Geschäftsstellen: Mannheim,& 1,.. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. bl); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3, 20 DM ſurausgeber: Mannheimer Morgen ſerlag. Druck: Mannheimer Groß- — druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. 8 5 chetredakteur: E. F. von Schilling; Htnis V gell. Dr. K. ackermann; Poltik: ins tna pt. k. Kobbertz Wirtschaft: F. 0. s Feder; reulhet.: w. Gilles, K. Heinz; hwelt he. Lokales: W. Kirches; Kommunales: aber de, pr, V. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; an ihren land: C. Serr; Sozlalredation: F. A. Kktage die gimon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; stand un chef v. D.: O. Gentner. Banken: sudd. ind ehr. gank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., tröme un. pad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. 4/ Ur N Mannheimer RGE o. Bel Ab- den Atzen I buen e N deen. wr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz e on Werden. 5 Abgesche.— min, leben 9, Jahrgang/ Nr. 212/ Einzelpreis 20 Pf Samstag, 11. September 1954 Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz n in den eee 5 ae tausend. Liebenden en Auen An N ektüre fh W 8 4 estmachte antworten OSKAau enden mi 1 Alte Voraussetzungen für Viererkonfierenz genannt/ Sowjetische Erklärung am Vorabend 1 London.(dpa/ UP) Die Regierungen der drei Westmächte haben der Sowiet- die Streitkräfte eines remilitarisierten West- 5 dete union am Freitag in gleichlautenden Noten mitgeteilt, daß sie die Unterzeichnung deutschlands unter früheren Hitler-Generalen Festsdle des Staatsvertrages für Oesterreich und freie Wahlen in ganz Deutschland als Voraus- sewesen wären. Trotz des Scheiterns der EVN sgt. Und setzung für eine neue Viererkonferenz betrachten. Die Noten der drei Westmächte, 12. ee EEE CCTTTTTTTTTTTTTTTTTT 1.„. he E ung v„August. Darin hatte die die Zahl der Divisionen die offiziell an- irksam- Sowjetunion eine gesamteuropäische Konferenz über den Abschluß eines europäischen gegebene Zahl übertreffe. Die Wiedergeburt tzeugende Sicherheitspaktes und eine sofortige Viermächtekonferenz zur Vorbereitung einer des deutschen Militarismus würde aber die Sie, ver. größeren Konferenz über das Deutschlandproblem vorgechlagen. Gefahr eines neuen Weltkrieges ins un- hrer, alle ermeßliche steigern. Auch sei es ein Irrtum, Die drei Westmächte sprechen in ihren Deutschland und Oesterreich sind. Sie be- wenn man glaube, daß die Westmächte durch Antwortnoten die Hoffnung auf, daß eine tonen, daß die Ziele der NATO, die von der eine Wiederbewaffnung Deutschlands bei Ge- tlich, di 5 8 8 5 5 8 8 5 5 Sie 80 Verständigung über die Abrüstung erreicht sowjetischen Regierung als eine aggressive sprächen mit der Sowjetunion in ihrer Posi- ie depla. werden kann, da dadurch zweifellos eine für militärische Gruppe bezeichnet worden ist, tion gestärkt würden. Tatsächlich lägen aber Und das] die Diskussion über die europäische Sicher- rein defensiv sind und mit der Satzung der die Dinge genau umgekehrt. Gerade ein lzugeben: heit förderliche Atmosphäre geschaffen wer- UNO übereinstimmen. Eine Preisgabe der remilitarisiertes Deutschland würde eine rtsgruppeſ den könnte. Die Westmächte bezeichnen der NATO zugrundeliegenden Konzeption Lösung der deutschen Fragen vereiteln und Mann-] erneut den von dem britischen Außenmini- komme nicht in Frage. Der Anschluß der dazu führen, daß die deutsche Nation auf cht Goes ster, Eden, auf der Berliner Konferenz vor- Deutschen Bundesrepublik an andere fried- unabsehbare Zeit geteilt bleibe. ühler i gelegten Plan für gesamtdeutsche freie liebende Staaten Westeuropas in einem Ver- London: Kei n 890 m.] ppahlen als die geeignete Grundlage für teidigungssystem„lange nach der Wieder- ee eee eutung 115 1 verhandlungen über das Deutschland- bewaffnung Ostdeutschlands“ sei keine Be- Diplomatische Kreise in London messen i Reiher; problem. Dieser„Eden-Plan“ sieht die Wie- drohung der europäischen Sicherheit. der Erklärung des sowjetischen Außenmini- 18 90 dervereinigung Deutschlands in folgender Dadurch solle vielmehr verhindert werden, steriums keine allzu große Bedeutung bei. J Prein. Reihenfolge vor: 1. freie Wahlen in ganz daß irgendeine Nation Zuflucht zur. An- Es sei zu erwarten gewesen, 80 wird erklärt, te Un 4 Deutschland, 2. Einberufung einer National- drohung und Anwendung von Gewalt daß die Sowjets mit allen Mitteln versuchen Mörike“ versammlung auf Grund des Wahlergebnis- nimmt. 3 die 1 die„ der a Ausarbeitung einer Verfassung und 2 entstandene rise in der europäischen „ b i 7) Politik auszunutzen. Ein Sprecher des fran- 5 Friedensvertrag, 4. Annahme der Verfassung Das sowjetische Außenministerium ver- 268ischen Außen ministeriums erklärte, daß 1 1 und Bildung einer gesamtdeutschen Regie- öffentlichte am Donnerstagabend eine Er- die Moskauer Erklärung nichts Neues ent- 5 8 8 rung, die bei den Friedensverhandlungen klärung. in der es der französischen National- halte. Die Stellung der französischen Regie- 15 5 verantwortlich auftreten kann, und 5. Un- versammlung seine Anerkennung für die rung 2 den sowjetischen Plänen sei bekannt. t Orile] terzeichnung und Inkraftsetzung des Frie- Ablehnung des EVG-Vertrages ausspricht, Bonner Regierungskreise äußerten, daß die 1 densvertrages. vor der Gefahr einer Wiederbewaffnung Sowjetunion diesmal sanz klar aus- . Die Westmächte sprechen in ihrer Ant- Deutschlands in anderer Form warnt und 1 1 1 335 58 nämlich die een wort die Ueberzeugung aus, daß die Sicher- seine Vorschläge einer Viermächte- Konferenz Neutra islerung Deutschlands. 8 1 1 beit in Europa nicht durch die Unterzeich- zur Erörterung der deutschen Frage und der 3 Deutsche Heimat in Ost und West“ . 5 65 nung eines allgemeinen Vertrages in der von Bildung eines kollektiven Sicherheitssystems Außenminister Dulles ist das Motto vom„Tag der Heimat“, der am Sonntag in der ganzen Bundesrenubliß ge- 1 der sowjetischen Regierung vorgeschlagenen in Europa wiederholt. Die Erklärung schil- kührte B 5 55 in Toki feiert wird. Die Heimatvertriebenen werden sich zu Feierstunden zusammenfinden und 11 1115 Art herbeigeführt, sondern nur durch die dert noch einmal in Moskauer Sicht Ziel und, in Wort und Lied vor allem ihrer Jugend ein Bild von den ostdeutschen Gebieten æu 50 0 1 Lösung konkreter Probleme erreicht wer- Zweck der gescheiterten Europäischen Ver- Tokio.(d pa/U) Der amerikanische Außen- vermitteln versuchen. Und vielleicht wird mancher ostdeutsche Vater seinen Jungen um 20 e den kann, von denen die dringendsten teidigungsgemeinschaft, deren„Kerntruppe minister Dulles, der am Mittwoch Bespre- die Schulter nehmen und mit inm kinausgehen, wo die Sicht weit ist und ein paar Pappeln 8 9 5 1 0 11 111 h Di f chungen mit dem nationalchinesischen Mi- zum Himmel weisen, und den Zeigefinger nach dem Osten richten Bild: Körner irch den Mm nillenen lens nisterpräsidenten Tschiangkaischek geführt r a mate, dos am Freise ner em. wen Bonn bereitet sich auf Edens Besuch vor e Sorial partner haben sich geeinigt/ Nur Bundesregierung lehnt ab Besuch in Japan nach den USA zurück. Vor 8 5 5 Bad Homburg.(dpa) Eine Lohn- und Ge- schnitt um etwa fünf Prozent verbessert. Sen Abflug erklärte Dulles, er habe mit Englands Außenminister gerhandelt am Sonntag mit Dr. Adenauer 50 13 haltserhöhung im öffentlichen Dienst ist am Das volle Gehalt wird künftig bereits mit japanischen Politikern über die Bedeutung 1 1 0 Freitagabend in Bad Homburg beschlossen dem 24. Lebensjahr statt bisher vom 26. Le- des in Manila abgeschlossenen Südostasien- von unserer Bonner Redaktion i FVorden. Die Arbeitgeberverbände hatten im bensjahr an gezahlt. Die Gehaltstarifverträge paktes und über die amerikanische Politik Bonn. Die Bundeshauptstadt steht zur den sollen. Eden begibt sich dann am Montag der ein Laufe des Freitags neue Vorschläge unter- gelten rückwirkend vom 1. Juli und sind bis im Fernen Osten gesprochen, ferner seien Zeit im Zeichen der Vorbereitung des Be- auf dem Luftwege nach Rom. Scha. breitet, die von den Gewerkschaften gebilligt Ende nächsten Jahres befristet. Die Weih- wirtschaftliche Fragen erörtert worden. Dul- suches des britischen Außenministers Eden. Am Freitagvormittag empfing Pr. Aden- 5 wurden. Die Einigung wurde von der Tarif- nachtszuwendungen für 1953 und 1955 betra- jes war am Freitag mit dem japanischen Neben der Lösung des deutschen Verteidi- nauer zehn französische Journalisten, vor Hatten 1 a8 Jap Leben kommission der Gewerkschaft Oeffentliche gen für verheiratete Arbeiter und Ange- Ministerpräsidenten Loshida zusammen- gungsbeitrages wird das Problem der Wie- denen er nochmals betonte, daß nach seiner ossenes Dienste, Transport und Verkehr(O TV) und stellte der Gemeinden 60. kür ledige 40 und getroffen. derherstellung der Souveränität eine große Auffassung eine europäische Politik ohme der„ Beutschen Angestelltengewerkschaft für jedes kinderzuschlagberechtigende Kind.. 5 Rolle in dem Gespräch zwischen Dr. Aden- Frankreich undenkbar sei. Kein deutscher 5 Dach sowie der Vereinigung kommunaler 15 Mark. Bei den Ländern beträgt die Weih- Wie in Tokio verlautet, wurden in erster auer und Mr. Eden spielen. Von englischer Politiker mit Verstand könne auch nur einen 10 15 Arbeitgeber verbände und der Tarifgemein- nachtszuwendung kür verheiratete 50 Mark, Linie die Wiederaufrüstung Japans und die Seite wurde bereits der Entwurf eines Augenblick daran denken, Frankreich zu e von( schaft deutscher Länder nach zehnstündiger für N 30 8 1 i wirtschaftliche Lage des Landes besprochen.„revidierten Deutschland-Vertrages“ vor- isolieren. Anschließend statteten der f erechtigen 115 5 i ö 5 i 8 5 1 e. irie 5 geliebte* 1 erzielt. a 15 N ie 8 1 0 5 arteer te e Dulles hatte außerdem Unterredungen mit 3 Aber 5 3 1 3 a 3 22 ie Erhöhung betrifft etwa 350 000 Arbei- 5 e dem amerikanischen Oberbefehlshaber im ner Regierungskreisen ist man der Auffas, Sent un 17 inister für Lan und 5 Wolk ter und 450 000 Angestellte der Gemeinden Vertreter der„ 8 8 ngestellten Fernen Osten, General Hull, und mit dem sung, daß die Herstellung der Souveränität Siedlungsfragen, Mario Montero Schmidt, can e l dender ales antes in Kratz, Fur im Plenet des Bundes und duch Verne ie ee e wee en an nene deen JJJVV)G%V000%VVV%VCGGCGGGTCTG(T0TCT(yç0Tb 5 1 jeses 5 5 f 0 5 5 3 8 8 3 5 1 0 0 1 a l d ode verk. 1 die Arbeiter der Gemeinden wird der Eck- lungen darüber abgelehnt. Pie 5353. N 5 8 hätte der Bundestag eine entsprechende Er- wurde, dem Kanzler einen Höflichkeitspesuch an, John um sechs Pfennig, für die Arbeiter der verbände und die Gewerkscharkten beraten asienp 5 15 gelehnt, dem Südost- klärung abzugeben, hinter der möglichst alle ab. Danach verließ Pr. Adenauer in einem Audi? änder um fünf Pfennig erhöht. Die Arbei- ten diese Haltung, Die Gewerkschaften asienpakt beizutreten. Präsident Eisenhower Fraktionen, einschließlich der Opposition, Sonderzug Bonn, um am Abend auf einer 1 ter der Gemeinden und Länder erhalten für erklärten sich mit den erzielten Lohm- und Be N 5 i stehen sollten. Bundeskanzler Dr. en Wahlkundgebung der CDU in Neumünster te die die Zeit vom 1. Juli bis 11. September außer- Gehaltserhöhungen nicht zufrieden. 0 5 3353 8 5 1 155 9. Will Mr. Eden daruf hinweisen, daß die Auf-(Schleswig- Holstein) zu sprechen. In seiner wollen dem eine einmalige Zahlung von 40 bzw. 35 klärten, sie müßten jedoch zunächst dani De ee 8 n Ostasien von hęepung des Besatzungsrechts nicht ins Hin- Begleitung befanden sich der Leiter der Poli- 1 5 W Die Angestelltengehälter werden im Durch- einverstanden sein. g B. tertreffen geraten dürfe und keinen weiteren tischen Abteilung im Auswärtigen Amt, Bot⸗ sprach 5 Von den Kämpfen um die Insel quemoy Aufschub mehr duldie. schafter Blankenhorn, 1 der Bundespresse- 2 2 2 wird gemeldet, daß nach Angaben des natio- Außenmini j. chef Felix von Eckardt. Auf der Reise wurde t dem Für weitere Verstaatlichung In England nalchinesischen Verteidigungsministeriums 5 1 5 e die Erklärung der Bundesregierung zur n be⸗ e 12 8 um die Mittagsstunde auf dem Flughafen in Aug Min d Kk den Dien Jahres versammlung des britischen Gewerkschaftskongresses beendet TTC e e Köln-Wahn eintreffen, wo ihn der Bun- 3 e Bun e Vaßner Brighton.(UP) Die Delegierten der bri- Vorsitzenden des UC. Die Amtszeit von Provinz Fukien angegriffen und 23 rotchine- deskanzler ernpfängt. Nach einem Frühstück werden soll, erörtert. — üschen Gewerkschaften haben am Freitag Geddes, der Sleichzeitig Vorsitzender der sische Schiffe versenkt oder beschädigt im„Palais Schaumburg“ sind mehrstündige paris und Washington begrüßen Edens Reise aut g a a 11. Europäischen Sektion der Internationalen haben. Gleichzeitig beschossen Kriegsschiffe Beratungen der beiden Folitiker vorgesehen, 5 5 5 uf der Jahresversammlung des briti D. 5 8 8..(UP/ dpa) Französische Regierungskreise r ver- schen Gewerkschaftskongresses(TUc) eine Vereinigung freier Gewerkschaften ist, dau- den Klüstenhafen Amoy und seine Umge- zu denen auch die zuständigen Referenten klärten sich am Freitag schr befriedigt 1 Resolution angenommen, in der eine wei- ert ein Jahr. bung. des Auswärtigen Amtes hinzugezogen wer- über die Absicht des britischen Außenmini- 7 0 5 eee 3 807 15 1 sters Eden, eine Reise durch die westeuro- 1 nschen Industrie gefordert Wird. In SN f päischen Hauptstädte zu unternehmen, um 1 5 Resolution, die von der kommunistisch be- 2 wischen Gesfer N und Mor 9 E die politische Lage nach dem Scheitern der 5 e- herrschten Elektriker Gewerkschaft ein“ 3 1 5 5 5 5 EVG zu erörtern. Auch amerikanische Re- 2 8 gebracht wurde, heißt es, der TU solle den Zu stürmischen Auseinandersetzungen Mietpreisrecht zu schaffen, das„die Rechts- Mit aktuellen Familienproblemen befaßt gierungsbeamte erklärten am Freitagabend, Kel⸗ 5 der Vergesellschaftung der 7 e e 11 5 sicherheit wiederherstellt“. 1 3 Weltkongreß der„Union die Reise Edens finde die volle moralische 0 rundindstrie einschließlich gewisser Zweige teien und der Opposition kam es am Freitag 1 1 f f je. internationale des organismes familiaux“ Unterstützung des amerikanischen Außen- der chemischen und der eisen verarbeitenden im Bundestagsausschuß für Fragen der euro- fi 5 e Note an den sowie-(UI OP), der am Freitag in Stuttgart eröffnet 1 N Kt?“ Industrie unterstützen.“ Ein Versuch des päischen Sicherheit. Die Sozialdemokraten 1. 80 9 wurde. An dem Kongreß nehmen etwa 500 5 5 te Vorstandes des Kongresses, eine gemäfig- wollten über die Zukunft der deutschen mandant ebe e häufen 1 e Delegierte von 150 Familienverbänden aus Aufnahme Bonns in NATO 178 tere Resolution einzubringen, wurde von den EVG-Delegation in Paris sowie über die fall 1 5 i 8 g 26 Ländern teil. 175 5 5 sein“, a 2 i 5 0 5 älle auf der Berliner Autobahn. Die Sowjets 145 5. forderte britischer Delegierter im Europarat Delegierten zurückgewiesen. Bei der Be- weiteren Konsequenzen der Ablehnung des werden aufgefordert, umgehend Maßnahmen Der Verteidiger von Dien Bien Phu, Ge- g 25 aber eründung der durch Akklamation angenom- EVG-Vertrages durch die französische Natio- zur Sicherung des Interzonenverkehrs auf neral de Castries, ist am Freitag nach Paris„ Straßburg.(UP) Der ehemalige britische b sich menen Verstaatlichungs- Resolution erklärte nalversammlung sofort debattieren, während der Autobahn zu treffen. Anlaß zu dieser zurückgekehrt, um dem französischen Mini- Transportminister Machay legte dem Aus- der Vorsitzende der Elekrikergewerkschaft, die Koalitionsparteien mit ihrer Stimmen- Protestnote war ein Zwischenfall, bei dem sterpräsidenten, Mendès-France, einen schuf für allgemeine Angelegenheiten der 155 Shoultes, diese für die Volkswirtschaft und mehrheit eine Vertagung der ganzen Sit- ein 65 jähriger Westberliner Rechtsanwalt auf Rechenschaftsbericht über den Kampf in.„ des Europarates . Wohlergehen der Bevölkerung lebens- zung durchsetzten. der Autobahn bei Berlin von Volkspolizisten Indochina abzustatten.. e 1 8 N 2 2 zählte ichtigen Wirtschaftszweige sollten so bald Alg„sehr dünn“ bezeichneten Abgeord- erschossen wurde. Der nationale Verteidisungsrat Frank- gefordert wird. Das Ergebnis der Absti inge- ee mwöelich verstaatlicht werden. nete aller Parteien den Bericht, den Bundes- reichs tagte am Preitag über drei Stunden 6 55 n i „u einer heftigen Debatte kam es über innenminister Dr. Schröder am Freitag inter Verschlessenen Türen. Im Mitten 88894. del Mea nichte ene ebenfalls kommunistisch inspirierte dem Bundestagsausschuß für Verfassungs- Willk in M hei der Sitzung, die der französische Staats- schluß noch nicht vor. 5 1 mir Resolution, in der die Kolonialpolitik der schutz über die Fälle John und Schmidt- eee präsident Coty leitete, standen Fragen der Britische Gewährsleute teilten mit, daß Esser Regierung verurteilt und ein sofortiger Wittmack gab. Schröder kündigte an, daß Mit der Hauptkundgebung erreicht europäischen Verteidigung, Kürzungen an die von MacLay eingebrachte Resolution die a„Waffenstillstand“ in Kenia und Malaya ge- der Oberbundesanwalt in Karlsruhe in den heute die Verbandstagung des Schrei- den framösischen Verteidigungsausgaben und Billigung des britischen Premierministers Ui. fordert wurde. Purch Handaufheben wurde nächsten Tagen eine Denkschrift über diese nerhandwerks, die etwa 1500 Schrei- 8 1 a ee 5 Sir Winston Churchill gefunden habe 1 2 75 entschieden, daß über den Antrag beiden Fälle veröffentlichen wird. nermeister 3 Baden- Württemberg e eee, e 8 3 9 8 die Die Resolution enthält eine in sieben en“, icht abgestimmt werden solle. 5. nach Mannheim geführt hat, ihren enlisten Staaten nach einem ormmen Punkte zu K 5 5 lach- eüuschliedlich nahm der Kongreß noch ein- e e dei Höhepunkt. Ziele dieser Tagung sind 8 das in Benghasi unterzeichnet phischen eee ele a immig eine Resolution an, in der eine Aus- aner 1 85 5 g es, die im Lande Baden-Württemberg rde.. Se e 3 0 sagte weitung des Ost- West-Handels gefordert Göttingen ein. Pie 1. gegenwärtig noch bestehenden drei In- Die Auswirkungen des SEaxo-Paktes Lease deb c e ich Mürd. Der Antrag wurde vor allem mit der dem Kriege von den Westmächten an Polen J nungsverbände zusammenzuschließen, auf Südostasien sollten auf einer neuen Geheimsitzung des A Bus kü 5 uren Notwendigkeit der Vollbeschäftigung be- ausgelietert worden. die Zusammenarbeit mit der Maschi- Konferenz der fünf„Colombo- Staaten“ In- meine An esgecnelken ,, hen. gründet und fordert die Regierung auf, die Der Deutsche Mieterbund hat den Bun- Jnenindustrie zu vertiefen und den Er- dien, Pakistan, Ceylon, Indonesien und NATO-Mächte 8 gern Erklarung tein⸗ öglichkeiten einer Verbesserung des Ex- deskanzler und alle Mitslieder des Bundes- fahrungsaustausch der Schreinerbetriebe] Burma erörtert werden, verlangte der Mi- herausgeben sollten, die die Vorschriften nand ports nach den Ostblockstaaten und Rot- kabinetts am Freitag in Einzelzuschriften untereinander zu fördern. nisterpräsident von Ceylon. über den Beitritt West-Deutschland di . china zu prüfen. gebeten, dem vorliegenden Entwurf eines Wir heißen alle, die zu diesem Tref- Zum ersten Geschäftsträger in London ser Verteidigungsorganisation auf 5 r . Im Anschluß an die Schlußsitzung der Bundes-Mieten-Gesetzes nicht zuzustimmen. fen nach Mannheim gekommen sind, ernannte die Regierung der Volksrepublik lage der Nicht-Diskriminierung enthalte 5 diesjährigen Hauptversammlung wählte der Der Mieterbund warnt vor der beabsichtig- herzlich willkommen und wünschen der China den seitherigen Leiter der Abteilung Der Ausschuß hat sich am Freitagabend 1 8 f gewerahat des Kongresses den Vorsitzenden ten schematischen Erhöhung der Alt- und Verbandstagung viel Erfolg. Westeuropa und Afrika im rotchinesischen ohne Abstimmung vertagt. Er wird heute * 4 er Postgewerkschaft, Geddes, zum neuen Uraltmieten und fordert, stattdessen ein Außenministerium, Huan Hsiang. Samstag, erneut zusammentreten. s olgt. Seite 2 MORGEN Samstag, 11. September 1954 Reiner Tisch in Frankreich Der französische Ministerpräsident Men- des-France betätigt sich in höchst unge- wohnter Weise. Dabei ist in der allgemeinen Aufregung über den Fall der EVG nicht sehr Senau beachtet worden, daß die Schnelligkeit seiner Handlungen eine Zielstrebigkeit ver- raten, die sich durchaus nicht nur gegen etwas richtet. Bei näherer Betrachtung scheint es, daß der Mann etwas will und sehr Senau weiß, was er will. Und darüber hinaus scheint er einen Plan zu haben, wie er das, Was er will, durchsetzen kann. Das ist für Frankreich und damit auch für Frankreichs Umwelt ein Phänomen. Denn im Grunde hatte sich jedermann daran gewöhnt, dem französischen Parlament die entscheidende Machtstellung zuzubilligen, die jeweiligen Minister präsidenten daran zu hindern, etwas zu wollen oder gar das, was sie wollten, zu erreichen. Und plötzlich betraute es einen Mann mit Vollmachten, der durchsetzt, was er will. Fragt sich, was er wille! Augenblicklich ist außerhalb und zum Teil wohl auch innerhalb Frankreichs die Neigung vorhanden, seine Ziele in der Schwarz- Weiß-Zeichnung eines„für“ oder „Segen“ Europa zu messen. In und um Bonn herum ist geradezu ein Wettrennen der In- ter pretation ausgebrochen, ob Mendes- France ein guter oder schlechter Europäer Sei. Bei allem schuldigen Respekt vor der Einsicht unserer Parlamentarier scheint uns Her doch ein leiser Kurzschluß zu herrschen. Gewiß, die EVG ist in der peinlichen Form eimer Geschäftsordnungsabstimmung in der französischen Kammer durchgefallen, ohne daß der Ministerpräsident einen Finger für den Vertrag gerührt hätte, den seine Amts- vorgänger immerhin unterzeichnet hatten. Aber wäre er sonst angenommen worden? Und sozusagen nebenher hat derselbe Men- des-Framce in Brüssel seine Unterschrift un- ter eine Erklärung gesetzt, die eine klare Ablehnung einer Neutralisierung Deutsch- Lands enthält. Dazu kommen Aeußerungen, durch die er sich für die deutsch-franzö- ische Zusammenarbeit und die europäische Interessengemeinschaft(ͤnicht so ganz für die Gemeinschaft!) ausgesprochen hat, Das scheint sich zu widersprechen. Tut es das Wirklich? Die Entschèeidung hängt an der Frage: was will er? N Es wäre vermessen, zu behaupten, wir wißten das. Wir sind mit dem französischen Ministerpräsidenten nicht verschwägert oder befreundet und kennen seine geheimen Ab- sichten ebensowenig, wie all die Zeitgenos- Sen, die sich augenblicklich über ihn ärgern. Trotzdem gipt es einige Anzeichen, die auf seins Absichten deuten und ein paar Mög- Aehkeiten, Sich„in ihn hineinzudenken“. Da ist zunächst einmal dies Frankreich. Ein schönes und im Grunde reiches Land mit einer langen, teils großartigen, teils weniger großartigen Vergangenheit. In diesem Land lebt eine Bevölkerung, die anspruchslos und arbeitsam ist, aber das Leben nicht nur als eine Fleigaufgabe ansieht, sondern als ein Gottesgeschenk. Der französische Mensch Hebt die Freiheit und er ist frei, solange das Gottesgeschenk„Leben“ nicht vergeudet Wird in auferlegtem oder selbstgewähltem Zwang. Leistung um der Leistung willen ist kein Lebenszweck. Diese glorreiche Lebenskunst aber hat mit den Jahren den Nachteil herbeigeführt, daß das französische Volk und Frankreich Als Land neben den„dynamischen“ Völkern und ihren Verfahrensweisen zurückfiel. Die Größe war eine Erinnerung und die Eraft galt nicht einer Bewährung, sondern nur noch einer Bewahrung der gewohnten Ruhe. Kriege zerstörten die Grundlagen und Macht- Verschiebungen außerhalb Frankreichs ver- änderten die Gewichte. Die Wirtschaft des Landes aber versuchte, ihre Ichbezogenheit zu erhalten, die Währung wurde mit unzu- reichenden Mitteln durchgeschleppt und untergrub allein schon durch ihre inflatio- nistischen Zahlen die solide Alltagsrechnung der Menschen. Subventionen des Staates Hüllten einen sanften Schleier über an sich bankrotte Wirtschaftszweige und einige Höchst human gedachte Gesetze untergruben den Arbeitswillen. Auf diesem unsicheren Grund, den alle Regierungen erkannten und den keine im Kern zu festigen vermochte, spielte Frankreich nach außen den Anspruch ehemaliger Macht weiter aus. Es war aber den Beanspruchungen nicht gewachsen, weil Hinter der glänzenden Fassade das Gebäude in Unordnung war. Mendeès-France ist keineswegs der einzige, der das sah und wußte, er ist aber der erste, der in einem Augenblick besonderer Be- drängnis, die seinen Absichten entgegenkam, Weil sie eine Tat erforderte, mit dem Willen einsprang, reinen Tisch zu machen. Und fügen sich nicht die Steinchen seiner Aktivi- tat recht überzeugend zusammen, wenn man den Beweggrund seines Handelns von dieser Seite her betrachtet? Seit Jahren lastete Indochina scheinbar Unlösbar auf Frankreich. Er schließt einen Waffenstillstand. In Tunis gären Aufstände. Er fliegt hin und verbürgt die Versprechun- gen, die andere Regierungen vor Jahren ge- macht, aber bisher nicht erfüllt haben. Seit Jahren läuft der Streit um die EVG. Er läßt Kaltblütig darüber abstimmen und bietet die Entscheidung. Seit Jahrzehnten diskutieren die Fachleute über notwendige Wirtschafts- reformen in Frankreich. Er verlangt Voll- machten und erhält sie. Alles läuft im Kern auf ein Ziel hinaus: Freie Bahn zur Reform Frankreichs, um sei- ner Stellung wieder einen festen Kern zu geben. Das, scheint uns, will Mendès-France. Ob es ihm gelingt, ist eine andere Frage. Für Uns ist dabei aber eine Feststellung noch der Ergänzung wert. Ein Frankreich, das nicht dauernd Angst vor uns hat, wäre ver- Mutlich ein sehr zugänglicherer Partner in Europa. E. F. v. Schilling Wahlkampf vor leeren Stühlen Die Schleswig-Holsteiner hatten andere Sorgen/ Am Sonntag wählen sie einen neuen Landtag Kiel, 10. September 1,5 Millionen Wahlberechtigte werden am Sonntag bestimmen, welche Parteien künftig die Aufgaben des nördlichsten Landes der Bundesrepublik, Schleswig-Holstein, zu lösen haben. Das Land zwischen den Meeren wählt seinen neuen Landtag. Was sich darum in den vergangenen vier Wochen abgespielt hat, nannte sich zwar offiziell Wahlkampf, tatsächlich aber konnte von einem spürbaren Kampf um den Wähler kaum die Rede sein. Der Besuch der Wähler in den zahlreichen Wahlversammlungen in den Städten und Dörfern ließ zu wünschen übrig. Vielfach mußten Veranstaltungen abgesagt werden, weil nicht einmal die ersten Stuhlreihen be- Von unserem Korrespondenten Gerd Kistenmacher setzt waren. Halbvolle Säle waren bisher nur dann zu verzeichnen, wenn die politischen Parteien außer einer stattlichen Anzahl von prominenten Wahlrednern auch noch ein kulturelles Beiprogramm mit Filmstreifen oder allgemeiner Volksbelustigung boten. Niemand stand auf, niemand protestierte, niemand stellte Fragen. Man klatschte, hörte das Bekenntnis der Parteien und ging zu- krieden nach Hause. Nicht einmal Theodor Blank hatte im Zeichen der EVG-Pleite Zug- Kraft. Der Bundeskanzler, gewitzt durch die Erfahrungen seiner Vorredner, änderte offi- ziell wegen der„internationalen politischen Spannungen“ sein Wahlreden- Programm, sagte alle festen Termine ab und sprach nur einmal in Neumünster. Nur der NATO-Rat kann entscheiden Deswegen hält man in Bonn nicht viel von einer Neuner-Konferenz Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 10. September Die Grabgesänge für die EVG sind ver- Kklungen. So groß auch der erste Schock war, die Männer der Politik fingen sich überraschend schnell. An die Stelle rück- wärts gerichteten Bedauerns trat der Blick nach vorn. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat über seine Vorstellungen, wie es nun weiter sehen soll, vor den auswärtigen Ausschüs- sen des Bundestages und des Bundesrates, vor dem Fraktionsvorstand der CDU/CSU und mit einzelnen führenden Männern der Koalitionsfraktionen gesprochen. Die Diplo- maten sind an der Arbeit. Sie graben die Startlöcher zur nächsten Runde. Von Bonn aus betrachtet, sehen sich die Dinge etwa so an: Vermutlich im Oktober wird der atlan- tische Rat zusammentreten. Auf dieser Sit- Zung wäre zu klären, ob es überhaupt eine Form des deutschen Verteidigungsbeitrages Sibt, zu der einerseits die Deutschen und die Bundesregierung ja sagen können und die andererseits nicht auf ein Veto Frankreichs stößt. Die Engländer haben bereits ziemlich konkrete Ueberlegungen angestellt. Sie denken an ein Aufnahme Deutschlands in die NATO, wobei eine Einschränkung des deutschen Potentials durch besondere Ver- träge hingenommen werden müßte. Das würde voraussetzen, daß zuvor der poli- tische Status der Bundesrepublik neu ge- regelt und das Besatzungsrecht beseitigt werden. Offiziell äußern sich die maßgeblichen Männer und zuständigen Stellen der Bun- desregierung nicht, aber es hat den An- schein, als ob die allgemeine Richtung der britischen Anregungen nicht auf unfrucht- baren Boden gefallen sei. Schwierigkeiten scheint es jedoch hinsichtlich des Fahrplans 2u geben. Der britischen Regierung wäre schr an einer vorbereitenden Konferenz, der SHlafniten Neuner-Konferenz, zu fun ge- Wesen, die am 14. Septernber stattfinden sollte. Irre Bemühungen scheiterten an der Zurückhaltung und den anderweitigen Ver- Pflichtungen der übrigen Außenminister. Vom deutschen Standpunkt aus gab es auch wenig Neigung, denn ein derartiges Vor- geplänkel hätte wahrscheinlich nicht zu un- verbindlichen Empfehlungen und kaum zu einer Klärung geführt. Wirkliche Klarheit kann allein in dem Gremium gefunden wer- den, das bereits vor drei qahren die Wieder- bewaffnung Deutschlands beschloß und nun- mehr feststellen muß, daß der den Mitglied- staaten des Atlantikpaktes erteilte Auftrag, einen Weg zur Einbeziehung Deutschlands in die westliche Front zu finden, bisher nicht erfüllt werden konnte. Wie die Europareise des britischen Au- Benministers zeigt, haben die Engländer ihre Pläne allerdings noch nicht fallen gelassen. Die verschiedenen Besprechungen Edens auf dem Kontinent dürften nicht zuletzt darauf hinauslaufen, abzutasten, ob nicht vielleicht doch noch eine Möglichkeit vorhanden ist, die Staaten der Montanunion mit den USA, Kanada und Grohbritannien zu einer Vor- konferenz zusammenzuführen. Rein vom Zeitablauf her betrachtet, ist das nicht ganz einfach. Im September tagt noch die UNO- Vollversammlung. Bei dieser Gelegenheit dürfte wohl die Entscheidung über den besten Zeitpunkt der Sitzung des Atlanti- schen Rates fallen. Zu diesem bedeutenden Ereignis möchte der englische Außenminister anscheinend bereits ein festes Ersatzkonzept für die Se- scheiterte EVG in der Tasche haben. Das ist auch verständlich; denn das haben die Er- fahrungen von Berlin und Genf allen Be- teiligten deutlich gemacht: jede Uneinigkeit im westlichen Lager wird von den sowWje- tischen Unterhändlern geschickt ausgenutzt. Nimmt man die innenpolitische Entwick- lung in Großbritannien hinzu, die wachsende und zum Teil auch bewußt geschürte Ab- neigung gegen neue deutsche Truppen, dann hat man ausreichend Gründe für die an sich etwas überraschend angesagte Rundreise Edens. Aber auch der etwas anders aufge- baute Fahrplan der Bundesregierung er- heischt Verständnis. Die Lehre mit der EVG War bitter. Daß der Kanzler, wenn eben möglich, sich und dem deutschen Volk eine Wiederholung ähnlicher Erfahrungen er- sparen möchte, ist wohl zu verstehen. Und hierin dürfte einer der Gründe dafür liegen, daß Adenauer für eine sehr gründliche Vor- bereitung der nächsten Schritte eintritt, aber solche Vorbereitung nicht einer Neuner Konferenz überlassen möchte. Denn Klar- heit und Entscheidung kann nur im Atlan tischen Rat gefunden werden, während neue Umwege— so gibt man in Bonn zu be- denken— leicht in gefährliches Gelände führen könnten. Auch in Italien fra Auf der Suche nach„Ersatzlösungen“ f Ueber die am Sonntag zu erwartende Wahlbeteiligung gibt es zwei Theorien. Die eine besagt, daß sich aus dem Geschehen der letzten vier Wochen bereits eine ganz ge- ringe Wahlbeteiligung voraussehen lasse. Die anderen meinen, der Sonntag werde eine Be- teiligung von weit über 80 Prozent bringen. Dem aufmerksamen Beobachter des Wahl- kampfes scheint die zweite These realisti- scher zu sein. Denn über mangelndes Pflicht- gefühl brauchte sich bei den Schleswig- Holsteinern noch niemand zu beklagen. Aus Gesprächen mit den Wählern ergab sich im- mer wieder, daß ihre politische Haltung seit langem gefestigt ist und Wahlreden den Glauben der Wähler kaum beeinflussen konnten. In den vergangenen acht Jahren haben die Schleswig- Holsteiner zwei Regierungen erlebt: bis 1950 war es die SPD, ihr folgte die Koalition aus CDU und dem Gesamtdeut- schen Block(BHE). Und sie haben auch er- lebt, daß Regierung und Opposition in der Landes- und Kommunalpolitik gut zusam- mengearbeitet haben. Die CDU glaubt, daß ihre Partei eine aus- reichende Mehrheit erzielen und eine Allein- regierung bilden könnte. Das ist vielleicht zu viel Optimismus, denn als ausreichende Mehrheit beziffert die CDU 42 von den 69 Mandaten des Kieler Landtages. Zwar hat die Partei des Kanzlers bei der Bundestags- wahl 1953 allein die Mehrheit(14) aller schleswig- holsteinischen Bundestagsabgeord- neten(26) gestellt, aber nur einen Stimmen- anteil von 47,1 Prozent erreicht. Die politische Ausrichtung der Bundestagswahl steht zu- dem in Gegensatz zu der einer Landtags- Wahl. Hinzu kommt, daß der langjährige Regierungspartner der CDU, der Gesamt- deutsche Block, der im alten Landtag noch mit 14 Abgeordneten vertreten war, diesmal einen größeren Rückgang seines Stimmen- anteils wird hinnehmen müssen. Denn die Umsiedlung von mehr als 200 000 Heimatver- triebenen aus Schleswig-Holstein in andere Bundesländer wird sicher eine entscheidende Rolle spielen. Von den neun den Wählern sich stellen- den Parteien wird die Entscheidung zwischen der CDU und der SPD liegen. Selbst die FDP wird Mühe haben, über die Fünf-Prozent- Klausel hin wegzukommen. Alle übrigen Par- teien werden nur unter„ferner liefen“ zählen. gt man: Was nun? ür EVG hält sich Rom jedoch zurück Von unserem Korrespondenten Dr. H. Rüdiger Mailand, im September Nas Scheitern der EVG durch die Nicht- ratifizierung der Verträge im französischen Parlament hat die italienische Außenpolitik in eine höchst merkwürdige Lage gebracht, deren Folgen sich erst allmählich abzuzeich- nen beginnen. Auf der einen Seite hatte die echte europäische Gesinnung hier wie anderswo einen schweren Schlag erlitten— dindestens soweit ihre Vertreter glaubten, dem Ziele Europa durch den Abschluß einer Verteidigungsgemeinschaft näher zukommen. Diese Einschränkung ist allerdings wichtig; denn es gab und gibt noch immer viele Stimmen in Italien, die Europa zwar für das Ziel halten, doch eine Verschmelzung der Nationalarmeen nicht am Anfang, sondern am Ende des Weges sehen möchten. Diese Gruppe findet ihre Ideen durch das Schei- tern der EVG eher bestätigt; sie wird aber auch in Zukunft nicht weniger europäàisch denken als bisher und alles daransetzen, das vereinigte Europa zu verwirklichen. Anders die offizielle Außenpolitik. Sie ist— wie die der anderen EVG-Partner Urrfreiwillig in einen scharfen Gegensatz zur framzösischen Außenpolitik geraten. Es machte sich in den Kommentaren derjenigen Zeitungen bemerkbar, die der Regierung nahestehen. Die Regierung selbst beeilte sich, Italiens Treue zur Atlantik-Politik und zum Europa-Gedanken zu betonen, obme je- doch mit eigenen neuen Vorschlägen hervor- Zutreten. Diese Zurückhaltung ist verständ- lich; denn einmal kann Italien nicht daran gelegen sein, den Gegensatz zu Frankreich Zu vertiefen, zum anderen War ja auch hier der EVG- Vertrag von Kammer und Senat noch nicht ratifiziert worden, Und niemand hätte mit Sicherheit voraussagen können, wie die Abstimmung verlaufen wäre, min- destens nicht, bevor das Problem Triest dem italienischen Parlament zur Abstimmung vorgelegen hätte. So hat sich das Zögern der italienischen Regierung, den EVG- Ver- trag vor Frankreich durch das Parlament in Rom ratifizieren zu lassen, auf lange Sicht bewährt. Tatsächlich wäre die Ratifizierung ohme praktischen Wert gewesen, wie sich nun gezeigt hat; aber sie hätte zu einer Ver- schärfung der innenpolitischen Gegensätze geführt. Die Frage„Was nun?“ stellt sich auch für Italien. Die Furcht vor einer nationalen Wehrmacht der Bundesrepublik nimmt hier zwar weniger hsysterische Formen an als in Frankreich, aber sie ist vorhanden. Und es Wird nicht ganz einfach sein, die Oeffent- lichkeit davon zu überzeugen, daß ein deut- sches Heer im Rahmen des Atlantik-Paktes „ungefährlich“ ist. Trotzdem wird Italien kein Veto einlegen, wenn die Frage dis- kutiert werden sollte. Doch Italiens Außen- politik hängt in noch höherem Maße als die jedes anderen europäischen Staates von der Innenpolitik ab— das sollte man bei der Beurteilung der Schritte der Regierung in Rom niemals übersehen. Malskat sorgte für neue Ueberraschung Im Lübecker Bildfälscher-Prozeß sagte am Freitag Bischof Paułke aus Lübeck, 10. September Zu einem neuen Zwischenfall kam es im Lübecker Bildfälscher-Prozeg am Freitag, kurz vor Abschuß des 15. Verhandlungs- tages. Als der Vorsitzende, Landgerichts- direktor Dr. Brammer, nach Bedenken gegen die Vereidigung des Oberkirchenrates Göbel fragte, erhob sich der Verteidiger des Malers Malskat, Dr. Flottrong, und beantragte, die- sen Zeugen wegen des dringenden Verdachts der Teilnahme an den zur Anklage stehen- den Betrügereien in der Marienkirche umvereidigt zu lassen.„Es widerspicht zu- mindest jeder Wahrscheinlichkeit“, sagte der Anwalt,„daß der Zeuge von den Dingen, die hier zur Debatte stehen, wirklich nichts ge- wußt haben soll.“ Staatsanwalt Frohberg widersprach sofort heftig. Nach einer kurzen Beratungspause lehnte das Gericht den An- trag Flottrongs ab und rief den Zeugen Göbel zur Vereidigung auf. Als der Ober- kirchenrat bereits die Schwurfinger erhoben hatte, rief Malskat plötzlich laut in den Saal: „Herr Oberrat, schwören Sie hier bitte kei- nen Meineid!“ Unbeeindruckt von dem Zwi- schenfall sprach Göbel die Worte:„Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe!“ Der ganze Vormittag hatte völlig im Zeichen der Vernehmung des 66jährigen Lübecker Bischofs Johannes Pautke gestan- den. Von Anfang an sei er der Ueberzeu- gung gewesen, sagte der Bischof, daß die Kirchenleitung nicht zur fachlichen Beauf- sichtigung der Restaurierungsarbeiten in St. Marien berufen sei. Die Einstellung der Denkmalspfleger kenne er aus langjähriger Praxis. Differenzen seien da stets an der Tagesordnung gewesen. Einmal habe ihn der Restaurator Dietrich Fey gefragt, ob er auch der Ansicht sei, daß die Fragmente an den Kirchenwänden nicht ergänzt werden dür- ken. Er habe ihm zu verstehen gegeben, daß das durchaus nicht seine Meinung sei. Eine Kirche sei kein Museum, sondern ein Ge- meinschaftsraum der Gläubigen. Das sei aber seine persönliche Meinung gewesen und keine Anweisung an Fey.„Es ist nicht mei- nes Amtes einzugreifen, wo ich nichts da- von verstehe“, sagte der Bischof.„Bekannt- lich rät schon die Bibel davon ab. Infolge meiner Herzkrankheit besaß ich auch keine Möglichkeit, auf die 25 Meter hohen Ge- riiste in der Kirche zu klettern, um mir die Malereien aus der Nähe anzusehen, Ueber- dies hatte ich, wie wir alle, vollstes Ver- trauen zu dem Restaurator.“ Daß es sich, zumindest im Chor der Marienkirche, nicht mehr um Restaurierun- gen oder Ergänzungen, sondern um völlig neue Bilder handelte, erfuhr der Bischof erst durch eine deutsche Zeitung in New Vork, als er sich gerade auf einer Amerika- reise befand. Nach seiner Rückkehr seien seine Mitarbeiter noch immer sehr nieder- geschlagen gewesen.„Ich aber war alt ge- nug, um zu wissen, wie man an der Nase herumgeführt werden kann, ohne es zu ahnen. Mit allem Nachdruck möchte ich hier feststellen, daß die Kirchenleitung das Ver- halten des Oberrates Göbel stets gebilligt hat. Es ist auch meine innerste Ueber- zeugung, daß Göbel nie etwas Unerlaubtes tun würde. Seine Redlichkeit und Zuverläs- sigkeit stehen außer Frage.“ Die Frage, ob die Kirche nicht nur ideell, sondern auch finanziell geschädigt worden sei, könne nur schwer beantwortet werden. Tatsächlich hätten die zur Debatte stehenden Wandmalereien nur einen Aufwand von 3500 Mark erfordert. Eine Summe also, die im Vergleich mit den Geldern, die der Wieder- aufbau des zerstörten Gotteshauses ver- schlungen habe, nur geringfügig erscheine. Erst nachdem der frühere Lübecker Ober- staatsanwalt Rosga die Kirche habe wissen lassen, daß es keinen Strafprozeß geben würde, wenn sich die Kirche nicht auch materiell geschädigt fühle, habe man einen entsprechenden Beschluß gefaßt. Damit sollte die Durchführung des Prozesses gesichert werden. Dem wegen Beihilfe angeklagten Kirchenbaumeister Fendrich stellte der Bi- schof ein hervorragendes Zeugnis aus. Er nannte es einen ganz außgßerordentlichen Glücksfall, daß Fendrich für den Wieder- aufbau der Marienkirche habe gewonnen werden können. Er habe ihnen allen die Augen darüber geöffnet, daß der gewaltige mittelalterliche Bau jeden Augenblick ein- stürzen könne. Unter Einsatz seines Lebens habe Fendrich dann die Sicherungsarbeiten begonnen. Der Vorsitzende fragte:„Was geschieht mit den Bildern in der Kirche, wenn das Verfahren die Fälschungen einwandfrei nach- Weist?“ Zeuge:„Ich meine, sie müßten ver- schwinden, aber wer soll das bezahlen? Außerdem sind andere anderer Meinung dar- über.“ Zu dem umstrittenen Termin der 700 Jahrfeier der Marienkirche im Jahre 1951 erklärte Bischof Pautke, es gäbe keine Mög- lichkeit zu präzisen Angaben. Sehr große Wahrscheinlichkeit spreche aber dafür, daß die Kirche in ihrer heutigen Form im Jahre 1250 begonnen wurde. f Nach der Vereidigung des Oberkirchen rates Göbel wurde die Verhandlung auf Montagvormittag vertagt. M. Galweit Samstag, 11. September 1954/ Nr. 212 —— 0 Neue Erdstöße erschütterten Algerien Algier.(UP) Die Bevölkerung der algeri- schen Stadt Orleansville, die am Donnerstag von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden war, wurde am Freitag erneut durch mehrere Erdstöße erschreckt. Auch in der Umgebung von Orxrleansville wurde das Beben verspürt, das aber keine wesentlichen Schäden mehr anrichtete, da die in der Stadt verbliebenen Einwohner im Freien kampier- ten, so daß keine Menschen getötet oder verletzt wurden. Die Gesamtzahl der Todes- opfer des heftigen Erdbebens vom Donners tag wurde jetzt amtlich mit über 1000 Per- sonen angegeben, zu denen noch etwa 2000 Verletzte kommen. Bisher sind rund 600 Leichen geborgen worden. In ganz Frankreich wehen seit Freitag. morgen die Fahnen zum Zeichen der Trauer um die Opfer der algerischen Erdbeben- katastrophe auf halbmast. Die staatlichend Theater sind geschlossen. Beim algerischen Generalgouverneur und bei der französischen Regierung sind im Laufe des Freitags Hunderte von Beileids- telegrammen aus allen Teilen der Welt ein- getroffen. Bundespräsident Heuss hat dem französischen Staatspräsidenten, Coty, aus Anlaß der Katastrophe in Algerien telegra- phisch„die Versicherung aufrichtigen Mit- gefühls an der Trauer der französischen Nation“ ausgesprochen. FDP für neue Formen Zwischenstaatliche Zusammenarbeit Bonn.(UP) Gegen eine„voreilige Fest- legung“ auf Ersatz vorschläge für die ge- scheiterte Europaische Verteidigungsgemein- schaft sprach sich am Freitag der Bundes- vorstand der Freien Demokraten in Bonn aus. Der Bundesvorstand, der zur Erörte- rung außenpolitischer Fragen einberufen worden war, stellte sich hinter die Auffas- sung des ersten Vorsitzenden der FDP, Dr, Dehler, daß die deutsche Außenpolitik jetzt den Weg supranationaler Gemeinschaf- ten verlassen und„neue Formen zwischen- staatlicher Zusammenarbeit mit gleichem Ziel“ anstreben müsse. Wie verlautet, hat sich der Parteivor- stand weiter für die schnelle Anerkennung der deutschen Souveränität ausgesprochen. Die Bundesregierung solle vor Festlegung auf andere Verteidigungssysteme die An- schauungen über die gleichberechtigte Ein- gliederung der Bundesrepublik in ein ge- meinsames Verteidigungssystem erkunden. Bürgermeister-Kongreß will europäische Zusammenarbeit fördern Braunschweig.(dpa) In Braunschweig wurde am Freitag der 7. Kongreß der Inter- nationalen Bürgermeister- Union für deutsch- französische Verständigung und europäische Zusammenarbeit eröffnet. Der Präsident der Union, Stadtpräsident Nationalrat Moritz Kämpfen aus Brig(Schweiz), bezeichnete vor den 228 Teilnehmern der Tagung aus Frank- reich, Italien, Oesterreich, der Schweiz und der Bundesrepublik die deutsch- französische Verständigung als Voraussetzung für, eine europäische Zusammenarbeit und die Erhal- tung des Friedens. Die Ressentiments Zwi- schen den beiden großen Ländern müßten vergessen werden. Auch Frankreich müsse lernen, in supranationalen Werten zu den- ken, einem gewissen preußischen Geist trennen. Die Internationale Bürgermeister- Union habe sich zur Aufgabe gemacht, Europa von„unten herauf“ durch den einzelnen Bürger und die Kommunalverbände aufzubauen, da die Verständigung in Europa nur so möglich sei. Zum Präsidenten des Kongresses wurde der Oberstadtdirektor von Braunschweig, Dr. Erich Walter Lotz, gewählt. Sicherheitsrat der UNO behandelte Flugzeugzwischenfall New Vork.(Up) Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen trat am Freitag zu- sammen, um sich auf Antrag der Vereinigten Staaten mit dem Abschuß eines amerika- nischen Aufklärungsflugzeuges durch sowie- tische Jagdflugzeuge vor der sibirischen Küste zu befassen. Der amerikanische Chef- delegierte bei den Vereinten Nationen, Lodge, nannte den Zwischenfall einen Teil einer „ganzen Reihe unprovozierter Angriffe“, die zu einer Gefährdung des Weltfriedens führen könnten, falls die Sowjetunion jetzt nicht zur Rechenschaft gezogen würde. Der sowjetische Chefdelegierte, Wyschinskij, versuchte vergeblich, den amerikanischen Antrag von der Tagesordnung abzusetzen. Sein Antrag wurde mit zehn gegen eine Stimme abgelehnt. Lodge beschuldigte die 4 Sowjetunion weiter, in der letzten Zeit au schwedische, britische, französische und bel- gische Flugzeuge angegriffen zu haben. Seine Regierung wolle die Schadensforderungen dem Internationalen Gerichtshof im Haag unterbreiten. Kriegsgefangenen- Kommission der IUNo soll Gefangenenschicksale klären Genf.(UP) Die Bundesregierung hat der Kommission der Vereinten Nationen für Kriegsgefangenenprobleme, die zur Zeit in Genf tagt, durch den deutschen Vertreter bei der Kommission, Heinz von Trützschler, wiederholt mitteilen lassen, daß von der Sowjetunion trotz deutscher Bitten nur ein Teil der Kriegsgefangenen entlassen worden sei. Trützschler erklärte vor der Kommis- sion, obwohl 10 794 deutsche Kriegsgefan- gene seit September 1953 von der Sowiet- union entlassen worden seien, befänden sich nach deutscher Ansicht noch etwa 88 10 Deutsche in sowjetischer Gefangenscha. Ueber 9 200 lägen genaue Informatiocen Vor Trützschler wies darauf hin, daß die Sowiet- union auch keine Auskunft über das Schick sal der 120 000 deutschen Zivilgefangenen gegeben habe, die seit Kiegsende vermi werden. Weiterhin habe sie keine Infor- mationen darüber gegeben, was mit 5 1156 000 an der Ostfront vermißten deut- schen Soldaten geschehen sei. Ueber 1,2 Millionen vermißte Wehrmachts- angehörige werden noch immer in den Na menslisten des Suchdienstes des Beute Roten Kreuzes geführt. Wie der Such ene vor kurzem in München mitteilte, konn das Schicksal von 143 000 vermißten 1 5 machtsangehörigen seit 1951 geklärt werden. f ebenso müsse sich Deutschland von — 9 * C f treibe wenn der H Zug rufen gebra leicht werde bewal nichts nicht. Un Wüns Sie 8. C — ERIC algeri- nerstag gesucht t durch in der e das itlichen 1 Stadt umpier- t oder Todes- nners- 0 Per- va 2000 nd 600 reitag- We eben- chend ur und nd im 9 eileids- elt ein- dem V, aus elegra- n Mit- sischen N eit Fest- ie ge- emein- undes- Bonn Urörte⸗ erufen Lufkas⸗ P, Dr, politik schaf- ischen- eichem teivor- Nr. 212 Samstag, 11. September 1954 MORGEN rr rer Seite 3 Geistliches Wort ——— Sieben Pfarrer wünsche Zu Beginn der Winterarbeit hätten wir pfarrer mit allen Freunden und Veräch- tern des Glaubens gerne ein Gentleman- Agreement abgeschlossen über gewisse Grundsätze des gegenseitigen Verkehrs. 1. Wir schlagen vor, das Wort„Tue recht und scheue niemand“ für die näch- sten zehn Jahre aus dem Verkehr zu ziehen. Wir Pfarrer glaubens nämlich doch nicht, wenn jemand versichert, er habe sich stets daran gehalten, und können nur mit Mühe die Versuchung überwinden, darauf sehr unliebenswürdig zu reagieren. In der Bibel steht:„Wir sind allzumal Sünder und man- geln des Ruhmes, den wir vor Gott haben sollten“, Ist es wirklich so fehlgegriffen, penn wir annehmen, daß die Bibel die Menschen besser kennt, als sie sich selber darzustellen belieben? g 2. Ein anderes Modewort lautet:„Die Kirchenspringer sind auch nicht besser“. Sokrates sagte: Ich weiß, daß ich nichts weiß, und war eben deshalb klüger als an- dere, die auch nichts wußten, sich aber ein- bildeten, Gott weiß was zu wissen. So ähn- lich ist es mit den Christen: Sie sind tat- sächlich„auch nicht besser“, aber wis- sen wenigstens, daß manches an ihnen ver- kehrt ist und suchen die Vergebung. Die anderen dagegen bilden sich aber ein, Ver- gebung nicht nötig zu haben. 3. Sie sollten auch nicht meinen, schon darum ein guter Christ zu sein, weil sie glauben:„Wir haben alle nur einen Gott“. Das glauben die Teufel auch und— zittern Cakobus 1, 19). Im Blick auf dieses Zit- tern scheinen die Teufel sogar noch ein big- chen krommer zu sein als der heutige Durchschnitts-, Christ“, denn er pflegt im allgemeinen recht behäbig und selbstzufrie- den seinen Glauben zu beteuern. 4. Sie haben vollkommen recht mit der Klage, daß Sie schon so und so lange in der Gemeinde wohnen und ihr Pfarrer sich noch nie um Sie gekümmert habe. Aber gehen Sie doch einmal hin zu ihrem Pfar- rer und sagen Sie ihm, was Sie bedrückt. nnung rochen. legung e An- e Ein- in ge⸗ nden. 255 rdern chweig Inter- eutsch. bäische nt der N Moritz te vor Frank- 12 und 58ische eine Erhal- a, aüßten müsse 1 den- d von ennen. n habe „Unten nd die a die ch sei. de der g, Dr. 9 9 gießen, jäten, schwätzen oder sonstwas at der treiben. Im allgemeinen steht man auf, 8 Zu- wenn man sitzt, nimmt seine Kinder bei nigten der Hand, tritt zur Seite und wartet, bis der erila- Zug vorüber ist. Auch sollten in den Nach- o Wie- rufen keine so abgegriffenen Phrasen mehr 12 77 gebraucht werden wie:„Die Erde möge ihm 52 5 leicht sein“,„Friede seiner Asche“,„Wir zodge, werden ihm stets ein ehrendes Andenken 75 dewahren“, denn entweder kann man sich 1 nichts darunter vorstellen, oder es stimmt ühren nicht. ht zur Und nun schimpfen Sie über unsere Wünsche, aber es wäre freundlich, wenn ski, Sie sie trotzdem erfüllten. Karl Stürmer ischen etzen. eine e die ERICH KXSHNER Auch 1 bel- Seine ungen. Haag FN ROMAN FUR TJUNGE MENSCHEN der 16. Fortsetzung ren Wie auf Kommando starrten alle zu Ulli t der hinauf. Das konnte ja heiter werden! für„Was soll eigentlich der Papierkorb an sit in er Zimmerdecke?“ fragte der Professor. treter Laßt doch endlich diese Albernheiten!“ chler, ap Ein paar Jungen sprangen hoch, um den der( dierkorb herabzulassen. r ein m„Nein!“ rief der Professor streng.„Laßt orden 5 nur ruhig hängen! Das hat ja Zeit.“ 11 575 5 er wirklich nicht gemerkt haben, daß efan⸗ A drinsaß? wet-»Wir wollen“, sagte er,„ehe wir fort- slch 5 hren, nur noch rasch ein paar Wörter aus 8 000 em gestrigen Diktat durchgehen. Wie Haft. schreibt man Vertiko? Sebast vor. 1 Sebastian Frank schob se Zuch über vjet⸗ 15 Vererbungslehre unter die Bank und bick⸗. das Wort. Er buchstabierte es enen 18. igt 6 Der Professor nickte.„Und wie wird nfor- rammophon geschrieben? Ulli! den 5 Der Professor trommelte nervös mit den jeut⸗ ingern auf dem Katheder.„Na, wird's 8 Simmern? Los, los!“ a ertönt i dem Papier- P Na- 1 Weiter kam Ulli nicht. Magisch angezogen, chen lickte der Professor nach oben und stand enst 105„Seit wann ist denn dieses Zimmer ein ants„ aummelplatz? Willst du mir erklären, was ehr⸗- u in der albernen Luftschaukel zu suchen den. ast? Bei euch — Sie werden sehen, daß er sich sofort, im selben Augenblick noch um Sie kümmert. Früher war es üblich, daß man sich beim Pfarrer anmeldete, wenn man irgendwo neu zugezogen war. 5. Taufen, Trauungen, Konfirmationen und Beerdigungen werden von dem Pfarrer vorgenommen, der für ihr Wohngebiet zu- ständig ist. Nur wenn ganz besondere Gründe vorliegen, ist eine Abmeldung möglich. Aber auch dann sollten Sie nicht eine Hebamme, Tante oder Großmutter schicken, sondern selber zu ihm gehen, Bei Taufen besteht gewöhnlich das Bedürfnis, alles ganz in der Stille, in der Klinik abzu- machen, bei Trauungen ist es umgekehrt: die Kirche kann nie groß genug sein. Bei- des ist gleich verkehrt. Die Taufe in der Kirche erfordert nicht mehr Aufwand, alles was gebraucht wird, stellt das Pfarramt; und die Trauung ist etwas so persönliches, daß eigentlich jeder den Verdacht scheuen gone er würde auch dort hinlaufen, wo notorisch nur die hingehen, denen es nur au das äußere Getue ankommt.— Nach einer Amtshandlung ist es üblich, ein Opfer zu geben, es kommt den Armen zugut, nicht dem Pfarrer. 6. Während aller kirchlichen Amtshand- lungen ist Fotografieren verboten. Gesang und sonstige solistische Darbietungen müs- sen vorher angemeldet werden. Opern- musik wie das Largo von Händel, Ave Maria, Treulich geführt usw. kommt dabei grundsätzlich nicht in Frage.„Das ist der Tag des Herrn“ gehört vor die Abschluß- tür, nicht in die Kirche. 7. Einem Trauerzug mit Sarg(vielleicht auch einem Pfarrer im Talar, aber das ist nicht so wichtig) sollte man mit Ehrerbie- tung begegnen, und nicht einfach weiter Schon die alten Römer tranken hier einen In der Pfalz reifen jetzt wieder eine Million Hektoliter Wein der Ernte entgegen Die Pfalz am Rhein, einst über ein Jahr- hundert lang Herzland des Heiligen Römi- schen Reiches Deutscher Nation, beherbergt im Dom zu Speyer die Grabstätten acht deutscher Kaiser. Sie— die Salier sind es hauptsächlich— haben den Ruhm dieses Landes, das im Kranz der deutschen Gaue der Sonne am nächsten liegt, begründet, haben es ihren Nachfahren, den Staufern, als Kronland vererbt, und haben dieser in ihrem Charakter so heiteren Landschaft den Adel großer Geschichte verliehen. Lange von der Zeit der Kaiser-Pfalz hatten die Römer die Gefilde zwischen dem Rhein und den Höhenzügen der Haardt besiedelt und den Weinbau in diese Gegend gebracht. Als Herzland der Kaisermacht im Mittelalter und erst recht als Grenzland in Kriegen und Nachkriegszeiten bis in die jüngste Vergan- genheit wurde die Pfalz zum Mittelpunkt jener„Völkermühle Europas“, von der Zuck- mayer in seinem Schauspiel„Des Teufels General“ spricht. Die pfälzische Bevölkerung bildet daher seit eh und jeh ein buntes Ge- misch verschiedenartigster Rassen. Aeußerst mannigfaltige Sitten und Gebräuche entwik- kelten sich auf engstem Raum und haben sich im Schutz einer gewissen Abgeschieden- heit, einer oft weitgehenden Unbekanntheit der Pfalz selbst in deutschen Landen, bis zur Gegenwart erhalten. Die Vielgestaltigkeit der Landschaft wirkte sich dabei nur be- günstigend aus. 5* „Viel Wald, viel Wein— die Pfalz am Rhein“, heißt ein moderner Werbespruch, der diesem gesegneten Land Wander- und Reisefreunde gewinnen soll. Wer erst einmal die Pfalz kennengelernt hat, weiß, wie wenig übertrieben, ja wie wahr dieser Spruch ist. Und trotzdem möchte man den Pfälzern er- widern:„Sprecht nur vom Wein, der tut's allein!“— Man muß einmal die„Deutsche Weinstraße“, die oben in den nordpfälzi- schen Weinbaugemeinden Groß- und Klein- bockenheim mit den bekannten Lagen „Klosterschaffnerei“ und„Haßmannsberg“ beginnt und im Süden, an der deutsch-fran- zösischen Grenze, wo der Schweigener Ge- Würztraminer, der Tokaier und der Rotbur- gunder in köstlicher Fülle und Würzigkeit gedeihen, endet— man muß diese„Straße der tausend Seligkeiten“ einmal gefahren sein, um zu verstehen, warum gerade die Pfalz vor allen übrigen deutschen Weinbau- gebieten die Auszeichnung erhielt, die „Deutsche Weinstraße“ ihr Eigen nennen zu dürfen. 90 Kilometer mißt diese Straße und führt vorbei an einem Meer von 15 000 Hek- tar Reben, bergauf, bergab, bald mit weiten Ausblicken in die Rheinebene und hinüber zu den mit der Haardt und dem zerklüfteten Aufruhr in Oxford Oxford. Geschlagene viereinhalb Stunden hielt Mr. Milton Ching, 51 Jahre alt und seines Zeichens Zahnarzt, die ehrwürdige Universitätsstadt Oxford in Atem. Mr. Ching hatte sich auf einem schmalen Sims seines Hauses etwa 15 Meter über dem Straßen- pflaster postiert und erklärte jedem, der es hören wollte, er habe alles satt und wolle hinunterspringen. Den Polizisten und Feuer- wehrleuten, die ihn retten wollten, bedeutete er, man solle ihm fern bleiben. Die Polizei versuchte mit allen Mitteln, den Lebensüberdrüssigen von seinem Vor- haben abzuhalten. Ein Beamter lehnte sich weit aus dem Fenster von Chings Haus und meinte:„Ich wette zehn Schilling, daß sie nicht durch dieses Fenster zurückkehren können“. Mr. Ching wettete nicht mit. Ein zweiter stellte ihm eine Tasse mit Tee hin, in dem ein Beruhigungsmittel aufge- löst war. Aber Mr. Ching hatte keinen Durst. Ein Freund des Zahnarztes kam eine Feuerleiter emporgekrochen und hielt Ching seine Lieblingskatze und seine Lieblings- schildkröte entgegen, wurde aber ebenfalls wieder fortgeschickt. Schließlich begannen die Feuerwehrleute, auf der Straße unter Mr. Chings Platz ein Sprungtuch auszubreiten. Mr. Ching machte sofort Bewegungen, als wolle er jetzt springen. Im gleichen Augenblick wurde er aber von rechts und links von zwei Poli- zisten, die aus benachbarten Fenstern kamen, gegriffen und in Sicherheit gebracht. Jetzt befindet sich Mr. Ching in ärztlicher Obhut. Das fliegende Klassenzimmer Copyright by Williams& Co., Verlog, Berłin iept' hl? Komm auf der stelle e pt's WO mm auf d »Ich kann nicht, sagte Ulli „Wer war das?“ fragte der Professor. „Schon gut. Ihr verratet es ja doch nicht. Matthias!“ Matz stand auf. „Warum hast du das nicht verhindert?“ „Es waren zu viele“ erklärte Ulli aus den Lüften. „An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern“, erklärte der Professor.„Diesen Satz schreibt jeder bis zur nächsten Stunde fünfmal auf.“ „Fünfzigmal“ fragte Sebastian spöttisch. „Nein, fünfmal“, erwiderte der Professor. „Wenn man einen Satz fünfzigmal auf- schreibt, hat man ihn zum Schluß wieder vergessen. Nur Sebastian Frank schreibt ihn künkzügmal auf. Wie lautet der Satz, Mar- tin?“ Martin sagte: An allem Unfug, der ge- schieht, sind nicht nur die schuld, die ihn begehen, sondern auch diejenigen, die ihn nicht verhindern.“ „Wenn du wüßtest, wie recht du hast!“ meinte der Professor und lehnte sich zurück. „Das war der erste Teil der Tragödie, Nun angelt mal den Kleinen aus seiner Luft- schaukel!“ Matthias stürzte nach vorn. Einige andere Jungen folgten. Und schließlich hatte Ulli wieder festen Boden unter den Füßen. „Und jetzt«, sagte der Professor,, folgt der Tragödie zweiter Teil.“ Und dann gab er ihnen ein Diktat, daß es rauchte. Fremdwör- ter, Groß- und Kleinschreibung, schwierige Wasgau korrespondierenden Höhenrücken des Oden- und Schwarzwaldes, bald mit be- grenzter Aussicht auf südlich anmutende Weinbergterrassen, an ihrem oberen Ende bekränzt von Edelkastanien, schattigem Mischwald und nicht selten von Mandel- und Feigenbäumen, ja in der Höhe von Gleis- weiler sogar von Zitronen. 35 Winzerdörfer und Weinstädte hüten in schmucken Fach- werkhäusern und alten kühlen Kellergewöl- ben, zumeist aus dem landeseigenen Bunt- Sandstein erbaut, eine 2000jährige Wein- tradition. Aus dieser Weintradition wurde vor Jahr- zehnten schon in der Pfaz der heute von allen übrigen deutschen Weinbaugebieten übernommene Brauch geboren, eine Wein- königin zu wählen, als Symbol eines Jahr- gangs und zugleich als seine edelste Reprä- sentantin, Wenn die Ernte eingebracht ist und die Keller von dem Gurgeln der Gärung erfüllt sind, tritt sie nach öffentlicher Wahl beim großen Weinlesefest in Neustadt ihr weinseliges Amt an, um es nach einjähriger Frist an ihre Nachfolgerin am gleichen Ort zu übergeben. Bevor das geschieht, begibt sie sich noch einmal am ersten Sonntag im Sep- tember, wenn das Weinlaub im Glanz der Sonne schon einen goldenen Schimmer zeigt, Auf große Fahrt über die ganze Weinstraße und dankt nach schöner Sitte den Winzern Allen für die harte Jahresarbeit in den Wein- bergen, in denen um diese Zeit, wie alljähr- lich im Durchschnitt in der Pfalz, eine runde Million Hektoliter Rebensaft der Lese ent- gegenreifen. Diesmal war es Ingrid I. aus Deidesheim, die dieser Pflicht am vergangenen Sonntag nachkam, und in deren Gefolge wir uns be- fanden. Ja, wie recht hat der Pfälzer Volks- mund, wenn er sagt, daß an der Weinstraße der liebe Gott selbst den Arm ausstrecke. Nennt mir die Lagen, nennt die Namen, die alle hier zum Ausschank kamen: Aus den Kellern der Unterhaardt floß ein stahliger Grünstadter„Höllenpfad“, ein Freinsheimer „Musikäntenbuckel“ mit seiner schmeicheln- den Süße, die Kallstadter Spätlesen von „Saumagen“ und„Kobnert“ als Uebergang zu den schweren Sachen, die mit einer Beerenauslese vom Dürkheimer„Michels- berg“ ihren Anfang nahmen. Das Weinbau- gebiet der Mittelhaardt, das sich zwischen den Zinnen der Limburgruine bis zum Ham- bacher Schloß nahe Neustadt hinzieht, be- herbergt in seinen Fässern und Flaschen die edelsten Weißweine. Golden schimmerte im Pokal das Wachenheimer„Gerümpel“ und „Goldbächel“, von runder Süße war das „Forster Kirchenstück“ neben dem unge- heuerlichen„Ungeheuer“ und die Krönung bildeten die fast alljährlich bis zur Trocken- beerenauslese heranreifenden Deidesheimer Kreszenzen vom„Kieselberg“, vom„Wein- bachhübel“, aus der„Leinhöhle“ und vom „Grain“, Ausruhen kann man sich dann auf der Mußbacher„Eselshaut“, um nach dem Genuß der Haardter„Kalkgrube“ und eines Hambacher„Schloßberges“ den Gaumen an ein neues spezifisches Pfalzweingebiet, das der burgen- und schlösserreichen Oberhaardt und des trifelsüberragten Wasgaus, zu ge- Wöhnen. Es ist das Gebiet der leichten, be- kömmlichen Weine, die genügend Säure haben und sich daher als tägliche Tischweine besonderer Beliebtheit erfreuen. Diedesfeld, Maikammer, Edenkoben, Rhodt, St. Martin und Weyher huldigen eben so sehr dem ge- pflegten Konsumwein wie die bis Schweigen am Weintor folgenden Orte, in ihrem Kranz: Gleisweiler, der wärmste Flecken Deutsch- lands, Siebeldingen, Birkweiler, Ranschbach, Leinsweiler, Klingenmünster und Berg- zabern. 8 Es ist ein bißchen viel für eine Tages- fahrt im eigenen Auto oder in den Bussen von Post und Bahn. Man sollte aber in jedem Fall bei dieser Reise das von Leopold Reitz mit soviel Liebe für Histörchen aufgeschrie- bene und dem Speyerer Maler Karl Graf so überaus naturgetreu illustrierte„Wein- straßenbuch“(erschienen im Karl- Graf-Ver- lag, Speyer) zur Hand nehmen, damit man tagsdarauf und nach Jahren vielleicht noch nachschlagen kann, was man wo getrunken hat. Denn auch die„Straße der tausend Seligkeiten“ kann leicht zur„Straße der Un- seligkeiten“ werden, wenn man's übertreibt! Wolfgang von Gropper „Ach ja, da kört man in der Schule von der Sahara und den Prärien, aber von solchen Landschaften der Erde wie„Saumagen“ und„Kalkgrube“, um die mir das ganze britische Weltreich gestohlen werden könnte, wer weiß etwas von ihnen?“— Dieses Wort des Pfälzer Weinschriftstellers Leopold Reitz steht bei der Betrachtung dieser bunten Etiket- tensammlung von Kreszenzen der Deutschen Weinstraße wohl am Platze. 5 Interpunktion,— es war glatt zum Ver- zweifeln. Die Tertianer schwitzten eine halbe Stunde lang Blut. Trotz des Winters und des Schnees.(Von diesem Diktat sprach man übrigens noch nach Jahren. Die beste Zensur war die Drei gewesen.). „Teufel, Teufel!“ flüsterte Matthias sei- nem Nachbarn zu.„Hoffentlich überfallen heute die Realschüler den Rudi noch ein- mal!“ Aber Professor Kreuzkamm nahm die Diktathefte selber mit heim.„Sicher ist sicher“, sagte er und verließ das Zimmer s0 ernst und steif, wie er gekommen war. In der Pause kletterte Ulli aufs Katheder und rief:„Ruhe!“ Aber die anderen lärmten weiter. „Ruhe!“ rief er zum zweitenmal. Es klang wie ein gequälter Aufschrei. Und da wur- den sie alle still. Ulli war blaß wie ein Hand- tuch.„Ich möchte euch mitteilen“, sagte er leise,„daß ich das nicht mehr aushalte. Ich werde noch ganz krank davon. Ihr denkt, ich bin ein Feigling. Nun, ihr werdet's ja sehen, Ich fordere euch auf, heute um drei Uhr auf den Purnplatz zu kommen. Um drei Uhr. Vergeßt es aber nicht!“ Dann stieg er wieder herab und setzte sich auf seinen Platz. „Was soll das denn heißen, Kleiner?“ fragte Matthias. Auch Martin und Johnny kamen an und wollten wissen, was er eigent- lich vorhabe. Er schüttelte beinahe feindselig den Kopf und meinte:„Laßt mich nur gehen! Ihr werdet's schon sehen.“ Vor dem Mittagessen verteilte der Speise- saalpräfekt die Post. Matthias und viele er- hielten Geldsendungen. Es war das Reise- geld, auf das sie warteten, Martin bekam einen Brief von seiner Mutter. Er steckte ihn in die Tasche. Er brachte es, obwohl er doch lange genug im Internat lebte, noch immer nicht fertig, seine Post am Tisch zu lesen, mitten im Lärm und unter den neu- gierigen Blicken der Umsitzenden. Nein, er wollte, nach der Theaterprobe, durch den Park oder in ein einsames Klavierzimmer gehen und allein sein, wenn er den Brief öfknete. Anscheinend schickte die Mutter ihm einen Zehnmarkschein. Acht Mark betrug das Reisegeld. Da würden zwei Mark übrig bleiben, und er konmte noch ein paar kleine Geschenke für die Eltern besorgen. Da Bild, das er ihnen gemalt hatte, war zwar ganz hübsch. Aber er fand, ein Bild sei doch ein bißchen wenig für zwei Eltern. Als die Mahlzeit zu Ende war, berief Matthias seine Gläubiger um sich und zahlte ihnen zurück, was sie ihm, wenn ihn der Hunger gequält hatte, gepumpt hatten. Dann rannte er auf und davon. Er mußte rasch zum Bäcker Scherf. Dort wollte er, weil er heute ein reicher Mann war, für sämtliche Darsteller des Weihnachtsstücks Kuchen ein- holen. Für sich natürlich auch; denn er spielte ja auch mit. Der Speisesaal hatte sich geleert. Nur Martin und Johnny standen noch an der Tür. Und hinten, an der einen Schmalseite des Raumes, saß der Justus an seinem klei- nen Tisch und zündete sich eine Zigarre an. Sie gingen zu ihm. Er nickte freundlich und sah sie forschend an.„Ihr seht ja geradezu feierlich aus“, sagte er.„Was habt ihr denn auf dem Rohre?“ „Wir wollten Sie bitten, einen kleinen Spaziergang mit uns zu machen“, erklärte Martin.„Wir müssen Ihnen etwas zeigen.“ „So?“ meinte er.„Ihr müßt?“ Beide nickten energisch. Da stand er auf und ging mit ihnen aus dem Speisesaal. Sie führten ihn, ohne daß er Widerstand ge- leistet hätte, bis zum Schultor.. „Nanu“, sagte er dann.„Hier hinaus?“ Sie nickten wieder.„Da bin ich aber mächtig Was sonst noch gescha n Der am Montag nach einer Kollision mit dem Passagierschiff„Italia“ in der Unterelbe vor Cuxhaven gesunkene Hochseeschlepper „Fairplay I“ wurde von dem Hamburger Hebeschiff„Ausdauer“ gehoben. Schlepper bringen den Bergungstroß mit dem in den Trossen hängenden„Fairplay 1“ in den Cux- havener Hafen. Dort sollen das Wasser her- ausgepumpt und die Toten geborgen werden. Das Unglück hatte sich beim Anlegen der „Italia“ ereignet. Der Hochseeschlepper geriet vor den Bug des Passagierschiffes, wurde unter Wasser gedrückt und kenterte. Ein Funker und der fünfjährige Sohn des Kapi- täns ertranken. * Die 25jährige Bulgarin Erika Rueht, die als Geisteskrank bezeichnet wird, gestand der Kriminalpolizei, daß sie die fünfjährige Magdalena Burger aus dem Flüchtlingslager Piding bei Reichenhall entführt und von der Salachbrücke in den Fluß geworfen habe. Ein Motiv der Tat konnte die Polizei nicht er- mitteln. Erika Rueht soll das Kind mit dem Versprechen, ihm eine Puppe zu schenken, vom Spielplatz des Lagers weggelockt haben. * In der Lüneburger Heide sind nach einer Feststellung der Imkerverbände durch die plötzlichen Regengüsse mindestens 300 Bie- nenvölker durch Verhungern umgekommen. Die meisten schon geschwächten Völker waren von Bienenzüchtern aus Norddeutsch- land in die blühende Heide gebracht worden, um sich hier von der Hungerzeit zu erholen, die sie während der Regenwochen vom Juli bis August überstanden hatten. Durch den Regen und die niedrigen Temperaturen ist die Heide zu spät erblüht. Die Blüte setzte nur spärlich ein. Gewitter und Platzregen haben den Bienenvölkern den Rest gegeben. * In Zwettl in der sowjetischen Zone Oesterreichs wurden sämtliche Schulen ge- schlossen, da zwei Kinder an einer Krank- heit gestorben sind, die vorläufig als Enze- phalitis(Gehirnhautentzündung) identifiziert worden ist. 17 andere Personen wurden mit gleichen Krankheitserscheinungen in Kran- kenhäuser eingeliefert. Die Bevölkerung von Zwettl wurde von den Gesundheitsbehörden aufgefordert, gröbere Menschenansamm- lungen, schwere Arbeit und Sonnenbäder zu vermeiden. * Der italienischen Polizei gelang es nach wochenlanger Verfolgung, den dreißig Jahre alten Banditen Luigi Dejana einzufangen, der vor sieben Monaten aus einem Gefängnis in Rom ausgebrochen war. Dejana wurde in dem Tolfa-Gebirge, 70 Kilometer nördlich von Rom, von drei Polizisten überwältigt, die sich als Journalisten ausgegeben hatten. Sie hatten Dejana um ein„Interview“ ge- beten, zu dem sich der Bandit unter der Be- dingung bereit erklärte, daß die Journalisten unbewaffnet kommen. Dejana selbst erschien zwar mit einer Maschinenpistole, doch gelang es einem der Polizisten den Banditen so ab- zulenken, daß er in einem günstigen Augen- blick überwältigt werden konnte. * Um gegen seine angeblich schlechte Be- handlung als Arbeiter in England und gegen die irische Arbeitsvermittlung zu protestie- ren, spazierte ein 43jähriger Arbeitsloser Ire splitternackt durch die Hauptstraße Dublins. Ein Polizist warf dem demonstrierenden Adam den Mantel eines vorbeikommenden Motorradfahrers über. Der Verkehr war zeit- weise völlig blockiert, da eine große Menschenmenge hinter dem Mann herlief. * Das Obergericht in Umtata an der Ost- küste Südafrikas verurteilte 16 Eingeborene wegen eines gemeinsamen Attentats zum Tode durch den Strang. Sie hatten einen Neger, der einem anderen Stamm angehörte, in dessen Hütte mit Kriegsbeilen erschlagen. * Der 52jährige Belgier Gerard de Vos wurde von der Polizei in ein Krankenhaus eingeliefert, nachdem er im Anschluß an die Ermordung dreier seiner Kinder drei ver- gebliche Selbstmord versuche unternommen hatte. Nach Mitteilung der Polizei hatte de Vos drei seiner Kinder, die im Alter von elf, zehn und vier Jahren waren, erstochen. Dann versuchte er, sich selbst den Hals abzuschnei- den, sprang aus dem ersten Stock seines Hauses und kletterte schließlich einen Hoch- spannungsmast hinauf, um sich durch den Strom zu töten. Die Polizei erschien gerade rechtzeitig, nachdem Frau de Vos ihren Mann wegen„Gewalttätigkeit“ angezeigt hatte. r.. xxx gespannt“. meinte er. Sie führten ihn die Straße hinauf, immer am Eisengitter der Schule entlang. Er erkundigte sich nach ihren Theaterproben. Johnny Trotz sagte: Wir können unsere Rollen sehr gut. Sogar Matthias wird mor- gen abend, zur Weihnachtsfeier, nicht steckenbleiben. Morgen nachmittag haben wir Generalprobe. Mit Kostümen.“ Der Justus erkundigte sich, ob er zur Generalprobe kommen dürfe. Sie sagten, er dürfe selbstverständlich. Aber er merkte, daß es ihnen nicht ganz recht war. Und da meinte er, er werde seine Neugierde schon bis zur ersten öffentlichen Aufführung be- zähmen können. „Wohin transportiert ihr mich denn eigentlich?“ fragte Doktor Bökh. Sie gaben ihm keine Antwort, sondern lächelten und waren sehr aufgeregt. Plötz- lich fragte Johnny:„Was für einen Beruf hatte denn Ihr Freund, von dem Sie uns gestern abend erzählt haben?“ „Er war Arzt“, sagte Doktor Bökh.„Des- wegen wird es ihm wohl auch so zu Herzen gegangen sein, daß er seiner Frau und dem Kinde nicht helfen konnte. Er war sogar ein sehr tüchtiger Arzt. Aber gegen das Schick- sal hilft manchmal kein Studium. „Konnte er Klavier spielen?“ Johnny weiter. Der Justus blickte den Jungen erstaunt an.„Ja“, sagte er schließlich.„Er spielte so- gar ausgezeichnet. Aber wie kommst du denn darauf?“ „Bloß so“, meinte Johnny. Und Martin öffnete die Tür zur Schrebergartenkolonie. „Hier hinein?“ fragte der Lehrer. Sie nickten und führten ihn an vielen kleinen verschneiten Gärten vorüber. Fortsetzung folgt fragte Seite 4 MANNHEIM Samstag, 11. September 1934/ Nr. 212 ö NRommentare J, Zu den Ereignissen der Woche Das Wort„Kommentar“ klingt vielleicht zu ernsthaft für das, was wir da auf Straßen, in Rathausgängen oder im Rosengarten auf- schnappten, denn wenn Mannheimer Bürger kommentieren, so Bahnhofsplatz „Mir Mannemer hate halt revolutionäre Köpp un konservative Fieß. Des is des Pro- blem vum Bahnhofsplatz. Mit'm Kopp wolle ma diagonal über de Platz, weil des de kürzeschte Weg is, atower die Fieß sin seit Johr un Tag gewönnt, um Quadrate au dappe.“— So er- klärte uns ein biederer Mannheimer Bürger die Problematik der Bahnhofplatzfrage. Hat er unrecht? Wir hatten wäkrend der letzten Sit- zung des Technischen Ausschusses auch das Gefühl, als wollten„Köpp und Fieß“ nicht z⁊u- einander finden. Sitzungen „ Rkaben es in sick, und schon oft gelangten stadträtliche„Mahnungen“ an unser Ohr, sie gewichtiger zu nehmen und das in Zeilen aus- zudrücken. Einem unserer Kollegen aber, der das Pech hatte, die letzte stadträtliche Sitzung zu verpassen, aber dennoch ausführlich dar- über berickten und sich zu diesem Zweck bei einem ihm bekannten Stadtrat die nötigen In- formatfomen besorgen wollte, wurde folgende Antwort zuteil:„Was bassiert ist heit?„A Be- dirfnisanstalt hamma durckgedrickt un à Diagonal weggeputzt. Es war d longi Sitzung!“ Sprengkammern „Sprengkammern sind reine Verteidigungs- waßfen und ihr Einbau deshalb nur begruͤ⸗ henswerte, dozierte ein schneidig aussehender Beide Partner müssen Herr in der Straßenbahn. Ein gemütlicher Dicker antwortete ihm:„Gewiß doch, sie be- rukigen ungemein und vermitteln ein Gefuhl vollkommener Sicherheit. Wenn ich mich 80 erinnere—„Wer sprengt, der springt“, brummte ein Dritter, und beendete das Ge- spräch. Schulbeginn Dazu Ratte Fritzl zu bemerken:„En neier Fillfedderhalder hawe se ma gekaaft, die Bicher frisch eig bunne, die Bänk' im Klasse- zimmer ware blitzblonx g'butzt, awwer de Be- trieb is noch genauso wie vorher(Diesen und den vorausgegangenen Absatz„Spreng- leammern“ miteinander in Verbindung ⁊u dringen, bestätigt die„schlechte“ Phantasie des Lesers und geschieht auf eigene Gefahr.) Schreinertagung Warum bei Möbelausstellungen so viele Kommoden gezeigt würden, wollte jemand Wissen und der Fachmann antwortete:„Au der Kommode heraus entwickeln wir die Form des Schlafzimmers, sie ist die Basis jeder Wohnungseinrichtung und sollte auch als er- tes Stuch in jede neue Wohnung gestellt wer- den. Auf ihr läßt sich aufbauen“.„Entschul- digen Sie bitte“, entgegnete eine unserer Kol- leginnen, die vor kurzem erst in den Hafen der Ehe segelte,„haben Sie schon einmal in einer Kommode geschlafen?“ Rasputin „Aussckhweifung und Sünde in wilden, rau- schenden Orgien“ versprach die Anzeige und ein Besucher dieses Filmes gestand uns:„Hab' ich vier Marl ausgegeben— und meine Frau War so enttäuscht“. es. 95 Freigaben seit 1. Januar 1954 Die Zahl der von amerikanischen Familien freigegebenen deutschen Wohnhäuser hat sich mit Wirkung vom 4. September auf ins- gesamt 95 seit dem 1. Januar 1954 erhöht. Die letzten fünf zurückgegebenen Grundstücke befinden sich nach Mitteilung des Haupt- quartiers im nordbadischen Befehlsbereich in der Kantstraße 2, Konstanzer Straße 9(Sek- kenheim), Nadlerstraße 43, Am Bogen 38 und Am Schelmenbuckel 21 Feudenheim). Außer- dem wurde am Pfalzplatz ein Gartengrund- stück wieder seinem ursprünglichen Eigen- tümer übergeben. Flaggenschmuck a m„Tag der Heimat“ Die Dienstgebäude des Landes Baden- Württemberg werden am Sonntag, dem„Tag der deutschen Heimat“, beflaggt. Das Staats- ministerium hat die Körperschaften, An- stalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts gebeten, am Sonntag ebenfalls zu flaggen. Sorgenfreier Nachmittag kür alte Leute Etwa 150 alte Leutchen aus Mannheim, Heidelberg und Schwetzingen hatten sich gestern nachmittag auf Einladung des Zen- tralverbandes der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutschlands zu einer gemütlichen Kaffeeplauderei im„Zähringer Löwen“ zu- sammengefunden. Es handelte sich größgten- teils um Rentenempfänger, denen einmal, wie Landesleiter Kampa in seiner kurzen An- sprache hervorhob, ein sorgenfreier Nach- mittag bereitet werden sollte, Die Vorsit- zende der Mannheimer Gruppe und Sozial- betreuerin für den Landesverband Baden- Württemberg, konnte jedem der Gäste eine Riesenportion Kuchen und Bohnenkaffee servieren. Besondere Ueberraschungen bot eine Tombola. Jedes der Lose, die es selbst- verständlich gratis gab, war ein Treffer. 5 Mannheimer Dialekt überführte Konradt Sein Geständnis: Er erschlug Elfriede Gaab, weil er Geld brauchte Als Hans Konradt am 2. September in Hannover beim Diebstahl eines Personen- kraftwagens von einer Polizeistreife über- rascht und vorläufig festgenommen wurde und sich mit einem gestohlenen Personal- ausweis, der auf den Namen Werner Vogel- sang lautete, zu erkennen gab, ahnte er wohl nicht, daß ihn ausgerechnet sein „mannheimerisch“ gefärbter Dialekt über- führen sollte und daß er an einen Polizei- beamten geraten war, der früher der Mann- heimer Schutzpolizei angehört hatte. Bei der Ueberprüfung der falschen Personalien des 40 jährigen Mörders, der seine Bluttat nach kurzer Zeit zugab, stellte der betreffende Beamte auf Grund seiner Mannheimer Spracher fahrungen fest, daß der Verhaftete unmöglich aus Königsberg stammen konnte, wie er zuerst angab, Konradt hatte Mannheim sofort nach dem Mord mit der Bundesbahn verlassen und trieb sich bis zu seiner Festnahme in Frankfurt, Hamburg und Hannover herum, wo er sich unter verschiedenen falschen Na- men(die er mit gestohlenen Ausweispapie- ren jeweils„belegen“ konnte) in Hotels oder Pensionen einmietete, die er auf seinem Fluchtweg immer nach kurzer Zeit wieder verließ. Bei den ersten Vernehmungen gab Hans Konradt zuerst ein Tatmotiv an, über des- sen Hintergründe die Staatsanwaltschaft bisher noch keine Informationen heraus- gegeben hat. Als er jedoch sah, daß die Po- lizei eine Fülle belastenden Materials in Händen hatte, gab er zu, die 54jährige Witwe Elfriede Gaab in der Gartenfeld- straße 4 erschlagen zu haben,„weil er ein- fach Geld brauchte“, und ließ alle Beschöni- gungsversuche fallen. Die Strafverfolgungs- behörden bezeichnen deshalb den Beweg grund des Mörders als reine Habgier— Das Handwerk soll schöpfen und gestalten Offizielle Eröffnung der Schreinertagung in Anwesenheit Am gestrigen Vormittag eröffnete Lan- desinnungsmeister Lang in der Wandelhalle des Rosengartens die Landesfachausstellung und die Leistungsschau des Schreinerhand- Werks und damit den 5. Verbandstag der Schreiner von Baden- Württemberg. Ausstel- lungen dieser Art haben ihre besondere Be- deutung, sagte er nach herzlichen Begrü- Bungsworten, sie sind Gradmesser für die Aussteller selbst, ob sie Schritt gehalten haben mit der Entwicklung, und sie geben dem Besucher die Möglichkeit, kritisch und aufmerksam zu prüfen, um Lehren für sich selbst daraus zu ziehen. Das Schreinerhand- Werk lehnt rationelle Fertigungsmethoden keineswegs ab, fuhr der Landesinnungsmei- ster fort, aber es will seine warnende Stimme in dem Augenblick erheben, da der Mensch mehr und mehr zur Maschine zu werden droht, da Großbetriebe die Vermassung för- dern umd die schöpferische und gestaltende Aufgabe des Handwerks inis Hintertreffen gerät. 5 8 Regierungsdirektor Reeb überbrachte als Vertreter des Wirtschafts ministeriums die Grüße und besten Wünsche des Wirtschafts- ministers Dr. Veit. Sein Ministerium be- trachte es nicht nur als bloße Aufgabe, das Handwerk zu betreuen, sondern als eine An- gelegenheit des Herzens. Verbandstage führ- sich die Kosten teilen Stadtratsbeschluß macht Beschwerden der„Umgespannten“ wirkungslos Anfragen aus dem Leserkreis, warum den von den Stadtwerken auf 220, bzw. 380 Volt „Urngespannten“ nur bis zu zehn Glühbir- nen und ein Teil der Kosten für Umstel- Tung von Rundfunkgeräten und Bügeleisen vergütet werden, geben uns Veranlassung, nochmals auf die in Mannheim bestehende und durch Stadtratsbeschluß sanktionierte Regelung in der ‚Spannungsfrage“ hinzu- weisen: Am 28. November 1950 beschloß das Mannheimer Stadtparlament nach längeren und ausführlichen Verhandlungen, im In- teresse der Haushaltungen die erforder- chen Glühbirnen bis zu einer bestimmten Anzahl kostenlos auszuwechseln und auch bei den Umstellungsgebühren für die not- wendigsten elektrischen Haushaltsgeräte einen Teil der Kosten zu tragen. Bei der gründlichen Abwägung der wirtschaftlichen Faktoren hätte sich für die Stadt ein un- geheurer Zuschußbetrag ergeben, wenn sie sich zur restlosen Vergütung aller bei der Aenderung der Voltspannungen ergebenden Kosten verpflichtet hätte. Man entschied sich deshalb damals für ein teilweises Entgegen kommen, durch das in erster Linie die in durchschnittlichen wirtschaftlichen Verhält- nissen stehenden Haushaltungen berücksich- tigt werden sollten, während Handwerks- und Gewerbebetriebe von vornherein keine finanzielle Unterstützung durch die Stadt- Werke erhielten. 5 Auch eine Stadt muß ökonomisch den- ken. Mit der Erhöhung der Voltspannungs- norm will sie eine größere Kapazität schaf- fen, die indirekt wieder dem Konsumenten zugute kommen wird. Und der Konsument muß eben auch sein Teil tragen, indem er die(gewiß nicht niedrigen) Kosten für die Umstellung von Starmix, Staubsauger, Kühl- schrank oder Fernsehgerät selbst. 9 . ten, so sagte er weiter, die Angehörigen eines Berufsstandes zu regem Meinungsaus- tausch zusammen, aus dem Wertvolles ent- stehen könne. Diese Verbandstagung sei von besonderer Bedeutung, weil wichtige organisatorische Aufgaben zu lösen seien und hoffentlich auch gelöst werden würden. Man möge es nicht als Druck des Ministeriums, sondern vielmehr als dessen Herzenswunsch empfinden, wenn er heute dazu auffordere, einen einheitlichen Landesinnungsverband zu schaffen.(Vorläufig existieren im neuen Lande Baden- Württemberg gemäß der alten Länder noch, drei Landesverbände). Ein ein- Beitlicher Verband würde dem Schreiner- Handwerk zum Segen gereichen und es ihm besser ermöglichen, den Wettbewerb mit der Industrie aufzunehmen. Als seine ureigenste Aufgabe miisse das Handwerk stets das Schaffen individueller und hervorragender Leistungen betrachten, man solle aber auch Landesinnungsmeister Lang(links) und Re- gierungscirehtor Reeb(rechts), der Vertreter des Mirtschafts ministeriums bei der Eröffnung der Ausstellung zur 5. Verbandstagung des Schreinerhandwerks in der Wandelhalle des Rosengartens., Foto: Steiger zahlreicher Gäste nicht die Möglichkeiten einer vernünftigen Mechanisierung und Rationalisierung ver- kennen und beides im besten Sinne mitein- ander verbinden. Regierungsdirektor Reeb lobte die bis- herige Aufgeschlossenheit des Schreiner- handwerles gerade in dieser Beziehung und versprach als Gegenleistung Förderung und Unterstützung. Dr. Helwig vom Wirtschafts- referat der Stadtverwaltung, begrüßte da- nach die Tagungsteilnehmer im Namen der Stadt. Dankesworte des Landesinnungsmeisters an alle, die mitgeholfen haben, Tagung und Ausstellung auszurichten, insbesondere aber an Obermeister Kiefer, der als Vorstand der gastgebenden Innung die Hauptlast der Or- ganisation zu tragen hatte, beschlossen die Eröffnung, der am Nachmittag die Mitglie- der versammlung des Verbandes folgte. es. eee eines der Tatbestandsmerkmale des Mord paragraphen 211 im Strafgesetzbuch. 8 Konradt, der seit dem 1. Januar 195 keiner Arbeit mehr nachging und von der Polizei als ein äußerst gefühlskalter Mensch Seschildert wird, unterhielt seit längerer Zeit ein Liebes verhältnis mit der ermorde- ten Witwe Gaab, das er ausschließlich von der„praktisch- materiellen“ Seite her ànsah und sich durch laufende finanzielle Zuwen. dungen seiner um 14 Jahre älteren Freight. din unterstützen ließ. Als er kein Geld meht hatte und ihm Elfriede Gaab auch offen- sichtlich keines mehr geben wollte, kam e am 6. August zu einer scharfen Auseinander- setzung, in deren Verlauf Konradt seine Ges liebte mit einer massiven Majolikavase er- schlug. 5 Der Täter, der sein umfassendes Ges ständnis auch bei seinen Vernehmungen vor der Mannheimer Kriminalpolizei aufrecht hielt, ist am Dienstag von zwei Beamten nach Mannheim eskortiert worden und wird voraussichtlich nach dem Abschluß der Er- mittlungen für die Zeit von vier bis sechs Wochen in einer psychiatrischen Klinik Aluf seinen Geisteszustand untersucht werden. Huyb Italienische Einzelhändler 5 * sahen sich Mannheim an Anläßlich einer mehrtägigen Studienreise durch Süddeutschland besuchten 52 italie- nische Einzelhändler und Handelsvertreter des Textilfachs auch Mannheim. Eine Mann- heimer Strumpffabrik hatte ihre Geschäfts- freunde in Italien von der südlichsten Spitze des Stiefels und der Südküste Siziliens bis hinauf an die Tiroler Grenze zu einer Stu- dienfahrt eingeladen, um den Damen und Herren aus dem Süden die Herstellung von Strümpfen und Socken vom Material bis zum Endfabrikat vorzuführen. 5 Der Besuch brachte nicht nur eine Ver- tiefung der geschäftlichen Verbindung und des Kontakts von Mensch zu Mensch, sondern förderte auch bei den Gästen das Verständ- nis für die Erfolge und Sorgen des deutschen Wiederaufbaues nach dem Kriege. Die Stadt Mannheim mit ihrer herrlichen Umgebung und ihrer bedeutenden wirtschaftlichen Kraft machte auf sie einen großen Eindruck. Wir gratulieren! Felix Neudeck, Mannheim, K 4, 1, wird 65, Ottilie Bieg, Neckarhausen, Schule früher Mhm.-Käfertal), wird 76 Jahre alt. Den 80. Geburtstag begehen Anna Künzler, Mhm.-Schönau, Konitzer Weg 26, Anna Gunkel, Mannheim, Beilstraße 3, und Helene Dewald, Bahnbrücken bei Bruchsal(früher Mannheim, R 6, 6). Maria Engel, Mannheim, St. Clara, B 3, 19, vollendet das 85., Elisabeth Queren- gässer, 86. Lebensjahr. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Willi und Helene Stein, Mannheim, Böckstraße 6 und Philipp Amrehn und Erna geb. von Zastrow, Mannheim, Max-Joseph- Straße 35. Lina Hartmann, Mhm.-Waldhof, * Mannheim, Beethovenstraße 22, das 0 Zäher Wille 18, wird 77 Jahre alt. Martin Schenkenwald, Mhm.-Neckarau, HBlumenste, 155 kann den 77., seine Frau Anna Schenkenwald 0 den 75. Geburtstag feiern. Falsche Kripo und wilde Dame unter Alkohol Der Polizeibericht meldet: Kuppelei, Diebstahl und Bubenstreiche Einem 27 jährigen Mann in Sandhofen war der Alkohol derart in den Kopf gestiegen, daß er sich einem 18 jährigen Burschen gegen- über als Kriminalbeamter ausgab und ihn aufforderte, mitzukommen. Als sich der „Verhaftete“ wehrte, kam es zu einer zünf- tigen Keilerei, in deren Verlauf der falsche Kriminalist bis zu seiner Ernüchterung fest- genommen werden mußte. Die Ermittlungen ergaben, daß er sich in der letzten Zeit Wiederholt als Kriminalbeamter ausgegeben und Straßenpassanten belästigt hatte. In einem Kellerlokal der Innenstadt wur- den zwei weibliche Angestellte beobachtet, Als sie sich aus den Weinbeständen ihrer Arbeitgeberin einige Flaschen mitnahmen. In einer Wirtschaft in U 1 wurden sie vor- läufig festgenommen. Eine der„Damen“ stürzte im Dienstzimmer der Kriminalpolizei auf einen Beamten los und zerrig ihm das Hemd. Da eine Vernehmung der betrunkenen Frau nicht möglich war, wurde sie ins Polizeigefängnis eingeliefert. Kuppelei mit Extrazuschlag Wegen Kuppelei wurde ein 32jähriger Arbeiter angezeigt, der für 120 DM zwei Zimmer seines Behelfsheimes an leichte Mädchen und ihre amerikanischen Freunde Vermietet hatte. In allen Fällen, in denen der überseeische Freund noch nach 5 Uhr früh in der Wohnung angetroffen wurde, mußte ein Extrazuschlag von 10 Mark be- zahlt werden. Der tüchtige Vermieter wurde ins Landesgefängnis eingeliefert. a Vorschlag aufgegrißfen 5 8 5 Fledermäuse sollen helfen Im„Mannheimer Morgen“ Vr. 197 vom 28. August haben wir Ihren Leserbrieſ Fledermauusturme“ gelesen. Die Idee gefullt uns sehr gut. Wir glauben zwar, nicht, gaß Fledermũuse mit den Schnaken im Waldpark fertig werden würden, da der Wind stündig neue Schwärme vom anderen Ufer bringen wird. Aber in manchen anderen Anlagen könnte der Einsatæ von Fledermädusen viel- leicht zum Erfolg fuhren, Vor allem könnten sie auch zur Belebung der Parks beitragen. Aber wir wissen nicht recht, wie so ein Fleder- mausturm aussehen mußte, damit er auch tat- sächlich von Fledermäusen bewohnt wird. Vielleicht haben Sie solche in Uebersee ge- sehen und können uns raten? Wir wären Innen jedenfalls danſebar dafür.— Im Waldpark an der Silberpappel sind übrigens Fledermduse zu finden. Sie hausen dort anscheinend in einem alten Luftschutzunterstand. Es ist sehr lustig, sie abends zu beobachten. Gartenbauinspektor B., Gartenbe amt Jie haben nock keine Platz miete? WARUMꝰ7 Keine Zeit Wollen Sie sich im Betrieb verbrauchen „„ wer jetzt mietet, sichert sich seinen guten Platz auch im neuen National theater 1 und frühzeitig an der Managerkrankheit sterben? Sie brauchen Abwechslung, Ent- spannung, Muße. Im Theater finden Sie sich selbst. Die Kunst ist ein wundertätiges Heil- mittel. Theaterabende sind deshalb nicht verlorene Zeit, sondern Reingewinn in Ihrer persönlichen Bilanz. Durch eine Platzmiete zwingen Sie sich zur Muße. Kein Interesse Sie sind Spezialist? Vermissen Sie nicht Anregungen auf anderen Gebieten des geisti- gen Lebens? Das Theater ist ein Spiegel der Welt. Es vermittelt Ihnen auf angenehmste Weise universelle Bildung. Dem Theater- treund geht der Gesprächsstoff nie aus. Treffen Sie sich mit hren Freunden im Theater! Als Platzmieter nehmen Sie regel- mäßig teil am kulturellen Leben unserer Stadt und können mitreden. Kein Sie brauchen mr Geld für andere Dinge? Geld A 8180 Vergessen Sie nicht: Wer Ansprüche an das Leben stellt, kommt ohne die Kunst nicht aus. Das Theater macht Sie nicht arm, sondern bereichert Sie um unvergeßliche Eindrücke und steigert hr Lebensgefühl. Deshalb gehören die Ausgaben für Theater fest in Ihren Haushaltsplan. Sie sparen Geld durch eine Platzmiete. Machen Sie sich und Ihrer Familie die Freude festlicher Abende im Nationaltheater. 1 Sätzlic Die kleine der re 90 Ki aug de Hochf deren koppe Richt! Kilom Strah Static herrse fexnu der w wird schen zum eee Nr. 212 eee dt 100 l 1954 on der Mensch ingerer morde- ch von ansah Zuwen⸗ Freun. d mehr offen- dam es ander- ne Ges a8 Er- 8 Ges zen vor ukrecht eamten id Wird ler Er- s sechs lik aut den. wb er Nn enreise italie- treter Mann- chafts· Spitze ns bis r Stu- n und ag von is zum e Ver- ig und ndern ständ⸗ ischen Stadt gebung Kraft nheim, nausen, Jahre ünzler, zunkel, hewald, nheim, Clara, ueren- 2, das en die nheim, 1 Erna ſoseph- aldhof, —— Martin Str 45 n wald 101 Wurde, k be- wurde vom erbrief geflllt vt, daß Idpark tündig ringen magen „viel önnten tragen. Fleder- ch tat- wird. ge ge- Ihnen r an mduse nd in t sehr amt eee 3 7 Fr. 212/ Samstag, 11. September 1954 MoRGdEN —— „Grabkammer“ für antike Trümmerstücke Die noch erhaltenen Stukkaturen im Schloß werden wieder verwendet Im Vorraum des Badischen Bezirksbau- amts, im zweiten Obergeschoß des„Finanz- amtflügels“ des Schlosses steht die riesige, fast bis Zur Decke reichende Statue der grie- chischen Siegesgöttin Nike. Sie ist ein Gips- abdruck des im Louvre in Paris stehenden Originals, von dem kürzlich bei Ausgrabun- gen noch eine Hand gefunden wurde. Der Louvre hat diese Hand im Tausch gegen an- dere antike Kostbarkeiten erworben. Unsere kopflose Gips-Nike ist einer der wenigen Reste der einstigen antiken Sammlung, die heute nicht mehr existiert. Einige weitere Reste lagern noch in der„Stukkaturen- kammer“ auf dem Bodenraum des Schloßg- flügels am Ehrenhof. Dieser Kammer galt unser„Aufstieg“. Inter Führung von Regierungsoberbaurat Wingler, dem Leiter des Bezirksbauamts, ing es über eine schmale Holzstiege hinauf zu den unter dem schräg abfallenden Schie- ferdach schlummernden, mit einer leichten Staubschicht bedeckten Gipsabdrücken. Das erhoffte künstlerische Erlebnis war nicht gerade überwältigend. Aus der einst- mals außerordentlich reichhaltigen Samm- lung lagert— als unbeschädigter Abdruck nur noch in einer Ecke der Grabstein des Aristion. Es ist ein schmaler Pfeiler, auf dem der Verstorbene in flachem Relief, mit der Lanze in der Hand und mit Helm, Bein- schienen und Panzer angetan, dargestellt ist. Das Original des Grabsteins wurde 1838 in Attika gefunden und befindet sich im Natio- nal- Museum in Athen. Sonst enthält die Stukkaturen-Kammer — abgesehen von einer Anzahl von Frag- menten— fast nur Abgüsse besonders wert- voller Stukkaturen aus den ehemaligen Schloßräumen. Diese Abgüsse wurden wäh- rend des Krieges von dem Bildhauer Druse gemacht und vermitteln einen plastischen Eindruck von dem überaus reichen und prachtvollen Decken- und Gesimseschmuck. Allerdings sind auch von diesen Abgüssen nur noch sehr wenige Stücke erhalten. Die schönsten von ihnen Vollplastiken stammen aus den Räumen des Stephanien- flügels. Fast alles, was noch brauchbar ist, soll später wieder verwendet werden. So sind noch eine Anzahl von Abgüssen ehe- maliger Stukkaturen des Haupttreppenhau- ses(Mittelbau) vorhanden. Sie werden bei der bereits vorgesehenen Wiederinstand- setzung dieses Gebäudeteils ihren Platz er- halten. Etwa ein Dutzend Reliefabgüsse aus den verschiedensten Räumen sollen bei der Ausgestaltung der Bibliothek der neuen Wirtschaftshochschule im Schloß verwendet werden. Einige— wie das Relief der Aurora, das des Sonnenwagens und die„badischen Greife“ sind bereits im Landgerichts- flügel des Schlosses, im Zimmer des Präsi- denten, als Wandschmuck verwendet wor- den. Andere sollen in dem neuen, zur Zeit im Bau befindlichen Teil des Landgerichtes über den Eingängen und an anderen Stellen angebracht werden. Sie in Bodenkammern verstauben zu las- sen, ist nicht die Absicht des Bezirksbau- amtes. Viele andere kleine und kleinste Teile lagern auf dem Dachboden. Was mit ihnen einmal geschehen wird, ist vorläufig noch offen. Im Verhältnis zu dem, was das Schloß einstmals an kostbaren Stukkaturarbeiten aufwies, ist die Sammlung jedoch äußerst bescheiden, 8 Drahtlose Telefonate Mannheim- Frankfurt Dezimeter-Richtfunkverbindung soll Selbstwählerverkehr und Kabel entlasten Nach den drahtlosen„Spiegelgesprächen“ zwischen Mannheim und Mosbach, deren Rentabilität und Wirkungsweise zur Zeit noch getestet wird, hat die Bundespost nun auch mit den Vorbereitungen für eine Dezi- meter-Richtfunkverbindung zwischen Mann- heim und Frankfurt am Main begonnen und auf dem Mannheimer Fernmeldeamt und dem Fernmeldeturm auf dem Großen Feld- berg im Taunus je zwei Sendestationen von etwa 14 m Wellenlänge, einer Frequenz von 2200 MHz und einer Durchschnittsleistung von rund fünf Watt aufgestellt. Diese Sen- der, die einen drahtlosen Fernsprechverkehr zwischen beiden Städten ermöglichen und die Kabel verbindungen im Zuge des erwei- terten Selbstwählverkehrs entlasten sollen, können gleichzeitig bis zu 46 Gespräche zu- sätzlich übermitteln Die auf den ersten Blick erstaunlich kleine Leistung von fünf Watt für die Sen- der reicht über eine Entfernung von 70 bis 80 Kilometern restlos aus und erklärt sich aus der starken Bündelung der ausgesandten Hochfrequenzstrahlen, die mit einer beson- deren und komplizierten Sendetechnik ge- koppelt ist. Die maximale Reichweite der Richtfunkverbindungen beträgt rund 100 Kilometer, weil die Erdkrümmung das Strahlungsfeld begrenzt und zwischen beiden Stationen ein gutes optisches Sichtverhältnis herrschen muß. Die untere Grenze der Ent- kernungen für die Spiegelgespräche wird von der wirtschaftlichen Rentabilität diktiert und wird aus diesen Gründen wohl kaum zwi- schen ausgesprochenen Nachbarstädten, wie zum Beispiel Ludwigshafen, Weinheim oder Wie wird das Wetter? e 7 2 285 Unbeständig e und kühler * 2 Vorhersage bis Montag früh: Anfangs noch aufgelockerte Be- wölkung, allmählich jedoch Ubergang in bewölkteres Wet- ter mit zeitweiligen Regenfällen, meist als Schauer. Temperatur- rückgang. Auffrischende süd- westliche Winde. Heidelberg einen den Anlagekosten entspre- chenden„Ertrag“ abwerfen. Bei den„Spiegelsendern“ zur Verein- kachung des Fernsprechverkehrs handelt es sich um metallische Parabolspiegel von etwa drei Metern Durchmesser, in deren Brennpunkt die Antenne montiert ist und die von in der Nähe untergebrachten Energiequellen für Sende- und Empfangs- station gespeist werden müssen. Als Auf- stellungsbasen für die Spiegeltelefonate müssen jeweils hochgelegene und von der Gegenstation gut sichtbare Punkte gewählt werden, um eine Abirrung der ausgestrahl- ten Sendeenergien zu verhindern. hw] Seite 53 2 2 2 4% werden als klägliche Ueberreste „Gips köpfe der Antike einer einstmals stolzen Stukka- turensammlung nun bald wieder Auferstehung feiern können, weil ste bei der weiteren Ausgestaltung des Schlosses wieder Verwendung fin- den werden. Es handelt sich um die Restbestände von Original-Gips- die in der Stulkaturenkammer des Mannkeimer Schlosses bis jetzt noch ein recht staubiges Dasein führen, ohne Gelegenkeit gehabt zu haben, sich mit dem ehrfürchtigen Staub der Jahrtausende zu bedecken. Die ihrer Wiedererweckung entgegen- abgüssen hkellenischer Statuen, Kurze„MM“-Meldungen Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Brückentor-Apotheke, U 1, 10 (Tel. 4 22 82), Hirsch-Apotheke, Seckenheimer Straße 35(Tel. 4 32 04), Fortuna-Apotheke, Friedrich-Ebert-Straße 39(Tel. 5 31 10), Marien- Apotheke, Neckarau, Am Marktplatz(Telefon 4 84 03), Neue Apotheke Luzenberg, Luzenberg- straße 13(Tel. 5 31 1, Brunnen-Apotheke, Feu; denheim, Hauptstraße 44(Tel. 7 21 26). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahn- ärztlichen Betreuung steht heute von 15 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 13 Uhr Zahn- arzt Wilhelm Pigl, C 2, 10a-12(Tel. 5 12 98), zur Verfügung.. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 12. September ist Heinrich Sauer, Feudenheim, Ziethenstraße 40(Tel. 7 18 95), dienstbereit. Möbelausstellung im Rosengarten. Wir wei⸗ sen nochmals darauf hin, daß die Möbel-Aus- stellung in den Kellerräumen des Rosengartens Wertvolle Richtlinien zur Gestaltung des eigenen Heimes bietet. Der Eintritt ist frei. Abendlehrgänge der Gewerbeschule für das Bauhandwerk. Wir verweisen auf die Anzeige in unserer heutigen Ausgabe. Die Planung des evangelischen Kindergartens in Suebenheim(Mannheimer Morgen vom 23. August) lag nicht, wie wir irrtümlich berichte ten, in den Händen von Architekt Ernst Würth wein, der die Bauausführung lediglich im Auf- trag überwachte, sondern wurde von dem in- zwischen verstorbenen Architekten Thoma aus- gearbeitet. tigung verdient. Dieser dimmernden Götter und Göttinnen scheinen heutzutage auf den ersten Blick nicht mehr allzu sehr gefragt zu sein, obwohl viel vom grie- chischen Menschheitsideul auch in der Gegenwart durchaus Berech- zeitlosen Gultigkeit der Antike wird Rechnung getragen werden, wenn die Götter„erwachen“ und in der neuen Wirt- schaftsnochschule oder dem Landgericht vom steinernen Sochel kerun- ter kritisch das Treiben ihrer Nachfakren aus Fleisch und Blut im 20. Jahrhundert betrachten werden hb/ Fotos: Steiger Mannheimer Termin-Kalender Die Planken-Tanzschule lädt zum Abschluß ball am 11. September, 21 Uhr, in der„Amicitia“ ein. 5 Verband der Kriegs beschädigten, Ortsgruppe Mannheim-Waldhof. Am 11. September, 20 Uhr, im Lokal Brückl- Bernauer, Waldhof, bunter Abend. Sporttaubenverein„Siegespalme“ Mannheim- Neckarau. Die Züchter treffen sich am 11. Sep- tember zum Pokalumzug mit Siegerfeier in Neckarau. Abmarsch 19.30 Uhr im Lokal„Zur Stadt Mannheim“, Schulstraße 40. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- gruppe Mannheim-Mitte. Am 11. September, 20 Uhr, im„Schwarzwälder Hof“ Zusammen- kunft mit Vortrag„Das Deutschtum in der Slowakei“. Der Kraftfahrer- Verein lädt zu einer Mit- gliederversammlung am 11. September, 20 Uhr, im Lokal„Zwischenakt“, B 2, 12, ein. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands, Ortsverwaltung Mannheim. Am 11. September 14 Uhr, in der Kantine, Lindenhofstraße 15, Versammlung der Rentner und Pensionäre mit Ehrung von über 75jährigen. Garteninhaber werden gebeten, Blumen mitzubringen. Das„Rheinstolz“- Quartett 1927 lädt zu einem Bunten Abend am 11. September, 20 Uhr, im„Kaisergarten“, Zehntstraße, ein. Die Schreinerinnung Mannheim gibt be- kannt, daß im Rahmen des Verbandstages der Schreinerinnung am 11. September, 16 Uhr, in Filmspiegel eee eee Palast:„Die letzte Patrouille“ Die„Schauspieler“ dieses Films um ein amerikanisches Stoßtruppunternehmen in Korea am Tag vor der endgültigen Unter- zeichnung des Waffenstillstandsabkommens von Panmunzon sind Soldaten, und das gibt der von Owen Crump flüssig inszenierten „Story“— wenn man gegenseitigen Mord Zwang so nennen darf— eine ungemein sachliche Atmosphäre ohne jedes falsche Heldenpathos, das die Stars der amerika- nischen Leinwand sonst so gern und 80 heroisch zu dokumentieren verstehen. Es ist ganz einfach der Krieg in seiner brutalsten und realistischsten Form, der sich hier in Originalaufnahmen aus Korea in desillusio- nierender Nüchternheit dokumentiert und dem Schützen X keine Gloriole um den heiß- geschossenen M- Lauf windet, sondern Sinnlosigkeit und erbarmungsloses„Auge um Auge, Zahn um Zahn“ ohne Eichenlaub- schmuck vor den Betrachter stellt. Aller- dings: Unglaubwürdig erscheint, daß zum Entsatz eines Strößtrupps mindestens zehn Jagdflugzeuge, fünf Panzer und mehrere Batterien Artillerie aufgeboten werden. Auch paßt der unterlegete deutsche Landserjargon nicht recht zur amerikanischen Uniform. Kamera: Ellis W. Carter. hw Capitol:„Hölle unter Null“ Die Hölle, das ist die Antarktis, und in ihr, da tummelt sich eine Walfangflotte mit Fabrikschiffen, Fängern und Eisbrechern. Die eee een. Kamera schoß im Kulturfilmstil prächtige Bilder und schuf Aufnahmen, die den Hän- den, die sie führten, alle Ehre machen. Auch die Farben von Technicolor sind ausgezeich- net und tragen sehr wesentlich mit dazu bei, daß diese Seite des Filmes in bester Erin- nerung bleibt. Weniger die andere, vor die- ser imponierenden Naturkulisse benehmen sich nämlich die Menschen klein, häßlich und albern. Nicht, weil es das Drehbuch ab- sichtlich so gewollt hätte, um uns die Le- viten zu lesen, sondern weil dieses selbst ein recht unbedeutendes Machwerk ist. Es ver- sucht, uns mit simplen und hinlänglich be- kannten Methoden zu fesseln, ohne dabei origineller zu sein als ähnliche Streifen, bei denen Pointen mittels Kinnhaken und Geist durch Kraft ersetzt werden. Alan Ladd leiht dem Helden sein„undurchdringliches“ Ge- sicht und schickt kühn und verwegen alles ins Jenseits, was keine saubere Weste an hat. Die aparte Joan Tetzel darf im Eismeer schmollen und strahlen und die neueste amerikanische Wintermode auf Eisschollen vorführen. Regie: Mark Robson. Er tat sein Bestes, dem„Ideenreichtum“ des Drehbuchs nichts hinzuzufügen. es. Kamera:„Die Wüste lebt“ Die Welt ist voller Wunder und, wo wir oft nichts erwarten, tritt das Leben in den buntesten Farben hervor. Walt Disney ging diesmal nicht mit dem Zeichenstift, sondern mit der Kamera auf die Jagd. In meister- haften Aufnahmen zeigt er dem Zuschauer die Geheimnisse der Wüste von Arizona. Geradezu unwahrscheinlich vielfältig ist die Tierwelt, die in dieser„toten“ Gegend lebt, kämpft und stirbt. In faszinierenden Bildern rollt dieser Kampf um das Dasein ab. Die beiden Kameramänner N. Paul Kenworthy und Robert H. Crandall haben die schwierig- sten Aufgaben erfolgreich gemeistert. Den stummen Darstellern wird durch eine sehr klug angewandte, untermalende Musik Spra- che verliehen. Ein Film ohne Stars und ohne Happy-End, der sein Publikum vom Anfang bis zum Ende in Atem hält. 2 Kurbel:„Feind im Dunkel“ Ein Kriminalfilm, bei dem das Publikum schon im Anfang das Ende erkennt. Ein schon einmal unschuldig Verurteilter wird von seinen alten Gegnern verfolgt. Nach langwieriger Irrfahrt, bei dem die Böse- wichte teils zufällig umkommen, teils von ihm gestellt werden, gelingt es ihm endlich, den großen Coup zu landen. Die Spannung, die das Drehbuch vermissen läßt, versucht die Kamera durch schnellen Szenenwechsel und einige recht originelle Aufnahmen vor- zutäuschen. Henry Hathaway, der für die Regie verantwortlich zeichnete, vermochte nicht, den Streifen vor etlichen Längen zu bewahren. Lucille Ball. Clifton Webb, Wil- iam Bendix und Mark Stevens zeigten als Schauspieler eine Ensemble-Leistung, ohne überdurchschnittliches Können zu verraten. 2. der Kellergaststätte des Rosengartens die Gesellen-Freisprechung erfolgt. Turnverein 1893 E. V. Rheinau. Am 11. Sep- tember, 20 Uhr, im Lokal„Zum Rheinauhafen“ Mitgliederversammlung. ARKB„Solidarität“, Ortsgruppe Mannheim. Monatsversammlug am 11. September, 20 Uhr, im„Kleinen Rosengarten“. Am 12. September Landessternfahrt nach Liedolsheim, Treffpunkt für Kraftfahrer und Radfahrer um 7 Uhr hin- ter der Feuerwache. Kameradschaft der Alten im VfR. Familien- ausflug am 12. September nach Altenbach. Ab- fahrt 9.30 Uhr mit Sonderzug der OEG, Stadt- seite. CVJM. Am 12. September, 17 Uhr, im Haus des Jungen Mannes, G 4, 1—2, Hörfolge„Jesus unter den Spießbürgern“. Pfarrgemeinde St. Bonifatius. Am 12. Sep- tember, 14.30 Uhr, Grundsteinlegung zum Ge- meindehaus Ecke Friedrich-Ebert-/ Nebenius- straße. 5 Raumweihe bei der Christengemeinschaft. Am 12. September wird der Altarraum der Christengemeinschaft im Goethesaal in einer Feierstunde seine Weihe empfangen. Der verband deutscher Waldvogelliebhaber E. V., Sitz Mainz, hält am 12. Sept., 14.30 Uhr, in der„Flora“, Lortzingstraße 17, seine Haupt- jahresversammlung ab. Die Generalversamm- lung, bei der Delegierte von etwa 46 Vereinen aus dem Bundesgebiet und dem Ausland ver- treten sein werden, beginnt bereits um 9 Uhr. Bund hirnverletzter Kriegs- und Arbeits- opfer E. V. Am 12. September, 9.30 Uhr, im „Bürgerautomaten“, K I, Monatsversammlung. Wanderfreunde Mannheim. Am 12. Septem- ber Wanderung: Bad Dürkheim— Drei Eichen — Kehr-Dich-An-Nichts— Wachenheim— Bad Dürkheim. Abfahrt 7.50 Uhr mit Rhein-Haardt- bahn ab Collinistraße. Verein für Dienst- und Gebrauchshunde Mannheim I, E. v. Am 12. September, 10 Uhr, Versammlung im Vereinsheim.. Vdk Ortsgruppe Neckarau. Mitglieder-Ver- sammlung am 13. September, 20 Uhr, im Lokal „Zur Stadt Mannheim“, Wohin gehen wir? Samstag, 11. September: Kurbel:„Feind im Dunkel“; Palast 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Und ewig siegt die Liebe“; Planken 13 Uhr:„Zehn kleine Negerlein“; 23.15 Uhr:„Ein Amerikaner in Paris“; Alster 23.15 Uhr:„Edouard und Caro- line“; Capitol 23 Uhr:„Der Herr der Unterwelt“; Universum auch 22.45 Uhr:„Große Starparade“; Alhambra auch 23 Uhr:„Rasputin“; Amerika- haus 16, 18 Uhr: Film, Freude am Alltag“; Rosen- garten: Verbandstagung der badisch-württem⸗ bergischen Schreinermeister; Brückl- Bernauer, Waldhof, 20 Uhr: Bunter Abend(VdK Waldhof); „Kaisergarten“, Zehntstraße, 20 Uhr: Bunter Abend(Rheinstolz-Quartett 1927); Kunsthalle 20 Uhr: Feierstunde zum Tag der deutschen Heimat(Ostpreußen vereinigung, Schlesier, Sie- benbürger-Sachsen); Wasserturm: bei Einbruch der Dunkelheit„Leuchtfontäne“. Sonntag, 12. September: Planken 11 Uhr: „Vom Impressionismus zur abstrakten Malerei“; 13 Uhr:„Zehn kleine Negerlein“; Alster 11 Uhr: „Edouard und Caroline“; Alhambra 11 Uhr: „Weiße Frau in Afrika“; Rosengarten: Verbands- tagung der badisch-württembergischen Schreiner- meister; Musensaal 11 Uhr: Feier zum„Tag der Heimat“; Wasserturm: bei Einbruch der Dunkel- heit„Leuchtfontäne“. 7 0 e Smen Lell. Auch die beste Cigarette muſs von Zeit zu Zeit für sich werben, um an die fachliche Höchstleistung und an ihre Dauerwertigkeit zu erinnern. Seite 8 DREI-LANDER-SEITE Samstag, 11. September 1954/ Nr. 212 UMS CHAU IN BADEN-WUORTIEMBERG „Voller Erbitterung und Unruhe“ Heidelberg. Die Heidelberger Stadtver- Waltung hat in einem Schreiben an den ba- disch-württemberischen Ministerpräsidenten Dr. Gebhard Müller gegen den amerika nischen Plan, in die Heidelberger Alte Brücke und in die nach dem Kriege neu errichtete Friedrichsbrücke Sprengkammern einzubauen, protestiert. Aehnlich lautende Schreiben wurden vor wenigen Tagen be- reits an den Innenminister und den inter- ministeriellen Ausschuß in Stuttgart ge- sandt. In dem Schreiben an Dr. Müller wird darauf hingewiesen, daß sich in den beiden Brücken Versorgungsleitungen befänden. Im Falle einer Sprengung der Brücken wäre die Bevölkerung des nördlichen Stadtge- pietes, in dem 30 000 Menschen wohnen, ohne Gas, Wasser und Strom. Die Folgen einer Sprengung wären katastrophal, da sich im nördlichen Stadtgebiet auch mehrere der großen Universitätskliniken, Kranken- häuser und andere Einrichtungen der Uni- versität befinden. Die Bevölkerung Heidel- berg sei angesichts der amerikanischen An- kündigung„voller Erbitterung und Unruhe“. „Dr. John“ hatte eine unruhige Nacht Heidelberg. Einen falschen Dr. John hat die Kriminalpolizei in der Nacht zum Don- nerstag in einem Heidelberger Hotel aus dem Bett geholt. In dem Hotel war am Mittwoch- abend ein Fremder abgestiegen, der sich in den Fremdenzettel als„Dr. John“ eintrug. Dem Portier fiel nichts Verdächtiges auf. Erst als sämtliche Fremdenzettel der Hotels und Pensionen, wie üblich von der Kriminal- polizei überprüft wurden, wurde man auf- merksam. Die Beamten begaben sich sofort in das Hotel und nahmen den verdächtigen Reisenden mit auf die Wache. Es stellte sich dabei heraus, daß es sich um einen Journa- listen aus Bad Wörishofen in Bayern han- delte, der in Wirklichkeit ganz anders heißt. Der Journalist gab an, er habe prüfen wollen, ob die Heidelberger Kriminalpolizei in einem solchen Fall auch sofort richtig handle. Die Kriminalbeamten hatten Verständnis für den neugierigen Journalisten und entließen ihn nach kurzer Zeit wieder in sein Bett. Wie am Donnerstag mitgeteilt wurde, wird er Allerdings einen Strafbefehl wegen Irre- führung der Behörden erhalten. Besuchsfahrt unmöglich gemacht Stuttgart. Durch das Verhalten der sowiet- zonalen Regierungsstellen in Thüringen ist eine für die erste Septemberhälfte geplant gewesene Besuchsreise württembergischer Pfarrer nach Thüringen unmöglich gemacht Worden, In Erwiderung eines thüringischen Pfarrerbesuches in Württemberg beabsich- tigten 17 württembergische Pfarrer unter Führung von Landesbischof D. Haug nach Thüringen zu reisen, dort allabendlich zu Kirchengemeinden zu sprechen und zum Schluß in Sormtagsgottesdiensten zu predi- gen. Die zuständigen thüringer Stellen gaben jedoch nur für acht Teilnehmer Aufenthalts- genehmigungen und beschränkten auch die Zahl der zu besuchenden Orte, Schließlich gaben sie die Angelegenheit an den Mini- sterrat der Sowjetzone weiter. Infolge der entstandenen Verzögerungen mußte die Be- suchsfahrt nun abgesagt werden. epd Aufklärung allein half nicht Stuttgart. In einer Besprechung der Sicherheits- und Verkehrsreferenten der Regierungspräsidien und Landespolizeidi- rektionen, die vor kurzem im Innenministe- Trium stattfand, wurde festgestellt, daß die Auf klärenden Maßnahmen der Verkehrsver- bände und behörden noch zu keiner spür- baren Erhöhung der Verkehrssicherheit ge- führt haben. Nach einem Bericht des Innen- ministeriums für den Monat August herrschte Ubereinstimmung darüber, daß die weitere Zunahme der Zahl der Verkehrsunfälle eine Verstärkung der Kontroll- und Streifen- tätigkeit der Verkehrspolizei notwendig mache. Der Sinn dieser Streifen ist, verant- Wortungslose Verkehrsteilnehmer als sol- che zu erkennen, bevor sie durch leicht- sinniges oder rücksichtsloses Verhalten an- dere gefährden und Unfälle verursachen können. Internationale Rheinschiffahrtstage Basel. Im festlich geschmückten Basel be- gannen mehrtägige Jubiläumsfeierlichkeiten zur Erinnerung an die Aufnahme der Rhein- schiffahrt bis zur Schweizer Grenze vor 50 Jahren. 1904 drang der deutsche Schiffs- eigner Johann Kirchgäßner mit seinem Schiff „Christine“ zum ersten Mal über Straßburg hinaus auf dem damals noch verwilderten Oberrhein bis Basel vor. Die„Christine“ ging dabei zwar in Trümmer, nachdem sie ire Ladung von 300 Tonnen Ruhrkohle ge- löscht hatte, und Kirchgäßner wurde an- schließend vom deutschen Rheinschiffahrts- gericht bestraft, weil sein Rheinschifferpatent nur bis Straßburg Gültigkeit hatte. Dennoch wurden der deutsche Rheinschiffahrtspionier und seine Mannschaft damals in Basel stür- misch gefeiert, Sie hatten der schweizeri- schen Großschiffahrt auf dem Rhein den Weg geöffnet. Rund vier Millionen Tonnen Güter, 40 Prozent der Schweizer Gesamtimporte, gingen im letzten Jahr über die Basler Rheinhafen, die vor allem nach dem ersten Weltkrieg einen großen Aufschwung erleb- ten. Die Schweizer Rheinflotte zählt gegen- Wärtig annähernd 400 Fahrzeuge meist modernster Bauart.— Im Zusammenhang mit diesen internationalen Rheinschiffahrts- tagen feiert die Schweizer Grenzstadt auch die Gründung des rheinischen Städtebundes vor 700 Jahren. Kein falsches Mitleid an der Haustür Nur zu oft wird Gutmütigkeit schamlos ausgebeutet/ Fixer Heidelberger Lehrjunge half Betrüger fassen Heidelberg. Ein Vorfall, der sich kürzlich in Heidelberg zutrug, gibt Veranlassung vor allzu großer Gutmütigkeit und falschem Mit- leid gegenüber Unbekannten zu warnen. Er gibt aber auch Veranlassung, das Verhalten eines Heidelberger Lehrjungen zu würdigen, Am Vormittag ist die Hausfrau zumeist allein in ihrer Wohnung, Und das ist die Zeit, die von trüben Elementen gerne genützt wird. Denn Frauen— wer sollte es leugnen— sind oft zu vertrauensselig. So wie Frau Juliane zum Beispiel. Mitten in eine solche Vormittagsstille hinein klingelte es bei ihr. Wer mag wohl um diese ungewöhnliche Zeit etwas von ihr wollen? Als sie öffnet, steht draußen ein Mann. Mit leiser Stimme bittet er um etwas zu essen und zu trinken. Das Zögern, das Frau J. beim Anblick des Fremden befallen natte, beginnt dem Mitleid zu weichen. Ein Bettler, ein Armer! Ach je, mit Schnür- senkeln scheint er zu handeln, von denen er zwei Paar vorweist. Es ist für Frau Juliane fast eine Selbstverständlichkeit zu helfen. In den Teller Suppe, den sie übrig hat, schlägt sie dem Fremden ihr letztes Ei, und mit einem freundlichen Wort schiebt sie dem „armen Mann“ den Teller hin. Der ißt, lang- sam und bedächtig, schaut sich wohl auch ein wenig um. Geht dann. Aber am nächsten Tag ist er wieder da. Erzählt, daß er inzwischen für Aushilfs- arbeiten eingestellt worden sei— allerdings erst ab Ende der Woche—, daß er auch schon ein Zimmer gefunden habe, dessen Einrichtung er in allen Einzelheiten be- schreibt. Wie freut sich Frau Juliane mit dem„armen Mann“. Selbstverständlich, daß sie ihm wieder etwas zu essen vorsetzt. Und Während es ihm zu schmecken scheint, be- trachtet sie sich ihren Gast genauer. Sie be- merkt die Kniehose und die farbigen Strümpfe, die er dazu trägt, das weiße Hemd, den leichten Mantel im Fischgrät- muster. Sie sieht ein braungebranntes Ge- sicht, sieht, daß er eine Glatze hat— von einem kleinen Haarkranz im Nacken abge- sehen— und daß ihm eigentlich alle Zähne fehlen. Plötzlich, während sie ihn betrachtet, verändert sich der Fremde, steht auf, er ist immerhin etwa 1,76 m groß, und fordert Geld.„Aber nicht bloß fünf Mark!“ Frau Ju- liane scheint vor Schreck zu erstarren, kein Mensch im Haus, was soll sie tun? Immer drohender wird die Haltung des Mannes, zitternd greift die Frau nach dem Zwanzig- Mark-Schein im Küchenschrank, gierig greift der Mann danach, läßt ihn in der Tasche verschwinden. Zwar scheint das Entsetzen der Frau ihn zu beeindrucken, denn er mur- melt etwas von„leben müssen, bis zum er- sten Verdienst“ und etwas von„Wiederbrin- Der deutsche Wanderer lebt nock Zwei Millionen Menschen in Stuttgart. Man findet ihn altmodisch und- kurios, den Nachfahren des„jugendbeweg- ten“ deutschen Wandervogels, der um die Jahrhundertwende gegen konventionelle Ge- sellschafts- und Lebensformen rebellierte, in Kniehosen und Barett, Eichendorff und No- Valis im Ränzel und auf Flöte und Klampfe musizierend, durch die deutschen Lande wan- derte, um die blaue Blume der Romantik wiederzufinden. Ist die deutsche Wanderbewegung tot? Hat sie etwa den Kampf aufgegeben, den sie vor nun bald 75 Jahren, als die wenigen Exemplare von Benzinkutschen noch als tech- nische Wunder bestaunt wurden, gegen die moderne Verkehrsentwicklung aufgenommen hat? Glaubt der Fußgänger, der schon in der. Verkehrsstatistik des Jahres 1907— 0,74 Kraftfahrzeuge auf tausend Einwohner— ein Alarmzeichen sah, daß sein Zeitalter bei dem heutigen Verhältnis von 83 Fahrzeugen auf tausend Einwohner endgültig vorüber ist? Man muh wohl zum Beweis des Gegenteils abermals die Statistik bemühen, die in der Sparte Fug wanderer freilich nicht von staat- lichen Aemtern geführt wird., Mit den Namen von deutschen Landschaften, meist Mittel- gebirgen, bezeichnen sich in der Bundesrepu- blik 46 Wandervereine. In dem Verband deut- scher Gebirgs- und Wandervereine zusam- mehngeschlossen, zählen sie insgesamt rund 225000 Wanderer. Die größte Wanderorgani- sation ist mit 55 000 Mitgliedern der Schwa- bischle Albverein. der nicht dem Verband der Mittelgebirgsvereine angehört, zählt die deut- sche Wanderergemeinde rund 345 000 Mitglie- der. Alpenverein und Gebirgs- und Wander- vereine gehören der Arbeitsgemeinschaft deutscher Heimat-, Wander- und Natur- schutzbünde an. Sie vereinigt insgesamt zwei Millionen Menschen, die sich dem Schutz der Heimat und Landschaft vor Uebergriffen der Technik und Zivilisation verschrieben haben. Etwa 30 000 Wanderungen mit über einer Million Teilnehmern werden jährlich von den 46 Wander- und Gebirgsvereinen der Bundes- republik unternommen. Der deutsche Wan- derer— die Zahlen beweisen es— lebt also noch. Abseits der Verkebhrsstraßen führen ihn seine Wanderwege durch den Schwarzwald und den Bayrischen Wald, die Schwäbische und die Fränkische Alb, den Spessart und den Taunus, durch die Rhön und den Hunsrück, den Westerwald, die Eifel und das Sauerland. Er ist nicht nur deshalb Mitglied seines Wan- dervereines, um in Gesellschaft wandern und die Vorteile der billigen Uebernachtung in Wanderhütten und der kostenlosen Bestei- gung von Aussichtstürmen genießen zu kön- nen, deren die Wandervereine rund 600 be- sitzen. In seinen Organisationen wehrt sich der Wanderer gegen das Eindringen von Motorenlärm und Benzingeruch in die schön- Gebirgs- und Wanderbünden sten deutschen Landschaftsgebiete. Er ver- langt„Oasen der Ruhe“. Besonders schöne Landschaften sollen an Sonn- und Feiertagen für den Kraftverkehr gesperrt werden. Ein Ziel, das der Schwäbische Albverein für Ge- biete um die Kaiserberge und das Kalte Feld bereits erreicht hat. Einen erbitterten Kampf führen die Wan- derer und ihre Organisationen gegen die „Schändung“ der Landschaft durch Reklame schilder. Sie erwarten, daß in einem künf- tigen Bundes-Naturschutzgesetz die Außen- reklame eingeschränkt wird. Der Wanderweg und nicht der Sessellift soll zu schönen Aus- sichtspunkten führen. Von Bund und Ländern fordern die Wanderer die Anlage von staub- und lärmfreien Wanderwegen längs der Ver- kehrsstraßen. Die Schulen sollen monatliche Wandertage und für die Lehrer Wander- führerlehrgänge abhalten. 5 Die Wanderbewegung in der Bundes- republik, der sich viele Wandervereine aus den abgetrennten Ostgebieten angeschlossen haben, will jung bleiben. Ihren Nachwuchs pflegt sie in der deutschen Wanderjugend, der heute rund 50 000 Jungen und Mädchen an- gehören. gen“. Ach, das Wiederbringen des Geldes hätte Frau Juliane sehr nötig, denn ihre eigenen Einkünfte aus Putzarbeiten und— Wie im Falle der 20 DM für gelegentliches Vermieten an Durchreisende— waren be- scheiden genug. Aber daran kann sie jetzt gar nicht denken, sie stammelt von Angst erfüllt ein Gebet, als sie von dem Mann, der schon unter der Tür steht, mit Gewalt wie- der in die Wohnung zurückgedrückt wird, als die Nachbarin zurückkommt. Zu niemanden wagt Frau Juliane von dem Erlebnis zu sprechen, sie schämt sich ihrer Gutgläubigkeit, außerdem sitzt ihr die Furcht noch im Nacken. Als sie sich schließ- lich doch einem Bekannten anvertraut, ver- ständigt dieser sofort die Kriminalpolizei. Dort kann man ihr zwar nicht helfen, aber als sie, in Gedanken verloren von der Bie- nenstraße über den Wredeplatz zur Anlage kommt, stockt ihr der Atem: Dort, auf einer Bank sitzt er ja. Ein zweiter Blick bestätigt ihre erste Vermutung. Er ist es. Schnell zieht sich Frau Juliane hinter eine Hausecke zurück und versucht Hilfe beizu- holen. Aus einem Auto, dem sie Zeichen macht, winkt man lachend zurück, aber der Lehrbub, der auf seinem Fahrrad vorbei- kährt, steigt nicht nur ab, sondern nach ein paar kurzen Worten der Verständigung flitzt er auch schon auf seinem Rad davon. Die nun folgenden zwölf Minuten scheinen der Frau eine kleine Ewigkeit zu sein. Was tun, wenn der Kerl jetzt entwischt?! Aber da kamen sie ja, die beiden Kriminalbeamten, die der findige Lehrbub alarmiert hat. Auf der Wache in der Bienenstraße stand man sich dann gegenüber. Und hier erfuhr Frau Juliane auch, daß das Schicksal ihr tatsächlich fast einen„Mann vom Bau“ zu Hilfe geschickt hatte. Denn der Lehrling, der so schnell reagiert und erfaßt hatte, um Was es ging, ist Gerhard Fiederling, und ausgerechnet der 17jährige Sohn eines Kri- minalbeamten aus dem Pfaffengrund! Ein fixer Kerl, dessen schnellem Eingreifen die Verhaftung eines wegen Betrugs und Gau- nerei rund ein dutzendmal Vorbestraften zu verdanken ist. Für Frau Juliane war diese noch glimpf- lich ausgegangene Affäre eine Warnung, für alle anderen Frauen sollte sie ein dringen- der Hinweis sein: Vorsicht und nochmals Vorsicht bei Bettlern und Hausierern. Nur zu oft werden Gutmütigkeit und Mitleid schamlos ausgenützt. Gerhard Fiederling aber verdient ein besonderes Lob: Er hat so gehandelt, wie man das von einem aufge- weckten Jungen nur verlangen kann. Durch sein Verhalten wurde ein rückfälliger Be- trüger an der Ausübung neuer Untaten ver- hindert. Blieb wahrscheinlich manche unvor- sichtig-gutmütige Frau vor Verlusten be- Wahrt. Wo sieben Tage Wurst und Wein regieren Bad Dürkheim. Nicht nur in der Wein- seligen Kurstadt Bad Dürkheim— auch für viele Pfälzer, Nordbadener, Rheinhessen, Saarländer und andere Bundesrepublikaner ist mit dem heutigen Samstag eine andere Zeitrechnung gekommen: die„Wurstmarkt- zeit“, die weder Raum und Entfernung, keine schlechte Laune sondern nur ausgelassenes, fröhliches Treiben kennt. In Bad Dürkheim hat man sich für die bevorstehenden sieben Tage und Nächte gerüstet: auf dem großen Festplatz, eingebettet zwischen dem reben- schweren St. Michaelsberg, wo der„Wurst- markt“ vor über 500 Jahren als Wallfahrt seinen bescheidenen Anfang nahm, zwischen den renovierten Salzsalinen und dem größten Faß der Welt ist die„Wurstmarktstadt“ aus dem Boden gewachsen. Der Bad Dürkheimer„Worschtmarkt“ hat in den letzten Jahren wieder sein Friedens- gesicht aufgesetzt und Menschen nicht nur aus dem ganzen Bundesgebiet, sondern aus vielen benachbarten Ländern zur großen „Verbrüderung“ angelockt. Wenn die Zeichen nicht trügen, dann werden die Besucher- rekorde in diesem Jahr erneut gebrochen— in Bad Dürkheim rechnet man jedenfalls mit fast 300 000 Gästen, die mit eigenen„fahr- baren Untersatzen“, mit Sonderzügen und Sonderomnibussen— aus dem Raum Lud- Heute beginnt der Dürkheimer Wurstmarkt/ Fest der Superlative a Wigshafen-Mannheim aber in erster Linie mit dem Fhein-Haardtbahn-„Schnauferl“ kommen werden. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen einmal die drei großen Weinhallen, daneben aber die traditionellen„Schubkärchler“. 32 Schubkärchler sind es heuer, Bad Dürk- heimer Winzer, die mit dem Schubkarren ihre selbst gebauten Weine zum Festplatz bringen und das köstliche Naß dort auch selbst kredenzen. Gewiß, während der näch- sten sieben Tage und Nächte werden in Dürkheim Wurst und Wein regieren— aber auf die Besucher warten auch noch andere Genüsse— etwa 200 Schau- und Fahr- geschäfte. 0 Der„Wurstmarkt“, auch als„Schoppen gläsergeläute“ bekannt, ist ein Fest der Superlative: es wird als der Welt größtes Weinfest gepriesen, bei dem aber nicht nur getrunken, sondern auch handfest gespeist wird. Den Beweis bietet die Wurstmarkt- statistik für das vergangene Jahr: da mußten 500 Schweine, 100 Stück Großvieh und über 50 Kälber herhalten. Die Wurstmarktler sollen eine Riesen wurst in einer Länge von 90 Kilometern verspeist haben. Und dazu tranken sie einen See Wein nämlich 120 000 Liter. Aus der Hessischen Nachbarschaff Wieder ein Unfall auf der„Todesstraße“ Viernheim. Auf der Bundesstraße 38, die im Volksmund„Todesstraße“ genannt wird, ereignete sich erneut ein schwerer Ver- kehrsunfall. Als ein Viernheimer Pferde- fuhrwerk versuchte, die Bundesstraße in Höhe der Tankstelle zu überqueren, wurde es von einem Lastzug der Mannheimer Milch- zentrale erfaßt. Der Lenker des Pferdefuhr- Werks, ein 49 jähriger Viernheimer, erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde in das Mannheimer Krankenhaus eingelie- ert. Der Offenbacher Wohnwagenstreit Offenbach. Das Amtsgericht Offenbach verhandelte am Donnerstag gegen drei Wohnwagenbesitzer, fahrende Artisten, die Ende vergangenen Jahres aus Norddeutsch- land kamen, sich in Offenbach polizeilich meldeten und ihre Wagen auf ein städtisches Grundstück am Ostrand stellten. Als die drei Wohnwagenbesitzer mit ihren Familien keinen Zuzug von der Stadt erhielten und weiterfahren sollten, blieben sie trotzdem. Weil die Stadt die Leute aber nur dann wegen Hausfriedensbruch verklagen kann, wenn sie auf einem umzäunten Gelände kampieren, wurde ein Zaun errichtet und Kurz darauf die Wohnwagen mit Traktoren in die angrenzende Steinheimer Gemarkung gebracht. Noch am gleichen Tag brachten aber die Nachbarn aus Steinheim die un- erwünschten Wohnwagen mit Pferden zurück nach Offenbach. Die drei Angeklagten Wohn- Wwagenbesitzer stützten sich vor Gericht auf das Grundgesetz, das ihnen Unverletzlichkeit der Wohnung garantiere. Das Amtsgericht stellte fest, daß man den Angeklagten in Offenbach polizeiliche Anmeldung erlaubt und sogar Arbeitslosenunterstützung gegeben Hat. Die Leute hätten auch mit ihrer Kopf- zahl mitgeholfen, daß Offenbach schneller Großstadt wurde. Das Amtsgericht wird nun erst ein Gutachten des Darmstädter Regie- rungspräsidenten einholen. Hessens erstes Abendgymnasium Offenbach. In Offenbach wurden die Grundlagen für das erste Abendgymnasium in Hessen geschaffen., Auf Anregung des Deutschen Gewerkschaftsbundes Stadt trafen sich über 150 Interessenten zwischen 20 und 50 Jahren, die sich bereit- erklärten, nach den Herbstferien einen halb- jährigen Vorkursus und anschließend einen dreijährigen Abendkursus zur Erlangung des Abiturs zu besuchen. Auf diese Weise und der soll solchen Menschen, die infolge der Kriegs- Wirren, Gefangenschaft oder sozialer Notlage nicht die Gelegenheit hatten eine höhere Schule zu besuchen, einen Chance gegeben werden. Etwa 80 Prozent der Teilnehmer sind Männer. Das Abendgymnasium hofft, daß es, Wenn die Landesregierung, den Wert der Neueinrichtung erkannt hat, die allgemeine Schulgeldfreiheit einführen kann und Zu- schüsse erhält. Bis dahin müssen die Teil- nehmer monatlich 25 Mark zahlen. Zweitausend lernten wieder gehen Marburg. Die nach dem Krieg in Mar- burg gegründete„Gehschule Hessen“ hat bisher etwa 2000 Beinamputierte aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus einigen europäischen und überseeischen Ländern den richtigen Gebrauch ihrer Kunstglieder gelehrt und sie wieder zu selbstbewußten und lebensfrohen Menschen gemacht. An den bisher 67 Lehrgängen, die jeweils alle vier Wochen dauerten, haben durchweg etwa dreißig beinamputierte Männer, Frauen und Kinder aller Altersgruppen teilgenom- men. Einer der ältesten Teilnehmer war ein fast 70jähriger Kriegsversehrter aus dem ersten Weltkrieg. eee BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Beginn der Rheinbrücken-Montage Ludwigshafen. Die Montage der zwei- gleisigen Eisenbahnbrücke wird Anfang nächster Woche von der Ludwigshafener Seite aus begonnen werden. Sobald ein Brückenteil montiert ist, wird der Rest der Brücke im freien Vorbau nach Mannheim geschlagen. Von der Bundesbahn wird be- tont, daß die Schiffahrt nicht behindert wird. Die Brücke wird etwa 300 Meter lang. Da verschiedene Teile der kriegszerstörten Eisenbahnbrücke wieder gerichtet werden konnten, werden bei der Montage 600 Tonnen Stahl eingespart. Die Brücke soll voraussicht- lich bis Anfang nächsten Jahres in Dienst gestellt werden. Die Baukosten werden mit 5 Millionen Mark veranschlagt. „Kunrädels“ Nachfolger Neustadt. Die Stadt Neustadt/ Weinstraße hat am Freitag wieder zum Deutschen Wein- lesefest aufgerufen, das vom 2. bis 11. Oktober stattfindet. Wie mitgeteilt wird, soll am 3. Oktober die neue pfälzische Weinkönigin gewählt und gekrönt werden. Die Taufe des neuen Jahrgangs 1954 ist für den 9. Oktober Vorgesehen. Die übrigen Tage des Festes sind mit volkstümlichen und kulturellen Veran- staltungen ausgefüllt. Die Stadtverwaltung von Neustadt hat am Freitag Karten ver- schickt, auf denen ihr Namen für den„1954er“ Vorgeschlagen werden können. Der besonders gute Jahrgang 1953 hatte den Namen„Kun- rädel“ erhalten. 5 Giftmord vor Jugendstrafkammer Frankenthal. Vor der Frankenthaler Ju- gendstrafkammer beginnt am kommenden Dienstag ein Prozeß gegen die 17jährige Waltraud Oettinger, die der fahrlässigen Tötung in Tateinheit mit versuchtem Mord angeklagt ist. Waltraud Oettinger hatte im Frühjahr in ein Glas, das für den Knecht des Hofes, auf dem sie als Landhelferin arbeitete, bestimmt war, ein Pflanzenschutzmittel ge- tan. Das Glas wurde aber dann durch einen Zufall von ihrem Dienstherrn, dem Bauern Hege, ausgetrunken, der kurz darauf starb. Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft haßte die Jugendliche den Knecht, weil er sie mehrmals zurecht gewiesen und ihr Befehle erteilt hatte. Die zunächst ebenfalls an- geklagte 15jährige Freundin der Oettinger ist inzwischen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Sie war von ihrer Freundin beschuldigt worden, sie zu der Tat angestiftet zu haben, Das Verfahren gegen dieses Mäd- chen wurde inzwischen mangels Beweises eingestellt. Zu der Verhandlung, die unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfindet, sind 23 Zeugen geladen. Anbaumöbel haben sich durchgesetzt Mainz. Die moderne Richtung in der Wohnraumgestaltung— meist in der Form von Einzel- und Anbaumöbeln, die sich zu einheitlichen Raumausstattungen 2 sammenstellen lassen— haben sich ganz eindeutig durchgesetzt. Dies stellte das Wirtschaftsministerium von Rheinland- Pfalz am Montag in einem Bericht über die allgemeine Lage der holz verarbeitenden Industrie, des andes im Juli fest, die als gut bezeichnet wird. Die Vorliebe des Pub- likums für Anbaumöbel wird vom Mini- sterium einerseits auf einen Wandel in der Auffassung über Wohnraumkultur zurück- geführt. Sie hänge aber auch mit Fragen der Zweckmäßigkeit und Anpassung an die gegebenen Raumverhältnisse zusammen. Nachspiel zu einem schweren Unglück Neuwied. Das schwere Unglück auf der Wiedbachtalbrücke bei Neustadt/ Wied, bei dem sechs Menschen getötet worden waren, hatte am Freitag vor dem Schöffengericht Neuwied ein Nachspiel. Wegen uneidlich fal- scher Aussage vor Polizeibehörden in Bad Godesberg und Linz/ Rhein sowie vor der Staatsanwaltschaft Koblenz wurde die 252 jährige Franziska Motz aus Düsseldorf zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Die An- geklagte hatte kurz nach dem Unglück be- Hauptet, sie habe in dem Unglückswagen des Holländers Dirk de Baat gesessen Und ge- sehen, daß dieser mehrfach aus einer Flasche getrunken habe, in der nach ihrer Meinung Alkohol gewesen sei. Diese Aussage be- lastete den der fahrlässigen Tötung in sechs Fällen und der Transportgefährdung ange- klagten und später zu Gefängnis verurteilten Holländer nicht nur schwer, sondern ver- 26gerte auch den Beginn des Verfahrens, da umfangreiche Ermittlungen notwendig Waren. Unter dem Druck weiterer Aussagen gestand die Angeklagte schlieglich, ihre Schilderung erfunden zu haben. eee Auf dem Fernsehschirm Samstag, 11. September Kinderstunde Allerlei Katzen Fernsehzoo) Evangelischer Vespergottesdienst (aus der Lutherkirche in Bonn) Was darf's denn sein?(eine Klein. kunstspeisekarte für Feinschmecker) Wochenspiegel Das Wort zum Sonntag Sonntag, 12. September Der internationale Frühschoppen Leichtathletik-Länderkampf Frankreich— Deutschland Liebe 47(Ein Spielfilm) Wahlsonderdienst zu den Landtags- wahlen in Schleswig-Holstein(nur über die Sender des NWDR) Montag, 13. September Kinderstunde Wir helfen suchen Wochenspiegel Der Sport vom Wochenende (nur über Sender Weinbiet) Tagesschau Wege übers Land (Gesehenes und Erlebtes) Zum Freispruch verurteilt Die Bücherstube 16.30 17.00 18.00 20.00 21.35 22.00 12.00 15.00 20.00 22.00 16.30 17.10 17.20 19.15 20.00 20.20 20.40 21.45 . bo haus 2 5—* 3 5 N„ der typ der modernen topete för die ruhige wend N„ 5 a 5 5 Hvrnöbertroffen in quolität, preiswürdigleit und geschmacksicherheit f e 5 a ete b e nur echt mit der bezeichnung„ein Tacadllerieugnis“ eim rande der rolle 3 8 9 dossen sie sich beim fochhöndler des blaue bebhous buch vorlegen i 2 i„ 25.. a man zeigt ihnen guch gern die kollektionen„rasch künstler tapeten“ „rosch kleinmuster“„rasch uni“ und„rasch loture 100% abwyuschbar“ R. 0 Nr. —— 0 F. 4 8 U ö * + De sten sahen Umge ist d. völlig prelcë liebe! güͤtet. 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Inzwischen ist die Monarchie abgeschafft, die Familie ist völlig verarmt und der Herr Graf lebt in sehr preſtären Verhältnissen. Manchmal möchte er lieber weniger vornenm, dafür materiell be- güteter sein Das ist die Geschichte eines Fußballllubs in Frunkreich. Er heißt Stade Olympique Mont- pellier und war ein Fußgballgraf. Sein Familien- oberkaupt Emmanuel Gambardella war sogar eine Art Großwesir. In die Fußballsprache übersetzt heißt das, er war Präsident des fran- z68 ischen Verbundes. Nun ist er längst tot und seine Fußball-Familie lebt in kümmerlicken Verhältnissen. Montpellier ist ein entzückendes Universi- tätsstůdieen am Mittelmeer. Hier scheint noch die Sonne, wenn sie anderswo schon ver- geh wunden ist. Aber die Stadt ist eben klein, und ein noch so aristokratischer Fußballlub kann mit den modernen Finanzgewalten nicht mithalten. Die große Zeit der Erfolge ist vor- uber, Montpellier„ſrebst“. Einst stolzer Ver- treter in der ersten Division, ist der Stade Olympique ins Fußballproletaridt der zweiten Klasse abgesunken. Mit einer mehr als be- scheidenen Mannschaft reichte es nur a⁊um letzten Tabellenplatz, was bedeutete, daß der gräfliene Nachkomme um neuerliche Zulas- gung als Professionalteum nachsuchen mußte. Die wurde gewährt— wie hätte man das dem Verein des verstorbenen Gumbardella abschla- gen Können. Aber mit äußerst bescheidenen Mitteln und spielern steht Montpellier, kaum daß die Meisterschaft begonnen hat, schon wieder ganz unten und„krebsté“ kummerlich weiter. Die Kassen sind leer, es erscheint möglich, daß der Klub seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, in welchem Falle die Profiliga inn unter ihre Verwaltung nehmen würde. Der Herr Graf im Armenhaus— o tempora, o mores. Gleich neben Montpellier liegt das Hafen- gtädtenen Sète, vor 20 Jahren noch Cette ge- heißen. Nicht ganz so vornehm wie Montpel- lier, aber beinahe. Der Football- Club Sète ist ein„Herr Baron“, duch aus einem ehrwür— digen, begüterten Geschlecht. Vorfahre Geor- ges Bayrou(auch er lebt nicht mehr), war ebenfalls ein hoher Beamter des Königs, näm- lich Begründer des Berufsfußballs in Frank- reich. An dieser Gründung des Vorfahren ist Sète, genau wie Montpellier, beinahe zugrunde ge- gangen. Allerdings war der ehemalige Meister und Pokalsieger widerstundsfähiger, die Sète- Familie vermied lange Jahre den Abstieg und erst in der letzten Saison trat das Unvermeid- liche ein: Sete wurde zweithelassig. Und wenn auch Sete mehr zuzusetzen hat als Montpel- lier, so treibt sich doch der Rest dessen, was einst höchste französische Fußballtradition war, am Tabellenende des Zweithlassigen Fuß- ballproletariats herum. Im Gegensatz: zum Herrn Grafen ist der Herr Baron noch nicht reif fürs Armenhaus, aber er trägt einen ge- Moeleten Roch, und die einst eleganten Lack- schuhe sind brüchig geworden. Verarmte Aristokraten sind ein Zeichen ihrer Zeit. Eines Tages werden sie ganz von der Bildfläche verschwinden. Das soll nicht nur in Frankreich— und nicht nur im Fuß- ball— vorkommen Vor dem Länderspiel in Hannover: Frankreichs Fußball opſimistisch „Equipe Tricolore“ träumt von Wiederholung ihres Pariser Erfolges Das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Frankreich(am 16. Oktober in Hannover) findet in der französischen Sportöffentlichkeit großes Interesse. Man sieht der Hannoveraner Begeg- nung keinesfalls mit Pessimismus entgegen. Die Erinnerung an den souverän herausgespielten 3:1-Sieg der„Equipe tricolore“ vor zwei Jahren im Colombes-Stadion in Paris spielt dabei eine Rolle. Die meisten französischen Fuſßballfreunde haben die deutsche Mannschaft seit diesem Tage nicht mehr gesehen. Sie wissen nicht— um mit einem bekannten französischen Blatte zu spre- chen— daß zwischen dem sang- und klanglos untergegangenen Team von Colombes und der Elf, die den Weltmeistertitel errang, keinerlei Parallelen bestehen. Vor ihren Augen steht noch immer die„schwächste deutsche Nationalmann- schaft der Nachkriegszeit“. Darauf gründen sich ihre Hoffnungen— trotz des französischen Ver- sagens bei der Welt meisterschaft Kein Geringerer als Frankreichs neuer Ver- bandspräsident leitete aus dem Schweizer De- bakel Frankreichs die Notwendigkeit einer groß- angelegten Rehabilitierung ab.„Die mangelhafte physisch-moralische Verfassung unserer Spieler hat uns alle tief enttäuscht“, sagte Monsieur Pochonnet.„Aber wir dürfen deshalb nicht die Flinte ins Korn werfen. Im Sport ist niemand des Sieges würdig, der nicht auch zu verlieren versteht. In diesem heiklen Augenblick unserer Fußballgeschichte müssen wir alle Kräfte mobi- lisieren, um die Krise zu überwinden. Ich bin fest davon überzeugt, daß Frankreich sich in MV-Agusta und Guzzi den Augen der Sportwelt beim Spiel gegen den neuen Weltmeister Deutschland rehabilitieren wird.“ Mit anderen Worten: Frankreich hofft stark auf einen Sieg in Hannover. Wie Louison Bobet in Solingen Rad weltmeister Fausto Coppi bezwang, so erwartet man, daß die„Equipe tricolore“ in Hannover Deutschland bezwingen wird. Der 17. Oktober soll ein ebenso denk- würdiges Datum der französischen Sport- geschichte werden, wie es der 22. August ge- worden ist! Indessen ist— mit Blickpunkt auf die nächste „WIN“ 1958— eines nicht zu verkennen! Es gärt im französischen Fußball. Man Vereins- Nationalelf, gewissermaßen das französische Gegenstück zu Honved Budapest! Der französische Plan geht über die ungarische Wirklichkeit sogar noch hinaus. Während neben Honved auch noch andere magyarische Vereine, vor allem Vörös Lobogo, in der Nationalmann- schaft vertreten sind, soll der künftige„Club de France“ die gesamte Elite des Landes umfassen! Er würde als Vereinsmannschaft an der französischen Meisterschaft teilnehmen und die Länderspiele bestreiten. Nur so, meinen seine Befürworter, sei die Gewähr für ein wirk- lich vollkommenes„Teamwork“ gegeben. Dieses sportlich so schöne, weil einleuchtende Projekt, stößt natürlich auf erhebliche finanzielle und technische Schwierigkeiten. Es wird zu- mindest ebenso schwer realisierbar sein, wie ein französischer Sieg am 16. Oktober zu Hannover mit neuen Maschinen: Monza: MSA und 8H im Pyeslige-Rampſ Für Weltmeistertitel ist nur noch 350-c m-Klasse interessiert Auch im vorletzten und achten Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft auf dem 6,307 km langen Hochgeschwindigkeitskurs des Autodroms zu Monza steht, ebenso wie eine Woche zuvor im Grand Prix der Wagen, kein Welttitel für die deutschen Fghrer auf dem Spiel, denn Hollaus und Haas sind nicht mehr zu errei- chen, Noll/ Cron hätten nur den nicht startenden Erie Oliver zu fürchten. Darüber hinaus ist auch nur noch die Frage nach dem 350-c m- Weltmeister zu beantworten, da Geoff Duke bereits als erfolgreicher Verteidiger des Halb- liter-Titels feststeht. Aber— NSU will ebenso wie am letzten Sonntag Mercedes auf der ita- lienischen„Hausstrecke“ beweisen, daß der Siegeszug dieser Saison selbst in der„Höhle des Löwen“ nicht unterbrochen werden kann. Denn mehr noch als den Engländern, denen der TT-Sieg erst das letzte Kriterium bedeutet, gilt für die motorsport-stolzen Italiener erst ein Monza-Sieg als Reife-Zeugnis. Auf jeden Fall setzen die italienischen Werke alles daran, zumindest zu Hause die Neckarsulmer zu stoppen. Neue Maschinen von MV, Gilera und Guzzi in den Klassen von 125 und 250 cem, die Lorenzetti, Kavanagh, Anderson, Wood sollen die Rennföxe und - maxe stoppen, sollen die Wiederholung des Vorjahreserfolges eines Haas verhindern. Aber auch NSU hat sich etwas vorgenommen: Zwei- mal siegte in den beiden letzten Jahren Lo- renzetti in der Viertelliterklasse un wenige Meter vor dem jungen Augsburger. Im übrigen siegte in dieser Klasse noch nie ein deutscher Fahrer oder ein deutsches Fabrikat. Ein Grund mehr, daß Haas, Hollaus und H. P. Müller auch den 24. und 25. NSU-Start dieses Jahres erfolgreich beenden wollen! Auch für die Ge- spanne blieben deutsche Erfolge bisher aus. flu Hoete und Waliner berleidigen Jet Turnier in Sandhofen: Sechs deutsche Ringermeister ana Start Mannheim- Sandhofen steht an diesem Wo- chenende, wie wir bereits berichteten, im Zlickpunkt der deutschen Schwerathletik. Die Elite der Amateur-Freistilringer im Feder-, Leicht-, Halbschwer- und Schwergewicht— im gesamten über 50 Kämpfer— bewirbt sich um die Meistertitel. Sechs ehemalige oder augen- blickliche Champions sind unter den Startern: im Federgewicht Goetz(Viernheim), Spatz Feu- denheim), Höhenberger ODortmunch); der Die- burger Kern im Leichtgewicht, der Dortmunder Gocke im Halbschwergewicht und der Kölner Waltner im Schwergewicht. Es sollte sowohl am Samstag wie auch am Sonntag spannende Kämpfe im„Morgenstern“ Saal geben. Besonderes Interesse darf dem Federgewicht entgegengebracht werden. Wird es zu einer Bei der SG Mannheim: 3. Nhein-Neckar-Kampfsniele Die Leichtathletik-Saison geht zu Ende. Als eine der letzten lokalen Veranstaltungen bringt die Sd Mhm. am Sonntag die von ihr vor weni- gen Jahren ins Leben gerufenen Rhein-Neckar- Kampfspiele, die zum dritenmal abgehalten werden. Ab 9.30 Uhr kämpfen rund 250 Leicht- athleten, Männer, Frauen und Jugendliche, in allen Disziplinen um den Sieg. Am Start sind alle Mannheimer und Heidelberger Vereine, ferner Vertreter von As Landau, Phönix Lud- wigshafen, Eintracht Frankfurt, Karlsruher S0 und 1. FC Kaiserslautern, womit die Veranstal- tung eine Besetzung gefunden hat, die ein an- sprechendes Leistungsniveau garantieren sollte. Im 100-m-Lauf trifft der Kaiserslauterer Fuchs auf den deutschen Juniorenmeister Knör- zer und unsere Lokalkämpen Dr. Ries, Schmidt und Mechler. Auf der 800- und 1500-m-Strecke ist man gespannt, wie sich das MTG- Talent Wiekersheimer gegen starke Konkurrenten be- haupten wird. Glänzend besetzt mit sechs Ver- einen ist die amal 100-m-Staffel(Eintracht Frank- kurt, VSC Heidelberg, Karlsruher SC, I. FCK, VR Mannheim, 46 Heidelberg). Auch die zmal 1000-m-Staffel sollte ein spannendes Duell zwi- schen Rheinau, Phönix Ludwigshafen, Wies baden und MiG bringen. Im Hochsprung in- teressiert, ob sich das jugendliche Talent Frey, ER, zum Saisonausklang noch steigern kann. Von Moray(Phönix Ludwigshafen) erwartet man eine starke Hammerwurfleistung. Gut be- setzt sind auch die Kämpfe der Frauen. Weniger Silt dies für die Jugend. Hier haben sich jedoch die Vereine Nachmeldungen vorbehalten. Die Entscheidungen in den einzelnen Konkurrenzen kallen ab 14.30 Uhr. Gundi nach USA abgereist Die deutsche Eiskunstlauf Weltmeisterin Gundi Busch ist von Mailand aus nach den USA abgereist. Sie wird dort in Kürze ihre erste Tournee als Berufsläuferin mit einer Re- vue aus Hollywood beginnen. Wettschein-Beilage Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt eine Wettzahlkarte des Niedersächsi- schen Fußball-Toto, Hannover, bei. Haus meisterschaft“ 2wi- schen Goetz, Spatz und Maslack kommen? Nicht auszudenken: Der„Morgenstern“-Saal würde einem Hexenkessel gleichen! Die Titel- träger 1951 und 1953(1952 gab es kein Cham- pionat) holten sich Höhenberger und Goetz.— Die Leichtgewichtsklasse ist mit vierzehn Kon- kurrenten am stärksten besetzt und hat keinen ausgesprochenen Favoriten. Bubi Ehrl. der Meister von 1951, ist Profi geworden, und der Champion 1953, Frauenlob, ist der Gewichts- klasse entwachsen. Ex-Meister Kern(Dieburg), der Tokio-Fahrer und Weltmeisterschaftsteil- nehmer Füglein Nürnberg), der„Fuchs“ Moli- tor(Köln) und dem starken nordbadischen Trio Hock, Hartlieb und Knebel räumt man die gün- stigsten Aussichten ein.— Das mit neun Teil- nehmern am schwächsten besetzte Halbschwer- gewicht sieht keinen Titelverteidiger am Start, denn Albrecht(Sowjetzone) fehlt und Vor- jahresmeister Max Leichter Hckenheim) ist zu schwer geworden. Ebenfalls zu schwer gewor- den ist Gustav Gocke aus Dortmund; aber als Mittelgewichtler. Nun will er in der höheren Gewichtsklasse seine deutsche Meisterschafts- Serie fortsetzen. Seine stärksten Gegenspieler: Krämer(Lampertheim), Thomas(Lichtenfels), Krehl Feuerbach), Tauer(Neuabing). Nicht vergessen sei„Männel“ Benz aus Feudenbeim. In der schweren Gewichtsklasse geben sich ein Dutzend Kolosse ein Stelldichein. Namen wie: Dietrich(Schifferstadt), Litewski(Hörde), Liebern Dortmund), Leichter(Eckenheim) wer- den vermißt, Ein Ringer von Rang und Klasse wird erscheinen: Willi Waltner(Köln)! Der Be- wels, daß dieser 21jährige Rheinländer einmal das Erbe eines Karl Döppel, Georg Gehring oder Kurt Hornfischer antreten wird, muß aber erst noch erbracht werden. Hartwig(Unter- türkheim), Maier(Wiesental), Schreiner(Ketsch), Isemann(München) werden Waltner die Titel- verteidigung nicht leicht machen. Art„Mannheimer Besonders die Leistungen der Noll/ Cron, Hille- brand/ Grunwald, Schneider/ Strauß und Faust/ Remmert in der internationalen Saison lassen — abgesehen vom Fehlen Olivers— hoffen, daß ein Seitenwagen-Team den vielleicht drit- ten deutschen Sieg beim 24. Großen Motorrad- preis von Italien herausfährt.— Während kaum jemand am erneuten Sieg der super- schnellen Vierzylinder-Gilera mit Weltmeister Duke über die Halbliter-Norton von Ray Amm zweifelt, ist die Lage bei den 350ern offen. Rechnet man mit einem Guzzi-Sieg über Nor- ton und AS, dann darf man auch den Vor- jahrszweiten und Titelverteidiger Fergus An- derson auf dem ersten Platz erwarten. Sport am Wochenende Fuß ball: 1. Liga Süd: VfB Stuttgart— Karlsruher SC(Sa.), SSV Reutlingen— Stuttgarter Kickers, Be Augs- burg— VfR Mannheim, Bayern München— Hessen Kassel, Spygg Fürth— Schwaben Augsburg. Schweinfurt 05— FSW Frankfurt, Jahn Regensburg gegen Kickers Offenbach, Eintracht Frankfurt gegen 1. FC Nürnberg. 1. Amateure: KSC Amateure— FC Birkenfeld, FV Daxlanden— VfB Leimen, Amicitia Viernheim gegen DSC Heidelberg, ASV Feudenheim— S Schwetzingen, VfL Neckarau— Germ. Friedrichs- feld, FV Hockenheim— FV Weinheim, VfB Bretten gegen Olympia Eirrlach, TSG Plankstadt— VfR Pforzheim. 2. Amateure. Staffel 1: SG Hemsbach— FV Oftersheim; FV 03 Ladenburg— SpVgg Wall- stadt; SpVgg 03 Jlvesheim— SV Waldhof Re- serve; MFG Phönix Mannheim— Sy 07 Secken- heim; Sc 1910 Käfertal— Olympia Neulußheim; Fortuna Heddesheim— Spogg 03 Sandhofen; TSG Rheinau— SV 50 Ladenburg. A-Klasse Nord: SV Schriesheim— TSV Viern- heim; TSG 62 Weinheim— Fortuna Edingen; VfR Mannheim Amateure— Polizei SV Mann- heim; SV Waldhof Amateure— FV Leuters- hausen; FV 98 Seckenheim— TSV Sulzbach; SV Unterflockenbach— ASV 47 Schönau. A-Klasse Süd: SpVgg Ketsch— SC Pfingst- berg-Hochstätt; SV Altlußheim— VfB Kurpfalz Neckarau; FV Brühl— VfL Hockenheim; SC Neckarstadt— MF 08 Mannheim; DK Sand- hofen— SV Rohrhof. B-Klasse Nord: SV 09 Lützelsachsen— Post- sportgemeinschaft; FV 09 Weinheim Ib— TSV 1891 Lützelsachsen; Sportfreunde Waldhof— Viktoria Neckarhausen; Sc Blumenau— Tus Einheit Weinheim; SV Laudenbach— Fortuna Schönau. B-Klasse Süd: TSV Neckarau— ESV Blau- weiß Mum; TV 64 Schwetzingen— Aleman- nia Rheinau; TSG 92 Friedrichsfeld— Rotweiß Rheinau fällt aus. 5 Handball: Verbandsklasse: TSV Handschuhsheim gegen HSV Hockenheim; SV Waldhof— Sd Nußloch; 98 Seckenheim— VfR Mannheim; TSV Bir- kenau— TSG Ketsch; SG Leutershausen gegen TSV Rot. Bezirksklasse: SpVgg Sandhofen— TG Lau- denbach; Sd Hohensachsen— SV Ilvesheim; TV Edingen— 09 Weinheim; TSV 1846 Mann- heim— VfL Neckarau. Kreisklasse A: MTG Mannheim— TV Ober- flockenbach; Tus Weinheim— TSG Rheinau; ATB Heddesheim— TV Brühl; TSV Viernheim gegen TV Schriesheim; Tus Neckarau— 07 Seckenheim. Kreisklasse B: Staffel I: Sc Pfingstberg gegen TSG Plankstadt; TV Rheinau— SpVgg Ketsch Ib; TV Friedrichsfeld— TV Schwetzin- gen. Staffel II: Sd Mannheim— SG Leuters- hausen Ib; TV Neckarhausen— TG Heddes- heim; Fortuna Schönau— TV Sandhofen; VfB Gartenstadt— SC Käfertal; SV Wallstadt gegen TG Ladenburg. Frauen: A: VfL Neckarau— TG Friedrichs- feld; TV Friedrichsfeld.— Sd Hohensachsen. B: VfR Mannheim— MF Phönix; VfR II— Tus Neckarau. 5 Titelverteidiger ist Dr. Herbert Tübben Tennis-Senioren ermitteln Meister Das herausragende Tennis- Ereignis am Wochenende neben dem Nachwuchs-Länder- kampf gegen die Schweiz in Bad Wörishofen und dem„Internationalen“ in Bad Nauheim sind die Meisterschaften der Senioren in Bad Neuenahr. Titelverteidiger Dr. Herbert Tübben (Hamburg) ist mit den bekannten ehemaligen deutschen Repräsentativen Fritz Kuhlmann (Heidelberg) und Dr. Tüscher(Remscheid) er- neut Favorit. Dr. Tübbens Stärke lingt in der ausgezeichneten Kondition und der Sicherheit in den Schlägen. In der Altersklasse II hat Dr. Buss(Mannheim) wieder eine gute Chance, wenn er startet.— Mit Peter Scholl, Beppo Pöttinger Dulsburg), Klaus Meya(Heidelberg) und Günther Meyer Frankfurt) spielt Deutsch- lands Nachwuchsmannschaft den traditionellen Kampf gegen die Schweiz in Bad Wörishofen. Auch in diesem Jahr sollte ein klarer Sieg ge- lingen, da die Schweizer vor allem in den Ein- zelspielen schwach sind.— Acht Nationen be- teiligen sich beim Internationalen Tennisturnier in Bad Nauheim. Die deutsche Spitzenklasse fehlt. Favorit ist der Exil-Jugoslawe Milan Branovie Nürnberg) neben den Italienern Laz- zarino und Bellardinelli. Bei den Damen dürfte die Entscheidung zwischen Rita Davar Undien) und Barbara Lewis(USA) liegen. Mannheims 2. Amateure Phönix Mannheim empfängt am Sonntag, 15 Uhr, auf dem Platz hinter der Uhlandschule 07 Seckenbeim: Tabellen-Fünfter gegen Tabel- len-Dritten— die Aussichten des Phönix sind nicht schlecht. SG Käfertal spielt nach zwei Siegen und zwei Niederlagen zum gleichen Zeitpunkt gegen den Tabellen-Zweiten Olympia Neulußheim(drei Spiele— drei Siegel). Die Käfertaler müssen auf der Hut sein. 03 Ladenburg, Tabellen-Vierter, empfängt SV Wallstadt. Die Gäste, bislang ohne Sieg, haben 8 Aussichten, das erste Punktepaar zu olen. Weitere Sportnachzichten S. 17 fordert eine I e N N V 8 W , W Reyon-Jweed, seht interessantes, gonz im Stil der Mode liegen- des Material, das sich vor allem sehr got für die An- fertigung von Jackenklei- dern eignet, in aktuellen Herbstfarben för Sie vor- rätig. 90 cm breit 5.25 6.80 8.90 Kleiderkaro in gusdrucksvollen, far- benfrohen Mustern, ist vor allem för sportlich-elegan- te Kleider gedacht. Wir föhren hier eine beson- ders große Auswahl in verschſedenen Gvucolitä- ten. 130 cm breit gal bleu, med. 0 Kleider-Rips, die von der Mode bevorzugte, iffi knitterorme Goqclifät für fesche Jackenklei- der. Die reiche Forb- duswahl und der 30 vorteilhafte Preis ma- chen die Wahl leichf. 90 cm ebreit 148101 3.95 4.25 4.80 5.80 8.40 9.50 Woll-Afghalaine Diesen hochwertigen Klei. derstoff bringen wit er- stounlich pieiswert. Er ist dos klassische Materie tör elegante Nachmittags kleidet. jn besonders gros. ser Ft uswahl. 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September 1954/ Nr. 212 „Modeschau“ der Düsenflugzeuge Neuschöpfungen der britischen Flugzeugindustrie werden am Sonntag vorgeführt Farnborough, im September Die Düsen motoren der neuesten britischen Flugzeugtypen heulen über die sanfte Land- schaft rund um die britische Luftfahrttech- mische Versuchsanstalt Farnborough. Hun- derte von Sachverständigen aus aller Welt, darunter Vertreter der Deutschen Lufthansa und besonders interessierte Sowjets, begut- achten die Leistungen der britischen Flug- zeugkonstrukteure. Zu der öffentlichen Vor- führung am Sonntag sind bereits weit über 100 000 Karten ausgegeben worden. Die Eng- länder kamen„um zu erleben, wie die „Hawker-Hunter“, die„Supermarine-Swift“ und die„Gloster-Javelin“-Jäger donnernd die Schallmauer durchbrechen. Am ersten Tag der Vorführungen tauchte die„Comet III“ am Himmel auf, ein riesiger Vogel von bestechender Schönheit, der für die Engländer trotz der drei Katastrophen so etwas wie eine Prestige- Angelegenheit ge- Worden ist, seit die Amerikaner das„Comet“- Düsenpassagierflugzeug ablehnten und ihre Konküürrenzmaschine, die„Boeing 707“ bau- ten, die niit 80 bis 130 Passagieren in weniger als sieben Stunden den Atlantik überqueren Soll. Aber kein Engländer zweifelt daran, daß es die„Comet“ mit ihr aufnehmen kann und 1956 zum erstenmal im Wettlauf mit der Konkurrenz den Atlantik-Liniendienst auf- nehmen wird. Die Turbinen- Propeller- maschinen„Bristol-Britannia“ und„Vickers- Viscount“, die meistversprechenden„Pferde“ im Stall der britischen Verkehrsmaschinen, Von unserem Korrespondenten Dr. H. Benirschke wurden in Farnborough in den neuesten Ausführungen gezeigt. Mit diesen beiden auberordentlich wirtschaftlichen Maschinen hat Großbritannien die amerikanische Vor- herrschaft auf dem Markt für Verkehrsflug- zeuge erschüttert. Die Flugzeugindustrie hat sich zum zweitgrößten Devisenbringer der britischen Industrie entwickelt. Ihre letzten größten Ueberraschungen hat die britische Flugzeugindustrie in Farn- borough noch nicht gezeigt: den P-1 Düsen jäger der Firmen Shorts und English Elec- trie, dem sensationelle Leistungen nachgesagt werden, und das„Fliegende Bettgestell“ von Rolls Royce, das man wohl mit Recht als den wirklichen Vorläufer jeder künftigen Stratosphären- und Raumfahrt bezeichnen Kann. Es hat keine Tragflächen mehr— die auherhalb der Lufthülle sowieso überflüs- sig sind— und wird mit Hilfe eines lenk- baren und in seiner Richtung verstellbaren Düsenstroms gestartet, geflogen und gelan- det. Eine interessante Maschine war auch der kleinste und leichteste Düsenjäger der Welt, die„Midge“. Trotz allem aber hat in diesem Jahr we- niger die Royal Air Force, als vielmehr die sowqetische Luftwaffe für Ueberraschungen gesorgt. Die Sowjets veranstalten kein Farnborough, aber wenn sie is für politisch wünschenswert halten, zeigen sie der Welt doch gelegentlich einen ihrer letzten Trümpfe. So zum Beispiel zu Beginn dieses Jahres, als ein bis dahin unbekannter, riesiger Düsen- bomber, der später als die„Tupolew-37“ identifiziert wurde, über Moskau auftauchte. Was den westlichen Waffenattachés den Atem verschlug, war, daß diese Maschine, die etwa dem amerikanischen Bomber „B-52“ entspricht, mit vier Düsenmotoren offenbar dasselbe leistet, wie die„B-52“ — Unter 150 gn Hopf mit acht. Der stellvertretende Befehlshaber der USA-Luftwaffe, General Finch, zog vor kurzem die Schlußfolgerungen aus allen Be- obachtungen: die Sowjets müssen einen Düsenmotor gebaut haben, der doppelt so stark ist wie der stärkste zur Zeit in den USA gebaute. Seit man in Washington weiß. daz die Sowjets über eine Flotte schneller 29⁵ 15 7⁰ FN% Ante on Hieſteintommen 4 90nte/ on den Heſtberòl. Kefung Düsenbomber verfügen, hat man es für bes- ser gehalten, in verschiedenen Teilen der Welt„auf Distanz zu gehen“ und— wie 2. B. im Fernen Osten— die eigenen Ge- schwader vorsichtshalber nach rückwärts zu verlegen. Auf dieser Karte sind oben die reichsten Gebiete der Erde den àrmsten gegenübergestellt Die Angaben stützen sich auf den Bericht, den die Vereinten Nationen vor kurzem Über die soziale Situation der Welt kerausbrackten. Als allgemeiner Maßstab für den Lebens- standard wird in dieser Untersuchung das„Nationaleinkommen je Kopf der Bevölkerung. Am Sonntag werden über 150 000 Eng- länder nicht zum Fußballspiel, sondern nach Farnborough gehen, sich von den heulenden Ungetümen des Atomzeitalters kalte Schauer über den Rücken jagen lassen und sich in der Gewißheit sicher fühlen, daß die Waffen nicht geladen sind und daß auch die„Vul- can“- Bomber und„Hunter“-Jäger die Schall- mauer hier nicht in erster Linie für krie- gerische Zwecke, sondern für Export-Dol- lars durchbrechen. üb ergestellt. verwendet. Dieses Nationaleinkommen umfaßt auch den geschätzten Wert der landwirt- schaftlichen Erzeugung, unabhängig davon, ob diese Produkte verkauft oder von den Er. zeugern selbst verbraucht werden. Die Karte verzeichnet nur die reichsten Länder mit mehr als 600 Dollar Kopf- Einkommen und die ärmsten mit weniger als 150 Dollar Kopf- Einkommen. In den meisten asiatischen, naköstlichen und africanischen Länder liegt das Einkommen sogar unter 100 Dollar je Kopf. Auch die Mehrzahl der lateinumerikanischen Länder gehört zu den armen Ländern.— Auf dem unteren Teil des Schaubildes wird der Anteil der Großräume an der Weltbevölkerung ihrem Anteil am Welteinkommen gegen- Dr. WP Weitere Kraftfahrzeuge Seite 11 Gras, Meinnheim- Waldhof 8 gerũumig und elegant, Frontantrieb unden totſene Strußenlage, leistungsstarker Motor vollsynchronisiertes Viergunggetriebe, 105 Km /n. 5 bekunnt spursum und zuverlässig SOLIATH-VERTRAGSHANDLER Auto-Stucler Altrheinstrage 27 Telefon 5 90 45, Privat 3 2605 MANNHEIM G 5, 7 u. N 3, 1 2lusköge Wohnschränke einer schöner als der andere! M SB EI MAUS Mou en LUbwWissHATEN Gmbli. Ludwigsplatz 8 1lusnug Schluflimmer nur Edelhölzer! Ein kleines Beispiel bis 285 breit Sessel 2 cobches 180 breit. DM 395, 250 breit. 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Schon seit Jahrzehnten ist aber auch ein Rampf entbrannt zwischen Wissenschaftlern, die die Radiästhesie als Schwindel und be- wußten Betrug oder wenigstens als Selbst- täuschung gutgläubiger, unkritischer Dilet- tanten hinstellen und anderen, die den Ver- zuch unternehmen, durch exakte Messungen die Ergebnisse der Rutengänger zu erhärten. Gute Rutengänger vermögen unterirdische Wasser-, Erdöl-, Kohle-, Salz-, Erz- und andere Mineralvorkommen von der Erdober- fläche aus nachzuweisen. Eine Tatsache, an der heute niemand mehr vorüberzugehen vermag. Nur etwa 30 Männer gibt es in Deutsch- land, die wirkliche Meister ihres Faches sind und sich für interessante Versuche zur Ver- fügung gestellt haben. So wurden z. B. am Kilometerstein 23,9 der Bundesstraße 6 Bremen— Bremerhaven, der als Todesstein in die Geschichte der Ver- kehrsunfall-Statistik eingegangen ist, weil dort immer wieder Fahrzeuge aus völlig un- durchsichtigen Gründen verunglückten, von Rutengängern Versuche angestellt. Die Kilo- metersteine wurden verhängt und sämtliche zußeren Anzeichen verwischt. Trotzdem kamen zwei der Rutengänger zu der Fest- stellung, daß am Todesstein eine ganz aus- geprägte Reizzone festzustellen sei. Von Reizzonen nämlich spricht die Radi- ästhesie und nicht von den aufregenden Erdstrahlen. Magnetische oder elektrische Feldänderungen, Aenderungen der elektri- Jäger kritisieren„dilet Geldspende aus Protest gegen die Experimente in den Museen Hannover.(Hig.-Ber.) Zu einer in Europa ungewöhnlichen Art des Protestes hat sich der niedersàchsische Lamdesjagdverband ent- schlossen. Die Jäger sammelten Geld und boten dem weit über die Grenzen Deutsch- lands himaus bekannten Museum der ehe- maligen Provinz Hannover 4000 DM als erste Rate einer größeren Spende an. Diese Summe darf jedoch nicht für die Fortführung der in diesem Museum eingeleiteten und von den Jägern kritisierten naturkumdlichen Experi- mente verwendet werden. Bisher wurde die Spende noch nicht abgerufen. Um die Oeffentlichkeit mehr für die Mu- seen zu interessieren, begann das Museum in Hannover in diesem Frühjahr zu experi- mentieren. Bei einer allgemeinen Veranstal- tung zum Beispiel„sezierten“ international bekannte Vorgeschichts-Forscher einen meh- rere Tonnen schweren Erdbrocken, um ein altgermanisches Grab freizulegen. Und in der naturkundlichen Abteilung ließ die Museums- leitung Schaukästen aufstellen, die wie Mi- niatur-Bühnen ausgemalt waren. Mitten in diesen beleuchteten Kästen standen ausge- stopfte Niere. Dieser Versuch erweckte bei den in- und ausländischen Fachleuten gro- Weltkalender kommt in Sicht Der Tag X soll Weltfeiertag werden Seit rund 25 Jahren kämpft die„Welt- Kalender-Vereinigung“ darum, einen Ka- lender einzuführen, der überall auf der Welt gilt. Diese Bemühungen sind seit einigen Jahren soweit gediehen, daß sogar innerhalb der UNO ein Ausschuß gebildet wurde, der sich mit der Reform des Gregorianischen Kalenders befaßt. Die Amerikanerin Eliza- beth Achelis ist die sehr rührige Vorsitzende dieser„World Calendar Association“ ge- nannten UNO- Abteilung. Bisher haben sich 37 Länder diesen Be- strebungen angeschlossen, und wenn es auch Von berühmten Leuten Lob der Langeweile „Langweilen Sie sich eigentlich nie?“ wurde Curzio Malaparte neulich von einer Verehrerin gefragt.„Aber natürlich, glück- licherweise!“ antwortete der Schriftsteller. „Das Leben wäre doch um so viel weniger unterhaltsam, wenn man sich nicht ab und zu einmal gründlich langweilte!“ Allerlei verstecke für Irrtümer Nach einem Ausspruch des bekannten deutschen Kabarettisten Werner Finck ver- stecken die Architekten ihre Irrtümer unter Steinen, die Aerzte decken sie mit Erde zu und die Hausfrauen verheimlichen sie mit Mayonnaise. Pünktlichkeit In einer kürzlich in Paris eröffneten Uhren-Ausstellung betrachtete der Kabaret- tist Jean Marsae aufmerksam eine kleine Damenuhr, die in ihrer Winzigkeit ein Wun- derwerk der modernen Uhrenfabrikation darstellte. Sein Sohn, der ihn begleitete, bemerkte wegwerfend:„Schließlich ist es doch wieder nur eine Uhr, die ire Besitze- rin nicht daran hindern wird, zu spät 2u kommen!“ Darauf erwiderte Marsac:„Ver- gig micht, Frauen benutzen ihre Uhren kei- neswegs, um pünktlich zu sein, sondern nur um sich zu vergewissern, um wieviel sie zu Spät kommen!“ Freud und Leid der Ferien Der französische Philosoph Joubert be- merkte einmal, als wieder die Zeit der gro- gen Ferien herangekommen war:„Es fällt mir immer sehr schwer, Paris zu verlassen, weil ich mich von allen meinen Freunden trennen muß. Aber ebenso schwer fällt es mir dann, wieder zurückzukehren, weil ich mich dann von mir selber trennen muß.“ ernste Forscher sein schen Bodenleitfähigkeit oder des Luftpoten- tials lassen die Rute ausschlagen und zeigen dem Kundigen, daß hier eine Reizzone liegt. Auch der Mensch ist den Einflüssen derarti- ger Zonen unterworfen und hier besonders der Kältetyp, der Mensch also, der jeden durch äußere Einflüsse verursachten Wärme- verlust peinlich empfindet und nicht auszu- gleichen vermag. Lebt oder arbeitet der Kältetyp, in einer Reizzone, so kann er bis zur Krankheit darunter leiden. Die erfahre- nen Rutengänger haben sich natürlich be- müht, hier für Abhilfe zu sorgen und haben auch Geräte entwickelt, die in der Lage sind, störende Schwingungen oder Reize zu besei- tigen. Hierbei Handelt es sich aber nicht um die Vielfach gepriesenen Erdstrahlen-Fallen, die von Vertretern leichtgläubigen Landwirten aufgedreht werden sollen, sondern um er- probte Geräte, die ein Vierteljahr zur Probe genommen werden können, bevor der Ver- kauf perfekt wird. Selbstverständlich, so betonte der wieder- gewählte Verbandsvorsitzende Dr. Franz Wetzel, München, können auch uns Irrtümer unterlaufen, aber wir haben nichts gemein- sam mit den Scharlatanen, die eine Rute in die Hand nehmen, um damit Dumme einzu- fangen. Ruten- und Pendelkunde ist uralt, aber eine junge Wissenschaft, die nur lang- sam und unter Fehlschlägen zu klaren Er- kenntnissen zu kommen vermag. Die Ver- sammlung nahm eine Proklamation an, in der die Bereitstellung staatlicher Mittel ge- fordert wird zur gründlichen wissenschaft- lichen Erforschung der seit langem empirisch gefundenen Tatsachen der Rutengänger. Wir fürchten nicht die Kritik, aber wir fordern auch objektive Ueberprüfung durch unsere Gegner, ist der Standpunkt des Verbandes. Ein besonders schwieriges Gebiet ist die Pendellehre. Hier fordert der Verband, daß nur Aerzte oder Heilpraktiker von den in Mer liegenden Möglichkeiten der Erforschung des Unterbewußtseins Gebrauch machen dürfen. Der Pendel in der Hand von Wahr- sagern und Kartenschlägern zur Aufklärung von Vermißtenschicksalen ist böseste Schar- latanerie und ein Verbrechen an der Gut- gläubigkeit leidgequälter Menschen. Kurt v. Meibohm tantisches Jägerlatein“ Bes Aufsehen und ermutigte die Hanno- veraner dazu, die neue Ausstellungs- Technik weiter zu entwickeln. h Bisher waren einige seltene Tiere so aus- estellt worden, daß sie, zusammen mit der glichst naturgetreu nachgebildeten Natur, die Wirklichkeit vortäuschen sollten. Von diesem Schema rückte das Museum ver- suchsweise ab, indem es von einem Kunst- maler die Umgebung des Tieres in stilisierter Vereinfachung abbilden ließ, um die Phan- tasie der Besucher anzuregen. Einen natura- listischen Schaukasten museumsreif herzu- richten kostet bis zu 100 00 DM, ein Dio- rama nach dem neuen Verfahren ist bis zu 90 Prozent billiger. Die Pädagogen konnten sich bis heute noch nicht über den kulturellen Wert der bereits im Auslande nachgeahmten deutschen Ausstellungs- Technik einigen. Nur die Jäger lehnten diese Experimente als„dilettanti- sches Jägerlatein in einem Museum“ ab. Als ihre Eingaben gegen das Museum nichts nutzten, spendierten sie aus Protest das Geld, welches das finanzschwache Museum erst nach dem Verzicht auf weitere Versuche anmehmen kann. nicht so aussieht, als ob der 1. Januar 1956 der Beginn des neuen Kalenders wird, so ist doch damit zu rechnen, daß spätestens ab 1. Januar 1958 der neue, immerwährende Kalender für einen großen Teil der Welt zur Geltung kommt. Beim neuen Weltkalender hat das Jahr wie bisher 365 Tage, jedoch mit dem Unter- schied, daß der 365. Tag als„Tag X“ zum Weltfeiertag außerhalb des Jahreskalenders gestellt wird. Ferner werden die Monate und Tage 830 aufeinander abgestimmt, daß das neue Jahr in vier ganz gleiche Teile von je 91 Tagen zerfällt. Der letzte Tag jeden Jahres, den wir eben als„Tag X“ bezeichneten, ist in jedem Fall Silvester. Er kommt zwischen den letzten Dezembertag und den ersten Januartag und liegt außerhalb der normalen Kalender- Tagesberechnung. Wer Silvester nicht feiern will, kann diesen Tag als Weltfeiertag neh- men oder auch umgekehrt. Alle vier Jahre wird hinter den 30. Juni der zusätzliche Tag für das Schaltjahr gelegt und durch diese Anderungen erreicht, daß z. B. jeder 1. Januar fortan ein Sonntag ist, jeder 2. Januar ein Montag usw. Für die von diesem Zeitpunkt an Neugeborenen gilt der Wochentag des Geburtstages das ganze Le- ben. Wichtig für den arbeitenden Menschen ist die Tatsache, daß mit der neuen Regelung die meisten gesetzlichen Feiertage auf einen Montag fallen und auf diese Weise ein längeres Wochenende im Gefolge haben. Nur die Vierteljahrs-Anfangsmonate, also Januar, April, Juli und Oktober, werden in Zukunft 31 Tage haben. Die restlichen Monate — und auch der bisher zu kurz gekommene Februar, werden 30 Tage aufweisen. Auch werden die Festtage in Zukunft„feste“ Tage sein und nicht mehr um Wochen differieren. Die Wirtschaft würde durch diese Ka- lenderreform große Vorteile haben. Abge- sehen davon, daß der Wirrwarr unter den Fahrplänen der Verkehrsgesellschaften auf- hören würde, werden die Banken die Ab- schluß und Zinsberechnung einfacher er- ledigen können als bisher. Ganze Zeitläufe Werden tagesmäßig einfacher zu übersehen sein und das ganze Leben wird sich dem neuen Rhythmus mit mehr Ruhe anpassen. viele Länder und auch kirchliche Be- hörden haben zur bevorstehenden Kalender- reform bereits eine positive Stellung ein- genommen und ihre Bereitwilligkeit für eine M. BREMEN. OORHHMUN DO. DUSSUR E ESSEN. FRANKFURT A. M.. HASCFEN. HA MRR HAMBURC- Al TONA. HAMURG-GANMREK. HANNOVER. KGN. MANNHEIM. MONCHEN. W.-BSARM EN. W. ELBERF EL Mitarbeit an dieser betreffenden Frage er- klärt. oossEIDO RF. GERN CHARIOTTENNSU NS. GF NIN-NEURNOUN. 6 Große und noch größere Kragen betonen den modischen Herbstmuntel mit tief eingesetztem oder über- weitem, angeschnittenem ö, Armel. Neben dem Hanger, 5 lckommt in diesem Herbst.. 2 der taillierte Mantel f 5 zu seinem feclit. fescher Hänger mit großem, tondgestepptem Scholtetkragen aus unigemusterten teinwollenen Mantelquolitäten in schönen Herbst-Farben. Conz cuf . Duchesse gearbeitet 1 2 9 . nor flotter Velours- Hut in modisch 10 aktweller vKoskoden-Liniea nut - RENNINNKNENYER .. gefont schicker Mantel in taillieter fomm aus feingemosfenem, modischem Tweed- mit ks. Duchesse geföftert. Der flotte große Krogen hof breite, fiefgezogene deves. hört 149. Fntzöckender Hut mit wertvoller Agtoffe aus bevorzugter 50 Melousine-Oalität.. nur . 2 2 82⁴ Da muß ſeder ehrlich zugeben: Barkauf ist doch vorteilhafter! MANNHEIM. AM PARAODEPLATZ, ECKE SREIUTE STRASSE Modenvorföhrungen im C.& A.-Haus ein Ereignis, das Sie nicht versäumen sollten . MORGEN Seite 10 CCC... ũ⁰ ⁵ dd!!! Katharina Lotte geb. Konrad im Alter von 59 Jahren. Ludwigshafen a. Rh., den 10. September 1954 Brunckstraße 16 Beerdigung: Montag, Nach langem, schwerem Leiden entschlief am 9. September 1954 meine treusorgende Frau, Tochter, Schwester und Tante, Frau In fie ter Fraue: Georg Dörfer Elise Konrad(Mutter) und Anverwandte 13. September, 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Dörfer Frau sagen wir innigen Dank. Mannheim, im September 1954 Schwindstraße 1(Niederfeldstraße 36a) Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Ableben unserer lieben Entschlafenen, Wilhelmine Müller geb. Jig Im Namen der Angehörigen: Martin Müller-Jlg Meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Groß- mutter, Frau Barbara Herwig geb. Lipponer ist am 9. September 1954 nach schwerem Leiden von uns gegangen. Schriesheim/ Bergstr., den 10. September 1954 Weinbergsweg 13 Im Namen der Familie: Philipp Herwig Beerdigung am Sonntag, dem 12, September 1954, 15.00 Uhr im Friedhof Schriesheim. Mein lieber Sohn, unser guter Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, Herr Wilhelm Haas ist im Alter von 30 Jahren infolge eines schweren Kriegsleidens verstorben. Mannheim- Käfertal, den 8. September 1954 Neustadter Straße In tiefer Trauer: Sofie Haas geb. Martin und Angehörige Beerdigung: Samstag, 11. Sept., 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verstarb am Donnerstag, dem 9. September 1954, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Anna Merz geb. Keidel im Alter von 72 Jahren. Mannheim Waldhof, den 11. September 1954 Alte Frankfurter Straße 22 In stiller Trauer: Ludwig Merz und Frau Rudolf Rihm u. Frau Anna geb. Merz Luise Gau geb. Merz Elsa Merz Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Montag, 13. Sept., 14.00 Uhr im Friedhof Käfertal Mein innigstgeliebter Mann und herzensguter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Kurt Lotz ist nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 44 Jahren plötzlich und unerwartet für immer von uns gegangen. Mannheim Käfertal, den 9. September 1954 Ruppertsberger Straße 17 In tiefer Trauer: Elisabeth Lotz geb. Kratt Horst Lotz und alle Anverwandten Beerdigung: Montag, 13. Sept., 14.30 Uhr im Friedhof Kàfertal Heute entschlief unser guter Vater, Großvater und Urgroß- vater, Herr PhilippKahrmann Rottenmeister a. D. im 80. Lebensjahr. Mhm.-Rheinau, 10. Sept. 1954 Hallenbuckel 19 En teter rauer Die Kinder u. Enkelkinder Beerdigung: Montag 13. Sept.. Friedhof Rheinau. Beerdigungszeit bitten wir dem Bestattungskalender am 13. Sept. entnehmen zu wollen. Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere Ib., herzensgute Mutter, Schwie- germutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Lutz geb. Möhlinger im Alter von 69 Jahren von ihrem mit Geduld ertragenem Leiden erlöst wurde. Mhm.-Waldhof, den 9. Sept. 1954 Speckweg 106 En stiller raust Elise Heitz geb. Lutz Familie Karl Senn Enkelkinder u. Anverw. Beerdigung: Montag, 13. Sept., 13.30 Uhr Friedhof Käfertal. Für die zahlreichen Beweise der Anteilnahme anläßl. des Todes unserer Ib. Entschlafenen, Frau Dora Bauer geb. Fischer sagen wir auf diesem Wege un- seren herzlichen Dank. Mannheim, 11. September 1934 Langerötterstr. 104 Die trauernden Hinterbliebenen TOD Es- ANZEIGEN für die Montag- Ausgabe des„Mannheimer Morgen! neh- men wir am Sonntag bis 18 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rückgebzude des Verlages am Marktplatz farbige Gedecke große Auswahl u. preiswert bei sche-Snech 3 3, 12 Kunststraße Tischwäsche 1 Herr in Ruhe beschieden. Schwetzinger Straße 145 In — Statt Farten ren Dank Herrn Kurat Weber, Eichenweg 9 Statt RFarten serer lieben Entschlafenen, Elisabeth Hausbewohnern. Hauptfriedhof Krematorium Friedhof Feudenheim Friedhof Seckenheim Herbst- Hostüme 98, JWeed ab DM die letzte Ehre erwiesen haben, innigsten Dank. Besonderen Dank den Aerzten und Schwe- stern des Theresienkrankenhauses für die aufopfernde Pflege, Herrn Geistlichen Rat Schäfer, dem Mütterverein sowie den Samstag, II. September Haas, Wilhelm, Käfertal, Neustadter Heller, Bernhardine, Mittelstraße 38 Zorn, Elise, früher Kantstraße 3a. Brauch, Karl, Löwenstraße 22. Keller, Georg, Stengelstraße 7 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung Ohne Gewähr Philipp Müller ist am Freitagfrüh entschlafen. Nach einem Leben Voller Arbeit war ihm nur ein kurzer Lebensabend Unser lieber Toter wird am Montag, 13. September 1954, 13.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof beerdigt. Mannheim, den 10. September 1954 Trauer: Therese Müller geb. Götz Erich Müller und Frau Margot geb. Schwöbel Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die zahl- reichen Krenz- und Blumenspenden sowie allen denen, meiner geliebten Frau und Mutter meines Kindes, Tochter, Schwiegertochter, Schwester und Schwägerin, Frau Marie Luise Grieser geb. Jäger die die letzte Ehre erwiesen, sagen wir innigsten Dank. Besonde- der Belegschaft und Geschäfts- leitung der Fa. Bopp& Reuther, den Kolleginnen u. Kollegen der Abtlg. ME sowie den Arbeitskameraden der Fa. Ridinger. Mannheim- Gartenstadt, den 11. September 1954 Im Namen aller Angehörigen: Werner Grieser Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die zahl- reichen Kranz und Blumenspenden sowie all denen, die un- Frau Adameck geb. Simon sagen wir hiermit unseren Mannheim, den 11. September 1954 Humboldtstraße 8 Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Johann Adameck nebst Angehörigen Bestattungen in Mannheim 1954 Zeit Straße 6 10.30 10.00 11.00 10.30 11.00 der Stadt Mannheim Kitchliche Nachtichten Evang. Kirche. Sonntag. 12. Sept. 54. Auferstehungskirche: 9.00 IIgd., Walter.- Christuskirche: 9.30 Hgd., Dr. Weber. Diakonissenhaus: 10.00&d., Dr. Bangerter. Emmaus- kirche: 11.00 Hgd.— Feudenheim: 9.30 EHgd., Vikar Lauter.— Frie- denskirche: 9.30 Hgd., Staudt. Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., Birkholz. — Gnadenkirche: 10.00 Hgd., Wal- ter.— Hafenkirche: 8.30 Fgd., Reut- linger; 10.00 Hgd., Reutlinger.— Johanniskirche: 9.30 Hgd.— Käfer- tal-Süd: 9.30 Hgd., Staubitz. Konkordienkirche: 9.30 Hgd., Weigt. — Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Stob- bies.— Lutherkirche: 9.30 Hgd., Simon.— Eggenstraße: 9.00 Hgd., Heinzelmann.— Markuskirche: Sa., 8.00 Schülergd.; So., 9.30 Hgd., Reck. — Matthäuskirche: 8.30 Fgd.(Ro- senstr. 25) Kühn; 9.30 Hgd., Kühn. Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Dr. Stürmer; 20.00 Männerkreis. Michaelskirche: 10.00 Hgd.— Mar- tinskirche: 8.30 Hgd.— Pfingst- bergkirche: 10.00 Hgd.— Paulus- Kirche: 9.30 Hgd., Vikar Landes.— Sandhofen: 8.30 Fgd., 9.30 RHgd.— Seckenheim: 9.30 Hgd., Roesinger. — Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Graeber.— Theresienkrankenhaus: 8.45 Gcdl., Fuchs.— Colliniklinik: 10.00 Gd. Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail.— Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Scharnberger; 20.00 Agd., Roesinger. Unionkirche: 9.30 Hgd., Leiser.— Wallstadt, Petrus- Kirche: 9.30 Hgd. Evang.-Luth. Gemeinde. Sonntag: Gottesdienst 10 Uhr, Ludwigshafen, Pranckhstraße 44. Evang. Gemeinschaft Erlöserkirche), Viktoriastrage 1/3. Sonntag 9.20: Gottesdienst, 10.45 Kindergottes- dienst. Donnerstag 19.30 Bibelstd. Christl. Wissenschaft(Christian Sei- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat V. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- Schule. U 2, 5. Advent Kirchengemeinde, Mann- heim, J 1, 14. Gottesdienste: Sams- tag: 9 Uhr Bibelschule; 10 Uhr Predigt. 16 Uhr Jugendstunde: Sonntag: 10 Uhr Religionsunter- richt: Mittw. 20 Uhr öffentl. Bibel- stunde. Neuapostolische Kirche. Moselstr. 6. Gottesdienst: So. 9.00 u. 19.30 Uhr Mittwochs 20.00 Uhr. Methodistenkirche.— Evang. kirche, Augartenstraße 26. Sonn- tag, 9.45 Uhr, Gottesdienst; 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19.30 Uhr Wochengottesdienst. Herr Pastor Karl Beisiegel wurde nach Heidelberg Herr Pastor Claus Hoffmann von Duisburg nach Mannheim versetzt. Frei- Die Heilsarmee Mannheim, C 1, 15: So., 9.30: Heiligungsersammlung; 19.30: Evangelisation.— Donnerst., 16. Sept., 15.00: Versammlung für Frauen i. Wartburg Hos pIZ (Selelitet von Frau Kommdlt. R. Woods, Heimbundpräsidentin im Bundesgebiet. 18.30: Freigottes- dienst auf dem Marktplatz. 19.30: Oeffentliche Versammlung im Wart burg- Hospiz(geleitet vom Leiter der Heilsarmee im Bundesgebiet, Kommt. R. Woods. Jedermann herzlich willkonimen! Eintritt frei! Kath. Kirche. Sonntag, 12. Sept. 1954. Jesuitenkirche: Messen 6.30, 7.30, 9.30, 11.00 Uhr; Andacht 19.30. St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30; Andacht 19.30; Abend- messe 20.00 Uhr.— Herz-Jesu: Mes- sen 6.30, 7.05, 8.00, 9.30, 11.00. Heilig-Geist: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 10.00. 11.30; And. 19.30. Liebfrauen: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30. St. Boni- fatius: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; Andacht 19.30.— St. Peter: Messen 7.00, 8.30, 10.00, 11.15; An- dacht 19.30.— St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00, 10.00; Andacht 19.30.— Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.15; And. 19.30.— Secken- heim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; An- dacht 20.00; Don-Bosco-Kapelle 3.30 hl. Messe. Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 11.15; Andacht 20.00 Uhr. Sandhofen: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 19.30.— Käfer- tal: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.00; An- dacht 19.30.— Friedrichsfeld: Mes- Sen 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 14.00. Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andachit 19.30.— Walistadt: Mes- Sen 7.00, 10,00; Andacht 19.30. Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 10,30; Andacht 20.00.— Marien-Kapelle: 8.30 Hl. Messe.— Pfingstberg: Mes- sen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 19.30. — Almenhof: Messen 6.00, 8.43, 7.438, 9.00, 10.00, 11.00; And. 19.30.— Käfer- tal-Süd: Messen 7.00, 9.30; Andacht 14.00.— Gartenstadt: Messen 6.30, 3.00, 9.15, 10.15; Andacht 19.30. Schönau: Messen 7.00. 8.30, 10.30; Andacht 20.00.— Ilvesheim: Mes- sen 7.15, 9.30; Andacht 20.00. Städt. Krankenhaus: Messen 5.43, 8.15, 11.15. Alt-Kath. Kirche: Sonntag 12. Sept. Schloßkapelle: 9.30 hl. Amt mit Predigt. Erlöserkirche: 138.00 Abendamt, Predigt, allgemeine Kommunion. Baptistengemeinde, Max-Jos.-Str. 12. Sonntag, 9.30 Uhr, Dr. Thaut; Mittwoch, 20 Uhr, Dr. Thaut. Ergee 1 pf ohne Halter ist eingetroffen Weitere gönstige Angebote: Nylon e hauchdünn Nylon mi Zierferse e hauchdünn „ 0.90 perlon 3 95 h auchdunn„„ db U, 3 im Spezialgeschäff lie Srumptschacnlel Qu I, 16 o. O0 7, 16 Nähe Freß gasse an den Planken Samstag, 11. September 1954/ Nr. 212 e schnell gebräunt! Od es in Deutschland durchschnittlich nor 42 Sonnentage im Jahr gibt, viele Damen und Herren jedoch den Wunsch haben, im Berufsleben stets frisch und gesund auszusehen, Wird die weiße Bitalis-Creme täglich von Tausenden zur größten Zofriedenheit benofzt. Die poderfreie und unschädliche Weiße Bitalis-Creme hilft Ihnen, innerhalb von 20 Minuten ohne Sonne ein ge- bräuntes Aussehen zu erzielen. Nur mit Seffe oder Gesichtswasser ab- Waschbar, sonst Wetterfest.- Original- packung 3 DM, probedose 1,50 DM. In allen größeren Drogerien erhältlich. Kukirol-Fabrik,(7a) Weinheim(Bergstraße) 1 Bestimmt erhältlich: In Mannheim: Drogerie Hoffmann, UI, 9, Breite Str, Drogerie Jaeger, Mittelstr. 109; Kasernen-Drogerie Ganz, Friedrich-Epert. Straße 42; Drogerie Ludwig& Schütthelm KG., O 4, 3; Michaelis-Drogerie, am Marktplatz; Planken-PDrogerie Erle, D 2, 9; Storchen-Drogerie Bitzer H 1, 16 am Marktplatz und Viktoria-Drogerie Willier, Schwetzinger Str. 24. Im Feudenheim: Drogerie Hein, Hauptstr. 63. In Waldhof: Post-Drogerie Rathgeber, Speckweg 33. NMegizinqlkalſe Manngeim gag LUlSENRINE 20 TEL. 32429 SEH 189 A Die vorieilhaſtte udien behend ung. Arn gel88. pie Krankenhausverpflegung, Wochenhilfe, Krankenkasse Sterbegeld v. Weitere leistungen nach fait pers. 8,50, 2 Pers. 13,—, 3 pers. 18, MONATS BEITRRK GSE: 4 Pers. 20.— 8 u. mehr Pers. 23, D Bekanntmachungen Ausschreibung. Für die Wohnblöcke in Schwetzingen, Scheffelstraße, sollen im öffentlichen Wettbewerb folgende Arbeiten vergeben werden: Sanitäre Installation, Verputzarbeiten, Platten- Glaser-, Schreiner-, Schlosser-, Rolladen-, Maler- und Tapezierarbeiten. Angebotsunterlagen können am 14. September 1954, soweit der Vorrat reicht, von leistungsfähigen Firmen auf meinem Amt, Zimmer 20, von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr gegen eine Bezugsgebühr von 1,.— DM abgeholt werden. Eröffnungstermine: a) Sanitäre Installation, Verputz- u. Plattenarbeiten am 20. September 1954 um 9.00 Uhr; b) Glaser-, Schreiner-, Schlosser-, u. Rolladenarbeiten am 22. September 1954 um 9.00 Uhr; c) Maler- und Tapezierarbeiten am 24. September 1954 um 9.00 Uhr beim Bundesbahn-Betriebsamt Mannheim 2, Tunnelstr. 5-7. Zimmer 20. Die Pläne liegen im Woge-Baubüro beim Bundesbahn-Betriebsamt Mannheim 2 im ee 27 aus. Be- und Entwässerungsarbeiten für den Wiederaufbau des Postamtes 1 in Mannheim 0 2. Die obigen Arbeiten sollen im öffentlichen Wett- bewerb vergeben werden. Angebotsunterlagen können— solange Vorrat reicht— ab Montag, den 13. September 1954, 8.00 Uhr, bei der Post- bauleitung in Mannheim, N 2, 7-8 gegen eine Gebühr von 30, DM abgeholt werden. Eröffnungstermin am 22. September 1954. Mannheim, den 8. September 1954. Oberpostdirektion Karlsruhe. Auslösung von Pfändern: Wir bitten, die Pfänder aus dem Monat März 1954, und zwar: Pfandscheine, Gruppe A Nr. 31 442 bis 32 879; Gruppe B Nr. 81213 bis 84 338, bis spätestens Ende September 1954 auszulösen, 3 die Pfänder im Laufe des Monats Oktober 1954 versteigert werden. Mannheim, den 10. September 1954. Städt. Leihamt. Vetsteige tungen Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat zum Zwecke der Aufhebung der Erbengemeinschaft am Mittwoch, 3. No- vember 1954, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß. Ii. Flügel, Zimmer 213, das Grundstück des Heinrich Vogel, Schlosser- meister in Mannheim, Lenaustraßge 23, und andere, auf Gemarkung Grundbuch vermerkt. Rechte die zur seiben Zeit noch nicht im Grund- buch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch dés Gläubi- Sers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlosverteilung erst nach dem Ansprüch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver- steigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Verteigerungs- erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grund- stückswert wird gemäß 5 74 a ZVG. auf 67 000, DRM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mann- heim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündi- Sung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges nach hier ein- zureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 562, Blatt 33, Lgb.-Nr. 483/; 3 àr bg qm (Bauplatz tatsächlich bebaut) Lenaustraße 23. Schätzungswert: 67 000, DM. Zubebhörwert: 720.— DM. Mannheim, den 6. September 1934. 4 Notariat V als vollstreckungsgericht. 5 DN 28 5— De 5 3 — 3 4 85725. U 5—— 5 ſflii dem iN. an dlen schonen lein Am 12. September 1954 Dritte stimmungsvolle Rheinfahrt nach Bacharach Mit Sonderzug bis Bingen, ab Bingen mit Schiff an der Lorelei vorbei bis in Höhe von St. Goar und zurück nach Bingen. Mehrstündige Unterbrechung in Bacharach. Fahrpreis: Sonderzug bis Bingen und zurück.. 5,30 DM Dampfer fahrt. 2,50 DM Fahrplan: Mannheim Hbf. ab 7.21 Uhr Mannheim- Waldhof ab 7.33 Uhr Bingen an 9.29 Uhr Bingen ab 19.05 Uhr Mannheim- Waldhof an 21.02 Uhr Mannheim Hbf.. an 21.14 Uhr Heidelberg Hbf. an 21.47 Uhr Fahrkarten bis Bingen im Schalterraum des„Mannheimer Morgen“ am Marktplatz. Schiffskarten werden im Zug ausgegeben. Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 26. Oktober 1953 im Nr. 2 0 d 5 II * C e * 15 1 mr. bek = H E ite S0 0 -Ebert-⸗ ogerie, Bitzer, Str. 24. Drogerie — straße, werden: reiner, Vorrat 20, von sgebühr arbeiten irbeiten mer 20. jebsamt amtes 1 1 Wett- Vorrat r Post- ,.— DRM rIsruhe. at März uppe B zulösen, steigert eihamt. at zum 3. No- Schloß. nlosser- arkung 1953 im Grund- vor der Gläubi- ot nicht ers und lie Ver- m oder erungs- se über Grund- Gegen Mann- ulässig. genaue Kündi- kenden ler ein- gd am nit he M M hr hy hr hr hr hr hr m 2. * — MORGEN 5 Seite 11 frpomilien-NMachtiehten Mannheim-Waldhof, Sandhofer Straße 5a, den 10. September 1953 Unser Gerold hat endlich sein ersehntes Schwesterchen bekommen. In dankbarer Freude: Gertrud Kieser Fred Kieser — 0 HIRNH VERMAHLUNG BEEHREN SICH ANZUZETIGEN; Werner Häcker Lore Häcker Mannheim 1. 5 Kirchliche Trauung: Sonntag, 12. September 1953, 14.0 Uhr Johanniskirche Feudenheim geb. Gantert Mhm.-Feudenheim Neckarstraße 11 8 * HREN YVHERMAHLUNG GEBEN BEKANNT Helmut Siefert Mali Siefert Dipl.-Ing. Architektin Mannheim, 11. September 1954 Robert-Blum- Straße 25 Textilkaufmann geb. Roth B 2, 1 — en! 0 „ Statt Karten ALS VERMAHLTEGRUSS EN: Cünter Pfleiderer Liesel Pfleiderer geb. Steiger 011 „ Mn Mhe Im- Neckarau, 12. September 1954 Fischerstraße 1a — N Friedrichstraße 74 a 8 7 2H RN YER M K HL UNGGHBEN ERBKANN NI Reinhard Jasinski Certy Jasinski Mannheim Seckenheimer Straße 30a 11. September 1954 geb. Eichhorn Hildesheim Richthofenstraße 8 — Statt Karten Wir geben unsere Vermählung bekannt: Dipl.-Kfm. Fritz Weimar Dipl-K Im. VN Mannheim Otto-Beck-Straße 26 Sonntag, 12. September 103 aria Weimar geb. Klingenstein Mh m.- Waldhof Speckweg 114 — 1— 5 IHR VYVERMAHLUNG GEBRN BHK ANN T. Willi Killguß Else Killguß leb. Drawiowaky Mannheim, 11. september 1954 Sophlenstrage 24 Kirchliche Trauung: 18.00 Uhr Christuskirche Rheinvillenstraße 16-18 — 1 IH RH VER MAH LUNG GEBEN BEKANNT: Hermann Hellinger Lioba Hellinger Mannhei An den Kasernen 8 * N geb. Hellmuth m, 11. September 1954 Käfertaler Straße 46 Untettiecht Professor für französisch gesucht. Angeb. u. Nr. 04373 an den Verlag. Englisch für Kinder (11 bis 13jährige). Neuer Anfän- gerkursus ab 20. Sept. Nachhilfe- unterricht jederzeit. 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Bau- und Kunstschlosser, Stahl- bauschlosser, Schmiede, Kessel- schmiede usw. Spengler, Blechner u. Installateure, Heizungsmonteure usw. Maler, Lackierer, Graphiker, Buch- drucker, Schriftsetzer usw. Chemiewerker, Laboranten usw. 7. Aktzeichenkurs Kunstge werbliche Berufe aller Art. Ueber diese Fachlehrgänge, die ebenfalls einer gründlichen Vorbereitung der Meisterprüfung dienen, liegen bei der Schule Prospekte auf. Im Bedarfsfalle können auch andere Kurse eingerichtet werden. Anmeldungen werden vis 15. September 1954, von 8.00 bis 16.00 Uhr beim Sekretariat der Gewerbeschule für das Bauhandwerk, Mannheim, Wespinstraße 21—25 entgegengenommen. Beginn für alle Lehrgänge: Montag, 20. September 1954. Die Direktion Bauhandwerk„Holz- Bauhandwerk„Metall“ 4. 5. Bauhandwerk „Installation und Heizung“ Schmückende Gewerbe 6. Chemiekurs der Gewerbeschule Ii Mannheim, C 6, Südflügel für Ausstattung, Bekleidung, Körperpflege, Nahrung und Genuß Am 20. September 1984, abends 7.00 Uhr, beginnen wieder neue Abendlehrgänge: 1. Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung 2. Gewerbliche Buchhaltung mit Steuerrecht 3. Fachzeichnen und Entwerfen für Ausstattung und Bekleidung 4. Fachkunde für Leder, Textil, Körperpflege und Nahrung 5. Plakat. und Werbeschrift für Schaufenster und Verkaufsraum 6. Gemeinschafts-, Gesetzes- u. Wirtschaftskunde für Jungarbeiter Im Bedarfsfall werden weitere Fachkurse eingerichtet. Anmeldung und Auskunft im Sekretariat Kurfürstenschule, C 6, Südflügel, Zimmer 12, Fernsprecher 5 81 21, Apparat 695. 5 Der Direktor. Fachschule für Maschinentechnik und Fachschule für Zlektrote echnik (Höhere Gewerbeschulen) der Gewerbeschule I in Mannheim, C 6, 1 Die Fachschulen bereiten in 5 Halbjahreskursen auf die staatliche Prüfung als Maschinen- bzw. Elektrotechniker vor. Der Unterricht findet viermal wöchentlich je 3 Stunden abends statt. Zugelassen werden Be- werber, die eine abgeschlossene Lehre, erfolgreichen Besuch einer Ge- werbeschule oder eine gleichwertige Vorbildung und eine zweijährige Tätigkeit als Facharbeiter bzw. Geselle nachweisen können. Das Ge- werbeschulzeugnis und Gesellen- bzw. Facharbeiterbrief sind bei der Anmeldung vorzulegen. Die Neuaufnahmen in das f. Semester beider Fachschulen(Winter- n Anden am Donnerstag, dem 16, September 1954, um hr im gewerbeschulgebäude Eingang Zeughausplatz) statt. Nähere Aust Mntb 01 iin Beseretertat der e e J erteilt. Meistervorbereitungskurse für das Maschinenbauerhandwerk, Kraftfahr- zeughändwerk und verwandte Berufe, desgl. für das Elektrohandwerk. Die Aufnahmen finden am Donnestag, dem 16. September 1954, um 10 Uhr im Gewerbeschulgebäude, G 6, 1, statt. Nähere Auskunft erteilt das Sekretariat der Schule täglich von 8 bis 16 Uhr. Mannheim, den 7. September 1954. Die Direktion Durchschreibe- Mit und ohne Vorkenntnisse! Buchführungs- Abendkurse für Handel— Handwerk— Industrie Praktische Arbeiten nach Belegen aus der Praxis auf Original- Buchungsmaterial einschließlich Bilanzen, Löhne, Steuern Dozent: Betriebsberater Hans Kühn. Beginn: Kursus A u. B: Donnerstag, 16. Sept. 1954, 19.30 Uhr, Mannheim, K-B5-Schule, Raum 3. Anmeldung und Auskunft: Annoncen-Expeditiion Richard Schwanitz, Mannheim, O 6, 5, Telefon 5 19 32 und 442 97 oder bei Kursusbeginn. Veranstalter: NOVO-schulungsleitung, Worms, Postfach 527 Erfolgreicher Unterricht in ü fHaschmenschreden pei dem Verhandlungs- und Pressestenografen Ph. J6s1 Mannheim, Luisenring 20a(Haltestelle Jungbusch) Telefon 5 19 85 Auch Unterricht in engl. Steno. Ferner engl., franz., ital. und span. Sprachunterricht (inhaber von mlands- u. Auslands- Sprach-Diplomen) Uebersetzungen smell und preiswert — — PRIVATE HANDELSSCHULE GRONE MANNHEIM Tullastraße 14 Telefon 424 24 bench 3 mre Vermählung geben bekannt; Albert Bühler Bau-Ingenieur Ortrud Bühler geb. 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Der Vorsitzende des Finanz- und Steuerausschusses des Bundestages, Dr. Wellhausen, ließ in Bonn keinen Zweifel darüber, daß im Rahmen der Steuerreform der S 7d des Einkommensteuergesetzes (Steuerbegünstigung für den Schiffsbau) als endgültig tot zu betrachten ist. Gegen die Beibehaltung dieses Pragra- phen hat sich eine so große Mehrheit des Ausschusses ausgesprochen, daß eventuelle Anträge im Bundestag auf Beibehaltung von 7 d keine Aussicht auf Annahme haben. Die Verabschiedung der Steuerreform durch den Bundestag dürfte noch Ende dieses Mo- nats stattfinden, doch kann nach wie vor an ein Inkrafttreten der Steuerreform zum 1. Oktober kaum gedacht werden. Dies vor allem deshalb, weil die Vorschläge des Fi- namzausschusses des Bundestages hinsicht- lich der Finanzreform den Bundesrat mit großer Wahrscheinlichkeit zur Anrufung des Vermittlungsausschusses zwischen Bundes- tag und Bundesrat veranlassen dürften. Es handelt sich dabei vor allem um die vom Bundestag mit Sicherheit beschlossen wer- dende Ueberleitung bestimmter Länder- steuern auf den Bund im Gesamtwerte von rund 1 Milliarde DM, wovon die Hälfte die Kraftfahrzeugsteuer ausmachen wird, sowie um den Beschluß, den Bundesanteil an der Einkommen- und Körperschaftssteuer der Länder nicht mehr zu„zementieren“. Ein„trauriger Kompromiß“ mit dem Bundesfinanzminister sei hinsichtlich der Ehegattenbesteuerung zustandegekommen, meinte Wellhausen. Im Prinzip würde sich an der Zusammenveranlagung der Ehe- mensteuergesetzes(Steuerbegünstigung für den Wohnungsbau) wird unter erschwerten Bedingungen weiterleben, während Wünsche der Wirtschaft auf eine Herabsetzung der Erbschaftssteuer auf die Sätze von 1934 vom Ausschuß mit Mehrheit abgelehnt worden sind. Hinsichtlich des 8 10(Förderung der Kapitalansammlungsverträge) hat sich die Mehrheit dafür ausgesprochen, diesen Para- graphen in wesentlich abgeschwächter Form beizubehalten, das heißt ohne Bezugnahme auf Prozente des Einkommens. Hinsichtlich der viel diskutierten Frei- beträge für Arbeitnehmer und die freien Berufe liegt ein Antrag auf Erhöhung des Freibetrages auf jährlich 600 DM vor. Dies würde den Bundesfinanzminister zusätzlich 475 Mill. DM kosten. Sollte dieser Antrag abgelehnt werden, dann würde ein anderer Antrag auf einen Freibetrag von 240 DM jährlich wohl angenommen. Die Entschei- dung hierfür soll am 15. September in Bonn fallen. Dr. Wellhausen betonte, der Bundesfinanz- minister habe in der Frage einer weiter- gehenden Tarifsenkung kein Entgegenkom- men gezeigt. Das Wort Steuerreform sei nach Meinung der Mehrheit des Finanzausschus- ses überhaupt unangebracht. Dieses Gesetz- gebungswerk sei keine geschichtliche Tat. Um so mehr sei die Bundesregierung ver- pflichtet, noch in dieser Legislaturperiode eine echte organische Steuerreform zu ver- Wirklichen. Es herrsche im Ausschuß die Ansicht vor, daß der Satz der Köypperschafts- steuer von 45 v. H. nicht im richtigen Ver- hältnis zu dem Plafond der Einkommen- steuer in Höhe von 55 v. H. stehe. Es sollte sich ermöglichen lassen, so meinte Well- hausen, daß der Satz von 55 auf 52,5 v. H. gesenkt wird. Wer waren die Interessenten? Die Müller bestimmt nicht (Up) Der Vorsitzende des Bundestags- ausschusses für Ernährung, Bernhard Bau- knecht, äußerte am 9. September die Ansicht, daß„interessierte Kreise“ bei der Ableh- nung des beantragten Mühlenkartells durch die Alliierte Hochkommission mitgewirkt hätten. Bauknecht lehnte es ab, sich näher zu äußern. Er sagte lediglich, die Ablehnung sei„so im Jargon deutscher Interessenver- bände“ gehalten, daß es unschwer zu erraten sei, wer den amerikanischen Behörden, die als Hauptgegner des Kartells gelten, dabei „die Feder geführt“ habe. Krankenversicherung z wischen Einnahmen und Ausgaben Aus den jüngsten Veröffentlichungen des Zundesarbeitsministeriums läßt sich— min- destens in der Grundlinie— jetzt schon die Entwicklung der gesetzlichen Krankenver- sicherung im Jahre 1953 übersehen. Nach diesen Ergebnissen muß ihre Lage als recht bedenklich charakterisiert werden. Wohl bleibt ihr für das letzte Jahr noch ein Netto- überschuß von rund 55(im Vorjahr 66) Mill. DM, der sich aus dem 92(104) Mill. DM be- tragenden Ueberschuß in der allgemeinen Krankenversicherung und dem Fehlbetrag von 37(39) Mill. DM in der Krankenver- sicherung der Rentner ergibt. Hier ist aber zu beachten, daß ein Nettoüberschuß in der genannten Höhe im Verhältnis zur Ausgaben- höhe von mehr als 3% Md. DM nur einen knappen Ausgleich sicherstellt. Weiter muß berücksichtigt werden, daß sich die an- gegebenen Zahlen auf die Gesamtheit der Krankenkassen beziehen. Aus der Tatsache, daß manche Kassen verhältnismäßig gut ab- geschlossen haben, ergibt sich die Schluß kolgerung, daß eine ganze Reihe von Kassen — es werden in erster Linie die Ortskranken- kacgen sein— Verluste ausweisen müssen. Bei der Knappheit des Rechnungsaus- gleichs fällt ferner in die Waagschale, daß die Ausgaben nur mit aller Mühe auf der ausgewiesenen Höhe gehalten werden konn- ten. Die Ausgaben, die sich in den beiden genannten Zweigen insgesamt auf 3,61(3,19) Md. DM und damit stärker als die 3,67 (8,26) Mrd. DM betragenden Einnahmen er- höhten, hatten eine nur mit größten Schwie- rigkeiten zu unterdrückende Neigung zur Weiteren Steigerung. In diesem Zusammen- hang ist daran zu erinnern, daß die immer lauter werdenden Forderungen der Aerzte und der Krankenhäuser unerfüllt blieben. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann diesen For- derungen in irgendeiner Form nachgegeben wird. Sehr fraglich ist indessen, ob dann, um den notwendigen Rechnungsausgleich zu erzielen, auch die Einnahmen entsprechend erhöht werden können. Eine neuerliche Her- aufsetzung der Beitragssätze dürfte gegen- Wärtig kaum möglich sein. Allgemein wird der Standpunkt vertreten, daß die Beiträge von 6—6½ Prozent des Grundlohnes nicht mehr steigerungsfähig sind. So wird man also gespannt sein darauf, was die gesetz- liche Krankenversicherung unternehmen wird, um einem Auseinanderklaffen zwi- schen Einnahmen und Ausgaben entgegen- zuwirken. Rb im Werte einer Md. Dollar (UP) Präsident Eisenhower hat am 9. September die Richtlinien der amerika- nischen Regierung für einen„geordneten und schrittweisen“ Verkauf der amerikanischen Agrarüberschüsse im Werte von einer Mil- liarde Dollar(rund 4,2 Milliarden D-Mark) an dritte Länder innerhalb von drei Jahren veröffentlicht. Präsident Eisenhower hat gleichzeitig die Ausführungsbestimmungen zu dem„Agricultural Trade Development and Assistance Act“ bekannt gegeben. Das Gesetz ermächtigt die amerikanische Regie- rung, landwirtschaftliche Ueberschuß-Er- zeugnisse im Werte bis zu 700 Millionen Dol- lar gegen ausländische Währungen zu ver- kaufen und Agrarüberschüsse im Werte bis zu 300 Millionen Dollar an befreundete Na- tionen oder freundlich gesinnte Völker im Falle einer nationalen Katastrophe oder Hungersnot zu verteilen. Unter Hinweis darauf, daß sich die USA nicht damit begnügen können, ihre eigenen Erzeugnisse vom Markt fern zu halten und Ueberschüsse anzusammeln, während andere Länder ihre volle Erzeugung absetzen, wird in den Richtlinien erneut der Wille der US- Regierung bekräftigt, eine Störung des Welt- marktes auch in preislicher Hinsicht zu ver- meiden. In den Richtlinien heißt es ferner, daß die Vereinigten Staaten in Zusammen- arbeit mit befreundeten Nationen bemüht sein werden, ihre Agrarüberschüsse, die zu Wettbewerbsfähigen Preisen angeboten wer- den sollen, in den Gebieten abzusetzen, in denen ein klar erkennbarer Unter- Verbrauch besteht und praktische Möglichkeiten für eine Erhöhung des Verbrauches gegeben sind. Textilpreise unter Vorkriegsstand gesunken (VWD) Bei den Textilkonditionen handele es sich um keine Kartellabsprachen, sondern lediglich um Empfehlungen, gegen deren Verstoß nicht mit gesetzlichen Mitteln vor- gegangen werden könne. Dies betonte der Präsident des Bundesverbandes des deut- (MdB), am 9. September in Köln auf einer Pressekonferenz anläßlich der Kölner Textil- und Bekleidungsmesse vom 12. bis 14. Sep- tember. Zu Meldungen über einen angeb- lichen Konditionenkampf in der Textilwirt- schaft bemerkte Jllerhaus, daß es sich hier nur um Einzelfälle handele. Alle Verbände der Textilwirtschaft hätten an ihre Mit- glieder appelliert, auch heute an dem nach mühseliger Kleinarbeit entstandenen Ver- tragswerk festzuhalten. Der Präsident des Bundesverbandes Be- kleidungsindustrie Dr. Becker forderte im Zuge der beabsichtigten Steuerreform die Abschaffung der Paragraphen 7e und 10 Einkommensteuergesetz. Kein Geschäft ir- gendeiner Sparte dürfe steuerlich gefördert werden. Jeder solle sparen, aber auch kon- sumieren wie er wolle. Dr. Becker wies dar- auf hin, daß die Lebenshaltungskosten in der Bundesrepublik seit 1951 gleichgeblieben seien, während in der Textilwirtschaft der Bekleidungsindex von 111 im Jahre 1951 auf gegenwärtig 97 gesunken sei. 8 Auch der Herrenbekleidung werde in Zukunft durch Beimischung von syntheti- schen Fasern größere Haltbarkeit und Ge- Fälligkeit verliehen, erklärte H. Conze vom Gesamtverband der Textilindustrie. Die starke Preissenkung für Nylon, die auf der Frankfurter Messe eingesetzt hat, sei sehr zu begrüßen, da die Beimischung von synthetischen Fasern bisher meist an der Preisfrage gescheitert sei. Becker wies dar- auf hin, daß die Textilindustrie nicht in der Lage sei, eine durch allgemeine Lohn- erhöhungen hervorgerufene etwaige Preis- erhöhung der Rohstoffe abzufangen. Die Textilpreise seien so scharf auskalkuliert, daß keine Bewegungsspannen mehr vor- handen seien. Reprivatisierungs-Zankapiel Luitpoldhütte Amberg (Hi.) Das Bundesfinanzministerium ver- handelt zur Zeit über den Verlauf der Luit- pold-Hütte im Amberg/ Oberpfalz mit eini- gen privaten Gruppen aus der Eisenhütten- Industrie. Den Verkaufsverhandlungen liegt bereits ein Bewertungsgutachten zugrunde. Das Werk, dessen Wert mit mindestens 20 Mill. DM beziffert wird, beschäftigt über 4000 Arbeiter. Speiseeissteuer ein sozial- und wirtschaftspolitisches Kuriosum Hartnäckige Stadtkämmerer behindern Klein-Hänschen, das den von Mutti er- bettelten Groschen in eine Portion Speise- eis umwandelt,„genießt“ das Eis. Niemand zweifelt; niemand mißgönnt wohl Hänschen diesen Genuß. Es gehört zu den Verirrungen zeitgenössischer Verschmelzung von Massen- puratanismus und Funktionarsluxus, daß ir- gendwo hinter der Ecke der Vertreter städti- scher Finanzen lauert, der offiziell Stadt- kämmerer genannte Stadtsäckelwart, der da denkt:„Was braucht Klein Hänschen soviel zu genießen. Es genügt wenn ihm neun Zehntel des Genusses bleiben; ein Zehntel Hat er der Allgemeinheit abzuführen. Speise- eis ist nämlich Genußmittel; es besteht übrigens auch aus flüssigen Bestandteilen und ist somit auch Getränk. Getränkesteuer- und Genuß mittelsteuerpflicht begründen hin- länglich eine zehnprozentige Speiseeis- besteuerung.“ So also muß„Klein-Hänschen“ noch be- vor er des Lebens Last eigentlich zu tragen hat, bereits aktiv als Steuerzahler fungie- ren. Es soll verstiegene Stadtsäckelwarte ah, pardon— Stadtkämmerer geben, die in der Speiseeissteuer ein Mittel der Erzie- Hung zur Staatsbürgerpflicht(sprich Steuer- zahlerfrohn) sehen. Wir wollen hier darauf nicht näher eingehen, wollen lediglich un- tersuchen, ob das Speiseeis wirklich Genuß allein oder auch Nahrungsmittel ist. Bevor wir uns jedoch dieser Frage zu- wenden, sei eine andere vorgeschaltet. Da wird also vom Stadtkämmerer behauptet, Klein Hänschens„Genuß“ könnte weise um ein Zehntel auf neun Zehntel durch die zehnprozentige Steuer beschränkt werden. Vergessen wird, daß Klein Hänschen in- Stinktiv wie Kinder eben einmal sind, aber desto marktgerechter mit dem von Mutti er- bettelten Groschen als Verbraucher auftritt, vergessen wird, daß das Kind seine Ver- brauchswänsche sehr sorgfältig abwägt und vielleicht etwas anderes als Speiseeis dafür kauft(Z. B. Knallerbsen oder ähnliche Ueberflüssigkeiten“.) Man sage nicht, daß dies bloße Theorie sei; graue Theorie à la Gossen, der die Gesetze von der Verbrau- Ungelegte Markeneier verursachen Kopfzerbrechen (KOH Die„Eier verordnung“ von 1952 hat das Ei des Kolumbus nicht gefunden. Sie brachte die Kennzeichnung nach Handels- Klassen, jedoch nur für Eier, welche„ge- werblich“ gehandelt werden. Aus verschie- denen Gründen gibt es Unzufriedenheit über die Eier verordnung, und nun soll etwas ge- schehen. Das wünschen besonders die Landwirt- schaftskammern. Markenartikel machen das Rennen, warum nicht auch bei Eiern? Ner- schiedene Agrarprodukte haben hier schöne Erfolge gehabt, man denke an Butter, Milch, Wein. Gütezeichen, welche als„Marke“ ver- ehen werden, fördern Qualitätsgedanken und Absatz, und nicht zuletzt bringen sie bessere Preise. Dieser Kern der„Ordnungs- Vorschläge“ der Kammern ist Rezepten ent- nommen, welche außerdeutsche Landwirt- schaften gesunden liegen. Auch der Großhandel wünscht: Tod dem „anonymen“ Ei, es lebe das Markenei! Die Gütebestimmungen sollen noch schärfer ge- faßt werden als in der Verordnung, und Bauern, welche markenlose Eier verkaufen Wollen, möchte man anhalten, jedem Ei ihren Namen und den Wohnort aufzustem- peln. Zweifellos möchte man den ganzen Eiermarkt möglichst erfassen“. Der Einzelhandel bläst ins gleiche Horn. Vielleicht kommt es ihm nicht so sehr auf Gütezeichen an, wie auf freien Wettbewerb. Denn bisher darf nur der Bauer selbst „Landeier“ verkaufen. In Deutschland wer- den jährlich etwa eineinhalb Milliarden Eier in die Pfanne geschlagen, davon nur rund 600 000 gezeichnete Eier, Der Löwenanteil geht auf dem weißen Markt der Ungestem- pelten direkt vom Bauern zum Käufer. Da möchten sich die Einzelhändler einschalten dürfen. Die Bauern allerdings sind nicht so ein- hellig für Aenderungen. Sie glauben, bei zentraler Erfassung der Eier nicht so guf zu fahren, als wenn sich die Aufkäufer Kon- Kkurrenz um das Angebot machen. Auch der Lockpfennig der je Ei anfallenden Sammel- gebühr dort, wo der Hof die Verpackung in Kisten selbst in die Hand nimmt, scheint nicht übermäßig zu reizen. Außerdem gäbe es dann schriftliche Abrechnungen, sträuben sich manche Bauern, und sie denken ans Finanzamt. Vielerorts zerbricht man sich den Kopf, was mit den Eiern passieren könnte. Von der Bundesregiernug wünscht man sich eine Eiernovelle. Und es scheint, man vergaß, den Verbraucher zu befragen, die Hausfrau. Sie kauft schließlich die Eier und weiß wohl am ehesten, worauf es ankommt. Der Blick auf den Wochenmarkt dürfte ihre Meinung kundtun; nicht so sehr auf das Markenei hat sie es abgesehen, sondern auf das Frischei. Erfassungen, Kontrollen und Klasseneintei- lungen müssen den Weg vom Huhn bis in die Küche nicht unbedingt verkürzen. Natürlich kann unsere Damenwelt auch bei ihrer“ Bäuerin mal weniger frische Eier einhan- deln. Aber sie meint im Kontakt von Mensch zu Mensch eher Vertrauen zu finden, als aus Stempeln, die über das Legedatum doch nichts aussagen, Man hat bei der Eier- debatte ganz übersehen, wer eigentlich Hahn im Korb ist: der Verbraucher! cherauswahl erfand. Nein keineswegs, es ist Tatsache. Wie erklärt sich sonst die stati- stische Feststellung, daß der Verzehr von Speiseeis in Gemeinden, die eine Speiseeissteuer erheben, teilweise bis zu 60% zurückgegangen ist. Die Speiseeissteuer stellt somit eine Dros- selung des Absatzes von Speiseeis dar. Nunmehr ziemt es sich zur bereits auf- geworfenen Frage zurückzukehren, ob Speiseeisessen bloßer Genuß ist; Speiseeis somit bloßes Genußmittel, oder ob es sich um ein Nahrungsmittel handelt. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher- verbände— ein Gremium, das sich einen Namen dadurch erwarb, daß es sich nichit scheut, amtlichen Stellen oder der Wirtschaft mitunter bittere Wahrheiten zu servieren— hat in einem am 10. März 1954 fertiggestell- ten Gutachten festgestellt, Vom sozialen Standpunkt her betrachtet könne diese Steuerart deswegen schon nicht verantwortet werden, weil Speiseeis im Hin- blick auf seinen hohen Milchanteil, als Nah- rungsmittel zu werten ist. Es handle sich übrigens bei Speiseeis um ein Erfrischungs- und Nahrungsmittel breiter Volksschichten, das deshalb keiner Sonderbesteuerung unter- worfen werden dürfe. Auch der bundestägliche Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat diese Feststellung getroffen und darauf hin- gewiesen, es sei nötig den Verzehr von Speiseeis in der Bundesrepublik in jenen Qualitäten zu fördern, die den höchsten Nahrungsgehalt aufweisen, Bei der Herstel- lung von Speiseeis wird in den Qualitäts- sorten nach den gesetzlichen Bestimmungen neben hochwertigen Nährstoffen, wie Zuk- ker, Eiern und Eiererzeugnissen, Früchten und Geschmackszutaten(Mandeln, Nüssen, Aprikosenkernen. Pistazien) ein sehr hoher Prozentsatz an Milch oder Milchfetten ver- wendet. Der Anteil an Milchfetten ist in der noch immer maßgeblichen Speiseeis verordnung vom 15. Juli 1933(RGBI. S. 510) gesetzlich festgelegt. Er beträgt 2z. B. bei Rahm- oder Sahneeis mindestens 17% Eiscreme 8 10% einfache Eiscreme 5 3⁰ Milchspeiseeis 20 Ausgehend von der Betrachtung, daß der durchschnittliche Fettgehalt der Verbraucher- milch bei rund 3 Prozent liegt, besagt die obige Aufstellung, daß im Speiseeis min- destens 70 Prozent des wichtigsten Milch- nährstoffes enthalten sind. Es würde hoffent- lich niemand einfallen, einfache Milch, bloß weil sie flüssig ist und getrunken werden kann, einer Getränkesteuer zu unterwerfen. Ebenso wird niemand auf die Idee verfallen, Milch als Genußmittel zu besteuern. Bei Speiseeis ist das halt umgekehrt. Uebrigens, es ist beachtlich, wie stark die Bundesrepublik gegenüber den anderen Län- dern, in denen Speiseeisverzehr aus ernäh- rungspolitischen Gründen gefördert wird, nachhinkt. Folgender Vergleich mit entspre- chenden Verbrauchsziffern des Auslandes gibt darüber hinlänglich Auskunft. Es betrug im Jahre 1953 der jährliche Verbrauch an Speiseeis je Kopf der Bevölkerung: in den USA 20,2 Liter England 12,1 Liter Dänemark 8,5 Liter Holland 7,5 Liter Belgien 7,8 Liter Frankreich 7,6 Liter Bundesrepublik 3,4 Liter Von der Verbrauchsseite her ist die Speiseeissteuer nicht nur unsozial, sondern auch verderblich. Bevor jedoch die Gegenrechnung aufge- stellt wird— nämlich wie es vom Aspekt der kommunalen Einnahmen her zu betrach- ten ist— sei noch ein rein volks wirtschaft- licher Standpunkt ins Treffen geführt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Fritz Baade(Welt wirtschaftliches Institut zu Kie) äußerte sich in seinem Aufsatz über„die Be- deutung des Milchabsatzes in Gehalt von Speiseeis und Eiskreme“— dargestellt am Beispiel der Situation in den USA wie folgt: „In Deutschland ist es noch nicht in das indirekt Milchabsatz Bewußtsein der Oeffentlichkeit und der land- Wirtschaftlichen Organisationen eingedrungen, daß es sich beim Speiseeis verbrauch nicht um eine„Leckerei“ der städtischen Bevölkerung, sondern um ein eminentes Wirtschaftsinteresse der milcherzeugenden Landwirtschaft handelt. In USA ist dies seit langem eine selbst- verständliche Erkenntnis Baade trifft damit nicht ganz das Rich- tige, denn seitdem ein— wie bereits ver- merkt— sechsprozentiger Rückgang des Speiseeisabsatzes in Gemeinden eintrat, in denen die Speiseeissteuer eingeführt wurde, sind Bauern, ist die Ernährungsverwaltung hellhörig geworden. Es wurde nämlich er- rechnet, daß durch Normalisierung des in- kolge Besteuerung zusammengeschrumpften Speiseeisverbrauches, das Volumen des Milch- absatzes um rund 450 Millionen Liter Mager, bzw. Vollmilch erhöht werden könnte. Im Jahre 1953 wurden von den deutschen Speise- eiserzeugern nämlich 300 Millionen Liter Milch verarbeitet. Da dies 40 Prozent des unbesteuerten Speiseeisabsatzes entspricht, ergibt sich daraus ein normalisierter Gesamt- verbrauch im Umfange von 750 Millionen Liter Milch. Weiland Sisyphus hätte sein Freude daran, wenn er sähe, wie in einem Lande die Gesetzgeber, die Minister und Regierun- gen bemüht sind, den Bauern zu helfen; wie sehr da und dort nach Hilfsmaßnahmen ge- rufen wird, weil die Gefahr drohe, der wirt- schaftliche Karren liefe nicht mehr weiter. Und da kommen die Gemeinden und schreiben Speiseeissteuer vor, wohl um in- direkt den Milchabsatz zu treffen und sich dafür zu rächen, daß man in der Zeit der kläglichen Bezugscheinwirtschaft vom Bauer nichts bekam. Die rechtliche Zulässigkeit dieser Be- steuerung durch die Gemeinden wird von der Rechts wissenschaft überwiegend be- stritten. In Hessen wurde hierzu eine be- sondere Ermächtigung durch Landesgesetz geschaffen. Dieses Landesgesetz hat der Herr Bundesminister der Finanzen in einem Er- lag an die Finanzminister der Länder vom 6. Mai 1952— II C 4192— 8/52— als un- vereinbar mit dem Grundgesetz angesehen. Der Ausschuß des Bundestages für Ernäh- rung, Landwirtschaft und Forsten hat daher in seiner Sitzung am 6. Mai 1934 sich ein- stimmig gegen die auf den Verzehr von Speiseeis in einzelnen Gemeinden erhobene sogenannte Speiseeissteuer ausgesprochen. Schlußfrage: Es ist immer sehr leicht gegen Steuern zu plädieren. Allgemeiner Applaus ist jedem gewiß, der dies tut. Doch missen Steuern nun einmal sein, denn aus welchem Einkommen sollte die öffentliche Hand die ihr gestellten Aufgaben bestreiten. Es muß also noch zum Schlusse untersucht werden, ob das Speiseeis- Steueraufkommen hinreichend ist für die Begründung zu ihrer Erhebung. In dieser Hinsicht ist vielleicht die Passage aus einem Memorandum des Bundesernährungsministers an die Landes- regierungen aufschlußreich. Es heißt darin: „Eine Reihe von Gemeinden, die diese Steuer einführte, hat ihre Abschaffung be- schlossen. So hat die Stadt Frankfurt a. M., die eine Zeitlang den Höchstsatz der Besteuerung von Speiseeis mit 25% auf den Abgabepreis eingeführt hatte, mit Beschluß der Stadt- verordnetenversammlung unter Zustimmung aller Parteien nunmehr am 6. Mai 1954 die Beseitigung der Speiseissteuer beschlossen, Die ausdrückliche Festtellung in der Stadtverord- neten versammlung, daf mit dieser Steuer keine guten Erfahrungen gemacht wurden, scheint der beste Beweis dafür zu sein, daß selbst vom rein fiskalischen Standpunkt keine Gründe für die Aufrechterhaltung der Steuer in den noch restlichen Gemeinden sprechen können.“ Abschließend läßt sich die in der Ueber- schrift gestellte Frage nur wiederholen: Ist soziales Empfinden, ist die Gewöh- nung in ökonomischen Zusammenhängen zu denken schon total eingefroren, daß die Speiseeissteuer nicht endgültig wegschmel- zen kann? Marginalie 4% Tistenfis ede Blindekuh mit Markt wärtschaft WD) Die Usa-Verwaltung für Auslandshilte FO) würd in Zukunft bei der Ausfuhr verschie- dener Massengüter aus den US im Rahmen des Auslandshilfsprogramms einen Teil der Fracht. raten bezahlen, gab der FAO- Direktor, Harold Stassen, am 9. September bekarmt. Die amerika. nischen Verlader von Kohle, Koks und Dünge⸗ mütteln können in Zukunft, sofern sie Schiffe der USA benutzen, von der Fo die Differenz zwWI⸗ schen den amerikanischen und den ausländischen Frachtsätzen ersetzt bekommen. Wie Stassen erklärte, hat die Butler Bill, die der amerikanischen Schiffahrt einen Mindestanteil von 50% an der Beförderung von Lieferungen im Auslands-Hilfsprogramm sichert, in einigen Fällen zu einer Bevorzugung ausländischer Wettbewerber geführt, die billigere ausländische Frachtschiffe benutzen. Wie Stassen betonte, sollen die neuen Bestimmungen den amerikanischen Exporteuren im Wettbewerb mit ausländischen Konkurrenten helfen. Un vorstellbar, Amerikaner unter diesen Umständen noch sagen könnten, sagen können sie strebten einer freien, einer marktwirtschaftlich orien- tierten Wirtschaftsordnung zu, wollten un Must erbeispiele in dieser Hinsicht voreqer- zieren und belehren. Hier uird mit der Wirtschaftsfreineit Schindluder getrieben und mit der Marxtwirt. schaft Blindekuh gespielt. Wer erinnert sich nicht der volltönenden Ermahnungen aus Uebersee wir, ausgerechnet wir, sollten darauf verzichten, unsere Seeschiffahrt zu unterstüt- zen. Mit dem„Wir“ ist hier keineswegs die Bundesrepublit allein gemeint. Angesprochen waren damals die Seeschiffahrt betreibenden europdischen Länder und Völker. Jetzt schalten also die Amerikaner selbst den Wettbewerb aus. Da geht es dann vermut- lieg so wie in des Zahnarztes Wartestube. Nachdem die Amerikaner der Konkurrenz aus. gewichen sein werden, öffnet sich die Türe, der Professor mit dem langen Bart tritt heraus und spricht:„Der Nächste bitte“, Vor 50 Jahren Konvertibilitätsprobleme Das Hamburger Fremdenblatt vom 9. Sep ⸗ tember 1904 wußte zu berichten: Eine russische Anleihe Die Nachricht, wonach in Verbindung mit dem deutsch- russischen Handelsvertrag Verabredungen über eine in Deutschland auf- zunehmende russische Anleihe getroffen sein sollen, bedürfen sehr der Klärung. Zu einem Anleihegeschäft gehören zwei Personen, eine, die das Geld haben will, und eine, die es geben will. Wenn diese beiden sich zu finden wissen und einig werden, hat irgendein Dritter sehr wenig hineinzureden. Wenn deutsche Kapita- listen geneigt sein sollten, der russischen Re- Slerung unter den gegenwärtigen Umständen Geld vorzustrecken, so wüßten wahrlich nicht, wie ihnen das unmöglich gemacht wer. den sollte. Wenn irgendein deutsches Bank- haus— sagen wir, weil der Name in dieser Verbindung schon genannt ist, beispielsweise Mendelssohn— öffentlich anzeigt, es sei von der russischen Regierung beauftragt, Supskrip- tionen auf eine Anleihe aufzunehmen, deren Bedingungen es mitteilt, so hat weder die Polizei noch eine andere Behörde dagegen eimzuschreiten, selbst wenn es der deutschen Regierung sehr unangenehm sein sollte,. Allerdings mit der Auflegung der Sups- kription ist es nicht getan; kein Mensch wird ein derartiges Papier erwerben wollen, wenn er nicht die Aussicht hat, es im Bedarfsfalle wieder verkaufen zu können. Das Papier muß zum Börsenhandel zugelassen werden, wenn es Erfolg haben soll. Und die Zulassung zum Bör- senhandel setzt die Erfüllung gewisser Bedin- gungen und eine erteilte Erlaubnis voraus, Aber die Vorprüfung, ob diese Bedingungen erfüllt sind, liegt nicht in den Händen der Regierung, sondern in den Händen einer von Kaufleuten zusammengesetzten Behörde, der „Zulassungsstelle“. Versagt diese die Erlaub- nis, so ist jede Begünstigung durch die Regie- rung vergeblich. Stoßseufzer des Wirtschaftsredakteurs 30 Jahre später. Die damals vom Bankhaus Mendelssohn aufgelegte russische Anleine wurde— zu Be- ginn bis zum Kriegsausbruch 1914— pünktlich getilgt. Dann allerdings kamen die Politiker, die Kriege führten, Schulden nicht anerkunn- ten und die Zeichner der Anleihe prellten. Gäbe es keine Politiker, oder hätte es nie Welche gegeben, dann wäre die Anleihe wahr. scheinlich ordentlich zurückgezahlt worden. Beachtlich ist der vor 50 Jahren einsetzende Zug zur Kontrolle, wobei die Praqis während der nachfolgenden 50 Jahre ergab, daß sich die Kontrolleure meistens als Wölfe im Schaf. stalle erwiesen. K URZEZNACHRICHTEN Absatzmarkt Südkoera erobern (dpa) Die Bundesrepublik will ihre Handels- beziehungen mit Südkorea intensivieren. Zu diesem Zweck ist Regierungsdirektor Hans Rolf Kiderlen vom Auswärtigen Amt dieser Tage in Seoul eingetroffen. Wie das Auswär⸗ tige Amt in Bonn am 9. September mitteilt, Will Kiderlen etwa 14 Tage Südkorea bereisen und mit zuständigen Stellen Wirtschafts- gespräche führen. Außerdem will er das Lazarett besuchen, das vom Deutschen Roten Kreuz nach Südkorea entstandt worden ist. Aufteilungsschlüssel für Frachten 1 (UP) Der Deutsche Reederverband in Buenos Aires hat nach einer Mitteilung der deutsch-südamerikanischen Bank vom 8. Sep- tember eine Vereinbarung über die Verteilung von Frachten auf die deutsche und die argenti- nische Handelflsotte erzielt. Danach sollen künftig Frachten gleichmäßig auf deutsche und argentinische Schiffe verteilt werden. Im ver- gangenen Jahre wurden nach den Angaben der Bank nur rund 12% der für Argentinien be- stimmten deutschen Exportgüter auf deutschen Schiffen verladen, 65% wurden auf argenti- nischen und der Rest auf Schiffen anderer Länder transportiert. Ratenermäßigung für Luftfrachtsätze (WD) Die in den Luftfrachtkontoren zusammengeschlossenen Luftfracht- Spediteure an den Flughäfen der Bundesrepublik haben mit Wirkung vom 1. September Raten ermäßigungen ihrer Kundensätze durchgeführt, Die neuen Raten liegen nun bei Sendungen bis zu 45 kg etwa 10 v. H. und für Kleinst- (Minimah- sendungen sogar bis zu 60 V. E. unter den normalen IATA-Raten. Einlagenzuwachs bei den Volksbanken Die 90 badischen Kreditgenossenschaften Volksbanken— berichten über Zunahme ihrer Einlagen in den ersten sieben Monaten 3e“ Jahres 1954. Die Gesamteinlagen sind im Be- richtszeitraum um 42 Mill. auf 308 Mill. ange Wachsen, Hieran sind die Spareinlagen m, 33 Mill. beteiligt, was eine Zunahme um 2½ des Jahresanfangsbestandes bedeutet, Vet glichen mit dem Spareinlagenzuwachs 150 2 1. Halbjahr 1953 von 16,1% kann auf, 1 5 Intensivierung der Spartätigkeit geschl werden. N daß Eisenhower, daß dig Nr. —.5 De fünf wohl jeder surd. heuti es al! Zeite De schre in di mals seine Abrauc Wisse faltui rene von, jedoc wenig sches archi keit man cher von Aktie kant Leute Klein Verfi rische Oelfe womit Ur der e ihre Tiefb jahr Ei: zwölf einer ungar Firme mulie r — 0 — ſ:V7%e e N ein e mit 7 R ferri Bedie Verla d ir. 212 ö Nr. 212/ Samstag, 11. September 1954 5 g— MORGEN Selte 18 2 E Von Wien über Berlin(bi 5 0 2 b 0 d 0 1 8 5 5. rlin(bis Abadan) und jetzt in Hambur!! . 50 jähriges Jubi ark zu tilgen und aus dem verbleiben- Witterung für 1954 ein zufriedenstellendes 5%%% den Gewinn erstmals wieder fünf Prozent Ergebnis erwarten dürfe. Dem Aufsicht 5 dachte ö Der Umstand, daß die Tochter um etwa konkurrenzfähige Vertrieb 1 5 Dividende auf 1,2 Millionen DM Aktien- wurde Arthur Nec 1 1 künk Jahre älter ist als die Mutter, scheint bauen, erfolgte am 1 e e über 11 Prozent der Welterdölreserven(ohne 3 5 Verteilen. Bei regem Geschäft im zugewählt an Stelle des verstorbenen Dr. Fracht. wohl niemand glaubwürdig; scheint wohl schluß der„Europäischen Petroleum Union“, der. 1934 e c 2 jedermann— Als bloße Vorstellung— ab- F Durch ihre Forschungsgesellschaft, die nis ‚ͤ WC 8 Neue Börsenwerte Dünge. gurd. Doch auch so etwas gib 1 5 unter dem Namen Ol EX Deutsche PArcy Exploratior„ nimmt 81 s i i ite 8 ede Sibt es in den Peterle er kautedeselische mbH. Die ApOC e. 2„ nimmt sie Günstige Entwicklun WD) Die Hxpothekenbank in Hamburg, nz WI heutig n, die deswegen— wir haben beteiligte sich zunächst mit 40 Prozent an der len Tei an orangen Gebieten is tie; peil Reſhn llt Hamburt, versktentlicht den Zune e ugut erfahren— noch lange nicht die mannasie in 0 Pn tp, Wrede dir n Teilen der Welt, so im Augenblick vor- e Pent zum Dorsennendel ur u zin, dt Zeiten der unbegrenzten Möglichkeiten sind A„OX! Deutsche Benzin- und iesend in Australien Papua, Europa Sizi- WD) Auf der Hauptversammlung der DM neue auf den Inhaber lautende St 2 l Petroleum- Gesellschaft mbH. umgeändert und lien), im Mittleren Osten, Nord- und Süd- Heilmann und Littmann AG, München, aktien mit Gewinnberechtig 9 1155 8 Doch um dieses Kuriosum näher zu be- e das heutige BP-Wappen als Waren- amerika(Kanada und Trinidad) sowie in(Hoch- und Tiefbau)— es wurde antrags- 1954. Zum Zwecke 8 Ab 9 2 9555 e ectreiben, Bedarf e dee r a 195 wurde die 5 und Westafrika. In Europa, im Mitt- gemaß für 1953 eine Dividende von fünf laufsgrenzen für die von der Bas dec in die Aera der Jahrhundertenwende. Da- später in Anglo-Iranian 01 Cenweny(A100 4100 1 ß 5 V.% Prozent auf 6 Millionen DM Aktien- gebenen Hypothekenpfandbriefe und Rom- neuen mals also, zwischen 1899 und 1904, stand das umbenannt wurde, alleinige Gesellschafterin der nämlich 0 Zwyei davon, 5 Knehmiet 7 teilte die Verwaltung munalschuldverschreibungen hat die Haupt- 18 seine Wohlhabenheit dem Sparsinn und Ver- N e e(5. 3 55 e 3„ pieher dis arent den d en eee 14. 4 Fauehsvereient verdankende Bürgertum ge- Es kam der zweite Weltkrieg. Ein Ver e ä 1 Als 8 e 5 9 i 1,8 Millionen DM auf 5 23ö 7ö.915 eien in Se Krieg. 1 r 22¹ 5 5 5 1 indessen 3, illionen DM zu erhöhen. Die neuen 8 8 1 unmöglich gemacht. Jahr erst in Betrieb genommen. je immer noch erst zu eine l 8 l iond 3 faltung. Aus den USA kamen zwar ver wor- Die Verlegung der e. Jahreswende 1954/55 1 die. die Preise seien nach 1 85 ee Verb el,. e, 5 orien. bene und sensationell klingende Nachrichten nach Hamburg wurde durch die erheblichen„ der AI OC-Raffinerien etwa 30 Mil- Hochbau entspreche die Beschäftigung dem zug angeboten. 8 e n ane(. von„er-“ und„ver“spekulierten Milliarden, Zerstörungen erleichtert. In demselben Jahr größte Ratfir VV rere. jedoch niemand dachte in Europa daran, am erwarb die Al OC die 1934 von der Euro- 55 l. 1 wenigsten in den beiden Kaiserreichen Deut- päischen Tanklager- und Transport-Aktien- ten re l 9 91 e Marktberichte 5 1215. 5 615 2„. J Tateliprel 1 20 7 g ces Reich; Oesterreichisch- Ungarische Mon gesellschaft-(Eurot ank) errichtete Raffine- 25 Million n enen 5 5 5 7 8 etwa vom 10. September bis 30, B 12—419; Wirtschaftsäpfel 1245 de ſetwirt. archie), es den Amerikanern an Großspurig- 5 5 Bempurt k inken werder. Die Alog D 1. VVV 9 81 Bange aa 680 e erte K 8 rt sich] keit gleichzutun. Im Kleinen ja, da wollte gann sofort mit dem Wiederaufbau der zu er Gesamtkapitalaufwand für das Jahr(vrwp) seit Dienstagnachmittag haben die 3 1017; Tomaten 10—15.. n aus man die Chancen nützen, d 60 Prozent zerstörten Anlagen. Die Kon- 1953 betrug knapp 75 Millionen Pfund Ster- Preise für holländische Ware etwas angezogen, so darauf cher dabei sei da wollte so man- zessionsgebiete der Aloc liegen hauptsäch- Ung, von denen u. a 56, Millionen Pfund aber der, Vorwoche bedeutet die Preises 5 e e e Ve Sterling für Aus- und Aufbau von Raffine- ber der Vorwoche bedeutet die Preissteigerung Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 28929 PM a„ 0 8 em soeben ö 5 110 eine Erhöhung der allgemeinen Preise um 1 Dpf. Blei in Kabeln— gs die 5 6 erb von Petroleum- neu vereinbarten Anteil an den persischen rien(Aden, Kwinana, Kent u.a.), 8,5 Mil- Für B-Ware nennt man ais Großhandelsabgabe- Aluminium für Leit. 2 e Aktien riskanten Gewinn versprach. Ris- Oelvorkommen sind die Oelkonzessionen in Honen Pfund Sterling für Tankerneubauten preis an den Einzelhandel 20 Ppf. E 1 denden kant war die Geschichte. Das wußten die Kuwait(50 Prozent Beteiligung an der Ku- 25 Finlienen Pfund Sterling für Brain enen emen e en ene eee i Leute damals, deswegen betrieben sie es im wait Oil Comp.), in Irak(23,75 Prozent Be- nung und 4 Millionen Pfund Sterling für die(VD) Anfuhr gut, Nachfrage mittel, Es er- Freie Devisenkurse 9 Kleinen. Uebrigens Waren die damals zur teiligung an der Irak Petroleum Company) Vertriebsorganisation bestimmt waren. 5 Pfirsiche 1a 50—35, B 25.30 späte, Haus ermut⸗ Verfügung stehenden galizischen, die unga- 25 in Qater(23,75 Prozent Beteiligung an Am 23. September 1950 wurden die nun- bis 105 Birnen 18 50 43, 1 8 0 vom 10. September 1 r etroleum Development[Gatar! Comp.) die mehrigen beiden Schwestergesellsch 7 70 610 Weigkonl 110; Rotkohl i315; W 100 belg. Franes* Brief 18 681 Oelkelder auch nur Miniaturausgaben dessen, l der AlOC. Kuwait förderte 1953— die„OLEX“ Deutsche N 4716 995. ee 89; Buschbohnen 2025; Stangen- 100 franz. Franes 171562 1.2002 Türe, womit die USA aufwarten konnten. 5 Irak 28 Millionen und leum- Gesellschaft mbH und die„Europäische 1041„ 100 bel Seen? 1198 110 l: e rüber illionen Tonne 6 1 5 Akti f nad, Dolle 4% 40 heraus Um diese Zeit wurde die Tochter geboren, Rohölförderung der AlOC e 1 d und Transport- Aktiengesell- Weinheimer ourt- und Samen markt 1 engl. Pfund 507170 11751 der es vorausbestimmt war, älter zu sein als 1953 32,2 Millionen Tonnen gegenüber 25,6 5 8 die AlOœ zu einem Unter- w) starke Aniiererung von späten Haus- 5. 5 11,7170 81 ihre Mutter. Die Tochter hieß„Deutsche Millionen Tonnen 1952. Die Bedeutung 412 Senizill, Ard 75 1 Firmennamen BE eee 3 5 Gute Nachfrage nach 100 dan. Kronen 60,34 60,46 E ihr Gründungs- ser Konzessionen kommt besonders in den ö VV VV weden, e 1 de en 2 5 7165 9 jahr ist das 1 1899. Oelreserven dieser Länder 2 8 N jesem Zusammen- abfallende Qualitäten, schleppender Absatz für 1 Us-Doll 5 1 5 7 2 guuce ange der dd e i Pen V»fʒ̃ 2 1 nn 85 der Aepfel. Es erzielten: Brombeeren 4050; Pfirsiche 100 DUM-W] 475.— DM-O; 100 pi 205 Di- w. . 1 20 esellschaften der Mineralölindustrie zu ihren oben erwäh 1 1 1 e Sep einer Aktiengesellschaft für österreichis 75 1 rwähnten Konzessionsgebieten innerhalb der deutschen Mineralölindustrie. Ef 85 88 Mitgeteilt: Commerz und Credit-Bank N ungarische Mineralölprodukte“ zusammen. Die B E R 1 C HT E S ten Orse Mannheim 5 95 ö munen berelennref der AUS UNTERNEHMUNGE N: Frankfurt a. M., vom 6. September bis 10. September 193 indung mulierung der Telegrammadresse: PetrOL-EX- Kü 1 1 Di 5 chens 5. 1 Este, einh. vertrag port. Dem damaligen Zuge der Zeit entspre- Delta-Kühlschrankfabrik stillgelegt Mengen Kohle betreffen, werden also unmit- 1 ee b eteelte. Wee eee e,, id aüt- chend, wurden alsbald nue Gesellschaften aus(VWD) Das Delta-Kühlschrankwerk in telbar ohne Einschaltung von„Angelika“ düse ab. Konnten aber irn Verleute ren Verlust 3 l Wiegen Sudeten, Die 1 e 5 an* eee e eee durchgefiirt. Es gelten dafdr 5 5 folger waren knapp behauptet. Farben-Liquis 2— 5 e 1 ziehungsweise von der OLEX begründet. Sestellt, nachdem bereits vor zwei Monaten Preise wie bei Umsätzen über Angelika. Es 3 i e. 5 enter Rennen der . geben Im Zusammenhange mit Schwierigkeiten, die 200 Arbeitnehmer entlassen worden sind und scheint, daß auch sonst keine direkten Vor- vorgenommen werden mußten. Der Nen 8 18 15 JC Repartierungen wissen] den Entwicklungsgang der österreichischen Mi- im übrigen auf Kurzarbeit gegangen wurde. teile dieser unmittelbaren Lieferungen, etwa Aktien 6. 9. 10.9. Aktien 6.9. 10. 9 2 1 2 ien] geralölindustrie bremsten, erwarb kurz darauf Nummehn ist nackt der Entlassung von rest- in steuerlicher Hinsicht oder im Transport 8—.—.——— 5 am Jahre 191) dle eutsche Erdel-Alctien- lichen 190 Arbeitnehmern das Werk still- gegeben sind. Es sind eben mehr die lang- Accumulgtorend). 120% f 122%] Mannesmann 0 e gesellschaft“(DEA), die aus der„Deutschen gelegt worden. kristigen Vorteile einer typischen Verbund Adlerw. Kleyer 108 10% Nets—— ch. GE: ſtanden Tlefbohr Aktiengesellschaft“ hervorgegangen 9 wirtschaft. Für H ind si En. 1570 125 Bergb Neuen, l 15 4 A 80 Prozent des Aketienkaplftig der Wiener Bie dicihaus Ad.-München wird Gesell- 3 8 r Harpen sind sie vor allem Aschzel). 113 113 Rhein, Elektr. 132½ 13⁰ Bergb. Neue Hoffg. 117% f 115 üer, Fluke, Padurch gelangte die Olk in die Fan. schaft mbkl. arin zu sehen, dag der Absatz grölzerer gaser dür. Je, ie, er n 1% f er cen Benet 2. 25 9 Aubsphäre der„Disconto-Ceselischaft“. Sie 8 5 8 Mengen gesichert ist. Bayer. Motoren. 104% 10%½ RWE. 12% 172 Bet. Ges. Ruhrort 244 4 bea Tochter- und Vertriebsgesellschaft der 20 8. n Diese e wird je nach den Interes- 5558 8 75 V. 5 120 3 1.. g. n I. ieihaus„ sen verschieden beurteilt; die einen weisen BB.— aubrau. 5 be, ee zei von Hoch die„Deutsche Bank“ war indes in Erdöl München, Vertriebsgesellschaft von medizini- darauf hin. daß es sich um ein positiv zu Buderus 1510% 14800 Schuber& Sale.)„0 pskrip- intere nich 5 es in Erdöl- schen und hygienischen Gebrauchsgegen- bewertendes Beispiel einer 41 chem. alert.— f Senates Storch s 85 W 110 0 ressen nicht untätig geblieben, Sie hatte im ständen, beabsichtigt, die Fi a 8 5 18 er europäischen kon- Conti Gummi 3 175 14 Sen ee 103 10⁵ Industrie werte 118 11 deren Jahre 1904 die Gründung einer„Deutschen gell 5 igt, die Firma in eine Ge- struktiven Politik handele, das für beide Daimler-Benz. 163 167 Siemens Stämmèe 8* ler die petroleum-Aktiengesellschaft“, Berlin, veranlaßt. sellschaft mbH. umzuwandeln und den Sitz Seiten langfristig bedeutsam wäre. Wie stets Degussa 19305 191 Siemens Vorzüge 180 1610 eh. Klöck ten Hugs waren einige kleinere Gesellschaften auch nach Erlangen zu verlegen. gibt es anscheinend jedoch auch Leidtra- Bense. 137 7 Siemers 855 N 3 utschen noch aufgekauft, beziehungsweise in das sich 8 gende, die ihr Geschäft beeinträchtigt sehe c 3 1% are an. N 15 rd kate es 8g Gerte verbundzpirtschaft Harpen— Sidechar an, De Bt Steinen 5 144 13 FF 142 Klöckn. Humb. D. 120 152 1175 ee f WD) Die auf der am 31. August abge- Frankreich, sondern auch in anderen Län- Durlacher Hor) 103 104 5 11 75 2% Ses. Künissd. „en pie Deutsche Bank erwarb u. 4. auch das haltenen Hauptversammlung der Harpener dern der Montan-Union, Offenbar über- ere 11e 11%[Teig ton 1 90 190 stablererk Süd- 121½ 120 rtskalle Aleste Unternehmen, die„Petroleum-Produlcte Bergbau A., Dortmund, gemachten Mit- Wiegen jedoch die positiven Urteile, denn Eneinge Baton 120 125. 137 westfalen 120% 1285 r muß Akktiengesellschaft“, Berlin-Hampurg(Grün- teilungen über die direkten Kokslieferungen das entscheidende ioment— die Vorteile ö B a nE 2 415 enn es dungen 18), echlleplich erte einne en die Werke des neuen Hauptaktionärs, der einer Verbundwirtschaft— wird hier deut- nf-Sch. lau- Secischs Bent) en. Ver. Stahlw, f n Bor- 5 mit der„Deutsch-HRussiechen- französischen Sidechar-Gruppe, sind auch lich sichtbar. Nur wird man sich da ub. V*VVVVVVV NETZ 81% Sar, deen 5* pe gdeletart a Bedin- den Wera.„Deutschen deswegen viel beachtet worden, weil hier das klar sein müssen, daß man anderen 18 Ceselle N 224 Ä 225 ain erben g 15 1% Satte alen. 1 15 ungen b l starke Interesse der französischen Stahl- verwehren kann, was einige dank einer kon- c Soca 4, en der State 5 5 1 5 n wandelte sich die industrie an der Verbundwirtschaft offen- struktiven Politik erreicht haben reines ben See 155½ 15% Fassen dn 1% 8 jon, wandelten si emgemäß auch die kundig wird, die allerdings i— i e e 5 5 ö 5 5 a 8 f 8 85 1 5 5 Die Nachschubbasen waren ver- land nach dem Kriege. A d 8 wieder Dividende e 8 77 114 Saen senen 107 11 1 Samorn“ Pergb 125 110 rlaub⸗ 1 f satzungsmächten nicht schonend behandelt* Selene eee%, i Amel dein Bang 15 11 Hattenw. Shang% 1 nene de werde ware ale Geschichte den eie 8 wo) Die Gehe& Co Ad, Miunchen Srupgger Berger i, lee, dete Bp, Bank 1% Hüften. Heger. 1% 5 5 erzählt. Nun aber zu ihrer jüngeren Die Stellungnahme der französischen 3 Dresden), eine Vertriebsgesellschaft 1 194% 152 Belchen an.: e n Rieger r Ace i 48 17 0 Mbder: Stahlindustrie ist verständlich. Infelge der 5 Chemische Fabrik von Heyden AG, Hoesch) 2 5 Rhein. Hyp.-Bank 12⁵ 3 Röhrenw. 147 14 4 Bereits vor Beginn des ersten Weltkrieges, Verstaatlichung des französischen Kohlen- 1 5 5 agen ate rener. Sele Schein: 16 5 20579720 kee e 1% ausge] fand an Janke iscbe batte der erte Panter bergbaues hat sie ihren früheren Einfluß auf gesellschaft, die C. f Suse, are reste en een 1e en. Ela d. nutten e ene eu he. non Dae erlolgreiche Bohrungen in Persien die kranzefechen Zechen zu einem groſßzen Sesellschatt, die C. H. Burke Ampff da Stutt- Labrnever- 1, i ne u. nutten. Stahle, Südwett. 12% ¼2 inrtlich angestellt. So erfolgreich, daß im Jahre 1909 mit Teil eingebüßt, möchte aber, speziell bei Sart um 11 Prozent. Ab 1. Januar 1953 be- Cand; 181 176. Aug. Thyssen E.. 12 155 litike, reichlich Geld und Wagemut ausgestattete Fi. langfristigen Planungen, gewisse Sicherun- steht zwischen den beiden Firmen ein Organ- Cudw. Welzm.. 102 11— Leche Erin 1 105 13 d are die Anglo Persien- Of Company“ gen für den Bezug der von ihr benötigten schaftsvertrag. Der Rohertrag bei Gehe(nach Cudw. Walzm. 102 10³ Stahlw. Bochum. 125 120 e Erin. 109 173 rellten. APO) begründeten. Die Pod hatte nun das, Kohlen- und Kok Organschaftsabrechnung) per End 1 2 f was den deutschen Gesellschaften fehlte, die 3 okssor ten hüben. 0,78(i. V. 0,47)— in Mill. 5 3 5 VCC e., dacgeckubbasen; die deutschen Ceschischatten Harpen hat nun bei den Verhandlungen Ber für 1952 vereinnahmte Sewian g t Zürich visennotierun len* 88 1 das, was der APO fehlte, mit„Georg“(Gemeinschaftsor ganisation des GmbH erscheint mit 64 868 1 3 1 e ennotie gen „ ie Vertrie isation.— 111 5 1205 5.. 1„ 8 5 115 5 er wurde mit rund 53 000 Banknoten] 6.9. 1 nde und 1 a alle Übrigen je 100 Einheiten ahren f gegen. 10 We 1 Mark zur Bildung einer freien Rück Frankfurt 101, 0% 101.00 511175 400 88 28111 8 hren a erke der Sidechar-Gruppe als Werks- verwe n Rücklage ur 5 0 Amsterd. 111.75 111.75 Oslo 3400 33,50 B 680 886 5 5 1 5 8 5 Geschichte der 1 gelten. Diese Lieferungen, F 5 5 90 Fears 5 1 35 114 Wallans 9557 0957 N 0 15 1085 Saen Air. 1800 1000 amit erreicht. Um in Deutschland eine die vorwiegend Koks und nur in geringen 79 306 DM D 1 T 3606 2550 110. ers Per Hv 5 5 5 2 0 38 Lissabon 14,75 14.75 N am 28. 9. 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September 1954 MORGEN Seite 11 —ů— Ein besiegter Mann Sportliche Ehren gab es für Werner Pot- zernkeim 1952 in Helsinki und 1953 in Zürich, wo er jeweils im Finale den dritten Platz belegte. Un- ser Bild zeigt den Einlauf auf der Züricher Bahn mit Morettini(Mitte), Pi- narello(rechts) und„Potz“ (ins). Aber davon spricht Reute niemand mehr. Nun will„Potzé“, ein Geschla- gener, Profi werden Bild: dpa Will Profi werden: Ladspor:„ Nuch Du. Warum nicht im Reich der Deutschlands fünffacher Meister der Ama- teur-Flieger, Werner Potzernheim, hat kund und zu wissen getan, daß er ins Lager der Berufsfahrer überwechseln werde. Sein Debüt wird der Hannoveraner voraussichtlich schon am 3. Oktober in einer 100-Km-„Americaine“ — wahrscheinlich mit Waldemar Knoke als Partner— auf der Lattenbahn der Dortmun- der Westfalenhalle geben. Leute, die die Flöhe husten hören, sprechen auch bereits davon, daß der Olympia-Dritte das Frankfurter Sechstagerennen mitkkurbeln wird(obwohl diese Patsache bis jetzt weder Potzernheim selbst, noch von den Promotern bestätigt worden ist). Wer von„Tuten und Blasen“ im Radsport eine Ahnung hat, wird zugeben, daß es zumindest sehr zweifelhaft ist, ob„Potz“ die Frankfurter„Six- days“ mitfährt. Dagegen sprechen verschiedene Umstände. Wie dem auch sei: Daß seine Amateur-Laufbahn beendet ist, steht fest. Ungeachtet der wohl- gemeinten Ratschläge wagt Deutschlands Ama- teur-Radsportler Nummer 1 den entscheiden- den Schritt. Zweifelhafte Karriere Warnungen? Wovor?— Vor dem Risiko! Vor der Misere des brotlosen Berufssportlers, des„Halb-Profi“, des Gelegenheitsfahrers. Vor einem bitteren Part, der das Ende einer Lauf- pahn bedeuten kann. Denn: Im Amateurismus mag„Potz“ ein König, im Profitum dagegen kann er ein Nichts, ein Niemand sein! Ruf und Können Und warum? Du mußt, wenn du eine Profi- Lizenz löst, einen Namen, einen Titel haben. Einen Ruf, der gut genug ist, dir über die erste, schwere Zeit in der anderen Kategorie hin- weg zu helfen. Aber: Selbst ein Titel nützt dir nicht viel, wenn das Können fehlt. Denken wir an zwei bekannte Amateur-Sprinter der letzten Jahre: Den Italiener Morettini und den Austra- lier Mockridge. Der eine: Weltmeister 1953, der andere: zweifacher Olympiasieger. Und jetzt... 2 Der erste bemüht sich vergeblich um lukrative Verträge, während Mockridge in bel- gischen Straßenrennen mühsam Tritt zu fassen sucht. Sie hatten eben nicht das Können. Kulminationspunkt erreicht Von der Olympiade 1952, der bronzenen Me- daille, spricht heute niemand mehr. Doch über die Niederlage Potzernheims bei den Welt- meisterschaften 1954 ist geredet und geschrie- ben worden. Er sei taktisch falsch gefahren, habe außerdem den Australier Tresidder unter- schätzt. Daß er aber einfach nicht mehr schnell genug war, davon schrieb niemand. Zu dieser wenig verbreiteten Meinung neigen wir, und zwar deshalb, weil wir beide(„ Potz“ und sei- nen Bezwinger Tresidder) seit langem gut kennen. Ueberhaupt: Wer das Debakel auf der Mannheimer Phönix-Kampfpbahn miterlebte, mein Freund Polz? Amateure König bleiben? konnte nie den allenthalben vor den Welt- Championaten verbreiteten Optimismus teilen, sondern wußte:„Potz“ hat seinen Kulminations- punkt erreicht! Ein besiegter Mann Besiegt beginnt Werner Potzernheim seine Professional-Karriere. Ein guter Flieger. Als Amateur immer noch Weltklasse. Als Berufs- Sprinter jedoch indiskutabel. In den langen, harten Steher- und Mannschaftsrennen wird seine Schnelligkeit dahinschwinden: Er wird nur noch Mittelmäßigkeit und grober Durch- schnitt sein! Warum nicht in einem kleinen Reiche König bleiben, wenn man in einer Scheinwelt doch nur Knecht sein kann? H. G. Grünthal 1. Fußball-Liga Süd— Hunderttausend stellen die Frage: Mannheims Fußballfreunde drücken Daumen, denn: Hoch hat Wald Sympathien Eine geschlossene Leistung gegen Straubing würde sie steigern Werden Mannheims Fußballsportfreunde am Sonntag um 15 Uhr geschlossen hinter dem SV Waldhof stehen?— Man wünscht das, weil man spürt, daß es gut wäre! Die Spieler in den traditionsreichen blau- schwarzen Farben kön- nen etwas. Aber sie haben Pech gehabt. Nichts wäre verkehrter, als sie jetzt schon abzuschrei- ben. Das würde ihre Resignation(falls vorhan- den) verstärken. Und das wäre vom Uebel. Denn so weit ist es noch nicht. Auch wenn der „Traum vom Wiederaufstieg auf Anhieb“ viel- leicht schon begraben werden muß.— Zumin- dest wird es gut sein, ihn nicht mehr zu oft zu träumen. Nur ein erwachter Waldhof kann noch etwas leisten Wir wollen keinen Optimismus heucheln: Die Situation ist, wie man so sagt,„beaucoup bitter“, und der Sonntag bringt dem SV Wald- hof keinen Spaziergang. Diese ganze zweite Liga Süd— mit ihrem verrückten Tabellen- bild(ein Absteiger Spitzenreiter, ein Absteiger Tabellenletzter) ist nichts für Spaziergänger. Und wenn wir das Wort„Spaziergänger“ fuß- ballsportlich mit Scehön-Spieler über- setzen, dazu das Klima dieser zweiten Liga, dieses rauhe, mit Kampfatmosphäre kennzeichnen, dann kommen wir den Gründen für das bisherige Scheitern des SV Waldhof wohl recht nahe. Was fehlt, ist Entschlossenheit, sind schnelle Außenstürmer, Läufer, die nicht nur zerstören, sondern auch aufbauen, und was weiter fehlt, ist Kondition! Dieses Wort wird in der„Mammutliga“ ganz groß geschrie- ben. Diese Vereine, die da aus dem bayeri- schen Wald kommen, aus dem hessischen Ried und sonstwo her, kämpfen von der ersten bis zur letzten Minute, erlauben sich keine Schnör- kel und keine Spielereien. Das muß der Wald- hof auch tun! Gewiß, in Darmstadt wurde gekämpft, auf- opfernd gekämpft. Aber es wurden keine Tore geschossen zw. nur eines). Gute Chancen blieben ungenutzt. Es war wie gegen Wies- baden.. Dem Gegner des Sonntags, TSV Straubing, geht ein guter Ruf voraus. Neuling Neustadt der zuvor Waldhof-Bezwinger Wiesbaden auf dessen Platz geschlagen hat— wurde mit 6:0„eingepackt“. 8:2 lautete das Torverhältnis der Niederbayern nach drei Spie- len(Tabellenplatz 3); 2:8 das des Waldhof. Ge- gen dieses Team darf keine einzige der 90 Mi- nuten verspielt werden, darf sich die Deckung keinen Schnitzer erlauben. Noch wird eine große Zuschauerzahl als Rückenstärkung“ bei den Waldhof-Heimspielen sein. Sie und eine geschlossene Mannschaftsleistung können die Elf wieder vorwärts führen. Man hofft, daß das Handicap eines verletzten Cornelius nicht getragen werden muß. Den Vorteil des eigenen Platzes genießt der ebenfalls noch ohne Punktgewinn in zweit- letzter Position krebsende Freiburger Fc, der sich gegen Hanau Siegeschancen ausrechnet. Gute Aussichten, die Tabellenspitze weiter zu behaupten, haben Viktoria Aschaffenburg und Bayern Hof, die zu Hause über Darmstadt und Singen gewinnen sollten. Gegen ASV Durlach (den 3. badischen„Krebser“) kann Neuling Neustadt wieder einiges gut machen. 1860 Mün- chen gedenkt in dieser Saison ein ernstes Wört- chen mitzureden. Ein Sieg gegen den Karls- ruher FV, den 4. badischen(„Krebs“) dürfte Auftrieb genug gegeben haben, um auch in Cham gut abzuschneiden. Alle anderen Begegnungen sind offen, inter- essieren uns auch erst in zweiter Linie an die- sem Sonntag, der für den SV Waldhof so be- deutungsvoll ist-kloth 1. Fußball-Amateurliga: ASV und vfl. mit Heimspielen Nordbadens Amateurliga- Spielprogramm sieht auch am Sonntag acht Spiele vor. Da Weinheim und Birkenfeld auswärts antreten müssen, dürfte es in der oberen Tabellenhälfte zu einer weiteren Zusammenballung kommen, weil Feudenheim den Platzvorteil gegen Schwetzingen ebenso zu einem Sieg nützen sollte wie der VfL Neckarau, der gleichfalls zu Hause gegen den Tabellenvorletzten Friedrichs- feld antritt und dabei zu beiden Punkten kom- men müßte. Vor dem vergangenen Wochenende noch auf Platz 5 und 6. ist das spielfreie Feudenheim auf Position 9 und der in Heidelberg 0:2 ge- schlagene VfL auf Platz 11 abgerutscht. Weitere Rückschläge wären bittere Enttäuschungen. Siege würden Auftrieb bringen.. Die Bir- kenfelder gastieren bei den KSC-Amateuren, während es für Weinheim in Hockenheim nicht viel zu holen geben dürfte. Daxlanden kann verloren gegangenes Terrain gegen Leimen wieder gut machen. Viernheim winkt im Heim- sbiel gegen den DSC Heidelberg die Chance des ersten Sieges. In Bretten liegt trotz der guten Leistung, die Kirrlach gegen Daxlanden zeigte, ein Erfolg des Aufstiegsmeisters näher. Plank- stadt erhofft sich gegen die Pforzheimer Ra- senspieler den ersten Sieg. Siren Nußenseiter von item Mron an de- Spitze! Oder wahren Kickers Stuttgart und VfR Mannheim ihre Chance?/ Spitzenkampf des Tages:„Eintracht“-„Club“ Es ist etwas„geboten“ in Süddeutschlands erster Fußball-Liga. Darüber gibt es nach drei Spieltagen keine Diskussionen. Um so mehr spricht man davon, was das vierte Wochenende bringen mag: Das Ueberraschungsquartett an der Tabellenspitze— Kickers Stuttgart, FSV Frankfurt, VfR Mannheim und Neuling Schwa- ben Augsburg— geht auf„Tournee“. Wird es eine„Berg-Tour“ mit kleinem„Absturz“? Zu- mindest wird es eine„hügelige Sache“. Oder behauptet Tabellenführer Stuttgart— an den außer eingeschworenen Kickers- Fanatikern vor- erst kein Mensch glaubt— seine Spitzenposition auch in Reutlingen? Dort ist kürzlich der Nürn- berger Club gestolpert. Kommen die Kickers- Leute mit ihrem„Husaren-Stil“ weiter? Es ist vielleicht ungewohnt, das zu glauben, aber deshalb nicht unmöglich. Genau so gut kann der VfR Mannheim seine Position in Augsburg gegen den BCA erfolgreich behaupten. Wenn auch die Gastgeber nach dem ersten Sieg„lech; zen“, Vielleicht gerade deshalb. Natürlich kann am Sonntag auch die Tabelle „Kopf stehen“. Die ein wenig in den Hinter- grund geratenen Favoriten VfB und Eintracht haben Heimspiele, und für Offenbach bringt die Reise nach Regensburg, das seit Trainer Bimbo Binders Weggang völlig außer Tritt ist, keine unlösbare Aufgabe. Dennoch geben wir den Mannheimer Rasenspielern(auch den Stutt- garter Kickers, weniger den Schwaben und dem FSV) eine gute Chance, den Platz an der Sonne zu behalten, Schon einmal gelang dem VfR bei den Augsburger Ballspielern ein Remis(I:), und im Vorjahr gab es nur eine ganz knappe Niederlage. Damals aber„lebte“ der VfR be- kanntlich ausschließlich von seinen Heimsiegen. Die Dortmunder Chance des Außenseiters: Wenn Neuhaus triſti- aber ob er ſvifii? Dan Bucceroni ist gegen den Wir sind vorsichtig geworden, wenn wir die Aussichten deutscher Schwergewichtler gegen die Boxer aus Amerika beurteilen. Das haben uns Walcott, Jones, Valdes und Gilliam Se- lehrt. So gesehen, ist es auch keineswegs Zweckpessimismus, wenn Dan Bucceroni, seit Steve Hamas der beste weiße amerikanische Schwergewichtler in einem deutschen Ring, am Sonntag gegen Heinz Neuhaus in der Dort- munder Westfalenhalle als klarer Favorit gilt. Ausschlaggebend hierfür sind weniger die Trai- ningsleistungen, sondern vor allem der ein- drucksvolle Rekord des 26jährigen Italo-Ameri- kaners aus Philadelphia: Dan Bucceroni verließ zImal als K. o.-Sieger den Ring und wurde in 52 Kämpfen nur viermal geschlagen, zweimal nach Punkten von Roland La Starza und Dick Wagner, die er aber auch bezwingen konnte, Verdacht bestätigt: Amylnitrit vergiftete Mayr Der Motorradrennfahrer Ernst Mayr s- maning), der, wie wir berichteten, im Kranken- haus von Baden bei Wien starb, ist den Fol- gen einer Amylnitritvergiftung erlegen. Dies ist, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA meldet, das Ergebnis einer chemischen Untersuchung des von Mayr benutzten Treib- stokkes, dem er durch diesen Zusatz eine be- sondere Explosionskraft geben wollte. Mayr war bereits einige Tage vor dem Start eine Flasche mit dem Nitrit in der Tasche zer- brochen. Das Gift lief aus und durchtränkte die Rennkleidung Mayrs, der längere Zeit die Nitrit-Dämpfe einatmete. Später, beim Ren- nen, wechselte er in der noch heißen Maschine eine Zündkerze, wobei ihm aus dem geöffneten Motor erneut die giftigen Gase entgegenschlu- gen. Das überstieg die Kräfte des Rennfahrers, der zwar noch zwei Rennen siegreich beenden konnte, dann aber zusammenbrach. Die ent- Setzliche Wirkung des Nitrits berunt darauf, dals es den Blutfarbstoff verändert und das Blut zum Sauerstofftransport ungeeignet macht. Europameister klarer Favorit durch K.o. von Bob Murphy und im letzten Kampf von„Hurrican“ Jackson. Einige körperliche Vorteile(nicht alle!) in diesem Kampf liegen bei Heinz Neuhaus. In Größe, Reichweite und Alter gibt es keine nennenswerten Unterschiede, aber der Europa- meister bringt rund 20 Pfund Gewicht mehr auf die Waage. Mit rund 87 kg ist Bucceroni ein ausgesprochen leichter Schwergewichtler. Diese 20 Pfund Gewichtsunterschied aber drük- ken sich auch in der Schlagkraft aus. Bucceroni fehlt der Punch, der Neuhaus auszeichnet. Be- säben seine Schläge die gleiche Kraft wie die des Europameisters, so hätte ten Hoff in Mil- waukee nie das Ende des Zehnrunden-Kampfes erlebt. Neuhaus weiß um diesen Nachteil sei- nes Gegners. Er braucht die Treffer nicht so sehr fürchten, die ihn bei Nino Valdes schon vor dem Kampf alle Nerven verlieren ließen. Er kann kämpfen wie gegen Johnny Williams, selbstbewußt und unbekümmert, mit Ueber- zeugung an seine Chance glauben, auch wenn der Gegner über die weitaus besseren boxeri- schen Mittel verfügt. So darf man in der Westfalenhalle den ewig reizvollen Vergleich zwischen Boxer und Kämpfer erwarten, zwischen dem technisch vielseitigen Bucceroni und dem punchenden Neuhaus. Dabei lautet natürlich die große Frage, ob die Schläge des Heinz Neuhaus ins Ziel kommen. Dieses Ziel ist nämlich sehr be- weglich Für den Europameister würde eine Niederlage gegen diesen Mann der Weltklasse keine Schande bedeuten, ein überraschender Sieg aber müßte neue Perspektiven bringen: für lohnende Aufgaben, wie sie der britische Empiremeister Don Cockell nach seinen Er- kolgen über Harry Matthews und Roland La Starza erhielt. Hat Bucceroni nach der schweren Nieder- lage durch„Hurriaan“ Jackson, der dreimonati- gen Trainingspause und der kurzen Vorberei- tungszeit im Heidekrug mit der Umstellung auf deutsche Verhältnisse trotzdem die Form von Milwaukee, dann wird er auch die besten Schüsse von Heinz Neuhaus zu vermeiden wis- sen Eine einzige Unachtsamkeit aber kann schon die Niederlage bringen Und das ist die Chance des Außenseiters Neuhaus! Sch. Das ist anders geworden. Und neben den Spie- lern guten Stils gibt es beim BCA heuer einige schwache Stellen. Die sah man zwar auch am Sonntag bei den Mannheimern, aber eine Ein- tracht ist der BCA wohl nicht. Ein offensiveres Spiel de la Vignes, keine Preisgabe des Mittel- feldes, Unbekümmertheit der jungen Außen- stürmer und Außenläufer, dazu Anpassung an Mittelstürmer Meyers Spielzüge, dann muß am Sonntagabend aus Augsburg keineswegs eine „Trauerbotschaft“ kommen. Was die Anhänger des VfB und der Ein- tracht von ihren„Lieblingen“ erwarten, bedarf keines Kommentars. Und wenn die Stuttgarter. die den Spanien-Trip teuer bezahlen mußten, im Neckarstadion gegen die Karlsruher über 90 Minuten hinweg so spielen, wie am Born- heimer Hang in der ersten Halbzeit, dann wer- den sie sich rehabilitieren. Diese Rehabilitie- rung feierte Frankfurts Sportpresse in enthu- bestritt der US A-Schwer- 2 0 0 Sein Schlußtraining gewichtler Dan Bucceroni unter schweren Polstern, weil jede Verletzung die Austragung des Kampfes am Sonntag gefährden würde. Der kleine Mann im Bild ist Trainer Ritacco. Die- ses Abschluß-Training befriedigte, genau wie das von Europameister Heinz Neuhaus. Bild: UP Hockeysport am Wochenende: siastischer Weise bereits am Montag nach dem Mannheimer 3:3. Und wirklich, es war eine ganz große Eintracht, die an den Brauereien aufspielte. Bei dieser Elf könnte die grögere Klasse im Kampf gegen den 1. FC Nürnberg sein. Aber war es nicht in der letzten Saison eben dieser„Club“, der das Frankfurter Mei- sterschaftskonzept störte? 2:2 trennte man sich. Und sieben„Bummerln“ haben die Nürnberger ihrem letzten Gegner„eingetrichtert“. Am Rie- derwald, am Riederwald... nicht wahr, da könnt' es am Sonntag auch eine Ueberraschung geben? Aber wie schwer sind Prognosen in der 1. Liga Süd. SSV Reutlingen hat zu Hause den „Club“ geschlagen und wurde umgehend auf dem„Bieberer Berg“ mit 5:0 überfahren. Da- für wollen die Reutlinger am Sonntag die Stuttgarter Kickers„bedienen“. Zweifellos— es besteht Gefahr für den Tabellenführer. Aber er hat eine starke Abwehr(Eberle!) und der Angriff verwertet seine Chancen konsequent (3 Spiele— 11 Bummerln). Ein neuer Trai- ner— hat das nicht schon oft Wunder gewirkt? Schorsch Bayerer, ein Bayer, der vom FC Bayern kommt, und den seine Freunde ‚Buale“ nennen, hat bis jetzt eine glückliche Hand ge- habt.— Wird sich Jahn endlich fangen,— so fragen Regenburgs Fußballfreunde. Für Sonn- tag gehen sie„hoffnungsschwanger“, denn ge- gen die Offenbacher Kickers gelangen in der letzten Saison gleich zwei Siege. Damals hat aber der Jahn- Torwart in drei Spielen nicht 17mal hinter sich greifen müssen. Womit die Favoriten-Stellung der Kickers unterstrichen ist. Ueber den weiteren Spielen des Wochen- endes(Bayern— Kassel, Fürth— Schwaben Augsburg, Schweinfurt— FSV) schweben nicht weniger süddeutsche Fußball-Nebel als über den besprochenen Begegnungen. Wie spannend und interessant: Es besteht Aussicht auf einige weitere Toto- Millionäre-kloth Voll- wie ein Ei. Oder: Deitscher Sprack— schwerer Sprack „Das war Io, das war der Sieg, und der Schrei der 15 000 brandete wie Erlösung aus tiefster Seele.“ * „Klatschend bohrte sich die schwere Linke in den Leib von MeCook. Aber sie war zu tief abgefeuert, über eine Handbreit unter der Gürtellinie landete sie im pflaumenweicken Unterleib des Amerikaners.“ * „Zwei Dutzend Zuschauer umsäumten das weite Oval des Bonner Rheinstadions.“ * „Die pfaklartige Rechte des Franzosen ver- senkt sich in die Körperpartien des Gegners.“ * „Längst war das Stadion voll wie ein Ei.“ Auswahl- und Freundschaftsspiele Am Samstag werden in Karlsruhe(Wild- parkstadion) zwei Hockey-Auswahlspiele aus- getragen. Eine nordbadische Junioren-Elf tritt gegen eine südbadische Vertretung an und an- schließend, um 16.45 Uhr, werden sich eine ba- dische A- und B-Mannschaft gegenüberstehen. In der Junioren-Elf spielen: Winkler HCH); Liedke(HCH), Friedel(TSG 78); Wollthan (TSG 78), Hannemann HCH), Offerhaus(MTG): Bangert(Mr), Stötzler(TSG 73), Greulich (TSV 46 Mannheim), Rümmer(TSG 78), Die- terle H CH). Nordbadens A-Mannschaft: Baierle (HTV 46), Fidelak(HTV 46), Heinzmann(HC Lahr); Seufert(HTV 46), Hug(TSG Bruchsah, Peters(H CH); Sommer(HTV 46), Metz(TSV 46 Mannheim), Hofmann(VfR Mannheim), Herbstrieht(H CH), Fischer(TSV 46 Mannheim). Die B-Mannschaft: Brugger(TSV 46 Mann- heim),., Kollmetz 1(Sc Karlsruhe); Hopf (TSV 46 Mannheim), Kruse(VfR Mannheim). Kolmetz II(SC Karlsruhe);.., Kaltreuther (Mr), Kenngott Freiburg), Dr. Merkle(KSC Karlsruhe), Griesbaum(MTG). Die Spieler für den Posten des rechten Verteidigers und Rechtsaußen sind noch nicht bekannt. TSV 46 Mannheim trägt am Sonntag, 11 Uhr, auf seinem Platz einen Klubkampf gegen den HC Frankenthal aus. Vorher treffen sich die Damenmannschaften. Der VfR Mannheim ist am Sonntag, 10.45 Uhr, in Heidelberg Gast beim HCH und die MG reist nach Gernsbach, Wo ein Klubkampf mit dem süddeutschen Mei- ster auf dem Programm steht. Mit Schokolade auige wogen wird der Sieger der Tour de France und“ der Solinger Weltmeisterschaft Louison Bobet (samt seinem Rennrad) am 13. September an- läglich eines Radrennens in Valenciennes von den Schokoladefabrikanten Frankreichs. Das festgestellte Gewicht wird er in Schokolade und Pralinen erhalten. Bobet will die Süßigkeiten an Schulkinder verteilen. Weitere Sportnachrichten S. 7 ö ö EL 8 4 1 und Nuiue zum Verlieben. das wird ihr Urteil sein, Wenn Sie sich die vielfältige Auswahl an Herbst-Nebheiten bei MRAGES angesehen haben. Jetzt kaufen, heisst aus dem Vollen schöpfen Sportliche und elegante Domenmöntel schon ab DM 68, Schicke Herbst-Kosfüöme schon ab DM 88, Dösseldorff. Awogsburg Mennheim P, 4 An den Planken Sie kaufen bargeldlos durch Kun- denkredit, WKV und Beamtenbank. 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Gisela.— Rutz Heinz Anton, Schlosser, und Ingeborg Luise geb. Kaiser, Rhein- näuserstr. 27, e. T. Eri k a Marcella Gisela.— Zahn Richard Ger- hard, Arbeiter, und Margarete Fanni geb. Keller, Wa. Rinden- Weg 19. e. T. Brigitte Alma.— Anklam Georg Werner Ger- hard, städt. Angestelter, und Agnes geb. Faulhaber, Sa. Karl- straße 17, e. T. Jutta Hedwig.— Beck Werner Hans Robert, Jour- malist, und Gisela Mathilde Gertrud geb. Stengel, Fe. Wilhelm- straße 79, e. S. Matthias.— Stewart Robert Hanley, Sergeant, und Sisela Maria geb. Päbst, Bassermannstr. 30a, e. S Thomas Robert.— Kohl Heinz Werner, Zahnarzt, und Carmela Cisa Assunta geb. Tessitore, R 7, 30, e. T. Anna-Maria Johanna. 28. August: Neudeck Reinhold Konrad, Schlosser, und Marie Marta Herta Elfriede geb. Thiele, Frie. Flamländerstr. 90, E. 8. Bernd Reinhold.— Frank Ludwig Friedrich, Handelsvertreter, und Herta Martha geb. Schwarz, U 6, 15, e. S. Rainer Rudi- bert.— Klaaßen Manfred Johann, Maschinenschlosser, und Mar- Sarete Hilde geb. Artmann, Wa. Oppauer Str. 72, e. T. Christa Margarete.— Kunert Karl Georg, Schriftsetzer, und Anna Eli- sabeth geb. Probst, Eisenlohrstr. 1, e. T. Nicole Angelika Else. — Gottschall Ernst Ludwig Otto, Studienassessor, und Maria Fli- sabeth geb. Bender, Waldparkstr. 36, e S. Otto Albrecht. Stuhldreier Johannes, Ingenieur, und Margarete Maria geb. Flore, Langstr. 45, e. S. Gerhard.— Betz, Helmut Engelbert Julius, kern. Angestellter, und Maria Ilse geb. Bachmann, Heddesheim, Ober- dorfstr. 40, e. T. Lieselotte Rita Smallegange Teunis, Steuermann, und Elise Hildegard Bohn, verehel. Smallegange, Süterhallenstr. 10, e. T. Hilde.— Panter Kurt Jakob, Bautech- niker, und Gisela Wilma geb. Fälschle, Zellerstr. 68, e. S. Ha- rald Ludwig.— 29. August: Prüssing Willi Heinz Karl, Arbeiter, und Hannelore Elfriede geb. Gärtner, Sa. Schönauer Str. 27, e. S. Klaus-Dieter.— Spengemann Kart, Schleifer, und Maria eb. Karg, Wa. Atzeihofstr. 24, e. T. Petra.— Friedrieh Franz Theodor, Kraftfahrer, und Lieselotte Theresia geb. Kleiß- ner, K 3, 4, e. T. Gabriele Anna Lieselotte.— Hügel Bern- hard Dietrich, kfm. Angestellter, und Hanne Lore Käte Luise geb. Stüber, Wa. Große Ausdauer 21, e. S. Michael Bernhard. Beismann Josef Leonhard Paul Horst. Mesner, und Maria Lore Trudel geb, Beaury, Moltkestr. 16, e. S. Thomas Ichannes Benedikt.— Fuchs Willi Rudolf, Schlosser, und Irmgard Ursula geb. Rinnus, Karl-Mathy-Str. 10, e. T. Silvia Heidrun.— Schaffner Karl, Eisenbahngehilfe, und Marianne Erika geb. Schreiner, Heddesheim, Bundesbahnhof, e. S. Michael.— 30. Aug.: Winkler Karl Friedrich, Metzgermeister, und Gisela Barbara geb. Zeilfelder, R 4, 23, e. T. Monika Hannelore Gisela.— Ehr Eduard August, Hausmeister, und Christel Helga geb. Layer, Leibnizstr. 25, e. T. Claudia Doris Ruth.— Simon Bruno, Schlosser, und Elfriede Anna geb. Kempf, An den Kasernen 21, e. T. Ilona.— Schuster Hermann Alfred, Zimmermann, und Erika Maria geb. Schönig, Untermühlaustr. 7, e. S. Wolfgang. Verkündete: Hermann Richard Frwin Mertsching, Maschinen- Schlosser, und Ilse Bäz, beide Uimenweg 23.— Dr.-Ing. Hermann Otto Heinrich Schwind, Ingenieur, und frene Kettner geb. Schwind, beide Friesenheimer Str. 1a.— Robert Herbert Hoff- mann, Maschinist, Friedrichsplatz 4, und Hanna Bielke, F 7, 20.— Kar! Hans Heitzmann, Kraftfahrzeughandwerker, Waldhof, Hu- benstraße 30, und Gisela Amalie Moser, Draisstr. 58.— Karl Aigner, Metzgermeister, Waldhof, Waldstr. 42, und Anna Mann- beiß, K 2, 3.— Robert Martin Göbbels, Dipl.-Ing., und Katha- rina Christina Elisabeth Hanbuch, beide Werderplatz 14.— Phi- Upp Heinrich Ballreich, Polsterer und Tapezierer, Waldhof, Ha- selweg 15, und Christa Holler, Waldhof, schlehenweg 32.— Miko- jay Bender, Kraftfahrer, und Rosa Magdalena Amalie Reithmeier, beide B 5, 9.— Karl Christian Freund, Maschinenschlosser, und Charlotte Margarete Thiergart Seb. Dobrodies, beide Waldhof, Wachtstr. 4.— Ernst Kuct Rauschenbach, Maschinenfünrer, und Mia Ilona Feige ge N demar Zang, Schneider, und Franziska Katharina Martha Finser, beide Waldhof, Glasstr. 19.— Georg Jacob Wingerter, kfm. An- gestellter, Lu- Oggersheim, Beethovenstr. 69, und Lina Schreck geb. Raisig, Schwetzinger Str. 20.— Ferdinand Heinrich Gumbmann, Prüfer, C g, 15, und Carola Susanna Elisabeth Matzke, Aka- demiestr. 7.— Werner Rudolf Ueberle, kfm. Angestellter, Lange- rötterstr. 49, und Irma Margareta Müßig, Speyerer Str. 13.— Willy Karl Hummel, Ingenieur, Waldhof, Altrheinstr. 20, und Eva Her- mine Kempf, Heidelberg, Gabelacker 13.— Georg Philipp Hof- meister, Kernmacher, C 5, 1, und Bertha Völker geb. Traschütz, Friedrichsring 6.— Heinz Bauer, Friseur, Eichendorffstr. 13a, und Irene Krauß, Hansastr. 14.— Hans Brehm, Hotelangestellter, Kai- serring 26-28, und Bernadette Noe, Stresemannstr. 12.— Norbert Georg Beil, Kürschnermeister, Max-Joseph-Str. 28, und Lucie Brand, Weylstr. 12.— Anton Roos, kfm. Angestellter, und Rosa Bittner, beide Dammstr. 20.— Ernst Theodor Gustav Schaffer, Schiffsmaschinist, und Anna Katharina Siegler geb. Christoffel, beide Luisenring 26.— Karl-Heinz Oswald Martin, Student, Große Merzelstr. 11, und Anna Gisela Danneberg, Jüterbog, Weinberge 87. 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Roggenstr. 21.— Heger Karl Kurt, kfm. Angest., Helmstadt, Kr. Sinsheim, und Groß Margarethe Edith, Verl. Eisenlohrstr.— Hartmann Bruno Richard, Kraftfahrer, Rheinkaistr. 16, und De- Wald Margareta geb. Maurer, H 7, 16.— Singer Franz Adolf, Arbeiter, H 7, 33, und Geiß Maria Magdalena, Mittelstr. 97. Riedt Herbert Manfred, kfm. Angest., Mühldorferstr. 3, und Rupp Ruth, H 7, 18.— Schmidt Hugo Adolf, Bauing., Lortzingstr. 14, und Werner Anna Margareta, Langerötterstr. 23.— Hagendorn Karl Heinz, Elektromonteur, Waldhofstr. 198, und Hofmann Anna Gisela, Waldhofstr. 230.— Settelmayer Werner Franz, kfm. An- gestellter, Untere Clignetstr. 3, und Schürle Henny Susanna Erika, Ne. Dorfgärtenstr. 12.— Harz Ernst Günter, kfm. Angest., Dürerstr. 16, und Seeger Lore Else geb. Ullmann, J 6, 11. Majewski Herbert Walter, Bauarbeiter, Friedrich-Ebert-Sstr. 4, und Rosiepen Maria Klara Sofle geb. Müller, W. Rottannenstr. 47. — Bauer Hans Günter, Kraftfahrer, Ludwigshafen a. Rh., Jahn- straße 41, und Zorngiebel Christa Aranka, Fahrlachstr. 33. 1.6b Johann, Schmied, Käfertaler Str. 221, und Götz Gerda, Käfertaler Str. 207.— Kronauer Philipp, Bauschlosser, Langstr. 91, und Ehret Friederike, Langstr. 91.— Klausmeier Ludwig, Kessel- schmied, Sa. Sonnenstr. 38, und Sauer Helga Elisabeth, W. Wald- straße 13.— Rims Wilhelm, Maurer, Herford in Westfalen, Elver- disserstraße 6, und Sauer Erika Margarete, W. Waldstr. 13. Herrmann Johann Joseph, Metzger, Rheinparkstr. 4, und Schnei- der Anna Maria geb. Simm, D 3, 16.— Krauthäuser Christian Jakob Johann, Oberingenieur, Ludwigshafen a. Rh., Platenstr, 4, und Dräge Waltraud geb. Freimann, IL. 4, 9.— Kirschenlohr Bruno Hans, Kellner, qu 4, 18, und Bichler Eleonore, E 7, 23. 31. August 1954: Rihm Hermann Leonhardt, Dachdecker, J 2, 3, und Hanf Frieda geb. Mack, J 2, 5.— Mohamed Hazrad, Weber, Uimenweg 9, und Sprecher Christa Sonja, Neckarhausen, Hinter- gasse 5.— Keller Georg Adolf, Techn., Otterstadt, Kr. Speyer, Speyerer Str. 116, und Karl Ruth Johanna Luise, W. Philipp- Brunnemer-Weg 3.— Scherpner Albrecht, kfm. Angest., Dürer- straße 97, und Prehl Lore Käthe, Meerwiesenstr. 14,— Müller Andreas Joseph, Vikar und Religionslehrer, W. Waldfrieden 14, und Oldenettel Gerda Henriette Alma, Heidelberg, Luisenstr. ö. . Votteler Richard Alfred, ktm, Angest., Käfertaler Str. 49, und Klemm Sigrid Sonja, Schafweide 39.— Kirchner Erwin Heinz Otto Paul, Weichenwärteranwärter, Großer Weidstückerweg 4, und Pfeiffer Maria Elisabeth, Städt. Krankenhaus.— Klein Alfons Paul, Maschinenschlosser, B 7, 9, und Frech Jchanna Philippine Elisabetha geb. Fischer, B 7, 9— Koenig Georg Karl, kfm. Angest., Friedrich-Ebert-Str. 49, und Jungmann Anneliese, Ne. Friedrichstr. 135.— Augustin Hermann, Arbeiter, Menger- schied, Kr. Simmern, und Oswald Maria Luise, W. Langer Schlag 29.— Mallory Nathaniel, Private, Penns Groye im Staat New Jersey, und Hotz Lilli Maria, J 5, 1.— Creutz Bernhard, Sattler und Polsterer, Jungbuschstr. 5, und Erbse Grete Luise, geb. Wagenhausen, Weidenstr. 18.— Szeepaniak Rolf Hans, Bäcker, Kleinfeldstr. 29, und Lösch Olga Dorothea, Ulmenweg, Block 5/3.— Gaiser Alfred, Funktechniker, Burgstr. 24, und Prior Lisa Minna Christine, Winnenden, Kr. Waiblingen, Back- nanger Straße 14.— Körner Günter Theodor, Molkerelarbeiter, Große Merzelstr. 41, und Nibb Gerda Elisabeth Johanne, groge Merzelstr. 41.— Jolley Edward Richard, Sergeant, Philadelphia inn Staat Pennsylvanien, und Klaiber Erna, Se. Dünenrand 24. Gestorhene: 11. August: Neuhaus Friedrien Carl, Mechaniker, 6. 2. 90, Jungbuschstr. 23.— 30. August: Rudolph Ernst Lud- Wig, früher Koch, 4. 7. 90, Wa. Sandhofer Str. 9.— Müller Karo- line, 19.. 79, Parkring 2833,— Ferst Wilheimine geb. Jochinski, 26. 11. 77, Ulmenweg 24.— Köhler Juliana geb. Bindrimb, 11. 10. 64, IT 6, 20.— 31. August: Stüber Lina geb. Jung, 21. 8. 35, Mollstr. 36. — Fleiner Paulme Katharina Karolina geb. Haas, 24. 7. 81, O3, 7. — Gernet Heinrich Wilhelm, Linoleumleger, 23. 1. 31, Dalberg- straße 7.— Juchem, Martin, Versandleiter, 30. 7. 90, Neckarvor- landstraße 28.- Bommarius, Toni Käthe Gertraude, Kunstgewerb- ae Wergitz heide inenweg 23.— Pelix Wan, Kare Mannheim. P 2. Adam Ammann Farbige Träger- und Hitteischürzen 8 1, 10- Tel. 5 23 73 19,9 18,90 12,90 Kissenbezüge 80/0 gebogt ab 2,75, glett ab 1,95 Beitücher mit verstérkt. Mitte volle Größen. 9,90 7,30 3,90 Tagesdecken 2 beitig; moderne Srahlensteppfotm 75,39, 49.50 Wolldecken in grön, kupfer oder amelhagrf. 39,30 39,30 29,30 1 85 feppichkauf ist Vertrauenssache! Des Fechgeschäff mit der Riesenmuswyehl in Ludwigshafen d. Rh. IAPEIEN- SehbRECM F 2, 9 am Markt ECC Funanene dststad! Schwester Elisabeth ansstede staatl. gepr., langj. Erfahrung Sophienstr. 9, Ecke Mollstr. 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August-Bebel-Str. 62.— 3, September: Bauer Dorothea geb. Fischer, 21. 2. 81, Langerötterstr. 104.— Zimmermann Maria geb. Röttinger, 30. 10. 71, Donnersbergstr. 19. lerin, Müller Mannheim- Sandhofen Geborene: 3. Setember: Herbert Walter Heinrich, kfm. Ange- stellter, und Hedwig geb. Twardy, Jute-Kolonie 33, e. T. Hilde- S ard Maris. Verkündete: Piller Wilhelm, Arbeiter, und Stumpf Anna Maria, beide Schö., Luftschifferstr, Bau 2, 7.— Bornkessel Lothar Walter, Arbeiter, und Köhler Loni, beide Sché., Logauweg 11.— Zeller Rudolf Wilhelm Walter, kfm. Angestellter, Schö., Tarno- witzer Weg 27, und Weber Elisabeth Sofie geb, Armbruster, Stuttgart-Vaihingen, Solituder Str. 94.— Schuster Anton Georg, Arbeiter, Pfauengasse 12, und Hamm Anneliese, Wa. Waldstr. 15. — Metzdorf Heinz-Günter Hermann, Maschinist, Riedspitze 2, und Kratz Helga Franziska, Dorfstr. 16. Getraute: 4. September; Haas Wilhelm, Maler und Tüncher, und Wollbeck Anna geb. Dott, beide Rabengasse 29. Gestorbene: 29. August: Holla Anna Maria geb. Reiber, Karl- straße 46, 18. 5. 1890.— 30. August: Huber Karolina, Sandhofer Straße 242, 22. 12. 1879.— 4. September: Ries Margaretha geb. Samstag, Scharhofer Str. 5, 3. 7. 1888. Mannheim-Käfertal Geborene: 1. September: Hauck Heinz Adam, kfm. Angestell- ter, und Ilse geb. Blum, e. T. Irene.— 31. August: Schnebele Rudi Helmut, Dachdecker, und Hildegard geb. Blumhardt, Schwalbenstr. 34, e. T. Renate Inge,— 2. September: Schmidt Herbert Karl August, Schuhmacher, und Flisabeth geb. Schellen- bergel, Wotanstr. 125, e. S. Robert Andreas.— 5. September: Kaiser Helmut Adalbert, Kraftfahrer, und Erna Emma geb. Mütsch, Aeußere Wingertstr. 16, e. F. Gudrun Ellen.— 6. Sep- tember; Harder Hans Julius Erwin Raimund Michael wilhelm, techn. Angestellter, und Hannelore geb. Denninger, Lampert- heimer Str. 173, e. S. Michael Otto. Verkündete: Georgi Claus Günther, Maurerpolier, und sembach Reina, beide Aeußere Bogenstr. 8. Getraute; 1. September: Mosley James P., Sergeant, omaha, Nebraska, USA, 28. Avenue 2904, und Henß geb. Bender Liese- lotte Wilhelmine, Rüdesheimer Str. 53.— 4. September: Hayden Frederick, Sergeant, Aurora, IIlinois, USA. East Main Street 1441, und Wasser Marianne, Gewerbstr. 9. Gestorbene: 3. September; Dallhhammer Marie Babette geb. Ammon, 12. 10. 1863, Habichtplatz 1.— Rocker Hermann Heinrich, Bankkaufmann, 3. 10. 1894, Rollbühlstr. 66.— 6. September: Jôöst Friedrich Adam, früh, Maler- und Tünchermeister, 26, 9. 1879, Nelkenstr. 14. Mannheim-Wallstadt Geborene; 4. August: Kfm. Angestellter Paul Bürkle und Lilli geb. Boxheimer, Mosbacher Str. 6 b, e. S. Bernd Man- kred.— Bauhelfer Friedrich Köhnlein und Paula geb. Weibler, Mhm.-Waldhof, Eigene Scholle 67, e. T. Silvia Elisabeth Ju- liana.— Ausläufer Willi Straßer und Hella geb, Schmitt, Wall- stadter Str. 170, e. T. Renate.— 6. August: Arbeiter Helmut Wesemeyer und Lisa geb. Konradi, Mosbacher Str. 92, e. P. Christine Annelise.— Postfacharbeiter Johann Hermann Back und Herta geb. Weiser, Külsheimer Str. 21, e. S. Hans Georg. 13. August: Dreher Heinz Biereth und Thea geb. Schenk, Mos- bacher Str. 38a, e. T. Rosemarie.— Zimmermeister Alfred Diet- rich und Margarete geb. Tullius, Am Bahnhof 29, e. S. Gerhard Willi Georg.— Maurer Edi Klemm und Sophie geb, Reisigel, Taubergrund 53, e. S. Bernd Edi.— 29. August: Arbeiter Walter Relsigel und Emma Anna geb, Schwöbel, Mosbacher Str. 41, E. 8. Karlheinz Hermann. Verkündete: Kfm. Angestellter Herbert Karl Becker, Miltenberger Str. 5, und Schneiderin Waltraud Gertrud Stoll, Alemannenstr. 55. Getraute; 12. August: Kfm. Angestellter Herbert Karl Friedrich Becker, Miltenberger Str. 3, und Waltraud Gertrud Stoll, Alemannenstr. 35.— 26. August: Elektroinstallateur Wer- mer Wimelm Krämer, Römerstr. 42, und Sonja Maria Rudolph, Mhm.-Feudenheim, Schwelzerstraße 1. Gestorbene: 7. August: Arbeiter Franz Josef Bernhard. 16. 10. 72, Kreuzstr. 8. Mannheim-Setkenhem Geborene: 19. August: Autoschiosser Friedrich Stto Heinrien Seck und Anna Anneliese geb. Grieshaber, Villinger Str. 8, e. 8. Friedrich. Getraute: 6. August: Eisenbahn- Anwärter Rudolf Georg Ja- Koby, Freiburger Str. 67, und Maria Luzia Ingeborg Berlinghoff, Oberkircher Str. 4.— 7. August: Elektromonteur Willi Keil, Bühler Strage 13, und Elisabetha Schwarz, Ilvesheim, Schioßhof gl. 9. August: Techn. Zeichner Günter Heinrich Richard Embach, Hauptstr. 76, und Rosa Pransier, Stengelstr. 7.— 11. August: Betriebseleketriker Kurt Knodel, Offenburger Str. 8, und Ingrid Philomena Schroll, Megkircher Str. 1.— 17. August: Kfm. Ange- Stellter Hans Feuerstein, Ilvesheim, Neue Schulstr. 33, und Su- sanna Eleonore Seitz, Kloppenheimer Str. 17.— 20. August: Fern- meldemonteur Ottmar Philipp Volk, Bonndorfer Str. 13, und Anna Irmgard Elisabeth Kegel, Bonndorfer Str. 41.— Maschinen- schlosser Karl Artur Eder, Zur Waldau 3, und Helga Antonie Beigmann, Heidelberg, Bluntschlistr. 9.— 21. August: Werbe- leiter Josef Rudolf Heinrich Adler, und Renate Wilhelmine Volz, beide Bonndorfer Str. 47.— Kfm. Angestellter Hans Georg Her- bert Froessl, und Katharine Pfahler, beide Zur Waldau 3. Kfm. Angestellter Artur Geipel, Hauptstr. 66, und Gisela Mina Volz, Meßkircher Str. 4.— 26. August: Maschinenschlosser Kurt Günter Schmelz, Auf dem Kegel 6, und Erika Elise Ufheil, Offen- burger Str. 11.— Student Rolf Volz, Bonndorfer Str. 47, und Ruth Marie Erny, Kloppenheimer Str. 109.— Maschienschlosser Walter Keller, Rastatter Str. 6, und Gertrud Hildegard Kimmig, Heidelberg, Speyerershof.— 28. August: Eisenbohrer Rudolf Weber, Meßkircher Str. 29, und Anna Maria Kunkel, Kloppen- heimer Str. 76.— 31. August: Ingenieur Bernward Otto Schüne- mann, Zähringerstr. 30, und Elisabeth Lauer, Marburg a. d. Lahn, Renthofstr. 2.— Bauingenieur Albert Eduard Bühler, Hauptstr. 110, und Ortrud Erna Lochbühler, Hauptstr. 143. Gestorbene: 11. August: Karoline Volz geb. Karolus, 12. 12. 1922, Meersburger Str. 32.— 16. August: Christa Helga Weick, 8. 9. 1941, Hochstätt 2.— 28. August: Johann Storz, 13. 6. 1873, Staufener Str. 12. Mannheim- Friedrichsfeld Geborene: 14. August: Willi Jakob Koch, Landwirt, Neudorf- straße 17, e. T. Christa Eleonore.— 27. August: Albert Gropp, Gärtner, Neudorfstr. 17, e. S. Peter Emil. Getraute: 7. August: Schweiger Otto Gerhard Schmidt, Neu- Edingen, Lilienstr., u. Marianne Hermine Wehnes, Hasengasse 21. — Bierbrauer Ernst Emil Herre, Mhm.-Seckenheim. Hauptstr. 154, und Anneliese Margareta Wehnes, Molsheimer Str. 9.— Maurer Otto Hans Möltgen, Vogesenstr. 20, und Lieselotte Frieda Käthe Specht, Mülhauser Str. 26.— 14. August: Autoschlosser Adam Faulhaber, Mhm.-Seckenheim, Rheinfelder Str. 3, und Christel Rick, Zaberner Str. 1.— Kfm. Angestellter Hermann Peter Schmitt, Neudorfstr. 33, und Lieselotte Spilger, Schlettstadter Straße 33.— 28. August: Kim. Angestellter Hermann Albrecht Weinle, Mhm.-Seckenheim, Staufener Str. 13, und IIse Erna Eid- mann, Neckarhauser Str. 30.— Koch Jan Szus. Schwetzingen, Neue Kaserne, und Charlotte Wolf, Vogesenstr. 95.— 30. August: Elektromeister Johann Josef Gerhardus Jordine, und Elisabeta Margareta Katharina Ufheil, beide Neudorfstr. 46.— 31. August: Eanalbaufacharbeiter Erich Veith, Mhm., Friedrichsring 6, und Elisabeth Rosa Steinebach, Bischweiler Ring 11. Sestorbene: 1. August: Heinrich Anton Müller, Schreiner, Hirschgasse 27, 9. 11. 1894.— 4. August: Elise Helmstädter geb. Gembe, Gebweiler Str. 80, 21. 9. 1877. Mannheim-Neckarau Geborene: 29. August: Lackierer Georgs wevers und Anna Maria geb. Kremer, Fabrikstationstraße 3543, e. T. Moni k a Maria.— 30. August: Techniker Albert Hermann Kohler und Marianne Ilse geb. Wiegand, Im Lohr 34, e. S. Wolfgang Eberhard Albert.— 1. September: Hilfsarbeiter Franz Ziegler und Katharina geb. Schiwinger, Rh., Plankstadter Str. 11, e. T. Gisela.— 2. September: Elektriker Robert Karl Gimber und Edith Lieselotte geb. Herrmann, Rh., Neuhofer Str. 39, S. S. Jürgen Helmut. Verkündete: Kraftfahrer Jozef Drozda, Kä., Gallwitzkaserne, und Marta Janota, Katharinenstr. 91. Tankstellenverwalter Günter Friedrich Pfleiderer, Fischerstr. la, und Elisabetha Stei- ser, Friedrichstr. 74.— Arbeiter Josef Jarosch, Maxstr. 12, und Hedwig Adamiak, Heidelberg, Werderstr. 6.— Maler Edward Antoni Pietrzak und Irmgard Maria Anneliese Kurz, beide Rosen- Straße 42. Gestorbene: 29. August: Josefine Hofmann geb. Heyder, Robert- Blum str. 80, 1. 12. 8.— 31. August: Schreinermeister Georg Anton Obermaier, Fischerstr. 29, 1. 10, 95.— 3. September: Katha⸗ rina Zeilfelder geb, Kafitz, Fischerstr. 46, 21. 3, 31. Mannheim- Rheinau Verkündete: Techn, Inspektor Karl-Heinz Stamm, und Marga- krete Usowitsch geb. Rupp, beide Gustav-Nachtigal-Str. 6. Glaser Karl Wolf, Pfingstbergplatz 6, und Maria Katharina Schmitt geb. Ebersmann, Strahlenburgstr. 52.— Arbeiter Roland Servatius, Mhm.-Schönau, Posener Str, 43, und Ruth Laubscher, Sandrain 21.— Elektriker Karlheinz Hollmann, Mhm.-Friedriehs- feld, Vogesenstr. 57, und Irene Elisabeth Feller, Gustav-Nachtigal- Straße 56. Getraute: 31. August: Installateuf Kurt Mosbauer, Mhm.“ Neckarau, Katharinenstr. 40, und Sonja Mückenmüller, Karls- ruher Str. 41.— 4. September: Kim. Angestellter Hans Rukwid, und Hildegard Ludwig, beide Gustav-Nachtigal-Straße 51. Gestorbene: 30. August: Bahnarbeiter a, D. Jakob Seitz, Her- rensand 15, 17. 3. 1875, Friedrich 0 Hleidung Haben lux stets in geschmachvolſer AuSπũ πð̊ĩ h vorrätig 2 Vo Be od De Sa 2— Nach des Tages Mün' u. Hatz gibt es nichts Erquickenderes gesdecke muß Ihr Sorgfalt 1 Inlett und Füllung der Die Füllung d. 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Wenn diese Zeilen im Druck erscheinen, werden die Reklamechefs der Filmfirmen bereits mit den Schlagzeilen vom„besten Film der Welt“, der„besten Regie“, dem„besten Drehbuch“ und was es noch alles gibt in den Kinotheatern der ganzen Welt hausieren gehen. Man kann sich an kaum ein Filmfestival erinnern, wo die Teilnehmer wenige Stunden vor Schluß so ratlos Waren, wie die Sache wohl aus- gehen dürfte. Der unbestritten beste Film dieser 17 Tage, Japans„Dämon Geld“ von Kijo Shima, hat nur außer Konkurrenz laufen dürfen, da er schon auf einem asiati- schen Festival in Tokio preisgekrönt wurde; und da die Jury von ihrem Recht keinen Gebrauch machte, ihn von sich aus in den Wettbewerb einzuladen, scheidet dies sonst so unerreichbar überlegene Meisterwerk nun einmal aus. Aber wem soll man den Goldenen Löwen von San Marco, die vier Silbernen Löwen für Regie, Drehbuch, Kamera und Musik, die beiden Coppe für die besten Schauspieler denn bloß geben? Es ist ja eine ebenso alte Wie leidige Tradition, daß keines der großen Produktionsländer unbepreist nach Hause gehen darf. Und die Amerikaner pflegen ja ren Wünschen nach Anerkennung beson- ders rigorosen Nachdruck zu verleihen und haben sich kürzlich in Cannes— man kann es nicht anders nennen— einfach wie die Büffel benommen; nachdem dort die Ver- treter der àmerikanischen Filmwirtschaft verlangten, daß einer ihrer Filme an erster Stelle genannt werden müsse, andernfalls sie nie wieder zu einem Festival kommen würden, war ja jener seltsame Eiertanz mit dem angeblich ehrenhalber„Außer- Wett- bewerb“-Setzen ihres Films„Verdammt in alle Ewigkeit“ erfolgt Man darf gespannt darauf sein, wie sich die Jury von Venedig und ihr Präsident Ignazio Silone wohl aus dieser gefahrvollen Affäre ziehen werden. Eine große Biennale ist die heurige nicht gewesen, aber als eine interessante wird man sie doch bezeichnen dürfen. Vor allem War es das erste Festival, das auf jegliche mondän-gesellschaftliche Fassade verzichtet hat; sogar die große amerikanische„Nacht. der Berühmtheiten“ im Sterbehaus Richard Wagners war in vorletzter Minute wieder abgesagt worden. Aber es war eine Biennale der Begegnung, des Gesprächs, der Aus- emandersetzung und der Klärung, und mit den großen Regisseuren wie Anatole Litvak, Jacques Becker, Marcel Carné, Luigi Zampa, André Cayatte und manchem anderen hat man manche Nacht durch bis in den grauen- den Morgen herumdiskutiert. Daß die Filme selbst so ausreichend Anlaß für die Kritik boten, dag man immer wieder über die Mög- lichkeiten und Grenzen des Filmischen streiten konnte(und mußte), ist aus dieser Sicht nicht einmal ein Nachteil gewesen. Der Rezensent selbst würde, nachdem Japans Farbfilm„Dämon Geld“ nicht in Frage kommt, den Goldenen Löwen von San Marco an den japanischen Film„Der Statthalter Sansho“ von Kenji Mizoguchi sehen lassen. Es ist eine grausame Story um die Sklaverei, die im frühen Mittelalter in Japan herrschte; aber in eine ganz weiche und schwermütige Moll-Melodie gebracht, die den lyrischen Ton alter volkstümlicher Balladen besitzt. Die Photographie weiß allein aus dem Schwarz und dem Grau eine karblich viel feinere und differenziertere Palette zu zaubern, als es ein noch so raffi- niertes Technicolor vermag. Und der Bild- aufbau, fast immer geometrisch genau in der Form eines Trapezes gehalten, kann in sei- ner in jedem Moment gleich harmonischen Vollendung sich mit jedem Meisterwerk der japanischen Graphik messen. Es ist ein stiller und getragener Film, von einer zum Seruhsamen Schauen bestellten Schönheit, für die nicht jedermann aufgeschlossen Zenug ist; doch unter den absoluten Maß- Stäben der Kunst gemessen gab es nichts Preiswürdigeres in Venedig als dies. Den Preis für die beste Regie würde der Rezensent an Luchino Visconti verleihen. Sein Film„Gefühl“, einer Novelle von Camillo Boito nachgestaltet, ist von einer dramatischen Dichte und menschlich- charak- terlichen Prägnanz, dabei von einem Sinn für das Bildhafte in der Szene und von einer Kraft der tragischen Ueberhöhung, die dem italienischen Neorealismus völlig neue Be- reiche erschlossen. Der Preis für das beste Drehbuch wäre einem gewissen William Shakespeare zuzuerkennen, der schon vor mehreren Jahrhunderten das Szenario für „Romeo und Julia“ schrieb. Der Regisseur dieser englisch- italienischen Gemeinschafts- produktion, der junge Renato Castellani, hat— von geringfügigen Kürzungen abge- sehen das Dichterwort getreulich be- Wahrt, es aber mit der ganzen Lebensprall- heit neorealistischer Erfahrungen durchsetzt. Die Julia freilich ist keine leidenschaftliche Italienerin, die an der ersten großen Liebe ihres Lebens zerbricht, sondern ein nor- disches Burgfräulein, der man den Gefühls- überschwang einfach nicht glaubt. Jedoch ist die filmische Form so zwingend gekonnt, selbst dem viel gerühmten„Hamlet“ von Olivier noch überlegen, daß hier die gleiche Verschmelzung von realistischer Filmoptik und großer Dramatik gelang wie in Vis- contis„Gefühl“. Der Preis für die beste Filmmusik wäre, wenn den Rezensent sich weiterhin als Preis- richter aufspielen darf, an Leonard Bernstein zu geben, der Elia Kazans neorealistisches Drama„Auf der Hafenseite“(On the Water- front) mit einer der besten und musikalisch originellsten und wertvollsten Partituren unterlegte, die je für den Film geschrieben wurden. Der Film selbst, der Kampf gegen die den Hafen von New Lork terrorisieren- den Gangsterbanden, ist auch vorzüglich ge- konnt, aber leider mit ein paar Stilbrüchen von sentimentalen Drückern und brutalen Jean Gobin, der „beste Schauspieler“ Bei den Filmfestspielen in Venedig wurde der Fran- zose Jean Gabin„als bester Schauspieler“ für seine dar- stellerische Leistung in „L'air de Paris“ ausge- zeichnet. Unser Bild zeigt inn als Pontius Pilatus in dem Film„Das Kreuz von Golgatha“. Constantin-Foto Schock-Effekten durchsetzt. Kazan hat alles ausnahmslos auf den Docks und in den Ar- beiter wohnungen von Hoboken aufgenom- men, es sind faszinierende Bilder von den Quais dabei gelungen, aber stärker als alles andere wirkt doch die raffiniert moderne, auch die Geräusche in Musik umsetzende, sogar den gelegentlichen Leerlauf des Ge- schehens zu berstend dramatischer Intensität hochtreibende Komposition von Leonard Bernstein. Als bester Kameramann der Welt wäre der Japaner Joji Ohara auszuzeichnen, der Heinosuke Goshos„Hötel in Osaka“ photo- graphiert hat. Der Film geht auf einen romantischen Roman von Toshio Lasumi zurück, der hier in das Japan der ersten Nachkriegsjahre verlegt ist. Die Atmosphäre erinnert an die frühen Filme Marcel Carnés aus den Pariser Faubourgs wie„Hötel du Nord“ oder„Le jour se lève“, ist aber mit einer noch sublimeren Stimmungskraft ge- zeichnet. Und nach all ihren Erfolgen mit den verfilmten Kabuki-Spielen aus ihrer Samurai-Zeit haben die Japaner nun end- gültig bewiesen, daß sie auch im modernen Sujet das Filmschaffen Europas und Ameri- kas um so manche Länge zu schlagen ver- stehen. Durch das absolute Dominieren der japanischen Filmkunst mag diese XV. Mostra Internazionale d'Arte Cinematograflica von Venedig vielleicht einmal als ein wesentlicher Wendepunkt in der Filmgeschichte er- scheinen. Die Coppa für den besten Schauspieler hat niemand so sehr verdient wie der Fran- Lido von Venedig 208e Jean Gabin. Die beiden Filme, in denen er hier spielte, waren saubere merkentile Gebrauchsware:„Touchez pas au Grisbi“ von Jacques Becker und„Pariser Luft“ von Mar- cel Carné. Aber wie er in dem einen den Gangsterboß Max spielte, der sich aufs redlich (oder richtiger: unredlich) verdiente Alten- teil zurückziehen will, in dem anderen den ehemaligen Boxer und jetzigen Trainer Vic- tor, der einen jungen Faustkämpfer zur har- ten Männerfreundschaft erzieht,— all das war von beispielloser Reife und Größe und läßt Gabin als den heute einsam dastehenden Altmeister unter den Filmschauspielern er- scheinen. Und schließlich würde Auszeichnung, eine Art Förderungspreis, noch Zusätzlich schaffen: für Griechenland und seinen Film„Die zauberhafte Stadt“. Nachdem die Hellenen bereits vor zweiein- halb Jahren in Cannes mit einem bäuerlichen Blutrache-Film eine wirkliche Entdeckung bescherten, haben sie inzwischen noch un- endlich viel zugelernt. Die Story mag auch hier noch etwas konventionell sein, aber die ich eine Sonder- Regie weiß das Volksleben einer proletari- schen Vorstadt von Athen in ganz neuer Weise zu sehen; und das Vorbild des italie- nischen Neorealismus, vor allem von Castel- lanis„Zwei Groschen Hoffnung“, mag noch durchschimmern, aber es ist doch zu einer ganz eigenen und— dem Titel entsprechend —„zauberhaften“ Almosphäre geführt. Aber wie mag wohl die Jury entscheiden? Trotz aller Bemühungen spielen bei Film- festivals doch immer noch zu viele geschäft- liche Interessen mit; und mag Venedig 1954 als Ganzes zum erstenmel die Forderungen nach einem echten, unsnobistischen Rendez- vous der Filmkunst-Anhänger aus aller Welt entsprochen haben, so haben die Film- kaufleute wohl doch noch ein Wort mitzu- reden. Ob man wohl die amerikanische Roman- Verfilmung„Die Caine war ihr Schicksal“, von Edward Dmytryk inszeniert, ganz übersehen kann? Der vom Verleih groß- spurig als„Film ohne Beispiel“ angekündigte Schinken ist in Venedig ob seiner läppischen Trick-Aufnahmen(Taifun im Planschbecken, grellstichige Farbsauce bei der Seeschlacht) von der Fachwelt ausgelacht worden; doch scheint er trotzdem nicht ganz so hahne- büchen schlecht, wie ihn italienische Kritiker machten. Und auch Federico Fellinis„Die Landstraße“ ist trotz ein paar literarischen Konstruktionen und redseligen Längen viel Gutes nachzusagen; es gibt ein paar Aufnah- men aus dem Leben wandernder Artisten da- bei, die einfach großartig sind. Und auch Jean Negulescos Bemühungen um die künst- lerische Anwendung der Cinemascope-Breit- Wand, die seine amerikanische Komödie „Drei Münzen im Brunnen“ bei den Außen- Zufnahmen aus Rom und Venedig erkennen läßt, sind zweifelsohne erfreulich. Doch dürfte das Filmfestival als solches, diese Uebersicht über das gegenwärtig Beste der Weltproduktion, wesentlicher und frucht- bringender sein, als all die Reklame-Slogans, die sich mittels der Goldenen und Silbernen Fhepcar fossellini filmt in Mönchen Eine Szene aus dem neuen Füm, den Roberto Rosselini(hier mit Ingrid Bergman und im Vordergrund Renate Mannkardt) gegenwärtig in München nach der Novelle„Angst“ von Stefan Zweig dreht. Löwen herausbrüllen lassen. Das sollte man letzten Endes nicht ganz übersehen. Ulrich Seelmann-Eggebert * Wie dpa meldet, hat die qury von Venedig folgende Preise verteilt: Die höchste Aus- zeichnung, den„Goldenen Löwen von San Marco“, erhielt— wie bereits mitgeteilt— der anglo- italienische Gemeinschaftsfilm„Ro- meo und Julia“. Der Film wurde unter der Regie von Renato Castellani mit Susan Shen- tall, Laurence Harvey, Flora Robson, Norman Woodland und Mervyn Johns in den Haupt- rollen gedreht.„Silberne Löwen“ verlieh die Jury an den amerikanischen Film„On the Waterfront“ mit Marlon Brando unter der Regie von Elia Kazan, an den italienischen Film„La Strada“ Die Straße) und an die beiden japanischen Filme„Die sieben Sa- murai“ und„Der Statthalter Sansho“, der Werkfoto: Ariston-Gloxia Graf-Volpi-Pokal für den besten Darsteller wurde dem französischen Schauspieler Jean Gabin für seine Leistungen in den Filmen „Fouchez pas au Grisbi“(in Deutschland un- ter dem Titel„Wenn es Nacht wird über Paris“ bekannt geworden) und„Lair de Paris“(Pariser Luft) unter Marcel Carne verliehen. Der Pokal für die beste weibliche Darstellerin wurde nicht vergeben. Der Preis des internationalen katholischen Film- büros fiel ebenfalls an Elia Kazans„On the Waterfront“, da der Film geeignet erscheine, die menschlichen Werte im Sinne des Chri- stentums zu neuem Leben zu erwecken. Die Jury des internationalen katholischen Film- büros hob auch die Bemühungen des italieni- schen Films„La Strada“ hervor, die ebenfalls darauf abzielten, dem Christentum den ihm gebührenden Platz im menschlichen Leben zuzuerkennen. Eine Nacht mit den Rossellinis ingrid Bergman und Roberto Rossellini drehen einen deutschen film in München Ingrid Bergmans Anwesenheit in Mün- chen ist für die Klatschkolummnisten kein Ge- schäft. Sie benimmt sich so schrecklich natürlich. Mit ihrem Mann Roberto Rossel- lini und ihren beiden Kindern hat sie sich in einem Hotel häuslich eingerichtet, bum- melt wie eine ganz gewöhnliche Sterbliche nur mittels einer Sonnenbrile vor Kenntlich- keit geschützt durch die Straßen und geht einkaufen und wenn mal einer in der jun- gen hübschen unauffällig gekleideten Frau aus Schweden den berühmten Star erkennt und es sich etwa herumspricht, daß sie einen Herrenpullover erworben hat, ist die Ge- schichte damit auch schon zu Ende. Denn natürlich ist er für Roberto. Nein, mit den Rossellinis ist in der Beziehung nichts los. Wo es kein Geheimnis gibt, verliert auch die Meldung den Hautgout der Enthüllung. Wenn nur die beiden nicht so einen komi- schen Beruf hätten, wenn sie nicht filmen würden—! Aber sie filmen. Und auch das tun sie nicht in den geheimnisumwobenen Traum- fabrikhallen, sondern in aller Oeffentlichkeit. Zum Beispiel eines Nachts, wie es das Dreh- buch befiehlt, in einer abgelegenen Vor- stadtstraße. Gewaltige Scheinwerfer ent- reißen da den Platz vor der Villa mit der Treppe und der hochgelegenen Haustür der Finsternis. Eine Schar Neugieriger hat sich versammelt, von zwei Polizisten mühelos in respektvoller Entfernung gehalten. Und atemlose Stille tritt ein, wenn sich da drüben etwas tut.„Die Bergman“ und„Renate Mannhardt“ geht es flüsternd durch die Rei- hen. Die beiden Frauen scheinen auf jeder Treppe eine kleine Ausein andersetzung zu haben und dann bricht Renate Mannhardt auf einmal in hemmungsloses Schluchzen aus —„jetzt spielt sie“ meint mein Nachbar be- deutungsvoll und beruhigend zugleich— und man sieht, wie die Bergman ihr irgendetwas in die Hand drückt und die Treppe hinauf ins Haus eilt. Die Mannhardt sieht ihr vor- sichtig nach und wendet ihr Gesicht voll der Kamera zu mit einem halb triumphierenden, halb traurigen Ausdruck. Freilich, um der- artige Wahrnehmungen zu machen, muß man Mittel und Wege finden, die polizeiliche Ab- sperrung zu durchbrechen. Die Szene, die da probiert wird, ist eine der entscheidendsten des Films. Die junge Frau, die Ingrid Bergman darstellt, begegnet hier zum ersten Male, von einem Besuch bei ihrem Geliebten Kurt Kreuger) nach Hause zu ihrem Mann(Mathias Wieman) zurück- kehrend, dieser von Renate Mannhardt ge- spielten Erpresserin. Und von hier aus wird die Angst ihr keine Ruhe mehr lassen, sie wird sie durch die ganze Filmhandlung von einer Station zur anderen treiben, bis aber das braucht um der Spannung willen noch nicht verraten zu werden, zumal es jeder selbst nachlesen kann in der Novelle „Angst“ von Stefan Zweig, nach der der gleichnamige Film unter der Regie von Ro- berto Rossellini gedreht wird. Ein Film in deutscher Sprache, der später auch in einer jetzt schon vorbereiteten Fassung englisch nachsynchronisiert werden soll. Während Ingrid Bergman ein nahezu dkzentfreies Deutsch spricht(hre Mutter war eine Deutsche), scheint Rossellini nur ein einziges Wort perfekt zu beherrschen: „Ruhe!“ Das ist jene Vokabel, mit der er seinem„silenzio“ vor Beginn der Auf- nahme Nachdruck verleiht.„Attenzione Silenzio.. motore“,— der Beleuchter läßt die Klappe fallen:„Siebente Einstellung zum ersten Male.“ Die Mannhardt setzt sich in Richtung auf die Treppe in Bewegung, die Kamera schwenkt die Aufnahme läuft. Die Szene ist vorher von Rossellini in allen Einzelheiten mit den Darstellern durch- gesprochen, arrangiert und geprobt worden und jetzt, in der Stille, bohrt sich der Blick aller Umstehenden geradezu in jede Be- wegung, jede Reaktion dieser beiden Frauen da auf der Treppe, jedes Wort saugt man Auf— jetzt das und jetzt das und nun— Herrgott, stimmt denn das? War das im Tempo nicht zu langsam, war der Schritt auch richtig so? Und man wirft rasch einen Blick zu Rossellini hinüber, der regungslos seitlich hinter der Kamera steht, ganz ge- sammelte Aufmerksamkeit. Wird er das durchgehen lassen? Aber er läßt nichts durchgehen. Knapp umreißt er nach der Szene seine Kritik, im ruhigen Gesprächston, in dem eine Erregung mitschwingt, die nur der Sache gilt. Ein rasches Hin und Her im unverständlichen Italienisch mit Ingrid Bergman und an Renate Mannhardt eine englische Erklärung mit unterstreichender Gestik.„Sehen Sie, so— Renate!“ und er deutet an, wie er es meint. Kein erregtes, kein lautes Wort, keine Nervenexplosion. Spannung ist da, in einem Maße, wie man es sonst selten bei einer Filmaufnahme zu spüren bekommt. Aber sie entlädt sich einzig und allein in die Arbeit.—„Siebente Ein- stellung, das achte. das neunte. das zehnte Mal“ und immer wieder nach Be- endigung der Szene alle Augen gebannt auf Rossellini gerichtet und dann endlich das ersehnte„bene“ oder gar„molto bene“ von ihm und fast zugleich die Entspannung in Renate Mannhardts Gesicht und ihr glück- liches:„Ja, jetzt war es richtig, ich hab es gespürt“— aus dem die Begeisterung und Rechtfertigung vom Schauspieler aus für diese Art von intensiver Arbeit herauszu- Hören ist. Und dann das ganze noch in Eng- lisch! Mit dem vierzehnten Male ist diese siebente Einstellung endlich abgedreht. Es ist halb drei Uhr früh! Worin besteht nun eigentlich das Wunder dieses vielgerühmten Wunder- Regisseurs? Wer erwartet hat, Rossellini würde sich extravagant neo-veristisch gebärden und harmlose Straßenpassanten vor der Kamera große Szenen spielen lassen, nicht ohne innen vorher auch die letzten Spuren von Schminke aus dem Gesicht gewischt zu haben, der wäre in dieser Nacht nicht auf seine Kosten gekommen, Er mag desgleichen noch improvisieren im weiteren Verlauf der Arbeit, wie ja Rossellini überhaupt die Im- provisation liebt, sich nur recht vage an das Drehbuch hält und gerne noch an Ort und Stelle sich zu einem neuen, den Dialog oder das Arrangement ändernden Einfall inspi- rieren läßt, Das Wesentliche aber scheint mir, wie das ja oft so ist, viel nüchterner, viel weniger augenfällig. Es ist in dem Be- streben zu sehen, eine Einstellung, so weit es die Technik erlaubt, zur Szene auszuwei- ten, das heißt, einen Handlungsablauf wie den hier angedeuteten, der zumindest nach den im deutschen Film geübten Praktiken aus drei Einstellungen zusammengeflickt worden wäre, in einer einzigen zu bewäl⸗ tigen. Das stellt ungewöhnliche Anforderun- gen an eine bewegliche Kameraführung, an den gesamten Beleuchtungsapparat(das Aus- leuchten so eines nächtlichen Szenariums kann vier bis fünf Stunden in Anspruch nehmen) und nicht zuletzt an die Darsteller, die sich nun nicht mehr der Kamera in ein- zelnen Situationen stellen, sondern ganze Szenen ähnlich wie auf der Bühne durch- spielen und durchreagieren müssen— und dürfen. Es ist, überspitzt formuliert, der Ver- such, den Film aus den Händen des Cutters wieder zurück in die Hände des Schauspie- lers zu legen. Axel v. Hahn SIEMENS ADIO, bit NEUE FORNI SIEMENS MIT RAUMTON Siemens-Schstulſe H 42 8 Röhten, 18 Kreise 2Leutsptecher 399, DM auch auf Teilzahlung in jedem Fachgeschaft Seite 20 MORGEN Immo bilien Klei eines Haus in Vorort Mannheim Käfertal, mit Kl. (Waldhof, Raufen Nr. Sesucht. 04271 an den Verlag. Einfamilienhaus Mannheim, Weinheim oder Um- gebung 50 Barzahlung gesucht. Anged. u. 04367 an den Verlag. Privathaus S* u. IXI Zim. u. Kü. mit Ein- Tahrt, Hof und Garten zu verk. Angeb. u. Nr. P 69378 an den Verl. 2 Kleinhäuser, Neckarau, zu verk. 13 u. 16 Mille, Anzahl. n. vereinb. Bittiger, Immob., Gögsstraße 15. 1- Familienhaus 7000. DM 1-Familienhaus(Neubau) 27 500. DM I- Mehrfamilienhaus 30 000. DM sowie mehrere Bauplätze in Neu- Edingen, zu verkaufen. Rösch, Immob., M.-Friedrichsfeld, Neu-Edingen, Neue Bahnhofstr. 16. Etagenhaus, Oststadt, jährl. Miete 10 300,.—, Anzahl. 50 000,— zu verk. Angeb. u. Nr. 04295 an den Verlag. Baugrundstück, Neuostheim, mit er- Baltenem Kellergeschoß, f. 11 000. 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Das kurz nach der Jahrhundertwende enen und aus ellen gut renommierten Maßateller hervorgegangene Unternehmen, des Trüher im O 2 lag und nach dem Krieg durch den damals bereits angekündigten Post- Neubau nach N 3 übersiedeln mußte, sah sich gezwungen, seine Räumlichkeiten wegen einer individuelleren Kundenbedienung und einer im Interesse der geführten Waren mehr pfleglichen Behandlung auszudehnen, und hat nun in den drei Abteilungen Mäntel, Kostüme und Kleider die Möglichkeiten für eine allen modernen Erfordernissen angepaßte Be- treuung seiner Kundinnen geschaffen. Ein nach dem Hof zu gelegenes Atelier, das fünfzehn Schneiderinnen beschäftigt, ergänzt die Einrichtung eines Spezialgeschäftes für Damen- moden, von dem sein Inhaber sagt:„Wir fahren die Kurve der extravaganten Mode- schöpfer nicht aus, sondern wir schneiden sie“, und das weder Konsumfabrik noch Salon sein will, sondern die auch preislich tragbare Mittelklasse propagiert und eine möglichst zeitlose Mode bevorzugen möchte. Mit Hilfe von städtischen J-ce-Geldern wurden bei der Erweiterung der Betriebsräume im Herzen der Stadt weitere 15 Wohnungen von ein bis drei Zimmern in der für die Innenstadt geltenden Normalhöhe von fünf Geschossen gebaut, die schon in nächster Zeit bezogen werden können. Eine zweimal so große Verkaufsfläche wie zuvor wird nun in Zukunft Sorge für eine den Wünschen der einzelnen Kundin entsprechende Bedienung tragen und außerdem den Maßstäben einer nach neuzeitlichen Erkenntnissen ausgerichte- ten Behandlung der wertvollen Waren entsprechen. Damit hat in der Mannheimer Kunststraße ein solides und gepflegtes Spezialgeschäft kür die Dame eine dringend notwendige Erweiterung zum Abschluß bringen können, die den Ruf unserer Stadt als Metropole eines individuellen Kundendienstes weiterhin ver- stärkt und die Reihe namhafter Fachgeschäfte um ein nun modernen Ansprüchen auf allen Gebieten gerechtes Unternehmen bereichert. Unsere neuen, erweiterten Raume bieten endlich die Annehmſichkeit ruhigeren e und Probierens. Wenn der Vorhang An Aufbau und Lieferung beteiligte Firmen: 5 15 Gesamtausführung Elescto- U. Beleuchlungsanfagen Qu 3, 20 Freſßgasse GERO ST BAU eue. MANNHEIMd- LUDWIGSHAFEN Büro Ludwigshafen: Jahnstr. 40— Tel. 637 80 Büro Mannheim: R 7, 29— Tel. 3 23 05 Leiter- und Stahlrohr- Gerüstbau SCHLOSSERARBEITEN E. u. H. TSCHUDIN MANNHEIM, N 3, 13 Schlosserei Telefon 5 02 36 Friis Nörner ueier meister MANNHEIM— Seckenheimer Straße 80— Telefon 422 00 heute Samstag 12 Uhr) Beorg Hiümtfer Inh. Kurt E. Günther Blechbearbeitung— Installation— sanit. An- lagen, Be- und Entlüftungs-Anlagen. Mannheim— Uhlandstraße 8 Telefon 5 01 08 — N 3, 7·8 sich öffnet, finden unsere Kunden ihr Stammgeschäff in höbscherem Gewand, aber im alten Geiste vor. 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September 1954 MORGEN Seite 1 —— Auskünfte werden nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstunden der Sozialrecdaktion: Mittwoch 9 Uhr, Donnerstag 1 Uhr. 8 Frau Gerda M. in U. Ich muß die Befürch- zung haben, daß mein Ehemann über sein Ver- mögen leichtfertig verfügt oder Verpflichtun- gen eingeht, weil er geistig nicht mehr auf der Höhe ist. Dieser Umstand ist bereits von einem Dritten mißbraucht worden, so daß sich mein Ehemann sogar zur Wechselverpflichtung hergab. Dadurch sehe ich mich in Sorge dar- über, daß wir eines Tages ohne ausreichendes Vermögen oder mit erheblichen Schuld- verpflichtungen dastehen. Welche Maßnnahme kann ich ergreifen?— An sich können Sie die Atmündigung Ihres Ehemannes wegen Geistes- chwäche beim Vormundschaftsgericht betrei- ben. Wer wegen Geistesschwäche entmündigt ist, steht in Ansehung der Geschäftsfähigkeit einem Minderjährigen gleich, der das 7. Lebens- jahr vollendet hat. Es müßte also dann für hren Ehemann ein Vormund bestellt werden. Die Voraussetzungen für eine Entmündigung werden im Entmündigungsverfahren unter Hin- zuzlehung ärztlicher Gutachten geprüft. Da die anzen Begleitumstände des Entmündigungs- verkahrens für Ihre Familie sehr peinlich und für hren Ehemann doch immerhin entehrend sind, sollte das Entmündigungsverfahren wirk- lich nur der letzte Ausweg bleiben. Sie kön- en dieses Verfahren sicherlich dadurch ver- meiden, daß sich Ihr Ehemann bereit erklärt, sein derzeitiges Vermögen auf Sie zu über- tragen, vorausgesetzt natürlich, daß Ihre Ehe jim übrigen die Gewähr der Dauerhaftigkeit hat, Wenn Sie dann der alleinige Inhaber des ganzen Vermögens sind, dann ist Ihr Ehemann nicht mehr in der Lage, unüberlegte Rechts- eschäfte darüber zu tätigen, Für Mannes- schulden haftet das Frauenvermögen nicht. Ferner müßten Sie auf Ihren Todesfall eine Regelung treffen, daß Ihr Mann nicht unbe- schränkter Erbe Ihres Nachlasses wird. Mehrere Kraftfahrer. Es ist uns bekannt, daß der Bundesgerichtshof eine grundsätzliche Entscheidung gefällt hat, wonach ein Blut- alkoholgehalt von mehr als 1,5 Promille und Entzug des Führerscheins nach sich zieht. barf man aus diesem Urteil entnehmen, daß ein Promillegehalt bis zu 1,5 auf jeden Fall 1 erlaubt ist?— Der vom Bundesgerichtshof auf- gestellte Grundsatz, daß ein Blutalkoholgehalt von 1,5 Promille in der Regel schon aus sich heraus und ohne sonstige Beweisanzeichen unbedingte Fahruntüchtigkeit beweist, besagt keinesfalls, daß dem Kraftfahrer Alkoholgenuß bis zu dieser Grenze gestattet ist. Auf Grund gerichtsmedizinischer Forschung steht fest, daß auch der Alkoholgenuß unterhalb dieser Grenze die Fahrtüchtigkeit durchaus beeinträchtigen kann. In der Regel kann der Kraftfahrer, der vor Antritt der Fahrt Alkohol zu sich nimmt, nicht mit Sicherheit die Grenze bestimmen, bei der der Alkoholgehalt seine Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt. Deshalb darf der Kraftfahrer nach mehrfach jetzt ergangenen Gerichts- urteilen nach nicht unerheblichem Alkohol- genuß sich nicht auf die Richtigkeit seiner Meinung verlassen, noch fahrtüchtig zu sein. Er muß wissen, daß er sich strafbar machen kann, wenn er nach nicht unerheblichem Das Vorfahrtsrecht ist ein Sorgenkind nicht nur aller Verkehrsteilnehmer sondern auch aller Verkehrsgerichte. Wohlweislich wird jedem Fahrschüler beigebracht, daß es kein Vorfahrts-„ Recht“ gibt, das heißt, daß man die Vorfahrt nicht erzwingen kann. In einem Schadensersatzprozeß hat der Bundesgerichts- hof kürzlich dieser, auf Erfahrungen der Praxis beruhenden Pädagogik der Fahrlehrer recht gegeben. In grundsätzlichen Ausführungen hat sich das höchste deutsche Gericht mit den 8 13 A Pflichten befaßt, die auch der Vorfahrtsberech- tigte beachten muß(Urteil VI ZR 263/53). Ein Verkehrsunfall hatte sich dadurch ereig- net, daß der Fahrer eines Volkswagens an einer übersichtlichen Landstraßenkreuzung die Vor- kahrt der Hauptstraße nicht beachtet hatte. Obwohl die Schuldfrage auf den ersten Blick 80 klar wie selten bei einem Verkehrsunfall schien, hob der Bundesgerichtshof das Urteil auf, in dem der Vorfahrtsberechtigte Ersatz seines ganzen Schadens zugebilligt bekommen hatte. Der Bundesgerichtshof war der Auffas- ob den vorfahrtsberechtigten Kraftfahrer nicht 25 es müsse noch einmal geprüft werden, unweigerlich die Bestrafung des Kraftfahrers Hues unserer Sozial · Ned ation Alkoholgenuß ein Kraftfahrzeug führt, und zwar auch, wenn die spätere Blutuntersuchung einen Alkohalgehalt von weniger als 1,5 Pro- mille ergibt. Josef G. in B. Im August 1945 kam ein An- gestellter der Gemeindeverwaltung zu mir und holte meinen Radioapparat ab. Es wurde mir gesagt, daß die Besatzungsbehörde einige Apparate benötige, und daß die Gemeindever- waltung die Geräte beschaffen müsse. Es blieb mir infolgedessen nichts anderes übrig, als meinen Radioapparat abzuliefern. Durch Zu- fall erfuhr ich jetzt, daß mein Apparat über- haupt nicht benötigt worden war, daß man ihn im Rathaus stehen ließ und mich in kei- ner Weise benachrichtigte. In der Folgezeit Sing dann der Apparat verloren. Habe ich nun einen Ersatzanspruch gegen die Gemeinde- verwaltung?— Nach der von Ihnen gegebenen Darstellung des Sachverhaltes hat die Ge- meindever waltung ihre Pflicht Ihnen gegen- über als Eigentümer verletzt. Sie hätte dafür Sorgen miissen, daß Ihnen Ihr Eigentum wie- der zurückgegeben wird. Sie können infolge dessen Ersatz des Ihnen entstandenen Scha- dens verlangen. NM. K. Auf den Käseschachteln steht manch- mit 30% Fett i. T., ein andermal 40 oder gar 50 9% Fett i. T. Ich verstehe diese Beschriftung nicht ganz. Prozent heißt doch vom Hundert. Inwiefern kann man dann von Prozenten in Tausend sprechen?— Sie haben die Beschrif- tung mißverstanden. Die Bezeichnung„i. T.“ bedeutet nicht in Tausend, sondern in Trocken- zustand. Wenn also der Käse, der ja normaler- weise etwa 30 bis 40% Wasser enthält, völlig ohne Wassergehalt wäre, würde er 30 bzw. 40 oder gar 50% Fett enthalten. Erika M. Es interessiert mich, ob schon vor dem 2. Weltkrieg ein Frauenüberschuß be- stand, oder ob dieser erst nach dem Weltkrieg als Folge desselben entstanden ist?— Am 17. Mai 1939 entfielen auf 100 Männer, 105 Frauen. am 29. Oktober 1946 auf 100 Männer 125 Frauen. Blutprobe. Bei einer Unterhaltung gingen die Meinungen darüber auseinander, ob die Entnahme einer Blutprobe wegen des nur ver- muteten Alkoholgehaltes zulässig sei. Es wurde die Meinung vertreten, daß das im Grundgesetz garantierte Recht auf körperliche Unversehrt- heit doch einen derartigen Eingriff untersagt? — Durch das 3. Strafrechtsänderungsgesetz vom 4. August 1953 ist 8 81a der Strafprozegordnung neu gefaßt worden. Danach sind zur Feststel- lung von Tatsachen, die für das Verfahren von Bedeutung sind. Entnahmen von Blutproben und andere körperliche Eingriffe, die von einem Arzt nach den Regeln der ärztlichen Kunst zu Untersuchungszwecken vorgenommen werden, ohne Einwilligung des Beschuldigten zulässig, wenn kein Nachteil für seine Gesundheit zu befürchten ist. Das im Grundgesetz garantierte Recht auf körperliche Unversehrtheit steht dem nicht entgegen, da das Grundgesetz ausdrück- lich die Einschränkung enthält:„In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden!“ K. S. in B. Auf meiner Urlaubsreise pas- sierte mir ein Mißgeschick. In einer fremden Stadt bestieg ich eine Taxe. Am Ziel angekom- men, mußte ich feststellen, daß ich meine Brieftasche vergessen hatte. Ich konnte infolge- dessen den Fahrpreis nicht zahlen. Der Fahrer Vorfahrt gibt keinen Freibrief Unter Umständen muß auf das Vorfahrtsrecht verzichtet werden jedoch die Verpflichtung, unter Umständen auch auf sein Vorfahrtsrecht zu verzichten: nämlich dann, wenn er„bei gehöriger Auf- merksamkeit in einem Zeitpunkt, in dem er den Unfall noch hätte verhindern können, erkennen mußte, daß der Wartepflichtige das Vorfahrtsrecht verletzen würde.“ Der Benutzer einer bevorrechtigten Straße dürfe trotz seines Vorfahrtsrechts nicht unbekümmert darauflos- fahren,„vielmehr muß er, soweit es ihm bei der pflichtmäßigen Beobachtung seiner Fahr- bahn möglich ist, sein Augenmerk auch auf den aus der Querstraße herannahenden Ver- kehr richten, nicht um abzuwarten, ob die von dort kommenden Verkehrsteilnehmer ihrer Verkehrspflicht auch genügen werden, wohl aber deshalb, daß es ihm nicht entgeht, wenn Umstände hervortreten, die erkennen lassen, daß sein Vorfahrtsrecht von einem herannahen- den Verkehrsteilnehmer mißachtet wird.“ Mit dieser nicht gerade am Steuer entstan- denen Definierung der Pflichten eines Vor- fahrtsberechtigten hob der Bundesgerichtshof das Urteil auf. Es soll noch einmal geprüft werden, ob der Vorfahrtsberechtigte seinen war sofort beleidigend, sprach von Betrug und nahm mir schließlich meine Armbanduhr ab. Bei der Auseinandersetzung sammelte sich eine größere Menschenmenge an, die für und gegen mich Partei nahm. Ich hatte dem Fah- rer vorgeschlagen, mich zu meinem Hotel zu- rückzufahren, doch lehnte er diesen Vorschlag ab. War das Verhalten des Fahrers gerecht- fertigt?— In der von ihm gewählten Form war das Benehmen des Fahrers unzulässig. Zu- nächst ist festzustellen, daß ein Anspruch des Fahrers auf die Geltendmachung eines gesetz- lichen Pfandrechtes nicht bestanden hat. Mit dem Besteigen der Taxe haben Sie zwar einen Beförderungsvertrag als sogenannten Werkver- trag geschlossen. Bei einem derartigen Werk- vertrag besteht aber ein gesetzliches Pfandrecht nur insoweit und nur an solchen Sachen, als diese vom Kunden zur Ausbesserung über- geben oder vom Unternehmer selbst hergestellt sind. Daß diese Voraussetzungen bei Ihrem Mißgeschick fehlten, ist ohne weiteres klar. Der Fahrer war aber selbstverständlich berechtigt, seinen Fahrpreis sofort zu verlangen. Einen gesetzlich zu begründenden Anspruch darauf, daß der Fahrer Sie zu Ihrem Hotel zurück fährt, haben Sie nicht gehabt. Da Sie nicht in der Lage waren, zu bezahlen, hätte der Fahrer zunächst verlangen müssen, daß Sie sich über Ihre Person ausweisen können. War dies nicht möglich, so hätte er einen Polizeiposten heran- ziehen können War auch dies unmöglich, so konnte der Fahrer allerdings zur Selbsthilfe schreiten und Ihnen einen pfändbaren Gegen- stand, notfalls mit Gewalt, wegnehmen. Es ist aber fraglich, ob Ihre Uhr als pfändbarer Ge- genstand anzusehen War. Diese Wegnahme mußte sich aber der Fahrer sofort gerichtlich bestätigen lassen. M. Sch.-n. Leider sind die„Kavaliere am Steuer“ gegenüber den Verkehrsrowdies an Zahl weit unterlegen. Wer nachts fahren muß, wird immer wieder feststellen, daß hinsichtlich eines rechtzeitigen Abblendens viel gesündigt wird. Auch mir wäre kürzlich um ein Haar ein schwerer Unfall passiert. Ein entgegenkommen- der Lastwagen hatte nicht abgeblendet, und dadurch verlor ich völlig die Sicht. Ich hätte deshalb einen vor mir befindlichen Fußgänger fast überfahren. Hätte ich bestraft werden kön- nen?— In einem ähnlich gelagerten Fall wurde ein Autofahrer, der auch wegen eines entgegen- kommenden rücksichtslosen Kraftfahrers ge- blendet worden war, verurteilt, weil er einen Radfahrer überfahren und schwer), verletzt hatte. Das Oberlandesgericht stellte in seiner Urteilsbegründung eine ganze Reihe von Re- geln auf, die besagen, wie man sich bei einer solchen Blendung zu verhalten habe:„Ein Kraftfahrer, dem bei Dunkelheit ein anderes Kraftfahrzeug begegnet, muß damit rechnen, daß er andere Verkehrsteilnehmer vor sich hat, die er infolge der von dem entgegenkom- menden Kraftfahrzeug ausgehenden Blendwir- kung nicht mehr rechtzeitig erkennen kann und damit gefährdet. Er muß deshalb in solchen Fällen eine Geschwindigkeit einhalten, die eine solche Gefährdung ausschließt, unter Umstän- den auch seinen Wagen anhalten. Diese An- forderung entspreche ständiger Rechtsprechung und bedeute keine Ueberspannung der Sorg- faltspflicht.“ Franz L. in K. An jedem Monatsersten muß ich eine bestimmte Zahlung leisten. Der Emp- fänger stellt mir zwar regelmäßig eine Quit- tung aus, doch ist diese nicht mit der Unter- schrift, sondern mit einem Namenstempel ver- sehen. Hat auch diese Quittung volle Gültig- keit?— Jeder Schuldner hat bei der Bezah- lung seiner Schuld Anspruch auf eine gültige Quittung. Diese Quittung muß grundsätzlich der hierfür vorgesehenen gesetzlichen Schrift- form entsprechen. Zu dieser Schriftform ist die eigenhändige Unterzeichnung erforder- lich, Deshalb reicht eine mechanisch her- gestellte Unterzeichnung(Stempel oder Faxi- mile) nicht aus, um eine voll wirksame, mit der gesetzlichen Beweiskraft ausgestattete Quittung zu erhalten. Eine nur unterstempelte Quittung genügt also den gesetzlichen Anfor- derungen nicht und führt die Gesetzesfolge kür den Schuldner nicht herbei. Sie ist aber auch nicht völlig wertlos, denn sie unterliegt immerhin den Regeln der freien richterlichen Beweisführung über ihre Gültigkeit. Wenn es sich bei Ihren Zahlungen um kleinere lau- fende Beträge handeln sollte, wie z. B. Rund- kunkgebühren und dergleichen, unterliegt die mechanisch hergestellte Unterschrift keinen Bedenken. Georg M. Ich wurde von einem Motorrad- fahrer angefahren und erheblich verletzt. Die Polizei stellte eindeutig die alleinige Schuld des Motorradfahrers fest. Die Versicherungs- gesellschaft hat sich auch bereit erklärt, die Krankenhauskosten und das von mir gefor- derte Schmerzensgeld in Höhe von 500 DM anzuerkennen, Sie setzt mir aber jetzt 150 DUM von den Krankenhauskosten ab, da ich diesen Betrag an Lebenshaltungskosten eingespart hätte. Muß ich diesen Abzug anerkennen?— Nach der Rechtssprechung müssen Sie sich Unser astrologische? Wochenkalende: Widder(21. März bis 20. Aprih: Sie laufen Gefahr, sich in ein Märchenschloß aus Wunschträumen und Schwärmereien ein- zuspinnen und dadurch den Kontakt mit dem wirklichen Leben zu verlieren. Versuchen Sie, sich auf den Boden der Tatsachen zurückzufin- den. Ihr Erfolg wird von der gewissenhaften Erledigung kleiner Nebensächlichkeiten abhän- gen. Vorsicht im Umgang mit elektrischen Geräten! Stier(21. April bis 20. Mai): Verheiratete machen eine Periode erneuten Liebesglücks durch, da sich bestehende Span- nungen rasch auflösen. Ledige können auf bal- dige Erfüllung Ihrer Herzenswünsche hoffen. Private Sorgen werden Sie von Ihrer Arbeit ablenken. Nur wenn Sie sich davon freizu- machen verstehen, werden Sie Erfolg haben. Lassen Sie sich durch eine erfreuliche Nach- richt aus der Ferne nicht zu unbegründeten Hoffnungen verleiten. Zwillinge(21. Mai bis 21. Juni): Sie werden zwischen zwei Bewerbern schwanken und versuchen, den einen gegen den anderen auszuspielen. Entscheiden Sie sich lieber offen, da sonst unvermeidliche Verwick- lungen eintreten werden. Eine alte, lange ver- nachlässigte Geschäftsverbindung kann mit Er- folg wieder angeknüpft werden. Lassen Sie sich durch Großsprecherei nicht beeinflussen. Krebs(22. Juni bis 22. Juli): Ir guter Ruf kann durch die aufdringlichen Annäherungsversuche eines Menschen, an dem Ihnen nichts liegt, gefährdet werden, Nur mit strikter Zurückhaltung können Sie das ver- meiden. Erhöhter Betrieb wird von allen Seiten auf Sie einstürmen, und Sie werden sich sehr zusammennehmen müssen, um den Kopf nicht zu verlieren. 10 ist Ihre Glückszahl. Löwe(23. Juli bis 23. August): Sie machen sich und Ihrem Partner Leben unnötig schwer, indem Sie mehr inm verlangen, als menschenmöglich Schrauben Sie Ihre Ansprüche auf ein be- scheidenes Maß zurück. Verschaffen Sie sich Klarheit über die wahren Absichten einer Per- son, die unter dem Vorwand, Ihnen helfen zu wollen, eigennützige Ziele verfolgt. Größte Vorsicht ist angezeigt. das von ist. Jungfrau(24. August bis 23. September): Imre Hoffnung auf ein gesichertes gemein- sames Leben nähert sich der Erfüllung, da sich die Lage Ihres Partners überraschend bessern wird. Geben Sie sich alle Mühe, eine undank- bare Aufgabe zufriedenstellend auszuführen, da für Ihre Zukunft viel davon abhängt. Lassen Sie sich durch harmlose Anfälle von Kopfweh nicht die Laune verderben und suchen Sie vor allem Ruhe. Waage(24. September bis 23. Oktober): Die Zusammenarbeit mit Ihren Kollegen wird sich vertrauensvoller gestalten und Ihnen die Durchführung einer komplizierten Arbeit erleichtern. Eine eifersüchtige Rivalin wird versuchen, durch allerlei Klatsch Ihnen das geliebte Wesen abspenstig zu machen. Klären Sie den Fall durch eine offene Aussprache rechtzeitig auf. Hüten Sie sich vor übertrie- bener Neugier. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Erinnerungen an vermeintlich verpaßte Ge- legenheiten werden Sie bedrücken und Ihe gegenwärtiges Glück trüben. Werden Sie sich darüber klar, daß Sie nichts Wichtiges ver- säumt haben Die ersten Tage werden in ruhi- gem Gleichmaß verlaufen, dann werden sich jedoch die Ereignisse überstürzen, so daß Sie Mühe haben, mit allem fertig zu werden. Schütze(23. November bis 21. Dezember): Eine neugierige Person wird versuchen, Ein- zelbheiten über Ihre Beziehungen zu erfahren. Lassen Sie sich nicht aushorchen und behalten Sie alles für sich, was andere nichts angeht. Aerger über das Verhalten Ihres Vorgesetzten sollte Sie nicht zu unüberlegter Kritik hin- reißen, da Ihre Aeußerungen diesem hinter- bracht werden können. Verschieben Sie den Besuch beim Zahnarzt nicht länger. Steinbock(22. Dezember bis 19. Januar): mr Partner wird sich unbefriedigt fühlen und Sie das spüren lassen. Versuchen Sie, etwas mehr Abwechslung in Ihre Beziehungen zu bringen. Eine neue Bekanntschaft wird Ihnen eine interessante Geschäftsverbindung vermit- teln, aus der Sie schönen Gewinn ziehen kön- nen. Verschaffen Sie sich mehr Bewegung an der frischen Luft oder machen Sie eine Reise. Wassermann(20. Januar bis 18. Februar): Kleine Mißverständnisse sollten Sie nicht zu tragisch nehmen. Mit etwas gutem Willen wird alles bald wieder in Ordnung kommen, Unter- nehmungen auf lange Sicht versprechen mehr Erfolg als kühne Attacken. Vermeiden Sie überflüssige Ausgaben für Kleinigkeiten, da Sie Ihr Geld bald für wichtigere Dinge brau- chen werden. Vorsicht vor Erkältungen! Fische(19. Februar bis 20. März): Sie werden an der Zuneigung Hmres Partners zu Zweifeln beginnen, weil er sich mehr als bisher um andere Menschen kümmert. Ihre Besorgnisse werden sich jedoch als unbegrün- det herausstellen. Eine Periode gesteigerter Leistungsfähigkeit wird es Ihnen ermöglichen, schwierige Aufgaben leicht zu lösen. Seien Sie nicht zu vertrauensselig und glauben Sie nicht alles, was man Ihnen erzählt. trag angemessen können wir natürlich nicht beurteilen. Wilhelm S. in B. Ich war zu einer größeren Gesellschaft eingeladen. Beim Nachhausegehen nahm ich aus Versehen einen fremden Hut mit, der meinem Hut nach Farbe, Form und Größe völlig gleich ist. Leider ließ ich den vertausch- ten Hut in der Autotaxe liegen. Er muß jetzt wohl als verloren gelten, da meine Nachfor- schungen erfolglos blieben. Wer hat vom Rechts- standpunkt aus den Verlust zu tragen?— Sie haben unbefugt und ohne Willen des Eigen- tümers den Hut an sich genommen. Da jedoch die beiden vertauschten Hüte nach Form, Farbe und Größe vollständig gleich waren, kann Ihnen aus dieser Verwechslung kein weiterer Vor- wurf gemacht werden. Einen solchen Vorwurf hätten Sie dann gegen sich gelten lassen müs- sen, wenn beispielsweise die Hüte im Inneren gekennzeichnet gewesen wären. In diesem Falle wären Sie auf jeden Fall wegen Ihrer Fahr- lässigkeit bei Verwechslung der Hüte für den Später verlorengegangenen Hut schadensersatz- Pklichtig gewesen. Da Sie aber im Augenblick der Verwechslung gutgläubig gewesen sind und zudem der Ueberzeugung waren, Ihren eigenen Hut im Auto liegen gelassen zu haben, geht dieser erst später entdeckte Verlust auf Rech- nung des wahren Besitzers und Eigentümers jenes Hutes. P. Sch. in B. Ein Bekannter erzählte mir, daß er in den nächsten Tagen nach Bremen fahren werde. Ich bat ihn, für mich einen Brief mitzunehmen, den er in einem Hause unweit des Hauptbahnhofes dem Adressaten aushän- digen solle. Der Bekannte erklärte sich auch hierzu gern bereit und nahm von mir den Brief in Empfang. Vor einigen Tagen traf ich ihn wie- der und fragte ihn, ob er meinen Brief ab- ist, habe. Er konnte mir den Brief auch nicht zu- rückgeben, da er ihn verschlampt hatte. Im Brief befand sich ein 50-Mark- Schein. Muß mir mein Bekannter die 50 Mark ersetzen?— Zwi- schen Innen und dem Bekannten bestand ein Auftragsverhältnis. Hiernach haftet der Be- kannte als Beauftragter an sich für jede Fahr- lässige Handlungsweise. Die Ausführung seines Auftrages, den Brief in Bremen abzugeben, ist unmöglich geworden. Deshalb haftet der Be- kannte grundsätzlich für diesen Schaden. Ihr Schaden besteht nun aber offensichtlich in der Hauptsache darin, daß der 50-Mark-Schein ver- loren gegangen ist. Für diesen Verlust sind aber in erster Linie Sie selbst verantwortlich. Sie hätten die selbstverständliche Anzeigepflicht gehabt, Ihren Bekannten auf den unge- Wönnlichen und immerhin nicht unwesentlichen Inhalt aufmerksam zu machen. Da diese Unter- lassung Ihr Mitverschulden begründet, müssen Sie zum mindesten einen erheblichen Teil des Verlustes, unter Umständen sogar den ganzen Schaden, tragen. M. W. Ein Bekannter lieh sich von mir ein Fahrrad, weil er es für seine neue Arbeits- stelle, die ziemlich weit entfernt ist, dringend brauchte, ich aber andererseits das Rad nicht benötige. Nun kam der Entleiher zu mir und teilte mir mit, daß das Rad von einem Lebens- mittelhändler gepfändet worden sei. Was ist zu tun?— Fordern Sie den Lebensmittelhänd- ler unter Nachweis Ihres Eigentums auf, das Fahrrad freizugeben. Kommt er Ihrel Ansin- nen nicht nach, so können Sie Drittwider- spruchsklage auf Grund des 8 771 ZPO erheben. Walter B. Bei meinem Ferienaufenthalt in einem Dorfe behauptete der Bauer, daß seine Ziege ½ der Menge an Milch gäbe wie seine beste Milchkuh. Kann das stimmen?— Eine eine Mitschuld an dem Zusammenstoß treffe. Wagen noch rechtzeitig vor der Kreuzung hätte anrechnen lassen, was Sie während Ihres 7 0 5 n„ Ken 5 1 Im allgemeinen A der Vorfahrtsberech- anhalten können, nachdem die drohende Ver- Krankenhausaufenthaltes aum Verpflegungs- gegeben nabe, da ich noch keine Antwort er- Milchkuh gibt jährlich ca. 3000 Kg Milch, eine i tigte zwar darauf vertrauen, daß seine Vor- letzung seines Vorfahrtsrechtes erkennbar ge- kosten zu Hause gespart haben. Ob der von halten hätte. Er erschrek sichtlich und gestand gute Milchziege 800 kg. Die Behauptung des 5 5 8 5 a ——5 kahrt beachtet werde. Andererseits habe er worden war. der Versicherungsgesellschaft festgesetzte Be- mir dann, daß er den Brief ganz vergessen Bauern ist also zutreffend. . 2 85 Gebild. Enddreiß., gutauss., lebens-. N Troh, vielseitig inter, Pianistin Wer sucht katholische he) 5 1(Staatsex.), Wü. sich zw. Gedan- Unverbindl. Aufklärung dch. d. 2 1 kenaust. u. spät. Heirat, Musik u. seit 30 Ihr. 1000 fach bewährt. Neu- ic Nr 10 schen- 75 1 Geselligk., lieb., gutsituiert. Part- land-Brief-Bund. Jos Bösl. Mann- 5— ner, v. herzl. vornehm. Wesensart. heim D. Böcklinstraße 88. 2 N* Zuschr. u. Nr. 04285 an den Verl. Oieses bereits millionenfoch bewührte Präparat 5 Dob nen 4 en g f GR. Verbind Versicherungs-Kaufmann, Anf. 30, 8 Suche edeldenk., charakterv. Herrn mit organischen FłlU erbindungen on in en Neun ene 8 1 Exzem. in sich. Stellung, 40—50 J., 7 58 7 boschigt Zohnflel blut. N 55.. en, üblen Mundgeruch gebildeter Dame Anfragen 1 sondern ein Heſrat. 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Briefkasten— Musik UKW 15.00 Byzantinische Frauenbildnisse 2 5 17.05 Brief marker—— Musik 7.00 Wochenende am Neckar 16.30 Opern- und sinfonische Musik. 19.00 Klingendes Wochenende 18.15 Ständchen am Abend 18.00 Wiederholung der Hessischen Funklotterie E 22.18 Ludwigsburger Schloßkonzert 21.00„Die Hochzeit der Sobeide“; Hörspiel 22.15 Studio für Neue Musik 5 3 5 8 5 155 535 E 8— g— h h—i— i 1— 1— 1—1—1—1—1—1—1—1— 5 t: 1. Erfinder des Bli 7.15 Fröhliche Morgenstunde 11 Nachrichten 7.00 Nachr.— Rundschau aagerech Tiinder des Blitzab. SONNTAG 7.55 Nachr.— Landfunk SONNTAG 15 Klaviermusik: Grieg 1 8 7.15. m m= n= n n= n= nnn leiters, 6. Gestalt aus der„Sizilianischen 8.30 Katholische Morgenfeier 8.30 Evangelische Mer genfeier 30 Evangelische Morgenfeier J) ere, 7. heiliger Vogel der alten A 2 9.00 Evangelische Morgenfeier 9.15 Katholische Morgenfeier 9.30 Lyrik der Großstadt r— s— s= t— t t- u- u- v W. te. Holzbla. 715 11. Ei 1 i 9.45 W. Rathenau— Geschichte der Wahrheit 9.45 Weisheit des lächelnden Lebens 10.15 Frauenfunk: Gertrud Bäumer 5 1 5 15 5 980 ntei Ungs⸗ 10,00 Bunte Melodien 11.00 Unterhaltungskonzert 11.00 Frankfurter Gespräch— Musi Vorstehende Buchstaben sind so in die begrikk, 13. weiblicher Name, 15. Feuerstätte, 1— 8 5 Heimat: Morgenfeier 115 8 9 1 Techn. 3 85 a 30 8„— Musik Figur einzutragen, daß waagerecht Wörter 17. Gewässer, 18. ägyptischer Strom, 20. Zeit. 2.3* ten— K 30 Banchett sicale: Schubert, Bre 0 8 0 5 88 5 1290 Teſchte miustKaffse. 15.00 Linde eee 9 20% folgender Bedeutung entstehen: raum. 22. Fluß im mittleren England, 2 14.30 Kinder funk: Hörspiel 15.30 Großes Unterhaltungskonzert 15.30 Musik zur Kaffeestunde 1. Mediziner, 2. gelbblühende Stauden- Augenteil, 26. nordische Münze, 28. Stern im 15.00 Versnugter Nachmittag mit Sport 17.15 Musik von Beethoven— Sportreportage 16.45 Lebendiges Wissen: Suggestion a Pflanze, 3. Gegenwehr, 4. Druckerzeugnis, 5. Sternbild Walfisch, 29. Kerbtier, 30. Rätsel- 17.00„Der Heilige und der Räuber“; Hörspiel 18.30 Lieder um den Saft der Reben 17.00 Wiederholung der Hessischen Funklotterie deutscher Dichter, 6. Marodeur, 7. Vorfah- art 18.00 Schöne Stimmen 19.20 Deutsche Volkslieder 18.15 Sport und Musik 55 8 3 5 18.30 Sport— Klingende Kleinigkeiten 19.40 Nachrichten— Weltpol. Wochenschau 19.30 Rungschau— Nachrichten— Betrachtung ren, 8. Edelholz. Senkrecht: 1. Gewebe, 2. Stromau- — 5 5 55 8 20.00 Orchesterkonzert 20.00 Musik für dich i Silb 8785 führer, 3. Donauzufluß, 4. vertontes Gedicht; 24 Soor en euer Uaerbaltungsaben une datortorscer una Rratskongreg: Berient 4100 Sfgcste f. P Ce enger, ilbenrötse 5. Fehllos, 6. persönlicher Besitz, g. Unge- 22.00 Nachrichten— Residenz des Rechts 1 ede ee ee e 8 22.00 Nachrichten— Sportberichte Aus den Silben a 2— 4— üb ak— heuer, 10. Wüstenel, 12. Schusterwerkzeug, Il 22.25 Tanzmelodien 22.00 Nachrichten— Kommentar— Sport 22.30 Tanzmusik ba— ball— be— ber— ce— cham— chen Donauzuſiuß, 16. Abschlagszahlung, 19. Pan- 24.00 Nachrichten— Mitternachtsmelodie 23.00 Rhythmus für's Tänzchen zu Hause 24.00 Nachrichten 3 5 d 41 therkatze Zentr Alasiens, 21. Stadt in Sachsen, UKW 12.00 Internat. Frühscoppen 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh dad dal— dal de der di d 18.10 Musik für alle UKW I3.o00 Opernmelodien UKW 11.30 Internat. Rundfunkuniversität 15.30 Unterhaltungsmusik und Sport did— e— e— e ei— eis— em en— 23. Erz vater, 25. plötzlicher Zinfall, 25 16.00 Unvergängliche Musik: Liszt 15.30 Unterhaltungsmusik mit Sport 17.00 Nachmittagskonzert ga— gam— gan— ge gen— ges— 1 Gleichwort kür selten. 17.00 Sport und Musik 19.90 Im Reiseführer hatte gestanden; Gedanken 138.00 Neues und Interessantes vom Film gie— hei— holz— in— jo— ka- la 19.00 Aus Salzburg:„Ariadne auf Naxos“„ 19.30 Zum Sommerausklang 20.00 Große Arien 5 1e— lel 1 11 Rätsel-Abuflösun en 21.15 Skatspieler, Liebespaare, Sprachschöpfer 0.10 Serenade in Blau 21.30 Klänge aus London and— le— le— le— le leis le 9 5 VCC mon 18 Av* op 95 CCC 5 an uso e sen e eee den 2.00 Nachrichten 9.0 Morgengymnastik 6.30 FPrühmusik F277 ß ̃ñĩ f e eps 01 Tesnetps 9 un MONTAG 7.55 3— Frauenfunk MONTAG 7.00 Nachrichten MONTAG 7.00 Nachrichten skop— strie— ta— ta— tät te— ter— esd. g Def g pes d qeN 8 Spouy 7 8.15 Melodien am Morge 5 8.30 Musitslisches Intermezzo 9.00 Nachrichten— Ratgeber des Frauenfunks the— ti— ti— tis— tra— tri— un— us 101A cer ues. Obe ners 02 ISSN 6 10.15 Schulfunk: N 9 gegen Maschinen 9.10 Für die Hausfrau 5 9.00 Schulfunk: Brot für alle 8— vi sind 29 Wörter zu bilden 0 11.43 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 12.35 Rundschau— Nachrichten n 1 g en afk ge dae 9 Sfr 5e bn. 80 Dev 0² 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk 14.30 Schulfunk: Europäische Revolutionen 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen deren erste Buchstaben von oben nach unten IN 81 S 21 pe 91 pe el pen 14.15 Nachri em Kulturumschau— Musik 15.00 5— Kammermusik 16.00„Der Herbst“ aus Haydns„Jahreszeiten“ Und deren fünfte Buchstaben von unten nach I 00 6 SIL 2 dueéfdg 9 fue 1 15.30 Wanne inderturnen 16.00 Orchesterkonzert 17.00 Heimatstunde mit den Engelkindern 1. 25 5 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 17.15 Nachrichten 17.45 Nachrichten— Jugendfunk oben gelesen einen Ausspruch von La Roche- ies M TSS TEN 40 AZ 01 N 16.45 Zum 700. Geburtstag Marco Polos 17.20 Fr. Schnack: Spätsommerliche Cavatinen 18.15 Zeit im Funk— Stimme Amerikas foucauld ergeben; ch= ein Buchstabe.( puegsseA usufes deqg 17.00 Konzertstunde: Pauré, Beck, Strawinsky 76.20 Aus der Welt des Sports 19.00 Muslkalische Erholung Bedeutung der Wörter: 1. Jod verbindung, U 5 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 2. Kàsesorte, 3. Küstenland an der Adria, Bubulefu Sfugpod S an 82 Auem 19.00 Zeitfunk und Musik 20.00 Am Montag fängt die Woche an 20.00„Der Toupetkünstler“; Hörspiel 3. 8 e 6. 4800 ee, 6. Wofdueud 8 ufssgqy 19.50 a— Berichte— Kommentare 21.30 Orchestermusik a 2115 Musik von Eduard Künneke 4. Oper von R. Strauß, 5. aufzeichnen, 6. uoαν,α 98 feld 9 seog ue 5 ed 20.00 Bunte B 8 22.00 Nachrichten— Sport— Klaviermusik 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage Sumpffieber, 7. Liebesmahl, 8. Stand der Ge- 0 UH el 21.30 P. 15 n: Die Oder-Neige-Grenze 22.30 Nachtstudio: Psychotherapie u. Seelsorge J stirne bei der Geburt, 9. kleines Wasser fahr N 86 pu 88 p. 1101 1e Lepuens 0² 0 Nachrichten— pol. Kommentar 23.00 Melodien um Matrosen, Meer und Liebe 23 e 2 1 1. 11. Heil 2 anlun Suppen 61 auer gr edeseg AT eff 0 2 5 K: Schönberg 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 0 Neue Bücher zeug, 10. Pult, Kanzel, 11. Hei 5 18, Sta 91 zonen 91 40 se ell, f que 23.00 Potpourri zum Tasesausklang UKW 15.60 Nachmittagskonzert 28.15 Der Jazzelub; Tenderly, alte Blues fromme Sage, 12. Schauspielerin, 13. Knie- 21 ore r Spuese- II Lepeige 24.00 Nachrichten 18.00 Ein Rummelplatz-Erlebnis 24.00 Nachrichten geige, 14. Fernrohr, 15. niedriges Gehölz, 16. de N des 10 5 1 01 UKW 16.45 Leichte Musik 20.30 Spanische Volksmusik UKW 2215 Gern gehörte Melodien Maifröste, 17. Schlagballspiel, 18. Grundstoff, ue EN 5 age g ö Hefen 9 21.15 Jazz-Cocktail 21.40 Unterhaltungskonzert 23.00 Musik von Strawinsky 5 5 18. 21 uogofags rsa 2 A e ueheunfed g A0 fe 19. Halbmesser, 20. Aufsehen, Aergernis, 21. uu 8 Pipof 21 8184118 Insel, 22. Urbewohner Amerikas, 23. Monat, b 8. 5 7.00 Nachrichten 6.30 Morgengymnastik 6.30 Frühmusik 24 lub in Indien, 25. Klagelied, 26. böser Jobe oikNSsTaG 7.55 Nachr., Landfrauenfunk oiENSTAG 7.00 Nachrichten— Musik biENSsTAG 7.00 Nachrichten Gei 9 3 1 Kloster, Hd 8 udp 2 eadepunfd 9 uffdep 4 3 8 5 5 5 5 eist, 27. Vorsteherin in einem oster, II. 8.15 Melodien am Morgen 8.30 Musikalisches Intermezzo 8.00 Nachrichten Ratgeber des Frauenfunks 2 3 l J et, 29. Hie nqaepndg b pueisss pr g Aude 10.15 Schulfunk: Erdkunde 12.15 Musik zur Mittagsstunde 9.00 Schulfunk: Erpressung Oberin, 28. Meisterkämpfer im Sport, 29. 19H. PI l 2 P 11.45 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause italienische Stadt.-er. ApO? Sofoqeunaesd I es RAIT nA 12,30 Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk 14.00 Unvergessene Heimat: Das Vogtland 12.35 Rundschau— Nachrichten 14.15 Nachrichten— Neue Bücher— Musik 15.00 Schulfunk: 3 15.00 8 8 1 15.45 Wärtschaftsfunk— Nachmittagskomzert 1. u Musi der Landschaft 4103.00 Musik von Haydn, Schubert, opin 3 33 1 16.45 Internat. Familienkongreß in Stuttgart 16.90 95 chesterkonzert 2 17.00 Leichte musikalische Mischung S 2 HAC 11 55 AU F GAB E N 17.00 Teemusik 17.15 Nachrichten Jugendfunk 17.45 Nachr.— Frauenfunk: Bildhauerinnen ö 1 8 16,00 Ne Die Bundesregierung antwortet 16.20 Frauenfunk: Schulaufgaben 18.15 Zeit 5 9 Stimme Amerikas Der Paternoster Das Gute frißt sich Bahn 19.00 Ze K und Sport 19.00 Zeittunk— Tribüne der Zeit 19.00 Musikalische Erholung 5 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Fröhliches Rendez-vous 1 85 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar G. Bridgwater Wolfgang Weber 20.00 Singende klingende Welt 20.45„Die te im schwarzen Rock“; Hörspiel 20.00 Musikal. Fantaslen und Impressionen Chess 1936 Schwalbe 1929 21.00 Zur Geschichte des Liberalismus 22.00 5. 5 58 Zeit 21.00 Umterhaltungs- und Tanzmusik 21.30 Kleines Opernkonzert 22.30 Internationaler Musikwettbewer n- 1 12 3 5. 2, e 2. 22.00 Nachrichten— Kommentar— Orgelmusik chen: Abschluß konzert 28 bucktes Wissen: Entwicklungsgeschicnte,, e 8,,,, 8 22.35 Törfolse um Sappho, die Dichterin 0.30 Nachrichten—— eee e e eee ee ee,, 2,,. 23.00 Unterhaltungs- und Tanzmusik 15.00 Literarisches Studio 5 studio: Arnold n 2, eg e,., 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh FIC 5 23.35 Tanzmusik— Nachrichten 0 4. 12* 7, 1,. 75 7 UKW 18.45 Leichte Musik 20.30 Musik, die unsere Hörer wünschen UKW 19.50 Der Eimmel“; Hörwerk. u,. 7 9., 20.00 III. Internat. Musikwettbewerb 21.30 Sommerliches Salzburg; Reportage 22.15 Der Jazzelub* 6 2,, b 5 45. ., eg, 5.,. 6.30 Morgengymnastik 6.30 Morgengymnastik 6.30 Frühmusik, 5 * Woch 7.55 Nachr.— Frauenfunk Mifirwoch. 7.00 Nachrichten MITIWO on 7.00 Nachrichten. 2.,., 8.15 Melodien am Morgen 8.30 Musikalisches Intermezzo 8.00 Nachrichten— Ratgeber des Frauenfunks* 4 11. 5* 4 10.15 Schulfunk: Jean Anouilhs„Antigone“ 12.15 Musik zur Mittagsstunde 9.00 Schulfunk c, 555 2, 11.45 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause e 5, 12,30 Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk 14.30 Schulfunk: Die Sahara 12.35 Rundschau Nachrichten— Sport*, 8 14.00 Frauenfunk: Der unsterbliche Kitsch 15.00 Wärtschaftsfunk— Intermezzo in sweet 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 2 5 7 e 13.30 Pinderfunk: Kinder in Montevideo singen 15.45 Neues vom Büchermarkt— Kammermusik 16.00 Jagd-Lieder, 2 u. 2 i 15.45 Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik 16.30 Finden Sie das richtig? 16.20 Hoppla, die Purzel sind da! 7, 16.45 Konzertstunde: Brahms, Schumann 17.15 Nachrichten— Kleine Melodie 17.00 Kunterbunt zur Kaffeestund e, 17.30 Besuch auf der Burg Neuenstein 17.30 Forschung und Technik: Ameisen 17.45 Nachrichten— Sozialpolitisches Forum. 1 N 2 15** 1 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 18.15 Zeit im Funk— Stimme Amerikas. 2. 19.00 Zeitfunk und Musik 20.00 Bilderbogen in Wort und Musik: Berlin 19.00 Musikalische Erholung 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.50 Robert Neumann: Neue Parodien 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar bB N„ 20,00 Unterhaltungskonzert 21.00„Geschichte vom Soldaten“; v. Strawinsky 20.00 Virtuosen auf ihren Instrumenten.. 5 5 20.30„Der Toupetenkünstler“, Hörspiel 22.00 Nachrichten— Sport— Kleine Melodie 21.00 Kaqak-Expeditlon zum blauen Nil: Report. Matt in 6 8 Matt in 7 Zügen 22.00 Nachrichten— Kommentar 22.30 Weg eines Volksinstruments: Bandoneon 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.30 Umstrittene Probleme der Medizin 23.20 Unterhaltungsmusik— Nachr.— Musik 22.20 Neues von Bühne, Atelier, Schreibtisch Singen 23.00 Orchesterkonzert.. 7 UKW 20.00 Braunes Kraut aus der Pfalz 23.00 Stuclio für Neue Musik sungen:. 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 20.30 Unterhaltungsmusik 24.00 Nachrichten en Neu gp. 90 9 KW 18.45 Leichte Musik 21.15 Diskussion zur Zeit. UKV 19.00 Operettenklänge ig ge. e pe, h eu g zu 5 1 7 85 5 8 ce e ee 1 20.00 Erfüllte musikal, Hörerwünsche 23.00 Musik von Arnold Schönberg 24.00 Abendstudio 59 J 9 gedes bed, b bbc& Ce e ld d een e ee DONNERSTAG% Naben green. bouukERSTHAG 700 Nachr.. Ius DONNERSTAG 00 r 1 8.15 Melodien am Morgen 9.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Nachrichten— Ratgeber des Frauenfunks Charles F. Ketterton, der amerikanische bitt“ schön: a schwache Stund' braucht er 10.15 Schulfunk r 8 a 33 Erfinder, erhielt einmal den Besuch eines bloß!“— Graf Bobby ist begeistert. 3 11.45 Klingendes Tagebuch 2.45 achrichten— Pressestimmen— Musik 8 usik zur Mittagspause 75 5* 4; er 12,30 Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk 14.30 Einderliedersingen mit Tante Lilo 12.35 Rundschau— Nachrichten kührenden Technikers aus England, der sich kurz darauf seinen Freund Rudi auf Was 14.15 Nachr.— Kulturumschau— Hausmusik 1.00 Welt und Wissen— Orchesterkonzert 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Kettertons neueste Konstruktion, eine ver- Straße trifft, sagt er:„Du, Rudi— 15.45 Wirtschaftsfunk— Unter haltungskonzert 16.30 3 3 1 Kolumbien 33* besserte Dampflokomotive, ansehen wollte. braucht der Mensch, um vom Pfade der 17.30 Die Heimatpost: Schloß Bruchsal 17.15 Nachrichten— Rechtsspiege 5.45 Der Jugendrat tagt 1 1 1 1 1 9 40 keine 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 18.20 Jugendfunk: Von Mädchen für Mädchen 17.00 Chorleiter und Vollswelsen„Einhundertvierzig Kilometer in der Tugend abzu weichen! Rudi 1 läutert 18.35 Jugendfunk: Jugend in Argentinien 19.00 Zeltfunk— Tribüne der Zeit 17.45 Nachrichten— Wirtschaftsfunk Stunde leistet die?“ fragte der Brite. Ahnung.„Was wird er brauchen 5 19.00 Zeitfunk und Musik 20.00 Zeitgemäße Unterhaltungsmusik 18.15 Zeit im Funk— Stimme Amerikas Jawohl“, sagte Ketterton. Bobby,„halt so à dreiviertel Stund!“ n. 19,30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 21.00 Erlebnisse eines Gerichtsreporters 19.00 Musikalische Erholung* d angeblich liegt der Antrieb in den 5 20,00 Vergnüglicher Streifzug durch die Zeit 22.00 Nachrichten— Sport— Zeſtprobleme 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar„Ind angeblic 5 8. 20.40 Gespräch mit Gerhart Herrmann Mostar 22.30 Cocktail im Jazz 20.00 Frohsinn, im Volkston vorderen Rädern? Hinz und Kunz gehen durch die 1 21.00 Musik von Berlioz, Chopin, Borodin 23.00 Technik als Provokation des Menschen 20.45 Dolf Sternberger spricht„Stimmt ebenfalls.“ 8 nd zie 22.00 Nachrichten— Sport— Musik 23.20 Musik für Kenner und Liebhaber 21.00 Unterhaltungskonzert A5 Wir 1 einwandfrei errechnet Kommt ein junger Mann daher 2075 kragt 22,80 Zum 65. Geburtstag vom Ludwig Tügel 24.00 Nachrichten 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage.„ Srüßend den Hut,.„Meint der mir? 23.10 Tanzmusik 55. UKW 18.60 Shakespeare und Machiavelli 22.20 Jüdische Geistes welt. daß das einfach unmöslich ist. Hinz.„Nein, mich“, sagt Kunz.„Ach 80, e 5 5 in die Früh 1 Enel 10 10 Musik.. e W„Um. C Ihnen.“ Aber nein, er meinte Sie“ 5 20.00 Zauber der Musi 20.30 Eheliche Meinungsverschiedenheiten 19.45 achtstreife“; Hörspie sagen Sie das bitte der Lokomotive nicht. 4e riumphie 21.15 Heidelberger Palette 21.00 Aus Bayreuth:„Siegfried“, 3. Aufzug 23.15 Musik von Johannes Brahms N v. B sert Kunze. ll doch mir“, t len. 8. Hinz,„ich weiß gar nicht, was Sie wo 82„ . 8 5;* FREITAG 1 92 Nachrichten FREITA S 6.0 Morgengymnastik FREITAG 5 30 Frühmusik„Denk dir“, sagt Herr Weichhemd beim a 8— Frauenfunk 8 1315 3„ 1 7.00 Nachrichten 2 Frühstück zu seiner Ehefrau,„Was ich„Nein, nein“, ereiferte sich Tante Min- 8.15 Melodien 1 Morgen dusikalisches Intermezzo 0 achrichten— Ratgeber des Frauenfunks 88 5 3„ i 1 in- aben 10,18 Schulfunk: Kartoffeln, Brot der Erde 9.00 Die halbe Stunde für die Hausfrau 9.00 Schulfunk: Vom ewigen Frieden: Lessing heute Nacht V Wir 2 Ein- chen,„was die Leute für ein Getue 1 805 11.48 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause Sen zusammen spazieren, an einem Sonn- mit dem Schiller, nur, weil er den Fa 12.30 Nachr.— Pressestimmen 5 1775 r Eine schubertiade 12.35 Rundschau— Nachrichten tagvormittag. Natürlich, wie immer in die- geschrieben hat!“ 14.15 Nachrichten— Neue Bücher— Musi 5.00 irtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen regnete es attest. j f geschrie- 15.00 Schulfunk: Magalhaes umsegelt die Welt 16.30 Sang und Klang aus Ostpreußen 16.30 Was Frauen interessiert 3 Sommer,. 855 Du hattes das. den hat er Ja gar nicht ge 15.30 Musik für Kinder 17.45 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 16.45 R. Alex., Schröder: Das Kirchenlied neue Kostüm an. Da kam ein Auto vorbei- bene, sprach verzweifelt ihr Neffe. 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 19.20 Eine Deutsche lehrt in Ost-Bengalen 17.00 Leichte musikalische Kost gesaust und spritzte dich von oben bis unten„Hat er noch nicht mal! Und dann diese 16.45 Filmprisma. 5 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 17.45 Nachr.— Recht für jedermann: Nötigung Voll 04 Aufregung um ihn!“ v. B. 17.00 Komertstunde zeitgenöss. Komponisten 20.00 Kleines Operetten-ABC 18.15 Zeit im Funk— Stimme Amerikas 0 8 Ertl 18 ichhernd 8 17.30 Heimatpost: Schwäbische Geschichten 20.45 Frauen im Beruf: Der„Reiseonkel“ 19.00 Musikalische Erholung„Uner hört! 75 Tief à Frau Weicl Ern f* 5 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 21.00 Musik großer Meister: Weber, Mahler 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar„Hast du dir die Nummer aufgeschrieben?“ Unterhalten sich zwei Zellengenossen im 19.00 Zeitftunk und Musik 22.00 Nachrichten— Sport— Kleine Melodie 20.00 Orchesterkonzert** 2 5 n i hast du 19,30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 22.30 Nachitstudio: Maurice de Gurein 22.00. Nachrichten— Aktuelles vom Tage 5 5 5 1 J 5 Gefängnis. Fragt der eine:„Was 5 20.00 Südfunk- Wunschkonzert 5 23.00 Heiteres Spiel mit Musik 22.20 Schallplattenauslese Graf Bobby sitzt im Ring-Café.„Wissen's denn für'n Ding gedreht?“ Brummt 4 22.00 Nachrichten— Umschau— Zwischenmusi 23.50 Musikalische Träumerei— Nachrichten 23.15 H. Politzer: Else Lasker-Schüler E 2 itz? fragte er den Oberkellner. geklaut haben.“ 22.30 Seschehen der Zeit: Freitagabend UKW 16.30 Musik von Claude Debussy 23.30 Tänzerisches Divertimento: Hirtenflöte 5 115 H. 8 7 55 Was braucht 1„uke 1e gen 8 t 1„Weil 23.00 Fazzmusik— Nachrichten 1500 ktelientsche Gerne 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Frün%“ 88„Soll?“— Hast du's denn geta G88b 18 UKW 18.48 Leichte Musik. 20.30 Von der Klimperjule“ zum„Dixielander“ UKW 19.00 Slawische Sinfonie der Mensch, um vom Pfade der Tusend ab- ich doch nicht— die Verhandlung ist 20,00„Der eingebildete Doktor“; Funksp. 21.15 Jamaikanische Lieder und Verse 20.15 Unterhaltungsmusik zuweichen?“ Bobby weiß es nicht.„Aber vierzehn Tagen.“ eee. E ut IN 51 sss — * 0 1 44 r. 2 3 9 4 Wee * w u ver unter 2 Hlektr Watt, zug bi H.-Fahr. Guterh. chen Winten Adr, e Schlafzi. J. Zim Hügel, Waschke „Singe verkat straße Neue R preis w unter f r. 212/ Samstag, 11. 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Mein Großvater Wie mein Vater haben ihrer Regierung an- gehört; während mein Großvater noch die Ruhe und Sicherheit der ungebrochenen al- ten Welt besaß, endete das Leben meines Vaters im Kampf um Werte und Anschauun- Sen, die innerhalb der Gemeinschaft schon nicht mehr festzuhalten waren. Meine Mut- ter war in Genf geboren und aufgewachsen; von Kind auf war für mich auch der fran- 26sische Teil der Schweiz eine Heimat. Wenn ich während der Sommermonate vom Land- haus meines Großvaters im Jura aus das Rheintal zwischen Schwarzwald und Voge- sen betrachtete, konnte ich nicht verstehen, daß dieses mein Landschaftsbild von einer Grenze zerrissen war. Meine glücklichsten Schuljahre verbrachte ich nicht im alten humanistischen Gymna- sium meiner Vaterstadt, sondern in dem Landerziehungsheim Glarisseggam Bodensee, Wo der Bauernsohn Werner Zuberbühler, der Leiter der Schule, für mich zu einem Freund wurde, von dem ich in einer der schönsten Gegenden Mitteleuropas mehr über Natur und Menschen lernte als später von allen Erfahrenen oder Gewitzigten. Ihm. mit seinem völlig sichern Gefühl für Werden und Wachstum, und sodann dem Zürcher Historiker Ernst Gagliardi, der die Span- nungen seines italienischen Ursprungs und seines Wirkens im deutschen Sprachgebiet, die Spannungen seiner schwierigen und zar- Albert Martin Koltur-Chronik Kammersänger Peter Anders ist am Freitag- mittag im Hamburger Hafenkrankenhaus den Verletzungen erlegen, die er sich am Sonntag bei einem Autounfall bei Willingen im Kreis Soltau zugezogen hatte. Anders hatte mit sei- nem Wagen zwei Motorradfahrern ausweichen wollen. Dabei überschlug sich das Fahrzeug und schleuderte gegen einen Telegraphenmast. Der Künstler erlitt eine Verletzung des Hals- Wirbels und eine Lähmung. Peter Anders, des- sen strahlender Tenor seit vielen Jahren das Publikum immer wieder zu Begeisterungs- stürmen hinriß, gleich, ob er im Konzertsaal oder auf der Bühne auftrat, wurde 1908 in Essen geboren. In Heidelberg betrat er zum erstenmal die Bühne, auf der er fortan unge- zählte Triumphe feiern sollte. Es folgten Ver- pflichtungen an die Opernbühnen in Darm- stadt und Hannover. Nach der Staatsoper Mün- chen verpflichtete inn die Staatsoper Berlin; auch an der Dresdner Oper trat der Sänger regelmäßig auf. Im Rundfunk gehörte Anders seit Jahren zu den eingeführten großen Sän- gern. In Hamburg war er seßhaft geworden und in das Ensemble der dortigen Staatsoper eingetreten, seit ihm die Blockade Berlins das Auftreten an seiner früheren Wrkungsstätte erschwerte. Die Staatsgalerie Stuttgart zeigt im Septem- ber Gemälde niederländischer und deutscher Manieristen aus der Privatsammlung Dr. Gün- ther Grzimek, Ravensburg. Die 18 Darstellun- gen geben einen interessanten und bisher selten vermittelten Ueberblick über die bildende Kunst der Jahre zwischen 1520 und 1620, die die Kunstgeschichte als Manierismus(das epi- gonenhafte Nachahmen großer Meister) be- zeichnet. Eine Ausstellung„Dänische Illustrationen“ ist am Donnerstag von dem Generalsekretär des Instituts für Auslandsbeziehungen, Dr. Franz IThierfelder, in Stuttgart eröffnet worden, Sie zeigt Arbeiten von zwanzig dänischen Presse- zeichnern, Buchillustratoren und Karikaturi- sten der Gegenwart, die vor allem das nach- denkliche und humorvolle des dänischen We- sens repräsentieren. Die Ausstellung wird nach Stuttgart in Lübeck gezeigt werden. Maria Theresia Rave zeigt ihre erste Aus- stellung mit dreißig Arbeiten vom 8. Septem- ber bis zum 8. Oktober im Berliner Kunst- antiquariat Wasmuth. Ihre Arbeiten— vor- wiegend Aquarelle und einige Oelbilder— sind meist gegenständliche Werke phantasie voller Natureindrücke, wie„Erstarrtes Laub“, „Die Gartenhäuser“ oder„Gewachsenes“. Der Kunst- und Kunstgewerbeverein Pforz- heim zeigt vom 12. September bis 3. Oktober Oelgemälde, Aquarelle und Graphik von Erich Heckel. Die Mannheimer Kunsthalle zeigt aus eige- nem Besitz vom 11. September bis 3. Oktober 1954„Europäische Graphik, von den Anfängen bis zur Gegenwart“. Zur Eröffnung am Samstag, 11. September, 16 Uhr, führt Kustos Dr. Fuchs durch die Ausstellung.— Ab 19. September bis 3. Oktober werden im Behrenssaal von dem jungen Mannheimer Künstler Peter Dreher Batiken und Stoffdrucke gezeigt. Der Schwarzmeer-Kosaken-Chor unter An- drej Scholuch wirkt in einer kirchlichen Feier- stunde zugunsten der religiösen Betreuung der Heimatlosen mit, die am 20. September, 20 Uhr, in der Matthäus-Kirche in Mannheim- Neckarau stattfindet. ten Natur stets in äußerstem Bemühen aus- zugleichen hatte, verdanke ich die Hinnei- gung zur Geschichte. Meine Studien führten mich nach Mün- chen und Göttingen. Große Lehrer wie Wölfklin, Brandi, Husserl, der freundschaft- liche Verkehr im Hause des fast im Gehei- men über eine unermeßliche Bildung ver- kügenden Sanskitisten Jakob Wackernagel. sind mir immer gegenwärtig. Nach Abschluß meiner Studien setzte für mich die den unruhigen Nachkriegszeiten wechselvolle Anforderung durch beständig und überraschend von außen an mich heran- tretende Aufträge ein. Ich hatte den Kriegs- beginn 1914 in Göttingen erlebt und werde niemals den großen, düsteren und gesam- zrnst vergessen, den ich in der nden und dann das Lutherlied an- stimmenden Menge beim Ausmarsch jenes ger Regiments spürte, von dem nur Sanz w ge in eine vollkommen veränderte Welt zurückkehren sollten. Dieser veränder- ten Welt d ich mich gegenübergestellt, als ich bei! ende als Mitglied der schwei- zerischen Gesandtschaft nach Wien und mit- ten in den Zusammenbruch des Habsbur- Serreiches geschickt wurde. Die letzten Reste einst von Karl V. angestrebten euro- päischen Ordnung lagen in Trümmern vor mir, und diese Trümmer wiederum beka- men im Lichte des heranbrechenden, alles in Frage stellenden, ungeheuren technischen Zeitalters, das ausbrach wie ein Gewitter, ein höchst eigentümliches Leben. Damals begann meine Freundschaft mit Hugo von Hofmannsthal, die während seiner letzten Lebensjahre sich immerzu vertiefen sollte. Sein unvergleichliches Gespräch, von dem auch der Kenner seiner Werke sich keinen Begriff zu machen imstande ist, verlieh der zerrissenen Epoche eine große, einmalige Deutung. Nach der Wiener Aufgabe führte eine Mission mich in das geschlagene, zu neuer Zusammenfassung mächtig einsetzende tür- kische Reich. Im Jahre 1924 sodann begann für mich eine kurze Zeit des Sammelns; in den folgenden Jahren wurde ich Professor für neuere Geschichte an der Universität Zürich, Wo ich wohl die glücklichsten Jahre meines Lebens verbrachte. Sie führten mich bis in den Beginn der dreißiger Jahre; dann wurde ich an das Universitätsinstitut für Internationale Studien nach Genf berufen. Ein Jahr darauf erfolgte meine Ernennung zum Mitglied des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Dunants Gründung. Un- ter Leitung der bedeutenden Persönlichkeit Max Hubers lernte ich etwas von der Kunst des Planens auf weite Sicht unter Hintan- stellung persönlicher Wünsche und Urteile, im vorliegenden Falle immer auf das eine Ziel gerichtet, dieser ehrwürdigen Institution in ihren Beziehungen mit allen politischen Regimen, die sich in wirrem Wechsel heran- bildeten, die Fähigkeit zu erhalten, im Kriegsfalle zu helfen. Damals schrieb ich das Buch über den Aufstieg des Kardinals Richelieu, der, um die von ihm als richtig Ziele Zu erreichen, wie Ranke es verstanden hat, mehr Haß auf sich zu neh- men fähig war, mehr Mißverständnisse, als andere gemeinhin zu tragen vermögen. Am Tage des Abschlusses dieser biogra- phischen Arbeit wurde ich an die Internatio- male Rotkreuz-Konferenz nach Tokio dele- giert. Dort wohnte ich dem ersten mir zu- gänglichen Vorgang der babylonischen Sprachverwirrung bei, angesichts einer sich schon als aussichtslos darbietenden Lage, die sich mir unter dem eigentümlichen Gesichts- winkel der für so viele Zeitgenossen inner- lich schon überwundenen humanitären Be- strebungen darbot. Meine damalige Reise führte mich nach Peking und durch Indien, durch einen im Aufbruch befindlichen, von der europäischen Leidenschaft des Natio- nalismus erfaßten Kontinent. Zurückgekehrt versuchte ich vergeblich, innerhalb der gro- gen humanistischen Vergangenheit unseres Kontinents die Arkana zu finden. Im Beginn des Jahres 1937 sodann wurde ich, vor allem durch die Zusprache Mottas, veranlaßt, das Amt eines Hohen Kommis- sars des Völkerbundes in der„Freien Stadt Danzig zu übernehmen, und zwar in einem Augenblick, in welchem die nationalsozia- listische Regierung des kleinen Staates mit der Völkerbundstradition gebrochen und meinen Vorgänger, den pflichttreuen Iren Sean Lester, vertrieben hatte. Die Aufgabe, die mir gestellt wurde, war eine völlig an- dere als die aller meiner Vorgänger. Nicht mehr stand ich in unmittelbarer Beziehung zu dem Rat des Völkerbundes; es war aus den Außenministern Englands, Frankreichs und Schwedens ein Dreierkomitee gebildet worden, das die aus der paradoxalen Lage sich ergebenden Stöße auffangen sollte. Von diesem Komitee erhielt ich meine Instruktio- nen, die dahin lauteten, Einmischungen in die inneren Angelegenheiten der Freien Stadt tunlichst zu vermeiden und alles vorzukeh- ren, um den Ausbruch von Konflikten zu verhindern. Die allgemeine Tendenz dieser Instruktion entsprach meinem eigenen tie- fern Willen. Ich habe in jener schwierigsten Zeit, die ich durchlebt habe, alles versucht, um trotz meiner sehr geringen Wirkungs- möglichkeiten zur Erhaltung des Friedens beizutragen. Diese verzweifelten Bemühun- gen setzte ich mit allen mir zu Gebote ste- henden Mitteln fort, als ich diese Friedens- erhaltung schon für unmöglich erkannt hatte und als in beiden Lagern, hüben und drü- ben, einem Manne das Friedensstreben zum Vorwurf gemacht wurde. Nach Ausbruch des Krieges kehrte ich nach Genf zurück und habe nach bestem Können, immer in engster Zusammenarbeit mit Huber, am Aufbau des großen, freiwilli- gen Apparates des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz mitgewirkt. Nach der Schaffung dieses Apparates setzte ich mich mit allen Kräften für die erdrückende Auf- gabe der Hilfe für Kriegsgefangene und not- leidende Zivilbevölkerungen ein. Gegen Kriegsende, als ich Hubers Nach- folge übernommen hatte, wurde ich in die Lage versetzt, zwischen einer Aufgabe die mir mein eigenes Land stellte und der Fortfüh- rung meiner Rotkreuz-Aufgabe einen Ent- Carl Jacob Burckhardt Der neue Träger des„Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1954“. Foto: Boissonnas, Genf schluß zu fassen. Zwingende Umstände ent- schieden für mich und ohne mein Zutun. Ich übernahm die Vertretung der Schweiz in Frankreich und habe während Jahren in Pa- ris Not, widerstreitende Gewalten und un- vergängliche, hohe Eigenschaften des fran- 26 sischen Volkes in einer Weise kennen- gelernt, die mich dieser Nation gegenüber, die mir so viel Gutes erwiesen hat, in die Lage brachte, die ich innerhalb meiner viel- geliebten deutschen Sprache dem deutschen Volke gegenüber glaube stets besessen zu haben: die Lage dessen, dem eine tiefe Ach- tung es ermöglicht, über jedes vorschnelle Urteil hinaus nie nach den Taten einzelner, sondern im Bewußtsein der hohen und hel- len Werte, die in diesen vielgeprüften Natio- nen den Irrungen die Waage halten, immer eine unerschütterliche Hoffnung zu bewah- ren. Am Rande meines siebten Lebens- jahrzehntes angekommen, habe ich nun ver- sucht, dort wieder anzuknüpfen, wo ich einst in den kurzen und stillen Züricher Jahren gestanden hatte, und in der Zeit, die mir noch übrig bleibt, die Aufgaben wieder auf- zunehmen, die nicht von außen an den Men- schen herantreten, sondern die aus seinem eigenen Wesen stammen. Wenn ich durch die letzten Jahrzehnte bis zu diesem Punkte durchgekommen bin, so verdanke ich dies vor allem dem Men- schen, der in meinem engsten Lebenskreise. und den nächsten Freunden, den Freunden auch im weitern Umkreise, die mir das Höchste geschenkt haben, was wir uns zwi- schen Geburt und Tod zu schenken vermö- gen: Vertrauen. 485 185 Rauschgift im Kinderzimmer Eine amerikanische Kinderärztin sprach in Essen öber den kinfluß von„Comic Books“ Wenn in den USA vierjährige Steppkes aufs Fenstersims eines oberen Stockwerkes klettern und von dort aus unbedingt in die Tiefe springen wollen oder bereits Elf jährige sich anschicken, allen Ernstes aufrecht durch Schaufensterscheiben zu gehen, so sind das weder Einzelfälle noch— und das ist das Erschütterndste die schlimmsten Aus- wirkungen einer Sintflut bedruckten Papiers, die nicht nur die Kinder Amerikas, sondern in täglich zunehmendem Maße auch unsere Kleinen und Kleinsten überschwemmt. Denn kurchtbarer noch als die„bloße Lebens- gefahr“, in die sich Kinder der angeführten Beispiele begeben, sind die grauenhaften Verbrechen, zu denen sie angeregt werden. Und das Entsetzliche ist, daß Eltern und Lehrer keine Ahnung haben, woher ihren Schützlingen die Mißachtung von Gefahren und die vergiftete Phantasie kommt, die sie in Sadismus und Kriminalität lockt. Auf der 54. Tagung der Deutschen Gesell- schaft für Kinderheilkunde zusammen mit der Deutschen Vereinigung für Jugend- psychiatrie, bei der sich in Essen etwa tausend Kinderärzte und Jugendpsychiater aus 12 Na- tionen— darunter 120 Teilnehmer aus der Ostzone— ein Stelldichein gaben, hat Dr. Hilde L. Mosse aus New Lork eine ebenso sachliche wie ergreifende Aufklärung ge- geben. Jedes Elternpaar, jeder Lehrer, jeder Jugendrichter und jeder Seelsorger sollte diesen Lichtbildervortrag gehört haben! Was also ist es, das die Jugendkriminalität in allen zivilisierten Ländern täglich größer werden läßt, die Altersgrenze, für das Be- gehen unbeschreiblicher Grausamkeiten ständig nach unten drückt und die kindliche hantasie in aller Welt in die sadistischsten Perversitäten treibt? Es ist die„Lektüre“ der„Comic books“, jener„lustigen“ Bücher, von denen sich die Kinder Amerikas für 10 Cents pro Heft monatlich 80 bis 90 Mil- lionen Stück kaufen, sie untereinander tau- schen, so daß die 300 000 fache Auflage jedes Einzeltitels um ein nichtabschätzbares Viel- faches verbreitet wird. ö Deutsche Zahlen sind noch nicht bekannt. Aber auch bei uns gibt es Verleger, die es ihren USA-Eollegen nachmachen und auch gern eine jährliche Bruttoeinnahme von 120 Millionen Dollar für Comic books haben möchten. Deshalb werfen sie in beängstigend Wachsender Zahl die grellbunten Hefte aus, von deren Erscheinen sich die Kinder aller Altersstufen durch Flüsterpropaganda ra- send schnell unterrichten, und die in scheuß- lich detaillierten bunten Zeichnungen fast ausschließlich Grausamkeiten enthalten. Frauen und Mädchen sind nur dazu da, ge- quält und mißbraucht zu werden. Es gibt Bilder nackter Körper, bei denen jede ver- letzliche Stelle eingezeichnet und die„zweck- mäßigste“! Waffe angegeben ist. Im Inseraten- teil werden diese Waffen mit Gebrauchs- anweisung für Groschenbeträge angeboten. Auch die„Helden“-Geschichten vom „Superman“, dem keine Gefahr etwas an- haben kann, kommen in Deutschland auf und verleiten die Kinder zu ähnlichen Unter- nehmungen wie eingangs geschildert: sie spielen,„Superman“ zu sein und bilden sich ein, daß ihnen nichts passieren könne. Und diese Einbildung setzt sich fest. Das Ansteigen von Unfallziffern liegt ebenso auf der Hand wie die seelische Be- lastung sensibler Kinder, die sich schämen, die Abscheulichkeiten zu„lesen“, aber nicht davon loskommen können, sich durch Ab- lehnung vor den Mitschülern nicht„bla- mieren“ und vor den Eltern das Wissen um die gräßlich- aufregenden Dinge nicht ein- gestehen wollen. Daß hier Schlaflosigkeit, Neurosen und damit Nachlassen von Auf- nahmefähigkeit und Leistungen entstehen, erscheint selbstverständlich. Bei manchem Kind ist die„Tat“, die den Erwachsenen so unerklärlich ist, letztes furchtbares Ventil seiner inneren Spannung. Ueberraschender ist eine andere Folge: die Kinder haben in zunehmendem Maße Lese- und Schreibstörungen. Nicht grundlos haben wir in diesem Bericht die Worte„lesen“ und „Lektüre“ in Zusammenhang mit den Comic books in Anführungszeichen gesetzt: die Kinder besehen sich die Bildergeschichten und lesen die in„Wolken“ stehenden Texte nur, wenn die Bilder die Handlung nicht deutlich genug machen. Die Vorschulpflich- tigen befassen sich nur mit den Bildern. So fällt das fortlaufende Zeilenlesen später schwer. Man sollte es bei uns nicht dazu kommen lassen, daß den„Comics“ die dominierende Stellung eingeräumt wird, die sie in Amerika anscheinend in der Kinderlektüre haben. Es liegt in der Hand der Eltern und vor allem auch der Lehrer, schlechte Lektüre vom Kinde fernzuhalten und sie zum guten Ju- gendbuch zu führen. Wenn man sich aber nicht darum kümmert, was die Kinder lesen (und auch sonst treiben), wird man sich nicht wundern müssen, wenn eines Tages auch bei uns die gleichen Erscheinungen zur Regel werden, die jetzt Dr. Hilde L. Mosse als typisch für Amerika schilderte. g J Sonja Luyken Samstag, 11. September 1954/ Nr, 212 — Selesenes Drama O'Neill Drama im Amerika-Haus Es gibt Dramen im engeren Sinn, Stücke die erst auf der Bühne ihr eigentliches Leben gewinnen; es gibt Bücher, die sich der dramatischen Form be. dienen, ohne daß bei ihrer Entstehun ernstlich an theatralische Aufführbarkeit Sedacht worden wäre; und vielleicht gibt e; auch Vorlese-Dramen, Zwischenformen, die nicht nur für die Lektüre bestimmt sind sondern nach der Lebendigkeit des gespro- chenen Wortes verlangen und die doch ohne Schaden unterhalb der Grenzen einer handlungsmäßigen Darstellung bleiben Kön. nen. Aber soviel ist sicher: Eugene O'Neill Tragödien-Trilogie„Trauer muß Elektra tragen“ gehört nicht zu der hier voraus- gesetzten dritten Gattung. Diese moderne Orestie, die das Atridengeschlecht in d Puritanische Neu-England des vorigen Jahr hunderts verpflanzt und die das antike Fatum in einen allerdings ebenso Verhäng⸗ nisvollen Komplex grausigster Verhemmtheiten umdeutet, hat ihre Stärke in der spannungsreichen, von einem treff. lichen Kenner des dramatischen Metiers Klug durchdachten und bis in die szenischen Einzelheiten hinein festgelegten Handlung. Muß man auf die ansehnliche Suggestiv. kraft der von O'Neill erzielten Bühnen- Wirksamkeit verzichten, dann treten not- Wendigerweise Züge des Stücks in den Vordergrund, die nicht zu seinen glänzen. den gerechnet werden können: etwa die nicht eben abgrundtiefe Gedanklichkeit die kaum irgendwo über das hinaus geht, Was in Europa seit Ibsen, Strindberg und Freud geläufig ist; die Neigung zu einem Parallelismus der Handlungsführung, der fast naiv anmutet, wenn er nicht mehr vom Zauber des Milieus umkleidet Wird und dann eine Auffassung der Tragik, die sie eigentlich in den Augen einer Uun beträchtlichen Zahl moderner Thera- peuten als ein im Grunde heilbares Uebel erscheinen lassen müßte; denn das, gigan- tische Schicksal, welches den Menschen er- hebt, wenn es den Menschen zermalmte entspringt hier pathologischen Verhaltens- Weisen, für welche die Psychoanalyse Heilungsmöglichkeiten bereitzuhalten ver- spricht. Man sieht, die Schauspielergruppe, die im Mannheimer Amerikahaus„mit verteil ten Rollen“ eine stark gekürzte Version der umfänglichen Trilogie las, hatte eine schwere, nicht restlos zu lösende Aufgabe gewählt. Man darf unumwunden zugeben, daß die Sprecher aus der Not manche Tu- gend zu machen wußten. Wandlungsfähig las Horst Breitkreutz so charakterverschie- dene Rollen wie die des Gärtners(senile Bedachtsamkeit) und die des Brigade: generals Ezra Mannon(Lavafüllung mit versteinerter Außenhaut); Helga Bammer und Lore Steen sprachen die besden weib- lichen Hauptrollen virtuos, aber mit einem die vorgezeichneten Verhältnisse übersteigendem Maß an dramatischer Ex- plosionskraft. Udo Wulff, Gerd Möllenberg und Cornelia von Randow(die als Hazel den einzigen wirklich sympathischen Men- schen des Stücks denn auch mit viel Charm ausstattete) sprachen ihre Rollen beherrscht und durchdacht. Freilich konnten sie alle nur retten, was 2u retten war. In einer Aufführung, die unvermeidlicher weise oft nur das Hand- lungsgerippe bieten kann, in der die Stimme eines Sprechers jeweils die Szene beschreibt, zwischenhinein auch die Kür zungen rechtfertigt oder die ausgelassenen Szenen sachlich resumiert(worauf dann ein paar Sekunden später ein Darsteller, auf dem Stuhle sitzend, ohne weitere Um- stände und Vorbereitungen in eine neue Agonie mit entsprechendem Stimmaufwand zu verfallen hat), in einer solchen Auffüh- rung also, werden die dramatischen Wir- kungsmittel, die in der menschlichen Stimme und Mimik ruhen, eigentlich un- gebührlich abgenutzt und entwertet. Denn es genügt nicht, daß überzeugend gejam- mert wird: der Jammer muß aus einer überzeugend vorbereiteten Situation auf- brechen; sonst kann kaum von Furcht und Schrecken als den klassischen Wirkungs- möglichkeiten der Tragödie die Rede sein, sondern eher von fürchterlichen und schrecklichen Wirkungen. Der Menschheit ganzer Jammer faßt uns eben nicht an, wenn einer nur rein akustisch verröchelt. Vielleicht könnte es gelingen, für solche Lese- Aufführungen, die an sich als inter⸗ essante Experimente anzusprechen sind, einen gemäßigten Aufführungsstil zu er- arbeiten, der für diese Darbietungen den Nimbus der Echtheit und Glaubwürdigkel zurückgewinnen könnte. Aber es sei wiederholt: In dem hier seht eng gesteckten Rahmen des Möglichen wurde von den Sprechern zum Teil Vor- treffliches geleistet und der herzliche Schlußbeifall zeigte, daß die Anerkennung der Zuhörerschaft nicht versagt blieb. Hermann Waßner — zühneputzen mit CO LGA TE beseitigt bis zu 80% der Mun d bakterien, die Mundgeruch und Zahnverfall verursachen. Kaufen Sie noch heute eine Tube und überzeugen Sie sich, wie Colgate lirem ganzen Mund COS Aff Zahnpasta schäumt intensiv, macht die Zähne weiß und Ihren Atem rein und frisch. Cote Af erhält Zahnfleisch und Zähne fest und gesund und gibt den Zähnen Perlenglanz. 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Th.-G. Gr. A und freier Verkauf. on 20. 9. 19.45— 22.45„Arabella“ 5 9 Miete G. Th.-G. Gr. G und freier Verkauf. tag, 20. 9. 19.30— 22.43 Zum ersten Male!. 8 Friedrichsplatz In der Inszenierung v. Erwin Piseator a. G. „Hexenjagd“, Drama von Arthur Miller, deutsch von Marianne Wentzel. Premieren-Miete Gr. I und freier Verkauf. Dienstag, 21. 9. 20.00— 22.30„Wie es euch gefällt“ Kurpfalzstraße Lustspiel von W. Shakespeare. Miete C, Th.-G. Gr. G und freier Verkauf nstag, 21. 9. 20.00— 22.30„Der Zaubertrank“. Pee eee Nach drei Kapiteln des Romans von Tristan und Isot v. Joseph Bedier. Musik von Frank Martin. Miete H, Gr. I und Th.-G. Mittwoch, 22. 9. 20.00— 22.45 Neueinstudierung- Kurpfalzstraße„Die Zauberflöte“, Oper von W. A. Mozart. Miete M und freier Verkauf. Mittwoch, 28. 9. 19.30— 22.45„Hexenjagd“ Friedrichsplatz Miete H, Gr. II und Th.-G. Donnerst., 23. 9. 19.45— 22.45„Isabella“, Operette von Waldemar Frank, Kurpfalzstraße Eduard Rogati und Otto Daue. Liederteste: Günther Schwenn. Musik: Friedr. Schröder, Fiete D und freier Verkauf. Donnerst., 23. 9. 20.00— 22.00„Das Glas Wasser“ Friedrichsplatz Lustspiel von Eugene Scribe. Bearbeitung von Helmut Käutner. Miete J, Gr. T und Th.-G. Freitag, 24. 9. 20,00— 22.45„Der Bettelstudent“ Kurpfalzstraße Klassische Operette von Carl Millöcker. Miete F, Th.-G. Gr. F und freier Verkauf. Samstag, 25. 9. 20.00— 22.30 In neuer Inszenierung! Kurpfalzstraße„Idomeneo“, Oper von W. A. Mozart. Bearbeitung von Richard Strauß. Premieren-Miete und freier Verkauf. Samstag, 25. 9. 20.00— 22.00„Das Glas Wasser“ Friedrichsplatz Miete J Gr. II und Th.-G. Sonntag, 286. 9. 20.00— 22.30 Einmaliges Gastspiel Kurpfalzstraſe Ernst Deutsch in „Tiefe blaue See“ Schauspiel von Tarenee Rattigan;: deutsch: Alfred H. Unger mit: Wolfgang Lukschy, Carsta Löck, Lutz Moik, Joachim Boldt u. Daniela Fischer. Eintrittspr. 2,.— bis 10,.— DM, außer Miete! Elisabeth Bergner, Rudolf Forster, 19,45— 22.45 Montag, 27. 9.„Arabella“ Kurpfalzstraße Miete K,. Th.-G. Gr. K und freier verkauf. Montag, 27. 9. 19.30— 22.45„Hexenjagd“ Friedrichsplatz Miete L, Gr. T und Tn.-G. Der Kartenverkauf für sämtliche Vorstellungen beginnt am Mittwoch dem 18. September, 10.00 Uhr an der Tageskasse, K. 5. 5 Die Platzmieter werden nochmals höflichst gebeten, ihre Platzausweise an der Hauptkasse(Verwaltungsgebäude Kurpfalzbrücke gegenüber K 2) gegen Zahlung der ersten Rate in Empfang nehmen zu wollen. Platzmieter können für das Gastspiel Elisabeth Bergne 15 ab sofort schriftliche und telefonische(F 317 0 5 3 11.69 Nase bestellungen aufgeben. Vorbestellte Eintrittskarten sind jedoch vis spätestens Freitag, den 24. September, an der Tageskasse(K 1, 5) wäh- rend der üblichen Kassenstunden in Empfang zu nehmen. Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim E. v. Jeschäftsstelle z. Z. noch in 8 6, 3. Tel. 5 20 47/8. Bürozeit: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 918 durchgehend, Mittwoch(vor- mittag geschlossen) 13—19, Samstag 912. Auskunft und Anmeldung für die Spielzeit 1954/55. Neu! Abonnements an beiden Tagen der Aka- demiekonzerte für die Mitglieder zum Preise von 2,80(fester Platz). Jugendbühne: Die Reihe A(Samstag) wird aufgelöst. Die Mitglieder Werden in Reihe B und C(Sonntag- Nachmittag) een Seite 26 MORGEN Verworrenes Quartier/ Von Ken Fnedrich Borse Die Geschichte blättert heute schnell. Ich Will damit nur sagen, daß unser Gedächtnis den Bildwechsel nicht mehr bewältigen kann. Beim Aufräumen von Schriftstücken geriet ich auf einen Zettel, eine Adresse, deren An- blick mir bewußt machte, in welchem Grade ich die zeitgeschichtliche Szenerie, das Drum und Dran jenes kleinen Erlebnisses schon Vergessen hatte, unter deren Eindruck ich sie notierte— wiewohl das Ereignis gar nicht lange zurücklag.— Eine französische Kultur- mission hatte mich, der damals noch in Ber- Iin wohnte, im September 1946 zu einer Ver- anstaltung im Rheinland eingeladen. Es gab noch keine private Reisemöglichkeit über die Zonengrenze. Selbst der Herr Inspecteur- Général in Berlin konnte mir nur freundlich- sarkastisch anheimgeben, den Weg über die berühmte— oder berüchtigte—„Grüne Grenze“ zu nehmen. Also machte ich mich mit dem Rucksack und Handkoffer auf die be- denkliche Reise. Der Frühzug der Vorortbahn ging, die U- Bahn Sing, auf dem Schlesischen Bahnhof, heute„Ostbahnhof“ genannt, stand in damm- riger Frühe eine Wand von Menschen, die auf den Abgang eines Zuges nach Halle hofften. Der Zug fuhr vor, wurde gestürmt, ich be- kam einen Sitzplatz. Drei Angststationen Waren passiert. Ich saß so im Dunkeln, daß ich nicht lesen konnte, Jeder bemühte sich, sei- nem Nachbarn gefällig zu sein: die Höflich- keit war damals die Münze, mit der die Men- schen, die zum Schwarzen Markt keinen Zutritt hatten, sich die unentbehrliche Hilfe ihrer Mitmenschen erkauften. Man betastete sich gegenseitig nach dem politischen Be- kenntnis: die Fahrt ging durch die Sowiet- zone. Ein Liebespaar vertrieb sich Zeit und Hunger mit Zärtlichkeiten. Eine Frau ver- zehrte ein Ei nach dem andern, ich hatte fast nur kalte Kartoffeln im Rucksack— Mittags, nach sechs Stunden waren wir in Falle. Ein Gerücht ging, es werde um halb drei ein Zug nach Nordhausen abfahren: in Nord- hausen konnte ich mit einem Nachtquartier rechnen. Das Fräulein in der Auskunft lei- stete den Offenbarungseid:„Wir wissen nur über unseren Direktionsbezirk Bescheid.“ Ich setzte mich in den Speisesaal, im Ver- trauen auf meine Marken, aber es war alles ausverkauft. Meinen Proviant griff ich nicht gern an, Im Westen würden meine Marken nicht gelten. Plötzlich stand draußen ein Zug, an dem die Tafeln hingen„Halle— Nord- hausen“. Ich geriet mit fünfzig anderen Men- schen in einen ehemaligen Gepäckwagen und konnte Platz auf meinem Handkoffer neh- men. In der Mitte wölbte sich ein Gebirge von Flüchtlingsgut empor. Eine Frau saß hoch über ihrer Habe und nähte dort oben an einem grauen Kleiderrock, ob der Zug führ oder stand. Eine Mutter strich mit dem blo- Ben Handballen Brote für die zehn Augen, die auf sie warteten. Drei Nonnen, die mit- samt ihren steifen Hauben einzig diesem Treibgut entrückt zu sein schienen, bissen Plötzlich mit unerwarteter Diesseitigkeit in zwei gemeinsame Aepfel. Ich beobachtete ein schönes Mädchen, das an der Wand hockend mit zurückgelehntem Kopfe schlief. Ver- schüttete Herrlichkeit. Die Gespräche ver- dichteten sich, je weiter wir kamen, umso enger auf den Grenzübergang.— In Sanger“ hausen blieb der Zug liegen;: sechshundert Menschen wurden auf die Straße geschüttet. Die wenigen Gasthöfe waren entweder ge- schlossen oder überfüllt. Ich irrte mit mei- nem schweren Gepäck kreuz und quer und begann, jeden auf ein Nachtlager anzuspre- chen, der das Abelszeichen der Menschlichkeit trug. Nachdem man es einmal getan hatte, flel es leichter. In den Anlagen probten rus- sische Soldaten die von ihnen erbeuteten Ra- der. Nach zwei Stunden stand ich vor einem Gastwirt, ein Herr trank sein Bier aus, nahm seinen Hut und führte mich:„Dort ist je- mand gestorben.“ Wir kamen in einen kleinen Hof, über den Hof in eine Waschküche, von der Waschküche ging eine Tür in die Stube. Durch den Türspalt sah ich einen Mann auf einem verschlissenen Polstermöbel liegen. Der Qualm seiner Pfeife schweifte durch die Tür. Eine zierliche, schwarzgekleidete Frau hörte sich meine Bitte an, zögerte, lief wie- der zurück. Ich ließ Sack und Handkoffer auf den Boden gleiten und setzte mich in einen hinfälligen Korbstuhl. Ich betete. Die Frau kam wieder Hervor, noch immer unent- schlossen. „Sie sehen, daß ich in Not, bin, ich zahle gut.“ 5 „Das ist es nicht.“ Als Abraham über den hohen Zaun klet- terte, als er die Schnauze voll hatte und Alles, was an Truppenteil oder Rang er- innerte, wegschmiß, fühlte er sich genau so unfrei wie vorher. Was kommen würde, war klar: Sein Name im Tagesbefehl, Funkmel- dungen, die das Gelände in Quadrate ein- teilt, die von Jeeps abgefahren werden, um ihn zu fangen, Daß sie ihn nicht fingen, hing mit Toni zusammen. Toni war vierund- vierzig, Zimmervermieterin, bei der ich wohnte. Sie hatte mal eine Mietskaserne mit schwarzen Feuerleitern, empireeingefaßten Fenstern und gedrechselten Geländersprossen im Treppenhaus geerbt.„Das Haus ist ein Vermächtnis“, sagte sie. Toni fand ihn durchfroren in seiner olivfarbenen Hose und Hemd auf einem Mülleimer hocken.„Mister, was machst du da?“ fragte sie. Abe sagte in schlechtem Deutsch:„Ich habe kalt und Angst.“ Toni, stolz darauf, einem ängstlichen Mann zu be- gegnen, froh, einmal in ihrem Leben mit einem richtigen Schwarzen zu quatschen, sagte:„Komm' rein.“ Und so kam es, dag Abe das Zimmer neben mir kriegte und alles tat, was zu tun War: Mülleimer rausstellen, Treppenfegen, Geländersprossen entstauben, Flure boh- nern, Dachziegel ausbessern. Es wohnten 80 an die fünfzig Leute dort; zum Teil in einem Zimmer, Bevorzugte allein und manche durcheinander. Abe und ich waren Bevor- zugte. Jeder wußte, daß der Neger ab- gehauen war, aber sie hatten mit sich selbst soviel zu tun, daß sie den Mund hielten. Wenn einer meinte, die taten das aus Menschlichkeit, der meint das nur; sie fan- den es einfach notwendig, dicht zu halten. Niemand wird ausgefragt, der nichts sagt. Und außerdem war es interessant; manch- mal schoben sie ihm ein Steak zu, gaben ihm eine Jacke, und Toni band ihre nichts- sagenden Haare mit einem schwarzen Sarmt- band zusammen Ich grinste. Das ist ein Ich stand auf, ich war nicht einmal mehr zum Betteln fähig, griff nach meinem Gepäck. Da fragte sie:„Warum bleiben Sie nicht sitzen?“ „Sie nehmen mich also auf, Dann sagen Sie mir noch, wo ich etwas zu essen Kriege.“ 5 Auch das lasse sich einrichten.— Ich folgte ihr. Die Stube war winzig. Ich durfte mich auf einen Stuhl neben den rauchenden Mann setzen. Er empfing mich mit einem gemüt- vollen Grunzen. Im offenen Fenster stand ein Geranientopf. Ein kleiner Herd drückte mit seiner Hitze die hereinströmende Luft zurück. Ich lebte auf wie ein Käfer unter der ersten Frühlingssonne. So sollte man sich heute einrichten, dachte ich, so klein. Die Frau begann vom Herd aus mir ihren Obstkuchen zu preisen. Unversehens standen Kaffee, Milch, Apfel- und Pflaumenkuchen vor mir—„Vollmilch“. Immer müssen die guten Dinge ihren Namen an die geringen abgeben und sich dann nach neuen Unter- scheidungen umsehen.) Vollmilch hatte ich seit Jahren nicht gesehen. Eine Nachbarin kam zu Besuch. Die bei- den Frauen tuschelten am Herde, Ich hörte das Wort„Sarg“ und erinnerte mich. Danach schienen sie von der Grenze zu sprechen. Die Fremde drehte sich nach mir um:„Sie wollen über den Harz. Diese Nacht haben sie bei Benneckenstein wieder einen erschossen. Weil er nicht stehen geblieben ist, als sie riefen.“ „Ja, wenn sie einen erwischen, darf man nicht noch Dummheiten machen.“ „Aber ich kann Ihnen sagen, wie Sie gehen müssen.“ Sie nannte mir die Bahn- station und zeichnete mir mit ungelenker Hand den Weg in mein Notizbuch.„Von der Straße da halten Sie sich weg! Dort wim- melt's von Streifen.“ Die Frau ging mit meinem Segen von dannen. Es fehlte mir nichts mehr als ein bequemer Stuhl. Ich beneidete den Mann auf seiner herabgekommenen Causeuse. Seine Ehegefährtin zausterte ohne Unterlaßg mit ihm, er grinste und schmauchte. Sie war ständig im Gange. Er ließ seine Asche in ihre gute Kristallschale fallen oder war ihr mit seinen Füßen im Wege. l „Morgen wirst du wieder nichts zu rau- chen haben.— Geh wenigstens und gib dem Kaninchen sein Futter!“ 5 l Er machte sich auf. Als er zurückkam, fragte sie:„Hast du ihm auch zu fressen ge- geben?“ „Ja, aber es hat seinen Freßnapf als Nachttöpfchen benutzt. Es meint, du hättest selber kommen sollen. Dann wäre das nicht Passiert.“. Die beiden lebten von einer Unterstüt- zung, die der Mann wegen eines Unfalls er- hielt, und von undurchsichtigen Erwerbs- geschäften der Frau. Außerdem lebte sie von ihrem kleinen Gezänk und er von seiner Pfeife und ihrer Güte.(Tolstoi hat durchaus unrecht, wenn er behauptet, alle glücklichen Ehen seien einander ähnlich: das Glück einer Ehe kann in sehr verschiedenen Bahnen sich bewegen.) Die Frau verschwand, um Kartoffeln auf- zutreiben, Ich steckte dem Mann einen Geld- schein zu:„Für Fabaß!“ Er quittierte mit dem Lächeln dessen, der um die Nachtsicht- bedürftigkeit der menschlichen Kreatur weiß. Als die Frau wiederkam, rüttelte sie am Rost, als wollte sie dem Herd die Zähne ausreißen. „Warum hast du nicht wenigstens mal nach dem Feuer geschaut?“ „Ich habe schon geschaut, aber es machte sich So klein, es wollte sich nicht sehen las- sen.“— Der Mann war ein Eulenspiegel. Es war dunkel geworden, die Frau machte Licht. Ich dämmerte in der warmen Höhle. Zum erstenmal seit sieben Jahren war die Zeit nicht zu hören, obwohl die Uhr tickte. Wo werden sie mich schlafen lassen? war das einzige, was mein Kopf noch dachte. „Ein Ei oder zwei?“ rief die Frau plötz- lich vom Herd aus. „Mein Gott, was machen Sie?“ 4 Sie setzte mir eine Schüssel voll Kartof- feln hin, dazu ein Pfännchen mit einem Spiegelei. Ich konnte kaum die Hälfte ver- zehren. Während ich aß, begannen sie von ihrer Flucht zu erzählen. Sie waren 45 vor den Russen hierher geflohen und bei„diesem alten Herrn“ untergekommen. Aber später waren die Russen nachgerückt, und vergan- gene Nacht war„der alte Herr“ gestorben, der ihnen diese Stube überlassen hatte.— Ich hörte alles nur halb, ich sank fast vom Stuhl vor Müdigkeit. Ab 0 U am/ von cuno fischer Mozartzopf, du Idiot.“—„Sicher doch“, be- eilte ich mich, denn die Miete war hoch und wer kauft schon Bilder, Oelbilder. Weil Abe neben mir wohnte, dachte ich, mit dem kannst du ein Geschäft machen.“ So sagte ich:„Du kannst mir Modell sitzen, ich will dich malen.“ Ein Negerbild muß doch zu ver- kaufen sein.„Was kriege ich dafür?“ fragte Abraham, dessen Deutsch besser wurde. Klar, er brauchte Geld, um nicht zu ver- recken.„Einen Job in einer Bar, kermn' den Wirt gut. Du kannst doch Klavierspielen und singen. Für meinen Freund bist du he Attraktion, und er gibt dir zehn Mark pro Abend und zu fressen. Und wenn du noch wie Louis singst.— Ich machen“, sagte Abraqmam aufgeregt. Gut; er übte auf dem Mahagoniklavier einer lizensierten Büglerin im dritten Stock und sang mit heiserer Stimme, was ihm gerade einfiel, und er kriegte den Job und saß mir Modell. Als er stumpfglänzend auf einem Stück Sack stand, damit er keine kalten Füße kriegte, kam Toni rein. Sie errötete.„Abra ham“, meinte sie vorwurfsvoll.„Ahraham“, hauchte sie zärtlich hinterher und ging und schloß die Tür leiser als sonst. Nun kam das so: Abes Bild war fertig ein schlechtes Bild— so eins, wie man sich einen Neger vorstellt, wenn man für Exoti- sches schwärmt. Aber ich hatte immerhin einen Neger gemalt. Abe spielte in der Bar. Wenn er auch Armstrongs Heiserkeit nicht schaffte, der Wirt behielt ihn. Und Toni be- suchte gegen Morgen Abes Zimmer. Ich mug doch aufbleiben, wegen der Hausschlüssel“, sagte sie zu mir. Sie hatte sehr rote Lippen bekommen, deren übermalte Ecken sie in ein Taschentuch wischte, und außerdem ver- wandte sie einen Teil der Mieten für Schön- heitspackungen. Abraham ließ sich nie dar- über aus und machte Karriere. Das hätte nicht sein dürfen. Fr wurde eitel, trug ein violettfarbenes Hemd und „Mein Zug geht um halb sechs“, schob ich ein, als sie eine Pause machte.„Wenn es möglich wäre, würde ich mich bald gern irgendwo hinlegen.“ „Warten Sie, Sie kriegen auch ein ganz neues Bett!“ sagte sie.„Man kann doch kei- nen auf der Straße lassen in dieser Zeit. Ich dachte, Sie zahlen mir vier Mark für das Bett. Ist das zuviel?“ Ich erklärte mich einverstanden, obwohl es unverschämt war. 5 „Ich will nur eben diesen Kranz fertig machen, morgen komm ich nicht dazu.“ Sie lief hinaus, kam mit einem kleinen Tannen- Kranz zurück, in den sie mit flinker Hand noch ein paar Astern setzte. Sie betrachtete das vollendete Werk, wie es auf ihrem Schoße lag.„Gut gemacht!“ Sie sprang auf.„Jetzt können wir gehen.“ Ich nahm meine Sachen auf, sie zündete eine Kerze an und ging mir voraus. Wir querten den dunklen Hof, stiegen eine schmale Treppe hinauf.„Aber ein ganz neues Bett kriegen Sie“, versicherte sie noch einmal. Wir kamen in eine Mansarde, die von Friedenssauberkeit glänzte. Das Fenster war weit geöffnet, zwei weißlackierte Betten standen nebeneinander, ein Waschtisch war da, eine Spiegelkommode. Ich rief aus:„Das ist ja eine wahre Pracht! Aber wo schla- fen—“ Sie hatte eine zweite Kerze auf dem Nachttisch angezündet, da gewahrte ich, daß in dem einen Bett schon jemand lag, mit einem Laken völlig zugedeckt: der Tote. „Hm“ machte ich bloß. Und zu mir sagte ich: Das hättest du dir ungefähr denken können „Er wird Ihnen nichts tun. Er hat auch im Leben niemand etwas getan. Ich dachte, Sie schliefen heute fest. Wir können übrigens Ihr Bett etwas abrücken.“ Das taten wir. Sie versprach, mich um halb fünf zu wecken und das Frühstück be- reit zu halten, und wünschte mir Gute Nacht. Das Licht flackerte unter der hereinwehen- den Luft. Ich zog mich aus. Ich dachte über den verworrenen Tag nach, über Glück und Pech und dachte an die Toten, neben denen ich im Kriege gewacht und geschlafen hatte: das Grauen war nur eine überhebliche Vor- eingenommenheit. Unterstützung von der Gemeinde // Ven brenke Scheit Es War schon Spätnachmittag. Die Hühner schickten sich an, ihre Stangen zu erklim- men, die Hunde bellten lustig in den Höfen. Da betrat der Gemeindegendarm Ostoja Mu- titsch, genannt„Bumbar“, den Hof Cvijo Prokitschs. Er pochte mit dem Säbel an das Hoftor:„He, Alter.. He, Cvijol.. Lebst du noch?“ „Ehe!“ meldete sich von irgendwo hinter dem Häuschen eine Stimme. Gleich darauf erschien, groß und hoch wie der Glocken- turm im Dorf, nur ein wenig nach vorn ge- beugt, eine große, halbgeschälte Rübe in den Händen, ein Alter.„Ach, Ihr seid das, Herr Ostoja. Was schickt uns der Herrgott Neues?“ „Eh, mein Alter, es gibt wirklich etwas Neues für dich, Dein Antrag ist bewilligt Worden. Die Gemeinde hat dir eine Beihilfe von hundert Dinar bewilligt. Komm' mor- gen, damit sie dir ausgezahlt wird. Schließ- lich bist du, wie man so sagt, unser Be- dürkftiger“, und es wäre Sünde, wenn du auf deine alten Tage leiden und dich plagen müßtest.“ Ostija war schon längst auf und davon, und der Alte murmelte noch immer„hundert Dinar! Er konnte sich nicht erinnern, jemals soviel Geld besessen zu haben. Als Cvijo sich endlich von seiner Ver- Wunderung erholt hatte, erhob er sich von dem großen, vermorschten Klotz, auf dem er immer das Holz spaltete, und eilte— für einen Augenblick ganz und gar seine Jahre vergessend— ins Haus. „Alte! He, Alte, Beste! Freue dich! Wir haben Unterstützung bekommen!“ Die Alte, neben dem Fensterchen stehend, war gerade dabei, Zwiebeln für das Nachtmal zu putzen. Sie wischte in einem fort mit dem Aermel über die tränenfeuchten Augen und mur- melte dabei vor sich hin:„Tja, so geht das, wenn das Dach schlecht ist. Meine Zwiebeln sind naß vom Regen und jetzt faulen sie. Was willst du, sag!“ Als der Alte fertig erzählt hatte, hob sie einen Augenblick den Kopf, senkte ihn aber gleich wieder und meinte gleichmütig: fühlte sich Mittelpunkt. Er wußte sehr genau, daß er das Interessanteste des Hau- ses War. Die asphaltebenen Mädchen mit ihren Erlebnissen, die beim Nachmittags- kaffee von einem Steuerberater, der auch bei uns wohnte, ausgeholt wurden, der sich zergrübelte, warum diese Mädchen tagsüber an Kaffeewärmern hökelten, hielt Abraham kür den Höhepunkt seines abenteuerlichen Miterlebens. Das verdammte Haus wurde Abe hörig, und Toni stellte die Mülleimer Wieder selbst raus und lief, wenn Abe in der Nähe war, in einem großblumigen Ki- mono herum, der einen langen spitzen Aus- schnitt hatte. Abraham hütete sich, dreckige Bemerkungen darüber zu machen, denn von dem Ausschnitt und anderen Dingen hing sein Versteck ab. Abe kam in der Kneipe mit so vielen Mädchen seines Alters zusammen, daß er den Respekt vor der weißhäutigen Toni ver- lor.„Abe“, sagte ich,„schließlich mußte du dankbar sein, daß sie dich aufgelesen hat.“ Abraham sah mich traurig an: Du mußt das mal mitmachen., Sie riecht immer nach Frühlingsblumen, wenn ich müde bin.“ Abraham— so begann das Ende stellte eines morgens die Mülleimer raus. Er roch nach fremdem Schweiß, als er die Treppe bohnerte und die Geländersprossen Waren staubfrei. Toni sagte:„Er liebt mich so sehr, daß er jede Arbeit tut, ohne sie tun zu müssen.“ Dazu zierte sie sich in eng verschnürten Hüften. Abraham hatte ein schlechtes Gewissen. Eines Tages kam er nicht, wie üblich, gegen fünf aus der Bar. Er kam überhaupt nicht mehr. Und Toni schluchzte welk und verbraucht, und ihre Tränen fielen auf zu Sroß gedruckte Blumen ihres Kimonos. Wie sie so dasaß und mit der Hand den Aus- schnitt schloß glaubte ich, sie sei doch sehr schen und schenkte ihr das schlechtgemalte Bild Abrahams. „Hundert Dinar? Wenn's weiter nichts ist, CVvijo— das Dach werden wir richten lassen. Es regnet durch.“ „Eh, das Dach. Gleich fängst du mit dem Dach an. Du meine Güte— warte doch— wir werden sehen, was wir tun werden.“ Eine geschlagene halbe Stunde lang lief der Alte ziellos hin und her Dann hatte er es plötzlich eilig, ins Bett zu kommen. Dort konnte er ungestört von seinem Reichtum träumen. Die Alte rumorte noch eine Weile im Hause umher, häufte schließlich, laut da- bei gähnend die Asche über das Feuer, setzte sich auf einen Schemel und begann, den Kopf gesenkt, zu beten, wobei sie das Kopf- tuch über der Asche hin- und herschwenkte. „Herrgott im Himmel, nimm aut in Dein Paradies meinen Peter und meine Sofija und ihre Kinderlein; sie ist gut, hilf ihr. Herr- gott— sie ist nur, weißt Du, ein wenig eigenartig, genau so wie ihr Vater, mein Alter dort. Und nimm, Herrgott, auch mei- nen Alten in Dein himmlisches Reich auf. Er ist eigensinnig, aber er hat ein gutes Herz. Unseren Nachbarn Sez aber und seine ganze Sippschaft verbanne in die Hölle. Alles, was in meinem Garten wuchs, haben sie gestoh- len. Auch meinen Schwiegersohn Jovo wirf in die Hölle, er ist nicht gut mit seiner Frau. Pante aber und Luka, die mußt Du in den Himmel nehmen; sie sind gut. Pante ist bes- ser als Luka. Und vergiß auch nicht meinen Paten Dane. Herrgott“ Lange zählte die Alte alle auf, die Gott der Herr in den Himmel aufnehmen oder in die Hölle abschieben sollte. Hätte ihr jemand zugehört, er hätte wahrlich geglaubt, der Herrgott sitze irgendwo in einer Ecke und höre zu, was sie in hausfraulicher Fürsorg- lichkeit aufzählte oder was sie ihm rate. Obwohl an die tagtägliche Wiederholung die- ses Gebetes gewöhnt, konnte der alte Cvijo an diesem Abend kaum das Ende erwarten, um endlich mit ihr das Gespräch über das Geld zu beginnen. Er hüstelte, warf sich hin und her, schimpfte auf die Katze, die gar nicht in der Nähe war, und begann schließ- lich zu brummen. „Eh, der liebe Gott hört grad' zu, was du ihm da alles erzählst.. Fel hör' schon einmal auf, hör' auf!“ „Du sagst, wir müßten das Dach machen lassen?“ meinte Cvijo als die Alte sich zu ihm in das breite wurmstichige Bett gelegt hatte, das bei der geringsten Bewegung jam- merlich quietschte. „Tja, wie ich sagte, es ist das Wichtigste, Und „Schon gut, ich denke aber, daß wir für dieses Geld ein Schwein zum Schlachten kaufen sollten. Rüben zum Füttern haben Wir noch, auch noch ein Faß Sauerkraut. He, Alte?“ Den beiden Alten lief das Wasser im Munde zusammen. Ein Schwein, ein dickes, weißes Schwein und Speck— eine ganze Hand breit dick! Schnell einigten sie sich darauf, ein gutes, etwas gröhßeres Ferkel zum Füttern zu kaufen. Eine ganze Weile sprach keins von beiden ein Wort. Sie schie- nen eingeschlafen zu sein. Da meldete sich plötzlich die Alte: „Wäre es nicht besser, Cvijo, wir würden das Geld einem Mann geben, und uns ein paar Wagen Holz bringen lassen Der Winter kommt näher, und du selbst weißt am besten, wie wir uns im vergangenen Jahre mit dem Heizen geplagt haben. Den ganzen Gartenzaun haben wir verheitzt, gaube, es Wäre das wichtigste, und wir schaffen es an.“ Der Alte erinnerte sich an das vergangene Jahr: Bündel um Bündel mit dicken Buchen- ästen hatte er auf seinem Rücken heim- geschleppt. Einmal waren ihm die Ohren eingefroren, und ein anderes Mal wäre er fast noch vor dem Hause eingéschneit. Er hob den Kopf, denn einen Augenblick lang hatte er das Gefühl, draußen falle wieder Schnee(es war der Mondschein). Dann ließ er den Kopf wieder auf das harte Stroh- polster fallen. »Du hast recht, Alte. Daß mir das nicht eingefallen ist. Holz, du meine Güte, natür- lich, Holz. Den ganzen Hof voll, damit sich diese alten Knochen nicht wieder plagen müssen“, und befriedigt begann der Alte Georg Schrimpf: Kortenspieler Die Alte Samstag, 11. September 1954/ Nr. 2 . — davon zu träumen, wie er in diesem Winter neben dem hellodernden Feuer am Herd sitzen würde: Draußen fallen die Schnee- flocken, der Sturm pfeift über den leeren Dachboden und vom Gebirge her hört man das Heulen der Wölfe. Er aber hat in det Hütte eine ganze Ecke mit Holz vollgeschich. tet, und nun sitzt er da, wärmt sich, und in der Asche bäckt der weiße Kürbis. Da packte ihn die Alte plötzlich am Arm und riß ihn aus seinen Träumen. Es war ihm gar nicht recht. „Nun, was gibt's, he? Ieh dachte, du schliefest schon.“ 0 „Wie sollte ich, Cvijo! Ich denke darübet nach, ob wir das Geld nicht aufheben und im Frühjahr ein Schaf mit einem Lämmchen kaufen sollten. Es muß dann billig zu haben sein. Wir hätten im Sommer Milch, wir hät. ten Wolle, und das Lamm könnten wir im Herbst verkaufen. Wir würden bestimmt das gleiche Geld dafür bekommen. Uns bliebe das Schaf, und dieses Schaf würde im Früh- ling wieder“ „Eh, meine Liebe, du greifst Weit voraus. Wie sollte unser Geld bis zum Frühjahr hal- ten! Aber da du schon von Wolle sprichst da fällt mir ein: Wir sollten etwas zum An- ziehen kaufen. Der Winter kommt. Er kommt, er ist scharf wie ein Säbel, und Wir beide haben nicht einmal ordentliche Bund- schuhe. Gutes Fußwerk ist für den Winter das beste. Das werden wir kaufen.“ „Eh, Bundschuhe, als sei das das Wich- tigste! Aber wenn du schon willst: Das Wich- tigste wäre für uns, wir kauften ein Leichen. tuch, Kerzen und noch einen billigen Stoff für die Totenhemden, denn— Gott bewahre uns— es ist nicht schön, wenn man uns nackt, wie Bettler, begraben würde.“ Der Alte, immer ärgerlich, wenn jemand vom Tode sprach, begann zu schelten: „Was noch alles! Leichentuch und Kerzen! Kommt ihr nichts besseres in den Sinn als der Tod? Dabei streicht sie den lieben langen Tag im Dorfe umher, ob sie nicht irgendwo zu einem Kaffee kommen könnte. Und ich ich armseliges Geschöpf, ich plage mich im Garten, arbeite und verdorre. Sie aber, sie drückt sich im Haus herum oder spaziert durch das Dorf, und jetzt, jetzt kommt ihr auch noch der Tod it den Sinn!“ Wütend drehte er sich auf die andere Seite.. „So also, das habe ich verdient von einem Gefährten, mit dem ich ein Menschenaltef verbracht habe daß er mir jetzt, aul die alten Tage Vorwürfe macht. Eh, Was man in seinem Alter alles erleben kann seufzte jämmerlich und Ver- 0 stummte. 5 Diese Worte vertrieben des alten Cvide schlechte Laune im Nu. Es schmerzte ihn bitter, daß die Alte— sieh nur einer an sich auch bei ihm einsam und hilflos füllte Schuld, daran war. nur seine Bosheit. i „Geh, Alte, sei nicht traurig, sel gut, ich habe ja nur einen Scherz gemacht. Du kenns doch meine Bosheit, Ich nehme dir ja Ser nichts übel. Ich weiß ja: Du arbeitest mehr als ich. Wer kocht denn für mich, wer wäscht, putzt. Eh, meine Gute, warum ärgerst du dich gleich“ 5 Die Alte tat, als sei sie beleidigt, betrübt, in ihrer Seele aber freute sie sich, daß ihr Cvijo sie so liebte und anerkannte. Ganz erfüllt von diesen herrlichen Gefühlen schlief sie ein. 5 Cvijo aber lag noch lange wach und über legte, wie er die Alte wieder zum Reden bringen könnte. Und schließlich begann er „Bei Gott, Alte, es wird das beste sein, ich gehe morgen gar nicht das Geld holen wenn wir doch nicht wissen, was wir kaufen sollen. Sieh nur einer an: Da lassen sie uns nicht einmal schlafen und— verflucht bringen uns auf unsere alten Tage noch aus- einander,“ 5 5 ies Er waärtete auf Antwort. Als er schlie lich merkte, daß die Alte schon eingeschlafen — war, bekreuzigte er sich, drehte sich auf 5 andere Seite und zog die Decke über den Kopf. i— Im Dorf draußen krähten die Hähne zum 7 erstenmal. Berechtigte Uebertragung aus dem Serbi von Dorothea Müller-Neudorf. schen 3 B matié und deuts und heits sar 8 endet listen nes e sei v Verle ken i daß s trage den! Bund Sonn Trotz im v. wurd Zeich dere diese schei- verlie Serke gegar Wähl SPD, DP. Wähl schen Land der I eigen besor chen tierte band schle: (Lan- „I Ue H: am S kenn und ansta deuts An e Vertr schen bäud Bund Bonn Kirch in F. könn werd halte chem SPD A nord Karl Beis die Berli 1 ber Vine Fran- gesar tralis Preis De Land Warn Die ten Mate wune Mah. sitzer scher enthi V Sanz. Würt Gebb Reick Schaf srup Klärt scher Welt scher!