Nr. Dllen 1 Zehört schen g eter Mnhen nit beg Die 1 Franzis Schweg länzentg erschhpe Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann: Politik: W. Hertz-Eichenrede; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches: Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Aunn heimer 7 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Hdlbg. ); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 25 eezugspr.: Monatl. 3,25 DM e I., Postbez. 3,25 DM u. 54 Pf Zu- pxzuzügl. Je im Verlag 3.25 DNT. Er- 5s. Zur Zeit gilt . Anz.-Ltg.: R. aust. Bei Nicht- Feiks u. höh. Ge- F. d. Bezugspr. Für ipte keine Gewähr. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 12. November 1954 wirtschaftlichen Bedürfnissen verknüpft Werden. Professor Gönnenwein äußerte sich im ganzen ebenfalls zustimmend zu dem Ge- setz, meinte aber, die Neueinteilung des Landes in drei statt vier Regierungsbezirke müsse ernsthaft erwogen werden. Fünf Re- gierungsbezirke kämen für die FDP nicht in Frage, da man„nicht einen weiteren solchen Apparat“ aufbauen dürfe. Die„großen Kreis- städte“ will Gönnenwein mit mehr Kompe- tenzen ausgestattet und die Oberschulämter Wie die Forstdirektionen in die Regierungs- Präsidien eingegliedert wissen. Die schärfste Kritik an der Regierungs- vorlage übte der Sprecher der SPD, Willi Laus en. Er sprach von„Kirchturmpoliti- kern, die für den status quo einträten und sagte, die Regierung sei den Weg des gering- sten Widerstandes gegangen. Die Grenzzie- hung, die Napoleon und 1945 die Besatzungs- mächte für ihre Interessen konstruiert hät- ten, dürften nicht bleiben. Falls der Landtag es bei dem„schüchternen Versuch einer Ver- Waltungsneuordnung“ belasse, gebe er die Chance zu einem einfachen Verwaltungsauf- bau aus der Hand. Er verleugne dann seine Historische Aufgabe. Lausen sprach von„wie- derholten Vertröstungsrezepten der Regie- rung“ und sagte, wenn das Gesetz nicht bis spätestens zum Sommer 1955 erlassen wor- den sei, werde es für alle vernünftigen Re- formbestrebungen zu spät sein. Nur unter der Voraussetzung, dag Ersparnisse erzielt werden könnten, würde die SPD für die Bei- behaltung der Mittelinstanzen eintreten, von deren sachlicher Notwendigkeit sie jedoch nach wie vor nicht überzeugt sei. Im übri- gen hoffe die SPD, daß die FDP/DVP ernst- haft für die Bildung von drei Landesbezir- ken eintreten werde. Als Sprecher des BHE bejahte Dr. Bar- tun ek die Einteilung des Landes in vier Regierungsbezirke, jedoch wandte er sich ebenfalls nachdrücklich gegen die Beibehal- tung der heutigen Grenzen, da diese der not- wendigen Verzahnung der Bevölkerungsteile im Wege stünden. Für die Einteilung des Landes dürften nur wirtschaftliche und ver- kehrspolitische Gesichtspunkte maßgebend sein. Gesamtdeutseher Block/ BHE bleibt— vorerst— in der Koalition Bonn.(gn.-Eig.- Ber.) Die Fraktion des Gesamtdeutschen Blocks BHE beschloß am Donnerstag, die Kompromiß-Vereinbarungen anzunehmen und vorerst in der Koalition zu bleiben. Dieser Entscheidung war eine sehr hartnäckige Nachtsitzung vorausgegangen. Eine starke Gruppe um den früheren CDU- Abgeordneten Linus Kather soll nach wie vor für ein Ausscheiden aus der Regierung sein. Die Freien Demokraten wehrten sich am Donnerstag gegen eine Beurteilung ihrer Hal- tung unter dem Gesichtspunkt„des Hartblei- bens, des Auszugs aus dem Kabinett und der gesprengten Koalition“. Es sei trivial, das Saarproblem nur von der Frage her zu be- handeln, inwieweit sich die FDP als hart oder weich erweisen werde oder ob es dem Kanzler gelinge, die Kritik zum Schweigen zu bringen.— In einer„Grundsatzerklärung“ wendet sich die Deutsche Partei gegen eine „Politik des alles oder nichts“. Die euro- päische Zusammenarbeit dürfe nicht an der sogenannten Saarfrage scheitern. Unübersehbare Schwärme von Heuschrecken suchen seit einigen Tagen große Teile von Marokko heim. Landwirtschaftliche Kulturen großen Ausmaßes wurden bereits vernichtet. Abwehrmaßnahmen, die übrigens ohne Rück- sicht auf französische Staatsbürgersckhaft oder Zugehörigkeit zu einer marokkanisch- nationalistischen Gruppe gemeinsam von den Menscken in den betroffenen Gebieten gegen den gemeinsamen„Feind“ getroffen wurden, blieben bisker okne Erfolg. Bild: dpa Labour-Party gab gutes Beispiel Französische Sozialisten folgten und stimmen auch für Pariser Verträge Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen London. Es erscheint jetzt sichergestellt, daß nächste Woche das britische Parlament mit großer Mehrheit den Pariser Abkommen und damit der Wiederbewaffnung der Bun- desrepublik seine Zustimmung geben wird. Die zweitätige Debatte hierfür ist für Mitt- woch und Donnerstag der kommenden Woche festgesetzt worden. Als der Lordsiegelbe- wahrer dies im Unterhause bekanntgab, hatte sich wenige Stunden vorher die La- bour-Fraktion nach zweitägiger, hinter ver- schlossenen Türen geführter Aussprache für die Annahme der Pariser Abkommen ent- schieden. Dieser Beschluß erfolgte mit der starken Mehrheit von 124 gegen 72 Stimmen. Wie wir weiter erfahren, kam es in der Fraktionssitzung zu einer Auseinanderset- zung zwischen dem linken, von Bevan ge- führten Flügel und den gemäßigten Elemen- ten darüber, ob die Labour Party durch ihr Eintreten für die Pariser Abkommen nicht der SpD in den Rücken falle. Vom rechten Flügel wurde aber der Standpunkt vertre- ten, daß die SPD über die Auffassungen der Labour- Parteiführung durchaus auf dem laufenden gehalten worden sei und sich nicht Wundern könne, daß die Labour-Party auf Zwischen Gesfern und Morgen nerstag, daß nach der Rechtsauffassung der Bundesregierung das Reichskonkordat nach Wie vor Gültigkeit habe. Die Bischöfe haben — wie verlautet— dem Kanzler ihre Sorgen wegen der„Verletzung des Reichskonkordats durch das Land Niedersachsen“ vorgetragen. Kaiser Haile Selassie von Aethiopien reiste am Donnerstag— nach dreitägigem Aufenthalt in Bonn— zu einer Rundfahrt durch das Ruhrgebiet nach Düsseldorf. Als Abschiedsgeschenk überreichte er dem Bun- despräsidenten eine kostbare Nachbildung der Freiheitsstatue in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Der Kaiser be- suchte das Versuchsgelände der Allweg⸗- Bahn(Einschienenbahn), das Hüttenwerk Fheinhausen und wurde in der Villa Hügel von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Slanzvoll empfangen. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe be- schäftigte sich am Donnerstag während einer Verhandlung in Heidelberg, auf die wir noch zurückkommen werden, mit dem Schicksal der zwölfjährigen Anny Renou- ard, die in Heidelberg bei Pflegeeltern weilte und vor einem Jahr gewaltsam in ein Waisenhaus in Straßburg gebracht wor- den war. Das Gericht wird seine Entschei- dung in einiger Zeit schriftlich treffen. Nicht mehr kandidieren will für seinen Posten nach Ablauf seiner Amtszeit am 10. Februar 1955 der Präsident der Hohen Be- hörde der Montanunion. Jean Monnet. In Bonner Regierungskreisen wurde diese Absicht Monnets mit außerordentlichem Be- in Sei!“ ttraxthe 9 Jahrgang/ Nr. 265/ Einzelpreis 20 Pf Scher u Zee the f mreigeng 0 die e Bette „„Volksnahe Verwaltung schaffen“ „Patte 99 N 1 7 N f aden Erste Lesung des Landes verwaltungsgesetzes/ Drei statt vier Regierungsbereiche? 15 Von unserer Stuttgarter Redaktion Sensi Stuttgart. Innenminister Fritz Ulrich legte dem Landtag von Baden- Würt⸗ ae temberg am Donnerstag vor vollbesetzten Zuhörertribünen den Regierungsentwurf ngs wert des Landesverwaltungsgesetzes vor, über dessen Inhalt wir schon ausführlich berichtet innige haben. Der Minister wies in seiner Begründung darauf hin, daß die Landesverfassung 01 vom Gesetzgeber die Regelung der räumlichen Gliederung, des Aufbaues und der iel Zuständigkeit der Landesverwaltung fordere. nleunt Die bisherige Einteilung des Landes in durchaus brauchbare Grundlage für die et beg vier Regierungsbezirke solle— so führte innere Ausgestaltung der Landesverwaltung. 196 Ulrich aus— beibehalten werden. Lediglich Sie kritisierten jedoch verschiedene Einzel- 55 u ger Landkreis Rastatt(bisher Südbaden) soll bestimmungen. So wandte sich der Sprecher del Bes zum Regierungspräsidium Nordbaden kom- der CDU gegen die Absicht, die Landrats- eue men. Von einer Neugliederung des Landes- ämter zu verstaatlichen. Es gehe auf keinen ene gebiets in zwei, drei oder fünf Regierungs- Fall an, daß den gewählten Kreistagen künf- ben berirke habe die Landesregierung wegen des tig staatliche Landräte Vorständen. Die Bil- leit 7 Festnaltens der Bevölkerung an dem Be- dung von Landeskommunalverbänden höhe- 5 12 1 stehenden und wegen der noch vorhandenen rer Ordnung bezeichnete Gurk als durchaus de Rechtsungleichheit in den einzelnen Landes- erwägbar, betonte jedoch, die Beibehaltung Moniop] teilen Abgesehen. Die letzte Entscheidung der vier Regierungsbezirke finde die Unter- Ihre 5 liege nunmehr beim Landtag. stützung der CDU. Die Notwendigkeit der eit 1 In der Aussprache unterzogen Sprecher Mittelinstanzen sei in der öfkentlichen Dis- 0 dahl. aller Parteien das Gesetz, vor der Ueber- kussion bejaht worden, außerdem hätten sie 5 Prad Weisung an den Verwaltungsausschuß, einer sich sehr bewährt. Das Problem der Kreis- he Ka Würdigung und Kritik. Franz Gurk(CDU) grenzen sei mit gutem Grund aus dem Ent- 8 Waun und Professor Gönnen wein FDP/DVP) wurf ausgeklammert worden. Bei seiner sprit ge bezeichneten den Regierungsentwurf als Lösung müßten historische Grenzen mit e Raveg npositie 3—— mn Religion wird nicht Versetzungsfach i Das Kultusministerium soll die Versetzungsordnung revidieren merten Von unserer Stuttgarter Redaktion 190 Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt- drücklich für eine erneute Verhandlung in C. 0,5 temberg ersuchte am Donnerstag die Lan- dieser Frage zwischen Kirche und Staat ein. desregierung nach längerer, oft leidenschaft- Im Namen der SPD erklärte dagegen licher Debatte mit 58 gegen 38 Stimmen und Pfarrer Schenkel, allein schon die Tat- ide 4 Enthaltungen, die Versetzungsordnung des sache, daß die Kirchen in dieser Angelegen- 18 Kultusministeriums für die höheren Schulen heit verschiedene Auffassungen verträten, des Landes so zu ändern, daß die Versetzung zeige, daß ein Ja oder ein Nein zu der men de nicht von der Religionsnote abhängig ge- Frage, b die Religionsnote bei der Verset- in dei macht werden kann. Religion soll jedoch zung zählendes Lehrfach sein solle oder Ortraset weiterhin ordentliches Lehrfach sein. Für die- nicht, nichts mit größerer oder kleinerer die Sti. zen Antrag stimmten geschlossen die Fraktio- Kirchlichkeit oder Christlichkeit“ zu tun age le gen der SP und des BHE. die Kommunisten habe. Der Religionsunterricht falle durch att) be. und die meisten Abgeordneten der FDP/DVP. Zielsetzung und Eigenart aus dem Rahmen ungen dagegen stimmten fast die ganze Fraktion aller übrigen Schulfächer heraus, Eine Tren- den Be. ser CDtr und zwei Abgeordnete der FDP/ nung zwischen dem wissenschaftlichen 3 auung pp, von denen einer am Schluß der Ab- dem Glaubensteil des Religionsunterrichtes enderen ſimmung erklärte, versehentlich gegen den sei kaum möglich. Daran 3 Sieh auen raus. antrag auf Herausnahme der Religionsnote 2 8„„ ausge.“ 3 f 2— 2 2 5 0 icke ben PPV sagte, die Kirchenverträge und das badische erischen f. Konkordat schrieben lediglich vor, daß der dadurc) In der Debatte, an der sich über ein Dut- Religionsunterricht ordentliches Lehrfach 1 zu ef. zend Sprecher aller Parteien beteiligten, be- sein müsse. Das werde aber durch die Nicht- Einlel dauerte es Dekan Krämer im Namen der bewertung des Religionsunterrichts bei der daß ds CDU, dag die Frage des Religionsunterrichts Versetzung in keiner Weise berührt. is nickt ein den politischen Meinungsstreit hineinge- Mit großer Mehrheit verabschiedete der zen Be. zerrt worden sei und daß der Religionsunter- Landtag das dritte Gesetz zur Aenderung chst def ficht durch Nichtbewertung bei der Verset- und Ergänzung des Besoldungsrechts für n sinn- zung gegenüber anderen Lehrfächern degra- Richter. Durch das Gesetz werden die Be- nstwer⸗] diert werden solle. Eine Sonderbehandlung züge einzelner Richtergruppen erhöht. Der greifen] ges Religionsunterrichtes stehe außerdem im Landtag stimmte ferner einem Antrag des ch fes. iderspruch zum badischen Konkordat und kulturpolitischen Ausschusses zu im Rahmen nn, Die, den Verträgen mit der badischen evangeli- des politischen Unterrichts an den Schulen 97 schen Landeskirche. Krämer setzte sich nach- auch den Rechtsunterricht zu erteilen. mit den werden 1 8 5 8 ver- 22 e Moskau mäßigt antireligiöse Propaganda 11 Neuer Kurs zeigt Annäherungstendenzen an den Westen eile af Moskau.(UP/dpa) Von„Fehlgriffen“ in November eintrat. Dieser Termin kann je- ade be. ger Parteipropaganda spricht ein jetzt ver- doch keinesfalls eingehalten werden. Der Distam ökentlichter und in seinen Formulierungen Vorsitzende der SPD. Ollenhauer. vertrat in auf die] zußerst kritisch gehaltener Beschluß des einem Inverview mit einer Belgrader Zei- ne Be. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei tung die Ansicht, daß eine Viererkonferenz der Sowjetunion, dessen schriftliche Fixie- zu Beginn des kommenden Jahres stattfinden 1 zung die Unterschrift des ersten Parteisekre- werde. lang- bers Chruschtschew trägt. Vor allem untere 10 0 barteiorgane und die Presse werden gerügt 1 ener der Eirche und den Gläubisen 7 sher eine feindselige Haltung eingenommen 8. 5 10 au haben, die e e und Mit der Kindergeld-Frage wird sich der „der Politik der Partei entspreche. Es dürfe in Bundestag am 18. November noch einmal be- n abu Zukunft weder zu einer administrativen In- fassen, obwohl der ursprüngliche, von der e ervention gegen die Aktivität der Kirchen CDU/CSU eingebrachte Entwurf bereits vom noch zu einer Verletzung der Gefühle gläu- Parlament und vom Bundesrat verabschiedet deres] biger Menschen kommen. Antireligiöse Pro- worden ist. Zu der erneuten Auseinander- diesen] paganda sei deswegen keineswegs verboten, setzung kommt es, weil die FDP auf der h der. aber sie solle mit wirklich wissenschaftlichen zweiten Beratung ihres Gesetzentwurfes be- Hern Mitteln geführt werden. Die modernen Er- steht, dessen Ueberweisung an den Ausschuß 2 und kenntnisse in der Natur- und Sozialwissen- abgelehnt worden war. Jetzt soll über eine te sich] ſchakt würden dazu genügend Argumen- Lrundsätzliche Annahme oder Ablehnung bone, bationsmaterial an die Hand liefern. Die entschieden Werden. Bei der Abstimmung beide C kirche gebe beispielsweise den Menschen Wird die DUO( CSU wieder allein auf ihre abe den Naturgewalten preis, während Stimmen angewiesen sein. da die übrigen ie wien 5 7 Bundestagsfraktionen sich für ein anderes ten Wissenschatt den Menschen schützen Findergeld-Gesetz eingesetzt hatten Sollte . belle und zur Nutzung natürlicher Kräfte e Cpt 5 8 55 Knur,] hen zur Nutzung die CDU/CSU eine Abstimmungsniederlage und eltrage. erleiden, was wegen ihrer absoluten Mehr- Dieser Beschluß der sowjetischen KP heit nur dann möglich ist, wenn einige ihrer inger, 552 im Westen gleichzeitig mit Interesse Abgeordneten fehlen, dann wäre damit das Feli- 5 zauch als neuer politischer Schachzug bereits verabschiedete Gesetz zu Fall ge- den 4, zeichnet. Im Hinblick auf die Gespräche, bracht. ar an] de linisterpräsident Malenkow anlänlich Die deutschen Seestreitkräfte im Rah- 1 5 105 kürzlich gefeierten Jahrestages der Ok- men der NATO werden aus Zerstörern, wie e 5 0 e Minenlegern und Minensuchbooten, Geleit- stein ſihrte 5 5 8 ene fahrzeugen, F und men. weise als Mittel 2 5 5 81 lien zar Landungsfahrzeusen estehen, mit einer cle leckterung der Venn z nelie manzelichkeiten Tonnage bis zu 300 Tonnen bei Ueberwas- Aber,] mit dem 0 8 N dest. erfahrzeugen und 350 Tonnen bei U-Boo- ahne, lichen e 35 Wie 9 n ten. Dies geht aus einer Veröffentlichung her- teten hat Nlal 1150 8 1 1 dlichen der Bundesregierung hervor. hin, Aammenleben des. er 1 sogar Auch die Bremer Bürgerschaft nahm mit VVVVVVVVVVVVVVV hand- den Stimmen der SPP, FDP und KPD einen Kopf lungen ch Versionen baldige Ver 9 85 Dringlichkeitsantrag der SpD an, durch den tand schlagen. en den Großmächten vorgser der Bremer Senat beauftragf wird, im Bun- Wie f 5 desrat seine Zustimmung zum Saarstatut zu n Dreischen berät in London noch immer verweigern. 14 beimächte-Ausschuß die Antwort auf In einem Gespräch mit den niedersächsi- e letzte ai Sowjetische D in e 0180 Cask 10 eDeutschlandnote, in der ür eine Viermächte-Konferenz im schen katholischen Bischöfen versicherte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Don- dauern zur Kenntnis genommen, während Sozialdemokratische Kreise erklären, Mon- net sei ein Opfer seiner eigenen Politik der Teilintegration geworden. Unliebsames Aufsehen erregte der ehe- malige Generalfeldmarschall Kesselring in einer Sendung des britischen Fernseh- funks, in der er behauptete, die deutsche Wehrmacht hätte die Schlacht um Groß- britannien durchaus gewinnen können, wenn das deutsche Oberkommando nach Dünkir- chen ebensoviel Initiative bewiese hätte wie in anderen Schlachten. Der Generalsekretär des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEO), der Franzose Ro- bert Marjolin, gab seinen Rücktritt zum 1. April nächsten Jahres bekannt. Außenminister Dulles trat vor dem Auhenpolitischen Ausschuß des amerikani- schen Senats, dem jetzt der Südostasien-Pakt zur Ratifizierung zugeleitet wurde, für die Annahme dieses Paktes ein. 5 Zwölf Todesurteile fällte, nach Meldun- gen einer Pekinger Nachrichtenagentur, ein chinesisches Gericht über Personen, denen Spionage und Sabotage im Auftrag der Nationalchinesen zur Last gelegt worden War. Die griechische Regierungskoalition brach auseinander, als Minister präsident Papagos bekanntgab, daß der frühere Minister für Wirtschaftsplanung, Markezinis, ohne sein Wissen vor einem Jahr einer deutschen Firma genehmigt hatte, den Ausbau des griechischen Telefon- und Funknetzes zu be- treiben. Die Regierung war damals von Mar- kezinis über diese Abmachungen nicht unter- richtet worden. Die Partei des ehemaligen Ministers trat, nach dieser Erklärung von Papagos, aus der Regierungskoalition aus, Ihrem Beispiel folgten der jetzige Planungs- minister Kapsalis und Finanzminister Pa- payannis. ihrem vom nationalen und vom europäischen Inteèresse diktierten Standpunkt beharre. Die französischen Sozialisten haben auf ihrem Parteikongreß Guy Mollet folgend be- schlossen, ihre 104 Mann starke Parlaments- fraktion anzuweisen, bei der Abstimmung über die Pariser Abkommen für diese Ver- tragswerke zu stimmen. Bei der Abstimmung Setzten sich 2817 Delegierte für die Verträge ein, während nur 454 dagegen stimmten. Da- mit dürfte auch in Paris die Ratifizierung gesichert sein. Zu gleicher Zeit wurde die französische Regierung jedoch aufgefordert, Zzu versuchen, neue Ost-West-Gespräche her- beizuführen und in diesem Bemühen die Ini- tiative zu ergreifen. Damit solle nicht gewar- tet werden bis Westdeutschland aufgeriüstet ist. Diese Aufforderung fällt praktisch mit den Absichten von Ministerpräsident Men- des-France zusammen. Erhöhung der Alkoholsteuer um 20 Prozent in Frankreich Paris.(UP) Das französische Kabinett beschloß am Mittwochabend eine 20pro- zentige Erhöhung der Steuer für alkohol- reiche Getränke. Wein und Bier sind von der Steuererhöhung nicht betroffen. Das Kabinett, das unter Vorsitz von Minister- präsident Mendès-France tagte, bpilligte außerdem noch eine Reihe weiterer Maß- nahmen, die geeignet sein sollen, den Alko- hol verbrauch zu mindern. Der französische und der tunesische Ministerpräsident, Tanar Ben Ammar, ver- einbarten am Donnerstag in Paris die Ver- handlungen über die Selbständigkeit Tune- siens sollten beschleunigt vorangetrieben werden. Ben Ammar war nach dem Aus- bruch der Unruhen in Algerien mit dem französischen Generalresidenten von Tune sien, Boyer de la Tour, nach Paris gekom- men, um Mendèes-France noch vor seiner Abreise nach Amerika zu sprechen. Arabische Unterstützung für nordafrikanische Unabhängigkeit Damaskus(dpa). In Damaskus demon- strierten Studenten aus Protest gegen die französische Politik in Nordafrika. Der syrische Ministerpräsident erklärte den Demonstranten:„Die freien Araber in Ma- rok ko, Algerien und Tunesien werden sich niemals unter das Joch des französischen Kolonialismus beugen. Sie werden weiter- kämpfen. Hinter ihnen steht geschlossen die arabische und die islamische Welt.“ Der Außenpolitische Ausschuß des syri- schen Parlaments hat die Regierung aufge- fordert, wirksame Schritte zur Unterstüt- zung der Bevölkerung Nordafrikas bei den anderen Araberstaaten und im befreunde- ten Ausland zu unternehmen. Der General- sekretär der Araberliga empfing in Kairo eine Abordnung der algerischen Unabhngig- keitsbewegung und besprach mit ihr Mag- nahmen zu ihrer Unterstützung. MORGEN Freitag, 12. November 1954 Militärisches Die Wahl eines Bundestagspräsidenten Svangelischer Herkunft als Ergänzung zu einem Kanzler katholischer Konfession mag im Sinne einer realpòlitischen Konzession noch eben hingehen. Wenn aber das System der Konfessionalisierung des öffentlichen Lebens so weit getrieben Wird, daß auch der Fachmann, der Arzt, Physiker oder General micht mehr nach Befämigung, sondern nach Zugehörigkeit zu Partei, Kirche oder Zunft berufen wird, so war die Lehre des Dreißig- jährigen Krieges vergeblich. Wir brauchen dann weder der Unduldsamkeit des Dritten Reiches noch der Inquisition mehr Vorwürfe zu machen. Unsere eigene Intoleranz wird ausreichen, um uns zu Grunde zu richten. Die Bemerkung eines hohen Kardinals, daß er keine katholischen und evangelischen Bankiers unterscheiden könne, sondern nur gute und schlechte, ist gewiß mehr als nur ein witziger Ausspruch. Man möchte hoffen, daß inn unsere hohen Politiker sich zu eigen machen. Wir haben den Eindruck, als ob in Bonn etwas zu stark nach äußeren Merk- malen und Zugehörigkeit zu Interessengrup- pen regiert wird, wenn wir auch die Zwangs- lage der Bundesrepublik in dieser Hinsicht nicht verkennen wollen. Unglücklicher weise Haben wir nicht nur zwei politisch geschie- dene, sondern auch noch konfessionell auf- Sespaltene Deutschland. Das protestantische Deutschland ist größtenteils östlich ver- lagert, während der katholische Teil ziem- lich geschlossen an den Westen gefallen ist. Das erzeugt selbstvertändlich Sympathien und Verstimmungen, Mißtrauen und Selbst- Sekälligkeit. Denken wir dabei an einen Be- rufsstand wie unsere höheren Offlziere, die in ihrer Mehrzahl evangelisch geboren Waren, so ist zu verstehen, wie mißlich es Kür einen katholischen Staatsmann sein muß, das stärkste Instrument seiner Macht sich nicht durchaus gesinnungsverwandt zu wis- Sen. Es hatte früher seinen guten Sinn, wenn der höchste Landesherr seine Armee nicht nur militärisch, sondern auch religiös auf sich vereidigen konnte. Inzwischen allerdings dürfte gerade in einer Armee die sachliche Qualifakation die Taufregistereintragung in vieler Beziehung nebensächlich gemacht haben. Aber ganz gleichgültig bleibt das Vaterhaus natürlich nicht. Wenn jedoch die Ueberwertung von Standes- und Partei- registern dahin führt, daß die Persönlichkeit durch solche Einengung ihre Bewegungs- Freiheit verliert, so wäre es an der Zeit, energisch für Abhilfe zu sorgen. Die welt⸗ anschauliche Gesinnungszuverlässigkeit ist in Staatsdingen und in ruhigen Zeiten gewiß eine schöne Sache, aber Entschlußkraft und Sachverstand ist in der Stunde der Gefahr Wesentlicher. Darum sollte der politische Konfessionalismus seine Grenze haben im Wert und der Brauchbarkeit des Menschen. 2 3 R en en gilt. hat in be- g aük Organisationen oft eine noch höhere Fültiskeit, Da sich die öffentliche Debatte UniseligerwWeise vorwiegend über den Aufbau einer künftigen deutschen Wehr ereifert, Mag es erlaubt sein, auch in dieser Hinsicht die fachliche Qualifikation einer solchen Macht in den Vordergrund zu stellen. Die Entwicklung des Kriegshandwerks ist eben- Falls nicht beim Dreißigjährigen Krieg ste- hen geblieben. Entscheidungen werden we- der mit bunten noch mit verlorenen Haufen Berbeigeführt. Das massenhafte Umbringen von Menschen ist im wesentlichen eine In- Senieur wissenschaft geworden. Die tech- Nische Kaderarmee beherrscht die Schlacht- felder. Wenn nun angesichts dieser Tatsache gewissermaßen in einem atavistischen Rück- Fall wieder von der Organisation eines Volks- sturms als Ergänzung und Hilfstruppe einer regulären Armee geträumt wird, so vergißt solche Vorstellung, daß das Zeitalter der Milizen in der Normandie zu Grabe getragen Wurde. Bestenfalls kann in äußerster Kriegs- Hot die Reserve der kriegserfahrenen älteren Jahrgänge in die Bresche geworfen werden, aber als normale strategische Einheit kann eine solche nur mangelhaft ausgebildete Partisanenorganisation nicht einkalkuliert werden. Zumindest nicht in diesem schmalen, Hochkultivierten Geländestreifen der Bun- desrepublik. Wir sind hier nicht im Busch. Auf der anderen Seite birgt die Parole des ganzen„Volk in Waffen“ ungeheure poli- tische Gefahren. Wir wollen nicht davon Sprechen, wie ein potentieller Gegner uns im Falle des Krieges völkerrechtlich behandeln Könnte, als vielmehr davon, was für soziale und seelische Konflikte in unserer Nation durch solche Maßnahmen heraufbeschworen Werden können. Wir haben uns heute müh- sam darauf eingestellt, im Verein der atlan- tischen Nationen defensive Abwehr zu organi- sieren. Wir leisten unseren Wehrzoll, ohne unseren Abscheu vor allen kriegerischen Unternehmungen zu verbergen. Plötzlich sollen wir uns mitten im kalten Frieden auf totalen Krieg vorbereiten? Fürchten da die Organisatoren solcher Heimwehren nicht, daß bei uns ein Wehrgeist ausbricht, der jedes Zivile Denken zu Tode trampelt? Das Wehr- denken wird die Nation abermals bis zur Haßgpsychose ergreifen. Treiben etwa die Engländer, die Franzosen, die Amerikaner dergleichen? Warum also gerade wir, die moch vom letzten Ringen erschöpft sind! Ist denn dieser unselige Opfergeist aus den Ge- Hirnen unserer Militärs nicht herauszukrie- gen? Wir sind bereits zweimal beinahe daran kaputt gegangen. Ein drittes Mal werden wir nicht überstehen. Dr. Karl Ackermann Die Lufthansa N will schon im ersten Halbjahr 1955 fliegen Düsseldorf.(dpa) Die Deutsche Lufthansa Wird ihren europäischen Verkehr voraus- sichtlich in der ersten Hälfte und ihren Transozeanverkehr in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres aufnehmen. Dies teilte Professor Brandt vom Nordrhein- westfäli- schen Verkehrs ministerium, der von einer Amerikareise mit dem Vorstandsmitglied der Lufthansa, Direktor Höltje, und dem tech- nischen Ausschuß des Aufsichtsrats zurück- gekehrt ist, am Donnerstag in Düsseldorf der Presse mit. Brandt berichtete, daß diese gleutsche Gruppe die ersten Fluggäste einer deuen Convair-Maschine mit dem frisch auf- gemalten Namen„Lufthansa“ gewesen sei. Auch in Hessen hartes Wahlderhy Die SPD beruft sich auf ihre Regierungserfolge, aber CDU und FDPwollen die„rote Bastion“ stürmen Wiesbaden, im November Das„Auf Wiedersehen“, mit dem sich die 80 Landtagsabgeordneten im Wiesbadener Schloß Mitte der letzten Woche voneinander trennten, mag manchem von ihnen als eine etwas vage Sache vorgekommen sein. Die Amtszeit des hessischen Parlaments ist ab- gelaufen und nach dem 28. November wer- den die neugewählten Volksvertreter ihre Aktenmappen auf die Tische im Plenarsaal legen. Den scheidenden/ Abgeordneten wurde bescheinigt, daß sie ihre Arbeit— sie ver- abschiedeten seit 1950 mehr als 130 Gesetze und brachten nahezu 600 Anträge ein— in einer„Atmosphäre der Fairneß und Sach- lichkeit“ getan haben. 5 Der Wahlkampf aber ist schon jetzt hart und erbittert. Die SPD hatte bei den Land- tagswahlen 1950 mit 44,4 Prozent Stimmen- anteil sowohl die CDU mit 18,8 Prozent als auch die FDP hinter sich lassen können, die in einem Wahlbündnis mit dem BHE 31,8 Prozent der Stimmen hatte sammeln können. Ein Wahlgesetz, das die Anrechnung der Ueberschuß-Stimmen der in den 48 Wahl- kreisen gewählten Kandidaten auf die je- weilige Landesliste ermöglichte, hatte da- mals der SPD zur absoluten Mehrheit im Landtag mit 47 Sitzen gegenüber 12 CDU,, 13 FDP- sowie 8 BHE- Mandaten und zur Al- leinregierung verholfen. Diese— wie der Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht, CDU-Landesvorsitzende Dr. Wilhelm Fay es nennt—„rote Bastion“ will die CDU dies- mal mit Hilfe der FDP als eines„Konkur- renten in der Erreichung des gemeinsamen Ziels“ und mit tatkräftiger Hilfe aus Bonn überwinden. Die Gangart bei diesem Wahlderby wurde weiter dadurch verschärft, daß die hessischen Kundgebungshallen zwangsläufig zum Fo- rum für der Parteien Hader über die Pariser Verträge und damit über die Außenpolitik des Kanzlers wurden. Eine zumindest gleich- rangige Rolle aber spielt die Landespolitik. Hier hat die Regierung des Ministerpräsi- denten Georg August Zinn mit erheblichem Aufwand versucht, Rechenschaft dafür ab- zulegen, daß das Motto„Hessen— Das Herz- land eines sozialen Deutschlands“ nicht erst jetzt über dem sozialdemokratischen Ar- beitsprogramm für den neuen Landtag steht, sondern auch schon für die Regierungsarbeit der letzten Jahre richtungsweisend war. Da- bei haben sich unter anderem der soziale Wohnungsbau, die Förderung von Landwirt- schaft und Gewerbe und der„Hessenplan“ zur Eingliederung der Heimatvertriebenen als besonders dankbare Themen erwiesen. Das ist für CDU und FDP Anlaß genug, die landespolitischen Themen mit Kritik und okt auch mit dem Hinweis anzugehen, daß unter dem„sozialen Deutschland“ in der Kabinett der„starken Männer“ in Pakistan Der schwerkranke Gouverneur bewährte sich als„Retter der Nation“ Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg New Delhi, im November Der halbgelähmte pakistanische General- gouverneur Gulam Mohammed ist seit Jahren der einzige ruhende Pol in der von persönlichen und provinziellen Macht- kämpfen unmähßig bewegten Politik des jun- gen islamischen Staates. Da dieser Staat noch immer auf Grund der britisch- indischen Re- gierungsakte aus dem Jahre 1935 regiert wird, besitzt Gulam Mohammed, formal als Statthalter der britischen Krone, nahezu dik- tatorische Vollmachten. Diese Vollmachten versuche kürzlich die Verfassunggebende Versammlung dadurch einzuengen, daß sie beschloß, den Generalgouverneur wie ein Kkonsitutionelles Staatsoberhaupt an die Wei- gungen seiner Regierueg zu binden. Dieser Entschluß wurde gleichzeitig mit dem neuen Verfassungsentwurf bekannt gegeben, und beide Ereignisse waren theoretisch Fort- schritte in der demokratischen Entwicklung Pakistans.. In der Praxis erwies sich der scheinbare Fortschritt jedoch als eine Gefahr für den Bestand des pakistanischen Staates. Die Ver- fassunggebende Versammlung ließ sich durch die Annahme, den Generalgouverneur ent- machtet zu haben, dazu verleiten, noch mehr als bisher persönliche Intrigen und provin- zielle Interessenkämpfe auszutragen. Als schließlich der nach siebenjährigen Beratun- gen zustande gekommene Kompromiß über eine eigene Verfassung durch ein Wiederauf- Jeben der eben versöhnten Gegensätze zwi- schen ost- und westpakistanischen Delegier- ten in Frage gestellt wurde, entschloß sich Gulam Mohammed zu einer drastischen Ret- tungsaktion. Unter Berufung auf seine alten Vollmachten als Generalgouverneur löste er die Verfassunggebende Versammlung auf, erklärte den Ausnahmezustand in Pakistan und zwang Ministerpräsident Mohammed Ali zu einer Regierungsumbildung, die eine Reihe nichtparteigebundener„starker Män- ner“ ins Kabinett brachte. Das Volk war des parlamentarischen Kuh- handels so müde geworden, daß nicht eine Stimme zur Verteidigung der angeblichen Volksvertretung laut wurde. Gulam Moham- med wurde von der Bevölkerung als„Ret- ter der Nation“ gefeiert. In seinen Händen ruht jetzt noch mehr als zuvor die ganze Staatsautorität.. So sehr sich die verantwortungsbewußte Ausübung dieser Autorität in den kritischen Tagen zum Wohle Pakistans ausgewirkt hat, so gefährlich kann andererseits die Konzen- trierung aller Macht in den Händen eines Mannes auf lange Sicht sein. Pakistan steht am Kreuzweg zwischen Despotie und Demokratie, und die Regierung wird alles daran setzen müssen, so schnell wie möglich ihr Versprechen zu erfüllen und im ganzen Lande Neuwahlen durchzuführen, Diese ersten allgemeinen Wahlen in Paki- stan— die aufgelöste Verfassunggebende Versammlung war noch nach den Ergebnis- sen von Wahlen im ungeteilten Indien zu- sammengestellt worden— werden vermut- lich eine starke Kräfteverschiebung zu- ungunsten der heute regierenden Moslem- Liga zur Folge haben. Bis zu diesem Zeit- Punkt ist die Regierung Mohammed Alis eine Art Treuhänder-Kabinett. sozialdemokratischen Parole wohl eher ein „sozialistisches“ zu verstehen sei. Die CDU habe im Parlament darüber zu wachen ge- habt, daß sich in Hessen nicht„die Keim- zelle eines ganz anderen Systems“ habe ent- Wickeln können, skizzierte Fraktionsvorsit- zender Dr. Großgkopf einmal die Sorge, die seine Partei in den letzten Jahren gehabt hat. Eingehend— bis zu der zwischen Mini- sterpräsident Zinn und seinem Gegenspieler Dr. Fay propagandistisch ausgeschlachteten Frage, ob in Hessens Schulen der Weih- nachtsmann oder das Christkind kommen solle— wird auch in Hessen die Kultur- politik behandelt, in der der SPD eine recht gemäßigte CDU gegenübersteht. Auch nach einem Wahlsieg will sie die von der Ver- fassung garantierte Simultanschule nicht an- tasten, sie soll allerdings durch einen„christ- lichen Lehrplan“ und entsprechende Perso- malpolitik„mit neuem Geist erfüllt“ und Weniger„farblos“ gemacht werden. Dieser Geist sei wichtiger als die Schulform, über die könne man sich„in vier Jahren noch- mal unterhalten“, deutete Dr. Fay zurück- haltend an. Dennoch aber ist die CDU un- versehens in kulturpolitische Wahlkampf- Kontroversen auch mit der FDP hinein- geraten.— Damit hat sich erwartungsgemäß das kul- turpolitische Stillhalte-Abkommen als der wunde Punkt der Wahlabsprache zwischen D und FD erwiesen, die im übrigen beide Parteien verpflichtet, die neue Regierung ge- meinsam zu bilden und eventuelle Koali- tionsverhandlungen mit einer dritten Partei auch nur gemeinsam zu führen. Diese Ver- einbarung war an die Stelle der früheren „Hessenblock“-Idee, des Planes eines Zu- sammengehens beider Parteien in der Wahl, getreten, nachdem sich die Regierungspartei im Landtag zur Aenderung des Wahlrechtes bereitgefunden hatte. Das neue Wahlgesetz, durch das die Zahl der Landtagsmandate auf 96 erhöht wurde. kommt einem reinen Ver- hältniswahlrecht nahe, weil die in den Wahlkreisen direkt gewählten Kandidaten auf den gesamten Stimmenanteil ihrer Par- ten angerechnet werden. 2 N Aclanel- —— 8 2 22 reh Britannien 3 1. 7 8 g 5 Anion 8 a Danemark 71 — P i ee, r. f 8 e 8 5 ER ——— Westdeutschland Sa, ——..— 0 21 nech Osterreich. —— S8Scmociz—— ——*— 5 Portugal———— — Italien,——— 5 5. Juri Hechenland 5 Der Stand der europäischen Zusammenarbeit Den fünf Integrationsplänen des freien Europas werden nach der Ratifialerung der Pariser Verträge Frankreich, Deutschland, die Beneluæ- Lander und Italien angehòren. Großbritannien ist lediglich nicht der Montanumion angeschlossen. Norwegen, Dänemark, Griechenland und die Türkei sind an drei Integrationsorganen beteiligt( Atlantispakt, Europarat, Europùische Zahlungsunion). Portugal ist Mitglied des Atluntikpałtes und der Zahlungsunion, wahrend Schweden und Irland zwar dem Europarat und union angenören, aber keine Bindungen militärischer Art eingegangen sind. fur die Schweiz und Oesterreich, die sich bis auf die Mitgliedschaft in der der Zahlungs- Das gilt auch Zahlungsunion von den europdischen Integrationsplünen fernhalten. Spanien und Jugoslawien sind die beiden einzigen Staaten des freien Europas, die zur Zeit außerhalb der funf wichtigsten Unionen stehen, die der militärischen, wirtschaft- lichen und politischen Zusammenarbeit dienen. Allerdings: Spanien unterhült mit ⁊ei wichtigen Atlantiæpakt-Lundern— VSA und Hortugal— Militarbündnisse. Und Jugo- slawien ist durch den Balkanpaht mit Griechenland und der Türkei bereits indirekt in das Verteidigungssystem des freien Europas einbezogen worden. Dr. WP „Die I. R. A. marschiert wieder“ Im„kalten Krieg“ Irlands stehen die Zeichen auf Sturm London, im November Es war wie Wetterleuchten vor einem Ge- witter, als Mitte Oktober ein bewaffneter Haufe irischer Nationalisten in der besten Manier eines der britischen Kommandos des zweiten Weltkrieges in den frühen Morgen- stunden eines Sonntags die Kaserne eines britischen Füsilierregiments in dem nord- irischen Städtchen Omagh überfiel. Es ent- Wickelte sich ein Feuergefecht, bei dem es auf beiden Seiten Verwundete gab, und schließlich sahen sich die Angreifer gezwun- gen, unverrichteter Dinge abzuziehen. Acht von ihnen wurden später von der Ulster- gendarmerie verhaftet, und wie gespannt die Lage in Omagh ist, zeigt der Umstand, daß über 120 bewaffnete Polizisten aufge- boten wurden und das Militär im Alarm- zustand war, als die acht schwer gefesselten Angeklagten dem Richter zur ersten Verneh- mung vorgeführt wurden. In Belfast pfeifen es die Spatzen von den Dächern:„Die I. R. A. marschiert wieder“. Daß man auch südlich der Grenze, die Ir- land in zwei Staatsgebilde teilt, die Gefahr eines neuen Aufflammens blutiger Kämpfe ernst nimmt, zeigt eine Rede des Minister- Präsidenten der Irischen Republik, Costello, im Dail, dem südirischen Abgeordnetenhaus. Darin bekräftigte er allerdings, daß das Ende der„partition“, das heißt der Abtren- nung Nordirlands von der Republik, das un- verrückbare Ziel seiner Regierung sei. Aber er fügte warnend hinzu, dag nach seiner Ueberzeugung physische Gewalt dieses Pro- blem nicht lösen könne und daß jedenfalls „keine Gruppe das Recht hat, das Gesetz in ihre eigenen Hände zu nehmen, bewaffnete Streitkräfte aufzustellen und Krieg zu füh- ren.“ Diese Warnung war eindeutig an die I. R. A.(Abkürzung für Irische Republika- nische Armee) gerichtet. Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen Der Name„Irische Republikanische Ar- mee“ könnte darauf schließen lassen, daß es sich um die legitime Truppe der Irischen Republik handele. Weit gefehlt! In der Re- Publik Irland ist die I. R. A. verboten. Aller- dings hat die Regierung in Dublin bisher keine durchgreifenden Maßnahmen zu ihrer Unterdrückung ergriffen. Man hat begreif- licherweise Hemmungen. Denn die Mitglie- der der I. R. A. sind die unentwegten Patrio- ten, die den Kampf gegen die Engländer, an dem die meisten älteren Politiker, die heute im Dail sitzen, einst aktiv teilnahmen, auch heute noch nicht aufgegeben haben,. Wohl wein die Regierung in Dublin, wer die Mit- glieder des Siebenerkomitees sind, das über die Frage, ob und wann der Kampf der I. R. A. gegen die Englander in Nordirland Wieder mit voller Wucht aufgenommen wer⸗ den soll, zu entscheiden hat. Aber sie weiß auch, daß hinter diesen sieben die alte Sinn- Fein-Bewegung, die einst in der Vorderfront des Kampfes stand, noch forthesteht, ja daß hinter Sinn-Fein die geheime Irische Repu- blikanische Bruderschaft existiert, die in ihrem blinden Fanatismus vor nichts, auch nicht vor politischem Mord, zurückschreckt, und deren Verästelungen sich weit über die grüne Insel hinaus zu den Iren in Grogbri- tannien und in den Vereinigten Staaten er- strecken. Woher rührt die Bitterkeit. die zwischen den irischen Nationalisten und den Leuten in den sechs Ulstergrafschaften herrscht? Die Märmer der I. R A. und ihre Hinterleute in der Sinn-Fein- Bewegung und der Republi- kanischen Bruderschaft haben den Glauben, daß Gott Irland und die ITrländer als ein Land und eine Nation erschuf und daß die Ulsterleute, die an der Union mit Groß- britannen festhalten, Verräter sind. Ste sind entschlossen, den siebenhundertjährigen Kampf gegen England nicht zu beenden, bis der letzte Engländer und der letzte„Ver- räter“ Irland verlassen hat. Die Leute im Norden aber sind zu etwa zwei Dritteln stammesmäßig von den übrigen Bewohnern Irlands verschieden, sie sind überwiegend schottischer Herkunft. Der Umstand, daß sie Protestanten kalvinistischer Observanz sind, während der Süden und das nationalistische Element im Norden aus ebenso überzeugten Katholiken besteht, leiht dem Kampf die zu- sätzliche Schärfe eines Glaubensstreites, Der Norden wirft der I. R. A. vor, daß sie ihre Verbände nach dem Vorbild von Hitlers SA organisiert habe, woran mehr als ein Körn- chen Wahrheit ist. Aber die Organisation der „Orangisten“(nach Wilhelm von Oranien, als englischer König Wilhelm III., benannt), die der bedeutende englische Historiker Trevelyan in seiner Geschichte Englands als „Teichstreu-terroristisch“ bezeichnet hat, gibt der I. R A. an Rücksichtslosigkeit nichts nach, und die demokratischen Freiheiten sind durch die Regierung von Nordirland, die in der In- nenpolitik unabhängig von London vorgehen kann, weitgehend eingeengt. Die Zeichen in Nordirland stehen auf Sturm, man ist auf beiden Seiten kampf bereit, obwohl weder die Regierung in Lon- don noch die in Dublin ein Wiederaufleben der Feindseligkeiten zwischen zwei Völkern wünschen, die nun einmal mehr als zwei an- dere irgendwo in der Welt aufeinander an- gewiesen sind. Aber die Entscheidung über Eampf oder Fortdauer des„kalten Krieges“, der auf der grünen Insel geführt wurde, lange ehe dieser Ausdruck für die gegenwär- tige Weltsituation erfunden wurde, liegt bei einem kleinen Konventikel von Fanatikern, die sich den Obersten Rat der I. R. A. nennen. Freitag, 12. November 1954/ Nr. 2 ö — Unsere Korrespondenten telefonierten: Bonn: Es ist höchste Zeit Im Schlachtengetümmel der B Koalition soll der Bundeskanzler nach gel. ner Rückkehr aus den Vereinigten Staaten seinen Ministern zugerufen haben:„Meine Herren, bedenken Sie, daß ich im Januar) werde.“ Wenn wir den Kanzler richtig ver. stehen, geschah das nicht, um rechtzeitig aul Gratulationscour und Geschenke aufmerk. sam zu machen. Er meinte wohl etwaz Ernsteres. In seiner Abwesenheit waren aug den„Koalitionspartnern“ erbitterte„Koali. tionsgegner“ geworden. Jeder wollte etwas anderes und keiner schien mehr die großen, die echten Notwendigkeiten zu sehen. Auch Dr. Adenauer wird sich eines Tages zur Ruhe setzen wollen. Nach den letzten Kostproben muß man fragen: Was dann? Beobachter behaupten, es gehe letzten Endes um die Landtagswahlen in Bayem und Hessen. Hinterher sei alles wieder gut, Sind Wahlentscheidungen in den Bundes. ländern wirklich so wesentlich, daß man dag ganze Repertoire eines verstaubten Nationz. lismus wieder aus der Kiste holen muß? Die „Welt der Arbeit“, das Organ des DGB, dag man sicherlich nicht verdächtigen kann, dem Bundeskanzler nahezustehen, schreibt:„s wäre mehr als verhängnisvoll, wenn ch wieder einmal an der Saarfrage ein neuer deutscher Nationalismus entzünden würde Schließlich sollten wir nicht vergessen dab die Zeit noch nicht solange zurückliegt, al mit dem Ruf Deutsch ist die Saar jene nationalistische Welle begann, der sich auch sonst nüchterne Menschen nicht zu entziehen vermochten.“ Daß sich die kleineren Partner FDP, BHR und DP nicht immer ganz wohl kühlen in der Vernunftsehe mit der 80 mächtig geworde. nen CDU/CSU ist verständlich. Ihr Bemũ· hen, nicht überwalzt zu werden und einen eigenen Charakter, eigenes Profil zu behal. ten, hat volle Berechtigung. Die führenden Leute der Christlichen Demokraten machten auch nie ein Hehl daraus, daß sie diese An- strengungen respektieren. Die Art, wie der Bundeskanzler gegen einen wesentlichen Teil Seiner eigenen Freunde in der Frage dez Wahlgesetzes den Forderungen des BHE ent- Segengekommen ist und sich verpflichtet hat, der Eigenständigkeit der Koalitionsmitglie- der in dem jetzt fertigzustellenden Entwurf Rechnung zu tragen, zeugt von Verständ- nis und Bereitwilligkeit, Wünsche der an- deren auch dann zu Akzeptieren, wenn sie in einem gewissen Widerspruch zu Prinzipien der eigenen Partei stehen. Das alles geschieht unter dem Leitmotiv: Frieden in der Koali- tion. Aber es gibt Grenzen: So zeigt sich in der CD/ CSU-Fraktion eine wachsende Ver- stimmung, die an irgendeiner Stelle zum Ausbruch drängt. Und es warten noch andere Anliegen und bislang uneingelöste Versprechungen. Stoß- seufzerartig meinte Dr. von Brentano in die- sen Tagen, daß es höchste Zeit sei, die außen- Politischen Pläne unter Dach und Fach zu bringen, um sich endlich den seit langem an- stehenden innenpolitischen Problemen wid- men zu können. Der Bundestag erkennt im- mer mehr, wie notwendig eine feste, in sich geschlossene Konzeption ist, um den demo- Kratischen und sozialen Bundesstaat, ie es im Grundgesetz heißt, zu vollenden Hugo Grüssen Stuttgart: Drei Bezirke? Innenminister Fritz Ulrich hat dem ba- dischl-württembergischen Landtag am Don- nerstag den Regierungsgesetzentwurf für das Landesverwaltungsgesetz vorgelegt. Der Re- gierungsvorschlag fand im Parlament durch- aus keine ungeteilte Zustimmung. Wenn auch Sprecher der CDU und der FDP/DVP den Gesetzentwurf in seiner Grundtendenz be- Srüßten, so wurde in der allgemeinen Aus- sprache doch deutlich, dag nicht alle Abge- ordneten mit der Beibehaltung von vier Re- Sierungsbezirken in der 1 Grenzziehung einverstanden sind. Die Nei. Sung zu einer Aufteilung des Landes in drei Bezirke kam sowohl in den Ausführungen des Sprechers der Sp, als auch in den Wor- ten des Fraktionsführers der FDP/DVP zum Ausdruck, und auch der Fraktionsführer des BHE entschied sich gegen die jetzige, die Verzahnung der Bevölkerungsteile hemmen. den Grenzziehungen. Maßgebend für den Standpunkt der Lan- desregierung und für viele Abgeordnete der CDU, die die vier Regierungsbezirke in ihrer heutigen Form beibehalten wollen, ist die Tendenz, das Zusammenwachsen der beiden Länder Baden und Württemberg nicht durch einschneidende Maßnahmen zu stören. Offen- bar ließ die Regierung sich aber auch durch die schlechten Erfahrungen leiten, die sie bei den Vorarbeiten für das Gesetz während der Besprechungen mit gewählten und ernann- ten Vertretern der betroffenen Gebietsteile gemacht hat. Minister Ulrich drückte das etwas resigniert mit den Worten aus, die Bevölkerung halte zäh an dem Bestehenden fest und die Aenderung von Gebietsgremen müsse vorläufig an der aus vergangener Zei herrührenden Rechtsungleichheit zwischen den heutigen Landesbezirken scheitern. 9 Nun, dem wäre entgegenzuhalten, 1 eine Gebietsänderung die Verwaltungsbüro kratie sicherlich zwingen würde, diese Rechtsgleichheit so schnell wie möglich du schaffen. Außerdem ist die Bewölkerur selbst noch gar nicht zu Worte gekommen, e sei denn bei der Südweststaat-Abstimmune vor zwel Jahren. Damals aber hat sie 5 ganz eindeutig für eine einfache und 3 Verwaltungsgliederung ausgesprochen, 3 würde auch die Beseitigung von W und Exklaven und eine auch den wirtsch 15 lichen und verkehrspolitischen Belangen 15 recht werdende Grenzziehung 1 4 Daran sollten heute auch die Beamten 85. Regierungspräsidien und die um 1 bietsbestand bangenden kommunalen mien denken. 8 Auf jeden Fall war schon aus der 1 Aussprache im Landtag deutlich ersichtl 155 daß die Frage, in wieviele Regierungeb test Baden- Württemberg endgültig 1 werden soll, im Verwaltungeausschulß i später im Plenum noch umstritten 5 tel, Zur grundsätzlichen Anerkennung der 11995 5 instanzen scheinen sich jedoch alle PA 105 durchgerungen zu haben, wenn die SPD 1 5 noch den Vorbehalt macht, sie werde 5 ablehnende Haltung einnehmen, wenn herausstellen sollte, daß diese Murttellan a 1 zen zu einer Verteuerung der Verwaltu führen würden. bedel gewoh gegenwärtigen Fritz Treftz-Eichhölet* 5 Richal Da- Z Walz steuer Bier 8 troffer Minist ligte Mahn⸗ Alkoh erwart stand sein v Inn marok dort 8 Die Ueber: herige. sind. Sahare lig ab mit N Der Paß 8 Witter bar, v wacht maler zeit be In italien lung 1 S pag. Der dischen velt, 0 kämpf Lande Höhep hatte, tung e qulian, zuteil. seiner seines Market. gericht bittert verbra Oranie terlege die Ol 2u vel dem P nunme Spiel e zin wẽz das bi! verwir manne tracht den he Zun pvurde baby e rige„ Das Be Die ben fü die let jägers cher d. ton, de bis die ser Dö den sir In wurde Meder in den den. 8 sein, d können . Was v eee Wa Gre- rs ten tlich. zirke teilt und vird. ttel⸗ eien auch eine sich tan tung fer? Nr. 265/ Freitag, 12. November 1932 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah Der deutsche Segelflieger Walter Köhl stürzte in den südlichen Pyrenäenausläufern ab, als er gerade zur Landung ansetzte. Er wurde tot aus den Trümmern seines Flug- zeuges geborgen. Köhl war zum Training aul der spanischen Segelfliegerschule Huesca. * an dem Haus Quai Voltaire 19 in Paris wurde vor kurzem eine Gedenktafel ange- bracht, die an die überraschende Tatsache erinnert, daß dort nacheinander drei der bedeutendsten Künstler des 19. Jahrhunderts gewohnt haben, nämlich Charles Baudelaire, Richard Wagner und Oscar Wilde. * Das französische Kabinett beschloß eine zwanzigprozentige Erhöhung der Getränke- steuer für alkoholreiche Getränke. Wein und Bier sind von der Steuererhöhung nicht be- trofken. Das Kabinett, das unter Vorsitz von Ministerpräsident Mendès-France tagte, bil- ligte außerdem noch eine Reihe weiterer Maßnahmen, die geeignet sein sollen, den Alkoholverbrauch zu mindern. In Paris wird erwartet, daß die Steuererhöhung Gegen- stand weitreichender Auseinandersetzungen sein werden. 4 Innerhalb von drei Tagen ging über Süd- marokko eine Regenmenge nieder, wie sie dort sonst in drei Jahren gemessen wird. Die Wolkenbrüche verursachten große Ueberschwemmungen, bei denen nach bis- herigen Berichten 23 Menschen ertrunken sind. Zwei Militärposten am Rande der Sahara wurden durch die Wasserfluten völ- lig abgeschnitten und werden aus der Luft mit Nahrungsmitteln versorgt. * Der Große und der Kleine St.-Bernhard- paß sind wegen der ungewöhnlich milden Witterung noch für alle Fahrzeuge passier- bar, wie die italienische Straßenverkehrs- wacht für das Alpengebiet bekanntgab. Nor- malerweise sind die Pässe um diese Jahres- zeit bereits verschneit und unpassierbar. * in Bordighera, einem Badeort an der italienischen Riviera, wurde eine Ausstel- lung mit dem ungewöhnlichen Thema„Die Spaghetti in Kunst und Literatur“ gezeigt. * Dem größten Staatsmann der niederlän- dischen Geschüchte, Johan van Oldenbarne- velt, der in der Zeit der Unebhängigkeits- kämpfe 32 Jahre lang die Politik seines Landes geleitet und die Niederlande zum Höhepunkt ihrer Geltung in Europa geführt hatte, wurde dieser Tage durch die Errich- tung eines Denkmals im Haag, das Königin Juliana einweihte, eine späte Rehabilitierung zuteil. Denn van Oldenbarnevelt war trotz seiner großen Verdienste um den Aufstieg seines Vaterlandes am 13. Mai 1619 auf dem Marktplatz im Haag als Hochverräter hin- gerichtet worden, nachdem er in einem er- bitterten, mit theologischen Streitigkeiten verbrämten Machtkampf gegen Moritz von Oranien und dessen„Statthalterpartei“ un- terlegen war. Nachdem die Stadt Rotterdam, die OGldenbarnevelts Wirken besonders viel zu verdanken hatte, ihm bereits 1920 vor dem Rathaus ein Denkmal errichtet hat, ist nunmehr auch die Residenzstadt diesem Bei- splel gefolgt, und die Beteiligung der Köni- ein war der augenfällige Beweis dafür, daß das bisher von der Parteien Gunst und Haß verwirrte Bild des republikanischen Staats- mannes seinen verdienten Platz in der Be- trachtung der nationalen Geschichte gefun- den hat.* Zum ersten Male seit vierzig Jahren wurde im Antwerpener Zoo ein Nilpferd- baby geboren. Die Mutter ist die sechs jäh- rige„Gilda“, Vater der vierjährige„Gino“. Das Baby ist 70 Zentimeter lang. * Die amerikanischen Luftstreitkräfte ha- ben für alle Düsenjäger vom Typ F 100— die letzte Entwicklung des Sabre-Düsen- jaägers— ein Startverbot erlassen. Ein Spre- cher der Luftstreitkräfte sagte in Washing- ton, das Startverbot solle bestehen bleiben, bis die Ursachen des Absturzes von drei die- zer Düsenmaschinen genau untersucht wor- den sind. 5 In der Vallerienkirche in Sion(Schweiz), wurde eine Orgel aus dem 14. Jahrhundert wieder in Betrieb genommen. Die Orgel war in den letzten Monaten instandgesetzt Wor- den. Sie dürfte eine der ältesten Orgeln sein, die gegenwärtig noch bespielt werden können. Was wir hörten: Bayern ans Fernsehnetz angeschlossen Wichtig für Eurovision/„Deutsches Fernsehen“ kann jetzt überall gleichzeitig empfangen werden Mit dem jetzt vollzogenen Anschluß des Wendelstein-Senders an das deutsche Fern- sehmetz ist nunmehr auch das letzte große Bundesland— Bayern— in das Gemein- schaftsprogramm einbezogen. Zum erstenmal in der Geschichte des deutschen Fernsehens ist das gesamte Staatsgebiet von einer Kette von Strahlungsanlagen durchzogen, durch die die wichtigsten und dichtestbevölkerten Teile der Bundesrepublik erfaßt werden können. Die Bedeutung dieses Vorganges wird besonders klar, wenn jetzt regelmäßig das Sendezeichen„Deutsches Fernsehen“ vor den Gemeinschaftsprogrammen aufleuchtet: die in sieben Städten produzierten Parbie- tungen fügen sich zu einem gemeinsamen Programm zusammen, das von allen Zu- schauern gleichzeitig empfangen werden kann. Jede Fernsehorganisation strebt danach, von einem Zentralpunkt ausgehend sich bald zu den Gebieten hin zu entwickeln, die eine hohe Bevölkerungsdichte aufweisen. Die ge- genüber dem Hör-Rundfunk geringe Reich- weite der Fernsehsender will mit einem Strahler eine möglichst intensive Versorgung erzielen. Außerdem lassen es die hohen Programmkosten und Unvestitionen als zweckmäßig erscheinen, die einzelnen Sen- der zu koppeln, um über sie das gleiche Pro- gramm zu verbreiten. Die Fernsehentwick⸗ lung eines Landes wird nicht zuletzt danach beurteilt, in welchem Umfange und in wel- chem Zeitraum dieses Ziel erreicht wird: die Versorgung der dann noch vorhandenen„wei- Ben Flecke“ auf der Fernsehkarte eines Staa- tes wird in der zweiten Etappe vorgenommen. Mit dem Anschluß Bayerns an das deut- sche Fernsehnetz dürfte die Bundesrepublik innerhalb von vier Jahren in Europa den zweiten Platz nach Großbritannien einneh- men. Diese Feststellung bezieht sich sowohl auf die Zahl der betriebenen Fernsehsender als auch auf die Länge der Dezistrecke, der Zahl der erfaßten Einwohner und der Fläche des versorgten Gebietes. Hinsichtlich der Zahl der wöchentlichen Sendestunden und der Teilnehmerzahl steht die Bundesrepublik in Europa hinter Großbritannien, Frank- reich und Italien an vierter Stelle, wobei allerdings nur die Zahl der tatsächlich an- gemeldeten Teilnehmer berechnet wird. Un- berücksichtigt bei der Stundenzahl sind die Regionalprogramme, die übrigens als täg- liche Sendung zum erstenmal das Bayeri- 8 Fernsehen ab 8. November eingeführt At. Das ist eine beachtliche Bilanz, wenn be- dacht wird, daß sich der Nachkriegsaufbau des Fernsehrundfunks neben der Reorgani- sation des Mittelwellennetzes, dem Aufbau des Rundfunkdienstes auf Ultrakurzwelle und dem Neubau des Kurz- und Langwellen- programmdienstes vollziehen mußte. Nicht unwichtig ist in diesem Zusammen- hang der Hinweis, daß durch den systema- tischen Aufbau des Fernsehnetzes die Bun- desrepublik auch in der Lage war, recht- zeitig die Aufgaben zu erfüllen, die mit dem Beginn des europaischen Programmaustau- sches er wuchsen. Deutschland ist eines der wichtigsten„Durchgangsländer“ für die Eurovisions- Programme geworden, nicht nur nach Norden Dänemark), sondern vor allem auch nach dem Süden(Schweiz, Ita- lien und später Oesterreich). Wir können heute die Fernseh-Erschlie- Bung eines Staates nicht mehr ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der eigenen inne- ren Versorgung ansehen. Die europäischen Länder sind gerade auf diesem Gebiet be- strebt, in einem ständig engeren Kontakt zu treten. Das ist nur möglich, wenn nationale Versorgung im Zusammenhang mit den Zwischenstaatlichen Anforderungen vorge- nommen wird, die aus der Eurovision er- Wachsen. Dem Anschluß Bayerns kommt unter diesem Blickwinkel eine Bedeutung zu, die nicht nur innerdeutsch gesehen werden kann. Dr. K. Wagenführ Dem Freund„elektronisch“ die Hand schütteln Was Radio- und Elektronentechnik noch zu leisten haben Ueber die weiteren Entwicklungsmöglich- keiten der Radiotechnik, insbesondere über die Verwendung von Fernsehröhren im Zu- sammenhang mit den neuen elektronischen Rechenmaschinen äußerte sich kürzlich Dr. Alfred N. Goldsmith, ein bei verschiedenen Erfindungen der Radio-Grammophon- und Filmtechnik maßgeblich beteiligter amerika- nischer Forscher, in der Zeitschrift„Tele- Tee and Electronic Industries“. a Das gegenwärtige System der„einseiti- gen“ Radiosendungen müsse überwunden Werden, indem die Möglichkeit geschaffen Wird, daß der Hörer auf jede Aeußerung des Radiosprechers, etwa bei einer politi- schen Rede, unmittelbar antworten kann. Zustimmung oder Einwände müßten sofort im Gegensprechverkehr zurückgesendet und von einer Empfangszentrale aufgenommen werden, die dem Redner Gelegenheit gibt, zu den Einwürfen Stellung zu nehmen. Ein solches System, das kaum grundsätzliche, wohl aber noch gewisse praktische Schwierig- keiten bietet, könnte zu einem„machtvollen 6 Fernsehen unter Wasser Untersuchungen mit der Fernsehkamera helfen den Bergungsfachleuten Das Fernsehen ist zu einem Haupthilfs- mittel der Bergungsfachleute geworden, da es unter der Wasseroberfläche unendliche Möglichkeiten bietet. Selbst in verhältnis- mäßig seichtem Wasser ist die genaue Fest- Stellung von Schiffshavarien immer schon eine mühsame Arbeit gewesen. Auch die er- probtesten Taucher können sich auf dem Meeresgrund nur langsam bewegen, da sie bei längerem Verweilen unter Wasser star- ken Erschöpfungs erscheinungen ausgesetzt sind. Sie müssen langsam hinabgelassen und ebenso langsam wieder an die Oberfläche gezogen werden, da eine zu schnelle Druck- veränderung dem Körper schwere Schäden zufügen kann. Auf all diese zeitraubenden Arbeiten kann verzichtet werden, wenn man an Stelle des Tauchers die Fernsehkamera einsetzt, um die genauen Einzelheiten des Wracks unter Wasser aufzunehmen. Durch vorbereitende Untersuchungen mit der Fernsehkamera besteht die Möglichkeit, die zahlreichen, oft in geringer Tiefe auf dem Meeresboden liegenden Wracks mit den nötigen Senkkästen zu versehen, die an den zerstörten Schiffsrumpf angebracht werden können. Sie machen das Wrack ausreichend Wasserdicht und werden dann ausgepumpt, bis das versenkte Fahrzeug wieder an der Oberfläche schwimmt. Britische Marinefach- leute halten es bereits für möglich, mit Hilfe des Fernsehens die Schäden an den gesunkenen Schiffen so genau aufzunehmen, daß man sofort mit der Herstellung der Er- satzstücke beginnen und diese sofort ein- setzen kann, sowie das gehobene Schiff in das Trockendock gelangt ist. Mit dem Fernsehen läßt sich in seichtem Wie in tiefem Wasser gleich gut arbeiten. In größeren Tiefen verursacht die gesteigerte Dichtigkeit des Wassers allerdings gewisse optische Schwierigkeiten, die sich jedoch durch Anbringung von Lampen mit stärkerer Leuchtkraft an der Taucherkugel überwin- den lassen, Die Möglichkeiten bei einer Kom- bination von Fernsehen und der modernen Taucherglocke sind außerordentlich groß, und es ist zu erwarten, daß sogar die Tief- sgeforschung mit Hilfe der Fernsehkamera eine ganze Reihe neuer Entdeckungen machen wird. Auch für die Rettung eingeschlossener Unterseeboot- Besatzungen ergeben sich we- Sentlich größere Chancen, da durch das Fern- sehen solch ein Fahrzeug rechtzeitig lokali- siert werden kann. Sobald das zu bergende Objekt genau festgestellt ist, kann durch die modernen Verankerungsmethoden das Hebe- zeug ohne jeden Zeitverlust angebracht wer- den. Instrument des demokratischen Fortschritts“ ausgebaut werden. Weiter sei die Frage zu überprüfen, ob das, was Tonradio und Fernsehfilm in den Bereichen des Hörens und Sehens leisten, nicht auch für die übrigen Sinne des Men- schen möglich gemacht werden könne. Man müßte beispielsweise einem entfernten Freund auf elektronischem Wege die Hand schütteln oder Geruchs- und Geschmacks- empfindungen so festhalten können, daß sie reproduzierbar sind. Man könnte sich dann etwa den Genuß eines ausgezeichneten Essens nachträglich wieder lebendig machen. Eine derartige Erweiterung der mensch- lichen Sinnesbereiche sei ein Schritt weiter auf dem Wege zur Schaffung einer künst- lichen zweiten Persönlichkeit, eines elektro- nischen Roboters, den Dr, Goldsmith als „Electrobot“ bezeichnet. Natürlich werde eine solche, aus Metall, Drähten und Röhren be- stehende Maschine niemals etwa dem leben- digen Menschen gleichwertig sein. Selbst wenn sie 5000 Vakuumröhren besäße, würde sie hinter dem menschlichen Gehirn mit sei- nen 100 Milliarden Zellen, die jede noch sehr viel komplizierter konstruiert sei als eine Vakuumröhre, erheblich zurückbleiben. Im- merhin ist es möglich, Roboter zu konstru- ieren, die dem Menschen gewisse Funktionen abnehmen. Und die Tatsache, dag der Mensch existiert, beweist für Dr. Goldsmith zugleich, daß auch der Electrobot möglich ist. Natür- lich sei es absurd, eine Maschine bauer zu wollen, die sämtliche menschlichen Funk- tionen ausüben könne, da der Mensch zu vielseitig sei. Ein Mathematiker könne etwa gleichzeitig Holz spalten und Gleichungen lösen, womit er zwei Fähigkeiten ausübt., die untereinander nicht in Verbindung stehen. Die eine oder die andere dieser Fähigkeiten könnte jedoch ebenso von einem Roboter ausgeübt werden, so etwa Kinderhüten, Kochen und Nähen, während die Lösung mathematischer Probleme ja bereits von den modernen Rechenmaschinen ausgeführt wird. Grundsätzlich sei es durchaus möglich, einen Roboter zu konstruieren, der gleichzeitig Fußböden fegt und in einer Minute 500 zehn- stellige Zahlen addiert. Aber darauf komme es nicht eigentlich an. „3D-Radio“ ist nicht etwa dreidimensional Neue Schlagworte der Rundfunkfirmen 5 Bei den neuen Radiogeräten sind über Nacht neue Wertbegriffe aufgetaucht, zum Beispiel die Bezeichnung 3D und noch einige andere mehr. In den Anzeigen der Radio- Firmen tauchen Schlagworte wie„Raumton“ und„plastisches Hören“ auf. Der Kauflustige, erst recht aber der Funkamateur, weiß nicht, Was er von all diesen Anpreisungen halfen soll. Ein namhafter Radio-Experte gibt uns dazu die folgende Erklärung: ö Die Bezeichnung 3D wird in Anlehnung am die gleichlautende amerikanische Abkür- zung für den dreidimensionalen Film ge- wöhnlich als Raumton verstanden— jedoch zu Unrecht. Denn 3D bei Radiogeräten heißt Drei-Diskant, oder genauer gesagt: Diskant nach drei Richtungen. Gewöhnlich strahlen nämlich die Lautsprecher die tiefen Töne fein gestreut nach allen Seiten, während sie die Obertöne, den Diskant, enggebündelt und pfeilgerade nach vorne schießen. Der Klang ist daher im Raum nicht so gemischt, wie es sein sollte. Es klingt eben nach— Laut- sprecher: vorn messerscharfe, oft zu schrille Höhen, seitlich brummige Tiefen ohne Glanz. Jetzt hat man nun durch den Einbau zu- sätzlicher Lautsprecher in die Seitenwände, den Deckel oder die vier Außenwände die- sen Mangel behoben. Das Klangbild ist rund- um gleichmäßig. In manche Geräte wurden zu diesem Zweck bis zu fünf Lautsprecher eingebaut. Das ist zwar kein gewaltiger, aber ein immerhin recht erfreulicher Fortschritt. Fallschirmspringerschule Mülheim/ Ruhr. Die erste Schule für Sport- fallschirmspringer in der Bundesrepublik wird am Samstag auf dem Flughafen Essen- Mülheim eröffnet. Neben der Ausbildung von Sportfallschirmspringern und der Unterrich- tung von Fliegern über die Handhabung von Fallschirmen will die Schule vornehmlich Fallschirmspringer für den Katastrophen- einsatz ausbilden. Für Süddeutschland soll in Kürze eine zweite Fallschirmspringer- schule in Egelsbach bei Frankfurt am Main eröffnet werden. Hubschrauber wird auf Sylt stationiert Husum. Durch die schlechten Erfahrungen der letzten Wintermonate gewarnt, wollen die hiesigen amtlichen Stellen in diesem Winter den Tücken des Eises gewappnet be- gegnen. Nach einer Mitteilung aus dem Husumer Landratsamt haben sich die briti- schen Luftstreitkräfte bereiterklärt, von De- zember an auf der Insel Sylt einen Hub- schrauber zu stationieren. Dieser stehe im Fall einer Einschließung der Halligen und Inseln durch Eisbarrieren sowie in weiteren Notfällen für Hilfeleistungen zur Ver- fügung. Richtkrone über Schloß Bellevue Berlin. Auf Schloß Bellevue, dem künf- tigen Berliner Wohnsitz des Bundespräsi- denten, wurde in Anwesenheit des Bundes- bevollmächtigten Dr. Heinrich Vockel und Vertretern des Senats die Richtkrone gesetzt. Das 1945 zu 75% zerstörte Hauptgebäude des Schlosses wird jetzt mit Bundesmitteln wieder aufgebaut. Für den gesamten Außen- bau sind rund 600 000 Mark veranschlagt. Das Gebäude soll im März nächsten Jahres bezugsfertig sein. g „Fliegende Teppich-Diebe“ Hamburg. Die Hamburger Polizei steht vor einem Rätsel. Unbekannte Täter brachen in ein Teppichlager ein und erbeuteten 65 Teppiche und Brücken im Wert von 9200 DM. Da sich das Lager im zweiten Stockwerk eines Hauses befindet, müssen die Einbrecher— es liegen keinerlei Spuren eines gewaltsamen Eindringens vor— sich als Fassadenkletterer betätigt haben. Außer- dem fehlen jegliche Spuren aus denen man schließen könnte, wie die Teppiche abtrans- portiert wurden. Man könnte meinen, es mit „fliegenden Teppich-Dieben“ zu tun zu haben. Verwässerte Milch Bamberg. Eine Frau aus Zeil wurde vom Bamberger Schöffengericht zu sechs Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt, weil sie als Milchverkäuferin ihre Ware bis zu 25 Prozent mit Wasser„gestreckt“ hatte. Mit dieser Panscherei wollte sie sich für ihre ge- ringe Entlohnung schadlos halten. Innerhalb weniger Wochen hatte sie unter Verwendung 12 932 Liter Wasser über 500 Mark ver- ent. ks Wendkn SeralL EN dk. dbeR d. FRAUEN NN, KE Kopf SBN Bikdl KUSSS NH SRU 87 SEN Dag de eis bs ABR A SSA NAU ANdeR S KORPERTEIl E Unser Bild zeigt nach einer Aufstellung des Spanischen Instituts für Radium- Chirurgie, welche Körperteile bei Männern und Frauen am stärksten für diese heimtückische Ge- schwulster krankung anfällig sind. Keystone-Bild —— „Schwedische Woche“ Was weiß man eigentlich hierzulande von Schweden? Hoher Norden. kaltes Klima, Aquawüt, Smörgasbrod, Greta Garbo, Ingrid Bergman, Zindhölzer, Nobelpreis, Gustav Adolf und Selma Lagerlöf— das sind 80 ungefähr die Assoziationen eines durch- schnittlich gebildeten Mitteleuropäers, wenn das Stichwort Schweden fällt Nun hatte man Gelegenheit, in der„Schwedischen Voche“ etwas mehr von diesem friedlichen Königreich am nördlichen Rande Europas zu erkahren und sein spärliches Wissen aufzu- en, wie denn überhaupt diese in Stutt- gart veranstalteten internationalen Wochen vorzüglich geeignet sind, die Enge national- staatlichen Denkens und provinzieller Kul- turaspekte überwinden zu helfen. Da wer- den doch einige Vorstellungen korrigiert, Kenntnisse erweitert und präzise Eindrücke vermittelt, wie man sie in solcher Fülle und thematischen Geschlossenheit von einem normalen Rund funkprogramm nicht erwar- ten Kann. Der Auftakt war großartig. In seinem mleitungsvortrag über„Schweden im gei- digen Bild Europas“ umriß Edzard Schaper die geistige und kulturelle Selbstverwirk- ichung des schwedischen Volkes in seinen roßen Gestalten und seinen geschichtlichen aten, er zeigte, wie Schweden im Verlauf der Jahrhunderte dem vielfarbigen Spek- europäischer Kultur und christlicher Humanität eine unverwechselbar reine Farbe zufügte und wie dieses Volk, im Gegen- Satz zu dem Bild, das man sich draußen macht, irmerlich nicht zur Ruhe kommt, tief gekährdet,„aber an innewohnenden Rettun- den reich“. Man Könnte ruhig die übrigen dungen der Schwedischen Woche“ ver- essen, denn Was hier aus souveräner Be- herrschung des riesigen Materials und aus dem Wissen eines wesensverwandten Gei- stes gesagt wurde, enthielt alles, was Schwe- den— als Idee und Wirklichkeit— reprä- sentiert. 5 Ansonsten blieb bei der„Schwedischen Woche“ mancher Wunsch offen und vieles ging vorüber, ohne als Besonderheit aufzu- fallen. Die musikalischen Sendungen mit Komponisten, Dirigenten, Orchestern, Tanz- kapellen und Volksmusik schwedischer Provenienz boten nichts wesentlich Neues. Als eine sehr eigenartige und typisch schwe- dische Erscheinung schilderte Professor W. A. Berendson in seinem Vortrag„Aus dem lebendigen Liederquell Schwedens“ die Schöpfungen des genialen Sängerpoeten Karl Mikael Bellman(1740 bis 1795) und seiner Nachfolger Wennerberg und Sjoeberg. Hier sind in geselligem Kreis Liederzyklen ent- standen, die noch heute in ganz Schweden gesungen werden. Neben einer Reihe kleiner literarischer Sendungen— Lyrik und Roman— solite Wohl vor allem das Hörspiel einen Begriff von schwedischer Dichtung vermitteln. In der psychologischen Studie„Eine Blume für Ida“(Regie Cläre Schimmel) hatte der junge Nachwuchsautor Hans Hergin ein Stück All- tagsrealität zeigen wollen, dessen innere Spannungen von den Charakteren der darin Handelnden bestimmt werden. Leider wurde bei dieser Seelenmalerei einiges verzeichnet, So senar verzeichnet, daß der alte Dach- decker Fabian, der sein weiches Gemüt und die Liebe zu seiner Frau hinter unmotivier- ten Zornausbrüchen und raunzender Grob- heit verbirgt, auf die Dauer unerträglich Wirkt. Albert Florath gestaltete in dieser Rolle einen Psychopathen, bei dem es selbst eim Engel nicht dreißig Jahre aushalten Könnte. Aber die sanfte, gute Ida— Mila Kopp— konnte es. Jedenfalls behauptete das der Verfasser dieses mageren Kunst- werks, das man mit einiger Verwunderung zur Kenmtnis nahm. Von Pär Lagerquist, dem Dichter des „Barrabas“, der ihm 1951 den Nobelpreis für Literatur eintrug, stammte das von Edzard Schaper übersetzte Hörspiel„Der Mann, der noch einmal leben durfte“— eine Aufnahme von Radio Bremen in der Inszenierung von Gert Westphal. Es ist das Drama des Schu- sters Daniel, der ein neues Leben anfangen Will, nachdem er in seinem früheren Dasein schuldig geworden ist. Freilich weiß er nichts mehr von dieser Schuld, nur eine unklare Erinnerung liegt wie ein Schatten über sei- ner glücklichen Ehe. Erst sehr viel später, als sein Sohn Elof, von den Qualen und Sehnsüchten einer ersten. unerwiderten Liebe heimgesucht, Selbstmord verübt, er- kennt Daniel seine alte Schuld: er hatte da- mals, in der gleichen Situation wie Elof, die geliebte Frau getötet, sein Sohn aber tötete sich selbst, um nicht schuldig zu werden. Ein symbolistisches Stück, beladen mit einer schweren theologisch- philosophischen Fracht aus Erbsünde und Lebensangst. Dichterische Passagen von großer Schönheit wechseln mit merkwürdig flachen, papiernen Dialogen, die unlebendig wirken und, wie Spruchbän- der auf mittelalterlichen Szenendarstellun- gen, nur dazu dienen, daß sich die Personen selbst erklären, etwa so:„Wir sind nun zwanzig Jahre verheiratet und haben drei Kinder“. Der zwiespältige Eindruck dieses Hörspiels wäre vielleicht durch Kürzungen beseitigt worden, besonders kräftige Striche am Schluß, der sich in geschwätziger Breite verliert, hätten dem Werk gut getan, dessen ethisch-religiöses Anliegen, das Ringen um ein wahres Menschenbild und einen besse- ren Lebenssinn in Heinz Klevenow als Daniel einen hervorragenden Interpreten fand. E. P. * Von berühmten Leuten Kunst und Wirklichkeit In seinen kürzlich erschienenen Erinnerun- gen„Von Renoir bis Picasso“ erzählt der Pariser Kunstschriftsteller Michel Georges- Michel von einem Gespräch, das er vor meh- reren Jahren mit dem dieser Tage verstor- benen Maler Henri Matisse hatte. Ge- rade war die moderne Richtung des Kubis- mus aufgekommen. und Matisse erklärte, er müsse zugeben, daß er diese Art von Malerei einfach nicht begreife. Georges-Michel wandte ein, daß ja schließlich viele Leute auch Matisses Malweise nicht begriffen, bei- spielsweise warum er seinen Modellen etwa. Hände gäbe, die dreimal so groß seien wie in Wirklichkeit, oder asymmetrische Augen. „Aber was wollen Sie, ich empfinde sie So!“ rief Matisse aus, setzte jedoch nach einem Augenblick der Ueberlegung hinzu: „Allerdings, wenn mir jetzt eine Frau be- gegnete, wie ich sie gemalt habe, dann würde ich bestimmt in Ohnmacht fallen!“ Stoßseufzer Ein britischer Forschungsreisender machte dem Emir von Koweit seine Auf wartung, der bekanntlich aus den Petroleumquellen sei- nes Landes einen unwahrscheinlich hohen Gewinn zieht und als einer der reichsten Männer der Welt gelten kann. Im Gespräch über die Eigenarten des Landes stieß der Emir folgenden Seufzer aus:„Wieder und wieder haben wir gebohrt, um Wasser zu finden. Aber vergeblich! Immer kam nur Petroleum!“ Schwer zu entscheiden Gabriele d' Annunzio, der wie wohl kein anderer stolz auf die Kinder seiner Muse War, wurde von einem jungen Schriftsteller gefragt, welche zehn Bücher er mitnehmen Würde, wenn er für den Rest seines Lebens auf eine einsame Insel verbannt werden Sollte. Bedächtig wiegte d' Annunzio sein ge- pflegtes Haupt und erwiderte:„Zehn Bücher sagen Sie? Das ist wirklich schwer zu ent- scheiden. Schließlich habe ich ja mindestens dreißig geschrieben.“. Aus Hemingways Werkstatt Als Ernest Hemingway die Nachricht er- hielt, daß er für seine Novelle„Der alte Mann und das Meer“ den Literatur-Nobel- preis erhalten hatte, brach er in schallendes Gelächter aus und erklärte seinen Freunden: „Jahrelang habe ich an meinem Roman „Across the river and under the trees“ ge- arbeitet, und als er von der Kritik einmütig heruntergerissen wurde. faßte ich den Ent- schluß, nie wieder in meinem Leben eine Zeile zu schreiben Ein paar Jahre später saß ich leider ohne einen Cent mehr da, und meine Gläubiger machten mir die Hölle heiß. Da entschloß ich mich, rasch eine Novelle zu schreiben, um wieder zu etwas Geld zu kom- men. Das wurde Der alte Mann und das Meer“. Seither frage ich mich, ob der Geld- mangel nicht für den Schriftsteller tatsäch- lich die beste Inspirationsquelle ist.“ * N In seinen Anfängen tippte Hemingway seine Arbeiten selbst in die Maschine, weil er mit seiner völlig unleserlichen Hand- schrift nicht die geringste Chance hatte, bei einem Verleger anzukommen. Seit einigen Jahren schreibt er wieder mit der Hand. Nach dem Grund dafür gefragt, lächelte er: „Wenn es wieder vorkommen sollte, daß ein Verleger von mir wie einst verlangt, daß ich meine Arbeiten auf der Maschine schreibe, dann weiß ich wenigstens, daß es höchste Zeit ist, das Schreiben endgültig aufzu- geben!“ Selte 4 MANNHEIM Freitag, 12. November 1984/ Nr. 20 Noch einmal Jugendbühne Stadtjugendring nimmt Stellung Wie uns der Stadtjugendring Mannheim mitteilt, hat sein geschäftsführender Aus- Schuß in der Ausein andersetzung um die Jugendbühne eine Resolution gefaßt, in der die mangelnde offizielle Information über Srundsstzliche organisatorische Fragen be- anstandet wird. Der Stadtjugendring regt in der Resolution abschließend eine Aussprache aller Beteiligten zur Klärung der schweben. den Streitfragen an. „Glück auf!“. Werbeaktion für den Bergbau Am 15. November wird im Stadt- und Landkreis Mannheim eine Kommission für den Ruhrkohlenbergbau werben und bei ver- schiedemen Veranstaltungen Interessenten über die Arbeitsbedingungen der„Kumpels“ beraten. Gesucht werden ledige und verhei- ratete Freiwillige von 16 bis 40 Jahren, die zunächst in Ledigenheimen untergebracht werden sollen. Verheirateten Bewerbern Wird zugesichert, daß sie nach einer Bewäh- rungszeit eine Neubau- Familienwohnung er- Balten. Solange sie von ihrer Familie ge- trennt leben, werden je Kalendertag 2 Mark Trennungsgeld sowie Familien- und Kinder- zuschläge bezahlt. Außerdem haben sie An- spruch auf Deputatskohle zu stark verbillig- ten Preisen. Wie wir vom Arbeitsamt erfuhren, haben sich in den letzten Jahren die Arbeits- und Sozialbedingungen für Bergarbeiter, die heute zu den bestbezahlten Berufstätigen in der Bundesrepublik gehören. ständig ver- bessert. Ueber 100 000 Neubauwohnungen wurden für mehr als 200 Millionen Mark er- richtet, für den sozialen Wohnungsbau stellte der Bergbau zusätzlich rund 100 Millionen Mark zur Verfügung. Den meisten Zechen sind Erholungsheime angegliedert, in denen der Bergmann für wenig Geld seinen ausge- dehnten Urlaub verbringen kann. Ueber Arbeit und Leben der Bergleute wird die Werbekommission, die in diesem Monat ganz Baden- Württemberg bereist, hier am 15. November, 20 Uhr, im Kantinenraum des Arbeitsamtes berichten und einen Ton- fm zeigen. Nähere Auskunft erteilt das Ar- beitsamt Mannheim. Recht anschaulich der sich zu einer des Platzes zu betonen, sehen wissen will. Die 17.30 Uhr ineinandergeschachtelte Wohin gehen wir? 8 Freitag, 12. November: Natlonaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr:„Die Zauberflöte“; Mozartsaal 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das kleine Teehaus“; Städtische Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Lieder-Abend mit Ilse Hannibal. Alhambra:„Geständnis unter vier Augen“; Universum:„Emil und die Detektive“; Kamera: „Der königliche Rebell“. Wartburg-Hospiz 20.00 Uhr: Lichtbildervor- trag„Von Süden nach Norden mit der Kamera durch die Pfalz“, Sprecher: Ludwig Hauck (Odenwaldklub);„Kanzlereck“ 19.30 Uhr: Ueber „Rationalisierung und Gewerkschaften“ spricht Georg Hoffmüller AG Gruppe„Technische Angestellte und Beamte“); Aula der Wirt- schaftshochschule 20.00 Uhr: Vortrag„Sozial- Staat Schweden“, Sprecher: Dr. h. e. Kurt Keinig, Steckholm(Institut zur Förderung öktentlicher Angelegenheiten); Gaststätte „Flora“, Lortzingstraße, 19.30 Uhr: Aussprache- Abend(Haus- und Grundbesitzerverein Neckar- Stadf-Ost und West, Waldhof, Sandhofen, Feudenheim, Käàfertal); Rosengarten 18.30 Uhr: Jugendtanzabend(Stadtjugendring). Katholisches Gemeindehaus, Sandhofen, 20.00 Uhr:„Was bringen uns die Pariser Ver- träge?“, Sprecher: Md August Kuhn(CDU, Sandhofen);„Zähringer Löwe“ 20.00 Uhr:„Was bringen uns die Pariser Verträge?“, Sprecher: Dr. Hans Martini(CDU, Schwetzingerstadt- Oststadt); Gasthaus„Zum Löwen“, Neckarau, 20.00 Uhr:„Was bringen uns die Pariser Ver- träge?“, Sprecher: Dr. Fritz Feuling(CDU, Neckarau). Lärm, Staub, Unfälle beutel, jedes Lebensalter nen“ Motor, sei es Moped, oder Personenwagen. Mannheims zweites, Staatliche Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Samstag früh: Bald mehr, bald weniger stark bewölkt und vielfach dunstig, vorwiegend niederschlagsfrei.— Temperaturen ohne wesentliche Aenderung. Schwache Südwest- winde. Pegelstand des Rheins am 11. November: Maxau 422(7), Mannheim 279(2), Worms 201(4), Caub 199(unv.). Pegelstand des Neckars am 11. November: Plochingen 127(1), Gundelsheim 175(unv.), Mannheim 280(unv.). liches Schlichtungswesen. Gewerkschaftssekretär worden.“ Aber auch in Varianten der Bahnhofsplatz-Planung vor. Zeichnung Nr. 1 zeigt die städtische Lösung mit den beiden Hochhäusern links und rechts und der diagonalen Straßenführung nach dem Lindenhof. Nr. 2 stellt die ursprüngliche Lösung des Architekten Panther dar, Randbebauung entschloß, um die Geschlossenheit den er als Empfangsraum der Stadt Ange- 0 Vorfahrt liegt bei ihm nicht dicht vor dem linken Flügel des Empfangsgebäudes, sondern in der Mitte des Platzes. Zeichnung Nr. 3 zeigt diesen Plan noch einmal, nachdem der Sleiche Architekt den Wünschen der Grundstücksbesitzer weitgehend schiebt sich ruckweise vorwärts, hält, heult auf. Schimpfende und gelassene Fahrer treten auf Anlasser, Kupplung, Bremse, beugen sich aus den Wagenfenstern. Motor- räder versuchen, sich zwischen den warten- den Autos auf verstopften Straßen durch- zuwinden, Radfahrer steigen Ab, schieben ihr Tretmobil über den Gehweg. weil das immer noch schneller geht, als im hek- tischen Blinkfeuer aufleuchtender Stopp- lichter vorwärtszukommen. Eine Situation, deren Alltäglichkeit nichts an ihrer sich immer mehr verstärkenden Krise und Ge- fahr ändert; die scheinbar ausweglos im Zeitalter der totalen Motorisierung auf überbelasteten Fahrbahnen ein Chaos her- auf beschwört, dem keine Planung mehr entgegenwirken kann, weil hier die Tech- nik die Technik offensichtlich überlistet hat. großen Städten immer mehr zu. Jeder Geld- Dazwischen rollen überschwere Lastwagen durch die Haupt- verkehrsstraßen, hydraulische Bremsen krei- schen an den Verkehrsampeln. Auch die „Grüne Welle“ ist dem aufgestauten Berufs- verkehr am frühen Morgen oder am Spät- nachmittag nicht immer gewachsen. vom pausenlosen Fahrzeugstrom überflutetes Zentrum liegt am Wasserturm. Innerhalb 16 Stunden pas- sieren dort rund 40 000 PkwW.- Einheiten. Es ist höchste Zeit, an dieser Stelle, wo der gesamte, aus der Innenstadt zur Autobahn Gewerkschaftssekretär Wittkamp Zweifellos nimmt das Thema„Schlich- tungswesen“ den breitesten Raum der ar- beitsrechtlichen Lektüre ein. Schon seit Be- endigung des Krieges ist unsere Gerichts- barkeit intensiv um ein ordentliches Schlich- tungsverfahren bemüht, und im Mittelpunkt steht heute die Frage: Tarifliches oder staat- kamp sprach am Mittwochabend über dieses Thema vor dem Sozialausschuß christlich- demokratischer Arbeitnehmer.„Die staatliche Zwangsschlichtung, wie wir sie vor 1933 in vorsichtiger Form hatten“, sagte Wittkamp, „ist ohnehin vom Gewerkschaftsbund wie auch vom Arbeitgeberverband abgelehnt Schlichtungsausschüssen sehe er eine Ueber- Das lIefæte Dort ist noc5 nico gesprocsen! stellen sich hier in vereinfachter Form drei Rechnung trug und die klare Randbebauung den Platzansprüchen der Interessenten opferte. Wohl hat sich der Technische Ausschuß bei seiner letzten Sitzung in dieser Frage für die städtische Lösung entschieden und auch dem Erwerb von drei Gebäuden, die abge- rissen werden sollen, bei einem Kostenaufwand von über einer Million Mark zugestimmt, doch hat das letzte Wort das Plenum des Stadtrats. Es wird voraussichtlich in einer öffentlichen Sitzung gegen Ende dieses Monats gesprochen werden. Es darf also noch gehofft werden, daß man letztlich doch einer Kompromißlösung den Vorrang gibt, die das Gute und Bessere anderer, nichtstädtischer Pläne mitberücksichtigt. Verkehrsschlange durch Massenverkehrsmittel bändigen Zuviel Fahrzeuge, zuwenig Straßenraum und ein„fahrbarer“ Ausweg in der Zukunft am Kurpfalzkreisel, Paradeplatz, am Wasserturm, an der Col- linistraße oder am Hauptbahnhof: eingekeilte, Schritt fahrende, hupende und am Heidelberg Frankfurt rollende Verkehr durchgeht, ebenfalls eine automatische Signalanlage zu erstellen, ein Plan, mit dem sich die Fachleute des Amtes für öffentliche Ordnung in diesen Tagen gerade beschäf- tigen. Dadurch mag die stockende, schie- bende Schlange etwas mehr Bewegungs- freiheit, einige Windungen mehr, bekom- men. Aber die Straßen werden davon nicht breiter, die Zahl der Fahrzeuge(am 30. Sep- tember 1953 waren in Mannheim 22 652 Eine Fahrzeugschlange ringer, sondern höher. Die von Fachleuten vorgeschlagene Radikallösung heißt:„Her- aus mit den Autos aus den Stadtzentren. Schafft einen„Parkring! und bringt die Leute von dort mit Massenverkehrsmitteln in die Stadt. Die Einsichtigen unter den Fachleuten haben aber in der Zwischenzeit verstan- den, daß derartige Patentlösungen in näch- ster Zeit kaum verwirklicht werden kön- nehmen in den hat bereits„sei- Roller, Motorrad Im Anschluß an die Beratungen des Ein- zelhandels von Planken, Breiter Straße, Kunststraße und Freßgasse über die Ge- staltung der Weihnachtswerbung, und nach- dem auch mit der Stadtverwaltung eine ge- Wisse Abstimmung getroffen war, wandte die Werbegemeinschaft ihr Augenmerk nicht nur den Außenbezirken und Vororten zu (Wo man allerdings wenig Neigung zeigte, sich an einer mehr oder weniger kostspieli- gen Lichtwerbung zu beteiligen), sondern vor allem dem Ring, der sich ja sichtlich zu einer oder tarifliche Schlichtung sprach beim CDU-Sozialausschuß lastung des Staates, die außerdem dem Ge- danken der freien Selbstverwaltung wider- spreche. Allein das tarifliche Schlichtungs- wesen würde einen Fortschritt bringen, da hier beide Teile die Verantwortung für ihr eigenes Handeln am Arbeitsplatz über- nehmen. Ausschußmitglied Alfons Korn berichtete anschließend über die erste Landestagung des Arbeitsgerichtes in Karlsruhe und wies besonders darauf hin, daß ein Arbeitgeber, der nicht dem Arbeitgeberverband angehöre, kein Sozialpartner sei. Bei arbeits- oder tarifrechtlichen Streitigkeiten könne er nicht in ein Schlichtungsverfahren einbezo- gen werden, und jeder Arbeitnehmer müsse sich vor seiner Einstellung über derartige Fragen orientieren.. do Heinrich Witt- ter den staatlichen ** 1 „Frauen stehen ihren Mann“ Vortrag im Amerikahaus Unter dem Thema„Frauen stehen Mann“ gab Miß Denise Abbey, die torin des hiesigen Amerikahauses, à ihren Direx. m vor. der amerikanischen Frauenorganisationgg den sie in deutscher Sprache vortrug. All. nächst gab die Sprecherin eine Uebersicht über die wichtigsten amerikanischen Frauen. organisationen und nannte dabei auch den nen. Die grundsätzliche Erkenntnis aber, die gewonnen wurde, ist die, daß eine un- beschränkte Bereitstellung von Straßen- raum für den sogenannten Individualver- kehr in Deutschland nicht möglich ist. Des- halb muß der begrenzte Raum, der diesem Verkehr zur Verfügung steht, mit dem größtmöglichen Nutzeffekt verwendet wer- den. Und das ist die Chance der modernen Massenverkehrsmittel, die keine Parkplätze brauchen, mehr Menschen befördern und diese Wagen müßten so beschaffen sein, dag das Publikum seine privaten Vehikel frei- willig„in die Ecke stellt“. Das alles ist natürlich noch Zukunfts- musik, aber es ist auch ein gangbarer, bes- ser gesagt,„fahrbarer“ Weg. vielleicht die einzige Möglichkeit, die in- einander verbissenen Schlangen am Kur- Pfalzkreisel, am Paradeplatz oder am Was- serturm in absehbarer Zeit zu, beschwören“ Auch der Ring will Lichterketten Geschäftsleute und Werbegemeinschaft im Gespräch Geschäftsstrage erster Ordnung zu ent- Wickeln beginnt. 5 So trafen sich erstmals am Vvorgestrigen Abend einige Geschäftsleutè vom Ring mit der Werbegemeinschaft im Viktoria-Hotel, um Möglichkeiten und Kosten einer gemein- samen Lichtwerbung zu erwägen, Dabei hatte die Werbegemeinschaft von vornherein den Vorschlag gemacht, in diesem Jahr noch Auf die Lichterkette zu verzichten. In Anbetracht der noch recht zahlreichen Baulücken am Ring, die man wohl oder übel ebenfalls mit Lichterketten überbrücken müßte, schien dies ratsam, denn selbst bei Beteiligung aller An- grenzer(einschließlich der Banken), käme der Meter Lichterkette auf zwanzig Mark Bei Ladenfronten von zehn und mehr Me- tern nicht gerade eine Kleinigkeit! Aber da hatte man quasi die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn: auch die Ge- schäftsleute vom Ring wollen eine Lich- terkette, wenn auch die Kosten— wenigstens Vorläufig noch— eine Hürde darstellen, von der man nicht weiß, ob sie von allen über- sprungen werden kann. Das festzustellen, muß den Geschäftsleu- ten selbst überlassen werden, doch wäre es im, Sinne eines weihnachtlichen Mannheims schön und gewiß auch für die Beteiligten von Vorteil, wenn man sich einig werden und zur Anschaffung einer Lichterkette durch- ringen könnte. Es müßte bald sein, denn in den Hauptgeschäftsstragen werden die Lich- bereits am 1. Stichtag für die weihnachtliche sSchaufenster- dekoration ist der 27. November.) „Verband der Akademikerinnen“, dem 8g selbst angehört und der es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Weiterbildung der Mitglie. der und das Studium des weiblichen Akadde. mischen Nachwuchses materiell und ideell 2 fördern. Mig Abbey erwähnte ferner den „Verband der berufstätigen Frauen“, eine Gemeinschaft zur Festigung und Verbesse. rung der Stellung der Frau im Berufsleben sbrach vom„Bund der Wählerinnen“, der seine Aktivität auf die staatsbürgerliche Jugend. und Erwachsenen-Erziehung richte, und schließlich vom„Kongreß der Eltern und Lehrer“, der sich um Lehrplangestaltung Schulbauplanungen und andere Schulpro- bleme kümmere. Am Rande erwähnte die Sprecherin noch den sehr grogen und beden- tenden„Christlichen Verein junger Mädchen“ und wies auf den auch in Mannheim bekannt. ten„Deutsch- Amerikanischen Frauenclub⸗ hin. Bei der Betrachtung all dieser Frauen- organisationen seien zwei Dinge festzustel. len: Erstens, daß jede Organisation ein in. ternes Programm habe und in dessen Reh men für die speziellen Interessen seiner Mit. glieder arbeite; und zweitens, daß jeder ein- zelne Verband eine beachtliche Arbeit zum Wohle sozial Schwacher leiste. Die Verbände seien dazu in der Lage, weil ihre Mitglieder vielerlei Dienste freiwillig übernähmen und durch die verschiedenartigsten Wohltätig- keits veranstaltungen beträchtliche Geldsum- men aufbrächte. Die Bereitschaft, sich für den Bedürftigen einzusetzen, sei jedoch allen gemeinsam. 8. Durch die Welt — es. Kraftfahrzeuge zugelassen; im gleichen weniger Platz wegnehmen. Großraum- Mät 14000 PS Jahr ereigneten sich 4692 Unfälle mit 55 wagen der Straßenbahn wären auch in 1 irtschaftshochschu Todesopfern und 2730 Verletzten) nicht ge- Mannheim vielleicht ein Ausweg— aber e ee zeigte am Mittwoch ein Mannheimer Reise- büro Farbfilme der„Trans World Airlines“ (TW). Mit einer 14 000-PS-Super-Constel- mit 54 Passagieren quer durch Kalifornien mit Zwischenlandungen an märchenhaft schönen Erholungsplätzen. Thema des zwei ten Streifens war England mit seinen indu- striellen, wirtschaftlichen und geistigen Zentren, die den Besucher schnell mit Land, Leuten und Sitten vertraut werden ließen. Beim nächsten Trip, über Indien, sah man vieltausendjährige Kulturstätten, Schließlich vermittelte ein Flug über Portugal nach- haltige Eindrücke einer grandiosen Land- schaft. Abschließend führte der Schwarz- Weig-Film„Ski Heil“ in das Winterparadies der Bergwelt um Bad Gastein. kr Katholische Jugend tanzte im Gemeindehaus Käfertal Dieser Tage erlebte der Saal im Ratholi- schen Gemeindehaus in Käfertal ein gesell- schaftliches Ereignis. Junge Herren und Damen in großer Abendgarderobe steuerten hinein, empfangen von schwungvoll-rhyth- mischer Tanzmusik. Für die St.-Laurentius- Jugend war es der Abschlußbpall eines Tanz- kursus, den ihnen Tanzmeister Geisert wäh⸗ rend der Sommermonate an Ort und Stelle abgehalten hatte. Jetzt wollten sie ihren Eltern und vielen Gästen aus der Gemeinde zeigen, was sie gelernt hatten. In der Be- gründung drückten Stadtpfarrer Mönch und Pfarr jugendführer Helmuth Ammann ihre Freude über das gelungene Unternehmen Aus. 15 Pflichttänze führten die 18 Schüler- paare vor, vom langsamen Walzer bis zu den neuesten Modetänzen und dem wilden Boogie. In kleinen Schnaufpausen durfte man die zehnjährige Elke Geisert bei einem schnippischen Lausbubentanz und einem Menuett bewundern, den Turniertanzelub und Ehepaar Geiserb in gepflegten Gesell- schafts- und Modetänzen. Dazu spielte die Kapelle Baro vom späten Nachmittag bis Mitternacht ihre Weisen und lockte auch die älteren Semester auf die Tanafläche. bet Und es ist Dezember angezündet. wir gratulieren! Karl Franzreb, Mannheim- Feudenheim, Wilhelmstraße 28, vollendet das es. 83. Lebensjahr. 7 Minuten, 30 Sekunden. Dune Pril: Fensterputzen umständlich und mühsam. So muß die Hand herumreiben und polieren. Dabei löst sich der Schmutz nur schwerfällig nach mehrmaligem Einweichen, Abwaschen, Auswringen und Trockenteiben. Eine fotografische Platte registriert deutlich sichtbar den umständlichen Weg, den die Glühbirne an der Hand der Hausfrau als leuchtende Spur hinterläßt, 5 inuten, 30 Sekunden. A Fril: fensterputzen schnell und spielend leicht. Mühelos, in breiten, waagerechten Bahnen gewischt, werden die Fensterscheiben gründlich sauber und glanzklar, denn das mit Pril entspannte Wasser“ hebt die anhaftende Schmutzschicht schnellet vom Fensterglas ab, ohne Spuren zu hinterlassen. 3000 weniger Arbeit! durch, entspanntes Wasser“ Mit Kamera und Stoppuhr haben Wissenschaftler herausgefunden, wie sehr ein Spezialmittel zum Spülen und Abwaschen wie Pril Ihre Mühe beim Fenster- putzen verringern kann. Die durch die Kamera festgehaltenen Lichtsputen(links) enthüllen deutlich: „Entspanntes Wasser“ arbeitet besser und schneller als gewöhnliches Wasser, denn Pril entspannt das Wasser, macht es flüssiger und dadurch arbeit: samer. Beim Spülen und Abwaschen von Geschirr erleben wir es ja täglich: Pril-, entspanntes Wasser“ schiebt sich mühelos unter Schmutz und Fett und schwemmt alles weg. Ja, sogar Abtrocknen ist überflüssig. Das Geschitt trocknet von selbst glanzklat. Eine Prise Pril genügt für eine Spülschüssel- umd das Vatter itt, entapannt“!— Es gibt leider noch allau viele Hausfrauen, die fich mehr Arbeit machen als nötig in. Ipnen allen mochte Pril bei der täglichen Hausarbeit eine leine, aber wertvolle Hilſe gein. gestrigen Abend einen Bericht aus der Arbelt lation-Maschine ging es mit 500 kKmist und Wa 5 N V ernde heim den Simp nem durcl ihn s bunk jetzt dem herir enge ausse Se begar sollte dete nach lager unste dert len I dem Arbe als E 8⁰ seine: Stand es i Di scheic Schra hunge auf E Sickir okt ge ja do allem er ir! nicht sicher seine einhe Jahre der E Ehen, Wirtse fehle einem und e über Die rische her b rade der w wird tende gendl. noch e beit is wahr! hemm gen in ein zurück An eln o. dem gefüh. wWisch dem J 558 rauen. Zustel. in in. Rah · r Mit. er ein. t zum bände ieder n und tätig dsum. ch für allen 8. schule Reise- lines“ stel- t und nien haft Zwei- indu- stigen Land, leßzen. man ehlich nach · Land- warz- radies kr 41 tholi⸗ esell- und erten nhyth⸗ itius- Tanz- Wäh⸗ Stelle ihren einde Be- und ihre amen ler 1 den lden Urkte inem inem zelub ell die bls 1 die bet elm das Nr. 208/ Freltag, 12. November 1954 —— MORGEN Seite 3 ljaneks irdisches und unterirdisches Leben Schöffengericht verurteilte ihn wegen Zuhälterei zu sechs Monaten Gefängnis Von Porchy, einem winzigkleinen Bau- erndörflein in der Ukraine, bis nach Mann- heim ist es ein weiter Weg. Erst recht für den Bauernburschen Janek, den— wie einst Simplizissimus— die Eriegsläufte aus sei- nem heimatlichen Boden entwurzelt und durch halb Europa getragen haben, bis sie inn schließlich im Mannheimer Feuerwehr- bunker anschwemmten. 33 Jahre ist Janek jetzt alt. Wüe ein gejagtes Tier, immer auf dem Sprung, mit flackernden, im Saal um- herirrenden Augen, steht er vor dem Schöf- kengericht und folgt gespannt den Zeugen- aussagen. Seine Flucht aus dem geordneten Leben pegann, als er russischer Soldat werden sollte. Er lief von zu Hause weg und mel- dete sich 1943 freiwillig zum Arbeitseinsatz nach Deutschland. Er lebte in Baracken- lagern, mal bei Nürnberg, mal bei Trier, ein unstetes, heimatloses Leben, hineingeschleu- dert und mitgerissen in das Chaos des tota- len Krieges. Als Ausländer fand er nach dem Zusammenbruch bei den Amerikanern Arbeit. Er konnte zwar nicht kochen, aber als Hilfsküchenbulle lebte er recht gut. Soldaten sind nicht bodenständig. Mit seiner Einheit wanderte er von Standort zu Standort und kam so nach Metz. Da schien es ihm zu gefallen. Er musterte ab und arbeitete in einem Eisenwerk. Aber lange blieb er auch dort nicht seßhaft. Er trampte Wieder nach Deutschland, und weil die Ame- rikaner offenbar nur Polen für ihre Wach- kompanien einstellten, gab er sich als solcher Aus und schob Wache, bis ihm auch das wie- der zu langweilig wurde. In einem Rheinauer Stahlwerk kam der starkmusklige Bauern- bursche Janek schließlich als Hilfsarbeiter Unter. Jetzt schleppt er für eine andere Firma Kohlensäcke. Das sind die wichtigsten Stationen von Janeks Odyssee. Sie lassen verstehen, dag er kein„Edelknabe“, wie der Richter sagte, geworden ist. Ueberdies wohnte Janek im Feuerwachbunker, in einem Milieu, das ihn sicher nicht gebessert hat. Der Feuerwach- bunker ist eine Notunterkunft für Männer, aber offenbar hatten sich dort nicht wenige Mädchen einquartiert, die nachts ihrem Gewerbe nachgingen, und sich tagsüber dort ausruhten und erholten. Auch Janek hatte ständig solchen Besuch. Jetzt stand er vor dem Gericht, weil ihn eine der„Damen“ Unter Eid beschuldigte, dag er von ihr im Laufe eines Monats täglich 20 bis 30 Mark bekommen habe. Wenn sie ihm nichts habe geben wollen, habe er sie geschlagen. Janek hatte in der gleichen Zeit als Koh- lenträger 375 Mark verdient. Aber er trank Ein Mensch ist kein Automat Dr. Schraml sprach über Erziehungsberatung und Sozialpädagogik Die ersten Jahre der Kindheit sind ent- scheidend für das ganze Leben, sagte Dr. Schraml, der Leiter der Mannheimer Erzie- hungsberatungsstelle, seinen am Mittwoch auf Einladung der Arbeiterwohlfahrt in die Sickingerschule gekommenen Zuhörern. Das okt gebrauchte Wort:„Das Kind versteht es ja doch nicht“, mit dem manche Eltern vor allem sich selber beruhigen wollen, nannte er irreführend, weil das kleine Kind zwar nicht auf dem Verstandesweg, aber um so sicherer auf dem Weg über das Gefühl durch seine Umwelt beeinflußt wird. Eine stetige, einheitliche Betreuung sei gerade in diesen Jahren wichtig. Bei einem häufigen Wechsel der Betreuungsperson, der in geschiedenen Ehen, bei unehelichen Kindern oder in Fällen wirtschaftlicher Not an der Tagesordnung sei, fehle dem Kind oft die Verbindung mit einem Menschen, dem es vertrauen könne, und es reagiere dann auf seine Weise gegen- über der„Rasse“ der Erwachsenen. Die Beratungsstelle legt bei der erziehe- rischen Arbeit an einem gestörten Kind da- her besonderen Wert auf die Erhellung ge- rade jener Jahre und darüber hinaus auch der wichtigen Zeit vor der Geburt. Monatlich Wird in Mannheim erzieherische oder bera- tende Arbeit an etwa 140 Kindern und Ju- gendlichen geleistet, dazu kommen jeweils noch etwa 25„neue Fälle“, Gegenstand der Ar- beit ist nicht nur das sozial schwierige, ver- wahrloste Kind, sondern ebenso das Stille, ge- hemmte Kind, das sich wegen seiner ständi- gen Migerfolge in seiner eigentlichen Welt in eine Ersatzwelt mit Büchern oder Flimen zurückzieht. Am Anfang der Arbeit steht gewöhnlich eln ofkenes Gespräch mit der Mutter oder dem Vater, das in Abwesenheit des Kindes geführt wird, da kein Vertrauensverhältnis wischen dem erzieherischen Ratgeber und dem Kind entstehen kann, falls es dabei sein müßte, wenn„ausgepackt“ wird. Eine gründ- liche ärztliche Untersuchung und ein PSy- chologischer Test vervollständigen das Bild und geben einen ersten Ueberblick, dem dann wieder Gespräche mit den Eltern, dem Kind und die eigentliche Arbeit folgen. Dr. Schraml schloß mit der Bitte an seine Zuhörer, jeder einzelne möge an seinem Platz mit der Beratungsstelle zusammenarbeiten und die für eine Großstadt so wichtige „Vorfeldpionierarbeit“ leisten. Hk Sern, und wie viele seiner Landsleute wurde er in diesem Zustand ziemlich rabiat. Kör- perverletzung, Sachbeschädigung, Hausfrie- densbruch und Ruhestörung stehen in seinem Vorstrafenregister. Das Gericht hielt die Zu- hälterei für erwiesen und verurteilte Janek, den Bauernburschen aus der Ukraine, zu sechs Monaten Gefängnis. b-t Filmspiegel Alster:„Das Höllentor“ Ein japanischer Film, der in Anlage und Art nicht minder überrascht wie„Rasho- mon“, den gleichen, eigenartigen Reiz besitzt und in seiner Ursprünglichkeit, der wenig westliche Tünche anhaftet, tiefen Einblick gestattet in die japanische Mentalität. Regis- seur Nagata Masaichi drehte nach einem Roman von Kikuchi Kan— für uns unbe- kannte Namen, aber die Geschichte, die beide zu erzählen wissen, ist uns nicht fremd, ha- ben wir doch auch in unserer Sagenwelt ähnliche Beispiele von Frauentreue, Liebe und Opferbereitschaft, wie wir sie in dieser Erzählung von Kesa, der Japanerin, finden. Sie lebte in einer Zeit, da sich in Japan Ritter und Landsknechte nicht minder be- fehdeten, ebenso glänzende Turniere ausfoch- ten und sich um der Frauen Gunst bemüh- ten wie im europäischen Mittelalter. Da ist Ritter Morito, der Kesa so leidenschaftlich verehrt, daß er deren Mann töten will, um sie für sich zu gewinnen. Kesa erfährt davon und opfert sich. 5 Das ist die schlichte, einfache und uns Wohlvertraute Weise, die hier von japani- scher Hand in ein filmisches Kleinod ver- Wandelt wurde. Obwohl das an Gesten und Mimik überaus reiche, für unsere Begriffe schon theatralische Spiel der Darsteller noch ein starkes Verwachsensein mit der Bühne verrät, verstand sich der Regisseur doch vor- züglich auf den Einsatz optischer Mittel, wurde mit Massenszenen ebenso glänzend fertig wie mit der Einbeziehung landschaft- licher Schönheiten seiner Heimat, verriet also eine Technik, die hohe Anerkennung abverlangt. Auf diesem Gebiet scheint der „Schüler“ auf dem besten Wege zu sein, ein „Meister“ zu werden. Hinzu kommt die vor- Zügliche Wirkung der Eastmancolor, die der intelligenten Fotografie den letzten Schliff verleiht. ES. Ein Krebstier mit pelʒzüberzogenen Scheren wurde uns gestern in einem Marme- ladeeimerckhen auf den Redaktionstisch gebracht und stellte sick anschließend der Kamera. Es handelt sich um eine Wollhandbhrabbe, einen der berück- tigsten europaischen Fischrauber, der um 1912 aus ostasiatischen Gewässern in unsere Breiten eingeschleppt wurde und in nicht allauvielen Exemplaren auch den Mannheimer Fischen das Leben durch brutale Scherenschnitte sauer macht. Das relativ seltene Tier, das mit seinen messerschaften Mordwerkzeugen seinem Gegner den Leib aufschlitzt, ist bekannt dafür, daß es auch an den Uferböschungen durch intensive Wüklarbeit viel Schaden anrichtet. Der in Europa zwangsangesiedelte asiatische Besuch wurde am Rhein- auer Großlraftwerk, in einer Saug vorrichtung hängend, gefangen. Heimweh nach Text und Foto: hyb dem Gefängnis Arbeitsloser bat um Inhaftierung/ Aus dem Polizeibericht Auf der Polizeiwache Schönau bat ein 26jähriger, in Haft genommen zu werden, da er ohne Wohnung, Arbeit und Geld sei. Er War erst am 3. November aus dem Gefäng- nis entlassen worden und hatte seither an- geblich erfolglos einen Arbeitsplatz gesucht. Mannheimer Terminkalender Lieder-Abend in der Städtischen Musik- bücherei, U 3, 1, mit Ilse Hannibal(Alt) am 12. November, 20 Uhr. CDU- Versammlungen mit dem Thema„Was bringen uns die Pariser Verträge?“ am 12. No- vember, 20 Uhr: Gasthaus„Zum Löwen“, Neckarau, für Neckarau;„Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße 103, für Schwetzinger- stadt— Oststadt; Katholisches Gemeindehaus, Sandhofen, für Sandhofen. Deutsch- Baltische Landsmannschaft. Am 12. November, 19.30 Uhr, im Viktoria-Hotel, Friedrichsring 28. Versammlung. Haus- und Grundbesitzer- Verein e. V. Aus- spracheabend am 12. November, 19.30 Uhr, in der Gaststätte„Flora“, Lortzingstraße für Neckarstadt-Ost und West, Waldhof, Sand- hofen, Feudenheim, Käfertal. Odenwaldklub. Am 12. November, 20 Uhr, im Wartburg-Hospiz Lichtbildervortrag Von Süden nach Norden mit der Kamera durch die Pfalz. Sprecher: Ludwig Hauck. DAG, Berufsgruppe„Technische Angestellte und Beamte“. Am 12. November, 19.30 Uhr, im „Kanzlereck“ Referat von Georg Hoffmüller über„Rationalisierung und Gewerkschaften“. Sprechstunden der SPD. Am 12. November stehen im Volkshaus Neckarau von 18.30 bis 20 Uhr Md. Walter Krause, Stadträtin Hilde Baumann, Rudi Tron, in der Rheinauschule steht von 18 bis 20 Uhr am gleichen Tag Stadt- rat Jakob Ott zur Verfügung. Am 13. Novem- ber halten im Parteisekretariat, K I, 13, von 15 bis 17 Uhr Md. Kurt Angstmann und Stadt- rat Willi Kirsch die Sprechstunde ab. Landsmannschaft Berlin-Mark Brandenburg e. V., Kreisverband Mannheim. Mitgliederver- sammlung am 12. November, 20 Uhr, im Gast- haus„Neues Tivoli“, Käfertaler Straße 33. Der Jugendtanzabend des Stadtjugendringes am 12. November im Rosengarten beginnt um 18.30 Uhr. DAG, Berufsgruppe„Werkmeister“. Am 13. November, 19.30 Uhr, spricht Gewerberat Demuth im Lokal„Zum neuen Neckarpark“, Waldhofstraße 76, über„Unfälle und unsere Lehren hieraus“. Abendakademie. Am 13. November, 20 Uhr, in der Kunsthalle Gedenkstunde zum 1600. Ge- burtstag des Aurelius Augustinus. Ueber „Augustin und Luther“ spricht Professor Dr. Dr. Hans Ehrenberg. Kraftfahrer-Verein Mannheim. Mitglieder- versammlung am 13. November, 20 Uhr, im Lokal„Zum Zwischenakt«, B 2, 12. Bund hirnverletzter Kriegs- und Arbeits- opfer e. V. Am 13. November, 14.30 Uhr, im Lokal„Fahsold, T 2, 15, Versammlung. Turn- und Sport-Gemeinde Rheinau, Hand- ballabteilung. Am 13. November, 20 Uhr, in der Turnhalle der Turn- und Sportgemeinde Rheinau, Unterhaltungsabend. Die Karlsruher Puppenspiele gastieren am 13. November im„Zähringer Löwen“, Schwet⸗ zinger Straße 103. Zur Aufführung gelangt um 14.30 Uhr„Prinzessin Tausendschön“, um 16 Uhr„Kasperle reist nach Afrika“. Sprechstunden der CDU. Am 13. November stehen im Parteisekretariat, N 5, 2, von 16 bis 18 Uhr die Stadträte Graf und Dr. Martini zur Verfügung. 5 Gesangverein„Frohsinn 1897 Käfertal. Am 13. November, 20 Uhr, in der Siedlergaststätte, Speckweg, Festball. Ev. Gemeinde Mannheim- Schönau. Wohl- tätigkeitsbasar vom 13. bis 15. November im Ev. Gemeindesaal. Beginn: Samstag und Montag 19 Uhr, Sonntag 14 Uhr. Die Männergesangvereine„Flora“ und „Liederhalle“ e. V. Mannheim veranstalten unter ihrem Dirigenten Musikdirektor Max Adam am 13. November, 20 Uhr, im Musen- saal ein Herbstkonzert. Landsmannschaft Schlesien. Am 13. No- vember, 19.30 Uhr, im„Kaisergarten“, Zehnt- straße, Monatsversammlung, verbunden mit einem QAuiz-Abend. Unzucht an Kindern: 13(unverändert), Die Polizei mußte ihn an die Fürsorge ver- weisen. „Duell“ mit ernsten Folgen In Rheinau trugen zwei Volksschüler mit Stock und Küchenmesser ein Duell aus. Der eine Junge verletzte durch eine unglückliche Abwehrbewegung sein Gegenüber mit dem Messer am rechten Oberarm. Das Kind mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Mannheimer Sündenregister Die Statistik über kriminelle Vergehen und Unfälle im Oktober zeigt für das Stadt- gebiet folgendes Bild(in Klammern die Ver- gleichszahlen vom September): Selbtsttötun- gen: 6(1), Mord und Totschlag: 1(1), Selbsttötungsversuche: 20(EI), Abtreibun- gen: 6(—8), Fahrlässige Tötungen: 4(2), Körper verletzungen: 53(5), Raub und Er- pressung: 2(unverändert), Verkehrsunfälle: 469(—12) mit 9(5) Toten und 261 32) Verletzten, tödliche Unfälle: 4(3), tödliche Betriebsunfälle: 2(-I), Betriebsunfälle 5(c), andere Todesfälle: 3(), Sachbeschädigun- gen: 27(2), Diebstähle: 393(62), Unter- schlagungen: 51=), Betrugsfälle: 98(un- verändert), Urkundenfälschungen: 5(2, Hehlerei: 7(unverändert), Notzucht; 2(2), seschlechtliche Unzucht: 7(O), Kuppelel unck Zuhälterei: 3(7), übrige Sittlichkeits- delikte: 22(7), Gewerbsunzucht: 17(7), Landstreicherei: 28(13), Verdacht von Ge- schlechtskrankheit: 37(3), Verbreitung von Falschgeld: 3(1), Reisepaß vergehen: 8(5), allgemeine Verstöße: 322(15). 5 ö ue MIO rauf hom cn, en schdüſfte ut R Ouolität ist niemals billig, dafür gibt sie dem Verbraucher auch mehr- guf viele Jahre hinqus viel mehr- als sie kostet. Denken Sie daran, bevor Sie hren Flektro-Rasierer Wählen. hre frage: Unsere Antwort 5 Beurteilen Sie seine Qualität noch folgenden entscheidenden Merkmslen: inte Frage: Unsere Antwort: 5 basiert er wirklich glatt, obne die Haut zu reizen? hagre an der Langishrige Forschung und proktische kr. fahrung haben bewiesen, daß der 0,06 mm donne Scherkopf dünn genog ist, um die Bart- gleichzeitig stark genug ist, um die Hof beim Rasieren nicht zu reizen. Deshalb empfehlen auch Hautärzte Remington- Elektro- Rasferer. Worzel abzuschneiden und Remington Elektro- Rasierer sind für den Gebrauch in der ganzen Welt konstruiert und arbeiten bei Gleich- und Wechselstrom. Der Speriolstecker paßt in Normal- und Schoko- Steckdosen. an? Wie groß ist seine Rasſerfſöche 2 Die extro langen Doppel- Messer des Reming- ton„60“ ergeben eine besonders große Schaittfläche, die beim Rosjeren ständig guf der Haut anliegt. 5 paßt er sich jeder Gesichtsform Die gebogene Platte des Remington„60“ folgt den Konturen des Gesichtes und rasiert deshalb quch die Wölbung unter dem Kinn und alle schwerer zugänglichen Steſſen glatt und sguber dus. Seine 8 Schneidekanten put: zen Hacransatz und Schnurebört. Was leistet er ꝰ För die tatsächliche Leistung sind die Größe Muß er nechgeschliffen werden? Die 264 diqmantgeschliffenen Schneiden des handelt Im interesse Viele sollen die freude genießen, gemington gewöhrt auch bequeme Remington gibt seine Apparate des Verbrauchers einen Remington zu besitzen. Teilzahlung. 14 lage kostenlos zur Probe. gdemington nimmt soger Leichte Reinigung Hegentes fu Handgerechte Form der Resſerflöche und die Geschwindigkeit der Schnittyorgaänge maßgebend. Um eine be · sonders hohe Geschwindigkeſt zu gewöhr- leisten, hat der Remington„60“ einen unge Wôhnlich starken Allstrom- Rotations- Motor mit mehr als 8500 Umdrehungen pro Minute. Deshalb erzielt er Js Millionen Schnitte in der Minute und deshalb kann man sich ig nur 60 Sekunden vollendet rosieren. Remington„60“ Schöffen sich während des Rasierens selbst. Bei der großen Zahl der Schnittyorgänge bleiben also die Messer stdn- dig scharf. Kann man ihn öberall benutzen? Der Remington„60“ bat einen Allstrom- Rotations · Motor fur 110-150 bzw. 190.260 Volt. gekomme ich öberoll Kunden- dienst? Solſte ein Remington Elektro- Rosierer Wirklich einmal nachgesehen werden mössen, steht dem Verbraucher der weltweite Ræmington- Service zor Verfügung. Nicht nor in jeder größeren Stadt Deutschlands, sondern quch Uberall im Austand können ßemington- Rasſerer nachgesehen und repariert werden. 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Ein wertvoller Mensch ist nicht mehr. Unser Schmerz ist groß. Mannheim, den 11. November 1954 3, In uns a Emil Reuther Käthe Uehlein Wwe. geb. Schwalb und Sohn Gerd Martha Schappert und Tochter Renate Jakob Schwalb u. Familie, Frankfurt a. M. Jakob Reuther u. Haupt Mittwoch, den 17. Novem ber 1954, 7.00 Uhr, Untere Pfarrei. g barem Leid: Wwe. geb. Schwalb Frau, Lu.-Maudach friedhof Mannheim. Mannheim; N Meine liebe Frau, unsere e her- zensgute Mutter und Omi, Frau Else Wiesenhöfer geb. Büntgens ist nach längerem Kranksein, jedoch uner war- tet, am 10. November 1954 im 59. Lebensjahr von uns gegangen. 25 den 12. November 1954 Friedrichsring 20 Beerdigung: Samsta In tiefer Trauer: Karl Wiesenhöfer Ruth von Büren geb. Wiesenhöfer Hermann von Büren Heidi und Hartwig 8, 13. Nov., 9.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter, geb. Bauer, verw. Bentzinger von uns gegangen. Mhm.-Feudenheim, Kronenstraße 6 den 11. November Tü tierte m eld: Karl Becker Heinrich Pfeil Helmut Becker u. Werner Becker u. Enkel nebst Anverwandten „ Seendigung; samstag, 18. Nov., 10.30 Unr, Friedhof, Fendenhens Frau Anna Becker u. Frau Erna geb. Bentzinger Frau Ida geb. Kaiser Kar! W. Heffner u. Frau e 5 Becker 1954 N Am Donnerstagmittag wurde mein lieber, herzensguter Sohn, unser guter Bruder, Herr Heinrich Metz im Alter von 58 Jahren plötzlich und unerwartet von Mann, mein lieber . Uns genommen. Mh m Wallstadt, Wallstadter Strage 173 Beerdigung: Samstag, 13. Nov., In uns agbarem Leid: Frau Martha Metz geb. Siegfried und Angehörige den 11. November 11 Uhr, vom Trauerhause aus. 1954 Unser lieber Vater, Schwiegervater, 5 Uropa, und Onkel, 7 2 * Herr Philipp Jäger sen. hat uns wenige Stunden nach seinem 34. Geburtstag für immer verlassen. Mannheim, Wetzlar, Max-Joseph- Straße 18, Schwetzinger Straße 26 Feuerbestattung: Montag, den 13. November 1954, 13.00 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. den 11. Ins tIIer Trauer: Philipp Jäger jun, u. Familie Heinrich Rathgeber u. Frau Aenne geb. Jäger Heinrich Jäger u. Familie Heinrich Hartmann u. Frau Julia geb. Jäger Karl Höger u. Frau Hanna geb. Jäger Enkel, Urenkel und Anverwandte — ——— — 1 32 .. 2 November 1934 Schwager 15 immer, Kii Am Mittwoch früh verschied 5 ganz plötzlich und unerwartet unsere liebe Tochter Inge Doris im Alter von 14 Jahren. Mannheim, 10. Speyerer Straße 47 Nov. 1954 In stiller Trauer: Walter Hammerschmidt u. Frau Erna geb. Meckert Beerdigung: Samstag, 13. Nov., 11.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Unsere liebe Ingrid Ein junges, hoffnungsfrohes Leben hat in Gott ein un- erwartetes Ende gefunden. Allen Dank, die uns durch liebe Anteilnahme zur Seite standen. Hilde u. Hanns Köppen und Angehörige emletungen . hep. Od. Einzelpers. sor. z Werimeten Angeb. unt. P 66260 an den Verl Sellbnes nheümöbi. Zinimer m. tralhzg. sof. z. verm. Egetenmeir, Stresemannstraße 19. nuniges gutmöbl. Zimmer in Feu- denheim m. Heizung, Badben. u. Balk. z. 15. 11. 54 an e Dame zu vermiet. Telefon 777 2 Doppelzi.(Neckarstadt) sof. an ge- bildeten sol. Herrn, evtl. Bad- u. Telefonben. zu verm. Angeb. unt. Nr. 082186 an den Verlag. 2½. u. 3-Zim.-Wohng. an Ausge- bompbte und Flüchtlinge zu verm.; Zleichfalls 1 bis 3-Zim.-Wohng. gegen Bkz. zu verm. Immobilien van Loosen, Schwetzinger Str. 33. Möbl. Doppel- Schlafzimmer, Wohn- zimmer, Kochnische, Bad u. Telef. im Abschluß an kinderlos. Ehep. zu vermieten. Telefon 4 92 44. Zimmer und Küche ab 1. 1. 55 in Neubau zu vermieten. Tel. 4 88 21. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen ld. zu vermieten und zu mieten gesucht durch Immob. Jos. Grabler, Mannheim, Augusta- Anlage 19, Nähe Wasserturm, Telefon 4 33 70 Möbl. Zim. u. möbl. Wohnungen itfd zu verm., u. zu miet. ges. Immob. Schäffner. Hebelstr. 8. 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November 1954 Hauptfriedhof Zeit Herschel, August, Egellstraße 4. e Balbach, Katharina, Pumpwerkstraße 46 2— 11.30 Häußer, Karl, Gartenfeldstrae 59. 13.30 Krematorium Hummel, Philipp, Collinistrase g 13.00 7777 T 14.00 Friedhof Neckarau Wahl, Anton, Wingertstraße 00 114.00 Friedhof Feudenheim Arnold, Gustav, Schriesheim, Talstraße 100„„ 14.00 Sehne ist vom VVT on Gelbes zu entfernen Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief, wohlvorbereitet, mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Ernst Köhler im Alter von nahezu 68 Jahren. Mannheim, den 11. November 1954 Cannabichstrage 24 Für die trauernden Hinterbliebenen: Maria Köhler geb. Müller Beerdigung: Samstag, 13. Nov., 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die zahlreichen Beweise herzlicher und aufrichtiger Anteinahme, die uns beim Heimgang meines geliebten Mannes, Herrn Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Bekanntmachungen Fundsachen- Versteigerung Am Montag, dem 15, November 1934, werden ab 9.00 Uhr vormittags, im im Saale des Rest.„Zähringer Löwen“, Mhm., Schwetzinger Straße 103 (Straßenbahnhaltestellen Wallstattstraße bzw. Pestalozzischule), die Fundsachen der Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen und der Rhein-Haardtbahn- Gesellschaft m. b. H. aus der Zeit vom 1. 1. 1953 bis 30. 6. 1953 öffentlich versteigert. Mannheim, den 11. November 1954 Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen Rhein-Haardtbahn- Gesellschaft 3 mit beschränkter Haftung Beseitigung von Schnee und Streuen bei Glatteis auf den Gehwegen. Die Grundstückseigentümer werden gebeten, bei Eintreten von Schnee- fällen und bei Slatteisbildung der ihnen durch die Stragenreinigungs- brdnung vom 28. 3. 1935 auferlegten Pflichten zur Beseitigung von Schnee ing zum Streuen bei Glatteis aut den Gehwegen vor ihren Naüfnestücen im Inzenesse 9 85 e Verkehrs pünktlich Achzukomm pi Bestimmongen Leuten 851 5 1 Und ist auf die Fahrstraße neben dem Gehweg so zu verbringen, daß ddlie Rinne frei bleibt. Bei Glatteis sind die Gehwege, auch die Eisschleifen, vom Grund- stückseigentümer mit Sand oder Asche zu bestreuen, Schnee von den Gehwegen und aus den Höfen soll vor der Reinigung der Fahrbahn auf diese verbracht werden. 8 4 Die Verantwortung zum Sauberhalten der Gehwege kann einem Stell- vertreter übertragen werden, wenn dieser, sich schriftlich oder Reviervorstand gegenüber zur Uebernahme beretterklärt. Mannheim, den 4. November 1954 dem Städt. Tiefbauamt. Freigabe von Mobiliar durch die Us- Besatzungsmacht Die Us-Besatzungsmacht hat erneut zahlreiche Mobiliar und Einrich- tungsgegenstände aus den noch beschlagnhmten bzw. beschlagnahmt gewesenen Wohngebäuden im Stadt- und Landkreis Mannheim(u. a. „Feudenheimer Sektor“, Neuostheim, Seckenheim usw.) freigegeben und das gesamte Freigabegut dem Besatzungskostenamt zwecks Er- mittlung der Eigentümer übergeben. Es Handelt sich hauptsächlich um Einzelmöbel und Polstermöbel, ferner um Matratzen, Teppiche, Gasherde, Oefen, Lampen, sowie um folgende Klaviere: g 1 Klavier Marke„Uebellechleiter“ Nr. 27 831; 1 Klavier Marke„Hupfer“ Nr. 11 504 und 1 Klavier Marke„Gebr. Perzina“ Nr. 17 609. Die von Beschlagnahmen betroffenen Personen haben Gelegenheit, die freigegebenen Gegenstände in der Zeit vom 12. 11. bis einschl. 26. 11. 1934, tägl. von 3.30 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr, samstags bis 11.30 Uhr, im Qu-g-Bunker in Mannheim zu besichtigen. Eigentumsansprüche können dort unter Vorlage von Beweismitteln geltend gemacht werden. Die Geltendmachung der Eigentumsansprüche und die Abholung des Eigentums hat innerhalb einer Frist von 14 Tagen nach Erscheinen dieser Bekanntmachung zu erfolgen. Nach Ablauf dieser Frist werden die nicht abgeholten Gegenstände als unanbringliche Sachen öffentlich versteigert werden. Der Versteigerungstermin wird noch bekannt- gegeben. Diejenigen Personen usw., welche ihr Eigentum zerstört oder be- schädigt aufgefunden und zurückerhalten haben, sind gemäß AHK- Ges. 47 gehalten, form- und fristgerecht binnen 90 Tagen nach Frei- gabe durch die Besatzungsmacht beim Besatzungskostenamt Antrag auf Abgeltung der Instandsetzungskosten zu stellen. Näheres ist beim Besatzungskostenamt D 1, 10— neues Sparkassen- gebäude, Eingang gegenüber C1— zu erfahren. Mannheim, den 12. November 1954 Besatzungskostenamt für den Stadt- und Landkreis Mannheim Möibl. u. leere Zim. zu verm, u.. mieten ges. 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Der 13jährige Heidelberger Schüler Volker Schaffhauser, der— wie be- richtet— am 5. November zwei in den Nek- kar gestürzte Kinder vom Tode des Ertrin- kens rettete, hat vom Oberbürgermeister Dr. Neinhaus als Anerkennung für seine tapfere Tat ein persönliches Anerkennungs- schreiben und ein wertvolles Buch zur Er- innerung erhalten. Fahrlässigkeit— nicht Vorsatz Karlsruhe. Der zehn Jahre alte Peter Eleindienst aus Eggenstein im Kreis Karls- ruhe, der am 31. Oktober von einem ameri- kanischen Wachsoldaten beim Munitionslager Neureut erschossen worden war, ist, wie jetzt lestgestellt wurde, durch die Spielereien zweier Wachsoldaten mit ihrem Gewehr ums Leben gekommen. Der eine der beiden Sol- daten, der den unglücklichen Schuß abge- geben hatte und sich dann durcli einen Schug in den Unterleib lebensgefährliche Verlet- zungen beibrachte, sagte im Krankenhaus in Heidelberg aus, daß er und sein Kamerad völlig überflüssigerweise Gewehrexerzieren geübt hätten. Dabei sei aus seinem Gewehr ein Schuß losgegangen, der den in ihrer unmittelbaren Nähe stehenden Jungen traf. Die Aussage des schwerverletzten Soldaten, dessen Zustand sich in der Zwischenzeit ge- bessert hat, steht der Aussage des Tatzeugen, des zweiten Wachsoldaten, gegenüber, der nach dem Vorfall erklärt hatte, sein Kame- rad habe ihm plötzlich das Gewehr entrissen und ohne ersichtlichen Grund mehrere Schüsse auf den Jungen abgegeben. Die Er- mittlungen ergaben jedoch, daß sich dieser zeuge durch seine Aussage von der Tat distanzieren wollte, da er annahm, daß sein Kamerad nicht mit dem Leben davonkomme. Nach dem Abschluß der Untersuchungen werden sich voraussichtlich beide Soldaten wegen fahrlässiger Tötung vor einem ameri- kanischen Kriegsgericht zu verantworten haben. Kanadier benahm sich daneben Ettlingen. Höchst seltsam benahm sich am Donnerstag früh ein kanadischer Soldat, der zusammen mit seinen drei betrunkenen Ka- meraden in einem Personenwagen gegen einen Lastzug geprallt war, der vor der ge- schlossenen Schranke des Bahnübergangs bei Bruchhausen halten mußte. Als der Schran- kenwärter und einige Verkehrsteilnehmer den teilweise schwerverletzten Kanadiern zu Hilfe eilen wollten, zog der Soldat plötzlich seine Pistole und schoß wild in der Gegend herum. Glücklicherweise wurde von den Helfern niemand verletzt. Erst als der Ka- nadier seine Pistole leergeschossen hatte, konnten er und seine Kameraden in ein Nrenkenhaus gebracht werden. 2 In neuen Ortsklassen Stuttgart. 53 Städte des Landes Baden- Württemberg sollen nach einem Beschluß der Bundesregierung vom 1. Januar 1955 an in höhere Ortsklassen eingestuft werden. Diese Intscheidung ist noch nicht rechtswirksam, weil ihr der Bundesrat noch seine Zustim- mung geben muß. In Bonn erwartet man jedoch, daß dies geschieht, weil die Länder vor der Entscheidung des Kabinetts zu den Anträgen der Städte und Gemeinden gehört worden waren. Im einzelnen sollen vorbe- baltlich der Entscheidung des Bundesrates in Baden- Württemberg u. a. folgende Städte und Gemeinden in höhere Ortsklassen um- gestuft werden: Von A nach S: Karlsruhe, Heidelberg, Freiburg und Fellbach. Von C nach B: Leimen und Ilvesheim. Eine Höher- einstufung abgelehnt hat die Bundesregie- rung auf Vorschlag des Bundesfinanzmini- sters u a. Bad Mergentheim, Eppelheim, Schriesheim und Dossenheim. Beim Straßenbau in Neuenheim entdeckt: Riesiges Brandgräberfeld mit reichen Beigaben Das kurpfälzische Museum müßte erweitert werden, um den ganzen Fund aufzunehmen Heidelberg. Auf Neuenheimer Boden wurde in diesen Wochen bei Bauarbeiten an der neuen Frankfurter Straße ein römisches Brandgräberfeld freigelegt, ein Fund, wie er in solch überragender wissenschaftlicher Bedeutung seit 50 Jahren in Heidelberg nicht gemacht wurde, der bedeutendste römisch historische Fund in Deutschland nach dem Kriege überhaupt. Innerhalb von vier Wo- chen wurden 150 Gräber aus der römischen Besatzungszeit entdeckt, ausgegraben und registriert. Es ist damit zu rechnen, daß noch weit über 1000 Brandgräber ausgegraben werden können. Vasen, Urnen, Oellämpchen, Broschen, Münzen, Toilettenartikel, Näh- nadeln, Nägel, Glasvasen, ja sogar Würfel und Spielsteine, die den Gräbern beilagen, Warten darauf katalogisiert und eines Tages der Oeffentlichkeit gezeigt zu werden, Es sind so viele römische Kult- und Ge- brauchsgegenstände, die als Scherben oder aber im wohlerhaltenen Zustand geborgen werden konnten, daß man, um sie der Gffent- lichkeit zu zeigen, das Kurpfälzische Museum erweitern müßte, meinte Berndmark Heuke- mes, der mit seiner Gattin die Ausgrabungen an der Frankfurter Straße leitet. Die Aus- Wertung der bisher gemachten Funde wird Allein etwas über zwei Jahre in Anspruch nehmen. Die Stadt Heidelberg kommt durch diesen Gräberfund in den Besitz antiker Kunst- schätze und historischer Werte, wie sie bis 0 8 nur in rheinischen Museen zu sehen sind. Gräberfeld des Neuenheimer Kastells Immer wieder traten in den vergangenen Jahren auf Neuenheimer Boden(durch den Neubau des Universitäts- und Klinikviertels) Funde aus der Römerzeit zutage. Wir er- innern an die Ausgrabungen von Teilen des Neuenheimer Kastells, durch das eine Römer- straße führte, die weiter nach Ladenburg, Worms, Mainz und Köln ging. Diese sechs Meter breite Römerstraße wurde nun durch den Neubau der Frankfurter Straße ange- schnitten und man entdeckte, daß entlang dieser Straße, rechts und links in einem Ab- stand zur Straße von genau vier Metern Gräberfelder liegen. Die Gräber beginnen am westlichen Kastelltor und wurden immer Weiter in Richtung Ladenburg angelegt. Die jetzt aufgefundenen Brandgräber(sie liegen 25 bis 50 em unter der Erde) stammen sàmtlich aus der Regierungszeit Kaiser Trajans, der um 100 n. Chr. Fast 2000 Jahre alt sind dieser Spielhurfel, ein Oelkännchen, Nagel und der Beschlag einer Toilettendose aus Bronce mit dem Relief eines tan- zenden Pan, die jetzt bei den Brandgräberfunden in Neuenheim zutage traten. ein lebte. Die Toten, die hier feuerbestattet wurden, waren römische Soldaten der 24. Kohorte freiwilliger römi- scher Bürger und der 2. be- rittenen Kohorte Cyrenaika. Warum sie hier in so großer Zahl bestattet liegen, erklärt man wie folgt. Das Neuen- heimer Kastell lag nicht an der eigentlichen Front. Es nahm meist Soldaten auf, die krank oder verwundet waren. Dazu kam, daß Seuchen viele der Soldaten dahinrafften. die in Beziehung zu den Toten standen. Die römischen Toten wurden in dieser Zeit alle feuerbestattet. Ueber einer Grube wurde ein Scheiterhaufen errichtet. auf dem der Tote wahrscheinlich auf einer Bahre ruhte. Ihm zur Seite wurden Tonkrüge, Glasflaschen, Teller und Reliefschalen aus Terra Sigillata, aber auch Eisengeräte, kleine Messer und Toilettenartikel teils aus Bronce Sestellt. Die Bahre war mit Nägeln zusam- mengezimmert. Brannte nun der Scheiter- haufen, so fiel später alles in die darunter gelegene Grube. deren Wände durch die Glut verziegelten. Das Eisen und die Nägel erhiel- ten durch das Glühen eine Brandpatina, und 50 kommt es, daß nach nahezu 2000 Jahren die Nägel unverrostet gefunden werden. Knochen des Toten, die nicht verbrannten, wurden gesammelt und in einer Urne in der Grube bestattet. Neben die Urne stellte inan meist zwei Tonkrüge mit Wein und anderen Getränken, Töpfe und Teller mit Speisen, sowie ein oder mehrere Oellämpchen. In Gräbern, in denen bedeutende Römer bestat- tet wurden, fand man bis zu 17 Gefäße, die neben die Urne gestellt worden waren. Zu den Grabbeigaben gehörten auch Dinge, S0 fand Berndmark Herkemes einen Spiel- würfel aus Bein mit 1 bis 6 Augen, genau wie wir ihn heute kennen, er fand Steine für ein Mühlebrettspiel, er fand den Beschlag eines Toilettenkästchens aus Bronce. auf dem ein tanzender Pan dargestellt ist. er fand Nähnadeln mit Oese in technischer Voll- endung. Griffel, Parfümfläschchen. die einmal mit Balsam gefüllt waren. Ein weißer Boden- belag, der in einigen Fläschchen gefunden Wurde, soll jetzt chemisch untersucht werden. Die Gräberfunde in Neuenheim werden nicht nur den Archäologen Arbeit geben. Zoologen werden die Reste der Tiere unter- suchen, die in den Gräbern entdeckt wurden. Es waren meist gebratene Kaninchen und Geflügel, sowie Rind(Speisebeigaben). Aus den Holzkohlestücken können Rückschlüsse auf die damalige Bewaldung und Holzarten gezogen werden. Auch andere Forscher wer- den Arbeit bekommen, denn es wurden in- mitten des Brandgräberfeldes vier Skelette gefunden. Aufsehenerregender Fund Der Fund dieser vier Skelette ist. wie uns erklärt wurde, aufsehenerregend,. weil zu dieser Zeit die Toten eben nur feuerbestattet wurden und man deshalb kaum die rassi- schen Knochenmerkmale kennt. Wie gesagt. die vier Skelette fand man inmitten des Brandgräberfeldes, und deshalb müssen sie ebenfalls aus der Trajanischen Zeit stammen. Alles deutet darauf hin. daß diesen Toten mit Absicht die Verbrennung., die symbolisch eine Reinigung des Körpers von den Makeln des Diesseits bedeutete, versagt worden war. Die Stellung, in der die Skelette gefun- den wurden, sagt dem Archäologen, daß diese Toten achtlos in eine Grube geworfen wurden. Die Sensation der Ausgrabung Die Sensation der Ausgrabung in Neuen- heim bedeutet die Entdeckung eines Grabes, das die Nummer 62 erhielt. Es ist ein Brand- grab wie jedes andere. dem aber neben den Gefäßen ein ganzes Pferd als Grabbeigabe mitgegeben worden ist. Bis jetzt ist noch kein Fall, selbst in Italien, bekannt. wo ein solches römisches Grab mit einem Pferde- skelett gefunden wurde. Im Maul des Pfer- des, das um die Urne des Toten gelegt wor- den war, fand Berndmark Heukemes eine Münze. Das heutige Bautempo erfordert einen pausenlosen Einsatz der Archäologen. Scherz- haft sagte dazu Berndmark Heukemes:„Wir wurden zur archäologischen Feuerwehr.“ Wo man früher sich lange Zeit ließ und las- sen konnte, um einen Fund zu erforschen, muß heute alles in grober Eile zwischen Erdaushub und Betoneinfüllung getan wer- den. Die technischen Hilfsmittel der heutigen Zeit machen dies möglich, und so ist es in den letzten Jahren auch niemals dazu gekommen, daß wegen der Ausgrabungen ein Bau einge- stellt oder verzögert worden ist. Und doch kann der Archäologe nur erfolgreich arbei- ten, wenn er auf Verständnis stößt. Und in diesem Falle der Ausgrabungen des Neuen- heimer Gräberfeldes ist ihm durch die be- sondere Hilfe und Unterstützung der Stadt- Werke, des Städtischen Hoch- und Tiefbau- amtes sowie durch das umsichtige Vorgehen der Baufirma und ihrer Arbeiter die Mög- lichkeit gegeben worden., die Funde zu retten. Nun ist das Ziel von Berndmark Heukemes und seiner Gattin, die ihm bei den Ausgra- bungen hilft, das gesamte Brandgräberfeld soweit wie möglich auszugraben, bevor durch die endgültige Bebauung Neuenheims die weitere Forschungsarbeit verhindert wird. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Dringender Appell an die Arbeitgeber Speyer. Von etwa 250 Spätheimkehrern aus Rheinland-Pfalz, die 1953 und 1954 in die Heimat entlassen worden seien, hätten bis heute rund ein Drittel immer noch nicht in ein festes Arbeitsverhältnis vermittelt werden können, erklärte ein Vertreter des Landesarbeitsamtes Koblenz auf der Neun- ten Freizeit für Spätheimkehrer, die zur Zeit vom Landesverband für Heimkehrer in Speyer veranstaltet wird. Vor allem fehle heute mehr denn je die spontane Hilfs- bereitschaft der Arbeitgeber, wie sie 1953 festzustellen gewesen wäre. Die Arbeitsver- waltung und der Heimkehrerverband woll- ten sich deshalb nochmals mit einem drin- genden Appell an den Arbeitgeberverband Eheinland-Pfalz wenden. Es war doch ein Pistolenschuß Frankenthal. Der 50 jährige Polizeiwacht- meister Jakob Hausmann ist nach den letz- ten Ermittlungsergebnissen am vergangenen Montag an den Folgen einer Kopfschußver- letzung gestorben. Hausmann hatte an einem Uebungsschießen der Polizeidirektion Fran- kenthal auf einem Schießstand teilgenom- men. Wie am Donnerstag dazu verlautete, handelte es sich bei dem Uebungsschiegen CATOFfEUCNMOpEI ne KARTOFFEL PUF FE elnell, Het um Uebungen mit der Pistole. Gleichzeitig wurden Gerüchte, daß der Schießplatz den Anforderungen von Uebungsschießen nicht genüge, zurückgewiesen Dieser Schießplatz werde bereits seit zwanzig Jahren für Pi- stolenschießen benutzt. Es sei früher sogar mit Gewehren auf diesem Platz geschossen worden.— Die Ermittlungen über den Un- glücksfall sind noch nicht abgeschlossen. Die Polizei läßt die Vorgänge genau rekonstruie- ren, die zu dem Tod des Polizeiwachtmeisters führten Dem Beamten drang eine Pistolen- kugel durch das Auge ins Gehirn. Außer- dem stürzte er dann, soweit die bisherigen Untersuchungen dies ergeben haben, in eine Deckungsgrube, wobei er sich ebenfalls Ver- letzungen und Prellungen zuzog. Wormser Gas durch Bundesleitung Neustadt. Bei der Saarferngas-Ad ist in Saarbrücken in einer Besprechung mit Vertretern des Bundeswirtschaftsministe- riums und der Stadt Mannheim verein- bart worden, daß die Stadt Worms durch die bestehende bundeseigene Leitung von der Stadt Mannheim mit Gas versorgt wer⸗ den kann. Wie am Donnerstag weiter be- kannt wurde, wird es keine Schwierigkeiten bei der Verrechnung geben, wenn auch die Saarferngas die gleiche Leitung für die Ver- sorgung ihrer Abnehmer benutzt. Die Stadt Worms soll zu Beginn des neuen Jahres monatlich rund eine Million Kubikmeter Gas von der Stadt Mannheim beziehen. Die hier- für noch erforderliche Verbindungsleitung zwischen Mannheim und Frankenthal ist be- reits im Bau Ueber den gleichen Leitungs- strang, durch den Worms versorgt wird, wird auch die Saarferngas die pfälzischen Orte Roxheim und Bobenheim mit Gas beliefern. eee Auf dem Fernsehschirm Freitag, 12. November Kinderstunde Jugend musiziert Die Münchner Abendschau ur über Sender Wendelstein) Tagesschau— Wetterkarte „Leocadia“ (Komödie von Jean Anouilh) Wer, was, wann? 16.30 17.00 19.00 20.00 20.20 22.00 Thomys Mayonnaise nach Schweizer Art NEU! Früher var Mayonnaise eine Delikatesse, die nur zu seltenen festlichen Gelegen- heiten verwendet wurde. Ausserdem var es unbequem, Mayonnaise selbst zuzu- bereiten und dabei jene feine pikante Geschmacksabstimmung zu erreichen, die eine Mayonnaise haben muss, um zu Gerichten möglichst vieler Art Verwendung zu finden. Mit dem Erscheinen von Thomy's Mayonnaise— nach Schweizer Art haben Sie eine Mayonnaise Zur Hand, die allen modernen Ansprüchen gerecht wird. Die fix und fertige Thomy's Mayonnaise steigert durch ihre sahnig- milde, fein- gewürzte, pikante Art den Wohlgeschmack der Speisen, die sie zarter und reichhaltiger macht. Sie begeistert aber nicht nur den Gaumen, sie ist auch ein Vergnügen für die Augen. 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Stockholm, im November 1954 Die Verbundenheit schwedischer und deutscher Kultur und ihre Wechselwirkung 56 80 traditionell, daß dieses Wort auf viele Deutsche und Schweden fast trivial wirkt. sicher: unter den Ländern, die schwedische erke in die eigene Sprache übersetzt haben, führt Deutschland bei weitem, und manche großen Schweden— man denke etwa an gelma Lagerlöf und Sven Hedin— haben ren Durchbruch zum Weltruhm durch die l beutschen Uebersetzungen gefunden. Das ist nichtig, aber nicht typisch für die schwe- disch-deutsche kulturelle Bindung, man könnte ähnliche Feststellungen auch für andere Länder beispielsweise Norwegen— ſrekken. Die Impulse, die deutsches Denken und Fühlen seit jenen fernen Jahrhunderten der Hanse in Schweden auslöste, waren so stark und nachhaltig, weil man sie mit einer geradezu leidenschaftlichen Biebe aufgenom- nen und in die spezifisch schwedische Lebensform eingeschmolzen hat. Das heute eder moderne Schlagwort vom„schwedi- chen Isolationismus“ ist schon politisch hochst kragwürdig, auf dem Gebiete der Kul- tur eine völlige Verdrehung der Tatsachen. Wie sollte es auch anders sein..? Däne- mark beispielsweise war in seiner Groß- machtszeit maritim und überseeisch ein- gestellt, Schweden wurde unter Gustaf Wasa zur Ostseemacht, und als es Gustaf II. Adolf in die Reihe europäischer Großmächte führte, war die Interessenverbundenheit mit jenen fragen, die auf deutschem Boden entschie- den wurden, vorherrschend. Jene schwedi- ar Großmachtsepoche ist seit Karl XII. verklungen— geblieben ist die innerliche schwedische Anteilnahme an deutschem Geistesleben. Man dürfte— um nur ein kleines, aber sprechendes Beispiel zu geben — kein anderes Land finden, wo wie in Schweden alle auch nur halbwegs bedeu- lungsvollen Erzeugnisse des deutschen Buch- Koltur-Chronik Ein„echter Malskat“, das Aquarell„Insel Deepen-Moor“, des durch den Lübecker Kunst- flscher-Prozes bekanntgewordenen Lothar Malskat, brachte bei einer Versteigerung auf dem Ball des Kieler Presseclubs ganze 86 PM. Kurt Ehrlich, der Chefdramaturg der Städt. Zünne Heidelberg, wurde am Mittwoch von dem aus Mitgliedern des Stadtrates und Ver- tretern der Landesregierung zusammengesetz- ten Theaterausschuß des Coburger Landes- tleaters zum Intendanten auf vier Jahre ge- wählt. Ehrlich wird sein Amt mit Beginn der Spielzeit 1955/56 antreten und den jetztigen Intendanten, Generalmusikdirektor Otto Wir- thensohn, ablösen. Wirthensohn hat vor län- gerer Zeit auf eine Erneuerung seines Ver- trages verzichtet.— Ehrlich wurde 1898 in Riga geboren. Er war von 1933 bis 1939 Intendant in Heidelberg und von 1939 bis 1944 in Magde- burg, Seit 1950 ist er Chefdramaturg bei der Heidelberger Städtischen Bühne, wo er gleich- zeitig Opern- und Schauspielregie führt. f Fon Walter Osterspey aus Frankenthal 0 bringt der Süddeutsche Rundfunk am Freitag, 12. Noyeraber, 11 Uhr, eine Sonatine e-moll für Violine und Klavier(Konzertmeister Karlheinz Klavier) und fünf Lieder(Irma Handler, Sopran). Johann Sebastian Bachs„Musikalisches Opfer“ wird am Sonntag, 14. November, Uhr, in der Mannheimer Konkordienkirche gulgeführt. Als Weihnachtsmärchen bereitet das Mann- heimer Nationaltheater das Kinderstück„Peter Pan“ von J. N. Barrie in der Uebertragung von rich Kästner vor. Die Premiere ist am Mitt- woch, 24. November, 14 Uhr, im„Großen Haus“ Breite Straße). g Franke, Violine, Kapellmeister Eugen Hesse, marktes in so gut wie allen Tageszeitungen des Landes so ausführlich und mit so tiefem Verständnis deutscher Verhältnisse bespro- chen werden. Die Höhepunkte von Schwedens politi- scher und kultureller Geltung waren eng mit deutschem Schicksal und deutschem Geistes- leben verknüpft man denke an die Epochen der Hanse und der Reformation, und dann an jene gegenseitig befruchtende Aera der frühen Romantik und der Blüte der Natur wissenschaften im vorigen Jahrhun- dert. Diese Epochen waren für das schwe- dische Werden und das schwedische Geistes- leben von so dynamischer Bedeutung, daß die schwedisch-deutsche kulturelle Bindung und Verbundenheit in diesem Lande im Nor- den nicht eine kulturhistorische Erinnerung, sondern lebendige Gegenwart ist. Man be- jaht diese Tatsache um so freudiger, da man sich in Schweden bewußt ist, welch wert- Volle Impulse man deutschem Geistesleben gegenseitig in der Literatur und in den Natur wissenschaften bieten konnte. Der erste große Name der schwedischen Literatur, der Mystiker Emanuel Swedenborg, verdankt zum guten Teil seine internationale Geltung der Kritik Kants, übrigens haben in jüngster Zeit wieder einige deutsche Monographien die große befruchtende Bedeutung dieses Mannes für das europäische Geistesleben ge- würdigt. Der erste Klassiker Schwedens war Esalas Tegneér, seine Frithjofs-Sage ist ja Brücke öber die Ostsee Die schwedisch- deutsche Koltürverbundenheit auch aus der deutschen Literatur nicht hin- wegzudenken. Ebenso wie im Beginn des vorigen Jahrhunderts die deutsche Romantik schwedische Dichter von hohem Range weg- Weisend beeinflußte, so wurde in der zwei- ten Hälfte August Strindberg einer der gro- Ben Inspiratoren der deutschen dramatischen Literatur, und Selma Lagerlöfs„Gösta Ber- ling“ ist wohl mit Tiefenwirkung ebenso für breiteste deutsche Leserkreise zum Gemein- gut geworden wie für ihre schwedischen Landsleute. Das seien nur ein paar Beispiele für die Selbstverständlichkeit und Tiefe der Wechsel- Wirkung zwischen schwedischer und deut- scher Kultur. Der Name des großen Schwe- den Karl von Linné und seine Impulse für die deutsche Natur wissenschaft sprechen als Weitere Beispiele eine ebenso beredte Sprache wie der maßgebliche Einfluß der Düsseldorfer Schule auf die Entwicklung der schwedischen Malerei. Das Gefühl der schwe- disch-deutschen Kulturgemeinschaft— die- ses Wort kann man wohl ohne Ubertreibung brauchen— wurde jäh unterbrochen durch die zwölf Jahre„Drittes Reich“. Es ist psychologisch verständlich, daß gerade in diesem Lande die Barbarei jener Jahre bei vielen von Deutschlands besten und wert- vollsten Freunden eine Art„Haßliebe“ aus- löste. Man kann mit Freude feststellen, daß heute die negativen Nachwirkungen in Schweden überwunden sind die hohe Wertung der deutschen Wissenschaft braucht hierbei nicht einmal so symptomatisch zu sein wie das steigende Interesse für die deutsche zeitgenössische Literatur und auch für den deutschen Film, und mit Aufmerksamkeit und Befriedigung konsta- tiert man, daß in Deutschland ein entspre- chendes Interesse für schwedische Literatur und schwedischen Film besteht. Nur das Terrain, das Deutschland während der Nazi- Jahre bei der damals heranwachsenden Ge- neration auf dem Gebiete der Vertrautheit mit der deutschen Sprache verloren hat, ist noch nicht zurückgewonnen, aber hier darf man wohl auf die Zeit hoffen. Wenn die Bande, die deutsche und schwe- dische Kultur verbinden, nach 1954 so schnell und eng wieder geknüpft wurden, so gilt hierfür dem„Svenska institutet för Kkulturellt utbyte med utlandet“ dem„Schwedischen Institut für kulturellen Austausch mit dem Auslande“ besonderer Dank. Bereits in den ersten Jahren nach dem Kriege hat das „Schwedische Institut“ zahlreichen deutschen Gelehrten die Gelegenheit zu Fachstudien in Schweden und vor allem zu fruchtbaren Kontakten mit schwedischen und anderen Fachkollegen geboten. Die große und erfolg- reiche Arbeit dieses Institutes und nicht zu- letzt auch der spontane und großzügige humanitäre Einsatz sofort nach Kriegsende im notleidenden Deutschland zeugen von der Lebensfähigkeit und Lebendigkeit der kul- turellen Verbundenheit zwischen Schweden und Deutschland. Dr. F. Weltmann) Heimerans Steckenpfe rde Au einigen Neberscheinungen des Münchener Verlages Der Favorit unter den mannigfachen Steckenpferden des Münchner Verlegers Ernst Heimeran ist das Büchermachen. Wie kaum ein anderer deutscher Verleger hat er sein Steckenpferd gepflegt und kultiviert, und jeder neue Start ist ein neuer Sieg. Seine Leidenschaft fürs Büchermachen gab ihm Gelegenheit, auch seine anderen Stecken- pferde zu reiten: er kam ans Schreiben und ist der Autor einer Reihe liebenswürdiger Bücher, in denen er die Freuden der Haus- musik, des Vaterwerdens, des Haus- und Gartenbesitzes und des Familienlebens be- singt. Schon in seiner Verlegerjugend brachte Heimeran ein Steckenpferd an den Start, das als Außenseiter zuerst wenig Erfolgs- chancen hatte: er ist ein Freund der Antike, und verlegte zweisprachige Ausgaben der alten Klassiker, und es fanden sich— nicht nur unter Gymnasiasten und Professoren— viele, die seine antike Leidenschaft teilten. Die Lateinstunde mit der Tacitus-Lektüre gehört zu meinen schönsten Schulerinnerun- gen: wenn wir einen Absatz mühevoll zu- sammengebastelt hatten, wiederholte ihn unser Lehrer, indem er Wort für Wort— manchmal aber stockend im heuchlerischen Bemühen um die beste Uebersetzung— aus der Heimeranschen Ausgabe vorlas, die er geschamig in einem neutralen Einband ver- steckt hatte, während ich sein scheinheiliges Tun mit meiner eigenen, unter dem Pult. versteckten Heimeranausgabe verfolgte. Viele Autoren hatten im Rahmen von Heimerans einfallsreicher Verlagsarbeit Gelegenheit, ihre privaten Steckenpferde zu den gleichen, guten Stall an, sie atmen den gleichen Geist, sind kurzweilig und von nachdenklichem Humor, ganz gleich ob sie sich nun mit der Antike, den Fahrten der alten Wikinger oder mit Tomaten und Par- mesan befassen. Die Herbstproduktion bringt fünf neue Heimeranbücher. Zwei davon hat er selbst geschrieben:„Lehrer, die wir hatten“ sind seine Schulerinnerungen, mit denen er sei- nen Lehrern„ein Denkmal später Rührung und Dankbarkeit“ setzt. Er will ihnen menschlich gerecht werden und betont, es sei Im nicht ums Erlustieren zu tun. Aber das Büchlein ist ein echter Heimeran und so kann der Leser beruhigt sein: er kommt schon auf seine Kosten, was das Erlustieren angeht. Als liebenswürdiger, geistreicher Ge- schichtenerzähler erweist sich Heimeran auch in dem Bändchen„Die Ahnenbilder“. Die erste, umfangreiche Erzählung„Zimmer 16“ berichtet von den geheimnisvollen und er- schreckenden Wirkungen, die das Porträt eines lieblichen, fremden Biedermeiermäd- chens auf del Patienten Heimeran hatte. Heimeran begibt sich hier auf das ihm we- sensfremde Gebiet des Magischen und schreibt sich ein rätselhaftes, ungeklärtes Erlebnis von der Seele. Unverbindlicher und von humoriger Art sind die beiden anderen Geschichten:„Das Bild des Stifters“, unter dem sich veruneinte Familienmitglieder tref- fen, weil von ihm eine solche Kraft ausgeht, daß keine streitende Partei es in Unfrieden verläßt, und„Die Ueberraschung“, eine„alt- kolorierte Inkunabel der Photographie“, Porträt des verschollenen Onkels Ulrich Wittigschlager, das Mutter Jasmin beim Ent- rümpeln des Dachbodens an einen Trödler verkaufte und das von Vater Jasmin dort als Weihnachtsgeschenk für seine Frau er- standen und unter dem Christbaum feierlich enthüllt wird. Margrit Diethelms Büchlein ‚Die Kunst tummeln. All diesen Steckenpferden— und mit Kase zu kochen“ bereichert ein Gebiet, dem -pferdchen sieht man an der Aufmachung Heimeran schon ein Buch über die Italieni- sche Küche und„Die bewanderte Fisch- köchin“ widmete. Freundinnen und Freunde der Kochkunst werden an den elf Kapitel- chen über den Käse, der ein Geschenk der Götter sein soll, herzliche Freude haben und manche nette Anregung darin finden, sei es für die Bereitung einer klassischen Fondue, für das Backen von Fladen und Aufläufen oder für das Zelebrieren solch origineller Gerichte wie der komplizierten, aber loh- nenden Greyerzer Schnitten oder des köst- lichen Zürcher Käsegratin. Noel Langleys Roman„Althea oder wie man die Männer an der Nase herumführt“ ist Heimerans seit der Gymnasialzeit ge- pflegter Vorliebe für die Antike zu verdan- ken und führt in das alte Rom. Althea, ein schönes, skrupelloses Hirtenmàdchen kommt nach einem kurzen Idyll mit einem Schäfer und einem noch kürzeren Eheintermezzo mit einem Offizier nach Rom und wird eine große Dame der Gesellschaft. Auf der Höhe ihrer Karriere stolpert sie über ihre eigenen Intriguen. Althea, die alle Männer an der Nase herumführte, wird nun von ihrem eige- nen Mann und von„dem eigensinnigen, herrlichen Leben“ an der Nase herum- geführt und in die barbarische Provinz Spa- Dien strafversetzt. Die muntere, satirische Geschichte ist nicht sehr moralisch und als Jugendlektüre höchstens geeignet, Verwir- rung anzurichten. Der anmutige, ländlich idyllische Anfang ist überzeugender geraten als die militärische und politische Fortset- zung. Ein echtes Steckenpferd-Buch ist schließ- lich Graf Klinckowstroems„Zauberkunst“. Der Verfasser gehört zum„Magischen Zir- kel“ und gibt einen kulturhistorisch inter- essanten Abriß der Geschichte und Bedeu- tung der Zauberkunst. Ausführlich erzählt er von den hervorragendsten Männern aus dem„Liebenswerten Wunderland der Täu- schung und des Staunens“, von berühmten Pricks, die sich seit Jahrhunderten von einem Zauberer zum anderen vererbt haben, von Trickautomaten, die die Bewunderung von Königen und Kaisern fanden, von Gsi- stern, Hellsehern, Fakirkünsten und er- staunlichen Gehirnakrobaten, die jede Re- chenmaschine übertreffen. Viele Tricks wer- den offenbart, manche aber, die von ihren Erfindern noch nicht publiziert sind, bleiben ungeklärt. Zahlreiche historische und mo- derne Abbildungen machen den reizvollen Infalt des Buches anschaulicher. egi. Badens letzte Großherzöge Zu einem Gedenkbuch Friedrich I. und seinem Sohn und Nach- folger Friedrich II. verdankte das badische Großherzogtum die Stetigkeit der inneren Verhältnisse, die ahm den Ruf des„Muster- ländles“ eingetragen hatten. Sie Waren beide ungleich aufgeschlossener für die Zeitströ- mungen und die politischen Notwendigkei- ten, die sich aus den wirtschaftlichen und sozlalen Umwandlungen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ergaben, als viele ihrer fürstlichen Standesgenossen, Der liberale und demokratische Gedanke lebte kraftvoll in allen Schichten der badischen Bevölkerung; die Regierenden haben sich ihm nicht ver- schlossen und schon früh eine Zusammen- arbeit der verschiedenen politischen Grup- pen und Parteien angestrebt. Ein badischer Minister konnte schon vor dem ersten Welt- krieg im Landtag von der Sozialdemokratie als einer„großartigen Bewegung des vier- ten Standes“ sprechen, und in Baden wurde die erste parlamentarische Koalition gebil- det, die im sogenannten„Großblock“ Natio- nalliberale, Demokraten und Sozialdemokra- ten vereinigte. Nicht zuletzt diese tolerante Haltung des letzen Großherzogs verhin- derte 1916 schwere Erschütterungen in Baden: der Uebergang zur Republik vollzog sich ohne Unruhen. Friedrich II. mußte das Land nicht verlassen; die neue Regierung sicherte ihm nach der Abdankung ihren be- sonderen Schutz zu. Friedrich II. ist am 9. August 1928 ge- storben. Die fünfund zwanzigste Wiederkehr des Todestages war Anlaß für Wilhelm Ilgenstein und Anna IIgenstein-Katterfeld ein Gedenkbuch herauszugeben:„Friedrich J. und Friedrich II., die letzten Großherzöge von Baden.“(jetzt erschienen im Verlag C. F. Müller, Karlsruhe). Es schließt sich an das vorausgegangene Buch über die Groß- herzogin Hilda an und versucht, in einer Reihe von Aufsätzen verschiedener Verfas- ser die Lebensbilder der beiden letzten badischen Fürsten zu zeichnen und ihr ge- schichtliches Wirken zu erfassen. Daraus konnte keine erschöpfende Darstellung ent- stehen; sie war nicht beabsichtigt. Das per- sönliche Erlebnis, Begegnungen, Erinnerun- gen werden lose aneinandergereiht; sie geben Stimmung und Atmosphäre. wie sie im Um- kreis des Hofes und der Familie herrschten; sie spiegeln zugleich die engen Beziehungen wider, die gerade Friedrich II. zeitlebens zu allen Kreisen des Volkes gehabt haf. Ein Beitrag von Hermann Oncken aber, der in Friedrich I. den„fürstlichen Nationalpoliti- ker zur Zeit der Reichsgründung“ begreift, ist in größere Zusammenhänge eingespannt: er schildert ein bewegtes Kapitel deutscher Geschichte und arbeitet mit Sachlichkeit und Wärme den wichtigen Anteil des badischen Großherzogs an der Bismarckschen Politik deutlich und überzeugend heraus. Un veröffentlichte Briefe, umfangreiche Aktenauszüge und der Abdruck von Reden und Berichten verleihen dem Gedenkbuch dokumentarischen Wert. Die letzten Tage des badischen Großherzogtums werden in die- ser Dckumentation aus der Unmittelbarkeit des Geschehens beleuchtet, die auch eine noch so lebendige Erinnerung später nicht mehr vermitteln kann. be. Ein deutsches wissenschaftliches Institut mit einer reichhaltigen Bibliothek soll in Paris eing gerichtet werden, verlautet am Wochenende von maßgebender deutscher Seite. Es lägen bereits konkrete Pläne vor, deren Verwirk- lichung durch die kürzlich abgeschlossenen Kultur vereinbarungen zwischen Frankreich und der Bundesrepublik erheblich in die Nähe gerückt sei. Es bestehe große Hoffnung, für das Institut ein bisher beschlagnahmtes Ge- bäude aus früherem deutschen Besitz am Jena- Platz im Westen von Paris freizubekommen. 1 1 2 Jule riginal-Abföllongen 75 Kraftfahtf zeuge 5 UW Synchron p., D 1 3500. Nercedes 220, 52. DM 38900. — Ardie- Motorrad gebr., 125 cem, für 380,— DM zu verkaufen. 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Am Vorsonntag spielte der Tabellenführer nicht überzeugend. Schweinfurt konnte beim Gastgeber sogar 1:0 in Führung gehen, und es dauerte lange, ehe der unkonzentriert wirkende Sturm der Reutlinger doch noch mit 3:1 Sieg und Punkte für sich behielt. Nun erwartet die Leute von der Achalm am Sonntag eine der schwer- sten Hürden dieser Saison. In Offenbach mußten sie mit 0:5 erheblich Federn lassen; die Frankfurter wollen die nächsten sein, nachdem sich seit sieben Wochen berühmte Clubs am zielstrebigen Spiel des Neulings die Zähne ausgebissen haben, die mit einem Sieg für den Wechsel in der Tabellenführung sorgen. Ob dies gelingt? Ein nicht zu unter- schätzender Vorteil ist der eigene Platz. Weniger optimistisch fahren die Rasen- spieler am Sonntag nach Stuttgart, wo sie gegen die VIB antreten. Seit Reutlingen mit 6:1 für die Sensation im Neckarstadion sorgte, sind die Schützlinge Wurzers ziel- strebiger geworden; sie holten am Sonntag beim BO Augsburg einen schönen 311-Sieg. Beim VfR dagegen ist in dieser Saison„der Wurm drin“, das zeigte sich wieder einmal allzu deutlich beim 3:4 gegen den Karlsruher SC. Selbst bei einem Endspurt wie am ver- gangenen Sonntag wird in Stuttgart kaum etwas zu erben sein. Was die Verfolger des Spitzenreiters anbetrifft, so stehen die Of- fenbacher Kickers und der Frankfurter Sportverein vor unterschiedlichen Aufgaben. Die Männer vom Bieberer Berg reisen zum Schlußlicht Bayern München, sie sollten trotz des mageren 1:0 Heimsieges gegen Schwaben Augsburg bei den„Bayern“ bestehen kön- nen. Die beständige FSV-Mannschaft spielt bereits am Samstag in Karlsruhe. Die RSc ist zwar angriffsstärker, das bewies er àm Sonntag zur Genüge, aber Bornheims Ab- wehr bestand bisher alle Belastungsproben, sie sollte auch in diesem Spiel das bessere Ende für sich behalten. Auch der 1. Fc Nürnberg hat sich in den letzten Spieltagen schön nach vorn gearbeitet, seine neue Sturmreihe mit Baumann auf Halblinks und Bergner auf dem rechten Flügel schoß gegen Kassel fünf Tore; aber in Schweinfurt wird die Sache kaum so glatt abgehen, denn die Abwehr der Kugellagerstädter ist hart und hat in Stopper Merz einen überragenden Mann, der den Clubsturm kaum auf Touren kommen lassen wird. Vom Anfangelan der Stuttgarter Kickers ist nicht mehr viel übrig geblieben. Am Vor- sonntag kassierten sie die fünfte Niederlage, und aus dem Spitzenreiter ist mittlerweile ein bedenklich weit nach unten gerutschter Verein geworden. Auch in Fürth ist für die Kickers nicht viel zu holen, selbst eine ver- stärkte Abwehr wird kaum ein Unentschie- den retten können. Höchste Alarmstufe herrscht bei den Kasseler„Hessen“, die gegen BC Augsburg spielen. Vor Bayern München Spiteenreite, Neuitingen bor schwerem Nuswärtsspiel VfR Mannheim hat in Stuttgart beim wiedererstarkten VfB nur Außenseiterchancen und dem VfR nehmen sie die drittletzte Po- sition in der Tabelle ein; ein Sieg ist nach dem 0:5 Debakel in Nürnberg nicht nur dringend erwünscht, sondern unbedingt not- wendig. Die starken Formschwankungen der Augsburger lassen in dieser Begegnung viel- leicht ein Unentschieden herausspringen. England- Sonderzüge Die Deutsche Bundesbahn, die Touropa- Gesellschaft und ein Reisebüro werden vier- zehn Sonderzüge mit zusammen etwa 8 000 Plätzen für die deutschen Zuschauer zum Fußballänderkampf England— Deutschland am 1. Dezember nach London einsetzen, gab die Bundesbahndirektion Köln am Donners- tag bekannt. In eigener Regie sind von der Deutschen Bundesbahn dabei folgende Züge vorgesehen: Je zwei Züge ab Köln, Hamburg und Braunschweig, je ein Zug ab Frankfurt, Heidelberg und Dortmund. Jeder dieser Bundesbahn- Sonderzüge wird rund 650 Sitz- plätze aufweisen. Um Punkte und Pokale im Eishockey-Sport: ec Bad Jolz · erste: Prütstein fut Hi c Krefelder EV beim„Favoritenschreck“ VfL Bad Nauheim Trotz der Pokalturniere um den Lein- weber- und Basel- Cup stehen die Meister- schaftsspiele der Oberliga am Wochenende im Mittelpunkt des Eishockey- Programms. Nach dem Auftakt der Meisterschafts- Saison am Donnerstag in München mit der Begegnung S Rießersee— EC Weßling werden die Punktekämpfe mit den Spielen Preußen Kre- feld— EC Bad Tölz, VfL Bad Nauheim ge- gen Krefelder EV beide Samstag) und Mannheimer ERC— EC Bad TöIz(Sonntag) fortgesetzt. Züricher sc(Vorjahressieger), HC Davos und der deutsche Meister EV Füs- sen bewerben sich am Fuße des Füssener Kobelhanges um den Leinweber-Pokal, und Wenn der Sturm zielstrebig spielt. 2, Liga Süd: Aschaffenburgs Der Kampf um die vorderen Plätze in der zweiten Liga Süd ist nach dem zwölf ten Spieltag wieder offener geworden. vik- toria Aschaffenburg hat nach seiner ersten Niederlage gegen Ulm 1846 nur noch einen Funkt Vorsprung, während hinter den„Lö- wen“ mit je 16:8 Punkten die drei Vereine Ulm 1846, Singen 04 und Bayern Hof auf der Lauer liegen. Wohl ist zu erwarten, daß die Mainstädter den Herbstmeistertitel er- ringen, doch der Kampf um den zweiten Platz wird heftig umstritten bleiben. Am Sonntag werden es die Verfolger Aschaffen- burgs auf fremdem Gelände schwer haben, sich durchzusetzen. Die Aschaffenburger selbst sollten gegen den Karlsruher FV zu beiden Punkten kommen. Der SV Waldhof, der gegen eben diese Aschaffenburger beim 2:2 vor 14 Tagen eine ausgezeichnete Lei- stung vollbrachte, hat im Heimspiel gegen ASV Cham eine Siegchance. Das könnte unter Umständen den Anschluß ans Mittel- feld bedeuten. Für dieses Loslösen vom letzten Tabel- lenviertel wären günstige Voraussetzungen durch ein Unentschieden in Karlsruhe ge- schaffen gewesen. Damit hatten auch zahl- reiche Freunde der Blau- Schwarzen gerech- Nach 3:2 gegen Wales: Enttäuschung in England Englands Fußball-Nationalmannschaft ge- Wann ihr letztes Länderspiel vor dem Tref- ken mit Deutschland(I. Dezember) gegen Wales mit 3:2(0:1), aber 90 000 Zuschauer erlebten im Wembley-Stadion bei trübem, regnerischen Novemberwetter eine wenig überzeugende Generalprobe der englischen Elf. Wales führte bis weit in die zweite Halbzeit binein durchaus verdient mit 1:0 und glich später Englands überraschende 2:1-Führung fast im Gegenzug wieder aus. Erst in der 82. Minute sicherte Roy Bentley (Chelsea) mit seinem dritten Tor den knap- pen und glücklichen englischen Sieg. Mittel- stürmer John Charles(Leeds United) schoß beide Tore für Wales. Der großen Enttäuschung des Publikums folgten entsprechende Pressekritiken.„Es war kein großes England-Team“, sagt die „Daily Mail“,„das den sehr glücklichen Sieg errang“. Und gegen Deutschland, so lautet die allgemeine Auffassung, muß die Mann- schaft unbedingt geändert werden, in der nur Billy Wright und der alte Stan Mat- thews befriedigten. SY Waldhofs gute Chance gegen Cam Verfolger spielen auswärts net. Aber wieder einmal zeigten sich einige Schwächen im Sturm, die jedoch auf eige- nem Gelände nicht zutage treten sollten. Cham wird kein leichter Gegner sein. Fünf Siege, drei Unentschieden und vier Nieder- lagen(Tabellenplatz 8) sprechen für eine ausgeglichene Mannschaftsleistung. Für die derzeitige Elf des Waldhof dürfte Angriff die beste Verteidigung sein. belastung der Abwehr(wie beim 171 Stand in Karlsruhe) muß vermieden wer- den. Kommt zum„schönen“ Spiel der Wald- höfer entschlossener Tordrang und der ständige Versuch die gegnerische Deckung über die Flügel zu öffnen, dann sollte es am Sonmtag zu einem Sieg reichen. Auf der Hut muß 1860 München beim ASV Durlach sein. Der Bezwinger des Ta- bellenführers, UIm 46, muß nach Darmstadt, jener Mannschaft, die in dieser Saison mit Verletzungen besonders viel Pech gehabt hat. Sie kann mehr als der Tabellenstand besagt, sie hat sogar Ulm im Vorjahr in beiden Spielen geschlagen. Durch die Zuschauerausschreitungen am 31. Oktober im Spiel gegen Bayern Hof wurde über die Spygg Weiden eine vorläu- rige Platzsperre verfügt. Der Neuling muß die Begegnung gegen Hanau 93 auf dem Platz des As Kulmbach austragen. Viel- leicht kann dort die Mannschaft vom Main zu ihrem ersten Auswärtssieg kommen. Frankreich— Belgien 2:2 Mit diesem Resultat trennten sich die Be- zwinger des Fußballweltmeisters Deutsch- land gestern im Pariser Colombes- Stadion. Drei Minuten vor Schluß: Ausgleich Frank- reichs durch Foul-Elfmeter. Große. Felrulsch auf de Catrera- Nennsiecke „Anita“ trifft zu spät ein/ Rennleiter von Hanstein und Bechem benutzen Flugzeug Die Carrera Panamericana ist nicht nur das längste, sie ist vor allem auch das schwierigste Wagenrennen der Welt. Denn die 3077 km der acht Etappen über den mexikanischen Highway müssen bei über 1000 m Höhenunterschied. in feuchtem und in trockenem Klima, durch Kurvenlabyrinthe und über zig Kilometer lange Lineralgera- den, über glasbartes vulkanisches Gestein gefahren werden. Es ist selbstverständlich, daß es hier sorgfältigster Vorbereitung und mehr noch einer reibungslosen Strecken- Organisation bedarf, um mit einigen Chan- Aufbaukampf gegen Sys-Schüler Eugen Robert: Am Sonntagnachmittag unternimmt Hein ten Hoff in der Holstenhalle von Neumünster einen letzten Anlauf, um nach der schweren K. o.-Niederlage durch den überstarken USA- Neger Billy Gilliam mit einem überzeugen- den Sieg über Belgiens Meister Eugene Ro- bert den Grundstein zu weiteren Erfolgen mit dem Endziel eines dritten Kampfes gegen Europameister Heinz Neuhaus zu legen. Fünf Tage nach diesem Kampf in der Holstenhalle wird Hein ten Hoff 35 Jahre Alt. Dennoch ist der frühere Europameister voller Ehrgeiz, der vor allem darauf abzielt, sich einen würdigeren Abgang zu schaffen, als es nach der harten Berliner Niederlage hätte der Fall sein können. Eugene Robert kommt aus der Schule von Karel Sys, aber er besitzt nicht die körperliche und geistige Beweglichkeit seines Lehrmeisters. Der Die letzte Hoffnung für Hein ten Hoff „Stier von Boitsfort“ versteht hart zu schla- gen. Trotzdem müßte ten Hoff ein klarer Sieg gelingen, denn seine boxerischen Fähig- keiten sind höher einzuschätzen. Viel hängt jedoch davon ab, welche Form ten Hoff nach der schweren K. o.-Niederlage von Berlin in den Ring bringt. Eine ganz andere Frage ist es, ob Hein ten Hoffs Unterfangen überhaupt noch einen Sinn hat. Welche Ernte kann er im besten Falle noch halten? Nach drei Aufbaukämpfen eine schwere Niederlage gegen Neuhaus als Abschluß? Oder glaubt jemand, daß die bit- tere, unglückliche Laufbahn dieses Boxers, der sich, psychologisch gesehen, als, moderner Gladiator“ im Ring nie recht wohl gefühlt hat, mit einer Glücksserie endet? 5 Eine Ueber- in Basel erhält der SC Rießersee beim Tur- nier um den Basel-Cup mit HC Arosa, Grass- hoppers Zürich und EHC Basel eidgenössische Gegner. Bad Nauheim ist ein„Angstgegner“ des Krefelder EV, der in der letzten Saison nach dem überraschenden 4:4 auf eigener Bahn gegen die Hessen stark abfiel. Nauheim star- tete schwach in dieser Saison, ist aber trotz- dem nicht zu unterschätzen.— Man darf ge- spannt sein, ob die junge, ehrgeizige Tölzer Mannschaft schon in diesem Jahre zum gro- Ben Rivalen des EV Füssen wird. Gegen die unberechenbaren Erefelder Preußen haben die Bayern, die im Sonntagsspiel gegen Mannheim als klarer Favorit gelten, ihre erste Bewährungsprobe zu bestehen. Für den MERC ist die Aufgabe am Sonntagabend, 20 Uhr, auf heimischem Eis wohl nicht leich- ter als die des Eröffnungsspieles gegen Inter Mailand. Bei weitem haben zwar die Tölzer nicht die Klasse der italienischen Gäste, aber die Mannheimer können im Meisterschafts- kampf nur ihre eigenen Kräfte aufstellen. Diese gilt es in einem klugen Defensivspiel einzusetzen, das auf scharfer Manndeckung aufgebaut ist. Im Team von Bad Tölz stehen die Nationalspieler Rampf, Probst und Tor- wart Wörschhauser. Im Leinweber-Pokal will der EV Füssen die Trophäe zurückholen, die im Vorjahr Sc Zürich entführte. Sc Rießersee oder Gras- hoppers Zürich sollte der Sieger des Basel- Cups heißen. TV und um das Kurpfalz- Frauen erfolgreich Zum Rückkampf gastierten die Frauen von„Kurpfalz“ in Ingolstadt. Bedingt durch die lange Fahrt konnten Mannheims Kegler- frauen nicht auf ihre sonstigen Leistungen kommen. Trotzdem gelang ein Sieg von plus 24 Holz. Für Mannheim starteten: Schnek- kenberger(303), Raque(303), Schebesta(338), Leute(367) und Frau Thau(369). Schach-Jugendmeisterschait Am Samstag, 16 Uhr, beginnt im Café „12 Apostel“ in C 4 die Schachmeisterschaft für Jugendliche(bis zu 20 Jahren). Diese Veranstaltung erfreut sich der besonderen Förderung und Unterstützung des Kultur- referates der Stadt Da die Teilnahme frei und kostenlos ist, gleichgültig ob es sich um Mitglieder eines Schachklubs oder um Ju- gendliche handelt, die bisher das Schach nur im privaten Kreise betrieben haben, kann Zuerst Geier, dann Sintflut cen starten zu können. Und genau so klar erscheint, daß die deutschen Fahrer ebenso wie ihre anderen europäischen Kollegen am stärksten benachteiligt sind. Denn ihre„Ver- sorgungslinie“ ist am längsten. Stürme in der Karibischen See Dazu kommt aber nun für die Porsche- und die Borgward-Equipe ein weiteres Han- dicap. Der Dampfer„Anita“ trifft infolge einer Verspätung durch Stürme in der Kari bischen See mit den Rennsportwagen und der„Isabella“, mit Begleitfahrzeugen und Ersatzteilen erst zwischen dem 13. und 15. November in Vera Cruz ein. Am 17. und 18. November jedoch muß bereits die Abnahme der Wagen am Start Tuytla Gutierrez er- folgen— und diese kleine Grenzstadt ist schließlich rund 1500 km vom Hafen ent- fernt! Es wird den deutschen Monteuren also kaum Zeit bleiben, die Motoren einzu- regulieren und Probefahrten durchzuführen. Ganz zu schweigen von den unbedingt not- Wendigen Trainingsfahrten, vor allem auf der Südstrecke. Noch keine„Billardtuch-Strecke“ Denn am Steuer eines schnellen Wagens sieht eine Strecke ganz anders aus als vom Tourenwagen her, der für Herrmann und Klinge, für Bechem, Brudes und Hammer- nick herhalten mußte, den 2020 km langen Nordteil zu erkunden. Leider war es bisher nur möglich, diesen bedeutend leichteren Ab- schnütt kennenzulernen., Der Südteil mit sei- nen unzähligen Kurven, in denen im Vor- jahre Kling und Herrmann scheiterten, ist nämlich durch sintflutartigen Regen zunächst Dr. Danz zu Schwedens Zweifeln: fütterer lief 100 m in 10,2 58 Die Veröffentlichung der schwyedischeh Sportzeitung„Idrotsbladet“. Stockholm, de die von Heinz Fütterer in Japan gelaufen Weltrekordzeit von 10,2 Sek. Angezweifen und die Zeitnahme der Japaner als„myste. riös““ bezeichnet hat, nannte der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, Dr. Max Danz, eine große Unsportlichkeit gegen. über Japan. Danz, der die deutsche Mang. schaft auf ihrer Japanreise begleitete, Sagtze am Mittwoch in Kassel, es sei merkwürdig daß gerade in Schweden wiederholt Zweilel an deutschen Rekordläufen erhoben würden. Danz spielte damit auch auf den Staffellal in Bern an. Was Fütterers Rekordzeit in Vokohamg betreffe, so sei die Zeitnahme durch die Japaner über alle Zweifel erhaben. Die japa- nischen Kampfrichter hätten jede Strecke mit dem vorgeschriebenen Stahlbandmaß nach- gemessen. Dabei habe sich ergeben, dag die 100-m-Strecke genau 100 m lang war, die 200-m- Strecke sogar 200,38 m. Außerdem hätten die Japaner vorschriftsmäßige Wind- messer benutzt und sogar Mathematikprofes. soren bemüht, die bei der 200-m-Strecke die Kurven genau berechnet hätten. Danz stellte weiter fest, daß bei dem Rekordlauf in Lokohama eine der drei Uhren sogar 10 Sek. angezeigt hat, die beiden anderen Uhren standen auf 10,2 Sek. Im übrigen sei es nicht verwunderlich sagte Danz, daß ein Läuferphänomen wie Fütterer, das dauernd 10,4 und 10,3 Sek. laufe, bei günstigsten Verhältnissen, wie sie in Japan mit strahlend blauem Himmel und vorbildlicher Laufbahn herrschten, auch ein- mal 10,2 Sek. erreiche. Er selbst, sagte Danz habe die 10,2 Sek. ebenfalls mitgestoppt und Weise die schwedischen Zweifel schärfstens zurück. Vorentscheidung in Frankfurt Hörmann mußte aufgeben Im elften Frankfurter Sechstagerennen lagen am Donnerstagmorgen nach der vor- letzten Nacht Terruzzi/ Intra, Koblet/ von Büren, Roth/ Bucher und Schulte/ Peters rundengleich in dieser Reihenfolge an der Spitze des Feldes Nach 104 Stunden Waren bei Beginn der Neutralisation am Donners- tagmorgen noch zwölf der ursprünglich vier- zehn Mannschaften im Rennen. Der Münche⸗ ner Ludwig Hörmann, der mit Hans Preis- keit die stärkste deutsche Mannschaft gebil- det hatte, mußte nach einem schweren Sturz zum Bedauern der etwa 10 000 Besucher aus. scheiden. Hörmann stürzte in der gane Abendjagd über den bei einem Reifenschaden zu Fall gekommenen Bintner und schlug mit dem Kopf hart auf die Bahn auf, Während Bintner nach einer halben Stunde wieder auf der Bahn erschien, wurde für Hörmann das Rennen zunächst neutralisiert. Sein lin- kes Auge war vollkommen geschlossen. 195 mehreren Stunden fügte sich Hörmann der Anweisung des Arztes und gab Auf. Sporigeschenen dieses Turnier die Frage beantworten, ob es in unserer Stadt unbekannte Schachtalente gibt. DFB-Beirat tagt in Frankfurt Der Beirat des Deutschen Fuball-Bundes. wird sich am Wochenende auf seiner Frank- kurter Tagung mit wichtigen Fragen des Spielverkehrs befassen und außerdem über verwaltungstechnische Dinge beraten. Z den Tagesordnungspunkten gehört u. à. die vom DFB-Bundestag überwiesene Entschei- dung der Eingliederung des Vertragsspieler- Ausschusses in den Beirat. In Frankfurt sol eine Kommission gebildet werden, die sich mit der Frage einer Bundesliga beschäf- tigen soll. a Zu den Beratungspunkten des Beirats zählt auch die Anregung Niedersachsens, dab Vereinen, die als Amateurmeister ihres Lan- desverbandes das Aufstiegsrecht zur obersten Spielklasse erworben haben, nicht mehr die Pflicht auferlegt wird, eine Vertragsspieler- mannschaft zu bilden. unpassierbar geworden. Obwohl Tausende von Arbeitern aufräumen und sich r allem auf einen Felsrutsch Konzentriert haben, und obwohl die Veranstalter für 5 Rennen selbst eine„Billardtuch-Streche garantieren, fehlt das unbedingt notwendige Training. Da nutzen Bechem auch die El- kundungsflüge im Sportflugzeug nichts, mit dem Rennleiter von Hanstein von der Porsche-Konkurrenz das Rennen selbst be. gleitet. Uebrigens wurde Bechem einmal Von einem Geier angegriffen. Kling und Klenk werden dabei an ihr Abenteuer von 1952 20. rückdenken „Versöhnung“ bei Kaffee 1 Trotzdem ist die Stimmung im deutschen Aufgebot ausgezeichnet, Dazu mag die Freundlichkeit der Bevölkerung gegenüber allem Deutschen genau so beigetragen haben wie das Pfund Kaffee, das der Guamaltete Juhan dem Borgward-As Brudes schenkte. Der Exil- Tscheche, der auch in diesem Jahte einen Porsche fährt, war ja im Vorjahre er bitterter Gegner Hartmanns. Im scharfen Kampf ausgerechnet auf der letzten. wurde sein Motor sauer, während Hs n manns Borgward mit nur zwei e sieben Sekunden zu spät durchs Ziel rol und— heftig umstritten disquslitte dle wurde. Bei Borgward vertraut man auf di Conti-Spezialreifen für das Vulkangestein, die besonders abriebfest sind. 5 Für beide deutschen Firmen aber ist di alte Gegnerschaft längst vergessen. Denn es Vr. 265% 55 (dpa) kraktione deskanzle die Steue sucht wẽe Lesung nderung einigen. Der zusschuss der Steue ger, befü spaltenen schlagen tätige Eh Betrieb 2 Einkomm mepartn steuern 1 ner für zommens zommen und in de 20 V. H. Beide gen durcl reits in Sozialpro- den Steu einem un duktzuwa inanzmir Das ents, von rund der Steu- nahmeaus Die s Bundesta- steuerref. Enkomm Zundesta; senken. N die Steu Jahresein bei 900 N statt bei einen Ki und bei bei 3900 die Steue Impfänge men weg! Außere steuerzah pflichtgre. übersteigt on dur alen Ster Laritverha gescheitert dpa) IL Versicheru ul Bunde verband de bewerksch gen und de n Wiesbac abgebroche Gewerksch erhöhung n Höhe v Weite Ge WD) beitet g kechtsnove Ausdehnur der Gewen bleht. Bis! vegen Un. genau spe verden. A. Gewerbe untersagt mungen ve Neuer Ein! (UP) Wie n Hambu! Chile laut mit sofort! besonder Nach Wie nach ase Nuska . N — — heißt auch bei der V. Carrens:-Panamertt als. „Neues Rennen— neues Glück, besser: Hal und Beinbruch!“„ jr. A 7 ——— INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT— Se Neue Vorschläqe stigung würde etwa fünf Millionen Steuer- 1 1 1 ˖ j 18 1 tritt die Ansicht, daß die 7½%prozentigen 1 9 pflichtigen zugute kommen. Die Verbesse- Getreideernte 1954 Emissionen in di ein Falle fü 55 155 1— FIRMEN BERICHTE „die zur Steuerreform run den fin e ürd um 0,5 M111. Tonnen hön nn, ß un 1 5 rung N inkommensteuertarifs würde 5 ö Ee e klärt und die 6, 5prozentigen an deren Stelle Rapitalaufstockung bei Sunlicht A6 17(dpa) Sachverständige der Koalitions- nach Angaben der SPD einen Steuerausfall ö 1 f 1 pitalaufstockung 1. veitel U 5 8 N(Hi.) Die Gesamtgetreideernte 1954 hat neu genehmigt werden. i 1 der zur Unilever- eu kektionen werden unter Vorsitz von Bun- für Bund und Länder von etwa 150 bis 170 ein Nachkriegsrekordergebnis von 12,4 Mill i eee dps, deskanzler Dr. Adenauer noch einmal über Mill. Mark im Jahr bringen. Die Sozial- Tonnen gegenüber 11.0 Mill. Tonn 175 Huckepack- Verkehr Gruppe gehörenden Sunlicht Gesellschaft AG, siden] die Steuerreform beraten. Dabei sol— demokraten nehmen an, daß dieser Ausfall CCCCCCCVCVCFCTVCVCC0TCTTCCVC P Hamburg, am 1. November, hat beschlossen, für a die S 5 Dabei soll ver 5 Vorjahr gebracht. Im einzelnen wurden ats Dividende zu 8 Dy acht werden, sich über die zur zweiten schon dann verantwortet werden könne, geerntet: g f erst Anfang Dezember ds Geschiktelaur nei e ,, e lesung im Bundestag angekündigten Ab- wenn auf die aus Kreisen der Regierungs- g 8(ο Die versuchsweise Aufnahme des verteilen und für die Erhéhung da en 1 4 1 111 i 1155 11155 j Mill. DM. einschl. der Lang] inderungsanträge zur Steuerreform zu koalition geforderte Wiedereinführung des Mill. t Milt sogenannten Huckepack- Verkehrs auf den kapitals um d auf 1d dl. In. DR zu Sagte einigen. gespaltenen Körperschaftssteuersatzes ver- Roggen 4.0 3,2 Strecken Frankfurt Hamburg und Mülheim darauf entfallenden Steuer 6 lil. Pt en. ple ird Der Vorsitzende des Bundestagsfinanz- zichtet werde. Wien, 2.8 3,1(Ruhr) Hamburg ist, wie am 10. November e e„ 8770 1 ausschusses, Dr. Hans Wellhausen H 5 8 8 FVV 0.19%s von seiten der Deutsc. r- benden Gewinnrest von. Weifel. Steuerexperte der CDU, A 1 15 FFF Bundestags- Brotgetreide insgesamt 7.0 6.6 fahren war 5 en 1 vorbehalten. Im laufenden Geschäftsjahr ist . ber lerexp CDU, August Neubur- fraktion, Walter Seuffert, nannte sieben Gerste 1.9 2.0„von dem bisher vorgesehenen 1 it 4 auf 12 Mill. DM rden ger befürworteten die Einführung des ge- wichtige Forderungen seiner Partei, die dem Hater 205 28 18 November, aut atis e enden ee e ee ela paitenen Körperschaftssteuersatzes. Sie Bundestagsplenum in Form von Anträgen Sommermengsetreide 0.57 0% Verschoben worden. Die verwaltungstechni- e e e 3781. e 50 sche 1 7—— seien notw. 18, 1 1* schlagen vor, selbständig und unselbständig zur Steuerreform vorgelegt werden sollen: Futtergetreide insgesamt 5,3 5,3 schen Vorbereitungen der Deutschen Bun verhältnis zu den gestiegenen Umsätzen und hama u die tätige Ehegatten, soweit sie nicht im selben Betrieb arbeiten, grundsätzlich getrennt zur linkommensteuer zu veranlagen, wobei ein 1. Die Steuerfreiheit der Tarifzuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit Die Weizenernte hat also unter erheb- lichen Auswinterungsschäden gelitten, wo- durch in der Anbaufläche für Winterweizen desbahn für diesen kombinierten Straßen- und Schienenverkehr werden voraussichtlich Ende dieses Monats abgeschlossen. Nach den Plänen der Bundesbahn sollen auf den bei- den veränderten Wertverhältnissen zu klein gewesen sei. Mit Rücksicht auf die geplante zweite Kapitalerhöhung wurde ein Betrag von jap.] fhepartner sich nach Steuerklasse eins ver- soll beibehalten werden. 1 6 g 5 5 mt] zeuern lassen müsse. Wellhausen tritt fer- 2. Ehegatten, die beide Einkünfte aus un d. 100 000 Hektar verloren Smben, Auch den Strecken zwei Zugpaare eingesetzt wer- 2.5 Mill. Dal aus der freten Rücclase dem ür ei sätzli 1 5 5 5 der Hektar-Ertrag liegt mit 25,9 dz gegen- d je tägli Bt. ür Gewinn zugeführt und der im Vorjahr zur nach.] ger kür eine zusätzliche Senkung des Ein- selbständiger oder unselbständiger Arbeit; 27 5 n l g en, die täglich des Nachts verkehren. Für ges i b die] jommensteuertarifs ein, die den Jahresein- haben, sollen nicht gemeinsam, sondern ge- über 27,7 dz im Vorjahr niedriger. diese Züge, die aus je 40 Güterwagen be- Dividendenzahlung Vorgesehene, tatsächli „ die] kommen über 40 000 Mark zugute kommen trennt zur Steuer veranlagt werden, wobei stehen werden. sind auf den Strecken keine rar Bust eee ee 15 dem] und in der höchsten Einkommensgruppe noch ein Ehepartner seine Einkünfte Rae Steer 200 Millionen DM Zwischenhaltestellen vorgesehen. Man rech- Mill. Dll aut Gr und Konto miedder„ s Vind. 25 v. H. betragen soll. Rias i e net damit, daß auf jeden Zug etwa 20 Last- nahmt. Danach ergibt sich bei einem Rohertrag ele aui en ene enen 3. Für alle Einkünfte aus VVV„ FF; Aal 5„ te die] zen durchsetzen. Eine Deckung bestünde be- ung.. 5 3 ö R N N 8 11 Das Bundesverkehrsministerium hat in- Mill. D fur das Ber!„ telle eits in dem zu erwartenden Zuwachs des und unselbständiger Arbeit miisse ein Son- 9 Die Aufforderung des 8 zwischen die Beförderungsbedingungen für 7.57 Mill. DM, der sich um den Vortrag auf 0 ö 185 5 j derfreibetrag von 5 v. H. des Jahreseinkom- schaftsministeriums an die beteiligten Wirt- 4 3 5 a 9,15 Mill. DM erhöht. eee nu den geraus rerulteren⸗ j: 8 schafts- und Bankkreise, bis zum 11. Novem- den Huckepack Verkehr genehmigt. 8 11 0 il 1953 kür d r 10 den Steuermehreinnahmen. Es könne mit mens, mindestens 240 und höchstens 600 5 Emissi 3 0 5 1 egit Da mit Wirkung vom 1. Apri ür den 2 1 b 3 a Mark, eingeführt werden. er Emissionswünsche für steuerbegün- Hermes-Deckung Verkauf der Erzeugnisse besondere Vertriebs- ren einem um zwei Prozent höheren Sozialpro- stigte Kommunalobligationen und Pfand- esellschaften gegründet wurden, sind die duktzu wachs gerechnet werden, als Bundes- 4. Das Notopfer Berlin sollte künftig in priefe für rein. Zwecke An fkür Türkei-Lieferungen Bllanz- und G- und V- Positionen mit den Vor- ric inenzminister Schäfter angenommen habe. Form eines Prozentualen Zuschlages zur melden, hat dazu geführt das kür rund 200 5. Jahrszahlen nicht ohne weiteres vergleichbar. te pas entspräche einer Steuermehreinnahme Einkommensteuer erhoben werden, wodurch ee WD) Für Lieferungen nach der Türkei Im Anlagevermögen von 12,14— in Mill. DBM „de don rund 750 Mill. Mark. Die Verbesserung soziale Ungerechtigkeiten des bisherigen 188 1 2 1 8555 f Werden nach Mitteilung der Hermes-Kredit- sind 0,91 Beteiligungen enthalten. Von dem 1 beim Bundes wirtschaftsministerium einge- Versicherungs-AG. wieder Bürgschaften und Umlaufvermögen von 11,51 entfallen 4,73 auf ie sie 1 und ber Steuerreform bedeute nur einen Ein- pahmeausfall von etwa 500 Mill. Mark. Die sozlaldemokratische Fraktion des Abgabeverfahrens beseitigt würden. 5. Alle Wiedergutmachungsleistungen müßten steuerfrei sein. gangen sind, das zusammen mit dem Bun- desfinanz ministerium über diese Anträge zu entscheiden hat. Wie wir hören, ist jedoch Garantien der deutschen Bundesrepublik zur Verfügung gestellt. Anträge auf Indeckung- nahme sind bis zum 20. November 1954 zu Vorräte, 2,69 auf Forderungen an Konzern- unternehmen und 3,18 auf Kassenbestand und Barguthaben. Ihm stehen 2,11 Verbindlich- ein · 5 a Dan, Bundestags will zur zweiten Lesung der 6. Gas- und Elektrizitätswerke seien von böchstens damit zu rechnen, daß bestenfalls stellen. Bereits früher gestellte Anträge sind keiten gegenüber, darunter 0,55 Verpflichtun- VJ. 5 i 50 V. H. der Anträge berücksichtigt werden. neu eihzureichen. Im letzteren Falle genügt sen segenüber Renzernunternsnaungen. Buer 5 5 der Umsatzsteuer zu befreien. 0 m 2 genüg 3.33. B inem sten] knkommensteuer über die Beschlüsse des 5 1 5 Dagegen werden Umtausch-Emissionsanträge eine schriftliche Bezugnahme auf die frühe- stellungen erscheinen mit 333. Bei eine 4 2— 2 zundestags- Finanzausschusses hinaus zu 7. Die Umsatzsteuer für alle freiberuf 72 1 5 f 7. 17 4 Grundkapital von 8,00 betragen Rücklagen 1,08. 1 5 lich Tätigen sollte von 4 auf 2 v. H. herab- einiger Banken dahingehend keine Schwie- ren Anträge. Die Selbstbeteiligung für das denken. Na 1 185 3 der SPD 801 8. rigkeiten bereiten, als alte, nicht verkaufte Konvertierungs- und Transferrisiko wird auf Dividenden-Auschüttungen die Steuerpflic 1 Ledigen erst bei 8 a steuerbegünstigte 7,5 und 7-v.-H.-Serien in 30 v. H. vom Ausfall erhöht. Es ist nicht da- de/ Holstein fü Jahreseinkommen von 1500 beginnen, statt 1 1. 7 1. Stader Lederfabrik AG., Stade/ Holstein 1 5 5 900 e 5 1 patentabk 1909 6, 5prozentige Abschnitte umgetauscht wer- mit zu rechnen, daß alle Anträge berücksich- 1953 4% it. HV. vom 10. November 1954. J 15 bel 130 5. 118845 5 10855 1 5 atentabkommen den. Das Bundes wirtschaftsministerium ver- tigt werden können. Cartonnagenindustrie Ad., Lübeck, für 1953 n Kind bei 3150 statt b 0 Weiterhin wirksam 5 4% It. HV vom 10. November 1954. 195 und bei 1 mit zwei Kindern(Up) Wie das amerikanische Außenmini- Marktberichte„om 11. November Dividenden- Vorschläge bei 3900 statt bei 3300 Mark. Dadurch soll sterium am 10. November bekanntgab, be- 1 f 1 5 g 8 8 1 5 8 rtstein/ Sauer- (don die Steuerpflicht für nahezu zwei Millionen trachten die Bundesrepublik und die Ver- Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarlet Wochen alt 43 bis 50 DRI G- DID; über 6 en, A ee eters] pnpfänger kleiner und kleinster Einkom- einigten Staaten das zwischen beiden Län-(Vw'Ab Marktverlaur ziemlich ausgeglienen, an- Mfochen alt 56—71 Dit 8d rberef langsam, e 2 5 der 7 85 5 8 0 8 b N 18 135 DMT(—) je Stück. Marktverlauf langsam, Fürstenberger Porzellanfabrik, Fürstenberg men wegfallen. dern am 28. Februar 1909 geschlossene Pa- nur bel Gulli atendinder ufig. Es erzielten: Blumen- Ueberstand. Weser, für 1933 6%. 5 Außerdem will die Spp, daß für alle tentabkommen als weiterhin wirksam. Das kohl 60—100; bee e, eee ee e Salzwerk Heilbronn AG., Heilbronn à. N., für 5 Steuerzahler, deren Einkommen die Steuer- Ministerium wies allerdings darauf hin, daß wichtsware 1820; Bd. 1416; Kartoffeln 6,50 bis(W) Preise in DM je kg Vorwoche in Klam- 1953 4%. Ver.] pfliehtgrenze um nicht mehr als 2000 Mark hiervon nicht die Rechte betroffen werden, auch Ge wientsu are. o; stück dul mern) Inlandsfleiscn; Ochsen 3,60—8, 70(8,50—3,0). Ell jche-- g 1.. 1 5 r 2* Meerrettich 120—130; Petersilie 910; Rettiche 8 3.30); Vosswerke AG., Sarstedt bel Hannover, 15 leis. Iberste ist, eine zusätzliche Tarifsenkung die amerikanischen Staatsangehörigen in Städel 10—16, Rosenkom 480; Rotgon 2226 roce Rufen 9650 4.509 e e eee f 151 Jon durchschnittlich 25 Mark im Jahr in Westdeutschland anderweitig zuerkannt wor- meete ie Keldselat adde, Endtviensatat a pis 5 50 008759 10 86-3) Hammel 3,20 bis Hamborner Bergbau AG., Duisburg, für& Mo- VVV r V!., 1 2630; Spinat 1818; Tomaten ini. 1 3340; II 15 landsfleisch keine Notierung. 1 ahlwerke, Essen, für 1953 6%. 4 K URZ NACHRICHTEN r NR-letanle„ Ad., Brühl bel Köln, für 18 Zwiebeln inkl. 5 0. ausl. 22—24; 2 15 aden kritverhandl im versich b 200 chi 05 5 80 55 1 Aepfel A 30—45; B 15—25; dto. ausl. 25—35; Oran- e für Leitzwecke 1 5 1953/54 65. a aritverhandlungen im Versicherungsgewerbe N llenischen Pesos für einen Dollar gen 36-40; Bananen Kiste 13—15; Birnen A 30—45; Blei in Kabeln 2 1 5 195 zescheitert für sämtliche Währungen einschließlich 8 1825; dto. ausl. 20—40; Trauben 4065; Wal. aluminium für Heitawecke 216—306 2 ee eee eee 5 8 dpa) Die Tarifverhandlungen im privaten Clearing-Devisen eingeführt worden. Der Kurs nisse dt. 790; Eitronen Kiste 3042; Stück 16 Westdeutscher Zinnpreis 5 5 l leder fersicherungsgewerbe, die am 11. November von 110 chilenischen Pesos gleich ein US-Dollar is 18. 12 nann f zut Bundesebene zwischen dem Arbeitgeber- gilt nach Angaben der Bank nur noch für 5 5 1 22 itgeteilt: Bankhaus Bensel& 0. In-. CFC der wenige lebenswichtige Produkte. e ee eee Effiektenbörse 1 Mannheim end ken ung der eutschen Angestelltengewerkeschakt Fransdstsch-sowzetisches warenprotokol„„ Frankturt am ain, 11. November 184 ge wiesbaden geführt wurden, sind ergebnislos(VWD) In Paris würde am 10. November Treibhauskopfsslat is; Prellandkopfsalat 48; Börsenverlauf. Das bereits gestern gegen Borsenschluß festzustellende Reallsgttonsbegurn. abgebrochen worden. Der Forderung der ein französisch-sowietisches Handelspretekoll Endivien 1 610; II 45; Feldsalat 25—40(Ueber- nis setzte sich heute fort, so daß die Kurse urch schnittlich 1½ Prozent e e 1815 Gewer aften auf ei 2prozentige Gehalts- unterzeichnet, das den Warenaustausch zwi- stanch; Weißkobhi 10; Rotkohl 1416; Wirsing 12; mußten. Farben anfangs gut gehalten, gegen Schluß leicht abpröckelad. Montan-Alkkonzer ksch auf eine 12prozentig 1 13 5 1. 8 1 ahchung stand ein Angebot der Arbeitgeber schen Frankreich und der Sowietunſon bis Bosentcchr 2025(Heberztang Mehren le und deren Töchter bis 1 Protent e N a n Höhe von 5 v. H. gegenüber. i Ende 1955 regelt. Wie ein amtlicher Sprecher Sellerle, mit Kraut 1 1630; k 71 Lauck 10 A k tlen 10. 11. 11. i. Aktien 10. 11. 11. 11. Akten 11. 11. f u mittelite, wird die Sowjetunion in der Zeit. ebeln less. g Weite Gewerberechtsnovelle in Vorbereitung vom 1. Juli dieses Jahres bis zum 31. Dezember Mannheimer Ferkelmarkt ͤ»ôͤ 8 8 180 Harpener Bergbau 120 12⁰ Dresdner Bank) 16 15½ 50 e WD) Das Bundeswirtschaftsministerium des kommenden Jahres Waren im Werte von(VWD) Auftrieb 95 Ferkel(in der Vorwoche BBC.. 429½ 218½% Heidelb. Zement. 222 22⁰ Rhein-Main Bank 188½ 187 ente beitet gegenwärtig eine zweite Gewerbe- 28 Md. ffrs nach Frankreich liefern und von 279) und 3( Läufer. Preise für Ferkel bis 6 BMW) 424½ 124½[ Hoesch) Reichsb.-Ant, S8 80% 386 8 gechtsnovelle aus, die im wesentlichen eine dort Güter im Werte von 26 Md. ffrs impor- 5 Conti Gumm. 203 201½ Lanz:— 1 Montan lusdehnung des Untersagungsparagraphen 35 tieren. Die neue Warenliste enthält keine Daimler-Benz. 14, 1135 eee 180%½ 185½[Nsehfolger der Gewerbeordnung auf alle Gewerbe vor- Erzeugnisse von strategischem Wert. 55 5 N 75 5. 211 RReinsets 1. Bergb. Neue Hoffg. 122 121 rt bebt. Bisner konnten Gewerbeuntersagungen ka N Freie Devisenkurse B 22 200 Rr i 184 Ot. Edelstani 145 1480½ gegen Unzuverlässigkeit nur für eine Reihe ukerstreik der Landwirte a Geld Brief 7 einn 22 224 Seilwolft 090 80 Dortm. Hôrd.Hütt. 122 12001 nes] genau speziflzierter Gewerbe ausgesprochen(VWD) In der südbadischen Landwirtschaft 100 belgische Francs 5,406 6,428 Durlacher Hor 108 I Stemens& Halske 235 232½ Selsenberg. 135 134 5 Verden. Außerdem sollen bestimmte ambulante 3 Käuferstreik erwogen, um gegen die 100 französische 1 1,1985 1,2005 Eichbaum- Werger 15 3 8 3 125* ee 137% 55 es 1 dewerbe unter bestimmten Voraussetzungen unbefriedigenden Preise für landwirtschaft- 100 Schweizer Franken 95,99 96,19 Enzinger Union). er. Stahlwerke 12 sm 2 1 5 N 511 111 11 i 1 100 holländische Gulden 110,74 110,96 18. Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 147/%%% 146 Klöckn.-Humb. D. 178½ 180 dh eee ere 55 ò 1 kanadischer Dollar 4,328 4,338 Ant--Sch. 5. 45⁵ a4 Badische Bank). 14. 14 Nordwestd. Hütt. 149 147 1 5 5 Erfreulicher Glas-Export 1 3 5 3 BASF. 55 Commerzbank) 14½ 128 5 5 18 107 l 1 f 1 1 1 100 schwedi Kronen 1 5 8 i U Co 12 ein. enw. die heuer Einheitskurs in Chile(VWD) Die Glasausfuhr der Bundesrepublik 100 dänische Kronen 50,58 60,65 rarbwerke Fachs 20 ½½ 201 ½ u. Secdit Bank. ii% i, Sbeinst. Union 13% 11 Hei- 1 1 1 1 Farbwerke Höchst a 2 ei-](Up) Wie die deutsch-südamerikanische Bank hat bereits jetzt das Gesamtergebnis von 1953 100 norwegische Kronen 56.748 53,865 Felten& Zulll. 5 100 Deutsche Bank) n 1%—8 15½ Stahiw. sügwestt. 140 138 eler- n Hamburg aus Santiago erfahren hat, ist in um das doppelte überschritten. Monatlich 100 Schweizer freie Franken 97,86 98,06 Grün& Bilfinger. 150 B— Süddeutsche Bank 188 187[Thyssenhütte,. 132¾ 132% Soll] Chile laut einer Verfügung vom 10. November werden zur Zeit etwa 100 000 Tonnen Glas im 1 US-Dollar 4,1940 4, 2040 5 8 sich] mit sofortiger Wirkung ein Einheitskurs von Werte von 25 Mill. DM exportiert. 100 DM- NW= 70 DM-O; 100 DM-O= 22,5 DM-W. V= RM- Werte. 9= Restduoten Bäk⸗ irats 15 Ge wliehts— g N 5— 00 Zu dick! wenn 9 0 an- ee 9 ott schon in Kürze durch 70 1 1 E E sten den wohl schmeckenden 5 4 E die Wie ANN Nr 2. DM in all. Apoth. u. Drog. Ebus- 55 75 . Tee entschlackt auch den Körper, 1 Ne e. ler, macht elastisch u. frisch! S. preiswert und gut! i. Neu aufgenommen: aeEF TUI f uestsuppenhunner JF 1.90 5 junge Hähnchen 2.70 75 * 9 Legen Sie das gute alte Seifen- 1 N 55 holland. Enten 2 7 5 stück lieber weg, wenn Sie sich 1 0 0 N 10 1 sonders gut.. 500 9, 0 das Haar richtig waschen wollen. Me.. Nach Wie vor hält die Nachfrage Für die Haut ist Seife ausge:— 5. 1, P Gillette Spender 85 eee i 452 5 4 80 9 8 5 i. 455 bepenzerte böden ö b 0 weil sich Seife mit dem Kalk, den jedes wasser enthalt, zu Seifen- E Blaue Gilleſte Klinge 155 e„ ½ Fl. 150 ö kalk verbindet. 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NRADDATZ 5 IVAN DESNV 5„— kin deutsches Schicksul aus unseren Tagen Werner Hinz Franz Schafheiflin Da N 8 8 18 — eine Spitzenbesetzung s 2 8 0 0 0* 8 Der u 5 N T 0 in pr 8 Humo OIGOKU- MON bed REV Ein japanischer Farbfilm 2 der Daiei- Produktion, Tokio, in Eastman- Color 1 5 in Originalfassung E mit deutschen Untertiteln ö Das Fil 5 3 5 Schwet Dieser Film erzählt Auger in Bildern von der bestechenden fremd- Telef artigen Schönheit japanischer Wand- 888 malereien eine Ballade von hinreißen-. der Eindruckskraft. NEct Glück und ieh. Halskette mit den zwölf Tierkreiszeichen Eine wilde, zügellose Ballade von Krieg Al Der Fiim einer unheimlich bedrohten Liebe: 6 und Kampf, Leidenschaft und Haß 918 Si 0 ö 5. 8 5 8 8 2 und die zugleich zärtlich- melancholische Sie werden dieses Erlebnis zu einem ihrer stärksten zühlen können! Ballade von der großen Liebe und dem 7 5 0 Opfertod einer reinen Frau.* E 5 f HEUTE 13 15 17 10 21 Ihr Eine historische Episode aus dem Japan 0 5 . des 12. Jahrhunderts schlägt temlos I edt pkkuikgk! 10. stüsh. Jun ade i den n e 5 1 5„ genakrel und staunend in den Bann des exo- ö 5 2.. 7 tischen, zeitlosen Zaubers ihrer mär-— 155 1 ö chenweiten Welt. U 5 SONNTAG- 11.00 Ul imni l Hans Stüwe- Elisabeth Müller und MITTWOCH 11.30 5 AGVYVDTEN F Täglich: feue Alexander Kerst- losef sieber- Renate Mannhardt e ee ee F 8. relet Die Entscheidung zweier Menschen zwischen Pflicht u. Liebe 14.00 16.00 18.15 20.30 AT. 2 5 FIL. Ein Film, wie wir ihn lange nicht sahen: und im SoNDERZZTEKLus(zusammen mit Filmclub) Faue 5 SAMSTAG, 22.45 und SoNNTAG, 11.00 Unr Telef aufrichtig und lebensecht. a 3 VITTORIO de SICA's—— räglich 13.45 15.30 13.80. 220 UdIin ERTO HD b. . SaMSTAG 23.15 Uhr Spätvorstellung 25 5 pfl Das aktuellste Filmlustspiel von der Illusion der Doppelehe Sams teig auch Spätvorstellung 23.00 Tragödie und Versöhnung eines Einsamen. let 8 Die Frauen des Herrn 8. (In italienischer Originalfassung, deutsch untertitelt). AP SON ZIEMANN- PAUL. HGRRBTIGER— FITA BENRHOFF Inne. Rh RUDOLF PLATTE OSKAR SITIMA u. a. velef EIn amouröses Lustspiel— eine zeitgemäße Satire SONNTAG vorm. 11.00 Uhr 8 01 2 N Schönes Schweizerlund 8 11 Eine Filmreise durch das schönste Land Europas Das CINEMASCOpE-Thegter am essplotz„ Tel. 57186 e PRASENTIERT NR die Fortsetzung des ersten fülmes in CIMEMASCOpE, Das Cewond. Ein Farbfilm großen Stils Fassk von 82 e eee e eine„. . 5 i 52 8 Erteh- Kästner Roman 180 1 2E 5 55 in 25 Weltsprachen übersetzt! mit dem Wonder des 2. 15 1 D500 4 Kanal- Magnetton 1 5 W 518. 1 Condrus- Roland Kaiser Hannes Hübner. Regie: R. A. Stemmle 3 „Hbg. Abendblatt“:„... Wer mit diesem Fiim nicht wieder jung wird, hat vergeblich gelebt. Wir wünschen ihm einen Millionenerfolg. Mit nicht endenwollendem Beifall feierte ein begeistertes Publikum den Film.“ „Hbg. Anzeiger“:„... nicht der erste Film nach einem Kästner-Roman, aber der beste!“ Vorverkauf ab 13.00 Uhr, Samstag und Sonntag ab 11.00 Uhr. 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Beschlußfassung gem. 5 8, Ziff. 6 der Satzung über evtl. gemäß g 7 Abs. 2 der Satzung eingegangene Anträge von Mitgliedern. 4. Posteingänge und Sonstiges. 8 Zur Teilnahme an der Versammlung berechtigt die Mitgliedskarte boflegtes Bler-Kabarett mit buo Lastrée Fips René TNorman Inis* Ina Monty und H. Schobert mit seinen 2 Solisten.. Beginn pünktlich 19.30 Uhr, letzte Darbietung 23.00 Uhr, Kleine Verzehrpreise 1 Heinrich-Lanz-Str. 38 Eiltransporte 0 Geschäfts-Anzeigen g bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. PMA e e in eigener Werkstänte FJullhalie: MARLENE BAUN Fünhatter-Sperial- Geschäft— Planken EECTCõãͤĩͤĩ»Vv Sil Slitz- Transporte releron 5 38 47— ALT— H 3, 10 Saal„Zähringer Löwen“ Schwetzinger Str. 103 Samstag, 14.30 und 16.00 Uhr 5 a 0 3˙1.¹ 2 . 4 1 Dkk WERBEFIINM Dxrꝛue für Sie vom 12. bis 18. Mov. 1954 Ahambra. Aaster-Lichtspiele 1 Oudisus-NEISsEDIENST W. SchRAMN Mannheim, U 1, 19— Tel. 3 27 80— Abfahrt U 3 am Herschelbad Jonntag, 14. 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V. en gute Gelegentlich eines meiner Versuche, die Vor- oder besser die Rückdringlichkeit der Archäologen, die sich in vergangene Jahr- hunderte hinabbuddeln, in die Grenzen des Beweisbaren zu halten, kam ich gerade dazu, Wie sie eine prähistorische Suppenterrine ausgruben. Das Stück sei fünftausend Jahre alt, sagten sie mir, ob mich da nicht ein ehrfürchtiges Gruseln ergreife? Nein, antwortete ich, höchstens eine gru- selnde Langweile, und ich sei keineswegs bereit, meinen Vorrat an Ehrfurcht für ir- gendeinen Suppentopf der Welt auszugeben, nur weil er in einem, vön hundert Genera- tionen fünftausend Jahre lang systematisch vergrößerten, mithin historisch gewordenen Misthaufen läge. Sie werden mich möglicherweise einen phantasielosen nüchternen Sachlichkeits- kanatiker nennen, dem es an Ehrfurcht ge- bricht. Nun, meine Herren, der Vorwurf stimmt nur teilweise. Was mir nämlich fehlt. ist nicht die Ehrfurcht schlechthin, sondern die Furcht vor der Ehre von Dingen, die mit gewaltigen Zahlen in Verbindung gebracht werden. Warum sollte ich, selbst wenn ich einen hätte, den Hut ziehen, wenn von fünf tausend Jahren die Rede ist? Gut, fünftau- send Jahre sind eine lange Zeitspanne, weit länger als man heute braucht, um in die Geschichte einzugehen oder heilig gesprochen zu werden. Heutzutage kann man ja, wie Sie wissen, im Handumdrehen historische Be- deutung erlangen, wenn man nur den rich- tigen Trick heraus hat, der einen in den Mund der Leute und in die weit offenen Spalten der Gazetten und mithin in den Zet- telkasten der Historologen bringt. Aber, warum ich mehr Ehrfurcht vor einem, vor fünf Jahrtausenden in eine Ecke geschmisse- nen, unbrauchbar gewordenen Suppentopf haben soll als vor einem derartigen Küchen- gerät, das nur deshalb nicht von historischen Schichten über wuchert ist, weil meine Tante es benützte, die zu ihrem geschichtlichen Nachteil erst in den Dreißigerjahren der Nylon- und nicht der Frühen Bronzezeit ver- starb— das ist mir durchaus unverständlich. Wenn ich mir die Sache richtig überlege. kann ich mir vorstellen, daß mich mit ein Horn, Geige und Klavier Kammermusik im Amerika-Haus Das Horn ist auf dem Felde der Kammer- musik eine aparte, aber sehr seltene Er- scheinung, fast möchte man glauben, daß es sich für die spärliche Verwendung durch eine gewisse Heimtücke zu rächen suche. Das Horn ist ein gar empfindliches Instrument; leicht gekränkt, durch die geringste Ver- änderung des Ansatzes beunruhigt, jault es auf oder versagt es den Ton: ein Abend mit Horn und ohne Kikser ist eine kostbare Ku- riosität. Wenn aber die Muse der Musik einen holden Tag hat und schützend die Hände darüber hält, dann ist Hornmusik etwas Wunderbares.— Und wie stand es nun damit im Amerikahaus Mannheim, wo David Amram, ein junger Amerikaner, ein Rondo aus einem der Hornkonzerte Mozarts(KV 495) und den Hornpart des Trios für Klavier, Violine und Horn opus 40 von Johannes Brahms spielte? Sagen wir, daß die zitierte Muse zum mindesten eine Hand schützend erhoben hatte. Im Rondo Mozarts(das Or- chester ersetzte Thomas Hutchings am Kla- Vier) klang der Hornton ein wenig zu sehr gehemmt, im Brahms-Trio wurde er freier und runder. Technisch bot der talentierte Bläser, wenn man von geringfügigen Schwan- kungen und Auslassungen absieht, eine fun- dierte Leistung. Louis Kaplan, der Konzert- meister des hier in recht guter Erinnerung stehenden Symphonie- Orchesters der 7. US- Armee, hatte sich mit„Introduction und Rondo capriccioso“ für Violine und Klavier von Camille Saint-Saëns ein dankbares Vir- tuosenstück als Solonummer herausgesucht, bei dessen Wiedergabe er durch Energie und Elan für einige Härten zu entschädigen wußte. Der Pianist des Abends war Thomas Hutchings, ein junger, gewandter Musiker, der die Vortragsfolge mit einem wirkungs- sicher gespielten Salonstück von Ernest Bloch Goems of the Sea) einleitete. Das Pro- gramm war, wie man sieht, bunt. Seinen musikalischen Höhepunkt hatte es in dem erwähnten Brahms- Trio, das denn auch mit freundlichem Beifall aufgenommen wurde. 5 Wa. Wenig Anstrengung bei der Entdeckung die- Ses Erbteils meiner Tante etwas wie ein sen- timentales Gefühl ergreifen kann; wenn aber diese Tante vor hundert oder gar hundert- undfünfzig Jahren gelebt hätte, würde sich dieses Sentiment natürlich progressiv ver- kleinern. Warum? Weil Zahlen, je größer sie sind, um so unpersönlicher und daher sentimentsferner werden. Wenn einer Ihrer Vorfahren, meine Herren, in der Tertiärzeit beim Spielen mit Kokosnüssen von einer Palme fiel und sich dabei das Genick brach, ist es natürlich bedauerlich. Ich glaube aber nicht, dag Sie Trauer anlegen werden, wenn Sie die Nachricht von dieser diluvialen Tra- gödie in Ihrer Familie bekommen werden. Nicht nur, weil der Mann vermutlich auch so in der Zwischenzeit gestorben wäre, son- dern weil nicht nur Ihnen, sondern auch mir und uns allen jedes persönliche, sagen wir: seelisch verwendbare Verhältnis zu Zahlen fehlt, die jenseits einer gewissen Größen- grenze liegen. Die Entfernung von der Sonne beträgt, Wie mir letzthin ein Astronom mit vor be- Seistertem Stolz überkippender Stimme ver- sicherte, 1506 000 0000 Kilometer. So what? Können Sie sichs vorstellen? Und würden Sie auch nur um einen Kilometer glücklicher sein, wenn Sie sich die im Verhältnis dazu geradezu lächerlich kleine Entfernung des Mondes von der Erde, diese lausigen 384 750 Kilometer vorstellen könnten? Ich, bei Gott nicht! Ich kann mir nicht einmal einfachere Zahlendeterminationen wie etwa eine sechs- beinige Katze, einen vierfachen Muttermör- der oder gar eine zwanzigköpfige Familie vorstellen, denn mir macht schon das Pen- tagramm Pein, wiewohl man dabei nur bis fünf zählen muß. Rekordzahlen aber— und dazu zähle ich auch sämtliche geschichtliche Daten, welche Rekorde an Wortbrüchen, po- litischen, kriegerischen und anderen Ver- brechen verewigen— sind nur dazu da, um immer wieder übertroffen zu werden. Nicht nur beim Boxen um den Weltfriedenspreis, sondern auch in allen andern unmenschlichen Manifestationen der Menschheit. Wozu also, frage ich Sie, soll man sich sie merken? Dschingis-Khan hat so und so viele seiner Zeitgenossen in ein beschleunigt heran- gebrachtes Jenseits verfrachtet. Die Dschin- Sis-Khane unserer Zeit haben diesen, meh- rere Jahrhunderte gehaltenen Rekord mit Hilfe der in Zahlen vermutlich kaum mehr auszudrückenden technischen Errungenschaf- ten gebrochen. Nun, meine Lieben. ich fröne nicht dem Zahlenfieber, selbst nicht dann, wenn ich „Das Fest in Coqueville“ als Operette Eine Szene aus der eben in Mainz uraufgeführten Operette„Das Fest in Coqueville“ von Kurt Heuser mit Ursula Schulz in der Rolle der Wirtstochiter. Gefahr laufe, ein Mensch genannt zu wer- den, der nicht bis zwei zählen kann. Ich bin nicht stolz darauf, daß mein Land die schnellste Uhr der Welt, den niedrigsten Berg und die dickste Nähnadel oder weiß Gott, was sich sonst noch in Rekordzahlen definieren läßt, besitzt. Mir sind selbst die Telefonzahlen Hekuba und es genügt mir, wenn ich sie mir nur so beiläufig merke, denn es liegt mir nichts daran, jenem Mann zu gleichen, der alle Telefonnummern seiner Stadt auswendig hersagen konnte, wenn er auch nicht wußte, wem sie gehören. Wenn ich ein Buch vorgesetzt bekomme. das an Ziffern mehr als die Seitenzahlen aufweist, lege ich es still wieder beiseite. In einem Fall nur, über den ich Ihnen schnell erzäh- len möchte, ehe ich den Versuch, Ihnen die Ehrfurcht vor Zahlen auszureden, aufgebe, tat ich es nicht. Das war damals, als ich bei einem Winkelbuchhändler ein kleines Büch- lein eines längst vergessenen Berliner Autors namens Felix Eberty entdeckte und kaufte, Wiewohl es von Zahlen nur so wimmelte. Dieser Schriftsteller nämlich führte die ge- radezu religiöse Ehrfurcht vor Zahlen— ich Frei nach Emile Zola:„Das Fest in kine Operetten-Urcuffüöhrung im Städtischen Thedter „Coqueville ist ein winziges Dörfchen, eingezwängt in eine Felsspalte, mit wunder- schönem, sich weit ins Meer hineinziehendem Strande.. Die Schlucht, an deren Aus- gang zum offenen Meer das Dörfchen liegt, ist so steil, so gewunden, so unwegsam, dag es unmöglich ist, mit einem Wagen hin- durch zukommen, Fast von jedem Zugang abgeschnitten, ist Coqueville so vereinsamt, Als ob es hundert Meilen vom nächsten be- wohnten Orte entfernt läge. Seine Einwoh- nerzahl hat auch nie die Höhe von zwei- hundert erreicht.“ Solchermaßen setzte Emile Zola, der französische Romancier, zu seiner Novelle „Das Fest in Coqueville“ an(die jetzt auch als Reclam-Heftchen, erweitert um die Er- zahlung„Die Ueberschwemmung“ erschienen ist) und erzählt dann ein Ereignis aus dem Leben der Bewohner, über das, wenn man seiner Fabulierlust Glauben schenken darf, noch lange im ganzen Departement gespro- chen und gelacht worden ist. Die Coquevil- ler, muß man wissen, lebten in einem haß- vollen, allezeit zum Draufschlagen bereiten Zwiespalt, der aus einem Familienzwist in grauer Vorzeit herrührte. Einmal aber fan- den sich doch die Streitenden zusammen und versöhnten sich. Und das kam so: Ein heftiger Sturm hatte draußen auf hoher See ein Schiff zum Sinken gebracht, ohne dag man ihm hätte helfen können. Die La- dung aber ersoff nicht. sie schwamm viel- mehr, Tag um Tag, eine ganze Woche lang, in kleinen und großen Fässern an Land und entpuppte sich als Schnaps und mancher- lei Läkör. Was zur Folge hatte, daß kein Coqueviller mehr zum Fischen aufs Meer fuhr, daß sie alle nur noch unbändig tran- ken, im Suff(siehe oben) zu Duzbrüdern wurden, daß Margot, die Bürgermeisters- tochter, den armen Matrosen Delphin kriegte, und sie alle, als einer aus der Nachbarschaft kam, um nachzuschauen, sich als eine schnarchend ihren Rausch ausschlafende, überaus friedliche Gemeinde präsentierten. Mehr geschieht eigentlich nicht. Aber es liest sich hübsch bei Zola, ohne gleich ein Sroßes Meisterwerk zu sein. Es hat etwas von jener echten, herzer wärmenden Volks- tümlichkeit, die Zolas Landsmann Pagnol auf eine so charmant-humorige Weise zum Leben erweckte. Ja, und der Gedanke an Pagnols„Marius“ oder auch an„Cloche- merle“ war es vermutlich auch, der in unse- ren Tagen ein Drei-Mämner-Team dazu be- Wog, aus diesem„Fest in Coqueville“ eine Operette zu machen und gleich auch den Titel der Novelle mit zu übernehmen. Was dabei heraus kam, zeigte jetzt das Städtische Theater Mainz als Uraufführung. Löblich die Idee, einmal vom Operetten- klischee wegzukommen. Träger der Hand- lung sind im Grunde stets alle, die Coque- Viller als Ganzes. Ein Volksstück also soll das sein und vielleicht ein Singspiel. Leider aber wiegen die beiden Textdichter Herbert Grube und Kurt Gaebel den einen Pagnol nicht auf. Wo Poesie sein sollte, wird hier primitivste Reimschmiedekunst serviert(„er sagt es offen, er war schon früher mal be- soffen“, oder so ähnlich), die Gemeinplätze laufen sich den Rang ab und das klassisch erhabene Zitat„Man soll die Feste feiern, Wie sie fallen“, wird in mehrstimmigem Chor wiederholt und nach Kräften durch- gesungen. Auch dramaturgisch fehlt es am rechten Geschick. In Zolas„Grundentwurf“ dpa-Bild vermute, die nächste Generation wird auf den Bergen heilige Haine mit gigantischen elektrischen Rechenmaschinen zur öffent- lichen Verehrung aufstellen—, dieser Mann, sage ich, führte die Zahlenerfurcht durch einen grandiosen Witz ad absurdum. Er stellte sich mit einem noch der Erfindung harrenden Fernrohr auf Sterne erster bis siebenter Größe und betrachtete die Erde, um so, aus dem Handgelenk Lichtjahre in Bruchteile von Sekunden verwandelnd, das ganze historische Panorama der Menschheit in einem Augenblick zu besichtigen. Dieses Buch, meine Herren, sollten Sie versuchen aufzutreiben— es nennt sich ‚Die Gestirne und die Weltgeschichte“—. nicht etwa, weil es der Heilige Einstein in einer posthumen Auflage sozusagen heilig sprach, sondern weil dort den Millionen und Billionen alle realistische Unmenschlichkeit genommen wird und man nach seiner Lektüre beruhigt auf jede, einem unter die Nase geriebene Zahl, ohne in einen Bewunderungskoller zu verfallen, aus tiefster Ueberzeugung mit dem großen englische Wort„So what?“ antwor- ten kann. 0 Coqueville“ Mainz hat man ein„sündhaft-sündiges“ Café zum Paradies in der Nachbarschaft und dann noch einen Regierungsinspektor eingefügt, der des Bürgermeisters betrübliche Finanzgebarung Aufdecken soll, es aber vorzieht, im Festes“ rausch durch Heirat Coqueviller zu werden. Jedoch halfen auch diese Zusatz-, Pointen“ nicht viel, um der gähnenden Langeweile eines mühsam über drei Stunden sich hin- ziehenden Theaterstücks Herr zu werden. Kurt Heuser, der Komponist, wiederum hat mit Fleiß und Bedacht das deutsche Opern- Repertoire studiert, sein Operetten-Chor tut sich oft schwer an Orffscher Rhythmik und Lautmalerei, Songs à la Kurt Weills„Drei- groschenoper“ fehlen auch nicht, wie über- haupt so mancher moderne Klang durch die intellektualistische Partitur weht, der es nur an einem ganz entschieden gebricht: An den zwei, drei Schlagern, denen Zündstoff und echte Volkstümlichkeit inne wohnen sollten. Die Mainzer(Inszenierung Renato Mordo, musikalische Leitung Wolf Dietrich von Win- terfeld, Bühnenbild: Fritz Riedl) bemühten sich brav und redlich um französisches Colorit. Aneinandergereiht und im ganzen betrachtet, war da eine recht nett ausge- tüftelte Schar von Manns- und Weibs- Typen versammelt, im einzelnen dagegen Sing doch manches daneben. Ursula Schulz, das Wirtstöchterlein. Ursula Schirrmacher als des Bürgermeisters Kind, Barry Mepaniel als Matrose Delphin und am Ende der Bür- germeister selbst in der Person von Werner Gerhardt agierten immerhin doch recht ge- löst. Und ihnen galt wohl auch der freund- liche Applaus des Mainzer Publikums. Kurt Heinz ——— Meister des Impressionismus Walter Passqarge sprach in der Kunsthalle Der zweite Abend in der diesjährigen Vortragsreihe der Städtischen Kunsthalle Mannheim zum Thema„Die großen Meister der impressionistischen Malerei in Frank. reich“ war Camille Pissarro, Alfred Sisle. und Claude Monet gewidmet; Kunsthallen- direktor Dr. Passarge hatte selber den Vor- trag übernommen und gab wiederum mit ausgesucht guten Lichtbildern einen Goweit das mit Reproduktionen eben möglich 18) gewissen optischen Anhaltspunkt für das Verständnis. Aber alle drei Meister Sind ja den Mannheimern durch die Bilder, die Sich im Besitz der Kunsthalle befinden, Vertraut. und daran konnte Dr. Passarge anknüpfen um die jeweilige malerische Eigenart her- vortreten zu lassen: bei Pissarro an die„An- sicht von Pontoise“(1868) und die„Brücke bei Pontoise“(1875), bei Sisley an den „Marktplatz in Marly“ und bei Monet an die„Dorfstraße in der Normandie“(um 1867). Seinen Vortrag begann Dr. Passarge mit einer Fülle von Daten, aus der sich dann aber doch bald die wesentlichen Vorläufer des Impressionismus herausschälten: von John Constable über Charles Daupigny bis zu Jean Berthold Jongkind verfolgte er den Weg der Freilichtmalerei, die die karbigen Wirkungen des Lichts und der Luft 2u ihrem Recht kommen lieg, verweilte dazwischen besonders bei den Anregungen von Camille Corot und. der Schule von Barbizon, und über den schon im ersten Vortrag von Prof. Hartlaub dargestellten Edouard Manet kam er so zu Pissarro, dem ältesten der zu Sie. sem Abend zusammengefaßten Künstler. In den Lehrbüchern der Kunstgeschichte pfle- gen die drei gewöhnlich in der umgekehrten Reihe aufeinander zu folgen, aber die Deu- tungen Passarges gaben der chronologischen Reihenfolge Recht. Pissarro war 1830 auf den Antillen, Sisley trotz seiner englischen Ab- stammung 1839 in Paris und Monet 1840 gleichfalls in Paris geboren, und von der Ueberwindung Millets und der Auflösung in zitternde Sonnenflecke bei Pissarro bis schon fast zur Ueberwindung des Gegen- ständlichen in den späten Bildern Monets zeigt sich diese Entwicklung durchaus konse- quent. Frédéric Bazille im Krieg von 1870/1 ge- fallen, hat zu wenig vollenden können, um schon in die Reihe hineinzugehören. Aber bei Pissarro beginnt der Mensch in der Natur aufzugehen, ein gewisses— wie Pas- sarge meinte— pantheistisches Gefühl klingt hier durch. Sisley ist zarter, lyrischer, deli- kater, und die Winterlandschaften gewinnen bei ihm besonderes Gewicht. Monet schließ- lich hat sich nicht nur auf die Landschaft beschränkt, sondern zuerst als Figurenmaler Rang und Name gewonnen. Das Bild seines damaligen Modells und seiner späteren Frau Camille, von Dr. Passarge an den Anfang dieser Ausführungen gestellt und aus einer treffenden Durchleuchtung der künstlerischen Situation der sechziger Jahre abgeleitet, scheint sich allerdings gegenüber gleichzeiti- gen Werken von Maret oder Renoir doch noch nicht ganz behaupten zu können. Son- derbarerweise wird ja gerade nach 1870 tast die ganze französische Malerei heller und lichter, und als sich Monet zu dieser Zeit die Landschaft erobert, beginnt auch seine eigentliche historische Bedeutung. Die Freilichtmalerei treibt er in immer Weitere Konsequenzen voran, auch die Farbigkeit der Schatten wird von dem nun en vogue befindlichen Impressionismus entdeckt, der ständige Wechsel der Farben im Ablauf der Natur und die dadurch bedingte Auf- lösung der Konturen finden Eingang in die Malerei, und immer heller werden die Bil- der und immer aufgelöster ihre Objekte. Die Technik der„touches“, der Aufdröselung der Farbflecken zu winzigen Tupfen, wurde von vielen und sogar namhaften Zeitgenos- sen nur als Geschmier betrachtet; lediglich Emile Zola trat für die impressionistische Richtung ein— und verlor dadurch sein Amt als Kunstkritiker einer angesehenen Zei- tung. Der Weg der impressionistischen Re- volution zu einer als„klassisch“ bezeich- neten Epoche der Kunstgeschichte war nicht leichter, als es auch heute wieder der Durch- bruch der Moderne zum Verständnis und zur Anerkennung ist. Die Zuhörer, die in dieser Vortragsreihe eine begrüßenswerte und dankend aufge- nommene Ergänzung zum künstlerischen Anschauungsmaterial der Kunsthalle erhal- ten, füllten auch an diesem Abend wieder den Saal bis zum allerletzten Platz. n Die Reise nac Porliuncula ä— „ ROMAN VON STEFAN ANDRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen 4. Fortsetzung „Ich ahnte so etwas, Herr Kasbach“, wie- der setzte Klingers strenges und, gemessen an seiner Erregung, sehr leises Sprechen ein, „daz Sie nicht deran glauben— an diese Srundlegende Wahrheit, ohne die wir keine Menschen mehr sind, sondern nur noch Bürger. Ich weiß, aus den wenigen Tagen, die ich mit Ihnen zusammen verbrachte, dies Wort kann Ihnen nicht wehtun— ja, ich ahnte es, daß Sie nicht daran glauben, daß der Mensch jedem etwas geben kann und auch nehmen. Mir hat man— und nicht nur mir, ungefähr allen jungen Leuten, die heute in Deutschland leben und in Europa und vielleicht auf der ganzen Welt, die Ur- Wälder und Wüsten ausgenommen, uns hat man allerlei genommen— aus dem Herzen herausgenommen, ihr Bürger von ganz Europa, ihr, deren Schlachtruf und höchste Devise ist: Sie können mir nichts geben und nichts nehmen!“ Herr Sulpiz war ruhig weiter auf und ab gegangen.„Herr Klinger“, rief er jetzt,„Sie lieben es, Sätze wie Kulissen hin und her zu schieben, um der Wirkung willen! Das tun sonst Demagogen. Sie wissen genau, daß mein Satz vom Geben und Nehmen gegen Sie persönlich gerichtet war.“ „Und warum, Vater?“ Schmerz und Zorn entluden sich in Felicitas“ Worten. Herr Sul- Piz verhielt seinen Schritt und schaute zu ihr hin. Darauf trat er an den Tisch und leerte ruhig das Glas; an der Härte, mit der er das Glas wieder hinstellte, merkte sie, Wie erregt er war. „Warum?“ Herr Sulpiz blickte zu dem alle Farben des Spektrums versprühenden Lüster, als suchte er dort über sich selber eine Aufklärung.„Vielleicht“, begann er zögernd,„ja, vielleicht habe ich geahnt, was Herr Klinger über mich erahnt hat. Und seine Ahnungen sind ja, das mußt du mir zugeben, für mich nicht sehr schmeichelhaft. Und treffen sie zu, Felix? Was kann uns aber ein Mensch geben, der mich nach Art eines Käfersammlers und wahrscheinlich auch noch falsch einordnet? Ich bin also ein Bürger, wohlan, die Zeit ist kommen! Und was wollten Sie mir denn überhaupt geben, Herr Klinger?“ Herr Sulpiz hob, ohne Klin- ger anzusehen, wartend das Kinn. Klingers Augen flimmerten, doch seine Stimme klang ganz beherrscht.„Vertrauen“, das Wort kam scharf und kalt,„ich glaubte, ich dürfte es wagen und sei es Ihnen sogar schuldig, nachdem ich Felicitas— ich möchte genau sein, nachdem ich ihrem Ohr so nahe kam!“ „Nun, ich verstehe, ohne meine Tochter wären Sie nie auf solch vertrauliche Ge- danken gekommen! Aber was mich wirklich interessiert, Sie lieben ja, offenbar mehr als ich, die Genauigkeit, die Exaktheit, die Or- dentlichkeit auch in Ihrer inneren Welt. Danach zu schließen, wie exakt Sie kauen, sind Sie stark im Definieren. Was verstehen 5 Sie unter Vertrauen?“ Herr Sulpiz stand, dem Tisch ganz abgewandt, in der äußersten Ecke des großen Zimmers. Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt und bewegte sich nicht. ö „Zum Beispiel, wenn ich jemandem, ohne dazu von außen genötigt zu sein, mitteilte, daß ich einen schlimmen Verdacht gegen ihn habe—“ 5 „Ein ziemlich kompliziertes Vertrauen, scheint mir!“ „Lassen Sie mich bitte aussprechen, Herr Kasbach. Wenn ich jemand meinen schlim- men Verdacht gegen ihn mitteile und ihm zugleich die Wunde zeige, aus welcher die- ser Verdacht kommt; und wenn ich ihm nun auch noch die Geschichte erzähle, eine furchtbare und ekelhafte Geschichte; wenn ich ihm erzähle, wie ich mit einem Griff aus meiner Jugend herausgehoben und über die Mauer ungenauer Träume mitten in die Wirklichkeit geworfen wurde, und wie nun die hilflose Erkenntnis dieser Wirklichkeit zu einer Wunde wird— ach, wie hört sich das alles an! All dies zu erzählen, wäre ein Akt des Vertrauens gewesen. Tatsächlich, ich gab mir einen Ruck, ich wollte von mei- nem Verdacht sprechen, den ich gegen Sie hatte— und nun nicht mehr habe. Ich bin nämlich über den Verdacht hinaus, ich bin meiner Sache sicher. Warum? Wollen Sie es wissen? Nein, Sie wollen es nicht wissen — ich bin für Sie gewissermaßen nicht exi- stent. Sie nehmen ja nur den ernst, der Ihnen etwas geben und etwas nehmen kann 1“ Herr Sulpiz kam mit langsamen Schrit- ten näher, stellte sich neben seine Tochter und plickte Klinger kopfschüttelnd an. „Wenn Sie dieser Meinung sind, begreife ich nur schwer, wie Sie meine Nachbarschaft aushalten!“ Klinger lächelte scharf, er zuckte die Achsel und sagte:„Es ist überall dasselbe, Herr Sulpiz, ich stoße überall auf— auf Sie, ja, Herr Kasbach! Man hörte zwar die Behauptung, nach diesem zweiten Weltkrieg sei der Bürger am Aussterben. Ich weiß nicht, wie man zu solchem Optimismus ge- kommen ist. Der Krieg ist ein schlechter Kammerjäger— wahrscheinlich aber ist es richtiger, zu sagen, der Bürger ist stärker als der Tod. Zumindest in Deutschland und der Schweiz und auch in Italien, in wel- chen Ländern ich mich einigermaßen aus- kenne— überall begegne ich ihm und zwar Senau an den Stellen, wo er versagt hat; und er sagt und tut genau dasselbe wie da- mals, ehe er in den Unterstand ging.“ „Bravo, Herr Klinger! Sie formulieren Sut: der Bürger stärker als der Tod! Hörst du, Felix? Das hat etwas vom Atem des Hohenliedes: stark wie der Tod ist—“ Klinger unterbrach ihn, über und über errötend:„Ihre Ironie ist bürgerlich, Herr Kasbach; ich sage damit: Ihre ganze Ueber- legenheit ist nur eine Maske. hinter der Sie ein ängstliches Gesicht machen.“ „Das mag ja alles sein“, antwortete Herr Sulpiz ruhig,„aber ironisch bin ich nie, das kann meine Tochter bezeugen, ich lehne jede Ironie ab. Nur die des Sokrates billige ich, die Ironie des Mannes, der aufgeblähten Dummköpfen oder jungen Leuten gegenüber sich noch unwissender stellt, als sie es sind — ich meine als sie kleingeschrieben. Wenn ich ironisch wäre, gestände ich Ihnen zum 7 8 1 nicht ein, daß Sie mir unsympathisch sind.“ 0 „Das weiß ich.“ Klinger zuckte, Felicitas einen schnellen, beschwichtigenden Blick zu- werfend, die Achsel.„Ihnen ist alles, Wðwas Ihr religiös fundiertes und bis ins Kosmische ausstrahlendes bürgerliches Besitzsystem auch nur von fern her bedroht, unsympa- thisch, lästig, feindlich.“ „Ihnen nicht?“ Herr Sulpiz fragte das schnell und mit tiefem Staunen in der Stimme. Als Klinger nur ärgerlich mit dem Kopf ruckte, fuhr er fort:„Nun, angenom- men, Sie besäßen etwas— sagen wWir eine Frau, sagen wir; diese da— Herr Sulpiz wies auf Felicitas, die nun, als sie die Blicke der beiden Männer auf sich gerichtet sah, Wie erwachend zusammenfuhr und die Hände, in die sie das Kinn gestützt hatte, auf den Tisch fallen ließ, die dunklen Brauen runzelte und, gegen beide Männer Blicke schießend, ausrief:„Was für ein Un- sinn!“ Aber laß doch, Felix, nehmen wir es ruhig einmal an— siehst du: das ist eine sogenannte Hypothese, die in der Wissen- schaft der Erkenntnis stark fördert. Als rein hypothetisch, Herr Klinger, das wäre Ihre Frau. Und ich käme nun und bedrohte Ihr„bis ins Kosmische ausstrahlendes Be- sttzsystem', indem ich Ihre Frau Ihnen weg. zunehmen versuchte— nun, Herr Klinger? Wären Sie in diesem Augenblick kein Bür- Ser? Sehen Sie! In dieser Hinsicht waren sogar die Neandertaler schon Bürger- ver- mutlich! Prost!“ Er hob das Glas zuerst ge- gen seine Tochter und dann gegen Klinger, tat mit geschlossenen Augen einen tiefen, Zug, setzte ab und begann laut zu lachen. „O du mein bis ins Kosmische ausstrahlen- des, bürgerliches Besitzsystem! Sowas kön- nen Sie aber nicht in der Zeitung schreiben! Das klingt, als stammte es aus einer Natur, philosophie des Bürgers. Aber her damit! Trinken Sie doch einen Schluck, Wein ist der Tod des Bürgers! Ah, sieh an, mit mir trin- ken Sie nicht? Sie fürchten am Ende, Sie möchten auf der Stelle umfallen? Ja 80 und jetzt sagen Sie mir zu allererst: wer ist denn eigentlich kein Bürger? Diese Frage ist einfacher zu beantworten als die: Wer 1 einer? Nein, halt— sagen Sie mir lieber: wer möchte denn kein Bürger sein?“ Fortsetzung folg) 9 f Herausge be verlag · 9 druckerel. Chetredakt stellv.: P. w. Hertz-E weber; Fe! Lokales: 9 pr. F. W. E Land: C. 8 zimon; Lu chef v. D.: Bank, Rhei Bad. Kom. I Mannheim. 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