die hen act ichs geöff. . Jetat über olizei- nwun⸗ home, ys Lo- t-Uni. efind- zehn · r um- te ge⸗ Arech e s dem mau oben U Man d nur ischen Bristol nache ar der . uf den nach Alex- rank- ein- rsader „Als t eine K mir schüt- Tühne unda⸗ Feua. a nich Sicha- ferade n ler- Und nauuze h da- chlag- slosen zeich- Züge. 0 oller“ ach Hat. men t Uns e und er ab Weg Alls, es ist nseits t: Es mit- dieser Alle kom- Vahr- rund gutes b der 3+3+᷑?2—2 Akti- grün- Ver- Teil ligem Ben- i die chöne guten An lem, zwei⸗ 1 ur auch —— Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: B. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling: Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. Kobbert, W. Hertz; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Mam nheimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Goeschäftsstersen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. ul.): Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 gBezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3, 20 DM Kreuzband- 40. Bei Ab- den Agen- täglich außer nzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen ste keine Gewähr, 9. Jahrgang/ Nr. 249/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Montag, 25. Oktober 1954 „Tag der Versöhnung mit Frankreich“ Nach einer Einigung über die Saar wurden in Paris alle Vertragswerke unterzeichnet Paris.(UP/dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer und die westlichen Außenminister unterzeichneten am Samstag im großen Speisesaal des französischen Außenministe- riums eine Serie von Verträgen, die der Bundesrepublik neuneinhalb Jahre nach der Kapitulation die Souveränität gibt und sie organisiertes westliches Verteidigungssystem aufnimmt. als gleichberechtigtes Mitglied in ein neu- Acht Wochen nach dem Scheitern der EVG ist damit— vorbehaltlich der Ratifizierung durch die Parlamente — eine Alternative gefunden worden. Gleichzeitig unterzeichneten Frankreich und Deutschland nach einem harten Ringen, das die Konferenz in ihrer letzten Phase an den Rand des Scheiterns brachte, eine Grundsatzerklärung über die Saar und schufen damit die wichtigste Voraussetzung für eine Generalbereinigung aller zwischen den beiden Völkern bestehenden Probleme. Politische Beobachter in Paris sprachen von einer Wende in der gesamten Nachkriegspolitik. Bundeskanzler Dr. Adenauer, der mit Ministerpräsident Mendes- Fr ance nach der Unterzeichnung auf die Verständigung zwischen beiden Völkern trank, erklärte, dieser Tag sei„ein Tag der Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland“. Noch vor ihrer Unterzeichnung wurden die Vertragswerke in einer am Samstag in Moskau überreichten neuen sowjetischen Deutschland-Note scharf abgelehnt. Auch am Vorabend der Unterzeichnung des EVG- Vertrages hatte Moskau in einer Deutsch- jand-Note gegen die Eingliederung der Bun- desrepublik in den Westen protestiert und erneut Viererverhandlungen gefordert. Die meisten der in Paris unterzeichneten Dokumente bedürfen der Ratifizierung der beteiligten Staaten. Sie geben der Bundes- republik mit wenigen Vorbehalten die Sou- veränität und sind die Grundlage für die Aufstellung deutscher Streitkräfte in Stärke von etwa 500 000 Mann und ihrer Einglie- derung in die westliche Verteidigung. Die entscheidende Wende Die entscheidende Wende brachte ein letz- tes Zwiegespräch zwischen Mendes-France und Adenauer am Samstagmittag. Kurz vor 15 Uhr wurde dann die Einigung über die Saar frage bekanntgegeben. Die Grund- Sdtzerklärung über die Saar, die für den kommenden Friedensvertrag nicht bindend sein soll, soll morgen, Dienstag, veröffent- licht werden. Nach Darstellung deutscher Und französischer Kreise soll die Saarrege- lung folgende grundlegende Beschlüsse um- fassen: 1. Dem Saargebiet wird ein„euro- päischer Status“ zuerkannt. Einzelheiten die- Ses Status sollen durch noch auszuarbeitende Abmachungen festgelegt werden. 2. Der „europäische Status“ wird die Saar mit der Westeuropäischen Union verbinden, die auch einen„neutralen“ Kommissar für das Saar- land ernennen soll, der für Fragen der Außenpolitik und die Verteidigung zustän- dig sein wird. 3. Drei Monate nach dem In- krafttreten der Saar- Vereinbarungen soll im Saargebiet eine Volksabstimmung stattfin- den, vor der alle politischen Gruppen gleich welcher politischen Tendenzen von der Saar- regierung zuzulassen sind. Auch die pro- deutschen Parteien sollen volle Handlungs- freiheit in dem der Volksabstimmung voran- gehenden Wahlkampf erhalten. 4. Falls das Saarabkommen in der Volksabstimmung ge- billigt wird, wird die Saarregierung neue Landtagswahlen ausschreiben. Die Zustim- mung der Saarbevölkerung zum Abkommen über die Saar wird diesem den Charakter eines„Grundgesetzes“ geben. Nacheinander wurden die etwa 30 000 Worte umfassenden Dokumente unterzeich- net— die Grundsatzerklärung über die Saar, die Protokolle zum Brüsseler Vertrag und die Abmachungen über die Beendigung des Besatzungsregimes in den Räumen des Quai d'Orsay, die NATO- Dokumente im Palais de Chaillot. Die ganze Zeremonie dauerte zwei volle Stunden. Der Bundeskanzler mußte 76mal seine Unterschrift unter Ver- träge, Protokolle und Briefwechsel setzen. Die Dokumente über den Status der Bun- desrepublik sind in Form von Protokollen und Briefwechseln gefaßt. Sie beenden das Besatzungsregime und geben der Bundes- republik Souveränität über die inneren und äußeren Angelegenheiten. Sie treten erst mit den übrigen in Paris unterzeichneten Verträgen in Kraft. Der frühere Entwurf zum Deutschland- Vertrag wird zum Teil abgeän- dert, zum Teil werden seine Bestimmungen völlig fallengelassen. Die alliierten Hohen Kommissionen in Bonn werden in Botschaf- ten umgewandelt. Auch die Bundesrepublik kann jetzt Botschaften in den Hauptstädten der drei Westmächte errichten, sie erhält auch die Freiheit, eventuell diplomatische Bezie- hungen zum Osten aufzunehmen. Die im Deutschland-Vertragsentwurf ent- haltene Notstandsklausel soll verschwinden, sobald die erforderlichen Bundesgesetze er- lassen sind, die die Sicherheit der alliierten Streitkräfte gewährleisten. Das Alliierte Sicherheitsamt in Koblenz soll sofort aufge- löst werden. Bis zum Inkrafttreten der Wie- derbewaffnungs-Verträge soll jedoch noch eine Kommission von Vertretern der drei Besatzungsmächte und der Bundesrepublik die Befugnisse des bisherigen Sicherheits- amtes in Fragen der Abrüstung und Entmili- tarisierung übernehmen. Zu den Vorbehalten der Alliierten gehören: I. gesamtdeutsche Fragen, 2. Berlin, 3. Rechte, die auf inter- nationalen Abkommen mit der Sowjetunion und auf der Machtübernahme der vier Mächte nach der bedingungslosen Kapitula- tion von 1945 beruhen. Mit der Stationierung alliierter Truppen einverstanden Gemeinsam mit den Dokumenten über die Souveränität wurde ein Truppenvertrag un- terzeichnet, in dem sich die Bundesrepublik mit der Stationierung alliierter Truppen in Deutschland einverstanden erklärt. Er wird nach Inkrafttreten mit den übrigen Pariser Verträgen den Status der alliierten Streit- kräfte in der Bundesrepublik den in der NATO allgemein üblichen Regelungen über die Stationierung von Truppen in einem an- deren Land anpassen. Die Westmächte dür- fen Streitkräfte in der gegenwärtigen Stärke in der Bundesrepublik stationieren und sie mit Einverständnis der Bundesregierung ver- stärken. Die Alliierten erhalten Durch- marschrecht nach Oesterreich. so lange die österreichische Besetzung dauert. Die Fahnen wehten auf halbmast Die Bundesrepublik gedachte der noch nicht heimgekehrten Gefangenen Bonn.(UP/dpa) Die Bevölkerung der Bundesrepublik gedachte am Wochenende zum„Tag der Kriegsgefangenen“ der Deut- schen, die neun Jahre nach Kriegsende noch nicht in die Heimat zurückgekehrt sind. Namhafte Persönlichkeiten des öffent- lichen Lebens, in ihrer Spitze Bundesprä- sident Theodor Heuss, Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes und des Heim- kehrer verbandes, sowie Politikerinnen und ehemalige Soldaten forderten mit Nach- druck die Gewahrsamsmächte auf, die Lagertore auch für die letzten Kriegsgefan- genen endlich zu öffnen. In vielen Städten der Bundesrepublik stellte die Bevölkerung schon am Samstag zum Zeichen des Geden- kens brennende Kerzen vor die Fenster. Schweigemärsche, Kundgebungen und Ge- denkstunden wurden veranstaltet. Die Flaggen auf allen öffentlichen Gebäuden in der Bundesrepublik wurden auf halb- mast gesetzt. Am Samstag ruhte von 12.00 bis 12.02 Uhr jeder Verkehr. 5 Bundespräsident Heuss nannte es in einer Rundfunkansprache das trostloseste Kapitel der Gegenwart, daß fast ein Jahr- zehnt nach dem Ende des Krieges noch immer ein Kriegsgefangenen-Problem be- stehe. Heuss und Bundesvertriebenenmini- ster Oberländer, der im Namen der Bundesregierung in der Frankfurter Pauls- kirche sprach, appellierten übereinstimmend An das Gewissen der Welt, alles zu tun, um die Kriegsgefangenen zu befreien. In einer Kundgebung des„Verbandes der Heimkehrer“ in Essen erklärte Bundesmini- ster für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kai- Ser, die Welt könne die Augen nicht davor verschließen, welches Leid das Abenteuer des Nationalsozialismus über das deutsche Volk selbst gebracht habe. Man solle auch denen gegenüber Gnade für Recht ergehen lassen, auf denen ein großes Stück Verant- wortung für das Schicksal des deutschen Vol- kes und für das Leid in anderen Völkern laste. Der Präsident des Deutschen Roten Kreu- zes, Heinrich Wei t z, bezeichnete auf einer Kundgebung des„Verbandes der Heimkeh- rer“ in Düsseldorf die Freilassung der Ge- kangenen als eine Forderung des deutschen Volkes, ohne deren befriedigende und bal- dige Lösung kein wahrer Friede und keine echte Völker versöhnung möglich sei. Weitz kam im Verlauf eines Rechenschaftsberichta über die bisherige Tätigkeit des Roten Kreu- zes zu dem Schluß, daß die Lösung der Ge- fangenen- und Vermißtenfrage nur in ver- trauensvollen mündlichen Verhandlungen mit den östlichen Gewahrsamsländern über die Rotkreuzgesellschaften möglich sei. Er kündigte auf einer Pressekonferenz nach Sei- ner Rede an, daß er in absehbarer Zeit zum ersten Male mit dem Präsidenten des Roten Kreuzes der Sowjetzone zusammentreffen Werde. Der Regierende Bürgermeister von Ber- jen, Walther Schreiber, gab bekannt, der Berliner Senat werde erneut bei den West- mächten intervenieren, sich für die Freilas- sung aller noch in der Sowjetunion zurück- gehaltenen deutschen Gefangenen zu ver- wenden. Vier Zusatzprotokolle zum Brüsseler Vertrag regeln die Aufnahme der Bundes- republik und Italiens in die Brüsseler Organisation, die Westeuropäische Union“ heißt, sowie die Rüstunssbeschran- kungen und Rüstungskontrollen. Das von den Vertretern der 14 NATO- Staaten— ohne Teilnahme der Bundesrepublik— unter- zeichnete Protokoll zum Atlantikpakt über den Beitritt der Bundesrepublik muß von allen Mitgliedstaaten der NATO ratifiziert Werden. Sobald dies geschehen ist, wird Washington die Bundesrepublik im Namen aller Beteiligten in aller Form zum Beitritt in die N AT O einladen. Auch die vier Proto- kolle zum Brüsseler Vertrag müssen von den beteiligten Staaten ratifiziert werden. Es wird damit gerechnet, daß dies bis zu Beginn des kommenden Jahres geschieht und daß mit den Maßnahmen zur deutschen Wieder- bewaffnung bereits begonnen wird, sobald Bonn und Paris ratifiziert haben. Diese Dokumente legen Höchstgrenzen für die Streitkräfte fest Deutschland zwölf Divisionen, Frankreich vierzehn). Groß- britannien verpflichtet sich, vier Divisionen und eine taktische Luftflotte auf dem Konti- nent zu belassen. Das dritte Protokoll ent- hält die Verpflichtung der Bundesrepublik, keine atomaren, biologischen und chemischen Waffen herzustellen, und eine Liste der Waffen, die die Bundesrepublik nicht her- stellen darf(unter anderen weittragende Geschütze, ferngelenkte Geschosse und „Waffen der V- Bauart“). Die Bundesrepu- blik verzichtet auf den Bau von Kriegs- schiffen mit Ausnahme kleinerer Schiffe zu Verteidigungszwecken. Die Vollmachten des NATO- Oberkommandos werden beträchtlich Fortsetzung Seite 2) So viel Papier auf einmal habe er lange micht mehr gesenken, meinte Bundeskanzler Dr. Aden due, als er zum Abschluß der Pariser Konferenzen 76 mal seine und Protokolle setzen mußtę. Hier unterzeichnet er ge Unterschrift unter die einzelnen Verträge das Abkommen über den Stats des Sdurlandes, das nach langwierigen und schwierigen Verhandlungen den erfolg- reichen Absckluß ermöglichte. Ganz rechts France. Neue Note aus Moskau der französische Minꝭsterprãsident Mendès- Telebild: A 8 Die Sowjets schlagen Viererkonferenz über Deutschland für November vor Moskau.(UP/ dpa) Wenige Stunden vor der Unterzeichnung der Pariser Verträge und Abkommen überreichte Außenminister Molotow in Moskau den Botschaftern Frankreichs, Großbritanniens und der USA gleichlautende Noten, in denen für Novem- ber 1954 eine neue Viererkonferenz über Deutschland vorgeschlagen wird. Ziel dieser Konferenz soll es sein, folgende Fragen zu behandeln: 1. die Wiederberstellung der deutschen Einheit auf friedlicher und demo- kratischer Grundlage sowie die Abhaltung gesamtdeutscher freier Wahlen,. 2. Der Ab- zug der Besatzungstruppen der vier Groß- mächte aus Ost- und Westdeutschland. 3. Die Einberufung einer gesamteuropaischen Kon- ferenz, auf der die Frage der Schaffung eines europäischen kollektiven Sicherheitssystems geprüft werden soll. In bezug auf die Regelung der österreichi- schen Frage wird nur darauf hingewiesen, dab sich Oesterreich bereiterklärt hätte, ent- sprechend dem sowjetischen Vorschlag an einer Botschafter-RKonferenz der vier Groß- mächte teilzunehmen und auf ihr die un- gelösten Fragen des Staatsvertrages zu be- handeln. Der sowjetischen Regierung sei je- doch die Einstellung Frankreichs, Großbri- Zuiscen Gesfern und Moroen Die Verschiebung der Bundestagsdebatte über die Steuer- und Finanzreform in zwei- ter und dritter Lesung wurde von Bundes- finanzminister Schäffer mit dem Hinweis bedauert, daß dann die Gesetzentwürfe viel- leicht nicht mehr rechtzeitig zum 1. Januar 1935 verkündet werden könnten. Unter dem verdacht des Landesverrates seien in den letzten Tagen acht Personen verhaftet worden, gab die Oberbundes- anwaltschaft in Karlsruhe bekannt. Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen könne dem Verfahren aber keine sensatio- nelle Bedeutung zugemessen werden. Wieder freigelassen wurde am Samstag der Berliner SpD- Funktionär Pandura, der am Freitag von der Volkspolizei verhaf- tet worden war. Er hatte sich mit aus der nationalsozialistischen Zeit stammenden Zei- tungen fotografieren lassen müssen, um da- mit vermutlich Propagandamaterial gegen die SPD zu liefern. Bei den hessischen Landtagswahlen wird die„Gesamtdeutsche Volkspartei“ des ehe- maligen Bundesinnenministers Dr. Heine- mann auf Beschluß ihres Landesvorstandes nicht kandidieren. Zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurde auf einer Mitglieder versammlung in Bad Godesberg der Göttinger Historiker, Professor Her- mann Heimpel, gewählt. Der bisherige Vorsitzende, Professor Eduard Spranger (Tübingen) hatte gebeten, von seiner Wie- derwahl abzusehen. Professor Walter Ger- lach(München) wurde zum Vizepräsidenten wiedergewählt. Staatssekretär Dr. Westrick vom Bundes- wirtschaftsministerium feierte am Samstag seinen 60. Geburtstag. Westrick war im März 1951 in das Bundeswirtschaftsmini- sterium berufen worden. Inhaber von Uraltkonten in der Bundes- republik, die am 8. Mai 1945 bei einer Ber- liner Niederlassung eines Kreditinstitutes Reichsmark-Guthaben hatten, wurden von dem Bevollmächtigten für Kreditwesen beim Berliner Senat, Dr. Hertz, aufgefordert, die Guthaben zur Umwandlung in DM- Guthaben anzumelden. Mit einer neuen Enzyklika„Ad coeli reginam“, die am Wochenende veröffentlicht wurde, hat Papst Pius XII. den 31. Mai je- den Jahres zum Tag des Festes„Maria, Königin des Himmels und der Erde“ be- stimmt. Er ruft darin alle Christen zu einer lebendigeren und geistig fruchtbareren Ver- ehrung der Mutter Gottes und der Men- schen auf. Die österreichische Himalaia- Expedition hat jetzt nach eingetroffenen Berichten am 19. Oktober den über 8000 Meter hohen hohen Chooyu-Gipfel bezwungen. Die Ex- pedition besteht aus drei Oesterreichern und einer Anzahl von einheimischen Trägern. Der Londoner sich am Samstag wieder verschärft, da sich die streikenden Arbeiter über die Auf- forderung der britischen Transportarbeiter- Hafenarbeiterstreik hat Gewerkschaft am Montag die Arbeit wieder aufzunehmen, nicht einigen konnten. Nach letzten Zählungen sind in England etwa 43 000 Hafenarbeiter und 8000 Dockarbeiter im Ausstand. Ein persisches Militärgericht verurteilte am Samstag vier Offiziere zum Tode und sie- ben zu lebenslänglichem Gefängnis. Die An- klage lautete auf Spionage und Hochverrat. In den letzten zwei Monaten waren mehr als 600 Personen von persischen Behörden ver- haftet worden. Mit dem Austritt aus der Arabischen Liga hat Saudi-Arabien für den Fall gedroht, daß der Irakt dem türkisch- pakistanischen Pakt beitreten sollte. Ein nationalchinesischer Landungsversuch sei am Freitag an der Küste der Provinz Che- kiang abgeschlagen worden, meldete am Sonntag die amtliche rotchinesische Nachrich- tenagentur. Zur friedlichen Lösung der internationa- len Streitfrage sei der richtige Weg die Füh- rung von Verhandlungen auf der Grundlage der Ko-Existenz, erklärte der indische Mini- sterpräsident Nehru, der sich zur Zeit zu Besuch in Rotchina befindet, auf einer Kund- gebung in Peking. Schadenersatz von den USA in Höhe von sechs Millionen Dollar forderte der japani- sche Außenminister Okazaki für die durch die Atomversuche entstandenen Schäden. Die USA haben die Zahlung von einer Mil- lion Dollar vorgeschlagen. tanniens und der USA zur Frage der Abhal- tung einer solchen Konferenz unbekannt. Sie bitte daher darum, ihr mitzuteilen, ob die Regierungen dieser drei Länder bereit sind, an einer solchen Konferenz in Wien teilzu- nehmen. 5.. In der Note wird darauf hingewiesen, daß die Wiederbewaffnung Deutschlands, seine Aufnahme in die Westeuropzische Union und in die NATO nicht der Befriedung Europas dienten, sondern nur weitere Spannungen in Europa schaffen oder erhalten würden. Die Sowjetunion greift die Beschlüsse von Lon- don und Paris scharf an und behauptet, sie seien geeignet, den aggressiven Charakter der NATO weiter zu verstärken. Die in Bon- don und Paris geplanten Maßnahmen stün- den auch in direktem Widerspruch zu den im Juni von Frankreich und Großbritannien gemachten Vorschlägen für eine allgemeine Rüstungsbeschränkung und das Verbot der Atomwaffen. 7 Die Sowjetregierung vertritt dann in der Note die Ansicht, daß es Möglichkeiten gibt, ein Uebereinkommen über gesamtdeutsche Wahlen zu erzielen, wenn man davon aus- gehe, daß die Wiedervereinigung Deutsch- lands auf friedlicher und demokratischer Grundlage die Hauptaufgabe ist. Die Sowjet- regierung sei bereit, den von den West- mächten auf der Konferenz in Berlin vor- gebrachten Vorschlag über gesamtdeutsche Wahlen erneut zu erörtern, wenn auch die entsprechenden Vorschläge der Sowjetregie- rung erörtert werden. Im einzelnen schlägt die Sowietregierung zur Deutschlandfrage vor, den Abzug der Besatzungstruppen aus Ost- und West- deutschland sofort und ohne Aufschub zu verwirklichen und eine Vereinbarung über Stärke, Standorte und Bewaffnung der deutschen Polizei in Ost- und Westdeutsch- land zwischen der UdSSR, Frankreich, Groß- britannien und den USA unter Teilnahme der Bundesrepublik und der Sowietzonen- Republik zu erzielen. Westliche Diplomaten bezeichneten die neue sowjetische Note als einen Versuch, die Verwirklichung der Pariser Vereinbarungen zu verhindern. Dieser Versuch werde jedoch fehlschlagen. Der sowjetische Vorschlag müsse für jeden„enttäuschend“ sein, der hoffe, daß auf dieser Weise das neue euro- päische Sicherheitssystem zerstört werden könne. Der Westen habe jetzt die Aufgabe fest- zustellen, ob die Sowiets bereit seien, zu den in der Note angeschnittenen Möglichkeiten der Annäherung der Standpunkte der vier Mächte in der Frage der Wiedervereinigung durch Zugeständnisse beizutragen, wurde am Sonntag in Kreisen des Parteivorstandes der SPD in einer ersten Stellungnahme zur sowjetischen Note erklärt. Unter diesem Ge- sichtspunkt sei der Vorschlag zur Ein- berufung einer neuen Vierer-Konferenz zu begrüßen, die von der SPD seit langem ge- fordert worden sei. S8 GFE 2 MOR GEN Montag. 25. Oktober 1954/ Nr. 24 Patise/ Jelefonal: Grundlagen gelegt Nicht ohne dramatische Höhepunkte und eine die Nerven aller Teilnehmer belastende Spannung in den letzten 24 Stunden schloß die Pariser Konferenz am Samstag mit emem Erfolg. Die nur mit einer halben Stunde Verspätung vorgenommene Unter- fertigung des 250 Seiten starken Dokumen- tenbandes setzt dem Besatzungszustand in Westdeutschland ein Ende, gibt der Bundes- Tepublik ihre Souveränität zurück und be- reitet den— ursprünglich als Defensiwbünd- nis gegen die von einem wiedererstarken- dem Deutschland befürchteten Gefahren ge- Planten Brüsseler Pakt— zu einer West- Suropaischen Union, an der nun auch Deutschland und Italien als Vollberechtigte Partner teilnehmen, und dem sogar Groß- britannien einen Teil seiner insularen Pri- Vilegien opfert. Schließlich regelt die Eini- Sung in Paris auch den Eintritt Deutschlands in den Nordatlantikpakt. In einer Reihe von Zusatzabkommen zum Brüsseler Pakt und zur NATO sind endlich die Rüstungsverpflichtungen und Rüstungs- begrenzungen sowie die Kontrolleinrichtun- gen und Kontrollmagnahmen niedergelegt, um die deutsche Verpflichtung festzuhalten, die Erzielung der nationalen Forderungen nicht auf gewaltsamem Wege zu suchen. Ne- ben der Umreißgung der Befehlsgewalten des Oberkommandos der NATO ist, auch dem französischen Wunsche entsprechend, die Ein- berufung einer Arbeitsgruppe zum Studium der Fragen der Rüstungsproduktion und der Standardisierung der Rüstungen für den 17. Januar nach Paris vorgesehen, woraus das von Paris so nachdrücklich betriebene Rü- stungsbüro und der Rüstungspool hervorge- Ben sollen. Die Krönung erfährt dieses inner- lich miteinander vielfach verknüpfte Ver- tragswerk durch eine vertragliche Regelung der deutsch- französischen Verhältnisse, das wiederum aus dem Saarabkommen, einem Allgemeinen Wirtschaftsabkommen und einem Kulturabkommen besteht und darüber hinaus in einer deutsch- französischen Grundsatz- erklärung umrissen ist. Diese Dokumente, die für Paris die Voraussetzung der Unterferti- ung der ganzen groß angelegten Vertrags- Werke bildeten, werden morgen. Dienstag, der Oeffentlichkeit übergeben werden. Die Pariser Konferenz hat damit das in London in Angriff genommene Werk in allen Einzelheiten zur Vollendung geführt und mit der noch in den letzten Wochen dieses Jahres angestrebten Ratifizierung der Verträge durch die Parlamente der einzelnen Länder die Grundlagen zu einer schrittweisen Eini- gung Westeuropas und einer dauerhaften Konsolidierung der freien Welt gelegt. Cl. Bonnet Jeleſonas: Im Brennpunkt die Saar Ueber das Wochenende entbrannte in Bonn eine lebhafte Diskussion über das von Dr. Adenauer und dem französischen Mini- ster präsidenten am Samstag unterzeichnete Saar- Dokument. Vor Journalisten schilderte am Sonntagnachmittag ein Regierungs- sprecher die erregende Schlußphase der Pa- Tiser Konferenztage und die Zuspitzung, die Sie durch die Saarfrage erfuhren. Er unter- strich dabei, daß drei politische Grundforde- Tumgen, wWie sie von deutscher Seite immer Wieder aufgestellt wurden, volle Anerken- mung gefunden hätten. Das neue Statut werde 1. nicht endgültig sein, sondern nur bis aum Friedensvertrag gelten, 2. die deut- schen Parteien würden ihre volle Aktivität entfalten können, 3. das Abkommen gewähr- leiste die Entscheidungsfreiheit der Bevöl- kerung des Saargebietes. 5 Wörtlich sagte der Regierungssprecher, daß wegen der Saar-Regelung eine lebhafte innenpolitische Auseinandersetzung erwartet werden müsse. Schon in Paris sei die Mei- nungsverschiedenheit zwischen dem Bundes- Kanzler und Oppositionsfürher Ollenhauer ausgebrochen. g Wie am Sonntag in Bonn weiter mitge- teilt wurde, sieht das neue Saarabkommen Zwei verschiedene Volksabstimmungen vor. Die Saarbevölkerung wird sich nach der Ratifizierung der Verträge für oder gegen die neue Lösung ausprechen können. Vor der Abstimmung soll jedermann an der Saar das Recht haben, Stellung zu nehmen. Nach In- Krafttreten des neuen Statuts werden dann Landtagswahlen stattfinden, an denen sich auch die prodeutschen Parteien beteiligen. Schließlich würde zu einem späteren Zeit- Punkt und nach dem Abschluß eines Frie- densvertrages die endgültige Regelung noch- mals zum Volksentscheid gestellt werden. Bis zum Friedensvertrag aber, so erklärte der Bonner Regierungssprecher, müsse das Saargebiet ein Element der Ruhe sein. Aus diesem Grunde werde allen Parteien die Verpflichtung auferlegt, in dem Zwischen- Staclium weder für einen Anschluß an Frank- reich, noch für eine Rückgliederung an Deutschland, noch für die Autonomie Pro- HDaganda zu machen. H. G. Jahrestag der UNO wurde festlich begangen New Tork.(dpa) In vielen Ländern Wurde am Sonntag der 9. Jahrestag der Gründung der Vereinten Nationen gefeiert. Am Sitz der UNO in New Vork erklärte der Präsident der UNO- Vollversammlung, der Holländer van Kleffens, es sei Auf- gabe der Regierungen, mit Hilfe der UNO dafür zu sorgen, daß der Friede den VöI- kern der Welt erhalten bleibe. General- Sekretär Dag Hammarskjöld sagte, am Tage der UNO müsse das Gelöbnis erneuert Werden, die Weltorganisation weiter zu ent- Wickeln. Auf einer Feierstunde der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen am Samstag in Stuttgart sagte der Präsident der Gesellschaft, Bundestagsabgeordneter Professor Dr. Wah! Heidelberg), je mehr Deutschland in der Weltpolitik vom Objekt zum Subjekt werde, desto bestimmender Würden die Vereinten Nationen für das deutsche Schicksal. Die Tatsache, daß Deutschland seit Jahren eine aktive Europa- Politik treibe, schmalere das Interesse der Deutschen für diese Organisation nicht, denn die Integrations-Bestrebungen seien Stets von Friedensliebe und von den Grundsätzen der UNO geleitet worden. Tag der Versöhnung mit Frankreich (Fortsetzung von Seite 1) erweitert. Streitkräfte und Rüstungen wer⸗ den straffer als bisher zusammengefaßt. Der NATO- Oberbefehlshaber entscheidet über Einsatz, Stationierung und Ausbildung der Truppen, einschließlich der zwölf deutschen Divisionen auf dem Kontinent. Die Bundesrepublik hat sich in einer Er- klärung zu einer Politik verpflichtet, die sich jeder Gewaltmaßnahmen enthält. Als eine Sicherung dieser Garantie gilt eine von den drei Westmächten abgegebene Erklärung, daß sie jede Gewaltanwendung als eine Be- drohung ihrer eigenen Sicherheit betrachten würden. Die Regierung, die sich der Gewalt- anwendung schuldig macht, würde ihre Rechte auf jeden militärischen Beistand durch die NATO verlieren. Ihre Garantie für die Sicherheit Berlins haben die Alliierten erneut bekräftigt. Die westlichen Außenminister, die inzwi- schen wieder in ihre Hauptstädte zurück- gekehrt sind, äußerten sich überaus Zzufrie- den über die Ergebnisse der Pariser Konfe- renz, besonders über die Regelung der Saar- frage. Der Vorsitzende der SpD, Erich Ollenhauer, erklärte am Samstag nach seiner Rückkehr aus Paris in Düsseldorf, er lehne die Saar vereinbarungen, soweit sie ihm bekannt seien, eindeutig ab. Die jetzt er- strebte Regelurig laufe auf eine Europäisie- rung und schließlich auf eine Abtrennung der Saar von Deutschland hinaus. Der Kanzler sei von dem Sieben-Punkte-Programm, das er àm Freitag den Vertretern der Koalitions- Parteien und der Opposition Vorgetragen und das die Opposition gebilligt habe, inzwischen abgewichen. Der Vorsitzende der FDP, Dr. Dehler, bezeichnete die Saarlösung als einen wesentlichen Fortschritt, ohne daß man sie jedoch uneingeschränkt begrüßen könne. Die Bundesrepublik habe sich zu einer Reihe von„betrüblichen Zugeständnissen“ ent- schließen müssen. Die Regierung des Saar- landes hat in einer Sondersitzung des Mi- nisterrates dem Saar-Abkommen zugestimmt. In seiner wöchentlichen Rundfunk- Ansprache bezeichnete Ministerpräsident Mendes-France am Sonntagabend die Saarlösung als ein Ereignis von allergrößter Frage der„richtigen Tragweite. Mit dieser Lösung sei eine Streit- frage, die die deutsch- französischen Bezie- hungen vergiftete, endgültig beseitigt wor- den.„Die nicht ohne Mühe erzielte Saar- regelung trägt den Ansprüchen und Inter- essen Frankreichs in einem Ausmaße Rech- nung, das wir seit langem vergeblich an- gestrebt hatten.“ Mendès-France widmete Weiterhin den deutsch- französischen Wirt- schaf tsproblemen einen großen Teil seiner Ansprache und erklärte, daß diesen größte Bedeutung beigemessen werden müsse. Politik“ beantwortet Dr. von Brentano auf dem Landesparteitag der hessischen CDU Bensheim.(Ft.- Eig.-Ber.) Der Fraktions- vorsitzende der CDU/CSU im Bundestag, Dr. Heinrich von Brentano, würdigte am Samstag die Unterzeichnung des Pariser Vertragswerkes als eine Verpflichtung für seine Partei, auf allen Gebieten mit ihrer Politik fortzufahren. Die Frage, ob diese Politik richtig gewesen sei, sei jetzt end- gültig beantwortet. Die Fraktion der CDU werde im Bundestag von ihrer Mehrheit Gebrauch machen, wenn sich andere nicht zur Unterstützung dieser Politik entschlie- Ben könnten. Das bedeute keine Absage an die Koalitionsarbeit; die CDU werde es vielmehr begrüßen, wenn darüber hinaus in der Außenpolitik auch mit der SPD eine Zusammenarbeit zustande käme. Brentano, der unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Paris zu den Delegierten des Landesparteitages der hessischen CDU in Bensheim sprach, sagte weiter, mit der Ver- Tito mit„dritter Kraft“ voraus Jugoslawiens Außenpolitik nach dem Abkommen über Triest Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Die letzten größeren politischen Ereig- nisse in Südosteuropa,— der Balkanpakt, die Normalisierung der Beziehungen zwi- schen Tito, dem Kreml und den kominfor- mistischen Volksdemokratien, die italienisch- zugoslawische Einigung über Triest— haben weitere Klarheit über die wirklichen Ziele der Außenpolitik Titos gebracht. Die viel- diskutierten Fragen„Kehrt Tito in die Arme des Ostblocks zurück?“ oder„Wandelt sich Tito zum zuverlässigen Verbündeten des Westens?“ können jetzt mit größerer Sicher- heit als bisher mit der Feststellung beant- Wortet werden, daß weder das eine noch das andere die Absicht des jugoslawischen Staatschefs sei; denn Belgrads neutrale „Dritte Kraft-Politik“ läuft auf hohen Touren. Nach der Bereinigung des Konflik- tes über Triest— so betont man in Belgrad — habe Jugoslawien nun weder an seinen östlichen noch an seinen westlichen Grenzen irgendwelche„feindlich gesinnte“ Nationen. Seit Tito und sein Außenminister nach der Lösung der Triestkrise erklärten, daß Jugo- slawien auf keinen Fall einer 80„klar anti- kommunistischen Organisation Wie dem At- lantikpakt“ beitreten werde, sind zum ersten Male wieder seit über sechs Jahren in der sowWaetrussischen und volksdemckratischen Presse für Tito äußerst günstige Kommen- tare erschienen. In diesem Zusammenhang wird in westlichen diplomatischen Kreisen darauf hingewiesen, daß der Kreml weder gegen die Balkan-Militär-Allianz noch jetzt gegen die Teilung des Triester Freistaates protestiert hat, wurde— 80 fragt man sich im Westen— in Moskau schon einkalkuliert, daß ein zwischen den„Fronten“ stehender Tito für die Fernziele der sowjetischen Außenpolitik wertvoller sein könnte, als ein Tito innerhalb des Kominformblockes? Die bevorstehende Reise Titos nach dem Fernen Osten wird wohl den bis dahin be- deutendsten Markstein seiner aktiver Wer- denden„Dritten Kraft-Politik“ darstellen. Man erwartet, daß es dabei zu einer konkre- ten Orientierung der Außenpolitik jener Mächte kommen werde, die schon bisher im Rahmen der Vereinten Nationen eine Politik der Neutralität vertreten haben. Jugoslawiens Kommunisten rechnen da- mit, daß die heutige Spaltung der Welt in zwei Lager nicht ewig dauern wird. Als Marxisten sind sie überzeugt, daß die bür- gerliche Welt im Untergang begriffen sei; auf der anderen Seite glauben sie nicht, daß die Sowzietunion genügend Anziehungskraft be- sitzen werde, um die Völker um sich zu scharen. Früher oder später wird sich— nach Titos Ansicht— aus den Völkern, die heute im Begriff stehen, sich aus kolonialer oder halbkolonialer Abhängigkeit zu befreien, eine„Dritte Kraft“ herausbilden. In diesem Zusammenhang ist die Schaffung einer so- zialistischen und unabhängigen Balkanföde- ration ein auch heute noch nicht aufgegebe- nes Postulat des Titoismus. Wirklichung der Verträge sei der Zeitpunkt gekommen, an dem auch die CDU nach Vierer-Gesprächen rufen werde, weil dann die Voraussetzungen dafür geschaffen seien, daß Verhandlungen mit den Sowjets über- haupt Aussicht auf Erfolg hätten. Das Pa- riser Vertragswerk trage die Unterschrift von mächtigen demokratischen Staaten, die damit zusammen mit der Bundesregierung die deutsche Wiedervereinigung zum Ziel ihrer Politik gemacht hätten. Der Fraktionsführer bezeichnete die Ver- träge als den Ausdruck des Vertrauens der beteiligten Mächte zur Bundesrepublik. Er sei allerdings, so sagte von Bretano,, ent- täuscht, daß der starke politische Wille der europäischen Integration in den neuen Ver- trägen zunächst zurückgedrängt sei. Bei den Absprachen über die Saar sei das erstrebte Ziel erreicht worden: die Vereinbarung habe provisorischen Charakter und bis zur end- gültigen Regelung seien die Rechte der Men- schen an der Saar wiederhergestellt. Zu den Vereinbarungen über die Saar äußerte sich am Sonntag in Ludwigshafen auch der vor etwa einem Jahr aus dem Saargebiet ausgewiesene Bundestagsabge- ordnete der SPD, Hermann Trittel witz. Diese Vereinbarungen, so sagte er, hätten auf keinen Fall den von der deutschen Opposition an der Saar gewünschten Erfolg gebracht. Trittelwitz, der als namhafter Ver- treter der Deutschen Sozialdemokratischen Partei Saar gilt, bedauerte vor allem die Vereinbarung, daß die deutsche Opposition zunächst lediglich in einer Frist von drei Monaten frei ihre Meinung vertreten dürfe. Sie müsse sich in diesen drei Monaten gegen ein gleichgeschaltetes Propaganda- monopol behaupten, das in den letzten neun Jahren mit Hilfe der Besatzungsmacht ge- schaffen worden sei. Parteitag der badischen CDU Dr. Gerstenmaier nahm Stellung zu den Abmachungen von Paris Karlsruhe.(dt.-Eig.-Ber.) Die beiden Dele- Slerten- Versammlungen der nordbadischen und der südbadischen CDU haben am Wo- chenende in Karlsruhe auf einem gemein- samen Parteitag ihren Vertretern im Land- tag und in der Regierung das Vertrauen aus- gesprochen, Beide Landesverbände haben zun Ausdruck gebracht, daß die Mitarbeit der CDU in der großen Stuttgarter Koalition notwendig sei. In der Diskussion teilte der Landesvorsitzende der nordbadischen CDU, Dr. Franz Gur k, mit, daß die in Baden ge- Wählten Abgeordneten der CDU sich wie- der zu einer„badischen Teilfraktion“ im Landtag unter dem Vorsitz des Mosbacher Abgeordneten Josef Krämer zusammen- Seschlossen hätten. Ein Antrag aus der Ver- sammlung, wonach sich die badische CDU für die Durchführung des Volksbegehrens nach Artikel 29 des Grundgesetzes einsetzen solle, wurde als verfrüht zurückgestellt. Während die nordbadische CDU den Zu- sammenschluß mit dem südlichen Verband ohne Diskussion einmütig beschloß, haben die Südbadener aus„organisatorischen Grün- den“ noch Vorbehalte. In einem Beschluß er- Klären sie sich allerdings zu einer engen und laufenden Zusammenarbeit mit Nordbaden bereit. In der Frage der Verwaltungsreform in Baden- Württemberg erklärte sich die süd- badische CDU für die Beibehaltung von vier Regierungspräsidien. Noch lieber allerdings sähe sie zwei groge Landschaftsverbände Baden und Württemberg nach dem Vorbild Nordrhein- Westfalens“ e In einer Rede vor dem Parteitag erklärte der Vorsitzende des auswärtigen Ausschus- seg des Bundestages, Dr. Gersten maier, dag das Saarabkommen nach seiner Mei- nung keine optimale Lösung darstelle. Es sei aber ein vertretbarer Kompromiß, weil erst- malig damit eine reale Basis für die Rück- Sliederung der Saar an Deutschland geschaf- ken sei. Mit diesem Abkommen habe die Bundesrepublik keine Rechtsansprüche auf die Saar abgegeben. Sie werde auch in Zu- kunft nicht daran denken. Das Saarabkom- men könne lediglich als ein Provisorium bis zur Schließung des Friedensvertrages ange- sehen werden. Zum Abschluß der Pariser Verhandlungen sagte Gerstenmaier, er glaube, daß es sich dabei um eine große geschichtliche Leistung handele., Es sei dadurch klargestellt worden. daß die freien Völker Europas nicht daran dächten, der Einigung Europas den Abschied zu geben, sondern daran, als einem Treue- Vermächtnis von zehn Millionen Toten des letzten Weltkrieges festhalten wollten. Es sei das geschichtliche Verdienst Konrad Aden- auers, daß er Deutschland wieder zu einem Politischen Faktor in der Welt gemacht habe. Durch innere Bereitschaft zur Integration Die Eßlinger Tagung der„Wirtschafts politischen Gesellschaft von 1947“ . Eßlingen. FOW-Eig.-Ber.) Die Wirtschafts- Politische Gesellschaft von 1947(WIPO) Bielt, auf von Oberbürgermeister Dr. Rooser aus- gehende Veranlassung, am 23. Oktober in Ehglingen/ N. eine Tagung mit der Thematik „Was tun? Der neue Weg zur Integration“ ab. In seinen Einführungsworten hob Dr. Rudolf Mueller(ehemaliger hessischer Wirt- schaftsminister) hervor, daß unablässig die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit ge- stellt werden müsse, um so mehr, als Soziale Gerechtigkeit durch Schaffung von Wohl- stand allein nicht gewährleistet würde. Am Rande mahnte Pr. Mueller, die Möglichkeiten exPansiver Wirtschaftspolitik nicht Ungenützt zu lassen, falls es zu tatsächlicher wirtschaft- licher Stabilisierung oder gar Stagnation Käme. Bedingung sei jedoch hierbei, daß die Güte der Währung unangetastet bliebe Zur Frage der Integration im innen- und außen- politisch- wirtschaftlichen Bereich erklärte Mueller, daß institutionelle Maßnahmen ab- zulehnen seien. Es müsse vielmehr eine Ver- tiefung und Verbreitung des demokratischen Prozesses in Aussicht genommen werden. Alfred Mozer(Leiter der außenpolitischen Abteilung der Partij van de Arbeit, Vor- standsmitglied der Union Europèenne des Fedeéralistes), der zum Thema„Aus europä- ischer Verantwortung“ sprach, hob hervor, daß unmittelbar nach dem Weltkrieg der Wunsch nach politischer und wirtschaftlicher Gesundung dominierend gewesen sei. wobei niemand daran gedacht habe, den Bestand „Resteuropas“ zu sichern. Erst später wäre den europaischen Staatsmännern diese Siche- rungsaufgabe bewußt geworden. Selbstver- ständlich habe sich dabei eine Verkoppelung von Wunsch und Wille nach innerer Gesun- dung mit dem Sicherungsbestreben ergeben. Abschluß und Vollzug der— mittels ver- schiedener noch bestehender europäischer Institutionen vorangetriebenen Integra- tion, gewissermaßen deren Krönung sollte das EVG- Vertragswerk sein, Mit dem 30. August 1954 sei jedoch diese abschließende Integration quasi suspendiert worden, als das französische Parlament der Entschei- dung über EVG ausweichend die EVG zum Scheitern brachte. Das Londoner Abkommen gehe über die Tatsache der wirklichen Inte- gration hinweg, denn Wesen und Zweck der Integration sei nicht militärischer Art. Mit London sei an Stelle echter Integration— deren Voraussetzung innerlich gewachsenes Vertrauen genau so wie gegenseitige Anpas- sung ist— eine Systematik nationaler Bünd- nisse(Koalitionen) geschaffen worden. Es sei jedoch eine— weil auf Mißtrauen beruhende — Koalition des Mißtrauens schlechthin. So- Weit in diesem Zusammenhange das Etikett europäischer Integration verwendet wird, handle es sich um tãuschende camouflierende) der außerhalb der Koalition stehenden Verpackung eines militärischen Problems. Das traditionelle Koalieren nationaler Mächte rufe zwangsläufig den Widerstand der außerhalb der Koalition entstehenden Mächte hervor, sobald sie hinter dem erziel- ten Bündnis eine Vorherrschaft(„Hege monie“) der anderen wittern. Hierbei würde auch noch ein weiterer Gefahrenherd offen- kundig. Es drohe nämlich— der Osten wird sich die Gelegenheit nicht entgegen lassen, ihn zu fördern— ein Wettlauf einzelner Mächte um die Gunst des Ostens. Womit Wiederum die Kleinstaaten, die geographisch zwischen diese Mächte gestreut sind, gefähr- det würden. Mozer Sprach dann über die angebliche „Gefahr“, Moskau könnte sich— vielleicht lediglich mit dem Ziel der Erschütterung der Westlichen Wirtschaft— entschließen, ernst- lich in Abrüstungsverhandlungen einzutre- ten, Er achte diese Gefahr gering, denn die Politische und wirtschaftliche Einheit Euro- Pas würde in dem Augenblick besonders Aktuell, wenn endlich der Friede ausbräche. Aus der europäischen Verantwortung sei es — nach Mozer— erforderlich, alle wirt- schaftlichen und politischen Chancen zu nüt- zen, um von Inneren her zu der Einheit, also zur Integration, zu gelangen, Er wisse nicht darüber auszusagen, ob die mit dem Londoner Abkommen geschaffenen Tat- Sachen die europäische Vereinigung behin- derten oder fördern. Er könne jedoch nicht deutlich genug erklären, daß die in London geschaffenen Tatsachen nicht identisch seien mit der Integration Europas. Staatsminister a. D. Dr. Otto Klepper Wes zum Thema Aus deutscher Verant- Portung“ sprechend in kurzem Rückblick darauf hin, daß hinter der deutschen wirt- schaftlichen Aktivität anfänglich kein politi- sches Aequivalent gestanden habe. Dies hinge damit zusammen, daß nach dem staatspoliti- schen Zusammenbruch die Deutschen be“ strebt gewesen seien, gewissermaßen Urlaub Aus der Geschichte zu nehmen. Der Zustand habe sich gewandelt. Klepper begrüßte die sich— nach seiner Meinung abzeichnende wachsende politische Aktivität der Deut- schen, wobei es gar nicht einmal von Scha- den sei, daß sich zwei gegensätzliche Kon- zeptionen gegenüberstünden. Nach wie vor sei uns die Aufgabe ge- Stellt, das Leben lebenswert, die soziale Lage entwicklungsfähig zu machen. Aus der Erfüllung dieser Aufgabe entwickle sich damm die Chance zur inner- und augen- politischen Integration in einzelnen Staaten und in Europa insgesamt. Mit bitteren Worten— die fast an Resignation gemahn- ten— beschäftigte sich der Redner mit der Notwendigkeit, aus der politischen Polemik Verunglimpfungen Diskriminierungen) aus- zuscheiden. Der„ethische Heller“ müsse wie der zur staatspolitischen Währung werden. Ohne Ethik könne keine Wehrmacht aufge- baut und kein Staatswesen verteidigt wer- den; ohne Ethik könne man keine Politik betreiben. Solche innere Läuterung sei un- entbehrlich. Solcher innerer Läuterung Kerme man nicht entraten bei dem Bestre- ben., doch noch zur unabdingbaren Integra- tion zu gelangen. — Ausnahmezustand über Pakistan verhängt Karachi(UP/dpa) Ueber das gesamte Staatsgebiet von Pakistan wurde am Sonntag von Generalgouverneur Ghulam Mohammed der Ausnahmezustand verhängt. Gleichzeitig wurde das Parlament aufgelöst und Minister- präsident Mohammed Ali vom Generalgou- verneur aufgefordert, ein neues Kabinett zu bilden. In einer Proklamation erklärt der Generalgouverneur, daß er nach einer Ueber- prüfung der Regierungskrise mit tiefem Be- dauern zu dem Schluß gekommen sei, daß die Verfassungggebende Versammlung in ihrer gegenwärtigen Zusammenstellung das Vertrauen des Volkes verloren habe. Sie könne daher nicht länger ihre Aufgabe er- füllen. In der Proklamation heißt es weiter, Ministerpräsident Mohammed Ali habe den Auftrag des Generalgouverneurs zur Bildung eines neuen Kabinetts angenommen. In Pakistan war es zu einer politischen Krise gekommen, als vom Generalgouver- neur eine Verfügung aufgehoben wurde, die ehemaligen Provinzministern, die als Gegner der Regierung Mohammed Ali bekannt sind, die Mitgliedschaft im Parlament verbot. Der Montangerichtshof führt erste öffentliche Verhandlung Luxemburg.(dpa) Der Gerichtshof der Montanunion wird am nächsten Donnerstag zum ersten Male zu einer öffentlichen Ver- handlung zusammentreten. Gegenstand der Verhandlung ist eine Klage der Regierungen Frankreichs und Italiens gegen die Hohe Behörde. Die Klage richtet sich gegen zwei Entscheidungen der Hohen Behörde vom Januar dieses Jahres, in denen den Unter- nehmen der Stahlindustrie für die Erfüllung ihrer Pflicht zur Veröffentlichung von Preis- veränderungen ein Spielraum von 2,5 Proz. Und ein zeitlicher Spielraum von 14 Tagen eingeräumt wird. Nach Ansicht der beiden Regierungen sind diese Verordnungen nicht mit dem im Vertrag festgelegten Grundsatz der Nichtdiskriminierung zu vereinbaren. Nach diesem ersten Prozeß wird sich der Montangerichtshof voraussichtlich am 4. November— mit der Klage der nieder- ländischen Regierung gegen die Festsetzung der Höchstpreise für Kohle befassen. Bei dieser Klage geht es darum zu klären, ob die Hohe Behörde zu recht Höchstpreise er- lassen hat, obwohl keine Mangellage auf dem Kohlenmarkt besteht. Die Hohe Be- hörde vertritt dazu die Ansicht, daß die Entscheidung notwendig war, weil das Pro- blem der Auflösung der Kohlenverkaufs- kartelle noch nicht geregelt ist. Wenn die Klage zu ungunsten der Hohen Behörde aus- geht, würde nach dem Vertrag keine Rechts- grundlage mehr für den Fortbestand der Ruhrkohlenverkaufsorganisation in ihrer gegenwärtigen Form bestehen. Die Ver- handlungen über die Neuorganisation der Verkaufsorganisation werden zur Zeit in Luxemburg geführt. ine Reform des Rechtes forderten die sozialdemokratischen Jux ten Hannover.(dpa) Der juristische Sekretär der Bundestagsfraktion der SPD, Dr. Adolf Arndt, erklärte am Wochenende auf der Bundestagung der Arbeitsgemeinschaft 80 zlaldemokratischer Juristen in Hannover, die Gegenwart habe die Aufgabe, ein Recht 2u finden, das für alle Menschen verbindlich sein kann, gleich welche religiöse oder sitt- liche Ueberzeugung sie haben. Deshalb fühle sich die SPD als politische Partei verpflich- tet, sich mit den Problemen einer Rechts- form zu befassen, ohne jedoch ein sozial- demokratisches Recht schaffen zu wollen. Es müsse allgemein eine neue Versittlichung des Rechts und eine den soziologischen Gegeben- heiten entsprechende Rechtsauffassung ent- wickelt und dabei die Frage nach dem Zu- sammenhang zwischen Recht und Sittlichkeit neu gestellt werden. Kindesmißhandlung sollte strenger bestraft werden Stuttgart.(dpa) Für eine strengere An- wendung der Gesetze bei Kindermißghand- lungen sprach sich am Samstag in Stuttgart der Präsident des deutschen Kinderschutz- bundes, Professor Fritz Lejeune(Mamburg) aus. Nach seiner Ansicht genügen die heu- tigen Gesetze vollauf, um die seit den bei- den Welkkriegen zunehmenden Eindermigß- handlungen einzudämmen. Es fehle jedoch an der konsequenten Bestrafung, wenn man auch nicht, wie im heutigen Frankreich, bis zur Todesstrafe zu gehen brauche. Lejeune, der auf einer Tagung der deutschen Gesell- schaft für Wissenschaft und Forschung über das Thema„Gesundes Kind in Gefahr“, sprach, meinte, der deutsche Kinderschutz- bund könne durch seine persönliche Beratung 5 und Hilfeleistung größere Erfolge aufweisen f als die Behörden mit Strafe und Amtsvor- mundschaft. Ein Stadtrat hat keinen Respekt vor Konventionen Weil am Rhein.(LS W) Das zwischen der Schweiz und Frankreich vereinbarte Projekt eines internationalen Güterbahnhofes in Ba- sel, das auf eine im Januar 1952 in Genf unterzeichnete Konvention zurückgeht, hat die Behörden der elsässischen Grenzstadt St. Ludwig alarmiert. Nach diesem Projekt sollen die Güterzollämter von Basel und St. Ludwig auf Schweizer Boden zusammenge- legt werden, um eine beschleunigte Beförde- rung der Bahngüter und eine Vereinfachung der Grenzformalitaten zu erreichen. Die Zu- sammenlegung der Zollämter hätte die Uber- siedlung von 200 französischen Zoll- und Eisgnbahnerfamilien nach Basel zur Folge. Vor allem in diesem Umstand sieht die el- sässische Grenzstadt eine schwere wirtschaft- liche Beeinträchtigung. Der Stadtrat von St. Ludwig hat in einer öffentlichen Protest- erklärung mit seinem Rücktritt gedroht, falls die zuständigen Pariser Amtsstellen das Ab- kommen mit der Schweiz realisieren sollten. In einem Gegenvorschlag setzen sich die Stadtväter von St. Ludwig für die Errich- tung des internationalen Güterbahnhofes auf elsässischer Seite ein, da keiner der fünf Bahnhöfe Basels im Gegensatz zu den Bahn- anlagen von St. Ludwig räumliche Ausdeh- nungs möglichkeiten habe. 0 für ran 249 te tag ned itig er- du- 2u der er- e- laß; in das Sie er- ter, den ing zen er- die aer nd, ler tag ar- ler en he vei om r- Ng is- 02. en en cht a2 ler um 1 ei S i inen ti ieee ee cc FFF — —— Nr. 249/ Montag, 25. Oktober 1954 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 9 Die Lage der I. Liga Süd: Drei Vereine bilden das Spitzentrio Weitere Sportereignisse: Sieger im Großen Preis von Spanien wurde der Engländer Mike Haw- thorn auf Ferrari/ Dohrow liei japanischen 1500-m-Rekord/ Mannschafts- Meisterschaften der Fechter in Nürnberg: Hermannia Frankfurt wieder Florettmeister/ Waldhof siegte in Ulm 1:0/ Neue Weltrekorde von Kuz/ Stein und Knake/ Koch Europameister im Rollkunstlauf. fflegers Kopf ball teitete einen punei Erst in der 83. Minute fiel der Ausgleich/ VfR Mannheim— Schwaben Augsburg 2:2(0:0) Von Heinz Kimpinsey Hätte Schönig in der ersten Halbzeit etwas mehr Kaltblütigkeit besessen, so hätten die 9000 Zuschauer auf dem VfR-Platz nicht bis zur 83. Minute eine Niederlage des VfR be- fürchten müssen. Mindestens 70 der 90 Minuten rannten die Mannheimer gegen die verstärkte Abwehrmauer der Augsburger an, mußten dabei zwei Durchbruchstore des Gastes hin- nehmen und am Ende sogar froh sein, glück- lich einen Punkt gerettet zu haben. Schon in der dritten Minute schien der groß beginnende VfR seine leichte Favoriten- rolle bestätigen zu wollen, aber der von de la Vigne glänzend eingesetzte Wirthwein hob den Ball nicht nur über den heraus- gelaufenen Torwart Schupp, sondern leider auch über die Latte. Aber die Situationen wurden noch toller. Fünfte Minute: Ein Zu- sammenspiel de la Vigne—Wirthwein führte Schönig fünf Meter frei vor dem leeren Tor an den Ball, aber der VfR-Linksaußen brauchte so lange, daß der zurückgelaufene Nenning auf der Torlinie klären konnte. Siebente Minute: Ein„klassisches Duett“ mit Schönig schloß Meyer mit einem Bomben- schuß ab, der Ball prallte von Schupp zu Schönig, aber der fand erneut das Ziel nicht. Elfte Minute: Schönig hatte nur noch Schupp vor sich, aber anstatt selbst zu schießen, schob er den Ball zu Schreck, der— daneben traf! Bildschöne Spielzüge des VfR-Sturmes hatten diese Chancen herausgearbeitet, vor allem durch Meyer und Wirthwein einge- fädlelt. Aber in der Abwehr sah es nicht so erfreulich aus. Langlotz und besonders Heit- mann deckten ihre Außen sehr schlecht ab, so daß Müller häufig ungehindert zum Schuß kam. Schreck, der starke Abspielschwächen zeigte, trug wenig zu Langlotz Entlastung bei. Immer wieder rannte der VR- Sturm ge- gen die durch die Halbstürmer verstärkte Schwaben-Abwehr, die oft rücksichtslos da- zwischenfuhr, an. Selbst die klarsten Chan- cen brachten nichts ein, und man fragte sich ängstlich, ob der VfR endlich durch ein Tor die Augsburger zur Aufgabe ihrer Deſensiv- Taktik zwingen könnte oder ob er sogar— resignieren würde. Die Augsburger verließen sich auf Steildurchbrüche, ihr Können und das Glück. Das stand ihnen besonders in der 40. Minute zur Seite, als ein Kopfball de la Vignes auf Flanke Meyers, um Zentimeter am Pfosten vorbeistrich. Fazit der ersten hatte Schreck(links) Vor den Füßen gate Scheu dime Führungstreffer liegen, als von Schönig in Tornähe ein genaues Zuspiel kam. Aber der Mannheimer zögerte zu lange, so daß der gute Augsburger Hüter Schupp sein Tor schützen konnte. Foto: Steiger Halbzeit: ein eindeutig das Spiel bestim- mender und führender VfR, der aber im Sturm zu drucklos war, um sein Ueber- gewicht im Feld auch durch Tore zu krönen. Die Ouvertüre der zweiten Halbzeit war gleich deprimierend: Langlotz, dessen Zuspiel immer besser wurde, hatte Meyer mit einem glänzenden Paß auf die Reise geschickt. Ein Haken, und der VfR-Mittelstürmer stand allein vor Schupp, schoß aber viel zu über- hastet und verschenkte auch diese, totsichere“ Gelegenheit. Die Mannheimer Ueberlegenheit wuchs allmählich zu einer Belagerung des Augsburger Tores aus. Aber in der 54. und 55. Minute kam dann die Sensation: Schmelzinger, vorher schon durch unfaire Mätzchen aufgefallen, schaltete mit Ellenbo- genstoß seinen Gegner Kunzmann aus. Die Flanke kam zum ungedeckten Müller. Ein Schuß: 0:11 Anstoß, Durchbruch der Augsbur- ger, Samstag lief falsch heraus, Schuß Stru- Zzinas: 0:21 Nun stürmten die Mannheimer noch mehr. Bei den Augsburgern standen praktisch neun Mann auf der Torlinie. Das Eckenverhältnis wuchs auf 12:3 für den VfR. Aber immer noch zeigte Laumann keinen Kampfgeist, spielte Schreck die besten Bälle dem Gegner zu und versiebte der überängstliche Schönig die größ- ten Chancen. Zu allem Ueberfluß droschen Schreck und Langlotz(2) noch Eckbälle hinter das Tor, und kurz danach traf der Ball inner- halb von fünf Sekunden die Querlatte des „Schwaben“-Tores. Endlich, in der 71. Minute, glückte dem VfR durch Laumann, der einen abgewehrten Ball vom Elfmeterpunkt flach einschoß, der An- schlußtreffer. Nun stürmte sogar Langlotz mit, und in der 83. Minute jubelten die 8000 Zuschauer begeistert auf, als Meyers Kopfball zum 2:2 die Torlinie passiert hatte. Trotz stürmischer Schlußangriffe glückte dem VfR aber nicht mehr der Siegtreffer. VfR Mannheim: Samstag, Langlotz, Heidmann, Schreck, Keuerleber. Kunzmann, Wirthwein, de la Vigne, Meyer, Laumann, Schönig. Schwaben Augsburg: Schupp, Frisch, Nenning, Schuttermayr, Kneitel 1, Kneitel II, Müller, Schmeklzinger, Struzina, Lang. Harlacher. Schiedsrichter: Sparring, Kassel. Zuschauer: 8000. Ungarn— Tschechoslowakei 4:1 Ungarn schlug am Sonntag in einem Fuß- balländerspiel im Budapester Volksstadion die tschechoslowakische Nationalelf mit 4:1 Toren. Das Halbzeitergebnis lautete 1:0 für Ungarn. „Großer Preis von Spanien“: Beide Lancia-Wagen So scharf markiert Nenning und de la Vigne von Kneitel II. Laumann Oritter von rechts) hat gleich einen „Doppelposten“ vor sich. war jeder VfR-Spieler von einem Augsburger„Schwaben“ wie auf unserem Bild(von links nach rechts) Wirthwein von Foto: Steiger Waldhof schafft„ llimet Sensalion“ Weitz überragender Torhüter Uber 6000 Zuschauer erlebten im Ulmer Stadion eine bittere Enttäuschung, denn eine überraschend kampfstarke und einsatz- freudige Waldhof-Elf entführte den Spatzen völlig unerwartet beide wichtige Punkte. Dabei kann man den Waldhof-Sieg zwar als glücklich, aber nicht einmal als un- verdient bezeichnen, denn der Einsatz und der Siegeswille der Gäste war so stark, daß die spielerisch überlegenen Ulmer einfach nicht mehr mitkamen. Waldhof verdankt den Auswärtssieg vor allem dem aufopfernden fielen aus ſflercedes-Zen⁊ in Batcelona geschlagen Hawthorn auf Ferrari Sieger Sieger im„Großen Automobilpreis von Spanien“ in Barcelona wurde am Sonntag Mike Hawthorn(England) auf Ferrari vor dem Argentinier Musso auf Maserati und Fangio auf Mercedes-Benz. Der letzte Lauf zur Automobilweltmei- sterschaft 1954, der„Große Preis von Spa- mien“, wurde am Sonntagvormittag in Bar- celona vor 250 000 Zuschauern von 20 Renn- wagen bestritten. Zum ersten Male gingen damit die führenden europäischen Automo- bilwerke mit ihren neuen Formel-I-Renn- wagen an einem Großen Preis von Spanien an den Start, der 1951 zum letzten Male ausgefahren wurde und seinerzeit Fangio auf Alfa Romeo als Sieger sah. Das mit großer Spannung erwartete Duell zwischen den erstmalig eingesetzten vor Musso, Maserati, Fangio, Mercedes-Benz/ Fünfter Karl Kling neuen Lancia- Sechszylinder und den Mer- cedes-Benz-Rennwagen kam nicht zustande, da die italienischen Modelle, es handelte sich hierbei um zwei von Gianni Lancia ein- gesetzte Versuchswagen von je 2,5 Liter, bis Zur zehnten Runde bereits ausgefallen wa- ren. In der zweiten Runde dieses Rennens auf dem 3,79 Kilometer langen Pena Rhin- Rennkurs mußte Italiens Altmeister Luigi Villoresi wegen schweren Maschinenschadens an seinem Lancia aufgeben. Sein Marken- gefährte und Landsmann Alberto Ascari übernahm dann in der dritten Runde die Führung, während sich Weltmeister Juan Manuel Fangio zu diesem Zeitpunkt in fünf- ter Position befand. Vier Runden später mußte Ascari für eine Minute anhalten und wurde von dem Maserati-Privatfahrer Harry Schlienz versuchte immer wieder den Spielaufbau Uf kam überhaupt nicht ins Spiel Jahn Regensburg konnte VfB Stuttgart 2:0 besiegen/ Hubeny bester Mann 15 000 Zuschauer wurden bei herrlichem Herbstwetter Zeuge eines spannenden, tem- peramentvollen Kampfes im Jahn- Stadion. Schon in den ersten Minuten brannte es mehrfach lichterloh vor dem VfB-Tor, aber zunächst blieb die von Robert Schlienz her- vorragend organisierte VfB-Abwehr noch im Glück. Ja, Glück war es zweifellos, als in der 25. Minute Hubeny wuchtig den Ball nach vorn trieb, zur Mitte flankbe, wo Krupa verwendelte, Schiedsrichter Jakoby jedoch diesen Treffer annullierte, weil er zuvor wegen angeblichen Rempelns des Regens- burger Mittelläufers bereits abgepfiffen hatte. Auf der Gegenseite krachte ein Schuß von Strohmeier wuchtig gegen die Quer- latte. Im ganzen gesehen konnte der VfB in der ersten Halbzeit nicht recht überzeu- gen. Unmittelbar vor dem Falbzeitpfiff fiel der längst fällige Regensburger Füh- rumgstreffer. Ein Schuß von Hubeny sprang vom Pfosten zurück, den Nachschugß von Krupa konnte Schlienz zwar nochmals ab- wehren, aber dann war Hubeny erneut zur Stelle, um den Ball zum 1:0 in die Maschen zu jagen. Hatte man in der zweiten Halbzeit eine Wendung erwartet, so sah man sich getäuscht, J. Liga Süd: Eintracht Frankfurt- Schweinfurt 05 20 1. FC Nürnberg— Fs Frankfurt 0·0 50 Augsburg— Spvgg Fürth 5˙3 SSV Reutlingen— Bayern München 4:0 VfR Mannheim— Schwaben Augsburg 2:2 Jahn Regensburg— VfB Stuttgart 2:0 Kickers Offenbach— Karlsruher SC 1:0 Stuttgarter Kickers— Hessen Kassel 0·1 FSV Frankfurt JT SSV Reutlingen 8 5% Eintr. Frankfurt FJ Spygg. Fürth 8 i 08 Kickers Offenbach 8 4 1 3 13.9 9.7 Schwaben Augsburg 8 3 3 2 13:11 9.7 1. FC Nürnberg 6 3 li VfB Stuttgart%%% Schweinfurt 05(& Jahn Regensburg 8 4 0 4 15.25 828 Stuttg. Kickers 5 BOC Augsburg 8 3. 1 ldd 0 VfR Mannheim ß Bayern München 8 2 1 5 19.20 511 Karlsruher Sc„%%%— Hessen Kassel)) 1. Liga Südwest: denn der VfB vermochte auch nach dem Wechsel über weite Strecken nicht wie ge⸗ wohnt ins Spiel zu kommen. Vor allem der VfB-Angriff enttäuschte auf der ganzen Linie und vermochte durch seine Harmlosig- keit im Strafraum die aufmerksame und wieder sehr stabil gewordene Jahn-Deckung nicht ernstlich in Gefahr zu bringen. Wesent- lich gefährlicher wirkten die explosiven Aktionen der rot-weißen Fünferreihe, die in Hubeny wieder ihren Durchreißer hatte. Er war es auch, der in der 67. Minute mit einem zweiten Tor die endgültige Entscheidung herbeiführte. Und das kam so: Eine Minute zuvor konnte Schlienz ein sicheres Tor ret- ten, als er sich in einen Schuß des Regens- burger Mittelstürmers warf und zur Ecke lenkte. Den von Blaimer sauber herein- gegebenen Ball leitete Binkert direkt zu dem freistehenden Hubeny, der den Ball aus der Luft nahm und mit dem linken Fuß ins lange Eck schmetterte. Nach diesem herrlichen Treffer war die Partie endgültig gelaufen und obwohl die Stuttgarter in der letzten Viertelstunde etwas das Tempo forcierten, hatten ihre Angriffe doch nicht mehr die Kraft, um eine entscheidende Wendung her- beizuführen. Zander ZAHLENSPIEGEI 1. Liga Nord: St. Pauli— VfL Wolfsburg Hamburger SV- Eintr. Braunschweig Göttingen 05— Bremerhaven 93 Hannover 96— Werder Bremen VfB Oldenburg— Altona 93 Harburger TIB— Bremer SV VfL Osnabrück— Arminia Hannover Holstein Kiel— Eimsbüttel 8 S id N 1. FC Saarbrücken— VfR Frankenthal 63 1. FC Kaiserslautern— FK Pirmasens 2:0 Wormatia Worms— Tus Neuendorf 1·1 Phönix Ludwigshafen— Mainz 05 2·0 Saar 05 Saarbrücken Tura Ludwigshafen 1:4 Eintracht Trier— Borussia Neunkirchen 2:2 Eintracht Kreuznach— Spfr. Saarbrücken 1:4 1. FC Kaiserslautern 9g 9 0 0 36:11 18:0 Wormatia Worms 9 7 2 287 1682 FK Pirmasens 9 7 1 1 30710 15˙3 Phön. Ludwigshafen 9 7 1 1 22:9 15:3 1. FC Saarbrücken 9 7 1 1 31:13 15:3 Tus Neuendorf 9 4 3 2 2810 117 VfR Frankenthal 9 5 0 4 19:22 10:8 Mainz 05 9 3 2 4 15:14 8:10 Tura Ludwigshafen 9 3 0 6 16:26 6:12 Saar 05 Saarbrücken 9 1 4 4 14:24 6:12 Bor. Neunkirchen 9 2 2 5 10:16 6:12 FV Speyer 9 2 0 7 14:23 4:14 VfR Kaiserslautern 9 2 0 7 15:32 4:14 Eintr. Kreuznach 9 1 2 6 12:30 4:14 Eintr. Trier 9 1 1 7 8:20 3.15 Spfr. Saarbrücken 9 1 1 7 10:36 3:15 Hamburger SV„ 2122 Bremerhaven 93 n Göttingen 05 8 4 3 1 14:10 11:5 Eintr. Braunschweig 7 4 1 2 15:9 95 FC St. Pauli 8 1 1 17:18 9:7 Hannover 96 7 4 0 3 11:10 388 Bremer S e Werder Bremen VVV Altona 93„ VL Osnabrück„„ 1 8 VfB Oldenburg 7 2 2 1018 388 Arm. Hannover 63% Holstein Kiel 7 1 3 3 188 30 TSV Eimsbüttel e eee VfL Wolfsburg FFT Harburger TB s ee Schell(USA) und den Ferrari-Werkfahrern Hawthorn(England) und Trintignant Frank- reich) in dieser Reihenfolge passiert. Der Schaden an Ascaris Lancia erwies sich jedoch schwerer als angenommen, und Ascari hielt in Ger zehnten Runde an der Box und gab Auf. Fangio in der Spitzengruppe Während sich an der Spitze des Feldes Trintignant und Schell einen erbitterten Führungskampf lieferten, drehte Fangio mit seinem Mercedes-Benz gleichmäßig seine Runden. Nach der elften Runde führte wei- ter Trintignant Ferrari) vor Schell(Mase- rati) und Hawthorn(Ferrari), während Fangio und Herrmann(Mercedes-Benz) auf dem fünften und sechsten Platz folgten. Vier Runden später passierte der Amerikaner Schell den Franzosen Trintignant, verlor je- doch die Führung in der 22. Runde an den vorbeigejagten Engländer Mike Hawthorn. Nach der Hälfte des Rennens(40. Runde) führte Hawthorn mit 21,5 Sekunden vor Fangio und dem weiter zurückliegenden Musso. In der 55. Runde schied auch Hans Herr- mann aus, so daß sich lediglich noch die zwei Mercedes-Benz-Wagen mit Fangio und Kling im Rennen befanden. Kurz danach fiel Fangio entscheidend zurück und verlor bis zur 60. Mi- nute gegenüber Hawthorn, der seinen Vor- sprung auf 28 Sekunden vergröherte, weitere Wertvolle Zeit. Karl Kling lag hinter dem Argentinier Musso an vierter Stelle. Fangio, der mit undichter Treibstoffleitung fuhr und vom Kopf bis zum Fuß durchnaßt war, unter- nahm trotz des Benzinverlustes zwölf Run- den vor Schluß noch einmal einen verzweifel- ten Generalangriff auf Hawthorn. Er konnte zwar den Vorsprung des Engländers um vier Sekunden verringern, flel dann jedoch wieder zurück und hatte bis zur 70. Runde gegenüber dem glänzend fahrenden Hawthorn einen Rückstand von 45 Sekunden. Hawthorn legte die 80 Runden gleich 502,2 Kilometer in drei Stunden, 13 Minuten, 52,1 Sekunden zurück, was einer Durchschnitts- geschwindigkeit von 157,734 km /st entspricht. Zweiter wurde Musso auf Maserati in drei Stunden, 15 Minuten, 5,3 Sekunden. Weltmei- ster Juan Manuel Fangio auf Mercedes mußte mit dem dritten Platz vorlieb nehmen. Er hatte am Ziel eine Runde Rückstand gegen- über dem Sieger. Seine Zeit für die 79 Run- Ulm 46— SV Waldhof 0:1 Spiel der gesamten Abwehr, aus der„Ersatz- torhüter“ Weitz noch herausragte. Was dieser Mann in der zweiten Halbzeit an Tor- chancen zunichte machte und mit welch ver- blüffender Sicherheit er auch die schwierig- sten Situationen meisterte, ist kaum zu be- schreiben. Bei ihm haben sich die Waldhof- spieler in erster Linie für diesen glänzenden Auswärtssieg zu bedanken. Nach ihm wäre gleich der drahtige Stopper Ratzel zu er- wähnen, der mit weiten Schlägen seinen Strafraum sàuberte und den Ulmer Innen- stürmern bei Kopfbällen keine Chance ließ. Auch die beiden Außenläufer wußten voll zu überzeugen. Waldhof zeigte gleich zu Beginn im Feldspiel sehr gute Leistungen und be- geisterte mit wirklich schönen Kombinatio- nen. Ihr Führungs- und Siegestor in der 20. Minute fiel auf eine etwas glückliche Weise: Dem Ulmer Läufer Baumeister war bei einer Abwehr der Ball an die Hand ge- sbrungen, Schiedsrichter Stemmler, Offen- burg pfiff und zeigte auf die Elfmetermarke. Von dieser Entscheidung ließ er sich auch durch wütende Publikumsproteste nicht ab- bringen. Mayer trat an und schoß den Ball unhaltbar ein. Das Bild änderte sich in der zweiten Halb- zeit, denn nun drängten die Ulmer eindeutig. Das Waldhof-Tor wurde manchmal regel- recht belagert, aber mit letztem Einsatz ge- lang es der verstärkten Abwehr immer wieder, sich Luft zu schaffen, und was aufs Tor kam, war bei Weitz, der über sich selbst hinauswuchs, in den besten Händen. Zwischdurch unternahm der Waldhofsturm, der jeztt auf drei Mann beschränkt war, immer wieder gefährliche Entlastungs- angriffe. So merkwürdig es angesichts dieser un- angefochtenen Ulmer Uberlegenheit auch klingen mag, Waldhof war gerade in dieser Spielphase zweimal in der 70. und 75. Minute, einem zweiten Treffer mindestens ebenso- nahe wie die Platzherren dem Ausgleich. Gegen Schluß setzte Ulm dann alles auf eine Karte und stürmte fast mit der gesamten Mannschaft. Selbst Torwart Henig stand weit im Mittelfeld. Das Eckenverhältnis stieg auf 14:2 für Ulm, aber Waldhofs Hintermann- schaft kämpfte zum Umfallen und hielt den knappen Sieg sicher. den betrug 3:14:18,8 Stunden. Auf den vierten Platz kam wieder ein Maserati, vom Argen- tinier Roberto Mieres gefahren. Fünfter wurde Karl Kling auf Mercedes. Fangio im Endkampf noch Dritter Fangio verlor immer mehr an Boden. In der 74. Runde passierte ihn zunächst der Italiener Musso auf Maserati, und vier Run- den später schob sich auch der Argentinier Mieres auf Maserati an dem Mercedes-Benz- Fahrer vorbei. Die Reihenfolge lautete somit Hawthorn vor Musso, Mieres und Fangio. Trotz qualmenden und unregelmäßig laufen- den Motors gelang es dem Weltmeister schließlich in der vorletzten Runde noch, sei- nen Landsmann Mieres zu überholen. Mit einer Runde Rückstand beendete Fangio als Dritter dieses Rennen, das dem Engländer Hawthorn einen schönen Sieg brachte 1. Liga West: Rot-Weiß Essen— Preußen Münster 1 VfL Bochum— SV Sodingen 1 Bor. Dortmund— Schwarz-Weiß Essen 0: Schalke 04— 1. FC Köln 2 Duisburger SV— Alemannia Aachen 32 Preußen Dellbrück— Bor. M.-Gladbach 3: Westfalia Herne— Bayer Leverkusen 0 6 Rot-Weiß Essen 8 6 2 0 19:7 14:2 SV Sodingen 8 6 2 14:12 12:4. Schwarz-W. Essen 8 5 1 2 14:8 11:5 Schalke 04 83„ Duisburger SV 3 W VfL Bochum 8 1 2 2 II 3:8 Preußen Dellbrück 8 4 0 4 18:17 8:8 1. FC Köln 8 3 1„ 719 Borussia Dortmund 8 3 1 4 15:15 79 Bor. M.-Gladbach 8 3 1 4 14:17 7:9 Preußen Münster 8 3 0 5 21:20 610 Bayer Leverkusen 8 1 5 2 10:12 79 Fortuna Düsseldorf 8 3 0 5 17:22 610 Alemannia Aachen 8 2 2 4 19:25 6:10 Meidericher SV n Westfalia Herne 8 2. Liga Süd: Vikt. Aschaffenburg— VfL Neustadt 40 Ulm 46— SV Waldhof 91 1860 München— SV Wiesbaden 2·˙⁰ Singen 04— TSV Straubing 20 Bayern Hof— ASV Durlach 3:2 Freiburger FC— Spygg Weiden 321 ASV Cham— I. FC Bamberg 4:0 Karlsruher FV— I. FC Pforzhei m 0˙2 Hanau 93— Darmstadt 98 4·1 Vikt. Aschaffenburg 10 3 2 0 78 1860 München 10 6 2 2 2213 1485 Singen 04 10 5 4 1 12:8 14:6 Um 1846 10 3 13( Bayern Hof 10 5 3 2 2016 3 Freiburger FC 10 5 1ͤ 1 21 11 ASV Cham 10 4 3 3 14:11 11:9 1. FC Pforzheim 10 5 1 4 19:18 1179 VfL Neustadt 10 5 0 5 11:26 10:10 TSV Straubing 10 4 1 5 13122 SpVgg Weiden 10 3 2 SV Wiesbaden 10 2 4 4 10:14 3812 Darmstadt 98 10 3 2 510 Hanau 93 10 2 3 5 ls 71 SV Waldhof 10 3 1 0 Karlsruher FV 10 2 3 1. FC Bamberg 101 3 ASV Durlach 1 11 2 183 0 Seite 4 E 3 MORGEN Montag. 28. Oktober 1954/ Nr. 2 Weitere Ergebnisse: 1. Amateurliga VfL Neckarau— 09 Weinheim 2·0 Plankstadt— Daxlanden 221 Karlsruher FV— 1. FO Pforzheim 02 Viernheim— Schwetzingen 61 Birkenfeld— Hockenheim 11 VfR Pforzheim— Friedrichsfeld 2·0 DSO Heidelberg— Kirrlach 1:1 Bretten— Neureut 3:1 FV Daxlanden 11 5 4 2 32:18, 14:8 Amic. Viernheim 10 5 3 2 30:14 13:7 00 Weinheim 10 0 10 ASV Feudenheim 10 5 2 3 24:12 12:8 Vr Leimen 10 6 0 4 31.18 12.8 08 Hockenheim 10 3 1611 119 SpVgg. Birkenfeld 10 4 3 3 12:13 11:9 TSG Plankstadt 11 3 5 3 21:21 11:11 VfL Neckarau 10 4 2 4 24:21 10:10 DS Heidelberg 10 4 2 4 14:15 10:10 VIB Bretten 11 3 4 4 15:22 10:12 Olympia Kirrlach 11 4 2 5 22:31 10:12 VfR Pforzheim 10 41 1 8 15:25 9411 Germ. Friedrichsf. 11 3 3 5 18:21 9113 Karlsruher Sc 10 4 0 6 18:27 8:12 1. FC Neureut ETV 98 Schwetzingen 11 2 2 7 15:35 616 2. Amateurliga, Gruppe 1 SG Hemsbach— SC Käfertal 1·2 03 Ilvesheim— Phönix Mannheim 11 Spygg Wallstadt— Fortuna Heddesheim 1:2 SG Rheinau— 03 Ladenburg 2:0 50 Ladenburg- SV Waldhof(Ers.) 4:1 Spygg Sandhofen— 07 Seckenheim 2·0 FV Oftersheim— Eintracht Planksadt 0:3 Olympia Neulußh. 9 7 1 1 30:15 15:3 Fort. Heddesheim 9 5 3 1 24.7 13:5 Phönix Mannheim 9 5 3 1 24:14 13:5 SC Käfertal l 18 SV Ilvesheim 00000( Eintr. Plankstadt 9 4 3 2 32:23 11:7 07 Seckenheim 10 3 4 3 17:18 10:10 50 Ladenburg 9 3 2 4 16:22 810 SpVgg. Sandhofen 10 4 0 6 18:28 8:12 03 Ladenburg 9 3 0 8 16:17 6712 SV Wallstadt i 62 TSG Rheinau 8188 642 Sg Hemsbach lden 812 FV Oftersheim 1 0 2 4 1088 2518 Waldhof Res. a. K. 6 1 1 4 11:16 3:9 2. Amateurliga, Gruppe 2 i TSG Rohrbach— Sd Kirchheim 221 Union Heidelberg— 1. FC Walldorf 11 VfB Wiesloch— FV Sulzfeld 10:1 TSG Ziegelhausen— TSV Handschuhsheim 1:4 VfB Eppingen— SV Sandhausen 1:1 SG Kirchheim 11 20166 TSG Rohrbach 110 5 ASV Eppelheim 10 5 4 1 2111 14:6 1. FC Walldorf 9. 6 1 2 3414 13:5 Union Heidelberg 11 4 4 3 19:16 12:10 SV Sinsheim 10 4 2 4 15:13 10:10 VIB Eberbach 11 3 4 4 13:18 10:12 VfB Wiesloch 10 3 3 4 25:19 911 TSV Handschuhsh. 10 3 3 4 13:19 9111 SV Sandhausen 11 2 1 943 VfB Rauenberg 9 3 2 1 22 3710 VfB Eppingen 10 2 4 4 14:28 312 Sd Ziegelhausen 10 2 2 6 17:26 6.14 FV Sulzfeld 10 1 ͤ 1 9 l 3 West- Süd- Block Schalke 04 1. FC Köln 2-11 1. FC Nürnberg Fs Frankfurt 0:00 1. FC Kaisersltn. FK Pirmasens 2.0 1 Bor. Dortmund SW Essen 0.1 2 Jahn Regensburg VfB Stuttgart 2:0 1 Worm. Worms Tus Neuendorf 1:10 RW Essen Preußen Münster 1.0 1 BO Augsburg Spvgg Fürth 53 1 Fort. Düsseldorf Meiderich. SV 6.3 1 SSV Reutling.- Bayern München 4.0 1 Duisburger SV. Alem. Aachen 32 1 Eintr. Frankfurt- Schweinfurt 05 201 Phönix Ludwigshaf. Mainz 0820 Vfl Bochum SV Sodingen 12 2 Nord-Süd- Toto: 0- 1— 112121 2—1—1—1—-0—0—- 2-0. Gewinnziffern im Zahlenlotto. Im West- berliner Zahlenlotto wurden am Sonntag fol- gende Gewinnziffern gezogen;: 49, 77, 61, 81 und Auch in Fukucka beeindruckten die deut- schen Leichtathleten trotz der immer größge- ren Anstrengungen durch Reisen und Empfänge mit prächtigen Leistungen. Na- hezu 40 000 Zuschauer bejubelten am Sams- tag in der größten Stadt der Insel Kiuschiu vor allem Europameister Heinz Fütterer. Der deutsche Weltklassesprinter war diesmal nicht ganz so stark im Start. Dann aber jagte er dem deutschen Hürdenmeister Bert Steines(10,7 Sek.) dennoch klar davon. Mit 10,4 Sek. erreichte das As der deutschen Mannschaft wieder eine Weltklassezeit. Uber 110 m Hürden konnte Bert Steines durch Pech seine prächtige Erfolgsserie bei den Der vorjährige Südzweite hatte viel Glück beim 2:0(0:0) gegen Schweinfurt 05 am Samstag vor 8000 Zuschauern, denn die Lei- stungen der Eintracht waren in dieser Sai- son kaum so schwach wie in diesem Treffen. Vor allem enttäuschten die sonst 80 guten Seitenläufer Remlein und Heilig und auch im Sturm war alles mehr oder weniger auf Zufall abgestellt. Hinzu kam eine Verletzung von Kreß kurz nach der Pause, die den Mit- telstürmer zum Statisten auf rechtsaußen machte. Schweinfurt blieb trotz großer Ein- Satzfreudigkeit und gefährlichem Stürmer- spiel ohne Erfolg, da sich die Frankfurter Abwehr als sehr stabil erwies und nament- lich Torwart Loy einen guten Tag hatte. Die besten Spieler waren Torwart Käser, Stop- per Merz, linker Läufer Lang und Mittel- stürmer Rath. In der ersten Hälfte hatte Eintracht die besseren Chancen, so bei zwei Alleingängen von Pfaff, aber sie wurden nicht ausgenutzt. In der 41. Minute verhinderte Loy die Schweinfurter Führung, als er einen Bom- benschuß von Rechtsaußen Albert in präch- tiger Manier unschädlich machte. Die Ent- scheidung flel innerhalb von zwei Minuten (1. und 72.) durch Weilbächer nach einer Flanke von Heilig und einen 20-m- Schuß von Remlein in die obere rechte Torecke. Sieg erst in der 84. Minute Offenbacher Kickers— S0 Karlsruhe 1:0(0:0) Durch ein Tor Kaufholds in der 84. Minute besiegten die Offenbacher Kickers vor 12 000 Zuschauern auf dem Bieberer Berg den Sc Karlsruhe glücklich, aber verdient 91:81-Sieg in Fukuoka bisherigen Japan-Starts nicht fortsetzen. So kam diesmal der japanische Meister Take hiko Nakajima mit 14,9 Sek. zum Siege. Das Pech über 110-m-Hürden ließ die deutsche Führung gegen eine japanische Auswahl mit 44:37 P. nach dem ersten Tage Knapper ausfallen als bei den 104:75. und 97:72-Erfolgen von Tokio und Osaka. Aus der deutschen Mannschaft erreichten neben Bert Steines(100 m in 10,7 Sek.) weiterhin Günther Dohrow mit 3:50,0 Min. über 1500 m und Heinz Oberbeck mit 7,27 m im Weit- sprung ihre bisher besten Leistungen der Ja- Panreise. Dem robusten Hans Geister berei- ten die Strapazen der mehrwöchigen Tournee In zwei Iflinulen zwei Jore Mit viel Glück siegte Eintracht Frankfurt über Schweinfurt 2:0(0:0) mit 1:0. Die Gastgeber traten ohne Schrei- ner an, der wegen eines Trauerfalles nicht spielte und hatten die Läuferreihe mit Hofbauer— Kämmerer— Wade nominiert. Die Mannschaft aus Karlsruhe spielte mit Doppelstopper und lieg Sommerlatt als Halbstürmer zwischen der Läuferreihe und dem Angriff pendeln. Somit gelang es ihnen, dem Offenbacher Sturmspiel vorerst Paroli zu bieten und zumal Schreiner an allen Ecken und Enden fehlte, gelang den Offen- bachern trotz überlegen geführter erster Halbzeit kein Tor. Nach Wiederbeginn waren die Kickers Weiterhin im Angriff, doch die massierte Verteidigung der Blauen hielt dicht. In der 74. Minute schoß Kallenborn aus halb- linker Position direkt unter die Latte, aber da hatte der korrekt leitende Schieds- richter Kaltleim, Stuttgart, vorher bereits das Spiel unterbunden. Die Zuschauer frei- Iich pfiffen und beruhigten sich erst in der 84. Minute, als Kaufhold nach Freistoß von Emberger das goldene Tor gelang. Württemberg im Eichenschild ausgeschieden Württermbergs Damenhockey-Mannschaft scheiterte im Vorschlußrundenspiel um den Eichenschild an der westdeutschen vertre- tung mit 3:1(1:0). Westdeutschland zieht damit zum ersten Male nach dem Kriege in das Finale um den Eichenschild ein. Biesinger bot gute Leistungen Mit einer großartigen kämpferischen Lei- stung konnte der BC Augsburg im Rosenau- Stadion gegen die bisher noch ungeschlagene Spielvereinigung Fürth einen ganz beacht- ichen 2:0-Vorsprung herausschiegen. Die Augsburger waren kräftiger als die Fürther und vermochten vor allen Dingen durch Mit- telstürmer Biesinger immer wieder gefähr- liche Szenen vor dem Fürther Tor herauf- zubeschwören. In der 20. Minute gelang es Schallenmüller im Anschluß an eine Ecke zum 1:0 für die Augsburger einzuschießen. Wenig später war es Nationalspieler Biesin- ger, der mit einem herrlichen Kopfstoß das schönste Tor des Tages erzielte. Mit dem beruhigenden 2:0-Vorsprung konnten die Augsburger in der zweiten Halb- zeit zunächst einmal frisch aus sich heraus- gehen. Biesinger schoß in der 51. Minute nach einer prächtigen Einzelleistung das 3:0 für die Platzherren heraus. Dann begann die Augsburger Deckung plötzlich unsicher zu Werden. Ein Eigentor von Degle brachte für Fürth den ersten Trefer. Dann jedoch er- Böhte Schuller auf 4:1. Verteidiger Bauer holte für die SpVgg. in der 45. Minute den zweiten und Landleiter in der 82. Minute den dritten Treffer heraus. Der gut aufge- legte Augsburger Halbrechte Schallenmüller stellte dann mit einem 5. Augsburger Tref⸗ fer das Endresultat sicher. Bleibt nocli zu 18.(Ohne Gewähr.) sagen, daß der Augsburger Sieg schon allein Auf den Rheinauer Riedwiesen: Nugaburg zeigte besteyen Spielaufbau SpVgg Fürth kam nicht in Fahrt und verlor gegen den BC mit 3:5 deswegen voll in Ordnung ging, weil der BCA nicht nur prächtiger und wuchtiger, sondern auch noch witziger in seiner Splel- anlage war. a Neuling immer stärker SV Reutlingen— Bayern München 4:0(0:0) Die Reutlinger Elf ließ sich auch im vierten Heimspiel den Nimbus der Unbesiegbarkeit nicht nehmen, obwohl die Reutlinger diesmal auf den Standard- Verteidiger Werner Müller verzichten mußten. Bei Bayern München wirkte auch Th. Mayer mit, der zunächst als gesperrt(wegen Linienrichter-Beleidigung) angekündigt worden war. Das Spiel ließ viel zu wünschen übrig. Reutlingen übernahm bald die Führung, jedoch die Vielbeinige Ab- wehr der Münchener stellte den gefährlichen Reutlinger Innensturm zunächst kalt. Erst nach dem Wechsel wurde das Spiel belebt. In der 54. Minute gab Alt(Frankfurt) einen Hand-Elfmeter. Feuerlein täuschte Torwart Hoffmann geschickt. Auch das 2. Tor Reut- Iingens resultierte aus einem Strafstoß. In der 80. Minute wurde Gernhardt im Strafraum gefoult. Abermals vollstreckte Feuerlein er- folgreich, und auch das 3. Tor erzielte er im Anschluß an eine Kombination. In der 90. Mi- nute ließ Mittelstürmer Grziwok eine Bombe aus 18 Meter los, gegen die Torwart Hoff- mann nichts ausrichten konnte. H ubertusjagd des ſflannheime/ Neiteruereins Kurt Himmelsbach siegte vor Helmut Gerard/ Prächtige Reiterbilder bei schönstem Herbstwetter Unsere kühne Behauptung vom vorigen Sonntag, beim Hubertusritt der Reiterjugend, Wonach der Mannheimer Reiterverein einen rührigen Mitarbeiter im Petrus'schen Wetteramt sitzen hat, scheint eine gewisse Berechtigung zu besitzen. Es hingen zwar noch mächtige und be- drohlich schwarze Wolkenfetzen am Himmel, Als wir am Sonntagmorgen zu den Riedwiesen zwischen Rheinau und Rohrhof pilgerten, aber Als sich das Feld zur traditionellen Hubertusjagd ktertig machte, da zeigte sich Petrus recht gnädig und von seiner besten Seite. Damit waren alle Voraussetzungen für einen vollen Erfolg ge- geben. Und wWas sich am Vorsonntag beim Ritt der „eleven“ schon andeutete, das kam nun voll zur Auswirkung. Eine vorbildliche Organisation, ausgezeichnetes Pferdematerial und vor allem eine überlegene Regie, für die Reitlehrer Her- bert Frick und die Mannen um Dr. Himmels bach verantwortlich zeichneten, ließen dieses Jagdreiten eine erfolgreiche Werbung für den Reitsport werden. Etwa 80 Pferde(der Ludwigshafener Reiter- verein hatte in letzter Minute abgesagt) die Rei- tervereine Heidelberg, Schwetzingen Hocken- heim, Brühl und Friedrichsfeld stellten sich hinter den drei Füchsen, Dr. Hammer und Kürschner(Heidelberg) und Herbert Frick, den Reitherren Dr. E. Himmelsbach und Direktor Haßler, sowie Dr. Knörzer und Direktor O. Schweitzer, die als Master fungierten, zum Start. Auch die berittene Pollzei, von der Polizei- meister Imhoff als Ehrenmaster vertreten war, nahm mit acht Pferden an der Jagd teil. Man hatte, der Vielzahl der Meldungen Rech- nung tragend, das Feld geteilt. Die erste Abtei- lung in der die Mannheim-Heidelberger Pferde zusammengefaßt waren, erhielt etwa 500 Meter Vorsprung vor der zweiten. In rascher Fahrt Sing es über die Hindernisse. Schon nach 500 Me- tern hatte sich das Feld weit auseinanderge- zogen, um sich am Graben wieder dichter Zu- sammenzuziehen. Hier ereignete sich der erste und einzige leichte Unfall, als sich eines der Polizeipferde überschlug, den Reiter unter sich begrub und dann etwa zehn Meter mitschleifte. Auf dem letzten Drittel der 8000 m- Strecke forcierten die„Füchse“ ständig das Tempo und holten bis zur„Jagd frei“ einen Vorsprung von gut 1500 Metern gegenüber dem verhalten rei- tenden zweiten Feld heraus. Die letzten 600 Me- ter sahen einen begeisternden Endspurt, in dem der erst 14-jährige Kurt Himmelsbach mit über drei Längen vor Helmut Gerard, beide Mannheimer Reiterverein, siegte. Im zweiten Feld holte sich H. Dehoust, vor Koch, beide Friedrichsfeld, die begehrte Trophäe. Dolio lie japanischen 1500-m- Nekord 40 000 Japaner jubelten deutschen Leichtathleten zu/ Fütterer hält seine Form weniger Schwierigkeiten als verschiedenen seiner Kameraden. Der Krefelder hat durch seine 100-m-Starts ohne Zweifel profitiert. So lief er mit 47,9 Sek. auch diesmal eine gute 400-m-Zeit. g Vor 30 000 Zuschauern gewannen die deutschen Leichtathleten am Sonntag in Fu- kuoka auf der Insel Kiushu den Kampf gegen eine japanische Auswahl mit 91:81 Punkten. Herbert Schade verbesserte dabei den von ihm vor zwei Jahren aufgestellten japani- schen Rekord im 5000-Meter-Lauf von 14:26, 0 auf 14:25, 4 Minuten. Ebenso lief die deutsche A- mal-400-Meter-Staffel in der Aufstellung Dohrow, Lawrenz, Ulzheimer, Geister mit 3:14,4 Minuten neuen japanischen Rekord. Ein Musterbeispiel an Beständigkeit lie- ferte erneut Europameister Heinz Fütterer, der den 200-Meter-Lauf in der Weltklasse zeit von 21,0 Sekunden gewann. Olaf Lawrenz verletzt Nach Abschluß des Leichtathletik-Kamp- fes in Fukuoka wurden Herbert Schade und Olaf Lawrenz von etwa 50 japanischen Schul- jungen auf der Tribüne um Autogramme ge- beten. Bei dem dabei entstandenen Gedränge gab eine Mauer der Tribüne nach, so daß Lawrenz und ein Teil der Jungen etwa einen Meter tief flelen. Lawrenz erlitt eine Ellen- bogenverletzung. Mit ihm wurden 14 Schul- jungen verletzt. Die Ergebnisse: 100 m: 1. Fütterer O) 10,4, 2. Steines(D) 10,7; 400 m: 1. Geister(D) 47,9, 2. Akagi(J) 49,0, 3. Lawrenz(D) 49,9; 1500 m: 1. Dohrow(D) 3.50, 0, 2. Laufer(D) 3:53,2; 4x 100 m: 1. Deutschland(Ober- beck, Geister, Fütterer, Steines) 42,0, 2. Japan 42,6; 110 m Hürden: 1. Nakajima(J) 14,9, 2. Ka- wata(J) 15,0, 3. Ulzheimer(D) 13,8; Weitsprung: 1. Oberbeck(D) 7,27 m, 2. Kubo(J) 7,10, 3. Tajima J) 7,05, 4. Lawrenz(D) 6,01 m; Diskuswerfen: 1. Oweger(O) 47,58 m, 2. Mukal(J) 41,52 m, 3. Ober- beck(D) 40,50 m; Hochsprung: Werner Bähr 1,90 m; Kugelstogen: Karl Oweger 14,36 m; Speerwurf: Heiner 111 66,93 m; 300 m: Werner Lueg 151,6 Minunten. Die Gastgeber gewannen die 40 m Hürden durch Vasunari(53,3 Sekunden) und den Drei- sprung durch Kokake(14, 75). Rollkunstläufer in der Karlsruher Schwarzwaldhalle — Herberger zum Länderspiel Mittwochs Spielerbesprechung Der Spielausschuß des Deutschen Fußball. bundes besprach am Wochenende in Koblem Aktuelle Themen. Der Bundestrainer Sepp Herberger referierte über die Vorbereitungen zum Länderspiel am 1. Dezember in Wembley gegen England. Probespiele finden vorher nicht statt. Der Bundestrainer versammelt stattdessen den Spielerstamm jeden Mittwoch zur Besprechung taktischer und technischer Maßnahmen. In diesen„Spielersitzungen“ wird Herberger den Kandidaten auch Rat. schläge für ihr„Heimtraining“ geben. Um den Nachwuchs weiter zu fördern und über seine Leistungen Aufschluß zu erhalten, spielt eine DFB-Auswahl mit Nachwuchs. kräften am 17. November in Essen gegen Rot-Weiß Essen. Der Spielausschuß setzte das für den 1. November vorgesehene DFB- Pokalspiel Bre. merhaven 93— Hamburger SV ab, damit er HSV Spieler für das Städtespiel Hamburg- Berlin abstellen kann. Ein neuer Termin wird mit den Vereinen besprochen. Am 29 November werden nur Viertelfinalspiele um den DFB-Pokal zwischen Altona 93 und Alemannia Aachen und zwischen VfB Stutt. gart und dem Karlsruher Sc ausgetragen. Die beiden anderen Treffen(Kickers Offen. bach—1. FC Kaiserslautern und Schalke HSV oder Bremerhaven 93) finden erst am 2. Januar 1955 statt. Leichtathletik-Länderkampf Neuer Weltrekord von Nu Am ersten Tag des Leichtathletik-Länder- kampfes zwischen der Tschechoslowakei und der Sowjetunion in Prag stellte der sowijeti- sche Läufer Wladimir Kuz am Samstag über 5000 m mit 13:51,2 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Kuz blieb damit vier Zehn- telsekunden unter der am 13. Oktober in London von dem Engländer Chris Chataway erzielten Weltbestleistung von 13:51,6. Außer. dem durchlief Kuz die drei Meilen in der neuen Weltrekordzeit von 13:26,4 Minuten. Der Olympiasieger Emil Zatopek(Tschecho- slowakei) mußte sich, weit abgeschlagen, Über 5000 m in 14:19,0 Minuten mit dem zweiten Platz begnügen. Jeimus Stein wie Alle vier Europameisterscha Die Europameisterschaften im Rollkunst- lauf wurden am Samstagabend in der gut besetzten Karlsruher Schwarzwaldhalle mit dem Einmarsch der Nationen und der Be- grüßungsansprache des Vize-Präsidenten der FIPR, Fred Renkewitz(Schweiz), offiziell eröffnet. Als erste Konkurrenz wurde das HKürlaufen der Herren ausgetragen, das den Nürnberger Freimut Stein in hervorragender Tagesform sah. Unter anderem sprang er hintereinander fünf„Axels“ und zeigte ver- schiedene schwierige Figuren. Nach seinem großen Vorsprung aus der Pflicht stand sein Erfolg niemals in Frage. Weitaus spannender war das Duell um den zweiten Platz, das der Frankfurter Franz Ningel durch einen„Pat- zer“ beim Doppel-Salchow fast verlor. Der Belgier Ganston van Ghelder, der fehlerfrei lief, erreichte auch eine höhere Punktzahl, doch gab die Platzziffer zugunsten des 18 jährigen Frankfurters den Ausschlag. Auch Knake/ Koch Meister Zu ihren vor zwei Jahren in Dortmund errungenen Weltmeistertiteln holten sich Sig- rid Knake/ Günther Koch(Hannover) auch den Europatitel im Rollkunstpaarlauf. Das Weltmeisterpaar War nicht nur in der Har- Mannschaftsmeisterschaften der Fechter in Nürnberg de uropameisie- kten fielen nach Deutschland monie unerreicht, sondern auch in Auf. bau und in der Schwierigkeit der Kür besser als alle anderen Konkurrenten, Im Kampf um den zweiten Platz gab zwischen dem englischen Paar Anderson/ Wilson und dem deutschen Nachwuchspaar Blumenberg Mensching die Platzziffer den Ausschlag, Lotte Cadenbach Europameisterin Bel den Europameisterschaften UN Kunstlauf in Karlsruhe 8 4 der Kunstlaufentscheidüng der Damen einen überlegenen deutschen Erfolg Särtitliche vier deutsche Teilnehmerinnen endeten àuf den ersten Plätzen. Europameisterin wurde Lotte Cadenbach Dortmund), die vor Zwei Jahren in ihrer Heimatstadt Weltmeisterin wurde. Die nächsten Plätze belegten Irma Borchers Fischlein(Hannover), Helene Kienzle(Stuttgart) und Rita Blumenberg (Hannover). Als beste Ausländerin placierte sich die Belgierin Diana Fret auf den fünf- ten Platz. gab es am Sonntag A 07 08 4 U Knake/ Koch auch Tanzmeister Nach seinem Erfolg im Paarlauf sicherte sich des deutsche Paar Sigrid Knake/ Gün- ther Koch MHannover) auch den Europa- meistertitel im Tanz auf Rollschuhen, tie mannia Franletun wiede: Flopeitmeisie/ Im Damen-Florett siegte FK Köln das Im Verlauf des Freitagabend fiel bereits die Entscheidung um die Mannschafts- meisterschaft im Florettfechten der Männer in Nürnberg. Der Fechtklub Hermannia Frankfurt beendete mit der Mannschaft Casmir jr., Lerdon, Constantin und Schel- Iing seine vier Begegnungen siegreich und wurde damit zum vierten Male hinterein- ander deutscher Mannschaftsmeister im Florettfechten. Das Ergebnis: 1. Fechtklub Hermannis Frankfurt 4 Siege 0 Niederlagen; 2. 788 Ulm 46 3 Siege; 3. MTV 79 München 2 Siege: 4. Tus Iserlon 1 Sieg; 3. Jahn 63 Regens burg 0 Siege. 1 Mit der Mannschaft Mielke, Gazzera, Honnef und Nies gewann der Fechtklub Köln am Samstag in Nürnberg die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Damen- Florett. Die Kölnerinnen, die in den vergangenen drei Jahren stets Zweite wurden, gaben im Endkampf durch ein Unentschieden gegen Hermannia Frankfurt(8:8-Siege— 47:47 Treffer) nur einen Punkt ab. Erfolgreichste Einzelfechterin war Frau Ilse Mielke(Köln). Der TK Hannover hatte Pech, weil seine beste Fechterin Ilse Keydel verspätet ein- traf und in den beiden ersten Kämpfen nicht mitwirkte. Ergebnisse der Endrunde: FR Köln-TV Offenbach 10:6; FK Köln— TR Hannover 10.6; FK Köln— FSV Hamburg 14:2 FR Köln— Hermannia Frankfurt 818(47:47 Treffer); TV Offenbach— FS Hamburg 10:6; TV Offenbach— TK Hannover 11755 TV Ofkenbach— Hermannia Frankfurt 8:8 (41:4%); Hermannia Frankfurt— TR Han- nover 12:4; Hermannia Frankfurt— FSV Degenfechten gewann DFC Düsseldorf Hamburg 15:1; TK Hannover— Fs Ham- burg 9:7. Endstand der Damen- Florettmeister- schaft: FK 1921 Köln 3 Siege ein Unent- schieden, keine Niederlage. TV Offenbach 3/0/; Hermannia Frankfurt 2/1/1; TK Han- nover 1/ /; FSV Hamburg 0/0/. Im Degenfechten flel die Entscheidung im Kampf des Dyrc Düsseldorf gegen den starken RSC Saarbrücken. Die Düsseldorfer lagen zunächst 2:5 im Rückstand, gewannen nach hartnäckigen Gefechten aber noch mit 9:5. Den dritten Platz besetzte der Eims- bütteler TV Hamburg nach einem 10:6-Er- kolg über den Titelverteidiger Hamburger FC, der seine stärkste Vertretung nicht stel- len konnte. Belgien— Holland 4:3 In dem alljährlich ausgetragenen Fuß- ball-Länderkampf zwischen Belgien und Holland siegte am Sonntag in Antwerpen die belgische Nationalmannschaft mit 4.3 (3:1) Toren. Das Spiel wurde durch starken Wind und heftigen Regen beeinträchtigt. Belgien ging in der zwölften Minute durch seinen Halbrechten Lemberechts in Führung, Mittelstürmer Coppens erhöhte sieben Mi- nuten später auf 2:0. In der 39. Minute köpfte Belgiens Halblinker Givard zum dritten Tor ein. Eine Minute vor Halbzeit erzielte Hol- land durch den Linksaußen van der Gyp sei- nen ersten Treffer. Unmittelbar nach der Pause verkürzte Holland durch Mittelstür- mer Roosenburg auf 3:2. Coppens erhöhte auf 4:2 und Dillen verkürzte für Holland nochmals auf 4:3 durch Verwandlung eines Strafstoßes. * oll 2 7 Jab REINER KAFFE 4 E- ENTRAKT IN PULVER FORM * Nr. K SVA Spvg M. 80 Ef M⸗ 8 R A-K 98 Se SVS Pol. 8 chen, funde Zug,“ nd! len 2 sprüc B- K Post SG 8 SV 1891 09 N B TSV 92 FI K . a kr 249/ Montag. 28. Oktober 1954 MORGEN— 8 Untere Fußball-Klassen 1. Amateurliga: Karlsruher Se— Feudenbeim 2.1 Jugendländerspiele in Lorsch jun A-Klasse Süd: i 4 4 Hessen— Bayern 155 9 Sv Altlußheim— VfI. Hockenheim 31—*— Baden— Württemberg 0˙3 e Weinheim wurde Spitzennosition nicht gerecht: * 1 ber 5 80 1 dt f 8 0 f dem Hessenland sich von den tapferen r Sepp 80 Pfingstberg— eckarstadt ausgefallen N 5 5 5 2 8 Bayern mit einem sehr hohen Ergebnis ge- tune 98 Mannheim— TSV 46 Mannheim 321 Preschle schoß wichtigen ersten Treffer/ VfL Neckarau— Weinheim 2:0/ Viernheim— Schwetzingen 6:1 1 e mußte, wurden in dem zwei- embleg s Rohrhof— F Brühl 3·1.. 5 l N 5 5 ten Spiel die Badener von den Württember- vorher Klasse Nord: Der Neuling Weinheim Wurde seiner gu- hinderte in diesem Abschnitt bereits Minus- unerwarteten Schuß, den der überraschte gern wohl mit drei Toren besiegt. waren aber mme A 5 5 3 5 8 F Feudenheimer Torwart Bonn chen ont auf- tatsächlich so viel Tore nicht schlechter. Es two 98 Seckenheim iernheim: en den eckarau nicht ganz gerecht. 0 8 5 1 merksam war, zur Ueberraschung passie- war f dverschiedene Spiele, diese n 8 Waldhof, Amat.— IS V Sulzbach 2:1 Wohl ist die Elf von großem Ehrgeiz beseelt. ee e 1. e e e ren liell. Schiedsrichter Stoll, Mühlacker, e Während 558 ersten ungen! SV Schriesheim— VfR Mannheim, Am. 2:0 verfügt auch über gute Einzelkönner. Im eine Reihe 2510 0 5 Angriffe leitete das Spiel sicher. Spiel die Schlauheit die Oberhand hatte, u Rat. Fol. S Mannheim— FV Leutershausen 2.8 Ganzen gesehen kam sie aber gegen die tech- ein, deren Initiator in erster Lime der wen- wurden im zweiten Spiel sehr gute Leistun- n. Un 38 Schönau— Fortuna Edingen 4:3 nisch doch mehr versierten Neckarauer nicht dige und sehr eifrige Halblinke Steczycki Amieitia Viernheim— SV Schwetzingen gen von beiden Mannschaften gezeigt. Hus d über*** ä 5 war, aber auch Busch und Wittemaier sowie. 6 E·0 diesen vier Länder- Jugendmannschaften halten,. ittelstürmer Schmitt Rechtsaußen Rachmer, die den KSC-Vertei- im ersten Durch jelten die Spargel- wird demnächst nun die Auswahl-Elf für 9 gefallen. Unangenehm muß noch vermerkt gi 5 f 5 8 urchgang spielten die Spars 3 111 Wuchs. i llei e i einige Wenn: diger Daurer viel Spielraum ließen, be- städter eine durchaus nicht untergeordnete Süddeutschland nominiert werden. gegen iel icht“ 5 ei 80 1 i 45— schworen mit ihren Aktionen manch heikle Rolle, mußten aber in der 20. Minute durch Bei diesen Spielen in Lorsch waren der 5 5 110 zu stark„einsetzten“, nachdem die Situation im Karlsruher Strafraum und es Bollexer das Eührunstor der Platzherren hin- Bundestrainer Herberger anwesend, der len I.. würden Sie lieber Orientzigaretten rau-„„ beschritten war. Auch im war in erster Linie das Verdienst des reprä- nehmen. Der inssse reichs Hauck 205 zwar mit zweite Vorsitzende des Deutschen Fußball- el Bre. chen, haben aber die richtige noch nicht ge- 5 5 Sins 1. 8815 nach sentativen Torhüters Jungmann, daß die 2 5 5 5 der. Bundes, Herr Huber, und alle Jugendleiter mit er kunden. Sie sollten nicht nach dem ersten einige n 11 5 Zeit ds 15 urmreine peudenheimer in dieser zweiten Hälfte nur verdienten n r Wiernheimer. der einzelnen Länder sowie die Behörde des burg Zug, sondern erst nach Tagen über Geschmack 5 70 1 55 4415 und vor allen Dingen zu einem Tor kamen, das übrigens der in Kreises und Landes und viele Persönlichkei- rermm und Bekömmlichkeit urteilen. Unter den vie- 45 8 8 25 2 e zur Stelle, den Sturm vorgerückte Verteiciger Back Nach dern Wechsel Konnten die Platzherren ten des öffentlichen Lebens. Das ganze Sport- Im 2. len guten Marken wird eine auch Ihre An- e„ 4 5 i markierte. Das War in der 73. Minute und F) ũ„ geschehen war ein sehr großes Ereignis. kuplee rüde ber iegügen enth. r e der ich Ausdruck verleihen. Nerf drückte Kohler Handball-Ergebnisse 93 und(Außer Verantwortung der Redaktion) Arnold nicht hatte festhalt k6 K 27. Minute hatte der ESC-Halbrechte Jarol- über die Torlinie und das 4.1 markierte Eulen Stutt. N. as b urz linek im Anschluß an einen Freistog mit nach Magßflanke von Neff, Bollever vollendete verbandsklasse: ragen N 1 55 0 1 Tr ker is dahin noch seinem Schuß Erfolg. Das spielentscheidende den Torreigen durch wermand altes Foul- SG Leutershausen— Sd Nußloch 18:13 Okfen. anständig verlaufene Treffen in die Binsen Tor erzielte wiederum Jarollinek mit einem Elfmeter und einen knalligen 16-mn-Strafstoß.— hei 17:7 n. B. Klasse Nord zu gehen, nachdem Schiri Blümle aus Karls- TSV Rot— HSV Hockenheim alke— g„ ruhe einen Elfmeter gegen Neckarau ver- 98 Seckenheim— 18 Rirltengtu 8 h 1 Fortune g nme n 4.2 hünste, obwahl der Weinheimer Stürmer vam iannheim. 8 Werten 944 raßenbahn— Fortuna Schönau 7·2 2 15 5 i TSV Handschuhsheim— TSG Ketsch 5 e SV audenbach— 09 Lützelsachsen 2:2. e ra 8 J 46 eldbaunn erslen J endwellkam f. 1891 Lützelsachsen— S0 Blumenau 521 915 Gerechtigkeit 1 5 den Bezirksklasse: N znhei 5 ter, und auch die Gemüter beruhigten: g Weinheim 1b— Spfr. Waldhof 5 0 f g 23; SG Hohensachsen— VfL Neckarau 914 Kur u sich wieder. TSV 1860 Neunkirchen war ein sehr hartnäckiger Gegner Tv Großsachsen— TG Laudenbach 7 Klas Die endgültige Entscheidung fiel bereits Zum erste i i Polizei SV— 62 Weinheim 7. 3 5 8 i 8 4 n Jugend-Turnwettkampf hatte gendleitung des TSV 46 wertvolle Finger- 8 inder. ITSV Neckarau— 64 Schwetzingen 312 eine Minute nach Wiederanspiel. Spiegel sich der TSV 46 den TSV 1860 Neunkirchen zeige in verschiedener Beziehung gab. Zu- 19, 1846 Mannh.— SpVgg. Sandhofen 8.41 nd e Friedrichsfeld— Blau-Weiß Mannh. 4.1 hatte sich am linken flügel durchgespielt, verpflichtet und damit einen sehr guten Griff nächst können die verantwortlichen Jugend. IV Hemsbach— 09 Weinheim 1058 Wieti. VIB Gartenstadt— Rot-Weiß Rheinau 2:1 seine Vorlage verwandelte Arnold sicher zum getan. Die Gäste von der Saar zeigten sehr betreuer des TSV 46, die Turnwarte Willi Kreisklasse A: g über 2:0. Nachher verflachte die Begegnung immer beachtliches Können und ihre Mädels gewan- Schwarz und Artur Adler und Frau Ranfft Tus Weinheim— TV Brühl 5:17 neuen Hoher Waldhof-Boxsieg mehr, so daß es außer einigen beiderseitigen nen die Punktwertung gegen die TSV. Ma- feststellen, daß sie auf dem rechten Weg sind IV Oberflockenbach— 07 Seckenheim 17:12 Zehn- 55 8 1 315 Chancen und der Feststellung, daß Neckaraus dels mit einem Vorsprung von 6,75 Punkten. und mit der innerhalb Jahresfrist geleisteten ATB Heddeskeim— TSG Rheinau 17·8 ber in 5 mpor Halle unterlag 8: Sieg hoch verdient ist und Weinheims Halb- Die Saarländerinnen stellten mit Liselotte Arbeit sehr wohl zufrieden sein können. Mrd Mannheim— Tus Neckarau 10:8 taway Nach der knappen 8:12-Niederlage in stürmer Schulz wegen Nachtretens vom Platz Stolz und Hannelore Günther auch die besten Darüber hinaus sind sie in der glücklichen Ts Viernheim— 99 Seckenheim 12:10 kuher. Weinheim mußte die Meisterstaffel aus der gestellt Wurde, nichts Wichtiges mehr zu be- Einzelturnerinnen, während Bärbel Kandt Lage, über eine wohldisziplinierte und vor Badenia Feudenheim— TV Schrieshm. 13:12 n der Ostzone, Empor Halle, am Sonntagabend im richten gibt. Schiedsrichter Blümle(Carls- vom TSV 46 auf dem dritten Platz ankam. allem sehr entwicklungsfähige Jugend zu Kreisklasse B, Staffel I: nuten. usensaal des Rosengartens der Boxstaffel ruhe) fällte außer dem schon erwähnten Elf- Bei den Jugendturnern setzte sich der hoff- verfügen. Das große Reservoir des TSV 46 TV Reili f 1 5 zecho, ges Sy Waldhof einen klaren 15:5-sieg meter noch manche unrichtige Entscheidung. nungsvolle Horst Prior mit 48,25 Punkten an ermöslicnt es der Leitung jederteit. ct eilingen— 64 Schwetzingen 9˙13 5 e 1 i eln, 5 5 W. L. die Spitze des Feldes, gefolgt von dem mit entstehende Lücken sofort aufzuküllen, Wäh- B Neulußheim— TV Rheinau 11:9 Vveiten 8 8 1 33 f 5 n Liel harmonischer Schwungkraft arbeitenden rend das in die Breite gelenkte Ausbildungs- Staffel II: 5 Pie 5 0 8 85 te, Karlsruher S0— As Feudenheim 2.1(0) Georg Dürhammer mit 4710 Punkten. Auf Programm den TSV immer in die Lage ver- SG Mannheim— Fortuna Schönau 524 1 85.. 5 8 155 1510 1 85 Opwohl die Feudenheimer mit ihrer in dem dritten Platz endete Gerhard Adler. setzen wird, einen gewissen höheren Lei- TV Neckarhausen— SC Käfertal 4˙7 8 185 8 5855. 5 1 125 N 18 den letzten Spielen so erfolgreichen Mann- Im Gesamtergebnis blieb die männliche stungsstand zu halten. Dabei ist es ein Sy Wallstadt— Ty Sandhofen 5212 25 5 5 5. 5 e 4 schaft antreten konnten. mulkten sie auf dem TSV-Jugend init 276,0 Punkten vor Neun- ungewöhnlich glücklicher Umstand, daß TSd Ladenburg— VfBñ Gartenstadt 12:9 3 0 531 es Abends Wurde er KSC-Platz in Karlsruhe nicht unerwartet kirchen mit 265,20 Punkten Sieger. Die Neun heute wieder gut die Hälfte der in Erscheinung. N Kampf der beiden„liegen? Euder Basel, einen knappen Spielverlust quittieren. In kirchener Mädels gewannen ihren Kampk tretenden Turner jugend aus alteingesessenen rauen der deinen 200. Kampf bestritt, erteilte dem der ersten Hälfte, als Feudenheim den Wind mit 217 Punkten vor dem TSV 46 mit 211.75 Vereinsfamilien entstammt. Väter, Mütter, ja TSV 1864— VfL Neckarau 71 zweifachen DDR-Meister Schmidt eine ein- im Rücken hatte, mußten die Schwarz- Roten Punkten. Großväter waren vor der heute tätigen Ju- SV Waldhof— 10 Friedrichsfeld 10˙1 deutige Box-Lektion. ihrem eifrigen Gegner größtenteils das Mit- Dieser erste Turnwettkampf der Turners Send in der, gleichen Halle vor Jahrzehnten SpVgg. Sandhofen— T Friedrichsfeld 43 (Ausführlicher Bericht in der Dienstag- telfeld überlassen und nur die von Stopper jugend des TSV 46 war ein in allen Teilen schon am Werk. Eine solche gute Ueberkom- MFC Phönix— VfR Mannheim 014 Auf. Ausgabe.) Scheid geschickt gestellte Abseitsfalle ver- wohlgelungener Auftakt, welcher der Ju- menheit kann durch nichts ersetzt werden. TSV 1846 1b— Tus Neckarau 1:2 Veimie tungen f 2 und 3-LT Woh Un-Limmer-Wonnungen 2. in Lindenhof, Almenhof, Oststadt zu vermieten durch Immobilienbbro Hieronymi 2 Mannheim, O 7, 12 Telefon 5 31 41 2 Möpbl. Zi. an jüng. Herrn z. 1. 11. zu] Garage zu vermieten. Käfertal-süd, vm. Adr. einzus. u. A 07136 im V. Dürkheimer Straße 32. utmöbl. heizh. Zi. J Were. 1 Ferre zu verm. mieten 1 8 N 55 J...;- ie 28 Lernleten und n me en 1 1 7 V. 1 n* 8 o Sade durch Inmob. J08. Grabler, 8 eine abgeschlossene 1 in 1 n 1* 177 2 ähe Wasserturm, Telefon 4 33 70. -Zimmer-Wohnung Möbl. Zita. u. möbl. Wohnungen 11d. mit eingebautem Bad, Küche, Flur] zu verm. u. zu miet. ges. Immob.“ und Keller in guter Wohngegend Schöffner, Hebelstr. 5. Tel. 5 08 47. — abwohnbarer BRZ. 2400,.— 5 5 80 Miete 45,— DM. Angebote unter Ji ſestrauss, Theod.-Kut- Nr. P 31662 an den Verlag. Uimmer-achwelsser⸗ Wer, Tel. 5 08 17 Mietgesuche ster · ee eee ent- Immobilien bach lan- f 7 an: ietwohnungsgrundstück jung(Teilruine) Vorder- u. Hinterhaus, 8 5 Luzenberg, preiswert zu verkauf. 8 7 Angeb. unt. P 91304 an den Verl. rler Bauplatz, 300 bis 4„Für 1 bi FCC SIEMENS 11 N Vorort zu kf. ges. 5 0 8.„unt. Nr. 07146 an den Verl. 5 Er-„ Für Herrn in leitender Stellung suchen wir sofort 5 Bekannte 5 5 pfälzische Burg g Hotel-Restaurant, Fremdenzimmer, U 2* Sroßer Saal, Freiluftterrasse für mehrere hundert Person., in herr- ſmmO ler es Im licher, waldreich. Lage mit pracht- g-. a. d. Rheinebene, 8. 8 und F mögl. mit Badbenützung 1275 Ausflugs gaststätte 9 in bekannt Luftk rt der Vor- it li ken deere Waldkeelehe, klimatisch Schriftliche Angebote erbeten an g 5 g a 1 ade ae eee. SIEMENS& HALSKE AG i. 5 i 2 itz. 1 user— 8 3 B. eden ee en„eine ideale Orient⸗Tigarette * eiter: 3 pte Größeres Wehnhaus Mannheim, N 7, 18, Siemenshaus Tor neuwertig, in schöner Lage Eden-. jol⸗ kobens, 30 000.— Dil, in Kürze be- 5 8 sei⸗ 8 8 5 auch als Zweifamilien-. 0 5 aus verwendbar, soWie Junges, berufst. Fräulein sucht Zwei junge Herren suchen zum 1. 11. 3 t t Pf 9 der deschäftshaus baldmsgl. 1954 möpl. Zimmer.— Angebote Jetz 8 Ur- in grö 5 5 unter Nr. 07133 an den Verlag. hte. 1 25 einfach möbliertes Zimmer fort tmöbl. 21 and 2. verpachtet, mit Nebengebäude] Angeb. unt. P 61802 an den Verlag. e e e ee nes Neubau), letzteres f. gewerbliche 5 5 5 5 8 8 75 verwendbar, 23 000. 1 1„ DM Anzahlung zu Möbl. Wohn- und Schlafraum von 1 l verkaufen. Herrn in leit. Stellg. m. Halbpens. Kaufgesuche 0 N 1 j . B. Würfel, Immobilien, Edenkoben, bis mtl. 190, Dur inkl., gesucht.. 8 Mir garan tieren kür die Herwendun 8 N Edesheimer Straße 26, Telefon 334 Angeb. unt. Nr. 07143 an den Verl. Guterh. Pelzmantel, Gr. 44 zu Kauf. N 5 cht. Preisangebote an Bohn, 3 1 5 0 8 Scbümperstraße 13. nur reiner Orient⸗Tabake a ann Un. Möller Tel. 4 05 30 85 5 Friedrichspl. 1 am Wassert, IK 5 U U 9 erm di NZeg 8216 Anst. Miete 3. Teilzahlg r gereinigt I nubert Nitsch. Wm., arm Paragepl 9 1 BLUkf- Fertighaus, Kassel-Ha. 35 DIE GARANTIE 5 5 8 5 i 2 1 5 . 8 r echte Werterhaltun. * SGeldvetkeht Ruf Werk 43329 Entflogen 5 5 e bis 2000.— D, geg. K 4 2 II— 2 Blauer Wellensittich, auf, Peterle f ned. W gie an gen Here, ee Seite 8 8 ö MORGEN Montag, 25, Oktober 1954/ Nr. 20 r. —— Handball-Verbandsspiele: 98 Seckenheim— Birkenau 8714 ö 8 l l Al 4e Eeratlele Keoanene aud nien gail 5 SV Waldhof gewann auch das Rückspiel 13:9(3:5)/ Frelwürfe und Dreizehnmeter nach der Pause ö 80 Im vorverlegten Rückspiel in der Hand-(Übrigens einer · sten at it ei 1 ü 15 ö. er H 1 Sens einer der besten auf dem Platz), durch Gropp mit einem Tor in Führe— i balloberliga konnte sich der VfR für die im Freiseis und Klotz(ür den Waldhof) sowie gaben 0 dann eine e 85 90 Vorspiel erlittene 5:10-Niederlage auf eige- Fyfolge von Rrampf, Neumann und Dr. Rein- im weiteren Verlauf dieser Hälfte an der 5 nem Gelände nicht revanchieren. Der Wald- hard(2) noch Unentschieden. eigenen Wurkfunentschlossenheit zu scheitern 155 hof zeigte aich auch diesmal viel einsatz; Ein Geschenk war Waldhofs 6. Tor gleich Besser machte es der Gast, der mit dem 995 kreudiger, in der Hintermannschaft stabiler nach dem Wechsel, da in diesem Moment Wind im Rücken spielte. In zügigem Spiel 25 und un Sturm wurden alle Gelegenheiten sieben Waldhefspfeler im VfR. Raum Waren. wurde Seckenheims Hintermannschaft im-. bestens genutzt, Man sah auch den nötigen Wörmer glich noch einmal aus, dann setzte mer wledr Uberspielt und bis zur Pause ein 1 Siegeswillen. der nun einmal im Handball sich der Waldhof immer mehr durch, Be- 71- Vorsprung herausgeworfen, der für den 115 nötig ist, wenn aich zwel an für sich gleich- merkenswert dabei, dag mit zwei Ausnah- Sieg ausreſchte. i 3 a wertige Mannschaften begegnen. Zweifel men(Hentsch und Klotz) alle Tore der Auch die zweite Hälfte begannen die 5 Aürkts es indessen an der Berechtigung des zweiten Halbzeit durch Dreizehnmeter und Platzherren mit einem erfolgreſchen Ter- 755 Waldhof-Sieges keine geben. Es sei denn, Freiwürfe erzielt wurden, In den restlichen wurf, der der Elf etwas Auftrieb gab, Nun 1055 daß die Torduote zu hoch ausfiel, Für den„Segen“ teilten sich! Freiselg(je drei Drei- wurde das Spiel ausgeglichener. Seckenheim N 5 VR mag es als Trost wirken, daß Schober zehnmeter und Freiwürfe) für den Waldhof, kam bis auf 3.10 heran, dann allerdings 15 kehlte und Hentzsch in der zweiten Halb- Für den VfR schoß Krämer zwei Drelzehn- machten die Gäste wieder das Spiel, zumal 5 1 850 38 L Fetamterverletaung nicht meter sicher ein. W. L. sich die Platzherren gar nicht auf das va⸗ 2 mehr allzuviel tun konnte. riante Spiel des Gästesturmes einstellen Es begann mit einem Dreizehnmeter für 9s Seckenheim— TsV Birkenau 8714(: 0 konnten. Woräbergehend Wurde es auch 2 N den Waldhof, den aber Herbold fein ab- Segen den TSV Birkenau standen die Was ruppiger, doch sorgte die zeltliche Platz- Nach wehrte. Bald lag jedoch der Gast durch Seckenheimer von vornherein auf verlore⸗ hinausstellung zweier Spieler bald wieder beka Leintz und Freiseis mit 2:0 vorne, ehe Krä- nem Posten, liegen doch die Birkenauer nur für Ordnung., Bei dem Stande von 16:6 für schei mer durch Preizennmeter Verkürzte. Bei mit einem Punkt Abstand hinter Rot und Birkenau kam Seckenheim nochmals auf und wen ausser tichenem Spiel stand die Partie bis Ketsch auf dem 3. Tabellenplatz. Die 98er konnte das Ergebnis auf 8:14 verbessern. Herr zum Wechsel durch Tore von Hlrschinger begannen das Spiel mit gutem Elan, gingen Seckenheims Torschützen waren: Trei- 2500 — 5, Gropp, Müller und Marzemell je 1, abdr 2 2 U 3 ö 68 5 ür den Sieger waren erfolgreich: Keck 5, der Sieger der Mannheimer Hubertusjagd empfängt von den Täte Mannheimer Ringer Asse stachen icht Laglopb 3, Remer ung Remer je A boese Kurt Himmelsbach ger Gerard. die herzlichsten Glüdewünsche zum schn. 9 Arnold. Tauchen en Sieg. Selen e As! der 7 15 40% den N und den eroberten Dieb 60 8 f 8 5 8 5 8 uchsschwanz als Zeichen des Siegers, In der Mitte das Siegerpfer as sich seiner Wü „Eiche“ Sandhofen und ASV Feudenheim verloren jeweils mit 3:5 Siege der Mannheimer Stadtjugend bewußt zu sein scheint. 5 Foto: P. Sei Vorzahrsmeister RSd Eiche Sandhefen und doch mit der Punkteteilung zufriede b Im Anschlus an einen Lehrgang, der der 1 1 8 0 8 e bei 8 98 mußten. 4. Aufstellung einer Badischen Jugendauswahl M röteingen bzw. Jegental in den zwin- In der Nordgruppe der nordbadischen Ringer- diente, fanden in Edingen zwel Städtejugend- 1 1 5 25 21 1 16 14 E⁰ 175 5 er, aus dem sie erst Wieder freigelassen Wur- Landesliga kam„Geheimfavorit“ VIEKk 06 Otlers⸗ spiele mit Heidelberg statt. e As 45 8 bers i en 5 0e 0⁰ 21. alt 0 9 181. 1 3 ba eim ESV 1884 Mannheim zu einem mehr Jugend war ihrem Gegner jederzeit Über- 1 5. 5. ihr s einmal mehr auf ihre sicheren eee en 86 3 F lesen und landete einen sicheren 21-12-Sieg, Rhein-Neckar kam mit Glück zu einem 1:1/ 07 Mannheim— Kurpfalz 221 7255 5 N her. benen f 5 awoske ne bei de Kets 6 0 1 f f 1 5 7%/ f Pünkuns durch kamese Pallsege von A. Fetn Ac 92 Weinheim seinen ersten Sieg mit 53 Etwas ausgeglichener verlief das Spie!„ FTroets Gegenwind erzwangen aich die Ket⸗ VVV riur Wat ee A na en ein e 16 Staib Punkten beim„sSchlüßlicht“ 806 Niederliebers- der beiden B-Jugendmannschaften, wobei scher 15 5 2 5077 1 t 1055 e 7 85 5 n Ball 157 05 1E 2 70 e 6 ene en 8 c ban lendeie. r eee e Jandhöfer aus, Das 212 9 e— all glücklich ausfiel. 55 5 75 d die besten Schü 8 er-„ 5 it deen 5 22 K chmanns als Klassetormann und die besten 1 Asse 55 tet hatte, stellte Barth mit dem dritten J trags beutete er sich. In der 35. Minute mußte er aber das Endresultat her. rich Punktsieg über Böth(S) kalkulierte man freili a ein— dagegen aber nicht Peter Webers entschei- dende Niederlage gegen Held(Weltergewicht), sowie beide Punktniederlagen von Waldemar Weber gegen Eckart(Mittelgewicht) und von Helmut Rupp gegen Mürle() Halbschwerge⸗ Wicht). Ignors(S) Punkterfolg über Broß im Schwergewicht, eine einzigartige Leistung, trug schließlich zur 5:3 Resultat- Verbesserung bei. Auch bei Feudenheims ASV-Acht, wollte ge- gen KSV Wiesental einfach nichts„zusammen- Sehen“. Das Ende vom Lied: Feudenheim trat mit einer 3:5-Niederlage die Heimreise an. Hier War es jedoch so gewesen, daß man sich nach der Weltergewichts-Begegnung schon mit 4:1 ins Hin- tertreffen gedrängt sah. Den zwei Punkt- bzw. Schultersiegen von Roth(über Bauer) und Klink (über L. Schmitt), sowie von Knebel(über Hö- fer) und Becker(über O. Schmitt), vermochte lediglich Manfred Spatz im Federgewicht über Schäfer einen Punktsieg entgegenzusetzen, ehe Ries und Benz auf 4:3 verbesserten. Maiers(W) harterkämpfter Punktsieg über Brugger im Schwergewicht schließlich, entschied der Wiesen- taler punktemäßig knapp für sich, was Wiesen- tals 5:3 Enderfolg bedeutete. Der bisher verlustpunktlos die Tabelle an- führende ASV Heidelberg festigte seine famose Position weiterhin. Das„Schlußlicht“ AC Ger- mania Rohrbach freilich kam über die Rolle des Punktelieferanten nicht hinaus und mußte auf Heidelberger Matte eine 1:7 Kanterniederlage über sich ergehen lassen. Ziegelhausens„Ger- mania“ kam gegen SpVgg Ketsch sebst auf hei- mischer Matte nicht über ein 4:4 hinaus; wäre Aber zweifelsohne zum 5:3 Sieg gekommen, wenn „Fliege“ Hauck kein Uebergewicht auf die Waage gebracht hätte. 4:4 endete unterdessen auch die Partie zwischen KSV Kirrlach und ASV Germania Bruchsal, was Kirrlachs erster Ge- winnpunkt bedeutete. Der erste Sieg lag ſedoch für die Einheimischen in greifbarer Nähe, zumal diese zeitweise 4:1 führten—, dann aber sich Friedrichsfeld hatte Pech VfR Pforzheim— Germ. Friedrichsfeld 2:0 Die Platzherren hatten den glücklich er- kämpften doppelten Punktgewinn bitter not- wendig, denn ihre Fünferreihe war auch bei dieser Partie nicht immer im Bilde, Sie ka- men bereits durch ein Eigentor des rechten Verteidigers Gropp zum Führungstreffer. Im weiteren Verlauf des Geschehens standen dann beide Tore mehrere Male im Mittel- punkt, ohne daß es einem der Stürmer ge- lungen wäre, den gegnerischen Schlußmann zu überwinden. Die Gäste erwiesen sich dabei als tech- nisch reifer, konnten aber Nüßle in der geg- nerischen Abwehr nie überwinden, Ein Hand- elfmeter, den Sailer in der 83. Minute sicher verwandelte, bedeutete den Siegestreffer. Der Internationale Hockey- verband(FIE) hält seinen nächsten Kongreß im Rahmen des Hockey-Länderturniers am 31. Oktober in Brüs- sel ab. Neben den europäischen Mitgliedsstaaten haben auch Indien und Pakistan die Entsendung von Vertretern angekündigt. Zehn Stürmer ohne Tor 1. FC Nürnberg— Fs Frankfurt 0:0 Es ist kein Zufall, daß der Fswv an der Tabellenspitze steht. Die Mannschaft stützt sich auf eine solide Deckung, die wie ein Sicherheitsschloßg funktioniert und besitzt im Sturm mit dem umsichtigen Einfädler Her- Mann, dem hochveranlagten Buchenau und dem Durchreißer Kunkel drei Leute, die selbst eine starke Abwehr aus dem Gleich- Sewicht bringen können. Nürnbergs Abwehr, der durch Verletzung von Baumann(seit dem Miihlburger Spiel klagt Baumann über Schienbeinschmerzen) der große Halt genom- men war, mußte sich gewaltig strecken, um ihr Tor sauber zu halten. Die Unsicherheit von Ersatzstopper Schober steckte nämlich auch Torwart Schaffer an, der oft nervös wie ein Anfänger wirkte. Miersbergers Spiel wies Viele Schönheitsfehler auf, denn er fabrizierte Querschläge am laufenden Band. Im Club- sturm lag das Schwergewicht auf dem rech- ten Flügel. Herboldsheimer verzettelte sich im Mittelfeld, so dag Linksaußen Schiffer vergebens auf Steilpässe wartete. Nach dem Wechsel schnürte der Club den FSV 15 Minuten in seiner Hälfte ein, doch die Frankfurter Hintermannschaft stand eisern, Der überragende Torwart Rado wehrte Schüsse von Wagner und Schade Prächtig ab. Die Abwehr mit den beiden Verteidigern Arnold und Lorz und dem Stopper Schwarz wurde wieder Herr der Lage und vorn versuchte Herrmann, den Sturm einzusetzen. So stand dieses Spiel im Zeichen der Hintermannschaften, denn nach dem Wechsel wuchs auch Nürnbergs Stopper Schober in seine Rolle hinein. Die Frankfurter ver- suchten gegen Schluß mit allen Mitteln, den Nürnberger Ansturm zu bremsen und hat- ten dadurch Glück, daß Nürnberg einen Ausfall der Halbstürmer zu verzeichnen hatte. Wien Der australische Tennislehrer Dinny Pails lehnte ein Angebot ab, die schwedische Pavis-⸗ cup-Mannschaft auf das Interzonenfinale gegen die USA(16.—18. Dezember) vorzubereiten, da er bereits von den Amerikanern verpflichtet wurde. einen Strafstoß von Philipp passieren lassen. In der zweiten Hälfte gelang es den Gästen, in der 50. Minute durch den Linksaußen zum Ausgleich zu kommen. Trotz weiterer Ueberle- genheit der Ketscher konnten die Gäste durch massierte Abwehr ihr For rein Balten, und die Güste nahmen einen wertvollen Punkt mit nach Hause. 07 Mannheim— Kurpfalz Neckarau 2:1(0:0) Der Tabellenletzte wehrte sich mit aller Kraft gegen die meist überlegen spielenden O7er. Nach torloser erster Halbzeit konnten die Gäste durch eine verunglückte Rückgabe der Hausherren in Führung gehen. Durch einen Bombenschuß von Weitzmann wurde der Ausgleich erzielt. Kurz vor Schluß be- siegelte ein Elfmeter, durch Kast ver- wandelt, das Schicksal der Gäste. Der Sieg ist auf Grund der beiderseits gezeigten Leistungen mehr als verdient. 08 Mannheim— TV 1846 3:1(1: Die Anfangsminuten gehörten klar 09. Dann kamen die Turner in Front. Ein Fehler von Haas ergab nach einer halben Stunde das Führungstor für 46. Vier Minuten vor der Halbzeit schoß Langlotz den Ausgleich. 2. Amateurliga, 1. Staffel: Wallstadt Heddesheim 1:2 Pliönix erzuingi gegen Noeslieim ein Unenlschieden Ilvesheim— Phönix Mannheim 1:1/ Sandhofen— Seckenheim 2:0/ Oftersheim— Plankstadt 3:0 03 Ilvesheim— Phönix Mannheim 1:1(0:0) Die Gäste begannen mit Rückenwind, konnten aber während der ersten Spielhälfte diesen Vorteil nicht ausnützen, denn die IIlvesheimer Abwehr war auf der Höhe. Nach Wiederbeginn drängten die IIves- heimer, doch gegen diese Phönix-Hinter- mannschaft war nichts zu erreichen. Nach Halbstündig andauerndem Drängen der Ilvesheimer brachen die Gäste plötzlich durch und Wilhelmis Schuß saß unhaltbar in der langen cke. Durch entschlossenes Da- Zwischenfahren verhütete Bauer gleich dar- nach einen weiteren Freffer der Gäste. Die letzten Spielminuten gehörten wieder den Platzherren, die doch noch zu dem für beide Seiten gerechten Ausgleich kamen. Spygg Sandhofen— 07 Seckenheim 2:0(1:0) In Sandhofen bedurfte es aller Anstren- gungen, die einsatzfreudigen Gäste nieder- zuhalten, Bei leichter spielerischer Ueber- legenheit kamen die Platzherren zu einer Reihe günstiger Torgelegenheiten, aber erst in der 30. Spielminute gelang der Führungs- treffer, als Dinges nach Abwehrfehler un- haltbar einschoß. reihen sich bei schwachen Abwehrleistungen gut in Szene setzten konnten, blieb es bis Seitenwechsel bei der 1:0-Führung. Kurz nach Wiederanspiel schloß Scheiche ein feines Zuspiel mit dem 2:0 ab und stellte damit schon frühzeitig das Endergebnis her. Sandhofens Sieg wurde durch eine anhal- tende Ueberlegenheit untermauert und war bis zum Schlußpfiff nie gefährdet. TSG Rheinau— 03 Ladenburg 2:0(2:0) Mit einer großen kämpferischen Leistung siegte Rheinau in einem harten Spiel ver- dient 2:0. Rheinau mit dem Wind im Rücken erzielte bereits in der 2. Minute durch einen Strafstoß von Müller 1:0. In der 10. Minute mußte Rheinaus Rechtsaußen wegen Nach- tretens den Platz verlassen. Trotz 10 Mann eine Feldüberlegenheit erspielen, die sie in der 16. Minute mit einem Torschuß krönen konnten. In der 25. Minute glichen die Gast- geber überraschend aus und konnten zehn Minuten später durch Schreckenberger so- gar in Führung gehen. In der zweiten Spielhälfte konnten die Gastgeber in der 65. und 85 Minute durch ihren Mittelstürmer noch zwei weitere FTref- fer erzielen. Die Chance noch ein Tor auf- zuholen, ließen die Waldhöfer durch einen nicht verwandelten Elfmeter ungenutzt. SpVgg Wallstadt Fort, Heddesheim 1:2(0:1) Polizei Mannheim— FV Leutershausen 20 2 Beide Mannschaften mußten für dieses Spiel Ersatz aufbleten, was sich bei den Platzherren, die ihren in Viernheim verletz. ten Torhüter nicht einsetzen konnten, un- günstig auswirkte. In der 24. Minute konn- ten die Mannheimer nach einem Kopfball von Kurt Schwöbel in Führung gehen. Fün Minuten später erhöhte der gleiche Spieler auf 2:0. Als aber schon eine Minute später Splegelhalter den Anschlußtreffer erzielte, war es mit der Kunst der Mannheimer vor- bei. Nach zwei Minuten gelang wiederum Spiegelhalter durch einen direkten Freistoß der Ausgleich In der 49. Minute verlor der PSV- Tor- hüter Leithner den schon gehaltenen Ball aus den Händen. Leutershausens Halbrechter Brand war zur Stelle und schoß zum 23 ein. Damit war das Spiel entschieden, und die Gäste hatten beide Punkte, mit denen b nicht gerechnet hatten. 5 As V Schönau— Fortuna Büdingen 413 G4½% In einem schnellen Spurt vom Anspiel weg ö ging Schönau nach einem Alleingang von Bachel bach durch Starke in Führung. Derselbe Spieler holte sich beim Wiederanspiel den Ball, gab inn Katzmareck und dann weiter zu Brüchle und ö 1 schon hieß es 2:0 für Schönau. Aber Edingen sah nicht tatenlos zu und glich postwendend durch zwei Tore von Gärtner aus. Dies nach der ersten Viertelstunde. Die restlichen 30 Minuten waren torlos, aber gpielbetont. In der zweiten Spielhälfte sah man Schönau laufend vor dem Edinger Tor, was auch in der 55. Minute durch Starke zum 3:2 führte. Die ö Freude war nicht von langer Dauer, denn Edin- gen zog durch Spieler Schock auf 313. Nun ging es auf und ab, bis zehn Minuten vor Spielende als Nagel auf eine Flanke von rechts das End- ergebnis herstellte. Schiedsrichter Lenz, Rheinau leitete einwandfrei. ö Dynamo Moskau gewann„Ssamt- und Seidepokel!“ Die Eishockey- Mannschaft von Dynamo Moskau gewann am Sonntag mit 6:0 Punkten den Samt- und Seidepokal. In ihrem letzten Spiel kam sie vor 7000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle zu einem 713(Ib, 4:1, 2:2)-Erfolg über die durch Zukivski ver- Bekanntmachungen 2 Konz Oeffentliche Aufforderung zur Abgabe von vermögenserklärungen Vermögenserklärungen nach dem Stand vom 1. Januar 1939 sind bis zum 30. November 1954 bei den Finanzämtern abzugeben, soweit Hinderungs- gründe für die rechtzeitge Abgabe bestehen, kann bei den Finanz- ämtern Fristverlängerung beantragt werden. Vermögenserklärungen haben abzugeben: A I. Unbeschränkt steuerpflichtige natürliche Personen: 1. Verheiratete, wenn ihr Gesamtvermögen 20 000 Deutsche Mark über- steigt, 2. andere Personen, wenn ihr Gesamtvermögen 10 000 Deutsche Mark übersteigt. Dabei ist das Vermögen derjenigen Personen mit zu berücksichtigen, mit denen der Steuerpflichtige zusammen zu veranlagen ist. Der Steuer- pflichtige wird zusammen veranlagt: 3) mit seiner nicht dauernd von ihm getrennt lebenden Fhefrau, b) mit seinen Kindern, die das achtzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die Freibeträge(s 5 des Vermögensteuergesetzes) sind bei der Prü- fung, ob ein Gesamtvermögen von 20 00 BM oder 10 0% DM vorliegt, außer Betracht zu lassen. H. Unbeschränkt steuerpflichtige, nicht natürliche Personen: —— Turpau:- übe MN, 3 N— griff die Mannschaft weiterhin stark an und. Starkt 3 5 75 Spiell konnte im Alleingang in der 43. Minute Beide Wannschatten begannen mit stär- ärkte lannschatt den enen de S mischen Angriffen, die aber nichts Zühl⸗ SG Hemsbach—% Käfertal 1:2(I:0) 5 Hälfte ie i bares einbrachten. Zwei Minuten vor dem Von beiden Seiten wurden keine beson- l 3 1 1 525 i Müttel Halbzeitpfiff erzielte Mittelstürmer Himm- deren Leistungen gezeigt und die Platzbe- .. 5 eilt 15 5. ler den ersten Treffer für die Gäste. sitzer gingen in der 30. Minute durch einen FT. rin von. In der zweiten Halbzeft konnte Wallstadt Hände-Elfmeter, den Mlittellzufer Beutel ö Hingabe. Bei einem 8 5 1 120 155 1 k- durch seinen Linksaußen Burckardt ausglei- verwandelte, in Führung. Rheinau Bonne 1 5 2255 5 15 chen und dieses Ergebnis auch bis zehn Mi- Auf die gleiche Weise kamen die Gäste zaum nur 20155 mit 5 855 75 85 25 nuten vor Schluß halten. Dann aber brachte in der 53 Minute ebenfalls durch einen Elk 22 den. Den fälligen 5 8 newer wiederum der Schütze des ersten Tores die meter zum 1:1 durch den Halblinken Fuchs, 0 and. Bis zum 3 7015 8 5 5 äste in Führung, was gleichzeitig auch den Nach verteiltem Feldspiel gelang es den Obwohl beide Angriffs- schaft mehr einen Erfolg, so da u ai Endstand bedeufete. Beide Mannschaften glückelichen Käfertalern, in der 77. Minute 1 blieb. zeigten ein sehr schönes Spiel. konnten aber durch den Linksaußen Knoll den Führungs- SV Ladenburg— SY Waldhof 41(i) einige klare Torchancen, die dem Spiel viel- treffer zu erzielen, der durch einen harten Bei anfangs ausgeglichenem Feldspiel leicht eine andere Wendung gegeben hätten, Einsatz bis zum Sthlug verteidigt werden 0 konnten sich die Gäste nach zehn Minuten nicht verwerten. Konnte. 1. Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, Gesell- 5 9 98 115 1 PkwW. km ab 12 Pf. VW- verleih, km ab 14 Pf. Hick, Pal- ge schaften mit beschränkter Haftung, Kolonialgesellschaften, berg- Busse m. u. o. Fahrer] bergst 1 1 8„6167 ö Ko rechtliche Gewerkschaften! ohne Rücksicht auf die Höne ihres Ge- K raftfahf zeuge 5 Sstr. 7, 2 322 67 u ö tel samtvermögens, 0 Ar 2. Hrwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften,„„ 8 7, Meisterklasse, m. Heizg., Auto variein Walker, 15 1 e- E N 1 Ell ö N auf Gegenseitigkeit, sonstige juristische Personen es Pri 8 Kühlerjalousie, Nebellsmpe, sowie„Busse, W.„Export-Modelle. 5 8 Rechts, nicht rechtstanige Vereine, Anstalten, Stiftungen und andere kompl. Satz pedern, 1300,— BN Neckkargu, Schulstr. 40, Tel. 4 67 30. 5 einern* de Zweckvermögen, außerdem Kredltanstalten des öffentlichen Rechts:] evtl. Teilzhig.— Telefen 4 37/77.. 5 H 7, 50 Tel. 32381 0 kü Wenn ihr Gesamtvermägen 5000 Deutsche 1 5 450 1 VW-Export, Bj. 30, in best. fahr- Autoverleih Büchner 7 1 B Offene Handelsgesellschaften, Kommanditgesellschaften un—bereitem Zust zu ve uten. liche Gesellschaften, bei denen die Gesellschafter als Unternehmer] Adr. einzus. ung 91661 A Imeinhäuserstr. 14 Tel. 40284 Abgefahrene Autoreifen (Mitunternehmer) anzusehen sind 1 0 die ihre. W A 10* 1 10 e. 6 ihren Sitz im Inland haben: wenn das Vermögen der Gesells, 1 stpreisen, olung mindestens 6000 Deutsche Mark beträgt. 8 5 elepenheftskäuie I J. Hand n er zeln dtke. Rhein- Reifen-Gablenz, Am Meßplatz Beschränkt Vermögensteuerpflichtige: ohne Rücksicht auf die Höhe] Pgrd, 12 M. 538, Ia, Zustand 15 8 1 Pelefon 460 80 Telefon 5 10 50 de des Inlands vermögens. Flat, 1100, 54, Vorführwagen 2— Fe Eine Vermögenserklärung hat außerdem jeder abzugeben, der dazu Fiat,% cem, Kombiwagen l 52 vom Finanzamt besonders aufgefordert wird. Die N eines 5 Opel- Caravan, wie neu, 20 00 km 5 7 5 ö 15 mögenserklärungs- Vordrucks gilt als besondere Aufforderung. ür] Opel-Kapitän, 52, m, all, Komfort— ö 5 die Vermögensérklärungen sind die amtlichen Vordrucke zu ver- Mercedes-Benz, 170 P88, L ba, 53 an III 14 er- 46 4 21 0 Wenden. Diese sind bei den Finanzämtern erhältlich. 45 000 Km, Radio, Schonbzüg. usw. de Karlsruhe, den 16. Oktober 19354. N 1 Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! 85 JJͤðVé. f Krankenhauspflege 3., 2. od. 1. Klasse nach Wahl 5 f s 3 5 Schwetzinger Straße 74 Erschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteile! 40 Das Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim vergibt die Beseitigung der Laden N 7, 13/18, Telefon 4 20 42 genaue Unterlagen erhalten sie kostenlos, wenn Sie unseren BEunkertrümmer der ehem. Luftschutzbunker auf der Friesenheimer Prospekt Nr, 1 anfordern! Schreiben Sie heufe noch an Insel bei Rhein-Kkm 423,750 und km 429,450. Angebotsunterlagen sind A 8 Er 6 Schutt inschaf Ruf: N beim Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim, Parkring 39 5 5 eine 1 O- F 2 2 große utzgemeinschaft von Ruf; Gebühr von 1,.— DM erhältlich, Eröffnungstermin: 2. November 1954, 0¹ ia-Rekord Kapitän 1 2 00 Uhr.. WEA e ge era 4 20 36 beutsche Kranken Versicherungarag, Mannheim, den 20. Oktober 1954 Rheinhäuserstraße 51/6 Lannheim Kaiserring, M 7, 12 Ruf 5 Wasser- und Schiffahrtsamt Nr. 1 Nr. 249/ Montag, 28. Oktober 1984 ————— on den ach wer aherten Würde 0 Steiger 1 2:1 beginn Setzte osprin- ichdem geret⸗ en Tor zen 213 dieses 1 den erletu- n, un⸗ konn- oPrball . Fünf Spieler Später zielte, Vor- derum reistoß YTor- 1 Ball echter 23 ein. id die en sie 4. e Wes schel-⸗ Spieler ab inn ie und dingen dend ich der inuten önau aeinau k a!“ namo nkten tzten 1 der 3(10, ver- A in der j MORGEN Seite 7 Angst vor schlechten Noten war die Ursache Sechzehnjähriger Schüler wollte sich erhängen/ Aus dem Polizeibericht Ein in der Nähe des Goetheplatzes dienst- tuender Polizeibeamter wurde von einem Schüler darauf aufmerksam gemacht, daß sich einer seiner Klassenkameraden in den Lulsenpark begeben habe, um sich dort zu erhängen. Eine sofort eingesetzte Funkstreife traf tatsächlich den 16jährigen Jungen, der im Besitz einer Wäscheleine war, im Luisen- park an. Der Schüler gestand sofort die von semen Kameraden vermutete Absicht und gab als Motiv an, daß er ein schlechtes Schulzeugnis zu erwarten hätte Auch sei ein körperliches Leiden mitbestimmend gewesen. Fbenfalls wegen eines schlechten Schul- zeugnisses riß ein in Witten an der Ruhr wohnhafter 13 jähriger Schüler von zu Hause aus. Bei einer Personenkontrolle in einer Mannheimer Wirtschaft wurde er angetrof- ken und vorläufig in Polizeigewahrsam ge- nommen. Juweliergeschäft ausgeraubt Mit einem Backstein zertrümmert in der Nacht vom Freitag auf Samstag ein noch un- bekannter Einbrecher die Schaufenster- scheibe eines Juweliergeschäftes und ent- wendete aus der Auslage Damen- und Herrenarmbanduhren im Werte von etwa 2500 DM. Blutspuren und deutliche Finger- abdrücke weisen darauf hin, daß sich der Täter dabei verletzt haben muß. In der gleichen Nacht überkletterte ein Dieb den Bretterzaun eines Fabrikgeländes Wohin gehen wir? Montag, 25. Oktober: Nationaltheater 20.00 bis 21.30 Uhr:„Phädra“; Mozartsaal 20.00 bis 22.30 Uhr: Szenische Lesung„Die Caine war ihr Schicksal“; Durlacher Hof 20.00 Uhr: Wil- helm Pleyer liest aus eigenen Werken; Luther- sgl, Sandhofen, 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. Robert Pfaff-Giesberg:„Die gelbe Gefahr“; Wartburg-Hospiz 20.00 Uhr:„Das Triumpflied von der unbegreiflichen Freude und dem unermeßlichen Reichtum“, Vortrag (20. Allianz-Konferenz); Musensaal 20.00 Uhr: Bunter Abend; Kunsthalle 20.00 Uhr: Vor- tragsabend der Klavierklasse Professor Fried- rich Wührer; Amerikahaus 20.00 Uhr:„May J help you?“, Sprecher: Peter Miska; 18.00 Uhr: The film-hour; 16.00 Uhr: Schallplatten- Konzert. Wie wird das Wetter? Naß kalt Vorhersage bis Dienstag: Wech- selnde, meist starke Bewölkung, zeitweise Regen, der später in Schauer übergeht. Merklich küh- ler. Mittagstemperaturen nur noch um 10 Grad, nachts 3 bis 6 Grad. Lebhafte und böige Westwinde. Wetterwarte Mannheim. und brach danach in eine Kantine ein. Hier öffnete er mit dem vorgefundenen Schlüssel einen Schrank. in dem sich eine Geldkassette befand. Dieser entnahm er einen Geldbetrag von 990 DM. Eine daneben stehende Blech- büchse, in der sich weitere 400 DM befanden, blieb unangetastet. Ohne Skrupel Im Qu-6-Bunker wurde ein arbeitsscheues Element verhaftet, ein 23jähriger Landstrei- cher, der sich seit September dieses Jahres ausschließlich mittels Zuwendungen karita- tiver Vereinigungen über Wasser hielt. Von einem Pfarrer erschwindelte er sich einen Geldbetrag, angeblich um eine Bahnfahrt un- ternehmen zu können, ging damit aber einige Male ins Kino. Gefährliches Spiel In der westlichen Neckarstadt spannte ein Sechsjähriger über die Fahrbahn der Drais- straße einen Draht, an dem wenig später ein 14jähriger Radfahrer hängen blieb und sich dabei mehrere Schnittwunden am Hals zuzog, 5 ärztliche Behandlung erforderlich mach- en. Kind überfahren Ein vierjähriges Mädchen riß sich auf der Seckenheimer Straße von der Hand seiner Mutter los und rannte zwischen zwei par- kende Kraftwagen hindurch auf die Fahr- bahn in einen fahrenden Personenkraft- wagen hinein, dessen Fahrer den Wagen nicht mehr zum Stehen bringen konnte. Das vierjährige Kind wurde so schwer verletzt, daß es auf dem Transport zum Krankenhaus verstarb Den Fahrer des Pkw. trifft keine Schuld. Auf der Rollbühlstrage stieg ein Pkw. mit einem Motorrad zusammen. Der Motorrad- fahrer wurde mit einer Schädelbasisfraktur und einer Gehirnerschütterung in das Kran- kenhaus eingeliefert. Es besteht Lebensge- fahr. In den ersten 20 Tagen des Monats Ok- tober ereigneten sich im Stadtgebiet 323 Ver- kehrsunfälle. Es wurde dabei 7 Personen getötet und 185 verletzt. Stimmungsvoller Herbstball des Männergesang vereins Pfingstberg In der FHochflut der Herbstfeste und -bälle, die sich zur Zeit im Mannheimer Vereinsleben ergießt, war der Herbstball des Männergesangvereins Pfingstberg am Samstagabend in der Turnhalle der 1788 Rheinau gewiß keine unbedeutende Woge. Apropos Woge: Auch die Wogen der Stim- mung gingen schon recht hoch, als Karl Groskinsky im Namen des Gesangvereins die zahlreichen Gäste hegrüßte und sich bei der TSG bedankte, daß sie den Pfingstberg- lern, die ja leider noch immer keinen eige- nen Saal besitzen, ihre Turnhalle so groß- zügig zur Verfügung gestellt habe. Dann gab er das Parkett frei für ein kleines Pro- gramm. Werner Heiden von der Rheinauer Solidarität trieb auf dem Kunstfahrrad Dinge, die ihm auf der Straße einen dicken Strafzettel eingebracht hätten, hier aber großen Beifall auslösten. Der Männerchor gab Proben seines gediegenen Könnens und zu später Stunde stellte sich auch noch die kleine Ursula Schneider ein, die es wieder einmal verstand mit nettem Stimmchen und kindlicher Charme ihre Zuhörer zu be- zaubern. Ueber allem dominierte aber die Kapelle Rio Rita, die mit schmissigen Wei- sen dafür sorgte, daß das Tanzparkett nicht leer wurde. ges. Trotz christlicher Toleranz um soziale Gerechtigkeit k Am pfen Im Sozialausschuß der christlich-demo- kratischen Arbeitnehmer sprachen am Don- nerstag zwei Referenten über„das grund- Sätzliche und taktische Verhalten des christ- lichen Arbeitnehmers gegenüber dem Be- trieb und seinem Unternehmer“. Nach einer kurzen, von dem Vorsitzenden des Sozial- ausschusses Heinrich Wittkamp geleiteten Vordebatte über das für 1. Januar zu er- wartende Familienausgleichs-Kassengesetz sprach Albert Korn zu den vier im Thema be- gründeten Fragenkomplexen nach dem je- weiligen Verhalten des Arbeitnehmers gegen- über Betrieb und Geschäftsleitung. Das grundsätzliche Verhalten des christ- lichen Arbeitnehmers müsse von christlicher Verantwortung getragen sein. Im Betrieb habe er die Pflicht, für gutes Arbeitsklima und reibungslosen Ablauf, für sittliche Sau- berkeit und für die Ausschaltung aller be- triebsfeindlichen Elemente zu sorgen. Für seinen Erfolg sei die Persönlichkeit aus- schlaggebend. Ueber die grundsätzliche Hal- tung gegenüber dem Unternehmer sagte Korn, der Arbeitnehmer dürfe in dem „Chef“ nie den Vertreter einer Klasse, son- dern den menschlich gleichberechtigten Part- ner sehen. Trotz christlicher Toleranz solle um die soziale Gerechtigkeit gekämpft wer- den, allerdings mit christlich vertretbaren Mitteln. Heinrich Wittkamp ergänzte diesen Vor- trag mit Beispielen aus der Praxis, die sich vor allem auf das taktische Verhalten gegen- über dem Unternehmer beschränkten und mit einer Art psychologischem Elementar- unterricht verbunden waren(die vier Tem- peramente und ihre Behandlung wurden be- sprochen). In der anschließenden Diskussion setzte man sich mit den Möglichkeiten des Arbeit- nehmers, auf die Produktionssteigerung einzuwirken, auseinander. 11 Mannheimer Termin-Kalender Oeffentliche Aufforderung zur Abgabe von Vermögenserklärungen. Wir verweisen auf eine Bekanntmachung der Oberfinanzdirektion Karlsruhe in unserer heutigen Ausgabe. Die Industrie- und Handelskammer Mann- heim führt am 20. November, 14 Uhr, die nächsten Prüfungen für Geschäftsstenografen und Stenotypistinnen durch. Anmeldevordrucke sind bei der Abteilung Berufsausbildung er- hältlich. Die Anmeldungen sollen bis spätestens 8. November 1954 bei der Industrie- und Han- delskammer Mannheim eingegangen sein. Die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft verlegt ihre Geschäftsräume am 29. Oktober nach A 1, 2-3. Club„Graf Folke Bernadotte“. Heute 19.30 Uhr spricht in den Klubräumen, Nietzsche- straße 10, Pfarrer Weigt über„Freie Liebe Probeehe“. Amerikahaus. Am 25. Oktober, 20 Uhr, spricht Peter Miska:„May J help you?“ (Begegnungen mit Amerikanern auf einer Reise durch die US). Sudetendeutsche Landsmannschaft— Kreis Mannheim. Am 25. Oktober, 20 Uhr, im„Dur- lacher Hof“, Dichterlesung mit Dr. Wilhelm Pleyer. Sprechstunden der SpD. Am 25. Oktober stehen von 18 bis 20 Uhr im Sekretariat der SPD, K 1, 13, MdL. Kurt Angstmann und Stadt- rat Kirsch zur Verfügung. Das RIAS-Tanzorchester unter Leitung von Werner Müller gastiert am 25. Oktober im Musensaal des Rosengartens. Beginn 20 Uhr. Das Volksbad Rheinau ist wegen Instand- setzungsarbeiten ab 25. Oktober geschlossen. Haus- und Grundbesitzerverein. Am 25. Ok- tober, 20 Uhr, im Wartburg-Hospiz Jahres- hauptversammlung. Abendakademie. Lichtbildervortrag„Die gelbe Gefahr“ am 25. Oktober, 20 Uhr, im Luthersaal, Sandhofen. Sprecher: Dr. Robert Pfaff-Giesberg. Die Klavierklasse Professor Friedrich Wüh- rer von der Städtischen Hochschule für Musik lädt zu einem Vortragsabend am 25. Oktober, 20 Uhr, in der Kunsthalle ein. 29. Allianz-Konferenz vom 25. bis 27. Okto- ber im Wartburg-Hospiz. Eröffnungsvortrag am 25. Oktober, 20 Uhr; weitere Vorträge am 26. und 27. Oktober jeweils 15.30 und 20 Uhr. Uber das Thema„Das Triumpflied von der unbegreif- lichen Freude und dem unermeßlichen Reich- tum“ sprechen Pfarrer Fritz Rienecker und Pfarrer Paul Henche. Eine Bade-Modenschau führt Firma Büsing & Co., Reutlingen, am 26. Oktober, 20 Uhr, im Hotel„Victoria“ durch. Die Werbe- Gemeinschaft Mannheim e. V. lädt die Mannheimer Geschäftswelt zu einer großen Versammlung betreffs Weihnachts-Wer- bung am 26. Oktober, 19.30 Uhr, in der Bier- klause des Rosengartens ein. Uber„Außenpolitik ohne IIlusionen“ spricht Bundestagsabgeordneter Professor Dr. Carlo Schmid am 26. Oktober, 20 Uhr, in der Wan- delhalle des Rosengartens in einer öffentlichen Versammlung der SPD. I. G. Bau, Steine, Erden— Verwaltungsstelle Mannheim. Fachgruppenversammlung der Flie- senleger am 26. Oktober, 16.30 Uhr, im Gewerk- schaftshaus. 8 KKV Columbus.„Fernöstliche Probleme und 30 Jahre Missionsarbeit“ ist das Thema eines Lichtbildervortrages von Bischof Augustin Olbert SVD, am 27. Oktober, 20 Uhr, im katholischen Jugendheim, C 2, 16-18. CDU, Ortsbezirk Neckarau. Im Gasthaus „Zum Löwen“, Rheingoldstraßge, am 27. Oktober, 20 Uhr, Versammlung. Heinrich Wittkamp spricht über„Die soziale Frage in der Sicht der Weltpolitik“. CDU, Ortsbezirk Neckarstadt-Ost. Im„Dur- lacher Hof“, Käfertaler Straße, am 27. Oktober, 20 Uhr, Versammlung. Stadtrat Wilhelm Bartsch spricht über aktuelle Fragen der deut- schen Außen- und Innenpolitik nach der Londoner Konferenz. DGB, Ortsausschuß Mannheim, Frauen- sekretariat. Dr. med. Richafdt, Heidelberg, spricht am 27. Oktober, 19.30 Uhr, im Gewerk- schaftshaus über das Thema„Der heutige Zeit- geist und mein persönliches Leben“. Wir gratulieren! Käthe Freitag, Mannheim, Neckarvorlandstragße 3, wird 74 Jahre alt. Barbara Reichwein, Mannheim Neckarau, Rosenstraße 33, begeht den 85. Geburtstag. Julius Reichelt, Mannheim, Landteilstraße 12, vollendet das 87. Lebensjahr. Franz Brunn kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei Firma Brown, Boveri& Cie. zurückblicken. lm Karwendelgebirge mit dem Alpenverein Zzu einem Lichtbildervortrag über die Täler, Berge und Wände des Karwendelge- birges hatte der Alpenverein eingeladen. Fritz Stadler aus Tirol zeigte am Donnerstag- abend in der Wirtschaftshochschule die son- nige Südseite, auf der die grasbewachsenen Hänge bis zu den Gipfeln hinaufführen und Wo die Almkühe stehen, als seien sie seit Jahren für den Film engagiert. Für die Auf- nahmen von der Nordseite mußte leider ein Schwarz-Weiß-Film verwendet werden, da sich der Kolor-Film nicht für Schattenauf- nahmen eignet. Es wurden gewaltige Klettertouren ge- zeigt. Nicht gerade etwas für ängstliche Ge- müter, sagte Fritz Stadler und fügte hinzu, daß sie trotzdem mit weichen Profilgummi- schlen eher zu meistern seien als mit den Nagelschuhen, die von den Bergsteigern nicht mehr ausschließlich benützt würden. Die Höhenwege der Nordkette empfand man als eine bequeme Angelegenheit. Der Alpen- verein hat sie für diejenigen angelegt, die mit leichten Sandalen und nicht gerade zünf- tiger Kleidung aus den Städten kommen, da- mit auch ihnen die Schönheit der gewaltigen Bergwelt nicht vorenthalten bleibt. do Schwerer Verkehrsunfall in Bruchsal Ein furchtbares Unglück ereignete sich in der Nacht zum Samstag gegen 2 Uhr früh in Bruchsal. Ein mit drei Personen besetzter Volkswagen raste mit 80 Stundenkilometer Geschwindigkeit auf einen parkenden Last- zug, wobei sich der Volkswagen zur Hälfte unter den Lastzug schob und total zertrüm- mert wurde. Alle drei Insassen, ein 40jäh- riger Bauingenieur und zwei Monteure aus Stuttgart und Fürth waren sofort tot. Vertretungen 6 0 Geschäfts-Anzeigen ö Die weltbekannte Heger. Hacr. forschung“ bietet ihnen eine It tagige Nrabelcũt ohne Lasten Auslieferungslager! bis 2,5 T7 Eiltransporte Rur 314 d. TNA chem. Reinigung ⸗ Färberei Tüchtigem und gut eingeführtem Geschäfts- mann der Branche wird Alleinvertrieb von Allgäuer Spitzenerzeugnissen in Sterilmilch, Butter und Käse gegen Kautionsgestellung vergeben. Auto für Auslieferung ist zu stellen. Angebote unter Nr. P 81581 an den Verlag. zur Feststellung, ob ein Er- folg möglich ist, oder nicht. leelaugen Sie Audluuuſtl stellenangebote Korte genögt an HkekR-FORSCHUNe Interessante Tätigkeit für Heizungs-Fachleute 5 Abt. T 23 GALA e kr. Institote in düssklookf, Königsollee 98%/ AUNcHE N, teopoldstroße 49 Wir suchen zum Verkauf unserer bewährten Oelfeuerungsanlagen N Reise- Vertreter die sich mit Lust und Liebe dieser sehr aus- baufähigen Tätigkeit widmen. Angeb. Kennwort„Mini-flamm“ unt. DP 81796 a. d. Verl. am Wasserturm Esso- Station sucht für sofort einen 1. Tankwart Es wollen sich bitte nur solche Bewerber melden, die nachweislich in der Lage sind, als Schichtführer an einer Großtankstelle zu fungieren. P 7— Planken GROSSE AUSWAHL. MODERNER BRILLEN Lieferant aller Kassen ESSO station Otto Riegler, Mannheim, Am Luisenring 62 Fertigkleidung für Damen und Herren gepflegte Auswahl in Mänteln, Kostümen, Kleidern, Ledermän- teln und-Jacken, Trencheoats, Anzügen, Einzelhosen u. Strick- 1— 5 Diskrete Finanzierung. Vesuchs en Sie evtl. Vertreter- ape fag 3 lo. w. bragepiatz stellt sofort repräsentative Herren im Alter von 23 bis 40 Jahren mit guten Umgangsfor- men ein. Weitere Informationen erhalten sie in unserem Büro, Mannheim, au 3, 9, am Diens- tag, dem 26. Oktober, von 9 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr. Fernsehers oder Hlektrogerät. 52 Wochenraten v. 2,76 Bi an 58 Zinsaufschlag frei Haus. 5 Klos& Co., Lu.-Oppau, eiherhofstraße 31.— Altester deutscher Radioversand. Leue am fu, des modernsten UK W-Radios, Zuverlässiger Lagerarbeiter mit der Führung von Lager- karteien vertraut, für Rund- funkgroßhdlg. sofort gesucht. Rütgers K. G., Mannheim, Rheinhäuserstrage 27—31 Saub., ehrl. Putzfrau gesucht. Ange- bote unter Nr. 07155 an den Verl. 4 Jung ee ke 05 90 N. 7 ge, Sid. His Ssenlgfletle 2%u. onen en Gemigne:Höchsfgeminm Hililſon * 9771 ZA Maschinenstricker(in) bei bester Bezahlung sofort ges. Angeb. unt. P 81585 an den Verl. 2 tüchtige Bauschlosser gegen gute Bezahlung für ansehn- lichen Betrieb sofort gesucht. Feinstahlbau Mannheim, Friedrich Kress, Forster Straße 18. I. Akzidenz-Setzer in Dauerstellg. sof, gesucht. Buch- druckerei Eugen Sturm, Ludwigs- hafen-Mundenheim, Bahnhofstr. 5. Haumüller, T 4, 9, liefert schnell gut und preiswert innerhalb 2 Tagen. Möbelerntransnorte Joh. Fries, Intern. Möbelspedition Lu'hafen, Gaußstraße 4. Tel. 6 34 86 2 fahrbare Leitern teneinen Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut ROBERT MOSER Eichendorffstraße 46. Telefon 6 14 33 Matratze werden aufgearbeitet und neu angefertigt ERTEL, N 3, 5a, fel. 4077 2 ers ſenhe funges 0 EC : 0% but 55 1% 2 Radio 5,.— DM Anzahlung, 3, DM Wochenrate.— Radio- Wöllmer, Feudenheim, Hauptstraße 41. EM KAL TES BEII ist oft gefährlich, die Wärmflasche von Gummi-Kapf ist unentbehrlich Gummi-Kapf, T 2, 3 Füllhaller nden, leu MARLENE BAU Fülllnalter-Spezial-Geschäft— Planken EC v Möbelfernverkehre Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Mannheim, D 4, 6, Telefon 8 11 75 Radio 3, DM Anzahlung, 3, DM Wochenrate.— Radio- Wöllmer, Feudenheim, Hauptstraße 41. ö Vetschie denes ö Verslerter Bilanzbuchhalter gesucht. Angeb. u. P 81583 a. d. V. 6 Stellengesuche ö Buchhalterin 25 Jahre, früher 7 J. in Steuerbe- ratungspraxis tätig, su. per sofort Stellg. Angeb. u., 07162 a. d. Verl. Tüchtige Friseuse sucht in gutem Salon Stellung.— Angebote unter Nr. 07129 an den Verlag. Ehrliche, zuverl. Frau sucht leichte Beschäftigung oder Heimarbeit. Angeb. unt. Nr. 07152 an den Verl. Mädchen, in allen Hausarbeiten be- wandert, sucht Stelle in kl. Haush. Angeb. unt. Nr. 07184 an den Verl. Tücht. Fleisch- u. Wurstverkäuferin sucht Stelle in Metzgerei. Angeb. unter Nr. 07160 an den Verlag. Saubere, ehrliche Frau sucht Putz- stelle in Büro od. Schule. Angeb. Zeuge gesucht! Derjenige Autofah- rer, der am 24. 10. 1954, vorm. 9.10 Uhr, den Unfall an der Kreuzung R 6/ 8 5 beobachtete, wird von dem Radfahrer gebeten, sich unter PS 31566 an d. Verlag zu wenden. Vor Annahme des Barschecks Nr. 386089 o 300, ausgestellt a, Bad. Beamtenbank wird gewarnt. Kindergärtnerin, erfahren in Säug- lingspflege nimmt Säugling vor- übergehend in Pflege. Angebote unter Nr. L. 0616 an den Verlag. Muüsiker-Ehepaar mit Gitarre und Akkordeon, Samst. u. Sonnt. frei. Angeb. unt. Nr. P 07139 a. d. Verl. Jetzt den Ofen von Rothermel: Zu Weinnachten den Kühlschrank von Rothermel. Anzahlung kann unter L 0617 an den Verlag. angespart werden. — Der Winter zeigt,. Was Esso in sich haf Es heit sich schon herumgesprochen: Das neue ES50O0-Benzin ist in der Ver- einigung von leistung und Wirtschaftlichkeit unöbertroffen. Viele Fahrer von normalverdichtenden Motoren sparen heute durch das klopffeste neue ESSO, ohne sich bescheiden zu müssen.“) Aber dlie Anerkennung steigt Weiter, und kör die Motorschmierung: 8 Minde rt gegqhleiß erheblich g dauer 5 die lebens . 1 pedevten des ch Hölt Krotistoffefbrene Ati Kouften das beste Ul, dos wit e vet denn jetzt bewähren sich seine zusätz- lichen kigenschaften als spezielle Vorzüge in der kalten Jahreszeit! 5 9 6 8 AA ell, e För hochverdichtende Motoren jedoch und für Sonderanspröche empfehlen Wir unseren weltbewöährten Kraftstoff 2. MANNHEIM „Die neue Notenskala entmuti Härten der Versetzungsordnung mildern/ Die Lebhafte Dreistundensitzung des Gesamt- elternbeirates der sieben Mannheimer Ober- Schulen(am Freita nd im Physiksaal der Elisabethschule): Friedrich Bilzer berichtete über die Sitzung des vorläufigen Landes- elternbeirats in Stuttgart am 9. Oktober. Ein Gesetzentwurf über Elternbeiräte War zu beraten. Bisher existierten sie von Gnaden gewisser Verordnungen. Drei Entwürfe(Bin- dereif, Neumaier, Dr. Hähnle) waren aufein- Ander abzustimmen. Kernsà Elternbeiräte Sollten unabhängig sein von Ministerien, Oberschulämtern, Direktionen, Lehrerkolle- gien, Schulträgern(Stadt oder Land), politi- schen Parteien und Konfessionen. Eltern sollten mitwirken am Leben der Schule und an deer Gestaltung der Arbeit in den Schu- len. In den vier Landesbezirken sollen Lan- deselternbezirksbeiräte bestehen, in Stutt- Sart daneben der Landeselternbeirat mit zwölf gewählten und zwölf berufenen Mit- Sliedern. Volksschulen, Mittelschulen und Oberschulen sollen mit je acht Vertretern beteiligt sein. Erstaunen darüber, daß das Kultusministerium seinen Entwurf in der Schublade zurückhält, mit den Spitzen der Elternbeiräte vorerst nicht darüber verhan- deln will. Frage aus Elternkreisen: haben bei dieser Sachlage Bemühungen der Eltern Sinn? Eine Stellungnahme zu dem Eltern-Ent- Wurf wurde zurückgestellt, bis alle den Text haben. Stadtrat Maier, FDP, gab zu beden- ken, daß jetzt der Gesamtelternbeirat für Marmheim(Volksschulen, Aufbauzüge und Oberschulen umfassend) aufgestellt werden Sollte, um zu den gewünschten Vertretungen bei der Stadt, beim Landesbezirk in Karls- ruhe und beim Land in Stuttgart zu gelan- Sen. Meinungsverschiedenheiten unter den bisherigen und vorläufigen Repräsentanten zeichneten sich ab, die eine Willensbildung des Gesamtelternbeirats der Oberschulen stören. Auch der Gesamtelternbeirat zeigte sich beunruhigt durch die neue Notenskala. Nach- dem Frau Oberstudiendirektor Dr. Graab be- richtet hatte, wurden Eltern aus ihrer Erfah- rung deutlich: Die eigentliche Durchschnitts- note fehle in dieser leider sechsstufigen Skala, die Interpretation einiger Stufen habe Verwirrung gestiftet. Eine Heidelberger Oberschule habe Schwierigkeiten mit einem Beschluß der Schülervertretung, es sollte nur noch auf vier,„ausreichend, ohne Lob und Tadel“, gearbeitet werden, alles andere habe Wenig Zweck.) Es werde kein Erdrutsch in die Zeugnise kommen durch die neuen No- ten, die nicht mit Ziffern, sondern mit ihrer Charakteristik eingetragen werden. Eltern brachten Beispiele für stark voneinander ab- Weichende Bewertungen bei und baten um genauere Abstimmung der Lehrerkollegien untereinander. Die Notenskala— mit ihrer durchgängigen mindestens halbstufigen Ver- schlechterung— wirke entmutigend, wurde kestgestellt. Soll man Jugend entmutigen? digen Konferenz Wird sich wohl der Kultusminister. durchsetzen, 8 sorgnisse der Eltern auf die Spitze, Im Eirchensaal des Christlichen Hospizes wurde am Samstagabend mit dem feier- Uchen Präludium von J. K. F. Fischer eine eindrucksvolle Treuekundgebung für die Kriegsgefangenen eingeleitet. Etwa 600 Gäste erhoben sich von den Plätzen, als der Vor- Sitzende des Heimkehrer verbandes die Lager Aufzählte, in denen noch immer gegen jedes Völkerrecht die Kriegsgefangenen zurückge- halten werden, und gedachten der vielen Ungeklärten Schicksale Der Glaube an die Politiker sei erschüt- tert, sagte Vorsitzender Walter König. Wenn das Wort Menschlichkeit noch einen Rest von Bedeutung habe, dann dürfe das 15. Jahr nach Beginn des Krieges nicht zu Ende sehen, ohne daß auch das letzte Lagertor geöffnet worden ist. Nirgends tobe die Sebn- sucht nach Freiheit stärker als in der Brust —— 5 Gute Festlaune oh Am Samstag unternahm der Mannheimer Automobil-CIlub(ADAC) eine„Sternfahrt“ in den Musensaal, zu Sternen von„Schall- funk und Rundplatte“ wie Heinz Ehrhardt sagte. Ein Heinz- Hoffmeister Programm gab den Auftakt zum traditionellen Herbstball. Heinz Ehrhardt, dieser Schelm, verbürgte Allein schon den Erfolg. Es steckt ja erstaun- lich viel Geist in seinen komprimierten hu- morigen Blödheiten, die als sprühendes Feuerwerk ins Publikum prasselten und gute Laune zwangsläufig entfachen mußten. Von Ehrhardt schluckt man auch die gewagtesten Ungereimtheiten. Wie an einer Perlenschnur stellte er ein Dutzend Künstler vor, die für jeden Ge- schmack etwas boten. Da war Hein Riess, der mit breitem Brustkorb, mit strahlenden Au- gen, aber um wieder Ehrhardt zu zitieren, ein Wenig„Hans- albern“ sang. Aus Paris war Freddy Alberti gekommen, die sich mit stets wechselnder Bühnenbeleuchtung my stisch wie ein Chameleon verfärbte, bizarre Schatten warf und überdies noch virtuos einer Harfe Klänge entlockte. Ernie Bieler und Rudi Hofstetter kamen mit Wiener Charme. Ernie kann zwar wea⸗ nerisch zart von der Liebe„hauchen“, jedoch * Eine märkische Kiefer in Mannheimer Boden verpflanzt Eine stattliche Anzahl von Berlinern und Freunden Berlins versammelten sich am Sonntagvormittag an der Stephanienprome- nade neben dem Bootshaus des Ruderclubs. Als Symbol der Verbundenheit der west- deutschen Bevölkerung mit der alten Reichs- hauptstadt wurde ein kleiner Grünewald Zögling— eine märkische Kiefer— an den Ufern des Rheins eingepflanzt. Der Berliner Senat hatte zur letzten Dele- giertenkonferenz des Clubs der Berliner den Vertretern der Kreisverbände je eine Kiefer übergeben, mit der Bitte sie mit in die Bundesrepublik zu nehmen und sie an an- gemessener Stelle einzupflanzen.„Die Ber- liner verbinden damit die Hoffnung“, so sagte Dr. Bock als Vorsitzender des Kreis- verbandes Mannheim-Ludwigshafen,„dag man auch bei uns in Westdeutschland ihre Sorgen und Nöte, aber auch ihre Leistungen anerkennt.“ Es soll eine Geste der Erwide- rung darstellen, eine Erwiderung auf die vielen Bäume, die die Bundesrepublik nach Berlin gesandt habe, um den Tiergarten wie- der aufforsten zu können. „Möge dieses noch sehr bescheidene Pflänzchen zu einem großen Baum gedeihen und genau so Wurzeln schlagen wie die vielen Berliner, die sich in unserer Stadt schon so recht als Mannheimer Bürger füh- len“, sagte Paul Riedel. Nachdem die An- Wesenden zwei Minuten lang still der alten Reichshauptstadt gedachten, pflanzte Gar- tenbaudirektor Busjäger diesen kleinen Zög- ling mit großer Sorgfalt in den lehmigen Boden. Im Namen der Stadtverwaltung versprach er, daß er mit Liebe gehegt und Sepflegt werden soll. Für die feierliche Um- rahmung dieser Feierstunde sorgte der Män- Nergesangverein der Städtischen Straßen- Mannheimer erfolgreich bei Düsseldorfer Jagd- ausstellung. Auf der Internationalen Jagdausstellung in Düsseldorf erregte ein Kulturfilm über das Leben unserer heimischen Tierwelt gro- Bes Interesse und wurde mit zahlreichen lobenden Aeußerungen bedacht. Der Film war in mühevoller Arbeit von dem Mann- heimer Kulturfilmproduzenten Sepp Starck hergestellt worden. Geschäftseröffnung a m Marktplatz Das Bekleidungshaus Karl Melbert eröff- nete am Samstag in den unter der Leitung der Architekten F. und H. Mündel erbauten neuen Räumen in 8 1, 1 seinen Geschäftsbe- trieb. Architekt Ferdinand Mündel gab nach der Begrüßungsansprache des Firmeninha- bers einen humorigen Rückblick auf die Ge- schichte des Grundstücks, das früher einmal die„Rose“, das Stammlokal der Mannheimer Sackträger beherbergte und später von der Firma Wronker übernommen wurde, von der es Karl Melbert 1939 erwarb. Unter den Gä- sten zur Einweihung sah man Bürgermeister d 5 u in der Nacht von Samstag auf Sonntag Seriet auf der Autobahn bei Sandhofen ein Hersonenkraftwagen ins Schleudern und überschlug sich. Der Fahrer des Wagens wurde in die Chirurgische Klinik Heidelberg eingeliefert und erlag noch in der gleichen Nacht seinen schweren Verletzungen. Die Ur- sache des Unfalls ist noch nicht geklärt. do 4 Fälschungen unter der Quarzlampe 2 L E Ohne Ausstellung und sonstige größere Veranstaltungen beging der Postwertzeichen- Sammlerverein Mannheim am Sonntag den Tag der Briefmarke. Die Mitglieder hatten sich im Gemeinschaftsraum des Bahnpost- 2 5 J. gt die Jugend Meinung des Gesamtelternbeirats der Mannheimer Oberschulen Die Notenskala ist eine Frucht der Stän- Sie auch wenn einige unpädagogische Interpretationen still schweigend fallen gelassen werden. Die Ver- Setzungsordnung aber ist Sache des Landes Baden- Württemberg. Andere Länder kennen diese merkwürdige Kombination Neue No- tenskala und Versetzungsordnung nicht. In ihr erst gewinnen die einzelnen Stufen der Skala ihren praktischen Wert. Sie bringt die Lehrer in ein Dilemma und treibt die Be- Wie aus dieser Zusammenkunft ersichtlich war. Die Härten der Versetzungsordnung müssen gemildert werden, war die Meinung. Die ein- zelnen Elternbeiräte beraten darüber, ob sie sich einer sehr detaillierten Protestaktion des Noch immer gibt es Kriegsgefangene Treuekundgebung für die Kriegsgefangenen mahnte und forderte Herbstball des Mannheimer Automobil-Club im Musensaal Heinz Neubrand mit seiner All-Star-Combo amtes zusammengefunden, wo der zweite Vorsitzende Müller über die Entstehung und Bedeutung des Tages sprach und auf die Ein- richtungen des Vereins hinwies, die den Mit- Sliedern zur Verfügung stehen. Neben der Fachbibliothek kann eine Quarzlampe be- nutzt werden, mit der die Bestimmung von Fälschungen, Reparaturen und Farbabarten möglich ist; es sind selbst Fehler zu erken- nen, die mit der Lupe nicht festzustellen sind. Zu den Hauptaufgaben des Vereins ge- hört aber die regelmäßige Durchführung der Tauschzusammenkünfte an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat. Da in den letzten drei Jahren Briefmarken- Ausstellungen ver- anstaltet wurden, hat man diesmal davon ab- gesehen, den Tag der Briefmarke in grö- Bgerem Rahmen zu feiern. beim MGV Sängerbund Sänger- gesfreunde im Vereinslokal„Zum goldenen Hirschen“ in Sandhofen, als Kreisvorsitzen- bracht. g Gramm, Jakob Naß, Jakob Pregler und der für 25jährige Zugehörigkeit. nicht leer aus. Elternbeirats der Elisabethschule anschliegen Wollen. Verwaltungsrat Dr. Kadelbach erläuterte noch einmal den Zeitplan des Schulbaupro- Sramms: Zwei Punkte sind in diesem Zu- sammenhang wichtig: Ostern 1956 kann die Mollschule aufnahmebereit gemacht sein für die Lieselotteschule. Und am 1. April 1955 zieht die Wirtschaftshochschule aus der Les- Singschule. Sechs bis acht Monate wird deren Instandsetzung dauern, dann erst kann der nachteilige Schichtunterricht der Vergangen- heit angehören. Erfreulich an dieser teilweise stürmischen Sitzung: Eltern zeigen echtes, tätiges In- teresse, das nur noch nicht in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Ff. W. Kk. der Gefangenen. deren Errettung zum Pro- blem unserer Zeit geworden sei. Aber in der Politik habe das Wort Frei- heit einen spröden Klang bekommen und sei zum Schlagwort degradiert worden. Vor allem Moskau solle den immer Wieder be- teuerten Friedenswillen endlich mit der Re- patriierung der Kriegsgefangenen beweisen. Der Verbend der Heimkehrer erwartet, daß die Gefangenen in deutschen Heimkeh- rerlagern untergebracht werden und von dort aus alles weitere überprüft wird. Ehe nicht der letzte Gefangene entlassen Sei, könne man sich nicht zum Wehrdienst be- reitfinden. „Steht auf gegen die unmenschlich Has- senden und gegen die unmäschlich Gleich- gültigen“, rief Walter König den Anwesen den zu,„die Welt möge unseren Ruf verneh- men, damit sie den Mut zum Frieden finde.“ do Winterliches Vergnügen Jugend bers Wochenende— ein für Ende lichen Sonnenschein besckerte. gefunden, um hier ne Fehlzündungen Adalbert Schöpfe ist sie in ihren amerikanisch modellierten Schlagern weitaus besser. Während Rudis Gesänge meist so zuckrig sind wie rosas Bonbons. Mit eigener Note, gewinnender Beschei- denheit und sympathischer Stimme nahm die kleine Leila Negra mit ihren schlichten Lie- dern gefangen. Auch Bruce Low, der unge- Künstelt und natürlich die Weiten der Prärie besingt, war in guter Form. Leben und Be- wegung brachte der Tanzparodist Erwin Hoffmann auf die Bühne.„Alkohol und See- mannsgarn“ demonstrierte er ohne Worte 80 überzeugend wie die seltsamen Abenteuer von„Johann allein im Haus“. f Mit diesem Programm war der ADAC- Herbstballwagen bei guter Parkettlage in die zweite Etappe Setaucht. Inzwischen War Willi Berking mit 13 PS osaunenkräften) ange- rollt und spielte zum Tanz auf, an dem die glanzvolle Gesellschaft von Rang und Auto, mit und ohne Klappverdeck, auf wiegenden Absätzen mit Schwingachsen, mit Front- und Heckantrieb klopffest und ohne Fehlzündung so sehr ihre Freude hatte, daß der Hubraum auf der Tanzfläche immer geringer wurde. wurde die goldene Ehrennadel zuteil. Das Ehrenmal der 110er Grenadiere, das auf dem Hauptfriedhof eine neue Bleibe fand, wurde in einer kleinen Feierstunde gestern vormittag erneut eingeweiht. „Es wäre eine Schande, wenn wir die Toten vergessen Würden“, sagte Stadtpfarrer Mönch als Vertreter des katholischen Deka- mats.„Es soll damit nicht einem Neo-Milita- rismus das Wort geredet werden, wir wol- len nur ihr Opfer achten und Ehrfurcht haben.“ Auch Pfarrer Kühn, der für die prote- stantische Kirchengemeinde sprach, mahnte, das Opfer der Gefallenen nicht zu vergessen. Doch damit werde der Schrecken des Krieges spielte dazu. b-t. um keinen Deut gemildert. Es gebe keine Kleine Chronik der großen Stadt 0 1 Wirken wurde ihm der Sängerring über- reicht und da er gerade seinen 58. Geburts- tag feierte, wurde ihm zusätzlich ein statt- licher Präsentkorb zum Geschenk gemacht. Gesang- und Musikvorträge verschönten den an Ehrungen reichen Abend. chm. Mannheimer Liedertafel ehrte Hermann Löns In der„Amicitia“-Gaststätte trafen sich am Samstagabend Mitglieder und Freunde der Mannheimer Liedertafel zu einem Lie- derabend. Der Verein hatte den 40. Todestag des im ersten Weltkrieg gefallenen Dichters Hermann Löns zum Anlaß für diese Feier genommen, und brachte ausschließlich Löns- Lieder zum Vortrag. Zu Anfang sprach Pro- fessor Dr. Konrad Ott, ein persönlicher Freund des Dichters, über Löns. Er plauderte über persönliche Erlebnisse mit dem Freund, schilderte sein Leben, seine Liebe zur Natur und zur Heimat, die aus allen seinen Werken zu uns spricht. Hermann Löns sei kein Jagd- schriftsteller oder Verfasser von Heimat- romanen gewesen, sondern einfach ein Dich- ter und Mensch. Das anschließende Programm el. Abend voller Ehrungen lust Sandhofen Dicht gedrängt saßen Sänger und San- er August Franz vom Badischen Sänger und im Auftrag des Präsidiums, Urkunde nd Sängernadel an Karl Schweier für 25= f 5. stand unter dem Motto„Aber dies, aber das“ bahnen. do e jährige und an Ehrenmitglied Franz Eifler und brachte in unter Folge von Hermann N delsverband, die dem an alter Stelle wieder- für 50 jährige Aktivität überbrachte. Zuvor Erdlen komponierte e für Männer- 8 ö dli 777 f a 1. hatten die Aktiven Mozarts Hymnus und Frauenchor und Solisten. Der Verein 5 er* 1 e 0 Schutzgeist alles Schönen“ zu Gehör ge- verfügt über ein ausgezeichnetes, gepflegtes ü auf der Autobahn. Stimmaterial, so daß der Abend zu einem Wirklichen Genuß für die zahlreichen Zuhö- rer wurde. Besonders erfreulich waren auch die Leistungen der einzelnen Solisten Critz Janek, Bariton; Carl Gerckens. Tenor), und vor allem die der Sopranistin Maria Eigler- Fendt. Die Veranstaltung stand unter der be- Währten Leitung von Musikdirektor Max Adam. 2 Karl Kratzer, der 1. Vorsitzeende, er- annte für 50jährige Mitgliedschaft Peter ſudwig Sponagel zu Ehrenmitgliedern. ine Plakette erhielten weitere 40 Mitglie- Aber auch der 1. Vorsitzende selbst ging Für sein unermüdliches bei spätsommerlichen Wärmegraden vermittelte das Eisstadion 30 Jahre Paddel-Gesellschaft Mannheim Feier im Mozartsaal/ Auf bestem Weg zu neuen Erfolgen Die groge Kanutenfamilie und viele Gäste hatten sich im geschmückten Mozartsaal ein- gemeinsam mit der Paddel- Gesellschaft Mannheim deren 30. Ge- burtstag zu begehen. Vorsitzender Adalbert Schöpfe gab nach Begrüßungsworten einen Uberblick über das wechselvolle Geschick der PGM. Die PGM, einst ruhmvolle Paddel- Gesellschaft Mannheim, ist nun wieder auf dem besten Weg, den Anschluß an die alte verpflichtende Tradition zurückzugewinnen. konnte an diesem Abend acht um den Verein sehr verdiente Männer mit der silbernen Ehrenadel aus- zeichnen. Auch dem Vorsitzenden selbst Groß war der Gratulationsreigen: Stadt- rat Mayer, Kurt Weichert GSB) sowie Willi bald Breidinger GRV) fanden viele Worte „Ihr Opfer achten und Ehrfurcht haben Die Einweihung des 110er Ehrenmals auf dem Hauptfriedhof Gottes für die Menschheit. Gott lasse 5 Beer Freut lieben der eislauf begeisterten Oftober unübliches Wochenende, Mannheimer das uns herr. im A Foto: Steiger 5 Wa! Hödl. des Lobes und der Anerkennung. Letztere Wir! überreichte eine große Plakette des BRV gau, Zahlreich waren die Gratulanten befreun.“ deter Vereine, die alle Ehrengaben über. brachten. a 7 Im folgenden Unterhaltungsteil erwies 3 sich Edith Rath als gewandte und vielseitige Sorgenbrecherin. Jack und Jacky, de lustigen Bauchredner sowie der Taschen- Sspielerspezialist Garvin sorgten für manches Erstaunen und mit Franz Schmitt jr. stelel sich ein sehr begabter und unterhaltsamer Magier vor. Dankbare Aufnahme fanden de Volkslieder des Doppelquartetts der Sänger. halle mit Chorleiter Neck am Flüge] d Musikalisch brillierten die Mutos in ge- wohnter Hochform und ein froher Geburt. tagstanz setzte den Schlußstrich unter eine eindrucksvolle Feier. kr stat Mn m. Schütz heiligen Kriege, und fanatische, für eine Idee kämpfende Truppen hätten noch nie dss Paradies gebracht. Kriege seien Gerichte 1 1 den Ausweg der verzweifelten Notwehr. mit aber dieser schmale Ausweg bleibe, mis ten wir die Waffen der Vernichtung ächten Pfarrer Kühn, an die Gräber der 110er Gr nadiere in Frankreich und den Weiten Ruß- lands erinnernd, schloß mit dem Hinweis]! auf das Zeichen des Kreuzes, das die] schlichte Erinnerungssäule krönt, und unter dem alle Not ihre Lösung finde 4 Ueber 9000 Gefallene hatte das zweite Badische Grenadierregiment Nummer 110 in ersten Weltkrieg verloren. Zu ihrem Geden- ken ist 1927, am 175. Gründungstag des Re- Simentes, das Ehrenmal auf dem Friedrichs. ring aufgestellt worden. Dies berichtete in 5 Hal einem kurzen geschichtlichen Rückblk“ Oberbürgermeister Dr. Heimerich. Im zwei- ten Weltkrieg war das Denkmal beschädigt ri worden. Im Zuge der Verlegung der Straßen- bahn auf den Mittelstreifen mußte es schliel- lich den Forderungen des Verkehrs weichen Deshalb habe, so sagte der Oberbürger- meister, der Stadtrat diesen neuen, würdigen% Platz im Hauptfriedhof, wo früher einmal der Gedenkstein für die Gefallenen des Erie- ges von 1870% 1 stand, ausgewählt, ein Platz an dem man fern von dem Lärm der Groß- stadt Ruhe für Besinnung und stilles Geden- ken finde. Romantische Erinnerungen an die Solda. tenzeit dürften jedoch nicht die Wirklichkeit eines Krieges überdecken. Das Denkmal mahne, die Lebenden davor zu bewahren. Den Dank der 11ber-Kameradschaft an die Stadtverwaltung überbrachte Hermann Haberkorn. Unter den Klängen des„Gufen Kameraden“ legte der erste Vorsitzende der Jagen Dank. Herrn Mannheimer Kameradschaft H. Gottmann 15 0 einen Kranz nieder. i b-t J Hausb 3 Iuan! Die Zeit drängt Mittel Spenden für Bunkerfamilien In den nächsten Tagen werden die ersten Familien aus den Bunkern in die neuen Woh- nungen der Ludwig-Jolly- Straße einziehen. Es fehlt den meisten am dringendsten Hausrat, an Kochtöpfen, Geschirr, Besen, Eimern, Wasch. zubern, Bestecen usw. Ebenso dringend wer- ö den Gardinen und Lampen benötigt. Die Mannheimer Frauenverbünde bitten da- ker die Bevölkerung, wegen der Kürze det Zeit die entbehrlichen Haushaltungsgegen. stände in der Kinderbuchhandlung„Peter und Bärbelé, Mannkeim, Plankenhof. P 6, 10, abzu- geben. Auch Geldspenden sind dringend et- wünscht. Finaahlungen erbeten auf das Konto 6275 bei der Städtischen Sparkasse Mannheim. 5 8 N Stu- Pcrace * Friedel bens und die Cypris im TELE AM PHAus, 0 3, erwarten sie am Montag, dem 25. Oktober, 16.30 Uhr, zur AUTOGRAMM STUNDE Autogramme auf Künstler postkarte werden kostenlos ausgegeben. Deshalb heute bestimmt. im Jubiidums fahr! 249/ Montag. 25. Oktober 1954 MORGEN Seite 9 per Herr über Leben und Tod hat meinen lieben Mann, unseren Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Demmerle im Alter von 78 Jahren zu sich in die Ewigkeit aufge- nommen. Mannheim, den 22. Oktober 1954 1 U, 18 Barbara Demmerle geb. Schwarz Familie Willy Demmerle Familie Richard Demmerle und Angehörige Beerdigung: Dienstag, 26. Okt., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unser lieber Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Ludwig Manschott Ratsgehilfe 1. R. s Rer.] im Alter von nahezu 62 Jahren sanft im Herrn entschlafen ist. Steiger Wald kireh/ Breisgau, Lorsch ſflessen, Mhm.-Waldhof Hödlerstraße 1 Im In tiefer Trauer: Emil Kammerer u. Frau Rosa geb. Manschott Ludwig Manschott u. Frau Friedel Richard Botsch u. Frau Luise geb. Manschott Enkel Werner u. Manfred etzterer nir haben den Verstorbenen in aller Stille in Waldkirch greis- S BR. gau, wyo er seinen Lebensabend verbrachte, beigesetzt. befreun. n über. erwis 12225 elseitigef statt Karten , die Faschi Für die vielen Beweise treuer Verbundenheit und herzlicher manches Antellnahme, die uns beim Heimgang meines lieben Mannes und . stelltel Vaters, Herrn Utsamer N 0 den die tto Kling Sänger Flügel durch Wort, Schrift und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen in ge. wir hierdurch unseren innigsten Dank aus. burt. Uh m. FTeudenheim, den 23. Oktober 1954 er eine] Schützenstraße 1 kr Im Namen der Angehörigen: Lotte Kling 1. I Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzlicher antellnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, und 1 Ide allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserem lieben 11e 5 Intschlafenen, Herrn 8 Jerichte 2 5. 21 e ee Heinrich Stier e, mũß· 15 Brandmeister der Berufsfeuerwehr a Achten ds letzte Geleit gaben. Vor allem danken wir Herrn Pr. Magnus er Gre: für den ehrenden Nachruf und dem Sängerchor der Berufsfeuer- n Rub wehr für den erhebenden Grabgesang. Iinweis] Mannheim, den 23. Oktober 1954 1 5 Frau Elisabeth Stier u. Tochter Zweite 18 85 Bestattungen in Mannheim 9 Montag, 25. Oktober 1954 1 Hauptfriedhof 12 2 Wei- Köhler, Maria, 8 6, 117 5 11.30 chädigt Friedhof Käfertal 8 Zacher, Maria, An den Schießständen 14.30 0 Mitgeteilt von der Friedhotverwaltung der Stadt Mannheim jürger⸗ Ohne Gewähr 5 irdigen einmal s Krie- 18 statt Karten Ib K Tol für die erwiesene Antellnahme, I 1 f Jeden 1 855 u. Blumenspenden beim ber egene 10 e und des Geſohl herrlicher ichkeit Rohe schafft Dr. Schieffer- zune Adolf Deckert 5 5 Elixir mit seinen kost- ren. Metzger b Wirkstoff .. aft an agen wir unseren innigsten eee eee rmann Dank. Besonderen Dank dem Sue Guten 9 Geistlichen für die trost- ichen Worte am Grabe, den de der Schwestern von St. Agnes für CCN. 2 tmann de liebevolle Pflege sowie den 5 us macht so unerhört orm. undd leistungsstark. DM A. 35 und 7.80 in Apolh. und Orog. Hausbewohnern. bt Mannheim, 25. Oktober 1934 Mittelstraße 48 Die trauernden . Verkäbte Schwarzer Rerren-Anzug Küchenherd, 60100 em, Fabr. Gag- schöner Küchenschrank, 1,80, prsw. Pelzmantel, Gr. 44, sehr preisw. zu 2 Messingbetten, 1 weiß. Küchenh., 100 Patentkisten billig abzugeben. Guterh. Möbel, preiswert zu verk. nüroschreibmaschine neuw. zu verk. Günstige Angebote in Musikschrän- Aktenrollschrank u. Frisiertoilette u. Radio, 3-D-Raumton. Günstige Teil- Secnstein- Plano Rlavier, schwarz bperserteppiche u. Brücken einreihig, mittl. Größe(48), gut erhalten, zu verk. W.-Gartenstadt, Märker QAuerschlag 34 genau, guter Zustand, 60,.— DM. Mhm., Waldparkstr. 6, Tel. 4 37 77 zu verkaufen. Müller, R 1, 14 verk. Angeb. unt. 07127 a. d. Verl. alles sehr gut erhalten, zu verk. Adr. einzus. unt. A 07124 im Verl. Bräuninger, Neckarauer Straße 50 Angeb. unt. P 07153 ͤ an den Verlag Angeb. unt. P 07158 an den Verlag ken.— Radio- Wöllmer KG., Feudenheim, Hauptstraße 41. EKüchenschr. zu verk. Heck, G 2, 22 zahlung.— Radio- Wöllmer, KG., Feudenheim, Hauptstraße 41. schwarz, gut erh., preiswert abzg. Adr. einzus. u. AL 0608 im Verlag. gut erhalten, für 350, DM zu ver- kaufen. Niederfeldstraße 98, part. Auktion Roy Mannheim, 0 4, 7, I. Etage EKeschan, Kirman, Täbris, Bach- tiary, Heris, Schiras u. a., 4 Per- ser Galerien, verschiedene Größen, alt und neu, deutsche Teppiche, Empiere- und Biedermeier-Möbel, Schreibsekretäre, Kommoden, gr. Posten neue Polstermöbel, 2 Kla- viere(180,.— u. 350, DW), Büfetts, Küche, Stühle, Tische usw. täglich 8 bis 18 Uhr. Gui-Snick-Apparate Herde, dann Rothermel! neu oder auf- Damenhüte gearbeitet, bei individueller, fachmän. Bedienung von K Ale Ber 9 Mittelstraße 28, 1. Etage. PFRFF- Nähmaschinen- N 1. 7 MUsIK Voten, Schallplatten, Instrum., Großauswahl SchaLL, J 1, 190, vorm. Schwab STUe KN Breite Str., F! Bade- Einrichtung., dann Rothermel! Schreibmas chinen neu und gebraucht, auch auf bequeme lo- natsraten liefert JOSEF ARZT, N 3, 10 plelengarnüuren 7 8. 8 2 J087, 8 2, 4 Gasherde, dann Rothermel: Füllhalter-Federn in allen Federbreiten, wer- den sofort eingesetzt. Re- paraturen kurzfristig und preiswert. Valentin FAHLBUSeR H I, 1-2(Breite Straße) Gegen Rheuma, Gicht u. Ischias nur Angora- Wäsche Dr. med. Schütz& Polle, O 6, 8 Neuer Bosch Kühlschrank u. Kü- chenmaschine bill. z. vk. Schneider, Mannheim, N 7, 1a, Telefon 3 10 42 16 7 1, 3 Telefon 434 24 CHEM. REINIGUNG jede Frau kann elegant sein in einem unserer schönen Damen- Wintermäntel v. 55,— bis 899, DM. Alles reine Wolle, in sportlicher, zeitloser od. auch hochmoderner Form. Ferner wunderschöne An- goradecken 25020 em, dick und weich, je 2 St. nur 64,.—. Ferner Bettumrandungen und Teppiche ebenso schön wie preiswert. Marquis& Co., in der Schiller- schule, Straßenbahn 7 und 16. heute, Montag, 25. Okt., in Ihrem Schallplat % Alt NMeidelberg“ e, 13 Hinter dem Paradeplatz WIENER STIMMMUNGS-MUsSIRK Warme Küche bis 3.00 Uhr früh. Vom 26. Okt. bis 30. Okt. 1954 KOSTENLOSE BERATUNG durch die anwesende Kosmefikerin der Welt- bekannten Firma HUBBAROU Damen- Solon und Parfümerie Hans Koche. M 7, 11-13 Mannheim Telefon 54572 MSK HAUS EHRET Autogrammstunde mit: Mona Bapiis ie Lerner Müller von 16.30 bis 18.00 Uhr ten · Speziolgeschäft MANNTHIEI M, R, 7 MAEKTFLATZ ECKE Buh Junta Caterina Valente geben kostenlose Hutogrammstunde heute Montag, 23. Okt. von 16.30 bis 18.00 Uhr an der Schallplatten- Bar von EA PHOTO. KINO- RADIO MA d e n l N OJ. 8 AN DEN PtANKEN Telefon 5 2446 und 3 2447 * 10 Telefon 5 00 50 AMA SAR Telefon 5 20 00. pLAHNRE 13, 15, 17, 19, 21 Uhr 13.30, 18, 16.30, 21 Der große Farb- Revue- Film Ruth Leuwerik, O. W. Fischer „Bildnis einer Unbekannten“& UNwERSU! 18.45, 18.00, 20.30 Willy Birgel Spionage-Großflim„Rittmeister Wronskié“. Ab Die.„Die Hexe“. DiE KAMERA 13.43, 16, 18.15, 20.30 Jean Marais als „Der Graf von Monte Christo“ I. Teil: Glück und Verbannung Telef. 5 18 95 DiE KURB El 14.30, 18.30, 15.45, 21 Fort der Rache „TANZ IN DER SONNE“ AL STE R 2225, 16 0. 16 0 21.00 Capiro Telefon 5 11 86 14.00, 16.20, 19.00, 21.15 In beiden Theatern gemeinsam: Die„Caine“ war ihr Schicksal Farbf. mit H. Bogart, J. Ferrer Van Johnson, Fred MeMurray p 1 45 J 1, 6, Br. Str., T. 50276 Arlene Dahl im Abenteuer-Fbf.„Der blaue stein d. Maharadscha“, 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Jugendl. zugel. 22.20 Spätvorstellg. Letztmals: Glenn Ford 1. d. Kriminalfilm „HEIS SES EISEN“ x= nicht jugendfrei LUXO D ene Zeppelinstraße 23 letztmals (Erlenh.) T. 5 03 03 UNSER KINO in der Schönau Telefon 5 98 88 IVD„ K AF ERTA l DER ZlGEUNER BARON Ab Dienstag:„SsCHLAGERPARADE“ 18.45 und 21.00 Uhr Das deutsche Farbfilm Lustspiel DAs SUNDOIGE DORF Heute 18.45 und 21.00 Uhr letztmals man sich gleieh scheiden lassen! FVoranzeige: Dienstag b. Donnerstag jew. 15.00 Uhr Telefon 7 66 56 Gerhard Wendland von der Polydor- Revue gibt Autogrammstunde heute Montag v. 16.30 bis 18.00 Uh Musichauskretzsthmann P 5, 8(Freßgasse) der neueste Märchenfim für groß und klein „Zehn kleine Negerlein“ 5 eimal Tacharnas gibt Ihnen heute von 16.30 bis 18.00 Uhr in unserer Schallplatten-Abteilung eine Autogrammstunde Radio-Dahms P 2, 7(Freßgasse) Sonderfahrt vom 27. 11. bis 2. 12. nach b, Spogruünd mod n, e e. Prospekte u. Anmeldung bei allen Reisebüros in Manheim oder beim Veranstalter Reisebüro Ludwigshafen uni Vchen-Cezem creme u. Seife 40 Johte bewöhtt bei 6e sichts- Ausschlag, Pickel, Mundsein, auf- Usw. Leupfg-lee blotreinig. obfünrend.. Aptn. u. roger. Inh. H. Boschert Cakk WkllkER Konditorei Café Dalbergstraße 3 Weingroßhandlung a Gegr. 1920 Haltestelle Jungbusch) fleue Wein * Straß en verkauf Liter o. Gl. 1.70 Zwiebelkuchen läglien ab 1 Ut Das Familien-Café der Weststadt ist täglich bis zur Polizeistunde geöffnet Wein verkaufsstellen: Mannheim, Lebensmittelhaus Fritz Steuler, Schwetzinger Str. 39; Ladenburg, Café Schork, Marktplatz 9; Seckenheim, Lebensmittelhaus Vollmer, Brei- sacher Str. 5(a. d. Waaghalle); Rheinau, bei Ketterer, Lokal „Ratskeller“, Relaisstr.(Marktplatz), Brühl, Café Brecht, Friedrichstraße 11. Letzte Wiederholung der lederbekleidung färbt und repariert S R I, 7 Mannheim neb.„MN“ Engl. u. Franz.„privat“. Tel. 4 31 74. MM-Märchenaufführung für unsere lieben kleinen und großen Leser 8 Tumeldung für dovemberkurse beten. D 4, 15 Telefon 3 25 08 Halblahres-Lehrgang mit Vollunterricht Beginn: IJ. November 5 150 Friedrichsplatz 1 Anmeldungen erbeten private Handels- u. Höhere Handelsschule VI Nc. Srock, Nannheim Inh. u. Leiter: Dipl.-Kauf., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krauß Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm Telefon 4 38 00 am Mittwoch, 27. Oktober, 14.15 Uhr, im Universum, N 7 Der gestiefelte Kale: Ein lustiges reizendes Märchen in 3 Bildern nach Brüder Grimm mit Kinder-Ballett Bearbeitet von Peter Vogel Aufgeführt vom MARCHEN-THEATRR„KURPFLAZ“ Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des„Marm- heimer Morgen täglich ab 8.00 Uhr(Telefon 4 41 51) & eres. Schreibmaschinen Teilzahlung und Miete ALFRED MAIER Mannheim Schwetzinger trale 20(attersall) Telefon 4 60 86 Hinterbliebenen ersten— 1 ö Schnitte u. Abplättmuster en. E-u. darbeitshefte rat, an Für die uns beim Heimgang 1 5 1 5 peil wasch: neseres neben Entschlatenen, e ö§35§5 0 Emma Schäfer( 2, 11 Philipp Bless— en da- erwiesene Teilnahme, sagen wir e der aut diesem Wege unseren herz- gegen- e 5 Besonderen Dank arrer Stobbies, der Fir- „ An ua Heinrich Lanz u. den Haus- Vetloten abzu- ewohnern. d er- Helene Bless Gold. D.-Armband-Uhr wertv. An- Konto un Namen aller denken a. d. Wege Schafweide- eim, Hinterbliebenen. Brauereien Friedhof verl. Hoher e Finderl. Adr, einz. u. A 07161 1. V. eee—— JZ Wochen Riesenerfolg in frankfurt! Gebr. Möbel verk. Günther, F 7, 7. Stammhaus von Rothermel jetzt L 14, 13 am Ring, früher Schwetzin- ger Platz 1. Neue Tel.-Nr. 5 39 80,1 ſliarken-zchrefbmaschinen Lamm-Mantel. tal. tlicher 1 diger Qualität. unverwüs 193, DM kostet ein 493, DOM Persianerk Ständig besondere nat zumen Sie nicht, Versäu 111 de in Mannheim, Montag, Dienstag, den 26. O laue in 8 jegenheiten, 1 5 kleiner Anzahlung sich unverbindlich Moser be Hotel„R 1954 vo. en 25. Oktober 5 Kktober 1954 von Maßanfertigung chöner sei Teilzahlung bis 10 Mo- von unserer Frau raten 2u lassen neinhof“ m 14,00 obne Aufschlag! o WIe Glock Melsreggkrgifs Abessbfe Elias Hol- pus fabrikneu. 1 Jahr Garantie, ab 30, DM Anzahlung u. 24 Monats- raten je 15,25 DM. Haberkorn, Mannheim, C 1. 9 Telefon 8 28 22. fülreakr Acme hen 27 Waschmaschinen, dann Rothermel! Düsen-Heißluft-Parallelzug- u. 81 Dauerbrenner ab: Barst& Masson, G 3, 6-7. Breite Str., F! Ital. pullover rwin sets. Bolero-lacken pre 5 preiswert Damen- moden REMER, Piankerhot (gegenüber Café Kiemle) MEWaA müssen Sie sehen LVoRF 2 Noch 3 Tage in mannneim 2 „ NIE WN]Ü aQ a. * die moderne elektrische 9 Schnell- Waschmaschine mit autemstischer Zeitschaltuhr MEWa in jedes Haus UHRUNG 15.00 und 20.00 Uhr im„Bür Dienstag, Mittwoch, jeweils 10.30, Donnerstag, Innenstadt) ger keller, D 5, Bitte Schmutzw asche mitbringen! Der groe Priel Wir müssen verlängern!— Endgültig die dritte Woche und die letzten 3 Tage in Mannheim und Ludwigshafen! Begeisterung in allen Städten erweckt der Kleinstaubsauger und an den Kassen des„Universum“, N 7, täglich ab 14.00 Uhr(Telefon 5 00 51) zum ermäßigten Preis von 0,60 bis 1,80 DM. Mittel-Loge 2,.— DM. Alle Plätze sind numeriert. eat 4 leo Joriochorin TELEFUNKEN gabe * 6 Röhren, 6½ Kreise * Orucktasten * 3 Wellenbereiche * Eingeb. UKW. Oipol * Setrennſe Abstimmung for UKW u. M/L * Höhen- und Baß regelung getrennt * Magisches Auge * Edelhofzgehduse 0 2 I — 96,90—330,— DM. Staubhexe ur on 65, Zahlbar auch in Monatsraten Der elektrische Kleinstaubsauger, der auf der Frankfurter Messe Aufsehen erregte— kein Schlitten, kein Wagen, keine Rohre und Schläuche— immer griffbereit, handlich und klein. Alistrom 110%)20 Volt— enorme Saugkraft. 1 Jahr Garantie, ganz aus Leichtmetall Vorführungen: Montag, Dienstag, Mittwoch, durchgehend von 10 bis 19 Uhr im Restaurant„Prinz Max“, Mann- heim, H 3, 3, Nähe Marktplatz und in Ludwigshafen:„Großes Bürgerbräu“ zu denselben Zeiten. Durchführung Harry Günther, Bamberg, Stegaurach 84 Gen.-Vertr. Max Urban, Nürnberg, Gostenhofer Hauptstr. 47 Wer Gvclitch suct, ündet 20 LEILEFUNUHEEN und zum Fochhöncſter TELEFUNKEN DIE DEUTSCHE WELTMARKE . ͤV„0TT—TTTb Seite 10 MORGEN 9 Die Madonnq in der Kunst Ausstellung in Antwerpen Auf dem Wege durch Holland und Bel sien begegnet der Reisende immer wieder einem Plakat mit der fotografischen Wie- dergabe eines Marienbildes und der In- Schrift:„Die Madonna in der Kunst“. Dem schlichten Plakat ist es nicht anzusehen, daß es zur Teilnahme an einem in der Ge- schichte der Kunst bisher einmaligen Ereig- nis auffordert. Es verweist nämlich auf die im Antwerpener„Königlichen Museum der Schönen Künste“ vereinigte Ausstellng von über 600 künstlerischen und kunsthand- Werklichen Mariendarstellungen aus dem siebten bis achtzehnten Jahrhundert, die Kostbarkeiten religiöser Kunst aus fast Allen westeuropäischen Ländern einschließ- lich der Bundesrepublik und des Vatikans umfaßt. In dem mit schwarzem Stoff verkleideten ersten Saal der Ausstellung leuchten nur einige gläserne Vitrinen mit indirekt ange- strahlten Schätzen frühester kirchlicher Kunst. Diese Form der Darbietung unter- streicht den Glanz kostbarer Gold- und Sil- bearbeiten und bereitet zugleich auch stim- mungsmäßig auf das Thema der Ausstellung vor. In einer der Vitrinen liegt, klein und fast unansehnlich, das älteste Objekt der Aus- stellung: ein kupfernes Reliquienkrez aus dem sechsten oder siebten Jahrhundert mit einer zart eingravierten Madonna. Das siebte und achte Jahrhundert vertreten zwei Seidenstoffe mit den eingewebten Szenen der Verkündigung und der Geburt Christi, aus dem neunten bis zehnten Jahrhundert wird eine in Elfenbein geschnitzte Himmel fahrt der Maria gezeigt, aus dem elften Jahrhundert stammt das älteste ausgestellte Manuskript mit Bildschmuck, und dann be- ginnt eine immer reichere Fülle an Gemäl- den und Graphiken, Plastiken und Statuet- ten, Goldschmiedearbeiten, Meßgewändern und Gobelins. In einem der letzten hellen Säle endlich hängt, von einigen raumgrei- fenden Farb- und Formorgien des Peter Paul Rubens fast verdrängt, das zwar nicht jüngste, wohl aber das am unmittelbarsten bis in unsere Gegenwart weisende Objekt der Ausstellung: eine in grau-blauen Farb- tönen gemalte schlichte Mater Dolorosa El Grecos, die an den Picasso der Blauen Periode erinnert.. Obwohl das Marienthema nur wenige Variationen gestattet, haben es die Künst- ler aller Zeiten immer wieder vielfältig ab- gewandelt. Diese in Antwerpen deutlich herausgearbeitete künstlerische Vielfalt in- nerhalb der thematischen Einheit ergibt sich einmal aus den verschiedenartigen künstle- rischen und kunsthandwerklichen Techniken, da eine zwangsläufig miniaturhafte Elfen- beinschnitzerei naturgemäß andere Wirkun- Sen erzielt als eine meterhohe Großplastik aus bemaltem Holz. Weitere Variationen bedingt ferner der ständig sich wandelnde Zeitstil, der bei gleichem Thema zu so star- ken Gegensätzen führt, wie sie etwa die in Antwerpen vertretenen Madonnenbildnisse Geotto und EI Grecos demonstrieren. Und drittens wirkt sich auch die landschaftliche Gebundenheit eines Künstlers so stark indi- vidualisierend auf seine Werke aus, daß selbst ein ungeschulter Ausstellungsbesucher aus der Fülle der Plastiken bald die Bild- Werke deutschen Ursprungs und insbeson- dere die liebreizenden rheinischen Madon- nen herauszukennen vermag. Die kunstgeschichtlich bemerkenswerte Antwerpener Ausstellung, die noch bis Mitte November geöffnet bleibt, ist nicht zuletzt auch oranisatorisch insofern einmalig, als sie das Ergebnis eines im besten Sinne europäischen Zusammenwirkens ist. Ihre 613 Objekte wurden von Kirchen, Museen und Privat- Sammlern in Belgien, England, Frankreich, Holland, Italien, Oesterreich, Portugal, Schweden, Westdeutschland und der Schweiz sowie vom Vatikan zur Verfügung gestellt. Dem nur als Leitfaden für den Besucher gedachten kleinen soll übrigens noch ein Sroßer Katalog folgen.„Wir wollen diese einmalige Gelegenheit der zeitweiligen Ver- einigung so vieler Kunstwerke benutzen“, Schreiben die Aussteller,„um eine genaue Bestandsaufnahme nebst Beschreibung vor- zunehmen“. Wenn die Ausstellung in einigen Wochen ihre Pforten schließt, wird der wis- senschaftliche Katalog also auch weiterhin von einem Kunstereignis europäischen Ran- Ses zeugen. Dr. Karl Graak 2 Einen Tag vor Düsseldorf wurde im Stuttgarter Staatstheater das letzte Werk von Jean, Giraudoux„Um Lucretia“ zum erstenmal in Deutschland aufgeführt. Erst neun Jahre nach dem Tod des Dichters hat seine Witwe das Drama dem Pariser Ma- rigny-Theater Jean Louis Barraults über- lassen. Dort wurde es 1953 uraufgeführt. „Ein schwer verständliches Stück“ schrieben die Kritiker aus Paris. Wirklich— ein schwieriges Stück, in dem die römische Musterhausfrau Lucrezia be- schworen wird, die sich erstach, als sie vom letzten römischen König vergewaltigt wor- den war und mit ihrem Selbstmord den Königsthron stürzte. Lucrezias Tugend schuf die Republik. Giraudoux' Lucretia heißt Lucile und ist mit einem Staatsanwalt in Aix-en-Provence verheiratet, jener südfranzösischen Stadt mit der schönsten Platanenallee, in deren silber- grünem Licht die Brunnen rauschen und Eros sich in besonders sublimierter Form manifestieren mag. Ihre Gegenspielerin ist Paola, eine Sünderin in Unschuld, der die Liebe in vielen Gestalten begegnet. Das Drama ist eigentlich ein Streitgespräch zwi- schen Lucile, der himmlischen Liebe in einem weiten Seidengewand, und Paola, der irdi- schen Liebe in einem roten, auf die Figur geschnittenen Kleid. Paola wirft Lucile vor, daß sie die Frauen verrät, daß sie gegen die weibliche Gemeinschaft verstößt, weil sie die Männer von Aix darauf aufmerksam macht, daß ihre Frauen sie betrügen. Bevor Lucile nach Aix kam, waren die betrogenen Män- ner und die betrügenden Frauen glücklich. Lucile hat dieses Glück zerstört, weil sie — nach Paola— neidisch ist und ihre Lü- sternheit hinter einer penetranten Tugend versteckt. Lucile öffnet nun auch Armand, dem Gatten Paolas, die Augen und beweist ihm, daß seine Frau ihn hintergeht. Paola rächt sich, gibt Lucile einen Schlaftrunk und schafft sie ins Haus einer Kupplerin, um mit ihr eine grausame Farce zu spielen. Sie trifft mit der Kupplerin ein recht anschauliches Arrangement. Lucile erwacht aus ihrer Ohn- macht und muß glauben, ihre so sorgsam ge- hütete Tugend, das Fundament ihres Selbst- bewußtseins, sei ihr von jenem Graf Mar- cellus geraubt worden, den ihr Gatte öffent- lich das Laster von Aix nannte. Außer sich vor Empörung verlangt Lucile von dem Gra- ten, daß er sich töte. Er sei auf kurze Zeit ihr Gatte gewesen, und nur wenn sie seine Witwe werde, könne sie dem richtigen Gat- ten wieder angehören. Der Graf weigert sich, Armand trifft auf und fordert ihn zum Duell, in dem der Graf getötet wird. Luciles Mann kehrt vor der Zeit zurück und erklärt, „Locretiq“ von Jean Giraudoux Das Württembergische Staatstheater brachte jetæt die deutsche Erstauf füh- rung von Jean Giraudoum nackgelassenem Trauer- spiel„Lucretia“ heraus, dessen Uraufführung im Pariser Theatre Marigny im veèergangenen Jahr von Jean Louis Barrault in- szeniert wurde. Hier ein Bild aus der Stuttgarter Aufführung mit Edith Heer- degen(Lucile Blanchard) und Waldemar Leitgeb (Graf Marcellus). dpa-Bild(Castagne) Die Zimmerlinde/ von Oste Kclenter „Diese Zimmerlinden“, sagte Kreon, in- dem er auf den blaßgrünen und seidig be haarten Pflanzengebilde zeigte, die zwischen zwei götzenhaften Negerplastiken am Boden standen,„vertragen merkwürdigerweise nicht die Nähe einer Frau.“ Und Theseus, der, auf einer seiner Rei- sen, gerade für kurze Zeit bei ihm zu Gast War, sagte zerstreut:„Ach?!“(Wenn es sich darum handelt, Vorgänge aus dem näheren Bekanntenkreis in Geschichten zu verwan- deln und indiskreterweise zu veröffentlichen, wählt man am besten— um Komplikatio- nen zu vermeiden— Klassisch antike Namen.) „In meinem frauenlosen Haushalt gedei- hen sie geradezu pompös“, fuhr Kreon fort, und vielleicht tröstete er sich mit dem bes- seren Gedeihen der Zimmerlinden ein wenig darüber, daß die schöne Theophano nun fort War(seit Wochen schon, mit dem windigen Dandy Antinoos) und vermutlich nie wieder- kehren würde. Sind sie nicht großartig?“ „Doch“, sagte Theseus höflich. „Der Urbaum war aber auch ein Phäno- men! Es sind Ableger, weißt du. Der Ur- baum stand bei uns in Knossos, bei meiner Mutter in dem Zimmer mit Großvaters Sekretär und dem goldbeschlagenen Rokoko- tischchen“ „Ach“, sagte Theseus und betrachtete die Negerplastiken. Dann, um Kreon etwas An- genehmes zu sagen, fragte er:„Brauchen sie Viel Pflege?“ „Raum“, erwiderte Kreon,„jeden Morgen begießge ich sie, und einmal im Monat be- kommen sie Dr. Horns Pflanzennaſhrsalz. Ich könnte es ihmen übrigens jetzt verab- reichen.. Und er lief in die Küche. Sekt in Tassen serviert Deutsche Erstaufführung von Giraudobx'„Um Locretiq“ in Stuttgart nie mit einer Frau leben zu können, die schon ein anderer berührt habe. Jetzt teilt Paola, welche die Geliebte des Grafen war, der Feindin mit, daß alles nur ein Komplott gewesen sei. Lucile, die mit keinem Mann sprach, der von seiner Frau betrogen wurde, weil sie in der Unwissenheit, in der Instinkt- losigkeit schon eine Form der Unzucht sah, zweifelt an sich selbst, weil sie sich besudelt vorkam und es gar nicht war. Sie hat ihren Mann erkannt und verloren, ein anderer wurde ihretwegen getötet— aber das ist Weniger schlimm als die Tatsache, daß sie ihre Sicherheit verloren hat. Paola sagt ihr, daß sie nun zu der Gemeinschaft der Frauen gehöre und den Gruß derer erwidern müsse, die voll bebendem Verlangen zu einem Stell- dichein gingen, und für den Gruß derer danken, die voll tödlicher Müdigkeit von einem Stelldichein zurückkehrten. Lucile er- trägt das Leben nicht mehr und nimmt Gift. Die Kupplerin schließt ihr, die von allen verlassen ist, die Augen und preist in einer dithyrambischen Apotheose die Reinheit, das jungfräuliche Märtyrertum der Lucile, deren stellvertretender Tod einen verklärenden Lichtschein auf jede Frau von Aix werfe. Während dieser Lobpreisung pflückt die Kupplerin der Märtyrerin die Juwelen ab und der Vorhang fällt. Gikt, Duell, Schlaftrunk, Vergewaltigung: das sind dramaturgische Requisiten, die der Kolportage würdig sind. Und es gibt kein Drama, in dem Blut und Tod so wenig Furcht und Mitleid erwecken wie in diesem Stück. So wenig Mitgefühl die Personen mit- einander, mit ihren Männern, Frauen und Geliebten haben, so wenig Mitgefühl emp- findet der Zuschauer für diese Männer mit den echten und eingebildeten Hörnern und mit ihren von der Wahrheit und vom Degen geschlagenen Wunden. Die Handlung dient nur dazu, den graziösen, zarten, hintergrün- digen, beziehungsreichen und kapriziösen Dialog Giraudoux' in Neuruppiner Bilder- bogen-Manier zu illustrieren. Dieses Werk ist eine sarkastische Huldi- gung für die Fauen, eine Ode auf den Eros, ein bilderreiches, gescheites Streitgespräch zwischen der irdischen und der himmlischen Liebe. Ein Stück voll Zauber und Atmosphäre, auf schmalem Seil mit der Geschmacklosig- keit und dem Kintopp kokettierend; So verheigungsvoll die von FErich-Fritz Brücklmeier inszenierte Stuttgarter Erstauf- führung begonnen hatte, so enttäuschend endete sie. Die Kostüme erinnerten an Re- noir und waren so duftig wie der Dialog. Die Bühnenbilder von Leni Bauer-Eesy hatten kin-du-siecle-Stimmung, waren süß-morbid und raffiniert in der Farbe. Aber der letzte Akt war mit Bleigewichten behängt, die das schwebende, schwerelose, seidige Stück zu Boden zogen. Der Schluß war nicht zwie- lichtig, ironisch, vielschichtig genug. Dabei waren die Frauenrollen hervorragend be- setzt. Edith Heerdegen, eine grazile, über- kultivierte Erscheinung, mit der so reizvoll brüchigen Stimme wie geschaffen für Frauen mit einem Knacks, spielte die Lucile mit dem lauteren Seelengewässer, das durch die Farce getrübt ist und Irmgard Först, eine herbe, moderne und maßvolle Schauspielerin, die Paola, die in dieser Darstellung Unschuld und Lauterkeit gewann: eine reizvolle Um- kehrung, die dem Stück zugute kam. Dane- ben Karin Schlemmer als ein hingehauchtes Stück Impressionismus und Mila Kopp als Kupplerin, deren darstellerische Kraft den in dieser Inszenierung sinnlosen Schluß rettete. Die Männer kommen in diesem Stück kläglich weg. Sie waren in Stuttgart zu leichtgewichtig, um als Kontrapunkt wirken zu können. Nur Waldemar Leitgeb hatte als Marcellus die funkelnde Ironie, die ihn als Partner solcher Frauen legitimierte. Die an- deren zeigten sich in dieser Inszenierung so betrogen, als seien sie von Molière, und 80 voll aufrechter Dummheit, als seien sie aus Thomas„Moral“. Das lag weniger an den Schauspielern als an der Bedeutung, die ihnen die Regie zumag. Giraudoux ist ein Dichter, der aus einem literarischen Sektfrühstück einen beglücken den Theaterabend machen kann. In Stuttgart war es in ein paar falschen Gläsern und etwas zu dickem Porzellan serviert. Dank- barer Beifall, der mehr ausdauernd als ent- husiastisch war. Hans Bayer Kultur-Chronik Die Wiener Symphoniker haben ein eigenes Johann-Strauß-Orchester gebildet, das unter der Leitung des Urenkels von Johann Strauß Vater, Eduard Strauß, die Werke der gesamten Strauß-Dynastie pflegen soll. Nach der Düsseldorfer Premiere von Jean Giraudoux' nachgelassenem Werk„Um Lucre- tia“ kam es zu Kundgebungen gegen Gründ- gens, der— wie bereits mitgeteilt— zu Beginn der Spielzeit 1955 die Leitung des Hamburger Staatsschauspiels übernimmt. Als Minister präsident Kar! Arnold, Innenminister Franz Meyers, der Vorsitzende des Aufsichts- rates der Düsseldorfer Schauspielhaus GmbH., Regierungspräsident Kurt Baurichter bereits gegangen waren, blieben etwa 200 Zuschauer zurück und klatschten die Schauspieler immer wieder heraus. Einige Gruppen von Jugend- lichen begannen schließlich nach Gustaf Gründgens zu rufen. Als Gründgens dann inmitten seiner Schauspieler auf der Bühne erschien, wurde ihm lauter Beifall gezollt, in Montag. 25. Oktober 1954/ 1 Seltsam, wie Kreon sich verändert Theseus schaute ihm nach. Er war doch Bursche— groß, kräftig, voller Unten mungsgeist— gewesen, wild wie ein jh Stier und voll Ueberschwang. Und 10 Ein Sonderling, in sich gekehrt, dem 80 zugewandt, ein Mönch und ein etwas xu lich versonnener Pfleger von Zimmerling Und alles hatte die schöne, böse Theopt bewirkt, als sie ihn verlassen hattel-“ klug hatte er, Theseus, gehandelt, als e schlauen Ariadne zuvorgekommen wWar ihren herrschsüchtig-zärtlichen Armen! entrinnen verstanden hatte, ehe sie& überdrüssig ward. Als er dann im Café saß— am Vorm schon im Café zu sitzen, war eine von Theseus bekannten Zügellosigkeiten dachte er:„Zimmerlinden, ich habe sieg als Kind nicht leiden können. diese s. kangenden Pflanzenimitationen aus Finz Pappe., Sie vertragen nicht die Nähe e Frau... So etwas Lächerliches! Auf wWä3Zn gute Kreon in seiner Schrulligkeit nicug gekommen ist!“ Und er trank, mit 1 Ingrimm, seinen Apéritif aus. Und dann eines Morgens, als Theseus spät— da eine seiner Zügellosigkeitend bestand, abends lange auszubleiben- Schlummer erhob, sprang in des EKreong nem, hinter Taxushecken und süßem Ja verstecktem Haus die aparte Ismene be in himmelblauen Corsaires und mit lau schwarzen Locken, die bei ihrem federn Schritt listig und vielversprechend auff Sie sagte:„Pardon, aber Kreon hat u eingeladen.“ Kreon lud, wie Theseus bald bemet Ismene auch zu Nachmittagsausflügen Abendtees bei romantisch eile Kerzen ein. Nach zehn Uhr eilte er, sien Hause zu sittenstrengen Tanten zu U gen; und früh, ehe er ins Büro ging g ihr schon heiter beschwingte Telefonau und vielerlei flinke Anordnungen, Zink Bestellungen. Und wenn Ismene in i himmelblauen Corsaires, deren Existenz Tanten in ihren wüstesten Träumen i ahnten, die Beine mit den schmalen cheln und den kothurnhohen Sandale übereinandergeschlagen, zigarettenraud und trällernd in Kreons Sesseln hüngeg lag, tagelang, auch in Kreons Ab wesen! dachte Theseus(womit er nicht un hatte):„Ei, ei!“ Eines langweiligen Nachmittags allen Haus und auf der Suche nach irgend Zerstreuung, betrat Theseus zufällig das“ mach mit den Zimmerlinden. Der Anblick war überraschend, Die) blätterigen und Immergrünen standen und gebräunt. Verwelkte Blätter beded den Boden und die Füße der götzenhel Negerplastiken. Die Erde der Blumen die sonst, gut durchfeuchtet, schwing glänzte, starrte trocken und grau und d seit Tagen kein Wasser zu sehen bekomm — von Dr. Horns Pflanzennährsalz gam schweigen. ö Während Theseus noch staunend 8. läutete das Telefon. Es war Kreon, 0b mene schon da sei.— Nein.— Und wa er, Theseus, lache.— Oh, er habe 806 eine naturwissenschaftliche Beobachtung macht, die ihn amüsiere, erklärte Thes „Zimmerlinden vertragen tatsächlich 1 die Nähe einer Frau.“ 4 „Das ist doch nichts Neues“, 50 Kreon zerstreut und hing ohne Gruß ab den sich jedoch auch viele Kundgebungen Unmutes mischten, bis etwa ein Dutzend, allem Halbwüchsige, in Pfui-Rufe ausbi Gründgens nahm Beifall und Mißfallen! dem gleichen freundlichen Lächeln enge Heinz Dietrich Kenter, der Oberspiele des Essener Schauspiels, hat die Leitung Schauspielabteilung an der Essener Fol schule übernommen. Aus zwölfjähriger 1% keit an der Schauspielschule des Deu Theaters Berlin(19291941) bringt Kentet seine neue Aufgabe reiche pädagogische I. rungen mit. Den Posten des Essener Obers leiters behält er bei. Er inszeniert zur Saroyans, von Willy H. Thiem übersetztes“9 in sieben Szenen, Sam Egos Haus“, das 9. November als deutsche Erstaufführun Essen herauskommt. 4 3 Der Heidelberger Kunstverein eröffne! f Sonntag, 31. Oktober, eine Jubiläums-Kolleb ausstellung von Professor Otto Dill Gad D Heim). 57 Ml S Fe O DER MANN AUF DER SAN von SEORGES SIMENON Copyright by Kiepenheuer& Witsch, Kön-Berhn 24. Fortsetzung „Als Ihr Inspektor Fräulein Blance, diese dumme Gans, verhört hat. Sie verabscheut mich. Sie hat sich hinterher gebrüstet, soviel von mir berichtet zu haben, daß mir nun wohl für immer der Mund gestopft würde, wie sie wörtlich sagte. Ich habe versucht, Albert zu beruhigen. Ich habe ihm gesagt, es Wäre eine große Dummheit, wenn er sich Versteckte, weil er sich gerade dadurch ver- dächtig machen würde.“ „Er hat aber trotzdem nicht Vernunft an- genommen?“ 5 „Nein. Er war so aufgeregt, daß er am Telefon kaum sprechen konnte.“ „Was beweist Ihnen, daß er Ihren Vater nicht ermordet hat?“ „Warum sollte er es getan haben?“ Und müt kühler Berechnung setzte sie hinzu:„Wir konnten von ihm so viel Geld fordern, wie Wir wollten.“ „Und werm er es hätte?“ „Das hätte er nicht gekonnt. Albert brauchte ihm nur zu drohen, daß er alles meiner Mutter erzählen würde, Ich weiß, was Sie denken, Sie halten mich für eine Dirne, wie Sie gesagt haben. Aber wenn Sie die sogenannten schönsten Jahre in der Ihnen verweigert Atmosphäre von Juvisy verbracht hätten „Haben Sie Ihren Vater am Tage seines Todes gesehen?“ „Nein.“ „Hat Albert ihn gesehen?“ „Ich glaube fast bestimmt sagen zu kön- nen: nein. Wir hatten uns für den Tag nichts vorgenommen. Wir haben wie gewöhnlich zusammen zu Mittag gegessen, und er hat mir nichts gesagt.“ „Wissen Sie, wo Ihr Vater sein Geld auf- bewahrte? Wenn ich mich recht erinnere, Pflegte Ihre Mutter jeden Abend seine Ta- schen und seine Brieftasche zu durchstöbern.“ „Ja, das hat sie immer getan.“ „Warum?“ 5 „Weil sie einmal, vor mehr als zehn Jah- ren, an seinem Taschentuch Spuren eines Lippenstiftes entdeckt hatte. Sie selbst be- nutzt aber keinen.“ 33 „Sie waren damals noch ein Kind.“ „Ich war zehn oder zwölf Jahre alt. Ich erinnere mich trotzdem genau daran. Sie ha- ben gar nicht darauf geachtet, daß ich im Zimmer war. Mein Vater hat geschworen, infolge der Hitze sei eine der Packerinnen im Geschäft ohnmächtig geworden und er habe ihr sein mit Alkohol durchtränktes Taschentuch unter die Nase gehalten.“ t „Wahrscheinlich war es 80.“ „Meine Mutter hat es abef nicht geglaubt.“ »Um auf meine Frage zurückzukommen, Ihr Vater konrite nicht mehr Geld mit nach Hause bringen, als er angeblich verdiente?“ „Er bewahrte es in seinem Zimmer auf.“ „Auf dem Spiegelschrank?“ ö „Woher wissen Sie das??“? „Und Sie?“ 5 g „Als ich einmal zu ihm kam, um ihn um Geld zu bitten, stieg er auf einen Stuhl und nahm einen gelben Umschlag vom Schrank, in dem Tausendfrankenscheine steckten.“ „Viele?“ „Ein ganzes Bündel.“ „Wußte Albert davon?“ * „Das war kein Grund, ihn zu ermorden. Ich bin sicher, daß er es nicht getan hat. Uebrigens hätte er auch nie ein Messer be- nutzt.“„ „Warum sind Sie davon 80 felsenfest überzeugt? „Jedesmal, wenn er sich in den Finger schnitt, wurde er beinahe ohnmächtig. Der Anblick von Blut macht ihn krank.“ „Jedenfalls, um diese interessante Unter- haltung kurz zusammenzufassen, haben Albert und Sie ihm mit dem Plan in den Ohren gelegen, daß Sie, sobald Sie genügend Geld hätten, nach Südamerika auswandern würden.“ Sie widersprach nicht. v»lch halte ebenso fest, daß es Ihnen trotz All Ihres Nachspionierens nicht gelungen ist, her auszubekommen, woher sich Ihr Vater sein Geld beschaffte.“ „Wir haben uns gar nicht so sehr darum bemüht.“ „Das hat nichts zu sagen. Entscheidend ist nur das Endergebnis.“ Bisweilen hatte Maigret den Eindruck, daß sie ihn fast mitleidig ansah. Sie schien zu glauben, daß er, obwohl Kommissar der Kriminalpolizei, ebenso naiv war wie ihre Mutter, ihre Tanten oder ihre Onkel. „Nun, jetzt wissen Sie ja alles“, murmelte sie und machte Miene, sich zu erheben.„Sie haben gewiß bemerkt, daß ich nicht versucht babe, das Unschuldslamm vor Ihnen zu spie- len. Im übrigen ist es mir gleichgültig, was Sie von mir denken.“ Dennoch quälte sie sichtlich noch etwas. „Sie werden bestimmt meiner Mutter nichts sagen?“ „Was wäre schon dabei, da Sie ja doch fort wollen?“ „Das wird noch eine Zeit dauern, und außerdem möchte ich auch gern eine Szene vermeiden.“ ö lch verstehe.“ „Albert ist noch nicht mündig, und seine Eltern könnten. „Ich würde mich auch mit ihm gern ein- mal unterhalten.“ „Wenn das von mir abhinge, würde er noch heute vormittag herkommen. Der Dummkopf! Sicherlich hat er sich irgendwo angstschlotternd versteckt.“ „Sie scheinen ihm keine große Bewun- derung zu zollen.“ „Ich bewundere niemanden.“ „Außer sich selbst.“ „Nein, mich auch nicht. Ich wehre mich nur.“ Nun, wozu sollte er noch darüber streiten? „Haben Sie meinen Chefs mitgeteilt, dag ich hier bin?“ „Ich habe sie angerufen, daß ich Sie we- Sen gewisser Formalitäten brauchte.“ „Wann erwarten sie mich zurück?“ „Ich habe keine genaue Zeit angegeben.“ „Kann ich gehen?“ „Ich halte Sie nicht fest.“ „Lassen Sie mich von einem Ihrer Inspek- toren verfolgen?“ Er hätte beinahe laut aufgelacht, aber es gelang ihm dann doch, ernst zu bleiben. „Möglicherweise.“ „Das wäre nur Zeitvergeudung für ihn.“ „Ich danke Ihnen.“ 5 85 Maigret ließ sie in der Tat verfolgen, ob- Wohl er überzeugt war, daß das zu nichts führen würde. Janvier, der gerade frei war, Wurde damit beauftragt. Er selber blieb noch gut zehn Minuten mit aufgestützten Ellbogen, die Pfeife im Munde, an seinem Schreibtisch sitzen und blickte ge- dankenverloren zum Fenster. Schließlich schüttelte er sich wie jemand, der, aus tiefem Schlatt erwacht, noch nicht wieder ganz bei sich ist, und brummte halblaut vor sich hin: „Alter Idiot.“ Ohne recht zu wissen, was er jetzt tun 1 sollte, ging er dann in das Büro der„ toren hinüber. 1 „Noch immer nichts Neues von dem 0 schen?“ ö Bestimmt hatte dieser Verlangen, Vel dung mit Monika aufzunehmen. Aber sollte er es anstellen, ohne dabei verhe zu werden? Maigret hatte vergessen, ad Mädchen eine Frage zu richten, die nici wichtig war. Wer, sie oder er, bewahlte“ Geld auf, das das Liebespaar für die U kahrt nach Amerika auf die hohe legte? Wenn er es tat, hatte er wahrsch lich das Geld in der Tasche. Im anderen! War es möglich, dag er nicht einmal 1 das hatte, was er zum Essen brauchte wartete noch einige Minuten, nachden in den beiden Büros hin- und hergell dann rief er die Firma Geber und Bach An. „Ich möchte Fräulein Monika Thul sprechen.“. „Einen Augenblick. Ich glaube, sie kon gerade zurück.“ 5 0 „Hallo“, lieg sich Monikas Stimme nehmen. 77 „Freuen Sie sich nicht zu frün. spricht nicht Albert, sondern der Komm Ich habe noch eine Frage vergessen: wel“ das Geld, Sie oder er?“ Sie verstand sofort. „Ich.“ „Wo?“„ „Hier. Mein Schreibtisch läßt sich“ schliegen.“. „Hat er Geld in der Tasche?“ „Bestimmt nicht viel.“ 5 A 5 „Danke, das ist alles.“ 5 Lukas machte ihm ein Zeichen, aal ihn an einem anderen Apparat verlangte. erkannte die Stimme Lapointes. 1 „Rufst du aus der Rue d' Angouleme fragte der Kommissar verwundert, 11 Fortsetzung CCCCCCCTTVTWTTTTTWTTTWTWW(CWTTTTWWWTTTT EDI. 2