194 Teute ent. Keine Ihnen lanke e ge- Tette, g da- lich mme.“ mir. cippt „Ge⸗ 1 8 Tage lie- sprä- fand denn 1 be- völlig Ver- und ohen dem Und beide Vor- n die a ber, Hölle te er be Ort, ben, ben, et. . 1 zen, ner 5 Nicht f llerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. Weber; Feulllet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozlalredation: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743. 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Gleichzeitig wird jedoch darauf hingewiesen, daß die gemeinsamen Ziele der sechs Staaten nach wie vor die gleichen seien. Es sind dies: J. Die Einigung Europas zum Schutz gegen eine Aggression; 2. Keine Neutralisierung Deutschlands; 3, Leistung eines Beitrages zur Wieder vereinigung Deutschlands und Teilnahme Deutschlands an der gemeinsamen Verteidigung; 4. Vorbereitung einer politischen und wirtschaftlichen Formel für die Integration Westeuropas. Der Text des Kommuniquèés hat folgen- den Wortlaut:„1. Die Vertreter der Regie- rungen der sechs Signatar-Staaten des Pari- ser Vertrages(Europaische Verteidigungs- gemeinschaft) sind vom 19. bis zum 22. Au- gust 1954 in Brüssel zusammengekommen. 2. Trotz einer langen Diskussion über die Mondifikationen, die nach Auffassung der französischen Regierung hinsichtlich des Pariser Vertrages vorgenommen werden sollten, konnte keine Einigung erzielt wer- den. 3. Die Minister bestätigten, daß die grundsätzlchen Ziele ihrer europäischen Poli- tik, nämlich: die Stärkung der europaischen Zusammenarbeit zum Schutze Westeuropas vor einer Aggression jener Kräfte, die es bedrohen; die Vermeidung jeder Neutrali- sierung Deutschlands; ein Beitrag zur Eini- gung Deutschlands und dessen Beitrag zur gemeinsamen Verteidigung; die Vorbereitung einer politischen und wirtschaftlichen For- mel für die westliche Integration die gleichen geblieben sind. 4. Die Minister haben be- schlossen, folgende Schriftstücke gemeinsam zu veröffentlichen: a) den von der französi- schen Regierung vorgelegten Entwurf eines Protokolls zur Anwendung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft, b) den Entwurf einer Deklaration über die Interpretation und Anwendung des Pariser Vertrages über die Errichtung der EVG, der von den Außen- ministern der Bundesrepublik, des König- reichs Belgien, der italienischen Republik, des Großherzogtums Luxemburg und des Königreichs der Niederlande in Beantwor- tung der französischen Vorschläge vorgelegt wurde.“ Die französischen Abänderungswünsche Nach der Veröffentlichung der Vorschläge des französischen Ministerpräsidenten Men- des-France, zur Modifizierung des EVG- Vertrages können die französischen Forde- rungen in folgende Hauptpunkte zusammen- gefaßt werden. Danach wurde folgendes ver- langt: 1. Sämtliche Entscheidungen des NATO-Rates(Atlantikpakt), die die euro- päische Verteidigung angehen, sollen ein- stimmig in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Rat der EVG getroffen werden. 2. Das Hauptquartier der EVG soll an dem Ort er- lichtet werden, wo sich das Hauptquartier der NATO befindet, 3. Die NATO soll auf eine unbestimmte Dauer ausgedehnt wer- den. 4. Die Vereinigten Staaten und Groß- britamien müssen sich verpflichten, auf dem europäischen Kontinent einschließlich Deutschland so lange Streitkräfte zu unter- halten, als die augenblickliche Bedrohung andauert. 5. Der EVG-Vertrag soll dann un- Wirksam werden, wenn die Vereinigten Staaten oder Großbritannien ihre Truppen von dem europaischen Kontinent abziehen sollten. 6. Der EVG-Vertrag soll dann un- Wirksam werden, wenn Deutschland wieder- vereinigt werden sollte. 7. Das Vetorecht in dem EVGd-EKommissariat sollte von dem vorgesehenen Maximum von drei Jahren aul acht Jahre ausgedehnt werden. 8. Während dieser acht Jahre soll das Kommissariat nicht den unter dem Vertragswerk vorgese- henen Gerichtshof anrufen. 9. Es sollten Maßnahmen ergriffen werden, um das Kom- missariat zu dezentralisieren. 10. Bevor die Uebergangsperiode von acht Jahren Ab- läuft, soll eine Konferenz der sechs Teil- Abgeordneter der CDU floh nach Osten Schmidt-Wittmack und seine Familie erhielten in der Sowietzone Asyl Hamburg.(dpa/ UP). Der Landesvorstand der CDU Hamburg hat am Sonntag in einer Sondersitzung den CDU-Bundestagsabgeord- neten Karlfranz Schmidt-Wittmack aus der Partei ausgeschlossen. Schmidt- Wittmack ist nach Mitteilung des Pankower Innenministeriums in die Sowjetzone gegan- gen und hat dort für sich, seine Frau und seine Tochter um Asyl nachgesucht. Das Asyl sei ihm mit dem Recht der„persön- lichen Betätigung“ gewährt worden. Der Hamburger CDU-Landesvorstand hat die CDU/CSU-Fraktion des Bundestages fer- ner gebeten, die Immunität Schmidt- Witt⸗ macks sofort aufheben zu lassen, damit das Bundeskriminalamt ungehindert aufklären kann, ob der Abgeordnete in der Vergangen- heit eine Doppelrolle gespielt hat. Schmidt- Wittmack, so meint der Landesvorstand, könne nur in landesverräterischer Absicht in die Sowjetzone gegangen sein. Im Bundestag ist Schmidt-Wittmack— wie mehrere füh- rende Persönlichkeiten der CDU erklärten bisher nicht hervorgetreten. Auch im EVG- Ausschuß und im Ausschuß für gesamt- deutsche Fragen, in denen er Mitglied war, habe er sehr wenig mitgearbeitet. In der DV und in der„Jungen Union“ habe er auf Bundesebene keinerlei Funktion gehabt. In Hamburg war er Vorsitzender des Kreis- verbandes Nord der CDU. Bundesminister Franz Josef Strauß (CSU) erklärte in Bonn, dieser Schritt stehe im Zusammenhang mit dem Fall John und Karlfranz Schmidt- Wittmack Bild: Archiv mit der dramatischen Situation in Brüssel. Jeder, der ungesunde Nerven oder ein schlechtes Gewissen habe, werde sich jetzt selbst entlarven. Wie in Bonn bekannt wurde, soll Schmidt-Wittmack seit einiger Zeit überwacht worden sein. Der zur Zeit amtierende Hamburger Bür- germeister Engelhard(FDP) erklärte, der Upergang Schmidt-Wittmacks in die Sowiet- zone sei ihm völlig unverständlich, zumal Schmidt-Wittmack einem rechten Flügel in der CDU zuzurechnen wäre. Dem Abge- ordneten, der in Hamburg ein Speditions- und Kohlenhandelsgeschäft betreibt, sei es wirtschaftlich gut gegangen. Schmidt-Wittmack wurde am 27. Juli 1914 in Berlin geboren. Nach dem Kriege studierte er Rechts wissenschaften, ehe er sich als Kaufmann selbständig machte. Im zweiten Weltkrieg war er zuletzt Oberleutnant der Reserve. Seit 1949 war er Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. Am 6. September 1953 wurde er über die Landesergänzungs- liste der CDU in den Bundestag gewählt. nehmernationen einberufen werden, die Entscheidungen darüber treffen soll, in wel- cher Weise der EVG-Vertrag modifiziert Wird. 11. Innerhalb der ersten fünf Jahre des Bestehens des Kommissariats dürfe niemand dem Kommissariat angehören, der zur Hohen Behöde der Montanunion gehört. 12. Innerhalb der ersten vier Jahre des Be- stehens der EVG sollen alle Mitgliedstaaten die Rangeinteilung und Beförderung in mren Armeen selbst vornehmen. Diese Periode soll unter Umständen ausgedehnt werden. 13. Eine Integration der Erdstreit- kräfte der EVG soll nur in der vorderen Linie erfolgen. Mit Abschluß der Konferenz wurde in Brüssel bekannt, daß der amerikanische Bot- schafter für europäische Fragen, David K. E. Bruce, am Samstagabend Ministerpräsi- dent Mendès-France in Brüssel eine Note von Außenminister Dulles überreicht Hat. Gleichzeitig wurden Kopien des Schreibens den Außenministern der anderen fünf EVG- Staaten übergeben. In der Note wird das große Interesse der Vereinigten Staaten an dem Zustandekommen eines„konstruktiven Uebereinkommens“ in Brüssel unterstrichen. Die Gegenvorschläge der übrigen EVG-Partner Laut den in Brüssel veröffentlichten Kom- munidués sind in den von den fünf EVG- Partnern Frankreichs gebilligten Gegenvor- schlägen zu dem von dem französischen Re- gierungschef Mendes-France eingebrachten „Anwendungsprotokollen“(Aenderungswün- schen) folgende Hauptpunkte enthalten: 1. Die EVG ist eines der Elemente friedlicher inter- nationaler Politik, das sich völlig mit den Prinzipien der Charta der Vereinten Natio- nen deckt, die auch ein integraler Bestand- teil des Atlantik-Paktes sind. 2. Sollte die NATO aufgelöst werden oder die Vereinigten Staaten Großbritannien ihre Streitkräfte auf dem europäischen Kontinent wesentlich ver- ringern, so soll jedes Mitglied der EVG nach gemeinsamer Beratung mit allen anderen Mitgliedern das Recht haben, aus der EVG auszuscheiden, wodurch die EVG aufgelöst Würde. 3. Die EVG soll keine politischen Ent- scheidungen treffen. 4. Unmittelbar nachdem die EVG ins Leben gerufen wird, soll sie enge Beziehungen zur NATO aufnehmen. 5. In Fragen, die lebenswichtige Interessen der ein- zelnen EVG- Mitgliedstaaten betreffen, soll jede Entscheidung im Ministerrat einstimmig getroffen werden, um Gültigkeit zu haben. 6. Eine übermäßige Zentralisierung des Kom- missariats soll verhindert werden. 7. Das Kommissariat soll alle Wege zur Versöhnung beschreiten, ehe es den Gerichtshof anruft. 8. Die EVG-Vorschriften über Personalfragen und Fragen der Disziplin sollen nach Be- endigung einer„Uebergangsperiode“ und nur nach einstimmiger Entscheidung im Minister- rat in Kraft treten. 9. Während der Ueber- gangsperiode soll die Ausübung gewisser Aufgaben den einzelnen Staaten selber über- tragen werden können. ohne daß dadurch die Machtvollkommenheit der EVG selbst ange- tastet wird. 10. Die Streitkräfte der EVG und der NATO sollen gegenseitig integriert wer- den können. 11. Der Ministerrat soll so oft als möglich zusammentreten und soll die bri- tische Regierung zur Teilnahme an diesen Sitzungen auffordern, sobald es sich um Fra- gen der Zusammenarbeit zwischen der EVG und Großbritannien handelt. 12. Es soll ein fairer Ausgleich geschaffen werden, nach dem die Industrien der einzelnen Mitgliedstaaten der EVG mit Aufträgen für Waffen und Aus- rüstungsgegenstände für die gemeinsamen Streitkräfte bedacht werden. Adenauer: EVG noch nicht erledigt Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte nach Beendigung der Konferenz und der an- schliebend stattgefundenen Aussprache mit Mendeès-France, es sei falsch, von einem Fehlschlag zu sprechen.„Die Konferenz war notwendig, und sie hat Klarheit geschaffen.“ Alles weitere hänge jetzt von den Entschei- dungen in Frankreich ab. Er müsse„aus- drücklich feststellen, daß es keinen Zwei- kampf Adenauer— Mendes-France gegeben hat.“ Der Kanzler betonte, die EVG sei „noch nicht erledigt“. Mendeès-France Selbst sei, so sagte der Kanzler weiter, für die EVG und für die europäische politische Ge- meinschaft. Die von ihm eingebrachten Ab- änderungswünsche sollten fehlende Stimmen für die Annahme des EVG-Vertrags in der französischen Nationalversammlung sam- meln. Der Bundeskanzler unterstrich, Mendeès- France habe versichert, er werde sich selbst bei einem Scheitern der EVG— für die Rückgabe der Souveränität an die Bun- desrepublik aussprechen. Der Vorsitzende der Konferenz, der bel- gische Außenminister, S pa a k, erklärte, das Dokument mit den Vorschlägen der fünf EVG-Partnerstaaten Frankreichs habe„die Atmosphäre gereinigt und die Lage geklärt“. Der französische Ministerpräsident Men- des-France wird— wie am Sonntag in Lon- don bekannt gegeben wurde— heute Montag, in die britische Hauptstadt kommen, wo er mit Premierminister Churchill zu einer Kon- ferenz zusammentreffen wird. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat den Vor- sitzenden der SPD, Erich Ollenhauer, am Sonntag brieflich für heute, Montag, zu einer Unterredung über die politische Lage einge- laden. Botschaft Churchills an Adenauer Der britische Premierminister Sir Win- ston Churchill hat Bundeskanzler Dr. Aden- auer am Samstag nach Brüssel eine Bot- schaft übermittelt, die folgenden Wortlaut hat:„Ich denke viel an Sie und Ihre Schwierigkeiten. Ich habe die Ueberzeugung, daß alles am Ende in der einen oder ande- ren Form seinen rechten Weg finden wird und daß Ihrer staatsmännischen Kunst der Lohn nicht versagt bleiben wird. gez. Win- ston Churchill.“ Rad weltmeister 1954 der Stra ßenfahrer wurde der Franzose Louison BO bet, der mit diesem Sieg die Serie seiner großartigen Erfolge fortsetzte. Zweiter in die- sem gigantischen 240-Kilometer- Rennen auf dem Solinger Klingenkurs wurde der Schwei- zer Fritz Schär. Der favorisierte Campionissimo Coppi(Italien) katte Pech und landete auf dem sechsten Platz. Bild: dpa Haftbefehl gegen KP-Chef Max Reimann erlassen Bonn.(UP/dpa) Gegen den Vorsitzenden der Kommunistischen Partei in der Bundes- republik, Max Reimann, ist am Wochenende Haftbefehl ergangen. Reimann hält sich zur Zeit in der Sowjetzone auf, wo er die Spori- festspiele in Leipzig besucht, Ueber den Grund des Haftbefehls lagen am Sonntag- abend in Bonn noch keine offiziellen Infor- mationen vor. Auch die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe lehnte jede Stellungnahme ab. In gutunterrichteten Kreisen wird ange- nommen, daß der Haftbefehl im Zusammen- hang mit einer Entführung seines Sohnes in die Sowjetzone ergangen sei. Der 28jährige Sohn des KP-Chefs, Josef Reimann, wurde vor kurzem von einem Gericht in der Sowiet- zone als Deserteur zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Josef Reimann war nach seiner Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangen- schaft 1949 in die sowjietzonale Volkspolizei gesteckt worden. Im Herbst des gleichen Jahres flüchtete er in die Bundesrepublik. Im Laufe des Jahres 1950 verschwand er jedoch wieder in die Sowjetzone. Seither be- steht der Verdacht, daß Max Reimann an einer Entführung seines Sohnes in den sowie: tischen Machtbereich beteiligt gewesen sei. Versteifte Streikfronten in Bayern Das Ergebnis der UTV-Urabstimmung wird heute veröffentlicht München/ stuttgart.(dpa/ UP) Der Streik in der bayerischen Metallindustrie, der heute, Montag, in seine dritte Woche geht, droht sich auszuweiten. Die Industrie- Gewerkschaft Metall hat ihre Mitglieder aufgefordert, die Arbeit auf der Basis der neuen Vorschläge des Verbandes der bayerischen Metall- Indu- strie, die nach Angabe der Informations- stelle der bayerischen Wirtschaft für untere Lohnklassen eine Anhebung der Stunden- ljöhne um vier bis fünf Pfennige, für Fach- Zwiscen Gesfern und Moroen Eine neue Konferenz mit den Sowjets forderte erneut der sozialdemokratische Pressedienst im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Besuch des Vorsitzenden des außenpolitischen Ausschusses im ame- rikanischen Senat, Alexander Wiley, in Bonn. Die CDU der Sowjetzone hat ihren dies- jährigen Parteitag vom 21. bis 25. September nach Weimar einberufen. Er soll unter der Losung stehen:„Christliche Demokraten, kämpft gegen EVG und Militarismus.“ 424 000 Sowietzonenflüchtlinge sind vom 1. Januar 1953 bis zum 30. Juni 1954 über die Notaufnahmelager Berlin, Gießen und Uel- zen in die Bundesrepublik gekommen, gab der Staatssekretär im Bundesvertriebenen- ministerium, Dr. Peter Paul, im Bulletin der Bundesregierung vom Samstag bekannt. Eine Warnung Papst Pius“ XII. an alle Katholiken, sich vor unzüchtigen Kleider- moden, vor allem indezenter Nacktheit im Sommer. zu hüten, ist in einem Brief ent- halten, den Kardinal Pietro Ciriaci, der Prä- fekt der Konzilskongregation des Vatikans, an alle Bischöfe der katholischen Kirche ge- richtet hat. Der Labour-Abgeordnete Callaghan kün- digte am Samstag an, daß er den Labour- Parteikongreß im September zum Widerruf der Beschlüsse über die Wiederbewaffnung Deutschlands auffordern werde. Er schlägt vor, die Deutschlandfrage auf einer Vier- mächtekonferenz neu aufzurollen, und for- dert dabei freie Wahlen für Gesamtdeutsch- land, Abschluß eines die Sowjetunion und die USA umfassenden Sicherheitspaktes zum Schutz der Nachbarn Deutschlands und Schaf- kung einer entmilitarisierten Zone in Ost- deutschland als Sicherheit für die Sowjet- union. Frauenverbände aus 28 Ländern der Welt haben einen gemeinsamen Schritt zugunsten der politischen Gleichberechtigung der Schwei- zerinnen unternommen. In der Schweiz gibt es noch kein allgemeines Stimmrecht für Frauen. In einem Brief an den Schweizer Bundespräsidenten erklären die Frauenver- bände, sie seien bestürzt darüber, daß alle Bemühungen der Schweizer Frauen, das poli- tische Schicksal ihres Landes mitbestimmen zu dürfen, bisher gescheitert seien. Der japanische Ministerpräsident Loshida wird, wie am Samstag aus dem Außenmini- sterium in Tokio verlautete, auf seiner Ende September beginnenden Weltreise auch die Bundesrepublik Deutschland besuchen. Für den Besuch in der Bundesrepublik sind drei Tage vorgesehen. Am Trauergottesdienst für De Gasperi, den verstorbenen ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten nahmen am Samstag Tausende von Menschen teil. Die sterblichen Ueberreste des verstorbenen Staatsmannes waren vor dem Hochaltar der Kathedrale von Trient aufgebahrt. Sie sollen auf beson- dere Erlaubnis des Papstes in der Basilika San Lorenzo in Rom beigesetzt werden. Noch in diesem Jahr soll ein„internationaler Alcide-De-Gasperi-Preis“ ins Leben gerufen werden, der Italienern und Ausländern ver- liehen werden soll, die sich besondere Ver- dienste um den politischen und sozialen Fortschritt in Italien erworben haben. Zu schweren Unruhen kam es in der griechischen Hauptstadt Athen, als eine rund 100 000 Menschen umfassende Menge ver- suchte, zu dem britischen Botschaftsgebäude vorzudringen, um dort mit Nachdruck die Rückgabe der Insel Cypern an Griechenland zu verlangen. Großbritannien hat in Athen gegen Zwischenfälle in Chania auf Kreta protestiert, wo im Garten des britischen Konsulets eine Dynamitladung explodiert War. Der griechische Botschafter Palamas überreichte den Vereinten Nationen einen Antrag Griechenlands, mit dem die UNO ersucht wird, eine Volksabstimmung auf Cypern zuzulassen. In Marokko kam es erneut zu Terror- akten, nachdem der Jahrestag der Abset- zung des Sultans am Freitag verhältnis- mäßig ruhig verlaufen war. Durch neue Terror-Morde ist die Zahl der Personen, die seit dem 1. August in Französisch-Marokko von Terroristen getötet worden sind, auf 104 gestiegen. Der Generalsekretär der Vereinten Na- tionen, Dag Hammarskjoeld, nannte am Samstag in Chikago das Fehlen Rotchinas in den Vereinten Nationen einen„schwachen Punkt“ im Gefüge dieser Weltorganisation. Doch sei es vielleicht noch nicht an der Zeit, die Mitgliedschaft„dieses Teiles der Welt“ in den UNO zu erwägen. arbeiter um acht bis zehn Pfennige vor- sehen, nicht aufzunehmen. Sie kündigte an, daß sie innerbetriebliche Vereinbarungen nicht mehr anerkennen werde. Daher haben 26 bisher nicht mehr bestreikte Betriebe er- neut mit Kampfmaßnahmen der Gewerk- schaften zu rechnen. Die Gewerkschaft for- dert einen kollektivvertrag; Einzelverträge und ein Schiedsgericht lehnt sie ab. Der bayerische Ministerpräsident Pr. Ehard nahm am Wochenende in einer Rund- funkrede in scharfer Form zur Streiklage Stellung. Er sprach von einer Entartung des Streiks, wenn der Staat gezwungen werde, zum Schutz von Personen und zur Aufreeht- erhaltung der Ordnung polizeiliche Macht- mittel einzusetzen. Die Streikleitung der 18 Metall Bayern bedauerte in einem Pro- test-Telegramm, daß offenkundig unvoll- ständige Informationen den Ministerpräsi- denten veranlaßt hätten, in so einseitiger Form zur Streiklage Stellung zu nehmen. Die 16 Metall bittet Dr. Ehard, die Richtigkeit seiner Anklagen zu überprüfen. Der Verband der Pfälzischen Industrie hat am Samstag eine Erklärung seiner Ver- treter versammlung veröffentlicht, in der sich diese mit den bestreikten Firmen in Bayern solidarisch erklärt. Es wurde beschlossen, den bestreikten Unternehmern ideell und finanziell zu helfen. Die Urabstimmung unter den bei Ländern und Gemeinden beschäftigten Mitgliedern der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Trans- port und Verkehr über die Vorschläge der Arbeitgeber auf Lohn- und Gehaltsaufbesse- rungen im öffentlichen Dienst wurde am Samstag in der Bundesrepublik und West- berlin abgeschlossen. Das offizielle Ergebnis der Urabstimmung soll am Montag vom Hauptvorstand der Gewerkschaft IV in Stuttgart veröffentlicht werden. Aus Berlin wurde jedoch bereits am Wochenende ge- meldet, daß eine überwiegende Mehrheit der Abstimmenden das Angebot abgelehnt habe. Bei einer Ablehnung des Angebots müßte die Gewerkschaft versuchen, mit der Ar- beitgeberseite zu neuen Verhandungen zu kommen. Ein Streik im öffentlichen Dienst bei einem Scheitern solcher Verhandlungen bedürfte dann einer neuen Urabstimmung. Seite 2 MORGEN Englands Korea-Truppen sollen ebenfalls verringert werden Camberley.(U P/dpa) Der Chef des briti- schen Empire- Generalstabs, Feldmarschall Sir Harding, teilte am Wochenende mit, daß Großbritannien in gleicher Weise wie die Vereinigten Staaten seine Streitkräfte in Korea vermindern werde. Dazu erklärte der Süd koreanische Ministerpräsident Pyung Lung Tai am Samstag in Seoul, daß der Ab- zug eines Teils der UNO-Streitkräfte aus Südkorea„ernste Folgen“ für die freie Welt haben werde. Vor Pressevertretern erklärte Pyung, Südkorea wisse aus Erfahrung, daß die Kommunisten bei einer Schwächung der Verteidigung erneut angreifen würden. Der amtliche Sprecher der südkorea- nischen Regierung erklärte am Samstag, Südkorea werde die polnische und die tschechoslowakische Delegation bei der neu- tralen Waffenstillstandsüberwachungskom- mission aus dem Land ausweisen, wenn das Oberkommando der Vereinten Nationen die kommunistischen Vertreter nicht sofort zum Verlassen des Landes auffordern würde. Der Leiter des amerikanischen Amtes für Auslands vorhaben, Harold Stassen, erklärte am Freitag in Washington, die USA-Regie- rung erwäge eine erweiterte Militär- und Wärtschaftshilfe für Südkorea als Ausgleich für den beschlossenen Abzug von vier ame- rikanischen Divisionen aus Korea. Ueberschwemmungen in England, Persien und Pakistan London.(dpa) Stundenlange Wolken- brüche haben am Samstag in vielen Teilen Englands große Ueberschwemmungen ver- Uursacht. Auf der Insel Wight wurde inner- halb einer Stunde eine Niederschlagsmenge von 12 em gemessen. Unzählige Flüsse und Bäche sind über die Ufer getreten, haben Brücken eingerissen und Häuser sowie Straßen unter Wasser gesetzt. Bei Ueberschwemmungen in der persischen Stadt Imamzaden sind nach amtlichen An- gaben in den letzten Tagen über tausend Menschen ertrunken. Bisher konnten erst 600 Leichen geborgen werden. 50 Personen kamen am Samstag in Ost- pakistan ums Leben, als auf dem Karna- Phully-Fluß in der Nähe von Chittagong vier Boote kenterten. Ueberflutungen, die durch Regenfälle im Stromgebiet der Flüsse Brahmaputra und Ganges entstanden, haben bereits über zehn Millionen Einwohner der nördlichen Gebiete Ostpakistans obdachlos gemacht. Weite Anbauflächen reichen Jute- und Reislandes stehen unter Wasser. Veberschwemmungen und Dürreschäden zugleich bedrohen die nordindische Provinz Bihar. Während in einem Teil der Provinz 1000 Menschen das Opfer von Ueberschwem- mungen geworden sind, hat die anhaltende Dürre im Süden des Landes eine Hungers- not mit sich gebracht. Wien schätzt eine„kommode“ Atmosphäre Aber ein noch nicht gebautes Kraftwerk erzeugt bereits politische Spannung Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner Wien, im August Sang- und klanglos ging in diesen Tagen ein seltsames Jubiläum vorüber: der Jahres- tag der Oeffnung der österreichischen Zonen- grenzen durch die Russen. Diese Geste Wurde damals als der Beginn einer neuen Epoche angesehen und selbst offizielle Spre- cher der Wiener Regierung rechneten ernst- haft mit der Räumung des Landes durch alle Besatzungsmächte, spätestens im Dezember 1953. Dazu ist es nicht gekommen. Die Srenzenlose Enttäuschung, von der ganz Oestereich erfaßt wurde, hatte auch eine starke Abkühlung der österreichisch-russi- schen Beziehungen zur Folge. Aber offen- sichtlich liegt der Wiener Regierung viel an einer„kommoden“(bequemen) Atmosphäre. Nur so erklärt sich der unlängst beendete Besuch des Agrarministers Thoma auf der Moskauer Landwirtschaftsausstellung. Die Politik der Wiener Regierung liegt jetzt auf der Basis:„Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.“ Daher hat man auch von Wien aus das Thema des Staatsvertrages seit der Berliner Konferenz Anfang dieses Jahres nicht wieder aufgerollt Und sein Augenmerk auf„Erleichterungen“ gerichtet. In einer Note schlug Wien die Bil- dung eines ständigen Fünferrates vor, des- sen Zweck sein soll, zunächst Oesterreich an der Gestaltung seines weiteren Schicksals zu beteiligen und späterhin vielleicht den Alli- ierten Kontrollrat zu ersetzen. Damit wäre die Gleichberechtigung Oesterreichs mit den Besatzungsmächten erreicht und neue, bes- sere Ausgangspositionen für die Zukunft ge- Wonnen. Es ist klar, daß die Politik des Bundes- kanzlers Raab nicht überall Beifall findet. Vor allem die Sozialisten sind ernstlich da- rauf bedacht, daß der Regierungschef den Sowjets nicht zu weit entgegenkomme. Da- her auch ihr geheimer Widerstand gegen das Projekt eines neuen Großkraftwerkes Vbbs- Persenbeug, an der Donau. Dieses Werk würde wohl das größte Mitteleuropas wer- den und mit seinen 1,2 Milliarden Kilowatt pro Jahr das Leistungsvermögen des Werkes von Kaprun(in der amerikanischen Zone) um ein Drittel übersteigen. Das neue Kraft- Werk würde die bisher von der westösterrei- chischen Stromerzeugung abhängige Industrie Wiens versorgen und überdies ansehnliche Strommengen an die tschechise und unga- rische Industrie abgeben können. Wenn vVbbs- Persenbeug gebaut würde, könnten Oester- reichs Kohlenimporte um 700 000 Tonnen verringert und dadurch eine halbe Milliarde Schilling jährlich erspart werden, es könnte zugleich Arbeit für Tausende geschaffen und später der Strompreis gesenkt werden. Aber: der Bau dieses Großkraftwerkes würde gleichzeitig bedeuten, daß künftig der wirt- schaftlich wohl ge wichtigste Grund für die Einheit des Landes fortfallen würde; denn Oesterreichs gewaltige Industrie wäre dann nicht mehr von den Stromlieferungen aus Westösterreich abhängig. Lbbs- Persenbeug ist ein sehr heikler Punkt im Verhältnis Oesterreichs zu den Besatzungsmächten und man berührt dieses Kleine Gärten- große Sorgen Der Wiederaufbau bedroht die Schrebergärten Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Hannover, im August. Jeder Zehnte von den rund 50 Millionen Einwohnern Westdeutschlands hat als Päch- ter oder Eigentümer einen Kleingarten. Durchschnittlich jeder fünfte Bürger betätigt sich am Feierabend als Schrebergärtner und annähernd jeder Vierte in der Bundesrepu- blik fühlt sich sofort angesprochen, sobald sich der Gesetzgeber mit dem Plan befaßt, ein neues Kleingarten-Recht zu schaffen. In diesen Gärten wachsen jährlich für über 100 Millionen Mark Salate und Gemüse. Zu die- ser Summe kommt als zweitgrößter Posten der Erlös aus der Ernte von rund 30 Millio- nen Obstbäumen, ganz zu schweigen vom übrigen Obst und den Blumen auf einer Ge- samtfläche von rund 330 000 Hektar. Und in der Regel sucht und findet vor allem die arbeitende Bevölkerung in den Gärten Ent- spannung und Erholung. Das ist der Zweck dieser Anlagen; so haben es die Politiker Aller Parteien der Weimarer Republik ge- Wollt, als sie im ersten Nachkriegsjahr 1919 „Presse neuen Typus“ in der Sowjetzone Sie dient nicht der Information, sondern der„Bewußtseinsänderung“ Ob man sich heute in Chemnitz oder Halle, in Rostock oder einer anderen mit- teldeutschen Stadt eine Tageszeitung kauft, außer dem Titel unterscheiden sie sich nicht. Aufmachung, Themenauswahl und Stil sind gleich. In allen Blättern stehen die gleichen Phrasen über die starke und fried- lebende Sowjetunion, die fortschrittlichen Volksdemokratien, über den Plan, die Norm und die„kriegslüsternen kapitalistischen Westmächte“. Die Presse der Sowjetzone ist gleichgeschaltet. Ihre Umwandlung zu einer „Presse neuen Typus“— ein Begriff, der sich anfänglich nur auf SED-Zeitungen be- Z20g— ist heute auch bei den sogenannten bürgerlichen Zeitungen erreicht. Sämtliche Zeitungen in der Sowjetzone sind im Besitz von politischen Parteien oder Massen organisationen. Neunzig Prozent aller Verlage befinden sich in den Händen der SED oder werden von ihr verwaltet. Das hat dazu geführt, daß der größte Teil der wenigen CDU- und LDP-Zeitungen in Druckereien der D gedruckt wird. In der Sowjetzone und Ostberlin mit über 18 Mil- lionen Einwohnern erscheinen nach einer Aufstellung des„SBZ-Archivs“ 40 Tages- zeitungen mit einer Gesamtauflage von 3,1 Millionen. Davon sind 29 kommunistisch, die übrigen sind dem Titel nach LDP- und CDU-Zeitungen. In der Bundesrepublik mit 48,5 Millionen Einwohnern existieren nach einer Vergleichsangabe 621 Tageszeitungen mit einer Gesamtauflage von annähernd 13 Millionen. Im Jahre 1932, zur Zeit des Höchststandes der Tagespresse in Deutsch- land wurden 4703 Tageszeitungen mit einer Gesamtauflage von 25 Millionen heraus- gegeben. Bietet an sich die wirtschaftliche Mono- polstellung der SHD-Presse und die gelenkte Nachrichten- und Kommentarübermittlung schon die Gewähr dafür, daß die mittel- deutsche Bevölkerung ausschließlich in kom- munistischem Sinne unterrichtet wird, 80 hat der Parteivorstand der SHD noch dazu in den einzelnen Redaktionen Sicherungen eingebaut. Auf Anordnung Walter Ulbrichts müssen die Bezirks- und Kreissekretäre der SED„die Redaktionen als ein operatives Organ der Parteileitung einschätzen, anlei- ten und kontrollieren“. Die Zeitung dient nicht der sachlichen Information, sondern der„Bewußtsdinsänderung“. R. St. das sozialpolitisch in der ganzen Welt als vorbildlich anerkannte deutsche Kleingarten- Recht formulierten. Aber verschiedene Paragraphen dieses über 30 Jahre alten Mustergesetzes kollidie- ren heute mit der rauher gewordenen Wirk- lichkeit. In den kriegszerstörten Städten lie- gen viele der seit 1919 gesetzlich geschützten Kleingärten inmitten der ab 1945 auch ge- setzlich geschützten Aufbaugebiete. Das heißt: zweierlei Recht oft für dasselbe Stück Land und mitunter zweierlei Interessen zum angeblichen Wohle der Gesamtheit. Nach dem Weimarer Gesetz über die Kleingärten — fast ausschließlich nach sozialpolitischen Gesichtspunkten ausgerichtet— ist ein an- erkannter Garten in der Pacht ohne behörd- liche Genehmigung nicht kündbar“ Wer als Städter etwas Land pachten will, dem muß dazu die Gelegenheit gegeben werden. Heute aber sind die Großstädte— hier treten die strittigen Problme auf— mit Menschen über- füllt; und aus wohnhygienischen Gründen baut man mehr in die Breite als in die Höhe. Die Städte benötigen mehr Baufläche und die Stadtplaner geraten so mit den Ge- setzen in Konflikt, gleichgültig, ob sie nun das alte oder das neue Recht vernachlässigen. Nun erscheinen den rund 900 000 in 5 000 Vereinen und 250 Stadt-, Bezirks- und Kreis- verbänden organisierten sowie den anderen vier Millionen Kleingärtnern, ebenso wie vielen Länderregierungen und Stadtverwal- tungen, die vom Bundeswohnungsbau-Mini- sterium in einem Referentenentwurf für ein neues Kleingarten-Gesetz vorgeschlagenen Aenderungen als zu einschneidend. Es soll Klarheit geschaffen werden, jedoch möglichst nicht auf Kosten des sozialpolitisen Stan- dards. Und der jetzt von den Länderkabinet- ten dur diskutierte Bonner Referentenent- Wurf bringt in der Tat Härten, die vielleicht vermeidbar wären. So soll unter anderem das gesamte Kleingarten-Pachtrecht— die Grundlage des Kleingartenwesęens überhaupt — aus der sozialpolitisch gewollten Sonder- gesetzgebung herausgenommen werden. Dem- nach würde nicht mehr der Idealwert des Kleingartens gelten, sondern mehr der von der Konjunktur abhängige Quadratmeter- Bodenpreis. Dagegen protestieren die Klein- gärtner. Hier nun wird der Bundesgesetz- geber Maßnahmen zu treffen haben, die we- der den weiteren Aufbau behindern, noch den sozialpolitischen Vorsprung Deutschlands auf diesem Teilgebiet preisgeben. Thema in offiziellen Kreisen nur höchst un- gern. Denn so sehr die Russen den Bau wünschen, so sehr ist er den Amerikanern ein Dorn im Auge. Ueberhaupt sind die Be- ziehungen zwischen Wien und Washington reichlich abgekühlt, so daß es der Bundes- Kanzler für nötig erachtet, im November nach Washington zu fliegen, Raab steuert heute nicht mehr— wie sein Vorgänger Figl — den amerikanischen, sondern den briti- schen Kurs. Man will— wie die Engländer — Wohl zum Westen gehören, aber doch auch mit dem Osten Geschäfte machen und vor allem nichts unternehmen, was die Einheit des Landes gefährden könnte. Bilanz der letzten Sitzungsperiode des amerikanischen Kongresses Washington.(UP) Beide Häuser des ame- rikanischen Kongresses beendeten am Frei- tagabend ihre 83. Sitzungsperiode und gin- gen in die Sommerferien. Auf den Vorschlag von Außenminister Dulles hatte der Kon- greg vor seiner Vertagung den Präsidenten ermächtigt, nach eigenem Ermessen Schritte zur Wiedergewährung der vollen Souve- ränität an die Bundesrepublik zu unter- nehmen, wenn der EVG- Vertrag nicht in Kraft treten sollte. Noch in den letzten Wochen muß ten die amerikanischen Gesetzgeber eine ganze Reihe wichtiger Gesetze verabschie- den, darunter das neue Auslandhilfegesetz, die Novelle zum Atomgesetz, die einen großzügigen Erfahrungsaustausch mit dem befreundeten Ausland vorsieht, das Anti- kommunistengesetz und ein neues Preis- stützungsgesetz für die Landwirtschaft.— Der Kongreß verweigerte Präsident Eisen- hower die Zustimmung zu folgenden Vor- lagen: Zollsenkung und liberale Außenhan- delspolitik, neue Krankenversicherungs- pläne, höhere Gehälter für Richter und Kongreßmitglieder, ein öffentliches Woh- nungsbauprogramm und die Aufnahme Hawaiis als 49. Bundesstaat. Montag, 23. August 1954/ Nr. 195 Dritte Erklärung Johns im Rundfunk der Sowjetzone Frankfurt.(dpa/ UP) Der in die Sowijet- zone geflüchtete frühere Präsident des Bun. desamtes für Verfassungsschutz, Dr. John, gab am Samstag zum drittenmal eine Erklärung im Sowjetzonen-Rundfunk ab. Er behauptete, der frühere Leiter der Rechts. abteilung des Bonner Auswärtigen Amtes, Professor Grewe, habe im Sommer 1952 über geheime Zusatzabkommen zur EVG verhandelt. Diese Zusätze seien durch einen geheimen, von Staatssekretär Dr. Lenz un- ter zeichneten Briefwechsel für verbindlich erklärt worden. John wiederholte seine Behauptung, daß die Vereinigten Staaten einen Krieg gegen Otto Nr. 195/ Auf d Weite Weltn Deuts. den Osten vorbereiteten. Hohe amerika- nische Regierungsbeamte bestritten noch am gleichen Tag in Washington mit Nachdruck diese Behauptung.— Bonner Regierungs- kreise erklärten, Johns Aeußerungen zeig- ten, daß er sich inzwischen vollständig der ihm von seinen Auftraggebern aufgegebenen Sprachregelung angepaßt habe. Kaltblütigkeit verhinderte schweren Unfall Idstein.(UP) Die Geistesgegenwart eines holländischen Fahrers verhinderte am Frei- tagabend zwischen Idstein und Niedern- hausen eine Omnibuskatastrophe: Ein hol ländischer Reiseomnibus mit 41 Urlaubern stieß auf der Autobahn Köln Frankfurt mit einem Anhänger zusammen, der sich plötzlich von einem Lastzug losgelöst hatte. Durch rechtzeitiges Ausweichen konnte der Fahrer einen schweren Zusammenprall verhindern; es War jedoch nicht zu vermeiden, daß die rechte Seitenwand des Fahrzeuges aufgeris- sen und zwei Personen schwer und vier leicht verletzt wurden. Der Bus war inzwischen auf die Gegenfahrbahn abgedrängt worden, und sein beherzter Fahrer fuhr— um einen weiteren Zusammenstoß mit entgegenkom- menden Fahrzeugen zu verhüten— eine 20 Meter tiefe Böschung hinunter. Hier N brachte er den Omnibus endlich zum Stehen. Peleings Drohungen gegen Formosa wurden mosas, von dem nationalchinesischen Mini am Samstag in Taipei, der Hauptstadt For- ster präsidenten Dr. Vui als„glatter Bluſfé bezeichnet. Dennoch musse Formosd seine Wachsamkeit verschärfen, denn die letzten Ge- heimberichte vom chinesischen Festland meldeten eine Verstärung der rotchinesischen HKlstenpositionen. Dagegen berichtete Radio Pehing ebenfalls am Samstag von einer„Ver- stärſeung der Ueberfalle nationalchinesischer Streithräfte auf das Festland“. Auch die Luftwaßße der„ITsckiung- Banditen“ unternehmen dauernd sStörflüge über den Küsten- gebieten.— Zugleich nahm die ofſatelle rotehinesische Nachricktenagentur„Hsinhua“ scharf gegen die Ostasienpolitix der Vereinigten Staaten Stellung, die mit ihrer Wirt- schaftshilfe nur den Zueche verfolge, die asiatischen Lunder„in den Strudel der amerika- nischen Kriegspolitik au ziehen“. WIRTSCHAFT S-KABEL Die Uhr geht mit der Zeit Fachmesse für Uhren und Schmuck (E. G.) Die am 21. August eröffnete 6. Internationale Fachmesse Uhren und Schmuck in Frankfurt— mit 249 in- und ausländischen Ausstellern die bisher größte nach dem Kriege— trägt der starken Ge- schmackswandlung Rechnung, die das Käu- ferpublikum sowohl bei Armbanduhren als auch bei Großuhren und Schmuckwaren seit einiger Zeit zu erkennen gibt. Die Vorliebe für billigen Modeschmuck hat zugleich den Anreiz erhöht, auch wieder mehr echten Schmuck für festliche Gelegen- heiten zu erwerben, der auf der Messe in modischer und zum Teil geschmacklich her- vorragender Ausführung von deutschen Fa- brikanten und in handgearbeiteten Einzel- stücken der österreichischen Gold- und Sil- berschmiede dargeboten wird. Bei Arm- banduhren wetteifern die altrenomierten Schweizer Firmen um den letzten Millimeter Dicke. Je flacher die Herrenarmband- oder Frackuhr, desto kostbarer ist sie, denn es ist auherordentlich schwierig, ein präzise arbeitendes Werk für ein Gehäuse von kaum mehr als einem halben Millimeter Dicke zu schaffen. Neuerdings arbeiten auch deutsche Fabrikanten stärker daran, den schweizerischen Vorsprung in der Herstel- lung automatischer Armbanduhren aufzu- holen. Das Schwergewicht der deutschen Produktion und des Exports liegt jedoch nach wie vor auf der Großuhr. Daher wird die deutsche Industrie auch von der ame- rikanischen Zollerhöhung weniger betroffen Als die schweizerische. Die Preisentwicklung ist in erster Linie ein Cualitätsproblem, in einigen Zweigen, Wie zum Beispiel der Besteckfabrikation, wird jedoch die von den Metallarbeitern ausgelöste Lohnwelle mit Sorge beobachtet. Das bisherige Interesse der zahlreichen in- und ausländischen Einkäufer läßt einen guten Geschäftserfolg der am 24. August schließenden Messe erwarten, wenn auch der deutsche Binnenmarkt bei Armband Uhren in der letzten Zeit gewisse Sätti- gungsmerkmale zeigt, die man durch inten- sive Werbung für die Uhr als Schmuckstück zu überwinden hofft. Vermögensverhandlungen mit Portugal (VWD) Anfang September wird eine deutsche Delegation in Portugal über die Rückgabe des deutschen Vermögens, das Während der Kriegszeit dort beschlagnahmt wurde, erste vorbereitende Besprechungen führen, an denen auch alliierte Beobachter teilnehmen werden. Zweck dieser Verhand- lungen ist vor allem die Klärung der gegen- seitigen Forderungen. Ein abschließendes Ergebnis wird von deutschen Wirtschafts- kreisen von diesen Verhandlungen noch nicht erwartet, man rechnet jedoch damit, daß man schließlich mit Portugal zu einem ähnlichen Abkommen gelangen wird, wie mit der Schweiz. Montantarife un ausgeglichen (VWD) Die Richtlinien für die Verhand- lungen deutscher Sachverständiger mit der Hohen Bebörde über die Einführung durch- gerechneter Tarife haben die Bedenken der westdeutschen Wirtschaft gegen die Luxem- burger Tarifpläne kaum zerstreut. Vor allem befürchtet man, daß die Hohe Behörde noch vor dem festgelegten Termin, dem 10. Fe- bruar 1955. eine Neuordnung herbeiführen Werde, während ein von Diskriminierungen freies Tanfsystem organisch wachsen müsse und nicht von heute auf morgen verwirk- licht werden könne. Die Benachteiligung des Ruhrgebiets gegenüber der saarländischen und lothringi- schen Wirtschaft wird in Wirtschaftskreisen mit folgenden Zahlen belegt: Die Fracht für eine Tonne Kohle für die Strecke Gelsenkirchen— München würde bei Verwirklichung der von der Hohen Be- hörde geplanten Direkttarife um 5,40 DM steigen, während sie für die Strecke Saar- brücken— München um 4,65 DM zurück- gehen würde. Für Walzwerkserzeugnisse würde sich für die Strecke Oberhausen— München eine Frachtverteuerung um 19, 70 DM je Tonne, für die Strecke Diedenhofen— München eine solche nur um 2,20 DM er- geben. Der Frachtvorsprung der Saar und Lothringens vor der Ruhr werde dabei mit einer höheren Frachtbelastung der süddeut- schen Abnehmer erkauft. Keine Zollerhöhung für Blei und Zink in den USA (VWD) Präsident Eisenhower hat eine Er- höhung der amerikanischen Einfuhrzölle für Blei und Zink abgelehnt. Er hat vielmehr angeordnet, daß diese beiden Metalle in größeren Mengen als bisher für strategische Reserve angekauft werden, und zwar im Rechnungsjahr 1954/55 bis zu 200 000 Ton- nen Blei und bis zu 300 000 Tonnen Zink. Eisenhower hat ferner den Austausch von überschüssigen Agrarerzeugnissen gegen ausländisches Blei und Zink vorgeschlagen. Die auf diese Weise hereinkommenden Mengen sollen einer Sonderreserve zuge- führt werden. 5 Eisenhower beyweifelt, daß mit höheren Blei- und Zinkzöllen dem nordamerikeni- schen Bergbau geholfen sein würde; wahr- scheinlich würden lediglich die Preise für die beiden Metalle an den Weltmärkten gedrückt werden, Die nordamerikshieche Wirtschaft sej auf die hinfubr erhebhcher Mengen von Blei und Zink angewiesen. Lohn- Preisschraube gedanklich weggezaubert (UP) Der Deutsche Gewerkschaftsbund setzte sich am 18. August in seinem Infor- mationsdienst mit der Erklärung der Bun- desregierung zu dem gegenwärtigen Lohn- und Gehaltskonflikt im öffentlichen Dienst und insbesondere mit der These ausein- ander, daß eine vermehrte Bildung von Kaufkraft notwendigerweise zu einer Preis- steigerung der Bedarfsgüter führe. Diese Behauptung ist nach Ansicht des DGB völ- lig unhaltbar. Gewig steige durch Lohn- erhöhungen die Kaufkraft, aber„bedeutet das, daß auch notwendigerweise die Preise steigen“, fragte der DGB. Offenbar halte die Bundesregierung es für unmöglich, daß ent- sprechend der gestiegenen Kaufkraft— falls die Lohnerhöhungen ausschließlich dem Kon- sum dienten— das Konsumgüterangebot er- höht werden könne. Es spreche aber nichts für die Ansicht, daß das unmöglich sei. Im übrigen stehe die Behauptung der Bundesregierung der Meinung ihres Bundes- wirtschaftsministers entgegen, der sich in der Vergangenheit immer wieder für eine Ausweitung des Verbrauchs eingesetzt habe. KURZ NACHRICHTEN Doppelbesteuerungsabkommen ratifiziert (VWD) Der amerikanische Senat ratifizierte mit 69:0 Stimmen das Doppelbesteuerungs- abkommen mit der Bundesrepublik Deutsch- land. Auf den Einwand eines Senators, das Abkommen bringe den USA nichts ein, er- widerte Senator George, das Gegenteil sei der Fall; Westdeutsche verfügten in den USA über keinerlei Kapitalanlagen. USA erwägen Anderung ihrer Zollabkommen (VWD) In Washington sind für 13. bis 17. September öffentliche„Herarings“ ange- setzt, in denen über mögliche Anderungen der Zollabkommen beraten werden soll, welche die Vereinigten Staaten mit 32 fremden Ländern im Rahmen des allgemeinen Zoll- und Han- delsabkommens(GATT) abgeschlossen haben. Dies gab das amerikanische Außenministerium am Samstag bekannt. Neue Zuckerfreigabe (P) Das Bundesernährungsministerium hat am 21. August mit sofortiger Wirkung weitere 81 566 Tonnen Verbrauchszucker freigegeben. Durch diese, die 16. Freigabe im laufenden Zucker wirtschaftsjahr, ist die Gesamtfreigabe auf 1 236 000 Tonnen gestiegen, was rund 90 V. H. der verfügbaren Menge entspricht. Mineralölausfuhr um 35 v. H. gestiegen (VD) Die Bundesrepublik führte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 275 468 Ton- nen Mineralölfertigprodukte aus, davon 159 079 Tonnen im 2. Quartal. Damit hat sich die Aus- fuhr gegenüber dem ersten Vierteljahr um über 35 v. H. erhöht. Ein Vergleich der Exporte im ersten Halbjahr mit dem gleichen Zeit- raum des Vorjahres ist nicht möglich, da damals noch die Lieferungen an Bunker- stationen und Besatzungsmächte mit unter den Ausfuhren erfaßt wurden. An den diesjäh- rigen Exportlieferungen waren Motorenbenzin mit 94 589, Gasöl mit 37 159 und Heizöl mit 30 304 Tonnen beteiligt. Die wichtigsten Abneh- mer waren Dänemark und Großbritannien. Südafrikanische Eier für deutsche Verbraucher (VWD) Die Bundesrepublik führte im ersten Halbjahr 1954 aus der Südafrikanischen Union Waren für 116 Mill. DM ein und expor- tierte nach Südafrika für 134 Mill. DM Vor allem wurden deutsche Lokomotiven, Kraft- fahrzeuge, Maschinen, Landmaschinen, Acker- schlepper, Pumpen und Elektroerzeugnisse aus- geführt, also überwiegend Investitionsgüter, die Südafrika zum Ausbau seiner Wirtschaft braucht. Südafrika hat in letzter Zeit seine Einfuhrbeschränkungen verschiedentlich 40 kert. Demnach haf die Bundesrepublik jetz auch einem afrikanischen Wunsch nach Ab- nahme von Eiern entsprochen. Bis zum Jahres- ende dürften für etwa 3,5 Mill. DM Eier aus Südafrika zur Einfuhr gelangen. — Der F Brauerei nach ach und der Rückstar linger 2 bringen. kungsar ragte, ko 3 2-Paus damit di kassierei Zähe Reutling ersten 8 VIR. TI der Fl folgen.! steilen l flocht u netze“ U befreien seinen 8 sich Re „rote F: und me zum Fla We Hüt Dur siegte schauer aber nie bessere Die dem en born 11 Spielfel zeit dui ten abe arbeite folge allen v Angriff Zudem Loy, de hervori sechs U bacher drängte Vorrag. Bei * gekomr Fürth Tribün aber de sonder, Jahre großar chance Auch 1 und Be gezeich machte 70 Pec Emile nur d zwanz „ meiste bestät Kling. der Ra Stund Distar Nic Kurse ersten men der f Mann Spekt den P rer„T brillat ebens. Die pPähre 77 ang! Phase nicht mann Stark Schw, ein. Mose mann 2 9 * jet-⸗ un. Otto eine . Ey ts utes, 1952 7 inen un- Uich daſ gen ka- am 5 ruck ngs- eig · der en ines rei- ern- hol- dern mit lich urch hrer ern; die is- icht auf und inen om- Hier hen. —— 1 tet ise die at- „ n- er- hats ler es- ne be. 079 aus- rte it⸗ er- en ih- zin nit n- eine 0 2 Nr. 195/ Montag, 23. August 1954 DER SPORT VoM WOCHENENDE Seite eee Auf dem Berner Bremgarten-Kurs: Dritter Mercedes- Sieg 1954 Weitere Sportereignisse des Wochenendes: Bobet Straßenweltmeister der Rad-Profis, van Cauder Weltmeister der Amateure/ Fünf sowjetische Siege bei Europa- Meisterschaften der Ruderinnen/ beutscher Leichtathletik-Sieg über Dänemark/ Deutsche Schwimm-Meisterschaften ohne Ueber- raschung/ Fußball-Meisterschafts-Start mit VfR-Sieg Der U erkdimpfle die ersten Punkie Nach acht Minuten drei Tore/ Jöckel in großer Form/ VfR Mannheim— SSV Reutlingen 3:2(3:2) Der Punkte-Auftakt auf dem Platz an den Brauereien gestaltete sich sensationell. Bereits nach acht Minuten waren drei Tore gefallen, und der VfR führte 2:1. Durch diesen frühen Rückstand ließen sich die stämmigen Reut- linger aber keineswegs aus dem Konzept bringen. Nur mit einer ausgezeichneten Dek- kungsarbeit, in der Torwart Jöckel über- ragte, konnten die Mannheimer den knappen 318-Pausenvorsprung über die Zeit halten und damit die ersten beiden Punkte dieser Saison kassieren. Zähe und ausdauernd wehrte sich die Reutlinger Hintermannschaft gegen die im ersten Spielabschnitt schnellen Angriffe des VfR. Trotz schärfster Manndeckung zeigte der Flügel Laumann— Schönig gute Ball- folgen. De la Vigne dirigierte lange Zeit mit steilen Flachpässen in den freien Raum. Er flocht mitunter raffinierte„Kombinations- netze und war nach der Pause der Initiator befreiender Gegenangriffe. Meyer hatte mit seinen Schüssen kein sonderliches Glück. Als sich Reutlingen gefunden hatte, da riß der „rote Faden“ im Mannheimer Angriff mehr und mehr, um erst wieder nach Rückkehr zum Flachpaß notdürftig geknüpft zu werden. Exakte Arbeit leisteten die Außenläufer Kunzmann und Haberkorn. Spritzig und hart störten sie die Reutlinger Angriffe. Keuerleber hatte mit dem schweren Boden und dem schnellen Grziwok seine Mühen. Verteidiger Heitmann sah sich von Fritschi wiederholt ausgetrickst. Heckmann übertraf seinen Kollegen. Er war schneller und ball- sicherer. Bereits in der 5. Minute war der VfR in Führung gegangen. Auf genauesten Querpaß von de la Vigne hatte Schönig eingeschossen. Die Freude beim VfR war nur kurz. Schon in der 6. Minute saß der Ausgleich im Netz. Grziwok schoß so genau, daß Jöckel nur das Nachsehen blieb. Zwei Minuten später „klingelte“ es wieder bei Reutlingen. Einen Meyer-Schuß bremste Stopper(Heinz) Mül- ler mit der Hand— Elfmeter— und Lau- mann schoß nach Täuschung von Schober sicher zum 2:1 ein. Auf Flanke von Meyer erzielte Schönig in der 23. Minute den dritten Treffer. Wenig später hatte Reutlingen(29. Minute) durch Fink den zweiten Gegentreffer erzielt. Grziwok hatte geschlenzt, Jöckel war das nasse Leder am Boden aus den Händen ge- 5 und der Halblinke Fink hatte voll- endet. Bessere zweite Halbzeit entschied Weitbächer schoß das„goldene Jo- Hüter Loy hervorragend/ Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt 0:1 Durch ein Tor Weilbächers in der 64. Min. siegte die Eintracht vor über 20 000 Zu- schauern auf dem Bieberer Berg glücklich. aber nicht unverdient mit 1:0(0:0 Toren. Die bessere zweite Halbzeit war entscheidend. Die Offenbacher, die überraschend mit dem enttäuschenden Ex- Nürnberger Kallen- born in der halblinken Verbindung aufs Spielfeld liefen, waren in der ersten Halb- zeit durchweg leicht feldüberlegen, vermoch- ten aber ihre in Hülle und Fülle herausge- arbeiteten Torchancen nicht in zählbare Er- folge umzuwertn. Die Eintracht-Abwehr, allen voran Mittelläufer Wloka, hielt allen Angriffen der Offenbacher Fünferreihe stand. Zudem bewährte sich der Eintracht-Torhüter Loy, der von Schwabach gekommen ist, ganz hervorragend. So hielt er beispielsweise sechs Minuten vor Schluß, als die Offen- bacher mit aller Gewalt auf den Ausgleich drängten, einen Weitschuß von Weber her- vorragend. Bei dem glücklichen Sieger überragten Woka, Remlein und Kreß, während bei Offenbach Schreiner und Weber dominierten. Zehn Stürmer ohne Schußkraft FSV Frankfurt— Spvgg. Fürth 0:0 12 000 Zuschauer waren am Samstag zum Bornheimer Hang zur Punktspielpremiere gekommen, die der FSV und die SpVgg. Fürth bestritten. Der Rasen war neu, die Tribüne war neu, der Ball war neu, nicht aber dag Spiel der beiden Mannschaften. Be- sonders die Fürther kennen wir nun schon Jahre als eine Mannschaft, die im Felde grogartig aufspielt, aber mit den besten Tor- chancen nichts anzufangen weiß. Das ist auch nicht durch die neuen Leute Gawell und Baumgärtner besser geworden. An aus- gezeichneten Abwehrspielern fehlt es nicht, es Machte kaum etwas aus, daß die verletzten Mai und Gottinger ersetzt werden mußten. Ehrhardt, Hoffmann und besonders Torhüter Geißler ragten bei der Gästemannschaft her- aus. Rein spielerisch kamen die Frankfurter mit den„Kleeblättlern“ nicht mit. Dafür war aber ihr Sturm, in dem besonders Herrmann und Buchenau gefielen, während der Neu- zugang Lehmann eine einzige Enttäuschung War, viel gefährlicher. Beide Mannschaften müssen ihre Leistungen stark verbessern, wenn sie nicht am Ende der Saison voller Sorgen sein wollen. Rey. Nach dem Wechsel drückte Reutlingen stark aufs Tempo. Torwart Jöckel, das„As“ der Abwehr, mußte gefährliche Momente klären. Reutlingen bewies eine erstaunliche Kondition. Das Spiel wurde dramatisch. Reutlingen gab keinen Meter Boden preis und sein Torwart Schober hatte zudem großes Glück. Scharfe Schüsse von Laumann und Siegel, die dem Spiel, das buchstäblich auf des Messers Schneide stand, eine fast uner- trägliche Spannung genommen hätten, flitz- ten knapp vorbei. Hans Schmidt VtR Mannheim: Jöckel; Heitmann, Heckmann: Kunzmann, Keuerleber, Haberkorn; Siegel, de la Vigne, Meyer, Laumann, Schönig. SSV Reutlingen: Schober: W. Müller, Baum; Vaas, H. Müller, Lidiensky; Ludwig, Gernhardt, Grziwok, Fink, Fritschi. Schiedsrichter: Reichert Frankfurt). Gastgeber enttäuschten KSV Hessen-Kassel— VfB Stuttgart 1:3(0:1) Bei strömendem Regen lag der VfB Stuttgart bei Halbzeit vor 12 000 Zuschauern gegen den KSV Hessen-Kassel durch ein Tor Hinterstockers in der 24. Minute mit 1:0 in Führung. Hinterstocker war der ge- kährlichste der Stuttgarter, die Barufka durch Simon ersetzt hatten und mit der Sturmformation Kraus, Baitinger, Waldner, Blessing, Hinterstocker antraten. Bei Kassel fehlte der rechte Läufer Binger und Schmidt verteidigte diesmal an Stelle von Knothe. Die Hessen versuchten es auf dem schlüpf- rigen Rasen mit zahllosen Weitschüssen, die jedoch Bögelein nicht in Verlegenheit brin- gen konnten. Im Feldspiel hatten die Kasse- ler vor der Pause etwas mehr vom Spiel, doch war die bessere Technik und das rei- fere Kombinationsspiel auf seiten der Gäste. Nachdem die Stuttgarter in der Anfangs- offensive nach der Pause das Ergebnis durch Hinterstocker durch wunderbaren Kopfball in der 351. Minute und Baitinger in der 65. Minute auf 3:0 erhöht hatten, wurde die Ueberlegenheit der Gäste immer drücken- der, jedoch gelang den Hessen lediglich durch ihren besten Stürmer, den Halblinken Hellwig in der 67. Minute ein Gegentreffer. Peiler wurde Endgültig Weltmeister der Argentinier Fangio, der in seinem vierten Start für Mercedes(auf dem Berner Bremgarten-Kurs) den dritten Sieg herausfuhr. Unser dpa-Bild zeigt Fangio auf der Strecke. Er holte vor seinem schärfsten Rivalen, Gonzales auf Ferrari, einen Vor- sprung von 58 Sekunden heraus. Wieder die gewohnte Sturmschwäche?. Un glückliche/ Waldo- Stari Ratzel verschuldete Elfmeter/ 1860 München— SV Waldhof 3:0(2:0) Bei diesem Auftakt der zweiten Liga trafen sich zwei alte Bekannte aus dem Oberhaus. Während die Gäste mit ihrer derzeit stärksten Elf, allerdings ohne Lip- poner, erschienen, stand bei den Löwen als einziger Neuerwerb der Böckinger Pilz Zwi- schen den Pfosten. Leider regnete es wäh- rend des ganzen Spieles, so daß nur rund 7000 Zuschauer Zeuge eines vom Anstoß weg spannenden Treffens waren. Die Löwen legten vom Start weg mächtig 108, so daß die Mannheimer schwer in Be- drängnis kamen, Schon nach wenigen Mi- nuten jagte Link eine Bombe knapp über die Querlatte, und gleich darauf mußte Lennert einen Scharfschuß von Mondschein „töten“. Nur langsam kam auch der Mann- heimer Sturm in Fahrt. Hier war es vor allem die rechte Seite mit Hohmann, die vor dem 60er Tor brenzlige Situationen schaffte. Eine Flanke des gleichen Stürmers verpaßte Mayer nur knapp. Wenige Minuten später landete ein Scharfschuß von Heim ganz knapp neben dem Tor. In der 22. Mi- nute, nachdem die Gäste schwer verteidigen mußten, fiel dann durch Börstler die 1:0-Füh- rung für die Münchener. Die Ueberlegen- heit der Einheimischen hielt bis zur Pause an und kurz vor dem Wechsel verschuldete Ratzel an Zausinger einen Foulelfmeter, den Sommer zum 2:0 verwandelte. Nach zweifachem„Tour-de-France“,-Sieg das Weltmeistertrikot Das Nadsportjalr 195% heißt Couison Bobei Würdiger Straßen- Weltmeister vollbrachte eine große Leistung Verlierer des Tages: Alter Campionissimo Coppi Eigener Bericht unserer Redaktions- Vertreter Heinz Schneekloth und Horst G. Nach dem Sieg in der„Tour de France“ dieses Jahres, die er bereits 1953 gewonnen hatte, krönte der 29jährige Gewinner zahl- reicher„Classics“— darunter das große Ren- nen Mailand-San Remo— seine Laufbahn gestern nach 7/ stündigem Kampf auf dem Klingenring mit dem Weltmeistertitel der Profis auf der Straße. Das war ehrlicher Jubel und Beifall, der aufbrandete, als Louison nach einer gewaltigen Leistung zum letzten Mal nach 240 harten Kilometern die Zielsteige heraufstapfte und vor dem eben- falls ein großes Rennen fahrenden Schweizer Fritz Schär gewann. Fausto Coppi, der alte Weltmeister, war der große Verlierer dieses Tages. Obwohl fünf„Domestiken“ für ihres und Italiens Radsport-Prestige kämpften, mig lang der große Schlag in der 13. Runde. Auftakt auf dem Klingenring: Forluna lächelte der Hummer 73 u Belgier Emil van Cauter ein großer Amateur-Straßenweltmeister Fechzahl 13... 2 Nicht für den Belgier Emile van Cauter. Aber: Glück hat auf Dauer nur der Tüchtige. Und daß der dreiund- zwanzigjährige neue Amateur-Straßenwelt- 3 der Tüchtigsten einer ist, wird jeder Kii sen, der am Samstag auf dem Solinger del nsenring Zeuge des Rennens Nummer 1 10 Rad- Weltchampionate 1954 war. In 4:27.17 1 legte der Belgier die 150-Kilometer- istanz, zum Schluß im Alleingang, zurück. 5 Nicht allein die Tücken des strapaziösen 3 die Unbill der Witterung— in der 50 en Phase des Wettbewerbs goß es in Strö- 8 15 sondern vornehmlich die Offensive N20 Aworisierten Italiener meisterte der a 5 aus Brüssel in einer Manier, die Re- 95„ Hochachtung gebührt auch 8 8 insbesondere dem DPDR-Fah- brill dave Schur, der klug fuhr und in einem 5 anten Finish Sechster werden konnte, 5„Hennes“ Junkermann auf Platz 10. 190 Taktik der Italiener war klar: Fort- 5 rende Ausreißversuche, die— so glaubte 7 den Erfolg zeitigen mußten, Das mig- 5 Als das Rennen sich der entscheidenden 1 1 5 näherte, konnten sich die Azzurris 55 mehr steigern. Der Krefelder Junker- 11878— Wir sagten es schon— fuhr sehr 8 in den ersten Vorstoß, den der ein 8 8 Nordvall unternahm, stieg er mit Mos Däter stieg noch der Italiener Aldo 0 er dazu, doch es war noch zu früh. Junker- arm mußte außerdem laborieren und ein- gangs der vierten Runde passierte das Ursprünglich 125 Mann starke Feld, bereits sehr dezimiert an den Tribünen vorbei. Alle DDR-Fahrer— ausgenommen Schur—, der deutsche Meister Paul Maue, Edy Ziegler, Emil Reinecke, später auch Horst Tüller und — infolge eines Defektes— Walter Becker, waren abgefallen. Der Italiener Chiarlone ritt die nächste Attacke, sein Landsmann Moser folgte, da es war die sechste Runde— trat zum ersten- mal der Belgier van Cauter in Aktion. Doch der Italiener Moser stieß wiederum vor. So- fort war der Belgier dabei und holte zum Gegenschlage aus. Moser wurde abgehängt. Verzweifelt versuchte der Franzose le Dissez Anschluß zu gewinnen. Auch van den Borkh, der Holländer, der zweite Trikolorentrikot- träger, Barone, und der Italiener Fabbri „bügelten“ mit. Umsonst. Der Belgier fuhr. Mit 600 Metern Vorsprung ging er in die letzte Runde über die letzten 15 km. Würde er durchhalten? Der Däne Andresen hatte sich auf den Weg gemacht, doch auch er war schon zu weit zurück, um noch auflaufen zu können. Mit klarem Vorsprung, wenn auch schweren Tritts, ging der Belgier durchs Ziel, umjubelt von Tausenden. Wenig später folgte der Däne, dann die Holländer und Franzosen, mit Abstand das Feld, dessen Spurtsieger Gustav Schur(Platz 6) hieß. 40 000 feierten die drei Erstplacierten stürmisch. -thal/-kloth Coppi konnte nicht an der Spitze abfahren, stürzte in vierter Position in der 14. und zweitletzten Runde und fuhr dann, ein müder Mann, steinernen Gesichts, als sech- ster über die Ziellinie. Der Luxemburger Gaul hatte seinen dritten Platz gehalten, Coppi aber mußte noch seinen jungen „Untergebenen“ Dismondi und den starken Franzosen Jacques Anquetil vorüberziehen lassen. Zu Recht„mörderisch“ Wieder war der Sport auf dem Klingen- ring am Sonntag so gut und groß, wie Wet ter und Organisation des BDR schlecht Waren. 16 Runden, 240 km, mußten die „Giganten“ herunterkurbeln in strömendem Regen, und dazu auf einem Kurs, der davon überzeugte uns eine Begleitfahrt mit den Kommissaren— zu Recht„mörderisch“ genannt wird. 72 Straßen- Bolzer aus elf Nationen nahmen das Rennen um 10 Uhr auf; 21 kamen um 17.30 Uhr noch ins Ziel. Dazwischen lag viel Schweiß, lag so manche Tragödie, vor allem die Ferdi Küblers, und spielte auch wieder die„13“ ihre berüchtigte Rolle: In dieser Runde scheiterte Coppis großer Vorstoß, in ihr wurde das Rennen auf den beiden ersten Plätzen entschieden, und in ihr mußte Kübler seine großen Hoff- nungen nach einem Defekt zu Grabe tragen. Fünf„Coppianer“ Nicht erstaunlich, daß sich in diesem schweren Rennen zunächst wenig ereignete. Das Feld legte ziemlich geschlossen fünf Runden zurück.„Gegner sofort stellen“— lautete in der Folge die große Devise, mit der die Italiener den Sieg erringen wollten. Die fünf„Coppianer— Buratti, Carrea, Coletto sowie vor allem Monti und der starke Dismondi— setzten jedem Ausreißer erbarmungslos nach,„fuhren Hinterrad“, „ließen sich schleppen“ und ermüdeten s nacheinander die Holländer Nolten und van Breenen(6. und 9. Runde) und den Fran- z0sen Vernajo. So stark der Weltmeister- schafts-Pechvogel des Vorjahres auch fuhr, die Italiener klebten an ihm. liegen zuerst die führende Fünfergruppe, dann nach Ab- fall der Holländer den Franzosen nie allein. Dismondi War es, der Vernajo, als er allein ausrigß und dem Feld 1:20 Minuten abnahm, fertig machte(11. Runde); eine große Lei- stung, daß sich Vernajo erholte und nach einer Schwächeperiode noch Siebter wurde. Die Hiobsbotschaft Während all dem belauerten sich die gro- gen Drei im Pulk, Coppi, Bobet und Kübler. Immer waren sie beieinander; Coppi dabei Grünthal jeweils von zwei„Genossen“ gut abge- schirmt. Als die„Domestiken“ ihre Pflicht und Schuldigkeit getan hatten, alle Aus- reißer zurückgeholt waren, begann erst das wirkliche, das große Rennen. Alle Asse kur- belten, was das Zeug hielt. 13. Runde: Eine siebenköpfige Spitzengruppe der stärksten Fahrer, in ihr alle Favoriten, hatte sich ge- bildet. Jetzt holte Coppi bei Start und Ziel zum großen Schlag aus. Aber nach 15 Kilo- metern kamen aus dieser Runde, nach ihren Steigungen und Serpentinen, nach ihren tol- len Abfahrten Louison Bobet und Fritz Schär als Spitzenreiten. Auf Platz drei folgte Gaul vor Coppi und Dismondi, alle jedoch noch dicht aufgeschlossen. Unverändertes Bild nach Runde 14. Dann: Hiobsbotschaft für Italiens Radsportfreunde in Runde 15: Fausto in der Flamerscheid- Kurve gestürzt! Deutsche auf Platz 20 Doch der alte Meister bolzte sofort weiter. Noch gab er, in vierter Position liegend, mit 1:16 Minuten Rückstand nichts verloren. Aber Fausto war bereits ein geschlagener Mann. Er konnte nicht mehr zulegen. Das konnte Bobet, dessen Sieg noch einmal in Gefahr war, als er zu Beginn der letzten Runde Zeit am Materiallager verlor. Aber in einer großen Schlußrunde hängte er Fritz Schär um zwölf Sekunden(etwa 40 Meter) ab, während Gaus seinen dritten Platz Bielt, Coppi aber von Dismondi und Anquetil noch geschlagen wurde. Platz 7 bis 10 errangen Vernajo, Forrestier Frankreich), De Bruyne (Belgien) und Fornara. Die beiden Deutschen Pankoke und Reitz vollbrachten eine an- erkennenswerte Leistung, indem sie durch- standen. Sie belegten zusammen den 20. Platz und hätten ohne zwei kleinere Defekte viel- leicht noch einen Punkt besser abgeschnitten, mehr allerdings nicht.— Schild, Schulte, Schwarzenberg und Theißen wurden hin- gegen in diesem Rennen bald nicht mehr gesehen, während Exweltmeister Heinz Mül- ler, Schwenningen, dem Start wegen eines Muskelrisses fern blieb. Der Zufallswelt- meister von 1952 hätte aber auf dieser Strecke und in diesem Feld, selbst in guter Form, nicht viel zu suchen gehabt. Das offizielle Ergebnis: 16 Runden= 240 km: 1. und Weltmeister Louison Bobef(Frankreich) 724.26.0, Std as 32.375 kmst: 2. Fritz Schaer(Schweiz) 7.4.48. 0: 3. Charly Gaul(Luxemburg) 725757.0: 4. Michele Gismondis(Italien 7.27:89.0: 5. Jacques Angue- til Frankreich) 7:27,37; 6. Fausto Coppi(ta- lien) 7:27:58,0; 7. Robert Vernajo Frankreich) 7:32,12; 8. Jean Forrestier Frankreich) 7:35:30; 9. Alfred de Bruyn(Belgien)]! 10. Pasquale Fornars(Italien]: 11. Andres Sarrera(Italien“ 12. Francisco Aloma(Spanlen, 1. Franeiseg Massip(Sdanien) alle gleiche Zeit: 15. Henk van Breenen(Holland) 7:40:56 Std. Nach Wiederbeginn klappte es zunächst im Sturm der Blau- Schwarzen besser. Einen Schuß von Wagner konnte Pilz gerade noch durch Faustabwehr klären. Wenig später hatten die Mannheimer Pech, als Heim die erste Ecke an den Pfosten köpfte. Das Tref- ken wurde nun wesentlich ausgeglichener. Die Mannheimer Deckung baute gut auf. Bei einem schnellen Durchbruch des linken Münchener Flügels in der 67. Min. flankte Hornauer zur Mitte, wo Börstler aus näch- ster Nähe für Lennert unhaltbar zum 3:0 einköpfte. Leider blieben die Vorstöße des Wald- hof-Sturmes nur Strohfeuer, denn in der Folge diktierten die Einheimischen das Spiel- geschehen wieder vollkommen. Lennert stand ständig im Brennpunkt. Er hielt die schwersten Bälle und als er bei der 10. Ecke für München schon geschlagen war, rettete Schall mit Kopfball auf der Torlinie. Gegen Schluß mühten sich die Gäste noch mächtig ab, um wenigstens zum Ehrentref- fer zu kommen, aber diese letzten Versuche scheiterten an der ausgezeichneten Abwehr des Münchener Schlußmannes Pilz. Krieger Schwer erkämpft 1. FC Nürnberg— BCO Augsburg 3:2(2:0) Nach einer bis zur Schlußminute spannen- den Partie behielt der 1. FC Nürnberg vor 8000 Zuschauern gegen den BC Augsburg knapp, aber verdient mit 3:2(2:0) Toren die Oberhand. Der ohne den verletzten Morlock, aber wieder mit Schweinberger angetretene Club vermochte nur die erste Halbzeit klar überlegen zu gestalten. Verändert war die Situation, als nach der Pause der BCA kraft- voller stürmte, über Biesinger und Müller immer wieder die Angriffe ankurbelte und die Abwehrschwächen des Clubs(Baumann) ausnützte. Vom BCA wurden Schlumpp und Niklasch, vom Club kurz vor Spielende noch Schober angeschlagen. Die Tore: 1:0 durch Kopfball von Schade nach Flanke von Schif- fer. 2:0 Schade auf Zuspiel von Herbols- heimer. 2:1 Schuller. 2:2 Müller, nützte Ab- Wwehrfehler von Baumann aus. 3:2 durch Kopfball von Schade. Im Tennisländerkampf: Frankreich führt mit 4:0 Frankreich ging im Tennisländerkampf gegen Deutschland am Samstag mit 4:0 in Führung. Das Wetter war hervorragend, aber nur wenige hundert Zuschauer verfolgten die meist einseitigen Begegnungen. Fünf weitere Spiele werden am Sonntag aus- getragen, aber es bestehen keine Aussichten, daß die Deutschen das Blatt noch zu ihren Gunsten wenden können. Die Ergebnisse: De Kermades Frankreich) gegen Feldbausch Deutschland) 6:4, 6:0; Remy Frankreich)— Buchholz Meutsch- land) 6:2, 6:1: Destremau Frankreich) gegen Hermann ODeutschland) 6:2, 6:1; Haillet/ Ab- desselam(Frankreich)— Pöttinger/ Helmrich Deutschland) 6:4, 6:3, 6:0. War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Kick. Offenbach- Eintr. Frankfurt] 0.12 Alemannia Aachen- Schalke 04 4.3 1 Bayer Leverkusen RW Essen 1·1— Hessen Kassel- VfB Stuttgart 13 2 Kick. Stuttgart- Jahn Regensburg 3:1 1 Meidericher SV. Bor. Dortmund 2.1 1 vin Mannheim- SSW Reutlingen 3.21 SwW Essen- Fort. Düsseldorf 40 1 FSV Frankfurt- SpVgg. Fürth 0¹⁰ 0 1. FC Köln- Duisburge- S 2·1 15 Schw. Augsbg. Bayern München 3.21 Bor. M.-Gladbach- VfL Bochum 4.2 1 Tus Neuendorf- Saar 05 Saarbr. 0.0 0 Mainz 05 Eintracht Trier 10 1 Nord-Süd- Toto: 2 1— 1— 0— 1— 2 — 1— ausgef.— 1 2—1— 1-1—1. Seite 4 MORGEN Zahlenspiegel 1. Liga Nord: Altona 93— VfB Wolfsburg Bremerhaven 93— Hannover 96 Holstein Kiel— Werder Bremen Eimsbüttel— Eintr. Braunschweig Harburger TB— Hamburger Sv VfB Oldenburg— St. Pauli n 22 2 2 27 S E 2 Ausg. 5 — 1. Liga Süd: 1. FC Nürnberg— BO Augsburg FSV Frankfurt— Spvgg. Fürth VfR Mannheim— Ss Reutlingen Kick. Offenbach— Eintr. Frankfurt Kick. Stuttgart— Jahn Regensburg Hessen Kassel— VfB Stuttgart Karlsruher SC— Schweinfurt 05 Schwab. Augsburg— Bayern München Ze e„ 2 do do d S d 1. Liga Südwest: 1. FO Kaiserslautern— Spfr. Saarbrücken 5:1 FK Pirmasens— Tura Ludwigshafen 4:1 Tus Neuendorf— Saar 05 Saarbrücken 0:0 Worm. Worms— VfR K'lautern 711 Phönix Ludwigshafen— FV Speyer 1:0 Mainz 05— Eintracht Trier 1·0 1. EC Saarbrücken— Bor. Neunkirchen 0:2 VfR Frankenthal— Eintr. Kreuznach 2:3 Phönix Ludwigshafen 2 2 0 0 4:0 40 FK Pirmasens 2 2 0 0 10 20 1. FC Kaiserslautern 2 2 0 0 13:3 4:0 Bor. Neunkirchen JJ Wormatia Worms JF FV Speyer o Mainz 05 1 22 1. FC Saarbrücken% ͤ Saar 05 Saarbrücken 2 0 1 0 121 22 Tura Ludwigshafen 2 1 0 1 5:6 2:2 Eintracht Kreuznach 2 1 0 1 5:10 22 Tus Neuendorf T VfR Frankental 2 o Eintracht Trier 3 Spfr. Saarbrücken o VfR Kaiserslautern 2 0 0 2 1:10 0:4 1. Liga West: 1. FC Köln— Duisburger Sv Bayer Leverkusen— Rot-Weiß Essen Alem. Aachen— Schalke 04 Meidericher SV— Bor. Dortmund Pr. Münster— Westf. Herne Schwarz-Weiß Essen— Fort. Düsseldorf SV Sodingen— Preuß. Dellbrück Bor. M.-Gladbach— VfL Bochum — 2 rn 22 9 England, 1. Division: Arsenal— Neweastle Aston Villa— Tottenham Bolton— Charlton Burnley— Cardiff Huddersfield— Blackpool Leicester— Chelsea Manchester United— Portsmouth Preston— Manchester City Sheffield United- Everton Sunderland— West Bromwich Wolverhampton— Sheffield Wednesday 2. Liga Süd: ASV Durlach— Spygg. Weiden Vim 46— Freiburger FC Bayern Hof— ASV Cham Singen 04— Karlsruher F Hanau 93— Vikt. Aschaffenburg 1860 München— SV Waldhof SV Wiesbaden— VfL Neustadt Darmstadt 98— 1. FC Pforzheim TSV Straubing— 1. FC Bamberg de do& S de N de S d r N SSS rede 1. Amateurliga: SpVgg. Birkenfeld— FC Neureut Germ. Friedrichsfeld— FV Daxlanden Ds Heidelberg— TSG Plankstadt VfR Pforzheim— ASV Feudenheim Amic. Viernheim— KSC Karlsruhe aus 8 d* 5 — VfB Leimen— VfL Neckarau 71 SV Schwetzingen— VfB Bretten 2·˙² Olympia Kirrlach— FV Hockenheim 1:0 FV Daxlanden 3 0 2 8 Se Birkenfeld C Ds Heidelberg 3 1 9 42 08 Hockenheim VV Olympia Kirrlach n. 1. FC Neureut 33 42 VfB Bretten JJ VfB Leimen 2 22 ASV Feudenheim 2 1 0 1 483 22 VfL Neckarau dn 22 09 Weinheim 210 222 VfR Pforzheim 3 1 0 2 4 24 Amicitia Viernheim 2 0 1 1 5:6 113 Germ. Friedrichsfeld 2 0 1 1 2:3 113 TSG Plankstadt o h 98 Schwetzingen 3 9 2 Karlsruher Sc 1( 2. Amateurliga, Gruppe 1 TSG Rheinau— Fort. Heddesheim 02 Eintracht Plankstadt— SC Käfertal 64 Ilvesheim— Spvgg. Sandhofen 41 Olymp. Neulußheim— SG Hemsbach 61 50 Ladenburg— Phönix Mannheim 2:4 07 Seckenheim— SV Wallstadt ausgefallen SV Waldhof Res.— 03 Ladenburg ausgefallen 2. Amateurliga, Gruppe 2 FC Walldorf— TSG Ziegelhausen 4:2 VfB Eberbach— S6 Kirchheim 02 VfB Wiesloch— SG Rohrbach 4·3 VfB Rauenberg- Sy Sinsheim 221 VfB Eppingen— ASV Eppelheim 27 EV Sulzfeld— TSV Handschuhsheim 12 SV Sandhausen— Union Heidelberg 2:0 Handball- Ergebnisse Verbandsklasse: VfR Mannheim— TSG Ketsch 9:12 98 Seckenheim— TSV Rot 5:10 SG Leutershausen— SG Nußloch ausgef. TSV Handschuhsheim— TSV Birkenau ausgef. Bezirksklasse: VfL Neckarau— TV Edingen TSV 1846— 62 Weinheim 18 Großsachsen— 09 Weinheim Kreisklasse(Pokal): 88 Mannheim— 80 Käfertal TV Rheinau— TV Friedrichsfeld TSG Rheinau— 07 Seckenheim TV Brühl— 99 Seckenheim Auch bei seinem 3. Start für die Daim- ler-Benz-A. G. kam der Argentinier Juan Manuel Fangio zu einem überlegenen Sieg. Beim Großen Preis der Schweiz, der am Sonntagnachmittag vor 80 000 Zuschauern auf dem 7,2 km langen Berner Bremgarten- kurs ausgetragen wurde, fuhr Fangio ein phantastisches Rennen und verwies seinen Landsmann und Ferrari-Spitzenfahrer Gon- zales mit knapp einer Minute Vorsprung auf den 2. Platz. Fangio, der bereits 1951 Auto- mobil- Weltmeister war, erkämpfte sich durch diesen Sieg endgültig seinen zweiten Weltmeistertitel, da er in den beiden letzten Wertungsläufen in Monza und Barcelona nicht mehr einzuholen ist. Hinter Gonzales belegte der 26jährige Hans Herrmann auf einem zweiten Mercedes„Silberpfeil“ mit einer Runde Rückstand den 3. Platz, den lange Zeit der später wegen Motorschadens ausgefallene Kling gehalten hatte. Nachdem es drei Tage fast ununterbro- chen geregnet hatte, brach die Sonne durch die Wolken, als um 15.15 Uhr das Feld der 16 Fahrer gestartet wurde. Bei trockener Bahn gab man allgemein Mercedes die bes- seren Chancen, während bei nasser Bahn vielleicht ein Ferrari-Sieg fällig gewesen Wäre, da die Straßenlage der Ferraris etwas höher bewertet wird. Schon aus der ersten Auch in Bern ein Mercedes-Sieg Runde kam Fangio, der genau wie Kling und Herrmann einen unverkleideten Wagen steuerte, mit knappem Vorsprung vor Gon- zales, Moss(Maserati) und Kling an den dichtbesetzten Tribünen vorbei. Vier Minu- ten später fehlte allerdings Kling, der in einer der schweren Kurven an die Stroh- ballen gefahren und dadurch auf den letzten Platz zurückgefallen war. Schon zehn Run- den später hatte sich der Stuttgarter aller- dings nach toller Verfolgungsfahrt bis auf den 3. Platz vorgeschoben. Zuvor waren allerdings auch einige Werkfahrer, darunter Hawthorn, Moss und Behra wegen Maschi- nenschadens ausgefallen. Offensichtlich hatte aber Kling seinem Motor wieder ein- mal zuviel zugemutet. In der 38. Runde war für ihn Feierabend. In der Reihenfolge an der Spitze änderte sich später nichts mehr, nur daß sich Herr- mann, der ausgezeichnet und taktisch richtig fuhr, auf den 3. Platz vorschob. Mit einer Minute Vorsprung raste Fangio als Sieger und neuer Weltmeister über die Ziellinie. Bernd Rosemeyers Rundenrekord(169 km /st) aus dem Jahre 1936 war nicht gefährdet, doch kam Fangio in seiner schnellsten Runde mit seinem wesentlich kleineren Motor(2,5 Ltr.) gegenüber 6 Ltr. bei den Fangio endgültig Automobil- Well meiste: Trotz Haas' Sturz dreifacher NSU-Erfolg/ Noll/ Cron siegten in der Gespann-Klasse Vorkriegs- Auto- Union- Rennwagen!) auf 164, Km /st Schnitt. Noll/ Cron überlegene Sieger BMW hatte nicht nur Noll/ Cron, sondern auch FHillebrandt und dem jungen Nach- wuchsmann Faust eine Werkmaschine mit Einspritzpumpe zur Verfügung gestellt. Im Training fuhr Noll trotz anhaltenden Regens die schnellste Trainingsrunde, doch war be- reits zu erkennen, daß der Weltmeister des Jahres 1952, der Engländer Smith, auf der zweiten vom Werk präparierten„Norton“ sein schärfster Konkurrent sein würde. Tat- sächlich lieferten sich diese beiden Gespanne einen erbitterten Kampf, wobei Smith sogar zeitweise knapp vor Noll lag. Nach der Hälfte des Rennens drehte der Deutsche dann aber Voll auf, nahm Smith in jeder Runde fast künf Sekunden ab und kam zu einem über- legenen Sieg. Während FHillebrandt aus- schied, belegten Faust und der BM W- Privat- fahrer Schneider den dritten und vierten Platz. Die Weltmeisterschaft ist allerdings trotz des deutschen Erfolges noch völlig offen. Da für jeden Fahrer nur die vier besten Ergeb- nisse gewertet werden, liegen jetzt Noll und Oliver mit je 26 Punkten punktgleich an der Tabellenspitze. Noll muß also auf jeden Fall den letzten Wertungslauf am 12. Sep- Bei den Deutschen Schwimm- Meisterschaften Trotz regnerischer Witterung brachten die deutschen Meisterschaften der Schwim- mer und Springer am Wochenende in Bad Kissingen den Beweis, daß Deutschlands Teilnehmer nicht ohne Chancen zu den Europameisterschaften in Turin reisen wer- den. Sie gehen auch mit sehr guten Aus- sichten in dem Schwimmer-Länderkampf gegen Dänemark am 26. und 27. August in Augsburg. In zehn Disziplinen gab es neue Meister und nur zweimal gab es schlechtere Zeiten als im Vorjahr bei den deutschen Titelkämpfen. Stärkste deutsche Waffe in Turin dürfte die deutsche Rekordhalterin Ursula Happe- Krey(Westfalen-Dortmund) sein, die 200 m Brust in 2:57,0 Minuten mit riesigem Vor- Sbrung gewann und sich außerdem über die 100 Meter Butterfly mit 1:20, Minuten leicht durchsetzte. In hoffnungsvoller Form befindet sich auch die Bayreutherin Christl Werther, die am Samstag trotz der schweren Bahnverhältnisse im 400 m Kraulvorlauf der Damen mit 5:22,83 Min. ihren erst vor wenigen Tagen aufgestellten deutschen Re- kord um Dreizehntel Sekunden verbesserte, obwohl sie von keiner Konkurrentin ge- trieben wurde. Im Endlauf reichten die Kräfte der 16jährigen Bayreutherin aller- dings nicht mehr aus. Meisterin wurde hier erstmals die ebenfalls erst 16jährige Ingrid Künzel aus Darmstadt. Ingrid Künzel holte sich am Sonntag mit 1:06 Minuten auch die 100-Meter-Kraul-Meisterschaft der Damen. Gut ist die Zeit von 1:17, 4, mit der die Oldenburgerin Thilda Schmids ihren Titel über die 100 Meter Rückenstrecke vertei- digte. Weltrekordmann und Olympiadritter Herbert Klein(München) holte sich über 200 Meter Butterfly in der für ihn ausge- zeichneten Zeit von 2:39, 4 erneut den Mei- Welltekordler Klein erhäti scharfe Konkutren⁊ Allgemeine Leistungssteigerung läßt Chancen für Europameisterschaften in Turin größer werden stertitel, hatte aber groge Mühe, um in einem verzweifelten Endspurt seinen lange Zeit führenden Vereinskameraden Mösel knapp zu schlagen. Europameister Lehmann unter- strich seine immer noch gute Form über 400 Meter Kraul durch einen Handschlagsieg. In 4:56,6 war er vor dem Darmstädter Hans Köhler siegreich und ebenfalls über 1500 m Kraul, wo er in Turin seinen Titel zu ver- teidigen hat. Mit guten Aussichten werden Deutsch- lands Springer bei den Europameisterschaf- ten starten. Im Kunst- und Turmspringen der Herren und dem Turmspringen der Damen gab es gute Leistungen. Die einzige Titelverteidigung gab es im Herrenkunst- springen durch den Berliner Sobeck. Neuer Meister vom Turm wurde Geyer. Bei den Frauen kamen Lilo Schlognagel(Nürnberg) und Bärbel Steglich(Schöneberg) zu Er- folgen. Endläufe um die Europameisterschaft im Frauenrudern Im Doppel-Skull beachtlicher Die Sowietunion belegte am Sonntag bei den Endläufen um die Europameisterschaft im Frauenrudern in allen Wettbewerben die ersten Plätze. Vor 15 000 Zuschauern began- nen die Endläufe auf der Amsterdamer Bos- baan mit dem Frauen- Vierer. Dort gelang es den sowjetischen Frauen erst bei 750 Meter, die Spitzenposition zu übernehmen. Sie gingen dann mit einer Länge vor Holland, England und der Tsche- choslowakei ins Ziel. Im Frauen-Einer führte Eva Sika(Oesterreich) bis zur 250-Meter- Marke vor Rosa Chumakowa. Zur Hälfte der Strecke(500 Meter) überholte Chumakowa ihre Gegnerin, und ihr Vorsprung betrug bei 750 Meter bereits eine Länge. Chumakowa fuhr mit eineinhalb Längen durch das Ziel und distanzierte die Holländerin und die Polin auf die Plätze drei bis vier, während Eva Sika den zweiten Platz halten konnte. Auch in den Endläufen im Doppel- Skull und im Doppel-Vierer erwiesen sich die sowie- tischen Ruderinnen erfolgreich. Sie siegten unangefochten infolge besserer Kondition und kräftigeren Endspurts. Deutschland belegte im Doppelskull durch den Kölner Ruderverein 1877 einen beacht⸗ lichen zweiten Platz. Die Kölner Ruderin- nen Marika Golz und Hermi Heyden star- teten mit guter Windposition auf Bahn zwei. Bei 500 m kamen die Polinnen mit höherer Schlagzahl auf und zogen mit Deutschland gleich, während die Russinnen bereits mit einer Länge Vorsprung führten. Die Kölnerinnen erhöhten ebenfalls ihre Schlagzahl und ließen im Ziel das polnische Boot hinter sich. Die Sowjetunion gewann mit eineinhalb Längen vor Deutschland. Im Endlauf der Doppelvierer gab es auf Platz drei und vier ein spannendes Rennen zwischen BRV Post Bremen und Holland. Auf Bahn zwei startete Bremen mit Möl- Fünf sowjelische Staris- fun Jitel zweiter Platz für Deutschland durch den Kölner Ruderverein 1877 ler, Kochbodes, Gefeke, Häger und Fricke als Steuermann. Das Bremer Boot hatte einen schlechten Start und kam erst zuletzt Weg. Die Sowjetunion führte unangefochten bis zum Ziel und siegte mit vier Längen vor Oesterreich. Ein spannender Endkampf ent- Wickelte sich auf den letzten 20 m zwischen Bremen und Holland um den dritten und vierten Platz. Die Bremerinnen hatten einen leichten Vorsprung von etwa einem halben Meter. Hollands Boot wurde dann von den Vielen Zuschauern angefeuert und konnte aufholen. Die Schiedsrichter trafen zuerst noch keine Entscheidung und ließen erst ein Zielfoto entwickeln. Es ergab einen dritten Platz für Holland vor Bremen(beide gleiche Zeit). Auch im Achter starteten die Ruderin- nen der Sowjetunion als Favoriten. Erwar- tungsgemäß gab es ebenfalls einen sowieti- schen Sieg mit dreiviertel Länge vor Rumänien, gefolgt von Holland und Frank- reich. Dittmeyer scheiterte an Buding Zu einer Neuauflage des Hamburger Viertelfinal-Spieles kommt es beim Inter- nationalen Tennisturnier in Garmisch-Par- tenkirchen, da sich Inge Pohmann Oüssel- dorf) und Edda Buding(Argentinien) für das Endspiel im Damen-Einzel qualifizierten. Während die Düsseldorferin mit 6:0, 6:3 über Rita Davar Indien) verhältnismäßig leicht gewann, konnte die 17jährige argentinische Meisterin das deutsche Talent Margot Ditt- meyer erst unter recht glücklichen Umstän- den mit 6:1, 4:6, 7:5 schlagen. Die Endrunde im Herren-Einzel bestreiten der jugosla- wische Meister Waldimir Petrovie und Milan Branovic Nürnberg), die in der Vorschlug- runde über Bellardinelli Ctalien) mit 6:0, 6:1 bzw. Legenstajn(Jugoslawien) mit 6:4, 2:6, 6:0 gewannen. Herren-HBoppel: Branovic/ Hu- ber(Nürnberg/ Innsbruck)— Dr. Kümpfel/ Scholl!(München Freiburg) 6:1, 6:3; Bellardi- nelli/Lazzarino(Italien)— Warnholz/ Müller (München) 6:4, 6:1; Mixed: Pohmann/ Legen- Stain— Branovic/Pormer Nürnberg) 6:3, 6.1; Lewis/ Huber(USA/ Innsbruck)— Manfredi/ Lazzarino(Italien) 7:5, 6:2. Primaner springt 7,33 m weit Nr. 195 e ee Montag, 28. August 1954/ Nr. 10 — E tember in Monza gewinnen, wenn er wel meister werden will. pere Haas gestürzt 1 Ohne Bedeutung war das bereits am 3 Samstag ausgetragene Rennen der 250- Cm. reich) Klasse, denn Haas hat sich bereits den Tit startete! zum zweiten Male gesichert. Bei strömen- Baptiste dem Regen stürzte der Augsburger un! Marathe mußte, obwohl er unverletzt blieb, seinem zung di Werkskameraden und Weltmeister der 125. 5 5 cem-Klasse, dem Oesterreicher Holla 8 1 einen sicheren Sieg überlassen. Ueberra. Als schend belegte Braun auf einer Rennsport. san Har NSU den zweiten Platz vor dem zweiten Küste àa Werkfahrer H. P. Müller, dem der Regen legte m offensichtlich nicht behagte. Der Ladenbur.“ Fisher ger Vogel kam mit seiner Rennsport-Adler den 1 auf den sechsten Platz. 189. 5 In den beiden schweren Soloklassen war] Wettben die deutsche Beteiligung wieder reichlich!“ pereira mager, konkurrierten doch weder DRY Silberpe noch BMW, und als Braun mit seiner 350er Selbs Versuchs-Horex nach guter Trainingszeit! Veteran schon in der ersten Runde„absitzen“ mußte einer 25 War für Deutschland nichts mehr drin. In 95 der 350-cem-Klasse sicherte sich Vorjahrs. For ihn Weltmeister Anderson auf Guzzi dank guter aber m „Werksregie“ den Sieg vor seinem Werks- Brenda kameraden Caranagh und dem Nortonfahrer Ray Amm, wobei Anderson nun wiederum als Weltmeisterschaftsfavorit zu gelten hat. In der Halbliterklasse kam Duke(Gilera nicht nur zum Sieg, sondern zugleich zum dritten Male zu Weltmeisterschaftsehren Wobei er allerdings mit dem lange Zeit füh- renden Nortonspitzenfahrer Ray Amm einen In erbitterten Kampf auszufechten hatte. Neckar Ergebnis: Faul Ludwig Leimer 250-Cœ m-Klasse— 18 Runden= 131,040 km gegenũ 1. Rupert Hollaus(Oesterreich) auf NSU Bretter 1:01:56,7 Stunden= 126,925 km /st; 2. Georg entschi Braun(Deutschland)— auf NSU— 1:05:21 1 Stunden 120,288 km /st; 3. H. P. Müller ihren Deutschland) auf NSU— 1:02:35 Stunden für] mer he 17 Runden; auf di 350-Cem-Solomaschinen(21 Runden= 152,88 brüche kin): 1. Fergus Anderson(England) auf Gu weg 3 1:04:54, 9 Std.= 141,464 km/ st; 2. Ken Kavanagh schon (Australien) auf Guzzi; 3. Ray Amm(England) Schwa! auf Norton.— 500-œοm-Solomaschinen(28 Run- die Fü den= 203,840 Km): 1. Geoffrey Duke(England) I der auf Gilera 1:21:04, Std.= 150,850 kmſst; 90 2. Ray Amm(England); 3. Reginald Armstrong Rehbes (Irland) auf Gilera.— Sob-cem-Seitenwagen ö schütze (16 Runden= 116,480 km): 1. Wilhelm Noll Nac Fritz Cron(Deutschland) auf BMW 53:43, 1 Min. Ehrent 130,00 km /st; 2. Cyril Smith(England) auf auf 6: Norton; 3. Willi Faust(Deutschland) auf BMW. sorgte Großer Porsche-Erfolg 8 Die Porsche Equipe Polensky/ Linge Te konnte die schwerste aller europäischen 5 Langstreckenfahrten Lüttich ROm— Lüttich Mit am Sonntag als Sieger im Gesamtklasse. schen ment beenden. Zweiter wurde die franzö- über sische Equipe Gendebien/ Fraikin auf einem land 2,5 Liter Lancia und als dritter im Gesamt- auf de klassement placierten sich Storez/ Chanal auf ihrem 1,5 Liter Porsche. Neckarsulm— Hamburg Durch einen 11:9-Sieg über den Boxklub Rüsselsheim erkämpfte sich die Staffel aus Neckarsulm am Samstag in Rüsselsheim den— Zutritt in die Endrunde der deutschen Ama- WI teurboxmeisterschaft und trifft nun auf Heros Hamburg. Die NSU-Boxer waren vor allem in der Mittelgewichtsklasse— mit stark und konnten einen 5:1-Vorsprung der t Opelstädter in ein 11:5 umkehren, ehe Siage in den beiden Schwergewichtsklassen Rüs- geg selsheim noch ein 11:9 brachten. Eine ausge- zeichnete Leistung bot im Weltergewicht Wohlers(NSU), der gegen den tapferen Rüsselsheimer Reinhold zu einem verdienten Punktsieg kam.— Im FHalbweltergewicht wurde Redl(NSU) verdienter Punktsieger über Kirsch(Rüsselsheim), nachdem er den Rüsselsheimer mit dem Gong, der die zweite Runde einleitete, auf die Bretter geschickt hatte. Zu einem schönen Erfolg kam im Schwergewicht Fritz Lahr(Rüsselsheim) über den Neckarsulmer Scheibl. Nach zwei Niederschlägen wurde das Treffen bereits nach einer halben Minute gestoppt. 60.-VJührung gegen Dänematls- Nihilelen Bahnverhältnisse beeinträchtigten Leistungen im Leichtathletik-Länderkampf Durch Siege in sieben von zehn wett bewerben holte eine deutsche Leichtathletik- Mannschaft, in der mit Bonah und Bähr nur zwei deutsche Meister standen, am ersten Tage des Bremer Länderkampfes gegen Dänemark eine unerwartet klare 60:46-Führung heraus. Für die erfreuliche Ueberraschung sorgte der deutsche Juniorenmeister im Weitsprung und Fünfkampf, Krüger(Kieler TV), der seine Gegner im Weitsprung deklassierte. Der Kieler Primaner, der seine bisherige persönliche Bestleistung von 7,08 Meter in mehreren Sprüngen übertraf, setzte sich mit 7,33 Meter an die dritte Stelle der diesjährigen deut- schen Bestenliste. Im übrigen litten die mei- sten Wettbewerbe sehr unter den nach einem 1 Regen stark aufgeweichten An- agen. Besonders stark litten die Sprinter unter der schweren Bahn. Da auch noch Gegenwind herrschte, kam Fuchs als Sieger über 100 Meter nur auf 11,4 Sek. 400-m-Hürdenmeister Bonah brauchte sich über 400 Meter nicht auszugeben, um in 49,7 Sek. zu einem Erfolg zu kommen. So gut Emde auch kämpfte, Dänemarks Welt- Badische Internationale Rennwoche eröffnet: Trotz anhaltende Regenfälle waren die Tribünen der Iffezheimer Rennbahn dicht gefüllt. Damit dürfte über den Erfolg des Er- öffnungstages der Badischen Internationalen Rennwoche alles gesagt sein, Die Bahn bot das gewohnt gepflegte Bild, das Gelkuf war aber bereits so schwer geworden, daß die Höchstzeiten von der Rennleitung außer Kraft gesetzt wurden. Trotzdem blieben größere Ueberraschungen aus. 5 Im Fürstenbergrennen stand das der Derby-Klasse vorbehaltene Dreijährigen- Rennen über 2100 Meter als Hauptereignis auf dem Programm, an dem sieben Pferde teilnahmen. Abgesehen von dem Derby- Sieger Kaliber und dem Derby-Z weiten Blumenprinz, war das Feld des diesjährigen Derbys fast lückenlos am Start. Die Favoritin War die dreijährige Stute Makra aus dem Gestüt Waldfried, für die ihr dritter Platz im Derby die beste Empfehlung war. zumal sie hier von fast allen Teilnehmern Gewicht erhielt. Ihr sie begleitender Fabier sorgte in Front für ein gleichmäßig gutes Tempo, wäh- rend die Favoritin, streng auf Warten gerit- ten, zunächst am Ende des Feldes gehalten wurde. Auf dem 2. Platz lag zunächst Atatürk vor Giovanni. So ging es bis Ende der Gegen- seite. Hier schob sich Gabor auf den dritten Platz. Im Schlußbogen verbesserte Makra ihre Position. Auch Adebar ging mehr nach vorn, während Giovanni abflel. Die Gerade erreichte Gabor als erster und strebte unter stetigem Reiten dem Ziele zu, als außen Makra aufkam und im Ziel einen entschei- denden Vorteil erkämpft hatte. Gabor blieb Zweiter vor dem gut gelaufenen Adebar. Ab- geschlagen und Letzter Giovanni. In der„Goldenen Peitsche“, Deutschlands berühmtester Flieger- Prüfung, schien gegen estut Waldeyied æweimal in de Siegerliste Im„Fürstenberg-Rennen“ Makra vor Gabor, in der„Goldenen Peitsche“ Baal mit drei Längen vorne den Waldfrieder Baal kein Kraut gewachsen zu sein. Doch fiel dieser Erfolg nicht ganz so überzeugend aus, als man erwartet hatte. Sonica war am schnellsten flott und führte vor Bill und Baal. Am Knick versuchte Baal nach innen zu kommen, fand aber bei der führenden Sonica heftigen Widerstand, so daß Jockey Streit zur Peitsche greifen mußte. Die ebenfalls stark gerittene Sonica brach ihrem Reiter zunächst nach außen und dann nochmals nach innen weg, wobei Bill schwer behindert wurde. Durch diesen Zwischenfall konnte Baal sich freimachen und noch sicher mit drei Längen gewinnen. Gegen die als Zweite eingekommene Sonica wurde von der Rennleitung ex officio Protest eingelegt, den das Schiedsgericht dahin entschied, daß Bill der zweite Platz zugesprochen und Sonica auf den dritten Platz gesetzt wurde. 5 Harbarth Klasseläufer Nielsen beherrschte im Spurt den Lambert-Schützling klar. Mit einem schönen Endspurt holte sich Bongards über 5000 Meter in 15:09,8 Minuten seinen ersten Länderkampf- Sieg. Der Erfolg des jungen Solingers kam überraschend, da man Dänemarks 10 000-m- Rekordmann Thogersen(15:12,3 Min.) höher als Schades Klubkamerad einschätzte. Mit Ausnahme der ersten Uebergabe Moritz-Fuchs wechselte die deutsche Sprinterstaffel, in der Weiterhin Heydt und Blümel standen, so gub daß mit 41,7 Sek. noch eine ansprechende Zeit ö heraussprang, und die Dänen zum Landes- rekord von 42.1 Sek. mitgezogen wurden. Neben dem Weitspringer Krüger holten Hochsprungmeister Bähr(1,88 m), der auflef Konkurrenz noch 1,91 m schaffte, und der Dis- Kkuswerfer Rosendahl(47,83 m) die deutschen Siege bei den Technikern. Der Frankfurter Hammerwerfer Ziermann war eine Enttäu- schung, da er mit 50,50 m nur auf den dritten Platz kam. Den zweiten dänischen Doppelsieg brachte der 110 m Hürdenlauf, in dem Ex- meister Zepernick wegen eines Fehlers an det letzten Hürde disqualifiziert werden mußte. Die Ergebnisse: 100 m: 1. Fuchs(D) 114 2. Moritz(D) 11,5; 3. Andersen Dä) 11.5; 4 7 Fengel(Dä) 1158; 400 m 1. Boneh(P) 49,7; 2. Seifert(D) 50,2; 3. Roholm Da) 50,9; 4. Hansen Da) 51,5; 1500 m: 1. G. Nielsen(Dä) 4:02,8; 4. Emde(D) 4:03,6; 3. Stender Dä) 4:05,68; Deutschländer(D) 406,6; 5000 m: 1. Bongards (D) 15:09, 2 Thogersen(Dä) 15.12,8; 3. Maack D) 15:55,4; 4. Knudsen(Da) 16.35,6; 4100 m. 1. Deutschland(Moritz, Fuchs, Heydt, Blümmel) 41,7; 2. Dänemark(Fengel. Christiansen, An- dersen, Schmidt) 42,1(dänischer Rekord); 110 m Hürden: 1. Nissen(Di) 15,9; 2 K. Nielsen(Od 16,1; 3. Trentmann(D) 16,5; Zepernick disquali- flalert; Weitsprung: 1. Krüger(D) 7,33 m;?. Andersen(Dä) 7,00 m; 3. Malleck(O) 6,5 mn. 4. Olsen Dä) 6,66 m; Hochsprung: 1. Bähr 0) 1,38 m; 2. Hinrichs(D) 1,85 m: 3. Breum(Da) 1,30 m; 4 Möller(Dä) 1,75 m; Diskuswerfen! 1. Rosendahl(D) 47,83 m; 2. Janssen(D) 46,4% 58 3. Munk- Plum Da) 43,15 m; 4. Hurtigkarl(Ba 42.40 m; Hammerwerfen: I. Frederiksen(Di 52,31 m; 2. Cederqvist Dà) 51.15 m; 3. Ziermann (D) 50,50 m; 4. Dr. Sonneck(D) 46,80 m. Schlußergebnis 128:85 Der Leichtathletik-Länderkampf Deutsch- land—Dznemark in Bremen am Sonntaß endete klar mit 128:85 Punkten für die Deut, schen, obwohl nur die zweite Garnitur geste wurde. 5 Z Metzę 18 80fo Zuver gest Ehrl. Per. schz e Wir. Rich Strs —— Nr. 195/ Montag, 23. August 1954 MORGEN Seite 5 . 8 5 — 85 Eanalrekord nicht gefährdet 1. Amateurliga: DSC Heidelberg— Plankstadt 6.2 1.174 auf den zweiten Platz der Welt- Velt. bestenliste vorrückte, bekräftigte damit 7 65 2— 2 erneut ihre guten Aussichten für den Europa- Pereira. Portugal Schnellster 5. titel über 100 m Butterfly. Daneben hat Unter 15 Männern und vier Frauen, die am 5 85 sie auch über 400 m Kraul gute Platzchan- dam Samstag 0.30 Uhr von Cap Gris Nez(Frank- 0 5 8 cen, da sie in Budapest auf dieser Strecke Z Friedrichsfeld— Daxlanden 1:1/ Schwetzingen— Bretten 2:2/ VfR Pforzheim— ASV Feudenheim 03 init e ee eee eee men. 5 55 3 585 9 85 e Das sehr harte Treffer sah in der ersten riegelte und von seinen Kameraden in der und 54. Minute auf 5:0, bis dann endlich W. Schmidt gewann Jagdspringen Und 8 eser Art 252522 Halbzeit die Platzelf mehr im Vorteil. Prei Deckung aufs beste unterstützt wurde. Engelhardt den ersten Gegentreffer markie- Das Jagdspringen der Klasse SB um den 1 stunden wurde nicht gefährdet, da den Teil- klare Chancen, denen gegenüber die Gäste Vorne kurbelte Steczycki geschickt die Fün- ren konnte, dem aber die Platzherren weniger Preis der Stadt Herborn holte sich am f 0 nehmern die Gezeiten des Kanals Schwierig- im Nachteil waren, blieben unverwertet. ferreihe an. später ihr 6. Tor folgen ließen. Im Anschluß Samstag nach einem dramatisch verlaufenen aus eiten bereiteten. 5 Nach der Pause war es Jessel, Daxlanden, Die erste Viertelstunde sah es durchaus an einen Eckball verbesserte dann Berlinghof dreimaligen Stechen über bis zu 1,85 Meter erra. Als Zweiter stieg der Aegypter Maria Has- der ungedeckt war, der in der 66. Minute ein- nicht günstig für Feudenheim aus, denn die wei Minuten vor dem Schlußpfiff auf 6:2. hohe Hindernisse mit null Fehlern der Ge- bort.“ san 1 N 35 1 englischen schoß. Doch drei Minuten später hatte Jung Platzbesitzer spielten sehr frisch umd zügig Winner des vorjährigen Hamburger Spring- eiten 5 9 7 3 1 5 1 n seine Zweite Chance erfaßt und schoß, Tor- darauf los. Als innen aber einige gute Sa- Langenau schwamm Rekordzeit derbys, Walter Schmidt(Mülheim/Ruhr), auf 55 9 5 Grimsby), 81e bid Wart Heil noch umspielend, zum Ausgleich chen daneben gelangen und sie wiederholt 5 g dem zehnjährigen Holsteiner Wallach Kiel. g ur. den„Seereise“ noch 80 gut aufgelegt. ein. Ein Schuß von Döth ging knapp daneben jn die Abseitsfalle des ASV liefen, wurde Die Erfurterin Jutta Langenau- Großmann Fritz Thiedemann, der mit drei Pferden dler sie sich die Zeit wiederholt durch Singen ver- und im Gegenstoß schoß Jessel an dem ge- ihr Spiel zerfahrenler. 5 verfehlte ei Schwimmwettkämpfen in zum ersten Stechen antrat, belegte auf trieb. Brenda Fisher erhält als erste Frau des stürzten Brümmer vorbei neben das Latten- In d iten Hälft r Leipzig den Weltrekord der Ungarin Eva Meteor mit vier Fehlern zusammen mit war] Wettbewerbs gleich dem männlichen Paroriten for, so daß das Remis für beide Mannschaf- 58 1 5 18872 5 55 5 45. 8 Szekely(2:50, 2) über 200 m Butterfly nur Ernst Schüler(Siegen) auf Fayme den zwei- de pin uu eigen ten als gerecht zu be siehgen t.. lere reelte in um 03 Sekunden, als sie mit 251,0 Minuten ten Platz. Schüler hatte bereits un aueiten 30 6* Aer 56 Jahre alte Kanalschwimmer- VfR Pforzheim— As Feudenheim 0:3(0:1) 5 11 N 5 im Delphinschlag erheblich unter dem deut- Stechen ein Hindernis geworfen. Die Richter l er FTT 3 8 5 5 Vorla 5 e schen Rekord von Ruth Henschel(3:04, 2) entschieden aber auf null Fehler, da er die 1 r prächtigen Form, dag er zm Samstag den 1„„ 1 75 3. 1 8 33 Stele 3 21 jährige Ostzonenmeisterin, die Ziellinie schon passiert hatte, als die Stange e a 5 1 5 8.. 5 in Budapest bereits über 1. it 1. f JJ. ͤ ᷣ ͤ... ̃ d... 3ͥͤͥ m ahrs. For ibm kam noch der Argentinier Abertondo Einstellung und schickte seine Stürmer mit 8 5 3 N Foulelf- guter aber mit mehr als einer Stunde Abstand von weiten Vorlagen auf die Reise. Hinten war meter, den Scheid in der 68. Min. verwan- 2* 0* 0 1 Brenda Fisher als vierter ein. es der vorzügliche Scheid, der genau ab- delte. ampel eln egiun L ei Mnie 2E age 1 SV 98 Schwetzingen— VfB Bretten 2:2(1:1) n 3 1. 0 0 5 8 11 0 1 2 Die Schwetzinger scheinen in dieser Olympia Lampertheim verlor gegen VfB Friedberg knapp 2:3(1:2) llerq) 42 ens 4 on 1 elmen e e 8 Die Lampertheimer haben in der dies- aber damit mußten sich die Lampertheimer N 5 f 5 8 a jährigen Verbandsrunde keinen guten Start zufrieden geben. hren, VfL Neckarau vernichtend 1:7 geschlagen berefts mit einem Torverhältnis von 29 bei erwischt, d hon 1 1 0 kü. 4 8 0˙4 Punkten am Tabellende. Das Spiel gab. e. 1 ee, 5 Olympia Lorsch— Weiher 14:1(1: 8 5 35 5.. 18 e g 8 i einen in sensationeller Höhe wurde der VfL. wigsburg den 2:2- Gleichstand erzielen, nach- e 1 i. Sonntag die. 73„„ 225 Im zweiten Punktekampf der Amateur- Neckarau auf dem regenschweren Platz in dem nur die beiden am Vortage abgebroche- 5 3 8 5 5 5 1 5 1 5. 5 S. Der Liga in Hessen siegten die Olympianer wie- air Leimen geschlagen. Die Platznerren waren nen Mädchen-Einzel beendet werden kom- den Neuling verteidigen 4 1 sen war schon von vornherein derum mit einem sehr hohen Ergebnis, das n gegenüber ihrer Vorsonntagsniederlage in ten und der erneut einsetzende Regen eine ninaus noch einen e 8. 2 8 ür alle Ueberraschungen gut genug, und auch tatsächlich verdient ist. Die Gäste aus 1 Bretten nicht mehr wieder zu erkennen und Fortsetzung der Spiele unmöglich machte. 8 N 5 ieds- diese sollten auch nicht ausbleiben, denn dem Odenwald konnten der technischen 55210 entschieden dieses Spiel vor allen Dingen zu Gisela Stelges führte bei Abbruch 3:0, 85 3. 1. VS 1 5 schon nach einer Spielminute sahen sich die Reife der Lorscher in keiner Minute stand fülle ihren Gunsten, weil sie die schnelleren Stür- kämpfte dann aber nicht so Konzentriert wie 125 7228 9 8 gedrängt 8 1 und Lampertheimer 0:1 im Rückstand. Der hes- halten. 5 u fir mer hatten und besser erkannten, daß man am Vortage und holte erst beim Stande von rach konnte er einen Punkt buchen. sische, repräsentative Feigenspan war einer In die Tore teilten sich: Albert, Jost, auf diesem Boden nur, durch Steildurch- 5:4 mit einigen gewagten Schüssen den End- Mittelstürmer Mozeicik brachte die Gäste weiten Vorlage nachgestoßen und eher als Rozsali, Gärtner und Albert II. Das eine 152566 brüche etwas erreichen konnte. Bei durch- sieg heraus. Ingrid Karten(heydt) konte bereits in der 5. Minute in Führung, Hauck Lampertheims Torwart am Ball, und schon Gegentor resultiert aus einem halben Eigen- 15 weg ausgeglichenem Spiel wirkte Leimen trotz guter Leistungen eine 3:6, 9.7 4.62 Slich in der 32. Minute aus. Rechter Läufer zappelte das Leder im Netz. Postwendend tor. Die Lorscher Mannschaft konnte in lauch schon in der ersten Hälfte gefährlicher. Niederlage nicht verhindern. Den zweiten Straub erzielte in der 54. Minute aus einem antworteten die Lampertheimer mit scharfen jedem Punkte bestens gefallen. nun] Schwalbach besorgte durch einen Strakstos deutschen Punkt holte am ercten Tage un- Gedränge herauf die dchwetanner dungen: Cesendtößen und beherrschten ar das Spiel- 5 5. lan) die Führung. die in den letzten fünf Minuten erwartet der Göttinger Klaus Wunderlich mit die wiederum Mozeicik mit dem Schlußpfiff geschehen, und in der 18. Minute gelang Biblis— Bürstadt 1:5(1:3) N mist vor der Pause noch auf 3:0 ausgebaut wurde. 6:4, 6:3 gegen Cassini. ausglich. munen nach einer Reihe von verkappten Ge- Biblis konnte durch seinen Mittelstürmer trong Rehberger und Hanekamm waren die Tor- 5 Dsc Heidelberg— TSG Plankstadt 62(3:0) legenheiten endlich durch Schröder der Aus- Hebling durch Kopftstoß zum 1:0 vorlegen, de Tach dem Wechsel Belang Neckarau der Hecht verteidigt Titel 35 TTT! An Eh 5 5 ker 5 8 nd 1.2 bereit. Boden nicht fertig und mußten in der 13 Mi- dauern und eine Uinute or dem Halbzeitpfit uf Vanscgag ran ereielte ee 1 10 uf 0 da. 1 N e Rehber. Europameister Gerhard, Hecht(Berlin) nute durch Hummel 88 ersten rs er n. 8 BV W 55 48 855 721 20 5— Ab 88 58 verteidigt seinen Titel am 23. Sepfember in neh Fast Wied iel und die Gästeführung war wieder hergestellt. Alleingang das 2:1 und kurz vor Halbzeit 3 8 775 n 5 8 1 1 Wenr War Hamburg gegen den Holländer Wim Snoek. 20 s 1 0 270 1 5 7 8 2 Nach Seitenwechsel überließen die Gäste Konnte wiederum Breumie eine Kombination ee eee e eee Der Herausforderer hat die unterzeichneten 11 15 5 2 8 5 85 58 spielte den Platzherren das Mittelfeld und gingen von rechts mit 31 abschließen.. Linge Tennis-Jugend überraschte Verträge bereits den Veranstaltern Göttert 128 8 3 8 8 5 5 2 Strat auf Sicherheit, so daß Lampertheim wohl im In der zweiten Halbzeit ließ das Spiel schen en 9 Englert zugesandt, die erklären, daß der 8595 1755 5 49 7. 8 5 1585 0 5— Vorteil war, aber in dem Augenblick, als merklich nach. Torwart Hebling, Bürstadt, ittich Mit einem 6:3-, 57, 6.4-Erfolg der deut- Halbschwergewichts- Titelkampf damit für 8094 1 5 115 185 9 77 3 905 ee 55 man auf den abermaligen Ausgleich wartete wurde Verletzt und mußte ausscheiden. Das asse · schen Jugendmeisterin Gisela Stelges(Köln) Hamburg gesichert sei. Die Verträge Sn 85 getreten, stellte das 3.0-Halbzeitergeb- stieß Feigenspan abermals durch, und es hieß 4:1 erzielte wiederum Breunig auf Verlage anzö. über die Italienerin Bruini konnte Deutsch- über den Bund deutscher Berufsboxer der 5. N 113. Damit war den Lampertheimern auch von Friedler und im Anschluß daran drückte inemſ land im Jugendländerkampf gegen Italien„European Boxing Union“ EBC) zugeleitet Durch zwei Fehler der Plankstadter Hin- der Nerv gezogen. Wohl vermochte Seemann der rechte Verteidiger von Biblis einen amt · auf der neuerbauten Tennis-Anlage in Lud- worden. termannschaft erhöhte der Ds in der 49. in der 85. Minute noch auf 2:3 aufzuholen, Flenkenball von Hiltl zum Eigentor 5:1 ein. I auf. i 4 Gartensessel à 7,.—, 2 Küchenschr. A 9 3 75 * N Roeder-Küchenher— Zu verk. 5 stelle naagebote Adrt einzussll, unt& bf 1. Verl. den Kinderwagen u. Laufgitter m. Boden uma. Wir suchen einen zu verkaufen. Tel. 4 28 22. auf N Einmalige Gelegenheit: Schlafzim- 2 905 Krenkenversicherungs fachmann C Tankwart Karl sagt: raus ö mit absolutem Können für den Außendienst gegen Festbezüge. beschädigt) Kompl. nur 590,— DM. 5 f der Auto wird gestellt, sowie einige Möbel-Binzenhöfer, Kaiserring. 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August 1954/ Nr. 183 Geschleigen am Boden rutscht war, erzielte. liegt VfR- Torhüter Jöckel, dem im Spiel gegen 5 f Reutlingen der nasse Ball aus den Händen ge- so daß Fink(in dunklem Trikot) leicht den zweiten Treffer für die Gäste Foto: Steiger Im Mannheimer Stadion: V- Abends portes. mit Jauoyilensiegen Dramatisches Finish in der Schwedenstaffel/ Gute Organisation Das erste Abendsportfest des VfR war wenigstens etwas vom Wetter begünstigt und sing ohne Regen über die Zeit. Da die Orga- nisation vorzüglich klappte, in allen Wett- bewerben ein starkes Teilnehmerfeld antrat, und es vor allem— denkt man an die schwere Bahn— zu einigen beachtlichen Leistungen kam, kann der Veranstalter dieses Sportfestes als einen vollen Erfolg für sich buchen. Selbstverständlich kam es in der Haupt- sache zu Favoritensiegen. So holte sich der 3000-m-Jugendmeister Keller(Neustadt) die 1000 m in 2:37, 2 Min., während der Deutsche CCN nA Ses Kirper“, U. geistiger Erschöpfung, in Apoth. u, Drog. Seig⸗adg. 62.. 7.80, est cut pfebe 30 78. Jugendmeister Kaufmann die 100 m in genau 11 Sek. herunterlief, in der gleichen Zeit also, die bei den Männern das Karlsruher Talent Knörzer benötigte. Knörzer holte sich auch die 200 m in 22,7 Sek. Monreal(Phönix Ludwigs- hafen) bedrängte ihn hier ebenso wie sein Vereinskamerad Schally auf der kurzen Sprint- strecke. Im 1500-m-Lauf der Junioren verfehlte Leger(Mrd Mannheim) die Vier-Minuten- Grenze nur knapp. In den Sprungwettbewerben erzielte der Böhler Groß bei der männlichen Jugend mit 1.81 m eine beachtliche Höhe, während Heisel- betz(MTG Mannheim) mit 54.20 m im Speer- werfen die beste technische Leistung heraus- holte. Zu beachten sind auch die 8:49,86 Min. des hessischen Waldlauf-Meisters Hasenpusch (Viernheim), der im 3000-m- Lauf mit gut 100 m Vorsprung im Ziel ankam. In dem Haupt-Staf- telwettbe werb, der Schwedenstaffel, fing nach einem dramatischen Endspurt der Phönix aus Ludwigshafen den VfR Mannheim ganz knapp ab. 5 kim Ergebnisse: 110 m Hürden, männl. Jugend: 1. Meinhardt (iR hm,) 16,6; 2. Welke(Usc Heidelberg) 1,5 Sek.— 60 m Hürden weibl. Jugend: 1. Beeth (ek Mhm.) 12,6: 2. Baur(HTV 46 Heidelberg) 14,3 Sek.— 1000 m männl. Jugend: 1. Keller TSG Lund um das Englische Schiedsrichter in die UdssR- England wird im September zum ersten Male zwei Schiedsrichter in die Sowjetunion entsenden. Der englische Fußballverband gab bekannt, daß W. Ling und Arthur Ellis Einladungen des sowjetischen Fußballver- bandes angenommen hätten, internationale Fußball-Freundschaftsspiele in der Sowjet- union zu pfeifen. Ling und Ellis zählen zu den bekanntesten Schiedsrichtern der Welt. Ling leitete u. a. das Endspiel der diesjährigen Fußball- Welt meisterschaft in der Schweiz Zwischen Deutschland und Ungarn, während Ellis mehrfach als Unparteiischer bei Län- derspielen der deutschen Nationalmannschaft eingesetzt war. Tischtennis-Jugend siegte Eine deutsche Tischtennis-Jugendauswahl mit Horst Terbeck(Mülheim-Ruhr), Erich Arndt(Mörfelden) und Willi Hoffmann (Wetzlar) kam in Mörfelden zu einem schö- nen 5:1-Erfolg über Frankreichs Nachwuchs, Neustadt) 2.372; 2. Wölle(Tschft. Germersheim) 238,6 Xin.— 200 m Männer(B-Lauf): 1. Bücher (sd Hasloch) 23,6; 2. Burkhard(TSE 76 Heidel- berg) 23,7 Sek.— 200 m Männer(A-Lauf): 1. Knör- zer(KSO Karlsruhe) 22,7; 2. Monreal(Phönix Ludwigshafen) 23,0 Sek. Kugelstoßen männl. Jugend: 1. Schweickardt(HTV 46 Heidelberg) 13.47 m; 2. Voth(MTV Karlsruhe) 12.06 m.— Hoch- sprung weibl. Jugend: 1. Eich(KS Karlsruhe) 1.36 m; 2. Beeth(VfR Mannheim) 1.36 m.— Kugel- stoßen Frauen: 1. Bermel(Spygg Neuwied) 10.89 m; 2. Zipperle(TSV 46 Mannheim) 10.07 m. 1500 m Junioren: 1. Leger(MT Mannheim) 407,6; 2. Ries(TSG Friesenheim) 4:09, Min.— 100 m männl. Jugend(B-Lauf): 1. Roth(S8 Mannheim) 11,86; 2. Sevenich(SV 03 Tübingen) 12,0 Sek. Diskuswerfen Männer: 1. Dornbusch(Eintracht Braunschweig) 38.76 m; 2. Massurat(Phönix Lud- Wigshafen) 38.55 m.— 400 m Junioren; 1. Ronel- ljenfitsch(TSV Rettigheim) 32,0; 2. Helfrich(VfR Mannheim) 52,1 Sek.— Speerwerfen männl. Ju- gend: 1. Voth(MTV Karlsruhe) 49.12 m; 2. Mein- hart(VfR Mannheim) 43.02 m.— 100 m Junioren (B-Lauf): 1. Schmitt(TSG 78 Heidelberg) 11,6; 2. Bode(TV 93 Mhm.-Rheinau) 11,7 Sek.— Hoch- sprung Männer: 1. Weber(Rot-Weiß Lörrach) 1.75 m; 2. Frey(VfR Mannheim) 1.75 m.— Weit- sprung männl. Jugend: 1. Deyerling(Tsd. Haß- loch) 6.368 m; 2. Grawitz(Phönix Ludwigshafen) 6.02 m.— 100 m männl. Jugend A-Lauf): 1. Kauff- manm(KTV 46 Karlsruhe) 11,0: 2. Steinhauer (TG 46 Worms) 11,2 Sek.— Weitsprung Männer: 1. Issmail(Use Heidelberg) 6.26 m; 2. Schmidt (TV Mhm.-Rheinau) 6.23 m. 100 m Junioren (A-Lauf): 1. Nägele(SV Entringen) 11,2; 2. Schmitz (SV Neuwied) 11,4 Sek.— 100 m Männer(B-Lauf): 1. Monreal Fhönix Ludwigshafen) 11,2; 2. G6ʃ1z (Sc Käfertal) 11,5 Sek.— 100 m Männer(A-Lauf): 1. Knörzer(KSC Karlsruhe) 11,0; 2. Schally hö- nix Ludwigshafen) 11,4 Sek. 800 m Männer: 1. Herschel(TV 93 Viernheim) 158,4; 2. Hamann (Phönix Ludwigshafen) 1:58.83 Min.— Kugelstoßen Männer: 1. Masurat 13.63 m; 2. Matti(beide Phönix Ludwigshafen) 13.35 m.— 3000 m Männer: 1. Hasen- pusch(TV 93 Viernheim)8:49,6; 2. Wickersheimer (MTG Mannheim) 9:03,6 Min.— Hochsprung männl. Jugend: 1. Groß(TV Böhl) 1.81 m; 2. Weber(TS Wiel gen) 1.76 m.— Speerwerfen Männer: 1. Heiselbetz(MTG Mannheim) 54.2 m; 2. Issmail (Usc Heidelberg) 31.4 m.— Weitsprung weibl. Jugend: 1. Göst(TV Oggersheim) 4.96 m; 2. Beeth (VfR Mannheim) 4.86 m.— Diskuswerfen männl. Jugend: 1. Schweickhardt(HTV 46 Heidelberg) 37.98 m; 2. Blerle(Phönix Ludwigshafen) 35,6 m.— 4 mal 100 m Weibl. Jugend: 1. KSC Karlsruhe 54,3; 2. VfR Mannheim 54,4 Sek.— 4 ma 100 m männl. Jugend: 1. TG 46 Worms 46,0; 2. VfR Mann- heim 46,1 Sek.— 4 mal 100 m Frauen: 1. VfR Mannheim 54,2 Sek.— Olympische Staffel: 1. TV Rheinau 341,4 2. SV Neuwied 3:41,5 Min. Schwedenstaffel: 1. Phönix Ludwigshafen 202,5; 2. VfR Mannheim 2:02, Min. Sporigeschehen Vor 800 Zuschauern holte nur Frankreichs Jugendmeister Michel Aubain mit einem 2:1-Sleg über Terbeck einen Punkt für die Gäste. Bei der deutschen Auswahl siegte Arndt mit 2:0 über Maurice Granier und 2:1 über Aubain, Hoffmann mit je 2:0 über Jaques Gambier und Granier, Terbeck mit 2:1 über Gambier. Olson bleibt Weltmeister Mit einem klaren Punktsieg über seinen Landsmann Rocky Castellani verteidigte Mittelgewichts- Weltmeister Carl„Bobo“ Ol- son vor 12 000 Zuschauern im Cow Palace von San Francisco seinen Titel. Nach einem farbigen Gefecht, bei dem der Weltmeister in jeder Runde Vorteile hatte, gab es ein einstimmiges Urteil für den Hawaianer, der seinen 1953 gegen Randy Turpin gewonne- nen Titel bereits im April gegen Welter- gewichts-Weltmeister Kid Gavilan behauptet hatte. Olson war nur in der elften Runde in Bedrängnis, als er, ungünstig stehend, bis drei zu Boden mußte. In der zwölften Runde hatte Olson dafür den ehemaligen Gruben- arbeiter bis„neun“ am Boden. UN- Mintermannschatt de. Ketsch war schneller und zielstrebiger —— — ele zu ungenau Ketsch schlug VfR Mannheim 12:9(6:5)/ Seckenheim— TSV Rot 5:10(4:2) Sein erstes Spiel der neuen Saison verlor der VfR im HHerzogenriedpark gegen die SpVgg. Ketsch, weil die Gäste den weit aktiveren Sturm hatten und auch in der Deckung weitaus sicherer waren. Der Sieg von Ketsch ist wohlverdient. Mit wenigen Spielzügen waren die Ketscher im Mann- heimer Strafraum und nutzten jede sich bietende Schußgelegenheit. Ketsch verzeich- nete noch fünf Lattenschüsse, sonst wäre die Niederlage des VfR wahrscheinlich noch höher ausgefallen. Ketsch hatte seine besten Spieler in dem alten, ewigjungen Schmeißer, dessen Schnelligkeit besonders auffiel, dem Freiwurkspezialisten Rapp sowie den Dek- Kkungsspielern Morawetz und Keilbach. Der VfR trat erstmals wieder mit Heut- schan, der sich wieder einspielen muß, an. Ansonsten versuchte sich der Sturm viel zu viel in Einzelaktionen und konzentriertem Spiel ind er Mitte, statt von den Flügeln her die Gästehintermannschaft auseinanderzu- reißen. Die Deckung war lange Zeit nicht im Bilde, was Ketsch weidlich ausnutzte. Tor- wart Herbold allein darf die Schuld an der Niederlage keineswegs zugeschrieben wer- den. Nur einmal lag der VfR in Führung und 2 War beim 1:0, das Stahler gleich nach An- spiel erzielt hatte. Ketsch ließ sich jedoch nicht verblüffen und lag nach wechselnden Torerfolgen bei der Pause mit 6:5 vorne. Nach Wiederanspiel zog Stahler mit einem Dreizehnmeter noch einmal gleich. Dann war es mit aller Kunst zu Ende. Der VfR fiel immer mehr auseinander, das Zuspiel wollte überhaupt nicht mehr klappen und schnell hatte Ketsch einen Dreitorevorsprung, den es auch bis zum Ende verteidigte. Torschüt- zen für VIER: Stahler(J), Hentsch(2), Dr. Reinhardt, Wörner und Krämer je 1. Für Ketsch waren Rapp(5), Schneißer und Dör- zenbach(je 2) sowie Krämer, Weik und Büd- mer(je 1) erfolgreich. TV 98 Seckenheim— TSV Rot 5:10(4:2) Die Einheimischen waren zu obigem Tref- ken ohne Müller und Raufelder angetreten, hatten dafür erstmals Flösser im Tor, der eine gute Figur machte. Der TSV Rot war mit seiner augenblicklich stärksten Vertre- tung zur Stelle. In den ersten 30 Minuten hatten die Einheimischen eine leichte Ueber- legenheit herausgespielt, die auch im Halb- zeit-Ergebnis mit 4:2 zum Ausdruck kam. Nach der Pause beherrschten jedoch die Gäste eindeutig das Mittelfeld, erzwangen den Ausgleich und eine klare 9·4-Führung, die das Spiel entschied. Die 98er waren nicht mehr recht ins Spiel gekommen, spielten zu eng und vernachlässigten ihren linken Flügel sträflich. Das Spiel selbst, in dem für Rot Steinhauser(5), Germer, Thomè und Weiß zu Erfolgen kamen, litt stark unter den schlech- ten Bodenverhältnissen und dem über daz ganze Spiel anhaltenden Regen. Marzenell und Treiber waren für Seckenheim erfolg- reich. Im Ludwigshafener Ebertpark: ffleisterschaften lolat beregnei Die Athleten haben Pech Man muß schon sagen: die„schweren Män- ner“ haben diesjährig mit der Durchführung ihrer verschiedenartigen Meisterschaften und sonstigen Grohßveranstaltungen bezüglich der Witterungsbedingungen geradezu sagenhaftes Pech. Als eine der letzten deutschen Meister- schaften waren für Sonntag jene der Rasen- Kraftsportler im Ludwigshafener Ebertpark angesetzt, die freilich total verregneten. Es war wirklich ein trauriges Schauspiel, zumal nahezu 500 Teilnehmer aus allen Himmelsrich- tungen kamen und dann bei ununterbrochenem Regen ihre Uebungen durchführen mußten. Daß dabei die Zahl der Konkurrenten, jene des eigentlichen Besuches um das Doppelte über- ragte, ist freilich leicht erklärlich. Selbst aus der DDR- Ostzone, sowie dem Saarland waren „Abordnungen“ von Teilnehmern gekommen, so daß es als ein unmöglicher Fall angesehen Niemand ist fleißiger als Schirmer Die Leichiallilelen in Jteibusg Titisee-Ausflug zwischen Bern-Training/ Ausgezeichnete Stimmung Auch die regnerische Witterung des Frei- tags konnte die gute Stimmung der deut- schen Leichtathletik Mannschaft für die Berner Europameisterschaften im schönen Freiburger Trainingsduartier nicht stören. Immer größer wird die Zahl der Athleten, die auf dem Universitätssportplatz ihre letz- ten Vorbereitungen für das große Kräfte- messen von Bern treffen. Von allen im Trainingsquartier noch feh- lenden Männern und Frauen aber liegen Nachrichten vor, daß sie sich in ihren Heimat- orten gründlich vorbereiten. Das gilt nicht zuletzt für Heinz Ulzheimer, der seine Form schnell steigern kann. Auf dem Universitäts- Sportplatz aber ist niemand so fleißig im Training wie Zehn- kampfmeister Friedel Schirmer. Bei den Sprintern imponierte erneut der Pfung- städter Leo Pohl durch seine große Härte. Aus der gesamten Mannschaft mußte ledig- lich Hochspringer Hans-Jürgen Jenss wegen einer leichten Fugverletzung etwas kürzer treten. Zwischen den Trainingsstunden wird vor allem auf vielseitige Entspannung Wert gelegt. Ein Teil der Athleten unternahm einen Ausflug zum Titisee, wo es besonders bei einer Ruderpartie viel Freude gab. Zum Wochenende reiste DLV- Geschäfts- führer Carl Beuermann als Quartiermacher nach Bern und ins 18 km entfernt gelegne Emmentaler Dorf Biglen, um dort die letzten Vorbereitungen für die Unterbringung der 61 deutschen Teilnehmer zu treffen, Bern muß Programm erweitern Wegen der großen Zahl von Meldungen, die in nahezu allen Wettbewerben die Teil- nehmerstärke von Brüssel 1950 übertrifft, müssen bei den Leichtathletik- Europa- meisterschaften noch verschiedene Ausschei- dungen in das zunächst vorgesehene Pro- gramm eingeschoben werden. So finden im 3000-m-Hindernislauf(26 Teilnehmer) erst- mals bei Europameisterschaften Vorläufe statt. Im 800-m-Lauf der Männer(38 Mel- dungen) und im 200-m-Lauf der Frauen(30 Nennungen) mußten Zwischenläufe einge- schoben werden. Fütterer hat 40 Gegner in Bern Die größte Zahl von Meldungen für die Leichtathletik-EBuropameisterschaften imBer- ner Neufeld- Stadion(25. bis 29. August) wur- den für den 100-m-Lauf der Frauen abge- geben. Um den Titel der schnellsten Läuferin Europas bewerben sich 42 Teilnehmerinnen, Während 1950 in Brüssel nur 17 Sprinterin- nen antraten. Im 100-m-Lauf der Männer nat Heinz Fütterer 40 Gegner. 30 und mehr Teilnehmer wurden weiterhin noch gemeldet für 200 m Männer(39), 800 m Männer(38), 1500 m und 5000 m(je 37), 400 m(35), 80 m 2. Amateurliga, 1. Staffel: Käfertal und Sandhofen wieder geschlagen Moesheim gewinnt auch sein ⁊weites Spiel Ilvesheim— SpVgg. Sandhofen 4:1/ Plankstadt— Käfertal 6:4/ TSG Rheinau— Heddesheim 0:2 Um es gleich vorweg zu sagen, die Ilves- heimer Mannschaft war nicht wiederzuer- Kkenmen. Sie erinnerte, und dies besonders in der zweiten Halbzeit, an alte Tage. Bei an- Fänglich verteiltem Feldspiel dauerte es im- merhin eine halbe Stunde, ehe der junge Kraft, übrigens bester Stürmer auf dem Feld, überlegt einschiehen konnte. Kurz zu- vor verhinderte Keller die Güsteführung, indem er sich im letzten Augenblick dem Gegner vor die Füße warf. Trotz einer Rip- Penprellung spielte er noch weiter. In der zweiten Halbzeit beherrschten die Ivesheimer nunmehr eindeutig das Feld und drückten den Gegner förmlich in seine Hälfte zurück. Den zweiten Treffer erzielte Feuer- Stein, doch konnten die Gäste gleich darauf durch einen Strafstoß von Steckermeier auf 2:1 verkürzen. Ilvesheim lieg sich jedoch nicht verblüffen, sondern spielte für die Folge noch überlegener. Zwei weitere Treffer von Wagenhalt und nochmals Feuerstein stellten den Sieg alsdann endgültig sicher, Schwarz lieb durch seine ausgezeichnete Leistung als Verteidiger den gefährlichen Sandhofer rech- ten Flügel Klügel-Frei kaum zur Entfaltung Kommen. Eintracht Plankstadt— S0 Käfertal 6:4(1:8) Bei sehr schlechten Platzverhältnissen konnten die Platzherren im ersten Heim- spiel der neuen Saison vor zahlreichen Zu- schauern beide Punkte für sich buchen. Beide Mannschaften konnten infolge der schlechten Bodenverhältnisse nicht bewertet werden. In der ersten Halbzeit war Käfer- tal die bessere Mannschaft und konnte auch durch Tore von Heim II und Geier den Halb- zeitstand herausschiegen. Nach dem Wechsel brachte eine Kraft- leistung der Platzherren durch Heid E. und Gaa den Ausgleich zustande. Ein 20-m- Scharfschuß von Wiesenbach ließ die Platz- herren sogar auf 4:3 herankommen, Was aber Geier kurz vor Spielende nochmals le- galisieren konnte, In den letzten fünf Spiel- minuten erzielten Danner durch einen Al- leingang das 5. und Wiesenbach mit dem Schlußgpfiff das 6. Tor. TSG Rheinau— Fortuna Heddesheim 0:2(0:1) Der Neuling Rheinau, durch Verletzun- gen stark geschwächt, konnte auch sein zweites Spiel in der neuen Klasse nicht ge- winnen. Zudem wurde auch noch sein Halb- linker in der 50. Minute vom Platze ge- stellt, was der Mannschaft das ganze Ver- trauen nahm. Heddesheim, eine feine tech- nische Mannschaft, nützte diese Schwächen von Rheinau aus und schoß in jeder Halb- zeit ein Tor. Hürden Frauen(3%), 10 000 m(32), Diskus- Werten Männer und Weitsprung Frauen(je 31), 400 m Hürden, Hammerwerfen und 200 m Frauen(je 30). Die schwächste Beteiligung von den Einzelwettbewerben weist das 10 000-m-Bahngehen mit 18 Meldungen auf. Turi-Ergebnisse Baden-Baden, Sonntag, 22. August I. Rennen: 1. Masetto(G. Streit): 2. Ericson; 6 II Troto 17, 13, 2. II. Rennen: 1. Slavigo(W. Held) z 2. Pippa; 3. Valona; 14 f.; Toto 79, 26, 33, 30 EW 1212.— III. Rennen: 1. Ni- zam(H. Hiller); 2. Magus; 5 If.; Toto 13, 12, 20; EW 48.— IV. Rennen: 1. Makra,(P. Fuchs); 2. Ga- bor; 3. Adebar; 7 f.; Toto 21, 20, 16, 39; EW 142. V. Rennen: 1. Baal(G. Streit); 2. Ball; 3. Sonica; 5 If; Toto 13, 12, 22: EW 50.— VI. Rennen: 1. Elmauer(B. Pfeiffer); 2. Teufelchen; 3. Ratio; 12 If.; Toto 69, 23, 29, 29; EW 914.— VII. Reinen: 1. Katmandu(J. Wonzer); 2. Türkisch Pageant; 5 I.; Toto 48, 16, 13; W 106. Mülheim, Sonntag, 22. August I. Rennen: 1. Fumana(W. Gärtner); 2. Negus: 3 Feenzauber; 9 If.; Toto 35, 14, 19, 18, EW 130.— II. Rennen: 1. Dubarry(A. Pohlkötter); 2. Prin- zessin; 6 If.; Toto 19, 14, 37: EW 146.— III. Ren- nen: 1. Baccarat(J. v. d. Vlugt): 2. Steinadler; 5 If.; Toto 16, 12, 1: EW 112. IV. Rennen: 1. Gamsjagd(A. Deschner);: 2. Arco; 5 If.; Toto, 20, 13, 17; EW 64.— V. Rennen: 1. Wildbahn(H. Gummelt); 2. Mandarin; 4 If.; Toto 14, 10, 10; EW 30.— VI. Rennen: 1. Lebenswille(B. Ahr); 2. Turnier falke; 3. Marconi; 9 f.; Toto 37, 14, 14, 20; EW 380.— VII. Rennen: 1. nig(W. Krba- le); 2. Froschkönig; 3. Rothaar; 13 H.; Toto 168, 39, 68, 233 EW 400. Pferde- Toto: Nicht gel.— 1— 0— 0 1— 0—1—1— 1— nicht gel.- 0 nicht gel. — 1— nicht gel. Nahezu 500 Teilnehmer werden muß, diesen„Tag des Rasenkraftspor- tes“ kurzfristig abzublasen. Die Veranstaltung War wirklich gut organisiert und hätte einen reibungslosen Verlauf genommen: s0 aber wurde der eigentliche Zeitplan, durch den ständigen Regen bedingt, über den Haufen ge- worfen. Die Männer des Gewichtwerfens, Stein- stogens und Hammerwerfens nahmen am Sonn- tag vormittag als erste die Kämpfe auf. Neben den beiden Altersklassen wurde hier insbe- sondere den Senioren große Beachtung ge- schenkt, bei denen sich von Beginn an das Hauptinteresse auf den Mannschaftskamp! zwischen dem Altmeister Spvgg Germanla Karlsruhe und dem großen Favoriten IR Hannover richtete. Huben und drüben hatte man jeweils einen starken Trumpf: Karl Wolt, den Karlsruher Bäckermeister und Karl Hein, der vom Hamburger SV zur TK Hannover Übergesiedelte Olympionike von 1936—, beide Also hervorragende Hammerwerfer, Der Bord an--Bord-Kampf zwischen Karlsruhe und Han- nover hatte demnach eine besondere Anzie- hungskraft. Ferner kommen diesen Rasen- Kkraftsportmeisterschaften insofern besondere Bedeutung zu, als von nun ab alle erzielten Bestleistungen als„Deutsche Rekorde“ ge- führt werden. Die deutschen Meistertitel selbst wurden lediglich im Dreikampf vergeben, während sich die Sieger der einzelnen Diszi⸗ plinen als„Bundessieger“ begnügen mußten. Insgesamt 21 deutsche Meistertitel— davon acht bei den Manmschaftswettbewerben u. d. einschließlich der Tauzieher und Rundgewichts- riegen— kamen zur Verteilung, denen Sich Weitere 34„Bundessieger“-Titel hinzugesell- ten. Die ersten Entscheidungen fielen dann beim Einzeljonglieren der Unter- und Ober- stufe. In der Unterstufe legte zwar der aus- zichtsreiche Kandidat Georg Schmitt(SRC Viernheim) eine einwandfrei saubere, exakte Jongleur-Arbeit vor, kam Aber an den beiden Wellesweileren Scherer und Brandstätter punktemäßig nicht vorbei und mußte sich hin- ter diesen knapp mit dem dritten Platz zu- frieden geben. Dieselbe Placierung erreichte auch in der Oberstufe Karl Glaser(KSV 1864 Mannheim). Der Bochumer Liedtke holte sich hier in souveräner Manier die neue Meister- schaft und entthronte damit den Vorjahrs- meister und Titelverteidiger Schuster(TSV Salach), Zwischen Liedtke und Glaser mußte sich Schuster mit dem Vizemeistertitel zufrie- den geben. Das Rahmenprogramm zu Hein ten Hoff gegen Billy Gillſlam(10 Rundem am 27. August im Berliner Sportpalast lautet: Horst Niche gegen Joachim Borowski(4 Runden), Max Resch Schaden(6 R.), William Besmanoff gegen Fran Szüzina(10 R.) und Gerhard Hecht gegen Art Henri(8 Runden). Weinheimer 14:4-Sieg etwas hoch Nübel blieb gegen Pliumann ehen Boxer des KSV 84 waren harte und tapfere Gegner Ergebnisse trügen häufig. So ist es auch mit der 4:14-Niederlage die der KSV 84 am Samstagabend in seiner Halle gegen den badischen Mannschaftsmeister AC 92 Wein- heim hinnehmen mußte. Der hohe Punkt- unterschied täuscht nämlich darüber hinweg, daß die Boxer des KSV ihren Rivalen sehr harte Gegner waren, daß sie von einem grog- artigen Kampfgeist beseelt waren und ihnen oft nur ein Schuß Kaltblütigkeit und etwas Routine fehlten, um zum Sieg zu kommen. Wohl selten ging das Publikum so mit wie an diesem Abend. Vor allem Rübel holte sich im FHalbschwergewicht donnernden Applaus, als er, zwar schwer angeschlagen, aber unerhört tapfer fightend, gegen den Deutschen Meister Pflrrmann über die Run- den kam. Leichtgewichtler Weber(gegen Späth) und Mittelgewichtler Fütterer(gegen Schwab) standen ihrem„schweren“ Mann Nicht viel nach. Die eindrucksvollste Leistung des Abends bot jedoch die Weinheimer „Fliege“ Malchow, der Gerstner beidhändig 80 eindeckte, daß der Kampf bereits in der ersten Runde wegen Malchows haushoher Ueberlegenheit abgebrochen wurde. Ver- ständlich, daß Zuschauer Basel besonders in- teressiert dem Kampf folgte. Die vier Punkte holte der KSV gegen die Weinheimer Ersatzleute. Halbweltergewicht⸗ ler Day(Weinheim) lieg sich gleich dreimal verwarnen Unnenhand, Genickschlag und Nachschlagen), so daß Kolm Sieger durch Disqualifikation wurde. Im Weltergewicht schlen sich Malecki(Weinheim) in seinem ersten Seniorenkampf gerade auf die rechten Schwinger des wild schlagenden Pazinski eingestellt zu haben, als er in der zweiten Rund ein solches Geschoß einfing und k. o. ging. Dagegen kamen die Gäste im Bantam- und Leichtgewicht durch Schreckenberger (über Bierbauer) und Späth(über Weber) zu Abbruchsiegen. In Gert Müller hatte Böhnke(KSV) einen zu schnellen Mann vor sich. Er traute sich kaum einen Schlag zu und gab etwas vorschnell auf. Gegen den eiskalt und genau boxenden Weinheimer Schwab nützte Fütterer alle Tapferkeit nichts, er mußte dem Gegner einen hohen Punktsieg Überlassen. Viermal mußte Rübel gegen seinen grogen Gegner Pfirrmann, der zudem noch völlig unnötige taktische Hin- weise während des Kampfes aus der U „väterlichen“ Ecke bezog, zu Boden, aber 30 sehr der Deutsche Meister auch auf eine Ent- scheidung ausging, Rübel erreichte den Schlußgong. Da der KSvVler Germis seinem Gegner Schöps infolge Erkrankung kampflos die Punkte überlassen mußte, lautete der Endstand 14:4 für die Gäste. In den Einlagekämpfen siegten Kohl (KSV) über Vereinskollegen Münch und Beck (Weinheim) über Gentner KSV) jeweils durch Abbruch in der dritten Runde. Ring- richter Meisenzahl(Schönau) war der wieder gute„dritte“ Mann. kim. wehrte sich Rübe! KEV Treffen ge- 1884) beim Halb⸗ n mehr- (rechts). Is 2u Sehr tapfer gen den Ac 92 Weinheim in der schwergewichts-Begegnung gegen de fachen Deutschen Meister Pfirrmann Der Mannheimer mußte zwar mehrma 5 Boden, überließ seinem Gegner aber n 1 1 nktsleg. einen, ee e haushohen Pu Foto; Steiger 9 N ö 1 N V Die 31 zus Pirm rem Ge Mye, in jährige 1 boren Wu mann be der US A- dreizehn bei, die t Entdec kannten Als er ir frau im ebenfalls Pie Poliz mordete beim Au einen Se dann flü⸗ Fr * Bühl. diesen I. ten Bühl die Witte spätung 100 000 b Standard Ernteme etwa ach Die„ nur im E temberg, werden, beim Tr gute Qu Es ist auf dem erheblic ben une Wochen die Obst ten im deraktio Marktsc Der Bu Land wir Versuch schwem Grupper zusätzlic same V 8 0 Ein rend einer deick dei zur ht C n Rasche Lahrze 845 * Mar N vr. 105/ Montag, 28. August 1952 MORGEN Seite 1 1—— 0„ 2 0 zu ihm habe lösen wollen und er vermutet 5 72 7 Mit Messerstichen Geliebte ermordet babe sie hatte berelte emen anderen ker Notizen über Bücher haber gefunden. Der Leiche gegenüber Werner Klose: Jenseits der Schleuse. Praktiker und grübelnde Gelehrte, schlichte 1 1 Grauenhafte Bluttat eines Die 393ährige Witwe Erna Ackermann aus Pirmasens wurde am Freitagabend von ihrem Geliebten, dem Staatenlosen Wasvl 1 Myc, in ihrer Wohnung ermordet. Der 30- die jährige Täter, der in Dzikow(Ukraine) ge- Agen poren wurde und in Pirmasens als Wach- ung mann bei einer polnischen Arbeitseinheit Ucht der USA-Armee tätig war, brachte der Frau n 2g reizehn Messerstiche in Brust und Rücken Usel] bei, die tödlich wirkten. 79 Entdeckt wurde die Tat von einem Be- 0 kannten der Witwe, der sie besuchen wollte. ech. Als er in die Wohnung eintrat, sah er die das prau im Blute liegen und den Staatenlosen ell] ebenfalls blutüberströmt zusammensinken. olg je Polizei, die am Tatort nur noch die Er- Por- tung diesen Tagen die Haupternte der sogenann- inen ten Bühler Frühzwetschgen mit einer durch aber ie Witterung verursachten beachtlichen Ver- den ppätung eingesetzt. Pro Tag fallen etwa se. 100 000 bis 120 000 Körbe je 20 Pfund der Standardware mit dem Gütezeichen an. Diese teln⸗ Erntemenge wird bei normaler Witterung 5 etwa acht bis zehn Tage anhalten. bn bie„Bühler Frühzwetschgen“, die nicht ge. mur im Bühler Raum, sondern auch in Würt- das] temberg, der Pfalz und in Hessen geerntet amp, werden, behalten infolge ihrer Eigenart auch dana beim Transport auf weite Entfernung ihre 1100 gute Qualität. Wolk, Es ist augenblicklich überhaupt viel Obst lein, zuk dem Markt und weiterhin spielen die oer erheblichen Einfuhren von Pfirsichen, Trau- 150 ben und Bananen eine Rolle. Schon vor lan. J Fochen hat sich der Raiffeisenverband an nie. die Obst- und Gemüseabsatzgenossenschaf- en-] ten im Bundesgebiet gewandt wegen Son- dere deraktionen des Handels zum Ausgleich von elten Marktschwemmen bei Obst und Gemüse. ge. per Bundesminister für Ernährung und N Landwirtschaft, Dr. Lübke, hatte selbst den 10 0 Versuch angeregt, bei auftretenden Markt- ten. schwemmen in Obst an die verschiedenen . Gruppen des Handels zu appellieren, durch Won zusätzliche Anstrengungen und eine wirk- 05 15 same Werbung die anfallende Ware beim Sich Sell- dann per- Aus- SRC akte Iden ätter hin- zu- ichte 1894) Sich Ster- hrs TSV uhte krie- Hoff gust iche Max nofft echt Ein tödlicher Unfall b 80 mt⸗ den b lem deiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. klos der IU Pöhlich D-Neiny bei Kopfweh oh Rheums-, Zahn-, Nerven- Schmerz eck b 3 5 ir ROVANILTLE ng- nimmt Schmerzen. 5 asche Wirkung zufſeder Zei f gehszehgle, Stzilich empfohlen 0 Apelbebas 18 Toblellen. Oblelon. Pulvera- ö Freie Berufe 0 7 Zurück 0 —— Ir. Hermann Dehoust Zahnarzt Mannheim-Feudenheim 1 ee 75 Tel. 722 32 ze. b - 80. 2u er nordete vorfand, nimmt an, daß der Täter beim Auftauchen des Bekannten der Witwe einen Selbstmordversuch vortäuschte und dann flüchtete. Staatenlosen in Pirmasens Wasyl Myc wurde am Samstagabend an den Bundesstraße 10 in der Nähe von Pir- masens von Polizeibeamten gestellt. Myc trug noch immer seine blutbesudelte Kleidung und hatte sich gerade in einer Waldgast- stätte Zigaretten gekauft. Er gab die Tat sofort zu, behauptete jedoch, stark betrun- ken gewesen zu sein und aus Eifersucht ge- handelt zu haben. Die Mordwaffe hatte er bei sich. Der Staatenlose war in Pirmasens bei einer Arbeitseinheit der amerikanischen Armee tätig. Der Täter gab am Sonntag bei mehreren Vernehmungen sein Verbrechen erneut zu. Er behauptete jedoch, sich von dem Augen- blick an, in dem er in das Zimmer der Witwe getreten sei, an nichts mehr erinnern zu können. Er habe den Mord aus Liebe und aus Eifersucht begangen, weil die Witwe auf Betreiben ihrer Mutter das Verhältnis Frühzwetschgen überfluten die Märkte Vor einer neuen Absatzkrise?/ Bühl. Im südwestdeutschen Raum hat in Nur noch A-Qualität verwertbar Verbraucher doch noch abzusetzen. Groß- handel, Einzelhandel, Edeka und Konsum- genossenschaften haben ihre Mitwirkung an diesem Versuch auch zugesagt. Diese Woche fand nun in Bühl eine Be- sprechung von Vertretern aller süddeutschen Frischmärkte(vom Weinheimer Obstgroß- markt war Dr. Gugelheimer und von der Zwingenberger Großmarkthalle Direktor Fischer anwesend) statt, um die Absatz- schwierigkeiten zu erörtern. Die Be- sprechung, an der auch Vertreter des Bun- desernährungsministeriums und der Stutt- garter Regierungsstellen teilnahmen, war von dem Vorsitzenden des Bundestagsaus- schusses für Obst und Gemüse, Abgeord- neten Mauk(Lauffen), geleitet. Eine Patent- lösung konnte auch hier nicht gefunden wer- den. Es wurde lediglich herausgestellt, daß sich das Angebot an Frühzwetschgen auf A-Qualität beschränken müsse. Die Großmärkte appellieren auch an die Erzeuger, nur noch A-Qualität auf den Markt zu bringen. Solange die prekäre Situation auf dem Zwetschgenmarkt anhält, können B.- und C-Qualitäten nicht mehr an- genommen werden. Den Absatz der A-GQua- litäten sicherzustellen, liegt schließlich auch im Interesse der Erzeuger. Die Frühzwetsch- gen können nur als Frischware abgesetzt werden. Sie eignen sich nicht zum Brennen und auch nicht zum Einwecken. Bl. ereignete sich am Samstag gegen 14.45 Umr auf der Auto- bahn bei Darmstadt, als ein in Richtung Mannheim fan- render Mercedes 170 V über den Grünstreifen auf die Gegenfahrbahn geriet und gegen einen DKW. Personenwagen prallte, dessen Fahrer sofort getötet wurde. Von den Insassen deider Fahrzeuge wurden außerdem drei Personen schwer und awei leicht verletzt. An Foto: Gayer gestellt, zeigte sich der Mörder kaum bewegt. Wie die Kriminalpolizei mitteilte, hat der Täter bereits seit längerer Zeit unter star- ken seelischen Depressionen gelitten, so daß seine Kameraden schon annahmen, er trage sich mit Selbstmordabsichten. Am Tage der Tat meldete er sich krank und kaufte in einer Gastwirtschaft 20 Flaschen Bier. Ob Myc, der bei seinen Vorgesetzten und Ka- meraden als ruhiger und anständiger Mensch geschätzt wurde, bei der Tat be- trunken war, ist noch ungeklärt. Ebenfalls will die Polizei noch klären, ob der Mörder, der beim Auftauchen eines Fremden im Zimmer der Witwe zusammengesunken war, einen gemeinsamen Selbstmord vortäuschen oder nur den Blutrausch auskosten wollte. Gartenfragen aus dem Leserkreis E. R. in R.: Wann kann ich wilde Pfirsick- bäume veredeln,— im Frühjahr nack der Blüte oder im August? Antwort: Beide Termine sind mög- lich. Welchen Sie wählen, hängt wesentlich vom Zustand der beiden Veredlungspartner ab. Da Pfirsichveredlungen leicht eintrocknen, pflegt man auch die Witterung in Betracht zu ziehen. Das derzeitige feucht- warme Wetter dürfte recht günstig sein. Im übrigen können Sie ja im nächsten Frühjahr nachveredeln. EK. W., Käfertal: 1. Welches wirlesame Mittel gibt es, um den starken Befall der Buschbohnen mit Mehltau(kleine schwarze Milben) zu vernichten? Trotz dreimaliger An- pflanzung und gutem Frucktansatz starben die Bohnen durch den Befall mit Mehltau immer wieder ab, so daß ich noch keine einzige Bohne geerntet habe.— 2. Auch die Ameisen- pflage ist in meinem Hausgarten sehr groß (gewöhnliche und rote Ameisen). In einem Mannheimer Fackgeschäft wurde mir ein Erd- ohpulver verkauft, das auch gegen Milben und Ameisen helfen soll. Trotz sorgfältiger Bestãubung kommt aber das Ungeziefer im- mer wieder an meine Anpflanzungen. Was kann ich tun? Antwort: Wie schon der Name un- schwer vermuten läßt, sieht Mehl tau weiß aus, kommt außerdem an Bohnen eigentlich nicht vor und ist eine Pilzerkrankung. Die von Ihnen beobachteten„kleinen schwarzen Milben“ können wir leider nicht einwand- frei identifizieren, weil Einzelheiten über die Art ihres Auftretens fehlen. Wir möchten dennoch annehmen, daß es sich einfach um schwarze Bohnenblattläuse han- delt, die bei ungehinderter Entwicklung durch Massenauftreten auch schwere Schädi- gungen an den Pflanzen bewirken. Spritzen oder stäuben Sie entsprechend unserem Rat an Gartenfreund A. Sch., Industriehafen.— 2. Durch bloßes Bestäuben können Sie Ameisen nicht vernichten. Hierzu brau- chen Sie ein Gießmittel, um die Nester zu zerstören. Ehe es die vorzüglichen syntheti- schen Pflanzenschutzmittel gab, nahm man dazu Petroleum oder kochendes Wasser, was aber beides ungünstige Rückwirkungen auf den umgebenden Pflanzenwuchs haben kann. Spezial-Ameisenmittel sind IIloxan, Unexan, Hora-Ameisenmittel, ferner das auch als Blattlausmittel vorzüglich bewährte Aktiv Gesapon Neu, auch Phosphorester können verwendet werden. Die Ameisen Selbst sind übrigens keine Pflanzenschädlinge im eigentlichen Sinne, obwohl ihr Nesterbau erhebliche Zerstörungen anrichten kann. Schädlich wirken sie vor allem durch ihren Umgang mit den Blattläusen, die als„Milch- kühe“ von den Ameisen gehegt und gepflegt werden. V. H., Waldhof straße: Ick habe eine größere Anlage Edel-Busckrosen, von der mir jedoch über Winter meist eine Anzahl Pflan- zen eingent, obwohl ich sie stets anhäufele und mit Tannenreisig abdecke. Mein Gärtner nat mir geraten, die Rosen immer auf z⁊wei Augen zuruchzuschneiden, damit sie besser von unten austreiben. Was ist Ihre Meinung? Antwort: Ihr Gärtner hat recht! Roman.(Heliopolis-Verlag, Tübingen.) Dieser Roman, das Erstlingswerk eines jungen schle- sischen Erzählers, gehört in die Reihe der Versuche, das Erlebnis des Krieges, in das be- sonders die jüngste Generation der Kriegs- teilnehmer ahnungslos und ungewappnet ge- stürzt wurde, nachträglich geistig zu bewäl- tigen und mit Sinn zu erfüllen. Ein junger Leutnant, halb Primaner, halb kühl reflek- tierender Krieger, hat in den letzten Wochen des Krieges im Oder-Neiße-Gebiet eine Schleuse zu verteidigen. Im Erleben mensch- licher Grenzsituationen reift seine Persönlich- keit. Er sieht um sich grauenvolle Beispiele der Verrohung und der Vertiertheit; er ahnt in der Begegnung mit einem subtil gezeich- neten Mädchen die Möglichkeit einer leben- erfüllenden Gemeinsamkeit: er steht, als der Entscheidungskampf mit den Russen beginnt, kast stündlich vor neuen Varianten des all- gemeinsten menschlichen Schicksals. Er weiß, daß auch er dem Tod entgegen geht. Gefaßt kommentiert er seine letzten Tage in einem Tagebuch. Er glaubt die in seinem irdischen Leben ruhenden Möglichkeiten konzentriert vorweggenommen zu haben. Die Schleuse, die er zu verteidigen hat, wird zum metaphy- sischen Symbol: sie wird sich öffnen. Hinter ihrem dunklen Tor ahnt er neue, unendliche Bereiche.— Nicht alles, was der Schriftstel- ler vorzutragen hat, steht auf der Höhe er- zählerischer Meisterschaft. Einiges, besonders unter den Gesprächsszenen, bleibt rhetorisch oder wirkt als Zutat, die nicht durch die Ge- walt zwingender Gestaltung in die Erzäh- lung eingefügt ist. Einen positiven Eindruck dagegen machen die klare Sprache, die schlichte, oft recht treffsichere Art des Be- richtens und die geistige Zucht, die überall zu spüren ist. Die christliche Tendenz des Buches ist nur verhalten angedeutet, wirkt aber den- noch als starkes Motiv dieses Kriegsromans. Wa. William Quindt:„Bambino“. Roman eines Artisten.(Paul Neff Verlag, Wien, Berlin, Stuttgart.) Ein Zirkusbuch— buntschillernd, klittergolden flimmernd, erfolgsgewiß und rou- tiniert in Abschnitte zerlegt, von denen jeder seinen Höhepunkt, seine große Szene hat. Wil- liam Quindt kennt sein Metier. Er hat schon einige erfolgreiche abenteuerliche Tierbücher geschrieben; er kennt auch die Zirkuswelt aus eigener Anschauung. Er schreibt eine Pro- grammnummer nach der anderen und schließt sie je nachdem mehr äußerlich mit einem schmetternden Tusch des Triumphes oder verinnerlicht— mit wirkungsvoll illuminier- ten Gefühlsaufwallungen, mit inneren Leucht- fontänen der Wehmut und Sehnsucht. Da ist Bambino, der große, traurige Clown mit sei- ner wundervollen gemischten Tiergruppe(ein kleiner Terrier dirigiert große Doggen, Ponies, Bären, Leoparden und Tiger). Da ist Freda, die frühere Kunstreiterin, der Zirkus- luft und dem menschenscheuen Clown verfal- len, die ihn, den im Grunde herzensguten Un- glücklichen, nicht aus seiner Vereinsamung reißen kann. Schließlich gibt sie sich dann doch einem anderen Mann.— Es ist nicht alles echt in diesem Buch, es ist ein bißchen viel Sentimentalität, ein bißchen viel psycho- logische Unwahrscheinlichkeit, ein bißchen viel Bemühung um den vordergründigen Effekt zu spüren; aber gelegentlich steht man dann wie- der auch auf zuverlässigem Boden. Die Tier- liebe, die sich auf jeder Seite ausspricht, die sich in detaillierten Schilderungen äußert, ist offenbar keine Pose und an dem kleinen Hund Struppke kann man mitunter wirklich sein helles Vergnügen haben. Für ihn braucht man keine Worte der Werbung; er sucht sich schon selber seine Freunde, die sich an seiner Possierlichkeit freuen und die ihm seine Män- gel gerne verzeihen. Mit dem Buche wird es vermutlich ganz ähnlich sein. Wa. Henry E. Sigerist:„Große Arzte“. Eine Ge- schichte der Heilkunde in Lebensbildern.(J. F. Lehmanns Verlag, München). Dieses hervor- ragende, mit zahlreichen Abbildungen aus- gestattete Werk, das 1931 erschien und nun in erweiterter Fassung neu aufgelegt wurde, ist „dem unbekannten Arzt“ gewidmet,„der in selbstloser, stiller Arbeit die Lehren der gro- Ben Arzte verwirklicht“. Der Verfasser, vor- mals Professor der Geschichte der Medizin an den Universitäten Leipzig und Johns Hopkins, erzählt in einer auch für den Laien verständ- lichen Form von dem Leben und Werk der großen, schöpferischen Arzte, deren Wirken für die Entwicklung der Medizin entscheidend war, die eine Richtung, eine Schule, ein Zeit- alter verkörperten, wegweisende Helfer der Menschheit, die neue Wege zu gehen wagten und die Heilkunde ihres Jahrhunderts um wesent- liche Erkenntnisse bereicherten, auf denen die Nachfolger weiterbauen konnten. Rund 60 Na- men ziehen an uns vorüber, Gestalten aus dem frühen Altertum bis zur Gegenwart, einfache Wundärzte und erfolgreiche Abenteurer, Phi- losophen und Forscher, die mit dem Sezier- messer, dem Mikroskop und dem Reagenzglas der Natur ihre Geheimnisse zu entreißen suchten. So entstand aus den Lebensbildern der großen Meister der Heilkunde, von Hippokrates bis Sauerbruch, eine Weltgeschichte des Arzt- tums, die nicht nur ein ungemein reichhaltiges biographisches und wissenschaftliches Material bietet, sondern darüber hinaus eine zu allen Zeiten gültige Vorstellung vom Wesen und der hohen Berufung des Arztes vermittelt, der nur eine Aufgabe und ein Ziel kennt: Immer neue, immer bessere Waffen zu finden für den nie- mals endenden Kampf gegen Krankheit und Tod.. Peter von Zahn:„Fremde Freunde“, Bericht aus der Neuen Welt(Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg). Dieser Bericht ist kein Reisebericht im herkömmlichen Sinne, sondern eine Sammlung glänzend geschriebener Repor- tagen, ein buntes Mosaik von interessanten und gegensätzlichen Eindrücken und Erlebnis- sen, Impressionen und Informationen, das sich zu einem sehr anschaulichen Bild von der Weite und Vielschichtigkeit dieses gewaltigen Subkontinents Nordamerika und dem Wesen seiner Bewohner zusammenfügt. Der Verfas- ser, Amerika- Korrespondent des Nordwestdeut- schen Rundfunks, lebt mit seiner Familie seit 1951 in den Vereinigten Staaten und lernte, besser als die meisten Besucher, auch die pro- vinziell-gemütliche Seite des amerikanischen Lebens kennen, den Alltag des Durchschnitts- bürgers im Mittelwesten. Und dann die vielen Reisen, kreuz und quer durch alle Staaten, von Florida bis Alaska, schauend und horchend auf das Wachsen und Werden der Neuen Welt, deren Geschichte und Gegenwart in diesem Be- richt eines sehr wachsamen Beobachters und hervorragenden Publizisten für viele Leser vielleicht zum erstenmal in ihrer problema- tischen Bedeutung für das europäische Schick- sal verständlich werden dürfte. E.. Paul Claudel:„Vom Wesen der holländi- schen Malerei“(S. Fischer, Frankfurt a. M.). Auf einer Reise nach den nördlichen, den pro- testantischen Niederlanden erlebt der dichte- rische Repräsentant des französischen Katholi- zismus die Begegnung mit den Meisterwerken der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, mit den Bildern eines Frans Hals, Ruisdael, Hobbema, Vermeer, Rembrandt und den Ma- lern der Stilleben und intimen Interieurs. Er erlebt die Landschaften, die als„Gedichte der Beschaulichkeit, Quellen des Schweigens“ von der holländischen Kunst in ihrem goldenen Zeitalter immer erneut dargestellt wurden; er sieht den Ursprung dieser Malerei„weniger in eine nach außen gerichteten Neugierde als in einer nach innen gewandten Versunkenheit“ und ihre Größe nicht so sehr in der Schilde- rung der in sich ruhenden und Ruhe ausströ- menden Natur als in dem Ausdruck einer Stimmung und eines Gefühls, das„sich der Wirklichkeit bediente, um das Zauberbuch zur Beschwörung der Geister zu entziffern“. Claudels Betrachtung enthält feine Beobach- tungen und überraschende Deutungen, oft glänzend formuliert in Worten von großer sprachlicher Schönheit. Als eine notwendig subjektive Deutung wird sie nicht in allem überzeugen können, aber gerade dort, wo ihr dies nicht gelingt, macht sie offenbar, wie un- endlich schwierig die Aufgabe der wechsel- seitigen Erhellung der Künste“ bleibt. elwe. Der Stifterverband für die Deutsche Wissen- schaft e. V. hat unter Beratung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ein„Vademecum deut- scher Forschungsstätten“ zusammengestellt, in dem verzeichnet sind: die Forschungsinstitute der Universitäten und Hochschulen, der For- schungseinrichtungen des Bundes, der Länder und Gemeinden, der Forschungsinstitutionen der Wirtschaftsverbände und Freier For- schungsstätten mit Angabe ihrer Leiter, Mit- arbeiter und Forschungsgebiete, sowie der wissenschaftlichen und wissenschafts fördernden Einrichtungen in der Bundesrepublik Deutsch- land(mit Einschluß von Westberlin). In einem Geleitwort des Präsidenten der Forschungs- gemeinschaft, Professor Dr. Ludwig Raiser, heißt es unter anderem:„Das vorliegende Vademecum vermittelt— fußend auf den von den einzelnen Forschungsstätten gemachten Angaben— einen Ueberblick über die Ziele der laufenden Forschungsvorhaben sowohl auf dem Gebiete der Geistes wissenschaften, der Natur wissenschaften, der Medizin wie der Technik. Das Werk wird damit die Möglich- keit bieten, Forscher der verschiedensten Fachgebiete einander näher zu bringen und den Stellen des Staates und der Wirtschaft als Führer zu ihrer Arbeit dienen. Es wird dem Ausland zeigen, daß die Forschung in Deutsch- land trotz der schweren Verluste, die sie er- litt, und trotz der Behinderungen, die sie er- fuhr, wieder wie früher ihren Beitrag zu lei- sten bestrebt ist.“ Womit Ziel und Sinn des sauber aufgemachten und gut gedruckten Bu- ches am besten umrissen sind. W. ll O 4, 5, an den Planken gegenüber Planken- Lichtspiele Telefon 527 78 r DIpL. 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Der erste Schluck ist selten mächtig, Der Gaumen ist nock kaum gereiat) Und rinnt drum langsam und bedächtig Hinab, von wo er wohlig heist. Jetat heißt's in Ruhe überlegen, Denn das Ergebnis scheint nicht leicht: Wo wuchs der edle Rebensegen, Der solchen Hochgenuß erreicht? Das Lächeln sagt genug, das heiter Aus hundert fleinen Fältchen blinkt, Es hat geschmeclet! und schmecłt auch Weiter Wenn man ein Viertel täglich trinſet! Max Nix/ Fotos: Steiger französischen Die Straßgenbah n„verjüngt sich“ Motto: Wirtschaftlicher und moderner Vier Millionen Mark Defizit bei der Stra- Benbahn liegen der Mannheimer Stadtver- waltung schwer im Magen. Geforderte Lohnerhöhungen drohen das schon„chro- nische Leiden“ noch zu verschlimmern. Was ist zu tun? Unbeachtet von der Oeffentlich- keit arbeiten Betriebswirte mit langen Zah- lenreihen und Rechenschiebern und ver- suchen, eine Diagnose zu stellen und den „Krankheitsherd“ zu lokalisieren. Die Linie 3 bringt die meisten Einnah- men. Es folgen die Linien 16, 7, 25 und 4. Dieses Bild verschiebt sich etwas, wenn man die spezifischen Einnahmen pro Wagenkilo- meter ausrechnet. Auch hier steht die Linie 3 an der Spitze. In der Reihenfolge kommen aber dann die Linien 4, 7, 25 und 16 nach- einander. Insgesamt gesehen sind es diese fünf Linien, die am einträglichsten sind; auf ihren Strecken rentiert sich die Straßen- bahn. Es ist nun Auffassung der Straßen- bahnverwaltung, daß man die übrigen Linien den Anforderungen des Verkehrs 80 anpassen muß, daß sie sich wenigstens selbst tragen, denn man ist der Meinung, daß auch ein öffentlicher Betrieb wirtschaftlich und rentabel sein kann. In Mannheim würde dies bedeuten, daß man einzelne Linien neu führen, beschneiden oder durch Omnibusse ersetzen müßte. Die Ringbahn der Linien 1 und 2 ist solch ein Sorgenkind. Um den oft kritisierten „stationären Verkehr“ am Bahnhof aufzu- heben, wird sie von nun an ohne Pause ihr „Karussell“ abfahren. Das Fahrpersonal soll an der Collinistraße ausschnaufen dürfen, Wo die„Besatzungen“ ständig gewechselt werden. Eine Aenderung der Linienführung wird erwogen. Man hat sich natürlich sehr genau über- legt, inwieweit Omnibusse die schwerfälli- gere Schienenbahn„vertreten“ können. Würde man unter den Lindenhöfern heute abstimmen, wäre wahrscheinlich die große Mehrheit für den Busverkehr. Das Publi- kum ist geneigt, sich in Omnibussen durch- schütteln zu lassen, weil es das Gefühl hat, moderner und schneller befördert zu werden. Neue, moderne Straßenbahnwagen wür- den allerdings noch besser abschneiden, und dazu werden die Mannheimer bald Gelegen- heit haben. 15 neue, zweiachsige Triebwagen sind im Bau. Sie sind vom gleichen„Mann- heimer Verbandstyp“ wie die auf der Linie 16 bereits fahrenden Wagen, jedoch nach dem neuesten Stand der Technik Ausge- rüstet. Unter anderem werden die Fahrgäste auf schaumgummigepolst erten, mit Kunststof bezogenen Sitzen weich„gebettet“ sein und durch eine Lautsprecheranlage vom Wagen- führer über die Haltestellen informiert werden. Vor allem das Anfahren und Bremsen wird durch eine Feinstellung ganz ruckfrei sein. Die ersten neuen Wagen, die von der Firma Fuchs in Heidelberg gebaut werden, sollen Mitte Oktober eintreffen. Anfang nächsten Jahres werden noch zwölf Anhän- Ser folgen. Die Straßenbahn wird dann 27 neue Triebwagen und 30 neue Anhänger be- sitzen und als nächstes wird man die An- schaffung von vierachsigen Wagen vor- bereiten. Allerdings müssen dafür erst die Sleisbaulichen Voraussetzungen geschaffen Sein. Zur Zeit wird in allen Wagen eine ma- metische Schienenbremse eingebaut, ein Magnet, der sich im Notfall auf die Schienen zieht und die Bahn auf ganz kurzen Strek ken zum Stehen bringt. Im Winterfahrplan, der jetzt vorbereitet wird, hat man sich für eine häufigere Zug- folge an Stelle von Drei- Wagen-Zügen ent- schieden. Schließlich wird noch die Einfüh- rung eines billigen Kurzstreckentarifs er- Wogen, der Kunden, die es jetzt noch vor- ziehen, kürzere Strecken zu Fuß zu gehen, gewinnen soll. b-t Letzte Frist für Ab 1. Oktober 1954 dürfen rotes Etwa 89 000 Radfahrer gibt es nach den Schätzungen in Mannheim. Es sind Männer, Frauen und Jugendliche, die das Fahrrad auf dem Wege zur Arbeit, in die Schule und auf Erholungsfahrten benützen. Immer wei⸗ ter steigt ihre Zahl. Ueber 15 Millionen sind es in der Bundesrepublik. Die Sicherheit des Fußgängers und des Radfahrers in dem sich stänclig verstärkenden Verkehrsstrom spielt in allen Erörterungen unser wielfältigen Verkehrsprobleme eine große Rolle. Die neue Straßenverkehrsordnung bringt eine Reihe neuer Bestimmungen, die zweifellos dann, wenn sich die Radfahrer wirklich da- nach richten, allen Verkehrsteilnehmern ein größeres Gefühl der Sicherheit geben kön- nen. Eine moderne Eisenbahnbrücke von 21 Tonnen Gewicht, 11,5 Meter Spann- weite und 12 Meter Länge wurde von einer Mannheimer Firma in einem Stuck geschweißt und mit einem Spezial- Amhünger der Bundesbahn zur Baustelle an der Industriestraße gebracht. Sie soll dem Mannheimer Strebelwerſ eine ausreichende Durchfahrt zur Untermũuhlau- und Waldnofstra ße ermög- lichen. Die Ueberfhrungsbrucke wird am nächsten Samstag, sobald die alte VJeberführung ausgebaut sein wird, durch Krane auf das Gleisbett der Bundesbahn gekoben werden. Es handelt sich kier um die erste Brückenduusführung dieser Art im Bereich der Bundesbahn direktion Karlsruhe und um eine der modernsten heleinen Eisenbahnbrücken mit durch- gekendem Schotterbett. Im Vergleich zum Kraftfahrer ist der Radfahrer im Nachteil. Er muß Kraft auf- wenden, um sich fortzubewegen, ihm fehlt vielfach der Radfahrweg. Darum ist der Bau von Radfahrwegen das Gebot der Stunde. Bei allen Straßen-Neu- und Umbauten müs- sen Radfahrwege angelegt werden. Wenn es möglich ist, sollen bei vorhandenen Straßen Umgehungswege für Radfahrer geschaffen werden. Die Neuregelung der Straßenverkehrs- ordnung bringt auch für den Radfahrer eine Reihe von Neuerungen und Aenderungen. Hier sind die wichtigsten: Vom FHereinbrechen der Dunkelheit oder wenn die Witterung es erfordert EZ. B. Nebel, starker Schneefall) müssen Fahrräder nach Kleine Chronik der großen Stadt Täglich 35 000 ebm Gas von Mannheim für Worms Das Städtische Gaswerk Mannheim wird vom 1. Januar 1955 an die Stadt Worms mit Gas versorgen. Worms ist mit seiner bis- herigen Belieferung durch die Saar-Fern- Sas AG nicht zufrieden, da es bei diesem Unternehmen wiederholt Schwierigkeiten in der Belieferung gegeben hat. In einem in- terkommunalen Vertrag zwischen Mann- heim und Worms, der erst vor kurzem ab- geschlossen wurde, wurde festgelegt, daß nach der Fertigstellung der Ferngasleitung Ende dieses Jahres die Gaslieferungen auf- genommen werden können. Wie von der Stadtverwaltung am Freitag zu erfahren war, werden alljährlich über zehn Millionen ebm Gas an Worms abge- geben werden. Man rechnet mit einer täg- lichen Gasmenge von 35 000 ebm. Ein Kindergarten für die Siedlung Suebenheim In der Suebenheim- Siedlung hat die evangelische Kirchengemeinde Mannheim ein größeres Bauvorhaben in Angriff ge- nommen, für dessen ersten Bauabschnitt— einen Kindergarten für 40 Jungen und Mäd- chen sowie einen neuen Gemeindesaal— am Samstag Richtfest gefeiert wurde. In einem späteren Abschnitt soll noch ein Ge- meindehaus mit Wohnungen erbaut werden. Der Kindergarten besteht aus einem 70 Quadratmeter großen Spiel- und Aufent- haltsraum, der nur durch eine Falttür von dem anschließenden 90 qm umfassenden Ge- meindesaal getrennt ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, später— wenn die Entwicklung der Siedlung es erfordern sollte— auch den Gemeindesaal für die Zwecke des Kinder- gartens mitzubenutzen. Die Garderoben für die Kinder und die Besucher des Gemeinde- saals sind in einem geräumigen Vorraum untergebracht. Die 33 Meter lange Front besitzt sieben Sroße Fenster(drei für den Kindergarten und vier für den Gemeindesaal). Um direkte Sonnenstrahlen abzufangen, erhält der Bau in seiner ganzen Länge ein 1.50 m tiefes Vordach. Der erste Bauabschnitt soll An- fang Dezember fertiggestellt und seiner Bestimmung übergeben werden. Planung und Ausführung liegen in Händen des Ar- chitekten Ernst Würthwein.—8 „Schwimmender Eisberg“ Merkblatt des Gewerbeaufsichtsamtes Das staatliche Gewerbeaufsichtsamt, Dienststelle Mannheim, will in einem Merk- blatt die Betriebe darauf hinweisen, daß die „verborgenen“ Kosten bei Betriebsunfällen Wesentlich höher sind als die„sichtbaren“ Schäden in den gewerblichen Unternehmun- gen, und vergleicht die Gesamtkosten mit einem„schwimmenden Eisberg“ dessen Masse zu vier Fünftel unter Wasser ver- steckt ist. Nach dem Merkblatt, das als unmittelbare Kosten Sanitäter, Arzt, Krankenhaus, Kran- kengeld und Berufsgenossenschaft erwähnt, setzen sich die mittelbaren und„verborgenen“ Aufwendungen aus dem Arbeitszeitverlust des Verletzten, seiner unfallbedingten Leistungsminderung, dem Zeitverlust der Mitarbeiter und Aufsichtsorgane, den Aus- bildungskosten für Ersatzkräfte, Werkzeug- und Einrichtungsschäden, dem Ausfall be- schädigter Betriebsmittel, dem Ausschuß beim Einarbeiten der Ersatzkräfte und dem Produktionsausfall für den Rest des Arbeits- tages zusammen. Dazu kommen noch Scha- den durch Feuer oder Wasser, das Ueber- schreiten der Liefertermine, die Mehrkosten durch gestörten Arbeitsablauf und die Be- lastung anderer Kostenstellen. Durch das Merkblatt sollen alle Lohn- und Gehaltsempfänger zu erhöhten Vor- sichtsmaßnahmen gegen Betriebsunfälle an- gehalten werden. Tanzende Züchter im Siedler heim Schönau Nach seiner vor wöchentlichen Tierschau im„Siedlerheim“ veranstaltete der Klein- tierzuchtverein Mannheim- Schönau nun im gleichen Lokal einen netten Tanzabend. Alt und jung folgten gern der Einladung und in vorgerückter Abendstunde war es„prop- Stürmische Versammlung beim Saarbund Gegen Europäisierung und für die Bei der Zusammenkunft der Mannheimer Exil- Saarländer, die sich am Samstag im „Deutschen Saarbund e. V.“ unter dem vor- sitz von Ortsverbandsleiter Julius Schmidt zu ihrer ordentlichen Monatsversammlung trafen, wurden Bundesregierung, Opposition, der Kommunismus, die französische Saar- politik und die unter dem Regime des saar- ländischen Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann bestehenden separatistischen Be- strebungen heftig kritisiert, ohne daß die eigene Position für den unbeteiligten Zu- hörer klar genug zu erkennen gewesen wäre. Vorsitzender Schmidt versuchte, einen Zu- sammenhängenden Bericht über die bisherige Tätigkeit des Bundes und seiner künftigen Bestrebungen zu geben, erschöpfte sich aber letztlich im Appell an die Versammelten, im Kampf um die Repatriierung des Saarlandes aktiver zu werden. Bei der Verlesung einer Reihe von Namen Saarländischer Bürger, die kürzlich vom Saar- Botschafter Gilbert Eindeutschung des Saargebietes Grandval wegen ihrer Verdienste um eine französisch-saarländische Verständigung mit hohen Orden ausgezeichnet wosden seien, flelen die Ausdrücke„Verräter“ und„Be- trüger“, was der geforderten Sachlichkeit nicht gerade dienlich war. Ein anderes Versammlungsmitglied be- klagte den Mangel eines„starken, revolu- tionären Nationalbewußtseins“ beim deut- schen Volk im Gegensatz zu fast allen an- deren europäischen Staaten, und sprach der Bundesrepublik das Recht ab, gegen die Odler-Neiße-Linie zu polemisieren, solange das Saargebiet noch nicht wieder ein- gedeutscht“ sei, Auch der Plan einer Euro- päisjerung der Saar müsse als Verrat am Deutschtum verurteilt werden. In diese, von den Versammelten mit Sroßem Beifall aufgenommenen Ausführun- gen wurde unvermittelt eine Abstimmung über die Europsisierung eingeschaltet, deren Ergebnis eine einstimmige Ablehnung war. KS pevoll“. Mit Elan und bewunderungswürdi- ger Ausdauer drehten sich die tanzfreudigen Paare bei den einladenden Klängen des Tanz- und Stimmungsorchesters„Melodia“, Wäh- rend einige Unterhaltungsdarbietungen aus eigenen Reihen zur Belebung des Abends beitrugen. Betrugsserie gestoppt In einem Mannheimer Hotel erfuhr am Freitag die Betrugsserie eines 21 jährigen ihren jähen Abschluß. Der findige junge Mann, in dessen Wohnung zwei Kofferradios, eine„Contessa“-Kamera, eine Reiseschreib- maschine, ein elektrischer Rasierapparat und ein 28teiliges silbernes Besteck gefunden wurden, hatte sich am 5. August in Wein- heim unter einem falschen Namen gemeldet. Am 11. August erstattete er in Ladenburg Verlustanzeige über seine Brieftasche mit Aus weispapieren und 15 Mark Bargeld, wyo- rauf ihn die Polizei eine entsprechende Ver- lustbescheinigung ausstellte. Mit dieser Be- scheinigung führte er sich dann als„Stu- dent“ bei einer Bensheimer Firma ein und kaufte auf Teilzahlung einen Rasierapparat und ein Reisebügeleisen. Der Verkäufer, dem Kurz darauf doch Bedenken kamen, konnte noch die Nummer des Motorrades feststellen, mit dem sein„Kunde“ wegfuhr. Da die Maschine auf den richtigen Namen des Be- trügers zugelassen war, führten die Ermitt- lungen bald zum Erfolg. Dunkle Geschichte Gegen 22 Uhr schlich ein 26jähriger mit einem unbeleuchteten Fahrrad durch die J- Quadrate und hatte erheblich über seine „Eichung“ getrunken, Als ihn eine Polizei- streife stellte, verweigerte er die Angabe seiner Personalien und machte sich recht stark gegen die Hüter der Ordnung. Die Blutprobe wird den Ausschlag bei der straf- rechtlichen Beurteilung geben. Straffreiheitsgesetz 1954 Das Hauptzollamt Mannheim gibt bekannt Nach dem Straffreiheitsgesetz 1954 wer⸗ den auch Zoll-, Verbrauchsteuer- und Mono- polvergehen amnestiert, wenn sie mit nicht mehr als drei Monaten Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe zu ahnden sind, deren Er- satzfreiheitsstrafe drei Monate nicht über- steigt. Wer öffentliche Abgaben vorsätzlich oder fahrlässig verkürzt hat oder für sie haftet, fällt nicht unter die Amnestie, wenn die Abgabenschuld nach dem 31. Dezember t 1952 entstanden ist. Bei sonstigen Steuer- vergehen obiger Art ist Stichtag der 1. De- zember 1953. Straffreiheit wird grundsätz- lich nicht gewährt, wenn der Täter vor Be- gehung der Tat wegen Verbrechens oder vorsätzlichen Vergehens zu Freiheitsstrafe von insgesamt mehr als einem Monat ver- urteilt oder seine Unterbringung in einem Arbeitshaus angeordnet worden ist. Von der Straffreiheit ausgenommen ist ferner die Einziehung. Die öffentliche Abgabenschuld wird durch das Straffreiheitsgesetz nicht berührt. Soweit alle Voraussetzungen vorliegen, werden verhängte Strafen erlassen und ein- geleitete Strafverfahren eingestellt. Sämt- liche in Betracht kommenden Fälle werden von Amts wegen bearbeitet. Das Hauptzoll- amt bittet deshalb, von Eingaben abzusehen. Foto: Steiger 89000 Mannheimer Radfahrer Schlußlicht und Rückstrahler an beiden Pedalen nicht mehr fehlen vorn eine weiß oder schwach gelb leuchtende Lampe führen, die nicht blendet und auf 300 Meter sichtbar ist, die an der Rückseite mit einer Schlugleuchte für rotes Licht(min- destens 60 Zentimeter über der Fahrbahn) versehen ist. 8 An Fahrrädern müssen an beiden Seiten der Tretteile gelbe Rückstrahler angebracht sein. Dies gilt vorerst nur für Fahrräder, die erstmals in den Verkehr kommen. Zeitpunkt für die übrigen Fahrräder 1. Oktober 1954. gem Körpergeruch. Sie ist die wohl- duftende Seife von den Niyed-Werken, die prächtig schäumt und nach 0 haltig erfrischt. e, . Wer es liebt, kann nach dem Waschen des- odorierenden Körperpuder g mofã“ verwenden. Fahrräder müssen mit einer helltönenden Glocke ausgerüstet sein. Sirenen und Hupen sind nicht statthaft. Fahrräder müssen mit zwei voneinander unabhängigen Bremsen mit ausreichender Bremswirkung versehen sein. Anhänger müssen mit dem Fahrrad fest verbunden sein. Verdeckt der Anhänger Schlußlicht oder Rückstrahler, müssen diese am Anhänger angebracht werden. Auf einsitzigen Fahrrädern dürfen er- Wwachsene Personen Kinder unter 7 Jahren mitnehmen, wenn für das Kind eine geeig- nete Sitzgelegenheit vorhanden ist und der Radfahrer nicht behindert wird. Wenn zwei das gleiche tun Der Schütz auf Reifen Hilferuf aus dem Luisenpark: Der Schiite, der seine Streifengange durch den Luisenpuarx macht, wacht mit Argusdaugen darüber, daß kein gewöhnlich Sterblicher die Fußgunger- Wege mit dem Fahrrad befährt, weil dadurch erstens die Anlagen beschädigt werden können und zweitens spielende Kinder gefahrdet sind. „Es ist mir unverständlich, daß dieser Schutz seine Streifen gegen die Radfahrer ausgerech- net— mit einem Fahrrad macht, denn er ist in diesem Fall genau so gefährlich, wie die eigentlichen Uebeltäter. Für eine Stellung- nahme der Stadtverwaltung wäre ich sehr dankbar Drei„junge Herren“ baben Sorgen, denn in die falsche Kehle bekommen könnten Lehrer, Eltern und Be- kannte ein Foto in unserer Ausgabe vom 21/2. August 1954, Seite 3,„15 000 Buben und Mädchen auf der Straße“, zu der sie sich und ihre schauspielerischen Fähigkeiten treiwillig zur Verfügung gestellt hatten. Sie Wurden also vom Auge der Kamera keines- wegs„in flagranti“ erwischt. Nationale Sammlung. Am 27. August, 20.30 Uhr im„Kleinen Rosengarten“ U 6, Mitglieder- versammlung mit Bericht über den Bundes- Parteitag in München. Wir gratulieren! Walter Hornbach, Mann- heim-Neckarau, Schmiedgasse 12, feiert seinen 70. Geburtstag. Maria Rinnagel, Mannheim, Luisenring 46, wird 84 Jahre alt. Lina Fischer, Mannheim, K 4, 10, begeht ihren 80. Geburts- ag. Wohin gehen wir? Montag, 23. August: Amerikahaus, 18 Uhr: Englische Filme. Wie wird das Wetter? 3 . N; 9 N Nur kurze Besserung Vorhersage bis Dienstag abend: Zunächst noch zeitweilig 2 155 bewölkt, einzelne Schauer. 3 Tagestemperaturen um 18 Grad. Am Dienstag heiter bis wolkig, vorwiegend trocken, etwas Wär- mer. Tagestéemperaturen 255 20 Grad. Meist schwache Winde. Weitere Aus sichten: Besserung nicht von Bestand. un 108/ 5 e ——— Durch e Schwieg plötzlich Mitte 8 leider n ruhigen gessen. Mann Diester“ Beerdig 30888 Statt Für die spender Schwas sage icł und Scl arzt, H opfernd sowie 2 Mann Maxstr. — Hau Ke Frie Frie ö Mitg Irans Höbe otto Bend Mannhe! Shnellt chem. f Haumul llefert s mnerha! — A ahrh Glas- u. R. Hlehendo: Dam: Küf Fiil reparie Werkst ter- Spe Hoher Lassen Gasher Ordnus E. Lug — — Vr. 105 Montag, 23. August 1954 MORGEN 1—— 7 T 8 Plötzlich und unerwartet nahm Gott am 21. August 1954 meinen lieben Mann, unseren treubesorgten Vater, Schwiegervater unck Bruder, Herrn Johannes Montag wohlversehen mit den heil. Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit. Mannheim Feudenheim, den 22. August 1954 Löwenstraße 25 1 In tiefer Trauer: Magdalena Montag geb. Langer und Kinder 193 . — Für die vielen Beweise herzlicher Ante ilnahme beim Heimgang meines lieben Gottlieb Strähle sowie für die vielen Kranz- und Blumen spenden sei auf diesem Wege innig ge- dankt. Besonderen Dank Herrn Vikar Andres für die trostreichen Worte, der Direktion und den Kollegen des Arbeits amtes Mannheim für den ehrenden Nach- ruf, und den erhebenden Gesang, sowie für die Ehrung der Gewerkschaft OTV. N ae 5 Telefon„ PLANKE 2 21.15 ALHAMBRA 13 15, 17. 19. 21 2. Woche: SaUERBRUCH R. Prack, W. Markus, H. Moser „KAISERMANOVER“, Farbfilm Das war mein Leben 5 Telefon 4 46 47 16.00, 18.15, 20.30 0 ALTE N 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 UNAVERS Ul Uila Jacobsson, Rita Hayworth, José Ferrer in Karlh. Böhm, Magda Schneider FEGEFEUER Farbfilm) R„ und ewig bleibt die Liebe! ũ lef. capfrol f,. blk KaERA l 6, 148, 2655 2. Woche: PRINZ EISENHERZ Bartok-Jürgens in Beerdigung am Dienstag, 24. August, 14.00 Uhr in Feudenheim. 1. Seelenamt am Mittwoch, 25. August, 7.30 Uhr. 3 Cinemascope-Farbfilm RUMMELPLATZ DER LIEBE x Mannheim, den 20. August 1954 Tel. 5 02 76 Telefon 5 18 95 mannstraß 1 87 f el. Stresemannstraße 4 Im Namen meiner Angehörigen: 5 a PATA T3580, 11.50, 13.50, 16.00, DiE KURREl 1420, 18.30, 18.45, 21 Statt Karten. Es ist unmöglich, jedem einzelnen zu danken, der uns in unserem schweren Leid aufrichtige Anteilnahme be- kundet und meinem lieben Mann, unserem unvergessenen Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn 18.10, 20.20 Uhr Bartok-Jürgens in John Payne i. d. Abenteuerfarbf. RUMMELPLATZ DER LIEBE& K ONIG DER PIRATEN 22.20 Spätv. Heute letzter Tag! V. Leigh: Endstation Sehnsucht Frau Erika Köhler geb. Strähle x= nicht jugendfrei Josef Niedermaier die letzte Ehre erwiesen hat. Darum sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank aus. Besonders danken wir den Aerzten u. Schwestern des Diakonissenkrankenhauses, Herrn Stadtpfarrer Dörfer, der Betriebsleitung, den Arbeitskollegen der . IV N 5 Heute 18.45 und 21.00 Uhr letztmals KI Dein Herz ist meine Heimat purch einen tragischen Verkehrsunfall wurde unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Onkel, Herr— Hünneruuge, BASF und den lieben Nachbarn. Mannheim Waldhof, den 22. August 1954 Georg Schwinn plötzlich und unerwartet im Alter Von 66 Jahren aus unserer Bonmdobt, Nomen, Schielen 3 Im Namen aller Trauernden: Mitte gerissen. Nach einem arbeitsreichen Leben war es ihm beseitigt unter batontie Johanna Niedermaier geb. Steinemer leider nicht vergönnt, 1 im Ruhestand 11 schönen und schnell und schmetzlos i ruhigen Lebensabend zu beschließen. Opa, Du bleibst uns unver- a 5 e gessen. iche weg flüssig in der Iube G ESCHAFTIS-- E RN O FFENUNG Meinen Bekannten sowie meiner werten Nachbarschaft Diester wegstraße 6 zur gefälligen Kenntnisnahme, daß ich ab heute meinen 1995 In tiefem Schmerz: Jitherwe Mannheim, den 20. August 1954 i Motmol D 1.20 kxtto sto 0M J. 50 9 K. Schwinn u. Frau Regina geb. Schäfer 0 sowie Kinder Wolfgang und Elviera 1 4 5 16 JJVVVVVVVVVVVV ersteller[ie Hilie bei so mancherlei plötzlich auftreten. 0 E 5 den kleinen Gesundheitsstörungen ist ja AE— A Men- 8 0. er i 1 1 3 5 kogen göchle, Frankfurt/ M.] seit Generationen bekannt. Vor allem 9 Beerdigung Dienstag, 24. August, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. in Apotheken und rogetien auch bei Beschwerden infolge Klima. eröffnet habe. 11 12515 5 5 1 und Kostveränderung, bei nervöser Unruhe und F 8 estimmt bei Ludwig& sSchütthelm Schlaflosigkeit kann e i rissur- N= KG., Mannheim, O 4, 3 9 e e 2 5 Margot St runk-Kol meisterin Käfertaler Str. 211 505 K t in Apotheken und Drogerien. Nur echt mit 3 Nonnen. 5 Statt arten 5 Denken Sie an Aktiv- Puder zur Pflege der Haut. ef Für die herzliche Anteilnahme und die vielen Kranz- u. Blumen- spenden zum Tode meiner lieben Frau, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau v ntett i e n ˖ + Katharina Beisele 7 8 geb. Wernz 5 IHRE VERMAHLUNG ZEIGE AN: sage ich meinen herzlichsten Dank. Besonderen Dank den Aerzten* N— 5 und schwestern des Städt. Krankenhauses, Abt M II, ihrem Haus- 8 5 Va 8 II 9 550 1 2 rone nd arzt, Herrn Dr. Kirsch, den ev. Krankenschwestern für ihre auf- Dipl.-Ing. Heinz Olenik ende opfernde Pflege, Herrn Pfarrer Kühn für seine trostreichen Worte Tullastrage 14 MANN H EI M Telefon 424 24 Auf 0 sowie all denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. R 5 O1 ik Seite Man nheim- Neckarau, den 21. August 1954 eginã l em Ab September d. J. neue JAHRE S- u. HALRBJAHRRESLEHRGRNGR abo 5 Im Namen aller Hinterbliebenen: am Wasserturm. 6. september: Beginn der ABRNDScHU aun Georg Beisel 5 P 7— Planken Ludwigshafen a. Rh. Lehrgänge in Stenografle(Anfänger u. Fortgeschr.), eorg Beisele Herzogstraße 4 Bismarckstraße 33 Maschinenschreiben, Buchführung, Wirtschaftslehre, eiten GROSSE A USW AH I. ö 7 Kfm. Rechmen, Deutsch usw. g MODERNER BRILLEN Kirchliche Trauung: 24. August 1954, 18.30 Uhr Melanchthonkirche Acht Lieferant aller R888 Ludwigshafen a. Rn SEKRETHARINNEN- SCHULUNG. die 2 25 5 19. August: Wiederholungslehrgang fur die KAUrMaNNS- Ankt—— GEHILFEN-FRUFUNG. 2 954 Bestattungen in Mannheim 3 Montag, 28. August 1954 2 a 1 26 private Handels- u. Höhere Handelsschule i 8 Hauptfriedhot g Weimer, Jakob, Eichendorffstragse ib. 11.90 Schletter, Anna, Waidhofstraße i111. 11.30 5 8 8 VI Ne. Srock 4 Mannheim Krematorlum 1 9 1 M—— 2 1 5 1 5 5 1 25* 0 Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krauß winelm, Eva, früher Untere Clignetstraße 4 13.00 Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm Friedhof Neckarau N Rheuma, Gicht, Neuralgien(schios) Arthrosis, Frauenleiden. Alterskranſheiten 4 ee eee—— Hermann, Franz, Friedrichstraße 6. 13.00 Di 9 78 5 5 5 4 55 1. Groh, Anna, Rosenstraße 7 13.30 1e Bäderkasse ist geöffnet: montags bis freitags 8.00—16.00 Uhr, samstags 8.00—12.00 Uhr „ Für Berufstätige: dienstags und donnerstags bis 17.00 Uhr 55. Schuljahr 1 Allgemeine Handelsschule Friedhof Rheinau Badeschluß 1 Stunde nach Kassenschluß beginnt am 6. Sept. 1954 mit folgenden Lehrgängen: 1. Jahreslehrgang mit vollunterricht für Schulentlassene Hochadel, Adolf, Relaisstraße 4 13.30 8 Neu aufgenommen: Kohlenssurebäder, Luftperlbäder, Schsumbäder, Kindersolbäder 2. Abendlehrgänge in Steno, Schreibmaschine mit Schriftverkehr, Buchhaltung.— Ferner Vollhandeiskurs fur Berufstätige, Vox- Auskunft: Bad Heidelberg AG., Radium-Sol-Bad Heidelberg, Vangerowstraße 2, Telefon 4916 bereitung f. d. kfm. Gehilfenprüfung. Anmeldg. jetzt schon erb. . ö Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr „ ScHuLE C TANZ Ruf 434 71 HETII Verschiedene pen ider f Soschüfts-Ameigen a Wär de ginnen: 2 b 5 9 8 Anmeldung erb. L 10, 6 und B 6, 15 Jetzt den ofen von Rothermel! Nun auch 4 Werbetage in Mannheim! Itransporte Rur 5 1 U. Tun kest 5 14 In Kurzer Zeit über g Uhberall Massenbesuch! 20000 HMeinluftnerde verkauft! Uherall Begeisterung! die geaſle üud ãlteste deũtsele fleiſlũptlieedabeit neigt deu S v ubriginal-Jänzer-Heidluftherde Nöbelfernverkehre er- btto Bender, intern. 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August 1954 730 11 1 4 assen Sie hre Gasgeräte, wie er- Gasherd 6 5 15 bree wrden K 5 4 eee. 205 Ang regen 5 auf dem „Luginsland, M 4, 12, Rut 4 5. 8 2 3 3 11 75 8 ensee mit Besu er Inse ainau, an Ueber- g. 15 5 Stets Meibes Wasser! Hoch-, Brat- und Backvorführungen: Fintritt freil a o N ts⸗ Souls 5 0 Mittwoch, 75. Lab., Vor. 0, lachm. 9 l. abends d Uhr 1 Suartierscheine werden im Sonderzug ausgegeben. Fahrpreis: ab Mannheim 13, 40 DM. Slels Saubere Töpfe! Donnerstag 25. Hug. vorm. 10, nachm.) U. abends 5: Kuchemvenosung! 5 fleſtag.. ug. Um. 1b. adm. I. abends P bn ee lets heile dügeleisen!] W anTZURG-S5 ALTE. MAAMNNEII, F 4 fangsreiten beachten! Veranstalter: X. Greinsder, Werbeleiter Augsburg, Gumppenbergstraße 7 Druckschriften kostenlos Fahrplan: Mannheim. ab 5.30 Uhr(24. 8.) Schwetzingen. ab 5.45 Uhr Konstanz. an 11.27 Uhr Konstanz.. ab 15.57 Uhr(25. 8.) Mannheim. an 21.58 Uhr Die Fahrtteilnehmer ab Heidelberg 5.35 Uhr(Eilzug) bis Karlsruhe zum Zuganschluß nach Konstanz. 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E. 5 „Bist du fertig?“ fragte Carlo Hier sind sie,“ sagte Nelly fröhlich,„ich 1 1 3 5 8 7 10 Sie, 1 5 0 e on Wert: 3 „Sofort,“ antwortete Nelly aus dem wußt' es doch. Ich hatte sie am Egtisch, und 3625 Ei Mif dle* f Badezimmer, Wo sie irgend etwas an sich dann hab' ich sie in die Manteltasche ge- Ausspruch hat Georges Braque seinen mie vr. F. 8 richten wollte. e steckt.— Komm, fahr schon, sonst kom- preten von vornherein viel Wind aus den. 1 5 1 8 8 auf dem Korridor, er hatte men wir noch zu spät.“ Segeln genommen. Er zielt auf die stumme 5 D en Flut auf dem Kopf und die Uhr in der 3 0 2.. Hand und rief ins 8 8 8 Carlo sagte nichts. Er fuhr langsam an Besesnuns von Kunstbetrachter und Wert Bank, Rhe hab 1 8 be Zir und dachte: Es ist ein Wunder, daß ich er vertraut der Wortlosen Ueberzeugungz. d. Kom. Aden noch siebzehn Minuten. Ich habe dir 8 5 8 8 It 1 Gemälde, dem Path 55 east daß es Pünketlich losgeht. Wir brau- dent, Platze. Es ist das größte Wunder die- Sele 5 arungenen] Wanter; chen kuntzehn Minuten, um hinzukommen.“ er Welt, daß nicht alle Männer längst ge- ang eln 8e elle en ung 4, „Senn clirie Nelly aus dem Badfezim- platzt sind. Er king an darüber nachzuden- e e 1 5 sien gegründg 5 braucht man höchstens—— ken, was wäre, wenn alle Männer dieser ne e 5 i 85 nach 5 nach platzten, und malte es 8 Das 435 1 1 1 Freud 8 8 11 r acht“, ich aus, und während er den entgegen- er modernen Malerei ihn kennt, der unbe. 2 8 3. 8 kommenden Wagen auswich und zu lang- kümmerte Einzelgänger der ersten Nach.. Jahrg 8 1„ same überholte und sich beeilte, wenn er kriegszeit, der sich von der Verwandlung“. ein grünes Licht vor sich sah, um die Durch- „Ja, schrie Nelly. Carlo ging die Treppe hinab durch den Burt 8 55 45 Garten zur Garage, schloß die Garagentür uns in rasen auf, ließ den Wagen anspringen, schloß das Allmählich in eine ganz gute Laune. Gartentor auf, schloß die Garagentür und das und setzte sich in den Wagen. einer Weile fing er er noch einmal: kurz, kurz, länger. Ein Mann, der vorbeiging, rief durchs die offene Wagenfenster herein:„Mach' So'n Krach, Kleiner, wir du'n Auto hast.“ „Bitte?!“ brüllte Carlo und beugte sich zum offnen Fenster hinaus. kuhr den Wagen heraus, nicht lächelnd zu einem Wissen schon, daß hin, das auch soeben eingetr. Sie kamen ans Theater und fanden noch Gartentor zu einen Parkplatz, und als sie endlich drin- Er zog den nen waren, hatt Hut tief in die Stirn und wartete. Nach fangen. Carlo sa zu hupen an. Er hupte: kurz, kurz, lang. Nach einer Pause hupte test, daß es sieben nach acht War. „Es ist unerhört,“ sagte er. dem sie ansah, daß es ihnen gen war. „Ist es nicht unerhört?“ fragte sie, nach- Der Mann ging weiter. Carlo wartete eine dem sie einander begrüßt hatten. Weile, dann hupte er wieder: Jang. Er sah das Lächt im Badezimmer aus- Sehen, dann sah er das Licht im Schlaf- zimmer seiner Frau aufflammen. Sie wird vergessen haben Strümpfe an- zuziehen oder sonst was, dachte er. Er sah nach der Uhr und wunderte sich, daß erst drei Minuten vergangen waren. Es war jetzt Zwölf Minuten vor acht. Es ist unerhört, dachte er. Wenn sie jetzt käme, dachte Stwas in ihm, kämen wir vielleicht noch Sanz gut hin. Aber es ist unerhört, dachte er ingrimmig weiter. Er setzte den Hut noch tiefer in die Stirn und drückte auf die Hupe. Die Hupe gab einen langen, nicht endenden Fanfaren- ton von sich. Die ganze Nachbarschaft wird rasend werden, dachte Carlo, soll sie, dann Weiß man, was für eine me ich führe. Ein Verkehrspolizist, der in der Nähe wohnte, kam des Wegs. Er hatte seinen weißen Mantel an und kam vom Dienst nach Hause. Carlo ließ erschrocken die Hupe los. Der Polizist grinste und sagte:„Tag, Herr Doktor, warten Sie auf Ihre Frau?“ „Wir wollen ins Theater,“ sagte Carlo, „Wissen Sie, wir kommen zu spät.“ „Kenne ich,“ sagte der Polizist. In diesem Augenblick kam Nelly aus dem Haus. Sie sah reizend aus, jung, frisch, elegant, sie lief flink über den Kiesweg, öffnete die Gartentür und stieg in den Wa- gen. Der Polizist machte ihr die Wagentür auf und wünschte ihr guten Abend. Carlo sagte nichts. Er gab Gas und fuhr mit Getöse los. Er saß verbittert am Lenk- rack und stierte gradeaus. „Hast du die Karten?“ fragte Nelly nach einer Weile. „Die Karten?“ fragte er in eisigem Hohn zurück,„die hast doch du?!“ „Moment mal,“ sagte sie munter und kramte in ihrem Täschchen,„ach, jetzt hab' ich sie am Egtisch liegen lassen.“ Carlo erstarrte das Blut in den Adern. Er brachte den Wagen zum Stehen. Olympische Hymne internationgler musikalischer Wettbewerb Achtzig deutsche Komponisten haben sich bereits an dem Wettbewerb für eine neue in München mit. Die Bedingungen sind durch das Komitee, München 22, Schack straße 1, III., zu erhalten. Eine Orchester- Partitur des Werkes muß bis zum 20. De- zember in der Kanzlei des IOc, Lausanne (Schweiz) vorliegen. Für den Wettbewerb um die neue Hymne stiftete Prinz Peter von Monaco einen Preis von 1000 Dollar. Ihr wird ein Text des alt- griechischen Dichters Pindar in französi- scher Uebersetzung zugrundegelegt. Sie soll die Hymne, die Richard Strauß nach dem Text von Rubert Lubahn für die XI. Olym- pischen Spiele in Berlin 1936 komponierte, ersetzen. dpa Kurz, kurz, „Es ist wirklich unerhört,“ sagte Carlo und der andere Mann, und alle vier lachten. wischen, vergaß er beinah, Semacht hatte, und geriet es noch gar nicht ange- h nach der Uhr und stellte Nelly sagte nichts. Sie lächelte und legte Händ auf seinen Arm und grüßte befreuncteten Ehepaar offen war, und ähnlich ergan- Zwei Mal Richard. Wagner Rechts: Ein Porträt Richard Wagners. Links: Der englische Schauspieler Alan Badel in der Maske des Komponisten. William Dieterle, der sich, wie schon berichtet, in diesen Wochen zur Vorbereitung seines„Feuerzauber“ betitelten Richard- Wagner-Films in Deutschland auf- Rält, nat damit die verschiedentlich schon anderen Künstlern zugeschriebene endgültig vergeben. Hauptrolle Keystone- Bild Die EUropäischen Wochen in passdb Zur Eröffnung und zum Programm einer dem fitel und dem Inhalt nach besonderen Veranstoltungsteihe Das Europäische an den nun im dritten Jahr durchgeführten Europäischen Wochen in Passau ist Passau selbst. Das Soll weniger eine Kritik am Programm sein, als eine Hul- digung an die gastgebende und durch die Hochwasserkatastrophe kürzlich so schwer Seprüfte Stadt mit ihren allen Inn-Städten eigentümlichen und fast schon italienischen Gepräge, mit den Passagen, den Hinterhof- arkaden, den engen Gassen treppauf, trepp- Ab, die hier immer wieder auf einen der drei Flüsse führen. Und wenn man einem un- widerstehlichen Drang folgend, von einer der zahlreichen Brücken ins Wasser spuckt, hat man die Chance, auf dem Weg über fünf europäische Staaten dem Schwarzen Meer einen Gruß zu senden. Dort, so lernten wir einst in der Schule, sei die Grenze Europas. Aber auch in diesem Punkt hat sich die Schul- weisheit die Wirklichkeit nicht träumen lassen. Das Europa, das heute in Passau ge- feiert wird, hat seine Grenze Zwanzig Kilo- meter von hier entfernt. So ist die Stadt europäisch nicht nur in ihrer Tradition, son- dern auch im Dilemma gegenwärtiger Politik. Dieser im Grunde unnatürlichen Situation verdanken nun die Europäischen Wochen in Passau ihre Existenzberechtigung und ihre berechtigte Sonderstellung gegenüber dem übrigen Sommerfestsr ielrummel, aber auch den Eindruck einer gewissen Gewaltsamkeit und Ueberhastung der ganzen Programm- gestaltung. Das nimmt dann auf der anderen Seite so liebenswerte Formen an, Wie die für zehn Uhr vormittags angesetzte Eröffnung von „Ausstellungen aus den Europäischen Län- dern“, die offiziell einfach verschlafen wurde. Im Einvernehmen zwischen dem Hausmeister und einigen Frühaufstehern eröffnete sich dann die Ausstellung eine halbe Stunde spa- ter einfach selbst, was noch den unschätz- baren Vorteil hatte, daß man sich keine wei- teren Reden über das schon am Vortag beim offiziellen Auftakt in Gegenwart des Bundes- präsidenten in allen Sprachen reichlich strapazierte Europa anzuhören brauchte. Man hat in Passau natürlich trotz groß- zügigster Unterstützung seitens der ameri- kanischen Regierung(die mindestens für die Hälfte der Kosten aufkommen soll) natürlich nicht die Mittel für Original-Engagements und ist so in der Hauptsache darauf angewrie- Sen, sichin Tournee-Programmeeinzuschalten. Das kann, wie es das mit Spannung erwar- tete Auftreten der Solistengruppe des Bal- letts der National-Oper Paris erwies, sich für das Niveau der Veranstaltung ungünstig Auswirken. Ankunft der Gruppe und Ver- ständigungsprobe mit dem Orchester sowie Programmänderungen wenige Stunden vor Vorstellungsbeginn, dazu die durch allge- meine Unsicherheit bedingte Verschleppung der Umbaupausen und damit der ganzen Vorstellung, das alles schuf Unruhe im Pub- likum als wohl auch auf der Bühne, und der persönliche und groge Erfolg des Abends War eigentlich erst gesichert, als das En- sembple unter Führung der Primaballerina und Choreographin Lycette Darsonval und des Solotänzers Géard Ohn zum Schluß in einem Schäferstück zu der dankbaren Musik von Léo Delibes nun sichtlich konzentriert ihr virtuoses und großes Können erwiesen. Es war im entscheidenden Moment ein scheinbar leicht ausgespielter Sieg der Bal- lett-Tradition der großen Oper Paris. Von den vorhin erwähnten Ausstellungen sind eigentlich als wirklich neu und als sehenswerte Beiträge zur bildenden Kunst der Gegenwart nur aus Jugoslawien die hun- dert Blätter Graphik und die Bilder moder- ner Maler aus Rotterdam zu erwähnen. Be- sonders die letzteren(es sind im ganzen StwWwa 20 Bilder), die malerisch schönen Stil- leben von H. de Vos, die witzig- phantastischen Tierbilder von K. Timmer oder die bei uns zulande im Stil und Grad der Abstraktion an Werner Gilles erinnernde farbige Gra- phik von W. Elenbaas, erwecken echte Neu- Sierde und den Wunsch nach mehr, nach einem umfassenden Uberblick über moderne Holländische Malerei. Für die kommenden 14 Tage ist ein reich- haltiges, beinahe bunt zu nennendes Pro- Sramm angekündigt, das von internationalen sportlichen Wettkämpfen bis zu Vorträgen auf politischer Ebene reicht. Greifen wir das Wesentlichste vor allem auf kulturellem Ge- biet heraus: Da ist das Cello-Konzert von Eleftherios Papastavro(Griechenland), der Kammermusikabend des Konzerthausquar- tettes der Wiener Philharmoniker, das Orgel- konzert von Professor Dr. Nowakowski (Stuttgart) und das Festkonzert der Bamber- ger Symphoniker unter Generalmusikdirek- tor Professor Joseph Keilberth. Die Stadt Passau selbst steuert eine Fidelio-Inszenie- rung bei, mit einem Solisten-Ensemble, das Festspielniveau verspricht. Das Bayerische Staatsschauspiel gastiert mit„Kapitän Brass- bounds Bekehrung“. Gleichsam als europäischer Hintergrund zu diesen theatralischen Darbietungen leider ausschließlich deutscher Bühnen wird die „Zweite internationale Ausstellung für Büh- nenphotographie“ von der Biennale Venedig 1953 gezeigt werden, die unter dem Titel „Photo und Szene“ auch in Deutschland schon verschiedentlich zu sehen war und die nebenbei einen ausgezeichneten Ueber- blick über das europäische Theater der Ge- genwart vermittelt. Erstmalig wird bei den Europaischen Wochen in Passau auch der Film berücksichtigt werden. Eine Reihe be- deutender internationaler Spiel- und Kul- turfilme werden vorgeführt. Zu Vorträgen wurden so wichtige Persönlichkeiten wie der amerikanische Botschafter für europäische Fragen in Paris, Mr. David Bruce, Professor Calvo Serer aus Madrid oder der Kutur- attaché der norwegischen Botschaft in Bonn, Helge Groth, eingeladen. Einer freilich, der zu„Gegenwartsproblemen Europas“ Spre- chen sollte, kann nicht mehr kommen: Aleide de Gasperi. Ihm, diesem leidenschaftlichen Verfechter des europaischen Gedankens hier in dieser wunderbaren alten Stadt voller Geschichte, die ja immer auch europäische Geschichte war, zu begegnen, das hätte als Kulminationspunkt von Geschichte und Politik jenseits aller politischer Begriffs- bestimmungen für einen nahezu sinnlich fag. baren Moment lang Europa sein müssen. A. v. Hahn Koltur-Chronik Die USA und Belgien sind nach einer Mel- dung der Sowietzonenagentur ADN zum erstenmal in diesem Jahr auf der Leipziger Messe mit Buchangeboten beteiligt. Insgesamt sollen sieben große wissenschaftliche Verlage der USA in Leipzig vertreten sein, darunter die„Columbia University Press“ und die „Harvard University Press“. Der Salzburger Komponist Gottfried von Einem wurde von dem Direktor der Wiener Staatsoper, Dr. Karl Böhm, zum stellvertreten- den künstlerischen Leiter der Oper ausersehen. Da Böhm in der kommenden Saison wegen verschiedener schon vorher abgeschlossener künstlerischer Verpflichtungen der Oper nur etwa drei Monate zur Verfügung stehen wird, war die Benennung von Vertretern notwendig. Die administrativen Aufgaben übernimmt in Böhms Abwesenheit Dr. Seefehlner, Leiter der Wiener Konzerthausgesellschaft. Die Uraufführung der„Irischen Legende“ von Werner Egk steht an erster Stelle des für die Salzburger Festspiele 1935 erwogenen Programms. Unter den„Klassischen“ Gpern kommen„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß, Mozarts„Entführung aus dem Serail“ und„Don Giovanni“ und Beethovens„Fidelio“ in die engere Wahl. Im Zeichen des Schiller- jahrs ist eine Aufführung von„Kabale und Liebe“ geplant. Die Schauspielerin Auguste Prasch-Greven- berg, deren Gatte, Aloys Prasch, von 1892 bis 1895 Intendant des Mannheimer Nationalthea- ters war und die während dieser Jahre wie auch späterhin oft in Mannheim gastierte, wäre am 23. August hundert Jahre alt gewor- den. Die 1946 verstorbene Künstlerin war ge- feierter Star des Meininger Hoftheaters, spielte als Partnerin von Kainz, Matkowski, Basser- mann, Wegener und George und war auch in einer Reihe von Filmen beschäftigt. süchtigen, abenteuerlichen Experimentierlus seines einstigen künstlerischen Kampf gefähr-. ten Pablo Picasso(mit dem zusammen er vor dem ersten Weltkrieg dem Kubismus die 0 Wege geebnet hatte) entschlossen löst und 0 eine streng durchgehaltene, sehr Persönlich geprägte Stilrichtung pflegt. In der Beschrän- kung auf ein enges Feld von Motiven und B Ausdrucksmitteln spiegelt sich etwas von der bewußten Einfachheit der griechischen Antike, die Braque besonders in ihren B 0 archaischen Formen mit liebevoller Hingabe der p. studiert hat.— Das ist die bekannte Seite von des Sc Georges Braque: Unscheinbare Manifesta- von d. tionen des menschlichen Daseins, ein Paar der E Gegenstände von zeitloser Alltäglichkeit zum inner! Stilleben gruppiert, zwei Fische im Aduarium wurde ein Krug, eine Vase. Und nirgends eine Schil. Ergeb derung. nirgends der Versuch einer Imitation, Auswy Es ist, als ob in kühnen Vereinfachungen, in den der vorsätzlichen Zertrümmerung der Er- Komn scheinungswelt die unverlierbaren Elemente wieder gefunden werden Sollten, als ob sie Zum im Bilde festgehalten werden sollten, kom. wurde v Pakt in sich ruhend, von gewaltiger Ueber.) betont, zeusungskraft in ihrer geschlossenen, jede tiertägig Koloristische Beziehungslosigkeit vermeiden, das der den Farbigkeit. sein der Die Ausstellung des graphischen Werks ankert s von Georges Braque(Sammlung Buchheim. Substanz Militom, die der Heidelberger Kunstverein erbittlich zur Zeit in der Gartenhalle des Kurpfal. derstand zischen Museums in Heidelberg zeigt, führt zbsischen auch von dieser Seite an den Künstler heran. 0 leistet w Da gibt es vorzügliche farbige Lithographien] stens il und Radierungen nach Gemälden zu sehen, aber in darunter so eindrucksvolle Blätter wie diesem „Femme à la fenetre“ und„L'aquarium“] ferenz ei Aber was darüber hinaus an graphischen vorher ge Arbeiten gezeigt wird, erschließt Gefilde im europäis“ geistigen Bereich von Georges Braque, in die Die E sich von der Seite seiner zu dekorativer] grüsselel Verhaltenheit hin tendierenden Gemälde her kaum ein Einblick gewinnen läßt. Hier sind es vor allem die IIlustrationen, oder, wie man vielleicht besser sagt, die skurrilen graphischen Randglossen zu den Werken Fü Hesiods, die Braques Vorliebe für das archaische Griechentum auf ganz andere Lond. Weise ausdrücken als etwa der in seinen tern der Gemälden zutage tretende Hang zur Be- sische M schränkung der Darstellung auf das Wesent- einem k liche. Die Inspiration durch griechische geflogen Vasenbilder bleibt hier spürbar, wenn auch chill zu nur in Aeußerlichkeiten, wie etwa in den zusamen Namensbeigaben zu den Figuren. Die zu- Mittag e nächst chaotisch anmutende Freizügigkeit der ö wurde v Linienführung freilich mutet bizarr-unantiæ brachte an. Hier lebt die Linie auf eigene Faust, sie andsitz verschlingt sich in mannigfachen Wendungen, paris zu umschließt schraffierte Felder, die gegen- problem gewichtig um einen Mittelpunkt gelegt sind An und münden dann unversehens in die An- Landsit⸗ deutung von Figürlichem, geben die Umrig- Minister linien von Körperformen, ja schweifen ge- reich v legentlich ins Allegorische ab, wenn etwa an Deutsch! die Stelle des Kopfes symbolische Zeichen brit treten, und sinken wieder in das ungebun- zheiter dene Spiel linearer Eigenwilligkeit zurück. en Diese Werke wirken befremdlich und fesselnd E 1 Zugleich, ziehen an, weil im Spiel der Linien ne 1 in höchster Eindringlichkeit eine zeitliche Ab- 5 1 g kolge in die optische Gleichzeitigkeit ge- 1 bannt ist, und wirken distanzierend, weil 5 5. sich die irrlichternden Grenzübergänge zwi- 3 schen Scherz, Ironie und tieferer Bedeutung 3 unkontrollierbar irgendwo im Hintergrund Noten vollziehen. 19 unte Aber man soll ja auch nicht erklären semkeit wollen. Professor G. F. Hartlaub, der die Heidel- berger Ausstellung mit einem einführenden Vortrag eröffnete, führte in aufschlußreichen Eingrenzungen auf das Typische im Lebens- Werk von Georges Braque hin, ohne sich in esoterische Deutungen zu verlieren. Auch dort, yo ex die avantgardistischen Bemühun- Sen der Maler zu den Denkergebnissen der Philosophen in Beziehung setzte, formulierte er Vorsichtig und mehr hinweisend als fest- stellend. Wa, Wirst du jemals Englisch lernen! Erzählung von Walter Bauer (Schluß) „Gescheitert? sagte er.„In diesem Fall trug seine Unfähigkeit, sich auszudrücken, auf die Dauer wohl dazu bei. Es ist zu Ende gegangen, ich meine: für Außenstehende, die ihm nach längerer Zeit nicht mehr kommen und gehen sahen— nicht für ihn. Er war unfähig, Farewell! zu sagen, obgleich er es Sagte. Gescheitert ist er daran, daß er in Wirklichkeit von ihr nicht gemeint wurde. Er liebte sie— in seinem stammelnden Eng- isch— aber er erreichte sie nicht. Er blieb in deer Flamme, und sie verzehrte ihn. Sie verließ die Flamme, vielleicht unversehrt. Er war nur gekommen, um ihr klar zu ma- chen, wie sehr sie einen andern liebte, der sich gerade in jener Zeit von ihr etwas ent- fernt hatte. Er— der Mann, von dem ich spreche, schickte unaufhörlich seine Strah- len aus, von denen jeder seine ganze Existenz enthielt, aber sie gingen an ihr vorbei ins Unendliche. Die Strahlen, die sie Ausschickte, meinten nicht ihn, sondern einen andern und eben die Vollkommenheit der Liebe, die der Fremde, der neweomer, ihr gab, brachte ihr nur mehr und mehr zum Bewußtsein, wie sehr sie den andern liebte und wie sehr sie von ihm so geliebt zu wer- den wünschte. Ich kenne die ganze Ge- P schichte. Geschrieben würde sie unglaubhaft Wirken, vielleicht sogar etwas lächerlich, vor Allem in diesem Lande, in dem die Gleichun- gen 80 einfach sind oder zu sein scheinen: money, und du kannst leben; kein money, und es ist aus. Wer fällt, fällt bis zum Grunde. Und er verzehrte sich. Er hatte hier sein Ergebnis gefunden, vielleicht zu früh. Alles andere, was er jemals würde finden können, war dameben belanglos. Ergebnis? Möglicherweise auch: kein Ergebnis. Und alles das— das Verehrtwerden, die Leiden- schaft, die Zärtlichkeit, das ganze unsinnig- Zauberhafte Farbenspiel der Liebe, die Tra- Södie und das Lustspiel und seine verzwei- kelte Anstrengung, glücklich zu sein— alles das auf Englisch auszudrücken, ohne es rich- tig sprechen zu können.“ „Es ist spät geworden“, sagte er dann, „ich denke, wir gehen.“ Das Mädchen hatte uns längst die Rechnungen hingelegt. Wir Standen auf, zahlten an der Kasse und tra- ten in die Nacht. Die Doppelreihen der Lich- ter führten die lange Bloorstreet und die Spadina in die Ferne der Nacht. Er fragte mich, wo ich wohne. In der Madison Avenue, nahe der Dupont. Dann bringe ich Sie noch ein Stück“ sagte er, und wir gingen unter den Baumen entlang. Ich wohnte im dritten Stock eines Hauses, In dem alle Zimmer vermietet waren, und ich sah, wenn ich aus dem Fenster blickte, auf ein paar Dächer, die im Licht silbergrau wa- ren und mit den hohen Schornsteinen an Paris erirmerten. Aber es war Toronto, und der Himmel war anders als der Himmel von Aris. 5 „Uebrigens— soweit die Geschichte jenes Mannes ein Ende hat“, sagte er Plötzlich, „er riß sich los, längere Zeit danach, als er begriff, daß er sie nicht erreichen konnte. Er Sirig fort und versuchte es hier und da, weit Weg von Toronto. Aber so etwas nimmt man mit, überallhin. Bei einer solchen Sache gibt es keinen Freispruch. Er kam dann hierher zurück und rief sie an. Sie können sich den- ken, daß der Augenblick zwischen dem Wäh- len der Nummer und dem Abheben des Hö- rers mit einer Art von verzweifelter Bitte ausgefüllt war: Gib sie mir wieder. Er hörte ihr gedämpftes Hallo längst, ehe er es hörte. Aber er hörte es nicht. Eine fremde Stimme antwortete, daß Mrs. sagen wir, Johnston— nicht mehr da wohne. Er fragte, wohin sie gezogen sei. Soviel Sie Wisse, sagte die fremde Frauenstimme, wohne Mis. John ston auf dem Lande, und sie nannte einen Ort. Er wußte genug. Ich sagte ja, daß Ge- schichten dieser Art kein Ende haben. Sie hören im Unendlichen auf.“ Ich konnte nicht antworten. Ich hatte schon einiges erlebt, aber das wußte ich noch ni cht, und ich wünschte mir nur, daß es mir nie so gehen sollte. Wir waren längst an dem Haus vorübergegangen, in dem ich wohnte, aber ich hatte nichts gesagt. „So“, sagte er,„und wo sind Sie zu Hause?“ Wir kehrten um, und dann standen wir vor meinem Haus, einem rooming-house in Torento, in dem lauter einzelne Leute lebten. „Da wären wir“, sagte er auf Englisch, und dann deutsch:„Wissen Sie, wann er anrief? Heute. Heute nachmittag. Toronto heißt„Treffpunkt,. Aber ich habe sie nicht mehr getroffen.“ Ich wollte ihn fragen, ob wir uns nichit ingendwann wiedersehen wollten. Ich wußte nicht, was ich sagen sollte, und wir standen einen Augenblick stumm vor dem Haus. „Sie sehen, wie schwer es ist, Englisch zu lernen, aber vielleicht lernen Sie es doch. Nur sollten Sie sich einen leichteren Fall aussuchen. Nicht meinen. Es war nett, daß Wir uns trafen. Good night.“ „Gute Nacht“, sagte ich,„und vielen Dank.“ Aber ich wußte nicht, weshalb ich ihm dankte Er ging über die Straße, groß, breitschultrig. Man konmte nicht sehen, daß er getroffen worden war. Ich schloß die Haustür und ging in mein Zimmer im dritten Stock. Ich hatte es am frühen Abend verlassen, jetzt war Nacht. Noch nie war mir das Zimmer so fremd vor- gekommen. An der Wand hing die Karte von Kanada, die ich angeheftet hatte, als ich ein- Erkenntnisse Das Lächeln ist eine ein Säugling versteht. * Wenn es wahr ist, daß ständige Bewe- gung vor dem Dickwerden schützt, wie in aller Welt ist es möglich, dag Frauen ein Doppelkinn bekommen? ** Es heißt, Erfahrung mache klug. Aber es steht auch fest, daß der Mensch, je länger Sprache, die sogar er im Unrecht ist, um so fester auf seiner Meinung beharrt. * Der Mann, der die Pillen erfunden Hat, War sicher ein kluger Kerl. Aber der, der die Zuckerschicht darüberzog, war ein Genie. * Ein Diplomat ist ein Mann, der in vielen Sprachen zu schweigen versteht. * Diplomatie ist die Kunst, die größten Ge- meinheiten in der freundlichsten Art und Weise zu sagen. * Ein Ultimatum ist für den Diplomaten das allerletzte Mittel, bevor er dazu über- geht, Konzessionen zu machen. 208, und manchmal, wenn ich im Bett lag, sah ich zu ihr hin. Kanada war ein unge- heuer großes Land, zu groß für das Leben eines einzelnen Menschen. Aber die Grund- farben des Lebens waren hier die gleichen wie überall, Schwarz und Rot, Tod und Liebe, und Torento war eine Stadt wie alle Städte der Welt. Unseren wahren Reichtum in dieser Welt macht nicht das aus, was wir anneh- men, sondern das, was wir aufgeben. * Ausgleichende Gerechtigkeit nennt man es, wWwenn ein Mann, der lieber zum Fußball geht als zum Essen, eine Frau heiratet, die lieber Bridge spielt als sie kocht. * Der Gesellschaftstanz ist eine der wenigen heutzutage noch verbliebenen Tätigkeiten, bei denen der Mann die Frau führt. * Die Brautzeit ist eine Periode, in der zwei Menschen sich eine seelische und geistige Haltung angewöhnen, für welche sie später keinerlei Verwendung haben. . Ein Trinkgeld ist eine kleine Summe Gel- des, die man jemandem gibt, weil man fürch- tet, er könnte es übelnehmen, nicht bezahlt zu werden für etwas, was man nicht von ihm — „K v Evan liche Le. der Sov der ges: Gefahr. deutschl und eur Bischof lichen konferen Der Bis und Vor Kirche liche H. 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