5 Nr. 23 eur-Toh Waren Fach- on der enauge; Kt wen ten mi en, hal nd Ver- it ihre en m aden bis gan de eine Sen bestollel auge i fest. E xermpla handen astgebel Züchter. aus del um den te Hul. T einig ten Wel gehom. endlosen Zskreunt gewöhn⸗ . Kok O- nen als die eil Sgewäh. An Alte brachte 7 desgen machen en Rist H diese scheue zu Mal. en Koh ee ch da gab id ch nich ännchen ans un „fe, doc 1 letzte- 1 Tae erfahrel en Wal. lich, dl Wurd ggenom, r Es te durch md en el leht nub de en Krie eistand ien elt ihr sel ie Fab Mächte ne EN, men ihn 28 gutel Utterg, daa ter ih schlage ich di She, da h 20 Gefal lle nich Asob, Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur; E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. 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Ihre Arbeiten sind zusammen- gefaßt in einem Dokument, welches in Zukunft den Namen„Londoner Schlußakte“ tragen wird. Es ist dies kein fertiger Vertrag, sondern eine Serie von Empfehlungen und Entscheidungen der Minister. Der Akte sind eine Reihe von Annexen angefügt, welche die Regelung der einzelnen Fragenkomplexe vorsehen. In den meisten Fällen handelt es sich nicht um fertige Vertragstexte. Vielmehr müssen diese erst im Laufe der nächsten Wochen in Sachverständigen- Verhandlungen festgesetzt werden. Die Arbeit an der Regelung einer europäi- schen Verteidigung mit Einschluß der Bun- desrepublik geht also noch weiter und wird in nächster Zeit in mehreren Arbeitsgruppen in Paris aufgenommen werden, um die in London in großen Linien erreichte Einigung in fertige Vertragsform zu gießen. Nebenher gehen Verhandlungen zwischen der Bundes- regierung und den Hohen Kommissaren, die darauf abzielen, das Besatzungsstatut de jure Jelefonal aus London Alle haben gewonnen Man stellt sich in Londoner politischen Kreisen die Fragen, welcher der Außen- minister auf der nun durch die Unterzeich- nung der„Londoner Schlußakte“ erkkolgreich beendeten Neun-Mächte-Konferenz die domi- nierende Erscheinung gewesen sei, welcher von ihnen den wichtigsten Beitrag zum Er- folge geleistet und wer am besten abgeschnit- ten habe. Die erste dramatische Wendung, als die Konferenz bereits am zweiten Tage festgekahren schien, brachte ohne Zweifel Eden mit seinem Angebot, vier britische Divisionen und erhebliche Teile der briti- schen Luftwaffe mindestens 44 Jahrè auf dem Festland zu belassen. Man muß beden- hen, daß es sich dabei annähernd um die Hälfte der britischen Armee handelt, und daß an diese Disposition nur mit Zustim- mung von zwei supranationalen Instanzen, namlich dem Ministerrat des Brüsseler Pak- les und dem zentraleuropzischen Komman- do der NATO, Aenderungen vorgenommen werden können. Selbst wenn man ein wenden könnte, daß England an einer Verteidigung möglichst fern der Kanalküste interessiert sein miisse, sollte man nach der Auffassung diplomatischer Kreise weder die hierzu not- wendige Ueberwindung jahrhundertealter Insulaner-Traditionen auf englischer Seite noch die psychologische Wirkung dieses An- gebots auf die Franzosen und die anderen westeuropäischen Delegationen unterschät- zen. Der zweite„Buckel“ der Konferenz— man scherzte im Lancaster-Haus, diese Kon- ferenz sei offenbar kein Dromedar, sondern ein Trampeltier— wurde durch den Bundes- Kanzler überwunden, der aus freiem Willen den Verzicht auf die Herstellung von Atom- waffen, biologischen und chemischen Kampf- stoffen sowie einer Reihe von ausgespro- chenen Angriffswaffen im Gebiet der Bun- desrepublik aussprach. Es sollte aber nicht übersehen werden, daß Dr, Adenauer dieser Entschluß dadurch erleichtert wurde, daß die Außenminister Belgiens und Hollands für re Länder die gleiche Verpflichtung über- nahmen und dadurch dieser Regelung den Charakter einer einseitig, der Bundesrepu- blik auferlegten Maßnahme nahmen. Ueber- haupt darf die bedeutende Rolle des Mittlers und Ausgleichers zwischen französischen Sicherheits- und Kontrollforderungen auf der einen und der Abneigung der Deutschen, sich diskriminierenden Bestimmungen ⁊u unterwerfen, auf der anderen Seite niemals vergessen werden, die der belgische Außen- minister Spaak— geschickt sekundiert von seinem holländischen Kollegen Bey en und dem italienischen Außenminister Mar- tino— gespielt hat. Spaal ist es wohl! auch hauptsächlich zu danken, daß es gelungen ist, in die neue Lösung für die europäische Verteidigung eine ganze Reihe von Elementen einzubauen, die trotz Verzichts auf den übernationalen Charakter der EVG doch— um mit Ade- nauer zu sprechen— Ansatzpunkte für eine fortschreitende europäische Integration bie- ten und die dazu verhelfen können, dag schlieglich doch das Ziel erreicht wird, das — wiederum nach einer Aeußerung des Bun- deskanzlers— neben der Sicherung der Ver- teidigung des Westens das zweite Haupt- anliegen dieser Konferenz war, nämlich die Vereinigung Europas. Und zwar braucht es sich nun nicht mehr notwendigerweise um „Klein-Europa“ zu handeln, da die Londoner Abmachung den Beitritt anderer europäischer Nationen zuläßt. Uebrigens hat sich auch Mendes France zum Schluß der Kon- ferenz in ähnlichem Sinne wie der Bundes- kanzler ausgesprochen, indem er die Bedeu- tung der in London erreichten Abmachungen nicht so sehr auf militärischem als auf wirt- schaftlichem und kulturellem Gebiete im Sinne einer zunehmenden Einigung Europas herausstellte. Mendes-France wird von vielen als der eigentliche Sieger dieser Konferenz ange- schen. Er hat mit großer Gewandtheit und Fähigkeit die Interessen Frankreichs— min- destens so, wie sie sich in den Augen der Mehrheit der gegenwärtigen Nationalver- sammlung spiegeln— am Konferenztisch (Fortsetzung Seite 2) durch einen den neuen Verhältnissen ange- paßten revidierten Deutschland- Vertrag zu ersetzen, wodurch der Bundesrepublik die Souveränität gegeben werden soll. Inzwi- schen aber sieht das Londoner Abkommen vor, daß die westlichen Besatzungsmächte mit sofortiger Wirkung die ihnen unter dem Besatzungsstatut zustehenden Rechte nur noch im Einvernehmen mit der Bundesrepu- blik ausüben werden. Die endgültige Regelung über die Sou- veränität soll am 20. Oktober in Paris in einer Besprechung der beteiligten vier Außen- minister erfolgen. Am 21. Oktober soll eine neue Neun-Mächte-Konferenz und am 22. Oktober eine Tagung des Ministerrates des Nordatlantikpaktes in Paris folgen. Dennoch wird nicht damit gerechnet, daß die Sou- veränität in vollem Umfange noch im Laufe dieses Jahres in Kraft treten kann, da die diesbezüglichen Abmachungen sowohl in Großbritannien wie in Frankreich erst ratifi- ziert werden müssen. Der französische Mini- ster präsident, Mendès-France, hat sich dahin ausgesprochen, daß er beabsichtige, die in London erzielten Abmachungen unter Ein- satz der Vertrauensfrage noch in diesem Jahre vor die Nationalversammlung zu brin- gen. Adenauer wieder in Bonn (P/ dpa) Bundeskanzler Konrad Adenauer ist am Sonntagabend wieder in der Bundes- hauptstadt eingetroffen. Unmittelbar nach seiner Ankunft auf dem Flugplatz Wahn bei Bonn sprach er vor Pressevertretern die Ueberzeugung aus, daß das deutsche Volk diesseits und jenseits des„Eisernen Vor- hangs“ mit dem zufrieden sein könne, was in der britischen Hauptstadt erreicht worden sei. Er sei jetzt dem Bundeskabinett und dem Bundestag Rechenschaft über die Ergebnisse der Korferenz schuldig. Adenauer wird voraussichtlich bereits heute, Montag, dem Kabinett und Vertretern der Koalitionsparteien über die in London erzielten Vereinbarungen berichten. Am Dienstagnachmittag wird er vor dem Bun- destag eine Regierungserklärung abgeben. In parlamentarischen Kreisen nimmt man an, daß die Aussprache darüber am Donnerstag stattfinden werde. Ein endgültiger Beschluß wird jedoch erst nach Absprachen der Frak- tionen und den Beratungen des Aeltesten- rates am Dienstagmittag erwartet. Der französische Minister präsident, Men- des- France, hat kurz nach seiner Rückkehr aus London am Sonntagabend eine Sonder- sitzung der Nationalversammlung für den kommenden Donnerstag einberufen. Die Na- tionalversammlung befindet sich zur Zeit in den Ferien. Am Mittwoch wird Mendès- France dem Auswärtigen Ausschuß des Par- laments einen Bericht über die Londoner Verhandlungen geben. Appel zur Zusammenarbeit Washington.(dpa) Führende Persönlich- keiten aus den USA, Kanada und zahlreichen Landern Westeuropas haben am Sonntag einen Appell veröffentlicht, der in der Zwei- ten Oktoberhälfte der Sitzung des NATO- Rates vorgelegt werden soll und in dem zur Vertiefung der wirtschaftlichen und politi- schen Zusammenarbeit der NATO aufgeru- fen wird. Der Appell empfiehlt die Ausarbeitung eines umfassenden Programms zur Senkung der Zölle, der Liberalisierung der Währun- gen und einer Lockerung der Handelsschran- ken innerhalb der NATO- Staaten. Es wird vorgeschlagen, einen Ausschuß zu bilden, der beratende Funktionen für die Hebung des Lebensstandards innerhalb der Mitglied- staaten durch wirtschaftliche Maßnahmen ausüben soll. In dem Appell wird außer- dem angeregt, eine parlamentarische Be- ratende Versammlung aus Mitgliedern der NATO-Staaten zu schaffen und in den natio- nalen Parlamenten der Mitgliedstaaten Aus- schüsse zu gründen, die die Bevölkerung ihres Landes über die Möglichkeiten der NATO- Organisation aufklären sollen. Der Appell wurde unter anderem von dem früheren Präsidenten der USA, Trum an, und dem demokratischen Präsidentschafts- kandidaten Stevenson, dem britischen liberalen Politiker Davis, dem General Weygand und von Herriot unter- zeichnet. So sieht's doch viel besser aus Der Luther-Ausschuß in Mannheim Referate von Dr. Heimerich, Professor Schüle und Dr. Reschke über die Gebietsordnung im Rhein-Neckar-Raum Mannheim.(fWwk-Eigenbericht) In Mann- heims Kunsthalle beendigte am Samstag der Luther-Ausschuß— eine Kommission des Sachverständigen-Ausschusses für die Neu- gliederung des Bundesgebietes“ seine Studienreise durch die neun Bundesländer. Altreichskanzler Dr. Hans Luther sagte, daß der Ausschuß bis 31. März 1955 dem Bundes- innenministerium sein„mit allen Mitteln der raumforschenden Wissenschaft“ gewon- nenes Gutachten unterbreiten Werde, Es wird nur in einem Exemplar vorhanden sein und nicht zur Veröffentlichung kommen. Für Volksbegehren gemäß den acht Richtbegrif- ken des Artikels 29 Grundgesetz sei nur 2 in Jahr Zeit. In drei Jahren soll die Neuglie- derungsbewegung, die auch Neueinteilungen im Hinblick auf eine der Zuschüsse nicht pedürfenden Lebenskfähigkeit der Länder umfasse, abgeschlossen sein. Diese Termine sind nur einzuhalten, wenn bei der Rück- gewinnung der vollen Souveränität ein Ausführungsgesetz vorliegt. Der erste Bundestag nat dieses Gesetz nicht mehr zustande gebracht, der zweite die Be- ratungen darüber noch nicht aufgenommen. Präsident Kratzer(Bayern) wuhte von einem neuen Entwurf, der vor zwei Mona- ten den Länderregierungen zugegangen sem sOll: In Stuttgart unbekannt, wie Staats- präsident Dr. Gebhard Müller und Innen- minister Ulrich versicherten. Seit dem Besuch des Reichsrats am 26. September 1929 sah Mannheim kaum eine ähnliche glänzende Politikerversamm- jung. Neben dem Ministerpräsidenten sah man Wirtschaftsminister Veit, Justizminister Hausmann, Arbeitsminister Hohl wegler, Kultusminister Simpfendörfer, Landtagsprä- sident Dr. Neinhaus, Regierungspräsident Dr. Huber,(mit Lücken) Vertreter der in der kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar zusammengefaßten Städte und Kreise aus drei Ländern, Bundestags- und Landtagsabgeordnete; unter den Mitglie- dern des Luther-Ausschusses auch Vertreter der„beteiligten“ Länder Rheinland-Pfalz und Bayern, und als Abgesandten des Bun- deskanzlers Minister a. D. Dr. Süsterhenn. Das stattliche Publikum, darunter Mann- heims Bürgermeister und Bürgermeister- Stellvertreter, Landrat Dr. Gaa, Oberbürger- meister Engelbrecht, Weinheim, Oberbürger- meister Dr. Kraus, Frankenthal, Bürger- meister Neff, Viernheim, und Oberbürger- meister Dr. Pfizer, Ulm, die Fraktionschefs des Mannheimer Stadtrates, am Abend auch Präsident Dr. Hammerbacher, Richard Freu- denberg und Dr. Florian Waldeck, hörten drei ausgezeichnete Referate über die Ge- bietsordnung im Rhein-Neckar-Raum von Oberbürgermeister Dr. Heimerich, Prof. Dr. Adolf Schüle und Dr. Hans Reschke. Aus leidvollen Erfahrungen wurden dem Sach- verständigenausschuß auf die Dauer un- erträgliche Reibungsverluste des Zusammen- lebens und Auseinanderwirkens im Drei- länderwinkel an der Neckarmündung unter- breitet, Ueberlegungen zu ihrer Ueberwin- dung vorgeschlagen. Oberbürgermeister Dr. Heimerich griff hauptsächlich auf die lands- mannschaftlichen und kulturgeschichtlichen Zusammenhänge zurück und auf die zufäl- ligen Ereignisse, die zu dem quälenden Resultat geführt haben, daß der Rhein als Ländergrenze ein zusammengehörendes und eng verflochtenes Gebiet trennt. Drei Län- derregierungen wirken hier, drei Landes- gesetzgeber sind je für einen Bereich maß- gebend, und es ist nicht einmal gelungen zu erreichen, daß wenigstens wichtige Bundes- einrichtungen sich über Ländergrenzen hin- Wegsetzen. Die Anliegen der Wirtschaft Prof. Dr. Schüle ging auf wirtschaftliche Details ein. Diè unterschiedliche Handhabung des Vergabungswesens, der Baumittelzutei- Humg, in der Bankenaufsicht, in der Mühlen- industrie-Politix mache sich störend be- merkbar. Eine Zusammenfassung der drei Hafenbetriebe Mannheim-Ludwigshafen sei ein dringender Wunsch der Wirtschafttrei- benden. Die Organisation der gewerblichen Wirtschaft ist hier wie dort von hemmender Unterschiedlichkeit. Andere Länder, andere Sachbearbeiter mit anderen Richtlinien, andere politische Konstellationen: eine ge- meinsame und wirkungsvolle wirtschafts- politische Repräsentanz und ein Ausschöp- ken naturgegebener Möglichkeiten ist auf dieser Basis nicht möglich. Ueber Möglichkeiten und Grenzen zwi- schen gemeindlicher Zusammenarbeit(über Ländergrenzen hinweg) sprach humorvoll Dr. Reschke. Ausgehend von der schneiden- den Inkongruenz zwischen der tatsächlichen Zwiscen Gesfern und Morgen Ein Bergwerksunglück auf der Zeche Hansa in Dortmund forderte am Sonntag zehn Tote. Das Unglück ereignete sich, als eine Arbeits- bühne abstürzte. Zu einem deutschen Wehrbeitrag bei voller Gleichberechtigung der Bundesrepublik be- kannten sich die deutschen Jungdemokraten am Sonntag auf ihrem Bundesdelegierten- treffen in Frankfurt. Sie wandten sich damit gegen die Entscheidung der Deutschen Ge- Werkschaftsjugend, die vor kurzem jede Form eines Wehrbeitrages abgelehnt hatte. Der Vorsitzende der KPD, Max Reimann, schrieb am Samstag im kommunistischen Zentralorgan„Freies Volk“, die Kommuni- sten seien bereit, sofort mit der SPD zu be- raten,„wie der Kampf gegen den deutschen Militarismus siegreich geführt“ werden könne. Dazu wurde in Bonn von sozialdemo- kratischer Seite erklärt, die SPD lege weder Wert auf den Beifall der Kommunisten noch sei sie bereit, mit der KPD irgendwelche Verhandlungen zu führen. Der ehemalige SS- General Reinecke wurde als einer der letzten deutschen Generäle aus dem amerikanischen Gefängnis in Lands- berg entlassen. Der Beitritt Jugoslawiens zu der Konven- tion über die Bildung einer europäischen Organisation für kernphysikalische For- schung wurde am Samstag vom jugoslawi- schen Bundesexekutivrat ratifiziert. Das Abkommen, das zwischen zwölf europäischen Ländern geschlossen worden ist, ist vor kur- zem bereits von der Bundesrepublik und Frankreich ratifiziert worden. Ueber die Wiederbewaffnung Deutsch- lands soll nach einer Uebereinkunft zwischen den Führern der sozialistischen Parteien Westeuropas, die in London eine Zusam- menkunft hatten, auf der am 9. Dezember stattfindenden Tagung des Rates der Sozia- listischen Internationale in Amsterdam be- raten werden. Ein Anschlag auf den italienischen Mini- sterpräsidenten Scelba wurde von der italie- nischen Polizei vereitelt. Ein an den Minister- präsidenten gerichteter Brief enthielt einen hochexplosiven Sprengstoff, der beim Oeffnen explodieren sollte. Das Abkommen über die Triest-Frage soll — wie in Rom vermutet wird— noch in die- ser Woche veröffentlicht werden. Man nimmt an, daß der italienische Außenminister Mar- tino den endgültigen Vertragstext von der Londoner Konferenz mitbringe. Die zur Zeit in Bologna stationierte italienische Division, die die britisch- amerikanischen Truppen in der„A-Zone“ in Triest ablösen soll, ist, wie aus Rom verlautet, marschbereit. Der jugoslawische Staatschef Marschall Tito versicherte am Sonntag auf einer Kund- gebung, Jugoslawien habe nicht die Absicht, eine dritte Kraft“ zwischen Ost und West zu werden. Zu seinem bevorstehenden Besuch in Indien und Burma sagte Tito, die engen freundschaftlichen Beziehungen Jugoslawiens zu diesen beiden Ländern seien„ein Ergebnis der konsequenten jugoslawischen Politik, die immer die fortschrittlichen Tendenzen in der Welt unterstützt“ habe. Bei einer Ueberschwemmungskatastrophe in dem mittel amerikanischen Staat Hon- duras sind nach bisherigen Mitteilungen 50 Menschen ums Leben gekommen.— Von einer neuen Hochwasserwelle wurde auch die indische Provinz Ass am heimgesucht. Einzelheiten wurden bisher nicht bekannt. Der japanische Ministerpräsident Voshida werde voraussichtlich nach der Rückkehr von seiner Weltreise zurücktreten, sagte am Samstag der Vorsitzende des Exekutivaus- schusses der japanischen Liberaten Partei, der der Ministerpräsident angehört. Wenn Voshida nicht freiwillig gehe, werde er vom japanischen Reichstag im November gestürzt Werden. Die Beschießung Quemoys durch rot- chinesische Küstenbatterien wurde nach zweitägiger Pause am Samstag wieder auf- genommen. Die Kommunisten teilten über imren Rundfunk mit, daß sie die Insel„bis zum 15. Oktober erobert“ haben würden. Ueber die Räumung Kambodschas durch die kommunistischen Vietminh ist nach Mit- teilung der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS zwischen der Regierung von Kambo- dscha und dem Oberkommando der Vietminh- Truppen ein Abkommen geschlossen worden. Danach soll die Räumung bis zum 28. Okto- ber abgeschlossen sein, wie es auf der Kon- ferenz von Genf festgelegt worden ist. Entwicklung und den Länderabgrenzungen, kam Dr. Reschke auf das Suchen nach ge- eigneten Rechtsformen für übergebietliche Zusammenarbeit zu sprechen. Angesprochen kür das Finden solcher Rechtsformen seien die Landesgesetzgeber, das schränke alle Möglichkeiten ein. Die eigentliche Domäne zwischengemeindlicher und übergebietlicher Zusammenarbeit sind nur die weisungs- ungebundenen Selbstverwaltungsangelegen- heiten. Soweit in Ländergrenzen eine starre Manifestation des Staatswillens zum Aus- druck kommt, kann sie durch kommunale Arbeitsgemeinschaften nicht überwunden werden. In der Diskussion hörte der Ausschuß noch mehr der zahlreichen Unzuträglich- keiten, die das unverbundene Nebenein- ander verschiedener Verwaltungen auf einem doch recht engen Raum zeitigt. Mann- heimern sind die Sachverhalte geläufig, Mit- gliedern des Luther-Ausschusses waren sie bisher nur von der Bereisung der Nachbar- länder bekannt. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller und Wirtschaftsminister Veit waren sich darin einig, daß die Landesregierung klare und bestimmte Lösungsvorschläge zu ma- chen habe, um den zahlreichen Unhaltbar- keiten speziell bei Ulm und bei Mannheim ein Ende zu bereiten. Einzel vorschläge seien erst spruchreif, sagte Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller, wenn wir in das Stadium der Volksbegehren eintreten. In den Abendstunden saß man bei kur- pfälzischen und benachbarten Erzeugnissen schiedlich friedlich beisammen, als Dr. Flo- rian Waldeck die Stimme erhob zu einem herzhaften Appell an die Mitglieder der Kommission, das Sehnen in diesem zer- schnittenen Lebensraum in seinem vollen Umfang zu begreifen. Abgesehen davon, daß Altreichskanzler Luther ersichtlich bemüht War, jeder Abtastung seiner vermutlichen Intentionen zu entgehen, sprach man sich offen aus. Insbesondere zeigte sich das füh- rende bayerische Mitglied an allen die Rheinpfalz betreffenden Fragen interessiert. Daß Präsident Kratzer mit Stadtoberhaupt Dr. Heimerich die Klingen gekreuzt hatte, war kein Hindernis dafür, daß man sich am Abend im aufgelockerten Gespräch näher kam.„Bisher hat der bayerische Löwe mit seinem Schweif nur ganz sanft gewedelt“, sagte Präsident Kratzer. Von einem„Zu- schlagen“- vor der Entfaltung der Neuglie- derungsbewegung nach zugeenrochener Sou- veränität— könne keine Rede sein. Das Lied vom„Jäger aus Kurpfalz“ sang er laut und fröhlich mit. Vermutlich werde es in der Pfalz zu drei Volksbegehren kommen, sagte Altreichskanzler Luther MORGEN Das Abschluß protokoll der Londoner Kon- kerenz, das am Sonntagabend veröffentlicht Wurde, zählt zunächst die Teilnehmer an der usammenkunft auf und hat anschließend kolgenden Wortlaut: »alle Beschlüsse der Konferenz sind Teil einer generellen Regelung, die direkt oder indirekt alle NATO-Mächte angeht und da- her dem NATO-Rat zur Unterrichtung oder Entscheidung unterbreitet werden wird. I. Deutschland 5 Die Regierungen Frankreichs, Großbritan- niens und der Vereinigten Staaten erklären, daß es Ziel ihrer Politik ist, das Besatzungs- regime in der Bundesrepublik so rasch wie möglich zu beenden, das Besatzungsstatut aufzuheben und die alliierte Hohe Kommis- sion aufzulösen. Die drei Regierungen wer- den weiterhin bestimmte Verantwortlichkei- ten in Deutschland haben, die sich aus der internationalen Situation ergeben. Es ist beabsichtigt, entsprechende Verein- barungen abzuschließen und in Kraft zu Setzen, sobald die notwendigen parlamen- arischen Verfahren abgeschlossen sind. Be- züglich des Inhalts dieser Vereinbarungen schon allgemeine Uebereinstimmung er- elt worden und Vertreter der vier Regie- rungen werden in nächster Zeit zusammen- ommen, um die endgültigen Texte auszu- arbeiten. Die so beschlossenen Vereinbarun- n werden entweder vor oder gleichzeitig mit den Abmachungen über den deutschen Verteidigungsbeitrag in Kraft gesetzt wer- . Da der Abschluß dieser Abmachungen eimige Zeit beanspruchen wird, haben die Der Brüsseler Vertrag soll verstärkt und rweltert werden, damit er ein wirkungsvol- ler Brennpunkt der euopäischen Integration werde. 8 5 Aus diesem Grunde sind die folgenden Abmachungen getroffen worden: a) Die Deutsche Bundesrepublik und Ita- lien werden eingeladen werden, diesem Ver- trag beizutreten, der entsprechend modi- fiziert wird, um das Ziel der europischen Einheit zu betonen. Die Deutsche Bundes- republiſe und Italien haben sich bereit er- Härt, diese Einladung anzunehmen. Das System des gegenseitigen automa- schen Beistands wird auf diese Weise auf die Deutsche Bundesrepublik und Italien ausgedehnt. 5) Die Struktur des Brüsseler Vertrages Wird verstärkt. Insbesondere wird der im Vertrag vorgesehene Konsultativrat zu einem Rat mit entscheidenden Vollmachten werden. e) Die Funktionen der Organisation des Brüsseler Paktes werden dergestalt erwei- ert, daß sie auch folgende wichtigen Auf- aben umfassen: 5 Der Umfang und die allgemeinen Kenn- chen des deutschen Verteidigungsbeitrags werden dem Beitrag entsprechen, der für die Ed vorgesehen war; f der maximale Verteidigungsbeitrag aller glieder der Organisation des Brüsseler Paktes zur NATO wird durch eine besondere Abmachung bestimmt, welche Normen fest- etzt, die nur durch einstimmigen Be- Nuß erhöht werden können; ie Stärke und die Bewaffnung der ren Verteidigungsstreitkräfte und der Polizei der kontinentalen Mitglieder der Or- ganisation des Brüsseler Paktes werden durch Abmachungen innerhalb dieser Orga- Nisation bestimmt, wobei ihre Funktionen die vorhandene Stärke sowie die Bedürf- e berücksichtigt werden. Die Mächte des Brüsseler Paktes kom- men überein, als Teil der Organisation des Brüsseler Paktes eine Behörde zur Kontrolle er Rüstungen der kontinentalen Mit- leder der Organisation des Brüsseler Pak- es auf dem Kontinent Europa zu schaffen. Die diesbezüglichen Bestimmungen sind wie Die Funktionen dieser Behörde sollen ) sicherzustellen, daß das Verbot der stellung gewisser Arten von Kriegs- material, das die Mächte des Brüsseler Aktes beschließen, eingehalten wird? b) den Umfang der Vorräte von im olgenden Paragraphen erwähnten Arten von Kriegsmaterial, die jedes Land auf dem Kontinent unterhält, zu kontrollieren, 2. Die Typen von Kriegsmaterial, die laut aragraphen 1b kontrolliert werden, sollen ein: 5 a) Waffen der Kategorien I, II, III, die hang II zu Artikel 107 des EVG- Vertrages aufgezählt werden; b) Waffen in der anderen Kategorie, Wie sie in Anhang II des Artikels 107 des EVG-Vertrages aufgeführt waren; eine Liste schwerer Waffen, die in Anhang I desselben Artikels enthalten, 801l anschließend von einem Arbeitsaus- Schuß von Sachverständigen aufgestellt Werden, Es werden Maßnahmen einge- leitet, um von der Kontrolle Materialien und Erzeugnisse in der obenerwähnten Liste auszunehmen, die für den zivilen rk bestimmt sind. Bezüglich der in Paragraph 2 a) er- ten Waffen wurde festgelegt: wenn die „die das Recht der Produktion dieser nicht aufgegeben haben, das Ex- nentlerstadium solcher Waffen abge- sen und mit der tatsächlichen Produk- beginnen, so wird der Umfang ihrer mager, die sie auf dem Kontinent unterhalten dürken, von dem Nat des Brüs- — mit Mehrheitspeschlug be- 4. Die Mitglieder der Brüsseler Paktorga- sstion auf dem Kontinent erklären sich 58 keine Lager von den in Paragraph 2 e) erwähnten Waffen anzulegen und affen über das Maß dessen hinaus produzleren, das a) für die Ausrüstung rer Streitkräfte notwendig ist wobel den ten einschließlich ausländischer Hilfe ng getragen wird und b) für den tungen zu 8 drei Regierungen fürs erste folgende Willenserklärung abgegeben: „In Anerkennung dessen, daß einem großen Lande die einem freien und demo- kratischen Volk zukommenden Rechte nicht länger vorenthalten werden können, und im Bestreben, die Bundesrepublik Deutschland auf der Basis der Gleichbe- rechtigung an ihren Bemühungen um Frieden und Sicherheit zu beteiligen, Wünschen die Regierungen Frankreichs, Großbritannlens und der Vereinigten Staaten, das Besatzungsregime so schnell wie möglich zu beendigen. Um diese Politik zu verwirklichen, ist die detaillierte Regelung aller Probleme erforderlich, um die Vergangenheit zu liquidieren und für die Zukunft Vorberei- tungen zu treffen sowie die Durchführung der erforderlichen parlamentarischen Maß- nahmen zu sichern. In der Zwischenzeit werden die drei Regierungen ihre Hohen Kommissare an- weisen, fortan im Geiste der oben erwähn- ten Politik zu handeln. Insbesondere wer- den die Hohen Kommissare von ihren Vollmachten, die aufgegeben werden sol- len, nur in Uebereinstimmung mit der Bundesrepublik Gebrauch machen, mit Ausnahme auf dem Gebiet der Abrüstung und Demilitarisierung und in solchen Fäl- len, wo die Bundesregierung aus recht- lichen Gründen nicht in der Lage ist, zu handeln oder Verpflichtungen auf sich zu nehmen, die in dem Abkommen vorge- sehen sind.“ II. Der Brüsseler Vertrag der Lager der Größe und der Aufgabe ihrer Streitkräfte entsprechen. Die Größe dieser Lager muß der Behörde mitgeteilt werden. 7. Alle Importe und Exporte kontrollierter 8 müssen der Behörde mitgeteilt wer- en. 8. Die Behörde arbeitet auf Grund der Prüfung und der Vergleiche von statisti- schen und Budgetdaten, Sie wird Stichproben sowle Besuche und Inspektionen unterneh- men, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben, wie sie in dem oben erwähnten Paragraphen 2 ktestgelegt sind notwendig sind. 9, Die wesentlichen Verfahrensregeln für die Behörde sollen in einem Protokoll zum Brüsseler Vertrag niedergelegt werden. 10. Falls die Behörde feststellt, daß die Verbote nicht befolgt werden oder daß der festgelegte Umfang der Vorräte überschritten Wird, wird sie den Brüsseler Rat dement- sprechend informieren. 11. Die Behörde wird dem Brüsseler Rat berichten und ihm verantwortlich sein, der seinerseits seine Entscheidungen über Fragen, die ihm von der Behörde vorgelegt werden, mit Stimmenmehrheit fällt. 12. Der Brüsseler Rat wird jährlich einen Bericht über seine Tätigkeit bezüglich der Rüstungskontrolle den Delegierten der Mächte des Brüsseler Paktes in der Beraten- den Versammlung des Europarats zuleiten. 13. Die Regierungen der Vereinigten Staaten von Amerika und Kanadas werden die Organisation des Brüsseler Paktes über die Militärhilfe informieren, die an die kon- tinentalen Mitglieder dieser Organisation verteilt werden soll. Die Organisation kann dazu schriftliche Empfehlungen vorlegen. 14. Der Brüsseler Rat wird einen Arbeits- ausschuß bilden, der den Entwurf einer Direktive sowie andere Vorschläge, die eventuell zur Frage der Rüstungsproduktion und Standdardisierung eingebracht werden, Prüfen wird, 15. Die Mächte des Brüsseler Paktes haben folgende Hrklärung des Kanzlers der Bun- desrepublik Deutschland zur Kenntnis ge- nommen und erklären sich mit ihr einver- standen: Der Bundeskanzler erklärt, daß die Bundesrepublik sich verpflich- tet, auf ihrem Territorium keinerlei Atom- Waffen, chemische Waffen oder biologische Waffen herzustellen, wie sie in den Para- graphen I, II und III der beigegebenen Liste aufgezählt werden; daſz sie sich verpflichtet, auf ihrem Ter- ritorſum keine Waffen herzustellen, wie sie in den Paragraphen IV, V und vl der bei- gegebenen Liste aufgezählt werden. Eine Aenderung oder Streichung der Paragra- phen IV, V und VI kann auf Antrag der III. Amerikanische, britische und kanadische Der Außenminister der Vereinigten Staa- ten sprach die Bereitschaft der Vereinigten Staaten aus, die europäische Einigung in Uebereinstimmung mit der folgenden Er- Klärung weiterhin zu unterstützen: „Wenn es, unter Benutzung des Brüsseler Vertrages als Kern, möglich ist, in diesem neuen System eine andauernde Hoffnung auf Einigung der hier repräsentierten europhi- schen Länder zu finden, und wenn die Hoff- nungen, die sich an den EVG-Vertrag knüpf- ten, in vernünftiger Weise auf die Verein- barungen übertragen werden können, die das Ergebnis dieser Zusammenkunft sein wer- den, dann wäre ich mit Bestimmtheit geneigt, dem Präsidenten zu empfehlen, die Zusiche- rungen zu erneuern, die er im letzten Früh- jahr im Zusammenhang mit dem EVG-Ver- trag anbot und welche besagten, daß die Ver- einigten Staaten fortfahren werden, in Europa einschließlich Deutschlands solche Einheiten ihrer Streitkräfte zu belassen, die notwendig und geeignet sein können, einen fairen Beitrag zu den Streitkräften darzu- stellen, die zur gemeinsamen Verteidigung des nordatlantischen Gebiets notwendig sind, solange eine Bedrohung dieses Gebiets exi- stiert, und daß sie weiterhin diese Streit- kräfte in Uebereinstimmung mit der für die Verteidigung dieses Gebiets beschlossenen nordatlantischen Strategie verteilen werden.“ Großbritannien bekräftigte seine aktive Beteiligung an der Organisation des Brüs- seler Vertrages und gab die folgende Zu- sicherung über die Beibehaltung britischer Streitkräfte auf dem Kontinent Europa ab: „Großbritannien wird weiterhin auf dem europaischen Festland, einschließlich Deutsch- land, Streitkräfte von der Effektivstärke der gegenwärtig SAcEUR(Oberbefehlshaber der NATO) unterstellten britischen Streitkräfte — vier Divisionen und die dazugehörigen taktischen Luftstreitkräfte— belassen, oder Was auch immer das europäische Haupt- quartier der NATO als gleichwertige Streit- macht ansieht. 5 5 Das Vereinigte Königreich verpflichtet sich, seine Streitkräfte nicht gegen den Wunsch der Mehrheit der Brüsseler Paktstaaten, die ihre Entscheidungen im Einklang mit den Auffassungen von SacEUR treffen sollen, zurückzuziehen. 8 Diese Verpflichtung geschieht unter der Voraussetzung, daß kein zwingender Not- stand in den überseeischen Gebieten die Regierung ihrer Majestät zwingt, dieses Ver- fahren aufzugeben. Falls die Stationierung britischer Streit- kräfte auf dem europäischen Festland zu irgendeiner Zeit eine zu große Belastung auf die auswärtigen Finanzen des Vereinigten Königreiches bedeuten sollte, wird das Ver- einigte Königreich den Nordatlantischen Rat dazu auffordern, die finanziellen Bedingun- gen, unter denen diese Formationen unter- halten werden, zu überprüfen.“ r Kanada bestätigte in der nachstehenden Erklärung seine Entschlossenheit, sich wei- terhin den Verpflichtungen zu unterziehen, die sich durch seine Mitgliedschaft in der NATO ergeben und der Sache der europäi- schen Einheit weiterhin seine Unterstützung zu leihen: „Was uns betrifft, so bleibt die Nord- atlantische Verteidigungsorganisation der Mittelpunkt für unsere Teilnahme an einer kollektiven Verteidigung und unserer Hoff- nung auf die Entwicklung einer engeren Zu- sammenarbeit mit den anderen Völkern der atlantischen Gemeinschaft. Als solche bleibt sie weiterhin die Grundlage der kanadischen Außenpolitik. Während wir unseren Glauben an die Nordatlantische Vertragsorganisation betonen, begrüßen wir gleichzeitig die ge- plante Erweiterung des Brüsseler Vertrages. Wir hoffen im Rahmen der NATO auf eine wachsende Verbundenheit mit der neuen Brüsseler Paktorganisation, die sich aus Län- dern zusammensetzt, mit denen wir schon in engen Bindungen stehen.“ 5 IV. NATO Die auf der Konferenz vertretenen Mächte, die Mitglieder der NATO sind, kamen überein, der nächsten Sitzung des Die„Londoner Schlufakte“ im Wortlaut Bundesrepublik durch eine Entschließung des Brüsseler Ministerrats mit Zweidrit- tel Mehrheit vorgenommen werden, falls in Uebereinstimmung mit den Bedürfnissen der Streitkräfte eine Befürwortung durch den zuständigen Oberkommandierenden der NATO erfolgt; daß die Bundesrepublik einer Aufsicht durch die zuständigen Stellen der Organi- sation des Brüsseler Paktes zur Sicherstel- lung der Einhaltung dieser Verpflichtungen zustimmt. Die Liste, die von Bundeskanzler Aden- auer der Erklärung angefügt worden ist, lautet: Diese Liste umfaßt die Waffen, die in 5 I bis V festgelegt sind sowie die Fabriken, die einzig und allein für deren Produktion vor- gesehen sind. Alle Apparate, Teile, Aus- rüstungsgegenstände, Einrichtungen, Substan- zen, und Organismen, die für zivile oder wis- senschaftliche und industrielle Zwecke auf dem Gebiet der reinen und angewandten Wissenschaft gebraucht werden, sollen von dieser Definition ausgenommen werden, I. Atomwaffen: Text wie in Anhang II zu Artikel 107 des EVG-Vertrages mit Strei- chung von d); II. chemische Waffen; III. biologische Waffen; IV. Ferngeschosse, ferngesteuerte Geschosse, magnetische und Geräuschminen(Texte wie in Anhang II, S II, III und IV zu Artikel 107 des EVG-Vertrages; V. Kriegsschiffe, mit Ausnahme kleinerer Schiffe für Verteidigungszwecke. Kriegsschiffe, mit der Ausnahme klei- nerer Schiffe für Verteidigungszwecke sind: ) Kriegschiffe mit einer Wasserverdrän- gung von mehr als 3000 Tonnen, b) Untersee boote mit einer Wasserverdrängung von mehr als 350 Tonnen, e) alle Kriegsschiffe, die mit anderen Mitteln als mit Dampf-, Diesel- oder Petroleummaschinen oder durch Gasturbinen und Düsenaggregate angetrie- ben werden. VI. Bompbenflugzeuge für strategische Zwecke. Mit der NATO soll auf allen Gebieten eine möglichst enge Zusammenarbeit hergestellt werden. Zusicherungen Atlantikpakt-Rates zu empfehlen, die Bun- desrepublik unverzüglich einzuladen, Mit- glied zu werden. Sie kamen überein, der NATO zu emp- fehlen, ihren Apparat in folgender Hinsicht Zu verstärken: f a) Alle auf dem Kontinent Europa sta- tionierten Streitkräfte der NATO-Länder sollen dem Befehl des SacEUR unterstellt werden, mit Ausnahme jener, deren Ver- bleiben unter nationalem Oberbefehl die NATO für angebracht hält wird;. 8 35G b) die den SacEUR unterstellten Streit- kräfte auf dem Kontinent sollen in Ueber- einstimmung mit der NATO, Strategie ver- teilt werden: a. 5 e) Die Stationierung dieser Streitkräfte soll vom SAC EUR nach Konsultierung und Zustimmung der zuständigen nationalen Stellen bestimmt werden; d) diese Streitkräfte sollen weder auf dem Kontinent verlegt noch auf dem Kon- tinent operativ verwendet werden, ohne daß der SacEUR unter entsprechenden politi- schen Richtlinien des NATO-Rates seine Zu- stimmnung gegeben hat: e) Die dem SacCEUR auf dem Kontinent unterstellten Streifkräfte sollen integriert werden, soweit dies mit den militärischen Notwendigkeiten vereinbar ist: 1) Der SACEUR wird Vorkehrungen für eine engere Koordinierung der rückwärtigen Dienste treffen; g) Die Höhe und die Schlagkraft der dem SACEUR auf dem Kontinent unterstellten Streitkräfte sowie die Waffen und Aus- rüstungsgegenstände, die rückwärtigen Dienste und Reserveformatlonen dieser Streitkräfte auf dem Kontinent sollen vom SACEUR inspiziert werden. Die Konferenz stellte fest, daß es die An- sicht aller vertretenen Regierungen ist, daß der Nordatlantische Pakt als ein Pakt mit un- begrenzter Dauer betrachtet wird. V. Erklärung der deutschen Bundesregierung und gemeinsame Erklärung der Regierung von Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten von Amerika Die folgenden Erklärungen wurden auf der Konferenz von dem deutschen Bundes- kanzler und von den Außenministern Frank- reichs, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten abgegeben: Erklärung der Deutschen Bundesrepublik: „Die deutsche Bundesrepublik hat sich bereit erklärt, ihre Politik im Einklang mit den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen auszurichten, und sie nimmt die Verpflichtungen auf sich, die in Artikel 2 der Charta niedergelegt sind. Die deutsches Bundesrepublik erklärt, daß sie mit der Aufnahme in den Nord- atlantischen und den Brüsseler Vertrag sieh allen Handlungen enthalten, die mit dem rein verteidigungsmäßigen Charakter der beiden Verträge nicht im Einklang stehen. Insbesendere verpflichtet sich die deutsche Bundesrepublik, sich niemals der Gewalt zu bedienen, um die Wiedervereinigung Deutschlands oder eine Aenderung der gegenwärtigen Grenzen der deutschen Bundesrepublik zu erreichen, und alle Streitigkeiten, die sich zwischen der Bun- desrepublik und anderen Staaten ergeben können, mit friedlichen Mitteln zu lösen,“ Erklärung der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika des Vereinigten König⸗ reichs von Großbritannien und Frankreichs: Die Regierungen der Vereinigten Staaten von Amerika, des Vereinigten Königreiches von Großbritannſen und Nordirland und der Französischen Republik sind entschlossen, ihre Bemühungen der Stärkung des Friedens im Einklang mit der Charta der Vereinten Uchen Mitteln in der Weise zu lösen, daß der internationale Friede, die Sicherheit und das Recht nicht gefährdet werden, II. in ihren internationalen Beziehungen sich aller Drohungen oder der Gewaltan- wendung gegen die territoriale oder die poli- tische Unabhängigkeit irgendeinen Staates oder sich anderer Methoden zu enthalten, die mit den Zielen der Vereinten Nationen nieht in Einklang stehen, III. den Vereinten Nationen bei allen Aktionen, die sie im Einklang mit der Charta unternehmen, jede nur mögliche Unterstüt- zung zu leihen und keinen Staat zu unter- stützen, gegen den die Vereinten Nationen vorbeugende Maßnahmen unternommen IV. zu gewährleisten, daß Staaten, die nicht Mitglied der Vereinten Nationen sind, soweit es für die Erhaltung des internatio- nalen Friedens und der Sicherheit erforder- lich ist, entsprechend den Grundsätzen der Charta handeln, Unter Berücksichtigung des rein defen- siven Charakters der atlantischen Allianz, der sich im Atlantikpakt manifestiert, worin sie ihren Glauben an den Zweck und die Prinzipien der Charta der Vereinten Natio- nen und hren Wunsch, mit allen Völkern und allen Reglerungen in Frieden zu leben, bekräftigen und sich verpflichten, ihre in- ternatlonalen Streitigkeiten in Ueberein- stimmung mit der Charta auf friedliche Weise beizulegen und sich in Uebereinstim- mung mit diesen Prinzipien der Drohung mit oder der Anwendung von Gewalt in ren internationalen Bezſehungen zu ent- Nationen und insbesondere mit dem in Ar- halten, nehmen sie zur Kenntnis, daß die tikel 2 der Charta festgelegten Verpflich- Widmen, um f 5 a spute mit fried- internationa deutsche Bundesrepublik durch eine vom 3, Oktober datierte Erklärung die Verpflich- tungen übernommen hat, die in Artikel 2 der Charta der Vereinten Nationen nieder- gelegt sind, und sich verpflichtet hat, nie- mals zur Gewalt ihre Zuflucht zu nehmen, um die Wieder vereinigung Deutschlands oder die Aenderung der gegenwärtigen Grenzen der deutschen Bundesrepublik zu erreichen und alle etwalgen Streitigkeiten, die zwischen der Bundesrepublik und ande- ren Staaten entstehen könnten, auf fried- lichem Wege beizulegen, und erklären, daß: 8 1. sie die Regierung der Bundesrepublik als die einzige frei und auf legitimem Wege konstituierte deutsche Regierung und daher als berechtigt ansehen, in internationalen Angelegenheiten als Repräsentantin des deutschen Volkes im Namen Deutschlands zu sprechen; 2. sie in ihren Beziehungen mit der Bun- desrepublik den in Artikel 2 der Charta der Vereinten Nationen niedergelegten Grund- sätzen folgen werden; 3. eine Friedensregelung für ganz Deutsch- land, die zwischen Deutschland und seinen ehemaligen Feinden frei ausgehandelt wird und welche die Grundlage eines dauernden Friedens bilden soll, ein wesentliches Ziel ihrer Politik bleibt. Die endgültige Bestim- mung der Grenzen Deutschlands bleibt einer solchen Regelung vorbehalten; 4. die Herstellung eines vollständig freien Und vereinigten Deutschlands durch fried- liehe Mittel ein grundsätzliches Ziel ihrer Politik bleibt; 8 5. die Sicherheit und das Wohlergehen Berlins und die Beibehaltung der dortigen Position der drei Mächte von den drei Mäch⸗ ten als wesentliche Elemente des Friedens der frelen Welt in der gegenwärtigen inter- Nationalen Situation angesehen werden, In Uebereinstimmung damit werden sie solange oder halten in Kraft tritt, muß jeder deutsche Staats- Montag, 4. Oktober 1954/ Nr. 231 Streitkräfte auf dem Territorium Berlins be. lassen, wie ihre Verantwortlichkeit es erfor- dert, Sie bekräftigen daher, daß sie jeden Angriff auf Berlin, woher er auch kommt,. als Angriff auf ihre Streitkräfte und auf sich selbst ansehen werden; 9 6. sie jede Anwendung von Gewalt, die unter Verletzung der Prinzipien der Verein. ten Nationen die Integrität und Einheit 4. atlantischen Allianz oder ihrer Defenslven Aufgaben bedroht, als Bedrohung ihres eige- nen Friedens und ihrer eigenen Sicherheit ansehen werden. Im Falle eines solchen Er- eignisses werden die drei Regierungen für ihren Teil die schuldige Regierung als jeden Rechts auf jegliche Garantie und jegliche militärische Unterstützung, die im Atlantik- pakt und seinen Protokollen vorgesehen sind, verlustig ansehen, Sie werden in Ueberein-? stimmung mit Artikel 4 des Atlantikpakts handeln und sich das Recht vorbehalten, andere Maßnahmen zu treffen, die der Situation angemessen scheinen;. 7. sie werden andere Mitgliedstaaten der NATO einladen, sich dieser Erklärung anzu- schließen. VI. Künftiges Verfahren Die Konferenz kam überein, daß Vertreter der beteiligten Regierungen schleunigst die Texte detaillierter Abmachungen ausarbeiten sollen, durch welche die oben niedergelegten Grundsätze verwirklicht werden können. Diese sollen, soweit es angebracht ist, dem NATO-Rat und den vier Regierungen, die durch den künftigen Status der Bundesrepu- blik direkt berührt werden, vorgelegt wer⸗ den, Die Konferenz hofft, daß es möglich sein Wird, am 22. Oktober ein Ministertreffen des NATO-Rats abzuhalten, welches über die NATO betreffenden Abmachungen entschei- den kann. Diesem werden Treffen der vier Außenminister zur Erörterung der Frage der deutschen Souveränität sowie der neun Außenminister vorangehen. Diese Abmachungen und Vereinbarungen stellen einen wichtigen Beitrag zum Welt. frieden dar, Gegenwärtig ist ein Westeuropa im Entstehen, welches durck enge Verbin- dung Großbritanniens mit dem Kontinent und durch wachsende Freundschaft zwischen den beteiligten Ländern die atlantische Ge- meinschaft stärken wird. Das von der Konfe- renz ausgearbeitete System wird die Ent- Wicklung der Einheit und Integration Euro- pas fördern.“(mach UP) Der türkische Staatsbesuch ist in der Bundesrepublik eingetroffen München.(UP/ dpa) Der türkische Minister- präsident Adnan Menderes und sein Außen- minister Fuad Koepruelue trafen am Sams- tag mit einem Sonderflugzeug in München ein, Die türkischen Politiker erwidern mit ihrem sechstägigen Staatsbesuch den Besuch Bundeskanzler Adenauers im Frühjahr in der Türkei. Auf dem Flughafen München-Riem wurden die türkischen Gäste vom baye-⸗ rischen Ministerpräsidenten Dr. Hans Ehard, und den Bundesministern Lübke und Balke herzlich begrüßt. i Paßßgeset zesetz der Sowjetzone tritt am 22. Dezember in Kraft. Berlin.(UP) Das im September von der sowjetzonalen Volkskammer verabschiedete Palßzgesetz der Sowjetzone ist am Samstag im Gesetzblatt der Zone verkündet worden, Nach dem neuen Gesetz, das am 22, Dezember 1 1 angehörige, der aus der Sowietzone ins Aus- land reist oder die Zone aus dem Ausland betritt, im Besitz eines Passes sein. Für jeden Grenzübertritt ist ein Visum vorgeschrieben. Das Paßgesetz enthält die Bestimmung, daß deutsche Staatsangehörige, gleichgültig Wo sie ihren Wohnsitz haben, einen Paß der Sowjetzone erhalten können. Damit hat sich die Sowjetzonen-Regierung das Recht zu- erkannt, auch für Bürger der Bundesrepublik oder Westberlins Pässe auszustellen. Aenderungen im Interzonen- und inner- deutschen Reiseverkehr ergeben sich aus dem veröffentlichten Gesetzestext nicht. — Alle haben gewonnen Fortsetzung von Seite) Vertreten, Als Eden am Mittwoch seine denk- würdige Erklärung über die dauernde Unter- stellung der vier britischen Divisionen und der taktischen Luftwaffe unter den Brüsseler Ministerrat bekanntgab, rief Spaak dem französischen Ministerpräsidenten über den großen blaubespannten Konferenztisch zu! „Sie haben gewonnen!“ Aber Mendeès-France lieb sich durch dieses gewaltige Zugeständnis an die seit langem geäußerten französischen Wünsche nach einem stärkeren englischen Engagement auf dem Kontinent nicht in der Vertretung der alten französischen Forderung nach Sicherheit beirren, Obgleich er im Rund- funk an seine Landsleute eine neu Aera deutsch- französischen Vertrauens herauf⸗ beschwor, ließ er am Konferenztisch erken- nen, daß der französische Klein- und Mittel- bürger, der das Rückgrat der Nation ist, an greifbaren Sicherungen mehr glaube, als an Bekenntnisse gegenseitigen Vertrauens. Men- des-France spielte die Trumpfkarte der einer deutschen Wiederbewaffnung immer noch mißtrauisch gegenüberstehenden Mehrheit seiner Nationalversammlung so hartnäckhlg immer wieder am Konferenztisch aus, daß er sich schließlich den ärgerlichen Einwand von Dulles gefallen lassen mußte, daß ja schließ- lich die anderen anwesenden Minister auch Parlamente hätten, vor denen sie mit ver? tretbaren Beschlüssen aus London zu er? scheinen haben würden.* Keiner der anwesenden Minister dürfte dieser Bemerkung des amerikanischen Kol. legen mehr Verständnis entgegengebracht. haben als Bundeskanzler Adenauer. Denn wie kein vernünftiger Politiker anders er-? Warten konnte, enthält die„Londoner Schlu“ akte“ mit den ihr angehängten Entwürfen der Einzelverträge so manche Abmachungen die nicht allen Kreisen im Bundes parlament oder in der Bundesrepublik gefallen werden; Aber Adenauer hat auf der Konferenz seine Position als europkischer Staatsmann ge festigt. Der italienische Außenminister Mar-? tino, der— wie übrigens auch der Kanadief Pearson— in kritischen Momenten kon struktive Beiträge für die Ueberwindung vo Meinungsverschiedenheiten leistete, erklärte am Schluß der Konferenz, daß Dr, Adenauet!“ durch sein Auftreten in den Verhandlungen der deutschen und der, europkischen Sache] leich große Dienste erwiesen habe, N„„ 0— 20. Nacl Nr. 281 Wasen W Auges Glän In de Wähl die Lok Mannhe. Rothosel und die den Auf ken. Nur falls lan ken ist, Müncher War. C Tabeller günstige eine aus, Bei zeichnet. immerhi eck im schaften Die M. kamen 2 heraus Jöckel: schoß Le der VfR schoß in Tor. De brachte Bayern- Vorstoß deckt ste. für Jöch Wenig Rechtsai tor. Nun siver ur gewechs vergab. nun offe mann ge dem Pa einige Ein Schi Thomas Pause n Schor ernkflüge dränge, sturm Außenlz Nuß zu tauchte nur wer verschoſ Minute e hatte im aber de auf der die Que Legat di BC Au Schwei Bayern Jahn R. SSV Re Jahn R Karlsrt Hessen r. 21 us be- erfor- jeden ommt, d auf t, dle erein- it der islven eige- erhelt mn Ex. n für jeden Sliche Antik- 1 Sind, erein- c paktz alten, der n der anzu- n treter st die beiten legten innen. „dem n, die repu- wer- h sein en des r die schei- vier Ze der neun ungen Welt⸗ Uropa bin- tinent ischen e Ge- onfe- Ent- Euro- h UH uch ken lister⸗ ußen⸗ Sams- nchen n mit esuch in der Riem baye- ard, Balke ne der edlete ag im rden. mber taats⸗ Aus- island jeden leben. mung, gültig iB der it sich zu gublik nner⸗ dem denk- Inter- n und isseler dem 1 den m zu! France indnis ischen ischen in der lerung Rund- Aer erauf⸗ erken- Hittel⸗ ist, an als an Men- einer noch hrheit nächcig daß er d von lief auch Ver u er- dürfte Kol- bracht Denn vg er; chluß: yvürfen Angen, amen erden, seine n ge- Mar- nadel 1 Kon- ig von Klärte mauer ungen Sache hagen Nr. 231/ Montag, 4. Oktober 1954 DER SPORT voM WOCHENENDE Selte 3 fürth übernahm allein die Spitze Weitere Sportereignisse: 1. FC Nürnberg— SpVgg. Fürth 0:0/ BC Augsburg— Schwaben Augsburg 2:1/ Die Japan-Mannschaft verabschiedete sich in Koblenz in ausgezeichneter Form Glänzend verlaufenes Frankfurter Sportpressefest/ Sieg der Waldhof-Boxer über Norditalien Uf Hiett nur eine Halbzeit tand In den letzten zehn Minuten noch drei Tore/ Bayern München— VfR Mannheim 6:0(1:0)/ Löttke guter Stopper Während fast in allen Oberliga- Städten die Lokalspiele Trumph waren, haben die Mannheimer Rasenspieler und die Münchener Rothosen ihre bisherigen Partner, Waldhof und die Löwen, verloren, die nun versuchen, den Aufstieg ins Oberhaus wieder zu schaf- fen. Nun, der VfR und die Bayern sind eben- falls langjährige Bekannte, wobei zu bemer- ken ist, daß gerade dem VfR gegen die Münchener das Glück nie besonders hold war. Gemessen nach dem derzeitigen Tabellenstand liegen die Mannheimer sogar günstiger, so dag man zunachst zumindesten eine ausgeglichene Partie erwartete. Bei idealem Fußballwetter und ausge- zeichnetem Besuch umsaumten doch immerhin 12 000 Zuschauer das grüne Vier- eck im 60er Stadion— traten beide Mann- schaften in veränderter Aufstellung an. Die Mannheimer begannen reichlich nervös, kamen zunächst aus ihrer Spielhälfte nicht heraus und schnell hintereinander mußte Jöckel zwei Ecken klären. Gleich darauf schoß Legat an die Querlatte. Dann erst kam der VfR besser ins Spiel, aber de la Vigne schoß in aussichtsreicher Position neben das Tor. Das immerhin sehr schnelle Spiel brachte in der Folge weit mehr gefährliche Bayern-Angriffe und nach einem schnellen Vorstoß von Velhorn fiel durch den unge- deckt stehenden Schädlich in der 15. Minute für Jöckel unhaltbar das 1:0 für Bayern. Wenig später verfehlte ein Schuß von Rechtsaußen Meyer nur knapp das Bayern- tor. Nun wurde auch der VfR-Sturm aggres- siver und wiederum war es der zur Mitte gewechselte Meyer, der eine weitere Chance vergab. Immerhin gestaltete sich die Partie nun offener und auch vor dem Tor von Hoff- mann gab es brenzlige Situationen. Kurz vor dem Pausenpfiff mußte dann Jöckel noch einige Male ganz gefährliche Bälle klären. Ein schuß von Huberth II, von Mayer und Thomas aus dem Hinterhalt ànderten bis zur Pause nichts an dem Ergebnis. Schon gleich nach Wiederbeginn fiel das 220. Nach einem Durchbruch des linken Bay- ernflügels gab es vor dem VfR-Tor ein Ge- dränge, Jöckel eilte zu früh aus seinem Ge- hause, so daß Schädlich nur noch einzulenken brauchte. Das Treffen hatte an Schnelligkeit mmächst nichts eingebüßt. Auch der Gäste- sturm, gut unterstützt durch die beiden außenläufer, gab der Bayernabwehr manche Nuß zu knacken. Bei einem schnellen Vorstoß tauchte Meyer wieder in der Mitte auf, aber nur wenige Meter frei vor dem Tor stehend verschoß er eine weitere Chance. In der 63. Minute gab es ein kleines Pfeifkonzert. Löttke hatte im Strafraum mit der Hand abgewehrt, aber der Unparteiische gab einen Strafstoß auf der 16-m-Linie. Lettl schoß das Leder an die Querlatte, den Abpraller verwandelte Legat durch Rückzieher zum 3:0. Der vierte Streich den guten Gästehüter Schmeilzl gestört und Kilian(links unten), des Tages, den Ball unhaltbar eingeköpft. Ausgezeichnet löste Löttke seine Aufgabe als Stopper. Nur selten kamen die wendigen Bayernstürmer an dem blonden Tank vorbei. Auf der Gegenseite scheiterte de la Vigne bei vielen Durchbrüchen an dem ausgezeichneten Bauer I. Gegen Mitte der zweiten Hälfte lie- Ben die Gäste merklich nach. Vor allem im Sturm wollte es nicht mehr so recht klappen, so daß die Bayernabwehr kaum Mühe hatte, die wenigen Vorstöße der Gästestürmer zu stoppen. Ecke auf Ecke brandete dann auf das VfR-Tor, aber Jöckel erwies sich gerade für hohe Bälle als sicherer Fangkünstler. In den Schlußminuten kamen die Mannheimer nur mehr selten über ihre Spielhälfte hin- aus. In einem Schlußspurt der Rothosen wur- den dann die Gäste völlig ausgespielt. In der 80. Minute war Bauer II nach einem Ge- dränge zur Stelle und schoß zum 4:0 ein, und gleich nach Wiederanstoß mußte Jöckel neuerdings hinter sich greifen, als Velhorn den fünften Treffer erzielte. Kurz vor dem Schlußpfiff machte dann Velhorn das halbe Dutzend voll. Auf Grund des Spielverlaufs hätten die Gäste wohl ein Ehrentor verdient, aber der Sturm verstand es nicht, die vielen großen Chancen zu diesem Tor zu nutzen. Krieger VIfR.: Jöckel; Heitmann, Heckmann; Haberkorn, Löttke, Kunzmann; Meyer, de la Vigne, Langlotz. Laumann, Würthwein. Bayern: Hoffmann; Faltermeier, Bauer I; Mayer Thomas, Frisch, Bauer I; Legat, Schad- lich, Velhorn, Lettl. Huber II. Schiedsrichter: Leonhard(Stuttgart). Oesterreich— Jugoslawien 2:2 Das Fußball-Länderspiel zwischen Oester- reich und Jugoslawien endete am Sonntag vor rund 60 000 Zuschauern im Wiener Pra- ter-Stadion 2:2 unentschieden. Junioren Oesterreich— Jugoslawien 1:1 Nach dem Vorbild der Nationalmann- schaften trennten sich auch die Juniorenteams Oesterreichs und Jugoslawiens im Länder- spiel in Zagreb unentschieden. Das Spiel endete 1:1, nach einer 1:0-Halbzeitführung der Jugoslawen. FSV-Endspurt kam zu spät Einitachi-Sieg über Spit zenteiie: Bester Stürmer war Kreß/ Eintracht Frankfurt— FSV 1:0(1:0) Strahlender Sonnenschein und das 105. Frankfurter Fußballderby zwischen der Ein- tracht und dem Fußballsportverein hat am Sonntagmittag mehr als 35 000 Zuschauer in das damit nahezu ausverkaufte Eintracht- Stadion am Riederwald gelockt. Die ersten 45 Minuten dieses Derbys verdienten die Be- zeichnung„gutes Derby“. Die Platzherren zeigten wieder das schon so oft bei ihnen gesehene„in den Ball Verliebtsein“ und ver- gaben sich damit sehr viel, vor allem durch endlose Dribblings. Eigenartiger Weise aber waren die Riederwälder dann wieder in einigen entscheidenden Momenten dennoch entschlossener. So in der 15. Minute, als nach einem wirklich schulmäßigen Eintracht- Angriff der Ball vom Halblinken Voß zu dem klug in Stellung gelaufenen Bäumler kam, und der kleine Halbstürmer für Rado un- haltbar zum 1:0 einknallte. In der Folge wurde in der ersten Halbzeit das Spiel etwas hart, wobei der unentschlossene Schiedsrich- ter Sparring(Kassel) nicht unschuldig war. Nach der Pause erschien die Eintracht mit Bäumler auf dem rechten Flügel und nahm dafür den jungen Weilbächer in die Verbin- dung. Aber auch damit gewann der Angriff der Platzherren keineswegs mehr an Schlag- kraft. Aktivster Stürmer war der Eintracht- Mittelstürmer Kreß. Aber auch er vermochte beim 5:2-Sieg des SV Waldhof über SpVgg. Weiden. Heim hatte eine Ecke vorbildlich hereingegeben, Ratzel vierfacher Torschütze Bild: Steiger 1. Liga Süd: Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt 1. FCO Nürnberg— SpVgg. Fürth 0:0 BO Augsburg— Schwaben Augsburg 221 Schweinfurt 05— Kickers Offenbach 0˙1 Bayern München— Vfg Mannheim 6˙⁰ Jahn Regensburg— Karlsruher SC 3·1 SSV Reutlingen— Hessen Kassel 31 Spygg. Fürth%%% X00 FSV Frankfurt 5 3 2 1 128 8˙4 SSV Reutlingen 1 0 2 li 8 1. FC Nürnberg 6 3 15 720 Schwab. Augsburg 6 3 1 2 10.8 728 Eintr. Frankfurt%%ͤͥͤ 7 Vg Stuttgart„ 8 0 Stuttgart. Kickers 5 3 0 2 13:11 64 Schweinfurt 05 2 192 88 Bayern München 6 2 1 3 16:12 37 Kickers Offenbach 6 2 1 3 818 57 BC Augsburg% ͤ ¾ ꝑ VfR Mannheim ee Jahn Regensburg 6 2 0 4 922 48 Jahn Regensburg 6 2 0 4 9.22 4.8 Karlsruher Sc 3 111 Hessen Kassel 8 31 29 1. Liga Südwest: Eintracht Trier— 1. FC Kaiserslautern 1:2 Borussia Neunkirchen— FK Pirmasens 0:1 Tura Ludwigshafen— Phönix Ludwigsh. 23 VfR Kaiserslautern— 1. FC Saarbrücken 3:4 FV Speyer— VfR Frankenthal 3:1 Saar 05 Saarbrücken— Mainz 05 3:2 Eintracht Kreuznach— Tus Neuendorf 2:2 1. FC Kaiserslaut. 7 7 0 0 32:11 14:0 FK Pirmasens ZZ Phönix Ludwigsh. 7 6 0 1 18:7 122 Wormatia Worms 6 5 1 0 23:5 11:1 1. FC Saarbrücken 7 5 1 1 21:8 11:3 Tus Neuendorf 2 2 19 8:6 VfR Frankenthal 5 1 0 3 1816 8.8 Mainz 05 TTC Borussia Neunkirch. 7 2 1 4 812 319 Saar 05 Saarbr. F 1 3 3 ls FV Speyer 75 2 0 5 11:16 4:10 Turs Ludwigshaf. 7 2 0 5 11:23 410 Eintr. Kreuznach 71 2 112 110 Eintracht Trier%%ͤ; VfR Kaiserslaut. s e Spfr. Saarbrücken 6 0 1 5 624 111 nicht das Ergebnis für seinen Verein höher zu gestalten. So erreichte das Spiel nicht mehr das sehr gute Niveau der ersten Halbzeit. In den letzten 15 Minuten versuchte noch ein- mal der Sportverein, das Geschick zu wen- den, doch auch sein Linksaußen Krauß hatte gegen seine früheren Vereinskameraden mit einigen Schüssen reichlich Pech. Reiß dorf Rahn an Gelbsucht erkrankt Neben Fritz Walter wird der Bundestrai- ner Herberger bei der Nominierung einer Nationalmannschaft für das Länderspiel ge- gen Frankreich am 16. Oktober in Hannover noch einen zweiten Spieler der früheren Stammelf vermissen, denn aus Essen wird gemeldet, daß der Rechtsaußen Helmut Rahn (Rot-Weiß), an Gelbsucht erkrankte und für seinen Verein in nächster Zeit nicht zur Verfügung steht. Damit ist auch seine Ver- wendung im Länderspiel gegen die Fran- zosen in Frage gestellt. Volpi gewann Europa-Radrundfahrt Der Italiener Volpi gewann die erste Europarundfahrt, die am Sonntag nach drei- zehntägiger Fahrt über 2560 Kilometer in Straßburg zu Ende ging. Die letzte Etappe gewann der Italiener Cerami. Eine Freistoßbombe Lipponers der bereits das zweite Tor beim 5:2-Sieg des SY Waldhofs über Weiden durch Freistoß erzielt hatte, wehrte der Gästeforhüter mit phantastischen Sprung ab. Im Hintergrund das Gerippe des neuen Tribünendaches, das am 31. Okto- ber zum Spiel gegen Aschaffenburg fertig sein soll. Bild: Steiger Die große Neuentdeckung: Linksaußen Ratzel Stingi erste? Waldhof- Sieg die Wende? Kilian vierfacher Torschütze/ SV Waldhof— SpVgg. Weiden 5:2(3:2) Von Heinz Kimpinsky „Endlich“, sagten die knapp 3000 Zuschauer auf dem Waldhof-Platz, als dem Gastgeber der erste Sieg in der zweiten Division ge- glückt war. Man mußte zeitweise um ihn bangen, da die eifrigen und schnellen Weide- ner plötzlich von 3:0 auf 3:2 verkürzt hatten. Dabei offenbarte sich, daß die Schwächen der Waldhof-Mannschaft im Augenblick mehr in der Abwehr als im Sturm liegen. Trotz allem, es hat geklappt, und wir hoffen, daß dieser Sieg der Elf endlich wieder das Selbstver- trauen zurückgibt. Der Auftakt war ermutigend. Nachdem Ratzel mit zwei gefährlichen Alleingängen seine Aufstellung als Linksaußen gerecht- fertigt hatte, preschte Stopper Lipponer über das ganze Spielfeld, setzte Kilian vorbildlich ein und der bezwang mit unhaltbarem Schuß ins rechte Toreck Torwart Schmeilzl in der 3. Minute. 1:0. In der 20. Minute war Lip- poner selbst der Vollstrecker, als er einen 30-m- Freistoß— nach Handspiel von War- ziwoda— unhaltbar einschog. Kaum zwei Minuten später hieß es sogar 3:0. Nach einer Ratzel-Flanke hatten Heim und Keßler den gegnerischen Torwart überspielt und Kilian schob leicht ein. Doch der klare Vorsprung täuschte über das gute Feldspiel der Gäste hinweg, die durch eine größere Schnelligkeit und die klarere taktische Einstellung der Außen- läufer häufig dominierten. So war es schon in etwa gerechtfertigt, daß in der 28. Minute das Ergebnis auf 3:1 verkürzt wurde, nach- dem Ehmann Kleber wie schon öfter vorher ausgeschaltet und Royer die Vorlage ein- geköpft hatte. Leider beschränkten sich auch weiterhin die Außenläufer Wagner und Mayer mehr ausschließlich auf die Defensive. Zudem endeten die meisten Abschläge Will übertrifft Speerwurf-Rekord Japan-Mannschaft in guter Form Europameister Heinz Fütterer(Karlsruhe), der über 200 m mit 21,1 erneut eine Welt- klassezeit lief, und der kräftige Holsteiner Heiner Will Rendsburg), der mit 74,06 m im Speerwerfen den 19 Jahre bestehenden deutschen Rekord von Gerhard Stöck auf einer allerdings unvorschriftsmäßigen An- lage um 10 Zentimeter übertraf, ragten beim Internationalen Abendsportfest im Koblenzer Stadion Oberwerth heraus. Auch die übrigen Mitglieder der Mannschaft für die Reise nach Japan, die hier ihren Abschied gaben, zeigten im Verlaufe der vom Verein Mittelrheinische Sportpresse organisierten Veranstaltung gute Form. So beeindruckten Kurt Bonah mit 48,2 Sekunden über 400 m, der Europameister- schaftsdritte Bert Steines mit 14,8 Sek. über 110 m Hürden und Diskusmeister Karl Owe- ger mit 49,02 m. Bei den Frauen gab es ZWei Niederlagen für Anneliese Seonbuchner (I. FC Nürnberg), die über 100 m in 12,6 von der Frankfurterin Egert(12,5) und im Weit- sprung mit 5,47 m von ihrer jungen Klub- kameradin Maria Sturm 65,50 m) besiegt Wurde. Doppeleuropameister Heinz Fütterer ver- zichtete auf einen Start über 100 m— Pohl ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Schalke 04- SW Essen 03 RW Essen— Borussia M.-Gladbach 2·1 Westf. Herne— SV Sodingen 01 VfL Bochum— 1. FC Köln 21 Preußen Dellbrück— Alemannia Aachen 3:1 Duisburger Spy.— Meidericher Sp. 11 Borussia Dortmund— Preußen Münster 3:2 Fortuna Düsseldorf— Bayer Leverkusen 5:2 Rot-Weiß Essen CC SV Sodingen%%%%%ͤͤ! Schw.-Weiß Essen 6 4 1 1 13:5 93 VfL Bochum%%%CCͤͤöÜÜ ¹⅛%u 728 1. FC Köln 6 3 0» 12 88 Duisburger SV 36% 6˙6 Borussia Dortmund 6 3 0 3 13:12 66 Bor. M.- Gladbach 6 3 0 3 12:11 66 Alemannia Aachen 6 2 2 2 16:19 6:6 Preußen Dellbrück 6 3 0 3 10:11 6:6 Meidericher 8„ 6˙6 Schalke 04 5„ 1 Bayer Leverkusen 6 1 3 2 8:10 57 Preußen Münster 6 2 0 4 16:16 48 Westfalia Herne 6 1 0 8 10720 2210 Fortuna Düsseldorf 6 1 0 3 818 2.10 siegte hier klar in 10,6 Sek.— und wartete dafür über 200 m nach prächtigem Kurven- lauf mit der Glanzzeit von 21,1 Sek. vor Pohl auf, der sich zu persönlicher Bestzeit von 21,5 steigerte. Ueber 400 m konnte der Schweizer Rekordmann Hegg den Hürdenrekordler Bonah(48, 2) und Dreher(48,4) nicht gefähr- den. Spannende Spurtkämpfe erlebten die 8000 Zuschauer auf den Mittelstrecken. Die 800 m sicherte sich Werner Lueg Barmen) in 1:52,2 gegen Juniorenmeister Liell(1:52:4) und den Luxemburger Rasquin(1:52, 8), wäh- rend 800-m-Meister Olaf Lawrenz(Berliner Sc) im Ziel des 3000-m-Laufes in 8:38,8 Min. nur um Brustbreite vor Günther Dohrow SC Charlottenburg) lag. Nach Japan abgereist Die vier zehnköpfige deutsche Leichtathle- tik-Mannschaft ist am Sonntagnachmittag, begleitet vom DLV- Vorsitzenden Max Danz und DLV-Trainer Berno Wiechmann vom Frankfurter Rhein- Main- Flughafen nach Japan abgereist. Der Super-Clipper der Pan American Airways wird die deutsche Mann- schaft in 58 Stunden zu ihrem Ziel Tokio bringen, wo sie am Dienstagabend um 22 Uhr eintreffen werden. Mayers beim Gegner, der dadurch oft ge- fährlich aufkam, aber durch zu ungenaue Schüsse diesen Vorteil wieder aufhob. Gegen- über sorgten vor allem Ratzel und Heim da- für, daß das Torchancenkonto ausgeglichen war. Noch in der 42. Minute hieß es nur noch 3:2, als Krapf einen Freistoß über die Wald- hofmauer hob und Wendrich über Lennert hinweg einköpfte, eine Quittung für die durch nichts zu begründende Aufgabe des Mittel- feldes durch den Waldhof. Auch nach der Pause hatten Rößling und Kleber mit den gegnerischen Außenstürmern allerhand Arbeit, da aber Mayer und Wagner endlich offensiver wurden, flel das vorerst nicht allzu sehr ins Gewicht. Aber nun krankte plötzlich der Waldhofsturm, der vor- her so konzentriert operiert hatte, an„Klein- Klein“. So war es gut, daß in der 63. Minute Ratzel bei einer Heim-Ecke das Duell gegen Weidens Torhüter gewann, und Kilian zum 4:2 einköpfte. Minutenlang wankte die Gàste- Abwehr. Schmeilzl faustete eine Freistoßg- Bombe Lipponers ins Feld, und Ratzels Ge- waltschuß strich knapp über die Patte. Aber Kilian ließ nicht locker, und als Warziwoda in der 73. Minute eine Rückgabe mißglückte, nutzte das der Waldhof- Mittelstürmer zum fünften Treffer aus. Leider riß nun der Spiel- fluß der Grün- Schwarzen etwas ab, da Heim nach Zusammenprall mit Dornheim vorüber- gehend verletzt ausschied. So blieb es beim 52. England schlug Nordirland 2:0 Englands Fugball-Nationalmannschaft be- gann die neue Saison mit einer sehr schwa chen Vorstellung. 60 000 Zuschauer erlebten im Windsor-Park von Belfast das 2:0(0:0 Englands im ersten Spiel der internationalen britischen Meisterschaft gegen Nordirland. Haynes Fulham) und Revie(Manchester City), zwei der insgesamt sieben Länder- spielneulinge im englischen Team, schossen in der 75. und 77. Minute die beiden Treffer zum mehr als glücklichen Sieg. Nordirlands einsatzfreudige Elf brachte England schon in den ersten Minuten des Spiels in große Verlegenheit und hatte bis weit in die zweite Halbzeit hinein die Ober- hand. Lediglich Billy Wright, der als Stopper eine gute Leistung zeigte, und der junge Torwart Wood verhüteten in einer insge- samt sehr unsicheren Abwehr einen durchaus möglichen Rückstand, der bei der mäßigen Form des englischen Angriffs wahrscheinlich schon die Entscheidung bedeutet hätte. Die beiden Treffer fielen schließlich sehr über- raschend, als Haynes eine Vorlage von Revie auswertete und zwei Minuten später ein Ball Revies vom Innenposten ins Netz sprang. Mexiko— USA 1:1 Im Davispokal Im ersten Einzelspiel des Davispokals zwi- schen Mexiko und den USA(Amerikazone) siegte am Samstag überraschend der Mexi- kaner Gustavo Palafox mit 6:4, 6:4, 7:5 über den amerikanischen Meister Vie Seixas. Das zweite Einzel holte sich der Amerikaner Tony Trabert mit 6:4, 6:3, 8:6 über Mario Llamas(Mexiko). Am Ende des ersten Tages stehen also Mexiko und die USA mit 1:1 punktgleich. 1. Liga Nord: Hamburger SV- Bremerhaven 93 Eintracht Braunschweig— Göttingen 05 St. Pauli— Bremer SV Werder Bremen— Arm. Hannover Hannover 96— VfL Wolfsburg VfL Osnabrück— Altona 93 VfB Oldenburg— Holstein Kiel Harburger TB— Eimsbüttel Hamburger SV Bremerhaven 93 Eintr. Braunschweig Werder Bremen Göttingen 05 FC St. Pauli Bremer SV Hannover 96 VfB Oldenburg Altona 98 VIL Wolfsburg VfL Osnabrück Arm. Hannover Holstein Kiel TSV Eimsbüttel Harburger TB „%%% — — 5 2 N i de e ie d d N d d g N en en en en en en, ον οτν ν,ν ν οον eν,τν 2 e e e d d dο 288 * N c c c d ν νο νο D νο= F 2. Liga Süd: Vikt. Aschaffenburg— ASV Durlach 6·0 Bayern Hof— 1860 München 1:2 Ulm 46— 1. FC Pforzheim 1:1 Singen 04— Hanau 93 9020 Karlsruher FC— TSV Straubing 1:2 Freiburger FC— SV Wiesbaden 3:0 ASV Cham— Darmstadt 98 2·0 VfLN eustadt— 1. FC Bamberg 271 SV Waldhof— Spygg. Weiden 5˙2 Viktoria Aschaffenbufg 7 5 2 0 23:5 12.2 1860 München„ 1 2 TSV Straubing F 1 1; TSG Ulm 1846 7 1 1 2ͤ 1. FC Pforzheim 7„7ͤ 1 1 2 n FC Singen 04 3 920 925 VfL Neustadt 7 4 0 3 10:19 326 SV Wiesbaden 1220 929 777 Bayern Hof„ 0 ASV Cham VV 8:7 127 SV Darmstadt 98 JJ%%%%CCCC 1. FC Bamberg 7 2 o H Spygg Weiden JJ) Freiburger FC 7ͤ 2 ͤ L An Karlsruher FV 1 9:15 4:10 FC Hanau 93„ 7:12 4:10 ASV Durlach 7 1 2 4 14:25 4210 SV Waldhof„ 1 ni MORGEN Montag, 4. Oktober 1954/ Nr. 3 8 1. Amateurliga 98 Schwetzingen Amateurliga, Staffel 1 As Feudenheim— 1. FC Neureut 3:0 Am, Viernheim— VfB Leimen 61 S Schwetzingen— 09 Weinheim 01 VfB Bretten— VfL Neckarau 4:1 Karlsruher S0— Germ. Friedrichsfeld 2:5 F Daxlanden— VfR Pforzheim 61 08 Hockenheim— TSG Plankstadt 2:2 Olympia Kirrlach— SC Birkenfeld 4:1 FV Daxlanden 8 4 8 1 20 1185 09 Weinheim 7 5 0 2 16:10 10:4 ASV Feudenheim 7 4 1 2 17.9 915 08 Hockenheim n 9·5 Olympia Kirrlach 8 4 1 3 21:24 97 Amicitia Viernheim 7 3 2 2 22:12 8:6 SpVgg. Birkenfeld 7 3 2 2 10:10 8:6 VIB Leimen 8 4 0 4 22:16 8:8 VfB Bretten 8 2 4 2 11:14 8:8 DSC Heidelberg FFFFFFEFTTTT 1. FC Neureut e VfR Pforzheim S l TSG Plankstadt 19 741 VL Neckarau aid 68 Germ. Friedrichsfeld 8 2 2 4 15:18 610 Karlsruher Sc J 11 03 Uvesheim— SpVgg. Wallstadt 31 Fhönix Mannheim— 03 Ladenburg 2·1 Spvgg. Sandhofen— 50 Ladenburg 5:1 Olympia Neulußheim— Eintr. Plankstadt 4:3 SG Rheinau— 07 Seckenheim 2:0 V Oftersheim— SC Käfertal 1:5 Waldhof Res. a. K.— Fort. Heddesheim 2:3 Iympia Neulußgh. 7 5 1 1 22:14 11:3 SV Ilvesheim 6 5 C 1 189 10.2 Phönix Mannheim 6 4 1 1 18:9 9:3 Eintr. Plankstadt 7 3 2 2 27:21 816 Sc Kätertal 8 4 22 19138 84 Fortuna Heddesh. 6 2 3 1 12:6 1 50 Ladenburg JJ 7 Seckenheim inn 03 Ladenburg 5 Spogg Sandhofen 8 3 0 5 15:22 610 SV Wallstadt 5 2 1 2 a Sd Hemsbach 8 8 Sd Rheinau J.. FV Oftersheim 7 0 2 5 3121 212 SV Waldh. Res.(a. K.) 30 0 3 4:7 0˙6 2. Amateurliga, Staffel 2 B Wiesloch— Union Heidelberg 4·0 VfB Rauenberg— FV Sulzfeld 6:0 SV Sandhausen— VfB Eberbach 1:1 S6 Handschuhsheim— SV Sinsheim 10 ASV Eppelheim— Sd Kirchheim 2·2 VB Eppingen— TSG Rohrbach 2·˙4 G Kirchheim( ASV Eppelheim 8 4 4 0 2078 12:4 TS Rohrbach 8 5 2 1 2370 124 1. FC Walldorf 12 0 2 30712 104 Union Heidelberg 1 4 2 1 15.8 104 S e „233 VfB Wiesloch JJ TSV Handschuhsh. 8 2 2 4 9:16 610 B Eberbach 8 1 4 3 3485 68710 Eppingen VVV Sd Ziegelhausen 7 1 2 4 11:19 4:10 Sandhausen 7 0 4 3 6:14 4:10 S 8„ G 9 dtliga Berlin: Minerva 93— Südring 31 Wacker 04— Union 06 072 Viktoria 89— BFC Nordstern 4:0 IB Berlin BSV 92 Berlin 0·2 Hertha/ BSC— Spandauer 8 2·4 auweiß— Alemannia 90 ausgef. i Sica Boy gewann„Prix de L'Aro de Triomphe“ Frankreichs und Furopas höchstdotiertes 5 Pferderennen, der„Prix de L'Arc de Triom- phel, wurde am Sonntag auf der Rennbahn on Longchamps von ockel Ray Johnstone gewonnen. EFHinter dem Sieger des 2400-m-Rennens 0 e sich mit einer Länge Abstand„Ba- „Sica Boy“ unter nassa aus dem Stall von Julien Deerion, eritten von Claude Lalanne, vor„Philante“ unter Guy Lequeux und„Norman“ unter em belgischen Jockei Jean Hoogaart. „Slea Boy“ brachte seiner Besitzerin die staktliche Summe von 27,5 Millionen Francs (rund 325 000 DW). Das Rennen würde bei derrlichem Herbstwetter gelaufen. Unter den bertausenden von Zuschauern waren der 5 Präsident und Madame Rene war Ihr Tip riehtig! MWMest- Süd- Bock Glanztag von Torwart Siefert Plönix Ludwuigshaten Lokalampi- Siege: Tura-Wirbel ohne Wirkung/ Gute Verteidigungen/ Tura Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen 2:3 Ein Lokalschlager wie aus der Fußball- flbel, spannend von der ersten bis zur letzten Minute. Nach turbulentem Turaauftakt, bei dem Phönixhüter Siefert seine gute Klasse herausstellte, bot der Phönix, der für den verletzten Stopper Muth den massiven Mar- zell aufgeboten hatte, das gefälligere Mann- schaftsspiel, das nach dem Wechsel, als die Turaaktionen mehr und mehr auf Zufall basierten, seine Früchte trug. Als aber die Tura auf 2:3 herangekommen war und die letzten Kraftreserven einsetzte, da stand der knappe Phönixsieg auf des Messers Schneide. Die Tura griff sofort energisch an. Ein jeder des Viermännersturms war mit Schwung und Begeisterung bei der Sache. Nacheinander mußte Torwart Siefert retten, um dann doch in der 5. Minute kapitulieren zu müssen. Hellmig stand frei und gegen seine Bombe gab es keine Abwehr. Zwei Minuten später rauschte es bei Heckel. Dächert hatte das 1:1 herausgeschossen. Die Nervosität legte sich und nach einigen grogen Paraden von Siefert verlagerte sich der Schwerpunkt des rassigen Kampfes mehr in die Hälfte der Tura, deren Abwehr aber trotz Sonnenblendung ausgezeichnet funktio- Weltrekorde im Gewichtheben Drei neue Weltrekorde im Gewichtheben gab es am Freitagabend in Kopenhagen. Der ame- rikanische Tommy Kono brachte im beidarmigen Stoßen 172,5 kg zur Hochstrecke und verbesserte damit den von dem Sowjetrussen Lomakin ge- haltenen bisherigen Weltrekord der Leicht- schwergewichtsklasse von 170,5 Kg. Ein anderer amerikanischer Gewichtheber, Norbert Schem- mansky, verbesserte seinen eigenen Weltrekord im beidarmigen Stoßen der Schwergewichts- klasse von 189 auf 190,5 kg. Schemmansky stellte gleichzeitig mit 485,5 kg einen neuen Weltrekord im olympischen Dreikampf der Schwergewichts- Klasse auf. Der bisherige Weltrekord wurde von John Davis(USA) seit 1951 mit 481,5 kg ge- halten. nierte. Mittelstürmer Adelfinger putzte aus, Reichling stoppte in zäher Ausdauer und der stämmige Verteidiger Herrmann übertraf seinen„Kollegen“ Zahlbach, der in der Wahl seiner Kampfmittel nicht zimperlich war. Bei einer Freistoßbombe von Oster schwankte Heckel wie eine Pappel im Wind, aber er Bielt. Mit einem überraschenden Schuß von Pohl erreichte Phönix in der 50. Minute die 2:1 Führung und als Däuwel im Gewühl den Rechtsaußen Dächert fällte, schoß dieser den Wald hof boxe warten in diese Form nich ⁊u schlagen Italienische Meisterboxer verloren im Musensaal mit 5:15 Punkten/ Bester Kampf des Abend Basel— Zagami Die Boxstaffel des SV Waldhof, die in letzter Zeit ausgezeichnete Kämpfe geliefert hat, verpflichtete für Freitagabend die nord- italienische Boxauswahl Rosolino Grignani Lodi(Mailand). Der Musensaal, in dessen Mitte der Ring aufgebaut war, war lange vor Beginn ausverkauft. Die Italiener, in deren Reihen einige Landes- und Bezirksmeister standen, machten bei der Vorstellung einen ausgezeichneten Eindruck. Daß sie am Ende den Kampf 5:15 verloren, lag ausschließlich an dem Können und dem Siegeswillen der Waldhofstaffel, die keinen Versager in ihren Reihen hatten. Die Italiener boten trotz der Niederlage gute Leistungen. Den schönsten Kampf des Abends liefer- ten sich im Fliegengewicht der als„Wunder- boxer“ angekündigte Italiener Zagami und der Olympiazweite Edgar Basel. Basel hat sich zu seinem Vorteil verändert, er nimmt in letzter Zeit jeden Kampf ernst. Als er gegen Zagami merkte, daß ihm von diesem keine Gefahr drohte, zog er sämtliche Regi- ster seines großen Könnens. Mit variierten Auf dem Frankfurter Sportpressefest: fällig gewordenen Elfmeter zum 3. Tor ein, Gawliczek II, Pohl und Pilkan zogen jetzt ein Bollwerk auf, gegen das Albert, Bohse, Hell- mig und Ebensberger lange vergeblich an- rannten. Als Albert aber in der 68. Minute in eine Lücke spritzte und über den heraus- gehenden Siefert hob, war das zweite Gegen- tor fertig. Vorübergehend schied Oster aus. Die Tura ließ nicht locker. Die 8000 Zuschauer lebten mit, die Rasanz des verbissenen Ringens hatte sie in Bann geschlagen. Zweimal war die Tura Die Italiener guter Durchschnitt Links- und Rechtsschlägen punktete er Za- gami überlegen aus. Gegen Basel kam dieser „Wunderboxer“ nie auf. Eine sehr gute Leistung bot auch Friedrich im Mittelgewicht gegen den Italiener Calabrese, den er durch saubere Arbeit nach Punkten schlug. Den Kampfabend eröffneten Hans und Sguaita(J) im Bantamgewicht. Trotz einer Verwarnung wegen Haltens lag der Italiener nach der ersten Runde knapp vorn. Die bei- den anderen Runden konnte der Waldhöfer ziemlich ausgeglichen halten, so daß er mit dem gegebenen Unentschieden zufrieden sein konnte. Im Halbmittelgewicht kam es zwi- schen Schmidt und Chiesa(J) in der zweiten Runde zum Kampfabbruch wegen zu starker Ueberlegenheit von Schmidt. Im Federgewicht konnte Steinheißer über Delicelli() einen verdienten Punktsieg feiern. Der Italienef duckte immer wieder reichlich tief ab, so daß mancher Schlag von Steinheißer vorbeiging. Das Schwergewicht zwischen Ritter und Zaviani( brachte einen Weiteren Waldhofsieg. Der Italiener, der weit heinz Hleuhaus siegte beim Elfmeter- Schießen Fangio wechselte am schnellsten den Reifen— Potzernheim hängte Harris ab Neuhaus gewann das Elfmeter- Schießen. „Flieger Potz“ schlug zum ersten Male in seiner Laufbahn den englischen Weltmeister Reg Harris. Diese beiden Nachrichten vom „Fest der Sportpresse“ in der Frankfurter Messehalle, das am Samstag vor 8000 Zu- schauern über die Bühne ging, geben am besten die Mischung von ernstem Sport und netter Parodie wieder, die die Frankfurter Veranstaltung schon seit Jahrzehnten so be- liebt macht.„Quer durch den Sport“ könnte man den Abend überschreiben, der einige Welt- und Ex-Weitmeister,, viele Europa- und noch mehr Deutsche Meister präsen- tierte. Es fehlten lediglich eine Eisfläche und ein Schwimmbassin. sonst wäre wohl jede Sport- art zu Wort gekommen. Selbst Hohe Schule (die Olympia-Dressur Altmeisters Lörke) wurde von Frau Linsenhoff auf„Fanal“ ge- ritten. Bleiben wir auch zuerst bei dem seriösen Teil: Im Mittelpunkt das Flieger- hauptfahren über 1000 m zwischen Welt- meister Harris und Olympiadritten Potzern- heim. Nachdem im ersten Lauf der Englän- der seinen Gegner knapp vor der Ziellinie abgefangen hatte, drehte der Deutsche im Zweiten Durchgang den Spieß um, siegte im dritten Lauf sogar mit drei Radiängen, da Harris beim Angriff in der vorletzten Kurve die Maschine verriß und wertvollen Boden verlor, und war auch im Zeitfahren mit 12 Sekunden eine Zehntelsekunde schneller. Vielumjubelter Sieger der Deutsche Meister „Potz“. Ein Punktefahren der Berufsrad- fahrernach Sechstage-Art gewann Intra vor Reitz und Ex-Weltmeister Heinz Müller. Zimmermann hielt den Sieg Schweinfurt— Kickers Offenbach 0:1 Vor 8000 Zuschauern kamen die Offen- bacher in der 42. Minute zu einer billigen 1:0= Kurz- Ballspiele sorgten für weitere Spannung. Im Fußball- Tennis, einer Art Faustball per Fug nach Tenniswertung, siegte die Frankfurter Eintracht knapp 3:2 über den Ortsrivalen FSV, während im Hallenhandball Offenbach die Frankfurter Stadtmannschaft mit 4:2 hereinlegte. Boden- turnen in Vollendung bot eine hessische Turnerauswahl mit USA-Turnstar Johnny Becker und dem Deutschen Meister Heinz Schnepf. Ein kleines hessisches Dorf, Dortel- weil, stellte eine akrobatische Kindergruppe als Muster für die Breitenwirkung des Sports. Rollschuh weltmeister Knake/ Koch liefen zwei höchstharmonische Tänze, die kleinen Kilius/ Ningel einen Boogie. Auch die Hundestaffel- Vorführung der Frank- furter Polizei ist zum seriösen Programm- teil zu zählen. 8 Unter Max Schmelings Aufsicht traten Gustav Scholz und Hans Stretz zu einem Vier-Runden- Sparring an. Anweisungen des Managers, zwölf Unzen und Kopfschützer sorgten dafür, daß sie sich nicht weh taten. Trotzdem schien Scholz der wirkungsvollere Nahkämpfer zu sein. Dann dröhnte die Halle: das Gespann-Weltmeisterpaar Noll Cron drehte mit seiner BMW eine Ehrenrunde. Ein „Silberpfeil“ war auch da, aber einmal fürch- tete die Stadtverwaltung für die Scheiben der Halle, und dann war der Mercedes-Renn- wagen auf der Durchreise zur Pariser Auto- mobil- Ausstellung. So schwieg sein vielhun- dertpferdiger Motor. Aber zum großen Ver- gnügen mußten die Rennfahrer-Asse doch arbeiten.„Reifenwechsel“ Hatte sich ein Pfif- fikus ausgedacht. Auch hier war Weltmeister Fangio der schnellste, in 1:51 Min. lag er klar vor Walter Glöckner, der zwei Sekunden später„einkam“. Alfred Neubauer drückte die bewährten Stoppuhren. Willibald Kreß hütete das Tor beim Elf- bzw. Achtmeter- Schießen. Schmeling, Weltmeister H. G. Winkler, Fangio, Neubauer, Schade, Gustav Fröhlich, Otto Lörke und Huschke von Han- stein mußten sich seinem Können beugen, lediglich Neuhaus und Fütterer brachten von drei Schüssen einen ins Ziel. Im Stechen setzte dann Neuhaus einen linken„Haken“ in die rechte Torecke. Erich Wick, erster Vorsitzender der Frank- kurter Sportpresse, war ständig auf Glück wunscheour. Mit ein Höhepunkt war die Verabschiedung des deutschen Leichtathle- tikaufgebots vor dem Abflug nach Japan. kim. boxer fest. dem Ausgleich nahe, aber Siefert hatte d Nr. 231 Glück des Tüchtigen, er hielt den etwaz Ke glücklich errungenen Sieg. Schiedsrichte. VII Bachmann(Konz) leitete einwandfrei. Hans Schmid, lit“ heim ei. Freundorfer 2 Monate gesperrt ernten Der deutsche Tischtennismeister Conny Vadelb Freundorfer(MTV München) wurde von sei. rkämp nem Verein wegen unsportlichen Verhalten it gel. auf die Dauer von zwei Monaten für jegliche“ 101 reick nationalen und internationalen Kämpfe ge 0¹5 Stre sperrt. Freundorfer hatte seine Mannschaft, l die am Wochenende Oberligapunktspiele in. Erlangen(5:9) und Nürnberg(9:0 austrug, im 8 Stich gelassen.— Eine längere Europa-Tournee wird im kom- menden Jahre eine starke Schwimm- Mannschaft“ der USA unternehmen. Bisher sind Starts in“ Frankreich und Italien fest abgeschlossen. J alie werden schwerd meiden. tabake: 8 eee eee knapper größer und schwerer als Ritter war, kam amp. Anfang einige Male durch. Als sich Ritte kühnen auf seinen Gegner eingestellt hatte und dieser 5 in der zweiten Runde noch zwei Ver war Beim nungen wegen Festhaltens erhielt, stand des telläufe: Punktsieg des Waldhöfers eindeutig fest. geben m Der Kampf im Weltergewicht zwischen kerte Kr Müller und Furlan() begann sehr vielver“ sprechend. Müller wurde an den Seilen er- HCH wischt und mußte sich bis 8 ausruhen. Dann kam Müller, der am rechten Fuß verletzt war, In de stark auf. In der zweiten Runde gab Müller nung H den Kampf wegen seiner Verletzung auf HCH kn Dieser Sieg nützte den Italienern nichts, da über ein Furlan mit 5 kg Uebergewicht in den Ring terle scł kam. Die Punkte flelen an den Waldhof, Im treffer. Halbweltergewicht konnte Kohr die längere Neubert Reichweite des Italieners Pogliani nicht über.“ Nach winden. Er kam wohl in den beiden letzten zeitweis Runden verschiedentlich gut durch, der innen vy Italiener hielt aber jeden Schlagwechsel mit und wurde am Schluß verdienter Punkt“ rv sieger. In der dritten Runde wurden beide Wegen Festhaltens verwarnt. b Eine Rasch zu Ende war der Kampf im Halb- prachte schwergewicht zwischen Biegi und Scando- gegen d laro(D. In der ersten Runde wurde der Meisters Italiener durch einige schwere Rechte und berger u durch empfindliche Körpertreffer durch. um den geschüttelt. Anscheinend wegen einer Nasen- füberlass Verletzung gab er in der Pause der zweften. schied d Runde den Kampf auf. Heidelb. Den Abschluß bildete der Kampf zwischen Roth und Strepponi(Y. Als sich Roth ein-“ geschossen hatte, war es um den Italiener ge- Eine Verwarnung wegen Fest. haltens warf ihn sofort zurück. Mit einer schweren Rechte brachte ihn Roth bis 8 Boden. Kurz vor der Pause schlug Roth den Italiener schwer an, so daß er vollkommen fertig den Kampf aufgab. Damit stand das schehen. „ mit 1858 kür die Waldho New Work Giants Baseball- Weltmeister Baseball- Weltmeister 1954 wurden am Samstag vor 80 000 Zuschauern im Municipal Stadion in Cleveland die New Vork Giants mit insgesamt 4:0-Siegen aus sieben Spielen . 2 1 „ Sie schlugen die Cleveland Indians am Sams- tag 7:4 und brachten das Kunststück fertig zum ersten Male seit 40 Jahren in einer 4:0. Serie die Weltmeisterschaft zu entscheiden Bob Baker schlug Coley Wallace Bob Baker, achter der Schwergewichts-⸗ Weltrangliste, kam in Cleveland zu einem unerwarteten Punktsieg über den mit 2:1 als Favorit gewetteten Coley Wallace. England: fflancheste, Citi tiichi ⁊ut Spitze auf Bromwich führt durch besseres Torverhältnis/ Wolverhampton siegt im Endspurt/ Das Tabellenende unverändert West Bromwich Albion führt in der Ta- belle der ersten englischen Fußball- Division nur noch durch das bessere Torverhältnis vor Manchester City. 67 000 Zuschauer, die Re- kordkulisse des Tages, sahen in London ein großes Spiel Chelseas und ein 3:3 gegen West Bromwich, mit dem Chelsea zum Schritt- macher für Manchester City wurde. Bernd Trautmanns City selbst blieb als einzige Mannschaft der engeren Spitzengruppe mit dem 1:0 gegen Everton ohne Punktverlust Angriffs. Für Aston Villa hielt Torwart Jones einen Elfmeter mit Nachschuß von Huddersfiedls Nationalstürmer Metcalfe, Da Aston Villa auf der anderen Seite bei zwei guten Torgelegenheiten— den einzigen, die die Villa-Stürmer herausarbeiteten— durch Thompson und Dixon nur Latte und Posten traf, blieb es beim 0:0. Sechs Nationalspieler fehlten im Treffen Wolverhampton— Manchester United. Man- chester entsandte mit vier Internationalen u. a. dem kompletten Abwehrdreieck, den größeren Anteil davon zum Belfaster Länder- spiel und unterlag schließlich 2:4, weil der Meister in der letzten Viertelstunde doch die Bis dahin hatte größeren Reserven hatte. Manchester 1:0 und 2:1 geführt, aber Broad bent, Hancocks und Swinbourne sicherten Wolverhampton in einem schwungvollen Endspurt noch den Sieg. Schon in der fünften Minute erzielte Man- 8 g Führung, obwohl das Spiel keine technischen und rückte damit zum Pokalinhaber auf Gier i ũ 5 5 35 f 5 5. r City durch Linksaußen Clarke den *—— 5 Höhepunkte zeigte. Zuerst drängten die Wenn in einer Tabelle An drelzehn England, 1. Division: entscheidenden Treffer beim 1:0 gegen Ever- Schalke 04 Schwarz-Weiß Essen 0.32 Fickers, doch war ihr Sturm nicht in der Mannschaften nur durch fünf Punkte von- Aston Villa— Huddersfield Town o 0 ton. Auch später behielt die Elf mit ihrem —— Lage, die gut disponierte Schweinfurter Ab- einander getrennt sind, ist die Lage so labil, Burnley— Sheffield United 21 flüssigen Kombinationsspiel die Oberhand Eintr. Frankfurt · FS v Frankfurt 10 1 wehr zu bezwingen. Der Schweinfurter daß es häufige Positionswechsel geben muß, Cardiff City— Newoastie United 412 Aber es blieb bei der knappen Trefterspanne Ein 5 tr. Trier 1. FC Kaiserslautern] 1[2 Sturm dagegen fand sich nur langsam, als er 5 bünt e Lage Nolte 1. 23 8. e e 1 25 i 8 5 g 41—*—: n ftuür bd eren de de e 0 5 5 855 l 1. 1 1 Preston North End— Portsmouth 11 ö 5 irma 5 rt 05 Kick. Offenbach 0.1 2 unter Beweis stellen. Auch der Schweinfur- N d 5 Sheffield Wednesday— Blackpool 2·1 Tschechei Schweden 117:106 8 * 5 ter Sturm zeigte keine besondere Linie, denn ersten Tabellenhälfte keine Mannschaft ihre n Ho 8. Athl 1 Leichtathletik-Länderkampf in Prag unter 1 burger SV- Meidericher Sv 121 es fehlte vor allem das genaue Zu- und Ab- Position. Am Tabellenende dagegen ist die Wolverhampton W. 5 dane United 422 Bei strömende Regen wurde der Leicht g a. spiel, so daf imrner wieder ein Offenbacher Situation praktisch unverändert. Sheffield West Bromwich Albion 11 7 2 2 29.22 1616 athletik-Länderkampf zwischen der Tsche- Jöng Tura L'hafen- Phönix Lhafen 2.3 2 Bein die Gefahr beseitigen konnte. In der 35. Wednesday verbesserte sich durch das 2:1 Manenester City 1 1 2„ lle lee choslowakei und Schweden in Prag vor 30 000 — Minute wurde die Schweinfurter Elf redu- gegen Blackpool. Tottenham, Blackpool und 555 11 5 5 1 1719 1 Zuschauern beendet, Die Gastgeber vergrö- ode O Augsburg- Schwaben Augsbg. 2.1 fl 1 215 i e nach. Sheffield United dagegen blieben geschlagen Preston Nortn End 1 6 2„ 4 146 zerten ihren 97: 75-Vorsprung vom Samstag erer“ . Prall mit dem Gegner vom Platze getragen und befinden sich nach wie vor in einer wenig Wolverhampton Wand, 11 6 2 3 21:14 14:8 d 0 it 117.106 Punkt Auch bel e Bayer Leverk. 5.21 j 3 5 2 1 5 g und siegten mi Unken. Au Hands i 5 5— 8 0))VVJJVVVVVVVVVVVVTeTC—VtTkéé.é'.'... 8 1 5 3 3 16716 10 den Damen gab es einen tschechoslowaki. unf. A. K lautern- 1. FC Saarbrücken] 3.4 2.. 4 1 N 1 8 eee 0 Borten Münderers 1 5 5 5 10444 12710 schen Erfolg über Schweden mit 63.42 Pkt unter 1 2 5 2 n der zweiten Halbzei amen 2 elsea im ion 0 ridge ortsmou f: ortmund- Preußen Münster] 3:2 1 Schweinfurter mit der kompletten Elf wie- West Bromwich Albion mit 3:1. Dann brachte 6 8 3 Herausragende Ergebnisse Waren,% Ler n dier sehr gut ins Spiel, zeigten auch vor dem Lee den Pokalsieger auf 3:2 heran, und vier Huddersfleld Town 11 4 3 1 16.16 11.11 10 000-m.Lauf mit dem Sieger Emil W 13 München- VfR Mannheim 6.0 1 gegnerischen Tor gutes Können, aber die Minuten vor Schluß erzielte Albions linker Charlton Atnietie 11 4 2 5 20.22 10.12 in 29.34,3 Min. und der 800-m-mLauf mi I. 1 Hintermannschaft der Offenbacher stand Verteidiger Len Millard mit einem herrlichen 5 55 dem Sieger Jungwirth in 1:50,4 Min, vor dem Fintrit „Dellbrück- Alem. Aaachen] 31[1 eisern. Zimmermann im Offenbacher Tor Weitschuß den Ausgleich. Bentley, Lewis und Feleesger City 11 2 4 8 20726 3.14 Schweden Ekfeldt in 1.51, 9. Der Hochsprung, mit L verdient ein besonderes Lob. Trotzdem hät- Parsons hatten Chelsea vorher die verdiente Aston Villa 11 2 4 5 17.24 3114 Europameister Bengt Nilsson übersprang di Vr. F 122—1—2—1— ten die Schweinfurter in der 86. Minute Führung gesichert. Sheffield Wednesday 11 1 f 1 19.25 11 zwei Meter sicher, scheiterte aber zweimal 12 eine Punkteteilung erzwingen können, aber Ffuddersfield Town scheiterte im Birming- Tottenham Hotspur 11 2 2 J 13727 46 bel 2,07 Meter. Einen schwedischen Erfohg Erol 2, 2, O, 0, 2, 0, 2, 0, 2, 0. Geyer(II) lieg eine dicke Chance aus. Flick. hamer Villa-Park an der Schußschwäche des Sheffleid Untted 12 2 1 9 12732 3:19 gab es in der 4mal-400-m- Staffel in 3:16 Min, e vdber z 3 lehrlin bud, 2 Zeugni die s intere Artike gute 8 Kun — Nr. 231(Montag, 4. Oktober 1954 MORGEN Seite 5 e dag 5 3 etw Köln zeigt Hockey-Klasse Handball-Verbandsklasse: Hockenheim— Ketsch 12.11 Herberger auch Handball- ichter VfR Mannheim 1:2(1:0) unterlegen Trainer? hmidt Mit Rot-Weiß Köln stellte sich in Mann- 5 75 73 1 1 f N Der Präsident des Beute Sportbundes, 1 a 5 5 95 Erl ene 95 e 4 0 E E Nen 4 4e EN Willy Daume, der sich am Wochenende anläß- gezeichnet kämpfende und taktisch glänzende 5. 5 lich der Tagung der Olympischen Gesellschaft Gong Mannschaft vor, die bereits am Samstag in VfR Mannheim verliert gegen TSV Rot knapp 11:12(3:7)/ Birkenau— Nußloch 14:4 in Berlin aufhielt, bestätigte einem dpa-Ver- n Heidelberg gegen den HCH einen 1:0-Sieg treter die Absicht des Deutschen Handball- alte erkämpfte. Bis zur Mitte der zweiten Halb- f N Rot, der vor 14 Tagen vom Wald- der VfR-Deckung bald erkannt und lag bis der diesmal beim Torsegen leer ausging, darf bundes, den Fußball-Trainer Sepp Herberger glich eit 3 es Wohl den Mannkeimern. er- 5 3* 5 zur Pause mit 7:3 Toren vorne, woran Stein- dennoch für sich in Anspruch nehmen, einen die deutsche Handball-Weltmeistermann⸗ a ale Kölner ganz 805 3 5 1 Bei N ideenreicheres Stürmerspiel 5 ae der n ee ee en een ee e Z ᷣͤ deutseklkn ihrs Ae e N den s gleleh und wenig spater den beide Punkte. Die Vff-Finter mannschaft,. kira not nde leden verawelte, e e ,,, Paus zagte, ese ug, im übrigens unverständlicherweise sehr nervös Wär auch etwas Zlücklicher und holte immer Lorsprung bis auf 20:8 aus, mit welchem schaft vor allem psychologisch betreuen. Der und unkonzentriert, wurde mit den weit wieder einen Zweitorenvorsprung heraus. Als Stand das Spiel sein Ende nahm. Bundestrainer ist durch seine Erfahrungen auseinander gezogenen Angriffsaktionen der Krämer kurz vor Schluß auf 11:12 verkürzte mit der deutschen Fußballweltmeisterelf in 86h 1 5 0 selten fertig. Bei Freiwürfen war der Roter Sieg noch einmal gefährdet, 55„„ der Schweiz mit allen modernen Mitteln ver- ts wurde zudem noch eine schlechte Mauer ge- wurde aber durch geschicktes Ballhalten über Bake 3: und Stöhr traut, eine Mannschaft auf die Minute fit 2u 8 stellt, was zu einigen vermeidbaren Treffern die Zeit gerettet. Erwähnenswert, daß mit je 2 sowie Madenreuther beteiligt. Für machen. Es stimmt auch, daß wir den be- rauchen Sie in Gesellschaft zu viel. Sie werden am nächsten Morgen weniger Be- schwerden haben, wenn Sie starke Zigaretten meiden. Versuchen Sie sich an gute Orient- tabake zu gewöhnen. Vielleicht. führte. Auch die Fünferreihe des VfR hatte, besonders Mitte der ersten Halbzeit, einige Schwächen, verlor sich zuviel in Einzel- aktionen und setzte durch ungenaues Zuspiel manche gute Kombinaticn dann selbst matt. Hentzsch allein sieben Mal erfolgreich war, dann aber den einzigen() Dreizehnmeter des Tages nicht verwandeln konnte und somit einen Punkt vergab. SG Leutershausen— 98 Seckenheim die 98er Seckenheim erzielten Treiber(3), Marzenell und Müller die Tore. kannten Sportlehrer Gerschler zur Mitarbeit heranziehen werden.“ Biesinger schoß das Siegestor 5 Zu Beginn schien alles noch gut zu geh (Außer Verantwortung der Redaktion) Sehen. 2 5 4 2 5 5 Nach Toren von Dr. Reinhardt, Krämer und 2078(11:40 3e 4 Sur nach atbeii hesse. 5 Hentzsch führte der VfR bei zwei Gegen- Die Platzelf lag von Anfang an in Füh- 9 9 ni ynappen, doch verdienten Sieg, den das stock- treffern der Roter Schußkanone Steinhauer rung und erzielte einen Treffer nach dem 8 5 n 8 erfolgreiche Verteidigerpaar Korwan mit 3:2. Doch Rot hatte die Schwächen in anderen in regelmäßigen Abständen. Gunst, Schmelzinger glich auf 1:1 aus/ BC Augsburg— Schwaben Augsburg 2:1 g nd Gayer sowie Torhüter Wenz mit toll- 5 f.„„ 5. Ritten fn 0 d icht aufhalten konnt Beim Lokalspiel BCA gegen Schwaben griff lief sich immer wieder in der aufmerk- . kühnen Paraden nicht aufhalten konnten.... 5 dieser Beim VfR fiel in den Schlußminuten Mit Mai und Bergner überragten Augsburg gab es schon vor dem Spiel inso- samen Karlsruher Deckung fest. Allerdings erwar- 8 775 5 3 5 chlu. 5 kern eine kleine Sensation, als immerhin hatten die Jahn-Stürmer auch viel Schuß- ad der telläufer 8. er 9 5 5 5 25 2 1 35 000 Zuschauer den Weg ins Augsburger pech, als schon in den ersten zehn Minuten st. geben mußte. Bis AN 8 4 III Ef 7 4 II 71— 0 47 Rosenaustadion fanden. In den ersten zehn Kruppa völlig freistehend aus kürzester Ent- ischen ferte Kruse ein tadelfreies Spiel. Minuten gelang es dem Augsburger Halb- 8 den 8. Latte 5 Trotz- elver Beide Stürm. ü 5 3. Iinken Müller im Nachschuß an eine Bombe dem konnten die Einheimischen ihre Vor- en er. HCH Heidelberg- TSV 46 Mannheim e zu harmlos 1. FC Nürnberg SpVgg. Fürth 0:0 von Bießzinger den 1:0-Vorsprung herauszu- teile in der 40. Minute zum ersten Male ent- Dann b 1:0(1:0) Trainer Binders Marschplan für das„Lo- Rückzieher verlängerte, Geißler den Ball schießen. Gespickt mit tollen Szenen lief der 55 5 als Pinkert einen Bl zt war In der viel Interesse gefundenen Begeg- kalderby“ gegen Fürth ging bereits in der nicht halten konnte, doch der Pfosten erneut weitere Spielfilm ab. Der Schwaben-Stür-. nn! Müller nung HC HI— TSV 46 Mannheim blieb der ersten Halbzeit glatt auf: Erhardt biß sich für den Fürther Torwart rettete. mer-Tanie Struzina fand Überraschend in dem klübens Airkelte, der des lie erziele.. 8 auf, HCl knapp siegreich, der die ganze Spielzeit an Baumann, der nur eine kurze Anlaufzeit Die überragenden Spieler waren die bei- Jungen, Sisenharten BCA-Mittelläufer Hoch- 55 595 88555„ 5 118 its, da über eine leichte führende Rolle spielte. Die- benötigte, clie Zähne aus. während der famose den rechten Läufer Mai und Bergner. Viel- stätter seinen Meister. 25 11 3 i Flanke 3 terle schoß leich zu Beginn den Führungs- 0 die Handlungsfreiheit von Appis leicht hat der anwesende Bundestrainer Her- Was den Schw-aben in der ersten Halbzeit*Vo' 5 3 5 3 treffer. Im Gegenzug vergaben Greulich und entscheidend einschränkte. Fürths Sturm berger gesehen, daß er diese beiden Spieler nicht gelang, das glückte ihnen schon gleich Erst nachdem Kruppa in der 53. Minute angeles Neubert zwei sichere Schuß möglichkeiten. kehlte somit die Bindung und die führende einmal nebeneinander in einer Länderelf nach Wiederanspiel. Schmelzinger traf nach mit, einem weiteren Kopfball das 3:0 erzielt 1% Nach der Pause drängten die Heidelberger Hand, er zerfiel in harmlose Einzelteile. Der spielen lassen könnte. Die beiden Sturm- einem Abwehrfehler des BCA-Torhüters hatte, kamen die Karlsruher vorübergehend 0 urn zeitweise stark, doch Schußpech vereitelte 5 erreichte zwar nicht die Ge- reihen kamen gegen die guten Abwehren Schmid zum Ausgleich ins Netz. Dann spiel- stärker auf. Aber ihre Aktionen wurden, 80 „ der innen weitere Erfolge. schlossenheit und Harmonie der Nürnberger nicht auf, wobei vor allem Morlock ent- ten die Schwaben vorübergehend mächtig schön sie auch für das Auge wirkten au zeit- zel mit Abwehr, aber die Initiative von Morlock und täuschte. Auch der Fürther Ex-Verteidiger auf. Ulli Biesinger, der Nationalspieler des raubend und unproduktiv vorgetragen. Erst 9 HTV 46 Heidelberg- Mrd Mannheim 1 3 5 mehr und gefähr- Erhard kam im Sturm diesmal nicht zum BCA, schoß dann noch ein wundervolles Tor, an der 68. Minute glückte schließlich Sommer- beide 120(1:0 n. 5 Zuge. Wich das Schiedsrichter Meigner aus Fürkn jedoch itte flach ins 6 e f U ist— i: 5 1 5 n 5 72 wegen Abseits nicht anerkannte. Biesinger 8 N Eine überraschend gute Leistung voll- treffer. Sieben Minuten später parierte Geiß- Ungarns Leichtathleten führen 2 15 5 18er treffer.. Santler Halb- brachte die junge MTG-Elf in Heidelberg 18 it viel Glück den tollen Schade- Schuß War es dann, der in der 82. Minute nach einer cando- gegen die Vorjahressieger und diesjährigen F Im Leichtathletik-Länderkampf zwischen blendenden Leistung doch den Sieg für den je der] fleisterschaftsfavoriten HTV 46. Die Heidel- Nach dem Wechsel hatte wieder der Club Ungarn und Finnland in Budapest führen BCA herausschoß. 4 e und berger mußten sich schon sehr ins Zeug legen, die gefährlicheren Torchancen, doch verhin- die Gastgeber mit 62:55 Punkten nach den Gäste zu unprodukti 5 3 1 trägt 18 Vor- durch- um den Mannheimern nicht die Punkte zu derten Glück und der Torpfosten einen Samstag- Wettkämpfen. Die ungarischen e Zu produktiv eee GE. Oktober 28„ 1 Nasen- überlassen. Ein glücklicher Torschuß ent- Nürnberger Erfolg. Die schönste Einzellei- Frauen, die gleichzeitig einen Länderkampf Jahn Regensburg— Karlsruher SC 3:1 6, Oktober in Amsterdam ein Walk 8 weiten schied das spannende Treffen für den HTV 46 stung zeigte Schade in der 80. Minute, als er Segen England bestreiten, erreichten am In der ersten Halbzeit diktierte die Platz- gen die tschechoslawakische Spitzenmannschaft Heidelberg. eine Flanke Bergners im Strafraum durch Samstag einen Vorsprung von 27:24 Punkten. elf das Geschehen, aber der rot-weiße An- Spartak Kokolowo Prag aus. Fischen n 1 7 15 tellen- Angebote Fest- 121— einer 5 8 8 2 th den öommen nd das Für Mannheim und nähere Umgebung wird von eisenverab. Werk Udhof- If N 2 VER TRETER 1 gesucht, der durch bisherige einschlägige Vertretungstätigkeit 0 1 besonders gute Beziehungen besitzt zur chem. Industrie, Lack-, Far- 5 5 5 ben-, Eitt- Fabrikation und Großhandel, Mineralölbranche u. ä. und b diese Prod.-Zweige ständig bearbeitet. b Giant; pielen, Zuschriften erbeten nur von erfahrenen, einschlägig tätigen Herren 8 mit Nachweis bisheriger Erfolge unter Nr. 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Min, durch Verwandlung eines Freistoßes in Führung, den Harter über die Köpfe der aufgebauten Mauer hinwegzog. 10 Minuten später gab es bei einem Knäuel vor dem einheimischen Tor eine unfaire Sache, dle der Schiedsrich- ter mit einem Elfmeter ahndete. Schwoll lieg sich diese einmalige Chance nicht ent- gehen und verwandelte unhaltbar zum Aus- gleich. Das 1:1 wurde von den sich immer mehr die Verteidigung verlegenden Gäste in der zweiten Hälfte gehalten. Bis eine Minute vor Schluß verblieb es bei diesem Resultat. Eine halbe Minute vor Spielschluß gab es nochmals eine Ecke gegen Ladenburg, die mit vereinten Kräften zum siegbringenden Treffer eingedrückt wurde. Der knappe Sieg der Platzherren ging in Ordnung, da sie Spielerisch und konditionsgemagb ihren Gästen eindeutig voraus waren. TSG Rheinau— 07 Seckenheim 2:0(l:0) Beim 7. Verbandsspiel errang Rheinau seinen ersten völlig verdienten Sieg. Nach dem Anpfiff griff die Mannschaft sofort forsch an und Rechtsaußen Semith erzielte bei einer Steilvorlage in der elften Minute das erste Tor. Plötzlich stand Seckenheims Mittelstür- 5 mer vor dem leeren Tor und schoß zum Ent- 8 55 3 tdbtzen seiner Mitspieler darüber. Bis zur Halbzeit versuchten beide Mannschaften das Ergebnis zu ändern. Aber beide Hintermann schaften hielten dicht. In der 2. Spielhälfte steigerte Rheinau seinen Eifer und Laumann konnte in der 70. Minute zum zweitenmal einschießen. Trotz während des internationalen Boxkampfes SV Den schönsten Kampf Waldhof gegen eine norditalienische Auswahl lieferte Edgar Basel. Auf unserem Bild kam er bei seinem Gegner, dem„Wunder- hoxer“ Zagami inks durch, der Italiener konnte aber durch kurzes Zurückgehen dem Schlag die Wirkung nehmen. Basel gewann den Kampf überlegen nach Punkten. I. Amateurliga: Hockenheim— Plankstadt 2.2 Uberraschend hoher Sieg von Friedrichsfeld SC Karlsruhe verlor 2:5/ Feudenheim— Neureut 3:0 Schwetzingen— Weinheim 0:1/ Bretten— Neckarau 4:1 8 Germania Friedrichsfeld überraschte dient war. Torwart Brümmer und Mittel- Karlsruhe mit einem unerwartet hohen kla- läufer Scherb zeichneten sich aus. ren 5:2-Sieg. Bereits beim Wechsel führten vermögens im Sturm keine Treffer ein- brachte. Feudenheim hatte Allerdings die zwingenderen Chancen, von denen wieder die Gäste mit 2:1 Toren. In der ersten halben Stunde bestimmte zwar der KSC Weitgehend das Spielgeschehen und kam auch zur 1:0“ Führung. Ein Deckungsfehler brachte den Gästen durch ihren Halblinken den Gleich“ stand, und als der durch die Sonne geblendete RSC- Torwart Jungmann ins Leere griff, hatte der Gäste-Halbrechte wenig Mühe, das 2:1 zu verbessern. Kurz vor dem Wechsel ver- schoß der Karlsruher Mittelläufer Schilling einen Foulelfmeter. Dies begünstigte den Spielverlauf der zweiten Hälfte, in dem sich Friedrichsfeld durch schöne Steilangriffe für dauernde Ge- fahr vor dem Karlsruher Tor sorgte. Die Karlsruher verbesserten zwar ihre Anstren- Sungen, als sie aber kurz hintereinander die gegnerischen Treffer hinnehmen mußten, Wobei das vierte Tor, aus einem von Scherb sehr überlegt geschossenen Freistoß, resul- tierte, war das Spiel endgültig entschieden. Erst kurz vor dem Abpfiff gelang der Platz- ef noch ein weiteres Tor. Friedrichsfeld zeigte eine glänzende Mannschaftsleistung, so daß der Erfolg auch in dieser Höhe ver- i ASV Feudenheim— Fc Neureut 3:0(270) Die größere taktische Reife und ein aus- gezeichnetes Sturmspiel in der ersten Halb- zeit brachten Feudenheim einen sicheren Sieg über den erstaunlich konditionsstarken Neuling aus Neureut, der Allerdings im Sturm noch einiges dazulernen muß. Feudenheim erwischte einen blendenden Start und in der 11. Minute war es der prächtig kämpfende Feth, der auf eine Vorlage von Stetzycki den ersten Treffer erzielte. In der 26. Minute ließ Busch, der geradezu mit technischen Finessen brillierte, im Alleingang zunächst Stopper Durand stehen, um dann noch den Torhüter zu überspielen und zum zweiten Treffer ein- zuschießen. Neureut hatte in der Folgezeit bange Minuten zu überstehen, als der ASV- Sturm auf Hochtouren lief. Gegen Ende der ersten Halbzeit kam dann aber Neureut auf und Sohn mußte dreimal mit tollen Paraden aus kürzester Distanz klären. Auch in der zweiten Halbzeit erzwang Neureut durch seine Kondition ein verteiltes Feldspiel, um gegen Schluß eine General- offensive zu starten, die nur wegen des Un- Busch in der 63. Minute eine Vorlage von Schweickert verwandelte, während der tapfer kämpfende Edelmann wenige Minuten später nur die Querlatte anvisierte. Schiedsrichter Kaufmann aus Walldorf leitete vor 700 Zu- schauern sehr sicher. Amieitia Viernheim— VfB Leimen 6:1(3:1) Die zahlreichen Zuschauer waren von Die zahlreichen Zuschauer waren von dem Können und zielstrebigen Spiel der Amieitia begeistert. Die Gäste mußten vor dem Elan der Platzherren ihr Heil in der Deckungsuchen. Doch in der 12. Minute schoß Stein auf Vor- lage von Weidner zum 1:0 ein. Ein Foul-Elf- meter, von Bolleyer in der 26. Minute ver- wandelt, brachte die Gäste mit 0:2 in Rück- stand. Wenig später erhöhten die Grünen auf 3:0. Die 35. Minute brachte den Gästen durch Rehberger das, Ehrentor. Nach dem Wechsel schoß Bolleyer für die Platzherren zum 4:1 ein. Die Kombination Stein Weid- ner führte zum 5:1, und in der 85. Minute knallte Neff zum 6:1- Endstand ein. Pfönix fflannheim oon Spiel ⁊u Spiet besse- 03 Ladenburg unterlag 1:2/ Der erste Sieg der TSG Rheinau/ 03 Ilvesheim— SpVgg. Wallstadt 3:1 zehn Mann hielten sie das Ergebnis, wobei Seckenheim in den letzten Minuten resig- nierte. FV Oftersheim— 80 Käfertal 1:5(1:0) Nach einem ausgeglichenen Spielverlauf ge- langte Oftersheim kurz vor dem Wechsel durch R. Ziegeler zum 1:0. Bis zur Halbzeit konnten sich die Platzherren eine leichte Feldüberlegen- heit erkämpfen. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit ge- lang es aber dem nun mächtig drängenden Sc den Ausgleich zu erzielen. Nun hatte Ofters- heim den Halt verloren und innerhalb von vier Minuten zogen die Gäste auf 3:1 davon. Dieser Vorsprung wurde noch durch einen Elfmeter und ein Eigentor kurz vor Schluß auf 5:1 er- höht. SpVgg. Sandhofen— 1950 Ladenburg 3:1(2:1) Die Sandhöfer hatten in diesem Spiel zu beweisen, daß der überraschende Erfolg des Vorsonntags bei der Plankstadter Eintracht nicht von ungefähr kam. Vom Anspiel weg gelang den Platzherren durch Schenkel der Führungstreffer, der mit überraschendem Schuß dem Ladenburger Schlußmann keine Chance lieg. In der 5. Minute zogen jedoch die Gäste wieder gleich, als Schreckenberger eine Flanke einschoßg. Nach stürmischen An- griffen der Platzherren, bei denen der Gäste- Torhüter sich wiederholt auszeichnete, gelang Senönau fällt etwas Zu TSV Viernheim spielt 1:1 und bleibt in Front/ Seckenheim— Waldhof 122 ASV Schönau— TSV Viernheim 1:1(l:) Schönau erwartete am Sonntag den viel- versprechenden Gast TSV Viernheim. In einer flotten Spielweise zeigten die Gäste ihre Gefährlichkeit, so daß es nach 20 Mi- nuten 1:0 für Viernheim durch Heinz stand. Das war nun für Schönau das Erwachen und es setzte das gewohnte Kombinationsspiel ein, das auch in der 30. Minute auf Vor- lage von Katzmarek durch Ihrig, Erwin zum Erfolg führte. Mit 1:1 ging es in die Pause. Nach Wiederanspiel wurden die Gäste in ihre eigene Hälfte gedrängt und konnten sich nur noch einzelne Durchbrüche, die 2. T. sehr gefährlich waren, erlauben. SC Neckarstadt— Altlußheim 1:3(0:1) Ein Deckungsfehler des linken Verteidigers der Einheimischen brachte Altlußheim schon früh die 1:0-Führung. Das war ein Schlag für den Sc Neckarstadt, von dem er sich über die ganze Spieldauer nicht mehr erholen sollte, Mit 1:0 für Altlußheim ging man in die Pause. Beim zweiten Durchgang bauten die Gäste ihre Führung noch weiter aus. Mittelläufer und Verteidiger des Sc Neckarstadt schlugen über den Ball; ein leichtes dann für den Gäste- Rechtsaußen einzuschießen. Auch das dritte Tor der Gäste kam auf ähnliche Weise zustande. Bei diesem Stand kamen, die Einheimischen zu rem längst verdienten Ehrentor. 5 S Pfingstberg— 07 Mannheim 2:5(1:2) Der Gast hatte von Beginn an mehr vom Spiel und konnte auch kurz nach Spielbeginn Aurch Waizmann zum ersten Treffer kommen. Kurz darauf war es wiederum die 07-Mann- schaft, die durch Ostrowski zum 2:0 davonzog. Kurz vor Schluß der ersten Halbzeit war es dann Stahl vom Pfingstberg, der zum 2:1 ein- schoß. Samstag der erneute Führungstreffer, bel dem es trotz weiterer guter Gelegenheiten bis Seitenwechsel blieb. Gleich nach Wiederanspiel zogen di Gastgeber unwiderstehlich davon, und in“ nerhalb vier Minuten brachten Tore von Scheite(2) und Samstag die aufopfernd kämpfenden Gäste mit 5:1 aussichtslos ing Hintertreffen. Gegen Spielende versuchten die Gäste, das Resultat zu verbessern, ver standen es aber nicht, die stabile Abwehr reihe der Einheimischen zu überwinden. 03 Ilvesheim— SV Wallstadt 3:1(0:0) Nach verteiltem Spiel der ersten Halbze nahmen die Jlvesheimer nach Wiederbegin das Spiel allmählich fest in die Hand. Kral schuf mit einem Schuß aus vollem Lauf di Führung. Als Keller kurz danach frei va dem Tor stand, wurde er gelegt und ver letzte sich dabei so schwer, daß er nich mehr weiterspielen konnte. Den fällige Elfmeter verwandelte Schwarz. Gegen di nunmehr zahlenmäßig geschwächte Jlveg heimer Mannschaft kamen die Gäste jeg Wieder etwas auf und konnten durch haltbaren Schuß von Konrad den Anschluß treffer erzielen. Doch gleich darauf stellte Hauck mit einem dritten Treffer den Sieg der Jlvesheimer sicher. Nach der Halbzeit war wieder 07 Mannheim am Drücker und konnte durch Steildurch⸗ brüche durch den Spieler Hupp zum dritten Treffer kommen. Pfingstberg drückte nun stär- ker, war aber leider im Sturm zu unentschlos-“ sen, während der Gegner durch Karst zum vierten Treffer kommen konnte. Dann war es Haag, der den fünften Treffer für 07 Mannheim markierte. In den Schlußminuten konnte dann wiederum Stahl durch ein Kopfballtor das Er- gebnis etwas freundlicher gestalten. Untere Fußfballklassen A-Klasse Nord: 98 Seckenheim— SV Waldhof(Amat.) 12 TSV Sulzbach— Polizei Mannheim 3ů As Schönau— ITSV Viernheim 111 Fortuna Edingen— SV Schriesheim 3¹ SV Unterflockenbach— FV Leutershaus. 0 62 Weinheim— VfR Mannheim Am. 3100 A-Klasse Süd: VfB Kurpfalz— VfL Hockenheim 200 SC Neckarstadt— SW Altlußheim 153 FV Brühl— Spvgg. Ketsch 5¹1 SC Pfingstberg- 07 Mannheim 2·5 1846 Mannheim— DJK Sandhofen 1.0 SV Rohrhof— 08 Mannheim 111 B-Klasse Nord: 80 Blumenau— Post Sd Mannheim 20 Vikt. Neckarhausen— SG Straßenbahn 311 09 Weinheim 1b— S Laudenbach 25 B-Klasse Süd: SG Mannheim— Alem. Rheinau 14 92 Friedrichsfeld— 08 Reilingen 1·3 Rot-Weiß Rheinau- TSV Neckarau 310 Blau-Weiß Mannheim— 64 Schwetzingen 322 Wer zuerst koOůN 1. schönen und preiswerten Polstermöbeln. Jetzt können sie unter etwa 300 Polstermöbeln wählen. Ganz nach ihrem Wunsch! Untere Stärke: Holstermöbelgarnituren Alle Modelle wurden sorgfältig gewählt und geprüft und, daß Sie Qualität bekommen, dafür garantlert Ihnen Möbel-Binzenhöfer mit 20 jähriger Facherfahrung! 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(070 Jalbzei vbegim J. Kraft Auf die Tei vol ad ve r mich fälligen gen d Jlveg. te jeti ch un. schluß. Stellte en Sieg 10f 17 unheim durch. dritten un stär- Itschlos- rst zum War es annheim te dann das Er- 0 120 3⁰ 11 9 011 3¹⁰ Us. 200 300 Stellung, nes Eis- Heirat, Verlag, . eten ind pf 99 Df 1 ö en: E it 10 Gestern früh, gegen sechs Uhr, wurde der 51 jährige Werkschutzmann Arthur Wurlitzer von einem 34 Jahre alten Betriebsangehöri- gen, dessen Name die Kriminalpolizei bisher noch nicht bekannt gegeben hat, durch meh- rere Schläge mit einer schweren Eisenstange guf den Hinterkopf in einer Werkhalle der Heinrich- Lanz AG. ermordet. Der Täter konnte kurze Zeit danach auf dem Fabrik- gelände von der Mannheimer Kriminalpolizei verhaftet werden und hat bereits ein umfas- gendes Geständnis abgelegt. Er erschlug den um unbekannten Werkschutzmann, der frü- her der Kripo in Mannheim angehörte und als einer der verläßlichsten Ueberwachungs- beamten bei der Firma Lanz bekannt war, weil ihn dieser auf frischer Tat bei einem Kabeldiebstahl gestellt hatte. Arthur Wurlitzer, dem bekannt war, daß seit einiger Zeit auf dem Werksgelände grö- gere Kabeldiebstähle vorgekommen waren, hatte den Mann, der ihn wenige Minuten später ermorden sollte, bereits seit einiger Zeit beobachtet, wollte ihn aber in flagranti erwischen und stellte ihn deshalb erst, als der 34jährige in einer Halle schon sieben klei- nere Kabelrollen an sich gebracht hatte. Der Dieb leistete anfangs der Aufforderung, mit dem Beamten zu kommen, Folge. An einer unübersichtlichen Stelle ergriff er dann plötzlich eine herumliegende Eisenstange und brachte seinem überraschten Opfer durch mehrere wuchtige Schläge so schwere Ver- letzungen bei, daß Wurlitzer nach fünf Mi- nuten starb, ohne das Bewußtsein wieder- erlangt zu haben. Der Ueberwachungsbeamte war durch den plötzlichen Angriff so über- rascht, daß er sich in dem entstehenden kur- zen Ringkampf mit dem Mörder nicht aus- reichend zur Wehr setzen konnte. Die sofort von der Firma Lanz alarmierte Kriminalpolizei riegelte mit zehn Beamten das Werksgelände hermetisch ab und konnte den mutmaßlichen Täter nach relativ kurzer Zeit festnehmen. Der Mann gestand nach an- känglichem Leugnen das Verbrechen. Er hat schon öfters bei seiner Firma Kabeldieb- stähle begangen und befindet sich seit Sonn- tag, 12 Uhr, in Untersuchungshaft. Das Verbrechen konnte innerhalb von sechs Stunden restlos aufgeklärt werden. Nach Auffassung der Mordkommission, die heute ihre Unterlagen an die Staatsanwalt-⸗ schaft weitergibt, sind die Tatbestandsmerk- male des Mordparagraphen(8 211 St&g) ein- Wemdfrei erfüllt. hwWb Der Mensch am JIor zum Weltraum Ein interessanter Vortrag von Albert Püllenberg über Raketenforschung Raketen, Weltraumschiffe, Fahrt zum Mond oder Mars? In der Erinnerung der vie- jen Zuhörer, die am Samstagabend die Aula der Wirtschaftshochschule füllten, um einen von der Konzertdirektion Bernstein veran- stalteten Vortrag über die„Eroberung des Weltenraumes“ von Ingenieur Albert Pül- lenberg zu hören, mögen die Bilder aus Zu- kunftsfilmen und Dominikromanen lebendig geworden sein, die sie in ihrer Jugend be- geistert hatten. Der Redner selbst ist Pionier auf dem Gebiet der Raketenforschung von den zwan- Ager Jahren bis zum Bau der V 2 in Pene- münde gewesen. Und so war auch sein gan- zer Vortrag von dem optimistischen Stolz eines Erfinders getragen, die Zuhörer auf- rüttelnd und mütreigend. Nach dem ersten Weltkrieg bastelten auf Heinen Raketen- Flugplätzen in Berlin und Hannover ein paar Phantasten mit Schweiß- brennern und Eisenröhren. Ihre Material- leferxanten waren Autofriedhof und Schrott- platz. Lichtbilder zeigten die ganze Primiti- tät der damaligen Forschung, deren Ziele krledlich waren: Raketen zur Postbeförde- rung, zur meteorologischen Forschung, für Seenotdienst und Verkehrsmittel der Zu- kunft. Bis sich das Waffenamt dafür interes- slerte. Die private Arbeit wurde verboten. Is sollte ein verbessertes Parisgeschütz ge- dchaffen werden. Weil man mit dem her- gebrachten Prinzip nicht weiterkam, verfiel man auf Raketen. Die geheime Kommandosache A 4 war geboren. Das Geld floß in Strömen. In Pene- münde entstand eine großzügige Anlage, ein Wohin gehen wir? Montag, 4. Oktober: Nationaltheater 20.00 bis 2.45 Uhr:„Der Bettelstudent“; Mozartsaal 20.00 bis 22.00 Uhr:„Das Glas Wasser“; Lokal„Zum Löwen“, Seckenheim, 20.00 Uhr: Einführung in „Hexenjag“,„Cavallerla rusticana“,„Bajazzo“, „Schwanensee“(Theatergemeinde); Amerika- haus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Profes- zor Hermann Trimborn, Bonn:„Nordamerika vor Columbus“; 18.00 Uhr: The Film Hour; 10,00 Uhr: Schallplattenkonzert; Volkshaus Nek- karau 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag„Der frän- Asche Main“, Spr.: Heinrich Hölzlin(Abend- Rademie); Hildaschule, Diester wegstraße, 20.00 Uhr: Heiterer Vortragsabend mit Walter Pott und Edith Krüger(Abendakademie); Neues Kino, Schönau, 15.00 Uhr: 2. Kerschensteiner- Jagung, Professor Caselmann, Heidelberg, epricht über„Der revoultionäre und der kon- bervative Kerschensteiner“; Wohlgelegenschule 19,45 Uhr: Farbdiavortrag über„Korsika“, Spr.: Dr. E. Kirstein Deutscher Naturkundeverein). Eldorado für die Erfinder. Aber neben An- fangserfolgen gab es immer wieder Rück- schläge. Das Gebiet war noch zu neu. Wenn man alles noch so genau ausgerechnet und ausgetüftelt hatte: Einmal weg von der Erde, machte sich die Rakete selbständig, ein Leit- Werk zerfetzte, oder sie explodierte. Im Kriege wurde die Raketenentwickulng ver- langsamt und erst wieder forciert, als man Vergeltungswaffen brauchte. So entstand die V2 als Schlußstein einer Technik, die heute von Amerikanern und Russen weiter erprobt und Verbessert wird. Im zweiten Teil des Vortrages machte Püllenberg einen gewagten Sprung in die Zukunft.„Eines Tages werden wir auf dem Mond landen“, verpsrach er zuversichtlich, „Wann, das kann ich noch nicht genau sagen, vielleicht in 25 oder 50 Jahren.“ Er schilderte die vielen Schwierigkeiten und technischen Anforderungen und zeigte Bilder von Rhesus- affen, die man rasiert hatte, um ihnen eine menschenähnliche Haut zu geben. Bilder, die Zeichner geträumt hatten, und die auch die Zuhörer träumend, vielleicht auch mit Bangen in die Zukunft schauen lie- Ben: Was wird aus dem Menschen werden, wenn er in den Weltraum vorstößt? bet Velt- Iierschutztag Es ist leicht, beim Anblick gutgepflegter, wohlgenährter Prachtecemplare in Begeiste- rung zu geraten, besonders wenn man weiß, welchen Wert sie repräsentieren. Da ist jeder ein Tierfreund, auch Lieschen Müller, die beim Anblick einer räudigen Katze oder eines ver- nungerten Straßenleßters die Nase rumpft und niemals an diese elenden Geschöpfe auch nur eine Spur von Mitleid verschwendet. Trotzdem fände sie es„wahnsinnig chic“, mit einem dekorativen Barsoy an der Leine über die Planken zu wandeln oder ihr Heim mit der Schönheit eines mehrfach prdmierten Siam- euters z⁊u schmücken. Aber ein herrenloses, schmutziges oder gar krankes Tier bei sich aufzunehmen, das menschlicher Hilfe, Pflege und Lebe bedarf— auf diesen absurden Fin- fall würde Lieschen Müller niemals kommen. Sie ist zu gleichgültig, zu oberflächlich und ge- danſtenlos, um zu begreifen, daß Tiere genau go leiden wie wir, daß sie Schmerz und Freude empfinden, daß ste atmende, fünlende, lebende Wesen sind, die duch eine Seele und ein Recht auf Leben haben, daß sie Gottes Geschöpfe sind— wie wir. Lieschen Müller, die ja keinen schlechten Charaleter hat, beruhigt sich gern damit, daß das Leiden der Niere geringer sei als das der Menschen. Aber Lieschen hilft auch den Men- schen nicht, denn ihr bißchen Verstand reicht nicht aus, um einzusehen, daß Tierschutz und Menschenliebe einander nicht ausschließen, sondern zu gleicher Zeit möglich und notwen- dig sind. Die gleichen Mannheimer Schulkin- der, die auf den Gedanken kamen, Geld für das Tierheim zu sammeln, naben sicher auch zur Linderung menschlicher Not ihr Sckerflein beigetragen. Werden die Bemühungen der Tierfreunde nicht immer wieder zuschanden gemacht durch die stumpfsinnige Wiederholung des ewig gleichen Arguments: es sind ja nur Niere? Nur Tiere, gewiß. Aber wir sind für sie ver- antwortlich, denn sie sind unsere Mitgeschöpfe, unsere stummen Brüder, denen uir Liebe, Dank und Hilfe schuldig sind. Der Tier- schutzverein ist eine private Organisation, die durch private Mittel erhalten wird, durch Spenden und Beiträge. Bist du Mitglied? Wenn du pro Jah ein Paar Strümpfe weniger kau- fen würdest, wenn dein Freund jede Woche nur eine Zigarette weniger raucken würde, Rüttet ihr schon euren Mitgliedsbeitrag bei- sammen. Der Tag des Franz von Assisi, der 4. Ofeto- ber, soll ein Tag der Mahnung und Besinnung sein, daß wir über unseren eigenen Sorgen nicht das tausendfache Leid der armen Krea- tur vergessen. Sant Franziskus hat die Men- schen gelernt, in jedem Geschöpf einen Teil der Schöpfung zu sehen und Ehrfurcht zu naben vor dem Leben in jeglicker Gestalt. Vielleicht lohnt es sich, einmal darüber nach- zudenlcen. Und vielleicht wird sogar Lieschen Müller eines Tages einer rdudigen Katze oder einem verhungerten Straßenköter helfen wol- len. E. P. Bundespräsident kann nicht Schöffe werden Ab Montag liegen die Vorschlagslisten zur Einsichtnahme aus In der Adremazentrale des städtischen Wahlamtes in K 5, im Kellergeschoß, liegt von Montag bis Freitag, täglich von 8 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr eine Liste aus, in der die vom Stadtrat für das Amt eines Schöffen oder Geschworenen vorgeschlagenen Personen aufgeführt sind. Jedermann darf die Liste durchsehen. Es sind 1265 Namen, aus denen von einem Ausschuß etwa 120 ausgewählt werden. Dem Ausschuß gehören der Vorsitzende des Mann- heimer Schöffengerichtes und zehn Beisitzer an, neun davon sind Mannheimer Stadträte, der zehnte vertritt den Landkreis,. Die Wahl der Geschworenen für die Periode 1955/6 ist für Mitte November vorgesehen. Nach den Bestimmungen des Gerichtsver- fassungsgesetzes kann gegen die Vorschläge schriftlich oder zu Protokoll Einspruch er- hoben werden, wenn begründete Einwände vorhanden sind. Nach Paragraph 32 sind bei- spielsweise als Schöffen solche Personen un- fähig, die strafgerichtlich wegen eines Ver- brechens oder vorsätzlichen Vergehens zu einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Monaten verurteilt wurden. Um nicht einen Bock zum Gärtner zu machen, sind auch Personen ungeeignet, gegen die ein Ermitt- lungsverfahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens schwebt, das die Aberken- nung der bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fählgkeit zur Bekleidung öffentlicher Amter zur Folge haben kann. Ein anderer Paragraph bestimmt, daß erst Personen über 30 Jahre reif genug für dieses Amt sind, daß die Vorgeschlagenen mindestens ein Jahr in der Gemeinde ge- wohnt haben müssen, und daß sie nicht wegen geistiger oder körperlicher Gebrechen ungeeignet sind. Es verstellt sich beinahe von selbst, aber auch das ist in einer besonderen Verordnung festgelegt, daß der Bundesprä- sident, Mitglieder der Bundesregierung oder Landesregierung, Richter und Beamte der Staatsanwaltschaft, Notare und Rechts- anwälte, Religionsdiener und Beamte, die jederzeit in den Warte- oder Ruhestand versetzt werden können, nicht für das Amt eines Schöffen oder Geschworenen in Frage kommen. b-t Endstation Mannheim: Am Samstag beendigte der Luther- Ausschuß„ein Sechs- Tage- Rennen“ durch Baden- Württemberg mit 25 Referaten in Mannheim, wie Dr. Hans Resckke, jetzt Huuptgeschäftsfünrer der Industrie- und Handelskammer, zu Beginn des 25. Referats sagte. Vor ihm hatten Oberbürgermeister Dr. Heimerich und Professor Dr. Adolf Schule Sinnwidrigkeiten des nachbarlichen Zusammenlebens im Rhein- Neckar- Raum Revue pas- sieren lassen. Auf unserem Bild: Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller, der die Länder- interessen an einer Neugliederung kervorhob, um zu einem lebensfähigen Föderalismus zu kommen und Oberburger meister Dr. Heimerich, der in bestechender Form die Notwendig- keit einer Neugliederung bis zu den Bundesgrenzen erläuterte, die dem Gesamtgebiet neuen Auftrieb gäbe, Zwischen innen Altreichskanzler Dr. Hans Luther(760, der unermud- lich Material summelte und Ziel und Verfahren der Ausschußarbeit klarlegte.(Bericht auf Seite 1.) Foto: Thomas Liebevolle Umarmung galt dem Geldbeutel Taschendiebe auf der Straße/ Aus dem Polizeibericht Ein Ehepaar aus Ludwigshafen wurde auf der Straße zwischen F4/ F 5 verhaftet. Die Frau hatte nämlich recht unvermittelt einen Mann umarmt, den der Alkohol offenbar schon ein wenig wankend gemacht hatte. Bei der Umarmung griff sie ihm in die Tasche und angelte sich den Geldbeutel mit etwa 115 Mark heraus. So betrunken war aber der Mann nicht, daß er diesen Griff nicht gemerkt hätte. Er rannte der Frau nach und riß ihr sein Eigentum wieder aus der Hand. Wäh- renddessen tat der Ehemann der Frau nichts, um ihren„Seitensprung“ zu verhindern. Wahrscheinlich handelte sie mit seinem Ein- verständnis. Außerdem wurde bei dem Ehe- paar ein größerer Geldbetrag gefunden, des- sen Herkunft mindestens zweifelhaft ist. Obstdiebe im Land Aus einem Gartengrundstück im Almen- hof wurde ein ganzer Birnbaum von Dieben abgeerntet; schätzungsweise 11½ Zentner Obst. Auf dem Scharhof überstiegen Diebe den Zaun und verschwandnen mit drei Zent- nern Kepfel und einem halben Zentner Bir- nen. Die Täter sind noch nicht gefaßt. Dicker Brocken im Rhein In der Nähe der Orderstation auf der Friesenheimer Insel wurde eine 1000-Kilo- gramm-Bombe, die unweit des Ufers lag, von Tauchern aus dem Rhein gezogen und un- schädlich gemacht. Keilerei am Taxistand Am Falteplatz für Autotaxen auf der Straße zwischen U1/ U 2 kam es zwischen Taxifahrern und fünf Männern aus Ludwigs- Hafen zu einer handfesten Keilerei. Die Lud- Wigshafener wollten zusammen auf die an- dere Rheinseite gefahren werden, was die Paxifahrer ablehnten. Zwei Personen wur- den verletzt. Schlaftabletten im Schloßpark Ein 17jähriges Mädchen vom Lindenhof schluckte eine UVeberdosis Schlaftabletten und rannte fort, um sich etwas anzutun. Die Funkstreife fand sie im Schloßpark und brachte sie ins Krankenhaus. Tödlicher Unfall Am Samstagfrüh auf der Rollbühlstraße prallte in der Nähe des Haltepunktes Käfer- tal ein aus Richtung Viernheim kommender Motorradfahrer mit einem Fußgänger, der die Fahrbahn überqueren wollte, zusammen. Motorradfahrer und Fußgänger wurden nur leicht verletzt. Ein junger Mann jedoch, der auf dem Sozius saß, flog auf die Fahrbahn Achtung, Tierschutzverein! General versammlung nicht 4. Oktober, sondern II. Oklober 1934 „Schwarzwälder Hof“, Rheinhäuserstraße und stürzte so schwer, daß er auf der Stelle tot War. Gegen 20 Uhr kam es zu zwei weiteren schweren Verkehrsunfällen. Auf der Kreu- zung Wilhelm /Ziethenstraße in Feudenheim rannte ein 17jähriger Lehrling auf seinem Motorrad mit einem Pkw. zusammen, weil er dem Fahrer nicht die Vorfahrt überlassen hatte. Der Lehrling wurde lebensgefährlich verletzt, während ein mitfahrendes Mädchen eine Gehirnerschütterung erlitt.— Der zweite Unfall ereignete sich auf der Weinheimer Straße zwischen der Ladenburger- und der Rebenstraße. Ein auf der Fahrbahn gehender amerikanischer Soldat, der zudem noch unter Alkoholein wirkung stand, wurde von einem in Richtung Mannheim fahrenden Pkw. an- gefahren und schwer verletzt. Er schwebt in Lebensgefahr. Wie wird das Wetter? D„ Kurze — ehr Unterbrechung . des Altweibersommers Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag zeitweise wolkig, aber keine Niederschläge von Be- lang und etwas kühler. Tempe- raturen zwischen 16 und 19 Grad. Im Laufe des Dienstag wieder zunehmend heiter, nur morgens noch teilweise neblig, schwach windig um Südwest. Weitere Aussichten: Vorläufig noch kein Ende des herbst- lichen Strahlungswetters. * Mp 340 Me 10 N Wa ste eu un. i fell en E Es lohnt sich auf eimem MERCEDES-BENZ 2 Warten So schwebt er Ihnen vor: ein Wagen modernster Bauart und zuverlässiger Konstruktion. Der Weltruf der Mercedes-Benz- Typen gründet sich auf eine sorgfältige und gediegene Arbeit bei der Herstellung auch wenn die Produktion auf Hochtouren arbeitet, um die große Zahl der Aufträge aus aller Welt zu erfüllen. Wenn Sie Ihren Mercedes- Benz 180 oder den Typ 220 geliefert bekommen, werden Sie erst voll ermessen, wie richtig es War, zu warten. Ihr Vertrauen baut mit und ist uns Verpflichtung, so gewissenhaft für Sie zu arbeiten! Nr guter Stern auf allen Straßen 0 „Metropol“ 5 MORGEN Montag, 4. Oktober 1954/ Nr. Weihe nach tausend Jahre altem Ritus Russisch- orthodoxe Gemeinde baute ein Gotteshaus voller Gläubigkeit und Andacht. Die Men- schen bekreuzigen sich. Im Altarraum, nur durch ein gewunden-verschnörkeltes Gitter sichtbar, vollziehen der Bischof und die Priester in ihren kostbar-farbenen, reich Es ist nur eine unscheinbare, graugrüne zelebrierte die feierliche Handlung. Der pestickten Gewändern die heilige Handlung. Baracke, die still neben ein paar Ruinen und komplizierte Ritus, der nur ganz selten ge- Alles wird in Kirchenslawisch Notbauten in der Schwetzinger Straße steht. Eim goldenes Holzkreuz über dem Eingang und eine rotglimmende Lampe vor einem Heiligenbild verraten, daß dort die orthodoxe Kirche in Mannheim eine neue Heimstatt gefunden hat. Am Sonntagmorgen wurde die Kirche geweiht. Für jeden, ob er ihr angehört oder nicht, war es ein ergreifendes Erlebnis. Seine Eminenz Erzbischof Alexander, München, Kleinkunst in Großformat 1m neuen„Metropol“- Progr amm Das erfreuliche Niveau, das sich nach der Sommerflaute nun auf dem Parkett des 5 in den kabarettistischen und Krobatischen Darbietungen zeigt, hat die Kleinkunst im Großformat“ zu einem beachtlichen Akzent gemacht und brilliert mit einer Fülle sauberer Leistungen, denen Karl-Heinz Charles, abseits vom üblichen „Ansagertum“ ein charmanter und herz- erfrischend humoriger„Führer“ durch das Programm ist. Mit durchaus originellen und in ihrer lakonischen Kürze bestechenden Szenen und einer reizenden Privatlektion in echtem schwyzer Dütsch erobert er sich sein Publikum, das eine derartige Note in der oft langweiligen Reihe schablonisierter Con- kterenciers nur dankbar quittieren kann. Die drei Singoris tragen ihren Namen „die singenden Komiker“ zu recht, Bobby 1 Remi zeigt in seiner entzückend doofen Ex- L entriknummer ein phantastisches Können, die Akrobaten Jack und Webb warten mit Bravourleistungen auf dem Gebiet der Par- terrearbeit auf, und die auf Effekt bedachte Sreta Bölkow hämmert mit beachtlicher Virtuosität gern gehörte Melodien aus ihrem Fxlophon. Neben Erita Astor, die sich als . Tänzerin Sroße Mühe gibt, begeistern die italienischen Geschwister Pellegrini in ihren hervorragend exakt und àesthetisch gebrach- ten Tanzschöpfungen mit einer Spitzenlei- Stung, die Margherita Pellegrini in ihren Solonummern noch steigert. Begleit- und Tanzmusik: Günther Pätzold mit seinen Solisten. hw übt wird, ist seit dem XI. Jahrhundert fast unverändert geblieben. Nach ihm wurden zu allen Zeiten die orthodoxen Kirchen ge- weiht, die großen Steinkirchen in Rußland, und die Baracke in Mannheim. Es ist eine eigenartige Atmosphäre im Kirchenraum. Weihrauch hängt süßglich- schwer in der Luft, vermischt mit dem Wachsgeruch der vor allen Bildern bren- nenden Kerzen. Die Gläubigen stehen. hre Gesichter sind vom Schicksal gezeichnet: Alte Emigranten, aus den Jahren nach dem dem ersten Weltkrieg, grobe, gutmütige Ge- sichter russischer Bauern, feinziselierte Züge alten Adels, Frauen, die mit den deutschen Armeen zZzurückgeflutet waren und Kinder, in Mannheim geboren, Pfälzer Dialekt spre- chend. Steter Wechselgesang bringt den kleinen Raum zum Klingen, der ruhige, volle Baß des Priesters, die unendlichen, schwermüti- gen Antwortgesänge der Frauen. Die Melo- dien sind so ganz anders, als alles, was man hier gewohnt ist, fast volksliedhaft rein, Eine„Familie“ siegte beim Win dhundrennen Der Wettergott hat bewiesen, Tierfreund ist: Bei wolkenlosem Himmel Wurden gestern im FHauptkampffeld des Stadions die Bundessiegerrennen des Wind- hundzucht- und Rennvereins ausgetragen. Kaum hatten sich die Startklappen der Boxen geöffnet, schossen die Hunde blitz- artig heraus, immer dem vermeintlichen Hasen nach, der auf der Rennbahn nur ein armseliges Stück Fell ist, das von einem Motor an der Leine im 60-Kilometer-Tempo gezogen wird. Bei den Whyppet-Hündinnen belegten „Fatme“ und„Fama“ vom Schlesierland (Besitzer: Barisch und Wiehr, Stuttgart) mit 21,0. und 21,7 Sekunden die ersten Plätze. Bei den Rüden fiel die Entscheidung auf „Famos“ vom Schlesierland, der diesmal so- Sar gegen alle Erwartungen seinen eigenen Vater Martyn of Allway um eine zehntel Sekunde schlug. Martyn ist der Vater der drei vom Schlesierland. Somit ist eine ganze Whyppet-Familie siegreich durchs Ziel ge- gangen. Beim Rennen der Barsoi-Hündinnen lag „Bella“ mit 33,4 Sekunden vor„Blanko“ von der Solitude mit 33,6 Sekunden.(Besitzer: Zimmerle, Beilstein). Von den Barsoi-Rüden schnappte sich„Ariel“ von der Heppach den Hasen. Besitzer: Baun, Großheppach). Als schnellster Hund des Tages muß der Grey- hound-Rüde„Arrow“ vom Bergland mit 29,4 Sekunden bezeichnet werden,(Besitzer: Vogt, München). Bei den Hündinnen lag„Quick Progreß“ vor„Hadjas Cora“ an der Spitze. (Besitzer: Dr. Wust Viersen und Porzehen, Köln). do daß er ein Malerlehrlinge stellten aus Die Malerinnung Mannheim stellte am Sonntag in der Gewerbeschule II die Prü- fungsarbeiten der 39 Malerlehrlinge aus, die ihre Gesellenprüfung bestanden haben. Elf Kandidaten für den Gesellenbrief sind, wie Lehrlingswart Herbert Pfister mitteilte, „durchgefallen“. Als praktisches Zeichen HFarmonisches Sängertreffen in Mannheim „Sängerkreis“ Mannheim empfing„Liederkranz“ Waldenburg us einer Sängerfahrt des Mannheimer Männergesangvereins„Sängerkreis“ in das Städtchen Waldenburg(zwischen Heilbronn und Schwäbisch Hall), wo man das 700jahrige Bestehen der Stadt mit der 100-Jahr-Feier dies„Liederkranz“ verband, erwuchs eine Freundschaft, die nun zu einem Gegenbesuch er Waldenburger mit etwa 100 Personen in Mannheim führte. Im großen Saal des „Zähringer Löwen“ wickelte sich ein Be- Srügungs⸗ und Unterhaltungsabend mit sehr reichhaltigem Programm ab, der die schon bestehenden Beziehungen erheblich vertiefte. In wohltuender Kürze begrüßte der erste Vorsitzende des Mannheimer Sängerkreises Seorg Schmitt die Festgäste. Der Vorsitzende des Liederkranzes Waldenburg überbrachte als Gruß einen silbernen Pokal der bald zum Ehrentrunk gereicht wurde. Bürgermeister Gehweiler überreichte im Namen der Bürger- schaft das Stadtwappen von Waldenburg. Auf musikalischem Gebiet kam es, nach- dem die Kapelle Kretzl mit einleitenden Musikstücken zur Hebung der Stimmung viel beigetragen hatte, zu einem erhebenden Gabenaustausch. Sowohl der Mannheimer „Sängerkreis“, von Willi Bilz umsichtig ge- leitet, als auch der Gastverein aus Walden- burg, den Oberlehrer Lutz betreute, gaben in sorgfältig ausgefeilten Chordarbietungen ihr Bestes. Auch die Moderne kam nicht zu kurz und wurde beim Sängerkreis mit Miegners „Wenn die Bettelleute tanzen“ und Ligmanns humorvollem„Aus der Traube in die Tonne“ ebenso berücksichtigt, wie bei den Lieder- kränzlern mit Sendts flott gebrachten„Jetzt kommen die lustigen Tage“ und Otto Siegls „Abends und Morgens“. Beide Vereine brach- ten dann unter Leitung von Kreischorleiter Bilz als gemeinsamen Chor„Heilig Heimat- land“ von Weis. Chm gesprochen und gesungen. Jedoch hat sich die russische Sprache verhältnismäßig wenig gewandelt, So daß alle Gemeindemitglieder es verstehen können. Mit einer feierlichen Prozession dreimal um die Kirche, bei der sie von allen Seiten mit Weihwasser besprengt wird, geht der Gottesdienst nach fast fünf Stunden zu Ende. In Mannheim gibt es etwa 200 Angehörige der orthodoxen Kirche. Diese Kirche ist in ganz Rußland, den Balkanstaaten und Grie- chenland verbreitet. Die Mannheimer Ge- meinde hielt ihre Gottesdienste bis vor kur- zem in der Liselotteschule ab, bis sie von den Abbrucharbeiten vertrieben wurde. Mit Spenden amerikanischer und deutscher Stel- len, und sehr viel eigener Handarbeit Konnte nun diese Barackenkirche aufgebaut Werden, die für die Gemeinde nicht nur Gotteshaus, sondern Gemeinschaft und Hei- mat darstellt. Stadtdekan Schmitt und Dekan Maas, Dr. Fehsenbecker, amerikanische Geistliche und andere Ehrengäste waren zur Weihe erschienen. bt ihrer malerischen Reife mußten die Jungen ein Dekorationsstück nach freier Wahl, Lasurtechnik und Sandölanstrich auf Holz- und Hartfaserplatten und die Ausführung zweier Schriftarten anfertigen. Zusammen mit den Gesellenstücken der Autolackierer und Schriftenmaler, die der Malerinnung angeschlossen sind, zeigten diese handwerklichen Leistungsproben einen erfreulichen Qualitätsquerschnitt. Vor allem die Dekorationsstücke, die teilweise recht kanden ila Termine Deutscher Handlungsgehilfen- Verband. Ver- sammlung am 4. Oktober, 20 Uhr, im„Kanzler Eck“, S 6, 20. H. Paul, Hamburg, spricht über „Der Leistungsgedanke in Beruf und Wirt- schaft“. Deutscher Naturkundeverein. Am 4. Okto- ber, 19.45 Uhr, in der Wohlgelegenschule Farb- diavortrag über„Korsika“; Sprecher: Dr. E. Kirstein. Gesamtdeutscher Block BHE), Kreisverband Mannheim-Stadt. Mitgliederversammlung am 4. Oktober, 20 Uhr, im„Feldschlößgl“, Käfertaler Straße. Zentralverband der Arbeitsinvaliden und iwen Deutschlands E. V., Ortsgruppe Mann- heim. Mitglieder versammlung am 4. Oktober,. 15 Uhr, im Gewerkschaftshaus. Abendakademie. Am 4. Oktober, 20 Uhr, im Volkshaus, Neckarau, Lichtbildervortrag „Der fränkische Main“é. Sprecher: Heinrich Hölzlin.— Am gleichen Tag, 20 Uhr, in der Hildaschule, Diesterwegstraße,„Heiterer Vor- erschien am In vollem Brautstaat S mstagnach mit. lag zur Eröffnung der Oletobermesse ein frisch gebackenes Ehepdur, um den Lukas zu hauen und auch sonst den hoch gehenden Wogen im Ehehafen freien Lauf zu lassen. Die Mann- heimer staunten— aber vielleicht war es doch nur ein kleiner Ersatz für die„mangels Masse“ unterbliebene Hochzeitsreise. Foto: Steiger DB will jugendarbeitsschutz-Aenderung Werbemonat Oktober soll Neuregelung der Arbeitszeit forcieren Der Bundesvorstand des Deutschen Ge- werkschaftsbundes erachtet es für notwendig. seine Schritte auf dem Gebiet des Jugend- Arbeitsschutzes zu forcieren und hat in einer Denkschrift die Maßnahmen bekanntgege- ben, die er für notwendig hält, um den Jugendlichen den allzu harten Uebergang von der Schule zum Beruf abzunehmen. Die Neuregelung der Arbeitszeit wird vom DGB als Kernpunkt angesehen. Den Zahlen einer statistischen Erhebung darüber in Baden- Württemberg kann man repräsen- tative Bedeutung für das gesamte Bundes- gebiet beimessen, da Baden- Württemberg in seiner Wirtschafts-, Sozial- und Beschäf- tigungsstruktur nahe am Bundesdurchschnitt liegt. Mehr als 48 Stunden wöchentlich ar- beiten hauptsächliche die Lehrlinge in Hand- Werksbetrieben und im Kleinhandel. In der Landwirtschaft sind Arbeitszeiten von 70 und mehr Stunden wöchentlich im Sommer bei 90 Prozent der Befragten normal“. Der zweite Vorsitzende des Ortsaus- schusses Mannheim demonstrierte an eini- gen Beispielen, daß der Jugendliche oft als Kleine Chronik der großen Stadt Faktor der Geschäftsberechnung gilt und tragsabend“ mit Walter Pott und Edith Krüger. 2. Kerschensteiner-Tagung. Lehrer der Ge- werbeschule und höheren Lehranstalten tref- fen sich am 4. Oktober, 15 Uhr, im neuen Kino auf der Schönau. Ueber das Thema„Der revolutionäre und der konservative Kerschen- steiner“ spricht Professor Caselmann, Hei- delberg. Weitere Freigabe. ein Tennisplatz mit becken freigegeben. sich nun auf 115. Wir gratulieren! Heinrich Pfeiffer, Mann- heim, Beilstraße 10, wird 70 Jahre alt. Den 75. Geburtstag begehen Franziska Svecina, Mannheim, Lindenhofstraße 34, und Gustav Loppenthien, Mannheim-Waldhof, Hubenstr. 25. Elise Marotte, Mannheim-Wallstatt, Aleman- nenstraße 15, vollendet das 81. Lebensjahr. Nikolaus Back, Mannheim-Feudenheim, Ein- trachtstraße 24, wird 70 Jahre alt. Klubhaus und Schwimm- Die Freigaben belaufen Elf Millionen Gewerbesteuern sparen Ein Vorschlag, der nicht zu Ende gedacht wurde Eine interessante Anregung zur Steuer- reform hat der Bund der Steuerzahler, dem mancher gute Diskussionsbeitrag zu danken ist, kürzlich gegeben. Er schlug den stufen- Weisen Abbau der Gewerbesteuer um ein Drittel vor, im Hinblick auf die größere Er- giebigkeit anderer Steuerquellen. Die Ge- werbesteuer bildet sozusagen das Rückgrat der Gemeindefinanzen. Der Bund der Steuer- zahler stellte den Gemeinden anheim, sich Anteile an Bundes- und Ländersteuern zu sichern, um den Aufgaben gerecht werden zu körmen, In Mannheim würden nach dieser Steuer- senkung etwa elf Millionen jährlich im Stadtsäckel fehlen. Sehr zur Unzeit würden sie fehlen, wenn man an die noch nicht er- ledligten Wiederaufbauarbeiten denkt, zum Beispiel an den Straßenbau. Sehr zur Unzeit auch im Hinblick auf den hohen Schulden- stand auch in dieser Stadt, der doch wohl deshalb hingenommen werden mußte, um den Wiederaufbau abzukürzen, nicht 50 Jahre dauern zu lassen. Den Ländervertretern mögen solche Rat- schläge genehm sein, sie berühren ja einzig die Finanzen der Städte. Und was der Hin- Weis des Steuerzahlerbundes betrifft, die Stäclte sollen sich Anteile an den grohen Länder- und Bundessteuern sichern, so ist er zwar gut gemeint, aber die Reden der Länder- und Bundesvertreter auf dem Stutt- garter Städtetag dieses Jahres haben jedem Feinhörigen deutlich gemacht, daß die Städte mit allen ihren einschlägigen Wünschen auf eine verbundene Steuer wirtschaft vorerst noch auf Granit beigen. Aus wohlerwogenen Gründen wären die Städte für eine verbun- dene Steuer wirtschaft dankbar, weil sie je- den einzelnen weitaus stärker für die Ge- meindedinge interessieren, die Gleichgültig- keit durchbrechen würde. Das Wort Steuerabbau klingt gut. Die Gewerbetreibenden mögen diesen Vorschlag besonders gern vernommen haben. Sie haben nur eines nicht bedacht,— wem dieser Steuerabbau zugute kommen müßte bei der Struktur unseres geltenden Steuersystems. Die in Mannheim„ersparten“ elf Millionen Würden als Gewinn in Erscheinung treten und weitgehend in die Taschen des Bundes und der Länder fliegen. Ob die bodenstän- Am Neckarplatt 11 wurde Am 2. plötzlich Großvat manche Kleinbetriebe sich mit Lehrlingen aufrechterhalten. Die Angst, daß der Jung im Alter seine Lehrstelle verliert oder zumindes des Lehrverhältnis getrübt wird hält seine Mörle Meinung nach die Eltern davon ab, beim Meister vorstellig zu werden und die Mig. stände vor das entsprechende Gremium 2 bringen. Um mit den Bestrebungen für die Verän. Beerdigu derungen des Jugendarbeitsgesetzes so weil wie möglich in die Oeffentlichkeit zu drin- gen, ist der Oktober zum Werbemonat er- klärt worden und der Ortsausschuß Mann. heim hat ein Programm herausgegeben, dag Am 2. stand i im 69. Währen Versto. gemeis und se Wir be und W. Beerdi lie feinherbe Plötzlich 5 em Sam dafür die verschiedensten Veranstaltungen] ter ur vorsieht. Seinen Höhepunkt soll der Werbe- monat am 15. Oktober in einm„Fackelzus 8 der schaffenden Jugend“ finden. do im Alter Menn! Kornblu digen Gewerbetreibenden an dieser Ver- lagerung der Steuermittel ein Interesse haben könnten, muß ernstlich in Zweifel ge- zogen werden: Schließlich ist die Stadt nebenbei auch noch ein großer Arbeit- und Auftraggeber, der direkt und indirekt das Gewerbe in seiner Gesamtheit befruchtet Schädigt man sie jährlich um elf Millionen so darf man nicht hoffen, daß dieses Fehlen in der Zirkulation der Wirtschaft sich nicht bemerkbar machen würde. Schon oft ist an dieser Stelle der Mißstand erörtert worden daß hier am Ort aufgebrachte Steuer werte an ganz anderen Stellen in Erscheinung treten, ohne das Wirtschaftsleben im Stad bereich zu befruchten. Soll dieser Mißgstand durch Umleitung der Gewerbesteuermittel von der Gemeinde zu Land und Bund noch größer gemacht werden? 5 Dieser Vorschlag des Bundes der Steuer- zahler würde sich,stadtfeindlich“ auswirken und sein Ziel, die erwünschte Steuersenkung vollkommen verfehlen. F. W. k. Kinder-Quiz mit Schlagsahne Schon um halb drei Uhr war der Musen- Saal mit kleinen Gästen angefüllt, und als Rolf Lembke vom Rias Berlin pünktlich das Kinder-Quiz einer Mannheimer Firma eröff. nete, zerplatzten gerade die letzten Luft- ballons, die gewissermassen als„Eintritts⸗ karte“ verteilt worden waren. Um erst ein- mal den richtigen Kontakt herzustellen wurde ein gemeinsames Lied vorgeschlagen, und die Muttis machten nicht wenig erstaunte Gesichter, als ihre Sprößlinge laut und sicher das Lied von der„Anneliese“ anstimmten. Dann ging es am laufenden Band mit Quiz- fragen, Geschicklichkeitsspielen und kleinen Beerdig Erstes 8 Küterta Unser 1. Feuerbe Nach k. lieber h. und On e im 90. 1 Mann 8 0 0 0 A 1000 N N n reren MAX SEO NN RANK FO ET A. 55 0 0 N Zwischen zart und Messer nor 0,04 mm ihr Rasierproblem Stoppeln so kurz Wie möglich abrosieren hautschonend und möglichst schnelſ gelöst mit dem Bnflun Scherbloftsystem. Gerade für starke Börte und empfindliche Haut wird die Trockenrosur von fochärzten empfohlen. Probieren Sie bitte einmal beim fachhöndler, V veſche Vorteile lhnen der Bft bieten kann. e Anflug wird oſt gefrugf, wie der günstige preis von BB.— mit echtem Lederetui möglich ist. 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Miften glins iq auf dis Jai gnois non Leben Haſls, Magen und arm— Ii 4. rlingen Josef Schömig ünnerun III i g Die Erhöhung der Vergnögungssteuer för Film- Junge im Alter von nahezu 69 Jahren. A a 48 Verstelgefongen Parfümerie vorföhrungen droht! nindes Holnhavf, Women, Scwwieſen seine Mörlenbach, den 2. Oktober 1064 beseſtigt untet Gorontfſe—— J—„ bas bedeutet zwangsläufig ETh6Ghung der 5 bein In tiefer Trauer: schnell ung schmetzlos= Huklion. ec faeuoci Mittwoch, 6. Okt., 10-10 Uhr Kino · Eintrittspreise Mannheim, o 4, 7 Tel. 434 40 Perserteppiche, Läufer, Brücken, Deutsche Teppiche, antike Möbel, Barock, Louis gelze u. Biedermeier, gemälde, Meißgen- service, 2 Klaviere, Speisezimmer, Büfetts, Bücherschränke, Polster- garnituren, Sessel, viele einf. Gebrauchsmöbel, Musik- schrank, Silber, Schmuck, inn, Holzplastiken, Bronzen, Delft, Porzellan, Kristall, Schreibmaschine, Wirtschafts- geschirr u. Platten, Gasherd, aus versch. Bes, freiw. 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Oktober 1954 verstarb unser seit zwei Jahren im Ruhe- stand in Mörlenbach /Odw. lebender Lagerverwalter, Herr Josef Schömig im 69. Lebensjahr. AAM SRA 4520, 18. 1 30, 21 Der aktuellste deutsche Film d. der letzten 10 Jahre 08/15* UDNTWERSU Telefon 5 00 51 15.45 18.15 20.30 Ein Farbfilm- Schwank zum Tot- lachen Das sündige Dorf R DiE KRME Telefon 4 03 96 13, 15.30, 18, 20.30 DiE KURBE L25301, 1850, 21 Clark Gable— Ava Gardner in MO GAMBO Ein Farbfilm in Technicolor 8 PIAMKE Telefon 5 20 00. 13, 15, 17, 19, 21 Uhr Lilli Palmer in dem Farbfilm „Feuerwerk“ m.„Oh, mein Papa“ Als fER Telefon 4 46 47 13.45 16.00 18.15 20.30 „Die Glenn Miller Story“ m. Jam. Stewart June Allyson capifol zzz u, 18g 5 0 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 ber große Cinemaseope-Farb- fm„Fluß ohne Wiederkehr“, 5 pls T J 1, 6, Br. Str., T. 50276 Heute letzt. Tag 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr Ein Abenteuerfarbfilm Im Tal des Verderbens Morgen, Dienstag, ab 9.30 Uhr Versteigerung verf. 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Herausge Verliebte Schweiz von W. M. Diggelmann Wer täglich am frühen Morgen mit der Vorortbahn oder mit dem Autobus zur Stadt an seine Arbeit fährt, der weiß meistens nichts zu berichten über diese kurzen Reisen. Die Leute steigen ein, im Sommer ebenso verschlafen wie im Winter, die Augen auf den Boden geheftet, um sich auf keinen Fall von der lockenden Pracht eines frühen Morgens von der täglichen Reise abhalten zu lassen. immer dieselben haben ihre Stammgäste— genau wie der runde Tisch in der Ecke des Weinrestaurants. Diese Stammgäste fahren seit zwei, fünf oder Zwanzig Jahren miteinander in die Stadt. Der Zug hält an, die laute Stimme des Schaffners zerreißt die morgendliche Ver- schlafenheit. Der Wagenschlag öffnet sich und der Kassier der Kantonalbank steigt ein. Die Lokomotive pfeift, die Bahnhofglocken schlagen, und dann rüttelt die Eisenbahn der nächsten Station zu. Fünf Minuten vergehen und dann sagt der Kassier zu seinem Reise- gefährten:„Morgen.“ Der andere hält die Hand vor den Mund und erwidert nach drei Minuten:„Tag.“ Der Zug hält an, wieder öffnet sich die Türe, und ein neuer Reisen- der steigt ein. Kurz vor der dritten Station fragt der Kassier seinen Gefährten:„Wie geht's?“„Man lebt“, antwortet der Befragte — diesmal überraschend schnell. Man hat die vierte Station hinter sich und bald wird man in der Stadt sein. Der Kassier tut nochmals eine Frage:„Und der Frau?“ Man passiert das Vorsignal des Hauptbahnhofes der Stadt, und dann antwortet der andere:„Sie lebt.“ Das ist alles. Einmal geschah etwas, das man, würde es im einem Roman vorkommen, als makabar bezeichnen würde. Ich lege die Hand ins Feuer: es ist genau so geschehen. Der Kassier war eine volle Woche nicht mehr erschienen. Als er an einem Mittwoch sein Stammabteil bestieg, begann der andere das Gespräch. „Wie geht's?“ fragte dieser, und der Kas- sier antwortete wie seit zwanzig Jahren: „Man lebt.“ Die Minuten vergingen, und wie immer hatte man drei Stationen bereits pas- „Und die Frau?“ Ohne aufzublicken antwortet der Kassier, als sie das Signal des Hauptbahn- hofs Passieren:„Sie lebt.“ Kaum aber hatte er diese Worte ausge- sprochen, begann sich ein Dritter zu räus- ö N pern. Dieser Dritte war vom gleichen Ort Wie der Kassier. Zwischen diesen beiden hatte sich das Gespräch schon auf der Sta- tion, während sie auf den Morgenzug war- testen, abgewickelt. Nun sagte der Dritte: „Aber, aber. Der Kassier blickte ihn un- Willig an, schien sich dann aber zu besinnen und kurz bevor der Zug mit einem unhöf- „Ach ja, ich habe ganz vergessen; sie ist vor einer Woche 989 gestorben. Ganz anders ist die Geschichte der Ver- liebten. Sie spielte sich während des zweiten Weltkrieges ab. Im gleichen Abteil, auf der anderen Seite des Mittelganges, fuhr ein etwa 20jähriges Mädchen seit einigen Mona- ten mit meinem Morgenzug. Dem Mädchen gegenüber saß eines Tages ein Bursche. So viel ich durch meine Beobachtungen erfahren konnte, mußte er ein Deutscher sein, dem es gelungen war, an der Universität unserer Stadt zu studieren. Er war äußerst zurück- haltend und scheu. Vier Stationen vor der Stadt bestieg er das Abteil, blieb einen Augenblick stehen und verbeugte sich vor dem Mädchen. Verbeugte sich wohl mehr innerlich; außberlich war es nicht mehr als ein knappes Nicken mit dem Kopf. Das Mäd- chen errötete, und ein kleines Lächeln spielte um seinen Mund. Der Bursche setzte sich, nahm die Ledermappe auf seine Knie, und dann geschah nichts mehr. Kein Wort wech- selten die beiden. Ich glaube, das Mädchen sprach nicht Deutsch, und der Junge sprach nur ein mangelhaftes Französisch. Wenig- denn irgendwie Junge kam, nickte mit dem Kopf und setzte sich dem Mädchen gegenüber ans Fenster. Sie schauten sich an, nicht offen, sondern verstohlen unter gesenkten Lidern hervor. Diese beiden hielten mich über ein Jahr Hinaus derart in Spannung, daß ich während dieser Zeit nicht mehr dazu kam, meine Zei- tung zu lesen, was ich seit zehn Jahren im- mer getan hatte. Ich war ständig auf der Lauer, lieg mir keine Regung der beiden entgehen, Wartete täglich auf ein erstes Wort, das die beiden wechseln sollten. Uber ein J ahr! Auf dem Hauptbahnhof schritten sie beide bis zum Ausgang, und dann nickte er noch einmal. Das Mädchen enteilte nach rechts, der junge Mann schritt geradeaus. Ich hatte sie die ganze lange Zeit immer zum Aus- gang verfolgt. Eines Morgens im September geschah das Wunder. Vor dem Ausgang blieb der Junge Plötzlich stehen. Das Mädchen auch. Der Junge errötete, zögerte, seine freie Hand zuckte nervös, und dann sah ich, daß er zwei, drei Worte zum Mädchen sagte, nickte und davonlief. In der Erregung war mir meine Mappe aus den Händen geglitten. Ich bückte mich nach ihr, dann begann ich, dem Studenten nachzurennen. Als ich ihn ein- holte, war ich außer Atem. ‚Sie“, sagte ich zu ihm und konnte meine Erregung nicht verbergen,„Sie müssen mir.. ich gebe Ihnen, was Sie verlangen so viel Sie Wollen, aber ich muß wissen.. verzeihen Sie, sagen Sie mir, was haben Sie zu dem Mädchen gesagt?“ Er schien mich nicht zu verstehen und glotzte mich eine Weile an. Erst als ich meine Bitte nochmals eindrücklich wieder- holte, antwortete er:„Ich habe mich nur 3 weil ich morgen nicht kommen ann!“ „Johnny Belinda“ in Heidelberg Eine Szene mit Ingeborg Heiden in der Rolle des taubstummen Mädchens Belinda und Gunther Erich Martsch als Nebevoll helfender Arzt aus dem Schauspiel„Joknny Belinda“ von Elmer Harris, das jetzt an der Städtischen Bühne Heidelberg herauskam. Foto: Busch Eine kanadische Dorttragödie Elmer Harris“ Schauspiel„Johnny Belinda“ in der Städtischen Bühne Heidelberg „Südlich von Neufundland und nordwest- lich von Novy Scotia, auf der Prinz-Eduard- Insel, einem kleinen Splitter Landes, der in den geheimnisvollen Atlantischen Ozean hinausragt“— dort, in Kanada also, lebt der amerikanische Schriftsteller und Dramatiker Elmer Harris und dort sind auch die Gestal- ten seines Schauspiels„Johnny Belinda“ an- gesiedelt, das man jetzt bei der Städtischen Bühne Heidelberg zu sehen bekam.„Es ist eine wetterfeste Rasse von Farmern“, so be- schreibt Harris weiter seine Wahlheimat und die menschliche Umwelt seines Stücks,„die ihre Tagesarbeit zwischen Fischfang und Be- wirtschaftung des harten und widerspensti- gen Bodens teilen.. im übrigen heute wie damals zu einer streng religiösen Gemeinde vereint, wo der Kirchgang Pflicht ist und die Entweihung des Sabbats mit Gefängnis be- straft werden kann.“ So präsentieren sich hier, direkt und ge- treulich dem Leben abgelauscht: die bigotte, engherzige, bösartig-moralisierende Frau Mekee(in Heidelberg von Trude Kuhn vor- trefflich charakterisiert), die ein wenig jün- gere und mehr aus Dummheit denn aus Vor- satz im gleichen Jargon daherredende Frau Lutz(Anneliese Teluren), der im Kielwasser der beiden Damen segelnde, am Ende aber doch seiner Gutmütigkeit ein aufrechtes, menschlich- christliches Bekenntnis abgewin- nende Pfarrer Tidmarsh Kurt Erlich), wei- ter der Metzger Jimmy Dingwell(Kurt Peter Bittler), der das Metzgern gar nicht gelernt hat, die ein wenig sauertöpfische, aber doch gutherzige Maggie MebDonald(Ly Brühl, die nicht von einander zu unterscheidenden Zwil- Iinge Floyd und Fergus(Artur Bauer), junge Burschen und Mädchen, Farmer und Hand- Werker. Einè naturalistische Milieu- Hintergrundsschilderung, die förmlich danach schreit,. in einer handfesten, das Blut auf- wühlenden Dorf- Tragödie aufgefangen zu werden. Daran läßt es Elmer Harris denn auch nicht fehlen. In den Kreis der vom harten, unwirtlichen Klima(„Schnee bis Ende Mai, Frost schon ab September“) geprägten Insel- bewohner stellt er Belinda MebDonald, ein junges Mädchen, das von Geburt an taub- stumm ist und in der Mühle ihres Vaters Wie ein Stück Vieh vegetiert. Erst der neue Arzt des Dorfes schafft da Wandel. Mit liebe- vollem Verständnis bringt er der„stummen“, wie sie im Dorf verächtlich genannt wird, die Zeichensprache bei, lehrt sie lesen und schreiben und führt sie so langsam zu einem menschenwürdigen und menschenähnlichen Dasein. Auch ihren bärbeißigen Vater(den Walter Prüssing gut zeichnet) rüttelt er aus seiner Verkrustung auf. In diese hoffnungs- volle Entwicklung bricht nun das Schicksal jählings ein: Belinda wird Mutter, gibt jedoch den Namen des Mannes nicht preis, der sie — und überfiel und Vater ihres Kindes ist. Am Ende aber verrät er sich selbst, stürzt Belindas Vater an einem gewitterdunklen Abend vom hohen Felsen und versteht es dann auch noch, mit Unterstützung des Frauenvereins— lies Frau Mekee— das Kind der Stummen durch Adoption für sich und seine kinderlos bleibende junge Frau(Sybille Dochtermann) zu gewinnen. Da greift Belinda zum Aeußer- sten und schießt Locky MeCormick(Robert Zimmerling), den Urheber allen Uebels, in dem Augenblick nieder, da er sich ihr Kind mit Gewalt holen will. Das Gericht spricht sie frei, und nun endlich ist der Weg offen für sie und auch für den getreulich ihr zur Seite stehenden Doktor. Schauspielerisch ist die Rolle der Belinda gewiß eine reizvolle Aufgabe. In dem nach diesem Stück gedrehten amerikanischen Film „Schweigende Lippen“ spielte Jane Wyman sie, bei der deutschen Erstaufführung des Schauspiels in Hamburg wurden Hilde Krahl und ihr Mann Wolfgang Liebeneiner als Arzt sehr gerühmt. In Heidelberg ist Ingeborg Heiden die taubstumme Belinda. Von Gün- ther Erich Martsch als Doktor mit ein wenig zu gepflegter, farblos-betulicher Liebe beglei- tet, läßt sie die Wandlung vom tierischen Un- gewecktsein über den tragischen Konflikt bis zur menschlichen Erfüllung mit wenig äuße- rem Aufwand, in der vorsichtigen, gleichsam aAbtastenden Spiegelung eines inneren Erleb- nisses sehr schön deutlich werden. Daß das alles wohltemperiert, dafür aber auch recht geruhsam und wenig dramatisch forciert sich entwickelt, ist der um Milderung der reißeri- schen und rührseligen Attribute bemühten Heinz Tietjen, der am 31. Juli in den Ruhe- stand getretene ehemalige Intendant der Ber- liner Städtischen Oper, konnte jetzt auf eine fünfzigjährige Bühnentätigkeit zurückblicken. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges war er Intendant der Berliner Staatsoper und Regis- seur der Bayreuther Festspiele. Am 26. Sep- tember wurde Heinz Tietjen durch den Regie- renden Bürgermeister von Berlin, Dr. Walther Schreiber, als erster Deutscher mit der Ernst- Reuter-Plakette in Silber ausgezeichnet, die für Verdienste um Berlin verliehen wird. Hans Hesse, der ehemalige Intendant des Deutschen Theaters von Reval, ist, wie jetzt bekannt wurde, in der Nacht zum Donnerstag in Erlangen gestorben. Er ist ein Verwandter des Dichters Hermann Hesse und leitete viele Jahre lang das Deutsche Theater in Reval. Un- ter seiner Regie spielten dort Otto Gebühr und Paul Wegener. In seinen letzten Jahren ist er als Autor von Märchenspielen und anderen Theaterstücken und in Rezitationsabenden in Erscheinung getreten. In einem Roman-Preis ausschreiben, das der Berliner Kulturbuch-Verlag im November 1953 zum ersten Male ausgeschrieben hat, wurde Regiearbeit Kurt Erlichs Bühnenbilder Wal- ter Weber) zuzuschreiben. Walter Firner, der das Stück nicht nur übersetzte, sondern es, nach eigenem Ge- ständnis, auch gleich kräftig bearbeitete und gewisse Teile, wie die szenische Fassung des Schlußbildes, neu schrieb, Walter Firner ist übrigens auch der Autor des„Kuckuckseis“, jener so betitelten Komödie, mit deren Auf- kührung die Städtische Bühne Heidelberg im Mai dieses Jahres wenig Ruhm errang. „Johnny Belinda“ nun ist vom Premieren- Publikum wohl durchaus beifällig aufgenom- men worden, und doch... Ist es wirklich ein gutes Stück? Der von Kopf bis Fuß gütige Doktor, der sich seelisch und gleich auch noch finanziell für Vater und Tochter engagiert, der rabenschwarze Schuft, dazwischen das erlöste Aschenbrödel, das sind zugkräftige Figuren in einem aus billigem Humor und handfester Rührseligkeit höchst talentiert ge- mischten Spiel. Wem quillt die Träne nicht, wenn es am Ende über Belindas bislang schweigende Lippen hervorbricht:„Johnny!“, das Wort der Glückseligkeit, der Name ihres Kindes! Die menschliche Gleichung aber, die da zum Leben erweckt werden sollte, ist zu primitiv, und wer dafür vielleicht noch nach dem dichterisch durchglühten Wort Ausschau hält, sieht zum anderen Male sich verlassen. Wen die nächste Arbeit Walter Firners interessiert: Es ist die Dramatisierung von Giovanni Guareschis Erfolgsroman„Don Camillo und Peppone“, die voraussichtlich noch in diesem Jahr in Wien uraufgeführt werden soll. Kurt Heinz Koltur-Chronik zum Wochenende Karla Höcker für ihren Ro- man„Die Mauern standen noch“ mit einem Preis von 2500 DM ausgezeichnet. Eingegangen waren nach Mitteilung des Verlages insge- samt 113 Manuskripte, davon 78 aus Westberlin, 29 aus dem Bundesgebiet und sechs aus dem Ausland. Der mit dem Preis ausgezeichnete Ro- man erfüllt nach Meinung des Preisrichter- Kollegiums„als einzige durchgehend gestaltete verlagsreife Leistung“ die Bedingungen des Ausschreibens. Das Ministerium für Kultur der Sowzet⸗ zonen-Republik hat durch eine Anordnung die Berufsbezeichnung„Kunstschaffender“ offiziell eingeführt und bestimmt, daß über die An- erkennung als Kunstschaffender Urkunden zu erteilen sind. Die Anordnung sieht die Bezeich- nungen„Kunstschaffender in Handwerk und Gewerbe! und„Kunstschaffender in der Indu- strie“ vor. Voraussetzung für die Anerkennung ist daß die Betreffenden in ihrem Beruf eigen- schöpferisch künstlerische Leistungen vollbrin- gen. Mit der Anerkennung soll, wie es in der Anordnung heißt, die„Produktion hochwertiger Gebrauchsgüter auf dem Gebiet der angwand- ten Kunst“ gefördert werden. verlag. druckerel chefreda Stellv.: Dr. E. Dichterbildnisse Vortrag im Amerikahaus Mannheim Lloyd Allen Jones, ein junger amerika scher Dozent, der zur Zeit bei der Uni sität Marburg das Lektorat für Amer nistik innehat, sprach im Amerika- 1 1 Mannheim über„Leben und Werke am men 0 kanischer Dichterinnen von Emily Dickin Chef v. 1 bis Marianne Moore“, wobei er die im The Bankr, E genannten Grenzpfähle nur um eine wei Bad. Kom Poetin, um Hilda Doolittle, erweiterte. Mannhelr Leider ist es unmöglich, im Rahmen el Vr. 80 bit. kurzen Besprechung die Hauptlinien Ausführungen nachzuzeichnen, die im wess lichen darauf gerichtet waren, bei 8g samer Erwähnung biographischer Detailz 9. Jahrg Künstlerische Eigenart im Werke de Lyrikerinnen begreifbar zu machen. En Dickinson wurde in ihrer geistigen Wandtschaft zu den amerikanischen Tra zendentalisten Gesonders zu Ralph Was Emerson), aber auch in der schwer in“ L Rahmen einer Vergleichbarkeit zu bring den Besonderheit ihres lyrischen Schafft gezeigt. Die lakonische Kürze ihrer Gedid 6 die bewußte, jede Künnheit der Formu rung gelassen in Kauf nehmende Besch kung auf das Wesentliche, die Berüh Fr von— wie der Redner formulierte— 1 1 mischem mit Komischem sind Züge, die 8 in der amerikanischen Literatur des 19,%% bunde hunderts in dieser Form sonst kaum na Bilan⸗ weisen lassen und die eher einen eren und d mit sehr modernen Kunstäußerungen nas nl zulegen scheinen.— Ueberhaupt war“ bese nachdenkliche Zuhörer oft aufgefordert,“ bis NM ausgebreitete Material über die Grenzen d einer Vortrags hinaus mit Grundzügen der e 1 päischen und der deutschen Litera Der geschichte zu vergleichen, etwa das von Jon,„Tag de: im Zusammenhang mit seinen Ausführung und ein über Hilda Doolittle zitierte Programm die Dele Imagism, einer kurz nach der Jahrhundet deren 2 wende einsetzenden und schnell wieder ve 1 ebbenden Stilrichtung der anglo-ameri Gewer nischen Lyrik, mit den Bemühungen en Viele St Arno Holz und Johannes Schlaf, wofür derlichen mehrere ergiebige Vergleichpunkte anb Aufgebc ten.— Aber die kurze Lektion einer Stu wertes kann auf solchem Felde nicht mehr als A nämlich regungen bieten, und die gab es in reicht samkeit, Maße, zumal da der beredteste Teil der A Ganz be führungen auf Marianne Moore, eine bei u Delegier noch kaum bekannte amerikanische Dichtes despräsi der Gegenwart hinwies, von der der d der Arb tragende glaubt, daß mre Werke an kün erplaud- lerischem Wert weit das Niveau der sitzende Europa so gefeierten amerikanischen Tage berühmtheiten überrage. a 8 Tino Branco a Tenor- Arien im Mozartsqal i Im Mozartsaal des Rosengartens sang New Samstagabend vor fast leeren Bänken(me minister zählte etwa 60 Personen) der bisher in Mam erster heim nicht in Erscheinung getretene Ten zeralvei Tino Branco italienische Arien und Li 2¹ den Man hörte ariose Stücke bekannter Komp nisten des 11. und 18. J 0 Arien. Wie jeder rechte Italiener, dem das Singe im Blut liegt, hat auch der mit sympathisch Bescheidenheit auftretende Tino Branco v der Natur eine Stimme mit auf den Weg) kommen, wer aber in ihm einen leicht u geschmeidig ansprechenden Tenor mit Was dierender„echt italienischer“ Leuchtkraft e bas Wartete, kam nicht-so recht auf seine Ro Das Timbre dieser an sich kräftigen Stimm ist besonders in Tiefe und Mittellage ziemit kraft ve reizlos. Auch fehlt ihr jene, gerade bei ita 1300 Pa nischen Tenören oft so berückende Trag ſahrlafe fähigkeit der mezza voce, die für den Vort marine der Arien des italienischen Barock so wicht Lorhanc ist. Mag sein, daß die sehr ungünstige Akust! àusgerü in dem fast leeren Saal und das nicht sonden sache s. lich gut aufeinander abgestimmte Verhäln eine We zwischen der Singstimme und der vielfach? mus. WW, Vordringlichen Klavierbegleitung(Gabrie Foexist, Payer) Mitschuld tragen an der Zwiespäli sowjetie keit der Eindrücke des Abends. Am beste Koexist gelangen dem Sänger die offenen Forteton ständen in der tenoralen Hochlage der Opernaries müsse. die überhauptstärker wirkten als das konze Moskau sowjetis NMI SFS GND DNR MANN AUF DER SAN von SEORGES SIMENON Copyright by Kiepenheuer& Witsch, Köln-Berbm 6. Fortsetzung „Ja, wir schwatzten von allem und nichts, von den Mietern, die einer nach dem an- deren auszogen, von Prozessen, von Archi- tekten, die hin und wieder hier auftauchten und an den Plänen für ihr berühmtes Kino arbeiten, Während die Mauern immer mehr verfallen.“ Sie sagte es ohne Bitterkeit, aber 85 War nichtsdestoweniger herauszuhören, daß sie als letzte das Haus verlassen würde. „Wie ist das nur gekommen?“ fragte sie nun ihrerseits.„Hat er gelitten?“ Weder Frau Thouret noch Monika hatten diese Frage gestellt. „Der Arzt sagt nein. Nach seiner Mei- nung ist der Tod auf der Stelle eingetreten.“ „Und wo war es?“ „Zvrei Schritte von hier, in einer Sack- 8 gasse am Boulevard Saint Martin.“ „Bei dem Juweliergeschäft?“ „Ja. Jemand muß ihm nachgegangen sein D es war draußen schon ganz dunkel— und it ihm ein Messer in den Rücken gestoßen.“ Maigret hatte von zu Hause gestern abend und auch heute morgen wieder mit dem Poli- zeilaboratorium telefoniert. Das Messer war III gewöhnliches Messer, eine gängige Marke, e man sie in den meisten Eisen waren- schaften bekommt. Es war neu, und man hatte keine Fingerabdrücke daran gefunden. „Armer Herr Louis! Er hat das Leben so geliebt!“ ar er ein heiterer Mensch?“ „Bestimmt kein trauriger Mensch. Ich weiß cht, wie ich es Ihnen erklären soll. Er Wðar gegen jedermann freundlich, hatte immer ein liebenswürdiges Wort, war immer aufmerk- sam, wollte sich nie groß tun.“ „Interessierte er sich für Frauen?“ „Nie im Leben, obwohl er so gut gestellt war, daß er so viele hätte haben können, wie er wollte. Außer Herrn Max und dem alten Buchhalter war er der einzige Mann in der Firma, und die Frauen, die dort als Packerin- nen arbeiteten, waren selten tugendhaft.“ „Trank er?“ „Sein Glas Wein wie jedermann und hin unc wieder ein Gläschen Likör.“ „Wo gag er 2u Mittag?“ „Er sing mittags nie fort, er brachte sich sein Essen in einer Wachstuchtasche mit. Ich sehe sie noch deutlich vor mir, und er aß immer im Stehen und rauchte dann noch eine Pfeife im Hof, bevor er sich wieder an seine Arbeit begab. Nur hin und wieder ging er aus. Er sagte mir dann jedesmal, er sei mit seiner Tochter verabredet. Das war aber erst in der letzten Zeit, als sie schon ein junges Mädchen war und in einem Büro in der Rue de Rivoli arbeitete. Warum bringen Sie sie nicht einmal her, Herr Louis?“ fragte ich ihn dann immer. Ich möchte sie so gern einmal sehen.“ In den nächsten Tagen“, versprach er. Aber er hat es dann doch nie getan, ich weiß nicht, warum.“ „Haben Sie Fräulein Leoni aus den Augen verloren?“ „O nein, ich habe auch ihre Adresse. Sie lebt bei ihrer Mutter. Sie arbeitet nicht mehr in einem Büro, sondern hat auf dem Mont- martre, in der Rue de Clignancourt, ein klei- nes Geschäft aufgemacht. Manchmal ist er auch zu ihr gegangen. Vielleicht kann sie Ihnen mehr sagen als ich. Als ich einmal mit ihm über sie sprach, er- zählte er mir, daß sie Windeln und andere Babyartikel verkaufe. Das ist doch komisch.“ „Was ist komisch?“ „Daß sie Babysachen verkauft.“ Leute kamen herein, um ihre Post zu holen, und warfen einen argwöhnischen Blick auf Maigret, weil sie wohl annahmen, daß er hier war, um sie aus dem Hause zu vertrei- ben. „Ich danke Ihnen. Ich komme bestimmt Wieder.“ „Haben Sie keine Ahnung, wer der Mör- der sein könnte?“ „Keine“, erwiderte er freimütig. „Hat man ihm seine Brieftasche gestoh- len?“ 5 „Nein, ebensowenig wie seine Uhr.“ „Dann hat man ihn gewiß mit. An- derem verwechselt.“ Maigret mußte die ganze Stadt daes ren, um zur Rue de Clignancourt zu gelangen. Er betrat eine kleine Bar und ging zur Tele- fonzelle. „Wer ist am Apparat?“ „Janvier, Chef.“ „Nichts Neues?“ „Die anderen sind unterwegs, wie Sie's angeordnet haben.“ Das bedeutete, daß fünf Ins sektoren, je- der in einem bestimmten Bezirk, alle Eisen- warengeschäfte von Paris aufsuchten. Was Santoni betraf, so hatte Maigret ihn auf alle Fälle beauftragt, über Monika Thouret Er- kundigungen einzuziehen. Er war jetzt gewiß in der Rue de Rivoli und strich lauernd um die Büros von Geber und Bachelier herum. Hätte Frau Thouret in Juvisy Telefon ge- habt, würde er sie angerufen haben, um von ihr zu erfahren, ob ihr Mann auch in den letzten drei Jahren jeden Morgen sein Früh- „Schaustück“. stück in einer Wachstuchtasche mitgenommen hatte. „Kaumst du mir den Wagen schicken?“ „Wo sind Sie?“ „Rue de Bondy. Ich warte gegenüber dem Theater de la Renaissance.“ Er war nahe daran, Janvier, der an die- sem Tag frei war, zum Boulevard Saint Mar- tin zu schicken, um dort die Geschäftsleute zu verhören. Inspektor Nerveu besorgte das zwar schon, aber für diese Art Arbeit, bei der immer das Glück im Spiel war, konnte man nie genug Leute haben. Wenn er schließlich doch darauf verzichtete, so nur darum, weil es ihn lockte, sich selbst später wieder in das Viertel zu begeben. 5 „Haben Sie noch weitere Instruktionen?“ „Gib ein Foto am die Zeitungen. Sie sollen im übrigen weiterhin keine Sensation aus dem Fall machen.“ „Ich verstehe. Ich schicke Ihnen das Auto.“ Weil die Concierge von Calvados gespro- chen hatte, und auch weil es wirklich kalt War, trank Maigret einen. Dann überquerte er, die Hände in den Taschen, den Boulevard und warf einen Blick in die Sackgasse, in der Herr Louis ermordet worden war. Die Kunde von dem Verbrechen hatte so wenig Aufsehen erregt, daß niemand stehen blieb, um zu sehen, ob sich noch Blutstropfen auf dem Pflaster befanden. Maigret stellte sich eine ganze Weile vor das eine der beiden Schau- fenster des Juweliergeschäftes, in dem er fünf oder sechs Verkäufer und Verkäuferin- nen bemerkte. Man verkaufte dort keine kostbaren Schmuckstücke. Die meisten aus- gestellten Gegenstände trugen den Vermerk: Das Fenster war mit Waren vollgestopft: Eheringen, falschen Brillanten. Vielleicht auch echten, Weckern, Taschen- und Wanduhren, lauter geschmacklosen Sa- chen. i tante lyrische Arioso. Die Johnson-Arie ad Kräfte, Puccinis„Mädchen aus dem goldene kevolut. Westen“, das brillierende Melos Verdis in de „Holden Aida“ oder auch Denzas„Occhi fata“, ein der leichteren Salonmusik sid näherndes Stück, weckten jedenfalls de stärksten Beifall der nicht sehr kritisch ei gestellten dankbaren kleinen Hörergemeind. OH Bon “bpräside aus Mü Ein kleiner alter Mann, der Maigret vo zu sein- drinnen beobachtete, schien ihn für eine ein. M. eventuellen Kunden zu halten, denn er na. Föprült herte sich, mit einem Lächeln auf den Lig türkiscl pen, der Tür, in der Absicht, ihn zum Ein Seschm treten zu bewegen. Der Kommissar indesse Konrad zog es vor, rasch weiterzugeben, und einig Zum Minuten später stieg er in den Wagen de sich a0 Kriminalpolizei. und 80 „Rue de Clignancourt.“ Gäste Es war hier stiller, aber auch in dies berg, de Straße wohnten viele kleine Leute, um Kommi Fräulein Leonjes Laden mit dem Schl Nack „Alles für Ihr Baby“ verschwand fast 2 in Bon schen einer Roßschlächterei und einer Chad palais feurkneipe, so daß nur Eingeweihte ihn fin Pr. Thle den konnten. Maigret war fast betroffen, abgeste er eintrat, denn das weibliche Wesen, d Pefersb aus dem hinteren Raum, wo eine alte Fri Bundes mit einer Katze auf den Knien in eine ten ent Sessel saß, auf ihn zu kam, entsprach sos am nicht der Vorstellung, die er sich von d kür MI Stenotypistin der Kaplans gemacht hatt Schaun Warum? Er wußte es selber nicht. Sie ü Adena WOhI Filzpantoffeln, denn sie bewegte dd beobacl völlig geräuschlos, ein Wenig wie eine Non deutet und wirkte überhaupt wie eine Nonne, etwa arbeit schwerfällig und steif. l Wohle Ein flüchtiges Lächeln huschte 1 M ker Pe sanftes, wWelkes Gesicht. teidigu War es nicht seltsam, daß sie Leonie hiel lied e Noch seltsamer aber gewiß, daß sie solch ei einem dicke, runde Nase hatte, wie man sie b treien alten schlafenden Löwen in Menager sehen kann. Mer „Sie wünschen, mein Herr?“ die tr: Sie war schwarz gekleidet. Gesicht u schaft Hände waren farb- und ausdruckslos. Einen Aena. großen Ofen, der in dem zweiten Raus nun d brannte, entströmte eine milde Hitze, u Bunde überall auf dem Ladentisch und den Regale 8 b n lagen winzige Wäschestücke, Schuhchen blauen und rosa Bändern, Mützen und Tau kleider. W 10