französischen Vorschläge in Brüs- 105 eine Uebereinstimmung erzielt werden önne. Mendes- France erwartet Hilfeleistung von London Mendès-France setzte am Montag seine Bemühungen fort, vor allem England für seine Abänderungswünsche zu erwärmen, Weil er sich von England einen starken Ein- fluß auf die Benelux-Länder verspricht. Hat er aber deren Zustimmung zu den Aende- rungen erst einmal in der Tasche, so hofft er, dann auch Amerika und schließlich die Bundesrepublik zu überzeugen. Mendeès- France hält es nach Darstellung unterrich- teter Kreise für„relativ einfach“, die Eng- länder davon zu überzeugen, daß nur er in der Lage ist 1. den EVG-Vertrag— wenn auch abgeändert— mit einiger Aussicht auf Zustimmung in der Nationalversammlung Gdurchzubringen, 2. die Wiederbewaffnung Deutschlands im Rahmen eines europäischen Organismus unter Kontrolle zu halten, und 3. dennoch den Weg für eine Europa-Lösung unter Mitarbeit der Sowjetunion offenzuhal- ten, weil er den EVG-Vertrag im Augenblick der Wieder vereinigung Deutschlands außer Kraft setzen will. Diese drei Punkte, so argumentiert man in Paris, sind des britischen Wohlwollens sicher, weil auch England gegenüber der deutschen Wiederbewaffnung gewisse Be- denken hat, gleichzeitig ein einiges Europa Will und dennoch an einem neuen Versuch mit Moskau interessiert ist. i Verhandlungen in Ostberlin über die amerikanische Lebensmittelhilfe Berlin.(UP) Vertreter des internationalen Roten Kreuzes trafen am Montag in Ost- berlin zu ersten Verhandlungen mit Vertre- tern des Roten Kreuzes der DDR über die amerikanische Lebensmittelhilfe an die So- Wjetzone zusammen. Wie von alliierten Be- amten mitgeteilt wurde, verliefen die Ver- handlungen„zufriedenstellend“. Die inter- nationale Liga der Rotkreuzgesellschaften, die von der amerikanischen Regierung ge- beten wurde, die Verhandlungen mit den Vertretern der Sowjetzone zu führen, wird von dem Amerikaner Henry Dunning ge- leitet. Die Sowjetzonen- Delegation steht unter der Führung des Präsidenten des Zen- tralkomitees des Roten Kreuzes in der So- Wietzone, Dr. Ludwig. Nach Mitteilung amerikanischer Beamter kann heute, Dienstag, mit dem Abschluß der Verhandlungen gerechnet werden. Danach werden sich die westlichen Rot-Kreuz-Ver- treter zu einer Besichtigungsreise in das kürzlich vom Hochwasser betroffene Gebiet der Sowjetzone begeben. Die Lebensmittel waren von Präsident Eisenhower zur Linderung der Not in allen kürzlich vom Hochwasser betroffenen Ge- bieten angeboten worden. Wider Erwarten hatte die Regierung der Sowjetzone das An- gebot angenommen. Dienstag, 17. August 1954 Diese persischen Mädchen mit den schweren Schießeisen in zarten Händen sind ausgezogen, um auf dem Schießstund einer Kadettensckule die Kunst des Partisunenkumpfes zu erlernen. Sie kuben einem Aufruf ihrer Regierung Folge geleistet und sich freiwillig dieser Ausbildung unterworfen. Die Argumentation, daß die kleine Armee des Landes für den Ernstfall einen zusdtelichen Rückhalt durch geschulte Guerilla- Kämpfer benötigen könnte, scheint diesen neiratsfäkigen Landestöchtern durchaus einzuleuchten. Man kann darüber streiten, ob ihnen eine andere Beschäftigung nicht aulrag· licher wäre. Jedenfalls haben sie sich doch vom paradiesiscken Bilde des Weibes Weit entfernt. Bild: dpa „Befreiungsarmee“ spazierengefahren Neunzehn indische Nationalisten hatten den Marsch auf Goa angetreten Panzim(Goa).(UP) Die 19 indischen Natio- nalisten, aus denen sich der groß angekün- digte„Marsch auf Goa“ am Sonntag zusam- mensetzte, wurden am Montag von den por- tugiesischen Behörden mit einem Omnibus zur Besichtigung des Landes durch Goa ge- fahren. Ihr Anführer, der 25 jährige Bank- angestellte Anthony Desouza, hatte verlangt, mit dem Generalgouverneur sprechen zu dürfen. Ob diese Bitte gewährt wird, ist nicht bekannt. Die übrigen 37 Inder, die im Laufe des Sonntags an verschiedenen Stellen fest- genommen wurden, befinden sich noch in Haft. Die portugiesische Polizei in Goa kün- digte am Montag an, daß sie vor Gericht ge- stellt werden sollen, Sie werden sich wegen illegalen Grenzübertritts und umstürzleri- scher Handlungen zu verantworten haben. Der portugiesische Außenminister, Dr. Paulo Cunha, erklärte am Montag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Uni- ted Press, die„internationale Ablehnung der indischen Pläne“ habe zu einem Scheitern des „Befreiungsmarsches“ in die portugiesischen Besitzungen in Indien geführt, doch bleibe die Gefahr für Goa bestehen. Der„mißglückte Annexionsversuch“ vom Sonntag habe be- wiesen, daß die Bevölkerung von Goa nicht Zwischen Gesfern und Morgen Die Deutsche Partei in Hessen hat mit der CDU und der FDP Verhandlungen ein- geleitet, um an dem Wahlabkommen Zwi- schen diesen Parteien für die bevorstehen- den hessischen Landtagswahlen beteiligt zu werden.— Die Landesvorsitzenden der FDP und CB in Hessen haben vereinbart, daß nach einem Wahlerfolg ihrer Parteien mit einem Dritten über die Regierungsbildung nur gemeinsam verhandelt werden kann. Außerdem wollen die beiden Parteien im Wahlkampf keine Angriffe gegeneinander führen. Dr. Otto Suhr, der Präsident des Ber- liner Abgeordnetenhauses, begeht heute, Dienstag, seinen 60. Geburtstag. Dr. Suhr gehört seit 1919 der SPD an und wurde 1946 zum Berliner Stadtverordnetenvorsteher ge- wählt. Die Auflösung des Verfassungsschutz- amtes und eine sorgfältige Ueberprüfung der Personalpolitik forderte der Fraktions- vorsitzende der Deutschen Partei im Bundes- tag, Dr. von Merkatz. Die Beschlagnahme der illustrierten Zeit- schrift„Der Stern“ wurde von dem SPD- Bundestagsabgeordneten Dr. Arndt am Mon- tag scharf kritisiert. Er kündigte an, daß er sofort Aenderungsvorschläge zur Strafpro- zeBordnung ausarbeiten werde, die seine Fraktion als Gesetzentwurf einbringen Wolle. g Das finnische Verteidigungsbudget soll zum erstenmal seit Kriegsende erhöht wer- den. Ein entsprechendes Programm sieht Ausgaben von 50 Millionen Mark auf zehn Jahre vor. Die Furcht vor Rußlands Wasserstoff- bomben in Europa könne von den Vereinig- ten Staaten nicht verringert werden, sagte am Montag Senator Wiley vor dem ameri- kanischen Senat. Wiley betonte, die USA seien nicht sicher, daß eine Politik des fried- lichen Zusammenlebens mit der Sowietunion möglich sei. Marschall Tito, der Staatschef Jugosla- Wiens, besuchte die Hafenstadt Kopar in der jugoslawischen Zone des Freistaates Triest. Jugoslawien will Kopar mit finanzieller Un- terstützung der Westmächte als Ersatz für Triest zu einem großen Hafen ausbauen, so- pald der Triester Freistaat zwischen Italien und Jugoslawien aufgeteilt worden ist. Eine Sondersitzung der Palästina-Kom- mission der Vereinten Nationen fordert Aegypten, um eine ägyptische Beschwerde über einen neuen Grenzzwischenfall zu er- örtern, bei dem ein israelischer Panzerspäh- wagen einen ägyptischen Grenzposten be- schossen haben soll. Weiter sollen israelische Soldaten ägyptische Wasserleitungen ge- sprengt haben.— Der ägyptische Informa- tionsminister Salim wurde am Montag von König Faisal II. von Irak empfangen. Salem Wird in Bagdad Besprechungen mit iraki- schen Regierungsmitgliedern führen. Die Verhandlungen über die Autonomie Tunesiens müßten schnell zu einem erfolg- reichen Abschluß gebracht werden, erklärten am Montag der tunesische Ministerpräsident Tahar Ben Ammar und der französische Ge- neralresident Boyer de la Tour. Nur so könne verhindert werden, daß neue innere Ausein- andersetzungen begännen.— In Maro k RE oO wurden am Montag Polizeiaktionen fortge- setzt. In Fez wurden 400 Araber festge- nommen. Als Präsident von Paraguay wurde der General Arturo Strössner vereidigt. Ströss- ner der deutscher Abstammung ist— hatte 1953 die Revolution geführt, die den früheren Präsidenten Chaves abgesetzt hatte. Die Aufhebung der niederländisch- indo- nesischen Union, die in einem in der vergan- genen Woche in Den Haag unterzeichneten Protokoll vereinbart worden war, wurde vom indonesischen Kabinett gebilligt. Der indonesische Ministerpräsident versicherte am Montag vor dem Parlament, seine Re- gierung werde sich weiter bemühen, West- Neu-Guinea dem indonesischen Staatsver- band anzugliedern. Amerikanische Transportschiffe beteilig- ten sich am Montag an dem Abtransport von Flüchtlingen aus dem Tongking-Delta, das demmächst der Kontrolle der kommu- nistischen Vietminh unterstellt wird. Ver- treter Frankreichs und der Vietminh unter- zeichneten ein Abkommen, das den Austausch der Kriegsgefangenen vegelt. Die Auflösung der Waffenstillstandskom- mission in Korea durch die Vereinten Na- tionen forderte am Montag die südkoreani- sche Nationalversammlung, In der voraus- gehenden Debatte waren die polnischen und tschechoslowakischen Mitglieder der Kom- mission der Spionage beschuldigt worden. revoltieren wolle. Nur„einige Dutzend Men- schen, die meisten von ihnen Söldner“, hätten portugiesisches Gebiet betreten. Portugal sei zwar zu Verhandlungen be- reit, es könne jedoch keine Rede davon sein, die souveränen Rechte Portugals in seinen indischen Besitzungen zu diskutieren, er- klärte Dr. Cunha. der„Portugiesische Staat von Indien“ sei keine Kolonie, sondern seit 300 Jahren gleichberechtigter Partner Por- tugals. Die von Indien völlig unabhängige kulturelle Entwicklung Goas würde um- gekehrt sogar jede Annexion durch Indien zu einer„ Kolonialen- Eroberung machen. Die indische Union des Ministerpräsidenten Nehru habe darüber hinaus kein Recht, allein im Namen Indiens zu sprechen, da auch Pakistan, Ceylon, Nepal und Goa souveräne indische Staaten seien. Geographische Gründe, nämlich die Nachbarschaft der riesigen indischen Union, gebe Nehru aber noch keine Rechtfertigung für einen politi- schen Wechsel in der Regierungsform des kleineren Staates. a Portugal und Goa seien gewillt, sich jeder indischen„Aggression“ zu widersetzen, Die portugiesische Verfassung verbiete darüber hinaus auch den„Verkauf oder das Ver- schenken“ irgendwelcher Besitzungen in Indien. Der Lebensstandard Goas sei sehr viel höher als der der indischen Nachbarn. Dr. Cunha beschuldigte in diesem Zusam- menhang Indien unter Nehru„imperialisti- scher“ Bestrebungen.. 51 Tote beim Absturz eines Luftbrücken- Flugzeuges in Indochina Saigon.(UP/ dpa) Bei dem Absturz eines Transportflugzeuges, das vietnamesische Flüchtlinge aus dem Norden Indochinas nach Südvietnam bringen sollte, sind nach bis- herigen Berichten 51 Personen getötet wor- den. Die zweimotorige Maschine hatte 62 In- sassen an Bord. Das Flugzeug wollte eine Notlandung auf dem Feldflugplatz Pakse in Laos unternehmen, schoß über die Rollbahn hinaus und stürzte in den Fluß Done, wo- bei 51 Insassen— darunter viele Kinder- ertranken. Reiseerleichterungen empfiehlt der Nordische Rat Oslo.(dpa) Der zur Zeit in Oslo tagende Nordische Rat forderte am Montag die Regie- rungen von Schweden, Norwegen, Dänemark und Island auf, die seit zwei Jahren inner- halb Skandinaviens bestehende Paßfreiheit sobald wie möglich auf die Skandinavien Reisenden aller Nationen auszudehnen. In weiteren Beschlüssen sprach sich der Nor- dische Rat für eine engere Zusammenarbeit der skandinavischen Lander auf verschiede- nen sozialen und kulturellen Gebieten aus und empfahl, Verwaltungsbeamte zwischen den einzelnen Ländern auszutauschen. Seite 2 — MORGEN Dienstag, 17. August 1954/ Nr. 190 Dienstag, 17. August 1954 Goa will nicht befreit werden Der„gewaltlose Angriff« auf Goa ist aus- gefallen. Es wird berichtet, am indischen Un- abhimgigkeitstage— es war der Sonntag— Seien an der„gefährdeten“ Grenze mehr Journalisten als marschbereite Inder zu fin- den gewesen. Tatsächlich haben nur ein paar Vebereifrige den„Befreiungsmarsch“ ange- treten, der sie geradewegs in die Unfreiheit der Gefängnisse geführt hat. Aber die Por- ktugiesen machten sich den Spaß, einige der ungebetenen Gäste durch das Land zu fahren, damit sie sähen, wie wenig sich die Menschen in Goa für ihre„Befreiung“ interessierten. Damit hat nun eine große Aufregung vor- Häufig ihr wenig aufregendes Ende gefunden. Bleibt immer noch zu sagen, wie unsinnig der Nervenkrieg war, der um eines Fleck chens unserer Erde willen, das offensichtlich in Ruhe gelassen sein möchte, die ganze Welt in Unruhe versetzt hat. Nichts hätte auch den indischen Unabhängigkeitstag mehr ent- Würdigen können, als eine organisierte Aktion eines aggressiven Nationalismus. Der Dnabhängigkeitstag erinnert die Welt daran, daß die Inder sich durch die Kampfform der Gewaltlosigkeit, wie sie Gandhi ver- Stand, die nationale Freiheit erobert haben. Und auf der Ueberlieferung dieser Art der Gewaltlosigkeit beruht das Ansehen, das Indien heute weithin in der Welt genießt. Eine„gewaltlose“ Befreiung Goas hätte mit Gandhis Haltung wenig gemein, Solange es nicht die Menschen in Goa selbst sind, die sich nach der Lehre der Gewaltlosigkeit be- kreien wollen. Nehru hat die indischen Na- tionalisten rechtzeitig zur Vernunft gerufen und er hat damit Erfolg gehabt. Indiens Un- Abhängigkeitstag ist frei geblieben von dem Makel einer„gewaltlosen“ Gewalt, die im Falle Goa nichts als ein nationalistischer Uebergriff gewesen wäre. Am meisten überrascht hat an diesem Vorfall wohl die Haltung der Menschen in Goa. Sie haben nämlich eine These wider- legt, die zu einer Zeitströmung schlechthin Seworden ist: die These, daß in allen Ko- lonialgebieten ein auf die Dauer unüber- Wändlicher nationaler Befreiungswille gegen die„Kolonialherren“ aufgestanden sei. In Goa zumindest war davon nichts zu merkten. Mem kann also die These vom„Anti-Kolo- mialismus“, die ganz zweifellos für viele heute noch unselbständige Völker Zutrifft, nicht unbesehen verallgemeinern. Den Por- tugiesen mag das eine Genugtuung sein, denn sie haben für Goa viel Setan, ohne Auf den eigenen Profit zu schauen. Den Indern hingegen wird das eine unwillkom- mene Neuigkeit sein, eine Neuigkeit, die sie eigentlich zu der Erkenntnis bekehren müßte, daß ihre Pläne von der„gewaltlosen Befreiung“ wohl von einem Irrtum ausgin- gen. whe „Ausdruck der Freundschaft“ nennt Chou En Lai den Besuch Attlees Tokio.(UP) Auf einem Bankett des rot- chinesischen Außenministeriums zu Ehren der britischen Labour-Delegation, an dem mehr als 300 Personen teilnahmen, stimm- ten in kurzen Ansprachen der chinesische Ministerpräsident und Außenminister Chou En Lai und der Labour- Vorsitzende Cle- ment Attlee darin überein, daß der Friede zwischen ihren beiden Ländern, trotz ver- schiedener politischer und sozialer Struk- tur, gewahrt werden könne. Wie Radio Pe- king am Montagabend meldete, erklärte Shou, es sei das Ziel Chinas,„den Frieden in der Welt zu sichern“. Der Besuch der britischen Delegation sei„Ausdruck der Freundschaft“ zwischen Großbritannien und Rotchina und werde„hoffentlich dazu bei- tragen, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter zu verbes- sern.“ Chou schlug ferner einen engeren „kulturellen Meinungsaustausch“ vor. In seiner Erwiderung betonte Attlee, die La- bour Party habe seit je den Grundsatz der Zusammenarbeit aller Völker auf„gleich- berechtigter Basis“ vertreten. Er stimme voll und ganz mit den Ausführungen Chous Überein, daß der Frieden gesichert werden könne, auch wenn die politischen und so- zialen Bedingungen in den einzelnen Län- dern verschieden wären. Atomenergie- kein Staatsmonopol In der USA wird die Privatindustrie an der Nutzbarmachung der Atomspaltung beteiligt Washington, im August Der Versuch, den wissenschaftlich-techni- schen Triumph der Atomspaltung nun auch politisch und soziologisch zu verdauen, rührt an die Fundamente der amerikanischen Ge- sellschaftsordnung. Daher blieben die grim- migen militärischen Aspekte der Atomspal- tung fast unberücksichtigt, als sich kürzlich die Debatte des amerikanischen Senats auf die Nutzbarmachung der Atomenergie für friedliche Zwecke konzentrierte. Die Atom- spaltung— während des Krieges im Inter- esse der nationalen Verteidigung verwirk- licht— war zunächst ausschließlich ein mili- tärisches Projekt und als solches ein Regie- rungsmonopol. Inzwischen ist die technische Entwicklung und Vervollkommnung soweit vorangeschritten, daß die Nutzbarmachung der Atomenergie für wirtschaftliche Zwecke, vor allem für die Erzeugung von Elektrizi- tät, zwar noch nicht realisiert, aber doch schon als konkretes, technisches Ziel am Horizont aufgetaucht ist. Die Regierung war deswegen der Ansicht, daß die USA an einer Art Kreuzweg angelangt seien. Soll die Atomenergie weiter ein Regierungsmonopol bleiben, auch wenn sie demnächst in das Stadium wirtschaftlicher Verwertbarkeit tritt? Besteht bei der überragenden Bedeu- tung, welche die Atomspaltung als Energie- quelle vielleicht schon in wenigen Jahrzehn- ten erlangen wird, nicht die Gefahr, daß die Sesamte Wirtschaft unter staatlichen Einflug und Kontrolle geraten, das heißt: zu einem Regierungsmonopol werden würde, wenn man jetzt nicht das Steuer energisch auf den traditionellen amerikanischen Kurs des pri- vaten Unternehmertums herumreißt? Derartige grundsätzliche und weit in die Zukunft reichende Ueberlegungen waren für die Regierung maßgebend, als der Präsident Anfang dieses Jahres dem Kongreß eine Zrundsätzliche Revision des Atomenergiege- setzes aus dem Jahre 1946 empfahl, um vor allem eine stärkere Einschaltung der Privat- Wirtschaft in die Erzeugung und Nutzung von Atomenergie zu ermöglichen. Der aus Vertretern von Senat und Repräsentanten- haus zusammengesetzte Atomenergie-Aus- schuß des Kongresses machte sich darauf an die Arbeit. Sein Gesetzentwurf ermächtigt die Atomenergie-Kommission, privaten Unternehmen Lizenzen für die Benutzung spaltbarer Materialien und für die Errich- tung von Atom-Meilern zu erteilen. Vorläufig dürften sich nur wenige, große finanskräftige Firmen um solche Lizenzen bewerben, da noch viel Kapital in For- schungs- und Entwicklungsarbeit investiert werden muß, ehe ein kommerzieller Gewinn erzielt werden kann. Um zu verhüten, daß das bisherige Regierungsmonopol auf diese Weise von dem Monopol einiger weniger Großfirmen abgelöst wird, sieht das Gesetz Vor, daß Firmen, die bei der Weiterentwick- lung der Atomenergie Patente erwerben, von der Atomenergie- Kommission gezwun- gen werden können, diese Patente gegen eine angemessene Vergütung auch anderen Betrieben zur Verfügung zu stellen. Der Kongreß-Ausschuß glaubt, mit sei- nen Vorschlägen einen gesetzlichen Rahmen geschaffen zu haben, in dem sich die staat- liche Behörde der Atomenergie- Kommission und die Privatindustrie zu fruchtbarem „teamwork“ zusammenfinden können. Die Einschaltung der Privatwirtschaft hielt der Ausschuß, ganz abgesehen von wirtschafts- politischen Ueberlegungen, auch deswegen für notwendig, weil er meint, daß die tech- nische Kluft, die die USA heute noch bei- spielsweise von der wirtschaftlich lohnenden Stromerzeugung aus Atomenergie trennt, rascher geschlossen werden wird, wenn die starken Antriebskräfte des Profits und des Wettbewerbs zum Ansatz gebracht werden Können. Es ist selbstverständlich, daß eine so fol- genschwere Entscheidung nicht ohne scharfe Auseinandersetzungen im Kongreß gefällt Werden kann. Der Gesetzgebungsvorgang konnte darum noch nicht abgeschlossen wer- den. Repräsentantenhaus und Senat haben zwar die Vorlage im Prinzip gebilligt. Da der Senat aber gewisse Textänderungen, die vor allem die Frage der Patente betreffen, vorgenommen hat, mußte eine Kompromiß- formel zwischen Senat und Repräsentanten- haus erarbeitet werden. Ueber sie besteht noch keine Einigung. F. v. Gl. Erkundungsritt für Churchill? Attlees Besuch in Moskau— aus der britischen Hauptstadt gesehen Von unserem Londoner Mitarbeiter Ab. London, im August. Ursprünglich war im Hinblick auf den Ausflug der Labour-Delegation in den Osten nur von einer Reise nach China die Rede. Mittlerweile wurde dann plötzlich ein Zweitägiger Aufenthalt in Moskau auf das Reiseprogramm gesetzt. Dieser Besuch Att- lees in Moskau hat Kritiken hervorgerufen, im Auslande, vor allen Dingen in Amerika, aber auch in England selber. Merkwürdiger- weise sind in England die kritischen Stim- men gerade im eigenen Parteilager Attlees zu hören. Ein ehemaliger Staatsminister im britischen Außenamt, Ernest Bevins getreuer Adjutant, der Abgeordnete Hector MeNeill, mat am schärfsten gegen das Exekutiv- komitee seiner eigenen Partei und seinen Parteiführer vom Leder gezogen. Er hat den Besuch als verantwortungslos und zeit- lich ungünstig gewählt, bezeichnet und hin- zugefügt, daß die Labour-Delegation unge- wollt nur der Sowjetpropaganda nützliches Material liefere. Und das Schlimmste an MeNeills Kritik ist in den Augen seiner Parteigenossen, daß er sie, ausgerechnet, in einem Rundfunkinterview für ein ameri- kanisches Rundfunknetz aussprach. Nun wären diese innerparteilichen Stän- kereien in der Labour Party kaum beson- ders interessant, wenn sie nicht in schar- fem Gegensatz ständen zu der geflissent- lichen Unterstützung, die der amtliche aus- Wärtige Dienst der Delegation der Oppo- sitionspartei in Moskau gewährt hat. Und man erkennt den tieferen Sinn dieses glän- zenden Festes wohl nur dann, wenn man 0 N Na e ros 8 Ong: 2 5 2 on 255 Mill. NHK ON. Deber 1200 Millionen Menschen, die Hälfte der Erdbevol,erung, leben in Ostasien. Welche dieser Völker im fernöstlichen Raume sehen Ostasiens Freiheit vom Kommunismus be- droht und sind bereit, sie im Bunde mit den Westmächten z⁊u verteidigen? Eine Auf- schlũsselung Ostasiens unter solchen Gesichtspunkten ergibt für das westliche Lager eine Klare Minderheit. Nur ein Fünftel der Bevölkerung Ostasiens lebt in Staaten, die mit dem Westen verbündet sind oder zu einer solchen Bindung neigen, die also zu einem anti- kommunistischen Kurs bereit sind. Daß die Basis des Westens in Ostasien so schmal ist, Rüängt unter anderem mit dem Mißtrauen jener Staaten zusammen, die bis vor kurgem HKolontalgebiete des weißen Mannes waren. Das waren alle jene Staaten, die heute als weltpolitisch Neutrale die größte Gruppe in Ostasien bilden. berücksichtigt, daß Sir Winston Churchill persönlich während des Urlaubs des Außen- ministers an der Spitze des Londoner Außenamtes steht. Man weiß in unterrich- teten Londoner Kreisen, daß Sir Winston mit der Zähigkeit seines hohen Alters an der Idee eines persönlichen Treffens mit Malenkow festhält, in der Hoffnung vor seinem Abgang von der politischen Bühne noch einen entscheidenden Schritt vorwärts auf dem Wege zu„friedlicher Koexistenz“ zwischen Ost und West tun zu können. Es mag ihn bitter ankommen, daß nur Attlee vor ihm die Gelegenheit zu einem Treffen mit dem neuen Regierungschef in Moskau gehabt hat. Aber zugleich ist er sich des Wertes dieser Möglichkeit, die Aussichten kür ein Treffen der Regierungschefs zu er- kunden, wohl bewußt. Und man darf ja nicht vergessen, daß Attlee nicht zu allen Zeiten der Gegner Churchills gewesen ist, sondern daß er während des Krieges jahre- lang der vertraute Kollege und der Stell- vertreter in der Führung des Kriegskabi- nettes war, ein Mann dessen nüchternen Tatsachensinn und vaterländische Zuver- lässigkeit der Premierminister genau kennt. Deshalb erklärt sich der Gegensatz zwischen Kritik im eigenen Lager der Oppo- sition und amtlicher Unterstützung zwang- los, wenn man die Reise nach Moskau als einen„Erkundungsritt“ betrachtet, der zwar nicht notwendigerweise zu einem späteren Treffen der„Großen Drei“ oder„Großen Vier“ führen muß, der aber zumindest da- zu dienen dürfte, die Möglichkeiten und Aus- sichten eines solchen Meinungsaustausches „auf der höchsten Ebene“ klarer erkenntlich zu machen. — Gedenkwort für: Hugo Eekener Vier Tage nach der stillen Feier seines 86. Geburtstages ist Dr. Hugo Eckener in Friedrichshafen, seiner Wahlheimat am Bo- densee, gestorben. Sein Leben umspannte den Aufschwung des Luftschiffbaus zu einem Weltereignis, das Millionen Menschen begei- sterte, und den endgültigen dramatischen Untergang der Zeppeline. Nicht nur, dag die„Luftfahrzeuge, leichter als Luft“, im unerbittlichen technischen Ringen von den Flugzeugen„schwerer als Luft“ zurückge⸗ drängt wurden, das Unglück von Lakehurzt 1937 war stärker als jeder menschliche Wille, dem Luftschiff dennoch eine Zukunft zu sichern. Als die„Frankfurter Zeitung“ um die Jahrhundertwende den damals 35jährigen „freien Schriftsteller“ Hugo Eckener beauf. tragte, ihr über die Experimente des„ver- rückten Grafen von Zeppelin“ zu berichten, machte er in„herzerfrischender“ Art aus seinen Zweifeln an den Friedrichshafener Plänen keinen Hehl. Wenig später saß er von Zeppelin in dessen bescheidenem Holz- haus gegenüber. Der Graf selbst hatte den temperamentvollen Kritiker zu sich gebe ten, um ihn zu überzeugen— und gewann an Eckener einen tatkräftigen Freund. Aber erst das große Zeppelinunglück bei Echter. dingen im Jahre 1908 führte die beiden un- lösbar zusammen. Von Zeppelin, neben den Trümmern seines bisherigen Lebenswerkez stehend, konnte die Tränen nicht zurückhal- ten. Eckener richtete ihn wieder auf. Alz Graf Zeppelin 1917 starb, bestimmte er testamentarisch Dr. Eckener zu seinem Nach- folger Nach dem Kriege kämpfte Eckener um den Gedanken, anstatt viele Millionen Bargeld zu zahlen, den Amerikanern lieber ein Luft- schiff als Reparationsleistung zu bauen. Als die Regierung zögerte, setzte er alle Gelder, die er hatte, einschließlich seines persönlichen Vermögens, als Garantie und„seine unbän- dige Ueberzeugung wirkte so erschütternd, daß die Regierung schließlich ihre Zustim- mung gab“. So konnte er am 2. Oktober 1924 mit dem inzwischen erbauten ZR III zur ersten Ozeanüberquerung starten. Als der Zeppelin nach 81stündiger Fahrzeit drüben landete, waren für Tage alle Kriegs- und Nachkriegswirren vergessen, ganz Amerika jubelte Eckener zu. Mehr als ein Jahrzehnt später hatte Eckener über hundert Flüge hinter sich und führte das neueste, modernste Luxusluft- schiff„Hindenburg“ sicher zum Jungfernflug nach Rio und zurück. Den nächsten Flug der „Hindenburg“ steuerte er nicht mehr. Das Unglück, das auf diesem nächsten Flug über die„Hindenburg“ hereinbrach, war der To- desstoß für den Luftschiffhau. Als die„Hin- denburg“ brennend abstürzte, brach das eigentliche Lebenswerk Hugo Eckeners zu- sammen. Seine Person und sein Kampf um den Luftschiffbau aber wurde Geschichte schon zu seinen Lebzeiten.-har- Ein neuer Bau an der Koblenzer Straße Das Bundespresseamt will im Herbst 1955 umziehen Bonn, im August. Die Ferienruhe in der Nähe des Bundes- hauses ist bereits vorbei. Dort knarren und quietschen große Bagger Tag und Nacht, um einen neuen Riesenbau im Regierungsviertel vorzubereiten. Wenige Dutzend Meter vom Bundèskanzleramt und dem Bundeshaus ent- kernt soll, fünf Stockwerke hoch, das neue Gebäude des Presse- und Informations- amtes der Bundesregierung entstehen, Bis- her mußte dieses Amt, zum Leidwesen seiner fast 500 Mitarbeiter, mit einer unfreundlichen grauen Kaserne vorlieb nehmen. Bundespressechef Felix von Eckardt will im Herbst 1955 in das neue Gebäude ein- ziehen. Ein größerer und ein kleinerer Flügel werden technische Einrichtungen, Funkauf- nahme, Fernschreiber, Büroräume, Rund- kunkstudios und Sitzungszimmer für Presse- konferenzen der Bundesregierung enthalten und es den 300 Bonner Journalisten ermög- lichen, auf schnellstem Wege das Ohr per- sönlich an das Herz der Bonner Pressepolitik zu legen. Bisher mußten die Korrespondenten von ihren in unmittelbarer Nähe des künfti- gen Presseamts liegenden primitiven Presse- häusern aus zeitraubende Umwege durch die ganze Stadt machen, wenn sie mit einem öfkentlichen Verkehrsmittel zum Bundes- presseamt gelangen wollten. Der neue Bau wird im Vergleich zum Ge- bäude des Auswärtigen Amtes, das noch nicht voll bezugsfähig ist, billig sein. Die Vor- schätzungen belaufen sich auf 1,8 Millionen Mark, während in den Komplex des Außen- amtes mindestens 14 Millionen Mark„hinein- gebaut“ wurden. Die großen Bauten an der Koblenzer Straße werden mit dem Haus für das Bundespresseamt vorläufig beendet sein. Im Herbst 1955 werden dann außer dem Presseamt die Gebäude des Auswärtigen Amtes, des Bundespostministeriums und des Erweiterungsbaues für das Bundeskanzler- amt das neue Bild des Bonner Regierungs- Viertels vervollständigen. Nach Schätzungen wird die Gesamtsumme des für Regierungs- zwecke in Bonn verbauten Geldes dann (U) Steuererleichterungen für arbeitende Müt⸗ ter, Pensionäre, kleine Gewerbetreibende und Kleinaktionäre in den USA sieht ein von Präsident Eisenhower am Montag unterzeich- netes Gesetz vor, das für den amerikanischen Staatshaushalt einen jährlichen Einnahme- ausfall von 1,3 Milliarden Dollar bedeutet. Der argentinische Senat hat eine Geset- zesvorlage der Regierung angenommen, die es Deutschen und Japanern gestattet, be- schlagnahmtes ehemaliges Feindeigentum 2 erwerben oder zurückzukaufen. Südostasiens„Inselgürtel aus Smaragd“ Indonesien feiert heute seinen Unabhängigkeitstag Das schlagende Herz des Inselreichs Indo- Nesien ist Djakarta, die Metropole auf Java, die früher Batavia hieß. Hier verkündete Dr. Soekarno, Führer der Nationalpartei und Staatspräsident der„Republik Indonesia“, die„Pantja Sila“, die fünf Prinzipien Natio- malismus, Humanismus, Demokratie, soziale Gerechtgkeit und Glaube an einen Gott, auf denen die indonesische Verfassung beruht. Hier wurde am 17. August 1945 die indone- sische Unabhängigkeit proklamiert; die nach jahrelangen Wirren endlich erreichte Auto- nomie gefeiert und schließlich, in Anwesen heit des gesamten Diplomatischen Corps, der indonesische Einheitsstaat ausgerufen. Heute Wird Dr. Soekarno, der eine fast mythische Verehrung im Lande genießt, seinen begei- sterten Zuhörern in Djakarta einen neuen Erfolg verkünden können: die Auflösung der holländisch- indonesischen Union. Noch aber schwelt der Streit um West-Neuguinea, noch geistern„Aufständische“ aus den Reihen der fanatischen Darul-Islam-Sekte durch das Inselland und verbreiten Furcht durch Terror und Brandstiftung, noch sieht sich Indo- mesien, das wachsende Bedeutung im süd- ostasiatischen Raum gewinnt, einer Fülle von Schwierigkeiten gegenüber. Einst gab es das„Reich der Könige von Java“ eine Blütezeit, die bis heute unver- gessen ist. Dann überspülte der Islam die Inselwelt; Spanien, Portugal, England und Holland erkundeten die„smaragdgrünen Ge- Würzinseln der Südsee“, die so begehrte Ware wie Muskat, Pfeffer, Ingwer, Gewürz- melken, Sandelholz und Schildpatt für die europäischen Märkte der Renaissancezeit ergaben. Das Erobererglück fiel den Nie- derlanden zu. Rasch dehnte sich der hollän- dische Einfluß über den gesamten Inselgür- tel aus, der beiderseits des Aequators die Brücke zwischen dem Stillen und dem In- dischen Ozean bildet. Die dreizehntausend Inseln— darunter dreitausend bewohnte— von„Insulinde“ überspannen eine ozeanische Weite, die von Irland bis zum Schwarzen Meer, von Oslo bis Rom reichen würde. Die Landfläche aber ist immerhin siebenmal so groß wie die Bundesrepublik. Borneo, Su- matra, Java, Celebes sind mit 67 der insge- samt 80 Millionen Indonesier der Schwer- punkt des Inselreichs; darunter weist Java mit 680 Menschen pro Quadratkilometer die größte Bevölkerungsdichte der Erde auf. Vulkanischer Boden, günstiges Klima sind die Wiege für eine ungewöhnlich üppige Fruchtbarkeit. 1,3 Millionen Hektar— ein Drittel der Weltanbaufläche— sind Kaut- schukplantagen. In den dreißiger Jahren lieferte Indonesien von der gesamten Welt- marktmenge: 91 Prozent Chinin, 86 Prozent Pfeffer, 72 Prozent Kapok, 37 Prozent Kaut- schuk, 33 Prozent aller Faserstoffe, 27 Prozent Kopra, 24 Prozent pflanzliche Fette, 17 Pro- zent Tee, 11 Prozent Zinn. Die Niederlande investierten ungefähr vier Milliarden Gul den in ihre„ostindischen“ Kolonien, die dann allerdings auch den jährlichen Rein- gewinn von 600 Millionen Gulden abwarfen. Das„sanfteste Volk der Erde“ nannte Holland die Indonesier. Die Freundlichkeit der Bewohner, die faszinierende Landschaft die„Atmosphäre von Palmen und Pagoden unter flimmerndem Tropenhimmel“, die Schönheit Javas, der Insel der tausend Gärten“ taten ein übriges, um„Insulinde“ der Weltöffentlichkeit als ein„Märchenland der Südsee“ vorzuspiegeln. Aber hinter die- ser Schein wirklichkeit verbarg sich ein Elend, das auch im„sanftesten Volk der Erde“ Leidenschaften weckte, die Holland bereits vor dem ersten Weltkrieg herauf- glimmen spürte. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung waren Analphabeten, sieben Millionen Menschen leiden auch heute noch an dem schmerzhaft-quälenden Ausschlag der„frambosia tropica“, weite Gebiete sind malariaverseucht, 600 000 Menschen leben als Blinde, eine Folge tropischer Augen- Krankheiten. Schon 1908 sammelte sich eine kleine nationalbewußte indonesische Intel- ligenzschicht in der Vereinigung„Schönes Streben“(„Boedo Oetomo“), die zur Keim- zelle des indonesischen Freiheitskampfes wurde und deutlich die Verwandtschaft mit der„sanften Philosophie Gandhis“ durch- schimmern läßt. Offen bleibt für die Indonesier heute— von den inneren Schwierigkeiten abgesehen — nur noch die Frage„West-Neuguinea“. Der Ostteil von Neuguinea gehörte ohnehin nie zum nieder ländisch-indischen Kolonial- reich, er wird zur Zeit von Australien ver- Waltet. Den Westen beansprucht Indonesien für sich, während Holland sich auf die Auf- fassung versteift. Neuguinea gehöre weder geographisch noch bevölkerungsmäßig zu Indonesien. Im Herbst wird sich die UNO mit dieser Frage zu befassen haben.-har- Eine Frau kostet 4500 Mark In Jugoslawien gibt es noch Frauenkauf und Frauenraub Belgrad, im August Es dürfte wohl wenig bekannt sein, dag heute, im Jahre 1954, selbst in Europa noch der Sitte, besser gesagt der Unsitte, des Frauenraubes gehuldigt wird. Seit Jahren führt die kommunistische Staatspresse im Lande Titos immer wieder Klage darüber, daß es im„sozial fortschrittlichsten Lande Europas“ immer noch nicht gelungen sei, den Brautkauf und den Brautraub, beson- ders unter der muselmanischen Bevölkerung, auszurotten. Mit dieser Gepflogenheit hat sich in diesen Tagen wieder die jugoslawi- sche Regierung auseinanderzusetzen, da trotz aller Gegenpropaganda in den südlichen Staatsprovinzen, in Montenegro, Südserbien und Mazedonien, der Frauenkauf nicht nur auf dem flachen Lande, sondern auch in den Städten nach wie vor in voller Blüte steht. Nachdem alle bisherigen Aufklärungs- aktionen diesem mittelalterlichen, durch Staatsgesetze verbotenen Treiben nicht Ein- halt gebieten konnten, wurde jetzt erneut durch die Partei und die Gewerkschaftsorga- nisationen ein„Ereuzzug“ gegen den Frauenkauf gestartet. Statistische Erhebun- gen beweisen, daß während des Monats Juli innerhalb einer einzigen kleinen Gemeinde 47 Mädchen über 21 Jahre von ihren Eltern „verkauft“ wurden, während sich 362„Käu- ter“ ihre noch minderjährigen„Kaufobjekte“ durch Kontrakte und Vorauszahlungen sicherstellten. Der Preis für eine Frau be- Wegt sich in diesem Sommer um 300 000 Di- mar, das sind etwa 4 500 Mark. Dieser Preis kann auch in Lebensmitteln oder Stoffen be- zahlt werden. Da es sich im Durchschnitt um eine arme Bevölkerung handelt— reiche Fa- milien gibt es in diesen Gebieten kaum— versuchen die Eltern, ihre Töchter jeweils an ältere, ja selbst sehr alte Ehepartner zu ver- kaufen, da diese meist einen höheren Preis entrichten können als die jungen Heirats- kandidaten. Viele junge Männer sind 22 zwungen, zeitweise in reichere Gegenden des Landes abzuwandern, um sich dort jene, Summe zu verdienen, mit welcher sie dann später in der Heimat eine Frau käuflich er- werben können. Junge verliebte Männer, die trotz aller Bemühungen den Kaufpreis nicht aufbringen können, greifen auch heute noch zu dem „Brautraub“. Gelingt es nämlich, das mei- stens von Familienmitgliedern bewachte Mädchen über die Hausschwelle zu entfüh- ren, so gelten Entführer und Entführte als verheiratet. Auch heute berichtet die Presse im Lande Titos immer wieder von solchen „Brautraubschlachten“, bei welchen es okt Schwerverletzte und sogar Todesopfer Sibt. Bezeichnender weise trifft die gegenwärtige Aufklärungsaktion, die finanziell auch vom Sozialamt der Vereinten Nationen unter- stützt wird, auf die größte Zustimmung bei den„Kaufobjekten“ selbst, also bei den jun“ gen Mädchen und Frauen. In den letzten Wochen haben sich zahlreiche junge Heirats- kandidatinnen, gegen den Willen ihrer Eltern, unter den Schutz der Staatsgesetse gestellt. Die meisten Frauen weigern sich, nur des Geldes wegen zwangsweise an einen viel zu alten Ehepartner gebunden 2 werden. 3 Durch eine bewußt geleitete Arbeitsein satz- und Bevölkerungspolitix will man außerdem in den südslawischen Gebieten eine der Grundvoraussetzungen des Frauen- kaufes, nämlich den schon seit Jehrhunder⸗ ten herrschenden Frauenmangel, beseitigen Damit, so glauben die Belgrader Gre toren, werden auch bald die letzten Na klänge der einstigen Männerherrlichkeit 5 5 dem Balkan verschwinden. Nach dem Ges 25 sind in Jugoslawien schon seit 1946. und Frauen gleichberechtigt. Die„ keit hinkt allerdings in vielen Teilen des Landes noch um Jahrhunderte 1 E K 1 7 — 22 — . Nr. 1 Wa W. Süd- darur Blitzs zahlr. Schwe Wei tilly! Reber Di spani deren Wasse den d die R maßn wird knap; und 8 Au auf 2 die 1 . straße In Jahre 300 00 Herre den e Besuce Heilie Dama rund verga 450 00 Dr Beste in den sturm tagab ein v. mit d. De Kame aus L (Kärte ende In Pilger arabis Von Unter Ei: Liver mehr Piers Tiersc abreic liches Schm. Hafen wurde ausge von d sation In Zipad unter lische Mens gern Bogot nach Sekra Di kung sie in Hand verhe Band mehr dafs des J mens. noch BI wärti mehr schen Kreis Sellsc komm brech bol v 8 zeige schn. mac seines ner in r m BO. dannte einem begei. tischen 1 r, dag t“, im n den ückge⸗ ehurst Wille aft 2 mn die rigen“ beauf- „ver- ichten, rt auʒ afener saß er Holz- te den gebe ewann Aber achter en un- en den Werkes ickhal- H. Als ute er Nach- m den geld 2u Luft- m. Als Jelder, Uichen inbän⸗ tternd, ustim- er 1924 II zur Is der lrüben — Und nerika Hatte ch und usluft- rnflug ug der Das g über er To- „Hin- h das S zu- pf um te— -har- 8 m Ge- h nicht Vor- ionen zußen- ninein- m der us für sein. r dem irtigen nd des mzler- rungs- zungen rungs- dann (UP) e Müt⸗ de und n von zeich- lischen ahme- tet. Geset- m, die t, be· um zu — zenden et jene dann ich er⸗ z Aller ringen 1 dem mei- wachte ntfüh⸗ rte Als Presse zolchen es oft 1 gibt. värtige h vom unter- eirats- ihrer gesetze 1 sich, einen en Zu itsein- man pieten rauen- under- tigen. anisa- Nach- it auf Gesetz jänner rklich- n des K. R. Zahlreiche Weinberge Nr. 190/ Dienstag, 17. August 1934 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah Während des Wochenendes wurden in Süd- und Mittelfrankreich drei Personen, darunter ein zehnjähriger Junge, durch Blitzschlag getötet. Im Beaujolais wurden . durch FHagelschlag schwer mitgenommen. Saint Sorlin verlor zwei Drittel der Bestände, während bei Len- tilly Renie und Brouilly etwa ein Drittel der Reben zerstört wurden. * Die spanische Regierung ermahnte die spanische Bevölkerung in Madrid und an- deren Städten, daß es im Hinblick auf die Wasserknappheit erforderlich sei, freiwillig den Stromverbrauch einzuschränken, damit die Regierung nicht gezwungen wird, Spar- maßnahmen anzuordnen. In der Erklärung wird darauf hingewiesen, daß die Strom- knappheit auf die Trockenheit im Frühling und Sommer zurückzuführen sei. * Aus Protest gegen die britische Politik auf Zypern beschloß der Athener Stadtrat, die nach dem britischen Premierminister Sir Winston Churchill benannte Haupt- straße in„Stadion-Straße“ umzubenennen. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurde das Vatikanmuseum von 300 000 Pilgern und Reisenden aus aller Herren Länder besucht. Die Vatikanbehör- den erwarten daher für dieses Jahr einen Besucherrekord, der nur hinter dem des Heiligen Jahres 1950 zurückbleiben wird. Damals wurde in den Galerien des Vatikans rund eine Million Besucher gezählt. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 450 000. * Drei französische Bergsteiger sind bei der Besteigung des 4207 Meter hohen Alphubel in der Nähe von Zermatt in einem Schnee- sturm ums Leben gekommen. Wie am Sonn- tagabend in Zermatt bekannt wurde, kamen ein vierter Bergsteiger und der Bergführer mit dem Leben davon. * Der 43jährige Vikar Franz Ziebach aus Kamen(Westfalen), der mit 23 Jugendlichen aus Düsseldorf in Mällestig bei Klagenfurt (Kärten) auf Urlaub weilte, ist am Wochen- ende in Faakersee beim Baden ertrunken. * In Mekka sind während des diesjährigen Pilgerfestes nach einer Mitteilung der Saudi- arabischen Botschaft in Kairo innerhalb von zwei Tagen 57 Pilger gestorben, dar- unter 31 an Hitzschlag. —* Ein Seehund hatte sich in den Hafen von Liverpool verirrt, fand den Ausgang nicht mehr und schwamm aufgeregt zwischen den Piers umher. Eine Rettungsexpedition des Tierschutz-Vereins fing ihn ein und ver- abreichte ihm zunächst einmal ein gründ- liches Bad, um ihn von der dicken Oel- und Schmutzschicht zu befreien, die er sich im Hafenwasser geholt hatte. Nach dem Bad wurde der seltene Gast wieder auf See hin- ausgefahren und in genügender Entfernung von den Fährnissen der menschlichen Zivili- sation seinem Element zurückgegeben. * In einem ehemaligen Salzbergwerk bei Zipaquira(Kolumbien) wurde 120 Meter unter der Erdoberfläche eine römisch-katho- lische Kirche eingeweiht, die rund 10 000 Menschen fassen kann. Tausende von Pil- gern aus der benachbarten Hauptstadt Bogota und den umliegenden Städten waren nach Zipaquira gekommen, um an der Kon- sekration teilzunehmen. * Die amerikanische Behörde zur Bekämp- kung des Rauschgifthandels teilte mit, daß sie in Newy Lork eine internationale Heroin- Händler-Bande ausgehoben und 14 Personen verhaftet habe. Der Wert des von der Bande gehandelten Heroins belaufe sich auf mehrere Millionen Dollar. Hinzu komme, daß dieser Wert sich bei der Verdünnung des Heroins, wie sie für die Abgabe zum menschlichen Gebrauch erforderlich sei, noch beträchtlich erhöhe. * Britische Polarforscher bereiten gegen- Wärtig die erstmalige Ueberquerung des mehr als 3000 Kilometer breiten antarkti- schen Kontinents zu Land vor, verlautet aus Kreisen der Britischen Geographischen Ge- sellschaft in London. Die Expedition soll irn ommenden Jahr von Grahamland aus auf- brechen und wird vermutlich direkt am Süd- pol vorbeiführen. Ferien in Europas Landen Spanien, ein Land gewaltiger klimatischer Gegensätze/ Gute Ratschläge für Spanienreisende In Mitteleuropa ist jetzt die Reisezeit auf dem Höhepunkt. Aber im Süden bringt der Hochsommer ein touristische Pause wenigstens für die Gäste aus dem Norden, fkür die Spanien erst wieder mit dem Herbstbeginn das aktuelle Ziel der Reise- sehnsucht wird. Während der Monate Juli und August sieht man nur wenige Autos mit deutschen Kennzeichen auf den Straßen der iberischen Halbinsel. Dafür dominieren jetzt die Franzosen, die wie alljährlich die Sommerferien benutzen, um zwischen Frank- reich und Nordafrika Besuche auszutau- schen— und natürlich auch die Spanier selbst, die vor der glühenden Hitze aus Madrid und Barcelona an die See flüchten. Doch ist vielleicht gerade diese Pause ein günstiger Augenblick, um künftigen Spa- nienreisenden einige Tips zu geben. Zu- nächst diesen: der Herbst ist in Spanien eine günstigere Saison als der Frühling, der übrigens dieses Jahr noch kühler und un- beständiger war als man es ohnehin von ihm gewohnt ist. Wie so oft ist es uns auch im letzten März wieder passiert, daß wir mit deutschen Freunden schnellstens auf der Madrider Gran Via Mäntel kaufen mußten, denn sie waren leichtsinnigerweise ohne diese nach Spanien gekommen— weil es, angeblich, ein so heißes Land ist. Dieser Aberglaube ist offenbar nicht auszurotten. Man kann vor ihm nicht oft genug warnen. Prägen Sie sich vor allem eines ein: Spa- nien ist ein sehr heißes, aber es ist auch ein sehr kaltes Land. Es ist, mit einem Wort, ein Land der gewaltigen klimatischen Gegensatze. Packen Sie ruhig Seidenkleider und leichte Sommersachen ein, aber verges- sen Sie auf keinen Fall, ein paar warme Wollsachen dazu zu legen. Sie werden sie brauchen können und wahrscheinlich gerade in dem Augenblick, in dem Sie am wenigsten darauf gefaßt sind. Jedenfalls haben wir in unserem Madrider Haus dieses Jahr sogar am 2. Juni noch einmal die Hei- zung anstecken müssen. Der Herbst ist, wie gesagt, etwas zuver- lässiger als das Frühjahr. In der zweiten Septemberhälfte und im Oktober werden Sie mit der Beständigkeit eines noch immer warmen und trockenen Wetters im all- gemeinen keine schlechten Erfahrungen machen. Aber hüten Sie sich davor, sich zu- viel auf einmal vorzunehmen und zuviel in ihren Reiseplan hineinzupressen. Der Weg durch Frankreich ist weit und die spa- nischen Entfernungen sind groß. Ehe Sie sich recht versehen, ist Ihr Kilometerzähler um 5000 km weiter vorgerückt. Von Spanienreisen gilt daher mehr als vor an- deren der weise Grundsatz, daß sich in der Beschränkung der Meister zeigt. Halten Sie sich in Frankreich nirgends auf, wenn Sie in Spanien etwas sehen wollen. Und lassen Sie es sich nicht einfallen, das ganze Nord- spanien, einschließlich Madrid und Anda- jusien und womöglich noch Tanger und haben, um einen der stärksten Eindrücke zu Wollen. Das wird auf jeden Fall eine Hetz- tour, von der Sie nichts haben. Begnügen Sie sich also mit wenigen, aber dafür um 80 gewählteren Dingen. Teilen Sie Ihre Zeit so ein, daß Sie in Granada etwas Muße haben, um der stärksten Eindrücke zu ver- verarbeiten, den dieses alte Europa heute noch bieten kann. Die Alhambra kommt ziem- lich bald nach der Akropolis. Sicher haben Sie schon irgendwann ein- mal gehört, daß Spanin nicht mehr richtig Europa ist. Daran ist etwas Wahres— aber deswegen brauchen Sie sich für eine Spanienreise nicht wie für eine Afrika- Expedition auszurüsten. Nehmen Sie die Shorts ruhig mit, aber lassen Sie sie im Koffer, bis Sie irgendwo am Strand sind. Männer mit kurzen Höschen erscheinen den würdebetonten Spaniern nun einmal etwas lächerlich. Und noch etwas: Spanien steht im Ruf der Billigkeit. Tatsächlich ist es auch heute noch etwas weniger teuer als etwa Frank- reich oder Italien. Aber erwarten Sie davon keine Wunderdinge. Auch in Spanien sind in den letzten Jahren die Preise gestiegen— und je mehr Amerikaner durch die Stütz- punktprojekte ins Land gezogen werden, um So rascher wird die einstige Billigkeit zu einer wehmütigen Erinnerung. Immerhin genügt es noch immer, wenn Sie dem Schuhputzer zwei Peseten, also 20 Pfennig, geben. Er wird dafür ein Zauberwerk an Ihren Schuhen vollbringen. Es muß durch- aus nicht gleich ein ganzer Dollar sein, den manche Amerikaner für die gleiche Ver- richtung geben, womit sie natürlich die Preise gründlich verderben. Auch bekom- men Sie in jeder Kneipe ein Gläschen Wein noch für 10 Pfennig und dem Parkwächter brauchen Sie auch nicht mehr als diesen Betrag in die Hand zu drücken. Dafür wer- den Sie in mittleren Hotels das Einzelzim- mer kaum unter 7 Mark bekommen, von den Luxushotels zu schweigen, die natürlich internationale Preise haben. Ein dringender Rat: halten Sie sich, so- weit möglich, an die staatlichen Touristen- hotels, die sogenannten„Paradores Na- cionales“, Sie sind gut geführt und haben solide und vor allem feste Preise. Sie wer- den dort nicht übervorteilt und brauchen im Gegensatz zu den Betrieben der privaten Fremden- Industrie weder Trinkgeldab- lösung noch Luxussteuern zu zahlen. Eines kreilich wird sich kaum vermeiden lassen: Wenn Sie nicht Spanisch können, wird alles etwas teurer sein als für den Landeskun- digen. Die Spanier haben wenig Hemmung, von den mangelnden Kenntnissen der Frem- den ein bischen zu profitieren. Wehren Sie sich also ruhig, wenn Sie das Gefühl haben, übervorteilt zu werden. Seien Sie dabei zäh, aber verbindlich. Trumpfen Sie niemals auf— es ist das Verkehrteste, was Sie die- sem selbstbewußten Volk gegenüber tun könnten. H. F. Barth Lissabon fürchtet ein Erdbeben Regierungschef Salazar wird mit Marquis von Pompal verglichen Man hat Portugal das Land ohne Ruinen genannt, einen riesigen Garten mit Oliven- hainen und Palmenwipfeln. Aber in diesem Paradies fürchten sich die Menschen vor einem unheimlichen und strengen„Gesetz“, das wissenschaftlich keineswegs erwiesen ist, vom Volksaberglauben zurechtgestutzt wurde, aber dennoch über einige bedrük- kende Beweise verfügt. Seit 1146 naht sich Portugal und seiner Hauptstadt in Abstän- den von rund 200 Jahren immer wieder die Katastrophe gewaltiger Erdbeben. Lissabon erduldete immer wieder Erruptionen der vulkanischen Erdkruste. Aber von den Daten 1146, 1355, 1557, 1722, 1755, 1796, 1807 und 1858 blieb im Gedächtnis des Volkes vor allem das Unheil lebendig, das dieses Musterländle vor nun 200 Jahren heim- suchte. Gebannt blickt Lissabon auf das Jahr 1955. Denn das kürzlich Südspanien und Nord- marokko erschütternde Erdbeben wurde auch im Westen der iberischen Halbinsel verspürt und als böses Omen gewertet. Ein Gesetz der angenommenen Art gibt es zwar nicht, aber dafür eine fast ununterbrochene Folge von Aufständen unterirdischer Gewal- Leiche des Höhlenforschers Loubens geborgen Mit großer Mühe konnte am Sonntag- nachmittag nach fast 20stündigem vorsich- tigem Hochseilen die Leiche des Forschers Marcel Loubens aus dem Innern der Pyre- näenhöhle Pierre Saint Martin— vermut- lich die tiefste Höhle Europas— ans Tages- licht gehoben werden. Sechs Mitglieder der Bergungsexpedition hatten mehrere Tage auf dem nachtdunklen Grunde der Höhle verbracht, um den Leichnam einzusargen. Sie unterstützten dann vom Höhleninnern aus das schwierige, langwierige Hochseilen des Aluminiumsarges, der immer wieder an Felsvorsprüngen hängen blieb. Das Ber- gungswerk wurde durch dauernde Hagel- stürme erschwert. Marcel Loubens war vor genau Z Wei Jahren als Mitglied einer Forschungsgruppe 40 Meter tief abgestürzt und seinen Ver- letzungen erlegen. Seine Freunde ruhten nicht, bis sie seine sterblichen Ueberreste geborgen hatten, Ein erster Versuch war letztes Jahr fehlgeschlagen. Selbst der Vater des Toten bat die Expeditionsteil- nehmer, sich keinen unnötigen Gefahren auszusetzen, sondern lieber den Leichnam im stillen Erdinnern ruhen zu lassen. Da Zeit fliegen Störche, Das Hochseilen des Aluminiumsarges war langwierig und schwierig der Ausgang des Bergungsunternehmens sehr ungewiß erschien, hatte sich kurz vor Beginn noch ein belgischer Priester zum Höhlengrund abseilen lassen, um dort eine letzte Messe für Loubens zu lesen. Wäh- rend der vorbereitenden Arbeiten konnten die Höhlenforscher im Erdinnern neue, bis- her unbekannte Insektenarten entdecken. ten. Das„Gesetz“ darf als Symbol für die Furcht der Menschen verstanden werden, die Sonne, Wein, Blumen und Heiterkeit lieben, jedoch in jedem Augenblick ein schreckliches Erwachen erwarten müssen. Moderne ausländische Wagen fahren durch Lissabon, dazwischen bahnen sich wackere Eselchen den Weg im Gewühl der Straßen. Lissabon ist modern, aber es bewahrte auch stärker als andere Metropolen seine Tradi- tion. Hier singt man noch heute schwer- mütige Lieder, die bereits erklangen als noch arabische Ritter in der Maurenfestung über die Stadt herrschten. Und hier erzählen die Alten den Jungen noch heute, wie es damals war, als am 1. November 1755 das Ver- derben über Lissabon hereinbrach. Damals regierte der Marquis von Pom- pal im Stile des aufgeklärten Despotismus, verbannte die Jesuiten, förderte die Land- wirtschaft,. Industrie und Handel führte tief- greifende Reformen ein und beschränkte die Macht der Inquisitionstribunale. Dann fegten Erdbeben, Feuersbrünste und Hochfluten in wenigen Stunden zwei Drittel von Lissabon hinweg, das damals schon 300 000 Einwohner zählte. Pompal baute in schnellem Tempo die Hauptstadt schöner als zuvor wieder auf. In unseren Tagen vergleicht man Regie- rurigschef Salazar mit seinem großen Vor- gänger. Man ist besorgt, daß auch Salazar als dem„starken Manne“ Portugals die schwere Aufgabe zufallen wird, Schutt und Trümmer an seinem Lebensabend im letz- ten Werk fortzuräumen. Dabei helfen gegen das Gesetz auch die beruhigenden Erklärun- gen der Erdbebenstationen nicht viel. Man lebt hier eben auf vulkanischem Boden, der völlig unberechenbar ist. Gregor Wengenberg Zugvögel rüsten sich zum großen Flug Ihr Instinkt treibt sie, nicht das schlechte Wetter Die Zugvögel in Norddeutschland rüsten sich zum großen Flug nach Süden. Mauer- segler und Pirole sind die ersten, die in die- sen Tagen ihre Sommerquartiere verlassen, um für den Winter in das subtropische Vo- gelparadies zurückzukehren. Ihr Instinkt treibt sie, nicht etwa das schlechte Wetter, teilte die Vogelschutzstation Lüneburg-Kelk- berg mit. Schlußfolgerungen auf einen stren- gen Winter, weil die Vögel schon jetzt ab- ziehen, seien absurd. In ungefähr sieben Wochen, Ende Sep- tember und Anfang Oktober, wird der Vo- gelzug seinen Höhepunkt erreichen. In dieser Schwalben, Kraniche und Kibitze in großen Schwärmen über die Alpen. Brachvögel, Uferläufer und verschie- dene Schnepfenvögel, die jetzt in unschätz- baren Zahlen die Elbmarsch zwischen der Zonengrenze und Hamburg bevölkern, wo sie nach dem Hochwasser im Schlick ein Schlaraffenland finden, schließen sich an. Eine Arbeitsgemeinschaft von Ornitholo- gen und Vogelliebhabern in Schleswig-Hol- stein und in der Lüneburger Heide will ver- suchen, in diesem Herbst die Hauptflug- linien, die Arten der ziehenden Vögel und die Stärke der Schwärme festzustellen. Ihre Beobachtungen sollen der Vogelwarte Helgo- land zur Auswertung übergeben werden. Gewinne im Zahlenlotto Berlin. Im Berliner Zahlenlotto wurden am Sonntag folgende Gewinnzemlen ge- zogen: 65, 41, 75, 4 und 58. In der ersten Ge- Winnklasse mit fünf Treffern wurde kein Gewinner ermittelt. In der zweiten Gewinn- klasse(vier Treffer) erhielten acht Gewin⸗ ner je 28 572,30 Mark, in der dritten Ge- winnklasse(drei Treffer) 913 Gewinner je 130,65 Mark und in der vierten Gewinn- klasse(zwei Treffer) 31 531 Gewinner je 3,75 Mark,. Pfennigstücke sind Mangelware Bonn. Milchhändler und Lebensmittel- geschäfte klagen über den Mangel an Pfen- nigstücken. Mehr und mehr fehlt es ihnen an Wechselgeld. Die Bonner Industrie- und Handelskammer führt den Mangel darauf zurück, daß der Pfennig von der Bevölke- rung nicht mehr in der notwendigen Weise geehrt werde. Allein die Nebenstelle der Landeszentralbank in Bonn klagt darüber, daß 1953 für 27 000 Mark Pfennigstücke nicht mehr zurückgeflossen sind. Die Er- wachsenen gäben die Kupfermünzen zum großen Teil ihren Kindern, die sie in den Sparbüchsen verschwinden ließen oder als Spielgeld verwendeten. Gehortet würden die Münzen nicht. Das habe ohnehin wenig Sinn, da der Metallwert des Pfennigs bei weitem nicht dem Nennwert entspreche. Strafe für Denkmalstürmer Detmold. Weil er mit einem Altersgenos- sen nach einer feuchtfrehlichen Runde aus Jux“ eine Sockelfigur des Hermannsdenk- mals(Teutoburger Wald) umgeworfen hatte, muß ein 17jähriger aus dem Kreis Detmold zur Strafe dem Detmolder Jugendrichter demnächst einen Kurzvortrag über die Be- deutung und Geschichte des Hermarnsdenk- mals halten. Nach dem gefällten Urteil wird der Denkmalstürmer ferner ein halbes Jahr lang dem Hermannsdenkmal- Kuratorium monatlich 20 Mark als Buße zahlen. Er und sein 20jähriger„Mitarbeiter“ müssen den entstandenen Sachschaden in Höhe von 250 Mark ersetzen. 5 3 Einbrecher rasierte sich gemütlich Mülheim/ Ruhr. Als ein Einwohner von Mülheim an der Ruhr in der Nacht zum Sonntag verdächtige Geräusche in seinem Badezimmer hörte, entdeckte er einen Ein- brecher, der sich dort gemütlich rasierte. Der Wohnungsinhaber versuchte ihn festzu- halten, aber der Einbrecher rig sich los und entkam durch ein Fenster. Das Diebesgut, das er sich bereits in einem Zimmer der Wohnung bereitgelegt hatte— vier Mäntel, ein Etui mit Ringen und einen Fotoapparat — ließ er bei seiner Flucht zurück. Die Mül⸗ heimer Polizei vermutet, daß der Einbrecher der seit Wochen gesuchte„Oberlichtakrobat“ ist, dem bereits Zwanzig Einbrüche zur Last gelegt werden, bei denen er fast nur durch angelehnte Oberlichtfenster in die Wobnun- gen eindrang. Bei einigen Einbrüchen ver- speiste er in aller Ruhe in den Küchen die im Kühlschrank aufbewahrten Eß waren, Nachtstreik der Augsburger Taxis gegen USA-Soldaten Augsburg. Alle Taxifahrer in A haben sich von Sonntagabend bis früh geweigert, Angehörige der amerikan schen Armee zu befördern. Mit diesem Strei protestierten die Taxifahrer gegen ein ihnen als„zu zahm“ empfundenes Vorg der Militärpolizei bei einer Schlägerei am Sonntagabend in einer Augsburger Vor- stadt zwischen Amerikanern und Deutschen ausgetragen wurde. Nach Darstellung de Taxifahrer hatten drei farbige Soldaten ver- sucht, in einem Taxi das Weite zu suchen. Da der Fahrer angeblich nicht im gewünsch- ten Tempo startete, sei er schwer mißhan- delt worden. Die Täter seien schließlich in einem anderen Auto verschwunden. Die außer dem Ueberfallʒkommando herbeige- rufene Mp soll sich so passiv verhalten haben, daß die Taxifahrer den Proteststreix beschlossen. 17 5 Merkblatt gegen Verkehrsunsicherheit München. Der Allgemeine Deutsche Auto- mobilelub(ADAC) hat in neun verschiede- nen Sprachen ein Merkblatt herausgegeben, in dem deutschen und ausländischen Touri- sten die wichtigsten deutschen Verkehrs- regeln und die gebräuchlichsten Verkehrs zeichen und Fahrbahn- Markierungen mitge. teilt werden. An alle einreisenden ausländ. schen Kraftfahrer läßt der ADAC dieses Merkblatt durch seine Grenzbüros über- reichen. 5 Moderne Ernährung und Diät Von Prof. Dr. Werner Kollath Freiburg i. Br.) Auf der diesjährigen internationalen Koch- kunst- Ausstellung in Bern, veranstaltet vom Westeuropäischen Hotel- und Gast- stättenge werbe, war erstmalig eine gesamte Halle dem Thema„Ernährung und Ge- sundheit“ gewidmet. Prof. Kollath, der Selbst maßgebenden Anteil an der Aus- stattung und Ausrichtung der Halle hatte, berichtet hier über Zweck und Ziel dieser stark beachteten Sonderschau. Ist es wirklich möglich, daß eine Aus- Kaluns, die die Gepflogenheiten in den N der verschiedenen Gewerbe, Hotels, peiseanstalten, Massenverpflegungen und nicht zuletzt der Familien repräsentieren Soll eine Abteilung„Moderne Ernährung und Diät“ enthält? Ist das nicht ein Wider- 8 in sich? Werden hier nicht gegensätz- iche Dinge zur Darstellung gebracht, und nd nicht die geheiligten Fallen alther- Auachter Gewohnheiten Vorstellungen von ußenseitern— von Laien und Vertretern naturgegebener Heilweisen— hineingetra- 5 8 worden?— Es ist geschehen und zwar ank der Initiative der Ausstellungsleitung 5 unter der aufopfernden Tätigkeit des chweizer Arztes Dr. Hermann Lüthi, in besneinschaft mit vielen Sachberatern, ins- sondere von Dr. Ralph Bircher. Am ersten Tage 30 000, am zweiten 40 000 Besucher, und so ging es weiter. Zwar gab 1 manchen, der erklärte, daß das alles nicht 5 eine Kochkunst-Ausstellung gehöre, daß d nicht zu verantworten sei, den Besuchern i roße Zahl der Zivilisationsschäden zu zeigen und sie auf die Fehler der durch- schnittlichen 10 machen und daß das alles doch nicht be- FTF wiesen sei. Aber die Ausstellungsleitung war sehr gewissenhaft gewesen. Alles, was irgendwie den Eindruck von Einseitigkeit oder Fanatismus hervorrufen konnte, war vermieden. So kam es, daß man die meisten Besucher nachdenklich durch die drei Hal- len wandeln sah, in denen ihnen das Schick- sal der heutigen Menschheit und die Fehler der Ernährung— vorsichtig dosiert und in geschmackvoller Form dargeboten demonstriert wurden. Was gab es zu sehen? Im ersten Ab- schnitt wurde die Frage gestellt: Wer ist heute gesund? Hier wurden zum Beispiel die Tabellen des Peckham- Experiments vor- gelegt: 91 Prozent der Bevölkerung weisen RKrankheitszeichen auf, und viele sind krank, ohne es zu wissen. Herz- und Kreislauf- krankheiten, Nierenleiden, Magenkrankhei- ten, Leberschäden, Krampfadern, Krebs, Rheuma, Gebißverfall, Bluthoch- und nie- derdruck, Urämie(Harnvergiftung) usw. 60 Prozent von diesen Kranken halten sich noch für gesund, und nur die genaue kli- nische Untersuchung ergab die bereits be- stehende Krankheit.— Hinzu kamen Un- tersuchungen aus den USA, aus der Schweiz; und Zitate aus Zeitungen und wissenschaft- lichen Veröffentlichungen wurden groß wiedergegeben: Bedeutung der Verdauungs- leukozytose, der Wachstumsbeschleunigung; „Immer mehr Kranke“,„‚Nehr Spitäler“, „Mehr Medikamente“, Altersleiden, die keine Krankheiten des Alters, sondern solche langsamer Fehlernährung sind usw. Der Zahnverfall, die Bedeutung der Meso- trophje, die Veränderung der Umwelt, die Krankheit des Hrgbegens,— all das wurde eindrucksvoll dargestellt. Im zweiten Teil wurde die Entdeckung der Gesundheit geschildert als Beweis, daß die Menschheit wahrscheinlich noch lange nicht das ihr mögliche Ziel erreicht hat. Natürlich gab es hier Bilder des Hunsa- Volkes, aber auch Bilder aus Java, aus Mexiko, aus China— aus Europa kann man leider keine Beispiele bringen. Das ist tra- gisch, aber nun einmal eine Tatsache. Die weiße Bevölkerung, die das Monopol der Zivilisation für sich in Anspruch nimmt, ist nicht mehr oder noch nicht gesund. Hoffen wir das letztere. Möge sie lernen; denn sie ist ja die Rasse der Forscher und der Wis- senschaftler! Im dritten Teil wurde die Bedeutung einer vollwertigen Ernährung geschildert, der das Wort des Verfassers„Vollwert ist wertvoll“ zugrunde gelegt war. Die in den Kreisen der Reformbewegung bekannten Tatsachen waren hier dargetan, die wichtig- sten Autoren in ihren Meinungen und Er- kenntnissen vorgestellt. Neben den Doku- menten einer naturnahen Gewinnung und Zubereitung der Nahrung waren die Be- weise für den Gesundheitsverfall zu sehen: Der Zahnverfall, die Folgen der Ueber- ernährung, die wichtigsten Mangelkrankhei- ten. Ein von Dr. Ralph Bircher bearbeiteter Führer, der im Wendepunktverlag erschie- nen ist, gab Gelegenheit zu eingehendem Studium. Von besonderem Wert war eine histo- rische Brotausstellung, in der die Frühzeit- formen der Getreidebehandlung, wie zum Beispiel in Aegypten, unter besonderer Be- rücksichtigung des Vollkornbrotes muster- gültig zusammengestellt waren. In einer besonderen Ausstellungshalle waren historische Bücher und Bilder, außer- dem Fücheneinrichtungen zu sehen, aus Abyeg ungen weifohmen ie einfsch neben letzten Endes die Konnte. Generationen vor 1840 doch gelebt! Man hatte den Eindruck, als ob die weiteren Pavillons der Ausstellung, verglichen mit diesen beiden Gebieten der„Modernen Ernährung und Diät“ und dem„Histo- rischen Pavillon“, in dem nüchternen Be- schauer den Eindruck erwecken mußten, daz das heutige Leben und die Ernährungs- und Küchengewohnbeiten zwar komplizier- ter und vielgestaltiger geworden sind, son- dern daß diese Lebensformen, verglichen mit denen vergangener Zeiten, sehr unvoll- kommen sind und das in noch höherem 22„ Sind Sie Nervosität, wer fühlt sich frei von ihr, wer überprüft sich selbst überhaupt noch, ob sie in ihm steckt? Die meisten werden mitgerissen vom schonungslosen Drang der Geschäfte und die ständige Zeitnot— echte und unechte— überträgt sich auf den Men- schen. Sie treibt ihn zur Uebereile, zu über- stürztem Handeln und nimmt ihm das Be- sinnliche. Wer in diesen verhängnisvollen Rhythmus gerät, ist schon den schädigenden Wirkungen der Nervosität ausgeliefert. Was tut das schon, wendet man ein, es kommen auch ruhigere Zeiten, der Urlaub zum Beispiel. Zugegeben, es gibt auch Verschnaufpausen im Alltag. Die können aber nur helfen, wenn man selbst den Willen aufbringt, gegen die Nervosität anzugehen. Man wird das Wort Nervosität nicht mehr so leicht über die Lippen bringen, wenn erst einmal gründlich Klarheit darüber besteht. daß nicht in erster Linie die Zeitumstände und andere äußere Gegebenheiten dieses ebe vrecen, sondern vielmehr die Lebens- gewohnheiten des einzelnen. Man läßt sich Maße, wenn man sie vergleicht mit dem, was sein sollte und sein könnte. Die umzwe felhaften„Fortschritte“ der Technik haben gesundheitlich einen Rückschritt gebracht. Ueber die gesamte Technik der Nahrungs- gewinnung und-verarbeitung wird man noch viel nachdenken und man wird viel an ihr ändern müssen, bevor sie dem zu erreichenden Ziel dient, eine wirklich voll- kommene Nahrung zu gewährleisten, die den unwandelbaren physiologischen Gesetz- mäßigkeiten unseres Organismus gerech Wird. 8 nervös? einfach hetzen, ohne Widerstand, auch in Situationen, in denen es unnötig wäre. Die uns dadurch entstehenden Schäder sind mannigfaltiger Art. Alle führen a zu verminderter Leistungsfähigkeit. D nervöse Gespanntheit bleibt nicht auf de Kopf und den Gedankenapparat begrenz sie teilt sich allen Organen und Zellen mi Man denke nur an die Art der Nahrungsauf nahme mit Nervösen und Uebernervösen. Auch die vollwertigste Nahrung schlägt nicht an, wenn die Mahlzeit ein Hetzen ist, eine Nebenbeschäftigung zwischen mehreren, viel wichtigeren und immer dringend zu erled genden Arbeiten. Schlecht gekaute, hinunte geschlungene Nahrung, auch leicht verdau- liche, führt keine neuen Kräfte zu. Ihr Sat- tigungsgrad ist gering. Es ist besser, an Hand so einfacher Bei- spiele das Uebel Nervosität aufzuzeigen als mit langer wissenschaftlicher Beweisführung. Denn Nervosität ist eine gefährliche Krank. heit, besonders deshalb, weil sich keiner be- wußt wird cdler bewußt werden will, d auch er an ihr leidet. Seite 4 n 8 MANNHEIM Dienstag, 17. August 1954/ Nr. 100 Und wenn sie eines Tages nicht mehr fahren? Fahrgast, Straßenbahner und Betriebsratsvorsitzender äußern sich zur akuten Gefahr eines Streiks „Na, vorläufig fahren sie ja noch!“ Mit dieser Bemerkung und einer abwinkenden Handbewegung ist leider die Möglichkeit, daß es schon morgen anders sein kann, nicht aus der Welt zu räumen und ein mögliches Geschehen nicht zu verkleinern, das den Alltag vieler Mannheimer stören würde. Ein Streik der Straßenbahner— OEG und Rhein-Haardtbahn mit eingeschlossen— würde gerade Mannheim mit seiner ausgedehnten Gemarkung und seiner weit außerhalb liegenden Industrie schwer treffen. Man denke an die rund 40 000 Pendler, von denen viele OEG oder Rhein-Haardtbahn benützen, nicht zuletzt aber auch an das gerade in Mannheim Stark ausgeprägte Binnenpendlerproblem(2. B. Arbeitsstelle Käfertal— Wohnung Neckarau). Allein die Straßenbahn wurde im Jahre 1953 51,7 millionenmal benützt und leistete 11 938 412 Kilometer, Zahlen, die ihre Bedeutung im Mannheimer Alltag schlag- artig beweisen. Wir beabsichtigen mit unserer Reportage nicht, Stellung zu nehmen für oder gegen den Streik, noch wollen wir be⸗ haupten, daß die Meinung des von uns interviewten Straßenbahners oder Fahrgasts die aller Straßenbahner oder Fahrgäste ist. Wir geben vielmehr ein Stimmungsbild und Gelegenheit— zum Nachdenken! Keine„Streiklaune“ „Vier Monate muß ich arbeiten, um mir ein Paar Schuhe leisten zu können.“ Der Kommentar des 50jährigen Straßenbahn- schaffners, der seit 18 Jahren das Mannhei- mer Schienennetz befährt, läßt keine Rück- Schlüsse auf eine besondere Streiklaune“ zu. Denn:„Der ganze Streik und alle Lohn- erhöhungen wären nicht notwendig, wenn die Lebensmittelpreise gesenkt werden könn- ten.“ Aber:„Wenn der Bundestag seine Diäten wegen des gesteigerten Lebensstan- dards erhöht, kann man von uns auch nicht verlangen, daß wir zurückstehen sollen.“ Die Lohntüte des untersetzten Mannes, der uns gar nicht unfreundlich durch seine Hornbrille anschaut, enthält nach einer„nor- malen“ Woche genau 65 Mark. Der Mann hat eine Frau und drei Kinder zu Hause; für eines davon wird in nächster Zeit die Kinderzulage wegfallen. Er hat gehört, daß er während eines Streiks nur etwa 40 DM verdienen“ wird.„Also wäre das doch bei aller Angespanntheit der Verhältnisse ein Verlust für mich“ meint er, und sein Kol- lege, der 47jährige Wagenführer, ist eben- falls dieser Meinung. Das Thema Streik beschäftigt natürlich alle Straßenbahner. Es wird zum Gespräch Nummer eins an den Endstationen, wo das Margarinebrot gegessen und die rasch ge- drehte Zigarette geraucht wird. Und das Er- gebnis dieser Gespräche, die natürlich im engsten Zusammenhang mit der sozialen Lage stehen, ist immer das gleiche.„Es geht null zu null auf. Wenn wir Speis tragen würden, ginge es uns wahrscheinlich besser.“ Und es müßte eben etwas übrigbleiben von dem ohne richtigen Sonntag und Feiertag sauer verdienten Geld— da spräche kein Mensch vom Streik. Die beiden Männer haben bisher noch keinen Streik bei der Straßenbahn erlebt. Sie sind überhaupt skeptisch, ob es im Lauf dieser Woche soweit kommen wird. Zigaret- ten- und Interviewpause sind zu Ende.„Fer- tig!“ Vorläufig fahren sie noch Alle Vorbereitungen getroffen Streik oder nicht? Betriebsratsvorsitzen- der Otto Dreißig zieht die Schultern hoch. Die Entscheidung wird der geschäftsführende Vorstand in Stuttgart treffen. Die Mannhei- mer Gewerkschaftsfunktionàre haben ledig- lich vorbereitet. Eine provisorische Streik- leitung, die aus dem gesamten Betriebsrat und Delegierten besteht, etwa 30 Personen, Wurde gewählt. Auch die Wahlausschüsse sind bereit. Die Wahlzettel werden vom OTV- Vorstand geliefert. Sollte es zum Streik kommen, so wird voraussichtlich keine Straßenbahn mehr fahren. Nur ein kleiner Notdienst soll eingerichtet werden, der Bau- stellen und Oberleitungen zu überwachen hätte. Anders natürlich bei den Versor- gungsbetrieben: Hier müßten Krankenhäu- ser und ähnliche wichtige Anstalten bedient werden. Auch das wird vorbereitet. Ursprünglich hatte man heute mit der Urabstimmung gerechnet. Inzwischen haben aber einige Gruppen von Arbeitgebern neue Vorschläge gemacht, über die noch beraten und in einer Vollversammlung der Betriebs- räte heute vormittag im Rosengarten be- richtet wird. Eine endgültige Entscheidung ist wohl erst in einigen Tagen zu erwarten. Zu der Erklärung der Stadtverwaltung, daß mit einer Erhöhung der Löhne auch die Tarife wieder höher gesetzt werden müß- ten, um das Defizit zu decken, meint Otto Dreißig: Die Straßenbahntarife seien jetzt schon sehr hoch. Man könne dem Fahrgast Petri Heil am Rhein und am Neckar Preisfischen auf der ganzen Linie/ Etwas„Anglerlatein“ August ist der Wonnemonat für die Petri- jünger, denn da beißen die Fische erfahrungs- gemäß besonders gut. Also bedeutet dieser Monat eine Zeit höchster Aktivität. Daher auch das Preisfischen auf der ganzen Linie und mit mehr oder weniger glücklichem Erfolg. In den Rheinauhafen I, II und III hatten sich 103 Angler vom Sportanglerverein 1910 Mannheim-Süd zu löblichem Tun eingefun- den, um vom ausgelosten Platz aus dem Rheinwasser die begehrten Kaltblütler mit der Wurfangel zu entreißen. Früh fingen sie an, aber erst um die zehnte Morgenstunde „zoppelte“ es an den Gerten.„Gewitterwolken schlagen den Fischen auf die Nerven“, sagten Ang verstimmt über dieses zaghafte Bei- Ben. Zander, Hecht, Barsch und Schleie bissen überhaupt nicht und so mußte man sich mit schwachen 40 Kilo begnügen. Die Siegerliste: 1. Adolf Heiss(2020 Gramm), 2. Helmut Berft (1835), 3. Jos. Weidmann(1640) und 4. Otto Striehl(1555).— Am Abend gab es im TSG- Heim Rheinau trotzdem eine fröhliche Sieges- feier. Humoristen von der Fröhlich Pfalz und die Kapelle Sperber sorgten für gute Laune. Ein besonderer Glückwunsch galt Eugen Termine Gewerkschaft TV. Heute, 17. August, Be- triebsräte- Vollversammlung aller im öffent- lichen Dienst beschäftigten Betriebsräte um 10 Uhr in der Wandelhalle. Der Pfälzerwald- Verein, Ortsgruppe Lud- wigshafen-Mannheim, wandert am 22. August von Neustadt über Haardt Gimmeldinger Pal —Benjetal zum Stabenberg. Die Abfahrt er- folgt in Ludwigshafen Hbf um 6.55 Uhr. Wohin gehen wir? Freie Demokratische Partei, Stadtverband Mannheim. Die Sprechstunden finden in An- wesenheit eines Stadtrates jeweils am Sams- tag von 9 bis 11 Uhr und am Montag von 14 bis 17 Uhr im Parteibüro in D 3, 15 statt. Wohin gehen wir? Dienstag, 17. August: Alster:„Das Haus an der Küste“; Palast:„Verdammt in alle Ewig keit“; Alhambra 11 Uhr:„Sturm auf den Himalaja“. Wie wird das Wetter? . (Del Etwas wärmer — 7 5 als bisher Vorhersage bis Mittwochabend: Teils heiter, teils wolkig; im ganzen aber niederschlagsfrei. etwas wärmer als bisher. Pegelstand des Rheins am 16. Aug.: Maxau 456(9), Mannheim 306(13), Worms 224(9), Caub 206(8). Pegelstand des Neckars am 16. Aug.: Plo- chingen 130(—15), Gundelsheim 185(18), Mannheim 315(17). E Der gesamten Auflage unserer heutigen Ausgabe liegt ein Werbeblatt für das Spül- mittel PRIL bei. Striehl, der sich den Landesmeistertitel von Baden- Württemberg in Ketsch geholt und damit dem Rohrhof den wertvollen Pokal entführt hatte. Der Angelfischerverein Mannheim- Innen- stadt veranstaltete unter Karl Illigs Leitung am Neckar, auf der Höhe des Straßenbahn- depots, sein erstes Preisfischen. 21 Konkur- renten sandten Stoßgebete zu Petrus. Der zunehmende Mond stärkte die Hoffnung, aber man erangelte sich nur kleine Weißfische— ausgewachsene Schneider und damit wenig Gewicht. Die Höhe des Ertrages verschweigt des Berichters Höflichkeit. „Die Luders bissen halt nicht!“— Doch ließ man sich nicht so weit entmutigen, der Familienfeier mit Tombola im Lokal„Prinz Marx fernzubleiben. Dort wurden die Sieger: Karl Gaberdiel, Konrad Schon, v. d. Berg und Franz Hess geehrt, sowie die Nächstfolgenden mit weit über dem Wert des Ertrages liegen- den Preisen bedacht. 5 kr. unter keinen Umständen mehr zumuten. Die Mannheimer Straßenbahn habe nun einmal durch den Berufsverkehr starke Spitzen- beanspruchung mit langen Leerläufen, so daß sich ein Deflzit wohl nie vermeiden lasse. Doch gäbe das noch nicht das Recht, den Nachholbedarf und die Neuanschaffun- gen durch Niedrighalten der Straßenbahner- löhne zu finanzieren. Gemessen an der Verantwortung, die ein Straßenbabner tragen müsse, sei seine Ent- lohnung gering. Seine Arbeit werde nicht als Fachberuf, sondern als angelernte Arbeit eingestuft. Seit einer Brüningschen Notver- ordnung aus dem Jahre 1928 würden die Beamtenstellen immer mehr verringert. 1933 gab es bei der Mannheimer Straßenbahn noch 855 Beamte. Heute sind aus jener Zeit nur noch 75, meist sogenannte Oberschaffner und Oberwagenführer, übrig geblieben. Auch die Aufsichtsbeamten können es heute nur noch zu Angestellten bringen, trotzdem wer- den Schaffner, die öffentliche Gelder kassie- ren und Wertzeichen ausgeben, schon bei kleinen Verfehlungen wie Beamte behan- delt, d. h. fristlos entlassen. Verstößt ein Wagenführer gegen die Verkehrsordnung, so muß er den Strafzettel aus der eigenen Tasche bezahlen. Zu diesem Risiko und die- ser Verantwortung, sagte Otto Dreißig, stehe die Entlohnung in keinem Verhältnis. b-t Fahrgast XYZ hat auch Sorgen Der Fahrgast XYZ befährt seit zehn Jahren morgens und abends die Strecke Feudenheim Waldhof,„Wie stellen die sich das eigentlich vor, mit ihrem Streik?“ Wenn einer auf das Verkehrsmittel des kleinen Mannes angewiesen ist, dann der, der wegee einer Beinverletzung nicht radfahren darf, dessen Stechuhr aber deshalb um keine Se- Kunde bestechlicher ist. Dann soll mich die Werksleitung ruhig mit dem Lastwagen oder dem Omnibus daheim abholen— ich kann ja nichts dafür, wenn die Straßenbahner streiken wollen.“ Daß diese Stragenbahner allerdings„arme Deifel“ sind, gibt er zu. Er hat wenigstens seinen Feierabend, die haben ihn nicht, er verdient nicht schlecht als Schweißer, die verdienen zumindest nicht immer gut.„Aber es müßte doch eigentlich ein friedlicher Weg zu finden sein.“ Die Ansicht von Fahrgast XYZ wird übrigens auch von den anderen Fahrgästen geteilt. Ob er eigentlich schon einmal selbst Setreikt habe?„Ja, ein paar Stunden, aber das war kompletter Blödsinn..“ XVZ kann verstehen, daß seine Kollegen von der„Elektrischen“ mehr Lohn wollen und auch brauchen. Er kann auch verstehen, das sie notfalls zum stärksten Mittel greifen, um dieses Ziel zu erreichen.„Aber wird es dann besser, und denkt die Streikleitung eigentlich auch an die Allgemeinheit?“ Jede Gruppe, jedes Grüppchen denkt nur an sich selbst, die Lohn-Preis- Schraube wird weiter zugedreht und zum Schluß bleibt sich alles im Verhältnis wieder gleich, meint XVZ. Ein Streik der Verkehrs- und Ver- sorgungsbetriebe ergäbe ein wildes Durch- einander. Man hat es ja in der Wochenschau über den Hamburger Streik deutlich genug gesehen. Und einige gewitzte Transport- unternehmer würden ein Heidengeld ver- dienen. XYZ putzt sich vernehmlich die Nase: „Warten wir's ab! Jedenfalls: Zu Fuß gehe ich nicht an die Arbeit!“ Hoffentlich hat XZ das nicht nötig. HW b Autofallen und Spitzel sind nicht populär In Mannheim gibt es keine Seit einiger Zeit berichten Autofahrer aus benachbarten Städten, daß sie dort zu Strafzetteln gekommen seien, ohne zu wissen Wie. Manche erhielten überraschend eine Vorladung, andere wurden von lässigen Spa- Ziergäüngern angesprochen, die sich dann als Verkehrspollzisten in Zivilkleidung entpupp- ten. Die Verkehrsteilnehmer betrachten diese Verkehrspolizisten, die sich unerkannt wie der Kalif von Bagdad unters Volk mischen, mit ziemlich gemischten Gefühlen. Sie füh- len sich nicht ganz zu Unrecht beobachtet und verfolgt von einer unbarmherzigen„Ge- heimpolizei“. 0 Von der Gegenseite wird argumentiert, dag zur Verringerung der Zahl von Ver- kehrsunfällen„jedes Mittel“ recht sei, und dag auch die Beamten in Zivil nur offen- kundige Uebertretungen der Verkehrsord- nung anzeigen. Es gebe genug Verkehrsteil- nehmer, die glaubten, sich alles erlauben zu dürfen, wenn sie keine„weißen Mäuse“ in der Nähe wittern. In Mannheim ist uns bis jetzt noch kein Fall bekannt geworden, daß eine Zivilver- Radaubruder hielt Polizeiwache in Atem ... und andere„Geschichten“ vom Tage Große Aufregung gab es wegen eines 28 jährigen Kesselschmiedes. Zuerst belästigte er in einer Gaststätte des Jungbusch die Wirtin. Dafür wurde er von ihrem Sohn aus dem Lokal gewiesen. In seinem Zorn Über diesen demütigenden Abgang schlug er eine Scheibe der Haustüre ein. Aber nicht unge- straft; denn er„schnitt sich dabei kräftig in den Finger“, sogar in die ganze Hand. Klirz entschlossen marschierte er zur nächsten Ein fürstliches„Geschenk“ und seine Folgen Das Marktplatzmonument und seine bewegte Geschichte nebst finanziellem Hintergrund Ist es nicht so, daß uns Mannheimern der Marktplatz in ganz besonderem Maße ans Herz gewachsen ist? Und das bestimmt nicht nur, weil man da an bestimmten Ta- gen der Woche kaufen kann, was Herz und Magen begehren, weil man hier feilschen kann, wie nirgendwo sonst, sondern wohl eher, weil dieser Platz ein Stück altes Mannheim ist. Diesem Sentiment zuliebe machte man schon manche Konzession. An- schläge, den Markt zum Parkplatz zu „degradieren“, wurden im Keim erstickt. Versuche, ihn etwas zu gewaltsam ins hypermoderne Licht zu rücken, schlugen fehl. Aber die Entwicklung wird sich den- noch nicht aufhalten lassen. Das wissen selbst die alten Mannheimer und sehen mit Wehmut zu, wie die Kulisse des Platzes im- mer modernere Züge gewinnt. Wenn erst einmal die allerdings schon sehr lange ge- plante Großmarkthalle steht, dann wird es hier wohl keine bunten Marktschirme mehr geben Eine Gruppe ehrwürdiger Mannheimer aber, die mitten auf diesem Platz stehen, bzw. sitzen, haben Chancen, diese Entwick- lung zu überdauern, um nach uns kom- mende Generationen daran zu erinnern, wie lange sich hier noch ein Stückchen alter Romantik im Getriebe der modernen Groß- statt gehalten hat: das Marktplatzmonu- ment! Seine Geburtsstunde schlug im Jahre 1719. Im Auftrage des Kurfürsten Karl Phi- lipp, über den wir erst kürzlich schrieben, wurde es von Peter van Branden, einem Schüler Grupellos geschaffen. Beileibe nicht für Mannheim und den Marktplatz. Dorthin geriet es aus Verlegenheit und aus Für- stenlaune, denn ursprünglich sollte diese Figurengruppe der vier Elemente im Schwet- ziger Schloggarten aufgestellt werden, und zwar in Nähe der Orangerie, war sogar schon im Jahre 1763 auf Geheiß Karl Theo- dors(Karl Philipp war inzwischen ge- storben) dorthin gebracht worden, aber dem Gestalter des Schloßgartens, Pigage, paßte sie nicht. Also trat sie am 23. Mai 1767 die Rückreise an, um der Stadt Mannheim als Zeichen fürstlicher Gnade mit der Bestim- mung geschenkt zu werden, ihr nach An- fertigung eines entsprechenden Sockels die Mitte des Marktplatzes einzuräumen. Die Figurengruppe zeigte damals noch einen Wassergott ohne Vor- und Zunamen, eine weibliche Gestalt mit einem füllhorn- haltendem Knaben, die Erde mit ihrem Reichtum darstellend, und schließlich den Götterboten Merkur, der die Luft zu ver- treten hatte und in der Linken die Sonne als Symbol des Feuers trug. Auf dem Sockel stand in blumiger Sprache:„Eilet ihr vier Elemente, gönnt euch dem Philippus! Atme hold, o Luft; bringe deine Spenden, süße Welle; gib deine Fackeln Feuer; Gold soll die fromme Erde gewähren.“ Das sollte nun alles zu Mannheim in Be- ziehung gesetzt werden und seufzend mögen sich Mannheims damalige Stadtväter daran gemacht haben, das fürstliche„Gnaden- geschenk“ aufzustellen. Es kam ihnen teuer zu stehen! Peter van Brandens Sohn Johann Mat- thäus erhielt den Auftrag zur Umarbeitung. Ihn hatte Pigage mit der Bemerkung emp- fohlen, daß er nächst Verschaffelt der kähigste Bildhauer sei. Er war es, zusätz- lich aber auch ein sehr fähiger Geschäfts- mann, der es nach langem Feilschen mit der Stadtverwaltung verstand, zu dem ver- einbarten Preis von 2000 Gulden noch eine Gratifikation von 300 Gulden herauszu- schlagen. Alles in allem kam der Stadt Karl Theodors„Geschenk“ auf 5558 Gulden zu stehen, was damals etwa ein Viertel ihrer gesamten Jahres einnahmen ausmachte. Dafür fügte der umarbeitende Künstler eine sitzende, nackte männliche Figur, den Nek- kar, ein, um die nach allen Seiten frei- stehenden Gruppe nach der Rückseite ge- källig zu ergänzen. A propos„gefällige Rückseite“: ein Café am Marktplatz trug den Namen davon. Der Wassergott wurde getauft und hieß von nun an„Vater Rhein“, Merkur avancierte vom Vertreter(des luftigen Ele- ments) gleich zum„Gott des Handels“, der die„Sonne des Wohlstands“ über der Stadt leuchten lassen mußte, während man der Frauengestalt einen Stadtplan in die Hand drückte, um sie von nun an„Mig Mann- heim“, pardon, Stadtgöttin zu nennen, wäh- rend das Kind mit dem gabenspendenden Füllhorn den jungen Reichtum der Stadt verkörpern sollte. Der Sockel erhielt sinni- gen Bildschmuck. 1795 sausten österreichische Bomben Über den Marktplatz und amputierten den rech- ten Arm Merkurs. Der Bildhauer Pozzi heilte ihn. 1944 waren es Fliegerbomben, die dem Monument übel zusetzten und erst 1950 konnte sich die Stadt Mannheim nach langem Zögern dazu entschließen, 34 000 PM aufzuwenden und Professor Trummer mit der Restaurierung des Monuments zu beauf- tragen. Fürstliche Geschenke haben es in sich. Und wie sehr die Mannheimer das zu schät- zen wissen, geht aus den lateinischen Sockel- inschriften hervor, die seinerzeit von der Mannheimer Akademie der Wissenschaften verfaßt worden waren. Sie entbehren nicht der Aktualität, enthalten die Geschichte des Denkmals— außer den Kosten— und sagen unter anderem:„Nun preiset euer lückliches Los unter einem 80 großen Fürsten, euch liebt er mehr als sein Ver- gnügen!“ es. — ö Jungtierparade bei den Kleintier züchtern in Süd und Nord Wenn es auch der Wettergott an diesen Wochenende wieder einmal nicht gut meinte so erfreuten sich die verschiedenen Jung. tierschauen der Kleintierzüchtervereine doch einer erfreulichen Anteilnahme der Bepo! kerung. Im Mannheimer Süden hatte der Rasse. geflügel-Zuchtverein„Phönix“ Rheinau in seiner idealen Anlage auf dem Pfingstberg eine vorbildliche Schau aufgebaut. Die deut. schen Rassen(127 Exemplare bei 20 Rassen standen im Vordergrund. Großen Beifal kand auch die Eierschau, wobei sich die Klei. nen Rassen als durchaus konkurrenzfähig er- Wiesen. Tombola und gemütliches Zusam- mensein beschlossen die Veranstaltung. Im Mannheimer Norden hatte der KZ Schönau seine Anhängerschaft ins„Siedler. heim“ eingeladen. Rund 100 Prachtexem- plare vom schwersten Wirtschaftshuhn bis zum kleinsten Zwerghuhn beteiligten sich am Wettbewerb. Bei den Kaninchen standen Riesen“ neben„Riesenschecken“ „Deutsche bei den WHS befreit dorch 0 einfaches Waschen von i lästigem Körpergeruch. Selbst wWenn man schwitzt, ist nichts zu merken. Gönnen Sie sich darum stets die bestmögliche Pflege. . Wer es liebt, cann hach dem WÄ)aschen des- odorierenden Körperpuder, g mol“ verwenden. schweren Rassen im Vordergrund, während bei den kleineren Japaner, Kleinsilber, Schwarzloh und die wertvollen Marburger besonders auffielen. Auch hier erfreute sich die Tombola lebhaftesten Zuspruchs. kr. 2 Verkehrspolizisten in Zivil kehrsstreife ihre Hand im Spiel hatte, Wir haben deshalb den Leiter der Mannheimer Schutzpolizei, Polizeirat Glunk, um seine Meinung befragt. Er versicherte, daß es in Mannheim diese umstrittenen Zivilstreifen überhaupt nicht gäbe. Nur in außergewöhn- lichen Fällen, zur Lösung von ganz spezlel- len Aufgaben, würde man Polizisten in Zivilkleidung auf die Jagd schicken. Die Leitung der Mannheimer Polizei sel aber Prinzipiell der Auffassung, dag der Bürger ein Recht darauf habe, zu verlangen, daß ein Hüter der Ordnung schon äußerlich als sol- cher kenntlich sei. Die Nachteile der„Ge- 7 heimnistuerei“ seien größer als ihre Vorteile. Die Polizei wolle alles tun, um mit den Bür- gern in gutem Einvernehmen zu stehen. Nie- mand solle sich bespitzelt und beobachtet kühlen. Die Mannheimer sollten keinen Grund haben, über„Autofallen“ zu klagen. Summa summarum: Die Erfahrungen in Mannheim zeigen, daß es ohne die Zivilstrei. ten vielleicht nicht besser, aber auch nicht schlechter geht. bt Pollzeiwache und bat um einen Notverband für die blutende Wunde. Er berichtete auch recht offenherzig von seinem Abenteuer und bat, man möge dem Wirt telephonisch mit- teilen, daß er die zerbrochene Scheibe be- zahlen wolle. Eilfertig erfüllten die Wach- habenden alle Wünsche. Aber da wurde der Ungebetene Gast plötzlich sehr ungemütlich. ö Er schrie und polterte und wollte auf gar keinen Fall mehr die Wache verlassen, Man sah keine andere Möglichkeit mehr, als ihn im Notarrest einzuquartieren. Dem Beam- ten, der ihn dorthin geleiten wollte, zer- schlug er eine Armbanduhr. In der Zelle versuchte er zweimal, sich zu erhängen. Seine„Gastgeber“ hatten alle Mühe, ihn von weiteren„Taten“ abzuhalten. Geld oder Leben Ein 19 jähriger kaufmännischer Angestell- ter jagte einer Frau in der Neckarstadt mit der Parole:„Geld oder Leben“ einen solchen Schreck ein, daß sie ihm 30 Mark, die sie gerade im Geldbeutel hatte, aushümdigte, Der Räuber kam nicht weit und hat nunmehr Gelegenheit, im Gefängnis über seine Hel- dentat nachzudenken. Ein 25jähriger Maschinenschlosser be- schädigte einen parkenden Personenkraft- wagen schwer, Radio, Antenne, Schonbeziigs, Rückspiegel und Sonnenblende zeigten deut- che Spuren seiner Zerstörungswut. Jetzt Will er sich an diese Schandtaten nicht mehr erinnern können und meint, er sei sinnlos betrunken gewesen. Höchstens ein paar Landkarten könne er mitgenommen haben, sagt er. — Freund Alkohol war dabei So geht es auch Feriengruß eines Mannheimer Leser aus Bad. Reichenhall:„Mit Höflichgeit gent es auch! Frlaube mir, aus Bad 7 chenhall einen Höflichkeitszettel beizl- legen. Er wirkt Wunder auf einen Fahref. Und in Mannheim??“ a Anlage: Fin niedliches apierchen mit deutschem und englischem Tewt:„Wir wünschen knnen einen angenehmen Aufenthalt, aber— verstoßen Sie bitte 12 9 8 5 icht gegen verhehrspollzeiliche Bestim- mungen, Sie naben numlien ur Fahrzeug veybotswidrig verkehrshindernd ge- pd let!“ Stadtrat Bad Reichenhall . * Nr. 1 abteil begin telbat schlie ten v erreic bettle große kforde Arch! qüng sue Büfet Küch bra Nr. 19 55 0 rn diesen meinte Jung. de doch Bevol. Nasse. nau in Sstberg e deut. Nassen) Beifall le klei. ihig er. Zusam- ng. r KA edler. texem. hn bis mn sich — dutsche e den —— E du des · gen. eee, ährend isilber, N burger te sich kr. lär e. Wir heimer seine es in treifen Wwöhn⸗ peziel- den in n. Die 1 aber Bürger laß ein Us sol- „Ge orteile. n Bür- n. Nie- bachtet keinen clagen. en in Ustrei. nicht b⸗-t m arband e Auch er und n mit de be- Wach- de der 6 rütlich. ö Uf gar 1. Man ls ihn Beam „ Aer Zelle ängen. m von estell⸗ At mit olchen lle sie e. Der amehr Hel- l Kraft- ezüge, deut- Jett mehr innlos paar zaben, — 28ers eit Rei- i: rer. mit Wir men hitte im- 1 ge⸗ 4 Null ö MORGEN Seite 3 Nr. 190/ Dienstag, 17. August 1954 8 „Sauberkeit ist auch unser Anliegen“ Taxi-Vereinigung e. V. äußerte sich zum Thema„Sauberkeit“ In unserer Ausgabe vom 12. August gaben wir den Alt-Taxifah 5— rern(Autozen- trale e. V) unter der Ueberschrift„War das Amt für öffentliche Ordnung zu tole- rant?“ Gelegenheit, zu den jüngsten Vorfällen im Taxigewerbe Stellung zu neh- men. Dabei verwahrten sich die Angehörigen dieser Gruppe energisch dagegen mit„Außenseitern“ identifiziert zu werden, die durch ihr Verhalten das Ansehen des Gewerbes schädigten. Nicht nur das Amt für öffentliche Ordnung bekam dabei einige Vorwürfe wegen zu toleranten Verhaltens bei der Ausstellung von Fahr- genehmigungen zu hören, der Zeigefinger der Alt-Taxifahrer deutete auch unver- kennbar auf die ehemaligen ET- und AT-Fahrer, die heute in der Taxi-Vereini- gung e. V., Mannheim, zusammengeschlossen sind. Die Fairneß gebietet es, nunmehr sie zu Worte kommen zu lassen: „Zunächst ist zu betonen, daß es einen Export- und Ausländertaxendienst seit Herbst vergangenen Jahres nicht mehr gibt. Grundlage dieser Einrichtung waren Ver- träge der amerikanischen Armee mit einer amerikanischen Gesellschaft, der Amexco. Diese Verträge wurden jedoch von der ame- rikanischen Armee zum 30. November 1953 gekündigt. Die Exporttaxen sollten ausschließlich der Beförderung amerikanischer Soldaten dienen, weswegen man sich deutscherseits zunächst um die Frage, wer und unter wel- chen Voraussetzungen zu diesem Gewerbe- zweig zugelassen werden sollte, nicht küm- merte. Das änderte sich jedoch bald und spätestens seit 1950 wurde die Zulassung als Halter einer Kraftdroschke im ET- Dienst von einer Ueberprüfung und Geneh- migung nach dem deutschen Personen- beförderungsgesetz abhängig gemacht. Wäh- rend das Zulassungsverfahren nach den für die allgemeinen Droschken geltenden Grund- sätzen gehandhabt wurde, enthielt die Ge- nehmigung selbst, gegenüber den allgemei- nen Droschken, Beschränkungen, deren wesentlichste darin bestand, daß nur Aus- länder— also amerikanische Soldaten— be- kördert werden durften. Mit dieser Regelung ist es jedoch seit Ueber eine Million für die Röntgenstation Pläne für Neubau des Krankenhauses sind fertig und Mittel genehmigt Mit einem Kostenaufwand von 1 055 C000 DM wird, sobald diese Mittel im außerordent- lichen Nachtragshaushalt der Stadt Mann- heim bereitgestellt sind, das Hochbauamt mit dem Neubau der kürzlich vom Stadtrat einstimmig genehmigten neuen Röntgen- abteilung des Städtischen Krankenhauses beginnen. Der Bau, der sich quer zum Mit- telbau an dessen westlichen Flügel an- schließen wird, soll zwei Geschosse enthal- ten und in seinen Abmessungen 39 m lang und 17 m tief sein. Als das Städtische Krankenhaus Mann- heim im Jahre 1922 bezogen wurde, steckte die Röntgen wissenschaft noch in den Ein- derschuhen. Die röntgenologische Abteilung wurde dann mit dem Fortschritt der For- schung wohl erweitert, hatte aber bisher nie die erforderlichen Räume zur Verfügung, die eine möglichst schnelle und ohne allzu große Stockwerksunterschiede zu erfolgende Behandlung besonders der Unfallverletzten garantiert. Der nach den Plänen des Mann- heimer Hochbauamtes entworfene Neubau 50ll deshalb räumlich nahe bei der chirurgi- schen Abteilung und auf gleicher Höhe mit der chirurgischen Ambulanz liegen, die sich im Gartengeschoß des Westflügels befindet. Dieses Gartengeschoß— das erste Stockwerk — der neuen Röntgenabteilung wird ausrei- chende Räume für Unfall-, Knochen- und innere Diagnostik enthalten und von der Ambulanz her ohne„Höhenunterschiede“ erreicht werden können. Wartezimmer für bettlägerige und gehfähige Patienten, eine große und kleine Dunkelkammer und die er- forderlichen Räume für Filmbearbeitung, Archiv und Schreibarbeiten werden eben- falls dort untergebracht. Im Erdgeschoß sollen dann die Räumlich- keiten für die gesamte Therapie(Ober- flächen- und Tiefentherapie sowie Nah- bestrahlung), die diagnostische Ausstattung für den Chefarzt der Abteilung, weitere Wartezimmer und Nebenräume eingerichtet werden. Neben einem besonders abgesicher- ten Radiumraum, dem Isotopenlabor und den Behandlungszimmern für Kurzwellen, Ultrakurzwellen und Höhensonne ist ein großer Konferenzsaal vorgesehen, an dem vorbei eine direkte Verbindung zur im chirurgischen Bau untergebrachten Strahlen- abteilung führt. Diese Strahlenabteilung, für die ein größerer Krankensaal der Chirurgie noch umgebaut werden muß, wird vier Ein-, fünf Zwei- und ein Vierbettzimmer umfas- sen und durch den geplanten Verbindungs- gang als Bettenstation auf dem kürzesten Weg an die Röntgenabteilung angeschlossen sein. Da die technische Ausrüstung der bis- herigen röntgenologischen Abteilung den modernen Anforderungen entspricht, wer- den die vorhandenen Apparate nur noch durch ein Tiefentherapie-Gerät und einen zusätzlichen Bewegungsstrahler ergänzt Werden. Die Verwaltung des Städtischen Kran- kenhauses hofft, bis zum Herbst die vom Finanzreferat bereitzustellenden Geldmittel zur Verfügung zu haben und rechnet für das 640 qm große Röntgengebäude mit einer Bauzeit von 15 Monaten. Für die Hochbau- arbeiten sind 695 000 DM, für die maschinen- technischen Anlagen und Neubeschaffungen 360 000 DM vorgesehen. Hy Wir gratulieren! Theo Leitz, Mannheim-Sek- kenheim, Hauptstraße 165, wird 85 Jahre alt. Willi Schiestl und Frau, Mannheim, Heustr. 14, haben silberne Hochzeit. Otto Hartmann, Schneidermeister, und Frau geb. Hengsteler, Mannheim, U 6, 23, feiern silberne Hochzeit und 25. Geschäfts jubiläum, Margarete Boll- mann, Käfertal, Wormser Straße 20, wird heute 81 Jahre alt. November 1953 endgültig vorbei. Heute gibt es nur noch eine Art von öffentlichen Kraftdroschken, die alle nach dem gleichen Zulassungsverfahren zugelassen werden und deren Halter alle die gleiche Konzession be- sitzen. Bei dem Genehmigungsverfahren, einem sehr strengen und formgebundenen Verfahren, wirken neben dem Amt für öffentliche Ordnung übrigens auch die Ge- werkschaften, die Industrie- und Handels- kammer und der Verband des badisch- Wwürttembergischen Verkehrsgewerbes mit. Da die Genehmigungen jeweils auf die Dauer von zwei Jahren erteilt werden, wiederholt sich dieses Verfahren alle zwei Jahre. Von den in Mannheim zugelassenen 108 Kraftdroschkenhaltern haben sich 51 in der Taxi- Vereinigung e. V., Mannheim, zusam- mengeschlossen, die wiederum dem Ver- band des Verkehrsgewerbes für Baden- Württemberg angehört. Die Taxi-Vereinigung e. V., Mannheim, würde sich freuen, wenn nicht Gesichts- punkte des Wettbewerbs den im MM vom 12. August 1954 erschienenen Artikel ver- anlaßt hätten, sondern wirklich ernste Be- sorgnis um das gemeinsame Gewerbe. Zu einer solchen Sorge besteht jedoch kein be- gründeter Anlaß. Der in dem erwähnten Ar- tikel mit Recht gegeißelte Vorfall betrifft nicht einen Taxihalter, sondern einen an- gestellten Taxifahrer, dem der Stadtführer- schein anläßlich dieses Vorfalles durch das Amt für öffentliche Ordnung entzogen wor- den ist und der daher als Kraftdroschken- fahrer nicht mehr tätig sein kann. Den Ruf nach Sauberkeit im Berufs- stand des Taxengewerbes, als ständige Mah- nung aufgefaßt, kann die Taxi- Vereinigung e. V., Mannheim, nur unterstützen.“ Toter Stein wird lebendig Toter Stein vor buchstäb- lich„springlebendigem“ Wasser? Die in ihrer Sze- nerie eindringlich durch- komponierte Nachtuufnah- me der Brunnenfigur vor der Leuchtfontäne am Wasserturm erweckt den toten Stein ebenfalls zum Leben. Me überrascht von der plötzlich aufschießen- den Springflut scheinen sich Zentaur und Reiter den sprühenden Wasser- bögen entgegen zu neigen und Bewegung auf den gleißenden Mittelpunkt der steigenden und fallenden Quellen hinzunehmen. Ein Bild voll faszinierender Atmosphũre in einer trũ- ben Sommernacht, das die Schönheiten unserer Stadt in ein neues Licht rückt. hw/ Foto: Gorth AnrcuweEN.„ESWE DEN Beschwerden über das Strebelwerk I Wie sich aus verschiedenen in der letzten Zeit von der Presse veröffentlichten Beschwer- den ergibt, scheint bei den Anwohnern des Strebelwerkes I der Eindruck zu bestehen, daß von amtlicher Seite nichts gegen die von dem Werk ausgehenden Luftverunreinigungen unternommen wird. Wie wir wiederholt an dieser Stelle mitgeteilt haben, ist dieser Ein- druck falsch. Das Werk hat sich in den letzten Jahren— den Anregungen der technischen Ueberwachungsbehörden folgend— in aner- kennenswerter Weise bemüht, Verbesserungen einzuführen, die sich günstig für die Anwoh- ner auswirken. Das Strebelwerk wird auch weiterhin alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Wirkungsvolle Schutzeinrichtungen einzubauen. Nicht unerwähnt bleiben darf ferner, daß sich eine völlige Beseitigung der Belästigungen leider niemals erreichen lassen wird. Die im Strebelwerk betriebenen Schmelzöfen werden immer eine gewisse Luftverunreinigung zur Folge haben. 0 Amt für öffentliche Ordnung Straßenbahnhaltestellen Die Bezeichnung vieler Haltestellen ist ver- altet und nicht mehr zeitgemäß. Den„Fried- richspark muß man unter Schutt suchen, bes- ser hieße die Haltestelle„Gerichtsgebäude“. Oder wird der Friedrichspark wieder ent- stehen? Weshalb„Brauereien“? Diese liegen doch sehr weit entfernt. Ich meine„Wohl- gelegenschule wäre besser. Weshalb lauten in Richtung Rheinau die Haltestellen noch „Isolation“ und„Sunlicht/ Stahlwerke“. Für die letztgenannte Haltestelle wäre„Sporwörth- siedlung“ oder„Sporwörthstraße““ angebrach- ter. Dann gibt es nach Käfertal noch einen „Haltepunkt“. Haltepunkte sind doch alle Haltestellen. Die Stadtverwaltung möge dem Platz vor dem Postamt in Käfertal einen Namen geben, dann hätte man auch sofort einen für die Haltestelle. Ferner: Haltestelle „K 6“. Liegen dort nicht die„Stadtwerke“? Oeffentliche Gebäude sollten mehr in Er- scheinung treten und ausgerufen werden. F. J. Wasserverbrauch und Ueberwasser Nach dem Mietwert der Wohnungen errech- nen die Stadtwerke die Wassermindestgebühr, die jeden Monat mit der Gasrechnung erhoben wird. Für den Mehrverbrauch muß vom Haus- eigentümer Ueberwasser bezahlt werden. Wird regelmäßig jeden Monat, oder vier wöchentlich abgelesen, geht dies in Ordnung. Wenn aber, wie Kürzlich nach 37 Tagen— also über fünf Wochen— die Ablesung erfolgt und die Stadt- werke ein Viertel der Mindestgebühr als Ueberwasser berechnen, stimmt etwas nicht. Es gibt Städte, bei denen das Wasser jedes Jahr nur einmal abgelesen und eventuell Ueberwasser verrechnet wird. Warum kann man nicht auch in Mannheim die Verrechnung viertel- oder halbjährlich vornehmen? P. K. Carl Theodor nach Mannheim? Im Sommer 1944 fuhr ich nach München, um den Sarg Carl Theodors ausfindig zu machen und fand selbigen in der Krypta des alten Domes. Es wäre nun aber doch an der Zeit, daß der Sarg nach Mannheim überführt wer- den würde. Die Ueberführung wäre in jeder Hinsicht für Mannheim begrüßenswert und kein Verlust für München. Oder in Erinnerung an die große kulturpolitische Bedeutung Carl Theodors hat man noch politische Bedenken? Luftverpestung und Verunreinigung! Dieses Thema ist im„Mannheimer Morgen“ unter„Anregungen und Beschwerden“ schon wiederholt aufgegriffen worden. Wie lästig und gesundheitsschädigend ein solcher Gestank ist, können wir Einwohner von Rheinau Sehr gut beurteilen; denn nur selten gibt es hier saubere Luft. Der Kloakengeruch ist kaum bei geschlossenen Fenstern und Türen zu er- tragen. Eine Abhilfe wäre dringend nötig. Es wäre auch angebracht, das Straßenbild in Rheinau zu verschönen, denn die zerfallenen Gartenbuden und Hühnerläufe auf dem Platz vor den Apollo-Lichtspielen und in der Karls- ruher Straße sind keine Zierde. K. L. Verfaulte Gurken in der Gerwigstraße? Sie brachten schon verschiedene Male Be- schwerden über den Gestank auf dem Luzen- berg. Diesen Beschwerden an die Adresse des Gesundheitsamtes schließen sich besonders sämtliche Bewohner der Gerwigstraße an. Schon jahrelang müssen sie den Gestank von verfaulten Gurken einatmen, deren Brühe auf den nicht zementierten Erdboden ge- schüttet wird, dort einsickert oder durch die inzwischen vollständig von der scharfen Brühe zerfressene Mauer herausläuft und in der Straßenrinne bis zur Verdunstung stehen bleibt. Tagsüber werden die Gurkenfässer ge- schwefelt. Die dabei entstehenden Schwefel- gase werden(ohne Abzug nach oben oder etwa nach dem Altrhein) einfach nach der Gerwig- straße abgelassen.— Will man dann abends endlich einmal die Fenster öffnen, kommt vom Gaswerk her atembeklemmender Gasgestank, der die ganze Nacht bis zum frühen Morgen anhält. K. D. G Hachlassen der dehkratt augentränen, Druck u. Zwinkern, müde Augen, Tränenbeutel? Hofapoth. Schäfers Vegetab. Augenwasser. Bewährt seit 1872. Ori.-FI. 1,90. Verkaufs- stelle Mannheim, Drogerie Ludwig& Schütthelm KG., 0 4, 3. Stellenangebote Tüchtiger, jüngerer Druckerei- Buchbinder bz W. Papiers chneider zum sofortigen Eintritt gesucht. MANNHEIMER GROSS DRUCKEREI, R 1, 4-6 EFFFFVFFUUVTTTTTTTT Jüngerer Ausläufer(Radfahrer) ge- sucht. Reformhaus„Eden“, K 1, 6. Bülfettfräulein Küchenhilfe sofort gesucht. Palm- bräu-Automat, K I, 4, Tel. 3 18 88. Tüchtige Auuuistteare Damen oder Herren SCHREIBER EE udosf/ Hass Hing P 62883 für den Bezirk Mannheim 5 zum sofortigen Eintritt gesucht. Bewerbungen unter Nr. an den Verlag. Aauechslung! Aus unserem Käsesortiment: Romadur bu 50 20% Fett i. T. ca, 110-g-Stück JUNOER KAUFMANN ehrl., fleißig und wendig, für Lager u. 5 m. Führerschein zum baldigen Eintritt von Lebensmittelgroß- handlung gesucht.- Handschr. Bewerb. mit Bild unter Nr. P 02620 an den verlag. Töchtige Damen und öfen Anzeigenakquisiteure für sofort gesucht. Gute Provision zugesichert. Persönliche vorstellung erbeten Mittwoch, den 18. August, zwi- schen 8 und 13 Uhr Schlognotel mannnelm M 3, 8-9, bei Herrn Müller. als perfekte Stenotypistin von Mannheimer Großhandels- firma per sofort oder 1. Sept. 54 gesucht. Bewerbungen von nur erstkl. Kräften unt. Nr. P 62882 an den Verlag. Schallplatten-Verkäuferin (auch begabte Anfängerin), in selbständiger Position gesucht. Zunächst schriftliche Angebote Radio- Dahms, Mannheim, P 2, 7 P 2, 7 Töchtige Friseuse in Dauerstellung gesucht.— Ange- bote unter P 62884 an den Verlag. Bedienung für Speise-Lokal per so- fort gesucht. Adresse einzusehen Außendienst mögl. RE GELIN Llehrmädchen mit guter Schulbildung gesucht. Teppiche, Gardinen- Au 1, 13 unter Nr. A 62886 im Verlag. Junge Frau oder Mädchen f. Haus- halt bei bester Bezahlung sofort ges. Pfister,„Bergsträßer Hof“, Käfertaler Straße 5. Putzfrau, zuverl. und sauber, ges. Angeb. u. P 62954 an den Verlag. Küchenmädchen gesucht. Schwöbel, Ringstuben, U 3, 16. Edamer K 30 Fett 1. T., 100 fg 20 Dänischer Schweizerkäse 582 30% Fett i. T., 100 8 Hamburger Konsum-Sülze in Aspik chemische Fabrik sucht zum baldigen Eintritt, spätestens 1. Okt. züngere, intelligente, tüchtige Fremdsprachen- Stenotypistin mit guten französischen Sprachkenntnissen, guter Vorbildung und Auffassungsgabe(keine Anfängerin). Bewerbung mit Lächtbild, Zeugnisabschriften Gehaltsansprüchen unter Nr. HP 62885 9. d. Verlag. Ehrl., kinderlb. Hausgehilfin sofort gesucht. Vorzustellen Spenglerei Günther, Uhlandstraße 8. 0 Stellengesuche 9 Cewandter Kellner 1954 und 7 Dose m. 340 f Inh. sucht Stellung, möglichst Nacht- und 30% Rabatt an alle Kunden Derfekfe Stenofypis fin uverlässig, an konzentriertes und selb- ständiges Arbeiten gewöhnt, bis ca. 30 J., zum Ein- tritt 1. 9. 54 evtl. später nach Mannheim EUnnenstadt) gesucht. Handschriftl. Bewerbung m. Bild, Zeugnis- 1 Gehaltsanspruch erbeten unter unbedingt 2 Abschriften sowie Nr. 02841 an den Verlag. betrieb.— Angebote unter Nr. P 62951 an den Verlag. 8 sucht Stelle im Haus- Mädchen beit. Iraria Philipp, Neckarau, Friedensstraße 26. Putzfrau, ehrl., saub., sucht Arbeit. Angeb. u. Nr. 02826 an den Verlag. Abends um 6 Uhr Die Tagesarbeit ist getan! Da tut ein kraftiges Abend- essen gut mit Landbrot und feiner Sanella frisch aus der goldenen Frischhaltepackung. Das ist das richtige, denn Sanella ist ganz rein und frei von künstlichen Farbstoffen. Sie gehört seit 50 Jahren in den Haushalt ö 0 Bei uns zu Haus. als die Spitzenqualität zum soliden Preis. Alles, was eine Margarine wirklich gut macht, ist in Sanella enthalten: Alles Gute in SAN 5 I Seit 80 Jahren im Dienst der Hausfrau Sg 104 4 3 ..— DREI-LANDER. SEITE Dienstag, 17. August 1954/ Nr. 190 Zur Förderung des Handwerker- Nachwuchses Dreißig Jungmeister und Gesellen nahmen an der Tagung der Handwerkskammer Mannheim in Weinheim teil 8 8. 8 Seite 8 UMS CHAU IN BADEN-WURTTEM BERG Vor der Wahl des Bürgermeisters Heidelberg. Der Heidelberger Stadtrat Weinheim. Und so beantrage ich, die Wird am Freitag den Nachfolger des in den Ruhestand getretenen ersten Bürgermeisters Josef Amann(SPD) wählen. Die Stelle War im Frühjahr ausgeschrieben worden. Nach Mitteilung der Stadtverwaltung sind über Slebzig Bewerbungen a allen Teilen der Bundesrepublik eir n Die Wahl ist des ökteren Gegenstand interfraktioneller Besprechungen gewesen. Auf Spur des vermutlichen Mörders Heidelberg. Die Heidelberger Kriminal- Polizei ist auf der Spur des vermutlichen Mörders der 37 Jahre alten Kellnerin Helene Friebe. Es handelt sich um den 49 Jahre alten Stellungslosen Kaufmann Reinhard Meitz, der am 4. August, dem Tag, an dem er ver- mutlich die Friebe durch einen Messerstich in den Rücken ermordet hatte, Heidelberg Verließ und sich in die Sowietzone begab. Meitz ist gebürtiger Ostpreuſſe. Er lebt seit 1946 in Heidelberg. Helene Friebe war am Freitag vergangener Woche in ihrem Man- Sarcdenzimmer in einem Gebäude in der Hei- delberger Hauptstraße tot aufgefunden wor- den, Die Leiche hatte nach Angabe der Mord- kommission mindestens acht Tage in dem Zimmer gelegen. Da die Frau krank ge- schrieben War, hatte sie der Konditorei- besitzer, bei dem sie seit längerer Zeit arbeitete, zunächst nicht vermißt. Erst als ihr Wegbleiben über Erwarten lang andauerte, hatte er sie zuerst bei den Verwandten im Odenwald suchen lassen. Als dies keinen Er- folg hatte, ließ er durch die Kriminalpolizei cddiie Türe zum Mansardenzimmer der Friebe. öfnen. Nach Mitteilung der Kriminalpolizei hat Meitz an die Tote seit dem 4. August mehrere Briefsendungen geschickt. Die Kriminelpoli- zei nimmt an, daß es sich dabei um Ablen- kungsmanöver handelt. Der Haftbefehl gegen Meitz ist bereits ausgeschrieben. Die Polizei- behörden der Sowietzone sind ersucht wor- den, Meitz zu verhaften und auszuliefern. Großfeuer in Möbelwerk Rastatt. Ein Großfeuer zerstörte in der Nacht zum Sonntag die Montagehalle eines Möbelwerks in Rastatt. Das Feuer brach aus bisher ungeklärter Ursache an einer noch Nicht genau ermittelten Stelle zwischen grö- heren Beständen von fertigen und halb- kertigen Holzmöbeln aus und erfaßte inner- Halb zehn Minuten die ganze etwa 80 Meter ange und 20 Meter breite Halle. In drei- Stündiger Arbeit konnte die Feuerwehr den Brand niederkämpfen und die Maschinen- Halle des Werkes retten. Der Sachschaden Wird auf 300 000 DM geschätzt. Ein neues Funkhaus in Baden-Baden Baden-Baden. Der Funkhausneubau des Sücwestfunks, der Ende vergangenen Jahres in Angriff genommen wurde, ist zum 14. August termingerecht fertiggestellt wor- den., In Anwesenheit sämtlicher Mitarbeiter des SW wurden dem Intendanten der Rundfunkgesellschaft, Professor Friedrich Bischoff, offiziell die Schlüssel zu dem neuen Gebäude übergeben. Das neue Funkhaus soll dieſenigen Abteilungen aufnehmen, die bis- Her provisorisch in Hotels und Gasthöfen Untergebracht waren. Die feierliche Einwei⸗ Hung des Funkhauses findet am 25. Septem- ber in Anwesenheit der Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und Baden-Württem- berg sowie zahlreicher weiterer Ehrengäàste Statt. ds. Getränke bleiben versteuert Baden-Baden. Mit groger Mehrheit lehnte der Stadtrat von Baden-Baden auf seiner letzten Sitzung einen Antrag des freien Bürgerbundes àb, in dem die Aufhebung der um Jahre 1930 durch Notverordnung ein- geführten Getränkesteuer gefordert worden War. Vertreter fast aller Fraktionen bezeich- neten zwar die Getränkesteuer als eine mißg- liche Sondersteuer, die grundsätzlich abzu- lehnen sei, sahen jedoch keine andere Mög- lichkeit, den zu erwartenden Ausfall von Jährlich 400 000 OM durch anderweitige Ein- nahmen zu decken, Der Vorschlag, an Stelle der Getränkesteuer eine Kurförderungs- Abgabe einzuführen, wurde ebenfalls zurück- gewiesen. Wenige Tage zuvor hatten sich die Gastwirte der Kurstadt auf einer Mitglieder- versammlung des Hotel- und Gaststüttenver- eins die Getränkesteuer als schwere Be- lastung für das Gaststättenge werbe bezeich- net und ihre sofortige Streichung gefordert. Bundesbahn zählt ihre Reisenden Stuttgart. In allen Eikzügen des Bundes- gebietes werden am kommenden Mittwoch die Reisenden mit Zeitkarten gezählt. Die Bundesbahn bittet alle Reisenden, dieser Maßgnahme, von deren Ergebnis die Zutei- lung von Personenwagen an die einzelnen Bezirke wesentlich abhänge, Verständnis entgegenzubringen und den mit der Zählung beauftragten Eisenbahnern die Arbeit mög- lichst zu erleichtern. Nieckarschutzdamm gab nach Ezglingen. Der Neckarschutzdamm bei Deizisau wurde am Sonntagmorgen vom Hoöchwasser an mehreren Stellen durch- brochen. Das Wasser drang in das zur Zeit wegen Bauarbeiten abgelassene Neckarbett ein, wobei mehrere Baustellen über- schwemmt wurden, In aller Eile mußten Schnell alarmierte Bauarbeiter schwere Bagger und sonstiges Baugerät in Sicher- heit bringen. Das Hochwasser ist auf die anhaltenden Niederschläge am Samstag und in der Nacht zum Sonntag zurückzuführen. Beim Paddeln ertrunken 5 Meersburg. Im Ueberlinger See ertrank am Sonntagnachmittag ein 49 Jahre alter Kaufmann aus Frankfurt am Main bei einer Bootsfahrt. Der Verunglückte hatte auf dem Campingplatz bei Unteruhldingen gezeltet und War am Sonntag mit einer Engländerin in einem Paddelboot auf den See hinausge- fahren. Dort setzten die Paddler Segel. Etwa 300 Meter vom Ufer entfernt, kenterte das Boot, das von einer Bö erfaßt worden war. Die Engländerin wurde später von einem Bodenseeschiff an Bord genommen. Obwohl die Suche nach dem verunglückten Kauf- mam sofort aufgenommen wurde, fand man von ihm keine Spur. vom Beklagten als rechtswidri Schlußbsatz eine rochene Kündigung ren!“ So lautete der meister des einem Origin Mannheimer Ar 88 tes nunmehr auf einer Tagung der Junghandwerker des Handwerkskammerbezirks Mannheim in der Bäckerfachschule in Weinheim vortrug. Der Beklagte, im Originalfall ein Bäckermeister, hier im Lehrgang der Junghandwerker ein Jungmeister des Schornsteinfegerhandwerks, beantragte dagegen, die Klage abzuweisen. Die Rolle des Arbeitsrichters spielte ein junger Graveurmeister. Als technisches Rlistzeug für die Klageerhebung, die Er- Widerung und die Entscheidung standen den Junghandwerkern die entsprechenden Ge- setzestexte der Handwerksordnung zur Ver- fügung. Und die Entscheidung? Sie wurde rich- tig gefällt, nachdem die gesetzlichen Bestim- gungen richtig ausgelegt und angewendet Wurden. Dieses„Spiel“ der Junghandwerker, bei dem alle Teilnehmer einmal dran“ kamen, war nur ein Punkt der vielseitigen Tagungsfolge des Lehrgangs.„Handwerks- organisation und Handwerkswirtschaft“, das „Nachwuchsproblem im Handwerk“,„Mo- derne Handwerkspolitik“, die„Aufgaben der Junghandwerker in der Handwerks- organisation“ und die„Einführung in die krele Rede“ waren die anderen Themen, die ausgiebig behandelt wurden und Anregun- gen zu lebhaften Diskussionen gaben. Die Handwerkskammer Mannheim verfolgte da- bei das Ziel, dem fehlenden Nachwuchs für die Handwerks-Innungsvorstände und für die aktive Mitarbeit in den Handwerks- organisationen zu begegnen. Dreißig Jungmeister und Gesellen aus den verschiedensten Handwerksberufen nahmen an der Tagung teil. Das Durch- schnittsalter betrug 26 Jahre; der jüngste Teilnehmer war 18 Jahre alt, der älteste gehörte dem Jahrgang 1912 an. Unter der Leitung von Dr. Mengelberg, Geschäftsfüh- rer der Handwerkskammer Mannheim, wur- den sle mit der Stellung des Handwerks im allgemeinen Wirtschaftsprozeß und im „Mittelstand“ vertraut gemacht und hörten das Wichtigste über die soziologische Pro- blematik im Handwerk. Es wurde ihnen be- Wußt, daß die in der Bundesrepublik zur Zeit bestehenden 830 000 Handwerksbetriebe Dem hohlen Stein“ auf den Grund gegangen Laien erforschen die einzige bekannte Tropfsteinhöhle Nordbadens Buchen. Es ist jetzt ein Jahr her, dag sich in Eberstadt, einem kleinen Dorf in der Nähe der Kreisstadt Buchen im Odenwald, einige Einwohner mit Hacke urid Spaten be- Wafkneten, um eine Höhle zu erforschen. Zu sehen war vorerst nichts, außer einem Loch im Kalkgestein am Abhang einer nahen Straße, aus dem in jedem Frühjahr bei der Schneeschmelze ein dicker Strahl Wasser herausschog, der dann wieder innerhalb kurzer Zeit versiegte, Sie wußten jedoch von einer Sage, die sich um dieses Loch„Hohler Stein“ genannt— wob und die von einem geheimen Gang von dieser Stelle bis in das Dopf Eberstadt erzählte. Gelegentlich hatte man Hunde in das Loch geschickt, die Tiere kamen nie zurück. Die Eberstädter gingen also ans Werk. Tagelang hackten sie schweißtriefend Har- tes Gestein weg, bis sie in ein lehmgefüll- tes Gewölbe blicken konnten, dessen Größe vorerst noch nicht abzuschätzen war. Sie gruben die Lehmschicht ab und hatten bald den ersten Teil eines Höhlensystems freige- legt. Und da entdeckten sie auch die ersten Tropfsteine, die fingerlang und honiggelb waren. Bald interessierte sich der Leiter des Geologischen Landesamtes in Baden, Pro- fessor Becks mann, für die Sache und stellte fest, daß die Eberstädter die erste Tropfsteinhöhle im unteren Muschelkalk Nordwürttembergs und Nordbadens entdeckt Hatten, Die Eberstadter hätten mit ihrer Neugier, dem„Hohlen Stein“ auf den Grund zu gehen, der Wissenschaft einen nicht ab- zuschätzenden Dienst geleistet. Die Höhle gebe einen höchst interessanten Aufschluß Über die Grundwasserverhältnisse im ver- karsteten Muschelkalk. Die Eberstadter soll- ten weitergraben. Die Eberstadter dachten auch an die Tropfsteine und an den Fremdenverkehr und schufteten weiter, Mehrere tausend Kubik- meter Erde schafften sie mit alten Marme- ladeeimern und Kanistern aus der Höhle. Oft war noch um Mitternacht geheimnisvol- les Schürfen und Hacken aus dem Innern deg Berges zu hören. Inzwischen bauten sie sich auch einen kleinen Förderturm, mit dem sie den Abraum aus der Tiefe holten. Ein Jahr ist inzwischen vergangen, Einige tausend Arbeitsstunden haben die Eberstad- ter seitdem freiwillig geleistet, Ste haben einen Heimat- und Höhlenverein gegründet, um die rechtlichen Grundlagen zu sichern. Bis jetzt sind zwei Stränge mit einer Ge- samtlänge von 120 Meter freigelegt. In die- sem Sommer hat man eine prächtige Tropf- steinspitze von fast durchsichtiger, rohglas- artiger Beschaffenheit geborgen, die aus dem Innern des Berges herangeschwemmt wor- den sein muß. Aus ihr läßt sich schließen, daß die Tropfsteine tiefer im Berg schöner und größer werden, Es steht fest, daß es sich um ein Höhlensystem von großen Ausmaßen handelt, Von der Decke hängen phantasti- sche Tropfsteingebilde herab, hie und da weiten sich die Gänge zu Gewölben, In einer der Kammern plätschert eine Quelle mit Kristallklarem Wasser. mit etwa 3,5 Millionen Beschäftigten mehr Als zwei Drittel, nämlich 531 000, aller im gesamten Wirtschaftsprozeſß stehenden Lehr- Iinge ausbilden, daf 40 Prozent aller Lehr- linge Vollwaisen sind und nur 43 Prozent aller Handwerkslehrlinge als Ernährer der Familie noch einen Vater haben, daß das deutsche Handwerk seit 1900 insgesamt 12,8 Millionen junge Menschen zu Facharbeitern ausgebildet hat und 40 Prozent aller Gesel- len dann in die Industrie abgewandert sind. Auch die Frage„Gemeinschaftslehre“ oder Fortbestand der„Meisterlehre“ wurde debat- tlert. Letztere erhielt einmütig den Vorzug. Allerdings übten die Junghandwerker starke Kritik an den reformbedürftigen Metho- den“ der badischen Gewerbeschulen, die, nachdem sie 80 Jahre den Ruf als„Muster- schulen“ genossen, nunmehr in ihren Lehr- plänen„erstarrt“ seien. Die oft gehörte Klage des Handwerks, daß das Handwerk als Nachwuchs, also an Lehrlingen, nur Angehörige der dritten bis: Vierten Garnitur“ zur Ausbildung er- Halte, löste die Forderung der Teilnehmer aus, dag die Handwerksmeister zukünftig früher mit Schule und Berufsberatung Fühlung aufnehmen solle, um möglichst krühzeitig mit den zur Schulentlassung her- anstehenden jungen Menschen enge Verbin- dung anzuknüpfen. Der Vorsprung, den die Industrie auf diesem so wichtigen Gebiete aufzuweisen habe, müsse eingeholt werden. Das aber sel ein echtes Anliegen der Hand- Werksorganisationen. „Das Handwerk ist ein Bollwerk gegen die Vermassung“, erklärte Dr. Mengel- berg. Und es werde Weiterhin„goldenen Boden“ für die Handwerksmeister haben, die auch zukünftig einwandfrei und exakt arbeiten und kaufmännisch richtig rechnen. Und welches Echo fand die Tagung bei den Junghandwerkern? Sie meinten, es brumme ihnen der Kopf, denn zu viel sei in den Tagen auf sie eingestürmt. Daß sie jedoch vollauf verstanden, das Wesentliche vom„allgemeinen Ballast“ zu unterschei- den und das Higentliche für ihre zukünfti- gen verantwortungsvollen Aufgaben in den Handwerksorganisationen und damit für die Zukunft des deutschen Handwerks zu er- kennen, zeigte die Beobachtung, daß auch „außerhalb“ der Tagungsfolge eifrig weiter- diskutiert wurde, sogar noch spät abends auf den Stuben, In den meisten der Zwei- und PDrei-Bettzimmern der schönen Bäcker- kachschule im idyllischen Gorxheimer Tal ging dann erst weit nach Mitternacht das Licht aus. Dr. H. L. Riesige Ernteschäden in Plankstadt Kommission stellte eine Schadenshöhe von etwa 964 000 Mark fest Schwetzingen. Das große Unwetter am 6. August richtete auf den Fluren Plank stadts verheerenden Schaden an und hat die Landwirte und Kleinlandwirte sehr hart betroffen. Eine Kommission war in den letzten Tagen damit beschäftigt, den Schaden zu ermitteln und hat eine Schadenshöhe von rund 964 000 DM festgestellt. In diesem Be- trag sind allerdings die Schäden an Bau- men und Obst, an Gebäuden und in den Hausgarten nicht enthalten. Insgesamt Ein Lob den braven Feuerwerkern Zweite diesjährige Schloßbeleuchtung in Heidelberg bei strömendem Regen Heidelberg. Als es am Samstagabend gegen 21 Uhr noch immer in Strömen goß, da dachte mancher, es würde diesmal nichts werden mit der zweiten großen Heidelber- ger Schlogbeleuchtung des Jahres, Einige auswärtige Autofahrer waren sogar so skep- tisch, wieder abzufahren, Sie hatten das Können der Heidelberger Feuerwerker un- terschätzt und sie wußten anscheinend noch nicht, daß es zur Pradition gehört, die Schloßbeleuchtung bei jedem Wetter statt- nden zu lassen. Kurz nach 21 Uhr erloschen die weißen Scheinwerfer im Schloßbereich und einge- taucht in das Dunkel der Nacht konnte man die Ruinen dort oben nur noch ahnen, Man- cher wurde schon ungeduldig und wartete vielleicht darauf, daß alles abgeblasen würde. Wir Eingeweihten und Einheimischen aber wußten es besser und hörten sozusa- gen als Bestätigung dafür kurz vor 9.30 Uhr die gewaltige Blitz-Donnergranate, die immer die Schloßbeleuchtung eröffnet. Zwei farbige Buketts schossen aus den Türmen und dann war mit einem Male wie von Zauberhand das Rotfeuer da und hüllte das Schloß in eine dunkelrote gespenstisch sich bewegende Wolke, die sich langsam von Osten nach, Westen schob. Nur wenige Augenblicke lang war das Schloß in all sei- nen Konturen deutlich zu sehen, was aber den Reiz dieses Schauspiels fast noch er- höhte.. Aber bereut hat es wohl niemand, sich einen nassen Pelz geholt zu haben, gab es doch danach Gelegenheit genug, ein gemüt- liches trockenes Plätzchen beim„Vertele“ zu finden. Wurde eine Schadensfläche von 662 Hektar mit einem durchschnittlichen Verlust von 58 Prozent ermittelt, Besonders schwer wur- den die Tabakkulturen mitgenommen. Bei einer Schadensfläche von rund 76 Hektar ist ungefähr die Hälfte total und der Rest zu 60 Prozent vernichtet, so dab der Tabak- schaden, geldlich gesehen, über zwei Drittel des Gesamtschadens ausmacht. Schwer Wurde auch die Getreideernte betroffen, die bei 356 Hektar Schadensfläche einen durch- schnittlichen Verlust von 40 Prozent auf- Weist, Durch die ungünstige Witterung konnte das Getreide nicht eingefahren wer- den und war so beinahe voll dem Unwetter Alusgesetzt; lediglich 10 Hektar Getreide war unter Dach und Fach. Bei den Futterpflanzen war ein Gelände von 113 Hektar betroffen und hier beträgt der Ernteausfall rund 70 Prozent. Auch die Hackfrüchte wurden schwer in Mitleiden- schaft gezogen und es wurde bei einer Schadensfläche von 117 Hektar ein durch- schnittlicher Verlust von 65 Prozent fest- gestellt. Der Schaden, den der Hagelsturm auf den Wiesen und Aeckern der unmittelbaren Umgebung Heidelbergs verursacht hat, wird vom Bauernverband auf über eine halbe Million Mark geschätzt. Der Ernteausfall in den Landkreisen Lud- Wigshafen und Speyer beträgt etwa vier Milllonen Mark. Am schwersten betroffen sind die Gemeinden Otterstadt und Wald- see, Wo der Tabak bei dem Unwetter rest- Jos vernichtet wurde. Aus der Hessischen Vwachbar schall Für bessere Allmend- Entschädigung Heppenheim. Um die Frist für die Ent- scheidung der Allmend- Entschädigung ver- schiedener südhessischer Städte und Ge- meinden, die am 20, August ablaufen soll, zu verlängern, will eine von den Städten Bens- heim, Heppenheim, Zwingenberg, Viernheim und den Gemeinden Biblis, Bürstadt, Lorsch, Bobstadt, Hofheim, Gernsheim, Kirschhau- sen und Hambach gebildete Kommission mit dem hessischen Finanz ministerium verhan- deln. Bei der Aussprache soll vor allen Din- gen eine bessere Entschädigung für das ent- ignete Allmentgelände erreicht werden. Die Allmende der Gemeinden wurde im Dritten Reich aufgehoben. Da eine Rückgabe nach dem Kriege undurchführbar war, hat der hessische Staat den Gemeinden eine ge- wisse Entschädigung zugebilligt. Die Dis- kussion um die Allmend- Entschädigung ist vor allen Dingen dadurch entstanden, daß die hessische Landesregierung die Entschä- digungssumme nach der Währungsreform 10:1 umstellen Will, die Gemeinden aber eine Umstellung von 1:1 fordern. Albert Heß sagte nur ja“. Darmstadt. Bei der Vernehmung beant- Wortete der unter dringendem Mordverdacht stehende 40 Jahre alte Kraftfahrer Albert Heß aus Neu-Isenburg alle Fragen mit„ja“. Er wurde in seiner Zelle im Darmstädter Untersuchungsgefängnis erstmals vom Staats- anwalt vernommen. Den Beamten der Kri- minalinspektion hat er bisher überhaupt keine Antwort gegeben, Als der Staatsanwalt Und die Kriminalbeamten die Zelle betraten, zeigte Heß keinerlei Nervosität. Als er die Frage, ob seine Kopfschmerzen— vermut- ch eine Folge des schweren Rausches, den er bei der Festnahme hatte— nachgelassen hätten, mit ja beamtwortete, erhofften der Staatsanwelt und die Kriminalbeamten, ein regelrechtes Verhör vornehmen zu können. Heß überzeugte sie indessen schnell vom Gegenteil. Apathisch starrte er an den Beam- ten vorbei und antwortete von nun an auf jede Frage mit„ja“, Als die Beamten nach zwel Stunden ohne Ergebnis die Zelle ver- ließen und sich mit„auf Wiedersehen“ ver- Abschiedeten, rief Heß ihnen noch einmal „ja“ nach. Das Urteil im Blutproben-Prozeß Darmstadt. Die Dritte Große Strafkammer beim Landgericht Darmstadt verurteilte nach viertägiger Verhandlung den 38jährigen ehe- maligen Polizeisekretär in der Offenbacher Polizeidirektion, Helmut Kuhnert, wegen Begünstigung im Amt und schwerer passiver Bestechung zu 16 Monaten Gefängnis. Der Kaufmann Otto Auf der Campe erhielt wegen Anstiftung sechs Monate Gefängnis. In der Hauptverhanlung wurde der Polizei- sekretär überführt, im August vergangenen Jahres eine Blutprobe, die von dem Kauf- mann wegen Trunkenheit am Steuer gemacht worden war, gegen eine andere Blutprobe eingetauscht zu haben, Der Kaufmann hatte in der Nacht den Polizeisekretär besucht und inn gebeten, eine weniger Alkcholreiche Blutprobe weiterzuleiten. 40 000 Kraftfahrzeuge neu zugelassen Wiesbaden. Während der ersten sechs Monate dieses Jahres sind in Hessen 40 094 fabrikneue Kraftfahrzeuge zugelassen wor- den. Das sind 114(0, Prozent) weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, Erheb- lich angestiegen ist die Zahl der neuzugelas- senen Personenkraftwagen(14 086), die um 30,3 Prozent höher liegt als im ersten Halb- jahr 1953(10 813), Auch die Zahl der Motor- roller ist, mit 4169 beinahe um die Hälfte gröber als 1953. Die Vergleichszahl der Kraft- räder ist dagegen um ein Viertel zurück- gegangen(1. Halbjahr 1953: 19 767, 1954: 14 962). Bei den Motorfahrrädern, von denen nur 360 im ersten Halbjahr 1954 angemeldet wurden gegenüber 1382 im ersten Halbjahr 1953, ist der Rlickgang noch stärker. Raub- und Sexualmord in Wiesbaden Wiesballen. Mit ihrem eigenen Chiffon schal erwürgt wurde am Sonntag die 67jäh- rige Henriette Hasselmann in ihrem Mansar- denzimmer in der Wiesbadener Innenstadt aufgefunden, Nach den bisherigen Ermittlun- gen der Kriminalpolizei handelt es sich um Raub- und Sexualmord. „Wir weichen der Macht“ Limburg. Die Stadtverordneten von Run kel haben sich jetzt mit dem Einbau von Sprengkammern in die über 500 Jahre alte Lahnbrücke durch die US-Armee abgefun- den, Sie verzichten auf die Vollstreckung einer einstweiligen Verfügung, die das zu- ständige Amtsgericht gegen eine deutsche Firma erlassen hatte, die von den Amreika- nern mit dem Einbau der Kammern beauf- tragt worden war. Das amerikanische Ober- kommando in Heidelberg hatte angekündigt, in Runkel Manöver in Bataillonsstärke abzu- halten und bei dieser Gelegenheit die Sprengkammern selbst einzubauen. Darauf- hin gab man den Widerstand auf, Die Stadt- verordneten faßten eine Resolution die mit den Worten schliesst:„Wir weichen der Macht.“ ben geschdeden, Wie vom Amtsgericht Lud. eee BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Amtsgerichtsrat Dr. Friedrich f Ludwigshafen. Gestern vormittag ist der Vorsitzende des Ludwigshafener Schöffenge. richts, Amtsgerichtsrat Dr. Friedrich, im Alter von 48 Jahren unerwartet aus dem Le. wigshafen mitgeteilt wurde, sind die Ge. rüchte, Dr. Friedrich sei einem Verbrechen zum Opfer gefallen, gegenstandslos. Der Ter. min fr die Beisetzung des Toten ist noch nicht bekannt. Zahl der Blutproben nahm zu Frankenthal. In einem Gerichtsverfahren erklärte ein Sachverständiger des Gerichts- medlzinischen Instituts Mainz, die Zahl der Blutproben habe nach der Verschärfung der verkehrspolizeilichen Bestimmungen cher zu als abgenommen. Im letzten Jahr habe das Gerichtsmedizinische Institut in Mainz etwa 4000 Blutproben untersucht. Täglich müßten in Fheinland-Pfalz etwa 10 Blut- proben von Verkehrsteilnehmern genom- men werden. Manchmal seien es aber am Tage bis zu 30 Blutentnahmen. — Facharbeitermangel in Kaiserslautern Kaiserslautern. Im Bezirk des Arheits. amtes Kaiserslautern macht sich ein zu- nehmender Facharbeitermangel bemerkbar. Für die Fertigstellung zahlreicher Privat- und Besatzungsbauten im Raum Kaisers lautern werden Elektriker, Gas- und Wag Serinstallateure, für neue Bauvorhaben in Landstuhl Maurer, Zimmerer und Beton- facharbeiter gesucht. Automechaniker, Auto- elektriker und Spengler sowie sprachkun⸗ dige Köche können ebenfalls noch bei Dienststellen der Besatzungsmacht unter- gebracht werden. Wie ein Sprecher der Ar- beitsverwaltung mitteilte, konnten im Raum Landstuhl Kusel zahlreiche Bauhilfsarbel- ter bei Straßenbauarbeiten eingesetzt wer- den. Lediglich die Arbeitslosen in den Krei- sen Rockenhausen und Kirchheimbolanden warteten noch auf den Baubeginn auf dem 1 alliierten Flugplatz Sembach, mit dem vor- aussichtlich noch vor Ende August gerech⸗ net werden könne. Kirchturmstreit beendet 5 Zweibrücken, Der wochenlang anhaltende Streit um den Turmneubau der protestanti- schen Alexanderskirche in Zweibrücken deren Barockkuppel zwei Jahrhunderte lang als Wahrzeichen der Stadt galt, hat jetzt sein Ende gefunden. Das Presbyterium der prote- stantischen Kirchengemeinde Zweibrücken und die Neubauleitung der protestantischen Landeskirche der Pfalz haben sich auf eine Kompromiglösung geeinigt, die sowohl die Forderung der Zweibrücker nach dem alten Turm berücksichtigt als auch den modernen Neubauwünschen der Architekten gerecht Wird. Die Kosten des Wiederaufbaues des Turmes, der im Kriege zerstört wurde, betra- gen 200 000 Mark. Hirsch teurer als Forstmeister Mainz. Ein Rothirsch ist durch den Scha- den, den er im Wald anrichtet, für die Wald- besitzer im Laufe seines Lebens gewöhnlich teurer, als ein Forstmeister einschließlich Pension und Witwen versorgung, so hat es der Gemeindetag Rheinland-Pfalz errechnet. Nicht derjenige Jagdpächter sei der idealste, der dle höchsten Pachtsätze bezahlt, sondern derjenige, der das Wild in seiner Pacht in angemessenen Grenzen hält, Die Jagd sei immer nur eine Nebennutzung des Waldes, 80 erfreulich die Einnahmen aus ihr auch fur den Waldbesitzer, in den meisten Fällen die Gemeinden, sein mögen. Die Gemeinden sollten der Jagd darum auch immer nur eine Untergeordnete Bedeutung beimessen. 35 Millionen Mark Finanzausgleich Mainz. Die Gemeinden und Gemeinde- verbände in Rheinland-Pfalz haben nach einem in Mainz veröffentlichten Bericht der Landesfinanzverwaltung im vergangenen Rechnungsjahr 35,5 Millionen Mark aus dem Finanzausgleich erhalten. Darunter Waren Schlüsselzuweisungen in Höhe von 19,2 Mil- i lionen, Ersatzzahlungen für den Grund- steuerausfall von acht Millionen und Zu- schüsse zum Ausbau der Straßen in Höhe von 6,6 Millionen Mark. Im ersten Viertel jahr des Rechnungsjahres 1954 flossen den Kommunen bereits wieder 10, Millionen Mark an Zuschüssen zu. Von den 2916 Ge- meinden des Landes erhalten 2596(89 Pro- zent) Schlüsselzuweisungen. Die Landkreise werden bei der Verteilung der Schlee zuweisungen ohne Ausnahme berücksichtigt. Von Sprengkörpern zerrissen Trier. Bei einem tragischen Unglücketel kamen auf einer Viehwelde in der Gemmer, kung Neunkirchen(Kreis Daun) Wel kleine Kinder durch die Explosion eines Spree körpers ums Leben, Die Stiefkinder 1 Siedlers aus Neroth hatten die Kühe 55 Stiefvaters auf eine seit Wochen ee Viehweide getrieben, Kurze Zeit später 0 f ten die Einwohner von Neroth eine 8 tion, der sie aber keine Bedeutung beima 75 Erst als die Kühe am Abend allein Auf e Hof zurückkehrten, ging der Stiefvater 5 Kinder suchen. Er fand den neunjande Jungen und sein sieben Jahre altes 1 sterchen völlig zerrissen auf der Weide 0 19 und in der Nähe ein„ au Explosion eines Sprengkörper. lieg. Die vienweide war in den letzten. ö ren bereits mehrmals gemäht Worden, o 1 daß man dabei auf Munitionsreste 5 dere Sprengkörper gestoßen War, Die 55 suchungen der Polizei über die Ursache Unglücks sind noch nicht abgeschlossen, Aaunnmnmnmmnmumnnm mmm Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 17. August Kinderstunde 8 Wir legen einen kleine Zimmer an Zeitgeschehen terngesehen Monako lein Reisebericht) Als der Tonfilm zur Welt kam 5 Der Hecht auf der Tanne(Ein Fer seh-Kurzschwank) Tagesschau ahh 16.30 en im 17.00 Garten 20.00 20.30 20.50 21.15 8 21.50 — Nr. 19 ins Wie det, he des Zu tellgese Mähler Ration. Die nichts Wirtsc terbin. sätze abzeic Die spanne allzuse Dei beträg Mahlle preise: zur Fo Beis Mahllo ligen Die nachge tern, I nen, und e auch 1 Run denen triebe rund 2 Mehl 4000 Umtau der Le 60⁰0 gemeir Eusam der re Ke Mehlp Mühle 100 F sind Will 8. jedern Markt komm Erhöh ausge Da am be nellste danke dung reinig Karte Schrär lagen üÜberse „B Brav ger re gen d Nutze Dann nach Verdi waltu lohns! Ge doch schen perter Ansic bessen Sein aufzu- übrig garan — Wez 1 N Urs; Blel plat mas LU Küche Zim: Hun — rigid Aür., mit N81 — Alask; r. 190 0 — Nr. 1 90/ Dienstag, 17. August 1954 — ugus 5 Ei INDUSTRIE erpreise 4- IND N pendel e Sache mi i A T die bier 8 5 ee LS ier sind teu olle« das ist di oll.„We 8 0 rer f ist d.„Wertzoll 5 st der tatal und n geworden. Das 1 gleichbleibend e Frage,.(Soll 1 Gleit- enge. weil von der A swegen unerft sist Werden mach dem er Elerzoll Mü h, im Tendenz der ee her. gebotes 8 soll in Zeite Wert berechnet v ühlenkartell m Le. den letzten R reise(4 bis% ede Zeitläutten Eiern der 20ll größeren An- on der Hohen K gestellt word Seite 7 755 Im gen zu beoba%½ Ppf) in er mäß n der V. satz erhöht; i ommi ssi Export gi en, Wovon. 5 15 b Grunde genomme chten ist rmäßigt werde 8 der 00 in(Up a b elehnt 5 8580 Singen 3433 Geräte in den Ge. oben gehen n ist die, P n oll 5 1e A111 Die Wer. 8 re Gegenstück 5 Welle des 15 diese nach tell 6 eier 1 satz den A alliierte Hohe K. 5 5 der Fernsehindustri Erklärun r Ter-(März und eib Frühjahr ses das denn 1110 1155 ä kein Vor auf 8 deutschen eee hat neuer Gerd de 5 N 8 re 5 zu verzei 8 Jah! liche Prei era Kartells figung ein len wirtschaft wie auf den e Reihe eitert noch bewegung nach u zeichnende res lich d reissenkung wi usschauen tells abgel eines Rationalisi schaft von Fachsel Markt brin g(VWD) II die Eierschw nten. Im Früh] n Wellen- etwaig urch Zoller 3 ng würde ledi 0 In ei. gelehnt. malisierungs- wesentlich elte erklärt wird gen, die, erst n den nächst 5 emme di drühjahr drü walge Prei erhöhung edlig- min inem Schrei d tliche Weiter i ird, zwar kei. er Nachtrag 2 Tagen wWi i zul August si je Preis r drückte er 88 reissteiger g agaufgefang minist reiben a och ein entwicklu 5 eine schrei g zur List gen wird ein 5 ind g. e. Die M mäßigung digerung d Sekangen; er Ludwi n Bundeswi eine verbessert ng bringen,; chreibungen 1 iste der off . saisonal geri gekennzeich onate 1 ng gemild 85 urch die abteilun ig Erhard st wirtschafts- Empfäng rte Durchk n, je- lich 5 im Bundes 1 enen Aus- eringste A ichnet durch Eine m ert werden Zoll- t n der I destellt di. e e e onhstruktion d t. Damit wir esanzeiger verö kahten kommt, daß Kühl ngebot an Ei das Eierprei arktgerecht 10 die Absicht cen ene e Kartell Perats, mit 4 t sich hierbei der unter das E ird der Kreis d eröffent⸗ anten hlhausei a lern. D preises sch e Beeinflu d chten des g mmission fest Bildrök einer 36- bzw/ ei um Tisch- erwei as Erklärung er Waren, di richts⸗ Umfange wie vord jer nicht im N azu Uebrigens aut also dabei ussung des em Zweck d geplanten Mü st, daß cöhre und T W. 43-Zenti erweitert Ssverfahren f„die 5 8 8 2 ei nich ch er Kart ünlenkar Zentimeter-Bi ruhen mit el imeter- a Allen, n b werden— ja si em gefragt u gleichen um 10 s dab Septemb t herau er zu schü rtellgesetze, d Artells eter-Bildrö einer 43- b a noch — ja sie werd gt und gehand n 10 v. H. ge er soll der Ei is. i uteen a e, den Verbr und Juni röhre. In den! w. 58—- Die Hrtfahr a8 der haupt nicht mehr ei en praktisch ü elt mit de 8 senkt werd jerzoll ja Die alliiert„ zuwiderlaufe rau- Juni Waren di den Monaten Mai der Artahrungen die d 1 i eingele über- 88 n Weihna 8 en, damit et Ja gege f rten Sachverständi 1 Zentimeter-Bi 5 je Geräte 1 0 Jai m Erklär 1„Ale das BWM bis 5 „ eee be gt. Grund: sammenf chtskeiert ee eee ersbändi r-Bildröhr mit einer hab ürungsverfahre isher mit ö en 1: In d nfallend 5 rtagen zeitli Se prei 0 wendet, d 5 gen habe re am stärks er 43 en gezeig rrahren 278 1 habe nur Verluste vo verursacht 1 en vermied e Preisbe itlich zu- eiserhéhu„daß ein n da- ärksten gefre 1e gt, daß eine Rei gemacht hat 1 n 7 Pi en RKühlei f jeden werd wegungen 8 rug der gr. e Solche M Neue gefragt. en noch kei ine Reihe v 1 5 Mainz auf und ab d is 5 Dpf eier ist aàllerdi rden. Ob d 8(nach oben) preise erhöh großen Mühl e Mehl- Embar Einschlag keine ausreich on Importeu Aulie. l j es sais Pro Stück lerdings fraglich, d as viel Zweck solle jecd en müßt en die Brot- go-Bestim schlägigen Bes 5 ende Kenntni. zäglich ö gleichen sich 1 onalen Ei Ausfüh 5 glich, de hat jedoch e. Das K. la u 5 munge blick n Bestimmung nis der m g g lerprei rungen„denn wenn„solch gerade di artellg b Fariser gen* auf die S zungen Hat. I j Blut Rahmen gesehen gesamtwirtsch ses schenk von Eierf man den chen, durch die Verb gesetz er Beschlü port e Selbstverant Im Hin- 3 aus. D aftlichen Hü en soll, h rfachleuten G erhöhung Absprach raucher Vom 16 nlüssen rteure und zur antwortung d enom- gebot und Nachfrag as Gesetz n Hühner 1„ haben sich di lauben ungen schi che veranlaß vor August:. keiten bei r Vermeidun er Im- f e bewirkt hi von An- in der 1 e europa Kommissi schützen. Wei aßzten Prei„Zentral an wird di 1 ei der Abwice ng von Schwieri er am sonderliche Schad Wirkt hier al a Legezeite Zwischenzei päischen mission be Weiter hat di eis st e Ausfuhrkont die Grup wird empf. b wicklung d Wierig Eine Einschrà igung des V. so keine ländi n entschiede eit zu ander Stellen zuge amstandet, daß die Hohe stelle für den War rolle“ in der B Pe ętwal Pfohlen, daß si g der Einfuhre hränkung i erbrauch ländischen J n. Besonde g n zugegangen daß nach alli nach d arenverkehr undes- 81 aigen Zweif as sich Impor n g ist notwendi ers. erst 1 unghenn rs die hol. gewesen sei en Into 5 nierten en europäi r Ausfuhr 8 die B difelsfragen ü 1 5 rteure bei ndig. Da is im Septemb en wollen ol- mitgli sel, Produkcti mationen ge spreche päischen Ostbl 5 ranträge anken oder di gen über ihre Verba 1 utern ist zu legen er anfangen(billi angeblich nitglieder und-i ionsquoten U geplant hend der Paris ockstaaten ent 1 r die zustündi e Verbände 5 llligere) Ei 0 nd-nichtmitgli 5 1 Kartell- verkürzten E er Beschlüss Nin richten. Insb Sen Bundesstel- beits Schlag 0 er en eee 1008 tt be„5 mac Ae besondere wird auf die 7 ins Mü Te 3„ daß d me berge di ben. b ren nach der iz enzieren.(Di des Rund Uebergang 3 auf die n zu- ühlen-(E Dem KA aß der zur Ratti Se die Gefahr 1 und Nordkor er Volksre. 1e d erlasses 51 gsbestimmu 25 5 Are Bundeswir Pazitätsabba tionalisier 1 in jun g orea Wa publik Chi enen zu er 51/54 hi i ngen kbar. Wie an and J Kont dem Mü Swirtschaftsmini Fortschri u erf jerung und ung nicht 5 ren von d ina Anträ ersehen ist, i ngewiesen bar.. erer Stel f 0* 28 ühlenka sminister— schritt g orderlich zum 5 berührt.) jeser Neureg nträge 1 st, in welch 1 AU ivat det, hat die H elle dieses B kein Hi rtell aug der a vernachlàssi tech Eine Kü 5 rege- unter Ve en Fälle Aale 5. 5 0 18 1 ens 1 Bis 5 assigt nische 11 Kürzun druck erwendung en noch i 5 des Zust. ohe Kommissi lattes gemel- die indernis in d chein! 8 zur V 5 werde list. g der d 5 e Zu stelle f ng der Alsers- standekomme isslon am V el- diese Entschei en Weg 1 ich über erabschiedu N en wird er deutsche Alt ellen sind. Di alten Vo 1 g egte— dürft ber Wetth iedung d. 5 nach einer hen Vorbehalts en Besti Die n 1. Waz⸗ tellgesetzgebung d ns eigener deut orabend nicht eidung der H dürfte ses een Gese deswirtsch n einer Erklä galts- b stimmunge och unter d 8 Münlenwirt en Antra scher Kar- ni ungelegen kof ohen Kommissi setz) durcł schränkun. tzes f chaftsministeri rung des Bu arungen w Sen laufend en en in Rati Wirtschaft auf g der deutsch nicht, weil ommen. Sch mission migun u den Bundeste ngen(Kartell- orm vorgen eriums zunächst 1 n. das erden jedoch i den Verlaut- Beton ktionalislerungskartell enehmigun en Rein auch ihm beka on deswegen Kart. der Hohen ag ist die Genel August nommen werden in der wer neue Einfuh in Kürze auch auf * 5 K is abgelen g eines vu e anderer 1 dekannt war d Artellabs Kommissi eneh- 5 zunächst einig„daß am werden. ubrverfahren uch auf Auto Diese Ent 5 gelehnt. Wälzt 0 ndustrie„ aß eine Mü! prachen sion zu al! Kraft t st einige A 5 24. umgestel to- sche 5 en, di zweige ähnli 2 ühlenkan en erforderli zu allen t treten, di. enderung f stellt 8 8 7 sehr auf e 5 e nur. Kartell 8 1 dem 1 ertragen„ Teil er 15 Marktbericht h hei schaft selbst eutsch 47185 N en vor e nsumseif serung ichen A onen umf E a g f abgest e Mühlen- F. O. Weber etwa Zwei seifen-Industri g- zeltr enderung 8 assen. Di vo unter- terbindung eine stellt als auf di Weber Kommissi ei Monat strie wu zeitraubend gen könne en. ie Otti m 16. Aug 5 8 5 5„Karte uf die Un- Ja mission g maten von rde 3 en Umschlü n wegen d fizielle Noti ug ust er Ar- ö sätze sich in d„Kartellwelle“ N pan Kraft genehmigt 5 der Hch positionen g üsselun 8 er Produk otierungen d 2 g en letzt„deren A koket t! At getret gt und ist inzvvi ohen der internati g der Ware iuktenbörse er Mannhei Raum eichmeten zten Monaten 5 ettlert mi kreiwilll en. Im Seifenles inzwischen i das deutsch ternationalen Li l.(U 8 arbei- 51 beflüre verstärkt.(U 8 mit Ud SS f igen Kar Seitenkartell si en in erst später e statistische n Listen auf 391 T. nl. merten, 5 n befürchtete Erhöhung. 9 Die japanische Regi 3 micht unter Rost tellmitslieder ve 8 5 Veröffentlicht Warenverzeichnis 4 6 e ee, inl. RO g 8 se würde nämlich 5 8155 Mahllohn 8 die aner ae hat am 3 Wettdew zu verkaufen. Alf 1 mit den„ 5 75 Type 88 5 61,50—62; 5 403 64 5 el⸗ llzusehr erschütter n Brotpreis ni Adreikcpfise sowi tis rlaubnis für ei bepublik ü erb der 1 um einen em Embarg neuen Bestim eee one 5650,50 Brotmenl y 812 8656 ande De hüttern, denn: is nicht erteilt. Di dwjetische H ür eine unterbi übersetzt in der B. durch el argogebiet tret nmungen dto. Ty senmehl Type 9 mehl Type 16 8 1 r Anteil d. W. ie Delegation, di andelsdelegati erbinden en Seifeni undes- einen voraussichtlich en am 25. Aug.* 97 561 dto. 2 8 i dem K beträgt 10 es Mahllohn ochen in Hong tion, die bereits 5 i enindustrie 1954 im B Ussichtlich a Ausust 46; Industries Su senz stens. Bree 1150 543 75 V. H. Eine et S pe der ongkong auf di reits seit zwei Zu R undesanzeig m 18. August 3 is. Braugerste 4485 n vor- Mahllohne hätt ine etwaige Erhö Preis wartete, wi g auf die Einrei 85 F underlaß 8 eiger veröffentl! st landeh do. ausl. 36 9 Futter 1155 . es hi 5 h delsfi wird mit fü 1 reiseerlaub ernseh 5 Abanderun 1öffentlicht afer zu F. 38,50 Tend erste in! erech · preises n s hätte somit Ansti 5 ung des rmen di unf japani Aub- Industri uchungsbe nderungen de 4 en Auslandshaf utterzweck ndenz: steti 5 nur um ein 2 nstieg des M gen U 1e Abschliege ischen Han ent wi Strie Kr* scheinigun 1 0 r Liste der nicht afer nicht noti en, Industrien g. In- zur Folge in Zehntel diese ehl- Sen über ein pri liegenden Verh 5* 1er s! craft. Bei mel Sspflichtigen W. r 8e notiert: Wei tiert; Mais 40, 75; aer und 5 ser Erhöhung s führ privates War rhandlun-(VWD) Der A sich gut fällt d ehr als 100 Warenn aren in 5 ptemper 24,50: e„15; Alilokor 1 8 1 1 d. 88 geg 1 50; 5 1 t 25 n Beispiel: Ei S bzw. I. garen, das beider. der Bundesr bsatz von Fern Auf agegen die Buch rennummern ent- 557 785 257 8 2 b ine zehnprozentig 5 e eistungen im W. seitige Lieferung der gegen ebublik entwickel sengeräten in 3 dem Eisen- und St ungsbescheinigun 2 3 423 5 3 Weizen- tende] lieen 1 entspräck ige Erhöhung d n Dollar vorsieht ert von je 40 Mi gen zufriede wärtigen H elt sich auch in er Freistellun tanlgebiet wird at E.„ f öhung d äche einer ei er barun orsjeht. Im R. 0 Millio- riedenstell Haupturlaubszei in nigu ung von War Wird außer alzkeime mit 8 39; Hühnerkö almkernschr Stantl⸗ 51 g des Mehlpreise einprozen- ungen wird J ahmen de i0- sehind tellend. Wie a zubszeit recl gungspflicht fü en von der B er Sack 20,50; it Sack 2122; Tkörnerfutt o. 450 1 8. Schiff apan fü 1 r Verein- Ustrie v us Kreis cht Buch ür etwa ler eschei- sch 20,50; Trockenschni 2; getr. Bier er 43,50; ücken iese Preiserhöl 5 e bauen ür die Sowz in- Halbjah erlautet, k sen der Fe uchungsbescheini 60 Positi VVV[f nschnitzel mi jertreber mi nachgesch öhung hätt Sowjetuni und repari Wietunio Ibjahr 1954 mi t. karm fü rn- ein 8 einigung ionen die bis 66 ehl 7476; nit Sack 19. 5 e lang geschalteten 8 e aber jetunion hierfü Tleren 8 n weitu mit ein r das zwei ige Lände R pi Tendenz: 76; deutsch. 9; deut- 1 tern, Ba Betrieben(Mel von den Chro jerfür Hol.„ Während di ng der P ner beachtli eite Es 1 der der Mont Exporte in is 6,50; Wiesen stetig. Kart es Fischmehl 2t sein„Bäckern ete(Mehlverarbei- II rom, Rohbaum 2, Rohõl e Von de roduktion ichen Au ist damit zu r anunion béschrä 1„ 85 nen, zu c.) aufgefang arbei- liefer ö ſumwolle, A„Mangan, 195 r Gesamt gerechnet 8 Land nit zu rechnen, d eschränkt. gepreßt ee e e e Lu 50 ks 5 prote-„ zumal zwisch gen werden kö n wird„Asbest d„ 1954 herg zahl der 1 et werde er die B daß auch für di gepreßt 44,30; und Rog zerneheu! 75 und d e en der BG n kön-. un Kohle 2 ergestellt im ersten H 8 n. bev uchungsb 3 ür diese gepreßt 5 0; Weizen- genstroh bi. lose rücken em an die 5 örsennoti rund 740 Aten 36 840 F. n Halbjahr orstehende gsbescheinigu 5 4,50—6; TI und Rog. indfaden- 13 auch Mühlen erung 8 0 Stück Fernsehgeräte 81* M i Abspracl nigung durch Zepreßt nicht noti afer- Ge Sgenstroh draht- . E Preis K Wamnen e ae ee 5 ee e e der Per 100 fe ee eee 5 e ine 5 aren. ge- d. g bei g 1. 1 n de 1 5 und Klein-Uüh e Im Zusammenh URZEZNACHRICHTE en 52 583 Geräte ber Deutsch- argenti ab i v alten triebe„für nes nur etwa 5000 Mühlen(von kriebsstä er Zwangs ang mit d N 1 5 entinisch Werk und Nord ieterung 5 5 stätt gsverwalt f er Auf- di Dreie ches Mannhei seestation „ b Markt arpei bis 6000 Ber Ran Maite Bous ger früheren über di diesem U ekS-Gescha mer Schlachtvi. 8 ent des i eiten“) verm renwerke wi r früheren M je Be- n mstand 1 5 ehäft mi D hlachtviehmarkt gerecht Mehl gemahlene s in der Bund mahlen„Saar-R wird an Mannesm ung zu tr in geeignet(VWD) Di it Kredi Stu) Auftrieb:. en Getrei ndesrepublik 2 orrespond 1 n 16. Au smann- Bei ragen. eter Wei Die Berat it ck Großvi: 811(in der es des 4000 bis 5 eides. publik zu der Saarregi enz, dem gust in de ei der Fest se Rech- deutsch tungen der 5 Schwein jeh, 290(422 er Vor woch Untaten 5000 Kleinmũ R reglerun Informati der gerechn stlegung d 5 1 en Stellen über zuständig gewi de, 20(25) Sch Kälber, e 6270 being. er Keadwirtecbe. Satte Keel en en at Sendern ber Lern pbenran dent uit arenen u deetentegeelt g. i S del,. 0 5 5 N l 0 i N 8. 3 ru, in de ö 2101); Kün 100— ib); 8 0100(60 600 0 art. ie Versorgung Gruppen w. in Völklingen schen Eisen- und einer Verordnun olltarits und 8 zur esrepublik einen K„in dem die Bun- 8.64) Kühe A 84 107(100—106 100(89 a l 1 a ü.„ 5 5——7—) B 95 a gemeinsch ünlen(sie sind Neunkire oll und von und dem d e eee ee er Entwurk lar Für d„ redit von 125 Mi 5 1 060 f 18105 9—492 5 bee eee 2 Kendelemül, Arbeits- 85 ant Wen Isenwerk 5 zehörenden 8 4 7 Welkwes n Hochofen un 8 7% 1400( 6.400 Kilb Ab- 00 Scha- er restliche 5 estreiten di ünlen, Bonn staatliche migfacher V. immer offer anden fü schiedet(A 5 in San Nicol N eines C 120132—160(140—155);„ Kälber SKL. bi n 75 P die Verm„ pi r und pri 1 erhandl n ür Jugos!(Argentini 5 colas bei 5 2(112122); 2 B 135—145 is 172 Wald- K rozent. rmahlung sher noch ni wwatwirtschaftli ungen auf(VWD) Di awien-Ex ien) gewähr Rosario pi 136—138(135) D bis 110(95 45(124137); 35 1 Kenner d. unsi h nichts 2 licher Eb lung ie Vorausset porte an. Vor en soll, d 21 170(18 140, BI 136—(951100; Sch 9925 zunlich 11 es Mühl inrerneit li ur Beheb ene sei von Buch etzungen fü 5 r allem ste 5 dauern noch(13(135—140); C 6—140(135 Weine 12811 Mehlprobl. en- und d dieser bei ung der Rech sche E ungsbescheinf Ur die Erxtei die Gew steht die Entschei 8139); C1 122 137—140(13 5—140); BIT 13 lieglich Mül ems bezei amit auch d eiden Werk Rechts- Kporte nach einigunge 7 rtei- ewährung v ntscheidung u 105); LA 122—128(11 6140); B 136 7 ühlenkapazita zeichnen di es Bau e gescheh sehr Sünsti ich Jugoslawi n für deut- d g von Ausfuhr g über nich ämmer und 5120, Art 1 15 ls hat es 100 apazität dah die deutsch gewerbe vollb en. d. stig. Wie v awien sind ut- den Bund sfuhrgaranti nicht notiert Hamel 78 1 113—120(51 905 Proz at daher, als„u en L N eschäftige esstelle fü verlautet zur Zeit hä 5 noch aus. Gr 3 durch lebt, son- rt(55—70). Mar 5—92(60—85) 8 8 echnet. 1 5 zent über.„Um mindest SW) Die nd ür r den Wa„stehen de alt die 95 rundsätzli 4 mi st langsam tarktverlauf: 505 Schafe lealste sind immer ei rsetzta. Ueberkapazi tens gewerbe W der Beschäfti i als A Zweck. gegen 1 e e d lich jedoch N e e c will sich fr ebwillt. Ding 8 4 Vierteljahr 3 85 7 im Bau- 9 auf Bu 1 zur 988 erungswürdig as Geschäft für el ausverkauft. flauend, 5 ne . jederman willig für überffü f. land das Land 4 um rund sich im ht werden gsbescheini ng, Di 2 Heidel 8 eee icht in ann will„sei üssig erklä NI esarbeits 27 000 erhöht. Wi gegenüber den e Damit hat 51 gungen ein- ie argentinisch. elberger Schl a arkt“„seinen gerechte aren, Mitte diese amt mitteilt, si öht. Wie um en erst t sich dit scha mtirüsches Regier U. achtviehm gd sei k haben. Di echten Antei Als 8 Jahres 18 llt, sind dami gekehrt. 1 en Monaten di e bee ee bereits ung hat d i uttri. den. Dieser F. eil am zur gleich 19 000 Arbeitskra amit Buch Im Janu n dieses 4 zugestim 5 e trieb 21 Och 3 Faldes, ommen, wa g orderung WO en Zeit d eitskräft ungsbescheinf ar war di es Jahres ferung. mit. Es si. N 160 E41 Sen, 58 8 1 Erhöhun, re allerding g nachzu- rden. es Vorjah e mehr weil di cheinigunge die Erteilun argentinisch eht die Lie- reise je ½ K lber, 559 8 ullen, 39 Rü ach für ung des M s ohne beträch res beschäftigt ü ie ſugoslawisc n eingestel 2 von Peru i cher Lande 103 8 6896 8. 20 2 g ausg. ehl-, b tliche Sich i igt über d awischen E it word im Werte 15 produkte 35—92 6; Bulle gewicht: Och. Schafe. en die geschlossen„ bzw. des Brotprei ch in Kaff ber der Bunde W Exporterlö en, vor, d. von jährlich 5 an 35 92 B 78483 n A 96107: sen 4 86 bi 7 5 preises ee bescheid die Rückz srepublik. öse gegen- denen peru 8 ieh 40 Mill. Dol bis 108; e 6672 B 85-96; K bis einden. den(UH Der eiden dle 8 ahlungsverpfli geringer wa gentini 5 anische Lief Dollar C 110 B ga; Ka D 4856; F. Kühe 1 8 N 5 gesamt. bei der pflichtun ren als 5 lem im W erungen a 110—125; D 9 5 lber A 14 Färsen A 9 ar eine mn pesten roßmühlen unterst belief sich 19 e Welten po besch. Berechn gen Jugoslawi gegenüb erte von en an Ar- bis 140; B 0105; Schwei 5—153; B 1 15 zu verdie stellt w ni 53 nach port an Roh einigunge ung der fü Wiens, 51 erstehe 20 Mill GI 120 11 136—440; weine K. 13 27—144 nellsten verdienen, 1 81 urde schen Landi Angabe kaffee Ausfuh n verfügb ür Buch Diff n werden. Die si Dollar 120126 C 138140; 6—4140: B1 arbeit,„Weil sie Ae, Milli dwirtschaftsmini n des ameri uhrerlöse gbaren Bet ungs- erenz v e Die sich Mark Schafe A 140; 5 137/140; 135 danke. el en, entst A e Sack aftsministeri merika- Mal d n abgezo rüge von d on jährlich J ergebende tverlauf: Gr 80—98; B 140; Sauen 5 ein Kartell and flugs de Millio Sack lind wür d eriums auf 3. leses Jahre gen werden en von Peru in frei 20 Mill. Doll langsam 1 Srogvieh fi N 70175; C b 8 N 5 3 5 8 1. f erüu lott 5 8 55 eich dung dieses K ell zu bilden. Mi r Ge- richt nen Sack hon aur um 1. 4.3 bescheinigun s Waren WI Erst im republi reien Dollar Dollar soll Schafe f geräumt. Schweine geräumt. Kalber 85 N. 1 des I.. er als 1952 und zwei gen erteilt eder Buch K gezahl an die B lott geräu weine mit„ Kälber i reinigt artells sollte d it der Bil- di s Landwirtsch 52. Nach d. worden ungs- deuts t werden undes- 8 ittel, ger beinde- Ka Werden. Hi as Proble ie meiste Schaftsministeri h dem Be- 5 che Kredi Dadurch Wei umt. rtell auf dle lerbel War mm bes aahme der europkisch tsterſums we sechs Je it an Argenti soll der einheimer Obst- e dae ae elke 500 Crom len 2u pe- Sun 755 pee nc e Aus- Eifektenbörse Aare eber ben wenden:: e ee d Cemusedronmarnt 5 agen g 1 ten mittels ei g zu be- undesre 8 rächtlich 1 Ka Se-Ein- eteilt: B 2 i ott bei r in Bühl genen übe gespeisten Rati Is eines aus U Kaf publik we einschränk 5 a n RK hau gerkumt. Es eri nachgebend er Zwetsch 85 schüüssi ationalisi 5 Um Kaffee- Einfuhr rde voraussi den. Die Bürs M s Bensel Dellen&. erglelten: Brenbee Preise Sen 18 dem sige Rapazitä isierungsfond 1— schnei uhren a aussichtlich i 1 enverlauf: Frankfu annheim& CO b. 31—40; Brombeer n. Markt 5 zität aufk s die neiden. Jed us Brasili ihre lang der h: Anhaltend rt a. M., 16 g is 62: B 203 2030; Pfi en 5062; MI Waren„Bravo“ aufen Hieraus el edoch sei ien stark b Kursy, ancen des e sozlale A„ 16. August 19 Reineke 51 April reiche 1 10—15;& 35 5 6 sagten g. raus eine 155 noch nicht si 8 eründerun DVG- Vert usemande 54 1 lauden 1218; osen A 6170; 78; A 35 2 Mil- 0„Bravo! WI die Klei Kaffe inschränk sicher nachfolge gen von* Kun rsetzunge rühzwets 10; Pfle- 1—70 . ö Wir arbeiten leinbetrieb e-Einfuhr W nkung de„ob um r tendlerte„ bis 14 F Apt chgen A 3 men 114% Buer Jrund-⸗ ger rationell iten im verhältnis v e. werde estdeutsch r gesamter 10% gedrücle n unregelm nach beiden enbefinn 10 Unsicherhelt fel 10—20% B 22—26 5 15 17 Buhl Ber ztnis went ö fands resülti n Erin. De t. 1 bis 2 Bic bel zu Selten 111 Bebling A irnen A 2035 Wirt— d Zu- gen der M. 5 aber kartellbedi en- esultieren setzte 425 5 Phön! 0% medriger 1 zumeist wenig wWobel Abschlt tionslösunge Beurtei- B 1 A 32-86 5: 8 101 schafts- 1 Nut. 1 Uohnspa ingtes Anstei- UsS-Bau tzten% bin* 4%, Th r lagen Gelse g veründer lage vorher n. Es Kam 5-19; Tomaten 1931; Blelb 9 Klapps- Höhe zen sein panne kann 1 maßnahmen 1 104% Hoh ger ein, b ssen und Bit nberg, Ni ten Kurse rrschten. M. 2 en A 21-28; irnen A a 1 wenn wi in uns nur(U en in Ord und er aufgeno„ blieben jed senhütt ederrhein n. Guß Witten ontan- B 1020 20—23; Liertel- Dann verschwi wir Außensei ven P) Das H nung brin kerüktig mmen. Einen K och gesucht. 17 keste„Hütte Rh. ten allerdi Handschuh a0 windet nseiter bleiben. Euftwafke i auptqquarti 1 Bae e C F 3 sheimer Ob en den nach Marktl der Preisd en. P fe in Wi ier der amerikani gungen 10 Yssen-Hütte inn von 30% ens gut bel farket lelchter und Zeche(VWD st- und Gem f. age kö reisdruck, und i bel allen kü viesbaden h erlkanische r er 8 nauptet Ane 1% Die 14 8 emüse- Gr ionen Verdienen mi önnen wir noch 0 Je B n künftige at angeord. Aktien olger fun angs 111 n Zellwald& 1½0%% und Liduis elten: Bro ntfuhr, nor. oßmarkt ssen Wi och verdi esatzungsmi n Bauman net, daß 12.8. 1 rte. auf 114 8 Die Börse nd Bekula Bühler F. mpeeren 43; maler Abs 16 Ge- waltungswe n Wir aber, d enen, tung 1 mitteln di ahmen à 0. 8, prunghaft schloß lebh 2 rühzwetsch 3 Mͤirab atz. Es ge wird r, denn auf V. ng in alle ie deutsch us DM and Akt!„Was sofort matt 15—20, Trelb gen 23.—26; ellen 3240; 9 Pro- lohnspanne uns keine hö er- tet W 1 n Phasen d e Bauverwe 29522 n 12. 8 zu Rück. bis 201 W. sglatgürken W Birnen 05 15 zugebilligt.“ öhere Mah ird, d. h. ei der Arbeiten ei Wal- BBS.„135 1561„8. 16.8. ten A ein Kohl 151 1 30—40 1T 28.—30 Ikrelse Ge 5 llt. ahl, durchfüh einschließlich eingeschal- BMW.„ Harpen Aktie A III 20— 21; K Stangenbohne 2030: 111 15 17 25 900 5 dlese Kalkulatl 1 Palle Ausnahmen 4 und Bau- Son! nn 101 25 1 103 1— 12.8. 16. 8. Zwiebeln 1-6 K 1I 18.0 4 f 1 40 5 1 dae den Kertellelene un N e arenen Een ene ae e Sede„ e,. Preset el 11g gierten e 0 Artellpla 0 1 N rten der Bet del 3 11 157 5VV'rff— ein-Mal a 7 1 Yt-Kupt 1 perten. Di ellpläne im Mü e westdeut⸗ quartiers. enehmigung d er Pegu— 4330 N 2 8000 R. n Bank 148 9*0 Blel 1. pter fur L. . ühlen es Haupt sss 130 unnesmann 0% 82 eichsb.- Ant. 1480 n Kabeln ettzweck Ani je Hohe K wesen Stol- 28. pt- Demag.„ 4124 Rhein. 1295 S 2 Alumint e 286206 P, n 5 icht, daß ein ommission dug tol- Zölle sind halt 1. Dt. Ein 8 174 174⁵8 1 170% 129 ¼ Hen 88 Westdeutsche tür Lettzweck 110120 DM K ert 0 eb 1 4M 1 el 8 e 8 DM icksfall esserung und artell auf techni e die(VWD) pi ensfähig B 165 2 RW ektra. 124 15 Nach 018 r Einnpreis 240—242 PM „ e Kostensenkun ische Ver- geplente ie ursprünglich fü Bachs umn. erer 104 153.. 25 65 Bur kleine uten 9 technisch 5 3 55 ee. 1— 8 18 Farbe Unlen 115 11% Struck Haldke 177 52 Ser eee 112 11200 Freie Devisenk 5 übrig zu v 55 apazität irtschaf ür Waren ung vo Farben Liqul., 1 174 m Herd. Rütt. 1 5 1401 en preng⸗ gen Betri erschrotte 1 aft hat, wi n der ge 5 n Ant.-S iqui., 2 Vor. St„„ Gelse Hütt.] 104 E Urse 5 garanti ieben ei n, um de ministeri„Wie aus d werblichen Bas ch.). Stahtwerlces 10 Sg Närgde 46. 105 vom 1 eines tieren me sicher n um ver! em Bun A8 4 Zellstoff. 512% 24 HE Nü„4109 6. Au 8 1 e Rente termingerecht i lautet, ka desfinanz- Farb„ 1711 3½½[ Badi Waldhof 120 1 H ruberg 110% Sus t 2 ihres 8 8 Zu finanzunt echt in Kraft um noch Aussi FN enf. Bayer 1 2 171½ ische Bank!% 125 esch. 147 14 100 b zministeri t zu tret ussicht, Farbwerke kf8 144 17 Commerzb. 5224 24 Klöckn.-ktumb. D. 122% elgische Fr Gel enutzte der 1 erium em en. Das B Fel e Höchst 170 4 0 2bank j f 8 N Hlumb. D 124 100 französi ranes d Briet f fuhr pflehlt d undes- ten& Cui 170% ommers. 5 90 ordwestd 147½˙ 15 100 zösische Fr 8,367 er hör⸗ detelligten Wi eshalb den an Grün& BIII ul. 120 1 2 u. Credi 1 Berg. P„kütt. 123 1 Schweizer F. ranes 1.1935 9,867 . ee 0 nger: 106 19%/ů edit Bank. 13 Rhein hönle. 120½ 100 holländi ranken 1.1935 1955 )etona- irtschaftskreisen,. 1% 107% sutsche B 8 5¹— hein. Röh 12³ 12 1 K ndische G. 95,96 96 k- Südd ank)) 03 Rhei renw. 34 4 Kanadisch ulden 19, 10 maßen. 9 8 5 Werte, 9) R eutsche Bank 1350 410% inst. UHnio 133 1 Dolls 0,28 110,50 5) Rest 0 Stahl d 14 nglische* 4 5 ut den 0 1 quoten 1% FessenBüste: 108 13% 5 Salden scbe 9 11.712 11 a tte düänis ronen 1,782 ter die n 9 5 1 109 112½ 100 e N Kronen 80,71 30787 .„ klN kauf 1 chwe⸗. N f 1 1 S8-D rank 5 6 . JT. d. 5 f e Uegen f MII 55 5 i 00 DW S 205 Dat-O; 100 41080 1 0 2 i 10 Dio 24 5 nließzen—— g 8 5 1 n Jah- 25 , ohne. Verk 6 l erer. e ebr. Nähmaschi Jagt fü f Unter- Wegen mit Gar. schinen 8 S 1 lhre Uu 2 * 1 antle, me des 1 rlefbauherd mi d. Saarland: eee 9 Trlcbren Trete Dp. OPT O 4, 5 faul fl en. krsatzherd mit zabrlietieter„ bihm., G 2, 1 ollsdezlalhau* 3 orken-8Ch— KER„8, an den pf maten ene(00, 818 0„Gaskocher pill. zu verk. Tel. 30364 Prospf rulian 5 Daut. zabrik celbmaschinen— gegenbber Planken rb es eu acta 250 U. 60 e een f Weit. Schlafzi—— e Lotz. Schrle Sabre, auch teleten 3 27 piele masch V. 1 bog. 3 Kela 2 Feder 21. m. R. u. Matr 3 Küche sheim.— DM, auch r Larantie Spezldlabtel n 52778 4 zu vert e zim,,. 5 N 1 ce 1 Bett m. R e„* Asten. Silong: Uasichtba N 5 u, 04. 1 1 5 ee ens V. Adr. 1 Preis ee Aannhel bietfetant 41 e Augengldset Die 3 2 Ammerteg Kommode—— aral 9 Bonn 88 1 eee— ele ne 5 8 u ppl de, Nachtti W„DI. u. Mi.— Kl 1 22 n 3 2 1 er gro 5 Aemor, 815 zu Ver kattt 8 1610, ab 0. el erse ränke Aken 1 Gas-Koch 22,0] machen 8 Eno n ten n itldstre.- Kun rale 12, 3. St. Bettfecternreinigu STREIT, B 6, 1— Kei 36, e e*——— G8. 8 Gebtaucn von 6 1 Auswahl — ͤ—. Ke 100% Gas v. aturdi 85 jedri n 80 schrank d. Rothermel 2 mit der 3 Behelfsheim zu v. eee ener, 0 ane e An- Betfrösten„„ Raulges 5* 5 Preise 10 nderan geb Ban e ee ee, u. Gerede e Fit recler 01 auche este Qualitäten 1 ern inlet 5 a Versch. Mö. 2 nlegen Für m. nich 5 m eld 91 4 Seeberger 3 Möbel u. G— EIB U. 8 chste Verstei 55 5 5 rer. cee e Sebr. Schlatzimmer V„erraten n. e ee 5. 28 8 N äschefa 1 Gr. breisabscl 1 3— 7 5 aus 1 Schrank Sonde— Für ohne Aufschls Bücher 5„14, Tel. 6 87 81 F usdeſ. weis 158.- Uf fade, eng. webe mch engere dee veptewütrüm gte dee ace, w „Meisel ken sene, Ltr., 50, 5 5% Dai! Bücherschrapl or u. Sp. 8. Fir ordern! Lum an den Verlag. Ludvi geschäft» seit 1 Alask. n. e eee 390 ma L. Grunewale ven, Alteisen,. ag. Haltestelle Line 3 1 a-Kühis— 9 echt“, 80 Ltr., 5„ D„Bau- Ma N. Hch. B im, 110 em en, b 7 Lu.-Opp Wald papier kauft„ Flaschen N testelle Lin nzregentenstr. 62 eaclnlee Anz. 10 ½ 15585 id ür billiger Mannneim, au 5 aumann u 0„7, Preßgass 5 au, Beetho 8 Mhm.-Garte Id. Rob„Alt- e 3 u. 0(Kanals „ 8. 0. 5 sse. od. j venstra Garten b. Sch analstr. e e 3 Nachlaßverkauf clentaen wen heim 2. 0 Melee 8 c„ 8 „ Platz 1 u. Ufer mel, gut ern er u. Nühm Bettgest 5 l Dem Pfa Freie Liefer „ Uferpassage.] Hauße alten, zu ver e ge e e ee Mat. 5 Alz. Kundenkredi 5 r, Neckarau 1 en] Schrämte, Scots ratzen u. Bett 5 Kredit ang Friedrich rat. Tügi. bas, Stünle u 5 U Un 5 1 C MSuter. er let markt Intefficht. 2UII.„Schäferh Gesamt 15 e m. Stb., 6 Mo der, 9—— des Gymn n. Telefon 5 33 07 nat, zu miker eee 3 u. 8 N. 2 rifte aAde- rlag. Seite 8 MORGEN Dienstag, 17. August 1954/ Nr. 1% Daimler-Benz fürchten italienische Lancia- Wagen nicht: ſnlereedes und Noc begründen Nenn- Absage Finanzielle Erwägungen gaben für den Veranstalter, sporttechnische Italienische Zeitungen richteten nach der Absage des 1000-km-Rennens auf dem Nürn- burgring, das am 28. August gefahren werden Sollte, scharfe Angriffe gegen den ADAC, weil es in der internationalen Renngeschichte ein- malig sei, daß— wegen Nichtbeteiligung einer Firma— ein Rennen wie die 1000 km abgesagt werde. In diesem Zusammenhang wurde auch Daimler-Benz angegriffen, weil„Mercedes in bekannter Art und Weise kneife“, da die von Lancia auf dem Ring gefahrenen Zeiten sehr schnell seien. Erst nach den von Lancia auf- gestellten Rundenzeiten sei die Absage von Mercedes erfolgt. Zu diesen Vorwürfen nahmen am Montag Daimler-Benz und der ADAC in einer gemein- samen Erklärung Stellung. Vom ADAC ver- lautet, daß das noch sehr junge Rennen im letzten Jahr mit einem Defizit von rund 200 000 Mark abgeschlossen habe. Seit dieser Zeit be- stünde innerhalb des ADAC eine starke Oppo- sition gegen ein neues Defizit. Der ADAC sei ein Club mit stark touristischen Tendenzen, deshalb vertritt er die Meinung, für ein gleich hohes Defizit lieber 30 bis 50 Straßenwacht- maschinen anzukaufen, die der Allgemeinheit zugute kommen. Die Daimler-Benz-Werke begründeten ihre Absage an den 1000-km-Rennen auf dem Nür- burgring damit, daß eine Zweiteilung der Arbeit der Rennabteilung die Fertigstellung Weiterer Grand-Prix-Wagen schwer gefährdet hätte. Es habe die Gefahr bestanden, beim „Großen Preis der Schweiz“ möglicherweise nur mit einem einzigen Rennwagen starten zu können. Außerdem wäre es terminlich unmög- lich gewesen, drei Tage nach dem 1000-Km-Ren- nen auf dem Nürburgring mit dem Training zum Großen Preis von Italien“ in Monza zu beginnen. Die Absage an den ADAC sei bereits am 4. August erfolgt, nachdem die Vorstand- schaft der Daimler-Benz AG sich am 2. August zu diesem Entschluß durchgerungen hatte. Mit vier deutschen Booten: Ruderer-Euronameisterschaft Nach den Erkenntnissen der 41. Deutschen Meisterschaften auf dem Maschsee in Hannover hat der Deutsche Ruder-Verband sein Aufgebot für die Europameisterschaften Herren) fest- gelegt. Der DRV ist dabei mit insgesamt vier Baoten vertreten, und zwar die Olympia- zweiten Manchen /Heinhold(Stm. Zander) vom Vegesäcker RV im Zweier m. St., durch die Lübecker Riege/ Böse im Zweier o. St., die Rgm. Schneider/ Häge(Gießen 77/ Neptun Kon- Stanz) im Doppelzweier und den Vierer m. St. des Kölner RV 77(Reinartz, Freihoff, Betz. Zünkler, Stm. Iserloh). Eine Beschickung des Vierer o. St. war dadurch hinfällig, daß man der Mannschaft von Köln 77 keine zwei Vierer- starts zumuten konnte, andererseits aber eine zu große, leistungsmäßige Lücke hinter den Kölnern besteht. Die Leistungen von Erich Jungnickel(Allemannia Hamburg) und von Amicitia Mannheim im Einer, bzw. Achter, werden vom DRV als nicht ausreichend zur Qualifikation für die Europameisterschaften Angesehen. Feier für Amicitia-Ruderer Heute abend, 17.50 Uhr, treffen die sieg- reichen Amieitianer in Mannheim(Hbf) ein. Beim anschließenden Empfang im Bootshaus Werden sie durch elf Salutschüsse begrüßt und in einer internen Meisterschaftsfeier geehrt. Amicitiq Wieder Achter-Meister eine erfolgreiche Titelverteidigung. Um so schöner, daß es geklappt ha Stolze Leistungshöhe heißt, Vor genau 25 Jahren war es, Vierern und im Achter! Unser Bild zeigt den in Lancia habe, so erklärte Daimler-Benz aus- drücklich, seine schnellen Runden erst zu einem späteren Zeitpunkt gefahren, so daß die Konstruktion eines Zusammenhanges zwischen der Absage von Daimler-Benz und den schnel- len Lancia-Runden absurd sei. Die Leistungen von Lancia hätten aus diesem Grunde keiner- lei Einfluß auf die Absage von Mercedes ge- habt. Die Nichtteilnahme von Mercedes an den 1000 km auf dem Nürburgring hat weiter zur Folge, daß auch eine Beteiligung von Mercedes an der Carrera Panamericana Mexico entfällt, da das Haus Daimler-Benz in diesen schweren Wettbewerb nicht ohne eine vorherige renn- mäßige Erprobung des 300 SLR gehen will. *. Mit der Stellungnahme von Daimler-Benz und dem Ab AC dürften die Zusammenhänge für das Werk den Ausschlag klargestellt sein, die Zur Absage des Rennens geführt haben. Dessen ungeachtet allerdings kann nicht verheimlicht werden, daß die Ab- sage in ihrer Kurzfristigkeit eine rechte Mi- sere bleibt. Gleichzeitig wird die Problematik von Wagensport- Veranstaltungen erneut ange- schnitten: Sie ziehen keine Zuschauer mehr, wenn nicht führende Marken des veranstalten den Landes als chancenreiche Starter beteiligt sind. Niemand kann im Augenblick sagen, wie der Streitfall Lancia-ADAC enden wird, denn das italienische Werk wird sich wohl auf den Standpunkt stellen, daß die Ausschreibung des Rennens juristische Verbindlichkeiten enthält und sich das Werk durch Annahme seiner Startermeldung die Vorbereitungsunkosten nur gemacht hat, weil es mit einer Startmöglichkeit — und der damit verbundenen Werbeeffekte— rechnen durfte. Handball. Durchweg Liege de: Fabotrilen Mannheimer Bezirksklasse startete die Punktspiele Erwartungsgemäß gab es in allen Spielen der Handball- Bezirksklasse Heimsiege, wobei sich jedoch die Mannschaften von VfL Nek- karau und 62 Weinheim etwas schwerer taten als die Mannschaften von TV Edingen und TV Grohsachsen, die ihre Gegner klar distan- zierten. VfL Neckarau— FV 09 Weinheim 10:8(5:3) Erneut ging das Zusammentreffen dieser beiden Mannschaften knapp aus. Nachdem beide in der ersten Halbzeit sehr schön und fair spielten, kam im zweiten Durchgang Härte auf. So kam es, daß drei 13 m gegeben wurden, und zwar zwei für die Platzherren und einen für die Gäste. Ueber das 4:2 kam es bis zum Halbzeitpfiff noch zum 5:3. Nach der Pause schafften die Zweiburgenstädter zwar das 3:5, konnten aber nicht verhindern, dag Neckarau abermals in Führung ging. Durch wechselnde Torerfolge hieß es kurz vor Schluß 8:8. Durch das wuchtigere Spiel der Platzmannschaft kam es bis zum Abpfiff zum 10:8. TV Edingen— TG Laudenbach 15:6(7:5) Der neue Bezirksligist Edingen fertigte die T Laudenbach in überlegener Manier ab. Wenn es auch anfangs nicht so recht klappen wollte, bis zum Halbzeitstand ging es hart auf hart; aber in den zweiten 30 Minuten machte sich doch die bessere Kondition und das ideen- reichere Spiel bemerkbar. In regelmäßigen Abständen wurden nach der Pause acht Tore geworfen, denen die Bergsträßler nur eines entgegensetzen konnten. TSG 62 Weinheim— SV Ilvesheim 12:10(8:6) Das erste Spiel gewann zwar der ehemalige Verbandsligist; aber es muß gesagt werden, daß der Sieg etwas glücklich zustande kam. Ein Glück, daß der Gegner genau so unkonzen- triert spielte. Die Ilvesheimer gingen etwas hart ans Werk, jedoch keineswegs unfair. Wenn in Zukunft die junge Weinheimer Mannschaft siegreich bestehen will, muß sie sich schon etwas auf diese Spielweise ein- stellen. TV Großsachsen— TSV 46 Mannheim 18:8(6:3) Der ebenfalls aufgestiegene TSV 46 Mann- heim kam in Großsachsen gewaltig unter die Räder. Wenn auch die erste Halbzeit etwas gleichmäßig verlief und der Torunterschied noch erträglich war, so ging es in diesem Tref- fen wie in Edingen zu. Großsachsen machte mit den sehr unkonzentriert spielenden 46ern in den zweiten 30 Minuten wenig Federlesen und setzte die doppelte Anzahl von Treffern gegenüber der ersten Halbzeit in den Kasten. Tennis-Jugendmeister Meister: Manfred Bohnen und Ingrid Kartem Erfreulicher Tennis-Nachwuchs Deutscher Juniorenmeister im Tennis wurde Köln der 17jährige Manfred Bohnen (Rheydt), der sich in einem abwechslungs- reichen Spiel mit 13:11, 6:4 über den Duis- burger sSemrau durchsetzte. Bei den Mädchen beendete die Nüßlein- Schülerin Gisela Stelges (Köln) auch das Finale ohne Satzverlust und holte sich mit einem überzeugenden 6:1, 6.3- Erfolg über die etwas enttäuschende Ingrid Karten(Rheydt), zum ersten Male den Meistertitel im Einzel. Zu ihrer zweiten Mei- sterschaft kam Gisela Stelges im Doppel mit Ingrid Karten, Warnke/ Förstendorf(Hamburg/ Bremen) wurden mit 6:2, 6:4 geschlagen. Das Junioren-Doppel flel an die 5 ie Wunderlich Ziemke(Göttingen/ Hannover), Startplatz von Hannover. mit 6:4, 6:3 über Bohnen Stapper(Rheydt/ Aachen) die Oberhand behielten. Bei den Jun- gen zeigten beide Finalisten gute Leistungen, und nur der bessere Aufschlag von Bohnen entschied in den Schlußphasen der beiden Sätze den 80 Minuten dauernden Kampf zu- gunsten des Rheydters. Gisela Stelges wirkte bei den Mädchen vom ersten Ball an sicher, ruhig und gleichmäßig, während Ingrid Kar- ten versuchte, mit überhasteten Schüssen sofort eine Entscheidung zu erzwingen. Die- ser Versuch mißlang und ohne ihr Spiel- system zu ändern, verlor sie bei ihrem letzten Start in der Jugendklasse in zwei glatten Sätzen. Nur Mannheimer Rudersportfreunde haben in diesem Jahr an„ihre“ Amicitia ge- glaubt. Im allgemeinen gab man dem Vorjahresmeister nur wenig Chancen für t und damit weiter an jene alte Tradition angeknüpft wurde, die als die Mannheimer in Grünau drei Meistertitel nach Hause fuhren— in beiden Das Amieitia-Boot liegt auf der äàußeren Bahn. Foto: Keystone Drei Leichtathlefikkämpfe mit Brustweite gewann. „Lokomolioe“ noch nien wieder fit Zatopek nimmt nicht am Weltrekordmann Emil Zatopek(Tschechoslo- wake) wird bei den Leichtathletik-Europa- meisterschaften in Bern seinen dreifachen Sieg von den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki nicht wiederholen können. Bereits am ersten Tag der Titelkämpfe(Mittwoch, 25. August) stehen die Entscheidungen im 10 000-m- und Marathonlauf auf dem Programm. Zatopek, der nach überstandener Krankheit noch nicht wie- der in Hochform ist, hat sich für die 10 000 m entschieden, obwohl er diese Strecke bei den tschechoslowakischen Meisterschaften nicht be- stritt. Außerdem ist er von seinem Verband für 5000 m gemeldet. Zatopek wird in Bern über 10 000 m auf seinen alten Widersacher, den Kolonial- Franzosen Alain Mimoun, tref- ken, der 1948 in London, 1950 in Brüssel und 1952 in Helsinki jedesmal hinter ihm Zweiter War. In diesem Kampf werden aber vermutlich S0 Kovacs Auch der noch andere Läufer eingreifen, (Ungarn) und Anufriew(UdSSR). deutsche Meister Herbert Schade kann hier eine Rolle spielen, wenn er diese Strecke Huft. i e e e Gnaier schlug Degenweltmeister Unter 84 Fechtern aus neun Nationen er- zielte der frühere Deutsche Degenmeister Paul Gnaier(Heidenheim) am Sonntag einen be- merkenswerten internationalen Erfolg mit sei- nem Sieg im wettbewerbentscheidenden Stich- kampf über den französischen Junioren-Welt- meister Closset. Zu den Teilnehmern des Degenwettbewerbs um den„Jäger von Söst““ gehörten auch der Luxemburger Leon Vol- taire, der ebenfalls unter die letzten Vier in den Stichkampf gekommen war, aber auf Gilliam schwerer haben wird als Heinz Neu- brachte das vergangene Wochenende un dreimal blieben die deutschen Vertretungen gegen die Schweiz, gegen Holland und gegen Luxemburg überlegen siegreich. Da drei ausgeglichene Mannschaften nominiert wurden, gab es teilweise spannende Endkämpfe, z. B. in Ludwigshafen im 3000-m-Lauf, wo sich Laufer und Page(Schweiz) ein großes Duell lieferten, das der Deutsche— wie unser Bild zeigt— nach der langen Strecke nur Bild: dpa 0 Berner Marathonlauf teil 22 ärztliches Anraten auf den Endkampf verzich⸗ ten mußte. Der Deutsche Degenmeister 1954 Erwin Kroggel(Hannover), kam nur auf den 5. Platz. West-Süd- Block(vorl. Quoten): Zwölfer⸗ wette: 1. R.: 11 172,.— DM; 2. R.: 449,.— DM; 3. R.: 39,50 DM. Zehnerwette: 1. R. 1037, DM; 2. R. 54,50 DM; 3. R.: 5,50 DM. Nord-Süd- Block(endgültige Quoten): Elfer- wette: 1. R.: 9181, DM; 2. R.: 388,.— DM; 3. R.: 31,50 DM.— Neunerwette: 1. R.: 1250,50 DM, 2. R. 61,50 DM. Pferdetoto: 1. R.(10 richtige Tips): 15 936, DM; 2. R.: 996,.— DM; 3. R.: 166, DM. Gegen schnellen Gilliam: Hein ten Hoff ohne chanten! Die Vermutung, daß es Hein ten Hoff am 27. August im Berliner Sportpalast gegen Bill — haus am 12. September in der Dortmunder Westfalenhalle gegen Dan Bucceroni, erhärtete sich schon an den ersten beiden Trainingstagen des 1,88 m großen und 96 kg schweren USA. Negers in der Berliner Sportschule Bruno Müllers. Gilliam, ein Boxer ohne Hals, erschien körperlich ungeheuer stark, und im Sparring mit vorerst ausnahmslos leichten Leuten wie Max Resch zeigte es sich, wie schnell der Ame rikaner ist. Gilliam boxt den für Neger typi- schen Stil, scheinbar weit offen und doch durch hervorragendes Reaktionsvermögen jederzeit zur blitzschnellen Abwehr bereit. Gilliams Spezialität ist der linke Haken, Internationaler Renntag: „Stani“ bezwang„Unhold“ Der Hauptzweck internationaler Rennen, einen Maßstab bär den Leistungsstand der eigenen Zucht durch Vergleichsprüfung mit den Cracks der Nachbarländer zu finden, kann nur durch die ganz großen internationalen Veranstaltungen erreicht werden, wie sie bei- spielsweise Baden-Baden in der kommenden Woche erneut bietet. Daneben haben aber in- ternationale Rennen, die sich nicht nur an die erste Klasse wenden, ihre Berechtigung, die- nen sie doch dazu, die sportlichen Beziehungen verschiedener Länder zu pflegen und das In- teresse des Auslandes für deutsche Vollblut- pferde wachzuhalten. So betrachtet, kann der internationale Frankfurter Renntag als Erfolg bezeichnet werden. Wenn nicht weniger als sechsmal die Schweizer Nationalhymne den zur Waage zu- rückkehrenden Sieger empfing, so ist hierbei zu berücksichtigen, daß es sich wohl in drei Fällen um den Vertreter der französischen oder englischen Zucht handelte, ebenso oft aber, und gerade im„Großen Preis von Hes- sen“, ein zwar in Schweizer Besitz befind-; liches, aber der deutschen Zucht entstammendes Pferd den Sieg davontrug. Mit einem weinen den und einem lachenden Auge dürfte das Gestüt Röttgen das Ergebnis hingenommen haben. Sein„Der Unhold“ mußte auf der Ziel- linie dem der gleichen Zucht entstammenden. in Schweizer Farben laufenden„Stani“ einen knappen Sieg überlassen. Das Gesetz der Serie, das noch in stärke- rem Maße für das internationale Jagdrennen dem„Preis des Oberbürgermeisters der Stadt 8 ö Frankfurt“ gilt,(dreifacher Sieger„Alt meister“) fand bei dessen viertem Ver- guten Platz gehaltene Franzose Epi Noir sicherte sich mit einem kapitalen Sprung am großen Graben die Spitze, um sich im Finish endgültig von Altmeister freizumachen. er Hdltelder 5 atmen Wohnungen u 100 verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Richard-Wagner- Straße 17. nd Geschäftsräume L. trfl. o. Gl. 20 Malkanmere Wee ca. 300 qm, verm. Ange Lagerraum mit Büro als Auslieferungslager geeignet, Mietgesuche in Schwetzingen zu b. u. Nr. 02750 4. d. V. „trfl. o. Gl. Ummer-nacm Strauss, Theo.-Kut- zer-Ufer, Tel. 50817 1 Wir suchen für Werkangehörige einige möblierte Zimmer möglichst in Neckarau, Almenhof, Lindenhof od. Schwetzingerstadt. Joseph Vögele AG. Telefen 4 50 fl Mannheim, Neckarauer Straße 164%½29 Fr. W. Lauck Mieten 4475,— DM Ausgaben 1480,— DM ferner Ruine( 8. 19 u.( 8. 5 Rupprechtstraße 11 verkauft preisgünstig: etwohngrundstück(8 g g „Haar- Heu“(ecapib hilft sicher! Interessante Broschüre gratis in Apo- theken, Drogerien, Parfũ- merien und Friseur-Salons Grundstücks verwertung Ruf 4 35 12 steller. Reparat. Dammen derem Steppdecken, in jed. gewünsch- ten Ausführg. Direkt vom Her- 321 Lebfrumig Itrfl. o. Gl. 35 Hersteiner homta feet 8.. 1.90 2.10 5% Wachenheimer Lagerraum, etwa 50 am, mit Tel. Anschl. u. Toreinfahrt zu verm. Angeb. u. Nr. 02836 an den Verl. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen Id. zu verm. u. z. miet. ges., auch für Amerikaner durch Immob. Jos. Grabler, Mhm., Augusta-Anlage 19, Nähe Wasserturm. Tel. 4 33 70. Aelt. alleinst. Herr sucht sof. einf. Leerzimmer in Neckarstadt. An- gebote unt. Nr. 02813 a. d. Verl. LAG-Ber., sucht 1 Zimmer, Kü., m. Bad, Mietwert 65, bis 80, DMM. Angeb. unt. PS 62887 a. d. Verlag. Mandeigarten Neckarst.-West: 4&2 u. 1 21. Fu, u. 18.— mM. Kor kbrand Bad an Sachgeschädigte 1. 12. 34 zu 75 8 75 erl. 8. 2.20 Vermieten.— Angebote an Blum, e Ehepaar sucht i Waldhofstraße 141. möbliertes Zimmer eee Möbl. Zim. u. möbl. Wohnungen led.“ vom 28. Aug, bis 1. Okt. 1954 mögl. Meerspinne aun verm. u. zu miet. Ses. fg. Stadtmitte. Ang. u. P 62017 a. d. V. Orig.-Abf. m. Korkbrand 2 60 Schaffner, Hebelstr. 5. Tel. 3 08 47. VVttrfl. o. Gl. 45 2½-Zimm.-Wohnung, mit Bad 1 5 Krieger witwe, alleinst., sucht Balkon, Lindenhof, gegen 2. 2500,—, bei voller Rückz., bis leeres Zimmer Immobilien inn fene 1.75 8 Ltrfl. o. Gl. Möbl. u. leer mieten ges. Mhm., jetzt 1. 12. 54 per Okt. zu vermieten. Schwetzinger Straße 53, Tel. 4 07 66 van Loosen, Mhm., Mithilfe im Haushalt angenehm. Angeb. unt. P 02819 an den Verlag. e Zim. zu verm. u. zu Schwarz, Immobilien, Elisabethstr. 4, T. 46004 3 Lastelo del Monte keiner ital. Rotwein. FF Schöne stadt-Villa abwohnb. mit Bad u. Angeb. unt. Nr. 02807 a. d. Verl. 3-U.-Monnung Zentralhzg. in Ost- sof geg. 5000,- DM BKZ. zu vermieten. B., Altbau, 55,— DM. Nr. 02804 an den Verlag. Am in Du „sucht 2-Zimmer-Wohng. m. Bad in ruh. Lage, Miete bis 75,.— DM. Evtl. Tausch 3-Zim.- Miete Angebote unter Alt. Herr sucht möpl. Zi. od. Schlaf- stelle. Angeb. u. 02814 a. d. Verl. Leerzimmer m. fl. Wasser u. Koch- gelegenheit von berufst. Ehepaar ges. Angeb. unt. Nr. 02816 a. d. V. Berufstät. Frau m. Kind su. leeres oder teilmöbl. Zimmer.— Ange- bote unter P 02624 an den Verlag. Leerzimmer ges. Vorort bevorzugt. Angeb. u. P 62952 an den Verlag. 3 bis 4- Zimmer-Wohnung geg. Bkkz. baldigst beziehbar, in Mannheim od. Umgebung dringend gesucht. Immobilien van Loosen, Mhm., Schwetzinger Straße 53, Tel. 4 07 66. Möbl. od. Leerzimmer v. berufst., Jg. Dame per 1. 9. 54 od. sof. ges. Angeb. u. PS 62888 an den Verlag. Möbl. 2-Zimm.-Wohnung für kinder- loses, amerikanisches Ehepaar dringend gesucht, Sandhofen und Waldhof bevorzugt. Immobilien van Loosen, Mannheim, Schwet⸗ zinger Straße 53, Telefon 4 07 66. 1 Immobiken ö 2. Fam.-Haus(Neubau) zu verk. Hicuis er- Grundstüche M. Hoerner Mannheim, Langerötterstr. 106, Ecke Fr.-Ebert-Str., Tel. 5 33 27 Verschiedenes Transporte a mit LkW., 4 t, evtl, mit Hänger, 5 t, werden tägl. ab 14 Uhr 11 Dauerbeschäft. unter besond. Zn stigen Bedingungen ausgeführt, Angeb. u. Nr. P 02723, d. Ve! schnellstens. HIERON/MI Oi. Gu SSA in bester Lage Neuostheim), mit freiw. 3-Zimmer-Wohnung (Dampfhzg., erf. inkl. Kosten etwa 38 000,—. Mehrfamilien-Vill Garten, Garage), pilz u 17 7 SONNEN-ROrTLOs Sardinenleisten, Vorheng- schienen, ſapeten, Huteblagen Zu erfragen bei Portier„Hotel Deutscher Hof“, Angeb. unt. Nr. 02763 a. d. Verl. Mhm., Heinrich-Lanz-Straße 3. TDi avzen 9 0 Freie Berufe Beim Kühischrankkauf 2. Rothermel Sie werden überrascht sein! wer würde sich interessieren 1 Konversation, Kino, Theater 9 15 m. Hollander(40, Meleneg te; deutsche Sprache vervollk. 898 Zuschr. u. Nr. X 895 an d. 5 Breite Straße Telefon 31733 Verloren Gold. Glieder-Armband(anden ten. S0, zw. 19.30 u. 20 Uhr, v. Lin hof-Tattersall verloren. gegen gute Belohnung Rheindammstraßge 66. Eisenhauer, 1 Photo-Apparat v. hm. nach 5 Biete abgeschlossene Wohnung 2 Zi. u. Küche, Miete 26, D, Innen-] ZURU NE stadt; suche 3 Zi., Kü. u. Bad 2. 1. 10. 54, Ring od. Oststadt. Angeb. unter Nr. 02772 a. d. Verlag. Biete 5-Zi.-Wohng. Nähe Mollschule (Altpau); suche ähnl. od. größere. Dr. H. Zlattmann Z Ahnarzt Friedr.-Karl-Str. 1 l. I delbg. am S. 16.30 u. 17 Uhr des V. Zuschriften erb. u. Nr. 02867. Angeigen m Ruf 416 71 7 Angeb. unt. Nr. 02821 A. d. Verlag. N Abzugeben baben Erſold f Wur. Ma Bren Beer. 3 8t a Heim möch für Dank für d zucht Grab Mar Wein 2 Oktentlic serung dungsb Aussch termin Tiefba- sind b. Wo au, — Arbeits v vergib J) Be- ) Lief. und ) Hoff ) Verf 5) Zim Angeb⸗ schäfts Max-Je — Vergabe Wieslo genehr 108 1: H * Los 2: Angeb 9— Dx Heidel * prosp — uni ingen drei mpfe, roßes nur ö dpa 2 verzich- er 1954, suf den Wölfer⸗ — DM: 1. DOM. Elfer- L: 50 DMͤ; 15 936, ö en:? Toff am zen Bill 12 Neu- munder rhärtete gstagen n USA Bruno erschien z parring ten Wie r Ame- er typi- h durch ederzeit Jilliams hierbei in drei ösischen nso oft on Hes- befind-; mendes weinen kte das ommen er Ziel- nenden. „ einen 7 stärke rennen r Stadt „Alt- Ver Noir ing am Finish n. eee — Hanse Nr. 190/ Dienstag, 17. August 1954 MORGEN Seite 9 — IRR VERMAHLUNG BEEHREN SICH ANZUZ EIGEN: Hermann Göhrig Margarete Cöhrig Seb. Knauer Mannheim Mhm.-Feudenheim D 5, 12 Brunnenpfad 39 17. August 1954 Kirchliche Trauung: 11.00 Uhr Herz-Jesu-Kirche *. — Meine liebe Frau, unsere Mutter und Großmutter, Frau Clara Wildenstein geb. Wolfahrt wurde in die Ewigkeit abgerufen, Mannheim, den 15. August 1954 Brentanostraße 11 Fritz Wildenstein Milly Gottschaldt geb. Wildenstein Dr.-Ing. Wilhelm Gottschaldt Eva Gottschaldt Beerdigung: Mittwoch, 18. Aug. 1954, 14.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. J V ĩ d CCCFECCCCC(0 ĩͤvvbbb.......ͤũã d statt Karten Heimgekehrt vom Grabe unseres einzigen Sohnes, Herrn Heinz Krampf möchten wir auf diesem Wege für die herzliche Anteilnahme und für die vielen Kranz- und Blumenspenden unseren innigsten Dank aussprechen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kammerer für die tröstenden Worte, seinen Schulkameraden, dem Geflügel- zuchtverein und dem Gesangverein„Teutonia“ für den erhebenden Grabgesang. Mannheim Feudenheim, den 17. August 1954 Weiherstraße 1. Im Namen der Hinterbliebenen: Familie K. Krampf Bestattungen in Mannheim Dienstag, 17. August 1954 Hauptfriedhof Zeit Schreiner, Heinrich, Garnisonstraße 16„0.30 Traub, Philipp, Langstraße ee. 11.00 Enderle, Gottlob, Schwetzinger Straße 45. 11.30 Friedhof Käfertal Grassee, Max, Käfertal, Speckweg 211. 3 14.00 Friedhof Sandhofen Schymalla, Klara, Domstiftstraße 4. 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Bekanntmachungen Ottentliche Arbeitsvergebung. Die Arbeiten zur Herstellung des Entwäs- serungskanals in der Rhenaniastraße zwischen bestehendem Verbin- dungsbauwerk und Sunlichtstraße in Rheinau sollen in öffentlicher Ausschreibung als Notstandsarbeit vergeben werden. Eröffnungs- termin: Donnerstag, den 26. August 1954, vorm. 10 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung— Neubau— K 7, Zimmer 325, erhältlich. wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. 5 Städt. Tiefbauamt Arbeitsvergabe! Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt folgende Arbeiten: ) Be- und Entwässerungsarbeiten für Schönau, Baublock O, ) Lieferung von Asbestzementfensterbrettern für Rainweidenstraße und Schönau, Block O, ) Hotfherstellungsarbeiten für Landteilstrage,. ) Verputzarbeiten(Innenputz) für Schönau, Elblinger Weg, ) Zimmerarbeiten(Kellerverschläge) für Ludwig-Jolly- Straße. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbf., Max-Joseph- Straße 1, Zimmer Nr. 309, abgeholt Werden. 5 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Vergabe von Stragenbauarbeiten. Infolge Brückenhebung am Bahnhof MWesloch- Walldorf werden folgende Arbeiten vorbehaltlich der Mittel- genehmigung vergeben: 10s 1: Hebung der Auffahrtsrampen mit Straßenneuherstellung(etwa 200 ebm Erdbewegung, 1800 qm Straßenherstellung, Unterbau, Walzung und erster Oberflächenbehandlung). Los 2: Straßenverbreiterung nach Entfernen des Straßenbahngleises vom Bahnhof Wiesloch- Walldorf nach Ort Walldorf(400 qm Straßgenverbreiterung mit erster Oberflächenbehandlung). Angebote sind ab 20. August 1954 erhältlich gegen Gebühr von 4— DM. Angebotsabgabe 28. August 1954, 11 Uhr, beim Straßenbauamt Heidelberg, Treitschkestraße 4. Cöotliel. und etpeischend: feinacher 60 destfeine Ofang gen Fruchtsaſlgeltsnk a gin Gbefelflerhs stich ührt. d. Verl“ — tnermel ft, Prospekte durch die Mineralbrunnen A. G., Bad Uberkingen-Wörtt. ein!— ene, 1 ist er der une Nandelsregi cher 8 8 möcht Amtsgericht Mannheim e(Für die Angaben in 0 keine Gewähr) N Neue intrag ungen: 5 1 K 1135— 4. g. 1954. Hans Heimig in Mannheim(Handelsvertretung in 9 Heben und Genußmittein und einschlägigen Industrieerzeugnissen, denn traße 7). Inhaber ist Hans Heimig, Handelsvertreter in Mann- 1 5 1— denken), 4 5126 5 l* inden- hei 6. 3. 1954. Wilhelm Paul K. G. Frachtengesellschaft. in N 3 zum(Ausübung des Speditionsgewerbes, insbesondere die Abfertigungs- dennauer, Geclition für den Güterkraftverkehr, L 8, 2). Persönlich haftender 5 gesellscharter ist Wilhelm Paul, Spediteur in Mannheim. Kommandit- 5 date lschakt, welche am 1. Januar 1954 begonnen hat. Die Gesellschaft ach Hei- zie Kommaumditisten. 5 3 Uhr ven aftuee. 7. 6. 1954. Plastic-Rohr studiengesellschaft mit beschränkter 867 a. V. 1 Na in Mannheim(Neckarau). Der Gesellschaftsvertrag ist am — Durchtü ode abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: 1.) Die aut daubrune von chemotechnischen Untersuchungen und Forschungen N ung em Gebiete der Plastikröhren, Platten und Zubehörteile, Entwick- 10 br add erstellung von dazu gehörigen Einrichtungen jeder Art! ol 1 werb und Veräußerung von Patenten, von Lizenzen und Schutz- en jeder Art; 3.) Erwerb, Pachtung, Planung und Errichtung von en jeder Art für eigene und fremde Rechnung. Das Stammkapital kecht beträgt 100 000 Deutsche Mark. Geschäftsführer sind: Dr.-Ing. Alfred Lemke, Direktor in Mannheim und Andreas Nattermann, Kaufmann in Düsseldorf; sie vertreten die Gesellschaft gemeinsam oder jeder einzeln in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Die Gesellschaft kann nach Maßgabe des& 4 des Gesellschaftsvertrages gekündigt werden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Gesell- schaft erfolgen im Bundesanzeiger. B 930— 9. 8. 1954. AWG Allgemeine Werkzeugmaschinen-Aktiengesell- schaft in Mannheim(Industriestraße 2). Der Gesellschaftsvertrag ist am 22. Mai 1900 festgestellt und am 16. Juni 1929ſ%6. August 1929 neu ge- faſzt und am 19. September 1930, 30. Juni 1932, 7. August 1933, 18. Januar 1936, 13. September 1937, 4. April 1939, 8. April 1941 geändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist: Der Handel mit Werkzeugmaschinen, Werkzeugen und mit den zu ihrer Herstellung bestimmten Rohstoffen, terner die Bearbeitung von Eisen, Stahl und anderen Metallen in jeder Form namentlich die Herstellung von Maschinen und Gußwaren aller Art, insbesondere auch von Werkzeugmaschinen. Die Gesellschaft ist auch berechtigt, mit den zur Herstellung ihrer Fabrikate erforderlichen Rohmaterialien, sowie mit allen zu ihrem Geschäftskreis gehörigen Fabrikaten Handel zu treiben. Das Grundkapital beträgt 200 000 Deut- sche Mark. Vorstandsmitglieder sind: Wilheim Meurer, Ingenieur in Mannheim und Arthur Beckmann, Kaufmann in Berlin. Besteht der Vorstand aus mehreren Personen, so wird die Gesellschaft durch zwei Vorstandsmitglieder gemeinschaftlich oder durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Jedoch ist der Auf- sichtsrat ermächtigt, einzelnen Vorstandsmitgliedern die Befugnis zur alleinigen Vertretung der Gesellschaft zu erteilen. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 29. November 1951 ist das Grundkapital von 1 000 00% RM gemäß 8 35 DM-Bilanzgesetz auf 200 00 DM neu festgesetzt und die Satzung in den 58 3(Grundkapitah, 10, 12 und 17 OM statt RM), 13(Hauptversammlung) und 20(Bekanntmachung im Bundesanzeiger) geändert. Die Satzung ist weiterhin geändert durch Beschluß der Haupt- versammlung vom a) 30. Juli 1952 in 8 17(Stimmrecht), b) 31. März 1953 in 88 7 Abs. 1(Zahl der Aufsichtsratsmitglieder), 9 Abs. 2 S. 1(Beschluß- Tähigkeit des Aufsichtsrats) und 12 S. 1(Vergütung der Aufsichtsrats- mitglieder). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 26. März 1954 wurde der Sitz der Gesellschaft von Berlin nach Mannheim verlegt und 1 der Satzung entsprechend geandert. Die Alleinvertretungsbefugnis des Vorstandsmitgliedes Wilhelm Meurer nach 5 2 Abs. 2 DM-Bilanz- gesetz für die Zweigniederlassung Mannheim ist beendet, nachdem die Zweigniederlassung Mannheim aufgehoben ist. B 931— 10. 8. 1954. Fiducia Treuhandgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Uhlandstraße 45). Der Gesellschaftsvertrag ist am 11. Mai 1954 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Aus- führung von Treuhandgeschäften aller Art, insbesondere die Wahrneh- mung der Vermögensinteressen fremder Auftraggeber in eigenem oder fremden Namen, die Anlage und Verwaltung von Kapital oder Grund- vermögen Dritter in eigenem oder fremden Namen und ähnlichen Ge- schäften. Das Stammkapital beträgt 20 00 DM. Geschäftsführer ist Otto Habermehl, Kaufmann in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemein- schaftlich oder durch einen Geschäftsführer zusammen mit einem Pro- kuristen vertreten. Die Gesellschafterversammlung kann einzelnen Ge- schäftsführern Alleinvertretungsbefugnis erteilen. Veränderungen: A 528— 30. 7. 1954. Hans Erben Inhaber Friedrich Stellrecht in Mann- heim(Höferstraße 1). Heinz Schilling in Mannheim hat Prokura. A 1061— 2. 8. 1954. Fischer& Rechsteiner Nachf. in Mannheim, Zweig- niederlassung, Hauptsitz Mailand. Die Zweigniederlassung ist auf- gehoben. A 1062— 30. 7. 1954. Fuchs& Co. in Mannheim(U 1, 18). Ein Kom- manditist ist ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige persönlich haftende Gesellschafter Ernst Thura, Kaufmann in Mannheim ist alleiniger Inhaber der Firma. A 1034— 5. 8. 1954. Hugo Kupper& Co. Kommanditgesellschaft in Mannheim. Der persönlich haftende Gesellschafter Hugo Kupper ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Durch Be- schluß des Amtsgerichts Mannheim vom 8. Februar 1954 ist Dr. Ottmar Berger, Rechtsanwalt in Heidelberg zum Liquidator bestellt. A 1890— 6. 3. 1954. August Warnecke Kommanditgesellschaft in Mannheim(D 7, 23). Ein Kommanditist ist ausgeschieden. Helmut War- necke, Kaufmann in Mannheim ist als persönlich haftender Gesellschaf- ter in die Gesellschaft eingetreten. Zwei Kommanditisten sind eingetre- ten. Die Prokura von Helmut Warnecke ist erloschen. Die bisherigen Einzelprokuristen Fritz Müller in Mannheim und Josef Blamberger in Mannheim-Waldhof haben Gesamtprokura. Sie sind gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Pro- kuristen vertretungsberechtigt. A 2253— 5. 8. 1954. Wilhelm Dücker Kommanditgesellschaft, Zweig- niederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz Köln-Mülheim. Die Prokura des Hanns Kutsch ist erloschen. Dipl.-Ing. August Kenter in Köln hat Gesamtprokura in Gemeinschaft mit dem persönlich haftenden Gesell- schafter oder einem Prokuristen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 132/54 bekanntgemacht. A 2983— 30. 7. 1954. Mages K. G. in Mannheim. Werner Prée in Mann- heim und Gerhard Callies in Mannheim haben Gesamtprokura. Sie sind gemeinschaftlich mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. A 3005— 6. 8. 1954. Textilhaus Otto Heckmann in Mannheim(Käfer- tal, Mammheimer Straße 58). Elfriede Heckmann geb. Mandel, Kaufmann in Viernheim ist nunmehr alleiniger Inhaber. A 3073— 2. 8. 1954. Kühne& Nagel Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Bremen. Rudolf Lück in Hamburg und Rudolf Andler in Mannheim haben Gesamtprokura unter Beschränkung auf den Betrieb der Zweigniederlassung Mannheim. Je zwei für die Zweigniederlassung Mannheim bestellte Gesamtprokuristen sind vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Bremen ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 135%4 bekanntgemacht. B 2— 2. 8. 1954. Schiffs- und Maschinenbau-Aktiengesellschaft in Mannheim. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 15. Juni 1954 wurde die Satzung geändert in den 588 4(Aktienstückelung), 11 und 13 (Aufsichtsrat) und 8 23(Stimmrecht). B 42— 2. 8. 1954. Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim(Waldhof). Gesamtprokura, vertretungsberechtigt mit einem Vorstemdsmitglied oder einem Prokuristen, haben: Friedrich Baumbach in Wiesbaden, Helmut Börke in Wiesbaden, Josef Frick in Kelheim, Franz Gielen in Wies baden, Willy Grunert in Wiesbaden, Fritz Haury in Mannheim, Karl- Wilhelm Westphal in Wiesbaden. Direktor Dr. Hans Sachsse in Wies baden ist zum weiteren stellvertretenden Vorstandsmitglied ernannt. B 84— 30. 7. 1954. Lehnkering Aktiengesellschaft Abteilung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Duisburg. Die Prokura von Georg Innecken ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 121/4 bekanntgemacht. B 90— 2. 8. 1954. Süddeutsche Revisions- und Treuhand Aktien-Gesell- schaft in Mannheim. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 7. Juli 1954 wurde die Satzung geändert in den 5s 2(Gegenstand) und 5 (Vorstand). Der Umtausch der auf Reichsmark lautenden Aktien in Aktien die auf Deutsche Mark lauten, ist durchgeführt. Gesamtprokura, vertretungsberechtigt mit einem Vorstandsmitglied, hat Dr. jur. Rudolf Fasold in Mannheim. B 167— 2. 8. 1954. Imhoff& Stahl Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Gesamtprokura, vertretungsberechtigt mit einem Geschäftsführer oder einem Prokunisten, haben Erwin Lorbeer in Mann- heim und Otto Roesinger in Mannheim. B 179— 2. 8. 1934. Großkraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft in Mannheim. Auf Grund der Ermächtigung vom 24. Juli 1952 ist die Er- höhung des Grundkapitals um 5 000 bo DM auf 25 000 00 DM durch geführt. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 12. Juni 1954 wurde die Satzung geändert in den 88 4(Grundkapital, Aktiemeinteilung), 16(Zustimmungsvedürftige Vorstandsgeschäfte), 26(Geschäftsjahr) 8 11 Abs. 2 und 3 wurden gestrichen. Bas Wort Vorsitzer wurde bei allen betreffenden Satzungsbestimmungen in Vorsitzender geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zum Kurs von 100. B 366— 30. 7. 1954. K. Schmitt& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Prokura von Friedrich Schweickert ist erloschen. B 394— 30. 7. 1954. Andreae-Noris Zahn Aktiengesellschaft Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Frankfurt am Main. Gesamtprokura, vertretungsberechtigt mit einem Vorstandsmitglied, hat Wilbelm Seeland in Mannheim. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt-a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 133/54 bekanntgemacht. B 411— 2. 3. 1954. Lüngen& Batzdorf Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Paul Lüngen ist nicht mehr Geschäftsführer. Albert Volk, Kaufmann in Mannheim ist zum Geschäftsführer bestellt. 425— 2. 3. 1934. Daimler-Benz Aktiengesellschaft Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Stuttgart. Die Prokura von Hermann Fahr ist erloschen. Gesamtprokura, vertretungsberechtigt mit einem Vorstandsmitglied, stellvertretenden Vorstandsmitglied oder Pro- Kuristen, hat Reinhart Reichert in Mettenheim. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 134/54 bekanntgemacht. 468— 2. 8. 1954. Nordsee“ Deutsche Hochseefischerei Aktien- gesellschaft Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweignieder- lassung, Sitz Bremerhaven. Direktor Leendert van Krimpen ist nicht mehr stellvertretendes Vorstandsmitglied. Direktor Dr. Friedrich Hoppe in Bremerhaven und Direktor Dr. Werner August Fischer in Schwelm sind zu stellvertretenden Vorstandsmitgliedern bestellt. Der Umtausch der auf Reichsmark lautenden alten Aktien in neue auf Deutsche Mark lautende Aktien ist durchgeführt. Die Prokura von Dr. Friedrich Hoppe ist erloschen. Die Eintragungen im Handelsregister des Amtsgerichts Bremer- haven simd erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 99 und 131 bekannt- macht. B 580— 2. 8. 1954. F. Deininger Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Dr. Friedrich Fischer ist nicht mehr Geschäftsführer. Adolf Au, Kaufmann in Mannheim und Erna Kraft geb. Mind in Mann- heim sind zu Geschäftsführern bestellt. Die Prokua von Erna Kraft ist erloschen. B 661.— 2. 8. 1954. Greiling Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Richard Greiling ist nicht mehr Geschäftsführer, B 669— 14. 7.½. 8. 1954. Felina Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Die Prokura von Wilhelm Schultz ist erloschen. Richard Greiling ist nicht mehr Geschäftsführer, Lothar Greiling, Fabrikant in Mannheim ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt; seine Prokura ist erloschen. Elisabeth Greiling geb. Polter hat Gesamtprokura. Sie ist gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen vertretungsberechtigt. B 693— 2. 3. 1954. Philipp Holzmann Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Frankfurt am Main. Die Prokura von Johann Kempf ist erloschen. Gesamtprokura, vertretungs- berechtigt mit einem Vorstandsmitglied oder Prokuristen, hat Georg Ruopp in Hofheim/ Ts. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr 98/54 bekanntgemacht. B 775— 9. 8. 1954. AWG Allgemeine werkzeugmaschinen- Aktiengesell- schaft Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Berlin. Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. B 925— 30. 7. 1954. Rhein-Main-Getreide Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Gerhard Penzlin ist nicht mehr Geschäftsführer. Erloschen: A 34— 4. 8. 1954. J. Knab in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 905— 4. 8. 1954. Möbelverwertung Josef Scheuber in Mannheim. Die Firma ist erloschen. f A 2390— 4. 8. 1954. Peter Höhnle in Mannheim. Die Firma loschen. ist er- Ein gutes frisches Glas Bier trinken in Dietrichs Bier- u. Wein- stube Lu., Kaiser-Wilhelm-Str. 29. Sue Seschäfts-Ameigen vis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. VPMͤA Deumängg 100. KARL. SchEERER, Kürschnerei 1 2.8 Rücks. Woolworth Tel. 32470 Jchnelltrapzporte 2.2 Kur 427 26 Adam Ammann Bäcker-, Konditer-, Koch- und Meizger- Kleidung Eiltransporte plANKE SAUERBRUCH Das war mein Leben Telefon 5 20 00 12.45, 14.45, 16.50, 19, 21.10 Telefon 5 00 50 13, 5, AIHA HR Ilse Werner, H. Engelmann Annchen von Tharau Als IE Sybille Schmitz, Das Haus an der Küste Telefon 4 46 47 13.45, 16.00, 18.15, 20.300 UNIVERS UT Sole Log,“ 2x Chaplin jun., Eva Kerbler: Columbus entdeckt Krähwinkel René Deltgen 8 capir0 14. Telefon 5 11 86 16.30, 19. 21 Der große Cinemascope- Farb- IIm PRINZ EISENHERZ DiE KAMERA Telefon 4 03 96 14. 16. 18.15. 20.30 2. Woche! UNIREUE- palAs Burt Lancaster VERDAMMT IN ALLE EWIGGREIT Telefon 5 02 76 13.35, 15.45, 18.00, 20.20 DiE KURBEI Telefon 5 18 95 14.30. 16.30, 18.45. 21 Glenn Ford- Grealdine Brooks „Glocken um Mitternacht“ X 9.40, 11.40, 22.20 DER GROSSE AUF STAND Jeff Chandler x= nicht jugendfrei 8 1. 10 Tel. 3 23 73 95 E L2 E jetzt reparieren bei: Schüritz, M 6, 16 Elektr. Schleifen LORENZ H Stor Schnelltransporte fel. 2 28 53 NeknkN-KLribeEn werden geändert, KURN. N. 15 repariert u. gebügelt im Stadt- und U m U 8 2 Fernverkehr. A. Kunz& Sohn, Möbelspedition, Lagerung, Mhm., J 6, 9, Tel. 3 26 76 von Böden aller Art. Bauen mit wenig Lohn, Holz von Sehmm& Sonn Hafenbahnstr. 100—110. Tel. 5 20 23 Ramera-Renaraturen Fotoheaioe- K 1, 8, Breite Straße. WANZ EN nebst Brut vernichtet 100% ig unauffällig, ohne Verkleben. 8 1 N 6 95 1 F staatl. konz. Firma Meerwiesenstraße 31, Telef. 3 28 60. 0 Kraftfahrzeuge 5 0 Aute- Verleih VW u. Olympia Geilert& Weickert, qu 7, 10, Tel. 44590 A Telefon 4 46 47 SVYBILILE SCHMHZ RENE DELTGEN NADA REGIN Das Haus 2 Müste DIE TRAGODIE EINER LEIDENSCHAFT Täglich 13.45, 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr 11. 6. Breite Str. Telefon 5 02 76 13³⁵ 15 18⁰⁰ 20²⁰ Ful LAntksfER Nontgomem(II! Deborah KERN frank ARMATaA Donna NEU nnn mix FMlüRurr AB HEUTE: Auf Wunsch der vielen Filmfreunde, die diesen achtfach ausgezeichneten wollen. besten Film des Jahres noch sehen möchten oder in ein zweitesmal sehen 9.40, 11.40 Uhr Jugendl. zugelassen und 22.20 Uhr Spätvorstellung Jeff Chandler in d. Abenteuer-Farbfilm DER GROSSE AUPSTAND Autoverleih Schwind 6. 17 u. T 6. 27. Tel. 4 26 14 Aute-Werleih Brice Käfertal-Ssüd jetzt Ruf-Nr. 7 63 46 Auto- Verleih du 3, 6/7 Ford 12 M VW-Bus Telefon 3 28 69 Autoverleihkeim VW- Verleih Neu, km 0, 15. Tel. 69337. Aute-Verleih Olympia-Rekord u. Kapitän F. WACHTER, Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 51/3 Tel. 4 81 07 u. 4 93 19 HNEINKETL-ROlTLER jetzt auch mit elektr. Anlasser 175 cem, 9,5 PS, 100 Km/st sofort lieferbar FRED BTLAUT H Tel. 3 23 66 J 7 24/5 A. N 1 25 Dc Führerscheinfrei, steuerfrei, zulassungsfrei! 550,— DM fahrbereit ab hier, Anzahlung 150,.— DM monatlich 37.— DM Diese Woche sofort lieferbar! Richard Gutjahr MANN HEIM Augartenstraße 99 Opel-Record, neuwertig, umständeh. gegen bar zu verkaufen. Anzuseh. Nitag, Tankstelle, Waldhofstraße. Telefon 5 21 86. DKW RT 250, neuw., weg. Krank- heit billig abzugeben. Thiel, Bäckerweg 33, ab 17 Uhr. Gelegenheit!— Aus Privathand Tempo- Kastenwagen tadellos gepflegt. Zust., für nur 1500,— DM geg. bar abzugeben. Angeb. unt. Nr. 02930 a. d. Verl. Opel P 4 Adler-Junlor 1 Ltr., gut erh., verst. u. versich., Z. Vk. Angeb. u. Nr. 02834 a. d. V. preisw. zu verk. Zehntstraße 5. Das moderne und schöne Moped MIO 2 e eee Der Schlager unter den Mopeds 365, UN mit Tacho, günstige Teilzahlg., guter Kundendienst, prompt lieferbar FRANZ ISLINGER Mannheim, Augartenstr. 84 Telefon 437 65 2. WG THEI EIN RIESEN ERFOLG! Wir spielen weiter! * Schonungslose Offenheit um einen Gesellschaftsskandal. Ein Parallelfall zum 1 MONTESLSKAN DAL * Ein Film über den skandalösen g sittlichen Verfall in gewissen Kreisen der ital. Gesellschaft! 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 T. 40396 Jugendverbot. Vorverkauf! Telefon 5 00 50 13. 18, 17. 19, 21 Heute 11 Uhr OD EON 6 7, 10 Telefon 3 21 49 Ilse Werner, Hz. Engelmann, Helm. Schneider Aanchen von Tharau e er Bruno Hübner Ein Erlebnis der frohen Herzen! Aurm aan Himalaa llc Mi.— Do. vorm. 11 auf JgdI. 0, 50 DM den Der große Aben- teuer Farbfilm: mit George Montgomery. baheimagent in WIdwest Beg.: 15.45, 17.45, 20.00 rl,, Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 Ein neuer großer Ingmar- Bergman Film Die Zeit Hlonia Beginn: 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr R E X Augartenstr. 38/0 Telefon 4 33 10 Dienstag- Donnerstag: ERROL FLVYNN in dem Farbfllm- Gegen alle Flaggen abenteuer Wo. 18.15, 20.30 Uhr. Jugendfrei —. 6.* * 6 50 80 Von Dienstag bis Donnerstag jeweils 18.45 u. 21.00 GARV COOPER in 12 Uhr Mittags lig Noon) FREII Ein mitreißendes Farbfilm- Drama: 18.30 20.45 Die blonde Zigeunerin SAAB GAR COOPER- Farbfilm: 21.00 18.45 Rückkehr ins Paradies IENVInII 18.45 u. 21.00 Uhr Heute keine Vorstellung! Ab Mittwoch: Mont- gomery Clift in dem spannenden Kriminalreißer Zum Schweigen verurteilt be. FIIMSUHNE FEUDENHEIM beichte) Bis Do. tägl. 20.30 Uhr Madame 0 LIN Danielle Darieux Di. u. Mi. 18.45 u. 21.00 RITA HAT WORTE: Charles Boyer u. Bezaub. u. beglückd. AFFHRE M TRINIDAD Seite 10 MORGEN Dienstag, 17 August 1954/ Nr. 190 Ferien mit dem ch von Rudolf Hagelstonge In jener Zeit, da das Reisen, schon als Fortbewegung, ebenso kostspielig wie zeit- raubend und daher nur das Privileg einer vermögenden Oberschicht war, war es kaum notwendig, sich Gedanken zu machen über eine sinnvolle und zweckentsprechende Art, seine Ferien zu verbringen. Damals wurzelte das Experiment, das eine Reise darstellte, im Aeußeren, und es fehlte ebenso wenig an der Gelegenheit des echten Abenteuers wie an der natürlichen Besinnung und Erholung. Eher war mit die eigentliche Erholung und Entspannung eben durch gewisse Beschwer- Uchkeiten und Zufälle der Reise gefährdet, die dem Ferienreisenden von heute völlig abgenommen sind. In unseren Tagen nach Spanien oder Schweden zu reisen, ist weniger Problematisch, als vor hundert Jahren eine Fahrt von Köln nach FHildesheim sein mochte. Und wer über die Mittel verfügt, kann in knapp zwei Dritteln eines einzigen Tages den Atlantik im Fluge überqueren! Vom Technischen her möchte man also sagen: Goldene Zeit für Ferienreisendel Man soll dem nicht zu früh widersprechen. Der Zeitgenosse hat, selbst wenn die Reise- kasse knapp bemessen ist, eine Fülle von Chancen, Länder und Leute kennenzulernen oder in entlegensten Landschaften Siesta zu nalten. Eil und D-Züge fahren in alle Welt. Als ich ein Kind war, gab es noch vier Klas- sen und bedeutende Unterschiede, was die Bequemlichkeiten einer Eisenbahnfahrt an- ging. Heute sind wir dabei, uns auf zwei Klassen einzurichten; und jede dieser Reise- möglichkeiten ist angenehm. Statt der„Obe- ren Zehntausend“ reisen Millionen. Ein weit verzweigtes Gewerbe hat sich entwickelt, das dem Reisenden dient. Verkehrsämter und Reisebüros leisten kostenlos Beratung und Assistenz; und nachdem die Hürden, die der Zweite Weltkrieg zwischen einzelnen Völkern und Staaten errichtete, wieder abgebaut sind, ist das Reisen— technisch gesehen— kein Kunststück mehr. Aber: es erweckt den An- schein, als ob— vom Menschlichen und We- sentlichen her betrachtet— das Reisen, vor allem das des Erholungsuchenden, erst recht eine Kunst geworden sei, die— rund heraus gesagt— je weniger Leute beherrschen. um So mehr ihrer reisen. Man weiß nicht sicher, was der Ferien- reisende von heute sucht. Aber wessen er be- darf, das läßt sich wohl sagen. Es bedarf der Entspannung, der Ruhe, der Sammlung, eines Zu-sich-selbst- kommens; ja, man möchte fast Sagen: er bedürfe der Einsamkeit. Zusam- mengepfercht mit anderen in riesige, zum Teil noch von der Zerstörungswut der Kriegfüh- renden gezeichnete Städte, eingespannt viel- fach in Mammutbetriebe, gehetzt vom Zeiger der Dienst- und Werk-Uhren wird der zeit- genössische Mensch auf niedagewesene Weise beansprucht und strapaziert— ein flinkes Rädchen, in dessen Zähne ein anderes Räd- chen greift und das nicht eher still stehen kann, als die anderen es tun. Das magere Wochenende reicht vielleicht gerade dazu aus, den groben psychischen Apparat für die neue Arbeitswoche wieder fit zu machen. Und für Viele trifft nicht einmal dies zu, vor allem nicht für diejenigen, die unter der Zwangs- Vorstellung leiden, sie müßten mit Wagen oder Motorrad ein bestimmtes Ziel erreichen, um ihre Atempause„ausgenutzt“ zu haben. Der Mensch des Jahres 1954 läuft, wie eine Maschine, pausenlos auf hohen Touren. Was Also wäre anders der Sinn seiner Ferien, als einmal zur Ruhe zu kommen, einmal Mensch zu sein, einmal für sich zu sein. 2 Es mag zunächst finanzielle Gründe haben, wenn der Zeitgenosse sich gern Reisegesell- schaften anschließt, und erst in zweiter Linie der Wunsch maßgebend sein,„in Gesell- schaft zu reisen. Aber das Ausmaß, in dem die Reisenden heute in Gruppen auftreten, nährt den Verdacht, sie wollten— in letzter Konsequenz unseres sogenannten Herden- triebes— auch dann nicht mehr zu sich selbst finden, wenn sie es könnten. Wie wenige fast Ausschließlich die Jüngsten— bringen noch die Kraft auf, selbst auf sich gestellt zu reisen, ihre eigene Route zu wählen, hier und da auch ein Risiko auf sich zu nehmen oder gar zu improvisieren! Und wie viele be- Schränken sich darauf, Anzeigen und Pro- spekte zu studieren, um sich dann für eine der auf Pfennig und Stunde fixierten Gesell- Schaf tsreisen zu entscheiden. Man kauft seine Reise und hat also alles weitere„in Kauf zu nehmen“, es gehört dazu. Und mit der Un- Selbständigkeit und Ruhelosigkeit des heu- tigen Ferienreisenden rechnend, halten sich Al Ferienort schon die dementsprechenden Ausflugs- Unternehmer bereit, um Gesell- schaftsfahrten zu lockenden äußeren Zielen anzubieten. Unterwegs zu sein— das scheint vielen das eigentliche Reiseziel zu bedeuten. Unterwegs— das ist in vielen Fällen gleich- bedeutend mit einer Flucht vor sich selbst. Zeitkritiker und Kulturphilosophen spre- chen schon seit längerem von dieser Flucht des heutigen Menschen vor sich selbst, und aduf dem Felde sogenannter Freizeitgestaltung Wachsen wahrhaftig die besten Beweise für den Verdacht, dag wir verlernt haben, allein mit uns selbst zu sein, dafür aber die ge- kügigsten Schüler aller derjenigen geworden sind, die uns unterhalten. Das heißt, von uns selbst ablenken wollen. Wer in einem Landstrich wohnt, in dem sich viele Ferienreisende zur Sommerzeit be- wegen, kann diesen Fall hinlänglich studie- ren. Der Fußgänger, vor allem der Wanderer, scheint allmählich auszusterben. Die Ufer- straßen beispielsweise des Bodensees sind belebt von einander an Geschwindigkeit über- trumpfenden Autos und Motorrädern— aber schon 200 Meter landeinwärts, wo die Wan- derwege durch den stillen Wald verlaufen, sieht man nur wenige Spaziergänger. Ein Mann, der sonntags von einer nahen Grog. stadt im Odenwald zu wandern pflegt, er- zählte, daß er— die Anwohner ausgenom- men— manchmal keinem einzigen Menschen auf seinen ausgedehnten Wanderungen be- gegne. Wo viel sind, geht jeder hin. Stille und Einsamkeit dagegen werden gemieden, ja offenbar gefürchtet. Die Folgen dieses Sachverhaltes springen ins Auge. Der sinnlose Massenansturm auf einzelne Plätze, von Unternehmern und schlecht beratenen Stadt- und Gemeinde- häuptern noch durch schreiende Werbung herausgefordert, entwertet und verunstaltet einerseits die schönsten Plätze, vor allem die- jenigen, deren Reiz in ihrer landschaftlichen Intimität besteht, und zum anderen findet der Wirklich Ruhe und Erholung suchende Rei- sende immer schwerer einen Ferienort, der seinen Wünschen entspricht. Oft genug ist er nicht einmal seiner Nachtruhe sicher, und das Wochenende muß der Feriengast ohnehin abschreiben: da bewegen— sich Weile mit Eile suchend— die rasenden Kolonnen der Motorisierten durch die Landschaft. Da steht er nun, der homo sapiens, mit seinen kostbaren drei oder vier Urlaubs- wochen und weiß nicht recht, was anfangen damit. Gedenkenlos läuft und fährt er mit, der Mitläufer, Beifahrer, Gesellschafts- reisende. Er will es sich leicht machen(und man machts ihm angeblich doch leicht)— und macht es sich unendlich schwer dabei. Denn Was ihm not täte, das wören endlich einmal Ferien mit dem Ich, Entspannung, Besinnung, Stille— und was er meiden sollte, er der ewig Bewegte und im großen Strom Treibende, das wären: Betrieb, Massenunternehmen, Lärm und ruheloses Unterwegssein. Warum schmiedet er nicht, zuallererst, seinen eigenen Reiseplan und bringt sich so in den Genuß der Entdeckerfreude? Geläufige Ziele gibt es genug; aber der heimlichen, Abseitigen sind noch immer mehr. Sie auf- zuspüren, verleiht am Ende größere Befrie- digung als dem Bekannten nachzulaufen, das man mit allzuvielen teilen muß. Man soll nicht denken, es gäbe solche Ziele heute nicht mehr. In allen Ländern gibt es sie. Mag sein, „Therapie: Liebe“ se Hedergott und Char- les Wirth in einer tur- bulenten Szene der fran- zösischen Komödie„Ihe- rapie: Liebe“ von Jean Bernard Luc, die jetzt im Frankfurter Theater am Roß marlet als deutsche Erstaufführung Reraus- cam. dpa- Foto daß sie nicht immer vollauf unseren Wün- schen nach Komfort entsprechen, die ja schon wieder so wichtig geworden sind. Aber meist entschädigen sie uns dafür durch Dinge, die Seltenheitswert gewinnen: reine Bergluft, würzigen Wald, eine von keinem Fremden- gewerbe verbildete Einwohnerschaft, echten Volkscharakter und jene natürliche Einheit von Mensch und Landschaft, die in den hoch- zivilisierten Staaten Mitteleuropas immer Seltener zu werden beginnt. Und auch dort läßt sich„Gesellschaft“ entdecken, und meist gemähbere als an den Rummelplätzen des Fremdenverkehrs.— Und warum entsinnt man sich nicht gewisser guter Begleiter: Einiger guter Bücher oder auch nur eines ein- zigen— wie zum Beispiel Gottfried Kellers „Der grüne Heinrich“ oder Kluges„Herr Kortüm“, oder sonst eines Schriftstellers, dessen Entdeckung wir von Jahr zu Jahr hinausgeschoben haben? Diese Begleiter len- ken uns nicht ab, sondern führen uns am Ende zu uns selbst; denn alle wirklich gro- Ben Bücher handeln ja vom Menschen, von dir und mir. „Ferien vom Ich“— das mag in geruh- samen oder in Zeiten eines überspannten Individualismus, der scharfen sozialen Ab- grenzungen eine gute Devise gewesen sein. Heute jedoch, da der einzelne kaum noch dazu kommt,„ich“ zu sagen und sich als durchaus einmaliges Individuum zu empfin- den, muß man ihm anraten, Ferien mit dem Ich zu nehmen. Es würde nur eine Probe gel- ten, und jeder er führe es an sich selbst: um wieviel entspannter, erholter befriedeter ein Ferienreisender an seinen Platz zurückkehrt, der dieses Wagnis auf sich nehmen wollte, aus einer Ferienreise eine Reise zu sich selbst zu machen! Wir können im Alltäglichen nicht aus- weichen und müssen uns, wenn auch oft murrend, fügen in die Namenlosigkeit, den Massenbetrieb und die Ruhelosigkeit. In den wenigen Urlaubswochen, die uns belassen werden, haben wir endlich einmal Gelegen- heit, nach unserem Ermessen zu handeln, frei zu entscheiden, wohin und mit wem wir rei- sen, und— wenn wir dies wollen— allein zu sein. Wir könnten über manches und neben manchem, das wir entdecken, dabei eines wieder entdecken, daß allzuviele schon ver- gessen haben: daß die eigentlichen Wurzeln unserer Kraft, unserer Erneuerung, unseres Glückes in uns selbst liegen. Ohne diese Wiederentdeckung einer uralten, aber verlorenen Erkenntnis würde die weiteste und komfortabelste Reise eine halbe Sache bleiben. Ja, um Ferien mit dem Ich zu feiern bedarf es nicht einmal einer Reise und des sonstigen äußeren Aufwandes. Es gehört dazu nur ein Rest von Klugheit. Und— freilich:— Persönlichkeit. Ohne diese machen die Erdenkinder nun einmal kein rechtes Glück. Nichtmal in den Ferien. Loftschiffer Ooethe Kleine literorische Neuigkeiten Ein vor einigen Wochen entdeckter Goethebrief aus dem Jahre 1784, in dem Goethe einem Freund über von ihm ange- stellte Flugversuche mit selbst gebastelten Luftschiffen berichtet, soll sich bei der Prü- kung durch Autographen-Fachleute als echt erwiesen haben., So gab jedenfalls der Do- kumentarfilm-Regisseur Leo de Laforgue jetzt in Berlin bekannt. Laforgue fand den Brief im Nachlaß des Oberstleutnants Möde- beck, des vor fast einem halben Jahrhun- dert gestorbenen Kommandeurs des ersten preußischen Luftschifferbataillons, in einer alten, verstaubten Truhe. Goethe schreibt in dem Brief u a.:„Das Luftschiff zu er- finden und in himmlische Bezirke hochstei- gen zu lassen, beladen mit lebenden Passa- gieren, mit eiligen Postsachen und allerlei Bagage, dies ist schlechthin die Krönung der exakten Wissenschaften und ist wahrschein- lich ein Markstein in der Geschichte der Menschheit.“ Unter dem Eindruck des ersten Heißluftballon-Flugs, den Montgolflere 1783 durchführte, beschreibt Goethe seine eige- nen Versuche mit selbstgebastelten kleinen Luftschiffen in seinem Garten. Diese Luft- schiffe erhielten ebenfalls durch den Warm- luftzug eines offenen Feuers ihren Auftrieb. Der Berliner Filmproduzent und Regisseur hat den Goethe-Brief und andere Urkunden aus dem Nachlaß des preußischen Offiziers für seinen in Arbeit befindlichen Luftfahrt- Dokumentarfilm„Männer gegen den Him- mel“ erworben. Der Film soll die Geschichte der gesamten Fliegerei von ihren Anfängen pis zur jüngsten Gegenwart darstellen. * Professor Friedrich Beissner aus Tübin- gen, der Herausgeber der Stuttgarter Hoel- derlin-Ausgaben, teilte während des 6. Hoch- schulkurses für ausländische Germanisten an der Universität Tübingen mit, daß„im Aus- land“ eine bisher unbekannte Hymne von Friedrich Hölderin entdeckt worden sei. Wie er sagte, besitzt er eine Fotokopie der neu- entdeckten,„Friedensfeier“ überschriebenen, Hymne, die zum Entwurfkomplex„Versöh- nender, der du nimmer geglaubt. gehöre und in zwölf Strophen aufgebaut sei. Zu der Dichtung sei Hölderlin von dem im Jabre 1801 geschlossenen Frieden von Luneville an- geregt worden, von dem sich der Dichter offenbar den Anbruch einer neuen Zeit voll schöner Menschlichkeit und göttlicher Erha- benheit versprochen habe. Der Hymnus froh- locke über das baldige Ende der tragischen Zerstückelung der Welt. Er sei ein ergrei- fender Ausdruck der Sehnsucht Hölderlins nach einer Vollendung der Zeiten. Voraus- sichtlich wird der Hymnus gegen Ende dieses Jahres veröffentlicht werden, wenn die Pu- blikationserlaubnis des Besitzers vorliegt. * Auf der niederdeutschen Dichtertagung in Bevensen(Lüneburger Heide), die 150 Auto- ren aus dem gesamten norddeutschen Raum zusammenführte, wurde über die Einführung einer für alle niederdeutschen Dichter ver- bindlichen plattdeutschen Rechtschreibung keine Einigung erzielt. In einer internen Aussprache wurde lediglich beschlossen, Ver- suche weiterhin zu beobachten, die in die- ser Richtung von schleswig- holsteinischen Schriftstellern, Wissenschaftlern, Lehrern und Pfarrern unternommen werden. Auf der nächsten Dichtertagung soll das Thema noch einmal aufgegriffen werden. Der Hamburger Schriftsteller Hans-Henning Holm bedauerte, daß es der plattdeutschen Literatur an über- zeugenden Talentproben des Nachwuchses fehle. Bühne und Funk seien zur Zeit die einzigen Künder der niederdeutschen Hei- matsprache. Zur Förderung niederdeutscher Lyriker und Erzähler hat ein ungenannter Hamburger Kaufmann einen Geldpreis von eintausend Mark gestiftet. Der Preis soll all- jährlich zur Bevensener Dichtertagung dem Autor des besten lyrischen oder epischen Werks überreicht werden. dpa Eine zweite Deutschland- Tournee Der Erfolg des ersten Gastspiels Elis. beth Bergners im vergangenen Frühjah War so groß, daß die Künstlerin im kom. menden Monat wiederkommen wird. 96 beginnt im September in Hamburg(dies. mal im Schauspielhaus) und wird nicht nu zum zweiten Male nach Düsseldorf und h andere Städte kommen, sondern auch einige neue, wie Mannheim, in ihre Tour ein- schließen. Die Bergner ist besonders glück lich, daß sie nicht nur den Aelteren, die sid noch auf ihre Leistungen in München und Berlin sowie in den vielen Filmen wi „Träumender Mund“,„Nju“ und„Ariane besinnen können, gefallen hat, sondern det jungen Generation, für die ihr Name bisher nicht viel bedeutete. Sie war sich vor ihrem ersten Gastspiel bewußt, mit welcher Be. lastung sie zum Schauplatz ihrer ersten Erfolge zurückging, weil ihr Ruhm im 00. dächtnis ihrer Verehrer zu einer Legende geworden war. Anläßlich eines Empfangs, den der Uber- setzer Terence Rattigans, Alfred H. Unger vor einigen Tagen in London zu Ehren der Bergner gab, sprach ich den Leiter dez „Grünen Wagens“, Alexander Franke, der die Gastspielreise unternimmt. Seine Apt. führungsserie von„Tiefe, blaue See“ geht diesmal bis nach Wien, wo man im„Thea. ter in der Josefstadt“ spielt, und endet mit einer Wiederholung in München. Danach beabsichtigt der rührige Direktor, mit dem neuen Stück Charles Morgans„Das Brenn. glas“, wieder in der Bearbeitung A. H Ungers auf Reisen zu gehen. Pem.(London) Satire quf die Psychocnqhyse „Therapie: Liebe“ in Frankfurt Was sich jetzt als deutsche Erstaufllh. rung mit den beiden Titeln„Therapie. Liebe“ und„Salz im Tee“ im Frankfurter Theater am Roßmarkt vorstellte, war die Komödie„Le complexe de Philéèmon“ Oer Philemon-Komplex) von Jean Bernard-Luc, die Anfang 1951 mit außgerordentlichem Er- folg im Pariser Théaàtre Montparnasse ur- aufgeführt worden war. Was sich jetz allerdings als Uebersetzung von Willy E. Thiem präsentierte, hatte mit dem Origi. nalstück nicht gerade viel mehr zu tun; so- gar die Namen der auftretenden Personen waren verändert worden. Hatte nach der Uraufführung selbst der so gestrenge katho. lische Philosoph und Dramatiker Gabriel Marcel in seiner Kritik in den„Nouvelles Littéèraires“ das Spiel als das„lustigste Stück seit Jahren“ bezeichnet, so waren nun von dem geistreichen Witz und der ironi- schen Doppelbödigkeit nur noch ein paar Flisabeth Bergner kommt) Herau Verlag druck. Chefre Stellv. Dr. I weber Lokale Dr. F. Land: simon chef Bank, Bad. K Mann! Nr. 80 eee 9. Jal 5 Die 1 Oeff war wer tige regi star schy Ei! Stund 7 Mil und kostel hälten Mehr. Bund post! men! Bund nur durch aufge . PA präsic Diens deska Zeit Saare In Pe daß s noch einer handfeste Schwank-Hffekte übrig geblieben. Daß das bei der mehr als zweistündigen Premiere beträchtlich langweilte und kaum mehr als einen matten Achtungserfolg für die Darsteller gab, nimmt durchaus nicht wunder. könn Al Kreis Diens stellv sters Andr Dabei war die Persiflierung der Psycho- analyse, um die es dem französischen Autor Ursprünglich ging, im Original voll Charme und Esprit. Nach achtſjähriger treuer Ele und vor allem nach dem Anhören eines spychoanaliytischen Vortrags meint Heèlene beunruhigende Symptome bei ihrem Gatten zu entdecken. Und der Psychoanalytiker, den sie zu Rat zieht, braucht sich den Patienten nicht einmal anzusehen, um einen Philemon-Komplex, den Komplex der ehe. lichen Treue, bei ihm zu konstatieren und diesen auf weitere Odipus- und Orest- Kom- plexe zurückführen zu können. Die Aus- drucksleere des Gesichtes im Schlaf, jedes Seufzen, selbst jedes auf einen Komplex hin, und wenn sich die Ursache als unrichtig herausgestellt hat, be- weist kür den Psychoanalytiker auch das Gegenteil wieder genau das Gleiche, Im- mer mehr verwirrt sich das dann, auch das Seelenleben der besorgten Gattin erschein schon reichlich lädiert und schreit gerade nach psychoanalytischer Behandlung, aud die beste Freundin und der Hausfreund sind schon reichlich durcheinander geraten, ehe sich das zu einem durchaus unpsychoane lytischen, völlig normalen Happy-End löst Warum hat man das Stück bloß nic 80 gelassen, wie es erdacht und geschrieben war? Gegenüber dem, was nun im Ten buch stand, blieben die Schauspieler Res Karl Meixner) auf hoffnungslos verlorenem Posten. USE — — Die indische Erbschaft EIN ROMAN VON HORST BIERNAT H Copyright 1934 by„Mannheimer Morgen“ 57. Fortsetzung „Ja, mein Liebling!“ f Diesmal störte sie der Rückspiegel nicht, Als er sie küßte; er tat es auch nicht mehr 80 stürmisch wie vorher, sondern zart und kast feierlich. Der Wagen näherte sich dem Hotel, und der Chauffeur fragte, ohne sich umzudrehen, ob die Herrschaften noch eine kleine Bummelfahrt machen wollten. „Nein!“ antwortete Jutta Wendland, „setzen Sie uns ab!“. „Was wollte der Kerl?“ fragte Wilhelm Ströndle. a „Nichts Besonderes, Liebling, er fragte Hur, ob wir noch ein anderes Ziel hätten.“ Sie schaltete die Deckenbeleuchtung ein und betrachtete ihr Gesicht sorgfältig im Hand- taschenspiegel, aber ihr Lippenstift war kußfest, jedenfalls kußfest genug für Wil- helm Ströndle. Vorsorglich puderte sie sich Nase und Wangen. „Ein reizendes und ruhiges Haus, das Belford“, sagte sie, kurz bevor der Wagen vor dem Hotel hielt, ‚und sehr vornehm“. Wir dürfen uns nichts anmerken lassen, Bill. — lch weiß nicht, wie du darüber denkst, aber meinst du nicht, wir würden im Ritz oder im Claridge unbeobachteter leben?“ Es verwirrte ihn, daß sie ihn Bill ge- nannt hatte. Bill Ströndle— er schmeckte den Namen auf der Zunge ab und fand ihn großartig und seiner Millionen würdig: „Natürlich, Liebling!“ rief er beglückt,„laß mich morgen nur noch meine Besprechung mit Fullard erledigen. Später ziehen wir dann selbstverständlich um!“ Wilhelm Ströndle Bill Ströndle nahm das Frühstück allein ein; dunklen, sehr aromatischen Tee, Eier, etwas Schin- ken, und eine bittere, aber ausgezeichnete Orangenmarmelade. Es war ihm trotz seines mangelhaften Englisch gelungen, Mr. Ful- lard telefonisch zu erreichen, und Fullard, der ein tadelloses, fast akzentfreies Deutsch sprach, hatte ihn auf zehn Uhr in sein Büro bestellt, Die Mappe mit den Papieren trug er bei sich, kurz vor zehn setzte ihn sein Taxi vor dem Eingang D von Whitehall ab. Er nannte dem Portier seinen Namen, der Mann schien über seinen Besuch unterrich- tet zu sein und gab ihm einen Botenjungen mit, der ihn über endlose Treppen und kahle Korridore zu einem Vorzimmer führte, in dem ein mürrisch aussehender, kahlköpfi- ger Beamter an einem hohen Stehpult schrieb und seine Arbeit erst unterbrach, als der Botenjunge mit einer hohen und ge- quetschten Stimme Wilhelm Ströndles Na- men ausrief. „Vou are Mr. Ströndle?“ Es klang ein Wenig unfreundlich, als müsse der Kahlkopf die zweihundert Millionen aus seiner eige- nen Tasche bezahlen. „Ves, I am!“ Mr. Fullard ist waiting for me. Der Kahle machte bei Wilhelm Ströndles Englisch ein Gesicht, als bekäme er Zahn- schmerzen, aber er ging und öffnete eine Doppeltür:„Mr. Ströndle, Sir!“ Mr. Fullard, den sich Wilhelm Ströndle trotz gelegentlicher Renommagen— durch den Titel Sekretär verführt— als Subalter- nen vorgestellt hatte, schien einen ziemlich hohen Posten zu bekleiden. Er war ein über- schlanker Mann von etwa 60 Jahren. Er trug ein großes flaches Einglas im rechten Auge, und hatte mit dem eisengrauen, straf- fen Haar über einem Adlergesicht etwas vom alten Chamberlain. Er erhob sich hin- ter seinem Schreibtisch und kam Wilhelm Ströndle fast bis zur Tür entgegen. „Treten Sie näher, Herr Ströndle, und seien Sie willkommen!“ rief er liebenswür- dig und schüttelte Wilhelm Ströndles Hand; „Wenn Sie nicht zu mir gekommen wären, dann hätte ich Sie in Deutschland besucht, schon um den größten Glückspilz persönlich kennenzulernen, der mir je im Leben be- gegnet ist!“ Er führte Wilhelm Ströndle zu einem hochlehnigen Lederstuhl an der Schmalseite des riesigen Schreibtisches, auf dem ein paar Aktenbündel lagen. „Sie sprechen ein ausgezeichnetes Deutsch, Mr. Fullard. Leider ist mein Eng- lisch mehr als dürftig.“ „Oh, ich habe in Heidelberg und Bonn studiert, und war ein paar Jahre lang als Botschaftsattachè in Berlin. Es ist allerdings lange her.“— Er musterte Wilhelm Ströndle durch sein Einglas mit unverkennbarer, aber freundlicher Neugier, als betrachte er im Londoner Zo0 das soeben eingetroffene Exemplar einer neuentdeckten, höchst selt- samen Spezies.„Nun, Sie scheinen den Schock gut überstanden zu haben, Herr Ströndle— denn ein Schock, wenn auch ein freudiger, war es doch wohl, als Sie mein erstes Schreiben mit der Nachricht von der Millionenerbschaft empfingen, nicht wahr?“ „Gewiz, Mr. Fullard, es war wie ein Schlag,— und ich gestehe Ihnen offen, daß ich den vollen Umfang der Nachricht wohl noch immer nicht ganz erfaßt habe.“ „Es wäre mir nicht anders gegangen. Aber sagen Sie, haben Sie bereits Pläne für die Zukunft?“ „Unklare Pläne vorläufig, aber ich werde mich wahrscheinlich an industriellen Unter- nehmungen beteiligen.“ „Sie waren Buchhalter, nicht wahr?“ „Ja,— aber ich bin jetzt Teilhaber einer Lebensmittelgroßhandlung.“ „Also Kaufmann, und das ist immerhin ein Vorteil. Sie verstehen mit Geld umzu- gehen. Ich wüßte offen gesagt nicht, was ich mit solch einem Riesenvermögen anfangen sollte. Wahrscheinlich würde ich in den paar Jahren, die noch vor mir liegen, nicht mehr tun, als mich ganz meinen Liebhabereien hinzugeben. Und leider habe ich ein paar kostspielige Passionen, die meine Einkom- mensverhältnisse eigentlich übersteigen. Ich sammle Miniaturen. Reiten Sie auch irgend ein Steckenpferdchen?“ „Ich sammelte früher einmal Briefmar- ken, aber ich habe es aufgegeben. Der Spaß wurde mir zu teuer.“ „Nun, diesem Hobby von neuem zu fröh- nen, steht Ihnen nun nichts mehr im Wege.“ „Sie haben in Ihrem Schreiben Schwie- rigkeiten angedeutet, Mr. Fullard.“ „Die üblichen, Herr Ströndle— Sie wis- sen, der Amtsschimmel hat überall auf der Welt eine etwas behäbige Gangart. Und dann sind da auch noch die Steuerbehörden. Sie werden einen erheblichen Batzen ab- schreiben müssen. Aber es bleibt Ihnen trotzdem ein Riesenvermögen übrig.“ Er öfknete eine Schreibtischschublade:„Rauchen Sie, Hert Ströndle? Ich möchte mir gern eine Pfeife anzünden.“ „Wenn Sie erlauben, rauche ich eine Zigarette.“ „Bitte, bedienen Sie sich!“ Er schob Wil⸗ über und reichte ihm auch eine Schachte mit italienischen Wachsanzündern, die von einer Italienreise mitgebracht zu haben schien.„Ich glaube“, sagte er, während 10 seine Shagpfeife stopfte und anbrannte, de wir in Ihrem Falle mit einer verhältnis mäßig raschen Erledigung rechnen dürfen. Ich habe mit dem Lordschatzkanzler 1 Ihren Fall ausführlich gesprochen. 105 Steuerfragen sind geklärt, und wenn Ihn Papiere in Ordnung sind und der strengen Ueberprüfung standhalten, helm Ströndle ein Kästchen Zigaretten 4 1„hl müssen, so wird sich die Angelegenheit wol nicht mehr allzu lange hinauszögern. „Darf ich fragen, was Sie unter 0 allzu lange verstehen, Mr. Fullard? 2„— jel „Nun, sagen wir einmal: drei oder vie Monate.“ Wilhelm Ströndle atmete auf; das 1 besser, als er zu hoffen gewagt hatte. öffnete den Reißverschluß 8 mappe und legte die Originalurkunden à den Tisch:„Aus diesen Dokumenten o. einwandfrei hervor, daß Johannes e stomus Ströndle mein Urgroßvater War. Urkunden sind lückenlos“ Mr. Fullard nahm die Papiere nen blätterte sie durch und drückte auf 0 Elingelknopf:„Ich werde Mr. Scrub 8 55 eine Aufstellung der Dokumente anfertis 1 lassen und Ihnen den Empfang der 1 urkunden bestätigen. Ich brauche die Oris nicht entgegen . r nale zur Vorlage bei der Regierung 1125 ö Majestät. Uebrigens haben wir über e en, die Ihr bereits Erkundigungen eingezog 5 ersten Angaben vollauf bestätigt haben, Fortsetzung folgt gedankenverloren Wippen mit der Fußspitze weist ja geradem die wir aus ver- ständlichen Gründen sehr genau vornehme seiner Akten- wird Haup 2 hat e unmi renz da le Fran- das I konfe EVG. Di seine trag franz habe britis tische unte Paris zur B tete J 9 W* Repr Zwei geset glied der unge Korp führ Scha. Präs Kon. verg men ande Setz mun nisst hatte Zust 1 Setz Stra! Nacl nisck als Die digu Zege Daor! Way wur tet * 17 8 das Sele run, trol! Här dies stel! mei Kor eine und Setz Eise — Ato Aute 1 a Ste