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Und sch, um len, daß ankheit um Vor- an den t, leicht jeder 2 tig ge- bar da- den Sie je bitte jlugplat⸗ 19 kolgt * e. 1 2 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredation: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. Munmnheimer * Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R, 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45(Tel. 7 12 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. 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August 1954 525 Heute Konferenz-Beginn in Brüssel Mit Spannung wird eine Entscheidung über das Schicksal der EVG erwartet Brüssel.(dpa/ UP) Genau zwei Jahre und 84 Tage nach der Unterzeichnung des Abkommens über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft in Paris treten die Außenminister der sechs Teilnehmerstaaten heute, Donnerstag vormittag, im Brüsseler Außenministerium zu einer mehrtägigen Konferenz zusammen, um über das Schick- sal der vorgesehenen europäischen Gemeinschaft zu entscheiden. Vier Staaten— Belgien, die Niederlande, Luxemburg und die Bundesrepublik— haben den EVG- Vertrag bereits ratifiziert, die Ratifizierung durch Italien und Frankreich steht noch aus. Die Brüsseler Konferenz steht vor allem unter dem Zeichen der französischen Anderungswünsche, die bisher nicht veröffentlicht wurden, in ihren Grundzügen aber bekannt sind und nach Ansicht zahlreicher politischer Beobachter in den west- lichen Hauptstädten der EVG den übernationalen Charakter zu nehmen drohen. Mendes-France hat, wie es heißt, unter anderem vorgeschlagen: Die Integration der Armeen der sechs Vertragstaaten soll sich nur auf die Truppen der„Vorgeschobenen Zone“ beziehen. Dies würde nach französi- scher Ansicht alle deutschen Truppen ein- schließen. Entscheidungen des EVG-Mini- sterrats sollen während einer Uebergangs- periode von etwa acht Jahren nur einstim- mig gefaßt werden. Der EVG-Vertrag soll automatisch mit Ablauf des Atlantikpaktes enden. Der EVG-Vertrag soll erlöschen, so- pald die USA und Großbritannien ihre Truppen vom Kontinent zurückziehen. Einige wirtschaftliche und finanzielle Klauseln sol- len geändert werden, um besonderen franzö- sischen Wünschen entgegen zu kommen. Die Regierungen der EVG-Staaten haben, mit Ausnahme Hollands, über die Marsch- route für Brüssel bisher strenges Stillschwei- gen bewahrt. Die Niederlande haben die An- nahme der Pariser Wünsche vor der end- gültigen Ratifizierung des Vertrages scharf abgelehnt. In politischen Kreisen Brüssels wird erwartet, daß Spaak auf jeden Fall einen Bruch auf der Konferenz vermeiden wüll. Brüssel lehne aber verschiedene Punkte der französischen Vorschläge ab. Der briti- sche Botschafter in Paris, Sir Gladwyn Jebb, kehrte am Mittwoch nach Konsultationen mit seiner Regierung von London nach Paris zurück und hatte auf dem Nordbahnhof noch eine kurze Unterredung mit Mendès-France. Der Vorsitzende des Außenpolitischen Se- nats ausschusses, Alexander Wiley, traf am Mittwochmorgen in Paris ein, wo sich seit Dienstag auch Wyschinski aufhält. Wiley reist anschließend nach Oslo und anderen Städten, darunter auch Bonn, weiter, bevor er Mitte September nach Paris zurückkehrt. Von französischer Seite wurde inoffiziell mit- geteilt, daß Wiley dann möglicherweise mit französischen Stellen über eine Ersatzlösung für die EVG beraten wird, falls die franzö- sische Nationalversammlung Ende August oder Anfang September die Ratifizierung des Vertrags ablehnt. Man erwartet weiterhin, daß auch Wyschinski nach der Brüsseler Konferenz eventuell in Aktion treten soll. Erste Fühlungnahmen am Mittwochnachmittag Als erster der Konferenzpartner traf der französische Ministerpräsident und Außen- minister Mendeèes- France am frühen Nach- mittag des Mittwoch mit einem Sonderzug in Brüssel ein. Ihm folgte wenige Stunden später Bundeskanzler Dr. Adenauer. Men- des-France hatte schon kurz nach seinem Eintreffen eine sehr lange Unterredung mit dem belgischen Außenminister, Spaak, über die keine Einzelheiten mitgeteilt wurden. In politischen Kreisen Brüssels wertet man je- doch die außerordentliche Länge der Be- sprechung als ein Sympton für die Schwie- rigkeiten, auf die Mendeès-France mit sei- nen Aenderungswünschen stoßen wird. Spaak hatte vorher schon eine Aussprache mit Staatssekretär Hallstein. Als Bundes- kanzler Dr. Adenauer eingetroffen war, kuhr Spaak zu ihm ins Hotel, um ihn zu begrüßen. Die darauffolgende Unterredung zwischen dem belgischen Außenminister und dem Bundeskanzler dauerte fast eine Stunde. Spaak lehnte beim Verlassen des Hotels jeden Kommentar ab. Dr. Adenauer fuhr anschließend zum deutschen Botschaf- ter Dr. Anton Pfeiffer, von dem er zum Essen eingeladen worden war. In dem Essen nahmen auch Staatssekretär Hallstein, der Sicherheitsbeauftragte Blank und die Abteilungsleiter der Botschaft teil. Auch der amerikanische Botschafter bei der Hohen Behörde der Montanunion, Bruce, wurde am Mittwoch in Brüssel von Außen- minister Spaak empfangen. Spaak unterrich- tete den amerikanischen Diplomaten über die belgische Einstellung zu den französi- schen EVG-Aenderungsvorschlägen. Im amerikanischen Außenministerium hegt man nach Mitteilung aus gut unterrichteter Quelle die Hoffnung, daß die EVG-Abände- rungsvorschläge des französischen Minister- präsidenten von den übrigen fünf EVG- Staaten einstimmig zurückgewiesen werden. Beamte des Außenministeriums sind der An- Britisch- chinesische Handelsgespräche London will im Gegensatz zu Washington Formosa nicht verteidigen Tokio.(OP/ dpa) Vier Mitglieder der bri- tischen Labour-Delegation, die zur Zeit in Peking weilt, führten laut Radio Peking am Dienstag mit dem rotchinesischen Handels- minister und dessen Mitarbeiter ein„langes Gespräch“ über den britisch- chinesischen Handel. Von britischer Seite nahmen Aneurin Bevan, Morgan Philips, Wilfred Burke und Harry Ernshaw uan den Verhandlungen teil. Ueber 70 Prozent des Außenhandels der chinesischen Volksrepublik wickelt sich zur Zeit mit den Ostblockstaaten ab, erklärte der Vorsitzende der staatlichen chinesischen Import- und Exportvereinigung, Lu Shu Chang, vor britischen Korrespondenten am Mittwoch. Lu Shu Chang sagte weiter, deß bereits Verhandlungen über die Lieferung britischer Ersatzteile für die Elektroindu- strie nach China im Gange seien. Er wies darauf hin, daß Peking trotz des amerika- nischen Einfuhrverbots kriegswichtiger Güter diele amerikanische Wagen laufen. Auch die Aufzüge in vielen Hotels seien amerikani- scher Herkunft. Der Empfang spielte sich in einem male- rischen Rahmen vor Lotosblumen und chine- sischen Lampions ab. Den britischen Gästen Wurde parfümierter Tee, Obst und Gebäck Sereicht, aus einem Nachbargebäude ertön- ten Harfenklänge. 56 Weitere sieben der Labour-Party ange- rende Unterhausabgeordnete haben jetzt Wie am Mittwoch bekannt wurde— eine Einladung des Außenministeriums der chine- Aschen Volksrepublik erhalten, das kommu- testische China zu besuchen. Die Abgeordne- zen haben die Einladung angenommen. Sie zchören alle dem von Aneurin Bevan ge- elteten linken Flügel der Labour-Party an. Ein Sprecher des britischen Aufßenmini- sternuns erklärte am Mittwoch, die briti- dche Regierung habe„keine Verpflichtun- en“ übernommen, die Insel Formosa gegen enen Angriff zu verteidigen. Außedem glaube die Regierung auch nicht, daß Rot- chma Formosa angreifen werde, da die Ge- ahr eines Konfliktes mit den Vereinigten beaten in diesem Falle zu groß sei. Präsident Eisenhower sagte dazu am wenstas in Washington, daß die siebente merikanische Flotte Formosa gegen jeden i verteidigen werde. Der Präsident unterstrich, daß nach wie vor sein Befehl aus dem Jahre 1953 in Kraft sei, durch den die siebente amerikanische Flotte mit der Verteidigung Formosas gegen einen Angriff vom chinesischen Festland betraut wurde. Nach in Taipeh vorliegenden Berichten wer- den die Chefs der ersten und siebenten Amerikanischen Flotte im Laufe dieser Woche auf Formosa zu Geheimbesprechum- gen mit führenden nationalchinesischen Militärs eintreffen. sicht, daß sich eine solche allgemeine Ab- lehnung günstig auswirken wird, wenn der ursprüngliche EVG-Vertrag- vielleicht mit einigen geringfügigen Aenderungen— der französischen Nationalversammlung vorge- legt wird. In Washington glaubt man, daß Mendes-France klug genug ist, zu wissen, daßz die deutsche Wiederbewaffnung nicht verhindert werden kann und daß die EVG für sie immer noch der beste Rahmen ist. Carlo Schmid verlangt Einberufung des Auswärtigen Ausschusses Die sozialdemokratische Opposition in Bonn kritisierte am Mittwoch in scharfer Weise, daß der Bundeskanzler am Dienstag nur die Koalitionsparteien über die franzö- sischen Anderungswünsche zur EVG infor- miert habe, während die Opposition von den schwebenden politischen Fragen keinerlei Kenntnis erhielt. Der Vizepräsident des Bundestages, Carlo Schmid, der am Mitt- woch aus dem Urlaub nach Bonn zurück- kehrte, hat den Vorsitzenden des auswärti- gen Ausschusses des Bundestages, Eugen Gerstenmaier, aufgefordert, den Ausschuß sofort zu einer Erörterung der EVG-Frage einzuberufen. Carlo Schmid erklärte, es sei äußerst befremdend, daß der Bundeskanzler die Opposition vollkommen ignoriere. Auch der zweite Vorsitzende der SPD, Wilhelm Mellies, hat die Einberufung des Auswär- gen Ausschusses verlangt. Dieses gigantische Kraftwerk am Niagara-Fluß nahe der Stadt Niagard auf kanadischem Boden soll Ende dieses Monats von Kent eingeweikt werden. Seit 1921 besteht schon die Turbinenstation rend die line erst jetet nach umfangreichen Felssprengungen errichtet worden ist. Das neue kanadische Kraftwerk wird ast zwei Millionen Pferdestärken leisten. von der Herzogin ganz rechts, wäh- Bild: dpa Gewerkschaft erhebt Gegenvorwürfe TV und DAG antworten der Bundesregierung/ Verhandlungen über gewerkschaftliche„Einheitsfront“ verschoben Stuttgart,(dpa/ UP) Die Gewerkschaft Okkentliche Dienste, Transport und Verkehr (STV) wies am Mittwoch in einer Erklärung die Beschuldigungen der Bundesregierung zurück, daß sie durch ihre starre Haltung eine Beilegung des Lohnkonflikts im öffent- lichen Dienst verhindere. Zugleich warf die Gewerkschaft der Bundesregierung vor, sie habe mit ihrer Stellungnahme versucht, die tarifpolitische Lage im öffentlichen Dienst weiter zu verschärfen. Die Behauptung der Bundesregierung, daß die geforderte zehnprozentige Erhöhung der Angestelltenvergütungen den Bund insgesamt 166 Millionen Mark jährlich kosten würde, sei keineswegs bewiesen. Die Bundesregie- rung, so heißt es in der Erklärung der GTV, verschweige, daß höhere Lohnsummen und Ertragsziffern auch erhöhte Steuereingänge zur Folge hätten. Die Deutsche Angestelltengewerkschaft DA) bezeichnete am Mittwoch die Hin- Weise des Bundesfinanzministeriums auf zu- sätzliche Belastungen des Bundeshaushalts in Höhe von 166 Millionen Mark bei einer zehnprozentigen Erhöhung der Angestellten- und Beamtengehälter und Pensionen als ein „Spiel mit Zahlen“. Diese 166 Millionen stell- ten bei einer Gesamthaushaltsumme von rund 27 Milliarden nur 0,6 Prozent dar. Die gemeinsamen Besprechungen zwi- schen der Gewerkschaft GTV, der Deut- schen Postgewerkschaft und der Gewerk- schaft der Eisenbahner Deutschlands sind nach einer Mitteilung des GTV-Hauptvor- standes auf Mittwoch nächster Woche ver- schoben worden. Als Grund hierfür wurde angegeben, daß man erst das Ergebnis der Urabstimmung im öffentlichen Dienst ab- warten wolle. Die Besprechungen sollen mit dem Ziel geführt werden, auf Bundesebene unter Umständen gemeinsame Lohnforde- rungen zu stellen. Von denen dann rund 300 000 Arbeitnehmer bei den Bundes- behörden, Eisenbahn und Post betroffen sein würden. Eine Entscheidung über Fortdauer oder Ende des bayerischen Metallarbeiterstreiks 18g bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Die Beratungen der Arbeitgeber in München und der Gewerkschaft in Nürnberg über den neuen Vermittlungsvorschlag des bayerischen Arbeitsministers Dr. Oechsle, der nach einer inoffiziellen Mitteilung für Facharbeiter eine Lohnerhöhung von zehn Pfennig und für Akkordarbeiter von acht Pfennig, für die Angestellten eine Gehaltserhöhung von sechs Prozent vorsieht, dauerten am Mitt- wochabend noch an. Die Große Tarifkommis- sion der IG Metall hat aber am Mittwoch- abend beschlossen, den Einigungsvorschlag Dr. Oechsles im Metallarbeiterstreik als „Grundlage weiterer Verhandlungen“ anzu- erkennen. Die Lohnverhandlungen der Industrie- gewerkschaft Bergbau und des Unter- nehmer verbandes Ruhrkohlenbergbau haben noch zu keinem Ergebnis geführt. Die Tarif- partner teilten am Mittwoch in getrennten EKommunidués mit, daß die Verhandlungen in der zweiten Hälfte der nächsten Wochs fortgesetzt werden. l 5 2 Zwischen den Arbeitgebern und der In- dustriegewerkschaft Chemie, Papier, Kera- mik beginnen, nach Mitteilung der Gewerk- schaft, am 11. September Verhandlungen über Lohn- und Gehaltserhöhungen in Rheinland-Pfalz. Die Ecklönne in der Pa- pierindustrie des Tarifgebiets Pfalz und Rheinhessen sind rückwirkend vom 1. August an um sechs Pfennig erhöht worden. Ab 1. Januar 1955 tritt eine weitere Erhöhung des Ecklohns um einen Pfennig ein. Landespersonalausschuß konstituiert Die Geschäftsstelle des Ausschusses befindet sich in Ludwigsburg Stuttgart.(dpa) Der Landespersonalausschuß für Baden- Württemberg hat sich konstitu- iert und seine gesetzlich zugewiesenen Auf- gaben übernommen. Als ständige ordentliche Mitglieder gehören dem Ausschuß Präsi- dent Herrmann und Vizepräsident Müller vom Rechnungshof als Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender an. Weitere ständige ordentliche Mitglieder sind die Lei- ter der Personalrechtsabteilungen des In- nen ministeriums und des Finanzministe- riums, die Ministerialräte Dr. Thierfelder und Dr. Kircher. Als von den kommunalen Spitzen organisationen benannte ordentliche Mitglieder wurden Oberbürgermeister Klotz (Karlsruhe) und Bürgermeister Schiek(Sig- maringen) durch den Ministerpräsidenten auf vier Jahre berufen, als von den Spitzen- organisationen der Gewerkschaften vorge- Zwischen Gesfern und Morgen Die Sondersitzung des Bundestages über den Fall John wird voraussichtlich am 8. Sep- tember stattfinden. Die Koalitionsparteien haben beschlossen, an Bundestagspräsident Ehlers ein entsprechendes Ersuchen zu rich- ten. Die SPD tritt dagegen für den 3. Sep- tember ein, damit ein von ihr beantragter Untersuchungsausschuß gleichzeitig mit dem Beginn der parlamentarischen Arbeit nach den Sommerferien seine Ermittlungen auf- nehmen kann. Protest bei der Bundesregierung legte die Sowjetzonenregierung wegen der„Fest- nahme von Bürgern der DDR und der Be- schlagnahme von Fahrzeugen“ ein. Drei am Dienstag beschlagnahmte Lastwagen, die aus der Sowjetzone Lebensmittel für Streikende nach München gebracht hatten, wurden vom Hauptzollamt Hof am Mittwoch wieder frei- gegeben. Sowjetische Kontrollen wurden am Mitt- woch wieder an der Demarkationslinie zwi- schen dem sowjetischen und dem britischen Besatzungsgebiet in Osterreich durchgeführt. In Wien rechnet mau jedoch nicht mit einer allgemeinen Wiederaufnahme der Kontrollen an den Demarkationslinien. Propaganda- Ausschüsse, sogenannte„Kol- legien“, wurden in der Sowjetzone gebil- det. Sie unterstehen der kommunistischen „Nationalen Front“ und sollen die Wahl- Agitation für die Einheitswahlen im Oktober leiten. Für Schwerbeschädigte, die von Betrie- ben freiwillig über den gesetzlichen Pflicht- satz hinaus beschäktist werden. zahlen die Hauptfürsorgestellen in Baden- Württemberg an die Betriebe jährlich 70 Mark als Kosten- ersatz für einen Zusatzurlaub. Ein erweitertes Wochenende für die An- gestellten des Einzelhandels forderte am Mittwoch die Hauptgemeinschaft des deut- schen Einzelhandels. Die Geschäfte sollten entweder am Samstagnachmittag oder am Montagvormittag geschlossen bleiben. Ein britisch- deutsches Abkommen, das am Mittwoch in London unterzeichnet wurde, aber noch der Ratifizierung bedarf, soll künf- tig vermeiden, daß Einkommen und Ge- winne in beiden Ländern doppelt besteuert werden. Es soll am 6. April 1955 in Kraft treten. Die britischen Herbstmanöver, die für Ende August im Raume Hameln-Pyrmont geplant waren, sind mit Rücksicht auf die verzögerte Ernte verschoben worden. Gegen die Abhaltung amerikanischer Manöver im Süden von Rheinland-Pfalz und in der Eifel mitten in der Haupterntezeit hat der Mini- sterpräsident von Rheinland-Pfalz, Peter Altmeier, beim französischen Landeskom- missariat protestiert. Der nordische Rat beendete am Mittwoch nach neun Tagen seine Sitzung in Oslo, auf der Parlamentarier aus den skandinavischen Ländern Fragen der Zusammenarbeit ihrer Regierungen erörtert haben. Der amerikanische Senat sprach sich ent- gegen dem Gesetzentwurf Präsident Eisen- howers erneut für die ursprüngliche Fassung des amerikanischen Antikommunistengesetzes aus, ds eine Mitgliedschaft in der Kommu- nistischen Partei mit Gefängnis und schweren Geldstrafen ahnden soll. Die Vereinigten Staaten besuchen will Anfang Oktober der Ministerpräsident von Pakistan, Mohammed Ali. Er folgt damit einer Einladung Präsident Eisenhowers. Der sowzetische Verteidigungsminister, Marschall Bulganin, sprach sich auf einem Empfang der indonesischen Botschaft in Moskau gegen den Krieg aus. Rußland sei zwar vorbereitet, lehne aber den Krieg ab. Der Verteidiger von Dien Bien Phu, der General de Castries, soll sich unter tausend französischen Soldaten befinden, die die Vietminh heute, Donnerstag, freilassen wol- len. Am Mittwoch wurden bereits 750 fran- zösische Soldaten entlassen. Für die Verhandlungen mit Indien über die Probleme der portugiesischen Besitzun- gen in Indien wurden von der portugiesi- schen Regierung jetzt Mitglieder der Bot- schaft in Neu Delhi als Vertreter des Lan- des ernannt. Portugal übermittelte der indi- schen Regierung eine Note, in der empfoh- len wird, neutrale Beobachter zur Prüfung der Lage nach Goa zu entsenden. Das Angebot des Internationalen Roten Kreuzes auf Hilfe für die Opfer von Ueber- schwemmungen wurde vom chinesischen Roten Kreuz erneut abgelehnt. Die interparlamentarische Union wird am 27. August ihre Jahrestagung in Wien mit einer Debatte über die Weltlage begin- nen. Die Union wurde 1889 gegründet und dient dem Erfahrungsaustausch der ver- schiedenen Panlamente. schlagene ordentliche Mitglieder Oberregie- rungsrat Hoffmeister vom Innenministerium und Steuerrat Haupt von der Oberfinanz- direktion Stuttgart. Zu Stellvertretern der ordentlichen Mitglieder sind auf vier Jahre berufen worden: Regierungsdirekor Dr. Rooschüz vom Innenministerium, Regie- rungsdirektor Zimmermann vom Finanz- ministerium, Landrat Dr. Ansel(Crailsheim), Bürgermeister Dr. Gremmelsbacher(Kirch- zarten), Regierungsrat Vogt vom Landesver- sorgungsamt Stuttgart und Rektor Zim- mermann(Mannheim). Die Geschäftsstelle des Landespersonalausschusses behält vor- läufig ihren Sitz in Ludwigsburg, Kurfür- stenstraße 22. Antwortnote an Moskau soll nur gemäßigte Ablehnung enthalten London.(UP) Der aus amerikanischen, britischen und französischen Diplomaten be- stehende Dreimächte-Ausschuß, der mit der Ausarbeitung der westlichen Antwort auf die letzte sowjetische Note beauftragt ist, trat am Mittwochvormittag in London er- nèeut zusammen. An den Beratungen nimmt jetzt auch, wie verlautet, der britische Deutschland-Experte Sir Frank Roberts teil, der noch am Dienstagabend gemeinsam mit den britischen Botschaftern in Paris und Moskau mit Sir Winston Churchill zusam- mengetroffen war. Wie abschließend ver- lautet, soll jetzt in der Antwortnote der Westmächte voraussichtlich ein entschiede- nes„Nein“ vermieden werden. Dagegen wolle man betonen, daß der sowjetische Vor- schlag in seiner jetzigen Fassung keinen Anlaß zu einem erneuten Zusammentreffen der Vertreter der vier Mächte biete. Herbert Hoover jr. als Nachfolger Bedell Smiths gebilligt Washington.(dpa) Herbert Hoover jun., der Sohn des früheren amerikanischen Prä- sidenten, wird stellvertretender Außenmini- ster der USA werden, wenn General Wal- ter Bedell Smith in nächster Zeit von die- sem Posten zurücktritt. Bedell Smith hat Eisenhower mitgeteilt, daß er zurücktreten Will. Er hatte seinen Posten vor eineinhalb Jahren mit dem Hinweis auf seinen Ge- sundheitszustand unter der Bedingung an- genommen, daß er nur ein Jahr im Amt zu bleiben brauche. Der amerikanische Senat hat bereits einstimmig der durch Eisenhower bereits am Dienstag erfolgten Ernennung Herbert Hoovers zum stellvertretenden Außenminister zugestimmt. Seite 2 MORGEN Donnerstag, 19. August 1954/ Nr. 192 De EN Kommentar 1 Donnerstag, 19. August 1954 Unvereinbare Nationen Der Generalsekretär der Vereinten Natio- nen, Dag Hammerskjöld, hat sich mit Ge- schick und Lauterkeit der zum Teil nicht eben dankbaren Aufgabe unterzogen, den Jahresbericht der Weltorganisation vorzule- Sen. Es liegt nicht an ihm und an seinen Mitarbeitern, daß die UNO denselben Män- Seln zu verfallen drohen, die seinerzeit den Völkerbund schwächten. In der Leichtath- letik, wenn uns dieser Vergleich erlaubt ist, Waren die beiden politischen Wunderkinder, Völkerbund und Vereinte Nationen, ausge- Zeichnet. Alle Aufgaben, die sich außerhalb des politischen Schulraums, also sozusagen im Freien, abspielen, werden erfolgreich an- Zekfaßt, gefördert und gelöst. Hygiene, sozlale Fragen, Erziehung und Unterricht, Arbeits- recht und Schutz der Kinder, Kampf gegen Krankheiten und Unterernährung, alles dies und einiges mehr sind Tätigkeitsgebiete, deren sich die verschiedenen Untergruppen der UNO mit Geschick und guten Ergebnis- sen angenommen haben. Nur im eigentlichen politischen Unter- richt hHaperts. Es ist zwar in der Gründungs- akte eine von allen Beteiligten angenom- mene und unterzeichnete Hausordnung des politischen Verhaltens festgelegt worden, Aber es hat sich sehr bald gezeigt, daß die Deutung der Begriffe nicht übereinstimmt. Die Moral Amerikas entspricht nicht der Moral der Sowjetunion und zwischen diesen beiden Antipoden spannt sich der weite Bogen variierender Anschauungen. Salvador de Medriaga hat zu diesem Krankheitsbild der Vereinten Nationen die Diagnose gestellt, daß hier gewissermaßen Sine„Fixation“ durch die von Anfang an falsche Unterstellung entstanden sei, die Gründung der UNO sei ein moralischer Akt Sewesen. Das arme Geschöpf wurde von sei- nen vielen Paten offenbar mit sehr verschie- denen Absichten aus der Taufe gehoben, die keiner so gern offen nannte und die alle un- ter dem Schleier einer menschenfreundlichen Moral verborgen wurden. Kein Wunder, daß uns vieles so schleierhaft erscheint. Die Frage, wie das weiter gehen soll, ist deshalb nicht leicht zu beantworten. Die beiden Moralisten gegensätzlicher Prin- Zipien, Nordamerika und Rußland, vertreten starre Lehrmeinungen. Nach allen Erfah- rungen in der Geschichte der Menschen können Völker sich über so ziemlich alle Schwierigkeiten einigen, nur nicht hier- über, nicht über ihre„Weltanschauungen“. Da gehen sie lieber zugrunde. Wir übrigens auch. Daneben gibt es allerdings Völker, die weder der einen noch der anderen Mei- nung ganz zustimmen. Von den Moralisten beider Seiten werden sie als die„Lauen“ angesehen, während sie selbst sich als Rea- listen betrachten. Realisten sind fast immer zugleich Leute oder Völker, die zu schwach sind, um hoffen zu dürfen, daß sie eine starre Ansicht ohne Lebensgefahr durch- Halten könnten. Das ändert aber nichts daran, daß sie aus ebendieser Schwäche heraus die Gabe entwickeln, einsichts- Voller zu denken und weniger starr um sich 2u blicken. In den Vereinten Nationen hat es bisher bei politischen Entscheidungen fast nur den amerikanischen Block und die sowjetisch gebumdene Opposition gegeben. Hin und weder nur tauchte in Sonderfragen der Interessenverband arabisch- südamerikani- scher Zusammensetzung auf. Etwas wie eine „Dritte Kraft“, die als Zünglein an der Waage wirken könnte, hat sich noch nicht zusammengefunden. Trotzdem scheint eine solche Entwicklung nicht ganz ausgeschlos- sen und es ist kaum zu bezweifeln, daß sie sehr nützlich werden würde. Jedenfalls, wenn man die UNO nicht nur als Zweckver- band der freien Nationen gegen den Osten bewerten will. Die ganze Angelegenheit wird über kurz oder lang dadurch entscheidungsreif wer- den, daß der Antrag, China in die Vereinten Nationen aufzunehmen, heranreift. Mora- isch ist die Aufnahme nicht vertretbar. Politisch ist die Ablehnung nicht vertretbar. Und kompliziert wird das Ganze dadurch, daß China einst angesehener Verbün- deter unter Tschiangkaischek gegen Japan— ständiges Mitglied des Sicherheitsrates ist. Natürlich wäre es Unfug, China hereinzu- nehmen, um zu erleben, daß die USA hin- Ausspazieren. Da liegt eben das Unheil der Moral. Für das Jahr 1955 ist eine Revision der Charta der Vereinten Nationen vorgesehen. Vielleicht fällt bis dahin noch jemand etwas ein, damit die Unvereinbaren Nationen sich zusammensetzen können. Denn bei allen Schwächen der Organisation hat sich doch gezeigt, daß ihr Dasein nicht ganz sinnlos ist. Sonst wären ja auch die Chinesen nicht so erpicht darauf, heineinzukommen. 34 Eine Bitte aus den USA hat Papst Pius erfüllt Vatikanstadt. Papst Pius XII. hat den Gebrauch der englischen Sprache bei gewis- sen Zeremonien und bei der Spendung einiger Sakramente in den USA gestattet, Wie aus vatikanischer Quelle bekannt wurde. Danach dürfen auf Bitten der amerikani- schen Bischöfe bei Trauungen, Taufen, Erst- kommunionen und bei der Spendung der letzten Oelung bestimmte Teile des Ritus in englischer Sprache gesprochen werden. Der wesentliche Teil der Zeremonie muß jedoch wie bisher in lateinischer Sprache erfolgen. Ebenso können jetzt Weihehand- lungen auf Englisch vorgenommen werden, Wie zum Beispiel die Einweihung von Schu- len und Wohnungen. Wie in vatikanischen Kreisen erklärt Wird, bezieht sich diese Genehmigung nur auf die USA. Die katholischen Bischöfe Eng- lands oder britischer Dominien können aber um dieselbe Genehmigung nachsuchen, die sicherlich bewilligt werden würde. Bisher seien ähnliche Vergünstigungen schon für Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Brasilien in Kraft. Diese Zulassung der Muttersprache beziehe sich aber nicht auf die Messe, die wie bisher in lateinischer Sprache gelesen werde. Angestrebt wird ein„Bürgerheer“ In den Vereinigten Staaten steht die allgemeine Wehrpflicht zur Debatte New Tork, im August. Eine der ersten Sehens würdigkeiten, die sich der Ankömmling aus Europa in New Vork ansieht, ist der Times Square, das Herz der Riesenstadt. In der Mitte dieses Platzes steht auf einer kleinen Verkehrs- insel ein Freiwilligen- Rekrutierungsbüro der amerikanischen Armee. Es wirkt etwas deplaciert neben turmhohen Steinfassaden und sprühenden Neonflächen. Doch es ist symptomatisch für ein Land, das, obwohl die führende Militärmacht der westlichen Welt, noch immer keine eigentliche Wehr- verfassung hat und einen überraschend hohen Teil seiner Soldaten aus Freiwilligen rekrutiert. Der amerikanische Soldat dient gegen- wärtig immer noch unter dem„Selektiv- dienst“-Gesetz Roosevelts aus dem Jahre 1940, das im Gegensatz zur allgemeinen Wehrpflicht nur für„Notzeiten“ gedacht ist. Es verpflichtet zu 24 Monaten Dienstzeit. Freiwillige müssen sich für vier Jahre ver- pflichten und können sich die Waffengat- tung aussuchen. Sie melden sich jähfich zu Hunderttausenden. Von den rund zwei Mil- lionen Amerikanern zum Beispiel, die in den ersten zwölf Monaten nach Ausbruch des Koreakrieges rekrutiert wurden, waren 740 000 Freiwillige. Auf lange Sicht rechnet man mit jährlich etwa 300 000 Freiwilligen. Wenn die Selektivdienstpflicht in ihrer praktischen Auswirkung kaum von der all- gemeinen Wehrpflicht abweicht, so könnte man fragen, ist dann nicht die Frage nach der Wehrverfassung ein Streit um des Kai- sers Bart? Nun, für die Amerikaner ist er es jedenfalls nicht. Der sonst so aufs Prak- tische ausgerichtete angelsächsische Sinn hat sich hier am Grundsätzlichen festgelaufen— es geht ums„Prinzip“, Schon 1951, als der Kongreß— erstmals in seiner Geschichte!— die allgemeine Wehrpflicht, das„Universal Military Training“(UMT), in einer Grund- Indiens Mission in Indochina Nehru zieht den„kollektiven Frieden“ der„kollektiven Sicherheit“ vor Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg New Delhi, im August Eine führende indische Tageszeitung glossierte die amerikanische Politik der kol- lektiven Sicherheit mit einer Karrikatur, die Außenminister Dulles darstellt, wie er mit einem an eine Benzinpumpe angeschlosse- nen Schlauch versucht, einen Waldbrand zu löschen. Natürlich ist man in Indien einsich- tig genug, um Amerika nicht der bewußten Kriegstreiberei zu verdächtigen; nur glaubt man in Delhi, daß Militärpakte, auch wenn sie nur der Verteidigung dienen sollen, ihre eigene Entwicklungsautomatik besitzen. Diese Befürchtungen erklärt die indische Oppo- sition gegen den geplanten Südostasien-Pakt (SEATO) aber nur zu einem Teil. Indien ist nicht weniger als die USA daran interes- siert, daß ein weiteres Vordringen des Kom- munismus in Asien verhindert wird. Zum Unterschied zur amerikanischen Regierung sieht Nehru jedoch in der Bekämpfung des Kommunismus mehr ein politisches als ein militärisches Problem. Tatsächlich erklären sich die bisherigen Erfolge des Kommunismus in Asien nicht zuletzt daraus, daß er die nationalen Ressen- timents der ehemaligen Kolonialvölker aus- nutzen konnte. Das ist auch in Indochina der Fall, wo selbst gegen den Kommunismus eingestellte Nationalisten mit der Vietminh- Bewegung sympathisierten, weil sie gegen die Franzosen kämpfte. Nach Ansicht der Inder hat jedoch die Genfer Konferenz eine neue Situation geschaffen und mit dem, Wenn auch späten Verzicht der Franzosen die Möglichkeit eröffnet, daß sich in Indochina die Nationalisten wieder von den Kommu- nisten scheiden und auf die Dauer die Oberhand behalten werden. Inn dieser Hoffnung haf Indien die schwere Verantwortung übernommen, die mit dem Vorsitz der Internationalen Kon- troll- Kommission verbunden ist. Man ist in Delhi überzeugt, daß die indische Mission in Indochina nur dann Erfolg verspricht, wenn man ihre Arbeit gegen störende Einflüsse der nicht unmittelbar beteiligten Groß- mächte abschirmen kann. Die Verhandlun- gen Nehrus mit Chou En Lai haben diesem Ziel ebenso gedient wie die gegenwärtige indische Opposition gegen den SEATO- Pakt. Indiens Alternativ-Vorschlag einer inter- nationalen Friedensgarantie, die beide Sei- ten verpflichtet, wird keineswegs„utopisch“ empfunden. Denn auch eine solche Garan- tie könnte gegen etwaige Friedensbrecher Sanktionen vorsehen, die nicht weniger wir- Kkungsvoll zu sein brauchten als die Ab- Wehrmaßnahmen eines Militärpaktes, nur daß sich diese Drohung eben nicht von vornherein einseitig gegen eine bestimmte Partei richtet. Kollektive Sicherheit ist nach indischer Auffassung ein eiserner Bestand- teil des kalten Krieges, der zum beidersei- tigen Nutzen nur durch eine Politik des „kollektiven Friedens“ überwunden werden kann. Zur Unterstützung ihrer Auffassung verweisen die Inder darauf, daß die Kom- munisten die meisten Bürgerkriege in Asien gewonnen haben, während gerade das Bei- spiel der indischen Entwicklung beweise, daß der Frieden auch in Asien nicht an die Kommunisten verloren werden muß. Gleich- zeitig betont man, daß eine wesentliche Vor- gussetzung für den Sieg der demokratischen Kräfte in Indien Englands Bereitschaft ge- Wesen ist, vorbehaltlos die indische Unab- hängigkeit anzuerkennen. In der vorbehalt- losem Anerkennung des Selbstbestimmungs- rechtes der Indochinesen sieht man auch die einzige Chance, daß sich der Westen von dem Verdacht befreien kann, er suche nach Wie vor Stützpunkte seiner Machtpolitik in Asien zu behalten. DAR DER UNABHANCICKEII INDiE N SAN Vom Mittelmeer bis zum Pazifik rollte seit 1944 eine Woge der Unabhängigkeit, die inner- nalb weniger Jahre zehn souveräne Staaten schuf und über 500 Millionen Menschen aus der Vormundschaft europͤischer Mächte löste. Diese Woge ist noch nicht verebbt. Die Zwischenlösung in Indochina, die Entwichlung in Tunesien und Marokko, der briti- sche. Rucæaug vom Suezkanal sind weitere Anzeichen des Abbuues kolonialer Restpositio- nen.—(Die Inschrift„1948s— Jahr der Unabhängigkeit“ ist nicht— vie vielleicht ange- nommen werden könnte— als Titel, sondern als Erläuterung gemeint. Sie besagt, daß die auf der KRurte genannten Jahreszahlen das Jahr angeben, in dem das betreffende Land die Unabhängigkeit erhielt. Die Red.) Satzerklärung billigte, machte sich eine hef- tige Opposition in der Oeffentlichkeit be- merkbar. Die Tatsache, daß die militäri- sche Dienstpflicht einem amerikanischen Staatsbürger mit der geplanten Wehrverfas- sung gewissermaßen schon an der Wiege vorbestimmt sein sollte, ist den meisten Amerikanern unvereinbar mit ihrer Ab- neigung gegen jede Form staatlicher Regle- mentierung. Der lauteste Protest gegen das „UMT“ kam von den Universitäten und vom Klerus der meisten Kirchen. Das Selektivdienstgesetz läuft aber im April 1955 ab. Es soll nach dem Willen des Pentagons durch eine„ahgemilderte“ Wehr- verfassung ersetzt werden, die neben der regulären Dienstpflicht besonders auch die Erfassung der Gedienten in einer achtjähri- gen Reserve regeln soll. Das ist deshalb wichtig, weil bisher die Zugehörigkeit zu einer Reserveeinheit freiwillig ist und außerdem jede Waffengattung, ja zum Teil jeder Einzelstaat der USA, eigene Vorstel- jungen von der Führung einer Reserve hat. Verteidigungsminister Wilson nannte die Situation bei den Reserven einen Skandal. Nach den neuen Plänen des Pentagons für eine obligatorische Reserve würde in eini- gen Jahren eine Art Miliz geschaffen sein, die— bei regelmähigen Reserveübungen— in Notzeiten sofort einsatzbereit wäre. Die Zahl der viel kostspieligeren regulären Einheiten könnte etwas vermindert werden. Das amerikanische„Bürgerheer“ wäre da. Der vom Pentagon ausgearbeitete Gesetz- entwurf soll in den nächsten Wochen dem Nationalen Sicherheitsrat vorgelegt wer- den, um dann zu Beginn der nächsten Sit- zungsperiode vor den Kongreß zu b Atomkrieg ist ungesetzlich wurde auf einem Juristenkongreß festgestellt London, im August Auf einer von 350 Juristen aus der west- lichen Welt besuchten Konferenz der„Inter- national Law Association“ in Edinburgh er- klärte der britische Jurist und Generalsekre- tär der Gesellschaft, W. Harvey Moore, die Anwendung von Atombomben stehe im Widerspruch zum Völkerrecht. Moore be- zog sich auf die Bestimmung der Genfer Konvention von 1925, welche die Anwendung von„erstickenden, giftigen oder anderen Gasen, sowie analoger Flüssigkeiten, Stoffe und Vorrichtungen“ verbietet. Die Atom- und Wasserstoffbomben mit ihren Auswir- kungen fallen nach Dr. Moore ganz eindeu- tig unter den Begriff giftiger Stoffe. Diese seien barbarisch, denn nur Barbaren, nicht zivilisierte Völker, vergifteten ihre Feinde. Weiter machte Dr. Moore den Einwand ge- gen die Atombombe, daß sie die histori- sche Unterscheidung von Rombattanten und Nichtkombattanten aufhebe. Dr. Moore forderte die Bildung eines in- ternationalen Justizministeriums als eines Hauptorganes der Vereinten Nationen, des die Aufgabe haben sollte, die internationale Gerichtsbarkeit und das Schiedsgerichts- Wesen zu koordinieren und auszubauen. „Wenn man uns nur die Gelder gäbe, die für einen voll ausgerüsteten Luftstützpunkt, eine Flottenbasis oder ein Armeekorps auf- gebracht werden müssen, so könnten wir der Welt ein großes juristisches Kolleg des Völkerrechtes geben, mit einem System von Gerichtshöfen, Richtern und Assessoren, die jederzeit in der Lage wären, Tatsachen fest- zustellen, Wahlen zu überwachen, Vergleiche zu suchen und Entscheidungen zu treffen, Wo auch immer nationale Interessen in Konflikt geraten.“(real) nnn Hauptperson in Brüssel: Pierre Mendès-France Dieser Tage konnte man im Sportteil n einer deutschen Zeitung lesen:„Vor einem Jahr erklärten einige Unternehmer, daß sie in Holland den Berufsfußball einführen Würden. Sie setzten sich, wie Frankreichs Ministerpräsident Mendèes- France, einen Ter. min... Wie volkstümlich muß dieser Mann in der kurzen Zeit seiner Regierung gewor- den sein, wenn seine politische Methode dez Terminkalenders bereits in einem Sport- bericht zum Vergleich herangezogen wird! Aber selbst in Frankreich weiß man nicht Allzu viel vom Leben dieses Mannes. Das hat seinen guten Grund: sein Arbeitsgebiet nämlich die Finanz- und Wirtschafts wissen- schaften, entzieht sich dem Verständnis der meisten Menschen, gilt vielen als langweilig, auch wermn sie zugeben, daß es wichtig ist. Wahrscheinlich hat er seine Leidenschaft für Zahlen und Statistiken von seinen Vorfah. ren ererbt: Jüdischen Kaufleuten. Die Fa- milie stammt aus Portugal, ist aber Seit dreihundert Jahren in Frankreich ansässig. Am 11. Januar 1907 wurde Pierre Mendès- France geboren. Er studierte Nationalöko- nomie und Jurisprudenz Bereits mit 25 Jah- ren wurde der junge Rechtsanwalt Abgeord- neter. Im Mai 1932 trat er als Vertreter der Radikalen Partei und des Departements Eure in die Kammer ein. Der Benjamin des Hauses galt schon damals als Finanz- und Wirtschaftssach verständiger, 1934 wurde er außerdem Bürgermeister der Stadt Lou- viers im Departement Eure. Das ist er heute noch, wie er auch heute noch die gleiche Partei und das gleiche Departement vertritt. Neun Jahre lang hat Mendès-France als Abgeordneter für seine Ideen auf finanz- und wirtschaftspolitischem Gebiet einen hartnäckigen doch ziemlich aussichtslosen Kampf geführt. Auch auf internationalen Konferenzen hat er sich für diese Ideen ein- gesetzt. Sein Kampf trug ihm von seiten der Kundigen und Kenner viel Achtung ein, doch volkstümlich wurde er dadurch nicht, schon darum nicht, weil er harte Maßnah- men forderte. Ja, Mendès-France wurde von den meisten französischen Politikern, vor allem von der älteren Generation, als ein unbequemer Mahner empfunden. Manche nannten ihn einen Querkopf. Andererseits konnte man seit etwa zwei Jahren in Paris immer wieder hören, er sei der kommende Mann. Im Juni 1953 erteilte ihm Auriol den Auftrag, die Bildung einer Regierung zu ver- suchen. Aber er erhielt nicht die Mehrheit. Das war vielleicht sein Glück. Noch wußte die Nation nicht, wie dringend sie diesen Mann brauchte, noch war sie sich nicht völ⸗ lig klar darüber, wie schlecht es um sie stand, vor allem in Indochina. Wäre Men- deèes-France damals an die Macht gekommen, er wäre wohl wie so viele andere in der parlamentarischen Mühle zermahlen worden. Als er ein Jahr später die Investitur er- hielt, hörte man auch von Leuten, die durch- aus mit ihm sympathisierten, er sei zu sehr Intellektueller, um sich in der praktischen Politik durchsetzen zu können. Als er dann sogar selbst das Außenministerium über- nahm, erschraken viele seiner Freunde, er- klärten offen, er überschätze sich. Aber schon nach wenigen Tagen zeigte sich, daß dieser Theoretiker ein großer Politiker war, ja durchaus das, was man einen Mann der Tat nennt. Das fühlt die Nation. Es ist ihm gelungen, über das Parlament und die Parteien hinweg ein unmittelbares Verhältnis zu den Fran- zosen zu gewinnen. Er hat dadurch die Par- teilen unter den Druck der öffentlichen Mei- nung gesetzt. In diesen Tagen spielt Mendès- France in Brüssel auf der Konferenz der EVG-Staaten wieder ein überaus schwieriges Spiel. E. Peterich Radikale Abrüstung für ein Jahr? Eine sonderbare Verfassungsinitiative erregt die Bürger der Schweiz Von unserem Korrespondenten Dr. Peter Bieler Bern, im August Gegenwärtig wirbelt in der Schweiz eine Verfassungsinitiative den größten politschen Staub auf, die für das nächste oder über- nächste Jahr eine Halbierung der Wehrauf- wendungen verlangt und die so eingesparten 350 bis 400 Millionen Franken im In- und Ausland zu humanitären und pazlfistischen Zwecken verschenken will. Gestartet wurde diese Initiative von einem linksbürgerlichen Publizisten und Witzblattredakteur, Cheval- Ulbrichts„höhere Form der Demokratie“ Grotewohl und Genossen werben für die Einheitsliste der„demokratischsten Wahlen“ Berlin, im August. Als die Leser der kommunistischen„Ber- liner Zeitung“ vor einigen Tagen das Blatt aufschlugen, lachte ihnen auf der ersten Seite ihr Ministerpräsident Otto Grotewohl entgegen. Auf den Armen trug er ein klei- nes Mädchen, das verlegen mit seiner Kra- Watte spielte. Die erste Garnitur der soWjetzonalen Regierung begab sich wieder einmal unter das Volk in den Bezirksstädten und Großbetrieben. Beim letzten Male war der Aufstand am 17. Juni der Anlaß ge- wesen. Diesmal sind es die Wahlen zur Volkskammer, die am 17. Oktober über die politische Bühne gehen und bereits drei Monate vorher propagandistisch eingeleitet werden. Da das System einen demokra- tischen Wahlkampf ausschließt, hat man sich zur Mobilisierung der Wähler etwas ande- res einfallen lassen: Die sogenannte Rechen- schaftslegung, die groge Aussprache der Ab- geordneten mit der Bevölkerung über die Arbeit der Regierung in den letzten vier Jahren, über die Lebensfrage der Nation und über die Alltagssorgen der Wähler. In der Praxis sieht das so aus, daß die Regierungsvertreter und Volkskammerab- geordneten über Einheit und Frieden referieren, die Resolutionen der Volkskam- mer an den Bundestag aufzählen, von der Souveränität in der Sowjetzone und dem wiederauflebenden Militarismus in der Bundesrepublik erzählen und den bisheri- gen Aufstieg der Sowjetzone zum Wohl- stand schildern, während die Zuhörer, zur UP Kritik aufgerufen, sich in der Diskussion Von unserem Korrespondenten A. Am Ende auf die örtlichen Mißstände in der Werks- küche oder in der Betriebsarbeit, die Preise in den HO-Läden oder die fehlenden In- strumente für die Laienspielgruppen be- schränken. „Dieses Hand- in-Hand, die Sorge der Regierung um den Menschen und die Sorge der Werktätigen um den Staat, der gesund und stark sein muß“, das sei ja gerade das Demokratische an diesen Wahlen, das sei Demokratie in Aktion, so kommentiert die Presse der Sowjetzone in vollendeter Dia- lektik das Wahlaufgebot der SED. Seitdem Walter Ulbricht erklärt hat, die Wahlen zur Volkskammer seien„die demokratischsten, die es je in Deutschland gegeben hat“, legt die kommunistische Presse einen auffallen- den Fleiß in der Beweisführung dieser Be- hauptung an den Tag. Die Tatsache, daß auf Beschluß der sogenannten Demokra- tischen Blocks auch in diesem Jahr nur eine Einheitsliste der Parteien und Massen- organisationen für die Volkskammerwahlen aufgestellt wird, bereitet dabei einige Schwierigkeiten. Da ist von der„höheren Ferm der Demokratie“ die Rede, die darin zum Ausdruck käme, daß die Bevölkerung an der Durchführung der Beschlüsse der Volkskammer und an der Beseitigung büro- Kratischer Entstellungen beteiligt sei. Die Wahlen seien frei, weil sie unter den Be- dingungen der Souveränität stattfänden, die der Sowjetzone von der Sowjetunion ge- währt worden sei. Nach den Wahlen im Oktober 1946, bei denen die SED nicht ganz die Hälfte aller Stimmen erzielte, hat sich die Staatspartei nie wieder zu einer echten Wahl, bei wel- cher der Wähler sich zwischen mehreren Listen hätte entscheiden können, gestellt. Im Zuge der sogenannten Blockpolitik— „Wir wollen ja alle das gleiche: Frieden, Einheit und das Glück des Volkes“— wurde die Einheitsliste eingeführt. Der Blockaus- schuß der fünf Parteien der Sowjetzone (SED, CDU, LDP und Bauernpartei), dem auch Vertreter der Massenorganisationen wie FDJ und Frauenbund angehören, stellte die Liste der 400 Volkskammerabgeordneten auf und legt den Verteilerschlüssel fest. Das Uebergewicht der SED ist durch die kan- didierenden Abgeordneten der kommu- nistisch beherrschten Massenorganisationen, zu denen auch der Gewerkschaftsbund ge- hört, gesichert. Die Blockpolitik läßt keine Koalitionen zwischen den einzelnen Par- teien zu. Die Wähler der Sowjetzone haben also am 17. Oktober nicht die Möglichkeit zwischen verschiedenen Parteien zu wählen, sondern sie können entweder der Einheits- liste der Nationalen Front zustimmen oder, Wie es im Wahlgesetz heißt, auf den Stimm- zettel„Veränderungen“ vornehmen. Bei den Einheitswahlen im Jahre 1950 war auf den Stimmzetteln überhaupt kein„Nein“-Kreis vorgesehen. Mit der endgültigen Aufstel- jung der Kandidatenliste durch den Block- ausschuß, welcher der Wähler nur summa summarum seine Stimme geben kann, ist die Besetzung der Volkskammer bereits vor den Wahlen festgelegt, da die Wahl- handlung eine freie Entscheidung für diese oder jene Partei ausschließt. ler, der bisher politisch keine Rolle spielte. Aber in der Schweiz hat eben jeder Bürger das Recht, unter Umgehung des Parlaments eine Verfassungsänderung der Volksabstim- mung zu unterbreiten, wenn er 50000 Unter- schrikten unter sein Begehren beibringt. Chevallier hat schon fast die doppelte Unter- schriftenzahl beisammen, ohne daß die ge- setzliche Sammelfrist bereits abgelaufen Wäre. Um die Erregung über die„Chevallier- Initiative“ zu begreifen, muß man bedenken, daß in der Schweiz erst seit Ausbruch des Korea-Krieges der größte Teil eines neuen Aufrüstungsprogrammes im Umfang von anderthalb Milllarden Franken verwirklicht Wurde, Allenthalben schüttelt man deshalb über die phantastische Abrüstungsdemon- stration den Kopf. Aus lauter Entrüstung vergißt man, daß diese Geste ja nur auf ein einziges Jahr berechnet ist und daß die schwelzerische Milizarmee trotzdem jederzeit auf Befehl hin innerhalb drei Tagen auf den Beinen stehen würde. Wäre die Initiative von den wenigen schweizerischen Kommunisten ausgegangen, so Wäre sie leicht zu erledigen, Oder Wenn wenigstens die Sozialdemokraten dahinter stünden— so denkt man in Regierungskrei- sen—, dann könnte man sie daran erinnern daß sie auch nach dem ersten Weltkrieg ge. gen die Wehrkredite stimmten und dann bei aufsteigender neuer Gefahr in den. Jahren ihre Haltung änderten. Diesm kommt die Initiative aber aus bürgerlichen Kreisen der französischsprechenden West- schweiz, und daraus geht auch ihre eigent- liche Bedeutung hervor: Im Grunde wurde die ganze Apparatur einer Verkassungsände- rung hauptsächlich in Bewegung gesetzt, 17 den schweizerischen Verteidigungsminister zu stürzen. Denn Bundesrat Kobelt ist in der Westschweiz besonders wegen seiner Aus- gabenpolitik unbeliebt. Doch hat die e sinnig-demokratische Partei, welcher 2 Bundesrat angehört, eben erst zum 1 55 Jahreswechsel die absolute Mehrheit in 18 siebenköpfigen schweizerischen Regieruns (bei weitem aber nicht im Parlament) 12 5 gen und schützt Bundesrat Kobelt wWie Pie Jahren weiterhin gegen alle Anteritte. K- pazifistische Initiative des Witzblattentalle teurs versucht das Volk in einem Einze 155 das sonst verfassungsmäßig gar nicht, 5 5 hende Abberufungsrecht gegenüber der gierung zu verwirklichen. über Inse Lebe die Gan sche: hat erre 400 Der Boot eine Feue WIT. Wor- Raul zahn scha nèsis bei gefu E Esbj Jahr stän lern. behe Kan! Beis — * Stäcd amt! eigen Jä61i stati meh tond hat es 1 Wet oder Luft Einf Staa kauf mitt. mac dies- Scho den 1 von für Fro Ver sen und ehe lage Sine kon 1 Wir WVUI Ent daß han der dur che tio ent 15 Ga¹ ehe ein ihr wie for alt! Ha bef * Pa Zu. WII „ r. 192 D teil m einem laß sie Kühren Kreichz n Ter. Mann ge wor. de dez Sport- Wird 1 nicht Das hat gebiet, Vissen- ais der zweilig, tig ist. llt für Forfah- ie Fa- l er seit 28ässig. lendès- nalöko- 25 Jah- Dgeord- ter der ements nin des 2— und rde er Lou- ist er ch die tement nee als finanz- einen slosen ionalen en ein · ten der 28 ein, 1 nicht, ahnah- de von n, vor als ein Manche rerseits n Pariz mende ol den 2u ver- ehrheit. Wußte diesen Ht völ- um sie Men- e mmen, in der vorden. tur er- durch- zu sehr tischen r dann über⸗ de, er- r schon dieser var, ja der Tat lungen, hinweg Fran- je Par- m Mei- lendès- nz der vieriges deterich spielte. Bürger laments abstim- Unter- ibringt. Unter- die ge- elaufen vallier- denken, ich des neuen Von irklicht deshalb demon- rüstung auf ein 4.5 die derzeit auf den venigen gangen, wenn ahinter gskrei- innern, jeg ge- ann bei eißiger Diesmal lichen West- eigent- wurde gsünde- tat, um unister i in der r Aus- Frei- dieser letzten in der zierung errun- ie seit te. Die redak-⸗ zelfalle beste- er Re- 2 * 3 Nr. 192/ Donnerstag, 19. August 1934 8 MORGEN Seite 8 Was sonst noch geschah Ein Taifun mit 170 Stundenkilometern überraschte am Dienstag die japanische Insel Kiushiu und richtete großen Schaden an. Bisher kamen dabei 17 Personen ums Leben. Wie die Polizei mitteilte, dürfte sich die Zahl der Opfer noch erhöhen. * Die Flutwelle des Brahmaputra und des Ganges, die bereits zehn Millionen Men- schen in Ostpakistan obdachlos gemacht hat, hat jetzt die südlichen Bezirke des Landes erreicht. Große Teile der Stadt Dakka (400 000 Einwohner) sind überschwemmt. Der Verkehr kann teilweise nur noch mit Booten bewältigt werden. Der Kogosho-Palast in Kyoto(Westjapan) eines der berühmtesten historischen Gebäude des Landes, wurde durch Feuer zerstört. Der Brand entstand vermutlich durch ein Feuerwerk, das in der Nähe veranstaltet wurde. Der Palast war 1825 neu gebaut worden, nachdem er vorher wiederholt ein Raub der Flammen geworden war. * Ein über zwei Meter langer Mammut- zahn, dessen Alter auf 20 000 Jahre ge- schätzt wird, wurde nach Meldung der chi- nesischen Agentur„Hsinhua“ vor kurzem bei der mandschurischen Stadt bin gefunden. Eine Volksschule in dem kleinen Hafen Esbjerg auf Jütland hat für die älteren Jahrgänge ein neues Lehrfach eingerichtet: „Wohnen“. an Hand einer modernen voll- ständig eingerichteten Einzimmerwohnung lernen die Kinder, wie man sich praktisch, behaglich und geschmackvoll einrichten kann. Andere dänische Schulen wollen dem Beispiel der Esbjerger Volksschule folgen. ** Die Einwohner des kleinen dänischen Stäcktchens Särslev halten nichts von der amtlichen Wettervorhersage. Sie haben einen eigenen Wetterpropheten, der angeblich ver- läglicher üst als die Voraussagen der Wetter- stationen: ein Brunnen, der seit Jahren nicht mehr benutzt worden und mit einem Be- tondeckel abgedeckt ist. In den Betondeckel hat man ein winziges Loch gebohrt. Wenn es in den nächsten 24 Stunden schlecht Wetter gibt, strömt aus dem Loch ein mehr oder minder starker Luftzug, und wenn es gutes Wetter gibt, entsteht umgekehrt ein Luftsog. . Aus Protest gegen die Erhöhung der Einfuhrzölle für Uhren in die Vereinigten Staaten haben Berner Gaststätten den Ver- kauf amerikanischer Getränke und Lebens- mittel eingestellt. Plakate in den Lokalen machen die Gäste darauf aufmerksam, daß dieser Boykott aus Solidarität mit den Schweizer Uhrenarbeitern beschlossen wor- den sei. E Der zweite Weltkrieg und der Bürger- krieg haben entlang den Küsten und in den Bergen Griechenlands eine Todessaat hin- kterlassen, die Woche für Woche noch ihre Opfer findet. Nach Schätzungen des grie- chischen Generalstabes liegen heute noch rund eine Million scharfer Minen im Boden Griechenlands, und ein kleiner Druck ge- nügt, um sie Tod und Verderben speien zu lassen. Vor allem Kinder und Tiere stellen in jüngster Zeit die meisten Minenopfer. * Auf dem österreichischen Flugplatz Thalerhof bei Graz werden gegenwärtig neben Angehörigen des Bergrettungsdienstes auch Rettungshunde im Fallschirmspringen ausgeblidet, um bei Lawinenunglücken in den Alpen eingesetzt werden zu können. * Zwei Frauen und ein Junge wurden ge- tätet, als in einem Dorf in der Nähe der nordspanischen Stadt Bilbao eine hölzerne Stierkampf- Arena einstürzte. Etwa 300 Menschen wurden verletzt, 30 davon lebens- gefährlich. * Das neue britische Ueberschallflugzeug „P 1% der„British Electric Company“ hat zum erstenmal bei einem einzigen Probe- flug mehrere Male die Schallgrenze in waagerechtem Flug durchbrochen. Das Flugzeug ist vermutlich das erste der Welt, das die Ueberschallgeschwindigkeit im Ge- Tadeausflug längere Zeit beibehalten kann. Die bisher bekannten Typen konnten nur im Sturzflug schneller als der Schall fliegen. Einst: Der Beamte dein natürlicher Feind Jetzt: Der Beamte— dein Freund/ Italiens Regierung will Frieden zwischen Bürgern und Beamten Die meisten Italiener glauben es noch heute nicht, aber es ist wirklich Tatsache: Die Regierung hat die Bürger des Landes in aller Form aufgefordert, von sich aus zu sagen, wie der Beamten- und Behörden- 1 des Landes aussehen und arbeiten sollte. l Das kommt in Italien fast einer Revolu- tion gleich, denn seit Julius Cäsars Zeiten gilt es dort— wie es angeblich auch in an- deren Ländern der Fall sein soll— als ge- heiligte Tradition, daß die Behörde immer recht hat. Jetzt hat die Christlich-Demo- kratische Partei Italiens jedoch einen ernst- haften Anlauf genommen, die letzten Spu- ren der Diktatur im Behördenleben zu be- seitigen. Im Kabinett tauchte der Plan zu- erst auf, und dann wurde es verfügt: die Behörden sollen„Vorschlagsbriefkasten“ aufhängen, in denen das Publikum der nor- malen Sterblichen ihre Beschwerden und Anregungen für eine Verbesserung der Be- hördenarbeit deponieren könne. Dieses Vor- schlagsrecht stand zumindest in der Theorie— auch bisher dem Bürger Ita- liens zu, und meckern ist eine der belieb- testen Nebenbeschäftigung der Italiener (um nicht zu sagen: des geplagten Bürgers von heute ganz allgemein), aber die Aus- sicht, eine Antwort zu erhalten, war bisher — um es milde auszudrücken— gering. Als Mario Scelba vor einem halben Jahr Ministerpräsident wurde, kündigte er be- reits an, er wolle gegen die tief eingewur- zelte Vorstellung angehen, daß ,der Be- amte dein natürlicher Feind“ sei und man nur recht daran tue, wenn man die Be- hörde betrüge und schädige, wo man nur kann. Das ist in einem Land keine einfache Aufgabe, in dem man noch zu allen mög- lichen und unmöglichen Gelegenheiten Pa- piere, Bescheinigungen und Dutzende von Stempeln benötigt und in dem selbst eine Auseinandersetzung mit dem Omnibus- fahrer eine riskante Angelegenheit sein kann, weil sie einem leicht ein Verfahren wegen„Beamtenbeleidigung“ einträgt. Die „Beamten“— und zu ihnen zählen Polizi- sten und Briefträger, städtische Omnibus- fahrer, Eisenbahner und sogar die Hunde- fänger, vom bekannten Schalterbeamten ganz zu schweigen— waren bisher fast all- gewaltig. Schon Ministerpräsident De Gasperi hatte angefangen, den latenten Kriegszustand zwischen Bürgern und Beamten zu been- den. Scelba führte die Arbeit dann weiter. Als Verbesserungen wurden bereits einge- führt: 1. Eine Steuerreform, nach der die Steuer- reform, nach der die Steuererklärung vom erklärung der Steuerzahler selbst abgibt. Die Behörden nehmen sie für bare Münze— bis das Gegenteil bewiesen ist. Früher wurde das Einkommen des Steuerzahlers vom Finanzamt„geschätzt“ und festgesetzt. Hatte der Steuerzahler den Eindruck, allzu arg benachteiligt worden zu sein, so konnte er sich beschweren, und dann kam das Finanzamt und„handelte“ ein Einkommen aus. Meist war der Steuerzahler der Dumme. 2. Ein Gesetz, das dem Bürger zum er- stenmal die Möglichkeit gab, den Staat oder einen Beamte auf Schadensersatz zu ver- klagen. 3. Vorbereitung einer Reform der Straf- prozeßordnung, um dem Angeklagten grö- Bere Rechte einzuräumen. Unter dem alten System war es beispielsweise dem Anwalt des Angeklagten verwehrt, in die Beweis- aufnahme einzugreifen. Die Schritte führten bereits zu den er- sten Konsequenzen. Als wolle das Volk die neu gewonnene Freiheit auskosten, sind be- reits die„herrlichsten Verfahren“ angelau- ken. Ein Bürger hat Marschall Pietro Badoglio den ersten italienischen Ministerpräsidenten nach dem Sturz Mussolinis, wegen schlech- ter Staatsführung verklagt, und eine Bür- ger gesellschaft in Genua gewann bereits einen Prozeß gegen die Städtischen Ver- kehrsbetriebe, die darufhin eine verfügte Fahrpreiserhöhung wieder rückgängig ma- chen mußten. In einer ganzen Reihe von Städten haben Fernsprechteilnehmer vor. die Telefongesellschaften wegen der Fern- sprechrechnungen zu verklagen, weil die Bürger nicht kontrollieren können, ob ihnen auch wirklich nur der angemessene Betrag in Rechnung gestellt wird. Ernest Sakle Natale Papini- Einbrecher und Nationalheld 1917 knackte er im Auftrag der italienischen Spionageabwehr Panzerschrank/ Wird er eine Rente erhalten? Natale Papini ist in Italien wieder in aller Munde. Nicht, weil dieser als Meister- einbrecher des Landes bekannte Mann etwa wieder einen Panzerschrank geknackt hätte, sondern weil er inzwischen 74 Jahre alt ge- worden ist und keinen Pfennig besitzt. Der Abgeordnete Ettore Viola brachte daraufhin jetzt im Parlament den Antrag ein, Papini kür den Rest seines Lebens eine monatliche Rente von 20 000 Lire(125 DM) auszusetzen, und ganz Italien nahm lebhaften Anteil an Papinis Schicksal und befürwortete den An- trag Violas von ganzem Herzen, der bald be- handelt werden soll. Grund für diese eigen- artige staatliche Fürsorge gegenüber einem Einbrecher ist, daß Papini gleichzeitig ein italienischer Nationalheld ist, auch wenn er diesen Ruhm durch das Erbrechen eines Panzerschrankes errungen hat. Die abenteuerliche Geschichte begann im Jahre 1916. Damals, mitten im ersten Welt- krieg, wimmelte Italien von deutschen und österreichischen Spionen und Saboteuren. Fast jeden Tag flog ein Schiff in die Luft oder eine Eiesnbahnlinie wurde gesprengt. Die Verluste an Menschenleben und Kosten waren ungeheuer. Die italienische Abwehr stand der umfangreichen Tätigkeit der deutsch- österreichischen Spionage und Sabo- tage völlig hilflos gegenüber, bis sie eines Tages erfuhr, daß die ganze Organisation von der Schweiz aus gesteuert wurde. Ihr Leiter, der österreichische Oberst Rudolph Mayer, saß in Zürich. Man konnte auch fest- stellen, daß in Mayers Büro ein Panzer- schrank stand, der die Listen sämtlicher Agenten in Italien enthielt. Wie aber an diese Listen herankommen? Da schaltete sich die Polizei von Livorno ein. Sie behauptete, sie habe den richtigen Manm: einen Langfinger namens Papini, der gerade aus dem Gefängnis entlassen worden War. Dort hatte er längere Zeit verbracht, weil er einen angeblich hundertprozentig einbruchsicheren Panzerschrank geknackt hatte. Und das war nicht die erste seiner Heldentaten gewesen Man ließ Papini kommen und erklärte ihm, was man mit ihm vorhabe.„Wir haben Sie nie gesehen, Signore Papini“, sagte ein Beamter der italienischen Geheimpolizei zu ihm,„und wir werden Sie im entsprechen- den Falle auch in Zukunft nicht kennen. Und wenn Sie den Panzerschrank in Zürich knacken und uns die darin liegenden Papiere bringen, so gehört alles andere, das Sie in dem Schrank finden, Ihnen. Außerdem wer- den Ihre sämtlichen Strafen gelöscht, Sie werden vom Wehrdienst befreit und bekom- men eine Belohnung.“ Papini überlegte nicht lange und nahm an. Er wußte, was ihm blühte, wenn er sich erwischen ließ. Bald darauf reiste der „Handlungsreisende Gino Gasparri“ nach Zürich. In seinem Gepäck befanden sich Dietriche und all die übrigen Kleinigkeiten, die zu Papinis Handwerk gehörten. Als es Papini in Begleitung dreier Helfers- helfer, die er sich selbst hatte aussuchen dürfen, gelang, in der Nacht vom 25. zum 26. Februar 1917 in das Gebäude des öster- reichischen Konsulats einzudringen, stellte er bald fest, daß das schwierigste Stück Arbeit erst vor ihm lag. Der Panzerschrank war nicht ohne Schneidbrenner zu öffnen. Zwar hatte man vorsichtshalber einen Bren- ner mitgebracht, aber der nach außen fal- lende Lichtschein mußte alles verraten. So blieb Papini nichts anderes übrig, als sich eine Zeltplane über den Kopf zu hän- gen, die für den Abtransport der„Beute“ vorgesehen war, und unter ihr mit dem Aufschweißen des schweren Panzerschranks zu beginnen. Die entstehenden Gase hätten ihn fast erstickt, aber schließlich stand der Safe nach dreieinhalb Stunden offen. Er enthielt 1008 Goldstücke, 31 900 österreichi- sche Kronen, 240 Mark, 278 Schweizer Fran- ken, goldenen Schmuck, Diamanten und Perlen und eine wertvolle Briefmarken- sammlung. Alles in allem konnte Papini bis zu seinem Lebensende herrlich und in Freu- den leben, ohne jemals wieder einen Finger krumm oder lang zu machen. Der Panzer- schrank enthielt jedoch außerdem eine voll- ständige Liste sämtlicher Spione und Agen- ten in Italien sowie Pläne zur Sprengung zweier italienischer Kriegsschiffe, des Regie- rungs- und des Königspalais und der Bank von Italien in Rom. Papini packte alles ein und verschwand nach Süden. In Italien flog das gesamte deutsch- österreichische Spionagenetz auf. Agenten wurden unter Anklage gestellt, manche erschossen, und in einigen Fällen zogen sich die Ermittlungen bis in die Zeit Mussolinis hin. Papini aber wurde schlecht belohnt. Zwar befreite man ihn vom Wehr- dienst und zahlte ihm 55 000 Lire(heute 360 DM), aber die Schätze, die er im Züricher Panzerschrank gefunden hatte, mußte er ausnahmslos abliefern. Er kaufte sich in Livorno einen Eisen- waren-Laden und fristete kümmerlich sein Dasein. Heute ist er schwerkrank und hat keinen Pfennig. Ein Journalist entdeckte ihn, und der Abgeordnete Viola hat jetzt alle Aussicht, mit seinem Antrag durchzukom- men, der einem alten Mann zu einer Rente verhelfen soll, dem Italien weit mehr schuldet. Das Paradies lag in Florida .. behauptet ein Amerikaner und macht damit Kapital Elvey Calloway, ein 65jähriger amerika nischer Rethtsanwalt, kam auf die geniale Idee, aus dem biblischen Paradies Kapital zu schlagen. Das Paradies, aus dem Adam und Eva vertrieben wurden, so behauptet Elvey Calloway, lag in Florida in der Nähe der heutigen Stadt Bristol am Ufer des Apalachicola-Flusses. Von seiner eigenen These absolut überzeugt, ging er auf die Suche nach dem schönsten Fleckchen Flo- ridas, kaufte es sich, zäunte es ein und er- klärte es zum„Garten Eden“. Tatsächlich ist Calloways„Paradies“ so „paradiesisch“ schön, daß seine These im- merhin glaubhaft erscheinen mag. Gegen ein„geringes Eintrittsgeld“ kann sich ein jeder in das Paradies Eintritt verschaffen. Am Tage der Eröffnung zählte Calloway 3000 Besucher und so dürfte das„geringe Eintrittsgeld“ auf die Dauer recht einträg- lich sein. Denn wer wollte schließlich die Gelegenheit versäumen, für ein paar Cents im Paradies zu lustwandeln? Aber Calloway bringt auch einen wissen- schaftlichen Nachweis, um seine Theorie glaubhaft zu machen. Sein neuerschaffenes Paradies sei außer Armenien das einzige Fleckchen Erde, auf dem der Gopherbaum vorkomme, aus dessen Holz bekanntlich Noah seine Arche baute. Wie es in der Bibel heißt, dauerte Noahs Reise 150 Tage und Nächte, bis er auf dem Berge Ararat lan- dete. Calloway will nun nachgewiesen haben, daß eine Floßreise von Florida bis zum Berge Ararat tatsächlich 150 Tage und Nächte beanspruchen würde. Wenn Noah seine Reise von Armenien aus gestartet hätte, wäre er viel weiter nach Osten ab- gestrieben worden, sagt Calloway, und hätte niemals auf dem Berge Ararat landen kön- nen. Als weiteren Beweis bringt er an, daß in der Gegend von Bristol bis auf eine Aus- nahme alle Bäume vorkommen, die in der Bibel genannt werden, im ganzen 27 ver- schiedene Arten. Auch eine Erfindung Fl Bierkonsumenten im großen Stil hat der 50 jährige Mr. Tamplin aus Birdham(England) dieses ferngesteuerte Faß erfunden. Es kann über eine halbe Meile mit Drehungen nach lines und rechts ferngesteuert werden und be- sitzt sogar die Fähigkeit, je nach Wunsch lang- sam oder schnell seinen Kunden zugeführt zu werden. Mr. Tumplin, den unser Bild zeigt, nat mit der Geschwindigkeit schon Bekannt- schaft gemacht, nämlich als sein Nachbar das Faß nicht stoppen konnte und es daker über den Fuß von Mr. Tamplin rollte. Achtung! Fußganger! Augen auf im Straßenverkehr die Fässer rollen! Keystone-Bild Freilebende Tierwelt bedroht Köln. Der Bestand der gesamten frei- lebenden Tierwelt ist nach Ansicht des vor kurzem gegründeten Stifterverbandes für Jagd wissenschaften(Sitz Köln) bedroht, da sich die Lebensbedingungen für die Tiere oft naturwidrig gestalteten. In einer Mittei- lung weist der Stifterverband u. a. auf die Anwendung von Giften, Viren und Bak- terien in der freien Natur hin. Er erklärt dazu, daß nur durch lückenloses biologisches Wissen eine Katastrophe verhindert werden könne. Massensterben der Aale ꝑKiel. Zentnerweise werden in diesen Wochen hänter den großen Schöpfwerken der Eiderniederung zerrissene Leiber von Aalen an die Ufer geschwemmt. In Kreisen der schleswig- holsteinischen Binnenfischer wird erklärt, daß das sturmreiche Wetter der letzten Zeit anscheinend den großen Wanderzug der Aale ins 6000 Kilometer entfernte Sargasso Meer quer durch den Atlantik etwas früher ausgelöst hat. Ihr Zug finde für sehr viele von ihnen schon nach wenigen Kilometern in den Turbinen der großen Schöpfwerke, die in den letzten Jahren im Eidergebiet entstanden, ein frü- hes Ende. Man erwägt zur Zeit, die Schöpf- werke, die das Oberwasser von den land- wirtschaftlich genutzten, tief liegenden Flächen abpumpen, nachts abzustellen, da sich die Wanderung der Aale besonders Während der Dunkelheit vollzieht. Erste Schule auf Helgoland Kiel. Auf der Insel Helgoland wurde am 16. August die erste zweiklassige Volksschule feierlich eingeweiht. Bis zur vollen Besied- lung der Insel wird sie, wie aus dem schles- wig- holsteinischen Kultus ministerium ver- lautet, von acht schulpflichtigen Kindern der Helgoländer besucht, die schon jetzt auf der Insel leben. Film ermittelt den Verlierer Weiden. In der Nähe eines Badeweihers bei Schwarzenbach in der Oberpfalz hatte in der letzten Woche ein Motorradfahrer einen wertvollen Fotoapparat gefunden. Der ehrliche Finder ließ den Film entwickeln, um dadurch möglicherweise den Besitzer zu ermitteln. Tatsächlich war auf dem Strei- ken eine Aufnahme zu sehen, die einen Per- sonenwagen mit Firmenanschrift aus Bad Homburg zeigte. Eine Postkarte genügte, nach wenigen Tagen kam der Verlierer, um sich persönlich seinen Apparat abzuholen. Seine Freude war um so größer, als der Fotoapparat ihn durch den ganzen Rußland teldzug begleitet hatte. Ferienlager gegen Mißtrauen Von Remy Roure Ich besichtigte kürzlich in der Umgebung von Paris, nahe Montlhery, ein Ferienlager kür Waisenkinder des Weltbundes ehemaliger Frontkämpfer, dem sich auch der deutsche Verband der Kriegsbeschädigten angeschlos- sen hat. Es handelte sich um Kriegswaisen und Kinder von Kriegsbeschädigten aus 17 chemals kriegführenden Ländern. Die Ferien- lager des Weltbundes in Belgien, Frankreich, olland und Jugoslavien sind ein Versuch. Das bedeutet, daß sie noch nicht ohne Mängel sind. Es Wird zweifellos zu einer Vervoll- kommnung kommen, und diese Einrichtung a WI 8 N. 8 Wird, nachdem die ersten Hindernisse über- wunden sind, in kurzer Zeit eine beachtliche Entwicklung erfahren. Man muß schon sagen, laß es sich um ein riskantes Unternehmen handelt, Kinder aus so verschiedenen Län- ern wie etwa Dänemark und Pakistan, die durch beiderseitige Unkenntnis ihrer Spra- chen voneinander getrennt sind und von 1 mem die verschiedenartigsten Reak- ionen erwarten mußte, zusammenzuführen. Und doch ist das Experiment keinesfalls enttäuschend gewesen, ganz im Gegenteil. ie Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren fühlen sich gar nicht entfremdet. Ganz spontan sind sie, auch dann, wenn sie ehemals feindlichen Ländern angehörten, auf einander zugegangen und haben sich auf ihre Weise gut verstanden. Ich habe gesehen, Wie ein zehnjähriger französischer Junge so- ort Freundschaft mit einem kleinen gleich- atrigen Deutschen schloß, ihm freundlich die and reichte und mit ihm spielte. 0 Diese Ferienlager das französische dehindet sich in einem schönen, von einem 8 umgebenen Schloß— sind ohne jeden Weikel eine gute Verheißung. Dieses Werk Wird vielleicht eines der fruchtbarsten für die friedliebende Welt sein, von der wir träumen. Das ebenfalls internationale Perso- nal ist mit größter Sorgfalt ausgesucht und erfüllt seine Aufgabe mit Feingefühl und mustergültigem Takt. Muß ich es besonders erwähnen? Dieser Besuch hat mich nach den Konferenzen der Erwachsenen und nach allem Gerede über den Frieden wirklich erfrischt. Es handelt sich hier in der Tat um ein fröhliches Neben- einander, ohne Hintergedanken, ohne Vor- urteile, ohne Schatten. Die Kinder gehen mit reinen Herzen aufeinander zu. Man soll aber nicht annehmen, daß sie nicht wüßten, wie ihr Vater auf dem Schlachtfeld gegenüber dem Vater eines ihrer Kameraden gefallen ist. Sie wissen es sehr gut, aber sie wissen auch, daß weder der eine noch der andere der Toten dafür verantwortlich war. Beide sind Opfer der Bosheit der Menschen gewor- den, dieser Bosheit, von der sie nichts ver- stehen, die sie hassen. Als ich diese kleinen Opfer unseliger Kriege sah, dachte ich an das Mißtrauen unter den Völkern. Es gab keinerlei Miß- trauen unter diesen Waisenkindern. Das war das Geheimnis ihrer Freude und der Frische ihres Lebens, ihres Friedens. Wie beispielhaft für uns! Diese ein paar Wochen dauernden Zusammenkünfte von Kriegswaisen genügen nicht, damit die Welt den Frieden findet. Das wäre zu leicht. Die Kinder werden, wenn sie Erwachsen sind, seelischen Beeinflussungen anderer Art und einer weniger reinen Pro- paganda ausgesetzt sein. Sie werden eine Welt erkennen die ganz verschieden ist von der Welt, die sie vorher in den brüderlichen Lagern kennenlernten. Aber es ist unmög- lich, daß sie diese Tage, wo das Böse, der Haß und das Mißtrauen unbekannt waren, gänzlich vergessen. Europa nicht erdrosseln „Dieses Land kann wohl fähig sein, aus einer ersten Regung einen menschlich gro- Ben, einen herzens weiten, fruchtbaren Wurf zu tun, fähig aber auch, dann von Unruhe und Reue ergriffen zu werden, sie schließlich zu überwinden und der einmal zu eigen ge- machten Idee eine stete Liebe zu weihen. So pin ich überzeugt, daß Frankreich, wenn es sich auch jetzt gegen die Annahme jener dringenden, wesentlichen Institutionen Euro- pas solange sträubt, schließlich, wenn es sich einmal für sie entschied, einer ihrer stärk- sten Pfeiler sein wird. Damit soll keineswegs gesagt sein, über- triebene Vorsicht,. Zaudern und Zögern seien immer und in jedem Falle ungefährlich. Hier haben die Eliten freie Bahn, dem Lande einen ersten Dienst zu leisten: ihm die Gele- genheitheiten zu erhellen, bei denen selbst der Gott der Zeit, so edelmütig er auch sei, die Geduld verliert. Das Wort zu spät kann im Leben der Völker wie im Leben der Ein- zelnen oft einen tragischen Klang bekom- men. Und die Gelegenheit, Europa zu er- bauen, die vor drei, vier Jahren noch in schönster Blüte stand und noch gestern ziemlich bei Kräften schien, kann bald ein für allemal vorüber sein. Und wer weiß, ob Wir ihr jemals wieder beikommen, oder erst nach weich unwiderruflichen Katastrophen.“ (Jules Romains, Mitglied der Académie Francaise, in einer Ansprache an den 6. Kongreß der Union Europäischer Föderalisten.) Vor 250 Jahren fuhr die„Küchenpost“ Eines der vielen interessanten Kapitel der Post geschichte, die Aufschluß geben über die Post verhältnisse eines Zeitabschnittes bevor die Briefmarke eingeführt wurde, ist die braunschweigische„Küchenpost“. Es erinnert an die Zeit vor 250 Jahren, da der Kgl. Preußische Küchenfaktor Wolff in Hamburg für den Hof in Berlin jene Lebensmittel be- sorgte die in der Mark Brandenburg nicht zu haben waren. Mit„schnellen“ Wagen schickte er sie nach Berlin. In diese Verbindung schaltete sich aber der braunschweigische Postkammerschreiber Henneberg ein und erreichte in Zusammen- arbeit mit Wolff die Wiederbelebung der Postverbindung Hamburg— Braunschweig in Form der„Küchenpost“. Herzog Anton Ulrich von Braunschweig war gern damit einverstanden. Er ließ den Vertragsabschluß besorgen und sicherte sich dabei die freie Beförderung seiner Briefe und der für seine Hofhaltung erwünschten„Victualien“. Bald wurde dann auf Hennebergs Betreiben die Küchenpost bis Blankenburg durchgeführt, um die dortige Hofhaltung des Herzogs Lud- wig Rudolph anzuschließen und auch sie zweimal wöchentlich mit frischen Lebens- mitteln von der Wasserkante zu versorgen. Kurz danach starb Henneberg, der für die Institution der Küchenpost an den damaligen braunschweigischen General-Erbpostmeister Franz Ernst Graf von Platen jährlich 100 Taler entrichten mußte. 15 Jahre nach dem Tode Hennebergs wurde die hamburgisch- braunschweigische Küchenpost als Privat- unternehmen aufgehoben und in die„Fürst- lich braunschweigische Küchenpost“ umge- wandelt, um abermals sechs Jahre später von den Ländern Hannover und Braunschweig für die nächsten hundert Jahre als„Kgl. und Kurfürstl., auch Hochfürstl. Braunschw.- Lüneb. Communionspost“ übernommen zu Werden. Damit war auch der vor 250 Jahren Weit berühmt gewordene Name„Küchenpost“ erloschen. Ihre damalige rasche Laufzeit verdient noch erwähnt zu werden: Mittwochs vormit- tags 9 Uhr, verließ der Küchenwagen Braun- schweig und war anderen Tages abends in Hamburg. Hier fuhr er Freitagnachmittags Wieder ab und traf Sonmtagvormittags in Braunschweig ein. Briefmarken-Kaleidoskop Zum 80. Todestag des plattdeutschen Dichters Fritz Reuter ist in der Sowjet- zone eine 24-Pf-Sondermarke mit dessen Porträt erschienen. Außerdem wurde ein Ersttagsbrief herausgegeben, der das Sterbe- haus Reuters in Eisenach zeigt. *. Die Sonder-Postwertzeichen des Saar- landes aus Anlaß des Marianischen Jahres werden ab 14. August ausgegeben. Die 5-Fr-Marke zeigt:(rot)„Madonna des Baseler Bürgermeisters Meyer“ von Hans Holbein dem Jüngeren; die 10-Fr-Marke: (Srün)„Sixtinische Madonna von Raffael“ und die 15-Fr-Marke:(blau)„Madonna mit dem Kinde, das eine Birnenschnitte hält“ von Dürer. * Zur 500. Wiederkehr der Ankunft des Ordens der Maristen in Sao Paulo sind zwei Gedenkmarken erschienen mit dem Bildnis des französischen Gründers Champagnats und mit dem Kloster der Maristen in dem brasilianischen Bundesstaat, Seite 4 2 S——————— MANNHEIM Donnerstag, 19. August 1954/ Nr. 192 Sandhofen wird auf 380 Volt umgeschaltet Vorwegnahme eines für das gesamte Stadtgebiet vorgesehenen Schrittes Die hie und da schon in die Bevölkerung eingesickerte Nachricht, daß die elektrische Netzspannung für Sandhofen, das jetzt mit der Stromumstellung„dran“ ist, nicht wie in anderen Stadtteilen und Vororten von 110 auf 220, sondern auf 380 Volt erweitert wird, hat zu gewissen Befürchtungen Anlaß ge- geben und an manchen Stellen eine Unruhe hervorgerufen, der man mit gutem Gewissen ein ganz kapitales Trostpflaster aufkleben kann. Mit einem Wort: Für die Haushaltun- gen ergeben sich daraus keine anderen Konsequenzen, als sie sich bei der Umstel- lung auf 220 Volt eingestellt haben und wei- ter einstellen werden. Die„Umschaltung“ auf 380 Volt wird für Sandhofen in den nächsten Tagen eingelei- tet. Sie markiert nichts anderes als die Vor- wegnahme eines Schrittes, den man später, nach einigen Jahren vielleicht, für das ganze Mannheimer Versorgungsgebiet gehen will. egen muß, um eine sogenannte normge- echte, eine Gebrauchsspannung zu erhal- ten, wie sie sich die Wirtschaft wünscht und der ständig wachsende Stromkonsum not- wendig macht. Mit den Augen des Elektrikers gesehen: die 220-Volt-Spannung gilt für die Strecke zwischen„Phase und Null“, zwischen „Phase und Phase“ kommen die 380 Volt zum Zug. Und mit denen des Laien: Man hat sich auf die 380/220-Volt-Norm im Inter- esse überlokaler Versorgungsnotwendigkei- Fast 20000 Mark wurden in Mannheim gespendet Die Mannheimer Hilfsaktion für die von der Ueberschwemmungskatastrophe in Bayern betroftene Bevölkerung ergab, ab- gesehen von den Sachspenden, einen Gesamt- betrag von 11 740,26 DM, der an die Baye- rische Staatsbank München überwiesen wurde. Nicht darin einbegriffen ist die Groschensammlung in den Mannheimer Volks- und Berufsschulen, bei der 4234, 37 DM zusammen kamen, sowie die Spende der Stadt Mannheim in Höhe von 3000 DM, die gleich zu Beginn der Hilfsaktion überwiesen Wurde. Die Hilfsaktion der Mannheimer Notgemeinschaft zugunsten der Hochwasser- geschädigten in Bayern wird weiterhin von Firmen, Schulen und Privatpersonen in er- freulicher Weise unterstützt, so daß bald mit einer zweiten Ueberweisung gerechnet werden kann. Allein in den letzten Tagen gingen erneut 680 DM als Bareinzahlung bei der Mannheimer Notgemeinschaft(E 6, I), sowie auf den Konten Städt. Sparkasse 4715 und Badische Beamtenbank 2200 ein. Lehrlingswohnheim St. Paul erhält einen neuen Leiter Ende August verläßt Pater-Direktor Franz Welzel seine Mannheimer Wirkungs- stätte auf dem Almenhof im Lehrlingsheim St. Paul. Drei Jahre stand er diesem salesia- nischen Jugendheim als Direktor vor. Im Fe- bruar 1951 hatten ihn seine Oberen nach Mannheim versetzt. Wenige Monate später wurde Pater-Direktor Welzel Nachfolger des jetzigen Pfarrkuraten P. Hollerbach, der das Mannnheimer Jugendheim erbaute und 80 die Grundlage zur salesianischen Jugendbe- treuung schuf. Pater Welzel blieb es vorbe- halten, das Heim mit einer neuzeitlichen Innenausstattung zu versehen. Der neue Pa- ter-Direktor, P. Johannes Bands ch uh tritt die Nachfolge bereits am Donnerstag, dem 19. August, an. Pater Welzel wird ihn in sein Amt einführen. Die Salesianer-Gemeinschaft ist mit ihren über 2000 Niederlassungen in allen Ländern der Erde ein weltumspannendes Jugendbe- treuungswerk. gu. Wohin gehen wir? Donnerstag, 19. August: Alhambra 11 Uhr: „Flicka“. Wie wird das Wetter? 4 — Unbeständig n l 9— und kühl Vorhersage bis Freitagabend: Wechselnd bewölkt, zeitweise Schauer, vereinzelt auch gewit- trig. Immer noch für die Jah- reszeit zu kühl. Tageshöchst- 5 temperaturen nicht ganz auf 20 Grad ansteigend. Leichte, zeitweise mäßige Winde aus Südwest bis West. Wetter warte Mannheim. Pegelstand des Rheins am 18. August: Maxau 4,71(+8), Mannheim 3,17(49), Worms 2,34 (2), Caub 2,15(1). Pegelstand des Neckars am 18. August: Plo- chingen 1,13(—), Gundelsheim 1,67(5), Mannheim 3,20(7). ten geeinigt— und im Interesse einer schnelleren und ausgedehnteren Stromver- sorgung, wie sie eine Spannungserhöhung ermöglicht. Warum man ausgerechnet in Sandhofen und nicht auch in den anderen Stadtgebie- ten auf 380 Volt umstellt, wollen Sie wissen? Weil in Sandhofen das ganze Versorgungs- netz so altersschwach und invalide ist, daß man ein neues braucht. Das heißt, daß man bei der Gelegenheit den für die 380-Volt- Spannung notwendigen vierten Leiter Ka- bel), der überall in Mannheim noch durch Abwesenheit glänzt, bei der Gelegenheit gleich mit einmontieren kann. Die anderen Stadtteile und Vororte kommen später dran. Beinahe hätten wir das Wichtigste ver- gessen, das dem eingangs zitierten Trost- pflaster eine Beruhigungspille hinzufügt: Die Umstellung auf 380 Volt geht nur den Drehstrom etwas an, und der wird im wesentlichen nicht in den Haushaltungen, sondern industriell und gewerblich ver- wandt. Neu elektrifizierte Städte haben uns diese Spannung im übrigen bereits voraus. Der Zuwachs im Stromverbrauch im Mannheimer Versorgungsgebiet machte in den ersten vier Monaten dieses Rechnungs- jahres 19,5 Prozent aus. rob Rita und Irma stahlen wie die Raben Diebinnen aus Abenteuer ergaunerten Waren im Wert von 2500 Mark Rita und Irma, zwei nicht gerade häß- liche Stenotypistinnen aus dem Land an der Bergstraße, hatten bis zum März 1953 ein Gott wohlgefälliges Leben ohne Vorstrafen geführt. Beide stammten aus gutem Hause, eine hatte auch für vier Jahre die Ober- schule besucht, beide verdienten nicht schlecht und wurden von daheim dafür mitt einem reichlichen Taschengeld belohnt. Bis sich ihre Lebensführung von einem zum anderen Tag schlagartig änderte. Diese grundlegende Aenderung vollzog sich in einem Darmstädter Warenhaus, wo beide Damen einige Gebrauchsgegenstände mit schnellem Griff und noch schnellerem Blick in die mitgebrachten Taschen wandern ließen, ohne dafür zu bezahlen. Und weil das so leicht ging, begann es Spaß zu machen, wurde zum aufregenden Zeitvertreib, zur Passion, die sich bald nicht mehr allein auf die Freizeit der jungen Mädchen erstreckte. Rita, die 22jährige Blondine, und Irma, die um zwei Lenze jüngere Brünette, waren zu ausgewachsenen Diebinnen geworden. An- ders ist die Lust am Stehlen nicht zu er- klären, als aus einem wohl jedem jungen Mädchen eigenen Hang zum Abenteuer, der sich hier auf kriminellen Wegen entwickelte. Der kriminelle Hang war dann auch reichlich steil, wie die Verhandlung vor dem Jugend- Schöffengericht ergab. Die Freude an der neuen„Beschäftigung“ war so groß, daß sich die beiden„Spielgefährtinnen“ ge- genseitig und wechselweise bei ihren Ar- beitgebern wegen angeblicher Krankheit entschuldigten und die so gewonnenen freien Tage zu ertragreichen Diebesfahrten nach Frankfurt und Mannheim benutzten. „Oft fehlt es in den Warenhäusern an der nötigen Aufsichtspflicht. Der Anreiz zum Diebstahl ist deshalb groß“ sagte der Rich- ter. Am 13. Mai 1954 fehlte allerdings die Aufsichtspflicht in einem Mannheimer Ge- schäft nicht: Der 13. erwies sich als Un- glückstag für die langfingrigen Damen, die bei einem Routinegriff schlankweg erwischt wurden und mit diesem letzten Diebstahl die verhängnisvolle Kette schlieben muß- ten, die der erste in Darmstadt begonnen hatte. Die mühsame Kleinarbeit der Kriminal- polizei förderte nach schwierigen Nachfor- schungen ein Warenlager im Wert von über 2500 Mark zu Tage: Kleidung, Schuhe, Schmuck, Toilettegegenstände, Gebrauchs- artikel, Schirme und Geldbeutel. 15 Pullover fand man bei der einen, acht Paar Ohrringe bei der anderen, und Reue fand man jetzt bei beiden, die im pausenlos rinnenden Trä- nenstrom vor dem Richtertisch ihrer Ver- Urteilung entgegenschwammen. Der wahllose Zug in die Warenhäuser, der mit den entsprechenden Vorbereitungen, Taschen, Packpapier und einem dehnbaren Gummisack angetreten worden war, wurde zum Rückzug. Die geklauten Gegenstände wanderten zurück, und Rita und Irma wä- ren um ein Haar für einige Zeit in jenes Gefängnis zurückgewandert, dessen Räum- lichkeiten sie seit ihrer Verhaftung kennen- gelernt hatten. Der Verteidiger sprach von einem„Rausch, der die Mädchen überfallen habe“. Der Richter aber gab der Putzsucht die Schuld und den beiden weinenden Da- men eine Gefängnisstrafe von acht Mona- ten, die auf dreijährige Bewährung ausge- setzt wird. lex eee Werkstudenten als Buchhalter und Arbeiter Körperliche Ferienarbeit wird besser Ueber 300 Werkstudenten hat das Mann- heimer Arbeitsamt bisher für die bis An- fang November dauernden Semesterferien an die Mannheimer Industrie vermittelt. Die Aktion, die seit vier Jahren jeden Sommer und Winter im dreiseitigen Einverständnis zwischen Studentenschaft, Wirtschaft und Ar- beitsamt wiederholt wird, hat nach Anzahl und Leistung der untergebrachten Akademi- ker immer größere Erfolge gezeigt. Es hat sich dabei als großer Vorteil erwiesen, daß der Einsatz der Werkstudenten von einer Zentralstelle aus(dem Arbeitsamt Mann- heim, das 1950 erstmalig mit seiner„Be- schäftigungsbitte“ für die mit finanziellen Mitteln nicht all zu sehr gesegneten Studiker an die großen und mittleren Industriebe- triebe Mannheims herantrat) gesteuert wird. Von den Studenten, die sich für eine Fe- rienarbeit gemeldet haben und unter denen sich auch zu einem geringen Teil arbeitsame Oberschüler befinden, stellen die Mannhei- mer Wirtschaftshochschule und die Inge- nieurschule naturgemäß das Hauptkontin- gent. Kleinere Gruppen der während der Semesterpause bei uns beschäftigten Aus- hilfskräfte kommen von den Universitäten Heidelberg, Freiburg, Berlin und Basel und von den Technischen Hochschulen in Stutt- gart, Karlsruhe und Darmstadt. Auf den ersten Blick auffallend ist viel- leicht, dag das Verhältnis von manueller und kaufmännischer Arbeit etwa drei zu eins ist. Erfährt man aber, daß die körperliche Ar- beit in Fabrikbetrieben wesentlich höher be- zahlt wird(rund 350 DM) und darüber hin- aus mit einem handfesten und billigen Mit- tagessen verbunden ist, dann wird dieses Verhältnis schon verständlicher. Mannheim im Spiegel des Tages Hans Dingeldein feiert den 50. Geburtstag Heute wird Hans Dingeldein 50 Jahre alt— und mit ihm nicht nur schlechthin der Besitzer der aus Mannheim nicht mehr wegzudenkenden„Habereckl“-Brauerei und ein gewichtiges Beiratsmitglied der Indu- strie- und Handelskammer, sondern ein Mannheimer vom besten Schrot und Korn, in weiten Kreisen beliebt, geschätzt und be- kannt, der bei keinem Mannheimer Ereignis fehlt, vor allem nicht, wenn der Feuerio zu den Fahnen ruft. Vor Jahren war er Faschingsprinz, später hat er sich als Vize- präsident feuerianische Sporen verdient, um nun als Ehrensenatspräsident keineswegs auszuruhen. Man denke nur an den alljähr- lichen Feueriotropfen, den er zusammen mit seinem Bruder Fritz stets höchstpersönlich zu taufen pflegt. Daß er als passionierter Jäger bereits einige Male Deutscher Schüt- zenmeister war, soll nicht unerwähnt bleiben. es. Weitere Freigaben beschlagnahmter Grundstücke Irri Rahmen des deutsch- amerikanischen Wohnungstauschprogrammes werden am 17. August 1954 folgende beschlagnahmte Grundstücke wieder freigegeben werden: Am Schelmenbuckel 41 und 51, Gneisenau- straße 16, Eberbachstraße 75, Ziethenstraße 70 und 74-78, Dürerstraße 124, Ruhrstraße 9 in Mannheim, und Ettlinger Straße 27 in Mannheim-Seckenheim. Damit beläuft sich die Anzahl der Freigaben im nordba- 5 Befehlsbereich für das Jahr 1954 auf 65. Amazonen um Mitternacht Auf der Straße, zwischen den Quadraten O04/ O5 stritten nachts um 1.45 Uhr eine 25 jährige Stenotypistin und eine 23jährige Arbeiterin so laut, daß die öffentliche Ruhe und Ordnung sehr gestört wurde. bezahlt/ Die Industrie ist zufrieden Daß die Gehalts forderungen natürlich nicht übertrieben werden dürfen(wie es jüngst bei einer Firma geschah, die darauf. hin sämtliche Studentenarbeitsplätze kün- digte) ist verständlich. Es handelt sich im- merhin in den meisten Fällen um ungelernte Kräfte, die wohl viel Eifer, aber nicht immer das erforderliche Können mitbringen. Auf der anderen Seite haben sich manche Stu- denten, die schon über einen Ferienstamm- platz bei ihrer Firma verfügen, so gut ein- gearbeitet, dag sie heute ohne weiteres als Urlaubsvertretungen für Angestellte heran- gezogen werden können. Einer von ihnen Seife befreit von lästigem Körpergeruch. Darum gönnen Sie sich stets die bestmögliche pflege und sparen Sie nicht an verkehrter Steſle. .. Wer es liebt, kann nach dem Waschen des. Lodorierenden Kõrperpuder, S mel Verwenden. arbeitet bereits das zweite Jahr als perfek- ter Lohnbuchhalter. „Unser Studentenprogramm ist dieses Jahr ein voller Erfolg“ konnte uns Dr. Schäffner vom Arbeitsamt sagen. Obwohl der Kreis der erfaßten Studenten(ohne diejeni- gen, die schon mehrmals in„ihrem“ Betrieb gearbeitet haben und nicht mehr auf die Vermittlung angewiesen sind) gröber geworden ist, konnte jeder, der sich zum Ferieneinsatz meldete, untergebracht werden. Die Wirtschaft selbst, die auf Grund der günstigen Lage und der Urlaubszeit ein sehr starkes Interesse an werkstudentischen Kräften zeigt, ist im allgemeinen mit den Leistungen ihrer Helfer sehr zufrieden. hwöb Sudetendeutsche Landsmannschaft. Lichtbil- dervortrag„Tief drinnen im Böhmerwald“ am 19. August, 20 Uhr, in der Gaststätte„Autohof, Neuostheim. 5 Fotografische Gesellschaft Mannheim E. V. Am 20. August, 20 Uhr, Besprechung der FIAP-Wandermappe. Wir gratulieren! Konrad Antes, Mannheim- Waldhof, Zäher Wille 17, kann auf eine 40 jährige Tätigkeit bei der Firma Daimler- Benz zurückblicken. Ein singender Jan Maat/ im neuen Programm der„Roten Mühle“ Ein waschechter Hamburger Jung stellt sich vor, singt Matrosenlieder von der Waterkant und gewinnt sich allein damit schon die Herzen des Publikums verdient, denn Hein Rieß hat eine volle, sehr modu- lationsfähige Stimme, sieht aus wie Hans Albers und zeigt in der Parodie beacht- liches schauspielerisches Können. Ein sym- pathischer und bemerkenswert zugabefreu- diger Herzensbrecher.— Rudi Kugler kugelt uns als Conferencier durchs Programm. Die Wiege dieses lebendigen Gegensatzes zu dem prächtigen„Albers-Double“ stand in Wien, seine Bonmots sind entsprechend ab- Mannheimer Stukkateure fühlen sich zurückgesetzt Interessantes über einen seltenen Beruf, der in unserer Stadt besonders gepflegt wird Mannheims Stukkateurmeister haben es bitter aufgenommen, daß das Badische Be- zirksamt die Stukkateurarbeiten in der Mannheimer Schloßkirche an einen auswär- tigen Betrieb vergeben hat—„um einen viel höheren Angebotspreis als ihn die Mannhei- mer offerierten“. Die Marmheimer Gipser- und Stukkateurinnung betrachtet diese „stille Unfähigkeitserklärung“ als eine „schwere Kränkung unserem Handwerk ge- genüber“. Sie erinnert an die gestaltgewor- denen Zeugen Mannheimer Stukkateur- meisterschaft, wie sie zum Beispiel in den Alster-Lichtspielen, in der Hypothekenbank in A 2, in der Kunsthalle, im Mitropa-Hotel, in der Jesuitenkirche und in anderen Gebäu- den zu finden sind. „Dem Mannheimer Stukkateur geht über- all ein guter Ruf voraus“, sagt der Stellver- tretende Innungsobermeister Georg Hermann Gutfleisch, der darauf hinweist, daß die Marmheimer Innung in der Lage sei, über 100 gut ausgebildete und sauber arbeitende Stukkateure auf die Beine zu stellen. Zur Erledigung größerer Aufträge würden die Mannheimer Firmen Stukkateur- Arbeitsge- meinschaften bilden, die auch solche Fein- Stuckarbeiten, wie sie der Wiederaufbau der Schloßkirche verlangt, zur Zufriedenheit Aller hätten übernehmen und ausführen körmen. Wer in Mannheim das Güpser- und Stukkateurhandwerk erlernt habe, sei schon Zentrum Mannheims geschieht, sieht jeder, deshalb überall gesucht, weil er nicht nur als Gipser und Stukkateur, sondern auch als „Rabitzer“ seinen Mann vom Fach stelle. (Unter„Rabitzen“ versteht man das Einzie- hen einer leichten, drei bis fünf Zentimeter starken Zwischen-, der sogenannten Rabitz- wand, mit einer Drahtgewebeeinlage von einem bis zwei Zentimetern Maschenweite. ie Wand wurde 1878 von dem Maurer- meister Karl Rabitz erfunden.) Obwyohl der Stukkateur Träger eines recht selten gewordenen Berufes geworden ist, legt man in Mannheim nach wie vor größten Wert auf Nachwuchs. Gewiß, unsere Zeit hat sich weitgehend distanziert von jenem ba- rocken Baustil, dessen Verspieltheit sich in angehäufter Ornamentik dokumentierte. Außerdem sind Stuckarbeiten, deren Aus- führung mitunter geradezu Künstlerhände verlange, den meisten Bauherren von heute viel zu kostspielig. Aber auch neuzeitliche, insbesondere gröbere Bauten, die repräsen- tieren, oder Historischem, das zerfallen oder zerstört worden ist, zu einer Renaissance verhelfen wollen, kommen ohne Stukkateure nicht aus und werden es auch in Zukunft nicht. Ganz davon abgesehen, daß die zu- sätzliche Ausbildung in den Grundformen der Stuckarbeiten, wie sie jeder angehende Mannheimer Gipser erhält, seiner Qualifika- tion als Facharbeiter so oder so zugute korrmmt. Mit Breillern vernage llt ist die Welt auf diesen Bildern, die Mannheim einmal an der Peripherie zeigen und zum Teil nicht gerade ästhetische Perspektiven dahin eröffnen, wo der Sog der Stadt seine Wirkung zu verlieren beginnt. Was im aber welcke baulichen ſund seelischen) Wüsten am nördlichen Stadtrand noch vorkun- Stuck ist eine Masse aus Gips, Kalk und Sand, die ursprünglich weich und daher leicht zu formen ist. Für gewisse Formen Wird auch Leim zugesetzt. Mit diesem kalk- und gipshaltigen Mörtel hat man seit alters- her oft geradezu künstlerische Auftrags- arbeiten an Wänden und Decken ausgeführt und sie auch zu Abgüssen in Formen und Schablonen verwandt.. Mannheims Gipserlehrlinge werden ab dem zweiten Lehrjahr in einer von der Gip- ser- und Stukkateurinnung in der Gewer- beschule III(Mollschule) eingerichteten Stucklehrlingswerkstätte, der einzigen im hiesigen Raum, mit diesen Arbeiten vertraut gemacht. Dort wird den jungen Leuten bei- gebracht, wie man die für Stukkaturen typi- schen Arabesken und Ornamente zustande- bringt, Gipskörper in Form von Stuck- und Leimformen herstellt, Modelle„baut“ und die Grundformen des Stuckmarmorierens ge- staltet. Es sind ständig 30 his 35 angehende Stukkateure, die in dieser Lehrlingswerk- statt, in enger Verbindung mit der Schule und den von ihr vermittelten theoretischen Berufsgrundlagen, arbeiten. Vor diesem Hintergrund erscheint die Kritik der Mannheimer Stukkateurmeister an der Auftragsvergabe für die Schloßkir- chen-Stukkaturen an einen auswärtigen Be- trieb auf nicht gerade schwachen Füßen zu stehen. rob den sind, kann und will vielleicht auch nicht jeder zur Kenntnis nehmen. Uebrigens, auch am Paradeplatz haben wir genug Bretter vor dem Kopf, uus die zwischen Waldhof und Benz- Burucken„gerutschte“ und gründlich vernagelte Baustelle vor O 2 beweist. hwb/ Fotos: Steiger, hyb(3) gestempelt, haben aber trotz aller Feder- gewichtigkeit ein Quäntchen Esprit vorzu- weisen. Recht sauber und wohlgelungen serviert dieser„Meister des Worts“ einen Sketsch— leider über das nicht mehr sehr originelle Thema Toto—, und ist im übri- gen ein amiisanter Plauderer, der immer Weiß, wann er zu gehen hat, um beispiels- weise Gina Borg Platz zu machen, eifler noch sehr jugendlichen Tänzerin, die wohl temperamentvoll und charmant zu Sein versteht, auch musikalisches Empfinden hat, aber technisch noch nicht fertig ist. Anders Josefine und Partner, die uns mit ihrer atemberaubenden Equilibristik, der sie einen guten Schuß gesunden Humor bei- mischten, auf das Gebiet bester Artistik entführen. Als die„zwei Roseths“ kommen sie uns seriös, um den Eindruck, es mit Spitzenklasse zu tun zu haben, noch 2 vesrtärken.— Iris Baeker zeigt als Ak- kordeonsolistin solides Können, ansonsten märmerbetörende Fähigkeiten, die über dem Durchschnitt liegen. Richard Krüger und seine Solisten sowie das Wolf-Schneider- Trio sorgen mit Erfolg für gediegene Musik und heiße Rhythmen. 8 Großzügigkeit— klein geschrieben Leserbericht von einem, der in Mann- neim parken wollte:„Obwohl ich die um: liegenden Quadrate dreimal durefufr, fand ich eine Parkmöglichheit. Der Drosch- kenplatz vor D 2 war frei, und die Ant. wort eines vorbeigehenden poliseioffiers auf die Frage, ob ich meinen Wagen für eine halbe Stunde dort abstellen fönnte, lautete: Die Mannheimer Polizei ist nicht 50 kleinlich— Sie müssen nur den Platz freimachen, wenn die Tais zuruckkom- men. Am Verhalten und Vorgehen der der Mannheimer Polizeiorguane ist aber nun eindeutig erwiesen, daß sich auch der be. wußte Polizeiofſiaier in der Großzügigkeit seiner Verwaltung geirrt hat. Ich habe meine Konsequenzen gezogen und werde in Zufunft meine Einkäufe in Ludwigs: hafen machen.“ Der Mann erhielt nämlich trotæ der Son. dergenehmigung des Polizeiofſiaiers eine Straf verfügung. Datum: 17. Juli 1954, Aktenzeichen Erg. Cs 6524/54. Wesentlich — — 1 — Nr. lauf noch Ort ist 6 eing delb den. Aus zieh abge 1 Jah! Kno Bad. Freie Kno die! alt Wag Ven gen vere stell Es K zeug und Nach vom men In 8 gepr den. wie ten. mit gela Die nala und miss bezie Kolp dure orde Deut gien Die willi arbe baye sie v und Mün „Bal belg gegr schie burg ihn bing lich- tät der tisch Dr. Fack Mo Sees Abe prac schl Reg dine Voll in G r. 192 Nr. 192/ Donnerstag, 19. August 1954 DREI-LANDER-SEITE Seite 5 eee Ms cHAu IN BAD EN-WURTTEMBERC Deutsche Bauverwaltung hat jetzt mitzureden BLICK NACH 5 RHEINLAND-PFALZ den r Ein weiterer Schritt zur Ueberleitung des Besatzungsbaus in deutsche Zuständigkeit Ran Kats plie orb rl N 1 2. 1 8 5 0 18 1 3 1. Boss- 5 e, Mit Befriedigung regi- weiterer entscheidender Schritt zur Ueber- reale Zunahme der Bauproduktion belief Frankenthal. Ein neues, schweres Ommi- a1 1 8 01. 2 neuen 3 e das pfälzische Baugewerbe eine An- leitung des Besatzungsbaus in deutsche Zu- sich im vergangenen Jahr zwar auf rund pusunglück an einem beschrankten Bahn- Kün. 71111 9 5 0 1885 8 5 ge- 1 nung des Wiesbadener Hauptquartiers ständigkeit getan, Die Kontrolle deutscher 15 Prozent. Dennoch seien, wie der Bau- übergang in der Nähe des Bahnhofs Fran- 1 0 Lau 5 15 3 1 8 5 af konnte V Luftwaffe, wonach Amtsstellen könne nun Auswüchse ver- gewerbeverband feststellte, die Ertrags- kenthal wurde am vergangenen Wochenende, lernte 7 85 e Klinik. 5 An der 5 ig bei allen mit D-Mark-Besatzungs- hindern, wie sie in den vergangenen Jah- verhältnisse ungesund. Daran tnügen vor wie erst am Mittwoch bekannt wurde, nur immer 1 99 1555 i d n Inch 11 39 73 3 5 finanzierten Baumaßnahmen die ren besonders bei Westpfälzischen Besat- allem schuld die mangelnde Kontinuität in durch einen glücklichen Zufall verhindert. In . 15 ene Wasser. 1 abine deutsche Bauverwaltung einzuschalten ist, zungsbaumaßnahemen auftraten. der Beschäftigung wichtiger Sparten der Bau- den frühen Morgenstunden des Sonntags e Stu- er ien nN 3 er Hei- 1 zwar sowohl bei der Planung als auch Doch dieser Fortschritt beschwichtigt wirtschaft, die Uneinheitlichkeit des Ver- hatte ein mit Arbeitern vollbesetzter Omni- an 52 8 5 e ei der Arbeitsvergabe und Bauausfüh- kaum die Besorgnisse, die das pfälzische gabewesens in Verbindung mit der Preis- bus gerade den Bahnübergang passiert, als it ein 55 Segeltuch e vor 2 22 115. Wie ein Sprecher des Pfälzischen Baugewerbe gegenüber der Entwicklung auf Politik bei öffentlichen Aufträgen; zeit- ein P.-Zug herangebraust kam. Dem Schran- es als 5 5 dab die Sch 5. Baugewerbeverbandes betonte, sei damit ein anderen Sektoren des Bauwesens hegt. Die weise Unterbrechungen beim Besatzungsbau kenwärter, der erst kurz vorher seinen Kol- ner 5 tet werden Renn 3 und teilweise uuverantwortliches Verhalten legen abgelöst hatte, Wird zur Last gelegt, ihnen 5 5 4e Lkw-Fahrer D chan R 2 i 5 d 19 5 einzelner Betriebe. 5 Schranke zu früh geöffnet zu haben, da rste Fahrerin Deutschlands Im Gegensatz zum Wohnungsbau leide de außer den fahrplanmägigen Zügen noch ein N 5 ationa 1s1erung er Re enkultur 5 sehr unter„ D-Zug mit 40 Minuten Verspätung gemeldet 3 Heidelberg. Hier ist am Dienstag die 57 Jahre alte Kraftfahrerin, Frau Ingeborg Knobloch, auf Vorschlag der Verkehrswacht Das Programm des 42. Deutschen Weinbau- Kongresses regelmäßigkeit der Auftragserteilung. Da Bund, Länder und Gemeinden ihre Haus- War. Der Schrankenwärter besaß jedoch noch die Geistesgegenwart, einige sich zwischen den Schranken befindliche Passanten recht- Baden- Württemberg für 40jähriges unfall- Heilbronn. Der 42. Deutsche Weinbau- Weinbaufragen des Bauernverbands, der haltspläne erst nach Beginn des Rechnungs-„eit 5 8 8 8 freies Fahren ausgezeichnet worden. Frau Kongreß, veranstaltet vom Deutschen Wein- Fachverband der Hohlglasindustrie, die jahres(1. April) erstellen, werde oft die zeitig zu warnen. Wenig später erlitt er Knobloch ist die erste Frau in Deutschland, bauverband E. V. in Bonn, findet vom 28. deutschen Weinkommissionäre, der Verband erste Hälfte des Kalenderjahres, i„ die im Jahre 1914— sie war damals 17 Jahre August bis zum 5. September in Heilbronn, deutscher Sektkellereien und Weinbren, aper das Frühjahr, für den Straßenbau n Krankenhaus eingeliefert e 285 alt— einen Führerschein für Lastkraft- 1 5 Baden- nereien, die Weinhandelsvertreter und nicht ausgenutzt. Abhilfe könne nur eine e ihn 8 wagen erwarb. Vürttemberg, statt. Heilbronn ist damit zum die hauptberuflichen Weinsachverständigen Zusammenlegung des Rechnungsjahres mit 8255 An 8e. „ lie Pals cin 5 vierten Male in seiner. Geschichte Veranstal- Deutschlands ihre Arbeitstagungen während dem Kalenderjahr zu schaffen, wodurch die 5 5 l e e dieser repräsentativen Schau des des Kongresses abhalten.. Mittel trüher bereitgestellt würden. Gesamte Roggenernte in einem Wagen 1 0 1 deutschen Weinbaus, für die Bundespräsi- 5 5 55 5 f 8 veibri f ö f 2 des · gen Tagen zwei Metallarbeiter verhaftet, die dent Theodor Heuss die Sehrends Für den 2. September ist ein„Tag der Scharfe Einwände erhebt der Pfälzische 5. 1 Gebe Kt bercddachtigt werden, Vorbereitungen zur ler- übernommen hat. Der 42. Deutsche Wein- Technik“ vorgesehen. Der 3. September wird Baugewerbeverband gegen die sogenannten 5 5 1 3. 0 85 0 f 5 5 . stellung von Falschgeld getroffen zu haben. baukongreß steht unter dem Leitgedanken im Zeichen der Jungs winzer stehen. Schließ. Regiearbeiten. Die öffentliche Pane mie ie ee ,,, 1 1 Es handelt sich um einen 25 jährigen Werk- Ratten e n Ger en lich finden noch zwei große, fachmännische endlich davon Abstand nehmen, in den 9 der„ 1 5 5 er fek- zeugschlosser aus Sulzfeld(Kreis Sinsheim) Kellerwirtschaft', Wobei bedeutsame An- Weinproben statt. Am 4. September wird Wirtschaftsbereich einzudringen. Als wirk- 925 5 nur einen Wagen Ross b und um einen Metallarbeiter aus Bretten. regungen für Klein- Mittel- und Großbe- der 5„Heilbronner Herbst“ ver- same Maßnahme gegen— Minderwertigkeit e dieses Nach einer Mitteilung der Landespolizei triebe gegeben werden. Eine große Lehr- anstaltet, und der Süddeutsche Rundfunk des Angebotes verbergende— Schleuder- 5 2 ns Dr. vom Mittwoch hat der aus Sulzfeld stam- schau über den Weinbau e e gibt dem Kongreß den Abschluß mit dem preise, wie sie nicht nur beim Besatzungs- Deutschland schlecht repräsentiert oh der mende Arbeiter Haftbeschwerde eingelegt. über die Möglichkeiten einer kostensparen-„Heilbronner Tag“ am 5. September. Am hau geboten werden, betrachtet das Bau- Mainz. Der Amtsrichter von Meran(Süd- lejeni- In Sulzfeld war eine Handvoll nur einseitig den Erzeugung unterrichten. In der Keller- Sonntagnachmittag wird die Ausstellung ge- gewerbe die Einschaltung von Sachverstän- tirol) hat am Mittwoch drei deutsche Rei- Zetrieb geprägter 50-Pfennig-Stücke gefunden wor- wirtschaftlichen Lehrschau werden alle Sta- e diggen oe. sende aus Trier wegen Erregung Sffent⸗ 5 10 den. 1 1 e dien der Weinbereitung unter Zuhilfenahme„„ e S 555 5 At 8„ Sel- erprobter Maschinen und Geräte zu sehen 22 Listen zu je acht Wochen 1 3 „ J VVVVVVVVTTVTVVVVVVV 5 Einen besonders breiten h wird Mutmaßlicher Mörder Meitz verhaftet urteilt Die dre— autechten a ue en, bracht mit anderen Metallfacharbeitern Versuche die Industrieschau einnehmen. N alt— waren in der Nacht zum Sonntag in Grund gelaufen sein, 2-Mark-Stücke herzustellen. Bei seiner Rückkehr aus der Sowjetzone i einem Tanzlokal in Meran verhaftet wor- eit ein Die Untersuchungen werden von der Krimi- Offiziell wird der 42. Deutsche Weinbau- 5 7 e eee eee den, nachdem sie sich den Tänzerinnen tischen nalabteilung der Landespolizei in Karlsruhe kongreß am Sonntagvormittag, dem 29. Heidelberg. Der unter dringendem Mord- wohnt und wohin er sich nach Fischers Be- gegenüber„zu aufdringlich“ benommen hat- nit den und von den zuständigen Landespolizeikom- August, durch den Bundespräsidenten 5 Verdacht stehende 49 Jahre Alte stellungs- obachtungen begeben hatte, umstellt. Sieben ten. Der Meraner Amtsrichter, der im d. hyb missariaten geführt. öffnet. Das Ausstellungsgelände wird bereits lose Reinhard Meitz ist in der Nacht zum Beamte sowie Fischer und Rwidzinski dran- Schnellverfahren abgeurteilt hatte, erkannte ö Der Bauorden“ half Flüchtlingen am vorhergehenden Tag zum Besuch freige- Mittwoch in Heidelberg verhaftet worden. gen in das Haus ein. Sie fanden Meitz den drei Deutschen Strafaussetzung auf Be- ni* f 5 8 geben. Bei der Eröffnung werden neben Pro- Meitz war, aus der Sowjetzone kommend, um jedoch nicht in seinem Zimmer vor. Wenige währung zu, so daß sie am Mittwoch wieder Ad am stuttsart. Das Institut für Auslands- fessor Heuss noch andere führende Persön- 23.30 Uhr auf dem Heidelberger Hauptbahn- Minuten später konnte Meitz dann aber auf aus der Haft entlassen wurden und ihre Ur- utohof⸗ beziehungen in Stuttgart verabschiedete im lichkeiten das Wort ergreifen. Die Wahl der hof angekommen. Kurz darauf wurde er von dem Speicher des Hauses verhaftet werden laubsreise fortsetzen konnten. Kolpinghaus 80 spanische Studenten, die deutschen Weinkönigi ird am 1. Sept dem 25 Jahre alten Metzgergesellen Gerhard 1 teckt h 25 5 5. 5 en önigin wird am 1. Septem- de e alten tzgergesellen Gerhard wo er sich versteckt hielt. E. V. 5 Vermittlung 9 5„„Bau- 55 a im Filmpalast in Heilbronn erfolgen. 3 und dem 29jährigen Angestellten Meitz soll jetzt dem Untersuchungsrich- Milch aus der Tüte ig der ordens zusammen mit jungen Menschen aus Zahlreiche Sondertagungen und Versamm- asimir Kwidzinski, die Meitz kannten, ge- geflirt N 1 5 5. Deutschland, Frankreich, Holland und Bel- lungen befreundeter Verbände sind außer- sehen. Als Meitz die Bemerkung Fischers„ 8 27 N. A0 i nheim- sien Flüchtlingswohnungen gebaut hatten. dem nach Heilbronn einberufen worden. Hörte:„Das ist ja Meitzl!“, hielt er die Hand 85 N 9 5 8 8 schwinden und durch Pergamenttüten ersetzt t. eine Die Spanier haben vier Wochen lang frei- Unter anderen werden die Winzergenossen- schützend vor sein Gesicht. Fischer folgte 5 e 2 3 T 8 Wi d Einzelhandel band aimler- willig während ihrer Ferien bei Notstands- schaften, der Verband der gartenbaulichen Meitz, während Kwidzinski die Kriminal- det war, in ihrer Heidelberger Wohnung er- 1 41201 1 5 5 i arbeiten in Nordbaden, ffessen und Ober- Pflanzenzüchter, der Aufsichtsrat der Deut- polizei telephonisch herbeirief. Als die Be- mordet zu haben. Am 4. August, dem wahr- e„ 21110 5 1 en Tage lang„ schen Weinsiegel Gm. b f, das Fag. und amten wenige Minuten später eintrafen, scheinlichen Mordtag hatte Mleits Heidelberg Tüten fur 8 5 Much produ sie vier Tage la ehenswüridigkeiten Süd- inkü. ür w.. iserstra. 1 ich in di 1 5. 3 8 3 1 5 Uhle“ und Südwestdeutschlands. unter anderem in Weinküferhandwerk, der Ausschuß für wurde das Haus Kaiserstraße 64, wo Meitz verlassen und sich in die Sowietzone begeben. ziert. In Kürze sollen in jedem Monat sieben München, Frankfurt und Stuttgart.— Der Millionen Milchtüten auf den Markt kom- Feder-„Bauorden“ wurde vor zwei Jahren von dem 4 7 75 W 2 F men. Eine Steigerung auf 25 Millionen Pra vorzu- belgischen Pater Werenfried van Straaten 1 Er ESsSlschen ACA Ar Scha Monat ist vorgesehen. Nach Auffassung der ungen gegründet. Nie On be 0 10 N Befürworter der neuen Milchverpackungsart . N 5 ue Omnibuslinie im Odenwa nordnung der Gendarmerie eine Blut- bisher gesammelten 150 00 DM werden für werden die höheren Verpackungskosten einen 0. 8 n für.. 5 * Professor Bauch bleibt in Freiburg Waldmichelbach. Die Bundespost wird im Probe entnehmen Sollte. Er War bereits drei- die ersten Arbeiten verwendet. durch Einsparungen beim Rücktransport und übri- Fresbürg. Der Direktor des Kunstge- kommenden Frühjahr eine neue Omnibus- mal wegen Verkehrsdelikten vorbestraft. 1 2 5 8 die wegfallende Milchflaschenreinigung zum Manne Schichtlienen Instituts der Universität Frei- ausflugslinie von Heidelberg über Wald- Im August vorigen Jahre schnitt er auf der 5 C Für Frimanerin Teil ausgeglichen. Für den Verbraucher ent- spiel burg, Professor Dr. Kurt Bauch, hat den an michelbach, Beerfelden und Amorbach nach Heimfahrt von der Kirchweih in Reichen—U U 88 hofft, daft einer P ihn ergangenen Ruf an die Universität Tu- Wertheim einrichten. Diese Linie soll, wie bach(Odenwald) mit seinem Lieferwagen wurde die 18jährige Primanerin Ingeborg durch diese neue Verpackungsart der Milch- e Wohl bingen abgelehnt. In der natur wissenschaft- die Werbungsgemeinschaft Ueberwald in ne Kurve so scharf, daß ein entgegenkom- Schöner aus Wiesbaden Kürzlich für den absatz weiter gesteigert werden kann u sein lich- mathematischen Fakultät der Universi- Waldmichelbach am Montag mitteilte, der mender voll besetzter Omnibus in den Stra-, Ain e e en hat tät Freiburg wurden Dr. Woldemar Schnei- Förderung des Reiseverkehrs im südlichen Bengraben Abgedrängt wurde. Ruhig wartete mit ihr jetzt einen Vertrag über sechs Filme.die Anders der zum Dozenten für das Fach Pharmazeu- Odenwald dienen. Gleichzeitig wurde von er das Eintreffen der Gendarmerie Ab. als abgeschlossen. Produzentin und Drehbuch- 6 Anrer tische Chemie und Lebensmittelchemie und der Bundespost zugesagt, daß die bisher seine„Fahne! bemerkt wurde, führte ihn autorin Maria Ostensacken hatte das Mäd- Auf dem Fernsehschirm 8 Dr. Gerhard Rein zum Dozenten für das täglich befahrene Linie Heidelberg Wald- 2 5 Gendarmeriebeamter zu einem Arzt. Im 3 88 55 1 1 5 Donnerstag, 19. August 85 Fach Mineralogie ernannt. michelbach nicht eingestellt wird orzimmer ergriff er plötzlich die Flucht. zu FProbeaufnahmen eingeladen.„Ein echter N or bei- f 5 8 5 5 3 5. 1 9 55 8 1 5 8 Erst am späten Nachmittag stellte sich G. deutscher Jungmadchentyp“, lautete das 16.30 Kinderstunde 5 Artistik Mondscheinregenbogen über dem See Fahrerflucht aus dem Arztzimmer Wieder de F Urteil nach den Probeaufnahmen. Zur Zeit 17.00 Fräulein Destillateurmeister(Eins onnmen Ueberlin Im Westen des Ueberlinger Bensheim. Wegen Fahrerflucht schickte 5 spielt Ingeborg in dem 1 ies 5 Sendung für die Frau a gen. W. S pielt Ingeborg in dem in Wiesbaden ent 8 0 2s mit Sees konnte man an einem der letzten eine Darmstädter Strafkammer am Dienstag„Rettet das Opernhaus“ stehenden Eva-Film„Der schweigende 20.00 Fünfzig Jahre Schalke 04(Wir blät⸗ och 2 Abende nach Einbruch der Finsternis einen den 24jährigen Kaufmann G. aus Lindenfels Frankfurt. Die Vertreter des Frankfur- Engel“ als Partnerin von Siegfried Breuer tern im Erinnerungsalbum des be- is Ak. prächtigen Mondscheinregenbogen im An-(Odenwald) für drei Monate ins Gefängnis ter Bürgerausschusses„Rettet das Opern- junior. Um durch die Dreharbeiten keine kannten Fußballklubs aus dem sonsten 7 schluß an ein Gewitter beobachten. Derartige und hob damit das Urteil des Schöffen- haus“ haben mit der Stadtverwaltung ver- Benachteiligung für das im kommenden*** 7 der dem Regenbogen sind sehr selten, meist aller- gerichts Bensheim auf, das den Angeklag- einbart, daß schon in Kürze mit den Ar- Jahr fällige Abitur entstehen zu lassen, hat 8 5 241 e. 1 855 und dings auch nur schwach. Infolge des starken ten nur zu einer Geldstrafe verurteilt hatte. beiten zur Sicherung und Erhaltung der die Eva-Film einen besonderen Nachhilfe- 21.00 N 8 0(8885 iel 1 Vollmondlichts war die seltene Erscheinung C. hatte aus dem Vorzimmer eines Arztes Ruine des Frankfurter Opernhauses begon- unterricht für die 18jährige einrichten der Marionettenbühne Walter Gen 1 in diesem Fall jedoch sehr intensiv. die Flucht ergriffen, als der Arzt ihm auf nen werden soll. Die von dem Ausschuß lassen. michen) ee een ben e 5 2 DAMEN und 2 HERREN bes, 00 ehfuhr, 5 8 455 für vornehme, gewinnbringende Reisetätigkeit gesucht. 197 1 Dee Hohe Provision! Dauerexistenz. Gute Garderobe Bedin- ie Ant- 55„ gung.— Zu melden: Donnerstag und Freitag von 10 bis 12 1„ und von 15 bis 17 Uhr im Hotel„Rheinhof“ am Hauptbahn- 1.. not, Nebenzimmer(Walterscheidt). f gen. 5 eönnte, e ist Rien N N N Wir suchen mehrere haupt- P UTZ FR 2 5 n Fl ö und nebenberufliche N abe N 8„ Mifarbeifer Angeb. unt. Nr. P 63325. 3. d. 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Verl 2 2 Unter 1. 8.. 5 8. ö 5 2 Seite 8 MORGEN Donnerstag, 19. August 1954/ Nr. 191 Bürokratische Mühlen mahlen zu langsam Die Praxis der Wiedergutmachung ist voller Fragwürdigkeiten Der Streit um den Staatsbeauftragten für Wiedergutmachung in Baden- Württemberg, den Rechtsanwalt Otto Küster, hat das In- teresse der Oeffentlichkeit wieder auf den derzeitigen Stand dieses heiklen Fragen- komplexes gelenkt. Während im Falle Küster gesagt werden konnte, daß in Baden- Württemberg die sonst in der Bundesrepu- lik unerreichte Zahl von 70 Prozent aller eingereichten Wiedergutmachungsansprüche bearbeitet worden ist, hat man sich in Mün- chen daran erinnert, dag Bayern mit nur 15 Prozent der so oder anders entschiedenen Anträge an letzter Stelle der Länderrang- liste steht. Dabei sind einige sehr peinliche Prinnerungen wieder herauf beschworen wor- den, wWẽie die Affäre Auerbach oder der Mas- Senverkauf von Entschädigungsansprüchen an Banken und Spekulanten bei einem Verlust bis zu 50 Prozent, den viele Berech- tigte in Kauf nahmen, nur um für ihre Auswanderung(meist nach Israel) Bargeld zu bekommen. Aber gerade die Affäre Auerbach wird nun vom bayerischen Landesentschädigungs- Amt als ein Grund für die peinliche Verzö- gerung in der Behandlung der Anträge an- geführt. Die Schließung des Amtes während der Untersuchungen zum Prozeß gegen sei- nen ehemaligen Präsidenten und anschlie- Bend notwendig gewordene Umorganisation hätten die Arbeit stark behindert. Im übri- gen werden die Angriffe auf die Arbeits- weise des Amtes mit dem Hinweis pariert, dag Bayern, auf dessen Boden das„Dritte Reich“ die beiden Konzentrationslager Dachau und Flossenbürg errichtet hatte und das nach dem Kriege zum Sammelbecken der„Displaced Persons“(DP) aus den Ost- staaten wurde, von allen deutschen Ländern die größte Last der Wiedergutmachung 2zu tragen habe. Für diese Angabe ständen dem bayerischen Entschädigungsamt mit 336 An- gestellten zu wenig Arbeitskräfte zur Ver- Fügung. Schließlich steht Bayern, wenn man die ausgezahlten Beträge betrachtet, mit 118 Mitlionen Mark im Juni 1954 an zweiter Stelle unter den Entschädigungsbehörden der Bundesrepublik. Ratengeschäft in Wiedergutmachung Nun ist leicht zu überschlagen, mit wel- chen Summen der bayerische Staat bei Er- ledigung der noch nicht abgeschlossenen 85 Prozent der gestellten Anträge in An- spruch genommen werden soll. Ein solcher Blankowechsel, von dem niemand weiß, wann und unter welchen Einlösungsbedin- gungen er gezogen wird, ist eine ständige Gefahr für den bayerischen Staatshaushalt, dessen Ausgleich in diesem Jahr nur mit Hilfe von Anleihen möglich war, die mit Zinsverlust zu den Banken gegeben wer- den mußten. Die Gesetzgebung sieht des- halb verschiedene Möglichkeiten vor, die Auszahlungen in Raten vorzunehmen und die Zahlungsfristen hinauszuzögern. Bei Ansprüchen auf Entschädigung wegen Frei- heitsentziehung wurde zum Beispiel in allen Fällen bisher nur eine erste Rate von 3000 Mark ausgezahlt, die weiteren Fällig- keiten werden durch noch zu erlassende Rechtsverordnungen, die der Paragraph 78 des Bundesergänzungsgesetzes(BEG) vom 1. Oktober 1953 vorsieht, aufgerufen. Ledig- lich die Anträge, die nach dem Gesetz mit Vorrang zu behandeln sind, können, wenn ohne zureichenden Grund keine Entschei- dung getroffen wird, nach einem Jahr ein- geklagt werden. Auf diese Weise werden auch die Ansprüche, die erst nach Erlaß des Bumdesergänzungsgesetzes möglich waren, weil sie die vorausgegangene Ländergesetz- gebung noch nicht vorsah(wie wegen Scha- dens an Ausbildung oder haftähnlicher Frei- heitsentziehung, vorläufig auf Eis gelegt, weil sie zunächst wieder an den ganzen Instanzenweg des Landesentschädigungs- amtes angehängt werden müssen. Verstoß gegen das Grundgesetz? Größte Schwierigkeiten machen die Vor- schriften des Bundesergänzungsgesetzes, wonach die Antragsteller nachweisen müs- sen, daß sie„bedürftig“ sind und daß sie am 1. Januar 1947 in dem Land gewohnt haben, wo sie jetzt ihre Ansprüche geltend machen. Die slawischen Namen der DP, die im Deutschen mehrere Schreibweisen zu- lassen, und die Praxis in den DP-Lagern, nur in unregelmäßigen Abständen razzien- artige Stichprobenzählungen durchzuführen, machen es dem„International Trazing Ser- vice“ in Arolsen, der mit dem Nachweis des Aufenthaltes am 1. Januar 1947 beauftragt ist, in vielen Fällen unmöglich, gerade für diesen Stichtag eine Legitimation zu erbrin- gen. Den Bedürftigkeitsnachweis bezeichnen viele Rechtsvertreter der Geschädigten als Verstoß gegen den Grundgesetzartikel von der Gleichheit vor dem Gesetz. Sie behaup- ten, diese Vorschrift habe den Gedanken der Wiedergutmachung zu einer Fürsorge erniedrigt. Und wie solle ein Auswanderer seine Bedürftigkeit nachweisen, wenn die ausländische Steuerbehörde, wie oft ge- schehen, die Auskunft verweigerte? Als Gipfel der Ungerechtigkeit“ aber wird von den Kritikern der Wiedergut- machungsbehörden deren Auslegung des Paragraphen 8 BEG der sich mit den An- sprüchen der„Displaced Persons“ befaßt, an- gesehen, wonach als„Displaced Person“(und damit nur anspruchsberechtigt) gilt, wer sich am Stichtag, also am 1. Januar. 1947 in einem Lager aufgehalten hat. Damit sollen diejeni- gen, die nach bitteren Jahren das Lager- leben endlich satt hatten und auf eigene Faust eine Wohnung und eine Arbeitsstelle suchten, also der bessere und wertvollere Teil der DP, leer ausgehen. Klagen, die diese Leute gegen den bayerischen Staat er- hoben, sind bis jetzt von mehreren Gerich- ten immer günstig für sie entschieden wor- den. Die Rechtsvertreter des Staates haben aber bisher in allen Fällen Berufung ein- gel so daß sich der Bundesgerichtshof in Karlsruhe mit dieser Frage befassen muß. Uebrigens führt in der Regel der Klageweg auch nicht zu einem baldigen Erfolg: die Gerichte sind mit Klagen genau so über- lastet, wie das Landesentschädigungsamt mit Anträgen. Besonders in der Zeit, als der Erlaß des Bundesergänzungsgesetzes kurz bevorstand, brachte die URO(United Resti- tution Office Organization), eine von Israel aus gegründete Organisation, die die meisten Antragsteller juristisch vertritt, bündelweise Klagen ein, denen lauter Fälle zugrunde- lagen, in denen das Entschädigungsamt nach Jahresfrist noch keine Entscheidung getrof- ken hatte. Zur Zeit sind beim zuständigen Landgericht München I über 32 000 Klagen auf Wiedergutmachung anhängig! Streit um die Zuständigkeit Ein wenig erfreuliches Kapitel ist auch der Streit zwischen den Wiedergutmachungs- behörden um die Zuständigkeit, die jedes Amt zunächst einmal abzulehnen geneigt ist. Für Ausgewanderte sind nämlich je nach dem Aufnahmeland verschiedene Landes- entschädigungsämter zuständig; so ist es zum Beispiel im Falle eines Staatenlosen, der 1946 in Bayern lebte und später nach Israel auswanderte, strittig, ob das Amt in Mün- chen(für den Aufenthalt in Bayern) oder in Koblenz(für den jetzigen Aufenthalt in Israel) zuständig ist. Der„negative Kompe- tenzenkonflikt“, im allgemeinen Verwal- tbungsablauf glücklicherweise eine Ausnahme, wird hier zum verständlichen, aber bedenk- lichen Regelfall. Erbittert weisen die Betrof- fenen darauf hin, daß der Zinsgewinn des Staates durch solche oft jahrelangen Ver- zq6gerungen größer sei als die gesamten Ver- Waltungskosten. Bei allem Verständnis für die Aufbrin- gungsschwierigkeiten sollte man nicht ver- gessen, daß sich hinter diesen Akten unfaß- pare bittere Schicksale verbergen. Wenn ein Zeuge in einem Frankfurter Schwurgerichts- prozeß, in dem Anfang 1951 ein SS-Henker wegen„Mordes in einer unbestimmten An- zahl von Fällen“ zu lebenslänglichem Zucht- haus verurteilt wurde, wenn dieser Zeuge, der nur durch Zufall der„Vernichtung“ in den Gaskammern von Treblinka entrann, heute noch auf seine Entschädigung Wartet, wird man vor allem sagen müssen, daß es eine zweifelhafte Methode des Staates ist, seine Zahlungsschwierigkeiten hinter dem langsamen Mahlen seiner bürokratischen Mühlen zu verstecken. Zumal, wenn 150 Mark pro Monat, die dem angeführten Zeu- gen für seine in dem schrecklichen„Vernich- tungslager“ verbrachten Jahre zustehen, ohnehin keine echte„Wiedergutmachung“ be- deuten. Hans-Joachim Deckert A — ee N „Sag mal, Michel, warum mögen die uns nicht Die Aufrüstung in Nahost stößt jetzt auk weniger Schwierigkeiten — Istanbul, im August Durch die britisch-ägyptische Einigung über die Räumung der Suezkanalzone, ebenso aber auch durch die Beilegung des britisch persischen Oelkonflikts ist nach der in poli- tischen Kreisen des Nahen Ostens vorherr. schenden Auffassung die Bahn für die Ver- Wirklichung eines umfassenden, auf gegen- seitigen Ergänzungen beruhenden Auf. rüstungsplanes für den ganzen vorderen Orient von wesentlichen Hindernissen befreit worden. * Auf amerikanischer, aber auch auf ägyp⸗ tischer Seite scheinen nur die bisherigen Be. denken gegen eine Zusammenarbeit beider Staaten auf militärischem Gebiet in den Hintergrund getreten zu sein. Sicherem Ver- nehmen nach wird dem amerikanischen Auf. rüstungsplan für den Nahen Osten heute in Aegypten und im Irak wie in der ganzen arabischen Welt kein heftiger Widerstand mehr entgegengebracht. Nach diesem Plan soll dem Irak in erster Linie zu starken, ö Wohlausgerüsteten Landstreitkräften ver- holfen werden. Die Aufrüstung Aegyptens wird dagegen nach dem Washingtoner Plan mehr auf eine Verstärkung der Flotte und der Luftwaffe abgestellt werden. Der Irak ist von allen arabischen Län- dern am meisten der Gefahr einer kom- munistischen Invasion ausgesetzt. Hier gilt es daher, einen„Staudamm zu errichten, der in der Lage ist, einen militärischen Durchbruchsversuch von Norden her nach dem Persischen Golf wenigstens so lange aufzuhalten, bis andere Militärmächte wirksam eingreifen können. In Aegypten, das durch Israel vom nordarabischen Raum getrennt ist, will man dagegen Waffen mit größerer Reichweite, als0 Flugzeuge und Kriegsschiffe, stationieren, Die eventuelle Bereitschaft, auch zum 7 Ausbau der ägyptischen Landstreitkräfte beizutragen, wollen sich die Amerikaner, Wie es heißt, nach Möglichkeit durch das ägyptische Versprechen abkaufen lassen, in Frledensverhandlungen mit Israel einzutre- ten. Durch eine ungleichmäßige Verteilung der Waffengattungen auf die verschiedenen Teile des arabischen Raumes glauben die Förderer dieses Gedankens offenbar, die Furcht Israels vor einer„zweiten Runde“ mit den Arabern bis zu einem gewissen Grade beschwichtigen zu können. Dr. G. H. Die Anerkennung Rotchinas fordert ein Bericht des außenpolitischen Ausschusses der japanischen Liberalen Partei, der auch Mi- nisterpräsident Loshida angehört. In diesem Bericht wird betont, daß die enge Bindung Japan an die Vereinigten Staaten eine An- erkennung Pekings zunächst noch nicht er- laube. „Die Größe der Heiligen liegt nicht in dem, was sie taten, sondern in dem, was sie waren.“ Die Trauerfeier findet am Freitag, 20. August, 13.00 Uhr in Ludwigshafen a. Rh., Hauptfriedhof, statt, die Beerdigung anschließend um 15.00 Uhr in Geinsheim) Pfalz. Am 17. August 1954 starb unsere Mutter, Frau Klara Kraus Ludwigshafen à. Rh., den 18. August 1954 Herbert Kraus und Frau Lotte geb. Volkert Schulzenstraße 8 3 Enkelkinder hause aus. Frau lich großen Frau. Ludwigshafen a. Rh., den 18. August 1954 Wir müssen in tiefer Trauer Mitteilung geben vom Tode unserer langjährigen Inhaberin, Gesellschafterin und Geschäftsführerin Frau Klara Kraus Alle, die sie kannten, wissen um den unersetzlichen Wert dieser mensch- Gesellschafter, Betriebsleitung und Belegschaft der Fa. Heim& Cie. Gmb. Ludwigshafen a. Rh. geb. Wernz heit von uns gegangen. Maxstraße 45 Meine liebe Mutter, unsere gute Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elise Krämer wwe. ist gestern nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren von uns geschieden. Mannheim Wallstadt, den 18. August 1954 In stiller Trauer: Ludw¾ig Streib und Frau Kath. geb. Krämer Ludwig Wissenbach, Mhm.-Käfertal Beerdigung: Freitag, 20. August, 14.00 Uhr vom Trauer- Meine liebe Frau, Tochter, Schwester und Schwägerin, Katharina Beisele ist im Alter von nahezu 55 Jahren nach kurzer Krank- Mannheim Neckarau, den 17. August 1954 In tiefer Trauer: Georg Beisele a nebst Verwandten u. Bekannten Beerdigung: Freitag, 20. August, 14.00 Uhr Friedhof Neckarau. Vetsteige fungen Statt Karten Luise Ba geb. Bähr Dank. Ganz besond hauses sowie den D Im Namen der Karl Bauer Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme u. Blumenspenden beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer gut, Mutter, Frau sagen wir allen herzlichsten den Herren Aerzten u. Schwe- stern des Hch.-Lanz-Kranken- schwestern für ihre liebevolle Pflege und dem Herrn Vikar Böttcher für seine trostr. Worte. Mannheim, Eichelsheimerstr. 49 Hinterbliebenen: „ N Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf. merksamkeiten sagen wir auf diesem Wege unseren herzlich sten Dank. Mh.-Rheinau, Casterfeldstr, 200 0 Karl Schmitt und Frau 3 Jagesdescken über 2 Betten mit Volants, ent. zückende Muster, große Auswahl Deltennaus Hilde Fiieger Steppdecken- u. Wüschenäherei Mannheim, U 4, 20, Tel. 5 18 00 Nähe OEG-Bhf..(Welde- Bräu) Uer 8 eren Dank lakonissen- trauernden Ob 8 sein SENMSEIsT— na doppelten Menge Denken Sie an A Urlaubszeit! beruhigt werden! Dabei will der echte KLOSTERFRAU MEL ISSEN SEIT Ihr Helfer einen Teelöffel KL 05 In Apotheken und Drogerten, Nur echt mit 3 Nonnen. Ste verreisen oder zu Häuse bleiben etzt sollten die strapazierten Nexven Morgens, 15 und abends ERFRAU MkELIs- ch Gebrauchsanweisung mit der Masser verdünnt— das tut gut! 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Man mag den mitreißenden Flieger-Duellen begeistert folgen, vom Dröhnen der schweren Schrittmachermaschinen, vom unerhörten Tempo der Steher auf den Zementbahnen fas- ziniert sein— die erbarmungslosen Jagden der einsamen„Giganten“ sind und bleiben das A und O in der Welt des Velos. Unvergeßlicher Augenblick Es ist das Wissen um die Strapazen, die ungeheuren Leistungen, was die Menschen an die Straßenränder der„Tour“, des„Giro“ und auch zum 15-kKm-, Parcours“ des Solinger Klin- genringes treibt. Was am Wochenende los ist, wird sich mit Worten kaum beschreiben las- sen. Du mußt es selbst sehen und hören, selbst miterleben: Die Zehntausende, von einem„Regi- ment“ Uniformierter mühsam gebändigter schlachtenbummler, die scheinbar in der Luft hängenden Hubschrauber, das erregte Vibrie- ren in der Stimme des Ansagers, wenn die Vorentscheidung auf der Strecke fällt, die Ovationen, wenn das Feld im Wiegetritt die Rampen hinaufstampft und den unvergeß- lichen Augenblick, wenn der Präsident dem Sieger das weiße Trikot mit den fünffarbigen Ringen überstreift! Favorisierte Italiener Noch wissen wir nicht, wer die beiden Glücklichen sind: Die Weltmeister der Ama- teure und der Professionals. Was nützt uns alles Fachwissen: Das Glück ist launisch. Wir vermögen Theorien aufzustellen, deren Wahr- scheinlichkeiten nur relativ sein können. Das heißt dann also: Die Italiener sind favorisiert. Die„Azzurris“ verfügen unbestritten über das Gros der stärksten Straßenfahrer. Deshalb er- coppi trainiert bereits Straßen weltmeister Fausto Coppi(Italien) bereitete sich am Dienstag auf dem Solinger Klingenring für seine Titelverteidigung am Sonntag vor. Mit zwei anderen Fahrern absol- vierte er die lö-Km-Rundstrecke in schnellem Tempo. Anschließend bezeichnete er den Kurs als schwierig, aber nicht zu schwierig.„lch hoffe, meine Freunde in Deutschland nicht zu enttäuschen“, meinte Coppi und fügte hinsicht- lich seines Abschneidens bei der„Tour de Suisse“ hinzu:„Es kam mir nach meinen Sturzverletzungen in der Schweiz darauf an, meine Kräfte zu überprüfen und meine Best- form wiederzufinden“.— Die Kunde vom Ein- trefken Coppis hatte sich in Solingen schnell verbreitet, so daß zahlreiche Zuschauer die Rennstrecke umsäumten und dem Weltmeister zuwinkten. Schützen im Wetfkampf auf den Ständen der Sport- Schützen- Vereinigung Neckarau der Schützenverein 09 Mannheim zu einem Freundschaftsschiegben zu Gast. Beide Vereine stellten acht Mann, die mit je 15 Schuß stehend freihändig auf die zehnkreisige Ring- scheibe folgende Ergebnisse erzielten: 1. Sport- Schützen Neckarau 1039 Ringe, 2. Schützen- verein 09 Mannheim 960 Ringe. Bester Tages- schütze: Oskar Seitz mit 142 Ringen von 150 möglichen. Die zum Abschluß beschossene 5 gewann A. Feller von 09 Mann- eim. Am Sonntag war Warten wie die Cleto Maule, Aldo Moser, Sante Ranucei, Nello Fabbri und wie sie heißen, vorn. Mit Abstand räumen wir den Franzosen, den Belgiern und den Deutschen gleiche Chan- cen ein. Paul Maue, Edy Ziegler, Walter Bek- ker, Hans Junkermann, Emil Reinecke und Horst Müller müßten im Vordertreffen enden. Dort erwarten wir auch Gustav Adolf Schur, genannt„Tävel, aus Magdeburg, den„Kapi- tän“ der Ostzonen-Mannschaft. Alles andere wäre eine große Ueberraschung. Wir setzen auf die Italiener, denn es dürfte kaum gelin- gen, ihnen zu entkommen. Sie aber sind schnell im Spurt! Coppi: Nur allein Allein— nur allein vermag Fausto Coppi seinen Titel erfolgreich zu verteidigen. Es wird ihm nichts nützen, mit der Spitze ein- zutreffen, denn die anderen sprinten besser l er. Sein Rennen wird schwer, sehr schwer sein. Wenn Fausto, wie im Vorjahr, am Berg zum Schlage ausholt, werden die Gegner am Hinterrad kleben. Fragt sich nur, wer imstande ist, das Tempo des„Campionissimo“ mitzuhalten. Wahrscheinlich nur Louison Bobet, der„Tour“-Sieger, vielleicht auch die spanische „Bergziege“ Frederico Bahamontes, evtl. der Belgier Okkers, der„Tour- de-Suisse“-Sieger Fornara, die Schweizer Kübler oder Schär. Es werden wenige und es wird bestimmt kein Deutscher sein! Die Müller, Schild, Reitz, Theissen, Schulte, Schwarzenberg, Pankoke, Preiskeit sind undiskutabel. Denn:„Sen- sationen“ sind auf diesem Kurs nicht„drin“. Solingen ist nicht Luxemburg. Nur die Besten der Besten unter den 80 Profis und den 120 Amateuren aus Nord- und Südamerika, Asien, Australien und Europa werden aus den 150, bzw. 240 km als Sieger hervorgehen. Das allein schon dünkt uns eines der schönsten Kriterien der Rad- Weltmeisterschaften 1954 zu sein. Horst G. Grünthal Was uns nicht gefiel Warum spielie Kempa nichi? Die kritische Sportnachlese vom Sonntag bringt dieses Mal einige Dinge, die höchst un- erfreulich sind. Unsere Blicke gehen in den Schwarzwald und ins Augsburger Rosenau- stadion. Beginnen wir mit dem Schwarzwald. Hier wurden die letzten Ausscheidungen der deutschen Straßenfahrer für Amateure und Profis bestritten. In einer verwegenen Allein- kahrt gewann bei den Amateuren der Krefel- der Hans Junkermann, der über 100 km allein fuhr und mit über vier Minuten Vorsprung slegte. Den entscheidenden Vorstoß machte Junkermann bei der Abfahrt vom 1224 m hohen Köhlgarten. Junkermann sauste so toll den Berg hinab, daß er die vorausfahrenden Begleitfahrzeuge glatt überholte. An einer schlüpfrigen Stelle kam er zu Fall. Der dicht hinter ihm fahrende Wagen, ein VW-Bus, hatte alle Mühe, gerade noch so weit auszuweichen, daß Junkermann nicht überfahren wurde. Schon immer zeigte sich bei sausenden Tal- fahrten, daß die Kraftwagen den wendigen Straßenbolzern nicht folgen können. Es wäre deshalb angebracht, wenn diese Fahrzeuge ihre unnötige Talraserei aufgeben würden. Auf der Ebene und am Berg ist Gelegenheit genug, die Fahrer wieder einzuholen. Der Fall Jun- kermann sollte eine letzte, energische Mah- nung sein! 40 000 sahen im Augsburger Rosenaustadion einen deutschen 15:9-Handballsieg gegen die Schweden. Was dabei vom Weltmeister und Exweltmeister gezeigt wurde, war allerdings wenig weltmeisterlich. Erfahrene Handball-Fach- leute sagten nachher:„Das Spiel war„kalter Kaffee!“— Dabei hätte gerade der Handball bei dieser Paarung vor einer Rekord-Zuschauer- menge eme Schlacht für seinen Sport gewinnen können. Daß es vor allen iDngen in der deut- schen Mannschaft nicht richtig klappte, führte man auf das Fehlen von Bernhard Kempa zu- rück, der auf der Tribüne zuschauen mußte, weil er nicht beim Lehrgang war. Kempa konnte beruflich nicht abkommen. Man über- lege: Deutschlands Weltmeisterschaftself im Fußball spielt gegen den Vizeweltmeister Un- garn. Herberger aber stellt Fritz Walter nicht auf, weil der Fritz aus beruflichen Gründen zehn Tage vorher an einem Lehrgang nicht teilnehmen konnte. Die Fußballfans würden Herberger„steinigen“. Und beim Handball? Vier Bänke, sechs Zweier- und zwei Dreier wege 1. 2-0: Die„Morgen“-Teto- Tips Kickers Offenbach— Eintr. Frankfurt. Das 6:3 von Offenbach gegen Hannover 96 sowie vorausgegangene Heimsiege gegen Frankfurter Elf, die am Sonntag im Sturm Schwächen zeigte, geben Offenbach ein Plus. Tip 1 9. Alem. Aachen— Schalke 04. Aachen nahm in Westliga 9., Schalke 3. Platz ein. Gastgeber, nicht sonderlich heimstark, steht vor schwerem Spiel. Tip 2- C0 1. Bayer Leverkusen— RW. Essen. Leverkusen verzeichnete in vergangener Saison acht Heimsiege, remisierte gegen den Gast bisher zweimal und könnte heuer wieder zu Teilerfolg kommen. Tip 0- 2. Hessen Kas- sel— VfB Stuttgart. Hessen Kassel, an Form durch Ersatz eingebüßt, müßte mit einem Un- entschieden gegen Südmeister zufrieden sein. Tip 0- 2. Kickers Stuttgart— Regensburg. „Kickers“ verloren zu Hause gegen Regens- burg nie. Gäste, auf rechtem Flügel neufor- miert, haben kaum Chance. Tip 1. Meidericher SV— Bor. Dortmund. Drei letzte Begegnungen dieser Paarung endeten 0:0, 1:1, 3:3. Dortmund tritt verstärkt ins Rennen und reist nicht ohne Chance. Tip 0- 2 1. VfR Mannheim— Reut- lingen. VfR landete am Sonntag sensationellen 5:0-Sieg gegen 1. FCK. Heimsieg gegen Neu- ling Reutlingen erscheint sicher. Tip I. SW Essen— Fort. Düsseldorf. In Westliga stand Essen um vier Plätze besser als Düsseldorf in Tabelle. Verstärkte Gäste könnten einen Punkt entführen. Tip 1 0. FSV Frankfurt— Spygg Fürth. Platzvorteil favorisiert FSV. Fürth konnte bisher in Frankfurt nicht überzeugen. Tip 1- 0. 1. FC Köln— Duisburger SV. Die Hürde in Köln wird auch verstärkter DSV nicht nehmen können, der in letzten Spielen mißflel. Tip 1. Schw. Augsburg— B. München. Mit Flan schaffte Augsburg Aufstieg, gilt heimstark und hat Siegesaussichten. Bayern verzeichnet in letzter Saison neun Auswärts niederlagen. Tip 1 0. Borussia M.-Gladbach gegen VfL Bochum. Gladbach gilt als Favorit, siegte im Vorjahr 3:0. Tip 1. Hei-Schnei. Letztes Ausscheidungsrennen des Bundes deut- scher Radfahrer für Berufsfahrer und Ama- teure war das Straßenrennen um den Großen Preis der Veith-Gummiwerke in Freiburg. Unser Bild zeigt den Sieger in der Amateur- Klasse, Hans Junkermann, der erstaunlich frisch das Ziel in Freiburg passiert. dpa Ohne geeignete Partner: Bucceroni im Heidekrug Der amerikanische Weltklasse- Schwer- gewichtler Dan Bucceroni wird vor dem Kampf gegen Heinz Neuhaus am 12. Septem- ber in der Westfalenhalle bereits am 24. August in Deutschland erwartet. Bucceroni reist zu- sammen mit seinem Manager und dem kleinen Trainer Alphonse Ritacel, der auch beim Kampf gegen ten Hoff in Milwaukee in seiner Ecke war. Quartier der Amerikaner wird der „Heidekrug“ sein und in der Halle, in der sich Nino Valdes vorbereitete, wird auch Bucceroni sein öffentliches Training dur aren. Schwie- rigkeiten gibt es allerdings noch in der Be- schaffung geeigneter S ringspartner, zumal der Berliner Schwer 1 Jerbert Wiese, der gegenwärtig f ms arbeitet, nach dem B 27. August in das Neuhaus-Camp n' Haltern geholt werden soll. Europameister Heinz Neuhaus und sein Manager Jupp Steinacker unterschrieben am Montag im Trainingsquartier am Falterner See die Verträge für den Kampf gegen Dan Bucceroni. Nachdem der Europameister bereits seit drei Monaten in Haltern arbeitet, soll das Training nunmehr ganz auf den Stil Buc- ceronis abgestellt werden. * 8 Aach Retter erneut verletzt Der deutsche Nationalverteidiger Erich Ret- ter(VfB Stuttgart), der seit dem Baseler Län- derspiel gegen die Schweiz am 25. April an einer Verletzung laborierte, hatte beim ersten Traininigsversuch großes Pech. Er holte Sich an der operierten Stelle einen Bluterguß, S0 daß er für die nächste Zeit seiner Mannschaft noch nicht zur Verfügung stehen wird. tat Englands Fußball noch eine Zukuntt! Intensiveres Training der Nationalspieler ist geplant Englands Niederlagen gegen Ungarn und andere Länder haben im dortigen Fußball- Lager eine revolutionäre Stimmung hervor- gebracht, die in einer Sitzung zum Ausdruck kam, an der führende Vereinsmanager, einst für ihre Geschicklichkeit und Strategie be- rühmt, und Vertreter der englischen Fußball- Association teilnahmen. Die Wichtigkeit der Londoner Aussprachen zeigte sich in der An- wesenheit des Generalsekretärs des eng- lischen Verbandes, Sir Stanley Rous, und des Managers der Nationalmannschaft, Walter Winterbottom. Am Schluß der Sitzung ver- lautete, daß u. a. beschlossen wurde, den Nach- wuchs zu fördern. Nach den Weltmeisterschaften, die 1950 in Brasilien stattfanden, wurde in England eine Kommission eingesetzt, um die Ursachen der damaligen eklatanten Niederlage gegen die Vereinigten Staaten zu untersuchen und Mittel zu ihrer Abstellung zuz finden. Leider existierte diese Kommission nur eine kurze Zeit, um dann schweigend liquidiert zu wer- den. Die Ereignisse anläßlich der Fußball- Weltmeisterschaft in der Schweiz haben aber die Notwendigkeit wirklicher Reformen unter- strichen, um eine neue Niederlage gegen Deutschland im Dezember 1954 zu vermeiden. Man weiß, heute, daß der Spielstandard in Europa dem Englands überlegen ist. Daher sind grundsätzliche Aenderungen unumgäng- lich geworden, um die Qualität des englischen Spiels zu verbessern. So soll vor allem in einer längeren Zeitdauer den Spielern der Nationalelf bessere Gelegenheit gegeben wer- den, sich zu einer einheitlichen Mannschaft zu kinden. Die Vereine, die sich bisher stets(aus finanziellen Gründen) gegen eine zu lange manspruchnahme ihrer Spitzenspieler durch den Verband auflehnten, haben sich nun bereit erklärt, längeren Urlaub zu geben. Außerdem soll die Auswahlkommission(drei Mitglieder) autoritäre Rechte erhalten. Ob der englische Fußball an diesen Maß- nahmen gesunden wird? Was der Verband vor hat— intensiveres Training der Inter- nationalen und Nachwuchsförderung ist ohne Zweifel wichtig. Aber viel wichtiger dürften wohl jene Reformen an Haupt und Gliedern in den grogen Ligaclubs sein, von denen zu sprechen man in England nicht liebt. Es ist der Geist des„Aktien- Fußballs“, der das übertriebene Defensiv-System geschaffen hat. Dieses System aber hat gründlich abgewirt- schaftet. Beweis: Die Fußballweltmeister- schaften 1954. Jugoslawische„TT“-Gäste Der Kreis Mannheim im Badischen Tisch- tennis-Verband hat am Donnerstag die jugo- slawische Mannschaft von„Partizan-Belgrad“ zu einem Gastspiel in Mannheim verpflichtet. Die Gäste werden mit ihren Nationalspielern Vogrinc, Grabic, Grujic und Petrovic gegen eine Auswahlmannschaft des Kreises Mann- heim mit den badischen Ranglistenspielern Tyroller, Koch, Schloßhauer, Wunderle und Blössel antreten. Beachtlich ist die Teilnahme des jugoslawischen Weltranglistenspielers Vogrine, der kürzlich auf der Insel Borkum gegen stärkste deutsche und ausländische Konkurrenz Turniersieger wurde. Die Kämpfe beginnen um 19.30 Uhr in der Käfer- taler Albrecht-Dürer- Schule. Neue Boxabteilung. Beim Turn- und Sport- verein Mannheim-Neckarau wurde vor kurzem eine Boxabteilung gegründet. Das Training beginnt jeweils montags 19.30 Uhr und steht unter der Leitung von H. Mühlum und Trai- ningsleiter Münch. Alle Freunde des Boxsports sind zum Besuch der Trainingsstunden ein- geladen. Magenbeschwerden wie fortgeblasen Magenbeschwerden nach dem Essen, saures Aufstoßen, Sodbrennen und Wöllegefühl werden meistens durch übersauren Magensaft verursacht. Um die Beschwerden rasch und zuverlässig zu beseitigen, nehmen Sie 2. 3 Tablet · ten Biserirte Magnesia. Dieses bewährte Arzneimittel bindet sofort überschus-· sige Magensäure und beruhigt die ent · zündete Magenschleimhaut. Die Be- schwerden sind oft wie fortgeblasen, well ihre Ursachen ausgeschaltet sind. Der Magen kann jetzt wieder normal arbeiten. Sie erhalten Biserirte Magnesia in jeder Apotheke zu OM 1.65 für 60 Tabletten. N Immobilien J kinfam.-Haus 2% Ku, Bac; gr. Garten bei Weinheim für 18 000,- DM zu ver- kauf. Oktober beziehbar. Angeb. unter Nr. 02932 an den Verlag. lleines Einfamilien-Maus Wochenend, vord. Odw. bar zu Kk. Ses. Angeb. unt. Nr. 02933 a. d. V. 5 ff Neckarstadt- Ruinen haus 8e 4 21. u. Kü., sof. beziehb., zu vk. inkarnit: Verkaufspreis Antamilienhaus 10 B Immob.-Grohmüller, Zehntstr. 29. Manager, die nichts von den mager Sorgen kennen: anner, die ſich gefund und ſchaffensfroh durch Dbopp kl RZ erhalten. 50 rien 0 verkäute 0 1 gebr. H.-Fahrrad, 1 Einmach- Stein- topf(50), 2 K.-Stühle neu, 1 techn. Rechenschieber„Nestler“, neu, zu vk. Käfertaler Str. 19/7 li., nachm. Ovaler Tisch, 60,.— DM, email. Guß- badewanne, 80,— DM, Messing- Bettstelle 35, DM zu vk. 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August 1954/ Nr. 10 %%%%/ꝙ of.. ,,,«p, Nr. 1 G 0— 25 7 O M0 un b 8 N a— 2 Au SOCKEIS MARE Telefon 5 20 00 Teleten 9 085 n Das war mein Leben ieee e at 55 M A IN RIE 85 Heute letzter Tag! 16.00, 18. habe ee e ee AIS TER 4516.00. 18.18, 20.30 URlUERSUN Sal 7 20.0 16. 4 den singenden„Jan Maat“ Sybille Schmitz, René 9 Columbus entdeckt Krähwinkel— In 1975 1 3 13 8 s an der Küste Frtg.: Und ewig bleibt die Lie j aus, Heimweh ach St. Pauli 3 der Küst t be Preis ,. 2 F Ber asg bsp ge Farb- Heute letzter Tag: npede 10 Um Morgen: Rummelplatz der Lieb *. 1. * Seschälte-Anzelgen pal T 43455, 543, 43.00, 20.20 DlE KURBEI 1525. 20 30 u] tale * Du. 2% Tonnen FFV 5 33. 40,. 2 f 7 kitransporte gur 5 14% A 22.20 Spätverst.: Jef Chandler:— 1 5 8 Uhren- Reparaturen 28 1 55* nicht jugendfrei. * ach. König der Piraten. N Iruddv 1 inn R. am Tattersall Vit N N. 5 würt 2* folgt: * N Fallmann Do. u. 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Die Vorgesehene, bzw. Winkel— in Württemberg— bereits durchgeführte e Liebe preis veränderung wirkt sich wie folgt aus: — ö 3 96 bisher neuer Preis 5. 20.30 ½ Ltr.-Flaschen Angaben fehlen 47 PDpf. ue. X ½ Ltr.-Flaschen 24 Dpf. 25 Dpf. r Lieb f — Laut Angabe der Mannheimer Milchzen- 108 trale wurden ½-Liter-Flaschen bisher nicht e gekührt. Aus diesem Grunde entfällt eine Liebe Vergleichsmöglichkeit. Diese— im begrenz- — ten regionalen Raum— schlagartige Preis- erhöhung, mit der am 16. August die ver- braucher überrascht wurden, begründete Pr. Ludwig Herrmann, Vorstandsmitglied der m Fwiürttembergischen Milchversorgung wie n polgt: Lahe* Zweck der Preiskorrektur sei, die mit der b ö Abfüllung von Milch in Flaschen entstehen- — den Kosten wenigstens einigermaßen zu decken. entels“ Zur vollen Deckung der Kosten reiche sie I 5.— auch jetzt noch nicht aus. Die Flaschenmilch sei ein Zuschußgeschäft, das bei dem amtlich 1 festgesetzten Höchstpreis für Milch, bei dem 5 von oben kalkuliert werden müsse, am Ende 1 2.— zu Lasten des Erzeugers(der Landwirtschaft) bzw. des Verarbeiters(der Molkerei) gehe. 0 Uhr Von den neuen Zuschlägen erhalte(erhielt) 1 53.— für/ Ltr.-Flaschen zukünftig bisher 0 Uhr die Molkerei 5,5 Ppf. 4,0 Dpf. 1 68.— der Milchhandel 1,5 Dpf. 1,0 Opf. für ½ Ltr.-Flaschen 83 die Molkerei 4,1 Dpf. 3,25 Dpf. der Milchhandel 0,9 Dpf. 0, 75 Dpf. naise ter uber Jahren höher seien als 18 mit einem Laut Dr. Hermanns Ausführungen sei die Landwirtschaft ebenfalls„indirekt“ an der Erhöhung beteiligt, weil die Kostensteige- rungen bisher zu ihren Lasten gegangen seien. Bei den außerordentlich hohen Auf- wendungen für die Abfüllung und den Trans- port der Milch in Flaschen seien diese Zu- schläge durchaus gerechtfertigt, zumal da sie in anderen Ländern des Bundesgebietes seit in Baden-Würt- temberg. Die höheren Zuschläge werden vorläufig außer in Stuttgart von den Milchverwer- tungen Ludwigsburg, Eßlingen, Ulm und Heilbronn erhoben. Für Mannheim sieht diese Angelegenheit nach Darstellung der„Mannheimer Milch- zentrale“ wie folgt aus(wegen Fehlens der Ausfuhrüberschuß in der EZ U- Rechnung wächst (VWD) Bei der EZ U-Abrechnung für Juli erzielte die Bundesrepublik mit 32,9 ö Millionen Dollar wieder den größten Monats- überschuß. An zweiter Stelle steht Groß- britannien mit einem Ueberschuß von 26,4 Millionen Dollar, an dritter Stelle die Ueberschuß von 20,2 Millionen Dollar. Das größte Defizit hatte im Juli Italien mit 23,6 Millionen Dollar. An zweiter und dritter Stelle folgen Belgien und Schweden mit einem Defizit von 14,9 bzw. 14,7 Millionen Dollar. Nach dem Stand vom 31. Juli 1954 ist demnach die Bundesrepublik nach wie vor erößter Gläubiger der Europaischen Zah- lungsunion. Größter Schuldner ist Großbri- lannien mit einem kumulativen Defizit von 100,5 Millionen Dollar. Das zweitgrößte kumulative Defizit wies Frankreich mit 503,8 4 Millionen Dollar aus. Vergleichsmöglichkeit mit /½i-Liter-Flaschen Wird von der-Liter-Flasche ausgegangen): Erzeugerpreis“) 14—15 Dpf bisher zukünftig g Dpf Dpf Abgabepreis an den Handel 20,50 21,25 Verbraucherpreis 24,00 25,00 Milchhandels-Ertrag 3,50 3,75 Milchkaufleute, Landwirte und vor allem Verbraucher dürfte es überraschen, nicht rechtzeitig über diese kurzfristig heraus- gegebene Verordnung unterrichtet worden Zu sein. Ein Pfennig hin, ein Pfennig her. Er spielt wahrscheinlich keine große Rolle in der Haushaltsrechnung des einzelnen. Aber es ist immerhin beachtlich, daß diesmal diese Er- höhung wieder von Kreisen erzwungen wurde, die angeblich zum Schutze des Ver- brauchers jedem Wettbewerb ausweichen. Beachtlich ist auch, daß— wenn der Ver- braucher angeblich geschützt werden soll— solche Erhöhungen über Nacht und mit un- ausweichlicher Festigkeit im„Verordnungs- wege“ eingeführt werden. ) Erzeugerpreis ist der von Molkereien an die Landwirtschaft gezahlte Preis, Wiederqutmachung kostet 10 Milliarden DM (Hi) Wir wir bören, sollen in Kürze zwei Rechtsverordnungen verkündet werden, die im Rahmen des am 1. Oktober 1953 in Kraft getretenen Wiedergutmachungsgesetzes G Bundesergänzungsgesetz zur Entschädigung für die Opfer der nationalsozialistischen Ver- kolgung“) Ausführungsbestimmungen zu den Paragraphen 14 und 15 bringen. Die Verordnung zu Paragraph 14(Hinterblie- benenrente) wird in wenigen Tage im Bundesanzeiger verkündet werden und da- mit Rechtskraft erlangen, während die Verordnung zu Paragraph 15(Schäden an Körper oder Gesundheit) noch in Kürze vom Bundeskabinett verabschiedet werden Soll. Von zuständiger Seite wird erklärt, daß nach Inkrafttreten der beiden Rechtsver- ordnungen zu den Paragraphen 14 und 15 das Bundesentschädigungsgesetz hinsichtlich aller zur Zeit fälligen Entschädigungs- leistungen praktikabel sein werde. Die damm nochi ausstehende Verordnung zu Para- graph 37(Regelung der Existenzschäden) wird zwar im Bundesfinanzministerium zur Zeit ebenfalls vorbereitet, jedoch im Augen- blick noch nicht für aktuell gehalten. In Bonner Expertenkreisen wird die Ge- samthöhe der Wiedergutmachungsbeträge auf rund 10 Milliarden DM geschätzt. Ins- gesamt 3,5 Milliarden DM sind durch das Israel-Abkommen festgelegt, während wei- tere rund 4 Milliarden in einem Zeitraum von zehn Jahren durch das Bundesentschä- digungsgesetz von Bund und Ländern ge- meinsam aufgebracht werden müssen. Min- destens 1,5 Milliarden DM sind anzusetzen für das Gesetz zur Regelung der rück- erstattungsrechtlichen Geldverbindlichkeiten des ehemaligen Deutschen Reiches. Die ein- zelnen Bundesländer hatten bis zum In- krafttreten des Bundesgesetzes am 1. Ok- tober 1953 bereits rund 600 Millionen DM an Entschädigungsbeträgen aufgebracht. In den Streik getrieben; im Streik verlassen Warum der Hommelstreik abgebrochen wurde Wir veröffentlichen nachstehende Darstellung, die uns eingesandt wurde wortwörtlich, um darzutun, daß sich die Einsender mit Recht genasführt fühlen. Spott und Hohn sind hier nicht am Platze. Eher tiefes Bedauern und Mitgefühl. Nicht einmal den letzten Absatz dieser Darstellung kann ein verständiger Mensch den Schreibern übelnehmen, denn es hieße zuviel verlangen von einfachen Menschen, sich im Dschungel arbeits- und lohnrechtlicher Vorschriften und Verträge juristisch zurechtzufinden. Was Wunder, wenn die Betroffenen gefühlsmäßig reagieren; was Wunder, wenn ihnen nächstliegend dünkt, die Unternehmer hätten Schuld an ihrer— der Entlassenen— Not.— am Rande benierken wir, daß wir die Gewährleistung für die Richtigkeit des geschilderten Sachverhaltes den Einsendern überlas- sen müssen. Um unwahren Gerüchten zu begegnen, fühlen wir uns verpflichtet, der Mannheimer Bevölkerung, besonders den Mannheimer Metallarbeitern und allen Spendern unserer Solidaritätsaktion, denen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank sagen, fol- Sendes klarzustellen: Am 6. Juli wurde die Arbeit in den Hommel- Werken spontan nie- dergelegt, da sich die Firma weigerte, die zwischen den Tarifpartnern ausgehandelte Lohnerhöhung effektiv zu bezahlen und zwar deshalb, Weil sie auf Grund eines Reverses, den jeder Lohnarbeiter voriges Jahr erhielt, das Recht für sich in Anspruch nahm, die Lohnerhöhung bei der Aufschlüsselung in die freiwillige Zulage des Effektivlohnes aufgehen zu lassen. Damit war den Hommel- Arbeitern die Lohnerhöhung versagt und es Wäre auch bei kommenden Lohnerhöhungen so Sekommen, daß sich die freiwilligen Zu- lagen verkürzt hätten, der Lohn wäre der gleiehe geblieben. Und diese Willkür der Hommel- Direktion zu brechen, war der Sinn des Streiks der Hommel-Arbeiter. Außerdem Sing es darum, das absolut nicht mehr trag- bare Betriebsklima zu ändern. Bei Ausbruch des Streiks wurde seine Le- galität bestätigt, da der IG Metall nur ein Revers durch den Vorsitzenden des Betriebs- rates übermittelt wurde, in dem die freiwil- lige Zulage lAtägig gekündigt werden muß. Dies unterblieb deshalb, weil ein weiterer Revers den Lohnarbeitern zugestellt wurde, der keine Kündigung vorsah und den der Betriebsrats vorsitzende Wandel nicht der zuständigen Gewerkschaft zutrug, so daß diese in Unkenntnis der Rechtslage war. Der Gesamtbetriebsrat hatte ihn dazu aufgefor- dert und war der Meinung, daß das gesche- hen sei, was man von einem Vorsitzenden erwarten mußte. Damit war unser Streik ein „wilder“, obwohl er gerechtfertigt war. Die Firma wäre gezwungen gewesen, weil sie nirgends Facharbeiter bekommen hätte, die Forderungen der Arbeiter zu erfüllen, wenn nicht der Betriebsratsvorsitzende Wan- del gewesen wäre. Er löste den Streik wohl in führender Stelle mit aus, bekam es dann aber mit der Angst zu tun, seinen Posten zu verlieren. Er paktierte mit der Direktion, in deren Auftrage er einige Streikende auf- forderte, die Arbeit montags in der dritten Streikwoche wieder aufzunehmen. Angeblich würde der Betrieb sonst verlagert und an- deres mehr. Das brachte diese Kollegen in Verwirrung und sie liegen sich dann auch als Streikbrecher mißbrauchen. Die Streik- leitung erhielt davon erst Kenntnis durch Kollegen, die wohl aufgefordert wurden, aber diesen Behauptungen keinen Glauben schenkten und die Streikleitung von dem un- sauberen Spiel des Betriebsratsvorsitzenden informierte, das zusammengefaßt 53 Folle- gen und Kolleginnen den Arbeitsplatz kostete, welche alle als gute Gewerkschafter im Betrieb bekannt waren. Das war der Anfang vom Ende unseres Streiks und für dieses Verdienst wurde dieser„Kollege“ dann auch bei den Zuge- Effektenbörse Frankfurt a. M., Die zunehmende Ungewißheit über die weitere Entwicklung der weltpolitischen zunächst freundlichem Grundton. Das Geschäft blieb klein Höher bewertet wurden am Montanmarkt Altenessener Börsenverlauf: 2 Lage eröffnete die Börse zögernd bei und die Kursentwicklung unregelmäßig. ständnissen der Firma, in denen sie dann doch den Lohnarbeitern teilweise die Lohn- erhöhung schriftlich zusicherte, entspre- chend berücksichtigt. Daß trotzdem die Streikfront erhalten blieb, zeigt, daß weitaus tiefere Gründe noch vorhanden waren und der Gedanke der Solidarität denen gegen- über, die die Lohnerhöhung nicht bekamen, stark verwurzelt war. Erst die Angst um den Arbeitsplatz, die durch Neueinstellun- gen und Anlernen durch die Streikbrecher Raum faßte, machte manche Streikenden unsicher. Die Streikleitung beschloß dann, den Kampf aufzugeben, um nicht die Ar- beitsplätze dieser Kollegen zu gefährden. Die starre Haltung der Direktion, ge- stützt auf den Unternehmerverband, brachte es danach fertig, 53 Kollegen auf die Straße zu werfen und damit bei einigen familiäre Not zu schaffen. Damit bewies sie erneut, Wie weit ihr soziales Gestammel zu werten ist. Das dürfte eine ernste Warnung für alle am friedlichen Wirtschaftsleben interessier- ten Menschen sein, abgesehen davon, daß die Leitung des Unternehmens einsehen muß, daß durch die Entlassungen der Konkurrenz Auftrieb gegeben wurde. Streikleitung der Hommel-Arbeiter 1. A. Benzinger m. p.“ Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim 18. August 1954 + 2, Rheinröhren 138 und Zeche Erin 162, Hütten Oberhausen 1½ ansteigend. 1% leichter Bochumer Guß und Guß-Witten. Ruhrstahl 5% unter Vortag skurs. Gut behauptet Stahlverein 24½ und Rhein- stahl 222. Am Farbenmarkt Abschläge bis zu 1%. Kapitalerhöhungsbeschlusses AEG 2% fester. Liquis dagegen/ höher bis 3494. Auf Grund des Aktien 17.8. 18. 8. Aktlen 17. 8. 18.8. Aktien 17. 8. 18. 8. AW 1357 150 Harpener Bergbau 105 10⁵ Dresdner Bank) 10% 103/ BBW 179 183 Heidelb. Zement. 192 190%[Rhein-Main Bank 150 15 BMW 102% 104 ee 5 Reichsb.-Ant. Sa 388½ 8802 Conti Gummi. 174 174½[Lanz 384½ 844 N 5. Daimler-Benz. 155 150 Mannesmann 130 129 ½ Mont an- Dt. Erdöl 135 13½ Rhein. Braunkohle 173 173½[Nachfolger Begusses. 174½ 170 Rheinelektre 123 124 Bergb, Neue Hoffg. 113½ 113% Demag 17% RWE). 160% 167 Ot. Edelstahl. 135 15⁵ Dt. Linoleum. 187 180 S 56 Dortm. Hörd. Hütt. 109% 109½ Durlacher Hof) 102 102 Siemens& Halske 174 174 Gelsenberg. 112% 113½ Eichbaum-Werger 113 11³ Südzuciter. 144 144 GEH Nürnberg 148 146½ Enzinger Unzon). 121½ 122[Ver. Stahlwerke 78% 7 Hoesch.... 12½% 123% 18-Farben Liqui., Zellstoff Waldhof 128½ 12% Klöckn.-Ftumb. D. 154 150 Ant.-Sch.).[4 3½] Badische Bank) 24 24, Nordwestd. Hütt. 127 125¼½ SAS Fp 17½% 17% Semmerzbank y 8½ 8½ Berg. Phonæ 12½ 125 Farbenf. Bayer 174 173 Commerz- Rhein. Röhrenw. 137 138 ½ Farbwerke Höchst 170% 170% u. Credit Bank 157½ 159 Rheinst. Union 147 146 Felten& Guill. 120 20 Deutsche Bank)) 19½ 10½ Stahlw. Südwestf. 135½ 130 Grün& Bilfinger. 107 85 Süddeutsche Bank 152%[Thyssenhütte. 114%½ 115% ) RM- Werte,) Restquoten Direktor Philipp Frank 60 Jahre Am 19. August 1954 vollendet Philipp Frank, generalbevollmachtigter der Süddeutschen Bank und Direktor deren Filiale Mannheim, sein 60. Lebensjahr. Der in Bad Dürkheim ge- borene Jubilar erfreut sich als Bunkfachmann weit über die Grenzen des badisch- pfälzischen Raumes hinaus in westdeutschen Wirtsckafts- kreisen großen Ansehens. Direktor Fran steht seit mehr als 40 Jahren in Diensten der ehe- maligen Deutschen Bank, bw. in deren Nach- folgeinstitut. Er vertritt seine Ban in einer Reine von Aufsichtsräten namhafter Industrie- unter nehmungen, Hypotkhekenbunken, Ver- sicherungsgesellschaften usw., ferner im Ver- waltungsrat der Landeszentralbanł von Baden- Württemberg und im Beirat der Industrie- und. Handelskammer, Munnkeim, sowie im Arbeits- ausschuß des Verbandes des privaten Banle- gewerbes in Württemberg-Baden. Mehr essen ohne zu ersticken (Wp) Die Ernährungs- und Landwirt- schaftsorganisation der Vereinten Nationen Fordert in einem soeben veröffentlichten Be- richt Maßnahmen zur Ausweitung des Kon- sums, Sie hält es für wenig wahrscheinlich, daß die steigende Produktion landwirtschaft- licher Güter abgesetzt werden kann, wenn nicht die Einzelhandelspreise gesenkt oder die Einkommen erhöht werden. Besondere Sorge bereitet der FAO der Absatz überschüssiger land wirtschaftlicher Produkte. Es sei schwierig, diese Bestände abzubauen, ohne den normalen Handel zu stören. Bedenklich sei vor allem, daß zahl- reiche Länder trotz der überschüssigen Be- stände an Weizen und Zucker in den Haupt- exportländern jetzt eine Erhöhung ihrer eigenen Produktion planten, um ihre Ein- fuhrabhängigkeit zu verringern. Für 1954/55 rechnet die FAO mit einer langsam zunehmenden Nachfrage nach land- wärtschaftlichen Produkten. Marktberichte vo m 18. August Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr lustloser Markt. Zwetschgen auch zu notierten Preisen nicht ab- Zusetzen. Gute Nachfrage bestand für Tomaten und Bohnen. Es erzielten: Mirabellen 30—32; Pfir- siche A 30—45, B 20-30; Reineclauden 10—15; Büh- 1er Frühzwetschgen A 10—11, B 8—9; Aepfel A 20 bis 30, B 10—17; Birmen A 25—37, B 12—20; Weiß- Kohl 10—11; Freilandsalatgurken 13—20; Treibhaus- salatgurken Stück I 30—43, II 20—30, III 12—19; Rotkohl 15; Stangenbohnen 27—33; Tomaten AIII 19—21, AII 17—19, AIT 1316, B 10—12; Zwiebeln 7—8 Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Starke Anlieferungen in Bühler Zwetschgen, Absatz nur zu stark nachgebenden Preisen möglich. Es erzielten: Brombeeren A 53-59; Mirabellen A 22—30, B 15—21; Pfirsiche Ia 45—55, A 35—44, B 20—34; Aprikosen A 55—67; Reine clauden 10—20; ZEierzwetschgen 6-9; Bühler Zwetschgen A 10—12, B 6—9; Wirtschaftsäpfel 2 19—27, B 718; Birnen von Trebeaux A 30—36, B 15—29, Klapps Liebling A 30—36, B 20—29; Wirt- schaftsbirnen A 20-30, B 10—19; Bohnen 20-28; Tomaten 15—22. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 285288 DM Blei in Kabeln 119—120 DPM Aluminium für Leitzwecke 240—242 PMW Westdeutscher Zinnpreis 884 DM. Freie Devisenkurse Geld Brief 100 belg. Franes 8,369 3,389 100 franz. Francs 1,1933 1,1953 100 Schweizer Franken 95.9 835,17 100 holl. Gulden 110,31 110,53 1 kanad. Dollar 4,329 4,339 1 engl. Pfund 11,7115 11,7315 100 schwed. Kronen 30,71 80,87 100 dan. Kronen 60,315 60,435 100 norw. Kronen 58,515 38,635 100 Schweizer Fr.(frei) 97,79 97,99 1 Us-Dollar 4,1930 4, 2030 100 VBM-W= 505,— DM-O; 100 DM-O= 21,0 DM-N N 7% 217 e. 110 1 E e 2 2 eee Lieben auch Sie das Natürliche, das Frische? Sind Sie anspruchsvoll mit Ihrer Kost? Dann empfiehlt sich ganz von selbst für Sie als Brotaufstrich. natörlich, so frisch! Annahmestellen: Neckarstadt- Ost: Heinz Baumann. Friedrich-Ebert- straße 40 Neckarstadt: Hans Portenkirchner. Waldhofstraße 1 Almenhof: Hans Schimpz. jr., Brentanostraße 19 Käfertal: Jakob Geiger. Haltepunkt Käfertal-süd: Albert Blatt. Dürkheimer Straße 11 Neckarau: Walter Göppinger. Fischerstraße 1 Rheinau: Chr. Grall, Inh. Luzia Dur. ler, Dänischer Tisch 21 Feudenheim: Gertrude Bayer. Hauptstraße 69(Schorpp-Filiale) Waldhof: Ad. Heim, Oppauer Str. 20 Sandhofen: Kirsch. Sandh. Str. 323-325 Schönausledlung: Gertrud Kremer, Kattowitzer Zeile 18 seckenheim; Wilhelm Hartmann. Hauptstraße 80 Friedrichsfeld: Valentin Jhrig. Hagenauer Straße 22 Lampertheim: Hela-Werbung, Eugen-Schreiber-Straße 17 Heidelberg: Heidelberger Tageblatt Brunnengasse 18-24 Heldlbg.-Rohrbach: Fritz Bollmeyer Karlsruher Straße 51 Schriesheim: Georg Knäpple. Ladenburger Str. 32(Tel. 3 19) Ladenburg-Neckarhausen: Hans Schmieg, Ladenburg. Sievertstraße 3 MRT Ummer-Machweis Screws Tneg.-Rut, zer-Ufer, Tel. 50817 Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 603 32 Richard-Wagner- Straße 17. Geragen-PIitze für den Winter frei. Held- Garage, J 7, 2%5, Telefon 3 23 66. Möbl. u. leere Zim. zu verm. u. zu mieten ges. Schwarz, Immobilien, Mhm., jetzt Elisabethstr. 4, T. 46004 Leerzimmer Oringl.-Stufe) an be- rufstät. Frau od. Frl. o. Anh. zu verm. Adr. einzus. u. A 02927 i. V. Möbl. Zim. u. möbl. Wohnungen Ifd. zu verm. u. zu miet. ges. Immob.- Schäftner, Hebelstr. 5. Tel. 5 08 47. Laden Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen lfd. zu verm. u. z. miet. ges., auch für Amerikaner durch Immob. Jos. 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Das Programm sie 3 Frescobaldi, Bach, Fländel, Mozart, Hyer, Dupré und Cornelius Vor. Seite 10 N MORGEN Donnerstag, 19. August 1954/ Nr. r 5 Hera 8 5 Verl. Lob der Neugierde/ Ven Ene tenen. Evd ohne Feigenblatt d Die menschliche Tragödie begann mit räus 8 f N j j a 0 5 8 sch des Kusses klang plastisch in meine Das junge Mädchen, dessen abgetra Stell As ff 8 3 2 22 5 2 25 00 e ee 2 dem Apfel. Das geschah an die Tür gepreßte Ohrmuschel. nute und Herren auch ibren glühendsten he, vs. 5 1 5 e es reiate sie das a Neugierde verschafft doppelten Genuß: ehrern zum Halse herauswachsen, scheint den. Web. N 5 5 515 N diesem 5 er Horchende und Spähende schlürft den Reklumebogen überspannt zu haben. Nach. Loka r 8 18 sie 18 8 Nektar; aber beobachtet zu wer- dem Evd Bartok aus Berlin nach London 25 Dr. l 2 8 8 in N und wir den, bedeutet auch pikante Befriedigung rüchgekehrt ist, wo sie(nicht ihr Film„Run. Land 98 r ven revel auszubaden. Wenn ich früher mit einem Vetter das melplatz der Liebe“, der nicht schlechter qq Sime i ein: was wäre geschehen, wenn Eva Haus verließ, so War die Sache erst kom- viele Durchschnitts-Streifen ist), ausgepfiſſen chef 8„ Es ist unausdenkbar. Zwar wäre plett, sobald sich im zweften Stock die Mull- wurde, ist es recht still um sie geworden, Il Ban 8 irdische Paradies erhalten geblieben, Sardine leise bewegte und ein Schatten in Erscheinen als„heilige Johanna“ im Ferne, Badl. 2 er wir hätten bis heute kein Betätigungs- das Dämmer des Zimmers zurückhuschte. funk war so wenig ein Erfolg wie inr törich. Man! 33 für unsere Neugierde. Wir schwelgten Dann wußte ich, daß Frau Müller beim tes Interview, in dem sie ihrem Durchfall pol. Nr. ahin in arkadischem Nichtstun, und alle nächsten Damenkränzchen zu meiner Mutter tische Motive unterzuschieben versuchte. Solch unsere stolzen Taten, Erfindungen und Ent- Sasser würde:„Na, wieder eine gute Partie Worte wie„Meine richtige Heimat ist ja 1110 5 Ve unterblieben. Dieser Uber- für die Tochter in Aussicht?“ England“, wollen die Engländer nicht von 00— ruck an au gestauter Neugierde hätte uns Früher hatte ich ein Kästchen mit einem Ungarin hören, die nur durch Heirat zu d sicherlich zerrissen. verborgenen Knopf, an dem ich die Psyche Paſl kam, der ihr Aufenthalts- und 47d 1 8 ee ien ir un meiner Wirtinnen testete. Alle hatten sie den erlaubnis verschaffen Half. 111 KI 3. e Knopf bald gefunden. Ich pflegte Zeitungs- 5 5 ar sein eine jede menschliche Leistung ausschnit 5 5 8 Ihr großer Landsmann Franz Molnar ht entspringt der Neugierde.„Wie mag es dem nitte von Heiratsamzeigen hineinzu- einmal gesagt:„Ungarn sind M* 1 Vogel in der Luft F legen oder Annoncen, die überschrieben h di. 5 5 Hine 1 e der Mensch und erfand die Flugmaschine 8„Diskretion zugesichert. Einmal tat 3 3„ 5 e, r den 5 ich einen Zettel in den Kasten„Neugierde ist 155 herauskommen“. Dieses Kunststücg iat können, wünschte er sich und stellte Tiefsee 3 1 F 155 e ee 1 5 e 10 5 5. er sem Tag blieb die Sta j f 15 5 Tund ge. t 9 1—— 1 Esstehen 8 0 habt, damals nach Deutschland überzuse f meh.' is Wir in den Mondkratern 8 1 f i d„ 17 7 5 5 5 1 0 Schnee, und die Wirt 85 7 a 5 Als sie vor ungefähr sechs Jahren aus ihrer herumhopsen, und wir gieren nach dem ihren Dauersi firtin zog sich vergrämt auf Die neue Heimat ſcom, leugnete sie noch, übern 5 Porträt des Mar 8 n Dauersitz hinter dem Fensterspion zu-; aug rträt des Marsmenschen. rück. Liebermann- Oper Deutsch sprechen au können. Daß sie heute E Dabei hat sich ganz unberechtigter weise Solch ein Spion gleicht Merlins Zauber- jn Salzbur noch weder Deutsch noch Englisch kann, davot 5 das Vorurteil eingenistet, die Neugierde wäre spiegel, und es ist schade, daß er aus der; 9 g können jene erzählen, die ihre Dialoge nach. A vorzugsweise eine weibliche Eigenschaft. Bei Mode gekommen ist. Als Kind habe ich mir Die Schlußszene der in synchronisieren milssen. Sie mußte ihre Abl. de den Märmern nennt man sie„Erkenntnis- immer den lieben Gott vorgestellt, wie en Salzburg uraufgefuhrten vität auf den Kontinent verlegen, weil es ein. B drang“,„Forschergeist“ oder Staatssicher- milde lächelnd, unser Tun in einem Spion ene eee!. heitsüberwachung“ Und doch gibt es so rei- verfolgt, um die Nachrichten seiner himm- Liebermann mit Kurt welcke Propaganda die Bartołk mit jenen be zende Beispiele für männliche Neugierde. lischen Boten zu kontrollieren. Denn alles, Böhme als Odysseus und Mitglied der höchsten Aristokratie trieb, de, 1 In der Stadt meiner Kindheit sah man Was wir von der göttlichen Welt wissen, Christi Goltz in der Titel- sich oft mit ihr fotograſieren ließ. 917 d Pistddten die E ien auf deutet darauf hin: von Neugierde ist selbst rolle. 5 Es verstößt schließlich in jedem Lande ge. Reg den Text hin studieren.„Nun, was gibt's der Himmel nicht frei. dpa- Bild gen den guten Geschmack, seine bevorstehende, Sta Neues?“ fragte ihn mein Großvater.„Nichts Verlobung mit einem Manne anzuzeigen, wih. dies Besonderes“, erwiderte er mit dem sach- 4169 22 255. 1 5 mit einem anderen msd lichen Timbre männlicher Indiskretion:„Die 2 8 b. 1 2 verheiratet ist. Eva Bartok aber ist noch in az Tante aus Kettwig ist krank— ja leider„Feneſope in dqzborg brfabfgefo f mer mit du, word worm berbeinate en ae, er seit gestern— Gallensteine“ Heinrich Strobels und Rolf Liebermonns Oper begeistert qufgenommen zen ene en en eee e, 8 3 a 5 i 8 lernt zu haben scheint. Nachdem sich außer. kran Oder: wenn eine unbekannte weibliche In Salzburg hat man es sich seit einigen unter denen sich auch Odysseus befinden eine schlechthin vollendete Besetzung zu bie- dem herausgestellt hatte, daß die junge U. hab Stimme auf dem Vorplatz der Wohnung laut Jahren angewöhnt, der Huldigung an den soll. Verstört eilt Penelope zum Empfang der ten: Christl Goltz in der Titelrolle, faszinie- garin den Reflumeuirbel durch keinerlei fl. mit Wird, dann öffnet sich mit tödlicher Sicher- Genius loci, dem Lobgesang Mozarts also, Heimkehrer, muß aber dabei erfahren, daß rend ebenso im Glanz wie in der Wand- mische Leistungen legitimierte, durchschaue reck heit das Arbeitszimmer des Ehemannes, und eine Opern-Novität anzufügen. Das ist nicht Odysseus, ihren Namen auf den Lippen, jungsfähigkeit ihres Sopranes, Rudolf Schock, n den Bluff: von ihren paar englischen) Mer er steckt den Kopf heraus„Ach, habe ich allen Leuten recht, die Salzburg lieben und während der Fahrt gestorben ist. Halb von g 101 58855 5 Fphilmen ist bisher nur ein einziger im Westen den nicht an der Garderobe meine Pfeife liegen zu seinen Festspielen kommen, die Kompo- Gewissensnot gepeinigt, halb beseligt, geht N 8 5 5 1 als Eraole, den der Kritik unterbreitet worden:„Der rote gi 5 lassen. 2“ 7 aber, und die, die mit ihnen fühlen, sie zu Ercole zurück und findet ihn, der auf„„ 5 85 Böhme als 1 8 Pirat“. 5 5 . 5 8.. at's gefreut. Erweist man damit doch dem Grund der— falschen— Nachricht keinen arl Dönsch, Walter Berry und Peter Klein 3. eee 3. zeitgenössischen künstlerischen Schaffen anderen Ausweg sah, erhängt. Vom blind- als Freier, großartig in der Maske wie im, N 5 eee 2 1 1555 am Gatter geschellt hat, und 8 einer e Dienst, wie er eigentlich anderwärts wütigen Walten des Schicksals zutiefst ge- Spiel, Anneliese Rothenberger als anmutiger 158 1 5 8 5 3 3 1 6 8 5 kaum geleistet werden kann: das Werk, das troffen, bricht Penelope zusammen. Da aber Telemach E einwerferlicht zerren, um in die rückbleibt dann weiß ich, daß er krank ist. h; i 8 2 5 5 0 machos. Zeitungen zu kommen, so wenig verzeiht maß 8 8 5 hier zum ersten Male gespielt wird, darf der erscheint, schemenhaft unwirklich, vollende-. e der B* i 1.. 5 15 Horchen, juchsen und schnüffeln gilt zwar weitesten Beachtung sicher sein, der Name ter deux ex machina, Odysseus und verkün- Oscar Fritz Schuh gab als Regisseur den der Bartok. daß 55 5 5 1 Pielerisane nicht als fein, aber ein jeder tut es. Die Neu- Salzburg trägt es in den deutschsprachigen det: Jawohl, er sei in Wahrheit nicht heim- beiden verschiedenen, von Caspar Neher vermögen mit polttdelen„ 1 gierde ist der Erlebnisantrieb, das Gewürz Theaterraum hinein. So wird denn auch die gekehrt, es sei alles so gewesen, wie Pene- bühnenbildnerisch ausgestatteten Stil- und digen versucht. Man nimmt nicht Neichzeiti des Alltags. am Dienstagabend im Salzburger Festspiel- S 3 Zeitebenen eine gewisge gels ige Senn, e on den eee ee ee 5 73 8 ce S 5 5 7 1 2 8 m. b .. haus uraufgeführte Oper„Penelope“ schon lopes Spie es zeig er sei genau 80 umge ee r e 5 es im selben Atemzug zu beschimpfen, Ei Haben wir nicht alle unsere ersten ge- 1 e e Fan rt(als deutsclie kommen,„wie all die Millionen, die seit 8 5er 35 n 5 ar kra ge Farb- gartoks übermäßige Sucht nach persönliche; sele heimnisvollen, verbotenen Blicke hinter die Erptauf führung) zu schen sein, Und die Jahrtausenden zugrunde gehen für die 2 zente. Mit beglückend leichter Hand musi- propaganda entpuppt sich als ein Bumerung Hab Kulissen des Lebens durch Schlüssellöcher Aci 770 35 77 b Herrschsucht, di Machtgi n 1 Zierte Georg Szell am Dirigentenpult der der egen sie zurüchschnellt. Man hat sie nere getan? Den ersten Kuß habe ich so beobach- Städtische Bühne Heidelberg will im Früh Suent, die Mecntster, den kucken wiener Philh ik in k 3 1 3 Aut Das heißt: leider zeigte sich im Schlüis⸗ jahr damit herauskommen. einer Handvoll Hasardeure, die uns auf das ner Philharmoniker, des in kaum vor- nicht mit Unrecht die„Zed Zs Gabor 4% 8 seliochumrißg das neugebackene Brautpaar Penelope“, opera semiseria in zwei Tei- Schlachtfeld trieben..“— der Menschen 8.. 1 9180 PFF 3„ und des Dichters Phantasie aber hätten hm Ser Festspielorchesters. das Klangbild und Zwillingsschwester beſindet sich qa auch gerade 8 Onkel zu lang war. Das indessen vergrößerte Liebermann. Semiseria, das heißt wörtlich Penelope wiedergeschenkt. Und so schließt die Formwelt Rolf Liebermanns. Kurt Heinz auf dem Wene nach Deutschland.. 35 lich nur die Spannung, und das schnalzende Ge- übersetzt: halbernst. Die Verfasser des hier das Stück, zur Allegorie sich weitend, mit Auf zur Debatte stehenden Stückes—„Autori“ dem Hymnus:„Singe mir, Muse, das Lied— 1 Sein nennen sie sich als gebildete Leute mit semi- von der alles ver wandelnden Kunst. In ihrem 12 3 e 3 e e N Zauberspiegel verklärt sie des Menschen Da- 1 ennzeichnung auch schon für ihr erstes ge- sein, flö 01.; j 5 on meinsame Meri geweht, für die„Leone mite Rantnuns in seine Sesle und Ein tere 40/454% eine Liebesgeschichte zwischen einem 8 4 daß er ertrage sein traurig D E R B N 1 N Hof Deutschen und einer Französin, halb Fabel, kl. De halb Zeitgeschichte, eine Verständigungsoper, Es ist dies ein mit klugem Sinn gestalte-;; 1. wenn man will(die übrigens gleichfalls tes Stück, das zwar nicht ans Herz rührt 11.. wie ein N Zeuge C0( und trug des Winters Schnee wié einen I raum, Und wie dort, so geht es auch in der„Pene-.. 1„aber doch für der uns hinweg schiemmt, wenn wir an der Neige ad 5 N i 5 8 den Augenblick in seiner Verbindung von der 1 tehen ie jeder B lope“ bald ernst, bald heiter zu; Was eben 5 85 ß 5»Tändelei er e ernstem Anliegen und kunstvoll geschliffe- nach jedem Herbst mit seiner Not. einer menschlichen Tragödie sich aus, deren ner elegant-unterhaltender Fügung zu fes- 5 5 5 2 bitterer Stachel jedoch wieder gemildert wird seln vermag. Rolf Liebermanns Musik folgt Doch in den Nüchiten, da die Fruhilingsſeuer wehiten durch eine Anrufung der Kunst als verwan- Setreulich diesem Weg: sie weiß ergötzlich und als ein Vogel kam, gein Ness au bau- delnder und versöhnender Macht. und geistreich zu karikieren, wo immer dazu und Kinder ieder spielten in den Sten, 5 So hebt das Stück im Gewand der kre- Zane ist, sie schwingt sich aber auch auf b. 2 bol. N tisch-mykenischen Antike an: Penelope harrt zu en. fein durchmodellierten Ensemb- e der Rücktehr des Gatten, des listenreichen les, schönen Chorssiteen und einem weit aus- Tie ein Derdiu stender trank er diè Regenfälle Helden und Trojakämpfers Odysseus. Um gesponnenen, eindrucksvoll gestalteten Fi- in seine Wurzel und in seinen Schaft. die Freier endlich loszuwerden, die in gro- nale. Liebermann steht den Zwölftönern herauschte seine Zweige an der Helle tesk-komischen Lobgesängen sich selbst an nahe, bezieht aber von dort her auch nur der jungen Tage und begann in neuer Kraft, Stelle des ja 3 1 W das, was sich für seinen Zweck brauchbar nach Reim und Knospe au verlangen. . C Zuluinft erweist. So ist ihm denn hier eine in reicher f a 5 gnädiger Mantel Euren Augen bis jetzt noch Farbgebung schillernde, rhythmisch raffi- Die Lage uuchten, fine neu, kane, verhüllte“ Diese Zukunftsvision nun, die auf niert zugeschnittene, aus kammermusika- heschenltèe ihn und lohiniè sein ee g Liner zweiten Spielfläche sich entwickelt und lischer Grundanlage nur hin und wieder zur und Blatt un Blatt zcrohrengte dene, e . b 5 5 5 8 und Blüten schmüchten ihin, und ihr Erblühin in unserer Zeit angesiedelt ist, offenbart Srogen dramatischen Gebärde ausbrechende 10 hr zarter als der Samt der Mädchenwangen sich als modernes Heimkehrer-Drama. Die Partitur gelungen. a 5 Ja! 0 bie- 5.. .. e e Das Salzburger Festspielpublikum hat die Nun legt der Sommer Frucht und Schale 8 bend, mit Ercole, dem neuen Gatten. Da Uraufführung mit begeistertem Applaus auf- und Süße um den binteren kern, konunt ein Bote und meldet die Rückkehr genommen. Ob dieser Erfolg der„Penelope“ der still auf jedem Blütengrundè lag. 7 4 8; 16 rei Bi dieg. 0 5 0 10 ird? 2 1 Aru Hi. 1 1 Auch ein Beitrag zum Thema„Neugierde“ von dreißig totgeglaubten Kriegsgefangenen, treu bleiben wird? Man hatte hier immerhin Die Blüten ſielen. Aber jeder neus Tag f .— ist wie das weise Walten eines Herrn, 5 25 85„Also Helmuth“, rief Frau Martha, der der alles rüstet au der Rinder Maſile. a Die indis che Erbsch 1 ˖ der Wein schon ein wenig ins Krönleim ge- Rudolf Hagelstange 0 97 stiegen war,„dann gib mir mal einen schö- 18 nen Kuß!“ 1 EIN ROMAN VON HORST BIERNAT H„Ist das so üblich zwischen Schumeger- A1 copyright 1953 by„Mannheimer Morgen“ mutter und Schwiegersohn?“ fragte Charlotte dei eifersüchtig. Sch 5..„Mit nem Kuß oder überhaupt nicht!“ 5 8 59. Fortsetzung 4„ 155 5 5 Sagte Frau Nlartha streng. 5 Koltu r-Ch ronik 8 . 5 f ie Halle zur Tür, die ein Page aufrig.„Ver- 8. 5 1. 1 N 1 Der Geschäftsführer stützte ihn und be- zeinen Sie noch eine Frage, Mr. Ströndle—„ 5 auch. 35 3 1. Dem„Don- Camillo“ Autor Giovanni Guare. Paul Rubens, dem führenden Meisten, wer 5 gleitete ihn in sein Zimmer und war beim soll ich Miß Wendland etwas ausrichten?“ auth,„und es wäre überhaupt eine Schande, schi wurde für sein Buch„Don Camillo und derländischen Barock und Rembrandts 4 5 8 1 e nd etwas au 15 5 g e 5. ber die l Packen des Koffers behilflich:„Wenn Sie die Er bef a 1 L f eine so junge und hübsche Schwiegermama seine Herde“, den an„Don Camillo und Pep- den einen fast lückenlosen Ueberblick ü nir 85 3 85 1 a r befeuchtete sich die Lippen, die spröd ni. ki 15 i a 1 5„ und Pe der 3 Pie Ausstel. Wäsche wechseln wollen, bitte genieren Sie und rissig waren:„Ja— bestellen Sie Miß icht zu küssen.“ Er kam mit seinem Glase pone“ anschließenden Band, der diesjährige nieder ändische Malerei geben. d 165t de 4 sich nicht vor mir, Sie brauchen Hilfe.“ Er Wendl bitt 55 6 4e Stanton G G um den Tisch, trank mit Frau Martha aufs Bancarella-Literaturpreis verliehen. Die Nach- lung wird etwa 25 Säle füllen und 10 ll e nahm sie an, denn seine Hände zitterten 80 and bitte, daß sie Stanton Grey nelra- Pu und gab ihr einen herzhaften Kuß rient von der Verleihung wurde Gusreschi seit Sommer 1953 im Wiesbadener autensche de 5 5 ae ten sl. 5 85 telegraphisch in das Gefängnis von Parma seum gezeigten„Ieister werke italienische de sehr, daß er nicht imstande 5„Wenz“ fragte der junge Mann verblüfft.„Ach Kinder, das war gut!“ seufzte sie. mitgeteilt, wo der Autor gegenwärtig eine ein- Kunst aus fünf Jahrhunderten“ ab. ke 8 Fnopf zu schließen. Er wusch si 705„Mr. Stanton Grey, aber es kommt auf„Weißt du, Mamas, rief Charlotte,„du jährige Gefängnisstrafe wegen Verleumdung Das wiederaufgebaute Goethemuseum 1 de sicht 55 die Brust und ihm wurde ein den Namen nicht an, sie wird schon wissen, bist wirklich noch viel zu jung und viel zu von Ex-Ministerpräsident Aleide de Gasper! am 28. August, dem 205. Geburtstag Goellg wenig wohler. g i wen ich meine.— Er setzte sich in den Wa- hübsch, um sauer zu werden. Wenn dein verbüßt. im Arkadenhof neben dem Elter haiu jede mi „Es war doch hoffentlich kein Schlag- gen und der Chauffeur warf den Schlag zu. Wilhelm dir tatsächlich ausrückt, dann hei- Die Vorbereitungen für die Konzertreise des Dichters im Frankfurter Hirschgraben Wien? 5 Anfall.“ Croydon— eine lohnende Fuhre. ratest du einfach noch einmal! Wie du aus- Amsterdamer Concertgebouw- Orchesters durch eröffnet. g kleine, set »Nein, nein, es geht mir schon besser—* siehst und bei der Figur kriegst du an jedem die 1 Staaten und Kanada 3 10 5 8 5 8 1 1 1 per 4 7 4. 3 7 46 5 3 5 2 E 4 73 J ich danke Ihnen. Helmuth Krönlein hob sein Glas gegen Fier noch zehn Mannsbilder! 1 Se 1 en Miene ehr face eingeriane me Er stopfte das gebrauchte Hemd zuoberst Frau Martha und gegen Charlotte. Er hatte„Halt mal die Luft an! Mir hat der eine Mitglieder bis jetzt von den amerikanischen„Wohnen“. An Hand einer modernen e ke in den Koffer und lieh sich in die Jacke zwei Flaschen Iphöfer Julius Echterberg mit- gelangt. Schau du nur zu, daß du mit deinem Behörden kein Einreisevisum erhalten haben. dig eingerichteten Einzimmer-Wonnu naglic ch helfen. Ein Boy meldete, daß der Wagen gebracht, und sie waren schon bei der Helmuth fertig wirst. Meinen Millionär Sie stehen, wie die Arnsterdamer„Volkskrant“ die Kinder, wie man sich N Anden no vorgefahren sei und nahm das Gepäck Auf. zweiten. kriege ich auch noch klein. Der muß seinen am Mittwoch meldet, im Verdacht kommunisti- und geschmackvoll e 1 der Re Im Büro zahlte er seine Rechnung, fünt„lch finde, Mama, du könntest zu meinem Millionenrausch mal erst ausschlafen“ 5. 55 8 e 1 5 N 1 Pfund Sterling, und er sparte nicht mit den Heimuth ruhig du sagen, In vier Wochen ist„Ich fürchte nur, er schläft ihn woanders e e Vo! VV Trinkgeldern.„Hat der Teufel die Kuh ge- es ja doch soweit, daß du es tun mußt. aus.“ 5. ee 5 Der Heidelberger Kunstverein Gartenhale w. holt, dann soli er auch das Kalb holen!“ Unsere Papiere sind in Ordnung, und mor- 3 Die Wiener Sezession hat den Bildhauer Sonntag, 22. August, 11 Uhr, in der Gar bellunk 00 sagte er grimmig, als er dem Portier eine gen melden wir uns beim Standesamt und„Na, und wenn schon!“ sagte Frau Martha Wilhelm Loth, den Vorsitzenden der neuen des Kurpfälzischen Museums eine Ausste que. 6 Pfundnote überreichte. Er sah noch immer 5b 1. a und hob die Schultern,„der reißt auch keine Darmstädter Sezession, auf einer Ausstellung des graphischen Werks von Georges klar 5 5 b eim Pfarrer an. 2 e ich jetzt der neuen Darmstädter Sezession in der öster- Zur Einfü richt Prof. Dr. G. F. a Sehr blaß aus, aber die Beine gehorchten ihm f 1 1 ume mehr aus— auch Wenn er sich Jett reichi i r Einführung spr l 2„ 8„Die Hauptsache ist, ihr habt auch diese noch einbildet, er könnte es.“— Sie räumte reichischen Hauptstadt mit der Joseph-Hoff- laub. 0 80 Wieder. Papierchen!“ meinte Frau Martha und rieb di 5 a 5 5. e mann-Ehrung ausgezeichnet. Prof. Willi Bau- teikirche zu Amorbach W. . 5 N je Naschen vom Tisch und ging in die 1816 de die„Klimt-Eh 00 In der ehemaligen Abtei r, das l „Wissen Sie, wann das Flugzeug nach den Daumen gegen den Zeigefinger. Kü a 1 meister(Stuttgart) wurde die„Klimt-Ehrung“ findet Sonntag, 29. August, 5 i Frankfurt startet?“ üche. Das Telegramm von Werner, daß er zuteil. am Sonntags, mit Professor 5 58 ä 8„In rauhen Mengen!“ sagte Helmuth sein erstes Engagement erhalten habe. 5 e letzte Konzert dieses. Nordwestdeu, l * Sir, wenn ie 8 1 Krenlein und klopfte gegen seine Brieftasche. steckte zwischen Zierleiste und Glas in der„den e ee. E Detmold an der A ughafe„Amit m. nen einen 11 in. inträg- Tü U. ö ünkfzi 1 1 r ich den Flughafen an, dam Er hatte in den letzten Tagen einen einträg- Tür des Büfettaufsatzes. Hundertfünfzig Mark Museum einziehen. Gemälde von Jan van Fyck, und der Münchener Sopranistit 5 97 von 1 S6