3 Nr. 2 e e Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann: Politik: w. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 351 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 53 Pf Zeitungsgeb. u. 34 Pf Zu- stellgeb., Kleuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2, 40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg. C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 4. November 1954 gal weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; ceau. lokales: W. Kirches; Kommunales: 1 0 pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; 5 80 Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. 8.80 simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Wing 1 chef v. D.: O. Gentner. Banken: südd. dessen Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., in en Bad. Kom.Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. mit mig. Mannheim. Fostscheck Kto: Karlsruhe erleich r. 30 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. rte den reppen. g 16 2 a ö g Jahrgang/ Nr. 258/ Einzelpreis 20 Pf nge und er kal. nierende ſeigsame Sprache e Worte nter der er muten an dart erfläche ein Von Ohnehin Parodie scheint n davon Da 1 des Mittwoch immer noch nicht gefallen 11 Für Präsident Eisenhower bedeutet das zene in Wahlergebnis, daß er als republikanischer un, war] Präsident in den letzten beiden Jahren sei- Bip un] ner Amtszeit mit einem demokratisch be- id und gerrschten Repräsentantenhaus arbeiten r dieser dbb. Doch ist dies nicht ungewöhnlich. ch seine Eisenhower ist schon der fünfte Präsident veglich. in diesem Jahrhundert, der sich einem von n lieh, der Opposition beherrschten Repräsentan- „in der tenhaus gegenübersieht. Die Präsidenten d Part. Wilson und Truman mußten schon mit einem npf im Kongreß zusammenarbeiten, dessen beide de dra Hauser von der Opposition kontrolliert er Pan- Vurden. 5 d über. Eisenhower erklärte am Mittwochnach- schung mittag, seine Außenpolitik werde trotz der Giles genen Kräkteverhältnisse im Parlament 190 eine Aenderung erfahren. Schwierigkeiten 900 inn eien nur auf innenpolitischem und wirt- gsel im schaktspolitischem Gebiet zu erwarten. Er des 0 habe jedoch vor, die demokratische Oppo- Heidel- sition in allen wichtigen Fragen zu kon- „ dultieren. Wei. 0 579 Kam- erfolg all der ö Paris. Die französische Kammer ist a m del von gestrigen Mittwoch nach den Sommerferien dige in wieder zusammengetreten. Sie wird zunächst n„Der mit den Budgetberatungen beginnen und Sbens- diese möglichst rasch abwickeln. Dabei geht ltsamer es unter anderern um eine noch recht um- 7 strittene Erhöhung der Beamtengehälter. Im u Get: übrigen dürften die Debatten über die mei- dessen sten politischen Fragen von grundsätzlicher Chri. Bedeutung zunächst verschoben werden und 1 let zwar auf die Zeit nach der Rückkehr des ing Ministerpräsidenten aus den Vereinigten in den Staaten. Mendeès- France wird in New Vork dal des unter anderem vor den Vereinten Nationen en aus brechen. Immerhin wird die Regierung am abge- 12. November noch vor der Abreise des Mini- sterpräsidenten mehreren Interpellanten über die nach wie vor sehr ernste Lage in Alge- m das ien Rede und Antwort stehen. 9 9 Am gleichen Tage sollen die Anfragen 28 über die große Spionage-Affäre beantwortet andern verden. Der Innenminister Mitterand hat t mei- 15 dazu bereit erklärt. Aber man neigt da- t ver- i, eine regelrechte Aussprache über dieses heikle Thema aufzuschieben, bis die mili- d viel] färgerichtliche Voruntersuchung des Falles stroys, abgeschlossen ist. Gerne sähe es die Regie- unver- fung, wenn das Parlament endlich mit der mant. Jertassungsreform fertig würde, an der seit elugen dier Jahren herumgedoktert wird. Eine Aus- risches Sprache darüber wurde nun auf den 29. und weiß,. November anberaumt. Selbstverständlich wird die Regierung regen Anteil an der gelbe Haushaltsdebatte nehmen, aber zugleich nicht Micher Otto Audwig Holte Glück . Wien,(dpa) Die Regierung in Wien be- „A. EK. fachtet die in Deutschland lebenden Hesterreicher weiterhin als österreichische Staatsangehörige. Bundeskanzler Ra a b er- iu nur klärte am Mittwoch vor dem Nationalrat, die en aut sterreichischen Behörden würden den aus stehs!l der Entscheidung des deutschen Bundesver- ſaltungsgerichts über die in Deutschland lebenden Oesterreicher nicht die Schluß- ö zuserung Ziehen, daß diese Personen die ſsterreichische Staatsangehörigkeit ver- zoren haben. Das Bundesverwaltungsgericht . hatte— wie gemeldet— Ende Oktober entschieden, daß in Deutschland nete, ende Oesterreicher noch immer die i dem Lutsche Staatsbürgerschaft besitzen, die alle Varte.- Oesterreicher 1938 erhalten hatten) Raab enden 1 kerner, die Republik Oesterreich zabe Vor aller Welt zum Ausdruck gebracht, 5 sie die„Zwangseinbürgerungen“ der Nesterreicher im Jahre 1938 als Null und ichtig betrachte. 11850 der Urteilsbegründung des Bundes- 4 Waltungsgerichts war erklärt worden, der zaschluß Oesterreichs an Deutschland sei nichl, lkerrechtlich anerkannt worden. Es gebe h im- 0 er keinen allgemeinen völkerrechtlichen 5 78 Zundsatz über den automatischen Wechsel lesma 15 Staatsangehörigkeit bei Gebietsverände- 5 Deen Nach deutschem Recht verliere ein r früh den cher seine Staatsangehörigkeit durch bat 105 Erwerb einer ausländischen nur dann, 1 fe an er diese auf eigenen Antrag erhält. „Eine Die Erklärung des österreichischen Bun- r ste. ge Kanzler ng des österreichisc 9 und üchkeit s War die Antwort auf eine Pring- 18 an Oeser Sankrage der Sozialistischen Partei 1 bre(SPO), die die Regierung auf- nlleb⸗ Regehun, unverzüglich alles zu tun, eine egung reichste 2zu erlangen, durch die die öster- schon e Staatsbürgerschaft aller Oester- spült, 88. eindeutig anerkannt wird. Diese U ins müsse 0 heißt es in dem Antrag der SPO, luck reich Arch einen Vertrag zwischen Oester- 5 9995 der Bundesrepublik zu Gunsten ge were eichüschen Rechtsauffassung gere- aß al 1 Der Vertrag müsse bestimmen, kolst österref⸗ ersonnen, die am 13. Mai 1938 die eichische Staatsbürgerschaft besaßen, Washington.(dpa/ UP) Die Demokratische Partei hat bei den amerikanischen Wahlen am Dienstag das erwartete Uebergewicht errungen, konnte aber nicht den „Erdrutsch“ herbeiführen, den sie erhofft hatte. Sie entriß den Republikanern die Mehr- heit im Repräsentantenhaus und mehrere Gouverneursposten. Das Rennen um die Sitze im Senat hingegen war so scharf, daß die Entscheidung in den Abendstunden War. Der Stand der Parteien im Repräsentan- tenhaus war nach den letzten, vor Redak- tionsschluß eingelaufenen Ergebnissen wie kolgt: Demokraten 228 Sitze, Republikaner 200. Sieben Sitze waren noch offen. Bisher setzte sich das Repräsentantenhaus aus 212 Demokraten, 218 Republikanern und einem Unabhängigen zusammen. Vier Sitze stan- den leer. Der Stand im Senat war um die gleiche Zeit: 46 Demokraten, 46 Republikaner, ein Unabhängiger. Drei Sitze waren noch offen. Bisherige Zusammensetzung: 46 Demokra- ten, 49 Republikaner, ein Unabhängiger. Bei den Gouverneurswahlen gab es man- che unangenehme Ueberraschung für die Re- publikaner. Sie verloren ihre Posten in Colo- rado, Connecticut, Maine, New Mexiko, Min- nesota, Pensylvania und New vork. Die Re- publikaner gaben jedoch nicht ohne weiteres auf. In New Vork zum Beispiel war die Mehr- heit des demokratischen Kandidaten Averell Harriman so knapp, daß der bisherige repu- blikanische Gouverneur Dewey alle Wahl- Terminkalender des Pariser Parlaments Debatte über die Pariser Verträge vom 14. bis 17. Dezember von unserem Korrespondenten Eckart Peterich darauf verzichten, auch während der Ab- wesenheit von Mendès-France auf Grund der ihr erteilten Vollmachten weitere De- krete über wirtschaftliche und soziale Refor- men zu veröffentlichen. Für diese Arbeit wird es von Bedeutung sein, ob sich die Soziali- sten auf ihrem für den 10. und 11. November einberufenen Kongreß dafür entscheiden, den Vorschlag von Mendes-France anzunehmen und sich an der Regierung zu beteiligen. Auf außenpolitischem Gebiet ist die De- batte über die Pariser Verträge endgültig auf die Tage zwischen dem 14. und 17. De- zember anberaumt worden. Inzwischen wird weiter an der Neuordnung des auswärtigen Dienstes und der Umbestzung wichtiger diplomatischer Posten gearbeitet. Entgegen anderslautender Meldungen wird versichert, daß Mendès- France zunächst nicht daran denke, das Außenministerium zu verlassen. Robert Schuman hat es mittlerweile abge- lehnt, den Botschaterposten zu übernehmen. Dementiert wird auch die Meldung, daß Ge- neral de Gaulle als Botschafter oder mit einem Sonderauftrag nach Moskau gehen werde. Im Außenministerium wird erklärt, Mendes-France und de Gaulle seien sich zwar nicht über alles einig, was die Bezie- hungen zwischen dem Osten und dem We- sten anbelangt, wohl aber darüber, daß jede Art von aufsehererregendem Schritt gegen- über den Sowjets vermieden werden müsse. In diesem Sinne äußerte sich Mendeès- France auch in seinen Erklärungen vor dem auswärtigen Ausschuß der Kammer. „Lwangseinbürgerungen null und nichtig“ Wien erkennt den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts nicht an diese durch die Wiedererrichtung der selb- ständigen Republik Oesterreich automatisch Wiedererlangt haben. Die baldige Aufhebung des deutschen Gesetzes über die Eingliede- rung Oesterreichs in das Deutsche Reich durch einen offiziellen Rechtsakt der deut- schen Bundesrepublik sei eine Lebensfrage für die staatliche Sicherheit Oesterreichs. Kein„Erdrutsch“ in den USA Die Kongreßwahlen brachten den Demokraten nur leichtes Ubergewicht zettel sicherstellen ließ, die Wahlmaschinen unter Polizeibewachung stellte und eine neue Zählung anordnete. Auch bei den Senats wahlen in New Jersey und Illinois wurde die Polizei zur Auszählung der Stimmen zu Hilfe gerufen. Insgesamt gewannen die Demokra- ten 18 der insgesamt 33 zur Wahl stehenden Gouverneursposten. Im Lager der Demokraten herrschte am Mittwoch große Freude über die Wahlergeb- nisse, die nach Ansicht vieler demokratischen Politiker auf einen demokratischen Sieg bei den Präsidentenwahlen in zwei Jahren hin- deuten. Adlai Stevenson, der vor zwei Jah- ren für die Demokraten in die Präsident- schaftswahlen gegangen und dann von Eisenhower geschlagen worden war, erklärte, der demokratische Wahlsieg sei ein„Omen für künktige Ereignisse“. Expräsident Tru- man sagte in Kansas City, er sei mit der Tendenz dieser Wahl sehr zufrieden. Sie sei zweifellos ein Hinweis auf die Präsidenten- Wahl 1956. Reaktion in London und Bonn An den Ausgang der amerikanischen Wahl werden in London keine außen- politischen Spekulationen geknüpft. Weder das Außenministerium noch die außenpoli- tischen Sachverständigen der Parteien rech- nen mit Aenderungen der amerikanischen Politik. Zum Wahlergebnis in den USA sagte Bundeskanzler Adenauer, daß sich die ame- rikanische Außenpolitik nicht ändern werde. Er fügte hinzu:„Ich bin sehr befriedigt von meinen Besprechungen in Amerika“. Der Vorsitzende der Freien Demokratischen Par- tei, Thomas Dehler, erklärte, das Ergeb- nis der Wahlen werde die amerikanische Außenpolitik kaum beeinflussen.„Die Ver- einigten Staaten sind in der glücklichen Lage, daß ein Wechsel im Kräfteverhältnis ihrer Parteien nicht einen Wechsel in der Politik des Landes nach sich zieht“, sagte Dehler. 5 Nach dem Wahlerfolg der Demokraten Würden in den Vereinigten Staaten wieder fortschrittliche Kräfte in den Vordergrund Tücken, erklärte der Pressechef der Sp, Fritz Heine. Dies würde zweifellos auch Fol- gen für die Außenpolitik der USA und vor allem für ihre Politik in der Frage der Wie- dervereinigung Deutschlands haben. Die SPD habe schon vor der Wahl erklärt, daß sie sich über einen Sieg der Demokraten freuen Würde. Präsident Dwight D. Eisenhower ließ sich im Hauptquartier der Republikanischen Partei in Washington vom Parteivorsit- zenden Leonard Hall über den Stund der Wahlen unterrichten, die— trotz des Eingreifens des Republikuaners Eisenhower in den Wahlkampf— den Demokraten Erfolge brachten. Bild: AP Adenauer wieder in Bonn Die vor seiner Abreise„vertagte Krise“ hat sich inzwischen verschärft Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Eine Fülle von Arbeit wartet auf den Bundeskanzler, der am Mittwochabend von seiner Amerikareise und den Beiset- Zzungsfeierlichkeiten für den Bundestagsprä- sidenten in Oldenburg nach Bonn zurück- kehrte. Noch in dieser Woche soll eine Sitzung des Bundeskabinetts stattfinden. Ferner sind Besprechungen mit dem Fraktionsvorstand der CDU/CSU und innerhalb der Koalition vorgesehen. Hauptthema werden die Span- nungen und Meinungsverschiedenheiten in- nerhalb der Koalition sein. Abgeordnete der CDU/ CSU fordern vom Bundeskanzler, end- lich Klarheit zu schaffen.(Siehe auch Seite 2) Sowjets stimmen Freilassung Neuraths zu Veberraschendes Schreiben Puschkins Berlin.(UP) Völlig überraschend hat sich die Sowjetregierung jetzt mit der von den Westmächten schon seit längerer Zeit erstreb- ten vorzeitigen Freilassung des 1946 vom Internationalen Militärtribunal in Nürnberg zu 15 Jahren Freiheitsentzug verurteilten ehemaligen Reichsaußenministers Freiherr Konstantin von Neurath aus dem Spandauer Gefängnis einverstanden erklärt. Die sowie tische Zustimmung ist in einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben des sowjetischen Hohen Kommissars, Botschafter Puschkin, an die westlichen Hohen Kommissare enthalten. Darin heißt es, die Sowietregierung sei bereit, Vorschläge für die vorzeitige Haftentlassung von Neuraths mit Rücksicht auf dessen Krankheit und Alter einzubringen. Auch die tschechoslowakische Regierung habe gegen die Freilassung von Neuraths, der unter Hit- ler auch Reichsprotektor von Böhmen und Mähren war, nichts einzuwenden. Von Neurath, der jetzt 81 Jahre alt ist, leidet an Angina pectoris und am grauen Star. Mit der sowjetischen Zustimmung dürf- an die westlichen Hohen Kommissare ten sich für ihn, mit dessen Ableben seit einem Jahr ständig gerechnet wurde, die Tore des Gefängnisses doch noch öffnen, da von den westlichen Gewahrsamsmächten kaum ein Einspruch erwartet wird. Die westlichen Außenminister hatten sich zuletzt auf der Berliner Konferenz um die Zustimmung von Außenminister Molotow zur vorzeitigen Haft- entlassung von Neuraths bemüht.. Freiherr von Neurath wäre der erste der sieben in Spandau inhaftierten Hauptkriegs- verbrecher. der nach seiner Verurteilung am 1. Oktober 1946 und seiner Einlieferung 1947 in den dunkelroten Klinkerbau wieder das Licht der Freiheit erblicken würde. Er wird von seiner Frau und seiner Schwester erwar- tet, denen noch vor wenigen Wochen Premier- minister Churchill seine Sympathie mit dem alten und kranken Häftling versicherte. Auf westalliierter Seite bewertet man das überraschende qa der Sowjets als einen Ver- such Moskaus, besonders in der Bundes- republik den Eindruck menschlichen Han- delns zu erwecken. Zwischen Gesfern und Morgen Der hessische Landtag beauftragte am Mittwoch— in seiner letzten Sitzung vor den Parlamentswahlen am 28. November mit 52 Stimmen der SPD und des BHE die Landesregierung, dem Saarabkommen im Bundesrat nicht zuzustimmen. 22 Mitglieder der Opposition(CDU und FDP) stimmten dagegen, da diese Frage zunächst im Bundes- tag entschieden werden müsse. Minister- präsident Zinn(SPD) betonte in der lebhaf- ten Diskussion über den Antrag der SPD, daß die Bundesrepublik kein Recht habe, auf einen Teil des deutschen Staatsgebietes zu verzichten. Hierüber könne nur eine gesamt- deutsche Regierung entscheiden. Kaiser Haile Selassi von Aethiopien wird am kommenden Montag zu einem sechstägi- gen Staatsbesuch der Bundesrepublik in Bonn eintreffen. Der Kaiser bereist zur Zeit mit einem stattlichen Gefolge mehrere euro- päische Länder. Der Heimkehrerverband erwartet— wie er in seiner Zeitschrift schrieb— von den Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen, daß sie bei der Ratifizierung der Pariser Verträge auch die Frage nach dem Schicksal der deutschen Kriegsverurteilten aufwerfen. Die Kriegsverurteilten seien bis zu ihrer Entlassung Kriegsgefangene im Sinne der Genfer Konventionen. Deshalb müßte an die Ratifizierung der Pariser Verträge die Be- dingung geknüpft werden; daß alle deutschen Kriegsverurteilten von den Vertragspartnern — sofern diese Gewahrsamsmächte sind mit dem Inkrafttreten der Vertröge begna- digt oder der deutschen Gerichtsbarkeit übergeben werden. Nach Ostberlin geflohen ist ein ehemaliges Mitglied des BH in Westberlin, Günther Sacher. Er sollte bei der Wahl zu den Be- Zzir ksverordneten- Versammlungen am 5. De- zember für den BHE kandidieren, war jedoch Wegen„Unredlichkeit“ aus der Partei aus- geschlossen worden. Staatssekretär Hallstein traf am Mittwoch in Mexico City ein. Er wird heute, Donners- tag, mit dem mexikanischen Außenminister Nervo zusammentreffen. Eine„Deutsche Evangelische Partei“, die sich als„Protestbewegung gegen die CSU und damit gegen die Gegenreformation in Bayern“ bezeichnet, will unter diesem Motto in den bayerischen Landtagswablkampf eingreifen. Erster Vorsitzender ist der Schreinermeister Johann Bauereiß in Rothenburg. Seine Par- tei will mit Hausleiters„Bayrischem Rechts- block“ ein Bündnis eingehen. achtmeldung Sitzverteilung im Repräsentantenhaus (dpa) Das endgültige noch nicht offizielle Endergebnis der Wahlen zum Repräsentan- kenhaus: Demokraten 232 Sitze(212 bisher) Republikaner 203 Sitze(218 bisher) Die Labour-Fraktion des britischen Un- terhauses beschloß am Mittwoch, die Aus- dehnung des Südostasienpaktes auf andere Länder zu fordern und sich für den Beitritt Indiens und er Volksrepublik China ein- zusetzen. f Zum Erzbischof von Mailand ernannte Papst Pius XII. den Pro- Staatssekretär für „ordentliche Angelegenheiten“, Monsignore Giovanni Battista Montini. Erzbischof Montini war bisher der inoffizielle„Außen- minister“ der katholischen Kirche und einer der engsten Mitarbeiter des Papstes. Bundespräsident Heuss hat am Mittwoch dem Schah von Persien seine Anteilnahme am Ableben seines Bruders, des Prinzen Ali Reza, übermittelt, der— wie gemeldet— bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekom- men ist. Die Regierung in Peking hat sich bereit erklärt, eine Entschädigung für das britische Flugzeug zu zahlen, das am 23. Juli von rot- chinesischen Jagdflugzeugen bei der Insel Hainan abgeschossen worden war Bei dem Unglück, das zu beiderseitigen Protestnoten geführt hatte, waren zehn Personen ums Leben gekommen. d Die australische Arbeiterpartei forderte in der Parlamentsdebatte über die Ratiflzie- rung des Südostasien-Paktes(SEATO), daß australische Truppen ohne vorherige Befra- gung des Parlaments an keinem bewaffneten Konflikt teilnehmen dürkfer. Vor der Abreise des Bundeskanzlers war die bisher schwerste Koalitionskrise„ver- tagt“ worden. Inzwischen hat die Haltung der FDP und auch des BHE in der Saar- frage die Verstimmung erheblich verschärft. Wie UP berichtet, ist nämlich eine klare Mehrheit für das Saarabkommen im Bundes- tag durch den Beschluß der FDP und des BHE ernstlich gefährdet worden. Diese bei- den Regierungsparteien und sozialdemokra- tische Opposition haben sich— wie schon ge- meldet— deutlich gegen das Abkommen in seiner vorliegenden Form ausgesprochen. Die Deutsche Partei(ODP) hat sich noch nicht end- gültig entschieden, aber die Beseitigung von „Unklarheiten“ im Saarabkommen verlangt. Praktisch steht also der Kanzler zur Zeit mit seiner CDU/CSU allein, mit der er das Ab- kommen nur dann im Bundestag durchbrin- gen kann, wenn alle 244 CDU/ CSU-Abgeord- neten für die Vorlage stimmen. Das„Nein“ des BHE ist allerdings durch eine Reihe von Wünschen abgeschwächt worden, von deren Erfüllung die BHE-Fraktion ihre endgültige Entscheidung abhängig machen will. Die„Saar-Lage“ in Bonn bei der Rückkehr Adenauers sieht so aus: 1. Die SPD sagt zum Saarabkommen„Nein“. 2. Die FDP lehnt es in seiner gegenwärtigen Form ab und ver- langt Ergänzungen und Erläuterungen auf dem Wege über Zusatzprotokolle, für die sie detaillierte Vorschläge einbringen will. 3. Die DP hat sich noch nicht entschieden, aber ebenfalls eine„Klärung“ einzelner Punkte Verlangt. 4. Der BHE hat die jetzt vorlie- gende Fassung des Abkommens abgelehnt und authentische Interpretationen und Zu- sätze“ verlangt. 5. Die CDU/CSU steht in ihrer großen Mehrheit hinter dem Ab- kommen. Letzter feierlicher Abschied von Dr. Hermann Ehlers Oldenburg.(UP/ dpa) Im Anschluß an eine kirchliche Trauerfeier in der Oldenburger Lamberti-Kirche, an der höchste Vertreter des deutschen politischen und kirchlichen Lebens teilnahmen, wurde am Mittwoch unter dem Geläut der Glocken aller vom Trauerzug durchfahrenden Städte und Dör- fer die sterbliche Hülle des unerwartet ver- schiedenen Präsidenten des Bundestages in das Heidedorf Sülze bei Celle übergeführt und dort beigesetzt. Ein Ehrengeleit des Bundesgrenzschutzes übernahm die Führung des Trauerzuges, Bewegt und ergriffen ver- kolgte die Bevölkerung den letzten Weg Dr. Hermann Ehlers, der als Oberkirchenrat ein Freund aller Bevölkerungsteile war. In den Trauerreden während der fast zweistündigen kirchlichen Feier, die von allen deutschen Rundfunksendern übertra- gen wurde, wiesen die Sprecher immer wie- der auf diese Volksverbundenheit des Ver- storbenen hin. Bischof Gerhard Jacobi, der Bundespräsident, der Bundeskanzler, Ober- kirchenrat Adolf Cillien und Bundestags- Vizepräsident Carlo Schmid hoben in be- wegten Nachworten die Bedeutung des Ver- storbenen hervor, der eine nur schwer zu schließende Lücke im politischen und Kirch- lichen Leben in der Bundesrepublik hinter- lasse. Der Bundeskanzler, der seine Amerika- reise vorzeitig abgebrochen hatte, leitete seine Gedenkrede mit den Worten ein:„Es war mir ein inneres Herzensbedürfnis, an dieser Trauerfeier teilzunehmen“, Dr. Aden- Aller hob das tiefe Verständnis Dr. Ehlers für das hervor, was die christlichen Be- kenntnisse eine. S 8 K D⁰ ei un In ers st Sr. Di W. a8 5 2„ 4 n . A h N ti 3 181 o e urer jeg emb 8 3 180 bs 8 in er 1 me 5 8 4 55 0 ae ls e m 4 3 e 5 2 8 1 5 80 28 8 rik 2 3 21 un ust ein 8 18 che 2 n E. Zei te Se Ab 8 kt. 8. 4 t 2 n 5 3. 3 e 8 8 b K . 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MORGEN Seite 3 Müssen Europas Schlösser sterben? Die Tragödie der historischen Bauten/ Treuhänder gemeinsamen Kulturgutes Versdilles— das Schloß der Schlösser— ird mit Hilfe öffentlicher und privater Spenden kaum in der Lage ist, Versailles— das Schloß aller Schlösser— instand zu halten. Nur mit Hilfe großzügiger öffentlicher und privater Spenden konnte dieser Prachtbau in letzter Minute vor dem Einsturz be- Waährt und seine unschätzbaren wertvollen Deckengemälden restauriert werden. Ebenso schlimm steht es um die Herren- sitze in England, bescheiden„hall“ oder „house“ genannt. 200 sind inzwischen zu Museen geworden, 100 befinden sich noch im Privatbesitz. Die englischen Schlösser sind die größten und prachtvollsten in Europa. Unermeßliche Reichtümer sind in ihnen zusammengetragen. Zweihundert und mehr Räume bedeuten gar nichts beson- deres, sie zu erhalten und zu pflegen je- doch fällt auch dem reichsten Herzog schwer. Sein Vermögen wird von der Steuer praktisch aufgefressen. Der unglück- liche Erbe eines Schlosses muß erst einmal 80 Prozent seines Wertes in bar als Erb- schaftssteuer zahlen, bevor er in den„Ge- nuß des Besitzes kommt; das bedeutet, daß ein großer Teil der Kunstschätze veräußert werden muß, ehe sich überhaupt die in die Millionen gehenden Steuersummen auf- bringen lassen. Der Erfolg: die meisten englischen Schlösser werden heute— oft vom Herzog oder der Herzogin persön- lich— gegen Eintrittsgeld wissensdurstigen Ausflüglern gezeigt. Wie in Deutschland gehören auch in England die Schlösser und Herrensitze zur Landschaft, ihre wertvolle Innenausstattung, ihre Gobelins, Gemälde- und Kunstsamm- lungen, ihre Teppiche, antiken Möbel und Porzellane sind ein Stück Kulturgeschichte. In einem solchen Schloß zu wohnen ist kein Privatvergnügen, sondern eine Verpflich- tung gegenüber dem Land, und„der Eigen- tümer“— so meint das„Internationale Burgerforschungs Institut“ ist heute meistens nichts anderes, als der von der Ueberlieferung bestimmte Treuhänder ge- meinsamen Kulturgutes“. Kranke Landschaft soll gerettet werden Pflanzen von Bleivergiftung befallen/ Pionierpflanzen im Oedland „Rnechtsandbombardierung vernichtet Tausende von Brandgänsen“„Natur- schutzgebiet soll Truppenübungsplatz wer- den“„Brände vernichten Wald und Heide“—„Kahlschläge bedrohen Klima“— „Versteppung droht dem deutschen Lebens- raum.. Immer wieder werden Natur- freunde durch Meldungen dieser Art alar- miert. Wenig aber erfährt die Oeffentlich- keit von der allmählichen Zerstörung wei- ter Landschaften im Zeichen des tech- nischen Fortschrittes. Eine Fahrt in eines der deutschen „Landschaftspflege-Notgebiete“, wie sie in den Tälern des Vorharzes durch Bergbau und Industrie im Verlauf von Jahrzehnten entstanden, erschließt den Blick für die akuten Gefahren allmählicher Zerstörung der natürlichen Ordnung und die Folgen der Industrialisierung für die Landschaft. Industrieödländer entstanden in den ver- gangenen Jahrzehnten nicht nur in den bekannten Industriezentren, auch die deut- vor dem Einsturz bewahrt. Unser Bild zeigt den Theatersaal während seiner Instandsetzung. schen Mittelgebirge wurden in Mitleiden- schaft gezogen. Ein Beispiel dafür ist das Harzvorland mit dem bleivergifteten Gebiet südlich von Hildesheim bis zu den Harzvorbergen bei Langelsheim, Astfeld und Herzog-qulius- Hütte. Von den Bergen schaut man heute auf die baumlosen Täler der Innerste und Grane mit kümmerlichem, zum Teil hell- gelb verfärbtem, Graswuchs. Dazwischen liegen kilometerlange tote Schlackenhalden, auf denen sich kaum ein Grashalm ent- wickeln kann. Der Boden ist hier mit Blei und anderen Schwermetallen durchsetzt, die aus den Abwässern der Bergwerke im Oberharz stammen und von den Bächen und Flüssen in die Talauen befördert wer- den. In den Wasserläufen ist jedes organi- sche Leben abgetötet und in den in frühe- ren Jahrhunderten bewaldeten Tälern ge- deiht heute weder Baum noch Strauch. Selbst das Weidevieh im Fluggebiet der Innerste ist hier von Bleivergiftung be- droht. Kein Bauer wagt es mehr, seine Kühe auf den Wiesen des Tales weiden oder nur in Flußnähe kommen zu lassen. Boden untersuchungen ergaben, daß 100 Gramm Erde in diesem Gebiet 100 bis 150 Milligramm Blei enthalten. Nach mit wissenschaftlicher Gründlich keit ausgearbeiteten Landschaftspflege- planen sollen die der Natur zugefügten Wunden wieder geheilt und neue Schäden verhindert werden. In den„Schwerpunk- ten des Landschaftsschutzes“, den Land- schaftspflegenotgebieten, müssen zunächst die Schäden der Vergangenheit beseitigt werden durch mühevolle Aufforstungen, sinnvolle Bepflanzungen von Industrie- anlagen und Bahndämmen, durch Anlage von Windschutzstreifen, durch Bodenver- besserung und andere Maßnahmen. Die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst hat an das Verständnis der Behörden für Lan- desplanung und Wasserbau und an die In- dustrie appelliert. Keine Industrie- oder Verkehrsanlage, kein Sportplatz, keine Siedlung soll entstehen, ohne daß gleich- zeitig für den notwendigen Baum- und Pflangenwuchs gesorgt wird. Die so- genannte„Eingrünung“ der Bauten gilt als Voraussetzung für die Erhaltung eines gesunden Klimas. Besondere Schwierigkeiten bereitet den Landschaftsarchitekten die Bepflanzung des metallverseuchten Bodens in den Vorharz- tälern, weil es keine Möglichkeit gibt, die kranken Böden zu entgiften. Durch so- genannte Pionierpflanzen muß das Gebiet allmählich erst wieder erobert werden. Sorgfältig werden sie nach dem Rat der Botaniker gewählt und jede Stelle in der Landschaft genutzt, auf der die Baume und Sträucher gedeihen können. Die für die Wiederaufforstung des Industrieödlandes entstehenden Kosten sind verhältnismäßig niedrig. Im Vorharz haben sich mehrere Gemeinden, der Fremdenverkehrsverband, Landkreis und Regierungsbezirk zu einer Genossenschaft zusammengeschlossen, um die notwendigen Summen zur Rettung der Landschaft gemeinsam aufzubringen. Hannes Scheim Probleme der Großstadt Hamburg. Auf der wissenschaftlichen Tagung der Jungius- Gesellschaft in Ham- burg über Probleme der Großstadt verwarf Prof. Bennholdt-Thomsen, der Direktor der Kinderklinik Köln, die landläufige Auffas- sung, daß das Großstadtkind im Vergleich zum Landkind nur unter negativen Vor- zeichen aufwachse. Es sei im Gegenteil be- gabter, wendiger und aufgeschlossener, durch seine Frühreife und Reaktionsbereit- schlaft aber auch anfälliger für Reizlektüre, Lärm, Radio, Fernsehen, Film und Ge- schäftsreklame. Zum Abschluß der Tagung wies Prof. Alexander Mitscherlich Heidel- berg) Behauptungen zurück, daß die Groß- städte besonders viele Neurotiker hervor- gebracht hätten. Die Neurose sei ein Ge- schehnis, das dem Willen des Menschen entzogen sei, so daß also bewußte Einflüsse keinen Menschen zum Neurotiker machen könnten. Bauern gegen Wasserleitungen Stadthagen(Schaumburg-Lippe). Die Einwohner mehrerer Dörfer in Schaum- burg-Lippe haben dagegen protestiert, ihre Gemeinden an eine 80 kilometerlange Wasserleitung anzuschließen. Die Bauern erklärten, sie besäßen genügend tiefe Brun- nen und wollten sich nicht von einer Was- serleitung„abhängig“ machen lassen. In Pollhagen entzogen die Bauern in einer stürmischen Versammlung dem Gemeinde- rat das Recht, überhaupt noch weitere Ver- handlungen über den Anschluß an die Wasserleitung zu führen. Evangelische Pfarrer in Fabriken? Kassel. Den Vorschlag, in der Bundes- republik geeignete junge evangelische Theo- logen dem Beispiel der katholischen Geistlichkeit Frankreichs folgend— meh- rere Monate oder Jahre lang als Arbeiter und Pastoren in Fabriken einzusetzen, machte Pfarrer Symanowski(Mainz-Kastel) auf der Herbsttagung der„Niederhessischen Pfarrerkonferenz“ in Guntershausen bei Kassel. In einem Bericht über Wege und Möglichkeiten der Verkündigung unter der Arbeiterschaft stellte er fest, bei der In- dustriearbeiterschaft herrsche die Ansicht, es gehe in der Kirche nicht um die Lebens- gemeinschaft, sondern nur um abstrakt- religiöse Dinge. Die größte Gefahr für die Kirche sei, daß sie sich„‚aòuf die Grenz- situationen des Lebens, Taufe, Trauung und Beerdigung, habe zurückdrängen lassen“. Sie müsse den Menschen wieder dort fin- den und ansprechen, wo er lebe und arbeite. Steuerbeamte sollen„Blitzableiter“ sein Dortmund. Finanzbeamte müßten getrost „Blitzableiter-Funktionen“ auf sich nehmen und mit dazu beitragen, den sozialen Frie- den zu erhalten, erklärte Finanzpräsident Dr. Maiweg vom Oberfinanzpräsidium Münster am Wochenende in Dortmund. Steuerbeamte dürften Steuerzahlern gegen- über nur höflich und hilfsbereit sein. Selbst Witzeleien und Anpöbelungen sollten mit Humor ertragen werden, denn die Finanz- behörden seien davon überzeugt, daß die heutigen Steuergesetze für die Allgemein- heit zu kompliziert und die Steuertarife zu hoch sind. Gangster auf der Autobahn Düsseldorf. Drei mit einer Maschinen- pistole bewaffneten Autobahnräuber ver- setzten in der Nacht zum Dienstag mehrere Kraftfahrer zwischen Mehlem und Godes- berg und vor Köln-Mülheim und Köln- Deutz in Angst und Schrecken. Die Täter stoppten mit einem nach polizeilichen Er- mittlungen gestohlenen Opel-Kapitän ihre Opfer und forderten von den Wageninsas- sen unter Drohung mit der Maschinen- pistole Geld. Danach fuhren sie schnell da- von Der Opel weist an der rechten Wagen- seite Schürfspuren auf, die vermutlich von einem Verkehrsunfall herrühren. Urgeschichtliche Heerstraße entdeckt Volkwardingen. Bei Ausgrabungen unweit der Ortschaft Volkwardingen(Niedersachsen) wurden Reste einer ur geschichtlichen Heer- straße entdeckt, die einer der wichtigsten Handelswege Nordwestdeutschlands gewesen sein dürfte. Ueber ihr ungefähres Alter ge- hen die Auffassungen noch auseinander. Die bisher freigelegten Teile der Heerstraße, Auf der bisher 25 urgeschichtliche Wagenspuren kestgestellt werden konnten, sind strecken- weise bis zu zwei Meter tief ausgefahren. Die Freilegung, von der man genauere Anhalts- punkte über Alter usw. erhofft, wird fort- gesetzt. Nr. 20 Nr. 258/ Donnerstag, 4. November 1954 eit? Was sonst noch geschag umi 82 0 Aus den Trümmern der Häuser der klei- College nen Gemeinde El Limon in Kolumbien, die kin mi am Montag durch einen Erdrutsch verschüt- Besitzer eines Schlosses zu sein, ist eberein tet wurden, sind nach letzten Meldungen heute keine reine Freude mehr. Unsere Zeit schechd. bisher 31 Leichen geborgen worden. Es wird ist viel zu gefühlslos, zu zweckbetont, um Reich. jedoch angenommen, daß die Gesamtzahl in alten Bauten mehr als eben nur Bauten, rote kt] der Toten 40 beträgt. allenfalls Denkmäler zu sehen. Ja, man 150 von 5 1 15 schon ganz in Ordnung, daß aus Zekäng. rde in Anwesenhei ehemaligen Residenzen und Herrensitzen Begrün. r 5 neues N Schulen und Sanatorien, Altersheime, Mu- ird dag] reiche hüllt. Der Bau des im New Lorker Seen oder Gefängnisse werden und daß sich ndheitz. mal 5 J Park- gelegenen Monuments, das jahrhundertealte Meisterwerke, der Archi- Es izt„Centra rund fünf Meter hohen Fels eie tektur zu schlechten, ja unpraktischen Nutz- deu auf e des deutschen Dichters zeigt, bauten wandeln. r leidet N i Spendenakti d 111 Mit der Goldmark schwanden in Deutsch- Vvurde durch eine Spendenaktion der in and auch di 25. 6 f Vork ansässigen Amerikaner deutscher N uten Tage der vielen, Vielen e West. New- ng ermöglicht. Der Oberbürger⸗ Schlösser und Landsitze dahin. Die schön- bereit. Abstammung d Wagner, sten unter ihnen, vor allem die alten Resi- menzu. 1 Den 8 9 50 Ae e denzen, wurden gegen Eintrittsgeld der tzungen nahm das Cannstatter Volksfest-Verein“ in Oeffentlichkeit zugänglich gemacht; dafür euratug t 4 wurden sie auf Kosten des Staates erhalten. h pleitt die Obhu 25 Die Mehrzahl der privaten Landsitze aber Keit zu wurde, trotz aller Bürden, die die Instand- Das amerikanische Amt für Zivilluftfahrt haltung solcher Gebäude mit sich bringt, Wir da erteilte der Skandinavischen Luftfahrtgesell- von den alten Familien aus Traditions- e gchaft Sas die Genehmigung, die Strecke bewußtsein weiter gepflegt. Bis der Krieg, mischer Kopenhagen— Los Angeles auf der Polar- und damit— wenigstens östlich der drängt Route für einen Zeitraum von drei Jahren Elbe— die Zerstörung kam. ets bis. zu befliegen. Präsident Eisenhower hat diese Die westdeutschen Schlösser, die sich e Haft. Genehmigung bereits bestätigt. Am 15. No- noch im Privatbesitz befinden, sind ent- seit ge. vember um 20.10 Uhr wird die erste Douglas weder mit Flüchtlingen belegt, oder sie rath en] DC-6B der Sas in Kopenhagen starten, in werden vom Finanzamt so schlecht behan- ler Ber. drei großen Sprüngen über den grönländi- delt, daß ihnen aus diesem Grunde der Beginn schen Flughafen Soendre Stroemfjord und Verfall droht. Nur soweit sie als Bauwerk V trotz] pinnipeg in Kanada die halbe Erde umrun- oder ihre Möbel, Bibliotheken, Kunstsamm- erhand. gen und am nächsten Tag nachmittags in Los lungen und Archive unter Denkmalschutz 8 Neu Angeles landen. Stehen, genießen sie gewisse steuerliche Er- immer 5 leichterungen, Geldmittel jedoch stehen nur chlicher Die Canadian Pacific Steamship Company für die in staatlichem Besitz befindlichen appel. geb den Verkauf ihres 9 000 Tonnen großen Schlösser zur Verfügung.(Von den 1035 Pri- 28 Ver- Passaglerdampfers„Beaverbrea“ an die ita- vaten Burgen und Schlössern in Bayern d mu, lienische Reederei Congar in Genua bekannt. werden nur 67 vom Landesamt für Denk- au aul. Die„Beaverbrea“ ist die frühere„Huasca- malspflege betreut)! Die anderen werden Wahr. ran“ der Hamburg-Amerika-Linie, die wäh- auf die Dauer kaum zu erhalten sein. 1 rend des Krieges als U-Boot-Mutterschifft Auch die Besitzer österreichischer Schlös- eit de berwendet wurde. Nach Kriegsende war 5 ser haben es schwer, der Verwahrlosung 2 1 55 Schikk unbeschädigt an der i en ihrer Heimstätten Einhalt zu gebieten. Das 1 Küste e e als Repara- Land ist viel zu arm, um wirkliche Hilfe 8 tionsgut zugesprochen worden. zu leisten. a f 95 Von den 30 000 französischen Schlössern 8 ilfe Abbé Pierre, der durch seine Arbeit für und Schlößchen ist nur jedes dritte von spräch dle Pariser Obdachlosen bekannt geworden historischem Wert. Auch ihre Besitzer rufen pom ist, ist am Wochenende wegen Ueberarbei- den Staat als letzte Instanz um Hilfe an. is tung in eine Pariser Klinik eingeliefert wor- Doch wie soll ein Staat helfen können, der den. Sein Gesundheitszustand war so schlecht, daß der Patient sofort einer starken Penicil- Stoß lin- Behandlung unterzogen werden mußte. i Er scheint jetzt außer Lebensgefahr zu sein. undes!* Lat des Die 72jährige in Paris lebende Witwe me ver- 0 Jeanne Saudegrain verbrannte aus Versehen gegen ihre gesamten Ersparnisse in Höhe von zwei- ichteten 7 hunderttausend Francs(2400 DM), die sie im ler die Ofen verborgen hatte. Aus Verzweiflung dar- rhein über drehte sie den Gashahn auf und beging 2 vom Selbstmord. u ver-* Biene Das Pariser Polizeipräsidium hat einen Verstoß) gesetzentwurf ausgearbeitet, der es der Po- Bun- ihnei in Zukunft erlauben soll, Autos abzu- durch; senleppen, die auf falschem Platz oder län- Aare. ger als erlaubt parken. Der Besitzer muß nd 11 sich dann seinen Wagen von den polizeilichen n Sammelplätzen außerhalb der Stadt abholen n. Eine und muß zudem noch die Kosten für das reform Abschleppen tragen. Die Polizeiverwaltung rlichen ger französischen Hauptstadt glaubt, nur auf liarde diese drastische Weise verhindern zu kön- g nen, daß die Straßen durch lange parkende 1 Wagen völlig verstopft werden. ** bie a 8 In Jerusalem schlossen am Dienstagmittag t liege 8 5 Cafés und Restaurants e en ae di ek b zweiflung über die Steuer forderungen des lichen Fiskus Selbstmord beging. Sinai hinterließ em zei einen Abschiedsbrief, in dem er feststellte, aschat er sei außerstande gewesen, die Forderungen dustrie der Steuerbehörden noch länger zu erfüllen. Din von Ministerpräsident Moshe Sharett 1 Seine eingesetzter Untersuchungsausschuß sprach vor wenigen Ta die zuständigen Finanz- tpuntt beamten 95 N e rel. Al die Be- krufsorganisationen der Handwerker und 6 Kaufleute gegen sie erhoben hatten. 5 8 ränkt Der Leiter der österreichischen Himalaja- . hielt 1 Dr. Herbert Tichi, hat, wie aus e 8 5 5 de e eden eren 8 be, de 8 schwere Frostschäden erlitten, daß gte er, e ine Finger seiner rechten Hand am- i880 werden muß. uch in! eligiös 85 5 65 eb.... und fünf Millionen schauen zu Alter Von der Leibesübung zur Schaustellung/ Von Professor Carl Diem r über Es dürkte kein Zweifel bestehen, daß man fest als erregende Schaustellung. fühlt sich ig sich ach ungestraft den Sinn des Sports ver- aber nicht im geringsten gereizt, es den Ath- uppen 5 en kann. Wenn aus der harmlosen und leten nachzutun. Der hektische Spitzenkult lätten, 8 nütztlichen Körperübung eine ist erst recht für den gesunden Sinn der aß sie delt 125— für andere Wird, dann Wan- Jugend keine Lockspeise. Das Silt für den genen 802 18 55 er Sinn des Tuns ins Gegenteil. doppelten Salto vom Reck wie kür den leicht- dern. das Sichselbst-Bewegen wird athletischen Rekordlauf oder den Meister- 1 Zur rung 1 Zweck. Es siegt in der Bevölke- schuß aufs Tor. e. Schöle A189 5 Passive Unterhaltung und nicht die Es ist an der Zeit, sich von dieser falschen e die- 8 Ust. Sport wird, unserer körperlichen Richtung freizumachen. Jede Wettkampfver- Macht 10 geistigen Zermürbung im Alltag zufolge, anstaltung sollte zunächst darauf hin mo- reiche( and Art Flucht in das erregende Schauspiel ralisch überprüft werden, ob sie nicht etws „ daß nd— in das Geschwätz darüber. nur der Einnahmen oder der Sensation we- ur auf. Der Jahresbericht des Deutschen Fußball- gen gemacht wird. Ich könnte an Beispielen bundes stellt, ohne sich des Problems be- nachweisen, daß nicht ein sportfachliches In- jen in 5 0 zu werden, fest, daß der an sich stolzen teresse, sondern der Wünsch, Aufsehen zu heiten 5 von 55 000 Fußballmannschaften mit erregen, mehr Zuschauer anzulocken, mehr Natur ad 700 000 Spielern allsonntäglich 5 Mill. Geld einzunehmen, Ursache für manche ag ge- e gegenüberstehen. Dieses Migver- Sportveranstaltung ist. Nicht nur der Fuß- 10 nis beweist, dag die Hinlenkung der ballsport hat seine professionelle Spitze, lichen en aufs Zusehen schon die Uebungs- auch in anderen Sportarten drängt es zum i die elder belegt. Berufssport, und was noch schlimmer ist, zelnen Peinuch in anderen Sportarten und sogar zum Spesenamateur. Wenn schon hinter den Diö⸗ rden ist der Hang zu Schaustellun- Vertragsspielern des Fußballsports eine un- n. 1 übermächtig geworden; beim Turner- absehbare Reihe von sogenannten Amateur- 755 erkährt die an sich stattliche Zahl an Mannschaften vorhanden ist, die in der an ein tarnitsliedern unter 14 Jahren(467 0000 Summe das Vielfache in überhöhten Spesen 157 0 beträchtliche Einschnürung, nämlich nur erhalten als die Vertragsspieler an Gehalt, so en 5 000 im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. gibt es Anzeichen für ähnlichen Mißbrauch Stas⸗ 1181 Einschnürung ist mit dem Selbständig- auch in anderen Sportarten. Jede Konzes- 1 amn eds rang des klügge gewordenen Jugend- sion an den Materialismus leitet in die Irre mit⸗ biet 1 erklären. Gerade auf dem Ge-— der Berufssport frißt seine eigenen Kin- schaft 5 Er Leibesübung ist eine solche Abwen- der, er zerzaust zunächst den Amateurismus, char 5 anrdernatärlich. ruiniert ihn dann und geht schließlich selber ergie- 5 185 rend früher Sportfeste dazu dienten, aus Mangel an Nachwuchs ein. Dem Berufs- ien, neue reude am Sport ins Volk zu tragen und Sport fehlen auf die Dauer, wie man in der verde 1 9 0 Anhänger warben, schrecken die Boxersprache sagt: die Paarungen. schen Professionell zugespitzten Leistungen Lenken wir noch rechtzeitig um, dann vom Sport ab. Man nimmt ein solches Sport- füllen sich statt der Zuschauerbänke wieder die Uebungsflächen und es wachsen wieder die Mitgliederzahlen. Der Sportschwätzer. der sich ganz dazugehörig fühlt, weil er sach- verständig mitredet, womöglich gar ein Amt ausübt und dem„nur“ Sporttreibenden den Mund verbieten möchte, wird unsicher wer- den. Wir Deutschen haben uns vor der heute sich immer mehr ausbreitenden Seuche der Spectatoritis zu fürchten. Sie verödet nicht nur unsere Spielplätze, sie verroht die Zu- schauer und lähmt den eigentlichen Spiel- willen. Dies aber ist nichts anderes als ein Mangel an Vitalität. Die Richtung auf Sen- sations veranstaltungen verstärkt diesen Man- gel an Vitalität. Nach einem Wort von Or- tegay Gasset gibt es aber für ein Volk nur einen bedingungslosen Niedergang: das Schwinden der vitalen Kräfte. Von berühmten Leuten Lebensalter im Tagebuch „Als ich in meinen alten Tagebüchern blätterte“, so bemerkte der greise franzö- sische Dichter Frangois Mauriac,„habe ich Folgendes festgestellt: Als ich noch jung war, habe ich meine Gefühle aufgezeichnet; im reifen Alter schilderte ich meine Hand- lungen; und jetzt schreibe ich meine Ueber- legungen nieder.“ Das wahre Glück Auf seinem Besitztum am Genfer See wurde Charlie Chaplin von einem Besucher gefragt, ob er hier wohl glücklich sei. Er antwortete:„Das wahre Glück besteht nicht darin, glücklich oder auch nur nicht unglück- lich zu sein, sondern darin, sich mit dem Unglück nicht abzufinden.“ Erfüllter Herzenswunsch Der amerikanische Schauspieler Bing Crosby erzählt in seinen kürzlich erschiene- nen Erinnerungen, daß er in den letzten Monaten des Krieges dem damaligen Ober- befehlshaber General Eisenhower in seinem Hauptquartier Versailles einen Besuch ab- stattete. IKe verhielt sich gegenüber dem Künstler äußerst leutselig, so daß dieser bei seinem Abschied den General fragte, ob er ihm nicht nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten irgendeinen Gefallen erweisen könne. Nach kurzer Ueberlegung erklärte Ike, er würde sich außerordentlich über eine echte heimatliche Hafergrütze kreuen und bat, ihm doch einmal eine zu schicken. Bing Crosby teilte diesen Wunsch in New Vork auf einer Pressekonferenz mit — mit dem Ergebnis, daß er einen Monat später folgendes Telegramm erhielt:„Stoppt Grützesendungen. Habe bereits mehrere Tonnen erhalten. Eisenhower.“ Abgesetzter König Vor dem altertümlichen Schloß Egeskow auf der dänischen Insel Fünen hielten die skandinavischen Landstreicher kürzlich eine Versammlung ab, da ihr König Alfred IX., genannt„Nickel-Fuß“, gegen die Grund- gesetze der Zunft in sträflicher Weise ver- stoßen hatte. Man warf ihm vor, daß er Während des Sommers drei Monate lang auf einem Bauernhof regelrecht gearbeitet und nicht einen einzigen Tropfen Alkohol zu sich genommen hätte. Alfred verteidigte sich da- mit, daß er sinnlos verliebt gewesen sei und, um die Gunst der Bauerntochter zu er- langen, den traditionellen Bräuchen untreu geworden sei. Nachdem er aber einen end- gültigen Korb erhalten hätte, habe er sich Wieder dem„normalen“ Landstreicherleben zugewendet. Dies half ihm jedoch nichts; er wurde einstimmig abgesetzt und ein Nach- folger wurde gewählt. Dieser beschwor die Gesetze der Zunft und erließ als erste Amts- handlung eine verschärfte Bestimmung, daß in Zukunft jeder echte Landstreicher aus- schließlich von Betteln und Diebstahl zu leben habe und nicht einmal mehr kleine Gebrauchsgegenstände Wie Zündhölzer, Schnürsenkel usw. verkaufen dürfe. Eine Mode, die sich niemals ändert Bei einer heftigen Ausein andersetzung über Diors neue H-Mode, die in den Pariser Salons allgemein diskutiert wird, fragte kürzlich ein Vertreter der Haute Couture den Maler Van Dongen, welche Mode der letzten Jahre ihm vom künstlerischen Ge- sichtspunkt am meisten zugesagt habe.„Ich persönlich“, erklärte Van Dongen,„ziehe die Nacktheit vor. Das ist die einzige Mode, die sich niemals verändert!“ Lügen mit Gewinn Der amerikanische Schriftsteller John Steinbeck wurde auf seiner Europa- Reise in London gefragt, was er von dem bekannten Ausspruch Blaise Cendras' hielte, daß Lügen die Haupteigenschaft des Romanciers Sei. „Allerdings“, entgegnete Steinbeck, ein Mensch, der Geschichten schreibt, ist ein Lügner. Aber natürlich nur unter der einen Bedingung, daß er einen ansehnlichen Gewinn daraus zieht.“ Geheimnisse der Unterhaltung „Geschwätzige Leute“, so erklärte einmal Anatole France, dessen 30. Todestag dieser Tage wiederkehrte,„sind solche, die immer über andere Menschen reden; lästige Ge- sprächspartner erzählen nur von sich selbst; aber die wirklich glänzenden Unterhalter sind dieenigen, die mit einem von einem selbst sbrechen.“ * 8 8 MANNHEIM r c * nnn Donnerstag, 4. November 1984/ Nr. 28 Stadtindividuen sind der Auferstehung fähig Archivdirektor Dr. Jacob sprach über Mannheims Weg zur Großstadt Im Rahmen der kulturellen Vorortarbeit der Mannheimer Volkshochschule hielt Archiv- direktor Dr. Gustaf Jacob in Feuden- heim einen Lichtbildervortrag über„Das Werden Mannheims zur Großstadt“. In 90 Minuten skizzierte er ein packendes Bild von der wechselvollen Geschichte der Stadt Mannheim. Im Lichtbild erstand das Mannheim der Kurfürstenzeit. Monumentalgebäude, Plätze, Straßen und Bürgerhäuser waren aufein- Ander abgestimmt. Nach dem Wegzug des Hofes und der Adelsgesellschaft schien eine Last leere Hülle zurückgeblieben zu sein. Das Bürgertum nutzte im neuen Jahrhundert seine Stunde und die großartige natürliche Verkehrslage der Stadt. In einigen Jahren Waren Mainz und Frankfurt, wichtigste Platze für Schiffahrt und Großhandel, über- flügelt. Handelsleute und erfinderische Köpfe füllten die Führungsschicht der Stadt auf. Nicht mehr der Hof und das Militär, son- dern die Unternehmung, der Betrieb, das Geschäft bestimmen die Struktur des Zu- sammenlebens in der schnellwüchsigen Stadt. Obwohl Dr. Jacob mit Siebenmeilenstie- keln durch die Geschichte ging, war Zeit ge- ug, um auf Mannheims Anteil an den gro- Ben sozialen und revolutionären Bewegun- gen hinzuweisen, auf die hier zuerst sich abzeichnenden, lange weiter wirkenden Par- teigliederungen einzugehen. Als Endpunkt der fheinschiffahrt am Oberrhein, als be- deutender Stapel- und Umschlagsplatz, ge- langte Marnheim zu Ansehen und Wohl- Stamd. Das durch die edle Baukunst des 18. Jahrhunderts geprägte Bild der älteren Stadt ging verloren mit dem Maße, in dem die Bürgerbauten aufstockten und den Ein- 3 der Monumentalbauten beeinträchtig- N. Carl Jacob Burclchardts schönes Wort von den Stadtindividuen, die„der irdischen Auferstehung fähig“ sind, bewahrheitet sich für Mannheim nach der vierten, der grau- samsten und gründlichsten Zerstörung noch einmal. Der rasonierende, aber fleißige Pfäl- „Hänsel und Gretel“ Im Märchentheater Kurpfalz „„ und dann befahl die Hexe Gretel mit Viel„Hihihi“, in den Backofen zu sehen. Aber aus vielen Kinderkehlen kam ein 80 Kategorisches„nein“, dag die Hexe selbst nachschauen mußte, dabei in den Backofen geschubst und bei lebendigem Leibe zu Leb- kuchen gebacken wurde. Das geschah bei der Aufführung von„Hänsel und Gretel“ gestern nachmittag im Universum, zu der das Mär- chentheater Kurpfalz vor allem die kleinen MM-Leser eingeladen hatte. Von Müttern und Großmüttern nur mühsam gebändigt, nahm das Publikum so lebhaften Anteil an dem Geschehen in Wald und Rnusperhäus- chen, daß man befürchtete, so manchen klei- nen Blondschopf über die Rampe fallen zu sehen. Unter der Spielleitung von Elisabeth Vaas Wurde das Märchen sehr farbig und span- nend in Szene gesetzt. Alfred Köhler beglei- tete die dramatischsten Stellen mit Orgel- musik, und junge Ballettratten, die bei Fränzl Rothmund Spagat und Pirouette gelernt hat- ten, bevölkerten als Engel und Lebkuchen- männchen die Bühne. Die technische Leitung hatte H. Böhm. Besonderes Lob verdient der Bühnenbildner, der eine wirklich märchen- hafte Bilderbuchszenerie aufgebaut hatte. Die kleinen Schauspieler bewegten sich sehr na- türlich und waren mit einem Feuereifer bei der Sache, der nur von der Begeisterung der „Mitspieler“ in Parkett und Rängen über- troffen wurde. ila Wohin gehen wir? Donnerstag, 4. November: Nationaltheater 11.30 bis 13.30 Uhr:„Das Glas Wasser“(für den Schülertheaterring), 20.00 bis 22.45 Uhr:„Wie es euch gefällt“; Mozartsaal 20.00 bis 22.13 Uhr: „Der Zaubertrank“; Karl-Friedrich- Gymnasium 419.30 Uhr: Ueber„Die Problematik des histo- rischen Romans“ spricht Dr. P. Kübler(Volks- bund für Dichtung). Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplatten-Kon- zert, 20.00 Uhr: Diskussion über die Filme„Ein Fremder ruft“ und„Fahrraddiebe(Arbeits- kreis Film und Jugend); Musensaal 20.00 Uhr: Bunter Abend Handelsvereinigung„Spar“); Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Dr. med. Wil- helm Stephan spricht über„Oeffentlicher Ge- sundheitsdienst in Mannheim, einst und jetzt“ Werein für Naturkunde). Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Vortrag von Theo Pirker über„Die 40-Stunden-Woche“ (Gewerkschaftsbund); Wartburg-Hospiz 20.00 Uhr:„Was bringen uns die Pariser Verträge?“, Spr.: Stadtrat Dr. Martini(CDU, Innenstadt- Jungbusch); Weinstube„Vorreiter“, Rheinau- straße 6, 20.00 Uhr:„Was bringen uns die Pariser Verträge?“, Spr.: MdL. Reg.-Dir. August Kuhn(CDU, Lindenhof). Wie wird das Wetter? Allmählich unbeständiger Vorhersage bis Freitag früh: Bei vorübergehend auffrischen den westlichen Winden wech- a selnde, häufig starke Bewölkung 855 3 und zeitweise Regen. Anfangs 8885 noch mild. Mittagstemperatur 12 bis 13, nächtliche Tiefstwerte 8 bis 10 Grad. Gegen Wochenende wieder kühler. Pegelstand des Rheins am 3. Nov.: Maxau 455(—7), Mannheim 316(2), Worms 236(T0, Caub 227(—5). Pegelstand des Neckars am 3. Nov.: Plo- hingen: 130(30), Gundelsheim 173(3), Mann- heim 320(3). Beilagenhinweis „Für die Dame des Hauses“ liegt der gesam- ten Auflage unserer heutigen Ausgabe ein „Triumph! Werbeblatt der Firma Spieß- Hofer& Braun, bei. zer erhob sich aus Wohnlöchern und Schutt- haufen, um ein neues Mannheim Gestalt ge- winnen zu lassen. Ganz neue Massenver- kehrsprobleme sind zu bewältigen, deren Lösung tief eingreift in die vom Krieg eini- germaßen verschont gebliebenen Teile der Stadt. Neue Verkehrslinienführungen, neue Brücken, neue Wohnbauten, neue Geschäfts- bauten an alten und neuen Plätzen lassen einen sachlichen Stil erkennen, der ein kla- res Stadtbild hätte prägen können, wenn die große Baugeschäftigkeit nicht auch Halb- gares und Unausgeglichenes zutage gefördert Hätte. Abschließend arbeitete Dr. Jacob die große kulturelle Aufgeschlossenheit der Mannheimer heraus, die neben ihrem aus- gesprochenen Sinn für das wirtschaftlich Gegebene und Mögliche weiterbesteht. Was das 18. Jahrhundert geweckt hat, ist auch unter dem Eindruck der ständig steigenden Komplizierung aller Lebensverhältnisse nicht zu ersticken gewesen: der Sinn für das Schöne und Dauernde f. W. K. Der„Mannheimer Hof“ soll wieder erstehen Jedoch blieb bisher noch manche Frage um dieses Projekt ungeklärt Als im Sommer dieses Jahres die Ame- rikaner den Ostflügel des früheren„Mann- heimer Hofes“ und jetzigen„Truman- Hotels“ freigaben, machte man sich bei der Stadtverwaltung sofort Gedanken über den Wiederaufbau des Hotels, das wie vor seiner Zerstörung und Beschlagnahme als„erstes Haus am Platze“ unter städtischer Regie Wieder erstehen soll. Man prüfte die Ko- stenvoranschläge der Mannheimer Planer und einiger Kölner Fachleute(die erheblich differierten) und holte dann Direktor Adolf Hayer, einen erfahrenen Hotelfachmann, der zuvor das Dom-Hotel in Köln auf die Beine gebracht hatte und 15 Jahre lang bei der Ritz-Carlton- Gesellschaft Paris London New Vork tätig war, nach E 5. Hier reiften inzwischen Pläne, die bis zum endgültigen Auszug der Amerikaner(man hofft, im nächsten Frühjahr das Hotel übernehmen zu können) nicht spruchreif sind. Fest steht, daß der„Mannheimer Hof“ im ehemaligen Umfang wieder eingerichtet werden soll, und zwar mit etwas weniger als den vormaligen 220 Betten, mit Restaurant, Gesellschaftsräumen, Sitzungs- und Klub- zimmern und dem„Weißen Saal“ für be- sondere Anlässe. Die Repräsentationsräume sind zum größten Teil stark beschädigt und machen umfassende Wiederaufbauarbeiten notwendig. Die Fassade soll renoviert und der Eingang neu gestaltet werden. Bei der Innenarchitektur wird man den modernen Ansichten über Wohnkomfort Rechnung tra- gen müssen. Die Frage, die sich bei diesem Projekt erhebt, ist:„Lohnt sich der kostspielige Wiederaufbau?“ Denn daß es kostspielig sein wird, steht wohl fest, obwohl man die Endsumme noch nicht errechnet hat und keine„über den Daumen gepeilte“ Zahl be- kannt gibt. Früher war der„Mannheimer Hof“, von der Stadt verpachtet, ein reprä- sentativer Bau, den die Mannheimer ihren Gästen mit Stolz vorführten, der aber lau- tend städtische Zuschüsse verschlang. Nach Meinung von Direktor Hayer haben sich die Verhältnisse im Reiseverkehr und damit im Hotelwesen so sehr verändert, daß diese Gefahr weniger zu befürchten ist. Der damaligen Durchschnittsbesetzung von 45 Prozent stünden in Mannheim heute etwa 80 Prozent gegenüber. Dazu käme, daß in Mannheim eine größere Nachfrage nach Hotels allererster Klasse sei, als Angebote. Die Ansprüche des Globetrotters könnten im„Mannheimer Hof“ bestens befriedigt werden. So soll es in allen Mannheimer Hotels zusammen nur 50 Zimmer mit Pri- vatbad geben— eine zu kleine Anzahl für eine werdende„Tagungs-“ und auch sonst lebendige Stadt. Hier könnte das städtische Hotel, das nach Möglichkeit verkauft oder verpachtet werden soll, abhelfen, da im „Mannheimer Hof“ die Bäder schon überall eingebaut sind. Auch vom Verkehrsverein erfuhren wir, daß ein repräsentatives Haus hier nicht zu- viel wäre, besonders, da die Hotels in Hei- delberg und anderen Fremdenverkehrs orten der Umgebung noch nicht alle zur Verfügung stünden. 1¹ „Deutsche Welle“ wird in Mannheim gebaut BBC stellt für den NWDR eine der größten Antennenanlagen Europas her Der Nord westdeutsche Rundfunk(NWDR), Hamburg, hat Brown, Boveri& Cie. AG., Mannheim, den Auftrag erteilt, die Anten- nenanlage für die„Deutsche Welle im Raum zwischen Jülich und Mersch zu er- richten. Die Anlage wird die Form eines riesigen dreizackigen Sterns erhalten, der dem Mercedes-Stern nicht unähnlich ist. Sie wird im ersten Ausbau aus drei Antennen- Wänden von je 500 Meter Länge bestehen. Für jede Antennenwand sind sieben Türme von 50 bis 90 Meter Höhe vorgesehen, so daß insgesamt 21 Türme zu errichten sind. Zwischen den sieben Türmen jeder Wand werden sechs Kurzwellenvorhangantennen angebracht, deren Größe jeweils durch die Wellenlänge bestimmt wird. Der NWDR plant zunächst Sendungen im 16-, 19, 25=, 31, 41 und 49-Meter-Band. Das Programm der„Deutschen Welle“ wird nach dem Nahen und Fernen Osten, nach Nord- und Südamerika sowie nach Afrika ausgestrahlt werden. Nach einem späteren Ausbau der Anlage soll das deutsche Kurzwellen- programm auch in Mittelamerika, Indien und Australien zu hören sein. Wie wir von BBC ergänzend erfahren, sind die Vorbereitungen zur Errichtung der Anlage bereits im Gang, so daß schon An- fang 1955 mit dem Bau begonnen werden kann. Nach ihrer Fertigstellung wird die tennenanlage der„Deutschen Welle“ zu den größten ihrer Art in Europa zählen. Das mit dem Bau der Anlage beauftragte Unternehmen hat seit Kriegsende zahlreiche Antennenmaste im In- und Ausland erstellt, die aufeinandergestellt eine Höhe von mehr Als 20 000 Metern ergeben würden. Zu den bekanntesten Anlagen, die bisher montiert wurden, gehören der 274 Meter hohe Mittel- wellenmast des Süddeutschen Rundfunks bei Mühlacker, einer der höchsten Anten- nenmaste Europas, und der 254 Meter hohe Selbststrahlende Langwellenmast für einen 1000-kKW- Sender in Oberbayern. Sozialgesetzgebung in gewerkschaftlicher Sicht Ueber aktuelle Probleme der Sozialgesetz- gebung referierte am Dienstagabend im Ge- werkschaftshaus die Landesfrauensekretärin des DGB, Clara Döhring. Sie sprach sich zunächst gegen die steuerliche Zusammen- veranlagung der berufstätigen Eheleute aus und kam danach auf die Staffelung des heiß- umstrittenen Kindergeldgesetzes, das sie als unsozial bezeichnete, zu sprechen, und be- richtete von einem(bereits abgelehnten) Ge- setzesentwurf der Opposition. Uebergehend zu den Alters- und Invalidenrenten sagte die Vertreterin des Gewerkschaftsbundes, daß in Bonn bisher in dieser Richtung sehr wenig getan worden sei, so daß Menschen, die auch einmal im Produktionsprozeg gestanden und das Wirtschaftswunder mit aufgebaut hätten, bis zum Tage vergeblich auf das Sozialwunder warteten. do 85 Auf dem Goetheplatz eee tut sich was. Die ersten Anzeichen künftiger Bautätigkeit machen sich bemerkbar. Arbeiter einer Ludwigshafener Firma fur Pfahlgründung und Baugrunduntersuchung haben ihre Geräte aufgestellt und die ersten Bohrungen vorgenommen. Vorbereitende Arbeit, die notwendig ist, um dem eunftigen Iheaterneubau eine sichere Grundlage zu schaffen. Man scheint über Schwie⸗ righeiten, die das Vorhandensein eines Bunkers beschert, noch nicht ganz hinausgekommen zu sein. Aber„wir werden das Ding schon schaukeln“, sagte uns ein Bauarbeiter gestern, und wir wollen dieses optimistische Wort als ein gutes Omen für ein Vorhaben nehmen, clas uns Mannheimern allen sehr am Herzen liegt. Foto Steiger Am Friedrichsplatz wurde„gefensterlt“ Diebe mit Leiter und Glasschneider/ Aus dem Polizeibericht Am Friedrichsplatz stieg ein Unbekann- ter mit Hilfe einer Leiter über einen Balkon in ein Schlafzimmer ein. Als ihn die Woh- nungsinhaberin ansprach, verschwand er, ohne etwas mitzunehmen durch die Ab- schlußtüre der Wohnung und tauchte in der Dunkelheit unter. Auf der Straße wurden Helfershelfer beobachtet, die Schmiere stan- den. „Stiere“ sahen rot An einer gutbeleuchteten Baustelle an der Theodor-Heuss-Brücke zertrümmerten Rowdies während der Nachtzeit fünf rote Signallampen, so daß der Verkehr gefährdet wurde. Sie zerschnitten außerdem die Be- reifung eines Schubkarrens und nahmen das Schild„Baustelle“ mit. Croupier mit Taschenspielertricks Ein Croupier, der schon seit einiger Zeit im Verdacht von Unregelmäßigkeiten beim Spiel stand, wurde in einem Spielklub über. kührt. Er hat seinen Arbeitgeber wahrschein- lich um mehrere hundert Mark betrogen, in- dem er von eingesetzten Geldern Beträge für sich abzweigte und in Büchern unrich⸗ tige Eintragungen machte. Der tägliche Unfall. Auf der Friedrich- Ebert-Straße zwischen Eisenlohrstrage und BBC kollidierte ein 32jähriger Radfahrer, der durch unsichere Fahrweise auffiel und statt auf dem Radweg auf der Fahrbahn fuhr, mit dem Anhänger eines Lastkraft- Wagens. Die Verletzungen sind lebensgefähr. lich. Zweimal kabarettistische Leckerbissen Verblüffende Artistik, Tanz und Wortspielereien Im„Metropol“ Conferenciers, die nach der angenehmen Seite der Unterhaltung hin aus dem Rahmen fallen, sind in unserem oft sehr stark schablonisierten Kabarett seltene Ausnah- men., Bernd Hacker, der redselige, über das ganze Vollmondgesicht strahlende Pommer, gehört zu dieser Sorte der Unkonventionel- len und beweist das im ersten November- programm des„Metropols“ mit einer Samm- lung reizender Einfälle. Er jongliert mit Seifenblasen, läßt aus Spielkarten unwahr- scheinlich dumme Dinge kommen, parodiert, Was ihm gerade einfällt und entlockt seiner Freundlichen Schnauze blühenden Unsinn, daß es durchaus eine Unart hat. Ein humor- volles, überwiegend auf„Mattscheibe“ ge- zieltes Blend feuerwerk oft gewagter Wort- Spielereien, das seine Wirkung auf das Publikum auch obhme Partnerin(Anni Loung) nicht verfehlen würde. René Norman führt Als ideenreicher Schnellzeichner den Kohle- Kleine Chronik der großen Stadt Spanisch in Sandhofen „Adiso-Bar“ wurde eröffnet In kleinen Nischen unter nachtschwarzem Sternenhimmel im„Patio“, dem roman- tischen Innenhof eines spanischen Restau- rants sitzt es sich gemütlich. Von der Dach- traufe baumeln trocknende Maiskolben und eiserne Laternen. Einige Gäste, Matrosen im blauen Dreß an der Bar, auf der neben den Gläsern duftende Blumen und Schalen mit Südfrüchten stehen, gehören beinahe mit zur Dekoration, die südspanische Atmo- sphäre in die neu eröffnete Nachtbar „Adiso“ in Sandhofen hineinzaubert. b-t. Zwischen Hell und Dunkel ein Vortrag über Rembrandt Nicht im Reliquienkult wolle er sich ver- lieren, sondern eine Begegnung zum Men- schen Rembrandt vermitteln, führte Pfarrer Dr. Gruenagel, der auf Einladung des Ar- beitskreises der Ev. Akademie Mannheim am Dienstag über„Die Christusbotschaft im Kunstwerk Rembrandts“ sprach, eingangs Aus. Mosaikartig stellte er das Werk des Malers an Hand sorgfältig ausgewählten Bildmaterials dar. „Als Rembrandt starb, fand man einige zerschlissene Malerkittel, etwas Farbe— und eine zerlesene Bibel.“ In Hell und Dunkel gestaltete Rembrandt die Bibel. An seinen Bildern sei nichts Uebersteigertes, die große Ausdruckskraft liege in der schlichten Mensch- lichkeit. Die Selbstporträts seien die Lebens- geschichte des großen Malers. Immer wieder habe sich Rembrandt den Spiegel vorgehal- ten. Lachen und Weinen, Hell und Dunkel habe er zugleich festgehalten, die Doppel- schichtigkeit des Menschen. Geschickt kontrastierte Pfarrer Gruenagel Bilder Rembrandts mit solchen zeitgenössi- scher Maler, um Rembrandts Begnadung vom eigenen Schauen her klar zu machen.„Als Rembrandts Leben dunkel ward, wurden Termine Sprechstunden der CDU. Der Vertriebenen- Ausschuß der CDU hält am 4. November von 17 bis 19 Uhr Sprechstunde für Heimatvertrie- bene und Sowietzonenflüchtlinge im Partei- sekretariat, N 5, 2, ab. 5 Wir gratulieren! Johann Kern, Mannheim- Waldhof, Sonnenschein 19, wird 80 Jahre alt. Anna Benzinger, Mhm.-Feudenheim, Schweizer- straße 9, begeht den 87. Geburtstag. Heinrich Schuhmacher, Mannheim-Neckarau, Maxstr. 41, ist 25 Jahre bei Firma Rheinische Gummi- und Celluloidwarenfabrik, Mhm.-Neckarau, tätig. Philipp Mappes, Mannheim-Feudenheim, Win- gerts-Au 44, kann bei Fa, Schokinag 30. Dienst- jubiläum feiern. Berichtigung. Für die Deutsche Beamten- versicherung, Berlin, und nicht wie irrtüm- lich in unserer Ausgabe vom 2. November in dem Artikel„Auf dem Bausektor gibt es keinen Winterschlaf“ berichtet, für die Ba- dische Beamtenversicherung wird in der Hei- delberger Straße der vom Architekturbüro Diplomingenieur K. Klimmer und W. Fleisch- berger geleitete Neubau begonnen. seine Bilder heller.“ Immer mehr trat das Diesseits zurück, er brach in die Welt des jenseitigen Geistes aus. esp Club„Graf Folke Bernadotte“ ü ber Freie Liebe und Probeehe Der Gedanke an eine„freie Liebe“, so be- tonte Pfarrer Weigt am Montagabend im Club„Graf Folke Bernadotte“, könne nur in männlichen Hirnen entstanden sein. Eine gesundempfindende Frau würde niemals diese Ungebundenheit gutheißen, weil sie ihrem innersten Wesen widerspräche, Man solle sich von Mädchen, die den„Männern auf Motorrollern durch Dick und Dünn folgen“, nicht darüber hinwegtäuschen lassen, daß die Frau eine von den Männern vollkommen ab- weichende seelische Konstitution habe, zu ihrer Entfaltung eine gewisse Geborgenheit brauche, und im letzten Grunde doch dazu bestimmt sei, Mutter zu sein. Pfarrer Weigt steht auf dem Standpunkt, daß man bestenfalls von einer freien Sexuali- tät sprechen könne, das Wort Liebe jedoch in seiner Bedeutung die Freiheit vollkommen ausschliege. Obwohl er die Negation einer Probeehe nicht so sehr her vorhob, sah er doch schließlich auch in diesem Gedanken eine An- maßung der Frau gegenüber, die aus männ- licher UDeberheblichkeit resultiert. Das Problem der sogenannten„Onkel- ehen“ streifend, sagte Weigt, daß sie eine Anklage gegen die sozialen Verhältnisse Wären. Ihre Existenz zeige, daß es Gesetze gäbe die unmoralisch seien. do Stift treffsicher über das Papier und ver- paßt bei seinen Improvisationen kaum eine Pointe, während sich hinter der biegsamen Dame„Hlectra“ zuviel elektrischer Aufwand und zu wenig solofänzerische Ausarbeitung verbirgt. Dafür überrascht Mira Costello mit sehr sauber einstudierten Elastik-Dar- bietungen und Tänzen, und die zwei Milroys ernten mit einem exzentrischen Kombina- tionsakt und schwierigen Spitzentänzen verdienten Beifall. Marysa Gramano zeigt viel guten Willen, enttäuscht aber in ihrer Musikal- und Gesangsschau, weil es ihr noch an sorgfältigen und auf den Rhythmus abgestimmten technischen Können fehlt. Die Kapelle Charly Hoffmann spielt sich melo- diös und taktfest in den Vordergrund und trägt auch im Rahmen verschiedener Solo- . zur Abrundung des eee ei. In der„Roten Mühle“ Wondra und Zwickl, zwei Herren in den besten Jahren, kamen aus Wien. Glücklicher⸗ Weise haben sie außer dem obligaten Charme der Donaustadt nicht nur eine Tüte, sondern etliche Koffer voll prächtigen Humors mit- gebracht, die sie in trautem Einvernehmen behutsam auspacken. Zwei sich ständig duel- lierende und trotzdem harmonierende Mei- ster der feinen Töne, die es sich erlauben können, ohne billige Effekte zu arbeiten, die nicht witzeln, dafür jedoch einen sprü- henden Mutterwitz beweisen, dessen philo- sophischer Resonanzboden beachtlich ist. So füllen sie weniger mit anstrengendem Lachen als mit herzerfrischendem Schmun- zeln die großen und kleinen Pausen zu- schen den einzelnen Darbietungen eines dies- mal recht ansprechenden Programms. Die Kapelle Fredy Balke unterstützt sie dabel nicht nur vom Podium herunter angenehm und präzis mit flotten Rhythmen, sondern auch mit einer Bühnenschau, die wenigsten bezüglich Temperament keine Wünsche offen läßt. Die spanische Tänzerin La Espanolit scheint dagegen dem ihren strenge Zügel an; gelegt zu haben: so gekonnt auch die spam schen Volkstänze zum Vortrag kommen, 50 mitreißend die Castagnetten klappern, man glaubte doch, sich von einer Spanierin etwas mehr Pfeffer versprechen zu dürfen. Mit fleißiger Hingabe spielt der Däne Milleur Saxophon, aber überzeugender wirt er nur in seiner exzentrischen Stepschau, die er keß und humorvoll auf das Parkett 2 legen weiß. Die„Drei Grollandos“ sind zwei- kellos Clou des Abends: in großartiger Rec- nummer weisen sie sich als prächtige 5 sten aus, die wahrhaftig Kopf und Kragen riskieren, um dem Publikum mit einer lei und geschmeidig scheinenden Leistung zu ge- fallen. 85 — 0 9 9„„. 0 „ „ 0„„ 0 * 0 5„%„0 0 %%%%% 60 „%%, 9„„ „%„ 3 Gewebeurten leuchtend weiß und farbenfrisch 4 „ „„ „„„„%„ Klar von außen- sauber von innen- rein bis in die Faser 1227777 2727222712222.— ada „„%„%„%„ päckchen 20 pfg. für 2 groſle Wäschen 3 ö 9 Ar. 258 BAD Heid teuer we leichten Pfaffen teuerge tel, das wendet Einsatz konnte werden. einem kämpfe und mo geliefer leute tr von. D völlig Werkes Störune 8 Kirr beim 1 von eir Das Un kenwär sehen Bahnho senden motive Prof. Stut zeugkol der am gekehrt stuhl f Hochscl Sor Foc Im Wii Technis den F. 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Durch den Finsatz von Nebelrohr und Schaumkanonen konnte die Explosion des Kessels verhütet Ein Werksangehöriger, der mit einem Handfeuerlöschgerät den Brand be- kämpfen half, erlitt eine Rauchvergiftung und mußte in die Medizinische Klinik ein- geliefert werden. Drei Werksfeuerwehr- leute trugen leichte Brandverletzungen da- von. Die Brandursache konnte noch nicht pöllig geklärt werden. Der Betrieb des Werkes erfährt durch den Brand keine Störung. Schrankenwärter überfahren Kirrlach. Ein Schrankenwärter wurde beim Bahnhof Kirrlach(Kreis Bruchsal) von einem D-Zug angefahren und getötet. Das Unglück ereignete sich, als der Schran- kenwärter nach einem angekündigten Zug sehen Wollte. Da gerade ein Gegenzug den Bahnhof verließ, hörte er den heranbrau- senden D-Zug nicht, wurde von der Loko- motive zur Seite geschleudert und getötet. Professor Focke bleibt in Stuttgart Stuttgart. Der bekannte deutsche Flug- zeugkonstrukteur Professor Henrich Focke, der am Montag nach Deutschland zurück- gekehrt ist, hat den ihm angebotenen Lehr- stuhl für Flugzeugbau an der Technischen Hochschule Stuttgart angenommen. Profes- sor Focke wird damit in Stuttgart bleiben. Im Wintersemester 1954/55 wird er an der Technischen Hochschule eine Vorlesung über den Flugzeugbau im allgemeinen halten. Professor Focke will allerdings während der Semesterferien in den nächsten Jahren Wie- der für kürzere Zeit nach Brasilien zurück- kehren, um das Projekt eines Verwandlungs- Hubschraubers, das er im Auftrag der bra- silianischen Regierung ausgearbeitet hat, zu Ende zu führen. Neu-Ulm ist Mittelstadt Ulm. Durch die Geburt des Sohnes eines Schlossermeister-Ehepaares wurde Neu- Ulm jetzt Mittelstadt. Das neugeborene Kind ist der 20 000. Einwohner der Stadt. Seiner Mut- ter stattete Oberbürgermeister Tassilo Grimmeig sofort nach bekanntwerden der Tatsache einen Besuch ab und überbrachte ihr einen Blumenstrauß und ein Geld- geschenk der Stadtverwaltung. Auch aus der Neu-Ulmer Geschäftswelt wurden zahlreiche Geschenke für den neuen Erdenbürger ge- stiktet. Düsenjäger explodiert Waldshut. Ein französischer Düsenjäger ist am Mittwochnachmittag bei Waldshut mitten über dem Rhein explodiert und in den Strom gestürzt. Der Pilot des Flugzeugs, das in niedriger Höhe flog, wollte offenbar auf der Schweizer Uferseite notlanden, Dabei rasierte die Maschine auf 300 Meter Länge die Baumwipfel ab, schlug auf dem Hoch- wasserdamm des Rheines auf, prallte noch einmal von der Erde ab und explodierte in der Luft. Die Flugzeugteile wurden in alle Winde verstreut. Ein Insasse des Flugzeuges versuchte, mit dem Fallschirm abzuspringen, blieb jedoch am Leitwerk hängen und stürzte mit ab. Ob sich noch mehr Personen in dem Flugzeug befanden, ist noch nicht geklärt. Irrtümlich wurde die Ehetauglichkeit bescheinigt Bedienstete des Heidelberger Gesundheitsamtes sollen für den Schaden aufkommen Stuttgart. Der Rechnungshof Baden-Würt⸗ temberg beschäftigt sich in einer dem Land- tag vorgelegten Denkschrift, in der die Prü- kfungsergebnisse für das Haushaltsjahr 1951/52 niedergelegt sind, ausführlich mit den Vor- gängen um eine Schadensersatzforderung gegen Bedienstete des Heidelberger Gesund- heitsamtes. Das Staatliche Gesundheitsamt Heidelberg hatte einem Verlobten ein Ge- sundheitszeugnis vor der Eheschließung er- teilt, dessen Inhalt nicht mit dem Unter- suchungsbefund übereinstimmte. Obwohl die Reaktionen das Vorliegen einer Geschlechts- krankheit ergeben hatten, wurde dem Unter- suchten versehentlich bescheinigt, daß keine Bedenken des Amtes gegen die beabsichtigte Eheschließung bestünden. Die daraufhin eingegangene Ehe wurde auf Antrag der Ehefrau wegen der Krankheit des Mannes alsbald wieder geschieden. Die ge- schiedenen Eheleute haben das Land dann für den Schaden verantwortlich gemacht, der ihnen durch die körperlichen und seelischen Folgen der Eheaufhebung sowie durch Auf- wendungen zur Begründung und Aufhebung der Ehe entstanden ist. Zur Abwendung eines Rechtsstreites hatte die damalige Landes- bezirksdirektion des Innern in Karlsruhe mit Zustimmung der Landesbezirksdirektion der Finanzen mit den Klagenden einen außer- gerichtlichen Vergleich abgeschlossen, wo- nach diesen ein Betrag von 5750 DM ausbe- zahlt wurde. Für den der Staatskasse ent- standenen Verlust wurde zunächst lediglich die mit der Ausfüllung der Rubriken des Ge- sundheitszeugnisses beauftragte Gesundheits- Pflegerin verantwortlich gemacht. die den Untersuchungsbefund übersehen hatte. Die Gesundheitspflegerin hat sich dann auch be- reit erklärt, nach und nach 1000 DM zu er- setzen. Die Restforderung sollte später nie- dergeschlagen werden. Der Leiter des Hei- delberger Gesundheitsamtes und der für den Inhalt des Gesundheitszeugnisses Kraft sei- ner Unterschrift in erster Linie verantwort- liche Pflichtassistent kamen nach Ansicht der EKarlsruher Landesbezirksdirektion, der sich später auch das Nordbadische Regierungs- präsidium angeschlossen hat, für eine Re- greßnahme deshalb nicht in Betracht, weil innen ein grob- fahrlässiges Verhalten nicht nachzuweisen sei. Auf Grund der vorgelegten Verwaltungs- akten vertritt der Rechnungshof aber die Auffassung, daß zumindest der Assistent in Ausübung der ihm anvertrauten öffentlichen Gewalt seine Amtspflicht„grob- fahrlässig“ Verletzt habe. Er habe das Gesundheitszeug- nis nicht auf seine Uebereinstimmung mit dem Untersuchungsbefund geprüft, sondern den im voraus unterzeichneten Zeugnis- Vordruck der Gesundheitspflegerin zur Aus- füllung auf Grund des Untersuchungsbefunds des Serologischen Instituts und zur späteren Aushändigung an den Antragsteller über- lassen, Das Innenministerium hat dieser An- sicht des Rechnungshofes nicht nur in vollem Umfang zugestimmt, sondern darüber hinaus auch die Haftung des leitenden Amtsarztes angenommen. Das Regierungspräsidium in Karlsruhe wurde angewiesen, nochmals zu prüfen, ob und inwieweit eine Schadensersatzpflicht des Am Abend Staates aus der Amtspflichtverletzung ge- genüber dem betroffenen Ehepaar besteht. Gegebenenfalls soll der Schadensersatzan- spruch des Staates gegen die Verantwort- lichen des Heidelberger Gesundheitsamtes umgehend geltend gemacht werden. Wie wir von dem Leiter der Gesundheits- abteilung des Innenministeriums, Ministe- rialrat Dr. Unger, auf Anfrage erfahren, ist das Verfahren noch nicht abgeschlossen. Die Angelegenheit habe sich durch den Eintritt einer Verjährungsfrist weiter kompliziert. 2 Das dunkle Schilf, die abendliche Weite von Strom und Himmel, in der die Konturen verschwimmen und aus- der eine trübe Sonne hervor- scheint, und darin das Boot, das fern und doch deutlich auf dem Wasser liegt— ein Motiv, das zum Nachdenken anregt und die Abschiedsstimmung einer zur Ruhe gehenden Natur Wiedergibt. Amateur-Foto Aus der gessischen Nachbar schaff 600 Jahre Stadt Darmstadt Darmstadt. Anläßlich des 600 jährigen Be- stehens der Stadt Darmstadt werden 1955 in Darmstadt eine Reihe von Jubiläumsveran- staltungen stattfinden, die ihren Höhepunkt im Juli mit einer Festwoche erreichen. Wie Stadtkämmerer Dr. Gustav Feick mitteilt, wird das Jubiläumsjahr mit einem Sinfonie- konzert am 31. Dezember dieses Jahres er- öffnet. Im Jubiläumsjahr finden eine Aus- stellung der Wiener Sezession, das Darm- städter Gespräch, eine historische Ausstellung aus dem Werden der Stadt, eine Ausstellung der Darmstädter Sezession, sowie zwei Mu- sikwochen statt. Außerdem soll mit dem Wiederaufbau des Großen Hauses des Lan- destheaters begonnen werden. Bundesbahn erwägt„Huckepackverkehr“ Frankfurt. Die Bundesbahn will am 15. November auf den Strecken Hamburg Frankfurt und Hamburg— Mülheim ver- suchsweise den sogenannten„Huckepackver- kehr“ einführen, teilte die Bundesbahndirek- tion Frankfurt mit. Dieser„Huckepackver- kehr“ sieht den Transport von Straßenfahr- zeugen, in erster Linie Lastzüge, mit der Eisenbahn über größere Strecken vor. Die Versuche sollen erweisen, ob damit eine neue Verkehrsform gefunden ist, die sowohl für die Verkehrsträger Schiene und Straße als auch für die Wirtschaft Vorteile bietet. Ueber die Tarife im„Huckepackverkehr“, wie diese neue Verkehrsform offiziell bezeichnet wird, ist noch keine Einigung erzielt worden. Von der Bundesbahn war vorgeschlagen worden, pro Achskilometer 29 Pfennig zu berechnen. Die Verhandlungen sind noch im Gange. Drei Millionen Mark für Privatschulen Wiesbaden. Das hessische Kultusministe- rium teilte mit, daß in diesem Jahre an pri- vate Mittelschulen 200 000 Mark, an private Fachschulen 70 000 Mark und an private höhere Schulen 350 000 Mark auf Grund des hessischen Privatschulgesetzes gezahlt wer- den. Da die Privatschulen in die hessische Unterrichtsgeldfreiheit einbezogen sind, er- stattet innen das Land 2,27 Millionen Mark. Außerdem erhalten acht private Volks- und Sonderschulen 55 000 Mark ohne gesetzlichen Anspruch. Die Gesamtauf wendungen des Landes betragen 2,71 Millionen Mark. Mopeds verdrängen Motorräder Wiesbaden. Die Motorradproduktion in Hessen sinke weiter ab und habe im Sep- tember den tiefsten Stand der letzten Jahre erreicht, teilt das hessische Wirtschafts- ministerium mit. Die Mopedproduktion sei dagegen angestiegen. In der Fahrradherstel- lung zeichnete sich ein saisonbedingter Rück- gang ab. Wiesbadener Kurhaus ganz freigegeben Wiesbaden. Wiesbadens Kurhaus wird künftig wieder ganz den deutschen Besu- chern zur Verfügung stehen. Jetzt wurde auch die zweite Hälfte des seit 1945 von den Amerikanern benutzten Gebäudes der Stadt- verwaltung offiziell zurückgegeben. Der Süd- flügel mit dem großen Kurhaussaal, den Lese- und Restaurationsräumen war bereits vor einiger Zeit wieder freigegeben worden. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ 17. November: 3. Tabakeinschreibung Speyer. Auf der dritten Tabakeinschrei- bung 1954 des Verbandes pfälzischer Tabak- bauvereine am 12. November in Speyer wer- den 22 842 Zentner Tabakerzeugnisse aus dem Mittel- und Zigarrengut-Gebiet der Pfalz angeboten, die sich auf 18 274 Zentner Satid- blatt Sorte 1. 2587 Zentner Sorte 2 und 1241 Zentner Mittelgut sowie kleinere Mengen Hagelgut und Losblatt verteilen. Schulkinder fanden S-Mine Zweibrücken. Große Erregung hat sich der Bauern von Riedelberg Landkreis Zweibrük- ken) bemächtigt, da Schulkinder aus diesem Ort dieser Tage auf einem Feld der Gemar- kung des Dorfes eine Spring-Mine gefunden haben. Die Kinder, die sich beim Kühehüten gelangweilt hatten, bemerkten beim Spielen zuerst eine Kette. die aus der Erde ragte und zerrten solange an ihr, bis sie abgerissen War. Um das Geheimnis der Kette ganz zu lüften, gruben die Kinder nach und förderten eine Mine ans Tageslicht, die sie später ihrem Bauern nichtsahnend auf den Küchentisch legten. Wie ein Sprecher der Gemeinde am Mittwoch dazu erklärte, grenze es beinahe an ein Wunder, daß die inzwischen entschärfte Mine bei der unvorsichtigen Behandlung durch die Kinder nicht vorzeitig explodierte. Die Einwohner der Gemeinde fürchten nun, daß noch mehr solche Andenken des Krieges in der Nähe des Dorfes versteckt liegen. Die Millionenerbin gespielt Neuwied. Wegen eines aufsehenerregen- den Falles von Hochstapelei hatte sich jetzt die 35 jährige Erika Sch. aus Riesa in Sachsen vor dem Schöffengericht zu verantworten. Als Frau Sch. sich vor Jahresfrist nach West- deutschland absetzte, lernte sie per Anhalter auf der Autobahn bei Siegburg den Straßen- bauunternehmer W. kennen. Dem erstaunten Geschäftsmann gaukelte sie während der Fahrt vof, sie erwarte aus einer Erbschaft ein Riesenvermögen von 13 Millionen Mark. W. war von dieser Frau begeistert. Er wollte sie sogar ganz für sich gewinnen und richtete ihr zunächst bei Rheinbrohl ein Jagdhaus als Wohnung ein. In Erwartung des phantasti- schen Reichtums bemühte sich das Pärchen um den Erwerb großer Besitzungen. Die Hubertusburg bei Leutesdorf sollte für 500 000 Mark gekauft werden, ferner ein stattliches Waldgelände für 110 000 Mark und eine Villa in Bad Honnef für 70 000 Mark. Doch damit nicht genug, ein Notar aus Linz erhielt den Auftrag. Aktien von einer Maschinenfabrik in Augsburg zu beschaffen. Mitten im ersten Briefwechsel kam der Schwindel heraus. Reihenweise platzten auf der Stadtsparkasse in Linz(Fhein) Schecks, die für den Kauf eines Volkswagens, eines Radiogerätes und von sonstigen Wertgegen- ständen ausgestellt waren. Die„Millionen- erbin“ war in Wirklichkeit völlig mittellos und verfügte nur über ein Bankkonto von einer Mark Einlage. Das Schöffengericht ver- urteilte die„Millionen-Erbin“ wegen fort- gesetzten Betruges zu vier Monaten Gefäng- Nis. Ihr Partner erhielt wegen des gleichen Deliktes und Beihilfe zum Betrug drei Mo- nate Gefängnis. Atmen Auf dem Fernsehschirm Donnerstag, 4. November Kinderstunde Wir helfen suchen Ist Geschmack lehrbar? (für die Frau) „Heut' geh'n wir ins Maxim. (ein beschwingter Ballabend) 16.30 17.00 17.10 20.00 Gewichts- s abnahme Zu ddiek Fin mochrs leichter Statt anstrengender Hausorbeit nur möhelose Handreichungen Herrliche Modelle von DM 129. bis DM 248.— bequeme ſeilzahlung Vorföhrong und Prospekte kostenlos im Fachhandel Modell 8 S prösident Verkäufe N Schw. He.-Mantel u. Anzug, mittl. Figur, preisw. zu verk. Schmidt, Schwetzingen, Rathenaustraße 10. Futter- Kartoffeln, Ztr. 3,50 DM, frei Haus. Weidner, Neck., Schulstr. 5. Kleiderschrank, gut erh., zu verk. Adr. einzuseh. unt. A 07/722 i. Verl. Aufschnittmaschine(Beckeh verkauft Weber, E 7, 6. Briefmarkensamml. f. Anf. günst. zu verk. Angeb. unt. Nr. 07602 a. d. V. 500 saubere Bücher für Leihbücherei z. Vk. Adr. einzus. u. A 07707 1. V. Weiz. Schrank, Waschkom., Nacht- tisch, 2 Polsterhocker zu verkauf. Adr. einzus. unt. 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So raucht man herzhaften und unverfalsch- ten Tabak unbesorgt, mit viel Cenußz. —— 8 2. 3 e— r*— ei 8 Donnerstag, 4, November 193 Fr. 2 Seite 8 MORGEN 8— Nr. Fritz Walter„nicht abseits“ Trainer und Wintersport-Experten inspizieren Cortina Lob für Barsinghausen — 2 2 2 8 77 1„ 8 Meine Existenz ist gesichert! 5„ 1. 1 5 0 0 N ch 8 N 9 5 6„Wonltahrten des Tote“ U Im offiziellen DFB-Presse-Dienst wendet 4 II 4 IL E. EN Ef Amis 4%, 2 Henri Delauney, der Generalsekretär 00 sich Fritz Walter in einer Erklärung gegen die Französischen Fußball-Verbandes, der auch u 1 8. Russische Langläufer-Elite bereits im Training/ Deutschland hofft auf den Nachwuchs e e 0 155 ace dan 5 5 8„ 8 lter ste N. Spielt. besuchte anläßlich des Län erspiels in abseits“ erschien. Der Ehrenspielführer der Der Ski- Winter steht bereits ganz im Zel- die Russen den internationalen Wettkampf be- bei der Weltmeisterschaft im eigenen Lande Hannover u. a. die Sportschule Bardineha 3 deutschen Nationalelf stellt Klar heraus, daß chen der nächsten Olympischen Spiele, die im sonders fördern. Mitte Januar ist in Moskau zeigte. 14 Langläufer mit Sixten Jernberg an Nach seiner Rückkehr schrieb Belau 1 Irland 881 An der kabkassung des Artikels unbeteiligt Bebruar Joss in dem idyllischen italienischen eine Großveranstaltung vorgeschen zu der vor der Spitze bilden bereits jetzt eine Rern-Mann- France Football“ einen Artikel Die w. 0 pie de Sei, daß die gemachten Ausführungen über Bergort Cortina d Ampezzoz ausgetragen wer- allem Skandinavier erwartet werden. Der schaft, die so Hart trainieren will wie die Fin- 3 ie ohlkabt 3 5 den Abend nach dem Weltmeisterschaftssleg den. Während in dem Polomiten-Wintersport- zweifache Weltmeister Wladimir Kusin will nen unter Veli Saarinen. Aber auch im Lager n eee as deen e von Bern völlig unwahr erschienen, und daß; zentrum bereits die internationalen Fachleute, unbedingt beim Wasa-Lauf in Schweden star- der Alpinen hat die Arbeit begonnen: Oester- entnehmen: und K seine Existenz durch die Mithilfe des deutschen darunter Schwedens Ski- Präsident Siggi Berg- ten, aber vielleicht tritt 1955 der Nationale reichs Elite trifft sich unter Leitung von Pro-„Wenn ein Minister oder ein einflubrel Kumpf Fulpalls gesichert sei. Im einzelnen hat die mann und der Welt berühmtester Langläufer, Meister Terentjew noch stärker hervor. Die fessor Fred Rößner vom 2. bis 7. November im Mitslied einer der Parteien, die in iche a Erklärung Fritz Walters folgenden Wortlaut: Mora Hisse Karlsson, die zum Teil noch im sieggewohnten russischen Mädchen haben er- Großglockner-Massiv. Ein zweiter Lehrgang an r die Wohlt 1 Unserer 575 „Der letzthin in einer deutschen Bildzeitung Wachsen oder im Ausbau befindlichen Olym- neut für Grindelwald gemeldet. Sleicher Stelle folgt vom 7. bis 13. November. Totos k 185 1 45 5 Ala rten ca e (Semeint ist eine IIIustrierte, Die Red.) er- pia-Anlagen besichtigen, beginnen die einzel- In Finnland macht man sich einige Sorgen Mit Ausnahme von Christl Prawda, der nach Totos kennen. 25, 8 wir es ure fü 15 schienene Artikel Fritz Walter steht ab- nen Verbände die seit langem vorbereitete um Veikko Hakulinen, den großen Gegen- USA reist, kommen die 10 Damen und 17 Her- getan haben, als wir die Sportschule Barsing. 7 0 Seits“ läßt die Vermutung aufkommen, als Planung in die Tat umzusetzen. Trainer reisen spieler Kusins in Falun. Man befürchtet, daß ren vom 8. bis 18. Dezember nach Cervinia, hausen bewunderten, dann glaube ich Sicher 97 le Seien diese Ausführungen von mir veranlaßt an, Lehrgänge werden zusammengestellt, er ähnlich wie Heikki Hasu nach seiner Heirat während der vielfache Weltmeister Toni See- daß er überzeugt worden wäre und Wir auc 0 bzw. sei dieses Material von mir dem Schrei- Uebungsmethoden erprobt, und daneben hat nicht mehr die große Form wie bei seinem 10s zwischen dem 13. November und 9. Januar in Frankreich auf diesem Gepiet um einig beimer der dieses Artikels zur Verfügung gestellt auch schon der internationale Terminkalender Sb-Km-Olympiasieg findet. Schweden tut alles, die jugendlichen Hoffnungen in verschiedenen wichtige Schritte weiterkommen könnten 0 worden. Sein festes Gesicht. Auf dem Papier steht die um den Rückstand aufzuholen, der sich gerade Kursen an die Spitze heranführen will. 7 9 1 0 Im g 1 8 1 3 aß Ski-Saison 1934/55 bereits, die Saison, die im lese Schule, ungefähr? An von Hanno meier 88 f vorolympischen Jahr von größtem Wert für die i f gelegen, ist ein wahres Paradies für die 10 lren 4 unbeteiligt bin, was mir in der Zwischenzeit Beschickung der Spiele in Cortina d'Ampezzo Mexiko auf dem zweiten Platz gend. Es ist eine äußerst moderne Sportlich nach F auf Verlangen von der Redaktion der Zeit- sein dürfte. Einrichtung. Sie besitzt ein Fußballfeld, en beiden schrift bestätigt wurde. Hans Urban, der neue Sportwart des Deut- 8 2 7 Se e eee Halle von der ame VVVPVPFPPPPFFCCCCCPC000C C0000 eulgene eifertege in Mei go. Sanrenndea, erde open. Kolesen opule gel bringen, daß es sich beim Zusammensein am aue 1 1 1 ler Fern- Konferenzsäle, zwei Küchen Teezim 5 5 ch e * 2 1 schaft in mannschaft die Leistungen im kommenden i 71 2 2 8 f 78 zen. meezimmer une au 5— 18 T Winter darüber entschelcen sollen, Wer in die Thiedemann, Winkler und Helga Köhler gewannen Mannschafts-Jagdspringen Furzitaflirant, Eulbülle in bentediter Auf] iber Feierstunde im Kreise des deutschen Fußball engere Wahl für Cortina kommt und sich dann 1 i 1 1 a e e 1185 9 8 1 3 7 und de handelte. seitdem ich der Nationalmannschaft auch im Sommer 1958 einem harten Konditions- Mit einem deutschen Sieg nahm am Dienstag Neutralisation am Mittwochmorgen um 6 Uhr 193 Und 8 2 8 8 aten d Genter angehörte. Die gemachten Ausführungen über training zu unterwerfen hat. Gunder Gun- das Internationale Reitturnier in New Tork ergab sich kolgender Stand: 1. Schulte/ Peters 71. K. 3 5 ieses 7 ferne aradlies, inmitten den Ablauf des Abends und die erhobenen dersen und Engele Haider, die beiden bewähr- einen für die deutschen Reiter verheigungsvol- Eine Runde zurück: 2. Gillen/ Terruzzi 150, 9 18 von me 1 kentar Größe gelt. Beschuldigungen gegen Mitglieder des DFB- ten Trainer, nehmen bereits in den nächsten len Auftakt. Die deutsche Equipe mit Fritz Thie- 3. Carrara, Forlini 147, 4. Roth/ Bucher 136, 11 1. den 5 Stören Rang Vorstandes sind völlig unwahr. Wochen die Schulungsarbeit auf. Sie soll vor demann, Helga Köhler und H. G. Winkler ge- 5. Preiskeit/ Hörmann 123, 6. Ziege/ Holzmann 102, ist 5 Bien. andes Niedersachsel run en betreffend der Siche- Allem dem talentierten Nachwuchs gewidmet Wann ein Mannschafts-Jagdspringen über acht 7. Zoll) Weinrich. Zwei Runden zurück: 8. Bru- im Deutschen Fußball-Bund. Lung meiner Wired ice Existenz sind 3 Findernisse Vor Merlko. Kanada, Spanien und. 1% brei Runden„ 1 0 Wecler von mir gemacht, noch sind sie zutref- In der Sowietunion hat der Winter bereits den Sa, Wobei Fritz Thiedemann mit„Nord- 1 173. Vier 1. 40 Leichtathleten aus Japan zurüch tend. Diese ist durch die Mithilfe des deut- früh eingesetzt. Daher konnten die gerade bei stern“ der einzige fehlerfreie Ritt unter 15 Kon- Sifert 119, 11. van Vlie Sch ürmann 107. Sechs i f. N chen Fußballs gesichert.“ den letzten Weltmeisterschaften in Falun so kurrenten gelang. Das Springen war der erste Runden zurück: 12. Petry/ Schiller 49. Sieben Die deutsche Leichtathletik-Nationalmans. 8. 8 stark in den Vordergrund getretenen rus- einer insgesamt drei Wettbewerbe umfassenden Runden zurück: 13. Pantaz Bintner 72. Acht schaft ist nach einer vierwöchigen Wettkampf. sischen Langläufer in Wologda, 360 km nörd- Konkurrenz, die an den nächsten beiden Tagen Runden zurück: 14. Decorde/ Vopel 34. reise durch Japan am Mittwochnachmittag 0 Gegen unbekannten Robert. Hein ten Hoff lich von Moskau, schon zu den ersten Trai- entschieden wird. Während Thiedemann den— nach Deutschland zurückgekehrt. Die 1 soll den ersten Kampf nach seiner entscheiden- ningsgemeinschaften zusammengefaßt werden. Kurs fehlerfrei meisterte, kam Helga Köhler Den Auftakt zum Frankfurter Sechstage- Leichtathleten mit ihren beiden Begleitern en Niederlage gegen den farbigen Amerikaner Bereits vor den Nationalen Meisterschaften in mit„Armalva“ am achten Hindernis aus dem rennen am Samstag bildet ein Zweistunden- wurden auf dem Rhein-Main-Flughafen Frank. Billy Gilliams nach fast dreimonatiger Pause Bakuriani(8. bis 10. Januar) in Georgien wird Pritt und büßte vier Punkte ein. Weltmeister Mannschaftsrennen für Amateure, zu dem furt von Vertretern der Sportverbände der am 14. November in Neumünster bestreiten. eine Auslese getroffen, denn nur die 50 besten H. G. Winkler rig auf„Alpenjäger“ das dritte neben Hessens Elite u. a. Hochgeschurtz Stadt Frankfurt und der hessischen Landes. Als Gegner ist der belgische Zweizentner- Läufer der Saison sind in den Rennen über 15 und achte Hindernis und erhielt dafür acht Feh- Remagen, Hartweg/Vadder und G. Ziegler/ Neu- regierung und einer riesigen Menschenmenge Mann Eugene Robert vorgesehen. bis 50 km startberechtigt. Im übrigen werden lerpunkte. ser verpflichtet wurden. begrüßt. Auf ebenfalls zwölf Fehlerpunkete kamen die 5 8 g g Mexikaner, mußten sich jedoch mit dem zweiten 1 4 4 1. 5 Am Freitagabend im Eisstadion: Platz begnügen, weil die deutsche Mannschaft Eünf Bänke, drei Zweier- und vier Dreierwege die bessere Gesamtzeit von 107,3 gegenüber. 8 4 4 114,3 Sekunden 15 teien 1 5 05 4 4 66 9 5* Springen ging der offiziellen Erö mung des 1 2 10 5 110„T F ö Lisliocke-Nuftabi if Inte: Maitand Turniers voraus, das am Abend mit einer Rei 85 3* 12 99 Orgen 0 2 88 2 8 6 a terparade offiziell beginnen wird. Dem Wett- 1 5 i. Wird Toni Biersack MERC verstärken?/ Gutes Kunstlauf-Programm bewerb wohnten im Madison Square Garden s Fortuna Düsseldorf— Schalke 04. Düsseldorfs Tip 2-0. VfR Mannheim Karlsruher 80. rund 1200 Zuschauer bei. 5 am 5 n in Dortmund 5 Tabellenplatz mag für den VIB f 1 1 1 1j 1 5 5 3 8¹ er Elf gegen die oft überraschenden Schal- Signal genug sein, um Segen die außer Tritt E 255 8 6 e e 5 Winkler weiter alexreich ker kein besonderes Plus. Tip 0-2-1. Wormatia geradenen Karlsruher zu bestehen. Lap i dem alten Traditionsverein, der aus den letzten Jahr als bester Eishockeyspieler Euro- Den a ersten deutschen Einzelsieg holte Worms 1. FC Kaiserslautern. Das letzte Spiel Borussia Mönchen-Gladbach— Bayer Lever m Ambrosianas hervorgegangen ist!— Wenn am Pas genannt wurde. Damals stand er im Profl- Weltmeister, H., G. Winkler in der„Good der Wormser beim Tabellenzweiten FKP Wẽar kusen. Erkämpftes Remis am letzten Sonntag Freitagabend, 20 Uhr, in diesem Spiel zum Team der Londoner Wembley Lions. Sein rech- Will- Trophy“, Winkler erledigte als einziger nicht schlecht. 1. FCK, der sich bei TusN bei Sodingen unterstreicht Formanstieg von M. dc erstenmal in der neuen Saison der Puck über die Fläche des Mannheimer Eisstadions klitzt, steht Oberliga-Neuling MERC vor einer sehr schweren Aufgabe. Sie wird nicht leichter, selbst wenn sich die Mannheimer auf drei Posten gut verstärken können. Es gilt alle Kräfte für ein ehrenvolles Resultat einzuset- zen. Das werden die MEROler tun. Das Publikum Wird durch das Klasse-Hockey der Italiener be- stimmt nicht weniger auf seine Kosten kom- men, als durch das ausgezeichnete Eiskunst⸗ lauf-Programm, in dem neben dem kleinen Jürgen Bäumler(München) die hochtalentierte Ina Bauer vorgestellt wird. Die Mailänder Gäste, Spengler-Cup-Sieger der vergangenen Saison, haben einige große Stars in ihren Reihen. Sowohl Bolla als Tollani haben schon das Tor der Nationalmannschaft gehütet. Unter den Verteidigern ragen Lea Hardy, ein Kanadier, und der S2fache Inter- nationale Gerli hervor. Der erste Sturm mit Agazzi, Orotti und Branduardi ist ein komplet- ter Nationalsturm, wobei Agazzi das Natiénal- trikot schon 39 mal trug. Dennoch sollte diese Formation noch von der zweiten Sturmreihe ter Nebenmann ist der Kanadier Billy Cupolo, ein bekannter Spieler von den Statford Indians. Diesen Stars der Blauschwarzen haben die MERCler— die sich im neuen roten Dreß prä- sentleren werden keine gleichbekannten Namen entgegenzustellen. Halt! Einen wahr- scheinlich doch—: Toni Biersack. Der deutsche Nationalverteidiger von Nießersee ist nicht MERCler geworden, aber er wird voraussicht- lich die Mannheimer Farben in diesem Spiel verstärken. Neben ihm könnten noch zwei kanadische Luftwaffensoldaten vom Team der Zweibrückener„Flyers“ in den Sturmreihen zum Einsatz kommen. An eigenen Kräften wird der MERC Torhüter und Spielertrainer Wesselowski aufbieten, als Verteidiger Schei- fel, Steidl und Lorenz(oder Menges), sowie als Stürmer Lödermann und Schif in der ersten, Tessarek und Schumaer in der zweiten Reihe. Standardverteidiger Toni Kartak, im vergan- genen Jahr oft Regisseur des MERC-Spiels, befindet sich mit der Basketball- National- mannschaft zur Zeit in Spanien. Bis zu den Punktekämpfen wird er jedoch einsatzbereit sein. P. Puck Konkurrent auf Halla fehlerfrei den Parcours und verwies sieben Reiter mit je vier Feh- lern, darunter General Mariles und Ex- Welt- meister Goyoaga(Spanfen), auf den zweiten Platz. Trotz des fehlerfreien Rittes von Wink- ler über die zehn Hürden, kam Deutschland in der Mannschaftswertung der„Goodwill Trophy!“ nur auf den vierten Platz, denn Helga Köhler unterliefen 16 und Thiedemann 8 Fehler. Mexiko gewann mit 16 Fehlern vor den USA mit 20 und Kanada mit 20% Fehlern. In der Gesamtwertung des Turniers führt Nach diesen beiden Weftbewerben Mexiko vor Deutschland, Kanada, den USA und Spanien. Schulte/ peters in Führung Beim Dortmunder Sechstagerennen Die„fliegenden Holländer“ Schulte/ Peters übernahmen in der Nacht zum Mittwoch vor 7000 Zuschauern beim Dortmunder Sechstage- Tennen die alleinige Führung. Ihre Verfolger wurden zum Teil durch schwere Stürze aufge- halten, in die vor allem Donike, Schürmann, Plantaz und Bruneel verwickelt waren. Bei der beugen mußte, wird es in Worms nicht leicht haben. Tip 0-1-2. Kickers Stuttgart— FSV Frankfurt. Die Kickers verloren von vier Heim- spielen zwei; FSV, leicht von Spitze abgedrängt, könnte remisieren. Tip 0-1-2. VfL. Bochum— RW Essen. Der Gastgeber hat bislang nur ein Heim- Spiel verloren. Mit RW Essen kommt allerdings eine Mannschaft, die auswärts 2u siegen ver- steht. Tip 2. Eintr. Frankfurt Bayern Mün- chen. Ein Punkt trennt die„Eintracht“ vom Tabellenführer. Die Elf wird diesen Anschluß Segen das„Schlußlicht“ B. München zu wahren Wissen. Tip 1. Westfalia Herne Bor. Dort- mund. Mit fünf von 18 möglichen HFunkten steht Herne am Tabellenende. Dortmund, noch ohne Auswärtssieg, könnte dominſeren. Tip 2-0. Tus Neuendorf— FK Pirmasens. Nachdem der Tusd den 1. FCK sicher bezwang, sollten die Pirmasenser kaum eine Chance Haben. Tip 1. BO Augsburg— VfB Stuttgart. Der Gastgeber, zu Hause ungeschlagen, gilt gegen die außer Tritt geratenen VfB-ler als Fdworit. Tip 1-0. 1. FO Köln— SV Sodingen. Die Tatsache, dag der SV Sodingen kein Spiel als Reisender ver- lor, gibt der Elf auch beim 1. FC Köln ein Plus. Gladbach. Mit Leverkusen punktgleich stehender Gastgeber ist zu Hause Favorit. Tip 1. Ph. Lu- wigshafen— 1. FO Saarbrücken. Ludwigshafens jüngster Auswärtssieg brachte dritten Platz in Tabelle ein. Mit dem 1. Fes tritt eine Elf an, die bisher kein Auswärtsspiel verlor. Tip 0-12. Hei-Schnei, Fußball- Toto-Tip West-Süd- BIO k Fortuna Düsseldorf Schalke 04 Wormatia Worms— I. FC Kaiserslautern Kickers Stuttgart— Fs Frankfurt VIE Bochum— Rot-Weiß Essen f Eintracht Frankfurt Bayern München Westfalia Herne Borussia Dortmund Tus Neuendorf— FR Pirmasens BO Augsburg VfB Stuttgart 1. FC Köln— SV Sodingen VfR Mannheim— Karlsruher 80 Bor. M.-Gladbach Bayer Leverkusen Fhön. Ludwigshafen— I. Fo Saarbrücken Jahn Regensburg Spygg. Fürth Preußen Münster Meidericher Sv SS . ** 62 5%%%„„„„ * — Ske 0 96 7 3 Die glüekl. Geburt res Sohnes Lutz zeigen hocherfreut an: Frau Lore Laier geb. Beckenbach Walter Laier J Mannneim, Karl- Benz Str. 12 8 5 0 Mietgesuche Jg. Mann sucht sof. möbl. Zimmer. Angeb. unt. Nr. 07788 ͤ an den Verl. [Gutmöbl. Zi. m. Badb. Nahe Almenn. mögl. 2. 1. 12. v. jung. Herrn ges. Angeb. unt. Nr. 0/732 a. d. Verlag. Braut eines Amerik. sucht p. sofort leeres Zim.(Nähe Sandh., Waldh.) Angeb., unt. Nr. 07728 a. d. Verlag. Büro- Gemeinschaft gesuchit. 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November 1954 —ͤ— Schwerer Kampf für Basel Weitere deuische Boxerfolge in tand „Kurpfalz“ erneut geschlagen Verbandsspiele der Kegler Grün- Weis Waldhof holte sich mit 14661328 Holz gegen den Il. Kc Waldhof überlegen die ersten Punkte. Beim Spiel Edelweiß— Süd- kabel wurden letztere von einem schweren Mig- geschick betroffen. Nach der 25. Kugel mußte Wendelin Vogel wegen Unwohlseins die Bahn verlassen. Auf dem Wege zum Krankenhaus ist er dann am Herzschlag gestorben, was erst den die Südkabel mit 14601454 Holz gewannen, bekannt wurde. Im letzten Ligaspiel der Woche schlug die Grün-Weiß die Kurpfalz mit 1440:1514 Holz, dem in dieser Saison höchsten Resultat, obwohl Blum 208 und Ripp 204 Holz erreichten. Tagesbester war jedoch Hannert mit 215 Holz von Grün-Weiß. 5 Auch die A-Klasse startete erstmals in der neuen Saison Hier gelang Präzise 8 gegen die 13er ein Sieg von 1408:1354 Holz. Ebenso schlug Klub 1910 Rhein-Neckar mit 1444:1406 Holz und Pulver.— Durch die Mitte mit 1434:1417 Holz. Paul Thau als Schlußmann der Pulver sicherte den Sieg mit genau 200 Holz. Die Sensation der A-Klasse war die Niederlage des Absteigers Waldhof gegen die Deutsche Eiche mit 5 Holz. Gesamtresultat 1373:1378 Holz. Schottland— Irland 2:2 Das 60. Fußball-Länderspiel zwischen Schott- land und Irland endete am Mittwoch in Glas- gow vor rund 30 000 Zuschauern 2:2 unent- Lund um das Sporigeschelien 105 000 Dollar für Zuchtstute Mit 105 000 Dollar(etwa 440 000 DM) erzielte die aus dem Rennstall Aga Khans stammende tute„Masaka“ den höchsten Preis, der bisher bei einer amerikanischen Auktion für eine Zuchtstute gezahlt wurde. Die neunjährige, in Irland gezogene Tochter von„Nearco“ befand sich unter 20 Pferden, die von Aga Khan zur Auktion gestellt wurden, Die Stute hat sechs große Rennen gewonnen. Im Frühjahr wurde sie mit„Tulyar“ gepaart, verlor aber ihr erstes Fohlen durch einen Unfall. Der höchste Preis, der auf einer amerikanischen Auktion bis- her erzielt wurde, betrug 85 000 Dollar(etwa 357 000 DMͤ). Wagner verstärkt Schützen Die Zusammensetzung des siebenköpfigen deutschen Aufgebots für die Schieß- Welt- meisterschaften in Caracas(Venezuela) vom 17. bis 27. November 1954 hat sich geändert, da der erst 16jährige Karlsruher Rudolf Sigl nicht mitfliegen wird. An Stelle des dreifachen Deutschen Jugendmeisters wurde nachträglich der Münchner Hans Wagner nominiert, der sich zur Zeit in einer beruflichen Umstellung be- findet, aber dennoch von seiner neuen Firma für die Weltmeisterschaften beurlaubt wurde. Diese Aenderung der Mannschaft bedeutet für das Kleinkaliberschießen eine nicht unwesent- liche Verstärkung, denn Hans Wagner ist eln sehr konstanter Schütze, während der junge Sigl noch Formschwankungen unterworfen ist. Auch kein Doppel-Titel Die Hoffnungen auf einen deutschen Sieg im Herren-Doppel bei den Internationalen Oester- reichischen Tennismeisterschaften in Wien er- füllten sich nicht. Im Finale mußten sich Freundorfer/ Rockmeier nach spannendem EKampfverlauf gegen die Tschechoslowaken Andreadis/ Stipek mit 21:10, 19:21, 22:20, 10:21, 15:21 geschlagen bekennen. Die übrigen End- spiele: Herren-Einzel: Andreadis(CSR) gegen Dolinar(Jugoslawien) 12:21, 2118, 21711.. Damen-Einzel: Rosalind Rowe(England) gegen Kerekes(Ungarn) 22:24, 22:24, 21218, 21:19, 217. Nach Moskau eingeladen Die erst 13 Jahre alte Eiskunstläuferin Ina Bauer(Krefeld) wurde von dem sowetischen Eishockey- Sektionsleiter Korotkow zu Starts nach Moskau und Leningrad eingeladen. Wäh- rend der Eishockey-Pausen in Köln, Krefeld, Düsseldorf und Dortmund zeigte Ina beim Gastspiel von Dynamo Moskau ihr Können. Sie begeisterte nicht nur die Zuschauer. Inas Mut- ter erhielt daraufhin die Einladung Korotkows und nahm sie unter der Voraussetzung einer Genehmigung durch den Deutschen Eislauf A 3159— 27. 10. 1954 Fritz Riefenstahl in Mannheim Holzgroßhandel Inhaber ist Fritz Riefenstahl. A 793— 27. 10. 1954 Karlheinz Merk Schwan-Apotheke(D 5,. Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf die Kommanditgesellschaft, welche am 3. Juli 1984 begonnen hat. Persönlich haftender Gesellschafter ist Annemarie Schulze-Moebius geb. Handke, Apothekerin in Mannheim. Die Firma ist geändert in: Schwan- Apotheke A. Schulze-Moebius KG. A 1176— 23. 10. 1254 Hermann Heilig Lindenhof-Apotheke in Mannheim Inhaber ist jetzt Josef Alois Hemberger, Apotheker in Mann- heim. Die Firma ist geändert in: Jungbusch-Apotheke Josef Hemberger. A 1569— 23. 10. 1954 Brückentor-Apotheke Helmut Hummel in Mann- heim(U 1, 10). Inhaber ist jetzt Karlheinz Friedrich Merk, Apotheker in Die Firma ist geändert in: Brückentor-Apotheke Karlheinz B 11— 25. 10. 1954 Enzinger-Union-werke Aktien- Gesellschaft in Mann- Paul Hubert ist nicht mehr Vor- standsmitglied. Direktor Robert André ist nunmehr ordentliches Vor- standsmitglied und wohnt jetzt in Heidelberg. Direktor Alexander Fuchs Diplomingenieur in Worms ist zum weiteren Vorstandsmitglied bestellt. B 16— 25. 10. 1954 Grün& Bilfinger Aktiengesellschaft in Mannheim vertretungsberechtigt mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen, sind: Friedrich Nagel in Schwetzingen, Friedrich Storck in Mannheim und Dr. Ing. Helmut B 22— 25. 10. 1954 Badische Bank Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Karlsruhe. Gesamtprokurist, vertretungsberech- tigt mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen, ist Richard Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Karlsruhe ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 189/ 54 bekanntgemacht. E 80— 23. 10. 1954 Mannheimer versicherungsgesellschaft in Mannheim (Werderplatz 3-4). Dr. Lothar Traęge, Direktor in Mannheim ist zum Stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. Die Prokuren von Dr. Emil Nagel und Franz Schott sind erloschen. Gesamtprokurist, vertretungs- berechtigt mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen, ist B 524— 25. 10. 1954„Atmos“ Fritzsching& Co. Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Der Sitz der Gesellschaft wurde nach B 661— 25. 10. 1954 Greiling Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Lange Rötterstrage 11—19). Joachim Schultz-Bundte ist nicht mehr Geschäftsführer. Gesamtprokura, vertretungsberechtigt mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen, hat Reinhold Dubberke B 670— 25. 10. 1954 Mechanische Werkstätte Gesellschaft mit beschränk- retär g 1 55 3 8 5 99 1 Die fünfköpfige deutsche Staffel gewann drei Treffen 2 olg 2 spiels 3 Eine fünfköpfige Starfel deutscher Amateur- Ebenfalls nach Punkten verlor Harry Kur- nghausg] boxer besiegte am Dienstag in Drogheda/ schat(Berlin) im Leichtgewicht gegen den uney y irland eine irische Auswahl mit 6:4 Punkten. irischen Meister von 1952, A. Byrne, Der Ber- Wonltan, Die deutschen Siege holten Basel(Mannheim), liner Stil-Boxer mußte die erste Runde ab- nach dem Kampfe, 1. Rienhardt(Neckarsulm) und Europameister geben, gewann die zweite und setzte sich in u femhöner(Berlin). Reithmeier(Regensburg) der dritten mit einigen schönen Treffern in und Kurschat(Berlin) verloren dagegen ihre Szene, verlor aber auch den Kampf noch in Gesellschaft ubreich Kümpfe. den beiden letzten Runden. unserer Im Fliegengewichtskampf, der wie auch alle Im, spannendsten Kampf der Veranstaltung uten ga ünderen über fünf Runden zu je zwei Minuten schlug im Halbmittelgewicht Rienhardt Neckar- o Kit 18 führte, gewann Edgar Basel die ersten drei sulm) den Iren M. Loughran nach Punkten. Die 5 alich Runden für sich, mute aber in der nächsten ersten drei Runden verliefen zwar bei nur 5 arsing. Runde schwere Treffer einstecken. Die fünfte mäßigen Schlagabtausch ruhig, In der vierten n sicher und letzte Runde brachte noch harten Schlag- Runde wurde dann Rienhardt aktiver, landete wir auc austausch, änderte am Punktsieg des Mann- einige harte Gesichtstreffer, vermochte aber, m eint zheimers aber nichts mehr. 5 1 82 der 80 bessere Boxer 5„seinen egner nicht ien. ö Im Halbweltergewicht unterlag P. Reith- schlagen. 5 5 e Tannoyer meier(Regensburg) gegen den kräftig gebauten 5 Der deutsche Europameister Dieter Wem- die Ju. kren J. Sweeney trotz heftiger Gegenwehr höner Berlin) kam bereits in der dritten Runde Siegfried Sportlich!“ nach Punkten. Reithmeier mußte in den ersten seines Mittelgewichtskampfes gegen G. Henry feld, en beiden Runden linke und rechte Gesichtstreffer zu einem Sieg durch Abbruch. Nachdem der von der einstecken, bevor er sich von der dritten Runde stark überlegene Berliner seinen Gegner Hallen. an auf die robuste Taktik seines Gegners ein- bereits in den ersten beiden Runden mehrmals Duschen gestellt hatte. Er kam in der dritten Runde zu Boden geschlagen hatte, wurde der Ire mer un duch gut auf, wurde in den letzten Runden nach einem dreimaligen Niederschlag in der Anzahl aber wiederholt schwer getroffen. dritten Runde aus dem Kampf genommen. schieden. und Ge. 1 dennß Anmltteg 8e gels. en Kang sachsen urück e 0 tkampf. 4 2 9 Handelsregister i Amtsgericht Mannheim u— Für die Angaben in() keine Gewähr! de der Neu eintragung: Landes. menge und Holzverwertung, Dürerstraße 126). Holzgroßghändler in Mannheim. Veränderungen: 1 6 1 Kommanditist ist vorhanden. er 0(G 4, 13). en VfR er Tritt kxokt- Ip Mannheim. 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Durch Gesellschafterbeschluß vom 13. August 1954 wurde das Stammkapital um 32 0% DM auf 40 0% DN erhöht und 5 4 des Gesellschaftsvertrags entsprechend geändert. B 866— 25. 10. 1954 Schokoprama Süß warenfabrikation Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Schriesheim a. d. B. Durch Gesellschafter- beschluß vom 18. Oktober 1934 wurde die Gesellschaft aufgelöst. Lotte Näher geb. Müller in Schriesheim ist zur Abwicklerin bestellt. BE 874— 25. 10. 1954 WKV Waren-Kredit-Bank Gesellschaft mit be- schränkter Haftung Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Karlsruhe. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 26. August 1954 ist das Stammkapital um 150 00 DM auf 300 000 DPM. erhöht. Durch Beschluß derselben Gesellschafter versammlung ist der Gesellschaftsvertag in den 88 3 Satz 1(Gegenstand des Unternehmens), 6(Stammkapital, Stammeinlagen), 7(Organe der Gesellschaft) geändert. Die bisherigen 88 9-12 sind jetzt mit 12—14 und 16 beziffert und geändert in den 88 12(Gegenstände der Gesellschafterbeschlüsse), 13(Vertretung in der Gesellschafter versammlung), 14(Veräußerung von Geschäfts- anteilen) und 16(Bekanntmachungen). Eingefügt sind die 88 9—11(Auf- sichtsrat) und 15(Einzienung von Geschäftsanteilen). Gegenstand des Unternehmens ist jetzt die Gewährung von Krediten zur Finanzierung von Teflzahlungskäufen privater und gewerblicher Verbraucher und der Abschluß von damit zusammenhängenden Geschäften. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Karlsruhe ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 189/ 54 bekanntgemacht. Erloschen: A 982— 23. 10. 1954 Burger& Co. in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Liquidation ist beendet und die Firma erloschen. A 1090— 27. 10. 1954 Georg Henn in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. A 1116— 27. 10. 1984 Adolf Reinshagen in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. A 1157— 27. 10. 1934 Wilhelm Goerig in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. A 1242— 27. 10. 1954 Wilhelmine Nickel in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Firma wird gelöscht, da die Inhaberin des Gewerbebetriebs nicht als Vollkaufmann anzusehen ist. Das Unternehmen wird unter den bürgerlichen Namen der Inhaberin Wilhelmine Emma Jacob verw. Nickel geb. Krähe, wei- tergeführt. A 2029— 23. 10. 1954 Karl Seitz in Schriesheim a. d. B. Die Firma ist erloschen. A 2775— 23. 10. 1954 Betten- Schäfer K. G. in Mannheim. Die Liqui- dation ist beendet und die Firma erloschen. Strickapparat IRI CONEIT usaiszmane Wollspezialhaus bRUT an 1,3 Anzahlung ab 30,.— DM, Rest in 15 Monatsraten. Preis ab 190, DM.— Prospekte Juliane Lotz, Schriesheim. jeden Freitag Kraftfahrzeuge Hanomag 1,8 t, Bj. 51, Masch. gen. überh., zu verk. Teilzahl. möglich. Vladowsky, M 7, 12. Opel-Rekord, fast neu, umstände- Halber preisgünstig zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. 07696 a. d. Verlag. 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November 1954/ Nr. 20 Seite 8 1 2 8 0 7 2 0 Aufruf Mannheimer Versicherungsgesellschaften feiern Jubiläum„ 0000 i Bescheiden angefangen, Krisen überstanden, fest geblieben(VWD) Das Präsidium des Bundesverban- Wollkleider, des der deutschen Industrie hat die deutsche flott, sportlich. Flanell, Jweed, Wir grüßen Bad Dürkheim Die Rdufer kommen bon weilſien wissend: Die Fahrt nadi Mannheim machil sici gut bezahlt l. Sie sagen: Bei Engelliorn A da weiß man, was man bekommi! Modische Hänger qus Velour und Moheir, mit Persianer- Schecks der oder Ozelot KKB und 888 1 besefz zu in Zahlun genommen b% 129. 168. 195. 225. 279. Mannheim 05. 1-6. 5 Von den Planken bit zum Gockelsmarkt Im Jahre 1879 wurde die Mannheimer Ver- sicherungsgesellschaft gegründet. An der Spitze des aus sechs Persönlichkeiten beste- henden Gründerkonsortiums befand sich Friedrich Engelhorn, dessen Name allein, aber selbstverständlich auch seine erstaun- lichen geschäftlichen Leistungen Erfolg ver- hießen. Alles, was dieser Mann anfing bzw. mitbegründete, wuchs doch, gedieh und ge- wann späterhin wirtschaftlichen Weltruf. Zweck der neugegründeten Gesellschaft war laut Gründungsurkunde die Pflege aller Branchen des Versicherungswesens. Heute feiert die Mannheimer Versiche- rungsgesellschaft ihr 75jähriges Jubiläum, legt somit Zeugnis von der Weitsicht ihrer Begründer ab. Als Gesellschaft, die alle Branchen des Versicherungswesens betreiben soll, hat sich die Mannheimer Versicherungsgesellschaft sehr schnell zu einem vorwiegend auf Trans- port versicherung abgestellten Unternehmen entwickelt. Im Verlaufe ihres 75jährigen Be- stehens fühlte sie sich sehr oft auf das direkte Auslandsgeschäft verwiesen— und heraus- gedrängt(durch die Folgen des Krieges). Nur langsam läuft die Rückkehr in das Auslands- geschäft wieder an. In einer Pressekonferenz Wurde bekanntgegeben, daß aus im Ausland abgeschlossenen Direktversicherungen Prä- mieneinnahmen in der Höhe von 250 000 DM resultieren können. Ende 1953 und im Jubi- läumsjahr 1954 hat die Gesellschaft in fol- genden Ländern in der Transportversiche- rungs-Branche die Arbeit wieder aufgenom- men: Uruguay: Sitz der Vertretung Montevideo Italien: Sitz der Generalrepräsentanz Rom Türkei: Sitz der Vertretung Istanbul Ein Rückblick zeigt, daß es keineswegs immer nur aufwärts ging; daß Rückschläge im Laufe der Jahre hingenommen werden mußten, die das Unternehmen in mehr als einem Feuer härteten. Volkmar Muthesius, der aus Anlaß des Jubiläums der Mannheimer Versicherungs- gesellschaft eine nicht nur für Versicherungs- wirtschaftler lehrreiche Broschüre verfaßte, umschreibt diese Entwicklung mit folgendem Vergleich: „In den Jahren 1861 bis 1899 wurden 234 Ver- sicherungsunternehmen gegründet, von denen heute nur noch 38 bestehen. 46 hatten ein nicht feststellbares Schicksal, 81 wurden von anderen Unternehmungen aufgesogen und fusioniert, 62 traten in Liquidation und 7 gerieten in Kon- kurs. Die Mannheimer behauptete sich—„Still going strong“.“ Daß sie sich schwer tat, bzw. daß dem Un- ternehmen. dessen Leitung und Belegschaft nichts geschenkt wurde im Verlauf der 75 Jahre, beweisen die einzelnen Abschnitte der Broschüre von Volkmar Muthesius: „Girtanners) Kampf mit der ganzen Welt. Zu rasch vorgeprescht?... Die ersten Rück- schläge.. 1890-1913: Prämie verfünffacht Krisen und Läuterungen. Eine dynamische Sparte. Die Zäsur des ersten Weltkrieges Verlustquellen und Unkostensorgen.. Koordi- nation oder Subordination?. Sanierung 1932 und neuer Start... Per Aspera.. Das trübste Kapitel.. Ein neuer Grundstein Es würde zu weit führen und den Rahmen eines Tageszeitungsberichtes sprengen, wenn ) Carl Johann Girtanner, 1. Vorstandsmitglied der„Mannheimer“ 2. November einen Neun-Punkte-Plan für die wird um Außenhandelsfreiheit gerungen“) In den deutschen Vorschlägen wird die „entscheidende Bedeutung“ einer Straffung der GATT- Richtlinien im Sinne„gemein- samer liberaler Grundsätze der Handelspoli- tik“ unterstrichen. Im einzelnen enthält der Plan folgende Vorschläge: 1. Der allgemeine Grundsatz der Meist- begünstigung ist mit Hilfe des GATT allge- mein anerkannt und gefestigt worden und sollte das maßgebende Prinzip der Handels- politik aller durch das Abkommen verbunde- nen Länder sein. 2. Die multilateralen Zollvereinbarungen, die im Rahmen des GATT getroffen wurden, haben zu einer Reduzierung und Stabilisie- rung der Zölle in der ganzen Welt geführt und zur Förderung des internationalen Han- dels wesentlich beigetragen. Das GATT könne insofern auch in Zukunft eine sehr gute Plattform für multilaterale Verhandlungen sein. 5 3. Die GATT- Richtlinien, die sich mit Im- port- und Exportrestriktionen befassen, sind angesichts des allgemeinen Abbaus von Han- delsbeschränkungen während der letzten Jahre überholt und bedürfen daher dringend einer Revision. 4. Es ist notwendig im Hinblick auf das weltweite Ziel des GATT, den internationa- len Warenaustausch zwischen allen Ländern zu fördern, daß die unterentwickelten Län- der in der Frage der maßgebenden Grund- sätze der Handelspolitik mit den weiter ent- wickelten Ländern verbunden bleiben. Zur gleichen Zeit müssen ihnen jedoch diejenigen Erleichterungen zugestanden werden, die ihre gegenwärtigen wirtschaftlichen Notwendig- keiten verlangen. 5. Die gegenwärtige Suspension des Ar- tikels 28 des GATT, durch die die Zollkon- zessionen(Augenblick bis zum 30. Juni 1955) gebunden sind, sollte bis zum 31. Dezember 1957 verlängert werden. Darüber hinaus sol- len im Falle einer Aenderung oder eines Rückzuges von Zollkonzessionen die hieran wesentlich interessierten Vertragsstaaten den gleichen Rechtsstatus genießen wie die Ver- tragsstaaten, mit denen die Konzessionen ur- sprünglich ausgehandelt worden waren. 6. Der Begriff„Dumping“ sollte neu um- rissen werden. Die Rückzahlung von Zöllen oder Steuern sollte nicht die Belastung über- steigen, die durch gleichartige Erzeugnisse im Ursprungs- oder Herkunftsland entstehen. 7. Es wird vongeschlagen, den Artikel 12 des GATT, der die erlaubten Restriktionen zur Sicherung des Zahlungsbilanzausgleichs umreißt, neu zu fassen mit dem Ziel, daß Die deutschen Vorschläge bei der 9. auf Einzelheiten dieser historischen Entwick- lung eingegangen werden sollte. Vom„trübsten Kapitelé und vom„Grund- stein“ soll hier die Rede sein. Da bei einer Versicherungsgesellschaft die Einnahme von Prämien deren Situation schlaglichtartig be- leuchten, folgender Vergleich: Die Gesamtprämieneinnahmen der Gesell- schaft betrugen 1880 462 635 Mark 1938 19 395 337 Mark 1900 7 462 081 1942 25 882 936 17 1914 22 938 289 55 1945 5 977 058 5 1924 13 833 975 1 1949 14 555 411 55 1930 30 868 252 55 1952 34 870 406 5 1933 13 570 825 1953 40 222 393 Ein Unternehmen, dessen Struktur und Funktion nur vom Geld her bestimmt wird und nicht von Waren oder Vorräten, Maschi- nen und Einrichtungen, mußte selbstver- ständlich von der Währungsreform am stärk- sten betroffen werden. Das geht schon aus dem Anteil der Ausgleichsforderungen an der Gesamtheit zinstragender Aktiven bei der Mannheimer Versicherungsgesellschaft her- vor. Es entwickelte sich dieser Anteil der Ausgleichsforderungen wie folgt: 21. Juni 1948 96,07 v. H. 31. Dezember 1950 76,79 v. H. 31. Dezember 1953 48,52 V. H. Heute gewährt folgende am 31. Dezember 1953 abgeschlossene Zusammenstellung der Vermögensanlagen eine Uebersicht darüber, welche exorbitanten Schwierigkeiten die Ge- sellschaft bereits überstand: Grundbesitz Schuldscheinforderungen und Hypotheken Wertpapiere Schuldbuchforderungen Beteiligungen 90 092,— DM Basse und Bankguthaben 5 153 094,75 DM Uber den Wertpapierstand wird berichtet, daß die Gesellschaft nach dem Niedrigstwert- Prinzip bilanziert, daß ihre Reserven in allen Branchen nach den bestehenden Vorschrif- ten und branchenüblich eingerichtet wurden. Die technischen Rückstellungen betrugen am 31. Dezember 1953 nach Abzug des Anteils der Rückversicherer: Deck ungsrückstellungen Prämienüberträge Schadensrückstellungen einschl. der Schwankungsrückstellung. Sonstige Rückstellungen einschl. der Pensionsrückstellung 1 785 270,52 DMU 2 270 294,54 DM 3 046 227,70 DM 11 150 824,22 DM 2 587 630,— DM 4 690 324,— DM 9 161 499,70 PM 4 433 959,.— DR 20 873 412,70 DM Dem gewachsenen Geschäftsvolumen ent- sprechend hat sich die Beschäftigtenzahl in dem Unternehmen wie folgt entwickelt: am 31. 12. 1946 159(ohne Lehrlinge) Am 31. 12. 1953 289(ohne Lehrlinge) Dem steht ein Anwachsen der Mitarbeiter im Außendienst bis 3000 Personen gegen- über. Es ergibt sich folgendes Bild: Geschäfts- haupt- Inspek- neben- stellen berufliche toren berufliche Vertreter Vertreter 1940 100 100 100 100 30. 6. 1954 119 190 237 225 Ziemt es sich noch zu erwähnen, daß die Verteilung des Geschäftes auf Branchen im Jahre 1953 nachstehende Aufgliederung er- gibt: Prämie Anteil am Gesamt- DM bestand% Transport 8 098 173,79 20,13 Kraftverkehr 15 855 540,37 39,42 Allg. Haftpflicht u. Unfall 3 341 692,02 13.28 Sachsparten 8 253 951,15 20,52 Lebensrück versicherung 2 673 035,84 6,65 Kein Wunder, daß das Unternehmen in seinen vorläufigen Geschäftsübersichten aus- kührt:. 8. „Die Verwaltung der Gesellschaft beurteilt die Gesamtlage heute dahin, daß die Verhält- Gemeinsame liberale Handelspolitik GAT T- Konferenz in Genf (UP). Die deutsche Delegation bei der gegenwärtigen 9. Generalversammlung der 34 Ver- tragsstaaten des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens(GATT) in Genf legte am Revision des sieben Jahre alten Abkommens vor. Der Plan wird im Rahmen der am 8. November beginnenden Revisionsverhandlungen des GATT zur Debatte stehen, wobei Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard die Füh- rung der deutschen Delegation übernimmt.(Vgl. auch„MM“ vom 29. Oktober„In Genf Zahlungsbilanzschwierigkeiten in Zukunft durch Maßnahmen zu einer Ausweitung an Stelle einer Einschränkung des internationa- len Handels bekämpft werden. Ferner sollte auch Artikel 14, der sich mit Diskriminie- rungen aus Zahlungsbilanzgründen befaßt, umgearbeitet werden. Diskriminierungen sollten streng auf das Ausmaß begrenzt wer- den, das durch die Zahlungsbilanzposition er- forderlich sei. Die gegenwärtige Zusammen- arbeit mit dem internationalen Währungs- fonds sollte fortgesetzt werden, wobei die Be- Uurteilung der Zahlungsbilanzposition und der Situation der Devisenreserven der einzelnen Vertragsstaaten dem internationalen Wäh- rungsfonds weiterhin vorbehalten bleiben 80ll. 8. Es wird empfohlen, in das Abkommen einen neuen Artikel einzufügen, der eine all- gemeine Mißbilligung künstlicher Export- Förderungsmagnahmen enthält, die den nor- malen Wettbewerb verfälschen. Die Ver- tragsstaaten sollten Beratungen über eine gemeinsame Aktion zur Beseitigung solcher Maßnahmen einleiten. 9. Die einzelnen Vertragsstaaten sollten im Rahmen ihrer nationalen Gesetzgebung Maßnahmen ergreifen, durch die Kartelle an restriktiven Geschäftspraktiken im Außen- handel gehindert werden. Effektenbörse nisse der Gesellschaft nunmehr konsolidiert sind und daß die weitere Entwicklung im gan- zen günstig beurteilt werden kann. Dieses Ur- teil gründet sich auf die leistungsfähige Außen- organisation, den stark durchrationalisierten, jetzt mit Fachkräften im wesentlichen ausrei- chend ausgestatteten Betrieb, die gestellten Reserven und die sich stets bessernde Zusam- mensetzung des Geschäftes. Die Gesellchaft hat sich im Verkehr mit der Kundschaft jederzeit als voll wettbewerbsfähig erwiesen., Sie sieht ihre besondere Aufgabe darin, sich als mittlere Gesellschaft durch individuelle Kundenbehand- lung auszuzeichnen“. Hinsichtlich der künftigen Umstellung des noch immer auf Nominale 4 Mill. RM lau- tenden Aktienkapitals, sowie hinsichtlich einer etwaigen Dividendenausschüttung ist die Geschäftsleitung nicht besonders aus- kunftsfreudig. Dies hängt jedoch nicht mit gewollter Geheimhaltung ab, sondern ist eher Gehorchen der Not denn dem eignen Triebe. Die behördlichen Formalitäten nämlich, die einer Veröffentlichung von Geschäftsberich- ten und Bilanzen von Versicherungsgesell- schaften vorausgehen, sind noch nicht abge- wickelt. Begreiflicherweise kann deswegen noch nicht nähere Auskunft erteilt werden. Wird von der Mannheimer Versicherungs- gesellschaft gesprochen, dann ist es erforder- lich, auch deren Tochtergesellschaft, die Mannheimer Lebensversicherungs-AGd, zu er- Wähnen. Dieses Unternehmen, dessen Ak- tienkapital zu 90 v. H. im Portefeuille der Mannheimer Versicherungsgesellschaft liegt, teilt mit, daß der Versicherungsbestand sich Wie folgt entwickelt hat: 1949: 43,74 Mill. DM, 1952: 87,42 Mill. DM, 1953: 117,23 Mill. DM. Inzwischen hat der Versicherungs- bestand 130 Mill. DM überschritten. Im Neu- geschäft wurden im Jahre 1953 allein 50 Pro- zent des Versicherungsbestandes von Ende 1952 beantragt. Im laufenden Geschäftsjahr liegt das Neugeschäft in den ersten 7 Mona- ten um annähernd 20 Prozent über dem Neu- geschäft der gleichen Vorjahrszeit. Seit der Währungsreform bis Mitte 1954 sind rund 6.5 Mill. DM Versicherungslei- stungen gezahlt worden. Auch die Mannhei- mer Lebensversicherungs- Gesellschaft AG Slaupt sagen zu können, daß die geschäftliche Entwicklung der Gesellschaft positiv zu be- Urteilen ist und erwartet für 1954 ein be- friedigendes Ergebnis. F. O. Weher Wirtschaft aufgefordert, der Deutschen Luft. hansa durch Erwerb von Aktien die benötig. ten Mittel zuzuführen. Bei einer Beteiligun der Wirtschaft in möglichst breiter Form werde der Aufbau der Deutschen Lufthansg beschleunigt und die Verlustperiode abge⸗ Kürzt. Außerdem müßten die verkehrswirt. schaftlichen Aufgaben der Lufthansa Schon mit Rücksicht auf den deutschen Außenhan- del unter maßgeblicher Beteiligung der Wirt. schaft gelöst werden. Obwohl den Privat. aktionären weder eine Steuervergünstigung gewährt noch eine Dividende Sarantiert werden könne, sei damit zu rechnen, daß die Deutsche Lufthansa nach ihrem Aufbau nit nur eine ausgeglichene Bilanz, sondern auch Gewinn erzielen werde. Die bisherige Betel. ligung von 125 Privataktionären, darunter 2 Wölf Industrieunternehmen, könne keines. Wegs als repräsentativ für die Wirtschaft an- gesehen werden. Am bisherigen Aktienkapi- tal der neuen deutschen Luftverkehrsgesell- schaft sei die Wirtschaft mit nur knapp zehn V. H. beteiligt, zum Unterschied zu einer früheren Beteiligung von 25 v. H. Wie das Präsidium des BDI mitteilt, er- kolgt die Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Inhaberaktien über je 1000 DM zum Kurse von 100 v. H. Die Aktien sind vom 1. Januar 1955 an gewinnberechtigt. Die erste Anzahlung von 25 v. H. des Nennbe- trages der neuen Aktien muß bis zum 15, De- zember geleistet werden. Bundesausgleichsamt befürchtet Schwierigkeiten (dpa) Die Kassenlage des Bundesaus- gleichsamtes, das die Gelder aus dem Lasten- ausgleich verwaltet, hat sich in den letzten Monaten gründlich verändert. Während im Rumpfrechnungsjahr 1952 der Monatsdurch- schnitt der Auszahlungen bei 204 Mill. DM und im Rechnungsjahr 1953 noch bei 284 Mill. DM lag, belief er sich im ersten Halb- jahr 1954 bereits auf 307 Mill. DM. Im Juli dieses Jahres betrugen die Auszahlungen 343 Mill. DM, im August 493 Mill. DM und im September 348 Mill. DM. Die Folge war, daß die Kassenbestände, die noch vor Monaten 500 Mill. DM und mehr ausmachten, bis auf höchstens 180 Mill. DM zurückgegangen sind. Im Bundesausgleichsamt wird befürchtet, daß bis zum Ende des laufenden Haushalts- jahres am 31. März 1955 ein Kassenfehlbe- stand von 400 bis 500 Mill. DM auftreten Wird. K URZ NACHRICHTEN Dollar-Liberalisierungsliste wird veröffentlicht (Hi.) In der kommenden Woche soll die Dol- lar-Liberalisierungsliste im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Die vorgesehene Be- kanntgabe der Liste für Anfang November war zurückgestellt worden, bis die Unterzeichnung unter den neuen deutsch- amerikanischen Freundschafts-, Handels- und Schiffahrts-Ver- trag durch den Bundeskanzler in Washington erfolgt ist. Die Freiliste soll zum 15. Novem- ber in Kraft gesetzt werden. Die Waren- Importe aus dem Dollarraum werden damit zu etwa 70 v. H. ohne mengenmäßige Beschrän- kungen sein. Größere Freizügigkeit im Zahlungsverkehr (VWD) Wie das Bundesministerium mitteilt, besteht die Absicht, das System frei konvertier- barer Konten im Interesse eines weiteren Aus- baues des Zahlungsverkehrs auf multilateraler Basis zu vervollkommnen. Es bleibe lediglich wie bisher vorbehalten, einzelne Länder aus besonderen Gründen vorerst von der Teil- nahme an diesem System auszuschließen. Un- berührt von den Bemühungen um eine wei- tere Multilateralisierung des Zahlungsverkehrs bleibe die bilaterale Steuerung des Handels- verkehrs auf Grund von Kontingentvereinbarun- gen, die aus handelspolitischen Gründen auch Weiterhin aufrecht erhalten werden. Arbeitermangel (dpa) Die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände in Köln stellte am 2. No- vember fest, in den kommenden Jahren würde sich in der Bundesrepublik ein fühlbarer Fach- arbeitermangel bemerkbar machen. Seine Aus- wirkungen könnten in naher Zukunft die deut- sche Wirtschaft bedrohen. Als Grund für diese Prognose sehen die Arbeitgeberverbände die bis 1950 anhaltende Verringerung der Schul- entlassungsjahrgänge, das zunehmende Aus- scheiden älterer Arbeitskräfte aus der Wirt- schaft und die bevorstehende Wiederaufrüstung der Bundesrepublik an. Bereits im Winterhalbjahr 1953/54 blieben nach Angaben der Bundes vereinigung trotz des starken Ansteigens der Arbeitslosigkeit über 30 000 Stellen für Facharbeiter offen. Im Som- mer vergangenen Jahres konnten sogar 37 500 Facharbeiterposten nicht besetzt werden. Der Facharbeitermangel mache sich vor allem in der Landwirtschaft, im Bergbau, im Bau- gewerbe, in der Schiffahrt und in technischen Berufen bemerkbar. Gegen Mitbestimmungs-Ausweitung (dpa) Das Deutsche Industrieinstitut in Köln wendet sich am 2. November gegen eine Aus- Wweitung des Mitbestimmungsrechtes, wie sie der Bundesrat in Aenderungsvorschlägen zum Regierungsentwurf über das Mitbestimmungs- gesetz in den Obergesellschaften der Montan- wirtschaft empfohlen habe. Die Tatsache, daß auch der Bundesrat keinen Arbeitsdirektor für die Holdings beordert, habe zu der fälschlichen Deutung geführt, dag hier den Wünschen der betroffenen Obergesellschaften Rechnung ge- tragen worden sei. Nach der Empfehlung des Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim Frankfurt a. M., 3. November 1934 Börsenverlauf: Die Börse verkehrte heute uneinheitlich. Die Kursentwicklung war unregelmäßig und überwiegend nach unten gerichtet. Die beiderseitigen Veränderungen gingen über 2% nicht hinaus. Rheinstahl setzten ihre Aufwärtsbewegung bis 255% fort. Rheinstahl-Ansprüche in großen Posten bei 233 umgesetzt. Ruhrstahl bis 139% ansteigend. Farbenmarkt lustlos. Liduis bis 41% nach- gebend. Aktien 2. 11. 3.11. Aktien. Aktien 2 AEG. 179½ 178 Harpener Bergbau] 121 121 Dresdner Bank) 14 13¼ e 215 Heidelb. Zement 230 2209 Rhein-Main Bank] 192 191 ACC o 122 H besch.— Reichsb.-Ant. Sa 87 84 Conti Gummi. 201 200 CFF 112½ 111 Daimler-Benz: 209 208 ½%[Mannesmenn 15½⁊ 154 Montan Bt. Erdl. 154 152½[Rhein- Braunkohle 180 157 abe er Degus 20⁵ 202 Rheinelektra 160 5 Bergb. Neue Hoffg. 17 115 Demag e RRR 184½% 184½ Ot. Edelstahl 143 143 Dt. Linoleum. 222 220%[ Seilwolft 83 84 Dortm. Hord.Hütt.] 117 115 Durlacher Hort— Siemens& Halske 226 220 Gelsenberg 130 130% Eichbaum-Werger 88 Südzucker 160 150 GHH Nürnberg 174 175 Enzinger Union) 150 157 Ver. Stahlwerke) 79 72½ J Hoesenn 120 128½ 18.-Farben Liqul., Zellstoft Waldhof 147 147% Klöckn.-Humb, D.] 109 17⁰ Ant.-Sch.). 42ò 42 Badische Bank) 30 30 Nordwestd. Hätt 138 137 BASE 197½ 190% Commerzbank) e 13½¼ 1½ Berg. Phönix 14⁴ 1440 Farbenf. Bayer 199% 200%[Commerz- Rhein. Röhrenw. 160 160 Farbwerke Höchst 197½ 190½ u. Credit Bank 172%½ 172½[Rheinst. Union 147 140 Felten& Zuill. 162 160 Deutsche Bank)) 14% 13¾[Stahlw. Sügwestf. 137 1360 Grün& Bilfinger 150 151 Süddeutsche Bank! 192 19%½ Thyssenhütte, 130 ¾8 129 ) RM- werte,) Restquoten Bundesrates soll dem Vorstand der Obergesell- schaften ein Mitglied angehören, das die Mehr- heit der Stimmen der Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat vereinigt, aber nicht auf die Be- fugnisse eines Arbeitsdirektors beschränkt ist. Eine satzungsmäßige Einschränkung der Be- tätigung dieses Vorstandsmitgliedes, das von den Gewerkschaften gewählt, bestellt und ab- berufen werde, ist nach Ansicht des Industrie- instituts nach Lage der Dinge in den Unter- nehmen schwer auszuführen. 5 25 0 312,6 Md. britische Staatsschuld (P) Die britische Staatsschuld erreichte, in dem am 31. März beendeten Haushaltsjahr 1953/54 mit 26 583 Mill. Pfund Sterling(rund 312,6 Md. DM) ihren bisher höchsten Stand. Nach einer amtlichen Mitteilung vom 2. Novem- ber erhöhte sich die Staatsschuld allein im letz- ten Haushaltsjahr um 532 Mill. Pfund. Zunahme des Warenaustausches Der Warenaustausch zwischen der Bundes- republik und den Ostblockländern hat in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres zugenommen. Wie das Deutsche Industrieinsti- tut am 2. November mitteilte, belief sich der Warenaustausch in diesem Zeitraum auf 250 Mill. Dollar gegenüber 170 Mill. Dollar in der gleichen Zeit des Vorjahres. In diesen Zahlen ist auch der Handel mit der Sowjetzone ein- begriffen. 127,3 Mill. Dollar für Persien (UP) Das Us-Amt für Auslandshilfe FOR gab am 2. November bekannt, die Vereinigten Staaten seien bereit, Persien 127,3 Mill. Dollar in Form von Anleihen und nicht rückzahlbaren Zuwendungen der Export-Import-Bank und der FOA zur Verfügung zu stellen. Dieser Be- trag soll der persischen Regierung die Finan- zierung bestimmter Projekte für die wirtschaft- liche Entwicklung und der Einfuhr lebenswich- tiger Erzeugnisse ermöglichen. OEEC-Korrektur der Schätzungen (VWD) Der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Europäischen Wirtschaftsrates(OEC) hat die Prüfung des Memorandums der Bundes- republik zur deutschen Wirtschaftslage beendet. Wie das Deutsche Industrie- Institut am 2. No- vember mitteilte, teilt der Ausschuß die deut- schen Erwartungen einer Ausfuhr von 5 ld. Dollar und einer Einfuhr von 4,4 Md. Dollar in diesem Jahr. Die Zunahme des Sozial- produkts der Bundesrepublik veranschlagt er dagegen auf 7 bis 7,5 v. H. und die Produktions- steigerung auf 10,5 bis 11 v. H. Die deutsche Schätzung liegt bei 6,5 bzw. 10 v. H. Marktberichte 5 vom 3. November Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr, normaler Absatz, bis auf Endivien und Aepfel, wo größere Ueber- stände verblieben, Es erzielten: Aepfel Ia 2030 A 12—19, B 7—11; Wirtschaftsäpfel 711; Birnen A 15—25, B 9—14; Kopfsalat 412; Endivien 6—11 Feldsalat 50—60; Spinat 12; Rotkohl 1415; Rosen- Kohl 338; Möhren 1012; Sellerie mit Kraut 1a 25 bis 28, A 15— 24, B 3-14; Lauch 15; Stangenbohnen 47—56; Zwiebeln 1012. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Ab sofort werden die Annahmeszeiten tür Markthalle Weinheim wie folgt festgesetzt Montag bis Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, am Freitag von 3 bis 11 Uhr. Nach We vor gut sortierte mundreife A-Ware 66. fragt, für B-Ware immer noch wenig Interesse. 5 erzielten: Tafeläpfel verschiedene Sorten A 1355 3 9—12; Wirtschaftsäpfel 6-8; Birnen Versch. dene Sorten la 25—30, A 1324, B 9-12: Wir schaftsbirnen 4-8. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 329,25—382,25 Bl. Blei in Kabeln 131132 P91 Aluminium für Leitzwecke 240—242 155 Westdeutscher Zinnpreis 907 D Freie Devisenkurse vom 3. NO vember Geld Brief 100 belg. Francs 8,406 6,426 100 franz. Franes 1,1984 1,2004 100 Schweizer Franken 95,96 96,16 100 holl. Gulden 110,628 110,846 1 Kanad. Dollar 4,324 4,334 1 engl. Pfund 11,755 11,775 100 schwed. Kronen 80,71 30,87 100 dän. Kronen 60,43 60,57 100 norw. Kronen 56,72 53,84 100 Schweizer Fr.(frei) 97,335 98,035 1 Us-Dollar 4,1938 42038 100 DM= 476,5 DM-O; 100 DM-O= 22,71 ORN-W iltran Mae ERTE Uhre fachma LIM — Zu Weil von R. Anzah — Desinf Anlag Bettfe Seeber Wird! 0 0 0 20 Du n erban- utsche Luft- nötig. ligung Form thansg aAbge. Swirt⸗ Schon han- Wirt. oriwat⸗ tigung tiert laß die 1 nicht n auch Betei. Tunter deines Aft an⸗ nkapi- gesell- D zehn einer lt, er. Usgabe zum 4 vom t. Die ennbe⸗ 15. De- en esaus- asten· letzten nd im durch- J. DM ei 284 Halb- n Juli en 343 nd im r, daß aten is Auf 1 sind. rchtet, halts- ehlbe⸗ treten gesell- Mehr- te im ie Be- Kt ist. er Be- is von id ab- ustrie- Unter- lte, in Itsjahr (rund Stand. ovem- n letz- indes- n den Jahres einsti- B der 1 250 in der Zahlen e ein- FO nigten Dollar baren und r Be- dinan- chaft- zwich⸗ schuß ) hat indes- endet. . No- deut- 5 Md. Dollar ozlal- igt er tions- utsche narkt satz, Ueber- 2030, Birnen 611: Rosen- t Ja 25 ohnen zeiten esetzt: id von hr. re ge- 82. 1325, schie- Wirt⸗ 25 bt 32 D 42 DN 67 DM M- W ö Nr, 256 Donnerstag, 4. November 1954 8 galt 13, 15, Der neue sroße Farbfilm 6 HUBERTUS/ D ZEITEN“ m. 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Das heißt: zur Unart Wurde seine Gewohnheit eigentlich erst da- durch, daß er das, was er sich jeweils aus- gedacht hatte, nicht für sich selbst behielt, Sondern den Fachleuten vorzutragen pflegte. Da er reich und trotz seiner plausiblen Ein- fälle Angesehen war, mußten sie ihm, wenn auch mit knirschenden Ohren, geduldig zu- höôren. Und es gibt gewiß für Fachleute keine ärgere Qual als die, lächelnden Gesichtes einem vernünftigen Vorschlag zu lauschen. Denn die Vernunft, das weiß jeder, verein- facht das Schwierige in einer Weise, die den Männern vom Fach nicht geheuer und somit ungeheuerlich erscheinen muß. Sie empfin- den dergleichen zu Recht als einen unerlaub- ten Eingriff in ihre mühsam erworbenen und Verteidligten Befugnisse. Was, fragt man sich mit innen, sollten die Aermsten wirklich tun, Wenn sie nicht herrschten, sondern statt ihrer die Vernunft regierte! Nun also. Eines Pages wurde der nette alte Herr Während einer Sitzung gemeldet, an der die Wichtigsten Staatsmänner der Erde teilnah- men, um, wie verlautete, die irdischen Zwiste und Nöte aus der Welt zu schaffen.„All- mächtiger“, dachten sie,„wer Weiß, was er heute mit uns und seiner dummen Vernunft Wieder vorhat!“ Und dann liegen sie ihn her- einbitten, Er lächelte, Sie lächelten. Schließ- Uch ergriff er das Wort. „Meine Herren Staatshäupter und Staats- oberhaupter“, sagte er,„ich habe, wie ich glaube, einen brauchbaren Gedanken gehabt; man hat ihn auf seine Verwendbarkeit ge- prüft; ich möchte ihn in Ihrem Kreise vor- tragen. Hören Sie mir bitte zu. Sie sind es nicht mir, doch der Vernunft sind sie es schuldig.“ Sie nickten, gequält lächelnd, mit ihren Staatshäuptern, und er fuhr fort:„Sie haben sich vorgenommen, Ihren Völkern Ruhe und Frieden zu sichern und das kann zunächst und vernünftigerweise, so verschieden Ihre ökonomischen Ansichten auch sein mögen, nur bedeuten, daß Ihnen an der Zufrieden- heit aller Erdbewohner gelegen ist. Oder irre ich mich in diesem Punkte?“ „Bewahrel“ riefen sie,„keineswegs! Wo denken Sie hin, netter alter Herr!“—„Wie schön“, meinte er.„denn ist Ihr Problem ge- J5st. Ich beglückwünsche Sie und Ihre Völker. Fahren Sie heim und bewilligen Sie aus den Finanzen Ihrer Staaten, im Rahmen der je- weiligen Verfassung und geschlüsselt nach Vermögen, miteinander einen Betrag, den ich genauestens errechnen lassen und zum Schluß nennen werde. Mit dieser Summe wird fol- gendes geschehen: Jede Familie in jedem Ihrer Länder erhält eine kleine hübsche Villa mit sechs Zimmern, einem Garten und einer Garage sowie Auto zum Geschenk. Und da hinterdrein der gedachte Betrag noch nicht aufgebraucht ist, können Sie, auch das ist KRalkuliert, in jedem Ort der Erde, der mehr Als fünftausend Einwohner zählt, eine neue Schule und ein modernes Krankenhaus bauen lassen. Ich beneide Sie. Denn obwohl ich glaube, daß die materiellen Dinge die höchsten irdischen Güter verkörpern, bin ich vernünftig genug, um einzusehen, daß der Frieden zwischen den Völkern zuerst von der aàußeren Zufriedenheit der Menschen ab- hängt. Wenn ich eben sagte, daß ich Sie beneide, habe ich gelogen, ich bin glücklich.“ Der nette alte Herr griff in seine Brusttasche und zündete sich eine kleine Zigarre an. Die übrigen Anwesenden lächelten ver- Zerrt. Endlich gab sich das oberste der Staatsoberhäupter einen Ruck und fragte mit Heiserer Stimme:„Wie hoch ist der für hre Zwecke vorgesehene Betrag?“—„Für meine Zwecke?“ fragte der nette alte Herr zurück, und man konnte aus seinem Ton ein leichtes Befremden heraushören.„Nun reden Sie schon!“ rief das zweithöchste Staatsoberhaupt unwillig.„Wieviel Geld würde für den klei- nen Scherz gebraucht werden?“ „Eine Billion Dollar“, antwortete der nette alte Herr ruhig.„Eine Milliarde hat tausend Millionen, und eine Billion hat tau- Send Milliarden. Es handelt sich um eine Eins mit zwölf Nullen.“ Dann rauchte er wie- der an seiner kleinen Zigarre herum,. „Sie sind wohl vollkommen blödsinnig“, schrie jemand. Auch ein Staatsoberhaupt. Der nette alte Herr setzte sich gerade und blickte den Schreier verwundert an.„Wie kommen Sie denn darauf?“ fragte er,„es handelt sich natürlich um viel Geld. Aber der letzte Krieg hat, wie die Statistik aus- Weist, genau soviel gekostet!“ Da brachen die Staatshäupter und Staats- oberhäupter in tobendes Gelächter aus. Man brüllte geradezu. Man schlug sich umd einan- der auf die Schenkel, krähte wie am Spieß und wischte sich die Lachtränen aus den Augen. Der nette alte Herr schaute ratlos von einem zum andern.„Ich begreife Ihre Heiterkeit nicht ganz“, sagte er,„wollen Sie mir gütigst erklären, was Ihnen solchen Spaß macht? Wenn ein langer Krieg eine Billion Dollar gekostet hat, warum sollte dann ein langer Frieden nicht dasselbe wert sein? Was, um alles in der Welt, ist denn daran komisch?“ Nun lachten sie alle noch lauter. Es war ein rechtes Höllengelächter. Einer konnte es im Sitzen nicht mehr aushalten. Er sprang auf, hielt sich die schmerzenden Seiten und rief mit einer letzten ihm zu Gebote stehen- den Kraft:„Sie alter Schafskopf! Ein Krieg — ein Krieg ist doch etwas ganz anderes!“ * Die Staatsoberkäupter, der nette alte Herr und ihre lustige Unterhaltung sind völlig frei er- funden. Daß der Krieg eine Billion Dollar ge- costet und was man sonst für denselben Be- trag leisten könnte, soll, so versichert eine amerikanische Statisti, hingegen zutreffen. Nobelpreisträger Prof. Walther Bothe Foto: Lebeck Physik- Nobelpreis för einen Heidelberger Professor Dr. Walther Wilhelm Bothe wurde die hohe Auszeichnung zugesprochen Die Schwedische Königliche Akademie der Wissenschaften hat am Mittwoch den Nobelpreis für Physik 1954 den Profes- soren Dr. Max Born(Göttingen) und Dr. Walther Bothe(Heidelberg) verliehen. Der Geldpreis von 181 646 Schwedenkronen (rund 145 000 Mark) wurde den beiden Preisträgern für Physik zu gleichen Teilen zugesprochen. Den Nobelpreis für Chemie mit einem Geldpreis in gleicher Höhe er- hielt Dr. Linus Carl Pauling, Direktor des kalifornischen Instituts für Technologie in Pasadena. Prof. Max Born erhielt den Preis für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Quantenmechanik. Prof. Walther Bothe er- bielt ihn für die Analyse der kosmischen Strahlung und für die durch ihn einge- führte Koincidenz-Methode zur Feststellung der Bewegung des Lichts. Mit der Ver- leihung des Nobelpreises für Chemie an Dr. Linus Carl Pauling wurden dessen wissen- schaftliche Erkenntnisse auf dem Gebiet der molekularen Proteinstruktur gewürdigt. * Professor Walther Wilhelm Bothe ist Schüler von Max Planck, bei dem er kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges zum Dr. Phil. promovierte— eine besondere Aus- zeichnung für ihn, denn Planck konnte sich nur sehr schwer entschließen, Doktoranten amunehmen; er hat es in seiner langiähri- gen Hochschullehrer-Laufbahn nur sieben Mal getan. Bothe zählt zu den hervorragend- sten Vertretern seines Fachs und nach An- sicht seiner Mitarbeiter gehen auf ibn ein halbes Dutzend Entdeckungen zurück, meist auf dem Gebiet der Kernphysik, die, jede einzeln für sich die Verleihung des Nobel- preises gerechtfertigt hätten. Immer aber War ihm dann doch noch ein anderer vor- gezogen worden, dem nach Meinung der zu- erkennenden Kommission in Stockholm eine noch überragendere Leistung gelungen war. Am augenscheinlichsten trat dieser Sach- verhalt Anfang der dreißiger Jahre hervor, als der Engländer Chadwick für die Entdek- kung des Neutrons den Nobelpreis erhielt. Die Vorarbeiten, die diese Entdeckung mög- lich machten, waren von Bothe geleistet worden; ihm war damals die Entdeckung der Kerngammastrahlung bei der Atomumwand- lung gelungen. Er hatte diesen Umwand- lungsprozeß am eingehendsten beim Beryl lium untersucht und war dabei auf die Gammastrahlen gestoßen. Unbekannt geblie- ben war ihm das Umwandlungsprodukt, nämlich das Neutron. Chadwick hatte bei der Anordnung der Geräte, als er experi- mentell das Umwandlungsprodukt suchte, die glücklichere Hand. Bothe gehörte zu dieser Zeit schon dem Lehrkörper der Heidelberger Universität an. Er war aus Gießen gekommen, wo er als Or- dinarius gewirkt hatte. In Heidelberg über- nahm er den Lehrstuhl des berühmten Philipp Lenard, dem der Nobelpreis 1905 zuerkannt worden war. Zugleich hatte Bothe die Lei- tung des damaligen Instituts für Physik am Kaiser- Wilhelm- Institut für medizinische Forschung Heidelberg) inne, dessen Direktor er auch heute noch ist, nur daß das Institut vor wenigen Jahren in Max-Planck-Institut umbenannt wurde. Von Lenard hatte er auch das Physikalische Institut übernommen, an dem früher so ausgezeichnete Männer ge- wirkt hatten wie Kirchhoff, Helmholtz und Quincke. In Professor Bothes Heidelberger Zeit fällt auch der nächste große Wurf, der ihm ge- lingt: die Atomumwandlung durch künstliche Gammastrahlen, die er dadurch erzeugt, dag er Atomkerne mit Alphastrahlen oder Pro- tonen beschießt. Auf diese Weise lassen sich praktisch alle Atome des periodischen Sy- stems bis hinauf zum Uran umwandeln. Die Gammastrahlen stellte Bothe in einer im Eigenbau konstruierten Hochspannungsan- lage her, aus der dann später nach seinen Angaben das berühmte und bisher einzige Cyclotron in Deutschland gebaut wurde, das im Max-Planck-Institut für biologische und medizinische Forschungen verwendet wird. Auf dem Gebiete der Kernphysik und der Radioaktivität hat Bothe noch eine Reihe spezieller Untersuchungen gemacht und ist auch dabei zu zahlreichen greifbaren Ergeb- nissen gekommen, die an der Fortentwick⸗ lung der betreffenden Sachgebiete stärksten Anteil haben. In ihrer Bedeutung sind die Ergebnisse jedoch nur vom Fachmann richtig einzuschätzen, da es sich um äußerst kompli- zierte und für den Laien kaum durchschau- bare Vorgänge handelt. Professor Bothe hat sich schon sehr früh der Atomphysik zugewandt. Kurz nach sei- ner Promotion war er 23jährig(geboren am 8. Januar 1891 in Oranienburg bei Berlin) in die von Professor Geiger neugegründete Ab- teilung für Radioaktivität der„Technischen Reichsanstalt“ in Berlin eingetreten. Geiger (der Schöpfer des bekannten Geigerzählers) und Bothe haben bei dem sogenannten Cemptoneffekt(Streuung von Röntgenstrah- len beim Durchgang durch sogenannte Schwärme freier Elektronen) experimentell das einzelgestreute Röntgenquant und das gleichzeitig angestoßene Elektron nachgewie- sen. Der gleichzeitige Nachweis ist später als Coincidenzmethode bekannt geworden. Die neue Methode hatte die Erforschung der kos- mischen Höhenstrahlung praktisch eingelei- tet, und es war Bothe möglich, nachzuweisen, daß kosmische Höhenstrahlen aus Korpus- keln bestehen und nicht, wie bis dahin an- genommen, aus Gammastrahlen. Mit Hilfe der Coincidenzmethode ist man in der Lage, aus dem Durcheinander der Strahlung einen Einzelstrahl„herauszugreifen“ und näher auf seine Beschaffenheit hin zu überprüfen. Durch Anwendung der Methode, die von der Forschung sehr häufig herangezogen wird, ist auch der Nachweis gelungen, daß die Zu- sammenhänge im Atomaren kausal verknüpft sind und nicht, wie früher angenommen, nur nach statistischen Methoden zu erfassen sind. Bothe ist nach wie vor ordentlicher Pro- fessor an der Heidelberger Universität, ob- wohl er nicht mehr liest. Seit 1953 widmet er sich ausschließlich seinen Aufgaben im Max- Planck-Institut. Das wWeitgespannte Werk des Ausgezeichneten, das sich würdig einreiht in die wissenschaftliche Pradition der in der ganzen Welt anerkannten und ge- achteten deutschen Physik, ist vor der Ver- leihung des Nobelpreises schon zweimal in ungewöhnlicher Weise geehrt worden: der Bundespräsident verlieh Professor Bothe die Friedensklasse des Ordens Pour le mérite und anläßlich des internationalen Physikerkon- Sresses in Innsbruck erhielt er die Max- Planck-Medaille. 4 Der Dreiundsechzigährige ist eine univer- selle Persönlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes. Bei seinen Kollegen und Schülern erfreut er sich außergewönnlicher Beliebt- heit. Man schätzt ihn als umsichtigen Lehrer, dem die gründliche Ausbildung seiner Schü- ler ebenso am Herzen liegt, wie ihre soziale Lage; man bewundert an ihm die mensch- liche Bescheidenheit, den Mann, der es mei- det, laut vor die Oeffentlichkeit zu treten. Sein Kollege Haxel sagte einmal, daß er, könnte er sein, was er wolle, wie Bothe sein möchte. Obwohl oder gerade weil Bothe „typischer Wissenschaftler“ ist, ist er dennoch lebensgewandt und alles andere als einsei- tig. Seine Mitarbeiter bezeichnen ihn als eine „stille Künstlernatur“, denn Bothe hat, wie das bei großen Naturwissenschaftlern haufig der Fall ist, ein echtes und sehr nahes Ver- hältnis zur Kunst. Er aquarelliert und ist ein perfekter Klavierspieler, Auf beiden Ge- bieten fördert er die Moderne, überall, wo sich ihm eine Gelegenheit dafür bietet. Bei den Heidelberger„Musica-viva“-Konzerten War er immer schon Stammgast. Er ist aber auch ein glühender Freund Bachs.„Er liebt die Kunst, was konstruktiv in ihr ist— eine ungewöhnliche Harmonie zwischen Mensch und Werk“, sagt sein Kollege Haxel von sei- nem großen Vorbild. Horst Sander 7 Donnerstag, 4. November 1954/ Nr. 20 n Der unsterbliche Schleicher Molières„Tartuffe“ in Heidelberg Es gibt Komödienfiguren, die rüstig und erfolgsgewohnt durch ein q ahrzehnt, ja durch ein Jahrhundert schreiten als seien sie vitale sehr langsam alternde Lebewesen, Und e gibt solche, die dastehen und die Jahrhun- derte an sich vorbeiziehen lassen: eig IYyben, unvergänglich und unüberholbar, Io, lières„Tartuffe“ steht mitten unter ihnen der schleimige Schleicher, der fast zu bös zu hundsgemein schuftig für die Komödie 10 Der Zuschauer empfindet nicht mehr 0 heimliche Wohlwollen, die augenzwinkernde Duldung, auf die ein Falstaff selbst in Seiner Iiederlichsten Anwandlungen rechnen Kam Tartuffe ist die Fleisch gewordene Heucheg und Perfidie eines Jahrhunderts, Sezeichnet mit der dramentechnischen Meisterschaft de instinktsicheren Komödiendichters, darge. stellt mit einer Präzision, wie sie der Hag eingibt. Franz Rücker, der in der neuen„ar- tuffe“- Inszenierung der Städtischen Bühne Heidelberg die Titelrolle spielte, trug dem Rechmung und stellte in Maske, Sprache Gestik und Mimik ein bleiches, spinnebeini. ges, wider wärtiges Scheusal auf die Bretter: man glaubte ihm alles, die Lüsternheit, nit der der Fromme der Frau seines Gastgebe§ nachstellt, die Gemeinheit, mit der er Seine Gegner und zuletzt seinen Gönner zu ver. derben sucht, vor allem auch den Umschlag im Tonfall, den die letzte Szene fordert, wenn aus dem Kriechtier der höhnende Opponent Wird. An Walter Prüssing, dem bitter getäusch- ten Orgon des Stücks, hatte er keinen gan ebenbürtigen Gegenspieler; hier gab e; neben starken Momenten auch recht schwache, und im ganzen trifft auf ihn in besonderem Maße zu, was man von der Auf. führung ganz allgemein sagen kann: dab nämlich der komödiantischen Gestik ein nicht ganz zulässiges Primat über das gesprochene Wort eingeräumt wurde. So blieb zum Bei- spiel die polternde Großmutter Madame per- nelle in der Obhut von Ly Brühl sehr im Aeußerlichen hängen. Auch der ununterbro- chen aufbrausende Damis von Wolfgang Ro- bert und Werner Korn als schließlich doch beglückter Liebhaber Valer blieben in ihrem Spiel eher flächig und andeutend, ohne die Plastizität lebenatmender Gegenwärtigkeit zu erreichen. Aber einige prachtvoll besetzte Rollen gab es auch; Anneliese Teluren spielte das spitz. ziingige Kammermädchen Dorine so köstlich, Als sei die Rolle eigens für sie geschrieben, Sibylle Dochtermann war eine sehr liebens- Würdige Marianne, Heinz Menzel und Leon- hard Horak lieferten fein gezeichnete Cha- rakterstudien und Irene Laett ließ als die kluge Frau Elmire in der großen, demon. strativen Verführungsszene alle Minen weib- lichen Zaubers springen; sie hätte damit noch frömmere Leute als Tartuffe zu Fall bringen können. Regisseur Heinz Bender-Plück und Büh⸗ nenbildner Heinz Lahaye hatten den Hand- lungsablauf reizvoll auf zwei Spielflächen (Saal und Empore mit Wendeltreppe) ver- teilt. So blieb das Geschehen leicht im Fluß; der Dialog tat das meistens auch und 80 hatte das Publikum keine Ursache, seiner: seits schwerblütig zu sein. Es reagierte denn auch mit heiteren, anhaltenden Beifallssel- ven. 5 Wa. Kultur-Chronik „Die Arizona-Lady“, Emmerich Kalmanns letzte, in Bern uraufgeführte Operette, errang bei ihrer deutschen Erstaufführung an den Städtischen Bühnen Augsburg nur einen Achtungserfolg. Die Inszenierung lag in Hän⸗ den von Hans Schönfelder, die musikalische Leitung hatte Heinrich Hirsch. In den Haupt- rollen sangen und spielten Ina Caroll als Pferdezüchterin Lona Farell, Gustl Bayrhammer als Sheriff Harry Sullivan und Richard Hein- richs als Cowboy Roy Dexter. Ein„Goethehaus“ soll in New, Vork dem- nächst begründet werden. Es soll, wie der frü- here amerikanische Hohe Kommissar in Deutsch- land, John J. Mecloy, Bundeskanzler Pr. Aden auer bei seinem Besuch in New Vork mitteilte, als ein von privater Seite gefördertes ameri- kanisches Institut zur Pflege der kulturellen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik dienen. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung hält ihre Jahreshauptversammluns, auf der der Georg-Büchner-Preis verteilt wird, am 22. und 23. November im Kongreß-Saal der Darmstädter Künstler-Kolonie ab. Bücher der Verlage aus Baden- Württemberg sind auf der„Groben Stuttgarter Buchausstel lung Weihnachten 1954“ zu sehen, die vom 27. November bis 15. Dezember im Landes- gewerbemuseum Stuttgart geöffnet sein wird. — MAI SF SE UND DANN AUF OERSANN von GEORSES SIMENON Copyright by Klepenheuer& Witsch, Köln-Berhn 33. Fortsetzung Albert Jorisse kämpfte verzweifelt gegen seine Schläfrigkeit an, seine Wangen glühten, und die Augen fielen ihm fast zu. Immer Wieder nickte er auf seinem Stuhl beinahe ein. „Vielleicht wirst du trotzdem noch einmal ein Mann.“ III Flur waren Schritte zu vernehmen, Schritte eines Mannes und einer Frau, und Maigret wußte sofort, daß das Lukas und Monika waren. Es galt jetzt, eine Entschei- dung zu treffen. Seit einer Viertelstunde Srübelte er schon darüber nach, Sollte er das junge Mädchen hier oder in dem Neben- raum empfangen? Er zuckte die Schultern und öffnete die Tür. Sie standen beide draußen, ziemlich durch- näßgt vom Regen. Monika hatte alle ihre Sicherheit verloren, und als sie Albert sah, erstarrte sie, umklammerte mit beiden Hän- den ihre Handtasche und warf dem Kom- missar einen zornigen Blick zu. „Hast du sie dem Arzt zugeführt?“ „Erst Wollte sie nicht. In.“ „Ergebnis der Untersuchung?“ Jorisse, der sich erhoben hatte, blickte sie an, als wolle er sich ihr zu Füßen werfen, um sie um Verzeihung zu bitten. „Nichts.“ „Sie ist nicht schwanger?“ „Sie ist es nie gewesen.“. Jorisse glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Am liebsten wäre er Maigret an die Kehle gesprungen, den er für den grausam- sten Menschen der Welt zu halten schien. Der Kommissar hatte inzwischen die Tür Wieder abgeschlossen und deutete auf einen Stuhl, auf dem Monika Platz nehmen sollte. „Haben Sie etwas zu sagen?“ „Ich hatte geglaubt, das.“ „Nein.“ „Was wissen Sie davon? Sie sind keine Frau.“ Und zu dem jungen Mann gewandt, sagte sie:„Ich schwöre es dir, Albert, ich habe wirklich bestimmt geglaubt, ein Kind zu erwarten.“ In ruhig- nüchternem Ton fragte Maigret: „Wie lange?“ „Mehrere Tage.“ „Und nachher?“ 5 „Nachher habe ich ihn nicht enttäuschen wollen.“ „Ihn enttäuschen?“ Maigret plinkerte Lukas zu, und sie gin- gen dann beide in den Nebenraum, schlossen die Tür hinter sich und ließen die beiden Liebenden allein. 5 „Als ich ihr gesagt habe, daß sie einen Arzt. aufsuchen müßte, hab ich gleich ge- merkt, daß das alles ein Märchen war. Sie hat sich mit Händen und Füßen gesträubt. Erst als ich ihr drohte, sie und Albert zu ver- haften Maigret hörte nicht hin. Er wußte das alles bereits. Torrence war inzwischen wieder an sei- nen Platz zurückgekehrt. „Hast du meinen Auftrag erledigt?“ „Sie arbeiten bereits an der Liste. Sie Wird ellenlang werden, Seit mehr als zwei Jahren knabbert Kommissar Antoines Abtei- lung schon an den Diebstählen. Es scheint, a i. Maigret ging zu der Verbindungstür und lauschte. „Was machen sie?“ fragte Lukas. „Nächts.“ „Sprechen sie nicht miteinander?“ „Sie sind stumm wie Fische.“ Maigret begab sich zum Chef, um ihm über den Stand der Untersuchung zu berich- ten. Sie schwatzten dann noch von diesem und jenem. Eine knappe Stunde lang ging Maigret darauf von einem Büro zum ande- ren und unterhielt sich mit seinen Kollegen. Als er wieder in sein Büro zurückkam, sagen Albert und Monika noch genau in der- selben Stellung, wie er sie verlassen hatte, jeder auf seinem Stuhl, der drei Meter von dem des anderen entfernt stand. Das junge Mädchen blickte starr vor sich hin., Ihr Ge- sicht wirkte jetzt genau so hart wie das ihrer Mutter und ihrer Tanten. Wenn ihr Blick zufällig auf den jungen Mann fiel, wußte man nicht, ob in ihrem Ausdruck mehr Verachtung oder Haß war. Joxisse dagegen war völlig niedergeschla- gen. Seine Augen waren rot vor Müdigkeit, oder weil er geweint hatte. „Sie sind frei“, sagte Maigret kurz, wäh- rend er auf seinen Sessel zuging. „Wird das in die Zeitungen kommen?“ fragte Monika. g „Ich wüßte nicht weshalb.“ „Wird meine Mutter davon erfahren?“ „Nicht unbedingt.“ „Und meine Chefs?“ Maigret schüttelte den Kopf, worauf sich Monika sichtlich erleichtert erhob und, ohne Jorisse auch nur noch eines Blickes zu wür- digen, auf die Tür zuschritt. Als sie schon die Klinke in der Hand hatte, drehte sie sich noch einmal zu dem Kommissar um und sagte:„Geben Sie zu, daß Sie das absicht lich getan haben!“ 5. Er nickte nur. Dann wandte er sich seuf- zend an Jorisse: 8 5 „Du bist auch frei.“ Und da der Junge sich nicht rührte: „Läufst du ihr nicht nach?“ Sie war schon auf der Treppe. „Meinen Sie, daß ich's tun sollte?“ „Was hat sie zu dir gesagt?“ „Sie hat mich einen Idioten genannt.“ „Das War alles?“ „Sie hat noch gesagt, sie verbiete mir, fortan auch nur ein Wort an sie zu richten.“ „Und weiter?“ „Nichts. Ich weiß es nicht.“ „Du kannst gehen.“ „Was soll ich nur meinen Eltern sagen?“ „Irgend etwas. Sie werden überglücklich sein, daß du überhaupt wiederkommst.“ „Meinen Sie?“ Man mußte ihn geradezu hinausschieben. Er schien noch etwas auf dem Herzen zu haben. „Nun los, geh schon, du Idiot.“ „Bin ich kein Taugenichts mehr?“ „Ein Idiot! Sie hat schon recht.“ Albert Jorisse wandte den Kopf ab, um sich zu schneuzen, und murmelte dann: „Danke“. 5 Nun endlich in seinem Büro allein, konnte Maigret sich noch einen Kognak genehmigen. 9. Kapitel DER UNGEDULDIGE UINTERSUCHUNGSRICHTER „Sind Sie's, Maigret?“ „Ja, Herr Untersuchungsrichter.“ Es war der gewohnte tägliche Telefon- anruf, und wenn dann gerade einer seiner Mitarbeiter in seinem Büro war, konnte Mai- gret es sich nicht versagen, ihm bedeutungs- voll zuzublinzeln. Wenn er mit dem hohen Herrn sprach, nahm seine Stimme immer einen honigsügen Ton an. N „Wie steht's mit dem Fall Thouret?“ „Macht sich, macht sich.“. „Finden Sie nicht, daß sich die Geschichte etwas lange hinzieht?“ „Wissen Sie, bei Eifersuchtsverbrechen braucht das immer seine Zeit.“. „Sind Sie sicher, daß es sich um ein Eifer- suchts verbrechen handelt?“ „Sje haben doch selber von Anfang an 4. gesagt:„Das sieht doch ein Blinder“. „Glauben Sie, was Schrameck erzählt?? „Ich bin überzeugt, daß er die Wahrheit gesagt hat.“ „Und wer hat dann Louis Thouret er- mordet?“ „Jemand, der nach seinem Gelde trach- tete.“. „Versuchen Sie dennoch, die Sache zu bé- schleunigen.“ „Ich verspreche es Ihnen, Herr Unter- suchungsrichter.“ Aber er tat nichts dergleichen, sondern beschäftigte sich mit anderen Affären, die fast seine ganze Zeit beanspruchten. Drel Männer, darunter Janvier und der kleine Ha- pointe, lösten sich ab, um das Haus in der Rue d'Angouleme Tag und Nacht zu über- wachen, und das Telefon wurde nach wie vor abgehört. Er kümmerte sich nicht mehr um Frau Thouret noch um ihre Tochter noch um den jungen Jorisse, der wieder den ganzen. 1 in der Buchhandlung am Boulevard Said Michel arbeitete. Man hätte glauben können, er hätte nie etwas mit ihnen zu tun 1 0 Was den Einbruch betraf, so hatte er Akte seinem Kollegen Antoine übergeben der fast täglich Jef, genannt Fred der N oder der Akrobat, verhörte. Maigret beges nete dem ehemaligen Artisten bisweilen au dem Flur. „Na, wie geht's?“ „Es geht, Herr Kommissar.“ Fortsetzung folgt ö 0 8 f Heraus; verlag. drucker chefrec stellv.: W. Hert weber; Lokales Pr. F. V B nahn Wäh Saar da 8. Lan nach könne, seiner mit Er: Anzahl die Ges Es sei stehen Bayern sagte 0 Verpfli Mabste au betr Der sei aul Freund vertrag uns in Heu Bon am Dol nächst ministe den He Hellwe Deutsc Dr. Add. heute, Parteiv vorgese heute n worder Nac Dr. Ac Donner um sich chen a deshall vormit schien. nach! 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