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Kobbert; wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; g Lokales: W. Kirches; Kommunales: 4 Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredation: F. A chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; M Mannheimer ORGdu7 E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. bl); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 — Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3, 20 DM ur. Kreuzband- O. Bei Ab- den Agen- mnzeigenpreis- R. Adelmann; te keine Gewähr. 9. Jahrgang/ Nr. 207/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz. Neuer Konferenz- Vorschlag Nun auch Kanada eingeladen/ Rundfunk-Ansprache Adenauers London.(dpa/ UP) Die britischen diplomatischen Vertreter in den USA, Kanada und in den sechs Staaten, die den EVG- vertrag unterzeichnet hatten, haben An- weisung erhalten, den Regierungen, bei denen sie akkreditiert sind, endgültige bri- tische Vorschläge für eine Konferenz über die Lage nach dem Scheitern der EVG zu unterbreiten. Die Konferenz soll Mitte September auf Außenminister-Ebene in Lon- don stattfinden. In London wurde am Sonntag erklärt, daß die britische Regierung den von ihr ursprünglichen Teilnehmerkreis einer solchen Konferenz von acht auf neun Mächte erweitert habe, naclidem die jede neue Entwicklungsstufe in der Frage kanadische Regierung gebeten hatte, äber einer deutschen Beteiligung an der Ver- teidigung des Westens konsultiert zu werden. Die kanadische Regierung hatte Frank- reich am Freitag in einer Botschaft die kurz- fristige Einberufung einer Sitzung des NATO-Ministerrats oder des ständigen NATO-Rats zur Erörterung des Problems der deutschen Wiederbewaffnung vorgeschlagen. Die kanadische Regierung hatte dabei dem Wunsch Ausdruck gegeben, an der Diskus- sion über diese Fragen teilzunehmen. In Washington verlautete, Kanada habe der amerikanischen Regierung konkrete An- regungen für die deutsche Wiederbewaffnung unterbreitet. Danach solle Deutschland Mit- glied der NATO werden; die Organe der Atlantikpakt- Organisation sollten die Kon- trolle der Aufrüstung Deutschlands und anderer Mitgliedstaaten übernehmen. Da- durch könne eine Diskriminierung gegenüber Deutschland vermieden und gleichzeitig dem französischen Wunsch nach einer Kontrolle der deutschen Wiederbewaffnung entspro- chen werden. In London sagte ein amtlicher Sprecher, Heute beginnt die Der Staatspräsident der Philippinen Manila.(dpa/ UP) Die Vertreter von acht Staaten beginnen heute, Montag, in der philippinischen Hauptstadt Manila ihre Kon- ferenz über den Abschluß eines südost- asiatischen Verteidigungspaktes(SEATO). In Vorbesprechungen wurde, wie am Wochen- ende in Manila mitgeteilt wurde, bereits grundsätzliche Uebereinstimmung über einen amerikanischen Vertragsentwurf erzielt. Mehrere Staaten, vor allem die Philippinen, haben jedoch etwa zwanzig Zusatzanträge eingebracht, über die jetzt verhandelt werden muß. Konferenzteilnehmer sind die USA, Großbritannien, Frankreich, Australien, Neu- Seeland, Pakistan, Thailand(Siam) und die Philippinen.: Wie verlautét, drängen die Philippinen, Australien und Neuseeland auf einen Pakt nach dem Muster der NATO, der die Staaten bei einem Angriff auf einen Partner sofort zu Gegenmaßnahmen verpflichtet. Die USA hingegen befürworten einen Vertrag nach Art des Pazifikpaktes(NZ US-Pakt zwischen Neuseeland, Australien und den USA), der kein automatisches militärisches Eingreifen, sondern zunächst Beratungen vorsieht. Um den philippinischen Wünschen nach eindeu- tigen militärischen Sicherungen entgegen- zukommen, haben sich die USA bereiterklärt, die philippinischen Streitkräfte wesentlich zu verstärken. Der Außenminister der USA, John Foster Dulles, teilte nach einer Sitzung des philippinisch- amerikanischen Rates am die neue mehr von Großbritannien vorge- schlagene Konferenz solle endgültige Vor- schläge für die geplante NATO- Ratssitzung in New Vork ausarbeiten. Es sei beabsichtigt, die Konferenz noch vor der Eröffnungs- sitzung der UNO- Vollversammlung am 21. September zu beenden. Die Tagesordnung solle den Konferenzteilnehmern in den näch- sten Tagen zugeleitet werden; zuvor müsse allerdings noch der Eingang einer Stellung- nahme Bundeskanzler Dr. Adenauers zur gegenwärtigen Lage abgewartet werden. Zu Beginn der Konferenz würden die drei west- lichen Besatzungsmächte und die Bundes- republik die Souveränitätsfrage erörtern. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird vor- aussichtlich heute Montag dem britischen Hohen Kommissar, Sir Frederik Hoyer- Millar, ein Memorandum für Premier- minister Sir Winston Churchill übergeben, in dem er die Ansicht der Bundesregierung zur neugeschaffenen außenpolitischen Lage umreißen wird. Dies verlautete am Wochen- Manila-Konferenz hat eine Pazifik-Charta vorbereitet Wochenende in Manila mit, jeder Angriff auf die Philippinen und auf Formosa werde automatisch ein Eingreifen der ameri- kanischen Streitkräfte nach sich ziehen. Der philippinische Staatspräsident, Ramon Magsaysay, hat eine Pazifik-Charta aus- gearbeitet, die er der Konferenz vorlegen will. Dem Präsidenten nahe stehende Kreise be- zeichneten diese Charta als„auf längere Sicht noch wichtiger als eine südost- asiatische Ver- teidigungs vereinbarung“. Das Dokument sei als asiatisches Gegenstück zu der Atlantik- charta gedacht. Das sowjetische Regierungsblatt„Iswestija“ schrieb zu der Südostasien-Konferenz in Manila:„Mit der Einberufung dieser Kon- ferenz will die amerikanische Diplomatie Revanche für das Fiasko nehmen, das die aggressive USA-Politik in Genf erlitten hat. Der Umstand, daß die südostasiatischen Län- der— mit Ausnahme von Thailand und Pakistan— an der Philippinen-Konferenz nicht teilnehmen wollen, spricht beredt da- von, daß die SEATO-Pläne nicht nur keine Unterstützung bei den asiatischen Völkern finden, sondern von ihnen direkt verworfen werden“, Der sowjetische Rundfunk stellte am Sonntag fest, daß die Hoffnungen auf Einigkeit der Konferenzteilnehmer nicht ge- rechtfertigt seien. Die Vereinigten Staaten seien einmal mehr dabei, in Südostasien zu intrigieren. Die Rotchinesen beschießen Quemoy Zwei US- Offiziere wurden auf dieser Taipeh.(dpa) Die von nationalchinesischen Truppen besetzte Inselgruppe Quemoy zwi- schen Formosa und der chinesischen Küste lag am Wochenende unter schwerem Feuer der kommunistischen Küstenbatterien. Das Oberkommando in Taipeh hat mit dem Ein- Satz seiner Luftstreitkräfte gegen die Kü- stenbatterien und den Hafen Amoy geant- Wortet. Militärische Sprecher in Taipeh und Washington halten es für möglich, daß das Artillerieduell von Quemoy, das schwerste seit dem Rückzug Tschiangkaischeks nach Formosa, diesmal kein Bluff, sondern das Vorspiel zu einer Invasion gegen die dem Festland unmittelbar vorgelagerten kleine- ren Inseln ist. Die Pekinger Nachrichtenagentur Hsinhua berichtete, das Trommelfeuer habe die „Streitkräfte der Verräter völlig verwirrt“, Mehrere Marinefahrzeuge der National- chinesen seien beschädigt worden. In Wa- shington wurde mitgeteilt, daß zwei ameri- kanische Offiziere, die sich als Berater der Armee Tschiangkaischeks auf Quemoy auf- hielten, durch einen der Feperüberfälle ge- tötet worden seien. Drei Flugzeuge der nationalchinesischen Luftwaffe wurden bei dem Versuch, die Küstenbatterien zum Schweigen zu bringen, von der chinesischen Flak abgeschossen. Tschiangkaischek berief in Taipeh eine Sondersitzung der verantwortlichen militäri- schen Führer ein, um über Gegenmaßnahmen zu beraten. Die Beschießung Quemoys löste auch im Verteidigungsministerium der USA Besprechungen aus. Außenminister Dulles, der sich gegenwärtig in Manila aufhält, wird über die Lage regelmäßig unterrichtet. Am Samstag hatte er eine Unterredung mit dem Befehlshaber der amerikanischen Pazifik- flotte, Admiral Felix Stump. Die Inseln Groß- und Klein- Quemoy * liegen nur etwa 5 Kilometer von der Küste der chinesischen Volksrepublik entfernt. In Washington überwiegt die Auffassung, daß 8 Formosa vorgelagerten Insel getötet Quemoy und die weiter nördlich gelegene Tachen- Inselgruppe nicht in die Zone um Formosa eingeschlossen sind, deren Sicher- heit gegen jeden Angriff die 7. USA-Flotte auf Befehl der amerikanischen Regierung gewährleisten soll. und Interview mit der„Times“ ende aus diplomatischen Kreisen in Bonn. In London wurde mitgeteilt, daß Hoyer-Millar dem Bundeskanzler eine Botschaft Churchills übermittelt habe, die zwar persönlicher Natur sei, aber Adenauer die Sympathie und Unterstützung des Premierministers zum Ausdruck bringe. Der Bundeskanzler kehrte heute Montag von seinem Urlaubsort Bühlerhöhe nach Bonn zurück. In zahlreichen Einzelbespre- chungen will er mit den Vertretern der West- mächte, dem Bundeskabinett, den Vorsitzen- den der Regierungsparteien und mit dem Oppositionsführer Erich Ollenhauer die Lage erörtern. „Keine Brüskierung Frankreichs“ (gn.-Eig.-Ber.) Für eine baldige Gewäh- rung der Souveränität, für einen Beitrag Deutschlands zur Verteidigung der freien Welt und für eine Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland setzte sich Bundeskanzler Dr. Adenauer am Samstag- abend in einer Rundfunkansprache ein. Die Bundesrepublik werde bereit sein, sich selbst, auch wenn sie im Besitz der vollen Souve- ränität sei, die Beschränkung in der Be- Walknung aufzuerlegen,„die die Fortführung der Europapolitik erforderlich macht“. Ade- nauer sprach dann von der Ablehnung des EVG- Vertrages durch Frankreich, und sagte, es erscheine ihm widersinnig, daß das Schicksal Europas von hundert Mitgliedern der französischen Nationalversammlung ent- schieden werden könnte, die nach dem Kommando Moskaus handeln. Der Kanzler legte dar, warum er eine Vierer-Konferenz zum gegenwärtigen Zeit- punkt ablehne. Nachdem zuerst Genf und dann Paris einen Riß in der Front der freien Völker gezeigt haben, würde eine solche Kon- kerenz unter denkbar ungünstigen Vorzeichen beginnen. Sie würde entweder völlig ergebnis- 1os verlaufen und damit die Fronten verhär- ten oder aber einen für Deutschland sehr ungünstigen Abschluß finden. Darüber müsse sich auch die SPD im Klaren sein, die ohne jede Fühlungnahme mit der Bundesregierung in ostentativer Weise sofort nach der Ent- scheidung von Paris mehrfach eine Vierer- Konferenz gefordert habe. Dieses Vorgehen habe in direktem Gegensatz zu den sozial- demokratischen Erklärungen gestanden, man sei bereit nach einem Scheitern der EVG den Boden für eine gemeinsame Außenpolitik zu suchen. Angesichts dieser Sachlage sei es auch nicht möglich gewesen, den Vorsitzenden der SPD-Fraktion des Bundestages zu der Sit- zung auf der Bühlerhöhe am 1. September einzuladen, an der das Bundeskabinett und die Vorsitzenden der Koalitionsfraktionen teilnahmen. Adenauer hob hervor, daß kein verant- Wortlicher deutscher Politiker an eine Iso- lierung oder gar Brüskierung Frankreichs denke.„Insbesondere bin ich zutiefst über- zeugt, daß eine Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland das absolut not- wendige Fundament jeder Europapolitik ist“, sagte er. Es sei auch selbstverständlich, daß man in guter Verbindung und Konsultation mit den übrigen EVG-Partnern bleibe. Ollenhauers Antwort (dpa) Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, erklärte zur Rundfunkrede des Kanzlers, Adenauer gebe eindeutig seinen Versuchen, die gescheiterte Europapolitik noch zu retten, den Vorzug vor der Politik der Wiedervereinigung Deutschlands. Am stärksten zu bedauern seien aber die Aus- (Fortsetzung Seite 2) Montag, 6. September 1954 Ursula Happe wahrt Tradition im klassischen Brustschwimmen Ein Höhepunkt für die deutsche Eæpedition in Turin war der Sieg der Dortmunderin Ursula Happe(unser Bild) im 200 Meter Brustschuimmen der Europameistersckaften. Mit Handschlag besiegte sie die dänische Olympia-Fünfte Hansen und die ungarische Favoritin Killermann. Damit unterstrich Ursula die alte deutsche Tradition in dieser Sckhwimmlage, die allerdings im wesentlichen von Männern(Rademacher, Sietas, Balke, lein) getragen wurde. Bild: Gayer Höhepunkt und Ende des Katholikentages Kardinal Frings vollzog die Marienweihe des deutschen Volkes Fulda.(UP/dpa) Vor rund 250 000 Gläu- bigen erreichte der 76. Deutsche Katholiken- tag am Sonntagnachmittag in einer Kund- gebung vor den Toren Fuldas seinen Höhe- punkt und Abschluß. Bundesarbeitsminister Anton Storch, der die Kundgebung eröffnete, überbrachte den Teilnehmern Grußbotschaf- ten von Bundespräsident Heuss und Bundes- kanzler Adenauer. Der Präsident des Zentral- Komitees der deutschen Katholikentage, Fürst Karl zu Löwenstein, verlas anschließend ein Handschreiben von Papst Pius XII., in dem es heißt:„Wir entbieten allen den väterlichen Gruß, insbesondere den von ostwärts Erschie- nenen. Wo sie leben, findet das Zeugnis des Katholikentages ihr sollt mir Zeugen sein“ weitgehende, mutige, ja oft heldenhafte Ver- wirklichung.“ Der Bundespräsident sagte Grußwort:„Ich bin froh, dessen gewiß sein zu dürfen, daß im Seelischen der Fuldaer Katholikentag dieselbe Bestätigung eines innerlichen Einheitsbewußtseins offenbaren wird wie vor zwei Monaten der evangelische Kirchentag in Leipzig. Die religiösen Kräfte, mitbestimmend in der Formung eines geläu- terten Volksbewußtseins, haben immer die innere Vollmacht einer Bindung besessen. Diese wird sich auch in der dunklen Stunde eines nationalen Schicksals bewähren.“ In seinem Schreiben forderte Bundes- Kanzler Dr. Adenauer die Christen auf, sich „mitten ins politische Leben“ zu stellen. „Unsere Zeit ist durchtobt von einem poli- tischen Orkan, der an der Grundlage der Freiheit, des Christentums rüttelt.“ Zwischen Gesfern und Morgen Der Bundestag nimmt heute, Montag, seine Arbeiten nach der parlamentarischen Sommerpause wieder auf. Noch in dieser Woche sollen 63 Ausschußsitzungen stattfin- den. In der kommenden Woche wird vor- aussichtlich auch der Außenpolitische Aus- schuß des Bundesrates zu einer Sitzung ein- derufen werden, auf der die Ministerpräsi- denten der Länder die außenpolitische Situa- tion beraten wollen. Der„Longfellow- Preis“ wurde am Wochen- ende in Geisenheim an Bundespräsident Theodor Heuss verliehen. An Stelle des frü- heren amerikanischen Hohen Kommissars MecClo y, dem der Preis ebenfalls verliehen worden war, übernahm sein Nachfolger, Dr. Conant, die Auszeichnung. Der Preis wird von der Steuben-Schurz- Gesellschaft alle künf Jahre an Schriftsteller und Dichter ver- liehen, die in ihren Werken wesentlich zum Verstehen der Völker untereinander bei- getragen haben Der Fünfte Internationale Philatelisten- Kongreß wurde am Wochenende in Karls- ruhe eröffnet. An der Tagung nehmen Phila- telisten aus mehreren europäischen Ländern teil. Für Hochwassergeschädigte, die den über- wiegenden Teil ihres Hausrats verloren ha- ben, wird bevorzugt die volle Hausratshilfe ausgezahlt. Zu einem mehrtägigen Besuch trafen in Berlin der Leiter des amerikanischen Aus- schusses für die bewaffneten Streitkräfte im Repräsentantenhaus, Short, und der Ab- geordnete Rivers ein. Short erklärte, seine Landsleute seien es müde, die Last der Be- setzung Deutschlands weiter auf sich zu nehmen. Hierfür seien deutsche Truppen not- wendig. In der Untersuchungshaft vergiftet hat sich der Mitarbeiter des Ministeriums für gesamtdeutsche Fragen, Rolf Midden- dorf. Er war unter dem Verdacht der Agententätigkeit für den sowijetzonalen e festgenommen wor- len.. Aus der Strafanstalt Werl entlassen wer- den, soll am Dienstag der ehemalige General- major der Waffen-SS Kurt Meyer, genannt „Panzer-Meyer“. Meyer war nach dem Kriege Wegen Ermordung kanadischer Kriegsgefan- gener zu lebenslänglichem Zuchthaus ver- urteilt worden. Wegen guter Führung wurde ihm jetzt der Rest der Strafe erlassen. Der Präsident des kanadischen Kriegsteilnehmer- Verbandes„Canadian Legion“ kündigte am Samstag einen energischen Protest gegen die Haftentlassung Meyers an. Der ehemalige Reichskanzler Dr. Wirth vollendet heute, Montag, sein 75. Lebensjahr. 1953 hatte er den„Bund der Deutschen“ gegründet, der auf der Linie der Sowjeti- schen Deutschlandpolitik eine Rolle spielt. Ohne Visum können die Einwohner der Bundesrepublik jetzt alle europäischen Län- der diesseits des eisernen Vorhanges, mit Ausnahme von Jugoslawien, Großbritannien, Irland, Portugal und Spanien besuchen. Die Bundesrepublik besuchen wollen An fang Oktober der türkische Ministerpräsdent Menderes und der türkische Außenmini- ster Koprülü. Sie wollen damit den Be- such Bundeskanzler Adenauers in der Türkei erwidern. Der Sonderausschuß der UNO für Kriegs- gefangenenfragen beginnt heute, Montag, eine zehntägige Beratung, an der auch eine Delegation der Bundesregierung und des Bundestags teilnimmt. Bei Basel gesunken ist das 300 Tonnen große Lastschiff„Elfriede“. Die Besatzung konnte sich schwimmend ans Ufer retten. Ueber dem japanischen Meer abgeschos- sen wurde ein Beobachtungsflugzeug der amerikanischen Luftwaffe. Ein Besatzungs- mitglied wird vermißt. Wie das Vertei- digungsministerium der USA bekanntgab,. sei das Flugzeug von Düsenjägern sowieti- scher Bauact angegriffen worden Der stell- vertretende sowjetische Außenminister Gromyko übergab dem amerikanischen Bot- schafter in Moskau eine Note, in der gegen die angebliche Verletzung sowjetischen Luft- raums durch ein amerikanisches Flugzeug protestiert Wird. Sieben rotchinesische Divisionen sollen, nach einer Meldung von Radio Peking, bis Ende Oktober Nordkorea verlassen. Zum Besuch der Sowzetunion hat die Stadt Stalingrad, wie Radio Moskau be- Kkanntgab, eine Delegation der britischen Stadt Coventry eingeladen. In Singapur eingetroffen ist am Samstag der britische Oppositionsführer, Attle e, der mit einer Delegation der Labour-Party eine Reise durch die Volksrepublik Chine unternommen hatte. in seinem Der Erzbischof von Köln, Kardinal Joseph Frings, vollzog am Samstagabend in An- wesenheit von etwa 80 000 Gläubigen auf dem Fuldaer Domplatz die feierliche Marien- weihe des deutschen Volkes. Der Kardinal Sprach das Weihegebet, in dem es unter anderem heißt:„Wir weihen uns ihrem makellosen Herzen, auf daß wir dich, unse- ren Herrn und Gott lieben, wie sie dich ge- liebt hat, aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und aus allen unseren Kräften. Ihr weihen wir unsere Familien, ihrem mütter- lichen Schutz empfehlen wir unser Volk.“ Vorstände und Delegierte des Kartellver- bandes der Katholischen Arbeiterbewegung Deutschlands(KAB) forderten am Samstag auf dem Katholikentag eine umfassende Sozialreform, die eine völlige Neuordnung des gesellschaftlichen Aufbaues und der sozialen Gliederung nach den Grundsätzen der katholischen Soziallehre bringen müsse. Dieses Ziel müsse erreicht werden durch die Bildung von Eigentum in Arbeiterhand, durch eine soziale Familienpolitik, den Aus- bau einer wirtschaftlichen und sozialen Selbstverwaltung und durch berufsständige Wirtschaftskammern. Frankfurter Messe von Bundesminister Erhard eröffnet Frankfurt.(dpa/ UP). Bundes wirtschafts- minister Erhard eröffnete am Wochenende die Frankfurter Herbstmesse und die Leder- Warenmesse in Offenbach. Er bezeichnete dabei als das oberste Ziel der Wirtschafts- Politik der Bundesregierung, die Stabilität der Währung zu erhalten. Alle Maßnahmen hätten sich diesem Ziel anzupassen. Daher sei auch eine„expansive Lohnpolitik“ mit nicht gerechtfertigten Lohnforderungen ab- zulehnen. Der Bundeswirtschaftsminister stellte fest, daß die Wirtschaft in letzter Zeit in zu- nehmendem Umfange gegen politische Stö- rungen unempfindlich geworden sei. Von einer Beunruhigung der wirtschaftlichen Entwicklung könne daher in Westdeutsch- land nicht gesprochen werden. Die Ablehnung des EVG- Vertrages durch die französische National versammlung werde die wirtschaft- liche Zusammenarbeit Europas nicht stören. Die Konjunktur der westdeutschen Wirtschaft werde in diesem Herbst auf jeden Fall günstig sein.(Siehe auch Seite 2) General de Castries aus der Gefangenschaft entlassen Hanoi.(UP) Brigade-General Christian de Castries, der Verteidiger von Dien Bien Phu, ist in der Nacht zum Samstag nach Viermonatiger Gefangenschaft von den Vietminh entlassen worden. Seine Uebergabe an die Franzosen erfolgte kurz nach dem Ablauf der Frist, bis zu der die Gefangenen restlos ausgetauscht worden sollten. De Castries äußerte Pressevertretern gegenüber die Ansicht, dag die Vietminh ihren Kampf selbständig und nicht unter Leitung Chinas geführt hätten. Er habe den Eindruck, dag Ho Chi Minh die Schicksals- wende in Nord-Vietnam herbeigeführt habe und nicht die chinesischen Kommunisten. 2 MORGEN Montag, 6. September 1954/ Nr. 20% Neuer Konferenz- Vorschlag Fortsetzung von Seite 1) einandersetzungen Dr. Adenauers mit der Haltung der französischen Regierung und des französischen Parlaments. Interview mit der„Times“ (Apa) In einem Interview mit der Londoner „Times“ erklärte Bundeskanzler Dr. Aden- Auer, die Uebertragung der Souveränität an die Bundesrepublik sei die einzige Möglich- keit, der Enttäuschung über die französische EVG- Entscheidung in Deutschland zu be- gegnen. Das Recht auf Wiederbewaffnung Verlange Deutschland nicht als solches, son- dern als Teil der Souveränität. In dem Bericht der„Times“ über das Interview, der am Samstag veröffentlicht Wurde, heißt es, Dr. Adenauer habe erklärt: „Ich kann nicht stark und offen genug sagen, dag durch die Ablehnung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft durch die fran- 2sische Nationalversammlung eine ernste Situation entstanden ist. Nach wie vor ist es meine feste Ueberzeugung, daß die Ruhe und die Sicherheit Europas wesentlich von einem guten Verständnis zwischen Frankreich und Deutschland abhängen.“ Der Bundeskanzler versicherte, er habe sich während der Brüs- seler Konferenz Mühe gegeben keine un- nötigen Meinungsverschiedenheiten zwischen sich und Mendès-France aufkommen zu las- sen. Später sagte er:„Ich bedaure, sagen zu mssen, daß Mendes-France die EVG zer- stören wollte. Betrachten Sie die Art, in der die Angelegenheit in der Nationalversamm- lung entschieden wurde. Die Abstimmung erfolgte über eine Verfahrensfrage, und die kührenden Befürworter des Vertrages hatten niemals eine Gelegenheit zu reden. Die Gaul- listen, die Kommunisten und die Mismutigen vereinigten sich, um den Vertrag zu Fall zu bringen. Wichtig ist die Feststellung, daß Mendes-France keine Mehrheit hinter sich hat.“ Gerade diese zuletzt zitierten Sätze haben in Paris Kritik ausgelöst. Das Echo in Frankreich Pet.-Eig.-Ber.) Mendès-France hat das Wochenende mit dem Studium der außen- politischen Lage verbracht, die, vom fran- zösischen Standpunkt aus betrachtet, nach dem„Times“ Interview und der Rundfunk- ansprache des Bundeskanzlers als beunruhi- gend empfunden wird.„Le Monde“ brachte am Samstagnachmittag als einzige Zeitung zum„Times Interview einen scharf ableh- nenden Leitartikel mit der Ueberschrift„Ein unzulässiger Eingriff“. Das Pariser Sonntags- blatt„Journal de Dimanche“ schreibt: Die ersten Tage nach der Entscheidung der Natio- nalversammlung haben in Deutschland nicht die erwartete nationalistische Welle gebracht, nur Adenauer hielt es für erlaubt, sich auf Angriffe von einer unmöglichen Heftigkeit gegen Mendes-France persönlich einzulassen. Man versteht, daß Adenauer sich nach dem Zusammenbruch der EVG schwach fühlt, aber das rechtfertigt nicht die Bitterkeit seiner Kritik. Die deutschen Parteien und die deut- sche Presse haben sich, was bemerkenswert ist, einer solchen Kritik enthalten. Mendes- France verzichtete am Samstag- abend, obwohl er nach dem Kanzler sprach, auf jede Polemik und erwähnte weder das e un Nee ö Initer view noch die Ansprache Adenauers“ Seine Rede war vor allem ein Aufruf von jener Einigkeit unter den Franzosen, die durch den Kampf um die EVG so sehr ge- litten hat und noch leidet. Auch Europarat sucht die Alternative (UP) Der britische Unterhausabgeordnete John Maclay wird der Beratenden Ver- sammlung des Europarates auf ihrer am 13. September beginnenden Herbstsession einen Bericht über die möglichen Alternati- ven zu der gescheiterten Europäischen Ver- teidigungs gemeinschaft vorlegen. Maclay wurde mit der Ausarbeitung dieses Berichts schon im Juli beauftragt. Grotewohl droht (Y Der Ministerpräsident der Sowiet- zone, Otto Grotewohl, exöffnete am Sams- tagabend die Leipziger Herbstmesse mit einer Ansprache, in der er gegen jede Form der Wiederbewaffnung in Westdeutschland protestierte. Er drohte erneut damit, daß die Aufstellung einer westdeutschen Wehr- macht die deutsche Wiedervereinigung un- möglich machen werde. Wird England„Größe bezeigen“? Auch auf der Insel ruft man nach Churchill, damit er seine„Große Allianz“ der europäischen Völker schaffe London, Anfang September „A Time for Greatness“(eine Zeit, da man Gröhbe bezeigen muß), so überschrieb wenige Tage, bevor die frammösische Nationalver- sammlung die EVG verwarf, die Londoner „Times“ ihren Leitartikel, in dem sie Frank- reich beschwor, sich zu seiner wahren Größe zu erheben und eine konstruktive Lösung für das Problem seiner Beziehungen zu Deutschland zu finden. Und merkwürdiger- weise gab die liberale Zeitung„News Chro- nicle“ die gleiche Ueberschrift dem Leitauf- Satz, in dem sie zu der entscheidenden Ab- stimmung im Französischen Parlament Stel- lung nahm. Der Appell war dieses Mal in erster Linie an England selber gerichtet. Denn in diesem Aufsatz wird— wie in vie- len anderen englischen Pressestimmen dieser Tage— ausgesprochen, daß es jetzt an Eng- land sei, die Führung zu übernehmen und neue Wege für eine Lösung des deutschen und damit des europäischen Problemes zu suchen. In zahlreichen Zeitungen wurde die Forderung erhoben, Sir Winston möge, ge- stützt auf sein weltweites Prestige, die Ini- tiative ergreifen, um einen Ersatz für die ge- scheiterte EVG zu schaffen. Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen Es muß sich dabei nach der Auffassung der meisten führenden Organe um mehr und etwas Besseres handeln als die bloße In- Kkraftsetzung des Generalvertrages und die Einbeziehung der Bundesrepublik in die Or- ganisation des Nordatlantikpaktes. Es ist klar, daß dann Großbritannien in engere Bindungen zum europäischen Kontinent ein- willigen müßte, als britische Regierungen bisher bereit waren, es zu tun. Hat Sir Winston Churchill nicht noch im Juli in der außenpolitischen Debatte des Unterhauses von der„Großen Allianz“ der europäischen Länder gesprochen, die ihm vorgeschwebt habe, als er in Straßburg(im Jahre 1950) die Idee eier europäischen Armee vorbrachte? Die Vorkämpfer einer britischen Initiative im Sinne„einer erweiterten, aber lockeren Union unter Beteiligung Großbritanniens und Skandinaviens“, die eine aus nationalen Kon- tingenten bestehende europàische Armee im größeren Rahmen des Nordatlantikpaktes bilden und außerdem eine enge politische und wirtschaftliche Koordination— ohne über- nationale Organe— vorsehen solle, sind keine Zunächst sieben Konventionen geplant Die Verhandlungen über die Autonemie Tunesiens haben begonnen Tunis.(dpa/ UP) Im Palast von Karthago begannen am Samstagvormittag die Ver- handlungen zwischen Frankreich und Tune- sien über die Gewährung der inneren Auto- nomie an Tunesien. In Anwesenheit des Beys von Tunis, des französischen Ministers für Nordafrika, Fouchet, des französischen Generalresidenten, Boyer de la Tour, und des tunesischen Minister präsidenten, Tahar Ben Ammar, verlas der Chef des Protokolls die Eröffnungsansprache des Beys. Der Bey versicherte, daß seine Regierung loyal und gewissenhaft mit Frankreich über die Autonomie verhandeln werde. Minister Fouchet wies darauf hin, daß nach Auf- fassung seiner Regierung gleichzeitig über sieben Konventionen verhandelt werden müsse, die spater durch eine allgemeine Kon- vention vervollständigt werden sollen. Im einzelnen sollen die folgenden Probleme ge- regelt werden: 1. die Rechte und Interessen der Franzosen in Tunesien und der Tunesier in Frankreich; 2. administrative und tech- nische Zusammenarbeit; 3. Frankreichs Rechte und Vorbehalte auf militärischem Gebiet; 4. Frankreichs weitere Verantwort- lichkeit für die Außenpolitik Tunesiens; 5. eine Rechtskonvention; 6. eine Konvention für Kulturfragen; und 7. eine Wirtschafts-, Finanz- und Währungskonvention. Man nimmt an, daß die Verhandlungs- partner einen Ausschuß einsetzen werden, der die Konventionen ausarbeiten soll und Seinen Sitz in Paris haben wird, In unter- exwartet, daß die ung der Rechte der französischen Sied- ler in Tunesien die größten Schwierigkeiten bereiten wird. Kabinettsumbildung in Frankreich abgeschlossen Paris.(dpa) Der französische Minister- präsident Mendeès-France hat am Samstag den 37 jährigen unabhängigen Abgeordneten Joseph Conombo zum Staatssekretär im Innenministerium ernannt und damit seine Regierungsumbildung abgeschlossen. Co- nombo vertrat in der Nationalversammlung einen Distrikt Französisch- Westafrikas. Conombo ist der zweite Neger, der Mitglied eines französischen Kabinetts wurde. Der erste war der Sozialist Sissuko, der 1949 der Regierung Robert Schumans angehörte, die allerdings nur drei Tage im Amt War. Kommunistische Spione in Griechenland verhaftet Athen.(UP) In Griechenland ist am Wochenende nach Mitteilung amtlicher Stel- jen eine weitverzweigte kommunistische Spionageorganisation ausgehoben worden. Sicherheitsminister General Vrachnos gab 5 N von bisher 88 Personen he- mnt. Mehrere der Verhafteten seien in Spio- nageschulen in Rumänien und der Sowiet- union ausgebildet worden, erklärte General Vrachnos. Sechs Verhaftete seien Mitglieder des Politbüros der Kommunistischen Partei Griechenlands gewesen. Auch die übrigen hätten zum Teil hohe Funktionen in der KP inne. In seiner ersten Erklärung hatte Mar- schall Papagos bekanntgegeben, daß der Spionagering gegen die Balkanallianz und die NATO gerichtet gewesen sei. Weiter gab die griechische Regierung am Samstag bekannt, daß auf Kreta 18 Per- sonen verhaftet worden seien, weil sie An- gehörige einer kommunistischen Guerilla- gruppe unterstützt und versteckt gehalten hätten. Die Verhafteten würden vor Gericht gestellt werden. Briefe an die Herausgeber: blinden Idealisten. Sie sind sich darüber klar, daß auf diesem Wege die beste Aussicht be- stehen würde, die großen Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen, die der Gewäh- rung wirklicher Souveränität an die Bundes- republik und der baldigen Aufstellung der dringend benötigten deutschen Streitkräfte trotz aller guten Absichten auf englischer und amerikanischer Seite noch im Wege stehen. Die Verfechter der Idee, daß Groß- britannien sich entschieden für eine neue europäische Lösung einsetzen sollte, sind der Meinung, daß, um wiederum mit dem„Man- chester Guardian“ zu sprechen,„eine ver- nünftige Chance besteht, daß die Franzosen der Bewaffnung Westdeutschlands im Rah- men von NATO zustimmen würden, wenn ihnen gleichzeitig eine engere politische und wirtschaftliche Union mit Großbritannien und ihren anderen europäischen Partnern angeboten würde“(wobei an eine Union in loser Form und ohne Beeinträchtigung der nationalen Souveränitäten, sozusagen in der Art des Commonwealth, gedacht ist). Man sollte annehmen, daß solche Ideen den Wünschen Sir Winston Churchills weit entgegenkommen. Aber das, was bisher aus Regierungskreisen durchsickert, deutet dar- auf, daß mindestens im Außenministerium, wo man von jeher Sir Winstons Ausflügen auf das Gebiet der Außenpolitik skeptisch gegenübergestanden hat, der Gedanke, daß Großbritannien sich tiefer in das Gestrüpp Kkontinentaler Bindungen verstricken lassen könnte, mit Horror betrachtet wird. Das Außenministerium schwört auf die Idee enger anglo- amerikanischer Beziehungen und möchte dem europäischen Kontinent nicht näher verbunden werden, als unumgänglich notwendig ist. Es ist klar, daß eine solche reservierte Haltung Englands gegenüber den europaischen Problemen eine für Frankreich und die Bundesrepublik annehmbare Lösung der Fragen von Souveränität und Wieder- bewaffnung erschweren muß. Der Aufruf, daß Großbritannien eine den Erfordernissen der Zeit entsprechende Größe an den Tag legen möge, muß sich unter diesen Umstän- den über die Köpfe der diplomatischen Fach- leute hinweg an die Person von Sir Winston Churchill richten. Wenn er seine Vision von der„Großen Allianz“ der europäischen Völ- ker verwirklichen könnte, wäre das ein Ab- schluß seiner Karriere, der seiner histori- schen Bedeutung und den Erfordernissen der Stunde gerecht werden würde. Die Arbeiter gaben ein Beispiel Zum Thema: Unterbewertung der geistigen Arbeit Zu dem Aufsatz„Aerzte können nicht streiken“, den wir in unserer Ausgabe vom 21. August veröffentlicht haben, erreichte uns die nachstehende Zuschrift: Die Kunst ging schon immer betteln. Eine ganze Reihe Künstler und Dichter, die auch durch Hunger hindurch zu Ruhm kamen, fin- den diese Entwicklung durchaus normal: ein überaus satter Mensch hat selten zur Mensch- heitsbeglückung beigetragen. Daß Millionen von Arbeitern in der Welt hungern, obwohl sie Werte schaffen, die im Kurs bei Abermil- lionen von Menschen höher stehen als Kunst- produkte, findet die Welt auch normal. Die Arbeiter haben als die sozial Schwachen und wenig Geachteten sich durch Zusammen- schluß unter materiellen Opfern den heuti- gen Lebensstandard und die Geltung ver- schafft. Der Arbeiter hat dem frei Schaffen den ein Beispiel gegeben, wie man es macht. Die Solidarität hat in der Arbeiterschaft schon immer eine große Rolle gespielt: der Tüchtige tritt für den Schwächeren ein. Daß unter den frei schaffenden der größere Teil ein bemitleidenswertes Leben führen muß, ist nicht beklagenswerter als das Dasein der Masse der anderen notleidenden Menschen. Es ist nicht richtig, zu sagen, der frei Schaffende könne nicht innerhalb einer In- teressen- Vereinigung zu wirtschaftlich bes- seren Verhältnissen kommen. Wenn er einige Prozente seines Individualismus aufgibt, so gelingt es ihm wie dem Arbeiter, aus der Unterbewertung zur Wertschätzung zu kom- men. Die Arbeitskraft, auch die des geistig und frei Schaffenden, ist ebenso wie andere Ware wert, auf dem Markt unter Angebot und Nachfrage zu erscheinen, deshalb sollte man dem organisierten Arbeiter nicht gram sein, wenn er seine Arbeitskraft so teuer wie möglich verkauft. Die Unterbewertung der geistigen Arbeit hat doch vielfach ihre Ur- sache darin, daß das Angebot zu groh ist. Ich erinnere mich, daß in den Jahren nach 1945 Studierende vor dem Andrang zu die- sen Berufen gewarnt wurden. Einsichtige Eltern haben ihre Söhne und Töchter zu- kunftsreicheren Berufen zugeführt. Der Re- dakteur, der sich dem Setzer gegenüber unterbewertet fühlt, hätte eben solch einen Beruf erwählen sollen; im übrigen würde ein Setzer oder Metteur gerne mit dem Gehalt eines Redakteurs tauschen. a Daß der Referendar nur 125 Mark Ta- schengeld bekommt, ist beklagenswert. Soll- ten deshalb die„hohen“ Tarife der Arbeiter herabgesetzt werden? Es wäre besser für die frei Schaffenden, wenn sie ihre unzeitgemäße Auffassung vom Kastengeist ablegen würden. Die Lobnkämpfe sind also berechtigt. Der Schaffende hat nicht nur zu arbeiten, um mit einem Existenzminimum seinen Tisch zu decken, sondern er hat ebenso Anspruch dar- auf, darüber hinaus etwas mehr vom Leben zu haben. E. L. Schwere Unwetter richteten große Schäden an München.(dpa/ UP) Eine breite Gewitter front, die am Wochenende über Südbayern Franken und das Allgäu 20g, hat in weiten. Gebieten schwere Schäden angerichtet. Der 1 Schaden wird auf etwa 400 000 Mark ge- schätzt. Auch große Teile von Oberösterreich wurden von einem schweren Unwetter heim- gesucht. Der durch den Hagel an den Häusern verursachte Schaden wird nach vorsichtigen Schätzungen mit einer Million Schilling(etwa 200 000 Mark) beziffert. In mehreren Odenwaldgemeinden des Kreises Mos bach sind durch ein Gewitter mit schweren Regenfällen beträchtliche Hoch- wasserschäden entstanden. Einige Straßen wurden vollkommen überflutet, zahlreiche Keller wurden unter Wasser gesetzt. * Ein Verkehrsflugzeug einer niederländi-d schen Luftverkehrsgesellschaft unternahm am Sonntag eine Notlandung bei der Mün- dung des irischen Flusses Shannon und wurde, dabei schwer beschädigt. Von den 56 Per- sonen, die sich zur Zeit des Unfalls an Bord befanden, kamen 21 ums Leben. Sechs wer den noch vermißt. Bei einem Zusammenstoß zweier Omni- busse auf der quer durch Mexiko führenden „Pan- amerikanischen Straße“ wurden am Samstagabend 32 Personen getötet und 28 lebensgefährlich verletzt. Mehrere Gebiete in Nordostindien und Ostpakistan wurden am Wochenende von einer neuen Ueberschwemmungskatastrophe heimgesucht. In den Ueberschwemmungs- gebieten des Brahmaputra ist eine Cholera- und Typhus-Epidemie ausgebrochen. Der indische Ministerpräsident Nehru flog am Samstag mit 22 Parlamentsmitgliedern über die besonders schwer betroffenen Gebiete. Große Tarifkommission der Gewerkschaft TV einberufen C Stuttgart.(dpa/ UP) Die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr (OTV) hat ihre große Tarifkommission für den 10. September nach Bad Homburg ein- berufen. An diesem Tage findet dort auch eine Mitgliederversammlung der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände statt. Die Arbeitgeber-Vertreter hatten in ihren Tarif- besprechungen in Stuttgart beschlossen, erst nach dieser Mitglieder versammlung die ge- plante gemeinsame Stellungnahme der Arbeit. geberorganisationen zur tarifpolitischen Situ- ation im öffentlichen Dienst abzugeben. Der Hauptvorstand der Gewerkschaft Ty hat am Samstag die Bundesregierung schriftlich aufgefordert, ihren Kabinetts- beschluß vom 23. Juli zu ändern, in dem sämtliche Lohn- und Gehaltsforderungen im öffentlichen Dienst zurückgewiesen wurden. Von heute, Montag, an wird in der bayerischen Metallindustrie wie. der in allen Betrieben voll gearbeitet. Durch Verhandlungen zwischen der Industrie- gewerkschaft Metall und den Arbeitgebern sind am Samstag die letzten Teilstreiks bei- gelegt worden. r Der Verband der südwestdeutschen Textilindustrie hat am Samstag in einem Schreiben an die Gewerkschaft Textil und Bekleidung deren Vorschläge für eine Neugestaltung der Lohnvereinbarungen im Tarifgebiet Nordwürttemberg, Nordbaden und Süd württemberg Hohenzollern abgelehnt. Der Verband erklärte sich jedoch erneut be- reit, die am 24. August unterbrochenen Ver- handlungen auf der Grundlage der bisher gültigen Lohnvereinbarungen wieder auf- zunehmen. „Therapiewoche“ beendet Karlsruhe.(LWS) Mit allgemeinen thera- peutischen Themen und einem Gespräch am runden Tisch über„Therapie der Venen- erkrankungen“ wurde am Samstag die „Deutsche Therapiewoche 1954“ in Karls- ruhe beendet. Während der siebentägigen Dauer der Therapie woche wurden in nahezu 150 Referaten die wichtigsten Gebiete der Medizin, von Wissenschaftlern und Rerzten aller Fachrichtungen besprochen und dis- kutiert. An dem Kongreß nahmen über 5000 Aerzte aus zwölf europäischen Ländern und aus Uebersee teil. — —— Messen locken Verkäufer und Käufer Rundgang dureh Frankfurt/ M., Kö In, Leipzig und Offenbach Wenn wirtschaftende Menschen innerhalb eines Wirtschaftsraumes das Bedürfnis haben sich einer weiteren Umwelt vorzu- stellen, dann veranstalten sie, beziehungs- Weise beschicken sie Messen und Ausstellun- gen. Die Messen sind also stets Schaufenster des Wirtschaftsraumes. Viel ist somit den soWjetzonalen, beamteten Werbern nicht eingefallen, als sie die diesjährige Leipziger Messe als das Schaufenster des Ostblockes“ Dezeichneten. Just zur fast gleichen Zeit hat der Spitzenverband des deutschen Einzel- Handels auf die heillose Zersplitterung des Westlichen Ausstellungswesens hingewiesen Wer also einen Messebericht über die deutschen Herbstmessen— und nicht nur über eine deutsche Herbstmesse— schreiben Will, muß sich bemühen zusammenfassend, Vergleichend und abwägend, die vier zur gleichen Zeit an- und auslaufenden Messen Zu beschreiben, das sind(der Größe nach ge- ordnet) 1. die Leipziger Messe 1954 2. die Internationale Franhfurter Herbst- messe 1954 3. die Offenbacher Lederuarenmesse 4. die Kölner Haushalts- und Eisenwaren- Messe. Leipzig: Der umworbene Verkäufer Die ehemalige„Reichsmesse“ in Leipzig sei vorangestellt, weil sie— zum Unterschied von den im Westen auf einzelne Wirtschafts- bereiche spezialisierten Messen— quasi eine Universalmesse ist, die sich bemüht, alles vorzuführen, alles darzustellen, was im ver- tretenen Wirtschaftsraume(großzügig„Ost- lock“ genannt) hergestellt wird, zu verkau- ten ist(besser gesagt: sein soll) und wessen man im Einkauf bedarf. Zweifellos lockt in Leipzig der Osthandel. Unser A. N.- Korrespondent berichtet: Die östlichen Handelsdelegationen haben „ r mre Kontaktbüros auf dem Messegelände eröffnet. Die ostdeutsche Kammer für Außenhandel ist in die Messestadt umgezogen, Sonderzüge wurden bereitgestellt, um die westdeutschen und ausländischen Kaufleute, die sich auf den Weg gemacht haben, zu befördern. Während sich in den vergangenen Jahren die Messe- abschlüsse in der Hauptsache auf den Warenaustausch zwischen den einzelnen Län- dern des Ostblocks beschränkte, bringt die diesjährige Messe die Regierung der Sowiet- zone ihrem Wunschtraum, Leipzig zum Um- Schlagplatz des Ost-West- Handels zu machen, schon bei weitem näher. Die Beteiligung des westlichen Auslandes ist in diesem Jahr weit- aus stärker als in der vergangenen Zeit. Firmen aus 22 micht kommunistischen Län- dern, darunter England, Frankreich, Holland, Belgien, Schweden und die Schweiz stellen in Leipzig aus. Erstmalig seit 1945 sind Aegyp- ten, Argentinien, Brasilien, Libanon, Israel, Indien, Irland und die USA in die Messe- stadt gekommen. Zum ersten Mal seit Kriegs- ende treten auch namhafte westdeutsche In- dustriegruppen, wie die„Nord westdeutsche Hütten- und Bergwerksverein AG.“ Duis- burg, die Badische Anilin- und Soda-Fabrik, die Farbwerke Höchst und die Farbenfabri- ken Bayer, Leverkusen, in Leipzig auf. Das östliche Angebot in Leipzig ist in diesem Jahr reichhaltiger und qualitativ verbessert. Es bleibt darum doch Weizen — und viel Spreu. Der Osten wünscht hoch- wertige Exportgüter einzuführen und bietet weniger interessante Waren zum Verkauf. Allerdings kann es bei Chemikalien, Christ- baumschmuck, Spielzeug und optischen Ge- räten gute Einkaufsmöglichkeiten geben. Die westlichen Kaufleute haben vor ihrer Fahrt nach Leipzig die Hoffnung, daß es in diesem Jahr zu echten Geschäften kommt, Die An- gaben der Messeveranstalter über die Höhe der in Leipzig getätigten Messeabschlüsse sind aber mit Vorsicht zu beurteilen, und 5 lassen keinen Rückschluß auf die Entwick- lung des Ost-West-Handels zu. Seit Mona- ten halten die Auhßenhandelsorgane der Sowjetzone mit Aufträgen zurück bis zur Messezeit, Aus optischen Gründen werden Voxverträge abgeschlossen, um die Umsatz- zahlen aus propagandistischen Gründen zu erhöhen. Die Liefermöglichkeiten sind mit Skepsis zu beurteilen, wenn man bedenkt, daß die Sowjetzone zum Beispiel noch er- hebliche Exportrückstände aus dem ver- gangenen Jahr aufzuweisen hat und die Behörden seit Beginn des Jahres in den Be- trieben eine Kampagne zur Verbesserung der Qualität der Exportgüter führen. Es ist so viel verlockend, und doch ist Skepsis am Platze. Im Vorjahre ist es In- teressenten passiert, daß ihnen auf den Aus- stellungsständen erklärt wurde: „Wir sind von oben gezwungen worden, hier auszustellen. Wir können überhaupt nicht liefern.“ Leipzig täuscht allzu leicht. Erst nach der Messe wird der praktische Ablauf der in Leipzig getätigten Geschäfte zeigen können, was von der deutlich er- kennbaren Handelsoffensive des Ostens zu halten ist. Moraus sich schlüssig ergibt, daß in Leip- zig der„Verkäufer angelockt“ werden soll, umworben wird und nicht der Käufer. Frankfurt: ber umworbene Kũuf er Ganz anders liegt es bei den westdeutschen Messen. Auch hier ist zwar Zwang und Druck Veranlassung dazu, sich am Messegeschehen zu beteiligen. Der Zwang aber heißt:„Mehr Umsatz“, der Druck heißt:, zu konkur- renzfähigen Preisen!“ Füglich werden die auf den Messeständen angebotenen Waren auch verkauft und mit einer Bereitwilligkeit, die ihresgleichen im Osten wohl nicht fände, geliefert. Das vielseitige Fertigwaren- und Konsum- güterangebot, das wie immer in den gleichen Messehäusern gruppenmäßig oder branchen- mäßig gegliedert in gewohnter Uebersicht- lichkeit enthalten ist, entspricht weitgehend den export wirtschaftlich sowie saisonal be- dingten Bedürfnissen. Die Textil- und Be- kleidungsgruppen und die Branchen für den gehobenen Hausrat- und Wohnbedarf stehen dabei im Vordergrund; unter ihnen ist das Kunsthandwerk mit seinen weit über 600 Ausstellern die zweitstärkste Gruppe. Neben der Gruppe Sport- und Campingbedarf, die diesmal in Verbindung mit der Internatio- nalen Wintersportmesse durchgeführt wird, ist besonders die mit den Spielwaren ge- meinsam ausstellenden Musikinstrumenten- hersteller zu erwähnen. Die deutsche Musik- instrumentenindustrie, die seither in der Hauptsache im Frühjahr auf den Internatio- nalen Frankfurter Messen ausstellte, wird auch auf der Herbstmesse vertreten sein. Außerdem veranstaltet die Arbeitsgemein- schaft der„Papier und Pappe verarbeitenden Industrie“ eine Musterschau moderner Ver- packungsmittel, während die Sonderschau „Formschöner Industrieerzeugnisse“ bereits zum zweiten Male in Frankfurt gezeigt wird. Portugal und Indien beteiligten sich zum erstenmal nach dem Kriege an der Messe. Die portugiesische Zentralstelle der Export- förderung vereinigt in einem Zeltbau 28 Fir- men, die sich auf acht zentrale Wirtschafts- Vereinigungen verteilen. Vor allem sind Weine, Textilien, Fischkonserven und Kork vertreten. Als Neuheit werden Erzeugnisse der Reifenindustrie gezeigt. Indien zeigt eine erlesene Fülle boden- ständiger handwerklicher Fertigung in Tex- tilien, Teppichen, Schuhen, Schmuck, Gold-, Silber- und Elfenbeinarbeiten sowie Kunst- handwerk. Auch der neue griechische Pavillon wurde am Vortag der Messeeröffnung mit einem Empfang durch den Handelsattache der griechischen Botschaft in Bonn, Tsimikalis, und den griechischen Generalkonsul für Süd- deutschland, Coumbos, eingeweiht. Die Grie- chen bieten in der Hauptsache Wein und Tabakerzeugnisse an. Im neuen spanischen Pavillon bemühen sich die Aussteller aus- schließlich Wein an den Mann zu bringen. Oesterreich stellt mit rund 80 Firmen wieder eine der größten ausländischen Be- teiligungen. Das Schwergewicht liegt bei der Textil- und Bekleidungsbranche, dem Metall Kunstgewerbe und den Genußmitteln. Offenbach/ Köln: Aunliche Bemühungen Auch die Leder warenmesse in Offenbach ist von Bemühungen um den Käufer gekenn- zeichnet. Hauptsächlich liegt den Ausstellern ö hier an Exportkunden. Dies betonen sie im- mer und immer wieder. Der Schwerpunkt der diesjährigen Leder- Warenmesse liegt bei Damen-Handtaschen, bei denen im Gegensatz zur Frühjahrsmesse nicht mehr die weiche Beutelform, sondern die kastenförmige Handtasche mit glatten und steifen Linien dominiert. Schwarz hat sch als Standardfarbe herausgebildet. Da- neben sind aber auch die Farben Anthrazit, steingrau, dunkelblau und cognac zu finden. Bei dem verarbeiteten Material steht Leder eindeutig an der Spitze. Auf der Kölner Haushalts- und Eisen- warenmesse zeigen in dreißig Branchegrup- pen fast tausend Aussteller ein umfassendes Angebot ihrer Erzeugungszweige. Neben ö den deutschen Firmen sind 35 ausländische Aussteller aus Belgien, Frankreich, Italien, den Niederlanden un Oesterreich vertreten. Die Vereinigten Staa- ten und Japan lassen durch deutsche In- porteure ausstellen. Zum erstenmal beteili- gen sich auch Firmen der Stahlverformungs, branche an der Messe. Thr Angebot erstrecit sich auf Landmaschinen und Fahrzeugteile, auf Schneeschieber, Eissporen, Schneeketten, Heugabeln, Schaufeln usw.. Die Kühlschrankindustrie hat ihr Sorti- ment an kleinen und preiswerten Modellen erweitert. Die Waschmaschinenbranche stellt Haushalts-Kleinwaschmaschinen aus, die jetzt auch schon für drei Kilo Trockenwäsche ses rienmäßig hergestellt werden. In der Gruppe — Großbritannien, g Glas, Porzellan und Keramik-Erzeugnisse treten neue, dem modernen Stil gemäße For- men und Dekore nicht nur bei Luxus, artikeln, sondern auch beim Seriengeschäft für den täglichen Gebrauch auf. Nr. 2 Me: W We Ir ein Syste furte keldü noch 3:3, VIR 2:1- abwe gegen Man dem scha Gesa enttä fen dann Män kant erste seine Torv Kast doch Aus schu 268. spiel! Viele hatt. für rig gel- kom ab. Lock und ande Hab stör unb Ver. Spie grol Hei! Jöcl leut Kre äh. trac a 1 — „ rene itter- ern, veiten Der K ge- rreich heim. Usern nigen (etwa des witter Hoch- raßzen reiche ländi. nahm Mün- Wurde Per- Bord Wer- Omni enden n am nd 28 1 und von rophe lungs- olera- Der g am über jete. n en schaft erkehr on für g ein- h eine ligung tt. Die Tarif- n, erst ie ge- Arbeit 1 Situ- 1 cschaft jerung inetts- dem zen im urden. n der e wie · Durch ustrie- gebern es bei- chen) tag in 1 Textil r eine en im en und elehnt. ut be- u Ver- bisher r auf- thera- ich am Venen⸗ g die Karls- ägigen nahezu te der verzten d dis- er 5000 rn und ——— — n Be- bei der Metall- nungen enbach ekenn- tellern ie im- Leder- Aschen, smesse ndern glatten 12 hat „ razit, finden. Leder Eisen- egrup sendes Neben 4 dische mnien, n und Staa- 10 Im- heteili- nungs- streckt igteile, ketten, Sorti- dellen 2 Stellt e jetzt he se- fruppe gnisse e For- uxus- schäft 7 1 9 8 f Nr. 207/ Montag, 6. September 1954 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 e e Mercedes-Sieg auch im Königlichen Park zu Monza; angio distanzierte die Ferraris Weitere Sportereignisse: Ursula Happe Europameisterin im 200-m- Brustschwimmen Drobny ge- wann zum fünften Male Baden-Badener Turnier/ Dickhut bei den Turnern wieder Zwölfkampf- meister/ In der Süd- Fußball-Oberliga führt Außenseiter Kickers Stuttgart die Tabelle an fle gers Nusgleich versõhnte die Zuschauer VfR spielte mit taktisch unglücklicher Konzeption/ VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt 3:3(1:0) Von Heinz Schneekloth In einem Spiel, in dem der VfR Mannheim ein niemals richtig klappendes Defensiv- System vorführte, der Gegner, die Frank- furter Eintracht, die technisch versiertere, feldüberlegene Elf war, stand Fortuna den- noch auf Seiten der Mannheimer. Mit dem 3:3, dessen Berechtigung im Kampfgeist des Vik liegen mag, mit dem er sich nach der 2:1- und 3:2- Führung der Eintracht der un- abwendbar scheinenden Niederlage ent- gegenstemmte, blieb ein wertvoller Punkt in Mannheim.„Fypsilon-Meyer“ war es, der mit dem Ausgleichstor kurz vor Schluß 15 000 Zu- schauer aussöhnte, die allgemein von der Gesamtleistung ihrer„Lieblinge“ ein wenig enttäuscht waren. Wenn es aus diesem Tref- ken eine Nutzanwendung zu ziehen gilt, dann wohl die, daß man mit einem Drei- Männersturm eine Eintracht nicht schlagen kann. Das war die große Minute des VfR in der ersten Halbzeit: Meyer kurvte nach links, seine Flanke köpfte Siegel, der höher als Torwart Rothuber sprang, in Richtung Kasten; dort schlug Bechthold den Ball weg, doch de la Vigne lauerte im Hintergrund: Aus 30 Meter Entfernung segelte sein Weit- schuß in die rechte Ecke des Eintracht-Net- zes. 15 000 jubelten: 60 Sekunden waren ge- spielt und der VfR Mannheim, dem nun so viele Hoffnungen gelten, führte 1:0. Dann batten die 15 000 nichts mehr zu jubeln. Da- für mußten sie feste bangen. Und tatsächlich, schon nach drei Minuten riß der„VIR-Faden“, der außer einem Sie- gel- Schuß nur noch einige zu enge Sturm- kombinationen gebracht hatte, gründlich ab. In der Mitte entstand ein gefährliches Loch, weil einmal die Halbstürmer„Bella“ und Laumann ständig zurückhingen, zum anderen die beiden jungen Außenläufer Haberkorn und Kunzmann zwar fleißig zer- störten, im Spielaufbau aber viele Wünsche unbefriedigt ließen. Welches Glück, daß Verteidiger Heitmann mit fortschreitender Spielzeit immer sicherer wurde. In dieses„Loch“ im Mittelfeld stießen die großartigen Frankfurter Läufer Remlein und Heilig. Daß sie die meisten Schüsse auf Jöckels Kasten losließen, stellt ihren Vorder- leuten allerdings kein gutes Zeugnis aus. Kreß, Höfer und Weilbächer waren die ge- kährlichsten und schnellsten in diesem Ein- trachtsturm, in dem Pfaff mit einigen — Und noch einmal Jöckel Faustparade des VfR-Torhüters vor dem gefährlichen Frankfurter Linksaußen, dem zungen Höfer, der aus ähnlicher Situation für seine Mannschaft das erste Tor erzielte (aus VfR— Eintracht 3:3). Foto: Steiger technischen Tricks glänzte. Was der Inter- nationale jedoch in der 1. Halbzeit schuldig blieb, zeigte er nach der Pause. Geschickt entzog er sich Kunzmann und baute das Sturmspiel seiner Elf aus der Tiefe auf. Ein guter Regisseur fast ein kleiner Fritz Walter Und dennoch war die Feldüberlegenheit der Gäste zeitweise drückend. Die bessere Ballbehandlung, die schnelle Annahme und das geschickte, genaue Zuspiel— gerade hier haperte es beim VfR gaben den Ausschlag. Aber, wie gesagt, mit dem Schießen klappte es nicht. Jöckel erhechtete eine Pfaff-Bombe, eine große Chance machte„Bella“ mit„Rück- zieher“ auf der Linie zunichte und einen Bäumler-Schuß, den man bereits im Netz zappeln sah, faustete Jöckel bravourös zur Ecke. Als der Mannheimer Hüter schließlich geschlagen am Boden lag, stand Haberkorn im verlassenen Tor und rettete das recht glückliche 1:0 in die Pause. Wer geglaubt hatte, die zweite Halbzeit würde eine Wandlung bringen, sah sich zu- nächst enttäuscht. Zwar strebten Siegel- Meyer ein zweites Ueberraschungstor an, doch dann war die Eintracht am„Drücker“. Die VfR-Abwehr wurde mehrfach völlig aus manövriert, und als Kreß nach rechts lief, unbehindert zum ebenfalls ungedeckten Höfer flanken konnte, war das 1:1 fertig (Kopfstoß, 50. Minute). Nun gab es tolle, auf- regende Szenen in Jöckels Strafraum. Zwei- mal klärte er noch Kreß- Schüsse, doch dann erzielte der großartige Mittelstürmer sein Tor: Weilbächer schob ihm von rechts— zwischen Heckmann und„Keuer“, die wie angewurzelt standen— das Leder flach zu, und diesmal stand kein„rettender Engel“ auf der Torlinie(1:2, 60 Minute). Nun erlebten 15 000, was sie schon so oft ge- sehen haben: Ein kraftvoller VfR-Zwischen- spurt brachte die Eintracht in Bedrängnis. Und gerade als das Feuer abzuebben drohte, gelang schöner Laumann Meyer ein Flankenlauf, nahm den Ball auf und schob ihn an die Tor- raum-Linie; dort stand—— Verteidiger Heit- mann und vollendete(2:2— 70. Min.)! Was nun geschah, konnte nicht gefallen: Heitmann blieb im Drei-Männer-Sturm, Meyer ging zurück Sofort war die Eintracht wieder feldüberlegen. Ihr neuerliches Führungstor war ein Kabinett- stückchen: Einen Freistoß von der Strafraum grenze schien Kreß zu treten, doch der täuschte, schob zu Pfaff, und dessen Flachschuß spritzte durch sieben VfR- Spieler hindurch, unter dem sichtbehinderten Jöckel hinweg zum 3:2 in die rechte Ecke General-Ansturm des VfR? Nein, die Ein- tracht blieb überlegen, und niemand zweifelte mehr an diesem knappen Sieg, als Meyer mit einer weiten Vorlage abspurtete und mit einem Mordsschuß über den zu früh herausgeeilten Rothuber hinweg den Ausgleich erreichte. Rot- hubers schwaches Stellungsspiel, seine Unsicher- heit im Herauslaufen, das war mit entscheidend für den VfR- Teilerfolg.. Allerdings, das 3:3 wäre wahrscheinlich auch gefallen, wenn SR Winkler kurz zuvor das Handspiel eines Frank- furter Abwehrspielers im Strafraum gesehen hätte. Da waren drei VfR-Nachschüsse einfach nicht über die Linie zu bringen. Ansonsten ist schwer zu sagen, worauf die mannschaftlich unbefriedigende Leistung des VfR zurückzuführen ist. Nervosität vor dem eigenen Publikum? 80—— können sie doch nicht sieben„muntere Dinger“ in Regensburg geschossen haben.. Die Ballannahme, das schnelle, genaue Zuspiel, vor allem das Frei- stellen der Mitspieler für den ballführenden Teamkameraden: Da lag es schon sehr im argen! Gewiß, die Eintracht lieferte ein gro- Bes Spiel. Und vielleicht hätte sich der VfR ganz anders entfaltet, wenn der jungen Elf ein Zwei-Tore-Vorsprung geglückt wäre. Warten wir weitere Spiele ab. Es ist ja noch einmal gut gegangen. Aber eine Warnung sollte es doch sein Drei Hleisterlitet fu, HSl Experiment mit„aufgebohrten“ Motoren in 350-cœ m-Klasse geglückt Das 21. Internationale Eilenriede-Rennen, mit dem am Sonntag vor 100 000 Zuschauern die Deutsche Motorrad- Straßen- Meisterschaft beendet wurde, brachte den NSU-Werken erneut einen großartigen Erfolg. Mit Rupert Hollaus, Werner Haas und H. P. Müller stellte NSU in den Soloklassen bis 125, 250 und 350 cem die Klassensieger. Werner Haas verteidigte damit gleichzeitig seine im Vor- zahr errungene Deutsche Doppelmeisterschaft in den beiden leichten Soloklassen. Noch wertvoller war aber der Sieg, den sich H. P. Müller in der 350-cem-Klasse erkämpfte; denn nach seinen beiden Erfolgen in Nürn- berg und Schotten sicherte sich der NSU- Werkfahrer mit seiner auf 288 cem„aufge- pohrten“ Rennmax ebenfalls den Meister- titel. Das Duell NSU gegen DKW wurde auf der 4,8 km langen Eilenriede-Rennstrecke also eindeutig zugunsten der Neckarsulmer entschieden. Im Training hatte die Auto-Union drei Maschinen mit neuen Stromlinienverklei- dungen eingesetzt, doch wurden die Maschi- nen dadurch zu unhandlich, so daß die drei DRKW-Werkfahrer Wünsche, Hobl und Hof- mann auf die Verkleidung verzichteten und dadurch schon von vornherein im Nachteil Waren. NSU hatte nicht weniger als vier Werkmaschinen mit einem 288- ααm-Motor vorbereitet, um einerseits H. P. Müller Wir- kungsvoll zu unterstützen, andererseits die DRW- Konkurrenz nicht zu den noch fehlen- den Meisterschaftspunkten kommen zu las- sen. Die Rechnung ging auf, obwohl Hollaus wegen Maschinenschadens ausfiel und Reichert nicht ganz mithalten konnte: Mit wenigen Metern hinter H. P. Müller belegte Haas den zweiten Platz und dann erst folgten Wünsche und Hobl, die außerdem auch den Rhodesier Ray Amm passieren lassen muß ten. Da nur die vier besten Ergebnisse für jeden Fahrer gewertet werden, errang H. P. Müller mit 18 Punkten den Meistertitel vor Hob!(16 Punkte) und Hofmann(9 Punkte). Schon in den frühen Morgenstunden hatte sich Werner Haas bei leichtem Nebel den Titel in der 125- c ˖,mé-Klasse gesichert. Welt- 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— Ss Reutlingen 5:0 Kickers Stuttgart— BO Augsburg 6:3 VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt 3:3 FSV Frankfurt— VfB Stuttgart 5˙2 Hessen Kassel— SpVgg. Fürth 1·1 Karlsruher S0— Bayern München 1:1 1. FC Nürnberg— Jahn Regensburg 7:0 Schwaben Augsb.— FC 05 Schweinsfurt 0:0 Stuttgarter Kickers 3 3 0 0 11:4 670 FSV Frankfurt 3 VR Mannheim J 2 Schwaben Augsburg 3 2 1 0 6.3 51 1. FC Nürnberg 3 2 0% 115 12 Spygg Fürth 3 1 2 2 arlsruher Sc VVT Kickers Offenbach B Eintracht Frankfurt 3 1 1 1 4.5 3:3 Schweinfurt 05 VVV VfB Stuttgart 5% SSV Reutlingen V Bayern München% Be Augsburg 3 0. 1 2 60 155 Hessen Kassel% ͤ Jahn Regensburg); 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserlaut.— Saar 05 Saarbrücken Phön. Ludwigshafen— Bor. Neunkirchen Wormatia Worms— Eintracht Trier FK Pirmasens— VfR Kaiserslautern 1. FC Saarbrücken— SpFr. Saarbrücken Mainz 05— Eintracht Kreuznach VfR Frankenthal— Tura Ludwigshafen Tus Neuendorf— FV Speyer 1. FC Kaiserslautern Wormatia Worms FK Pirmasens Phönix Ludwigshafen Borussia Neunkirchen Mainz 05 5 1. FC Saarbrücken VfR Frankenthal Saar 05 Saarbrücken Eintracht Kreuznach FV Speyer Tura Ludwigshafen Eintracht Trier VfR Kaiserslautern Tus Neuendorf Spfr. Saarbrücken —— 2 o n e n n D DD 2 0= e de de h.. D E — 0 8 . b„ E.=. f* N.. 1 sss SSS do dg e e ο- 222 — E meister Hollaus wWwar zwar auf der Ziellinie um wenige Zentimeter vorn, wird aber für die Deutsche Meisterschaft als Oesterreicher nicht gewertet. Im abschließenden Rennen der Halbliter- klasse wurde der Rhodesier Ray Amm, ob- wohl er keine Werks-Norton steuerte, seiner Favoritenstellung gerecht. Mit dem Rekord- durchschnitt von 138,0 km /st verwies er den jungen Münchner BMW-Privatfahrer Hans Bartl und den Australier Ahearn(Norton) nach kurzem Kampf auf die Plätze. Paul Ludwig Jöckel im Brennpunkt hatte im Spiel gegen die Eintracht aus Frankfurt einen großen Tag. Unser Bild zeigt, Wie er vor dem anstürmenden Weilbächer einen Ball abfängt. das War am Sonntagnachmittag auf dem VfR-Platz sehr oft der Fall. Aber der Mannheimer Torhüter Bild: Steiger Resignieren die Blau-Schwarzen bereits: Waldhofs Vopsprung reichte nici Cornelius verletzt vom Platz/ Darmstadt 98— SV Waldhof 3:1(0:1 In dem schönen Darmstädter Fußball- stadion am Böllenfalltor standen sich die bei- den alten„Kampfhähne“ aus der Oberliga Zeit, die Darmstädter„Lilien“ und die Wald- höfer gegenüber. Für die Waldhöfer ging es darum, vom Tabellenende der 2. Liga Süd wegzukommen. In den ersten Minuten hatten die Darm- städter mehr vom Spiel. In der 7. Minute nahm Kleber in entschlossenem Einsatz einem einschußbereiten Stürmer den Ball vom Fuß weg. Eine Minute später fing Len- nert einen gefährlichen Flachschuß des besten „Lilien“-Stürmers Talheimer ab. Kurz dar- auf brannte es erneut: doch Rasch, SV Darm- stadt 98. köpft über die Latte. Bei der dritten Darmstädter Ecke schoß Reeg den Ball gegen die Querlatte. Die Waldhöfer überstanden diese Drang- periode der Darmstädter. Sie zeigten im Mit- telfeld ein gutes Aufbauspiel. Der Sturm kombinierte gut und in der 30. Spielminute fiel für Waldhof der verdiente Führungs- treffer: auf eine Vorlage von Mayer drückte Zäh das Leder mit einem wuchtigen Kopf- stoß ins Netz der Darmstädter. Kurz darauf hatte Waldhof eine weitere Chance: doch Lipponer, der seinen Sturm immer wieder durch gute Vorlagen nach vorn brachte, bombte einen Strafstoß aus 20 m Entfernung direkt auf den Torhüter. Die Darmstädter ließen gegen Ende der ersten Hälfte zu- sehends nach und wenn sie einmal durch- kamen, dann wurden sie von der aufmerk- samen Waldhof-Verteidigung gestoppt. In der zweiten Hälfte setzten die Darm- städter, nachdem ihnen ihr Trainer Vetter in Internationales zu Baden-Baden: Iennis: Zum füntten Hale„King dardo“ Jaroslav Drobny schlug im Endspiel Merlo in fünf harten Sätzen Vor 3 000 Zuschauern gewann am Sonntag nach über drei Stunden Spielzeit Wimbledon- sieger Jaroslav Drobny(Aegypten) durch einen 6:2, 63, 9:11, 4:6, 6:2-Sieg gegen den Italiener Guiseppe Merlo zum fünften Male in ununter- brochener Folge das Internationale Tennis- Turnier von Baden-Baden. Der Italiener setzte Drobny mehr Widerstand entgegen, als erwar- tet wurde. Zudem spielte der Exiltscheche im dritten Satz sehr unkonzentriert, wurde mehr und mehr nervös und konnte beim Stande von 98 und 40:0 drei Matchbälle nicht verwerten. Als dann Merlo auf 9:9 gleichgezogen und das nächste Spiel gewonnen hatte, verlor Drobny beim Stande von 40:0 sogar noch den eigeen Aufschlag. Der Italiener gewann nach 120 Minuten mit 11:9 den dritten Satz. Nach einer Pause zeigte sich im 4. Satz das gleiche Bild. Drobny mußte mit 4:6 Merlo Satz- gleichheit zugestehen. Im entscheidenden fünf- ten Satz wurde Drobny wieder stärker und kam mit 6:2 zum Turniersieg.— Das Damen- Einzel gewann Mottram, nachdem sie die Argentinierin Edda Buding leicht mit 6:1, 6:1 besiegt hatte. Die 17jährige Edda kam gegen die schnelle Engländerin mit ihrem noch zu schulmäßig angelegten Spiel nicht zur Geltung. Joy Mottram hat damit ihre Siege in den Jah- ren 1952 und 1953 wiederholt.— Entgegen dem Endspiel war„King Jardo“, der Wimbledon- ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: SW Essen— Duisburger SV 02 SV Sodingen— RW Essen 2·4 1. FC Köln— Preußen Dellbrück 4:1 Preußen Münster— Fort. Düsseldorf 371 Meidericher SV— Schalke 04 22¹ Bayer Leverkusen— Bor. Dortmund 32¹ Alem. Aachen— VfL Bochum 222 Bor. M.-Gladbach— Westfalia Herne 3·1 1. FC Köln 3 3 0 0 0 Rot-Weiß Essen 3[ 1 Preußen Münster VVV Schwarz-Weiß Essen 3 2 0 1 6.3 42 SV Sodingen„„ Bor. M.-Gladbach 33 Meidericher SV%%%ͤ TTT Bayer Leverkusen 1„ VfL Bochum 2ͥͤ Alem. Aachen!! Schalke 04 e dee Borussia Dortmund 3 1 0 2 7:7 24 Duisburger SV 3 1 0 2 4 24 Preußen Dellbrück 3 1 Fort. Düsseldorf 3 0 Westfalia Herne Vn; sieger 1954, in der Runde der letzten Acht und in der Vorschlußrunde in Hochform gewesen. Er fegte den Franzosen Destremeau 6:0, 6:0 vom Platz und schlug anschließend den Süd- afrikaner Segal 6:3, 7:5. In der Herren-Vor- schlußrunde standen nur Ausländer. Die zweite Paarung lautete hier: Merlo— Stewart(USA) Klare Niederlage gegen UdSSR Im letzten Spiel der deutschen Wasserball- Sieben bei den Europameisterschaften in Turin buchte die UdssR am Sonntag in der Halle des Schwimmstadions einen überlegenen 91(5:1)-Erfolg. Die Sowjets haben seit Hel- sinki viel hinzugelernt und sind heute ein star- ker Vertreter der europäischen Spitzenklasse. Sie waren den Deutschen in diesem Kampf der Trostrunde um eine Klasse überlegen. Im Gegensatz zu dem schnellen und genauen Zu- spiel ihres Gegners machten die Deutschen einen übermüdeten Eindruck. Silberlorbeer für Ursula Ursula Happe ODortmund), die am Samstag in Turin Europameisterin im 200-m-Brust- schwimmen wurde, erhält für ihre hervorragende Leistung die höchste Auszeichnung des deut- schen Sports, den Silberlorbeer, gab der Prä- sident des Deutschen Sportbundes, Willi Daume, am Sonntag bekannt. der Kabine offenbar eine Standpauke gehal- ten hatte, alles auf eine Karte, und was sie sich vorgenommen hatten, gelang ihnen auch. Sie erzielten nach dem Wiederanpfiff nicht nur den Ausgleich, sondern rissen auch durch zwei weitere Treffer die sichere Führung an sich und verließen mit 3:1 als verdiente Sieger den Platz. Den Ausgleich erzielte Linksaußen Fiedler in der 63. Minute durch Kopfball. Zehn Minuten später hatte Wald- hof noch einmal eine dicke Chance, verpaßte sie jedoch. Zäh, der Schütze des ersten Tref- fers, der Torhüter Ruhl bereits ausgespielt hatte, schoß scharf am leeren Tor vorbei. Dieser Mißerfolg gab den Darmstädtern neuen Auftrieb. Zwei Minuten später hieß es durch einen unerwarteten Schuß von Thal- heimer 2:1 für Darmstadt, und wieder zwei Minuten später stellte Borchert das 3:1 her. Reeg hatte einen Freistoß zum freistehenden Borchert gegeben, der unhaltbar für Lennert einschoß. Danach brach die Waldhof-Elf völlig auseinander. Konditionsmängel mach- ten sich bemerkbar. Waldhof war außerdem gegen Schluß durch den Ausfall von Corne- Iius gehandicapt, der vorher bei einem Zu- sammenprall angeschlagen worden war und einige Zeit später plötzlich, ohne daß ein geg- nerischer Spieler bei ihm war, zusammen- brach und vom Platz getragen werden mußte. Mit dieser erneuten Niederlage der Wald- höfer ist für den Ex- Oberligisten eine ernste Situation entstanden, denn er trägt endgültig das Schlußlicht der 2. Liga Süd. H. Stork War Ihr Tip riehtig! West- Süd- Block VfR Mannheim Eintr. Frankfurt 3:30 eidericher SV- Schalke 04 21 1 sv Frankfurt · Vfg stuttgart 82 1 Payer Leverkusen- Bor. Dortmund 321 1 U. Fe Nürnberg- Jahn Regensbs. 70 1 ppreußen Münster Fort. Düsseld. 3.1 l Schwaben Augsb.- Schweinfurt 035 0:0 0 EV Sodingen- Rofweil Essen 24 2 Kickers Stuttgart- BO Augsburg 63[1 Schwarzweiß Essen Duisb. Sv 0.2 2 vr Frankenthal- Tura Lhafen 2.1[1 Wormatia Worms Eintr. Trier 3:0 1 . Fo Kbin- Preußen Dellbrück] 41 i lessen Kassel SpVgg Fürth 1:10 Nord-Süd- To“lo: 1— 1— 2— 0— 0— 2 0—1— 0—1—0—1—1—1. Pferde⸗Tote: 0-11 2 „ Stadtliga Berlin: Minerwa 93— Alemannia 90 Wacker 04— Berliner SV 92 Hertha BSC— Union 06 TB Berlin— Nordstern Viktoria 89— Südring 1. Liga Nord: VfL Osnabrück— Göttingen 05 Arm. Hannover— Bremer S Bremerhaven 93 Eintr. Braunschweig VIL Wolfsburg Werder Bremen Hamburger SV Göttingen 05 Hannover 96 VFB Oldenburg FC St. Pauli Arm. Hannover Altona 93 Holstein Kiel Bremer SV Harburger TB VfL Osnabrück TSV Eimsbüttel 3538 * i d S 22 25 0%- d d g ο ο νσ νν D d do SSS SSS S 222288228 9 2222228288288 8 o D i A. A. D. d D SD d e SrS bg Kf 8 b d e d e d d S S2 2. Liga Süd: SV Wiesbaden— Viktoria Aschaffenburg ASV Durlach— 1. FC Pforzheim TSV Straubing— VfL Neustadt Hanau 93— ASV Cham Bayern Hof— TSG Ulm 46 SpVgg Weiden— 1. FC Bamberg SV Darmstadt 98— SV Waldhof München 1860— Karlsruher FV Singen 04— Freiburger FC 23 * Viktoria Aschaffenburg Bayern Hof TSV Straubing SV Darmstadt 98 1060 München ASV Cham 8G Ulm 1846 1. FC Pforzheim FC Singen 04 VfL Neustadt SpVgg Weiden SV Wiesbaden 1. FC Bamberg Karlsruher FV ASV Durlach FC Hanau 983 Freiburger FC SV Weldhof S Steen — See 2 cos de de te d d en de ne S ee 2a ge b n r 8 8 0 2 55 D N= 5 i d h A n d& 8 2. 8 8 8 . i i n b 8 e ds 58 de de ds de e de 4 c e c d e e d en e e en c c e C ο 2 + MORGEN Montag, 6. September 1984/ Nr. 207 Weitere Ergebnisse: 2. Liga Südwest: VfR Kirn— SpFr. Herdorf TSO Zweibrücken— Spygg Weisenau FV Engers— BSC Oppau Hassia Bingen— Spygg Andernach BSV Landau— SG Pirmasens ASV Hochfeld— VfR Neuwied AS Dudweiler— SC Hühnerfeld 1. Amateurliga: SSA + e de id id N SpVgg. Birkenfeld— Amicitia Viernheim 1:1 Olympia Kirrlach— FV Daxlanden 53 DS Heidelberg- VfL Neckarau 2·0 Germ. Friedrichsfeld— TSG Plankstadt 2:2 VfR Pforzheim— 08 Hockenheim 28 98 Schwetzingen— Karlsruher 80 3·0 VfB Leimen— 1. FO Neureut 51 09 Weinheim— VfB Bretten 270 SC Birkenfeld 2 2 99 Weinheim 3 0 1 6822 08 Hockenheim 5 3 0 2 FV Daxlanden 5 2 2 ir DSC Heidelberg 5 8 1. FC Neureut 5 3 0 2 1212 8 Olympia Kirrlach 5 3 0 2 i VfR Pforzheim Fü/ ASV Feudenheim 3 0» 8 VfB Leimen 4 2 0 2 12:4 474 VfL Neckarau 4 2 0 2 13:10 44 VIB Bretten 8 2 ˙· 98 Schwetzingen Sn Amicitia Viernheim 3 0 2 1 6.7 224 Karlsruher SC S8 0 Germ. Friedrichsfeld 4 0 2 2 4:7 26 TSG Plankstadt o 28 2. Amateurliga, Staffel 1 SpVgg Wallstadt— FV Oftersheim Eintracht Plankstadt— TSG Rheinau 50 Ladenburg— Fortuna Heddesheim Spogg Sandhoven— SC Käfertal Olympia Neulußheim— Phönix Mhm. 07 Seckenheim— 03 Nvesheim SV Waldhof Res.(a. K.)— SG Hemsbach Eintr. Plankstadt 20:11 Olympia Neulußheim 115 07 Seckenheim 03 Ladenburg Phönix Mannheim SV Ilvesheim 50 Ladenburg Sc Käfertal Fortuna Heddesheim SV Wallstadt FV Oftersheim Sg Hemsbach TSG Rheinau Spogg Sandhofen SV Waldhof Res.(a. K.) 1 2. Amateurliga, Staffel 2 e d 5& i Si d d N R d iD DS — * g d ο f A D * SSO Renee SSS EE . 8 — de. g. 8 8 g.. Gi VfB Eberbach— Union Heidelberg 0·0 TSV Handschuhsheim— TSG Rohrbach 1:3 ASV Eppelheim— SV Sinsheim 41 FV Sulzfeld— SG Kirchheim 04 VB Rauenberg— VfB Wiesloch 121 VfB Eppingen— TSG Ziegelhausen 3:1 SV Sandhausen— 1. FO Walldorf 0·5 Sd Kirchheim 4 4 0 0 14:0 8:0 ASV Eppelheim 3 3 1 TSG Rohrbach 4 3 90 1 15:6 612 1. FC Walldorf 4 3 0 1 152 Union Heidelberg 3 1 20 ˙ 2 VIB Wiesloch 3 1 2 9 1 22 SV Sinsheim 4 20 2 29 4 VfB Rauenberg 3 1 1 3 3 VfB Eppingen A 1 13 TSV Handschuhsheim 4 1 0 3 4:9 226 FV Sulzfeld EC 2 SV Sandhausen C TSG Ziegelhausen V VfB Eberbach F Handball-Ergebnisse Verbandsklasse HSV Hockenheim— SV Waldhof 125 TSG Ketsch— 98 Seckenheim 13:6 VfR Mannheim— SG Leutershausen Bezirksklasse TG Laudenbach— VfL Neckarau 9 SV Ilvesheim— TV Edingen 7 TV Großsachsen— 62 Weinheim 4: TV Hemsbach— TSV 1846 Mannheim 11 Polizei- SV SG Hohensachsen 1 Ueber 80 Runden 504 km hinweg, in glühender Hitze.. ffercedes lialie gtößetes Stelibermögen Prestigekampf im Königlichen Park zu Monza gewann Weltmeister Fangio mit Rundenvorsprung vor Hawthorn Wie schon bei den Großen Preisen von Frankreich, England, Deutschland und der Schweiz gab das Wiedererscheinen der Mer- cedes-Rennwagen dem Großen Preis von Italien in Monza eine besondere Note und Anziehungskraft, einmal weil dieses Rennen nach der inzwischen erfolgten Absage des letzten Weltmeisterschaftslaufes in Spanien den offiziellen Saisonschluß bedeutete, zum andern aber, weil hier auf Italiens berühm- tester Rennstrecke, auf der seit 1922 schon 19 Große Preise ausgetragen wurden, die deutschen Silberpfeile auf die in der Nach- Kriegszeit tonangebende Konkurrenz der Italiener stießen. Punkt 15 Uhr nahmen 20 Konkurrenten aus sechs Ländern den Kampf über die 80 Runden gleich 504-Km-Distanz auf. Zuvor Hatten die deutschen Mercedes-Fahrer Kling und Hermann sowie Weltmeister Fangio bei der Einfahrt zum Startplatz laute Ovationen bekommen. Bei kommerlicher Hitze mit 45 Grad Bodentemperatur, die schon während der beiden Trainingstage geherrscht hatte, gab es einen bis zum ersten Drittel des Renn- Verlaufs völlig unentschiedenen Kampf. Die Deutschen standen dabei mit ihren drei Mercedes- Wagen gegen die zahlenmäßig fast vierfache Uebermacht der Ausländer, d. h. gegen sechs Maserati- und fünf Ferrari Werkfahrer. Nach zehn Runden hatten sich zwei Spitzengruppen gebildet, bestehend einmal aus Ascari auf Ferrari, dann Fangio auf Mercedes, Gonzales auf dem neuen Ferrari und Moss auf Maserati. Dahinter folgten in der zweiten Gruppe Villoresi auf Maserati, der Engländer Hawthorn auf Ferrari und Kling auf dem zweiten Mercedes. Hermann, der dritte Mercedes-Mann, fiel durch Kerzenwechsel schon in der 7. Runde auf den letzten Platz zurück, konnte sich aber im Verlauf des Rennens wieder vorarbeiten. Nach 17 Runden mußte Gonzales als Vierter seinen Ferrari mit Motorschaden stehen lassen, und nach der 20. Runde, also dem ersten Viertel des Rennens, ergab sich fol- gende Reihenfolge: Ascari ein Meter vor Fangio, dahinter Moss auf Maserati, Villoresi auf Maserati, beide verfolgt von Kling auf Mercedes. Der Große Preis nahm dann einen un- erhört dramatischen und wechselvollen Ver- lauf. Nach der 37. Runde mußte Karl Kling aufgeben, weil er durch Bruch eines Oellei- tungsrohres Brandwunden erlitt und den Wagen schließlich an die Strohballen steuerte. Nach der 40. Runde lag zwar Ascari noch vor Willoresi und Mantorani, blieb aber ebenfalls in der 49. Runde mit Motorschaden liegen. Nun griff Moss auf Maserati an. Er führte nach der 50. Runde knapp vor Fangio auf Mercedes. Dahinter hielt sich weiterhin Hawthorn auf Ferrari. Nach der 60. Runde hatte Moss nur noch einen knappen Vorsprung vor Fangio, mußte nach der 68. Runde Oel nachfüllen und fiel weiter zurück, weil auch sein Motor auf Grund der Hitze zu streiken begann. So ge- langte Fangio endgültig in Führung und siegte schließlich mit seinem Mercedes- Wagen auch in diesem letzten Weltmeister- schaftslauf des Jahres überlegen mit einem Gesamtdurchschnitt von 180,21 km/st. Mit einer Runde Rückstand folgte der Eng- länder Hawthorn auf Ferrari. An dritter Stelle landete der zweite Werks-Ferrari, der abwechselnd von dem Italiener Maglioli und dem Argentinier Gonzales gesteuert wurde. Dann folgte der junge Hans Her- mann auf Mercedes-Benz mit drei Runden Rückstand hinter dem Sieger. Eine große Leistung— Hermann kam aus letzter Posi- tion! Auf dem 5. Platz landete der Franzose Trintignant auf Ferrari. Die schnellste Runde fuhr Gonzales auf Ferrari mit 187,7 km /st, der aber ebenfalls schon frühzeitig aufgeben mußte. Damit ist der große Prestigekampf Mer- cedes— Ferrari(vorläufig jedenfalls) entschie- den. Es gibt kein wenn— es gibt keine aber ... Der Mercedeswagen unter Fangio ver- fügte bei etwa gleicher Höchstleistung gegen- über dem Ferrari über, das größere Steh- vermögen! Der Weltmeister fuhr ein großes Rennen. Nicht minder gilt dies für den Viert- placierten Herrmann. Da die Ferraris auf Platz 2, 3 und 5 einkamen, wäre es unklug, behaupten zu wollen, Mercedes sei nun der „Alleinherrscher aller Reussen“. Nein, es wird weiterhin spannende Kämpfe geben. Und das ist auch besser so für den internationalen Automobilsport... A. Büttner Ergebnis: 1. Juan Manuel Fangio(Argentinien) Mercedes, 2:47:47,8 Std. für 504 xm 130,218 Km)/st; 2. Mike Hawthorn(England) Ferrari, 2:48:11 Std., eine Runde zurück; 3. Maglioli Utalien) Ferrari, zwei Runden zurück; 4. Hans Herrmann(Deutsch- land) Mercedes, vier Runden zurück; 5. J. Trintig- nant(Frankreich) Ferrari. Mannschaftsmeisterschaft auf der Straße: Radsport: N NC Endspurt in breitet Front Klare Mannheimer Siege in der Jugend- und Juniorenklasse Nach diesem Sieg des RRC„Endspurt“ 1924 weiß man Bescheid: Die Mannheimer Straßen- fahrer sind in dieser Saison die besten Badener. Die Titelverteidigung des Cham- pionats im Vierer-Vereins-Mannschaftsfahren auf der Straße ist den Marx, W. Altig, Schö- nung, Gschwind und den Gebrüdern Ströbel souverän geglückt. Daß Rudi Altig mit Hin- schütz und Rohr in der Jugendklasse zum Er- folg kam, verleiht dieser Tatsache noch beson- deres Gewicht. Ja, das„Teamwork“ der Mannheimer klappte. Selbst das enorme Anfangstempo von „Rot-Gold“ Karlsruhe beeindruckte die Män- Jahn-Elf völlig durcheinander „tub“ wiederholt UN- Lekordquoie 1. FC Nürnberg— Jahn Regensburg 7:0(3:0) 7000 Zuschauer erlebten bei herrlichem Sonnenschein einen glanzvollen 7:0-Sieg ihrer Elf. Mit einem Blitzstart begann der 1. FCN und zog sein Sturmspiel über die Flügel auf. Bereits in der 1. Minute war die Regens- burger Deckung ausgespielt und der feine Flankenball von Glomb wurde von Schiffer direkt verwandelt. Auch die 2. Minute sah den Club wieder gefährlich vor dem Regens- burger Tor aufkreuzen, und nur ein„Hände“ des Mittelstürmers Beierlein rettete die Situation. Den von Schiedsrichter Sparring verhängten Elfmeter schoß Schade leider wenig placiert, so daß Regensburgs Torhüter Niemann halten konnte. Doch das Schicksal der Regensburger wurde wiederum eine Minute später besie- gelt, als Schade im Mittelfeld den Ball auf- nahm, mit einem herrlichen Paß Schweins- berger einsetzte, der schon bereits in der 3. Minute das 2:0 herstellte. Nun kam Regens- burg etwas besser ins Spiel und konnte bis drei Minuten vor der Pause das Treffen aus- geglichener gestalten. Endlich hatte sich die Läuferreihe gefunden und der Ex-Nürn- berger Gering versuchte seinen Angriff im- mer wieder nach vorne zu werfen. Die Nürn- berger Abwehr unter Leitung des ausge- zeichneten Außenläufers Bergner verstand es Aber, die Angriffe meist im Mittelfeld abzu- blocken, und da auch Torwart Schaffer einen guten Tag hatte, gelang dem Jahn- Angriff nichts. In der 42. Minute stellte Herbols- heimer den 3:0-Halbzeitsstand her. Nach der Pause glaubte man einige Zeit an eine Wendung, bis in der 58. Minute der Nürnberger Rechtsaußen Glomb eine Muster- flanké für Niemann unhaltbar einköpfte. Nun ging Regensburg unter und konnte dem Spiel der Nürnberger nicht mehr folgen. Schade stellte auf 5:0, Mirsberger durch Elfmeter auf 6:0, und Schweinsbergers 7:0 waren die Früchte der guten Nürnberger Leistung, Während bei Regensburg nur noch Gering und Niemann gefallen konnten. Wich ner im weißen Jersey nicht. Sie fuhren ihr Rennen, und obwohl Werner Ströbel bereits in der 2. Runde infolge eines Reifenschadens aus- schied, und Champion Marx im letzten Durch- gang nicht mehr mitkam, gewannen sie mit einer„guten Minute vor den mitfavorisierten Reilingern, die uns— trotz ihres zweiten Platzes— wiederum enttäuschten. Ungeachtet der Regenschauer, die auf das Fahrerfeld niederprasselten, wurde von An- kang an ein beachtlicher„Schnitt“ gefahren. Aus der 1. Runde zog„Rot-Gold“ Karlsruhe mit Vorsprung heraus, gefolgt vom RRC, wäh- rend der RV Reilingen die dritte Position be- hauptete. Alle weiteren Teams waren schon in der ersten Rennphase abgeschlagen. Der Ausgang konnte— nach Dage der Dinge— nur zwischen„Rot-Gold“ und dem RRC liegen. Die Karlsruher verloren mehr und mehr Boden gegen die zügig durchtretenden„Endspurtler“, und als sie in der letzten Phase zwei Leute zurücklassen mußten, war es vorbei. Das Mann- heimer„Quartett“ ging in Führung und fuhr dem Sieg entgegen. Jetzt drehten auch die Rei- linger noch einmal auf. Die Chance, den 2. Platz zu erreichen, ließen sie sich nicht ent- gehen. Tatsächlich: Die Männer um FHinschütz distanzierten die Karlsruher noch beträchtlich. Leider waren der RV Waldhof und der RV Feudenheim nicht am Start. Die Ouvertüre auf dem Linkenheimer Kurs würde ebenfalls von den„Endspurtlern“ ge- spielt. Rudi Altig fuhr fast das ganze Rennen der Jugend von der Spitze. Seine„Trabanten“ hielten aber wacker das Hinterrad, so daß es zum Sieg über den Badischen Jugendbesten, Rudi Müller(Karlsruhe) und dessen„Knappen“ langte.-thal — Reutlingen enttäuschte Offenbacher Kickers— Reutlingen 3:0 Das einzige Samstagspiel der I. Liga brachte den Offenbacher Kickers einen sicheren 5:0(3:0)-Sieg über den SSV Reutlin- gen. 8000 Zuschauer wurden von dem Neu- Iing, der am vergangenen Sonntag den 1. Fo Nürnberg mit 3:1 geschlagen hatte, ent- täuscht. Mit ihrer defensiven Einstellung hatten die Schwaben keine Chance. So genügte den Kickers selbst eine mittel- mähßige Leistung, um durch den dreifachen Torschützen Kaufhold(5., 42.- Foulelfmeter und 61. Min.) sowie weitere Treffer von Weber(65.) und einem Eigentor des linken Läufers Lidinski(16.) ein 5:0 herauszuholen. Heros-Boxer Hamburg verloren Neckarsulm Boxmeister Die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Amateurboxer wurde am Samstag zugunsten der SpVg Neckarsulm entschieden, die vor der eigenen Gemeinde den Norddeutschen Meister, BC Heros Hamburg, mit 13:7 schlug. Beide Staffeln standen zum erstenmal in ihrer ver- einsgeschichte im Endkampf um den deutschen Mannschaftstitel. Die Neckarsulmer wuchsen im Verlauf der vor 6 000 Zuschauern in der NSU-Montagehalle Neckarsulm ausgetragenen Kämpfe über sich selbst hinaus, während sich bei den Hambur- gern nur Schwarz(Bantamgewicht), Westphal (Halbschwergewicht) und Janssen(Schwer- gewicht) durchsetzten. Der Deutsche Welter- gewichtsmeister Oldenburg mußte sich dagegen mit Wohlers die Siegerehren teilen. Die Gast- geber legten den Grund zu ihrem Gesamterfolg durch Kreß(Leichtgewicht) und Müller(Feder- gewicht). Ergebnisse(vom Fliegengewicht an aufwärts): Korschewski(Neckarsulm) Punktsieger über Schulz (Hamburg); Schwarz Hamburg) K. o.-Sieger 2. Rd. über Hoffmann Neckarsulm); Müller(Neckarsulm) K. O.-Sieger 2. Runde über Peters(Hamburg); Kreß(Neckarsulm) Punktsieger über Pantke Ham- burg); Redl(Neckarsulm) Punktsieger über Misol (Hamburg): Wohlers(Neckarsulm) gegen Olden- burg(Hamburg) Untentschieden; Rienhardt(Nek- karsulm) K. o.-Sieger 2. Runde über Hanff Mam- burg); Kestel(Neckarsulm) Punktsieger Preuss(Hamburg); Westphal(Hamburg) K. o.-Sie- ger 2. Rd. über Denninger(Neckarsulm); Janssen (Hamburg) Abbruchsieger 3. Runde über Schrei- bauer(Neckarsulm). Die Zuschauer pfifien Karlsruher SC— Bayern München 1:1(1% Die Bayern hielten das Remis über die Spielzeit, obwohl die Karlsruher eine starke Ueberlegenheit herausholten, ohne aber auch nur annähernd die Leistung des Schwein kurter Spiels zu erreichen. Vor allem ha- perte es am genauen Zuspiel ganz erheblich. Als dann noch Schulz, der den am Boden liegenden Karlsruher Mittelläufer Max Fi- scher trat, des Platzes verwiesen wurde, verlegte sich der Gast fast ausschließlich auf die Abwehr. Es war jedoch erschreckend, wie umständlich der KSC operierte. Immer wie- der versuchte man, in der Mitte durchzu- kommen. Das Ergebnis aber waren nur einige Ecken. Gelegentlich leiteten die ge- schickt operierenden Bayern Entlastungs- angriffe ein, die die Schwächen der KSC- Abwehr ahnen ließen. Die Karlsruher Zu- schauer pfiffen, als sich keine Erfolge ein- stellten, ihre Mannschaft aus. In der 83. Minute ließ Traub sogar einen Handelfmeter aus. Hofmann meisterte auch diesen Ball. Schiedsrichter Franke, Offenbach, leitete vor 12 000 Zuschauern sehr gut. Rohrhirsch Höhepunkt für unsere Expedition in Turin: Usula Happe wahr Jradition im Grustscluuimmen Handschlag-Sieg vor Jytte Hansen Dramatischer Höhepunkt für die deutsche Expedition waren bei den Turiner Europa- meisterschaften im Schwimmen am Samstag die Endläufe über 200-m- Brust, die mit groß- artigen Siegen von Ursula Happe(Westfalen Dortmund) und Claus Bodinger Leipzig) endeten und erneut die deutsche Tradition in dieser Schwimmlage klar unterstrichen. Ursula Happe schwamm in einem Bomben rennen vom Start weg auf Vorsprung, war in 1:20, nach 100 m fast eine Sekunde schnel- ler als die ungarische Favoritin Klara Killer- Volksturnmeisterschaften im Augsburger Rosenau-Stadion Awöltkampl: Ndalberi Diethuſ wieder überlegen Ueberragende Kunstturner Bantz und Klein konnten nicht in Neunkampf-Entscheidung eingreifen Vor 4000 Zuschauern bei herrlichem Son- nenwetter, ausgezeichneter Organisation unter Teilnahme von 441 Wettkämpfern in 61 Riegen im Augsburger Rosenaustadion brachten die 7. Deutschen Volksturnmeisterschaften in der Entscheidung der insgesamt 22 Einzelmehr- kämpfe zwar eine Reihe von Ueberraschungen, da sich weder Günter Langrock noch Doris Bethe oder Thea Nocke durchsetzen konnten. Im Hauptkampf des Tages aber holte sich Adalbert Dickhut zum fünften Male hinter- einander den Titel eines Meisters im Deut- schen Zwölfkampf, und zwar so überlegen, daß er mit 115,60 Punkten nicht nur weit vor den Konkurrenten blieb, sondern auch in drei leichtathletischen Uebungen die beste Leistung erzielte und an den Geräten zweimal die volle Wertung turnte. Ebenso wie sein schärfster Rivale Horst Gaumann, der gleich am Anfang zurückfiel, so Turn-Vereins meisterschaft: Wieder die Münchener„Löwen“ Im zweiten Teil der deutschen Volksturn- Meisterschaften, bei den deutschen Turn- vereinsmeisterschaften, gab es am Sonntag in Augsburg an verschiedenen Geräten und in den leichtathletischen Wettbewerben scharfe Kämpfe, wobei sich wiederum der Vorjahres- meister TSV 1860 München mit 446,40 Punk- ten durchsetzte. Dabei hatten die Münchener„Löwen“ so- gar das Pech, in der 4 mal 100-m-Staffel auf den fünkten Platz zurückzufallen, da der dritte Läufer, der deutsche Diskuswerfer Karl Oweger, schon bald nach der Stab- übergabe eine Muskelzerrung im rechten Oberschenkel erlitt. An zweiter Stelle en- dete der Turnelupb Hannover(444, 15), 3, Hes- Sen Kasse!(434,80), 4. Kölner Turnerschaft (432,55), konnte auch der erstmals in einem Mehrkampf startende Kunstturnmeister Helmut Bantz im Volkstümlichen Neunkampf nicht in die Ent- scheidung eingreifen, obwohl er nach vier Uebungen noch führte. Im Schwimmen aber verlor er so stark an Boden, daß er über den fünften Platz nicht hinauskam. Der Niederscheldener Horst Gaumann schien nach seinem zweiten Platz im Vorjahre und seiner starken Leistungs verbesserung ein sehr ernsthafter Konkurrent für Dickhut zu sein, der seit 1950 ununterbrochen die Zwölfkampf- meisterschaft gewann. Gaumann unterliefen jedoch gleich in der ersten Uebung, im Schleu- derball, drei Fehlwürfe, so daß Dickhut mit einem Wurf mit 50,93 m in Führung gehen konnte, die er nicht mehr abgab und schließ- lich gegenüber dem Stuttgarter Wasgindt als Zweitem mit 6,2 Punkten Vorsprung sehr klar ausbaute. Hinter Dickhut(115,60) und Wasgindt (109,40) hielt sich der vorjährige Juniorenmei- ster Norbert Kiefer(106,80) sehr gut, während Gaumann mit 101,95 Punkten erst auf dem achten Platz landete. Erstmals starteten mit Bantz, Klein und Frenger auch herausragende RKunstturner im volkstümlichen Neunkampf. ohne jedoch als Fünfter, Achter bzw. Drei- zehnter ernsthaft für die Entscheidung in Frage zu kommen. Langrock, Meister seit 1950, konnte mit 82,26 Punkten nur knapp vor Bantz (81,61 P.) bleiben, wurde aber ebenso wie der Langerfelder von dem neuen Titelträger Tietze (83,63), Schneider(83,22) und Schlott(82,39) distanziert. Während Wigo Biffart im Deutschen Sechskampf der Turner, in dem die Leicht- Athletik-Asse nicht starteten, mit 495,50 Punk- ten seinen Titel erfolgreich verteidigte, blieben im Deutschen Neunkampf der Turne- rinnen sowohl Thea Nocke als Meisterin 1952 als auch Doris Bethe, Turnfestsiegerin 1953, klar geschlagen. Die frühere deutsche qugend- meisterin im Fünfkampf, Hannelore Assel, mußte zwar mit verstauchter Hand antreten und blieb im Gerätturnen weit unter dem „Schnitt“, holte sich aber in den leicht- athletischen Uebungen(u. a. Schleuderball 47,33 ml) so viele Punkte, daß sie mit 83,40 vor Irmlind Lücke(83,00), Doris Bethe(80,60) und Thea Nocke(80, 35) noch sicher den Titel gewinnen konnte. Hessen Kassel- SpVgg. Fürth 1:1 Nach temporeichem und hartem Spiel- verlauf endete das vor 15 000 Zuschauern Alisgetragene Spiel mit einem gerechten 1:1. Beide Mannschaften boten eine geschlossene Leistung und erkämpften sich wiederholt aussichtsreiche Torchancen, die aber von den sicher abwehrenden Deckungsreihen zu- nichte gemacht wurden. Tore: 55. Minute Hellwig(Handelfmeter) 1:0, 77 Min. Baum- gärtner 111. Berner Zeit von Kuts und ungarischer Favoritin/ Auch Claus Bodinger(Leipzig) Europameister mann, lag bei 150 m fast zwei Meter vor der Weltelite und gewann im Ziel nach enormer Energieleistung in 2:54,9 Minuten mit Hand- schlag vor der dänischen Olympiafünften Jytte Hansen(2:55, 0) und der Ungarin(2:53, 8). Kaum aber war das Deutschlandlied im Rahmen der Siegerehrung verklungen, er- folgte die Marseillaise für den ebenfalls ganz hervorragenden französischen Olympia- zweiten Gilbert Bozon, der die 100-m-Rücken nur„hauchdünn“ in 1:05, 1 vor dem ungari- schen Star Magyar(1:05, 3) und dem über- raschend starken Briten Brockway gewann. Die dritte Entscheidung des Tages brachte dem deutschen Schwimmsport einen weiteren großartigen Erfolg, als der 21jährige Leip- ziger Claus Bodinger stilistisch hervorragend die 200-m-Brust in 2:40,9 gewann und dabei so starke Schwimmer wie die Welt- und Europarekordler Petrusiewies Polen) und Minaschkin(UdSSR) klar hinter sich lieg. Der deutsche Meister Norbert Rumpel(Ger- mania Braunschweig), der sich vormittags ebenso wie der Leipziger Enke für den End- lauf qualifiziert hatte, wurde weit abgeschla- gen Achter. Die drei Siegerzeiten bedeuten neue Europameisterschafts-Rekorde, wobei die bisherigen Bestzeiten von Nel van Vliet (Holland), Vallerey(Frankreich) und Balke (Deutschland) klar übertroffen wurden. Die deutsche Wasserballmannschaft be- stritt in den Spielen um den 5. bis 8. Platz den ersten Kampf gegen Spanien und sicherte sich durch einen 4:1-(1:0)-Erfolg den 6. Platz in der Gesamtwertung, da nicht zu erwarten ist, daß die deutsche Sieben in ihrem letzten Spiel am Sonntag gegen die UdSSR eine Ge- Winnchance hat. Neuer Europameister im 1500-m-Kraul- Schwimmen der Herren wurde gestern nach- nur knapp verfehlt. Zatopek wieder Um ein Haar hätte Emil Zatopek schon fünkf Tage nach dem vielbe wunderten Berner Lauf des Russen Wladimir Kuts den 5000 m- Weltrekord zurückerobert. Der tschechische Lauf- Roboter kam bei den September- Spielen im Stockholmer Olympiastadion mit seinem neuen Landesrekord von 13:57, 0 Min. bis auf 0,4 Sek. an die Berner Rekordzeit des russischen Europameisters heran. Nach die- sem unerhörten Tempolauf werden sich die Stimmen mehren, die der Meinung sind, daß Zatopek in Bern seine Chancen gegen Wladimir Kuts nicht völlig wahrnahm, son- dern das Feld gegen den enteilenden Russen abschirmte. Wir können uns dieser Deutung nicht an- schließen, da von den drei übrigen Läufern, die bei den Europameisterschaften beide auf Rekordlagd Langstrecken liefen, der 10 O00 m-Zweite Joszef Kovas(Ungarn) und Herbert Schade aufgaben, während der Norweger Sasvik, ähnlich wie Zatopek, klar unter seinen ge- wohnten Zeiten blieb. Ein Vergleich der drei schnellsten 5000 m-Läufer zeigt klar, daß Emil Zatopek in Stockholm in einem bisher bei ihm unbekannten Anfangstempo ver- zweifelt versuchte, seinen acht Weltrekorden den neunten wieder hinzuzufügen. Zatopek hatte bei 2000 m mit 5:30,0 Min., 6,7 Sek. Vor- sprung auf den Weltrekord von Kuts, lag auch bei 4000 m noch um 1,3 Sek. vor dem Russen, fiel bis zur Drei-Meilen-Marke (4827 m) mit 13:31, Min. um 3,8 Sek. hinter den 5000 m- Europameister zurück, um dann durch seinen Endspurt noch einmal den Weltrekord zu gefährden. mittag der Ungarn Gyorgy Czordas, der bereits den Titel über 400 m Kraul gewann. Czordas siegte überlegen in 18:57,9 Minuten vor seinem Landsmann Schuster und Lawrenkow(UdSSR). Der Titelverteidiger und deutsche Meister Heinz Günther Lehmann wurde nur vierter, stellte aber mit 19:16,5 Minuten einen neuen deutschen Rekord auf. Einen weiteren Titel holten sich die Ungarn in der 4 mal 100-m- über⸗ 4 Kraulstaffel der Damen. Die Mannschaft Un- garns gewann in der Entscheidung in 40,6 Min. vor Holland und der Bundesrepublik Deutschland. Kickers halten die Spitze Kickers Stuttgart— BCA 6:3 2.1 Mit 6:3(2:1) schlugen die Stuttgarter Kickers den BC Augsburg und behaupteten dadurch ihre Spitzenstellung in der ersten Liga Süd. Der Ausgang des Treffens war lange Zeit offen und wurde nach dem Wechsel innerhalb von zwei Minuten ent- schieden, als die Kickers auf 4:1 erhöhen konnten. Bei den durch Steilangriffe sehr gefährlichen Augsburgern waren Platzer und Biesinger die Spielmacher, die Stuttgarts Verteidigung oft in Verlegenheit brachten. Die Kickers imponierten durch zügiges An- griffsspiel, das auch den Ausschlag für den Sieg gab. Vi auf der„Rutschbahn“ Fs Frankfurt— VfB Stuttgart 5:2(0: Die Samstag aus Spanien zurückgekehrte VIB-Mannschaft aus Stuttgart wurde als ab- gekämpft eingeschätzt. Um so überraschter waren am Sonntagnachmittag die 12 000 Zu- schauer am Bornheimer Hang, als die Schwa- ben in den ersten 45 Minuten wenigstens wesentlich schneller und eifriger spielten als die Platzherren. So war auch der in der 21. Minute durch einen scharfen Schuß des Halb- rechten Blessing erzielte Führungstreffer und damit der Halbzeitstand von 0:1 durchaus verdient, Nach der Pause machten sich bei den Stuttgartern doch die Strapazen des Bar- celona-Spieles bemerkbar, und die Frank- furter erreichten allmählich eine starke Ueberlegenheit. In der 57. Minute schoß Herrmann den Ausgleich und auch in der 62. Minute war Herrmann mit einem Nachschuß erfolgreich, so daß der FSV mit 21 in Füh⸗ rung lag. Noch einmal sah es aus, als sei der Sieg der Frankfurter gefährdet, als in der 65. Minute Baitinger im Nachschuß den Aus- gleich für Stuttgart erzielte. Dabei wurde der Frankfurter Torhüter Klemm verletzt, so daß Niebek vorübergehend das Tor hüten mußte. Doch die Frankfurter ließen sich nicht mehr von der Siegesstrage abbringen und erziel- ten in den letzten neun Minuten durch Kraus ) und Buchenau noch einen klaren 5.2. Erfolg. Reymann 12 1 2 der ö nsten ö r der ister, Beide Ver- schen k der alle Sich abur- tphal wer- elter· gegen Gast- erfolg eder- värts): Schulz 2. Rd. sulm) burg); (Ham- Misol Iden- (Nek⸗ (Ham- über⸗ 5.-Sie- inssen chrei- (1:1) die tarke auch vein· ha- blich. zoden Fi- urde, u Auf I wie Wie⸗ cHZu- nur ge- Ings- SC- Zu- ein- 83. neter Ball. vor irsch ublik 21 arter teten rsten War dem ent- jöhen sehr und garts ten. An den 01) ehrte 8 Ab- chter Zu- hwWa- stens m als er 21. Halb- r und haus den Bar- ank tarke schoß er 62. chuß Füh- i der 1 der Aus- e der 0 daß uhte. mehr ziel- raus 572 ISV Viernheim— VfR Mannheim Amat. As Schönau— SV Schriesheim Nr. 207/ Montag, 6. September 1954 80 Pfingstberg- SV Altlußheim MORGEN Daheim in Karlsruhe jubel um Heinz Fütterer * 7000 Zuschauer umzubelten im Karlsruher Universitätsstadion den Doppel- Europa- meister Heinz Fütterer(Karlsruher S0), der in seiner Heimat 100 Meter in 10,5 Sekunden und 200 Meter in 21,5 Sekunden gewann ohne hierbei in Anbetracht seiner in Mün- chen erlittenen leichten Verletzung mit letz- ter Kraft zu laufen. Hinter dem trittschnellen Europameister gefielen Leo Pohl und Erich Fuchs, die über 100 Meter jeweils 10,6 Sekunden erreichten, und der hochtalentierte Frankfurter Junior Karl Blümmel mit seiner persönlichen 200 Meter-Bestzeit von 21,6 Sekunden. Ueber 400 Meter bewies der Koblenzer Helmuth Dreher mit seiner Verbesserung auf 48,4 Se- kunden als Dritter hinter Meister Karlfried- rich Haas(47,3) und Hans Geister(48,0), daß er für den Pariser Länderkampf in der 4-mal-400-Meter- Staffel den Vorzug vor 400-Meter-Hürdenmeister Kurt Bonah ver- dient, Handball- Verbandsklasse: Hockenheim besiegt Waldhof 12.5 Zwei Duteend Jore bei Di Hlannlieim SG Leutershausen spielt in Mannheim 12:12(5:%/ VfR: Handballer nahe am Sieg In seinem dritten Spiel der diesjährigen Runde lieferte der VfR seine bisher beste Partie. Mit etwas Glück hätte es gut und gerne sogar zu beiden Punkten über die favorisierte Elf von Leutershausen reichen können. Man mag sich im VfR-Lager aber mit dem verdienten Unentschieden zufrieden geben. Es gab nach den beiden letzten Spielen diesmal endlich ein paar Lichtstrahlen. So hatte der VfR in dem erstmals wieder spie- lenden„alten“, aber scheinbar ewig jung- bleibenden Trippmacher im Tor eine starke Stütze in der Hintermannschaft. Auch der Sturm verlegte sich nicht zu sehr auf das Mittelfeld, sondern griff von beiden Flügeln immer wieder recht gefährlich an, wobei Stürmer Krämer wohl am meisten impo- nierte. Das zeitweise zu beobachtende Un- verständnis zwischen Stahler- Wörner und Hentzsch sollte durch richtige Trainings- gestaltung behoben werden können. Ueberraschenderweise fand sich der VIR zu Beginn gleich gut zurecht und Leuters- hausen lag durch Stahler(2), Wörner und Hentzsch bald 0:4 im Hintertreffen. Zwi- schendurch hatte Trippmacher einen Drei- zehnmeter unschädlich gemacht Nach wech- selvollem Verlauf, wobei es auf beiden Sei- ten recht gute Leistungen zu sehen gab, stand die Partie bei der Pause 7:7. Nach dem Wechsel hatte der VfR noch Kraft ge- 2. Amateurliga, Staffel 1: Ladenburg Heddesheim 2.1 UAngluckliche Hiederlage de Spbgg Sandliofen Sandhofen unterliegt zu Hause 1:3/ 07 Seckenheim schlägt Ilvesheim 2:1 Die Sandhofener setzten in diesem Lokalspiel alles ein, um zu den ersten Punk- ten zukommen., Vom Anspiel weg wurden die Gäste stark in die Defensive gedrängt, sie schafften aber bei schnellen Vorstößen immer wieder Entlastung. Trotz anhaltender Ueberlegenheit der Platzherren führte ein überraschender, aber haltbarer Schuß von Heim in der 11. Spielminute zum Führungs- treffer. 5 Minuten später war es Fuchs, der mit einem Strafstoß einen beruhigenden 2:0- Vorsprung schaffte, bei dem es trotz weiterer Ueberlegenheit der Spielvereinigung blieb. Nach Seitenwechsel kamen die Gäste kaum mehr aus ihrer eigenen Hälfte heraus und mußten in ihrem Strafraum tolle Situa- tionen überstehen. Sandhofens Torwart Peres, der nach dem Wechsel wegen einer Handverletzung im Feld mitspielte, erzielte mit einem Flachschuß in der 66. Minute den längst fälligen Anschlußtreffer. Trotz wei- terer klarer Ueberlegenheit, darunter auch ein Handelfmeter, trafen die Sandhofener bis Spielschluß nicht mehr ins Schwarze. In Untere Fusbalklessen: A-Klasse Nord: FV Leutershausen— 62 Weinheim Fortuna Edingen— SV Waldhof Amat. Polizei SV Mannheim— 98 Seckenheim SV Unterflockenbach— TSV Sulzbach A-Klasse Süd: a VfL Hockenheim— SpVgg. Ketsch Kurpfalz Neckarau— FV Brühl 1846 Mannheim— 80 Neckarstadt SV Rohrhof— 07 Mannheim 8 Mannheim— DJK Rhein-Neckar B-Klasse Nord 09 Weinheim Ib— 09 Lützelsachsen 7 91 Lützelsachsen— Spfr. Waldhof 0: Vikt. Neckarhausen— Einheit Weinheim 7 Fortuna Schönau— SC Blumenau 3 B-Klasse Süd SG Mannheim— 92 Friedrichsfeld Alem. Rheinau— Rotweigß Rheinau VIB Gartenstadt— 64 Schwetzingen Hessen Olymp. Lampertheim— Germ. Oberroden 5:0 FV Beerfelden— Olympia Lorsch 01 Ringen s Freundschaftskämpfe a Eiche Sandhofen— KSC Friesenheim 6: ASV Feudenheim— Hemsbach 6 okR ARBEITsLOHN Auf ER WARGFE den Schlußminuten gelang den Gästen mit dem dritten Treffer durch Knoll der etwas schmeichelhafte Sieg. 07 Seckenheim— 03 Ilvesheim 2:1(2:0) Seckenheim hatte seinem Gegner an Technik viel voraus. So kam es, daß in der 21. Minute durch schönes Zusammenspiel der Mittelstürmer Herd die Führung erzie- len konnte. Der Platzbesitzer drückte weiter auf das gegnerische Tor, und Karl Schmitt War es, der in der 28. Minute zum 2:0 ein- sandte. Im zweiten Durchgang verschuldete Seckenheims Verteidiger in der 47. Minute einen Elfmeter, der von Ilvesheim verwan- delt wurde. SV 50 Ladenburg— Fort. Heddeshm. 2:1(1:1) Nach 15 Minuten Spielzeit brachte Hoh- rein durch einen Treffer den Gastgeber in Führung. Bei ausgeglichenem Feldspiel in der ersten Halbzeit konnte Heddesheim durch Bolleyer kurz vor Seitenwechsel den Aus- gleich erzielen. In der zweiten Spielhälfte wickelte sich das Spiel mehr in der Hälfte der Gäàste ab. Die Fortunen blieben durch Steildurch- brüche immer gefährlich. In der 77. Minute erzielte Schneckenberger das zweite Tor, das SV 50 Ladenburg Auftrieb brachte und die Heddesheimer resignieren ließ. Olymp. Neulußheim— Phönix Mannh. 3:2 Nach einer ausgeglichenen und torlosen ersten Hälfte brachte Sperber in der 59. Minute seine Elf in Führung, die aber der Gästerechtsaußen im Gegenzug egalisieren konnte. Neulußheim wurde in der Folge feldüberlegen und zog durch zwei herrliche Tore von Kotzian und abermals Sperber auf 3:1 davon. Eine Minute vor Spielende glückte den eifrigen Gästen durch ihren Mittelstürmer noch ein zweites Tor. SV Wallstadt— FV Oftersheim 1:1(I: 0) In einem kampfbetonten, fairen, aber harten Spiel tat sich Wallstadt schwer, auf eigenem Gelände wenigstens einen Punkt zu behalten. Obwohl die Einheimischen in ver- stärkter Aufstellung antreten konnten. Dem in der ersten Spielhälfte ausgeglichenen Spiel kolgte eine für beide Vereine zweite Halb- zeit, in der Wallstadt wohl das Mittelfeld beherrschte, aber durch schwache Stürmer leistungen zu keinem Torerfolg kam. Das Tor der Platzbesitzer fiel in der 30. Minute durch den rechten Läufer Jöst. In der 82. Spielminute erzielte Georg Ziegler das Gegentor für Oftersheim durch eine Un- terlassungssünde der Wallstadter, die bei einem 20 m Freistoß keine Mauer bildeten. Die besten Spieler waren bei Wallstadt Göbel und Lehmann, bei den Gästen der Torschütze. Oesterreichs Handball-Frauenmeister Banu- bia Wien gewann in Leverkusen gegen den Westdeutschen Meister Bayer Leverkusen 7:5 (5:2). Die Wienerinnen, die innerhalb von acht Tagen sechs Spiele bestritten, hatten in Martha Ocwirk, der Frau des Fußballnationalspielers, eine vierfache Torwerferin. nug, den jeweiligen Vorsprung von Leuters- hausen immer wieder zu egalisieren und den ersten Pluspunkt zu retten. Tore für VfR: tahler(6), Krämer und Hentzsch je 2, sowie Wörner und Carwein. Bei Leutershausen schossen Gunst und Hoffmann die meisten Pore. SG Ketsch— 98 Seckenheim 15:6(10:3) Unter der guten Leitung des Karlsruhers Falk lieferten sich die Platzherren und 98 Seckenheim in den ersten 30 Minuten ein schönes und schnelles Spiel. Der Ketscher Angriff war wieder in guter Form, wenn auch die Außenstürmer so manchen Wunsch offen liegen. Kaum ein Fehler unterlief in dieser Spielzeit der Hintermannschaft, die vor allem Treiber kaum zum Zug kommen ließ. Die Gäste haben noch immer nichts hinzu gelernt. Immer und immer wieder wurde innen durchzuspielen versucht, obwohl ge- rade hier die Ketscher Hintermannschaft fast alle Angriffe zu stoppen verstand. Sehr unangenehm fiel dabei das viele Reklamieren der Mantren um Treiber auf, das auch zu vier Zeithinausstellungen führte. Mit 10:3 Toren für die Platzelf wurden die Seiten ge- Wechselt. Nach der Halbzeit wurden die zahlreichen Zuschauer auch von den Einheimischen enttäuscht; die nicht mehr zu der Form der ersten 30 Minuten zurückfinden konnten. Es dauerte fast 10 Minuten, bis das 11:3 zustande Die N. Klasse begann am Sonntag Schriesheim verliert das erste Spiel 1:4/ Polizei— 98 Seckenheim 1:0 ASV Schönau— SV Schriesheim 4:1 Trotz Gegenwind übernahm Schönau von Beginn an die Führung und nach zehn Mi- nuten hieß es durch eine Flanke von Falkner mit nachfolgendem Eigentor 1:0 für Schönau. Die Gäste blieben nicht müßig und in der 20. Minute stand das Spiel 1:1 durch Helm. Doch zeigte sich beim ASV eine technische Ueberlegenheit, durch die auch zwei weitere Tore von Brüchle und Hammer(I) den Halb- zeitstand sichergestellt wurde. Gleich nach dem Wechsel hieß es durch Starke 4:1 für Schönau. Nun versuchten die Gäste das Resultat durch Abseitsstellung zu halten, was ihnen auch bis Spielende gelang. Polizei Mannheim— 98 Seckenheim 1:0(0:0) Durch ein glückliches Kopfballtor in der 84. Minute wurde dieses Spiel zweier gleich- wertiger Mannschaften entschieden. Secken- heims Sturm arbeitete während der ganzen Spieldauer die zwingenderen Chancen her- 1. Amateurliga: Schwetzingen Karlsruher Sd 3.0 eckaraus schwankende orm nält an TSG Heidelberg holte sich mit 2:0 die Punkte und ist In der torlosen ersten Hälfte bot zwar der Neckarauer Sturm die geschlossenere Leistung, doch wehrte die DPSC-Verteidigung, bei der Kaiser eine überragende Partie lieferte, sicher ab. In den ersten Minuten nach der Pause spielten sich zunächst vor beiden Toren einige gefährliche Situationen ab, doch erst in der 56. Minute gelang es Boxheimer, den Bann zu brechen, als er scharf zum Führungstreffer für den DSC einsandte. Das Spiel war entschieden, nach- dem Büchler in der 68. Minute durch unhalt- baren Flachschuſ das 2:0 herstellte. Birkenfeld— Amicitia Viernheim 2:1(0:0) Obwohl die Platzherren eine kämpferische Einheit darstellten und in der Schlußrunde über weite Strecken mehr vom Spiel hatten, Bielt sich Viernheim wacker und sicherte so- gar nach einem vom Schiedsrichter aus un- ersichtlichen Gründen annullierten weiteren Birkenfelder Tor das Unentschieden. Die Ab- wehr Holzschuh und Bolleyer hatte viele bange Minuten zu überstehen, aber Torhüter Klein war den Birkenfelder Angriffen ge- wachsen. Die Gastgeber kamen erst sehr spät ins Spiel und mußten zwei Etatleute ersetzen. In der 46. Minute gelang Friedel aus dem Hinterhalt der Führungstreffer. Erst in der 71. Minute konnte Fix nach einem schönen Zuspiel mit einer ausgezeichneten Einzel- leistung den Ausgleich erzielen. Germania Friedrichsfeld— TSG Plankstadt 2:2(2:0) Daß Friedrichsfeld nach anfänglicher 2:0 Führung noch mit Punkteteilung zufrieden Der Kreislauf des Lohns schön aufgerückt sein müßte, hätte wohl niemand vermutet. Nach starker Feldüberlegenheit war es Mohr, Friedrichsfeld, der in der 14. Minute unter den sich werfenden Torsteher Engel- hardt einschoß und zwei Minuten später ge- lang es Döth, Friedrichsfeld. Engelhardt mit scharfem Schuß zum zweitenmal zu schlagen. Kurz vor der Pause erzielte Jung, Fried- richsfeld, ein herrliches Kopfballtor, das aber der unsichere SR Meier annulierte. Nach dem Wechsel diktierten lange Zeit die Gäste das Spielgeschehen und in der 75. Minute— aus großer Bedrängnis der Platz- elf heraus— gelang es Beck, Plankstadt, auf 2:1 zu verkürzen und Last mit dem Schlugpfiff war es Vogt, Plankstadt, der mit Kopfstoß den viel bejubelten Ausgleich her- stellte. Schugpech. Die Gäste- Hintermannschaft kam. Seckenheim konnte anschließend zwei Treffer aufholen, aber an dem klaren 15:6 Sieg der Ketscher nichts ändern. Die Tor- schützen des Siegers waren: Rapp(6), Kra- mer(), Schmeißer(3), Büchner und Kempne HSV Hockenheim— SV Waldhof 12:5(7:00 Zum ersten Male in dieser Verbandsrunde stellten sich die Hockenheimer Handballer dem einheimischen Publikum vor und er- zlelten auch einen überzeugenden Sieg gegen die Gäste aus Waldhof. Die Ueberlegenheit der Platzherren kam schon in der ersten Halfte klar zum Ausdruck, was auch aus dem 7:0-Halbzeitstand ersichtlich ist. Die schußschwachen Waldhöfer konnten die stabile Hockenheimer Deckung nur schwer überwinden und erst drei Dreizehn meterwürfe brachten ihnen ein einigermaßen günstiges Ergebnis. Beim HSV, der erstm-. in seiner Standardbesetzung antreten konnte, kührte der Ex-VfRler Zeiher Regie und in der ganzen Mannschaft waren keine schw, chen Punkte vorhanden. Die Torschützen des Siegers waren! Erb(4, Weber(3), Zeiher(3), Walter(1), Sturm(1). Beim SV Waldhof Waren Freising dreimal und Klotz einm erfolgreich. Petry weiß von nichts Der deutsche Dauerfahrer Valentin. (Wiesbaden), der in Zukunft hinter dem be gischen Schrittmacher van den Bosch star wird, während Theo Intra von Otte t geführt Wird, erklärte zu den Meldungen üb seinen Start bei der Europa-Rundfahrt v. 21. September bis 3. Oktober, er habe bisher noch keinen Vertrag erhalten. Im Frühj sei lediglich ein Vertreter des französische Veranstalters Leulliot kurz an ihn heran- getreten und habe Petry über seine grunc sätzliche Bereitschaft zur Beteiligung befragt. Aehnlich sei die Situation auch bei h Müller und Luchrvig Hörmann. 5 aus, aber die ausgezeichnete Hinterm schaft des PSV wehrte alle Angriffe des Gegners ab. Mehrfach hatten die Gäste auch nicht so stark, wurde aber mit dem sch chen Sturm des Gegners fertig. Erst die 84. Minute brachte die N dung. Gerstung gab nach guter Vorarbeit von Weidner eine Flanke vor das Tor, Wo Früh bereitstand und zum siegbringenden Treffer einköpfte. 2 08 Mannheim— Rhein-Neckar 1:2(0:1) Zum ersten Verbandsspiel startete 08 recht unglücklich. Klar überlegen drückten sie ihren Gegner zurück, doch außer Ecken konn- ten sie gegen die massierte Deckung, aus der Kornitzki hervorstach, nichts erzielen. In der 31. Minute gelang DJK aus einem Durchbruch das 1. Tor, an dem Haas nicht ganz schuldlos War. Die zweite Hälfte brachte ein einzi Stürmen von 08, doch alles war ver Wieder ergab ein Durchbruch des Gegn. Tor, dem 08 erst zwei Minuten vor das Ehrentor entgegensetzen konnt VfB Kurpfalz Neckarau— TV Br Die Platzherren begannen gleich mit ei im Sturm sehr zielstrebigen Spiel und es ten in der 10. Minute durch ihren Rec auhen mit einem Direktschuß das Führ tor. 5 Minuten später glich der Gäste- aughen zum 1:1 aus. Nach einer Flanke er Mittelstürmer Vögerl das 2:1. Nun folgte Drangperiode der Platzherren, die aber zum Seitenwechsel zu keinem weiterem I schuß mehr kamen. Nach Wiederbeginn nahmen die Kurpfa das Spiel bald wieder in die Hand un höhten in der 58. Minute auf 3:1. Ein Welter Tor wurde von dem etwas schwach amtieren- den Schiedsrichter annulliert. Kurz vor Spie ende erzielten die sich tapfer wehrende Gäste aus Brühl erneut durch ihren Lin außen den Anschlugtreffer und Verte t. Auf 3.2 Zwei von drei Deutſchen ſind»unſelbſtändig e, ſie leben von Lohn oder Gehalt. Ihnen zahlen die»Selb⸗ ſtändigen« ihre Bezüge, das ſind die Unternehmer aller Art und Bedeutung. Und der Unternehmer wiederum lebt von der Kauf⸗ kraft der Löhne. Von dieſem erſtaunlichen Kreislauf, der unſere ge⸗ meinſame Arbeit in Gang hält, leben wir alle. Werden zu geringe Löhne gezahlt, gehen die Ver⸗ käufe in den Läden zurück, es kann zur Wirtſchaſts⸗ kriſe nommen. Werden zu hohe Lohne gezahlt, droht Inflation, weil die Preiſe ſteigen. Darum iſt die gerechte Beteiligung aller Schichten am Volkseinkommen, am krtrag der gemeinlamen Arbeit des ganzen Landes die Aufgabe unſerer freien, ſoꝛialen Marktwirtſchaſt. Wir alle kennen ihr erſtes und vordringlichſtes Ziel: Das Volksein⸗ kommen ſtetig zu erhöhen.. Weſentlich iſt die gegenſeitige Verſtändigung über das Lohnproblem. Gibt es denn eine praktiſche Löõſung der Lohnfrage: Ja. Sie lautet: führende Unternehmer und Gewerkſchaftler beob⸗ achten und beurteilen gemeinſam die Wirtſchafts⸗ lage. Hiernach empfehlen ſie gemein lam die Höhe der Grundlöhne, wie ſie im ausgewogenen intereſſe der Unternehmer, der Arbeiter UND OES GANZEN Volks liegen. Sie wirken gemeinlam in voller Un⸗ abhängigkeit als Schiedsrichter. im Rahmen ihrer geworden ſein, das einzuſehen. frage nach dem gerechten Lohn. i 5 Sie verlangt einzig und allein Verſtändnis für d Denkweiſe und die intereſſen des anderen, allo de Willen zur Verſtändigung von Mann zu Mann. Nach allem, was wir erlebt haben, ſollten wir in der zwe ten Hälfte des 20. Jahrhunderts endlich ſo vernün 1 DIE WRRGE SGemeinſchaft zur Förderung des soꝛialen Ausgleichs e. V. 5 Vorlitzender: franz Greitb Köln am Rhein ⸗Schildergalte 323 Seite 6 3 MORGEN Montag, 6. September 1934/ Nr. 207 ur. 2 N Unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Fe de ene Heep edc bee. 57 7 8 0 e, Zöpfchen u. lee). JIousendfoch bod„ eee ir rer langer 8 Hermann Rocker v ist am 3. September 1954 unerwartet verschieden. 1 5 0 liebe Mutter und Oma, Der grogen Ne chfre 9e Wegen p. * 5 1 1 8 Re 5 8 3 8 5 gegen Am 1. April 1920 war er bei unserer chtsvorgängerin, der Rheinischen Credit Maria Dallhammer nech IE Is 4 Wer etage! ger v bank, Mannheim, eingetreten und hat in mehr als 34jähriger Dienstzeit seine ganze geb. Amon standl Arbeitskraft in den Dienst unserer Bank gestellt. Dem Verstorbenen, der sich bei ist im Alter von 68 Jahren Koch-, Back-, Brot- u. Heizvorführungen mit dem bewährten ten K. 8 1 85 5 plötzlich und unerwartet von 5 Vorgesetzten und Mitarbeitern großer Wertschätzung erfreute, werden wir stets uns gegangen. für Se ein ehrendes Gedenken bewahren. Mhm.-Käfertal, 3. Sept. 1954 90 85 1 1 25 Habichtplatz 1 L 8 Rechte Direktion, Betriebsrat und Mitarbeiter der— Regier In tiefer Trauer: 258. 1 Ex ten in SUDD EUTSCHE BANK AG Franziska Kefer 9 Filiale Mannheim i Beerdigung: Montag, 6. Sept., 25 N GEN 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. zugleich der Allesbrenner-Dauerbrand- 7 0 2 Der neue Stilherd mit der geschlossenen Front Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlreichen 1 N Am 3. September, um 17.00 Uhr wurde mein lieber Kranz- W Blumenspenden und all denen, die unseren lieben Anse großer Erfolg 8 ö Marm, unser treusorgender Vater, Sohn, Bruder, N 60 lanre Arto 4 Schwager, Onkel und Neffe, Herr 2 ARre hrung garantieren Anton Obermaier Röchste Gualität Hermann Rocker T0 Ueber 30 Prozent Brennstoffersparnis! Jeder Brennstoff verwendbar! Kein Schwestern, Herrn Stadtpfarrer Wetzel, Herrn Kaplan Bopp, sowie Kochdampf, kein Kochgeruch— Kein Anbrennen, kein Ueberkochen mehr! Bankkaufmann den Vereinen„Brieftauben“,„Fortuna“ und„Edelweiß“. plötzlich und unerwartet irn f̃ast beendeten 60. Lebens- e Der groge Schlager: jahr in die Ewigkeit abberufen. Im Namen der trauernden 5 U l 5 e Hinterbliebenen: jetzt quch SIe trisch kochen, backen, 2 f an e ae ee Wwe. braten mit der Glückduf- Elektroanlage 7 . i N ee SGM 1675642— Auch nochträglich einzobeuen Die Hinterbliebenen: Margarete Rocker geb. Orth 5 5 Herbert neren 5 Endlich deis Richtige auch für Sie! Carola Rocker Wir laden ein! Anna Rocker geb. Köhler 8 8 45 75 ten 40. 5 Richard Rocker ur die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme 4 5—— 66 an deen der dbeuen cesar 8 Mannheim.„ Zätinge, Lüuen 5 a e 58 Cata Trauerfeler: Dienstag, 7. Sept., 13.00 Uhr Krematorium Mhm Tra udl Schwetzinger Straße 103(Haltestelle: Wallstattstr. Linie 7 u. 16) ee sagen wir allen lieben Freunden und Bekannten unseren 1 ene 1 8 1 herzlichsten Dank. Bitte Dienstag, 7. Sept., Bitte 75 * 2.* Mannheim Feudenheim, den 6. September 1954 Anfangszeiten Mittwoch, 8. Sept., 10 Uhr, 15 Uhr, 20 Uhr Anfangszeiten 35 ei Am 3. September 1954 verschied sanft und unerwartet Unteres Kirchfeld 21 becchten Donnerstag, 9. Sept., 10 Uhr, 15 Uhr, 20 Uhr bedchten! I nüitlien im Frieden Gottes unsere innigstgeliebte Mutter und ZB it 0 o Un Ehepad Großmutter, Frau amilie Rudolf Bommarius F N roß mutter, Frau. 5 1 4„bemar 3 Werbeleitung: Jens Pößfnecker, Schweinfurt, Oberer Marienbach 3. 4 Kü Mathilde Berrer g l geb. Lanz Lieferung frei Haus direkt ab Werk 6 Keine Anzahlung— Teilzahlung geboren 1 7. Lebensjahr. 1 E ˙ lunge 3 Bestattungen in Mannheim halente Mannheim, A 3, 2. 5 Kurriet In tiefer Trauer: Montag, 6. September 1954 des Aller en 0 5 dülvio Dr. Erich Berrer, 3 Hauptfriedhof 79 05 as und doch nic a euerer 8 und Familie 8 Dannammer, Maria, Käfertal, Hapichtplatz 1.. 10.30 Automatic- mischer Walter Berrer Zimmermann, Maria, Donnersbergstraße 19. 11.00 Bade- Einrichtung., dann Rothermel! deiner Wilma Berrer 3 72„ 25 5„„ 05 le le kältete ender, Luise, 2 Ofstraße 140 8 8„ 2 1 f Beerdigung: Dienstag, 7. 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Bei einer inofſtetellen und deshalb sehr ge- muͤtlicgen„Pressebesichtigung“ des jungen RNepaares(Catarina wird von ihrem Mann gemanagt“) und der neuen Räume stellte sich die Künstlerin in rotarierten„Blue Jeans“ und rabenschwarzer Pferdeschuanefrisur als internationaler Star vor: Sie wurde in Paris geboren, ihr Vater ist Italo- Spanier und lebte lunge in Schweden, und ire Mutter, Maria Valente, brachte 21 Jahre ihrer Künstlerischen Karriere in Rußland zu. Auch ihr Bruder Silvio, gebürtiger Franzose, ist musiscalisch außerordentlich begabt und tritt mit phanta- Rundfunk-, Wasserwerke nachhaltig und wirksam unter Schutz zu stellen. Dabei wird eine engere und eine weitere Schutzzone unterschieden. Die engere Zone wird in ihrem Umfang, je nach Untergrund, örtlich verschieden bemessen; sie kann im Käfertaler und Rheinauer Gebiet, dessen mächtiger tonarmer feinkörniger Sand gutes Reinigungsvermögen besitzt, kleiner gehal- ten werden als bei ungünstiger Untergrund- beschaffenheit. Für diese Zone I, innerhalb der Verunreinigungen womöglich nicht auf natürlichem Weg abgebaut und beseitigt werden, gelten sehr strenge Vorschriften. Handelt es sich um Ackerland, wie es im Rheinauer Gebiet entlang der Heberleitun- gen der Fall ist, darf nur chemisch gedüngt werden; Fäkaldüngung ist untersagt. Sand- gruben oder sonstige Einbrüche werden nicht geduldet, auch keine baulichen Anwesen. Im Käfertaler Wald soll diese enge Schutzzone mit ihren Heberleitungen und 109 Brunnen eingezäunt werden, eine Maß- nahme, die auch schon von amerikanischer Seite zur Vermeidung der immer wieder- kehrenden Zwischenfälle nahegelegt wurde. Es handelt sich dabei um ein sehr ausge- dehntes Gebiet. So läuft eine Heberleitung, mord westlich der Neuen Poststraße nahe der Frankenthaler Autobahn beginnend, Grenz- schneise und Grenzweg entlang, eine andere begleitet die Wasserwerkstraße und eine dritte läuft vom Wasserwerk gegen Süd- osten neben der Birkenallee zu den Kaser- nen. Wieweit nun dieser Schutzbereich ins- gesamt und zusammenhängend oder mit Auslassung der Wege eingezäunt wird, ist moch nicht ganz geklärt. Man rechnet allen- kalls mit einem Drahtzaun von 20 Kilometer Das Grundwasser wird wirksam geschützt 5 Einrichtung von Schutz- und Sperrzonen, in denen strenge Vorschriften gelten, sollen Verschmutzung verhindern Länge. So sehr diese Schutzzone im Hinblick auf das Allgemeinwohl geschaffen wird, so Wäre es doch auch im dringenden Interesse der Bevölkerung, wenigstens die wichtigsten Durchgangswege(Neue Poststraße, Langer Schlag, Lange Allee) auszusparen. Zum Teil muß hessisches Gebiet in Anspruch genom- men werden, was nicht ohne rechtliche Aus- einandersetzungen geht. Beim Wasserwerk Rheinau soll später eventuell eine Schutz- zone rund um den Ranneybrunnen im Unte- ren Dossenwald eingezäunt werden. Im Ge- biet der Rheinauer Heberleitungen dagegen, WO öffentliche Straßen den Schutzbereich durchkreuzen, wird die Absperrung nicht so ausschließlich durchgeführt werden können. Für die Schutzzone II, die bis auf ungefähr zwei Kilometer Entfernung von diesem engen Brunnengebiet festgelegt wird, gelten etwas gelockerte Bestimmungen. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, daß das im Bereich des zuströmenden Grund- Wassers gelegene östliche Vorgelände in größerer räumlicher Ausdehnung von chemi- schen Industrien freigehalten wird, deren Abfallprodukte geeignet sind, das Grund- wasser für den menschlichen Genuß un- brauchbar zu machen. Phenole und ähnliche Bestandteile gewerblicher Abwässer werden auch bei monatelanger Fließdauer im Grund- wasser nicht abgebaut oder sonstwie un- schädlich gemacht. Ein Beispiel dafür ist das Auftreten von Phenol im Brunnenbereich der Ludwigshafener Parkinsel, das aus dem nicht unmittelbar benachbarten Abwasser- teich einer chemischen Fabrik stammte. Und Phenol zusammen mit Chlor wäre wohl die häßlichste geschmackliche Beeinträchtigung des Wassers, die man sich denken kann. ak „Scharfe“ Auseinandersetzung mit Messern Aus dem Polizeibericht: Diebe Betrüger und Zerstörer Bei einer heftigen Auseinandersetzung in der Schönausiedlung verletzte ein 56jähri- ger Mann seinen Gegner durch Messerstiche in den Rücken und am Oberschenkel So schwer, daß der Angegriffene ins Kran- kenhaus gebracht werden mußte. Der Täter selbst versuchte zu fliehen, konnte aber nach kurzer Zeit in seiner Wohnung festgenom- men werden. Betrügerischer Geldwechsel In einem Innenstadtlokal machte sich ein Unbekannter an einen Amerikaner heran, um ihm 15 Dollar in deutsches Geld umzu- wechseln, und verschwand nach Empfang der Valuta spurlos. Die Fahndung blieb bisher ohne Erfolg. „Lesewut“ nahm um 79 Prozent zu Seit 1948 wurden 46 000 Bände 225 000mal ausgeliehen Ob wir seit 1948 auch geistig mehr Appe- tit bekommen und eine höhere„Verbrauchs- stufe erklommen haben— davon ist sehr selten die Rede. Gewiß, statistisch ist leich- ter zu ermitteln, wieviel einer ißt, als wie- viel einer liest. Man wüßte es aber trotz- dem gern, schon wegen der Antwort auf die Frage:„Sind nach der Währungsreform die geistigen Interessen tatsächlich beängstigend ins Hintertreffen geraten?“ Nun, sie sind es nicht. Mit dem Appetit auf Lebens- und Genußmittel hielt beispiels- weise der Lesehunger mindestens Schritt. Die Volksbücherei von Mannheim ist darin mit einem Bestand von 45 099 Bänden enthalten. Auch sie wächst ständig: der Zu- gang allein im Rechnungsjahr 1952 betrug 7324. Von 9,7 Millionen im Rechmungsjahr 1949 hat sich die Zahl der für das ganze Bundesgebiet ausgeliehenen Bande über 10,4 und 13,2 Millionen von Jahr zu Jahr sprunghaft erhöht, bis sie im Rechnungsjahr 1952 den bisher höchstermittelten Stand von 15,5 Millionen erreichte und damit volle 60 Prozent über den Stand von 1949 lag. Natürlich sind die Verhältnisse von Ort zu „Methode Unfall“ macht Schule Nachdem erst kürzlich ein Kraftfahrer unter dem Vorwand eines Verkehrsunfalles für Reparaturkosten 50 DM ergaunert hatte, wird jetzt ein zweiter Unfall bekannt, bei dem diesmal ein Achsenbruch herhalten mußte, um den angesprochenen Geldgeber um 100 Mark zu erleichtern. In die eigene Tasche Laufende Gelddiebstähle innerhalb der letzten drei Wochen in seiner Wohnung ver- anlaßten einen Neckarauer Geschäftsmann, sich an die Kriminalpolizei zu wenden. Diese stellte fest, daß ein bei dem Bestohlenen be- schäftigter junger Mann der Dieb war und rund 1000 DM in die eigene Tasche gesteckt Hatte. 250 Mark konnten noch sichergestellt werden. Diebeshand an fremden Füßen Am frühen Morgen stieg in Rheinau ein Unbekannter in das Schlafzimmer eines Sied- lers ein und konnte es sich nicht verkneifen, die schlafende Ehefrau an den Füßen zu packen, bis deren Hilferufe den Mann weck ten. Der erzürnte, aber mutige Gatte sprang dem Einbrecher nach, verlor jedoch in der Dunkelheit die Spur des Herrn mit den selt- samen Neigungen. Spielplatzmarder In der öffentlichen Parkanlage in E 7 wurde die dort aufgestellte Kinderrutschbahn durch Herausreißgen von Brettern so stark be- schädigt, daß die Wiederinstandsetzung etwa 1500 DM kosten wird. Als Täter werden Halb- Mörder Hans Konradt a m Dienstag in Mannheim Wie die Staatsanwaltschaft Mannheim be- reits mitteilte, wurde der 40jährige Hans Konradt, der seit dem 6. August im ganzen Bundesgebiet fieberhaft von der Polizei ge- sucht wurde, am Donnerstag bei Hannover festgenommen. Konradt gab auf Vorhalt zu, die 54jährige Witwe Elfriede Gaab in ihrer Wohnung in der Gartenfeldstraße 4 ermor- det zu haben. Einzelheiten über die Verhaftung Kon- radts sind der Mannheimer Polizei bisher noch nicht zugegangen, da das Material nach Auffassung der Behörden in Hannover z⁊u ausführlich ist, um es durch Fernschreiben oder Post zu übermitteln. Zwei Beamte der Mannheimer Kriminalpolizei sind heute morgen nach Hannover abgereist, um den Mörder dort in Empfang zu nehmen und nach Mannheim zu bringen, wo er am Diens- tagnachmittag eintreffen soll. Bei dem Geständnis Konradts, einer ver- hältnismäßig schnellen Abwicklung der not- wendigen Formalitäten und einer rechtzeiti- gen Anklageerhebung durch die Staatsan- Waltschaft könnte die Mordsache Gaab unter Umständen noch in den Terminplan der àm 23. September beginnenden Schwurgerichts- periode beim Landgericht Mannheim aufge- nommen und verhandelt werden. hwW⁵ * Zur Festnahme Konradts meldet UP er- gänzend, daß der Mörder bei einem Kraft- fahrzeugdiebstahl in Hannover überrascht wurde und bei seiner Verhaftung einen auf den Namen„Werner Vogelsang“, Angestell- ter aus Marburg, lautenden Personalaus- Weis vorzeigte. Da der auf dem Lichtbild des Ausweises dargestellte Mann jedoch nicht mit dem Verhafteten identisch schien, wurde die Polizei mißtrauisch und zog wei- tere Erkundigungen ein, die zur Identifi- zierung Konradts führten. Tanzende Turner beim TV 77 Waldhof Trotz spätsommerlicher Schwüle hatte der Turnverein 1877 Mannheim-Waldhof bei sei- nem Tanzabend ein vollbesteztes Haus zu verzeichnen. Nicht nur Vorsitzender Richard Wormer, sondern auch die Besucher hatten ihre helle Freude an der durch die Melodien des unermüdlichen Tanz- und Stimmungs- orchesters„Melodia“ hervorgerufenen Stim- mung im Saal und auf dem Parkett. Wie bei allen Veranstaltungen, soll auch hier der er- Zielte Reingewinn für den Ausbau der Turn- Halle verwendet werden. Wie wird das Wetter? tüscnem„Klarinettengebläse“ in die Spuren Daher ist es ein Verdienst des Deutschen Ort verschieden. In der Volksbücherei wüchsige vermutet, die sich durch solche 88 nel! seiner Väter. Die zur Zeit leider stark er- Städtetages, einen statistisch erfaßbaren Mannheim wurden 224 922 Bände im Rech-„Spiele“ die Zeit vertreiben und die Steuer- 1 Warm 28 kältete Catarina steckte mitten in den großen Sektor des geistigen Ronsums einmal her- nungsjahr 1952 ausgegeben gegenüber zahler die Kosten tragen lassen. und m KV Vorbereitungen für die Einweikungspartz auszugreifen und festzustellen. wie sich 125 315 im Rechnungsjahr 1949. Das ent-— kreundlich 5 ihrer neuen Wohnung am Samstagabend, bei der Verkehr in den Volksbüchereien der spricht einer Zunahme um 79 Prozent. Wohin gehen wir? Word 1 5 8 der 38 prominente Gäste aus dem Reick der Groß- und Mittelstädte entwickelt hat. Am Im Gesamtdurchschnitt sind damit 1952 Montag, 6. September: Rathaus, 13.00 Uhr: Zeſtweise ee f leichten Muse erschienen waren. Unser Bild Stichtag, dem 15. Mai 1953, Waren es in ins- auf je 100 Einwohner rumd 80 Bände aus den Sitzung des Technischen Ausschusses,„Kanzler- wiegend treundlich und einzelne 1 zeigt Catarina Valente, Silvio Valente, Kurt Sesamt 213 Gemeinden 4,4 Millionen Bände, Volksbüchereien ausgeliehen worden, ein Ech, S 6, 20, 2000 Uhr: Ueber Die Gehälter zum Teil gewittrige Schauer. 8 Eüelnagen und Erwin Lehn vom Süddeutschen eine übrigens ständig wachsende Zan, die ehr hoher Prozentsatz, der die Volks- auf der Waage— Soll und Haben der Kauf- Warm bis schwül, Höchstwerte L 155 0 Rundfunk bei einer kleinen Privat-Jam-Ses« sich allein im Rechnungsjahr 1932 um bücherei Mannheim ein Verhältnis von 85,2 mannsgehilfen“ spricht Erich Vogel Deutscher bis über 25 Grad. Südwestliche, 5 sion. Foto: Steiger 540 000 erhöht hat. je 100 entgegenzusetzen hat. Handlungsgehilfenverband). meist nur schwache Winde. al Uipshlick:— Nein, bei Kopfweh PBfekle Helzungsmonteure 6, 8 Stellenon 9e bote Fheuma., Zahn., Nerven- Schmerz ges. Eduard Niedermeyer, Mhm. . 5 8 Käfert., Baustelle Röllinger, Oststr. W nee Fabrik für Magkleidg. auf Teil . 8 Abri r Maßkleidg. auf Teil- — Angesehenes Unternehmen der feinmechan. Industrie nimmt Schmerzen. zahlung sucht 4 73 f 1 in 8 1 7 5 ZJF*CTCCCCCC0C000 Rasche Wirkung zu jeder 40 a Generalvertreter 5 5 zeugmacher-, Maschinenschlosser- und Dreherlehr- Jahtzehnſe ärzilich empfohlen mit, Vertreterstab od. der Mög- 22. 11 en. A i e lichkeit Kurzfristiger Erstellung 3 — inge einen 8 eines solchen. Ang. m. Lebensl. Weiterhin der große Erfolg! ahi kmei—— ur mussen nochmals verlängern! N 7 1 befähigten Werkmeister 5 .. 8 g g 5 der in der Lage ist, die Lehrlinge praktisch und Ange ehenes Unternehmen der Feinmechanik mel! 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Nicht weniger als 10 Spiel- felder vom großen Fufball- und Handball- platz bis zum kleinen Rüingtennisfeld sind neben Sprunganlagen und einem besonders auf Hallenhandball abgestimmten Platz er- standen; außerdem wurde eine 354,50 Meter große Aschenbahn um das große Spielfeld angelegt. Viel Grünanlagen, sowie ein un- mittelbar gegenüber der BBC-Siedlung er- richteter Kinderspielplatz und Umkleide raume vervollständigen das Bild eines Sportgelände, das allen modernen Anfor- derungen Rechnung trägt. Zur Einweihung der Anlage veranstal- tete die BBC- Sportabteilung am Samstag ein mustergültig organisiertes internes Sportfest, bei dem vom Käfertaler Werk mit seinen etwa 1000 Sportlern die Auswahl- mannschaften gegen die Tochtergesellschaft Römmler GmbH. und andere Zweigunter- nehmen antraten. Der Vorsitzende der Sportabteilung, Spendler, übermittelte der Wetter erschienenen zahlreichen Zuschauer wickelte sich dann eine Serie leichtathle- tischer Wettkämpfe und Kampfspiele ab, die von lebhafem Beifall der Zuschauer beglei- tet wurden. Keine Disziplin blieb unberück- sichtigt und die Leistungen überraschten durch Qualität und Präzision. Besonderes Interesse fanden die Fuß- und Handballspiele. Im Kunst- und Boden- turnen wurde die Aesthetik dieser Diszipli- nen nachhaltig demonstriert. Die volkstbüm- liche Seite wahrten die weiß gekleideten „BBC-Mädels“ in einer Zwölfergruppe die harmonische Reifengymnastik unter Lei- tung einer charmanten Wienerin zeigte. Nach Abschluß der Kämpfe traf sich am Abend die BBC-Sportfamilie im Käfertaler „Löwen“, wo Sieg und Freundschaft unter Einschaltung eines aus eigenen Reihen be- strittenen Programms gebührend gefeiert wurden. Kk Ehemalige„110er“ treffen sich in Leimen Die Angehörigen des ehemaligen Infan- terie-Regiments Nr. 110, das früher im Raum Mannheim-Heidelberg lag, veranstal- ten am 23. Oktober 1954 in der Festhalle in Leimen bei Heidelberg ihre erste große Wiedersehensfeier nach dem Kriege. Der Suchdienst des Roten Kreuzes will bei die- ser Gelegenheit eine Suchstelle in Leimen einrichten. Die Geschäftsstelle für das Tref- fen befindet sich bei Kleine Chronik der großen Stadt ö Stadtrat Fritz Schölch Heute 70 Jahre alt Stadtrat Fritz Schölch, der 1946 in den Mannheimer Stadtrat gewählt und im ver- gangenen Jahr auf weitere sechs Jahre als Angehöriger der SPD-Fraktion bestätigt wurde, wird heute 70 Jahre alt. Der gebür- tige Mannheimer ist, von Beruf Schlosser und trat im Alter von 23 Jahren in die Sozialdemokratische Partei ein. 1934 wurde Fritz Schölch verhaftet und bis 1939 auf dem Hohen Asperg festgehalten. Nach dem Kriege stellte er sich wieder seiner Partei zur Verfügung und ist heute unter anderem Vorsitzender des Wohnungsausschusses. Bunter Abend bei den Sudetendeutschen Buntes, aber heimatbetontes Allerlei wurde den zahlreich erschienenen Mitglie- dern und Freunden der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Ortsverband Mannbeim- Neckarstadt, am Samstag in der„Flora“ ge- boten. Vorsitzender Haselbach bombardierte seine Zuhörer mit allerlei lustigen Anekdoten und Liselotte Kippenhahn ließ als„Jugend- Kulturdezernentin“ ihre Jungen in Krach- ledernen und die Mädels in der reizenden 2 ist Manheim gerade nicht, Ein Luftkurort aber zuweilen scheint es doch schlimmer zu sein, als es die Polizei er- laubt. Aehnliche Aufnahmen ließen sich an vielen anderen Stellen wiederholen, deshalb stellt diese auch keinen Angriß auf einen be- stimmten Betrieb dar. Sie ist vielmehr ein Beispiel dafür, wie ernst das Problem der Egerländer Heimattracht tanzend, singend und Sketch spielend aufmarschieren. Als Gast überraschte Renate Friedhaber „Innzeller“ brachten mit ihrer feschen Tracht und ihren temperamentvollen Tän. zen eine Mordsgaudi mit und auch die Har. Nr. 20 3 von der Opernbühne Herbst-La-Tour Heidel- monikaspielvereinigung Sandhofen Konnte 1555 berg, die sich mit ihrem lieblichen Sopran mit dem ihr gespendeten Beifall zufrieden D durch Opernarien und sudetendeutsche Volks- sein. Trotz seines Namens sang das„Rhein-* lieder in die Herzen der Zuhörer sang, fein- stolz,-Doppelquartett nicht nur vom Rhein IL fühlig begleitet von Kapellmeister Schwob. l*. Reise nach Hawaii— Farbfilmabend im Amerikahaus CAI Gewiß, es waren Werbefilme der großen 700 amerikanischen Fluggesellschaften PAA und— TWA, und als die rund 300 Besucher der I vorgestrigen Abendveranstaltung des Ame- 186 rikahauses diese Absicht erkannten— war Hef man leicht verstimmt. Aber die farbige„M Pracht, die sich dann auf der Leinwand ent- He faltete, tröstete vollauf über die anfängliche N 122.2 Enttäuschung hinweg.— Drei Reisen im 0 Went Clipper von modernstem Flugkomfort und größter Luftsicherheit nach New Vork, nach 5 Kalifornien und nach Hawaii erlebte der Be-— trachter mit. Er sah das reiche Leben in 0 Amerikas größter Stadt, das paradiesisch 1 bunte Treiben vor den Kulissen von Holly- 0 wood. die traumhaft üppige Flora Hawaiis. 1 Amerika präsentierte sich als das Land ohne Schatten, in dem nur Milch und Honig flie- 0 Ben. Ist dem so in Wirklichkeit? ks Familienfest bei den„Neckargärtlern“. 5 Wenn die„Neckargärtler“ ein Herbstfest ais deinherne f K. veranstalten, dann ist das für die Neckar- im stadt ein Ereignis, bei dem keiner fehlen Will. Das bewies wieder einmal am Samstag- Ab abend der brechend volle Kaisergartensaal. t 1 5 8 Als Vorsitzender Michel Kunz das Podium zu sondern mit viel Gefühl auch von Wiener ve seinen Begrüßungsworten bestieg, herrschte Madeln und von Hawaii. 3 schon echt„neckargärtlerische“ Stimmung Als drei echte„Neckarstädter Buwe“, di 3 und Gemütlichkeit. Weil man einmal ganz das Mundwerk auf dem richtigen Fleck ha. unter sich sein wollte, wurden auch die Darbietungen nur von befreundeten Ver- einen bestritten. Die„Solidarität“ Mannheim- Waldhof hatte ihre jugendlichen Sportler geschickt, die sich auf Rollschuhen und dem Kunst- fahrrad als angehende Artisten zeigten. Die Mannheimer Termin-Kalender Die Friedrich-List-Schule Mannheim, R 2, 2, führt ab Mitte September zwölf Abend- lehrgänge in den verschiedenen kaufmän- nischen Sparten durch. Anmeldung und Aus- künfte beim Sekretariat in R 2. Erste Zusam- menkunft der Teilnehmer am 20. September, 18 Uhr, in der Friedrich-List-Schule. Die Fuhrwerkswaage in Mannheim, K 6, ist wieder montags bis freitags von 7.30 bis 16.30 Uhr und samstags von 7.30 bis 13 Uhr ge- öffnet. Die Waage in Neckarau, Rathaus- straße, ist ab 1. September wieder von 8.30 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr täglich in Betrieb. Deutscher Handlungsgehilfenverband. Ver- sammlung am 6. September, 20 Uhr, im„Kanz- ben, zeigten sich die drei„Clausianas“ mi ihren witzigen Kommentaren zu aktuellen Ereignisen. Nicht vergessen sei auch die Blaskapelle Kühner, die mit schmetternden Weisen eine richtige Volksfestatmosphäle herbeizauberte und unermüdlich zum Tam aufspielte. ge5 Reichsbund, Ortsgruppe Neckarau. An 7. September ODienstag), 20 Uhr, Lokal Engel Mitgliederversammlung. DKW- Club. Am 7. September, 20 Uhr, in „Kanzlereck“ Filmvortrag über Motorenschmie. rung. Gewerkschaft Film DGB. Versammlung de: Filmtheater- Angestellten von Mannheim und Ludwigshafen am 8. September im Gewerk. schaftshaus Ludwigshafen/ Rhein mit Beridt über die Lohntarifverhandlungen für das Film. theatergewerbe. Beginn 9.30 Uhr. Wir gratulieren! Maria Zepp, Mannheim, Laurentiusstrage 19, wird 80 Jahre alt. Eben- falls den 80. Geburtstag begeht Georg Froböse Direktion den herzlichen Dank für das groß- Erich Pfitzenmeier Eck 5 5 5 5 f artige Geschenk, dessen weitere Pflege nun Heidelberg, Bahnhofstraße 17. Die Generale Luftverunreinigung ist und wie dringend not- ae.. 7 8015 90 f e 5 Sarnen eee e 5 in den Händen der Abteilung selbst liegen Ulmer und Loehning haben bereits ihre wendig es wäre, ihm energisck zuleibe zu Kaufmannsgehilfen“ spricht Erich Vogel, Leiter Schimperstraßze 28) vollendet 105 50, Leben 0 wird. Vor den Augen der bei herrlichem Teilnahme zugesagt. geken. Foto: Wöllner der Abteilung Tarifpolitik des DHV. jahr. 5 l 8 4 45 ö 5 2 vr a B 4 , ee Sehr darauf, hielten. (Aus dem Gũstebuch) FUR RATIONE S1 0h. Meine Mitarbeit FUR VERNUNF T Loboratorium för klinische Chemie und Ernöhrungsphysiologie, Frankfurt q. M. FUR MODERNEN LEBENSS5T1II Wir geben uns Möhe, Geräte zu schoffen, die modernen Menschen gefallen undꝭ ihnen Entlastung, Gesundheit und Freude bringen. Wir verwenden dabei neu ercirbeitete technische Erkenntnisse. Vor Produktionsbeginn muß unsere Marktforschung einen so großen Bedarf nachgewiesen haben, daß Wir durch rationelle Serienfertigung besonders günstige Preise bieten können. . (Aus Werkszeitung„5RAUN BFETRIFBSSPIEO El Nr. 4/54.) FUR MODERNE FOR MEN Di eber Artur, lieber Erwin— ich freue mich bei Eurer klaren und modernen Formgestaltung mitzuarbeiten— weiter auf dem erfolgreich beschrittenen Weg ur er nu, hc, FUR IECHNISCHEN FORTISCHRIT 7 „5 RAU N people get up before breckfast(sinngemäß: B RAU N- Mitarbeiter sind„quf Draht“)— eine trockene Feststellung amerikanischer Ingenieure, nachdem sie körzlich bei BRAUN Einblick in neue Forschungscrbeiten er- LLEN VERTRIEB Begrüße Kurz Korrespondenz. Besuch erübrigt bei Betriebskostensen- kung selbstverständlich, Senden Sie sofort. (Aus dem Schreiben eines Fachhändlers) 5 1G E ERNAHRUNG . Die Geräte MULDTIMIX und MULTIPRESS Sind hervorragende Hilfsmittel für eine gesündere Ernährung. An die neuen Forschungs aufgaben Wird mit besonderer Freude herangegangen Dr. Fah Mkr LBRAUN-KURZ BERICHTE Frankfurt/ Main, 4. Sept. 1954 Die besten Orchester der Welt nach eigenem Schallplattenpro- gramm genießen— dazu ver- hilft ein BRAUN-Phonosuper, weil der federleichte Tonarm die akustischen Feinheiten her- ausholt. Vor mehr als zwanzig Jahren hat BRAUN den ersten Phonosuper gebaut und auf diesem Spezialgebiet immer eine Spitzenposition behauptet. Neue Möglichkeiten der Foto- grafie— besonders der Farb- kotografie bieten sich mit dem sonnenähnlichen Licht des starken Elektronenblitzgerätes BRAUN-Hobby. Weniger als einen Pfennig kostet der Hobby- Blitz. Er flammt eine tausend- stel Sekunde lang auf und hält sehr schnelle Bewegungen fest. Klare Bildwiedergabe, hohe Be- triebssicherheit, besonders gro- ger(21 Zoll) Bildschirm und moderne Gehäusegestaltung sind die Merkmale der neuen preiswerten BRAUN-Fernseh- geräte. Keinen Aerger mit Nachbarn. Alle BRAUN- Rundfunkgeràte sind wirklich fernsehstörfrei. Diese Eigenschaft sollte man sich auch beim Kauf eines an- deren Rundfunkgerätes aus- drücklich bestätigen lassen.) BRAUN läßt die kostensenken- de Auswirkung starker Nach- frage den Verbrauchern in der Preisstellung zugute kommen. So eröffnen sich BRAUN-Ge- rate einen breiten Markt. Mehr als die Hälfte aller in Deutschland hergestellten Elek- tro- Trockenrasierer und elek- trischen Küchenmaschinen fer- tigt BRAUN(ausweislich neuer Statistiken des ZVEIY. In der Schönheitspflege zu Hause kann jetzt ganz bequem eine Kombination verschiede- ner bewährter kosmetischer Verfahren angewendet werden. Diese Möglichkeit gibt BRAUN Smoothy(sprich: smusi). Das kleine patentierte Gerät ver- einigt Infrarot- Bestrahlungs- lampe,„Gesichtsbügeleisen“ und Massageapparat. Zehn Minuten länger schlafen — und besser gelaunt am Früh- stückstisch, auch das sind Vor- teile der elektrischen Trocken- rasur mit dem BRAUN 300 de Luxe. Für empfindliche Haut wird die Trockenrasur ärztlich empfohlen. 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Das ist für die Ernäh- rung des Kleinkindes beson- ders wichtig.— Aber auch alle anderen Wirkstoffe aus rohem 1392 Scherschlitze hat 050 hauchdünnescherblatt des Elek- ve tro-Trockenrasierers BRAUA UW 300 de Luxe. Diese Scherschlitz Bi haben insgesamt eine Scher. Ex kantenlänge von mehr aß 2,50 m. 100mal in der Sekunde Obst oder Gemüse werden durch BRAUN-Multimix oder BRAUN-Multipress besser auf- nehmbar. Preisvergleiche zeigen, daß die Preise der BRAUN- Geräte schwingen darunter 32 Messel unter den Weltmarktpreisen hin und her. Mehr als 500 80 gleichwertiger Erzeugnisse lie- Scherkante treten dabei in eine 5 gen. Ein Beleg dafür ist der Sekunde in Aktion.— Deshalb H. Abschluß des größten deut- rasiert der BRAUN 300 de Lux A schen Konsumgüterexportes so schnell und sauber. Er nach den USA seit der Wäh- Auch nach dem Kauf werde Fe rungsumstellung(BRAUN alle Besitzer von naler RONSON-EKontrakt). BRAUN- Inlandspreise konnten nicht zuletzt durch solche Export- erfolge in den letzten Jahren Wiederlolt gesenkt werden. räten von der BRAUN-Kun- dendienst- Organisation be- raten. 20 deutsche und 60 aus- ländische Kundendienststellen stehen zur Verfügung. BRAUN-GERATE sind nur in ausgesuchten 5 Fachgeschäften erhältlich. Durch gründliche Sachkenntnis Werden Sie dort vom Fach- mann richtig beraten. Er Wird Sie in Zusammenorbeit mit dem BRAUN-Kondendienst quf Jahre hingus betteben, 1 Unsere betriebs wirtschaftlichen Untersuchungen haben ergeben, daß der gut organisierte Fachhandel beim Vet J 0 trieb unserer hochwertigen Erzeugnisse den Käbfern dm besten gerecht wird. in Verbindung mit dem Fachhandel steht Ihnen in Mannheim goßerdem gerne unsere Beratungsstelle 207 5 Verfügung. 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September 1954/ Nr. 207 Haben Sie schon einmal eine Stellung ge- Sucht? Ich tue es seit ungefähr einem halben Jahr. Was man da alles erlebt! Vor ein paar Monaten stand, zum Beispiel, folgende An- nonce in der Zeitung:„Wir brauchen einen Jüngeren Mann, perfekt in Deutsch und Englisch und vertraut mit allen vorkom- menden Angelegenheiten des Importhandels, Handschriftliche Bewerbungen mit Photo, Lebenslauf und Referenzen an P. A., Poste Restante.“ Wie nach Maß für mich! Ich bin ein jün- gerer Mann, perfekt in Deutsch und Eng- lisch, und habe den Importhandel von der Pike auf gelernt. Ich lies von mir eine schöne Photographie machen(mit Retouche) und fertigte ein anderthalb Seiten langes Bewerbungsschreiben an. Als Referenzen Sab ich meine reichsten Freunde an. Zum Schluß steckte ich den Brief mit großen Hoffnungen in den Kasten. Während der ersten Tage danach dachte ich unaufhörlich an meine Bewerbung und Wartete auf Antwort. Aber es kam keine Antwort. Nach einer Woche dachte ich schon weniger an meinen Brief, und nach einem Monat begann ich ihn zu vergessen. Eines Nachts, genau gesagt, um zwei, Weckte mich anhaltendes Klingeln aus dem Schlafe. Ich stand auf und öffnete augen- zwinkernd die Haustür. Ein Postbote!„Tele- gramm!“ schleuderte er mir entgegen. Ich erschrak zu Tode. Ein Telegramm um zwei Uhr nachts! Was mochte passiert sein? „Oeffnen Sie es sofort!“ sagte mir der Post- bote, bevor er fortging.„Es handelt sich um ein Telegramm mit dem Vermerk Drin- gen 0.6 Zitternd wie Espenlaub faltete ich das dünne, weiße Zettelchen auseinander, um mit dumpfem Staunen zu lesen:„Bezüglich Annonce P. A. kommet sofort nach Straße Mitre 1247, Padua.“ Die Annonce! Ich begann nachzurechnen: Vier Monate hatte man mein Bewerbungs- schreiben schlummern lassen, um mir als- dann mitten in der Nacht ein Telegramm zu schicken! Mit einem wilden Fluch warf ich es auf einen Tisch und legte mich wieder schlafen. Am nächsten Morgen machte ich mich, angetan mit meinem Sonntagsanzug, auf den Weg nach Padua. Das Gebäude, zu dem man mich telegra- phisch bestellt hatte, war eine große Fabrik elektrischer Artikel. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und Sing hinein. Drin- nen gab ich einem Bürofräulein meinen Namen an, der jedoch nichts für sie bedeu- tete. Man hat mir ein Telegramm geschickt“, erklärte ich demütig. „Ein Telegramm?“ Ich zeigte es dem Fräulein.„Ja“, sagte sie, „des ist allerdings unsere Adresse. Dann verschwand sie mit dem Telegramm im Hin- tergrund des Büros. Nach ungefähr zehn Minuten kam sie wieder.„Nehmen Sie Platz!“ forderte sie mich auf. Ich setzte mich auf irgendeinen Stuhl und wartete. Nach einer Stunde rief mich das Fräulein und sagte:„Folgen Sie mir!“ Ich ging wie ein Hund hinter ihr her und gelangte in ein kleines Wartezimmer, in wel- chem sie mich meinem weiteren Schicksal überließ. Hier saß ich wiederum eine Stunde. Dann öffnete sich eine Tür, und ein großer, hagerer Mann mit einem Selfmademan-Ge- sicht winkte mich in sein Privatbüro hinein. „Sie wünschen?“ fragte er. „Sie haben mir ein Telegramm geschickt“, stammelte ich.“„Gestern nacht um zwei. Wegen einer Stellung.“ An, js Jetzt erinnere ich mich Also— verstehen Sie etwas von Elektro- technik?“ „Von Elektrotechnik? N- nein.“ „Hm... Und von elektrischen Artikeln?“ „Gott.. Soviel wie heuzutage jeder Praktische Mensch.“ „Hm.. Also bei der Stellung, die wir zu vergeben haben, handelt es sich um folgen- des: Wir brauchen einen Mann, der die her- ein kommenden Zubehörteile einlagern und dann an die verschiedenen Abteilungen wei- tergeben muß. Können Sie das?“ „Vielleicht. Wenn man mir Zeit läßt, mich einzuarbeiten. „Hm.. Was können Sie eigentlich?“ „Perfekt Deutsch und Englisch und alle im Importhandel vorkommenden Arbeiten.“ „Ah, Sie sind also ein Importfachmann mit Fremdsprachen!“ 5 „Gewig. Deshalb habe ich ihre Annonce beantwortet.“ Stellungssuche 7 Von Wi'erner Friedländer „Ja, ich erinnere mich dunkel. In unserer Annonce stand etwas von Import—“ „— und von Deutsch und Englisch. Sie scheinen ja aber etwas ganz anderes Zzu suchen!“ „Augenblick mal! Etwas ganz anderes nicht. Manche der Zubehörteile kommen aus dem Ausland und haben Aufschriften in Fremdsprachen. Deswegen haben wür die Annonce so aufgegeben, wie Sie gesehen haben.“ Ich schwieg still. Der Mann war ja ein blödsinniger Idiot! „Sie können sich auf alle Fälle mal das Depot ansehen“, sagte er. „Das Depot?“ „Ja, das Depot, in dem Sie arbeiten wür- den. Er erhob sich und befahl:„Folgen Sie mir!“ Ich folgte ihm, verschwitzt und verbittert. Das Depot war in einem anderen Stockwerk und riesengroß. Tausende von elektrischen Zubehörteilen.„sie würden die Waren über- nehmen, einlagern und schließlich ausgeben. Aber ich glaube, daß Ihnen dazu die nötigen Fachkenntnisse fehlen. Wieviel wollen Sie eigentlich verdienen?“ Ich nannte meine Gehaltsansprüche. Das Selfmademan- Gesicht zuckte zusammen.„So- viel für einen Lageristen? Das können wir nicht bezahlen.“ „Aber ich will ja gar nicht Lagerist sein!“ „Warum haben Sie sich denn dann bei uns beworben?“. Sie haben doch einen englisch und deutsch sprechenden Importfachmann ge- sucht!“ „Keine Rede!“ Mich packte die Wut.„Sondern?“ „Sie sehen doch selbst: einen Lageristen! Aber vielleicht nehmen wir Sie trotzdem Es haben sich ungefähr vierzig andere um die Stellung beworben. Die muß ich natür- lich erst alle sehen. Sollten Sie der beste sein, so lasse ich Ihnen Bescheid zukom- men.“ „Per Telegramm?“ „Möglicherweise.“ ü. „Vielleicht können Sie es dann so auf- geben, daß es im Laufe des Tages bei mir ankommt. Nächtliche Telegramme erschrek- ken mich.“ „Ah, Sie sind schreckhaft! Gut, daß Sie mir das sagen! Schreckhafte Leute können Wir hier nicht gebrauchen. Sie werden wohl leider doch nicht in Frage kommen. Außer- dem verstehen Sie ja auch sowieso nichts von Elektrotechnik. Und ein Lager haben Sie offensichtlich auch noch nie gehalten. Ich will Ihnen einen Rat für die Zukunft geben, junger Mann: Bewerben Sie sich nur um Stellungen, die sie wirklich ausfüllen kön- nen. Sonst werden Sie wohl ewig arbeitslos bleiben. Lesen Sie eine Annonce gut durch, ehe Sie sie beantworten, damit Leute wie ich, für die jede Minute Geld ist, nicht un- nötig Zeit verlieren!“ Der Rückweg ging etwas rascher. Ein mit- leidiger Gemüsehändler, der mich auf dem staubigen Sandweg entlangstapfen sah, nahm mich auf seinem hohen, zweirädrigen Pferde- Wägen mit und brachte mich zur Omnibus- e d . 5 Erinnerungen an den alten„Simplizissismus“ „Mutter, sag' mal, gelten nack dem Kriege die zehn Gebote wieder?“ und„Nichts zum Anziehen, aber ständig in Sorge um die neue Hut- mode steht unter diesen beiden Karikaturen von Olaf Gulbransson beziehungsweise Karl Arnold, die wir einem kürzlich im Fuchtel. träger- Verlag, Schmidt- Kuster GmbH., Hunno ver, erschienenen Rückblick auf die satirische Zeitschrift„Simplizissimus“ entnehmen. Der mit zahlreichen Bildbeispielen von Eugen Roth zus ammengestellte, sauber gedruchte und gut ausgestattete Bund verblüfftt häufig durch die Aktualität der doch nun schon fast historisch gewordenen Satiren, die er enthält, und läßt einen über den Mut staunen, mit dem Männer wie Ludwig Thoma und Th. Th. Heine, Olaf Gulbransson und Karl Arnold, Rudolf Wilke und Bruno Paul, um nur einige der bekann- testen aufzuführen, ihre Zeit(und duch uns noch) die Wahrheit ins Gesicht zu sagen wagten. Man kann diesem Buch, dus achtundvierzig Jahre Simplizissimus- Geschichte heraufbesckwört, nur weiteste Verbreitung wünschen. Der Könstler und die Wirklichkeit kin Montag · Morgen- Kommentor Ich kenne einen jungen Mann, der hin und wieder ganz hübsche Bilder malt. Eigent- lich ist er Handwerker, doch macht er davon ungern Gebrauch, seit er sich für einen Künstler hält. Neulich hat er mir sein Leid geklagt und daß er jetzt„nach Bonn“ schrei- ben werde, damit etwas geschähe, damit dieses Elend aufhöre und er endlich in Ruhe seiner Kunst leben könne. * Der Fall dieses jungen Mannes ist kein Einzelfall, und überall in Deutschland gehen mehr oder weniger junge Menschen seines Schlages um. Sie glauben an ihre Berufung, Was sehr schön ist, gleichzeitig aber glauben sie, auf Grund dieser Berufung der Allge- meinheit zur Last fallen zu dürfen, was weniger schön ist. * Jedenfalls gibt es eine ganze Reihe historischer Beispiele dafür, wie bedeutende LKoltur-Chronik Zum Intendanten der„Deutschen Staats- oper“ in Ostberlin wurde mit sofortiger Wir- kung der Generalintendant der Städtischen Theater Leipzig, Sowjetzonen-Nationalpreisträ- ger Max Burghardt berufen. Seit dem Weg- gang Ernst Legals, der vor zwei Jahren Ost- berlin verließ und an Bühnen des Bundes- gebietes inszeniert, wurde die„Deutsche Staatsoper“ kommissarisch von dem Verwal- tungsdirektor Allmeroth geleitet. Hermann Wedekind, bisheriger Intendant der Städtischen Bühnen Münster/ Westf., wurde von der Baseler Stadtvertretung einstimmig zum künstlerischen Leiter des Baseler Stadt- theaters gewählt. Wedekind hatte etwa 150 Mitbewerber. sIk. Gustaf Gründgens lüftete zehn Tage vor Beginn der vierten Spielzeit in seinem Düs- seldorfer Schauspielhaus das bisher ängstlich gehütete Spielplangeheimnis: Als Urauffüh- rung kündigte er„Marschlied“ von dem 30jäh- rigen John Whiting(übersetzt von Franz Höl- lering) an, ein Stück, von dem Gründgens sagte, daß es„frappierende Dialoge“ enthalte, aktuelle Probleme„selten modern“ anpacke und sicher„auf Widerstände stoßen“ würde, aber„ein Wurf“ sei. Am 18. September wird Patricks„Kleines Teehaus“ gleichzeitig mit Berlin in Düsseldorf seine deutsche Erstauf- kührung erleben(und anschließend über fast alle deutschen Bühnen gehen). Der Gründ- gens-Spielplan enthält ferner das letzte Girau- doux-Werk„Im Lucretia“(Marianne Hoppe wird die Hauptrolle spielen), Schillers selten gespielten„Parasit“, Racines„Phädra“, Chri- stopher Frys„Das Dunkel ist Licht genug“, William Inges von Willy H. Thiem übersetztes „Picnic“ nach der deutschen Erstaufführung in Hamburg), Wedekinds„Marquis von Keith“, Götz„Die Erbin“ und Hermann Wouks„Die Caine war ihr Schicksal“. Zu Sylvester wird Peer Schmidt„Ein besserer Herr“(Hasen- clever) sein, und neben allen interessanten Stücken wird man bei Gründgens auch den „Wilhelm Tell“ und(gleich zum Saisonstart am 13. September) dem„Florian Geyer“ begeg- nen.— Außerdem teilte Gründgens mit, daß er erstmalig aus seinem seit zwei Jahren vor- handenen Fonds von 10 000 DM zur Förderung junger Autoren 1000 DM an einen nicht ge- nannten Schriftsteller gegeben hat, damit die- ser sorgenfrei ein Stück umschreiben kann. slk Staatskapellmeister Karl Elmendorff(Staats- theater Wiesbaden), der für dieses Jahr mit der musikalischen Leitung der deutschen Spielzeit im Teatro Colon beauftragt wurde, ist in Bue- nos Aires eingetroffen. Im Verlauf der deut- schen Spielzeit werden Wagners„Meistersin- ger“, Mozarts„Don Giovanni“ und Richard Strauß“„Ariadne“ aufgeführt werden. Künstler nicht dadurch an künstlerischer Bedeutung verloren, daß sie in einem„bür- gerlichen“ Beruf tätig waren. Sie waren Selbstversorger; auch für den Künstler eine Lebensweise, die so schlecht nicht zu sein scheint. * Das schließt nicht aus, daß der Kunst- beflissene eines Tages(wenn sich heraus- gestellt hat, daß er auch ohnedies sein täg- liches Brot zu beißen hat) den ganzen bür- gerlichen Bettel an den Nagel hängt und nun nach allen Regeln der Kunst, aber auf eigene Kosten lebt. Es gibt auch dafür historische und andere Beispiele die Fülle: man kann auch von der Kunst leben, wenn man diese Kunst versteht. * Man kann.. Aber es kann sich auch anderen Tages herausstellen, daß man es nicht(oder nicht mehr) kann, und Lob jedem Künstler, der dann nicht nach Bonn schreibt, damit „etwas geschähe“, sondern den Versuch macht, sich anders zu helfen. * Kasimir Edschmid und Frank Thieß, Kar! Friedrich Borèe, Martin Beheim- Schwarz- bach und ein paar andere unserer„Dichter und Denker“ haben kürzlich diesen Weg der Selbsthilfe beschritten; ob aus zwingender Not oder aus Gründen eines zusätzlichen Taschengeldes, weiß man nicht. Jedenfalls Haben sie, entgegen der Einstellung unseres jungen Freundes, eine Gelegenheit beim Schopf ergriffen, Geld zu verdienen: Sie haben Werbetexte für eine Zigarettenfirma geschrieben. *. Bumms, fiel darob der deutsche Dichter Bernt von Heiseler aus seinem elfenbeiner- nen Türmchen, trat mit einem geharnischten Protest vor die Oeffentlichkeit und aus der Deutschen Akademie für Sprache und Dich- tung aus, der die anderen Herren(außer Thieg) noch angehören.„Ich weiß wohl“, 80 proklamierte er,„die Zeit ist teuer und Geld in jedermanns Beutel willkommen. Ich finde aber, daß ein Schriftsteller gewisse Beschrän- kungen in der Weise des Geldverdienens auf sich nehmen muß, weil er für einen Bereich im Leben des Volkes steht, wo einige von den nicht käuflichen Werten verwaltet wer- S 8 Welch schöne Worte und welch trauriger Irrtum. Hat nicht sogar Haydn eines seiner Menuette für einen Ochsen an einen Vieh- händler verhökert? Gibt es nicht französi- sche Dichter, die sich als Diplomaten durchs Leben schlugen? Was hat es mit den„nicht käuflichen Werten“ zu tun, wenn einer sein Können, meinetwegen auch seine Kunst dazu benutzt, sich das Leben zu erleichtern? Ist der Zeichner Peynet darum weniger Künst- ler, weil er Reklamen entwirft? * Und wenn uns morgen aus einer Ulu⸗ strierten Carl Zuckmayer oder ein anderer Dichterfürst mit einer„Blaubart“-Klinge frisch rasiert und darum gut gelaunt ent- gegenlachen würde(für eine entsprechende Tantieme selbstverständlich), dann spräche das doch eigentlich für dessen Menschlichkeit. Und wie schön ist es, einem Künstler und gar einem Dichter zu begegnen, der auch für die Realitäten dieser Welt aufgeschlossen ist. 2 Wenn aber Bernt von Heiseler doch recht hat, dann hat auch mein junges, manchmal hübsche Bilder malendes Freundchen recht, wenn es sich faul in den Schmollwinkel setzt und darauf wartet, daß ihm in Bonn gebra- tene Tauben in den Mund geschoben werden, „Schad meene Mutta janischt, wenn ick an de Hände frier“. Warum kooft se mir keene Handschuh'.“ Auch das ist ein Stand- punkt. Werner Gilles Das erste Fernseh-Städtebiid wird der NWDR am 30. September aus Münster über- tragen. Für die technisch sehr komplizierte ein- stündige Sendung werden zwei Reportagewagen mit fünf Kameras eingesetzt, die gleichzeitig von drei Stellen der Stadt aus direkt arbeiten. Auf dem Turm der Lambertikirche wird ein Dezi-Sender der Bundespost angebracht, der die von den Dezi-Sendern der Reportagewagen übermittelten Bilder weitersendet. Funk. reporter Dr. Bernhard Ernst, gebürtiger Münsteraner, und Hans Jesse übernehmen die Leitung der Sendung. Bildregie wird Günther Meyer- Goldenstädt führen. slk. ERICH KASTNER Das fliegende Klassenzimmer EIN ROMAN FUR JUNGE MENSCHEN Copyright by Williams& Co., Verlag, Berlin b 11. Fortsetzung „Dein Auge ist noch kleiner geworden“. meinte Uli. „Das macht nichts. Das gehört zum Be- 5 Sie näherten sich der Schule. Man konnte sie schon sehen. Sie lag hoch über der Stadt. Und mit ihren erleuchteten Stockwerken glich sie einem riesigen Ozeandampfer, der nachts übers Meer fährt. Ganz oben im lin- ken Turm glänzten zwei einsame Fenster. Dort wohnte Doktor Johann Bökh, der Hauslehrer. „Haben wir eigentlich etwas im Rechnen auf?“ fragte Johnny Trotz. „Ja“, sagte Martin.„Die angewandten Prozentaufgaben. Die sind aber kinderleicht. Ich mache sie nach dem Abendbrot.“ „Und ich schreib sie morgen früh von dir ab“, meinte Sebastian. „Es ist schade um die Zeit. Ich lese gerade ein Werk über die Vererbungslehre. Das ist viel interessanter.“ Die Jungen keuchten den Berg hinan. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen. Vor dem Tor der Schule schritt jemand auf und ab und rauchte eine Zigarette. Es war der schöne Theodor.„Da sind sie ja, die lieben Kinderchen“, sagte er hämisch.„Heim- lich im Kino gewesen, was? Hoffentlich War's recht schön. Damit sich die Strafe lohnt.“ „Es war ein wunderbarer Film“, log Se- bastian drauflos. 1 5 Hauptdarsteller sah Ihnen kolossal ähnlich. Er war nur nicht ganz so hübsch.“ Matthias lachte. Aber Martin sagte:„Lasse gefälligst den Blödsinn, Sepp!“ „Natürlich, du bist auch wieder dabei!“ rief der schöne Theodor und tat, als ob er Martin erst jetzt bemerke.„Daß man einem solchen Flegel wie dir Stipendien gibt, werde ich wohl nie verstehen.“ „Verlieren Sie nur nicht den Mut“, meinte Johnny.„Sie sind ja noch jung.“ Der schöne Theodor sah aus, als wolle er Feuer speien.„Na, da kommt mal mit, ihr Früchtchen! Der Herr Doktor Bökh er- wartet euch schon sehnlichst.“ Sie stiegen die Wendeltreppe im Turm- flügel hinaus. Der Primaner kletterte wie ein Polizist hinterher, als habe er Angst, sie könnten wieder auskneifen. Eine Minute später standen sie allesamt im Arbeitszimmer vorm Justus.„Hier sind die Ausreißer, Herr Doktor“, sagte der schöne Theodor. Seine Stimme klang honigsüß. Bökh saß am Schreibtisch und betrachtete die fünf Tertianer. Keine Miene verriet, was er dachte. Die fünf sahen geradezu gemein- gefährlich aus. Matthias hat ein geschwolle- nes Auge. Sebastians Hose war überm Knie zerrissen. Ullis Gesicht und Hände sahen vom Frost blaurot aus. Martin hingen die Haare wirr ins Gesicht. Und Johnnys Ober- lippe blutete. In einem der Schneebälle, die ihn getroffen Batten, war ein Stein gewesen. Und der Schnee schmolz von den fünf Paar Stiefeln und bildete fünf kleine Pfützen. Doktor Bökh erhob sich und trat dicht vor die Angeklagten. Wie heißt der ein- schlägige Artikel der Hausordnung, Ulli?“ „Den Schülern des Internats ist es ver- boten, das Schulgebäude außer während der Ausgehzeiten zu verlassen“, antwortete der Kleine ängstlich. „Gibt es irgendwelche Ausnahmefälle?“ fragte Bökh.„Matthias!“ „Jawohl, Herr Doktor“, berichtete Matz. Wenn ein Mitglied des Lehrkörpers das Ver- lassen der Schule anordnet oder gestattet.“ „Welcher der Herren hat euch in die Stadt beurlaubt?“ fragte der Hauslehrer. „Keiner“, entgegnete Johnny. „Auf wessen Erlaubnis hin seid ihr fort- gewesen?“ 0. „Wir sind ohne Erlaubnis abgehauen“, er- klärte Matthias. „So war es nicht“, sagte Martin.„Son- dern ich habe den anderen befohlen, mir zu folgen. Ich allein bin dafür verantwortlich.“ „Deine Vorliebe, Verantwortung zu über- nehmen, ist mir hinreichend bekannt, lieber Martin“, meinte Doktor Bökh streng. Du solltest dieses Recht nicht mißbrauchen!“ „Er hat es nicht mißbraucht“, rief Seba- stian,„Wir mußten in die Stadt, es war auherordentlich dringend.“ „Warum habt ihr mich, die zuständige Instanz, nicht um Erlaubnis gefragt?“ „Sie hätten, der Hausordnung wegen, die Erlaubnis verweigert“, sagte Martin.„Und dann hätten wir trotzdem in die Stadt ren- nen müssen! Das wäre noch viel unangeneh- mer gewesen!“. „Wie? Ihr hättet meinem strikten Verbot zuwidergehandelt?“ fragte der Justus. „Jawohl!“ antworteten alle fünf. „Leider“, fügte Ulli kleinlaut hinzu. „Das ist ja einfach bodenlos, Herr Dok- tor!“ meinte der schöne Theodor und schüt- telte das Haupt. 5 „Es ist mir nicht bewußt, daß ich Sie nach Ihrer originellen Ansicht gefragt hätte“, sagte Doktor Bökh. Und der schöne Theodor wurde puterrot. Warum mußtet ihr in die Stadt hinunter?“ fragte der Lehrer. „Wieder einmal wegen der Realschüler“, berichtete Martin.„Sie hatten einen unserer Externen überfallen, Dieser Externe und die Diktathefte, die Herrn Professor Kreuzkamm zur Korrektur gebracht werden sollten, waren verschwunden. Ein anderer Externer mel- dete uns das. Und da war es doch ganz klar, daß wir hinunter mußten, um den Gefange- nen zu befreien.“ „Habt ihr ihn befreit?“ fragte der Lehrer. „Jawohl“, riefen vier von ihnen. Ulli schwieg. Er hielt sich für unwürdig, die Frage zu bejahen. Doktor Bökh musterte Johnnys gespal- tene Oberlippe und das verschwollene Auge von Matthias.„Wurde irgendwer verletzt?“ fragte er dann. „Kein Gedanke“, sagte Matthias.„Nie- mand.“ „Nur die Diktathefte., meinte Seba- stian. Martin blickte ihn so wütend an, daß er abbrach. „Was ist mit den Heften los?“ fragte der Justus. 5 „Sie wurden in einem Keller, vor den Augen des gefesselten Gefangenen, ver- brannt“, sagte Martin. Wir fanden nur noch die Asche vor.“ „Martin hat die Asche in seinem Taschen- tuch“, erklärte Matthias fröhlich.„Und ich Werde die Urne dafür stiften.“ Doktor Bökh verzog unmerklich das Ge- sicht. Eine Zehntelsekunde lächelte er. Dann War er wieder ernst.„Und was soll nun werden?“ fragte er. 5 „Ich lege morgen früh eine Liste an“. sagte Martin.„Und jeder Klassenkamerad nennt mir die Zensuren, die er in den Dik- taten seit Michaelis gehabt hat. Ich trage sämtliche Zensuren ein und überreiche Herrn Professor EKEreuzxamm zum Unterrichts- beginn die vollständige Liste. Und das letzte, noch nicht korrigierte Diktat müssen Wir eben nochmal schreiben.“ „Teufel. Teufel!“ flüsterte Matthias und schüttelte sich. i „Ich weiß nicht, ob sich Professor Kreuz- kamm damit zufriedengeben wird“, sagte Justus.„Alle Zensuren werdet ihr wohl auch nicht auswendig wissen. Trotzdem muß ich euch mitteilen, daß ich euer Verhalten billige. Ihr habt euch einfach tadellos be- nommen, ihr Bengels.“. Die fünf Jungen strahlten wie fünf kleine Vollmonde. Der schöne Theodor versuchte zu lächeln. Aber der Versuch mißlang. „Gesetzwidrig bleibt es immerhin“, sagte Bökh,„daß ihr die Schule unerlaubt ver. lassen habt. Setzt euch aufs Sofa! Ihr sel müde. Wir wollen überlegen, was sich tun läßt.“ 5 Die fünf Jungen setzten sich aufs Sofa und blickten ihren Justus vertrauensvoll an. Der Primaner blieb stehen. Am liebsten Wäre er fortgelaufen. Doktor Bökh ging im Zimmer auf und ab und meinte schließlich:„Man könnte den Vorfall ganz sachlich beurteilen und nichts weiter tun als feststellen, daß ihr ohne Er- laubnis fort wart. Welches Strafmaß ist hier- für üblich, Sebastian?“ 1 „Ausgangsentziehung für vierzehn Tage, antwortete der Junge.. „Man könnte aber auch die Begleit- umstände berücksichtigen“, fuhr der Justus fort.„Und wenn man das tut, 80 steht zu- nächst einmal außer Frage, daß ihr, als zu- verlässige Kameraden, koste es, was 8s wolle, in die Stadt mußtet. Euer Vergehen bestünde dann nur darin, daß ihr die Er- laubnis einzuholen vergaßt.“ Fortsetzung folgt 5 2 4 fHerau verlag drucke chefre stellv. Dr. weber Lokale Dr. F. Land: simon chef Bank, Bad- K Mann! Nr. 80 am Büh Regi dabe Vors. der Vors kom. mit sieh ZW 2. in päis⸗ hanf rates Mäc Vor. beke tem Ein! wen grun WIUr Sch 80 eine eng dar: Kor Sen trag von Schi