Nr. 2 . 222 Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. Kobbert, W. Hertz; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Fr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-86, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Hdibg. Al.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM II., Postbez. 3, 25 DM Tu. 54 Pf Zu- DM zuzügl. 1g im Verlag 3.25 DM. Er- . d. Bezugspr. Für ipte keine Gewähr. — 9, Jahrgang Nr. 255/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 1. November 1954 ee 5 Abgeordneten der SPD Dr. Menzel und könnten. Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollen- hauer, sagte am Sonntag auf einer Delegier- tenkonferenz seiner Partei in Wetzlar,„die Beschlüsse von London und Paris bedeuten, dab die Bundesrepublik ihre vornehmste Auf- gabe, nämlich den Kampf um die Wiederver- einigung, abgeschrieben hat“. Die SPD sei nicht bereit, auf dieser Basis mitzuarbeiten. Der heutigen„restaurativen, konservativen und autoritären Regierung“ stehe eine echte demokratische Alternative der SPD gegen- über, so daß ein Sturz der Regierung Aden- auer keine Staatskrise herbeiführen würde. in der Grundsatzfrage der europaischen Zu- sammenarbeit gebe es keine Differenzen zwischen der SPD und den Regierungspar- teien, wie es auch keine Meinungsverschie- denheiten darüber gebe, daß Ordnung und Freiheit der Demokratie erhalten werden müssen. Die Pariser Verträge beurteile die 8pD in manchen Teilen positiver als die gescheiterte EVG. Bedenklich sei jedoch, daß der Gesamtkomplex der europaischen Zusam- menarbeit noch mehr in den Hintergrund getreten sei gegenüber der Frage, wie man am schnellsten zu 500 000 deutschen Soldaten kommen könne.“ Ollenhauer wiederholte den Vorschlag der SPD, die Chance eines Ge- New Vork.(UP/dpa) Bundeskanzler Adenauer hat nach Erledigung eines strapa- nösen Programms voller Besprechungen, Empfangen und Pressekonferenzen die amerikanische Hauptstadt verlassen und ist am Samstagabend in New Lork eingetrof- fen. In Washington hatte Außenminister Dulles den Kanzler zum Flugplatz begleitet. Adenauer erklärte, seine Besprechungen mit den Spitzen der amerikanischen Regierung hätten zu„vollem Uebereinkommen“ ge- führt. Man habe sich vor allem über„ge- wisse Fragen“, die sich aus den Londoner und Pariser Konferenzen ergeben, unter- halten. In New Vork angekommen, begab sich der Kanzler in das Waldorf-Astoria-Hotel und suchte den dort lebenden früheren ame- rikanischen Präsidenten Herbert Hoover auf, um ihn zu einem Deutschlandbesuch einzuladen. Hoover nahm die Einladung an und versprach, am 21. November nach Deutschland zu kommen. Adenauer sprach dem republikanischen Expräsidenten im Namen des deutschen Volkes seinen Dank aus kür alles, was er zum Wohle der Mensch- beit und zum Wohle Deutschlands getan habe. Hoover hat der Bundesrepublik nach Kriegsende schon zwei Besuche abgestattet „Für friedliches Nebeneinanderleben“ Erneute Mahnung Nehrus bei seinem Besuch in Saigon Saigon.(dpa) Der indische Minister- präsident Nehru bekannte sich am Wochen- ende in Saigon(Südvietnam) zum Prinzip des kriedlichen Nebeneinanderlebens der Völker. Vor seiner Abreise nach Pnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, sagte er auf einer Pressekonferenz:„Die Verwerfung des Prinzips des friedlichen Nebeneinanderlebens der Völker würde die internationale Lage verschärfen, zu einer vollständigen Zer- störung und zum Chaos führen“. Er betonte, Indien, die chinesische Volksrepublik und Burma seien sich darüber einig, daß„das friedliche Nebeneinanderleben ohne äußere und innere Intervention erfolgen muß“. Nehru machte diese Bemerkungen, nach- dem in Südvietnam anläßlich seines Be- suches Flugblätter verteilt und Spruchbän- ler aufgezogen worden waren, auf denen die Politik der„ Ko-Existenz“ abgelehnt Wurde. In einigen Flugschriften war Nehru mangelnde Aufrichtigkeit in der Verteidi- Sung des Friedens“ und„Begünstigung der Pläne der britischen Imperialisten in Asien“ Jorgeworfen worden. 5 Nach Abschluß seines elftägigen Besuches n der chinesischen Volksrepublik war Nehru am Samstag nach Südvietnam gereist, wo 2 mut Ministerpräsident Ngo Dinh Diem 5 Unterredung hatte, in der er sich über Haktnsdene Probleme Vietnams nach In- e der Genfer Abkommen unter- 3 ete. Auf seinem Weg nach Peking hatte 5 mit dem Gegenspieler Diems, dem 5 Wietnamesischen Staatschef Ho Chi Minh, reien chungen geführt und von ihm die vun erung erhalten, die Vietminh-Regie- 5 5 Wolle alle offenen Fragen auf fried- ehem Wege lösen. Neeber Seinen Besuch in China erklärte 1 in Saigon, er sei davon überzeugt, das chinesische Volk den Frieden Wetzlar.(dpa/ U) Die bisher schärfste Kritik an den Pariser Verträgen und besonders der vorgesehenen Saarregelung brachten mehrere Kundgebungen der Sbp und der FDP am Wochenende. Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, und die Wehner beurteilten die Pariser Verträge lediglich in einigen Teilen positiv, äußerten aber in heftiger Form Bedenken gegen eine Präjudizierung des Oder-Neiße- Problems. In der Ablehnung der Saarregelung waren sie einig mit dem Vorsitzenden der FDP, Dr. Dehler, und dem Abgeordneten der FDP, August Martin Euler. Bundeswohnungsbauminister Preusker kündigte wie Euler an, daß die Freien Demokraten das Saarabkommen im Bundestag nicht billigen sprächs mit der Sowjetunion wahrzunehmen solange noch eine Aussicht dafür bestehe. „Wenn Bundeskanzler Dr. Adenauer die Auswirkung seiner Unterschrift unter die Pariser Verträge, vor allem aber unter das Saarabkommen, auf das Oder-Neiße-Problem übersehen haben sollte, dann ist er der un- tauglichste Außenminister, den Deutschland je gekannt hat“, erklärte der Sekretär der Bumdestagsfraktion der SPD. Dr. Welter Menzel, am Sonntag vor SpD- Funktionären in Dortmund. Es müsse darauf aufmerksam gemacht werden, daß nach einer von ersten Bundestag verabschiedeten Erganzung zum Strafgesetzbuch jeder Landesverrat begehe, der versuche, deutsches Gebiet einem anderen Land anzugliedern. Die Ablehnung der Pari- ser Verträge sei für die SPD„die wichtigste Entscheidung seit dem Ermächtigungsgesetz für Hitler am 21. März 1933“. Der Vorsitzende des Gesamtdeutschen Aus- schusses des Bundestages, Bundestagsabge- ordneter Herbert Wehner(SPD), erklärte in Hamburg, daß nach Unterzeichnung der Pariser Verträge die Frage auftauche, ob nicht die Westmächte und die Sowjetunion gemeinsam ein schlechtes Spiel mit Deutsch- land und seiner Hoffnung auf Wiedervereini- Der Bundeskanzler in New Vork Ehemaliger Präsident der USA Hoover wurde nach Bonn eingeladen und zwar in den Jahren 1946 und 1947, als er im Auftrage Trumans die Ernährungs- lage in den Besatzungszonen untersuchte. An einem Bankett, mit dem die New Vor- ker Columbia- Universität ihre 200-Jahr- Feier im Waldorf-Astoria-Hotel eröffnete, nahm der Kanzler wegen des Ablebens des Bundestagspräsidenten Dr. Ehlers nicht teil. Er ließ sich durch Staatssekretär Hallstein vertreten, der eine kurze Ansprache des Kanzlers verlas. Am Samstagnachmittag war der Bundes- kanzler in New Vork Gast des Präsidenten der internationalen jüdischen Organisation „Jewish Ageniy“, Nahum Goldman. Gan dem Empfang nahmen der frühere Berater Präsident Roosevelts, Bernard Baruch, der israelische Generalkonsul Abraham Harmon und andere prominente Juden teil. Dr. Adenauer sagte auf dem Empfang, er habe immer den Standpunkt vertreten, daß Un- recht soweit wie möglich wieder gutgemacht werden soll. 48 internationale Persönlichkeiten, dar- unter Bundeskamzler Dr. Adenauer, wurde am Sonntagabend in der New Lorker St.- Johannes-Kathedrale die Ehrendoktorwürde der Columbia- Universität verliehen. wünscht und den Krieg verhindern will. Das bedeute, daß sich China nicht in die inne- ren Probleme anderer Länder einmischen wolle. Er sagte, er hoffe, daß sich das schwie- rige Formosa-Problem auf friedliche Weise regeln läßt. Scharfe Attacken gegen Saarlösung Bei Kundgebungen der SpD und der FDP fielen harte Worte gegen Bundeskanzler Adenauer gung treiben. Die Konzeption Adenauers, nach der mit dem Ostblock erst dann über einen Sicherheitspakt verhandelt werden solle, wenn der westliche Militärblock„auf Touren“ gebracht worden sei, werfe die schicksalshafte Frage auf, was inzwischen aus der Jugend der Sowjetzone werden solle. Der juristische Sekretär der SPD-Frak- tion, Dr. Adolf Arndt, wies Behauptungen zurück, daß er sich mit einer Verfassungs- klage gegen das Saarabkommen beschäftige. Arndt erklärte, er habe zur Zeit keinerlei Veranlassungen, sich eine solche Klage auch nur zu überlegen. Gegenwärtig sei allein der politische und sachliche Inhalt des Saar- abkommens Gegenstand der Erörterungen. Westdeutschland könne alle wirtschaft- lichen Forderungen Frankreichs durch Re- parationen befriedigen, ohne eine Million deutscher Menschen an der Saar zu opfern, erklärte der Vorsitzende der FDP, Thomas Dehler, auf einer Kundgebung in Wiesbaden. Dehler wandte sich in diesem Zusammenhang gegen die Auffassung des Fraktionsvorsitzen- den der CDU/CSU, Dr. von Brentano, daß zwischen den Verträgen ein innerer Zusam- menhang bestehe. Der deutsche Bundestag könne durchaus die übrigen Verträge an- nehmen, die Saarvereinbarung jedoch ab- lehnen. Es wäre ein„Witz der Weltgeschichte“, wenn die positive Entwicklung der letzten Monate durch eine„stümperhafte Regelung“ der Saarfrage gehemmt würde. Der Abgeordnete der FDP August Martin Euler unterstrich auf einer Kreisveranstal- tung der FDP in Bad Homburg seine ableh- nende Haltung mit den Worten:„Möge der Kanzler sehen, wie er im Bundestag eine Mehrheit(für das Saar-Abkommen) findet. Die Freien Demokraten werden nicht dazu gehören.“ Bundeswohnungsbauminister Preusker sagte am Sonntag ebenfalls in Bad Homburg, dem Bundeskanzler werde nach seiner Rück- kehr aus den USA mitgeteilt werden müssen, daß die Minister der Freien Demokraten im Bundeskabinett keine Möglichkeit sehen, das Pariser Saar-Abkommen zu billigen. Ehlers' Nachfolge ist noch ungeklärt Bonn.(UP/dpa) Die Nachfolge des am Freitag völlig unerwartet verstorbenen Prä- sidenten des Bundestages Hermann Ehlers, ist noch ungeklärt. Die CDU/CSU-Fraktion wird erst nach den Trauerfeierlichkeiten Ende der kommenden Woche zusammen- treten, um über die Nominierung eines Nach- kolgers zu beraten. Altem parlamentarischen Brauch entsprechend, wird der neue Bundes- tagspräsident aus den Reihen der CDU, als der stärksten Partei des Hauses, kommen. Bis zu seiner Wahl führt der erste Vizeprä- sident Carlo Schmid(SPD) die Geschäfte. Im Bundeshaus trafen am Wochenende ständig neue Beileidstelegramme aus dem In- und Ausland zum Tode des Bundestagspräsiden- ten Dr. Ehlers ein. Auf der langen Liste der Telegramm-Eingänge stehen die Namen der Minister präsidenten und Landtagspräsiden- ten der Bundesländer, von Bürgermeistern deutscher Städte, der Präsidenten hoher Ge- richte in der Bundesrepublik und der Vor- stände der politischen Parteien. Unter der großen Zahl der Beileidsbezeugungen, die stündlich zunimmt, sind außerdem Tele- gramme der alliierten Behörden in der Bun- desrepublik und in Westberlin und der Ver- treter der Bundesrepublik im Ausland. Den Toten gilt das Gedenken der Menschen vor allem im Monat November. Das Fallen der Blütter von Baum und Stauch gibt zu dieser Zeit Zeugnis von der Vergänglichkeit alles Irdischen und der Kalender verzeichnet die Tage„Allerheiligen“ und„Allerseelen“, Bild: Steiger Welche Rolle spielt Naguibꝰ Salem: Sämtliche Regierungsmitglieder sollten ermordet werden Kairo.(dpa) Die ägyptische Regierung warf der Moslembruderschaft am Wochenende Mordpläne gegen sämtliche Mitglieder der Revolutionsregierung Nasser vor. Infor- mationsminister Salah Salem gab am Sams- tag Geständnisse verhafteter Mitglieder der Moslembruderschaft bekannt. Danach sollte ein erfolgreiches Attentat auf Ministerpräsi- dent Nasser der Auftakt zur Beseitigung aller Regierungsmitglieder sein. Eine neue Regie- rung sollte aus Mitgliedern der Moslem- Liga gebildet werden. Nach den von Salah Salem wiedergegebe- nen Aussagen des inzwischen verhafteten ehemaligen Polizeimajors Schedi, soll der jetzt ebenfalls festgenommene frühere Füh- rer der Bruderschaft Hassan El-Hodeibi das Haupt der Verschwörung gewesen sein. Der Attentäter, der am letzten Dienstag acht Pistolenschüsse auf Nasser abgab, habe sei- nen Mordauftrag von einer als Rechtsan- Zwischen Gesfern und Morgen Der Landkreis Ludwigshafen am Rhein wird von seinem Kündigungsrecht in der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar zum 1. April 1955 keinen Gebrauch machen. Wie das Landratsamt mitteilte, ist der Kreis lediglich der Auffassung, daß die Arbeitsweise der Arbeitsgemeinschaft einer Reform bedürfe. Die Arbeitsgemeinschaft babe aber bisher einen Kontakt zwischen den Gemeinden dieses Gebietes hergestellt, dessen Wegfall keinen Fortschritt bedeuten könnte. Ein Raub der Flammen wurden Tausende von Gummireifen bei einem Großfeuer in den Metzeler-Gummiwerken in München. Nach Mitteilung der Direktion des Werkes wird der Schaden nach den ersten Ermitt- lungen auf etwa drei Millionen Mark ge- schätzt. Der Präsident des„Bundes der Kinder- reichen“, Jakob Hin kens, und sein Stell- vertreter, Rainer Maria Krupins ki, sind am Wochenende auf Grund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Opladen festgenommen worden. Es werden ihnen Unregelmäßigkei- ten in der Gefchäftsführung vorgeworfen. Bereits in der vergangenen Woche ha- ben führende Mitarbeiter des Bundes einen neuen„Bund der Kinderreichen Deutsch- lands“ gegründet, zu dessen vorläufigem Vor- sitzenden die Bundestagsabgeordnete Eva Gräfin Finckenstein(BTI) gewählt wurde. Seine Aemter niedergelegt hat der Ber- liner Bürgermeister Dr. Walter Lonrad (FP), dem das Berliner Abgeordnetenhaus mit großer Mehrheit das Mißtrauen aus- gesprochen hatte. Das„Hamburger Fremdenblatt“ teilte seinen Lesern in der Sonntagsausgabe mit, daß es sein Erscheinen mit der vorliegenden Ausgabe einstelle. Nach zehnjähriger Unter- brechung was das„Fremdenblatt“' am 1. Sep- tember 1954 im 126. Jahrgang wieder er- schienen. Der neue Bischof von Aachen, Dr. Jo- hannes Pohlschneider, trat am Wochenende sein Amt an. Gleichzeitig er- nannte er den bisherigen Kapitularvikar des Bistums, Domprobst Dr. Müssener, zu sei- nem Generalvikar. Das Wrack des amerikanischen Transport- flugzeuges, das seit acht Tagen vermißt wurde, wurde nun in den Bergen nordöstlich von Nizza gefunden. Von den 21 Besatzungs- mitgliedern und Passagieren war niemand mehr am Leben. Seit Sonntag überfällig ist ein Transport- flugzeug der amerikanischen Kriegsmarine, das 42 Angehörige der amerikanischen Streit- kräfte an Bord hatte. Es ist bei einem Flug über den Atlantik nicht an seinem Bestim- mungsort eingetroffen. Der neunte Marianische Kongreß in Vati- kan wurde am Samstag mit einer Rede des Erzbischofs von New Vork, Kardinal Spell man, abgeschlossen. Die Rede war dem Ge- denken der verfolgten„Kirche des Schwei- gens“ in den kommunistischen Staaten und ihren Märtyrern gewidmet. Der Streik der britischen Hafenarbeiter wurde am Samstag beendet. Die 44 000 Streikenden beschlossen auf Massenver- sammlungen mit überwältigender Mehrheit, heute, Montag, die Arbeit wiederaufzu- nehmen. Die ungarische Regierung wurde zum Wochenende umgebildet. Der erste stellver- tretende Ministerpräsident Hegedues wurde von seinem Posten als Landwirtschaftsmini- ster entbunden, der bisherige Minister für chemische und Elektrizitätsindustrie, Hidas, zum stellvertretenden Ministerpräsidenten ernannt. Das Kabinett besteht jetzt aus 21 Ministern, dem Ministerpräsidenten und Zwei stellvertretenden Ministerpräsidenten. Israelische Truppen sollen, nach einem Bericht des ägyptischen Rundfunks, am Wochenende zwei ägyptische Militärstütz- punkte beschossen haben. Beobachter der UNO haben bereits eine Untersuchung ein- geleitet. Die israelische Waffenstillstands- kommission wurde wegen des neuen Zwi- schenfalls zu einer Sondersitzung einberufen. Die Artillerieduelle zwischen rotchinesi- schen und nationalchinesischen Batterien sind am Samstag wieder aufgelebt. Das hef- tigste Feuer wird von der Insel Tachen ge- meldet, die zwischen Formosa und Schanghai liegt. 5 Die Entwaffnung nationalchinesischer Trup- pen in Burma forderte die Vollversammlung der UNO. Im burmesischen Grenzgebiet sind gegenwärtig noch etwa 12 000 nationalchine- sische Soldaten, die bei Beendigung des chinesischen Bürgerkrieges nach Burma übergetreten waren. waltsbüro getarnten Geheimzelle der Bru- derschaft erhalten. Der Inhaber des Büros, Rechtsanwalt Hindawi Duweir, wurde in- zwischen festgenommen und machte zusätz- liche Enthüllungen über die regierungs- feindlichen Pläne der Moslembruderschaft. Danach sollten nach Beseitigung der Revo- lutionsregierung 160 ägyptische Offiziere ge- tötet oder entführt werden. Der Revolutions- rat sollte durch führende Mitglieder der Bruderschaft wie Mohammed Aschmawi (krüherer Verkehrsminister) und Abderrah- man Azzam(früherer Sekretär der Araber liga) ersetzt werden. Unklar ist bei den turbulenten Vorgängen in Aegypten die Rolle des Staatspräsidenten Naguib. Gerüchte wollen von seinem bevor- stehenden Rücktritt wissen. In Kairo wird sogar angedeutet, dag Naguib möglicher- weise an der Verschwörung der Moslem- bruderschaft beteiligt gewesen sein könnte. Ministerpräsident Nasser soll bisher jedoch Naguibs Rücktritt aus innenpolitischen Gründen abgelehnt haben. Auf einer Presse- konferenz am Samstag nahm Nasser zu dem Problem Naguib nicht Stellung. Innenminister Oberst Sakaria Mohieddin gab nach Meldungen der Agentur UP be- kannt, das bisher die Moslembruderschaft im Gegensatz zu verbreiteten Meldungen weder verboten noch aufgelöst worden sei. Razzien würden fortgesetzt und weitere Verhaftungen seien im Laufe der nächsten Zeit zu erwarten. Mendeès-France hält Fühlung mit den Sozialisten Paris.(dpa/ UP) Der französische Minister- präsident Mendeès-France empfing am Sonn- tagmittag erneut die sozialistischen Abge- ordneten, denen er Regierungsämter ange- boten hat, zu einer eingehenden Aussprache über die von ihm geplanten sozialen und wirtschaftlichen Maßnahmen. Der General- sekretär der Sozialistischen Partei, Guy Mollet, und der Parteivorstand halten gegen- über dem Wunsch des Regierungschefs, die Frage der sozialistischen Regierungsbeteili- gung sofort zu lösen, an ihrer Auffassung fest, daß eine Entscheidung hierüber nur durch den zum 10. November einberufenen außerordentlichen Parteikongreß gefällt werden könne. Der ehemalige französische Außenminl- ster Robert Schuman soll— wie aus gut unterrichteten Kreisen von Paris berichtet wird— das Angebot des französischen Mini- ster präsidenten abgelehnt haben, den Posten des französischen Botschafters in der ameri- kanischen Hauptstadt zu übernehmen. — ex** Ser. 5 N— 8 8 3 8— 8 Kr 8 2— 5 8 Seite 2 MOR GEN Montag, 1. November 1954/ Nr. 250 Sowjetische Delegation kam von großer Reise zurück London.(UP) Eine aus dem ersten Par- teisekretär Chruschtschew, Verteidigungs- minister Bulganin, Handelsminister Mikojan und dem Präsidenten des sowjetischen Gewerkschaftsverbandes, Schwernik, be- stehende sowjetische Delegation ist nach einem längeren Besuch in Rotchina dieser Tage nach Moskau zurückgekehrt. Radio Moskau gab am Samstag bekannt, Schwernik sei bereits am 16, Oktober wieder in Mos- kau eingetroffen, während Chruschtschew, Mikojan und Bulganin nach Port Arthur noch„andere chinesische Städte“ besucht hätten. Wie Radio Moskau weiter mitteilte, trafen die drei letztgenannten sowjetischen Vertreter bereits am 17. Oktober in Wladi- Wostok ein, wo sie drei Tage geblieben seien. In Port Arthur habe sich die Delegation mit den Vorbereitungen für die Räumung dieses Hafens durch die sowjetischen Truppen ver- traut gemacht, im Hafen Nachodka Flotten- manòvern beigewohnt und anschließend der Insel Russkij einen Besuch abgestattet. Die Heimreise habe sie über Mukden, Tschang- Tschung, Charbin und„andere Städte“ ge- Der sowjetische Ministerrat teilte in der Nacht zum Samstag mit, dag Anatoli Nikolajewitsch Kusmin, der den Posten des Ministers für die Eisen- und Stahlindustrie in Moskau bekleidete, verstorben sei. „Angliederung“ Oesterreichs Grundlage eines Gerichtsbeschlusses Berlin.(dpa/ UP) Das Bundes verwaltungs- gericht in Berlin entschied am Samstag, daß Oesterreicher, die in Deutschland leben, noch immer die deutsche Staatsbürgerschaft be- sitzen, die alle Oesterreicher 1938 beim An- schluß Oesterreichs an das Deutsche Reich erlangt haben. In der Urteilsbegründung wurde erklärt, dieser Anschluß sei völker- rechtlich anerkannt worden. Es gebe aber keinen allgemeinen völkerrechtlichen Grund- Satz über den automatischen Wechsel der Staatsangehörigkeit bei Gebietsveränderun- gen. Jeder Staat habe grundsätzlich allein zu bestimmen, wie seine Staatsangehörig- keit erworben oder verloren wird. Nach deutschem Recht verliere ein Deutscher seine Staatsangehörigkeit durch den Erwerb einer Ausländischen nur dann, wenn er diese auf seinen eigenen Antrag hin erhält. Der Ver- Handlung lagen zwei Fälle zugrunde, in denen ein Mann und eine Frau auf Aus- stellung des Ausweises als deutsche Staats- angehörige klagten, um in den Genuß der nur Deutschen zustehenden Versorgungs- rechte zu kommen. Neutralität mit Klauen und Zähnen Schwedens„Bündnisfreiheit“ ist keine wachsweiche Schaukel politik Abseits von der Frage, ob sich für uns Deutsche aus der schwedischen Faltung etwas lernen ließe, lohnt es sich, dem gro- Ben Geheimnis nachzuspüren, mit dem es die Staatskunst der führenden Macht des euro- päischen Nordens gelungen ist, fast andert- halb Jahrhunderte lang den äußeren Frie- den zu bewahren und sich aus allen Kriegs- handlungen herauszuhalten. Das Geburts- jahr des modernen Schwedens ist 1809, als die Stände den König zur Abdankung zwan- gen, Frieden mit Rußland, dem„Hrbfeind“, unter Abtretung Finnlands und der Alands- inseln schlossen und Napoleons tüchtigen Marschall Bernadotte zum Kronprinzen, nun Karl Johann geheißen, wählten. Im Befrei- ungskrieg auf dem Festland war er Führer des Nordheeres: 1813 haben schwedische Soldaten zum letztenmal auf einen Feind geschossen. Im Krimkrieg, als englische Marineein- heiten auch in der Ostsee an der finnischen Küste und vor den Alandsinseln erschienen, und 1864 im deutsch- österreichischen Krieg gegen Dänemark war die Gefahr einer Verwicklung in die Kampfhandlungen groß, aber sie wurde vermieden. Lag im ersten Weltkrieg die Sympathie der schwedischen Oeffentlichkeit unzweifelhaft auf der deut- schen, im zweiten ebenso eindeutig auf der Seite der gegen Hitler gerichteten Koalition, so Waren Volk, Parlament und König ein- mütig zu jeder Zeit bereit und auch mate- riell darauf vorbereitet, die Neutralität mit allen Kräften und Waffen zu verteidigen. Zur Zeit der Kämpfe gegen die Bolschewiki im Baltikum gab es im Befehlsbereich des Genralkommandos des Grafen Rüdiger von der Goltz ein winziges schwedisches Frei- willigendetachement und als die Sowjet- union im Jahre 1939 Finnland überfiel, ent- stand eine Bewegung, die dem tapferen Nachbarn nicht nur caritativ sondern auch militärisch zu Hilfe eilen wollte. Dabei blieb es, denn es gelang einer überaus wachen Außenpolitik, allen ernsten Verwicklungs- gefahren und Herausforderungen zu ent- Sehen. So gibt es in Schweden keine Ruinen. Schwedens Politik der„Bündnisfreiheit“ wird von allen politischen Parteien im Reichstag unterstützt. Dieser innerpolitische Gleichklang bedeutet eine starke moralische Kraft, die als Voraussetzung für das schwie- rige Kunststück, sich dem hypnotischen Be- fehl, die Welt als zweigeteilten politischen Raum anzusehen, nicht zu unterwerfen, an- gesehen werden muß. „Londoner Stil mit Pariser Dekoration“ Europa-Union: Pariser Verträge bestenfalls eine Zwischenlösung Hannover.(dpa)„Die Europa- Union Deutschland hält die Verträge von Paris be- stensfalls für eine Zwischenlösung, der sie jedoch unter dem Zwang der weltpolitischen Lage zustimmt“, heißt es in einer Entschlie- Burig, die der 7. Kongreß der Union am Sonn- tag in Hannover einstimmig faßte. Der neue Präsident der Europa-Union, Ernst Fri e d- länder, erklärte, die Pariser Verträge entsprächen nicht den Zielen und Wünschen der Europa-Union, weil sie einen Rückfall im nationalstaatliche Verhältnisse bedeu- teten. Wenn die Europa- Wünsche auch im Augenblick nicht erfüllt werden könnten, so dürfte man doch die weltpolitischen Not- Wendigkeiten nicht ablehnen. Nur in diesem Sinme sage die Europa-Union Ja zu Paris. Sie kritisiere die Saarlösung nicht aus mationalen, sondern aus übernationalen Er- Weägungen. Wenn Europa nicht europäisiert Werden könne, gelte das auch im gleichen Maße für die Saar. Zur Frage einer Nationalarmee meinte Friedländer, Bundesregierung und Bundes- tag sollten sich verpflichten, ihre Armee über- national zu gestalten, sobald auch Frankreich dazu bereit sei. Er appellierte an die deut- schen Mitglieder der Europa-Union, nicht an der Wiedervereinigung vorüberzugehen. Hierbei müsse man sich allerdings vor einem deutschen Isolationismus hüten, der ein neu- trales, wiedervereinigtes Deutschland ohne jede Bindung anstrebe. Eine Wiedervereini- gung im europäischen Sinne sei unter den augenblicklichen politischen Realitäten nicht möglich. Vizekanzler Franz Blücher ver- sicherte vor den Tagungsteilnehmern, daß sich die Bundesregierung auch durch die zeit- weiligen Rückschläge, insbesondere nach der Ablehnung der EVG-Verträge, nicht davon zurückhalten lassen werde, das Zusammen- finden der Völker zu einem geeinten Europa mit allen Kräften zu fördern. Die Vereini- gung Europas werde sich durch Rückschläge nicht aufhalten lassen. Der ehemalige fran- zösische Außenminister Robert Schuman Wies darauf hin, daß es bei den Pariser Er- gebnissen nicht bleiben dürfe, wenn das ganze Bestand und Wirksamkeit haben sollte. Der EVG-Vertrag sei ein wirkliches, wesentliches Stück Europa gewesen. Das jetzige sei die „Londoner Fassade im englischen Stil mit Pariser Dekorationen.“ Der Präsident der französischen„Union Européen des Feuderalistes“, der frühere französische Minister Freney, nahm vor Pressevertretern zu den Zielen der Pan- europa- Bewegung des Grafen Richard Coudenhove-Kalergi Stellung, die gleich- zeitig in Baden-Baden tagte. Nach seiner Meinung propagiere Coudenhove- Kalergi einen„gefährlichen Neutralismus“.„Ich möchte alle deutschen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens bitten, das Manifest des Grafen durchzulesen, bevor sie die Schirmherrschaft über eine Veranstaltung der Paneuropa- Bewegung übernehmen“, sagte Freney. Von Artur W. Just Der harte Wille zur„Bündnisfreiheit“ muß durch agile Behändigkeit und routi- nierten Takt ergänzt werden. Zur Außen- politik aller, namentlich aber der kleineren und mittleren Staaten gehört auch die Han- delspolitik und hier hat Schweden es ver- standen zu einem für Ost und West gleich wertvollen Partner zu werden, zumal die Warenlisten vielseitig und qualitativ an- spruchsvoll sind. Die schwedische Export- Skala reicht von Fischkonserven und Butter bis zu Eisen- oder neuerdings Uranerz und Kugellagern. Damit läßt sich schon Politik machen. Nicht von ungefähr erinnern sich dieselben Staatsmänner, die jeden Gedanken an eine„dritte Kraft“ als Verrat brandmar- ken, in Notfällen gern der guten Dienste Schwedens, das keinerlei internationale Ga- rantien für seine„Neutralität“ genießt, wie etwa der Schweiz, die solche besitzt. Ob in Israel oder in Korea die Quadra- bur eines politischen Zirkels zu lösen ist, ob man einen Generalsekretär für die Vereinten Nationen oder für den europäischen Wirt- schaftsausschuß der UNO braucht, in all sol- chen Fällen ist es nicht nur der Reichtum an qualifizierten Persönlichkeiten, sondern die Weltweite Ueberzeugung, daß ein schwedi- scher Diplomat die Kunst„neutral zu sein“, intuitiv und elementar als Erbgut besitzt, Was dafür spricht, einen Schweden herbeizu- bitten, wenn man einen Unparteiischen braucht Dahinter steht aber auch die Ueberzeu- gung, dag Schweden ein Maximum an mate- riellen Opfern für seine Landesverteidigung aufbringt. Mehr als ein Viertel des Budgets, etwa fünf Prozent des Sozialprodukts gehen aul Rüstungsaufgaben. Die Eindrücke von manchmal dekadent wirkenden Zivilisations- erscheinungen, die Kritiker in Stockholm ge- Winnen können, verflüchtigen sich nach dem Urteil von Fachleuten, wenn man in den Mechanismus der Landesverteidigung, die militärische Ausbildung, die Technik der Be- Waffnung, den Schutz für die Zivilbevölke- rung, Einblick erhält. Wer Schweden als Beispiel anruft, muß sich bewußt sein, daß diese besonderen Vor- aussetzungen für die„Bündnisfreiheit“ nicht ohne Weiteres imitiert werden können, um der Segnungen des dauerhaften Friedens teilhaftig zu werden. Dennoch steht hinter dem schwedischen Geheimnis kein Zauber- trick, sondern kraftvoller Wille, Wachsam- keit und Geschick. Bekenntnis zum Bundesstaat Europa Paneuropa-Bewegung: Pariser Verträge Ausweg aus der Sackgasse Baden-Baden.(L SW) Der sechste Kon- greg der Paneuropa- Union, der gegenwärtig in Baden-Baden tagt, hat in einer Entschlie- Bung Bundeskanzler Adenauer, Außenmini- ster Sir Anthony Eden und Ministerpräsi- dent Mendès-France seinen Dank dafür ausgesprochen,„daß es ihrem Mut und ihrem Weitblick gelungen ist, Europa durch die Gründung der Westeuropäischen Union aus einer gefährlichen Sackgasse zu be- freien.“ Zwei andere Entschließungen, in denen sich der Kongreß für die baldige Ratifizierung der Pariser Verträge durch die Parlamente ausspricht und den Mit- gliedstaaten der Westeuropäischen Union eine enge Koordinierung ihrer Außenpolitik empflehlt, wurden zur endgültigen Formu- lierung an eine Kommission überwiesen. Der Vorsitzende der Bewegung, Graf Cou- denhove-Kalgeri nannte die Pari- ser Vereinbarungen einen Sieg des Europa- gedankens, zugleich aber eine Niederlage des europäischen Föderalismus. Der kühne Plan, auf dem Weg über Montanunion, Ver- teidigungsgemeinschaft und Politische Be- hörde zum europäischen Bundesstaat zu kommen und dabei die Etappe des Staaten- bundes zu überspringen, sei gescheitert. Trotzdem bestehe aller Grund zur Freude darüber, daß nun der Weg zu einer ehrlichen deutsch- französischen Verständigung weit offenstene. 5 Grundsätzliche sachliche Uebereinstim- mung wurde über die Umbenennung der Paneuropa-Bewegung in„Paneuropa-Frie- densbewegung“ erzielt. Nach dem Entwurf eines Programmes, den Graf Coudenhove- Kalergi erläuterte, soll sich Europa schritt- weise zu einem von europäischem Patrio- tismus erfüllten Bundesstaat entwickeln. Nur ein einiges, mit den Vereinigten Staa- ten von Amerika verbündetes Europa werde stark genug sein, erfolgversprechende Frie- densverhandlungen mit der Sowjetunion zu führen. Das Programm spricht sich ferner für eine Friedenskonferenz zwischen allen großen Völkern der Welt mit dem Ziel einer friedlichen Koexistenz zwischen Ost und West, kür kreie Wahlen in Osteuropa unter internationaler Kontrolle und für eine gemeinsame Aktion aller paneuropäàisch eingestellten Gruppen und Bewegungen für Europa und den Frieden aus. Zahlreiche Redner, unter ihnen Bundesminister Dr. Hermann Schäfer, der gaullistische General- sekretär Louis Terrenoire, der frühere Schweizer Bundespräsident Pilet-Golaz, die Bundestagsabgeordnete des BHE, Gräfin Finkenstein, und andere Anhänger des Europa-Gedankens aus Holland, Frankreich, der Schweiz, England, den USA und der Bundesrepublik sprachen sich in einer Kundgebung am Sonntag für einen födera- listischen Zusammenschluß Europas als Vor- aussetzung für eine friedliche Koexistenz der Mächte aus. net eie, terer He. Eisenhower kämpft mit Schneeballsystem Die Demokraten mit einer„Schuhsohlen-Kette“ im Wahlkampf Washington.(dpa) Der Wahlkampf für die amerikanischen Kongrebwahlen, die morgen Dienstag stattfinden, ist am Wochen- ende in das letzte und entscheidende Stadium eingetreten. Präsident Eisenhower unter- nahm am Freitag einen zwölfstündigen Rundflug durch vier amerikanische Staaten, um den Wählern noch einmal die Erfolge der republikanischen Regierung vor Augen zu halten. Nach seiner Rückkehr leitete er eine große Wahlkampagne nach dem, Schneeballsystem“ ein. Der Präsident ersuchte telefonisch zehn Amerikaner, für die Republikaner zu stim- men. Diese zehn Personen sollen zehn andere Mitbürger anrufen und sie auffordern, eben- falls für die Republikaner zu stimmen und die Kette der Telefongespräche fortzusetzen. Die Führer der Demokraten beantworten diese Wahlkampagne mit einer„Schuhsoh- len-Kette“. Sie forderten am Samstag jeden Parteifunktionär auf, zehn Mitbürger aufzu- suchen und an sie zu appellieren, bei den Wahlen für die Demokraten zu stimmen. Jeder der zehn soll wiederum zehn andere Personen bitten, das gleiche zu tun. Die Republikaner wiesen in ihrer Wahl- propaganda darauf hin, daß sie das Schreck- gespenst eines wirtschaftlichen Zusammen- bruchs von den USA abgewendet und alle Unruheherde in der Welt allmählich besei- tigt hätten. Die Militärmacht der USA sei heute stärker denn je zuvor. Die Demokra- ten dagegen sprachen von einer„Wahn- sinnsdiplomatie“ der Republikaner, die zur Trennung der USA von ihren Verbündeten in der internationalen Politik führen müsse. Senator MeCarthy war bisher bemerkens- Wert zurückhaltend. Er rief lediglich alle Republikaner auf, sich zusammenzuschlie- Ben, um die Wahl eines republikanischen Kongresses sicherzustellen. Die Hoffnungen der Republikaner auf einen Wahlsieg sind nach dem persönlichen Eingreifen des Präsidenten in die Wahlkam- pagne gestiegen. Die Wahlvoraussagen ver- schiedener amerikanischer Institute für die Erforschung der öffentlichen Meinung stehen jedoch bisher günstig für die Demokraten. rere —— Das christliche Wort: Grenzen fallen Standen da zehn Deutsche an einem Schlagbaum, der unser Land gegen ein Nachbarland abgrenzt, und konnten nicht hinüber. Einer davon war ich. Irgend etwas an unseren Papieren stimmte nicht ganz. Da kam ein Geistlicher des Nachbarlandes, dem Wir uns anvertrauten, sprach kurz mit dem Grenzwächter, garantierte ihm unsere „Harmlosigkeit“, und— die Grenzen Flelen. Bei einer anderen Gelegenheit standen Wir in größerer Menge an der Grenze 2 einem anderen Nachbarland. Es war erlaubt worden, daß wir alle für zwei Stunden hin- über durften. Aber es waren noch einige Minuten bis zu der angegebenen Zeit, und Wir mußten geduldig aushalten bis die Glocke schlug. Sowohl die Grenzbeamten Wie auch wir alle konnten das Lachen nicht ver. beißen über solche„Vorsichtsmaßnahmen“. Zum Schimpfen kamen wir nicht, da wir— wie es sich auf Reisen gehört— in bester Laune waren. Du magst im Ausland hinkommen wohin du willst, überall wirst du, wenn du dich nicht sehr unklug benimmst, die Bemerkung hören, daß wir Menschen uns doch gut ver- tragen könnten auch über die Grenzen hin- Weg. Viel mehr als in früheren Zeiten füllt der Mensch heute die Einheit der Welt, Die Maßstäbe der Entfernung sind, seitdem die Technik uns schnellste Verkehrsmittel aur Verfügung stellt, andere geworden. Wirt- schaft und Finanzen greifen schon lange über die Grenzen hinweg. Das Nachrichten- Wesen orientiert uns innerhalb kürzester Frist über alles, was sich in der Welt er. eignet hat. Im Fernseh-Funk können wir— jetzt oder später— sogar weit hineinschauen in andere Erdteile. Wir können uns— erst. malig in der Geschichte der Menschheit gut vorstellen, daß infolge dieser Möglich- keiten der ganze Erdkreis die großen Ereig- nisse im gleichen Rhythmus gemeinsam er- lebt. Dann werden sich die Menschen erst recht als„eines“ fühlen. Und damit wäre eine wichtige Vorbedingung für den Frieden auf Erden geschaffen. Mehr als heute wür- den alle erkennen, daß wir zusammen ge. hören, daß einer vom anderen abhängig ist, und daß einer für den anderen da ist. Jede Grenze verdunkelt diese Erkenntnis und ver- ringert unsere Möglichkeiten. In der Welt des Glaubens gab es das Er- lebnis der Einheit schon immer.„Einer ist eur Meister, Christus; ihr alle seid Brüderl“ Paulus schreibt(Gal. 3, 28):„Da gilt nicht mehr Jude oder Heide, nicht mehr Knecht oder Freier, nicht mehr Mann oder Frau, Denn ihr alle seid eins in Christus.“ An den Tagen Allerheiligen und Allersee- len ruft die Kirche uns auf, nicht nur die Grenzen des Raumes sondern auch einmal die Grenzen der Zeit fallen zu lassen. Ueber Tod und Grab hinaus bilden die Menschen eine Gemeinschaft. Die Generationen kom- amen ja nicht nur nach einander sondern sie greifen auch ineinander, Wenn in diesen Tagen eine große Wallfahrt zu den Fried- höten zieht, dann ist das ein äußeres Zeichen dafür, daß wir auch über die Grenzen zu gehen versuchen, die der Tod zwischen den Lebenden und Verstorbenen aufgerichtet hat, Hier auf Erden ist jede Gemeinschaft ein Problem, weil die Menschen nicht vollkom- men sind, und weil es bekanntlich nicht leicht ist, die Schwächen des anderen zu er- tragen, Trotzdem suchen die Menschen ein- ander, weil die Erfahrung zeigt, daß man miteinander besser voran kommt als neben- einander, und weil sich eben die Liebe nicht auf sich selbst soandern auf den anderen richtet. 2 Wenn einmal alle, die jetzt schon in der Vollendung stehen, vereinigt sind mit denen, die sich noch im Zustand der Läuterung be- tinden, und mit denen, die noch auf Erden ringen, dann wird die Gemeinschaft kein Problem mehr sein, Sie wird vielmehr die Freude erhöhen und steigern— wie jede liebende Gemeinschaft beglückt— im Erleb- mis dessen, was Gott denen bereitet hat, die inn lieben. Kein Auge hat es gesehen, aber jedes Herz kündet es als die Vollendung und Erfüllung dessen, was wir auf Erden begin- nen. K. Fuchs ——— — WIRTSCHAFT S-KABEL Gesprũche mit DGB: Im Ziel einig Verständigung: Fehlanzeige (Tex) Dr. Hans- Constantin Paulssen, der Vorsitzende der Bundes vereinigung deutscher Arbeitgeberverbände GDA), floh in die Oeffentlichkeit. Nicht anders ist sein in der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ ver- öfkentlichtes Interview zu bezeichnen. In dem Interview spricht sich Dr. Paulssen dafür aus, die Gespräche der Arbeitgeber mit den Ge- Werkschaften fortzusetzen. Auf diese Weise Soll- soziale Partnerschaft(sprich: soziale Be- Friedung) geschaffen, bestehende Meinungs- verschiedenheiten herabgemindert werden. Im Ziele hatten sich DGB-Vorstand und die Leitung der BDA vor einigen Wochen weitgehend geeinigt. Uebereinstimmung herrschte in der Auffassung, daß Wieder- holung des jüngst demonstrierten Streit- und gar Streikgeschehens zum Eingreifen des Gesetzgebers führen würde. Zwangsschlich- tung; staatliche Entscheidungsinstanzen soll- ten aber vermieden werden. Deswegen kam es auch zu zahlreichen Abkommen zwischen Arbeitgebern und Industriegewerkschaften über Schlichtungsverfahren. Nur die 18 Metall tanzte aus der Reihe. Nunmehr stehen weitschichtigere Pro- bleme an. Die Arbeitgeber sind bestrebt, ein — für das gesamte Bundesgebiet funktio- mierendes— paritätisch zu besetzendes Be- ratungsgremium zu schaffen, dessen Tätig- keit die Möglichkeiten freiwilliger Schlich- tung klimatisch aufbereiten soll. Doch der DG verhielt sich bisher zurück- weichend. Die Gründe für diese reservierte Einstellung: Innerhalb des DGB agierende radikale Elemente waren, sind und werden tätig sein um die Abkommen über Schlichtungsver- fahren madig zu machen. Außerdem sieht der DGB in der Schaf- kung der von den Arbeitgebern gewünsch- ten zentralen Einrichtung einen Vorgriff auf die überbetriebliche Mitbestimmung; auf den noch gesetzgeberisch zu erfindenden und zu schaffenden„überbetrieblichen Wirt- schaftsrat“. Einer Flucht in die Oeffentlichkeit ver- gleichbar ist daher Dr. Paulssens Interview. Kleine Automobilfabrik mit großem Konkurs Die„Rheinische Automobilfabrik“ ist wie- der— zum wievielten Male eigentlich schon — konkursreif geworden. Da hat es also doch nichts genützt, daß abenteuerliche Finanzmakler aus der Schweiz, aus Frankfurt, aus Dänemark und der Heilbronner Ableger einer der dem DGB nahestehenden Banken in finanzierender Abenteuerlust ein-, ab- und schließlich aus gesprungen sind. Der vom Ludwigshafener Gericht eingesetzte Zwangsverwalter meint jetzt:„Rette der, wer etwas noch retten kann, Konkurs ist die beste Lösung.“ Die Sache hat aber einen Haken. Im Kon- kursfalle leben die Forderungen wieder auf, auf die(gut-) Gläubiger bereits verzichteten, als sie sich mit einer Ausgleichsquote zu- frieden geben wollten. Fazit: Einem Gesamtschuldenstand der auf zwischen 2,5 und 3,7 Millionen DM lie- gend geschätzt wird, steht ein Vermögen von einigen zigtausend Mark gegenüber. Bedauernswert ist die in ihren Lohnan- sprüchen geschädigte Belegschaft. Teilweise halten sie statt gefüllter Lohntüten arbeits- gerichtliche Urteile in den Händen. Das Kapitel„Rheinische Automobilfabrik“ ist eines der unerfreulichsten Episoden in der Nachkriegs-Gründer- Geschichte. Immer wieder fanden sich öffentliche oder private Spekulanten, die da hofften, aus einem tot- geborenen Kinde einen Riesen entwickeln zu können. Das Merkwürdigste bei dieser An- gelegenheit ist, daß dies alles keineswegs im Verborgenen geschah. Die Karten lagen offen auf dem Tisch. Presse und Rundfunk wiesen oftmals auf die kindliche Naivität hin. mit der geschäftliche Luftschlösser großartigsten For- mates mit einer winzigkleinen Automobil- fabrik entwickelt worden sind. Das müßte eigentlich nachdenklich stim- men. Wenn nämlich der Grünzeughändler Meyer Salat um 5 Dpf teuerer verkauft, als es einer stets wachsamen hohen Obrigkeit paßt, dann kann er seinen Salat zumindestens mit einem Strafzettel garnieren. Wenn aber miemand unterstellt Böswilligkeit abenteuer- listige und lustige Geschäftsdille- tanten Millionenprojekte entwickeln, dann findet sich manchmal ein Bürgermeister, der aus öffentlichen Mitteln Unterstützungs- bereitschaft demonstriert. Punletchen Verteuerungs- Rationalisierung eine Erfindung der Bundespost (VWD). Der Postausschuß des Deutschen Industrie- und Handelstages hat das von Bundespost und Bundesbahn vorgelegte Kleingutabkommen. abgelehnt, das bereits von der ständigen Tarifkommission ver- Worfen worden war. Nach Ansicht des DIHT wird mit dem Abkommen nicht die angestrebte Rationalisierung des Paketver- kehrs erreicht, da es eine Erhöhung der Paketgebühren zur Folge haben würde. Solche Gepührenerhöhungen seien finanziell „ und für die Wirtschaft untrag- ar. Das Abkommen geht auf einen im Bun- destag eingebrachten Antrag zurück, Bun- desbahn und Bundespost sollten gemein- same Annahme- und Auslieferungsstellen für Postpakete und Fisenbahnexpreßggut einrichten, Das Post-Bahn- Abkommen sieht für Pakete durchgehend Gebührenanhebun- gen vor, die schon für Sendungen bis 5 kg in der niedrigsten Entfernungszone 20 Dpf betragen. Die dadurch entstehenden Mehr- einnahmen für die Post werden auf 46 Mill. DM geschätzt. Dr.-Ing. Fritz Reuther ein Jubilar der Arbeit Es gibt Menschen deren Wesen und Ge- sicht von der Umgebung geprägt werden. Es gibt Männer deren Gewicht das Wesen und die Gestalt der Umgebung verändernd beein- flussen. Selten findet sich hierbei Typen- Vollkommenheit. Selten fügt sich die Per- sönlichkeit in den gesamten Entwicklungs- gang eines Gebietes so ein, daß mit Fug und Recht gesagt werden kann Mann und Um- gebung haben sich glücklich aufeinander abgestimmt. Von einem solchen Menschen, nämlich von dem heute sein 50jähriges Dienstjubiläum kelernden Dr.-Ing. e. h. Fritz Reuther soll die Rede sein. Dr. Reuther trat am 1. Novem- ber 1904 in die von seinem Vater begründete „Armaturen- und Meßgerätefabrik Bopp& Reuther GmbH., Mannheim ein. Ein schlichter 72jähriger Mann, ein Patriziertyp feiert sein Dienstjubiläum. Auf der Aktivseite seiner Tätigkeitsbilanz steht mit goldenen Lettern eingetragen:„Er war keineswegs ein bloß auf geschäftliche Auf- gaben bedachter Unternehmer, sondern hatte H. auch stets ein offenes Herz für alle Fragen und Probleme seiner Mitarbeiter. Die Ein- richtung von Pensions- und Unterstützungs- kassen; der Bau von Wohnsiedlungen für Werksangehörige usw. sind auf seine Initia- tive zurückzuführen. So kommt es wohl, daß diese Wiederkehr eines bedeutungsvollen Tages nicht nur von dem Jubilar selbst und dessen näheren Angehörigen gefeiert wird, sondern auch von den tausenden Beleg- schaftsmitgliedern der Bopp& Reuther- Betriebe. Unermüdlich dünkt Dr. Fritz Reuther zu sein, der auch im Kultur- und Gesellschafts- leben Mannheims eine der bedeutendsten Rollen spielt. Seine Vorliebe für die von ihm gepflegte Kammermusik hängt damit zu- sammen, daß er selbst Geiger ist. Künstler von Rang und Namen rechneten es sich als Ehre mit dieser geistig hochstehenden Per- sönlichkeit in Kontakt zu kommen. Uebrigens noch eines ist erwähnenswert: Dr. Fritz Reuther erfreut sich nicht nur wegen seiner wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stel- lung weltweiten Ansehens. Nein, auch in Kreisen der Kunstsammler und Kunstkengner Wird dieser Name nur mit allergrößter Hoch- achtung genannt. N Gustav Dahrendorf Tod eines Genossenschaftlers Echte Trauer löst die Nachricht von dem plötzlichen Hinscheiden des an Herzschlag Verstorbenen 53jährigen Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Großeinkaufgenossen- schaft(GC), Gustav Dahrendorfs aus. Zur Elite der deutschen Sozialdemokratie gehörend war der am 8. Februar 1901 in Hamburg geborne Dahrendorf in den Jahren 1932/33(bis zum Machtantritt des NS-Re- gimes) Mitglied des Reichstages. Vorher War er Redakteur des„Hamburger Echos“ und SPD-Mitglied der Hamburger Bürgerschaft Diese Betätigung war Anlaß zur Internie, rung in Konzentrationslagern, die bis 1934 währte. Im Anschluß an die Ereignisse àm 20. Juli 1944 wurde Dahrendorf wieder in aft genommen und zu 7 Jahren Zucht- haus verurteilt. Nach dem Kriege nahm er als Vizepräsident des Frankfurter Wirt- schaftsrates und als Vorsitzender mehrerer Wirtschaftsverbände regen Anteil am ökkfent⸗ lichen Leben. Vier Monate vor seinem Tode wurde Dahrendorf mit dem Großen Ver- dienstkreuz mit Stern ausgezeichnet. Sein ausgeprägter Sinn für das politische Gewicht aller Vorgänge des jökkentlichen Lebens wurde auch in seiner Tätigkeit als Vorsitzender des Vorstandes des Zentral- verbendes Deutschen Konsumgenossen“ schaften und als Vorsitzender der 4 schäftsleitung der GEG spürbar. Als 1 geber in vielen parteipolitischen und wi. schaftspolitischen Fragen und als Politiker dem der Sozialismus eine eHrzensangele. genheit war, spielte Dahrendorf bis ae eine weit über Hamburgs Grenzen hina reichende Rolle. 5 200 zer scha — Die geistert stürmte Druck jedoch der Spi und int durch. heimer Chances hielt K Eine w gehen als Lat Rechtsa Schoß. N Hof) eis Minute hatte, fi tor der bert, de recht d hüter d l Vor Mannhe bedingu Lokalsp fort ent beiderse bis zur Steilang mann v wart Zi daß der Bald ab guter S zeitweis keine I köpfte Nachsch junge K Stürmei bacher! Dran die dur genden nute ve dynami zielte. seltsam. wurde Zuschat 2 . VIB Sti Karlsri Stuttg. Hessen VfR M' Bayerr 22 elnem n enn nicht etwag Z. Da „ dem t dem unsere flelen. anden e 2 rlaubt n hin. einige 5 und 8 die en Wie t ver. men“, Wir— bester Wohin 1 dich kung t ver. 1 hin- kühlt t. Die m die e Zur Wirt lange chten⸗ zester It er- — Vir hauen erst- eit— glich Ereig meer. n erst Wäre rieden wür⸗ n ge· ig ist, Jede 1 ver- 18 Er- er ist ider!“ nicht echt Frau. see ir die inmal Ueber schen kom- n Sie, liesen ied- ichen en Zu den t hat. ft ein kom- nicht u er- ein- man eben- nicht deren 1 der enen, g be- urden kein, r die ers dem chlag der sen- ratie 1 in hren Re- War und haft. nie- 1934 am r in icht; n er Virt- erer ent- Tode Ver- chen als tral⸗ sen Ge- Rat; virt⸗ ker, ele · letzt aus- * N I Nr. 255 Montag, 1. November 1954 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 9 Pr süd-Liga: Langsame Klärung ing Neutlingen an der Spitze Weitere Sportereignisse: Fütterer lief in Vokohama die 100 m in 10,2 Sek., Weltrekord-Zeit, und 200 m in 20,8/ Deutschlands Boxamateure gewannen Boxländerkampf gegen Irland 8:2/ Schwei- zer Nationalringer unterlagen gegen nordbadische Auswahl 3:5/ Unsere Hockey-Nationalmann- schaft im Endspiel: Auch Holland 1:0 besiegt a U ehon boot der Pause geschlagen Löttkes Zurücknahme in die Verteidigung verfehlt/ Hessen Kassel— VfR Mannheim 2:1(2:1) Die 13 000 Zuschauer in Kassel waren be- geistert, als ihre Elf vom Anpfiff weg stürmte und Samstag im VfR-Tor unter Druck setzte. Das Kasseler Strohfeuer war jedoch pald abgebrannt und mit zunehmen- der Spielzeit setzte sich das technisch reifere und intelligentere Zuspiel der Mannheimer durch. Meyer, der schußfreudigste Mann- heimer Stürmer, hatte die ersten beiden Chancen auf dem Fuß, aber beide Schüsse hielt Kassels Torwart Laue hervorragend. Eine weitere Gelegenheit in Führung zu gehen bot sich dem VfR in der 18. Minute, als Läufer Deeg aufs eigene Tor köpfte, Rechtsaußen Würtwein jedoch über das Tor Schoß. Nachdem Schiedsrichter Klein(Bayern Hof) einen Treffer von Hellwig in der 22. Minute wegen Handspiels nicht gegeben hatte, fiel zwei Minuten später das Führungs- tor der Kasseler durch Mittelstürmer Sie- bert, der Torwart Samstag im Zweikampf recht derb ansprang, so daß der VfR-Tor- hüter den Ball wieder verlor, der dabei ins Tor rollte. Zehn Minuten später hieß es 2:0, als Keuerleber den Kasseler Linksaußen Krabsch zu spät angriff und Krabsch aus spitzem Winkel einschoßg. Hierbei wie auch beim ersten Tor verletzte sich Torhüter Samstag am Kopf und mußte kurz vor Halb- zeit sogar, als Hutfles nach einem Freistoß zu- trat, auf der Bahre vom Platz getragen wer- den. Für ihn ging Heitmann ins Tor, Löttke spielte rechter und Langlotz linker Vertei- diger. Dazwischen lag in der 36. Minute das erste Gegentor des VfR, das Meyer aus spitzem Winkel auf Vorlage von Würtwein erzielte. Der flinke Mannheimer Rechts- außen war übrigens in jeder Situation schnell entschlossen, denn als ihm offenbar der linke Schuh drückte, zog er ihn aus und spielte einfach barfuß weiter. Nach der Pause war— vom Publikum mit Beifall begrüßt— Torhüter Samstag wieder dabei. Ihm hatten es die Mannheimer dann auch zu verdanken, daß es bei der knappen 2:1-Niederlage blieb, denn von wenigen, Zweite Halbzeit im Zeichen des FSV linenischieden kostet Jabelten führung FSV Frankfurt und Kickers Offenbach spielen 1:1 Vor 28 000 Zuschauern pfiff Schmetzer, Mannheim, bei besten Platz- und Witterungs- bedingungen auf dem Bornheimer Hang das Lokalspiel FSV— Kickers Offenbach an. So- fort entwickelte sich ein temporeiches und beiderseits gutes Spiel. Es verlief auch ruhig bis zur 26. Minute, als hier bei einem FSV- Steilangriff der Internationale Richard Herr- mann vom herausstürzenden Kickers-Tor- wart Zimmermann so hart gestoppt wurde, daß der Bornheimer kurz ausscheiden mußte. Bald aber„fing“ sich das Spiel wieder. Trotz guter Stürmerleistungen, wobei die Gäste zeitweise zu verspielt wirkten, flelen jedoch keine Tore Vier Minuten vor dem Abpfiff köpfte Preigendörfer auf Rados Tor. Den Nadchschuß des abgewehrten Balles jagte der junge Kraus, bis zur Halbzeit der schwächste Stürmer der Gäste, zum 1:0 für die Offen- bacher Kickers in Rados Netz. Dramatisch verlief die zweite Halbzeit, die durchweg im Zeichen der heftig drän- genden Platzherren stand. Ein in der 58. Mi- nute von dem kleinen Kunkel, dem wohl dynamischsten Stürmer an diesem Tage, er- zielte Ausgleichstor, wurde von Schmelzer seltsamerweise nicht gewertet. In der Folge wurde das Spiel etwas härter und auch die Zuschauer bedachten den Unparteiischen mit Waldhof-Torwart Weitz „„ Wär beim Spiel gegen Viktoria Aschaffen- burg, das 2:2 endete, in guter Form. Besonders bei hohen Bällen(unser Bild) erwies er sich als langsicher. einem heftigen Pfeifkonzert. Dem gleichen Stürmer des FSV blieb es dann aber beschie- den, in der 73. Minute, fast auf die gleiche Weise wie das nicht gegebene Tor, das mehr als verdiente, vor allem nach den Leistungen der zweiten Halbzeit 1:1 unter dem Jubel der Zuschauer zu erzielen. In der Folge gerieten beide Tore wiederholt in große Gefahr, aber sowohl Zimmermann wie auch Rado erwie- sen sich als unüberwindlich. Schweden— Oesterreich 2:1 Eine feine Leistung der Schweden In dem mit Spannung erwarteten Fuß- ball-Länderkampf Schweden— Oesterreich siegte am Sonntag im Stockholmer Stadion die schwedische Nationalmannschaft mit 2:1 (1:0) Toren. Dieses Ergebnis stellt eine be- merkenswerte Ueberraschung dar, denn Schweden nahm in diesem Jahr an der Fuß- ballwelt meisterschaft nicht teil, während Oesterreich hinter Deutschland und Ungarn den dritten Platz belegte. Es war Oester- reichs zweites Länderspiel seit der Weltmei- sterschaft Die erste Begegnung fand am 3. Oktober in Wien gegen Jugoslawien statt und endete 2:2(1:2) unentschieden. Norwegen besiegt Dänemark in zwei Fußball-Länderspielen Norwegens Fußball- Repräsentativ- Mann- schaften gewannen am Sonntag zwei Länder- spiele gegen Dänemark und beendeten ein drittes Spiel Unentschieden. In Kopenhagen errang die norwegische Nationalmannschaft vor 36 000 Zuschauern einen denkbar knappen 1:0-Erfolg über Dänemark, nach einem 0:0 Halbzeitstand. In der mittelnorwegischen Stadt Hamar bezwangen Norwegens Junioren die dänische Nachwuchsmannschaft mit 3:2 Toren, während das Spiel der B-Mannschaften in Kristiansand(Südnorwegen) 3:3 endete, nach- dem die Norweger bei Halbzeit mit 2:1 ge- führt hatten. schön vorgetragenen Angriffen der Gäste abgesehen, beherrschte der KSV Hessen jetzt das Spiel. Vor allem gegen Schluß, als Sams- tag Schüsse von Siebert, Hellwig und einem prachtvollen Freistoß von Metzner aus den Ecken fischte. Der Mannheimer Sturm, in dem Langlotz nun auf halbrechts auftauchte, spielte in dieser Phase zu durchsichtig und ließ herzhafte Schüsse vermissen, so wie sie Meyer vor der Pause gezeigt hatte. Die Kas- seler erzielten durch Siebert sogar noch ein drittes Tor, jedoch hatte Schiedsrichter Klein vorher abseits gepfiffen Die kämpferischen Momente überwogen in diesem Spiel bei weitem, so sehr sich auch die Mannheimer Techniker de la Vigne, Lau- mann und Meyer um ein gefälliges Kombi- nationsspiel bemühten. Die Zurücknahme Löttkes als Verteidiger war keine sehr glückliche Maßnahme, denn dadurch verlor der Sturm noch mehr von seiner Durch- schlagskraft. Trainer Pilz war nach dem Spiel der Ansicht, daß ein 2:2 gerechter ge- wesen wäre. Er war empört über das Fou. von Hutfles an Torhüter Samstag, jedoch meinten sowohl Hutfles als auch Schieds- richter Klein, daß der Mannheimer Torhüter beim Nachgreifen den Ball noch nicht unter Kontrolle hatte. Insgesamt gesehen fehlte der Mannhei- mer Elf in den entscheidenden Momenten der kämpferische Einsatz, den die Kasseler vor allem gegen Schluß zeigten. Hier war Mit- telstürmer Siebert der herausragende Mann, der selbst Stopper Keuerleber wiederholt ausspielte. Den Mannheimer Außenläufern Schreck und Kunzmann fehlte in der Schluß- phase die Kraft, neben ihren Deckungsauf- gaben auch noch die Sturmreihen mit Vor- lagen zu bedienen. Henke Das war der Ausgleich raum nahm Waldhofs In einem Getümmel im Aschaffenburger Straf- Halbrechter Hohmann einen Ball direkt aus der Luft und kanonierte ihn zum 2:2 an Torwart Paßler vorbei ins Netz. Das Spiel, das mit diesem Stand auf einem sehr guten Niveau. endete, verlief recht dramatisch und stand Bild: Steiger Leuitingen deklassien 9/5 Siuligarl Stuttgarter völlig durcheinander/ VfB Stuttgart— SSV Reutlingen 1:6(0:2) Es war für den VfB, zumindest was die Publikumskulisse anbetraf, fast ein Aus- wärtsspiel, denn aus Reutlingen waren rund 7000 Anhänger gekommen, die ihre Schütz- linge geradezu frenetisch anfeuerten. Sie hatten auch allen Grund dazu, denn es war eine Augenweide zu sehen, mit welcher Forschheit der Neuling auftrumpfte, wie mit Steilpässen und raffinierten technischen Tricks die Deckung des VfB aufgerissen wurde. Der Meister mußte wieder Ersatz stellen, denn außer Barufka fehlten auch noch Blessing, während Reutlingen mit voll- ständiger Mannschaft antrat. Nach 13 Minuten hieß es 0:1 durch ein Kopfballtor des Linksaußen Fritschi, das von Mittelstürmer Grziwok vorbereitet wor- den war. Die VfB-Stürmer arbeiteten eben- falls über die Flügel, aber lange nicht so zwingend. Bögelein verletzte sich dann bei einer tollen Parade, wurde aber unverständ- licherweise nicht hinter die Linie genommen, sondern mußte als Invalide mit Schmerz- tabletten sein Bestes geben. Das 0:2, das kurz vor der Pause von Grziwok herausgeschossen worden war, konnte er unter diesen Umstän- den nicht verhindern. In der Pause stellte sich dann heraus, daß Torwart Bögelein einen Wadenbeinbruch er- litten hatte und zwangsläufig durch Krauß ersetzt werden mußte. Auf das Konto dieses Ersatzmannes ging auch prompt das 0:3, das Rechtsaußen Lidiensky in der 58. Minute be- sorgt hatte. Eine Weidner-Bombe ergab gleich darauf den Stuttgarter Ehrentreffer, aber zehn Minuten später hatte Fritschi den alten Torabstand wieder hergestellt. Der VfB spielte mit zehn Mann besser als in der ersten Halbzeit, war aber doch aus den Fugen und mußte das 1:5 durch Grziwok und sogar auch noch das 1:6 durch Fritschi hinnehmen, eine Niederlage, bei der reichlich Pech mitspielte. Reutlingen hat jedenfalls verdient gewonnen. Stockinger Nach einer guten kämpferischen und spielerischen Leistung: SV Waldhof war dem Sieg näher als Viktoria Von Heinz Schneeleloth Nach einem höchst temperamentvollen und dramatischen Spiel, wie man es in den letzten eineinhalb Jahren auf dem Waldhof-Platz nicht mehr gesehen hat, trennten sich der Tabellenführer der 2. Liga Süd, Viktoria Aschaffenburg, und Gastgeber SV Waldhof— der vor 8000 Zuschauern mit diesem Spiel seine Tribünen-Weihe verband— 2:2(0:0) unentschieden. Das Resultat ist insofern ge- recht, als die Aschaffenburger eine große Defensivleistung vollbrachten. Gewiß, der SV Waldhof hatte mehr vom Spiel, war strek- kenweise die eindeutig feldüberlegene Mannschaft, und zweimal brauste es je eine Viertelstunde lang wie ein Tornado über die Gäste hinweg. Aber—— es ist auch ein Manko zu verzeichnen! Bei acht klaren Tor- chancen nicht schon zur Halbzeit den Sieg sichergestellt zu haben, zeigt, daß es immer noch an konsequentem Abschluß vermögen, an Kaltblütigkeit fehlt. Entschädigung hier- für mag sein, daß die Waldhöfer jetzt über eine Kondition verfügen, die beachtlich ist. Die„Ascheberger“ sind die beste Mann- schaft der 2. Liga Süd. Technisch und tak- Selbst Elfmeter wurde ausgelassen „Club“ in großer Bedrängnis/ Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg 0:0 Der 1. FC Nürnberg hatte am Sonntag im Augsburger Rosenau-Stadion Glück gegen die Schwaben, in der ersten Spielhälfte ohne Gegentreffer davon zu kommen. Die Schwa- ben-Elf beherrschte vom Anstoß weg das Spiel durch ihren klugen Flachpaß, gegen den die Nürnberger mit ihrem Stopper Scho- ber kaum ein Mittel fanden. Schade kam nicht ein einziges Mal während der ersten 45 Minuten richtig an das Leder. Torhüter Schaffer war in großer Form, er konnte eine ganze Reihe erstklassiger und harter Schüsse der Schwaben- Stürmer durch herrliche Flug- paraden aus der Luft halten. Bei den beiden 1. Liga Süd: FSV Frankfurt— Kickers Offenbach 1-1 Vg stuttgart— SSV Reutlingen 16 Spygg. Fürth— Eintracht Frankfurt 0˙0 Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg 0:0 Schweinfurt 05— Jahn Regensburg 1-1 Karlsruher 80— Kickers Stuttgart 1:0 Bayern München— BO Augsburg 12 Hessen Kassel— VfR Mannheim 271 SSV Reutlingen% ͤũłF ‚Ä FSV Frankfurt 9 1609 120 Eintr. Frankfurt 9 5 2 2 12:10 12˙6 SpVgg. Fürth e eee e Kickers Offenbach 9 4 2 3 14.10 10.8 Schwab. Augsburg 9 3 4 2 13.11 10.8 1 FC Nürnberg 9. 3 3 3 16110 979 BO Augsburg 9 4 1 1 12 90 Schweinfurt 05% 1 ahn Regensburg 9 4 1 4 16:26 9.9 VB Stuttgart 9 1 0 5 1822 310 arlsruher SC 9. 3 1 3 1515 711 Stuttg. Kickers VV essen Kassel 9 3 1 5 11 VfR Mannheim 9 2 2 5 18.27 612 ern München 9 292 313 1. Liga Südwest: Tus Neuendorf— 1. FC Kaiserslautern 20 Mainz 05— 1. FC Saarbrücken 2:4 Bor. Neunkirchen— VfR Kaiserslautern 2:1 Tura Ludwigshafen— Eintr. Kreuznach 5:2 Spfr. Saarbrücken— Saar 05 Saarbrücken 3:3 FV Speyer— Eintracht Trier 1:3 FR Pirmasens— Wormatia Worms 3:2 Frankenthal— Phönix Ludwigshafen 0·1 1. FC Kaiserslaut. 10 9 0 1 36.13 18:2 FK Pirmasens 10 8 1 1 3842 173 Phönix Ludwigsh. 10 8 1 1 23:10 17:3 1. FC Saarbrücken 10 8 1 1 35.15 1773 Wormatia Worms 10 7 2 1 28:9 16:4 Tus Neuendorf VVVVßö‚ VfR Frankenthal! 10 5 0 5 19:23 10:10 Mainz 05 113 1 Bor. Neunkirchen 10 3 2 5 ir Tura Ludwigshaf. 10 4 0 6 21:28 8:12 Saar 05 Saarbr. 11 Eintracht Trier 10 2 1. ¶ er 5 FV Speyer 10 2 0 8 15:26 416 VfR Kaiserslaut. 10 2 0 8 16:34 4:16 Eintr. Kreuznach 10 1 2 7 14:35 4:16 Spfr. Saarbrücken 10 1 2 7 13:39 4.16 Lattenschüssen, die Schmuttermeyer und Müller erzielten, hätte er keine Chance der Abwehr mehr gehabt. Nach Seitenwechsel hielt die spielerische Ueberlegenheit der Augsburger Schwaben weiter an. Die Platzherren hetzten die Rot- hemden über das Feld, daß die Zuschauer ihre helle Freude daran hatten. Allerdings am letzten Mann der Nürnberger scheiterten alle Augsburger Angriffe. Schaffer war groß in Form und erhechtete die tollsten Bälle. Die größte Chance des Spieles vergab eine Viertelstunde vor Schluß der Augsburger Halblinke Müller, als er einen Foulelfmeter danebentrat. ZAHLENSPIEGEI 1. Liga Nord: VfL Wolfsburg— Hamburger SV 1:0 Bremerhaven 93— St. Pauli 11 Arm. Hannover— Göttingen 05 2·0 Eintr. Braunschweig— VfL Osnabrück 4:1 Bremer SV— Hannover 96 0:3 Werder Bremen— Harburger IB 1:1 Altona 93— Holstein Kiel 1:0 Eimsbüttel— VfB Oldenburg 3:0 Hamburger Sv 8 6 O 2 24.10 12˙4 Bremerhaven 93„)%%ͤoàꝑI Eintr. Braunschweig 8 5 1 2 19:10 11:5 Göttingen 05 9. 4 4 1 1412 11:7 Hannover 96 ie ies FC St. Pauli) Altona 93 16 Werder Bremen VV Bremer SV 83. 4 0 4 1217 88 Arm. Hannover B 3 1 18648 9 TSV Eimsbüttel 2E VfL Osnabrück 8 2 2 1 18s 18 VfL Wolfsburg 3 ͤ M(( 0 VIB Oldenburg B 2„» 8 Holstein Kiel 8. 3 iss Harburger TB 83 0 2 6 327 2:14 tisch glänzend beschlagen— vor allem ihr hervorragendes Stellungsspiel fiel in der ersten Halbzeit immer wieder auf— machten sie den Waldhöfern schwer zu schaffen, ob- wohl diese, elanvoll stürmend, sich bald die Feldüberlegenheit sicherten. Die Konter- schläge von Stopper Hofmann und Rechts- laäufer Giller, die saubere Vorlagen zu der hochgefährlichen Flanke Budion-Staab brach- ten, schufen immer wieder Gefahr vor dem Tor der Mannheimer. Beim Waldhof waren Stopper Ratzel und Linksläufer Wagner— der eine große kämpferische Leistung voll- brachte— im Verein mit Killian überragende Kräfte. Nach ungenauem Spiel in der ersten halben Stunde fand sich die Fünferreihe im- mer besser. Allerdings fehlt Linksaußen Zäh noch einige Erfahrung, während Rube oft etwas umständlich wirkte. Dem Halbrechten Heim fehlten wieder einmal die„letzten fünf Pfennige zur Mark“, sonst wären ihm drei Torschüsse geglückt. Nach Jekats 1:0 in der 50. Minute knallte der Halbrechte wenig spä- ter aus vollem Lauf auf das Tor. Und wie einst zu Bimbo Binders Zeiten schlug der Ball mit solcher Gewalt im Netz ein, daß er durch die Maschen flog. Die neuerliche Aschaffenburger Führung in der 68. Minute resultierte aus einer Staab- Ecke, die genau auf der Torlinie landete. Weitz hatte den Ball bereits gefangen, doch prallte er beim Landen so unglücklich mit Kleber zu- sammen, daß er samt dem Leder hinter die Torlinie fiel. Vier Minuten später war es wie- derum Hohmann, der nach einem Gedränge im Gäste- Strafraum den Ball aus der Luft mit einem halben„Rückzieher“ unhaltbar für Paß- ler einschoß. Das Spiel klang mit stürmischen Waldhof-Angriffen aus, doch Fortuna war mit den Gästen. Vielleicht war sie auch für„aus- gleichende Gerechtigkeit“, denn die Viktorianer hatten in der 30. Minute ihren Spielmacher Staab durch eine erhebliche Kopfverletzung (nach Zusammenprall mit Ratzel, den jedoch keine Schuld trifft) verloren. Als er nach Halb- zeit wieder kam, war er nurmehr Statist, was den Spielfluß seiner Elf erheblich herab- aber den Stürmern fehlte noch ein Schuß Kaltblütigkeit TSV Waldhof— Viktoria Aschaffenburg 2:2(0:0) Schiedsrichter Alt aus Frankfurt mag nicht einmal ganz so schlecht gewesen sein, wie die 8 000 mitunter meinten.(Gut war er aber auch nicht.) Und es sei ihm bescheinigt, daß seine „Sinfonien“— geschrieben für eine„Flöte“ schon„nervenzerfetzend“ wirken können. Kla- res unmiß verständliches Pfeifen ist wünschens- wert. Ein Zuviel artet hier aber leicht in Theatralik aus. Das Erfreulichste an diesem Spiel: Um den SV Waldhof braucht seinen Freunden nach die- ser kämpferischen und spielerischen Leistung wohl endgültig nicht mehr bange zu sein. Weihe der neuen Tribüne: Ein Waldhof- Baustein Dieser Sonntag war für den SV Waldhof ein großer Tag. Nicht nur, weil Tabellenführer Viktoria Aschaffenburg zu Gast war, sondern vor allem deshalb, weil der alte Traditionsver- ein seinem großen Ziel— sportlicher und ge- sellschaftlicher Mittelpunkt des Stadtteils Wald- hof zu sein— mit der Vollendung seiner Tri- büne einen wichtigen Baustein hinzugefügt hat. 1800 gedeckte Sitzplätze sind unter der Stahl- rohrkonstruktion, die gewellte Zementasbest- platten decken, verfügbar. Dem Einweihungs- akt wohnten bereits 5000 Zuschauer bei, unter ihnen zahlreiche Ehrengäste von Sport, Stadt- verwaltung und Landesregierung. Erster Vorsitzender, Dr. Klingen, sagte— nachdem Schauspieler Steffens Coubertins„Ode an den Sport“ gesprochen hatte—, daß der SV Waldhof auch in schwerer Zeit an seinen gro- Ben Zielen festhalte: Das Gelände vor den Toren dieses Stadtteils soll ein Volkspark für den gesamten Waldhof werden. Als weitere Festredner schlossen sich vom Sportbund Ober- schulrat Walter, vom Fußball-Verband H. Sigrist, für die Stadtverwaltung Sportreferent Dr. An- dritzky und für das Regierungspräsidium Nord- baden Oberregierungsrat Gerecke an. Zahl- reiche Sportabteilungen des Vereins waren im Halbkreis vor der Tribüne aufmarschiert. Die Chorgemeinde Waldhof entbot den Sängergruß. Ueber allem lag strahlende Sonne: Ein fest- minderte. liches, zukunftverheißendes Bild.-Kkloth 1. Liga West: 2. Liga Süd: Rot-Weiß Essen— Westfalia Herne 6:3 SV Waldhof— Viktoria Aschaffenburg 2:2 Meidericher SV— Schwarz-Weiß Essen 3:1 8 Darmstadt 98— 1860 München 0˙1 SV Sodingen— Borussia M.-Gladbach 1:1 8. Durlach— Singen 04 20 Schalke 04— Duisburger S 1·1 e e 9•0 Preußen Dellbrück— VII. Bochum e e 1 Alemannia Aachen— 1. FC Köln 322 1. F Pforzheim— A8 V Cham 820 Borussia Dortmund— Fort. Düsseldorf 4:0 VfL. Neustadt— Karisruher FV 10 Bayer Leverkusen— Preußen Münster 0:0 TSV Straubing— FC Hanau 93 11 Rot-Weiß Essen 9 7 2 00 25:10 16:2 Vißkt. Aschaffenburg 11 8 3 0 39 10 19:3 SV Sodingen 9 6 1 2 15:13 13:5 1860 München I Schw.-Weiß Essen 9 5 1 3 15:11 11:7 Ulm 1846 11 6 2 3 23.13 14:8 Schalke 04 V—. 555 1 335VV““ß Duisburger Sv 9 3 4 2 14.11 108 Freiburger Fe 1B Borussia Dortmund 9 4 1 4 19.15 9.9 1. Fe Pforzheim 11 6 1 4 27718 13˙9 Preußen Dellbrück 9 4 1 2 20:19 9:9 IL. Neustadt 11 6 0 5 12:26 12:10 VfL Bochum 9 9 e n 11 4 3 4 14:19 11:11 Bayer Leverkusen 9 1 6 2 10:12 8:10 TSV Straubing 11 4 2 5 14:13 10:12 Bor. M.-Gladbach 9 3 2 4 15:18 3:10 8 Wiesbaden 11 2 5 4 10:14 913 Alem. Aachen 9 3 2 4 227 3.10 Song 9 den„„ e 3 3 9110S Waldhof 1 3 2 6 14 8944 FFF( r 11 Fortuna Düsseldorf 9 3 0 6 17:26 6:12 1. Fe Bamberg 11 3 1 7 16:27 7.15 Westfalia Herne 9 2 1 6 19:28 5:13 AVS Durlach 11 2 2 7 20.32 616 —— 9 5 N 8... 8. N. n r 2 Seite 4 MORGEN Montag, 1. November 19354(N 20 n* — Weitere kegebniste 5 Auch den letzten—— mit 92:67 Punkten gewonnen Weltmeister Noll auf Rekordjagi 1. Amateurliga: 0 92 2 8 Neun neue Welt e einz Jutierer lief wieder 70,2 Se e SV Schwetzingen— Birkenfeld 1:2 9 0 Weltmeister Wilhelm Noll stellte am Frei EV Weinheim— Ds Heidelberg 221 1 9 8 ber Germania Friedrichsefd— Bretten 3·1 8 Rei i j i 3 0 auf der Monthlery-Rennstrecke bei Paris e ee 5 Glänzender Abschluß der Japan-Reise der Leichtathleten in Lokohama/ Rekord Fütterers kann anerkannt werden neue Weltrekorde auf. Er erreichte mit 4 Bei Kirrlach— Karlsruher SC 2.3] Deutschlands Doppel-Europameister Heinz Werner Lueg im 800-Meter-Lauf mit 1:51,3 gegen dieses deutsche Team kaum etwas zu n im enen über zehn leg] platzver Leimen— Plankstadt 61 Fütterer(Karlsruhe) krönte am Sonntag Minuten einen internationalen japanischen bestellen gehabt.(46.000 km) eine Durchschnittsgeschwindigz lichen 2 Neureut— VfR Pforzheim 4:2 beim letzten Start der deutschen National- Rekord auf. Die Ergebnisse: Heini Rockmater(O) gegen Pon 3 5 4 5 n kit] vg ein og Weinhei 0„ Mannschaft in Lokohama(Japan) seine dies- Die Ergebnlsse: Heini Bednar(Oe) 21:17, 21:18; Conny Freun- Hanut wurden nenden Weltrekorde g VIB ee 1 8 J 2225 13 jährige Erfolgsserie, indem er den 100-Meter- 100 m: Heinz Fütterer(D) 10,2 Sek.:: 200 m: dorfer D) 8 Hari Wegrath(Oe) 171, 21:8, den Seitenwagen-Klassen bis 500, bis 750 unt kampf: FV Daxlanden 11 5 4 2 32:18 148 Weltrekord mit 10, Sekunden einstellte. Heinz Fütterer 4) 20/8 Sek., 400 in: Hans Geister 21:12; Toni Bräumeier(D)— Heribert Just bis 1200 cem verbessert. Die bisherigen Bez auf ves Amic. Viernheim 11 5 3 3 30:16 13¹9 Kurze Zeit später startete Fütterer über 200- FFP 5(Qe) 15.21, 21:19, 21.17; Conny Freundorfer leistungen standen auf 175 und 148,5 kmigt. Die konnten 98 Nocten nen 11 5 3 3 18.11 13:9 Meter und konnte dabei mit 20,8 Sekunden Pohrow(D) 32:55,0 Min.; 5000 m: Herbert Schade(D)— Heini Bednar(Oe) 21:13, 21:14; Heribert Rekordangriffe sollen am Samstag kortgesen“ zu groß 5 f g seinen eigenen erst vor wenigen Tagen(D) 14:27,0 Min.; 110 m Hürden: Bert Steines(D) Just(Oe)— Heini Rockmaier(D) 2118, 21.15; werden, da mit einer Wetterverbesserun jedoch 8 i ed SpVgg. Birkenfeld 11 5 3 3 14:14 13:9 ebenfalls in Japan aufgestellt E 14,0 Sek.; 400 m Hürden: Noboruhanada Gapan) Toni Bräumeier O)— Karl Wegrath(Oe) 21:19, rechnet wird„ ASV Feudenheim 10 5 2 3 24:12 12:8 8% ee n See, 2 Heinz Uizheimer(D) 55,5 Sek.; Schwe- 15:21, 21:15. 5 batten e 2 rekord erneut erreichen f 1 5 8 2 0 8 3 l 8 5 2122 1113 1 5 a g i i Nachdem Wilhelm Noll auf BBW a e 525 4 22.27 1113 ütterer war bereits am 17. Oktober in Lshik Japan) 190 m. 3. Werner Bänr(P) g Freitag sechs Weltrekorde der Seit zen un VfL Neckarau 10 4 2 4 24:21 10:10 4 55 die 100 Meter in 10,2 Sekunden gelau- 55, eren egg Berge g. 550 m; Nur Frenuarfer nge im Raunen e in Montlhery bei Paris 2 wieder DscC Heidelberg 11 4 2 8 15.17 10·12 5 Be konnte diese Zeit nicht Als Welt- 5 1 2 15050 3 1 5 Während die deutschen Teilnehmer Rock- hatte, wurden am Sonntag die Angriffe l spieler. Karlsruher Sc 11 5 0 6 21:29 10:12 rekord anerkannt werden, weil sie bei Rük- Kar! Oweger(D) 14.30 m. meier, Bräumaier und Straub bereits in der den Weltrekord bei günstig 5 ae ire ste Olympia Kirrlach 12 4 2 6 24:34 10:14 kenwind erzielt wurde. Nach Ansicht der zweiten Runde ausschieden, behauptete sich ß Deckung vB Bretten 12 3 4 5 16.25 10:14 Japanischen Funktionare dürfte der Aner- N 1 der erst hre alte deut itzenspie- bedingungen kortsesetat. Noll unterbot nit 8 5 Deutscher Tischtennis-Sieg rst 17 Jahre alte deutsche Spitzenspie 7 15 5 cht. I 1. FC Neureut 11 4 1 6 18.25 9.13 Kennung der am Sonntag erzielten Zeit ler Freundorfer(München) über die dritte der vollverkleideten 500-eem- BBW die be. 1 5 VR Pforzheim 11 4 1 6 1720 913 3* 3 9 Fütterer steht damit pas deutsche Tischtennis-Team errang am Runde hinaus. Seinen stärksten Rivalen hatte stehenden Melone der 500-, 750- und 1200. 415 Plat. 96 Schweteingen 12 2 2 8 16:37 6.18 mn der Weitrekordliste zusammen mit Jesse preſtagabend gegen Oesterreich einen klaren der Münchner im früheren Weltmeister cem-Seitenwagenklassen und fuhr folgende 62 für e 5 Owens(US), Harold Davis(USA), Lloyd 5:1-Sieg, nachdem die Damen vorher 0:3 un- Johnny Leach, den er nach einem hartnäcki- neue Weltrekorde: 50 Meilen mit einem Mt., 2. Amateurliga, Gruppe 1 la Beach Panama), Barney Ewell(USA) und terlegen waren. Bei den Deutschen zeigte sich gen Fünfsatzkampf knapp mit 15:21, 21:12, tel von 181,26 km/std. 200 Kilometer mi Nach Ev Oftersheim— 50 Ladenburg 12 Mebonald Bailey England). Vf.. eindeutig beste 30.22, 24219, 21119 Schlus In den ersten bei- einem Nittel von 181,95 Emm std. 100 Aelg] ange 31 4 err eee 4˙2 3 deutsche National-Mannschaft be- Spieler. Die Oesterreicher kämpften unter 5 5 War 5 1 1 mit einem Mittel von 170,51 Kmistd. Thb 1 8 pVagg. Wallstadt— Rheinau 6:0 endete ihre vierwöchige Japanreise mit ihrer Normalform, besonders Heine Bednar er- Ji ugoslawien) mi 6, 21:13, 21:11 und Stunde mit einem Mittel von 171,22 kmistä 1 SO Käfertal— 03 Ilvesheim 5:2 einem weiteren klaren Sieg mit 92:67 Punk- wies sich als ein klarer Versager. Allerdings segen Varjony(Ungarn) mit 15:21, 21:15, Der Stundenweltrekord wurde in der 30 Partie Fort. Heddesheim- Sd Hemsbach 4:1 ten. Neben Fütterers Rekordlauf stellte hätte Oesterreichs Vertretung auch in Bestform 21:16, 21:13 erfolgreich gewesen. 7 3 r sinds, 0. Hofman 07 Seckenheim— Olympia Neulußlieim 0:0 5 5 8 i boten] Anger n SV Waldhof Res. a. K.— SpVgg Sandhofen 3.0 f 4 aut Aus rait 146 kmlstd gehalten. Das 8. Peerme n 0 N 2* 048 1024 Wemhöner— Doherty der schönste Kampf deutet eine Verbesserung durch Noll un] Neuman Fort Heddesheim 10 6 3 1 28˙8 15˙5 23 km/std. In der 750-αꝙ,,jü-Seitenwagenklase men, lei 8.: 00 0 00 f gländer Oliver auf Norte SC Käfertal 10 7 1 2 30.19 1525 War bisher der Ens a. öni 1 a i mit 156 km/ std der Rekordhalter, und in da rau Phönix Mannheim 9 5 3 1 24.14 13:5 SV Ilvesheim 11 3 2848 7 1200-œm-Kategorie Stewart auf IAP mit Was Eintr. Plankstadt 10 4 3 3 34:27 11:9 f f f J 3 8 4 164,4 km/std. Im Seitenwagen Nolls we zeigte 8. 07 Seckenheim 1 1141 Basel wurde in Dublin knapper Punktsieger/ Ueberzeugende Leistung von Pfirrmann/ Irland Deutschland 2:8 wiederum ein Bleigewicht montiert 50 Ladenburg 10 4 2 3 18.23 10.10] vie deutschen Amateurboxer bestritten der den Ihren Bruce im Ring jederzeit be- schnell ablegen. Die Läuferreihe der Gäste fahrer Fritz Cron war bei den Rekordper. Ordnunt ee 18 1 3 5 8 8 am Freitagabend im Zentral-Stadion der herrschte. Ebenfalls klar war der Erfolg von erkämpfte sich eine leichte Feldüberlegen- suchen nicht als„Schmier-Maxe“ tätig. 9 . 10 3 212 e Dublin ihren siebten Länder- Helmuth Pfirrmann im Halbschwergewicht. e und gab dem 3 mit präzisen Vor-. Hälkte h %%ECECCCCCCCCCCCCCCCCCC%%%%/ TSG Rheinau 10 3 0 7 13.29 6.14 von Deutschland gewonnen, nur im Bantam- ersten Runde bis acht zu Boden. Einen iri- 1 zum goldenen Tor ver- Vor über 6000 Zuschauern gewann Dy. bel 555 e FV Oftersheim 11 0 29 11:35 2:20 gewicht und im Halbweltergewicht kam Ir- chen Erfolg gab es im Halbweltergewicht werten konnte. Ziemann im Tor der Gast- namo Moskau am Samstag in der Werner- f Waldhof Res. a. K. 7 2 1 4 14:16 59 land zum Erfolg, so daß der Länderkampf durch Fred Teidt, der gegen den Regens- geber hätte den Ball unbedingt festhalten Seelenbinder-Halle im Sowietsektor Berlin 2. Amateurliga Gruppe 2 mit einem deutschen Sieg von 8:2 Punkten burger Reithmeier klar nach Punkten siegte. müssen. Bis zum Pausenpfiff gab es kaum ein internationales Eishockey- Freundschafts- 5 5 g endete. Knapp waren die Entscheidungen für Harry noch aufregende Szenen, und erst im zweiten spiel gegen den Krefelder EV sicher 6:0(0 TSV Handschuhsheim— VfB Eppingen 3•0 Es war der fünfte Länderkampf der deut- Kurschat über Brown Crland) im Leicht- Durchgang erreichte das Spiel erheblich mehr 3:0, 2:0). Kusin eröffnete den Torreigen in der 1. FC Walldorf— SG Kirchheim 123 1 1 i 5 N 8 1 5 Unio n Heidelberg— SV Sinsheim 520 schen Amateurboxer mit Irland seit der er- gewicht und für Dieter Wemhöner über Farbe. Die Gäste erzielten zwar eine mehr neunten Minute. Kutschewski(2) und Bobroß, 5 As Eppelheim— VfR Rauenberg 1:1 sten im Jahre 1929 ebenfalls in Dublin aus- Doherty(Irland) im Mittelgewicht. Der oder minder starke Feldüberlegenheit, je- vergrößerten den Vorsprung im zweiten! In ei TV Sulzfeld— VfB Eberbach 223 Setragenen Begegnungen Nur einmal bisher Kampf Wemhöner— Doherty war einer der doch nur einige tolle Situationen vor Zie- Drittel auf 4:0, und Kusin/ Bobrow sorgten 8 Vin Wiesloch— TSG Ziegelhausen 4:1 und zwar 1951 in Dublin, unterlagen die schönsten des Abends. manns Gehäuse, wobei das Glück dem Gast- für die abschließenden letzten Tore. Die un- n Sd Kirchheim 12 8. 2 2 31211 1626 deutschen Boxer, der Länderkampf 1952 en-— geber oft zur Seite stand, waren die einzige gewöhnlich guten Torwächterleistungen Jau- lie TSd Rohrbach 10 6 3 1 26.12 15:5 dete unentschieden. ie Ergebnisse: Ausbeute dieses schönen Spieles. Bettag sens verhinderten eine höhere Niederlage. Spiel der ASV Eppelheim 11 5 5 1 22.12 15.7 Der 10e der deutschen Amateurboxer war Ben D) Punktsieger über überzeuf Union Heidelberg 12 5 4 3 24:16 14:10 wesentlich knapper als das Punktergebnis F er. Federgewicht: Mehling(D) Punktsieger 70 1 2 a kauen ener 10 f 1 dh 1% Pantene nge neun Kemnten gad es ue lag dene Biege c Rene e a Gegner wurde anfänglich unterschätzt gel aufz VfB Eberbach 12 4 4 4 16.20 12.12] Funkstentscheidungen, nur im Bantam- unterlag segen Piffy(3. Runde dure h 8 8 und als VfB Wiesloch 11 4 3 4 29:20 11:11 gewicht wurde der Kampf in der dritten Leichtgewicht: Kurschat(D) Punktsieger über Jura Holle weimali 2e Juhtun. 13 Tore TSV Handschuhsh. 11 4 3 4 18:19 11:11 Runde durch Abbruch entschieden, nachdem 5 Halbwelterge wicht: Reithmeier(D) un- 2 9 9 f perthein SV Sinsheim 11 4 2 5 15:18 10:12 der deutsche Schweer Gochum) von seinem terlag gegen Teidt N. P. Weltergewicht: Olden- 5 Ven Rauenberg 10 3 3 4 23.22 9.11 rischen Gegner Diffy zweimal niederge- burg(0) Punketsieger über Mecloughlin. Halb- Dann erst steckte Kreuznach auf/ Tura Ludwigshafen— Kreuznach 52(1) piert ha SV Sandhausen 11 2 5 4 12:17 9:13 schlagen war. Olympiazweiter Edgar Basel mittelgewicht: Rienhardt(D) Punktsieger über. f a i 8 Durchsch VB Eppingen 11 2 4 5 14:31 8:14 eröffnete im Fliegengewicht mit einem knap- Milligan- Mittelgewicht: Wemhöner D) Punkt- 8 Der unerwartet starke Widerstang, den schnellen, gradlinigen Abspiel einen Aus; V per der TSG Ziegelhausen 11 2 2 7 18.30 6:16 ben Punktsieg über den Iren C. Rafter die Seger über Doherty. Halbschwerge wicht; Pfirre die auf verlorenen Posten stehenden RTeliz- gleich für die gegebene technische Unere, ebeielen. FV Sulzfeld 11 1 1 9 12.50 3:19 Reihe der deutschen Erfolge. Einen klaren 1 2 HPunktsteser über Lyons. Schwer- nacher leisteten, hafte die Tura zunächst legenheit schufen, hielt jedoch dicht, Verfel- Nach a Punktieg landete Fritz Lahr(Schwergewiehh), Se wicht; Lahr, O), Punktsieger über Bruce. etwas außer Tritt gebracht. Man hielt die diger Gräf wich Albert nicht von den Fer- 1 05 0 8 Bälle zu lange, übertrieb die Pribblings und sen und Adelfingers verzögertes Abspiel 8 5 8 Verdienter Sieg scheiterte an der harten und zahlreichen Ab-„degradierte“ die Mitstürmer vom Akten Pause ur Weilbächer war der große Dirigent wehr des eifrigen Gastes, der ohne Schnör- zum Beobachter. emen Fürili besser, aber oline Jorerfolg Eintracht-Hüter Loy Sonderklasse/ SpVgg. Fürth— Eintracht Frankfurt 0:0 Die Fürther glichen den Ausfall von Mai durch eine imponierende kämpferische Lei- stung aus. Von der ersten Minute an diktier- ten sie das Spiel. Eintrachts Torwart Loy kam anfangs kaum zur Besinnung, denn inner- Halb der ersten 5 Minuten arbeitete der sprit- zige Fürther Sturm 4 klare Torchancen her- aus. Das turbulente Tempo brachte die Ein- tracht aus dem Konzept. Im Mittelfeld gab es Fehlzündungen und auch der Sturm blieb sch Wach. Koch meldete Bäumler ab und Pfaff war Inr Tip riehtigt West- Sud- Block Tus Neuendorf- 1. FC Kaisersl. 2.0 1 SpVgg. Fürth- Eintr. Frankfurt 00 0 Alemannia Aachen 1. FC Kön 32[1 Schalke o- Duisburger 8 14 0 FK Tumasen Wormatia Worms] 3.21 FSV Frankfurt- Kick. Offenbach If 0 Meidericher SV- SW Essen 3.111 Schwab. Augsburg- 1. FC Nürnb. 0.0 0 Preuß. Dellbrück · VfL Bochum 2.2 0 VIB Stuttgart- SSV Reutlingen 16 2 Bor. Dortmund- Fort. Düsseldorf 4.0 1 Mainz 05 I. Fe Saarbrücken 242 Hessen Kassel- VfR Mannheim 2.11) Bayer Leverkusen- Pr. Münster 0.0 10 Nord- Süd-Toto: 1— 2-0— 0— 1— 1 — 2— 0— 0— 0—1— 2— 0— 1. ö Gewinnziffern im Zahlenlotto In der 94. Ausspielung des Westberliner Zahlenlottos wurden am Sonntag folgende Gewinnziffern gezogen: 23, 5, 61, 24 und 1. (Ohne Gewähr.) 5 65 war wieder einmal jeder Schritt zu viel. Kreß kam gegen Gottinger nicht an. Weilbächer dagegen imponierte als Ballschlepper, der in seiner zügigen drangvollen Spielweise sehr an Morlock erinnerte. Auch nach dem Wechsel war Fürth etwas leicht überlegen, doch konnte sich der Sturm gegen die besser werdende Frankfurter Dek- kung nicht durchsetzen. Loy entpuppte sich als ein Torhüter von Extraklasse und ret- tete durch waghalsige Paraden das 0:0. Bei den Frankfurtern gaben nicht Kreg und Pfaff, sondern der Halbrechte Weilbächer dem Sturmspiel die Linie. Einmal hatte er die gesamte Fürther Abwehr überlistet, flankte zur Mitte und der zwei Meter vor Geißler stehende Höfer brachte den Ball nicht ins Tor. Schiedsrichter Krämer ließ das un- saubere Spiel der Frankfurter Abwehr einige Male durchgehen, wobei Fürth seinen Ver- teidiger Erhardt und seinen Sturmdirigenten Appis durch Verletzungen für Minuten ver- lor. Die Frankfurter bemühten sich vor allem durch Remlein, auch bei Steildurchbrüchen die Fürther Abwehr zu überlisten, doch waren der für Erhardt zurückgegangene Appis, Koch und Gottinger nicht zu überwin- den. Wich Fußball: Berlin— Wien 0:5 Wien stark überlegen Vor 25 000 Zuschauern feierte am Sonntag im Berliner Poststadion die Wiener Fußball- Städteelf mit einem 5:0(3:0)-Sieg gegen ihren Berliner Gastgeber den 29. Sieg innerhalb von 40 Städtespielbegegnungen. 0 Nach einer recht überlegen geführten ersten Halbzeit lagen die Wiener durch Tore des Halbrechten Kominek in der 19. Minute, Rechts- außen Horak in der 33. Minute und durch Linksaußen Haumer in der 37. Minute mit 3:0 in Front. In den ersten 45 Minuten bewiesen die Wiener ihr hohes technisches Können, wäh- rend die Berliner Elf ohne jeden Zusammen- hang spielte. Im zweiten Spielabschnitt markierte der Halblinke Brousek in der 78. Minute das, 4:0 und in der Schlußgminute erhöhte Linksaußen Haumer auf 5:0. In der zweiten Hälfte konnte die Berliner Mannschaft das Spiel zeitweise offen halten, brach jedoch nach dem vierten Treffer endgültig auseinander. Frankenthal Phönix Ludwigshafen 0:1 Eine eindrucksvolle Leistung bot die Phi- nix-Elf bei ihrem Gastspiel in Frankenthal. Gestützt auf ein schlagsicheres Verteidiger paar, operierte die Läuferreihe großartig. Ein großes Pensum leisteten Ritter und Amann, die sich immer wieder den Angriffen der Rasenspieler entgegenwarfen. Im An- griff sah man zum erstenmal Späth, die Neuerwerbung aus der Ostzone. Durch seine umsichtige Spielweise hat der Sturm an Schlagkraft gewonnen. Der Frankenthaler Angriff wirkte dagegen schwach. Der Auftakt war verhalten. Beide Mann- schaften konnten ihre Nervosität nicht 80 Deulschland in Gtlissel in de/ Endrunde Budinger der überragende Mann: Er schoß gegen Belgien und gegen Holland jeweils das einzige, siegbringende Tor Deutschland— Belgien 1:0 Mit 1:0(0:0) erreichte die deutsche Hockey- Nationalmannschaft beim Brüsseler Länder- turnier ihren siebten Sieg im neunten Spiel gegen Belgien und sicherte sich damit den 1. Platz in der Gruppe C. Der Düsseldorfer Mittelstürmer Hugo Budinger wurde vor 3 000 Zuschauern erneut zum Wegbereiter des deut- schen Erfolges, als er in der 55. Minute das Tor des Tages erzielte. Der Sieg der deutschen Elf, die mit fünf neuen Kräften antrat, ist auf Grund der besseren zweiten Halbzeit verdient, in der zwei Treffer des Münchener Links- außens Rosenbaum vom holländischen Schieds- richter nicht anerkannt wurden. Belgien hatte allerdings in seiner gleichfalls neuformierten Elf nur die routinierten Verteidiger Dubois und Endere sowie Rechtsaußen de Laet von seiner stärksten Mannschaft eingesetzt. Deutschlands Gegner in der Vorschlußrunde ist nunmehr der Olympiazweite Holland, der mit 1:0(1:0) über Dänemark den Sieg in der Gruppe B errang. Belgien trifft auf Groß- britannien, das gegen die Schweiz 4:0(4:0) er- folgreich war. Nach dem 3:2(1:1) über Spanien belegt Polen in der Gruppe C den 3. Platz. Wie in den bisherigen zwei Gruppenspielen in Brüssel entschied auch im Kampf mit Bel- gien die bessere Kondition in der letzten Vier- telstunde zugunsten der deutschen Mannschaft, die mit Torwart Lücker, der Läuferreihe Schneider, Delmes, Plass und dem Halblinken Teichelkampf fünf neue Kräfte aufwies. Be- reits in der ersten Halbzeit wer eine leichte Ueberlegenheit unverkennbar, doch fehlte dem kel den Erfolg suchte und zunächst auch fand. Als dem von der Sonne geblendeten Torwart Heckel in der 20. Min. eine Faust- parade migglückte, nützte Rechtsaußen Rok- kenbach diese Chance zum Führungstor, das die Tura erst in der 37. Minute nach einer sauberen Ballfolge Bohse Albert Ebensberger einstellen konnte. Kreuznach ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und schon die 41. Minute brachte die zweite Ueberraschung. Eine Her- eingabe von rechts schoß der unbewachte Burkhardt zum zweiten Treffer ein. Lange Gesichter im Turalager, das seine Hoffnun- gen auf den zweiten Durchgang setzte. Der Riegel der Kreuznacher, die mit ihrem Internationales Hockeyturnier: Angriffsspiel der Druck gegen die erfahrene belgische Verteidigung. Zwei Chancen ergaben sich bis zur Pause: Buschmann verfehlte einen von Rosenbaum geschlagenen Flankenball nur knapp, wenig später konnte Budinger, mit dem Rücken zum Tor stehend, den eleganten Paß von Hugo Dollheiser nicht mehr ganz erreichen. Im Innensturm fehlte eine Persönlichkeit, die Ruhe und eine klarere Linie in das deutsche Angriffsspiel hätte tragen können. Die zweite Hälfte sah den deutschen Sturm agiler, da insbesondere die Flügelstürmer mit wirbelndem Spiel und überlegten Flanken zu einer Bedrohung für die überlastete belgische Abwehr wurden. Hugo Budingers Tor in der 55. Minute war wieder auf seine Routine zurückzuführen. Der Düsseldorfer überließ Moucq zwar den halbhohen Flankenball, nahm dem belgischen Mittelläufer aber den Ball ab und schoß vom Schußkreis aus unhaltbar ein. Im Vergleich zu den vorangegangenen Spie- len erwies sich die deutsche Abwehr mit dem Essener Lücker im Tor, der seine beste Szene nach der Pause bei einer prächtigen Reaktion hatte, als wesentlich zuverlässiger. Deutschland spielte in folgender Aufstel- lung: Lücker; Hans-Jürgen Dollheiser, Ullerich; Schneider, Delmes, Plass; Hugo Dollheiser, e e Budinger, Teichelkamp, Rosen- aum. Deutschland schlug Holland 1:0 Im Brüsseler Hockeyturnier kam am Sonn- tag Deutschlands Hockey mannschaft in der Nach einer tollen Schußfolge— zweimal stand die Latte im Weg— erzielte Ebens- berger in der 61. Minute das 2:2, das für die Tura das Zeichen zum Endspurt Wär. In der 72. Minute konnte Mittelläufer Werkheiser den zur Mitte rochierten Albert nicht brem. sen. Es stand 3:2 und gleich danach, dds Werkheiser nach einer Prellung ausgeschie- den war, auf bildschönen Kopfball vn/ Ebensberger 4:2. 7 Jetzt war für die Tura, die ihren Gegner weidlich unterschätzt hatte, das Rennen ge: laufen. Verteidiger Schneider leistete iich noch einen Handelfmeter, den Reichling zum 5. Treffer umsetzte. 5 Schiedsrichter Siegenthaler, Pirmasen fand einigen Widerspruch. Schmidt Vorschlußrunde gegen den Olympiazweiten Holland zu einem 1:0-Sieg durch ein Tor des Raffelbergers Buschmann in der 32. Minute. Die deutsche Hockey-Nationalmannschaſt erkämpfte diesen Sieg gegen den Olympia- zweiten Holland durch eine hervorragende Eriergieleistung. Schon in der elften Minute erzwang Mittelstürmer Budinger eine Kurze Ecke, die jedoch zu keinem Ergebnis führte Erst in der 32. Minute flel durch Buschmann nach einem rasanten Durchbruch des linken Flügels das einzige Tor des Spiels für Deutschland. Auch Belgien im Endspiel Im zweiten Spiel der Vorschlußrunde des Hockey-Länderturniers siegte überraschen Belgien über England erst nach Verlänge, rung 120(0:0, 0:0) und qualifizierte sich dam als Gegner der deutschen Nationalmann- schaft für das Endspiel am Montag. Die beiden unterlegenen Mannschaften der Vorschlußrunde, England und Holland kämpften nunmehr um den dritten und vier- ten Platz, um den fünften Platz spielen Dänemark und Polen, und um die nen Plätze müssen noch Entscheidungskämpte zwischen Frankreich und Spanien sone Oesterreich und der Schweiz ausgetragen werden. e aba. 2 Jade 5 inn gin REINER KAfFEE-· Ex TRA T IN OIVERFORM 3 3 n 1, ren 11 Schlank Sprudel! L. 14, 12 ——— fahrge 8. od. 9. nach B Finanza Spreche: Jetzt den daun Oststac biet 20 unter — Anst.* 1 BIYI — Zimm 2. vk. Immob. Mr, 255 Montag, 1. November 1954 MORGEN. Nr. W 1—— — Handball-Pokalspiele: Polizei— SV Waldhof 12:13 iagd —.— 90 0 5 tte ecadtau ste fut eine NAberras ung n Freltz. l maschi VfR Mannheim wurde durch diese 10:14-(2:6-Y Niederlage aus dem Pokalwettbewerb geworfen Als Sech 5 nit einen Bei prächtigstem Herbstwetter. guten 6:6. Beim Pausenpfiff des sicheren Unpar- Waldhof gab sich noch nicht geschlagen, holte 8 Meile Platzverhältnissen und vor einer ansehn- teiischen Schreckenberger, Hemsbach, lag der auf 12:12 auf und erreichte fast mit dem indlisgeh jichen Zuschauermenge lieferten sich VfL und Gastgeber 7:6 vorne. i Schlußgpfiff das 13:12 und damit den Verbleib 050 Kö vg einen guten und spannenden Handball- Gleich nach Wiederbeginn konnte die Füh- im Pokalwettbewerb. Zu Torehren kamen in korde h kampf, den schließlich die Platzherren voll- rung vergrößert werden, aber die Polizisten diesem torreichen Spiel auf Seiten des Sie- 750 und 5 alen zu ihren Gunsten entscheiden vemisierten immer wieder. So kam es zu 8:8, gers: Freiseis und Zimmermann je 4, Klotz en Best. al e 9:9 und 1010. Als nun die Platzherren erst- und Mall je 2, sowie Leins. Für die Polizei mist. Dig konnten. l 5 9 mals in Führung gegangen waren und 12:10 trafen ins Schwarze Vetter 5, Klopsch 4 und brtgezen zu groß ausgefallen. Die Neckarauer zeigten erreichten, schien die Partie gelaufen. Aber Bade 3. rung ge. jedoch das zielstrebigere Stürmerspiel und hatten auch die starke Deckung zur Stelle. paradestück war der Angriff mit den schnel- MW am. 8 2 Ilsicheren Außen und die imm wagen. len und ballsic ie immer JI Viernheim wieder in eine Lücke vorstoßenden Innen- f. 1. Die Rasenspieler hatten zwar nicht FV Leutershausen unterlag 1:3 Wu ire stärkste Vertretung Zur Stelle. 550 der Der TSV Viernheim konnte bei diesem Spiel rbot mit Deckung wurden entscheidende Fehler Se seine Favoritenstellung behaupten. Trotz der die 10 macht. Dazu kam, dasz der Angriff zu sehr in etwas schlechten Platzverhältnisse entwickelte die Breite spielte. Die erste Hälfte diktierten sich ein tempogeladenes Spiel. Bereits in der nd 1200. die Platzherren, die diesen Zeitabschnitt mit 17. und 35. Minute ging der TSV durch Burk folgende 6˙2 für sich entschieden. hardt W. und Hildenbrand in Führung. Fünf em Mi. ee en en ne Wen 1165 später konnte wiederum Burkhardt W. 14 dung anzubahnen. Die Rasenspieler kamen e 5 1 11 bis auf 6:7 heran. doch rissen die Neckarauer In der 55. Minute kam Leutershausen durch bine ieder das Steuer an sich und gewannen die Elfner zum verdienten einzigen Treffer. Der kmstd Partie durch Tore von Specht 7. Zabler 3, TSV führte weitere Angriffe an, doch zu einem der 500. Hofmann, Oeppinger. Schrammel und Fren- Torerfolg kam es nicht mehr. Schiedsrichter r Doren unger mit 14:10, wobei für VfR Hentsch und Gottfried(Kirchheim) leitete gut. Das Be. Woermer je 4 mal sowie Dr. Reinhardt und 5 voll un Neumann. Kallenbach, Lei- Fortuna Edingen— SV Unterflockenbach 220 e N men, leitete vorzüglich. abgebrochen Orton 2:: d in der Polizei SV— SV Waldhof 12.13(6.7) Nach einem harten Punktekampf mit den AP mit Was Daan für den SV Waldhof bedeutet, typischen Merkmalen Härte und Kampf- Ius war zeigte sich im Pokalspiel gegen die Polizei. freudigkeit blieben die Gastgeber verdient der Bel. als man 5 5 8 5 Die Sieger. Ein Foul- Elfmeter brachte durch „ rdnungsleute legten sich mächtig ins Zeug, Pi 1 f 25515 49 T 5 die N Unzählige Chancen 5 Angriff äußerst wurfstark. In der ersten VCC. Helkte hatten die Waldhöfer leichte Vorteile, zester Distanz zum 2˙0 in der zweiten Halb- id 6:0 lagen 2:0 und 4:2 in Führung, mußten aber Leit einschoß. Als im Anschluß ein wegen un Dy. bel 5:5 erstmals das Remis zulassen. Es folgte Schiedsrichterbeleidigung des Feldes ver- Werner. , Olympia 1 tlieim schlagt Fuld 175 zmpia Tampemneim schlagt gulaa n in der Der Amateurmeister verliert in Lampertheim 3:5 Bobro 5 5 zweiten In einer spannenden Auseinandersetzung, um den Ausgleichstreffer zu erzielen. Das sorgten die alles in sich hatte, was man in einem Fuß- Spiel gewann zusehends an Härte und Pi ballspiel erwarten kann, besiegten die Lam- Schiedsrichter Dietrich aus Saalmünster hatte 2 pertheimer den Meister der hessischen Ama- alle Mühe, die 22 Akteure unter seine Ent- en dan. feurliga klar und überzeugend. Dabei war das scheidung zu bringen. Als dem Lampert- Lage. Spiel der Lampertheimer lange Zeit gar nicht heimer Keck in der 59. Minute der Ausgleichs- überzeugend, denn die Gäste brachten die treffer gelang, lichtete sich die Situation wie- . Deckung, die sehr viel Män- der zugunsten der Lampertheimer und die und als diese in der 19. Minute bereits mit griffe der Lampertheimer zu bremsen. In der 13 Toren vorn lagen, war die Lage der Lam- 60. Minute prallte Keck und der Gäste-Tor- pertheimer nicht besonders aussichtsreich. hüter unglücklich zusammen. so daß letzterer Als die Einheimischen aber ihre Elf umgrup- verletzt ausscheiden mußte. Damit war für 2(1) piert hatten, bekam der Angriff auch mehr die Einheimischen die Situation klar und Durchschlagskraft und Medert konnte noch Keck erzielte in der 65. Minute den entschei- „ Aus bor der Pause den wichtigen Anschlußtreffer denden Treffer. Mit 10 Mann konterten die Unter, erzielen. Gäste noch weiterhin erfolgreich, aber sie in Mleistertoum Edingen— Unterflockenbach 2:0 Wiesener Gästespieler das Spielfeld nicht verließ, brach der Schiedsrichter kurzerhand das Spiel ab. . Die erfolgreichsten Torjäger der ersten eng- Uischen Fußball-Division sind nach dem 13. Spieltag der Nationalstürmer Ron Allen(West- bromwich Albion) und Violett Manchester Utd.) mit je 12, Taylor(Manchester Utd.), White (Neweatle Utd.) und Foster[Preston Nordth End) mit je 10 Erfolgen. Schlicht aber scduber hof-Tribüne, und vor allem sehr zweckmäßig ist die neue Wald- die gestern vor dem Spiel gegen Aschaffenburg eingeweiht wurde. Sechs Stahlrohre tragen die Konstruktion, die mit gewellten Beton-Asbestplatten gedeckt ist und unter der 1800 Zuschauer auf Sitz- plätzen unterkommen können. Mit der Vollendung hat der SV Waldhof ein weiteres wichtiges Bauziel erreicht. Bild: Steiger 2. Amateurliga, Staffel 1: Käfertal— Ilvesheim 52 Otympia fleulußheim bleib in Füluung 07 Seckenheim nimmt Neulußheim(1:1) einen Punkt ab/ 03 Ladenburg— TSG Plankstadt 4:2 07 Seckenheim— Olympia Neulußheim 0:0 Die gebot in Seckenheim eintrafen, gaben ihrer ungeheuren Auftrieb. Aber auch Secken- beim zeigte Ehrgeiz und war in der ersten Halbzeit vielfach tonangebend. Schon in der fünften Minute hätte bei einigermaßen Glück der Führungstreffer erzielt werden können. Auf der Seite des Gastgebers mußte sich auch der Torwart öfters strecken. So Sing es torlos in die Pause. Der Gastgeber versuchte jetzt eine Wen- dung herbeizuführen und drückte unauf- Börlich auf das gegnerische Gehäuse. Die Störer vermochten jedoch kein Tor anzu- bringen, da Olympia Neulußheim reichlich verteidigte. Dennoch ist das Unentschieden für die Gäste nicht unverdient. Das Spiel bewegte sich bei einer guten Schiedsrichter- leistung im sportlichen Rahmen. In der ersten Halbzeit war dieses Treffen der in der Tabelle an vorderer Stelle ran- gierenden Gegner ausgeglichen. Man sah beiderseits ein intelligentes und rasantes Feldspiel bei fairem Einsatz. Käfertal legte durch Kuhn ein Tor vor, das Hvesheim durch eine bravouröse Leistung seines Halblinken Nach Wiederbeginn kam Käfertals Elf und nacheinander fielen durch Heim, Schu- Gärtner aus kür- Elf den moralischen Hinterhalt und einen macher und Helfert die weiteren Tore. 03 Ladenburg— Eintracht Plankstadt 4:2(1:2) Die erste Viertelstunde spielten die Gäste klar überlegen. In der 12. Minute konnte Mayer mit Kopfstoß auch den ersten Tref- ter erzielen. Als Plankstadts Mittelstürmer Heid in der 22. Minute den Ausgleich mar- kieren konnte, verlief das Spielgeschehen bis zur Halbzeit ausgeglichen. In der 30. Mi- nute war es wieder Heid, der die Gaste mit einem glücklichen Tor in Führung brachte. Fünf Minuten später konnten die Platz- besitzer einen Elfmeter nicht verwandeln. In der zweiten Halbzeit waren die La- denburger immer tonangebend und Plank- stadt wurde streckenweise richtiggehend durch Alleingang, den Ausgleich her, dem Niegel das Führungstor folgen ließ. Trotz stürmischer Angriffe gelang den Gästen nur noch ein Treffer, so daß die Plankstädter noch billig bedient wurden. Wallstadt— TSG Rheinau 6:0 in der ersten Viertelstunde einen 3:0-Vor- Gäste, die mit einem Massenauf- in allen Teilen immer besser in Schwung sprung durch Weiß und Reis. Nach einer Drangperiode der Gäste 2⁊u Anfang der zweiten Halbzeit, die aber zu keinem Erfolg führte bekamen die Platz- herren, trotzdem sie durch Spielerverletzung geschwächt waren, wieder die Oberhand und erhöhten ihr Ergebnis um weitere drei Tore. Torschützen in dieser Hälfte Gottselig, Reis und Weiß. FV Oftersheim— 50 Ladenburg 1:2(1:0) Selbst eine wesentlich bessere Mann- schaftsleistung als in den letzten Spielen reichte nicht hin, um den Oftersheimern zu ihrem ersten Sieg zu verhelfen. Wohl führ ten die Platzherren bis 20 Minuten vor Schluß durch ein von H. Ziegler schon Mitte der ersten Hälfte erzieltes Tor mit 1:0. Der Ausgleichstreffer, von dem Ladenburger Mittelstürmer mit schönem Schuß erzielt, machte die Platzmannschaft jedoch sichtlich gel aufzuweisen hatte, schwer in Verlegenheit Gäste hatten alle Mühe, die laufenden An- SC Käfertal— Spvg 03 Ilvesheim 5:2(2:2) ausgespielt. Mayer stellte in der 52. Minute, nervös. Schon fünf Minuten später stand es 1:2, als der Ladenburger Rechtsaußen einen von Torwart Faude abgeschlagenen Ball im Nachschuß verwandelte. Den Endspurt der Platzherren fingen die Gäste geschickt durch eine verstärkte Abwehr auf. Im Hinblick auf die Olympischen Spiele 1956 lehnte der finnische Sprunglauf-Weltmeister Verte. 5 55 5 ausgleichen konnte. Ein Fehler des Käfer Der Neuling aus Rheinau hatte in Wall- 1 Pfetik ai j . Nach Seitenwechsel war das Spiel der 2 1 3 155. taler Tormannes führt zu einem leichten Er- stadt keine Chance, zu einem Punktgewinn e 5 Stolle 18 885 Abspiel Lampertheimer überzeugender als vor der 5 Treff 1 5 tolg für die Gäste. Kurz vor der Pause konnte zu kommen. Die Einheimischen begannen mit amerikanischen Wintersportort in Aussicht Akteur Pause und mit allen Mannen wurde gestürmt,“, I er das Sple,. der Gastgeber durch Heim egalisieren. stürmischen Angriffen und erzielten bereits stellte. weimal 2 Gewioents- 1 Zu diek abnahme 20 17 99 10 25 b schon in Kürze durch, 0¹⁸ in de den Wen Tschngckenen Ill leb De film Del. vun. b, 00 Icheiser 2. DM 10. 57 0 N em- 1 2 au örper, 5 7 0 macht elss tisch u. fr Ch! Als Kellermeister hat er die Erfahrung: esche Stellenangebote I. von ruchtige 1 len ge- 0* 0 Hammerschmiede 1 ag zum und 0 re m 1 Schmiedehelfer chmidt für unser Brett- und Hammerwerk zum baldigen Eintritt gesucht. STAHLWERK MANNHEIM AG., MANNHEIM-RHEIN AU Ex ma WaSSERDRUCK- Gesucht werden per sofort mehrere Qualitäts · Buchdrucker 8 2 N ein Linotype-Maschinensetzer Bei gut. Leistungen wird Dauerstellg. und gute Bezahlg. geboten. Gebrauchsdruck G. m. b. H. 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Unser Bild zeigt den deutschen Meister Götz im Federgewicht beim Versuch, den Schweizer Meister Widmaer durch Ueberwurf außer Gefecht zu setzen. Foto: Schnürle In der Gemeinschaftshalle: fliederlage im neuen Schönauet Hoxting Gegen VfR Mannheim 3:13 unterlegen In der Gemeinschaftshalle auf der Schönau prunkte der neue Ring in der Saalmitten. Er Sollte selbstverständlich mit einem Sieg ein- geweint werden— aber: daraus wurde nichts, denn: die tüchtige Staffel des VfR Mannheim machte den Gastgebern einen Strich durch die so schön aufgestellte Rechnung: mit 3:13 be- scherte sje den Vorstädtern eine gehörige „Schlappe“. Allein die Gebrüder Hornung sicherten, wie Berserker einsteigend, ihrem „Team“ einige Punkte, wenn auch— der Ge- rechtigkeit halber— nicht unerwähnt bleiben darf, daß die Schönauer in einigen Treffen nur knapp— und in guter Haltung unterlagen. Die Federgewichtler Hartnagel(VK) und Hanz fochten zuerst. Nach einer relativ ausge- glichenen Runde fing der Schönauer im mitt- leren Durchgang einen Kopftreffer ein, der ihn zu Boden warf und„Ref“ Beierlein veran- Jaßte, die Begegnung abzubrechen.— Paarung Nr. 2 derselben Kategorie: Horst Bauer(VIK) contra Beck. Von Bauer, der seinen 25. Kampf lieferte, hätte man schon etwas mehr Disziplin erwarten dürfen. Der VfRler nahm alles und vermochte sogar in der dritten Runde Bauer nieder zu schlagen. Dieser ließ sich nun zu Dis- kussionen hinreißen, die Ringrichter Beierlein mit Disqualifikation ahndete, eine— unseres Erachtens durchaus korrekte Entscheidung die allerdings einen Tumult verursachte. Man hatte sich jedoch wieder beruhigt, als sich im Halbmittelgewicht zwei schlagstarke Fampfhähne“, nämlich A. Hornung(VIE) und Weimann, trafen. Wie immer legte Hornung temperamentvoll los, doch kam er bei Wei- mamm nicht so recht zum Zuge: Der Gast war zu hart. Ja, er beförderte Hornung einmal so- gar aus dem Ring, und zum Schluß hieß es Unentschieden“ ein begeistert aufgenommenes Urteil.— Weniger begeistert war man über die Punktniederlage von Schmidt(k), der im Falbweltergewicht Glatz ständig offensiv geboxt und erst in der letzten Phase nichts mehr zuzusetzen hatte. Hier wäre auch ein „Unentschieden“ angebracht gewesen. In der halbschweren Kategorie hatte Kunz (VfR) gegen Schnurr leichtes Spiel. Der Mann- heimer nahm sorgfältig Mag und war drauf und dran, dem schwerfälligen Schönauer nach einem Niederschlag den Garaus zu machen, als Ringrichter Beierlein die Begegnung zu Gun- sten von Kunz abbrach.— Zum„Fight“ des Abends für das Stammpublikum wurde der Kampf W. Hornung(VfK) gegen den starken Herold. Beide schenkten sich nichts. In der zweiten Runde war Herold besser. doch ge- Wann der Schönauer durch seinen enormen Endspurt. Der VfR holte zwei weitere Siege, so daß es 3:13 hieß.-thal Radsport in Frankfurt EKoblet/ van Büren siegten überlegen Die Schweizer Sechstagefahrer Koblet/ van Büren beherrschten am Samstag das Feld eines 100-Kilometer-Mannschaftsfahrens in Frankfurt und gewannen mit zwei Runden Vorsprung und 33 Punkten überlegen in 2:05:18 Stunden vor Plattner/ Intra(Schweiz/ Frankfurt) mit 30 Punkten und Otte Heinz Ziege(Berlin) mit zehn Punkten. Zehn Mi- nuten vor Schluß eroberten sich Plattner/ Intra noch den zweiten Platz. In einem Flieger-Omnium schlug der Hannoveraner Potzernheim den Schweizer Oskar Plattner mit drei Punkten in der Ge- samtwertung, nachdem er die Sprinterrennen jeweils mit Reifenstärke(11,8 und 119 Se- kunden für die letzte Runde) und das Zeit- fahren mit 12,2 vor dem Schweizer(12,2) ge- Wonnen hatte. Fünf Punktsiege ergaben nordbadischen 5:3-Enderfolg Montag, 1. November 1954 Nr. — ze Ni i t wurde gesehn Leluuei ger Ninger-Halionalstaſſel uurde geschlagen Die Schweizer Hänni Bantamgewicht) und Lardon(Schwergewicht) holten die drei Punkte für ihre Mannschaft Götz, Viernheim, überlegener Punktsieger Etwas ganz Besonderes im nordbadisch- schweizerischen Schwerathletik- Geschehen, sind alljährlich die Repräsentativ-Begegnungen bei- der Ringer-Teams. Eine innig-herzliche Freund- schaft verbindet beide Länder schon seit eini- gen Jahren, was auch durch die neuerliche Be- Segnung, die siebte in der Nachkriegszeit, mit Nachdruck unterstrichen wird. Dem ruhmrei- chen KSV 1884 Mannheim übertrug man diesen Aus wahlkampf, nicht deswegen weil er der älteste Kraftsportverein in Süddeutschland ist, sondern weil er heuer sich im 70. Jubeljahr be- findet. Die Ausrichtung durch die„Ser“ mag man deshalb noch seitens des nordbadischen Schwerathletik- Verbandes als ein freundliches l Jubiläums-Geschenk betrachten. Tosender Beifall beim Aufmarsch Mannschaften, dem sich her grüßungsworte durch Gott! 8 Vorsitzender des nordbadischen Schwerathletik- Verbandes), Willi Heil(Vor nder des KS 1884 Mannheim) und Stadtrat im Auftrag der Stadt Mannheim, sowie Austausch von Er- innerungsgeschenken anschlossen, die durch Hans Meier— dem Vorsitzenden des schweize rischen Ringer-Verbandes— ein ebenso freund- Uches Echo fanden. Nach dem Abklingen bei- der Nationalhymnen, gab das einwandfrei am- tierende Kampfgericht, bestehend aus Riehm (Basel), Meier(Zürich), Benzinger und Brun- ner(beide Feudenheim) die Matte schließlich frei. Die Kampfhandlungen selbst standen sodann im Zeichen durchweg hartnäckiger, teils auch technisch guter Einzelbegegnungen, die im so- genannten gemischten Stil— Fliegen- bis Leichtgewicht im Freistil, Welter- bis Schwer- gewicht griechisch- römischer Stil— durchge- führt wurden. Wenn es diesmal zu einem kei- neswegs erhofften, nordbadischen 53-Sieg reichte, dann muß der nordbadischen Mannschaft volles Lob und Anerkennung gezollt werden, denn von Kopf bis Fuß(vom Fliegen- bis zum Schwergewicht) waren die nordbadischen„Kan- noniere“ auf Kampf, auf Sieg eingestellt—, Wobei bemerkenswert ist, daß die Eidgenossen in stärkster Besetzung antraten. Sieben der acht Begegnungen gingen über die volle Ring- zeit, eine erneute Bezeugung, wie heißgumstrit- ten dieser Aus wahlkampf war. Otto Montag, die agile Ketscher„Fliege“, griff in den letzten drei Minuten gegen Men- beider 1e Be- (erster age Sisen(Basel) besser an, kam noch zu drei „Bodenreißern“ und zum gerechtfer en 2:1 Punktsjeg. Bantamler Hänni(Winterthur), ein b mit der Materie des Freistil-Rin- gens b ens vertraut ist, gab Hettel(Mann- heim) schwer„Zunder“, Der Wechselpfiff nach neun Minuten bewahrte den KSVler vor der entscheidenden Niederlage, der sich noch über die volle Distanz zu retten vermochte. Der hohe Aktsleg des Schweizers kann dennoch auch als ein Erfolg Hettels gebucht werden. Heiner neim) stieg dann mit Widmer(Zü- gewichtsduell. Schulmäßigen Grif- wie aus Földeaks„Anleitungs-Lektüre“ ten berauschende Griffkombinationen von energiegeladenen Viernheimers. Minuten aber schweigßtriefend. Ringer Ringer, ler einigen 0 es mit auszuführenden Griffen aus ge- Wesen. Götz Punktsieg freilich stand außer Frage. In Frage dagegen stand lange Zeit Karl Hocks 2:I- Punktsieg im Leichtgewicht gegen den„Defensiv-Künstler“ Nydegger(Bern), der auf Grund dieser eingeschlagenen Taktik auch selbst sein„eigenes Grab grub“. Nach nordbadischer 3:1-Führung wurde die „Zweite Etappe“ in der griechisch-römischen Stilart fortgeführt, was zur Bereicherung der beiderseitigen Angriffsfreudigkeit beitrug. Peter Weber(Sandhofen) zeigte im Welter- gewicht gegen den körperlich bevorzugten Gro- und um das Eishockey-Niederlage Nauheims Der VfL Bad Nauheim unterlag dem KTSV Preußen Krefeld mit 3:7(0:2, 0:2, 3:3) in einem am Samstag in Bad Nauheim aus- getragenen Eishockeytreffen. Der Sieg der Krefelder, die durch Konecki und Weide (Krefelder EV) ergänzt waren, aber mit Er- satz für, Kremershoff und Rainer Roßmann antraten(beim REV Krefeld, der in Ost- berlin spielte, war verdient. Die Rheinländer zeichneten sich durch besseres Mannschafts- spiel, ausgefeilte Scheibenführung und Stocksicherheit aus. Ihre Torschützen: Weide(J), Langhans, Konecki und Branden- Ringer-Verbandsliga: ſebrüder Feth und Weber Sieger Infolge der Mannheimer Repräsentativ-Be- Segnung zwischen Nordbaden und der Schweiz war das übliche, wochenendliche Ringer-Pro- gramm freilich stark gekürzt. Es kamen ledig- lich zwei von sechs Oberliga-Begegnungen zur Durchführung, wobei beidemale 6:2-Heimsiege verzeichnet werden konnten. RSC„Eiche“ Sandhofen rang den erwarteten Erfolg gegen AC Germania Ziegelhausen sicherer als es das Ergebnis besagt heraus. Beide Gebrüder-Paare der„Eiche“, Helmut und Adolf Feth, sowie Peter und Waldemar Weber, waren diesmal neben Maslack und Rupp siegreich. Die etwas schwächer besetzen„Eiche“-Stellen im Leicht- (Böh) und Schwergewicht Friedel) wurden dagegen konsequent von den Ziegelhausenern Bickel und Krebs ausgenutzt. Durch diesen Sandhöfer 6:2-Erfolg stießen diese auf den 3. Platz vor, den seither der KSV Wiesental inne hatte. Die Wiesentaler waren es aber ge- rade, die beim ASV Germania Bruchsal eine empfindliche 6:2-Niederlage einfingen und dadurch auf den vierten Tabellenplatz ab- rutschten. Das Zwölferfeld im Spiegel der neuesten Tabelle: ASV Heidelberg 5 5 0 0 28 12 10:0 SV 98 Brötzingen FTT RSC Eiche“ Sandhofen 6 4 0 2 30:18 34 KSV Wiesental C00 Spygg Ketsch„ 1 261 ASV Germ. Bruchsal 2 2. KSV„Eiche“! Oestringen 5 2 1 2 17.22 515 ASV Feudenheim ITT SRC Viernheim 8 1 IU AC Germ. Ziegelhausen 5 1 1 3 17:23 37 KSV Kirrlach%%%ͤͤͤͥ] AC Germania Rohrbach 5 0 0 0 931 0:10 In der Nordgruppe der nordbadischen Rin- ger-Landesliga reichte es VfK 08 Oftersheim auf eigener Matte zu einem glücklichen 3:3 Sieg über ASV Eppelheim, wodurch sich Spit- zenreiter Sg Kirchheim nach wie vor durch die Oktersheimer am stärksten p. ESV 1884 Mannheim reichte es Bein ulz⸗ bach lediglich zu einem 4:4 Unentschieden; ein Ergebnis das den beiderseits gleichwertigen Leistungen entsprach.— Im ersten Punkte- kampf der Ringer-Kreisklasse Mannheim be- scherte die Reservestaffel des VfK 08 Ofters- heim, Neuling AV Schwetzingen eine 810-Kan- terniederlage.—. 11 g Benbacher(Solothurn) zwei herrliche Souble sen, wonach der Eidgenosse den Rückzug 2 schlug. Auf Grund dessen mußte Sich ph trotz größtem innerlichen Drang, mit der l. ren Punkteentscheidung zufrieden geben. Meier (Winterthur) hatte im Mittelgewicht gege Mayer(Viernheim) größere körperliche 1755 teile, so daß dem Viernheimer trotz stetem 11 griffswillen nichts gelang, das sein Punkte. konto hätte erhöhen können. Der Schweizer erhielt schließlich zurecht die hauchdünne 21 Punktentscheiduag. Den fünften, siegbringeg. den nordbadischen Punkt erkämpfte Werne Rohr(Ketsch) im Halbschwergewicht gen keinen Geringeren als den ehemaligen Wel. meisterschaftsdritten Rusterholz(Zürich). Ronts eingeschlagene Taktik, durch seinen eigenen An. griff den Gegner nicht zur Entfaltung Kommen zu lassen, schlug nicht fehl, so daß der knappe 2:1-Punktsieg für den sympathischen Ketscher völlig in Ordnung ging. Den einzigen entschel. denden Erfolg verbuchte im Schwergewicht Willy Lardon(Fribourg) nach 3235 Minuten gegen Schreiner(Ketsch) mit Untergriff von vorn und darauffolgend eindrücken der Brücke was zum gerechtfertigten 5:3-Ergebnis beitrüg Damit hat die nordbadische Vertretung eine Leistung vollbracht, wodurch sich keineswegz Wenig Pessimisten falsch beraten sahen, Kurt Schaller Spoyigeschenen f burg. Für Nauheim waren erfolgreich: Jung. Langsdorff und Pfundtner. Bad Tölz unterlag HC Piotta In einem internationalen Eishockeyspiel unterlag der EC Bad Tölz bei der Eröffnung des Tölzer Eishockeystadions am Samstag vor 3000 Zuschauern dem Schweizer He Ambri Piotta mit 4.7(0:3, 21, 2:3). Die Schweizer waren besonders im letzten Spiel- abschnitt stark überlegen und imponierten durch Steilpässe mit blitzschnellen Angrif- fen. Für Tölz waren Fottner, Wörschhauser und Aumann erfolgreich, dazu kam ein Eigentor der Schweizer MTG hielt sich gut in Heidelberg Hockey-Verbandsspiele Geradezu überraschend gut hielt sich die junge MTG-Elf in Heidelberg im Kamp gegen den Tabellenführer TSG 78. Den Mannheimern gelang es vorzüglich, sämt- liche Angriffspläne der Platzherren zu zer- schlagen und darüber hinaus noch mit einer Reihe gefährlicher Gegenangriffe aufzu- Warten, so daß das TSG-Tor mehr als ein- mal stark bedroht war. Die Routiniers Krauß als Verteidiger und Kaltreuther als Mittelläufer verstanden es ausgezeichnet, ihren jungen Kameraden durch ihr sicheres Spiel Vorbild zu sein. Neben Krauß vertei- digte ohne Tadel Dingeldein. VfR Mannheim— Schwarz-Weiß Essen 0:1(0:1) Gegen die ein technisch hochstehendes Hockey demonstrierenden Gäste aus dem Rheinland mußte der ohne Dr. Kulzinger, die Gebrüder Schneider und Kruse ange- tretene VfR Mannheim eine knappe Nieder- lage hinnehmen. Dank der glänzenden Ab- wehr von Torhüter Wenz blieb es nur bel dem einen Treffer. diese gisch Schokolatle Melleicht ist sie gerade darum bei den Heften belieht seit hundert Jahren! 5 Unpshlich?— Nein, bei Kopfweh bergs VW- Verleih, km ab 14 Pf. Hick, Dal tr. 7, Telefon 3 22 67 u. 76187 Kheums-, Zehn-, Nerven-Schmerz CIT ROVANIL Auto Rheinnzuserstr. 14 verleih Büchner Tel. 402 84 nimmi schmerzen. Resche Wirkung zu jeder gen Jehrzehnſe ötztlich empfohlen i Abotheten in fablehen. Oblsten, Pu Opel, Auütoe-Verleih häuserstraße 51. 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Roh enen An. eme T Knaq Ketsch entschei. gewicht inuten ift von Brücke. beitrug. ing eine inesweg en Schaller n: Jung tta Feyspiel öffnung Zamstag zer HC 0), Die n Spiel- ierten Angrit- nhauser am ein berg sich die Kampf 8. Den Sämt⸗ 2u zer- it einer aufzu · As ein utiniers her als eichnet, sicheres vertei * Essen . endes is dem LZzinger, ange- Nieder- en Ab- ur bei 829208 „ 8 Nr. 255 Montag, 1. November 1954 —ů MORGEN Seite! Platzbeherrschung oder Intelligenz? Das moderne Jennis mii deuischen Nugen ist die Aera der Spielerpersönlichkeit wirklich vorbei?/ von Cramm will im deutschen Tennis keine Athleten Man konnte vieles nicht begreifen, an dieser vielleicht interessanten Presse- Be- sprechung die je in einem Tennis-Gremiun gehalten wurde. Gottfried von Cramm, de seiner besten Zeit— wenn es zu einem fünf- ten Satz kam— nur gegen einen einzigen Spieler, nämlich segen den Weltbesten Donald Budge(USA), verloren Hatte, der nun ausgerechnet jenen Trainer, der am meisten auf eine ausgedehnte Laufschule, Gelenkig- keits-Uebungen und Beweglichkeit in den Hüften schaut, nämlich Kurt Pohmann, für seine Schüler verpflichtete dieser Gottfried von Cramm sagt frank und frei:„Wir wollen keine Athleten. Zuerst kommt das Spielen, denn meine Schüler sollen ein gutes Tennis demonstrieren, ob sie gewinnen oder ver- lieren.“ Das, worauf die Zuhörer warteten, wurde nicht gesagt. Denn solange Tennis gespielt Wird, solange der Sieger erst im fünf- en Satz bei internationalen Turnieren und Meisterschaften ermittelt werden kann, lautet die einfache Definition eines Rang- listenspielers: Du mußt soviel Kraft haben, daß Du auch im letzten Kampfabschnitt, Wo- möglich auch nach zwei Stunden, Dein Spiel dem Gegner aufzwingen kannst. Viele Wege führen nach Rom! Die Zeiten haben sich geändert. Auch im Tennissport. Dies steht untrüglich fest. Es glbt tatsächlich nur noch zwei Spielertypen. Lennart Bergelin, der hagere Schwede mit der ausgezeichneten Fußarbeit, verkörpert den Stil des platzbeherrschenden Tennis- splelers. In„kleineren Ausgaben“ erblicken wir diesen Typ in Milan Branovie Nürnberg), Engelbert Koch und Helmuth Gulcz Heide Köln), Das Bestreben der platzbeherrschen- den Spieler geht dahin, mit Gedult auf den Augenblick zu warten, wo man ans Netz vor- stürmen kann. Er ist das letzte Abbild der Zeit bis 1939, wo man versuchte, die Netz- position mittels einer Reihe von Grund- schlägen zu gewinnen. Heute, durch die kometenhaft aufgestiegene„Wand“ der An- griffs-Idole Kramer, Patty, Trabert, Seixas, Sedgman, Me Gregor, Davidson und Gardini, ist der zweite Tennis-Typ entstanden, der des bedingungslos vorstürmenden Netzspielers, der anscheinend kein System in seinem Spiel hat, nur eine erdrückende Wucht durch Hartes Aufschlag- und kompromißloses Flugball- spiel und oft, bedingt durch sein„Beherr- schen“, als Tennis-Genie bezeichnet wird. Wenn bei einem Tennisspieler die Kon- zentration und die Folgeerscheinung, die Seh- kraft, ermüdet, wenn er also nicht mehr den Ball bis zum Auftreffen auf den Schläger beobachten kann, wird sich eine Niederlage nicht vermeiden lassen. So wie der Schwim- mer den müden Punkt aber nur durch stun- denlanges Schwimmen besiegt, kann der Tennisspieler Tennis tun. es nur durch stundenlanges Um dieses„offene Geheimnis“ Weiß von Cramm und darum betont er es immer wieder. Unglücklicherweise fiel nie das Wort, daß auch Gottfried von Cramm von seinen Schülern verlangt, daß sie einen Fünfsatzkampf mit Bravour durchstehen müssen. Wolfgang Lencer Reitturnier in Harrisburg Herausforderungspokal für Mexiko Die mexikanische Reitermannschaft Wann am Samstag, dem letzten Tag des in- ternationalen Reitturniers in Harrisburg/ Pennsylvanien, in einem Mannschaftssprin- gen die internationale„Challenge Trophy“ mit 13 Fehlern vor Spanien(20%¼ Fehler) und den USA(21½). Die deutschen Reiter beleg- ten den vierten Platz mit 31¼ Fehlern. Von ge- den elf Wettbewerben dieses Reitturniers beendeten die Mexikaner neun als Sieger. Im letzten Wettbewerb, der Challenge Tro- phy, ritt Humberto Mariles(Mexiko) auf Chihuahua fehlerlos. Fritz Thiedemann(Me- teor) kassierte vier Fehler, Helga Köhler (Page) 26x, während Hans Günther Winkler (alla) lediglich halben Fehlerpunkt für Zeit- verlust einstecken mußte. Ex- Europameister Cyrille Delannoit, der im März 1953 seine Laufbahn als Berusboxer auf- gegeben hatte, bemüht sich beim belgischen Verband um eine neue Lizenz. Delannoit hatte im Mai 1948 den Franzosen Marcel Cerdan, der einige Zeit auch Weltmeister war, im Kampf um den Europatitel nach Punkten besiegt. Ein Mittelgewichts-Weltmeisterschaftskampf zwischen Carl„Bobo“ Olson und dem Fran- z0sen Pierre Langlois soll im April 1955 in Las Vegas durchgeführt werden. Das Konditionstraining wird zu spät aufgenommen State deulsche ᷑ishoche,-HHlannschafl Einheitliche Richtlinien für das Die Heranbildung einer schlagkräftigen deutschen Eishockey-Nationalmannschaft be- zeichnete der Eishockey-Obmann des Deutschen Eissport-Verbandes DEV), Bruno Leinweber (Füssen), im Hinblick auf die im Februar und März auf deutschem Boden stattfindenden Welt- und Europameisterschaften als die dringendste Aufgabe.„Wir wollen nicht nur als Gastgeber so stark wie möglich in Erscheinung treten“, sagte er, sondern bei dieser Weltmeisterschaft auch eine klare Aufwärtsentwicklung im deut- schen Eishockeysport dokumentieren“. Der deutsche Eishockeysport krankt daran, sagte Leinweber, daß die Spieler mit ihrer Sommerpause nichts anzufangen wissen und erst viel zu spät im Herbst ein Konditions- training aufnehmen. Die beiden vom DEV unter Leitung der Leichtathletik-Fachlehrer Jaseph Waitzer und Bert Sumser abgehaltenen Vorbereitungskurse hätten einen geradezu er- schreckenden Konditionsabfall gezeigt. Kon- dition sei aber für einen Eishockeyspieler die wichtigste Voraussetzung. Das Training für die Weltmeisterschaft soll nach einheitlichen Richtlinien durchgeführt werden, wobei sowohl die Arbeit in den Klubs als auch die Vorbereitungslehrgänge und die vom DEV abgeschlossenen Länderspiele auf dieses eine Ziel hin ausgerichtet werden sollen. Für die Aufstellung der deutschen National- mannschaft für die Weltmeisterschaft sind von Bruno Leinweber vorerst folgende Spieler in die engere Wahl gezogen worden und werden von ihm selbst und dem Kanadier Frank Trot- tier auf ihre Aufgabe vorbereitet: Jansen (KEV), Wörschhauser(Tölz), Wacker(Preußen Krefeld), Fischer, Becker, Eggebauer(alle Füssen), Biersack(Riegersee), Bierschel, Gut- towski(beide KEV), Egen, Unsin, Sepp, Kleber Training/ Auswahl der Spieler Huber(alle Füssen), Pescher, Eckstein, Weide, Jochems(alle KEV), Enzler, Poitsch(beide Rießersee), Rainer, Koßmann Preußen Kre- feld), Rampf, Probst(beide Tölz). Schnelle Sportjournalisten fuhren auf dem Hockenheimring Vertauschte Rollen gab es am Donnerstag auf dem 7, km langen Hockenheimring, als Sportjournalisten aus vielen Ländern sich als Motorradrennfahrer versuchten und die Renn- fahrer mit als Reporter Stenoblock und Photo- apparat am Start und Ziel saßen. Dabei be- wiesen aber die Sportjournalisten auf den von den NSU-Werken zur Verfügung gestellten Rennföxen, Rennmäxen und dem„fliegenden Liegestuhl“ des Weltrekordfahrers Baum, daß sie nicht nur kritisieren, sondern, wenn es dar- auf ankommt, selbst noch etwas zu leisten ver- mögen. Einer der eifrigsten„Reporter“ war Haas, der als eintägiger Sonderkorrespondent für dpa über die Veranstaltung unter anderem schreibt: „Die Journalisten können tatsächlich auch Motorrad fahren. Beachtlich, mit welchen Lei- stungen sie auf warteten, wie sie die Maschinen meisterten und durch die Kurven zogen.“ Absolut schnellster Journalist war der Chef- redakteur der Pariser Zeitung„Motor Cycle“, Nebout, der auf einen Rundendurchschnitt von 2:50 Minuten gleich 163,7 Kkmyst kam und da- mit nur um 9,1 Sek. unter der diesjährigen Rekordrunde von Werner Haas blieb(2:40,9 Min.). Besonders erwähnenswert waren auch die 102,3 km/st von Ilse Thouret(München) auf einer Rennmax. Schnelle Sportjournqlisten Sportjournalisten auf den Zwölf drehten. Was die Männer von die Anerkennung ihrer gestrengen Kritiker. So fuhr Am Wochenende waren auf dem Hockenheim- Ring die Rollen vertauscht: Auf den Presse- plätzen saßen die erprobten Rennfahrer von NSU, während deutsche und ausländische Maschinen, die das Werk mitgebracht hatte, ihre Runden Schreibmaschine und Feder dabei zeigten, fand durchweg der Pariser Journalist Nebout eine Runde mit einem Schnitt von 163,7 kmist. Seine Zeit war nur 9,7 Sekunden schlechter als die Rekordrunde 1954 von Werner Haas. Runden zwischen 130 und 150„Sachen“. Im Selbst weniger geübte Reporter drehten mutige Bild links: Werner Haas, der diesmal als Reporter für die Deutsche Nachrichten- Agentur arbeitete. Rechts: Ein Sportjournalist, der von Weltrekordmann Herz gerade zu einer schnellen Runde beglückwünscht wird. Bilder: dpa A-Klasse Süd: Altlußheim— 07 Mannheim 0.2 Knapper Sieg von 08 fflannlieim SC Pfingstberg verlor zu Hause 0:1/ Kurpfalz— TSV 46 0:2 SO Pfingstberg— 08 Mannheim 0:1(0:1) Mit Beginn des sehr schnellen. aber jeder- zeit falren Spieles war der Platzverein Über- legen, konnte jedoch durch Unentschlossenheit der Stürmer und durch Glanzleistungen des gegnerischen Mittelläufers zu keinem Erfolg kommen. Glücklicher jedoch war der Gast, der durch einen überraschenden 25-Meter- Schuß seines Mittelstürmers Barth zum ein- zigen Treffer des Tages gelangte. Die zweite Halbzeit zeigte genau das gleiche Bild. Stürmische Angriffe des Sc Pfingstberg und sehr große Torgelegenheiten, die jedoch nicht ausgenutzt werden konnten. Rhein-Neckar— Hockenheim 4:2(4:1) Zu Beginn des Spieles war sofort das Tor von Hockenheim laufend unter Druck. Nach fünf Minuten fiel bereits der Führungstref- fer der DIRK. Der ausgezeichnet aufgelegte aber beide Hintermannschaften vereitelten durch ihren eifrigen Einsatz zunächst jeden Torerfolg. In der 30. Minute verfehlte der durch die Sonne geblendete Torhüter von Ketsch einen von Weber aus der eigenen Spielhälfte getretenen Strafstoß, der Rohrhof in Führung brachte. Acht Minuten später glich Schmidt H. aus. In der 62. Minute brachte Schmidt W. durch einen aus etwa zwanzig Meter Entfernung exakt getretenen Strafstoß Rohrhof erneut in Führung und in der 75. Minute lenkte Endlich einen schönen Strafstoß von Neutz zum 3:1 ein. Eine Minute vor Spielschluß er- zielten die Gäste ein lebhaft umstrittenes zweites Tor. Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Süd: 0 1 7 75 1 U d: 22 Sturm konnte bis zur 35. Minute eine klare VfB Kurpfalz— TSV 46 Mannheim 0·2 England 2 Lunclerlan 18 NArsena 3 2 44 3:0-Führung herausschießen, als bei einem e eee VfL. eee 4·2 g Steildurchbruch der Halbrechte von Hocken- SV Rohrhof SpVgg. Ketsch 3:2 Meister Wolverhampton wieder in Führung/ Everton verwandelte zwei Elfmeter 8 8 auf 1 5 N 8 e 58 1 e 78 das bessere Mannschaftsspiel der über-— i 2 . 1 5 die 8 verlor 8e 5 55 1 8 den e zum 3:2 für den Titelverteidiger legen und in der 40. Minute fiel das 4.1. SV Altlußheim— 07 Mannheim 0:7 ge ochen verlorene Tabellenführung der ner aus dem Norden, diesmal mit 1:3, und Sun- auszunutzen. In der zweiten Halbzeit war zu Beginn a 1. englischen Fufball-Divisſon wiedergeholt. derland gewann damit zum sechsten Male hin- Evertons Mittelläufer Jones verwandelte 51 8 die DIRK überlegen, doch der 92755 A-Klasse Nord: Nack einer 2:0-Fünrung siegten die„Wölke“ in tereinander im Punktespiel gegen den sieben- vor 73 000 Zuschauern im Goodison-Park die gezeichnete Schlugßmann von Hockenheim TSV Viernheim— FV Leutershausen 3:1 Neweastle 3:2. Das genügte, um Manchester kachen Meister. Man kann es schon verstehen, beiden Elfmeterbälle, die das Spiel gegen 0 4 N 10 Minu- Fort. Edingen— SV Unterflockenbach 2:0 United zu überflügeln, da der bisherige 17 daß Sunderland zu 3 wahren 8 Manchester United entschieden. United führte.. 3 3 vfn Fee 3 98 8e. 4 zenreiter in Everton mit 2.4 geschlagen blieb. für die Anhänger der„Gunners“ geworden ist. durch Rowley und Taylor 1:0 und 2:1, aber der ten vo 0 0 Ben.—— 98 f Neben Manchester United büßten von den Schon nach 14 Minuten führte Wolverhamp- Neuling glich durch Hickson und ones(Elf- Hockenheim auf eine Linksflanke mit direk- 62 Weinheim— Polizei 8 4˙8 Spitzenmannschaften auch Manchester City und ton im Neweastler St.-James-Park durch smith meter) aus und sicherte schließlich den Sieg tem Schuß auf 4:2 verkürzen. FV Sulzbach— ASV Schönau 1:2 Portsmouth zwel wertvolle Punkte ein. Hud- und Wilshaw 2:0, Newoeastle stellte um, nahm durch ein herrliches Tor von Eglington und den 1 seit dem 6. September in 1 0„%%% 15 3 3. 8 Jones, 8 den bis- sy Neckarstadt— BO Brühl 2.1 B-Klasse Nord i en ahne Niederlage, siegte bei Manchester außen begann, in ie Mitte— und wirklich er- herigen Tabellenführer resignieren ließ. 8 Einheit Weinhei Sd Straßenbah 7 City sicher 4:2 und bewies damit, daß die Elf zielte Milburn bis zur 81. Minute mit 2wei Don Revie Konnte als zurückhängender Mit- 0. 8 inheim— Straßenbahn 3:1 des Vorjahrsdritten wieder sehr beständig ge- schönen Toren den Ausgleich. Ein Abwehr- telstürmer bei Manchester City nur wenig Ein- 5 N 8 8. e 1 5 Fortuna Schönau— 09 Lützelsachsen 2:1 worden ist. fehler in der Schlußzminute sorgte dafür, daß druck auf die Deckung von Huddersfield Town— 1 bes 188 Di Hi dertnanns aft TSV Lützelsachsen— SV Laudenbach 2:1 Mit Arsenals Punktspielen gegen Sunder- Neweastle den wohlverdienten Funkt nicht be- machen. Zwar schoß er die beiden Tore Man- rühl zu besiegen. Die Hintern f vikt. Neckarhausen- SC Blumenau 70 1 8 gist land hat es einè eigene Bewandtnis. Arsenal halten konnte: Swinbourne war zur Stelle, um chesters bei 24 seins davon durch Elfmeter“, der Einheimischen mußte alle Register 3 er kam nicht dazu, seinen Angriff aus 8 3. 2 5 B-Klasse Süd: em Hinterhalt zu dirigieren. Huddersfield griffen er aste standzuhalten. in 1 5 0 5 1. Amateurliga: Schwetzingen— Birkenfeld 1.2 Führte durch einen hattrick von Glazzard 3:1, Foulelfmeter brachte Neckarstadt in der er- 1 Mannheim— Rot-Weiß Rheinau 9˙4 —.— ehe Revie auf 3:2 verkürzte. Huddersfield ließ sten Halbzeit die 1:0-Führung. lem. Rheinau— 08 Reilingen 222 5 3 8 sich nicht zur verstärkten Defensive verleiten, a 5„ TSV Neckarau— 92 Friedrichsfeld 0¹² I. edi 770 gteld gewann berdien e offensiv und wurde belohnt, 1 1 nach 885 Pause 1 die Gäste als Watson schließlich das 4:2 anbrachte. du Mren Halblinken aus. Von nun an a ö stürmte Brünl mit aller Macht und Neckar- Handball-Ergehnisse vt Bretten wurde 1:3 besiegt/ Weinheim— DSC Heidelberg 2:1 England, 1. Division: 3 r 1 5 5 Verbandakiaer ede — ö 13 Erst drei Minuten vor uß machten 8. 1. Germ. Friedrichsfeld— VfB Bretten 311 mehr als 3000 Zuschauer begeisterte. Die ee eee 1g die Hindennlschen Wieder el ud Moumfen e Nesbesan Vin Wanhenn 12 Mit Bretten stellte sich erstmals in Fried- Platzherren mußten für diese Auseinander- Cardiff City— Bolton Wanderers 212 auch in dieser Zeit durch ein Kopfballtor polizei-SV- SV Waldhof 12:13 5 r. setzung fünf Spieler ersetzen, trotzdem ge- Chelsea— Charlton Athletic 112 des nach Rechtsaußen gegangenen Zeller TSG Rheinau— 98 Seckenheim 13:10 richsteld eine Mannschaft vor, die unter här 5 7 1 1 testem Einsatz ohne dabei unfair zu Wirken lang der Sieg. Die Viernheimer Hintermann- Everton— Manchester United 4:2 das zweite und siegbringende Tor erzielen. Germania Neulußheim— TSV Rot 5:19 bis zur Schlußminute kämpfte, Kein Wun- schaft, vor allem Torhüter Klein, hielt in den Leicester City— Blackpool 2˙2 Tsd. Ketsch— 86 Leutershausen 13:10 der also, dag Bretten bereits in der zweiten ersten 45 Minuten gegen viele Angriffe das 1 8 7 4 5 Kurpfalz Neckarau— 1846 Mannheim 0:2 Germ. Dossenheim— TSV Handschuhsheim. 6.7 Spelle mit 170 klärte. als eins völlig eigene Tor zul. Kurloserwele fielen darm Preston Nortn End— ee, Bezirksklasse: Staffel I: unnötige Rückgabe Frledrichskelds, Koben- in der zweiten Halkte innerhalb einer Minute Sheffield United Tottenham Hotspur 5 4·1 8 5 880 B04 3 986 b er 3 Spas Sandhofen— TV Großsachsen 12•11 stein, Bretten, eic erspurtete, zu Tritschler die zwei splelentschefdenden Trekker kler, West Bromwich Albion— Aston Villa 8 die Platzhenren. In den ersten 18 Minuten 1. uten bah. 8 resten: 15.1 lenkte, der auch sofort einschoßl. Die Ueber- bold buchte mittels Kopfstoß das 110 und%%% 8 o Weinheim— 88 Hohensachsen 826 5 K 70 g f un ate Sslerte ein Wolverhampton Wanderers 18 8 4 5 319 90.10 hatte 46 mehr vom Spiel, während dann Ty Hemsbach— IV Edingen 11:13 raschung dauerte nur kurze Zeit, dann Stellte schon wenige Sekunden spater Pa Sunderland 15 7 6 2 2616 20.10 Ku rpfalz besser à utkam. Beiderseits wur- 8 Boh mit Schrägschuß den Ausgleich her Kopfbell von Bastel dum 220 8 Ns ersielg v. 6 f 4 1 20 19 1 den dute Banden Vergeben Kreisklasse A: 0 5 5 5 N 1111 ü inutet 6 u n 15 261 l- und eine Minute später ergab ein klares mier Torunte, kunt uten ter aut encdester Une 10 4 J 4 3940 1911 e ee kalz ohne d Seckenheim— Tus Neckarau Handspiel einen Elfmeter, den Berger un- der ausgezeichnete Schiedsrichter Jaut Preston North End 18 9 2 5 411519 16714 Na er Pause drängte Kurpfalz kampflos für 07 haltbar scharf verwandelte(Mannheim) der Platzmannschaft einen Portsmouth 18 7 4 4 23218 103 zum Erfolg zu kommen. Bei einem Steil- xy Brühl— Mr biannheim 105 f. Handelfmeter zu, den jedoch Lehn bei der Sharlton Aumetie 15 6 2 5 31126 19112 durchbruch erzielte der Gäste-Halblinke das TV Oberflockenbach— TSV Viernheim 11:10 Nach der Pause hielt Laubner, Bretten 2 ei 1 1 ch werten Manchester City 15 7 4 4 27128 18712 011 Flatzelf gelang trotz allen Ein- 8 4 4 einige Male Bi achster Nähe, aber zweiten Wiederholung nicht ve en golfen Wanderery 18 6 8 4 0 173 01. Der Flatzelf gelang es 2 allen Ein 99 Seckenheim— Tus Weinheim 1127 4% ˙ konnte. Diese Schiederichterentscheidung West Bromwich Albion 1 7 2 6 33294 16214 Satzes nicht, auszugleichen. Im Gegenteil, gegen den raffiniert getretenen Schuß Mohrs 1 5 l 7 8 Kreisklasse B, Staffel I: 75 4 8 Vveremlagte den ausgezeichneten Schlußmann Chelsea 16 6 5 6 24728 15717 46 Konnte auf 0:2 erhöhen. 5 e war er machtlos. Trotz mehr- der Viernheimer zu einer Schiedsrichterbe- Burnleg, 3 1 1 6 18G Ketsch 1b- TV Friedrichsfeld 17:9 5 a f f. 5 VII 5 81 14•16 e 8* 115 N leidigung. Es folgte der Platzverweis. S 15 4 3 1 1 144 F Rohrhof— Spvg. Ketsch 312 staffel II: VC Neweastſe Untted 16 5 3 7 8788 18447 n V Sandhofen— 8c Käfertal 14:4 15 Spiel-Ausfall Arsenal 10 1 4/ 118 f Der Tabellenführer Ketsch mußte in vin*— Tottenham Hotspur 15 4 3 8 28787 11:19 Rohrhof in einem temperamentvollen Lokal- m Garte 28 f 08 Hockenheim— Ami. Viernheim 2:0(% Das Spiel AsV Feudenheim gegen Vi Sneggteld Bieta 15 4 2 9 38735 10.20 spiel beide Punkte lassen. Die erste halbe Kreisklasse A: Frauen: a 5 Snertield Unted 16 4 2 10 22742 10722 ee,. Die beiden alten Rivalen lieferten sich Neckarau wurde wegen der schlechten Platz- Siacknool 40 2 3 2 521 Stunde verlief ziemlich ausgeslictien Rohr- 8 Mongnagchsen— ldd lde Mum. 8 einen Kampf auf Biegen und Brechen, der verhältnisse abgesagt. Leicester City 15 2 8 8 23•37 9:21 hof hatte zwar die besseren Torchancen, SV Waldhof— TV Friedrichsfeld 13˙⁰ 8285 5 eee Drei angesehene Fuchgeschäfte unter einem Duch in Ou 2,7 „ . 5 Seite 8 .. N MORGEN 35 fläche. Die Firma Betten- Schäfer War bisher in O3, 4 ansässig und ist als alteingesessenes Marmheimer Spezialgeschäft bekannt. Der treue Kundenstamm, den sich der Betrieb durch Qualität und weitgehende Preisgünstigkeit erwarb, neue Heimstätte dieser Firma besuchen, die durch die nun vorhandenen größeren Raummöglichkeiten ihre Auswahl bedeutend erweitern konnte und Gelegenheit zu überlegtem Einkauf bietet. Willi Weingärtner, Zeichen- und Bürobedarf, eine in Fachkreisen gut eingeführte Firma, die bisher in S 3, 22 untergebracht war, wird mit ihrem Umzug ebenfalls bessere Verkaufsmöglichkeiten erschließen. Das dritte Geschäft, der Juwelier und Goldschmiedemeister Heinz Jarosch, kommt aus der Goldstadt Pforzheim, wo er lange Jahre in der Schmuckwarenindustrie tätig war, und führt Schmuck und Goldwaren in jeder Preislage. Besonderen Anreiz dürfte neben einer reichhaltigen Kollektion die eigene Werkstätte bieten, in der auch Spezial- anfertigungen gearbeitet werden können. Heute können drei angesehene Fach- geschäfte ihren Betrieb in einem unter der Bauleitung von Architekt Adam Müller im Mai 1954 begonnenen Neubau eröffnen, der bisher Erd- und Oberge- schoß umfaßt und in Bälde mit einem dreigeschossigen Wobnungstrakt auf- gestockt werden soll. Der geräumige Kellerteil enthält in 5 n erster Linie Lager- und Ausstellungs- räume. Im eigentlichen Erdgeschoß sind die drei Firmen Betten-Schäfer, Willi Wein- Zärtner und Heinz Jarosch untergebracht. Eine Verbindungstreppe führt vom Laden in das erste Oberstockwerk, wo sich weitere Ausstellungsräume, Büros und eine moderne Polster werkstatt befinden. Polstermöbel aller Formen bestimmen durch ihre Reichhaltigkeit das„Gesicht“ der in diesem Geschoß untergebrachten Ausstellungs- wird mit Freude auch die 9 An Neubau und Lieferung waren beteiligt: Joheinn Boxheimer Gipser- und Stukkateurgeschäft Mhm.-Wallstadt, Mosbacher Str. 6b, Telefon 7 21 03 Ausführung sämtl. verputz arbeiten Ausführung der Schaufenster- und Markisen-Anlagen in Stahl und Leichtmetall— eloxiert ERWIN BALLIWEG Mannheim, M 2, 7 Metallbau Telefon 3 26 50 f CARL MEE LEER K.&. Sabri Mannheim, Jungbuschstraße 20 Telefon 3 19 03 u. 4 30 12 NeOH- AO FABRIK KOM PL NEON ANLAGEN MFETALLBUCHSTABEN FIRMENSC HID ER ö MANNHEIM Telefon 51906 Untermöhldbstr. 69/890 Ausführung der Fassaden verkleidung Möller& Braun OG. 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Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. nach Rel.-Bek.) und Abgabe Notopfer Berlin für Oktober 1934(Monatszahler) unter Abgabe einer Lohnsteuer anmeldung fällig 10. November 1954 2. Umsatzsteuer- Vorauszahlung für Oktober 1954 Monatszahler) unter Abgabe einer Voranmeldung fällig 10. November 1954 3. Vermögensteuer(Rate) auf Grund der zugestellten 4 Bescheide fällig 10. November 1954 4. Vermögensabgabe nach dem Lastenausgleichsgesetz in Höhe der bis- her als Soforthilfeabgabe zu leistenden Raten oder der inzwischen anderweitig erfolgten Festsetzung fällig am 10. November 1954 3. Abschluß und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. 6. Kraftahrzeugsteuer. Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer erneuert werden müssen. Nr. der Kraftst.-Liste und polizeiliches Kennzeichen bitte angeben! Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Voll- streckungsverfahren eingezogen. Es wird darum gebeten, bei Schriftsätzen an das Finanzamt oder bei Zahlungen an die Finanzkasse stets die Steuernummer anzugeben. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tage der Fälligkeit Säumniszuschläge erhoben werden. Briefe, die Schecks oder sonstige Zahlungsmittel enthalten, bitte an die Finanzkasse und nicht an das Finanzamt senden! Die Finanzkasse gibt für solche Sendungen Form- plätter und Briefumschläge in rosa Farbe kostenlos ab. Mannheim, den 29. Oktober 1954 Die Finanzämter Mannheim, Schwetzingen, Weinheim Offentliche Bekanntmachung Flurbereinigungsamt Heidelberg Flurbereinigungsbehörde— Anordnung der vorläufigen Besitzeinweisung vom 1. November 1954 Im Flurbereinigungsgebiet Mannheim-sandhofen-Sscharhof sind durch den Ausbau der Bundesautobahn, Bundesstraße 44 und Kanalbauten in Künftigen Verkehrsstraßen viele Grundstücke zerschnitten. Von der ame- rikanischen Besatzungsmacht wurden im beschlagnahmten Gelände in großem Ausmaß Grundstücke für Kasernenbauten in Anspruch genom- men. Um die dadurch auftretenden Mängel— ungünstige Bewirtschaf- tung, hohe Pachtentschädigungen— zu beseitigen, sollen die neuen Grundstücke noch im Herbst 1934 in Besitz, Nutzung und Verwaltung der Empfänger übergehen.. Es ergeht hierzu auf Antrag der Tęilnehmergemeinschaft folgende 5 Anordnung: 1. Die Empfänger der neuen Grundstücke werden mit dem 6. November 1954 Vorläufig in den Besiz eingewiesen( 65 Flurbereinigungsgesetz vom 14. Juli 1953 BGBl. 1 S. 59). Die rechtlichen Wirkungen der Besitz- ein weisung enden mit der Ausführung des Flurbereinigungsplans. 2. Die neuen Grenzen sind in die Oertlichkeit übertragen. Die karten- mäßige Darstellung, in welcher die neuen Grundstücke eingezeichnet sind, liegt vom 6. November 1954 bis 20. November 19534 im Gemeinde- sekretariat Mannheim- Sandhofen Isolierbau, Sonnenstr. 39, Zimmer 3 bis her S 3, 2a aus. Jeder Teilnehmer erhalt einen schriftlichen Bescheid, der seine neuen Grundstücke nach Fläche und Wert, sowie das Verhältnis seiner Gesamtabfindung zu dem von ihm Eingebrachten nachweist. 3. Die tatsächliche Ueberleitung in den neuen Zustand, namentlich der Uebergang des Besitzes und der Nutzung der neuen Grundstücke wird durch Ueberleitungsbestimmungen geregelt. Diese liegen ebenfalls zur Einsichtnahme für die Beteiligten vom Tage der öffentlichen Bekannt- machung an für die Dauer von 2 Wochen vom 6. November 1954 bis 20. November 1954 im Gemeindesekretariat in Mannheim-Sandhofen aus. Anträge auf Regelung des Nießbrauches und des Pachtverhältnisses (88 69 und 70 Flurb c.) müssen zur Vermeidung des Ausschlusses inner- halb drei Monaten nach der vorläufigen Besitzeinweisung beim Flur- bereinigungsamt Heidelberg gestellt werden. Die Teilnehmer werden darauf hingewiesen, daß bis zur rechtlichen Ausführung des Flurbereinigungsplans nach 88 62 oder 63 Flurbereini- gungsgesetz zwar über die alten(eingeworfenen) Grundstücke grund- buchmäßig verfügt werden kann, daß aber an die Stelle der alten Grundstücke in rechtlicher Beziehung demnächst die neuen Grund- stücke treten werden und daß deshalb bis dahin von grundbuchmäßi- gen Verfügungen nach Möglichkeit abgesehen werden soll. Wenn trotzdem über Grundstücke des Flurbereinigungsgebiets aus zwingen den Gründen grundbuchmäßige Verfügungen getroffen werden müssen, wird empfohlen, zuvor bei der Flurbereinigungspbehörde Auskunft über die Durchführung der beabsichtigten Verfügung einzuholen. Die rechtlichen Wirkungen des Flurbereinigungsplans treten erst zu einem späteren Zeitpunkt, der noch bekanntgegeben wird, ein. 7. Mit dem Tag der vorläufigen Besitzeinweisung treten alle auf Grund des 8 41 RUO erlassenen vorläufigen Anordnungen außer Kraft. Rechtsmittelbelehrung: Gegen diese Anordnung der Flurbereinigungsbehörde und gegen die Ueberleitungsbestimmungen können die Betroffenen innerhalb 2 Wochen nach der öffentlichen Bekanntmachung Beschwerde bei der Flurbereini- gungsbehörde(Flurbereinigungsamt Heidelberg, Rohrbacher Straße 32) einlegen. Ueber die Beschwerde entscheidet die obere Flurbereinigungs- behörde. Die Rechtsmittelfrist beginnt mit dem ersten Tag der öffent- lichen Bekanntmachung. Einer etwaigen Beschwerde wird im öffentlichen Interesse die auf- schiebende Wirkung versagt. Heidelberg, den 1. November 1954 Flurbereinigungsamt. Kaffkt os lffisch im Rene: Geschöft! Geschäfts- Anzeigen Möbelfernverkehre dem. sinigungfärberef Haumüller, T 4, 9, Otto Bender, Intern. Möbelspedition, liefert schnell gut und preiswert Mannheim, D 4, 6, Telefon 3 11 75 innerhalb 2 Tagen. 5 Mannheim Telefon 3 20 97 jetzt Ou 2,7 CCC ⁊ͤ dd ·.0AAAͤF n ·˙ Eiltransporte Rur 2 14 02. Kl Ruf 5 14 62. 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Es werde heute oft die Frage gestellt, ob man die Reformation als geschichtliche Epoche nicht abschließen könne, in einer Welt, in der es um das Christentum als Ganzes gehe, ob nicht wieder ein Zusam- menschluß aller Christen möglich sei. Das sei jedoch nicht eine Frage des guten Wil- lens, sondern des Könnens. Im Mittelalter seien Reformationen ein Lebensvorgang gewesen, der sich unablässig auf allen Gebieten wiederholt habe. Auch Luther habe ursprünglich nichts anderes ge- wollt, als nur die römische Kirche, der er von ganzem Herzen angehörte, zu erneuern. Seine Reformation habe mit Seelen- und Gewissenskonflikten in einer Klosterzelle begonnen, sei aber daraus ein geschichtliches Ereignis geworden, das etwas Neues, Un- widerrufliches geschaffen habe: Eine von Rom losgelöste Kirche. Im Ausschluß Luthers aus der Eirche seien zwel Welten aufeinander gestoßen. Auf der einen Seite die Ueberzeugung, daß allein die aus der heiligen Schrift erkannte Wahr- heit verpflichtet, auf der anderen, daß jeder seine Meinung gehorsam dem Lehramt der Allerheiligen Peter Anton Verschaffelt, der aus Gent stam- mende Bildhauer, schuf siebꝛigjährig dieses chõöne Grabmal seiner Tochter Ursula von Saint-Martin. Verschaffelt brachte einen neuen Stil mit, als er 1752 nach Mannheim berufen wurde, der sich deutlich abhob von dem Spät- baroche und Rokoko seiner Vorgänger. Sein edler Klassizismus spricht mit ganz besonderer Innigkeit aus diesem Grabmal, das in der Heiliggeistæirche an der linken Längswand seine Stätte fand. Evungelisten und Jünger, Propheten und Heilige fanden fru Eingang in die Gotteshäuser. Bereits in romanischen Kirchen finden sich Darstellungen, die den un- endlichen Chor aller Heiligen und aller Seelen versinnbilden. Auch die Toten sollten teilneh- men an der Opferfeier der Lebenden. Die Jrühen Malereien, Mosaiken und Bildwerke unterscheiden sich von einer derartig fein durckgebildeten Arbeit aus dem 18. Jahrhun- dert nur durch die Formensprache, nicht durch die Grundauf fassung von der Dauer und der Verwandlung eines jeden Menschenlebens. Ff. W. k./ Foto: W. Schmitt Kirche unterordnen müsse. Deshalb sei man damals auf Luthers eindringliche Bitten, ihn aus der Schrift zu widerlegen, nicht einge- gangen, man habe ihm die Bannbulle ge- sSandt und verlangt, zu widerrufen. Es sei zu einfach, wenn man sage: Es sei der Konflikt zwischen Gewissen und Ge- horsam. Auch im Verlangen des Widerrufs habe die römische Kirche an Luthers Ge- Wissen appelliert. Auch nach damaligem Kirchenrecht habe seine Handlung nur den Papst in seine Schranken zurückweisen und die Entscheidung einer höheren Instanz, nämlich dem Konzil, überlassen wollen. Durch die Verdammung Luthers seien die Reformatoren gezwungen worden, gegen ihre eigene Absicht eine neue Kirche zu gründen, und die heilsamen Ströme der Er- neuerungsbewegung, deren die römische Hirche selbst dringend bedurft hätte, seien Abgeflossen. Im Vergleich zu Luthers Zeiten seien „Wir fordern Abhilfe heute die Gegensätze zur römischen Kirche in Grundsatzfragen noch viel schärfer. Die römische Kirche habe eine Entwicklung zum Absolutismus durchgemacht. Dagegen könnten die evangelischen Chri- sten nur der Verheißung glauben, daß der Heilige Geist die Kirche aus allem Irrtum führen wird. Der Heilige Geist sei jedoch nicht an ein Amt gebunden. Er leuchte auf, Wo es Gott gefällt, in Paulus, Augustin, Franz von Assissi, Luther und Zwingli. „Der Graben besteht. Aber darüberweg fliegen die Samen, und wir sind dankbar für alles, was von drüben kommt“, schloß Professor Bornkamm. Der Gottesdienst wurde von den Kir- chenchören der Gnaden-, Kreuz-, Luther-, Melanchthon- und Pauluskirche unter Lei- tung von Kirchenmusikdirektor Leonhardt und Orgelmusik von Johann Sebastian Bach, interpretiert von Kirchenmusikdirektor Dr. Oskar Deffner, festlich umrahmt. b-t von Bund und Land“ Großkundgebung des Vdk in Mannheim-Waldhof Ein erschütterndes Bild der Kriegsfolgen boten die vielen Verletzten und Prothesen- träger, die der Großkundgebung des Vdk im Franziskushaus, Mannheim Waldhof am Freitag beiwohnten. Kreisvorsitzender Grob konnte unter den Anwesenden viele Vertreter von Behörden begrüßen und be- zeichnete das bisher Erreichte als„außer- ordentlich dürftig“. Landesverbandsvorsit- zender Höhnle von Süd-Württemberg⸗ Hohenzollern, der selbst beider Hämde be- raubt, in einer temperamentvollen Rede auf Viele Mißstände hinwies und Abhilfe for- derte, erklärte, der Verband der Kriegsbe- schädigten und Sozialrentner müsse darauf hinweisen, daß die Kriegsopfer mit der Durchsetzung ihrer Forderungen bisher un- endliche Geduld bewiesen hätten. Nun sei aber die seelische Belastung unerträglich ge- worden. Die Industrie sei wieder in der Lage, beträchtliche Dividenden auszuschüt- ten, die Spareinlagen hätten schon Milliar- den-Höhe erreicht, aber die Renten blieben angesichts der Teuerung immer noch zurück. „Auf der Suche nach Abhilfe sehen wir uns einem Wust von Verordnungen und Paragraphen gegenüber, in dem sich selbst der Fachmann nicht mehr zurecht findet.“ Als Hauptforderung bezeichnete der Redner die Vereinfachung der Gesetzgebung, sowie die Herabsetzung der(schon 50 Millionen erheischenden) Verwaltungskosten. Die Aus- lagen für die Kriegsopfer müßten von der Gesamtheit getragen werden. Weiterhin for- derte Höhnle Erhöhung der Grund- und Ausgleichsrenten zur Sicherstellung eines Existenz- und Kultur-Minimums. Der Red- ner wies deutlich auf gewisse ministerielle Absichten hin, bei der Etat-Beratung den Weg des geringsten Widerstandes zu wäh- len, natürlich auf Kosten der Kriegsopfer. „Wir suchen unser Heil nicht nur auf Bundesebene; auch die Länder müssen her- angezogen werden. Der Ausbau der sozialen Fürsorge aus Landesmitteln ist eine der vor- dringlichsten Aufgaben.“ Die Kriegsverletz- ten und Sozialrenter verlangten über ihre Organisation, daß neue Fürsorge- und Be- schwerdestellen eingerichtet werden, in denen man von kundigen Beamten so be- raten wird, daß man wieder Vertrauen zu den Behörden finden kann. Nicht weniger dringlich sei die Beseitigung der Wohnungs- not und als sehr problematisch habe sich auch die Erholungsfürsorge erwiesen, so- lange der in„Erholung“ geschickte Familien- vater nicht wisse, wovon Frau und Kinder während der Erholung leben sollen. Mit der Verlesung einer Entschließung zur baldigen Behandlung der notwendigen Vorschläge schloß die Kundgebung. chm. „Paß auf, daß Dir das nicht passiert!“ Diese Maknung ist in deutscher und englischer Spracke als Erlãuterung zu einem zerlenitterten Blechhaufen au lesen, der mit Glassplittern gespickt ist, und vor nicht allzu langer Zeit einmal ein protzendes Auto mit grinsendem Nicelgebig war. Auch die Amerikaner mussen sich in diesen Tagen in einer Verkehrs- erziekhungswocke belehren lassen und das zerknüllte Auto spricht eine deutlichere Sprache als ein langer Vortrag mit erhobenem Zeigefinger. Am Samstagnachmittag war das„Denk- mal“ in Klein- Amerika vor der amerikanischen Schule bei Käfertal aufgestellt, am Abend war es vor dem Wasserturm zu bewundern. So Zieht es nun, noch ein letztes gutes Werle verricktend, als stummer Mahner durch die Stadt, bis es auf dem Schrotthaufen den Weg alles Irdischen antritt. b-t/ Foto: Thomas Dunkelmann beim„Fensterln“ erwischt Hausgehilfin schrie um Hilfe/ Aus dem Polizeibericht Es war reiner Zufall, daß in der Schönau- siedlung eine 28jährige Hausgehilfin wegen einer Unpäßlichkeit mitten in der Nacht ihr Fenster öffnete und auf die Straße schaute. Dabei bemerkte sie zu ihrem Schrecken einen Mann, der auf einer Leiter stand und gerade auf das Dach eines einstöckigen Hauses stei- gen wollte, um dort einzubrechen. Auf die Hilferufe des Mädchens hin flüchtete der fremde Fensterkletterer Hals über Kopf und ließ seine Leiter stehen. Die Fahndung blieb bis jetzt ohne Ergebnis. Wirkungslose Warnschüsse Eine Funkstreife beobachtete einen am Zaun der ehemaligen Käfertaler Flak- Kleine Chronik der großen Stadt Dachorganisation für Flüchtlinge gegründet Die im Vd(Verband der Landsmann- schaften) zusammengeschlossenen lands- mannschaftlichen Organisationen haben ge- meinsam mit den Vertriebenenausschüssen der politischen Parteien und unter Mitwir- kung aller Wohlfahrtsverbände am 28. Okto- ber im„Deutschen Michel“ die Kreiskommis- sion der HOH(Hauptarbeitsgemeinschaft der Organisationen der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge) für den Stadtkreis Mannheim gebildet. Die HOH ist eine Dachorganisation, die keine Einzelmitglieder, sondern nur die Mitgliedschaft der genannten Organisationen kennt. Sie ist von der Landesregierung als Geschädigtenverband im Sinne der Lasten- ausgleichsgesetzgebung anerkannt. Zum Vorsitzenden der Kreiskommission wurde der Vertreter der Landsmannschaft Schlesien, Albert Lenzing, gewählt. Ein tur- nusmäßiger Wechsel im Vorsitz ist vorge- sehen. Dem Vorstand der Kreiskommission gehören weiter die Vertreter folgender Ver- bände an: Ostpreußen- Vereinigung(Nord- ostdeutsche Gruppe), Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen(Südostd. Gruppe), Landsmannschaft Sudetenland, die Acker- mann- Gemeinde und die Vertriebenenaus- schüsse der SPD und CDU. Experiment des Verstehens Tagung in Mannheim Die deutsche Sektion der Gesellschaft „Experiment im internationalen Zusammen- leben der Völker“ trat am Sonntag in Mann- heim unter dem Vorsitz von Prof. Schmidt- Hidding(Bonn) zu ihrer zweitägigen Jah- reshauptversammlung zusammen. Die Ver- einigung will nach amerikanischem Vorbild das bessere Verstehen der Menschen und Völker untereinander durch die unmittelbare Begegnung der Angehörigen verschiedener Nationen fördern. Bisher hat die Organisa- tion amerikanische Austauschstudenten in Städte der deutschen Bundesrepublik ein- geladen und junge Deutsche nach Amerika und Frankreich geschickt. Erst vor kurzem Waren amerikanische Mädchen und franzö- sische Jugendliche als Gäste deutscher Fami- lien in Mannheim. Auf der Tagung wurden Berichte über die bisherige Arbeit erstattet und Richtlinien für das künftige Wirken der Gesellschaft ausgearbeitet. Sturzhelme: Lebenswichtig für Motorradfahrer Das Bundes verkehrs ministerium legte am Donnerstag allen Motorradfahrern und Bei- kahrern dringend nahe, Schutzhelme zu tra- gen. Sie hätten eine entscheidende Bedeu- tung für Leben und Gesundheit der Kraft- radfahrer. 80 Prozent aller Opfer von Motor- radunfällen seien an Kopfverletzungen ge- storben. Beim Kauf eines Schutzhelmes sei besonders auf eine Prüf bescheinigung zu achten. Wie das Verkehrsministerium mit- teilte, ist geplant, die Schutzhelme in Zu- kunft mit einem besonderen Gütezeichen zu versehen. Ganzstahlkarosserie LIoyd 1955 stellt sich vor Aus dem einstigen„Pappdeckel- und Leukoplast-Bomber“ ist ein richtiges Auto geworden. Am Samstag stellte die Motor- handelsgesellschaft in einer kleinen Feier in ihren Ausstellungsräumen am Kaiserring Händlern und Interessenten das neue Lloyd- Modell vor, wie es bereits jetzt für die deut- sche Automobilausstellung 1955 fertiggestellt wurde. Zuerst fällt ins Auge, daß eine Ganz- stahlkarosserie verwendet wird.(Bisher waren zwar schon die Seitenteile aus Blech, aber das Karosseriegerippe immer noch aus Holz.) Der Wagen ist dadurch eleganter und ansprechender in seiner Form geworden und hat durch Verbreiterung der hinteren Spur um 50 Millimeter etwas mehr Platz für Per- sonen und Gepäck gewonnen. Neu ist auch das große, über die ganze Wagenbreite ge- zogene Rückfenster, das nicht nur der neue- sten Mode entspricht, sondern auch die Fahr- sicherheit erhöht. Das früher oft als störend empfundene hohe Singen des Motors konnte durch mehrere Verbesserungen stark ein- geschränkt werden. b-t Sprung in die Innenstadt Firma E. Overbeck und W. Rub Neue Verkaufs- und Ausstellungsräàume eröffnet heute die Firma E. Overbeck& W. Rub in der Breiten Straße M 1, 1. Möbel, Polsterwaren und Textilien sind seit jeher die Spezialitäten dieses alten Mannheimer Geschäftshauses, das in Kürze den 25. Jah- restag seines Bestehens feiern kann. Die Be- sitzer Wilhelm Rub und Emmi Overbeck, sind gebürtige Mannheimer und waren mit ihrem Käàfertaler Geschäft besonders durch ihren Teilzahlungsverkauf seit der Währungs- reform bekannt geworden. Jetzt haben sie den Sprung in neue Räume der Innenstadt gewagt. b-t Optiker Friedrich Platz Wieder im alten Quadrat Das optische Fachgeschäft Friedrich Platz, das schon 1865 in Mannheim gegründet wurde und bis zur Ausbombung 1943 im alten Kaufhaus beheimatet war, hat in die- sen Tagen wieder in der Nähe des alten Domizils im Hadefa-Bau, jetzt C 1. 5, neue Geschäftsräume eröffnet. kaserne stehenden Radfahrer, der bei ihrer Annäherung mit einem gefüllten Sack da- vonfuhr. Obwohl der Flüchtende wiederholt zum Anhalten aufgefordert und ihm zwei Warnschüsse nachgeschickt wurden, konnte er in der Dunkelheit entkommen. In dem Sack befand sich vermutlich Diebesgut. Diebstahl im Kindergarten Aus einem Kindergarten wurde ein Be- trag von 59 DM gestohlen, als dessen Die- bin ein 22jähriges Mädchen verdächtigt Wurde, das nach anfänglichem Leugnen die Tat auch zugab. Ein Teil des Geldes wurde zum Einkauf eines Mantels verwendet, wäh- rend das Mädchen den Rest des Betrages verloren haben will. i Geklärter Ueberfall Am 30. September war in Waldhof ein 30 jähriger Arbeiter auf dem Heimweg von einem Unbekannten niedergeschlagen und Kimm dir Zeit. und nicht das leben Nimm Rücksicht auf alle andéren Ver- kehrsteilnehmer! ausgeraubt worden. Nach längerer Fahn- dungsarbeit konnte der 27jährige Täter nun ermittelt und festgenommen werden. Der tägliche Unfall. Zu einem harten Zu- sammenstoß kam es an der Kreuzung Moll“ Viktoriastraße zwischen einem Jeep und einem deutschen Pkw. Der Sachschaden be- trägt 3000 DM.— Am Friedrichsplatz kam ein Pkw. ins Schleudern und stürzte um. Der Fahrer erlitt eine Gehirnerschütterung. — Mit einer Gehirnerschütterung und einer Handverletzung wurde ein 27jähriger ins Krankenhaus eingeliefert; sein Motorrad wurde sichergestellt, weil der Verletzte kei- nen Führerschein besaß und wegen eines früheren Unfalls bereits vorbestraft war. Bei weiteren elf Zusammenstößen entstand beträchtlicher Sachschaden. Wohin gehen wir? Montag, 1. November: Nationaltheater 20.00 bis 22.00 Uhr:„Das Glas Wasser“(für die The- ater gemeinde); Kunsthalle 19.30 bis 21.30 Uhr: Einführungsvortrag zu„Hexenjagd“, Spr;; Dr. Drese(für die Jugendbühne); Musensaal 20,00 Uhr: Akademiekonzert; Alhambra 11.00 Uhr: „Meisterdetektiv Blomquist“. 5 Amerikahaus 16.00 Uhr: Schallplattenkonzert, 18.00 Uhr: The film hour. 4 5 schöner. schlanker. gesünder Man ist, Was man ißt! A und O der gesunden Ernährung: Frischvitamine und Minerolsclze in aus- reichender Menge. Rohgemöse und Frischsäfte enthalten beides in reichem Maße. 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Nannhem O5.-e 8 Ven den planken bi: zum Gockehmarkt Heute, an Allerheiligen von 8.30 Uhr bis 18 Uhr durchgehend geöffnet Als am späten Samstagabend der Vorhang in den Planken-Lichtspielen aufflog und Lio- nel Hampton sein prächtiges Gebiß fletschte, erfreut über den frenetischen Begrüßungs- applaus seiner Mannheimer Anhänger, da War mit einem Schlage wieder die seltsame Atmosphäre der Jazzkonzerte da: Die gel- lenden Pfiffe, die anfeuernden Zurufe an die Musiker, das ekstatische Mitschwingen des Publikums. Lionel Hampton,„The Hamp“, wie ihn seine Freunde liebevoll- vertraulich nennen, versteht es ebensogut mit dem Publi- kum zu spielen, wie mit seinem Vibraphon. Eben verwandelt er es in eine aufspringende, brüllende, händefuchtelnde Masse, um es im nächsten Moment in ungewohnter, beinahe andächtiger Stille verharren zu lassen. Da tänzelt er auf der Bühne um sein Vibraphon herum, läßt glasklare Töne von den Schlä- gern perlen, lächelt verzückt über einen guten Einfall, scheinbar selbstvergessen und traumverloren wie ein Kind bei seinem Spiel, und ist sich doch in jedem Moment sei- nes Publikums bewußt und hält es fest an der Kandare. Doch so sehr auch„Hamp“ im Mittelpunkt steht, er läßt auch die ausge- zeichneten Solisten seiner Band zu„Ton“ kommen, so den begabten Pianisten Dwike Mitchell, der in einer ungewöhnlichen Inter- Pretation von„Body and Soul“ ahnen lieg, daß hinter dem temperamentvollen Gehaben dieser musikalischen Tausendsassas echtes Künstlertum steckt. Naturgemäß fanden die Gesangssolisten den meisten Beifall: da war einmal Bertice Aufrufe Zur Haus- und Straßensammlung In zwei Weltkriegen sind Millionen deut- scher Soldaten auf den Schlachtfeldern des Auslandes und der Heimat gefallen. Kaum eine Familie blieb von Opfern verschont. Die meisten Gefallenen ruhen in fremder Erde, wo immer noch Gräber ungepflegt liegen. Erst in den letzten Jahren ist es durch die Tätigkeit des Volksbundes Deutsche Kriegs- gräberfürsorge wieder möglich geworden, den deutschen Gefallenen in aller Welt wür- dige Ruhestätten zu errichten. In grogen Kriegerfriedhöfen und auch in einzelnen Srabstätten sollen die teuren Toten bei- gesetzt und ihr Grab dauernd liebevoll ge- pflegt werden. Dankbar dürfen wir auf die bisher ge- leistete Arbeit des Volksbundes hinweisen. Bei der Erfüllung seiner mannigfaltigen Aufgaben ist er dabei jedoch auch auf die Hilfe aller Schichten der Bevölkerung an- gewiesen. Wir alle wollen daher, wenn in diesen Tagen die Bevölkerung Nordbadens vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür- sorge in einer Haus- und Straßensammlung zur Spende aufgerufen wird, dazu beitragen, daß den Gefallenen in der Heimat und in der Ferne ein würdiges Denkmal unserer Ver- bundenheit und Liebe geschaffen werden kann. Dr. Huber Regierungspräsident Gleichzeitig hat der Kreisverband Mhm.- Stadt des Volksbundes Deutsche Kriegsgrä- berfürsorge uns folgende Notiz übermittelt: „Mitbürger! In diesen Tagen gehen unsere Helfer von Haus zu Haus. In der Innenstadt und in den Vororten. Sie bitten um eine Geldspende. Diese Bitte ist eine ernste Mah- nung der zwei Millionen deutscher Soldaten, die in beiden Weltkriegen gefallen sind. Zehntausende verwahrloste Soldatengrä- ber müssen noch umgebettet und in Pflege genommen werden. Alte und neue Soldaten- kriedhöfe, in der Heimat und in der Fremde, bedürfen nach wie vor sachkundiger Be- treuung. Zur Erfüllung solcher vaterländi- scher Pflichten muß jeder Deutsche, seinem Leistungsvermögen entsprechend, ein Opfer bringen. Zeichne darum auf den Sammellisten, wenn diese in deiner Wohnung dir mit der Bitte um eine Spende vorgelegt werden. Wirf dein Scherflein in eine der Sammelbüchsen, Wenn dich der Sammler auf der Straße dar- um bittet.“ Gefährlicher Unfug Knallkörper in Seckenheim Am Samstag warfen zwei amerikanische Soldaten bei einer Tanzveranstaltung in der Seckenheimer Turnhalle gegen 21 Uhr zwei größere Knallkörper in das Lokal, bei deren Explosion zwei Gäste leicht verletzt wurden und ein Schaden von rund 800 Mark ent- Stand. Es handelte sich um einen 27jährigen Sergeanten und einen 28 jährigen Soldaten in Zivil, die anschließend in Heidelberg von MP und deutscher Polizei aus der OEG her- aus verhaftet wurden. Die beiden Rowdies, die vermutlich unter starker Alkoholein- Wirkung standen, hatten allerdings nicht, wie zuerst angenommen wurde, kleine Hand- granaten geworfen, sondern ihren kost- spieligen Unfug„nur“ auf Feuerwerkskörper beschränkt. Finanz- MdB. „Die Außenpolitik ist der Ausgangspunkt aller innenpolitischen Betrachtungen, ihr ge- hört das Primat, weil sie das Schicksal des Volkes ist“. Das ist die Meinung des Bun- destagsabgeordneten Dr. Hermann Lindrath, der am Freitagabend in der Kreisversamm- lung der Jungen Union ein abgerundetes Bild von der außenpolitischen Situation der Bundesrepublik gab, ehe er auf die vor- gesehenen Fragen der Finanz- und Steuer- politik einging. Die neue Steuergesetzgebung hielt Dr. Lindrath für eine Reform, die die kleinen und mittleren Einkommen sehr begünstigt, und erläuterte dies an Hand einiger Zahlen aus der Jahreslohnsteuertabelle. Es sei be- achtlich, daß sechs Milliarden Steuern weni- ger erhoben werden könnten, wodurch die Haushalte in die Lage versetzt würden, mehr zu. kaufen., Die Wirtschaft werde da- durch angekurbelt und das Sozialprodukt steige. Der Milderung stehe somit eine Aus- „Hamp“ entfesselte Hexensabbat Gastspiel Lionel Hampton begeisterte Mannheims Jazzfans Reading, eine sprühende Mischung aus Blond, Kaffeebraun und Temperament, die mit heiserer Stimme ihren Landsleuten im Publikum brünstige Bewunderungsschreie entlockte, zum anderen Sonnie Parker, der seine Kleiderschrankflgur mit souveräner Nonchalance auf der Bühne aufbaut, um dann unter der Krempe seiner Melone her- vor seine Songs ins Mikrophon zu näseln. Der schlaksige Curley Hamner versuchte sich in einem Grotesktanz und dann lieferten sich er und Lionel am Schlagzeug ein nerven- zerreigendes Duell, bei dem die vor Begei- sterung japsenden Zuschauer fast auf der Strecke blieben. Doch„Hamp“ schien das Tempo noch nicht zu genügen, denn er ent- ledigte sich seines Jacketts und Querbinders, ließ seine Musiker unter den Klängen von „Flying Home“ ins Publikum hinabsteigen und verwandelte auch gesittete Mitteleuro- päer in zuckende Bündel Rhythmus. Flehendes„No, no“ und„Nein, nein“ er- scholl aus dem Zuschauerraum und erzwang noch Zugaben, als Hampton gegen 1 Uhr Schluß machen wollte. Seine Fans durften allerdings anschließend im„Pschorr-Bräu“ noch eine sehr reizvolle„Jam-Session“ er- leben. ges Mannheimer Vereine am Wochenende Oktoberfest beim Skiclub Mannheim Im blauweiß und auch sonst sehr zünftig dekorierten Rosengarten- Bierkeller, der sich außer mit guter Stimmung auch mit wasch- echten Dirndln und krachlederbehosten „Buam“ füllte, feierte der Mannheimer Ski- elub am Samstag sein traditionelles Oktober- fest, bei dem Bier und Bratwürste eine be- vorzugte Rolle spielten. Vorstand Koch durfte mit einem urwüchsigen„auẽfi geht's“ zahl- reiche Ehrengäste und Abordnungen be- freundeter Sportvereine begrüßen, hieß die hessische Eislaufmeisterin F. Babelotzky be- sonders herzlich willkommen und über- brachte die Glückwünsche des Mannheimer deutschen Meisters Hermann Möchel, der das Fest leider nicht besuchen konnte. Im pausen- losen Fhythmus der fleißigen Kapelle wurde nicht nur Schnade-gehüpft, sondern auch modern getanzt, und eine reichhaltige Tom- bola brachte bei einem Rekord-Losverkauf Wertvolle Preise. Eine Wurfbude, ein Brat- Wurststand„aus der Hand“ und eine intime Bar waren die mit viel Liebe zur Sache ge- bastelten Attribute einer Veranstaltung, die in einer gelungenen Schußfahrt bis zum frühen Morgen dauerte und die Skisportler als durchaus trinkfeste Leute bestätigte. hwW¾ Stiftungsfest beim Heinkel-Roller- Club Wie mit der Schnur ausgerichtet parkte am Samstagabend eine ganze Herde von Rollern vor dem„Durlacher Hof“ und wartete ge- duldig in Nacht und Regen auf ihre Herren, die im Saal das Stiftungsfest ihres erst im Juli gegründeten Clubs feierten. Zweiter Vor- sitzender Dag erinnerte noch einmal an die Ziele, die zur Gründung des Clubs veranlaßt hatten: Geselligkeit und Kameradschaft, und Interessen vertretung gegenüber dem Werk. Außer beschwingter Tanzmusik. die jeder Rollerfahrer mit Sozia auskostete. vermittel- ten Einlagen, Unterhaltung und Frohsinn. Frau Müller-Katwinkel sang charmant Lie- der aus„Figaros Hochzeit“ und temperament- volle Schlager. Elke von der Tanzschule Waelde tanzte eine spanische Fantasie und eine Parodie auf das Berlin um die Jahr- hundertwende, und Erwin Ziehm als Stim- mungskanone verstand es. sich als„Bloo- maul“ zu geben und mit Hilfe seines phäno- menalen Gedächtnisses sehr alte Witze mit einem neuen zu verbinden. Mit viel Span- numg erwartete man die Ergebnisse der Ge- schenktombola, die von Ehrensozias behütet wurde. b-t 60 Jahre„Glückauf“ Stiftungsfest beim Sparverein Im überfüllten Saal des„Kaisergarten“ feierte der 1894 gegründete Sparverein „Glückauf“ am Samstag sein 60. Stiftungs- fest. Ehrenvorsitzender Bernhard Nuber verfolgte in seinem Rechenschaftsbericht die Entwicklung des Vereins bis in die seligen Friedenszeiten und das Gründungs- jahr zurück, streifte die Krisen während Zweier Weltkriege und schilderte den erfolg- reich durchgeführten Neuaufbau des Vereins. Umnahmt von Darbietungen eines ge- mischten Chors(Leitung J. Rutz) fand die Ehrung verdienstvoller Mitglieder mit 252 bis 40jähriger Zugehörigkeit zum Verein statt, die mit Präsentkorb und Ehren- Urkunde bedacht wurden. Ohne Ansager Wickelte sich anschließend ein buntes Pro- gramm ab, mit pianistischer Assistenz von Karl Röpke und unter musikalischer Leitung von Franz Kühner. Hermann Stelter er- freute mit seinem gepflegten Bariton und Ernst Größhenner wußte als wendiger Operetten-Buffo zu gefallen; der Tanzkunst und Steuerpolitik des Bundes Dr. Lindrath sprach bei der„Jungen Union“ Weitung auf der Produktions- und Produk- tivitätsseite gegenüber. Diskutiert wurde hauptsächlich über das heiß umstrittene Kindergeldgesetz mit seinen noch vorhandenen sozialpolitischen Mängeln. Dr. Lindrath äußerte dazu, daß noch in die- ser Woche das von der CDU/CSU vorgelegte Anpassungsgesetz auf der Tagesordnung der Plenarsitzung stehen werde, nach dem auch Arbeitslose das Kindergeld erhalten sollten. Lediglich weil diese Mittel nicht direkt aus der Wirtschaft, sondern von der Versicherung aufgebracht werden, habe sich eine unter- schiedliche Bearbeitung ergeben. Die Frage, ob das Notopfer Berlin nicht auf irgendwelche Steuer verlagert werden könne, beantwortete der Redner damit, daß es besser sei, wenn jeder Bürger täglich durch die Zwei-Pfennigmarke an die „Wunde“ Berlin erinnert werde. Auch der Bundestag habe fast einstimmig diese Mei- nung vertreten. do So sehen die neuen Wohnungen für die Bun ferbewohner, die in diesen Ta unterirdischen Gewölben ans Tageslicht umzieken dürfen, von innen aus. der Ludwig- Jolly- Straße sind zwar keine Prunpalàste, wurden aber nach lecknischen Erfordernissen erstellt und werden vielen vo richtige Wohnung mehr hatten, anfänglich ein ungewohnter Lugus sein. huldigten erfolgreich Gisela Etzel und die kleine Silvia. Das Programm brachte wei- terhin Fußfangspiele von Carl Alberti, moderne Equilibristix von Justano und Assistentin und als Humoristen bewährten sich Philine Gschwend und besonders aus- giebig„Onkel Ludwig“ von der Kurpfälzer Bühne Heidelberg. chm- „Weißer Ball“ des TV 1846 In unserer bindungslosen Zeit ist es im- mer erfreulich, wenn irgendwo eine alte Tradition gepflegt wird. Ein Anliegen des Turn- und Sportvereins 1846 ist es, an die alten Traditionen der Turnbewegung anzu- knüpfen und ein Anfang wurde gemacht, als man den traditionellen„Weißen Ball“ der Turner wieder in das Jahresprogramm auf- nahm. Daß diese Anregung der Vorstand- schaft den Beifall der jungen Generation findet, bewies am Samstagabend die voll- besetzte Turnhalle des TSV. Zwar traten die jungen Turnerinnen und Turner nicht ganz in Weiß auf, wie es vor dem ersten Welt- krieg auf diesem Ball Sitte war, aber sie fanden sich auch im schwarzen Anzug und Abendkleid auf dem gesellschaftlichen Par- kett zurecht. Zum Tanz spielten die wieder- erstandenen„Rhythmic-Stars“ auf, die an die Leistungen ihrer Vorgänger anknüpften und wohl bald wieder als eine der besten Tanzkapellen Mannheims gelten dürften. Lilo und Geo Geisert von der Planken-Tanz- schule zeigten mit ihren Turnierpaaren, in einer Tanzschau gepflégten Gesellschafts- tanz, wobei besonders die Vorführung des in Deutschland noch wenig getanzten Mambo großen Beifall fand. a 5 ges. „Der Todeskandidat“ beim Arbeiter- Sängerbund Stadträte und Presse geraten sich mitun- ter in die Haare, das gehört zum guten Ton kriedfertigen Gemeindelebens und das ge- hörte auch zum guten Ton des Lustspiels „Der Todeskandidat“, das die Laiengruppe des Arbeiter-Sängerbundes Rheinau am Samstag auf der Bühne der TSd aufführte. Klärchen, das Stadtratstöchterlein, und Fritz, der Redakteur am„Neuen Tageblatt“ lieben einander gar inniglich, aber zwischen ihnen steht Stadtrat Anton mit der Fliegen Klatsche und dem finsteren Wort:„Sie sind gen aus ihren Die Bauten in Nr. 25 — den neuesten 82 8 n denen, die jahrelang keine Fotos: Steiger im Redakteur? Dann können Sie niemals meine M Tochter heiraten.“ Grund des stadträtlichel Ro Grolls? Eine schlechte Kritik, die Herr Stadt, ö pat einst als Schauspieler einer Laienbühne im„Neuen Tageblatt“ erhielt. 5 Wenn die Freude am Theater- spielen, die Bet hier zu Tage trat, als Maßstab gelten soll dann war die Aufführung eine Leistung, de dem Arbeiter-Sängerbund alle Ehre macht, 1 um so mehr. als hier keine„Profis“, 80l.. dern durchweg„Amateure“ den Thespis- Karren zogen. Heinrich Oetzel war als Stadt. St rat so sympathisch wie alle Stadträte Sein Sch sollten. Seine Tochter Klärchen wurde von me Helma Fleischmann dargestellt, die Heinz Dewald als verliebtes Mannsbild wie ah routinierter Redakteur zum Weib begehrte. Ein Begehren, das Willi Seeger als Stadt. ratssohn Teobald so tatkräftig Unterstützte, vol daß Hans Fellhauer als Verwaltungsassistent Wimmerich den Kürzeren zog. In weiteren 75 Rollen zeigten Frau Arnold, Gerda Ipscha, Sto Eugen Klamm, Alois Rossa und Werner Schneider ansprechende Leistungen. Lise. lotte Dewald aber spielte als Pauline die un- bestrittene Glanzpartie des Abends. E 5 Be Amateure als Gäste 0 der Foto grafischen Gesellsehaft— Der unter dem Motto„Der bringt dies und dieser jenes“ von der Fotografischen Gesell- schaft Mannheim am Freitag im Wartburg Mei Hospiz unternommene erste Versuch, auch Sch einmal Nichtmitglieder zu Wort kommen a0 Lassen, zeigte erfreuliche Ergebnisse. Vor- sitzender L. A. Schmitt begrüßte und reſe- rierte an diesem erlebnisreichen Abend unter 181 Einflechtung zahlreicher Zitate von Wilhem geg Busch. Au: Die im ersten Abschnitt gezeigten über- in wiegenden Koloraufnahmen offenbarten 70 teilweise meisterliches Können mit gesundem 50 Blick für Motive von Landschaften, Kindern 2 und Tieren, während im zweiten Teil präch⸗ tige Aufnahmen von Freinsheim, Maulbronn (Kloster), Wintermomente und nicht zuletzt herrliche Sonnenuntergangs-Stimmungsbil- der den Beschauer begeisterten. Aufnahmen vom Wasserturm erinnerten an goldene Frie- denszeiten. Erwartungsgemäß brillierten die Meisteramateure Metzger, Neef und Förster, Der gelungene Abend wurde nicht nur zu einem nachhaltigen Erlebnis, sondern soll auch eine Neuauflage erfahren. Kr. Mannheimer Termin-Kalender Club Graf Folke Bernadotte. Am 1. Novem- ber, 19.30 Uhr, im Clubhaus Nietzschestr. 10, Vortrag von Pfarrer Weigt über„Freie Liebe Probeehe“. Interessengemeinschaft Neckarau. Am 1. No- vember, 20 Uhr, im Lokal„Engel“, Neckarau, Mitglieder versammlung. Luftwaffenring e. V. Ortsverband Mann- heim. Am 1. November, 20 Uhr, im Lokal „Schwarzwälder Hof“ Monatsversammlung. Abendakademie. Am 1. und 2. November fal- len alle Kurse in den Mannheimer Schulen aus. Die Führung in der Kunsthalle wird auf 1 November, 20 Uhr(nicht 13. November) ver- egt. Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutschlands, Ortsgruppe Mannheim. Mitglieder versammlung am 2. November, 15 Uhr, im Gewerkschaftshaus. Arbeitskreis Evangelische Akademie. Licht- bildervortrag am 2. November, 20 Uhr, in der Wirtschaftshochschule. Pfarrer Dr. Gruenagel, Wachenheim, spricht über„Die Christusbot- schaft im Kunstwerk Rembrandts“. Bund Deutscher Feuerwerker e. V., Orts- gruppe Mannheim. Zusammenkunft am 2. No- vember, 19 Uhr, im Hotel„Kaiserring“. Deutscher Gewerkschaftsbund- Ortsausschuff Mannheim, Frauensekretariat. Am 2. November, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Vortrag von Clara Döhring, Stuttgart, über„Aktuelle So- zialgesetzgebung“. Schule der freien Religion. Am 2. November, 20 Uhr, im Carl-Scholl-Saal, L 10, 4-6, Vortrag von Dr. Pick:„Eindrücke einer Amerikareise“. Mannheimer Hausfrauenverband e. V. Am 3. November, 15 und 20 Uhr, in der„Amicitia“ Sonderveranstaltung des Gesamtverbandes der Leinenindustrie mit Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. Horst Rave. 5 ö Maico-Club Mannheim im Abac. Am 3. November, 20 Uhr, im Lokal„Arion“, Uhlandstraße 19, Vortrag von Ing. Weber über „Reifenherstellung— Reifenpflege— Reifen- profile“. Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädig- ten, Sozialrentner und Hinterbliebenen, Orts- gruppe Rheinau. Versammlung am 3. Novem- ber, 20 Uhr, im Lokal„Altes Relaishaus“. CDU, Bezirk Neuostheim. Am 3. November, 20 Uhr, im Lokal„Brück“ Vortrag von Dr. Feu- ling über„die Pariser Verträge“. l „Hänsel und Gretel“ wird am 3. November, 14.15 Uhr, im Universum vom Märchentlleater „Kurpfalz“ aufgeführt. Bund Deutscher Baumeister und Bauinge- nieure, Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen. Am 3. November im„Bräustübl“, B 6, 12, 20 Uhr, Monatsversammlung und Vortrag über „Die Verwendung von Pl-Kunststoffen in Verbindung mit Beton.. 5 CDU, Bezirk Lindenhof. Am 4. November, 20 Uhr, in der Weinstube Vorreiter, Vortrag von Regierungsdirektor Kuhn über„die Pariser Verträge“. CD, 1 4. November, 20 Uhr, im Wartburg-Hospie Vortrag von Dr. Martini über„die Pariser Verträge“. Gewerkschaftsbund. Am 4. November, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Vortrag von Theo Pirker über„die 40-Stunden- Woche“. i Wir gratulieren! Barbara Attner, Mannheim“ Waldhof, Spiegelfabrik 212, wird 81 Jahre alt. Wilhelm Schweizer, Mannheim, Bibienastr. 0 kann 25. Arbeitsjubiläum bei Firma Leonhard Weber feiern. Rudolf Jilly ist 40 Jahre bei Firma Daimler-Benz A. G. Mannheim tätig. Film und Mode für Skiläufer Ein Mannheimer Bekleidungshaus begann am Freitagabend wieder mit seinen traditio- nellen Skifilmveranstaltungen. Der bekannte österreichische Skilehrer Oskar Kühlken plauderte zu seinem Farbfilm„Skiwirbel im Oetztal“, der den zahlreichen Skihasen im Musensaal die Herzen höher schlagen lief Im Beiprogramm lief ein Film über den Wasserskisport, der in Deutschland leider noch nicht so populär ist, wie in anderen Ländern. Zwischen beiden Vorführungen wurde die Bühne in eine regelrechte Skihütte ver Wandelt, und Mannequins zeigten Skimoden für Damen und Herren. Von zünftigen Keil hosen und praktischen Popelineanoraks bis zu anspruchsvollen Aprés- Ski- Modellen, karierten Hosen und großzügigen Flausch- jacken, war alles vertreten, was man bei einer Fahrt in die Berge benötigt. Eine be- sondere Attraktion war ein sportliches Fär- chen in den modischen Skianzügen von 1800, Die einzelnen Modelle wurden von Walter Pott in humorvoller Weise besprochen. 7 Wie wird das Wetter? Wolkig, aber höchstens vorübergehend etwas Regen Vorhersage bis Dienstagabend: Am Montag noch teilweise Mor. gennebel, dann wechselnde, 55 ganzen aber zunehmende Rem kung und einzelne, meist nu leichtere Regenfälle. Tempera, ren am Tage zwischen 10 und 15 Grad, machte 5 bis 10 Grad. Südwestliche Winde. 9 Aussichten: Vorerst keine grundlegende Ae derung. —— Bezirke Innenstadt-Jungbusch. am 14„— W Pl gert 1 Für di tiger unsere Kindes sagen denen Dank! den H Splelk. Man: K HE (balnge — 1 5 GER RO Edinge N ö a 255/ Montag, 1. November 1984 1 M a MORGEN Selte 11 ——— W. ¹ en ö a g ö tt dem Allmächtigen, dem Herrn über Leben und Tod 5„%e·r 7 7 5 55 5 55 es gefallen, meinen lieben Mann, unseren herzensguten, enten nsligq aufdie Taligieii on Lebeñ Halle, Hagen Uni Ilarm- U 2.0 kreusoreendeng 1 ö und Großvater, Bruder, Schwager un nkel, errn Akt Meidlelber 66 5 4 8 a 5 f 1 5 5 1 er e ee, i 1, 13 4 28 pinK EK Telefon 8 20 vo. 4 MBRNn 73 300 70. 27 0 f 9 WIENER SIR l 7 13, 15, 17, 19, 21 Uhr L 13.30, 16, 18.30, 21 Ullus robe ae ene,* Der neue große Farbfilm Ruth Leuwerik, G. W. Fischer 5 duch 8 8 r krün» sCHLOSS RHUBERTUS“„Bildnis einer Unbekannten“& Pensionär 0 0 DA 2 Das. 5 8 0 0 2 5. 0 Tel. 4 46 47. Letzt. Ta 5.30, 18.00, 20.80 den frühen Morgenstunden des 30. Oktober 1984, 1 1 228 7 dal. CaB AR EII e dat ce ande ALS TE N14 00, 16.00, 18.15, 20.30 UNIUERSU 115 Björk *** 2 7 R 20 5 3 6. benssahr, versehen mit den Tröstungen unserer nl. Kirche a 2. Tag N N 75 fax Aurel 811 N e e eee n N— e in die Ewigkeit abzurufen. 5 8 5 2[NZ l— bfilm v. Domnic Fußball Deutschl.— Frankr Mann 1 2 4 m-Feudenheim, den 1. November 19354 Wir präsentieren mnen ab heute ein internationales Programm mit(A170 8 21.00 Di KAME 4„ Jahnstraße 1 4 1. Sinemascope-Zirkusfiim:„Der Graf von Monte Christo“ dagen gg, RF Vögele— 8—— 5 Dr. 5. 5 5 Br. Str. T. 50276. 13,50, Telefon 8 18 2 ee und Frau STAA TT.. GPR OPTIKER Für Millionen Rundfunkhörer bereits ein Begriff, gastiert dieses pAL A5 T1, 16.10, 20.20. Jul. 281. DiE KURSE 1230 16.30, 1045 21 Bernhard Julius Strobel Enlceh) A m Was S Srfurm berühmte Wiener Komikerpaar erstmals in Mannheim Nour bei uns der Großflim in—— Ein toller Wildwester! 1 P 7— Planken„Der Schrecken vom Amazona„HALS IN DER SchHIIN GE aa und eee GROSS AUS W ARI 3 GROLLANDOS LA ESPANOLITA Bann ode NO BERNHR BRILLE N Sensation. Artistik auf dem Rad J Spanisch. Tanzstar in National- Letztmals 22.20 Uhr direkt vom Circus Praha, Prag tänzen, erstmals in Peutschland der Kriminalfilm* S nicht jugendfrei Beerdigung: Dienstag, 2. Nov., 16.00 Uhr Friedhof Feudenheim. Lieferant aller Kassen z U TopE GEHET Z- 1. Seelenamt: Mittwoch, 3. Nov., 7.30 Uhr Pfarrkirche St. Peter— 4 MILLEUR- OVE MILLI“ ORCHESTER FREDT BALKE 5 u. Paul.— Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 8 A Der dän. Musikal-Exzentr. vom NWDR spielt z. Tanz u. Begleitung eee— Abplättmuster 2 RENIS DAS wrrnoID-HALLMANN-TRIO — n ¼ ng! 5 5 0 ene.d Schönheit d. Akrobatik Fröhlicher Dreiklang der Instrumente a 5 K n 18 beter( 2 1 Täglich von 20 bis G gan geöffnet. ratz frei. 5 Parkplätze P A1 451 Der 15 und Gi mma Schäfer 5 INTIMES NACHT PROGRAMM MIT SCHGNEN FRAUEN N Hänse Un Gretel 0 5. Mont. u. Dienst. ihren 5—— 9.50, 11.30 vorm. 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Sie läßt Tafel Schokolade geschenkt bekommen. sich neue Kleider machen und geht jedesmal Als er das erstemal da war, saß ich neben vorher zum Friseur, und ich ziehe das ka- ihm. Er reichte mir mit einer herrlich ge- rierte an, das zu Weihnachten wieder eine pflegten Hand nach dem ersten Akt sein neue Garnitur bekommen hat und von dem Programm, während Mama in dem unsrigen Mama behauptet, daß ich so reizend darin blätterte, und nannte geläufig den Namen aussehe. Es ist unverwüstlich. des Autors, den ich nicht aussprechen konnte. Wir haben einen sehr schönen Platz in Es war ein italienisches Lustspiel, und es ge der zwölften Reihe, ganz in der Mitte, so daß fiel mir sehr gut; ich fand, es roch auch Wie alle Leute aufstehen müssen, wenn wir zu Maiglöckchen. spät kommen. Mama findet es distinguiert„Wie gefällt es Ihnen?“ fragte mich mein zu spät zu kommen. Manchmal ist Mamas Nachbar. Er hat eine sonore Stimme wie ein Migräne so arg, daß sie nicht mitgehen kann; Schauspieler. Werm es die Braut von Messina gibt oder„Das Verdriegliche bei derlei Stücken ist, den Sturm. Dann darf ich Mamas Karte einer dag man stets ahnt, was kommt“, sagte Freundin schenken. Aber wenn es einen Mama behend, ehe ich antworten konnte, Sartre gibt oder sonst einen Modernen, hat und sandte über meinen Kopf hinweg einen Mama nie Migräne, und dann nimmt sie überlegenen Blick des Einverständnisses zu Onkel Fridolin mit, und ich muß zu Hause meinem schicken Herrn hinüber. 1 8 10 scheint, daß Moderne weniger„Ich ahne nie, was kommt“, sagte ich . nr ele age Stücke, patzig,„und mir gefällt es ausgezeichnet.“ a und ich mag traurige Stücke gar nicht. Ieh Das nächstemal behauptete Mama, sie bin so leicht gerührt, und dann weine ich habe bemerkt, daß in der Reihe vor uns jetzt und geniere mich schrecklich, wenn ich ge- zumer eine so große Dame sitze und daß weint habe. Ich bewundere Mama, Mama ich von meinem Platz aus nicht richtig sehen weint nie. Aus der herzzerreigendsten Szene Könne. Ich versuchte zu widersprechen, aber taucht sie mit einem Lächeln auf und ist Sie ließ es nicht gelten und sagte. sie gehe noch imstand, mit irgendwelchen Leuten, die Schließlich meinetwegen ins Theater. Seitdem um uns herumsitzen, Meinungen über das sitzt sie neben dem Maiglöckchenherrn. Und Stück auszutauschen. Ich glaube, es gibt Migräne hat sie auch keine mehr gehabt. nichts, was ihr Eindruck machen kann. Nur gestern— zu Hanneles Himmelfahrt Seit ein paar Monaten sitzt neben uns— sollte ich Mamas Karte meiner Freundin ein junger Herr, der offenbar auch einen Liselotte schenken. Aber Liselotte fehlte am Platz hat. Er ist ein schlanker eleganter Morgen, und ich dachte, umso besser, und Mann mit dunklem Haar und blauen, sagte nichts daheim. Ich machte mich hübsch etwas schwärmerischen Augen. Er ist am Abend, stibitzte etwas von Mamas Par- wundervoll gekleidet und trägt üppige fum und sogar ihren Lippenstift und ging allein ins Theater. Auf dem Platz von meinem Kavalier saß eine alte Dame mit goldener Brille. Ich war extra zeitig hingegangen und bewegte mich so Würdevoll wie möglich in meine Reihe hinein, als ich sie entdeckte. Alles in mir sank zusammen. Sie blickte mir mit neu- Sierig kKurzsichtigen, wasserblauen Augen entgegen und verzog freundlich den Mund Wie zu einer Begrüßung. Ich setzte mich, Mamas Platz zwischen uns frei lassend, eisig und stumm. seidne Krawatten, die wie Maiglöckchen riechen. Jedesmal, wenn er unser ansichtig Pianistischer Elan paul Jacobs spielte im Amerikohqus Mit Paul Jacobs stellte sich im Amerika- Haus Mannheim ein junger amerikanischer (Zur Zeit in Paris ansässiger) Künstler von außerordentlichem Talent vor, ein Pianist Ein Bild aus der neuen Ausstellung der Pfälzischen Landesgewerbeunstult Kaiserslautern, über die wir hier berichten. Um Cosima Wagners Tageböcher Karl Rössing: Papierhelm und Taube Montag, 1. November 1934 Nr. 2 . Ein drei Jahre laufender Rechtsstreit kommt in diesem Monat vor den Bundesgerichtshof Seit über 12 Jahren liegen die 21 Tage- bücher Cosima Wagners, die sie während ihres Zusammenlebens mit Richard Wagner nieder geschrieben hat, uneröffnet und in versiegeltem Paket in den Tresors der Bayerischen Staatsbank in München. Sie sind Eigentum der Stadt Bayreuth, die sie im Jahre 1935 von der Tochter Cosimas, Eva von Biilow, verehelichte Chamberlain, als Ge- schenk erhielt. Werden diese Bücher, wie es die letztwillige Verfügung der Schenkerin vorsieht, dort noch bis zum Jahre 1972 ruhen müssen, ehe sie Forschung und All- der neuen Schule, getrieben von jugendlichem Temperament und doch entfernt von forte- seligem Draufgängertum, ein bestechender Techniker und doch in allen seinen Darbie- tungen auch ein verantwortungsbewußter, um die geistige Substanz bemühter Inter- Pret. In seinem Programm hatte er sich für die mittlere Linie entschieden, für den oft geübten Kompromiß, der neben oder eigent- lich hinter die rigorose Modernität als Pfla- ster für Andersgläubige und vielleicht auch als Beifallsstimulans ein klassisch-roman- tisches Stück stellt, eine Methode programm- Politischer Konzilianz, deren tieferer Wert sich besonders auf dem Felde der Kammer- musik bestreiten läßt. Man tut damit im Grunde der neuen Musik keine besseren Dienste, als man sie etwa der zeitgenössischen Lyrik leisten würde, wenn man etwa Gott- fried Benn dazu aufforderte, eine seiner dun- Kelsten Versschöpfungen zum Zwecke der Popularitätserhöhung als Prolog für eine neus Eichendorff-Ausgabe zur Verfügung zu stellen.— Sieht man von diesem Einwand ab, so kann man den Klavierabend im Amerika Haus als eine musikalische Veranstaltung von unbestreitbarem Rang bezeichnen. Es fehlte trotz der stilistischen Uneinheitlichkeit (Werke von Claude Debussy, Anton von We- bern, Bela Bartok, William Bergsma, Franz Schubert und— als Zugabe— Domenico Scarlatti) nicht an einer erkennbaren inneren Linie in der Gestaltungsweise. Paul Jacobs hat ohne Zweifel zur modernen Musik beson- ders lebendige Beziehungen. Glänzend ge- spielt wurden Sechs Etüden von Debussy, vorzüglich ausgedeutet schien auch das ver- standeskühle, klirrende Rechenexempel von Anton von Webern(Variationen op. 27), und die hier zu Tage tretende Neigung zu gläser- ner Durchsichtigkeit beherrschte im Grunde auch die Ausdeutung von Schuberts nach- gelassener A-dur- Sonate, die in vielen Zügen, etwa in der illusionsmindernden Abruptheit, mit der die Diskantinterjektionen im Andan- tino gespielt wurden, modern und eigenwillig anmutete, aber doch als eine legitime Mög- lichkeit anerkannt werden mußte. Mit einer Scarlatti-Sonate, einem glänzenden Parade stück pianistischer Kunstfertigkeit, bedankte sich Paul Jacobs für den lebhaften Beifall der Hörerschar. Das Stück war schrecklich traurig. Als es im Zwischenakt hell wurde und ich mir ver- stohlen die Tränen abwischte, sah ich plötz- lich neben mir ein gerötetes aufgelöstes Ge- sicht, in dem— wie Kaulquappen in einem Tümpel— zwei runde wasserblaue Augen schwammen. Die alte Dame war auf den Platz neben mich gerückt und schluchzte. „Ach“, seufzte sie und drückte sich dabei kast zärtlich an mich,„es ist wunderschön und so traurig! Schade, daß mein Sohn das nicht sieht, er ist heute verhindert. Er weint auch so gern.“ Wir heulten herzlich und hemmungslos alle beide bis zum Ende, und ich dachte an meinen Kavalier und heulte zum erstenmal voller Genuß, und dabei fiel mir Mama ein. Mama weint nie. Semeinheit um wertvolle neue Erkenntnisse über das Leben und Wirken des Dichter- komponisten bereichern können? Um diese Frage geht es im Ergebnis in dem seit über drei Jahren laufenden Rechtsstreit, mit dem sich nunmehr der Bundesgerichtshof am 26. November beschäftigen wird. Die im Jahre 1930 verstorbene Frau Co- sima hatte ihre Tagebücher zu ihren Leb- zeiten ihrer Tochter Eva Chamberlain„ge- schenkt und zur eigenen Verwahrung anver- traut“, wie es in einem Eintrag im Archiv- katalog des Hauses Wahnfried vom 22. No- vember 1911 heißt. Mit ihrer Tochter Eva verband Frau Cosima ein besonders tiefes Vertrauens verhältnis. Eva war Sekretärin und Beraterin ihrer Mutter und jahrzehnte- lang standen die beiden Frauen in engem Segenseitigen Gedankenaustausch. So war denn auch die Uebergabe der Tagebücher ein Zeichen besonderen Vertrauens, weil, wie Eva Chamberlain in einem Brief schreibt, „sie auf diese Weise jene Tagebücher, Schrift- stücke und sonstigen Gegenstände, die ihr teuer waren, am besten vor Indiskretionen und vor jenen Zufälligkeiten bewahrt sah, denen derartige Dinge, wenn sie sich im Be- sitz größerer Familien befinden, leicht früher oder später ausgesetzt sind“. Im Jahre 1935 hatte Eva Chamberlain die Tagebücher und Schriftstücke der Stadt Bayreuth für die „Richard-Wagner- Gedenkstätte“ geschenkt. Dabei hatte sie unter anderem zur Bedin- Sung gemacht, daß sie bis zu ihrem Ableben verschlossen in den städtischen Tresors ver- Wahrt würden. Diese Bestimmungen hatte sie in ihrem Testament dahin geändert, daß die Tagebücher und Briefe ihrer Mutter erst 30 Jahre nach ihrem Tode der Richard-Wag⸗ ner-Gedenkstätte zur Eröffnung und dau- ernden Aufbewahrung wieder übergeben werden sollten und bis dahin bei der Bayeri- schen Staatsbank zu hinterlegen wären. „Nach di- sem Zeitpunkt darf Berufenen Ein- blick in diese Aufzeichnungen und Briefe gewährt werden, aber nur innerhalb der Richard-Wagner- Gedenkstätte.“ Ihren Testa- mentsvollstrecker beauftragte sie, dafür Sorge zu tragen, dag ihr letzter Wille be- achtet und ausgeführt werde. 1942, im Todes- jahre Eva Chamberlains, wanderten die Der helle und der dunkle Engel Ausstellung von Karl Als im Jahre 1952 die Internationale Bien- nale der Schwarz-Weiß- Kunst in Lugano einen ihrer Preise an den jetzt in Stuttgart wirkenden Karl RGS sing, einen gebore- nen Oesterreicher, verlieh, hatte endlich eine der eigenwilligsten Persönlichkeiten der heu- tigen Kunst die Beachtung der Weltöffent- lichkeit gefunden: ein völliger Einzelgänger, der in seiner Generation eigentlich der erste bedeutende Nur-Graphiker war und der allein schon im Technischen auf einsamer Höhe steht. Seit Jahren bevorzugt Rössing den großformatigen Clair-Olescur- Stich, bei dem die Linien und einige Flächenteile schwarz, die dazwischen liegenden Partien dagegen mit eigenen Farbplatten in einheit- lichen Tönen gedruckt werden. Mit welcher Akribie Rössing hier alle nur irgend mög- lichen Feinheiten herausarbeitet was für eine Fülle der Valeurs, der nuanciertesten Farb- tönungen er dabei gewinnt. mit welch voll- endeter Meisterschaft er das bis an die letz- ben Grenzen des noch. zu Verwirklichenden vortreibt, kann man wohl nirgendwo anders mehr so sehen wie hier bei ihm. Man hat oft den Eindruck, er machte es Wa. sich geradezu unnötig schwer, Seine Blätter Rössing in der pfälzischen Llandesgewerbeqnstdlt Kaiserslqutern scheinen fast überladen, mit den technischen Finessen schier rettungslos überlastet, und doch hat er am Ende selbst das Schwierigste noch mit großartiger Klarheit gemeistert. Auch thematisch macht er es sich nicht leicht; die immer wieder ins Metaphysische hinüber- weisende Allegorik geht gleichfalls oft bis an den äußersten Rand dessen, was künstlerisch zu vertreten ist, und dennoch begegnet man hier wiederum der gleichen ordnenden Kraft, die sich nicht an die Exzesse des Nur- noch- Literarischen verliert. Rössing ist eine schwere, grüblerische, düstere Natur, zugleich wohl ein ungeheuerlich fleißiger Arbeiter, der — wie Direktor C. M. Kiesel von der Pfäl- zischen Landesgewerbeanstalt sagte— keine Zufälligkeiten und keine Improvisationen kennt. Die Ausstellung von 57 Arbeiten, die jetzt(bis zum 29. November) in Kaisers- lautern gezeigt wird, ist keine der üblichen Wanderausstellungen, sondern eigens hierfür zusammengestellt; sie nahm auch einige der frühen Holzschnitte aus den dreißiger Jah- ren mit auf, dazu ausgewählt gute Beispiele von Rössings IIlustrationskunst, und mit ihr stellt er sich als eine der wesentlichsten Kräfte zeitgenössischen deutschen schen Schaffens vor. Anfangs der dreißiger Jahre war Rössing noch aggressiv. Er warnte nicht nur vor dem heraufziehenden Unheil, sondern mit den Mitteln des Künstlers kämpfte er noch da- gegen an. Heute sind Titel wie„Melancholie“, Wie„Ophelia“, wie„Verkündigungsengel“ für ihn bezeichnend geworden. Formal scheint er dabei den Plastizismus neusachlicher Werke der zwanziger Jahre wieder aufzunehmen, aber die beklemmend apokalyptischen Visio- nen, zu denen er kommt, sind doch erst in unserer Zeit möglich gewesen.„Der helle und der dunkle Engel“ heißt eines seiner Blätter, aber aus der Mehrzahl seiner Werke tritt doch immer wieder nur der dunkle Engel des Todes hervor. Daß sich die Brand- fackel der Vernichtung, die über der Folge „Passion unserer Tage“ von 1946 loderte, jetzt zu einem milderen herbstlichen Leuch- graphi- ten wandelte, mit dem jener Engel nun wie. der antike Genius mit der gesenkten Fackel erscheint, gibt letztlich auch keinen Trost. Selbst das Auge Gottes weint auf einem die- ser Blätter über die hoffnungslos der Selbst- vernichtung zutreibende Welt. SE. Tagebücher aus dem Tresor der Stadt Bap. reuth in das Depot der Bayerischen Staatz. bank. ö Doch im März 1951 nahm Frau Winifred Wagner, die Witwe Siegfried Wagners und jetzige Herrin des Hauses Wahnfried, aut Grund Erbganges das Urheberrecht für Sich in Anspruch. Sie erhob Klage gegen den Testamentsvollstrecker, in dessen PVerfi- Sungsgewalt sich die Tagebücher jetzt befin- den, und wollte festgestellt haben, daß ihr das Urheberrecht an den Tagebüchern der Frau Cosima Wagner zustehe und daß daz letztwillige Verbot Eva Chamberleins, de Tagebücher während einer Zeit von 30 Jab- ren nach ihrem Tode zu veröffentlichen, ih: gegenüber unwirksam sei. Nach dem Land- gericht hat jedoch auch das Oberlandesge. richt München als Berufungsinstanz im Sep. tember 1952 die Klage Frau Winifred Wag- ners abgewiesen. Gegen diese Entscheidung hatte Pra Winifred Revision eingelegt. Plattdötsche„Hafenbar“ Manfred Hausmanns Stück in Hamburg Die plattdeutsche Premiere von Mau- fred Hausmanns zuerst in Mannheim ge⸗· spielter„Hafenbar“ in Hamburgs„Ohnsorg. Theater“ fand— in Anwesenheit des Dich ters— eine sehr freundliche Aufnahme beim Publikum. Die im niederdeutschen Raum angesiedelte Handlung fordert ja eine Uebertragung ins Plattdeutsche(wie auch vor kurzem Hausmanns erfolgreiche „Lilofee“) geradezu heraus. Nach Haus- manns eigenen Worten hat die Komödie „in der Mischung von Plattdeutsch und Hochdeutsch, wie sie aus Hans Mahlers Händen hervorgegangen ist, noch an Far- bigkeit, Wirklichkeitsnähe und Lebensprall- heit gewonnen.“ Das Stück, das zeigen will, wie Menschen, die beinahe schon auf dem Schrotthaufen liegen, Menschen mit verhärteten Herzen allein durch die plötzliche Erfahrung einer Wahrhaften Liebe wieder zu einem sinn- vollen Leben zurückgeführt werden können, wurde von Hans Mahler zwar farbig interes- Sant, aber teilweise doch etwas zu breit ins- zeniert. Die beiden, die sozusagen schicksal haft zueinandergezwungen werden, waren mit Christa Wehling und Friedrich Schüt⸗ ter recht glücklich besetzt. Ausgezeichnet Erwin Wirschaz in der Rolle eines schäbigen Mephistos. Feine Studien: Aline Bufmann (-Heilsarmeemutter), Erna Raupach- Peter- sen(Kaschemmenwirtin), Erica Schramm Dirne) und Günther Siegmund(ein töricht- verliebter junger Seemann). Umweltechte Bühnenbilder(Hafenkneipe, Absteige leich- ter Mädchen) schuf Hans-Albert Dithmer. Dr. A. K. WSF SKE O DR MANN AUF DER ANN von SEORGES SIMENON Sopyright by Klepenheuer& witsch, Köln-Berhn 30. Fortsetzung Der Himmel war wieder grau und trübe. Es würde gleich wieder regnen und gewiß Wieder so heftig wie an dem Begräbnistage. Maigret schloß das halbgeöffnete Fenster und legte dann, immer noch stumm, seine Pfeifen auf dem Schreibtisch zurecht, wie eine Stenotypistin, bevor sie mit der Arbeit beginnt, sich alles, was sie dafür braucht, Zurechtlegt.* „Herein“, rief er, als es an der Tür klopfte. Es war Inspektor Neveu, der aber nur den Kopf hereinsteckte, weil er den Chef mitten im Verhör glaubte. „Verzeihung, ich wollte nur wissen, ob.“ „Ich brauche dich nicht mehr, danke.“ Nachdem sich die Tür wieder geschlossen hatte, begann der Kommissar in Erwartung des Kellners von der Brasserie Dauphine im Zimmer auf- und abzugeben. Um die Zeit etwas abzukürzen, telefonierte er noch ein- mal, diesmal mit seiner Frau. „Ich komme nicht zum Essen.“ „Das habe ich mir schon gedacht. Weißt du, wie spät es ist?“ „Nein. Ist mir auch gleich.“ Sie lachte laut auf, und er wußte nicht Warum. „Ich bin gekommen, um Ihnen zu sagen.“ „Nachher.“ Es War das dritte Verhör an diesem Tag. Er verspürte einen großen Durst. Sein Blick kiel unwillkürlich auf die Kognakflasche und das Wasserglas, die noch auf dem Schreib- tisch standen, und er merkte dabei plötzlich, Wie hn der junge Mann spöttisch ansah. Maigret wurde rot wie ein ertappter Schuljunge und war nahe daran, Jorisse zu erklären, daß nicht er aus dem großen Was- serglas Kognak getrunken hatte, sondern Jef Schrameck, der vor Albert hier gewesen War. Hatte er sich doch von dem Vorwurf des jungen Mannes getroffen gefühlt? Bedauerte er, die gute Meinung, die dieser vom Kom- missar Maigret gehabt hatte, ins Gegenteil verkehrt zu haben? Es klopfte wieder. „Komm herein, Josef. Stell die Platte auf den Schreibtisch. Hast du auch nichts verges- Sen? Nachdem der Kellner wieder verschwun- den war, sagte er zu Jorisse gewandt:„Na, dann wollen wir mal essen.“ Trotz seiner Behauptung, keinen Hunger zu haben, aß der junge Mann mit bestem Appetit. Aber zwischendurch warf er immer wieder dem Kommissar verstohlen prüfende Blicke zu, und nachdem er ein Glas Bier getrunken, hatte er sein inneres Gleich- gewicht einigermaßen wiedergefunden. „Nun, geht's wieder besser?“ „Danke, Aber daß Sie mich Taugenichts genannt haben „Darüber werden wir gleich sprechen.“ „Ich wollte wirklich zu Ihnen kommen.“ „Warum?“ „Weil ich es satt hatte, mich zu ver- stecken.“ „Warum hast du dich versteckt?“ „Weil ich nicht festgenommen werden Wollte.“ „Und warum sollte man dich verhaften wollen?“ 5 „Das wissen Sie selber ganz genau.“ „Nein.“ „Weil ich Monikas Freund bin.“ „Warst du sicher, dag wir das entdeckt hatten?“ „Das war doch leicht herauszubekommen.“ „Und weil du Monikas Freund bist, soll- ten wir dich verhaften?“ „Sie wollen mich zum Reden bringen.“ „Allerdings.“ „Sie glauben, daß ich Sie belügen werde, und versuchen, mich in Widersprüche zu verwickeln.“ „Das hast du wohl in Kriminalromanen gelesen?“ „Nein, das habe ich aus den Gerichts- berichten in den Zeitungen. Ich weiß, wie Sie das machen.“ „Wenn das so ist, was hast du dann eigentlich hier gewollt?“ „Ich wollte Ihnen sagen, daß ich nicht Herrn Thourets Mörder bin.“ Maigret hatte sich seine Pfeife angezündet und trank mit genießerischem Bedacht sein zweites Glas Bier aus. Er hatte sich an sei- nen Schreibtisch gesetzt und die Lampe mit dem grünen Schirm angeknipst. Die ersten Regentropfen prasselten gegen die Scheiben. „Bist du dir klar darüber, was sich daraus schliegen läßt?“ 5 8 „Ich verstehe nicht, was Sie damit sagen Wollen.“ „Du hast angenommen wir hätten die Absicht, dich zu verhaften. Also mußten wir doch wohl Gründe dafür haben.“ „Sie sind doch in die Rue d' Angoulème gegangen!“ „Woher weißt du das?“ „Sie mußten ja notwendigerweise heraus- kriegen, daß er ein Zimmer in der Stadt hatte. Schon allein durch die gelben Schuhe.“ Ein amüsiertes Lächeln huschte über Mai- grets Gesicht. „Nun, und?“—„Die Frau hat Ihnen be- stimmt verraten, daß ich manchmal bei ihm gewesen bin.“ „Ist das ein Grund, dich zu verhaften?“ „Sie haben Monika verhört.“ „Und du glaubst, daß sie alles gesagt hat.“ „Es würde mich überraschen, wenn Sie sie nicht zum Reden gebracht hätten.“ „Warum hast du dich dann gleich unter dem Bett eines deiner Freunde versteckt?“ „Das wisen Sie auch?“ 684 „Antworte.“ „Ich habe mir nichts dabei gedacht. Ich hatte so wahnsinnige Angst, daß man mich schlagen würde, damit ich etwas gestände, Was gar nicht der Wahrheit entsprach.“ „Hast du das auch aus den Zeitungen?“ Hatte Renée Lecoeurs Anwalt vor dem Schwurgericht nicht von der Brutalität der Polizei gesprochen? Und hatten nicht alle Zeitungen seine Worte getreulich wiedergegeben? Uebrigens in der Post heute morgen war ein Brief von Lecoeur gewesen. Man hatte ihn zum Tode verurteilt, er War völlig zusammengebrochen und flehte nun den Kommissar an, ihn im Ge- fängnis zu besuchen. Maigret war nahe daran, dem jungen Mann den Brief zu zeigen. Aber wenn es notwendig war, konnte er es später noch tun. „Warum bist du aus deinem Versteck in der Rue Gay-Lussac herausgekommen?“ „Weil ich es nicht mehr aushielt, den Samen Tag dort unter dem Bett zu liegen. Es war furchtbar. Mir taten alle Glieder weh, und ich hatte fortwährend Angst, daß ich niesen müßte. Da die Wohnung Klein ist und alle Türen offen standen, hörte ich die Tante meines Freundes hin- und hergehen, und wenn ich mich auch nur ein. wenig be- Wegt hätte, würde sie mich ebenfalls gehört haben.“„ 5 „Weiter hattest du keinen Grund?“ „Ich hatte Hunger.“ „Was hast du dann gemacht?“ „Ich bin in den Straßen umhergeirrt. Nachts habe ich eine oder zwei Stunden auf einem Gemüsesack in der Markthalle ge. schlafen. Zweimal bin ich bis zum Pont Saint Michel gegangen. Ich habe Monika hier her- auskommen sehen. Dann hab ich mich in die Rue d' Angoulème begeben. Ich habe da von fern einen Mann bemerkt, der so aussah, als ob er auf Wache stünde. Ich habe angenom, men, daß es jemand von der Polizei war. „Warum solltest du Herrn Louis ermor- det haben?“ g „Wissen Sie nicht, daß ich Geld von ihm geliehen habe?“ „Geliehen?“ 5 Ich habe ihn darum gebeten, wenn Ihnen der Ausdruck besser gefällt.“ „Gebeten nennst du das?“ „Was wollen Sie damit sagen?“ a „Daß es verschiedene Arten des Bitten gibt, darunter gewisse, die es dem, der ge- beten wird, kaum erlauben, die Bitte abzu- schlagen. So was bezeichnet man gewöhnlich Als Erpressung.“ Albert Jorisse schwieg und starrte auf den Fußboden. „Antworte.“ 5 »Ich hätte trotzdem Frau Thouret nichts gesagt.“ 1, „Aber du hast ihm damit gedroht? „Das war nicht notwendig.“ 5 4 „Weil er von vornherein annahm, daß du den Mund nicht halten würdest?“ 10 „Ich weiß es nicht. Ich finde mich 10 Ihren Fragen nicht mehr zurecht.“ Und 0 matter Stimme setzte er hinzu:»Ich sterbensmüde.“ „Trink deinen Kaffee.“ 1 bel Er tat es gehorsam, ohne Maigret da aus deen Augen zu lassen. 90 „Bist du mehrmals bei ihm gewesen“ „Nur zweimal.“ „Wußte Monika davon?“ „Was hat Sie Ihnen gesagt?“ Dr. BN — Fortsetzung fol Heraus verlag drucke chefre Stellv. Dr. Ko! Weber, Lokale Dr. F. Land: Simon; chef v Bank, Bad. K Mannh Nr. 80 ——— 9. Jab ee 4 or Alg eins zus Fra rep die Wi kanis- auf I schein nen 2 stikter Nach der el fünf zum dreißi Bomb Betra scher F Pa; franz Auftr Häuse Natio: — na wiede des-F. bereit breite Entsc der S späten zu die lichen 2 rung Mmeruts Spion ments bespr Staate teidig Kom ten suchu ufer eine plexe tersuc AN Pale naten 1 Vat heilig. Papst fest„ Erde“ began nach 11. Ol schen, riens nach vemb. 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