nz Held ich im m die rmelte: Fragte diesem ö pt?“ alten.“ er Be- Platz- Plata machte zurück, he des einen ak im iktigen Briel n dem len.“ de ich ei. Ich un die Zollen, önheit ag; ich mein 8 mit aachen ir um eines V und immer un ich h mur ö r dem Fohl!“ nissal, 1 auf tie des h vor t und 0t. Im vindet er er- genen Frau wies nädlige n. Ich vastell julein, Vielen langte 1 den 4 und Helnd 200 bis Gs⸗ Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann:; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. 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Das war die Lage am Sonntagabend, nach widersprechenden Erklärungen und Gegenerklärungen amt- licher Sprecher in der deutschen und französischen Hauptstadt in den vorausgegan- genen 48 Stunden. Während Bundeskanzler Konrad Adenauer am Wochenende in Bonn erklärte, einige Artikel des Saarabkommens müßten noch durch Ausführungsbestimmungen erläutert werden, äußerten sich französische Regie- rungskreise sehr überrascht über diese neue Bonner Saar-Initiative, auf die man aus- gesprochen kühl reagierte. Gleichzeitig wurde im französischen Außenministerium betont, das deutsch- französische Saar- abkommen bedürfe keiner Interpretation. Eine Reihe von Artikeln darunter die Artikel 8, 12, 13 und 14 des Vertrages verlangten allerdings„in gewissen Punkten noch gewisse Arrangements“. Der Kanzler hatte vor dem Landes- ausschuß der CDU Rheinland betont, Frank- reich und die Bundesrepublik seien sich schon bei den Pariser Saarverhandlungen darüber klar gewesen, daß manche Vorkehrungen des in drängender Hast abgefaßgten Ab- kommens noch der Erläuterung durch Aus- führungs bestimmungen bedürften. Deutsch- französische Besprechungen über solche „Anwendungs- Vereinbarungen“ würden noch vor der Ratifizierung des Pariser Vertrages im Bundestag stattfinden, erklärte ein Re- gierungssprecher hierzu. Die Bundesregie- rung hat sich auf diplomatischem Wege an die französische Regierung gewandt und die Aufnahme von Gesprächen über die An- wendung des Saarabkommens angeregt. Eine offizielle Antwort aus Paris steht noch aus. Die Erklärungen amtlicher Sprecher des französischen Außenministeriums lassen je- doch erkennen, daß grundsätzlich auch dort Bereitschaft zu solchen Besprechungen vor- handen ist. a Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des Bundestags, Dr. Eugen Gerstenmaier, hat am Sonntag in Stuttgart vorgeschlagen, für die Beseitigung aller Konflikte, die sich aus der Zwischenlösung an der Saar ergeben könnten, eine neutrale Schiedsinstanz innerhalb der Westeuro- päischen Union zu schaffen. Solange an der Saar ein Provisorium bestehe, müsse mit Konflikten gerechnet werden, sagte Dr. Abwehr des Terrors in Algerien Eine der drei Nationalisten-Parteien wurde verboten Algier.(UP) In Algerien herrscht am Wochenende nach den bbaztigen Zwischen- fallen, die von nationalistischen Aufständi- schen hervorgerufen worden waren., relative Ruhe. Auf dem Luft- und Wasserwege tra- en weitere Truppenverstärkungen ein. Ge- neral Jean Gilles, der die französischen Aktionen gegen die Aufständischen führt, hat gein Hauptquartier in Bone aufgeschlagen. Auf den Straßen im Aures- Massiv patrouil- lieren französische Fallschirmjäger, die je- doch nicht verhindern können, daß die Re- bellen fortfahren, die Telegraphendrähte zu durchschneiden und die Telegraphenmaste umzustürzen. Inzwischen werden die aus Frankreich nach Algerien geschickten Ver- stärkungen auf rund 2000 Mann geschätzt. Hand in Hand mit den militärischen Ab- wehrmaßnahmen gegen die Rebellen hat am Samstag eine große Fahndungsaktion gegen die Drahtzieher des Aufstandes in Algerien selbst und auch in Frankreich stattgefunden. Unter den 175 in Algerien festgenommenen mutmaßlichen rebellischen Agitatoren be- linden sich auch eine Reihe bekannter Na- tionalisten führer. Verhaftungen wurden aber auch in den französischen Städten Marseille und Lille sowie in der französischen Haupt- stadt selbst vorgenommen. Bei einem kur- zen Gefecht zwischen Polizeistreifen und Aufständischen, das sich in der Nähe der Stadt Oran in West-Algerien abspielte, wurde einer der Führer der Aufständischen, Ben Abdallah Nalek Ramdan, getötet. Der französische Ministerrat beschloß am Samstag in einer Sondersitzung in Paris das formelle Verbot der algerischen nationalisti- schen„Bewegung für den Sieg der demo- kratischen Freiheiten“, von der angenom- men wird, daß sie für die gegenwärtigen Unruhen in Algerien verantwortlich ist. Diese Bewegung war gegründet worden, nachdem die alte„Algerische Freiheitspar- tei“ vor einiger Zeit aufgelöst worden war. IMIIIIo NINA LAMA EUROPAER T MILLIIONFENALGERIER Sie war eine der insgesamt drei zugelassenen nationalistischen Parteien Algeriens und trat für eine Autonomie des Landes ein. Algerien ist in drei Departements eingeteilt, die als ein direkter Bestandteil Frankreichs gelten. Friedliche Nutzung der Atomenergie Sieben Staaten haben Weltkonferenz New Vork.(dpa/ UP) Sieben Staaten un- terbreiteten den Vereinten Nationen in New Tork einen Vorschlag, bis zum nächsten August eine Weltkonferenz über die fried- liche Nutzung der Atomenergie einzuberufen. er Vorschlag wird von Australien, Belgien, Kanada, Frankreich, Südafrika, Großbritan- men und den Vereinigten Staaten unterstützt. Die USA gaben den Antrag erst frei, nach- em sie sich vergewissert hatten. daß die Finladung, die an alle UNO-Mitglieder und Mitglieder von UNO- Unterorganisationen ge- nichtet ist, nicht auch die Volksrepublik china einbezieht. In der Einladung wird Ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Verhandlungen über die Bildung einer inter- nationalen Atomenergie-Behörde Fortschritte machten. Es wird vorgeschlagen, daß diese genörde. wenn sie einmal gebildet sei, mit en Vereinten Nationen ein ähnliches Ab- omen über ihre Tätigkeit treffen solle, 9 8 anderen Unterorganisationen der Saburow hielt die Rede zur Jahrestagsfeier der Oktoberrevolution Moskau.(dpa) Mit einer großen Militär- parade in Moskau, mit Kundgebungen, Fest- teicrachen und Glückwunschtelegrammen . 5 die kommunistische Welt am Wochen- —5 den 37. Jahrestag der russischen Okto- te revolution. Höhepunkte der Feierlichkei- 5 in Moskau war die Rede des stellvertre- nden Ministerpräsidenten Sa burow am anstagabend im Bolschoj-Theater. laaburo w, der Vorsitzender der Staatlichen bromesbkommission ist, lehnte die Pariser 8 scharf Ab. Er sagte, ihre Ver- De 8 würde die Wiedervereinigung utschlands behindern und die Lösung der ben andfrage für lange Zeit hinausschie- e ode bezeichnete die friedliche Ko- 3 enz zwischen Kapitalismus und Kommu- mus auf der Basis der Zusammenarbeit im Rahmen der UNO vorgeschlagen und Gleichberechtigung als Grundlage der sowjetischen Politik. Er hob besonders den Wunsch der Sowjetunion hervor, die Bezie- hungen zu Jugoslawien zu normalisieren und die„alte Freundschaft unserer Völker“ zu festigen. Gerstenmaier. An ihrer Beseitigung müßten Deutschland und Frankreich gleichermaßen interessiert sein. Inzwischen kam es wegen einer Plakat- Aktion des Deutschen Saarbundes zu einer scharfen Kontroverse. Der Saarbund hat in zahllosen Anschlägen in der Bundeshaupt- stadt gegen das Saarabkommen protestiert und darin erklärte:„Die Saar ist deutsch— weg mit den Separatisten“. Adenauer warnte daraufhin— offenbar mit Bezug auf diese Plakate— vor den Gefahren einer nationa- listischen Agitiation, die für die Beurteilung des deutschen Volkes durch die Weltöffent- lichkeit sehr gefährlich werden könnte. Dies wiederum veranlaßte den Saarbund zu einer scharfen Gegenerklärung(ohne Namens- nennung des Kanzlers), daß nicht derjenige nationalistische Agitation betreibe, der eine Gebietsabtrennung ablehne, sondern der- jenige, der sie fördere und unterstütze. Aus„schweren Bedenken“ wurde Ablehnung Ft. Eig.-Ber.) Der Hauptausschuß der FDP in Rheinland-Pfalz lehnte am Samstag in Mainz das von Bundeskanzler Dr. Adenauer unterzeichnete Saarabkommen ab, weil es— auch mit etwaigen Zusatzabkommen— eine Anerkennung des völker rechtswidrigen Ge- Waltaktes der Saarabtrennung beinhalte. Im Interesse des europäischen Gedankens wende sich der Hauptausschuß entschieden gegen jede derartige Anerkennung, heißt es in dem Kommuniqué über die Ausschußsitzung, an der auch Bundesjustizminister Dr. Neumayer und mehrere Bundestagsabgeordnete der Partei teilnahmen. Noch am Tage zuvor hat- ten die meisten Abgeordneten der FDP- Fraktion in der Saarsondersitzung des Land- tages von Rheinland-Pfalz gegen einen sozial- demokratischen Antrag gestimmt, der die Landesregierung zur Ablehnung des Saar- abkommens im Bundesrat beauftragen sollte. Die Fraktion hatte vielmehr zusammen mit der CDU-Fraktion einen Entschließungs- antrag eingebracht, in dem lediglich die „schweren Bedenken“ gebilligt wurden, die Ministerpräsident Altmeier in seiner Regie- rungserklärung gegen das Abkommen geltend gemacht hatte. Die Regierung wurde ersucht, nachdrücklich für die notwendigen Klarstel- jungen und Verbesserungen des Abkommens einzutreten. Dieser Antrag war vom Plenum gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Fraktion angenommen worden, wobei sich nur ein Abgeordneter der FDP der Stimme enthalten hatte. Die FDP Südbadens hat am Samstag in Bühl— laut dpa— auf einer Delegierten- tagung die Bundestagsabgeordneten der FDP aUfgefordert, dem in Paris unterzeichneten Saar-Abkommen nicht zuzustimmen. Vorstand der SPD über die Gründe der Koalitionskrise Bonn.(dpa) Der Vorstand der SPD be- zeichnete am Samstag„die Leichtfertigkeit, müt der internationale Verhandlungen ge- führt und Vereinbarungen getroffen worden sind“, als einen der Gründe für die Krise der Bormer Regierungskoalition. In einem Kommunique, das im Anschluß an die Vor- standsbesprechungen ausgegeben wurde, werden als andere Gründe für die Koali- tionskrise die mangelnde Zusammenarbeit des Bundeskanzlers mit dem Parlament und die seit 1950 geführte Vorleistungspolitik des Kanzlers angesehen. Die SpD weist in diesem Zusammenhang vor allem auf das Saarabkommen hin. Wie in dem Kommuni- que betont wird, sieht der Parteivorstand keinen Anlaß, über die zusammen mit der Bundestagsfraktion formulierte ablehnende Stellungnahme zu den Pariser Verträgen hinauszugehen. Montag, 8. November 1954 Zwei gegnerische Stürmer— kein eigener Verteidiger . in dieser unangenehmen Situation befand sich der Torwart des Mannheimer MERC bei der Eishockey-Premiere vor 5000 Zuschauern im Eisstadion mehr als einmal. Ach auf unserm Bild ist dus so: Cupolo(rechts) hat den Puc und wird gleich eines der 14 Tore schießen.— Nein, es war kein glückliches Wochenende für die Mannkeimer Oberliga- Sportler, denn während die Eishockeher 1:14 geschlagen wurden, verlor der VfR Mannheim 374, wäkrend SY Waldhof eine I:3- Niederlage quittieren mußte. Bild- Steiger Neurath nach Hause entlassen Er traf bereits gestern in seiner württembergischen Heimat ein Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Berlin. Der frühere Reichsaußenminister und Reichsprotektor von Böhmen und Mäh- ren, Konstantin Freiherr v. Neurath, ist be- reits einen Tag nach seiner plötzlichen Ent- lassung aus der Haftanstalt Spandau am Sonntag von Berlin nach Frankfurt geflogen. Von dort begab sich der 81jährige in Beglei- tung seiner Tochter, Frau von Mackensen, zu seinem Wohnsitz auf Gut Leinfelder Hof bei Enzweihingen(Kreis Vaihingen), wo er von seiner Frau erwartet wurde. Nach achtjähri- ger Haft— Neurath war 1946 vor dem Nürn- berger Tribunal zu 15 Jahren Gefängnis ver- urteilt worden—, kehrt der Schwerkranke als erster der sieben in Spandau inhaftierten „Haupfkriegsverbrecher“ nach Hause zurück. Seine vorzeitige Entlassung erfolgte mit Zu- stimmung aller vier Gewahrsamsmächte we- gen des schlechten Gesundheitszustandes des Gefangenen. Von Neurath leidet an einer schweren Angina pectoris und an grauem Star. Die Entlassung kam für Neurath völlig überraschend. Weder ihm noch seiner Toch- ter ist die Freilassung offiziell mitgeteilt wor- den. Neurath besitzt weder Entlassungs- papiere noch einen Personalausweis. Samstag- mittag verließ er in Begleitung seiner Toch- ter das rote Backsteingebäude in Spandau. Vier Stunden später stellte er sich in einer Westberliner Pension am Kurfürstendamm kreundlich lächelnd für zwei Minuten den Kameras der Presseleute. Er trug noch seine Gefängniskleidung und eine zehn Jahre alte Joppe. Ein wenig gebückt, auf den Stock ge- stützt, stand er am Arm seiner Tochter in der Tür seines Hotelzimmers, ohne selbst ein Wort an die Pressevertreter zu richten. Wie Frau von Mackensen berichtete, sei sie am Freitagabend vom Direktorium des Gefäng- nisses„zu einer Besprechung“ gebeten wor- den. Sie hatte nach Bekanntwerden des sowie- tischen Vorschlages auf Entlassung ihres Va- ters mit dem französischen Hohen Kommis- Zwischen Gesfern und Morgen Freies Geleit hat der Sechste Strafsenat des Bundesgerichtshofes am Samstag den Vorstandsmütgliedern der KPD Max Rei- mann und Walter Fisch zugesichert, da- mit sie an dem am 23. November vor dem Bundesverfassungsgericht beginnenden Ver- fahren gegen die KPD teilnehmen können. Gegen Reimann und Fisch laufen gegen- wärtig Haftbefehle. Starke Polizeikräfte verhinderten am Sonmtagnachmittag in der Essener Innenstadt eine kommunistische Demonstration gegen die Wiederaufrüstung und den KPD-Prozeg in Karlsruhe. Nach Mitteilung der Polizei wurden etwa 700 bis 800 Kommunisten, die in Gruppen zu dem ursprünglichen Veran- staltungsplatz marschieren wollten, teilweise unter Anwendung des Schlagstockes zer- streut. Später versuchten einige kleinere Gruppen in der Gegend des Hauptbahnhofs Demonstrationen mit Sprechchören, die eben- falls im Keime erstickt wurden. Die Polizei nahm 30 Personen, vorwiegend junge Leute, fest. Eine deutsch-litauische Vereinigung grün- deten 70 Vertreter der 7000 in der Bundes- republik und in Westberlin lebenden Litauer und ehemaligen Litauen- Deutschen am Sonntag in Frankfurt. Zusammen mit der deutsch- estnischen und der bereits in Augsburg gegründeten deutsch- lettischen Vereinigung soll noch im Dezember in Bonn als Dachorganisation die baltische Gesell- schaft in Deutschland entstehen. Die Evangelische Arbeiterbewegung(EAB) veranstaltete am Wochenende in Königswin- ter ihren ersten Vertretertag, auf dem der bisherige vorläufige Vorsitzende, Oberregie- rumngsrat Otto Klein aus Recklinghausen, zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde. Seine drei Stellvertreter wurden Diakon Heinrich Voss Hamm), Hermann Weber ODuisburg-Hamborn) und Pfarrer Gontrum (Gießen). An deutsch- französischen Wirtschaftsver- handlungen möchte Belgien teilnehmen. Der belgische Außenhandelsminister, Victor La- O e k, vertrat in der unabhängigen Brüsseler Zeitung„Le Soir“ die Ansicht, daß die im Pariser Abkommen vorgesehene deutsch- französische Zusammenarbeit auf wirtschaft- lichem Gebiet für Belgien und für die Bene- luxstaaten von großer Bedeutung sei. Die belgischen diplomatischen Vertreter in Bonn und Paris seien angewiesen worden, die Re- gierungen beider Länder um„alle notwen- digen Auskünfte zu ersuchen“ und ihnen den Wunsch Belgiens mitzuteilen. an den Bespre- chungen teilzunehmen. Die deutsch-franzö- sische Zusammenarbeit könne die europäische Solidarität nur dann verstärken, wenn sie von Anfang an auf einer breiten Basis durch- geführt werde. Neuer Präsident des Aktionsausschusses des Verbandes der Widerstandskämpfer wurde der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Nationalversammlung, Daniel Mayer. Er wird damit Nachfolger des frü- heren Außenministers Georges Bidault, der diesen Posten zur Verfügung gestellt hatte. Vor der Wahl Daniel Mayers war der Ausschußvorsitz General de Gaulle an- geboten worden, der ihn jedoch ohne nähere Begründung ablehnte. Die schleichende Krise in der italienischen Koalitionsregierung scheint vor dem offenen Ausbruch zu stehen. Die italienischen Sozial- demokraten haben ihre Forderung auf Um- besetzung einiger Ministerposten am Sams- tag in einem Memorandum niedergelegt und sie Ministerpräsident Scelba und den Führern der Koalitionsparteien unterbreitet. Die Unzufriedenheit der italienischen Sozial- demokraten richtet sich vor allem gegen die „mangelnde Verantwortungsfretdigkeit“ des stärksten christlich-demokratischen Partei- flügels, an dessen Spitze Parteisekretär Fan- fani steht. Die Exponenten dieses Flügels sollten nach sozialdemokratischer Ansicht in die Regierung eintreten. In dieser„mangeln- den Verantwortungsfreudigkeit“ sehen die Sozialdemokraten ein Hindernis für die Verwirklichung der sozialpolitischen Pro- gramme der Regierung Scelba. Selig gesprochen wurde am Sonntag in der Peterskirche in Rom die Schwester Maria Pallotta, die im Jahre 1905 im Alter von 26 Jahren als Missionarin in China ge- storben ist. Ein Wirtschaftshilfe-Abkommen zwischen den USA und Aegypten ist in Kairo unter- zeichnet worden. Aegypten erhält nach diesem Abkommen 40 Millionen Dollar für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. sar Frangois-Poncet telefoniert, der ihr sagte, daß die westlichen Kommissare der Entlas- sung zustimmen würden. Auf die Frage nach der künftigen Tätig- keit des Entlassenen antwortete Frau von Mackensen, ihr Vater sei schwerkrank und habe nur den einen Wunsch, sich zu erholen und seine Felder wiederzusehen. Bundespräsident Heuss, Bundeskanzler Dr. Adenauer und Bundesminister Hellwege haben Neurath und seiner Familie brieflich oder telegrafisch ihre Glückwünsche zur Haft- entlassung ausgesprochen. „Unsere Demokratie schläft“ sagte Vertriebenenminister Oberländer Ludwigsburg.(tz- Eig. Ber.) Der Landes- verband Baden- Württemberg des Bundes vertriebener Deutscher(BVD), der mit 160 000 Mitgliedern die stärkste Vertrie- benenorganisation Südwestdeutschlands ist, hielt am Wochenende in Ludwigsburg seinen dritten Landesverbandstag ab. Den Höhe- punkt bildete eine öffentliche Kundgebung, auf der Bundesvertriebenenminister O ber- länder und der Bundesvorsitzende des BVD, Linus Kather, sprachen. Bundes- tagsabgeordneter Dr. Karl Mocker wurde erneut zum Landesvorsitzenden gewählt. Oberländer erklärte, wenn es nicht ge- linge, die zwei Millionen Lagerinsassen, Iandlose heimatvertriebene Bauern sowie die dauerarbeitslosen und erwerbsunfähigen Heimatvertriebenen in kürzester Zeit wirk⸗ lich einzugliedern und ihnen das Gefühl wirtschaftlicher Sicherheit zu geben, würde der Bundesrepublik ein gefährlicher sozia- ler Zündstoff erwachsen. Die soziale Frage müsse noch vor der„Schwelle der warmen Verteidigung“ gelöst werden, da sonst der Kalte Krieg verloren sei. Eine schlafende Demokratie führe unweigerlich zur Diktatur, „und wir schlafen schon so fest, daß wir es gar nicht mehr merken“. 5 Kather übte scharfe Kritik an der schleppenden Durchführung des Lastenaus- gleichs. Es sei ein katastrophales Ergebnis, wenn im Verlauf von zwei Jahren nur 25 000 von über 7 Millionen Lastenaus- gleichsanträgen entschieden worden seien. Richard Uhlemeyer am Sonntag einem Herzschlag erlegen Hannover.(dpa) Der Präsident des Zen- tralverbandes des deutschen Handwerks, Töpfermeister Richard Uhlemeyer, ist am Sonntagvormittag in Hannover einem Herz- schlag erlegen. Er hatte erst vor kurzem das 54. Lebensjahr vollendet und erfreute sich bisher bester Gesundheit. Mit Uhlemeyer verlieren das deutsche Handwerk und die deutsche Wirtschaft einen Mann, der sich be- sonders um die Förderung des Mittelstandes große Verdienste erworben hat. Er gründete den überparteilichen Mittelstandsblock. Richard Uhlemeyer wurde am 3. Oktober 1900 in Göttingen als Sohn eines Stukka- teurmeisters geboren. Er lernte das Töpfer- handwerk, arbeitete als Geselle bei einem hannoverschen Bildhauer, besuchte die Kunstgewerbeschule und machte sich in Hannover schon frühzeitig selbständig. Die Erzeugnisse seines keramischen Betriebes gingen in die ganze Welt. Bis 1949 spielte er eine führende Rolle in der niedersächsi- schen Handwerks- Organisation. Am 30. No- vember 1949 wählte ihn die Vollversamm- lung des Zentralverbandes des deutschen Handwerks zum Verbandsvorsitzenden. Als Vorstandsmitglied der internationalen Ge- werbeunion vertrat Uhlemeyer die Inter- essen des deutschen ks im Ausland. Seite 2 —— MORGEN . N r F Bundes-Jugendplan an die neue Entwicklung anpassen Bonn.(UP) Für eine Anpassung des Bun- des-Jugendplanes an den bereits für das Jahr 1955 erwarteten Mangel an Lehrlingen setzt sich der Deutsche Industrie- und Handelstag OIHT) in einer Denkschrift ein, die dem Bundeskanzler, dem Bundesinnenminister und dem Bundestagsausschuß für Jugend- fragen zugeleitet wurde. Der DIHY geht da- von aus, daß die Berufsnot der qugend, wegen der im Jahre 1950 der Bundesjugendplan ins Leben gerufen worden sei, kein dringendes Zeitproblem mehr sei, soweit man darunter einen Mangel an Lehrstellen verstehe. Im Gegenteil, in den kommenden Jahren wür- den zu wenig Schulentlassene vorhanden Sein. Ein bleibendes Problem seien jedoch mangelnde Schulbildung, fehlendes Elemen- tarwissen und nachteilige Umwelteinflüsse auf die Jugendlichen. Die Mittel des Bundesjugendplanes soll- ten daher künftig für eine verstärkte Be- gabtenförderung, für Berufsschulen in Not- standsgebieten, für jugendliche Zuwanderer Alls der Sowietzone und für Lehrgänge zur Förderung von arbeitslosen oder nicht be- rufsreifen Jugendlichen verwandt werden. Dabei könne der gesamte Jugendplan in sei- ner Struktur umgebaut und finanziell ge- strafft werden. Der DIHT hält Abstriche an einer Reihe von Positionen für durchaus möglich. Mutiger Atlantik-Flieger hat Lindbergs Rekord gebrochen Paris.(dpa) Der amerikanische Amateur- klieger Max Conrad machte am Wochen- ende mit einem zweimotorigen Kleinflugzeug einen erfolgreichen Alleinflug von New Vork nach Paris ohne Zwischenlandung und unter- bot um fast elf Stunden den Rekord, den Charles Lindberg vor mehr als zwanzig Jah- ren auf dieser Strecke aufgestellt hatte. Der 50 jährige Conrad, Vater von zehn Kindern, brauchte für die fast fünftausend Kilometer lange Strecke 22 Stunden und 19 Minuten. Lindberg war die Strecke im Mai 1927 in 33 Stunden und zwei Minuten geflogen. Conrad war am Samstag auf dem New Vorker Flughafen Idlewild gestartet und wollte den Flug in 18 bis 22 Stunden zurück- legen. Für 26 Stunden hatte er Treibstoff an Bord seiner kleinen Maschine. Ueber Nacht geriet er über dem Atlantik in eine Verei- sungszone. Die Funkverbindung mit ihm brach ab. Flugzeuge wurden alarmiert, um nach ihm zu suchen. Am Sonntagmorgen, gegen 9 Uhr, empfing aber der Kontrollturm des Flughafens Shannon(Irland) eine schwache Funkmeldung. Dann ging wieder alles programmäßig. Karakorum-Expedition mußte umkehren Lahore.(UP) Nach einem am Wochenende eingetroffenen Bericht ist das Unternehmen der deutschen Karakorum-Expedition ge- scheitert. Die Expedition wird nun am 22. November in Skardu erwartet. Starke Schneefälle haben die deutschen Bergsteiger gezwungen, das in einer Höhe von rund 7500 Meter errichtete Lager fünf zu räumen, da der Schnee und starke Kälte einen weite- ren Aufenthalt in dieser großen Höhe un- möglich machten. Ein Felsrutsch auf dem Contractor-Hügel in der Panama-Kanalzone stürzte in den Kanal und versperrte die Durchfahrt. Die Gesteinsmassen, die den Kanal von hundert Metern Breite auf die Hälfte verengten, er- lauben für die nächsten Wochen nur noch einen Einbahnverkehr. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Güterzug und einem Personenauto an dem unbeschrankten Bahnübergang zwischen Stolzenau und Loccum wurden am Samstag- abend nach Mitteilung der Bundesbahn- direktion Hannover vom Sonntag fünf Per- sonen getötet. Der Autofahrer hatte wahr- scheinlich die Läute- und Pfeifsignale der Lokomotive überhört und war in der Dunkel- heit mit erheblicher Geschwindigkeit in den Zug gefahren. 5 Montag, 8. November 1934/ Nr. 201 — „Boom“ wird nicht in den Himmel wachsen line Abtretung hastatts Der Verteidigungsbeitrag hat nichts mit uferloser Aufrüstung zu tun Bonn, im November. Seitdem der deutsche Verteidigungsbei- trag wieder nähergerückt scheint, geistert viel wirres Zeug durch die Oeffentlichkeit. Die einen rechnen mit einem neuen„Mini- sterium Speer“. Sie erwarten eine Wieder- holung jenes Zustandes, in dem Kanonen Wichtiger als Butter und rüstungswirtschaft- liche Vordringlichkeiten entscheidender als lie tägliche Tasse Kaffee waren. Leute aus der Wirtschaft wiederum versprechen sich von einem Besuch in Bonner Vorzimmern eine ganze Menge. Sie möchten gewisser- maßen rechtzeitig„Hier“ schreien, wenn es an die Verteilung der Rohstoffe, Kontingente, Produktionskapazitäten geht. Von Gewerk- schaftsseite wiederum klingt die Sorge um den Lebensstandard auf, die Angst, eine neue Rüstungswirtschaft könne wieder einmal in stärkstem Maße zu Lasten der Verbraucher und der kleinen Einkommen gehen. All diese Vermutungen und Spekulatio- nen werden jedoch der Wirklichkeit nicht gerecht. Man muß sich ein paar einfache Tatsachen vor Augen halten, will man die Dinge unvernebelt und unvoreingenommen beurteilen. Westdeutschland ist eine der wichtigsten, der empfindlichsten Stellen am Eisernen Vorhang. In der großen Auseinan- dersetzung mit dem Kommunismus wird Von Hugo Grüssen man dem immer Rechnung tragen müssen. Eine Verschlechterung der Lebensbedingun- gen, eine Belastung der Allgemeinheit zu- gunsten einiger weniger, eine radikale Dros- selung des Verbrauchs, wie sie in Diktaturen üblich ist, wären einfach schon deshalb nicht durchführbar, weil als stärkstes Argument gegen alle kommunistischen Infiltrationsbe- mühungen wirtschaftliche und soziale Ge- sundheit gilt. In den großen internationalen Konferenzen der letzten Zeit, vor allem in London und Paris, waren sich die Staats- männer in diesen Dingen völlig einig. So beinhaltet die wirtschaftliche Absprache über die künftige Zusammenarbeit starke soziale Elemente, die eine harte Priorität der Auf- rüstung einfach nicht zulassen. Man muß eine weitere Voraussetzung ein- beziehen: In jenen Zeiten, als die Wirtschaft aus der Rüstung große Gewinne zog und Hauptteile ihrer Kapazität für diese Zwecke abzweigte, standen in Deutschland viele Mil- lionen Männer unter Waffen. Seit Kriegs- ausbruch kam der ungeheure tägliche Ver- schleiß hinzu und saugte die industriellen Potenzen ab. Der jetzt vorgesehene deutsche Verteidigungsbeitrag— um mehr soll es sich ja nicht handeln— wird etwa 500 000 Mann betragen. Bis zu welchem Zeitpunkt man an die Herstellung schwerer Waffen denken kann oder ob man nicht lieber überhaupt auf Probleme der Kriegsdienst-Verweigerung Dr. Walther Ammann vor der Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Heidelberg(E. B.-Eig. Ber.) Ein besonde- res Ausführungsgesetz zu Artikel 4, Absatz 3 des Grundgesetzes sei gar nicht erforderlich, um das Grundrecht auf Kriegsdienstverwei- gerung wirksam werden zu lassen, meinte Rechtsanwalt Dr. Walther Ammann aus Heidelberg in einem Referat, das er vor der Gesellschaft zur Wahrung der Grundre dite Mannheim- Heidelberg hielt. Jedermann könne schon jetzt die ordentlichen Gerichte anrufen, falls ihn ein Gestellungsbefehl er- reiche. Das Gesetz, das trotzdem zu erwar- ten sei, werde daher zwar nicht ausschlag- gebend sein, dafür aber anzeigen, wie man die Kriegsdienstverweigerung verwirklichen wolle, und vor allem die schwierigen prak- tischen Einzelfragen klären. Diese würden durch den„unglücklichen Wortlaut“ des Grundgesetzes nicht gerade erleichtert. Mit den praktischen Fragen beschäftigen sich die Entwürfe des Deutschen Bundes für Bürgerrechte vom August 1953, der Arbeits- gemeinschaft der Friedensverbände und der recht weitgehende„Heidelberger Entwurf“. Sie alle liegen dem Amte Blank vor und wurden dort erörtert. Die Tendenz geht da- hin, den Kriegsdienstverweigerern den Rechtsweg über die Verwaltungsgerichte mit Berufungsmöglichkeit und der Revision in einzelnen Rechtsfragen zu eröffnen. Mei- nmungsverschiedenheiten herrschen jedoch über Auswahl und Zusammensetzung der nichtrichterlichen Beisitzer, ob und wieviele Militärs ihnen angehören sollen. Ungeklärt blieb bisher auch noch, ob die Kriegsdienstverweigerung aufschiebende Wirkung bei der Einberufung zum Militär- dienst haben soll, nach welchem Zeitpunkt ein abgelehnter Antrag wiederholt werden kann und ob ein Soldat, der sich zunächst nicht geweigert hatte, während seiner Dienstzeit die Kriegsdienstverweigerung er- Klären darf. Das Amt Blank möchte außer- dem dieses ganze juristische Verfahren nicht in Zeiten des Krieges oder des Notstandes angewendet wissen. Die Ansichten gehen auch darüber aus- einander, ob der Ersatzdienst ohne Waffe be- sonders erschwert oder gar verlängert wer- den könne und ob er lebensgefährlich sein müsse, wie etwa Minenräumen. Die Vertei- diger der Grundrechte lehnen hier jede Dis- kriminierung ab. Die Aussprache ergab, daß die Kriegs- dienstverweigerung nach überwiegender An- sicht ein allgemeines Grundrecht und nicht nur das vom Staate gewährte Privileg für kleine Gruppen ist. Die Kriegsdienstverwei- gerer sollten ihr Recht daher kostenlos ver- treten können, während das Amt Blank ihnen die Kosten eines verlorenen Verfah- rens aufbürden möchte. Bei der Beweisfüh- rung sollten, wie in England, die Intensität und nicht der Grund der Kriegsdienstver- Weigerung sowie ein hoher Grad von Wahr- scheinlichkeit ausschlaggebend sein. Das Problem liegt bei den wehrpflichtigen Ju- gendlichen, die sich oft über ihre Gedan- ken noch nicht vollkommen klar sein und den Beweis ihrer Gesinnung nicht führen können. Die Gesellschaft zur Wahrung der Grund- rechte Mannheim-Heidelberg wird eine Kommission bilden, die den in mehreren Punkten lebhaft kritisierten früheren Ent- wurf des Bundes für Bürgerrechte im Ein- vernehmen mit den Schwesternvereinigun- gen in Bonn und Frankfurt überarbeiten und dem Amte Blank vorlegen wird. Angebote der Partner zurückgreift, darüber kann im Augenblick noch niemand eine 2zu- verlässige Auskunft geben. Soviel steht aber fest: Der Aufschwung und die Vorwärtsbe- wegung, in der sich die Wirtschaft der Bun- desrepublik befindet, ermöglicht es, die zwölf Divisionen materiell und flnanziell zu ver- kraften, ohne daß etwa der Export oder die zivile Versorgung gefährdet würden. Der Bundes wirtschaftsminister hat das in einigen Zahlen dargestellt: Mit neun Milliar- den jährlich, so führte er aus, würden die Verteidigungskosten etwa um drei Milliar- den höher liegen, als der bisherige Besat- zungsaufwand von sechs Milliarden. Das deutsche Sozialprodukt aber liege bei rund 150 Milliarden Mark. Diese Berechnung schon lasse erkennen, daß von einer ernsthaften Ueberbelastung keine Rede sein könne. Das gelte auch noch dann, wenn sich, wie im Rahmen der EVG vorgesehen war, der Ge- samtaufwand auf rund 11 Milliarden Mark erhöhen sollte. Von 1953 auf 1954 sei sogar mit einer Ausweitung des Sozialprodukts um acht bis neun Prozent oder zwölf bis drei- zehn Milliarden Mark zu rechnen. Man dürfe also letztlich trotz der Aufstellung deutscher Kontingente eher mit einer weiteren Ver- besserung des Lebensstandards als mit einer Verschlechterung rechnen. Man muß sich hier wohl zwei entschei- dend wichtige Dinge vor Augen halten. Die Bundesrepublik denkt nicht an eine„Auf- rüstung“, wie sie manche Gespensterseher befürchten, sondern an einen Verteidigungs- beitrag, der sich im Rahmen der vereinbar- ten, internationalen Abmachungen bewegen und innerhalb der bekannten Zahlen des Bundeshaushalts halten soll. Das heißt: Es ist weder notwendi,g die Notenpresse in Be- wegung zu setzen, noch ist es erforderlich, große Investitionen im Rahmen der Rüstungsproduktion vorzunehmen. Das Aus- maß, in dem sich die Entwicklung vollziehen soll, ist überschaubar und widerlegt alle Vor- stellungen von einem möglichen„Boom“. Ein ernstes Problem taucht allerdings auf. Die Bundesrepublik hat heute praktisch Vollbeschäftigung. Eine achtzehnmonatige Dienstzeit wird den Arbeitsmarkt stark be- anspruchen. Die zuständigen Ressorts stellen deswegen schon jetzt sehr ernsthafte Ueber- legungen an. Sie laufen zum Teil auf eine Rationalisierung und Leistungssteigerung innerhalb der Industrie hinaus. a Burgfrieden im Schulkampf Der Schulstreik in Niedersachsen endete mit einem Vergleich Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Hannover, im November Mit einem stillschweigend von der katho- lischen Kirche und der Regierung in Hanno- ver akzeptierten Vergleich endete vorläufig der Streit um das neue niedersächsische Schulgesetz, das sich gegen die Konfessions- schulen richtet. Nachdem die Streikparolen an den Volksschulen zurückgezogen wurden, verzichteten nun auch die Behörden auf die Sesetzlich zulässige Bestrafung der Eltern von rund 50 000 Kindern, die gestreikt hat- ten. Ferner ließ die Regierung verkünden, daß sich das neue Gesetz nicht gegen die Konfessionen richte, sondern nur eine zeit- gemäße Korrektur im Schulwesen darstelle. Das niedersächsische Schulgesetz war ge- gen den Widerstand der katholischen Kirche im Oktober in Kraft gesetzt worden. Darauf hin wurden an den katholischen Kirchen die Sturmglocken geläutet und die Gläubigen aufgefordert, für das zu beten, was durch das Gesetz bedroht erscheine. In den katho- lischen Landesteilen, zwischen Oldenburg und Osnabrück bis an die holländische Grenze, bildeten sich private Streikleitun- gen. In der Art von Sprung-Streiks flacker- ten dann, räumlich und zeitlich getrennt und über das Land verteilt, die Streiks an über 140 Volksschulen auf. Rund 50 000 Kinder katholischer Eltern blieben, vereinzelt bis zu 14 Tagen, demonstrativ dem Unterricht fern. Als diese Aktionen ihren Höhepunkt erreich- ten, distanzierten sich die politischen Par- teien öffentlich von solchen Demonstra- tionen. Durch das neue Schulgesetz wurden, nach der bisherigen Zählung, die noch nicht Abge- schlossen ist, 1188 evangelische und 304 ka- tholische Volksschulen in ihrer formellen Eigenschaft als Konfessionsschulen aufge- löst, aber mit den gleichen Lehrern und Schulpflichtigen zusammen mit den anderen Schulen unter der Bezeichnung„Christliche Gemeinschaftsschulen“ weitergeführt. Bis auf unbestimmte Zeit sollen nun in Niedersach- sen weitere derartige Volksschul- Reformen unterbleiben, um erst einmal in Ruhe die Praktische Auswirkung dieses Gesetzes zu studieren. Saargebiet nicht außerhalb des „Territoire Allemand“ Rastatt.(dpa) Der Rechtsvertreter der französischen Hohen Kommission bestätigte in einem Versicherungsprozeß in Rastatt, daß die Saar deutsches Gebiet sei. Ein Unfall im Saargebiet könne nicht als ein Unfall außer- halb des„Territoire Allemand“(deutsches Gebiet) angesehen werden. Bei einem Ver- kehrsunfall in Limbach an der Saar waren im Oktober 1948 zwei saarländische Polizisten von einem Lastwagen der französisch gelei- teten Regierungstransportgesellschaft getötet worden. Der Wagen war in Stuttgart ver- sichert. Die Versicherungsgesellschaft teilte mit, daß sie auf Grund des Kontrollratsgeset- zes keinen Versicherungsschutz im Ausland übernehmen könne. Das Urteil über die Lei- stungspflicht der Versicherung soll in etwa 14 Tagen bekanntgegeben werden. lehnt die südbadische FDP ab Bühl.(dt.-Eig.-Ber.) Die Delegiertenver. sammlung des Bezirksverbandes der FD auf der am Samstag Regierungspräsident Dy Paul Wäldin als Bezirksvorsitzender wie. dergewählt wurde, beschloß, den Verband beizubehalten und nicht zu Gunsten eines südwestdeutschen Landesverbandes aufaulö. sen, weil der Bezirksverband am besten dle südbadische Stimme im größeren Landesver. band zur Geltung bringen könne. Diese süd. badische Stimme hat zwar aus dem Munde Dr. Wäldins eine Danksagung für die Wieder. aufbaubeiträge an die badisch-württember. gische Regierung gerichtet, da diese Leistun- gen aus südbadischen Mitteln niemals hätten bestritten werden können, aber es hat der Intervention des Justizministers Dr. Hauß. mann bedurft, um in einer Entschließung gegen die Abtretung Rastatts an Nordbaden das Wort„oberflächlich“ zu streichen, mit dem man den diesbezüglichen Entschluß der Regierung im Landesverwaltungsgesetz ge. kennzeichnet hatte. Wäldin argumentierte für den Verbleib Rastatts bei Südbaden: man gebe zu, daß die Reise von Rastatt nach Karlsruhe näher Seh, aber sicher sei der Weg von Rastatt nach Freiburg näher als der von Wertheim nach Karlsruhe; man hoffe, daß der Landtag alles beim alten lassen werde. Wäldin knüpfte die Befürchtungen an, daß man eines Tages daz Oberfinanzpräsidium Freiburg aufheben möchte, daß man sich in Stuttgart allzusehr auf die Schweizer Hilfe für den Autobahnbau verlassen und den Bund aus seiner Verpflich- tung entlassen möchte. In einer Entschlie- Bung wurde später von der Delegiertenver- sammlung gefordert, das Land möge für den pausenlosen Bau der Autobahn von Ettlingen nach Basel Sorge tragen. Größere Grenzänderungen sieht Gebhard Müller als verfrüht an Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Die CDU von Nordwürttemberg hielt am Wochenende in Stuttgart ihren Landesparteitag ab. Kultus- minister Wilhelm Simpfendörfer wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter bleiben die Landtagsabgeord- neten Franz Wiedemeier und Heinrich Sto oB. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller sprach über die Hauptfragen der Landespolitik. Das Landesverwaltungsgesetz sagte er, schlage vor allem deshalb die Bei- behaltung von vier Regierungsbezirken vor, weil Grenzänderungen wegen der großen Rechtsungleichheit im Südwesten noch ver- krüht seien. Der geplanten Neueinteilung der Kreise stehe er sehr skeptisch gegenüber. Er glaube, an diesem vom Landtag dringlich ge- forderten Gesetz würden sich, ohne Unter-. schied der Parteien, noch die Geister ent- zünden. Das Landtagswahlgesetz bezeich- nete der Ministerpräsident als ein Zwitter- geschöpf, weil die Landesverfassung die komplizierte Verbindung von Mehrheits- und Verhältniswahlsystem vorschreibe. Trotz aller Mängel des Entwurfes stelle er jedoch einen guten Kompromiß das, der keine Par- tei bevorzuge und Kliquengruppen ver- hindere, Pr. Müller sprach die Hoffnung aus, daß schon im nächsten Jahre ein Gesamt- Parteitag der südwestdeutschen CDU ab- gehalten werden könne. In einer kurzen, aber freimütigen Aus- sprache kritisierte Bundestagsabgeordneter Paul Bausch den mangelnden Kontakt zwischen Bonn und Stuttgart. Schmerzlich sel, daß es in Baden- Württemberg nicht eine sondern vier CDU-Parteien gäbe. Das hemme die Zusammenarbeit in Bonn wesent- lich und schmälere den Einfluß des Landes beim Bunde. 5 — Ueber Japan abgeschossen wurde ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug am Sonntag von MIG-Düsenjägern sowietrussi- scher Bauart. Dies verlautete am Sonntag- abend in amtlichen Kreisen Washingtons. Als verfassungsmäßigen Präsidenten Gua- temalas hat jetzt die Verfassunggebende Ver- sammlung dieses Landes Gberst Carlos Armas eingesetzt. Seine Amtsperiode endet am 15. März 1960. Von seiner Ostasien-Reise ist der indische Ministerpräsident Nehru nach Neu Delhi zurückgekehrt. Eine Menschenmenge berei- tete ihm am Flughafen einen begeisterten Empfang. WIRTSCHAFT S-KABEL. Neueste Nachrichten vom GAT T- Kriegsschauplatz (Tex) Unter GAT ist ein internationales Handelsabkommen zu verstehen, dessen Sinn und Zweck ist— pardon, sein soll— die zwischen den Staaten bestehenden Handels- schranken einzureißen. Predigen ist nutzlos. Deswegen sind jene Länder in der Erreichung relativer Handels- freiheit am weitesten gekommen, die weder Predigten noch Predigern nur zuhörten. Am schlechtesten schnitt die Freiheit in den Ländern ab, in denen mit viel Pathos und einem Mindestmaß an Ueberzeugung(sowie Bereitwilligkeit zu liberaler Praxis) Freiheit nur propagiert wurde. Es hat den Anschein, als ob diese Länder(der Prediger) einen Wechsel unfreiheitlicher Praxis auf ihre Lippenbekenntnis zur Freiheit gezogen hät- ten. Einen gar kuriosen Verlauf nehmen die Dinge bei der gegenwärtigen zu Genf tagenden IX. GAT T- Konferenz. In geheimer Abstimmung wurde eine Ent- schließung angenommen, in der die Ver- einigten 3 erneut aufgefordert wer- den, die infuhrbeschränkungen für Molke- reiprodukte aufzuheben. Wie verlautet, sol- len die Niederlande— wie bereits vor einem Jahr— ermächtigt werden, als Gegenmag- Mannheimer nützten den Weltspartag Wie von der Städtischen Sparkasse Mann- Beim mitgeteilt wird, war das Ergebnis des Weltspartages geradezu verblüffend. Um den Weltspartag 1954 wurden insge- Samt 8 253 Einzahlungsposten mit 1 053 700 DM getätigt, während es im Vorjahre im gleichen Zeitraum nur 3 072 Einzahlungen mit 663 865 DM waren. Allein an neuen Spa- rern konnten 607 gegenüber 329 des Vor- jahres gewonnen werden. nahme ihre Importe von Weizenmehl aus den USA im kommenden Jahre auf 60 000 Tonnen zu beschränken. Die von den amerikanischen Restriktionen am meisten betroffenen Län- der— Folland, Schweden, Australien, Neu- seeland, Großbritannien und Kanada äußerten ihre unverminderte Besorgnis über diese amerikanischen Praktiken. Der amerikanische Delegierte, Winthrop G. Brown, wies den Vorwurf zurück, daß die USA riesige Mengen von Molkereiprodukten auf den Weltmarkt werfen und die Preise verderben. Jeder Export von amerikanischen Milcherzeugnissen werde sehr sorgfältig vor- bereitet, um anderen Exporatländern keine unbillige Härte zuzufügen. Stille Bereinigung der EZ U-Konten Noch ist es nicht ganz so weit. Noch be- stehen erhebliche Unterschiede zwischen den Schulden oder Forderungen anzeigenden End- summen auf den Konten der einzelnen Län- der. Trotzdem verstärkt sich jedoch der Trend zur Angleichung, zum Ausgleich. Die Okto- ber-Abrechnung der EZ U(Europaische Zah- lungs-Union) zeigt, daß sich gleichzeitig die Ueberschüsse der Großgläubiger und die Defi- zite der Schuldner vermindern. Im einzelnen wurden u. à. folgende Ueber- schüsse gebucht(in Millionen Dollar): Großbritannien 14,0 Bundesrepublik Deutschland 11,0 Frankreich 6,2 Belgien 4,4 Schweiz 0,7 Den höchsten Fehlbetrag weist Italien mit 10 Mill. Dollar aus. Holland schließt mit einem Defizit von 3,2 Mill. Dollar ab. . Frankreich hat es sogar erreicht, statt- wie bisher— ständig Defizite zu machen, Ueberschüsse zu erzielen, Diese Entwicklung begann eigentlich erst im September 1954 80 richtig einzusetzen. Lediglich Italien fällt mit seinem hohen Defizit etwas aus dem Rah- men. Der Ueberschuß der Schweiz war nied- rig, weil eine Kreditzahlung der schweizeri- schen Bundesbahnen an die französische Staatseisenbahn über die EZU- Abrechnung lief. Die Rechnung der Türkei ist mehr oder Weniger ausgeglichen. Dividenden klein Steuer groß geschrieben Das deutsche Industrie- Institut hat am 5. November auf die nachteiligen Folgen der Ueberbesteuerung in der Bundesrepublik hingewiesen Das Institut führt in diesem Zusammenhang Berechnungen der englischen Wirtschaftszeitung„Financial-Times“ an, nach denen der Anteil der Dividenden am Reingewinn führender Industrieunternehmen in Belgien 26, in den USA 22 und in der Bundesrepublik nur 4,5 v. H. beträgt. Für Schweden, Holland, Frankreich und in Groß- britannien liegen die entsprechenden Anteile zwischen 11 und 14 v. H. Wenn die Bildung von Eigenkapital in der Bundesrepublik ab- gebaut werden solle, so müsse die Steuer- politik zu höheren Ausschüttungen ermuti- gen, die dem freien Kapitalmarkt zufließen könnten, sagt das Industrie- Institut. Dies ist ein Schuß gegen Fritz Schäf- fers Kapitalmarkt- Unfreundlichkeit. Es wird zu häufig Unternehmens-Ertrag mit Unternehmer- Verbrauch verwechselt. Irgendwie als moralische Erfindung, die des Nobelpreises würdig wäre, betrachten die Freunde der Körperschaftssteuer deren Höhe. Es ist ihnen zuwider, daß der ausgeschüttete, der dem Aktionär, dem Teilhaber einer Ampkl., zufallende und zur Auszahlung ge- langende Gevrinn weniger besteuert werden soll, als der Gesamtertrag. Vom Standpunkt der Gerechtigkeit wird also dem Unrecht der Doppelbesteuerung das Wort geredet. Die Dividenden sind nämlich nicht nur körperschaftssteuerpflichtig, sie werden noch ein zweites Mal als Einkom- men(des Aktionärs usw.) besteuert.) Wer aber mit Unrecht einen Rechtszustand her- stellen will, wird niemals wirkliche Gerech- tigkeit begründen. Vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit betrachtet sehen die Dinge nicht minder un- vorteilhaft aus. Durch die Körperschafts- steuer wird der— an sich doch recht be- scheidene Aktien-Ertrag vermindert. Aktieneinzahlung ist jedoch für die gewerb- liche Wirtschaft einer der wichtigsten Be- standteile der Kapitalbildung. Je niedriger aber die Dividende ist, um so weniger hält sie die Steuerlast aus. Kein Mensch wird so dumm sein, sein Geld gerade dort anzulegen, Wo es im Endeffekt am wenigsten trägt. Die unternehmerische Wirtschaft strebt wohl — mehr oder minder insgeheim— Abschaf- kung der Körperschaftssteuer an. Sie ist sich jedoch— in Anbetracht des hohen Geldbe- darfes der öffentlichen Hand— darüber im Klaren, daß dies nicht auf einen Schlag geht. Schrittweiser Abbau. Verminderung der Steuerlast, wenigstens soweit sie auf dem ausgeschütteten Gewinn ruht, ist das Ziel. Ein Ziel, das— nicht erfolglos— im Zuge der vorangegangenen kleinen Steuerreform — bereits angepeilt wurde. Eine Zielsetzung, die Fritz Schäffer jetzt verlassen will, indem er Abschaffung des gespaltenen Körper- schaftssteuertarifes verlangt. F. O. Weber flatginalie des Tintenfische Gestepo(Geheime Steuer polizei) Der Bund der Steuerzahler Rheinland-Pfalz teilt mit: Die Gemeindeverwaltung Kirchen/ sieg hat eine„geheime Liste“ aufgestellt und dem Finanzamt Altenkirchen übersandt. Diese Liste enthält die Namen von Steuerpflichtigen, die nach Ansicht der Gemeindeverwaltung wegen zu geringer Steuerzahlung durch das Finanz- amt überprüft werden müssen. Gegen das hier zu Tage getretene Denunzierungsverfah- ren seitens einer Gemeindeverwaltung hat der Bund der Steuerzahler Rheinland-Pfalz schärf- sten Protest erhoben. Die Verantwortung für die Richtigkeit der Meldung ist dem Bund der Steuerzahler Über- — lassen. Ziemlich heftig regt sich in den Her- zen jedes Mannes, der diese Nachricht liest, der Wunsch, der Bund der Steuerzahler sei falsch informiert. Niemand komme mit der pharisdischen Einwendung, daß durch eine solche Aktion„steuerzaklende Gerechtigkeit“ hergestellt würde. Eine solche Verteidigung eines Denunzianten- und Schnuſflerwesens von Amts wegen berucksichtigt nicht den Umstand, daß sich unsere heillos verworrene Gesetz- gebung leider schon seit langer Zeit immer mehr vom Ideal der Gerechtigkeit entfernt. Wie soll übrigens in einem solchen Falle das zwischen Bürger und Rommunalverwaltung erforderliche Vertrauen verpachet werden? Werden nämlich selbst Gemeinde verwaltun- gen zu Steuerdenunzianten, dann xönnen doch die Untertanen dieser Obrigkeit gemüß der sprichwörtlichen Lebensregel„Wie der Schelm denhet. so ist er“ nur Mißtrauen entgegen- bringen. Mi trauen ubrigens auch deswegen, weil bekanntlich die Gemeindeverwaltungen auch dau neigen, uberregionalen Steuereinnehmern den pflichtschuldigen Tribut vorzuenthalten, Manchmal soll sogar der Fall eintreten, daß diese überregionalen Stellen von den Ge. meindeverwaltungen angezapft werden. Soweit für die kommunalen Stellen die Verteidigung gilt, es geschehe dies zur Rettung nacscter Eri: stenza, mußte eine solche Verteidigung auch den steuerzahlenden Bürgern zugebilligt wer- den.. Denunziantentum ist keine Einrichtung des Rechtes, sondern Instrument des rechtsverbie- genden Unrechts.(J. W. Schöpfer sagt sinn- gemüß:„Durch die Denunziation versucht der im Unrecht Befindliche, ein gesetæwidriges Vorhaben dadurch au verschleiern, daß er sich geschriebenen Rechtes zum Scheine bedient“) Fur den Wirtschaftler bestünde kein An: laß, sich mit diesem Falle zu beschäftigen, wenn es hier um reine Rechtsprobleme oder um Fragen der Politik ginge. Das ist nicht def Fall. Die Rechtssicherheit, die Lauterkeit der Verwaltung ist Voraussetzung gedeihlichef wirtschaftlicher Entwicklung. 2 Neu 8 E f An stimm Platz halb 2 heim Meyer. lösen auf, al ter de: mit w. ein Sp es nie klarer zeit, di bracht eine 2: wäre, eine L. wenige dern a Das Fe der Vf Auf Nieder Urs a gen d nämlic Kunzm spielta waren. junge für die sie oft spurter stung ohne N den gr. ten Fri latt un — ewie über Neue Der am Wo neuen Brustscl beste I Sekund besser am 2. B von 6:0. Auch des ME Niederl. der Erö miere schoß fi er alle Verteid lowski. E Ir. 26 ——ů— ts enver. 5 FDD ent Dr. r Wie. band einez Hazulö. en die esver. e süd. Munde ieder. mber. iistun. hätten — at der auß. 'egung baden n, mit u der tz ge- bleib Ab die er sei nach 1 nach 3 alles kte die es das heben zusehr hnbau pflich⸗ schlie- ver. ir den lingen en n J von de in ultus⸗ fer wählt. geord- inrich bhard n der gesetz Bei- n vor, roßen ver- ig der er. Er n ge- Inter- ent- zeich- itter· die -und Trotz edoch Par- ver g Aus, samt- Ab- Aus- neter ntakt rzlich t eine Das sent- andes ein am russi- tag · ns. Gua; Ver- arlos riode lische Delhi erei- erten Nr. 261/ Montag, 8. November 1954 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 9 e e Fußball-Süden lehnt Pokal und Profitum ab: Reuilingen bleibt Jabel lenführer Weitere Sportereignisse: Schwimmländerkampf in München: Deutschland besiegt die Schweiz Neuer deutscher 11:9-Boxsieg in Irland/ Fellbach: Süden lehnt Teilnahme am Pokalwettbewerb ab Untersuchungsergebnis des DEB: Gelbsucht nicht durch Spritzen verursacht. Zelin schwache linulen kosteten Ui den Sieg. Meyers Anschlußtore fielen zu spät/ Vor 7000: VfR Mannheim— Karlsruher SC 3:4(1:0) Von Heinz Schneekloth An diesem Sonntagnachmittag war die stimmung unter den 7000 auf dem VfR- Platz gegen 16 Uhr sehr gedrückt. Ein inner- halb zehn Minuten geschlagener VfR Mann- heim lag mit 1:4 so klar zurück, daß selbst Meyers zweites Tor kaum mehr Beifall aus- lösen konnte. Er brandete um so stärker auf, als der gleiche Spieler eine Minute spä- ter den VfR auf 4:3 heranbrachte. Aber da- mit war das Rennen endgültig gelaufen— ein Spiel, von dem gesagt werden muß, daß es nie hätte verloren werden dürfen. Nach klarer Ueberlegenheit in der ersten Halb- zeit, die eine 1:0-Führung durch Meyer ge- bracht hatte, und nach deren Verlauf auch eine 2:0- oder 3:0- Führung gerecht gewesen wäre, zeigten die Deckungsspieler des VfR eine Leistung, die haarsträubend war und in wenigen Minuten nicht nur den Sieg, son- dern auch die so wichtigen Punkte kostete. Das Fazit ist klar: Noch ein Heimspiel darf der VfR nicht verlieren! Auf der Suche nach Gründen für die Niederlage bietet sich nach diesem 3:4 eine Ursache für viele üble Wirkungen zwin- gen d an: Auf zwei höchst wichtigen Posten nämlich denen der Außenläufer, standen mit Kunzmann und Schreck zwei Junioren, die spieltaktisch ihrer Aufgabe nicht gewachsen waren. Das sind ohne Zweifel begabte junge Burschen, aber Routine und Erfahrung für diese Plätze fehlen einfach. So sah man sie oft planlos über das Feld nach dem Ball spurten, körperlich eine hervorragende Lei- stung vollbringend, eine Leistung, die aber ohne Nutzen und Zweck war, weil ihre bei- den großen Gegenspieler— der einen zwei- ten Frühling erlebende Halbrechte Sommer- latt und der hochveranlagte Halblinke Beck ewig freistanden. Gleichzeitig aber konnte über die beiden Außenläufer niemals ein Neuer deutscher Schwimmrekord Der Bremische Schwimmerverband stellte am Wochenende im Bremer Zentralbad einen neuen deutschen Staffelrekord in 10x 50- m- Brustschwimmen mit 6:02,9 Minuten auf. Die beste Einzelzeit erzielte Bartschat mit 34,0 Sekunden. Der neue Rekord ist 1,4 Sekunden desser als die vom Frankfurter Schwimmelub am 2. Mai in Frankfurt am Main erzielte Zeit von 6:04, 3 Minuten. 7 der als Verstärkungs- Auch Biersack spieler in den Reihen des MERC stand(Bild Mitte), konnte die 1:14 Niederlage gegen Internationale Mailand bei der Eröffnung der Mannheimer Eissport-Pre- miere nicht abwenden. Erich Schif(Nr. 8) schoß für Mannheim das Ehrentor. Hier hilft er allerdings vor dem eigenen Kasten als erteidiger aus. Am Boden Torhüter Wesse- lowski. Bild: Steiger magisches Spielviereck beim VfR entstehen, obwohl dreifacher Torschütze Meyer in halb- linker Position und dela Vigne in halbrech- ter Position ihr Bestes gaben und im Verein mit Langlotz, der in der Mitte stürmte, auch einen recht guten Tag hatten. Ueberhaupt der VfR-Sturm— er war trotz der Stellungsfehler des jungen Links- außen„Teddy“ Laumann nicht nur bester, sondern auch ein wirklich guter Mann- schaftsteil. Zu allem Unglück aber hatte Stopper Keuerleber einen etwas schwachen Tag, war gegenüber Kunkel zu langsam und machte in der entscheidenden Spielphase von der 50. bis 60. Minute den Fehler, zu weit in die gegnerische Hälfte aufzurücken und dabei jeweils auch noch zu spät zurück- zukommen. Ungenaue Abschläge Heitmanns, ferner viele Torabstöße Samstags, die beim Gegner landeten, brachten Leerlauf und leichten Ballbesitz für die Karlsruher Gäste. Dies alles gilt vornehmlich für die zweite Halbzeit, in der der VfR ein Spiel verloren hat, in dem er in den ersten 45 Minuten klar auf der Siegesstraße war. Es begann mit einem Pfostenschuß Laumanns und klarer Feldüber- legenheit in der ersten halbe Stunde. De la Vigne, Langlotz, Meyer, ja selbst Heckmann, ließen weitere Bomben in Richtung KSC-Tor los, wo mit Fischer allerdings ein Hüter stand, der souveräne Leistungen vollbrachte. Wun- dervolle Spielzüge des VfR begeisterten die Zuschauer und als es in der 38. Minute 1:0 hieß, war diese Führung längst überfällig. Lau- mann hatte mit artistischer Ballbehandlung zwei KScCler ausgespielt und den letzten Ver- teidiger angeknallt. Meyers Nachschuß zappelte dann unhaltbar im Netz. Und dann die zweite Halbzeit! Eine Beck- Vorlage verwandelte Kunkel in der 50. Minute zum 1:1. Vier Minuten später gestattete die konsternierte VfR-Abwehr bei einem Gedränge Beck das 2:1. Und als Kunkel Heckmann über- spielte, stand es in der 60. Minute 3:1. Eine Phase völliger Zerfahrenheit auf seiten des VfR folgte. Als sich die Mannschaft schließlich nach dem 4:1— ein Mißverständnis zwischen Heitmann und Samstag im Anschluß an einen Eckball nützte Kohn aus— wieder aufraffte, stand Torwart Fischer bei zwei Langlotz- und einem de la Vigne-Schuß das Glück zur Seite. Nach Meyers Anschlußtoren aber in der 83. Minute war es zu spät. Die große Kraft zu einer letzten entscheidenden Offensive fehlte auch. Die bittere Frage nach diesem Spiel beim VfR lautet: Wie kann das Problem gelöst werden? jemand. 7 Der VfR schien zu gewinnen Mayer ließ einen Elfmeter aus .. als Meyer(ganz rechts im Bild) diesen 8 Schuß in der 38. Minute im Strafraum losließ e Außenläufer- und es danach 1:0 für die Mannheimer stand. Eine schwache Deckungsleistung nach der Pause Weiß das vielleicht brachte den VfR jedoch mit 1:4 in Rückstand. Im Vordergrund Nr. 9, Ernst Langlotz. Bild: Steiger Hach der Pause ließ de: S Waldhof star nach Karlsruher 1:0-Führung wurde aufgeholt/ Karlsruher FV— SV Waldhof 3:1(1:1) Waldhof konnte nur in der ersten Halb- zeit dem KFV einigermaßen Widerstand ent- gegensetzen und in dieser Spielphase das Geschehen trotz der Ueberlassung des Mit- telfeldes an den Gegner im großen und gan- zen offenhalten und mit schnellen Durch- stößen gefährliche Gegenangriffe inszenie- ren, ohne aber mehr als einen Treffer er- zielen zu können. Beide Mannschaften befleißigten sich eines schnellen Kombinationsspieles, wobei die Sturmreihen mit weiten Vorlagen ein- gesetzt wurden. Waldhof wirkte zunächst ge- schlossener. Mit Glück konnte er aber in der 7. Minute den Karlsruher Führungstreffer verhindern, als nach Lattenschuß von Ehr- mann zwei Nachschüsse von Stutz und Koch an den Verteidigern hängen blieben. Geschickt Die Verteidigung von FSV zuverlässig ine weitere fliederlage de: Nichers Stuttgarter Kickers unterlag FSV Frankfurt 0:2 7000 Zuschauer waren Zeuge des Spiels zwischen den Stuttgarter Kickers und dem Fußballsportverein Frankfurt. Auch diesmal waren die Kickers gezwungen, mit einer so- genannten Notmannschaft anzutreten. Beide Außenstürmer fehlten, auch Verteidiger Scholz stand nicht zur Verfügung, und die Folge war, daß der Trainer fast die gesamte Elf umkrempeln mußte. Wider Erwarten leisteten die Kickers aber die Halbzeit hin- durch ausgezeichneten und erfolgreichen Wi- derstand. Bis zur 38. Minute verzeichneten sie einen torlosen Stand, wobei erwähnt wer- den muß, daß die Kickers die größeren Chancen hatten, obwohl die Frankfurter einige Male gefährlich vorstießen, aber so- wohl Herrmann wie auch Buchenau ver- gaben die besten Gelegenheiten. In der zweiten Halbzeit setzte sich der FSV Frankfurt, der den Ansturm der Kickers mit viel Glück abgewehrt hatte, plötzlich durch, da er sein Spiel mehr von dem Flügel her aufzog und dadurch die ersatz- geschwächte Kickersdeckung immer vor neue Probleme stellte. Nachdem Buchenau und Herrmann wiederholt verschossen hatten, gab es in der 64. Minute einen Eckball für die Frankfurter. Der Rechtsaußen der Gäste brachte den Ball wunderschön in den Straf- raum und Mittelstürmer Buchenau konnte mit dem Kopf das Leder aus kürzester Ent- fernung über die Linie bringen. Die Kickers starteten verzweifelte Gegenangriffe, blie- ben aber immer wieder an der Deckung der Frankfurter hängen. In der 84. Minute wurde die Niederlage der Kickers endgültig besiegelt, als Rechts- außen Kunkel ein zweites Tor gelang. Stokinger Auch Schweinfurt ließ Federn Grziwok zweifacher Torschütze/ SSV Reutlingen— Schweinfurt 05 3:1(1:1) In Reutlingen gab es bei den 10 000 Zu- schauern diesmal viele lange Gesichter, als es nicht 80 klappte, wie gegen den VfB Stuttgart am Sonntag zuvor. Nun, die Vor- aussetzungen waren in dieser Begegnung andere. Die Schweinfurter Abwehr, durch mre Stabilität bekannt, bewachte scharf den vorzüglichen Reutlinger Angriff. Die Schweinfurter hatten den etatmäßigen Läu- fer Lang in ihre Angriffsreihe gestellt. Die Läuferreihe erfuhr dadurch eine gewisse Schwächung und der Angriff keine Verstär- kung. Aus der Defensive heraus versuchten die Gäste ihre Angriffe zu starten und stell- ten die Reutlinger Abwehr auf harte Proben. Nur beim ersten Durchstoß hatten sie aller- dings Erfolg. In der 4. Minute brach Mittel- stürmer Geyer I auf dem linken Flügel durch, flankte kurz zu dem mitgelaufenen Halb- linken Burkhardt, der entschlossen ins kurze Eck kanonierte. Torwart Schober reagierte l. Liga Süd: 88 v Reutlingen— Schweinfurt 05 3•1 Kickers Stuttgart— FSV Frankfurt 0˙2 Eintr. Frankfurt— Bayern München 3˙1 Jahn Regensburg— SpVgg. Fürth 3⁰1 Ackers Offenbach— Schw. Augsburg 1:0 1 Fe Nürnberg— Hessen Kassel 5:0 Augsburg— VfB Stuttgart 1:3 Vn Mannheim— Karlsruher 80 3·4 SSV Reutlingen 10 7 1 2 286.14 15.5 SV Frankfurt 10 3 1 189 bintracht Frankfurt 10 6 2 2 15.11 14:6 Kickers Offenbach 10 5 2 3 15:10 1278 FC Nürnberg ZF Spygg Fürth 10 3 5 2 16.16 11:9 ann Regensburg 10 5 1 4 19.27 119 chwaben Augsburg 10 3 41 1040 s Stuttgart 10 5 0 5 21:23 10.10 Karlsruher Sc. 10 4 1 5 19:18 9711 Augsburg 10 4 1 3 22.24 9911 weinfurt 05 10 n 9 Stuttgarter Kickers 10 3 2 5 15:18 7.13 essen Kassel 15 1 In Mannheim 10 2 2 6 21•31 6914 Bayern München 10 2 1 7 21:25 5.15 1. Liga Südwest Saar 05 Saarbrücken— Eintr. Kreuznach 2:0 Wormatia Worms— 1. FC Kaiserslautern 0:1 Tus Neuendorf— FK Pirmasens 1:0 Phönix Ludwigshafen— 1. FC Saarbr. 3:4 VfR Frankenthal— Mainz 05 2:1 FV Speyer— Bor. Neunkirchen 3 VfR Kaiserslautern— Eintracht Trier 21 SpFr. Saarbrücken— Tura Ludwigshafen 0:3 1. FC Kaiserslaut. 11 10 0 1 37.13 202 1. FTC Saarbrücken 11 9 1 1 39:18 19:3 FK Pirmasens 11 8 121 Phön. Ludwigshaf. 11 8 1 2 26:14 17:5 Wormatia Worms 11 7 2 2 30:11 16:6 Tus Neuendorf 11% ¶ e VfR Frankenthal 11 6 0 5 21:24 12:10 Tura Ludwigsh. 11 5 0 6 24.28 10:12 Saar 05 Saarbr. 1 2 119 93 Mainz 05 11 3 1 8 Bor. Neunkirchen 11 3 2 6 13:20 3814 FV Speyer 11 ͤ 3 0 8 IB 5613 VfR Kaiserslaut. 11 3 0 8 18:35 616 Eintracht Trier 1 1 Eintr. Kreuznach 11 1 2 8 14:37 4.18 1 2 88 1342 418 Spfr. Saarbrücken 11 zu spät. Dieses Tor beruhte auf einem kras- sen Abwehrfehler. In der Folge versuchten die Reutlinger, mit Gewalt das Schweinfurter Tor zu stür- men, aber erst in der 24. Minute glichen sie durch ihren Halbrechten Gernhardt aus, als dieser im Nachschuß einen Abwehrball von Torwart Käser zum 1:1 verwandelte. In der restlichen Spielzeit der ersten Hälfte knüpf- ten die Reutlinger an ihre frühere Form an, aber das Anstürmen brachte bis zur Pause nichts mehr ein. Erst zehn Minuten nach dem Wechsel er- höhte Mittelstürmer Grziwok auf 2:1, als er den Ball im Gewühl erwischte und ein- drückte. In der 81. Minute hatte Grziwok abermals Erfolg und lenkte den Ball mit dem Absatz über die Linie. Schiedsrichter Schmetzer, Mannheim, leitete das Spiel ein- wandfrei. Kolb ZAHLENSPIEGEI 1. Liga Nord: Hamburger SV— Eimsbüttel 53 Bremerhaven 93— Holstein Kiel 1:1 Werder Bremen— Eintr. Braunschweig 4:1 Göttingen 05— Bremer SV 2·2 VfB Oldenburg— Hannover 96 1:0 St. Pauli— VfL Osnabrück 11 Arm. Hannover— Altona 93 252 Harburger TB— VfL Wolfsburg 1:1 Hamburger SV JJ Bremerhaven 93 32 Göttingen 05 10 4 5 1 16:14 12:8 Eintr. Braunschweig 9 5 1 3 20:14 11:7 FC St. Pauli 11 1 3 1910 119 Werder Bremen 9 4 2 3 21:15 10:8 Altona 93 9 3 4 2 18:14 10:8 Hannover 96 9 5 0 4 14:11 10:8 Bremer SV 9 4 1 4 14:19 99 Arm. Hannover 9 3 2 4 18:18 8:10 VfB Oldenburg 9 3 2 4 1121 9110 VIL. Osnabrück„C V VIL Wolfsburg 8 ee TSV Eimsbüttel 95 1828 711 Holstein Kiel 9 1 4 4 14:20 6:12 Harburger TB 9 0 3 6 928 315 nutzte der KFV eine kurze Schwächeperiode Waldhofs aus, ohne aber daraus Kapital schlagen zu können. Der unverwüstliche Rube versuchte vergebens, dem eigenen An- Sriff die Linie zu geben. Gefährliche Situa- tionen spielten sich weiterhin vor dem Gästetor ab. Daß trotz zahlreicher Gelegen- heiten keine Treffer fielen, lag in erster Linie bei Stutz, dem im letzten Augenblick die Kraft aber auch Entschlossenheit fehl- ten. Ein gefährlicher Durchbruch von Heim in der 26. Minute wurde im letzten Augen- blick gestoppt. Der Druck der Platzherren wurde immer stärker und wiederholt rette- ten Verteidiger und Stopper Ratzel. Vier Mann stellten sich in der 31. Minute einer Schuß folge von Koch und Stutz entgegen, als zuvor der Torwart Weitz einen hohen Ball nicht festhalten konnte. In der 34. Minute bekam der Waldhof einen Foul-Elfmeter zu- gesprochen, doch Eglin konnte Mayers Frei- stoß abfangen, und kurz darauf verfehlte Hohmanns Nachschuß knapp das Ziel. Wei- terhin blieb der KFV gefährlich, aber erst in der 40. Minute traf der freistehende Ehr mann ins Schwarze. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff nütze Heim einen schnel- len Durchbruch durch einen feinen Schuß über den ihm entgegeneilenden Eglin hinweg zum Ausgleich. Mit einem Steildurchbruch eröffnete Waldhof die zweite Hälfte. Blitzschnell schoß Die Bayern spielten Heim, doch der Ball prallte an die Latte. Ueberhaupt bargen die überraschend ge- führten Steilangriffe der Waldhöfer immer große Gefahr in sich. In der 53. Minute schien das 2:1 fertig zu sein, doch Weitz hielt den von Stutz abgegebenen Schuß hervorragend. In den folgenden Minuten mußte der Wald- hofschlußmann aber doch hinter sich greifen, als Koch an den Ball gekommen war und dabei über den am Boden liegenden Weitz ein- schoß. In der 59. Minute hatte Eglin bei einem Flankenball viel Glück, doch bei letztem Einsatz brachte er das Leder noch an sich. Zwei Minuten später unterlief Ratzel ein Handspiel. Kittlitz bombte den Elfmeter zum 3:1 ein. Dicke Luft gab es in der 70. Mi- nute vor Waldhofs Tor, aber Ehrmann traf nur die Latte. Der beruhigende 3 u- Vorsprung verlieh der KFV-Mannschaft Sicherheit und Selbst- vertrauen. Das Kombinationsspiel lief immer besser, so daß sich Waldhof völlig auf die Abwehr konzentrieren mußte, und dabei neben Glück auch viel Geschick entwickelte. Ununterbrochen griff der KFV an, und erst in den Schlußminuten kam auch Waldhof nochmals zum Zug, ohne daß sich am Er- gebnis etwas änderte A. Rohrhirsch schön aber erfolglos Jtol⁊ gute Leistung keine Punkie Eintracht Frankfurt schlug Bayern München 3:1 Auf rutschigem Boden entwickelte sich gleich vom Anpfiff an ein flottes Spiel Den 10 000 Zuschauern schien es unverständlich, Wieso diese jungen„Rothosen“ am Schlusse der Tabelle stehen! Auf eine prächtige Ecke (Pfaff) erzielte der junge Höfer das ebenso prächtige Führungstor der Riederwälder. Aber bereits 5 Minuten später umspielte Lettl die Hintermannschaft der Eintracht, er schoß dann überlegt am herausgestürzten Loy vorbei das 1:1. Einige der Gàstespieler wurden nunmehr etwas hart und so ging Wioka nach der 15. Minute stark humpelnd auf Rechtsaußen. In der zweiten Halbzeit begannen die Platzherren mit stärkerem Elan, aber sie be- nötigten immerhin 22 Minuten, um wieder wie in der ersten Halbzeit, im Anschluß an eine Ecke von Faß diesmal durch den hoch- steigenden Weilbächer, das 2:1 einzuköpfen. In der Folge wurde das an sich schon harte Ringen härter und dramatischer, wobei je- doch jetzt die Riederwälder eine mehr oder weniger ständige leichte Ueberlegenheit zeig- ten. Kurz vor Abpfiff des Spieles gelang dann Faß nach einem der Eintracht-Angriffe mit dem 3:0 Endergebnis abzuschließen. Viz fing sich wieder BC Augsburg— VfB Stuttgart 1:3 15 000 Zuschauer ließen sich in Augsburg das Spiel des BCA gegen den VfB Stuttgart nicht entgehen. Die Stuttgarter, die über eine ausgezeichnete Läuferreihe verfügen, in der Schlienz den absoluten Mittelpunkt bildete, kamen bereits in der vierten Mi- nute durch Linksaußen Strohmeyer zur 1:0- Führung. Sie diktierten das Spielgeschehen eigentlich so, wie sie wollten und setzten die Augsburger Abwehr schwer unter Druck. Die zahlreichen Schüsse des VfB-Angriffs landeten jedoch bis zur Halbzeit entweder neben dem Tor oder hoch über der Quer- latte. Die Augsburger erzielten dann vier Minuten vor Halbzeitpfiff durch Linksaußen Schuller den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel nahm vorüber⸗ gehend der BCA das Heft in die Hand. Mit wirbelnden Kombinationszügen bestürmten die Augsburger das Stuttgarter Tor, aber Verteidiger Bühler und der Torwart Haas konnten selbst die aussichtsreichen Situatio- nen zunichte machen. In der 73. Minute, mitten in die Ueberlegenheit der Augsburger hinein, platze das 2. Stuttgarter For, das Waldner erzielte. In der 75. Minute war es wieder Waldner, der nach einem Dribbelsolo den 3:1-Sieg für die Stuttgarter herstellte. Bleibt noch zu erwähnen, daß Schiedsrichter Alt, Frankfurt, zwar ordentlich pfiff, aber in der zweiten Spielhälfte ein klares Händespiel im Stuttgarter Strafraum übersah. Italiens Tennis-Hoffnung Orlando Sirola erreichte mit einem 7:5, 2:6, 6:4, 6:3 über den Exil-Polen Wladimir Skonecki in Paris das Finale um den Albert-Canet-Pokal, in dem er auf den Amerikaner Budge Patty(6:2, 6:2, 6:8 über Destremeau- Frankreich) trifft. 1. Liga West: VfL Bochum— RW Essen 1:3 1. FC Köln— SV Sodingen 28 Fortuna Düsseldorf— Schalke 04 7·2 Duisburger Spy— Pr. Dellbrück 21 Westf. Herne— Bor. Dortmund 1·2 Bor. M.- Gladbach— Bayer Leverkusen 11 SW Essen— Alemannia Aachen 221 Pr. Münster— Meidericher SpVgg. 0:1 Rot-Weiß Essen 10 8 2 0 28.11 182 SV Sodingen 10 i an SW Essen 101 8 1018 Duisburger SV 109 1 1 1128 Bor. Dortmund 1 1 in Schalke 04 10 4 2 4 24.23 10:10 Meidericher SV 10 4 2 4 14:21 10:10 Preuß. Dellbrück 10 4 1 5 21:21 911 VfL Bochum 100 is 941 Bayer Leverkusen 10 1 7 2 11:13 911 Bor. M.-Gladbach 10 3 3 4 16:19 911 Fort. Düsseldorf 10 4 0 6 24.28 8.12 Alem. Aachen 11 3 2 5 29 3112 Preußen Münster 10 3 1 6 21:21 713 1. FCC Köln Z3VFFFVFT Westfalia Herne 10 2 1 7 20:30 3:15 2. Liga Süd: 1860 München— TSV Straubing 422 Bayern Hof— 1. FC Bamberg 3:1 Singen 04— Spogg Weiden 4:0 Freiburger FC— 1. FC Pforzheim 40 ASV Cham— VfL Neustadt 3:1 SV Wiesbaden— Darmstadt 98 4˙1 Hanau 93— ASV Durlach 21 Karlsruher FV— SV Waldhof 3:1 Ulm 46— Viktoria Aschaffenburg 2:1 Viktoria Aschaffenburg 12 8 3 1 40:12 1975 1860 München 12 3 2 2 Nin Ulm 13846 12 1 Bayern Hof 12 6 4 2 24:18 16:8 Singen 04 12 6 4 2 16:10 1678 Freiburger FC 12 7 1 4 29:16 15:9 1. FC Pforzheim 12 6 1 5 27:22 1341 ASV Cham 12 5 8 4 17:20 1311 VfL Neustadt 12 6 0 6 1329 1212 SV. Wiesbaden 12 3 5 4 14:15 11:13 SV Straubing 12 4 2 6 16:17 10:14 Hamau 93 VVV SpVgg Weiden 12 3 3 6 18:23 9215 Karlsruher SV 12 3 ͤ 3 8 15:1 1 SV Waldhof 123 1 1 Darmstadt 98% 1. FC Bamberg 12 1 8 11 ASV Durlach 12 2 2 6 21:34 6718 Seite 4 MORGEN F Weitere łrgebnitte. 1. Amateurliga Viernheim— Feudenheim 1:0 Plankstadt— Neckarau 1:0 Daxlanden— Weinheim 41 Karlsruher Sc— Leimen 0·0 VfR Pforzheim— Kirrlach 4:0 Ds Heidelberg- Neureut 5:2 Bretten— Hockenheim 21 Schwetzingen— Friedrichsfeld 2·⁰ FV Daxlanden 12 6 4 2 36:19 16:8 VfB Leimen 12 71 1 1 N 1 Amic. Viernheim 12 6 3 3 31:16 15:9 09 Weinheim 12 71 1 21 15:9 SpVgg. Birkenfeld 11 5 3 3 14:14 13:9 08 Hockenheim 11213 111 SG Plankstadt 18 4 3 1 1313 ASV Feudenheim 11 5 2 4 24:13 12:10 DSC Heidelberg 12 5 2 5 20919 12212 VfB Bretten 13 4 4 5 13826 12:14 Karlsruher SC 12 3 1 6 1113 VfR Pforzheim 2 Germ. Friedrichsf. 13 4 3 6 21:24 11:15 VfL Neckarau 11 4 2 5 24.22 10:12 Olympia Kirrlach 13 4 2 7 24:38 10:16 1. FC Neureut 1 98 Schwetzingen n e 2. Amateurliga, Gruppe 1 03 Ilvesheim— Fortuna Heddesheim 1:0 Sc Käfertal— Phönix Mannheim 2˙² TSG Rheinau— SG Hemsbach 023 Eintracht Plankstadt— SpVgg Wallstadt 4:3 50 Ladenburg— 03 Ladenburg 22 Spygg Sandhofen— FV Oftersheim 9·0 Olymp. Neulußheim— SV Waldhof(Ers.) 0:2 Die Fellbacher„Kronen-Gespräche“ ha- ben nicht mehr den richtunggebenden Ein- fluß auf die Gestaltung der deutschen Fuß- ballprobleme. Die Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Vertragspielervereine kann die gefaßten Beschlüsse nur dem Süddeutschen Fußballverband zur Vertretung bei den DFB- Instanzen empfehlen. Dort wird dann darüber bestimmt, ob sie für den gesamtdeutschen Fußball eingeführt werden. Trotzdem ver- mitteln diese Tagungen ein aufschlußreiches Bild über die Probleme, die die Vereine der oberen Spielklassen bewegen. Ein völlig neues und überraschend kom- mendes Problem rollte Kurt Landauer-Mün- chen auf, der auf die entstehenden Probleme hinwies, wenn der künftige Wehrdienst den Vereinen die besten Jahrgänge wegnimmt. Was sollen die Vereine mit den in Frage Süd-Vertragsspieler tagten in Fellbach kommenden Spielern für Verträge abschlie- gen? Wie wird es mit der Spielberechtigung, kommen wieder Militärsportvereine?(Er er- innerte an die früher so bedeutungsvollen Luftwaffenvereine, die die besten Spieler für sich einziehen ließen usw.) Das sind bren- nende Fragen, die für die Vereine von emi- nenter Bedeutung sein werden. Entspre- chende Beschlüsse konnten nicht gefaßt wer- den, doch kam zum Ausdruck, daß die Ver- eine hier rechtzetig Vorsorge treffen müs- sen. Auf jeden Fall will man die frühere Re- gelung der„Gastspieler“ nicht mehr akzep- tieren. Sehr deutlich wurde erneut der süddeut- sche Standpunkt herausgestellt, daß eine Bundesliga(in einer oder zwei Gruppen) ab- gelehnt wird, weil sich dahinter der Profes- sionalismus verbirgt, den die Vereine nicht Lůclen ken Jeilnalme am Pokal ab Nachwuchssorgen, wenn Wehrdienst kommt/ Bundesliga und Professionalismus werden abgelehnt wollen. Nachdrücklich begründete Dr. Walter diese Haltung des Südens und Dr. Keller- Eintracht Frankfurt, dessen präzises Eingrei- fen in allen Verhandlungspunkten so wohl- tuend wirkte, gab zu verstehen, daß in der am kommenden Wochenende auf der DFB- Beiratstagung zur Debatte stehenden Bildung einer Kommission, der Süden die Männer einsetzen wird, die den süddeutschen Stand- punkt(der„Einschläferung“) in diesem Punkte vertreten. Diese Kommission soll sich bekanntlich mit der Ueberprüfung der Möglichkeit einer Bundesliga befassen, in Auswirkung des seinerzeitigen Streitgesprä- ches mit dem Westen auf der DFB-Bundes- tagung in Edenkoben. Auf jeden Fall erhofft sich der Süden, dag der DFB-Vertragsspie- lerausschuß im DFB-Beirat ein satzungs- mäßig gesichertes Recht der Mitsprache in Zu schwere Aufgabe, obwohl Toni Biersack Mannheimer verstärkte: Niemand im weiten Stadion Viereck hatte am Freitagabend beim Eishockey-Auftakt in Mannheim mit einem Sieg des MERC ge- rechnet. Und nur unverbesserliche Optimisten unter den 5000 mögen vor Beginn der Partie geglaubt haben, daß die Einheimischen ihren italienischen Gästen auch nur annähernd Paroli bieten könnten. So gab es denn er- wartungsgemäß einen recht einseitigen Spiel- verlauf, wobei Internazionale Mailand— im vergangenen Jahr Europas beste Vereins- mannschaft— ohne je mit voller Kraft zu spielen, den mehrere Klassen großen Unter- schied mit einem 14:1(3:0, 4:1, 7:0) andeutete. Hatten die Freunde des MERC somit wenig Gelegenheit ihr Team zu feiern, so taten sie es um so mehr bei dem zwölfjährigen Jürgen Bäumler, der das Eiskunstlauf programm ge- staltete und vor allem wieder mit seiner Clowyn-Parade viel Erfolg hatte. Europas beste Vereinsmannschaft— das waren die Italiener im Vorjahr. Heuer sind sie das noch nicht. Da sie erst seit zehn Tagen Eis haben, waren auch noch bei ihnen Schwächen in der Kondition erkennbar, vor allem noch im mannschaftlichen Zusammen- spiel, solange der MERC noch die Kraft hatte, sich einigermaßen zur Wehr zu setzen (1. Drittel). Aber sowohl die läuferische als auch die stocktechnische Ueberlegenheit jedes einzelnen Gastes war ausreichend, das Spiel nach Belieben zu gestalten. Daran konnte auch ein Toni Biersack, der als Verstärkung nach Mannheim gekommen war, nichts ändern, desgleichen die beiden kanadischen Verstärkungsspieler MeGarand und Scott, noch dazu nur Garand als eine echte Ver- stärkung angesehen werden konnte. Scott setzte sich zwar tatkräftig ein, verfügte auch über Bullenkräfte und einen„langen Atem“, aber technisch war er nicht besser als die 50 Ladenburg— 03 Ladenburg 22 Olympia Neulußh. 10 7 2 1 30:15 16:4 SC Käfertal ae Fort. Heddesheim 11 6 3 2 29:9 15:7 Phönix Mannheim 10 5 4 1 26:16 14:6 SV Ilvesheim 11 1 18 Eintr. Plankstadt 11 5 3 3 38:30 13:9 07 Seckenheim%% 03 Ladenburg 11 4 2 5 22:21 10:12 SpVgg. Sandhofen 11 5 0 6 27:28 10:12 50 Ladenburg 11 4 2 5 20.25 10:12 SV Wallstadt VVV Sg Hemsbach FE SG Rheinau T FV Oftersheim 2 21 2222 Waldhof Res. a. K. 8 3 1 4 16:16 79 2. Amateurliga, Gruppe 2 SV Sinsheim— F Sulzfeld 621 VfB Eberbach— 1. FC Walldorf 00 VfB Eppingen— Union Heidelberg 2:2 VfB Rauenberg— TSG Rohrbach 23 ASV Eppelheim— TSG Ziegelhausen 6:0 SG Kirchheim— VfB Wiesloch 2:0 SV Sandhausen— TSV Handschuhsheim 4:2 Sg Kirchheim 13 8 2 3 208 TSS Rohrbach J ASV Eppelheim 2 8 Union Heidelberg 13 5 5 3 26:18 15:11 1. FC Walldorf 110 2 3 35 118 VfB Eberbach 13 4 3 4 1620 13:13 SV Sinsheim 3]( VfB Wiesloch 0 TSV Handschuhsh. 12 4 3 5 20:23 11:13 SV Sandhausen 12 3 119 113 VfB Rauenberg 11 3 3 5 2 9213 VfB Eppingen 12 2 3 163 9115 TSG Ziegelhausen 12 2 2 8 18:36 618 FV Sulzfeld 12 1 1 10 13:56 3:20 MERC-Spieler. Von ihnen gefiel Torhüter Gutes Debüt von Späth Wesselowski am besten. Er zeigte bis Ende des zweiten Drittels einige hervorragende Paraden. Dann allerdings unterlag der ge- panzerte Mann, der ständig überlastet war, und dem nie eine Schnaufpause gegönnt wurde, konditionellen Mängeln. Seine Reak- tionsfähigkeit ließ nach und er mußte— wie man so in Mannheim sagt— einige„Dinger“ durch die„Hosenträger“ sausen lassen In guter Kondition(und nicht gehemmt durch einen Bluterguß im Arm) wird er ein Gewinn sein. Alle anderen Spieler des MERC wirkten— ausgenommen der harte Scheifel— in Kondi- tion ebenfalls noch rückständig, zumindest sah das gegen diesen Gegner ab dem zweiten Drittel so aus. Unheilvoll vor allem, daß die Spieler in einige alte Fehler zurückfielen. So wurde— eingeschnürt im eigenen Drittel— beim gegnerischen Power-Play nicht richtig ge- deckt. Die gegnerischen Einschnürungsstützen, die Verteidiger auf der„Blauen Linie“, waren Olympia- launschaften kosten 2. Hlittionen Sportverkehr mit der Sowjetunion/ Aufnahme der Sowjetzone gefährdet gesamtdeutsche Mannschaft Der Vorsitzende des Deutschen Olympischen Komitees, Ritter von Halt, nahm am Vorabend der NOK-Mitglieder versammlung in Frankfurt am Main am Freitag zu aktuellen Fragen Stel- lung und behandelte unter anderem auch die wiederholt aufgestellte Forderung, keinen Sportverkehr mit der Sowjetunion zu pflegen, solange dort noch deutsche Kriegsgefangene festgehalten werden. Von Halt bezeichnete das Zusammenfallen des Eishockey-Gastspiels von Dynamo Moskau in Westdeutschland mit den Kriegsgefangenen-Gedenktagen als sehr un- glücklich.„Wenn Deutschland aber den Stand- Phönix scheiterte an Jorwatl Strempel Otto dreifacher Torschütze/ Sehr gute Phönix-Leistung/ Phönix Ludwigshafen— 1. FC Saarbrücken 3:4(1:2) Bereits in der dritten Minute dieses für den Verbleib in der Spitzengruppe wichti- gen Spieles konnte der stattliche und stimm- gewaltige Anhang des 1. FC Saarbrücken aufjubeln. Der Rechtsaußen Otto hatte einen Querpaß aufgenommen und zum Führungs- tor eingeschossen. Sofort tauchte der Halb- Iinke Seidl als Doppelstopper in der Abwehr unter, um mit Puff. Keck und Biewer vor dem fangsicheren Strempel eine verstärkte Deckung aufzuziehen. Dnaufhörlich rollten die Angriffe des Phönix, doch Keck und seine Männer stan- den. Mit weiten Schlägen wurde der Sturm nach vorne gebracht. Die blitzschnell geführ- ten Angriffe waren ungemein gefährlich. In War Ihr Tip riehtig! West · ud · Slock Fortuna Düsseldorf- Schalke 04] 7.2 1 Worm. Worms 1. FC K lautern] 012 Kickers Stuttg. Psy Frankfurt 022 Vfl. Bochum Rot-Weiß Essen] 132 Eintr. Frankf. Bayern München] 3.1 15 Westfalia Herne- Bor. Dortmund 12 2 Tus Neuendorf FK Pirmasens 1.0 1 B30 Augsburg- VfB sStuttsart 13 2 1. FC Köln SV Sodingen 2.3 2 VfR Mannheim Karlsruher SC 3.4 2 Bor. M.-Gladb.- Bayer Leverk.] 1-1[0 Phönix Lhafen- 1. FC Saarbr. 3.42 Jahn Regensburg Spygg Fürth] 3.1 7 Fr. Münster- Meidericher SVI 0.1 2 Nord-Süd-Toto: 0— 1— 0— 0— 2— 2— 1—1— 0—1— 2— 0—1— 1. Gewinnziffern im Berliner Zahlenlotto In der 93. Ausspielung des Westberliner Zah- lenlottos wurden am Sonntag folgende Gewinn- ziffern gezogen: 27, 22, 86, 45 und 78.(Ohne Ge- währ.) der 20. Minute bediente Martin den frei- gelaufenen Otto, der in die gleiche„Kerbe“ wie beim ersten Torerfolg schlug. Der knapp über den Rasen flitzende Ball brachte un- haltbar das zweite Tor des 1. FCS. Ein Glück für Phönix. Der nächste An- griff brachte durch Hick den wichtigen An- schlußtreffer. Es ging jetzt hoch her im Saarbrücker Strafraum, der mit allen Kräf- ten verteidigt wurde. Dreimal nacheinander war Torwart Strempel ausgeschaltet, doch auf der Torlinie retteten die Puff und Keck. Die Pause war für Saarbrücken eine bitter nötige Schnaufpause, denn der Phönix, dies- mal in großer Form, forderte den letzten Einsatz. Ritter und Amann leisteten bei wirk- samster Deckung einen brauchbaren Aufbau und im Sturm konnte sich das Debüt des neuen Halblinken Späth vor heimischem Pu- blikum durchaus sehen lassen. Es hapert lediglich etwas an der Kondition. Wird diese besser, dann kann er den Spielmacher Glä- ser gut unterstützen, der als Rechtsverbin- der eine ausgezeichnete Partie lieferte. In der 67. Minute hatte Phönix das 2:2 geschafft. Faller war vorne aufgetaucht und hatte eingeschossen. Beim Gegenzug stand Otto eine Sekunde frei und schon hieß es 2:3 für die Saarländer, die ihren glücklichen Sieg endlich sicherten, als Krüger nach einer Deckungslücke des stark drängenden Phönix das 2:4 markierte. In der 82. Minute brachte ein Kopfball von Hick Phönix das dritte Gegentor. Von Sprechchören angefeuert suchte Phönix das Eisen noch aus dem Feuer zu reißen. Tau- cherts Schützlinge waren jedoch in dem atemberaubenden Endkampf glücklicher. Hans Schmidt Schwimm-Länderkampf Deutschland Schweiz Nlebertegene/ deuische? Schwimme:. Sieg Die Männer gewannen mit 59:33/ Am Samstag, dem ersten Tag des zwei- tägigen Schwimm-Länderkampfes Deutschland gegen Schweiz im Münchener Nordbad, ging die deutsche Vertretung mit 36:18 Punkten in Führung. Obwohl Deutschland bei diesem Treffen lediglich durch eine süddeutsche Junioren-Auswahl vertreten wurde, gab es in sämtlichen Wettbewerben deutsche Siege. Im Vergleichskampf München— Schweiz der Frauen führten die Münchnerinnen nach den Kämpfen des ersten Tages 24:14. In dem ebenfalls gleichzeitig ausgetragenen Auswahl- kampf der Schwimmerinnen von Süd- und Westdeutschland gingen die Vertreterinnen Westdeutschland mit 7098:6504 Punkten in Füh- rung.(Punktwertung des Deutschen Schwimm- verbandes.) Die bemerkenswerteste Leistung im Län- derkamkf gegen die Schweiz zeigte der Karls- ruher Kraulschwimmer Link, der die 100 m in 1:00,9 Minuten vor Hans Köhler Oarmstadt) mit 1:01, Minuten und den beiden Schweizern Rolf Zeller und Walter Schneider überlegen gewann. Hervorragend ist auch die Zeit von 1:09,0 Minuten, die der Münchener Mäsel über 100 m Schmetterling in der 4x100-m-Lagen- staffel schwamm, die von Deutschland(Botsch, Stimpfle, Mäsel, Link) in 4:40,2 Minuten vor der Schweiz(4:47,00) gewonnen wurde. Einen deutschen Doppelsieg gab es im 200-m-Brust- Die Frauen siegten 41:24 schwimmen durch Herbert Sutter(2:47, 4 Min.) und Hubert Stimpfle(2:48,2) vor den Schwei- zern Wildhager und Timonin. Im Wasserball siegte die deutsche Mannschaft klar mit 10:4 (7:1) Toren. Im Vergleichskampf der Schwimmerinnen München— Schweiz gab es ebenfalls in sämt- lichen Wettbewerben des ersten Tages Mün- chener Erfolge. Eine herausragende Leistung bot dabei die erst 16 Jahre alte Münchnerin Jordan, die im 100-m-Kraulschwimmen in 1:12,7 Minuten siegte. Am Sonntagnachmittag beendeten die deutschen Schwimmer ihren ersten Länder- kampf seit 20 Jahren gegen die Schweiz mit 59:33 Punkten siegreich. Der gleichzeitig aus- getragene Vergleichskampf der Frauen Mün- chen— Schweiz brachte mit 41:24 einen Weiteren deutschen Erfolg. Im Kampf der Frauen-Auswahlmannschaften von West- und Süddeutschland, der ebenfalls gleich- zeitig im Münchener Nordbad ausgetragen Wurde, siegte Westdeutschland erwartungs- gemäß. Die Leistungen wurden hierbei nach der Punkttabelle des Deutschen Schwimm- verbandes OSV) mit 13 545: 12 297 für West- deutschland bewertet. Eisnochey-Nuf tal: aitand schlug HS iu. Jürgen Bäumler gefiel im Eiskunstlauf programm/ MERC hatte Konditionsmängel/ Drittel- Ergebnisse: 3:0, 4:1, 7:0 ewig frei. Damit konnte der Puck zwischen den Italienern wandern, wurde ihnen der Aufbau ihres Zusammenspiels noch erleichtert und es mußten zwangsläufig Tore wie reife Früchte fallen. Daß die Gäste gerade hier zuerst Schwächen hatten, geht daraus hervor, daß sie ihre ersten vier Tore als Sololeistungen schie- Ben mußten. Hier waren die beiden Kanadier Hardy und(vor allem) Cupolo überragend. Weitere Stars des Teams waren die Internatio- nalen Gioia, Agazzi und Branduardi. Unver- ständlich, daß die Gäste beim 8:1-Stand noch einige Ruppigkeiten vorführten. Aber selbst als sie nur zweimal zwei Min. drei Spieler auf dem Eis hatten, konnten die ausgepumpten MERCler kein Tor mehr schießen. Erich Schif hatte beim 7:0 das Ehrentor geschossen. Peter Puck Eishockey-Ergebnisse EC Bad Tölz— EV Füssen 0:8.— HC Inter Mailand— Preußen Krefeld in Kre- feld 5:2.— VIL Bad Nauheim— YH Hd Den Haag 3:4. 100 Teilnehmer für Melbourne punkt einnehmen soll, keinen Sportverkehr mit der Sowietunion zu betreiben, solange noch nicht alle Gefangenen zurückgekehrt sind, stellen wir uns außerhalb des internationalen Sportverkehrs“. Wir dürfen dann, so erklärte der NOK-Vorsitzende,„an keinen inter- nationalen Meisterschaften, wie zum Beispiel den Titelkämpfen im Eishockey im Januar 1955 teilnehmen, obwohl sie in der Bundesrepublik stattfinden“. Von Halt hält eine„gewisse Zurückhaltung“ im Sportverkehr mit der Sowjetunion für das Richtige. Zur Ablehnung des Aufnahmeantrages der Sowqetzone als Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees(CIO) sagte von Halt, daß mit einer Wiederholung des Gesuches auf der im Juni 1955 in Paris stattfindenden CIO- Tagung zu rechnen sei. In Athen wurde der sowietzonale Antrag mit 31 gegen 13 Stimmen (vier Enthaltungen) abgelehnt. Der CIO-vor- sitzende Brundage sei aber nun bereit, erneut über die Zulassung zu diskutieren, wenn die Sowjetzone das Prinzip der Bildung einer gesamtdeutschen Mannschaft anerkenne. Von Halt befürchtet jedoch, daß im Falle einer Auf- nahme der Sowietzone als Mitglied in den Hockey-Verbandsspiele: allen Fragen erhält, die unmittelbar die ver. tragsspielervereine betreffen. An der Wirk samkeit des Statutes wird auf Weiterhin festgehalten, da es für die Vereine die ge eignete Lösung bedeutet. Auch die sogenanne Sechsmann-Klausel(ein Verein darf in zwe Jahren sechs neue Spieler verpflichten) sl beibehalten werden. Wegen der Knappheit an Terminen Wird der Süden künftig nicht mehr am Dpg. Pokalwettbewerb teilnehmen. Die Ablehnun erfolgte mit 24:7 Stimmen. Die Gegenstim. men kamen von württembergischen und ba. dischen Vereinen und Kickers Offenbach, dig den Wettbewerb nicht über Bord werfen wollten. An der Toto-Vergleichsrunde sollen nach dem Plan des DFB-Spielausschusse 32 Vereine teilnehmen. Da hierbei nur 89 Vereine jeder Oberliga teilnehmen können entspann sich erneut die Debatte um die Be. schäftigungsmöglichkeit für die übrigen Ver. eine. Jeder zugelassene Verein kann mit einem Zuschuß von 8500 Mark rechnen. Nach Meinung Dr. Kellers entscheidet über die Teilnahmeberechtigung das Leistungsprinzip, das im Sport erstes Gesetz sein muß. Für die übrigen Vereine soll ein Zuschuß aug Verbandsmitteln gefunden werden. Hinsicht. lich der Rundfunkübertragung soll die bis. herige Regelung der mäßigen Inanspruch⸗ nahme beibehalten werden. Von Fernseh. übertragungen wollen die Vereine grund. sätzlich nichts wissen. Hier kann eine Re. gelung ohnehin nur auf höherer Ebene durch den DFB erfolgen. Winkler siegte trotz Sturz Einen bemerkenswerten Erfolg buchte Weltmeister H. G. Winkler am Samstagabend beim Internationalen Reitturnier im Ney Vorker Madison Square Garden, als er das Zeitspringen um den„Whitney-Stone-Her- ausforderungspreis“ vor dem mexikanischen General Humberto Mariles gewann und da- mit seinen vierten Sieg feierte. Bemerkens- wert war dieser Erfolg, weil Winkler, nach- dem er auf seiner prächtigen Stute„Halla“ sämtliche acht Hindernisse fehlerfrei ge- nommen hatte, beim Aufsprung nach dem letzten Hindernis aus dem Sattel geworfen wurde. Blitzschnell saß Winkler jedoch wie- der auf und erzielte mit 27,9 Sekunden noch die schnellste Zeit. Nur um eine Zehntel- sekunde langsamer war General Humberto Mariles(Mexiko) nach ebenfalls fehlerfreiem Ritt auf„Chihuahua“ und belegte damit den zweiten Platz. internationalen Verband, der Wunsch auf Bil- dung einer gesamtdeutschen Mannschaft end- gültig gegenstandslos würde. Die Gesamtkosten der Vorbereitung und Entsendung einer deutschen Expedition zu den Olympischen Spielen in Melbourne(Sommer- spiele), Stockholm(Reiterspiele) und Cortina d'Ampezzo(Winterspiele) werden nach Angaben von Halts 2,1 Millionen DM betragen. Davon sind für die Vorbereitungen allein 500 000 DM erforderlich. Etwa die Hälfte der Entsendungs- kosten ständen dem NOK in zweckgebundenen Mitteln bereits zur Verfügung, und zwar 300 00 PM. aus dem Helsinki-Ueberschuß der Deutschen Olympischen Gesellschaft(DOO), 330 000 DM aus dem Olympia-Toto- Wettbewerb und 50 00 DM des Bayerischen Landessport- bundes. Der LSB Bayern hat erneut 50 000 PM für die Vorbereitungen ausgeschüttet. Bei der Aufstellung der deutschen Mannschaften müsse man sehr Maß halten. Die Vertretung für Melbourne soll rund 100 Personen einschließ- lich der Begleiter umfassen. Die für jeden Teilnehmer veranschlagten Kosten wurden vom NORK-Vorsitzenden mit 8000 bis 10 000 PM beziffert. J% Mannheim Jabellenersie- 18G 78 Heidelberg wurde mit 3:1 ausmanövriert Im wichtigsten Kampf der nordbadischen Hockey-Liga um die Tabellenführung gelang es dem TSV 46 Mannheim, den seitherigen Heidelberger Tabellen-Ersten TSG 78 3.1 zu schlagen. Mühelos wurde der Sieg jedoch keineswegs errungen, denn die Heidelber- ger zeigten ein flüssiges, stocktechnisch sehr schönes Spiel und verlangten den Mannhei- mern schon alles Können ab. Entscheidend für diesen Sieg der Platzherren war in er- ster Linie das Vermögen, des von Greulich geschickt angeführten Sturmes, die gebote- nen Torchancen im gegnerischen Schuß kreis auzunützen und vor allen Dingen durch eine mehr als zuverlässige Abwehr den Austurm der Heidelberger vor dem eigenen Gehäuse aufzuhalten. Durch zwei überraschende Tore lag der TSV 46 durch Neubert und Fischer 2:0 in Führung, ehe Stötzler für Heidelberg den Vorsprung durch einen Gegentreffer verringern könnte. In der zweiten Halbzeit ließen die Mannheimer den Heidelbergern möglichst wenig Bewegungsfreiheit im Feldspiel und zerstörten somit erfolgreich deren Angriffs- Absichten. In den Schlußminuten stellte Linksaußen Fischer mit einem weiteren un- haltbaren Schuß das Endergebnis für den TSV 46 sicher, der somit die Tabellenfüh- rung der nordbadischen Hockeyrunde über- nahm. Frankfurter Sechstage-Rennen Carrara/ Peli führen Im Frankfurter Sechstagerennen kam es am Sonntagnachmittag nur zu einer nennenswer- ten Jagd, in deren Verlauf die in der ersten Nacht zurück gefallenen Mannschaften einige Runden wiedergewinnen konnten. Die von den„fliegenden Holländern“ Schulte/ Peters begonnene Jagd artete aber in eine Spielerei aus und führte zu keinerlei tiefgreifenden Verämderungen. Die Wertungsspurts waren hart umkämpft, wobei besonders die deutsch- italienische Mannschaft Intra/ Terruzzi und die Berliner Otto/ Ziege sich auszeichneten. Carrara/ Petry Frankreich/ Deutschland) be- aupteten die in der Nacht gewonnene Füh- rungsposition mit Rundenvorsprung vor der punktbesten Mannschaft Terruzzi/ Intra. Nach 17 Stunden waren 485,10 Kilometer zurückgelegt. Stand des Rennens um 17 Uhr Sonntagnachmittag: 1. Carrara/ Petry Frank- reich/ Deutschland), 16 Punkte. Eine Runde zurück: 2. Terruzzi/ Intra Gtalien/ Deutsch- land), 47 Punkte; 3 Godeau/ Senfftleben (Frankreich), 25 Punkte; 4. Roth/ Bucher (Schweiz), 22 Punkte; 5. Depaepe/ Berger (Belgien/ Deutschland), 22 Punkte; 6, Pres- keit/ Hörmann Oeutschland), 7 Punkte; J, Bintner/ Reith Deutschland), 6 Punkte. Zwel Runden zurück: 8. Plattner/ Holthöfer (Schweiz/ Deutschland), 25 Punkte; 9. Schulte Peters(Holland), 21 Punkte. Drei Runden zurück: 10. Koblet/ von Büren(Schweiz), 3 Punkte; 11. Ziege/ Otte Deutschland), 27 P. 12. Theissen/ Scholl Meutschland), 13 Punkte 13. Schürmann/ Veltmanm Deutschland) 9 F. Schwedischer Zweifel an Heinz Fütterers 10,2 Sekunden Die schwedische Sportzeitung„Idrotts- bladet“ bezweifelt die Richtigkeit von Füt⸗ terers 10, Sekunden, mit denen er in Voko, hama den bestehenden I10O-m- Weltrekord erreichte, Sie schreibt:„Man hat Veranlas- sung, Fütterers 100-m-Zeit zu bezweifeln, da der Hürdenläufer Steines als Zweiter die gute Zeit 10,5 schaffte. Er ist kaum für eine bessere Zeit als 10,8 gut! Die Zeitnahme erscheint also mysteriés, aber was soll def Internationale Verband tun, wenn die Japa- ner die Richtigkeit bezeugen?“ Versuchen Sie vergleichen Sie das REINER KAFFEE ENTIRAKT IN FUCVYERFORM ESA Montag, 8. November 1954/ Nr. 201 f — 4 Sbckel. Nieissen-Tetterfe e Ziehung n gre Karlsruk- Bild schn vigne m bewegung Auf d zuschaue Kickers-! verstand, arbeitete! var Sügzr nagender ehrspie zeigte di schnitt v entschlos lend übel Chance Ortenbac Schuß au Die Ei Schmutte Ofkenbac raum un ter Leon schied. K ben-Torb das golde Lei M. nochmals bacher der Tor! Anmmern . FCN Baum dem sch Beine he Halbstür der Clup 1 . 1 8 J ö Jr. 261 —— ie Ver. Wirk. iterhin lie ge. nannte N Zwei n) soll n wird DP. nung stim- nd ba. ich, dig werfen sollen ussez ur 8—9 önnen, lie Be- n Ver- in mit . Na er die rinzip, B. Für ih aus sicht. ie bis. pruch⸗ nseh grund. 1e Re- durch 12 buchte Ney; r dag -Her- ischen d da- kens· nach Hall“ Kickers-Elf, die es aber wieder einmal nicht 1 ge. erstand, ihre in Hülle und Fülle herausge- dem ebeiteten Torchancen zu verwerten. Gewiß vorfen far Süß mann im Schwaben-Tor ein hervor- 1 wie Agender Hüter, auch Kneitl der richtige Ab- 1 0 gehrspieler gegen Preissendörfer, aber sonst 115 zeigte die Schwaben-Abwehr nur Durch- ntel. annitt und hätte bei etwas mehr Schuß i berto entschlossenheit des Kickers-Sturmes spie- Ball zum 2.0 ine Netz. reiem end überwunden werden können. Die klarste it den chance hatte Mitte der ersten Halbzeit der Okkenbacher Halblinke Kallenborn, aber sein Schuß aus 15 m traf nur die Latte. Die Entscheidung fiel in der 70. Minute, als schmuttermaier den allein durchlaufenden Offenbacher Halblinken Kallenbach im Straf- raum unfair zu Fall brachte und Schiedsrich- ter Leonhardt, Stuttgart, auf Elfmeter ent- cchied. Kaufhold lief an, täusche den Schwa- ben-Torhüter Süßmann geschickt und schoß das goldene Tor für die Offenbacher Kickers. . Bil Zwei Minuten vor Schluß hatte Struzina 4 nochmals eine groge Chance, aber der Offen- l bacher Mittelläufer Kemmerer rettete auf meist falsch. und der Torlinie für den bereits geschlagenen u den ummermann. Knopp nmer- 5 1 Ergebnis zu hoch Baron I. KC Nürnberg— Hessen Kassel 50 G20) 0 DAU Baumanm sollte diesmal als Halblinker 5 zunge, zen schußschwachen Clubsturm auf die Sem am Sonate denen zeige helken. Sein Einsatz läßt jedoch das 6 der Halbstürmerproblem ungelöst, obwohl sich Doc, der Clupstopper auf dem ungewohnten Po- werb 9251 0 D 1 der 1 für 19./ 20. Nov. nließ- jeden 2 urden ö 2 0 DM— N 8 i 3 dose bei ollen 2 2 5 Stetetlichen 1 8 Lotterie- N 5 eng z Einnehmern Vie jeten.— dospreze% 3. mit Zwischenkiosse 4.— 5 i jie Niasza. 6 mit Tischen klusza G U.— l der 1 neter Uhr rank- unde itsch⸗ C R 7, 46 K 2,1 0 7, 11 Planken leben * 1 6 Se markt 8 85 vetmietungen Pres- junge Schäferhündin, 7 M., m. Stb. e 1. u. erste Abnahme, weg. Wegzugs Garagen für Pkw und Lkw. zu ver- Zwel zu verk. Adr. einz. u. A 08029 i. V.] mieten. Alfred Weiser, Mhm.-Kä- höfer 0 N n tertal, Braustr. 410, Tel. 7 61 84. Möbl. Zimmer zu vermieten. Adr. uc e H NE U 2 E N 5 5 Unt.. 65726 im Verlag. * Gutmöbl. Zimmer i 5. 9 in Seckenheim zu vermieten. An- 0 55 der Hausfrab Sepole unter P 35721 an den Verl. otts · Füt⸗ ok o- Kord las- die eine mme der apa⸗ v. 261 Montag, 8. November 1934 MORGEN Seite b B. ch war am Sonntag im Spiel VfR gegen n großer Form Karlsruher 80 Torwart Fischer. Auf unserem Bild schnappt er einen Scharfschuß von de la igne mit eleganter und blitzschneller Arm- bewegung. Bild: Steiger abend Auf dem Bieberer Berg sahen über 10 000 „ Auschauer eine im Felde weit überlegene Handball-Verbandsliga: Nußloch— VfR Mannheim 11:6 Wald iot benieli Anschluß an Jabeltenspitze Freiseis und Klotz in guter Form/ Birkenau ohne Keck und Bechtold/ SV Waldhof— TSV Birkenau 9:8(6:6) Zwei gleichwertige Mannschaften liefer- ten sich am Sonntagmorgen einen begei- sternden Handballkampf, in dem die Blau- Schwarzen dank größeren Stehvermögens und auch gekonterem Angriffsspiel nach lange ausgeglichenem Spielstand letzten Endes doch verdient beide Punkte kassier- ten und sich damit einen Platz im ersten Tabellendrittel sicherten. Zu Beginn der diesjährigen Runde hätte man diesen Erfolg wahrlich nicht erwartet. Die Waldhofelf hat sich seitdem aber prächtig herausgemacht. Die jungen Spieler sind kaltschnäuziger ge- worden und der Spielfluß bedeutend ver- bessert, wenn es auch in der ersten Halbzeit gerade in dieser Hinsicht doch manchen „Bremsbock“ gab. Die Birkenauer mußten ohne ihre beiden Stürmer Keck und Bech told antreten, was zweifellos ein Handicap bedeutete. Indessen verloren die sympathi- schen Gäste nie den Mut und gaben sich erst im Endspurt geschlagen. Birkenau lag bereits mit 2:0 vorne, ehe Freiseis den einzigen Dreizehnmeter des Spieles zum 1:2 verwerten konnte. Klotz(3) und Freiseis(2) schossen dann bis zur Pause die Waldhoftreffer, während bei Birkenau Ziener am erfolgreichsten war. Auch nach Wiederanpfiff des ausgezeichneten Schieds- Viete Chancen und nut ein Jot Kickers Offenbach schlug Schwaben Augsburg 1:0 sten alle erdenkliche Mühe gab. Viel mehr Glanz ging dagegen vom rechten Flügel aus. Der groß aufspielende Bergner verstand es nämlich, den schnellen, trickreichen Wag- ner immer wieder glänzend in Szene zu set- zen. Wagners Sololäufe und Flenken aber bedeuteten stets höchste Alarmstufe im Kas- seler Strafraum. In der 24. Minute verwan- delte Miersberger einen Handelfmeter und in der 43. Minute donnerte Baumann den Nach dem Wechsel kam der Clubsturm noch besser ins Spiel, vor allem gefiel der junge Nachwuchsspieler Wagner. Seine ge- nauen Direktpässe konnten Schade und Win- terstein nützen. So gelang Winterstein mit einem Kopfball in der 58. Minute das 3:0, Schade erhöhte in der 81. Minute auf 4:0 und dem jungen Wagner war es zu gönnen, daß er schon drei Minuten später den fünften Treffer anbringen konnte. Kassel wurde aber unter Wert geschlagen. Was Herr Krämer aus Stuttgart pfiff, war ungenügend. Sowohl die Vorteils- wie Abseitsregel waren für ihn „böhmische Dörfer“ und bei Foulspiel pfiff er Wich Nizam mit Hiller Sieger Im Silbernen Band der Ruhr Das längste deutsche Flachrennen, das„Sil⸗ berne Band der Ruhr“(15 O00 DM— 4000 m). auf der Mülheimer Galopprennbahn der vierjährige Hengst Nizam (E. Hiller), der schon am 17. Oktober in Kre- feld im Gladiatorenrennen über 2800 m siegte, nach Zielfoto gegen Blitzlicht und Nordstern. richters Winkler Ludwigshafen) gab es ein schnelles, zügiges Spiel mit schönen Tor- Wartparaden auf beiden Seiten. Dementspre- chend blieb die Trefferspanne auch geringer. Klotz, Freiseis und Mall erzielten die rest- lichen Waldhoftore, denen Kadel und Las- 1op nur noch zwei Birkenauer Erfolge ent- gegensetzen konnten. W. L. SG Nußloch— VfR Mannheim 11:6(5:4) i Die einheimische Mannschaft kämpfte mit Einsatz, hatte einen vorzüglichen Torwart zur Stelle und war in den entscheidenden Minuten in den hinteren Reihen äußerst stabil. Die Rasenspieler kämpften bis zur letzten Minute. Die Gegenangriffe scheiterten jedoch nicht nur an der gegnerischen Deckung, sondern auch am eigenen immer wieder von innen angesetzten Stürmerspiel. Die erste Hälfte brachte trotz vorüber- gehender Feldüberlegenheit der Platzelf verteiltes Spiel. Das 1:0 der Rasenspieler hatte die Einheimischen bald in ein 3:1 ver- wandelt. Dennoch ließen die Mannheimer nicht locker und konnten bis zur Pause bis 4:5 aufholen. Nach dem Wechsel setzte sich Nußlochs Angriff immer stärker durch, erhöhte das Ergebnis über 8:4 auf 10:5 und steuerte da- mit dem sicheren 11:6-Sieg entgegen. Deutschlands Hockey nachwuchs schlug Jugoslawien überlegen 6:2 Den ersten Hocke machwuchs-Lander- kampf zwischen Deutschland und Jugoslawien gewann die deutsche Vertretung am Sonn- tag in Frankfurt überlegen mit 6:2. Die deutsche Elf war in mehreren Kurzlehrgän- gen zu einer Einheit geformt worden. Ihr Zusammenspiel war trotz des teilweise mora- stigen Bodens gut und führte immer wieder zu neuen Höhepunkten vor dem jugoslawi- schen Tor. Die stärksten Spieler waren die Laufer Hegemann, Niedner und Schäfer, so- wie Rechtsaußen Kolb und Mittelstürmer Nonmn II. Torschützen für Deutschland: Wolf- gang Nonn aus Mühlheim(4), Kolb und Win- 2. Amateurliga, 1. Staffel: Käfertal— Phönix 2:2 Encllich kann Spugg Sandliofen wiede schießen FV Oftersheim wurde in Sandhofen mit 0:9 deklassiert/ Rheinau unterlag Hemsbach 0:3 Spygg Sandhofen— SV Oftersheim 9:0 Die überlegene Spielweise der Gastgeber brachte einen überzeugenden Erfolg, der selbst in dieser Höhe in Ordnung war, verstand es doch der Gästeangriff in keiner Phase, die ständig unter Druck stehende Abwehr zu ent- lasten. Sandhofens Angriffe zeigten, von der Läuferreihe gut unterstützt, ein zielstrebiges Stürmerspiel, dem sich die Gästeabwehr zu- nächst noch erfolgreich entgegenstellen konnte. In der 18. Spielminute war dann der Bann gebrochen, als Steckermaier die Abwehr über lief und flach einschoß. Tore von Samstag, Din- ges und Scheithe brachten die Gäste bis Halb- zeit mit 4:0 hoffnungslos ins Hintertreffen. Nach Wiederanspiel stürmten die Platz- herren unterbochen und stellten bis zum Schlußgpfiff durch Tore von Samstag, Scheithe (2), Ostertag und Grünewald das Resultat auf 9:0. Die Gäste verstanden es nicht einmal, bei einem Handelfmeter den Ehrentreffer zu erzielen. Käfertal— Phönix Mannheim 2:2(2:1) Käfertal war leicht überlegen, aber nach- dem Heim schwer angeschlagen war und Linksaußen Knoll nur mit halber Kraft Spielte, fehlte der letzte Druck vor dem Tor. Den ersten Treffer erzielte Heim mit unhalt- barem Kopfball, und vier Minuten später markierte Schuhmacher das zweite Tor. Gutes Stellungsspiel ergab durch Wilhelmi den ersten Gegentreffer; derselbe Spieler er- zielte nach dem ersten Treffer auch den Aus- gleich. Olympia Neulußh.— SV Waldhof(Res.) 0:2 Neulußheim hinterließ in diesem Spiel ohne Kotzian antretend einen sehr schlechten Eindruck. Man spielte fast während der ganzen 90 Minuten ziemlich lustlos und ohne Einsatz, so daß die Zuschauer am Schluß verärgert den Platz verließen. Die Gäste da- gegen spielten sehr einsatzfreudig und lan- deten schließlich einen verdienten Sieg, den der Mittelstürmer durch zwei Tore in der 10. und 76. Minute herausschoß. 50 Ladenburg— 03 Ladenburg 2:2(0:2) Dem schon seit Wochen mit Spannung er- warteten Lokalkampf wohnten über 2500 Zu- schauer bei. Beide Mannschaften begannen etwas nervös; die 03er konnten die Nervosität etwas früher ablegen und gestalteten das Treffen der ersten Halbzeit überlegen. Ein von Hein Mayer verwandelter Elfmeter und von Rudi Mayer nach schöner Kombination verwandeltes Tor brachte die verdiente Halb- zeit führung. In der zweiten Spielhälfte gaben die Gäste über weite Strecken den Ton an. In der 67. Minute gelang der Anschlußtreffer, dem Kreis in der 79. Minute durch Bombenschuß den Ausgleich folgen ließ. Der Gästehüter Laier hatte an dem Punktgewinn seiner Mannschaft den größten Anteil. TSG Rheinau— FC Hemsbach 0:3(0:3) Mit einem ungekünstelten aber sehr ziel- strebigen Fußball überraschte Hemsbach in Rheinau. Bereits in der zwölften Minute stand es 0:3 und Rheinau gab sich alle Mühe, sich auf das Spiel seines Gegners einzustel- len. Wohl hatte man gute Gelegenheiten, um das Resultat zu verbessern, aber ungenaues Zuspiel von allen Spielern ließ keinen Er- folg erhoffen. Die zweite Hälfte war eine einseitige Sache. Rheinau drängte seinen Gegner in dessen Hälfte und hielt ihn dort 45 Minu- ten lang fest. Unvermögen, großes Schuß- pech und eine sehr schlechte Schiedsrichter- leistung änderten an dem Resultat nichts mehr. So nahm Hemsbach zwei wertvolle Punkte mit nach Hause. Eintr. Plankstadt— SV Wallstadt 4:3 In einem bis zur letzten Minute offenen und wechselvollen Kampf siegte Plankstadt knapp, aber verdient durch einen etwas harten Foul- Elfmeter mit 4:3. Plankstadt lag gegen die ersatzgeschwächten Gäste bereits nach 25 Min. durch Tore von Danner und Heinz Gerhard mit 2:0 in Führung. Die Abwehr ließ jedoch bis zum Wechsel den Ausgleich durch zwei Tore von Rechtsaußen Weiß zu. Nach der Pause gelang Wallstadt aus dem Gedränge heraus das 3. Tor. Wiesenbach erzielte nach guter Vorarbeit von Danner den erneuten Ausgleich. Feßler verwandelte in den letzten Sekunden den Foul-Elfmeter sicher und unhaltbar zum siegbringenden Tor. 8 03 IIvesheim— Fort. Heddesheim 1:0 Sofort nach Wiederbeginn begannen die Ilvesheimer mit heftigen Angriffen, doch konnte die zahlreiche Hintermannschaft der Gäste im letzten Augenblick immer wieder klären. Die Ilvesheimer warfen nunmehr alles in den gegnerischen Strafraum und eine viertel Stunde vor Schluß schoß Feuer- stein, Karl mit wunderschönem Schuß den längst fälligen Führungstreffer. In den letzten Spielminuten waren die Einheimischen einem zweiten Treffer näher, als die Gäste dem Ausgleich. Die Ilveshei- mer vollbrachten heute und dies besonders in der zweiten Halbzeit eine große kamp- ferische Leistung. Sehr gut die beiden Flügelstürmer Hauck und Mildner. Die Gäste boten ebenfalls eine gute Gesamt- leistung. Verteidiger Jöst zeigte hier eine gute Abwehrleistung. Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: 98 Seckenheim— ASV Schönau SV Waldhof(Amat.— Pol. Mannheim FV Leutershausen— SV Schriesheim VfR Mannh. Am.— SV Unterflockenbach TSV Sulzbach— TSV Viernheim A-Klasse Süd: 07 Mannheim— Spygg Ketsch TSV 46 Mannheim— FV Rohrhof FV Brühl— Sc Pfingstberg Sc Neckarstadt— VfB Kurpfalz VfL Hockenheim— 08 Mannheim Rhein-Neckar— SV Altlußheim B-Klasse Nord Einheit Weinheim— 09 Lützelsachsen 5 TSV Lützelsachsen— Fortuna Schönau 8: SV Laudenbach— Vikt. Neckarhausen 0 B-Klasse Süd VfB Gartenstadt— Alemannia Rheinau 10:2 Rot-Weiß Rheinau— 08 Reilingen 22 SG Mannheim— Blau-Weiß Mannheim 5:1 Sd . S d d Weltrekord im beidarmigen Drücken der Federgewichtsklasse erreichte in Moskau der Russe Pjotr Kirschan mit 110,5 kg. Kirschan übertraf bereits im September mit 110 kg den offiziellen Rekord seines Landsmanns Chanu- kaschwili(107 kg). 75 77 ie Apotheken in Tebleen. Oblaten. Pulvar- Sause— Nei, bel Keplseh. 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Mit ihren dunkelgereiften, naturreinen Wörztaboken unterscheidet sich die vollaromatische ION GA bewußt von dem betont leichten Cigarettentyp. Darin liegt der einzigartige Reiz für Liebhaber Seite 8 MORGEN 9 Weltmeister H. G. Winkler „„ gewann in New Lork beim großen Inter- nationalen Reit- und Springturnier im Madison und die„President of Mexiko Trophy“, Auf unserem Bild wird ihm die erstgenannte Trophäe überreicht. Bild: dpa Handball-Ergebnisse Pokal-Endspiel r Norddeutschland— Südwestdeutschl. 18:10 Verbandsklasse SG Nußloch— VfR Mannheim 11:6 98 Seckenheim— TSV Handschuhsheim 6:6 SV Waldhof— TSV Birkenau 98 18 Ketsch— SG Leutershausen 117 HSV Hockenheim— TSV Rot 610 Bezirksklasse: VfL Neckarau— TV Hemsbach 16:11 SV Ilvesheim— Spygg. Sandhofen abges. 62 Weinheim— TG Laudenbach 1:7 IV Edingen— Polizei- Sv 13:12 SG Weinheim— TV Großsachsen 12:5 Kreisklasse A: 07 Seckenheim— ATB Heddesheim 12:14 TSV Viernheim— TV Brühl 8:8 Mrd Mannheim— 99 Seckenheim 7:19 TV Oberflockenbach— Bad. Feudenh. 17:9 Kreisklasse B: Staffel 1: TV 64 Schwetzingen— Tv Rheinau TG Ketsch Ib— TSd Plankstadt TV Friedrichsf.— Germ. Neulußheim TV Reilingen— Sc Pfingstberg Staffel II: 18 Heddesheim— Sy Wallstadt SG Mannheim— Sc Käfertal 11:12 18:0 Spanien und England haben für 1955 Zwei Fußball-Länderspiele abgeschlossen, die für den 18. Mai in Madrid und für den 23. No- Vember in London geplant sind. Bei den UdssR-Schwimmeisterschaften im Moskauer Hallenbad holte sich der 19 jährige Student Lew Balandin die 100 m Kraul in 58,0 Sekunden. Erika Mahringer heiratete in Innsbruck Ernst Spieß, der die Ex- Weltmeisterin und Olympiasiegerin für den Skisport entdeckte. Okkizielles Untersuchungsergebnis des DFB helbsucht auf keinen Falt durch Spritzen! Wahrscheinlich Mundinfektion/ Es ist eindeutig nicht gedopt worden Sorgfältige Ueberwachung Wie bereits der ärztliche Betreuer der Welt- meisterelf, Dr. Franz Loogen, und der Düssel- dorfer Leberforscher Prof. Dr. Schmengler in eingehenden Stellungnahmen jeglichen Doping- verdacht zurückwiesen und die Gelbsuchterkran- kungen einer Reihe von Nationalspielern auf eine Infektion zurückführten, so gibt auch die amtliche Verlautbarung des Deutschen Fußball- Bundes keinen Anhaltspunkt für den Verdacht eines Dopings oder die fahrlässige Inflzierung durch Spritzen. Prof. Dr. Kalk(Essen), ein Leberspezlalist von internationalem Rang, und Prof. Dr. Schmengler, der im Auftrag des DFB die ein- gehende Untersuchung der Nationalspieler in der Düsseldorfer Klinik durchführte, haben die Resultate gemeinsam geprüft und ausgewertet. In der übereinstimmenden Erklärung dieser Ka- pazitäten wird noch einmal die Leberschutz- wirkung der in Spiez verabreichten Mittel be- tont und die Möglichkeit einer Mundinfektion ebenso bejaht, wie man die sogenannte Spritzen- Gelbsucht als unwahrscheinlich bezeichnet. Keine Leberschädigung und Doping „1. Die Gelbsuchterkrankungen der deutschen Nationalspieler stehen in keinem Zusammen- hang mit den Mitteln, die ihnen ärztlicherseits I. Amateurliga: Schwetzingen— Friedrichsfeld 2:0 Feudenheim und Heckarau geschlagen Viernheim— AS v Feudenheim 10/ 2000 Zuschauer sahen auf dem Waldsport- Platz ein kampfbetontes Treffen, wobei man den von Stein glänzend geführten Sturm der Platzherren im ersten Durchgang in Hoch- form sah. Als Eulen in der 16. Minute im Nachschuß die 1:0-Führung markierte, war dies vollauf verdient, doch vorher mußte Klein in der 10. Minute schon einen Elfmeter halten, nachdem der torgefährliche Busch gelegt worden war. Brenzliche Situationen wußten die Feudenheimer mit Glück und Ge- schick zu klären; ein Lattenschuß von Beisel Prallte in das Feld zurück. Auch nach dem Wechsel hatte Viernheim mehr vom Spiel. Drei Lattenschüsse inner- halb weniger Sekunden brachten nichts ein, doch dann kam der Gast allmählich auf. Rudi rettete auf der Torlinie und den Sieg rettete schließlich Klein durch eine Prachtabwehrlei- stung, nachdem Edelmann den Ball raffiniert unter die Latte gefälscht hatte. TSG Plankstadt— VfL. Neckarau 1:0(1:0) Plankstadt war in diesem Spiel besser als am Vorsonntag und war dem Gast, besonders in der ersten Halbzeit, überlegen. Einige aus- sichtsreiche Tormöglichkeiten vereitelte der in glänzender Form spielende Neckarauer Torhüter Geis. Der Gegner mußte Plankstadt weitgehend die Initiative überlassen. Nur Preschle stach etwas hervor, kam aber durch das hervorragende Stopperspiel von Baust nur selten zum Zuge. In der 42. Minute er- zielte Berlinghof den Treffer des Tages, als er geschickt seinen Bewacher ausschaltete und flach in die rechte Torecke einschog. Dieses Mal nützte auch die Kunst von Geis nichts mehr. 5 Sofort nach Beginn der zweiten Hälfte hatte die TSG erneut zwei große Chancen. Neckarau konnte sich dann zusehends aus der Devensive lösen und drängte stark auf den Ausgleich. Vor allem drängte Preschle auf Durchbruch und er hatte einmal auch nur großes Pech, als er nur den Pfosten traf, Mit Geschick konnte die TSG diese Drangperiode des VfL überstehen, ohne den Ausgleich hin- nehmen zu müssen. Eine höhere Torausbeute verhinderte in diesem Zeitabschnitt der groß- artige Neckarauer Torhüter Geis. SV 9s Schwetzingen— Ger. Friedrichsfeld 2:0 Schwetzingen lieferte tatsächlich seinen „Kerweschlager“ und wuchs bei der Aus- S8 Plankstadt— VfL Neckarau 1:0 einandersetzung zwischen den alten Rivalen über sich hinaus. Die im Vergleich zu den Vorjahren verschobene Perspeptive Schwetzingen rangiert als Schlußlicht, Fried- richsfeld besitzt einen guten Mittelplatz— schien für die Platzherren nicht gegeben und mit einem Elan sondergleichen spiel- ten sie die Mannheimer Vorstädter buch- stäblich an die Wand. Von Anfang an stand die verstärkte Friedrichsfelder Hintermann- schaft in stetem Abwehrkampf und hielt mit viel Geschick bis zur 35, Minute das eigne Tor rein. Einen Eckball von Bauder, von Hauck ins lange Eck verlängert, ver- lieh erstmals der drückenden Ueberlegen- heit der Platzbesitzer Ausdruck. Im zweiten Durchgang nahm die Schwet⸗ zinger Offensive noch augenscheinlichere Formen an und unaufhörlich rollten über den linken und rechten Flügel die Angriffe Segen das Friedriclisfelder Tor. Aber erst in den Schlußminuten glückte das 2:0, als Neu- ber einen Strafstoß präzis auf den Kopf von Bauder servierte, den dieser nur noch ins Germanen-Tor zu verlängern brauchte. SV Waldhof Amat.— Polizei Mannheim 2:4 Nur in der ersten Halbzeit zeigten die Waldhöfer, was in ihnen steckt. Nachdem der Spielmacher der Gäste, Wahl, schon bald nach Spielbeginn verletzt ausscheiden mußte und später nur noch als Statist mitwirken konnte, gingen die Platzherren in der 24. Minute durch Wutschek in Führung. Ein von Riehm erst im Nachschuß(Gästetorhüter Joos hatte den Strafstoß im Hechtsprung abgeklatscht) ver- Wandelter Elfmeter ergab den dem Spielver- lauf nach gerechten Halbzeitstand von 20. 14 Minuten nach dem Wechsel schoß Os- wald einen von Annameier getretenen in- direkten Freistoß zum Anschlußtreffer ein und Kurt Schwöbel erzielte in der 70. Minute den Ausgleich. Erst die 88. Minute brachte die Entscheidung, als Oswald wuchtig zum 2.3 einschoßg und eine Minute später sicherte Annameier den verdienten Gästesleg durch ein viertes Tor. zum Schutze ihrer Gesundheit und zur Erhal- tung ihrer Leistungsfähigkeit verordnet Wor- den sind. Ein Teil der Spieler erhielt einige Tage vor den Spielen Injektionen von Vitamin O; andere Substanzen wurden nicht eingespritzt. Die Spieler erhielten außerdem auch zeitweise Traubenzucker zum Essen in den Tagen vor dem Spiel; in der Pause der Spiele wurde je nach Wunsch gegeben: Tee, Sprudel und Limonade. Letztere mit Traubenzucker, Rohrzucker oder Zitrone. Keiner der gegebenen Stoffe wirkt leberschädigend! Traubenzucker und Vitamin C haben sogar eine ausgesprochene Leberschutz- wirkung Abschließend Kann hierzu eindeutig testgestellt werden: Es ist nicht gedopt worden. 2. Die Spritzen und Kanülen waren ordnungs- gemäß gereinigt und unmittelbar vor dem Ge- brauch sterilisiert durch Kochen. Gefährdet durch Anstrengungen 3, Es ist nicht erwiesen und unter den gege- benen Umständen sogar unwahrscheinlich, daß es sich um eine sogenannte Spritzen-Gelbsucht (Serumhepatitis) handelt. Es besteht durchaus auch die Möglichkeit, nach dem Termin des Auftretens der Krankheit, daß es sich um eine Mundinfektion mit dem sogenannten Hepatitis Epidemicavirus gehandelt hat, wobei ein bereits mit dem Erreger inflzierter Spieler die Krank- heit weitergegeben hat. Begünstigt könnte die Uebertragung dadurch worden sein, daß jeweils zwei Spieler zusammen im Quartier lagen, Der Fußball-A-Klasse Süd O Hflannkeim lelate: Jabellenfuhre- Ketsch verlor 1:3 und fiel zurück/ Rhein-Neckar auf dem zweiten Platz 07 Mannheim— Spyg Ketsch 3:1(2:0) Bereits in der ersten Minute konnte 07 durch Ostrowski in Führung gehen. Nachdem Karst einen Elfmeter verschoß, konnte Eisen dies wenig später besser machen und auf 2:0 erhöhen. Nach der Pause kamen die Ketscher etwas besser auf, konnten aber die Hintermannschaft von 07 nicht überwinden. Als dann Ostrowski durch ein herrliches Kopfballtor auf 0.3 erhöhte, war das Spiel entschieden. Kurz vor Schluß konnte Ketsch durch einen direkten Strafstoß das Ehrentor erzielen. Sc Neckarstadt— Kurpfalz Neckarau 2:1 Wäre dem Mittelläufer vom Sport-Club Neckarstadt nicht in letzter Minute das ent- scheidende Tor geglückt, hätte Kurpfalz Nek karau überraschend einen Punkt mit nach Hause genommen. Bei Halbzeit stand die Partie noch 0:0. Nach der Pause ging Kurpfalz Neckarau trotz leichter Feldüberlegenheit von Neckar- stadt 1:0 in Führung. Von nun an drängten die Einheimischen mit Macht. um den Aus- gleich, der ihnen aber erst in den letzten 15 Minuten gelingen sollte, zu erzielen. Die letz- ten Minuten spielten sich mehr oder weniger in der Hälfte von Neckarau ab und aus einem Gedränge heraus resultiert auch der oben angeführte Treffer, der den Sieg für Neckar- stadt bedeutete. a DK Rhein-Neckar— FV Altlußheim 3:0(210) In der 22. Minute schoß Mittelstürmer Fritz das erste Tor und FHalbrechter Joho in der 43. Minute die 2:0-Halbzeitführung. Die zügigen Kombinationen von Altlußheim endeten auch in der zweiten Helbzeit stets an Montag, 8. November 1934 Nr. 0 r Vr. 261 Ausbruch der Krankheit kann gefördert Wordt 8 sein durch die ungewöhnlich großen körper. lichen Anstrengungen, denen die Spleler au; gesetzt waren und durch die fehlende Erholung Pause zwischen Ende der Weltmeisterschaff u Beginn des neuen Spieljahres. 5 93 98 Seckenheim— F Schönau 24 d 9 0 Beide Mannschaften zeigten eine kümpft beimke rische Leistung, wobei die Schönauer pf dem die Sturm weit gefährlicher wirkten als del bewesur Gastgeber. Durch einen wunderbar getrete. Faustsch nen Strafstoß von Biegel konnte Schmitt schlagkr hauser im Nachschuß die 10-Führung ti kussion Seckenheim erzielen. Nachdem die Hinte. Streitna! mannschaft Überspielt war, glichen die Gia Zahnpro durch ihren Mittelstürmer aus und im An- nutte n schluß an einen Strafstoß erzielten sie g). baus gar die 1:2-Führung durch ein Kopfballtuf 10 85 ihres Halblinken. 1 25 Noch zwel weitere Tore mußten die Gas, Faster geber hinnehmen, bevor sie durch einen Weitschuß ihres Mittelläufers auf 24 ver. Auf e bessern konnten. den die vtL Hockenheim— os Mannheim 226 29 Dem Führungstor der Gäste gleich Zu Be. 30 jec ginn des Spieles setzte Mittelstürmer Schi. fer noch vor Halbzeit zwei herrliche Tore entgegen, Doch einen schlechten Ballabschlaz des VfI.- Torwarts nutzten die Gäste Zul g Ausgleich und ein Eigentor brachte die er. neute Führung. Dann haderten einige Vfl. Spieler mit dem Schicksal und dem Schiel 5 richter, das ihnen zwei Hinausstellunge In ein ein weiteres Tor und damit den endgültigen schen Spielverlust einbrachte. 5 die Saa pariser kündigte Saarvere nationals sie in eil lischen f kannte besserun der Strafraumgrenze, wo eine aufmerksame sich für e Rhein-Neckar-Abwehr stand. Langsam aber eine Neu sicher schossen sich dann die Gastgeber eine Im ei Feldüberlegenheit, bis dann nach einer unfairen nung, de Abwehr Herweck den verhängten Foul-Elf⸗ f f 1 meter zum 3:0 in der 78. Minute für die Rhein- àufgese Neckar verwandelte, be FV Brühl— 80 Pfingstberg 1:2(0: niglicht Die eifrigen und ehrgeizigen Pfingstber, freiwillig ger entführten aus Brühl nicht ganz unver- hört wor dient die Punkte. Der Brühler Torwart hatte bei der einen rabenschwarzen Tag und lieg zwel alten Zu Haltbare Bälle passieren, Dagegen war sein entscheic Gegenüber der beste Mann seiner Mann- lichkeit schaft. Der Rechtsaußen der Gäste schoß in] die sitt! der 10. Minute das Führungstor und war in] die meh. der 52. Minute zum zweiten Male erfolg- orden reich. Der Linksaußen erzielte in der 67, Mi. Grundsa nute den Anschlußtreffer. Trotz unzähliger einten N Torgelegenheiten für die Brühler blieb es N Der bei ihrer knappen Niederlage. daß 4 TSV 46 Mannheim— Rohrhof 34ů Et) J rn See. In einem dramatischen Spiel konnten die 46er ihren Tabellenstand weiterhin verbes- sern. Obwohl Rohrhof in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel hatte, gelang ihnen der Aus- gleich nicht, Der Sieg war trotzdem verdient infolge der taktischen Einstellung der 4er, Die Basketball-Weltmeisterschaft gewann in Rio de Janelro der Olympiasieger USA, der nach einem 62:41-Erfolg über Brasilien unge- schlagen mit 14 Punkten den ersten Platz vor Brasilien(13), den Philippinen(12), Frankreich (10), Uruguay, Kanada, National-China(je 9) und Israel(8 Punkten) belegte. 4 Ulk kgglk Fofk-Filftgcisagkffk argen Diensten 2. November N ini- Musensaal 7 20 spielt Werke von Beethoven, Mozart Mendelssohn, Chopin meister- Hauler- Abend a 5 Ravel, Bartök, Prokofieff eine Heinz Hoffmeister-Veranst. 14 verschiedener RHEINELEEK TRA Karten zu 1,80 b. 5, DM in d. Vorverkaufstellen Schmitt, Böttger, Hek- kel, Ehret, Schleicher, P 7 u. Tatterszll, Fel- ber, Schreckenberger, Verkehrsverein, Gut- macher Feudenheim u. ständig an der Kasse im Rosengarten, Telefon 448 18 Geschäfts- Anz Wir veranstalten in unseren Geschäftsräumen Praktische Vorführungen mit Küchenmaschinen in der Zeit vom 9. bis 12. November 19354, jeweils nachmittags von 14.00 bis 18.00 Uhr. Bitte besuchen Sie uns unverbindlich. Technisches Büro Mannheim Nur noch heute „SCHLOSS Telefon 5 20 00. 13, 19, 17, 19, 21 Unr HUBERTUS“ 22 40 N 2 2 ARANHERA 45, 45, 17 4, E, Bartok, G. Thomalla, G. Weiser Fabrikate ö ALsrE Telefon 4 46 47 14.00, 16.00, 19.15, 20.30 „COME BAC, LITTLE SHnRA. mit Shirley Booth, B. 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Jugendliche Tramps Auf dem Harrlachweg, Neuostheim, wur- den die Personalien von vier Jugendlichen kontrolliert. Ihrer Ausagse nach hätten sie sich für die Fremdenlegion anwerben lassen, gelen jedoch aus einem Durchgangslager bei Straßburg wieder durchgebrannt und sich so bis Mannheim durchgeschlagen. Lausbubenstreich Auf der Böckstraße brannte ein 15jäh- riger einen Feuerwerkskörper an, der auf dem Kopf einer 13jährigen Schülerin zur Explosion kam. Brandwunden waren die böse Folge. Drei Gartenhäuser verschwanden In Friedrichsfeld mußte ein Gartenbesit- zer eines Morgens zu seinem Schrecken fest- stellen, daß seine drei Gartenhäuschen bis auf ein paar kleine Holzstückchen ver- schwunden waren. Ein Dieb hatte sie abge- baut und Holz samt Inneneinrichtung und Inventar abgefahren. Sittenstrolch Auf dem Verbindungsweg zwischen Ilves- heimer Straße und dem Kanaldamm bei „Die Preisgabe erfolgte freiwillig!“ Stellungnahme zur Saarfrage/ Versammlung der GVP In einer Versammlung der Gesamtdeut- schen Volkspartei Dr. Gustav Heinemanns sprach am Freitagabend Walter Allgaier über die Saarfrage. Anders als das Thema„Die pariser Verträge und das Saarland“ es an- kündigte, nahm der Redner nur auf die Sdarvereinbarung Bezug. Er lehnte sie aus nationalstaatlicher Sicht heraus ab und sah zie in einem Zusammenhang mit dem histo- lischen französischen Drang nach Osten, er- kannte aber an, daß das Abkommen Ver- besserungen für die Saar bringt; er sprach sich für eine Aussöhnung mit Frankreich und eine Neuordnung Europas aus. Im einzelnen war W. Allgaier der Mei- nung, das Saarabkommen gebe bisher nicht zwar nicht rechtlich, aber tatsächlich— preis, da das Provisorium praktisch kaum Aenderungs- Die Preisgabe erfolge aufgegebene Hoheitsrechte— möglichkeiten biete. deutschen Staates innerhalb der Grenzen von 1937 gefährde oder gar preisgebe, erläuterte dann seine Einstellung zur Grundkonzeption der Politik Dr. Adenauers in den letzten drei Jahrzehnten und sah darin Zusammenhänge mit der heutigen Außenpolitik. Er übte Kri- tik an der Verhandlungsführung des Bundes- kanzlers in Paris, wo wichtige Entscheidun- gen schon vor der Konsultation der Partei- führer gefallen seien und schloß sich der Auffassung Dr. Heinemanns an, daß die größeren Widerstände gegen die deutsche Einheit von Frankreich und England aus- gehen könnten. Wir müßten uns immer fra- gen, ob die anderen sich auch so zu uns integrieren wollen, wie wir zu ihnen, sagte Walter Allgaier. Europa könne nicht aus Völkertorsos geschaffen werden, sondern nur aus Völkern, die sich selbständig und frei- willig zu ihm bekennen. Hk Feudenheim flel ein Unbekannter in den Nachmittagsstunden eine 51jährige Frau von hinten an und warf sie zu Boden. Zum Glück folgte der Ehemann der Ueberfallenen. Bei der Verfolgung konnte der Ehemann den Täter auf der Hauptstraße in Feudenheim stellen. Der riß sich jedoch los und entkam. Zerstörungswut An der IG-Schule auf der Rheinau rissen unbekannte Täter von 14 Betonpfeilern der Umzäunung die Abdeckplatten los und war- fen sie auf den Schulhof. Der Stadt entstand großer Sachschaden. Stühle standen auf der Brücke Auf der Friedrich-Ebert-Brücke wurden am 1. November zwei Stahlrohrstühle gefun- den, deren Eigentümer sich noch nicht ge- meldet hat. Die Kriminalpolizei bittet um Anruf 66 80 41, Hausapparat 260). Der tägliche Unfall. Am Freitag wurden bei 18 Verkehrsunfällen im Stadtgebiet sie- ben Personen verletzt. Zwei davon wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Im Monat Oktober hat sich die Zahl der Verkehrsunfälle nur unwesentlich verringert, Es wurden 469(481) Zusammenstöße gezählt, bei denen es allerdings 9(4) Tote gab und 261 (293) Personen verletzt wurden. Der entstan- dene Sachschaden wird auf 182 200 Mark (150 100) geschätzt. Die eingeklammerten Zahlen sind vom Vormonat.) Tage und PVochenn Es fährt mir fröstelnd durch die Knochen, Wenn ich beim Leinen-Tisckgedec Umgeben sehe mich von Wochen Und Tagen voller Werbezweck. An meinen zarten Nerven zehrt es, Und krampfgeũdert schwitzt mein Fuß. Erst kurzlich war der Tag des Pferdes. Bald gilt dem Wildschwein unser Gruß. Kaum kat noch der Terminkalender Für alle diese Wochen Platz— Die„Stunde deutscher Kleiderständer“ Jedoch schafft hier bestimmt Ersatz. Reicht dies nicht, nehme man Minuten kreiwillig, da die Saarbe völkerung nicht ge- hört worden sei. Weil sich die Bevölkerung bei der geplanten Abstimmung nur für den alten Zustand oder den verbesserten neuen entscheiden könne, eine dritte deutsche Mög- lichkeit aber fehle, verletze das Abkommen die sittliche Norm der Selbstbestimmung, die mehrfach auch rechtsgültig manifestiert worden sei; es verstoße außerdem gegen die Grundsätze der Atlantikcharta und der Ver- Deutscher Kinderschutzbund Zweigstelle in Mannheim Zu unserem Bericht über den Deutschen Kinderschutzbund 6. November wird uns mitgeteilt, dag auch in Mannheim eine Zweigstelle des Kinder- schutzbundes eingerichtet werden soll. Der in der Ausgabe vom Zur Ehre eines Kragenknopf's, Zum Wohl der Wald- und Weidenruten Und für den Zweck des Suppentopf's. Der„Tag der Hose“ wird gefestet, Und die„Sekunde der Frisur“, Wer irgendwas noch nicht getestet, Schich's auf die wilde Wocken-Tour. einten Nationen. Der Redner schloß sich der Auffassung an, dab das Saar- Arrangement den Rechts- anspruch auf die Wiederherstellung des Leiter der hiesigen Stelle ist Ernst Baster, Laurentiusstraße 9, an den bereits jetzt schon Anfragen und Mitteilungen(es wird gebeten, dies vorerst nur schriftlich tun zu wollen) ge- richtet werden können. Die Wochen pflanzen in der Werbung Sick fort, was manchem von uns frommt, Bis eines Tages(durch Vererbung) Die Woche aller Wochen kommt Max Nix „Ein Ruhetag ist heute zu wenig 1 Theo Pirker begründete die Forderung nach der Vierzigstundenwoche Kaum eine gewerkschaftliche Losung sel so populär wie die Forderung nach der 40- Stundenwoche, sagte Theo Pirker in einem Vortrag im Gewerkschaftshaus. mit dem er Funktionären und Mitgliedern stichhaltige Argumente zur Erreichung dieses Zieles an die Hand geben wollte. 40 Stunden Arbeit in fünf Tagen bei vol- lem Lohnausgleich, heißt die Losung. auf eine einfache Formel gebracht. Schon 1931 sei die Gewerkschaft für Arbeitszeitverkürzung ein- getreten, jedoch nur zur Ueberwindung der Krise und nicht als ständige Einrichtung der Wirtschaftsordnung. Die Forderung nach der 40-Stundenwoche sei Fortsetzung des Kamp- kes um verkürzte Arbeitszeit. Bei dem früher üblichen zehn- und zwölf- stündigen Arbeitstag habe der Arbeiter noch selbst den Arbeitsrhythmus bestimmt, habe Gelegenheit gehabt, Erholungspausen einzu- legen, kurz die Arbeitszeit sei„poröser“ ge- Wesen. Die Unternehmer hätten jedoch dann versucht, die Verkürzung der Arbeitszeit durch forciertes Tempo, Rationalisierung und intensivere Arbeit auszugleichen. Die Mehrheit der Arbeiter arbeite heute zu lange und zu intensiv. Sie sei gar nicht mehr in der Lage, ihre Leistungsgrenze zu erkennen. Außer- gewöhnliche Umstände, Kriegs- und Rü- stungs wirtschaft, Rationalisierung und Inten- sivierung der Arbeit hätten dazu geführt, daß die deutsche Arbeiterschaft im letzten Jahr- hundert ihre Arbeitskraft zu Markte getragen habe. Auch der Begriff der Arbeitszeit. die heute mit Anwesenheit im Betrieb definiert werde, verdiene eine Korrektur. Vor wenigen Jahr- zehnten habe man nur die Zeit als Arbeitszeit anerkannt, in der der Arbeiter nachweislich im Betrieb produktiv war. Man müsse jedoch dazu kommen, die Arbeitszeit von dem Augenblick an zu rechnen, in dem der Betrieb etwas von dem Arbeiter zur Erfüllung des Arbeitsvertrages verlangt. Das beginne mit dem Anmarschweg, der heute durch die größere räumliche Ausdehnung der Indu- striewerke und Städte, aber auch durch die Zunahme der Verkehrsdichte anstrengender geworden sei. Ein Ruhetag sei zu wenig für die an- gesammelte Müdigkeit. Ueberdies werde er kaum als Ruhetag ausgenutzt. Der Redner befürwortete deshalb aus volksgesundheit- lichen und kulturellen Gründen eine Rege- lung, nach der ähnlich wie in England am Samstag die großen Massen veranstaltungen sind, während der siebente Tag als absoluter Ruhetag gelte. Die Verkürzung der Arbeitszeit würde die deutsche Wirtschaft 15 Milliarden kosten, werde oft eingewandt. Abgesehen davon, daß dies eine Mildmädchenrechnung sei, für die sich niemand verbürgen könne. sei die deutsche Wirtschaft offenbar bereit, die gleiche Summe für die Wiederaufrüstung widerspruchslos zu verkraften. Allerdings müsse man sich darüber im klaren sein, daß sich die Verkürzung der Ar- beitszeit nicht schlagartig verwirklichen lasse. Man müsse Schritt für Schritt vorgehen, und auf dem Wege über Tarifverträge die sich ergebenden organisatorischen Schwierigkei- ten überwinden. b-t Der Maßstab des gepflegten Haushalts Horst Rave sprach vor Hausfrauen zur„Woche des Leinens“ Die Zeiten, in denen ein Haushalt soviel Wäsche besaß, daß nur einmal im Jahr ge- Waschen werden mußte, sind vorbei und auch die Leute von der Deinenindustrie hal- ten heute derartige Hundertbestände für einen wirtschaftlichen Unsinn. Aber immer- hin sind sie der Meinung, daß ein gewis- ser Mindestbestand vorhanden sein sollte, der den Wertmaßstab eines gepflegten Haus- haltes abgibt. Eine festliche Damastdecke ge- höre eben in aller Welt und zu allen Zeiten zum Begriff des gutgedeckten Tisches, und, da der Mensch ein Drittel seines Lebens im Bett verbringe, lohne es sich schon, auch der Bettwäsche etwas Aufmerksamkeit zu schen- ken. Um die„alte Freundschaft“ zwischen der Hausfrau und dem Leinen wieder aufleben zu lassen, sprach Diplomkaufmann Horst Rave bei der„Woche des Leinens“ am Mitt- wochnachmittag vor dem Hausfrauen verband in der„Amicitia“. In einem Lichtbilder vortrag erläuterte er Herstellung, Qualität und Reiß- festigkeit, und vertrat die Auffassung, daß solche Vorzüge bei weitem den relativ hohen Anschaffungspreis aufwögen. Es ließe sich nicht verleugnen, meinte Horst Rave, daß heute viele junge Mädchen bei ihrer Eheschließung so gut wie gar kei- nen Wäschebestand besäßen. Neben der Wohnungseinrichtung müsse dieser dann plötzlich beschafft werden, und ehe man sich versehe, sei eine wertlose Ausstattung zu- sammengekommen, die nur wenige Jahre ausreiche. So liege auch in der Förderung des Gedankens der wachsenden Aussteuer, die schon beim Kind beginnen sollte, ein Wesentliches Ziel der Woche des Leinens. Hel Muradenſose (ONE ORO ON) rscheinungeſ: „ha I cepen Stellenangebote i Leundfunk- Mechaniker werden sofort eingestellt. Funkfechnische Werke 6. m. b. H. Weinheim Lützelsachsen Vorzustellen bei der Personalabteilung Für unsere großangelegte Gardinen-Abteilung suchen wir zum baldigen Eintritt einen jüngeren, tüchtigen und strebsamen Verkäufer und Akcquisiteur Gute Umgangsformen und zeichnerische Be- gabung erforderlich. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Licht- bild, Referenzen und Gehaltsansprüchen sind zu richten an Ausführliche Bewerbungen Großes südd. Industrieunternehmen sucht zum möglichst sofortigen Eintritt SACHBEEARBEUHTER für langfristige Finanzierungsgeschäfte. In Frage kommen nur Herren mit erstklas- siger kaufm. Grundausbildung und besonderen Kenntn. im Bankfach bzw. Buchhaltungsfach. schriften, Lichtbild und Gehaltsansprüchen unter Nr. 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Beim MRV Amicitia Zweiter Vorsitzender Josef Schneider er- ütnete den Festakt mit einem herzlichen ſpillkommengruß. Er sprach von der Ein- stellung des echten Sportlers zu Sieg und Niederlage, verwies auf die stolzen Erfolge des Vereins und dankte allen, die sie ermög- lichten. Zur Ueberraschung der Meister- ruderer Blank, Kempf, Ziegler, Schüler, Deblitz, Tochtermann, Höpfner, Alles und gichelmeier überreichte ihnen Ehrenpräases Karl Hoffmann als Erinnerungsgabe je eine goldene Armbanduhr. Dieter Kempf be- dankte sich im Namen der Meistermann- hakt und überreichte Karl Hoffmann als krinnerungsgabe ein Zielbild des siegreichen chters. 5 zu den Klängen der Hauskapelle Astoria guldigte man danach den Ballfreuden, die lanzlehrer Otto Lamade leitete. Beim MRC von 1875 Der Musensaal war in ein großes Boots- dus verwandelt worden. Zweiter Vorsitzen- der Carl Franz Schömbs stellte in seiner lestrede fest, daß der MRC auf den fünf- en Platz in der Leistungstabelle des DRV ſorgestoben sei. Sein Dank galt der Club- latung, Ruderwarten und Trainern, insbe- andere Werner Plumbohm. Karl Bachmann, philipp Weber und Fritz Beißwenger. Als vertreter des DRV zeichnete Dr. Clemens peter Ludwigshafen) den ehemaligen er- llgreichen Rennruderer und langjährigen rainer Heini Erb sowie den früher gleich- falls erfolgreichen Ruderer Mathieu Stump mit der goldenen Ehrennadel des DRV aus. Für 25jährige Treue wurden Hans Dingel- dein, Theo von Dawen, Direktor Heiner Reuschel München), Dr. Werner Dürkes und Vorsitzender Fritz Beißwenger mit der sil- bernen Ehrennadel bedacht. Als Vertreter der Jubilare dankte Beißwenger mit herz- chen Worten und überreichte einen nam- halten Betrag. Der Festball selbst war von bester Stim- nung getragen. Das Astoriaorchester spielte Wohin gehen wir? Montag, 8. November: Nationaltheater 20.00 56 22.45 Uhr:„Der Troubadour“; Mozartsaal oh bis 22.00 Uhr:„Das Glas Wasser“; Kunst- Lale 2000 Uhr: Professor Dr. Hugo Friedrich priht über„Dante“(Akademischer Winter); merikahaus 16.00 Uhr: Schallplattenkonzert; 00 Uhr: The Film Hour; 20.00 Uhr: Bericht jon Denise Abbey„Frauen stehen ihren Mann“. Veranstaltungen der Abendakademie:„Zäh- enger Löwe“ 20.00 Uhr: Vortrag von Professor br, Arthur Mayer:„Der heutige Stand der sozialen Frage“; Gasthaus„Zum goldenen Engel“, Neckarau, 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag Giesperg:„Die gelbe 1. Sandhofen, 20.00 Uhr: Cartenbaudirektor Josef Bußjäger spricht über ald und Flur“; Hildaschule, Diesterweg⸗ dtrahe, 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Max ann:„Die Geburt des Films“. Etschaftshochschule 20.00 Uhr:„Skimosaik um die Wildspitze“,„Salzburger Skikalei- doep“, Filmvorträge(Hapag-Lloyd- Reise- lite Marienhaus, R 7, 12, 20.00 Uhr:„Mög- lckeft und Behinderung der Mission in ene, Sprecherin: Dr. Betz-Karle(Katholi- ber Deutscher Frauenbund); Gewerkschafts- baus 19.30 Uhr: Ueber„Sozialismus und Tanilie“ spricht MdB Marta Schanzenbach auenversammlung der SPD). Siegesfeiern und Ehrungen beim MRV Amieitia und beim MRC von 1875 auf und Tanzlehrer O. Koch erfreute mit einer Tanzschau moderner Gesellschafts- tänze. Die Stimmung hielt bis zum frühen Sonntagmorgen. Kr. Bunter Abend im neuen Schönau-EKino Der Initiative von Sportleiter Erwin Ewald Motorsportabteilung ARK B Schönau) ist es zu verdanken, daß im neuen Schönauer Kino der erste bunte Abend über die Bretter gehen konnte. Die Vorstellung war schon frühzeitig ausverkauft und zahlreiche Schön- auer mußten sich mit der Hoffnung auf eine Wiederholung trösten. Unter dem Motto„Es wird gelacht ab 8“ hatte sich eine stattliche Künstlerschar zusammengefunden, um dem begeisterten Publikum einen heiteren Abend Zu bereiten. Da waren die singenden und mu- sizierenden drei Teddys und die kleine Ur- sula Schneider mit ihren netten Liedern. Viel Erfolg hatten Jäger und Sohn und die beiden Komiker Geska und Peel mit ihrer Pat und Patachon- Parodie. Aber das Fünfrundenquiz, bei dem die Schönauer selber zeigten, was sie konnten, fand natürlich besonderen Beifall. Alfred Gräber erwies sich als ein charman- ter Conferencier, der es verstand, seine Poin- ten im richtigen Augenblick unterzubringen. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Kapelle Wolf Kaiser. kr Kleine Chronik der großen Stadt Gesundheitsdienst an der Allgemeinheit Gesundheitsdienst in Mannheim einst und jetzt“, hielt Medizinalrat Dr. Stephan(Ge- sundheitsamt Mannheim) am Donnerstag- abend auf einer Veranstaltung des„Vereins für Naturheilkunde“ in der Aula der Wirt- schaftshochschule. Nach einem Abriß der ge- schichtlichen Entwicklung des Gesundheits- wesens brachte Medizinalrat Dr. Stephan statistisches Material über die Stadt Mann- heim, um die Erfolge des öffentlichen Ge- sundheitsdienstes darzulegen. Nach und nach sei es gelungen, die Epi- demien zurückzudrängen und schließlich ganz zu verhindern. Ständig sei der Auf- gabenkreis erweitert worden. Zu der Ge- sundheitspflege sei später. die Gesundheits- kürsorge hinzugekommen. Beide Einrichtun- gen hätten sich bewährt, besonders nach dem zweiten Weltkrieg, als die Seuchenkrank- heiten wieder aufgeflackert seien. Heute sei das öffentliche Gesundheits- wesen zu einem weitverzweigten Tätigkeits- feld angewachsen, dessen Aufgabengebiet ständig größere Anforderungen stellen Würde. gesp. Ein an Ehrungen reiches Ereignis 50 Jahre„Sängerrunde“ Das war eine goldene Zeit für Gesang- vereine, die Zeit um die Jahrhundertwende. Allerorten schlossen sich junge sangesfreu- dige Menschen zusammen, und so auch in Mannheim im Jahre 1904 einige junge Eisen- bahner, die den Grundstock des Gesangver- eins„Sängerrunde“ bildeten. So schilderte der 1. Vorsitzende, Willy Rohr, in seiner Fest- ansprache am Samstagabend im„Kaisergar- ten“ den Anfang des Vereins, der nun auf 50 Jahre Dienst„am deutschen Lied“ zurück- 5 in Sachen Theatergemeinde Gestern nachmittag wurde den Be- suchern der Jugendvorstellungen des Na- tionaltheaters Stimmzettel in die Hand ge- drückt, auf denen sie vier Fragen mit Ja oder Nein beantworten sollten. Ein Flug- blatt erläuterte die, wie es hieß„Grund- satzfragen der Jugendbühne“. Es waren darauf die Beweggründe, sowie Vor- und Nachteile, einer Loslösung der Jugendbühne von der Theatergemeinde dargestellt. Die Auszählung der Stimmen hatte fol- gendes Ergebnis: Von etwa 1500 Theater- besuchern im Haus Kurpfalzstraße und im Musensaal haben 708, also knapp 50 Pro- zent, ihre Stimme abgegeben. Davon haben 446 für die Loslösung und 51 für das Verbleiben in der Theatergemeinde ge- stimmt. Außerdem haben 101 Personen ab- gestimmt, die nicht Mitglied der Jugend- bühne sind, aber beizutreten beabsichtigen. Davon haben sich 91 für Loslösung und 10 für Verbleiben in der Theatergemeinde entschieden. 110 Stimmen waren ungültig. Ohne Zweifel war die Wahl sehr impro- visiert und könnte angefochten werden. Die Jugendlichen wurden ziemlich überrascht, soweit sie nicht durch Presse veröffent- lichungen informiert waren. Im Ausgangs- gedränge ging sicher manche Stimme ver- loren. Wenn man die Mitgliederzahl der Jugendbühne mit etwa 2000 ansetzt, hätten nur etwa 25 Prozent ihre Meinung kund- getan. b-t schauen kann. Es ist eine alte Tradition der „Sängerrunde“, daß an solch bedeutsamen Tagen alle Mitglieder, die 15 oder mehr Jahre dem Verein angehören, den goldenen Sänger ring erhalten. Nachdem Kreisvorstand August Franz die Grüße des Badischen Sängerbun- des überbracht hatte, konnten dieses Mal 16 Sangesbrüder die Ehrung in Empfang neh- men. Auch die drei noch lebenden Gründungs- mitglieder, Karl Braun, Hermann und Otto Olbert senior, der Vorstand und der Dirigent, J. Rutz, wurden geehrt und beschenkt. Ein geschmackvolles, fast zu reichhaltiges Pro- gramm, das der Jubilar, der Instrumental- kreis der Musikschule Godeck-Fuchs mit den Solisten H. Schreck und H. Weber sowie der begabte Bariton H. Müller gestalteten, ver- breitete festliche Stimmung. Der zweite Teil brachte dann ein Freundschaftssingen der zahlreichen als Gäste anwesenden Gesang- vereine. ges. 36 Jahre„Stella nigra“ Wohlgelungenes Stiftungsfest Was schadet es, daß die engagierte Ka- pelle infolge eines Mißverständnisses durch Abwesenheit glänzte, der guten Laune der „Schwarzen Sterne“, die am Samstagabend im Parkhotel ihr 36. Gründungsfest feierten, konnte dies keinen Abbruch tun. In bunter Reihenfolge rollte ein teilweise recht an- sprechendes Programm ab. Eine ausgezeich- nete artistische Leistung bot die kleine Christa zusammen mit ihrem Vater Fritz Reuter. Lachsalven erntete Fritz Barth in der Rolle des zähneziehenden„Doktor-Eisen- bart“. Harmonie und gute Stimmung gaben der Veranstaltung eine wohltuende Note. Sesp Geburtstagsfeier beim MGV„Erholung“ Einmal im Jahr, zum Geburtstag des Männergesangvereins„Erholung“ treffen sich alle seine Mitglieder, Freunde und Gönner, Der Schützenkreis Kurpfalz huldigte seinem Schutzpatron Zu Hunderten waren am Samstag die Anhänger des Schützensports geschmückt mit Schärpen, Standarten und Fahnen, aus- gerüstet mit Hirschfängeri und Schützen- ketten aus den kurpfälzischen Vereinen und Gemeinden zwischen Rhein und Berg- straße in das Neckarauer Volkshaus gekom- men, um ihren Schutzpatron Sankt Huber- tus zu feiern. Zum Höhepunkt wurde da- bei die Festrede des Kreisschützenmeisters Karl Jäger mit einer Rückschau auf die fünf Jahre lange harte Aufbauarbeit in einem Sportzweig, dem man, wie Karl Jäger sagte, nach dem Krieg für alle Zeiten das Halali geblasen hatte. Der Kreisschützenmeister ließ dann einen wahren Regen von Auszeichnungen für Verdienste um den Schützensport auf die Versammelten niedergehen. Er verlieh 40 Hubertus-Medaillen in Bronze, einige in Silber, darunter auch an Forstmeister Fa- bricius, und mehrere in Gold; für 25 jährige Mitarbeit teilte der Verband 16 Silber und für 40 jährige 8 Goldnadeln aus. Eine be- sondere Ehrung für 50jährige Mitarbeit er- fuhr der Neckarauer August Käser mit der Verleihung der Blauen Plakette des Deut- schen Schützenbundes. Nach Bekanntgabe der besten Schützen und der Verleihung des Fritz-Fuhr-Gedächt- nispreises an die Achter-Mannschaft des Schützenvereins Neckarau sowie des Gar- E um gemeinsam einige frohe Stunden zu ver- leben, sagte der erste Vorstand Gordel in sei- ner kleinen Begrüßungsansprache. So waren auch diesmal, zum 79. Stiftungsfest des Ver- eins, viele Gäste erschienen. Der große Saal des„Zähringer Löwen“ war bis auf den letz- ten Platz besetzt. Der Männerchor gab unter Führung von Chorleiter Schumacher einige Kostproben aus seinem Repertoire. Der nicht sehr große Chor, bei dem aber alle Stimm- lagen gut ausgebildet sind, und bei dem vor allem die jugendliche Besetzung auffällt, prachte Lieder von Lissmann, Heucken und Blochum ausgezeichnet zum Vortrag. An- schließend spielte die Kapelle Gresser bis in die frühen Morgenstunden zum Tanz. 2 „Weißer Ball“ des Turnvereins Waldhof Im großen Saal des Franziskushauses Waldhof hielt der Turnverein 1877 e. V. Mannheim-Waldhof seinen traditionellen „Weißen Ball“ ab, dessen Reinerlös für den Bau einer neuen Turnhalle vorgesehen ist. Die große Zahl der Teilnehmer an diesem Vergnügen läßt den Schluß zu, daß dem Bau- fond ein ansehnlicher Betrag zugeführt wer- den konnte. Chm. Modeschau im Lichtspielhaus In den Alhambra-Lichtspielen zeigte das Kaufhaus Hausa eine kleine Modenschau, die Walter Pott vom Nationaltheater char- mant und recht unterhaltsam anzusagen wußte(und der darüber hinaus am Sams- tagabend das„Vergnügen“ hatte, eine etwa halbstündige, unfreiwillige Verdunkelung des Saales Witze erzählend zu überbrücken, was ihm anerkennenswert gut gelang). Die Modenschau selbst bot einen beachtlichen Querschnitt durch die Leistungsfähigkeit des Mannheimer Hauses, brachte aparte Kleider und Mäntel auf den Laufsteg und erfreute ihr Publikum mit manch originel- ler Note. recht-Wanderpreises an den Schützenver- ein Schwetzingen war Karl Jäger selbst an der Reihe, geehrt zu werden: er erhielt den Ehrenhirschfänger in Gold. Die Waldhornbläser des Forstamtes Wein- heim bliesen die Jagd- und Schützenmotive mit virtuosem Können, so daß sie auf das „Echo“ aus dem Publikum niemals warten mußten, das Blasorchester„Harmonie“ unter Georg Kuppelmaier und mit seinem Solisten H. Stöckel traf stets ins Schwarze der Publikumswünsche, während der Volks- chor„Liederkranz“ Neckarau vor allem mit dem Jägerchor aus dem Freischütz“ eine hohe„musikalische Ringzahl“ erreichte. Ehrenscheibenschießen und Tanz bis zum „großen Halali“ am frühen Morgen runde ten das Bild einer gelungenen Feier ab, bei der der Schützenkreis Kurpfalz organi- satorisch eine glückliche Hand zeigte. Hk. Termine Singakademie Mannheim. Heute abend wie üblich Probe für Männerstimmen. Club„Graf Folke Bernadotte“. Heute, 19.30 Uhr, in den Clubräumen Nietzschestraße 10, Vortrag„Vom kommunalen Leben“. Es spricht Stadtdirektor Dr. Spuler. 8 Zentrale Frauen versammlung der Sozial- demokratischen Partei am 8. November, 19.30 Bur, in Gewerkschaftshaus. MdB Marta Schanzenbach spricht über„Sozialismus und Familie“. Katholischer Deutscher Frauenbund, Zweig- verein Mannheim. Am 8. November, 20 Uhr, spricht im Marienhaus, R 7, 12, Frau Dr. Betz- Karle über„Möglichkeit und Behinderung der Mission in Indien“. Vdk, Ortsgruppe Neckarau. Am 8. Novem- ber, 20 Uhr, im Lokal„Stadt Mannheim“ Mit- glieder versammlung. Thema: Grundrenten- erhöhung.. Gesamtdeutscher Block/ BHE. Mitglieder-Ver- sammlung am 8. November, 20 Uhr, im Restau- rant„Stolzeneck“, Käfertaler Straße. Abendakademie. Veranstaltungen am 8. No- vember:„Zähringer Löwe“, 20 Uhr, Vortrag von Professor Dr. Arthur Mayer„Der heutige Stand der sozialen Frage“; Gasthaus„Zum goldenen Engel“, Neckarau, Rheingoldstraßge 38, 20 Uhr, TLächtbildervortrag von Pr. Robert Pfaff-Gles- berg„Die gelbe Gefahr“; Luthersaal, Sandhofen, 20 Uhr, Lichtbildervortrag von Gartenbaudirek- tor Josef Bußjäger„Wald und Flur“; Hilda- schule, Diester wegstraße, 20 Uhr, Lichtbilder- vortrag von Max Lippmann„Die Geburt des Films“. Das Hapag-Lloyd Reisebüro veranstaltet in Verbindung mit„Hummel-Reise“ am 8. No- vember, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschafts- hochschule einen Filmabend. Gezeigt werden die Filme„Skimosaik um die Wildspitze“ und „Salzburger Skikaleidoskop“. Neuer Fahrplan. Ab 8. November ist für die Omnibusstrecke Bad Dürkheim Birkenheide — Ludwigshafen— Mannheim der Rhein- Haardtbahn G. m. b. H. ein neuer Fahrplan ein- geführt. Wir gratulieren! Emilie Vomend, Mannheim- Käfertal, Habichtstraße 93, wird 75 Jahre alt. Die Eheleute Friedrich Pohl und Anne geb. Rist, Mannheim, Ludwig-Frank-Straße II, Konnten silberne Hochzeit feiern. Adolf Schmitt kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei Firma Siemens-Schuckertwerke AG. Mannheim zurückblicken. Wie wird das Wetter? Veränderlich, später kühler Vorhersage bis Dienstagabend: Wechselnd, meist starke Bewöl- kung, zeitweise Regen. Tempe- raturen am Tage bei 15 Grad, in der Nacht um 5 Grad. Zum Dienstag Bewölkungsauflocke- rung und Temperatur-Rückgang. planken- —— gegen. J. Verl. — — Nur 6 Tage tanzschule, die schule in unterri neuze Wir zeigen Ihnen: G FEN von denen man spricht! potent- Daverbrand-Luftheizöfen Allesbrenner-Stubenöfen Wunderwerke der Heiztechnik. Die kalte Fußboden- Engl. u. Franz.„privat“. Tel. 4 31 74 Unterprimanerin su. Math.-Nachhilfe Angeb. unt. Nr. 08043 an den Verl. Nächster Kursusbeginn 15. 11. 1954 D 4, 15, Telefon 3 25 08. 5 DLteigerengen 0 0 Vetschiedenes Schlank u. ges. bleib. dch. Luftperl- sprudelbad. Alleinverk. Rothermel, L 14, 13, am Ring u. Ufer-Passage. ALUTERS PENSION HokixekEM hei Altleiningen Infolge Erweiterung sind noch einige Zimmer(ließ. Wasser, aus politischen, religiösen oder rassischen Gründen versorgt werden und deren Erwerbsminderung hierwegen gleichfalls mindestens 70 v. H. beträgt oder 5 d) Personen, die infolge einer gesundheitlichen Schädigung durch Arbeitsunfall oder Berufskrankheit i. S. der deutschen gesetzlichen Unfallversicherung oder durch Dienstunfall J. S. der beamtenrecht- lichen Vorschriften nicht nur vorübergehend um mindestens 70 v. H. erwerbsgemindert und im Besitze eines entsprechenden Feststel- ljungsbescheides sind, sofern durch eine solche Beschädigung eine erhebliche Gehbehinderung verursacht wird und der Ausweis zu beruflichen Zwecken benötigt wird. e e) Personen, die von Geburt an blind sind oder das Augenlicht verloren haben oder deren Sehkraft so gering ist, daß sie sich in einer ihnen nicht vertrauten Umwelt allein oder ohne fremde Hilfe nicht zurechtfinden können, sofern eine dieser Tatsachen amtsärztlich bescheinigt ist und der Ausweis zu beruflichen Zwecken benötigt wird. Schwerbeschädigte, die im Stadtkreis Mannheim wohnen und eine der oben angeführten Voraussetzungen erfüllen, können die Verlängerung private Beginn: IS. IVovember Anmeldungen erbeten Handels- u. Röhere Handelsschule VI Nc. Sock, Nannheim Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krauß Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm Telefon 4 38 00 Friedrichsplatz 1 Verlängerung von schwerbeschädigtenausweisen Die Gültigkeit der schwerbeschädigtenaus weise ist bei den meisten Aus- weisen auf das Jahr 1954 zunächst nur der Ausweis„C4. Beschädigte, die einen Ausweis A, befristet. Zur Verlängerung aufgerufen ist B, D oder E besitzen, werden dringend gebeten, sich vorerst noch zu ge- dulden. Zu Beginn des Jahres 1955 wird eine weitere Bekanntmachung folgen. Auf den Schwerbeschädigtenaus w. förderung im Straßenbahnverkehr a) Beschädigte mit die Versorgung nach erhalten, oder eis C, der zur unentgeltlichen Be- berechtigt, haben nur noch Anspruch: einer Erwerbsminderung von mindestens 70 v. H., 88 1 und 82 des Bundesversorgungsgesetzes b) Personen mit einer Erwerbsminderung von mindestens 70 v. H. in- folge einer gesundheitlichen schädigung i. S. des 8 5, Abs. 2, Buch- stabe a) des Bundesversorgun Ereignis nach dem 31. 7. 1945 o) Personen, die nationalsozialistische Verfolgungs- gsgesetzes, sofern das schädigende eingetreten ist, oder infolge einer gesundheitlichen Schädigung durch oder Unterdrückungsmaßnahmen luft wird sekundenschnell in Warmluft umgewandelt. Zentralheizung) zu vergeben. des Schwerbeschädigtenaus weises„C“ bei der, g Anmeldungen oder Anfragen an Fürsorgestelle für Kriegsbeschädigte N„ in der 1 f 1 Luisenschule(am Tattersal) Zimmer 215 beantragen. Für jede Raumgröße lieferbar 9 e 8 DRK Kreisverband Ludwigs- Um die Wartezeit der Antragsteller auf ein Mindestmaß zu beschränken, In allen Preislagen ab DM 129, 1 7 0 2 15 155 1984 hafen, Schuckertstraße bitten wir n ee 8 3 3 Dienstag, 9. November„ 8 E sprechen vor: Schwerbeschädigte, deren Familienname beginnt mi 1 Monatsrate ab DM 10, 10.00 und 14.00 Uhr, in der Villa dem Buchstaben: 5 2 ill Keine Anzahlung bei Bestellung! Heidelberg, Schloß- Wolfsprun-zetzt den Ofen von Rothermel! A— 8d am Montag, dem 15. 11. 1954 8 urig. 5 nenweg 35, zu besuchen. 8 5 Be— B00 am Dienstag, dem 16. 11. 1954 22 8 8 N SEHEN- STAUNEN- UBEREZ EUGEN Gemälde erster Meister, wie:[Klavier zu mieten gesucht.— An- Br— Bz am Donnerstag, dem 18. 11. 1954 2 N e g Thoma, Spitzweg, Kaulbach, gebote unter Nr. 08023 an den Verl. C— 5 an g dem 19. 11. 1954 0 N. 0 . sind 1 5 3. Zumbusch, Kalimorgen, Corrodi 15 am Montag, dem 22. 11. 1934— 2 N U 1 von Montag, g. Nov., bis Samstag, 13. Nov. von usw. 171 15 f 1 Dienstag, dem 23, 11. 1954 5 Mee 1030 Uhr bis 19.00 Uhr, in der Gaststätte„PI nE Max, VVV•V;ßß!!. Olympia- Schreibmaschinen 5 am Ulittwock, dem 24. 11. 1054. ustu, e ee M nnheim, E 3, 3, Nähe Marktplatz. selt. schön, sow. seidenbrücken. Verleih mit voller Anrechnung Ha 8 am Donnerstag, dem 25. 11. 1954 Dein Hof blelbi Has 8 chi 5 5 1 Besichtigung: Ab 8.30 Uhr der perzanten Ptidten pen pen. 3 am Freitag, dem 26. 11. 1954 2 ink, lndusttie Vertrieb, Bensheim A. Stegmüller, Versteigerer u. Kauf. Günst. Teilzahlungsplan. Ka— ki am Montag, dem 29. 11. 1954 Schätzer, Heidelberg, Brücken- Valentin FAHLB USC H Kl— KZ am Dienstag, dem 30. 11. 1954 straße 27, Telefon 20 85 H 1, 12(Breite Straße)* am Montag, dem 6. 12. 1954 5 Mannheim, R 7, 22, Tel. 3 13 67 NM am Dienstag, 5 7. 12. 1054 Untertieht e 8 Kanarlenhahn entflogen. Geg. Be- 1— au 5 n 5 5 5. — AL lohnung abzugeben. Neuer, H 3, 13 Su. Scha- Sch! am Freitag, dem 10. 12. 1954 — Schm— Schz am Montag, dem 13. 12. 1954 12 5 S am Dienstag, dem 14. 12. 1954— 8 Wa— we am Mittwoch, dem 15. 12. 1954 8 alblahres-Lehrgang deleantmachon gen e e e eee e 1 Sprechstunden sind jeweils von 8 bis 12.30 und 13 bis 15.30 1. mit Vollunterricht Persönliches Erscheinen der Schwerbeschädigten ist nicht unbedingt erforderlich. Es sind jedoch vorzulegen: f a) der Rentenbescheid des Versorgungsamtes, der Unfallrentenbescheid, oder der Versorgungsbescheid der Dienstbehörde und b) der Schwerbeschädigtenausweis„C“. Die unter d) und e) aufgeführten Beschädigten müssen außerdem nachweisen, daß der Ausweis zu beruflichen Zwecken benötigt wird. Mannheim, den 5. November 1954 Stadtverwaltung Mannheim Fürsorgestelle für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb., vergibt die Schlosserarbeiten(Geländer) für Käfertaler Straße 192-220. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft, Mannheim, Max- Joseph- Straße 1(Auskunft) abgeholt werden. Mannheim, den 6. November 1954 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. garantiert dünnflüssig, kältebeständig für Vollauto manische Tentral- nelzungen und Oeloeten (sämtlicher Fabrikate) liefert jede Menge, frei Haus Steinberger& Graen Mannheim Verbindungskanal link. Ufer Telefon 3 28 21 En Gſen b Nerm as& Manke, Iuel Worte— Ein dedantel e N, Hurnfal- Straße Ne 3 3 MORGEN Heinrich Hölzlin Zum 60. Geburtstag des Mannheimer Sängers am 9. November Heinrich Hölzlin, eine der solidesten und zuverlässigsten künstlerischen Stützen der Opernspielgemeinschaft des Mannheimer Na- tionaltheaters, begeht am 9. November Sei- nen 60. Geburtstag. Mancher Opernbesucher, der den Sänger heute wie eh und je frisch Urd lebendig auf der Bühne agieren sieht, wird ihm seine 60 Jahre nicht glauben. Hein- rich Hölzlin gehört zu den unentbehrlich Eingewurzelten des Mannheimer Opern-Per- sonals und erfreut sich als Mensch und Künstler in allen Kreisen der theaterlieben- den Mannheimer besonderer Wertschätzung. Seine Lehr- und Wanderjahre führten den begabten und eminent musikalischen Sänger über eine ganze Reihe von Opern- bühnen wie Kolmar, Baden-Baden, Bamberg, Freiburg, Darmstadt, Wiesbaden und Prag, bis er im Herbst 1933 nach Mannheim kam, das ihm zur Wahlheimat geworden ist. Aufnahme: Tita Binz Verschiebungen Eine Mittelung des Nationdlthedters Das Mannheimer Nationaltheater gibt be- kannt: Das Nationaltheater muß seine Werkstätten am Luisenring am 30. November räumen, da der neue Besitzer am 1. Dezem- ber mit dem Umbau des Hauses beginnt. Auch die Probebühne in der Goetheschule mußte wegen Baufälligkeit geräumt werden. Die Fertigstellung des neuen Werkhauses in der Nuitsstraße, das dem Nationaltheater ursprünglich am 1. September zur Verfügung stehen sollte, hat sich infolge Mangels an Facharbeitern stark verzögert. Es kann darin zunächst nur ein provisorischer Werkstätten- und Probebetrieb durchgeführt werden. Aus diesem Grunde sieht sich das Nationaltheater Sezwungen, die Folge seiner Premieren etwas zu verlangsamen. Die Erstaufführung des Kinderstückes„Peter Pan“ am 20. No- vember, die Uraufführung der Oper„Schau- budengeschichte“ von Wimberger am 25. No- vember und die Erstaufführung des Offen- bach-Ballettoperettenabends„Boulevard Soirée“ am 23. Dezember können voraussicht- lich termingerecht durchgeführt werden. Die Uraufführung von Kazantzakis„Feuer über Sodom“ muß auf den 6. Dezember. die Urauf- führung von Weisenborns„Zwei Engel stei- gen aus“ auf den 30. Dezember. die Neuinsze- nierung der„Jungfrau von Orleans“ auf den 5. Februar 1955 und die Erstaufführung des modernen Ballett- und Opernabends mit „Aligelique“ von Ibert.„Katzenballett“ von Francais und„Bolero“ von Ravel auf das Frühjahr verschoben werden. Auch der Ur- aufkührungstermin für das neue Rehfisch- Werk„Der Kassenarzt“ im Dezember, gegen das von seiten der Krankenkassen protestiert Worden ist, kann nicht gehalten werden. Am 22. Januar wird die Neuinszenierung von Mozarts„Cosi fan tutte“ und zum Karneval die Erstaufführung der pfälzischen Neufas- sung des„Vogelhändlers“ stattfinden können, falls nicht weitere bauliche Schwierigkeiten eintreten.“ 5 — Außer durch seine mit hoher Intelligenz be- handelte kraftvolle Stimme, die ihn mit viel Erfolg auf das dankbare Gebiet dramatischer Baßpartien verwies, hat sich Heinrich Hölz- Iin große Publikumssympathien vor allem auch durch seine aus echt komödiantischem Naturell erwachsene hervorragende schau- spielerische Begabung errungen. Sie verhalf ihm immer dazu, selbst blutleeren Schemen unter den Operngestalten Leben undcharak- ter zu verleihen. Das bedeutet im Opernspiel Sehr viel. Hölzlins Repertoire ist im Laufe der Zeit kast unübersehbar geworden. Sein Sarastro, sein Figaro und Leporello bei Mozart, sein Gurnemanz, König Heinrich oder Hunding bei Wagner, sein prächtiger Ochs von Ler- chenau im„Rosenkavalier“, sein Verdi-Prie- ster Ramphis in ‚Aida“ und ungezählte an- dere große Partien, nicht zuletzt aber auch die Aufgaben aus den Bezirken des Musik- humors, wie der Bakulus im„Wildschütz“, der Osmin in der„Entführung“, der un- widerstehliche Basilio im„Barbier von Se- villa“, der von Hölzlin mit prallem Humor erfüllte Falstaff der„Lustigen Weiber“ oder der Saardam- Bürgermeister in„Zar und Zimmermann“ geben Zeugnis von der er- staunlichen Vielseitigkeit und Wandlungs- fähigkeit dieses übrigens auch als Konzert- sänger oft hervorgetretenen Künstlers, dem — das ist unser Wunsch zu seinem Sechzig sten— die nie ermüdende Berufsfreudigkeit und Schaffenslust im Dienst des Mannheimer Musik- und Theaterlebens zu aller Freude auch weiterhin noch lange erhalten bleiben möge. C. O. E. Don Quich Europäische Erstaufführung von Tennessee Williams „Ich sehe nichts als nichts, und dann noch mehr nichts“, hat der ehemalige Box-Cham- Pion Kilroy, die Hauptfigur dieses Stückes, einmal zu sagen. Er war in eine seltsame mittelamerikanische Stadt gekommen, zwi- schen dem Meer und der Wüste gelegen, wo ein recht autoritäres Regime an der Macht ist und jeder, der mit einem anderen ernst- haft spricht, Gefahr läuft, von der Militär- Polizei gekillt zu werden. Doch Kilroy, der trotz seines Namens nicht der König der Killers ist, sondern ein recht harmloses Lan- kee- Gemüt mit sich herumträgt, wird in ein Narrenkostüm gesteckt und macht nachein- ander mit Don Quichote, mit Casanova, mit Lord Byron und mit der Kameliendame Be- kanntschaft. Der Zuschauer vermutet all- mählich allerhand metaphysische Tiefen da- hinter; aber als Kilroy über die Mauern der Stadt Camino Real auszubrechen versucht, Wo ihm der Wüstensand entgegenheult, sieht er doch nur„nichts als nichts, und dann noch mehr nichts“. Dem Zuschauer ergeht es vor diesem Stück leider nicht anders. In amerikanischen Kritiken war von einem Einfluß Kafkas gesprochen worden. Immerhin ist es recht erheiternd, hier sehen zu können, was man sich in Amerika so un- ter Kafka vorstellt. Näher kommt man den Stilvorbildern, bei denen sich Tennessee Wil- liams anlehnte, bereits, wenn man— wie fast immer bei ihm— den Vergleich mit Strindberg anstellt. Das Stück„Sixteen Blocks of the Camino Real“ berichtet, je nach der vermuteten sprachlichen Herkunft des Wortes„real“, von den sechzehn Statio- nen auf dem königlichen Weg oder auf dem Wirklichen Weg. Und es sind letzten Endes nichts anderes als die Stationen auf Strind- bergs Weg„Nach Damaskus“, die hier mit den Allüren eines existentiell-modernisier- ten Strindberg'schen Traumspiels zelebriert werden. Dazwischen klingt der Expressionis- mus von Georg Kaiser hinein, Sartres„Ge- schlossene Gesellschaft“ hat sich gleichfalls in der ausweglosen Stadt Camino Real zum Stelldichein versammelt, und dazu kamen Thornton Wilders Wahrsagerin aus„Wir sind noch einmal davongekommen“ und einige seiner amderen Effekte auch noch auf Besuch. Nur den Tennessee Williams, den man aus seinen Werken von„Glasrriiena bis„Sommer und Rauch“ schätzte, sucht man vergebens. Dabei hat sich das in der Buchausgabe (erschienen im S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main) teilweise recht anregend gelesen; erst bei der Verwirklichung auf der Bühne erkennt man ganz, wieviel von dem litera- rischen Glanz doch nur Katzengold war. Da- gerie“ kannte und Inspiration und sich auf Einladung der schule für Musik und Th. Werke zweier dem Leh Zulernen, gab es gel und Martin Schulze hatte eine Sonate für Viol Helmut Vogel ihre herbe nur der vorzüglichen Wie Komponist), Züge wiesen auch die von Im Saal der Mannheimer Kuns trächtliche Hörerschar eingefunden hatte g schule angehörenden Komponisten einer heiteren, geistverpflichteten Inch tion, die den Kompositionen von He künstlerischer Schöpfungen aufprägten ner Offner(den Klavierpart übern sondern auch ihrer eigenen 0 struktiven Dichte zu verdanken. Hibz Montag, 8. November 1954 Nu. Herausg erlag. drucker „ chefred Konstrobid stellv.: Konzert mit Mannheimer Komponisten] W. Hert weber; isthalle] Lekies Mannheimer H r. F. V eater eine sehr! 5 0 körper der Hoe 5 kenn immer wieder Zeug 25 ne muff ug den Stempel eh N. 80 0 ine und Klaviery ß n Schönheiten 9 1 dergabe durch h en ahm“ Leni Neuensch Die else nach Porliuncula ——— ee ROMAN VON STEFAN ANDRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen —. 5 1 Aus einer einzigen fahlen Wolke, die Katzengleich vom Meer her über die Ebene von Paestum schlich, flel wie ein Augen- blinzeln ein Blitz. Es war ein heiterer Sep- tembernachmittag, und in dem harten Don- nerschlag, der dem grünlichen Geblinzel folgte, schien nicht der Blitz, sondern der von ihm getroffene Hügel Stimme bekom- men zu haben: in einem kurzen, ęrschrocke- nen Aufschrei und einem langanhaltenden Murren, in welchem der Hügel, die Zypres- Sen, die dunklen Pinienwolken und in ihrer Mitte das weiße, breit hingelagerte Land- haus zu ihrer Ruhe und Würde zurückfanden. Im ersten Stock hinter der mit Licht- läden verschlossenen Fenstertür, die auf den von Säulen getragenen Balkon hin nur einen Schlitz breit offenstand, saß ein Mann in Sei- nem Bett und blickte mit weit aufgerissenen Augen durch das Zimmer. Der Faustschlag des Donners hatte ihn so jah und heftig geweckt, daß er eine ganze Weile brauchte, um zu wissen, wer er war und wo er sich befand. Aufs äußerste erregt, suchte er tastend aus seinem Traum, auf dessen Grund überall Löcher ins Bodenlose gingen, ins Offene des Bewußtseins zu entweichen. Endlich kam er zu der erlösenden Fest- Stellung, dag er der Bierbrauereibesitzer Sulpiz Kasbach sei, daß er sich mit seiner Tochter auf einer Reise durch Süditalien be- finde und dies Zimmer, durch das seine eee Blicke hin und her irrten, im ersten Stock der Villa Giulia liege. Auch wußte er end- lich, daß er sich zur Siesta ein wenig hin- gelegt habe, und es nun, wie ein Blick auf die Armbanduhr ergab, halb fünf sei. Er strich sich langsam über die groge und breite, oberhalb der Brauen gewulstete Stirn, blickte in dem geräumigen weißgekälkten Zimmer umher und kühlte, wie angenehm der Anblick der wohlbekannten Dinge war. Während er den mit schwarzem Marmor um- faßten Kamin betrachtete, den Klostertisch und die dunkelfarbigen Scherensesel, suchte er aus seiner Erinnerung herauszufinden, Was nun eigentlich diese Faust zu bedeuten habe, die nach ihm im Traum gegriffen und, als er weggelaufen. hinter seiner Ferse don- nerd niedergesaust war. Diese Faust hatte er deutlich gesehen. Knochig War sie und 80 1 hinter ihren Fingern wie in einem Käfig sag. Und sie hatte nach ihm gegriffen oder nach etwas, was ihm gehörte. Herr Sulpiz ließ sich ächzend in die Kis- sen zurücksinken. Daß man es in seinen Jah- ren noch nicht gelernt hatte, den Gedanken gewisse Wege zu verbieten! Ah. und was nützte es schon: ein einziger Traum reißt den Boden auf, und alle gemaßregeiten Ge- danken stehen um den Abgrund herum und blicken hinein— verlegen und blaß. Im Grunde ist der Wagen an allem schuld, dachte Herr Sulpiz, noch immer ein wenig betäubt von dieser Traumfaust und zugleich der gesungenen„Drei Lieder nach Gedicht, 8 von Kosmas Ziegler“ auf; köstlich Zum. ä spiel waren die Nuancierungen in der K. Vierbegleitung im Liede„Lichterlebnis“ 00 „Karneval in Köln“ Wo vom Spiegelbild des Mondes Seredet 3 Kölner oder vielmehr gesungen wird. Vielleicht nat % man auch dem vom Ludwigshafener Stani Verkehrsamt 53 quartett(Heinrich Scholl, Adalbert Baram B e N Werner Kloor, Emil Kräußlich) sehr gen Deba Plakat Karneval in Köln senhaft interpretierten„Zweiten Streu verse wie den der een e quartett“ von Helmut Vogel bei intimm! FDP, en eee eee Bekanntschaft mehr abgewinnen können] hatte dieser Beider des 85 es beim ersten Hören möglich war. Man hh Die „ miſte die Beweglichkeit und Einfalisfieugd pie Kistenien mit dem I. Preis keit, die Vogels Klavierkompositionen u dom 5 von 2000 Marl ausgezeich- zeichnen; das Konstruktive trat sehr in d 115 5 C0 Vordergrund. Die Musen exerzierten nil Hel 20 Preis(1200 und 800 Mark) unter, Wie es schien, 5 Donne 2 1 Aber Martin Schulze, dem die zweite 9 25 2 85 8 5 5 8 grammhälfte vorbehalten war, ließ sie ch Dienst 5 i 5 wieder in gefälligem Tanzschritt gehen Das e hatte aus seinen Werken die„Vier Geng orlag um den Tod“ nach Gedichten von Christi Met N Morgenstern ausgewählt, sehr Klare, auf al Drei- Ote SU cht den Weg der Wahr elt Experimentelle weitgehend verzichten wil N 8 g Liedschöpfungen, bei denen der melodisch 3. Camino Real“ im Hessischen Landestheater Darmstadt Erfindungsreichtum gleichgewichtig der Sun Koaliti bei ist auch dies undramatische Drama auf schaft des Herzens“, Daß hier das Hirn, der stimme(Leni Neuenschwander) und der d Lesunt einer recht aparten Grundidee aufgebaut: Verstand außer Dienst gestellt ist, soll nicht ligaten Violine(Werner Offner) zugute kau per- W. Don Quichote, dem sein Sancho Pansa da- bestritten sein. Aber das Herz? Im vorletzten Dann tauschte Martin Schulze, der seine Ii groge vonlief, ist bis nach Camino Real gekom- Bild liegt Kilroy auf dem Seziertisch, und der selbst begleitet hatte, den Flügel mit de werde men und schläft dort unter der Stadtmauer der Anatom nimmt Kllroys Herz aus dem Cembalo und spielte den Solopart in de ein. Sein Schlaf soll ein„Maskenzug“, ein Leichnam: das Herz ist aus purem, kaltem Konzert für Cembalo und Streichquarte „Traumschauspiel“ sein, und die Magie der Gold. Kilroy entreißt ihm das kalte, tote Me-(zum Stamitzduartett trat Freiwalt Sei 5 J Szene beschwört nun die legendären und tall, das sein Herz sein soll, und tauscht es Vogt, Kontrabaß), ein Werk, mit dem dt 0 die realen Gestalten hervor, die sich bei gegen Schmuck und Kleider— gegen lauter Abend einen sehr charmanten absenluß ken Siebe ihrer Wanderung durch die Ewigkeit auf alten Plunder, mit dem er eine Dirne be- Das Cembalokonzert— übrigens eine U dem Marktplatz von Camino Real begegnen. schenkt. Man sollte auch dies so„symbolisch“ führung— repräsentierte, deutlich zu 10. Am Ende aber erwacht Don Quichote und nehmen wie alles an dem Stück. Klassischen Formen„ Kalln Bol Wählt sich einen der Schatten: es ist jener Man war stellenweise geneigt, das Stück eines kultivierten, 5 8 vailen Must präsidd EKilroy, der nun an Sancho Pansas Stelle für eine literarische Parodie zu halten. Wenn rens, bei der die 3 5 1 105 viele mit ihm auf dem königlichen, dem wahren Giacomo Casanova und die Kameliendame schlagseffekte des zupfenden A des 6f oder dem wirklichen Weg weiterschreiten Marguerite Gauthier auf der Hotelterrasse ments meist zu N 1 11 tagmit Wird. Zusammen versuchen sie den Ausbruch sich im herbstlich getönten Liebesdialog er- Zen, 4 1 F 5 8 189 85 e lassie aus der geheimnisvollen Stadt des Todes gehen, von einem Guitarren-Solo melodra- 8. 151 5 8 205 8 1. n ten le und—„die Veilchen in den Bergen haben matisch untermalt, ist die Persiflage des 5 1 05 11 e gramn die Pelsen durchbrochen“, die Lebenskraft Rührstücks von Alexander Dumas fast allzu 5 5 4 8 erts Fore 8 0 juten der Phantasie hat die tödliche Wirklichkeit nahe Aber dann tritt Lord Byron dazwischen 8 3 85 3 amen„, Leden überwunden. Die apokalyptischen Schreck- und berichtet, wie er Shelleys Leichnam habe 2 8 5. 3. 150 85 0 ist der bilder des hoffnungslosesten Pessimismus brennen gesehen:„Shelleys Gehirn, nicht Es Sab herzlichen, anhaltenden 10 Bunde sind im metaphysischen Happy-End unter- unterscheidbar von einem kochenden Brei,— 5 Her gegangen. kochend, siedend, zischend— in dem schwarz- Ku u r- C. ron K zeitalt Seit der Uraufführung in New) Haven gebrannten, zerbrochenen Topf seines Schä- 1255 ill f, und anschließend in New Lork ist das Stück dels“. Und aus dem„Körper, aufgeschlitzt V eee Fretee nicht mehr gespielt worden. Es hat schon wie ein gegrilltes Schwein“, riß einer,„wie Alter b 865 2 n Roste„„ andere seinen ktriktisen Grund, daß, Camino Real“ ein Bäcker ein Biskuit herausziehen würde Rilla war Sowjietzonen-Nationalpreisträger un ser un nirgendwo anders mehr aufgeführt wurde, aus dem Ofen“, das schmorende Herz des hlitglied der Ostberliner Deutschen Akadem. 1 und daf diese makabre Phantasmagorie nun Dichters Shelley. Und Casanova erläutert der Künste. 8 88 das Interesse deutscher Intendanten er- dazu, daß man das Herz„drehen“,„ausein- Wilhelm Joachim von Reichel, der sich al. weckte. Aus der geplanten Sleichzeitigen anderreifen“.„zermalmen“, z wegschleudern“ Schriftsteller Joachim von Kürenberg 1 10 9 91 europäischen Erstaufführung in Hamburg könne. Als Tennessee Willlams einst die ist am Baan in i 1 155 199 Back und Darmstadt ist freilich nichts geworden, Komplexe unbefriedigter und krigider Frauen 1 5 10 e ee Bioene 1 10 5 und Intendant Gustav Rudolf Sellner am amalysierte, konnte man seine Stücke noch historischer Persönlichkeiten, wie Kaiser Wil Nad Darmstädter Landestheater konnte das Er- für einen interessanten psychoanalytischen hejms II., unter dem Titel„War alles falsch“ Eten. eignis allein bestreiten. Man hat für eine Fall ansehen. Diese Haßorgien vor dem 70 anna von Bismarcks, des Geheimrats Hol 7 75 5 gewisse Form literarischer Essayistik die Leichnam, tiefenpsychologisch nur noch als stein, Heinrich von Kleists und der Krupp de 8 Formel„ Tiefblödelei“ geprägt, und so man- traumzensurierte Nekrophilie erklärbar, stel- hervorgetreten, die auch in viele Sprach 11 cher wird nun gewiß nicht verfehlen, in all len letzten Endes doch schon einen pathologi- übersetzt wurden. ahlt aut Ein 515 B die allegorischen Plattitüden des Mister Wil- schen Grenzfall dar, der nicht mehr auf die 8„„. Mang hegt un andr at liams jegliche nur mögliche Tiefenpsycho- Bühne gehört. der ehemaligen Kurpfalz“ am Donnerstg fremd logie und Transzendenz hineinzuschlüsseln. 5 11. November, 20 Uhr, im Vortragssaal de gleitu Vom„Kulturpessimismus“ bis zur„Wieder- Darmstadts Intendant Gustav Rudolf Mannheimer Kunsthalle„Von Mannheimen 50 geburt der Magie“ bieten sich die gelehrt Sellner, dem man so viele erregende, beispiel- und Mannheimerinnen seit dem Ausgang da nahm. klingenden Schlagworte wie von selbst an, hafte, unvergeßliche Theaterabende verdankt, 19. Jahrhunderts.% Wollte bnd, von den Eresken des Diego de Riveras hat herauszuholen versucht, was möglich war; Das zweite Ludwigshafener 5 Hail bis zum Kult des astekischen Gottes Huitzi- von der verzauberfiden Kraft der Pantomime.— 5 3 Telerabe lan lopochtli liegen die feuilletonistischen Pa- bis zur Srellen Plakathaftigkeit des Piscator- Bade er Sa 5„Kartenspiel“ Joseph rallelen gleichsam auf der Hand. Nur schen Totaltheaters ging er jeden geeignet Haydns Selle n P-dur und die rd schade, daß sich die Talmi-Poesie des Textes scheinenden Weg. Aber wie er hier die Wirk Symphonie von IJchannes Brahms. Dirigen 82 bei fast jedem Satz als raffiniert-kalte Mache lichkeit des Theaters zu beschwören anging, Karl Rucht, Solist: Paul Tortelier. 90 entlarvt. Auch die tiefgründigsten dialek- erinnerte wieder an jenen Don Quichote, der Gillis van Rappard bereitet im Heidelberg Staa tischen Taschenspielertricks lügen nicht dar- gegen Windmühlenflügel kämpfte. Die Schau- Zimmertheater die Erstaufführung von 1 über hinweg. 5 spieler, allen voran Alwin Michael Rueffer. e I e i Im Programmheft prägte ein Mitarbeiter mit hinreigender Gestaltungskraft als Casa- Schmidle 110 8 3 Gube un 0 des Darmstädter Theaters das Schlagwort nova, taten einem von Herzen leid. Walther. Die 33 findet am Montag hebe „Absetzung des Hirnes zugunsten der Herr- Ulrich Seelmann-Eggebert 13. November, statt. l — Rahm wie jedesmal in den letzten Tagen. wenn Reinheit des eigentlichen Lebens. Herr Sul Am Ende dieser Betrachtung angekom- 5 er erwachte, unangenehm angerührt von Piz ächzte wiederum und ließ den rechten men, machte er den ihm schon längst allzu: Krieg, dem Gedanken, daß aus der Reise zu zweit Arm in einer verächtlichen und müden Ge- gut bekannten Versuch, sich vorsichtig wie a eine zu dritt geworden war ja, daran war bärde vor sich auf die Bettdecke fallen. ein Faß zum Bettrand zu rollen, aber 1 258 f Wirklich der Wagen schuld. Wäre man doch Wahrscheinlich hatte Felicitas diese Ziele 5 2 55 85 4 1 0 3 4 Sade bestre i dem Zweisitzer gefahren, aber nein, sie seiner Jugend im selben Maße ernst genom- 5 1 5 3 8 8 5 enblieb. Plot: cher bestand auf dem großen Cabriolet, sie wollte men, als sie noch in seinem Leben sichtbar lich 1 5 5 1 15 988 Waren Wiede Platz haben, Platz für sechs und sie waren waren— zum Beispiel die Losgelöstheit des Tochter in a. diese Zeit saß se] Saarg nur zu zweit. Weich und glatt war der Herzens. Sie hat eine gute Beobachtungs- ewöhnlich 5 20 8 benan, las oder] Selbst Wagen auf den entlegensten Wegen Italiens gabe und sie holt die Tat aus den Worten 4 eee 1 55 ebuch oder ihre] der wie ein Schweißtropfen durch das Gesicht hervor mit einer Sicherheit des Griffs, als Brief 5 di 5 3 05 4 5 800 Schich nach Süden hinabgeronnen— und auch pan- schälte sie eine Orange— ein Biß, ein kur- kier 2 n 12 5. 5 235 1 de tad nenlos, versteht sich, bis dann die eigent- zes Rollen zwischen den Händen, ein löffel- 3 5 40 8 5 5 den er seinen proble liche, die große Panne kam— auf Ischia, auf haftes Einschieben der Finger, und schon Hilferd. 5 8 8 1 8 8 mit Ver- nicht einer Insel also, wohin man den Wagen gar liegt die Frucht da auf ihrer kleinen klugen Ruft 125 1 Ing 5 K Wiege ange“ Al. nicht mitgenommen hatte. Der brave Mo- Hand, und kein Tropfen ging verloren. Sie 3—— 8 3 3 2 begab er sch/ der 8 torbüffel stand, als es passierte, in einer weis über mich ziemlich genau Bescheid, 155 1 1 8 270 25 S ten Pferdes, ds lichke Garage in Neapel. Herr Sulpiz ächzte, als er leider Ja— und so langweile ich sie viel- 2 15 1 85 N 3 d herzbewegen- lin den Kopf ein wenig aus den Kissen hob und leicht ein Wenig mit meinem gemütvollen 5 N g 2 N 1 seine vier 2 5 streckte sich aufs neue Vorsichtig aus. Aber Vorhaben, sie endlich in die Mysterien mei- 8 8 5 85 881 lich war der Ru- lebe Warum sage ich Panne, so dachte es in ihm ner Jugend einzuweihen. Immerhin es wa- 12901 5 5 45 geworden, das si Sie 5 weiter, wenn es sich doch um einen richtigen ren nun acht Tage her, dag man die Kur mit 85 5 1 5 8 2 5 Inhalt im kel erhöh Jaslucbskall handelt, Glücclien der Vater, beendet und Ischia verlassen hatte und zu 2J7CCCC00 ↄ¾ A der noch schön altmodisch mit seiner Toch- dritt in der Villa Giulia hauste. Und acht a Zivile ter in der Eisenbahn reist! Einen jungen Tage hatte man nun täglich darauf gewartet, 8 e e e 0 Mann zur Weiterfahrt im Abteil einzuladen, daß zwei Uebel sich verabschiedeten: das Als jedoch auf seine heiteren Notrufe 8 das Wäre selbst für eine so diplomatische Rheuma und Herr Klinger; aber beide be- das Haus nur mit Schweigen antwortete, 205 Dr Naive wie Felicitas unmöglich gewesen, aber nahmen sich von Jas zu Tag ungezwungener Herr Sulpiz die Brauen zusammen und schüt- strom ihm einen Platz im Wagen anzubieten, das und familiärer, das Rheuma freilich mehr als telte den Kopf, Sein Blick verfing sich wie aus e War nicht nur möglich, das war naheliegend. Klinger, welcher doch wohl merkte, daß er auch sonst wenn er nachdenklich dalag, in Weite Es war sogar kameradschaftlich und wahr- vom Hausherrn nur gelitten, nicht aber gern dem Stuckgefilde der Decke, deren Kurven tes u scheinlich, und allerdings, ohne daß die gesehen War. Er jedoch zog aus dieser Fein- und Geraden inmitten der üppigen Gipsflora belau kleine blonde Bärin über ihre Gefühle Be- kübliskeit keinen Schluß, er hielt sich an ihn in persische Paradiesgärten versetzte. dieser scheid Wußte, noch etwas mehr. Ja. wie sie Felicitas und blieb. Herr Sulpiz aber wußte Vorgestern, dachte er in bitter genauem Fr. Aus diesen Klinger zur Mitfahrt einlud, das hatte nun, daß Klingers Nachbarschaft für ihn jnnern vorgestern ist sie sofort gekommen. Seit 80 viel gute Art, nur daß es nicht sonderlich schwerer zu ertragen sei als diese ver- 18 Ratte fi die Hand hingestreckt, die Knie mien taktvoll war! Als ob sie nicht Sewußt hätte, wünschten Schmerzblitze, die bei der 5 gegen die Bettkante gestemmt und dann Kinde wohin men fuhr: in die Jugend des Vaters, ringsten Bewegung durch Schulter, Nacken eins, zwei, drei“ kommandiert, und auf dre werde in das Allerheilieste seines Lebens Sie woll- und Rücken hin und her zuckten. Nach jeder nachdem er einen lauten Schrei ausgestoßen ten dieselben Pfade aufsuchen, die er als Stunde Schlaf lag man wie Gulliver unter hatte, saß er wirklich da, und sie hatte no det— zurnger Mann auf dem Maultier zurückgelegt den feinen Stricken der Zwerge da, War bemerkt, ein Siegerlächeln liege um seine/ Hei! hatte, irgendwo in Lucanien, in der Basili- klar im Kopf und geradezu gesund, konnte Lippen fast wie bei einem Imperator. detat cata, schmale Pfade in die Unerbittlichkeit, sich aber nicht rühren. Indes— Klingers in die Unabhängiskeit, in die Stille und Nachbarschaft lähmte noch mehr. Gortsetzung folg