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Die seriösen in sei- ekunden ngerab- ihm an- Jummer linzelnd bin nun) meinem 1 nklage- as den and ins ch weib reundin s ganze d zwei⸗ Fordern. daß der r einen gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß; druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling: Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. Kobbert, W. Hertz; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Lud wisshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- verg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. l.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3, 20 DM DKreuzband- 40. Bei Ab- den Agen cäglich außer Finzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen 9, Jahrgang/ Nr. 254/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag. 30. Oktober 1954 Kindergeld vom 1. Januar an Auch der Bundesrat stimmte dem Gesetz zu/ Die Lücken sollen noch geschlossen werden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das heiß umkämpfte Kindergeldgesetz hat am Freitag mit der Annahme im Bundesrat die letzte Hürde genommen und kann damit in Kraft treten. Der Bundesrat stimmte dem Gesetz mit 26 gegen 12 Stimmen zu. Gleichzeitig nahm der Bundesrat das Gesetz über die Erhöhung der Altrenten mit großer Mehrheit an. Damit sind zwei sozial- politisch hochbedeutsame Gesetze Wirklichkeit geworden. Die Abstimmung über das Kindergeld- gesetz verband der Bundesrat allerdings mit einer Entschließung, in der erklärt wird, daß das Gesetz erhebliche Mängel sowohl in SOzialpolitischer Hinsicht wie in der Ver- kahrensregelung aufweise. Der Bundesrat wolle aber das Inkrafttreten des Gesetzes nicht behindern, damit die betroffenen Be- völkerungskreise nicht enttäuscht würden. Der Bundesrat sprach die Erwartung aus, daß die im Gesetz noch vorhandenen Lücken durch das von der CDU/ CSU vorgelegte An- passungs- und Schlußgesetz geschlossen wer- den und damit die auch vom Gesetz nicht erfaßten Kreise in den Genuß des Kinder- geldes kommen. Weiter erwartet der Bun- desrat, dag die pünktliche Zahlung des Kindergeldes gegebenenfalls durch ausrei- chende Vorschiisse des Bundesfinanzministe- riums sichergestellt wird. Im übrigen hofft der Bundesrat, daß sich die Befürchtungen hinsichtlich der praktischen Durchführbar- keit des Gesetzes nicht bestätigen. Nach dem Gesetz über die Gewährung von Kindergeld und die Errichtung von Familienausgleichskassen erhalten vom 1. Ja- nuar 1955 an Arbeitnehmer, selbständige und mithelfende Familienangehörige für das dritte und jedes folgende Kind monatlich je 25 Mark. Die sozialdemokratisch regierten Länder hatten noch einmal vergeblich den Versuch gemacht, die Konzeption der SPD das Kin- dergeld im Bundesrat durchzubringen. Der Bundesrat schloß sich auch nicht der Emp- fehlung seines Rechtsausschusses an, wegen der im Gesetz nach Ansicht dieses Ausschus- ses enthaltenen Mischverwaltung den Ver- mittlungsausschuß anzurufen. Der Bundesrat Vertrat aber die Ansicht, daß die im Gesetz vorgesehenen Verwaltungsvorschriften nur mit Zustimmung des Bundesrates erlassen werden dürfen. Auch Altrenten-Gesetz angenommen Die annahme des Altrenten-Gesetzes be- reitete im Bundesrat keine Schwierigkeiten. Der Bundesrat sprach auch hier die Erwar- tung aus, daß der Bund durch finanzielle Zu- schüsse gegebenenfalls die Durchführung des Gesetzes sichern müsse. Der Bundesrat vertagte seine Abstim- mung über ein Gesetz, das die Höhe des Bundes anteils an der Einkommen- und Körperschaftssteuer für das Rechnungsjahr 1954/55 auf 38 Prozent festlegen soll. Gleich- zeitig rief er in der Frage der Bundeszu- schüsse zu den Steuerverwaltungskosten der Länder den Vermittlungsausschuß an. Bun- desfinanzminister Schäffer verließ die „Die Montanunion dadurch vorbereiten, daß Sitzung, nachdem sein Appell an den Bun- desrat, den gesetzlosen Zustand hinsichtlich der Steuerverteilung zwischen Bund und Län- dern nicht noch zu verlängern, erfolglos ge- blieben war. Schäffer hatte vor der Abstim- mung erklärt, die Beziehungen zwischen Bund und Ländern würden einer sehr schwe- ren Belastungsprobe ausgesetzt, wenn nicht sofort über den Bundesanteil an der Ein- kommen- und Körperschaftssteuer entschie- den werde. Eine weitere wichtige Entscheidung hatte der Bundesrat mit der Regelung des Mit- bestimmungsrechtes für die Holdinggesell- schaften zu treffen. Der Bundesrat schloß sich der Auffassung des àm meisten betroffenen Landes Nordrhein-Westfalen an, daß dabei keine Aenderung des für Kohle und Eisen geltenden Mitbestimmungsrechtes vorgenom- men werden dürfe. In diesem Sinne schlug er Korrekturen an dem von der Regierung vorgelegten Entwurf vor. Weiter wandte sich der Bundesrat gegen den Vorschlag der Bun- desregierung, daß die Vertreter der Arbeit- nehmerschaft im Aufsichtsrat durch Urwahl gestellt werden sollen. Es soll vielmehr bei der Wahl durch die Betriebsräte bleiben. Die Urwahl berge die Gefahr des Zufalls in sich, da die Arbeitnehmer bei der Größe der Be- triebe keine Kenntnis der Persönlichkeiten habe. Adenauer für Ost-West-Vertragssystem Freundschaftsvertrag mit den USA wurde unterzeichnet Washington.(dpa/ UP) In einer Rede vor dem National Press Club in Washington schlug Bundeskanzler Dr. Adenauer am Freitag ein Vertragssystem zwischen dem Westen und dem Ostblock vor, das allen Beteiligten Sicherheit vor einer Aggression bietet. Als Voraussetzung für ein solches Vertragssystem nannte der Bundeskanzler: Sicherung der Freiheit und des Friedens der westlichen Völker durch einen Zusammen- schluß zu gemeinsamer Verteidigung, Schaf- kung stabiler wirtschaftlicher Verhältnisse und Gewährleistung menschlicher Freiheit und sozialer Sicherheit. Außerdem müßten die westlichen Völker zunächst ihre Zukunft sie ihren Zu- sammenschlüssen einen rein defensiven Charakter geben, indem sie ihnen alle not- wendigen Elemente eines Systems kollek- tiver Sicherheit geben. Nach Erfüllung dieser Bedingungen soll- ten die Völker deg Westens„dann schließlich, gemeinsam als eine regionale Gruppe, Wie sie die Charta der Vereinten Nationen vor- sieht, in eine vertraglich zu regelnde Bezie- hung zum Ostblock treten, die allen Beteilig- ten Sicherheit vor einer Aggression bietet“. Dr. Adenauer versicherte, daß Deutschland „mit allen seinen Kräften an der Verwirkli- chung dieses Programms mitarbeiten und für die Erhaltung von Frieden und Freiheit ein- treten wird“. Als Voraussetzung für eine Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit nannte Dr. Adenauer die Nor- malisierung der Beziehungen zwischen der freien Welt und dem Ostblock. Außenminister John Foster Dulles und Bundeskanzler Adenauer unterzeichneten am Freitag einen neuen„Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag“ zwischen den Vereinigten Staaten und der Deut- behält ihren Sinn“ Vizepräsident Etzel hofft auf engere Zusammenarbeit mit Großbritannien Stuttgart.(UP) Der Vizepräsident der Hohen Behörde der Montanunion, Franz Etzel, erklärte am Freitag im Süddeutschen Hundfunk, die Montanunion habe durch das Scheitern der EVG durchaus nicht ihren Sum verloren. Die neuen Pariser Verträge lägen ebenfalls auf dem Weg zum Ziel der Vereinigung Europas.„Wenn man auf mili- tärischem Gebiet von der nächsten auf den Schuman-Plan folgenden supranationalen Lösung, der EVG, abgekommen ist und emen anderen Weg gewählt hat, dem auch England zustimmen konnte, dann ist das doch kein Grund, die im wirtschaftlichen Bereich von Kohle und Stahl durchaus be- Währte supranationale Lösung aufzugeben oder nicht mehr für sinnvoll zu halten“, sagte Etzel. Er sei überzeugt, daß über die Montanunion hinaus die supranationale Integration weiter fortschreite. Etzel äußerte sich auch zuversichtlich über die kommenden Assoziierungs-Verhand- zungen mit Großbritannien. Er hoffe, daß es sräsident Jean Monnet und ihm selbst ge- ungen werde, während ihres Besuchs in London im November mit der britischen Regierung zu einem Uebereinkommen über bestimmte Einrichtungen für die laufende Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und der Montanunion zu gelangen. Zur Aenderung der gegenwärtigen Ge- meinschaftsorganisation des Ruhrkohlen- Verkaufs(„Georg“) sagte Etzel, die Hohe Be- Borde sei sich ihrer Verpflichtung, für einen Zeschäftigungsausgleich zu sorgen, durchaus . Die Einführung eines freien Wett- ewerbs im Kohlenbergbau sei unmöglich. 12 Verhandlungen über die Reorganisation 115„Georg“ würden von Luxemburg„in 1 okkenen, vom Willen gegenseitigen erstehens getragenen Weise geführt wer- 965 e die feste Hoffnung, daß unter 5 erücksichtigung der besonderen Lage die 75 Ruhr die Ansprüche erfüllt würden, b roduzenten, Arbeitnehmer und Ver- raucher vernünftigerweise stellen. Ernst Friedländer wurde Präsident der Europa-Union den anover.(dpa) Der bisherige Vizepräsi- 15 der Deutschen Europa-Union, der 59 Ahre alte Publizist Ernst Friedlände 25 urde am Freitag in Hannover von der Delegierten versammlung der Europa-Union zum neuen Präsidenten der Organisation gewählt. Friedländer wird damit Nachfolger des Bundestagsabgeordneten der CDU, Dr. Paul Leverkühn, der sein Amt im Som- mer aus Gesundheitsgründen niedergelegt hatte. Friedländer ist zugleich Mitglied des Internationalen Exekutivbüros der europäi- schen Bewegung, Mitglied des Exekutiv- komitees der Union europäischer Födera- listen und Vorsitzender des Deutschen Rates der europaischen Bewegung. schen Bundesrepublik. Außenminister Dulles betonte in diesem Zusammenhang, daß es der erste Vertrag dieser Art ist, den die Deutsche Bundesrepublik nach Kriegsende abgeschlossen hat. Der Vertrag, der im nächsten Jahr ratifiziert werden wird, löst den deutsch- amerikanischen Freundschafts- vertrag aus dem Jahre 1923 ab, der mit gewissen Aenderungen wieder in Kraft gesetzt worden war. Dulles erklärte, der neue Vertrag habe die Aufgabe, zwischen Deutschland und den USA die bestehenden freundschaft- lichen Beziehungen zu vertiefen und den friedlichen Handel der beiden Völker weiter auszubauen. Der neue Vertrag regelt die grundlegen- den Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern und dient dem Ausbau der deutsch- amerikanischen Beziehungen auf der Basis beiderseitiger Vorteile. Im Vorder- grund der abschließenden Vertragsverhand- jungen stand im Zusammenhang mit der Meistbegünstigungsklausel der Wunsch der deutschen Bundesregierung, eine Sicherungs- klausel in den Vertrag aufzunehmen, die der Bundesrepublik das Recht gibt, bei einer Ge- fährdung der deutschen Wirtschaft die Ein- fuhrfreiheit für amerikanische Waren wie- der einzuschränken. Saarabkommen ist gut — sagt Ministerpräsident Hoffmann Paris.(dpa) Der Ministerpräsident des Saargebietes, Johannes Hoffmann, erklärte am Freitag in einem Interview mit der Pa- riser Abendzeitung„Le Monde“, die Saar- regierung sei mit dem Pariser Saar-Abkom- men„völlig zufrieden“. Auf die Frage nach der voraussichtlichen Haltung der Saar- bevölkerung zu dem europäischen Saar- statut sagte Hoffmann:„Ich bin überzeugt, daß sich die Saarländer beim Volksentscheid mit großer Mehrheit für das Europastatut aussprechen und damit einen entscheiden- den Beitrag für das große Werk der deutsch- französischen Aussöhnung leisten werden“. Hoffmann sagte, die Wahl Saarbrückens als Sitz der Montanunion unterstreiche wirksam den europäischen Charakter des Saarabkommens. Durch eine Ausweitung des deutsch- französischen Handels würden auch die Wünsche des Saargebiets nach einem intensiveren Warenaustausch mit Deutschland erfüllt. Hermann Ehlers 7 Der Präsident des deutschen Bundes- tages, Dr. Hermann Ehlers, ist in der Nacht zum Freitag im Evangelischen Krankenhaus in Oldenburg gestorben. Er war dort am Mittwoch mit einer dop- pelseitigen eitrigen Mandelentzündung eingeliefert und dann operiert worden. Betroffenes Schweigen herrschte am Freitag im Bundeshaus, in den Amts- stuben der Bundeshauptstadt, in den Parteibüros. Die Fahnen gingen auf halbmast, der Hader, der in den letzten Tagen so heftig lo- derte, erstarrte. Die Nachricht, daß Dr. Ehlers gestorben Sei, erschien allen unfaß- bar. Seine letzte Rede hatte er am 22. Okto- ber vor dem Bundes- tag gehalten. Ueber- raschend unterbrach er eine mit Erbitte- rung geführte Debatte und gedachte in bewe- genden Worten der noch nicht heimge- kehrten Kriegsgefan- genen. Kraftvoll, nüchtern und doch brennend, vital, wie stets, wirkte„damals“ Dr. Hermann Ehlers. Und nun die Todes- nachricht. Man sprach nicht mehr über die Koalitionskrise, der Streit um das Saar- Abkommen war ver- stummt, es gab nur ein gemeinsames Ge- kühl: Die Bundesrepu- blik, die deutsche De- mokratie, das deut- sche Volk haben einen Mann verloren, mit dem man noch lange rechnen zu können glaubte, der gewissermaßen zu dem sicheren Kapital des Aufbaus und der Zukuft gehörte.„Er wird schwer zu ersetzen sein“, sagte ein alter Abgeord- neter, der in den vergangenen Jahren manchen Zusammenstoß mit dem Bun- destagspräsidenten gehabt hatte. Plötz- lich wußten das alle. Gleich welcher Partei sie angehörten, gleich welcher Konfession, gleich welcher Richtung. Als Dr. Ehlers in den Bundestag kam, Oberkirchenrat aus Oldenburg, Ratsmit- glied dieser Stadt, war er verhältnis- mäßig unbekannt. Einer seiner Frak- tions-Kollegen meinte aber schon nach kurzer Zeit:„Paßt auf den Ehlers auf, in diesem Mann steckt eine ganze Menge.“ Am 11. Oktober 1950 wurde dann„dieser Mann“ Bundestagspräsident. Die Zeitun- gen hatten damals nicht allzuviel zu be- richten, denn, abgesehen von seiner Tä- tigkeit in der Evangelischen Kirche und seiner vielfältigen publizistischen Reg- samkeit stand noch nicht viel in seinem „Lebenslauf“. Aber das änderte sich sehr bald. Mit der Uebernahme seines hohen Amtes prägte— wenn man so sagen kann— der neue Bundestagspräsident das„Hohe Haus“. Sein Anliegen als Bundestagspräsi- dent brachte Dr. Ehlers zum Ausdruck, als er am 6. Oktober 1953 das Präsidium des zweiten deutschen Bundestages übernahm. Kurz und knapp, in jenem prägnanten, etwas berlinerisch gefärbten Deutsch, das für ihn typisch War, forderte er die Abgeordneten auf, ihm beizustehen bei dem Bemühen, „dem deutschen Par- lament ein Gesicht zu geben und seine Wür- de in der Oeffentlich- keit zu sichern“. Den Teilnehmern an dieser Sitzung ist seine ern- ste Mahnung von der „unheilvollen und un- begründeten Distan- zierung zwischen Par- lament und Volk“ un- vergeßglich. Das zählt zu seinen großen Ver- diensten: Dr. Ehlers hat viel dazu beige- tragen, daß Mißbeha- gen, das in weiten Kreisen der Bevölke- rung Bonn und dem Bundestag gegenüber bestand, abzubauen. Auch draußen im Land mühte er sich unermüdlich um Ver- ständnis für das Parlament und seine großen Aufgaben: Die Wäedervereini- gung, Deutschland aus der Isolierung zu befreien, es hineinzuführen in die Ge- meinschaft der freien Welt, Hilfe für die Kriegsgefangenen und ihre Angehörigen, die Zusammenarbeit der Konfessionen waren seine vor dringlichsten Anliegen. Aber neben dem Bundestagspräsiden- ten, dem manchmal etwas kalt wirken⸗ den Politiker, neben dem Kirchenmann Ehlers gab es noch den Menschen Ehlers, der in der Oeffentlichkeit oft zu kurz gekommen ist. Als die Todesnachricht kam, waren nicht nur die Männer seiner Fraktion, nicht nur Abgeordnete und Beamte erschüttert, auch die„kleinen Leute“ packte es. Und das ist ein Kri- terium. Massiv energisch, wie er War, eckte Ehlers oft an. Aber einer seiner eligsten Mitarbeiter fand in der Ergrif- fenheit über die Plötzlichkeit seines To- des das Wort:„Niemand weiß das so sehr wie wir, die wir immer um ihn waren: Er wollte unbedingt ein guter Mensch sein.“ Hugo Grüssen Moslem- Bruderschaft wurde aufgelöst Aegyptische Regierung greift nach dem Attentat auf Nasser scharf durch Kairo.(dpa) Die ägyptische Regierung hat nach Mitteilung des Kairoer Innenministe- riums am Freitagabend die Moslem-Bruder- schaft, die stärkste ägyptische Oppositions- Gruppe, aufgelöst. Die Polizei hat das Haupt- quartier und alle Nebenbüros der Bruder- schaft— etwa 200 in ganz Aegypten— ge- schlossen und versiegelt. Ueber 500 Personen Zischen Gesfern und Morgen Die Zustimmung der Bundesrepublik zu einer Vereinbarung, die ein Einverständnis mit einer zeitweiligen Abtrennung des Saargebietes in sich schließe, sei recht- lich und sachlich unmöglich, erklärte am Freitag der Bundestagsabgeordnete der FDP, Robert Margulies, in Mannheim.— Zu der Ablehnung des Saarabkommens durch die Bundestagsfraktion der FDP erklärte am Freitag der stellvertretende Fraktions- vorsitzende, August Martin Euler, die FDp wünsche deutlich zu machen, daß sie die Verantwortung für das Saar-Abkommen nicht mitübernehmen könne. Diese Stellung- nahme brauche jedoch nicht zur Auflésung der Regierungskoalition zu führen. Die Prüfung der Pariser Verträge durch die Bundestagsfraktion der CDU/CSU wird voraussichtlich in der kommenden Woche be- ginnen. In einer Stellungnahme zu der ab- lehnenden Haltung der FDP zum Saarstatut betonte Fraktionsvorsitzender Dr. von Bren- tano, die Saarfrage sei Bestandteil und Vor- aussetzung des gesamten Pariser Vertrags- werkes.— In einem Briefwechsel mit den Staaten der Westeuropaischen Union hat sich die Bundesregierung verpflichtet, noch vor der Ratifizierung der Dokumente zur Er- gänzung des Brüsseler Vertrags eine Erklä- rung über die Annahme der obligatorischen Gerichtsbarkeit des Internationalen Gerichts- hofes abzugeben. a Ueber Entschädigungen für Manöver- schäden wird, wie die alliierte Hohe Kom- mission bekanntgab, vom I. November an nicht mehr von alliierten Militärbehörden, sondern von den Behörden der deutschen Besatzungslasten-Verwaltung entschieden werden. Nach Westberlin geflüchtet ist der Ab- teilungsleiter der Hauptabteilung Presse und Information im sowjetzonalen Außenmini- sterium, Jürgen Feer. Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Das Kuratorium„Unteilbares Deutsch- land“ beschäftigte sich in einer Tagung in Braunschweig mit der Frage, wie die Wie- dervereinigung Deutschlands in den ver- schiedenen Unterrichtsfächern der Schulen künftig besser berücksichtigt werden könnte. Der Nobelpreis für Physik wird in die- sem Jahr, wie aus unterrichteten Kreisen verlautet, voraussichtlich Professor Walther W. Bothe von der Universität Heidelberg und dem in Deutschland geborenen Profes- sor der Universität Edinburg, Max Born, verliehen. Die Entscheidung soll am Diens- tag fallen. Ein Hilfsangebot für die Katastrophen- opfer von Salerno unterbreitete im Namen der Bundesregierung den italienischen Be- hörden die deutsche Botschaft in Rom.— Der amerikanische Präsident Eisenhower hat das amerikanische Außenministerium aufge- fordert, eine Hilfsaktion zur Linderung der Not in dem italienischen Katastrophengebiet „mit allen zur Verfügung stehen Mitteln“ in Angriff zu nehmen. Die italienische Regierung hat am Freitag in einer Sondersitzung einstimmig den Ge- setzentwurf für die Ratifizierung der Pariser Verträge angenommen. Der Entwurf wurde dem Parlament zugeleitet. Dem ehemaligen französischen Außen- minister Schuman wurde, wie aus Paris ver- lautete, von dem französischen Ministerprä- sidenten Mendeès-France der Posten eines Botschafters in Washington angeboten. Das Oelabkommen, das die persische Re- gierung mit einem internationalen Oelkon- sortium abgeschlossen hatte, und das, wie be- reits gemeldet, vom persischen Parlament gebilligt wurde, ist am Freitag vom Schah von Persien unterzeichnet worden. Ein Berufungsgericht der persischen Armee bestätigte am Freitag das Todesurteil gegen den ehemaligen persischen Außen- minister Hussain Fate mi, der am 10. Ok- tober wegen Verrats am Schah von Persien zum Tode verurteilt worden war. Das Schick- sali Fatemis liegt jetzt in der Hand des Schahs, der das Urteil in eine lebenslängliche Haftstrafe umwandeln kann. Die Londoner Hafenarbeiter, die sich seit Wochen im Streik befinden, haben die Ver- mittlungsvorschläge der Regierung zur Bei- legung des Streiks angenommen. Dagegen haben die Arbeiter von sieben anderen be- streikten Häfen in England die Vermittlungs- vorschläge abgelehnt Die politische Krise in Pakistan wurde durch die Umbildung des pakistanischen Ka- binetts vorläufig behoben. Ministerpräsident Mohammed Ali erklärte am Freitag nach der ersten Sitzung des neuen Kabinetts, die paki- stanische Außenpolitik werde sich nicht ändern. wurden verhaftet. Das gesamte Eigentum der Moslem- Bruderschaft, einschließlich Bankguthaben, wurde konfisziert. die àrzt- lichen und sozialen Hilfsstellen der Bruder- schaft wurden einer Regierungsorganisation übergeben. Nach ägyptischen Pressemeldungen hat der Attentäter Latif, der am Dienstag acht Pistolenschüsse auf Ministerpräsident Nasser abgegeben hatte, gestanden, daß eine ge- heime Zelle der Moslem- Bruderschaft ihm befohlen habe, Nasser zu erschießen. Latif gab zu, er habe Nasser schon am Montag töten wollen, sei aber nicht nahe genug an ihn herangekommen. Der ägyptische Staatsminister Anwar Sadat, der schärfste Gegner der Moslem- bruderschaft im ägyptischen Kabinett, hatte am Donnerstag erklärt, die Regierung habe endgültig beschlossen, ihre Gegner nach dem Attentat auf Nasser nicht mehr zum Zuge kommen zu lassen. Die Moslem- Bruderschaft hat sich die Er- richtung eines Gottesstaates in der islami- schen Welt zum Ziel gesetzt, dessen Verfas- sung auf dem Koran und der islamischen Tradition aufgebaut werden soll. Bereits 1949 hatte die damalige ägyptische Regierung Abdelhadi die Moslem-Bruderschaft aufge- löst, weil eines ihrer Mitglieder Ministerprä- sident Nokraschi Pascha ermordet hatte. Nach Jahren setzte die Moslem- Bruderschaft ihre Zulassung wieder durch. Nach Naguibs Revolution 1952 war die Revolutionsregie- rung bemüht, mit der Bruderschaft in ein gutes Verhältnis zu kommen. Die Bruder- schaft versuchte jedoch zuerst, auf die àgyp- tische Regierung Einfluß zu nehmen, und als ihr das mißlang, die Regierung Naguib zu stürzen. Im Januar dieses Jahres war die Bruderschaft erneut aufgelöst worden. Als starke Untergrundbewegung konnte sie je- doch bald erzwingen, daß ihr Führerstab wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. MORGEN Samstag, 30. Oktober 1954/ Nr. 254 Samstag, 30. Oktober 1934 „Der spurt nicht“ Wer jemals in Deutschland Soldat War, wein was es heißt:„Der spurt“ oder„der Spurt nicht“. Wie so vieles ist auch dieser Ausdruck in andere Lebensbereiche über- nommen worden, aber immer in dem Sinne, daß„gut spurt“ wer folgsam ist, wer gefügig den Willen eines„Vorgesetzten“ vollzieht. Wer aber jemals in den Bergen zum Ski- laufen war, kennt den Ausdruck in ganz an- derem Sinne: da„spurt“, wer vVorausläuft, Wer als erster im Neuschnee unter möglichst bester Ausnutzung des Geländes die Piste kestlegt, auf der ihm dann andere leicht fol- Sen können. Der deutsche Bundeskanzler wird bei sei- nern Besuch in den Vereinigten Staaten als einer der größten, wenn nicht der größte Staatsmann Europas nach dem zweiten Welt- Krieg gefeiert. Seine Gegner werden sagen: Weil er„gut gespurt“ hat, das will heißen, Weil seine Politik dem Willen der mächtigen Vereinigten Staaten gefolgt ist. Aber hat er nicht doch auch in dem anderen Sinne ge- spurt? Er war in seiner Regierungszeit nicht nur ein bedeutender Staatsmann in Europa, Sondern ein europäischer Staatsmann. Auch Wer heute andere Vorstellungen von den Not- Werdigkeiten deutscher Außenpolitik hat, muß zugeben, daß Konrad Adenauer nicht Politik in eingefahrenen Geleisen getrieben hat, daß er vielmehr wegweisend war. Er hat die Spur“ gelegt zum Denken in europäischer Solidarität. Er hat die bitteren Folgerungen Sezogen daraus, daß Deutschland(und ähn- lich die anderen Staaten Europas) keine die Welt bestimmende Großmacht mehr ist, und es nicht mehr sein kann. Das gerade nehmen ihm manche übel. Sie meinen, die von ihm vorgezeichnete Bahn sei nicht gut. In manchen Fragen läßt sich dar- über reden. Ein Unterschied zwischen Poli- tik und Skilauf ist nur, daß man in den Ber- gen leicht beweisen kann, ob man so oder 80 besser eine Mulde nimmt; in der Politik bleibt es bei Behauptung und Gegenbehaup- tung. In beiden Fällen aber zieht die Schwer- kraft nach unten, und es gibt heute in Deutschland Menschen, die behaupten, es gibt Wege, die nicht der Schwerkraft folgen. * In der großen Linie ist in Bonn nach den Pariser Vereinbarungen die Gefolgschaft für Adenauers Außenpolitik sicher. Größere Schwierigkeiten gibt es nur in dem einen Punkt der Saar. Die FDP hat, wie berichtet, Widerspruch erhoben gegen das, was Adenauer und Mendès-France vereinbart haben. Nach Frankreich hin kann solche Schwierigkeit nur von Nutzen sein, weil man nun dort sieht, daß die deutschen Kon- zessionen schwer errungen waren. In Deutschland selbst muß man sich fragen, wie Weit der Widerstand ganz ernst gemeint ist, Gas heißt, ob er die Bereitschaft ein- schließt, das gesamte Vertragswerk an die- sem einen Punkt scheitern zu lassen oder Wie weit er nur die taktisch günstige Mög- lichkeit nutzt, ohne Risiko eine populäre eigene Rolle vorzuspielen. Das ist im letzten micht zu ergründen, schon weil man weder bel Führenden noch bei der Gefolgschaft immer genau weiß, wer eigentlich vorspurt und wer in der Spur folgt. Adenauers Spur jedenfalls geht(in der Saarfrage) durch den 1945 gefallenen Neuschnee, die andere, die sich so eng an den nationalstaatlichen Gedanken hält, Wurde schon im vorigen Jahrhundert aus- gefahren. Auf ihr kann man deshalb auch nicht mehr den gewaltigen Unterschied zwi- schen dem Saargebiet und den Gebieten jenseits von Oder und Neige erkennen. Denn an der Saar können Deutsche als Deutsche, und vor allem als freie Menschen leben— auch in der Wirtschafts- und Währungsunion mit Frankreich. Die Flücht⸗ linge und Vertriebenen, die heute in der Bundesrepublik sind, wären vermutlich froh, Wenn es eine auch nur annähernd ähnliche Lösung für ihre Heimatländer gäbe. * Nach allen Erschütterungen, die wir er- lebt haben, ist der Skeptizismus so stark; mam hat kein Vertrauen, keinen Glauben, dag es auch einmal Neues geben könne. Darum rankt sich eine heftige Diskussion um die Frage, ob es Wirklich eine neuartige deutsche Wehrmacht in menschlicherem Stil geben wird als wir sie bisher kannten. Warum eigentlich nicht? Wer daran zweifelt, hat schon vor dem Bemühen resigniert. Schließlich haben wir in Deutschland noch nie eine Volksarmee unter wirklich demo- kratischen Regierungsformen gekannt. Es liegt also nicht allein an den Unteroffizie- ren, ob es künftig ohne„Himmelstoß“ oder „08/15-Platzek“ gehen wird; es liegt am Staat und seinem inneren Gefüge, und das bestimmen wir mit. Doch erheben sich auch die Stimmen an- geblich erfahrener Sachverständiger, die uns warnend einreden möchten, taugliche Solda- ten ohne„straffen Drill“ seien undenkbar. Als ob das deutsche Volk noch im geistigen Zustand der Untertanen Friedrich Wilhelms J. von Preußen lebte. Die Masse kann doch heute zwischen Zweck und Methode unter- scheiden. Und man braucht sich nicht der um- strittenen literarischen Vorbilder zu bedie- nen, um gegen gewisse Formen der alten Wehrmacht Stellung zu nehmen. Jeder hat das seine erlebt. War es nicht eine Beleidi- gung bewährter Frontsoldaten im letzten Kriege, wenn sie auf der Fahrt in den Urlaub irgendwo der großen Tafel begegneten:„Ver- derbt Euch nicht Euern Urlaub: Grußpflicht beachten, oberster Knopf geschlossen halten“. Damals hieß es, mit dem disziplinierten Gruß beginne der Sieg. Nun, gegrüßt haben wir noch und noch, gesiegt nicht. Aber nochmals: wir sprechen nicht von Remarque oder Kirst, aber wir erinnern uns zum Beispiel einer Truppe, der ihr Kommandeur in einer Ruhe- pause nach schweren Tagen vorhielt. sie habe sich zwar im Kampf sehr gut geschlagen, aber jetzt fehle ihr„soldatische Haltung“. Deshalb mußte sie„Vorbeigehen in gerader Haltung“ und dergleichen üben, als die russischen Bat- terien im Januar 1945 die Offensive eröff- neten, die am Ende nach Berlin führte. * So etwas beleidigte und wirkt nach, mehr als umstrittene Bücher. Und es besteht ein innerer Zusammenhang zwischen der Saar- frage und dem obersten Rnopf und der Grußgpflicht. So wie der Glaube an den ober- sten Knopf den Zeiten entstammt, da die preußischen Grenadiere sich im Karree dem Feind entgegenstellten, so entsprechen manche Reden wegen der Saar dem falschen Ton, mit dem solange„Deutschland Deutsch- land über alles“ gesungen wurde, bis dieses gutgemeinte Lied in der Welt in Mißkredit geraten war. Sind nicht die Menschen heute Viel zu sehr ernüchtert, um nicht zu erken- nen, wann ein Mittel zum Zweck wird? Sie „spuren“ gern, doch nur wenn vorher„gut gespurt“ worden ist. E. „Niemand, der ihn nicht geachtet hat“ Trauer und Bestürzung über den plötzlichen Tod des Bundestags-Präsidenten Bonn. Trauer und Bestürzung hat der Plötzliche Tod Dr. Hermann Ehlers in der Bundesrepublik ausgelöst. Alle prominenten politischen Persönlichkeiten, die Landtage, die Parteien und die großen Organisationen, bezeugen in ihren Beileidsäußerungen, daß das ganze deutsche Volk von dem Verlust des Bundestagspräsidenten schwer betrof- ken werde. Die Bundesrepublik wird am Dienstagvormittag in einem Staatsakt von dem Verstorbenen Abschied nehmen, bei dem der Bundespräsident die Gedenkrede hält. Der Bundeskanzler will schon früher Als vorgesehen aus den Vereinigten Staaten abreisen, um entweder an dem Staatsakt, oder an dem Begräbnis am Mittwoch in Oldenburg teilzunehmen. Im Bundestag wurde ein Kondolenzzim- mer für den verstorbenen Präsidenten ein- gerichtet. In das Kondolenzbuch, das auf schwarzem Samt liegt— nur zwei Kerzen geben Licht für die Namenseinzeichnung— trug sich als erster Ministerpräsident Arnold ein. Im Namen der Bundesregierung sprach Vizekanzler Blücher dem Bundestag und der Witwe des Verstorbenen sein Beileid aus: „Es ist für Ihr Leben wie auch für das Unseres Vaterlandes einen Lücke entstanden, die nicht geschlossen werden kann.“ Bun- destagsvizepräsident Carlo Schmid(SPD) sagte in der Trauersendung des Rundfunks: Dr. Ehlers war ein gelehrter Jurist, in den Dingen der Theologie hochgebildet. Nicht nur Reden, auch Schriften zeugen davon: ein solcher Mensch wird einem Volk nur selten geschenkt.“ In den parteiamtlichen Verlautbarungen der CDU, deren zweiter Vorsitzender Dr Ehlers war, heißt es: über seiner Arbeit stand als Rechtfertigung und Verpflichtung die Erkenntnis, daß katholische und evange- lische Christen ihre Verantwortung für den Staat, das öffentliche Leben und das ganze deutsche Volk gemeinsam tragen müssen. Der Vorsitzende der SpD Erich Ollenhauer sagte: die deutsche Demokratie verlor eine ihrer hervorragendsten politischen Persön- lichkeiten. Der Parteivorstand der SD flaggte ebenfalls auf halbmast. Weitere Stimmen vom Tode von Dr. Ehlers: Landesbischof Lilje: Ehlers hatte nicht nur entscheidende Bedeutung in der Vertretung des christlichen Gedankens in der Politik, sondern er hat auch der Kirche wert- volle Dienste geleistet. FDP: Es gibt nie- manden, der ihn nicht geachtet hat. BHE- Fraktions- Vorsitzender Hassler: Dr. Ehlers hat mehr für die parlamentarische Demo- K. kratie getan als die Oeffentlichkeit weiß. Von unsere: Bonner Redaktion In einer von Bundeskanzler Dr. Adenauer als Parteivorsitzender und Dr. Heinrich von Brentano als Fraktionsvorsitzender unter- zeichneten Trauerbotschaft des Bundesvor- standes der CDU und der Bundestagsfraktion heiß es, daß der Verstorbene„entscheidend dazu beigetragen hat, das Gesicht der deut- schen Demokratie und ihres Parlaments zu formen“. Ein sozialdemokratischer Abgeordneter erinnerte daran, daß Dr. Ehlers, als der 18. Abgeordnete des ersten Deutschen Bun- destages verstarb, angesichts dieser großen Sterblichkeit zum deutschen Volk über die Ueberlastung und den verzehrenden Einsatz der Parlamentarier gesprochen hatte. Der Bundestagspräsident selbst sei nun, mit 50 Jahren noch ein verhältnismäßig junger und lebensvoller Mann, der 34. verstorbene Bundestagsabgeordnete. In einer Gedenksendung des Rundfunks erklärte Bundespräsident Heuss am Freitag: „Wir trauern vor diesem Toten um ein Stück deutscher Zukunft.“ Der Tod des Dr. Ehlers raube dem deutschen Volk schlechthin einen Mann,„der entschlossen und zugleich auch berufen war, seinen Namen noch tiefer in die Geschichte der Jahrzehnte einzugraben“. Bischof D. Dr. Dibelius sagte in seiner Würdigung des Verstorbenen:„Die evange- lische Christenheit Deutschlands steht tief erschüttert an der Bahre von Dr. Ehlers. Mit ihm ist ein Mann dahingegangen, der in vorbildlicher Weise die Verbindung von politischer Tätigkeit und charaktervoller christlicher Haltung vor aller Oeffentlichkeit bewahrt hat.“ Das Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages erklärte, Dr. Ehlers sei einer der bewußten und bedeu- tenden Förderer der Kirchentagsbewegung gewesen. Luftröhrenschnitt half nicht mehr Ueber die letzten Tage von Dr. Ehlers wird bekannt, daß der Bundestagspräsident am Dienstag auf der Konferenz der Parla- ments- Präsidenten der Bundesländer in Hannover plötzlich Beschwerden infolge einer seit mehreren Jahren bestehenden Mandelerkrankung bekam. Mit 40 Grad Fieber traf Dr. Ehlers am Mittwoch in Oldenburg ein. Die Aerzte veranlagten seine sofortige Ueberführung in das Evangelische Krankenhaus, wo am Mittwoch ein Mandel- absze ß geöffnet wurde. Darauf trat eine wesentliche Besserung ein. Am Donnerstag hatte der Patient erneut Atembeschwerden, so daß um 19 Uhr ein Luftröhrenschnitt vor- genommen werden mußte, der zunächst wie- der Erleichterung brachte. Gegen Mitternacht traten jedoch plötzlich Herzbeschwerden ein, die 15 Minuten später zum Tode führten. Abgeordnetenhaus stürzte Bürgermeister Erstes Mißtrauensvotum in Berlin seit der Teilung der Stadt Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 29. Oktober. Als Nachfolger des vom Westberliner Abgeordnetenhaus zum Rücktritt gezwun- genen Bürgermeister und Senators für Ge- sundheitswesen, Dr. Conrad(FDP), wird in Kreisen der FDP- Fraktion der jetzige Senator Fischer(FDP) genannt. Wie ver- lautet, soll. Fischer neben seinem Amt den Bürgermeisterposten bis zu den De- zemberwahlen mit übernehmen. Für das Amt des Gesundheitssenators wird die FDP voraussichtlich den ehemaligen Senator für Post- und Fernmeldewesen, Dr. Holthöfer, vorschlagen. Die Nominierung dürfte keine Schwierigkeiten innerhalb der Parteien er- geben, da die übrigen Senatoren sich bereits einig sind, daß der durch das Ausscheiden Conrads freigewordene Posten mit einem FDP- Angehörigen besetzt werden soll. Wer gewinnt in den Vereinigten Staaten? Der Ausgang der Parlamentswahlen am 2. November ist noch völlig offen Am 2. November finden in den Vereinig- ten Staaten Neuwahlen zum Repräsentan- tenhaus und für ein Drittel der Mitglieder des Senats statt. Diese Zwischenwaähl ist ein höchst eigentümliches und unseres Wissens auf die USA beschränktes Muster des Miß- trauens des Bürgers gegen die verwaltende Macht., Die Stellung des Präsidenten als Re- präsentant und Regierungschef wird dadurch nicht direkt beschränkt. Ebensowenig wird die Zusammensetzung seiner Regierung oder der hohen Verwaltungsstellen beeinflußt. Wohl aber hat der Wähler die Möglichkeit, die Machtverteilung im Kongreß und zum Teil im Senat zu verändern. Bekanntlich erlangte mit der Wahl Präsi- dent Eisenhowers die Republikanische Partei im Jahre 1952 zum ersten Male seit zwanzig Jahren eine knappe Mehrheit in beiden Häusern des Parlaments. In diesem Jahr stellt sich daher die Frage nach dem Aus- gang der Zwischenwahl kritischer als in den Zwei Jahrzehnten demokratischer Regierung, Weil sie als Urteil der Bevölkerung über die Verwaltungsarbeit der Republikaner nach einer vergleichsweise kurzen„Probezeit“ an- gesehen wird. Präsident Eisenhower hat da- her sein ungeschmälertes und eher noch steigendes persönliches Ansehen voll ein- gesetzt, um das gewohnheitsmäßige Ueber- gewicht der Demokraten auszugleichen. Denn trotz des Erfolges seiner Wahl zum Präsidenten gilt die demokratische Partei nach Mitgliedschaft und Anhängerzahl als überlegen. Von Fritz ganstatt Auf Grund der Berichte über den bis- Herigen Verlauf der Wahlkampagnè wird der Ausgang der Wahlen für die xepublikanische Partefl des Präsidenten eher pessimistisch beurteilt. Ob diese Beurteilung sich als rich- tig erweisen wird, muß sich allerdings erst zeigen, denn wenn die Entschlüsse von Wäh- lern schon im allgemeinen unberechenbar sind, 80 trifft das besonders auf den ameri- kanischen Wähler zu. Es sei nur an die von Amerika selbst und aller Welt drum herum völlig unerwartete Wiederwahl Präsident Trumans im Jahre 1948 erinnert. Das eigentümliche an der jetzigen Lage ist, daß der Präsident selbst so auhßerordent- lich beliebt ist und tatsächlich innen- wie außzenpolitisch Leistungen aufzuweisen hat, die positiv gewertet werden. Der Krieg in Korea ist beendet worden, die„Jungens“ Sind, wie Eisenhower es vor zwei Jahren versprochen hatte, zum großen Teil heim- gekehrt oder jedenfalls nicht mehr in un- mittelbarer Gefahr, die Steuern sind ge- senkt und die Ausgaben so weit vermindert word daz das Budget, das seit Roosevelts Reglerungsantritt(1932) ständig riesige Mil- liardendeflzite ausgewiesen hatte, bis auf eine geringe Summe ausgeglichen ist. Sogar die im vergangenen Herbst ausgebrochene geschäftliche Rückläufigkeit hat im Frühjahr nachgelassen und inzwischen einem leisen neuen Aufschwung Platz gemacht. Bis auf einige kleinere Aergernisse wäre also aller Grund zur Zufriedenheit gegeben. Trotzdem ist der Kredit seiner Partei nicht dem seiner . 1 8 Person entsprechend gestiegen. Wie 80 oft im Leben, scheinen die kleinen Aergernisse tur den einzelnen gewichtiger zug sein als Erfolge auf der großen Linie. Schon ziem- lich früh in der Wahlkampagne machte ein Kluger Beobachter die Bemerkung, daß die Wähler eher geneigt sind, gegen als für etwas zu stimmen, und daß es gefährlich sei, die Anziehungskraft guter eigener Leistun- gen zu überwerten, statt die Mängel und Fehler der Gegner deutlich zu machen. Nun, dies war am Anfang. Inzwischen bemühen sich beide Parteien, wirkliche und vermeint- liche Mängel des jeweils Anderen ohne falsche Scham ans Licht zu zerren. Wie stets in Amerika, sind in diesem Spiel keine dogmatischen Gegensätze tra- gend, sondern praktische und persönliche Fragen. Das einzige, was an eine prinzipielle Stellung nach unseligem europäischen Mu- ster erinnert, ist die Frage der staatseigenen Projekte und Staatsaufträge überhaupt. Hier tritt die Republikanische Partei für eine eindeutige Stärkung der Privatinitiative ein, Während die Demokraten die Finanzierung aus Steuergeldern zugunsten der allgemei- nen Entwicklung bevorzugen. Sie finden darin die Unterstützung der beiden grogen Gewerkschaften, deren Mitglieder allerdings keineswegs immer tun, was ihmen ihre lei- tenden Köpfe empfehlen. Das Wahlergebnis muß bisher als offen angesehen werden, mit einer leisen Neigung zum Vorteil der demokratischen Partei. Bürgermeister Dr. Conrad, der seit Wo- chen wegen einer schweren Erkrankung sei- nem Amt fernblieb, teilte jetzt mit, er werde nicht nur gemäß der Verfassung sein Amt als Senator, sondern auch sein Man- dat als FDP-Abgeordneter niederlegen und aus seiner Partei ausscheiden. Die Erwar- tung des Senats und des Abgeordnetenhau- ses, Dr. Conrad werde nach den schweren gegen ihn erhobenen Vorwürfen aus Ge- sundheitsrücksichten zurücktreten, hatten sich nicht erfüllt. Wenn Conrad jetzt auch aus der Partei ausscheidet,„weil sich die Rechtsauffassungen der FDP nicht mit sei- nen eigenen decken“, so mag der Grund darin liegen, daß die FDP-Fraktion im Ab- geordnetenhaus bei der Abstimmung über den Mißtrauensantrag der SPD gegen Con- rad Stimmenthaltung übte. In der Abgeord- netensitzung fand sich keine Stimme des Vertrauens für Dr. Conrad. Das Mißtrauensvotum des Abgeordneten- hauses richtete sich gegen die wiedergut- machungsfeindliche Haltung des stellver- tretenden Regierungschefs Berlins und seine Wahrheitswidrigen Berichte vor dem Ple- num und in zwei seiner Ausschüsse. Es ging um eine Konzession für den wiedergut- machungsberechtigten Apotheker Brandt, die der Senator abgelehnt hatte, Zur Be“ gründung seiner Entscheidung, gegen die der Apotheker prozessiert, stellte Conrad in den zuständigen Ausschüssen des Par- laments Behauptungen auf, die sich nach Einsicht in die Akten als unrichtig erwie- sen. Der zweite Punkt, auf den sich der Miß- trauensantrag bezog, war die grundsätzliche Einstellung Dr. Conrads zur Wiedergut- machung. Er hatte die Ansicht verfochten, daß die Wiedergutmachung nicht Aufgabe der Gesundheitsbehörden sein könne. Die- ser Standpunkt brachte ihm den Vorwurf der Engstirnigkeit und Engherzigkeit ein. Es war das erste Migtrauensvotum des Westberliner Abgeordnetenhauses seit der Teilung der Stadt. Amerikanische Atom-Raketen sollen, wie das amerikanische Heeresministerium be- 3 kanntgab, in den nächsten Monaten zur Ver- stärkung der NATO- Streitkräfte nach Europa geschickt werden. 5 Die Aufnahme von Laos und Kambodscha in die Vereinten Nationen forderten erneut die Staaten Australien, Pakistan und Thai- land. Die drei Mächte, die alle dem Verteidi- gungspakt für Südostasien(SEATO) ange- hören, begründen ihre Forderung damit, daß es sich bei Laos und Kambodscha um fried- liebende Staaten handle. Stetigkeit und Wandel im Europa- Begriff Professor Dr. Carl J. Burckhardt sprach darüber in Mannheim Im Musensaal des Mannheimer Rosen- gartens hörten am Freitagabend über 1000 Hörer den Vortrag Carl Jakob Burckhardts über„Wandlungen des Europa- Begriffs“. Ehrenbürger Dr. Florian Waldeck konnte im Namen der Gesellschaft der Freunde Mann- heims auch viele auswärtige Gäste begrüßen, So die Ober bürgermeister von Pforzheim und Uim, die den bedeutenden und weltkundigen schweizerischen Geschichtsdenker und Diplo- maten in Mannheim hören wollten. Dr. Waldeck stellte dem Träger des Friedens- Preises des deutschen Buchhandels 1954 Mannheim vor, eine Stadt, die nicht in der Arbeit aufgehe, sondern sich den Sinn be- wahrt habe für die geistigen Werte, die Carl Jakob Burckhardt vertritt und wie er sie vertritt Europa war nie eine geographisch genau fixierbare Gegebenheit, sagte Burckhardt, sondern ein Wandelbares mit wechselvollem Wesensgehalt am Rande Asiens. Immer wei- sen die wechselvollen Vorstellungen Konstan- ten auf und einen Anspruch auf Sendung gegenüber der ganzen Welt. Nicht gut kundiert fand Professor Burck- hardt die neueren Versuche, das moderne (säkularisierte) Europa radikal zu trennen vom christlichen Abendland: die weiterbe- stehenden Konstanten seien wichtiger als das Unterscheidende. Zuerst war Europa das hel- lenische Mutterland Herodot) mit schwan- kenden Grenzen gegen das persische Reich. In der Römerzeit war Europa oder Hesperien Vergih) ein Mittelmeerreich, das Kleinasien und Nordafrika mit umfaßte. Der Islam hat diesem blühenden Reich ein Ende bereitet, ein grauenhafter Kulturverfall war die Folge. Eine europäische Willensbildung kam im 8. Jahrhundert unter Führung der Kirche Zustande. Daraus entfaltete sich das christ- lich-germanisch-lateinische Zeitalter, unter dem Europa fast Wirklichkeit geworden Wäre, sagte Burckhardt. Der kirchliche Uni- versalismus war das einigende Element für die Völker und Stämme. Europa setzte sich deutlich ab vom östlichen Byzanz und vom südlichen Araberreich. In einem Staatsbrief schrieb Karl(der Große) dem byzantinischen Kaiser, imperium orientale und imperium oceidentale sollten nach langem Auseinan- derstreben wieder einig gehen unter Füh- rung der Kirche. Burckhardt schilderte die zusammen- fassende Wirkung dieses Universalismus mit leuchtenden Farben. Der von ihm geformte mittelalterliche Mensch empfand kaum Unterschiede zum zeitgenössischen Italiener, Spanier, Franken, Engländer, Germanen oder Slaven. Karl der Große war den Zeit- genossen der Schöpfer Europas. Das kirch- liche Leben durchdrang und gliederte Ober- schicht und Massen. Außerhalb blieben die skandinavischen Völker, England und Frank- reich, dort bildeten sich die sprengenden Gegenkräfte, die den Universalismus zer- legten und den Zusammenhalt der abend- ländischen Christenheit zersetzten. Als der Papst in Avignon im Exil leben mußte, zer- brachen Universalität und Kontinuität: Eng- land fiel ab, weil ein französischen Einflüssen ausgesetztes Papsttum an Vertrauen ein- büßte. Karl V. versuchte noch einmal eine Zusammenfassung der auseinanderstreben- den Kräfte, aber belastet mit habsburgisch- spanischen Vorzeichen, und endete im Ver- geblichen: In einem meisterhaften Essay „Gedanken über Karl V.“, schön gedruckt und illustriert soeben bei Dr. Hermann Rinn in Münster erschienen, hat C. J. Burckhardt die tragische Situation des bedeutenden Habsburgers beschrieben, die zu betrachten für uns in der„Epoche der Weltkriege“ (Nietzsche) besonders aufschluhreich ist. In seiner gedrängten souveränen Art ging Burckhardt auf wahrhaft tragisch zu nennende Momente ein, die zur Sprengung des mittelalterlichen Weltbildes und zur Auf- lösung Europas führten. Unter dem Schutz des Papstes bildeten sich in Frankreich und England die modernen Nationalstaaten aus, die dem Universalgedanken den Todesstog versetzten. So formte die Scholastik, zur Ahwehr arabischer Intellektualismen ent- Wickelt, einen Intellektualismus anderer Art, der allmählich eine geistige Haltung herbei- führte, die das abbaute, was die Scholastik bewahren wollte. In überraschender Uebereinstimmung mit den Forschungen Friedrich Heers, des jün- geren Wiener Historikers, schilderte Burck- hardt die Rolle des Adels, der ein Jahrtau- send lang in Kirche und Reich, Gutsherr- schaft, Staat und Stadt die Führungskräfte stellte, bis ein aus langem Winterschlaf er- wachendes Stadtbürgertum die von der Geistlichkeit und vom Adel entwickelte Gei- stigkeit übernahm und durch Gewerbe und Handel mit neuen Impulsen durchsetzte. Frühkapitalismus im 15. bis 18. Jahrhundert) Im Schoß der Kirche wuchsen die ihr ab- träglichen Faktoren heran. Das Klosterwe- sen verfiel, die Kurie verbeamtete, die Selbst- reform kam nicht zustande, die Konzile lie- gen Selbstkritik vermissen, Nationalkirchen und Häresien konnten sich ausbreiten. Alle geistigen Regungen lieferten Wasser auf die Mühlen des Staatsabsolutismus, den Tocque- ville im 11. Jahrhundert auftauchen sah. Die zentrifugalen Tendenzen lösten die europä- ischen Zusammenhänge auf. Der europäische Eürgerkrieg brach aus. Das Heil des Staates wurde oberstes Gesetz. Das Trennende wurde wichtiger als das Gemeinsame. Der Staat ge- bot Toleranz und relativierte das, was ein- mal Anspruch auf universale Gültigkeit ge- habt hatte. Die Staatenfamilie strebte nach Gleichgewicht und machte Front gegen Hegemoniebestrebungen und Universalten- denzen. 5 Aus dem Religiösen wurden Ansätze zu einem Widerstand gegen die der Entartung ausgesetzten Staatsomnipotenz gewonnen. Das moderne Naturrecht wurde Beweggrund für revolutionäre Veränderungen im euro- päischen Zusammenleben. Bindungen wurden mit einem später unbegreiflichen Optimis- mus abgeworfen. Rousseau, Dostojewski und Nietzsche haben gewarnt vor den Folgen, aber selbst zur weiteren Zersetzung beige- tragen. Anstelle der Bindungen sollte die Bildung(seit Herder) treten als verbin- dendes Element. Aber der selbstbewußte Be- griff der Bildung wurde durch pragmatisti- schen Mißbrauch(„la trahison des cleres“) ausgehöhlt und durch Karl Marx von den Realfaktoren aller Geschichte aus, von Kier- kegaard vom Christlichen her als bürgerliche Ideologie entlarvt. Und wie sollte der Begriff der Bildung wertbeständig bleiben in unse- ren Tagen, da Technik und Wirtschaft den Arbeitern, Angestellten, Beamten und Unter- nehmern die Denkformen nicht nur in Eu- ropa diktieren? Die modische Verzweiflung an allem Eu- ropäischen und seine Preisgabe lehnte der einem etwas gewaltsamen Schluß zueilende Gelehrte ab: Apokalyptische Effekte würden heute vielfach als Reiz genossen, ein sen- sationeller Galgenhumor resultiere aus der Erschöpfung durch die Kriege, Ein nie ver- sieglicher Tätigkeitsdrang und Erfindungs- geist, eine unbeirrbare Naturwissenchaftlich- keit und eine dementsprechende Rationalität haben sich als europäische Haltung durchge- setzt. In der Ewigkeit des wahren Rechts- gedankens, der Freiheit des Gewissens zu- läßt, Wollte Burckhardt Gewähr sehen für die Dauer abendländischen und europäischen Wesens. Ob man sich dazu bekenne aus Gna- den des Glaubens oder aus der täglichen Ver- wirklichung sei nicht ausschlaggebend, gleich- bleibend wirke durch allen Wandel die dauernde europäische Konstante. Auf die durch das Zeitalter der großen Weltkriege geschaffene neue Situation Eu- ropas— Wegfall der Donaumonarchie, Auf- spaltung Mitteleuropas, Vorrücken Rußlands und Beschränkung Europas auf seine west- lichen Bestandteile— ging der Redner leider nicht ein. Vielleicht kommt C. J. Burckhardt vor der Drucklegung auf diese neueste Phase des Europa-Begriffes zurück. Die Hörer dank- ten für dieses Konzentrat der europäischen Geistesgeschichte mit großer Begeisterung. f. W. k. Notiz zum Tage: Mendeès-France wünscht Die französische Regierung beschloß àm Freitag auf Wunsch von Ministerpräsident Mendes-France, daß die Minister vom 12. November an keine offiziellen Reisen mehr unternehmen sollen. Der Regierungschef wünscht, daß während seines Besuchs in den USA und der anschließenden parlamentart- schen Behandlung der Pariser Verträge die Regierungsmitglieder bei offiziellen Ver- anstaltungen in der Provinz keine Reden halten, die unter Umständen den Zusam-“ menhalt der Regierung und die Kontinuität der Politik gefährden könnten.(dpa) ode seil WO! die Sch nic ges ver lich Au. 2u Ric 2u rag buc ung mis alle ste! get seil ste! nic siof Ja nul an hab leg hin 2 Ser Far nie mic Err gar Seil her erx Bri ben Kr. Seil erz ger ein Sei See dal ein ten Fr. tief lers. der von oller Keit chen deu- zung ers dent lrla- in olge den Arad 0 eine sche del- eine Stag den, vor- wie- acht ein, er Wo- sei- , er Man- und war hau- eren Ge- atten auch die Sei- rund Ab- Über Con- ord- des eten· gut wer- seine Ple- Eins rguͤt⸗ andt, Be! die ad in Par- nach Wie- Miß liche gut- hten, gabe Die- wurk ein. der wie be- ver- ropa scha neut hal- eidi- nge- dab ried- Uität ge- chts⸗ Zu- e chen na- Ver- eich- die oßen Eu- Auf- ands vest- dider Hardt hase ank- chen ng. W. K. am dent 12. nehr chef den tari- die Ver- aden am- lität pa) 5 5 Nr. 254/ Samstag. 30. Oktober 1954 MORGEN Seite 8 „ Geistliches Wort ———— Evangelisch katholisch Zeitungen meldeten, daß einem Spätheim- kehrer von einem Kultus ministerium bedeu- tet worden sei, er könne mit einer Anstel- lung als Lehrer nicht rechnen, weil er als Katholik mit einer evangelischen Frau ver- heiratet sei. Es fehlte nicht an Vorwürfen gegen das fragliche Kultusministerium. Obwohl wir evangelischen Christen davon am tiefsten betroffen sind— es handelt sich ja um keinen Einzelfall, immer wieder wird einem katholischen Christen die Beerdigung coder sonstwas versagt, weil seine Frau und seine Kinder evangelisch sind— dennoch wollen wir jenes Kultusministerium gegen die Anwürfe, die ihm gemacht wurden, in Schutz nehmen. Konseduenter Katholizismus kann gar nicht anders denken und handeln, als es hier geschah. Denn die römisch-katholische Kirche versteht sich selbst als eine irdisch-recht- liche Organisation, die im Namen und im Auftrag Gottes die himmlischen Heilsgüter zu verwalten hat. Wie aber ein weltlicher Richter nicht nach persönlichem Gutdünken zu entscheiden hat, sondern sich an die Pa- ragraphen des bürgerlichen oder Strafgesetz- buches halten muß, selbst wenn er sie als ungerecht empfände, so hat auch die rö- misch-katholische Kirche ihre Gesetze, denen alle gleichermaßen unterworfen sind. Danach steht eindeutig fest: Eine nicht katholisch getraute Ehe ist keine rechte Ehe, und wel seine Kinder nicht katholisch erziehen läßt, Stellt sich außerhalb der kirchlichen Gemein- schaft. Folgerichtig kann ein Lehrer, der dies nicht beachtet, an einer katholischen Konfes- sionsschule nicht unterrichten, denn das ist ja den Sinn dieser Schulen: daß die Kinder nur Lehrern anvertraut werden sollen, die an der kirchlichen Gemeinschaft Anteil haben. Ergo: Dem betreffenden ist nahezu- legen,.. usw. usw. Evangelischen Christen ist dieses Denken fremd, weil sie in der Kirche keine Heils anstalt sehen, welche die göttliche Gnade nach Art irdischer Güter verwaltet, zuteilt oder versagt. Für sie ist Gnade eine Gesin- nung Gottes. Ueber Gnade verfügen und sie nach Vorschrift in Quoten austeilen zu wol- len, solch ein Gedanke kann nicht einmal aufkommen. Gnade als Gesinnung muß ver- deutlicht werden, damit man sich in den Wechselfällen des Lebens ihrer getrösten 8 kann. Das geschieht vor allem durch die Pre- 1 digt. Auch die Sakramente wollen nichts anderes, als die gnädige Gesinnung Gottes vergegenwärtigen, sie tun es nur handgreif- licher und sinnenfälliger als die Predigt. Wenn aber die Sakramente nicht mehr Trä- ger überirdischer Substanzen sind, beruht die Vollmacht der Kirche allein darauf, daß Gott ö selhst sich in ihrem Worte bezeugt und un- mittelbar gegenwärtig wird. Das Wort der birche ist also nach wie vor von entschei- dender Bedeutung, aber nicht so, daß der kirchliche Amtsträger, mit besonderen Wei- hen ausgestattet, das Gewähren oder Ver- sagen der Absolution mit dem Urteilsspruch Gottes gleichsetzen könnte. Das Binden und Lösen des Menschen vollzieht sich im Glau- ben, unkontrolliert von Menschen, unsicht- bar, vor Gott allein: dadurch nämlich, daß sich die Menschen innerlich der Vergegen- wärtigung der Gnade Gottes versagen oder 5 Der Mensch ist unmittelbar zu ott. Immer wieder wird die Frage auf gewor- ken, ob der Mensch dieser Freiheit fähig ist und die unmittelbare Verantwortung vor Gott überhaupt will. Ist es ihm im Grunde nicht viel lieber, an dem Leitseil kirchlicher Verordnungen und Gesetze durchs Leben geführt zu werden? Aehnlich fragt auch der Groginquisitor bei Dostojewski. Man sollte sich aber nücht täuschen lassen. Das ist nicht nur eine Frage der Zweckmäßigkeit. Darin bricht die Urfrage der Reformation Martin Luthers auf: Was entspricht dem Geiste Jesu mehr: die unmittelbare Verantwortung des Menschen vor Gott oder die Verpflich- tung des Menschen auf eine kirchliche Ge- setzgebung? Um diese Frage geht es letztlich auch ir: der Entscheidung jenes Kulturministeriums. Man müßte das tatsächlich wieder einmal neu durchdenken. Karl Stürmer — Sind wir noch evangelisch? Von dem verstorbenen Präsidenten des Deutschen Bundestages, Oberkirchenrat D. Dr. Hermann Ehlers Es erscheint seltsam, daß gerade am Re- kormationsfest diese Frage gestellt wird. Mindestens an diesem Tage sollte es keinen Zweifel daran geben. Die Bilder, die in der Erinnerung der evangelischen Christen an diesem Tage auftauchen, der Thesenanschlag am Vorabend des Allerheiligentages an der Schloßkirche zu Wittenberg, der Mönch vor Kaiser und Reich in Worms, der die Bann- bulle verbrennende Professor, der bibel- übersetzende Junker Jörg auf der Wartburg, der Prediger in Wittenberg und der Dichter der Kernlieder der Reformation, prägen unser protestantisches Bewußtsein und brin- gen unmerklich die Verse zum Klingen: „Und wenn die Welt voll Teufel wär.. Das Reich muß uns doch bleiben!“ Und dennoch hat die Frage ihr Recht. Dann nämlich, wenn wir das Reformations- fest in seinem vollen Gehalt verstehen. Wenn es uns einen Dienst tun soll, dann ja doch am allerwenigsten in der Darstellung eines Triumphes und im Blick auf andere. Einen Dienst tut es uns nur, wenn wir uns selbst und unsere Kirche in den Mittel- punkt gerückt sehen, dann allerdings nicht mit dem Unterton des Trotzes und des Selbstgefühls, sondern mit der Frage nach Unserer evangelischen Substanz. Es ist in den letzten Jahren mit Recht immer wieder darauf bingewiesen worden, daß der Ge- brauch des Wortes„Protestanten“ zu einer gefährlichen Verengung evangelischen Be- wußtseins geführt hat. Es hat seinen Ur- sprung in einem politischen Vorgang, dem Protest der evangelischen Stände gegen die Durchführung des Wormser Edikts auf dem zweiten Reichstag zu Speyer 1529. In diesem Zusammenhang ist es gerechtfertigt. Wenn es nun seit langer Zeit zur allgemeinen Be- zeichnung der evangelischen Christen ge- worden ist und von ihnen selbst wie auch bewußt von ihren kirchlichen Gegnern ge- braucht wird, bedeutet es eine gefährliche Verlagerung evangelischen Seins in das Negative, in die Abwehr. Und das darf nicht sein! Es muß gerade beim Reformationsfest einmal gesagt werden, daß der Vorgang der lutherischen Reformation in Deutschland ein aus der damaligen Situation in der Kirche notwendig herausgewachsenes Ereignis ist. Wir danken dem katholischen Theologen Joseph Lortz eine umfassende Schilderung des Reformationszeitalters. Er gibt eine offenherzige Darstellung der damaligen kirchlichen Situation, die mit dem Satz schließt:„Die theologische Unklarheit war es, die das Einwurzeln offenbar häretischer Ansichten in katholischen Kreisen möglich machte; erst durch sie konnte die Refor- mation wachsen.“ Natürlich heißt das nicht, daß Lortz nun Luther und das Ergebnis der Reformation zu billigen vermag, aber er zeigt doch eine gesamtkirchliche Situation auf, die wir als die Grundlage der großen Erneuerungsbewegung der Kirche, die am 31. Oktober 1517 ihren Anfang nahm und die keineswegs auf die evangelischen Kir- chen beschränkt geblieben ist, verstehen. Das Reformationsfest ist für die evange- lische deutsche Christenheit die immer er- neute Bestätigung dieses Vorganges. Und es ist auch der Ausdruck des Bewußtseins der Lutherstube in der Wartburg Aus„Deutschland— Bilder seiner Landschaft und Kultur“, herausgegeben von Martin Hürli- mann im Atlantis Verlag, Freiburg. immer bleibenden Verantwortung für die Reinigung und für die Einheit der Kirche Christi überhaupt. Der Begriff des Prote- stantismus engt diese Verpflichtung ein, weil er von vornherein die psychologische Situation der Abwehr in sich schließt und manchmal sogar Minderwertigkeitskomplexen Vor- schub leistet. 5 Luther ging es um eine Reformation der ganzen Kirche an Haupt und Gliedern. Und es könnte uns sehr heilsam sein, wenn wir das Reformationsfest dazu benutzten, uns wieder einmal zu überlegen, was Luther denn wohl heute zu unserem evangelischen EKirchentum sagen würde. Dazu müßten wir dann allerdings bereit sein, ihm nicht eine „Ein feste Burg“ singende Reformations- gemeinde vorzuführen, sondern den ge- wöhnlichen Gottesdienst in irgendeinem Dorfkirchlein oder einer Stadtkirche an einem beliebigen Sonntag in der Trinitatis- zeit. Wir müßten uns dazu hergeben, unsere Häuser zu öffnen und mit ihm darüber reden, wie er sich den christlichen Haus- vater vorgestellt hat. Wir müßten ihm Zu- tritt in unsere Stadt- und Gemeinderäte ge- währen und ihn die Frage an die Bürger- meister und Ratsherren wiederholen lassen, wie es denn mit der Errichtung christlicher Schulen steht. Bei all diesen Gesprächen würde sich eines ergeben, daß es mit dem Evangelischsein im eigentlichen Sinne bei uns gar nicht so festlich steht. Wir reden zwar gern von der Freiheit eines Christen- menschen, aber wenn die Auslegung der Freiheit so aussieht, daß 97 Prozent der evangelischen Christen nicht am Gottes- dienst teilnehmen, dann scheint diese Frei- heit in ihr Gegenteil verkehrt zu sein. Wenn man sich das alles überlegt, dann versteht man, warum wir und Generationen vor uns mit dem zweiten Vers des Lutherliedes„Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren.. so wenig anzufangen wissen und warum das Lied„Es wolle Gott uns gnädig sein und seinen Segen geben“ mit dem so aktuellen Vers:„daß du auf Erden Richter bist und läßt die Sünd' nicht walten, dein Wort die Hut und Weide ist, die alles Volk erhalten, in rechter Bahn zu Wallen“ so gar nicht bekannt und volkstüm- lich ist. Reformationsfest ist eine Frage an die Kirche nach ihrem inneren Leben. Es ist die Besinnung darauf, daß der 31. Oktober 1517 nicht der Beginn der christlichen Kirche ist, sondern daß dieser Tag und das, was an ihm geschah, nichts anderes ist als der immer erneute Hinweis, daß Kirche nur dann lebt, wenn sie aus den Quellen des Wortes Got- tes, den unverfälschten Quellen dieses Wor- tes schöpft. Reformationsfest ist der Hinweis darauf, daß es nicht ausreicht, antirömisch zu sein. Luther hat seine Kampfschriften geschrieben von der„Babylonischen Gefan- genschaft der Kirche“, und wir können bei ihm nachlesen die„Artikel wider die ganze Satansschule und alle Pforten der Hölle“. Aber das Gewicht seines Werkes liegt in den immer erneuten Mahnungen, das Wort zu hören und zu verstehen— darum legt er es in Schrift und Predigt unermüdlich aus— und in den Ratschlägen zum Aufbau der Gemeinde und Kirche in allen ihren Lebens- formen zu des„christlichen Standes Besse- rung“. Wer darum heute meint, als einzel- ner oder als Organisation den evangelischen Christen einreden zu können, ihre bedeut- samste Aufgabe sei die Abwehr des römi- schen Angriffs, redet an der Sache vorbei. Es hat in letzter Zeit Vorkommnisse ge- geben, die wahrlich eine Besinnung erfor- dern und die auch Auseinandersetzung nötig machen. Jeder, dem die nicht über- wundene Getrenntheit der Konfessionen im Glauben bewußt ist, weiß das und wünscht es nicht zu verkleinern. Aber wir sollten auch bedenken, daß die Fruchtbarkeit jeder Ausein andersetzung und die Verteidigung evangelischen Glaubensgutes eine unabding- liche Voraussetzung hat, die nämlich, daß wir im lutherischen Sinne evangelische Chri- sten im persönlichen Leben und in der Kirche sind. Wenn das fehlt, helfen uns die bombastischsten Kampfparolen nicht, soviele Menschen auch darauf reagieren mögen. Reformationsfest stellt an jeden von uns ganz persönlich und vor unserem eigenen Gewissen die Frage: Bist du noch evange- lisch? Wenn du das bejahen kannst, lösen sich alle anderen Fragen zwar nicht von allein, aber sie lösen sich leichter! Zweite Eurovision Hamburg. Am 1. November fällt zugleich mit dem Beginn des Fernseh- Gemeinschafts- programm aller Rundfunkanstalten in der Bundesrepublik der Startschuß zur zweiten Eurovision. Diesem verstärkten intereuro- päischen Fernseh- Programmaustausch, der nach dem Ende der ersten Eurovision am 4. Juli gelegentlich fortgeführt wurde, sind vorläufig Großbritannien, Frankreich, Bel- gien, Holland, die Bundesrepublik Deutsch- Iand, die Schweiz und Italien beteiligt. Bis zum Jahresende werden bei diesem Aus- tausch 20 Uebertragungen stattfinden. Zwei Schülerinnen in die Elbe gerissen Hamburg. Die Schraube des am Donners- tagnachmittag zur zweiten Probefahrt aus- gelaufenen Großtankers„Al-Malik Saud Al- Awal!“(46 500 Tonnen) verursachte am Strand von Hamburg-Blankenese einen sol- chen Wellenschlag, daß zwei am Ufer spie- lende Mädchen in die Elbe gerissen wurden. Nach Mitteilung der Polizei handelt es sich um eine zwölfjährige und eine dreizehn- jährige Schülerin, die etwa 100 Meter elb- abwärts wieder an Land gespült wurden. Sie hatten nur geringe Hautabschürfungen davongetragen, wurden aber vorsorglich in ein Hamburger Krankenhaus eingeliefert. Lieber Waisenhaus als Stiefeltern Osterholz-Scharnbeck. In einem abge- Stellten Personenwagen fanden Eisenbahn- beamte in Lilienthal im Kreis Osterholz in Niedersachsen einen hungrigen und frieren- den acht Jahre alten Jungen. Der Kleine gab an, er habe am Tage zuvor seine Stief- eltern verlassen und sei am Schienenstrang entlanggewandert, um wieder in das Wai- senhaus in Celle zu kommen, in dem er län- gere Zeit untergebracht war. Seine Stief- eltern hätten ihn schwer verprügelt und mißhandelt. Eine Untersuchung im Gesund- beitsamt zeigte, daß der Junge Kopf-, Rük- ken- und Gesäß verletzungen davongetragen hatte. Kriminalbeamte kleideten das Kind auf ihre Rechnung neu ein und brachten es mit Zustimmung des Jugendamtes in einem Heim unter. Die Stiefmutter teilte der Po- lizei telefonisch mit, daß sie den Jungen nicht zurückhaben wolle. „Musik wird oft störend empfunden“ Detmold. Jazzmusik störte einen biederen Handwerker aus dem Lipperland auf der Heimfahrt im Omnibus in seiner Feierabend- stimmung. Kurzerhand beschwerte er sich beim Detmolder Gesundheitsamt darüber, daß der Busfahrer immer Musik einschalte, die ihm auf den Magen schlage und bat die „hohe Behörde“ um Abhilfe. Im Bus habe man kein Verständnis für ihn gezeigt, son- dern ihm nahegelegt, zu Fuß zu gehen. Das Gesundheitsamt hat die Beschwerde an das Straßenverkehrsamt weitergegeben, das jetzt entscheiden soll, ob Radiomusik im öffent- lichen Bus-Verkehr erlaubt ist Es war keine„Fliegende Untertasse“ Duisburg. Die Landung einer„Fliegenden Untertasse“, die vor einigen Tagen große Aufregung verursachte, hat sich als die Tat eines Witzboldes herausgestellt. Mit auen Knistern war abends auf dem Gelände einer Zeche ein kreisrunder Flugkörper aufge- schlagen. Ein Zechenwärter hatte ihn mit aufgeblendetem Scheinwerfer auf sich zu- kommen sehen und glaubte an die Landung einer„Fliegenden Untertasse“. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Bastler den„Flug- körper aus rotem und blauem Glanzpapier zusammengeleimt, mit Silberfransen ver- ziert und die Hülle, mit Gas gefüllt, auf die Reise geschickt. An der„Untertasse“ befand sich eine Taschenlampenbatterie mit Reflek- tor. Ihr Umfang betrug elf Meter, der Durch- messer 3,60 Meter. Die Polizei hat den Ap- parat sichergestellt. Der„Konstrukteur“ ist noch nicht bekannt. „Fliegendes Sofa“ Düsseldorf. Die französische Luftverkehrs- gesellschaft„Aair France“ wird vom 31. Ok- tober an im Rahmen ihres Winterflugplanes 1954/55 eine tägliche Schnell-Luftverbindung Paris— Düsseldorf Hamburg einrichten und mit dem Propeller-Turbinenflugzeug„Vik kers-Viscount“, in der Flugwelt als„fliegen des Sofa“ bekannt, befliegen. Die mit einer Ueberdruckkabine ausgerüstete, modernste viermotorige Mittelstreckenmaschine soll die Entfernung Paris Düsseldorf und Düssel- dorf— Hamburg in je 70 Minuten Flugzeit überbrücken. MS gr S UND D MANN AUF OERSANN von SEOQORGES SIMENON Copyright by Kiepenheuer& Witsch. Köln-Berhn 29. Fortsetzung »Okt. Man hat sie ihm immer als Muster hingestellt, um ihm zu zeigen, daß er selber zu nichts taugte, nichts erreicht hatte, weni- ger als ein Nichts war, der besser keine Familie gegründet hätte, weil er ihr doch nicht das Geringste bieten konnte. Es hat mich schwer getroffen.“ „Was?“ »Die Nachricht in der Zeitung von seiner Ermordung. Vor allem, weil ich zu der Zeit anz in der Nähe war. Fernand wird Ihnen bestätigen, daß ich gerade ein Gläschen an seiner Theke trank.“ „Hatte Louis Geld bei sich?“ „Das weiß ich nicht, aber zwei Tage vor- her hatten wir ein ganz hübsches Sümmchen erwischt.“ „Bewahrte er es gewöhnlich in seiner rieftasche auf?“ »In der Brieftasche oder in seinem Zim- mer. Das Ulkige ist, daß er jeden Abend, bevor er nach Hause zurückfuhr, Schuhe und Krawatte wechseln mußte. Einmal hatte er seine Krawatte vergessen, wie er mir selber erzählte. Erst an der Gare de Lyon hat er es Semerkt. Er konnte sich aber nicht irgend- eine als Ersatz kaufen. Es mußte genau die dein, mit der er morgens von zu Hause fort- fas ßen war, Darum ist er wieder in die 3 d' Angouléme zurückgegangen und hat anm nachher zu Hause gesagt, er sei durch Ane dringende Arbeit im Geschäft aufgehal- ten worden.“ 1 Warum hast du dich seit Dienstag in rangoises Zimmer verborgen gehalten?“ — „Was hätten Sie an meiner Stelle getan? Als ich es Dienstagmittag in der Zeitung las, fürchtete ich, daß Leute, die mich mit Louis gesehen hatten, sofort die Polizei be- nachrichtigen würden. Menschen meiner Art werden immer gleich verdächtigt.“ „Hast du nicht den Gedanken gehabt, Paris zu verlassen?“ „Ich habe mich hübsch ruhig verhalten, in der Hoffnung, daß niemand an mich denkt. Als ich dann heute morgen die Stimme Ihres Inspektors hörte, wußte ich aber sofort, daß ich dran war.“ „Ist Frangoise im Bilde?“ „Nein.“ „Woher, glaubt sie, kommt das Geld?“ „Erstens sieht sie immer nur einen Klei- nen Teil davon, wenn mir überhaupt was nach den Rennen bleibt. Und zweitens glaubt sie, daß ich in der Métro immer noch Brief- taschen klaue.“ „Hast du das mal getan?“. „Muß ich Ihnen darauf unbedingt eine Antwort geben? Haben Sie eigentlich keinen Durst?“ Maigret goß ihm einen letzten Schluck Kognak ein. „Das ist alles, was du mir zu sagen hast? Bist du dessen ganz sicher?“ l „So sicher, wie ich hier vor Ihnen sitze.“ Maigret öffnete die Tür zum Nebenraum und sagte zu Lukas:„Führ ihn in die Zelle!“ Und mit einem Blick auf Jef Schrameck, der sich seufzend erhob, setzte er hinzu:„Leg ihm aber für alle Fälle die Handschellen an.“ Als sich der Akrobat daraufhin umdrehte, mit einem seltsamen Lächeln auf seinem Gummigesicht, sagte Maigret noch:„Aber verfahrt sonst nicht zu hart mit ihm.“ Danke schön, Herr Kommissar. Und dann, bitte sagen Sie Francoise nichts davon, daß ich soviel Geld verwettet habe. Sie kriegt's sonst fertig und bringt mir nichts her.“ Maigret zog seinen Mantel an und setzte den Hut auf, weil er jetzt eine Kleinigkeit in seinem Stammlokal essen wollte. Als er die große düstere Treppe hinunterstieg, hörte er von unten laute Stimmen und beugte sich über das Geländer. Ein junger Mann mit zerzaustem Haar versuchte sich mit aller Gewalt aus den Hän- den eines wahren Hünen von Polizisten zu befreien, der eine blutende Kratzwunde an der Wange hatte und brüllte:„Willst du wohl keine Geschichten machen, sonst lange ich dir eine.“ Der Kommissar unterdrückte mühsam ein Lachen. Es war Albert Jorisse, den man auf diese etwas grimmige Weise zu ihm führen wollte und der, sich immer weiter heftig sträubend, schrie: „Lassen Sie mich los. Ich gehe schon von allein mit.“ Kurz darauf standen die beiden vor Mai- gret. „Ich habe ihn eben auf dem Pont Saint Michel festgenommen“, sagte der Polizist. „Ich habe ihn sofort erkannt. Aber als er merkte, daß ich ihn verhaften wollte, ver- suchte er zu flüchten.“ „Das ist nicht wahr! Er lügt!“ Der junge Mann keuchte. Sein Gesicht war dunkelrot, seine Augen glänzten wie im Fieber, und der Polizist hatte ihn am Man- telkragen gepackt und hielt ihn daran hoch, als ob er eine Marionette tanzen ließe. „Sagen Sie ihm, er soll mich loslassen,“ rief Albert Jorisse von neuem schreiend und versetzte dem Polizisten einen Fußtritt, der aber ins Leere ging. „Ich habe Ihnen gesagt, ich will den Kom- missar Maigret sprechen. Ich bin ganz frei- willig hergekommen“ Sein Mantel war völlig verdrückt, und an seiner Hose sah man noch Schmutzspritzer vom Tage vorher. Er hatte große dunkle Ringe unter den Augen. „Ich bin Kommissar Maigret.“ „Dann befehlen Sie ihm, mich loszulassen.“ „Na ja, laß ihn los!“ „Wie Sie wollen, aber“ Der Polizist sah den jungen Mann be- reits wie einen Aal seinen Händen entschlüp- ken. „Er hat mich geknufft und gepufft., zeterte Albert Jorisse, immer noch ganz außer Atem,„er hat mich behandelt wie einen.. wie einen.. In seiner Erregung fand er das richtige Wort nicht. Gegen seinen Willen lächelnd, deutete der Kommissar auf die blutige Wange des Poli- zisten.„Mir scheint im Gegenteil, daß er.“ Jorisse blickte den Polizisten an, be- merkte zum ersten Male die Kratzwunde und schrie dann mit funkelnden Augen:„Das ist ihm recht geschehen!“ 8. Kapitel MONIK AS GEHEIMNIS Setz dich, du Taugenichts.“ „Ich bin kein Taugenichts“, wehrte sich Jorisse energisch und setzte dann in ruhige rem Ton, obwohl er immer noch ein wenig keuchte, hinzu:„Ich hätte nicht gedacht, daß Kommissar Maigret die Leute beleidigt, be- vor er ihnen Gelegenheit gibt, alles zu er- klären.“ Maigret blickte ihn überrascht an und runzelte die Brauen. „Hast du schon zu Mittag gegessen?“ — „Ich habe keinen Hunger“, Jorisse wie ein trotziger Junge. Maigret nahm den Hörer ab: „Hallo, rief er in den Apparat, geben Sie mir die Brasserie Dauphine. Hallo Josef?... Hier ist Maigret. Bring mir doch bitte einige belegte Brote. Sechs... für mich Schinken. einen Augenblick mal.“ „Schinken oder Käse? fragte er Jorisse. „Das ist mir gleich. Schinken.“ „Bier oder Rotwein?“ „Meinetwegen Wasser. Ich habe Durst.“ „Josf... bis du noch da? Also sechs Schinkenbrote, aber schön dick belegt und vier kleine Bier.. Halt mal.. Bring auch noch zwei Tassen schwarzen Kaffee mit, wenn du das alles tragen kannst. Wird das fix gehen. 2“ Er hängte nur einen Augenblick ein und verlangte dann eine Abteilung im Hause, ohne dabei den jungen Mann aus den Augen zu lassen, den er interessiert musterte. Jo- risse war auffallend mager, sah schlecht aus und wirkte fast krankhaft nervös, als ob er sich mehr von schwarzem Kaffee als von Beefsteaks ernährte. Im übrigen war er kein häßlicher Junge, hatte eine dichte braune Mähne und warf das überlange Haar biswei⸗ len mit einer heftigen Kopfbewegung zurück. Wohl weil er noch immer sehr erregt war, zog er alle Augenblicke die Nase kraus. Er hielt den Kopf gesenkt und musterte den Kommissar nach wie vor mit vorwurfsvollen Blicken. „Hallo. Nach dem Mann namens Jorisse braucht nicht mehr gefahndet zu werden. Benachrichtigen Sie die Reviere und die Bahnhöfe.“ Der junge Mann öffnete den Mund, aber Maigret ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Eben gefaßt!“ erwiderte Fortsetzung kolgt Seite 4 . 1 e N N Samstag, 30. Oktober 1954/ Nr. 24 Querschnitt Wiederum war es ein reckt lebhaftes Sechs- tage rennen „sogar die Spitzen der Behörden linkes und rechts des Nheins gerieten sich in die Haare, die Kommunale Arbeitsgemeinsckaft droht zu platzen.„Volksbegehren stehen vor der Tur und im Hintergrund knirscht so- Wohl der bayrische Löwe mit den Zähnen als auch der Jäger aus Kurpfalz sein Horn wett. Unverdrossen baut inzwischen die Bundes- dahn an einer zweigleisigen Verbindung— und das ist so tröstlichl!) * „Innenpolitisch“ vertragen wir uns jetzt wie- der ausgezeichnet, nachdem der Einzelhandel auch in diesem Jahr seine Lichterketten auf- Rͤängen und seine Tannenbäumchen anzünden darf. Der„Kupferne“ findet öffentlich statt und die Stadt wird sogar ein UDebriges tun und am Nheinbrückenkopf besonders viele Lichtlein leuchten lassen. Damit's nicht schon wieder falsch verstanden wird: heim leuchten will sie damit niemandem keineswegs!) * Wir Pfälzer sind ja so verträglich. Aber Wenn es passtert, daß an einem Allerheiligen Nachmittag die Stadtverwaltung feiert, wäh⸗ rend die Privatwirtschaft arbeiten muß, dann ist es passiert: Hieb und Stich und viele Leser- briefe!— Einer schrieb:„Gönnen wir doch der Behörde die drei schwachen Stunden an Aller- heiligen.(Gewiß doch, die Bitte ist besckei- den, zumal es heißt: Der Gerechte fällt am Tage siebenmal!) * Carlo Schmid und Heinemann sprachen im Rosengarten, zwei Bade- und Strandmoden- schauen wurden uns präsentiert, der Stadtrat beschdftigte sich wiederholt mit den Bade mg- lichkeiten am Stollenwörthweiker und wird sich in wenigen Tagen sogar mit der Vorplanung zum Theaterbau in öffentlicher Sitzung befas- sen. Das läßt ja schon beinahe auf Frühlings- gedanken allenthalben schließen. Es muß am Wetter liegen!) * Man sieht, das zufällige Zusammentreffen gewisser Ereignisse wirbt mitunter unfreiwil- lig komisch, obwohl kein Zweifel darüber be- stenen kann, daß jede Sache fur sich ernsthaft ist. Aber ann man sick eines Lächelns erweh- ren, wenn gleichzeitig— vie zur Zeit in Mann- heim der Fall— eine Woche der Verkehrs- erziehung und eine Woche„Kampf den Krampfadern“ verkundet wird?(Sollten wir nicht versuchen, aus den Wochen herauszu- kommen und uns nach einer originelleren und Weniger„Krampf haften Verpackung ernsthaf- ter Anliegen umsehen?)-es. 1 85 55 Augenzeugen gesucht Die Kriminalpolizei bittet um Mithilfe Am Donnerstag, 28. Oktober, kurz vor 22 Uhr, wurde in der Gegend Rennwiese eine Radfahrerin überfallen. Passanten eilten ihr zu Hilfe. Dem Täter gelang es jedo zu entkommen. Die hilfeleistenden Personen werden dringend gebeten, sich mit der Kri- minalpolizei, Auswertungsabtellung, Telefon 58041, Apparat 260, in e Zu setzen, Am vergangenen 5 gegen 10.15 Uhr wurde in Höhe des Haupteingangs der Firma 0 Daimler Benz auf dem Waldhof ein 79jähri. ger Mann beim Ueberqueren der Einfahrt durch einen einbiegenden Lastkraftwagen an- gefahren und schwer verletzt. Um den Her. gang des Unfalls aufklären zu können, wer. den Zeugen gesucht. Wer etwas beobachtet hat möchte sich deshalb mit der Kriminal- polizei in Verbindung setzen.(Telefon 5 80 415 Hausapparat 260.) Aschenbecher-Narkose In einer Gastwirtschaft der Innenstadt Aus Eimer und Korb ergießt sick der Segen in Wenn man dann im Winter den selbstgebrau- kein Wunder, daß unter der Pfiege von so ließ ein Soldat einen gläsernen Aschenbecher die Traubenmuhle. Die Arbeit ist mühselig, aber sie macht viel. Spaß. ten Haustrunk im Keller vor'm Fuß versucht, dann verklären sich die Zuge. liebevollen Mädchenhänden die Trauben beson- ders gut reifen. Fotos: Steiger 0, Häusser Amateur-Winzer bei der„Rattegiggel“-Weinlese Viele Mannheimer Kleingärtner brauen ihren eigenen Haustrunk In diesen wetter wendischen Herbsttagen wird der Schönauer„Rattegiggel“ geboren. Der edelste Tropfen, mit dem kein Spitzen- wein, sei er auch noch so teuer, konkurrieren könne, behaupten die Fachleute. Und das sind in diesem Fall die Schönauer Klein- gärtner, die„Ur- Schönauer“. Spaziert man jetzt durch ihre Gärten, so trifft man überall ganze Familien bei der Weinlese. Fast jeder zweite oder dritte Siedler hat irgendwo. ein Fleckchen Boden für Reben reserviert. Viele haben, was praktisch und schön zugleich ist, die Reben entlang ihres Gartenzaunes angepflanzt. Sich krümmend und schlängelnd hängen diese am Maschen- draht, unter der Last der Beeren. Manche Siedler haben die Reben am Haus hoch- gezogen und missen mit einer Leiter ernten, andere haben sich irgendwo eine lauschige Weinlaube zuwachsen lassen, die allerdings jetzt 8 ziemlich licht und kühl geworden ist. 5 per und Waschkorb ersetzen den Logel, in dem die e Trauben trans- Bahnhof Neckarstadt unterm Richtkranz Auch heute noch ein Haltepunkt von nicht geringer Bedeutung Ueber dem Dachgebälk des neu aufge- bauten Bahnhofes Mannheim-Neckarstadt Flattern seit gestern die bunten Bänder des Richtkranzes. Einen richtigen kleinen Stadt- Beinhdf mit allem was dazu gehört, werden die Neckarstädter bekommen: eine geräu- mige Bahnhofshalle mit Kiosk für Zeit- Schriften und Zeitungen, Fahrkartenschal- ter, Handgepäck- und Expreßgutschalter und eine für das leibliche Wohlbefinden der Fahrgäste sorgende Gaststätte. Damit gewinnt der Neckarstadter Bahn- hof wieder etwas von dem Glanz und der Bedeutung, die er in der Vergangenheit ge- habt hat. Die erste Bahn nach Mannheim War nämlich die Strecke Worms— Neckar- stadt. Sie wurde mit Genehmigung der Stadt Mannheim von der hessischen Lan- desbahn gebaut. Trotz seines bescheidenen Aeußeren hatte es in der damaligen Zeit als hessischer Grenzbahnhof außerordentliche Bedeutung und rangierte auf der Rangliste Sleich neben Frankfurt, Darmstadt, Mainz und Worms. Vor allem, weil ja in Mannheim die Verbin- dung zur badlisch verwalteten Rheintalbahn geknüpft wurde. Seit 1880 werden die züge aus dem. Ried über Waldhof und die neue Riedbahnbrücke in den Hauptbahnhof geleitet. Trotzdem be- hielt der Neckarstadter Bahnhof seine Be- deutung, weil er itteldar im Zentrum lag. 1901 wurde ein neues Gebäude errich- tet, das beim Großafigriff am 5. September 1943 den Bomben zum Onfer Fiel. Notdürftig hatfs man kriegsjahren die Trümmer ausgebaut und darin den Publikumsverkehr und die Gast- wirtschaft unter und Fach Vor zwei Jahren ist, als erster Neubau 412 moderne Güterhalle erstellt worden. Jetzt ermöglichten Kredite der Stadt, die im Zu- sammenhang mit dem Wiederaufbau des . Hauptbahnhofes gegeben wurden, den voll- ständigen Neubau. Alle Ruinen und Not- bauten wurden bis auf die Fundamente abgerissen und ein moderner, schmucker Bau dafür hingestellt. 5 r Als der Banhhof in Trümmer lag, ergab sich die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, ihn noch einmal aufzubauen. Man träumte davon, eine Neckarpromenade mit Grün- flächen anzulegen. Es hat sich jedoch ge- zeigt, daß der Bahnhof keineswegs über- Tlüssig sei. Vor allem der Berufsverkehr aus dem Ried ist sehr stark. 22 Personen- züge laufen täglich ein und aus. Dazu kom- men noch mehrere Güterzüge. Der Bahnhof wird natürlich von den in der Innenstadt Beschäftigten bevorzugt. Der Güterverkehr von und zu den Geschäften in der Breiten Straße und den Planken ist erstaunlich hoch. b-t MTU bd 51 e 1 SEH d Ke WEIN STO BE 5 P FA Ae SEH ai 4. 1 v, 8 8 in den Nach noch werden portiert werden, und ein quietschendes Leiterwägelchen dient als Pferdefuhrwerk und Traktor. Damit gehts zur Traubenmühle und Kelter. Denn das ist die einzige Ver- Wendungs möglichkeit. Abgesehen von einigen Wenigen Ausnahmen— gute Sorten und be- vorzugte Lagen— schmecken nämlich die Beeren sauer wie Essig, daß es einem sämt- liche Löcher in den Strümpfen zusammen- zieht. Wenigstens in diesem Jahr. 45 bis 80 Grad Oechsle hat man gemessen. Der Durchschnitt wird wohl mehr bei 45 Grad liegen. Die Verarbeitung der Trauben geschieht in Gemeinschaftsarbeit.„Ich schmeiß dir ach widder an Stä in dein Garte“ sagen die Siedler, wenn sie sich gegenseitig helfen. Denn nicht jeder kann sich eine ganze ist das, sagen die Bau- arbeiter verschmitæt schmungelnd zu diesem eigenartigen Sammel- surium, das von weitem wie ein Richtbaum aussieht. Schaut man jedoch genauer hin, kann man ein paar alte Stiefel mit durchgelaufenen Ein ac Sohlen, verrostete Herings- und Sardinen- büchsen, zerfetzte Wollsochen, einen störrischen Besen und einen Korb ohne Boden unterschei- den. Und die Bänder, die daran flattern, sind schwarz und künden Trauer. Zu sehen ist die- ses seltsame Denkmal über dem stählernen Dackgerippe des neuen Theaterwerlestätten- und Verwaltungsbaues auf dem Gelände der ehemaligen Liselotteschule. Die Arbeiter wol- len damit ihren Mitbürgern beweisen, wie sparsam die Stadtverwaltung mit den ihr an- vertrauten Steuergeldern ist, indem sie bisher noch nicht einmal, wie es sonst üblich ist, zum Richtfest einlud. Aber was nicht ist, das ann b-t/ Foto: Steiger EKelterelausrüstung leisten. Es würde sich auch kaum lohnen Aber ein Faß hat jeder im Keller! Darin gärt und schafft und gluckert der Wein bis Weihnachten. Die Amateurwinzer beobachten ihn voll Spannung. Was wird wohl daraus werden? Wie wird er schmecken? Natürlich fehlt ihnen die fachgemäße Beratung. Aber sie haben Erfahrungen gesammelt, und im übrigen: Sie können ja nach eigenen Geheim- rezepten ihren Trank brauen. Sie brauchen sich nicht um Weingesetze zu kümmern, sie dürfen Zucker verwenden, soviel sie nur wollen. Um die Weihnachtszeit wird der Faß- inhalt von der Hefe„abgezogen“, die Fässer werden gereinigt und wieder gefüllt. Bis Neujahr kann man den Haustrunk schon versuchen. Außer„Rattegiggel“ gibt es noch „Schönauer Eigengewächs“ und„Nach Schönauer Art“, Sogar in Flaschen abgefüllt mit handgemaltem Etikett. Voll Stolz kre- denzen die Schönauer davon ihren Gästen einen Willkommenstrunk, und wehe, wer dabei sein Gesicht verzieht. Denn drin steckt die Freizeit des ganzen Jahres, Hacken, Spritzen und Ernten. in Steckenpferd, das jedem Siedler 80 bis 100 Liter Wein in den Keller bringt. Das reicht beinahe für ein ganzes Jahr. b-t E rammte Personenkraſtwagen Saiahriger lebensgefährlich verletzt Aus dem Polizeibericht Auf der Stralle zuf Renn wiese wollte der Fahrer eines PFersonenkraftwagens einen 84jährigen Radfahrer überholen, als dieser plötzlich, ohne seine Fahrtrichtungsanderung anzuzeigen, nach links einbog. Er stieß mit dem Personenkraftwagen zusammen und wurde vom Rad geschleudert. Im Kranken- haus wurden ein Schädelbruch, Gehirn- erschütterung und andere Verletzungen fest- gestellt. Es besteht Lebensgefahr. In der Rosengartenstraße stieß ein Motor- radfahrer, der auf der nassen Fahrbahn offenbar zu schnell fuhr, mit einem ent- gegenkommenden Stragenbahnzug der Linie 4 zusammen. Mit Gehirnerschütterung, Kopf- und Körperprellungen wurde er ins Kran- kenhaus gebracht. Am Bahnhofsvorplatz kam ein Motor- roller auf der nassen Fahrbahn ins Schleu- dern. Der Fahrer stürzte und erlitt eine Ge- hirnerschütterung und Kopfverletzung. Bei weiteren 14 Verkehrsunfällen wurden sechs Personen verletzt. Zwei Selbstmordversuche Gegen 2 Uhr nachts warf sich ein 53jähri- ger Arbeiter, der unter Alkoholeinfluß stand, auf die Fahrbahn des Luisenrings, um sich überfahren zu lassen. Er wurde von Pas- santen auf den Gehweg zurückgebracht und von der Polizei in Gewahrsam genommen. Dort riß er sich die Kleider vom Leibe. In Sandhofen versuchte sich eine 46jährige Frau mit einer Wäscheleine an der Tür- Die Wasserschutzpolizei erhält neues Heim Keine Entscheidung über Verlegung von Bereitschaftspolizei nach Mannheim Der Polizeiausschuß des Landtags von Baden- Württemberg nahm am Freitag mit Befriedigung von den Plänen des Innen- Der Polizeireferent des Innen ministeriums, Ministerialrat Dr. Kienle, gab bekannt, daſi die Verhandlungen zwischen dem Land und ministeriums Kenntnis, in Mannheim, L 63 ein dem Bund über die Freigabe der früheren neues Dienstgebäude für die Wasserschutz- Polizei zu errichten. Wie der Vorsitzende, des Ausschusses, Abg. Fritz Helmstädter, be- kanntgab, hat das Finanhzministęrium seine Zustimmung für die Bereitstellung der hier- für erforderlichen 220 000 PM bereits erteilt. Es bestehe kein Zweifel darüber. daß auch der Landtag diesem Plan zustimmen werde. Die Abgeordneten des Polizeiausschuisses Hät- ten sich in den letzten Wochen an Ort und Stelle von der Unhaltbarkeit der derzeitigen räumlichen Zustände bei der Mannheimer Wasserschutzpolizei überzeugt. Es bestehe volle Einmütigkeit darüber. daß die schlech- ten äußeren Verhältnisse. unter denen sich zur Zeit noch der Dienstbetrieb der Mann- Hkeimer Wasserschiutzpolizei abwickeln müsse, schnellstens geändert werden müßten. Wie Helmstädter weiter mitteilte. ist Über die Hälfte der 145 Angehörigen der Wasser- schutzpolizei des e inn iwer Raum tätis. Mannheimer Luftwaffenkaserne. die für die Unterbringung der Bereitschaftspolizei vor- gesehen ist, noch nicht hätten abgeschlossen werden können. Sollte der Bund der Verwen- dung dieser gegenwärtig noch von 70 Fami- lien und drei Betrieben belegten früheren Kaserne für die Unterbringung der Bereit- schaftspolizei zustimmen. müßte das Land rund 1,7 Millionen Mark für den notwendigen Umbau der Anlage aufbringen. Weitere 300 000 Mark sind für den Bau neuer Garggen notwendig. Der Polizeiaus- schuß beschloß nach den Ausführungen Klen- les, über das Finanz ministerium und den badisch-württembergischen Minister in Bonn eine baldige Entscheidung des Bundes in die- ser Frage herbeizuführen, um den zuerst von der Stadt Mannheim vorgetragenen und sach- lich berechtigten Wunsch zu erfüllen, nach den Worten Helmstädters sollen mindestens zwei Einheiten Bereitschaftspolizei nach Mannheim kommen. auf den Kopf einer Frau niedersausen. Die Getroffene erlitt eine vier Zentimeter lange Schnittwunde und mußte sich in ärztliche Behandlung begeben. Der Täter ist noch un- bekannt. Dieb mit Sack Auf der Rheinau wurde in den Abeng stunden ein 28 jähriger Hilfsarbeiter— gerade als er einen prall mit Diebesgut ge- füllten Sack, der unter einer Verladerampe versteckt war, abholen wollte Der Sack⸗ inhalt war 200 Mark wert. Als Diebe wur- den außer dem ertappten Arbeiter noch drel weitere Personen festgestellt. klinke zu erhängen. Ihr Vorhaben wurdz von Angehörigen rechtzeitig entdeckt und verhindert. Schwindel ohne Erfolg Bei der Kriminalpolizei sprach eine 24 jährige vor, die ohne festen Wohnsitz herumzog und gab an, daß ihr von einem unbekannten Täter die Handtasche, in der ihr Ausweis steckte, entrissen worden sei. Nachforschungen ergaben, daß sie gar keinen Ausweis besessen hatte und von der Polizei aus diesem Grund schon zwölfmal aufgegrif- ken worden war. Um nicht noch ein 13. Mal in diese Lage zu kommen, wollte sie sich durch einen kleinen Schwindel einen Aus- weis beschaffen. Wohin gehen wir? Samstag, 30. Oktober: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Bettelstudent“; Planken: „Schloß Hubertus“; Alster:„Der goldene Gar- ten“; 22.30 Uhr:„Dr. Knock läßt bitten“ Kamera:„Der Graf von Monte Christo“ (2. Teil); Kurbel:„Den Hals in der Schlinge“; Alhambra 11.00 Uhr:„Meisterdetektiv Blom- qduist“; Universum auch 13.15 und 23.00 Uhr: „Rittmeister Wronski“; Capitol 23.00 Uhr: „Stählerne Schwingen“; Palast 22.20 Uhr:„Zu Tode gehetzt“; Planken 22.45 Uhr: Gastspiel mit Linoel Hampton und seiner Big Band. Amerikahaus 16.00, 18.00 Uhr:„Ein Auto entsteht“; TSG Rheinau 20.00 Uhr: Lustspiel „Der Todeskandidat“(Arbeitersängerbund Rheinau); Kaisergarten, Zehntstraße, 20.00 Uhr: Stittungskest(Sparverein„Glück- Auf“. Sonntag, 31. Oktober: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Troubadour“; Mozartsaal 19.30 bis 22.45 Uhr:„Hexenjagd“; Planken 11.00 Uhr:„Sonniges Spanien“; Alster 11.00 Uhr: „Dr. Knock läßt bitten“; Alhambra 11.00 Uhr: 25000 Jahre Aegypten“; Universum auch 13.15 Uhr:„Rittmeister Wronski“; Palast 11.00 Uhr: „Hänsel und Gretel“; Kurbel 13.00 Uhr:„Rot- käppchen“. Christuskirche 16.00 Uhr: Reformationsfeier: Professor D. Heinrich Bornkamm spricht über „Das bleibende Recht der Reformation“; Volks- haus Neckarau 20.00 Uhr: Reformationsfeier: Pfarrer Pr. Pr. Theol. Erwin Hegel spricht über„Die Freiheit eines Christenmenschen“; Evangelische Kirche, Feudenheim, 19.30 Uhr: Oratorium„Der Messias“. Wie wird das Wetter? Wechselhaft, bewölkt und kühler Vorhersage bis Montag früh: Wechselnde Bewölkung und ver- einzelte, zum Teil auch schauer“ artige Regenfälle. Kühler. Mit- tagstemperatur bis etwa 13, nachts 5 Grad. Um West schwan- kende Winde. Weitere Lokalnachrichten auf den Seiten 5, 7 und 8 der colfeinhaltige Bohnenkaffee der Hh Ali. Bremen N, Min — 5 ——— Bapt Mi Adve rie stu str. lun mar Chri ent Sel Mett Kir tag Uh Neu- Die et 2 vor wiese weilten jedoch, rsonen r Kri- delefon setzen. 15 Uhr Firma 9jähri⸗ nfahrt en an- n Her. „ Wer- hachtet minal- 5 60 4, stadt becher n. Die lange Ztliche ch un Wurde t und eine hnsitz einem n der n Sei. reinen 0lizei egrif- . Mal 2 Sich Aus- früh: ver- auer/ Mit- 13, Wan- — — — * Nr. 254/ Samstag. 30. Oktober 1934 MORGEN Seite 5 —— Mannheimer Termin-Kalender Am 30, Oktober, 20 Uhr, in der innstraße 20,„Weißer Ball“. Das Volksbad Waldhof ist ab 30. Oktober wieder zu den üblichen Zeiten geöffnet. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- gruppe Neckarau, VdL. Monatsversammlung am 30. Oktober, 20 Uhr, im Gasthaus„Goldener Engel“. 8 Männergesangverein„Freundschaft“ Käfertal. Am 30. Oktober, 20 Uhr, in der Siedlergast- stätte, Speckweg, Unterhaltungsabend. Sprechstunden der ODU. Am 30. Oktober stehen im Parteisekretariat, N 5, 2, die Stadt- räte Barber und Dr. Feuling von 16 bis 18 Uhr zur Verfügung. Spar- und Unterhaltungsverein„Einigkeit“ 1906 Neckarau. Am 30. Oktober im Lokal“ Stadt- halle“ Versammlung. Verein für deutsche Schäferhunde, Orts- gruppe Rheinau. Mitgliederversammlung am 30. Oktober, 20.30 Uhr, im„Rheinauer Hof“ ohr). 5 8 In den Alhambra-Lichtspielen gelangt im nicht„Auf den Spuren der sondern „5000 Jahre Aegypten“ gezeigt. Geflügelzüchterverein Mannheim Feuden- heim. Am 30. und 31. Oktober Lokalschau im Lokal„Goldener Stern“. Kleintierzuchtverein Schwetzingerstadt 1912. Am 30. und 31. Oktober im„Zähringer Löwen“ Lokalschau. Am 30. Oktober, 20 Uhr, Bunter Abend. Reformationsfeier. Die Evangelische Gesamt- kirchengemeinde Mannheim veranstaltet am 31. Oktober, 16 Uhr, in der Christuskirche eine Feier, in der Universitätsprofessor D. Heinrich Bornkamm, Heidelberg, die Festrede über „Das bleibende Recht der Reformation“ hält. Reformationsfeier der Evangelischen Kirchen- gemeinde Neckarau am 31. Oktober, 20 Uhr, im Volkshaus. Kleingärtnerverein Neckarstadt e. v. Bunter Abend am 31. Oktober, 20 Uhr, in der„Flora“, Lortzingstraße. Vespa-Club Mannheim. Am 31. Oktober Herbstfahrt nach Edenkoben. Treffpunkt: 13.15 Uhr am Marktplatz(Innenstadt). Inkas“, Rahmen der Ferienveranstaltungen der Jugend am 30. Oktober, 1. und 2. 11 Uhr, der Film November, jeweils „Meisterdetektiv Blomquist“ zur Aufführung. Am 31. Oktober, 11 Uhr, wird Sonntagsdienst der Apotheken. ziehungsweise Sonntagsdienst: Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- be- 1 Hof-Apotheke, C 1, 4(Tel. 31990), Ring-Apotheke, U 6, 12(Tel. 53146), Fortuna-Apotheke, Friedrich-Ebert-Str. Nr. 39(Tel. 53110), Almenhof-Apotheke, Nieder- feldstraße 105(Tel. 42334), Apotheke am Rog- genplatz, Waldhof(Tel. 59109), Linden-Apotheke, Sandhofen, Schönauer Straße 7a(Tel. 56368). Flora-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 112 (Tel. 71815). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahn- ärztlichen Betreuung steht heute von 15 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 13 Uhr Zahnarzt Franz Rosenfelder, Schwetzinger Straße 24 (Tel. 40573), zur Verfügung. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 31. Oktober ist Josef Ruppert, F 2, 12(Tel. 32313), dienstbereit. Wir gratulieren! Eugen Dörr, Mannheim, Bürgermeister-Fuchs-Straße 8, wurde 73 Jahre alt. Adolf Bauer, Mannheim, K 3, 10, vollendet das 65. Lebensjahr. Den 75. Geburtstag begehen Wilhelm Trenn, Mannheim, Hochuferstraße 58, Georg Kraft, Altensteig Kreis Calw, Karls- straße 397(früher Mannheim, Volksküche II), Fritz Müller, Mannheim, Weylstraße 40(früher Karl-Benz-Straße 26). 80 Jahre alt wird Kar! Altmann, Mannheim-Feudenheim, Wallstadter Straße 6. Die Eheleute Arthur Philipp Müller und Helene geb. Gmeiner, Mannheim, Mittel- straße 41, und Hermann Maisenhölder und Gertrud geb. Banzer, Mannheim-Feudenheim, Hauptstraße 5, haben silberne Hochzeit. Kleine Chronik Schwerbeschädigten-Lehrgang peim Arbeitsamt beendet Bei der Abschlußprüfung eines Lehrgangs im Bankwesen, dessen Teilnehmer ausmahms- os Schwerbeschädigte waren und der am Freitag im großen Saal des Arbeitsamtes be- endet wurde. konnte nach einer drei Monate dauernden Ausbildung zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. Bei den 18 Männern, die diesmal in An- wesenheit von Vertretern von Banken, Ver- sicherungen, Industrie und Handel vor der Prüfungskommission saßen, handelte es sich zum größten Teil um Familienväter, die frü- her eine gesicherte Existenz hatten, durch Kriegsfolgen aber ihren erlernten Beruf nicht mehr ausüben konnten. Ein Sprecher aus ihren Reihen, der sich anschließend für die Mühen, die Regierungsdirektor Kretschmer und die Handelsschule Grone sich mit ihnen gegeben hatten, in herzlichen Worten be- dankte, hob hervor, daß die Lehrgangsteil- nehmer nun Aussicht auf eine dem Lehr- gangsergebnis entsprechende Stellung hätten der großen Stadt und sagte, daß der Arbeitswille bei seinen Kollegen in besonderem Maße vorhanden sei, Wenn es auch bis jetzt noch an der Ge- legenheit mangle, dies beweisen zu können. 2 Mannheimer Lastkraftwagen fahren die Rallye Genf—- Bombay Drei Mercedes-4,5-Tonnen-Lastkraftwagen verließen dieser Tage das Werk Mannheim der Daimler-Benz AG., um am Wochenende an der Rallye Genf Bombay teilzunehmen. Dieser in der Hauptsache für Personen- wagen ausgeschriebene internationale Lei- stungswettbewerb führt über die Kontinente hinweg zum Sitz der indischen Tata-Gesell- schaft in Bombay. Die Daimler-Benz AG. schickt die einzigen LñkW. mit auf die Welt- reise, weil einige hundert Fahrzeuge dieses in Mannheim gebauten Typs, von dem un- längst der 50 000. Wagen vom Band lief, be- reits nach Indien geliefert wurden, und weil die Tata- Gesellschaft diese Fahrzeuge dem- nächst selbst fertigen wird. Kitehlic he Nachriehten Evang. Kirche. Sonntag, 31. Oktober. (Reformationsfest). Kollekte für] 14.00.— Gartenstadt: Messen 7.00, arme Gemeinden in der Diaspora] 3.00, 10.15; Andacht 18.00. unserer Landeskirche. Am Sonn- Schönau: Messen 7.00, 8.30, 10.30; An- tag, 31. Oktober 16.00 Uhr,] dacht 18.00.— Nlvesheim: Mes- findet in der Christuskirche die] sen 7.15, 9.30; Andacht 20.00.— Reformationsfeier der Gesamt- Städt. Krankenhaus: Messen 5.45, kirche), Viktoriastraße 1-3. Sonn- Schönau: Messen 6.15. 7.00, 8. 00, tag: 9.30 Reformationsfeier mit 9.00, Andacht 18.00. der Gemeindejugend; Mittwoch: Alt-Kath. Kirche: In Schloß- und 20.00 Jugendstunde; Donnerstag:] Erlöserkirche 10 Uhr Amt mit Pre- ——— kirchengemeinde Mannheim statt. Universitätsprofessor D. Heinrich kamm, Heidelberg, spricht f 5 8 8 195 das Thema:„Das 5e Jesuitenkirche: Messen 7.00, 8.00, Recht der Reformation“.— Auf- 9,00, 10.00, 19.30.— St. Sebastian: erstehungskirche: 9.30 Hgd., Wal-] Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, ter, anschl. hl. Abendmahl.— 1.30, Andacht 19.00, Abendmesse Christuskirche: 9.30 Hgd., Dr. 7 5 5 Messen 6.45, Weber; 16.00 Reformationsfeier der 145 8.30, 11.00, Andacht 19.00.— Gesamtkirchengemeinde.— Diako- Heilig-Geist: Messen 6.00, 7.00, 8.00, nissenhaus: 10.00 Gd, Dr. Ban- 9.00, 10.00, Abendmesse 19.30, An- gerter.— Emmauskirche: 9.00 Hgd., Ewald.— Feudenheim: 9.30 Festgd. — Weihe der neuen Glocken— Oberkirchenrat Dürr; 19.30 Ora- torium von Händel„Messias“.— Friedenskirche: 9.30 Hgd.(Kirchen- chor), Staudt, anschl. hl. Abend- mahl.— Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., 10.00, 19.30; Don-Bosco-RKapelle: Birkholz.— Gnadenkirche: 9.30] Messe 8.30.— Neckarau: Messen Hgd.(Kirchenchor), Weber, anschl.] 7.00, 8.00, 10.00. 19.30.— Käfertal: hl. Abendmahl.— Hafenkirche: 8.30 Frühgd., Voges; 10.00 Festgd., Voges, anschl. hl. Abendmahl; 20.00 Agd.(Neckarspitze), Voges.— Johanniskirche: 9.30 Hgd., Bühler, anschl. hl. Abendmahl.— Käfer- tal-Süd: 9.30 Hgd.(Kirchenchor), Staubitz.— Konkordienkirche: 9.30 Hgd., Weigt, anschl. hl. Abend- mahl.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Stobbies.— Lutherkirche: 9.30 Hgd., Simon.— Eggenstraße: 9.00 Hgd., Heinzelmann.— Markus- kirche: 9.30 Festgd.— Matthäus kirche: 3.30 Frühgd.(Mönchwörth- D straße 14), Kühn; 9.30 Hgd., Kühn; 20.00 Reformationsfeier im Volks- haus. Festvortrag Dr. Gersten- meier.— Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Wöllner.— Michaelskirche: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl. — Martinskirche: 8.15 Hgd., anschl. hl. Abendmahl.— Pfingstberg- kirche: 10.00 Hgd, amschl. hl. Abendmahl.— Pauluskirche: 9.30 Hgd., Rupp.— Sandhofen: 8.00 Frühgd.; 9.30 Hgd.— Seckenheim: 8.30 Frühgd., John; 9.30 Festgd., qohn, anschl. hl. Abendmahl.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Steeger.— Theresienkrankenhaus: 9. Gd., Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail.— Neuhermsheim: 9.30 Hgd., Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 Festgd., Scharnberger, anschl. hl. Abendmahl; 20.00 Agd., anschl. hl. Abendmahl, Roesinger.— Unionskirche: 9.30 Hgd.(Kirchen- chor), Le 10.30 hl. Abendmahl. Wallstadt, etruskirche: 9.30 Hgd., Gescheidlen. Evang.-Luth. Gemeinde,. Sonntag: Reformationsgottesdienst 15 Uhr, Schlogkapelle. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- 20.00 Bibelstunde; Samstag: 14.00 Unterricht. Baptistengemeinde. Max-Joseph- Str. Nr. 12, So. 9.30 Uhr Scheufler.— Mittwoch 20 Uhr Bibelstunde. tal-Süd: Messen 7.30, 10.00; Andacht 8.15, 11.15. Montag, 1. Novemb., Allerheiligen: dach 20.00.— Liebfrauen: Messen 6.15, 8.00, 9.30, Andacht 19.30, Abend- messe 20.00.— 6.15, 7.15, 9.30, 19.30.— St. Nikolaus: Messen 6.30, 9.00, 19.30.— Feuden- heim: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 19.30.— Seckenheim: Messen 7.00, sen 6.15, 9.30, 20.00.— Waldhof: Mes- sen 7.00, 9.00, 10.30, 20.00.— Wall- — Pfingstberg: Mess. 9.00, 19.30.— St. Josef: Messen Messen 7.00, 9.00, 11.00, 19.30, An- dacht 19.00.— Friedrichsfeld: Mes- stadt: Mess. 9.30, 19.30.— Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 20.00: Marien Kapelle 20.00; Johanneskirche 20.00. Almenhof: Messen 6.45. 7.45, 9.00, 19.00.— Käfertal-Süd: Messen 7.00, 9.00, 19.00.— Gartenstadt: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 19.30.— Schönau: Messen 6.15, 7.00, 9.00, 19.30, Andacht 18.00. ienstag, 2. November, Allerseelen: Jesuitenkirche: Messen 6.30, 7.15, 8.00, 8.30, 9.00, 19.30.— St. Sebastian: Messen: 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 19.30, Andacht 19.00.— Herz-Jesu: Messen 6.00, 6.30, 7.15, 9.00, Andacht 18.30.— Heilig-Geist: Messen 6. 00, 6.30, 7.10, 7.45, 8.30, 9.15, And. 18.30.— Liebfrauen: Messen 6.15, 7.00, 8.00, 9.30, Andacht 19.30.— St. Josef: Messen 6.15, 7.15, 8.30, And. 18.00.— St. Nikolaus: Messen 6.00. 6.30, 7.15, 8.00, 8.30, 9.00.— Feudenheim: Mes- sen 6.00, 6.30, 7.00, 8.00, 8.30, 9.00, An- dacht 19.30,— Seckenheim: Messen ab 6.00, 8.00.— Neckarau: Messen ab 6.00, 8.00. 9.00.— Käfertal: Mes- Sen 6.00, 7.00, 7.30, 8.00, 9.30, Andacht 18.30.— Friedrichsfeld: Messen 6. 00, 6.30, 7.00, 7.45, 9.00, Andacht 20.00.— Waldhof: Messen 6.00. 7.00, 9.00, 20.00.— Wallstadt: Messen 6.30, 7.00, 9.00, Andacht 19.00.— Rheinau: Messen 6.30, 7.00, 9.00, 20.00; Marien- Kapelle 20.00; Johanneskirche: 8.00. Pfingstberg: Messen 6.00, 8.30, 9.00, Andacht 17.30.— Almenhof: Messen 6.00, 6.30, 7.15, 8.00, 9.00, 19.30.— Käfertal-Süd: Messen 7.00, 7.30, 8.00, Andach 18.00.— Gartenstadt: Mes- sen 6.00, 6.30, 7.00, 8.00, And. 18.00.— digt und allgemeiner Kommunion. Allerheiligen: 10 Uhr Amt mit Predigt. Allerseelen in Schloß kapelle 10 Uhr Seelenamt für alle Gefallenen und Verstorbenen. Advent Kirchengemeinde, Mann- heim, J 1, 14. Gottesdienste: Sams- tag: 9 Uhr Bibelschule; 10 Uhr Predigt; 16 Uhr Jugendstunde: Sonntag: 10 Uhr Religionsunter- richt; Mittw. 20 Uhr öffentl. Bibel- stunde. Die Christengemeinschaft. Sonntag, 31. Oktober. Goethesaal, Rathenau- straße 5, 9.30 Menschenweihehand- lung mit Predigt; 10.40 Sonntags- handlung für Kinder. Christl. wissenschaft(Christian Sei- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat v. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- Schule, U 2. 5. Methodistenkirche.— Evang. Frel- kirche, augartenstraße 26. Sonn- tag, 9 43 Uhr Gottesdienst; 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19.30 Uhr Wochengottesdienst. Neuapostolische Kirche. Moselstr. 6. Gottesdienst: So, 9.00 u. 15.00 Uhr. Mittwochs 20.00 Uhr. Die Heilsarmee- Mannheim, C 1, 13: So. 9.30 Heiligungs versammlung: 19.30 Evangellsation; Mi. 19.30 Jusengliga; D, 19.30 Heimbund G. Frauen); Fr. 19.30 Bibelstunde. Kath. Kirche. Sonntag, 31. Oktober, Christkönigfest.— Jesuitenkirche: Messen 6.30, 7.30, 8.30, 9.30, 11.00; Andacht 18.00.— St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.00 und 11.30; Andacht 18.45; Abend- messe 19.30.— Herz-Jesu: Mes- sen 6.30, 7.05, 8.00, 9.20, 11.15, 18.30.— Heilig-Geist: Messen 7.00, 6.00, 9.00, 10.00, 11.30 And. 19.30 Liebfrauen: Aessen 7.00, 9.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 18.00. St. Boni- datius: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 1.30, Andacht 19.30.— St. Pster: Messen 7.00, 8.30, 10.00, 11.15; An- acht 18.00.— St. Nikolaus: Messen Fb, 9.00, 10.00; Andacht 19.30,— beudenheim: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.15; And. 18.00.— Secken- heim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; An- dacht 14.00; Don- Bosco-Kapelle 8.30 hl. Messe.— Neckarau: Messen Gibt 5.00. 10.00, 11.18 Andacht 18,00 85 r.— Sandhofen: Messen 7.00, 00, 1100: Andacht 19.30.— Kater⸗ ale lessen 7.00, 9.00, 9.15; An- dacht 10.00.— Friedrichsfeld: Mes- don 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 17.00.— Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 11.00; andacht 1.30.— Wallstadt: Mes- Andacht 19.30.— Wallstadt: Mes- zen 7.00, 10.00; Andacht 18.00.— Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 10.30; 900 nt 19.00; Marien Kapelle: 15 hl. Messe: Johanneskirche zessge 10.00.— Pfingstberg: Mes- zen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 14.00. Amenhof: Messen 6.45, 7.45, 9.00, Anzeigen- Annahmestellen: Almenhof: Hans Schimpe. jr., Neckarstadt- Ost: Heinz Baumann. Neckarstadt: Hans Portenkirchner. Käfertal: Jakob Geiger. Haltepunkt Käfertal-Süd: aagaggggagaagah Brentanostraße 19 Friedrich-Ebert- Straße 46 Weldhofstraßge 1 Albert Blatt. Dürkheimer Straße 11 Neckarau: Walter Göppinger. Fischerstraße 1 Rheinau: Chr. Grall. Inh. Luzia Dur. ler. Dänischer Tisch 21 Fteudenheim: Gertrude Bayer, Hauptstraße(Schorpp-Filiale) Waldhof: ad. Heim. Oppauer Str. 20 Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 323-325 Schönausledlung: Gertrud Kremer. Kattowitzer Zeile 18 seckenheim: Wilhelm Hartmann. Hauptstraße 80 Friedrichsfeld: Valentin Ihrig. Hagenauer Straße 22 dchriesheim: Georg Knäpple. Ladenburger Str. 32(Tel. 3 19) Ladenburg-Neckarhausen: Hans Schmieg. Ladenburg. Slevertstraße 3 Lampertheim: Hele- Werbung. 0 b ö a— Eugen-Schreiber-Straße 17 Heidelberg: Heidelberger Tageblatt Brunnengasse 18-24 Heidlbg.-Rohrbach: Fritz Bollmever Karlsruher Straße 51 NG RAE N 10.00, 11.00; Andacht 18.00.— Käfer- aagagagggaagggaaganmn 2 hu 5 2 22 0 41 77% 11 11. Lac U , , 7 5 + 0 0 Hu f . 1 7 Seite 8 5 2 r 8 DREI-LANDER-SEITE Samstag, 30. Oktober 1954/ Nr. 284 UMS CHAU IN BADEN. WURTTEMB ERG Professor Sultan in Heidelberg f Heidelberg. In Heidelberg ist, wie erst jetzt bekannt wurde, am Dienstag der Honorarprofessor und Inhaber des Lehrstuhls für Finanz wissenschaft an der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Herbert Sultan, im 60. Lebensjahr plötzlich gestorben. Prof. Sultan, der auch Lehrbeauftragter an der Wirtschaftshochschule war, hatte in Frei- burg promoviert und sich in Heidelberg habilitiert, Wo er bis zum Jahr 1935 lehrte. Nach Entzug der Lehrbefugnis lebte Sultan im Ekil in London. Im Oktober 1946 kehrte er Wieder nach Heidelberg zurück. Nicht über 35 Meter Höhe Heidelberg. Der Heidelberger Stadtrat hat sich in einem einstimmig angenommenen Be- schluß gegen die Errichtung von Hochhäusern in Heidelberg ausgesprochen. Nach dem Be- schluß muß künftig jedes Projekt, das die Errichtung eines Gebäudes mit mehr als fünf Geschossen vorsieht, dem Gesamtstadtrat und nicht, wie es sonst üblich ist, nur dem Bauausschuß des Stadtparlaments zur Be- Willigung vorgelegt werden. Grundsätzlich Wurde festgelegt, daß im Heidelberger Stadtgebiet nur Gebäude erstellt werden dürfen, die eine Höhe von 35 Meter nicht überschreiten Eine Ausnahme ist nur für Kirchenbauten vorgesehen. Der Beschluß wurde damit begründet, daß das Heidelber- ger Stadt- und Landschaftsbild keine Stö- rung durch Hochhäuser erfahren dürfe. Die Stadtväter beschäftigten sich mit dieser grundsätzlichen Frage bei der Bewilligung von zwei größeren Bauobjekten, die die Er- richtung von insgesamt 227 Wohnungen vor- sehen. Beide Projekte— das eine wird von der Nordbadischen Wobhnungsbaugesellschaft mbH, das andere von der Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft des Hilfswerkes der evangelischen Kirchen in Deutschland ge- baut— bleiben unter der beschlossenen 35- Meter-Grenze. Der Stadtrat beschloß ferner, für den Neubau einer Volksschule in Hei- delberg- Handschuhsheim einen Betrag von rund 2,3 Millionen Mark zu bewilligen. Die findige Post Wertheim.„An ein Schuhgeschäft in Wert- heim am Main“ lautete die Anschrift auf einer Postkarte, die dieser Tage aus Ober- ammergau beim Wertheimer Postamt ein- traf. Auf der Rückseite der Karte teilte der Absender mit, daß er auf der Durchfahrt in Wertheim in dem Schaufenster des Geschäf- tes ein Paar schöne Schuhe gesehen habe, die 35 Mark kosten. Der Absender zeichnete den gewünschten Schuh auf und die Post Stellte die Karte dem gewünschten Geschäft Zul. 8 Schüler stach Hausbewohner nieder Bad Wimpfen. Ein 16 Jahre alter Ober- schüler brachte in Bad Wimpfen bei Haus- Streitigkeiten einem 31 Jahre alten Mann mit einem Fahrtenmesser einen Stich in die Lanig Hel. Der Verletzte mußte in das Neckarsulmer Krankenhaus eingeliefert Werden. Er schwebt in Lebensgefahr. Schöpferische Pause für Schüler Kirchheim/Teck. Kultusminister Wilhelm Simpfendörfer sagte auf einer Arbeitstagung der Industrie- und Handelskammer Nürtin- Sen in Kirchheim Teck, er habe mit seinem Erlaß, daß den Schülern über Sonntag keine Hausaufgaben gegeben werden sollen, den Kindern eine schöpferische Pause gewähren wollen, die auch den Erwachsenen im Be- rufsleben zugestanden sei. Der Schüler solle über das Wochenende Zeit haben, sich einer Lieblingsbeschäftigung zu widmen, die er in den von den Schularbeiten ausgefüllten Wochentagen nicht pflegen könne. Damit er- halte der Schüler Zeit und Gelegenheit, — besondefe Begabung weiterzuentwik- , 0 Motorrad treibt Mostmühle Göppingen. Eine neue Verwendungs- möglichkeit für das Motorrad haben zwei Einwohner von Albershausen gefunden. Durch starkes Motorengeräusch angelockte Neigierige beobachteten, daß auf dem Hof des Anwesens der Beiden ein Motorrad mit Aufgebocktemn Hinterrad stand. Das mit Hilfe eines Treibriemens und einer großen hölzernen Scheibe eine Mostmühle antrieb. Auf dem Rad saß ein junger Mann, der un- entwegt Gas gab. In einer halben Stunde Waren 20 Zentner Birnen verarbeitet. Zahl der Kleinbauern geht zurück Stuttgart. Die Zahl der kleinbäuerlichen Betriebe bis zu fünf Hektar ist in Baden- Württemberg seit 1949 um sieben Prozent 2Urückgegangen. Gleichzeitig hat, wie der Bauernverband Baden- Württemberg am Freitag mitteilt, die Zahl der größeren Be- triebe zugenommen. Damit setze sich im Südwesten eine seit Jahrzehnten zu beobach- tende Entwicklung fort, stellt der Bauern- verband fest, die zu einer Vermehrung sol- cher bäuerlichen Wirtschaften führe, die die Existenz einer Bauernfamilie gewährleisten. In Sachverständigenkreisen werde dieser Vorgang als eine sich organisch vollziehende Verbesserung unserer Agrarstruktur gewer- tet und als eine Festigung der bäauerlichen Familien wirtschaft gewürdigt. Die seltsamen Wandlungen des Jacob Cawein Ein Mann zwischen zwei Ländern und zwei Uniformen/ Bleibt Kaiserslautern. Der amerikanische Ge- kreite— genauer gesagt: der„Private First Class“(PFC)— Jacob Ca wein unterschei- det sich nicht sonderlich von seinen Kame- raden in der 355. Engineer Company des „Western Area Command“. Mit glänzend: frischem Gesicht, streichholzkurzen Haaren, bequem- hohen Schnürstiefeln reiht er sich unauffällig in die amerikanische Besatzungs- armee ein. Den deutschen Arbeitern im Kaiserslauterer Pionierdepot fiel er aller- dings sofort auf, als er in unverfälschtem Vorderpfälzisch auf ihr mühevoll gekautes Amerikanisch antwortete. Es ist zwar längst keine Sensation mehr, solche Sprachkennt- nis; denn nach dem Krieg kamen ungezählte Nachfahren deutscher Auswanderer, die vor Allem aus der Pfalz und aus dem Schwa- benland stammen, mit den Besatzungstrup- ben in die Heimat ihrer Väter. Doch der Lebenslauf des Gefreiten Cawein spiegelt die vielfältige Verbindung der Bevölkerung Deutschlands und der Vereinigten Staaten auf besondere Weise. Das besondere seines Schicksals kam ans Licht, als ihn ein deutscher Arbeitskollege nach seinen Wochenend-Plänen fragte. Sagte PFC Cawein:„Ich fahre heim“—„Heim in die Kaserne?“—„Nein, richtig nach Hause“ —„Zurück nach den USA?“—„Nein, heim nach Billigheim zu meinen Eltern!“. Und der amerikanische Soldat verließ die Kai- lerslauterner Kaserne zu einer Stippvisite in seinem Heimatdörfchen in der Vorder- Pfalz, in dem er noch im Jahre 1952 lebte. Jacob Cawein— das deutsche Wehrbe- Zirkskommando schrieb den Vornamen mit „Kk“— erhielt im Frühjahr 1945 als knapp 17jähriger in Billigheim bei Landau seinen ersten Gestellungsbefehl, zur Flak, die da- mals ihren letzten Verzweiflungskampf ge- gen amerikanische Bomber und Jäger führte. Das Kriegsende bewahrte ihn jedoch vor der Uniform. Allerdings nur vor der blauen Kluft der deutschen Luftwaffe, denn acht Jahre später schlüpfte Jacob Cawein das amerikanische Rekrutierungsbüro schrieb den Vornamen mit„c“— doch noch in einen militärischen Dienstanzug, in das Khaki der US-Armee. Das war allerdings nicht seine erste Be- rührung mit„Anzügen“,„Made in USA“. 1928 kam Jacob Cawein in Louisville im Staate Kentucky zur Welt, Sohn pfälzischer uswanderer, die selbst noch nicht lange in der Neuen Welt“ Fuß gefaßt hatten. Drei- einhalb Jahre war der Junge alt, als sein Vater sich entschloß, in die Pfälzer Heimat zurückzukehren. In dem Dörfchen Billigheim tauschte der kleine Jakob sein Amerikanisch schnell mit dem vorderpfälzischen Dialekt. Lange Jahre wies sein Leben keine wei- teren Besonderheiten auf. In Billigneim ging der Junge zur Schule, in einer Landauer Fabrik in die Lehre als Maschinenschlosser. Seine amerikanische Herkunft war nicht mehr als ein Kuriosum. Zu realer Bedeu- tung gelangte sie erst nach dem Krieg. Denn seine Geburt in einer Stadt der Vereinigten Staaten gab dem jungen Mann das Recht, sich mit 21 Jahren für die deutsche oder für die amerikanische Staatsangehörigkeit zu entscheiden. Er traf seine Wahl— und fuhr im Sommer 1952 als 24jähriger zum Zweiten Male über den Atlantik, diesmal in Westlicher Richtung. Die Schreibweise seines Vornamens än- derte sich zwar nur geringfügig, aber die Lebensweise des jungen Jacob Cawein wen- delte sich dafür von Grund auf. Vier Tage nach der Ankunft in Cincinnati im Staate Ohio, wo er bei Onkel und Tante wohnte, Hatte er bereits Arbeit in einer Maschinen- fabrik gefunden. Zweimal in der Woche be- suchte er eine Abendschule, in der er mit vielen anderen Deutschen kostenlos Eng- lisch lernte. Er gewöhnte sich an das ameri- er jetzt in Deutschland? kanische Dünnbier. Er probierte— nach den deutschen Zigaretten und nach dem Bil- ligheimer Eigenbautabak— alle amerikani- schen Sorten durch. Er lernte es, dw 400 Kilometer zwischen Cincinnati und seinem Geburtsort Louisville als„Katzensprung“ zu betrachten. Und nicht zuletzt kam er auf dem Geschmack, Dollars„zu machen“, 1.85 in der Stunde, doppelt so viel in den Ueber- stunden an den Samstagen. Kurzum, er War auf dem besten Wege, Amerikaner zu wer- den. Doch kaum ein Jahr nach seiner Ankunft in den Vereinigten Staaten überquerte Jacob Cawein zum dritten Male den Großen Teich, diesmal kostenlos, auf einem Truppentrans- porter, der Richtung Deutschland nahm. Monatelang war der frischgebackene US- Soldat an der tschechischen Grenze statio- niert. Mit Hilfe des Roten Kreuzes kem kürzlich die Versetzung in seine pfälzische Heimat zustande, in jenes Kaiserslauterner Depot, in dem der amerikanische Gefreite mit dem singenden Vorderpfazisch Auf- sehen erregt. Im Frühsommer 1955 geht Jacob Caweins zweijährige Dienstzeit zu Ende. Doch dann stellt das Leben den jungen Deutsch-Ame- rikaner vor ein neues Problem Seine Braut, eine Pfälzerin, will nicht nach Uebersee. Falls Jacob aber in Deutschland bleibt, ver- liert er nach sechs Jahren wieder die ame- rikanischen Bürgerrechte. Und damit würde sich erneut vieles ändern, nicht nur die Schreibweise des Vornamens voc Die Preise für nordbadisches Zigarrengut Einschreibung kam nur zögernd in Gang/ 1953er Notierungen nicht erreicht Nachdem am Donnerstag das pfälzische Schneidegut in Speyer noch gut abgesetzt wurde und Preise bis zu 469,— für Sand- blatt L erzielte, trat der erwartete Rückschlag bei der Heidelberger Verkaufssitzung für Zigarrengut am Freitag ein. Es standen rund 18 500 Zentner Sandblatt, Haupt- und Ober- gut aus den Anbaugebieten Innere Hardt, Nebenhardt, Goundi und Bergstraße zum Verkauf. Zunächst gingen die Preisideen so weit auseinander, daß keinerlei Abschlüsse Ein junger Mann kämpft gegen die Nacht Der Grüne Star frißt sein Augenlicht/ Niemand hat ein gutes Wort für ihn Stuttgart. Ein junger Mensch kämpft ge- gen die Finsternis. Aber für den 22jährigen Peter Maul aus der Falkertstraße in Stutt- gart gibt es keine Hilfe mehr. Die Tage des Lichts sind für ihn gezählt. Der Grüne Star frißt sein Augenlicht. Einsam und ver- lassen erwartet er sein unabwendbares Schicksal. 5 Ein Mensch verliert sein Augenlicht! Das kommt immer wieder vor. Aber in dem Leben des 22jährigen Paul hat es bisher kaum etwas Schönes, Erfreuliches gegeben. Es wird auch in Zukunft düster und dunkel sein. Denn niemand ist da, der ihm hilft, wenn jetzt sein Augenlicht für immer er- ischt. Bereits mit neun Jahren verlor Peter Maul das linke Augenlicht. Schon damals hatte man die furchtbare Gewißheit, daß er eines Tages überhaupt nicht mehr sehen könnte. So kam er damals in die Stuttgar- ter Blindenschule, lernte die Braille- Schrift und vieles andere mehr, mit dem sich die Blinden helfen. Mit 14 Jahren wurde er zu- nächst wieder entlassen. Er fand eine gute Lehrstelle als Maschinenschlosser und machte sogar seinen Führerschein. Aber dann wurde es immer schlechter mit seinen Augen. Immer häufiger mußte er zum Arzt, immer häufiger fehlte er. Da setzte man ihn einfach auf die Straße. Kein Arbeits- gericht half iùhm Bittere Jahre folgten, Peter fand keinen Arbeitsplatz mehr. Nur ab und zu als Hilfs- arbeiter. Aber das schlimmste war: niemand hatte ein gutes Wort für ihn. Denn seine Eltern, die getrennt leben, wollen nichts Aus der Belohnte Ehrlichkeit Melsungen. Die 75jährige Flüchtlings- frau Anna Hohleisen aus Beiseförth(Kreis Melsungen) hatte dieser Tage 20 Mark ge- funden und das Geld sofort auf dem Bür- germeisteramt abgeliefert. Für ihre Ehr- lichkeit erhielt die in ärmlichen Verhältnis- sen lebende Frau vom Bürgermeister einen Korb mit Lebensmitteln und 20 Mark zum Geschenk. Großfahndung nach„Nasenbeißer“ Darmstadt. Eine nicht alltägliche Groß- fahndung hat der Darmstädter Oberstaats- Amwalt Dr. Erich Hofmann im gesamten Bundesgebiet eingeleitet. Steckbrieflich ge- sucht wird unter dem Stichwort„gemein- gefährlich“ der Nasenbeißer“ Wilhelm Kotterba, 32 Jahre alt, aus Darmstadt- Eberstadt, vor dem nach den Worten des Oberstaatsanwaltes„Frauen und Mädchen geschützt werden müssen“. Wahrscheinlich aus Sadismus hat Kotterba bisher zwei jun- gen Frauen, denen er sich zunächst als Ka- von ihm wissen. Sie haben keine Zeit für ihr Kind. Noch kann Peter bei seiner Mut- ter in einem Kämmerchen wohnen. Aber die Frau sieht tatenlos zu, wie ihr Junge zerbricht. Ohne ordentliches Heim, ohne Pflege. Eine Galgenfrist in Peters freudlosem Leben wurde ihm jetzt geschenkt. Es war Wie ein letztes großes Atemholen vor dem unabwendbaren Schicksal. Die ersten Son- nentage nach 22 dunklen Jahren. Peter hatte, bei einem Preisausschreiben gewonnen. Für sechs Tage wurde er nach Nürnberg einge- laden. Es war für ihn das große Erlebnis. Er sah zum ersten Male in seinem Leben eine Operette, die„Czardasfürstin“; er er- hielt von der Intendanz sogar einen Platz in der Ehrenloge. Zum ersten Male war er im Zirkus und schaukelte dabei die Schim- pansenbabys Coco und Uschi auf dem Arm. Zum ersten Male war er in einem Museurn und zum ersten Male besuchte er ein Kaba- rett. Und wieviele schöne Dinge gab es dazu: Omnibusfahrten, abends ein Gläschen Wein und nachts vor allem ein richtiges weiches Bett. Es waren sechs Sonnentage, von denen Peter jetzt ein ganzes Leben zehren soll. Aber ob das reichen wird? Bald wird auch Peters rechtes Auge er- blindet sein. Dann wird es dunkel und fin- ster um den blonden Jungen sein. Wie schnell wird dann die Zeit kommen, daß er ein Zuhause braucht, eine helfende, liebende Hand! Einen Menschen, der ihn umsorgt, der nicht nur das Feuer in seinem Zimmer schürt, sondern vor allem in seinem Her- zen. 5 getätigt werden konnten. Die Pflanzer hatten noch die außerordentlich hohen Preise für Schneidegut im Ohr und erinnerten sich der vorjährigen Notierungen für Zigarrengut; soweit Gebote abgegeben wurden, lagen sie bis zu 100 DM. unter den Preisen von 1953. Die Geschäftsführung des Landesverbandes der badischen Tabakbauvereine mußte ver- mittelnd eingreifen, um den Fortgang der Einschreibung zu retten. Man nahm die Normalpreise von 1936 mit 60 bis 100pro- zentigem Teuerungszuschlag als Richtschnur, während Händler und Hersteller darauf hinwiesen, daß schon Preise von 150 DM an der Grenze der Kalkulations möglichkeit lägen. Das nochmalige Aufgebot hatte nach- stehendes Ergebnis für Geudertheimer Sand- blatt des Gebietes Goundi und Bergstraße (in Klammern Preise von 1953 zum Ver- gleich): Heddesheim en- bloc-Preis für alle Anbau- gruppen 170,.—(235,75 bis 249,65), Laden- burg 156,15 und 156,95, leicht verhagelt 110,12, mittlerer Hagel 90,12; Wallstadt 150,80; Hemsbach 151,65(186,86); Lauden- bach 150,80(215,75); Sulzbach 151.85(162,.—); Leutershausen 159,55 und 161,50(218,76); Wiesloch 156,35 Walldorf 152,50 Nußloch 167,98; Rot 172,12 bis 177,12(255,.— bis 260,99); Leimen 150,60 PWM. 1 5 In der Nebenhardt kam das Havanng- Sandblatt von Leopoldshafen auf 172,50, das Friedrichstaler Sandblatt von Karlsdorf auf den gleichen Preis. Mittelgut wurde zu 158,15 abgegeben. Wiederholt aufgeboten wurde das Haupt- und Obergut der Inneren Hardt; hier wurden für Friedrichstaler 150,99 bis 164,50 kür Hauptgut und 125,16 bis 130,56 für Obergut bezahlt. Die Zigarrenhersteller mußten damit rechnen, daß das angebotene Material größtenteils nur für Einlagezwecke zu ge- brauchen ist und haben diesem Umstand ihre Gebote angepaßt. Die Pflanzer dagegen weisen auf ihre hohen Gestehunigskosten Hin. Dem Verband muß daran gelegen sein, stabile Verhältnisse zu schaffen und die An- baufläche für Zigarrengut zu erhalten. Daß die Zigarrenfabrikation mit den hoben vor- jährigen Preisen nicht weiter rechnen konnte, War vorauszusehen. Die nächste Heidel- berger Einschreibung für das Sandblatt der übrigen nordbadischen Anbaugebiete findet am 24. und 25. November statt. el. Hessischen Nachbarschaft valier näherte, in die Nasen gebissen. Beide trugen nicht mehr zu beseitigende Entstel- lungen davon. Kotterba war Ende 1952 aus der Tschechoslowakei in die Bundesrepublik gekommen. Kotterba ist seitdem flüchtig. Er ist etwa 1,65 Meter groß, schlank, hat blaue Augen und hellblondes Haar. Kein Wahltoto in Hessen Wiesbaden. Der Vorschlag der hessischen CDU, zur Steigerung des politischen In- teresses der hessischen Wählerschaft und der Jugend aus Anlaß der Landtagswahl am 28. November ein Preis ausschreiben(„Wahl- toto“) zu veranstalten, ist im Hauptausschuß des Landtags mit den Stimmen der SPD abgelehnt worden. Da die SPD im gegen- wärtigen Landtag die absolute Mehrheit be- sitzt, ist der CDU-Antrag damit hinfällig. Neuer Höchststand im Bergbau Wiesbaden. Der hessische Bergbau konnte mit seinen Förderergebnissen im September einen neuen Nachkriegshöchststand errei- chen(214 Prozent des Standes von 1936). Die arbeitstägliche Förderung stieg gegenüber August bei Quarzit um 14,5 Prozent, bei Kupferschiefer um 10,2, bei Erdöl um 10, 0, bei Kalirohsalz um 3,7, bei Braunkohle und bei Dachschiefer um 2,2 Prozent. Während sich die Eisenerz förderung nur unwesentlich änderte, ergab sich bei Rohton ein Saison- bedingter Rückgang von 7,7 Prozent. Die Absatzlage war gut. Zugunglück im dichten Nebel Frankfurt. Im dichten Nebel prallte am Freitagmorgen ein aus Usingen kommender Personenzug bei der Einfahrt in den Bahnhof Köppern(Taunus) auf einen Güterwagen einer Rangierabteilung. 40 Reisende und das Lokpersonal des Personenzuges wurden da- bei leicht verletzt. Sie konnten jedoch alle nach ambulanter Behandlung ihre Reise fortsetzen. Bei dem Unfall wurde ein Wagen des Personenzuges umgeworfen, drei weitere Wagen entgleisten mit je einer Achse. Der Betrieb auf dieser Strecke der Bundesbahn wurde durch Pendelverkehr und Omnibusse aufrechterhalten. eee BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Vorbereitung zum Hochverrat Ludwigshafen. Der 52jährige Ludwigs. hafener Kaufmann Philipp Z. ist von der Frankenthaler Staatsanwaltschaft der Staats- gefährdung, der Vorbereitung zum Hochver- rat sowie wegen fortgesetzten Vergehens gegen das Pressegesetz in Tateinheit mit fortgesetzter Beleidigung und Verleumdung angeklagt worden. Z., der in Ludwigshafen Geschäftsführer einer Druckerei war, die jetzt nicht mehr unterhalten wird, ließ in diesem Betrieb für Kommunisten und kom- munistische Tarnorganisationen Propaganda- schriften herstellen, die nicht dem Presse- gesetz entsprachen. Das Material wurde inner- und außerhalb von Rheinland-Pfalz verteilt. Wie hierzu in Ludwigshafen be- kannt wurde, ist dies der erste Fall, dag illegales kommunistisches Propagandamate- rial in einer Druckerei in der Pfalz herge- stellt wurde. Bisher war in der Pfalz immer nur KP-Propagandamaterial, das aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik einge- schmuggelt wurde, beschlagnahmt worden. Kuranlagen werden ausgebaut Bad Dürkheim. Der Aufsichtsrat der Bad Dürkheimer Kur Ad, in dem das Land Rheinland-Pfalz maßgeblich vertreten ist, hat die Rohbauarbeiten für den Bau eines Kurstadions, die Erweiterung der Kurmittel- anlagen und für den Bau eines Hallen- und Freischwimmbades sowie einer großen Aus- stellungs- und Kongreßhalle vergeben. Wie die Kurverwaltung hierzu mitteilte, hatten sich für die Arbeiten 12 Firmen beworben, wobei dann der Zuschlag an eine Mannhei- mer und eine Frankfurter Firma ging. Die Kosten für die Rohbauten sind auf 750 000 DM festgesetzt worden. Die Gesamtkosten dürften noch einmal die gleiche Summe er- fordern. Mit den Bauarbeiten soll in den ersten Novembertagen begonnen werden. Es wird mit einer Bauzeit von 154 Tagen ge- rechnet. Nach Angaben der Kurverwaltung soll die gesamte Anlage bereits in der näch- sten Kursaison zur Verfügung stehen. Zweite pfälzische Tabakeinschreibung Speyer. Auf der zweiten Tabakeinschrei- bung 1954 des Verbandes pfälzischer Tabak- bauvereine in Speyer konnte das gesamte Angebot von rund 25 000 Zentnern Sandhblatt und Mittelgut aus den pfälzischenn Schneide- gutgebieten in der Rekordzeit von sechs Stunden restlos abgesetzt werden. Der Um satz entspricht einem Gegenwert von runde 10 Millionen Mark. Die Preise lagen zum Teil um 70 bis 80 Prozent höher als im Vor- jahr. Die Hauptmassen der pfälzischen Tabakerzeugnisse, die eine außerordentlich große Nachfrage fanden, wurde in erster Linie von der Rauchtabakindustrie und den Herstellern von schwarzen Zigaretten auf- gekauft. Der Handel war wegen der zu hohen Preise kaum beteiligt. Die Qualität wurde auch als sehr gut bezeichnet. Die Spitzen- preise lagen für Sandblatt, Sorte I, bei 461.99 DRM, für Sorte II bei 362,90 DM und für Mittelgut bei 333,14 DM je Zentner. Die Preisdifferenzen bei den einzelnen Geboten Waren sehr gering: iimininümmüuummmmumumnnunn nnn Au dem Fernsehschirm Samstag, 30. Oktober Jugendstunde „Allerlei Kriechtiere“ 5 Evangelischer Vespergottesdienst Der Hauptfilm hat noch nicht be- gonnen(neue Filme— ferngesehen) Wochenspiegel Dr. Adrian Wettach— alias Grock (ein großer Clown nimmt Abschied von der Manege) 75 Das Wort zum Sonntag Sonntag, 31. Oktober Der Internationale Frühschoppen Moto-Ball-Spiel Zum Reformationstag Was Ihr wollt— Komödie von Shakespeares 16.30 17.00 18.00 20.00 20.30 21.00 23.00 12.00 15.00 20.00 20.20 Montag, 1. November 4 Kinderstunde Wir helfen suchen Wochenspiegel. Der Sport vom Wochenende Gur für Sender Feldberg, Stuttgart un. Weinbiet) Tagesschau 5 „Wenn die Blätter fallen Jahres Kreise Kunst der Gotik Internationale Eislauf-Veranstaltusn (Uebertragung aus Richmond) 16.30 17.00 17.10 19.15 20.900 20.20 in des 20.45 2115 — IM MEUEN Habs Noch GRUSS ERE LE Hier einige Ausschnitte unserer Eröffnungs- Angebote: Tuch-Junker reine Wolle 29. „„„„„„ reine Wolle done 1 Trenker-Hosen 10 7⁰ a we 90 3 Db ASSEKILEIDUNSGESs HAUS AM MARKTPLATZ MANNHEIM 8 U Sport-Sukko 90 8 „ Codt's ant 2 butter Slulzer- u. Loden- Joppen warm gefüttert Treuch- u. Duiile⸗ Herren- Winter-Mantel reine Wolle Leder-Maniel bestes Fabrikat l, 0 Ib. U IsrungkER Fesches Damen- Tweed-Kostüm in reiner Wolle. 1 . Reine Wolle: Dumen- Winter-Mantel mit echtem Persianer Ku! eine von seit seh Selb auf der Wei die den Unt tivi Weg Woc Spe das Tee heit ner geb J. y ĩͤ d 11 12 Vigs- der aats- Wer- ens mit dung afen die 8 in kom- mda- esse- vurde Pfalz be- dag nate- erge· mer der inge · len. it Bad Land 1 ist, eines üttel- Und Aus- Wie latten ben, hei- . Die 50 000 osten e er- den . Es n ge- Utung nach- bung chrei- abak- samte blatt heide Sechs Um: rund zum Vor- ischen Ntlich erster d den Auf- hohen vurde itzen- 461.99 d für Die boten LA nst i be- sehen) Grock schied ben jur für und 5 k Nr. 254 Samstag. 30. Oktober 1954 e MORGEN Seite 7 Das wäre keineswegs von Uebel, denn auch hier gilt:„Drum prüfe, wer sick. wenn nicht langsam der Verdacht stärker würde, . 5 daß man statt zu prufen, lediglick eine Zermur- Geflüstert wird gerne, wenn Geheimnisse bungs- und Ermudungstaktik anwendet, um gemacht werden, wenn nichts Genaues bekannt letæten Endes doch den Plan der Stadt durch- ist, und alle vorgeben, etwas Genaues 2. wis- auboxen. Man sollte leber versuchen, zum zen. Also wird im Augenblick geflüstert.. bestmöglichen Kompromiß zu kommen. Das Gewisse Dinge aber sind(uns) bekannt(ge- täte dem Prestige keiner Seite Abbruch. worden): Es eæistiert zunächst einmal der Das heißt: Man kat zwar alle Anregungen plan des Tiefbauamts mit Diagonale vid zur Kenntnis genommen, aber leider keine „Beckebuelcel“ und daneben die Plane der Ar- Verpflichtung in der überaus starken Inter- chitekten Henning und Fanther, die der Dia- essenakme der Oeffentlichkeit(und zwar nicht gonale keine„große“ Liebe entgegenbringen nur unmittelbar interessierter Kreise) erblickt. und dafür den Verkehr über drei Brenn- Das ist bedauerlich und widerspricht dem oft punkte leiten und zwar in einer Weise, wie und gern propagierten Wunsch, die Bürger- auch die Stadt sie am Wasserturm und Fried- schaft möge mehr Interesse zeigen und mit- fricnsplatz(durch den man keine Diagonale zie- arbeiten— und entspricht leider der Auffas- J hen kann) für gut, richtig und ausreichend sung des„leinen“ Mannes:„Die da oben 6 hält. Die beiden Verkehrsbilder Bahnhof und machen doch, was sie wollen!“ Pyasserturm/Friedrichsplata lassen sich sehr Der Bebauungsplan steht, die Verkehrspla- gut miteinander vergleichen.) nung nicht. Wäre es nicht überhaupt empfeh- Viele Sitzungen fanden statt— und die lenswert, zunächst einmal so 2 bauen, daß letzte dieser Sitzungen war(wie wir in unserer alle Möglichkeiten einer Verkehrsregelung gestrigen Ausgabe bemerkten) nichtöffentlich. offen bleiben, denn wer Weiß schon, was die Man kam auck in ihr nicht zu einem endgülti- Bundesbahn in den nächsten Jahren vorhat gen Ergebnis und wird sich wohl in einer(siene Casterfeld- Ueberraschung i). fFommenden Stadtratssitzung nochmals unter- Man könnte trotzdem den Bahnhof- Vorplatz halten müssen. ansprechend herrichten. es. Filmspiegel Kamera: „Der Graf von Monte Christo(II)“ Der zweite Teil des von Regisseur Robert vernay in Gevacolor abgedrehten Streifens läuft unter dem Titel„Heimkehr und Rache“ und zeigt den weiteren Verlauf des mit Ge- fangenschaft und Leiden sorgsam vollge- stopften gräflichen Schicksals. Getreu nach dem literarischen Vorbild von Alexander Du- mas wird der Film ohne das ersehnte Happy- 5 1; ce End mit den erforderlichen Sensationseffek- Kurbel:„Den Hals in der Schlinge ten abgeschlossen. Die einzelnen Szenen, die Der Film ist besser als sein Titel. Es ist überwiegend in den Salons der Pariser Ge- wohl in Texasfilmen nicht zu vermeiden, daß sellschaft zu spielen verurteilt sind, wur- es aus allen Rohren schießt, viele Wunder den zu stark ausgewalzt, wirken aber durch in letzten Sekunden geschehen und einige die milieugerechte Besetzung dean Marais, Tote auf der Strecke bleiben. Was den Strei- Lia Amanda, Roger Pigaut und Noel Roque: fen jedoch von der amerikanischen Konfek- vert). 2z tionsarbeit unterscheidet, ist, daß er sich an Palast: historische Begebenheiten hält. Kirk Douglas „Der Schrecken von Amazonas“ als Polizeiofflzier und Hüter der Ordnung in den Pioniertagen des noch„wilden“ Texas fin- Durch die 3-D-Brille wird dem Zuschauer det sich im heißen Wüstensandsturm 80 gut eine etwas merkwürdige Geschichte zu Ge- zurecht wie im Dialog und Virginia Mayo müte geführt, eine seltsame Mischung von überrascht nicht nur mit äußeren Qualitäten. Kultur- und Abenteuerfilm. Sie schildert Dem Stab der Darsteller wie auch der Tech- einerseits die Forschungsarbeit einer Gruppe nik ist eine saubere Arbeit nachzurühmen, von Wissenschaftlern recht exakt, anderer- seits deren Kampf mit einem Fabelwesen, sehr phantastisch, wobei das Fabelwesen selbst weniger Schrecken als leise Lachlust feierte in Waldhof auf den Plan ruft— etwas origineller hätte 5 25 5 der Schöpfer dieser Konstruktion schon zu Die berühmte Stecknadel konnte kaum Werke gehen müssen. Bemerkenswert sind zur Erde fallen, als Vorsitzender Georg vom die interessanten Landschaftsaufnahmen aus Motfor- Sport-Club„Condor“ am Wochenende dem Amazonasgebiet und die intelligente Seine treuen Anhänger nebst DMV-Präsidial- Unterw-asserfotografie, die über die Primi- Vorsitzenden Bissinger bei Brückl-Bernauer tivität sonstiger Begleiterscheinungen hin- begrüßte. Mit seinem Gruß gab er den Start wegtrösten. z. kür n. 1 5 5 rennen frei, bei dem nicht nur die Herren Alster:„Der goldene Garten der Schöpfung ihre Fertigkeiten beim Reifen- Dieser Film, der bei der diesjährigen wechsel am echten Objekt, sondern auch das Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm- zarte Geschlecht ein vielbelachtes Kleinst- ö woche prämiiert und bereits ausführlich be- wagenrennen zeigen konnten. Außerdem Sprochen wurde, vermittelt in einer fesseln- wurde die sympathischste Frau des Abends den Reportage nachhaltige Eindrücke über— eine I19 jährige Dame— unter Ueber- das Land des Ueberflusses(Kalifornien). reichung von Präsentkorb und Condorschleife Technische Wunder, landschaftliche Schön- zur„Miss Condor“ gekürt. Ballontanz, ein beiten und dramatische Höhepunkte einzel- Boogie-Woogie- Wettbewerb und die vier ner als Spielhandlung in den Streifen ein-„Kolibris“ vervollständigten das improvi- geblendeter Szenen verleihen diesem Farb- sierte Programm. Kr Geflüster um den Bahnhof- Vorplatz 60 film in Agfacolor(als Kameramann zeichnet Hans Domnick verantwortlich) eine àußerst lebendige Atmosphäre, die von der unter- malenden Musik Wolfgang Zellers akustisch ergänzend unterstützt wird. Heinz Kuntze- Just schrieb den Text, der an manchen Stel- len dieses wirklich„komponierten“ Filmes zugunsten des optischen Farbenspiels ent- behrlich wäre. MscC„Condor“ Verkehrsanalyse vom„unvorsichtigen“ Fußgänger Als Beitrag zur Verkehrserziehungswoche: eine gutgemeinte Epistel für solche, die sich getroffen fühlen Welche Rolle spielt der Fußgänger im Straßenverkehr?— Wenn er diese Frage selbst beantworten müßte, würde er viel- leicht sagen:„Die Rolle des Freiwilds, denn uns glaubt jeder an die Wand quetschen zu dürfen, wir werden geschubst, gehetzt, ge- jagt, müssen„stundenlang“(er neigt zu Uebertreibungen) warten, bis wir über die Straße dürfen, irren als verlorene Schäflein zwischen rot und grün umher— und sind jederzeit greifbar, was weidlich ausgenützt wird.“ Und der stolze Besitzer eines Mercedes 300 würde sagen:„Völlig veraltetes Vehikel, müßte aus dem öffentlichen Verkehr ge- zogen werden.“ Der Motorradfahrer:„Steine ständigen Anstoßes.— Der Verkehrs- polizist:„Meine besonderen Sorgenkinder. Man müßte sie alle Gehprüfungen machen lassen Und wie verhält es sich tatsächlich?— Versuchen wirs einmal mit der bekannten deutschen Gründlichkeit: Es besteht da zu- nächst ein Unterschied, denn der Fußgänger Singular benimmt sich grundverschieden vom Fußgänger Plural. Herr Plural ist viel, viel mutiger, Herr Singular dagegen meist ein verschüchtertes Häslein. Das gilt allgemein, im übrigen zerfällt er bei der Analyse in verschiedene Typen Typ Nr. eins: Geht er über die Straße, sieht ihm jeder an, daß er in einem der sieben Himmel weilt. Er lächelt verklärt (dann ist er verliebt— und sei es in ein Rumpsteak) oder er runzelt die Stirn wie ein Waldmann(dann sagt er seinem„Chef“ die Meinung)— aber auf gar keinen Fall kümmert er sich um Straße und Verkehr. Er wäre beleidigt, würde ihn ein Autofahrer anhupen Typ Nr. zwei: Er ist raffiniert aggressiv. Er bringt es fertig, entwaffnend lächelnd, je- doch mit genießgerischer Langsamkeit vor der Kühlerhaube eines Pkws. vorbeizu- schreiten, dessen Fahrer ihm zuliebe hielt. Auf Huptöne reagiert er, indem er sich bückt und die Schnürsenkel seiner Schuhe, erst den linken, dann den rechten, mit viel Liebe, Sorgfalt und noch mehr Zeit verknotet. Dann erst gibt er mit charmanter Geste den Weg frei(... und der mit den Zähnen knirschende Autofahrer schwört beim vier- rädrigen Zeus, daß er nie wieder wegen eines Fußgängers halten wird!) Typ Nr. drei ist ein echtes Kind unserer nervösen Zeit. Er tanzt Samba— ein Schritt vor, zwei Schritt zurück, er spielt Kikeriki und Hühnerhof, zeigt mitten auf der Fahr- bahn nervenzerfetzende Akrobatik und landet mit fast hundertprozentiger Sicher- heit trotz lebhaftester Gegenwehr aller übrigen Verkehrsteilnehmer auf irgend- einem Kühler— und sei es auf dem eigenen! Typ Nr. vier ist eine besondere Abart von Typ Nr. eins und tritt meist in Pärchen oder Rudeln auf. Besondere Merkmale: Ma- schinengewehr unter der Nase, das jedes sonstige Geräusch übertönt und selbst dann noch schnattert, wenn der„Stoßdämpfer“ bereits überfahren ist. Allgemeines: Es gibt neben diesen noch mehr Typen, glücklicherweise aber auch Ausnahmen, die sich überaus korrekt be- nehmen, sich aber leider nicht in dem Maße vermehren, wie es im Interesse des Verkehrs Wünschenswert wäre.(Und das ist ihr ein- ziger Fehler). Hauptgründe: Daß mit Ausnahme der Ausnahmen alle übrigen glauben, sich auf der Fahrbahn so verhalten zu dürfen wie auf dem Gehweg, die Verkehrsvorschriften viel besser kennen als staatlich geprüfte und ständig von Blutproben bedrohte Verkehrs- teilnehmer und natürlich auch viel besser als Verkehrspolizisten, die aber selten daran denken, daß ihnen das Nichtvorhandensein von Rädern am Fahrgestell kein Privileg ein- räumt. Die Verkehrsvorschriften wurden tat- s Achlich auch für sie gemacht-es. Aufgabe und Möglichkeit des Theaters Regisseur H. Sauer, Nationaltheater, sprach über das moderne Theater „Welche Aufgaben hat das Theater zu er- füllen?“ Diese Frage stellte Regisseur H. Sauer an den Anfang seines Vortrags über das moderne Theater, den er am Donnerstag- abend bei einer Zusammenkunft des„Clubs berufstätiger Frauen“ im Victoria-Hotel hielt. Die Antwort entnahm er der Rede an die Schauspieler aus Hamlet:„.. der Natur einen Spiegel vorzuhalten., dem Jahr- hundert und dem Körper der Zeit den Ab- druck seiner Gestalt zu zeigen.“ In„heuhüpferartigen Sprüngen“ durch- eilte er die Zeitgeschichte, um die zeitgebun- dene Aussage des Theaters und seine zentrale Figur aufzuzeigen. In der Antike stand im Mittelpunkt des fast zum Gottesdienst gewor- denen Theaters der„Logos“, im Mittelalter die Gemeinschaft, das„Wir“, in der Neuzeit galt als Maß der Zeit das„Ich“. Heute erlebt nach der Meinung des Referenten das Ich seine Götterdämmerung: Das Wir im Sinne des Kollektivs, die auf das Typische redu- Zierten Figuren beherrschen Bühne und Zeit. Als die vier Fundamente des modernen Theaters bezeichnete Sauer den Autor, den Schauspieler, den Regisseur und das Publi- kum. Letztere klammerte er aus seinem Vor- trag aus. Zur Untermauerung seiner These vom Aussterben des Individuums auf der Bühne ließ Sauer fünf Autoren zu Wort kom- men, die als die Wesentlichsten ihrer Länder gelten können: Den Spanier Garcia Lorca mit einigen Sätzen aus der„Bluthochzeit“, den Franzosen Giraudoux mit„Apollo von Bel- lac“, den Engländer Christopher Fry mit„Ein Phönix zuviel“, den Amerikaner Thornton Wilder(„Unsere kleine Stadt“) und Bert Brecht mit dem Epilog aus„Der gute Mensch von Sezuan“. Bei allen Leseproben stand immer der Typus einer Menschenart im Vor- dergrund, nie das aus sich heraus kompli- zierte Individuum. Im Zusammenhang mit den Möglichkeiten des Regisseurs im modernen Theater sprach Sauer von dem Mannheimer Theaterneubau. Im Schauspielhaus sind die Gegebenheiten zur Podium- und Raumbühne(als dramatur- gischem Raum) wie zur Guckkastenbühne (illusionistisch) vorhanden. Die Bühne soll nicht übertechnisiert, sondern frei und einem Atelier ähnlich gestaltet werden, um— eben- so wie die Lösungen des Proszeniums und der Beleuchtung es versprechen— den stili- stischen Anforderungen des modernen Thea- ters zu entsprechen. Hinter den architekto- nischen Ueberlegungen, so sagte Sauer, stehe der Gedanke, das Theater zu einem festlichen gemeinsamen Erlebnis werden zu lassen, ein Ziel, das von dem so oft als„Konkurrenz zur Bühne“ bezeichneten Fernsehen nie erreicht werden könne.(Vielmehr arbeite die Tele- vision propagandistisch für das Theater). 5 1¹ rial NoDIH᷑ENDE trägt Zinsen das heißt, es wird mehr, wenn es richtig angelegt ist und ar- beiten kann; vielleicht als Hypo- thek oder Darlehen. Als Teil- haber kann man auch sein Glück machen. Die rechte verbindung, die geeignete Kapitalanlage bringt schnell und preisgünstig die Kleinanzeige im MANNHEIMER MORGHN. Wenn wunsch und Sorge Dich bedrückt als Kleinanzeige eingerückt! * 5 2 HOCHWEHRHISE LAUTSPRECHER 8 ROHREN. 8/0 KREISE HERYORRAGENOE UKW. LEISTUNG OREHBARE FER RIH-PEIHLANTENNE lle ius AUS pRFECHER- Eine OO PLEN-ARSNTMM UNO, E- WAIT. ENO STOFFE OM 258, OM 328, Meisterleistung BSM KMntmachungea Amtliche Bekanntmachung. Köhlschrank-Kduf für Jedermann heit bis zum 31. Dezember gegeben. Es liegt deshalb Körperschaften, Tonen nehmen. 0 E rungsgrenzen von 500 DM Nur noch Abstellflächen gibt es in Bauknecht- Köhlschrön- ken mit dem gesetzlich ge: schützten Verdampfer-System. tätige oder kirchliche Zwecke verfolgen, sind nur dann steuerbegünstigt, Wenn sie die Voraussetzungen der Verordnung zur Durchführung der 88 17 bis 19 des Steueranpassungsgesetzes(Gemeinnützigkeitsverord- nung) vom 24. 12. 1953(BStBl. 1954 1 S. 6) erfüllen. Nach 8 18 dieser Verordnung können Satzungsmängel mit Wirkung für die Vergangen- so sind die Voraussetzungen für steuerliche Vergünstigungen nicht ihre Satzungen unverzüglich etwaige Mängel bis zum 31. Dezember 1954 abzustellen. In Zweifels- fällen empfiehlt es sich, mit dem zuständigen Finanzamt Fühlung zu Bei Körperschaften, deren Einkommen und vermögen die Besteue- mögensabgabe) nicht übersteigen, wird sich unter Umständen die Auf- stellung einer Satzung oder die Beseitigung etwaiger Satzungsmängel erübrigen. Die Satzung hat jedoch für steuerliche Zwecke dann Be- deutung, wenn eine solche Körperschaft um Spenden wirbt, weil die Abzugsfähigkeit der Zuwendungen bei den Spendern die Steuerbe- freiung der Körperschaft nach 8 4, Abs. 1, Ziffer 6, des Körperschafts- steuergesetzes zur Voraussetzung hat. Karlsruhe, den 25. Oktober 1954 Körperschaften, die gemeinnützige, mild- 1954 behoben werden. Geschieht dies nicht, im Interesse der in Betracht kommenden zu überprüfen und und von 500 DM(300 PM bei der Ver- Oberfinanzdirektion Karlsruhe So bequem erhalten Sie einen Kühlschrank: Anzahlung ab OM 20.—, J. Rate am I. April 1955... das ist das neue Jedermann- System för alle Bauknecht · Kühlschränke. Bitte gehen Sie sofort 20 lhrem Fachhändler wortung ausgeführt haben. Gguknecht-Köhlschränle mit Vollraum- Nutzung Bauknecht-Kühlschränke erhalten Sie in allen guten Fachgeschäften Auskunft und Druckschriften unverbindlich durch BAURNECHT-VERRAUFSBURO MANNHEIM Mannheim, N 7— Columbushaus— Telefon 5 09 23 vormittags 10 Uhr. Zuschlagsfrist: 2¼ Monate. Ausschreibung von Brückenbauarbeiten. Die Stadt Mannheim beabsich- tigt, die Arbeiten zur Herstellung des Ueberbaues einer Straßenbrücke über den Neckar bei km 2, samtlänge(3 Oeffnungen, 62,9 m, 114, 20 m, 62,9 m) und 26, m Gesamt- breite mit gekrümmten Seitenöffnungen auf Grund einer öffentlichen Ausschreibung zu vergeben. Der Stahlkonstruktion mit 1d. 2100 t Gewicht vor. Die Einreichung von Son- derentwürfen in Stahl-, Verbund- oder Spannbetonbauweise ist zu- gelassen. Für die Vergebung kommen nur Firmen in Frage, welche den Nachweis erbringen können, daß sie Brückenbauwerke ähnlichen Umfanges und Schwierigkeitsgrades in neuerer Zeit in eigener Verant- Angebotsunterlagen können beim Städt. Tiefbauamt Mannheim, K 7, gegen Zahlung einer Gebühr von 50,— DM angefordert werden. Aus- kunft wird beim Städt. Tiefbauamt, Technische Verwaltung, Mann- heim, K 7, Zimmer 318, erteilt, wo auch die Angebote einzureichen sind. Termin für die Angebotsabgabe: Donnerstag, den 2. Dezember 1954, Mannheim, den 29. Oktober 1954 230(Jungbuschbrücke) von 240,20 Meter Ge- Ausschreibungsentwurf sieht eine Städt. Tiefbauamt Mannheim. 00 0⁴⁵⁴ 23 Ein alter Küfer täuscht sich nicht. 0 7 Sie iſt ſo rein wie unſer 00 e, 2 8 25 2225 . 2 8 2 3 2 2 2 2 . . , ee,, y 6 7 4 2 22 70 64 NU 8 8 2 225 2 22 — 2 22 2 2 25 2 2 7 2. 8 2 2275 7 725 n 222 2... 22 „ SGerade Menschen mit einem hoch- entwickelten Geschmackssinn hoben eine besondete Vorliebe för die reine, unverfälschte Mischung der TONGA. Mit ihren dunkelgereiften, naturreinen Woörztabaken unterscheidet sich die vollaromatische ION GA bewußt von dem, betont leichten Cigorettentyp. Oatin ſiegt der einzigattige geiz för Liebhaber„fein- herber“ Cigoretten. 12 STück ö 0 N e 3 ee —.... a 5 8 2 5 Seite ö MORGEN Samstag. 30. Oktober 1954 Nr In der„Waschküche“ für verschmutzte Eisenbahnwagen Die Mannheimer Betriebswerke Eilzugswagen ohne Räder an der Decke einer riesigen Halle, abgefahrene Wagen- achsen, eingespannt in eine gigantische Drehbank, Kolonnen von Fensterputzern, Reinemachefrauen, Schmiergruppen und Son- derkommandos für Luxuszüge— das ist die Wahrhaft„betriebsame“ Atmosphäre des Bahnbetriebswagenwerkes Mannheim, unter dem sich der Lale kaum etwas vorstellen kann, das aber täglich rund 400 Personenzug- und etwa 6000 Güterwagen auf seine Weise betreut. Die große Halle für Reparaturen auf der Lindenhofseite des Hauptbahnhofes versorgt im Durchschnitt täglich etwa 20 Personen- und Eilzugwagen, während das Werk am Rangierbahnhof rund 95 Güterwagen im Tag ausbessern muß. Es handelt sich hier um klei- nere Schäden, wie abgerissene Puffer oder Zusgefahrene Räder, und der Hauptteil der Arbeiten erstreckt sich auf die Regeneration Fensterputzen gehört mit zu den wichtigsten Aufgaben des Bahnbetriebswagenwerkes: Der Reisende möchte ja schließlich ungehindert in die Landschaft schauen können. n Se werden Anzüge und Mäntel bei lhrem Kleiderberqter anprobiert. Als Speziolgeschäff denken Wir besonders an die untersetzten und sehr schlanken Herren. Bergdolt arbeitet nur mit erstklossigen Herstellern, die grundsätzlich Stoffe der besten Webetelen verarbeſten.“ Das Haus Ihres Vertrauens ist und bleibt s 1 1871 0 schecks der WEV., KKB. und 8B. werden in Zahlung genommen 5 0 Kraftfahrzeuge der Bundesbahn sorgen für Sauberkeit überbeanspruchter Achsen, die termingemäß geschmiert werden oder, was noch häufiger ist, ein neues Profil erhalten müssen. Gewal- tige Hebeböcke hieven zu diesem Zweck den Wagenkasten vom Fahrgestell hoch, die Achse wird herausgerollt und in eine Art „Allround-Drehbank“ gespannt, wo sie in einem Arbeitsgang abgedreht und mit einem den Vorschriften wieder entsprechenden Fahrprofil versehen wird. Werkstätten für sämtliche Handwerker, wie Schlosser, Spengler, Glaser, Schreiner und Maler(auch Hinweisschilder wollen deutlich gelesen sein) vervollständigen die großzügigen Einrichtungen der Bahnbetriebs- wagenwerke, durch die täglich zehn Perso- nenzugwagen und etwa 120 Güterwagen rol- len und die ihre oft über 40 Jahre alte„Ware“ direkt vom Rangiergeleis beziehen. Den Fachmann zwischen den Schienen fasziniert die Technik kaum noch, mit der moderne Waggons„auseinandergeteilt“ und D-Zug- achsen wieder auf Schwung gebracht werden. Dem unbefangenen Laien aber kommen, wenn er diese mit einem harmlosen Hebel- druck zu betätigende Maschinerie sieht, Ge- danken. Er fragt sich nämlich, vielleicht zum ersten Male in seinem Leben, wer neben den notwendigen Instandsetzungsarbeiten die Ei- senbahnwaggons pflegt, so daß sie im frischen grünen Gewand wieder„reisen“ können Unck das ist eigentlich die Hauptaufgabe des Betriebswagenwerkes am Hauptbahnhof, das sich ausschließlich mit den Fahrzeugen zur Personenbeförderung beschäftigt: Jeden Tag bringt die Rangierlok die Wagen der Früharbeiterzüge auf die Abstellgeleise in der Nähe der Hauptschienenwege. Diese Wag- gons, die nach einem für die günstigste Aus- nutzung zugeschnittenen Plan tagsüber in Personen- oder Eilzügen eingesetzt werden, sind nach einmaliger Fahrt derart ver- schmutzt, daß man sie keinem anderen Rei- senden mehr„anbieten“ kann. Hier setzt der umfassende Reinigungsdienst ein, den etwa 90 Arbeiter der Bundesbahn in Mannheim übernommen haben. Er kostet die Bundes- bahn bei uns allein im Jahr eine halbe Mil- lion Mark. Der Konkurrenzkampf Schiene— Straße erfordert gerade hier einen umfassen- den Kundendienst, und neben dem festgeleg- ten Schmierplan müssen Hunderte von Klei- nigkeiten beachtet werden, damit sich der Reisende— und sei es auch nur auf kurzen Strecken— wohl fühlt. Fensterscheiben, Tür- herrliche 311116 9 Ewa 10 Volpolstersesse mit schweren Etwa 15 Patent-Doppelbheit-Couches und Reparatur ihrer„Patienten“ Ohne richtiges Profil kann keine Achse ruhig laufen. Hier werden in fünf Minuten der Wa- genkasten gekoben, die Räder herausgerollt und in einem Arbeitsgang wieder zurechtge- schliffen. Zentimeterdicke Eisenspùne bleiben dann von der„Stahlbundage“ zurück. Fotos: hb griffe, Schrauben müssen instandgesetzt, Richtungsschilder beschriftet werden, und alle vier bis sechs Wochen wird der ganze, durch den Dampfbetrieb bis zur völligen Schwärze verschmutzte Wagen auf der „Waschspur“ von den Säuberungskolonnen „eingeweicht“, gereinigt und poliert, bis die grüne Farbe wieder leuchtend zum Vorschein kommt. Wasser nachfüllen, Batterien für die elektrische Beleuchtung aufladen, Vorheizung der Züge und ein Schnelldienst an den Mann- heim passierenden Luxuszügen gehören mit zur ständigen Betreuung der Mannheimer Bundesbahn, die in ihren Betriebswerken auch die sogenannten„Heißläufer“ repariert und alle Schäden in Ordnung bringen muß, die bei durchaus normalem Betrieb sich er- eignen können und die der Wagenmeister bei einer genauen Prüfung vor Abgang des Zu- ges Leststellt. Arbeit, die nicht jeder sieht, die aber not- wendig ist, um Unbequemlichkeiten, schlechte Das sind MOBEI-Angebote die können sich sehen lassen Ein großer posten Polstermöbel besonders billig Hier einige Beispiele 3„ Bezügen ))%%%%%FCCCGGGG Bezüge Eine große Auswahl der schönsten Sessel Wartet auf Ihren Besvch, öber die Preise werden Sie erstaunt sein Des Weiteren ist meine Auswahl groß in: 8 DN 115. 293, Eindrücke und vor allem schwerwiegende Unfälle zu vermeiden Ratternde, stoßgende und schüttelnde Wagen werden hier von ihren Rollbeschwerden kuriert. Und der Mann, der morgens 11.20 Uhr in Richtung Eberbach gon- delt, schnippt die Asche seiner Zigarette läs- sig auf den Fußboden, der ja wenige Stunden später wieder gefegt wird. hwWẽ D Nimm dir Zeit und nicht das leben Ermögliche auch dem Fußgänger das Ueberschreiten der Fahrbahn! Der Mensch soll stets Persönlichkeit sein Christliche Arbeitnehmer über die In politischen Diskussionen wird allzuoft mit Schlagworten polemisiert, die vielen Teilnehmern böhmische Dörfer sind. Im Sozialausschuſß der christlich- demokratischen Arbeitnehmer hatte man sich vorgenom- men, mut einem Referat von Willi Huber und ausgiebiger Diskussion eine ganze Reihe von Ismen näher zu erklären. Ausgehend vom Liberalismus, der in der Epoche der Aufklärung die Bindung zu Gott löste und als oberstes Prinzip die Vernunft proklamierte, zeigte der Redner die Entwick- lung zum Kapitalismus auf, die in sich schon den Keim zum KHollektivismus trug. Auf dem Läberalismus gründe sich die moderne Demokratie aller westlichen Staa- ten. Er habe die Menschenrechte prokla- miert, die zwar seit 2000 Jahren in der Nächstenliebe des Christentums enthalten, aber in den absoluten Staatssystemen zuge- schüttet waren. Extrem habe der Liberalis- mus den Nachtwächterstaat gefordert, der Leben und Eigentum schützt und der pri- vaten und wirtschaftlichen Wohlfahrt des einzelnen, ohne ethische Schranken, freien Spielraum läßt. Diese Entwicklung habe auf Wirtschaftlichem Gebiet zum Kapitalismus geführt. Die mächtig gewordenen Industrien hät- ten dann zum Schutz ihrer Position die Freiheiten wieder eingeschrämkt. Ergebnis: Monopole und Konzerne, die Grundlage des Kollektivismus. Durch den Kapitalismus sei aber auch zum ersten Male die soziale Frage als Gegensatz zwischen Kapital und Prole- tariat akut geworden. In der Gegenwart gebe es Hochkapitalis- mus, wie ihn Marx erlebte, nicht mehr. Dafür den Privatkapitalismus Amerikas und den Staatskapitalismus der Sowjetunion. Der Redner ging dann kurz auf die Ent- wicklung des utopischen und wissenschaft- lichen Sozialismus ein, der einmal die Grund- lage der deutschen Arbeiterbewegung war. Heute hätten in der deutschen Sozialdemo- kratie alle Platz, ob sie vom Christentum, Gut- runn Gul-ruhn Gut- runn zus eigener Fabrik Matratzen Matratzen Grundlagen der sozialen Bewegung Liberalismus, oder von Marx her kämen, jedoch sei die rote Fahne immer noch Sym- pol für die Tradition der Schule von Bebel und Liebknecht. Die christlichen Arbeitnehmer wollten nun eines zu der Entwicklung hinzufügen, Was bisher vernachlässigt worden sei, sagte Huber, nämlich die Achtung des Menschen als Geschöpf Gottes. Das rein demokratische Prinzip der Mehrheit sei nur richtig, wenn es dem Menschen als Persönlichkeit diene. p- t Die Frau in Asien Einfluß und Ansehen wachsen Ueber Modefragen zerbrechen sich die Frauen Ostasiens heute genau so ihre Köpfe Wie das bei uns in Europa üblich ist. haben eine kindliche Freude an schönen Far- ben und wer einmal die gelbe Erde und den blauen Himmel Ostasiens gesehen hat, der muß annehmen, daß sie sich sehr von der Natur inspirieren lassen. Diese Feststellung traf Professor Eckardt, als er am Dienstag- abend den katholischen Frauenbund mit sei- nen Lichtbildern nach Ostasien führte. Wenn auch Ueberbe völkerung und der daraus resultierenden Armut einigen Familien in Japan scheinbar keine andere Wahl als die seit Jahrhunderten geübte lasse, ihre Töchter zu verkaufen, so müsse man doch sagen, daß sich vieles zugunsten der Frau geändert habe. Nicht zuletzt durch den Einfluß des Christen- tums führe sie heute ein menschenwürdige- res Dasein und genieße ein Ansehen in Fa- milie, Religion und Kultur, das sie früher keineswegs besaß. In den Ländern, in denen eine neue Verfassung das Mitbestimmungs- recht gewährleiste, sei sie sogar in das poli- tische Leben mit einbezogen worden. Pro- fessor Eckardt zeigte Bilder aus Pakistan und sprach davon, daß in diesem Land, in dem noch vor zehn Jahren die Frauen mohamme- danischen Glaubens verschleiert gingen, Sie nunmehr Polizistinnen an der Pistole aus- gebildet werden. do zen mit Ken. 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Oktober 1954 8 MORGEN Seite 9 Was sonst noch geschah Für die Herstellung einer„Volksgas- maske hat die niederländische Regierung in diesem Jahr eine Million Gulden(etwa 1,1 Millionen DM) ausgegeben. Weitere sieben Millionen Gulden beantragte sie, um die Bevölkerung mit anderen Luftschutzgeräten auszurüsten. Ferner plant die niederlän- dische Regierung eine Zivildienstpflicht für den Luftschutz, von der vor allem die Hol- länder erfaßt werden sollen, die von der militärischen Dienstpflicht befreit sind. * In den Niederlanden sind Versuche erfolg- reich abgeschlossen worden, Frischbutter aus eingefrorener Vollmilch herzustellen. Das Einlagern von Kühlhausbutter, die während des Lagerns an Geschmack verliert und von verschiedenen Ländern als Importprodukt abgelehnt wird, erübrigt sich durch das neue Verfahren. Das niederländische Institut für Molkereiforschung berichtet weiter, daß sich außer der Geschmacksfrische in der Butter aus gefrorener Milch ein höherer Gehalt an A-Vitaminen befindet. Auch läßt sie sich besser streichen. Verschiedene große Molke- reien haben bereits Vorsorge für die Ein- rierung größerer Mengen Frischmilch in den Sommer-Ueberschußmonaten getroffen. * Vom Militärflugplatz Seletar bei Singa- pore wurden in der Nacht auf Donnerstag Fünf Fünf-Zentner-Bomben gestohlen. Schon am Vormittag nahm die Polizei fünf Chine- sen fest, die den aus den Bomben entfernten Sprengstoff in einem Wagen abtransportie- ren wollten. Die Bombenhüllen wurden wenig später am Rande des Flugplatzes ge- kunden. * Die koreanische Polizei teilte mit, daß am vergangenen Montag sieben Koreaner den Tod gefunden hätten, als es zu einer Explo- sion an einer„Pipeline“ der amerikanischen Streitkräfte in Südkorea kam. 30 weitere Personen wurden verletzt. Das Unglück ge- schah als die Koreaner damit beschäftigt waren an einer defekten Stelle der Benzin- versorgungsleitung das austretende Benzin in Töpfen, Kanistern und Badewannen auf- zufangen. Es wird angenommen, daß einer der Koreaner ein Streichholz entzündete und so die Explosion auslöste. * Vier Feuerwehrleute fanden den Tod als ein großer Tank, der zur Aufnahme chemi- scher Flüssigkeiten diente explodierte. Die Explosion erfolgte nachdem in der Firma „Charles W. Berg Laboratories Co.“ in Phi- ladelphia ein Feuer ausgebrochen war, das von der Feuerwehr bekämpft wurde. Vierzig Feuerwehrleute erlitten Verletzungen. . Einer Profi-Eisläuferin wurde in London wegen Einschmuggelns eines Malteser-Welps zu 63 D-Mark Strafe und 38 D-Mark Ge- richtskosten verurteilt. Sie hatte den kleinen Hund mit einem Betäubungsmittel einge- schläfert und wollte ihn in ihrer Handtasche durch die Zollkontrolle bringen. Als der Hund entdeckt wurde, erklärte sie, der kleine Hund hätte den Aufenthalt in der 1 nicht lebend überstan- . 4. 5 2* 55 3 6 Vor zwei Jahren stand qohn Thornton vor einem Schaufenster in Duluth(Minn), und bewunderte das Foto eines auffallend hüb- schen Mädchens. Neben dem Foto sah John ein kleines Schildchen, auf dem zu lesen stand, daß das Mädchen Joyce Campbell heißt und auf einem Schönheitswettbewerb für Blinde den 2. Preis gewonnen hatte. Kurze Zeit später ging John nach Korea, wurde von einer explodierenden Granate verwundet und verlor das Augenlicht. Er wurde in die Staaten zurückgeschickt und lag viele Monate in einem Kriegslazarett in Illinois. Im April des darauf folgenden Jahres lernte er durch einen Zufall Joyce Campbell kennen. Joyce war im Alter von 13 Jahren durch einen Schneeball, der ihr ins Gesicht flog, erblindet. Im September haben 1 7 0 und Joyce in Carlton(Minn.) Hochzeit gefeiert. 8 Ultraschall statt Zündkerze? Durch Ultraschallwellen in Vibration versetzte Kraftstoffteilchen führen Entzündungen herbei Eine Entzündung des Benzin-Luft- Ge- misches durch Schallwellen? Kein Märchen, sondern vielleicht schon morgen Wirklich- keit! Durch Ultraschallwellen kann man tasächlich ein hochexplosives Gemisch zur Entzündung bringen. Ueber die Vor- und Nachteile einer solchen Zündung berichtet „Hobby— das Magazin der Technik“ in seinem Oktoberheft Die Entzündung des Benzin-Luft-Ge- misches im Motorenzylinder geschieht be- kanntlich bei allen Motoren, die nach dem Otto-Verfahren arbeiten, durch eine Zünd- kerze. Aus verbrennungstechnischen Grün- den ist die Zündkerze aber nicht im Mittel- punkt des Zylinders angeordnet, sondern seitlich. Diese Art der Entzündung des Ge- misches stellt aber durchaus keine Ideal lösung des Zündprinzips dar, sondern führt zu einer Reihe von Unzulänglichkeiten ver- schiedener Art. Doch wenn nicht alles täuscht, soll dies in absehbarer Zeit anders werden: Man will das elektrische Zünd- system durch eine Zündung mittels Ultra- schallwellen ersetzen. Viel versprechende Versuche in dieser Richtung, die bereits er- hebliche Kapitalien verschlungen haben, sind in Amerika seit geraumer Zeit im Gange. In der Tat würde eine Zündung durch Ultra- schall einen ganz großen Fortschritt in der Entwicklung der Verbrennungsmotoren be- deuten und erhebliche Vorteile mit sich bringen. Wollen wir diese erkennen, so müs- sen wir einmal beide Zündarten miteinander vergleichen. Bei der Zündung durch einen elektri- schen Funken wird das durch den Motoren- kolben verdichtete Gemisch an einem Punkte entzündet. Von diesem Punkt aus pflanzt sich die Flammenfront mit großer Geschwin- digkeit im Zylinder fort. Bildlich gesprochen, brennt das Gemisch gewissermaßen„scheib- chenweise“ ab. Hierbei wird die noch nicht entzündete Restgasmenge gegen die der Zündkerze gegenüberliegende Seite des Zy- Iinders getrieben, und zwar unter Erhöhung des Druckes und der Temperatur. Unter dieser Einwirkung detoniert dann die Rest- gasmenge mit einem Schlage und ruft hier- bei das so schädliche Brennstoffklopfen her- Vor, wobei die Verbrennungsgeschwindigkeit einen Wert von 300 m/sek. annimmt. Daher müssen bei dem heute üblichen Verdich- tungsverhältnis von èetwa 1:7 den Kraftstof- ken sogenannte Antiklopfmittel beigemischt werden. Die bekanntesten Antiklopfmittel sind Benzol und Bleitetraäthyl, für Renn- brennstoffe Alkohol. Ganz anders und leichter beherrschbar könnte die Verbrennung im Motor verlau- ken, wenn man das Gemisch mittels Ultra- schallwellen entzünden würde. In diesem Falle ginge die Entzündung nicht mehr von nur einem Punkte aus, sondern würde auf der ganzen Fläche des verdichteten Ge- misches gleichzeitig eingeleitet werden. Ultraschall ist eine mechanische Schwin- gung über 16 000 Hertz, also von 16 000 Schwingungen pro Sekunde. Solche Schwin- gungen nimmt das menschliche Ohr nicht mehr wahr. Der Ultraschall breitet sich— ebenso wie der gewöhnliche Schall— kugel- förmig aus. Man kann die Schallwellen aber auch richten und in einem Punkt konzen- trieren. Es ist bekannt, daß man zum Bei- spiel Ultraschall auf ein Krebsgeschwür und andere erkrankte Stellen des menschlichen Körpers richten kann. Der Arzt spricht dann von Beschallung— im Gegensatz zur Be- strahlung. Man kann den Ultraschall eben- Falls auf einen Behälter mit Wäsche richten und diese durch Beschallung„waschen“. Die Beschallung wirkt in jedem Falle durch äuherst heftige Vibrationen, die um so stär- ker sind, je höher die Zahl der Schwingun- gen des angewandten Ultraschalls ist. In der Medizin und in der Technik werden Schwin- Sungszahlen verwendet, die weit über dem unteren Grenzwert von 16 000 Hertz liegen. Beschallt man nun das im Motorenzylinder befindliche explosive Gemisch, so entzündet es sich infolge der Vibration der einzelnen Kraftstoffteilchen. Die Entzündung erfolgt aber nicht wie bei der Zündkerze an einem Punkt, sondern allseitig in der gesamten Fläche des Zylinderdurchmessers. Es leuch- tet ein, daß sich bei dieser breitflächigen Entzündung des Gemisches Gaswellen wie bei der Punktzündung nicht ausbilden kön- nen. Dies bedeutet aber, daß sich auch ein Verbrennungsklopfen nicht mehr ausbilden kann, was ein sehr großer Vorteil ist, denn das Brennstoffklopfen ist für den Motor sehr schädlich, da es den Verbrennungs- druck, der auf die gesamte Fläche des Kol- benbodens wirkt, sehr stark erhöht. Die Zündung durch Ultraschall würde aber noch weitere Vorteile mit sich bringen. Die Zündanlage in der bisherigen Form könnte wegfallen und damit auch die Zünd- kerze. Dadurch wäre der Kraftfahrer, be- sonders der Motorradfahrer, von den lästi- gen„Brückenbildungen“ an den Elektroden der Zünd e erlöst. Durch den Wegfall der Kerze würde auch noch eine andere Art des Klopfen verschwinden— das Klopfen näm- lich, das durch überhitzte Elektroden oder Rückstandsbildung an der Zündkerze ent- steht, das sogenannte Glühzündungsklopfen. Der größte Vorteil einer Ultraschall- Zündung ist vielleicht darin zu erblicken, dal man in Zukunft mit einfachem Benzin fahren könnte. Außerdem kann man mit großer Wahrscheinlichkeit annehmen, daß Startschwierigkeiten der Vergangenheit an- gehören werden. Es würden sich aber auch noch weitere Vorteile ergeben. Der Betrieb würde weitgehend unempfindlich gegen Kraftstoffqualität werden. Womöglich tritt infolge der vollkommeneren Verbrennung eine Kraftstoffersparnis ein. Weiterhin würde der Motorverschleiß sowie die Alte rung der Oelfüllung im Kurbelgehäuse her- abgesetzt werden. Man darf daher mit Recht sagen, daß die Einführung der Zündung durch Ultraschall einen echten Fortschritt in der Entwicklung des Verbrennungsmotors darstellen würde. Man kann sie ohne wei- teres der Einführung der Aluminjumkolben in den 20er Jahren zur Seite stellen. Natür- lich würde die Ultraschallzündung im prak- tischen Betrieb auch Nachteile mit sich bringen. Ein Gerät zur Erzeugung von Ultra- schallschwingungen ist wesentlich kompli- zierter— und damit anfälliger gegen Stö- rungen und ganz erheblich kostspieliger— als eine Zündspule. Sicher ist aber auch das nur eine Frage der technischen Entwicklung. Franz v. d. Bank 2 Die„schwarzen Zahlen“ der Verzweiflung Professor folgt Selbstmörderspuren/ Zahlen über den„letzten Schritt“ Professor Richard Kern ist aller Sensa- tionsgier und Effekthascherei abgeneigt. Dennoch beschäftigt sich der 63jährige Ge- lehrte, Spezialist für klinische Medizin, be- sonders aber für Allergien und Asthma, seit Jahren mit den„schwarzen Zahlen“ der Ver- zweiflung, mit der Statistik des letzten menschlichen Schrittes zum Selbstmord. In Louisville gab der Dekan der Medizinischen Fakultät der Tempel- Universität von Penn- Sylvanien kürzlich die sachlichen Ergebnisse seiner gründlichen Untersuchungen bekannt. Zunächst einmal konnte geklärt werden, daß 85 Prozent aller Selbstmorde ihre Ur- sache in geistigen Erkrankungen findet, nur 15 Prozent dagegen in organischen Leiden. Die Zahl der Selbstmorde steigt bei den Schlechte Zähne Ursache vieler Krankheiten Zahnkrankheiten sind außerordentlich verbreitet und sehr teuer Schlechte Zähne seien häufig die Ur- sachen der am meisten verbreiteten Krank- heiten, erklärt die den Vereinten Na- tionen angehörende Weltgesundheitsorgani- sation(WHO) in ihrem neuesten Bericht. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß Zahnkrankheiten nicht nur außerordentlich Verbreitet, sondern auch sehr teuer sind. In den Vereinigten Staaten seien beispielsweise 90 Prozent der Bevölkerung an Zahnleiden erkrankt. Diese Personen hätten 1953 ins- gesamt 1,6 Milliarden Dollar(rund 6,7 Mil- liarden DMW), also etwa ein Sechstel des Be- trages, der in den USA im Berichtsjahre auf privater Basis für medizinische Zwecke ausgegeben wurde, für die Zahnbehandlung aufgewendet. Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, wurde in Großbritannien im Rechnungsjahr 1949/50 vom Nationalen Gesundheitsdienst rund 450 Millionen DM für Zahnbehandlung aufgewendet. In diesem Betrag sei die Zahnbehandlung für werdende Mütter und Kinder nicht enthalten. 1952 seien in Eng- land 88 Prozent der Kinder im Alter bis zu fünk Jahren an Karies(Zahnfäule) erkrankt gewesen. Bei den Kindern bis zu zehn Jah- ren habe der Prozentsatz 98 v. H. betragen. Eine ähnliche Situation bestehe auch in den anderen Industrieländern, während die Lage in den unterentwickelten Gebieten„er- schreckend'! sei. Die WHO weist ferner darauf hin, daß der Umfang der Zahnerkrankungen weiter zunimmt. Mundkrebs sei weit weniger üb- lich als andere Mund- und Zahnkrankhei- ten. Er betrage nur etwa 8 Prozent aller statistisch erfaßten Krebserkrankungen. Die Organisation bedauert dann die In- differenz der Oeffentlichkeit gegenüber den Zahnerkrankungen und betont, das Wich- tigste sei gegenwärtig, die Bevölkerung über alle nur erdenklichen Vorbeugungs- methoden aufzuklären. Dazu gehörten auch eine entsprechende Ernährung und stän- dige Zahnpflege. Männern mit dern Alter an, erreicht aber bei den Frauen den Höhepunkt mit 50 Jahren. Mehr Männer als Frauen legen Hand an sich und mehr Weiße als Neger, aber bei den Frauen und den Negern überwiegen dafür die gar nicht erfolgreichen Selbstmordver- suche. Und wie viele Philosophen, deren Lehren die irdischen Güter als nichtigen Tand bezeichnen, bereits vorwegnahmen, ist die Lebensmüdigkeit bei Reichen und Ge- bildeten stärker ausgeprägt als bei Armen und Unwissenden. Professor Kern denkt an praktische Aus- Wirkung seiner Ergebnisse, die ein Licht auf die Schattenseiten des Lebens werfen. Der ehemalige Marine- Kommodore, später Chef der Medizinischen Abteilung der Veteranen- verwaltung der USA und gegenwärtiger medizinischer Berater der amerikanischen Marine, hofft auf vorbeugende Maßnahmen, besonders in den Anstalten für Geistes- kranke. Diesem Ziel dienen präzise Zahlen. Selbstmorde ereignen sich am häufigsten in den großen Städten, und zwar zwischen Mai und Juni, an Montagen und den darauf fol- genden Dienstagen, zwischen zehn Uhr vor- mittags und zwei Uhr nachmittags, bei strah- lender Sonne und bei steigendem Barometer. Frappierend die letztere Tatsache, daß gerade bei schönem Wetter, wenn der Himmel der Außenwelt hell und klar ist, das Menschen- herz des Selbstmörders auf Sturm deutet. Paradoxerweise verhindern Sorgen, Arger und Krankheiten aller Art zumeist den Ge- danken an den Lebensabschied.„Es braucht nur ein paar Fliegen um die Nase einer gel- ben Dogge, um zu verhindern, daß dieses Haustier über die Frage zu brüten beginnt, Warum es eine gelbe Dogge sei“, erläutert Professor Kern die Situation. Zu den mög- lichen Selbstmördertypen rechnet der For- scher: Personen, die zu Depressionen neigen, Menschen, die bereits einmal die Lebens- flucht versuchten oder oft und selbstüber- zeugt von einem solchen abseitigen Ent- schluß sprachen. K. A. William Von berühmten Leuten mismus den Unterschied Optimismus und Pe nische Filmkomi Beitrag:„Ein( wirklich glaubt, d spräch beendet hat, v. aß eine Frau ihr Tele m sie ‚Auf Wieder- sehen“ gesagt hat!“ Bei einem 8 Albert zum gle 1 so meinte e Af die Ver- T III kehrslichter eine ng,„sehen immer nur grünes L isten hin- gegen nur kurzen Pause fügte er nach ch hinzu:„Die Wirklich Weisen sind farbenblind. Der Simulant Einem bekannter den von seinen K nungen von Geist dem er sich bereiter einer jeden eine Diag Vermittlung eines Spitalwärt schen die Zeichnungen der Blatt von Picasso ei l It. Aber der Gelehrte ließ sich ni J.„Simulant!“ erklärte er auf den ersten Blick. ter wur- al Zeich- zt, nach- auf Grund rde 2 W- auch ein S WII Der Spaziergänger von New Orleans Ben Lloyd, ein Original hatte im Jahre 1944 das sämtliche Straßen der Stadt dern. Immerhin brauchte diesen Spaziergang plan g durchzufüh- ren. Er legte in dieser Zeit über 2400 km zu- rück und konnte sich, als er dieser Tage unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die First-Street als letzte durchquerte, Wohl Is einziger Bürger der Halb-Millionen-Stadt rühmen, sämtliche ihrer Straßen begangen zu haben. Lloyd steht im Alter von 48 Jah- ren und ist Junggeselle. abgelegt, durchwan- um 2 zehn Jahre, 2 Vorweggenommenes Wehklagen Einem Kriminalbeamten in Kairo fiel es auf, daß die Leidtragenden bei einem Lei- chenbegängnis selbe orientalische Be- griffe ganz außergewöhnlich laut und herz- ergreifend schluchzten. Um ihnen ihr schwe- res Los ein wenig zu erleichtern, beteiligte sich der Beamte am Tragen des Sarges, der ihm dann verdächtig schwer vorkam. Eine Kontrolle ergab, daß er statt der Leiche eine erhebliche Menge Rauschgift enthielt, das auf diese ungewöhnliche und unverdächtige Weise in die Stadt gebracht werden sollte. Nunmehr haben die Leidtragenden wirklich Grund, ihr Los zu beklagen, denn sie erwar- tet eine empfindliche Strafe. Couvert-Lecken ein Genuß Das Anlecken von Brief-Couverts, das sich bisher nicht nur aus hygienischen, son- dern auch aus geschmacklichen Gründen kei- ner über mäß Beliebtheit erfreute, wird in Amerika in Zukunft ein wahres Festessen sein. Eine Firma hat Briefumschläge heraus- gebracht, deren Klebstreifen mit dem Ge- schmack von Gewürznelken oder Karamel imprägniert sind. Gute Erziehung „Viele Menschen sind zu gut erzogen“, so Außerte sich einmal Frau Eleanor Roosevelt, die dieser Tage ihren 70. Geburtstag feierte, „um mit vollem Munde zu sprechen— Was sie jedoch keineswegs daran hindert, es mit leerem Kopfe zu tun.“ Wahre Ueberlegenheit Nach einer Unterhaltung mit Einstein erklärte der englische Schriftsteller Aldous Huxley:„Die wahre Ueberlegenheit des Weisen über den Dummkopf besteht darin, daß der Weise den anderen nachsichtig be- urteilt, während der Dummkopf dazu nicht einmal dem Weisen gegenüber imstande ist!“ Leidenschaft Jack London wurde gefragt, ob er erklä- ren könne, was Leidenschaft sei. Er antwor- tete:„Leidenschaft ist, wenn ein pensionierter Eisenbahner eine Spielzeugeisenbahn hat und jeden Morgen um 4 Uhr aufsteht, um den Ar- beiterzug abfahren zu lassen!“ 2 neue Gründe, Sprechen Wenn sich in 18 Monden rund 140000 Käufer für einen OpEl der REKORD-Fumilie entschieden, so spricht diese ats eiche für sich. Ein Grund mehr, den REKORD zu wählen, ist die Weiterentu/icklung elieses erfolgreichen Moclells, elessen Preis trotz Wertvoller Verbes- serungen unverändert blieb. Für menche aber meig es Gründe geben, clen dußerordentlich preis: günstigen OlyTMPIA vorzuziehen. Er erfüllt die be · gründeten Forderungen ncich dem leistungsstarken Gebreuchswyagen in einer niedrigen Preisklasse. Verbesserte Form und fortschrittliche echnik kenn- zeichnen beide I,5 Liter OpEI-Wogen: Noch größe- res Anzugsvermögen des altbewährten 40 PS-Kurzhub- mofors e erhöhte Verschleißfestigkeit e quf 7,9 Liter ge- senkter Kraftstoff. Normverbrauch 6 mit verbreitertem, unterteiltem Köhllufteinlaß s um 3800 die fiir OPEL neues Wagengesicht vergrößertes, die Wogenbreite umfassendes föckfenster. Sie sollten schon bald eine probefahrt machen! Zigorrenanzünder, drei Aschenbecher. Eine Rekorcl- Steigerung durch: Sitzbänke mit Summihaarformkissen und elastischer, feinporiger Schaumstoff. 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Blättert man in der Wirtschaftsgeschichte seit 1948 nach, dann finden sich wohl als erste Ur- heber bestimmte, mit Diamanten handelnde, Diamanten verarbeitende Kreise, die die Rückkehr Westdeutschlands auf den Dia- mantenmarkt mißgünstig beobachteten. Ist ein Lohndumping überhaupt möglich? Dumping heißt, Waren unter dem Her- stellungspreis verkaufen. Lohndumping Hiege, Löhne zahlen, die einem Preis für Arbeit entsprächen, mit dem der Arbeiter sein Leben nicht mehr fristen könnte. Diese Behauptung haben selbst radikalste Initiatoren von Lohnbewegungen seit einigen Jahren in Westdeutschland nicht mehr auf- gestellt. Wer sich der jüngsten Lohnbewegungen in Westdeutschland entsinnt— sie setzten ja bei den bestbezahltesten Arbeiterkategorien ein— findet gerade die Feststellung bemer- kenswert, daß zur Begründung vorgebrachter Forderungen nicht das Auseinanderklaffen zwischen Löhnen und Lebenshaltungskosten angeführt wurde. Füglich ist die Behauptung vom Lohn- dumping— soweit sie sich auf die Bundes- republik bezieht— nicht zutreffend. Unter der Führung des SPD-Abgeordne- ten Dr. Joachim Schoene wurden zum ersten- mal die Unterschiede zwischen Nominal- und Reallöhnen in den Mitgliedstaaten der Mon- tanunion untersucht. Hierbei ergab sich, daß die Bundesrepublik hinsichtlich der Real- Iöhne keineswegs den anderen Ländern nach- stünde. Nunmehr hat das Deutsche Industrie- Institut sich mit der von französischer Seite her geäußerten Befürchtung auseinanderge- Setzt, die französische Wirtschaft könne durch ein Lohn- und Sozialdumping der deutschen Konkurrenz übervorteilt werden. Die an- gestellten Untersuchungen führten zu einem erstaunlichen Ergebnis. In absoluten Zahlen und zum amtlichen Umrechnungskurs betra- gen die Lohnkosten in Frankreich 113,5 fkrs. in Deutschland dagegen 130,0 ffrs. Bei einfacher Umrechnung über den offl- ziellen Wechselkurs für Oktober 1953 ergibt sich ein durchschnittlicher Bruttostunden- lohn bei vergleichbaren Arbeitskräften. von 141,4 ffrs in Frankreich gegen 136,2 ffrs in Westdeutschland. Hier spiegelt sich die Ueberbewertung des französischen Francs wider. Es beträgt nämlich der amtliche Umrechnungskurs 100 ffrs= 120 Dpf. Die Kaufkraftparität 100 ffrs= 100 Dpf. Bei Berücksichtigung dieser Kaufkraft- parität gewährt der obige Lohnvergleich folgendes Bild: 163,4 kfrs in Deutschland= 141,4 ffrs in Frankreich. Das Deutsche Industrie- Institut, und mit ihm alle sachlichen Betrachter dieses Pro- blems, sind allerdings der Ansicht, daß diese globalen Zahlen als statistische Erfassung von Bruttostundenlöhnen nicht schlüssige Ergebnisse zeitigen. Es bedarf daher auch eines Vergleiches der Sozialbelastung. Die gesetzliche Sozialbelastung in Frankreich ist mit 30,8 v. H. zweifellos höher als in der Bundesrepublik, wo sie nur 21,5 v. H. des Bruttolohnes beträgt. Dafür sind die Fran- zosen hinsichtlich der freiwilligen Sozial- leistungen gegenüber Westdeutschland im Hintertreffen, wie aus folgender Uebersicht hervorgeht: Sozialleistungen ges. freiwillig insgesamt in v. H. des Bruttolohnes Bundesrepublik 21,5 15,8 37,3 Frankreich 30,38 2,92 33,30 Die sehr unschöne Diskussion um das Lohndumping litt bislang am Mangel kon- kreten Zahlenmaterials. Die eingangs dieses Artikels getroffene Feststellung, es gäbe kein Lohndumping, wurde deswegen mit be- dauerndem Achselzucken erwidert:„Blasse theoretische Definition“. ES kann nicht be- stritten werden, daß diese Feststellung auf logischen Erwägungen basierte, doch sowohl im Bereiche der Logik als auch der Sozio- logie und der Okonomie fügen sich die Dinge ähnlich wie in der Mathematik folgerichtig zusammen. Irrt irgendwer, irgendwo irgend- einmal, dann stimmt halt die Rechnung nicht. Das merkt man schon am Resultat. Auch hier merkt man es am Resultat. Die Rechnung vom Lohndumping stimmt nicht. F. O. Weber Wellhausen greift an Scharfe Worte an Schäffer (UP) Der Vorsitzende des Bundestags- ausschusses Finanzen und Steuern, Hans Wellhausen FDP) wiederholte am 29. Okto- ber in einer Ansprache über den Sender Freies Berlin seine Behauptung, daß es Bundesfinanzminister Fritz Schäffer mög- lich sei, die während der Ausschußberatun- gen angenommene Begrenzung der Steuer- senkung aufzuheben und trotzdem den gegenüber der Regierungsvorlage um durch- schnittlich 12 v. H. niedrigeren„Neuburger- Tarif“ für die Einkommensteuer in Kraft 2u setzen. Im einzelnen verlangte Wellhausen: An- nahme einer Kompromißlösung für die Haushaltbesteuerung, die vom Vorschlag des Finanzministers in Richtung auf das ame- rikanische„Splitting“-Verfahren abweicht, Wiedereinführung der Steuerfreiheit für Ueberstundenvergütungen, Beibehaltung des gespaltenen Körperschaftsteuertarifes und Weiterge währung der steuerlichen Export- förderungen während des Jahres 1955. Da dem Finanzminister,„der bei dem besten Geschäft seines Lebens, das er mit Die Gegenwarts-Nöte der Säge-Industrie Rundbolzpreise kein Problem der Ueber kapazität „Die Rundholzfrage verschärft sich immer mehr. Seit Monaten ging die Rundholzpreis- kurve unaufhaltsam in die Höhe, während die Preise für Sägewerkserzeugnisse weit zurück blieben. Im Bauholzpreis war wohl eine gewisse Besserung zu verspüren, aber der Preis- stand für Bretter litt stark unter der Konkurrenz der Einfuhr vom Ausland. Blind und kurzsichtig trieb man sich beim Rundholzeinkauf die Preise gegenseitig wieder in die Höhe, so daß auch der von der verstärkten Bautätigkeit ausgehende Hoffnungsstrahl rasch wieder zur bitteren Enttäuschung wurde.“ Die eingangs zitierten Worte kommen zwar einer Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes am Holzmarkt nahe. Sie ent- stammen jedoch dem Bericht eines holz- gewerblichen Verbandes aus dem Jahre 1928. Somit ist erwiesen, daß die heutigen Verhältnisse denen früherer Zeiten gleichen. Diese Betrachtung stand auch im Mittel- punkt der Generalversammlung„Badischer Sägewerke“, Karlsruhe, die vor einigen Tagen in Eberbach/ Neckar stattfand. Im allgemeinen lassen sich die Sorgen des Holzgewerbes mit denen der anderen Zweige der gewerblichen Wirtschaft fast auf ein- und denselben Nenner bringen. Vor allen anderen Not und Pein verursachenden Pro- blemen wurde bei der erwähnten Hauptver- sammlung der Steuerreform gedacht, die sich Montan- Preislisten starr oder dynamisch? Ein Muster prozeß in Luxemburg Der Gerichtshof der Montanunion, der die vertragsgemäße Durchführung des Schuman- planes zu überwachen hat, verhandelte am 28. und 29. Oktober zum erstenmal seit sei- ner Errichtung in öffentlicher Sitzung in Luxemburg. Verhandlungsgegenstand war die Nichtigkeitsklage der französischen Re- Sierung gegen drei— den Stahlmarkt be- treffende— Entscheidungen der Hohen Be- hörde vom Januar 1954. Die Hohe Behörde hatte ihren ursprüng- h eingenommenen Standpunkt, jedes Un- ternehmen müsse zunächst eine neue Preis- Uiste veröffentlichen, ehe Abweichen von bis- Herigen Listenpreisen statthaft sei, mit den angefochtenen Entscheidungen erheblich auf- gelockert. Es wurde nämlich gesagt, bei „gleichmäßiger Anwendung“ auf alle Ge- schäfte sollten innerhalb von 60 Tagen mitt- lere Preisabweichungen bis zu 2,5 v. H. vom Umsatz einer jeden Gruppe von Erzeugnis- sen mit gleichen Listenpreisen zulässig sein und nicht als Diskriminierung gelten. Ueber die tatsächlichen Abweichungen hatten dann die Firmen alle 14 Tage zu berichten. Die französische Regierung erblickte hier- in eine Verletzung der Artikel 46, 47 und 60 des Montanvertrages und einen Mißbrauch des Ermessens durch die Hohe Behörde. Sie betont jedoch, daß ihre Klage lediglich der Klarstellung vor grundsätzlichen Fragen diene und sich in keiner Weise gegen die Montanunion oder die Hohe Behörde richte. In den weitläufigen Auseinandersetzun- gen vor dem Gericht überwogen angesichts der grundsätzlichen Bedeutung des Streit- falles für die künftige Praxis der Hohen Be- hörde die komplizierte juristische Argumen- tation und Auslegung der einzelnen Ver- tragsartikel gegenüber der Beweisführung mit aktuellen wirtschaftlichen Gesichtspunk- ten. Der französische Anwalt, Professor Paul Reuter aus Paris, verlangte eine möglichst strenge und buchstabengetreue Auslegung des Montanvertrages. Darnach müßte jeder Stahlpreis vor seiner Anwendung deutlich und un mißverständlich veröffentlicht wer- den. Das System der gelockerten Preise habe nicht funktioniert, weil die Preise erst nach kurzer Zeit an ihren unteren Grenzen blok- kiert worden seien. Sie hätten danach erst wieder steigen müssen, um eine neue Sen- kung zu erreichen. Da die tatsächlich ange- Wandten Preise unbekannt blieben, fordere dieses System zur Handelsspionage heraus. Es stelle außerdem eine Kartellfalle dar, weil die betroffenen Firmen erst zu Verab- redungen über den Umfang der Preissen- kungen verleitet würden und hinterher auf Grund ihrer vierzehntägigen Auskünfte wegen Verstößen belangt werden könnten. Der Artikel 60 des Montanvertrages ver- folge aber als sein wichtigstes Ziel lediglien die Diskriminierung. Er dürfe daher nicht dazu verwendet werden, noch weitere Auf- gaben der Montanunion zu verwirklichen. Der Ermessensmigbrauch liege darin, daß die angefochtenen Entscheidungen der Hohen Behörde aus verschiedenen Gründen nicht das angemessene Mittel darstellten, um das erstrebte Ziel zu erreichen. In seiner vierstündigen Erwiderung legte der gleichfalls aus Paris gekommene Anwalt, Jean Coutard, als Vertreter der Hohen Be- hörde, mehr Gewicht auf die innere Dyna- mik des Montanvertrages. Auf Grund der Ursprünglich getroffenen Entscheidungen hätten die Lieferfirmen die Preise auf dem Stahlmarkt bestimmt, während die Kon- junkturzeiten vernachlässigt wurden. Des- halb mußte die Hohe Behörde ihr System ändern, zumal bereits von sich aus Preis- senkungen eingetreten waren; seitdem be- stimme die Lage auf dem Markt die Höhe der Stahlpreise, was sich in den veröffent- lichten Preislisten widerspiegle. Die Hohe Behörde dürfe bei der Anwendung des Arti- kels 60 mit ihren Maßnahmen sämtliche im Montanvertrag ausdrücklich genannten Ziele verfolgen, ohne damit einen Ermessensmiß- brauch zu begehen. Die starre französische These, die im Vertrag keine Stütze findet, würde im Falle von Konjunkturschwankun- gen jegliches Bemühen der Hohen Behörde paralysieren, den Stahlmarkt zu beeinflus- sen. Außerdem spreche Artikel 60 nur ganz neutral von Preislisten, ohne ausdrücklich zu sagen, ob diese lediglich angewendet, oder auch veröffentlicht sein müßten. Das Plädoyer des Generalanwaltes zu diesen Grundsatzfragen wurde auf kom- mende Woche verschoben. Der Gerichtshof will erst noch drei italienische Klagen ver- handeln, die sachlich ganz ähnlich wie dieser Prozeß liegen. E. B. mit abwechselnder Schärfe am Horizont ab- zeichnet, ohne bislang verwirklicht worden zu sein. Bei der Sägeindustrie ergibt sich als Besonderheit die Tatsache, daß die Handels- sägewerke gegenüber jenen Sägewerken, die land- und forstwirtschaftliche Nebenbetriebe darstellen, benachteiligen werden. Dies ins- besondere auf dem Gebiete der Umsatz- steuer. Hinsichtlich der Wettbewerbsordnung— eigentlich wurde eine„Wettbewerbs un ord- nung“, die beseitigt werden müsse, bespro- chen— neigte Verbandsvorsitzender Hein- rich Rausch zu der Annahme, es dürfe zwei Partnern, die friedensliebend und eini- gungswillig seien, nicht verwehrt werden, einen Streit zu vermeiden. Vor allem sollte verhindert werden, daß es durch irgendeine gesetzliche Bestimmung möglich gemacht würde, über Rundholzpreise im engeren oder weiteren Sinne zu sprechen. Das sei schon deswegen unangebracht, weil der— in der Regel viel absprachefähigere— Wald- besitz den längeren Hebel bedient. Die hohen Rundholzpreise und das Miß- verhältnis zwischen Rund- und Schnittholz- preise wurden zu Unrecht immer wieder als ursächlich mit der Ueberkapazität der Säge- industrie zusammenhängend dargestellt. Nicht nur durch Theorie, sondern durch jahrzehntelange Beobachtung und Erfahrung sei bewiesen, daß bei rückläufigem Geschäft die Ueberkapazität meistens abnimmt. Im übrigen ward bereits in den zwanziger Jah- ren darüber geklagt, daß in der Sägeindu- strie rund 40 v. H. Ueberkapazitäten vor- handen seien(Vgl. Einleitung). Verschiedene Wege werden von verschie- denen Regionalgremien in Vorschlag ge- bracht. In Südbaden neigt man dazu, einen Mittelweg zwischen geplanter(sprich: ge- lenkter) Wirtschaft und marktwirtschaftli- chen Formen zu beschreiten. Die Südbadener projektieren zum Beispiel eine Holzeinkaufs- gesellschaft(SHG), wie sie sie bereits vor dem ersten Weltkrieg gehabt haben. Sie hatte sich damals trotz günstigerer Voraussetzung als heute, nicht bewährt. Der andere Vorschlag mündet darauf hin- aus, Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage durch Importe von Nadelstamm- holz herzustellen. Hier werden die vorhan- denen Möglichkeiten unterschiedlich einge- schätzt. Während der„Internationalen Holz- tagung“ in Stuttgart wurde hervorgehoben. daß sich gerade auf diesem Gebiete in den letzten Jahren die Verhältnisse grundlegend gewandelt hätten. Trotzdem müßte nach Mei- nung der Sägewerkindustrie die Einfuhr rich- tiger gewürdigt werden. Vor allem habe der Bundesfinanzminister keinen Anlaß dafür ge- habt, Nadelstammholz von der Freiliste der Ausgleichssteuer zu streichen. Die Sägeindustrie hat aber auch andere Existenzsorgen, Den Unternehmern ist nicht verborgen geblieben, daß Holz von anderen Stoffen verdrängt wird, was wieder ursäch- lich mit dem ewigen Auf und Ab der Holz- preise zusammenhängt. Schlüssig ergibt sich daraus das Bestreben der Holzindustrie, auf konkurrenzfähiger Basis den FHolzpreis zu stabilisieren. Zwischengeschaltet: In den Jahren 1910 bis 1914 schwankten die Rundholzpreise der dama- ligen Klasse III heutige Klasse IV) insgesamt um drei Mark= 14 v. H. Seit Juli vorigen Jahres bis heute beträgt die Schwankung jedoch 60 Mark= 100 v. H Es gibt kein alleiniges Allheilmittel für solche Entwicklung. Die Sägeindustriellen sind sich darüber klar und wissen auch, daß die Problematik von verschiedenen Seiten angegangen werden muß. Vielleicht trägt eine weise Beschränkung der Holzverstèéige- rung dazu bei. Nicht ein Verbot soll an- gestrebt werden, sondern lediglich Maß- halten. Es müßte auch überprüft werden, ob an den bisherigen Einschlagplänen unbedingt festzuhalten ist. Regional ist im Laufe der Zeit Nachwuchs erzielt worden, der groß- zügigeres Vorgehen ermöglicht. Es könnte somit der für das neue Forstwirtschaftsjahr errechnete Mehreinschlag von ca. 800 000 fm Nadelstammholz bei einigermaßen Elastizität in der Handhabung des Einschlags beträcht- lich übertroffen werden. Die Waldbesitzer hätten am wenigsten dagegen, denn soweit es ihr Wald verträgt,„lacht bei ihnen bare Münze“. Natürlich schwebt den Sägeindustriellen — wem eigentlich nicht in heutigen Zeiten?— eine Beschränkung in der Gewerbeaus- führung vor. Es wird— bescheiden zwar und mehr oder minder umschrieben— ein Neuerrichtungsverbot gefordert. wobei vor allem volks wirtschaftlich sinnwidrige Neu- errichtungen getroffen werden sollen, die meist auch deswegen Fehlinvestitionen dar- stellen, weil sie von der öffentlichen Hand finanziert werden Call Stauffer etc.). Teæ . uns abgeschlossen hat, 575 Millionen über den Deich gebracht hat, wie ich das zu nen nen pflege“, dann noch ein Spielraum blieb erhob Wellhausen noch einmal seine For, derung auf rückwirkende Inkraftsetzung de Steuerreform vom 1. Oktober an. 7 Barenyi contra Porsche PTO:Zeß um Urheberschaft (LS W) Im Rechtsstreit um die geistige Un heberschaft des Volkswagens, der jetzt nahen drei Jahre dauert, wird die Patentkamme beim Landgericht Mannheim entscheiden Diesem Gericht legte der Autokonstrukteu Bela Barenyi am 29. Oktober eine Zeichnun vor, welche die entscheidenden Merkmale der Triebwerk-Anordnung des Volkswagen enthält. Barenyl will dem Gericht nachul sen, daß er die Zeichnung bereits 1926 ange. fertigt und 1931 bei der Akademie der Wis. senschaften in Wien hinterlegt hat. In dem Frozeß verlangt der Autokonstrukteur, da der Schriftsteller Horst Mönnich die in Sei. nem Buch„Die Autostadt“ aufgestellte Be. hauptung, der Volkswagen sei eine von Por. sche gefundene Lösung, in einer Reihe von führenden Tageszeitungen und Motorzeit. schriften widerruft und erklärt, Barenyi habe längst vor Porsche die entscheidenden Kom. binationsmerkmale des Volkswagens er fun. den und entwickelt. Mit der Klage Barenyis hatten sich scho das Landgericht und das Oberlandesgerich in Stuttgart sowie das Bundesgericht i Karlsruhe befaßt. Einem vom Landgericht und vom Oberlandesgericht abgelehnten An. trag des beklagten Schriftstellers Mönnich hatte das Bundesgericht stattgegeben und den Rechtsstreit an die Patentkammer in Mann- heim verwiesen. Besatzungsschäden unterliegen deutscher Entscheidung (VWD) Vom 1. November 1954 an wer- den Entscheidungen über die Entschädigung für Besatzungsschäden einschließlich Be- legungs- und Manöverschäden auf Grund eines neuen Durchführungsgesetzes zum alliierten Gesetz 47 nicht mehr von den amerikanischen Militärbehörden, sondern von den Behörden der deutschen Besat- Zungslastenverwaltung getroffen. Es handelt sich um Schäden, die bei Erfüllung dienst- licher Verpflichtungen oder Arbeitsverrich⸗ tungen von Mitgliedern der US-Streitkräfte oder von anderen Personen im Dienste der US-Regierung verursacht worden sind. Vor dem 1. November von amerikanischen Mili. tärbehörden entschiedene Anträge können nicht erneuert werden. Die neue Verfah- rensregelung gilt bis zum Inkrafttreten der im Londoner Protokoll vorgesehenen Ver- einbarungen über die Regelung von Ent. schädigungsansprüchen nach Beendigung der Besatzungszeit. K URZ NACHRICHTEN Keine Handelsbesprechungen London- Pankow (UP) Der britische Handelsminister Peter Thorneycroft teilte am 28. Oktober auf eine Anfrage eines Labour- Abgeordneten im Unter- haus mit, die britische Regierung beabsichtige nicht, ein Handelsabkommen mit der sowie- tisch besetzten Zone Deutschlands abzuschlie- gen. Da Großbritannien die sowietzonalen Be- hörden nicht als verantwortliche Regierung der Sowjetzone anerkenne. könne es auch keine offiziellen Handelsbesprechungen mit diesen Stellen aufnehmen. Versicherung gegen Managerkrankheit (VWD) Die Mannheimer Lebensversicherungs- Gesellschaft Ad hat als Mittel zur Bekämpfung bzw. Vorbeugung der sogenannten Manager- Krankheit eine neue Versicherungsform ent- wickelt und unter der Bezeichnung„Manager- Versicherung“ herausgebracht. Sie sieht im Rah- men einer Lebensversicherung vor, daß nach einer Früst von fünf Jahren dem Versicherten eine jährliche Gesundheitsdienstleistung von 20 pro mille der Versicherungssumme zur Pflege und Erhaltung seiner Gesundheit zur Verfü- gung gestellt wird. Diese Gesundheitsdienstlei- stung wird ergänzt durch einen allgemeinen Gesundheitsdienst, für den Aerzte, Psychologen und andere Fachleute herangezogen werden sollen. Die Gesellschaft betont, daß mit„Manager“ hier nicht eine bestimmte Berufsgruppe gemeint sel, sondern der Typ für einen bestimmten Le- bensstil, den das moderne Leben geprägt habe. Die Mindestversicherungssumme beträgt 10 000 DM, die Mindestleistung aus dem Gesundheits- dienst demnach 200 DM jährlich. Die Versiche- rungssumme wird unbeschadet der gewährten Leistungen für den Gesundheitsdienst in voller Höhe fällig, wenn der Versicherte vor dem End- termin der Versicherung stirbt oder den End- termin der Versicherung erreicht. Die öffentlichen Unternehmungen (VWD) Bund und Länder sind an 549 recht- lich selbstständigen Unternehmungen direkt oder indirekt beteiligt. Davon sind 302 Firmen Gesellschaften mbH., 177 Aktiengesellschaften, 25 öffentlich- rechtliche Unternehmen, 45 haben sonstige Rechtsformen. Dies geht aus einem Ueberblick der Forschungsstätte für öffentliche Unternehmen hervor. Sie schließt Westberlin ein, während Rheinland-Pfalz nicht ent- halten ist. Die Rechtslage für Bundesbahn und-post Auf die Rechtsnatur der Sondervermögen de Bundes, insbesondere der Deutschen Bundes. bahn und der Deutschen Bundespost, weist der Bundesflnanzminister in einem Rundschreiben an die obersten Bundesbehörden hin. Die Son- dervermögen des Bundes, insbesondere die von der Deutschen Bundesbahn und von der Deut- schen Bundespost verwalteten Sondervermögen, sind, so wird erklärt, Vermögensbestandteile des Bundes, die kraft besonderer gesetzlicher Bestimmungen ausschließlich zur Erfüllung ein- zelner, genau abgegrenzter Aufgaben bestimmt sind und demgemäß getrennt von dem sonsti- gen Bundes vermögen verwaltet werden. Weder die Deutsche Bundesbahn noch die Deutsche Bundespost seien selbständige Körperschaften oder Anstalten des öffentlichen Rechts, sondern unselbständige Einrichtungen des Bundes. Ihre Verwaltung ist Bundesverwaltung, ihr Vermö- gen ein Sondervermögen des Bundes gemäß Bundesbahngesetz und Postverwaltungsgesetz. Daß die Deutsche Bundesbahn und die Deutsche Bundespost im Rechtsverkehr unter ihrem Na- men handelnd, klagen und verklagt werden können, ändere an ihrer Identität mit dem Bund nichts. Für die Austragung von Rechts- streitigkeiten zwischen Bundesbahnbehörden einerseits und der Bundesbahn oder der Bundes- post andererseits bestehe daher keine rechtliche Möglichkeit. TV gegen Besteuerung der Mehrleistung (dpa) Der geschäftsführende Hauptvorstand der Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr hat am 28. Oktober die Erwar- tung ausgesprochen, daß sich die Bundes. regierung, der Bundestag und die Parteien lür die Beibehaltung der bisherigen Steuervergün- stigungen bei Zuschlägen für Nacht-, Sonntags-, Feiertags- und Mehrarbeit einsetzen. Die reibungslose Versorgung der Bevölkerung erfordere teilweise diese Mehrleistungen. Ein Wegfall der Steuervergünstigungen würde die Berufe, die solche Arbeit leisten müssen, hart treffen. — 70 ein sehr guter- und gar nicht teurer Weinbrand Verschiedenes Telefon 4 25 03. Bausparkasse Mainz AG. Beratungsstelle Mannheim 8 6, 15, 5 h Fall Zeugen gesucht! 2 Sept. 1 zwischen 15 u. 15.30 Uhr in F/ EI Hugo Werner, Lange Rötterstr. I. Fabrikneue Reiseschreib- maschinen vermietet Herbert Sommer, hm. A 3. 2. Telefon 3 18 26. Arbelsbergabe Es sind nachstehende Arbeiten für ein Einfamilienhaus zu ver- geben: Akad. Heizung(evtl. Gl-Heizg.) Gebr. Möbel von Witt, G 7, 29. Junge routin. Pianistin zum repet. von Opern-Arien u. klass. Liedern ges.(Lindenhof) Hon. n. 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H. über Dem wähl gem nigt umse währ tion, ten Nach gen, Stand ak, trotz Einze dem der 8 liche über spart brau und wich trete lebun A dag träch Banz rung ber als 8 einig Preis oben der Augs! Bemb Berge Buder Chem Conti — 3 S 2 Bank Fran Lond' Paris New Brügzs MORGEN Nr. 28 —* Samstag, 30. Oktober 1984 1K——— en über Zu nen. N 1— 11 Sprunghafter Konjunkturauftakt im Herbst 1954 zun BWM spricht von wohltemperiertem Ex Pans ionSskIima 8 Ger Der neueste Lagebericht des Bundes- steigenden Nachfrage nicht rasch genug zu wirtschaftsministeriums über die wirtschaft- folgen vermag, Diese Entwicklung drückt le liche Entwicklung im September 1954 spricht sich darin aus, daß bisher gewährte Rabatte % von einem kräftigen Auftakt der Herbst- verschwinden oder gekürzt werden und daß 5 saison und einem sprunghaften Anstieg der sich auch die sonstigen Konditionen für den 1 Ur.] industriellen Produktion. Käufer gelegentlich verschlechtern. Der Be- Wan pas Wirtschaftsbild des diesjährigen richt meint jedoch, die Anpassungsfähigkeit schen Herbstes ist nach Auffassung des Bun- der westdeutschen Wirtschaft sei im Zeichen 1 en. deswirtschaftsministeriums gekennzeichnet der fortschreitenden Technisierung groß 210 eur durch ein„wohltemperiertes Expansjons- genug, um solche Spannungen auf dem 1er Fima“. Preisgebiet verhältnismäßig rasch zu über- 1 El 5 4 1 2 8 38 ich— 8 1 83 e Im Zusammenwirken von konjunkturel- e 8 5 e a 0 r. 8 85 lich noch besondere Faktoren auftreten— nachwel,“ Jen und saisonalen Auftriebstendenzen stieg um vorübergehende Erschei 5 3 26 ange. die Gesamtindexziffer der industriellen Er- dürfte.s JJC der Mis. zeugung von August auf September 1954 um 5 im den nicht weniger 10 acht v. H. Eine vergleichs- 0 eur, dad weise Gegenüberstellung der Indices Sffentliche A 6 e in 5(036= 100) ergibt folgendes Bild: 3 uftraggeber ellte Be. september 1954 185,0 soli iehbesilen von Por. August 1954 17174(VWD) Die Bauwirtschaft hat öffentliche 11 van 5 1 1 f und private Auftraggeber aufgefordert, die 5 1 Beachtlich ist dabei der verstärkt wirk- Bauprojekte des nächsten Jahres schon im n same konjunkturelle Auftrieb, der sich auch kommenden Winter oder Frühjahr auszu- eon] weiternin aus der hohen Investitionsbereit- schreiben, soweit dies haushaltstechnisch s erkun. schakt der Wirtschaft„des In- und Auslan- ber i Baupirt 1 1. i des“ entwickelte. Diese Bereitschaft nehme 1 auwirtschakt bent. 2 ich scha] im Zeichen weitgehend ausgelasteter Kapa- Lei dringend erwünscht, die Aufträge gleich- esserich] iitaten, besonders in der Grundstoffindustrie mäßig aut das ganze Jahr zu verteilen. 14 3 9 und des verstärkten Exportwettbewerbs eher Auch in dieser Bausaison sei es in den 5 Sericht n als ab. Kennzeichnend sei, daß neben den Monaten August, September und Oktober * A Grundstoffindustrien auch wichtige Zweige wiederum zu einer starken Zusammenbal- unde der F stärker als bis- jung von Aufträgen und Fertigstellungster- i en ger im Begriffe seien, ihre technischen Kapa- mi i 5 n Mann- 5 v minen gekommen. Verknappung an Fach 5 1 a 5 g 5 klar werde, daß angesichts der kommenden gestellt werden können. Diese Entwicklung an Rüstung die Arbeitskraft in Zukunft noch werde von den Bauunternehmungen am didigune krepper werden dürkte. Wenn Ende Septem- meisten bedauert. Sie weisen darauf hin, 105 85 der in der Bundesrepublik 16,8 Millionen ab- daß man im Frühjahr und im Sommer zeit- 6 hängig Beschäftigte, also über 750 000 mehr 5 rund eis vor einem Jahr, gezählt worden seien, 55 40 80 werde erkannt, daß in der Arbeitslosen- 8 902 zahl von 822 000 nur ein beschränktes Re- 3 servoir für eine weitere Produktionsausdeh- Dividenden-Ausschüttung Band nung zur Verfügung stehe, weil sich dar- pürkoppwerke AG, Bielefeld, 4 Prozent für 1953. „dienst, unter eine nicht unbeträchtliche Zahl nur be- It. HV vom 22. Oktober 1954. verrick,] dem, 1 Segnde er ere aktiengesellschatt fur Cas und Elektrieltgt, Ber- eitkräfte pflanzbarer Arbeitskräfte befinde. lin— Bad Oeynhausen, 6 Prozent für 1953, lt. nste der Eine sehr interessante Erscheinung inner- HV vom 25. Oktober 1954 8 ind. Vor] halb dieser Entwicklung stellen die Einzel- Gebhard& Co. AG, Wuppertah 4 Prozent kür en Mill. bandelsumsätze dar. Sie stiegen im Septem- 1953, It. HV vom 26. Oktober 1954. können] ber— trotz der leichten Erholung gegenüber Waggonfabrik Jos. Rathgeber AG, München, Verfah- dem Vorjahr— wertmäßig nur um fünf 5 Prozent für 1953/54, It. HV vom 26. Okto- eten der v. H., preisbereinigt sogar nur um vier v. H. ber 1954. en Ver: über den entsprechenden Vorjahresstand. Dividenden- Vorschläge on Eil. g Demgegenüber betrug der Umsatzzuwachs Deutscher Lloyd Lebensversicherung A8, Mün- ndigung f während der ersten Hälfte des Jahres 1954 chen, 6 Prozent für 1948/49(1% Jahre) und 1950. gemessen am B preisberei- Seidenwebereien Gebhard& Co., Wuppertal- nigt etwa um zehn v. H. Vohwinkel, 4 Prozent für 1953. Die Wachstumsquote der Einzelhandels- Aktiengesellschaft für Cartonnagenindustrie, i. umsätze hat sich also deutlich verlangsamt, Lübeck, 4 Prozent für 1983. e während sich die Zuwachsraten bei Produk- Hartmann& Braun Ad, Frankfurt /Main, 8 Pro- 55 91 tion, Beschäftigung und Verkehr in den letz- zent für 1953. ten Monaten sogar noch gesteigert haben. vereinigte Seidenweberejen A8, Krefeld, 4 Pro- „bach allen vorliegenden Indizien au schlie- zeit aut Stammalrtten und s Prozent apt Vpk⸗ 05 ben, habe auch das Einkommen der Selb- zugsaktien, ür 1953. 88 ögen des ständigen, das 1953 leicht rückläufig gewesen 5 5 a Bundes.] fat, inzwischen wieder zugenommen. Wenn Aufsichtsratwechsel bei BASF 1 trotz Anstiegs der Einkommensziffern die WD) An Stelle des verstorbenen Aufsichts- B Einzelhandelsumsätze nur um 5 v. H. über ratmitslied Dr. phil. Kar! absent enen die von dem Vorjahresstand lagen, so müsse daraus 5 das 3 18 5 er Deut- der Schluß gezogen werden, daß ein wesent- W A.. r ermögen licher Teil des Einkommenszuwachses gegen- 5 ee 5 tandtele über dem Vorjahr in irgendeiner Form ge- Aktienumtausch bei H. Fuchs A6 zetzlicher spart worden ist. Alle sogenannten Ver- Im Bundesanzeiger vom 29. Oktober werden lung b brauchswellen(EHB-Welle, Putz-Welle, Wohn- die Aktionäre zum Umtausch der RM-Aktien e und Reise- Welle) würden neuerdings an Ge- in DM-Aktien im ee aufgerufen. n conte wicht gegenüber der in letzter Zeit hervor- Per Umtausch kann in der Zeit vom 8. Novem- 5 Bec betenden noch krättiger gewordenen Be- ber 1884 bis„ Feprufe un bose Scholten eutsche g schen Bank AG, Filialen Mannheim, Heidelberg e ledung des Sparwillens verlieren. und Frankfurt am Main erfolgen. 1 g 85. 5 2 e räumt der Bericht auch ein, Mutmaßungen über Howaldts-Werke ö Vermö. 0 die Wirtschaft neuerdings Wieder mit be- Aus Hamburger Bank- und Börsenkreisen s gemäd trächtlichen Kreditanforderungen an das ist zu hören, daß die„MAN“(Augsburg) der gs gesetz, Bankensystem herangetreten sei. Die Steige- im Bundesbesitz befindlichen Howaldts- Werke Deutsche rung der kurzfristigen Kredite im Septem- Hamburg Ad über den Hamburgischen Senat brem Na. der um kast 500 Mill. DM sei weit stärker ein festes Kaufangebot nach 2 5 e werden als saisonüblich. Das Preisbild sei stabil. In hat., Wie es heigt, soll die nicht nur mit dem einigen Bereichen igten allerdin die ein kapitalmäßiges Interesse an der Werft zei- Rechts- prei 8 neigten 88 gen, sondern bereit sein, ihre Schiffs-Diesel- benöre reise aber zu einer leichten Bewegung nach produktion, die bisher in Süddeutschland lag, Bundes- oben, vor allem dort, wo wegen weitgehen- in Zukunft nach Hamburg zu verlegen. Dieses rechtliche der Kapazitätsauslastung das Angebot der Angebot ist also für Hamburg auch deshalb i 22 itgeteilt: 1 B an xk ung Mitgeteilt: Badische 5 5 0 Effektenbörse riliele Mannheim 1110 Frankfurt a. M., vom 25. bis 29. Oktober 1954 Bundes- Börsenverlauf: Die Tendenz der Wochenschluß börse war uneinheitlich. Nach festem Beginn kam teien für es auf Grund von Positionslösungen zu Veränderungen bis zu 2 Prozent nach beiden Seiten. rvergün⸗ Aktien 25. 10. 29. 10. Aktien 25. 10. 29. 10. Aktien 25. 10. 29. 10. onntag, en. Die Aceumulatoren Mannesmann 140 154 eh. GHH: ölkerung adlerw, Kleyer 115 11805 Metallges. 4238 240 5 Hüttenw. Opern. 134½ 133½ gen. En n 177 184 Rhein-Braunk. 185 188½%[ Bergb.NeueHoffg 118½ 118 ürde die gschzell,,. 114 115 Rhein, Elektr. 148 2 GH Nürnberg 174½% 17% zen, hart augsburg-Nürnb. 177½%— Rheinstahl) 1247 244 Set. Ges. Ruhrort 200 2⁵ 5 Motoren 128½ 130%] RWEö e 184 1 N 1 Salzdetfur 183% — er mierau. 1 Schering. 24½ 272 fen. Hoesch: untall 0 35 220 T 225 Schlossquellbrau.—— Hoeschwerke 129 ¾ 130% t. 1954 uderus. 100 170 Schubert& Salz.) 84 82 Altessener Bergw. 119 118 1 1110 2 85 Albert. 148 15⁰ Schwartz: Storen. 122 Industriewerte 11⁶ 119 ters. ennie Bens 3 e eee e Vor u besussa Siemens Vorzüge 210 225„. Angebots Demag 203 213 Saane 3 5 90 100% Nordw. Dt. Hüt- erlag. dt Fra. 152 155 Südzucker 15%½( tenverein 137 139½ . dir Enoleum 210 220% br. 155 15% Klöckn. Humb. D. 173 5 dt steinzeug 163 170 Ver. Stahlwerke 81½ 80%½[ Bergw. Königsb.- Handen Hor— Wintershall. 175 181 88 ad. 123 123½ aum-Werger 129 5 Zeiß- Ikon 3 Stahlwerk Süd- e 5 Kraft 135 15 Zellstoff walchof 14% 10 westfalen 136 143 er Umon 153 ¾ 150 a 1 ee de eh. ver. Stahlw.: ieren 1 39 40 Sa. 0 Dt. Edelstahlwerk 14 14 1—V 417 20¹½ u. Wechsel-Bk.) 147 W 19 755 2 kardenk. 8 257 207 Commerzbanky) 11 15 828 1 12 805 123 187% karre 2er 20⁰⁰ 207 Commerz S 121 15 kelamdhe 04— 25 e e 13 ußstahlw. Witt. 103 045 e 207 Deutsche Bank)) 14/ 10 Ju e 155 Goldsch Gui. 158 164 Süddeutsche Bank 188½ 102 1 Zergb. 1 8 Eritzn midt 142 T.(15½, Dresdner Bank) 14%¼ 14%[Handels, 8 1 140 2 Crü er Kayser 120 130 Rhein-Main Bank 188 192 Hüttenw. Phönix 1 fla n& Bilfinger 144 7 150 T Pfälz, Hyp.-Bank 135 135 Hüttenw. Siegerl. 138 145½ ud Zemen 215 227 Selehsbank- ant. 8½ 139% TV Se e„ Anger Unlesn i 1 mann 155 7 166 T Rhein.-Westf. lein, Scnanzlin. 109. 5 Eisen u Stani! 14s 144 . 5* Ruhrst, Hatting, 123 155 Tam ever 13 176 eh. ru u. Hütten- Stanle Süd weste 120 150 WWW 106 1151 werke: Aug. Thyssen-H. duct dure 8 20 5 Eis- u. Hütten w. 1210 1 Zeche Brin. 218½½ 224 F 100 Stahlw. Bochum ½ —ů—ů— a. 5 Ru- Werte)= Restduoten 15 Züricher Devisennotierungen 1855 Pfunde und Dollar je Einheit, alle übrigen je 57 Einheiten 1 noten] 25. 10. J 29. 10 25, 10. 29. 10. 25.10. 29, 10. f 10 ö Tano furt 99,70 99,35 amsterd. 11195 112.00[Oo 53,25 33,25 Brasilien 1 171 13 Fendon 1153 11 Stockheim] 10.90] 76,70 Tei AvW„eg 00 Sven Air. 18,„ vers en 1147 1,147 Mailand 0,572 0.675 Kairo 10,80 10,85 Peru 18.90 18.90 dre, Fork] 4.285 4.285 Wien 6,00 15,90] Lissabon 14,0 14, Ankars 9.0 0.70 Früssel 8.25[ 8.25 Kopenbag l 570 5750[Madrid 9.90] 995[ Merſkeo 30.00 J 30.90 zitäten zu erweitern. weitblickende Unternehmer bei ihren Inve- stitionsabsichten in nächster Zeit ihre ar- beitssparenden Rationalisierungs-Investitio- nen beschleunigt in Angriff nehmen, weil arbeitern und Terminschwierigkeiten seien die Folge gewesen. Manche Auftraggeber müßten befürchten, daß ihre Bauten vor Antritt des Winters nicht mehr fertig- weilig vergebens auf den Abschluß von Aufträgen warte, und oft müsse man noch in den ersten Sommermonaten wegen Ar- beitsmangel die Belegschaft verringern. Der Ueberbeanspruchung im Spätherbst seien die Unternehmungen dagegen oft nur mit Mühe gewachsen. atginalie dos Tintenflechee Die Rechnung ohne Welle okne Wellen bewegung in der Wirtsckaft und Preisentwicklung nämlich, machten die Kraut- bauern von Marlen(Kreis Kehl). Sie sagten sich:„Marletwirtschaft hin, Marktwirtschaft her, wir wollen einmal versuchen, ob es nicht andersherum geht.“ Da die Preise fur Kraut im Vorjahr beachtlichen Tiefstand aufwiesen, schlossen sie im Jahr 1954 bereits während des Anbaues im Frühjahr Abnahmeverträge mit Verwertungsfabriken. Sie meinten, die Sache nicht zu billig au macken und handelten einen„garantierten“ Zentnerpreis von 2,60 bis 2,70 DM aus. Das dicke Ende kam nach, als die Kraut- ernte 1954 wegen ihrer Späͤrlickkeit den Kon- kurrenten aus Holstein, aus der Pfalz und aus Württemberg geringe Möglichkeit, somit keine Veranlassung gab, auf dem süddeutschen Mart zu erscheinen. Die vorjährige Krautschbwemme Rat sich namlich nicht wiederholt. Die Krautjunker von Marlen machen lange Gesichter. Unter diesen Umständen hätten sie für ihr Kraut zwei- bis dreimal so hohe Preise verlangen können, als die vereinbarten 2,60 bis 2,70 DM je Zentner. Nun, Krautbuauern sind einfallsreich auck in dieser Situation. Ste wol- len nun an die Regierung herantreten und versuchen, Ausgleichszahlungen zu erhalten. Woraus schlüssig hervorgeht, daß Sinn und Zweck der Preisstuabilisierung in der Vorstel- lungswelt der Krautjunker nur der sein soll, die Preise möglichst kochzukulten. Wer sick aber vor Preisstürzen so fürchtet, daß er Festpreise vereinbart, der müßte bil- ligerweise in Rauf nehmen, daß ihm das Schiclesal verwehrt, von der Preiswelle in die Höhe geschwemmt zu werden. BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN interessant, weil es mit dem Aufbau einer Schiffsdiesel-Industrie verknüpft ist. In der Frage der Reprivatisierung der Ho- waldts-Werke Hamburg AG war lange Zeit die Rede von mehreren Bewerbern, zuletzt insbe- sondere von dem Interesse der Dortmund- Hoerder Hütten-Union AG. In Hamburg will men wissen, daß eine Entscheidung hinsicht- lich der Bewerber noch nicht gefallen ist. Zu Gerüchten, wonach die Dortmund-Hoerder das „beste Angebot“ abgegeben habe, ist zu hören, daß Bonn nach wie vor noch damit beschäftigt ist, eine Neubewertung der Howaldts-Werke Hamburg Ad vorzunehmen. Solange von dem- jenigen, der verkaufen will, jedoch keine Preis- idee vorliegt, so argumentiert man in Ham- burg, kann von einer anderen Seite auch kein „bestes Angebot“ abgegeben worden sein. Wie zu hören ist, hat auch ein Elktro- Konzern sich für die Howaldts-Werke Ham- burg interessiert, und zwar neben MAN als Minderheitsaktionär Howaldts-Aktien zu über- nehmen. Man spricht auch davon, daß sich eine interessante Konzeption dadurch anzubahnen scheine, daß für die Howaldts-Aktien ein Uebernahmekonsortium gebildet werden soll. Dessen Aufgabe wäre es, so heißt es, nur für eine solche Lösung einzutreten, die den ham- burgischen Interessen gerecht wird. Hauptversammlung der Allgem. Rentenanstalt Lebens- und Rentenversicherungs-AG, Stutt- gart, fand am 28. Oktober 1954 statt. Die Ge- sellschaft legte ihren Rechnungsabschluß für das Geschäftsjahr 1953 vor. Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 1953 beträgt 65,4 Millionen DM. Der Geschäftsverlauf im Jahr 1953 wer sehr befriedigend. Der Zugang neuer Versiche- rungen einschließlich der in Rückdeckung ge- nommenen Versicherungen betrug 72,4 Millio- en DM, womit sich der Gesamtversicherungs- bestand auf 299 Millionen DM erhöht hat. Die Beitragseinnahme belief sich auf 13,3 Mill. DM. Die Kapitalerträge betrugen 2,7 Millionen DM. Der durchschnittliche Zins der Kapitalanlagen, der durch die niedrige Verzinsung der Aus- gleichs forderungen gedrückt ist, stellt sich auf 5,2 Prozent. Die Sterblichkeit war— wie in den vorhergehenden Jahren— günstig. Von den Kapitalanlagen wurden dem Woh- nungsbau- vor allem dem sozialen Wohnungs- bau— ein großer Teil zugeführt. Das Geschäftsjahr 1953 schließt mit einem Uberschuß von 1 790 883 DM, wovon der Gewinn- rückstellung der mit Gewinnanteil Versicher- ten 1 748 763 DM und der Kübelstiftung 10 000 DM zugewiesen werden. An die Aktionäre werden 32 120 DM gezahlt, was einer Dividende von 6,85 Prozent ent- spricht. Nachdem mit Genehmigung des Bundes- aufsichtsamts für das Versicherungs- und Bau- sparwesen die Bedingungen für die Gewinn- beteiligung der Versicherten modernisiert und erweitert worden sind, hat die Gesellschaft ab 1. Okt. 1954 an Stelle der vorläufigen die lau- fende Gewinnausschüttung an die mit Ge- winnanteil Versicherten aufgenommen. An Versicherungsleistungen sind seit der Währungsreform rund 23,5 Millionen DM ge- zahlt worden. Im Jahr 1954 hat sich das Versicherungs- geschäft weiterhin gut entwickelt. Der Ver- sicherungsbestand beträgt Ende September 1954 350 Millionen DM. Marktberichte vom 29. Oktober 1954 Mannheimer Eiergroßhandelspreise VD) Infolge der unüpersichtlichen Marktlage und weiter steigenden Preisen, können keine ver- bindlichen Notierungen des Großhandels genannt werden. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) ͤ Anfuhr und Nakfrage gut. In Aepfel nach wie vor schleppender Absatz. Es erzielten: Aepfel IA 20—30; A 12—19; B 7—11; Wirtschafts- äpfel 7—11; Bimen A 15—25; B 8—14; Quitten 8 bis 12; Kopfsalat 6—12; Endivien 611; Feldsalat 50 bis 60; Weigkohl 8; Rotkohl 14—15; Wirsing 10 bis 12; Rosenkohl 32—39; Möhren 9—12; Sellerie 15 bis 25(mit Kraut); B 8-14; Lauch 12—15; Stangen- bohnen 35-46; Zwiebeln 10—12. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Schleppender Marktverlauf. In Kern- obst einwandfrei, mundreife Ware gefragt. Für B-Ware kaum Interesse. Es erzielten: Tafeläpfel versch. Sorten A 13-25; B 812; Wirtschaftsäpfel 6 bis 11; Birnen verschiedne Sorten A 13—25; B 8 bis 12; Wirtschaftsbirnen 3—8. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 330,50 833,50 DM Blei in Kabeln 133,00— 134,00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00 242,0 NM Westdeutscher Zinnpreis 891, DM Freie Devisenkurse vom 29. Oktober 1954 Geld Brief 100 belgische Frances 8,403 3, 423 100 französische Franes 1,1966 1,2006 100 Schweizer Franken 95,975 96,175 100 holländische Gulden 110,575 110,795 1 kanadischer Dollar 4,3267 4,3367 1 englisches Pfund 11,754 11,774 100 schwedische Kronen 80,30 30,96 100 dänische Kronen 60,44 60,56 100 norwegische Kronen 58,70 39,82 100 Schweizer freie Franken 97,83 98, 03 1 US-Dollar 4,1938 4,2038 10 DM-W= 4/0 DM-O; 100 DůUũu-O= 22,59 DM-W. aui einen, falllan Iclinibꝛ 4 Nun, ob milde oder streng, auf einen Montel können Sie nicht verzichten. Jetzt ist Mantel-Zeit. 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Textil-Branche, nach Möglichkeit in Damen- Oberbekleidung. 2. Für Warenabnahme und Kontrolle von Fer- tigkleidern Bedingung: Kenntnisse in Damenkonfektion, guter Geschmack, energisches Auftreten. 3. Für Abnahme und Kontrolle von Meterware Bedingung: Fachkenntnisse auf dem Meter- Warengebiet und Erfahrung in Bearbeitung von Reklamationen. Bewerbungen, vorläufig nur schriftlich, mit handge- schriebenem Lebenslauf, Lichtbild und Zeugnisab- schriften an Kleiderfabrik B ER K, Personalabteilung, Nußloch/ Hdlbg. Führendes chemisches Werk der Markenartikel- industrie sucht für den Raum Mannheim-Heidelberg tüchtigen, gewandten REISENDO EN zum Besuch der Fachgeschäfte Orogerien, Seifen-, Farben- und Haushaltwarengeschäfte, Warenhäuser usw.) gegen Gehalt, Provision und Tagesspesen. PkwW. wird gestellt. Herren, die Erfahrung im Verkauf von Markenartikeln mitbrin- gen, wollen ihre Bewerbung. mit Zeugnisabschriften, Lebenslauf, Referenzen und Lichtbild senden unt. Nr, DP 83536 an den Verlag. 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Oktober 1954 —— MORGEN Seite 12 Oberliga-Spiele, Länderkämpfe und Kunstlaufmeisterschaften, annlieim vor eine großen Fisspori- Saison Die reale Aufgabe des MERC: Klassenerhalt im Eishockey/ Sportlicher Auftakt: Spiel gegen Inter Milano per Sprung von der Eishockey-Landesliga in die Oberliga ist nicht jenem vergleichbar 5 der zweiten Fußball-Vertragsspielerklasse 95 erste; bleibt man beim Fußballspiel, dann 55 Mannheims ERC einen„Satz“ von der 1. er 2. Amateurliga ins„Oberhaus“ gemacht. Mithin spielt Neuling MERC in der Winter- sport-Saison 1954/55 nicht um die deutsche EHshockey-Meisterschaft, sondern schlicht und einfach— um den Klassenerhalt, d. h. egen den Abstieg. Darüber waren sich im beiter ausgebauten Eisstadion in einer Presse- konferenz sowohl MERC-Vorstandschaft als auch Mannheimer Sportpresse einig. Meinte Stadionleiter Karl Buchner:„Wir dürfen keine lalsche Hoffnungen in unserer Anhängerschaft wecken. Aber wir werden den Eissportfreun- den dessen ungeachtet auch in diesem Winter ein ganz großes Programm bieten“.. Ganz großes Programm: Auftakt ist am g. November ein Eishockey-Match gegen Inter Milano, den Nachfolger der einst berühmten Ambrosianas“ Mailand, die Diavolo Rosso- zer das Wasser abgegraben haben und heute züdlich der Alpen die Alleinherrscher aller italienischen Eisflächen sind. Mit George Beach, einem Schotten von den Londoner„Wembley Lions“, bringen sie Europas besten Eishockey- Spieler mit. Lea Hardy und Billy Cupolo sind Kanadier, während Bolla, Gerli, Bedogni, Agazzi, Erotti und Branduardi die eine Hälfte j italienischen Nationalmannschaft bilden, de im vergangenen Jahr Deutschland 4:3 ch konmte. Im Eiskunstlauf- Programm wird der kleine Jürgen Bäumler, der im letz- ten Winter bei der Gundi-Busch- Veranstal- tung als Clown enthusiastisch gefeiert wurde, herausgestellt. Appropos Gundi Busch: Mit ihr sollte eigentlich die Mannheimer Saison ge- startet werden. Aber Gundi konnte mit ihren planen— durchaus verständlich— nicht auf Mannheim Rücksicht nehmen. r Der Ouvertüre folgt am 14. November mit dem Treffen gegen die ehrgeizigen Bad Tölzer, geren kanadischer Trainer Aitken die„Buam“ geuer zum deutschen Meistertitel führen will, das erste Punktspiel, dem am 21. November das Match gegen Preußen Krefeld Vorjah- kesresultat 3:11) folgt. Neben den weiteren Punktspielen gegen Rießersee, Krefelder EV, Wehling, EV Füssen und Bad Nauheim zeich- net sich als Großveranstaltung jetzt schon das offizielle Länderspiel Deutschland— Schweiz 6 Dezember) ab, außerdem ein Spiel des Hockey in Brüssel Im zweiten Spiel der Gruppe C besiegte Bel- gien, Deutschlands nächster Gegner, die spa- nische Nationalmannschaft überlegen mit 4:1 (i) Toren. Die Spanier, die am Mittwoch gegen Deutschland knapp mit 1:2(1:0) verloren hatten, gingen auch gegen Belgien in Führung(Mar- imer), mußten sich aber durch Treffer von Gooßens(2), Delaval und Munch noch geschla- gen bekennen. Nach Deutschland qualifizierte sich damit auch Belgien für die Vorschluß- runde, da aus dieser Gruppe c im Gegensatz zu den anderen Gruppen— zwei Nationen in das Semifinale kommen. Warum verlor Mercedes-Benz? Laub und Zeitungen verklebten den Kühler Das Zurückfallen der Mercedes-Benz-Renn- vagen beim Großen Preis von Spanien am Ver- gangenen Sonntag ist, nach einer Mitteilung der Daimler-Benz-AG, nicht auf Zündkerzen störungen zurückzuführen. Eine Ueberprüfung habe gezeigt, daß auf der 2,5 km langen Gera- den ein direkt auf die Fahrzeuge zuströmender starker Wind Laub und Zeitungsfetzen in sol- chen Mengen gegen die Wagen getragen habe, daß die vor dem Kühler liegenden Schutz- Sitter völlig verklebt wurden. Kühlwasser- und Oeltemperaturen seien dadurch derartig ge- stiegen, daß die Leistung der Motoren erheb- lich zurückgingen. Saarbrücker Fechtersieg Mannheimer Fechter hielten sich wacker Das Freundschaftstreffen der Fechter des DSV 1846 mit der Mannschaft des ATSV Saar- brücken(die gegegenwärtig das Saargebiet repräsenativ bei den Deutschen Mannschafts- meisterschaften in Nürnberg vertritt) endete mit einem 10:6-Sieg der saarländischen Gäste. Der Kampfverlauf ist durch das Trefferverhältnis von 60:59 erhaltenen Treffern gekennzeichnet, das beweist, wie ausgeglichen die einzelnen Gefechte waren. Die Gäste mußten häufig alles daransetzen, um nach Gleichstand durch den letzten Treffer zu siegen. Daß sie dazu mehrfach imstande waren, verriet ihre gute Schulung, die es ihnen er- laubte, in den Florettkämpfen aus völlig ver- haltener Ruhe in blitzschnellen Aktionen vor- zustozen und in den Säbelgefechten durch ihre kurzen, kleinen Paraden das Tempo der Hieb- wechsel enorm zu steigern. Dadurch bekam die Freundschaftsbegegnung nicht nur für die Mannheimer Fechter hohen sportlichen Reiz, sondern bot auch dem inter- essierten Publikum ein technisch und ästhe- tisch bemerkenswertes Bild vom schnellen Spiel der Klingen. H. Hhockey-Oberliga-Neuling der kanadischen Teams, das der Lehrmeister des Eishockey-Sports für die Weltmeisterschaften in Deutschland(Februar) entsendet. Der MERC wird ach heuer, wie im Vorjahr, bestrebt sein, den Eissportfreunden in einer großen Kunstlauf-Parade die neuen Weltmeister vor- zustellen. Die deutschen Jugend- Eiskunstlauf- Meisterschaften(Februar) werden über die Be- deutung einer solchen Veranstaltung weit hin- ausgehen, da in ihnen mit Lilo Kürzinger, Ina Bauer und dem Paar Eilius/Ningel ernstllafte Seniorenmeisterschafts- Anwärter am Start sein werden. Sport in Hülle und Fülle. Und in guter Qualität. Wie wird der MERC im Eishockey nach 19 Siegen bei 30 Spielen im Vorjahr— bestehen? Wir sagten es bereits, daß seine Freunde diesmal bescheidener sein müssen. Der Letzte der Oberliga steigt ab, der Vor- letzte muß ein Qualifikationsspiel gegen den Zweiten des nächsten Aufstiegsturniers aus- tragen. Mithin spielen die Mannheimer— be- sieht man sich die Sache„von hinten“— auf den drittletzten Tabellenplatz(von vorne: Platz 6). Ein hohes Ziel, das noch kein Eis- Nachkriegszeit erreicht hat. In der Praxis bedeutet es: Bes- sere Resultate auf eigenem Platz gegen Weß- ling und Bad Nauheim(Vorjahres-Resultat 4:3 für MERC), als man auf dem gegnerischen Eis Niederlagen aufgepackt bekommt. Doch greifen wir dem sportlichen Geschehen nicht zu weit voraus. Nur soviel: Sein Ziel er- reichen will der MERC mit den gleichen Spie- lern, die im vergangenen Jahr in bravouröser Weise die deutsche Landesliga-Meisterschaft gewonnen haben. Hilfestellung nach besten Kräften gibt Trainer Wesselowski, 38 Jahre alt, der gleichzeitig das Tor hütet und aus Ost- berlin kommt, wo er Gelegenheit hatte, sich in der Seelenbinderhalle mit den russischen und tschechischen Trainingsmethoden vertraut zu machen. Sie werden gewiß nicht ohne wei- teres auf MERC-Verhältnisse anwendbar sein. Aber jeder weiß eines: Kondition bedeutet sehr sehr viel. Verlassen haben den MERC nur Erdesz und Kurz, der Ungar und der Oesterreicher, die nach den Bestimmungen des DEV für Meisterschaftskämpfe nicht spiel- berechtigt gewesen wären. Diese beiden— 80 große Publikumslieblinge sie ob ihres Könnens auch waren— nur wegen der Privatspiele zu halten, wäre wohl verfehlt gewesen. Zur Zeit wird im Eisstadion allabendlich hart trainiert. Die Spieler dampfen von Schweiß, und wenn es sehr warm ist, dampft manchmal auch noch das Eis, dessen Berei- tung dem„approbierten“ Eismeister Krämer gerade in diesen Tagen manch harte Nuß zu knacken gegeben hat.„Ind am 5. November wird man dann weiter sehen“, so meinte erster MERC-Vorsitzender Fritz Breuer, der diese erste Pressekonferenz der Saison eröff- nete und mit der Versicherung, daß die Jugendabteilung weiter ausgebaut werde, schloß. H. Schneekloth „Jede Sturzsekunde bei vollem Bewußtsein!“ Wie teagier ein Nenntarer beim Sturz! Rennfahrer Karl Kling erzählt von „Jagd nach dem Sieg“ heißt ein 200-Seiten- buch aus dem Blüchert-Verlag, das den Mer- cedes-Rennfahrer Karl Kling in Zusammen- arbeit mit dem Journalisten Günther Molter seine Rennerlebnisse schildern läßt. Vom inter- essanten Vorwort des Rennleiters Neubauers an ist man gefesselt über das, was der Sportsmann Nr. 1 des Jahres 1952 aus seiner Laufbahn zu erzählen weiß. Als damals 1953 Mercedes eine Rennpause einlegte, wurde Kling für Alfa Ro- meo freigegeben. Hören wir nun, wie Kling seinen schweren Unfall am 11. August 1953 auf dem Nürburgring erlebt hat. „Mit dem Alfa Romeo legte ich die Start- runde in 10:12 Minuten zurück und jagte ohne Halt am Start und Ziel vorbei. Die nächste Runde des Trainings sollte schneller werden. Am Ende der Geraden ging ich in die Bremsen, schaltete zurück und preschte durch die Süd- kurve in die Gegengerade hinein. Der Motor hatte einen gesunden, sauberen Ton. In schnel- ler Fahrt brauste mein roter Alfa den Hatzen- bach hinunter, und weiter am Flugplatz vorbei durch die Fuchsröhre. Mit aufhneulendem Motor zwang ich den Wagen in den Wehrseifen hinein. An der letzten Rechtskurve vor der Brücke, die eine kleine Schlucht überquert, schaltete ich den zweiten Gang und bremste scharf. Mit pfeifen- den Reifen schob der Alfa durch die Kurve. Jetzt mußte ich genau die Einfahrt zur Brücke anschneiden. Doch, was war das? Ohne auf den Einschlag des Lenkrades zu reagieren, raste der Wagen geradeaus. Bevor ich noch Zeit hatte zum Ueéberlegen, schoß schon die Brücke auf mich zu. Ich stemmte mich mit aller Kraft gegen Lenkrad und Bodenbrett.. Im letzten Augenblick sah ich noch die graue seinem Unfall 1953 mit Alfa Romeo Betonmauer der Brücke wie eine riesige Wand vor mir auftauchen, dann krachte der Wagen durch den Beton. Ich erlebte jede Sekunde des Sturzes bei vollem Bewußtsein, Betonbrocken flogen durch die Luft, der Alfa stellte sich auf den Kopf, überschlug sich zweimal, prallte mit der Schnauze schließlich hart auf einen gras bewachsenen Abhang auf und flel wieder auf die Räder zurück. Blitzschnell schaltete ich die Zündung aus, um zu verhindern, daß der Wagen in Brand ge- riet, trat die Kabinentür auf und kletterte rasch ins Freie. Dann rannte ich sofort vom Wagen weg, hielt aber nach wenigen Schritten an. Ich bekam plötzlich so starke Schmerzen im Brust- korb, daß ich mich hinsetzen mußte. Zum Glück war sofort ein Streckenwärter zur Stelle, der über das Streckentelefon einen Krankenwagen herbeirief. So fand die letzte Versuchsfahrt mit dem Alfa Romeo im Krankenhaus von Adenau ihr Ende. Nach sorgfältiger Untersuchung stellte der Arzt folgende Verletzungen fest: drei Rippen gebrochen, Brust- und Lungenquetschun- gen, starke Schulterprellungen, erhebliche Schnittwunden am rechten Arm und beiden RKnieen sowie sonstige Prellungen. Dazu kam noch zu allem Ueberfluß Lungenbluten. Meine Frau, die während der Versuchsfahrten an den Boxen die Rundenzeiten stoppte, war wie vom Schreck gelähmt, als sie von meinem Unfall hörte. Es dauerte einige Zeit, bis sie überhaupt in der Lage war, an die Unfallstelle zu fahren. Aber da befand ich mich schon im Kranken- haus!“ (Aus dem Buch„Jagd nach dem Sieg“ von Karl Kling und G. Molter im Blüchert-Verlag. Stuttgart W.) Siebzehn Spieler passieren Revue Den ersten deutschen Neitersieg 27. Oktober 1954 Weltmeister Hans Günter auf„Hallau“ ein Jagdspringen gewann. Unser und seinem erfolgreichen Pferd„Hallau“ nach seinem Siege. Bilanz 1954 mit L nack über 24 Jahren auf amerika- nischem Boden holte sich am Winkler, der in Harrisburg(Pennsylvania), Bild zeigt inn mit der gewonnenen Trophäe Foto: A. P. icht und Schatten: De/ Radsport am Scheidemwege Alles hängt von einer regulären Zementbahn in Mannheim ab Die wilden Jagden über die Landstraßen, auf den Zement- und Asphaltbahnen unseren engeren Heimat sind vorbei: Halali ist gebla- sen. Nur dem Chronisten, der die„Ritter vom Pedal“ auf ihren Fahrten gstreulich begleitet hat, obliegt noch die Aufgabe, das Jahr Revue passieren zu lassen und gleichzeitig dabei zu überlegen, was 1955 zur Besserung der Lage getan werden kann und muß, denn: 1954 gab es im Mannheimer Amateur-Radsport viel Licht— leider aber auch nicht weniger Schat- ten. Dabei hatte es vielversprechend angefangen. In richtiger Erkenntnis der Tatsache, daß der Radsport sich mehr und mehr auf die Bahnen konzentriert— über die wenigen Straßenren- nen die 1954 unter größten Schwierigkeiten zu- stande kamen, braucht kein Wort verloren zu werden— wurde sofort mit den von uns Englands Fußballsport rüste zur Henetalprobe Der 39jährige Rechtsaußen Stan Matthews wieder dabei/ Die Vorbereitungsspiele enttäuschend Siebzehn Spieler wurden von der englischen Football Association eingeladen, an einem zwei- tägigen Training in London teilzunehmen. Aus diesem Aufgebot soll eine Woche später— am 7. November— die Mannschaft für das Länder- spiel gegen Wales(10. November in London) benannt werden. Zweck dieser Vorbereitung ist also in erster Linie das Spiel gegen Wales, aber dieses Spiel selbst ist auch für englische Augen nicht viel mehr als die letzte Generalprobe vor dem Treffen mit Deutschland am 1. Dezember in Wembley, das trotz der deutschen Niederlagen gegen Belgien und Frankreich für England di e Aufgabe der Saison geblieben ist. Nur sieben der Spieler, die bei der Welt- meisterschaft eingesetzt wurden, befinden sich in dem Aufgebot, das Team-Manager Walter Winterbottom auf den Plätzen von Charlton und Chelsea prüfen wird: der 39jährige Rechts- außen Stan Matthews, Mittelstürmer Nat Loft- house, die Läuferreihe mit MeGarry, Wright und Dickinson und die Verteidiger Staniforth und Byrne, für die seinerzeit das Gelsenkirche- ner 4:0 gegen Deutschland B zum Sprungbrett in die Nationalelf wurde. Im einzelnen sind eingeladen: Tor: Wood(Manchester Utd.); Ver- teidigung: Staniforth Huddersfield), Foulkes, Byrne(beide Manchester Utd.); Läufer: Slater, Wright(beide Wolverhampton), MeGarry(Hud- dersfield), Dickinson, Phillips(beide Portsmouth); Stürmer: Allen(West Bromwich), Bentley(Chel- sea), Haynes(Fulham), Hooper(West Ham), Lofthouse Bolton), Matthews(Blackpooh), Re- vie(Manchester City), Shackleton(Sunderland). Um die intensive Vorbereitung auf das Deutschlandspiel im richtigen Licht zu sehen, muß man die englischen Ergebnisse dieser Sai- son einzuschätzen wissen: Die Ländermann- schaft schlug Nordirland 2:0, die Liga-Auswahl besiegte die Liga von Irland 6:0 und die nord- irische Liga 4:2. Mit keinem dieser Ergebnisse war man in England zufrieden, weil regelmäßig nur drei oder vier Spieler wirklich gut spielten, während der Rest bitter enttäuschte. Das 2.0 gegen Nordirland wurde in aller Offenheit als Englands schwächstes Länderspiel in über 20 Jahren Fußballgeschichte bezeichnet. Walter Winterbottom ist mit seiner Arbeit heute noch nicht wesentlich weiter als vor— oder nach— der Weltmeisterschaft und jedenfalls weit von seinem Ziel einer geschlossenen, zukunftsreichen Mannschaft entfernt. Sepp Herberger hat in Deutschlands Nach- kriegsländerspielen seit 1950 nicht weniger als N 0 — Y — D 0 . D 5 0 U * 1 U . fl 5 ta 2 52 verschiedene Spieler eingesetzt. Walter Win- terbottom brauchte im gleichen Zeitraum seit 1949— allerdings bei einer größeren Zahl von Länderspielen— 77 Leute, eine Zahl, die erken- nen läßt, vie schwer der Neuaufbau nach dem Ausscheiden der älteren Generation um Swift und Lawton auch in England war. In fünf Jah- ren erschienen auf dem Posten des Halblinken allein 15 verschiedene Spieler! Es sieht nicht so aus, als sollte dieses ständige Kommen und Gehen so schnell aufhören, und darum kann man es verstehen, daß auch die deutschen Nie- derlagen in Brüssel und Hannover für Winter- bottom und seine Kollegen Harold Shentall und Harry French im Auswahlausschuß keine wirk- liche Beruhigung waren. Es ist tatsächlich so: nur ein Spieler hat seinen Platz gegen Deutsch- land sicher, der heute 30jährige Kapitän Billy Wright, der 62 von Englands 65 Länderspielen in der Nachkriegszeit mitmachte und um sich herum ständig neue Gesichter auftauchen sah. Wen er am 1. Dezember gegen Deutschland führt, wird man erst nach der Generalprobe am 10. November übersehen können. Vielleicht nicht einmal dann seit langem propagierten Mittwoch- Trainings- Rennen in Feudenheim begonnen. Sehr bedau- erlich, daß dieser Aktion— infolge mangeln- dem Interesse der verantwortlichen Funktio- näre— kein durchschlagender Erfolg beschie- den war: Gegen Ende der Saison schliefen die Veranstaltungen nämlich ein. Nächstes Jahr wird es darauf ankommen, unseren Amateuren eine straff organisierte Trainingsmöglichkeit zu bieten, Wurden auf der Feudenheimer Zement- ellipse außer dem erwähnten Training kaum reguläre Rennen gezeigt,(eine Situation die sich wahrscheinlich auch im nächsten Jahr kaum ändern wird), so war der Sport auf der Phö- nix-Kampfbamùn hinter der Uhlandschule um so erfreulicher. Eine internationale, vorzügliche und sorgfältige Programmgestaltung weckte erneut das bereits fast ganzlich eingeschlafene Interesse des Mannheimer Sportpublikums. Der Veranstalter, Rc„Endspurt“, darf also mit der Saison, trotz allem, recht zufrieden sein. Den- noch betrachten auch diese Männer mit großer Sorge die Entwicklung: Die Makadambahn ist aufgekündigt, und während in Ludwigshafen die„Bulldozer“ der US-Army die gewaltigen Erdarbeiten für die neue 333%- m-Bahn der Steher durchführen, fragt sich bei uns jeder, wann und wo Mannheim endlich zu einer ein- wandfreien Radsportkampfstätte kommen wird? Man fragt sich das um so mehr, als wür durchaus über einige talentierte und veran- lagte Fahrer verfügen. Die Gebrüder Altig beispielsweise sind heute schon unbedingte, nationale Spitzenklasse. Daß eine einwandfreie Bahn noch viel mehr Voraussetzungen für die Heranbildung eines tüchtigen Nachwuchses bie- tet— mit dem es, zugegeben, sehr im argen liegt— braucht nicht besonders herausgestellt zu werden. H. G. Grünthal Schmeling hatte Autounfall lieb aber unverletzt Der ehemalige Box weltmeister Max Schme- ling(Hamburg) hatte am Donnerstag auf der Autobahn in Höhe von Kaiserberg bei Duisburg mit seinem Wagen einen Unfall, blieb aber unverletzt. Beim Versuch, einen Lastwagen zu überholen, kam Schmeling mit seinem Per- sonenwagen auf den Grünstreifen der Autobahn und prallte gegen den Anhänger des Last- wagens. Sein Wagen wurde ziemlich schwer beschädigt. Weitere Sportnachrichten Seite 19 eee . sh 8 5 U h 0 7 1 W ea N N N ü U Seite 18 8 8 8 28 8 3 5 Samstag. 30. Oktober 1954/ Nr. 284 Stragula · Linoleum Ceges MANNHEIM D 3.3 Ruf 3 18 84 Das Fachgeschäft seit 1912 mit dem individuellen Kundendienst N 8 UAREN 45 i Ia. JAVA- KAPOK 3teilig mit Keil, 85 Jacquarddr eil 5 Bettrost 3150 gleichmäßig durchgefedert, mit 7 Sprungfedern Malrattenschoner 16.— paastermbbel MacHHCR Mannkhein, uu 3, 3 und Ludwigshafen. 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S. Klaus Hubert.— Streichardt Hermann Helmut, kfm. Angest., und Gertrud geb. Goldmann, G 7, 6, e. T. Veronika Elisabeth Marla.— 17. Oktober 1954: Bonn Julius, Schmied, und Olga geb. Müller. Armbrustweg 16, e. T. Angelika.— Funk Oskar Eugen, Elektro-Ing., und Waltraud Hildegund geb. Meusel, Ne, Heckerstr. 24, e. T. Barbar a Johanna.— Renschler Georg Philipp Wilhelm Julius, Kfm., und Ernestine Erika Erna geb. Randt, Karl-Benz-Str. 12-14, e. T. Karola Gertrude.— 18. Oktober 1984: Beisel Karl Heinz, Auto- schlosser, und Hildegard Elisabeth geb. Mohr, Kä, Reiherstr. 50, e. T. 8onja Ursula Anita.— Laudenklos Heinrich Friedrich, Maschinenschlosser, und Berta Irmgard geb. Wichter, K 2, 14, e. S. Günter Edwin.— Hummel Otto, Dipl.-chemiker, Dok- tor der Philosophie, und Marla Magdalena Margareta geb. Ass- mann, Dokter der Natur wissenschaften, Wa, Gppauer Str. 51, e. T. Jutta Margit.— Förster Fritz Rudolf, Schlosser, und Ruth Erika geb. Geutner, J 7, 9, e. S. Michael Rudi. Cremer Hans Carl, Dipl.-Ing., und Hiltrudis Marla Franziska geb. Wohlfarth, Paul-Martin-Ufer 9, e. T. Doris Maria Irmengard. — 10. Oktober 1954: Gehrig Franz Martin, Postassistent, und Ruth Johanna geb. Schneckenberger, Graudenzer Linie 13, e. T. Christa Anna Maria.— Baur Kurt Bugen Karl, kfm. Angest., und Margot geb. Rupp, Kleine Wallstattstr. 21, e. T. Claudia Tvonne Margarete.— Bender Karl Ludwig Edwin, Rangierer, und Maria Emma geb. Deckert, Käfertaler Str. 44, e. S. Rainer Friedrich.— Rehberger Karl, Arbeiter, und Gertrud geb. Schieß- ler, Wa, Narzissenweg 3, e. S. Peter Karl Ludwig.— Pönisch Robert Manfred, Bautechniker, und Lisbeth Elli geb. Kührt, Rheinhäuserstr. 82, e. T. Christine Ell.— Motz Hermann Gottlob Karl, Dipl.-Gartenbauinspektor, und Hannelore geb. Ewald, Mühlfeld, Weg II, Nr. 6, e. T. EIk e Gerlinde Erika.— 29. Oktober 1954: Bu Wilnelm, Arbeiter, und Käte geb. Jeck, Draisstr. 54, e. S. Gerhard Wilheim.— Mündel Rudi Oskar Josef Jakob Gottfried, Lagerarbeiter, und Anneliese Mertha geb. Pfeiffer, Luisenring 61, e, S. Uwe Rudolf.— 21. Oktober 1954: Lichter Helmut Josef, Dipl.-Kfm., und Antonie geb. Schüle, J 7, 14, e. S. Jürgen Helmut.— Meßner Friedrich Herbert, Dreher, und Bernwarda geb. Lang, Wallstadt, Amorbacher Str. 13, S. T. Maria-Luise,.— Eisermann Walter Karl, Schlosser, und Katharina Wimelmina Barbara geb. Scheung, Fr. Kolmarer Str. 60, . 8. Herbert Phllipp,— Chadzitriantafillou Johann, Eisen- 2 Annemarie Klara geb. Friedmann, Luisenring 47, . T. Bianea.— Frank Heinz, Bauschlosser, und Hildegard Lotte geb. Schumann, Wa, Zäher Wille 16, e. S. Heinz Jürgen. Aufgebote: Zöller Karl, kfm. Ang., Ob. Riedstr. 61, und Martin Barbara, Dammstr. 13.— Streib Gerh., Bauführer, Eschkopfstr. 1, und Tremel Irene, Germersheim, Mittelstr. 16.— Berstecher Johs., Student, Stuttgard, Bebelstr. 14a, und Platz Eva, Otto-Beck-Str. 4. — Saiki Anton, Kraftfahrer, Gallwitz-Kaserne, Bensheimer Str. 1, und Menzel Gisela, Untermühlaustr. 142.— FHleid Eugen, Mecha- nikermeister, Lagerstr. 21, und Lenius Marga, Schwetzinger Str. 23. — Schmitt Karl, Schriftsetzer, G 7, 35, und Wolf Inge, E 7, 13.— Wendel Paul, Schreiner, Neustadter Str. 31, und Acker Hanne lore, Schimperstr. 35.— Wagner Manfred, Eisendreher, Lenau- straße 37, und Walter Maria, Leibnizstr. 20.— Rutz Heini, Moto- renschlosser, Große Merzelstr. 52, und Porscheng Ellen, Bäcker- Weg 60. 1 Hans, Bauhelfer, Friedrich-Ebert-Str. 4, und Garrecht Gretchen, Sonderiet-Tauberbischofsheim.— Schichta Josef, Bau- und Möbelschreiner, Georg-Lechleiter-Bunker, und Baumann Herta, Lenaustr. 22.— Bickel Ludwig, Automechaniker, Bürstadt, Nibelungenstr. 132, und Schwarz Helene, Max-Joseph- Straße 13.— Olmeis Heinrich, Wirt, und Müller Lydia, beide Huthorstweg 76.— Kästner Arnd, Leistungsprüfer, und Krafft Inge, beide Almenweg 23.— Muffert Erich, Dekorateur, und Lutz Julie, beide Beilstr. 15.— Recker Norbert, Zimmermann, und Gröner Lieselotte, beide Käfertaler Str. 244. Getraute: 16. Oktober 1954: Wolter Harry Fritz, Montageschlos- SSr, Zellerstr. 3, und Sorgenfrei Christa, Zellerstr. 5.— Siegmund Reinhard, Maler, Nuitsstr, 16, und Ruffer Margarethe Gertrud, B 4, 8.— Helmling Karl Heinz, Arbeiter, Böckstr. 10, und Förster Gertrude, Ludwigshafen a. Rh., Prinzregentenstr. 69.— 19. Okto- ber 1954: Frach Karl Joseph, Friseur, S 3, 5, und Göttler Irm- gard Wilhelmine Karoline, 8 3, 5.— Reble Dieter, Dr. med. Arzt, Städt. Krankenhaus, und Scholz Editha Anna Marie, Städt. Krankenhaus.— Birk Hans, Werbeberater, Elisabethstr. 1, und Hanemann Katharina Luise, Fe, Scheffelstr. 60.— Nyari Ladis- lIaus, Kapellmeister und Komponist, Friedrichsring 40, und Schmitt Anna Katharina geb. Bingnet, Friedrichsring 40.— Shaker Joseph, Corporal, Parma im Staat Ohio, und Uhl Eise Hannelore, Wallstadt, Mosbacher Str. 86.— 21. Oktober 1934: Kluh Fritz, Kfm., F 7, 20, und Gänsmantel Marianne Eilisabeth Rosa, Keplerstr. 27.— 23. Oktober 1954: Ermantraut Anton, Auto- schlosser, Wa, Sandgewann 68, und Bachhofer Antonie, Wa, Sand- gewann 65.— Dillenburger Karlheinz, Elektriker, Meerfeldstr“ (Bunker), und Fuchs Renate Charlotte, Wa, Langer Schlag(Bun- ker).— David Ludwig Josef Alois, Koch, Wa, Mittelried, und Haas Hedwig Hildegard, Untermühlaustr. 87.— Sobau Alois, Schlosser, Kleestr. 6, und Diehl Henny Ottilie, Lange Rötterstr. 106. — Volkmer Philipp Jakob, Arbeiter, Güterhallenstr. 34, und Weber Renate Katharina, Landteilstr. 13.— Weiler Horst Franz Karl, Arbeiter, Rastatt i. Baden, Schillerstr. 50, und Supp Car- men Angelika, Garnisonstr. 18.— Müller Erich Karl, Arbeiter, Beilstr. 16, und Spreng Gerda Katharina, U 6, 16.— Zyzek Stefan, Schlosesr, Mühlfeld, Weg I, und Wetzel Frieda Erika, J 4a, 12.— Meyer Werner Viktor Karl, Bauing., Wa, Waldstr. 34 E, und Rein- Hard Ilse Irene, Jungbuschstr. 27.— Falls James, Sergeant, Bridgeport im Staat Connecticut, und Seitz Anneliese, Lang- straße 74-76.— Adam Fritz Josef Anton, Bürstenmacher, Zeller- straße 72, und Lorenz Elise Paule geb. Heck, Heidelberg-Pfaf- fengrund, Pfaffengrundstr. 74.— Sailer Artur Willy Otto, kfm. Angest., Meerfeldstr. 43, und Friz Sonja Betty, Pflügersgrund- straße 41.— Wöppel Otmar Karl Josef, Schriftsetzer, Secken- heimer Str. 65-67, und Stutz Hedwig Lina Luise, Seckenheimer Landstr. 2a.— Stöcklein Alfons, Metzger, Böcklinstr. 86, und Schenk Maria Amalie geb. Baumann, Wa, Schreinergasse 10.— Gegner Leonhard, Kraftfahrer, Hochuferstr. 74, und Herberich Maria Barbara, Eisenlohrstr. 5.— Kaleiwahea Francis, Sergeant, Honolulu, Territorium Hawaii, und Glass Hilda, Tonderner Weg 3. — Hüneke Lothar Fürchtegott, Postschaffner, Weylstr. 12, und Weber Erika Hilda Lina, C 7, 7.— MeBee Roy Warner, Sergeant, Winston Salem im Staat North Carolina, und Rösner Alice Maria Hildegard, Wa, Siebseeweg 59.— Kirchhoff Johannes Joseph, kfm. Angest., Herzogenriedstr. 10, und Pamme Walburga, Stuttgart, Bergstr. 117.— 26. Oktober 1954: Kritter Horst Emil, Friseur, F 2, 11, und Sturm Marianne, Armbrustweg 13.— Maffeo John Norman, Private First Class, Ridgefield im Staat Washington, und Liebe Hildegard Charlotte, Sa, Webereistr, 15.— Wigner e K 2, 5, und Stefanowiez Ingeborg Johanna Elisa- eth,„ 8. Medſzinalkaſſe Mannheim 6 LUISE NRING 20 TEL. 324290 SEIT 1892 I g Freie Arzil. Behandlung., Operation Die vorieithaſie Krankenkasse MONATS BEITR RGE: u. Zahnbehandlung. 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Prokurist, 20. 11. 74, Renzstr. 3.— Zajac Andrzej, Wachmann, 13. 4. 06, Ulmenweg 40.— Slasbrenner Balthasar, früh. Schlosser, 21. 6. 96, Wa, Zäher Wille 26.— 17. Oktober 1954: Deckert Gustav Adolf, früh. Metzger, 8. 4. 82, Mittelstr. 48.— Schäfer Anna geb Lindemann, 25. 9. 85, Ka, Reiherstr. 29.— Niklas Josef, früh. Müller, 16. 10. 78, Waldhof- straße 130, Behelfsheim.— Leschmann Heinrich Ferdinand, Dipl.- Ingenieur, 20. 5. 88, Fe, Unteres Kirchfeld 19.— Probst Bertha Katharina geb. Hochadel, 3. 8. 01, Neckarvorlandstr. 127.— Köl- mel Michael, 17. 10. 54, Lortzinsstr. 14.— Häuslein Rosa geb. Wagner, 1. 6. 75, Wa, Wotanstr. 2.— Odenweller Johann Anton, früh. Spengler, 28. 1. 82, Käfertaler Str. 81.— 18. Oktober 1954: Helm Gertrud Lieselotte geb. Falk, Kontoristin, 29, 5. 25, Kirchen- straße 12.— Eith Richard, Kfm., 17. 4. 87, Seckenheimer Str. 69. — Michel Ludwig, früh. Bautechn., 27. 3. 72, Kä, Aeußere Win- gertstraße 31.— 19. Oktober 1954: Blinzig August Johann Georg, früh. Kupferschmied, 19. 1. 83, T 3, 5.— 20. Oktober 1954: Stein- brenner Ernst Rudolf, früh. Arbeiter, 16. 4. 84, J 6, 7.— Deich- mann Anna Margareta geb. Beßler, 7. 11, 82, Dalbergstr. 7.— Klemm Anna Dorothea geb. Scipio, 18. 10. 76, Mittelstr. 3.— Munk Konstantin, Schreiner, 6. 5. 1900, Wa, Märker Querschlag 31. — 21. Oktober 1954: Lorenz Helmut, Glaser und Schreiner, 11. 6. 1897, Wa, Slasstr. 4.— 22. Oktober 1954; Demmerle Wilhelm, früh. Installateur, 18. 4. 77, L. 11, 18.— Köhler Anna Maria geb. Weiß, 14. 11. 63, 8 6, 17.— Horlacher Lorenz, früh. Bürodiener, 3. 8. 83, Dammstr. 4.— 23. Oktober 1954: Ziegler Alois, früh. Schachtmesiter, 19. 10. 72, Kä, Sonnenschein 34.— Jaud Andreas, früh. Arbeiter, 2. 2. 80, Fr. Calvinstr. 7.— Wimmer Karl Theo- dor, früh. Fuhrunternehmer, 31. 5. 75, Gärtnerstr. 28.— Bernauer Karl Ludwig, früh. Maschinist, 22. 1. 79, Kä, Korbangel 48.— Zacher Maria geb. Veith, 16. 5. 01, Wa., An den Schießständen.— 24. Oktober 1954: Häuser Sophie geb. Bender, 4. 8. 1900, Sa, Oppauer Kreuzweg 22. Mannheim-Feudenheim Verkündete: Zaun, Georg Heinrich, Bauingenieur, Schillerstr. 38 und Sachs, Elfriede Lina, Schillerstr. 38.— Hauswirth, Karl, Schreiner, Meerholz, Kreis Gelnhausen, Unterdorfstr. und Hanf, Gertrud Katharina, Weiherstr. 5. Getraute: 16. Okt.: Bordne Willi Werner, Maschinenschlosser, Hauptstr. 14 und Edinger, Margot Helga, Hauptstr. 83.— Wielend, Wolfgang Ludwig, Maler, Ringstr. 28 und Barezykowski, Käthe Irmgard, Mannheim, I 4a, 4. Gestorbene: 23. Okt.: Arnold, Karl Josef, Malermeister, 1. 6. 1882, Weiherstr. 23.— 24. Okt.: Kümmerle, Anna Maria, geb. Schmidt, 19. 6. 1868, Kirchbergstr, 19. Mannheim-Käfertal Verkündete: Jansons, Raimunds, Ingenieur-Chemiker, Gallwitz- kaserne und Dieter, Jutta, geb. Rank, Viernheim, Hagenstr, 3. Huber, Karl Heinrich, Bautechniker, Ladenburger Str. 3 und Hef- ter, Anne Rosa Sofie, Feudenheim, Wilhelmstr. 32.— Schneider, Theodor, Techniker, Speckweg 203 und Backfisch, Elfriede, Mann- heim, Tauberstr. 2.— Münd, Willi, Dachdecker, Habichtplatz 4 und Senftleber, Gisela, Morgenröte 20.— Wallrodt, Dieter, Elek- tromaschinenbauer, Schwalbenstr. ia und Creutzburg, Helga, Luisenstraße 282.— Schädler, Karl Heinrich, Gipser und Stukka- teur, Morgenröte 31 und Gerber, Elfriede, Morgenröte 31. Getraute: 23. Okt.: Pföhler, Franz, Masch.-Schlosser, Mannheim, G7, 12 und Fuchs, Anneliese Kätchen Maria, Auerhahnstr. 18.— 9 Friedrich, Elektriker, Obhut 11 und Busch, Anita Käthe, Obhut 9. Gestorbene: 24. Okt.: Streitel, Elisabeta, geb. Weidmann, 28. 5. 1881, Asterstraße 135. Mannheim- Sandhofen Geborene: 14. Okt.: Kirsch, Walter Hans Friedrich, kfm. Angest. und Anna Margareta, geb. Eifler, Kirschgartshäuser Str. 68, e. T. Heidrun Hannelore— 16. Okt.: Kunecke, Ernst Richard, Tech- niker und Magdalene Else, geb. Bock, Sch., Osteroder Weg ö, e. S. Gunter Ottokar.— 21. Okt.: Hartmann, WIIIi Peter, Arbeiter und Gisela, geb. Klemm, Karlstr. 23, e. S. Joachim. Verkündete: Schaake, Friedrich Wilhelm, Maler und Tüncher, Sch., Opitzstr. 22 und Sauer, Anneliese, Sch., Opitzstr. 22.— Ohler, Walter Ludwig Heinrich, Bäckermeister, Sandhofer Str. 241 und Stickel, Maria, Bonfeld Kreis Heilbronn, Sonnenstr.— Schwarz, Eugen Ludwig, Hobelmeister, Sch., Graudenzer Linie 36 und Weid ner, Friederike, geb. Diehl, Sch., Memeler Str. 26. Getraute: 22. Okt.: EBwein, Hans, Bäcker, W., Fliederweg 12 und Müler, Gisela Lieselotte, Sch., Danz. Baumgang 51.— 23. Okt.: Höllstin, Rudolf Valentin, Kraftfahrer, Hanfstr, 16, und Munio, Pia Anna, Jute-Kolonie 35.— Fuhl, Edward, Wachmann, Sch., Lilien- thalstraße 301 und Kedzierska, Irena Zofla, Sch., Sonderburger Straße 53.— Horn, Walter Gerhard, Landwirt und Geörg, Susanne Katharina, geb. Müller, beide Obergasse 32.— Legerlotz, Fritz Werner Günter, Modellschreiner, Viernhei Mittel, Helga Margot, Sch., Logauweg 5. Gestorbene: 17. Okt.: Bönsch, Agnes, geb. Illner, 26. 5. 1679, Jute-Kolonie 73a.— Brettinger, Margareta, geb. Bullinger, 18. 9. 1390, Sandhofer Str. 242.— 18. Okt.: Neudecker, Katharina, geb. Wittner, 15. 9. 1902, Viernheimer Weg 26.— Fischer, Rosa, 2. 3. 89, Falkenstr. 9.— 19. Okt.: Darmstadter, Georg, Arbeiter, 13. 2. 74, Karlstr. 51.— Hartmann, Joachim, 21. 10. 54, Karlstr. 23. Mannheim-Neckarau Geborene: 21. Okt.: Autoelektriker Werner oskar Reiser und Karola Lena Auguste, geb. Zimmermann, Robert-Blum-Strage 2, 2. T. Monika Eleonore.— Bauschlosser Siegfried Friedolin Luksch und Alice, geb. Goschler, Niederfeld Weg III Nr. 17, e. S. WII fried Roland.— 22. Okt.: Eisendreher Anton Josef Feger und Anna, geb. Paukner, Angelstr. 36, e. S. Josef Anton. Verkündete: Maschinenbauer Günther Hermann Knorr, Ger- maniastraße 16 und Marga Hanna Kräußel, Trier, Krahnenstr. 35. — Landwirt Friedrich Wilhelm Eck, Käfertal, Mannheimer Str. 29 und Lydia Nelli Schilpp, Mönchwörthstr. 119.— Packer Gert Willy Stürmer, Waldhornstr. 6 und Margot Erna Lydia Leutz, Rheinau, Hallenbuckel 29.— Student Alfred Helmut Krautwurst, Mönch e 33 und Elisabetha Erna Gertrud Kairies, Herrlach- straße 6. Getraute: 23. Okt.: Kraftfahrzeughandwerker Artur Eugen Her- mann Fischer, Luisenstr. 3ia und Isolde Martha Gudrun Schmidt, Rosenstr. 116.— Rheinschiffer Josef Müller, Thalfröschen)/Pfalz, Hauptstr. 9 und Gertraud Marie Freyh, Almenplatz 5. Gestorbene: 21. Okt.: Rentenempfa Pete U, F. . pfänger Peter Strehl, Friedrich Mannbeim- Rheinau Geborene: 19. 10.: Margot Betti Kohr, geb. Theobald und Schlos- ser Karlheinz Kohr, Gustav-Nachtigal-Str. 5, e. T. Elke. Verkündete: Weik, Willi. Maler, Neckarau, Mönchwörthstr. 52 und Kindel, Elfriede, Relaisstr. 106.— Goerders, Walter, Stolzen- eckstraße 16-18 und Huck, Liselotte, Stolzeneckstr. 6.— Krauß, Heinrich, Hilfsarbeiter, Beimerstetten Haus Nr. 590 und Heppen- heimer, Elisabeth, Stolzeneckstr. 7. lber Bettlleher Weiß gebl. kö per 150/ 250 weiß gebleicht 12,50 10.90 13,50 71.90 Wolldecken in den beliebten Pastell Furben.. 5, 50, 49,80 39,30 Wolldecken mollig worm, in komelhecrfarbig.. 45,50, 39,50 29,80 Steppdecken leichte follungen, schöne Dameste,. 42,50, 32,30 24,0 Tagesdecken 2 being, moderne Steppformen„ 75,— 89, 49,30 Ferner empfehlen wir unsere große Auswahl in Bett- Inlets und Bettfedern för Kopfkissen u. Federbetten Biber- Oberbettcher gebogt, MANNHEIM 17 beim Marletplatz Mrs MANNHEIM. K J, J-3 2 ff 1170 1 Zahlungsetleichtstung dutch Kungenktedſ — Mach des Tages Müh' u. 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Als vor acht Monaten der deutsche Kunstturnwart Albert Zellekens den kühnen Plan verwirklichte, die besten Einzel- turner der europäischen Länder nach Frank- furt zu bringen, da gab es viele, die dagegen opponierten. daß die Turner altausgetretene Pfade verlassen haben. Wie recht Zellekens seinerzeit hatte, erhellt aus der Tatsache, daß der Internationale Turner-Bund diesen„Coupe d Europa“ für Einzelturner auf sein Programm setzte und offiziell als Europameisterschaft gelten läßt. Der erste offlzielle Wettbewerb wurde dem DTB übertragen, der am Oster- montag(11. April) 1955 in der Frankfurter Festhalle diesen Kampf der Meister ausrichtet. Dickhut und Banz in Paris Nach dem Muster von Frankfurt veranstal- tet in der nächsten Zeit auch der Französische Turnverband ein Turnier der Meister. Die enorme propagandistische Wirkung eines sol- chen Wettkampfes allein rechtfertigt eine Ab- kehr von der bisher meist recht konservativen turnerischen Einstellung. Im Stadion Pierre de Coubertin in Paris werden am 4. Dezember neben den beiden deutschen Meisterturnern Adalbert Dickhut und Helmut Bantz noch die Schweizer Stalder und Günthard, die Fran- zosen Dot und Guillou, der Luxemburger Stok- fels und der Spanier Blum mit von der Partie sein. Für alle Teilnehmer wird dies eine Art erster Probe für die Europameisterschaft am Ostermontag in Frankfurt bedeuten. Südamerikareise im Januar Wie Albert Zellekens berichten konnte, ist die zweite Südamerikareise deutscher Turner von November auf Januar verschoben worden. Wohl hatte Dr. Walter Kolb die Absage der Reise erwogen, weil die Vorbereitungsfrist bis November zu kurz war, doch haben die Süd- amerikaner nunmehr alle deutschen Vorbedin- Zungen erfüllt und als neuen Termin den Monat Januar Vorgeschlagen, so daß der Reise nichts mehr im Wege steht. Wer sich noch des großen Erfolges der„Diplomaten in Weiß“ er- innert, ist erfreut darüber, daß die Auslands- reise doch noch unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Hinsichtlich weiterer zwischenstaatlicher Begegnungen ist zu erfahren, daß neben dem bereits fest abgeschlossenen Länderkampf mit Finnland im Sommer noch solche mit Jugo- slawien und Oesterreich vorbereitet werden. Jugend an die große Aufgabe heran Viel erfreulicher als die rege internationale Tätigkeit scheint indessen die Vereinbarung zu sein, die zwischen dem Kunstturnwart Zel- lekens und dem Jugendwart Dr. Eimermacher in Eltville getroffen wurde. Es wurde dabei beschlossen, daß in viel stärkerem Umfange ols bisher die jugendlichen Turner an die großen Aufgaben herangeführt werden, die sie einmal als Kunstturner zu erwarten haben. Es wurde schon oft darüber geklagt, daß die Spezialschulung nicht früh genug beginne. Diese soll in einem Alter erfolgen, in denen der Körper noch biegsam und entwicklungs- fähig ist. Da dieser Auffassung auch der Män- nerturnwart ist, so darf erwartet werden, daß das deutsche Leistungsturnen in ein paar Jah- ren auf eine viel breitere Grundlage gestellt sein wird. Die Turner machen mit Dieser frische Wind bei den Turnern wird um so angenehmer empfunden, als jüngst erst für die Turnerinnen ein Verzicht auf Teil- 1. Amateurliga: Ein interessanter Lokalschlager NY Jeudenleim- U, Heceatau Holt Neckarau etwas auf oder rückt Feudenheim noch weiter vor? Am Samstag, 15.30 Uhr, treffen sich in Feudenheim der ASV und sein alter Gegner VfL. Neckarau. Feudenheim hat sich bereits auf den vierten Platz vorgearbeitet, während der VfL Neckarau durch unterschiedliche Lei- stungen bis jetzt die Mitte halten konnte. Beim Zusammentreffen dieser beiden Gegner, die sich genau kennen, gab es immer span- nende Spiele. Beide Mannschaften können spielen, das haben sie nur zu oft bewiesen. Neckarau hat durch den Verlust einiger guter Spieler wohl etwas an Wucht eingebüßt, aber der Eifer der Mannschaft hat dies wieder aus- geglichen. Preschle, der alte Standartspieler der Mannschaft, ist sogar Torschützenkönig der 1. Amateurliga. Wenn er an den Ball kommt, ist immer Gefahr im Verzug. Der Platzvorteil gibt Feudenheim diesmal ein klei- nes Plus, ob dies allerdings ausreicht, den Eifer der Neckarauer zu bremsen, wird sich zeigen müssen. Ein Unentschieden würde in diesem Spiel nicht überraschen. Der Titelverteidiger Amicitia Viernheim und die TSG Plankstadt eilen seit Wochen in der nordbadischen ersten Amateurliga von Erfolg zu Erfolg. Die Viernheimer liegen nach Verlustpunkten gerechnet relativ am gün- stigsten, während sich Plankstadt in einer siebenwöchigen Erfolgsserie nach dem Sieg gegen Daxlanden vom Tabellenende auf einen Mittelplatz vorgearbeitet hat. Am Sonntag stehen allerdings beide Mannschaften vor sehr schweren Auswärtsspielen. So muß Viernheim nach Hockenheim und Plankstadt nach Leimen, also zu Mannschaften, die beson- ders auf eigenem Platz kaum unterzukriegen sind. Vielleicht aber bremsen gerade die Plank- stadter die Heimsiegserie des VfB Leimen. Eine große Chance, Tabellenführer zu werden, hat der Neuling FV Weinheim, der zu Hause auf den DSC Heidelberg trifft. Birkenfeld darf das Schlußlicht Schwet⸗ zingen nicht unterschätzen und schließlich hat auch Friedrichsfeld gegen die unberechenbaren Brettener noch nicht gewonnen. Kirrlach sollte sich vor heimischer Umgebung gegen die RSC. Amateure durchsetzen und Neureut kann gegen Pforzheim als Sieger erwartet werden. Es spielen: Schwetzingen— Birkenfeld; Weinheim— bsc. Heidelberg; Feudenheim gegen Neckarau; Friedrichsfeld— Bretten; Hockenheim— Viernheim; Kirrlach— RSG Amateure; Leimen— Plankstadt; Neureut gegen VfR Pforzheim. 5 und um das Sporigesehehen Mit dem VfR nach Kassel Den Anhängern des VfR Mannheim wird die günstige Gelegenheit geboten. mit der er- sten Mannschaft zu erheblich ermäßigten Fahr- preis im modernen Schienenbus der Bundes- bahn am Sonntag zum Spiel nach Kassel zu reisen. Abfahrt ist um 7.40 Uhr am Haupt- bahnhof Mannheim(Rückkehr gegen 23 Uhr); Karten im Verkehrsverein, N 1, und vor der Abfahrt am Bahnhof. Thiedemann Zweiter Fritz Thiedemann(Deutschland) belegte mit Nordstern den zweiten Platz eines über 16 Hin- dernisse gehenden Glücksjagdspringens der Internationalen Pferdeschau in Harrisburg Fennsylvania). Der Deutsche muß sich diesen Rang aber noch mit dem Spanier Goyoaga GBayamo) und dem Amerikaner Dennehy Eillbox) teilen. Sieger wurde Umberto Mari- les(Mexiko) auf Chihuahua, der die 16 Hinder- nisse in der vorgeschriebenen Zeit von 60 Se- kunden bewältigte. Thiedemann, Goyoaga und Dennehy schafften in dieser Zeit 15 Hinder- sse. Den dritten Platz belegte d'Harcourt Mexiko) auf Cordoves mit nur 14 Hinder- nissen. Auch Winkler auf Halla Zweiter in einem zweiten internationalen Wett⸗ bewerb, einem Sa-Jagdspringen über elf Hin- dernisse, wurde Weltmeister Hans Günther Winkler ebenfalls Zweiter auf Halla in 38,5 Sekunden. Pie Entscheidung fiel in einem Ste- chen, für das sich Winkler, Mariles(Mexiko) aul Chihuahua, O'Shea(Kanada) und Dennehy Sa) qualifiziert hatten. Hierbei wurde Ma- riles in der klirzesten Zeit von 35,5 Sekunden sieger. O'snes belegte mit 45,6 Sek. den drit- ten Platz vor Dennehy(45 Sek.). Eishockey am Wochenende 6 Nach dem Eissportauftakt mit dem Eishockey- ſurnier um den„Samt- und Seide-Pokal“ fin- NN AN EL BSU CHT EER uarioNHAιiELEN N 2 a 3 den am Wochenende auf den westdeutschen Kunsteisbahnen keine Spiele statt. Die beiden Krefelder Vereine befinden sich auf Reisen. Preußen Krefeld besucht den Vfl. Bad Nau- heim, und der Krefelder EV fährt nach Ost- berlin, um dort nochmals gegen Dynamo Mos- kau zu spielen. Im Süden eröffnet der EC Bad Tölz auf eige- ner Bahn die Saison mit einem Spiel gegen die Schweizer Nationalliga- Mannschaft„Ambri Piotta“. Der EV Füssen und der Sc Rieger- see pausieren noch. Die Meisterschaftsspiele beginnen am 6. November mit dem Spiel Sc Riessersee gegen EV Weßling. nahme am internationalen Leistungswett- bewerb ausgesprochen wurde,„weil der Nut- zen in keinem Verhältnis zum Zeitaufwand steht“. Das klingt einfach und überzeugend. Was für die Schwester rechtens, braucht für den Bruder nicht billig zu sein. Weil beim Bruder eben mehr innere Bereitschaft entfacht wurde und wird. Die Entwicklung im inter- nationalen Kunstturnen hat eine so hohe Stufe erreicht, daß mit der bisher üblichen Norm des Trainings die Eliteklasse der Welt nicht mehr erreicht werden kann. Vor diese Gewis- sensfrage gestellt, haben die Kunstturner kei- nen Zweifel daran gelassen, daß sie für ver- stärkte Leistung und nicht für Isolation sind. Dazu darf man gratulieren. Tribünenweihe des SV Waldhof Am Sonntag nachmittag Der SV Waldhof, der nach großen Anstren- gungen seine Sportplatzanlage vorbildlich aus- gebaut hat— Anlage von drei Fußball- und zwei Tennisspielfeldern—, kann jetzt die Fer- tigstellung seiner Tribüne auf dem Hauptspiel feld feiern. Die Einweihungsfeier findet am Sonntag, kurz nach 14 Uhr, vor dem wichtigen Spiel gegen Viktoria Aschaffenburg statt. Da die Errichtung der Tribüne ein gewisser Ab- schluß der Gesamtanlage bedeutet, wird die Einweihung in besonders feierlicher Form vor- genommen. Sämtliche Sportabteilungen werden auf dem großen Spielfeld Aufstellung nehmen, um der Feier den würdigen Rahmen zu geben. Nach Begrüßung durch den Vorstand des SV Waldhof wird in einem Prolog auf die Be- deutung des Tribünenbaues hingewiesen dann erfolgen die Ansprachen städtischer, staatlicher und sportlicher Vertreter. Die Gesangvereine von Waldhof, mit denen langjährige Freund- schaft besteht, werden die Feier durch einen Choral verschönern. Sokort nach Schluß der Feier betreten die beiden Mannschaften, Viktoria Aschaffenburg und SV Waldhof, zum fälligen Verbandsspiel das Spielfeld. En Sieg für den SV Waldhof, der möglich sein sollte, würde der Tribünen weihe erst den richtigen und stimmungsvollen Abschluß geben. Box-Klubkampf Schönau empfängt VfR Mannheim Am Samstagabend, 20 Uhr, trifft der VfR 49 Mhm.-Schönau im Sportlokal Sohrauer Str. 21 auf die Boxstaffel des VfR Mannheim. In dem neuerbauten Ring treten sich gegenüber:(VfR zuerst genannt); Wild— Eraser I; Beck gegen Bauer Horst; Hans II— FHartnagel; Strobel gegen Kraser I; Glatz— Schmidt; Herold gegen Hornung II; Lehr— Knopf; Weimann— For- nung II; Kunz II— Schurr; Schmitt— Weber. Fütterer lief wieder 10,4 Von 11 Wettbewerben neun gewonnen Gegen Schluß ihrer vierwöchigen Japanreise ist die Siegesserie der deutschen Leichtathleten noch immer ungebrochen. Am Donnerstag er- lebten in Kanazawa 30 000 Zuschauer prächtige deutsche Erfolge. Die Deutschen nahmen an elf Wettbewerben teil und siegten in neun. Am erstaunlichsten ist die weiterhin anhaltende Hochform von Europameister Heinz Fütterer, der auch diesmal über 100 m in 10,4 Sekunden eine hervorragende Weltklassezeit lief. Die Ergebnisse; 100 m: Heinz Fütterer 10,4 Sekunden; 400 m: Hans Geister 49,1; 1500 m: Dohrow-W 3:56,0 Min.; 3090 m: Herbert Schade 8:37,0; 110-m-Hürden: Steines 14,9 Sek.; Kugel- stoßen: Oweger 13,82 m; Diskuswerfen: Karl Oweger 48,0; Hochsprung: Bähr 1,90 m: Schwe- denstaffel: Fütterer, Geister, Ulzheimer, La- Wrenz) 1:59,8 Min. Keine Australien-Reise der deutschen Leichtathleten Der ursprünglich geplante Australien-Besuch einiger deutscher Leichtathleten unter der Füh- rung von Dr. Berno Wischmann im Anschluß an die Japan-Reise wird nicht stattfinden, Wie der Deutsche Leichtathletik-Verband am Don- nerstag in Kassel bekannt gab, verneinte das nationale Olympische Komitee nach Bespre- chungen mit dem Finanzausschuß und dem tech- nischen Ausschuß die Zweckmäßigkeit eines sol- chen Besuches und stellte die erforderlichen Mittel nicht zur Verfügung. Der Spor am Wochenende Fußball 2. Amateurliga, Staffel 1: FV Oftersheim— SV 50 Ladenburg; FV 03 Ladenburg— TSd Plankstadt; SpVgg. Wallstadt— TSG Rheinau; Sc 1910 Käfer- tag— SpVgg. 03 Ilvesheim; Fort. Heddesheim ge- gen Sg Hemsbach; SV 07 Seckenheim— Olympia Neulußheim; SV Waldhof, Res.— SpVgg. 03 Sand- hofen. 2. Amateurliga, Staffel 2: TSV Handschuhsheim gegen VfB Eppingen; ASV Eppelheim— VfB Rauenberg; FV Sulzfeld— VfB Eberbach; 1. FC Walldorf— Sd Kirchheim; Union Heidelberg ge- gen SV Sinsheim; VfB Wiesloch— TSG Ziegel- hausen. A-Klasse, Nord: TSV Viernheim— FV Leuters- hausen; VfR Mannheim, Amat.— F 98 Secken- heim; Fort. Edingen— SV Unterflockenbach; TSG 62 Weinheim— Polizei SV Mannheim; FV Sulz- bach— ASV 47 Schönau. A-Klasse, Süd: VfB Kurpfalz Neckarau— TSV 1846 Mannheim; DK Sandhofen— VfI. Hocken- heim; SV Rohrhof— SpVgg. Ketsch; Sc Neckar- stadt— FV Brühl; sc Pfingstherg Hochstätt ge- gen MFC 08 Mannheim; SV Altlußheim— Spvgg. 07 Mannheim. B-Klasse Nord: Spfr. Waldhof— Postsportge- meinschaft; Tus Einheit Weinheim— Sd Straßen- bahn; Fort. Schönau— SV 09 Lützelsachsen; TSV Virus, virus— gibt mir meine Legionen wie der!“ 1891 Lützelsachsen— SV Laudenbach; vit. Nek- karhausen— Se Blumenau. B-Klasse, Süd: Sd Mannheim— Rot-weig Rheinau; Alem. Rheinau— SC 08 Reilingen; TSV Neckarau— TSG 92 Friedrichsfeld. Handball Pokalrunde Nord: ATB Heddesheim— TSV Birkenau; VfL Neckarau— VfR Mannheim; Poli- zei SV Mannheim— SV Waldhof; TSG Rheinau Segen TV 98 Seckenheim; Fr Kirchheim— SG Nußloch; TIB Germ. Neulußheim— Ts Rot; TB Germ. Dossenheim— TSV Handschuhsheim; TSG Ketsch— 8G Leutershausen Bezirksklasse, Staffel 1: Spygg. 03 Sandhofen Segen TV Großsachsen; TG Laudenbach— Spygg. 03 Ilvesheim; Sd Hohensachsen— FV 09 Wein- heim; TV Hemsbach— TV Edingen. A-Klasse; TV Brühl— Mr Mannheim; Tv Oberflockenbach— TSV Viernheim; TB Jahn 99 Seckenheim— Tus Einheit Weinheim. B-Klasse, Staffel 1: TSG Plankstadt— Sc Pfingstberg Hochstätt; TSG Ketsch Ib- TV Fried- richsfeld.— Staffel 2: SV Sandhofen— SC 1910 Käfertal; SpVgg. Wallstadt— Fort. Schönau; VfB Gartenstadt— TG Heddesheim; TV Neckarhausen gegen Sg Mannheim. Ringen Der Ringländerkampf zwischen der Schweiz und Deutschland wird am Samstagabend, 20 Uhr, in der Sporthalle des KSV 84 Mannheim, hinter der Uhlandschule ausgetragen. Unsere Turf-Tips Frankfurt, Sonntag 1. R.: Spartaner— Erntedank— Papyros. 2. R.: Lichtung— Begonie— Acillo. 3. R.: Galahad— Marc Anton— Augsburg. 4. R.: Feenzauber— Deidesheimer— Teufel. 5. R.: Siegrid— Fardip— Lorbass. 6. R.: 1. Abtei- lung: Donnersberg— Inga— Parius. 2. Ab- teilung: Morgensänger— Pfalztraube— Mo- nika. 7. R.: Thyrann— Ila— Gotta. Dortmund, Sonntag 1. R.: Riesenfalke— Minos— Königs- macht. 2. R.: Heldenherz— Mandarin— Va- lerian. 3. R.: Belmonte— Silver City— Bar- tenstein. 4. R.: Montlouvier— Sinus— Alkor. 5. R.: Ausklang— Amern— Andrees. 6. R.: Verlust— Der Unhold— Orlon. 7. R.: Liebes- melodie— Neu Everseal— Stradivari. 8. R.: Ingbert— Anwalt— Torwart. Horst-Emscher, Montag I. R.: Blaukehlchen— Neon— Anger. 2. 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Oktober 1954 MORGEN — Gartenarbeit für zwei Wochen Allgemeine Winter vorbereitungen Das Wetter bewegt sich nun doch in ziem- lich normalen herbstlichen Bahnen, so daß darüber nichts besonderes zu sagen ist. Zur November-Vorschau wollen wir heute zunächst alle jene Wintervorbereitun- gen durchgehen, die uns in den kommenden Wochen beschäftigen werden. Als dringend notwendige Vorarbeit für Baumschnitt und Winterspritzung Flechten, Moose und locker gewordene Rindenteile von Obst- und auch Zierbäumen entfernen. Gute Baumkratzer oder Rindenbürsten be- nutzen, um möglichst viele Schädlings- Schlupfwinkel zu zerstören. Abgängiges Holz jetzt schon entfernen, so lange Belaubung besseren Ueberblick über den Zustand der Bäume gestattet. Keine häßlichen und als Ein- fallstore für Parasiten geeigneten Stümpfe stehen lassen. Größere Aeste erst Handbreit vom Stamm entfernt abnehmen, dann mit feiner Baumsäge und Gartenhippe nach- arbeiten— Schnittflächen klein halten, mit Baumwachs verstreichen. Eigentlichen Baum- schnitt sowie Auslichten der Beeren- und sommerblühenden Ziersträucher frühestens nach beendetem Laubfall beginnen, besser völlige Vegetationsruhe abwarten. Kronen- erziehung durch Spreizhölzer und andere Maßnahmen ohne Schnitt können natürlich fortgesetzt oder gerade jetzt noch am jun- gen Holz vorgenommen werden. Stützpfähle auf Haltbarkeit durchsehen, Baumbänder auf guten, elastischen Sitz und Haltbarkeit überprüfen, Leimringe an Stämmen und Pfählen unter Kontrolle halten, bei stärke- rem Frostspannerbesatz erneuern. Baum- etiketten ergänzen oder mit wetterfestem Stift neu beschriften. Nach letztem Rasenschnitt und Unkraut- W e! 720 2 0 2— M e Hochstammrosen sollen nicht vorzeitig eingedeckt werden. Damit das Holz gut aus- gereift ist, muß man den natürlichen Laub- Fall und erste stärkere Nachtfröste abwar- ten. Grundsätzlich werden die Kronen vor dem Niederlegen nicht geschnitten, höch- stens offensichtlich noch weiche, über Win- ter der Fäulnis anheimfallende Triebe dür- ken entfernt werden. Das Niederbiegen ge- schieht immer nach der gleichen Seite, die schon durch die Pflanzung und den Stütz- pfahl festgelegt ist. Wir graben keine Grube, sondern höchstens eine flache Mulde, füllen die Krone locker mit trockenem Laub oder Stroh, geben gegen Mäusefraß noch ein paar Körner Giftweizen mit hinein, heften den Stamm durch zwei schräg in die Erde ge- steckte Holzstäbe(keine Eisenhaken!) lose am Boden fest und werfen die Krone vor- sichtig mit guter, krümeliger Gartenerde zu. Das Ausfüllen mit Laub oder Stroh kann auch unterbleiben— es soll nur dazu die- nen, die abgedeckte Krone luftig zu halten. Gut ist alles, was luftig und trocken bleibt und beim Eindringen der Winterfeuchtig- keit nebst Frost keine Eisklümpchen bildet. Tork, der bekanntlich viel Wasser aufzu- nehmen vermag, ist also nur dann geeignet, deshalb säuberung der Fläche Kanten abstechen, Laub zusammenharken, Wege ausbessern. Nur gesundes Laub schichtweise mit Erde und Branntkalk kompostieren, krankheits- Verdächtiges Laub der Obst- und Zier- gehölze verbrennen oder sehr tief(minde- stens 40 em!) vergraben. Wichtig vor allem Wegen Schorfgefahr(Fusikladium). Wasserbehälter entleeren, abdecken oder mit fein zerkrümeltem Torfmull füllen(gibt im Frühjahr vorzügliches Material zur Bo- denverbesserung). Pumpen und Wasser- leitungen auslaufen lassen, Rohrleitungen frostsicher abdecken oder einbinden. Nicht mehr benötigte Gartengeräte gründlich durchsehen, ausbessern, Metallteile mit Pe- troleum entrosten, mit technischem Fett oder Oel einschmieren. Gartenschläuche in warmem Wasser abwraschen, nicht mit Fett in Berührung bringen, ohne KEnickstellen aufrollen, auf Schlauchrolle oder liegend Gicht hängend!) kühl und frostfrei aufbe- wahren. Gartenhaus winterfest machen. Frost- und feuchtigkeitsempfindliche Gegenstände so- Wie alle Samenvorräte und die ebenfalls meist frostempfindlichen Pflanzenschutzmit- tel nach Hause nehmen. Schlösser und Rie- gel im Freien mit Wetterschutz aus Leder oder starkem Werkstoff versehen, einölen. Graben und Düngen November ist der„Grabmonat“: bei nor- malen und schweren Böden alle abgeleerten Gemüsebeete einschließlich der Tretwege spatentief umschoren, Land in grober Scholle liegen lassen. Baumscheiben und Anlagen mit Dauerbepflanzung im Ziergarten je nach Art des Bestandes vorsichtig lockern, Wur- zel verletzungen meiden. Auch leichte Böden und hängiges Gelände besser nur lockern, nicht graben. Herbst Vorratsdüngung nur bei Vorhandensein von Ste wist oder ähnlichen organischen Wirtschaftsdüngern nach altem Stil beim Umgraben entlang den Furchen schräg in den Boden einschälen. Torfhumusdünger und ähnliche organische Handelsdünger nur bei mittelschwerem bis schwerem Boden schon im Herbst als Vor- ratsdüngung auf das umgespatete Land auf- streuen, bei nicht umgespateten Flächen leicht unterhacken; auch Blumenbeete, Stau- denrabatten, Gehölze, nicht aber den Stein- garten düngen. Auch Torfmull zur Boden- verbesserung kann im Herbst und Winter nur grob zerkleinert trocken aufgestreut werden. Bei leichteren Böden besteht die Gefahr, daß vor allem Stickstoff über Win- ter ausgewaschen wrird. Deshalb besser stick- stofffreie Torf-Humusdünger(z. B. Manu- ron) oder nur Kali- und Phosphordüngesalze zur Herbstdüngung verwenden, Stickstoff- anteil erst im zeitigen Frühjahr geben. Merksatz: Humusdünger sind iramer gut, da sie das Bakterienleben fördern, den Bo- den gesund, warm und durchlässig machen; Düngesalze ergänzen nur die durch Pflan- zenwuchs entnommenen Nährstoffe, vermö- gen selbst keinen Humus zu bilden. Ob zvri- schenzeitlich bei einer Winterdüngung auf Das Einwintern der Rosen wenn die niedergelegte Krone eine mehr oder weniger wasserdichte Ueberdachung erhält, die aber wiederum bei Besonnung nicht zu stark erwärmbar sein darf, wie dies 2z. B. bei Dachpappe der Fall ist. Hier müßte dann stets noch ein Erdmantel dar- übergelegt werden. Oelpapier und ähnliche Stoffe nebst oberirdischem Einbinden(„Ro- senhauben“) sind wegen völligem Luftab- schluß und Gefahr übermäßiger Sonnen- einwirkung sowie krasser Temperaturunter- schiede gänzlich zu verwerfen. Trauerrosen werden wie andere Hoch- stammrosen niedergelegt. Da sie durch- schnittlich viel weniger empfindlich sind als Teehybriden, genügt hier eine leichte Reisig- decke. Auch wartet man mit dem Nieder- legen, bis der Winter wirklich seinen Ein- zug hält. Die kleinblättrigen Sorten ver- lieren ohnedies ihr Laub meist wesentlich später als die Edelrosen. Buschrosen werden, ähnlich wie im Som- mer die Kartoffeln, etwa zwei handbreit zugehäufelt, zum Schutz gegen Sonne und Wind fürsorglich wohl auch mit Fichten- reisig umstellt, keinesfalls aber vor dem Einwintern irgendwie geschnitten. M. S. numusbildende Stoffe verzichtet werden kann, hängt vop er jeweiligen Boden- beschaffenheit ab. Dasselbe gilt für den Kalk. Alte Regel bei Stallmistdüngung nieß: im Dreijahrsturnus kalken, um den Normal- bedarf zu decken. Die meisten Handels- Mischdünger enthalten jedoch selbst schon ausreichende Mengen von Kalk, so daß Not- Mendigkeit und Umfang zusätzlicher Gaben von kohlensaurem Kalk oder Branntkalk wiederum vom Einzelbedarf abhängen(wer sicher gehen will, macht Bodenprobe oder sendet Erde zu genauer Analyse an nächste land wirtschaftliche Versuchsstation, 2z. B. Limburger Hof oder Augustenberg bei Karlsruhe). Mäßiger Kalküberschuß schadet im Garten nicht. Hoher Kalküberschuß zehrt nach vorübergehender Ertragssteige- rung organische Substanz Humus) auf. M. S. Obstbaumkauf mit Ueberlegung! Das Pflanzenschutzamt, Bezirksstelle für SJs- Bekämpfung in Heidelberg schreibt uns: In den Herbstmonaten werden wieder viele Obstzuͤchter und Gartenfreunde Obstbäume oder Beerensträucker pflanzen, von denen sie und ihre Kinder für Jahrzehnte Nutzen und Freude erwarten. Der Anlauf eines Baumes ist also mehr als der Kauf einer einjährigen Pflanze oder eines kurzlebigen Gegenstandes. Jedem Gartenliebhaber sei deshalb geraten, nur bei einer als zuverlässig bekannten Baum- schule, bei seinem Obstbauverein oder einem geprüften Baumwart zu kaufen, denen er auch beim etwaigen Nichtanwachsen nock sein Miß- geschick berichten kann. Diese Gefahr besteht in diesem Jahr bei schlechter„Reife“ der Bäume. Die Blätter sind erst spät abgefallen und wurden mitunter künstlich entfernt. So- genannte„wilde“ Händler, die zwar billige. aber auch entsprechend minderwertige Ware Hefern, gehören der Polizei gemeldet, denn Baumhandel im Umherziehen und auf Märkten ist nach der Gewerbeordnung verboten. Bäume, die aus den durch die San- José-Schildlaus verseuchten Gebieten stammen, müssen das Entseuchungs- etikett des Deutschen Pflanzenschutz- dienstes mit der Jahreszahl 1954/55 tragen. Dieses Etikett bietet zwar nicht die Gewähr für eine gute Sorte, aber dafür, daß etwa an- haftende Schildläuse abgetötet sind. Und das ist gerade bei der Gefährlicheit der San- Jos- Schildlaus besonders wichtig! Wir können die gefährliche Schildlaus zwar nicht mehr aus- rotten, doch wir können sie sehr gut kurz hal- ten. Das muß aber bereits bei den Jungbãumen geschenen. Deshalb also Augen auf beim Bũdume auf Dr. W. Philipp Gartenfunk im November Süddeutscher Rundfunk Stuttgart Sendezeit: Jeden Freitag 12.45 bis 13.05 Uhr 5. November: Wer im November sein Land nicht stürzt, wird in der kommenden Ernte gekürzt. 12. November; das ganze Jahr. 19. November: lagerung. 26. November: schmuck. Chrysanthemen blühen Verlustfreie Gemüse- Immergrüner Pflanzen- Achtung! Jeden Mittwoch und Samstag um 12.45 Uhr: „Warnruf des Pflanzenschutz- dienstes“ Südwestfunk/ Studio Rheinland-Pfalz Aus dem Landfunk- Programm Sendezeiten: I. Programm werktags 12.00 bis 12.10 Uhr, sonntags 12.00 bis 12.15 Uhr. 2. Programm Die. bis Fr. 19.10 bis 19.18 Uhr. Mittwoch, 3. November: Obstbaumpflege beginnt schon bei der Pflanzung. Samstag, 6. November: Bericht über die Tagung der„Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“. Mittwoch, 24. November: Standort- Kartierung. Zeit funk/ Studio Freiburg Montag, 8. November, 12.00 Uhr, Mittel- welle: Frisches Obst bis ins Frühjahr. Dienstag, 2. November, 12.15 Uhr, UKW: Aktuelles vom Pflanzenschutz(Reg.-Rat Dr. Engel, Pflanzenschutzamt Freiburg). Obstbauliche Leser fragen wir antworten Die unbrauchbare Mohnernte H. N., Mannkei m: lch habe in diesem Jahr erstmals Mohn angesät. Die Pflanzen ent- wiecelten sich gut, aber kurz nach der Blüte legten sie sich um und brachten verhältnis- mäßig leine Fruchtkapseln. Auch die Mohn- Körner sind klein und wie in ein Spinngewebe eingesponnen, so daß sie unverwendbar sein dürften. Was kann die Ursache dieser Erschei- Nung sein? Antwort: Ihre Schilderung läßt ver- schiedene Möglichkeiten zu. Als wärmelie- bende Pflanze hat der Mohn diesen Sotn- mer allgemein unter dem kühlen und für inn viel zu nassen Wetter gelitten. Ihre Kul- tur wurde also entweder von Mehltau be- kallen, wodurch die Pflanzen zurückgeblie- den, oder der Boden und vielleicht auch der Standort waren 80 ungenügend, daß dadurch zunächst der Migwuchs ausgelöst wurde. Denn ist der Mohn infolge der ständigen Regenfälle womöglich noch bei nassem Wet⸗ ter gerntet worden, ohne richtig trocken zu Sein. Feuchtigkeit ist aber einer der größten Feinde, der die Mohnkapseln unverzüglich ainmen zum Verschimmeln bringt. Geerntet vf nur werden, wenn die reifen Körner in den vollkommen trockenen Kapseln deutlich hörbar„rasseln!“ Ueberwinterungsfragen M. H., Viernheim: Bitte teilen Sie mir mit, wie ich die folgenden Zwiebelblumen überwintern kann, resp. welche von ihnen im Freien verbleiben dürfen: Eremurus(Nadel der Kleopatra), Acidantkera, Tigerblume, Affo- dil(Junterlilie), Vucca. Antwort: Eremurus kann mit guter Winterdecke im Freien bleiben,— manche Kenner empfehlen auch, ihn mit den Dah- len zusammen frostfrei im Raum zu über- Wintern. Aeidanthera und Tigerblume ge- hören zu den nicht winterharten Knollen- und Z wiebelgewächsen, werden wie die Gla- diolen behandelt. Affodill ist völlig winter- hart. Bei der Vucca kommt es auf die Art an. Hochstämmige wie die als Kübelpflanze beliebte Lucca gloriosa gehören selbstver- ständlich ins Haus; die stammlose, an den die steifen Blätter umgebenden eigenartigen Fäden leicht erkernbare Vueca filamentosa kann in unserer Gegend als echte Garten- pflanze draußen bleiben. Obstweinbereitung K. K., Neckarau: Wir wollen unsere nicht sehr kochwertige Apfelernte vermosten und Obstwein herstellen. Können Sie uns eine preiswerte Schrift nennen, aus der die Grund- kenntnisse zu entnehmen sind? Antwort: Wir empfehlen Ihnen die umlängst erschienene, 46 Seiten starke Bro- schüre„Die Bereitung und Behandlung von Obstmost und Obstwein“ von Dr. Friedrich Villforth, Vorstand der Versuchsanstalt an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg Verlag Eugen Ulmer, Ludwigsburg). Es ist jene kurzgefaßte, leichtverständliche Anleitung, die im Fachschrifttum bisher fehlte. Gerade der Kleinhersteller wird gern danach grei- ken, weil er hier für ein paar Groschen alle Hinweise erhält, wie er einen einwandfreien Haustrank ohne„Böckser- Geschmack“, Kahm oder Essigstich bereiten kann. Magnesium— fünfter Kernnährstoff? L. B., Parkring: In einer Gartenver- sammlung wurde davon gesprochen, daß außher den vier Hauptnährstoffen Stichstoff, Phosphor- sdure und Kali sowie Kalk nunmehr Magne- sium als fünfter Kernnährstoß anerkannt sei. Stimmt das, und welche Rolle spielt Magne- sium bei der Düngung? Ist es ein weiterer Kunstdünger, und uie ann man es beziehen? Antwort: Es stimmt, daß auf Grund wissenschaftlicher Untersuchungen Magne- sium schon seit geraumer Zeit etwa die Rolle eines fünften Kernnährstoffes zuerteilt bekommen hat. Seine Wächtigkeit für das Pflanzenleben steht außer Zweifel. Magne- sium ist ein Bestandteil des Chlorophylls oder Blattgrüns und an verschiedenen Stoff- umwandlungen wesentlich beteiligt, vor allem vermag die Pflanze nur bei Vorhan- densein von Magnesium die für ihr Wachs- tum, für Blütenreichtum und das Ausreifen der Früchte notwendige Phosphorsäure auf- zunehmen und zu verarbeiten. Schon aus diesem Grunde erscheint die Einreihung als fünfter Kernnährstoff gerechtfertigt. Einige pflanzliche Mangelkrankheiten können mit Hilfe von Magnesium geheilt werden. Es kommt in Verbindung mit ver- schiedenen Mineralien, z. B. Speckstein, Magnesit, Meerschaum, Kainit, auch im Meerwasser, in der Natur vor,— ist also eben so wenig„künstlich“ wie der aus der Luft gewonnene oder in anderen Verbindun- gen vorhandene Stickstoff, das als Salz ge- wonnene Kali oder der beim Verkütten von Eisenerzen freiwerdende Phosphor. Wenn Sie Ihren Garten bisher mit 40er Kali ge- düngt haben, so war darin bereits 5 Prozent schwefelsaures Magnesia enthalten. Kohlen- Sgurer Kalk, der meist in Form von Kalk- mergel angeboten wird, enthält einen 80 hohen Anteil kohlensaures Magnesium(15 Prozent), daß er unter der Bezeichnung „Magnesiummergel“ am Markt erscheinen SOll. Ebenso gibt es magnesiumhaltige Voll- dünger. W N n N JJ 8 N N W 1 S W N Y I N N I W — W N . l W N S l 8 2 „Persönliches Ansehen durch gutes Aussehen Mäntel 98. 127. 152. 175. Winter. Ulster dieser Art 05 129. 149. 77. K. K. B. und B. B. B. Kaufschecks werden in Zahlung genommen DS BFKIEIDU NSE SHAUS IN MANNHEIM SEIT 1890 WON DEN PIAN KEN BIS ZUM 60 CKELS MARKT an Akterheifigen von 8.30 Unt bis 18.00 Uhr durchgehend geöffnet Seite 22 100 roller, sind. filialen abgegeben: Werk Mannheim in Deuſsehland Aus diesem Anlaß ist in der „K RAMER- POST“ ein beachtenswertes Preisausschreiben enthal- ten, bei dem wertvolle Preise, u. a. ein Motor- eine Nähmaschine u. (Tetzter Finsendetag 14. November 1934.) 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Oktober 1954 — — Der Mann mit der Spitzhacke steht gleich neben der Pieck-Büste, noch ehe man in den ersten der beiden Säle tritt.„Weg mit den Trümmern“ heißt die über lebensgroße Pla- stik von Fritz Cremer, die gegenwärtig in einem Treppenflur des Ostberliner Perga- mon-Museum aufgebaut ist. Sie gehört in eine offizielle Kunstausstellung,„zum fünf- ten Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik“. Im ersten Saal— Plastik und Graphik gibt es Viele Portrait-Büsten, Marx und Lenin, sehr viel würdiger als die Bronze- Adolfs damals, aber auch manchen Künstler. Stanislawsky und Heinrich Mann, so treu- nerzig man ihre Köpfe veredelt hat, sind dennoch Köpfe geblieben. Und auch die von Nationalpreisträgern modellierten Schau- spielmädchen zeigen herbe Anmut und Cha- rakter, Und sonst? Was haben die deutschen fancred und Clorinde Monteverdi-Erstcufführong in Woppertal „Deutsche Erstaufführung“ stand als erste Nummer auf dem Programm des drit- ten Wuppertaler Ballettabends, und es han- delte sich um den„Zweikampf“ zwischen rancred und Clorinde nach Monteverdi. Große Musik, mehr als dreihundert Jahre alt, wurde nach klassischen Regeln getanzt, in kast statuarischer Würde, bis der Mann im Harnisch die Geliebte erkennt und sich der Sterbenden in regreifend zärtlicher Be- wegung zuwendet. Zur Couperin-Suite von R. Strauß entwickelte der Choreograph Erich Valter, dem der rasche Aufstieg der Gruppe in der knappen Spanne eines Jahres zu danken ist, ein klar gegliedertes barockes Zzeremonial von einfallsreicher Vielfalt. In Strawinskys„Orpheus“ übernahm er selbst den Sänger, dessen Entschwinden in lichte Höhen das bewegende Finale der Deutung des klassizistischen Meisterwerks wurde. Hier wie in den übrigen Gaben des höchst anspruchsvollen Programms erwies es sich erneut, daß dieses Tanztheater des- balb schon eine Attraktion geworden ist, ö weil es von einer jungen Persönlichkeit ge- prägt wird. Walter führt seine Solisten Denise Laumer, Henry Lipkowsky, Lvonne Günther und die Gruppe im Stile der gro- zen Ueberlieferung. Er konnte dabei natur- gemäß noch keine artistische Vollkommen- heit erzielen. Doch was besagen gewisse noch spürbare technische Mängel gegenüber einer sich bereits so entscheidend abzeich- nenden geistig-künstlerischen Grundlinie, auf der Form und menschlicher Ausdruck in harmonischen Einklang gebracht sind! Zum Team gehört der Bühnenbildner Heinrich Wendel, dessen Dekors es vermögen, mit einem Minimum von stofflichem Aufwand Wirkliche Atmosphäre zu geben.- Spitzhacke im Pergamon- Museum Eine Ostberliner Kunstausstellung Maler und Bildhauer jenseits der Grenze in den vergangenen fünf Jahren getrieben? Vielmehr: was wurde ihnen abgekauft, von Industriebetrieben, Museen und Parteistel- len? Die„Aufbauhelferinnen“ der verschie- denen Bildhauer ähneln einander sehr, wenn sie auch hier einen Spaten über der Schulter tragen und dort einen Ziegelstein vor dem Schoß, wenn auch die einen Holzpantoffeln anhaben und die anderen Zugstiefel. Kein krummer Rücken, keine Spur von Müdig- keit, sie haben sich das„Brust heraus!“ nicht zweimal sagen lassen. Es kann für junge Mädchen keine frohere, gesündere Gymna- stik geben als den Haus- und Straßenbau! Auch bei den Gemälden nebenan: ju- belnd wir die Schippe hochgehalten, jauch- zend wird nach ihr gefaßt.„Das Volk sagt ja zum friedlichen Aufbau“, heißt diese Komposition. Der Künstler, Heinz Drache, ist 1929 geboren. Im Westen ist die Arbeit sicher viel zu selten Gegenstand der Kunst, gemessen an der Macht und Wucht, mit der sie uns beschäftigt und bedroht. Aber wenn die Arbeit nur verklärt, die Kunst zur Wer- bung werden soll—„Kommt alle!“—, dann ist das Thema schon vertan. Dann mögen die Orden des„Helden der Arbeit“ im schwarzen Bergmannsrock noch so genau zu erkennen sein und„Schwester Irma“ mag den Gummi- handschuh noch so madonnenhaft und zu- gleich sachlich überstreifen. Otto Poetz aus Weimar, Jahrgang 1914, hat immerhin eine Art von schwarz- weißer Untertageromantik zustande gebracht, aber die Arbeit ist da eigentlich schon vorbei. Das Blatt heißt„Stillgelegtes Revier“. Ein junger Mann aus Halle hat den„Wiederaufbau des Dresdner Zwingers“ gezeichnet, ganz pinnig. jede Dachschindel nachziehend, wie auf einem Stück der Goethe-Zeit. Nein, das ist auch kein Ausweg. Doch es gibt Illustrationen nach Maupassant in dem ersten Saal, auch täuschend altmodisch, aber graziöser, es gibt duftige Landschaften von Oskar Nerlinger und winzige, fröhlichbunte Hafen- und Matrosenbildchen von Max Schwimmer. Einige Reise-Aquarelle aus China und aus Bulgarien tun wohl— an- derswo kommen die ostdeutschen Künstler heute schlecht hin. Ein Tier vom wunder- baren alten Hegenbarth und ein anderes Tier, fast wie von Hegenbarth— das sind so die schmalen Fluchtwege. Je äußerlich kleiner, je unauffälliger gehängt, um so bes- ser— so heißt die Faustregel für diese Aus- stellung in Ostberlin.. Mosik des Nordens Vortrag Gerhard Krauses in der Mannheimer Musikhochschule Gerhard Krause, Hochschuldozent in Hamburg, sprach in der Mannheimer Musik- hochschule über„Unbekannte europäische Musik“. Die ausschweifend weiträumige Formulierung des Themas konnte angst und bange machen, denn naturgemäß muß es eine Unmenge unbekannter Musik in Europa geben, von der, wie es im Liedel heißt, nie- mand nichts weiß. Man darf wohl hinzu- fügen: glücklicherweise. Im Vortrag selbst schrumpfte denn auch zunächst der Groß- raumbegriff„europäisch“ gewaltig ein, zu- dem war die Ausbeute an Unbekanntem noch nicht einmal besonders ergiebig. Kurz- um, wWas Gerhard Krause seinem kleinen Auditorium in anderthalbstündiger zwang- loser Plauderei vermittelte, hätte er the- matisch etwa als„Kleine Liebe zum musi- kalischen Skandinavien“ besser und tref- fender formuliert. Ein erheblicher Teil des Vortrages war den persönlichen Erinnerungen Gerhard Krauses an den finnischen Altmeister Jean Sibelius gewidmet, dessen wertvolle Haupt- werke ja nun wirklich seit Jahrzehnten in allen Kulturländern ausgiebig bekannt sind. Freilich ist die Entwicklung heute über den einsamen Alten aus dem Land der tausend Willy And res/ zum 70. Geburtstag des Heidelberger Historikers In Litzelstetten am Bodensee, Wo er seit einigen Jahren ansässig ist, vollendet am 30. Oktober der bekannte Heidelberger Histo- riker Willy Andreas das 70. Lebensjahr. Als im Sommer 1924 Willy Andreas, kaum vierzigjährig, als Ordinarius der neueren Geschichte an die Universität Heidelberg be- rufen wurde, übernahm er einen Lehrstuhl grober Tradition. Schlosser, Häusser, Treitschke, die Vertreter der politischen Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts hatten ihn innegehabt! Erich Marcks und Hermann Oncken, beide geistig verwurzelt in den Ueberlieferungen des Bismarck-Rei- ches, waren die unmittelbaren Vorgänger gewesen. Nach Ludwig Häusser, dem wir die „Geschichte der rheinischen Pfalz“ verdan- ken, wirkte jetzt zum ersten Male wieder ein Sohn des Oberrheins als neuerer Histo- riker in Heidelberg. Mit Andreas war zudem ein Gelehrter der jüngeren Generation be- rufen worden. Sie hatte in den Erschütte- rungen des ersten Weltkrieges das überkom- mene politische Weltbild zusammenbrechen sehen; sie suchte nach neuen Wegen in ihrer Wissenschaft. Sie trieb nicht mehr Geschichte nur als gelehrte Forschung; sie bemühte sich, die historischen Wirkungsmächte auch im Geschehen der Gegenwart zu erkennen und wagte wieder Geschichtsschreibung im ur- sprünglichen Sinne— als Darstellung der Vergangenheit in der Fülle und dem Reich- tum ihrer Erscheinungen auf allen Berei- chen des politischen, wirtschaftlichen, des sozialen und geistigen Lebens. Es war nur folgerichtig, dag nicht mehr die Geschichte der Staaten und ihrer poli- tischen Entwicklung im Vordergrund der Betrachtung stand Es galt vielmehr, den gesamten Zusammenhang des Lebens eines Volkes zu erfassen. So wurde das große Werk, das Andreas 1932 veröffentlichte: „Deutschland vor der Reformation“, die Dar- stellung einer der schwersten Erschütterun- gen unserer Geschichte, eine wirkliche, um- fassende Volksgeschichte, wie sie die deut- sche Geschichts wissenschaft bislang für keine Epoche der Vergangenheit besaß. Geschrie- ben in lebensvoller Anschaulichkeit, span- nend, gesättigt mit neuen Erkenntnissen, ist dieses Werk in breite Kreise gedrungen, obwohl es als ein Werk der Wissenschaft be- trächtliche Anforderungen an seine Leser stellt. Als Historiker ist Andreas stets Forscher, Gelehrter und Künstler gewesen. Diese Ver- bindung zeichnet ihn und sein Werk aus; sie bestimmt die besondere, die unverwechsel- bare Eigenart seiner Leistung. Ob er als ein Meister des historischen Essay in„Geist und Staat“ die Lebensbilder des Philosophen Bacon, Maria Theresias und des jungen Engels zeichnet oder in einem nach Form und literarischer Gestaltung schlechthin vol- lendeten Porträt die Gestalt Richelieus und seines Zeitalters— immer wird bei Andreas die künstlerische Ader seines Wesens spür- bar: Sie durchdringt und vergeistigt selbst den sprödesten Stoff, selbst Gegenstände der Verwaltungsgeschichte, die schon der junge Gelehrte in seinen oberrheinischen Lehr- jahren als Mitarbeiter der badischen Histo- rischen Kommission beherzt anpackte. Der Historiker des 19. und 20. Jahrhunderts, der Aufsätze und Reden unter dem Titel „Kämpfe um Volk und Reich“ vereinigte, gab der Erörterung drängender Probleme des Tages die feingeschliffene, wohlausgewo- gene Form, die nie verletzt, auch dort nicht, Wo die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen ein klares Bekenntnis und ein bestimmtes Wort verlangte. Eine künst- lerische Leistung ebensosehr wie ein an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rei- ches Werk war schließlich die Biographie Carl Augusts von Weimar, deren ersten Band Andreas vor Jahresfrist veröffentlicht hat. Wie das Schaffen eines Gelehrten, wenn es dauernde Früchte tragen soll, sich nicht in der wissenschaftlichen Forschung erschöpft, sondern über die Universität hinauswirkt, so hat Andreas in den über zwanzig Jahren seiner Heidelberger Lehrtätigkeit nicht nur eine große Zahl von Studenten in die Welt der Geschichte eingeführt. Er ist ihnen, wie den Hörern seiner öffentlichen Kollegs und seiner vielen Vorträge, immer auch mensch- lich nahe gekommen Er forderte viel als akademischer Lehrer, aber er war immer bereit, zu fördern und zu helfen. Das Höchste, das er seinen Schülern gab, war der unerschütterliche Wille zur Gerechtigkeit. Er hat ihn selbst einmal als den Adel seines Handwerks, seiner Wissenschaft bezeichnet. B. Seen schon hin weggegangen, aber als Mit- und Nachfahre der neo- romantischen Epoche hat er zu seiner Zeit verdienten Ruhm ge- erntet, den er allerdings— tragisches Künst- lerschicksal!— selber überlebt hat. Die be- tonte Liebe des Vortragenden zum Menschen und Musiker Sibelius ehrt ihn, aber seiner Klage, daß das eine oder andere Werk des Finnländers mehr oder weniger unbekannt geblieben sei, fehlt doch wohl die innere Berechtigung. Jedenfalls empfand man die von der Schallplatte gespielten Stücke aus der frühen Lemminkäinen-Suite als stark ekklektische, durchaus vergangene und mit Recht unbekannt gebliebene Musik. Fesselnder als diese elegische Meditation über Sibelius oder auch das Vorspiel einer glänzenden Kirsten- Flagstad- Platte mit wenig bekannten Grieg-Liedern waren die Herausstellung einiger neuzeitlicher Kom- ponisten Skandinaviens und die instruk- tiven Bemerkungen des Vortragenden über den wachsenden Einfluß der modernen Musik besonders in Norwegen. Die zum Teil durch klingende Beispiele gestützten Hinweise auf Björn Olsens Edda- Gesänge, auf Harald Saeveruds neue Peer-Gynt- Musik, auf das Werk des 1908 geborenen Claus Egge, vor allem aber auf den modern- sten Schaffensprinzipien huldigenden Nor- weger Fartein Valen nahmen die sach- und fachkundigen Hörer als gewinnbringende Anregungen dankbar entgegen. C. O. E. Koltur-Chronik Der Nachlaß von Albert Bassermann wurde in diesen Tagen dem Theaterwissenschaftlichen Institut der freien Universität Berlin zugelei- tet, Er enthält einen umfangreichen Bestand an Rollenfotos und viele Familienbilder. Für die Theater wissenschaft sind von besonderer Wichtigkeit die genau geführten Sammlungen von Kritiken über Bassermann und die etwa 500 Rollenhefte, in denen Bassermann mit vie- len Bemerkungen seine Auffassungen und seine Regieabsichten eingetragen hat. Dem französischen Pianisten Alfred Cortot wurde in seinem Prozeß gegen die Pariser Musikergewerkschaft ein Schadenersatz von einer Million Francs(12 00 DM) zugesprochen. Cortot hatte die Gewerkschaft auf Schaden- ersatz verklagt, weil drei seiner Konzerte im Jahre 1947 infolge der Haltung der Gewerk- schaft abgesagt werden mußten. Die Mitglieder der Gewerkschaft hatten sich geweigert, mit Cortot zu spielen, und hatten sich darauf be- rufen, daß der Pianist während der Besetzung Frankreichs eine zu deutschfreundliche Haltung gezeigt habe. Wegen dieser Haltung war Cortot mit einem Jahr Auftrittsverbot belegt worden. Diese Frist war jedoch 1947 bereits abgelaufen und das Gericht stellte sich auf den Stand- punkt, daß die Gewerkschaft nach dieser Zeit nicht das Recht gehabt habe, noch eigene Straf- maßnahmen zu verhängen. Die Wilhelm-Leibl- Ausstellung in Wolfs- burg, über die wir am 11. Oktober berichteten, zählte 18 026 Besucher. Sie geht jetzt von Wolfs- burg nach Hannover, wo sie in der Nieder- sächsischen Landesgalerie am Maschsee vom 31. Oktober bis 21. November letzmalig in die- ser Zusammenstellung gezeigt wird. Das neue, heworragend Wrksame Rundfunk, Fernsehen, Musiktruhen, Kühlschränke 8 Mittel bei nerwösen Herzbeschwerden Altersbeschwerden (Altersherz) f Anomalem Blutdruck Rervenschwäche Fegipan-Drageessindbestensempfoh- gen zur flerzstärkung, Nerenberuhi⸗ fa Sow-òñ́ie zur Normalisierung von zu ohem oder zu niedrigem Blutdruck. duch kann Regipan Hife bringen bei dewösen fierzzuständen, Ubeſerreg- barkeit, Schwändeſgefühſ, Mücigkeſt, Störungen in den Weohseſſahren oder gnewoöser Schlaflosigkeit. ſegpan verbessert die Ernährung des etzmusfels, dämpft die nervöse Un- lühe und verhilft zu Frische und ei- stungsfänigkeit.Regipan verdient Ver- trauen! Angenehme Anwendung, un⸗ Schädlich. In alen Apotheken. D M3. 60. 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Berufs- unfähigkeit Invaliden- oder Angestelltenrente beziehen. Eine Beschränkung des Erwerbs im Hinblick auf die Rente gibt es nicht. Der Um- stand, daß ein Rentner durch eine abhängige oder selbständige Erwerbsarbeit Einkommen erzielt, bildet für sich allein noch keinen aus- reichenden Grund zur Kürzung oder zum Ent- zug der Rente. Der Arzt ist verpflichtet, unge- achtet eines etwa erzielten Einkommens objek- tiv zu prüfen, ob die Invalidität bzw. Berufs- unfähigkeit noch in dem Maße gegeben ist, daß ein Anspruch auf Rente nach der RVO oder nach dem AVG noch besteht. Es ist immerhin möglich, daß trotz objektiv gegebener Invalidi- tät bzw. Berufsunfähigkeit noch eine Erwerbs- tätigkeit ausgeübt wird(dies ist nicht ver- boten), die zu Lasten der Gesundheit des Rent- ners geht. Allerdings ist bei Ausübung einer Erwerbstätigkeit in erheblichem Umfang in der Regel zu folgern, daß der früher gegebene Zustand, der die Gewährung der Rente aus- löste, nicht mehr besteht. Im allgemeinen muß daher ein Rentner, der eine Erwerbstätigkeit ausübt, aus der ein höheres Einkommen erzielt Wird, damit rechnen, daß bei einer Ueberprü- kung seines Gesundheitszustandes die Voraus- setzungen für den Bezug der Rente nicht mehr anerkannt werden. M. Sch. in B. Ich möchte gemeinsam mit zwei Freunden ein Lotterielos spielen. Dieses soll von mir gekauft werden. Welche rechtlichen Bezie- hungen bestehen zwischen uns?— Lotterie-Ein- nehmer dürfen Lose nicht an mehrere Spieler liefern. Somit kann das Los nur einheitliches Recht der drei Spieler werden, und zwar bil- den diese drei Personen eine bürgerlich recht- liche Gesellschaft. Das von Ihnen gekaufte Los und ein etwaiger Gewinn ist demnach gemein- schaftlich gebunden, so daß an dem Los und dem evtl. Gewinn eine ungeteilte Gesamt- zuständigkeit aller drei Spieler als Gesellschaf- ter besteht. L. D. in U. Während ich mein Grundstück wiederaufgebaut habe, liegt das Grundstück meines Nachbarn noch in Trümmern. Bei mei- nem Wiederaufbau habe ich die stehengeblie- bene gemeinschaftliche Brandmauer wieder ver- wenden können. Nun muß ich feststellen, daß durch die Brandmauer Feuchtigkeit in mein Haus eindringt, offensichtlich deswegen, weil die Brandmauer schutzlos der Witterung ausge- setzt und auch nicht verputzt ist. Kann ich von meinem Nachbarn Abhilfe verlangen, weil er dafür verantwortlich ist, daß von seinem Grundstück keine Feuchtigkeitseinwirkung mein Haus beeinträchtigt?— Sie haben keine recht- liche Möglichkeit, gegenüber ihrem Nachbarn einen Schadensersatzanspruch geltend zu machen oder von ihm Abwehrmaßnahmen zu verlan- gen Bei Ihrem Nachbar liegt zunächst keine un- erlaubte Handlung vor, da er die Zerstörung seines Grundstücks und das damit verbundene Bloßliegen der Brandmauer nicht verschuldet hat. Auch der rechtliche Gesichtspunkt des § 836 BGB betr. Schaden durch Herabfallen von Gebäudeteilen reicht nicht aus, da der Feuch- tigkeitsschaden nicht durch einstürzende Mauer- teile hervorgerufen wird, vielmehr durch Wit- terungseinflüsse, welche erst nach dem Zusam- mensturz eintraten. In Ihrem Fall muß davon ausgegangen werden, daß die Bombardierung des Hauses die Hauptursache für die von dem Trümmergrundstück ausgehende Beeinträchti- gung ist. Das Untätigwerden Ihres Nachbarn Stellt keine rechtswidrige Unterlassung dar, so- lange er zu einem Handeln nicht verpflichtet ist und ein solches ihm nicht zugemutet werden kann. Nach Treu und Glauben können Sie von Ihrem Nachbarn nur verlangen, daß er Ihnen gestattet, sein Grundstück zu betreten und, so- weit notwendig, eine Enttrümmerungsmaß- nahme zum Schutz der Giebelmauer vorzuneh- men oder ein Gerüst zu erstellen, um die Gie- belmauer zu verputzen. O. S. in Ilvesheim. Ich wurde darauf hin- gewiesen, daß durch gesetzliche Bestimmungen kestgelegt sei, zur Bekämpfung des Frostspan- ners Klebgürtel bei den Obstbäumen anzubrin- gen. Ich lasse meine Obstbäume in jedem Win- ter spritzen. Bin ich auch dann verpflichtet, diese doppelte Ausgabe aufzubringen?— Auf Grund des 8 3 der Verordnung zur Schädlings- bekämpfung im Obstbau vom 29. Oktober 1937 wurden in den letzten Jahren Anordnungen zur Bekämpfung des Frostspanners durch Klebgür- tel vom Landwirtschaftsministerium erlassen. Nach 8 13 des Gesetzes zum Schutze landwirt- schaftlicher Kulturpflanzen in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. August 1949 wird be- straft, wer die Anordnungen zur Schädlings- bekämpfung und Entrümpelung im Obstbau nicht durchführt. Auf Grund des Vorkommens der gefährlichen San-José-Schildlaus an Obst- bäumen werden jährlich von Stadt- und Land- gemeinden Anordnungen zur Winterspritzung in geschlossenen Obstgewannen und in Garten- anlagen erlassen. Eine solche Winterspritzung wirkt nicht nur gegen einen, sondern gegen eine Vielzahl tierischer Schädlinge, die an Obstbäu- men überwintern. Zur Ergänzung der Winter- spritzungen sind Vor- und Nachblütespritzun- gen durchzuführen, wenn ein Erfolg erzielt werden soll, denn Pilzkrankheiten, viele Frucht- schädlinge und Sommergenerationen von Blatt- läusen und Roter Spinne können mit der Win- terspritzung nicht erfaßt werden. Wenn regel- mäßig Winterspritzungen durchgeführt werden, brauchen keine Klebgürtel angelegt werden. Eine Gruppe von Winterspritzmitteln(Gelb- spritzmittel) tötet die Eier der Frostspanner. Wurde ein anderes Mittel benutzt, so können durch die Anwendung von Sommerspritzmitteln (Gamma- DDT) beim Austrieb die Frostspanner- raupen und außerdem auch noch die in unse- rem Gebiet viel zahlreicher auftretenden Gold- after- und Ringelspinnerraupen mit erfaßt wer- den. Die Durchführung der vielseitigen Pflan- zenschutzmaßnahmen hebt die spezielle nicht Auf. M 34 in B. Welches ist der rechtliche Unter- schied zwischen Pfändung und Verpfändung?— Die Pfändung ist ein Akt der Zwangsvollstrek- kung wegen einer Geldforderung und bringt bei Fahrnissen ein Pfändungspfandrecht zum Ent- Stehen. Die Verpfändung dagegen hat die ver- tragliche Bestellung eines Pfandes zum Gegen- stand. Man verpfändet also, wenn man Geld braucht; man pfändet dagegen, wenn man kein Geld vom Schuldner bekommt. Willi Sch. Ein Bekannter von mir wurde we- gen passiver Bestechung bestraft. Worin be- steht der Unterschied zwischen passiver und Aktiver Bestechung?— Unter aktiver Beste- chung versteht man das Anbieten, das Verspre- chen oder die Gewährung von Geschenken oder anderen Vorteilen an einen Beamten mit dem Ziel, ihn zu einer Amts- oder Dienstpflichtver- letzung zu verleiten. Die passive Bestechung liegt dann vor, wenn ein Beamter ein Ge- schenk oder sonstige Vorteile für eine an sich nicht pflichtwidrige Handlung annimmt(ein- fache Bestechung) bzw. wenn er sie für eine Amts- oder Dienstpflichtverletzung bekommt (schwere Bestechung). Die einfache passive Be- stechung wird mit Geldstrafe oder Gefängnis bis zu sechs Monaten, die schwere passive Be- stechung mit Zuchthaus bis zu fünf Jahren und die aktive Bestechung mit Gefängnis bis zu fünf Jahren bestraft. H. P. in B. Mein Bruder ist vor kurzem ge- storben und hat seinem einzigen Sohn ein Ge- schäft hinterlassen. Der Sohn ist noch nicht volljährig. Darf er das Geschäft selbständig führen und auch Wechsel zeichnen?— Mit Ge- nehmigung des Vormundschaftsgerichtes kann der gesetzliche Vertreter— die Mutter oder der eingesetzte Vormund— Ihren Neffen er- mächtigen, das väterliche Geschäft selbständig zu betreiben. Hiernach wird er dann grund- sätzlich einem voll Geschäftsfähigen gleich- gestellt und kann alle Geschäfte tätigen, die der Betrieb dieses Geschäftes mit sich bringt. Ausgenommen sind aber solche Rechtsgechäfte, zu denen ein gesetzlicher Vertreter im Eizel- fall die vormundschaftsgerichtliche Geneh- migung einholen muß. Nach ausdrücklicher gesetzlicher Vorschrift des BGB gehören hierzu auch Wechselgeschäfte. Deshalb darf Ihr Neffe die Geschäfte selbständig führen, aber keine Wechsel ausstellen. Um dies zu ermöglichen, müßte er für volljährig erklärt werden. E. R. Ich bin kinderlos verheiratet. Als ge- lernte Büglerin möchte ich wöchentlich noch etwas hinzuverdienen. Wie würde sich diese Betätigung in steuerlicher Hinsicht auswirken? — Aus Ihrer Anfrage ist nicht zu ersehen, ob Sie eine gewerbliche Tätigkeit selbständig aus- üben wollen oder ob Sie sich verpflichten, regelmäßig an bestimmten Tagen in der Woh- nung Ihrer Auftraggeber zu bügeln. Im ersten Falle sind Sie Gewerbetreibende, im zweiten Falle Arbeitnehmerin. Als Gewerbetreibende sind Sie grundsätzlich umsatz-, einkommen und gewerbesteuerpflichtig. Umsatzsteuer wird nicht erhoben, wenn sie im Kalenderjahr nicht mehr als 20 DM betragen würde. Zur Einkommen- steuer werden Sie mit Ihrem Ehemann zusam- menveranlagt, wenn die sonstigen Einkünfte — außer dem Arbeitslohn— mehr als 600 DM jährlich betragen. Uebersteigen sie 600 DM, aber nicht 1299 DM im Kalenderjahr, so bleibt davon ein bestimmter Betrag steuerfrei. Zur Gewerbesteuer werden Sie herangezogen, so- weit der Gewerbeertrag— alse die Einkünfte aus dem Gewerbebetrieb— jährlich 1200 DM übersteigen. Sind Sie Arbeitnehmerin, so brau- chen Sie eine Lohnsteuerkarte. Lohnsteuer, EKirchenlohnsteuer und Notopferabgabe würden erhoben, wenn Ihr Brutto-Arbeitslohn in der Steuerklasse II monatlich mehr als 211,41 DM, wöchentlich mehr als 48,78 DM beträgt. Ver- mutlich treten ab 1. Januar 1955 neue Bestim- mungen in Kraft. Frau Lotte S. in B. Mein Ehemann ist nach Kanada ausgewandert, und ich bin mit seinem Einverständnis zusammen mit meinem kleinen Kind hier zurückgeblieben. Liegt in der dauern- den Abwesenheit meines Mannes ein Grund vor, daß er in einem solchen Fall an der Aus- übung seiner elterlichen Gewalt über unser Kind verhindert ist?— Maßgebend für die Be- antwortung Ihrer Frage ist der S 1685 BGB. Es genügt hiernach nicht, daß sich Ihr Mann län- gere Zeit von zu Hause entfernt aufhält, son- dern er muß auch durch seine Abwesenheit an der Ausübung seines Elternrechtes tatsächlich verhindert sein. Eine solche Unmöglichkeit, dieses Recht auszuüben, wäre nur dann gege- ben, wenn Ihr Ehemann verhindert wäre, seine Maßnahmen im gesamten nicht zu treffen. Wenn er aber in der Lage ist, von Fall zu Fall einzelne derartige Maßnahmen von seinem Die Sozialgerichtsk lage Von Ewald Christian, Sozialrichter Die für den Versicherten bestehende Kosten- freiheit nach 8 183 SGG,(Sozialgerichtsgesetz) reizt manchmal dazu an, völlig aussichtslose Sachen zum Gegenstand einer Klage vor den Gerichten der Sozialgerichtsbarkeit zu machen. Dadurch entstanden schon in der Vergangenheit den Versicherungsträgern unnötige Ausgaben, die durch weitestgehende Aufklärung der Ver- sicherten über die Rechtslage nach Möglichkeit vermieden werden sollten. Das wird insbeson- dere in dem durch das Sd geschaffenen Vor- verfahren durch die Widerspruchsstellen der Versicherungsträger möglich sein. Stellt sich nun im Laufe des derzeitigen Verfahrens heraus, daß die Klage völlig aus- Sichtslos ist, so kann der Kläger die Klage bis zum Schluß der mündlichen Verhandlung zu- rücknehmen. Die Klagerücknahme erledigt den Rechtsstreit in der Hauptsache. Auf Antrag ist diese Wirkung durch Beschluß auszusprechen und, soweit Kosten entstanden sind, über diese zu entscheiden(5 102 SGG). Der Versicherte hat nunmehr die Möglichkeit. einen erneuten An- trag auf Rentengewährung zu stellen, sobald hierzu die Voraussetzungen günstiger vorliegen als bei dem vorausgegangenen Antrag. Gleich- falls ist zu beachten, daß gegen die Urteile der Sozialgerichte nicht in jedem Fall eine Beru- kung möglich ist. U. a. können in Angelegenhei- ten der Unfall-, Renten-, der Arbeitslosenver- sicherung und in Angelegenheiten der Kriegs- Aufenthaltsort aus anzuordnen, so genügt dies. Bei den heutigen Post- und Verkehrsverhält- nissen können etwa notwendige Erziehungs- maßnahmen von Ihrem Mann umgehend gere- gelt werden. Frau L. R. Gibt es eine Möglichkeit, festzu- stellen, ob gemahlener Kaffee echt ist oder mit Ersatzstoffen(z. B. Malzkaffee) gemischt wurde? Man schüttet gemahlenen Kaffee in ein gefülltes Wasserglas. Bohnenkaffee steigt so- fort hoch und schwimmt auf dem Wasser, wäh- rend sich Zusatz- und Fälschungsmittel am Boden absetzen. Tante Luise. Ich machte vor drei Jahren einem Neffen eine größere Schenkung. Dieser Neffe benimmt sich jetzt so unkorrekt gegen mich, wahrscheinlich auf Einfluß seiner Frau, daß ich gerne die Schenkung rückgängig machen möchte. Kann ich das?— Eine Schen- kung kann nach 58 530 BGB widerrufen werden. wenn sich der Beschenkte durch eine schwere Verfehlung gegen den Schenker groben Undanks schuldig gemacht hat. Der Widerruf erfolgt durch Erklärung gegenüber dem Beschenkten. Er ist ausgeschlossen, wenn der Schenker dem Beschenkten verziehen hat oder wenn seit dem Zeitpunkt der Kenntnis- erlangung ein Jahr verstrichen ist. Pflicht- und Anstandsschenkungen unterliegen überhaupt nicht dem Widerruf. F. K. in B. Zum Wiederaufbau eines teil- zerstörten Hauses habe ich von dem Bruder eines Bekannten 8000 DM geliehen, für die ich als Sicherheit eine Grundschuld bestellen und im Grundbuch eintragen lassen mußte. Nun habe ich das Darlehen zurückbezahlt und zwar schon vor längerer Zeit. Kurz nach der Rückzah- lung habe ich das Grundstück verkauft. Dieser Käufer will die Grundschuld löschen lassen. Welche Rechte hat mein Käufer und welche Ansprüche kann ich geltend machen?— Das Wesen jeder Grundschuld besteht zum Unter- schied von einer Hypothek darin, daß die Grundschuld von jeder Forderung unabhängig ist. Wegen dieser einst sehr streng gehandhab- ten Unabhängigkeit von der Forderung— in Ihrem Falle also von einem Darlehen— war die Grundschuld als grundbuchmäßige Sicher- heit bis vor etwa 30 Jahren ziemlich unge- bräuchlich. Erst Ende der zwanziger Jahre führte sich die Grundschuld immer mehr ein und ist heute ein hervorragendes Sicherheits- mittel im Kreditverkehr. Während nun bei der Hypothek im Falle der Zahlung durch Sie als Schuldner die Hypothekenforderung auf Sie Übergehen würde, so daß Ihnen nunmehr diese Hypothek zustehen würde, ist dieser Uebergang auf den Schuldner bei der Grundschuld des- wegen nicht der Fall, weil eben keine bestimmte Forderung mit der Grundschuld verbunden ist. Wenn Sie daher eine Forderung, für die eine opferversorgung Urteile mit der Berufung nicht angefochten werden, die Beginn oder Ende der Rente für bereits abgelaufene Zeiträume betref- fen. Für ein ärztliches Gutachten kommt der 8 109 SGG zum Zuge: 1. Auf Antrag des Versicherten, des Ver- sorgungsberechtigten oder Hinterbliebenen muß ein bestimmter Arzt gutachtlich gehört werden. Die Anhörung kann davon abhängig gemacht werden, daß der Antragsteller die Kosten vorschiegt und vorbehaltlich einer 1 Entscheidung des Gerichts endgültig rägt. 2. Das Gericht kann einen Antrag ableh- nen, wenn durch die Zulassung die Erledi- gung des Rechtsstreits verzögert werden würde und der Antrag nach freier Ueberzeu- Zung des Gerichts in der Absicht, das Ver- fahren zu verschleppen, oder aus grober Nach- lässigkeit nicht früher vorgebracht worden ist. Die Ablehnung eines Antrages auf Anhörung eines bestimmten Arztes kann als Verfahrens- mangel ausgelegt werden, Die Anhörung muß immer dann erfolgen, wenn die ärztliche Be- gutachtung für die Entscheidung von Bedeutung ist. Es liegt kein Mangel im Verfahren vor, wenn in der Streitsache nur eine Rechtsfrage entschieden werden soll. Die Vorschußhleistung ist nicht notwendige Voraussetzung, auf sie kann in Anwendung der Aufklärungstätigkeit durch — Grundschuld bestellt worden ist, zurückbezahlt haben, ist der Gläubiger dieser Forderung u die als Sicherheit bestellte Grundschuld unge rechtfertigt bereichert worden, Sie haben dez. halb einen Anspruch auf Löschung der Grund. schuld. Wenn Sie das Grundstück später nach der Zahlung Ihrer Schuld verkauft haben 80 kann dessen Käuter die Löschung der Grund schuld nur dann erzwingen, wenn Sie als frühe. rer Schuldner den Bereicherungsanspruch ge. genüber dem Gläubiger ordnungsgemäß Iren Käufer abtreten. Auf Grund des an abgetretenen Bereicherungsanspruchs Kön dann der Käufer die Löschung der Grundschul Selbst erreichen. Hausfrau S. in N. Mein„starker“ Mang wollte ein Glas mit sterilisiertem Kompott öl. nen, da ich den Gummiring nicht rasch gen herausbekam. Der anfänglich als„Kleinigkeit bezeichnete Versuch mußte aber doch 50 gegeben werden, der Deckel war nicht weg zubekommen. Wie groß die Anpressungskrab des Deckels ist, konnten wir nicht heraus. bekommen. Wissen Sie etwas darüber? Durch das Erwärmen der zusterilisierenden diz ser entsteht im Inneren des Glases ein Unter. druck; der Druck der Atmosphäre, der gröber ist, drückt den Deckel fest Wie groß der Unter- druck im Glas ist, hängt sehr von Inhalt und der Temperatur, bis zu der erwärmt wurde, ab Nehmen wir Wasser als Inhalt an— Zucker- oder Salzlösungen verhalten sich fast ebengd wie Wasser und eine Erwärmung aut 100 Grad, so herrscht nach einer Abkühlun auf etwa 10 Grad Wärme ein Unterdruck vol rund 0,95 kgy/qem. Auf einem Glas von 9 en Durchmesser lastet also ein Druck von rund 60 kg. Wäre in dem Glas nur Luft enthalten so wäre der Druck auf den Glasdeckel etys 20 kg. Da nun beides in dem Raume über dem Inhalt ist und meist nicht bis 100/ Grad erwärmt wird, kann mit einem Schliehdruck des äube. ren Luftdruckes von immerhin 40 bis 50 kg au ein Glas von 9 em Durchmesser gerechnet wer den. Ihrem„starken“ Manne müssen Sie zugug halten, daß es weniger die aufzubringende Kraft ist, die ihn den Deckel nicht wegnehmen läßt, als vielmehr die Unmöglichkeit, den Dek. kel so fest zu fassen, daß er die erforderlich Kraft ansetzen könnte. M. Sch. Auf Grund welcher Paragraphen de Strafgesetzbuches wird die Fälschung von Briefmarken bestraft? Gilt eine derartige strat. bare Handlung auch als Münzverbrechen? § 275 St&B bestimmt, daß mit Gefängnis nidi unter drei Monaten bestraft wird, wer Post. wertzeichen in der Absicht anfertigt, sie als edi zu verwenden. Münzdelikte werden nach 89 1 1. StGB bestraft. PP. Wir müssen Sie bitten, in unsere Sprecl. stunde zu kommen. den Vorsitzenden(5 106) verzichtet werden. Da frühere Reichsversicherungsamt hatte bereits in einem Rundschreiben(Amtliche Nachrichten 1905 S. 413) darauf hingewiesen, daß in den ärztlichen Gutachten mit Hilfe der ärztlichen Wissenschaft festgestellt werden soll, woran det Rentenbe werber leidet und inwiefern er durd sein Leiden an dem freien Gebrauch seiner kö. perlichen und geistigen Kräfte behindert wird Die dann noch offene Frage, ob die fſestgestel“ ten Leiden und deren Wirkungen auf de Kräfteverbrauch die Fähigkeit zu einem hintel. chenden Arbeitsverdienst zulassen, liegt nid auf ärztlichem Gebiet, sondern wird von des rechtsprechenden Instanzen nach freier richtes., licher Ueberzeugung entschieden. 8 — Diese Stellungnahme des früheren N versicherungsamtes muß auch jetzt noch ah maßgebend für dis ärztliche Gutachtertätigtelt gelten. Es ist verfehlt, von dem begutachtende Arzt ein Urteil darüber zu verlangen, ob Be. rufsunfähigkeit vorliegt. Ein geeigneter Guta ter wird imstande sein, aus dem geltenden In. validitätsbegriff eine Antwort für die spätere Entscheidung des Versicherungsträgers oder det Sozialgerichtsbarkeit zu geben, ohne sich dabel an einem bestimmten Prozentsatz halten 2 müssen. Die Betrachtung nach einem Prozent. satz wird auch von sachverständiger ärztlicher Seite als unärztlich bezeichnet, so daß eine Be- antwortung nicht verlangt werden dürfte. 1 Kaubfgesvbche Händler den vitaminlerten Erfahrene Tierhalter achten auf Qualtät und kaufen bei hre B. Ockmanns Futterkaln 8 a Wirtschaft m. Zim. u. Küche, in Mang. heim zu verpachten. Umsatt 50 00 DM. erford.: 7000 Ol Miete 350 DM. Telefon 4 40% Welcher Apparat rasiert um besten? Derjenige, der schnell, sauber, bequem und dabei absolut hautschonend rasiert. All diese Forderungen erfüllt der PHltlps Trockenrasierer mit dem Doppelkopf. 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Unter der Ueberschrift pen„Zu neuen Ufern“ umreißt darin Dr. Walter sch Sent Marzen die wirtschaftlichen Aspekte des eimiskel Saar-Abkommens angeblich so, wie man sie och nt. der Saar sieht. icht weg. an 1 1 sungskrah Wenn es auch noch verfrüht sei, heißt es t heraus. einleitend, die wirtschaftlichen Auswirkungen über?-n präzisieren, so stehe doch heute schon enden d fegt, daß mit dem Saar-Abkommen ein neuer ier 5 und entscheidender Abschnitt in der Ent- der Unten wicklung der saarländischen Wirtschaft ein- nhalt und geleitet werde. wurde, ab, Im einzelnen erwartet Pr. Marzen von — Zucker. gem Abkommen zunächst einmal eine Aus- dehnung der Wirtschaftsbeziehungen mit der Bundesrepublik. Hierzu schreibt er: ist ebend i n 0„Die Wirtschaftsunion zwischen Frank- von 9 en reich und dem Saarland bleibt grundsätz- von run] ich bestehen. Während auf dem Gebiete der enthalten änrung die derzeitige Regelung bis zur Gel eim] Schafkung einer Währung europäischen Cha- lakters unverändert in Kraft bleibt, wird bezüglich der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Saarland eine über den J erwärm progressive Erweiterung angestrebt, die zum des àube· 50 Kg aul net wer Was erhofft man an der Saar? Eine Betrachtung aus saarländischer Perspektive Ziel hat, gleichartige Beziehungen zu schaf- ken, wie sie zwischen Frankreich und dem Saarland bestehen. Die Tsatache, daß— nach massiven Ein- kuhren aus dem Zollinland Französische Unjon)— ein großer Teil der Zollauslands- Importe aus der Westdeutschen Bundesrepu- blik bezogen wird, macht die Bedeutung die- ses Zugeständnisses ersichtlich. Die kürzliche Erhöhung der Einfuhrquoten aus West- deutschland auf 2,5 Milliarden Franken(das Zweieinhalbfache gegenüber der bisherigen Zuteilung) kann bereits als eine Vorleistung in dieser Hinsicht angesehen werden. Die Erhöhung der Importe aus West- deutschland wird sowohl die Ausrüstung unserer Industrie mit neuen Maschinen- anlagen ermöglichen als auch auf dem Kon- sumgütersektor der saarländischen Bevölke- rung entgegenkommen. Die fortschreitende Erweiterung der wirt- schaftlichen Beziehungen zwischen der Bun- desrepublik Deutschland und der Saar darf allerdings— wie es in Art. XII B heißt— die französisch- saarländische Währungsunion und die Durchführung der französisch-saar- ländischen Konvention über die wirtschaft- liche Zusammenarbeit nicht in Gefahr brin- gen.“ Einen weiteren wesentlichen Vorteil sieht man an der Saar darin, daß es die„Voraus- setzungen für die Verwirklichung der ebenso notwendigen wie dringenden Investitions- finanzierungen“ schafft. Hierzu heißt es in dem Artikel der„Saarbrücker Zeitung“: Die Stabilisierung der politischen Ver- hältnisse an der Saar gäbe des ausländischen Kapitalgebern— ohne deren Hilfe auch die schönsten Pläne einer Modernisierung der saarländischen Wirtschaft nun einmal nicht durchführbar sind— die notwendige Sicher- heit der Anlage ihrer Gelder. Damit wird die saarländische Wirtschaftspolitik in Ver- bindung mit der Erweiterung der wirtschaft- lichen Befugnisse und der Aufhebung der Sequesterverwaltung in die Lage versetzt, das geplante Wirtschaftsprogramm zu ver- wirklichen und das Stadium der Improvi- sation mit dem langfristiger Dispositionen zu vertauschen. Die Frage, welcher Weg der EKapitalbe- schaffung für Investitionszwecke wahrge- nommen werden kann, ist im Augenblick noch nicht zu beantworten. Neben der Auf- nahme einer Staatsanleihe in Frankreich könnte sich— vielleicht mit einer Garantie der französischen Regierung— die Möglich- keit anbieten, den Schweizer Kapitalmarkt oder die Weltbank zu interessieren. Und— last but not least— eröffnet die Aufnahme des Saarlandes in die Montangemeinschaft die Chance an einer Beteiligung des 100-Mil- lionen-Dollarkredits, den die Montanunion zur Weitergabe an ihre Mitglieder erhalten hat. Eine weitere Verbreiterung der Kapital- quellen wird die Zulassung von Filialen deutscher Banken und deutscher Versiche- rungsgesellschaften im Saarland bilden, die Mendeèes-France dem Bundeskanzler Aden- auer grundsätzlich zugestanden hat. Zwang zur Integration dureh Verkehrsprobleme Wenige Tage nach dem Stellvertreter- ausschuß für Konvertibilitätsfragen tagte in Paris bei der OEEC ein anderer Ausschuß in Gestalt einer Europàischen Konferenz der Verkehrsminister selber. Außer den Ver- kehrsministern der OEEC-Staaten nahm daran auch Spanien teil. Beide Tagungen können als Symbol dafür gelten, daß der Druck zu einer wirtschaftlichen Integration Europas am stärksten von den Bedürfnissen des Verkehrs ausgeht, des Zahlungs ver- kehrs sowohl wie des Güterverkehrs. Er- freulich die von der Konferenz getroffene Feststellung, daß die im März 1953 von zehn Bahnverwaltungen getroffenen Verein- barungen über die gemeinsame Benutzung von Güterwagen, durch die ein aus 165 000 Wagen bestehender gemeinsamer Park„Europ“ geschaffen wurde, zu- aller Zufriedenheit funktioniert. Auf dem einmal eingeschlagenen Weg wird in der Form weitergegangen werden, daß die Bemühun- gen um die Standardisierung der Güter- wagen nicht nur fortgeführt, sondern auch auf die Diesellokomotiven ausgedehnt wer- den. Dadurch sollen die Voraussetzungen für den gemeinsamen Einkauf solcher Lokomo- tiven geschaffen werden. Ein der Konferenz Unterbreitetes Projekt sieht die Gründung einer internationalen Gesellschaft zur Finan- zierung des Ankaufs rollenden Materials vor. An diesem Vorhaben sind mehrere europäische Bahnverwaltungen beteiligt. Das Finanzierungsinstitut, ausgerüstet mit einem Kapital von 50 Mill. Schweizerfranken und auf der Grundlage von Regierungsabkommen zu errichten, soll Anleihen zur Finanzierung seiner Materialkäufe aufnehmen, die wieder- um zur Sicherung der Anleihen dienen sollen. Das rollende Material selber soll den Bahnverwaltungen„überlassen“, d. h. wohl ausgeliehen werden. Ein engerer Ausschuß, dem auch ein Vertreter der Bundesrepublik angehört, soll innerhalb von sechs Monaten konkrete Vorschläge für die Gründung einer solchen Finanzierungsgesellschaft vorlegen. Belgien und die Bundesrepublik haben be- schlossen, die Straße Lüttich— Aachen ge- meinsam auszubauen, wie auf der Konferenz mitgeteilt wurde. Ob Bestrebungen, die die Abschaffung des„Kabotagevorbehalts“ mit Hilfe von Regierungsabkommen vorsehen und die, wie gesagt wird, eine Beseitigung des Monopols der deutschen Binnenschiffahrt für den innerdeutschen Rheinverkehr zum Gegenstand haben, viel Aussicht auf Reali- sierung haben, muß füglich bezweifelt wer⸗ den. Denn eine solche Lösung ginge ganz ein- seitig zu Lasten der Bundesrepublik h- Spielen— Spekulieren— Sparen. Von Dr. Walter Girnth. Deutscher Sparkassenverlag GmbH., Stutt- gart 1954.— Was bedeutet Spielen. was heißt Spekulieren, was ist Sparen? Das Heftchen ist in erster Linie für junge Menschen gedacht und leicht verständlich gehalten. Zum Leitmotiv hat der Verfasser ein englisches Sprichwort gewählt: „Die erste Stufe des Erfolges im geschäftlichen Leben heißt. Sparen. Schaffendes Geld. Von F O Weber. Deutscher Sparkassenverlag GmbH. Stuttgart 1954.— Diese kleine Broschüre hat sich ein sehr aktuelles und wichtiges Ziel gesetzt; sie will dem Mangel an „Wirtschaftlicher Bildung“ steuern helfen, der noch immer so weit verbreitet ist, weil die mei- sten Schulen selbst das notwendigste Wissen von den wirtschaftlichen Zusammenhängen noch nicht vermitteln. Sie zuguß bringende egnehmen den Dek⸗ orderliche — aphen des jung von tige stra echen? nis nicht wer Post ie als echt ach 99 1 re Sprech · eden. Da bereits in achrichten 6 in den Arztlichen woran det 1 er AN einer köt. dert wird estges tel auf den em hinrel- liegt nich 1 von den er richter. 5 n a noch ah ertätigteit tachtenden n, ob Be. er Gutach enden In · ie spätere Unverbindliche Vorführung. Besonders güönsf. Teilzohlung Gegr. 1872 * OER EINSEBAUTE EINUHHF ADLER MACHT Oi NEUEN PFAFF. ONINVERSALNAH MASCHINEN NOCH BEGEHRENSOWFHRTER. 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Dieses Kind geht allein den Weg zur Schule, durch den Strom des Verkehrs, der sich täglich, ja stündlich steigert. Was geschieht für die Verkehrssicherheit dieses 5 Kindes? Gewiß, man bemüht sich, die Straßen besser zu be- schriften und Ubergänge für Fußgänger zu schaffen. Polizei und Verbände fördern die Disziplin der Ver- kehrsteilnehmer. Verkehrsregelung und Verkehrs- kontrollen werden ständig verstärkt— sind aber bei weitem noch nicht ausreichend. Es muſ noch viel mehr getan werden. Unter den vielen Maßnahmen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, gibt es eine, die entscheidend ist: Mehr und bessere Straßen! Unsere Straßen genügen nicht mehr den heutigen An- forderungen. Die Fahrbahnen in den Städten sind ver- stopft, in den engen Gassen der Ortschaften staut sich der Verkehr Ihr Kind, Sie, wir alle wollen sicher und gefahrlos über die Straße gehen können. Wir haben ein Recht darauf. Wir brauchen Umgehungsstraßgen, die Ortschaften und Städte entlasten. Wir brauchen Zubringerstraßen, die den Durchgangsverkehr vermindern. Wir brauchen Radfahrwege, um die Fahrbahnen für die schnelleren Kraftfahrzeuge frei zu machen. Der Verkehr läßt sich nicht drosseln! 1 Manche meinen, man könne sich den Straßenbau sparen, wenn man den Verkehr drosselt. Den Verkehr in einer aufstrebenden Volkswirtschaft zu drosseln, um ihn zwangsweise den ungenügenden Straßen anzugleichen, ist ebenso widersinnig, wie den Bevölkerungszuwachs hemmen zu wollen aus Mangel an Wohnungen und Schulen. Es ist die Aufgabe der Regierung, genauso wie Schulen, Wohnungen und andere Einrichtungen auch die Straßen den wachsenden Erfordernissen anzu- passen. Das wäre durchaus zu schaffen, wenn Bund und Länder die Sondersteuern der Kraftfahrt voll in den Straßenbau stecken würden, statt sie zum großen Teil für andere Zwecke zu verwenden. So oder so: es müssen endlich die notwendigen Mittel bereitgestellt werden, um die Straßen zu modernisieren und damit die Verkehrssicherheit zu steigern. Den VERKEHR BRAUCHT INVESTITIO NEN Dix VꝝERkERRNSSICRERHEIT VERLA NST GUTE ST RASSEN! Was sagen Sie dazu? Schreiben Sie bitte an das Forum. f Auf einer Strecke von 25 km, von Wiesbsden nach Rüceshelm, sind allein 8 Orte 20 Auen NGO S SHE INN Nur 2 Umgehungssttahen zinc fen eg Verkehrswettbewerb erhalten! Verkehrs investitionen nachholen! Verkehrssicherheit erhöhen! FORUM DER VERKEHRS TEILNEHMER FRANKFURT AM MAIN. POST SCHIIESSTACR 346 CONTINENTAL DUNLOP. ENelg BERT. rulDpA. METZ EIER PHOENIX- EIER Seite 28 MORGEN Tod oder Freispruch für Kindesmord? In Aegypten ist die Rechtsprechung äußerst kompliziert In Aegypten stehen die Gesetze des Korans in ihrer Auslegung teilweise wesent- ich den gültigen Staatsgesetzen entgegen. Die Moslem- Bruderschaft verlangt daher, die staatlich- bürgerlichen Gesetze sollen denen des Korans angepaßt werden. Die Fortschrittlichen Aegypter lehnen dieses Verlangen ebenso ab wie die Revolutions- Regierung, die zur Zeit wegen solcher Fra- gen in einem heftigen, Kampf mit den Scheichs der religiösen Al-Azhar-Univer- sität und Führern anderer religiöser Ein- richtungen liegt. Während die orthodoxen Moslems sagen, im Koran seien für alle Zeiten die Gesetze festgelegt, die ein wahrer Moslem nicht ändern darf, vertreten die kortschrittlichen Elemente die Ansicht, der Koran lasse alle Möglichkeiten offen, die Gesetze so anzuwenden, wie sie in die heu- tige Zeit passen. Der Koran schreibe sogar vor, jeder Fortschritt müsse gefördert wer- den, weil sonst die islamischen Völker auf Wissenschaftlichen und anderen Gebieten micht mit der übrigen Welt Schritt halten können. 5 Zwei Gerichtsurteile der letzten Woche beleuchten in krasser Form Koranauslegung und Staatsgesetze. Ein in unglücklichen Familienverhältnis- sen und größter Armut lebender Vater reiste mit seinen zwei Kindern nach Ale- xandrien und ertränkte sie vorsätzlich im und erklärte, seine Kinder getötet zu haben, weil es besser für sie sei, eines gewaltsamen Todes gestorben zu sein, an Stelle eines langsamen Hungertodes zu sterben. Das Gericht wollte ihn zum Tode verurteilen. In Aegypten besteht nun aber der Brauch, dag, wenn ein ordentliches Gericht ein Todesurteil verkünden will, es dieses vor- erst in der Form bekanntgibt, daß es ver- kündet:„Die Akten werden dem Mufti (dem religiösen Obersten Richter— also nicht dem Obersten Richter im Sinne des Gesetzes) zugesandt“. Das heißt, der Mufti soll das bereits beschlossene Todesurteil erst bestätigen. Nur in ganz seltenen Fällen bestätigt der Mufti ein vorgeschlagenes Todesurteil nicht. Im Falle des Kindesmör- ders lehnte der Mufti das Todesurteil ab mit der Begründung, der Koran sagt:„Der Vater ist der Erzeuger des Lebens seiner Kinder, er kann darüber verfügen und sie auch töten. Verboten und strafbar ist aber, wenn ein Sohn seinen Vater tötet oder dazu Beihilfe leistet“. Die Ablehnung des Todesurteils durch den Mufti hat in Aegypten Aufsehen er- regt und große Diskussionen in der Oeffent- lichkeit und Presse ausgelöst. Viele Moslems sind der Auffassung, daß, wenn ein Vater seine Kinder tötet, dieses eines der größten Verbrechen ist und dementsprechend ge- sühnt werden müsse. Diese Leute lassen die giösen Begründung des Mufti absolut nicht gelten. Trotz der aus religiösen Gründen erfolgten Ablehnung des Todesurteils hat das Gericht, wider jeden Brauch, das Todes- urteil doch verkündet. Die Moslem-Bruder- schaft ist durch diese Entscheidung stark beunruhigt. Die Zeitung der Bruderschaft „Al-Daawa“ schreibt:„Die Ablehnung des Todesurteils durch den Mufti erfolgte in vollkommen klarer Auslegung des Korans. Wäre es darum nicht besser gewesen, an- statt gegen die religiösen Gesetze zu rich- ten, die Strafe abzumildern? Dieser Fall ist das beste Beispiel der Gewissenskonflikte, in denen die weltlichen Gerichte und die religiösen Berater sich in Aegypten gegen- überstehen. Ein weiteres, merkwürdiges und unbe- greifliches Urteil beschäftigt ebenfalls die ägyptische Oeffentlichkeit. Kürzlich wurde eine Witwe angezeigt, daß sie mit ihrem Sohn Blutschande treibe. Vor dem Richter legte die Frau ein für Europäer unfaßbares Geständnis ab und bekannte:„Seit dem Tode meines Mannes lebe ich mit meinem jetzt 16 Jahre alten Sohn, dem ich kürzlich eine Tochter geboren habe, in ehelicher Ge- meinschaft. Ich habe meinen Sohn veran- laßt, diese Beziehungen zu mir aufzuneh- men, und beabsichtige auch, sie weiter fort- zusetzen“. Der Sohn bestätigte vor Gericht die Aussagen seiner Mutter und„Frau“. Das Urteil lautete auf Freispruch, da es im ägyptischen Gesetz keinen Paragraphen gibt, der die„Blutschande“ verbietet und be- straft. Welch ein Ueberbleibsel aus der Zeit Samstag, 30. Oktober 1954/ Nr. 20 —— Ein Kuriosum im Wohlfahrtsstaat In England zahlt die Staatskasse„Streikunterstützung“ aus London. Es klingt paradox, aber es ist wahr. Der englische Staat trägt dazu bei, den Hafenarbeiterstreik, der in der vierten Woche die Lebensmittelversorgung der Be- völkerung gefährdet, und auch bereits zur Stillegung einer ganzen Reihe von Betrie- ben geführt hat, zu finanzieren. Der Mini- ster für das Pensions- und Versicherungs- wesen gab dieser Tage im Unterhaus be- kannt, daß bereits an über 5000 Familien von Streikenden Fürsorgeunterstützungen in Höhe von etwa 17 000 Pfund Sterling, d. h. über 200 000 Mark gezahlt worden seien. Nach der Gesetzgebung des eng- lischen Wohlfahrtsstaates ist das ganz in Ordnung. Die populären Zeitungen geben ihren Lesern denn auch genaue Anweisun- gen, was man zu tun hat, um die staat- lichen Fürsorgezahlungen zu erhalten, wenn kein Geld mehr in die Haushaltskasse kommt, weil der Hausvater in den Streik eingetreten ist. Allerdings der Streikende selber kann nur in Ausnahmefällen Für- sorgeunterstützung für sich in Anspruch nehmen. Aber seine Ehefrau und seine Kin- der sind ja nicht im Streik, und wenn sie bedürftig sind, brauchen sie nur zum staat- lichen Fürsorgeamt zu gehen, und ihre Be- dürftigkeit nachzuweisen. Vater Staat tritt für den streikenden Hausvater ein und zahlt. Zunächt einmal zahlt der Staat die Miete, lich fällig wird. Und darüber hinaus Sorg er dafür, daß Mutter auch etwas Wit. schaftsgeld kriegt. Für sich selbst und eb. wachsene Mitglieder des Haushaltes— ig. mer mit Ausnahme des streikenden Haug. vaters oder des streikenden erwachsenen Sohnes— erhält sie wöchentlich 31 Schl. ling, etwa 18 Mark, und für jedes Kind 8 nach Alter von 11 bis 26 Schilling. Die nor. male staatliche Kinderzulage von 8 Schl. ling für jedes Kind außer dem ersten Laus daneben. Für eine Familie mit drei Kindern zwischen 11 und 16 Jahren würde das neben der Miete eine wöchentliche Zahlung von 95 Schilling gleich rund 57 Mark bedeuten Um die Fürsorgezahlungen zu erhalten müssen die Antragsteller einen Be dürftig keitsnachweis führen. Aber die Bedingun- gen dafür sind sehr großzügig. Ersparnis bis zur Höhe von ungefähr 1000 Mark be. einträchtigen den Anspruch auf Unterstit. zung nicht, und auch höhere Ersparnisse haben nur zur Folge, daß die Unterstüt- zungssumme um 30 Pf. wöchentlich für 3; 300 Mark an Geld auf der Bank oder Spar- kasse herabgesetzt wird, was ungefähr den Zinsertrag dieser Summe entspricht. Sind die Ersparnisse aber in Kriegsanleihe qu. gelegt, dann kann man davon rund 450 Mark haben, obne daß der Fürsorgeat- spruch dadurch berührt wurde. Man, sieht der Wohlfahrtsstaat ist großzügig auf Ko. Mittelmeer. Dann stellte er sich der Polizei Ablehnung des Todesurteils mit der reli- der Pharaonen! F. A. Schusser die in Arbeitervierteln gewöhnlich wöchent- sten der Steuerzahler. 1606AAK16◻0. 600 5 0000 1 10 N 0 60 600 160 100 — „ Jahr Garantie, 2. In 489. 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November BADEN-BADEN SAMSTAG 6.30 Morgengymnastik 8.30 9.00 11.30 12.15 12.45 14.00 14.30 15.00 16.00 16.30 17.00 17.45 18.00 19.00 19.15 20.00 22.00 22.30 24.00 7.00 Nachrichten— Musik Musikalisches Intermezzo Schulfunk: Shakespeares„Othello“ Als Stewardeß im„Komet“ Musik zur Mittagsstunde Nachrichten— Pressestimmen— Musik Aus Arbeit und Wissenschaft Jugendfunk: Generation auf dem Weg Operetten-Konzert Nordafrikanische Reiseskizzen Unterhaltungssendung aus Frankfurt Musik und Humor in bunter Folge Neues vom Büchermarkt Kaiserslautern im Umbruch Innenpolitischer Kommentar Zeitfunk— Tribüne der Zeit Musik, die unsere Hörer wünschen Nachrichten— Sportrundschau Unterhaltungs- und Tanzmusik Nachrichten— Unterhaltungsmusik kW 14.30 Zauber der Melodie 19.30 20.45 17.00 Orchesterkomzert Herbstliche Moselfahrt „Die Orestie“, Hörspiel von Aischylos SAMSTAG 8.00 9.00 11.20 11.30 12.35 13.40 14.20 14.30 15.15 15.30 16.00 17.45 18.15 19.00 19.30 20.00 21.15 22.00 22.30 24.00 FRANKFURT 7.00 Nachrichten 7.10 Sport— Frühmusik Nachrichten— Ratgeber des Frauenfunks Schulfunk: Rameau Für Haus und Garten Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Sportvorschau— Pressestimmen Das interessiert die Jugend So singt's und klingt's in Oberhessen Informationen für Ost und West Reportagen aus aller Welt Musikalisch erfüllte Hörerwünsche Nachrichten— Stimme der Arbeit Zeit im Funk— Stimme Amerikas Musikalische Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Unterhaltung per Telefon Tanzmusik Nachrichten— Woche in Bonn— Sport Mitternachtscocktail Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 16.00 Essay über Schlummerlieder 19.00 22.15 17.45 Volkstümliches Wissen Sinfoniekonzert Studio für Neue Musik SONNTAG 8˙00 Hafenkonzert 3.30 9.00 10.00 11.00 12.30 13.00 14.30 15.00 16.30 17.00 18.00 19.00 19.30 20.00 20.45 22.00 22.30 24.00 8.00 Nachr., Landfunk Katholische Morgenfeier Evangelische Morgenfeier Lebendige Wisseaschaft: Unterhaltungsmusik Nachrichten— Streiflichter Lustige Musikanten— Heimatfunk Kinderfunk: Hörspiel Vergnügter Nachmittag Sport— Totoergebnisse „Der Prophet von Ninive“; Hörspiel Musik von César Franck— Sportfunk Schöne Stimmen g Nachrichten— Woche in Bonn Günther Neumann und seine Insulaner Sinfoniekonzert Nachrichtem— Sport aus nah und fern Tanz- und Unterhaltungsmusik Nachrichten— Bunte Melodien Die Reformation UKW 12.00 Internat Frühschoppen 15.30 16.40 17.00 19.00 13.10 Musik für alle Wiederholung der Südfunklotterie Menschen und Tiere im Urwald Brasiliens Sbort und Musik— Unvergängliche Musik Bunter Melodienreigen SONNTAG 1.00 Nachrichten 9.15 8.45 9.15 10.30 11.00 12.45 13.10 14.15 15.00 15.30 17.00 18.00 19.00 19.40 20.00 22.25 23.00 24.00 7.15 Choral und Musik Konzert mit Werken von J. S. Bach Katholische Morgenfeier Nachrichten— Evangelische Andacht Universitätsstunde: Luthers Theologie Unterhaltungsmusik Nachrichten— Technischer Briefkasten Musik nach Tisch Betrachtung über Martin Luther Kinderfunk:„Kalif Storch“; Funkspiel Großes Unterhaltungskonzert Sportreportage— Zwischenmusik Orchestermusik: Tschaikowsky Sportecho— Kleine Abendmusik Nachrichten— Weltpol. Wochenschau „Lohengrin“ von Wagner(1. u. 2. Akt) Kurznachrichten— Kommentar— Sport „Lohengrin“, Oper von Wagner(3. Akt) Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 13.00 Opernkonzert 17.45 19.20 20.30 20.45 14.45 Unterhaltungsmusik und Sport Beliebte Weisen Nachrichten— Bericht aus Mainz Sport vom Sonntag Von Melodie zu Melodie 8 Le NNTA 63.00 Nachrichten— Rundschau 9.15 10.15 11.00 12.40 13.45 14.30 15.00 15.30 16.45 17.00 18.00 18.15 19.20 19.30 20.00. 22.00 22.30 24.00 8.30 Evangelische Andacht Orgelmusik— Die guten Freunde Frauen begegnen sich in der Gkumene Frankfurter Gespräch— Musik Rumdschau— Nachrichten— Musik Der gemeinsame Weg Virtuose Violin- und Klaviermusik Ein Heim der Menschlichkeit: Bericht Musik zur Kaffeestunde Lebendiges Wissen: Der Traum Sport und Musik Buch der Woche:„Stiller“ von M. Frisch Opern- und sinfonische Musik Sportergebnisse Rundschau— Nachrichten— Betrachtung Großes Unterhaltungskonzert Nachrichten— Sportberichte Tanzmusik a Nachrichten UKW 11.30 Internat. Rundfunkuniversität 16.30 19,00 20.00 21.30 15.00 Sportreportagen und Musik Konzert zum Sonntagnachmittag Grüße aus der alten Heimat Musik von Mozart und Haydn Umnterhaltungskonzert MONTAG 6½0 Musik, Nachrichten 8.45 10.15 11.00 11.45 12.30 14.15 15.30 15.45 16.45 17.30 18.00 19.05 19.30 20.00 21.00 22.00 22.20 23.00 8.00 Nachr., Worte zu Allerheiligen Schulfunk: Schatzkästlein Katholische Morgenfeier Elingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk Nachrichten— Kulturumschau— Musik Kinderfunk: Märchenlesung Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Freuenfunk: Margherita Sarto Heimatpost: Das Probst-Haus am Nebelhorn Nachrichten— Erfüllte Musikwünsche Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Melodien, die jeder kennt! Gedenksendung für Adalbert Stifter Nachrichten— Militärpolit. Kommentar Musica Viva aus HZeidelberg Musik zum Tagesausklang— Nachrichten Frauenfunk 22.20 Musik zur Nacht UKW 18.45 Abendmelodie MONTAG 700 Nachrichten 8.30 10.00 12.45 15.00 15.30 17.00 18.30 19.20 19.50 20.00 21.30 21.45 22.00 22.30 23.00 24.00 7.20 Choral— Musik Literarisch- musikalische Hörfolge Pontifikalamt aus Freiburg Nachrichten— Erzählung— Musik Kinderfunk: Märchen von H. Ch. Andersen Nachmittagskonzert Große Sänger im Herbst ihres Lebens Klaviermusik— Blick ins Land Kleine Abendmusik: Alte Volkslieder Nachrichten Abendkonzert: G. Gabrieli, A. Bruckner Aus Literatur und Wissenschaft Besinnliche Weisen Nachrichten— Cembalomusik Nachtstudio: Genie und Heiligkeit Musikalischer Ausklang Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 14.30 Der Lyriker Georg Trakl 20.45 23.00 15.30 Zeitrevue um unsere Uhren Literarisch- musikalische Hörfolge „Requiem“; von W. A. Mozart MONTAG 700 Nachrichten 9.00 10.10 11.30 12.35 15.00 15.30 16.00 17.00 17.45 18.15 19.00 19.30 20.00 21.20 22.00 22.20 23.00 23.15 3.00 Nachrichten— Frauenfunk Schulfunk— Musik von Grieg und Franz Katholische Morgenfeier zu Allerheiligen Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten— Musik Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Schulfunk: Zu Allerseelen Musik aus Spanien— Erzählung Herbstliche Kantate; Hörfolge Nachrichten— Jugendfunk Zeit im Funk— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar „Großer Ring mit Außenschleife“; Hörspiel Beliebte Ouvertüren Nachrichten— Aktuelles vom Tage Musik von Monteverdi und Telemann Neue Bücher Besinnliche Worte und Weisen— Nachr. UKW 19.20 schöne Melodien 21.30 Musik von Purcell und Platti DIENSTAG% Musik, Nachrichten 9.20 10.15 11.45 12.30 13.45 14.15 1155 7.00 18.00 19.05 19.30 20.00 21.00 21.30 22.00 22.35 23.05 24.00 8.00 Nachr., Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Zwischen Kinzig und Donau Klingendes Tagebuch a Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk Trost für junge Stifte; Jugendfunk Nachrichten— Neue Bücher— Musik Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Kammerkonzert Nachrichten— Erfüllte Musikwünsche Zeitfunk und Sport Nachrichten— Berichte— Kommentar Opernkonzert Reise nach dem Fernen Osten: Japan Orchesterkonzert: Werner Eisbrenner Nachrichten— Kommentar— Orgelmusik Zum 30. Geburtstag von Walter Bauer Unterhaltungsmusik und Reportagen Nachrichten— Musik bis in die Früh UKV 18.45 Abendmelodie 20.00 Erfüllte musikal. Hörerwünsche DIENSTAG ö Morgengymnastik 7 9.00 11.30 12.45 14.15 15.00 15.45 16.00 17.15 18.20 19.00 20.00 20.45 22.00 22.30 23.00 24.00 00 Nachrichten— Musik Schulfunk: Gestalten und Mächte Werke von P. Cornelius und W. A. Mozart Nachrichten— Pressestimmen— Musik Kammermusik von J. S. Bach Schulfunk: Die Monatsfibel Erzählung der Woche:„Der Blinde“ Unterhaltungskonzert Nachrichten— Für die Studenten Kind— Schule— Elternhaus Zeitfunk— Tribüne der Zeit Verklungene Stimmen „Verweile, Wanderer“: Hörspiel Nachrichten— Sport— Zeitprobleme Elegische Weisen Donaueschinger Musiktage 1954 Nachrichten UKV 15.00 Literarisches Studio 20.30 21.30 16.30 Orchester-Konzert Der musikalische Schaffensprozeß Kumpels und Künstler; Reportage DIENSTAG 7.00 Nachrichten 8.15 9.00 11.30 12.35 16.00 16.00 16.45 17.00 17.45 18.15 19.00 19.30 20.00 21.00 21.45 22.00 22.20 23.40 CUEVVY 8.00 Nachr. Musik alter Meister Schulfunk: Zu Allerseelen Musik zul Mittagspause Rundschau— Nachrichten— Musik Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Kompositionen von H. Wolf u. Beethoven Schule und Elternhaus Heimat im Sonnenschein Nachrichten— Frauenfunk Zeit im Funk— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten Kommentar Abendliches Konzert Neues und Interessantes vom Film Lebendiges Wissen Nachrichten— Aktuelles vom Tage Abendstudio:„Camino Rea!“ Musik von Mozart— Nachrichten 19.00 Musik des Barock 19.30 Bericht von Ch. A. Lindbergh — Frauenfunk MIITIWOo cn 4% Nahe. 3.20 10.15 11.45 12.30 14.15 15.30 16.45 17.00 17.50 18.00 19.05 19.30 20.00 20.30 22.00 22.30 23.00 24.00 Nachrichten 00 Nachr., Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Deutsch Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk Nachrichten— Frauenfunk Kinderfunk: Märchenpreisrätsel U. Seelmann-Eggebert: Giuseppe Berto Lieder und Tänze aus Großbritannien Die Bundesregierung antwortet Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Schlager-Cocktail. „Anopopei“; Hörspiel von W. Oberer Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik Die Entwicklungsgeschichte der Tiere Nachtkonzert Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 18.45 Leichte Musik 21.30 Unterhaltungsmusik M ITT 500 CH 6.30 Morgengymnastik 8.30 12.15 12.45 14.38 15.00 15.45 16.30 17.15 17.30 18.20 19.00 20.00 22.00 22.30 23.00 24.00 7.00 Nachr.— Frauenfunk Musikalisches Intermezzo Musik zur Mittagsstunde Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Deutsche Häfen: Stettin Wirtschaftsfunk— Intermezzo in sweet Neues vom Büchermarkt— Kammermusik Unfallort: Haushalt Nachrichten— Kleine Melodie Forschung und Technik Probleme der Zeit Zeitfunk— Tribüne der Zeit Orchesterkonzert Nachrichten— Sport— Zwischenmusik Sang und Klang im Volkston Auf den Flügeln bunter Träume Nachrichten— Jazztime Baden-Baden UKV 15.00 Nachmittagskonzert 21.00 23.00 19.30 Jägerlieder zum Hubertustag Retter der Mütter; Hörfolge Orchestermusik aus Belgien MIT TWO cn 20 Nachrichten 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.20 17.00 17.45 18.15 19.00 19.30 20.00 21.00 21.35 22.00 22.20 23.00 UKW 19.00 8.00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten— Sport Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Alte und neue niederländische Chormusik Hoppla, die Purzel sind da! Kunterbunte Musik zur Kaffeestunde Nachrichten— Sozialpolitisches Forum Zeit im Funk— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Operettenklänge „Schlafwagen Pegasus“; Hörspiel Musik von Alain, Ravel. Addison Nachrichten— Aktuelles vom Tage Neues von Bühne, Atelier, Schreibtisch Studio für Neue Musik— Nachrichten Tonfilm-Melodien 19.45 Abendstudio D ONNERSTA6 6% Frauenf., Nachr. 8.20 10.15 11.45 12.30 14.15 15.45 16.40 17.30 18.00 19.05 19.30 20.00 21.00 22.00 22.20 22.30 23.15 24.00 8.00 Nachr., Frauenf. Melodien am Morgen Schulfunk: Gemeinschaftskunde Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk Nachrichten— Kulturumschau— Musik Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik Karlsruher Kunstschul- Anekdoten Rings um den Speyerer Kaiserdom Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Fröhlicher Feierabend Sinfoniekonzert Nachrichten— Sport gestern und heute Musikalisches Intermezzo „Expeditionen“; gesprochene Zeitschrift Leichte musikalische Mischung Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 20.00 Jugend hört Neue Musik 21.15 G. Neumann und die Insulaner D 0 NN E 75 8 1A 8 6.30 Morgemgymnastik 8.30 12.15 12.45 14.30 15.00 17.15 18.20 19.00 20.00 20.30 21.00 21.30 22.00 22.30 23.00 23.15 UKW 3.45 21.40 23.00 7.00 Nachr.— Musik Musikalisches Intermezzo Musik zur Mittagsstunde Nachrichten— Pressestimmen— Musik Club der kleinen Wellenreiter Welt und Wissen— Orchestermusik Nachrichten— Rechtsspiegel Jugendfunk: Junge Menschen Zeitfunk— Tribüne der Zeit Schöne Melodien Verschwörung der Rechtlichen: Hörfolge Unterhaltungsmusik Thaddäus Troll: Wenn Klassiker betteln Nachrichten— Sport— Zeitprobleme J2ZzZz 1954. Probleme des Protestantismus Musik für Kenner und Liebhaber— Nachr. Orchestermusik 16.30 Sechzig bunte Minuten „Spanische Stunde“; musikal. Komödie Tanzmusik aus Köln 9 0 7 N. R 8 1A le 7.00 Nachrichten 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 17.45 18.15 19.00 19.30 20.00 20.45 21.00 22.00 22.20 22.50 8.00 Nachr., Frauenf. Schulfunk Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Unterhaltungsmusik Für unsere Studierenden Hessischer Bilderbogen Nachrichten— Wirtschaftsfunk Die Zeit im Funk— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Das RIAS- Kabarett: Die Insulaner Probleme der deutschen Politik Bunte Folge schöner Musik Nachrichten— Aktuelles vom Tage Das neue Werk von Ernst Jünger Tanzmusik— Nachrichten UKW 19.00„Als ich wiederkam“; Hörspiel 22.15 Bunte musikalische Mischung FREITA 6 6/10 Musik. Nachrichten 8.20 10.15 11.45 12.30 14.35 15.00 15.30 15.45 16.45 17.30 18.00 19.05 19.30 20.00 21.00 22.00 22.30 23.00 3.00 Nachr., Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Vulkanausbruch Klingendes Tagebuch Nachr.— Pressestimmen— Gartenfunk Musik von Johann und Joseph Strauß Schulfunk: Geschichte Kinderfunk: Das verzauberte Klavier Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Filmprisma Zum 30. Todestag von Hans Thoma Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik 8 Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik, die Grock gerne hört Friedliche Atomphysik— eine Ermahnung Nachrichten— Berichte— Zwischenmusik Geschehen der Zeit: Freitagabend Jugend und Jazz— Nachrichten UKV 18.45 Leichte Musik 20.00„Prinzessin Turandot“; Hörspiel FRNREITA S 6.30 Morgengymnastik 8.30 9.00 12.15 12.45 14.30 15.00 16.00 17.15 18.20 19.00 20.00 20.45 21.00 22.00 22.30 23.30 7.00 Nachrichten Musikalisches Intermezzo Die halbe Stunde für die Hausfrau Musik zur Mittagsstunde Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Barockoper Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Hörbild aus Buchen Nachrichten— Unterhaltungsmusik Junge Frau von heute Zeitfunk— Tribüne der Zeit Tonfilmmelodien Wo steht die Frau heute? Musik großer Meister Nachrichten— Sport— Zwischenmusik Nachtstudio: Bestseller Unterhaltungsmusik— Nachrichten UKV 12.40 Klingendes Kaleidoskop 18.00 23.00 15.15 Welt und Wissen Italienische Opernmelodien Musik von Berg, Webern, Schönberg FREITAG 7.00 Nachrichten 9.00 11.20 12.35 15.00 16.00 16.30 16.45 17.00 17.45 18.15 19.00 19.30 20.00 22.00 22.20 23.00 23.15 24.00 8.00 Nachrichten— Frauenfunk Schulfunk Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Klaviermusik von Rachmaninoff Was Frauen interessiert Heimatfunk: Hopfen und Malz Leichte musikalische Kost Nachrichten— Recht für jedermann Zeit im Funk— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Simfoniekonzert: Debussy, Martinu, Dvorak Nachrichten— Aktuelles vom Tage Jazzelub: Gedanken über den Blues Briefmarkenplauderei 5 Tanzmusik Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 19.00 Unterhaltung per Telefon 20.15 Musik zum Tanzen —— FUR DIE FUNRKRPAUSE RAT5EL Kreuzworträtsel Waagerecht: 1. deutscher Geograph des 16. Jahrhunderts, 7. musikalischer Schlußsatz, 8. griechische Insel, 10. Schwei- zer Kurort, 12. Nadelbaum, 13. amerikani- scher Männerkurzname, 15. europäische Münze, 16. Fischlaich, 17, alte Münze, 19. Nebenfluß der Wolga, 21. Schlange, 22. Blutgefäß, 24. Kurort im Harz, 26. Män- nername, 27. Name eines Sees in Nord- amerika, 28. Kleinkalibergewehr. Sen Krecht: 1. Sittenlehre, 2. Land- schaft in Palästina, 3. abessinischer Titel, 4. Getränk, 5. Sternbild. 6. Amtstracht, 7. italienischer Liebesheld, 9. Ständchen, 11. Koralleninsel, 14. grönländischer Missio- när, 17. Verwandte, 18. Tierprodukt, 20. eng- lische Grafschaft, 21. Stadt in der Schweiz, 23. griechische Göttin, 25. Schieferfelsen. Silbenrätsel Aus den Silben al— bal— bu— eis con— cut— da— de— del— e— es fahr— fi— ga— gelb— gen— gi— gre ha— han— hei— in— is— kai— ko 12— le— leh— ler— li— me— me ment— mi— mus— na— na— na— nar— ne— nec— ni— on— pli— rad raf— ral— rausch— recht— si— sim stru— ti— ti— um— ut- van— weiss Wi— sind 18 Wörter zu bilden, deren erste und letzte Buchstaben von oben nach unten gelesen ein Zitat von Seneca ergeben. Bedeutung der Wörter: 1. Stadt in Hol- land, 2. Wasserpfeife, 3. Karpatenlandschaft, 4. Gerät, Werkzeug, 5. Gesandtschaft, 6. herr- schaftlicher Diener, 7. Tochter des Oedipus 8. Kollegium, Körperschaft, 9. 5 Mädchenname und Tanz, 10. Feldherr der Karthager, 11. Alpenblume, 12. Mineral, 13. gereinigter Zucker, 14. Titelheld eines Romans von Grimmelshausen, Zeitschrift 15. Staat in den USA, 16. Hauptstadt von Ruba, 17. kirchlicher Feiertag, 18. Fortbewe. gungsmittel. er, Kreuzgitter-Rätsel In jedes freie Feld der Figur ist ein Buch. stabe einzutragen, so daß ein Gitter Waage. rechter und senkrechter Wörter entsteht Einige Buchstaben sind zur Erleichterung der Lösung bereits eingedruckt. Die Lösungs- Wörter haben lin der Figur in anderer Reihenfolge) folgende Bedeutung: Feines Gebäck— europäisches Gewässer Stadt in Thüringen Ehrentitel schlesischer Dichter— Beuteltier— abessi. nischer Königstitel— Bettuch. Rötsel- Auflösungen un e, ne eng ee Neues- Op, Unansueοe ogeueg Nn Les 4ENA 494413 2z noa (puegsgg s feu zen ese oSndug) peaaqeg 1 ue eee e eue er mndeuuog 9 CCC sn ef sse II LeqdrtuueH of epfet -s 6 Une es dusuisf. Tee Uofgeserf eg gueunaes ur uon g e Sa e eee les usgdnns (I ge sog sc uaeg le queg SfuoH gf eure r pee e o opguedeg 6 eAoueseg, odo g ͤ uon g e, 7 sen g uo ee ene e ee -Auesg— Jufchseg, 88 ora% uu pe e ue 8 von te eO 61 48 . LT uso gt 40 g es ef Sid SO AVW OT SOA g pod z Joe! Noos 2198 84J4 AT TOMZ AA SCHACH Französische Verteidigung Unsere heutige Partie, gespielt im Wett- kampf England— UdSSR auf der Olympiade in Amsterdam, ist theoretisch von hohem Werte 2 Weiß: Keres(UdSSR) Schwarz: Wade(England) 1. e4 es 2. da d5 3. Ses St 4. Les Le! 5. e5 Sf-d7 6. h4.(Ein chancenreiches Bau- ernopfer, dessen Korrektheit umstritten wird. Besonders Dr. Aljechin baute hier die weiße Partie zu einem feinen und gefährlichen An- griffssystem aus.) 6. LæXg5 7. hæg5ö Dxg5 8. Sha! De7 9. Sf4 a6 10. Dg4 Kfa?(Schwarz faßt einen falschen Plan. Es ist seit langem bekannt, daß in dieser Variante Schwarz die lange Rochade anstreben muß und demnach unbedenklich 10.. g6! ziehen mußte. Nach 11. O-Oo-o Sb6 dürfte Schwarz sich ausrei- chend verteidigen können.) 11. Df3!(Ein Rie- senzug. Es droht 12. Sgé6-f) 11. Kg 12. Lid c5.(Ein neuer Fehler, 12... Sf hätte die Stellung halbwegs gesichert. Das folgende Opfer ist durchaus korrekt und wird von einem Keres nie ausgelassen.) 13. Lxh7- Txh7 14. Txäh7 Kxh7 15. o-o-o(Auf klas- sische Weise wird Weiß nun durch die ge- öffnete h-Linie im wahrsten Sinne des Wor- tes niedergemacht.) 15.. f5 16. Thi K gg 17. Tha--! und Schwarz gab auf. Auf Kf7 käme matt in zwei Tagen und nach Kxhs folgt 18. Sg6-t nebst Sxe7, mit total ver- lorener Stellung für Schwarz. Aufgabe Dr. A. Kraemer (I. Preis Hermann- Römmig- Problem- turnier 1954) 1 ee . 5,. 1 2 ., h N g h Matt in drei Zügen Auflösung 2 ego ueu eke A pu. punz asuegſes uff gieui ef CU e + lf Ural): 40 Uο,ẽ,.e Ode Su 11811 ERKENNTNI55 E Nein— jener Professor, der seine Frau zur Bank schickte und seinem Geld einen Abschiedskuß gab, war nicht zerstreut. * Es ist durchaus bewundernswert, wenn man für ein Prinzip kämpft. Man muß nur sicher sein, daß es wirklich ein Prinzip ist und nicht etwa ein ganz gewöhnliches Vor- Urteil. * England und Amerika sind zwei Länder, die lediglich durch die gleiche Sprache ge- trennt sind. * Ein Engländer unternimmt etwas, weil es vor ihm Leute schon unternommen haben. Ein Amerikaner tut etwas, weil es noch kei- ner vor ihm getan hat. * Manche Leute glauben, Wohltätigkeit bestehe darin, daß man anderen Leuten Ratschläge gibt, die man selbst nicht ge- brauchen kann. * Man sollte sich überlegen, ob man sein Einkommen nicht direkt der Regierung schicken soll. Auf diese Weise würde man den Zwischenhandel unterbinden. * Was hat der Arzt gesagt: In Zukunft darf ich nur die Hälfte meines bisherigen Quantums trinken?— Hätte ich doch vor- her das Doppelte getrunken! * Es kann schon vorkommen, daß ein jun ger Mann mehr Geld hat als Verstand aber lange dauert das bestimmt nicht! * Die meisten Männer würden lieber hun- dert Mark im Toto verlieren, als zehn Pfen- nig durch ein Loch in ihrer Hosentasche. * Die meisten Menschen lernen zu spät ein sehen, daß die einzige Möglichkeit, eine Sprosse auf der Leiter des Erfolges zu übér. springen. auf dem Wege nach unten liegt. Dem Untergang des Helden am Schluf der Tragödie folgt im Theater das Klatschen, im Leben der Klatsch. Eltern, die ihren Söhnen Namen geben wie zum Beispiel„Trutzsieg wart“, sollten ihnen aber auch Boxunterricht geben lassen * Wenn ein Ehemann eine kleine Aufbes serung seines Selbstbewußtseins braucht dann fordert er seine Frau auf, den Mann zu beschreiben, auf den sie verzichtete, um ihn zu heiraten. (Gesammelt von Alhard von der Borch) SlEMENS WASCHESCHLEUDER ... verkürzt den Weschteg HAU SSE RATE 2 Modelle 278. DO 358, OM m Handumdrehen Wird eine Ffüſſung, 2. B. 18 Herrenhemden odef 2 Satz Bettwäsche àus geschleudert, Schfeudefn spart Kreft und Zeit, schont die Wäsche und kostet Wenig. Vorführung und Vetkauf in jedem guten Fachgeschäft Bequeme eikehſungeſßt Zum gügeig: Heimbügler 598, OM und 668, OM Bügeleisen ab 15, 30 U Spanischer „r(neunte prost ur ep 3 Nr. Eir Lar Zepf (Erle edipuz mischer err der Aineral, 4 einez tschritt, adt von rtbewe. el. n Buch. Waage. intsteht, terung ösungs⸗ anderer ewässer titel— abe ssi — ener! Aogeueg 9 4 N Sfeueng I Mes uod 91 1 c L uplel 2 2 9 J. 8 el 118% N ö oV II 4010 be! uv g; 61 0 d oa! 94 N em- — — Nr. 254 Samstag. 30. Oktober 1954 MORGEN piNKNE Rt Der neue große Farbfilm „SscHLOSS HUBERTUS“ Telef 00. N 13 18. 1% de, 21 unr ATIAH RNA 13.30, 16. T. 5 00 50. 2. Woche 18.30. 21 Ruth Leuwerik, O. W. Fischer „Bildnis einer Unbekannten“ x NEUEROFFENUNG Farbfilm AIs TER DER GOLDENE GARTEN“ lefon 4 40 47 400 260%. 18 850 UNfvEns bet Len Hans„Die Hexe“. Katholikentag Fulda 13.13, 15.30, 18, 20.30 u. 23. Anita Björk Fußball Deutschl.— Frankreich 7 caplT0 1. Cinemascope-Zirkusfilm: Telefon 5 11 86 7 14.00, 16.30, 19.00. 21.00 eren g de Dl RakERRA 14, 16, 18.15, 20.30 „Der Graf von Monte Christo“ „Der Sch Der Großfilm in 3D „G ALA- PREMIERE“ II. Teil: Heimkehr und Rache JI, 6, Br. Str., T. 50276 Telefon puls 9.45, 11.50, 13.45, 16.10 DiE KURREI 14.30, 4455 1 5 21 u. 20.20. Jgdl. zugel. So. ab 13.45 Ein toller Wildwester! f recken vom Amazonas“ 353— D Zu Tod Täglich 22.20 Uhr Spätvorstellg. paIAsT Sonntag 11.00 Uhr Vorverkauf läuft Ermäßigte er Kriminalfilm* S nicht jugendfrei e gehetzt Der neue Märchenfarbfilm — machen Sie hren Kindern eine Freude Hänsel und Gretel reise 5 1 Kinder ab—, 60 DM, Erwachsene ab 1.— DM Am Meß platz Telefon 5 11 86 Samstag, 23.00 Uhr— JOHN WATNE in dem abenteuerlichen Flieger-Fiim Stählerne Schwingen Ein Farbfilm der ganz großen Klasse Hebe, 225 DLHNKEN-TLichtsplele PLANIEN Telefon 5 20 00 Sonntag vorm. 11.00 Uhr— EINMALITIG SONNIGES SPANIEN Eine Filmreise in d. Land der Zitronen u. Orangen Eine Heinz-Hoffmeisfer- Veranstaltung 1 Auf den Spuren der Inkas Eine Film-Expedition Land der südamerik. Hochland Vorverkauf hat begonnen. SONNTAG 11 Uhr Letztmals! Ein hervorragen- der Kulturfilm Samstag— Montag— Dienstag jew. vorm. 11 Uhr wieder uns. beliebten„Ferien-Filmstunden“ Meisterdetektiv Bleomauist Der richtige Film für unsere Jugend— spannend und humor- voll wie„Emil u. die Detektive“. Jugend-, DM auf all. Plätzen in das indianer. Letzte Presse- Stimmen: Erdbeben nicht zu verhin- dern... Der Jazzvulkan war ausgebrochen... u. Lionel Hampton brodelte Jazz. 15 Man muß inn persönlich ö erlebt haben 11! Karten zu 2, 50 bis 11,- DM UMIVERSU NA Telefon 5 00 51 Samstag, 23.00: Spät vorstellung Dok.-Filim vom Katholikentag Fulda. Fußball-Ländersp. Deutschl.—Frankr. lala in den Vorverkaufsstel- len: Schmitt, Böttger, Heckel, Ehret, Felber, Schleicher, P u. Tatter- sall, Schreckenberger, Telefon 5 18 95 Für unsere lieben Kinder zeigen wir am kom- menden Sonntag, 13.00 Uhr den Märchenfarbfilm Rotkäppchen Verkehrsverein, Gutma- cher, Feudenheim sowie ständig an der Kasse in d. Planken-Lichtspielen November 9. Dienstag 20 N Rosengarten- usensaa! — AISI Telefon 4 46 47 Ermäßigte Preise ab—, 60 DM Samstag, 22.30 Sonntag, 11.00„Dr. Hnock länzt Bitten“ mit L. Jouvet, n. d. Bühnenstück von J. Romains (Französ. Originalfassung, deutsch untertitelt) EN 9 Lad! Sterne über Colombo Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 VEIT HARLANS großer Farbfilm Beginn: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Meister- Hlavler-Ahend Monique de la spielt Werke von Beethoven, Mozart Mendelssohn, Chopin Ravel, Bartök, Prokofleff T lonerkeufzbefinn: Montag. I for. eine Heinz: Hoffmeister Veranst. Sonntag, 14.00 Uhr Märchen für die Kleinen „Z WERG NAS E“ Karten zu 1, 80 b. 5, DM in d. Vorverkaufstellen LUX ON Zeppelinstraße 23 (Erlenh.) T. Täglich 18.30, 20.45 Uhr, Sonntag auch 14.15 Uhr Der herrl. Farbfilm aus der Fränkischen Schweiz DiE SCHUNE NULLERIN S0., Mo. u. Die., jeweils 14.00 Uhr Jugendvorstellg. „Schütze Bumm in Nöten“ 503 03 ä— 8 ‚. — 1123 18.30 und 20.45 Uhr: 08/15 Sonntag a. 16.15 Uhr: 14211 a0 Heute 22.30 Tarbflim: Im Tal des Verderhens ERETYA 14.00 Sonntag Der Im Beiprogramm: S AALBAU 13.45 Märchenst. Froschkönig Der Hase u. d. Igel SAALBAU 18.00 u. 20.30 Uhr: Sonnt. a. 15.45 Uhr: SAUERBRU CH oaepuy G e op nz Ju N och vor- ein jun- tand= 1 er hun- m Pfen- ische. pät ein- eit, eine zu über- liegt. RE Das Filmtheater d. Schwetzingerstadt Wo. 18.15, 20.30, So. 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Augartenstr. 38/40 So, 13.30 Uhr Jugendvorstellung. Telekon 4 33 10„Zweimal Dick und zweimal Doof“ X SaAUER BRU CH e war mein leben“ Jugendfrei Schmitt, Böttger, Hek- kel, Ehret, Schleicher, P 7 u. Tattersall, Fel- ber, Schreckenberger, Verkehrsverein, Gut- macher Feudenheim u. ständig an der Kasse im Rosengarten. are a. 2 INA MoNxy singt und tenz und als Samstags und Sonntagsgas Miss LEE VAlI l- Achepiele Bis Montag! 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Friedrichsplatz 20.00— 22.15 Freitag, 5. 11. 11.30— 13.30 Kurpfalzstraße Freitag, 5. 11. 19.30— 22.45 Kurpfalzstraße Samstag, 6. 11. 20.00— 22.45 Kurpfalzstraße Sonntag, 7. 11. Kurpfalzstraße Sonntag, 7. 11 Kurpfalzstraße Sonntag, 7. 11. 14.00— 17.15 Friedrichsplatz(Musensaah Montag, 8. 11. 20.00— 22.45 13.30— 16.00 19.30— 22.45 NATIONALTHEATER MANNHEIM Spielplan vom 30. Oktober bis 8. November 1954 „Der Bettelstudent“ Klass. Operette von Carl Millöcker Miete L, Th.-G. Gr. L und freier Verkauf „Der Troubadour“ Oper von G. Verdi Miete N, Th.-G. Gr. N und freier Verkauf „Hexenjagd“ Drama von Arthur Miller deutsch von Marianne Wentzel Miete O, Gr. I, Th.-G. Gr. O Geschlossene Vorstellung für die Theatergemeinde Nr. 926—1850 „Das Glas Wasser“ Für die Mannheimer Jugendbühne Einführungsabend zu „Hexenjagd“ Eintritt frei! Nur für Mitglieder mit Ausweis! Geschlossene Vorstellung für die Theater- Semeinde Nr. 1851—2775 „Das Glas Wasser“ „Phädra⸗ Tragödie nach Racine von Friedrich Schiller Miete K, Th.-G. Gr. K und freier Verkauf Geschlossene Vorstellung für den Schüler- Theaterring Gr. A „Phädra“ „Wie es euch gefällt“ Lustspiel von W. Shakespeare Miete E, Th.-G. Gr. E und freier Verkauf „Der Zaubertrank“ Nach drei Kapiteln des Romans von Tristan und Isot v. Joseph Bedier. Musik von Frank Martin Miete D Gr. I und freier Verkauf Geschlossene Vorstellung für den Schüler- Theaterring Gr. B „Das Glas Wasser“ „Carmen“, Oper von G. Bizet Miete H, Th.-G. Gr. H und freier verkauf „Cavalleria rusticana“(Sizilianische Bauern- ehre), Oper von Pietro Mascagni; hierauf: „Die Bajazzi“, Oper von Leoncavallo Miete B. Th.-G. Gr. B und freier Verkauf Für die Mannheimer Jugendbühne Reihe A „Rigoletto“, Oper von G. verdi „Don Giovanni“, Oper von W. A. Mozart Miete J, Th.-G. Gr. J und freier Verkauf Für die Mannheimer Jugendpühne Reihe B „Hexenjagd“, Drama von Arthur Miller „Der Troubadour“ 0 Abfahrtstelle stets U 2 am Herschelbad Mannheim, 8 1, 12, Röckgebäude Kurpfalzstraße Miete C, Th.-G. Gr. C und freier Verkauf mnibus-Reisediens m- Mannheim U 1, 19 8 8.30 bis 18 Uhr amstags Montag, 8. 11. 20.00— 22.00„Das Glas Wasser“, Lustspiel v. Eugéne Seribe 1. 80 5 9 Tottersaſſpletz 9 durchgehend dee ſknet.. 9 Friedrichsplatz Bearbeitung von Helmut Käutner ——. Miete O, Gr. II, Th.-G. Gr. 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Und nun stand Man Ray hier selber vor ihnen, in eine gras- grüne Weste gekleidet, listig hinter dicken Brillengläsern hervorblinzelnd, und erzählte von seinem allerersten Film.„Die Rückkehr zur Vernunft“ hieß er, und im Auftrag einer Gruppe von Dadaisten hatte er ihn gedreht. Aber was sollte er, der damals ein biederer Photograph in Paris war und noch niemals etwas mit Film zu tun gehabt hatte, schon machen? Er nahm halt ein paar Reißbrett- stikte, Sicherheitsnadeln, Streichhölzer und wahllos abgerissene Papierschmitzel, ver- streute das alles auf einem Zelluloidband, belichtete es, schnitt es mehr schlecht als recht zusammen, und so lieferte er das Ganze dann ab. Der Film wurde tatsächlich urauf- geführt, und dabei kam es zu so wilden Tumulten, daß die Polizei den Saal räumen müßte. Seither wird dieser Zufalls- und Ver- legenheitsfilm als ein profundes Meister- werk und ein entscheidender Wendepunkt der Filmgeschichte gerühmt. Man Ray hat es bis heute noch nicht verstanden, wie es eigentlich dazu kam. Im Grunde steht es mit so ziemlich der ganzen französischen Avantgarde der zwan- ziger Jahre, die von den Cinéèasten als das Non-plus- ultra der Filmkunst gelobt wird, nicht wesentlich anders. Der Dadaismus und der nachfolgende Surrealismus haben darin groteske Blüten getrieben, und wenn„man“ neute mit sturem Ernst die tiefsinnigsten metaphysischen Geheimnisse in das damalige Epatez-le-bourgois hineinzuschlüsseln ver- sucht, dürften jene Avantgardisten von Man Ray bis Salvador Dali wohl am meisten dar- über lachen.„Das goldene Zeitalter“ hieß der am àusgiebigsten bewunderte Fälm der alten Avantgarde hier in Basel, und Luis Bunuel und Salvador Dali hatten ihn 1930 gedreht: mit Motiven von Freud, Lautréèamount, Mar- quis Sade und Karl Marx wird da ein infan- til-grausames Spiel getrieben, eine Ruh liegt im Bett, eine Giraffe schleudert man aus dem Fenster hinab, und all die Symbole der Gewalt und des Pansexualismus, die einst schockieren sollten, wirken heute zum Teil emfach nur noch verstaubt. Während Jean Cocteaus— früher viel geringer eingeschatz- ter— Versuch einer Selbstpsychoanalyse mit „Das Blut des Dichters“ dagegen noch heute besteht, da sich hier die elementare pos- tische Kraft doch allen nur modischen Stil- formeln überlegen erweist. Avantgardisten sind beim Film nun ein- mal Leute, die nach rückwärts schauen. Ihr Eifer, mit dem sie jedes flimmernde, ver- blaßte, altersbrüchige Zelluloidband in den Himmel loben, hat oft etwas rührend Komi- sches an sich; doch andererseits gibt es im derzeitigen Filmschaffen ja auch nicht ge- rade viel, was einen, der an die Kunstform Film glaubt, zu entzücken vermag. Und mochte es etwas wunderlich erscheinen, daß eine Veranstaltung, die sich II. Internatio- nales Festival des Films von morgen“ nenmt, vornehmlich eine Retrospektive des Films von vorgestern darstellt, so hat dies doch schon seinen triftigen Grund. In der wirk- lichen Avantgarde der Stummfilmzeit und selbst in ihren verstiegensten Experimenten sind noch s0 viele filmisch- optische Möglich- keiten ungenützt verborgen geblieben. daß vielleicht erst von hier aus der Weg zum guten Film von morgen gebahnt werden Kann, Darauf wieder zu verweisen, es dem Bewußtsein nahe zu bringen, den Kritischen Blick zu schärfen, zur Diskussion herauszu- fordern, den Anspruch an den Film zu er- höhen— das alles war Sinn und Ziel dieses Basler Festivals. Trotz ein paar Pannen, die sich wohl wirklich nicht vermeiden lassen, War es das beste und interessanteste Filmfest seit Fahren. Vielleicht gerade darum ist es von den Filmschaffenden, die hier hätten lernen können, unbeachtet geblieben. Allein die Fülle an Expeditionsfilmen hätte die Reise nach Basel schon lohnend ge- macht. So beliebt sie beim Publikum auch sind, bleiben sie doch so gut wie immer auf gelegentliche Matineen in den Filmtheatern verwiesen, und wie viele gerade der besten überhaupt nie nach Deutschland gelangen, Sah men gerade hier. Allerdings die so gern zitierte„Voyage au Congo“ von Mare Alle- gret und André Gide aus dem Jahre 1927 ist nichts als das wahllos aneinandergereihte Bilderalbum eifriger Amateure, und nicht einmal die Ehrfurcht vor dem Namen des verstorbenen Dichters könnte eine Wieder- aufkführung rechtfertigen. Aber der mit einem Prix-Robert-Flaherty ausgezeichnete „Heilige Wald“ von Pierre-Dominique Gais- sau, der die seltsamen magisch-totemisti- schen Kulte eines Negerstammes aus Fran- zösisch-Guinea beschwört, ist auch in der künstlerischen Gestaltung oftmals von fas- zinierender Kraft. Man darf auch Robert Flahertys„The Land“ dazu rechnen, als Auftragsarbeit des amerikanischen Land- Wirtschaftsministeriums gedreht und in Ame- rika verboten: hier wird eine Expedition in den mißhandelten, mißbrauchten, durch Raubbau zerstörten und nun verödenden Boden des Mittelwestens unternommen, und über allen didaktischen Elementen wird doch wieder die ganze Poesie der Natur ent- deckt. Auch das ist— in seiner Art Avantgarde! Die Geheimnisse der Polarwelt, die Ein- samkeit der höchsten Gipfel der Erde, die Kulturen der Vorzeit, die neuesten Errungen- schaften der Medizin und der Naturforschung 8 Alles erschließt der Film. Welche Fülle an nicht nur belehrenden, sondern auch gerade- zu meisterhaft gemachten Filmen es hier gibt, hat man wohl noch niemals so reich und überzeugend wie in Basel gesehen. Und gerade auf dem Gebiet des Kunstfilms— von Alain Resnais'„Die Statuen sterben auch“ über die Negerplastik bis zu Enrico Gras“„Toray“ über die altindianische Kunst — reicht all das, was hierzulande unbekannt blieb. Aus dem nie vollendeten Film„Que viva Mexico“ von Sergej M. Eisenstein Wurde das von Upton Sinclair zusammenge- stellte Fragment„Jahrmarkt der Toten“ ge- zeigt: das mexikanische Totenfest, bei dem die Menschen Totenmasken tragen, die Kin- der Totenköpfe aus Zuckerwerk schlecken und dem Volksglauben nach die Toten in der Nacht mit auf dem Karussell in der Runde fahren. Wie hier das Makabre, das Naive und das Religiöse ineinander übergehen, mit welcher filmischen Genialität das photogra- phiert und montiert ist, hat einen der besten Documentarys der ganzen Filmgeschichte er- geben— auch dieser wiederum bei uns un- bekannt. Die Avantgarde im Spielfilm hat es da- gegen schwerer, denn der große fmanzielle Aufwand— vor allem seit dem Einbruch des Tonfilms— hindert das Experiment. Erich von Stroheims„Hochzeitsmarsch“ aus dem Jahre 1927, ein zu greller Gesellschaftskritik übersteigertes Arthur-Schnitzler-Thema aus dem Wien von 1914, ist freilich noch heute ein geradezu klassisches Meisterwerk. Von Charlie Chaplins„The Kid“ aus dem Jahre 1920 bis zu Hans Richters amerikanische „Träüme, die man für Geld kaufen kann“ von 1946 geht diese Reihe. Und geradezu eine Entdeckung war der brasilianische Spielfilm„Caicara“ von Adolfo Celi aus dem Jahre 1951, unter Alberto Cavalcantis Ober- leitung entstanden, ein Liebesdrama unter Küstenfischern, von einem eigenartigen Pa- thos des Bildes und einer nicht minder eigenwillig hineingebrachten Folklore er- füllt. Wenn die Avantgarde eine Zukunft hat, wird sie— das lehrte auch Basel Wie- der— Weitgehend von den jungen, den neuen Flimländern herkommen. Auf allen letzten Festivals zeigten ja Japan, Indien und Brasilien, wie man dort neu zu sehen und neu darzustellen versteht. Und dort ist man auch bereit, mit diesem Neuen etwas zu Wagen. Die notwendige Neubesinnung und der Aufbruch können in Europa schwer- lich von den Späßchen der Dadaisten her- kommen, und vielleicht war das Basler Fe- stival für uns ein Abschied von der Avant- garde. Es gab im westeuropäischen und ame- rikanischen Schaffen von heute nur allzu wenig, was Hoffnung verhieß. Ulrich Seelmann-Eggebert MORGEN „Die Stadt ist voller Geheimnisse“ Georg Thomalla und Mar- got Trooger in dem Film „Die Stadt ist voller Ge- heimnisse“, den Fritz Kortner dreht und der ein Schicksal unserer Zeit, wie es alle Tage sick er- eignen kann, behandelt. Ein großes Aufgebot be- kannter Darsteller wirlet dabei mit: Carl Ludwig Diehl, Werner Fütterer, Angelika Hauff, Paul Hör- biger, Bruni Löbel, Lucie Mannheim, der jüngst verstorbene Wilfried Sei- ferth, Karl Schönböcle, Susi Nicoletti.. Sie alle werden vom Fabrikanten Klaus Böhnke(Walter Sue ßenguth) entlassen und von seiner Tochter(Mar- got Trooger) wiederein- gestellt, die den Betrieb fortführen und aus seiner Verschuldung retten will. Foto: Real/ Europa /ſfilim/ Filipp. Film-Notizen Der in anderen europäischen Ländern und den USA bereits gezeigte Chaplin-Film „The Charlie Chaplin Festival“ kommt jetzt auch in die Bundesrepublik. Der deutsche Titel lautet„Lachen verboten“. In dem Film wurden die besten von Chaplins be- rühmten Grotesken zu einer neuen, ge- schlossenen Handlung vereint. * Die freiwillige Selbstkontrolle der Film- wirtschaft hat in ihrer letzten Sitzungs- periode außer Spielfilmen neuesten Datums acht deutsche Filme der Vorkriegs- und Kriegszeit in Schmalfilmfassung freigegeben. Dem ältesten, 1935 gedrehten Ufa-Film „Amphitryon— aus den Wolken kommt das Glück“ folgen„Truxa“(1936),„Gasparone“ (1937),„Ich bin Sebastian Ott“ und„Befreite Hände“(beide 1939),„. reitet für Deutsch- land“(1941),„Paracelsus“(1942) und„Der Millionär“(1944/45). Die Einrichtung einer freiwilligen Selbst- kontrolle der Filmwirtschaft befürworteten die Inhaber der österreichischen Lichtspiel- theater auf ihrer jüngsten Generalversamm- lung in Wien. Die Versammlung sprach sich einstimmig für eine derartige Maßnahme Unter der Bedingung aus, daß sie keine amt- che Zensur bedeute, sondern in den Hän- den der Filmwirtschaft liege. Von der öster- reichischen Filmproduktion und vom Verleih liegen bisher noch keine Außerungen zu die- ser Frage vor. x 3 Der Kulturfilm über das Schaffen des ab- strakten Malers Professor Willi Baumeister, den der Stuttgarter Nervenarzt Dr. Domnick hergestellt hat, ist bei der Internationalen Runstfilmwoche in Amsterdam, über die wir vor einer Woche berichteten, ausgezeichnet worden. Bei dem Wettbewerb wurden 160 Kulturfilme aus vielen Ländern gezeigt. Be- sonders beachtet wurde die Filmmusik von Helmut Degen, Trossingen, der zum ersten Male in einem Film Slektronische Musik- instrumente verwendete. * In Südbaden gibt es gegenwärtig 14 Film- dienste für Jugend- und Volksbildung, die in den Schulen, den Jugendverbänden und in Abendveranstaltungen für Erwachsene den guten Kulturfilm verbreiten. Eine be- sonders rege Tätigkeit auf diesem Gebiet entfaltet der Landkreis Freiburg, in dem der Filmdienst für Jugend und Volksbildung ständig 78 Ortschaften besucht und ungefähr 40 Schulen mit Kulturfilmen versorgt. Auf der Herbsttagung der Leiter der südbadi- schen Filmdienste, die jetzt in Freiburg statt- fand, wurde die gute Zusammenarbeit des Filmdienstes für Jugend- und Volksbildung mit den Schulen, Volkshochschulen, Jugend- verbänden, Kreis- und Gemeinde verwaltun- gen und den Kirchen hervorgehoben. Die Arca-Film wird Manfred Röfßners Buch„Karl III. und Anna von Oesterreich verfilmen. Die Aufnahmen beginnen in den nächsten Wochen. Für die Regle wurde Carl Heinz Schroth verpflichtet. In den Haupt- rollen werden neben Inge Egger und Walter Giller die Londoner Tänzerin Suzy Miller und das internationale Rumbaorchester Ed- mundo Ros erscheinen. * In diesen Tagen begannen in Wien die Dreharbeiten zu dem neuen Oefa- Schön- brunn-Film„An der schönen blauen Donau“, in dem Hans Schweikart Regie führt. Die weibliche Hauptrolle wird die junge Fran- 26sin Brigitte Bardot übernehmen. Warum ist es am Rhein so schön?/ en Woler Wergen Also, mein Lieber, nu isessO. Geld hamwa, punte Farbe hamwa, den Rudolf Prack hamwꝛa fest. Nur die Ziemann kriegma diesma nich. Na, is wurscht: nehmwa ne andere. Nu kommt die Handlung: Es geht los. Titel:„Warum is es am Ehein so schön?“ Na, oder sone Schnulze in der Art. An der Produktion ich, am Dreh- puch ich und mein Sohn. An der Kamera ein Könner und an der Regie der Käutner oder der Liebeneiner oder der Erich Engel. Na, is ja wurscht: irgend so ein Iinksgerich- teter Avantgardist und Intellektueller. Det macht Laune, wenn die 80 mit Tränen in der Nase arbeiten, Det wird imma Was. Sind im heißen Wöstensond Eine Szene aus dem Farb- fm„Die letzte Etappe“, in dem Gina Lollobrigida zubei junge Frauen spielt, die einem Fremdenlegio- ndr zum Schiclesal werden. Und das Ende? Blanche, die eine der beiden, legt ihm die Karten: Aus dem abgehobenen Spiel fallen Pik Neun und Karo- Neun der Tod! Foto: Allianz-Film Denn noch hat ja Vati die Piepen fest, Wa? Nu lassema erstma untam Vorspann die Heimatglocken loswummern, und ein ge- mischtes Männerquartett singt dazu, warum es am Rhein so schön is— kennenseja: weil die Mädels so lustig und der Wein so dings- pumms und die Männer so süffig. Na, in der Richtung. Nu nehmenwa eine ganz alte Stadt, nehmen wa nu. Stadttor, Linde, Brunnen, eine Kneipe mit Musik und Stimmung. Und im- mer noch singen die, warum es am Rhein 80 schön is. Nu aber kommt der Prack durch das Stadttor, blickt sich um. Grohaufnahme: wischt sich verstohlen na, sie wissen schon. Der is nu Kriegsgefangener. Oder so- was in der Richtung. Oder Ostflüchtling nee, das geht leider nicht. Der Prack kommt ja heim.„Daheim“, Sie vastehnmichschon. Nee, jetzt hab ichs Wissense, was der Prack is? Na? Jetzt werdense aberma staunen— der Prack is also nach dem Krieg gleich nach Südamerika abgehauen. Va- stehnse, der war Leutnant oder Sturm- führer bei der Luftwaffe. Gut, wie? Na, der hat sarenwama, so mittelgroße Schweinereien im Osten machen müssen. Mit die Zivilbevölkerung. Watwillamachen: Befehl is Befehl und Wa sindjamanalle- ploßmenschennich? Ja, und nun kommt der zurück. Jetzt wird das ja nun langsam mo- dern, was der damals im Osten gemacht hat. Vastehnsemich? Wie kann det ein Va- prechen sein, watma zukünftigen Gegnern zufügt. Also, der darf zurück. Da legenwa erstma einen zackigen Fliegermarsch drun- ter: rummstärä, rummstärä wir jagen über den Wolken— die Feinde wie ein Ren— wir schießen sie zu Klumpen— und so: denn wa sindja die Ritter der Luft! Nu geht es Schlag auf Schlag: der va- jorene Schn kehrt beim. Na, Muttertränen, Freudenfeuer— zufällig is morgen Sonn- wendfeier oder sone andere Art Brauch- tum mit Feuer. Und nu stellt sich raus, daß die Valobte von dem Prack— am besten Wärs ja doch die Ziemann, na Wol- len mal schen, was sich machen läßt— nu stellt sich raus, daß die jetzt einen Ami liebt oder sogar gegen ihn valobt is— der hat ihr nämlich in all den schweren Jaliren geholfen. Mit Zigaretten und auch mit Geld — schad' garnischt, wenn die Amis, Als unsere Waffenbrüder, auch mal gut weg⸗ kommen— den liebt die Ziemann nu aus Dankbarkeit,. Nu sehen sich die beiden bei der Sonnwendfeier wieder. Der Prack: ein Blick— dreht sich um:„Ami-Hure!“ zischt er aus die Zähne. Die Ziemann wummsdich ohnmächtig. Er ab und quer durch das ganze Volkstum. Nu besäuft er sich male- Tisch. Großaufnahme. Im Suff sagt er, wat die Leute so von die Politik denken— tol- ler Erfolg! Na, nu lernt er dabei den Ami kennen, der hat Zivilerlaubnis. Die Leute lachen sich weg, wenn der Ami nich richtig deutsch spricht! Und jetzt stellt sich doch raus, daß sich die beiden mal gegenseitig angeschossen haben. Der Ami zeigt stolz den Bauchschuß, den der Prack ihm damals verpaßt hat, und sagt, daß er noch heute nich richtig.. na, Sie vastehn, sind eben harte Männer. Und der Prack is ja 80 stolz auf die silberne Schädelplatte. Weil ihm doch damals der Ami den halben Wir- sing weggeschossen hat. Und er sagt, daß er noch heute nich richtig nachdenken kann — na, das tut ja bei so Kameraden der Luft nischt. Sind eben harte Männer! Nu is natürlich in der Nähe ne Art Volksfest. Und da gibts Ueberschlagschaukeln und 80. Die beiden besoffen und Arm in Arm nix wie hin. Nu steigen die in die Gondeln, werden festgeschnallt. Und in dem Moment denkt jeder wieder, er sitzt in einem Flug- zeug. Na, die Traumszenen, die wir dadraus machen! Die drehn sich rum und rum und immer schneller rum— das machen Dou- bles. Jeder drückt auf die Emmgeknöpfe und da muß der Ami zuerst aufgeben. Groß- aufnahme: Prack: Mach dir nichts draus!— der Ami:„Wieder abgeschossen! Ja, die Tschörmäns are schon big Flyers!— und nu kommt, was kommen muß. Unten steht die Braut und hat alles gesehen. Die den Prack wieder lieben is eins. Sie sieht ihm im Geiste als Oberleutnant mit allem Spinat um Hals und Brust. Oder vielleicht machen wir auchn Obersturmführer draus. Wär ja- netollesache und einbombengeschäft. Nä, es geht hin und her, und natürlich kriegt der Prack die wieder, denn es stellt sich raus, dag der Ami— 80 sind diel— die noch nicht einmal berührt hat! Dazwischen Män- nerchor:„inn einem küühülön Gruhunde!“ und die zweite Strophe vom Deutschland- lied Vielleicht kriegen wir gegen ein an- gemessenes Honorar den Heuss dazu, daß er das selber singt— auf schwäbisch!) und Heideröslein und Erika, und dann bim- meln die Heimatglocken von allen Seiten, und es klappert die Mühüle am Bach, Bach, Bach. 1 Nu, es endet damit, daß die neue deut- sche Armee wieder in das Städtchen in Garnison kommt. Wir können da ruhig vor- greifen. n, ail Herten- Halbschuh in der neuen, italienisch beeinflußten form. kffektvollet Sportschuh mit der begehrten, öberous elastischen Tronsparentsohle. Sportlicher Straßenschuß mit dekoratvem Kerbrahmen und porosohſe. Skroparierfähiget Woterptoof. Sportschun, zwiegenöht m starker Profilsohle. Wetterfeste Spottstiefel, Waterproof, zwiegenälnt mit sturket Profilsohle. * 27* 40.46 3225 br. 36-39 Gf. 8 G H U A s —. ̃————..— n 1... Seite 32 MORGEN Zamstag, 30. Oktober 1954/ Nr. 254 A Bücher als Spiegel der Seschichte Au einigen Wiederduflagen und Neberscheinungen „Wer nicht von dreitausend Jahren Sich weiß Rechenschaft zu geben, Bleib im Dunkeln unerfahren, Mag von Tag zu Tage leben.“ Dieses Goethewort stellt Maximilian Graf Vorck von Wartenburg an den Anfang seiner „Weltgeschichte in Umrissen“, die jetzt in der von Hans Eberhard Friedrich herausge- gebenen Bibliothek der Weltgeschichte eim G. B. Fischer-Verlag, Frankfurt am Main) wieder erscheint. Die Verse hätten, so be- richtet Vork von Wartenburg weiter, recht eigentlich den Anstoß zur Niederschrift die- Ses Buches gegeben. Und man darf, nach der Lektüre, hinzufügen: des Dichters Mahn- spruch ist auch der Leitfaden, gleichsam die geistige Mitte dieses Geschichtswerkes. Die Linien aufzeigen, die die Geschichte durch- ziehen, die Kräfte erhellen, die geschehen ließen, was geschehen ist, sich solchermaßen Für sich selbst Rechenschaft geben, um nicht länger unerfahren zu sein, diesem Anliegen strebt das Buch mit jeder Zeile nach. Maximilian Lorck von Wartenburg ist ein Enkel des durch die Tauroggener Konven- tion mit den Russen(30. Dezember 1812) be- kannt gewordenen preußischen Feldmar- schalls., Als Oberst im Generalstab des Ar- meeoberkommandos in Ostasien ist er, fünf- Zig Jahre alt, im November 1900 gestorben. Die„Weltgeschichte in Umrissen“, um die Jahrhundertwende zum ersten Male aufge- legt, ist sein wohl bekanntestes Buch; er hat daneben aber auch mehrbändig über die Feldherren Napoleon und Alexander ge- schrieben. Es liegt nahe, daß seine Weltge⸗ schichte, die auf 414 Seiten vom Reich der Pharaonen bis zur Schwelle des 20. Jahrhun- derts führt, wenig über soziale und wirt- schaftliche Fragen, Völkerkunde, kulturelle Entwicklungen aussagt, daß sie die militä- risch- machtpolitische Lineatur aufzeichnet, Aber sich kaum damit beschäftigen kann, wie es dem Volk eigentlich erging in den glor- reichen Zeiten der nimmermüden, siegge- wohnten Herrscher. Eine Frage, die uns heute sehr berührt. Man wird jedoch darum Vorck von Wartenburgs Buch nicht den Vorwurf mangelnder Humanität machen dürfen; in „Umrissen“ Geschichte zu schreiben, ist ja der Auftrag, und die Beschränkung, die diese und manch andere Probleme fortfallen ließ, erweist sich auf der anderen Seite auch wie- der als Vorzug: Es wird da ein auch dem Le- ser sich mitteilendes Ganzheitsbewußtsein spürbar, es wird Geschichte aus großer Sicht betrieben und als lebendiger Strom darge- stellt. Dazu gehört eine starke Urteilskraft, die Fähigkeit, in die Dinge einzudringen und am Ende doch über ihnen zu stehen. Vorck von Wartenburg besaß diese Eigenschaften, und so ist sein Buch— das Buch eines über- zeugten, mitunter ein bißchen einseitig ur- eilenden Protestanten übrigens— noch im- mer in höchstem Maße lesenswert. Wer nicht der Persönlichkeitsschilderung, sondern dem Zeitbild begegnen, von der Ge- samtüberschau weg zu den Ereignissen einer Epoche geführt sein möchte, der nehme, Sleichfalls aus der Bibliothek der Weltge- schichte des G. B. Fischer-Verlags, von Jacob Burckhardt„Die Zeit Constantins des Gro- gen“ zur Hand. Es ist dies einer der entschei- denden Zeitabschnitte des Abendlandes: Der Uebergang von der Antike zum Mittelalter, vom Heidentum zum Christentum. Er spielt sich auf einer geographischen Fläche ab, die kast den ganzen damals bekannten Teil der Erde umspannt. Die Fäden laufen von Rom nach Athen, Byzanz und Jerusalem. Germa- nien, Gallien, Spanien, Nordafrika und Klein- Asien sind Schauplätze eines bald dramatisch Akzentuierten, bald mit langsamer, aber un- aufhaltsamer Gewalt sich vollziehenden Ge- schehens. An dem Bild dieser Zeit(des drit- ten und vierten Jahrhunderts nach Christi Geburt) fehlt keine Farbe, bewundernswert ist die weit ausholende Geste, mit der Jacob Burckhardt eine unendliche Fülle von Einzel- heiten einfängt und trotz der Ausleuchtung verschiedenster Details zu einem faszinieren- den Gesamtkomplex zusammenfügt. Fragen der Politik und des Staatsrechts, kulturpoli- tische Probleme, Religion und theologische Philosophie,„Die Unsterblichkeit und ihre Mysterien— Die Dämonisierung des Hei- dentums“,„Hof, Verwaltung und Heer“, Per- sönlichkeit und Volk, ein faszinierendes Kompendium geschichtlicher Forschung und Erkenntnis. Parallel zur objektiven, sachlich darstel- lenden Geschichtsschreibung läuft ja wohl seit 72 und je 3 intuitiv- dichterische, erzäh- enen, Wewältigung geschichtlicher Vorgs Jer cn fer ce Roman 2286. Ge. liebt ung verachtet, weil( wo wäre das an- keit sich auf solchem Felde tummelte. Kasi- mir Edschmid, weitgereist in den 64 Jahren seines Lebens und fruchtbar im schriftstel- lerischen Niederschlag des Erschauten und Erfahrenen, ist nun auch wieder einmal in die Vergangenheit zurückgegangen, in die Geschichte Südamerikas.„Der Marschall und die Gnade“ heißt sein neues, vom Verlag Kurt Desch, Wien-München-Basel, vorgeleg- tes Buch. Es ist der„Roman des Simon Bo- Iivar“, des Nationalhelden in den Unabhän- gigkeitskämpfen der Venezolaner, Paname- sen, Ekuadorianer gegen die spanische Ober- herrschaft, des„Libertadors“, zu deutsch Be- freiers dieser Länder. Das Leben dieses Man- nes, der 1783 geboren wurde und 1830 starb, enthüllt Edschmid mit epischer Breite, mit einer gewinnenden Freude am Erzähleri- schen, am Umriß der Situation und ihrer weiteren Entwicklung, an der Modellierung Notizen über Bücher Wong Su-Ling: Tochter des Konfuzius. Ge- schichte einer Patrizierfamilie im China zwi- schen Gestern und Morgen(Wolfgang Krüger Verlag. Hamburg). Wong Su-Ling ist die siebte Tochter einer chinesischen Patrizier familie und lebt heute als Studentin der Theologie in Amerika. Um westlichen Lesern ein tieferes Verständnis für ihre Heimat zu ermöglichen, erzählt sie die Geschichte ihrer Kindheit, ihrer Familie und Sippe und berichtet dabei von den Wandlungen und Erschütterungen, die Chinas Wirtschaft, Religion und Kultur in unseren Tagen erfährt. Sie wuchs auf in einem herr- schaftlichen Haushalt von 51 Köpfen, der von ihrer energischen Großmutter geleitet wurde. Traditionsgemäß wurde sie nach den Lehren des Konfuzius erzogen, hre Familie war aber 80 fortschrittlich, daß sie das ungewöhnlich be- gabte Mädchen zur Schule und später zur Uni- versität schickte. Der Leser erlebt, wie durch den Uebertritt zum Christentum in dieser chinesischen Familie der Ahnenkult und die Furcht vor Geistern und Dämonen, die das häusliche Leben so sehr beeinflußten, gebannt werden, wie die Sklavinnen befreit werden, wie sich chinesische Frauen, deren Füße erst in dieser Generation nicht mehr durch Ein- schnüren verkrüppelt werden, sich einen men- schenwürdigen Platz erobern und er erlebt, wie der Wohlstand einer Familie durch Räu- berüberfälle und Bürgerkrieg zerstört wird. Er lernt den uns fremden Begriff der Sippe ver- stehen, der Chinas gesellschaftliche Struktur seit Jahrtausenden bestimmt, er nimmt Teil an der zukunftsgläubigen und opferbereiten Arbeit junger, intelligenter Chinesen und Chi- nesinnen für eine glücklichere Heimat und er bekommt eine Ahnung von der inneren Kraft dieses riesigen Landes, die größer und bestän- diger ist als alle Einwirkungen von außen. Das unpolitische Buch ist einfach und klug geschrie- ben, meidef romanhafte Töfle und ist wegen“ seiner unsentimentalen Offenheit und seinem zurückhaltenden Humor sehr reizvoll und lesenswert. egi. Die ro-ro-ro-Taschenbuchreihe des Rowohlt- Verlags Hamburg legt jetzt als Doppelband die Vollständige„Forsyte-Saga“ von John Gals- worthy vor, jenen großartigen Gesellschafts- roman, aus dem als Nr. 45 schon eine der schön- sten Abschnitte.„Das Schicksal der Irene For- Syte“, bei ro-ro-ro herausgekommen ist. Hans Reisigers„Ein Kind befreit die Königin“ ist ein Roman nach dem Leben der Maria Stuart und erzählt die Befreiung der Königin aus dem Wasserschloß Lochleven. Gleichfalls im alten England spielt Emil Belzners mit shakespeare- rischer Phantasia gestalteter Roman„Ich bin der König“, Das tragisch endende Schicksal eines amerikanischen Seemanns schildert B. Traven mit seinem Buch„Das Totenschiff“. Das Ver- hältnis Vater—Sohn ist Gegenstand von A. J. Cronins Roman„Der spanische Gärtner“. eee e e PET NIX 2 nenen 1 — stem Bemühen viel Unfhig der Persönlichkeit seines Helden schließlich, den er mehr und mehr zum Gleichnis erhebt. Da werden denn an dieser Gestalt alte Menschheitsfragen evident: Was Auserwählt- sein ist und Gnade, wo und wie Macht und Recht zusammengehen, wo die Freiheit an- kängt und wie weit sie gehen darf, ohne zur Anarchie zu führen. Edschmids Bolivar ist, obgleich er in den ersten Jahren den Diktator spielt, überzeugter Demokrat, aber auch darin keineswegs eine schwärmerisch gepriesene Idealfigur. Ein Mensch, Irrungen und Anfechtungen unterworfen, vielseitig und hoch begabt, vielleicht aber gerade darum auch wieder nicht einseitig und hart genug in der Durchsetzung seiner Ziele. So gelingt ihm zwar vieles: die Lösung der mit- tel- und südamerikanischen Länder vom spanischen Joch, das politische Endziel aber bleibt ihm doch versagt: Die Vereinigung der befreiten Staaten zu einem festen, aus der Zusammenfassung aller Kräfte zu gemein- samem Wohlstand und Stärke kommenden Bund. Ein ungemein farbiges und span- nungsreiches, formal reizvoll bewältigtes Buch, dem man gewünscht hätte, daß es mit Weniger Druckfehlern ausgestattet sich der Oeffentlichkeit präsentierte. Und dann im gleichen geographischen Raum, nur rund 300 Jahre zuvor: Die Zeit des glorreichen Rittertums spanischer Pro- venienz, die Zeit der Konquistadoren, der Eroberung des gerade erst von Columbus entdeckten neuen Erdteils. Dies ist der Er- lebnisraum des neuen Romans von Edgar Maass„Don Pedro und der Teufel“(Rowohlt- Verlag, Hamburg). Als Waffengefährte Fran- cisco Pizarros geht der junge, als Waise in armen Verhältnissen aufgewachsene Don Pedro de Cordova nach Peru. in das sagen- hafte Goldland des Inka Atahualpa, den Pizarro gefangen nehmen und ungeachtet des sagenhaften Lösegeldes, das der gefangene König zahlt, hinrichten läßt. Um berühmt und reich zu werden, ist Don Pedro mitge- zogen, um vor seine Jugendliebe dann hin- treten zu können, Reiche. Als er dann wirklich mit Goldschät- zen gesegnet heimkehrt, weist sie ihn jedoch verächtlich ab: Auch er, sagt sie und mit ihr alle Welt von ihm, habe teilgehabt an Ver- rat und Mord. Und erst als das während jener abenteuerlichen Tage nur zaghaft sich rührende Gute in ihm, die Läuterung end- quasi als Herr neuer Vor 250 Jahren starb der englische Philosoph John Locke Der englische Philosoph John Locke wurde durch seine Lehren der eigent- liche Begründer des eng- lischen Empirismus und zugleich der Urheber einer sorgfältigen Forschung in der empirischen Psycho- logie. In England ist alle spatere Philosophie durch Lockes Lehre beeinflußt. Er starb als Zweiundsieb- zigjäkriger vor 250 Jahren am 28. Oktober 1704 in Oates in der Grafschaft Esse. Als Verfasser grundlegender Schriften über Staat und Regierung wurde er im Sinne der „Auflelärung“ zum Klas- siker jener auf Toleranz und Demokratie beru- henden Sozialauffassung, die in Englands Konstitu- tion und in den Prinzipien der amerikanischen Un- abhängig leit und der französischen Revolution ihren historischen Nie- derschlag fand. gültig durchbricht und Don Pedro bei seinem König für Freiheit und menschenwürdige Behandlung der Indianer mannhaft eintritt, erst dann wird Isabella die seine. Das klingt ein bißchen primitiv und ist es auch, wo das übrigens sehr hübsch aufgemachte Buch sich in philosophisch- humanistische Betrach- tungen und Dialoge einläßt, wo exempla- risch- ideologisch geredet und mit dem Schil- lerschen Marquis-Posa-Ruf nach der Freiheit gewedelt wird. Die Handlung selbst dagegen, die Zeichnung der Personen, der Landschaft diesseits und jenseits des Atlantischen Ozeans, dies alles hat Farbe und Atmosphäre, ist dicht gewebt und fesselnd aufgemacht. Und was den Teufel angeht, der da im Ro- mamtitel spukt: der treibt— zur Beruhigung sensibler Leser sei's vermerkt— sein Un wesen nur in einem Angsttraum des jungen Don Pedro, in dem die verderbliche Madlit des Goldes sinnfällig demonstriert wird. Kurt Heinz Fremde Weẽlten Forscher, Reisende, Aerzte berichten Professor Auguste Piccard, dessen Stra- tosphärenflüge vor zwanzig Jahren Aufsehen erregten, überraschte die Welt im September 1953 mit einer neuen Sensation. Mit dem Tiefseeboot Bathyskaph)„Trieste! erreichte er im Mittelmeer in der Nähe von Ponza die Tiefe von 3150 Metern! Es ist kein Zufall, daß der Eroberer der Stratosphäre auch zum Eroberer der Tiefe des Weltmeeres Wurde, denn im Grund bediente sich der Konstrukteur des Bathyskaphs des gleichen physikalischen Prinzips, das er schon bei sei- nen Stratosphärenflügen angewendet Hatte. Tatsächlich ist sein Tauchgerät nichts an- deres als ein Freiballon im Element des zu steigen. Daß dieses an sich verblüffend eimfache Prinzip Jahre angestrengtester For- schung erforderte, ehe die Idee ihre Ver- wirklichung und glänzende Bestätigung kamd. erzählt Professor Piccard anschaulich und auch dem Nichttechniker verständlich in seinem Buch„eber den Wolken, unter den Wellen“(Verlag F. A. Brockhaus, Wies- baden). Die zahlreichen Abbildungen und in den Text gestreuten Zeichnungen veran- schaulichen die spannende Lektüre des Werdegangs einer Erfindung, die fraglos zu den bedeutendsten unseres Jahrhunderts gehört und der Menschheit ein Blickfeld eröffnet, das für ewige Zeiten verschlossen erschien. In das Innere der zweitgrößten Insel der Erde, nach Neuguinea, führte der Auftrag eines australischen Sammlers den schwe- dischen Rittmeister Alfred A. Vogel zu den Wassers, fähig zu sinken, zu schweben; und Papuas und Pygmäen“.(Orell Füssli Verlag, Zürich und Konstanz.) Das eigentliche Ziel der Expedition galt dem Fang eines sagen- haften, weißen Paradiesvogels, von dem es sich schließlich herausstellte, daß er nur in der Phantasie existierte. Statt des Vogel- balges brachte der schwedische Reisende andere Raritäten der fernen Fauna und Flora für die Museen mit, und als interes- santeste Ausbeute einen fesselnden Bericht über ein Land, dessen Karte noch viele weiße Flecken aufweist. Der größte Reiz des Buches beruht aber darin, daß Vogel kein Forscher vor Profession, somdern einfach ein erlebnishungriger Reisender und ein auf- geschlosseher Begbachter ist der mit einer liebenswüfdigen Begabung Über seine Be- gegnungen mit den dunkelhäutigen und wei- Ben Bewohnern der fernen tropischen Insel zu plaudern weiß. 41 Photos und zwei Kar- ten ergänzen den Bericht. Ebenfalls bei Orell Füssli ist ein neues Buch von Attilio Gatti erschienen, das eigentlich für Knaben von zehn bis vier- zehn Jahren bestimmt, auch für den er- Wachsenen Leser vergnüglich zu lesen ist. Es trägt den Titel„Auf großer Fahrt“ und berichtet von den neuen Abenteuern jenes pfiffigen Negerjungen Kamanda aus dem Stamme der Mangbetu, den viele junge und alte Leser schon liebgewannen, als Gatti in dem voraufgegangenen Band„Kamanda — die Abenteuer eines Negerjungen“ zum ersten Male von seinem kleinen schwarzen Helden erzählte. In dem neuen Buch erfüllt sich Kamandas sehnlicher Wunsch, in Kom- mander Gattis Film- und Forschungsexpedi- tion Madamus Chauffiri' zu werden, Chauf. eur der entzückenden Frau des Verfassers, deren charmanten Bericht„Ich ging nur mit. Wir vor einiger Zeit an dieser Stelle be- sprochen haben. Attilio Gattis spannendes und wirklichkeitstreues Buch, das zudem reich bebildert ist, kann jugendlichen und älteren Lesern warm empfohlen werden. Aus besonderem Holz geschnitzt ist Clyde Fenton„Der fliegende Doktor“(Orell Füssli Verlag), einer der ersten fliegenden Aerzte Australiens, der hier auf 233 span- nungsgeladenen Seiten mit Temperament und Humor Geschichten aus seinem Leben ekzählt. Dem Europäer mag das Thema schon Ungewöhnlich klingen, es sei denn, er habe hin und wieder eine Zeitungsnotiz gelesen, daß ein bedeutender Chirurg per Flugzeug an das Bett eines bedeutenden und Zah- lungskräftigen Patienten gerufen wurde. In dem dünn besiedelten Australien, in dem ein Arzt Gebiete von der Größe der Bundes- republik zu betreuen hat, liegen die Ver- hältnisse anders. Eben davon erzählt dieser eiserne Dr. Fenton, der in einem winzigen Flugzeug mit dem Tode oder mit seinem schärfsten Gegner, dem Storch, tolle Wett⸗ rennen veranstaltet, tollkühne Landungen vollführt, oft genug zu Bruch geht und dem Tode in vielerlei Gestalt oft genug mit knapper Not entrinnt, waghalsige Flüge bei Nacht und Nebel unternimmt— Arzt und Flieger aus Leidenschaft, und zudem ein Erzähler, dessen kernigem Humor zuzuhören man nie müde wird. Horst Biernath n ieee Hildebrand Mehl 1 7 N — Sie der ri die G. gänze! müher sein, als ab sich n Ein zu fre lieber etwas mehr Schrif seien ausgel Nacht! könne Zie das ge günsti Glück. gehen, Ferbit zütlick zeit n. das ul Ein Kopfz nicht Inde Sie II ken v lig nat rasche Da Weser 1 98 3 wird Fr. 254 schaft tischen sphäre, emacht. im Ro- igung in Un⸗ jungen Macht d. t Heinz xpedli· Chauf. Tassers, ur mit lle be- nendes Zudem en und den. bzt ist (Orell genden 3 span- rament Leben a Schon habe gelesen, ugzeug d Zah- rde. In lem ein zundes- e Ver- clieser inzigen seinem Wett- dungen ad dem 18 mit ige bei zt und m ein uhören jernath eee Nr. MORGEN Seite 88 254/ Samstag. 30. Oktober 1954 . vom 31. Oktober Widder(21. März bis 20. Aprih): sie werden daran zweifeln, ob Ihr Partner der richtige Mensch für Sie ist. Aber gerade dle Gegensätze ziehen sich häufig an und er- günzen einander glücklich. Wenn Sie sich be- mühen, in Gesprächen ein guter Zuhörer zu Kein, werden Sie mehr Gewinn daraus ziehen als aus ständigem Widersprechen. Lassen Sie zich nicht zu Glücksspielen überreden. Stier(21. April bis 20. Mai): ine vorübergehende Erfolgsserie wird Sie zu größeren Ausgaben verleiten. Sorgen Sie lleber vor für ruhigere Zeiten und legen Sie etwas zurück. Achten Sie in Ihren Briefen mehr auf klaren Ausdruck und leserliche Schrift, um Mißverständnisse zu vermeiden Selen Sie in fröhlicher Gesellschaft nicht zu ausgelassen, da Sie es wegen Störung der Nachtruhe mit der Polizei zu tun bekommen können. Zwillinge(21. Mai bis 21. Juni): ziehen Sie sich nicht beleidigt zurück, wenn des geliebte Wesen einen Nebenbunler zu be- günstigen scheint, sondern kämpfen Sie um Ihr Glück. Eine erwartete Zahlung wird nicht ein- ehen, 80 daß es Ihnen schwer fallen wird, Ihre Ferbindlichkeiten zu erfüllen. Einigen Sie sich ütlich mit Ihren Gläubigern. Sie werden viel zeit mit der Suche eines Dokuments verlieren, das unerwartet von Ihnen verlangt wird. Krebs(22. Juni bis 22. Juli): Fine zusätzliche Arbeit wird Ihnen viel Kopfzerbrechen verursachen. Lassen Sie sich nicht unterkriegen; Sie werden alles gut zu Inde führen. UVeberlegen Sie schon jetzt, was sie ren Angehörigen zu Weihnachten schen- ken wollen und erkundigen Sie sich unauffäl- lig nach ihren Wünschen. Vermeiden Sie über- raschende Besuche ohne vorherige Anmeldung. Löwe(23. Juli bis 23. August): Das gute Einvernehmen mit dem geliebten wesen wird getrübt sein, weil seine Ange- Unser asologische: Mochenkalende/ bis 6. November hörigen insgeheim gegen Sie arbeiten. Wenn Sie auf die besonderen Bedürfnisse Ihrer Ge- schäftspartner mehr eingehen, können Sie Ihre Umsätze erheblich steigern. Machen Sie sich frei von all dem wertlosen Plunder, mit dem Sie doch nichts mehr anfangen können. Jungfrau(24. August bis 23. September): Ihr Werben wird Erfolg haben, und es steht Ihnen eine Zeit ungetrübten Glücks be- vor. Eine private Liebhaberei kann Ihnen bei Seschicktem Vorgehen zusätzlichen Verdienst einbringen. Halten Sie Ihre Neugier im Zaum und verderben Sie sich den Genuß an einem guten Buch nicht dadurch, daß Sie den Schluß vorher lesen oder andere danach fragen. Waage(24. September bis 23. Oktober): Ob Sie sich den veränderten Verhältnissen anpassen können, wird von Ihrem kamerad- schaftlichen Verhalten abhängen. Denn nur ge- meinsam mit Ihren Kollegen läßt sich alles bewältigen. Behandeln Sie Kinder nicht wie unvollkommene Erwachsene, sondern versetzen Sie sich in ihre Vorstellungswelt hinein. Vor- sicht beim Ein- und Aussteigen an Fahr- zeugen! Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Man wird Ihnen eine Aufgabe aufzuhalsen suchen, die Ihre Kräfte übersteigt. Weisen Sie vorher auf die Unmöglichkeit hin, das Gefor- derte zu erfüllen. Ihr Partner hängt stärker an Ihnen, als er zugibt, und Sie sollten sich Ihrer Verantwortung für ihn mehr bewußt werden. Bereiten Sie Ihre Wintersachen rechtzeitig vor. 4 ist Ihre Glückszahl. Schütze(23. November bis 21. Dezember): Ihre Beziehungen werden nur dann von Dauer sein, wenn Sie für die Interessen Ihres Partners mehr Verständnis zeigen und an sei- nen Sorgen Anteil nehmen. Eine sich neu anbahnende Geschäftsverbindung verspricht schöne Erfolge, wenn Sie keine übertriebenen Forderungen stellen. Zergern Sie sich nicht über Ihre Verwandten, wenn diese nach Ihrer Meinung unvernünftig handeln. Steinbock(22. Dezember bis 19. Januar): Ihr Verehrer scheint es mehr auf materielle Vorteile als auf wahre Liebe abzusehen. Stel- len Sie ihn unauffällig auf die Probe. Es wird Innen an der rechten Arbeitsfreude fehlen, und Sie werden mit dem Gedanken umgehen, Ihre Stellung oder sogar Ihren Beruf zu wechseln. Ueberstürzen Sie Ihre Entscheidung nicht. Jede Ungeduld ist gefährlich. Wassermann(20. Januar bis 18. Februar): Stellen Sie keine unpassenden Vergleiche zwischen Ihrem Partner und anderen Menschen an, die in ganz anderen Verhältnissen leben. Stärkerer Umgang mit gleichaltrigen oder jün- geren Menschen wird Ihnen mehr Befriedigung verschaffen als der mit der älteren Generation. Vernachlässigen Sie Ihre Gesundheit nicht und muten Sie Ihrem Magen nicht zu viel zu. Fische(19. Februar bis 20. März): Sie können Ihre Bedenken zurückstellen und alles auf eine Karte setzen, im Beruf ge- nau wie in der Liebe. Gewagte Unternehmun- gen versprechen jetzt mehr Erfolg als vorsich- tige Ueberlegungen. Halten Sie jedoch Maß im Genießen und nehmen Sie mehr Rücksicht auf die Gewohnheiten Ihrer Angehörigen. Vorsicht vor Erkältungen ist angezeigt. Der Sfernenimmel im November o TAN A Ebels N tl 3 **—** Die Sonne geht anfangs kurz nach 17 Uhr, bei Monatsende schon um 16.30 Uhr unter, so daß es um 18 Uhr völlig dunkel ist. Der ein- zige Planet, der zunächst am Abendhimmel leuchtet, ist Mars, dessen Helligkeit aber auch von der eines Sterns O. Größe allmäh- lich abnimmt und— im Steinbock ostwärts wandernd— den ganzen Monat über um gegen 23 Uhr untergeht. In den Zwillingen im Nord- osten geht dann um 22 Uhr, bei Monatsende schon nach 20 Uhr Jupiter helleuchtend auf. Alle übrigen Planeten stehen aber am Morgen- himmel. Merkur, am 15. seine größte schein- bare Sonnenferne erreichend, ist zwischen dem 7. und 22. als Morgenstern im Südosten sicht- bar, wo er um 6 Uhr oder etwas früher aufgeht. Venus, am 15. in unterer Konjunktion mit der Sonne unsichtbar, wird ab 25. wieder am Morgenhimmel sichtbar, ebenso auch Saturn, der am 5. in Konjunktion mit der Sonne war und bei Monatsende etwa um 6 Uhr aufgeht. Da die Sonne anfangs um 7.15, zu Ende erst um 8 Uhr aufgeht, sind die sogenannten Pla- neten gut sichtbar, Besonders reizvoll ist aber, daß sie alle nahe beieinander in der Jungfrau stehen. Am hübschtesten wird das Bild am 25. sein, wo am tiefsten am Horizont die helle Venus steht, etwas links darüber Merkur, senk- recht darüber Saturn und schließlich steht rechts oberhalb in der Nähe noch der Fixstern 1. Größe Spica. Der abendliche Fixsternhimmel zeigt um 18 Uhr fast im Scheitelpunkt den Deneb, den Hauptstern des Schwans, dessen Kreuz in der Milchstraße steht. Westwärts glänzt die bläulich-weiße Wega, der Hauptstern der Leier, und tiefer im Südwesten steht in der Milchstraße der Adler mit seinem Haupt- stern Atair. Die Milchstraße zieht dann zum Südwesthorizont zum Schützen hinab. Westlich der Leier finden wir noch den Herkules und die Krone, während Bootee mit dem rötlichen Arktur, in Horizontnähe stehend, bald unter- geht. Am Südosthimmel steht das Viereck des Pegasus, links an den oberen Stern anschlie- gend das Sternband der Andromeda. Unter- halb der Andromeda stehen die drei Sterne des Widders, darunter der Walfisch. Folgen Wir der Milchstraße vom Schwan nach Nordosten, so leitet diese über Cepheus zum„W. der Cassiopeia und dann zum Perseus und nach diesem in Horizontnähe zum Fuhrmann mit der hellen Capella. Am Nordosthorizont erhebt sich das Siebengestirn(Plejaden), dem bald der Stier mit dem roten Hauptstern Aldebaran folgt. Etwa um 20 Uhr gehen im Nordosten die Zwillinge mit Castor und Pollux auf, unter welchen Sternen dann Jupiter leuchtet. Gleich- zeitig beginnt sich im Osten das typische Win- tersternbild, der Orion zu erheben. Am Nord- himmel steht am Abend in tiefster Stellung der Himmelswagen, der dann langsam im Nord- osten wieder emporsteigt. Der Mond leuchtet am 3. im ersten Vier- tel, rundet sich bis zum 10. zur vollen Scheibe, nimmt bis zum 17. zum letzen Viertel ab, um am 25. die Neumondstellung zu erreichen. Dann wird die feine Sichel wieder in der ersten Abenddämmerung im Westen sichtbar. Erinnert sei noch, daß zwischen dem 10. und 17. die Erde durch die Reste einer kometarischen Staubwolke wandert, wodurch der jedes Jahr um diese Zeit auftretende Ster nschup- penschwarm der„Leoniden“(weil schein- bar vom Sternbild Löwe ausstrahlend) hervor- gerufen wird. Dr. W. Malsch Chemischer Krieg Von Christian Dior, dem Pariser Mode- Schöpfer, macht folgender Ausspruch die Runde:„Leute, die behaupten, der chemische Krieg sei eine moderne Erfindung, scheinen nicht zu wissen, daß schon Kleopatra sich parfümierte.“ wegen Geschäftsaufgabe AM PARADEFPLATZ Mannheim, N I, 2(HADEFA) 5 b 3 f usitschrane mit Gehäuse, hochglanzpol., Plat- tenfach, Größe Höhe 760, Breite 530, Tiefe 360 Einzelpreis DM Ebner- Plattenspieler, 3 tourig, mit Doppelsaphir, für alle Schallplatten 5 Einzelpreis DM URW.- Super Kaiser W 1140, Serie 55 7 Röhr., 15 Kreise, getrennte UR W- Skala, getrennte Höhen- u. Tiefen- regelung, 2 Lautsprecher für alle Bereiche . 8 insgesamt DM Diesen Musikschrank erhalten Sie bei uns komplett für DN 369, Stets besonders günstige Angebote in Radiogeräten und Musikschränken mlessende Auswahl in Radio- und Fernsehgeräten Und Sie wissen ja: Radios schon ab 3, DM Anzahlung 1. 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November 1954, 20.00 Uhr, findet im„Bürgersaal“ Versammlung der Jagdgenossenschaft statt. Kraft Gesetzes sind die Eigentümer von Grundflächen inner- nalb eines Jagdbezirkes Mitglied dieser Genossenschaft. Die Eigen- tümer von Grundstticken in der Gemarkung Großsachsen werden zu dieser Versammlung hiermit eingeladen. Tagesordnung: 1. Wahl des Vorstandes der Jagdgenossenschaft 2. Die Art der Verpachtung 3. Die Verwendung des Reinertrages. Groß sachsen, den 30. Oktober 1954. Die Gemeindeverwaltung: Mayer, Bürgermeister — Jugendlicher Hänger modische form aus Streifen“ Velours, mit echtem Persioner- kragen, 3 porte Uni- kleganter Hänger aus reinwollenem Mohcir, mit Indisch · Lamm oder echtem per- sianer garniert, moderne Farbtöne 139.— Hut wie Abb.: Kleidsame Glocke aus Haarfilz 2 9.75 MAN NHNHE IN-K I, 1-3 TEIL. 54091 kine Spitzenleistung in Qualität und Preis! , ,, Auf Wunsch kundenkredit, Zimmar IJ. 2. Etage MORGEN 8 Von seinem dreißigsten bis zu seinem fünf- Zigsten Lebensjahr lernte Baron Harmer die Armut in allen ihren Nuancen kennen. An- Sefangen mit einer kleineren Wohnung in einem billigeren Viertel, bis zum schreck lichsten aller schrecklichen möblierten Zim- mer. Er fand sich ergeben in alles. In diesen zwanzig Jahren lernte er viel, doch blieben ihm einige Dinge und Tatsachen bis zuletzt unverständlich. So konnte er zum Beispiel nicht begreifen, weshalb verwitwete Vermie- terinnen das Porträt— Oelgemälde oder die vergrößerte Fotografie— des teueren Ver- storbenen immer in der Stube des Mieters hängen lassen. Er gewöhnte sich an, beim Betreten des Zimmers dem Toten freundlich zuzunicken, und später kam es zwischen ihm und dem Verewigten auch zu vertraulichen, Wenngleich einseitigen Zwiegesprächen. Ba- ron Harmer saß abends in dem wackligen Lehnstuhl, rauchte eine Zigarette— allmäh- lich wurde die Sorte, die er rauchte, immer billiger— und fragte, nach einer unange- nehmen Auseinandersetzung mit der Wirtin, Vorwurfsvoll:„Sag mir, ich bitte dich, wie hast du nur diese Frau heiraten körmen? Du mußt ein ganz netter Mensch gewesen sein. Warum, mein armer Freund, ausgerechnet 882. Sooft er auszog, und das geschah häufig, nahm Baron Harmer mit leiser Trauer Ab- schied vom verstorbenen Gatten seiner Wir- tin, und er empfand fast eine freudige Er- leiehterung, wenn ihn das Schicksal abermals zu einer Witwe verschlug und der neue Selige ihm in seiner Einsemkeit Gesellschaft leistete. Denn es ließ sich nicht leugnen, daß Ba- ron Harmer einsam war. Sehr einsam. Die Armut hätte eine ansteckende Krankheit Sein können, so mieden ihn die einstigen Freunde. Baron Harmer bewunderte deh- mütig die Tüchtigkeit der Freunde, die gar so geschäftstüchtig waren, und machte sich Wegen der eigenen Untüchtigkeit Vorwürfe. Und dann, als er fünfzig Jahre alt war, 5 en das Wunder. Ein alter Onkel, den Baron Harmer überhaupt nicht gekannt hatte, starb und hinterließ ihm in der Um- ZSebung von Wien eine reizende Villa sowie . ein nettes, Kleines, gut angelegtes Vermögen. 5 Die ersten Wochen verbrachte Baron Harmer wie im Traum. Er konnte es nicht kassen, daß er nun sieben groge Räume zur 5 Verfügung habe, konnte es nicht fassen, daß er nicht mehr allmorgendlich die unange- nehme weibliche Stimme hörte, die mit dem Dienstmädchen schalt. Er begriff nicht, daß die Rosen vor dem Fenster seine Rosen seien, daß der ganze schön angelegte Garten sein Garten sei. Und er staunte darüber, daß an i er Wand das Bild eines verblichenen Bing, 2 5 N*. 75 Als er sich endlich an ll dies gewöhnt Hatte, begann er sich zu freuen. Er e langsam durch die Zimmer, blieb vor jedem Möbelstück, vor jedem Bild an der Wand stehen und atmete tief. Das also gab es noch! Echte Biedermeier- und Empire-Möbel, län- zendes Holz, etwas verblaßte, aber noch im- mer schöne Seidenüberzüge. Und wirkliche Bilder, von wirklichen Malern! Im Speise- zimmer hing ein kleiner Claude Lorrain, im Wohnzimmer Sab es zwei Peruginos und im Schlafzimmer einen Greco. Und die Biblio- thek! Er segnete das Andenken des guten Onkels, der nicht nur die alten Bücher aus und gepflegt, sondern auch viele moderne Werke gekauft hatte.— Es war auch, um von HProsaischen Dingen zu sprechen, schön und ngenehm, daß in der Küche eine rundliche, reundliche Mali gute Speisen zubereitete, und eine magere, aber ebenso freundliche das Haus in Ordnung hielt. in ganzes Jahr lang war Baron Harmer ücklich, Im zweiten Sommer jedoch emp- er mit einemmal das Gefühl der Ein- it. Die Villa war so reizend, der Gar- te so verschwenderisch. Und er hatte nd, dem er das alles zeigen konnte. Er are 80 gern mit einem verständnisvollen enschen durch die Zimmer geschritten, ihn so gern auf den eingelegten Schrank, uf den Empireschreibtisch, auf den uralten. geschnitzten Betstuhl aufmerksam gemacht. Hätte so gern gesagt:„Ja, ich hab' auch . Thin besuchte über Sonntag seine Eltern, E ini dem Badeort einer Kur oblagen. Er raf sie, in dem Balkonzimmer, auf dem sofa sitzend, jeder in seine Ecke gelehnt. utter nörgelte gerade. Thill winkte ihr chend ab und bot, nach der Begrüßung, ter die Zigarettenpackung hin.„Es ist 5 e übliche leichte Sorte“, sagte er. Vater, fragte:„Meinst du, ich darf?“—„Schon die Frage ist die Antwort“, entgegnete Thill. Er fand Vaters Stimme etwas verändert.„Du vürdest nicht fragen, wenn du keine Lust g ttest, und du hättest keine Lust, wenn du f len würdest, daß es dir unbekömmlich e sprang an, und ein sam- Wölkchen umstieg mit dem Aroma mer trockener Blumen die Hand mit der garette, Die Mutter rügte: Du brauchst ihn ihn nicht auch noch darauf zu bringen, wenn nicht von selber auf die Zigarette kommt.“ chend scherzte der Sohn:„In dem Augen- . 0 der heilige Petrus das Himmelstor dir schließen will, beugst du dich noch einmal hinaus, um dem Vater herunterzurufen, daß er den statt aus Rosen, aus. aber da nein sagte Vater unvermittelt: Ich wurde erufen, aber ich fand das Telefon nicht.“ „Das hätte ich doch auch hören müssen!“ e die Mutter ein. e warst du gerade ein vigchen „ neckte sie Thill. ergangenen Jahrhunderten sorgsam gehütet öblierte Villa zu vermieten/ Ven Hermynid Zur Vüblen einen kleinen Claude Lorrain und zwei Peru- ginos und“— mit gedämpfter Stimme, um nicht unbescheiden zu erscheinen— einen Greco.“ Doch kannte Baron Harmer niemand. Die früheren Freunde, die es immer so eilig gehabt hatten, waren in den zwanzig langen Jahren der Armut seinen Blicken entschwun- den, und neue Freundschaften hatte er in dieser Zeit nicht geschlossen. Dennoch wurde er den immer stärker werdenden Wunsch nicht los, seine Villa, seine geliebte Villa mit all ihren Schönhei- ten, verständnisvollen Menschen zu zeigen. Es mußte doch solche Menschen geben! Kul- tivierte Frauen, die beim Anblick der Möbel in Entzücken gerieten. Bücherfreunde, die mit scheuer, andächtiger Hand nach den alten wertvollen Erstdrucken greifen, Menschen, die bewegt die Schönheit der Claude Lor- rainschen Landschaft bewundern und er- schüttert vor der grandiosen Härte Grecos stehen würden. Die Stadt war ja so groß, es mußte in ihr solche Menschen geben! Aber wie sollte er sie herbekommen? In seine Villa? Seitdem er die Erbschaft gemacht hatte, verbrachte Baron Harmer zum erstenmal Wieder schlaflose Nächte. Früher hatte ihm der Gedanke an die in wenigen Tagen fällige Miete, an die Schuhe, die wirklich nicht mehr geflickt werden konnten, an den Winterrock, der keinen Winter mehr aushalten würde, Schrecken erfüllten und sie verärgert abzie- hen liegen. So ging es den ganzen Sommer und den ganzen Herbst. Baron Harmer war wieder Slücklich. Er war nicht mehr einsam, und der Villa geschah nicht mehr Unrecht. Waren die fremden Menschen gegangen, so verschloß er selbst hinter ihnen das Tor und lächelte, Während er die etwas steile Auffahrt hin- anstieg, der Villa zu:„Jetzt sind wir wieder unter uns!“, und oben streichelte er mit sanften Händen die Möbel, die Bücher, die nun abermals nur ihm gehörten. Ein alter Herr, ein Gelehrter, der an einem regnerischen Tag gekommen war, um die Villa zu besichtigen, und dann, weil das Wetter gar so schlecht war, zum Tee blieb, kam immer wieder. Er verbrachte unter den verschiedensten Vorwänden ganze Stunden in der Bibliothek, feilschte und handelte und erklärte sich schließlich bereit, den geforder- ten Preis zu zahlen und die unmöglichen Be- dingungen zu erfüllen. Er müsse das Haus haben, er habe sich zu sehr in seine Schön- heiten verliebt. Baron Harmer schüttelte leicht den Kopf. „Es tut mir leid, lieber Herr Professor, aber die Villa ist weder zu vermieten noch zu verkaufen.“ Der alte Herr wurde zornig.„Warum“, schrie er, halten Sie dann die Leute zum Narren? Weshalb hängt am Tor das dumme Fr N den Schlaf vertrieben. Jetzt tat es die unge- nutzte, die brachliegende Schönheit seiner Villa. Und von diesen vielen schlaflosen Nächten brachte ihm dann endlich eine den rettenden Gedanken. Er fuhr am nächsten Tag in die Stadt, und schon am Nachmittag hing an dem Gar- tentor ein Riesenzettel: „Diese Villa ist vollständig möbliert zu vermieten oder zu verkaufen.“ Mali und Resi erschraken tödlich, doch beruhigte Baron Harmer sie, die Sache wäre nicht so eilig. Er würde sich die Reflektanten sehr genau ansehen. Am Sonntag stand die gleiche, nur 0 detailliertere Anzeige in allen großen Zei- tungen. Und schon zu Beginn der nächsten Woche fanden sich eventuelle Käufer oder Mieter ein. Baron Harmer führte sie durch die Zim- mer, durch den Garten. Einige dachten nur an die unbequeme Lage oder an den phan- tastisch hohen Preis. Manche aber erfüllten unbewußt Baron Harmers Wunsch. Sie be- wunderten die Möbel, standen andächtig vor den Bildern, fragten schüchtern, ob sie das eine oder andere Buch in die Hand nehmen dürften. Etliche waren sogar bereit den ge- forderten Preis zu bezahlen, Da aber stellte der Hausherr Bedingungen, die sie mit erzählen begonnen, er sei in das Schloß am Ausgang des Tals eingeladen und es seien zuviel Menschen drin gewesen, man habe sich um einen Platz bei Tisch balgen müs- sen Dabei war das Schloß eine Ruine. Das Bild verrann auch gleich. Jetzt sagte er nichts mehr von dem Telefon. Thill trat auf den Balkon und schaute, darüber besorgt nachsinnend, in die Land- schaft. Ueber dem Balkon waren die Tele- fondrähte ins Haus geführt. Plötzlich streifte die Tatsache sein Bewußtsein, auf welch eigenartige Weise sich das Nahen der letzten Stunde ankündige. Wäre da nicht gerade das Telefon ein Vermittler, wie geschaffen: Man weiß nicht, was alles sich in dem Raumlosen tummelt, aus dem die Stimme kommt, der Tod sich unsichtbar löst. Er hörte, wie die Mutter drinnen im Zim- mer wieder am Vater mäkelte. Mein Gott, sagte er sich etwas gequält, was hat sie in ihrem Leben schon an ihm herumgenörgelt. Es wäre bald Zeit, daß er ohne das ewige Gequake das Lebensende genösse, wozu er soviel Talent hat. Thill drehte sich zur Tür und sah im Blickfeld des Spaltes, um den sie often war, die Knie des Vaters. Die Sonne schien auf Herrn Peschs Hand, die auf einem Knie lag und reglos die Zigarette hielt. Aus ihr stieg der Rauch empor wie ein von engelblauer Klarheit durchschleiertes Band. Als Frau Pesch wieder zu sprechen begann, Seriet es unter dem Luftzug ihrer Stimme in Unruhe, floh in erregten Wellen- linien aufwärts, und in Thill bildete sich die Vorstellung, es ähnele einer Strickleiter, 1 in ken gekommen, Wen 1 Iustration Kurt Jentsch * Plakat? Und weshalb steht jeden Sonntag die Annonce in den Zeitungen?“ Baron Harmer wurde verlegen. Er er- rötete, er stotterte. Und schließlich rückte er stammelnd mit der Wahrheit heraus.„Ich mußte jemand die Villa zeigen. Es hat mir das Herz abgedrückt, daß niemand sieht, wie schön sie ist.“ „Ja aber, Sie Unglücksmensch, haben Sie denn gar keine Freunde?“ 7 „Nein“, erwiderte Baron Harmer still und fügte erklärend hinzu:„Sie müssen wissen, Herr Professor, daß ich zwanzig Jahre lang bettelarm war.“ N An diesem Tag blieb der Professor noch länger als sonst und lauschte sogar geduldig. während Baron Harmer ihm auf dem Har- monium vorspielte. Am nächsten Tag verschwand die Tafel. Bisweilen freilich, wenn der Professor für längere Zeit Wien verließ und in anderen Ländern Vorträge hielt, erschien am Garten- tor und im Annoncenteil der Sonntagsblätter wieder die Annonce:„Villa, vollständig möb- liert, mit parkähnlichem Garten, zu vermie- ten oder zu verkaufen.“ Und dann lächelten die Eingeweihten und sagten:„Der Herr Baron muß wieder einmal seine ea zeigen.“ Während einer Zigarette/ Ven Noten locdees eine Seele sie angesprungen habe, um auf ihren seraphischen Sprossen gen Himmel 2u gelangen. Thill wehrte sich erschrocken gegen diese Zweite sinnbildhafte Mahnung an den Tod. Er ging bald beunruhigt ins Zimmer zurück. Gerade verwies Frau Pesch ihrem Mann, daß er die Asche seiner Zigarette achitlos auf Hose und Teppich streue.„Laß gut sein, Mutter“, bat Thill und holte einen Aschen- teller. Aber sie sprach emsig weiter:„Man muß sich vor den Leuten vom Sanatorium schämen!“ Indem der Sohn sie zurecht- wies:„Die sind ja für die Bedienung der Gäste angestellt!“ näherte er das Tellerchen der Zigarettenasche. Dabei stieß er an Vaters Hand. Da geschah etwas. Wie eine jener Samen- kapseln, die von der Berührung eines Windstoßes aufspringen, lösten sich Herrn Peschs Finger, die Zigarette rutschte heraus und rollte über die Hose zu Boden. Thill schaute mit einer schmerzenden Mutmaßung zu Vaters Gesicht und hob, bis auf den Satz der Seele erschrocken, abweh⸗ rend die Hand gegen Mutter, die wieder zu schelten begann. Weil sie von sich aus nichts mehr fand, sagte sie gereizt: Er soll doch einmal selber etwas reden!“ Der Sohn nahm ihre Hände in seine.„Mutter“, sagte er leise und traurig, du hörst ihn nicht mehr. Er ist gleich oben und er zeigte durch die Tür hinaus zum Himmel. Von der letzten Zigarette schwebte ein blasser Rauchkranz nahe der Decke der Tür- ökknung zu. Er geriet in den Sog eines Luft- zugs, der ihn plötzlich hinausrig, und er War im Nu im Plauen verschwunden. Bei den schwarzen Baptisten In Charlottèsville, in Virginia, traf ich hei den schwarzen Baptisten eit langerer Zeil die freundlichsten Chiristen. An der Kirchentür sah ich schon einen warten auf mich und muſßtè eine der Karten aulsfullen. Name., Adresse und Herkunftsland— und was noch sons auf den˙ Hure stand. Dann brachte ein Mädchen im schnecweißen Kleid mich an einen Platz, nicht weit von der(geissermaßen) Biihne, im Halbhreis geschwungen, vorn ein Podesl; daſiinter, erhöit wie auf einer TJribline. drei Reihen des Chors, der eben erschien, bald gefolgt von Reverend Green Erst sang der Chor, und damm die Gemeinde. Dann grüßte der schuarꝛè Herr Grün seine Freunde und hetetè einfſuch und ohm Buch:. roe ihm die Wortè vom Herzen ſielen, Und sie lauschten gesammell der leisen Rede. Er sprach ja fiir jeden und jede. Sie sangen, und dann ſing der Gottesmann 2 predigen an. Er shrach von der Liebe, dem göttlichen Licht, das in unser menschliches Dunſel hricht. Er sprach niclil wie ein Gerecliter au Sundern. Er shrachi wie ein Faler zu Kindern. Er shrach von dem Lichiè der Sonne und dann von dem künstlichen Licht: wiè die Mutter das Ol auf die Lamb gegossen, und wie man dann das Gas erfunden, die Elektrizität; und dus Neon-Lichi.—„Aber meiner Seel— rief er da— us der Mensch auch hann—, da ist noch ein lang-langer Weg zu gehn, bis sie ein Lichit ſinden werden, dus go hell wie die Sonnè ist und so schön!“ Ind sie nickten sich zu. Ind siè stralilten iin an: Riglit, Sir! Thab's true! Ind dann shrach Reverend von dem inneren Licht, das eben nur aus den Augen hricdit eine Shur, aber Rdume, viele Ruume der Melt mit einem Stralilę erhellt. Ind sie nichten ihm zu und lüchelten weise. Und sagten: Oli, yes Aber leise. „Hingegen gibi es auch Leute, die hängen zh Lampen nach draußen jawolill— und drängen andern ein Licht auf, doch ist da hein Schimmer von Licht in ihirem eigenen Zimmer“ 15 Ind Reverend nahm di“ Lampe æur Hand. dię da vor ihm stand, und hielt sie tief seitlich: Sol Seil Ihr? SO. Und da lachten siè gar, und sie nichten sich zu, und sie waren so froh, daß dieser go trübe Hall nun so flar 6 von dem Beispiel der Lampe und f Rguerend Greens Mund abzulesen wur. On, yes. Tliat is true! Ind dann rüimie der scdiuarze Herr Grun die Blumen, die an der Sonne erblühm wie alle die guten und stillen Taten, die uns im Lichte der Liebe geraten, i und tie sie die andern zum Leuchten bringen und uns gelber mit ihrem LAchtè durcid ringen. Ind dann gang er seinen Sonnengesang und hob seinen Arm und sagte Danſ für die doppelte Sonne, die jeden durchgluhi. der sie nur siehil. Und es sprangen dièe Mortèe wiè glühende Brochen von seinem Munde. Bald sprach er schnell: dann geriet er ins Stocten und suchte nach dem treffenden Mort. Und hatièe er's, warf er es ihnen xu. nd sie ſingen es auf. Oder riefenꝭs ihm au. Und sagten: Ol, yes. Und. That's riglit, Sir. That's true! Dann klappte er seinè Bibel au und sprach für alle ein fturæes Gebet, chon von den H lungen der Orgel ummoſit. Ind dann sangen sie ihre Schinsuchit aus nach Zions goldenem Zufunftsſiuus. — Zum Schilusse aber shracdi Reæuerend Green: Es sitzen mil Euch zu meinen Füßen zwei weiße Güste. Mir wollen zie grüßen.— Es ſiel zunüchss ein weiblicher Name. Ich gali mich um. Da stand eine Dumèe, grundgitig lachelnd. Vom Wohilfahrisverein. Die Sonne hrauch durch, und in ihrem Glan dafi sie aus wi die Schiester vom ſigiligen Franz. Ind dann ſiel der meine Da staunten sie uber den Mister aus Germany Das war kaum 2¹ glauben: fa. schaut nur, schaut! Hat der einen woilen Rirciveg dalier! 5 30% Meilen allein über's Meer. 5 Ind sie nichten mir xu und luchelten weise und sagten leise:. 5 0 God bless vj. 5 22 Und ich schümte mich meiner weißen Haut. Rudolf Hagelstange i verle drucl chef. Stell. pr. K 4 webe Loka Pr. F land Simo chef Bank Bad. Rann Nr. 8 9.3