lann uker von bis den igen rem Hen Aille und ok. ram Cle „In fle- rten eu- hen den Ah⸗ 840 der ung bis en- Dets Se- 88= um ber der s- ingt eli- nen g- aaf Mer nes rau ang ner hen tet iti⸗ On 870 Her Ser uch Die ere deit gue der auf uk- die Zil- Die ing rde O8- lich che mt ei- de- ch- cht ch- nd ihe 255 den al- der em m- ine piz cke ah, die e len ner In- ine n- 180 are ite e- 8 78 2 ar- er- 387 er, en, en. n n- nl r- it! ler n zie ist ist ist T: 5 Herausgeber: Mannmreimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.! Dr. K. Ackermann; Politik; W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches: Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., pad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. 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Wie es heißt, sollte Blanken- horn in der Nacht zum Samstag wieder nach Bonn zurückkehren. Auch französische Stel- len hüllten sich völlig in Schweigen. Ziel der Gespräche dürfte die Auslegung und Klärung gewisser Teile des Saarabkom- mens sein. Mendès-France hatte in der ver- gangenen Woche abgelehnt, Soutou nach Bonn zu entsenden, wie es der Bundeskanz- ler gewünscht hatte. Adenauer schickte nun daraufhin Blankenhorn nach Paris. Im französischen Außenministerium wur- den bisher vor allem die Artikel 8, 12, 13 und I des Saarvertrages als auslegungsbedürftig bezeichnet. In Artikel 8 verpflichten sich die Bundesrepublik und Frankreich, die neue Saarlösung bis zum Abschluß eines Friedens- gertrages zu unterstützen und bitten die Ver- einigten Staaten und Großbritannien eben- falls um ihre Unterstützung. Artikel 12 legt die Grundsätze für die wirtschaftlichen Be- nehungen zwischen der Saar und Frankreich gowie der Saar und Deutschland fest. Arti- kel 13 bestimmt, daß der Sitz der Hohen Be- hörde der Montanunion von Luxemburg nach Saarbrücken verlegt wird, und nach Arti- kel 14 wollen die Bundesrepublik und Frank- reich die übrigen westeuropäischen Regie- rungen bitten, das Abkommen zu unter- ttützen. Mendeès-France ergänzte sein Kabinett Die Sozialistische Partei Frankreichs lehnte zum Ende ihres Kongresses einen be- dingungslosen Eintritt in das Kabinett Men- des-France ab. Die Sozialisten sind nur dann bereit, die Einladung des Ministerpräsiden- f ten auf Uebernahme von sechs Ministerses- zeln anzunehmen, wenn Mendès-France ge- wisse Bedingungen erfüllt. Die wichtigsten bunte dieser Vorbedingungen sind: 1. Lohn- ö erhöhungen für gewisse Gruppen von Arbei- tern; 2. Festsetzung von Festpreisen für land wirtschaftliche Erzeugnisse; 3. Herabset- zung der indirekten Steuern für Lebensmit- tel, Textilien, Schuhe und andere Konsum- güter; 4. Beschleunigung der Autonomiever- handlungen mit Tunesien; 5. Verbesserung des wirtschaftlichen und sozialen Wohlstan- des in Algerien, und 6. Einführung einer neuen Politik des politischen Liberalismus und der sozialen Gerechtigkeit in Marokko. Nach der Ablehnung der Sozlalisten er- nannte Mendes-France am Freitagabend einer neuen Minister und drei Staatssekre- täre, Neuer Minister für den Wiederaufbau wurde Maurice Lemaire, der den Sozial- republikanern(ehemaligen Gaullisten) an- gehört. Lemaire hatte bereits bei der Re- gierungsbildung im Juni dieses Amt erhal- ten, war aber als Gegner der EVG Mitte N 7 Bonn.(dpa) Mit Wirkung vom 1. Dezem- der 1954 soll zum Fahren von Motorrädern über 50 Kubikzentimeter Hubraum der Führerschein der Klasse I erforderlich sein. Diesen Beschluß faßte der Bundesrat am Freitag gegen die Stimmen von Baden-Wür⸗ temberg, Bayern und Nordrhein- Westfalen. Die Bundesregierung hatte in ihrer Verord- nung zur Aenderung der Straßenverkehrs- Zulassungsordnung nur gefordert, die Füh- verscheingrenze von 250 auf 100 Kubik Zentimeter herabzusetzen. Bisher war für Motorräder unter 250 Kubikzentimeter lediglich der 1937 eingeführte Führer- schein IV erforderlich. Der Führerschein IV verlangte nur eine Kenntnis der Verkehrs- vorschriften, während zur Erlangung des üünrerscheins der Klasse I auch eine amt- liche Fahrprüfung notwendig ist, Der Bun- desrat forderte weiterhin die Bundesregie- rung auf, die Einführung eines„Führer- scheins auf Probe“ beschleunigt zu prüfen. Der niedersächsische Verkehrsminister Ahrens, der den Antrag begründete, betonte, 4 daß höhere Anforderungen an die Verkehrs- teilnehmer gestellt werden müssen, um eine sere Verkehrssicherheit zu erreichen. Er Wies darauf hin, daß die Zahl der Unfälle mit Motorrädern unter 250 Kubikzenti- meter prozentual mehr als dreimal so stark zugenommen habe wie die Zahl der zuge- lassenen Fahrzeuge überhaupt.— Die Ver- reter Baden- Württembergs und Bayerns erklärten dagegen, der, Verkehrssicherheit werde auch mit einer Führerschein-Begren- zung auf 125 Kubikzentimeter Genüge getan. Das Bundesverkehrsministerium teilte zu em Beschluß des Bundesrats mit, Fahrräder mit Hilfsmotor, also vor allem Mopeds, blie- en kührerscheinfrel. Auch die Rechtslage 155 bisherigen Führerschein-Inhaber ändere 155 nicht. Die vor dem I. Dezember dieses 1 des in den Klassen II, III und IV ertetl- en Fahrerlaubnisse berechtigten auch in Zu- 1 0 zum Führen von Krafträdern mit mem Hubraum von nicht mehr als 250 cem. me Zusatzprüfung sei nicht notwendig. 15 er Regierungsentwurf eines Bannmei- e in dem die für Versammlungen a Kundgebungen verbotenen Bannkreise — 3 6 paris.(UP/dpa) Am Freitag fanden im französischen Außenministerium in Paris streng geheim gehaltene Saargespräche zwischen Botschafter Blankenhorn und dem Kabinettschef des französischen Ministerpräsidenten, Soutou, statt, die sich über den ganzen Tag hinzogen und über deren Verlauf nichts bekannt wurde. Blankenhorn war völlig überraschend am Freitagmorgen in der französischen Hauptstadt eingetroffen und August aus dem Kabinett ausgetreten. Die neuen Staatssekretäre sind: René Billieres (Radikalsozialist) und André-Remy Moynet (Unabhängiger Republikaner) im Minister- Präsidentenamt und Philippe Monin(ARS) im Handelsministerium. Von den großen Ministerien sind das Verteidigungsministe- rium, das der EVG-Gegner General Koenig innehatte, und das Industrie- und Handels- ministerium, das seinerzeit von dem EVG- Anhänger Bourges-Maunoury geleitet wurde. noch weiterhin interimistisch besetzt. Heute Abreise nach den USA (E. Pb.-Eig.-Ber.) Heute, Samstag, fliegt Mendes-France in die Vereinigten Staaten. Am Freitag empfing er noch einmal Guy Mollet, den Generalsekretär der französi- schen Sozialisten. Der Ministerpräsident erklärte ihm, daß er vor seiner Reise nicht in der Lage sei, die(oben erwähnten) Bedingun- gen der Sozialisten zu prüfen und eine Ent- Blankenhorn verhandelt in Paris beberraschende Reise des deutschen Botschafters/ Kabinettsumbildung nach sozialistischer Absage scheidung herbeizuführen. So wurde verein- bart, daß die Gespräche nach der Rückkehr des Regierungschefs wieder aufgenommen werden sollen. Auf alle Fälle steht aber fest, daß die Sozialisten Mendès-France weiterhin im Parlament unterstützen werden, ja sogar, daß er so gut wie sicher auf ihre Stimmen rechnen kann, wenn es um große Entschei- dungen und vor allem um den Fortbestand seiner Regierung ginge. Der Finanzminister Faure übernimmt in der Abwesenheit von Mendèes-France dessen Vertretung und ist ermächigt, unter Umständen dem Parlament die Vertrauensfrage zu stellen. In der Nationalversammlung erklärte Mendeèes-France, daß Algerien seit langer Zeit ranzösisches Gebiet sei und daß daher eine Abspaltung der algerischen Departements in irgendeiner Form einfach undenkbar er- scheine. Der Ministerpräsident richtete eine ernste Warnung an die ägyptische Regierung, die auf ihrem Staatsgebiet eine an die Be- völkerung Nordafrikas gerichtete Hetzpro- paganda gegen Frankreich dulde. Mendès- France kündigte schließlich an. daß in Alge- rien, sobald die Unruhen beendet sein wür- den, ein großzügiges Wirtschafts- und Sozial- programm in Angriff genommen werden soll. Ein Sonder-Ausschuf prüft die Verträge Entscheidung erst nach der Rückkehr Blankenhorns Von unseren Bonner Redaktion Bonn. Nach einem ausführlichen Bericht des Bundeskanzlers begann das Bundes- Kabinett am Freitag die Erörterung der Pariser Verträge. Es handelt sich um den Vertrag über die Beendigung des Besat- zungsregimes, den Beitritt zum Brüsseler Pakt(Westeuropäische Union), die Aufnahme in die Nordatlantische Organisation NATO) und die Regelung der Saarfrage. Wie an- schließend mitgeteilt wurde, will das Kabi- nett, bevor es sich entscheidet, die Rückkehr Botschafter Blankenhorns abwarten, der am Freitag in Paris Besprechungen mit Kabi- nettschef Soutou hatte. Unterrichtete Kreise in Bonn erwarten die Verabschie- dung der Pariser Verträge durch das Kapi- nett für den 19. November; mit Einstimmig- keit sei zu rechnen. Bis zur Fortsetzung der Beratungen am 19. November wird ein besonderer Kabinetts Ausschuß den Inhalt der Verträge prüfen. Er besteht aus Vizekanzler Blücher FDP) und den Ministern Hellwege(DP), Jakob Kaiser (CDU), Kraft BHE) und Strauß(CSU).— Das Bundeskabinett befaßte sich weiterhin mit Fragen der Sozialgesetzgebung und der Steuerreform Näheres siehe im Wirtschafts- teil). am Freitag liefen zahlreiche Gerüchte über die Kabinettssitzung durch das Bundes- haus. Unter anderem behauptete ein Abge- ordneter der FDP, sielben Bundesminister von der FDP, vom BHE und Jakob Kaiser hätten das Saar-Abkommen abgelehnt. Auf Führerschein Jauch für Leichtmotorräder? Forderung des Bundesrats geht über die der Regierung noch hinaus um das Regierungsviertel in Bonn und um das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe festgelegt werden, fand nur grundsätzlich die Zustimmung des Bundesrats. Die Län- dervertreter beschlossen nämlich, daß der Bundestagspräsident im Einvernehmen mit dem Bundesratspräsidenten Ausnahmen zu- lassen können, während die Regierung dem Bundesinnenminister dieses Recht einräumen Wollte. Befragen wurde uns jedoch mitgeteilt, daß diese Darstellung unzutreffend sei. Von gut unterrichteter Seite wurde erklärt, daß nie- mand im Bundeskabinett eine Aenderung des Textes der Verträge gefordert habe. Man habe vielmehr den Eindruck gewinnen kön- nen, daß die Verabschiedung der Ratifizie- rungs-Texte mit Zustimmung aller Minister erkolgen werde. Der Sonderausschuß wird in den nächsten Tagen zu analysieren haben, ob das Saar- Abkommen ratifizierungsbedürkftig ist oder nur eines Beschlusses des Bundestages be- darf. Im Bonn wurde am Freitag ferner be- kannt, daß es der Wunsch der FDP-Minister ist, mit der Entscheidung über die Ratifi- zierungs- Texte bis zur Rückkehr Botschafter Blankenhorns zu warten. Die FDP rechne mit gewissen Aufklärungen über die Durch- führung und Anwendung des Abkommens. Es wird aber ausdrücklich versichert, daß die deutsch- französischen Besprechungen keineswegs ein neues Abkommen zum Ziel hätten, sondern um Interpretationen einzel- ner Bestimmungen. Dabei soll auch die„Har- monisierung der parlamentarischen Behand- lung“ der Verträge in Bonn und Paris eine Rolle spielen. Gibt Adenauer das Außenministerium ab? Wie UP meldet, werden im Bonner Bun- deshaus Informationen erörtert, wonach in absehbarer Zeit mit einer Umbildung der Bundesregierung zu rechnen sei. Eine amt- liche Bestätigung der sich zum Teil wider- sprechenden Spekulationen liegt jedoch nicht vor. In Borner politischen Kreisen wird es aber als sicher angesehen, daß Bundeskanz- ler Dr. Adenauer nach dem Inkrafttreten der Pariser Verträge das Außen mini- sterium an den Fraktionsvorsitzenden der CDU, Heinrich von Brentano, abgeben wird. Als ziemlich sicher wurde auch das Aus- scheiden des jetzigen Bundesjustizministers, Fritz Neumayer(FDP), innerhalb der näch- Sten acht bis zehn Wochen bezeichnet. Neu- mayer war vor kurzem 70 Jahre alt ge- worden. Sonnenstrahlen auf eine trauernde Welt Nürnberg.(UP) Im Bundesgebiet ist die Zahl der Beschäftigten im dritten Viertel- jahr 1954 um 330 638 auf 16 830 747 gestiegen. Damit wurde die bisher höchste Beschäftig- tenzahl seit Bestehen der Bundesrepublik erreicht. Sie liegt um 786 000 über dem Stand von Ende September 1953. Wie die Bundesanstalt für Arbeitsver- mittlung und Arbeitslosen versicherung am Freitag mitteilte, zeige der zunehmende Man- gel an leistungsfähigen Fach- und Hilfskräf- ten, daß die Rerserve an qualifizierten männ- lichen Arbeitskräften ziemlich erschöpft ist. Der Kräftemangel habe bereits Betriebe ge- Zwungen, Jugendliche oder Frauen als An- lernkräfte einzustellen oder zu Schichtarbeit überzugehen. Die Arbeitsverwaltung be mühe sich, durch stärkere Einschaltung des zwischenbetrieblichen Ausgleichs und durch Umschulungen den Kräfte- Anforderungen nachzukommen.— Ende September 1954 wa- ren jedoch bei den Arbeitsämtern immer noch über 101 000 offene Stellen für Männer — gegenüber 73 000 am gleichen Stichtag des Vorjahres— gemeldet. Zuischen Gesfern und Morgen Die SPD-Fraktion hat im Bundestag einen Gesetzentwurf eingebracht, nach dem die Beschlagnahme von Zeitungen, Zeit- schriften und Plakaten nur noch dann möglich sein soll, wenn wesentliche Teile des Inhalts eine Beschlagnahme recht- fertigen. Die Beschlagnahme soll von so- genannten Pressekammern ausgesprochen werden, denen ein Vorsitzender und zwei Presserichter angehören sollen. Der niedersächsische Landtag verabschle- dete das neue Landeswahlgesetz, nach dem das Landesparlament künftig aus minde- stens 149 Abgeordneten bestehen soll. Da- von sollen 95 Abgeordnete in Wahlkreisen in direkter Wahl gewählt werden, die übrigen auf Grund der Landeswahlvor- schläge nach dem Verhältnis der Stimmen- anteile. Das Verfahren gegen die KPD vor dem Bundesverfassungsgericht beginnt, wie aus Karlsruhe gemeldet wird, nunmehr am 23. November. Kaiser Haile Selassie ist am Freitag von Düsseldorf nach Warendorf weitergereist, wo er das westfälische Landesgestüt besichtigen Will. Wie jetzt bekannt wird, hat der Monarch in Bonn dem Bund deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegshinterbliebe- ner eine Spende von 20 000 Mark für Krie- gerwaisen überwiesen. Elf Ueberfälle auf Kraftfahrzeuge wur- den seit dem 24. Oktober in der Gegend zwischen Düsseldorf und Bad Godesberg verübt. Die Fahndung nach den unbekann- ten Tätern ist im Gang. In weiteren Schauprozessen gegen an- gebliche Gehlen- Agenten in der Sowjetzone verurteilten die Bezirksgerichte von Karl- Marx-Stadt(Chemnitz) und Halle mehrere Personen zu Zuchthausstrafen zwischen lebenslänglich und drei Jahren. Abgelöst worden von seinem Amt als Leiter des Büros des Nationalrates der kommunistisch gelenkten Nationalen Front in der Sowjetzone wurde nun endgültig, nach Berichten aus Ostberlin, Wilhelm Könen(SED). An seine Stelle soll sein bis- heriger Vertreter, Hans Seigewasser(SED), getreten sein. 0 Aus der Sowjetunion zurückgekehrt sind, nach einer Meldung aus Wien, der ehe- malige Chefkonstrukteur der Junkers- Flugzeugwerke, Dr. Baade, und der frühere Direktor der deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin-Adlersdorf, Professor Bock. Die beiden Spezialisten, die nach Kriegsende in die Sowjetunion zur Arbeits- eee Am Sonntag Volkstrauertag Wie alljährlich im November begeht die Bundesrepublik am morgigen Sonntag den Volkstrauertag. Das besondere Gedenken gilt an diesem Tag den Toten der beiden Welt kriege. leistung verpflichtet worden waren, sollen in Sachsen angesiedelt worden sein. Mehrere Todesopfer haben schwere Stürme gefordert, die seit Donnerstag über Großbritannien hinwegtoben. In weiten Tei- len England wird das stürmische Wetter von Hochwasser begleitet.— Ueberschwem- mungen durch Hochwasser werden auch aus der Steiermark und dem Burgerland gemeldet. In Kairo wurde jetzt der stellvertretende Führer der Moslem-Liga, Khamis Hemaida, verhaftet, der von dem Oberhaupt der Liga bei einem Verhör als Leiter der Putschorga- nisation bezeichnet worden war. Mittlerweile hat sich in den Prozessen, die der Moslem- Liga gegenwärtig wegen ces mißglückten Attentats auf den Staatschef Nasser gemacht werden, herausgestellt, daß auch Staatsprä- sident Naguib durch Attentat beseitigt wer- den sollte. Die griechische Regierung, aus der am Mittwoch zwei Minister— wie gemeldet— ausgetreten Waren, wurde von Ministerprä- sident Papagos wieder ergänzt. Wie aus Athen Weiter gemeldet wird, wird Bundeswirt⸗ schaftsminisetr Erhard in nächster Zeit in der griechischen Hauptstadt erwartet. Mit ihm soll die Verwirklichung der an zwei deutsche Firmen von dem ehemaligen grie- chischen Minister für Wirtschaftsplanung ge- machten„vertraulichen“ Zusagen besprochen werden. Samstag, 13. November 1954 P—PPPPPVFPVPVPVTTVVVVTVVV—TT——T————— Bid: Robert Hàusser Höchststand der Zahl der Beschäftigten „Reserve an qualifizierten männlichen Arbeitskräften ziemlich erschöpft“ In allen Wirtschaftsbereichen hat sich die Zahl der Beschäftigten erhöht. Im Bau-, Aus- bau- und Bauhilfgewerbe war die Zunahme mit 97 400(plus 155 500 gegenüber Ende Sep- tember 1953) am stärksten. Das verarbeitende Gewerbe nahm 76 000 neue Beschäftigte auf, die Wirtschaftsgruppe Eisen- und Metall- erzeugung und verarbeitung stellte 73 100 Glus 222 100 gegenüber September 1953) neue Arbeitskräfte ein. In der Gruppe Han- del, Geld und Versicherung betrug die Zu- nahme 42 600(plus 148 000 gegenüber Ende September 1953). In Westberlin erhöhte sich der Beschäfti- gungsstand im dritten Vierteljahr 1954 um 31 000 auf 816 050. Einheitsfront gegen CDU in der Frage des Kindergeldes Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Wie zu vermuten War, wollen die Sozialdemokraten bei der letzten Entscheidung des Bundestages über das Kindergeld für den von der FDP ein- gebrachten Entwurf stimmen, dem sich be- reits die DP und der BHE angeschlossen haben Diese Mitteilung machte am Freitag der Abgeordnete Schellenberg(SPD). Damit hat sich erneut eine Einheitsfront aller Par- teien im Bundestag gegen den bereits ver- abschiedeten Gesetzentwurf der CDU/CSU zusammengefunden. Da das Gesetz bei der Schlugabstimmung am 14. Oktober nur mit der knappen Mehrheit von 215 gegen 202 Stimmen, bei einer Enthaltung, angenommen worden war, wird die CDU/CSU bei dieser letzten Entscheidung nur dann durchkom- men, wenn sie geschlossen in die Abstim- mung geht. g Die Sozialdemokraten wollen vor allem Kindergeld vom 2. Kind an, während der Entwurf der FDP in Uebereinstimmung mit dem der CDU/CSU Kindergeld erst vom 3. Kind an vorsieht. Wenn die Sozialdemokra- ten trotzdem den Entwurf der FD unter- stützen wollen, so deshalb, weil hier eine staatliche Lösung mit Einschaltung des Finanzamtes vorgesehen ist, was die CDU/ CSU aus grundsätzlichen Erwägungen abge- lehnt hat. Der Entwurf der FDP macht je- doch die Gewährung von Kindergeld von einer Einkommensgrenze bis zu 9000 Mark abhängig, während die SPD eine solche Be- grenzung ablehnt. Wie Schellenberg sagte, rechnen die Sozialdemokraten hier mit einer Verständigung, sobald die Grundsatzentschei- dung über den Entwurf der FDP gefallen ist. Findet dieser Entwurf eine Mehrheit, so würde das bereits verabschiedete Gesetz hinfällig werden. Seite 2 MORGEN Samstag, 13. November 1954 Nr. 286 — Samstag, 13. November 1954 Politische Wochenschau Die Glückwünsche für den am vergange- nen Sonntag aus dem Gefängnis in Spandau kreigelassenen Freiherrn von Neurath sind von der Presse des Auslandes so schief auf- genommen worden, wie es dem Urteil ent- spricht, das Neurath als Kriegsverbrecher abtat. Insbesondere war es das in dem Schreiben des Bundespräsidenten Heuss ver- wendete Wort Martyrium, das zu mehr oder Weniger hämischen Exkursen über die deut- sche Seele benutzt wurde. Die viel zitierte Londoner„Times“ beschränkte sich aller- dings, was hervorgehoben werden soll, auf einen einzigen Nachsatz zu ihrem Bericht. In diesem Satz wurde bemerkt, daß„martyr- dom“ einen edlen Zweck voraussetze, um an- gebracht zu sein. Wir haben das englische Wort angeführt, weil inzwischen darauf hin- gewiesen wurde, daß dies Wort den Sinn des Märtyrertums, wie den des Martyriums um- schreibt, also eine Sinnverschiebung in der Uebersetzung enthält. Aber selbst im Sinne des vollen Wortbegriffes scheint uns die Kritik fehl am Platz. Herr von Neurath hat das Amt des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren mit dem Willen übernommen, Schlimmeres zu verhüten. Daß er gegen den Willen der Himmler und Heyderich nicht alles verhüten konnte, macht das, was er verhütet hat. sachlich und menschlich nicht geringer. Nur wer solche Entscheidungen nie Zu treffen hatte, kann bezweifeln, daß nicht Allein ein Martyrium, sondern auch ein Mär- tyrertum des Gewissens für Neurath bestand. Ueberraschend, wie die Zustimmung zu der so lange verweigerten Freilassung Neu- raths, waren auch die folgenden Zeichen ge- lockerter Zugänglichkeit in und aus Moskau. Bei einem Galadinner im Kreml ging es fast gemütlich und auf jeden Fall ungezwunge- ner zu, als es die westlichen Diplomaten seit langem erlebt haben. Malenkow, Molotow und Chruschtschew unterhielten sich bald ernst, bald scherzend mit dem amerikani- schen, britischen und französischen Botschaf- ter über die politische Ko- Existenz. Fast scheint es, als begännen die Regierungschefs der Sowjetunion den von Stalin verbreiteten politischen Verfolgungswahn abzuschütteln. Eine persönliche und versöhnliche Botschaft Malenkows an Eisenhower fügt sich in dieses Bild ebensogut ein, wie die Zustimmung Wischynskis zur Weiterarbeit der Abrüstungs- kommission der Vereinten Nationen und zur Besprechung des Eisenhower- Vorschlags zur Gründung des Atomcelubs. Der Besuch des Kaisers Haile Selassie von Abessinien brachte auch in Deutschland mehr Leute auf die begeisterten Beine, als es sonst irgendjemand außer den inzwischen leider etwas gelbsüchtig gewordenen deutschen Fußballweltmeistern gelang. Zu unserem Glück hatte Seine Majestät in Amerika und England dieselbe Anziehungskraft, so daß es uns erspart bleibt, in der Weltmeinung als unverbesserliche Kaiser- und Führeranbeter angeprangert zu werden. Vielleicht war es der versinkende Schimmer von Tausend und einer Nacht, der die Gemüter derer zart um- gaukelte, die ihm zujubelten. Nicht, als ob wir ihm den Jubel nicht gönnten. Dieser Besuch beeinflußte zwar die ersten Seiten der Zeitungen, nicht aber die Wahl- strategen in Bayern und Hessen. Das Saar- statut ist zum gefundenen Fressen für alle Parteien geworden, die der CDU/ CSU in hren Ländern Stimmen abjagen wollen. Da die Stimmung gegen das Statut natürlich weit überwiegt, haben die Verteidiger es schwer. Es gibt viele und gewichtige Gründe Für die Annahme des Statuts, aber allein für sich genommen ist es nicht so schön, wenn ein Wahlkandidat gern schlicht und ergrei- fend sagen möchte, er sei dafür. Insofern ist es gut, daß die außenpolitische Debatte im Bundestag auf Anfang Dezember ver- schoben worden ist, denn mit der Stimme des Wählers sozusagen im Nacken hätte auch der bravste Parlamentarier nicht so ganz ab- Wägen können, was er wirklich meint und Was ihm nur nützlich scheint. Die Wahlen sind am 28. November. * Derweil hat der französische Minister- prasident mit unverdrossener Energie den Kampf mit dem Parlament aufgenommen und in den ersten Läufen gewonnen. Die Sozialistische Partei hat ihm dabei sekun- diert, aber leider sein Angebot, in die Re- gierung einzutreten, abgelehnt. Das entzieht dem Ministerpräsidenten die gesicherte Plattform und zwingt ihn, seine Kunst rasanter Kraftproben weiter zu entfalten. Uebrigens muß am Rande vermerkt werden, dag Mendeès-France sich über die Aussich- ten des Saarstatuts zur Verbesserung und Stärkung des deutsch- französischen Ver- trauens sehr klar und aufbauwillig ausge- sprochen hat. So sehr, daß man in Holland und Belgien Sorge vor der Möglichkeit zeigt, zwischen einer deutsch- französischen Wirt⸗ schaftsgemeinschaft zerrieben zu werden. Vielleicht sollte man bei uns nicht zu mig- trauisch gegenüber verschwommenen For- mulierungen sein. Dazwischen schiebt sich allerdings mit zu- nehmendem Gewicht die Ansicht, es sollte doch vielleicht besser ein Vierergespräch vor der endgültigen Ratifizierung der Pariser Abkommen stattfinden. Da die Sowjets offen- bar gewillt sind, den kalten Frieden zu er- Wärmen, möchte Frankreich, das soeben seine Handelsvertrags- Protokolle mit der Sowjetunion unter Dach gebracht hat, keine Chance ungenutzt lassen. Und vielleicht, denkt man in Paris, wäre es eine Chance, Wenn die Russen vernünftig sind, die Bun- desrepublik mit dem Wiederaufbau der Sowjetzone für die nächsten Jahre zu be- schäftigen, statt sie zu bewaffnen. Inzwi- schen hätte Frankreich Zeit, sich aus der Stellung des Größten unter den Kleinen wieder zu der des Kleinsten unter den Großen aufzuschwingen. E. Fritz von Schilling Der gute Film soll gefördert werden Die Vorschläge des zuständigen Ausschusses des Bundestages Bonn, 12. November Eine Förderung des kulturell wertvollen Films durch entsprechende Zoll- und Steuer- maßnahmen, Kredite und Prämien fordert der zuständige Bundestagsausschuß in einem Antrag von der Bundesregierung. Der Antrag wurde am Freitag einstimmig vom Ausschuß angenommen. Der entsprechende Etatposten des Bundesinnenministeriums soll von 15 000 auf 2,5 Millionen Mark erhöht werden, um stärkere Anreize schaffen zu können. Ferner richtet der Ausschuß eine Aufforderung an die Bundesregierung, in Verhandlungen mit den Ländern strengere Maßstäbe bei der Prädikatsverleihung und eine Erleichterung der Vergnügungssteuer einzuführen. Nach der erbitterten Filmdebatte, die seinerzeit im Bundeshaus über einige An- träge der CDU und SPD aufgeflammt war, überraschte es am Freitag, auf einer Presse- konferenz den Vorsitzenden des Bundestags- ausschusses für Presse Film und Funk Bausch(CDU), Arm in Arm mit dem Abge- ordneten Kühn(SPD), dem heftigsten Kri- tiker der Bundesregierung und der christ- lichen Demokraten. zu erlèeben. Beide gaben ihrer Freude darüber Ausdruck, daß es im Ausschuß gelungen sei, eine einheitliche Meinung herbeizuführen. Kühn erklärte, es sei sichergestellt worden, daß aus den Plänen, den Film zu fördern, kein Instrument zur kulturpolitischen oder weltanschaulichen Lenkung gemacht werden könne. Warum geht Jean Monnet? Spekulationen über Nachfolge im Amt des Präsidenten der Hohen Behörde Luxemburg, 12. November Die Entscheidung Jean Monnets, des 68jäh- rigen Präsidenten der Hohen Behörde der Montanunion und alten Mitkämpfers und Vertrauten Robert Schumans, nach Ablauf seines Mandats am 10. Februar 1955 aus der Montanunion auszuscheiden, hat in Luxem- burg nicht gerade wie eine Bombe einge- schlagen. Sie lag in der Luft. Ueberrascht hat nur, daß Monnet von sich aus zu einem so frühen Zeitpunkt und in der Form eines offlziellen Kommuniquès der Hohen Behörde diese Entscheidung bekannt gab. Drei Fragen werden immer wieder ge- stellt: Wirft Monnet die Flinte ins Korn, weil er nicht mehr an die europäische Eini- gung im Sinne Schumans glaubt? Oder will Monnet die Arena wechseln, um in Paris den Kampf für Europa mit freien Kräften wie- der aufzunehmen? Oder liegt der Haupt- grund in der persönlichen Feindschaft, in der sich Monnet und Mendeès-France gegenüber- stehen? Daß der Rücktrittsbeschluß eine Bankrott- erklärung der Montanunion und der euro- päischen Einigung überhaupt sei, wird in der offlziellen Sprachregelung der Hohen Behörde leidenschaftlich bestritten.„Um an der Verwirklichung der europaischen Ein- heit, die echt und greifbar sein muß, in völ- liger Freiheit mitarbeiten zu können., diese Begründung hat Monnet selbst ge- geben. Er will also ein freier Mann, ohne die Zügel und den Maulkorb eines Amtes, sein, damit er mit noch größerem Elan für die Idee des Zusammenschlusses Europas unter dem supranationalen Prinzip kämpfen kann. Das ist die offizielle Version. Die Kritiker an dem Entschluß Monnets, die es auch in den Kreisen der Hohen Be- hörde gibt, bezweifeln Allerdings, dag Mon- nets Einfluß, wenn er ohne Amt und Würden ist, groß genug sein werde, um die euro- päische Einigung aus der Position eines Pri- vatmannes heraus vorantreiben zu können. Für sicher gilt es, daß der Entschluß Mon- nets mit von der Tatsache bestimmt wurde, daß Mendeès-France und Monnet schon aus der Kriegszeit in Algier persönliche Gegner sind. Es wird in Luxemburg offen davon ge- sprochen, Mendès-France habe gedußert, daß er nicht für die Wiederwahl Monnets zum „ der Hohen Behörde stimmen werde. Der Spitzenkandidat für die Nachfolge Monnets ist nach allgemeiner Ansicht der Vizepräsident Albert Coppe, ein Belgier. Für ihn spricht seine Tüchtigkeit und die Tat- sache, daß die Beneluxländer und Italien, die von der Sorge über eine einseitige deutsch- französische wirtschaftliche Zusam- menarbeit beherrscht sind, möglicherweise demonstrativ einen Präsidenten wählen wol- len, der weder Franzose noch Deutscher ist. Neben Coppe hält man mit den gleichen Ar- gumenten den Holländer Dirk Spierenburg für einen aussichtsreichen Kandidaten. Große Chancen gibt man auch dem deutschen Vize- Präsidenten Franz Etzel. Schließlich ist mit dem Nachfolger Monnets in der Hohen Be- hörde, der von der Regierung Mendès-France bestimmt wird, zu rechnen. Gerüchte schlieg- lich wollen wissen, daß Robert Schumann als Nachfolger Monnets zur Debatte steht. E. Bg. Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Im einzelnen wird in dem Antrag von der Bundesregierung verlangt, daß bei der wei- teren Vergabe von Bürgschaften, die 1956 auslaufen, der kulturell wertvolle Film stärker als bisher zu fördern sei. Die Grund- Sätze der freiwilligen Selbstkontrolle müßten ausdrücklicher Bestandteil aller Förderungs- maßnahmen werden. Ein angemessener Teil der noch zur Verfügung stehenden Mittel soll für Kultur- und Dokumentarfilme ver- wendet werden. Der Bundesfilmpreis für den besten Spiel- film soll nach diesem Plan künftig 300 000 und für den zweitbesten 150 000 Mark betragen. Der beste Kulturfilm wäre mit 50 000 und der zweitbeste mit 25 000 Mark auszuzeich- nen. Ferner soll für jeden deutschen Spiel- film, der auf den Berliner Festspielen oder Molotow-Plan bleibt das Moskauer Rezept Die Auflösung der NATO sehen die Sowjets nicht als Vorbedingung an Stockholm, 12. November Die Konferenz des kommunistisch gelenk- ten Weltfriedensrates, die zum 18. November nach Stockholm einberufen worden ist, soll nach Informationen aus Kreisen der öst- liche Diplomatie in Stockholm das sowieti- sche Interesse an einem kollektiven europäi- schen Sicherheitssystem unterstreichen. Nach diesen Quellen will die Sowjetunion die Pa- riser Verträge über die Wiederaufrüstung der Bundesrepublik nicht mit einer Ver- schärfung der Lage beantworten, sondern ihre Bemühungen um eine Annäherung der kommunistischen und der„kapitalistischen“ Welt fortsetzen. Gleichzeitig kündige sich eine Schwenkung der Moskauer Außenpoli- tik an, die darauf hinauslaufe, den Sicher- heitsplan Molotows— er sieht einen ge- samteuropäischen Vertrag über die kollek- tive Sicherheit in Europa vor— in den Vor- dergrund zu stellen und die deutsche Wie- dervereinigung als weniger dringlich zu be- handeln. Die Sowjetreglerung bemühe sich Zz War weiterhin, die Ratifikation der Pariser Verträge noch zu verhindern, doch solle die Moskauer Kritik an den Londoner und Pari- ser Beschlüssen nun vor allem dazu dienen, die weitere Entwicklung zu beschleunigen. Der auf der Berliner Konferenz als Entwurf vorgelegte und später modifizierte Molotow- Plan bleibe auch nach der westdeutschen Wiederaufrüstung aktuell. — + — —.— — 5—— 4 7 2 n 2 4 2 2 5 O lachen 2 e o an f 110, ce 8 1 d e 5 eee 7— 85 2 0 Lal S 111 al, 1 8 2* 7 en R g ND 8 5 114 Biepprnobign in mi t S Zundesrenublin Saarland A Sanol A Eisen 2.55 8 2 N Hollreict 2550 fm fie. Orgi Knauer. . Zuischen Frankreich und der Bundesrepublih sind erneut Besprechungen uber die Saar aufgenommen worden, deren Ziel es sein dürfte, dus in Paris unterzeichnete Saur- Abkom- nordvietnamesischen Hoheitsgewässer ein- men zu prdæisieren. Unsere Karte vermittelt einen Eindruc von der Wirtschaftskraft des Saargebietes. Und um dieses Potential geht es letzten Endes, denn daß die Saarländer Deutsche sind, bezweifelt nie mand, Solange an der Saar einseitig für die Interessen eines MVationalstaates produziert wird, kann es 0 kein Ende des unheilvollen deutsch- franassischen Streites geben. Könnte das Saargebiet seine Wirtschaftskraft in den Dienst Europas stellen, dann hätten alle Nutzen davon. Eine weltfremde Illusion ist das nicht; denn die Montan- union hat solche Wege vorgereichnet. international ausgezeichnet wird. oder der das Prädikat besonders„wertvoll“ erhält, eine Prämie von 100 000 Mark gezahlt Were den. Für Filme, die das Prädikat„wertvoll bekommen, sind 50 000 Mark vorgesehen. Für Kulturfilme würde der entsprechende Pra. miensatz 10 000 oder 5 000 Mark betragen. Der Ausschuß wünscht jedoch, daß bei der Prädikatverleihung strengere Maßstäbe an- gelegt werden. Die Prämien sollen an den Produzenten gezahlt werden. Ferner soll ein Fonds für die Berliner Festspiele, für die Unterstützung von Filmdiensten, Filmelubz und Drehbuchautoren geschaffen werden, Schließlich wünscht der Bundestagsausschuß von der Bundesregierung zu erfahren, welche kinanztechnischen, steuerlichen und Zollmaß- nahmen sie für die Zeit nach Fortfall der Bürgschaft plane. In diesem Zusammenhang wird beachte daß das Zentralorgan der sowjetischen RB „Prawda“ sich am Freitag gegen westliche Pressestimmen gewandt hat, wonach die Sowjetunion auf einer Konferenz der vier Großmächte über ein kollektives Sicherheits- system für Europa eine Auflösung der NATO fordern werde.„Es ist bekannt, daß die S0. Wietunion nicht auf einer Auflösung der NATO als Vorbedingung für die Schaffung eines kollektiven Sicherheitssystems in Europa besteht. Wenn die negative Haltung der führenden Kreise der Westmächte zur Idee der kollektiven Sicherheit auf diesem Irtum beruht, so könnte das Mißverständnis leicht behoben werden“, schreibt das Blatt. Ebenso haltlos seien auch Behauptungen, daß die Sowjetunion die USA von der Teilnahme an einem kollektiven Sicherheitssystem in Europa ausschließen wolle.(pa) Flugzeugträger nahm Flüchtlinge aus Nordvietnam auf Saigon.(UP) Der französische Flugzeug · träger„Bois Belleau“ traf am Freitag mit 1791 abgerissenen und erschöpften Flücht⸗ lingen aus katholischen Gebieten Nord- vietnams in Saigon ein. Die meisten Flücht⸗ linge hatten sich unter unsagbaren Stra- pazen vor den kommunistischen Funktio- nären an die Küste geflüchtet und waren mit leichten Wasserfahrzeugen den franzö- sischen Schiffen entgegengefahren,. Viele Flüchtlinge sind in der rauhen See ertrun- ken und haben ihre Retter nicht mehr er- reicht. Die Berichte der Ueberlebenden sprachen von Unterdrückung, Zwangsarbeit, hoher Besteuerung und Beschränkungen in der Ausübung ihrer Religion. Wie die französischen Behörden in Sai- gon mitteilen, hat die Regierung der Viet- minh damit gedroht, französische Schiffe unter Feuer zu nehmen, falls sie in die dringen, um Flüchtlinge an Bord zu nehmen. Die Partei Otto Nuschkes befürwortet Hilde Benjamins Familiengesetz Berlin.(KNA) Das Präsidium des Haupt- Vorstandes der Ost-CDU hat sich für die Verwirklichung des Ehegesetzbuches der Hilde Benjamin ausgesprochen. Wie erst jetzt bekannt wird, wurde in einer Sitzung vom 9. November beschlossen, dem Entpyurt e Ein Milchtrinker bekämpft Alkoholismus Der Milchtrinker heißt Mendes-France— zuviel Alkohol verbraucht Frankreich Faris, im November Mendeés-France ist ein Milchtrinker. Das Glas mit pasteurisierter Milch, das, wenn er spricht, auf dem Rednerpult steht, ist bereits Weiß auf schwarz,(denn sein Bart ist 80 dunkel, daß er, selbst frisch rasiert, immer ein schwärzliches Kinn hat), in die amerika- nische Bilderpresse eingegangen. Ein volks- tümlicher Scherz lautet:„Man hält es nicht für möglich, was ein Mann alles leisten Kann, der nur Milch trinkt! Wenn der einmal ein Glas Wein tränke“ Die Milch seiner Denkungsart bietet dar- um den Witzblättern willkommenen Stoff in diesen Tagen, in denen sich die Regierung anschickt, den Alkoholismus in Frankreich energisch zu bekämpfen. Frankreich ist, Wenn man so sagen darf, das alkoholischste Land der Welt. Es verbraucht nach der amt- lichen Statistik 28 Liter Alkchol pro Jahr und Kopf der erwachsenen Bevölkerung. Zum Vergleich: Italien 14,2, die Schweiz 12, Belgien, Großbritannien, die Vereinigten Staaten ungefähr 8,6, die Bundesrepublik 5,1 Liter. Nach den Statistiken der Vereinig- ten Nationen geben die Franzosen etwas über 4 Prozent ihres Nationaleinkommens für Alkohol aus, die Schweizer 1 Prozent, die Engländer 0,7 Prozent und die Nordamerika- ner 0,4 Prozent. Die Folgen bleiben nicht aus. Die Zahl der körperlichen und geistigen Erkrankun- gen, die dem Alkohol zugeschrieben werden, macht 40 Prozent all der Erkrankungen aus, die die Einlieferung der Erkrankten in öffentliche Anstalten, also in Kliniken oder Irrenhäuser, notwendig machen. Diese Er- krankungen und die sich aus dem Alkoholis- mus ergebenden Aufwendungen der Straf- * gerichtspflege belasten den Staat und die Ge- meinden nach amtlichen Schätzungen mit emer jährlichen Ausgabe von 152 Milliarden Franken. Zum Vergleich seien drei Ziffern aus dem Budget für 1955 angeführt: Rlüstungsausgaben 890 Milliarden, Kriegs- schädenersatz 266, vermeintliches Pefizit des Staatshaushaltes 318 Milliarden. Man ver- steht, daß die Regierung Mendès-France im Alkoholismus ein politisches und soziales Problem allerersten Ranges sieht. Es ist aber auch ein wirtschaftliches Pro- blem. Der„Figaro“ stellt die erschreckende d Tatsache fest, dag„zwischen vier und fünf Millionen Franzosen ihre Existenzmittel mehr oder weniger vollständig aus der Er- zeugung und Verteilung des Alkohols zie- hen“, also grob gerechnet ein Zehntel der Bevölkerung. Nun kann man einwenden, daß Frankreich vor allem Wein trinkt, den im Lande oder in den nordafrikanischen Be- sitzungen wachsenden Wein, oder sogenann- ten„Cidre“, vergorenen Apfelsaft, wie er vor allem in der Normandie erzeugt wird. Die französischen Prinker verbrauchen unge- Tänr 79 Prozent Wein und„Cidre“, 6 Prozent Bier und 15 Prozent Aperitive und andere Hochprozentige alkoholische Getränke. Nun steht fest, daß ein Verbrauch von einem Liter Wein pro Tag bereits einem jährlichen Verbrauch von 36,5 Litern reinen Alkohols entspricht. Die Arzte sind der Mei- nung, daß das um 20 Prozent mehr ist, als ein gesunder Mensch vertragen kann. Wer das tägliche Leben der französischen Arbel⸗ ter und Bauern kennt, weiß aber, daß sie selten weniger als einen Liter im Tage ver- brauchen, meist mehr. „Man hat“, so schreibt wiederum der „Figaro“,„gegenüber der furchtbaren An- klage, die alle diese Zahlen darstellen, den Nutzen berechnet, den der Staat in Form von Steuern und Gerechtsamen aus dem Al- kohol zieht. Wir werden diesen Vergleich nicht ziehn, weil er uns einfach unanständig erscheint“. Immerhin stellt diese keineswegs unbedingt regierungsfreundliche Zeitung kest, daß es in Frankreich besonders schwer sel, den Alkoholismus zu bekämpfen, weil Frank- reich ein ausgesprochenes Weinland ist. Die Tatsache, daß so viele Franzosen den Alko- hol nicht nur gern trinken, sondern von der Erzeugung und Verteilung des Alkohols leben, erlaubt dem Gesetzgeber nicht, ganz einfach den Alkoholverbrauch einzuschrän- ken, sei es durch höhere Besteuerung, sei es urch Ausschankbeschränkungen; er muß auch dafür sorgen, daß die Existenzen, die durch solche Maßnahmen in Not, vielleicht ins Elend geraten, in irgend einer Form ent- schädigt werden, andere Einnahmequellen Finden. Das gilt vor allem für den Weinbau. Es wird niemandem einfallen, den Anbau der großen französischen Weine zu behindern, etwa in Burgund oder in den Gebieten rings um Bordeaux. Auch die leichten, angenehmen und gesundheitlich verhältnismäßig unge- kährlichen Weine der Provence werden die Franzosen kaum entbehren wollen. Weit ge- fährlicher sind die sogenannten Aperitive, meist gekochte Weine mit allerhand Kräu- terzusätzen, die starken Schnäpse und Wein- brände und nicht zuletzt die überaus schwe- ren, alles andere als guten nordafrikanischen Weine, die meist nur zum Verschnitt dienen und die leichten einheimischen Weine alko- holreicher, gesundheitsschädlicher und außer- dem schlechter machen.. Aber wenn es schon auf politischem Ge- biet überaus heikel ist, mit den französischen Kolonisten in Nordafrika in Konflikt zu ge- raten, etwa indem man der einheimischen arabischen und berberischen Bevölkerung größere Selbständigkeit gewährt, so bringt man sich in eine geradezu gefährliche Lage, Wenn man diesen Leuten wirtschaftliche Schwierigkeiten bereitet. Der nordafrikani- sche Wein ist eine Großmacht in der franzö- sischen Politik. Der Alkohol überhaupt. Mendeès-France muß sich sehr stark füh- len, wenn er es Wagt, sich dieser Macht ent- gegenzuwerfen. Er wird in diesen Tagen mit Interesse festgestellt haben, daß die Zeitun- gen, von denen man sagen kann, daß sie die öffentliche Meinung am deutlichsten spie- geln, fast alle auf seiner Seite stehen. Denn obwohl das französische Volk gerne trinkt, ist es immer mehr davon überzeugt, daß es Weniger trinken sollte, ohne allerdings so Weit zu gehen, wie der Herr Ministerpräsi- dent in Person, von dem man sich erzählt, daß er einen Bordeaux nicht von einem Bur- gunder zu unterscheiden wisse. Was Wahr- scheinlich nicht einmal stimmt. Eckart Peterich Sowjetischer Vorstoß zugunsten Pekings bei der UNESCO Montevideo(Uruguay).(UP) In Anwesen- heit von Delegierten aus 72 Staaten wurde hier am Freitag die Generalversammlung der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESco) eröffnet, an der auch Staats- sekretär Hallstein teilnimmt. Zum ersten Male sind auf der Tagung vertreten Dele- gierte der Sowjetunion, Weißrußlands, der Ukraine und Bulgariens. Die Versammlung war kaum eröffnet, als die UdSSR den Ausschluß Nationalchinas aus der UNESCO und stattdessen die Aufnahme des kommunistischen China forderte. Der Fr. 266 — Geistlich Von beißt 4 „Jugend Und W. denen rer I. kommer ausgehe „das He Gleichb. Haupt, Selbe gagen, v heute n heutigei Zeit, de beklagte Vorsätze Kinder einmal nackten nicht m Man müde ui igt. Noc ersten rasch g Dann h Weiten drückt. gedreht den Res Wird, ur Weil es nicht zu heulen Löffel v den Hu bleibt d Soviel M mit ver rechtigk Wird a! brauche alles Wi der bra bei mül Hilfe h. Der wenn en schäft 1 hat, mu er„dar“ Umfalle die Mu- fortschv proche Nichts kommt, War a Gesprac auch w. ens d reisen, Mutter muß. Was threm 1 Polizist. „Versor sein He einma! Spazler men wWe auf die nur ba arbeiter Welt n Hase ir um leb. arbeiter Männer Familie zuzustimmen.„Das Präsidium des W 85 Vorstandes“, heigt es in einem Kommunidu'! Rahmer „mißt dem moralischen Gehalt des Entwurfs 7 ae ire große Bedeutung bei“ Die Ost-CDU ist der die Na Auffassung,„daf jeder Christ diesen Grund.] ęeword sätzen zustimmen wird, weil sie ihm besser sebst! als die früheren Gesetze ermöglichen, die Selbstzn Forderungen des Christentums im Familien- nicht 2 leben zu verwirklichen“. das Ve Damit setzt sich die Partei Otto Nuschtes] zuferh⸗ in scharfen Gegensatz zu der Auffassung der aller F Jurisdiktionsträger der katholischen Kirche in der Sowjetzone, die bereits Ende August Wir in einem umfangreichen Schreiben an Mini- Fon uns sterpräsident Otto Grotewohl schwere Be-] Ist. Mü denken gegen den Gesetzentwurf erhoben alleine haben. Dieser Brief wurde außer im Berliner Zwar K Bistumsblatt auch in den beiden in der Nir erk Sowjetzone erscheinenden Kirchenzeitungen, die Far „St. Hedwigsblatt“ in Ostberlin und„Der die Far Tag des Herrn“ in Leipzig, veröffentlicht. 3 indische Vizepräsident, Dr. Radschakrischnan, erklärte in seiner Eigenschaft als Präsident der UNESCO-Generalversammlung, daß der Ausschuß zur Prüfung der Beglaubigungs- 6 schreiben über den sowjetischen Antrag zu entscheiden habe. Vor der Vollversammlung könne er nicht diskutiert werden.* Notiz zum Tage: Zu 55. Wirklic Den Möwen übergeben... ben ert Ellis Island, der Alptraum aller europäischen] Vor He Amerika Einwanderer, weil man auf diese 5 9 kleinen Insel im New Vorker Hafen Tage,. Wochen, Monate und Jahre hängenbleiben 0 1 890 konnte, ist seit Freitag nur noch ein 0 kolgsan Tummelplatæ für Möwen. Die 27 Gebäude, in, Ideale denen so mancher Einwanderer innerhalb def Kirche letzten 62 Jahre zur Veræweiflung getrieben alles, v wurde, stehen leer. Die amerikanischen Be. sogar! hörden haben die„Warte- Station“ Ellis Island. 5 aufgegeben und prüfen die Papiere der Fin: 9 wanderer jetæt bereits in ihrem Ausreisehaſeli] wie 5 oder— wenn dau keine Zeit ist— wenigsten 85805 wahrend der Veberfahrt auf dem Schiff, Die braven letzten der insgesamt 20 Millionen Menschen, Werde die aus Europa nach Amerika einwanderten einen und bis zuletzt auf Ellis Island festsaßen, el“ und b hielten„auf Widerrufæ die Erlaubnis aur Ein. danger reise in die Vereinigten Staaten. Eduard 280 Sre J. Shaughnessy, der Leiter der New Vorkef J Einibanderungsbehörde, der selbst drei Jahſe nicht. lang auf der Insel lebte, stattete ihr am Frei- Doch 3 tag einen Abschiedsbesuch ab.„Es war nie eine Kli Strafanstalt“, sagte er,„und wir haben un mit m immer bemüht, es nicht zu einem Gefüngnis ster M Einfal! werden zu lassen, Aber ein Paradies war es deshalb auch nicht“,( 2 der hält, Wer. voll“ Für Pri- 1 der an · den U ein die ubs den. chuß che naß. der auf zeug · mit ücht⸗ Jord- ücht⸗ Stra- ktio· ſaren 20⸗ Viele trun⸗ er nden rbeit, en in Sai Viet- Hife die ein- men. 8 esetz aupt⸗ die der erst Zung wurk iquè, vurts der und- 288er diie lien Hes Ger irche gust Aini⸗ Be- oben liner der gen, 2 2 2 2 — schen eser Tage, ziben Hosef, e, in der eben Be- land Ein- ꝛafen stens Die chen, ten „ere Ein- ward ye ahre rrei⸗ eine uns nis upt N 1 es n Ar, 266/ Samstag, 13. November 1984 MORGEN Seite Geistliches Wort — Väter von Gegenwart und Zukunft zu sprechen, beißt auf die Kinder schauen. Aber wer „Jugen„sagt, meint eigentlich„Eltern“. bnd wer über die Eltern nachdenkt, von denen die Kinder den weitaus größten Teil rer Lebensformen und-normen mitbe- kommen, der müßte eigentlich vom Vater ausgehen, der in jeder geordneten Familie „das Haupt“ ist. Das widerspricht nicht der Gleichberechtigung! denn wie der Mann das Haupt, so ist die Frau das Herz der Familie. Selbstverständlich wissen wir alle zu gagen, Was der Vater früher einmal war und heute noch sein sollte. Sicher erinnern wir heutigen Väter uns auch noch gut an die Zeit, da Wir über den eigenen Vater uns beklagten. Was haben wir da für schöne Vorsätze gemacht für die Zeit, da wir selbst Kinder haben würden! Vergleichen wir aber einmal ehrlich diese Beteuerungen mit der nackten Wirklichkeit von heute, so bleibt nicht mehr viel von den schönen Worten! Man kommt nach Hause vom Geschäft, müde und verärgert, auch wenn's erst Mittag ist, Noch ehe man am Tische sitzt, setzt's den ersten Krach ab, weil die Tochter nicht rasch genug abkömmlich ist vom Spielen. Dann hat man neben dem Radio schon den zweiten Lautsprecher, der auf die Nerven drückt. Papa— nun sowieso schon durch- gedreht— greift zur Zeitung, von der er für den Rest der Mahlzeit nur noch aufblicken Wird, um dem Söhnchen eines auszu wischen, weil es trielt oder was erzählen möchte, das nicht zu den Geschäftsgedanken paßt. Jetzt heulen drei Radios. Der Vater wirft den Löffel weg, brummt was in den Bart, setat den Hut auf und— verschwindet. Zurück pleibt die betrübte Gattin, die umsonst sich soviel Mühe mit dem Essen gab, zwei Kinder mit verhärteten Herzen, drei gekränkte Ge- fechtigkeitsgefühle, vierfacher Aerger. Es wird alle Ueberredungskünste der Mutter brauchen, daß wenigstens bis zum Abend alles wieder„in Ordnung ist“ und die Kin- der brav sind, wenn Papa wiederkommt. Da- bei müßte die Mutter selbst jetzt Trost und Hilfe haben. Der Abend kommt, der Mann auch. Aber wenn er sich nicht die Arbeit aus dem Ge- schäft mitgebracht oder schon zurechtgelegt bat, muß er bestimmt gleich wieder fort oder er„darf nicht gestört werden“ oder ist„zaum Umfallen müde“. Das ist er ja auch... aber die Mutter sieht ihre und der Kinder Felle fortschwimmen: denn sie hat ihnen ver- sprochen: am Abend spielt Papa mit Euch! Nichts wird daraus. Werm„er“ wieder heim- kommt, liegen die Kleinen im Bett. Mutti ist zwar aufgeblieben, aber jetzt wird's kein Gesprach mehr geben. Und morgen wird er auch wieder überlastet sein. Bleibt wenig- tens der Sonntag? auch da muß er ver- reisen, arbeiten oder ausruhen— wobei die Mutter ibn die„Kinder vom Hals halten“ muß. Was aber hat nun eigentlich die Frau von rem Mann, die Kinder vom Vater? Einen Polizisten, der die Peitsche schwingt; einen „Versorger“, der Geld bringt, aber nur selten sein Herz dazulegt. Selbst wenn die Kinder einmal auf dem Vater reiten dürfen, zu Spaziergängen oder Kinobesuch mitgenom- men werden, sehen sie den dauernden Blick auf die Uhr oder das Flehen: laßt mich doch nur bald wieder in Ruhe, ich muß doch arbeiten, daß ihr leben könnt und daß die Welt nicht auseinanderfällt. Da liegt der Hase im Pfeffer! Wir arbeiten nicht mehr, um leben zu können, sondern leben um zu arbeiten. Leider muß die Mehrzahl der Männer hinter dem Geld herrennen, das der Famille über das nackte Leben hinaus ein wenig Freude ermöglichen kann. Leider haben sie Verpflichtungen auch über den Rahmen des Berufes hinaus. Leider belasten sie hre Sorgen auch bis zur Nacht und durch die Nacht hindurch. Aber da ist etwas faul geworden. Die Zeit ist krank und wir sind selbst krank. Für die Einen ist Arbeit zum Selbstzweck geworden, ohne den sie sich nicht glücklich fühlen. Die Anderen machen das Vergnügen zur Arbeit und suchen es außerhalb der Familie, die doch eigentlich aller Freuden Quell sein müßte. Wir müßten uns darauf besinnen, Was von unserem vielen Tun wirklich not-wendig Ist, Müßgten auch einsehen, daß nicht von uns alleine die Wet abhängt. Dann lösen wir War keinesfalls alle Schwierigkeiten, aber Wir erkennen doch, daß unser„Schaffen für die Familie“ dort sinnlos wird, wo darüber die Familie zerbricht. F. Feuling e xx ¶ ð ccc 2 Porliuncula Die Relse nd Vor den Gräbern verstumme der Haß Deutsche Soldatenfriedhöfe in Oberitalien Volkstrauertag, Tag des besonderen Ge- denkens der Toten der Kriege. Die Gedan- ken lösen sich aus dem Gehetztsein des All- tags, schweifen hinaus auf die Stätten ewi- gen Friedens, wandern in ein fernes, fremdes Land, wo irgendwo einer der Lieben die letzte Ruhe fand; konzentriert auf einen bestimmten Punkt die einen, sich ins Ungewisse ver- lierend die anderen, geeint in Trauer, Liebe und Ehrfurcht. Auf vielen Friedhöfen sam- meln sich die Gläubigen unter dem Kreuz Christi, werden Messen gelesen für die Op- fer des Völkermordens, wird gebetet für die Erhaltung des Friedens der Welt.— Der „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“, der sich in vorbildlicher Tätigkeit der Er- mittlung und Betreuung deutscher Kriegs- gräber annimmt, zeigte auf einer Presse- fahrt durch Oberitalien, was schon getan werden konnte und welche Fülle von Arbeit noch zu bewältigen ist. An der Verkehrsstraßge ein Schild: Zum Ehrenfriedhof Cer vi a. Nach einigen hun- dert Metern holprigen Weges der Eingang. Zwei Eiserne Kreuze schmücken die Pfeiler, die Inschrift berichtet: hier ruhen 6800 deutsche Soldaten, bestattet in den Jahren 1945/6 von ihren kriegsgefangenen Kame- raden. Man vermeint, einen Park zu be- treten. Doch unter den Pinien und Zypres- sen, den Sträuchern und Gewächsen in üp⸗ piger südländischer Pracht die langen Rei- hen der Gräber. Kreuze in Stein und in Holz, in den verschiedensten Varianten, und jedes der Endpunkt eines hoffnungsvollen Lebens, jedes einzelne ein kleines Mahnmal wider den Krieg; eines von vielen Millio- nen. Und auf vielen nur: Hier ruht ein un- bekannter Soldat. Nicht weit davon rau- schen die blauen Wogen der Adria, tummeln sich des Sommers Tausende am Strand von Milano Maritima bei Cervia, dem aufstre- benden Badeort südlich von Rimini. In der„Enklave Rimini“ waren bei Ende des zweiten Weltkrieges 150 000 deutsche Soldaten in englischer Ge- kangenschaft. Man erlaubte ihnen, die in diesem Raum verstreut liegenden deutschen Ge- fallenen zusammenzubet- ten. Die Waffengattungen Wetteiferten darin, ihren Kameraden würdige Ruhe- stätten zu schaffen. So entstand an- gesichts der Einsamkeit des Meeres die 4,5 Hektar große Anlage, die durch Zahlreiche Wege aufgegliedert wurde. ROMAN VON STEFAN ANDRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen —. fßmͤ ̃ ͥ ꝶ].... jꝗ§˖ͤ%¾ 5. Fortsetzung „Zum Beispiel: ich! Nein, ich möchte Wirklich kein Bürger sein!“ Bei diesen Wor- ten erhob sich Klinger und stellte sich dicht vor Herrn Sulpiz hin. „Nett von Ihnen! Aber warum nicht? Jetzt müssen Sie den Sack ausschütten! Was haben Sie einzuwenden gegen unsern ordent- lichen, fleißigen, vorsorglichen, füg- und kolgsamen Bürgersmann, welcher Fett und Ideale aufspeichert, Familie, Staat und Kirche bereichert, welcher alles, ich sage: alles, vom Alteisen bis Gott verwendet und sogar Blut spendet. Kinder zeugt, meistens genau nach Bedarf, und höchstens für fünf Minuten die Lust verliert und ein bißchen rebelliert— aber gleich wieder so brav ist Wie ein Schaf und das zerbrochene Joch sel- er sorgfältig repariert. Ein Prost diesem braven Baustoff der Geschichte! Prost! Ich werde hymmisch, ich dichte, schnalle mir einen Säbel um wie Johann Gottlieb Fichte und biete mich an im Hauptquartier der Bürgermoral als Hilfswanderprediger für das große Ideal— damit die Welt so weiter- gehe, wie von Noahs Zeit, so bis in Ewig- keit. Amen! Schen Sie, so einfach ist das nicht. Aber da kommt man an kein Ende. Doch jetzt sind Sie an der Reihe!“ Klinger hatte, während Herr Sulpiz sich mit munteren Gebärden, aber seltsam ern- er Miene dem halbtrunkenen Spiel seiner Unfälle überlies, mehrmals kaum merklich den Kopf geschüttelt. Und als geniere ihn das Betragen seines Gegenübers, schaute er verlegen zu Boden. Jetzt hob er scharf den Kopf: „Ich weiß nicht, was ich von Ihnen den- ken soll, Herr Kaspach. Aber ich bin in mei- ner Ansicht bestätigt: das Wappentier des Bürgers ist das Chamäleon.“ „Und damit das Wappentier fast aller Menschen?“ Herr Sulpiz seufzte, als er seine Frage gestellt hatte, mit hoher Stimme auf. „Immerhin all jener zynischen Spieß-, Besitz- und Drückebürger, deren einziges Verhältnis zur Welt in dem Drang besteht, sich ihrer zu bedienen. Ihr Wesen manife- stiert sich in einer Hand an einem langen, oft endlos langen Arm, der um zehn Ecken reicht. Dahinter ist nichts, es wäre denn ein Bauch. Und dieser Bauch entzieht sich jeder Verantwortung.“ „Oh, herrlich— dieser verantwortungs- lose Bauch!“ Auch Herr Sulpiz stand nun mit gesenktem Gesicht da.„Spieß-, Besitz- und Drückebürger“, murmelte er, als wollte er sich diese Worte einprägen.„Wahrlich eine teuflische Trinität. Und auch der lange Arm. Eine Frage: Sie haben doch sicher auch ein bißchen Geschichte studiert?“ „Genügend, um zu erkennen, daß unser Jahrhundert langweiliger ist als Alle vorher- gehenden.“ a Herr Sulpiz stellte das Glas hin, es war leer.„Hm, vielleicht haben Sie recht“, sagte Niemand kümmerte sich darum, wem der Grund und Boden gehörte, niemand konnte wissen, daß sich binnen weniger Jahre das armselige Fischerdorf Cervia in einen blühenden Badeort verwandeln würde, dessen Strandgelände bald auch das Gräberfeld umfaßt. Der Wert des Bodens ist enorm gestiegen, der private Besitzer ein Oelmagnat— drängt auf Räumung, auf daß hier Hotels und moderne Anlagen ent- stehen können. * Steppenartige Ebene südlich des Po, die Erde ausgedörrt von der sengenden Sonne. Argenta, ein unbedeutender Ort zwi- schen Ferrara und Ravenna. Punkvolle ita- lienische Grabhäuser umrahmen ein Feld primtiver Holzkreuze(siehe unser Bild rechts oben). 486 deutsche Gefallene des letzten Krieges wurden hier bestattet. Bom- ben zerwühlten den Friedhof, Einheimische stellten die Kreuze nach bestem Wissen und Gewissen wieder auf. Die Toten müssen neu ictertiflziert werden, die Pflege der Gräber ist sehr schwierig: jeder der für diese Land- striche typischen heftigen Regenfälle läßt wie in Cervia— das Unkraut halbmeter- hoch schießen. In strahlendem Sonnenschein der Garda- see. Zitronen- und Olivenhaine säumen die Straßen. Hotels und Pensionen künden vom Strom der Besucher aus aller Welt. Weitbe⸗ kannte Städtchen am bergumrahmten Ufer des kristallklaren, tiefblauen Wassers. Auf einem Hügel oberhalb der Etsch, die sich wenig südwärts bei Riva in den See er- gießt, ein kleiner Friedhof. Einige hundert Holzkreuze auf grünem, efeuüberwuchertem Grund. Auf jedem ein metallenes Schild- chen: Name, Dienstgrad, Tag des Todes. Eine Villa blickt auf die deutschen Solda- tengräber hinab: einst Sommersitz eines österreichischen Fürsten— der das Ge- lande zur Verfügung stellte— heute Eigentum einer südamerikanischen Firma, die das Landhaus zu einem Sanatorium für„Manager“ umbauen will. Ein Friedhof neben einem Erholungsheim— auch er soll, möglichst, verlegt werden. 8 Wie ein Kastell aus dem Mittelalter beherrscht das Ehrenmal Quer o auf dem Tolmaor das sich in weitem Bogen um den Berg windende Tal der Piave. er ruhig,„men möchte mnen überhaupt so gern recht geben und Ihrer Kreuzzugspre- digt sofort Folge leisten. Nur— daß die Kreuzzugsprediger stets in den Tod und sehr sehr selten ins heilige Land führen. Puh, ich bin ganz nüchtern geworden! Schenk mür noch ein Glas ein, Felix!“ Er schwieg, aber Klinger nahm die kurze Pause nicht zu einer Entgegnung wahr. Herr Sulpiz trank und sagte dann, sich mit ver- kniffenen Augen kritisch in dem geräumigen Speisezimmer umblickend:„Ja, die Wärk- lichkeit! Das ist ja Ihr Wort! Aber warum machen Sie daraus ein Höllentor! Da er- zählen Sie aus der Basilicata und erzählen gut, gewig— aber nichts ist so, wie Sie es sehen und sagen. Sie haben ganz richtige Gedanken, zugespitzte, harte, im Feuer des Schmerzes erhärtete, richtig goldene Gedan- ken. Aber kann man, darf man mit Gedan- ken das Leben durchkämmen? Nur Läuse und Dreck und alte Haare erbeuten Sie— eine schauerliche Wirklichkeit! Was Sie sich denken, junger Mann! Aus was für einem Stoff sind denn Ihre Gedanken, die sich in Ihrem Kopf solch ergötzlicher Unbedingtheit erfreuen— hoch über den Niederungen des Lebens, o ich weiß! Und was ist er zu guter Letzt, so ein harter, unbedingter, wahrer Gedanke! Eine Rutschbahn ins Verderben, mein Herr, das ist er, Prost! Gerade wenn er Wahr ist! Beweis: Sie sagen, der Bürger ist das und das und das. Der Gedanke ist gut, ist richtig, ist wahr. Und doch, schauen Sie zum Beispiel mich mal an. Ich bin auch ein Bürger, nicht wahr? Aber Sie denken nur und schauen nicht hin. Und schauen Sie doch hin, nehmen Sie nur wahr, was Sie ge- dacht haben. Ja, Sie sammeln mit den Augen Beweise für Ihre Gedanken. Statt einmal einen Ihrer wahren Gedanken unbarmher- zig im Stich zu lassen und das, was wirklich geschieht, wahrzunehmen, und zwar vor Schrecken und Bewunderung stumm, ohne Provisorium und Endgültiges: prunhvolle italienische Totenhãuser umrahmen in Argent a ein Gräberfeld deutscher Gefallener des zweiten Weltkrieges(oben). Die Rölzernen Kreuze halten auf lange Sicht dem Unbill der Witterung nicht stand, Dauerkafteres muß an ihre Stelle treten. Ein Beispiel dafur ist das Ehrenmal Quer o über dem Tal der Piave(unten), letzte Ruhestutte fur 3000 deutsche und österreickiscke Opfer der Isonzo- Schlacht des Jahres 1917. Die aus schweren Quadern gefügten Mauern trotzen Wind und Regen. Fotos: d * (Siehe unser Bild rechts unten). Hier wurde 1917 die Isonzo- Offensive der deutsch-öster- reichischen Truppen gestoppt, gruben sich die Kämpfenden in die Wände des Gebirges ein. Und hier, wo der Tod eine grausige Ernte hielt, wurde das Ehrenmal geschaffen, letzte Ruhestätte für 3000 Gefallene der deutschen und der K. u. K. Armee. Es scheint für die Ewigkeit gebaut, es paßt sich harmonisch in die Landschaft ein. Rauhe Winde fegen fast täglich über die Höhen, den wuchtigen Mauern können sie nichts anhaben. An den Hängen aber— Symbol für den Lohn friedvoller Arbeit?— gedeiht ein prächtiger Wein. * Nicht weit davon Feltre, ein malerisch in den Dolomiten gelegenes Dorf mit einer Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Feltre, vielfach umkämpft, kann auf eine reiche ge- schichtliche Vergangenheit zurückblicken. Während des ersten Weltkrieges war es Lazarettstadt. Die hier Verstorbenen wur- den auf einem besonderen Friedhof beige- setzt. Feste, steinerne Kreuze haben längst die Provisorien abgelöst, eine schlichte Ein- gangshalle, die jeder Besucher durchschrei- ten muß, mahnt an die Majestät des Todes. Und ringsum die Majestät der Berge. * Ueber fünf Millionen deutsche Soldaten kehrten aus den letzten beiden Kriegen nicht mehr zurück, fanden in 53 Ländern der Erde ihr Grab. 110 000 Gefallene ruhen an 3000 Stellen zwischen den Dolomiten und Sizilien. Die Gräber aufzufinden; die unbekannten Toten, wenn irgend möglich, Zu identifizieren und damit den Angehöri- gen Gewißheit zu geben; die weit verstreut liegenden Gefallenen zusammenzubetten; die Probleme der umstrittenen Friedhofs- gelände zu lösen; würdige Ehrenstätten zu schaffen und deren Pflege zu sichern, hat sich der„Volksbund Deutsche Kriegsgräber- kürsorge“ zur Aufgabe gemacht. Nur selten findet er in fremden Ländern so treue Hel- fer wie in Südtirol, wo es die Bevöl- kerung als Ehrenpflicht betrachtet, die deut- schen Soldatenfriedhöfe liebevoll zu pfle- gen. Doch mit Hilfe von Spenden, durch staatliche Unterstützung und die Beiträge der Mitglieder wird das Ziel erreicht wer- den, wie es für die Toten des ersten Welt⸗ krieges auch erreicht worden ist. Entspre- chende Verträge mit einigen der ehemaligen Feindstaaten wurden bereits abgeschlossen, weitere sollen bald folgen. Mögen nie wie- der neue Verträge dieser Art notwendig werden, möge es nie wieder der Mahnung bedürfen, die auf eine Grabtafel in Cervia eingemeißelt ist:„Vor den Gräbern der Ge- fallenen verstumme der Haß, der dem Kriege entsteigt, und nur der edle Sinm ihres Opfers gewinne Gewalt über das Leben.“ Günter Weisbrod WER Scr AN 2 bchlüter Kuffee Hxif, DER IEBT INMNTC EINER SESSRENM WELT Ar MARK NK AF FEE sübbrütschlAnibs einen Gedanken daran zu wagen. Die Wirk- lichkeit ist eine Kugel und keine Linie, jun- ger Mann! Werden Sie älter, sphärischer— und Sie verstehen mehr davon. Eifern Sie mir nach! Aber vorläufig denken Sie sich noch an dieser Kugel vorbei, linksherum, Während die Drückeberger sich rechtsherum daran vorbei drücken— Vorsicht, hinter der großen Käsekugel stoßen sie aufeinander. Alles sehr rätselhaft, paradox! Aber warum lassen Sie mich allein reden— und vor allem trinken?“ Herr Sulpiz drückte, indem er den Kopf gegen die Brust sinken lieg, sein mächtiges Doppelkinn heraus. Er nickte, von unten her blickend, Klinger zu, lächelte schließlich so- gar, bemerkte aber, wie dieser, mit einem Blick ihn streifend, die Brauen zusammen- zog und die Achsel zuckte. „Sie, Herr Kasbach!“ stieß Klinger dann wie gewürgt hervor,„Sie erinnern mich zu stark an meinen Vater, zu stark, Sie verste- hen? Er ist auch sehr sphärüsch und sehr glücklich, und hat auch soviel Vitalität und soviel Optimismus wie Sie und viel Leib und viel Kraft, viel Appetit und viel Durst, viele Gebärden, viele Worte, viel Lachen— wenn auch wahrscheinlich nicht so viel Geld und Besitz, und so viel Möbel und Bilder und Bücher, als Sie zu Hause in Ihrer runden und allerdings sehr paradoxen Wirklichkeit beherbergen!“ „Das reicht!“ Herr Sulpiz verbeugte sich kurz mit dem Kopf.„Sie sind aufrichtig! Und über mein Haus wissen Sie ja bestens Bescheid. Ich habe Ihnen bereits meine Er- klärung, daß ich Sie unausstehlich finde, vorhin gegeben. Nun sind wir quitt. Wir lebten also nicht vergeblich ein paar Tage miteinander. Uebermorgen, denk ich, reisen wir weiter, meine Tochter und ich.“ Damit ging er auf Felicitas zu, sagte ihr mit nachdrücklich leiser Stimme, daß er sich auf sein Zimmer zurückziehe und bald schla- ken gehe. Sie hob ihre Lippen zu den seinen, er aber zog sie mit einem festen Griff hinter sich her, bis sie draußen im Treppenhaus standen, Hier erst küßte er sie, blickte sie mit einem fragenden Lächeln an, und als sie ihn nur mit trotziger Miene anstarrte, trat er langsam einen Schritt zurück und tastete mit der Rechten nach dem Brett mit den Lichtschaltern, während er keinen Blick von ihr lieg. Er drehte alle Lichter an, wandte sich mit einem Ruck und stapfte langsam die Treppe hinauf. Das viele Licht tat ihm wohl. Plötzlich hallte, von den Wölbungen der Treppe verstärkt, Felicitas“ Stimme herauf: „Um halb acht schlafen gehen und bis acht Uhr morgens schlafen! Nun ja, solange zan- ken wir uns wenigstens nicht!“ Herr Sulpiz wandte sich, während er die Treppe Weiter hinaufstieg, langsam nach ihr um. Endlich blieb er stehen.„Willst du da- mit sagen, daß wir— daß wir beide uns ge- zankt haben?“ Indem kam Klinger aus dem EBZimmer und trat halb hinter das Mädchen. Herr Sulpiz stand auf dem ersten Treppenabsatz, er beugte sich über die Balustrade nach unten. Klinger konnte den Ausdruck seines Gesich- tes nicht erkennen, das Licht aus der Glüh- birnentraube des Leuchters blendete. Klin- ger wußte nicht, was er tun sollte. Unter der wohl fünfzehn Meter hohen Kuppel des Treppenhauses sammelte sich ein Schweigen an, das sich mit jeder Sekunde auszudehnen schien. Auch Felicitas empfand das geradezu Bedrohliche dieses Schweigens, das sich wie eine Last über ihren Köpfen ansammelte, in der Höhe droben, und jeden Augenblick herabstürzen konnte. Sie wußte: der Vater hatte in kaum einer halben Stunde viel von diesem schweren Wein getrunken. Fortsetzung folgt) MANNHEIM „Guten Morgen, ich bin der Gasmann!“ Dreihundert Zähler als Tagespensum/ Elektrische Gehirne stellen viereinhalbtausend Rechnungen pro Tag „Guten Morgen, ich bin der Gasmann“, 80 etwa stellt man sich vor, und jeder weiß Be- scheid. Die Hausfrau schlurft schnell in die Küche zurück, damit ihr die Milch nicht Uberläuft und läßt den Mann mit dem dik- ken Buch seines Amtes walten. Das ist der Anfang der Geschichte, die vielleicht mit angebrannten Kartoffeln beginnt und mit einer gesalzenen Rechnung endet. Uaber bei- des schimpft man. Und wenn die Rechnung Segen Ende des Monats ins Haus flattert, schreibt man für die„Anregungen und Be- schwerden“: Nicht Jedermann ist General- direktor. Aber begleiten wir noch ein Stückchen unseren Gasmann. Seine Arbeit ist gar nicht 80 einfach Es ist erstaunlich, wo die Zähler manchmal versteckt sind. Er muß geradezu einen sechsten Sinn dafür haben. Da die Be- Zzirke sehr oft gewechselt werden, muß er immer wieder Neuland entdecken. In seinem Buch findet er meist kleine Hinweise: „Schlüssel bei soundso holen“ oder„Eingang Querschnitt Die Stimme des Volkes pflegt im Jahre ein- mal unverblümt zu ertönen. Unter dem Deck- mantel der Narretei macht sie ihrem Herzen Luft. Und es waren erfreulich viele Volks- vertreter bei den närrischen Anlässen am Elften im Elften zugegen.(„Kinder und Nar- ren sprechen die Wahrheit il!“ 8 Vor der Sitzung um den Neubau unseres Nationaltheaters haben Lästerzungen behaup- tet, auf dem Goetheplatz sei gebohrt worden, um den in Vergessenheit geratenen Grundstein Zu suchen, und ein junger Mann, der sich bei der Stadt fur seinen dreijährigen Sohn um die Stelle des Theaterportiers bewarb, sei mit der Bemerkung abgewiesen worden, daß man zu gegebener Zeit für diesen Zweck einen jun- gen, rüstigen Mann brauche.(Aber das waren natürlich von keinerlei Sachkenntnissen getrüdte Aeußerungen) * In der Zuischenzeit haben die Fachleute gesprochen und damit einem öffentlichen Be- dürfnis Rechnung getragen. Es bestehen jetzt keinerlei Unklarheiten mehr— uber die Bau- summe!— Trotzdem sollte man es nicht ver- sdumen, den Architekten an der Bausumme z2u beteiligen. Dergestalt, daß seine Prümie steigt, 36 weniger er verbaut!) * Es kann losgehen, aber— öffentliche Be- dürfnisse haben oftmals einen unverständ- lich zäken Gang. Zum Beispiel: vor geraumer Zeit beschloß der Stadtrat eine Anstalt für ebensolches auf dem Gabelsbergerplatz zu er- richten. Es kamen Arbeiter, die gruben ein tiefes Loch— Pause— es kamen Arbeiter, die umaäunten das Loch provisorisch— Pause es kamen Axbeiter, die rissen die provisorische Umadunung ab— Pause— es kamen Arbeiter, lie schweißten aus Rohren eine solide Um- zäunung zusammen— Pause— es kamen Ar- beiter, die strichen diese Umædunung mit grauer Farbe fein säuberlich an— große Pause (während dieser die zweimal wöchentlich auf diesem Platz auftretenden Marktleute sich eifrig bemühen, das Loch wieder zu füllen!) * Es weihnachtet sehr!— Jeder Vereinsvor- stand ist verpflichtet, eine Weihnachtsfeier vadussurichten“— und damit er nichts anrichtet, sei ihm geflüstert, daß eine Weihnachtsfeier kein bunter Abend ist, denn.(Sang man doch im letzten Jahr unter einem brennenden Lichterbaum:„. ein, zwei,'suffal“) * „Helft uns werben!“— sagte die Werbe- gemeinschaft, meinte die Stadt und wünschte Erleuchtung. Diese aber will in der dunblen Gasse zwischen Mannheim und Ludwigshafen beleuchtete Figurengruppen aus der Märchen- Welt aufstellen, statt(Lichtercetten-)uerver- bindungen zu genehmigen.(Ist das nicht muarchenhaft?) 9 Und unruhig im Bette wälzt sich der ver- kehrsdezernent. Sein Schlaf ist schlecht und seine Träume wirr— seit Allerheiligen einen unkeimligen Sturm auf Parkpldtze entfesselte und sämtliche Edelmetallsonntage noch vor der Türe stehen, die ein ùhnliches Gewurle im Ge- folge haben dürften.(Sprecht endlich, edler Herr, welch holde Parkplatzmuse küßte Eure Stirn, um solches zu vermeiden?). es. durch den Hof, im Keller links“ und so wei- ter. Diesen Weisungen folgt er wie bei einer Fuchsjagd. Durch schmale Gänge und enge Wendel- treppen tastet er sich, oft nur mit der Taschenlampe leuchtend, vorwärts, Sehr ver- steckt sind meist die Wasserzähler. Eine Klettertour über Kohlenberge ist keineswegs selten. Und schnell hat er sich an einem herausstehenden Nagel eines Regals die Jacke zerrissen. Eine Mütze hat unser Gas- mann auch immer auf, weil er oft mit dem Kopf in unsanfte Berührung mit einer niedrigen Kellerdecke kommen kann. Manch- mal kommt er aber auch in riesige Gewölbe Nicht alle Zähler sitzen so schön übersichtlich im Hausflur. Oft braucht der Ableser eine richtige Spürnase, bis er sie im Labyrinth von dunelen Kellergängen oder verbarrikadierten Speisekammern ausfindig gemacht hat. Fotos: b-t Mannheimer Häuser, die allen Kriegswirren standgehalten haben und auf denen jetzt moderne Hochbauten sitzen. Ist die unterirdische Höhlenarbeit er- ledigt, geht es bis ins oberste Stockwerk. Gaszähler findet man gewöhnlich in Speise- oder Rumpelkammern, dem geheimsten Ver- steck der Hausfrauen, oder oft auch auf noch verschwiegeneren Oertchen. Etwa 300 Zähler sind das Tagespensum. Wenn alles klappt, kann man das in acht Stunden schaffen. Aber man muß dauernd auf den Beinen sein, In den Randgebieten finden sich in den Büchern Hinweise, die wie aus Schatzsuchergeschich- ten anmuten:„Wasserzähler 100 Schritt seit- Wärts im Feld.“ 5 5 30 Ableser sind täglich unterwegs. Zu 90 Prozent Kriegsversehrte. Bei ihrer Einstel- zung wurden sie auf Herz und Nieren ge- prüft. Und alle vier Wochen werden sie aufs Neue belehrt. Denn sie haben Vertrauens- posten. Ueber 600 Kunden haben dem Gas- Werk ihre Wohnungsschlüssel anvertraut, weil sie berufstätig oder selten anzutreffen sind. Während die Männer vom Außendienst auf ihrer mühsamen Wanderschaft sind, wer- den im K-T-Rathaus andere Bücher ausge- Wertet. Und die Rechnungen geschrieben. Viereinhalbtausend pro Tag. Sie werden nicht nur am Monatsende geschrieben, wenn kei- ner mehr Geld hat. Allerdings sind in den letzten Monaten gewisse Verschiebungen ein- getreten. Meist um drei oder vier Tage. Und es kann durchaus vorgekommen sein, daß jemand in einem Monat wie uns ein Leser schrieb, zwei Rechnungen, nämlich am Mo- natsanfang und am Monatsende bekommen hat. Der Leser befürchtete mit Recht, daß er in einem Jahr mit zwölf Monaten nun 13 Rechnungen(er muß auch in einem solchen Fall nicht mehr bezahlen, als er verbraucht) bekommen könnte und gab sich mit Bürger- meister Trumpfhellers Erklärungen(MM vom 2. November) nicht zufrieden. Wir haben uns deshalb auch den kaufmännischen Be- trieb angesehen. In den Kriegswirren war, außer manchem anderen, auch der Ableserhythmus aus dem Takt gekommen. Obendrein hatten über- mütige Besatzer beim Einmarsch an den vor- handenen Lochkartenmaschinen ihren Sieges rausch ausgelassen, so dag man mit einem recht primitiven System beginnen mußte. In manchen Bezirken hatte man drei oder vier Monate lang überhaupt nicht abgelesen. Seit April dieses Jahres ist die Einrich- tung mit den Lochkartenmaschinen wieder komplett. Sie ermöglicht es, bei geringstem Personalaufwand eine riesige Arbeit zu be- wältigen. In den Räumen klappert und tickt es, als würden hundert Schreibmaschinen mit Feuereifer bedient. Hier wird elektrisch ge- dacht und gerechnet. Das Relaisgehirn(nicht Elektronen) rechnet alles nach Wunsch: Es gibt ja eine ganze Menge verschiedener Strom- und Gastarife. Aus den Büchern, die der Ableser bringt, werden die Werte mit drei Queraddier- lochern in die Geheimsprache der Löcher umgewandelt. Diese Löcher ermöglichen den folgenden Maschinen das„Denken“. Sie sor- tieren sie nach Wasser, Gas, Strom und Ge- bühren, sowie nach Tarifen. Eine Misch- maschine bringt sie nach der Ausrechnung Wieder wie ein Kartenspiel so zusammen, Wie sie zu einem Abnehmer gehören. Eine andere Maschine schreibt die Rechnungen Aus, und schließlich versieht sie die Adrema- zentrale noch mit der richtigen Adresse. Wie die Ableser, so sind auch gleichzeitig 30 Erheber unterwegs. Obwohl es eigentlich eine Bringschuld ist, hat man eine Holschuld daraus gemacht Aber während die Erheber früher über 90 Prozent der Beträge mit nach Hause brachten, sind es heute nur noch etwa 60 Prozent. Man sieht, die Generaldirektoren werden immer weniger bet Beinahe endlose Papierrollen Rechen-, Tabellier- und Adresster maschinen bei den Stadtwerken geschrieben werden, Ein Druck auf die Tasten und das elektrisch Statt Fahrgeld Faustschlag ins Gesicht Soldaten hatten einen in der Krone/ Aus dem Polizeibericht Ein Soldat lieg sich mit einem Mietwagen von der Kaserne in Käfertal nach dem Wald- hof fahren. Als der Chauffeur das Fahrgeld Kassieren wollte, empfing er stattdessen einen kräftigen Faustschlag ins Gesicht. Nicht genug damit, beschädigte der Soldat beim Aussteigen den Wagen. Die Tür ver wechselte ein heimkehrender betrunkener Soldat in der Grenadierstraße. Gegen zwei Uhr nachts läutete er mehrmals im Kinderkrankenhaus und hatte in der lin- ken Hand ein geöffnetes Messer, das ihm glücklicherweise abgenommen werden konnte. Er wurde der MP. Streife übergeben. Kurz vor den Toren der schützenden Ka- Robinsonspielplatz am Ubergang Neckarau Frauenarbeitskreis veranstaltet Weihnachtsmarkt ab 8. Dezember Der deutsch- amerikanische Frauenarbeits- kreis wird auch in diesem Jahr wieder seinen Weihnachtsmarkt in der Wandelhalle des Rosengartens am 8. und 9. Dezember ver- anstalten und den Erlös zur Finanzierung seiner mannigfachen Wohlfahrtsprojekte ver- wenden. Diese Mitteilung machte Frau Lindenberg vom Arbeitskreis gestern in einer Pressebesprechung, in der auch die Frage nach dem vielzitierten Mannheimer Robinsonspielplatz mit an Sicherheit Bren- zender Wahrscheinlichkeit nun beant- Wortet werden konnte. Nachdem das zu- erst in Aussicht genommene Gelände an der Ludwig-olly- Straße durch den Neu- bau der Jungbuschbrücke seine Eignung als Spielplatz verloren hat, soll Robinson nun bis zum Frühjahr 1955 seine Zelte in der Nähe des Neckarauer Uebergangs, gegenüber der Mannheimer Milchzentrale aufschlagen. Der beim Weihnachtsmarkt 1953 zusammen- gekommene Betrag von 10 000 DM wird für die Anlage dieser„Muster-Oase“ inmitten des Verkehrslärms verwendet werden. Die Erträge aus dem diesjährigen Weih- nachtsmarkt des Arbeitskreises(am 8. und 9. Dezember, von 14 bis 22 Uhr) sollen den allgemeinen Wohlfahrtsplänen zugeführt werden. Bisher haben zahlreiche Mann- heimer Firmen ihre Teilnahme zugesagt. Es wird dieses Jahr keine gespendeten oder gesammelten Waren geben, sondern die Verkaufsstände werden an die einzelnen Firmen vermietet, und die Mietgelder wer- den dann, so hofft man, die Kassen der deutsch- amerikanischen Organisation wieder Auffüllen. Die Bewirtungsstände, wie Küchen- büfett, Grillroom, Sektbar und Kaffeestube werden von Mitgliedern des Arbeitskreises betreut. Für die Kinder soll neben dem 1953 80 erfolgreichen„Fischteich“, aus dem man Gewinne herausziehen kann, eventuell noch ein kleines Kino errichtet werden, um den Muttis Gelegenheit zu einem ruhigen Einkauf zu geben. Durch die enge Zusammenarbeit der Hilfsorganisation mit dem deutsch-amerika- nischen Beratungsausschuß wird es möglich sein, auch die amerikanische Seite weit- gehend für den Weihnachtsmarkt zu inter- essieren. Der Beratungsausschuß hat sich verpflichtet, im U. S.-Bereich die notwendige Plakat- und Zeitungswerbung durchzufüh- ren, und will auch die Wohlfahrtsprojekte durch Schaffung persönlicher Kontaktstellen nach besten Kräften unterstützen. Diese Projekte erstrecken sich in diesem Jahr auf die Betreuung alter Leute, die sich besonders in der geistigen Belebung und einer gemütlicheren Atmosphäre in den Wärmestuben auswirken wird. Außerdem sollen alleinstehende ältere Damen zu einem Weihnachtskaffeeklatsch in das Fröbel seminar eingeladen werden. Heimatlose Jungen aus der Sowqetzone, die jetzt in den Heimen Blumenau und Ladenburg unter- gebracht sind, sollen mit einem Päckchen beschenkt werden. hwWẽBD¹D „Guck emol, do vorne laaft der Lohengrin!“ Ehrenbürger Dr. Waldeck plauderte über Mannheimer und Mannheimerinnen in der Stille vor dem Sturm Im überfüllten Vortragssaal der Kunst- halle erzählte Dr. Florian Waldeck einem geradezu verklärt lauschenden Publikum (Gesellschaft der Freunde Mannheims)„von Die verkaufsoffenen Sonntage werden den Mannheimer parkraum statu strapazieren. Und da es fast so aussieht, als wolle man es darauf ankommen lassen und ein Tohuwabohu in Kauf nehmen, scheint es uns notwendig, rechtzeitig an Verpflichtungen zu erinnern, die man Gästen gegenüber hat. Mannheimern und Mannheimerinnen seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts“. Anekdotenreich erzählt Waldeck von der Neuen Badischen Landeszeitung, Blauer Aff genannt, vom Generalanstreicher, dem Mord- blättel(Mannheimer Tageblatt) und von der Schwarzen Kattl, wie das Neue Mannheimer Volksblatt genannt wurde. Auf die großen Stitter-Familien kam die Rede, auf die Fa- milie Lanz vorweg, die nach dem Tod von Heinrich Lanz vier Millionen für wissen- schaftliche Zwecke(Wirtschaftshochschule Mannheim und Uni Heidelberg) ausgab. Ihre Tafeln sollten wieder angebracht werden. 1910 setzte sich Bürgermeister Martin in das einzige städtische Dienstauto und machte zwischen elf und zwölf Besuche, um 90 000 Mark zu sammeln für Manets„Erschießung Maximilians“, 5 Aus dem Reigen der Namen sei Geheim- rat Röchling herausgegriffen, der sich große Verdienste um das Mannheimer Rennen und den Badischen Rennverein erwarb. Röchling fuhr alle Morgen mit dem Rad nach Lud Wigshafen, das Butterbrotpäckchen auf dem Gepäckträger. So kam er auch zu den von Mm organisierten Rennen, nicht im Vierer- zug oder im Dogcart. Ein August-Röchling- Gedenkrennen sei Ehrensache, wenn dle Mannheimer Rennen wieder auferstehen. Unbekümmert sprach man damals„ver- edeltes Mannheimer Deutsch“, Die In- dustriellen und Großhändler quälten sich mit der Sorge, wie man Geheimer Kommerzien- rat oder Kommerzienrat werden könne. Damals machte man die Reifeprüfung im Gehrock, der bei Meister Heinrich Weinreich, dem Büttenredner und Feuerio- Präsidenten, gebaut sein mußte. Als einmal eine Prüfung nicht bestanden wurde, brummelte Weinreich: Dess hott jo net gut gehe könne, der hot sein Gehrock beime annere mache losse. Im Nationaltheater kannten alle jeden. Ein Fremder fiel sofort auf. Im Stadtrat saßen die Ladenburg, Lenel, Clemm, Bensin- ger, Hohenemser, Engelhorn und Engelhardt neben Vertretern der Sozialdemokratie(Alt- bürgermeister Richard Böttger: Und von der Sozialdemokratie haben sie sich Schnupf⸗ tabak anbieten lassen). Die Oberbürgermei- ster waren noch nicht umgeben von Referen- ten, sondern von ehrenamtlich tätigen Bür- gern. Ein Strukturwandel hat dieser Selbst- verwaltung ein Ende gemacht. Es waren halkyonische Tage damals, sagte Waldeck über dieses Zeitalter der Se- kurität, das so unerschütterlich gegründet schien und in den Stürmen der Weltkriege unterging. Eine Inschrift an der„Fuggerei“ aufnehmend, schloß er mit dem Wunsch, Mannheim möge immer Bürger haben, die sich„zum Nutzen der Stadt geboren“ fühlen. Nicht enden wollender herzlicher Beifall dankte dem Redner, nachdem Heinz Vögele den Glückwunsch der Vereinigung mit Son- derapplaus„verhobbast“ hatte. F. W. k. Deutscher Erfinderverband E. v. trifft sich in Mannheim Der Deutsche Erfinder verband E. V., vor- mals Bayerische Erfinderschutzvereinigung, gegr. 1920 in Nürnberg., wird am 16. Novem- ber, 20 Uhr, in den„Nürnberger Bierstuben“ eine Mitglieder versammlung abhalten. eee sind das„Rohmaterial“ für die Gas-, Licht. und Wasserrechnung, die mit modernsten e Gehirn rechnet und schreibt. serne in Seckenheim wurde ein Soldat fest. gehalten, der von der Straße aus im einer Gastwirtschaft die Fensterscheibe eingeschla- Sen hatte und dann geflüchtet war. Erpresser festgenommen Ein Angestellter aus Ludwigshafen ver- suchte einen Mannheimer wegen angeblicher sexueller Verfehlungen unter Druck zu set- zen und dadurch Geld zu erlangen., Der Briefschreiber wurde festgenommen. Er streitet jedoch alles ab. Rowdy und Handlanger Ein 21 jähriger wurde jetzt wegen Be⸗ günstägung und unterlassener Hilfeleistung angezeigt. Als Ende September auf der Straße„Zäher Wille“ auf dem Waldhof ein Arbeiter niedergeschlagen und seines Man- tels und Geldes beraubt wurde, hatte er dem Täter geholfen, den Bewußztlosen von der Straßenmitte auf die Seite zu schaffen und ihn dort liegen lassen, ohne dem Verletzten zu helfen oder die Straftat aufzuklären. Auch der Täter wurde inzwischen verhaftet. Tod auf der Autobahn Um Mitternacht stürzte auf der Auto- bahn in der Mannheimer Gemarkung bei Kilometer 564,8 ein 34jähriger Maurer aus Mannheim-Wallstadt, der mit seinem Leicht- motorrad unterwegs war. Er verletzte sich dabei so lebensgefährlich, daß nach bisheri- gen Auskünften kaum Hoffnung besteht, ihn am Leben zu erhalten. 5 2 Der tägliche Unfall. Ein Radfahrer, der, aus der Grenadierstraße kommend, die Friedrich-Ebert-Straße überqueren Wollte, stieß mit einem Richtung Friedrich-Ebert- Brücke fahrenden Motorrad zusammen. Die Z Wei Motorradfahrer und der Radfahrer wur- den mit Gehirnerschütterung ins Kranken- haus gebracht. Asplfin nemme bei Erkäſtung das Wöärmezentrum im Gehirn und erweſtert die Blutgefäße der Hbf und Muskblafor. 5 Dadurch kommt es zu einer g raschen ſemperatorsenkung. Schädliche Produkte des Stoffwechsels Werden durch Aspirin schneller aus dem Körper qusgeschwemmt. Zu- sammen mit der wohlbe- konnten schmerzstillende Wirkung sind so Beschwer- den bald überwunden. Dabei hat Aspirin keine schädliche Wirkung gof Magen oder Herz. 20 Tabl. D 1,5— In allen Apotheken ö Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Montag früh: Nach nächtlichem Regen am Samstag wechselnd wolkig und noch einzelne Schauer, kühler alz bisher, Tagestemperatur um acht Grad. In der Nacht zum Sonntag Reit und örtlich leichter Frost. Am Sonntag im allgemeinen Niederschlagsfrei und zeitweise auflockernde Bewölkung. Winde um West zeit- Weise bölg. Weitere Aussichten: Nach Wochen- beginn erneut unbeständig. — * 3 der coffeinhaltige „ Bohnenkaffee n der HAG Al Bremen f 0 7 5 Nr. 266 a Aus Freitag englisc schärft schacht Mannh nach S Bombe Sams bis 22.4 Herbstk „Lieder Film 14.30 U Uhr:„ der Kal Alsten D.; K. Die Gefange Trotz“; weißen 5 ie FI un liche Spreche Abende park 1 Lehren (DAG, Uhr:„1 der Stu Arnold Turn 29.11 Ul Loka Fragen Kurt A Waldho Pariser Kuhn( Sonn 14.00 bi, Reich“, bundge! 7 Auf lich lä sident hausku „Fröhli Stuhlbe zitterte schüsse unter e gen Lu fahren Spitzer Nation, „Rohr und d. der fli aus Sp Ein. Manny unge fa Geschn jenseit agen, gen Ve dis in vorgeu ein, d tion al yauber liche J nahme Ausleg Optimi — est. iner la- ver- cher set- Der Er Be- tung der ein Lan- dem der und ten Auch uto⸗ bei aug cht Sich eri ihn der, die Ute, ert · Die yur⸗ ten- 2 Nr. 266 Samstag, 13. November 1954 MORGEN Seite 8 —— Fünf⸗Zentner-Bombe a us dem Rhein geborgen Aus dem Fahrwasser des Rheins ist am Freitag mittag eine fünf Zentner schwere englische Fliegerbombe geborgen und ent- schärft worden. Die Besatzung eines Taucher schachts des Wasser- und Schiffahrtsamtes Mannheim, die systematisch das Rheinufer nach Schiffstrümmern absucht, war auf die Bombe gestoßen. Wohin gehen wir? Samstag, 13. November: Nationaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr:„Isabella“; Musensaal 20.00 Uhr: Herbstkonzert der Gesangvereine„Flora“ und „Liederhalle“; Amerikahaus 16.00, 18.00 Uhr Hm„Europa von heute“;„Zähringer Löwen“? 14.30 Uhr:„Prinzessin Tausendschön“; 16.0 Uhr: Kasperle reist nach Afrika“, Gastspiel der Karlsruher Puppenspiele. Alster:„Das Höllentor“; 22.45 Uhr:„Umberto D.“; Kurbel:„Dämonen der Südsee“; Capitol Die Gladiatoren“; 23.00 Uhr:„Hölle der Gefangenen“; Palast:„Allen Gefahren zum Trotz“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Teufel der weihen Berge“; Universum auch 23.00 Uhr „Emil und die Detektive“; Planken 23.15 Uhr e Frauen des Herrn S.“, Kunsthalle 20.00 Uhr:„Das zweite christ- che Jahrtausend: Augustin und Luther“, Sprecher: Professor Pr. Dr. Hans Ehrenberg (Gbendakademie); Lokal„Zum neuen Neckar- park“ 19.30 Uhr: Ueber„Unfälle und unsere Lehren hieraus“ spricht Gewerberat Demuth DAG, Werkmeister); Wartburg-Hospiz 19.30 Uhr:„Die Einheit der Verfolgten, das Gebot der Stunde“, Sprecher: Dr. Otto Jacobsen, Dr. Arnold Hagenberg(VVN). Turnhalle des TV 1846, Stresemannstraße, 20.11 Uhr: Eröffnungssitzung der„Grokageli“. Lokal Fahsold, T 2, 15, 20.00 Uhr:„Aktuelle pragen der Landespolitik“, Sprecher: MdL Kurt Angstmann(SPD); St. Franziskushaus, Waldhof, 20.00 Uhr:„Was bringen uns die pariser Verträge?“, Sprecher: Md August Kuhn(CDU, Waldhof). Sonntag, 14. November: Nationaltheater 14.00 bis 17.00 Uhr:„Die Zauberflöte“; 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Troubadour“; Musensaal 20.00 Uhr: Barnabas von Géczy mit seinem Orche- ster; Konkordienkirche 20.00 Uhr:„Musikali- sches Opfer“ von J. S. Bach; Mozartsaal 20.00 Uhr: Kampf um Gott“, religiöses Drama. Alster 11.00 Uhr:„Umberto D.“; Universum 11.00 Uhr:„Das schöne Italien“; Alhambra 1100 Uhr:„5000 Jahre Aegypten“; Planken 100 Uhr:„Schönes Schweizerland“; Palast 11.00, 13.45 Uhr:„Rotkäppchen“; Kurbel 13.00 Uhr:„Frau Holle“. J 1, 14, 17.00 Uhr: Vortrag„Unsere Hoffnung überwindet die Angst“(Adventgemeinde); CVIM- Heim, G 4, 1-2 16 Uhr:„Dein ist, das Reich“, Feierstunde zur Einleitung der Welt- pundgebetswoche(CVJM). Es ist schon wieder soweit. edlerem Streit, stiegen erstmals Tagen ernsthaft beschäftigte. Die edlen Narren in die Butte, Es schadet nichts, Fröhliches Treiben für einen Tag rüsten sich um die Saison zu eröffnen und weteten die Zungen an allem. was uns in vergangenen zu noch sich zuweilen den Panzer der Würde durchbrecken zu lassen, um mitzutun, wenn es gilt, dem Leben eine keitere Seite abzugewinnen. Unsere Bilder zeigen Ausschnitte aus dem fröhlichen Treiben bei„Feuerio“ und„Fröhlick Pfalz“ am Elften im Elften 1954. Fotos: Steiger Fünf Stunden Knallbonbons der Narretei Der„Feuerio“ eröffnete die Saison vielversprechend mit einem Brillantfeuerwerk froher Laune Das feuerianische Trommelfeuer begann pünktlich 20.11 Uhr am Elften im Elften im Musensaal, dessen Bassin ebenso prall ge- füllt war wie das Gepäcknetz. Und als sich der Vorhang hob, verwischte sich sofort die Grenze zwischen dem Ernst des Lebens und der Narretei, denn schließlich ist der Bahn- hofsplatz, den man sich als Grundlage und Hintergrund gewählt hatte, ein noch immer aktueller Tummelplatz für„sowohl als auch“. Er zeigte sich dekorativ in„H-Linie“ (Vorläufig noch alles flach), sehr schlafmüt- zig und mit Brettern vernagelt. Davor stand die gute Knorzebachin, verkaufte Brezel, und mit geschliffener Lästerzunge weise Bonmots Präsidenten der Vereinigung badisch-pfälzi- Auftakt bei den„Fröhlichen Pfälzern“ Auch im„Eichbaum-Stammhaus“ wackelte die Wand Auf die elfte Minute nach 20 Uhr pünkt- lich läutete die massive Kuhglocke von Prä- sident Carl Blepp vor hellerleuchteter Rat- hauskulisse die närrische Stadtratsitzung der „Fröhlich Pfalz“ ein. Das bis auf das letzte Stuhlbein besetzte Eichbaum-Stammhaus zitterte vorsichtig bei den ahoilsamen Böller- schüssen der einzelnen Büttenkanonen, die unter anderem auch aus den Protzenstellun- gen Ludwigshafen und Schwetzingen Aufge- fahren waren. Es hagelte Spitzen gegen die Spitzen der Stadtverwaltung, man nahm Nationaltheater, Bahnhofsplatz und die „Rohrkrepierer“ am Marktplatz auf's Korn, und durfte als repräsentativen Höhepunkt der flüssig abrollenden Veranstaltung den aus Speyer, begrüßen, der sich auf einer aus- ö 5 rasentiert sich die- Ein L õw¾enbabij 5 Tage in einem Mannheimer Warenhaus, um mit bis jetzt noch ungefährlichen Pfötchen und üderzeugendem Geschnurre Runden und Besucher diesseits und jenseits des Rheins anzulocken. Man Könnte sagen, das Symbol des streitbaren und berni- gen Volyesstammes an der Isar hat sich bereits dis in die„kurpfülzische“ Eingcaufsmetropole vorgewagt. Man kann aber auch der Meinung dein, daß der bapyerische Löwe zur Koordina- tion aller„Annektionsbestrebungen“ hier den räuberischen Südweststaatlern eine versöhn- liche Tatze reichen will— unter reger Anteil- nahme derer von„Driuweriuwer“. Aber diese Auslegung wird wohl leider an allzu viel Optimismus kranen Foto: Steiger gedehnten Eröffnungs-Sitzungs-Rundreise zum Elften Elften befand. Den Startschuß gab der neue Star der „Fröhlich Pfalz“, H. Hick aus den närrischen Gefilden jenseits des Rheines, gefolgt von seinem singenden Kollegen Hermann Roos, der dann die Doppelbütte für Kurt Hofstet- ter und seinen Partner freigrab. Die reiche „Pflaumenernte“ der beiden Dialogiker wurde noch übertroffen von Kurt Andres, der im liebenswürdigen Kölner Dialekt himmel- schreiende Dofheiten zu Lachböllern zu machen wußte. Karl Kunz und Frau insze- nierten einen handfesten Ehekrach, Adolf Wöhrle, Generalfeldmarschall der Ranzen- garde und auch im Zivilberuf Polizist, Prachte eine knittelversfüßige Reportage ber die„Blauen“ im Straßenverkehr, und Alfred Schröder, alias„Schorsch“, hielt sich bei (übrigens recht nett) gesungenen Mono-Dia- Logen im gestreiften Badekostüm etwas zu lange auf einem Stuhl auf, was ihm Aller- dings Gelegenheit gab, seine„Kettche“ dem wiehernden Publikum in ihrer ganzen furcht- erregenden Größe vorzustellen. Walter Sohn zeigte sich als der wohl in- telligenteste Büttenredner des Abends, Weil er seine Couplets und Reimereien sehr sau- ber und humorvoll zu verkaufen wußte. Frithjof Schröder sang Liedlein vom Wein, Fritz Mauch servierte handfeste Komik, und die drei Teddys musizierten, daß man seine helle Freude an diesem gut eingespielten Musikaltrio haben konnte(was von der Ka- pelle nicht gesagt werden kann). Als zwerch- kfellmassierendes Schlußlicht erschien Toni Haag mit Bierkrug, Luftballon und Walter Sohn und produzierte unter dem Gebrüll der inzwischen wein- und bierselig gewordenen Massen neckische Wechsel-Gedichte— eine Erholung nach der etwas sehr mühselig ge- ratenen Gesangsparodie auf die NATO- Sol- daten, von denen nur Heini Roth das notwen- dige Komödiantentum besaß, wenn auch das hinter dem Klamauk stehende Anliegen der vier schwankenden Gestalten durchaus ernst zu nehmen war. 5 Das Volk jubelte wohlwollend seinen Hel- den zu. Toni Haag, der am Tag vorher von Willi Fleischmann zum Ehrenmitglied im Hauptmannsrang ernannt worden War, durfte die applausigen Lorbeeren auf sein würdiges Haupt häufen, und auch seine Kol- legen erfreuten sich durchaus der Gunst des närrischen Publikums, dessen Stimmungs- wogen allerdings nicht gerade überschäum- ten. Aber auch Narrheit braucht Zeit zum Anlaufen, und im nächsten Jahr wird das Narrenschiff der fröhlichen Pfälzer von den alkoholischen und sonstigen Wellenbergen Wohl kaum noch herunterrollen— Dank der vorzüglichen Organisation, die auch in dieser Eröffnungssitzung mit den besten Eindruck machte. HhwWb scher Karnevalvereine, Willi Fleischmann Franz Schmitt'scher Prägung. Die Stimme des Volkes sprach und schaffte sich auf när- rischer Ebene Gehör in Form eines adretten Vorspiels, das die„Mannheimer Zangenge- burt“ viel zu tolerant in die Zange nahm und kommentierte. Originell und bunt hatten sich die Elfer- räte herausgepſſtzt und ihre schwellenden Rundungen und zackigen Kanten in Dienst- kleidungen gezwängt, wie man sie in und um den Bahnhof findet. Also zogen sie ein, nahmen Platz und lauschten ebenso ergriffen wie das Publikum den wohlfrisierten Worten ihres Präsidenten Thomas I., der vom tiefen Ernst des Humors sprach— und es war ge- 8 alles so wunderbar maßlos traurig, 88 Aber so blieb es beileibe nicht. In Hans Hoffstätter bemächtigte sich ein erfreulich kurz und bündiger Sitzungsleiter des Sz-p- ters, schickte E. Kehr als Eisbrecher in die Bütte, der mit seinem Liedchen vom„höf- lichen“ Mannheimer Stragenbahner eine der verwundbarsten Stellen Mannheimer Gemüts berührte und damit Walter Streckfuß vom Nationaltheater den Boden bereitete, der so- wohl als„Büblein klein an der Mutter Brust“ als auch in seiner Eigenschaft als„klug und Weiser“ Ratsherr vom feuerianischen Publi- kum auf Handen getragen und zu neuem an- genehm tieftönendem Tun gezwungen wurde. Hilfestellung leistete dabei Joachim Popelka am Flügel. Ein Wunder war geschehen: die Gläser leerten sich schneller, die Bedienungen hat- ten plötzlich Kleingeld und konnten heraus- geben, das Stimmungsbarometer kletterte, die Kapelle spielte sich ein und hieb kaum mehr daneben, vorsichtige Schunkelversuche, zarte Anfänge von Gemeinschaftsgesang (Text der Lieder— wie üblich— in weiten Kreisen unbekannt), dazwischen verschäm- tes Glucksen und auch schon dröhnende Lacher(nach den man sich noch verwun- dert umdrehtel) Aber das Eulentrio aus Friesenheim ver- scheuchte mit dezent politischen Singsongs die letzte Eulen und sogar die Fragezeichen aus den noch ein wenig ängstlich-bang und tiefgekühlt dreinschauenden Gesichtern der elf„Garanten des Humors“, die nun mit schwerem Geschütz ins Treffen gingen: Das Heidelberger Ballett zeigte nicht nur Bein- chen, sondern sehr originelle Grotesktänze und einen zündenden Schuhplattler, das Feuerio- Quartett hieb sach- und fachgerecht auf die Pauke, suchte Grundsteine auf dem Goetheplatz, erteilte dem bayerischen Löwen eine saftige Absage, indem es behauptete: „Die Pfalz wählt Brenninkmever. Aus dem Rheinland(es war zu hören) kam ein junger Mann namens Krämer und goß seine schnurrige Rede in die Form eines Sensa- tionsberichts über das Publikum, während Kämmerer Ahnliches und nicht minder tem- peramentvoll in waschecht heimatlicher Sprachform tat. Schließlich als Knalleffekt vor der großen Pause: Ziegler und Maurer wie eh und je— aktuell, spritzig und über- wältigend komisch! Pause: Versuche, zu lustwandeln, Würst- chen mit Senf zu essen und anderen Nei- gungen nachzugehen— überall starker An- drang! Und nach zweimal elf Minuten erschienen die elf Räte wieder, in vornehmem Schwarz mit grauem Zylinder, und holten zum letzten Schlag aus: Das Heidelberger Ballett schoß scharf, Walter Streckfuß küßte auf Schul- tern, bekam Schläge mit dem Fächer und Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Werbe- blatt„Blauband- Tabak“ der Firma Hermann Kothe, Rauchtabakfabrik, Edingen a. N., bei. bekannte sich schließlich zum Lebenszweck Schweinespeck. Der Meinzer Rolf Braun aber schoß den Vogel ab mit seinem herzhaft humorigen Reisebericht, eine Büttenrede comme il faut, die Begeisterungsstürme ent- fesselte und sie verdiente. Nicht minder ori- ginell aber prasselten die Pointen als nach der musikalischen Einlage eines sehr sauber spielenden Mundkarmonikatrios die Heidel- berger Berlinerin Charlie Weiß die Bretter erklimmte, um hier stimmlich, tänzerisch, akrobatisch und komisch ein Brillantfeuer- Werk abzubrennen, das nicht nur die Lach- muskeln ganz erheblich strapazierte, sondern auch angesichts der vielseitigen Begabung dieser charmanten jungen Dame trotz aller Narretei ernsthafte Bewunderung abver- langte. Glorioser Schlußpunkt einer glanzvollen Eröffnungssit zung, die sowohl qua- litativ wie quantitativ(es war eine Fünf- Stunden-Sitzung!) die meisten bisherigen Haupt- und Damenfremdensitzungen des Feuerio in den Schatten stellte, Maurer und Ziegler mit dem Leierkasten! Neue Verse im alten Gewand, das Haus raste es. Sankt Martin ritt Kurze MM“-Meldungen Schule— Staat— Gemeinde eine staats bürgerliche Tagung Im Städtischen Institut für Erziehung und Unterricht, D 1, 3, findet am 15. und 16. No- vember eine staatsbürgerliche Tagung statt. Das Thema lautet„schule— Staat— Ge- meinde“, Tagungsleiter ist Dr. jur., Dr. phil. Tomas E. Ellwein von der Hochschule und Institut für Politik, München, Vorgese- hen sind am Montag folgende Einzelveran- staltungen: Referat über„Berufsschule zwi- schen Organisation und staatsbürgerlicher Gesinnung“ um 15.30 Uhr, und„Stellung und Aufgabe des Lehrers in Staat und Gemeinde“ um 20 Uhr; Am Dienstag, 15.30 Uhr,„Der Lehrer als Staatsbürger und als Staatsbeam- ter und die Problematik des gemeinschafts- kundlichen Unterrichts“. Geschäftseröffnung bei der„DEF AK A Heute eröfnet die DEHFARA in T I, 1 ihre neuen Verkaufsräume, die ohne Kundenkar- tei und Warenausgabe die Verkaufsfläche von 2000 auf 2700 Guadratmeter vergrößern konnten. Als neue Abteilungen sind Klein- möbel, Beleuchtungskörper, Schmuck und Uhren zu den reichhaltigen Bekleidungs-, Teppich- und Gardinenlagern dazugekom- men. Neu ist auch ein durch alle Verkaufs- etagen gehender Warenpaternoster, der die eingekauften Artikel im Erdgeschoß zentral alisliefert und den Kunden dadurch lästiges Herumschleppen ihrer Einkäufe erspart. Die DEF AKA, die in Mannheim seit 25 Jahren ansässig ist und den Umbau ihres Hauses ohne Unterbrechung der Verkaufs- tätigkeit durchführte, besitzt in der Bundes- republik gegenwärtig 18 Filialen, die eine Gesamtverkaufsfläche von rund 48 000 Qua- dratmetern umfassen. Vor dem Kriege ver- kügte das Unternehmen über 60 000 am in 21 Häusern. hw Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- beziehungsweise Sonntagsdienst: Strohmarkt⸗ Apotheke, N 4, 13(Tel. 42 563); Jungbusch- Apotheke, G 4, 13(Tel. 32 298); Elefanten-Apo- theke, Lameystraße 19(Tel. 41310); Neckar- Apotheke, Langstraße 41(Tel. 52 702); Indu- strie-Apotheke, Neckarau, Friedrichstraße 1-3 (Tel. 43 183); Freya-Apotheke, Gartenstadt, Freyaplatz 9-11(Tel. 59 060); Schönau-Apo- theke, Kattowitzer Zeile 134(Tel. 39 871); Blumen-Apotheke, Käfertal. Lindenstraße 22 (Tel. 76 879); Flora Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 112(Tel. 71 815). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahn- ärztlichen Betreuung steht heute von 15 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 13 Uhr Zahn- arzt Kurt Saueressig, P 3, 12(Tel. 31 020), zur Verfügung. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 14. No- vember ist Lothar Hoff, F 5, 13(Tel. 51 398), dienstbereit. durch die Straßen „, und die Kinder sangen„Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne!“ Martini! Kinder gingen durch die Straßen und sangen. Fast ohne Ende war der Zug auf der Schönau. Von weitem sah es aus wie ein Strom leuchtender, in der schwarzen Nacht tanzender Glühwürmchen. Der Mond zog dunkelrot, wie eine riesiger Lampion über eine Wolkenbank. Und aus der Nähe sah man begeisterte Kindergesichter im Widerschein der Kerzen und Fackeln. Da z0g die Kinder- und Spielschule in Reih' und Glied, angeführt von der„Tante“. Da schob eine Mutter den Kinderwagen und der kleine Knirps hielt krampfhaft den Stock mit dem schwankenden Licht. Ein Lautsprecher- wagen, Musiker, von Kindern umdrängt, die ihnen die Noten beleuchteten. Viel Freude und viel Gesang. Die dünnen Kinderstimmen klangen weit in die Nacht. Der Schönauer Martinszug war in diesem Jahr größer als in der Neckar- und Innen- stadt. Da draußen macht man mit. Zur gleichen Zeit war übrigens auch„Unser Kino“ mit 500 Zuschauern voll besetzt, um die von der Abendakademie arrangierte Aufführung „Lilofee“ zu sehen. „Im Himmel da leuchten die Sterne und unten da leuchten wir“, so klang es auch durch die Straßenschluchten der Neckarstadt, wo man den Himmel nur stückweise sieht, „Rabimmel, rabammel, rabumm“ erstaun- lich, wie viele Erwachsene mitzogen. Fast mehr als Kinder. Alle mit Lampions. Eine ganze Menge„Mertiniweibchen“ waren dabei. Die älteren Buben, die mit Fackeln den Vortrab bildeten waren besonders stolz. Sie durften gleich hinter St. Martin gehen, der hoch zu Roß in Pickelhaube und weitem Umhang, in dem zwei Leute bequem Platz hatten, vorantrabte. Zum Zug in der Innenstadt hatten die katholischen Pfarreien aufgerufen. Auf dem Zeughausplatz konnten alle miterleben, wie Ritter St. Martin den Bettler trifft, und wie er mit ihm seinen Mantel teilt. Vor der Jesuitenkirche wurde das Martinsfeuer ent- zündet. Die Flammen erleuchteten flackernd und funkensprühend das rotbraune Sand- steinportal. Jugendpfarrer Dorner erzählte den Kin- dern, wie Ritter Martin schon im Alter von 15 Jahren zu kühnen Taten auszog, wie er mit 17 beim Einzug in Amiens seine ritterliche Tat der Nächstenliebe vollbrachte und erst mit 20 Jahren getauft wurde.„Großer Gott wir loben Dich“, klang es über den Platz. Und Schönaukinder bei ihrem Martinsumazug, der in der Teilnehmerzahl alle anderen im Stadt- gebiet übertraf. Kinder und Erwachsene hatten überall ihre Freude an dem leuchtenden, farbenprächtigen Treiben. Foto: Steiger unter dem Geläut der Glocken zerstreuten sich die Lichter tragenden Kinder, um in vielen kleinen Gruppen singend durch die Straßen zu ziehen. bet. * Martini miß verstanden Einige Jugendliche in Feudenheim häng- ten in der Ziethenstrage an 15 Häusern die Hoftüren aus und warfen sie auf die Straße. Zwei der Täter wurden ermittelt. Den an- deren ist die Polizei auf der Spur. — SALE M Me 6 . 3 „ 955 4 * 1 1 DREI-LANDER-SEITE Samstag, 13. November 1954/ Nr. 2 UMS CHAU IN DADEN-WURTTEMBERG Das„Licht des Gedenkens“ leuchtet Stuttgart. Heute, am Vorabend des Volks- trauertages, wird auf allen Soldatenfried- baten des Landes Baden- Württemberg bel einbrechender Dunkelheit das„Licht des Ge- denkens“ angezündet. Der Süddeutsche Rundfunk wird eine Feierstunde vom Sol- datenfriedhof Kehl übertragen. In Stuttgart Werden Schulkinder viele hundert Kerzen aut dem Waldfriedhof aufstellen. Am Sonn- tasmorgen findet im Gustav-Siegle-Haus eine feierliche Gedenkstunde statt, in der Justizminister Dr. Haußmann sprechen wird. In den Münstern zu Ulm und Freiburg wer- den am kommenden Sonntag musikalisch umrahmte Abendgottesdienste für die Ge- fallenen stattfinden. Gefängnis für Falschmünzer Stuttgart. Wegen Falschmünzerei und Be- ktrugs wurden zwei Brüder und ein Mitange- klagter von der Vierten Großen Strafkam- mer des Stuttgarter Landgerichts zu je drei Jahren Gefängnis verurteilt. Der dritte Bruder und ein weiterer Angeklagter, die nur in geringem Umfang an der Herstellung des Falschgeldes beteiligt waren, müssen Kür ein Jahr ins Gefängnis. Ein sechster An- gekclagter wurde wegen Beihilfe zu fünf Mo- eb so Shins naten Gefängnis verurteilt. Die Strafe des siebenten, drei Monate Gefängnis wegen Be- günstigung, wird auf die Dauer von drei Jahren zur Bewährung ausgesetzt. Die Falschmünzerbande hatte im Sommer 1953 in drei Werkstätten mit modernsten Maschinen 2500 Fünfmarkstücke geprägt. Bis auf 200 Münzen sind alle in Umlauf gesetzt worden. Die Angeklagten gaben ihre Schuld il der Hauptverhandlung zu. Gewerbeschule wird eingeweiht Reutlingen.(LSW) In Reutlingen wird heute die neue westdeutsche Gerberschule eingeweiht. Auf 3900 qm überbauter Fläche ist eine großzügige moderne Anlage ent- standen, die Verwaltungs- und Schulgebäude mit zahlreichen Laboratorien und Werkstät⸗ ten sowie eine Lehr- und Versuchsgerberei enthält. Die Gebäude sind nach den modern- sten Erkenntnissen, zum Teil sogar mit völ- lig neu entwickelten Einrichtungen aus- gestattet. Die Baukosten beliefen sich auf 1,5 Mill. Mark, von denen 90 Prozent das Land Württemberg. 10 Prozent die Leder- industrie aufgebracht hat. Aus zahlreichen europäischen und überseeischen Ländern lie- gen bereits Aufnahmeanträge in die Schule vor. So hat beispielsweise die jugoslawische Regierung angefragt. Wieviel Dauerplätze ihr zur Verfügung gestellt werden könnten. Im Interesse der Ausbildung des deutschen Nachwuchses sind die Aufnahmemöglichkei- ten für ausländische Schüler jedoch begrenzt. Die Leitung der Schule hat Dr. Joseph Wag ner übernommen. Wie sind Dorf-Feste zu gestalten? Freiburg. Der Bund.„Heimat und Volks- leben“ in Südbaden hat die Fremdenver- kehrsorte im Schwarzwald aufgefordert, in ren Veranstaltungen die Volksbräuche in unverfälschter, schlichter Form darzubieten. Gemeinsam mit dem Badischen Fremdenwer- kehrsverband will er den Heimatvereinen so- Wie den Trachtengruppen Anregungen geben, Wie Heimatabende und Dorffeste am besten gestaltet werden sollten. Manche der Bemü- Hungen, den Fremden Sitten und Bräuche der Schwarzwälder Bevölkerung zu zeigen, sind nach Ansicht des Bundes„Heimat und Volks- leben“ nichts anderes als„schlechtes Theater und unpassendes Varieté“. Wo auch ihnen Liebe entgegengebracht wird: Zu neuen Eltern— in eine unbeschwerte Zukunft Seit dem Jahre 1948 fanden etwa 1700 deutsche und italienische Kinder bei Amerikanern ein wirkliches Elternhaus Frankfurt /Main, Ein Mädchen und drei Jungen— zwischen vier und acht Jahren alt— kletterten dieser Tage auf dem Frank- furter Rhein-Main-Flughafen in ein Flugzeug, das sie nach Ubersee einem neuen Leben ent- gegenbrachte. Ein knapp 18 Monate altes Mädchen wurde die Treppe hinaufgetragen; auch dieses Jüngste ging auf die Reise in die Vereinigten Staaten, in eine neue Heimat und in ein neues Elternhaus. Herbert, Mike, Klaus-Dieter, Shirley-Agnes und Brunhilde, diese fünf farbigen Kinder deutscher Mütter sind die letzten von 30 kleinen Mischlingen, denen Mrs. Mabel Crammer in Amerika Adoptiveltern suchte. Fünf Kinder hat diese junge Frau, Gattin eines bisher in Mann heim stationierten amerikanischen Offi- ziers, selbst adoptiert. Der Ablauf der Dienstzeit ihres Mannes in Deutschland setzte ihrem selbstlosen Liebeswerk ein Ende. Bereits angebahnte Adoptionen über- nahm inzwischen die deutsche Mission der „War Relief Services— National Catholic Welfare Conference“, eine amerikanische karitative Organisation. Keine ungewohnte Aufgabe für deren Frankfurter Haupt- quartier, denn die Leiterin der Abteilung EKinderfürsorge, Miß Agnes M. O'Casey, be- schäftigt sich seit Jahren vor allem mit der Adoption und Auswanderung von Kindern. Mit Hilfe der„War Relief Services“ fanden seit 1948 etwa 1700 deutsche und italienische Kinder neue Eltern in den Vereinigten Staa- ten. Besser als jede statistische Bilanz kündet jedoch der Schreibtisch der amerikanischen Kinderfürsorgerin von der Arbeit der Orga- nisation, Unter der gläsernen Schreibplatte reihen sich Bilder von Jungen und Mädchen, von Weißen und Mischlingen, die ihre düstere Vergangenheit mit einer unbe- schwerten Zukunft tauschen konnten. Ewald, ein Vollwaise, lächelt vor einem leuchtend-weißen Landhaus neben einem Stromlinien-Wagen. Sein Vater kehrte aus dem Kriege nicht zurück, seine Mutter erlag einem Herzschlag. Im Februar dieses Jah- res flog er zu neuen Eltern, einem älteren kinderlosen Ehepaar. Eine Geschichte wie aus einem Märchenbuch: Sein Adoptivvater ist zwar kein Millionär, aber auch nicht viel ärmer; er besitzt einen Gutshof, ein Strand- bad mit Hotels, Gaststätten. Das alles wird einmal dem jetzt 15 jährigen Ewald gehören. Durchweg müssen die zur Adoption und Auswanderung ausgewählten Kinder aller- dings jünger als zehn Jahre sein; denn ein neues amerikanisches Einwanderungsgesetz Sibt 4000 Waisenkindern bis zu diesem Alter die Einreisegenehmigung, ohne sie auf die allgemeine Einwanderungsquote anzurech- nen. Miß O' Casey hofft, bis zum Jahre 1956 im Rahmen dieses zusätzlichen Einwande- rungsprogrammes noch 300 bis 500 Kindern Aus Deutschland helfen zu können. Sandor— ein ungarischer Junge, ver- träumte Augen schauen aus seinem Bild Hat es gerade noch geschafft, ehe er zehn Jahre Alt würde. Seine Mutter starb in der Ostzone; eine Deutsche nahm sich seiner an, flüchtete später mit ihm in die Bundées- republik. In Westdeutschland kam Sandor in ein Kinderheim und wurde zwei Monate vor seinem zehnten Geburtstag zur Aus- wanderung gemeldet. Die erforderlichen Papiere und Dokumente gingen in Frank- kurt und in Washington im Eiltempo von Dienststelle zu Dienststelle. buchstäblich von Hand zu Hand, um das Wettrennen mit der Zeit und mit den Vorschriften zu gewin- nen. Freitags erhielt Sandor sein Visum, sonntags feierte er Geburtstag. Doch unter dieser Hast durfte die Sorg- kalt der Untersuchungen nicht leiden, bei Kind und jener Familie angestellt, die es aufnehmen will. Beschreibung des Charak- ters, Lebenslauf, Bild, kurzum alle wissens- werten Angaben über das Kind werden von der Frankfurter Zentrale den„War Relief Services“ nach New Vork berichtet, die aus der Vielzahl der amerikanischen„Kinder- Suchenden“ das passende Elternpaar aus- Wählen. Im dessen Obhut bleibt das Kind — durch eine Fürsorgerm der Organisation ständig beobachtet— ein bis zwei Jahre probeweise, ehe es adoptiert werden kann. Inzwischen läßt sich gewiß erkennen, ob in der neuen Familie alles„klappt., Die vorangegangene Ueberprüfung verhinderte jedoch bisher ernste Schwierigkeiten, mit Ausnahme eines einzigen Falles. Das Kind einer belgischen Frau und eines deutschen Soldaten wurde schon in Deutschland als schwer erziehbar betrachtet, in acht verschie- denen Kinderheimen. Mit seinen amerika nischen Adoptiveltern konnte es sich eben- falls nicht anfreunden. Nach sorgfältiger Psychiatrischer Betreuung gewöhnte es sich jedoch inzwischen an ein anderes Elternhaus. Eine schwierige„Verpflanzung“ steht dem Hilfsdienst in der nächsten Woche bevor. Eine Münchnerin trennt sich für immer von ihren fünf Kindern, die von fünf verschie- denen Vätern stammen. Für die Kleinen kann jetzt in einer amerikanischen Stadt bei drei befreundeten Familien ein besseres Le- ben beginnen, mit Eltern, die ihnen Liebe entgegenbringen. oe. Zwölfjährige Französin beschäftigt Gericht Durfte Anny Renouard ihren Pflegeeltern gewaltsam fortgenommen werden? Heidelberg. Mit dem Schicksal der zwölf jährigen Französin Anny Renouard, deren Fall vor reichlich einem Jahr erheblichen Staub aufgewirbelt hatte, beschäftigte sich — wie gestern schon kurz berichtet— das Verwaltungsgericht Karlsruhe während einer Verhandlung in Heidelberg. Die kleine Anny War am 13. Oktober 1953 von einer Fürsor- gerin des Jugendamtes Heidelberg aus der Schule geholt und dann gegen ihren Wider- stand einem Vertreter des französischen Ro- ten Kreuzes ins Auto gebracht worden, der sie in Straßburg in einem Waisenhaus unter- brachte. Weder ihre deutschen Pflegeeltern in Heidelberg, bei denen sie seit 1945 gelebt hatte, noch ihre leibliche Eltern in Paris er- kuhren zunächst ihren neuen Aufenthaltsort. Erst am 31. Oktober erhielt ihr Vater ein Telegramm, er könne seine Tochter aus Straßburg abholen. Im vergangenen März ist das Mädchen dann auf eigenen Wunsch, zu- sammen mit seiner viel jüngeren Schwester, wieder nach Deutschland zurückgekehrt und lebt nun bei seinen alten Pflegeeltern in Mauer bei Heidelberg. Seitdem schwebt ge- gen die Pflegeeltern, die ihrerseits um die Undisziplinierte Fußgänger Frankfurt. Innerhalb einer Stunde über- schritten am 9. November in Frankfurt nachweislich 5000 Fußgänger bei rotem Licht die Straßenkreuzungen und verstießen da- mit gegen die Verkehrsvorschriften. Die Po- lizei hatte in einer vorbereiteten Aktion durch 60 Jungen der Jugendliga für Ver- kehrssicherhęit an 25 mit Lichtsignalanlagen versehenen Stragenikreuzungen 5000 Hand- zettel an solche Fußgänger verteilen lassen, die das rote icht nicht beachteten. Inner- halb einer Stunde waren die Zettel ausge- geben. Die Frankfurter Polizei wertet das Ergebnis als einen erschütternden Beweis für die Disziplinlosigkeit der Fußgänger. Erlaubnis zur Pflege des Kindes nachge- sucht haben, eine Strafanzeige wegen un- zulässiger Haltung von Pflegekindern. Die Pflegeeltern führen deshalb den Prozeß beim Verwaltungsgericht, um feststellen zu lassen, daßz die Wegnahme der kleinen Anny im Herbst 1953 unzulässig gewesen sei. In der Verhandlung bezweifelte der An- walt der Pflegeeltern, ob das Jugend wohl- fahrtsgesetz überhaupt auf ausländische Kin- der Anwendung finde. Auf jeden Fall aber liege ein anfechtbarer Verwaltungsakt vor. Das Jugendamt hätte nämlich niemals selbst Gewalt anwenden dürfen, sondern dafür die Polizei herbeiziehen müssen. Auch sei der Vormundschaftsrichter dem Gesetz zuwider micht nachträglich von der Wegnahme des Kindes verständigt worden. Vorher habe er sogar am Telefon die Auskunft gegeben, er werde sich mit der Wegnahme nicht einver- standen erklären. Die Bedenken des qugend- amtes gegen die Pflegeeltern reichen nicht aus, um diese plötzliche Wegnahme des Kin- des zu rechtfertigen. Das Jugendamt habe auch die Folgen für das Kind nicht bedacht, das in Paris bei seinen Eltern in eine denk- bar ungeeignete Umgebung gekommen sei. Die Stadt Heidelberg versteifte sich dar- auf, daß ihr Jugendamt rechtmäßig gehan- delt habe und heute bei einem ähnlichen Falle genau die gleichen Magnahmen wieder treffen würde. Die Bedenken gegen die Pfle- geeltern seien so schwerwiegend gewesen, daß sie derartige Maßnahmen rechtfertigten. Die Pflegeeltern könnten sich auch nicht auf eine stillschweigende Anerkennung ihrer rechtswidrigen Pflegschaft berufen,. Weil nämlich die ungünstigen Tatsachen gegen sie erst sehr spät bekannt, geworden seen Dem- gegenüber behaupteten die Pflegeeltern, sie Hätten schon im Jahre 1950 füt den Jugend- amt wegen der Fürsorgeunterstützung für die kleine Anny verhandelt, Das Gericht wird seine Entscheidung in einiger Zeit schriftlich treffen. eb. HEIN-NHAIN — SchNELLWEG e u BA 2 2 ADD SEPLANT MES BADEN 87 i e 2 ACN Nach KGUN wg 5840 N. e 55 7 — 72 8 5, ä an, de 2 de 8— 2 — 2. Nr ss EL SHEIN STRASSE N- esse ffkgodG ö 1 AY OBA²ν. KASSE. 200 ee AD ννỹẽM g AAL NUN, SUA FRANKFURT 25 2 4 Off ENMACN err. Seer 5 2 EN. po gr 8a EHE AUD 325 ACH DNN EAG A. * 8 — Der nördlich des Mains projektierte Rhein- Main- Schnellweg, der Rüdesheim uber Wiesbaden mit Frankfurt und Hanau verbinden soll, stößt in Südhessen auf Ablehnung. Maßgebende Kreise treten für eine Entlastungsstraße südlich des Mains ein. Der Darmstädter Regierungs- prũsident und die Industrie- und Handelskammer Darmstadt sehen in dem vorgesehenen Projekt eine Benachteiligung Südhessens. Regie- durch eine Rheinbrücke rungs präsident Wilhelm Arnoul erklärte, gegen eine Verbesserung der Straßen verhältnisse im Rhein- Main-Gebiet sei nichts Unverständlich sei aber, daß mit dem Bau des Rhein-Main- Schnell- Weges der Verhehr noch stärker nördlich des Mains ljconzentriert wer- den solle. Rüsselsheim, würden dadurch Gefahr laufen, in einen toten Winbel zu geraten. Statt dessen solle man zunächst die Bundesstraße 9 in Rheinland- Pfalz Groß-Gerau, Darmstadt und der Odenwald bei Weisenau mit der Bundesstraße 26 in Hes- sen verbinden und von dort aus eine querverbindung zur Autobahn einzuwenden.] nach Offenbach und Hanau schaffen. eee BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Starke Nachfrage nach Dolmetschern Germersheim. Die Nachfrage im Dolmet. J scherberuf sei immer noch größer als dag Angebot, erklärte der Direktor des Aus- lands- und Dolmetscherinstitutes der Main. zer Johannes-Gutenberg- Universität in Ger. mersheim. Dies gelte vor allem für Spitzen- kräfte, was nicht zuletzt die täglich einge- henden Anfragen bei der Berufsförderungs. stelle des Institutes bewiesen. Das Ziel des Institutes als größte akademisch verankerte sprachliche Ausbildungsstätte Europas, dag in einer langsamen Umwandlung vom Sprachinstitut zur auslandswissenschaftlichen Fakultät der Universität Mainz bestehe, sei dem Lehrkörper durch die Entwicklung im Dolmetscherberuf noch mehr zur dringlichen Forderung geworden als bisher. Doch könne diese Umwandlung nicht von heute auf mor- gen erfolgen. Normale Preise für Sandblatt Speyer. Die dritte Tabakeinschreibung des Verbandes Pfälzischer Tabakbauvereine am Freitag in Speyer, bei der 22 842 Zentner Sandblatt und Mittelgut aus dem pfälzischen Zigarrengutgebiet angeboten wurden, zeigte etwas normalere Preise als bisher. Die Durchschnittspreise pro Zentner lagen zwi- schen 160 und 240 Mark. Das Absinken der Preise gegenüber dem Vorjahr wird einer- seits auf die zum Teil mäßige Beschäfti- gungslage der Zigarrenindustrie, anderer- seits aber auch auf das große Angebot an Tabakerzeugnissen zurückgeführt, da in die- sem Jahr ie pfälzischen Tabakbauern im Gegensatz zum Vorjahr ihr Anbausoll trotz erweiterter Anbaufläche erfüllen konnten. Die Tabakeinschreibung einen über Erwarten großen Käuferzuspruch. Die Angebote wurden allerdings anfangs recht zögernd abgegeben. Die Qualität wurde allgemein als gut bezeichnet. Ein mysteriöser Fall Traben-Trarbach. In einen mysteriösen Fall, der seit einigen Tagen die Einwohner fand wiederum von Traben-Trarbach lebhaft beschäftigt, konnte jetzt etwas Licht gebracht werden. Ein kürzlich tot auf der Straße aufge- kundener Mann wurde einwandfrei als der 48jährige Robert Blum, Arbeiter einer Tra- ben-Trarbacher Weingroßhandlung identifi- ziert. Nach polizeilichen Ermittlungen hatte sich Blum bereits mehrere Tage an der Mat- telmosel aufgehalten. Ob er Gift genommen hat, wie vermutet wird, konnte jedoch noch nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Ro- bert Blum hatte 1946 von seiner Firma den Auftrag erhalten, im Westerwald Stroh zu kalifen. Von dieser Exkursion kehrte er nicht mehr zurück und galt als verschollen. Offen- bar ging er damals ins Rheintal und lebte ort unter falschem Namen 28— In einem Bachtal bei Cochem wucele aon 1949 die Leiche eines unbekannten g funden. Auf Grund einiger Indiz Aussage der Ehefrau Blums glaubte man da- mals, den Verschollenen gefunden zu haben. Das Ermittlungsergebnis veranlaßte das Amtsgericht, Blum 1950 für tot zu erklären, worauf Frau Blum eine zweite Dheè schloß. Vielleicht hat Blum nun Selbstmord be- gangen, da er entdeckte, daß sich seine Frau wieder verheiratet hatte. Ungeklärt bleibt auch weiterhin, um wen es sich bei dem 1949 in Cochem gefundenen Toten handelt. nnn nimue Auf dem Fernsehschirm Samstag, 13. November 16.30 Jugendstunde 17.00 Auf dem Grunde der Südsee 19.00 Die Münchner Abendschau aur über Sender Wendelstein) 20.00 Der Hauptfilm hat noch nicht begonnen 5 20.30 Charivari(eine Unterhaltungs- sendung) 21.50 Das Wort zum Sonntag Sonntag, 14. November 12.00 Der Internationale Frühschoppen 15.00 Einer von vielen tausend Vereinen (Kölner Turnerschaft von 1843) 20.00„Die andere Seite“(ein Spielfilm) 21.40 Wochenspiegel 0 Montag. 15. November 16.30 Jugendstunde 17.00 Wir helfen suchen 17.10 Wochenspiegel 19.00 Die Münchener Abendschau(nur über Sender Wendelstein) 19.00 Der Sport vom Wochenende 20.00 Tagesschau 5 20.20 Ich seh' etwes, was Du nicht siehst (Ein Preisrätsel) 21.00 Himmelsbrandung 21.15 Kaleidoskop g 22.30 Vehudi Menuhin spielt e Zum Einweichen das gute Waschmittel nehmen? Nein, Henko macht es für Wenige Pfennige. Mit Henko eingeweicht 1 A. 8 1* ist heilb gewaschen. Gemötlich frühstücken das ist besonders am Morgen des großen Waschtages Wichtig. Sie können es sich ruhig leisten, denn Henko hat öber Nacht in der Waschköche för Sie vorgedrbeitet. Henko löst öber Nacht den größten Schmutz aus der WMösche: ohne Börsten, ohne Zeitverlust, ohne Kohlen- und ohne Sie! Menke Bleich- Soda n 125/51 Das ist die richtige Wiaschmethode Nr. 266 5 palast: Im W. Männern Wunder, und— 1 kämpft kulisse n auch 0 derbare Wunder chran 1 kreuzen schauen! 18seur J enlallen, makellos. stellerin Ges Auch schichte getzungs! Menge 1 flachen 8 die Tiefe den ange ausgesple ber zusa schickte gchmeidi. könnte. Salonver sehen ge vergesse! trogenen Verbrech Hidegar f kealtschne niert, eb. gegen 2ie Kame Eine Der Held und zeig Tadel, de kreiung 8s Kamera gekonnt leeren S. haltsame Schwerge wurde n gnädige Geschich Satz:„Di Rob Roy Kur Ein S. Neuseele und Süc flikte un ser Film 4 NORA. fordern schäft P. zich die geräte u NORA-Ro gerlin-· Chu ſueb Schöne 4- Ostst., separ., zimmer kamilier 2. tsch. Biete 2-21 mit Ba. Biete 2 le Zimmer Biete 3 denheir Angeb. —— 1 Biete g Badez., zuche ir mit B: haten, — Woh Bad, tral g Kleie Ange — — — 270 ern let. das us un. er. en- E= g8= des rte das om hen Sei nen me 5. n. + Nr. 266% Samstag, 13. November 1954 Seite? — palast:„Allen Gefahren zum Trotz“ im wilden Norden unter vielen rauhen Männern eine einzige weise Frau! Kein under, daß es zu Komplikationen kommt und— laut Drehbuch— kommen muß. Man kämpft um sie vor technicolorierter Schnee- kulisse mit Falschheit und Pistolen, bis sie auch des Will das Drehbuch—„aëẽf wun⸗ derbare Weise gerettet“ wird. Bis zu diesem Wunder zeigen Rock Hudson und Steve Co- chran Faustduelle, Hundeschlitten durch- greuzen malerisch weiße Wüsten, Eskimos schauen unerschütterlich in die Kamera. Re- sseur Joseph Pevney ließ sich nichts Neues einkallen, drehte das Alte aber sauber und makellos. Marcia Henderson, die Hauptdar- stellern ist sehr hübsch. 11 Alhambra: „Geständnis unter vier Augen“ Auch in der Verfilmung trägt diese Ge- ſcchichte die Züge eines Illustrierten-Fort- betzungsromans. Es gibt da eine ganze Menge reißerischer Ansätze, aber sie ver- ſachen schnell in stetigem Geplätscher. In die Tiefe lotende menschliche Probleme wer- den angerührt, aber nicht sehr überzeugend ausgespielt. Der Film ist handwerklich sau- ber zusammengebaut, aber es fehlt die ge- schickte künstlerische Hand, die ihm Ge- schmeidigkeit und Geschlossenheit geben könnte. Gewiß, der Stoff ist nicht stark: Ein galonverbrecher versucht, zu Geld und An- gehen gekommen, seine Vergangenheit zu vergessen und gewinnt die Liebe der Be- trogenen, die sogar— als sie in ihm den verbrecher erkennt— noch zu ihm hält. (Hildegard Knef in der Hauptrolle der etwas kaltschnäuzigen Reporterin zeigt sich routi- niert, ebenso Karl Raddatz. Ivan Desny da- gegen ziemlich hölzern. b-t Kamera:„Der königliche Rebell“ Eine der vielen Robin-Hood-Balladen. Der Held heißt hier Rob Roy(Richard Todd) und zeigt sich als Gentleman-Rebell ohne Tadel, der seine Lebensaufgabe in der Be- kreiung seiner schottischen Heimat sieht. Die kamera(Guy Green) fängt die Landschaft gekonnt ein und hilft über manche inhalts- leeren Stellen geschickt hinweg. Ein unter- haltsamer Abenteurerfilm mit optimalem Schwergewicht. Auf das Thema„Liebe“ wurde natürlich nicht verzichtet, und der gnädige König Georg I. happy-endete die Geschichte mit dem wahrhaft königlichen Satz:„Du bist ein großer Dickkopf“, worauf Rob Roy Gerechtigkeit widerfahren war! gesp Kurbel:„Dämonen der Südsee“ Ein Stück Geschichte aus der Erschließung Neuseelands pendelt zwischen Reportage und Südseemärchen. Durch geballte Kon- flikte und exotische, gekonnte Tänze ist die- ser Film publikumssicher gemacht worden. Laya Raki spielt sich als schwarze Eva auf und zaubert„Paradiesisches“ vor. Doch als Wertvollstes bleiben in der Erinnerung die Aufnahmen haften. Der Kameramann hat es verstanden, den Teint der Wirklichkeit, die wilde Schönheit und Urwüchsigkeit die- ses Landes auf die Leinwand zu bringen. Die schauspielerische Ensembleleistung ist mäßig. Inden Hauptrollen Jack Hawkins und Glynis Johns. do Capitol:„Die Gladiatoren“ Seit Hollywood die dramaturgischen Reize der biblischen Geschichte für die Cinema- Scope-Leinwand entdeckt hat. kennt es kein Halten mehr:„Das Gewand“, erstes Experi- ment der Verfilmung christlich- historischen Stoffes auf„breiter“ Basis, zog die„Gladia- toren“ nach sich. Sie schlagen in die gleiche Kerbe und bilden dem Inhalt nach die Fort- setzung, können sich allerdings nicht auf Lloyd Douglas' geistige Vaterschaft(er schrieb den Roman„Das Gewand“) beziehen. MORGEN Mannheimer Filmspiegel am Wochenende Auch hier dreht es sich um Verfolgung und Bewährungsproben der Christen in Rom. Gladiatorenkämpfe und Szenen vom Hofe Caligulas geben Legionen von Komparsen Gelegenheit, die Leinwand zu füllen. Unge- heurer Ausstattungs-Auf wand zeigt, was sich Filmproduzenten unter römischer Zivilisa- tion vorstellen. Die Darstellung religiöser Motive ist indiskutabel. Delmer Daves hält die Zügel der Regie recht straff und versteckt Schwächen hinter monumentalen Masken. Victor Mature, Su- san Hayward, Jay Robinson und vor allem Barry Jones zeigen dem Stoff entsprechende schauspielerische Leistungen. la Universum:„Emil und die Detektive“ Ein befreiendes Lachen und ein ver- ständnisvolles Schmunzeln begleiten die Verfilmung des wohl bekanntesten Kästner- Romans für große und kleine Leute, bei deren Drehbuch Billy Wilder mit Pate stand und die— anders als ihre Vorgänger— sich nicht immer ganz originalgetreu an das literarische Vorbild anlehnt. Dafür ist die ergötzliche Geschichte von Emil Tischbein, der im Berlin von heute, zwischen den Ruinen der Ge- dächtniskirche, einen Verbrecher jagt, dies- mal in Eastman-Color auf Breitleinwand erschienen, was der Kamera(Kurt Scholz) Gelegenheit zu phantastischen Effekten gibt. R. A. Stemmle inszenierte das Buben- stückchen mit hinreißendem Schwung und einem Minimum an Erwachsenen-Dialog. Die etwas ausgedehnte Exposition tritt hinter dem eigentlichen aufregenden Geschehen um die würdevollen Steppkes(Wolfgang Condrus, Wolf-Eberhard Graßhoff, Roland Kaiser, H. Hübner und Claudia Schäfer) zu- rück; und diese Steppkes- sind so echt, daß der Zuschauer einfach mitleben muß. Kurt Meisel erweist sich in der Rolle des Herrn mit der Melone als ein großartiger Charakter- typ, und Peter Finkbeier ist ein Emil, wie man sich ihn haargenau beim Lesen vorstellt. Eine heilsame Medizin für den deutschen Filmmarkt ungekünstel, heiter, ohne Klamauk, aber von einer bezwingenden Herzlichkeit. Georg Haentzschel schrieb eine einfühlsame Musik dazu. HWB Mannheimer Terminkalender Totengedenkfeier auf dem Hauptfriedhof am 14. November, 11 Uhr. Es nehmen teil: Kame- radschaft ehemaliger 110er, Marine-Kamerad- schaft 1895, HIAG, Vds, Verband ehemaliger Afrikaner, Fachgruppe 131 im Badisch-Würt⸗ tembergischen Beamtenbund, Verband zur För- derung nationalen Schrifttums. Totensonntag in Rheinau. Die beiden Kriegs- opferverbände von Rheinau haben sich ent- schlossen, am 14. November, 10.45 Uhr, eine gemeinsame Totengedenkfeier zu veranstalten. Die Feier wird unter Mitwirkung des Musik- vereins, sowie der Gesangvereine durchgeführt. SPD, Bezirksgruppe Innenstadt. Ueber „Aktuelle Fragen der Landespolitik“ spricht in einer öffentlichen Versammlung Md. Kurt Angstmann am 13. November, 20 Uhr, im Lokal Fahsold, T 2, 15. Die„Grokageli“ lädt zur Eröffnungssitzung am 13. November, 20.11 Uhr, in der Turnhalle des Turnvereins 1846, Stresemannstraße, ein. Gesangverein„Flora 1897“ Käfertal. Anläß- lich des Hubertustages am 13. November, 20 Uhr, im Gasthaus„Zum Löwen“ bunter Abend unter dem Motto„Gar lustig ist die Jägerei“. Verein für deutsche Schäferhunde(8), Ortsgruppe Feudenheim. Mitgliederversamm- jung am 13. November, 20 Uhr, im Ratskeller, Feudenheim, Ziethenstraße 11. Walter Hart- mann spricht über das Thema:„Wie richte ich meinen Hund ab?“ Reisebrieftaubenverein„Siegespalme“, Nek karau. Am 13. November, 20 Uhr, im Lokal„Zur Stadt Mannheim, Schulstraße 40, Siegerfeier und Siegerschau, die auch am 14. November geöffnet ist. VdK, Ortsgruppe Innenstadt. Am 13. No- vember, 20 Uhr, im„Zähringer Löwen“ bunter Abend. VdK, Ortsgruppe Neckarstadt-Ost. Mitglie- derversammlung am 13. November, 20 Uhr, im Lokal„Arion“, Uhlandstraße 19. Verein der Hundefreunde, Feudenheim. Mit- gliederversammlung am 13. November, 20 Uhr, im Lokal„Zur Windeck“, Feudenheim. Adam Alles spricht über„Aufzucht von Junghunden“. Erster DKW-Klub Mannheim e. v. Meister- schaftsfeier am 13. November, 20 Uhr, im „Kanzlereck“. Sudetendeutsche Landsmannschaft, gruppe Mannheim-Mitte. Monatsversammlung am 13. November, 20 Uhr, im„Deutschen Michel“, Seckenheimer Straße 28. Turnverein 1893 Rheinau. Am 13. November, 20 Uhr, im Vereinslokal Kameradschaftsabend der Handballabteilung.— Am 14. November, 10.30 Uhr, Totengedenkfeier am Friedhofsportal. Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN). Am 13. November, 19.30 Uhr, im Wart- burg-Hospiz öffentliche Versammlung. Thema: „Die Einbeit der Verfolgten, das Gebot der Stunde“; Referenten Dr. Otto Jacobsen, Dr. Ar- nold Hagenberg. ARK B.„Solidarität“ Neckarau. Am 13. No- vember, 20 Uhr, im Gasthaus„Zum Engel“ Mitgliederversammlung. CVIM. Am 13. November, 20 Uhr, im CVIM- Heim, G 4, 1-2, Film„Das Vermächtnis“ nach dem Buch von Cronin„The green years“. Dürkopp- Club, Schönau. Am 13. November, 20 Uhr, im Siedlerheim Tanzabend. CDU- Versammlung für Ortsbezirk Waldhof mit dem Thema„Was bringen uns die Pariser Orts- Verträge?“ am 13. November, 20 Uhr, im St. Franziskushaus. Sprecher: Md. August Kuhn. TV„Die Naturfeunde“. Am 14. November Wanderung: Weinheim— Oberflockenbach— Kohlhof(Naturfreundehaus). Treffpunkt: 7.00 Uhr, OEG-Babhnhof Neckarstadt. Bezirks- Obst- und Gartenbauverein Mann- heim-Sstadt und Land. Versammlung am 14. November, 15 Uhr, in Schwetzingen, Gast- stätte„Zum Schwanen“. 5 Adventgemeinde Mannheim, J 1, 14. Am 14. November, 17 Uhr, Vortrag„Unsere Hoff- nung überwindet die Angst“. Deutscher Alpen- Verein. Am 14. November Odenwald wanderung: Neckargemünd Schönau —Lärchengarten—Ziegelhausen, Abfahrt 8.40 Uhr OEG-Bahnhof Kurpfalzbrücke. Die Chorgemeinschaft Waldhof legt am 14. November um 11 Uhr am Denkmal auf dem Waldhof einen Kranz nieder und singt um 14.30 Uhr auf dem EKäfertaler Friedhof zwei Lieder. Wanderfreunde. Am 14. November Wan- derung: Handschuhsheim Siebenmühlen- tal— Sieben Wege— Hartbühl— Jägerhütte — Oelberg— Schriesheim— Birkenbrünnle Leutershausen. Abfahrt 8.10 Uhr mit OEG, Stadtseite. CVJM.„Dein ist das Reich“, Feierstunde zur Einleitung der Weltbundgebetswoche am 14. November, 16 Uhr, im CVJM-Heim, G 4, 1-2. „Das schöne Italien“, Farbfilm- Vortrag von Dr. Sasvari am 14. November, 11 Uhr, im Universum. Pfälzerwald- Verein Ludwigshafen Mann- heim. Am 14. November Wanderung: Eden- koben— Ludwigshöhe— Rietburg— Lud- wigsturm— Schweizerhaus— Weyher. Ab- fahrt 7.51 Uhr ab Hauptbahnhof Ludwigshafen. Näheres beim Vereinsabend am 10. November im„Großen Bürgerbräu“, Ludwigshafen. Barnabas von Gécezy mit seinem Orchester gastiert am 14. November im Musensaal des Rosengartens. 5 Die Evangelische Kirchengemeinde der Gartenstadt veranstaltet am 13. November ab 18 Uhr und am 14. November im Speisesaal Der Verbraucher schweigt und zahlt! „Es liegt an uns, am Verbraucher, ob ein Verkäufer den Unterschied zwischen Sago und Kartoffelsago erklären kann. Machen Sie das Experiment und verlassen Sie anz einfach das Geschäft, wenn der Verkäufer innen keine Auskunft geben kann. Schicken Sie auch Ihre Bekannten mit dem gleichen Anliegen in diesen Laden, und Sie werden sehen, nach einigen Tagen ist der Verkäufer in der Lage, Ihnen eine kleine ‚Sagolektion zu erteilen. Allerdings gehört der Mut, Un- bequemlichkeiten in Kauf zu nehmen dazu. So riet Peter Günther von der Verbraucher- vereinigung Stuttgart den Mitgliedern des Mannheimer Frauenringes am Donnerstag- 5 abend im Kaffee Wägele.„Wir müssen uns wieder überlegen, was, wann, wo und wie Wir kaufen“, wollte er auf diese Weise er- klären, sagen, was uns nicht gefällt.“ „wir müssen dem Einzelhändler Nicht durch eine demokratische Kon- struktion der Staatsform zeichne sich eine Demokratie aus, sondern durch das Vorhan- densein von Demokraten. Also sei auch nicht der Einzelhändler Aeußerung einer frelen Wirtschaft. sondern der freie Konsument. Der Verbraucher fühle sich heute zu sehr als Kavalier: Er schweige und zahle! „Er läßt sich in der Drogerie Seifensorti- mente in einer Preislage von 23 Pfennigen bis zu 4,50 DM vorlegen, obwohl der Ver- käufer die Qualitätsunterschiede nicht zu er- klären vermag, entscheidet sich für das Teuerste und verläßt den Laden in der Ueberzeugung etwas Gutes haben“, bemängelte Peter Günther diesen Zustand und nannte es„Preisfetischismus“.“ Der Verbraucher stehe heute viel zu sehr auf dem Standpunkt, daß allein der hohe Preis die Qualität beweise, und dieser Glaube mache ihn zum Fochstapler. Peter Günther ließ eine Fülle von Anregungen in Mannheim— wenn auch keine Patentlösung — und die Frauen nahmen sich vor. ihre Ein- käufe demnächst etwas überlegter zu ie 0 der Firma Bopp& Reuther einen Basar zugun- sten eines neuen Kindergartens. „Kampf um Gott“, ein religiöses Drama, gespielt von der Laienspielschar der„Unteren Pfarrei“, wird am 14. und 21. 20 Uhr, im Mozartsaal wiederholt. Wir gratulieren! Karl Mayer, Mannheim- Neckarau, Rheingoldstraße 72, wird 70, Elisa- beth Meister, Mannheim- Sandhofen. Sandhofer Straße 303, wird 74 Jahre alt. Friederike Dul- ler, Mannheim-Neckarau, Germaniastraße 33, begeht den 75., Elisabeth Heilmann, heim, Rheinparkstraße 3, und Georg Müller, Mannheim. Dammstraße 29, begehen den 77. Geburtstag. Ludwig Gaddum, Mannheim, Mühldorferstraße 3, vollendet das 79. Lebens- jahr. Karoline Wild. Mannheim, Gärtner straße 11, konnte den 82. Geburtstag feiern. 2 sehen Sie mit. NoRA- Fernsehgeräten Schuppen stoßen ab! Kopfschuppen sind peinlich, Weil sie als Ungepflegiheit gelten. Kopfschuppen sind auch Warnzei- chen: Haarausfall droht! Seborin, dus Haar. Tonic von Schworz- kopf, föhrt dem unterernäprten Hadrboden fehlende Aufbab. Stoffe zu(Thiohotg). Bald schwinden Schuppen und Kopf. jucken. Gesund wachs das Hear noch. Sebotin gibt es in jedem Fachgeschäff in Flaschen ab DM 2,20, Außerdem behandelt Sie Ihr Friseur auf Wunsch gern mit Seborin. 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Mein lieber guter Mann, Vater und Schwiegervater, Er ne en ml 8 Die 2 42 2 unser liebevoller, gütiger Großvater, Schwager und 1 f 8 daran Onkel, Herr Beim Heimgang unserer lieben, unvergessenen Entschlafenen, Frau 0 2 hinsic 90 2 N 5 mung ⁊Karl nna Zitzer zukunftssicher d AT E er S8I er 5 Ssczial, geb. Schosso 3 9 ist heute, im Alter von 71 Jahren, vo 1— a g ung, Lei a0 165t 4 N wurden uns durch Wort und Schrift sowie die herrlichen Kranz- und ben 1 ren Leiden erlòst worden. Blumenspenden so viele Beweise der Wertschätzung und Verehrung zuteil, rend dahꝭ wir nur Auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank aussprechen 9 werfu Mannheim, den 11. November 1954 können. Inniges Vergelt's Gott auch allen denen, die der lieben Verstor- 8 griffen R 7, 32 n benen auf ihrem letzten Weg das Geleit gaben. 7 55 beider ˖11 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Eberwein für die tröstenden Worte, den F. sinnig In s ler Trauer: nimmermüden Schwestern Liberia und Anna Theresia von St. Nikolaus. 5 8 Bauer Emma Hekler geb. Schies für die aufopfernde Pflege, Herrn Pr. Schlez für die ärztliche Betreuung, g 8 ö keiner 13 3 9 5 5. 0 Er N n und Herrn Hummel kür die ehrenden Worte und Kranzniederlegung vom 7 chen win Hekler u. Frau Elisabeth geb. Geck Verein der selbständigen Markthändler. 85 setzun Ursula u. Hans Hekler 0 8 men v Mannheim, den 13. November 1954 J Die Huthorstweg 9 2 0 0 Bestattung: Montag, den 15. November 1954, 10.00 Uhr, Karl Zitzer 3 7 Satt Hauptfriedhof Mannheim. Georg Zitzer 5 bereit. Ferdinand Löhlein und Frau Anna geb. Zitzer 1 womit Enkelkinder und Angehörige Schwe würde für de treter! Die Nach langer, schwerer Krankheit entschlief am Freitag unsere ber st herzensgute Mutter, schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Volksi Schwägerin und Tante, Frau 90 9 60 000 Für die herzliche Antellnahme, anläßlich des Heimganges unserer Allen denen, die unserem 5 den R 3 lieben Mutti, Frau 5 1 5 f 1 Katharina Spohn l lieben Entschlafenen, Herrn SABA Villingen Schwarzwald Kloste 6b. Sebi, erw., Os tüinger Friedel Jungmann Kari aper 40 im Alter von 74 Jahren.* 5 geb. Ebling 5 5 J Erhalt * Seb. 8. 12. 12 Nierstein Rhein Zest. 6. 11. 8 1 g 4 11 der S. M hm.- Neckarau, den 12. November 1934 sagen wir herzlichen Dank. 1 n W ihn 5 90 Statt Karten 0 im W. Im Morchhof 23 N Ganz besonderen Dank Herrn Maler, Mannheimer Kohlenhandelis- Seinem letzten ege be- ö des eic 10 a 1 u les eic 5 sellschaft, He Geschäftsführer Schneider, Klesbaggerei Gebr. a j Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme, sowie die Die trauernden Hinterbliebenen 5 8 Sen ein r. 1 85 olle 8 5 5 8 85 des 11 58 8 gleiteten und uns durch die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres Lieben 22. De 0 und Bekannten. Kranz- u. Blumenspenden Verstorbenen, Herrn den B Feuerbestattung: Montag, den 18. November 1934, 13.30 Uhr, 5 Mannheim, den 13. November 1934 1 ihre Anteilnahme bekunde- Gust av R oth ben w. um Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 5 Arthur Jungmann und Sohn Ottmar ten, sagen wir ein herzliches i Die Beerdigung fand am 10. November 1934 In Nierstein /Rh. statt. Vergelt's Gott. 5 sagen wir allen herzlichen Dank. Insbesondere danken wir Herrn 19 9. Willer für die herzlichen Worte, der Direktion, dem Betriebs- für I 8 2 e 222 5 8 5 1 5 rat, der Gesangsabteilung und der Belegschaft der Verkehrs- N Mhm.-Neckarau, 12. Nov. 54 betriebe für die letzte Ehrung. Die i re raiubeinstraße 1 5 5 Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, hat 1 5 Mannheim, den 13. November 1963 1 7 Gott der Allmächtige, meine liebe Frau und treue Lebens- Plötzlich und unerwartet starb am Freitag, 12. November 19054, 8 Berta Brenneis Gutenbergstraße 1 ihre Tährti 5 5 meine innigstgeliebte Mutter, unsere gute Oma, Schwiegermutter, 1 geb. Mayer Emma Roth zum A gefährtin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau i e Nach e Uroma und Tante, Frau und Sohn Berthold wen eee en 2 1 Dorothea St 1 b h Wilma Weber 1 b Entsch einbace e JJ e 9 757 5„ 1 7 wahrse geb. Möller Mhm.-Kàfzertal, den 12. November 1084 ne e,, ß ersten Im Al ezu f Aeußere Bogenstrage 6 nahme sowie die zahlreichen 1 10 1855 von nahezu 82 Jahren, durch einen sanften Tod In tiefer Trauer Franz u. Blumenspenden beim Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn lichkei erlös Heimgang unseres lieben Ent- rechne f Helnz Ost u. Frau Lore geb. Weber schlafenen, Herrn 7 2 Mannheim, den 11. November 1954 und alle verwandten 5 i Martin Franz 5 505 Spelzenstrage 13 f alten In tief + f Beerdigung: Montag, 18. Nov. 1954, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof mhm. Karl Scheck 0 ist es uns ein Bedürfnis, auf diesem wege für die herzliche * Ster Trauer: Oberwagenführer a. D... und die zahlreichen Kranz 1 Blumenspenden Dar Otto bach 5. 9 unseren innigsten Dank auszusprechen. Vor allem danken Wr eite und e 8 sagen wir allen unseren tlef- Herrn Dr. Schäfer, Herrn Dr. Ufer für ihre ärztlichen Bemünun- 120 An 8 8 2 C 5 5 gen, sowie Herrn Pfarrer Leiser für seine trostreichen Worte. fünf a 5 Beerdigung: Montag, 18. Nov. 1954, 11.30 Uhr, Hauptfriedh 5 1 ten 0 Ganz besonderen Dank die Direktion, der Betriebsvertretung —* K. 5 1 e. 0 Unser lieber Onkel, Herr„5 5 5 3 5 5 und dem Werkschutz der Firma BBC.& Cie., Mannheim-Kätfertal. samme 7 8 5 8 0. 5 Für ihre liebevolle Pflege Neri 5 Mh m. Käfertal, den 13. November 1954 Dringl 2 yd y v ͤ Karl Junker Pfarrer Weigt für seine trost- Firchplatz 2 milien 5 reichen Worte, der stadtverwal- In tlefem sehmerz! Mark ee ee 5 57 1 11. 8 5 2 Werkmeister 1. R. tung für ihren ehrenden Nach- Frau Anna Franz Ech In r Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Opa un 7 ruf, den Sängern, Kollegen, und 0 und alle Angehörige 1 2 Urgroßvater, Herr 5 ist am 11. November 1954 sanft entschlafen. 5 5 Bale al 5 r dae Aux 0 5 2 7 ö beträg * 4 0 2 5 0 5 5 1 85 3. seinem letzten Weg begleiteten. Kemm. F In stiller Trauer: Daniel Junker u. Familie 8 Friedrich Ringshauser ö und alle Ander e C uber e e 0 veuerbestattung: Montag, den 18. November 1954, 14.00 Uhr, C„% i 5 . 5 attung:„den.. 1 2 8 . Waldhof, den 13. November 1933 3 Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 5 5 Frau Luise Scheck geb. Rückert Tur die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, sowie die 1047 1 aldurstrage 50 C0 5. mit Kindern Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entlas Elise Ringshauser geb. Zahnleiter 4 und allen Anverwandten n t Willi Kirchheimer und Frau. e 2 Käthe geb. Ringshauser(tsA) Berta Himmelspach ger M Familie Georg Rosenberg(USA) Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie Kranz- und 575 ͤ K 5. Metsermache ten au Familie Helmut Kirchheimer(US) Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, 5 8 5 e 5 gätzlic Werner Kirchheimer, Enkel(USA) Herrn Alen, die unserer lieben Mut- danken wir allen von ganzem Herzen. g Mascha, Urenkel(USA) P M 1 th ter, Frau 5 W i e 5 55 tragste 5 annheim, den 13. November en ur Veuerehrung am Dienstag, 16. Nov., 13.00 Uhr Hauptfriedhof mm. 5 eter A Ar Babette Haas Karisruner Straße 12 Fotlag . ³·Ü—w¹Aa y verw.-Inspektor 1. R. 5 Marianne Himmelspach f N trientl 6 N und alle Angehörigen sagen wir au sen Dank. bel mrem Hinscheiden gedach- a Besonders danken wir Herrn Dr. Greg, den ev. Krankenschwe⸗ ten, sagen wir auf diesem Wege in d . NAC HRUF stern, den Hausbewohnern für ihre liebevolle Hiife und Pflege. unseren Dank, 111 Am 11. November 1934 verstarb nach kurzer, sch Krank Herrn Stadtpfarrer Kühn für seine trostreichen Worte am Grabe 1 unser im 75. Lebensjahr e er 8 3 ee sowie der Direktion und Belegschaft der AOK. für den liebe- Im Namen der keten 5 Vollen Nachruf und allen denen, die dem Verstorbenen das Hinterbliebenen: deutsc F 1 d 1 h 1 letzte Geleit gaben. Blanka werner geb. Haas Neiße T E T C R ngshauser Mhm.- Neckarau, den 13. November 1934 20 117 Im Wörtel 29 Not& der zeit 10. Januar 1011 in unseren Diensten und ab 1. september Im Namen der trauernden 55 . 8 Verstorbene war ein treuer und Hinterbliebenen:——— 1 5 P. wußter arbeiter, dem wir allzeit ein ehrendes An- P sätze auline Mayfarth geb. Eisenma 5 denken bewahren werden. 5* 8 5 sind 2 Mannheim, den 12. November 1934 1 55 N arenen reiner henenhonig korder BO FFH& REUTHER G. M. B. N. a 1 25— 1 1 7 22 1 55 len. E. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Antellnahme sowie Kranz- Sorte neffo 7,95 gezeig Feuerbestattung: Plenstag, 18. November 1954, 18.00 Uhr, Krema- und Blumenspenden, anläßlich des Heimganges meiner lieben Ill. Sorte notte 9 Pfd. N 16,95 gestel torium Hauptfriednot Mannheim. Frau, unserer guten Mutter und Großmutter, Frau ede Mache 00 wicht . 8 Herm. WIA.. S ren/ char Tw. 6 Lage Rosa Schönig frage geb. Frank JJC 20gerr Tlet erschüttert geben wir zur Kenntnis, dag am 11. Nov. 1934 2 Oder unser lleber Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel, Herr sagen Wr allen unseren innigsten Dank. 55 Perlonskröm ſe 7 aber r Ganz besonderen Dank Herrn Pfarrer Walter für seine trost- 7 8 sende: Geor Scheuermann reichen Worte, Herrn Dr. schwoerer und Herrn Dr. Stempel 2 12 Tee ir sowie den Schwestern des Diakonissen- Krankenhauses und dem bill 9 N rin Relchsbahnobersekretär l. R. Siedlerverein„Neue Heimat“ Mannheim-Neueichwald. 0 1 5 5 Selle im gesegneten Alter von fßast 80 Jahren, wohlvorbereitet, in Gottes Mh m. Waldhof, den 12. November 1654 5 Ein posfen 2 90 5 Schuh Frieden heimgegangen ist. sein Leben war Arbeit und Sorge Weistannenweg 3 1 l. Wahl E, 5 keilter FUr seine Lieben. Otto Schönig 5 Aa Auge Mannheim, den 13. November 1954 Familie Julius Cron Hue Inn% 3 90 i stücke Jungbuschstrage 27 BJ 5,90 4,90 5 5 Zerint In tlefer Trauer: 7 22 Familie Friedrich Scheuermann AlHagsstrüömpfe Lore Scheuermann 5 strapozjerfähi J. Wahl! 90 0 l eee, e 4,80 4.80 d, 900 65 un ngehörige 8 172. Bestattungen in Mannheim Dichtere Dualität erde Beerdigung: Montag, 18. Nov. 1934, 10.30 Uhr, Hauptfrledhof mm. N er e Samstag, 13. November 1954 F 30 280 1.50 Indiel . 7. 7 7 Hauptfriedhof 5 1 5 Kinde Wiesenhöfer, Elisabeth, Friedrichsring 20ũ0ñ 3 9.00 KräbselKrepp Jungmann, Johenn, Ludwig-Jolly-Straße 19g. 9.30 Da Köhler, Ernst, Cannabichstraßze 24. 10.00 hochelastisch, warm 6 1 Kreu⸗ NACHRUF L' Hoir, Maurice, Viktoriastraßge/ 130.20„„. Wahl eb 5 mütie Am 11. November 1954 verschied unser langjänriger Mitarbeiter 2))))... ĩ ⁊ Marken fabrlka te: Soyyſe im Runestand, Herr e 8 12 RW Kunert bel ami 5 i e 30 8 Di Schmidt, Georg, Frünlingstrasge 2 1.00 laser: i irgee z2weie 8 nix a Karl Junker Triggnat, Katerten 85 a die k Schäfer, Karl, Reſherstraße 292 3„ 3 3. 8 5 1 d 0 15 roß e Aus Wahl in sämtlichen er V an Alter von 87 Jahren. Friedhof Neckarau Strompf Waren Pflich Während seiner 44jährigen Betriebszugehörigkeit als Werk- Hammerschmidt, Inge, Speyerer Straße 7 1 3 11.00 Gene melster hat er in treuer Pflichterfüllung an der Entwicklung Friedhof Feudenheim im Spezialgeschäft tanur unseres Werkes mitgeholfen. Becker, Anna, Kronenstraße l.„ 10.30 5 gleich Sein Wirken sichert ihm ein dankbares Andenken. Friedhof Wallstadt Die 81 Dl chachlel 1 Metz, Heinrich, Wallstadter Straße 17135 11.00 T Ain 8 925 Mannheim, den 12. November 1954 schar 5. Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannneim ent Qu 1, 16 v. O 7, 16 e BO PP& REUTHER G. M. B. H. 5 ohne Gewähr 17050 Ae an den Planken ner 5 ö. 9 den. 8 N— auf 1 . N l. lUichk 5 0 Größte Auswahl von der Beqbemste feilzohlung Ma n n h e In die f i billigsten Box bis zur% ½ Anzahlung 10 Monatsraten 07, 8 on den Flanken— 5 ö Wertyollsten Goofftätskamere g KG mera Ia ubssS e h 8 f fele fon 5 2446 b. 524% 7 85 2 2. FFF le en 8 8 ge 1 Ar n. 18 1 1 n . ben 1 — 0 7 Fr, 266/ Samstag, 13. November 1954 MORGEN Seite —(— Volksbefragung über den Bau des Rheinau-Kraftwerks Die großen Parteien der Schweiz sind daran, für ihre Wähler die Empfehlungen hinsichtlich der kommenden Volksabstim- mung über das Rheinau-Kraftwerk auszuar- beiten. Zwei der wichtigsten Parteien, die sozlaldemokratische und die katholisch-kon- ßervative, haben in Parteitagen bereits Stel- jung genommen. Die Sozialdemokraten ga- pen hren Wählern die Stimme frei, wäh- rend die Katholisch- Konservativen die Ver- werfung der gegen den Kraftwerkbau er- grifkenen Volksinitiative beantragen. Die beiden anderen großen Parteien, die frei- sinnige(radikal- demokratische) und die Bauernpartei, haben auf Landesebene noch keinen Beschluß gefaßt, doch liegen Anzei- chen dafür vor, daß auch sie für die Fort- setzung des Kraftwerkbaues Stellung neh- men werden. Die Hauptbefürworter der Initiative, mit der die Einstellung der Bauarbeiten am Kraftwerk Rheinau und die Zerstörung der bereits erstellten Anlagen gefordert wird, womit die Elektrizitätsversorgung der Schweiz und Deutschlands getroffen werden würde, rekrutieren sich aus Kreisen, die sich für den Naturschutz einsetzen. und aus Ver- tretern von Lokalinteressen. Die Volksabstimmung, die am 5. Dezem- per stattfinden soll, ist auf dem Wege der Volksinitiative zustandegekommen. Mit rund 60 000 Unterschriften verlangten die gegen den Kraftwerkbau in der Rheinschleife des Klosters Rheinau eingestellten Kreise in der Form eines Begehrens auf Revision der Bun- desverfassung, daß zur„ungeschmälerten Hrhaltung des Rheinfalles sowie zum Schutz der Stromlandschaft Rheinfall-Rheinau die im Widerspruch zu Naturschutzparagraphen des eidgenössischen Wasserrechtsgesetzes am 22. Dezember 1944 erteilte Konzession für den Bau des Kraftwerkes Rheinau aufgeho- ben wird“. UP) Punktetabelle für Entschädigung von Krlegsgefangenen Die ehemaligen deutschen Kriegsgefan- genen körmen jetzt mit einer Punkttabelle ihre Dringlichkeitsstufe für die Reihenfolge zum Auszahlen der Entschädigung feststellen. Nach einer bereits im März dieses Jahres er- lassenen Verordnung zum Kriegsgefangenen- Fntschädigungsgesetz gehören die seit dem 1. Januar 1953 aus ausländischen Ge- wahrsam entlassenen Kriegsgefangenen zur ersten Dringlichkeitsstufe. Die übrigen Pring- lichkeitsstufen sind aus Punktzahlen zu er- rechnen, die in einer zweiten, jetzt im Bun- desgesetzblatt verkündeten Verordnung ent- halten sind. Danach bilden 121 Punkte und mehr die zweite Dringlichkeitsstufe. Die Punktzahlen 120 und niedriger werden in Gruppen zu je fünf aufeinander folgenden Punktzahlen zu- sammengefaßt. Jede Gruppe bildet eine Dringlichkeitsstufe. Für ein monatliches Fa- milieneinkommen des Antragstellers bis 100 Mark gibt es 45 Punkte. Die Punktzahl senkt sich mit dem Ansteigen des Einkommens und beträgt bei einem monatlichen Familienein- emen von über 800 Mark nur einen Punkt. Außerdem werden für die Entlassungsjahre Püntte gegeben. Für die Entlassufigsjahre 1947 und 1948 gibt es keine Punkte, für die Entlassungsjahre von 1949 an werden für jedes Jahr fünf Punkte gewertet. Kriegs- beschädigte mit fünfzig- bis neunzigprozenti- ger Minderung der Erwerbsfähigkeit erhal- ten außerdem fünf bis dreizehn Punkte. Zu- sätzliche Punkte gibt es für jeden vom An- tragsteller unterhaltenen Familienangehöri- gen und für Fälle besonderer wirtschaftlicher Notlage.(dpa) Geschenkpakete in die deutschen Gebiete jenseits Oder Millionen von Briefen, Päckchen und Pa- keten gingen in den Nachkriegsjahren in die deutschen Gebiete jenseits von Oder und Neiße. Es entstand eine Brücke von Mensch zu Mensch, eine Hilfsaktion, durch die die Not der„drüben“ lebenden Deutschen er- leichtert wurde. Die hohen polnischen Zoll- sätze für Geschenkpakete„aus dem Ausland“ sind aber ein schweres Hindernis. Die dort noch wohnenden Deutschen können die ge- forderten Zollgebühren vielfach nicht bezah- len. Es hat sich nach den letzten Erfahrungen gezeigt, daß nur sorgfältig zusammen- gestellte Sendungen lohnen. Hierbei ist es Wichtig, ob die Empfänger überhaupt in der Lage sind, den Zoll zu bezahlen. Wenn diese Frage bejaht werden kann, sollte man nicht zögern, weiterhin die Deutschen jenseits von Oder und Neige mit Paketen zu unterstützen, aber man sollte nur zollgünstige Sachen ver- senden. Dazu gehören Kaffee, Kakao und Tee in kleinen Mengen, Dextropur, Gummi- ringe für Weckgläser, leichte Baumwollstoffe, Schürzen, Nylonstrümpfe, Uhren- Wecker und Schuhe. Diese Dinge sind in Polen Kostbar- keiten und werden überall gern eingetauscht. Außerdem kann man getragene Kleidungs- stücke schicken, da diese nur mit einem geringen Zollsatz belegt werden. J. Sch. Kurz notiert 65 Jahre alt wird am Sonntag der Mini- sterpräsident Indiens, Jawaharlal Nehy u. Der Geburtstag des Regierungschefs wird in Indien wie in den Vorjahren als„Tag des Kindes“ gefeiert. Das Exekutivkomitee der Liga der Rot- Kreuz-Gesellschaften stimmte in Genf ein- mütig der Aufnahme des Roten Kreuzes der Sowietzone in die Liga zu. Die italienische Regierungsklage und die zweier italienischer Industrieverbände gegen die Hohe Behörde der Montanunion wegen der Verordnung über die Veröffentlichungs- Pflicht der Stahlpreise wurde jetzt von dem Generalanwalt des Gerichtshofes der Mon- union ebenso zurückgewiesen, wie die sleichen Klagen von französischer Seite. Der argentinische Präsident Peron übte scharfe Kritik an katholischen Bischöfen und Priestern des Landes, weil sie sich nach sei- ner Ansicht staatsfeindlich betätigen wür- den. Der Präsident kündigte ohne Rücksicht auf Person, Rang und Ansehen der Geist- Uchkeit die gleichen Strafmaßnahmen an, die für andere Gegner der von ihm ver- etenen staatlichen Ordnung vorgesehen * Drei Vorschläge für die Kreisreform Landesregierung unterbreitet sie den betroffenen Gemeinden und Kreisen Das Innenministerlum in Stuttgart hat eine umfangreiche Denkschrift zu dem Pro- blem der Aenderung von Kreisgrenzen vor- gelegt, über die wir in unserer Ausgabe vom 6. November ausführlich berichtet haben. Die Denkschrift enthält drei bis ins ist der radikalste. Der Vorschlag C gt S ie gte. teilung des Landes in Groß-Kreise mit min- destens 100 000 Einwohnern vor und zielt darauf ab, die heute bestehenden 63 Land- Kreise zu 41 Landkreisen zusammenzulegen. Diese große Lösung“ dürfte allerdings bei den bevorstehenden Beratungen nur eine geringere Rolle spielen, da sie auf zu viele einzelne ausgearbeitete Pläne(Vorschlag A, B und C), die in den kommenden Monaten von den Gemeinden, den kommunalen Ver- bänden und vom Landtag beraten werden, damit das Gesetz über die Neugliederung der Kreise verabschiedet werden kann. rechtliche und politische Schwierigkeiten stößt. In unserem Raum würden nach die- sem Plan die Landkreise Sinsheim und Buchen auf die Nachbarkreise aufgeteilt werden. ODie punktierten Linien geben auch auf den folgenden Karten— die jet- zigen Kreisgrenzen an, soweit sie geändert werden sollen.) VvOgRScHLAG l, . . Da Nonnſeln: 2 ee 9.„, 8 7 N., E 0 0 Schein 5 Ar ixen 0 u 75 e 69 5 Heillrum Sunna fla Jof N — ee„ ibtgen f 6 h. 5 2 r 5 eu 0 o „Der c ener en, d a 5 bende e Sagen 2 7. i Gu 1 dle„mittlere LS- Der Vorschlag B. Auflösung verschiedener Kreise und Grenz- begradigungen vor. Von den Grenzbegradi- gungen würden im Odenwaldgebiet die Landkreise Mosbach, Buchen, Tauberbischofs- heim und Bad Mergentheim betroffen wer- den. Der Kreis Heilbronn soll vergrößert und die Enklave Schluchtern, die zum Kreis Sinsheim gehört, nach Heilbronn eingeglie- dert werden. Ganz aufgelöst werden soll der räumlich besonders kleine Landkreis Pforz- heim, von dem ein größerer Teil zum Land- kreis Karlsruhe kommen soll, sowie die nach Einwohnerzahl und Gebiet kleinen Kreise Stockach, Hechingen, Horb und Künzelsau. A, 0 . . 08 995 2 8 8 epa i Janniein 2 Neun 2 5 Nn 0 5 Siheimn S 32 f 1 25 Nyurhe/ 8 2 08 Ileum Suma. Ha Nafln uh LI ,. lainingen It aß. 2 3 lune 8 **— 8 Aae e d. un nee Lee am 5 re, o; N 1 1 ngen die„kleine L- Der Vorschlag A. die Beseitigung der Ex- und Enklaven und die Bereinigung von Kreisgrenzen vor, die durch den Verlauf der früheren Landesgren- zen bedingt waren. Betroffen werden hier- von insbesondere der Raum Hohenzollern, Pforzheim und das untere Jagst- und Kochertal. In diesem Gebiet würden— bei Annahme des Planes— die Grenzen der Landkreise Mosbach, Buchen und Tauber- bischofsheim verändert werden. Ganze Land- Kreise sollen nach diesem Vorschlag micht aufgelöst werden. einer Polizeitruppe in Stärke von 11 000 Der Mau-Mau-Krieg lastet weiterhin schwer auf Kenia Vor zwei Jahren, als die Büffelhörner der Banden Kimathis das Hochland von Kenia alarmierten und ein Situationsbericht des Polizeioberbefehlshabers in Nariobi die ersten 53 Toten als Opfer des schwarzen Ter- rors nannte, legte Sir Evelyn Baring als neuer Gouverneur des Kolonialgebiets seinen Eid ab. Drei Wochen später wurde das I. Batail- jon der„Lancashire Fusiliers“ als Vor- kommando eines kriegsmäßigen Truppen- aufgebots vom Suezkanal nach Kenia ver- legt, es erschien ein britischer Kreuzer mit Landungstruppen an Bord auf der Reede von Mombassa, und mit der Verhängung des Ausnahmezustandes nahm der Buschkrieg am afrikanischen Aequator offiziell seinen Anfang. Sir Evelyn, der gewiß keine be- neidenswerte Aufgabe übernahm, hat jetzt 24 Monate später, Bilanz gezogen, und am Anfang seines nicht sonderlich hoffnungs- vollen Berichtes steht die Gesamtzahl von 8512 Toten und eine Kriegskostenrechnung, die den Pflanzern den Schweiß auf die Stirn treibt. Sir Evelyn Baring stellt fest, daß es keine großen und geschlossen operierenden Kampf- einheiten bei den Terroristen mehr gibt, er sprach auch von der offensichtlichen„Schwä- chung der kämpferischen Moral“ unter den Aufständischen, ohne jedoch einen baldigen Waffenstillstand ohne Frieden in allzu naher Zeit in Aussicht stellen zu können. Statt dessen sprach er von der Möglichkeit „Zwängsweiser Evakuierung europäischer Pflanzer von hren Besitzungen“, von der Fortexistenz„wohlbewaffneter Banden“ und von der Tatsache, daß die schwarzen Führer trotz mangelnder Cooperation und Meinungs- verschiedenheiten nicht daran denken, zu kapitulieren. Der Lagebericht, den General Sir George Erskines ostafrikanisches Oberkommando zusammenstellte, spricht von 46 000 gefan- genen Kikuyus, Embus und Merus in den stacheldrahtumzäunten und schwer bewach⸗ ten Konzentrationslagern der Kolonie, von Mann, von der Einrichtung von über 1000 Funkstationen, von schätzungsweise 7000 „Aktiven“ Mau-Maus, die laut Oberkom- mando über 1000 Präzisionswaffen verfügen, noch eine passive Anhängerschaft von 70 000 bis 700 000 Kikuyus steht und Dedan Kimathi, der vom Molkereigehilfen zum Oberkom- mandierenden der schwarzen Buschkrieger avancierte, seine„Bataillone“ mit Zauber und Gewalt über Nacht beliebig verstärken Könnte, wenn es„die taktische Lage“ gebie- ten würde. Gegenwärtig bedient er sich lie- ber der„kleinen Einheit“, der„Bande“, die über Nacht auftauchen und wieder ver- schwinden kann und deren Aufgabe im Wesentlichen darin besteht, den Krieg in Gang und das Land im Alarmzustand zu hal- ten, wobei der Krieg zum Selbstzweck wird, zum Rassenkampf in Permanenz, dessen Schüsse noch an der Goldküste, in den Kup- ferminen Nordrhodesiens und im südafrika- nischen Kapland gehört werden.(dpa) Aegyptens Studenten sollen studieren und nicht politisieren Kairo, im November Nach monatelangen Sommerferien haben die drei Universitäten Aegyptens ihre Pfor- ten wieder geöffnet.„Der Beginn der Stu- dien hat sich in Ruhe und Ordnung vollzo- gen“, berichten mit Befriedigung die Tages- zeitungen. Starke Polizei- und Gendarmerie- Posten— im übrigen kein ungewohnter An- blick vor den Universitäten— ließen anders geartete Neigungen der Studenten gar nicht erst aufkommen. Die Revolutionsregierung Hatte vorsorglich Maßnahmen getroffen, um die Unruhezentren des Landes, die Univer- sitäten in Kairo, Alexandrien und Helio- polis, brachzulegen. Die Universitäten spielen diese Rolle nicht erst seit der Revolution der„Freien Offiziere“. Ob Militär-Diktatur oder könig- licher Despotismus, die Herren Studenten waren immer in Opposition. Jede Partei, jede Ideologie, jeder politische Slogan fand hier Anhänger und streitbare Partisanen. Was den jungen Hitzköpfen an politischer Erkenntnis und Reife fehlte. ersetzten sie durch Mut und Kampfeswillen bei ihren Zu- sammenstößen mit der bei solchen Anlässen durchaus nicht zimperlichen Polizei und Gen- darmerie. Die Zahl der Verletzten und um- gekommenen Studenten ist nicht unbe⸗ trächtlich, während die Drahtzieher und eigentlich Verantwortlichen oft ungefährdet im Hintergrunde blieben. Auch die militärische Revolutionsregie- rung Aegyptens spürte und scheute die Ge- fahr, die von den Universitäten ausgehen kann. Sie hat die Sommerferien benutzt, um Mr vorzubeugen. Schon die Wahl des neuen Ministers für Unterricht und Erziehung beweist, unter welchen Gesichtspunkten die Probleme an- gegangen werden sollen. Er ist kein Mann der Wissenschaften oder langjähriger Uni- versitätser fahrung. Der junge Major Kamal- Eddine Hussein, vorher kurze Zeit Sozial- minister des neuen Regimes, bringt andere Qualitäten mit. Er war der frühere Chef der „Kommandos der Revolution“, der Präto- rianergarde Nassers, der Stoßtruppen des Mlitärregimes. Der neue Herr versteht sich also auf die militante Jugend und wird den politischen und patriotischen Elan seiner jugendlichen Zöglinge in die von ihm für richtig befundenen Bahnen zu lenken wissen. Aber auch vorbereitende Verwaltungs- maßnahmen an den Universitäten geben zu erkennen, daß die Revolutionsregierung nicht mehr mit sich spaßen lassen will.„Schwarze Listen“ der Studenten, die sich in den poli- tischen Demonstrationen der letzten Janre besonders hervorgetan hatten, wurden auf- gestellt. Von 9750 Kandidaten sind nur 7368 zugelassen. Um die Examensangst und mit- hin den Arbeitseifer zu steigern, finden Prüfungen jetzt zweimal im Jahr statt, im Januar und Juni. Wer 25 Prozent der Kol- legs versäumt, wird zu keiner Prüfung zu- gelassen, Von den Professoren, die im Ver- trauen auf die alte akademische Freiheit gegen diese Bestimmungen protestierten, Wurden vierzig— und zwar nicht die unbe- deutendsten unter ihnen— entlassen, viele andere in die Provinz an Volks- und Mittel- schulen versetzt. Eine nicht unwesentliche Erhöhung der Gehälter dient als Zuckerbrot. Zusätzlich hat der neue Unterrichtsminister erklärt, daß beim geringsten Anlaß die Uni- versitäten geschlossen werden. V.. .. 5 eg. 8 pORTSAKK0 8 in moderner VForm und in konservativer Form aus vortrefflichem weed, Donegal oder Sheflond 39. 39. 75. 98. 20 den obigen Sportsokkos H0 8ER aus Strapozierfresko oder aus Kammgarn de e aus Sabardine oder Reinwoll- Kammgarn 42.— 35. 65. e, e,, eee ebe, erb, 00s geſcleidungshous in Ronnhein set 1890 Von den Planken bis zum Cockelsmate 05 1.8 Seite 10 MORGEN Familien- Nachrichten 1 Unsere Tochter Cornelia ist angekommen. Mannheim, M 2, 15b, im November 1954 5 In dankbarer Freude: Gertrud Groh geb. Pahl Heinz Groh Gutschein. ten Mr. 171 er Gutschein-Karte ist jedermann 8 insendung dies 1 5 a. Hamburger-Mocca-Mischung berechtigt, von unserer 1½ pfund zur probe din 2 Tüten, je ½ 1 m einmaligen Werbepfreis von nut DM 4.85 l H mburger- Mocca- Mischung ist eine ganz beson 1 8 Kitas in dieser 3 8 e eee ee ger Ergiebigkeit. Portofreie Nachn. weten Diers Katte mit Ihrer Adresse senden an 8 8 Walter Messmetf, Kaffee-Großrösterei, nuf 5 1 3. NOV Kirchliche Trauung WIR GEBEN UNSERE VERMAHLUNG BEKANNT Traugott Wurster Dipl.-Kfm. Margarete Wurster geb. Schwarz Mannheim, 7 Otto-Beck-Straße 10 EM BER 195 4 14.00 Uhr, Christuskirche gitte nicht verwechseln mit Merke Messmet Kosmelik- Wagner— Mannheim, Haus Fürstenberg, II. Etage, Friedrichsplatz 1 am Wasserturm. Tel. 4 02 97. Tägl außer. mont. 9.00 19.00 Uhr —— 12297 8e Knntma chungen Wir danken herzlich für die uns zu unserer Vermählung er- wiesenen freundl. Glückwünsche und Aufmerksamkeiten. A Für die uns anläßlich der Ge- burt unseres Sohnes erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir auf diesem Wege herzlichst. Franziska Clausing geb. Papsdorf Rudolf Clausing Mannheim, Käfertaler Str. 93 Fritz Eck v. Frau Lydia geb. Schilpp Im November 1954 9 7 4 5 Hunsiniche augen fertigt nach der Natur an, am 22. u. 23. November in Mannheim, Mittelstraße 12, A. Heinz- Pommer, ꝑKarlsruhe, Bahnhofstraße 34. 0681 13 Freie Berufe 5 34 Dr. Christiansen Fachärztin kür innere Krankheiten Ludwigshafen, Ludwigstraße 57 (Rundbau) Tel. 6 20 78 ab sofort zugelassen zu allen Privat- u. Ersatzkassen sowie zur Postbeamtenkrankenkasse, Medizinalverein u. zur Behand- lung Fürsorgeberechtigter und Kriegsversehrter. Sprechstunden: Mo.-Fr. 1113, Die. u. Freit. 18—19 Uhr. 85 N Bin zu den Ersatzkassen seit 1. Oktober 1954 zugelassen. Dr. Günther Faller 7 0 hie Juatasmöbel direkt vom Hersteller daher preisgünstig Zahlungserleichterungen Vertreter gesucht auch nebenamtlich Karl Ernst O. N. G. Möbel werkstätten Eschelbronn, Kandelstrage 18/0 Telefon Meckesheim 225 Zahnarzt Friedrich-Karl- Straße 14 am Wasserturm. Telefon 4 07 63 Sprechstunden: 9—12 Uhr und 15—18 Uhr, außer Mittwoch- und Samstagnachm. 1— 7 Paula Jordan, ärztl. gepr. Kosme- tikerin, Mannheim. Mittelstr. 37, Tel. 5 05 36 Massagen bntfernung von Schönheitsfehlern, Hautreini- gungskuren Spezialbehandlung für erschlaff. Haut. Höhensonne. 1 Habe meine Praxis wieder aufgenommen: Dr. med. JLSE BLATTMANN Fachärztin für Kinderkrankheiten Mannheim-Neckarau— Schulstraße 11— Telefon 483 87 Sprechstunden: Mo., Di., Do., Fr. 14.30 bis 16.30 Uhr. * 5— Wamsler-Herde Kohle— Stadtgas— Propangas— Elektro Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH., vergibt folgende Arbeiten: 1 a) Verputzarbeiten Außenputz) für die Wohnbauten Rainweidenstraße; b) Be- und Entwässerungsarbeiten für Käfertaler Straße. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft, Mannheim, mbH., Max-Joseph-Straße 1(Auskunft) abgeholt werden. Mannheim, den 12. November 1954 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbh Arbeitsvergabe. Die Gemeinde Edingen vergibt folgende Kanalarbeiten Als Notstandsarbeiten: a) Erdarbeiten und Rohrverlegung, 1000 m Rohrverlegen, b) Lieferung der Materialien— Beton und Tonröhre.— Angebotsvor- drucke können bei der Gemeindeverwaltung Edingen abgeholt wer- den. Angebotseröffnung findet am Dienstag, den 30. November 1954, vorm. 10 Uhr, auf dem Rathaus Edingen statt. Edingen, den 10. November 1954. Gemeindeverwaltung Edingen/ Neckar etwa 3000 ebm Erdaushub und Arbeitsvergabe. Das Bezirksbauamt Mannheim vergibt folgende Arbeiten: Erd-, Maurer-, Beton- und Stahlbetonarbeiten für Finanzamt in Wein. heim. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— am Mon- tag, den 15. Nov. 1954, ab 9 Uhr, beim Bauamt Mannheim, Schloß. linker Flügel, Zimmer 348, abgeholt werden. In Frage kommen nur diejenigen Firmen, die solche Arbeiten— Stahlbetonskelettbau— mit Erfolg nachweisen können. Mannheim, den 12. November 1934. Bezirksbauamt Mannheim, Schloß i S E KANNT MAE MuN G Am Montag, dem 22. November 1934, 19.00 Uhr-, findet im Saal der Wirtschaft„Zum Kaiser“ in Heddesheim, eine ver- sammlung der Jagdgenossenschaft statt. Kraft Gesetzes sind die Eigentümer von Grundflächen innerhalb eines Jagdbezirks Mitglied dieser Genossenschaft. Die Eigentümer von Grundstücken in der Gemarkung Heddesheim und den an- geschlossenen Abrundungsgebieten werden zu dieser Versamm- lung hiermit eingeladen. Tagesordnung: 1. Wahl des Vorstandes der Jagdgenossenschaft 2. Art der Jagdverpachtung 3. Verwendung des Reinertrages. Heddesheim, den 9. November 1954 Der Gemeinderat: Moos, Bürgermeister 5 A Allen Freunden und Bekannten sowie meiner sehr verehrten Kundschaft teile ich hierdurch mit, daß ich mein KOSMETIK- INSTITUT 5 0„ esl Sauteti Tür modernste Gesichts-, Brust-, Körper-, Hand: und Fußpflege in Mannheim im Salamanderhaus Flanken), O 5, 9—11 eröffnet habe. CAMILLA MITTEL, ärztl. geprüfte Diplom- Kosmetikerin Telefon 3 23 07 Sprechstunden tägl. 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P dustrie schlechtes trieben A assenbe chr 28g bau beste triebe 801 Stiefkind aß auch gelegten kächtlich dustrie unmöglich zwei Mor liardenpr Sebnisse: das„Neu, KUN STT Ass5E u Kom Die FI der Verw 200 le Hen. igen inen f* Str. züge Y yr. 266/ Samstag, 18. November 1954 1 MORGEN —— Mansingh, der bekannteste und gefürch- tetste indische Räuberhauptmann, hat seinen erfüllt. Vor wenigen Tagen töteten Mitglieder seiner Bande den letzten Ange- börigen der Brahmanen-Familie die vor 18 Jahren Mansinghs bürgerliche Existenz ver- achtete. Bis zum Streit mit dem Brahma- nen-Priester seines Dorfes war der spätere fäuberhauptmann ein angesehener und gechtschaflener Bürger und ein ergebener Anhänger Gandhis gewesen. Meinungsver- schiedenheiten zwischen Mansingh und dem . 168ten einen erbitterten Sippen- Kampf aus, in dessen Verlauf der Priester etötet wurde und Mansingh eine längere kreiheitsstrafe erhielt. Bei seiner Entlassung and Mansingh seinen Besitz verwüstet; gene Angehörigen waren von der Brahma- gen-Familie vertrieben; er selber wurde von der Dorkgemeinschaft wie ein Geächteter be- handelt, Da schwor Mansingh der Rache Göttin Kali, daß er das ihm angetane Un- echt selber vergelten wolle und daß die Brahmanen-Familie bis zum letzten Bluts- ſopken kür ihre Taten büßen werde. Dieser Schwur wurde jetzt erfüllt, nach- dem Mansingh 18 Jahre lang mit seiner gande die Bevölkerung mehrerer Provinzen n Schrecken und Panik versetzt hatte. Knapp hundert Meilen von der indischen Hauptstadt entfernt, in dem wildzerklüfte- ten Dschungelland zwischen Agra und Luck- now, ag die Operationsbasis der schwer be- valkneten Banditen. In einem 8000 Quadrat- nellen, großen Gebiet herrschte, wo immer ge auftauchten, ihr Recht— das Recht des Indischen Michael Kohlhaas, der die Reichen perkolgte und die Armen unterstützte. Man- eingh herrschte grausam und großherzig zu- gleich. Manches Mal erhielt ein Geldver- keiher, den man erpressen wollte, als Hin- weis auf den Ernst der Lage die abgeschnit- enen Finger von entführten Verwandten zugeschickt. Mit dem erpreßten Geld wurden nicht nur Waffen gekauft, sondern auch ſdempel gebaut, die der Räuberhauptmann der Göttin Kali weihte. Und es passierte zuch wohl, daß Mansingh den Witwen von polizeibeamten, die im Kampf gegen seine Bande gefallen waren, Renten bezahlte. Insgesamt sind 4000 Polizisten, beinahe eine kriegsstarke Division, gegen Mansingh und seine paar Dutzend Komplicen einge- setzt. Nachdem der Räuberhauptmann vor einigen Tagen seinen Rache-Schwur erfül- len konnte, scheint sich jetzt auch sein eige- nes Schicksal zu erfüllen. Die Constabler- Bataillone haben ihn mit seiner Bande in einer Schlucht des Chambal-Tals eingezin- gelt; in einem zehnstündigen Feuergefecht Wurde sein Enkel getötet, sein Sohn gefan- gen genommen und er selber verwundet. Die Zeitungen melden täglich den Verlauf des Kampfes im Stil von Wehrmachtsberichten, und diese Berichte interessieren, jedenfalls in Nordindien, mehr als alle politischen Nachrichten. Das Banditenunwesen ist hier in be- stimmten Gebieten seit Jahrhunderten eine Landplage, mit der schon die Engländer nicht fertig werden konnten. Sie erklärten mehrere Millionen Inder einfach zu Ver- brecher-Stämmen“, die unter Polizeiaufsicht gestellt wurden. Tatsächlich gab es, vor allem in der Radjasthan-Wüste, ganze Dorfgemein- schaften, die sich über viele Generationen auf bestimmte Verbrechen wie den Rindvieh- oder Pferdediebstahl spezialisiert hatten. Es gab Taschendieb- Dörfer, dessen Angehörige in entfernten Großstädten ihrem„Gewerbe“ nachgingen, während in ihren dörflichen Ge- Mansingh- der indische Michael Kohlhaas 4000 Polizisten gegen den gefürchteten Räuberhauptmann/ Ein Schwur wurde erfüllt meinwesen völlige Ehrlichkeit und Sicher- heit herrschten. Die Gruppendiskriminierung der sogenannten Verbrecher-Stämme ist in- Zwischen aufgehoben worden, und die indische Regierung bemüht sich, ihnen mit Grund- und Berufsschulen und anderen so- zialen Reformwerken den Rückweg in die menschliche Gemeinschaft und die staatliche Ordnung zu ebnen. Einen schwierigeren Stand hat sie gegenüber den sogenannten „Dacoits“, den beweglichen und bewaffneten Räuberbanden, die— wie die Mansingh-Ge- folgschaft— Dörfer plündern, Reisende überfallen, Händler erpressen und vor kei- ner Gewalttat zurückschrecken. Obwohl ihre Aktivität im Vergleich zur Weite des Kon- tinents nur sehr begrenzte Bezirke be- unruhigt, sind sie doch im ganzen Lande be- kannt und berüchtigt. Die„Räubergeschich- ten“, die man sich über ihre Taten erzählt, erinnern sehr an die deutschen Schinder- Bannes- und Kohlhaas-Legenden. Wenn es jetzt gelingen sollte, den berühmtesten Räu- berhauptmann vor die Schranken eines ordentlichen Gerichtes zu bringen, dürfte er — und mit ihm seine ganze Zunft— viel von dem romantischen Glorienschein des Rächers verletzter Ehre verlieren. Dr. H. W. Berg Was sonst noch geschah. Zu wilden Straßenkämpfen kam es vor einem Jazz- und Jitterbug-Lokal in Phila- delphia. Etwa 500 junge Neger machten sich den Besitz einiger besonders begabter Jitter- bug- Tänzerinnen streitig. 40 Polizisten muß ten in das heulende Tohuwabohu eingreifen und es gelang ihnen erst, die Kämpfenden auseinanderzutreiben, nachdem sie sieben Schüsse über die wolligen Köpfe der Jazz- Fanatiker abgegeben hatten. 46 junge Row- dies wurden verhaftet. Sie waren Mitglieder von zwei einander befehdenden Gangs, des „Syndikats“ und der„Bottoms“. * Eine amerikanische Fabrik von Fernseh- geräten unterzog kürzlich die Empfänger Mrer Serienproduktion besonderen Be- lastungsproben. Sie wurden u. a. außer- gewöhnlich tiefen und hohen Temperaturen, Md, Dit! yen 10. Geburtstag feiert am 13. November die Münchnerin Fräulein Jo- anna Kagerkuber, die jelat bei ihrem Großneßffen in Bad Wiessee am Te- gernsee wohnt. Die Grei- sin hat vier Kriege erlebt. Ihr Vater war Sattler und Rat für den Hof gearbei- tet. Rezept fur das lange Leben: Keinen Ehemann und jede Woche eine halbe Flasche Schnaps und— ab undd zu eine Partie„Schaf- kopf,. Keystone-Bild Berlin, im November Weit ist oft der Weg vom Wort zur Tat. Als der vierte Parteitag der SED im vergan- genen Dezember beschloß, 1954 für eine Mil- lende Ostmark Massenbedarfsartikel zusätz- ich über den Plan hinaus zu produzieren, da gasten sich manche Wirtschaftsfunktionäre: kleine Fische— da stellen wir ein paar ute ab und noch einiges Werkzeug dazu und die Sache hat sich“. Die Sache hat sich micht, vyie das Zentralorgan der SED„Neues beutschland“ unter Zitat der Kleine-Fische- Einstellung jetzt in einem Alarmruf zwei Monate vor der Schlußbilanz zugibt. Es stellt ach heraus, daß in der sowjetzonalen Plan- Hürtschaft die Entwicklung von hüttenfer- lgem Koks gus Braunkohle weniger schwie- Ag ist, als die Serienproduktion des bereits erkundenen Motorrollers. Die Schöpfer der - Presse im VEB Schwermaschinenbau Femrich Rau“ in Wildau brachten viele Feucnen damit zu, die Serienproduktion eines Vüchsenöktners in Gang zu bringen. Und dies sind die Eingeständnisse der 9 Am Ende des dritten Guartals sind von em Milliardenprogramm nur 42,5 Prozent erküllt. Dabei steht die zentralgeleitete In- dustrie mit 39 Prozent ihres Anteils am dchlechtesten da. Der Auftrag, in allen Be- dleben Abteilungen für die Produktion von ben enbedarksgütern zu bilden, wird nur 0 zögernd ausgeführt. Beim Maschinen- 1 bestehen erst in 26 Prozent der Be- diebe solche Abteilungen als vernachlässigte lelkeinder der Werkkleitungen. Hinzu kommt, 0 auch noch bei der im Hauptplan fest- besten Produktion von Bedarfsgütern be- wchtliche Rückstände vorhanden sind. Die 1 ustrie der Sowjetzone steht also vor der zue dlichen Aufgabe, in den kommenden 585 Monaten mehr als die Hälfte des Mil- gabuenprogramms zu produzieren, Die„Er- nisse sind wahrhaft alarmierend“, schreibt as„Neue Deutschland“.„Wie konnte es nur u Kommen?“ 40 le Funktionäre in den Betrieben und in 5 5 Verwaltung sagen, es fehle an den not- wendigen Rohstoffen. Die Partei schimpft, es fehle nicht an Material, sondern an der richtigen ideologischen Einstellung. Nur die Unterschätzung der Bedeutung der Massen- güterproduktion erkläre, daß viel zu wenig und dies noch viel zu spät unternommen wurde. Die Bevölkerung wartet inzwischen vergeblich auf die angekündigten Garten- stühle, Gaskochplatten und Badewannen. In der Industrie wurden erst einmal Kommis- sionen gebildet, Pläne aufgestellt, Pro- gramme besprochen, Koordinierungen bera- ten. Produktionen organisiert. Und als dar- über die Produktion in Verzug geriet, wur- den Aufholepläne ausgearbeitet. Die Zeit verging. Da war die Sache mit dem„Kuß in der Tüte“. Die Belegschaft des volkseigenen Be- triebes„Elfe“ in Ostberlin hatte sich ent- schlossen, zum Milliardenprogramm den „Kuß in der Tüte“ beizusteuern. Das Insti- tut kür Prüfwesen beanstandete die Färbung der Tüte und die Produktion wurde zunächst einmal eingestellt. Nach einigem Hin und Her kam dann doch die Genehmigung aber da war der Sommer vorbei. Das Magde- burger Karl-Marx- Werk wollte als Beitrag 9000 Fahrrad- Hilfsmotoren bauen. Das Mi- nisterium zog 50 Zulieferbetriebe heran und erteilte eine Auflage von 35 000 Stück. Ver- handlungen wurden geführt, Preisfragen ge- regelt, Materialfragen geklärt Aber His heute hat noch kein Fahrradhilfsmotor das Licht der DDR erblickt. Die Ueberkoopera- tion hemmt jede Initiative, die Plankommis- Sion verliert den Ueberblick. Die Milliarde benötigte ein eigenes Ministerium, um Ma- teriallücken auszugleichen, Reserven zu er- fassen und zu verteilen. l „Woher das Material nehmen?“ ist die prennende Frage nach oben, was soll produ- ziert werden?“ die andere. Zuerst gab es die Periode der Ofenrohre. Jetzt versuchen alle Betriebe unbedingt neue Schlager auf den Markt zu bringen. Dabei geht viel Zeit ver- loren und meistens Werden die nötigsten Dinge des alltäglichen Bedarfs, Nägel, Oesen, feuchter Luft in einer Dampfkammer, Stür- zen und ständigem Schütteln ausgesetzt. Schließlich wurden einige Geräte von einer hohen Brücke in einen Fluß geworfen, aus dem sie erst nach völligem Versinken wieder herausgezogen wurden. Nachdem sie ge- trocknet waren, funktionierten sie— natür- lich nach dem Bericht der betreffenden Firma — ganz normal. * Fossilien eines vor geschichtlichen säuge- tierähnlichen Reptils, das vor etwa 165 Mil- lionen Jahren auf der Erde auftrat, sind in Arizona(USA) gefunden worden. Wie das amerikanische Innenministerium bekannt- gab, wurde der Fund— der erste dieser Art in der westlichen Hemisphäre— als Ueber- rest eines sogenannten Tritylodontoiden identifiziert. Das Tier hielt sich 25 Millionen Jahre lang auf der Erde. Bisher wurden seine Ueberreste nur in China, Südafrika und Eng- land entdeckt. 5 Die erste Anlage zur Herstellung von Speiseeis in Grönland wurde Anfang der Woche in der grönländischen Hauptstadt Godthaab in Betrieb genommen. Die Grön- länder sollen angeblich mit Begeisterung Speiseeis essen. * Auch Soldaten haben ein Recht auf„Lohn- erhöhung“. Mit dieser Begründung hat die Mehrzahl der Abgeordneten der zweiten niederländischen Kammer in einem Aus- schußbericht an die Regierung eine Auf- besserung des Wehrsolds gefordert. * Der niederländische Verkehrsverband hat beim Verkehrsminister die Einführung eines beleuchteten gelben Dreiecks für Lastwagen mit Anhängern gefordert, um die Sicherheit im nächtlichen Straßenverkehr zu erhöhen. Diese Dreiecke waren früher auch in Deutsch- land in Gebrauch, sind dann aber wieder ab- geschafft worden. Zur Zeit befinden sich in den Niederlanden 12 000 lizensierte Fernsehempfänger in Be- trieb, und man nimmt an, daß sich ihre An- zahl bis nächstes Jahr auf ungefähr 17 000 vermehren wird. Bisher betrug die Sendezeit des Fernsehprogramms durchschnittlich eine Stunde pro Tag, soll aber 1955 auf 12 Wochen- stunden verlängert werden. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage hat ergeben, daß fast die Hälfte der niederländischen Fernseh- empfänger sich im Besitz von Arbeitern be- finden, von denen sich zahlreiche ihre Empfangsgeräte selbst zusammengebastelt haben. Die SED hat Sorgen mit ihrer„Milliarde“ Mit„Pitty“ und dem„Kuß in der Tüte“ blieb das ganze Massenbedarfsgüter-Programm weitgehend auf dem Papier Farben, darüber vergessen. Da zerbrechen sich Betriebsleiter in Schuhfabriken den Kopf, wie sie Wassereimer herstellen kön- nen. Sie hatten gedacht, in jedem Fall neben der Hauptproduktion andere Warenarten her- stellen zu müssen, Der VEB Fahrzeugwerk Waltershausen sollte 30 000 Wassereimer ar- beiten. Weder waren aber derartige Blech- arbeiten dort jemals ausgeführt worden, noch besaß das Werk entsprechende Einrichtun- gen. Schließlich suchten sie von sich einen Betrieb, der sofort die Eimer als Unterlie- kerant herstellen konnte. „Wie lange will man uns noch mit dem Motorroller„Pitty“ auf den Arm nehmen?“ fragt ein Leser in der„Berliner Zeitung“. Im Dezember wurde er der Presse vorge- führt.„Pitty“ war in 81 Tagen neu konstru- iert worden. Die Bevölkerung wartete aber vergeblich auf die Serienproduktion, weil das gezeigte Modell überhaupt nicht produktions- reif war.„Die Regierung steht zu ihrem Wort“ schreibt die Zeitung.„Der Motorrol- ler wird kommen“. Der Leser antwortete, er sehe langsam ein, daß beim Warten wohl seine schönsten Lebensjahre draufgehen. Die SED hat den Kampf um die Milliarde als Bewährungsprobe für die volkseigene Wirtschaft der Sowjetzone bezeichnet. Die Industrie hat gezeigt, daß sie nicht in der Lage ist, neben den festgelegten Planpro- duktionszielen eine Mehrproduktion von einer Milliarde Ostmark zu verwirklichen. Die SED hielt mit der enttäuschenden Bilanz bis nach den Wahlen zurück. Jetzt fordert sie: „Die Milliarde muß erfüllt werden. Das ist unabdingbar notwendig.“ Schließlich steht das Versprechen der Regierung auf dem Spiel. Die Vorsitzenden der Bezirksräte wer- den persönlich verantwortlich gemacht. Es folgen neue Beratungen und Anordnungen, — nur die Rohstoffe fehlen und das Re- servematerial. Und die Bevölkerung wartet Weiterhin auf„Pitty“, den„Kuß in der Tüte“ und den Wohlstand, den ihr die Regierung seit zwei Jahren an jedem Rednerpult der DDR verspricht. Angela am Ende Couch in moderner Linienfüh. rung, quf 32 Federn freifedernd gearbeitet, mif Afric- Polsterung und Wollabdeckung versehen. Schön gemosterter, haltborer Be- zugsstoff in kupfer 137 oder grön. 188.— 296. und höher Weitere Preislagen: Schlafcouch die sich mit wenigen Handgriffen in ein voll- wertiges Bett verwandeln läßt. Geschmackvolle Form mit Rohr- seitenteilen. 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Die Steuerexperten der Koalitionspar- teien hatten sich in der Nacht vom Donners tag zum Freitag in einer Besprechung unter dem Vorsitz von Bundeskanzler Konrad Adenauer über vier wichtige Verbesserun- gen des vom Bundestagsausschuß Finanzen und Steuern dem Plenum zur zweiten Lesung vorgelegten Steuerreformgesetzes ge- einigt. 1. Ehegatten sollen ihre Einkünfte aus nicht selbständiger Arbeit grundsätzlich ge- trennt versteuern. Die Steuerklasse II und Kindervergünstigungen sollen allerdings nur einem Ehepartner zuerkannt werden. Die Ausschußvorlage sah vor, daß die gemein- same Veranlagung eintritt, wenn die Ein- künfte aus nicht selbständiger Arbeit 9000 DMark im Jahr überschreiten. 2. Der vom Finanz- und Steuerausschuß abgeschaffte„gespaltene Körperschafts- steuersatz“ soll wieder hergestellt werden. Die Mehrheit innerhalb der Koalitionspar- teien ist für den bisherigen Satz von 45 v. H. Körperschaftssteuer Allgemeintarif und 30 v. H. auf Gewinnausschüttungen. 3. Tarifmähige Lohnzuschläge für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit bleiben steuerfrei, dagegen nicht Ueberstunden- Zuschläge. 4. Die umstrittene Vorverlegung des Aus- laufens steuerlicher Exportvergünstigungen 2 007 Mill. Dollar für Anleihen der Weltbank (VWD) Die Weltbank hat im dritten Quartal 1954 mit ihren Anleiheverpflichtun- gen erstmals die Zwei- Md.-Dollar-Grenze überschritten, Sie gewährte in diesem Zeit- raum drei neue Anleihen an Oesterreich, Ceylon und Mexiko im Gesamtwert von 92 Mill. Dollar. Damit hat die Bank bisher Anleihen in der Gesamthöhe von 2007 Mill. Dollar zugesagt. Ausgezahlt wurden wäh- rend des Berichtsquartals 76 Mill. Dollar, so daß die Gesamtauszahlungen bis zum 30. September 1954 1482 Mill. Dollar erreich- ten. Durch den Beitritt Israels als 57. Welt- bankmitglied erhöhte sich das Subskriptions- kapital auf 9153 Mill. Dollar. um ein Jahr auf den 31. Dezember 1954 soll bleiben, aber durch einen Exportförderungs- bonus kompensiert werden. Dadurch sollen vor allem Härtefälle beseitigt werden, die entstehen könnten, wenn langfristige Dis- positionen sich durch die vorzeitige Abschaf- fung der Exportvergünstigungen nicht mehr aufrecht erhalten lassen. Die Finanzsachverständigen der CDU, FDP und SPD schätzen übereinstimmend, daß das Sozialprodukt im kommenden Jahr um rund 7,5 v. H. zunehmen und deshalb die Einnahmeschätzungen um rund eine Mil- Uiarde höher angesetzt werden könnten, als Schäffer es in seinem Haushaltsvorschlag getan hat. Das Bundesfinanzministerium hat seine Berechnungen auf einen Anstieg von 5 bis 5,5 v. H. aufgebaut. Dazu wird im Bundesfinanz ministerium erklärt, daß man die Zunahme des Brutto- sozialproduktes nicht ohne weiteres auf die Steuereinnahmen übertragen könne. 1953/54 sei das Bruttosozialprodukt auch um 7,3 v. H. gestiegen, die Steuereinnahmen hätten je- doch knapp ihr Sollauf kommen nach der Be- rechnungsgrundlage von 5 v. H. erreicht. Außerdem wird im Bundesfinanz ministerium davor gewarnt, den Haushalt lediglich durch eine erwartete Ausweitung des Sozialpro- duktes auszugleichen. Eine ungünstige Wirt- schaftsentwicklung würde dann sehr ernste Folgen haben, weil gerade während einer Rezession die Steuern erhöht werden müßten. Schäffer weist in seiner Erklärung außer- dem darauf hin, daß der Verteidigungsbei- trag, für den im Bundeshaushalt neun Mil- liarden vorgesehen sind, einen absoluten Mindestbetrag darstellt, mit dessen Er- höhung man unter Umständen rechnen müsse. Das Bundesfinanzministerium hat bereits verlauten lassen, daß es den gespaltenen Körperschaftssteuertarif„als keine Lebens- frage“ ansieht und in diesem Punkt zum Nachgeben bereit sei, obgleich es diese Rege- lung als un zweckmäßig ansieht, weil sie die Kapital gesellschaften zu hohen Gewinnaus- schüttungen anreizt, die wiederum Lohnfor- derungen nach sich ziehen. Mit seiner Ablehnung der anderen For- derungen steht Schäffer jedoch jetzt gegen die gesamte Koalition. Außerdem hat die In- dustrie in einem Gespräch mit Bundeskanz- ler Konrad Adenauer vor zwei Tagen ihre Forderung auf Ausdehnung des Neuburger Tarifes auf die Einkommen über 36 000 DM jährlich angemeldet. Der Neuburger Tarif sieht gegenüber der ursprünglichen Regie- rungsvorlage eine um 12 v. H. weitergehende Steuersenkung vor. Die SPD hat dagegen einen Aenderungsvorschlag vorgelegt, der die kleinen Einkommen unter 5000 DM jähr- lich stärker entlastet. Wie in Bonn verlautet, hat der Bundes- kanzler der Industrie Unterstützung ihrer Forderungen zugesagt, gleichzeitig aber die Person des Bundesfinanzministers gegen An- Sriffe aus Wirtschaftskreisen verteidigt. K URZ NACHRICHTEN Erhards Berufsordnungsvorlage i) Um die Gefahr der Aufspaltung der gesamten Volkswirtschaft in gewerbliche Teil- bereiche mit eigenen wirtschaftlichen Satzungen 2 Hannen, will Bundeswirtschaftsminister Er- Hard dem Bundeskabinett eine Vorlage zuleiten, nach der in Zukunft keine Berufsordnungs- gesetze mehr verabschiedet werden sollen. Un- ter die Kabinettsvorlage sollen alle Arten Be- rufsordnungen auf Zulassungsbasis fallen, die den Nachweis von Zuverlässigkeit oder Sach- kunde, eine Bedürfnisprüfung oder eine Zwangs- organisation vorsehen. Desgleichen sollen Be- rufsbezeichnungsgesetze als unerwünscht ange- schen werden. Der kleine Befähigungsnachweis wird von der Vorlage nicht berührt. Neuer Angriff gegen Schäffer (Hi.) In einer Adresse an die Bundes- regierung erklärt die Arxbeitsgemeinschaft selbständiger Unternehmer, die unternehmeri- sche Wirtschaft sei nicht gewillt, ihre Vor- schläge zur Steuerreform als Interessenten- Wünsche“ herabwürdigen zu lassen. In der Demokratie habe jeder Staatsbürger das Recht der freien Meinungsäußerung und Anspruch auf Respekt, auch wenn dies einem eigen- sinnigen Finanzminister nicht passe. Der Kanzler sei schlecht beraten, wenn er glaube, die Stabilität der Währung hänge von der Person eines einzelnen Ministers ab. Fahrrad- und Motorradproduktion rückläufig (VD) Die Produktion der Fahrrad- und Motorradindustrie des Bundesgebietes ist im Oktober gegenüber dem Vormonat zurück- gegangen. Hergestellt wurden im Berichts- monat unter anderem 109 955 Markenfahrräder, davon 36 306 Mopeds. Die Fertigung von Motorrädern, Motorrollern und Moped- Motoren lag ebenfalls unter der Vormonatsproduktion. Kündigungsschutz für offene Verkaufsstellen (VWD) Der Wohnungsbauausschuß des Bundestages verabschiedete am 11. November mit den Stimmen der Mitglieder der Regie- rungskoalition einen Gesetzentwurf, nach dem der Mieter gegen die Kündigung eines Miet- verhältnisses für offene Verkaufsstellen Ein- spruch erheben kann, wenn er nachweist, daß er dadurch seine wirtschaftliche Lebensgrund- lage verliert. Ohne Bundeszuschuß nicht konkurrenzfähig UP) Im Bundeswirtschafts ministerium fand Anfang dieser Woche die erste Besprechung mit dem Ausstellungs- und Messeausschuß der der deutschen Wirtschaft über die Zuschüsse des Bunde zur Beteiligung an Auslandsmessen statt. Die Wirtschaftsvertreter haben dabei, wie verlautet, stark auf eine Erhöhung des bisher 1,3 Mill. DM jährlich betragenden Bundeszuschusses gedrängt, weil die Bundes- republik sonst auf den ausländischen Messen nicht konkurrieren könne. Bundesrat für Senkung der Kakaozölle (UP) Der Bundesrat beschloß am 12. No- vember eine Zollsenkung für Kakaobohnen, die über den Vorschlag der Bundesregierung hinausgeht. Als neuen FHöchstzollsatz für 100 kg roher oder gerösteter Kakaobohnen schlug der Bundesrat 45 DM vor, während die Bundesregierung 50 DM beantragt hatte. Bisher galt als Zollsatz 10 v. H. des Wertes, ohne Höchstgrenze. Der Beschluß des Bundes- rates bedarf der Zustimmung des Bundestages, da Zollsatzänderungen von beiden Häusein gleichzeitig beschlossen werden. Nachnahmeverkehr mit Frankreich und Saar (UP) Im Postnachnahmeverkehr der Bundes- republik und Westberlins mit dem Saargebiet und Frankreich(mit Korsika, den Tälern von Andorra und dem Fürstentum Monaco) können mit sofortiger Wirkung in Einschreibebriefen, Wertbriefen und Wertkästchen unter Nach- nahme Waren aller Art enthalten sein, die in einer französischen Einfuhrfreiliste aufgeführt sind. Einschreibsendungen, Wertbriefe und Wertkästchen, die nur Schriftstücke enthalten, können nicht unter Nachnahme versandt wer- den. Gleichzeitig wird der Nachnahmehöchst- betrag für Einschreibsendungen, Wertbriefe und Wertkästchen von 120 auf 600 DM erhöht. Im gegenverkehr dürfen nach den französischen Ausfuhrbestimmungen nur solche Waren in Postnachnahmesendungen ausgeführt werden, für die in den erwähnten Gebieten keine Aus- fuhrgenehmigung erforderlich ist. Die bisherige warenmäßige Beschränkung auf die Klein- einfuhr von Druck- und kartographischen Erzeugnissen wird aufgehoben. Der Nach- nahmehöchstbetrag für Einschreibsendungen, Wertbriefe und Wertkästchen wird mit sofor- tiger Wirkung von 10 000 auf 50 000 kfes heraufgesetzt. Verlängerte Zahlungsziele nur in Sonderfällen (VWD) In der Frage der Gewährung län- gerer Zahlungsziele gegenüber Jugoslawien hat der Bundesverband der Deutschen Indu- strie dem Bundeswirtschaftsministerium seine Ansicht mitgeteilt, daß bis auf weiteres keine Veranlassung bestehe, bei Konsum- und Serienwaren, sofern nicht ohnehin Kasse gegen Dokumente vereinbart wird, über das Zah- lungsziel von 90 Tagen hinauszugehen. Nur bei zwingender ausländischer Konkurrenz sollten ausnahmsweise Zahlungsziele bis zu sechs Monaten gewährt werden. Preiserhöhung für Zellstoff (OP) Wie auf einer Pressekonferenz der Zellstofffabrik Waldhof A. G. in Wiesbaden bekanntgegeben wurde, wird das Unter- nehmen mit Wirkung vom 1. Januar 1955 den Zellstoffpreis um 6 DM je t erhöhen. Diese Preiserhöhung sei notwendig geworden, nachdem die Rundholzpreise in den letzten Monaten immer weiter gestiegen seien und im Durchschnitt gegenwärtig um etwa 60 bis 70 v. H. über dem entsprechenden Stand des Vorjahres lägen, Der durchschnittliche Faser- holzpreis habe sich in der Bundesrepublik von 33,34 DM im Oktober 1953 auf 54,85 DM im November dieses Jahres, d. h. um 65 v. H. erhöht. Demgegenüber sei der Faserholz- preis in Finnland im gleichen Zeitraum nur um 9 v. H. gestiegen. Auf Grund einer außer- ordentlich günstigen Konjunktur hätten die deutschen Rundholzpreise ein Niveau er- reicht, das nunmehr die verstärkte Einfuhr von ausländischem Holz interessant mache, obwohl dieses Importholz mit sehr erheb- lichen Frachtunkosten belastet sei. USA befürwortet Finanzierungs Institut (VWD) Die Vereinigten Staaten sind jetzt bereit, sich für die Schaffung eines inter- nationalen Finanzierungsinstituts einzusetzen und rund ein Drittel des mit 100 Mill. Dollar vorgeschlagenen Subskriptionskapitals zu übernehmen. Bisher hatten die USA eine ablehnende Haltung gegenüber einem sol- chen Organ eingenommen. Wie der amerikanische Chefdelegierte bei den Vereinten Nationen, Henry Cabot Lodge, am 11. November erklärte, soll das Projekt, das bereits seit drei Jahren von der UNO debattiert wird, schon bald, wahrscheinlich in etwa 14 Tagen, erneut im Wirtschaftsaus- schuß aufgegriffen werden. In der Verlaut- barung heißt es, die Regierung Eisenhower werde den Kongreß ersuchen, eine amerika- nische Beteiligung an einem solchen Institut zu billigen. Das Internationale Finanzie- rungsinstitut soll durch ein Regierungsab- kommen gebildet werden, das allen der Weltbank angehörigen Ländern offenstehen soll. Als Tochterinstitut der Weltbank soll es private Investierungen in unterentwickel- ten Ländern durch Anleihen fördern, die nicht mit Regierungsgarantien, wie sie von der Weltbank gefordert werden, versehen sind. Für Neuordnung des Schrotthandels (VWD) Auf der Jahreshauptversammlung des Bundesverbandes der Schrottwirtschaft nahm der erste Vorsitzende Hermann Adloff am 12. November in Düsseldorf zu der star- ken Anspannung des Schrottmarktes Stel- lung. Alle Bemühungen in der ersten Hälfte dieses Jahres, den reichlich vorhandenen Rohstoff Schrott für das Inland zu sichern und volks wirtschaftlich vertretbare Preise zu gewährleisten, hätten nicht zu dem ge- wünschten Erfolg geführt. Eine nach seiner Meinung falsche Schrottpolitik habe ihn im August zu seiner Denkschrift über Schrott- Politik veranlaßt. Das paritätische Büro der Schrottverbraucher in Brüssel scheine sich zu einer einseitigen Angelegenheit zu ent- wickeln. Für das erste Quartal 1955 sei von dieser Seite die Einfuhr von weiteren 500 000 Tonnen Schrott beschlossen worden. Adloff sagte, es lasse sich schon heute er- rechnen, daß die Preise für die ersten 250 000 Tonnen Einfuhrschrott den Inlandspreis um etwa zehn Dollar je Tonne übersteigen wird. Adloff lehnte nachdrücklich spekulatives Preisgebaren ab, wie es von gewissen Fir- men von Zeit zu Zeit versucht und betrie- ben werde. Zur Neuordnung der Schrott- wirtschaft vertrat er die Auffassung, daß im kommenden Jahr eine Lösung gesucht wer- den sollte, die ein Nebeneinander und Zu- sammenarbeiten aller Handelsstufen sowie 1 8 8 mit den Verbrauchern ermög- icht. BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Doktorhut für Karl Bernard und Wilhelm Vocke VWD) Die Johann-Wolfgang-Goethe-Univer- sität in Frankfurt am Main verlieh am 11. No- vember Karl Bernard, Präsident des Zentral- bankrates der Bank deutscher Länder, die Würde eines Dr. jur. ehrenhalber und dem Geheimen Finanzrat, Dr. Wilhelm Vocke, Prä- sident des Direktoriums der Bank deutscher Länder, die Würde eines Dr. rer. pol. ehren- halber. Die Auszeichnung erfolgte in Wür- digung ihrer Verdienste um die deutsche Währung. Kapitalerhöhung bei Grünzweig& Hartmann A8 Die außerordentliche Hauptversammlung der Grünzweig& Hartmann Ad in Ludwigshafen am 12. November, in der von 5,99 Mill. DM Grundkapital 5,71 Mill. DM vertreten waren, beschloß, das Grundkapital von bisher 5,99 Mill. D um 3,01 Mill. DM auf 9 Mill. DM. zu er- höhen. Die jungen Aktien, die im Nennbetrag von 1000 DM zum Kurs von 110 Ausgegeben werden, sind von der Bayerischen Staatsbank mit der Verpflichtung gezeichnet worden, sie den übrigen Aktionären im Rahmen des ge- setzlichen Bezugsrechtes zum gleichen Kurs an- zubieten. Eine Zulassung der Aktien zum Bör- senhandel ist bisher nicht beantragt. Damit hat das Unternehmen(Herstellung von Isolierstof- fen für den Wärme-, Kälte- und Schallschutz) sein in der DM- Eröffnungsbilanz im Verhältnis 1.1 umgestelltes Kapital von ursprünglich 1,8 Mill. DM, das anläßlich der 1952 erfolgten Umwandlung einer Familien- GmbH in eine Aktiengesellschaft auf zunächst 3 Mill. DM auf- gestockt wurde, auf nunmehr 9 Mill. DM er- höht. Von der Verwaltung wird die neuerliche Kapitalerhöhung mit dem ständig zunehmenden Geschäftsgang, dem Uebergang zu neuen Ar- beitsgebieten und mit der Notwendigkeit be- gründet, die wirtschaftlichen und technischen Kapazitäten weiter auszubauen. Der Umsatz des Vorjahres wurde bereits zum Ende des dritten Quartals des laufenden Geschäftsjahres erreicht. Die Geschäftsausweitung in 1954 dürfte sich gegenüber 1953 auf etwa 30 v. H. belaufen. Die Ertragslage wird trotz der scharfen Konkurrenz im In- und Ausland und einer teilweisen rück- läufigen Preistendenz als befriedigend bezeich- net. Angaben über die für 1954 zu erwartende Dividende(4 Prozent für 1952 und 5 Prozent für 1953) wurden von Vorstandsseite nicht gemacht. Motorenwerke Mannheim AG.: 6% Dividende Die Motorenwerke Mannheim AG. vorm. Benz Abt. Stationärer Motorenbau, Mannheim, schloß das Geschäftsjahr 1953 bei einem Roh- ertrag von 22,72(i. V. 22,23) Mill. DM und 1,54 (4,27) Mill. DPM Abschreibungen mit einem Gewinn von 0,27(i. V. 0,26) Mill. DM, der sich um den Vortrag aus 1952 um 0,16 Mill. DM auf 0,43 Mill. DM erhöht. Die HV. am 12. November beschloß, hieraus auf das Grundkapital von 4,86 Mill. DM eine Dividende von 6%(i. V. 50%) zu verteilen und den Rest von 0, 14 Mill. DNœ auf neue Rechnung vorzutragen. Die stetige Entwicklung seit 1951 hat auch im Berichtsjahr angehalten. Bei leicht rück- Freie Devisenkurse Vom 12. November Geld Brief 100 belgische Frances 8,4085 3,4285 100 französische Frances 1,1980 1,2000 100 Schweizer Franken 95,99 96,19 100 holländische Gulden 110,757 110,977 1 kanadischer Dollar 4,328 4,338 1 englisches Pfund 11.7635 11,7835 100 schwedische Kronen 80.76 30,92 100 dänische Kronen 60,53 60,63 100 norwegische Kronen 58.75 38,87 100 Schweizer freie Franken 97,855 98,055 1 US-Dollar 4,1940 4, 2040 100 DMW= 467,5 DM-O; 100 NU-O= 22,71 DM-vw gängigem Exportgeschäft blieb der Umsatz gegenüber 1952 fast unverändert. Aus der Bilanz zum 31. Dezember 1953(Vor- jahr in Klammern) Anlagevermögen 6, 19(5,57), Umlaufvermögen 31,83(30,97), darunter Waren- vorräte 17,50(18,29), andererseits Verbindlich- keiten 19,19(19,05), Rücklagen 3,56(3,56) und Rückstellungen 5,67(6, 20) bei unverändert 4,86 Grundkapital. Dividenden- Ausschüttung Harry Trüller AG., Celle, für 1953 8%. Eisenbahn- Verkehrsmittel AG., Düsseldorf Erüher Berlin) für 1953/54 7%. Torpedo-Werke AG., Frankfupt, für 1953 8%. Dividenden- Vorschläge 5 Stuttgarter Hofbräu AG., Stuttgart, für 1953/54 100 Millionen DM Darlehen für die Bundesbahn (dpa) Der Bundeshaushalt für das Rech nungsjahr 1955 sieht für die Erneuerung 5 Anlagen der Deutschen Bundesbahn un ihres rollenden Materials nach dem Bunde“ bahngesetz Darlehen in Höhe von 100 Mil Mark vor. Davon sind 50 Mill. Mark zur Be. seitigung von Langsamfahrstellen, 2 0 Mill. Mark für die Wiederherstellung von kKriegszerstörten Eisenbahnbrücken, vi Mill. Mark für den Wiederaufbau des gro. Ben Verschiebebahnhofs Gremberg bei Köhh und vier Mill. Mark als Anteil der Bundes. bahn zur Beseitigung schienengleicher Weg. übergänge vorgesehen. Für 22 Mill. Mark sollen Fahrzeuge be. schafft oder modernisiert werden. 1954 Waren es für diesen Zweck 14 Mill. Mark. 45 Mil. Mark sind als Bundesbahnanteil Für gen Wiederaufbau zerstörter Straßenbrücken be. stimmt. Der Rest verteilt sich auf versch. dene kleinere Maßnahmen. Kapazitätsausnutzung und Facharbeiter mangel Wie das Münchener IFO-Institut in gel. nem neuesten Bericht zur Wärtschaftslag mitteilt, hat der anhaltende steile Ansti der industriellen Erzeugung in der Bundes. republik teilweise zu einer Vollausnutzun der Produktionsanlagen geführt. In einigen Bereichen der Grundstoff- und Investitionz. güterindustrie reichen die Kapazitäten nicht! aus, um die Erzeugung mit den Aufträgen h Uebereinstimmung zuhalten. Die damit viel. kach erreichte Vollbeschäftigung zeige gd hauptsächlich im zunehmenden Facharbeiter. mangel, der aus dem Arbeitspotential ohne verstärkte betriebliche und arbeitspolitisce Maßnahmen nicht überbrückt werden könne. Die industrielle Produktion hielt im Septem · ber und Oktober nahezu den seit dem Prü- jahr gewonnenen Vorsprung gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresstand. Nach wie vor steigt die Erzeugung von Grundstoffen, In. vestitionsgütern und langlebigen Verbrauchs. gütern stärker als die kurzlebiger industriel. ler Konsumerzeugnisse. Ob die Elastizität der Produktion in wich- tigen Grundstoff- und Investitionsgüter- bereichen noch so groß ist, daß die seit Be- ginn dieses Jahres zu bemerkende starke Wachstumstendenz längere Zeit aufrecht er. halten werden kann, erscheint dem Institut Fraglich. Die Wirtschaft habe sich gegenüber den Banken im September und Oktober weit stärker kurzfristig verschuldet als in den Vormonaten. Das habe u. a. daran gelegen, daß der Zahlungsüberschuß im Waren- und Dienstleistungsverkehr im eue —— mit dem Rückgang des Aktivsaldos der Außenhandelsbilanz beträchtlich abgenom- Unsere groge Ene. 187 EROFFNET MANNHEIM: K l, 13 Pecl von„H sie dur damit nehme kältiger gegrifk Her. gehabt. schäfte Schulde genen großen Leider blieb a mit del immens nämlicł lung d. 1. Wo Res 2. die sie ren Me! der Ve Zum sehen, Klein a keit ab undd sie dieh. E im Kre und au. Okt drohte Wieder e LSV kanische William habe de denen F versorgt schen G der Us der„Na sprach, kräfte a sche Wi das der Bemühu zeien. L rikanisc der deu 100 000 würden amerika die deu empfan: Br einen S gen er Desweg sich d. „Wenn 5% men habe. Die inzwischen schwächer gewor. Werde Hannoversche Papierfabrizen Alfeld— Gronau, dene Lohnwelle habe die Lebenshaltung enen Alfeld/ Leine, für 1953 10%. kosten bisher kaum beeinflußt. 1 le sicherer In EFF KK e Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co, Meyer, D en Or 8e Mannheim Frage, Frankfurt a. M., vom 8. November bis 12. November 1934 ie einbarte Börsenverlauf: Die Wochenschlußbörse eröffnete bei lebhaftem Geschäft in ansteigender Haltung obne 8 Siemens heute wieder 3½ Prozent angezogen, gaben später auf 234 nach. Elektr. Licht und KRraf] pedrohl um 2 Prozent gedrückt, die übrigen Elektropapiere ½ bis 1 Prozent höher bewertet. Größere Umsatse“ ziert w am Farbenmarkt. Durchschnittlich 2 Prozent, Schering— 5 Prozent auf 252 nachgebend. Am Montan.“ icht markt besonderes Interesse für Mannesmann. Bet. Ruhrort 6 auf 300 anziehend. Die übrigen Moa] nicht tantöchter konnten 1½ bis 2 Prozent gewinnen. werden Aktien 8, 1% 12 1% Aktien 8. 11. 12. 11. Aktien 8. 11. 12. U. Bas wort de Accumulatoren 143 143 Mannesmann 151 150¾ eh. GH: Die neg Adlerw. Kleyer 114% 115 Metallges. 242 270 Hüttenw. Oberh. 133— AEG. 170 ¼ 181 ¾ Rhein-Braunk. 186 180 Bergb. NeueHoffg. 117 12 Ja, e Aschzell, 114 110 8 Rhein. Elektr. 140 14%½ GH Nürnberg 17%½ fn bekfürcht Augsburg-Nürnb. 100 190 B Rheinstahl!) 203 200 Zet. Ges. Ruhrort] 280 300 gemacht Bayer. Motoren 122 124 RW T. 1382 184% wenn si Bem berg. 123 11 l Salzdetfurtn 189½½ 194 V echaktlie Berger Tlefbau— 131 Schering 263% 252 eh, Hoesch: t HHBHVVVVVVTHTfTT b— Schiossquellbrau. 8 Hoeschwerke 13½ 1360. de pos Buderus„ 4167 168% Schubert& Salz.) 81 82 Altessener Bergw. 121 12506 Nein, Chem. Albert. 145 145 Schwartz- storch. 130 ndustriewerte 118 127 Maß un Conti Gummi. 199 200 Seilwolftf 91 83 Daimler-Benz. 212 214¼ Stemens Stämme 2235 2³4 Wie Degussa„ 209% 211½ Siemens Vorzüge 220 224½ eh. Klöcknerw.: aus? J Demag 210 210 Sinner J 104 100 Nordw. Dt. Hüt-⸗ 1 V 150 Südzucker 155 157 tenver en 8 e Dt. Linoleum 221½ f 223 Dll 16⁰ Klöckn. Humb. D. 173 173% kosten Ot. Steinzeug 107 165 Ver. Stahlwerke 82½ 82 Bergw. Königsb.- auf rur Durlacher Hot 112 Wintershall. 178½ 183 N„ 13700 auch 5 Eichbaum-Werger 14%½ 140 Zei ar:— Stahlwerk süd- uch wwe El. Licht& Kraft 130 127 Zellstoff Waldhof 148 140 westfalen. 138½ 138% man die Enzinger Union 155 102 EVG-V. Gebr. Fahr— Banken man ft IG. Farben Liqu. Badische Bank). eh. Ver. Stahlw.: 0 Ant.-Sch.))[ 4½ 44 Bayr. Hypothek. Dt. Edelstahiwerk 146 1⁴⁸ gungsbe BAS NF 100 2027 u. Wechsel-Bk.h) 144 143 Dortm. Hörder DM. Di. Casella 275 278 Commerzbank) h 13½ 13 Hüttenunlon. 119% 122 bel der Farbenf. Bayer 43¼ 209%½ Commerz- Gelsenk. Bergw.. 131½ 135% erreich Farbwerke Höchst 198½( 202½ u. Credit Bank 171½ 100 Gußstahlw. Boch. 118½ 23 reicht Feldmühle. 2210 212 Deutsche Bank)) 140 15[ Sußstahlw. Witt. 194 105 zustelle Felten& Guill. 102— süddeutsche Bank 188 187 Hamborn, Bergb. 115 17% D me Soldschmat 14% 12%[ Dresdner Bank h 10 15%] Handels- Umon. 4% 4% dt aut Gritzner Kayser 130 133 Rhein-Main Bank 188 187 Hüttenw. Phönix 14% 147 Get Grun& Bilfinger 130 5 Pfalz Hyp.- Bank 135 130 Hättenw. slegeri. 14, fahre ai— 17 Reichsbank Ant. 38 5 Niederrh. Hütte 7 5 5 deutsch Hdlb. Zement R 8 139 Rhein. Röhrenw. ö Hoesch) 55 kheinst. Union 147 151 Holzmann 166 85 Rhein.-Westf, Flein, Schenzlin: 40 12, Web 67 sk Ae ian: 1% e, Pfoch Kierrtrt 2 h Ruhrst. Hatting. 150 15000 rod, Lahme ver 105 165 eh. Eis. u. Hütten. Stahlzw. Südwestt. 13¼ 136, VV 114 werke: Aug. Thyssen-H. 131½ 2 Linde's Eis 195 195 ¾ Eis- u. Hüttenw. 11% 117%½ J Zeche Erin 205 Das 3 Ludw. Walzm.— Stahlw. Bochum 117 12⁰ dus, um eee* 0 ) R- Werte)= Restduoten 11 9 9 95 Züricher Devisennotierungen 5 Pfunde und Dollar je Einheit, alle übrigen je 100 Einheiten gleichfa Banknoten] 8211. J 12. 11. 8. 11. 12.1. 8.11. J 12.11 8 1% 1% Iimmt. Longe nurt 1150 1132 Imsterg. 40 100 Oel.. 50% 50 Stelen. 8 die ver London 14 1, Stockholm] 7750 75,00 Tel Aviv 1.60 1.60 Buen. Alr. 16,10 160 kur Qua Paris 1,14 1,14 Mailand. 0,675 0.677 Kairo 10,95 11,25 Peru. 8/00 066% Veise New Fork 48 4,8 Wien 10,10 15,05 Lissabon 14.70 14,70 Ankara 0.687 3000] Futter. Brüssel 8.55 8,53] Kopenhag 50.00 0% Madrid 9,55] 9.65[ Mexiko 30,00„ n eme entsprec Markte Vare, v als ge N 5 0 5 nachgeb 35 5 5 i W V 5 1 gelassen Da gibt's för Jung's und Mädchen dus der me 2 25 1 52 7. 5 spannte richtige Spielzeug in riesiger Auswahl. ſelztab 2 2 50 aum 2 Und alles ist wieder ganz besonders werden 2 2 5 3„„ 5 Ventilen preiswert bei uns. Unverbindlich kann Am! b 2 2 lebhafte mon sich alles anschauen. Wir laden ſedoch 2 ö 8 d Anregu elle ein, recht hald zu uns zu kommen. dent ö f f ler P. lat ern für Rog werden. Am kür Kle dpätere esse ge den zes bleibt 1 20 0 len 5 Rech. Allg de n uni zundez 00 Ml Zur Be. ZwWoölt ng von Vier es grö. ei Kö zundez. r Weg. N ige be. b waren 0 Mil ar den den be. rschle. el in sei. Atslage Anstieg undes. utzung einigen titionz. n nicht agen ih it viel. ge sich beiter. 1 ohne litische könne. eptem. Früh. er dem vie vor en, In- auchs 18triel. — 1 wich⸗ güter⸗ eit Be- starke cht er⸗ nstitut enüber r Weit in den elegen, 1- und hang 8 un enom- gewor- tungs · Laltung obne Gefährdung da Ar. 286/ Samstag, 13. November 1934 MORGEN — Ausleihwirtschaft oder Finanzierung durch Leistung Eine währungspolitische Betrachtung pechvögeln ist es beschieden, in die Rolle von„Hans im Glück“ hineinzuwachsen, wenn gie durchgestandenes Miggeschick als Lehre, damit verbundene Schäden als Lehrgeld hin- nehmen. Ein Beispiel sei hier— aus tausend- ſältigen anderen Möglichkeiten— heraus- gegrifken: 5 Herr Meyer hatte schon einige Male Pech gehabt. Bislang versuchte er, groge Ge- schäkte in der Weise zu machen, daß er Schulden aufnahm. Er wollte die eingeg n- genen Verpflichtungen aus dem Ertrag der grogen Geschäfte, die er plante, begleichen. leider kam es immer anders. Der Ertrag blieb aus, die Schulden blieben bestehen. Ja, mit der Zeit wuchsen sogar die Schulden zu immensen Beträgen an. Herr Meyer dachte nämlich statt an Tilgungs- und Zinsen-Zah- lung daran, daß 1. wo nichts mehr ist, selbst Kaiser ihre Rechte verlören; 2. die Gläubiger reicher seien als er, denn sie waren ja fähig, Darlehen zu gewäh- ren. Füglich könnten— 50 dachte Herr Meyer— die Gläubiger eher auf die For- derungen verzichten, als er— der arme Verschuldete— auf das Geld. zum Schluß mußte aber Herr Meyer ein- sehen, daß er doch am kürzeren Hebel saß. Klein anfangend nahm er wieder eine Tätig- keit auf, begann mit der Schuldentilgung und siehe da, die ganze Sache wuchs und ge- dieh. Herr Meyer wirtschaftete nicht mehr im Krebsgang. Nein! Es ging nach vorwärts und aufwärts. Okt lockte ihn der Borgtrieb. Gar zu oft drohte er der Versuchung zu unterliegen, wieder durch großzügige Schuldenmacherei (USW) Der Oberbefehlshaber der ameri- kanischen Landstreitkräfte in Europa, General William M. Hoge, erklärte, die Besatzung habe das deutsche Volk„für einen beschei- denen Preis mit Streitkräften zur Verteidigung versorgt“. Hoge, der vor rund 200 amerikani- schen Geschäftsleuten auf einer Veranstaltung der US- Handelskammer in Deutschland und der„National Defense Transport Association“ sprach, betonte, daß die amerikanischen Streit- kräfte auch dazu beigetragen hätten, die deut- sche Wirtschaft zu stärken. General Hoge lobte das deutsche Volk und unterstrich, daß die Bemühungen auf beiden Seiten groß gewesen zeien. Die Besatzungsgelder, die von der ame- rikanischen Armee verbraucht würden, gingen der deutschen Wirtschaft nicht verloren. Rund 100 000 deutsche Arbeiter und Angestellte würden von der Armee beschäftigt. Von den amerikanischen Unternehmungen habe auch die deutsche industrielle Entwicklung Impulse empfangen. einen Sprung zu machen, über dessen Gelin- gen er sich durchaus nicht im klaren war. Deswegen überlegte er es sich und entschied sich dafür, den Sprung nicht zu wagen. „Wenn ich weiter so schaffe wie bisher, dann werde ich durch die Leistungssteigerung zu demselben Geschäft kommen. Es wird aller- dings langsamer vor sich gehen, dafür um so sicherer.“ a In just derselben Situation wie Herr Meyer, befindet sich die Bundesrepublik. Die Frage, ob die in den Pariser Verträgen ver- einbarte Wiederaufrüstung Westdeutschlands Währung sowie ohne sich um rund 8 v. H., das heißt um 12 Md. DM erhöht. Das ist das Vierfache bis Sechsfache von dem, was für die Verteidigung vermehrt aufgebracht werden muß. In diesem Falle bleibt ein bedeutsamer Rest für die Er- höhung des Lebensstandards des deutschen Volkes sowie für Investitionen. Dabei wird allerdings die Bedeutung der Investitionen in der nächsten Zeit noch steigen, insbesondere, weil die Arbeitskräfte in Deutschland knapp Werden.(Vergl. MM vom 4. November„Ar- beitermangel“.) Die Wirtschaft kann deshalb in Zukunft nicht mehr durch Neueinstellung von Ar- beitskräften ausgeweitet werden sondern nur durch die Steigerung der Produktion je vor- handener Arbeitskraft. Mit anderen Worten: durch Vermehrung der Leistungsfähigkeit des Einzelnen. Dies braucht nun keineswegs verwechselt zu werden mit dem in kommunistischen Län- dern üblichen Raubbau an Arbeitskräften. Nein, durch Verbesserung der Arbeitsmetho- den, durch Nutzbarmachung technischen Fortschrittes wird dieses Ziel viel besser er- reicht. Im Endeffekt wirkt sich das Ganze als Verbesserung der sozialen Lage aus. Voraus- setzung hierfür sind Rationalisierung und Investition, Die erforderlichen Mittel müssen 385 Wirtschaft zur Verfügung gestellt wer- en. Vom Sparen also soll hier die Rede sein. Nicht zum erstenmal übrigens in dieser Ab- handlung, in der bereits davon die Rede war, daß übermäßiger Rüstungsaufwand die Wirt- schaft und deren Funktionjeren gefährden würde. Der deutschen Wiederaufrüstung kommt die Aufgabe eines fleet in being!) zu. Wirtschaftlich gesehen erschöpft sich ihre Ziel- und Zwecksetzung damit, daß sie hier ist, um den friedlichen Ablauf der Dinge zu sichern. Der Fall kriegerischen Einsatzes würde wieder ganz andere Voraussetzungen schaffen, die Dinge gewissermaßen umstül- pen, und wie jedes kriegerische Geschehen letztlich die Wirtschaft doch wieder vor die Aufgabe stellen, neu aufzubauen, zu reorga- nisieren, die Wunden zu heilen, die der Krieg schlug. Füglich muß und kann bei der deut- schen Wiederaufrüstung nur von den Voraus- setzungen ausgegangen werden, daß die Waffe nicht gebraucht wird. Nun zur zweiten Art von Sparsamkeit, von der hier gesprochen werden muß. In der Volkswirtschaft ist Sparsamkeit auf der einen, Konsumverzicht auf der anderen Seite gleichbedeutend. Solange dieser Konsumver- zicht Produktionsmöglichkeit an anderen Stellen weckt, ist die Sache in Ordnung. Wenn mit dem Geld für Zigarren, auf die Herr Meyer jahrelang verzichtete, eine Ma- schine gekauft wird, die z. B. Schuhe her- Stellt, dann ist es ein produktiver Sparpro- zeßgz. Wenn aber die Spargroschen— ohne die Wirtschaft leistungsfähiger zu machen— in den Bau von Pyramiden und Sphinx gestellt würden, dann handelte es sich um eine fehl- geleitete Sparsamkeit. Günstigster Aspekt, der abgewonnen werden könnte wäre, daß der Bau von Pyramiden und Sphinx im Zuge einer müßigen Geschäftigkeit dazu beitrüge, Arbeitslosigkeit zu beseitigen. Niemand wird dem Bundesfinanzminister nachsagen, seine Sparsamkeit stelle auf sol- chen Pyramidenbau ab. Trotzdem ist kaum 2zu verkennen, daß Schäffers grandioses Hor- ten von Geldbeständen der öffentlichen Hand — man spricht von Werten zwischen 5 und 14 Milliarden DM— ebenfalls fehlgelenktes Sparen darstellen. Es ist sehr leicht möglich, daß sich dieses Vorgehen rächen wird. Dem Bundesfinanz- minister ist es häufig gesagt worden, doch er zog es vor, beim alten zu bleiben. Unter anderem kündigte er eine neue Anleihe an. Es soll sich um eineinhalb Milliarden drehen, die dem ausgemergelten Kapitalmarkt ent- zogen werden sollen. Das ist fast ähnlich wie bei Schäffers Anleihe zugunsten des Woh- nungsbaues Das Geld hat er ja niemals ge- braucht; er vermehrte damit seine Kassen- bestände und— zahlt Zinsen dafür, Außer- dem hat er durch gewährte Steuerbegünsti- gungen das Steueraufkommen einge- schränkt.) Die Rolle des Aschenbrödels ist der unter- nehmerischen Wirtschaft zugedacht. Sie kann mMre Aufgabe nur dann bewältigen, wenn sie sich in zunehmendem Maße auf Fremdſinan- zierung stützt. Der Selbst finanzierung(Ver- mehrung von Reserven und Rücklagen, In- vestition aus Erträgen) sind relativ enge Grenzen gezogen. Relativ eng deswegen, weil sie nicht zur Deckung des Bedarfes aus- reichen. Einer Bildung von Eigenkapital durch Ausgabe neuer Aktien usw.— steht nicht nur die oben erwähnte Geldhamsterei des Fiskus entgegen, sondern auch— wie oft muß denn das eigentlich noch gesagt werden — die Steuerpolitik. Es geht aus Obengesagtem hervor, daß kein Anlaß dazu vorhanden ist anzunehmen, es müss e sich die Wiederaufrüstung wirt- schafts- und währungsgefährdend auswir- ken. Allerdings muß eingestanden werden, daß— ohne grundsätzlichen Wandel in der bisherigen Fiskalpolitik— solche Gefahren akut werden könnten. Zurück zu Herrn Meyer, dessen Beispiel wir eingangs erwähnten. Er könnte natürlich so unklug sein, sich zur Sicherheit einer kost- spieligen Anlage zu bedienen, die seine Lei- stungsfähigkeit übersteigt. Daß Westdeutsch- land diesem Denkfehler nicht verfällt, wurde vorstehend plausibel dargetan. Herr Meyer kann allerdings auch kleinlich genug sein, zu sagen:„Ich pfeife auf Leistungsfähigkeit, lasse Kapitalien einfrieren, damit im Be- darfsfalle genügend vorhanden ist. Es scha- det nichts, wenn ich dadurch das Eintreten des Bedarfsfalles fördere. Praktisch kann die Wirtschaft nicht zu Grunde gehen, solange ich die Staatskasse überfüllt erhalte.“ F. O. Weber Eine Bremse für die Reprivatisierung Von Fiskalisten und SPD begrüßt Ber Beschluß des bayerischen Landtags vom August 1954, die Münchener Regierung aufzufordern, ihre Anteile an der Mexhütte bei Schwandorf(Oberpfalz) zu verkaufen, Wird vorerst undurchführbar bleiben. Einem Antrag der FDP hatten sich damals die CDU und— erstaunlicherweise— die Bayernpar- tei angeschlossen und verlangt, daß aus dem Erlös des 26prozentigen Anteils des bayeri- schen Staates(76 v. H. gehören der Flick Gruppe) ein Straßenbauprogramm finanziert werden sollte. 20 Mill. Mark, der Ankaufs- wert des Aktienpaketes vom Jahre 1952, wurden daraufhin als Einnahme in den außerordentlichen Haushalt übernommen, jedoch ohne Hinweis auf den Verwendungs- Zweck. Bis heute ist übrigens noch kein ein- ziger Kaufinteressent aufgetreten. Auf eine Verfassungsbeschwerde der SpD entschied nun der Bayerische Verfassungsgerichtshof, daß die Unterbringung des(mutmaßlichen) Verkaufserlöses in dem ao. Etat in solch all- gemeiner Form als Verfassungsänderung zu betrachten sei. Während zur Verabschiedung von Haus- haltsgesetzen eine einfache parlamentarische Mehrheit hinreichend ist, erfordern Verfas- sungsänderungen eine Zwei-Drittel-Mehrheit, und eine Volksabstimmung. Das Urteil des Verfassungsgerichtshofes fußt auf den Verfas- sungsbestimmungen des Freistaates Bayern über das staatliche Grundvermögen. Aus dem Beschluß des Gerichtes geht nicht hervor, ob die Einsetzung des entspre- chenden Haushaltspostens auch bei ausdrück- licher Angabe des Verwendungezweckes ver- d Kral] bedrohliche Belastung der Wirtschaft finan- lane dert werden kann, diese Frage kann gar n Mon. nicht oft und eindringlich genug gestellt perden. 12. U. Das schon dswegen, weil zweierlei Ant- Fort darauf erteilt werden kann. 5 Die negative Antwort: 121 Ja, eine Gefährdung der Währung ist zu Lan befürchten, wenn die in diesem Zusammenhang 3⁰⁰ gemachten Aufwendungen übertrieben werden; wenn sie nicht parallel laufen mit der wirt- bchaktlichen Leistungsfähigkeit.. 130% ö Die positive Antwort: 55 Nein, wenn die Aufwendungen nicht das Maß unserer Leistungsfähigkeit übersteigen. Wie sehen nun die Dinge in Wirklichkeit aus? Die Besatzungskosten betragen zur 100 Zeit etwa 6 bis 7 Md. DM. Die Verteidigungs- e kosten werden sich im kommenden Jahre bn aul rund 9 Md. DM erhöhen. Sie Weisen auch weiter eine steigende Tendenz auf. Legt a man die Zahlen zugrunde, die bereits für den EG-Vertrag vorgesehen waren, so kommt man für später zu einem Gesamtverteidi- 1⁴5 gungsbeitrag der Bundesrepublik von 11,2 Md. 2 DM. Dieser Betrag wird auch voraussichtlich 150 dei ger Pariser Regelung in einigen Jahren 123 erreicht werden. Zunächst ist jedoch fest- 110 zustellen, daß im kommenden Jahr 2 bis 3 Md. 10% dul mehr gebraucht werden. Dieser Betrag Ain bt aufzubringen, ohne daß dadurch große 5 fahren entstehen könnten. Die west- 115 deutsche Produktion hat im vorigen Jahre 151%/ 1500½ 4 2 55 produlten mäͤrhle 5 Situationsberieht Das abnehmende Inlandwelzenangebot reicht aus, um die derzeitig kleine Mühlennachfrage 0 decken. Die Preise haben im November 1175 angezogen, so daß die Monatszuschläge ür Brotgetreide durchweg bewilligt werden, 1 die Einfuhr- und Vorratsstelle 111. ständig zu diesen Preisen Auf- 50 5 mt. Die amtlichen Notferungen wurden an 15.90 16 Leränderte Lage angepaßt. Die Nachfrage 1600 ür Qualttätsroggen hat sich gebessert. Gebiets- 9,067 eise wird auch Auslandsroggen verlangt. Das 3000 uttergetreideangebot aus dem Inland ent- 6 3 nicht den Erwartungen, wird aber bei — nuntsprechenden Preiskonzessionen aus dem — arkt genommen, Bevorzugt bleibt Auslands- ware, wobel sowohl Hafer wie Gerste und als genügend angeboten werden, bei leicht nachgebenden Preisen. 5 ö as Braugersteangebot hat durchweg nach- gelassen. Da das Interesse der Abnehmer wie- 85 mehr in Erscheinung tritt, ist eine ange- bannte Lage entstanden. Der Bedarf der alzfabriken für spätere Liefertermine ist * zu decken, Aufschläge bis zu 1 DM 0 bewilligt. Dennoch dürfte das Einfuhr- entil nicht vor Frühjahr geöffnet werden. 1 Mehlmarkt ist die Abruftätigkeit etwas Rades geworden. Das Verkaufsgeschäft ist edoch dei Mühlen und Handel vorläufig ohne Pelssuns. Außer Hartweizenmehl sind alle ſelzenmehltypen reichlich angeboten bei sta- ler Preisgestaltung. Der Roggenmehlkonsum tut erneut nachgelassen, 30 daß Abschlüsse 75 Roggenmehl nur zögernd vorgenommen erden. r 1. Futtermittelmarkt dürften die Preise . lele ihren Tiefstand erreicht haben, für 1 ere Termine macht sich vermehrtes Inter- 55 geltend. Erhöhte Preis forderungen wer⸗ ab Sean nicht bewilligt. Weizennachmehl t weiter gut gesucht. Ein stärkerer Ver- brauch für ölhaltige Futtermittel ist bisher nicht in Erscheinung getreten, allerdings ist auch das Angebot aus erster und zweiter Hand nur mäßig, so daß Preis veränderungen nicht eingetreten sind. Neuerdings macht sich etwas mehr Interesse für Malzkeime bemerk- bar. Auch für Trockenschnitzel ist die Nach- frage als billiges Füllfutter gesteigert. Der Absatz für Mischfutter aller Art ist schlep- pend bei nachgebenden Preisen. Dagegen bleibt das Interesse der Landwirte für Fisch- und Dorschmehl erhalten. Die Preise konnten in den letzten Tagen leicht anziehen. Dr. J. P. Buss Marktberichte vom 12. November Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (wo) Anfuhr mittel, Absatz in Feldsalat, Kopfsalat, Endivien und Aepfel schleppend, In allen Erzeugnissen Ueberstand. Es erzielten: Aepfel IA 2028; A 1219; B 6-10; Birnen A 18 bis 28 B 6—14; Quitten 6—7; Treibkopfsslat 715; Eridivien 1 6-10; II 43; Feldsalat I 2540(Ueber- stand): Weißskohl 10; Rotkohl 14—16; Wirsing 12; Rosenkohl 2025(Ueberstand): Möhren 10—12; Sel- lerie mit Kraut I 1830; II 7-17; Lauch 10-15; Zwiebeln 1215. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Normale Anfuhr, bei Aepfel und Birnen nur gut sortierte und reife Ware gefragt. Es erzielten: Tafeläpfel verschiedene Sorten A 12 bis 22 B 6—11; Wirtschaftsäpfel 46; Birnen verschie- dene Sorten A 1327; B 9-12; Wirtschaftsbirmen 4—8. Mannheimer Eiergroßhandelspreise (Vwyop) Die Preise stangieren. In Fachkreisen nimmt man an, daß die Höhe erreicht ist. Groß- Handels-Abgabepreise werden auch in dieser Woche aus diesen Gründen nicht genannt. NE-Metalle Elektrblyt-Kupfer für Leitzwecke 328,28—331,25 DM Blei in Kabeln 134,00 138,00 DM Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis 75. DM 240, 00—242,0% DM fassungsändernd gewesen wäre, oder b, wie es der Auffassung des bayerischen Finanz- ministeriums entspricht, Grundstockvermö- genswerte des Staates nach einem Verkauf auch wieder als Grundstockvermögen ange- legt werden müssen. Jedenfalls wurde der Beschluß vom Finanz ministerium„mit Ge- nugtuung aufgenommen“ und von der SPD „begrüßt“. Auch die Reprivatisierung des Bayeri- schen Schulbuchverlages, die vom Landtag beschlossen worden war. macht Schwierigkei- ten. Bis jetzt hat sich noch kein Käufer ge- kunden, der die vom Finanz ministerium ge- forderten sechs Millionen Mark zahlen will. In Privathand übergegangen sind bis jetzt nur die Anteile des Landes an der„Anorgana GmbH“ und die„Bayerische Lagerversor- gung“, die, ursprünglich zur Betreuung von Flüchtlings- und DP-Lagern gegründet, eich in letzter Zeit auch ganz allgemein mit dem Betrieb von Großküchen befaßt hatte. H. J. D. Neuregelung alter Rentenansprüche (dpa) Das Bundeskabinett hat einen Ge- setzentwurf zur Regelung von Ansprüchen aus privaten Lebens- und Rentenversiche- rungen verabschiedet, der besonders die durch die Vertreibung entstandenen Härte- fälle mildern soll. Bisher galten grundsätzlich alle Ansprüche als erloschen, wenn der Versicherte am 20. Juni 1948 bzw. beim Ein- tritt des Versicherungsfalles seinen Wohnsitz in einem deutschen Gebiet außerhalb der Bundesrepublik hatte. Dieser Stichtag soll auf den 31. Dezember 1952 verlegt und auch ein Wohnsitz im Saargebiet oder im Ausland (ausgenommen die Ostblockstaaten) an- erkannt werden. Aber auch wenn diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind, sollen die Ansprüche künftig nicht mehr allgemein als erloschen gelten, sondern nur bis auf weiteres nicht geltend gemacht werden können. Darüberhinaus sollen auch die Ansprüche derjenigen Versicherten erhalten bleiben, die erst nach dem 31. Dezember 1952 ihren Wohnsitz in die Bundesrepublik oder nach Westberlin verlegt haben, aber als Heim- kehrer, Vertriebene oder Sowꝛaetzonen- flüchtlinge anerkannt wurden. Ferner sollen künftig grundsätzlich auch Reichsmark-An- sprüche aus Versicherungen der Ostvertriebe- nen, besonders der Sudetendeutschen, gel- tend gemacht werden können, wenn dem Berechtigten infolge der Vertreibung seine Ansprüche im Osten entzogen worden sind. Um den Versicherungsunternehmen ge- nügend Zeit für die Durchführung des Gesetzes zu geben, werden die neu geltend zu machenden Ansprüche frühestens sechs Monate nach dem Inkrafttreten des Gesetzes fällig. Europäische Metallgewerkschaftler nach USA (Op) Eine Gruppe von 19 Delegierten der Metallarbeitergewerkschaften innerhalb der europäischen Kohle- und Stahlgemeinschaft ist am 12. November zu einem einmonatigen Besuch nach den Vereinigten Staaten abgereist. Der Gruppe gehören unter der Leitung des Holländischen Metallgewerkschaftlers J. Buiter Fünf deutsche, fünf französische, vier belgische, drei holländische und zwei italienische Metall- gewerkschaftler an. Weitere Wirtschafts-Nachrichten Seite 29 einer... das spart! Es ist tatsächlich so: in einer OLYMPIA SM 2 oder SM 3 stecken eine leistungsfähige kleine Büromaschine und eine, große . Reiseschreibmaschine. Dœs spœrt natürlich; denn wer oftmals im Büro, vielfach zu Hcuse oder gelegentlich quf Reisen zu schreiben hat, für den ist OLYMPIA die richfige Maschine. Von allen Kleinschreibmaschinen. die in der Bundesrepublik hergestellt werden, komm: jede zweite qus Wilhelmshcœven. 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Eine 98 abt h ung Schoy eine „1.2 log . 6% sucht schaft 5 An- verl. 7 Fr. 266 Samstag, 13. November 1954 2 MORGEN Seite 17 Kann die Mannschaft der Rasenspieler besser aufgestellt werden? Wir setzen heute unsere Serie über die probleme des VfR mit einem fachlich(und journalistisch) geschliſfenen Beitrag von Kurt Lan genbein, dem ehemaligen „rache“ der Liga-Elf fort. Gleichzeitig danken wir den vielen Sportfreunden, die mit ren Einsendungen einmal ihr In- teresse, zum andern ihre Treue zum VfR dewiesen haben, und bitten um Verständ- nis, daß nicht jeder zu Wort kommen xannm.„MM“-Sport-Red. Nehmen Sie die Tabelle der Süd-Ober- Ig zur Hand und sehen Sie das Torverhält- nis des VIR an, dann wissen Sie, wo der Hund begraben liegt. Wenn man in 10 Spie- len 31 Tore(FSV nur 9) kassieren muß, dann elt es, die Hintermannschaft zu stabilisieren. die kann dies am besten geschehen? Das Verteidigerpaar Heitmann/ Heckmann gollte man stehen lassen. Für Heckmann richt seine Jugend und sein aufopferndes spiel mit guter Zerstörungswirkung. Was im fehlt, ist ein befreiender Abschlag, aber dies dürfte zu lernen sein. Ob Jöckel oder Samstag das Tor hütet, halte ich nicht für entscheidend. Das A und O einer geschlos- enen Mannschaftsleistung ist die Läufer- reihe. Keuerleber ist trotz gelegentlicher schwächen nasser Boden) aus dem Zentrum nicht hin wegzudenken. Schade nur, daß er in kritishen Phasen sensibel wird, anstatt mutig die Dirigentenrolle zu übernehmen. Vie eigentliche Nahtstelle beim VfR liegt aber auf den Außenläufer posten. Die jungen Leute wie Schreck, Kunzmann, Kreis bringen zweifellos Qualitäten mit, sie verkügen auch über Kondition, aber sie er- kennen nicht ihre eigentliche Aufgaben. In mitunter sträflicher Weise wird das Dek kungsspiel vernachlässigt, der Ball viel zu lang gehalten, anstatt ihn rasch und auf dem kürzesten Wege in den Sturm zu befördern. Daher Vorschlag Nr. 1: Haber korn. Er t hart und wie er dies in der letzten Sai- son selbst gegen stärkste Mannschaften be- wiesen hat, konsequent in der Markierung zeines Gegners. Und auf den anderen Außen- läuferposten gehört nur ein Mann und der heißt de la Vigne!l„Bella“ bringt alle Vor- aussetzungen mit, ein Stratege des Mittel- feldes zu werden, wenn er sich nur rechtzei- tig vom Ball trennen kann. So bliebe noch der Sturm als kleineres Schmerzenskind(er hat immerhin in zehn Spielen 21 Tore geschossen). Meyer besitzt alle Qualitäten eines Klasse-Mittelstürmers. Langlotz hat gegen Karlsruhe bewiesen, daß er als Halbrechter immer noch unerreicht ist. 1 neben ihn würde ich auf Rechtsaußen diegel stellen, dem ich wegen seiner körper- ichen Konstitution gegenüber Wirthwein och) den Vorzug gebe. Siegel muß nur rich- ig bedient und dirigiert werden, und das zollte dem Routinier Langlotz gelingen. Die Inke Flanke macht mehr Kopfzerbrechen: Laumann als Außen war eine„Schnapsidee“. E könnte dank seiner technischen Fähig- keiten„der Halhstürmer“ sein, wenn er nur nicht so sehr in den Ball verliebt wäre, Man Uönnte einen Versuch mit Schreck als Halb- Sürmer machen. Er ist beweglich, hat Drang ufs Tor und hat Luft. Auf Linksaußen ist mir Schönig am liebsten. Soweit meine, sagen wir einmal,„idealste Jotlösung. Eine Patentlösung gibt es nicht, ie auch die Aufstellung allein keine Wun- der wirkt. Nur wenn die Mannschaft zu einer Klaren taktischen Linie findet, man endlich das Klein-Kleinspiel an den Nagel hängt und mit weiten Bällen über die Flügel operiert, wird die VfR- Mannschaft das Schicksal meistern können. Wenn man dann auf dem Brauerei-Platz die einhei- mische Elf so anfeuert, wie dies andernorts für die Heimelf geschieht, dann müßte es schon ganz schief gehen, wenn Mannheim nächstes Jahr keinen Oberliga- Verein mehr hätte! Kurt Langenbein Meinung der Red.: Bravo, Kurt Langen- bein], möchten wir sagen, denn u. E. trifft in den vorstehenden Zeilen jeder Satz genau Jußballfteunde distulieten die Probleme des% Vorschlag zur Außenläuferfrage: de la Vigne und Haberkorn/ In Sturmmitte: Meyer/ Halbrechts: nur Langlotz den Kern der Dinge. Und wenn das nicht so Wäre, würden wir die eigene Auffassung hinter der dieses Fachmannes gerne zurück- stellen. Dies geschieht im Falle de la Vigne, den Langenbein— obwohl er offenbar un- sere Bedenken berücksichtigt(„wenn er sich nur rechtzeitig vom Ball trennt“)— für den gegebenen Seitenläufer hält. Den größten Treffer aber schießt Langenbein wohl, wenn er sagt, daß es in Punkto Aufstellung keine Patentlösung gibt, sondern das große Ziel nur über eine klare taktische Linie der VfR-Elf gefunden werden kann.(Vgl. Hierzu die Glossen- Spalte.)-kloth London kommt immer näher Sepp Herberger in de: Zichmiilile Jetzt macht der Angriff die Bauptsorgen/ Die Abwehr zuverlässig Ein Blick in die Liste der nach Grünberg (Hessen) einberufenen 40 Kandidaten für die deutsche Fußball-Länderelf läßt erkennen, daß darunter weder Rahn noch Ottmar Wal- ter sind; auch Fritz Walter ist nicht dabei. Bundestrainer Herberger hegte bisher die Hoffnung, daß der Essener und Ottmar bis zum 1. Dezember gegen England doch Wieder einsatzfähig sein könnten. Auch weiß man davon, daß immer noch leise mit einer Rückkehr Fritz Walters gerechnet wurde. Das Verhältnis zwischen Fritz Walter einer- seits, dem DFB und Herberger andererseits, hat sich nach den jüngsten Erklärungen Fritz Walters wesentlich gebessert. Wenn also Fritz Walter gesund wäre und spielen wollte, dann brauchte er sich nur anzubieten. Vorerst ist Fritz Walter aber noch krank und für das Englandspiel nicht verfügbar. Somit fällt auch die Wunsch-Elf aus, die sich Herberger wie folgt vorgestellt haben mag: Herken- rath— Posipal, Kohlmeyer— Miltz, Lieb- rich, Mai— Rahn, Seeler, Fritz Walter, Stür- mer, Schäfer. 5 Dem Lauterer wäre dabei die Aufgabe des zurückgezogenen Mittelstürmers anvertraut worden, der die beiden Hamburger Fohlen am Zügel führt. Dazu die explosiven Außen- stürmer Rahn und Schäfer. Gegen die ge- samte Abwehr wäre kaum etwas einzuwen- den, denn der Koblenzer Miltz hat das Zeug dazu, den verletzten Eckel zu ersetzen. Diese Konzeption hätte viel für sich, wenn An diesem„Wenn und Aber“ krankt alles. Denn nach den Berufungen für Grünberg (aus diesen 40 Spielern soll das England- Aufgebot zusammengestellt werden!) sind Rahn und Fritz Walter(auch Ottmar!) nicht dabei und dem Fürther Mai ist besondere Schonung ärztlich verordnet. Für die Angriffsreihe möchte man sich das Paar Seeler Stürmer neben Schäfer Röhrig wünschen, obwohl der Kölner Röhrig in der ersten Garnitur nie so richtig einschlug. Aber diese Paare garantieren eine gewisse Harmonie im Maennschaftsspiel, denn mit Solopartien und persönlichem Individualis- mus ist den englischen Profis allein nicht beizukommen, obwohl diese wegen ihres schematischen Spiels im Weltfußball an Kurswert verloren haben. Als Rechtsaußen empfiehlt sich der Offenbacher Kaufhold. Er 1. Amateurliga: Spitzenreiter gefährdet ASV Feudenheim auf Platz 8, Germania kriedrichsfeld auf Platz 13 und der VfL Neckarau auf Platz 14— dies sind die wenig erkreulichen Positionen, die die Mannheimer Vereine in der 1. Amateurliga Nordbadens wur Zeit einnehmen. Allerdings, für die zur leit ein wenig„Abgehängten“ ist noch lüchts verloren. Liegen doch zwischen der Jabellenspitze und Platz 14 nur fünf, bzw. dechs Pluspunkte Differenz. Am Sonntag ist für die beiden Stadtvereine ASV und VfL aul eigenem Platz die Chance der Positions- gerbesserung gegeben. Wenn nicht alles trügt, bekommt die Amateurliga am Sonntag wieder einen weuen Tabellenführer, denn den FV Dax- anden erwartet in Hockenheim eine erheb- iche Hürde, während der VfB Leimen auf agenem Platz mit dem Schlußlicht Schwet⸗ zusen sicher fertig werden sollte. Größte eutung hat auch der Ausgang des Tref- lens Viernheim— Weinheim. Auf eigenem — 000 und% können Plätze verbessern Bedingung: Siege gegen Olympia Kirrlach und VfR Pforzheim Gelände bietet sich den Hessen die größerę Siegeschance. Vor einem sehr schweren Spiel steht der gleichfalls zur Spitzengruppe zählende FC Birkenfeld, der seine Besucher- karte beim DSC Heidelberg abgeben muß. Feudenheim sollte sich gegen die immier mehr nachlassenden Kirrlacher durchsetzen, während man Plankstadt gegen die KSC- Amateure ein Plus einräumen kann. Hohe Zeit ans Punktesammeln zu gehen, wird es für Neureut und Neckarau. Die Neckarauer, die innerhalb von zwei Jahren von der Oberliga in die erste nordbadische Ama- teurliga abstiegen, sind inzwischen auf den 14. Platz zurückgefallen. Auf der anderen Seite hat aber auch VfR Pforzheim nichts zu verschenken, so daß es zu einer harten Ausein andersetzung kommen dürfte. Aehn- lich liegen die Verhältnisse bei Neureut und Friedrichsfeld, die auch von Verbleibsorgen geplagt sind. Zu Hause kann man dem Neu- ling Neureut ein Plus einräumen. Hat bereits die Luft des britischen Fußballs gerochen. Als seinerzeit die Frankfurter Städteelf drüben weilte, wurde er für 30 000 Pfund gut befunden. Nach dem derzeitigen Leistungsstand könnte die deutsche Mannschaft wie folgt genannt werden: Herkenrath Posipal Kohlmeyer Mitz Liebrich Mai(Niebe) Kaufhold Stürmer Seeler Röhrig Schäfer Bei den Vorbereitungen in Grünberg wird Sepp Herberger gewiß die zweckmäßigste Formation finden. In letzter Zeit erhielt von Rot-Weiß Essen Vordenbäumen viele gute Kritiken. Er ist rechter Verbinder und auf dieser Schlüsselgosition sind Leute seines Schlages sehr nötig. Die Essener Rot- Weißen, die ohne Rahn immerhin noch in Stärke von fünf Mann nach Grünberg kommen, könnten schon ein Gerippe für die Nationalelf ab- geben, wie es ehedem der 1. FC Kaiserslau- tern bildete. Die Essener sind zur Zeit in großer Form und außerdem haben sie durch die zahlreichen Auslandsgastspiele durchweg internationale Routine, die beispielsweise den jungen Hamburgern noch abgeht. A. Walter Das Karussell dreht sich jetzt dauert die wilde sechs Tage jeweils Jagd. Viermal sechs Tage— in Berlin, Dortmund, Frankfurt und Munster. Und nuck sieben Wocken ist die deutsche Bahn-Saison praktisch zu Ende, Eine Hetze ohnegleicken. Hinter der Scheinprosperität verbirgt sich ęin bitteres Problem des deutschen Profi- Radsportes(Vgl. unseren Artikel„Der Tanz um das goldene Kalb“ von H. G. Grünthal). Unser Bild: Der Schauplatz des Frankfurter Rennens, dessen Ende bei Red.-Schluß noch nicht vorlag. Bild: dpa Gutes Omen:„Victory“— das heißt„Sieg“: Eisloch: Pfirsich aüchier aus Kan. ... Sollen ramponierten Ruf der Für sieben Tage— vom 28. Februar bis 6. März— wird Deutschland im Mittelpunkt des Eishockeysports der ganzen Welt ste- hen. Die technischen und organisatorischen Vorbereitungen auf den Bahnen und in den Städten des Rheinlandes sind bereits ange- laufen, beim Veranstalter, dem Deutschen Eissport- Verband DEV), treffen die ersten Meldungen für das Weltchampionat ein und Kanada, das Mutterland des Sports mit dem schwarzen Puck, hat dieser Tage durch sei- nen Amateur- Verband in Toronto bekannt- gegeben, welche Mannschaft die ramponierte „Coppi, Coppi.. dröhnte es über die Vigorelli-Bahn: Jausio sind geine Landen verziehen Dafür genügte ein knapper Spurtsieg in der Lombardei-Rundfahrt Kaum ist die Druckerschwärze eingetrock- net, die wegen Fausto Coppis„privaten Affären“ in den letzten Monaten floß, müs- sen die Setzer der italienischen Zeitungen wieder in die Drei-Cicero-Käàsten greifen, um fette Schlagzeilen zusammenzufügen: „Coppi. kehrt auf die Siegerstraße zurück“ Anlaß dazu gab der Erfolg des Campionis- Simo in der Lombardei- Rundfahrt, dem letz- ten für den Jahreswettbewerb Desgrange- Colombo zählenden Radrennen. Er wurde nicht auf dieselbe überlegene Art und Weise errungen wie in früheren Jahren, als Fausto sich jeweils am Chisallo-Paß, einer heftigen Steigung am Comersee, von seinen Gegnern absetzte, um bis nach Mailand nicht mehr gesehen zu werden. Diesmal mußte er zum Mittel des Sprints greifen. Aber auch mit diesem Rezept kam er zum Erfolg, zum Sieg, der um jeden Preis errungen werden mußte; denn er hatte viel gut zu machen bei dem„Haufen Volks“, die ihm lange Wochen gezürnt hatten, weil er„Haus und Hof“ im Stich lieg. Der Sieg in der Lombardei-Rund- fahrt stand auf dem Programm. Leicht war er sicher nicht. Offensichtlich fehlte die Form, um das Ausreißmanöôver am Chisallo zu wiederholen. So rollte Coppi in der Spit- zengruppe mit und bangte um seine Sprin- terqualitäten. Ein Schlußspurt war nie seine Stärke gewesen. Diesmal mußte es sein. An gefürchteten Gegnern fehlte es nicht. Da war einmal Fiorenzo Magni, der eine an Erfolgen arme Saison hinter sich hatte zum Teil auch infolge eigener Schuld, da er radsportfremde Reklame betrieb, was ihm Startverbot in Frankreich und in der Schweiz einbrachte. Da war auch Giorgio Albani, der schon manches Rennen im Spurt zu seinen Gunsten entschieden hatte. Es kam zu der großartigen Ausein andersetzung. Coppi konnte sich bei der Einfahrt auf die Vigo- relli-Bahn in Mailand auf Platz drei schie- ben. Mehr als anderthalb Runden hatten die Fahrer noch zurückzulegen. Magni. Albani, Coppi, wer schaffte es? Die Zuschauer rea- gierten überraschend, mehr als überraschend: Aus Tausenden von Kehlen dröhnte es, wie einst:„Coppi, Coppi, Coppi!“ Und Fausto ent- täuschte die wiedergewonnenen Freunde nicht. Er überquerte das Zielband als Erster, vor Magni und vor Albani. Wie leicht verzeiht der Südländer: Vor kurzem noch hatte Coppi die Zornesblitze seiner Mitbürger entgegennehmen müssen. Er wollte seiner Heimat den Rücken kehren und das Land verlassen. Ein Sieg genügte; und alles, alles ist wieder gut Haufen Volks... Haufen Volks.. Es ist immer wieder dasselbe. Und nicht nur im Sport. Und nicht nur bei den Südländern. Handball- Verbandsliga: Tabellenführer hei Waldhof Mit knappen aber verdienten Siegen be- hält der SV Waldhof in der Handballver- bandsklasse Anschluß an die Spitzengruppe. Nach dem schönen 9:8-Erfolg über Birkenau erwarten die Blau- Schwarzen am Sonntag, (11 Uhr) den Tabellenführer aus Ketsch, der nicht ungerupft aus der Begegnung hervor- gehen sollte. Wesentlich leichter als die Spielvereinigung hat es dagegen der Verfol- ger Rot, der zu Hause gegen Nußloch antritt und zu einem klaren Erfolg kommen dürfte. Die beiden Tabellenletzten Seckenheim und Handschuhsheim haben am Sonntag den Vorteil des eigenen Platzes; ob dies aber aus- reicht, um gegen Hockenheim und Leuters- hausen auch nur zu einer Punkteteilung zu kommen, erscheint fraglich. Birkenaus Elf lieferte im Spiel gegen Waldhof eine an- nehmbare Partie und es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, daß sie gegen VfR Mannheim(10.15 Uhr, Herzogenriedpark), der viel von seiner anfänglichen Stärke ein- gebüßht hat, zu Sieg und Punkten kommt. Ahornblätter wieder herstellen Ehre der„Ahornblätter“ wieder herstellen Soll. Diese heikle Aufgabe wurde— nach- dem das Team von Vancouver gewogen und zu leicht befunden worden war—„Pentie- ton V's“ übertragen. „Aha, aha, Donnerwetter!“— Die das sagen, sind die Leute, in deren sportlichen Gehirnfächer sich unter dem Stichwort ka- nadisches Eishockey bei Penticton“ eine Lücke, ein leeres Fach befindet, die das aber aus Eitelkeit nicht zugeben wollen. Die Ehr- lichen sagen„wie bitte- wen- was- nomi- niert?“ Wir gehören zu ihnen und haben auf einer Karte Kanadas festgestellt, daß P. rund 200 km ostwärts von Vancouver in British- Columbia am Okanagan- See liegt.— Cela Bliebe noch das„Vau-Apostroph-Ess“(Vs) Als Vereinsbezeichnung, mit dem zuerst nie- mand etwas anzufangen wußte.„Dpa“ hat das Geheimnis gelüftet: Aus dem Lande der Pfirsiche kommen die Ehrenretter, die den Russen das 7:2 gegen Lyndhursts Garagen- Fritzen heimzahlen sollen. Und die drei be- rühmtesten Pfirsichsorten British-Colum- bias heißen„Vidette“,„Victory“ und„Va- liant“. Drei„Vos“! Und Victory heißt auf deutsch bekanntlich Sieg. Wenn das keine Empfehlung ist! Also— keine„Dynamiters“, keine„Black Hawks“, keine„Red Wings“, keine„Ran- gers“, keine„Tornados“, keine„Mercuries“ — keine Dynamit-Burschen, keine roten Teufel und keine Wirbelstürme und wie die schwungvoll-sinnbpildlichen Namen der großen Clubs noch heißen mögen, sondern schlicht und einfach:„Pfirsiche... Das das ist mal wieder„n Ding Sportliches Renommee der Pfirsichzüchter: Sieg 1953/54 im Allan-Cup, dem großen all- jährlichen Sieb des kanadischen Eishockeys kür 400 Amateurteams. Gewinner dieser Trophäe waren Mannschaften wie die Sass- quatoon Dynamiters, die Leathbridge Maple Leaves u. a., die einstens das World-Cham- pionat ohne Punktverlust(bei Torverhält- nissen bis zu 80:5) serienweise nach Kanada brachten.„Wir werden beweisen, daß wir immer noch die besten Eishockeyspieler der Welt haben“, kündigten die V-Männer“ jetzt schon an, während der Reuter-Kor- respondent doppelzüngig meint, daß man in Deutschland gespannt darauf ist, ob die kanadischen Pfirsiche saftig oder holzig Sind. Wie nun, wenn sie„holzig“ und„saftig“ zugleich wären? Und dazu noch einen eisen- harten„Kern“? Dann spucken die Mos- kauer vielleicht im Rheinland ihre Zähne auf's Eis. .Was aber abzuwarten bleibt. Peter Puck Weitere Sportnachrichten Seite 19 . Seite 18 Samstag, 13. November 1954/ Nr. Nr. 266 1 5 bahnobersekretär a. D., 29, 1. 86, W. Wotanstr. 38.— Wagner 17 Mannheim-Stadt Justav Theodor, Wagnermeister, 28. 4. 85, I 7, 14.— 3, e ken zu 0 8 5. 5 8 34: ui gel te„ 29. 9. 73, W. Oppauer Str. 33. 0 Telefon 3 18 63 Jeborene: 29. Oktober 1954; Pratt Bernhard Josef, ktm. 5 Perser- 27 0 5 1 3 915 Rh. Karlsruher lberlass zelgt mnen gerne was es an 8 Luise Frieda Dina geb. Merz, Kar ttenteldstr. 4,&. 7. J Aa Straße 12.— 4. November 1954: Mangold Erika Walburga Luise dig halte ae e bissbetn. 30. Oktober 1954: Neckeseimer Ilichael 7 geb. Sahner, 15. 4. 10, Zellerstr. 49.— Fink A. Veronika geb. Gräber, 0 E N Josef, Verkäufer, und Sofie Luise geb. Kalan, Mittelstr. 61, e. T. N Teppiche 27, 3. 74, F 7, 30.— Vermehr Plisabetn Katharina Luise geb. 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Tisch 27 und Kopany, Marja, Seckenheim, Hauptstr. 211.— Kraft- Schleier Susanna Franziska Pflügersgrundstr. 26 Maschinenstrickerei fahrzeugschlosser Karl Huber, Plankstadter Str, 9 und Lina Stad- Um 5 2 5 258. a 5 ler, Halenbuckel 27.— 4. Nov.: Elektromonteur Helmut Stalf, Im Seine let 8 Gestorbene: 28. Oktober 1934: Schötti Maximilian, Gesangspäda- End Culæ Wirbel lt und Marla Hampücher, Relaisstr. 156. rierten Sträuge Zose, 30. 12. 79, R 7, 41.— 30. Oktober 1984; Bögel Heidi Luzia, MANNHEIM- F 4, 1 Getraute: 6. Nov.: Arbefter Otto Josef Taugs, Ettlingen, ur- 5 ve den fgeug den dles 5 doch geg Schülerin, 11. 6. 42, Ne. Luisenstr. 5.— Tiedemann Elisabeth Ka- lacher Str. 27 und Rosemarie Laubscher, Sandrain 21.— Hilfs- elesen Spiels berore a, Ruge 81 12 83 tharina geb. Keller, 27, 4. 74, Esehkopfstr. 3.— Strobel Julius, Arbeiter Heinrich Krauß. Beimerstetten, Haus Nr, 59 und Elisabeth 0 Aale, ssen une edzantest Amen A 0 2er früh. Mechaniker, 9. 4. 94, Fe. Jahnstr. 4.— Ludwig Johannes, Heppenheimer, Stolzeneckstr, 7.— Schlosser Hermann Alfons a, ö möglich, Trüh. Ingenieur, 7. 7. 77, Moselstr 27.— 31, Okteber 1934; Meckel Erbacher, Dänischer Tisch 1 und Maria Stöckl, geb. Hackl, 120 70 erstell E 1, 3 Breite Straße E 1, 3 Fritz Herbert, Schlosser, I. 7, 06, W. Fliederweg 2.— Keller Georg Dänischer Tisch 1. f 4 Telefon Nr. 3 23 35 und 3 04 12 Wilhelm, früh. Dreher, 19. 6. 64, W. Roggenstr. 29.— Gerstbauer f Aber Maria Margarethe geb. Brenneke, 26 4. 34, Untermühlaustr. 93.— geritten“ 1. November 1954: Karau Bernhard, früh, Arbeiter, 7. 10. 73. ö Emil-Heckel-Str. 16.— 2. November 1954; Dittmann Karoline geb. Grimm, 10. 8. 69, Untermühlaustr. 80.— Lauer Anna geb. Gleis- N Bie n ner, 9. 9. 91, W. Gerwigstr. 14.— Emsbach Franz Martin, Bundes- Storz: 4 Tendo in unserer Stadt 9 8 8„0 die Bes 22 8 N 3 9„Hormel Bettenkauf is: Ver teeuenssache! 5 11 edi! inadlkKd ſſe Mannheim 1 ö 145 Nur Deshalb zu e f. 1 g. eine UlsENRINE 20 TEL. 32429 SIT 1892 e, Beiien Doble Die borleilh 2 bie Frele Arzt. Behandlung, Operatlon„Je . 0 50 1 das Spezlalgeschäft für Betten 1e u.Zahndehandlung. Arznei 80 5 frel onnen! und Aussteuern* E 2 Krankenheusverpflegung, e Mannheim, 8 3, 6 Tel, 4 18 79 ran EH Ae„„ 1 1 75 1810 0 rs. 8,30, ers. 13, Drs. 85 F in N oONATS- SEIT RRKGSE: 4 pers. 10, 3 v. mehr Pers. 22, o Telefon 31887 UERD HAUS Abuldolt 9 Hgas- Herde Kohle-Herde Elektro-Herde in jeder 9 Oefen 9 Irgendwo ein Mädel, das im Beruf ihren Mann steht. Sie hat ein schönes Heim, aber abends fühlt sie doch immer wieder 4 die unausgefüllte Einsamkeit, über die Hilft auch das beste Buch nicht hinweg. Und irgendwo lebt der junge Mann, eben- Falls einsam, der glücklich wäre, sie Hausgpotheke kennenzulernen. 1 Kühlschränke Auf den Zufall warten? Nein, schnell den griftbereit lelgbon Kontakt herstellen durch eine„Kleine“ Soehne eech eth 8een gequeme ſeilzahlung Mannheim, N 5 1 in Mannheims großer Tageszeitung 2 zen sind von allen eln die clslen, 4 n Sie jedoch schon eins Kapsel bis 24 Monqtsreten Kalserrln 5 5 5 8885 in Minuten nechhaluig befſtelen 0 9 15 15 1 0 0 nne Ses- u. Elekho- Kocher sowWie Elektro- Küchenmeschinen, qapothełke immer gelfhetelt; dann brau · 8 8 N 55„ i chen sis unter Senmerzen nicht zu leiden. 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Gewissermaßen mit„langem Bein“. Pabel hat der Langenbein überhaupt keine lungen Beine. ir sind mit Langenbein der Auffassung, daß es keine Patentlösung gibt. Die Liga- gpieler des VfR haben alle— selbst die Junio- ten, denen es noch an Erfahrung fehlt— spie- erisch gesehen das gleiche oder sogar ein lonheres Können, als es Mannschaften mit viel besseren Positionen besitzen. Was fehlt, ist die taktisch klare Linie im modernen Fußballsport sitzt das„Ge- lirn“ des Teams an der Outlinie! Ob dies eine erfreuliche oder bedauerlicke Inttbicclungserscheinung ist, steht hier nicht zur Debatte. 5 Diese taktische Linie muß an Hand ein- genender Studien und Kenntnisse des Gegners in der Grund konzeption bereits vor dem Match ſestgelegt werden. Schachꝛzüge des Gegners im Kumpf selbst, die die eigene Konzeption zu durchreuzen drohen, werden von außen be- kanntlien leichter durchschaut. Folglich ist stän- ige Steuerung notwendig. So etwas ist kein Hanxo für die Elf! Denken wir daran: Signale des„Gehirns“ don der Outlinie haben entscheidend bei Deutschlands Welt meisterschaftsgewinn mitge- uirket. * Daß hier ein wenig„der Wurm drin“ ist, beweist die Tatsache, daß der VfR mehrere pürtien nach großer erster Halbzeit in den ersten zwanzig Minuten nach dem Wechsel verloren Rat. Musterbeispiel: das Mühlburger Spiel. Der Ansturm der 0. zuruchliegenden Cüste mußte kommen. Was war— taktisch— getan worden, inn aufzufungen? Wohlgemerkt, ich erhebe hier eine Vor- bürfe gegen den Trainer(wie billig ist es doch, wenn Krisen kommen, alle Schuld und Verantwortung diesem einen Mann aufzula- den! Wie billig, was jüngst Fanatiker in Stutt- gart und Schalſce gegen Männer wie Wurzer und Fruwirth vorbrachtenl) 2 Ein Trainer ist oft ein einsamer Mann, der schwere, schwere Entscheidungen zu fällen hat. daß eine Verbreiterung der Beratungsbasis hier psycho- logische Hemmnisse uberuinden konnte. Diesem Weg muß m. E. auch der VfR ins Auge fassen. Und nun zu anderen Dingen. 4. Es war vorauszusehen. Es wurde auch an- gekündigt. Ien meine die Arxtikelflut um Füt⸗ terers 10,2- Seunden-Zeit.„Kann Heinz die zugenumwobenen 10,1 laufen?“—„Fütterers peed erinnert an Jesse Owens.“—„Was bringt Fütterer die Saison 1955?“— Die Fundgrube izt unerschöpflich, der Trubel um den Athleten mendlie mn Dabei sollte man dem Mann doch endlich zeine Rune lassen. Etwas anderes will er gar nicht. * Und die Zweifel— diese albernen Zweifel des Herrn Torsten Tegners?— Die sollte man ignorieren. Dieser Schwede hat schon zu viele Haare in deutschen Sport- Suppen gefunden, als daß er sich nickt selbst abgestempelt hätte. Also. 8 Ein gewisser P. Puck„albert“ in seinem Articel ein wenig über den komischen Namen des Vertreters Kanadas für die Eishockey- eltmeisterschaften. Ich ergänze„P. P.“: Neben dem Allan-Cup kat der Meister Pentieton's auch die Backer- Trophy, den Patton- Cup, den davage⸗Cup und den Willougby- Pokal ge- wonnen. 8 Das ist so ziemlich alles an Töpfen und Pöt- len, was es in Kanadas Eishockeysport zu ge- Uinnen gibt. Achtung— Alarmstufe I] Wir werden ein Drama erleben. * Um Fritz Walter ist es ruhiger geworden. Feine letzte Erklärung(im Rahmen eines Illu- rierten Berichtes) kat die Sportpresse kaum oc gedruchet. Obwohl sie vielleicht die inter- eözanteste war. Der Fritz sagte:„Durchaus Möglien(bei voller gesundheitlicher Wieder- erstellung) daß ich eines Tages wieder spiele.“ Aber so sind alle Themen einmal„tod- geritten“. * Die netteste Story der Woche erzählt Hurry Storz: Als Joe Culmone, US- Klassejockey, die sten drei Rennen eines Tages gewann, riefen die Besucher: Wettet Joe! Und in seinem Hormel«“ steuerte Culmone drei weitere Sie- her, Nur ein Rennen dieses Tages gewann der leine Jaceie O'Brien, der sich am Abend rühmte: „doe und ich haben heute alle Rennen ge- on nen! H. Schneekloth Verurteilte Pferde-Trainer vom Rennschiedsgericht freigesprochen Doping wer hörte da die Flölie liusten... Schlußstrich unter ein Turfsport-Kapitel, das über eine große Blamage des Kölner Direktoriums berichtet Ruhe muß wieder einkehren im deut- schen Turfsport— so schrieben wir vor Mo- naten, als die Dopingfälle, die dann ein hal- bes Jahr durch Westdeutschlands Rennsport geisterten, zum erstenmal durch eine offi- zielle Verlautbarung des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen(Köln) ins Schein- werferlicht der Oeffentlichkeit gerückt Wurden.— Ruhe ist nun wieder eingekehrt. Sie ist verbunden mit einer der größten Blamagen, die sich jemals eine in Deutsch- land über Rennen Aufsicht führende Sport- behörde geleistet hat. Denn das Renn- schiedsgericht hat inzwischen alle betroffe- nen Trainer— die Herren Keller, Lochow, Vaas, Pützer, Edler und Hauser— die der Ordnungssausschuß zum Teil ganz gewaltig . hatte Call Keller), freigespro- en! Die Gründe: Eingehende juristische Nach- prüfungen unter Berücksichtigung der in der Zwischenzeit eingeholten Sachverständi- gen- Gutachten haben ergeben, daß ein Nachweis des Dopings nicht erbracht ist, wenn die aus den Analysen des Chemikers aus den Proben ermittelte Substanz weniger als 0,1 Milligramm beträgt. Nach Meinung der in- und ausländischen Sachverständigen trifft dies bei den Pferden Ama, Blaugold, Nardus, Claretta, Cousinchen u. a. zu. Ergo: Kein Doping! Juristische Prüfung? Sachverständigen- Gutachten? Man kann nur staunen. Ja auf Grund wessen hat denn der Ordnungs-Aus- schuß seine Strafen verhängt(drei Jahre Lizenzentzug für Keller, Geldstrafen von 1000 bis 3000 DM für die anderen)? Rekapitulieren wir: Am 10. Juli machte das Direktorium im Wochenrennkalender erstmals bekannt, daß drei Pferde gedopt gewesen seien. Diese Nachricht schlug nicht wie eine„Bombe“, sondern wie eine„Luft- mine“ ein. Die Sportpresse griff das Thema auf. Aber wie? Der Schreiber dieser Zeilen publizierte in Mannheim und Frankfurt die Verlaut- barung und legte— wie andere Kenner des Metiers— dar, daß man vorerst nur an Irr- tümer glauben könne, einmal, weil die be- troffenen Trainer viel zu gewissenhafte, gut renommierte Männer seien, zum zweiten, weil über die genannten Pferde bei den Buchmachern keinerlei Wettcoups getätigt worden waren, Waisenknaben in London? In diese angespannte Situation platzte die zweite Direktoriums-Verlautbarung, die auf die Presse-Artikel Bezug nahm und Stars, Edelkomparsen und Statisten: Der Janz um das Holdene Kall Ausverkauf der deutschen Radrennfahrer auf den Winter-Velodromen Der deutsche Radsport befindet sich mit- ten in der Winter-„Blitz“-Saison 1954/55. Nach einem trostlosen Sommer, der den Steher- und Straßgenrennsport an den Rand des Abgrunds brachte, hatte es am 16. Ok- tober mit dem Berliner Sechstagerennen an- gefangen. Die Dortmunder Westfalenhalle folgte vom 29. Oktober bis 4. November, und vom 6. bis 12. November war Frankfurt an der Reihe. Schließlich wird noch vom 15. bis 21. November in der Münsterlandhalle das Dutzend-Feld über die 145-Stunden-Distanz gejagt— dann aber ist Feierabend, denn: Was anschließend kommt— ein paar Ste- her-, Flieger- oder„Americaine“- Veranstal- tungen— ist nicht von Belang. Die Manager hatten es demnach auch diesmal wieder sehr eilig. Verständlich. Wer sein Schäfchen ins Trockene bringen möchte, Pflegt nicht lange zu warten. Die Fron der „Six- days“ regiert dei Velodrome; ununter- brochen kreist das wahnwistige Karussell; unaufhörlich dreht sich der Tanz ums„Gol- dene Kalb“. 4 Geschäft ist Geschäft. Der Sport ist zu den Akten gelegt: Er bringt nichts mehr ein. Uebrig geblieben ist allein die„Show“ und die„Burleske“. Und der Haufen der Darsteller reißt sich um die Rollen: die „Statisten“ drängen sich nach dem Job. We- nig länger als einen Monat dauert der „Boom“ in Deutschland, da heißt es: Zähne zusammenbeigen, dem gequälten Körper restlos alles abverlangen— er hat danach ja sehr viel Zeit sich z eurholen!— und bei der Stange halten. Es ist der totale Ausverkauf der deut- schen Profi-Radrennfahrer. Denn: Nie— so- lange sich Experten erinnern— war der Kreis der wahren Könner auf der Bretter- pahn so eng gezogen wie in diesem Augen- blick. Während vor dem Kriege Promoter aus der Kategorie der„Extras“ wählen konnten, stehen dem Veranstalter heutzu- tage kaum mehr ein Dutzend auhergewöhn- liche und nur ausländische!— Gespanne zur Verfügung. Es sind: Koblet/ von Büren, Plattner/ Schar, Roth/ Bucher(alles Schweiz), Carrara/Forlini, Godeau/Senfftleben(alle Frankreich), Schulte/ Peters, van Est/ Wagt- mans(alle Holland), Okkers/ van Steenberg- hen, Bruneel/Acou(alle Belgien), Nielsen Klamer Dänemark) und Teruzzi/ Gillen(Ita- lien Luxemburg). Diese können ihre Bedingungen diktieren — weil sie überall gefragt sind— mit den deutschen Teams aber macht man was man Will: Mannschaften werden heute ausein- ander montiert und morgen wieder zusam- mengefügt. Dieser wurde eben noch— in der Rolle des Lokal- Madatoren!— mit dem „Star“ gepaart, beim nächstenmal jedoch mit„gröbster Mittelmäßigkeit“ als Partner eingereiht. Und alles fährt wie ein Rudes hungriger Wölfe gegeneinander, um den imagären Titel„Beste deutsche Mannschaft“. Für die Asse geht es um den Sieg; für die Deutschen um die Existenz. Der Bei- fall gilt den ausländischen„Star-Equipen“, die im Lorbeerkranz die Ehrenrunde dre- hen, von den eListungen der deutschen Fah- rer aber ist das Publikum oft unbefriedigt. Eine unabänderliche Tatsache; ein not- wendiges Uebel— oder: ein brennendes Problem, das, im Interesse des deutschen Professional-Mannschafts-Radsports und der Bahnen seiner Lösung harrt. G. Grünthal kühn verkündete, nach den vorliegenden Befunden— die angeblich vom Direktorium und vom Jockey-Club in London unabhän- gig, aber übereinstimmend festgestellt wor- den seien— könne es sich nur um ver- botenes(verbrecherisches) Doping handeln. Potz Blitz und Donnerkreuz! Also doch, war damals die Reaktion. Heute kann man sich nur fragen: Sitzen auch im Londoner Jockey-Club, der das Mutterland des Renn- sports repräsentiert, nur Waisenknaben? „Nardus“ gedopt— lächerlich Geheimnisse über Geheimnisse! Wider- sprüche über Widersprüche! Dies ist das Er- gebnis, geht man den Dingen von An- beginn nach. Es wurde nämlich lustig wei- ter gedopt— d. h. das getrieben, was das deutsche Direktorium unter„Doping“ zu verstehen schien, was aber gar kein Doping War.„Nardus“, der spätere klassische Sieger (St. Leger), erschien auf der Liste. Ein Stall wie Schlenderhan— kaum weniger tradi- tionsreich als der des Direktoriumsvorsitzen- den, des Grafen Spreti— sollte auch ge- dopt haben! Und größer, immer größer wurde die Liste. Belehrungen in Paris Noch bevor das Direktorium, an der Spitze Waldfrieds Gestüts- und Rennstall- „Chef“, Graf Spreti, an seiner Seite Gene- Tal 3. D. Krüger d. a nach Faris zum „Prix Are Triomphe“ fuhren(und sich dort von französischen Experten über Doping und Nicht-Doping aufklären ließen), konnte man allerdings schon in den Gazetten lesen, daß ein Tierarzt, ein Dr. vet., der seine Zelte am Zweibrücker Schlachthof unter höchst merkwürdigen Umständen abbrechen mußte, beim Direktorium als Renn- Facharzt gewirkt habe.. Rehabilitierung contra Blamage Einige Paragraphen der Rennordnung mußten neu gefaßt werden. Nach der bis- herigen Turf-„Bibel“ konnte gegen einen Trainer nur bei nachgewiesenem Verschul- den eingeschritten werden. Es war aber nichts nachgewiesen(Hoppla, dann konnten die Bestrafer in Köln nicht einmal ihre eigene Rennordnungl). In Zukunft ist eine Strafe wegen unzureichender Aufsicht mög- lich. Auch dürfen Arznei- und Zusatzfutter- mittel in den letzten 48 Stunden vor einem Rennen nicht mehr verabreicht werden.— Gut, gut. Schön, schön. Machen wir einen Schlußstrich. Einen Schlußstrich unter die Blamage des Direktoriums und die Reha- bilitierung der Trainer, jener Männer, deren aktive, saubere Aufbauarbeit am deutschen Turf, dessen oberste Behörde um ein Haar zertöppert hätte. H. P. Archibald Der Spor am Wochenende Fußball 2. Amateurliga, Staffel 1: FV Oftersheim gegen SV Waldhof(Reserve), FV 03 Ladenburg— SV 07 Seckenheim; SpVgg Wallstadt— Olympia Neu- lußheim, Sad Hemsbach— Spvgg 03 Sandhofen; SpVgg 03 Ilvesheim— SV 50 Ladenburg, MF Phönix Mannheim— Eintracht Plankstadt, SC 1910 Käfertal— TSG Rheinau. 2. Amateurliga, Staffel 2: TSG Ziegelhausen ge- gen VfB Rauenberg, TSG Rohrbach— SV Sins- heim, FV Sulzfeld— SV Sandhausen, 1. FC Wall- dorf— ASV Eppelheim, VfB Wiesloch— TSV Handschuhsheim. A-Klasse Nord: FV 98 Seckenheim— FV Leu tershausen, Fortuna Edingen— TSV Sulzbach, TSG 62 Weinheim— SV Waldhof Amateure, Poli- zei SV Mannheim— SV Schriesheim, ASV 47 Schönau— VfR Mannheim Amateure. A-Klasse Süd: Spygg Ketsch— MFC 08 Mann- heim, SV Altlußheim— TSV 46 Mannheim, DK Sandhofen— Sc Neckarstadt. SpVgg 07 Mann- heim— VfL Hockenheim. 5 Handball Verbandsliga, Staffel Nord: VfR Mannhheim gegen TSV Birkenau(10.15 Uhr), TSV Handschuhs- heim— Sd Leutershausen, TSV Rot— Sd Nuß loch, SV Waldhof— TSG Ketsch(11 Uhr), TV 98 Seckenheim— HSV Hockenheim. Heinz Fütterer nimmt Stellung: „Meine Zeit besteht zu Recht“ Nach der Stellungnahme des Präsidenten des Deutschen Leichtathletik- Verbandes Dr. Danz gegen die Zweifel, die das schwedische „Idrottsbladet“ an der Richtigkeit des Welt- rekordes von 10,2 Sekunden Fütterers in Japan hegte, bezeichnete auch Fütterer am Donnerstag dpa gegenüber die Auslassungen der Stockholmer Zeitung als völlig unver- ständlich. Der Sprintermeister erwähnte, daß er 1953 und 1954 fünfzehnmal die 100-Meter-Strecke in 10,4 Sekunden gelaufen sei und nach den Europameisterschaften in Schwenningen und auch in Tokio zweimal in 10,3 Sekunden kür dieselbe Strecke gebraucht habe. Fütterer wies mit besonderem Nachdruck darauf hin, daß er bei den Läufen in Japan starke Kon- kurrenten hatte, die ihn zur Hergabe der letzten Reserven zwangen. Es sei ihm un- — * „ 5 55 2 . „Alle Mann an Deck“ verständlich, warum die in Japan gestopp- ten Zeiten angezweifelt würden, obwohl für seine Leistungen in Osaka und Lokohama die besten Voraussetzungen in sportlicher und wettermäßiger Hinsicht bestanden hät- ten. Auch gegen die neutralen japanischen Zeitehmer könne nichts gesagt werden. Die Sprinter zeigte sich ferner darüber befremdet, daß„Idrottsbladet“ keine Notiz von seiner 200-Meter-Zeit(20,8) genommen habe. obwohl diese schon 40 Minuten nacłi dem 100-Meter-Weltrekordlauf bei einel Gegenwindsstärke von 1.4 kmist. erreicht wurde. Nach dem Spiel England— Wales Herberger stark beeindruckt Der Trainer des Deutschen Fußballbundes Sepp Herberger sprach sich am Donnerstag nach seiner Rückkehr aus England sehr lobend über die Leistung der englischen Nationalmannschaft aus, die am Mittwoch gegen Wales knapp 3:2 gewonnen hatte. Herberger sagte, die Engländer hätten einen perfekten Fußball gespielt und seien in einer Kondition wie die deutsche Natio- nal mannschaft bei den Spielen um die Welt- meisterschaft. Er sei auch von der Mann- schaftsleistung der Engländer stark beein- druckt gewesen. Herberger verzichtete aber, sich über einzelne Spieler auszulassen. Nach seiner Ansicht hätten die Engländer keine besonderen Mannschaftsschwierigkeiten. Her- berger teilt auch nicht den Pessimismus mancher Offizieller im englischen Fuball- lager. Nach Herbergers Meinung könnten die Engländer dem Länderspiel gegen Deutsch- land am 1. Dezember in London vertrauens- voll entgegensehen. Vergleichskampf der Turner Am Sonntag, 15 Uhr, veranstaltet der Turn- und Sportverein„Badenia“ in der Knabenturnhalle der Feudenheimschule mit der Gemeinschaftsriege, bestehend aus Tur- nern der Vereine Käfertal, Waldhof, Sand- hofen, Feudenheim, gegen den Turnerbund Jahn 1899 Seckenheim einen Vergleichskampf. Bezirksklasse, Staffel 1: spygg 03 Sandhofen gegen VfL Neckarau, FV 09 Weinheim— Polizei SV Mannheim, TSG 62 Weinheim— TV Edingen, TV Großsachsen— S8 Hohensachsen, TSV 13846 Mannheim— TV Hemsbach. A-Klasse Mannheim: Tus Einheit Weinheim gegen TSV Badenia Feudenheim; ATB Heddes- heim— TSV Neckarau, TB Jahn 99 Seckenheim gegen SV 07 Seckenheim, TV Schriesheim— TV Brühl, TSG Rheinau— TV Oberflockenbach. B-Klasse Staffel 1: TB Germania Neulußheim gegen TV 64 Schwetzingen, Sc Pfingstberg Hoch- stätt— TV Friedrichsfeld, TV Rheinau— FB Ger- mania Reilingen, TSG Plankstadt— Tsd. Ketsch 1b Staffel 2 TV Neckarhausen— Fortuna Schönau, SG Mannheim— SpVgg Wallstadt, TV Sandhofen ge- gen VfB Gartenstadt, TG Heddesheim— TSG Ladenburg. Ringer- Oberliga: ASV Feudenheim— ASV Hei- delberg(Sa. 20 Uhr Bad. Hof); TSG Ketsch gegen Eiche Sandhofen(Sa. 20 Uhr Rose); Germ. Rohr- bach— Viernheim; ASV Germ. Bruchsal— AC Germ. Ziegelhausen; KSV Eiche Oestringen gegen KSV Kirrlach; SV Brötzingen— KSV Wiesental. Kraftsport: Sporthalle hinter der Uhlandschule: Samstag, 20 Uhr, Ringen gegen Heidelberg-Eppel- heim. Sonntag, 18 Uhr, Gewichtheben gegen VfI. Neckarau. Wie sie spielen Waldhof, Sonntag, 14.30 Uhr SV Waldhof: Weitz; Rößling, Kleber: Mayer, Ratzel, Wagner; Hohmann, Heim, Ki- lian, Rube, Zäh. ASV Cham: Kumpfmüller; Legin, Briel- meier; Wollack, Weindl, Leist; Skupin, Gryeik, Bauer, Hochmut, Koller. Eisstadion, Sonntag, 20.00 Uhr MERC: Wesselowski(Morsch); Kartak, Scheifel, Lehr, Burkhardt; 1. Sturm: Schif, Lö- dermann, Schneiders; 2. Sturm: Tessarek, Schu- macher, Lorenz. Bad TöIZ: Wörschhauser(Buchinger); Wechsel, Aumann, Ott, Deisenrieder; 1. Sturm: Rampf, Probst, Wörschhauser II; 2. Sturm: Mayr, Fottner, Eberl; Ersatz: Zach. Phönix Mannheim— Eintr. Plankstadt Phönix Mannheim, der in diesem Spiel- jahr gut im Rennen liegt, empfängt am Sonntag, 14.30 Uhr, Eintracht Plankstadt zum Fälligen Verbandsspiel. Hockey am Wochenende In Mannheim wird am Sonntag nur ein Hockeyspiel ausgetragen, nämlich MTG ge- gen RV Rüsselsheim. Mit den Gästen kommt eine mehrfache Meistermannschaft, die über ein solides technisches Können verfügt und auch zur Zeit wieder im Rhein-Main-Gebiet eine führende Position behauptet.(Spiel- beginn 10.45 Uhr.) Die Elf des VfR Mannheim, die durch Spielerausfälle in der seitherigen Saison vom Pech verfolgt war, wird in Heidelberg einen Freundschaftskampf gegen den Vorjahres- meister HTV 46 austragen.— Tabellenführer TSV 46 Mannheim fährt nach Worms zum HC und könnte seine Erfolge in Freund- schaftsspielen fortsetzen. Unsere Turf-Tips Neuß, Sonntag 1. R.: Bojar— Centurio— Barde. 2. R.: Flora— Irabene— Tudor. 3. R.: Siegesmund — Kikov— Palisade: 4. R.: Stafette— Jo- hanniter— Lichtung. 5. R.: Nicator- Thrann — Damara. 6. R.: Tetuan— Liebesmelodie — Vesuv. 7. R.: Festina— Räuber— Moor 1 8. R.: Monte Christo— Thola— Pol- ux. Weitere Sportnachrichten Seite 17 g Kann kommen „Confi' kin formschönef, wermgeföfterter HUGOTT- Hochfrontslipper Jurf“ Strapazierfähige Schlupf Stiefelette, warmgefüftert Alaska“ Itotrt euch dem schlechtestem Wetter, echt Goodyesr-Welt⸗ Ausführung „Alice“ Hollig warme und sehr modische Schnürstiefelette⸗ STHdor Clivia“ klegante Stiefelette mit Lierlesche und Gummizug, wermgefüttert S C H U u A o Morktfplafz kcke Breite Stroße Seite 20 MORGEN Aus unsere: Sozial- Nedahlion Auskünfte werden nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstunden der Sozialredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Donnerstag 17 Uhr. — Karl P. in U. In meinem Alter bin ich ge- 2Wungen, mir eine Haushälterin zu nehmen, Welche in gesunden und kranken Tagen meine Haushaltsführung und Pflege übernimmt. Ich Würde meiner Haushälterin in Anerkennung kür treu geleistete Dienste gern mein kleines Häuschen vermachen, weil ich ihr mit meiner Rente nicht den üblichen Lohn zahlen kann. Nun habe ich aber mit meiner verstorbenen Ehefrau ein gemeinschaftliches Testament er- richtet, wonach beim Tode des Ueberlebenden das Kind unseres gefallenen Sohnes Erbe sein Soll. Wenn sich meine Schwiegertochter nicht weigern würde, für mich zu sorgen, dann wäre ich nicht gezwungen, mir noch eine fremde Hilfe zu nehmen. Wie soll ich mich nun ver- haltem?— Als Alleinerbe und Eigentümer Ihres Häuschens können Sie zu Lebzeiten darüber frei verfügen. Natürlich können Sie kein Testament mehr errichten, um Ihrer Haushälterin z. B. den lebenslänglichen unentgeltlichen Sitz im Hause zu vermachen. Sie dürfen allerdings auch nicht zu Ihren Lebzeiten Schenkungen aus Ihrem künftigen Nachlaß machen, welche das Alleinerbrecht Ihres Enkelkindes be- einträchtigen könnte. Dagegen steht es Ihnen frei, auf das Grundstück eine Hypothek oder Grundschuld aufzunehmen, um dadurch Gelder Zwecks einer Vergütungsleistung an Ihre Haus- hälterin zu bekommen. Weiter können Sie mit Ihrer Haushälterin einen Vertrag abschließen, Wonach sich diese zur Haushaltsführung und Pflege verpflichtet, während Sie als Gegen- leistung hierfür ihr das lebenslängliche Wohnungsrecht im Haus grundbuchlich eintra- gen lassen. Sie geben auf diese Weise aus Ihrem künftigen Nachlaß keine Schenkung, son- dern ein Entgelt für geleistete Dienste, die Sie nicht in bar vergüten können. Eine solche Re- gelung wird später der Alleinerbe nicht angrei- ken können, solange Leistung und Gegen- leistung nicht in einem ausgesprochenen Miß- verhältnis stehen. Frau Klara M. Wwe. In unserem Keller ist der lange dunkle Gang nicht beleuchtet. Jeder Mieter muß von je her eine Lampe oder eine Kerze mitnehmen, wenn er in seinen Keller will. Kann man den Hauseigentümer nicht zwingen, eine elektrische Lichtanlage einzurichten? Wer haftet, wenn ein Unfall im Keller passiert, weil er nicht beleuchtet ist?— Die Frage, wer für die Beleuchtung von Kellern in Mietshäusern zu sorgen hat, war schon häufig Gegenstand von Auseinandersetzungen zwischen Haus- sigentümern und Mietern. Eine allgemeine Regelung dafür gibt es nicht. In erster Linie entscheidet der Mietvertrag. Häufig kann die Beleuchtung der Kellertreppe und des Keller- ganges nach der„Verkehrssitte“ vom Haus- herrn verlangt werden. Für einen Unfall, der durch mangelhafte Beleuchtung verursacht worden ist, haftet dann der Vermieter. Ein Landgericht hat kürzlich in einem Urteil ent- schieden, daß den Hauswirt keine allgemeine Beleuchtungspflicht für die Kellerräume eines Mietshauses trifft. Eine bejahrte Mieterin, die sich in dem dunklen Keller einen Beinbruch zugezogen hatte, hatte den Hauseigentümer auf Schadenersatz verklagt. Die Klage wurde abge- Wiesen. Das Gericht entschied, daß es keine „Verkehrssitte“ gäbe, nach der der Hauseigen- tümer zur Beleuchtung der Kellerräume ver- pflichtet sel. Ein Oberlandesgericht hat dieses Urteil bestätigt. B. K. in A. Ich bewohne ein Zweifamilien- haus, welches frei steht. Während in meiner Parterre- Wohnung, in der Jalousien ange- bracht sind, über Kondenswasser nicht zu kla- Sen ist, beschwert sich der eine Treppe höher wohnende Mieter über starken Kondens wasser- absatz an den Scheiben im Schlafzimmer, in der Küche und im Bad, wo allerdings keine Jalousien vorhanden sind. Die Wände sind un- bedingt trocken. Nach meiner Auffassung kann Kondenswasser doch nur dann entstehen, wenn schlechte oder überhaupt keine Entlüftung stattfindet. Die Fenster sind in der betreffen- den Wohnung den ganzen Tag über geschlos- sen und werden nur morgens eine Stunde und abends drei Stunden lang geöffnet. Wie kann man die Bildung des Kondenswassers verhin- dern?— Kondenswasser bildet sich, wenn was- serdampfhaltige Luft auf diejenige Temperatur abgekühlt wird, bei der Wasserdampf gesättigt ist. In Ihrem Falle ist eine selbstverständliche Voraussetzung für Kondenswasserbildung, daß reichlich Feuchtigkeit vorhanden ist und daß die Temperatur der Räume soweit absinkt, daß die Luft unter dem Sättigungspunkt abgekühlt ist. Normalerweise entweicht die Luftfeuchtig- keit bei Lüftung. Jalousien bremsen natürlich die auskühlende Wirkung der Außenluft je nach ihrer Beschaffenheit mehr oder weniger; bei sehr winddichten Jalousien sinkt die Fenstertemperatur langsamer, so daß die Ab- kühlung bis zum Taupunkt später eintritt. Ein Verhindern von Kondenzwasserbildung dürfte aber durch Jalousien nur bei kurzen Zeit- räumen zwischen Belüftung oder Beheizung erreicht werden können. Die Lüftungszeiten scheinen reichlich; eine auch untertags benutzte Wohnung wird schon durch Oeffnen der Türen ausreichend gelüftet, abgesehen von gelegent- lichem Oeffnen der Fenster. Es wäre vor allem zu prüfen,; ob nicht noch irgendwelche Quellen .... der Feuchtigkeit, also Wasserdampfbildung, vor- handen ist. Auch dürfte in der kalten Jahres- zeit die Frage der Beheizung und damit der Austrocknung der Räume wesentlich sein. Erich M. in W. Ich habe mir ein 200-Liter- Faß neu gekauft. Es wurde mir ein sehr um- Ständliches Verfahren beschrieben, wie ich das Faß vor dem Füllen mit Most behandeln soll. Wie kann ich die Faßbehandlung am einfach- sten machen?— Die Vorbereitung eines Fasses für die Aufnahme von Wein nennt man„Wein- grünmachen“. Bei einer direkten Benutzung würde durch die Säure des Mostes aus dem Holz des Fasses der Lohfarbstoff ausgelaugt und damit für den Wein eine Verfärbung und Annahme des Holzgeschmackes verbunden sein. Zur Behandlung des Fasses kann gewählt wer⸗ den zwischen einer kalten, kalt und warmen und warmen Vorbereitung. Bei der ersten Art laugt man mit kaltem Wasser, dem man ab- wechslungsweise Soda(100 Gramm auf 100 Liter) oder Schwefelsäure(die gleiche Menge) zusetzt (Schwefelsäure in Wasser gießen). Alle acht Tage entleeren und mit reinem Wasser nach- Spülen. Bei der kalten Behandlung können die Gerbstoffe nicht vollständig ausgelaugt werden. Es empflehlt sich deshalb nach der Kaltbehand- lung mit heißem Sodawasser aur bis zum Ab- kühlen des Fasses) und danach mit klarem heigem Sodawasser nachzubrühen. Zweckmäßig wird der Vorgang wiederholt, also Auslaugen 5—6 Tage mit Soda oder Schwefelsäure, Brühen ohne Zusatz und Nachspülen mit klarem, kal- tem Wasser. Das dritte Verfahren eignet sich nur für Erwerbsbetriebe, da genügend Dampf kaum zur Verfügung steht. Frau Ellen S. in B. Meine Ehe ist schon lange getrübt. Eine der Ursachen ist, daß mein Mann und ich auch über viele Fragen des All- tages und der Politik grundverschiedener Mei- nung sind. Jetzt hat mein Mann die Ostzone besucht und mir vorher gesagt, daß er ledig- ich seine dort lebende Schwester besuchen wolle. In Wirklichkeit hat er aber, wie ich durch Zufall erfahren habe, an einem poli- tischen Schulungskurses der SED teilgenom- men. Wie ist dieses Verhalten mit Rücksicht auf meine Ehe zu beurteilen? Nach der herrschenden Rechtsprechung bestehen keine Zweifel darüber, daß das Verhalten Ihres Mannes eine schwere Eheverfehlung darstellt. Das eheliche Leben verpflichtet beide Teile, die Meinung des anderen Gatten zu achten und auf sie Rücksicht zu nehmen. Diese Pflicht hat Ihr Mann verletzt, wenn er unter dem unwahren Vorwand, er wolle seine Schwester in der Ostzone besuchen, dort hinreist und an Parteipolitischen Schulungskursen teilnimmt. W. Sch. in U. Kann von einem gemeinschaft- lichen Testament auch dann noch gesprochen werden, wenn die Eheleute ihren letzten Wil- len auf verschiedenen Urkunden niederschrei- ben, im Endergebnis aber das Gleiche bestim- men? Gibt es besondere Formvorschriften für gemeinschaftliche Testamente?— Für das ge- meinschaftliche Testament gelten die gleichen Formvorschriften wie für Einzeltestamente, jedoch ist für den Charakter eines gemein- schaftlichen Testamentes die äußere Form der einheitlichen Beurkundung notwendig. Wohl hat das Testamentsgesetz vom Jahre 1938 ge- wisse Formerleichterungen gebracht. Diese ge- hen jedoch nicht soweit, daß bei einem gemein- schaftlichen Testament auf das Erfordernis der äußeren Einheitlichkeit der Beurkundung ver- zichtet werden könnte. Die letztwillige Ver- fügung durch die beiden Eheleute muß also in einer Urkunde niedergelegt sein. Diese äuhere Erscheinungsform des Testaments bringt eben zum Ausdruck, daß die Eheleute ihren letzten Willen gemeinsam festlegen wollten, Ba es sich bel einem Testament um formgebundene Erklärungen handelt, können diese Form- erfordernisse nicht übergegangen werden, Der Wille der Testierer ist dabei nicht entscheidend. Wirckhdie Form eines gemeinschaftlichen Testa mentes gewählt, dann bleibt dieses auch ein solches dann, wenn sie nur Einzeltestamente gewollt haben und umgekehrt. Selbst wenn die Rechtsfolge aus der Nicht wahrung von Form- vorschriften zu einem unbilligen Ergebnis füh- ren würden, kann aus diesem Grunde von den Formvorschriften nicht abgegangen werden, da sonst eine allgemeine Unsicherheit die Folge wäre, die zu zahlreichen Prozessen führen müßte. Die sichere Abgrenzung zwischen Ein- zeltestament und einem gemeinschaftlichen Testament unter Eheleuten ist nur durch die Wahrung der Formvorschriften gewährleistet. Handelsvertreter St. in D. Seit ich neue Wal- zenschoner aus Kunststoff benutze, bemerke ich, daß jedesmal nach dem Abnehmen des beschriebenen Blattes das Papier an der Un- terlage anhängt. Auch das nächste Blatt wird sofort so stark von dem Walzenschoner ange- zogen, daß es oft nur schwer zurechtzurücken ist. Woher kommt dieses Kleben? Ich bemerke, daß die Walzenschoner natürlich völlig trocken und sauber sind.— Sie beobachten hier Berüh- rungsspannungen. Die Erscheinung ist also elektrischer Natur, Zur Erklärung folgendes: In jedem Körper bewegen sich infolge seiner Wärme die Molekühle, und Wärmeenergie ent- hält jeder Körper, dessen Temperatur über dem absoluten Nullpunkt(rund— 273 Grad Celsius) liegt. Diese Bewegungen machen auch die freien Elektronen mit, die besonders in Nichtleitern, wozu auch Kunststoffe gehören, vorkommen. Bei sehr enger Berührung zweiter Materialien treten nun— angestoßen durch die Wärmebewegung— freie Elektronen durch die Grenzschicht. Damit werden die beiden Materialien aufgeladen. Geladenen Körpern wohnen nun Anziehungs- oder Abstoßungs- kräfte inne je nach der Art ihrer Ladung. Stört Sie das Haften von Papier an der Kunststoff- unterlage, so genügt ein Darüberstreichen mit der Hand, also einem Leiter, um sie zu ent- laden. Angst vor elektrischen Schlägen ist aber nicht nötig, denn die Elektrizitätsmengen sind sehr gering, wenn auch relativ hoch gespannt. Stammtisch D. in R. Wir streiten uns dar- über, wie klein eine Entfernung sein kann, die noch mit bloßem Auge zu sehen ist. Wovon hängt das Erkennen ganz kleiner Gegenstände eigentlich ab? Können Sie uns darüber Aus- kunft geben?— Das menschliche Auge hat in der Netzhaut feinste Organe, Stäbchen und Zäpfchen, die auf die einfallenden Licht- eindrücke reagieren. Fallen nun auf zwei ver- schiedene Stäbchen oder Zäpfchen Lichteindrücke, so werden zwei Eindrücke, also eine Entfer- nung wahrgenommen. Bei einem normalen Auge werden bei 15 em Entfernung vom Gegen- stand 1/20 mm, bei 100 m Entfernung 3,3 em hoch noch als kleinste Strecke wahrgenommen. Der Winkel, den die Sehstrahlen nach den bei- den Enden solcher Kleinstentfernungen bilden, ist rund eine Bogenminute. F. K. 55. Es soll eine Stelle in Bonn geben, die Anregungen aus der Bevölkerung an den Bundestag weiterleitet. Können Sie mir die Anschrift nennen?— Die Anschrift lautet: „„ des Bundestages, Bonn, Bun- estag. E. R. Bin ich gesetzlich verpflichtet, einer Tochter, die jetzt heiraten Will, eine Aussteuer zu gewähren?— Seit Inkrafttreten der Gleich- berechtigung von Mann und Frau am 1. April 1953 kann die heiratsfähige Tochter von ihren Eltern keine Aussteuer mehr verlangen. Dies hat der Bundesgerichtshof schon bald in einer grundsätzlichen Entscheidung festgestellt, und die übrigen Gerichte sind dieser Rechtsprechung einhellig gefolgt. Eine Ausnahme gilt nur für den Fall, daß die Tochter im Gegensatz zu 1 Geschwistern keine Ausbildung erhalten at. H. Mayer in B. Mein sehr„populärer“ Name war der Anlaß zu einem Betrugsmanòöver, das einem Gauner gelungen ist. Ich besitze einen Garten, der auf meinen Namen auch im Grundbuch eingetragen ist. Ein Betrüger mit dem gleichen Vor- und Zunamen wie ich hat nun meinen Garten„verkauft“, Er hatte sich beim zuständigen Notar einwandfrei Ausweisen können, und so war es ihm gelungen, den Kaufpreis lachend einzustreichen. Habe ich nun mein Grundstück verloren, oder ist der Käufer der Geschädigte?— Der Garten gehört nach wie vor rechtlich Ihnen und der Käufer hat den Schaden, obwohl er den Betrüger für den richtigen Eigentümer gehalten hat. Im Grundbuch war Ihr Name richtig eingetragen. Der gute Glaube an die Identität des Betrü- gers mit Ihnen als dem wahren Eigentümer wird aber nicht geschützt. Diese Auffassung entspricht durchaus den Erfordernissen des All- tags, denn sonst hätte jeder Eigentümer und Träger eines verbreiteten Namens keine Sicher- heit und keinen Schutz dagegen, sein Grund- stück auf cke von Ihnen geschilderte Weise durch Betrug zu verlieren. Samstag, 13. November 1954/ Nr. 286 — Unse/ astrologische Wochenkalende- vom 14. bis 20. November Widder(21. März bis 20. Aprih: Erhöhte Anforderungen im Beruf zwingen Sie, Ihre Kräfte voll anzuspannen. Halten Sie eine Weile durch; es wird sich reichlich lohnen. In der Liebe können Sie durch stürmisches Vorgehen einen Ueberraschungserfolg erzielen, der Sie jedoch wenig befriedigen und nicht von Dauer sein wird. Gehen Sie nicht leicht- sinnig mit elektrischen Geräten um. Stier(21. April bis 20. Mai): Ihre Wünsche werden noch nicht in Erfül- lung gehen. Sie werden sich aber mit dem geliebten Wesen besser verstehen, so daß Ihre Zukunft unter einem verheißungsvollen Vor- zeichen steht. Zeigen Sie sich gegenüber neuen Bekannten von Ihrer besten Seite, da diese auf den ersten Eindruck besonderen Wert legen. Donnerstag ist Ihr Glückstag. Zwillinge(21 Mai bis 21. Juni): Die Erinnerung an eine verpaßte Gelegen- heit wird Ihr gegenwärtiges Glück überschat⸗ ten. Suchen Sie sich davon freizumachen, um das Leben unbeschwert genießen zu können. Ein unerwarteter Erfolg wird in Ihnen über- triebene Hoffnungen erwecken. Werden Sie deshalb nicht leichtsinnig, da Ihnen noch schwere Aufgaben bevorstehen. Krebs(22. Juni bis 22. Juli: Kleine Rückschläge werden nicht zu ver- meiden sein, sollten Sie aber von Ihrem Weg nicht abbringen. Der Erfolg ist näher als Sie glauben. Körperliche Befriedigung kann Ihnen kein wahres Liebesglück bringen. Bemühen Sie sich, die Beziehungen zu Ihrem Partner seelisch zu vertiefen. Verwenden Sie mehr Aufmerksamkeit auf die Pflege Ihres Haares. Löwe(23. Juli bis 23. August): Geben Sie nichts auf das Gerede der Leute und machen Sie ihre Entscheidungen nicht von unkontrollierbaren Gerüchten abhängig. Mit kameradschaftlicher Hilfe können Sie einem Ihrer Mitarbeiter einen wertvollen Dienst erweisen, der Ihnen später großen Nutzen einbringen wird. Gehen Sie behutsam auf die wechselnden Stimmungen des geliebten We- sens ein. Jungfrau(24. August bis 23. September): Von der gewissenhaften Erledigung der Kleinigkeiten wird viel für Sie abhängen. Ein wichtiges Unternehmen wird nur dann gut ausgehen, wenn es besonders sorgsam vor- bereitet wird. Machen Sie sich in praktischen Fragen von hinderlichen Gewohnheiten und Vorurteilen frei. Ein neuartiges Heilverfahren, das anderen viel geholfen hat, eignet sich nicht für Ihre Beschwerden. Waage(24. September bis 23. Oktober): Ihre Arbeit wird Ihnen mehr Befriedigung und größeren Erfolg bringen, wenn Sie dabei nicht nur an den Gelderwerb denken, sondern in ihr einen wichtigen Lebensinhalt erblicken. Seien sie nicht eifersüchtig auf die Erfolge Ihrer Angehörigen. Vorsicht bei Erkältungeg ist anzuraten. Vermeiden Sie Zugluft Und nasse oder kalte Füße. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Das Auftreten eines Nebenbuhlers Wit Innen Sorge bereiten, und Ihr Werben ver. spricht nur dann Erfolg, wenn Sie Alle Tire Kräfte spielen lassen. Unbedeutende Flüchtig. keitsfehler können Ihnen viel Zeit kosten auf Ihre Vorgesetzten einen ungünstigen Ein. druck machen. Gehen Sie mehr an die Frische Luft und achten Sie auf Ihr Gewicht. Schütze(23. November bis 21. Dezember): Neuerungen im Betrieb werden durch den Versteckten Widerstand rer Mitarbeiter be. hindert werden, wenn Sie deren Vorurtelle nicht überwinden. Ihr Partner scheint sich von Ihnen abzuwenden und den Verkehr mit anderen vorzuziehen. Sollten Sie ihm nicht einigen Anlaß dazu gegeben haben? Erledigen Sie Ihre Briefschulden unverzüglich. Steinbock(22. Dezember bis 19. Januar): Erneutes Liebesglück wird alle Verstim. mungen schwinden lassen, und Sie werden eee Vfeexskten ab U 699 eine ungetrübte Harmonie erleben, die sich auch in Ihrem Aeußeren vorteilhaft Spiegeln Wird. Direkte Besprechungen verheißen mehr geschäftlichen Erfolg als schriftliche Ausein- andersetzungen. Vergessen Sie keine wichtigen Verabredungen oder Geburtstage in der Ver- wandtschaft. Wassermann(20. Januar bis 18. Februar): Unbedeutende alltägliche Reibereien können Ihr gutes Einvernehmen trüben, wenn Sie Ihrem Partner durch ständiges Nörgeln aut die Nerven fallen. Machen Sie sich wegen einiger geschäftlicher Rückschläge keine Sor⸗ Sen. Bald wird sich alles zum Besseren wen- den. Bereiten Sie Ihr Fahrzeug rechtzeitig auf die kalte Jahreszeit vor und pflegen Sie es besonders. 5 Fische(19. Februar bis 20. März): Sie machen sich übertriebene Hoffnungen auf einen Menschen, der bereits gebunden ist. Wenn Sie sich rechtzeitig zurückziehen, kön- nen Ihnen peinliche Szenen erspart bleiben. Eine einmalige berufliche Chance sollten Sie mutig wahrnehmen, wenn es sein muß., auch unter Inanspruchnahme von fremder Hilfe. Vermeiden Sie jede Weitschweifigkeit in Wort und Schrift. Der Baukostenzuschuß in der Zwangs versteigerung Die Praxis der Vollstreckungsgerichte hatte schon sehr bald nach der Währungsreform sich mit der Frage zu beschäftigen, wie die Bau- kostenzuschüsse des Mieters in der Zwangs- versteigerung eines Grundstücks, welches mit seiner Hilfe aufgebaut worden war, zu behan- deln sind. Die Bankinstitute haben sich ent- schieden dagegen gewehrt, daß die Baukosten zuschüsse vor den eingetragenen Hypotheken berücksichtigt würden auch auf die Gefahr hin, daß die Mieter ihre Aufbauhilfen verlieren und somit die Miete dadurch doppelt zahlen müß- ten. Sie wiesen darauf hin, daß der Realkredit unter allen Umständen schon im Interesse der breiten Masse der Sparer und Pfandbriefkäufer gesichert bleiben müßte und der im Grundbuch eingetragene Rang einer Hypothek nicht durch eine„unsichtbare“ Belastung mit Baukosten- zuschüssen in seinem Wert erschüttert werden dürfte. Die Mieter ihrerseits vertraten den Standpunkt, daß derjenige, welcher oft mit sei- nen letzten Ersparnissen einen Baukosten zuschuß geleistet habe, nicht sein Geld ver- lieren dürfte, zumal er durch seine finanzielle Hilfe den Wert des Grundstücks erhöht habe, und auch der Realkredit an dieser Wert- erhöhung teilhabe. Zwischen beiden Interessen- gegensätze hatten die Gerichte keine Möglich- keit, einen Ausgleich zu schaffen, solange nicht das Gesetz eine Kompromißlösung gefunden hatte. Die Rechtssprechung ist überwiegend den dem Mieter günstigen Weg schon aus sozialen Gesichtspunkten gegangen. Der Ausgleich zwi- schen einem gesunden Realkredit und dem Schutz des Mieters blieb einer gesetzlichen Regelung vorbehalten. Auf 1. Oktober 1953 trat„das Gesetz über Maßnahmen auf dem Gebiete der Zwangs- eee — eee N e B R Wichtig für„Aufbaumieter“ vollstreckung“ vom 20. August 1933(BGBl. 33 S. 952) in Kraft, welches das Problem des Inter- essenausgleiches nicht löste, sondern sich auf eine Teilregelung beschränkte: Der Grundsatz des Zwangsversteigerungsrechts nach 8 57 29G, wonach„Zwangsverkauf die Miete bricht“, blieb zwar aufrecht erhalten, das Kün- digungsrecht des Erstehers— soweit überhaupt nicht von vornherein der Mieterschutz in Frage kam— wurde sachlich und zeitlich zugunsten des Mieters, welche eine Aufbauhilfe geleistet hatte, beschränkt. Die Gesetzesnovelle fügte die 88 576 und 57d in das Zwangsversteigerungs- gesetz ein. Danach kann der Ersteigerer eines Grund- stücks von seinem Kündigungsrecht nach 8 57a keinen Gebrauch machen: 1. wenn und solange die Miete zur Schaf- fung oder Instandsetzung des Mietraums ganz oder teilweise vorausentrichtet oder mit einer sonstigen zur Schaffung oder Instandsetzung des Mietraums geleisteten Beitrag zu verrechnen ist, und zwar ohne Klicksicht darauf, ob die Verfügung gegen- über dem Ersteher wirksam oder unwirk- sam ist; 2. wenn der Mieter oder ein anderer zugun- sten des Mieters zur Schaffung oder In- standsetzung des Mietraums einen Beitrag im Betrag von mehr als einer Jahresmiete geleistet oder erstattet hat und eine Vor- ausentrichtung der Miete oder eine Ver- rechnung mit der Miete nicht vereinbart ist(verlorener Baukostenzuschuß), solange der Zuschuß nicht als durch die Dauer des Vertrags getilgt anzusehen ist. Im Sinne dieser Bestimmung ist jeweils ein Zuschußbetrag in Höhe einer Jahres- miete als durch die Mietdauer von 4 Jah- FFF ren getilgt anzusehen. In jedem Falle ist jedoch der Zuschuß nach Ablauf von zwölf Jahren seit der Ueberlassung der Miet- räume als getilgt zu betrachten. 1 Das Vollstreckungsgericht hat nach Anord- nung der Zwangsversteigerung die Mieter des Grundstücks aufzufordern, welche Baukosten- zuschüsse sie geleistet haben und welche Be- dingungen hierüber getroffen worden sind. Gibt ein Mieter keine oder eine unvollstän- dige oder eine unrichtige Erklärung ab, dann verliert er den Kündigungsschutz gegenüber dem Ersteher. Die Bankinstitute haben gegenüber der Rechtsprechung als auch gegenüber der Ge- setzesnovelle zum Schutz des Realkredits zu Selbstschutzmaßnahmen gegriffen. In die Hypothekenbedingungen wurden u. a. kassa- torische Klauseln aufgenommen für den Fall, daß der Hypothekenschuldner ohne Geneh- migung der Bank Aufbaudarlehen oder Miet- Vorauszahlungen genommen hat. Oder sie lie- Ben sich von den Aufbaumietern Erklärungen abgeben, wonach sie bei Zwangsverwaltung und Zwangsversteigerung auf die Wirksamkeit der Vorauszahlung und Mietverrechnung ver- zichteten. Es wurde geltend gemacht, daß nun ein solcher Verzicht gesetzwidrig und nichtig sei. Diese Folgerung dürfte jedoch nicht zu- treffen. Es handelt sich hierbei um gesetzliche Bestimmungen, welche ausgesprochene Schutz- bestimmungen für den Mieter sind und weni- ger im öffentlichen Interesse zum Schutz der staatlichen und rechtlichen Sicherheit erlas- sen worden sind. Aus diesem Grunde kann der Mieter, zu dessen Schutz eine Bestim- mung gegeben ist, auf diesen Schutz auch ver- zichten. Dies gilt insbesondere für die neue gesetzliche Bestimmung des Paragraphen 57e, welcher einen zeitlich begrenzten Kündigungs- schutz dem Aufbaumieter gewährt. Dr. E. M. 1 4 — Der, Sonder- Gulden. die ſubilaumsgabe vor ſahrhunderten Der»Guldineræ stand damals besonders hoch im Kurs. Als ſubilaums- Gulden war er eine gern genommene individuelle ſubelgabe. Auch heute werden Jubilare und ibre Gute mit etwas Besonderem beglüchis es it BOTH-Alt-Gold, ein»Meinbmnd von achtrehn Kamate. BOTH- Alt-Gold, aus besonders ausgesuchten Weinen Franhreichs homponiert, mit meisterlicher Kunst und Sorg ſali destilliert, auf Eichenſdstern zur Vollkommenheit gereiſi, verbindes alle Vorzüge eines großen Wein- brendes. So entspricht BOT H-Alt-Gold den Erwartungen anspruchs. voller Kennen die auch den günstigen Preis von nur DH 72,90 2 chatzen wissen. 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November 1954 MORGEN —ů Die große Uebersicht über das Werk von Edvard Munch, die soeben im Münchner Haus der Kunst eröffnet wurde und dort von den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und der Ausstellungsleitung des Hauses der Kunst bis zum 19. Dezember gezeigt wird, ist ein Ereignis. Hier darf einmal das selten zu ge- brauchende Wort angewandt Werden. Sie ist es nicht nur deshalb, weil sie mit ihren 271 Werken, darunter 104 Bildern, die größte in Deutschland seit der von 1926 in der Mann- heimer Kunsthalle und der Berliner von 1927 ist und dadurch wenigstens zu Teilen wieder das Unrecht gutmacht, das Munch 1937 bei uns angetan wurde, als 82 Werke von ihm in deutschen Museen als„entartet“ beschlag- nahmt und unter der Hand ins Ausland ver- kauft wurden, sondern sie ist vor allem des- halb ein Ereignis, weil sie uns mitten ins Herz trifft. Hier ist in einer Zeit. die die formalen Probleme in den Vordergrund rückt, der Mensch noch das zentrale Thema, ist er das Maß aller Dinge, wird er schwer und ernst genommen. Die Sphäre des Religiösen mit seinem ins Transzendente reichenden Gottes- glauben War allerdings auch einem Munch ie den meisten seiner Zeit nicht mehr zu- gänglich. Was ihm blieb, War eine gewisse Verherrlichung der Natur. Doch wurde auch die stets auf den Menschen bezogen. ES War schon immer ein besonderes An- liegen der Schwabenstadt Stuttgart, die Be- ziehungen zur weiten Welt und ebenso die von draußen herein zu pflegen. In diesen Rahmen einer Verständigung und Freund- schaft über die Grenzen fällt auch die dies- jährige„Schwedische Woche“, bei der man es sich angelegen sein ließ, in einer Fülle von Veranstaltungen— Ausstellungen, Vor- träge, Konzerte, Tanz- und Sportveranstal- tungen, Schauspiel und Filme— ein Bild des heutigen Schwedens zu vermitteln. Die Woche, von der hier schon die Rede war, stand unter dem höchsten schwedischen Pro- tektorat und so waren prominente Vertreter wie Legationsrat Dr. Gunnar Granberg von der schwedischen Gesandtschaft in Bonn, Künstler und Wissenschaftler zu Gast. Die bildhafte Anschauung führt immer zu einem raschen Konnex und darum be- kamen die Besucher der Ausstellung„Schwe- den— aus Kultur, Land und Geschichte“ wohl ein ziemlich rundes und richtiges Bild davon, wie man im heutigen Schweden lebt und wohnt. Die geistigen Grundlagen zum Verständnis der schwedischen Mentalität hatte ein in die Tiefe gehender Vortrag von Edzard Schaper bei der feierlichen Er- öffnung der Woche zu legen versucht. Die Ausstellung im Landesgewerbemuseum nun läßt uns regelrecht durchs Fenster in den schwedischen Alltag schauen. Mit farben frohen Teppichen und Bezügen; schlichten, formschönen Möbeln, die in solcher Quali- Die Düsseldorfer Oper stellte zwei zeit- genössische Einakter zu einem vielbeachte- ten Abend zusammen. Das erste Werk,„Die Heimkehr, war die szenische Uraufführung einer von K. H. Ruppel umgeformten Mau- passant-Novelle mit Musik des in Frankreich lebenden Rumänen Marcel Mihalovici. Ein längst zu den Toten gerechneter Fischer kommt zurück. Seine Frau hat wieder ge- heiratet. Was nun? Die Männer schlagen sich nicht die Schädel ein. Die Frau geht micht ins Wasser. Sie umarmt den ersten. Die drei also Verketteten wollen den Pastor tragen, wie es zu machen sei,„miteinander auszukommen“, der Kinder wegen und weil das besser ist,„als einander in Stücke zu reigen“, So heißt es am Schluß, der es offen läßt, od der Geistliche einen Rat weiß. Die Autoren entscheiden sich nicht, obwohl es 80 klingt, als gäben sie eine Gebrauchsanwei- sung. Sprecher(F. W Andreas), Chöre(Michel Rühn) und gute Solisten(Gertrud Jahoda zwischen Walter Beißner und Willibald Vohla; ferner die Damen Deisen, Schmidt- Althoff und die Herren Jenckel, Korn und Werner) vermittelten die oratorische Oper mit nappen Gesten und Gängen. Schauplatz: ein angedeutetes Häuschen mit Fischnetz als Vorhang. Zu beiden Seiten das Ensemble der teilnehmenden Dorfgemeinde. Dominik Hartmann hat für die alles Pathos meidende Regie des Generalintendanten IItz gebaut und gemalt. Der Hintergrund ist, unbestimmt, em Wasser und den Wolken zugedacht. Arnold Quennet dirigiert die Partitur, deren dramatischer Effekt das sich mächtig stei- gernde Schlagzeuggerassel ist, ehe„der Fremdes seinen Namen sagt. Sonst ist öfter Ausgelöst wurde die Ausstellung durch die Möglichkeit, die Bilder von Munch, die in die- sem Sommer auf der Biennale in Venedig waren, für München zu bekommen. Ihre Zahl konnte aber durch Leihgaben aus norwegi- schem und Schweizer Museums- und Privat- besitz, sowie aus den seit 1945 wieder erwor- benen Beständen der deutschen Museen auf ein Vielfaches vermehrt werden. Die so ent- standene und für Deutschland erste Ueber- sicht über das Gesamtwerk beginnt mit dem ersten, zugleich selbstbewußten und sehr fra- gend in die Welt hinausschauenden Selbst- bildnis des Sieb zehnjährigen aus dem Jahre 1880 und endet mit dem letzten Selbstporträt von 1942, das dem im Januar 1944 als Einund- achtzigjährigen Verstorbenen erst recht fra- gend, doch nun in sich verschlossen, ab- weisend und auch eigentlich schon abwesend darstellt. Die unerbittliche und immer von neuem wiederholte Selbstbefragung ist kenn- zeichnend für Munch, der sich auch über sich selber nichts vormachen, sondern auf den Grund kommen wollte. Mit Eitelkeit hat das nichts zu tun. Nur einmal repràsentierte und posierte er vielleicht auch ein bißchen, in dem großformatigen Selbstbildnis mit Zigarette von 1895. Sonst aber sind diese Bilder in ihrem bohrenden Fragen von einer Objek- tivität, die bezwingt. Am erschütterndsten Edvard Munch: Die Kinder des Dr. Linde Aus der großen Munch- Ausstellung, die gegenwärtig in München gezeigt wird. tät auch in Serien hergestellt werden, zeigen sich uns verschiedene Wohnräume, genau so, wie man heute in diesem nordischen Land haust. Die Fenstergucker sind ja in Schwe- den selbst kaum beliebt, davon unterrichtet ebenfalls die Ausstellung, denn in den Ab- bildungen der modernen schwedischen Ar- chitektur, die sich weitgehend vom festlän- dischen Einfluß wieder gelöst hat, sieht man, daß jeder so individuell und vom Nachbarn so unbelästigt wie nur möglich wohnen will — selbst in den sehr eindrucksvollen Block- häusern. Bei der Innen- und Außenarchitek- tur verrät sich auch, daß Schweden im Bau- stoff, erst notgedrungen, jetzt bewußt, auf das eigene Material zurückgreift und daß der Zusammenhang einesteils mit der Land- schaft andererseits mit alter Handwerks- kunst noch sehr lebendig ist. So ist es auch ohne weiteres verständlich, daß alle, die auf einer Schwedenreise nach den lieben Klei- nen Andenken schauen, sehr zu ihrer Freude keinen üblichen Kitsch, sondern nette, form- schöne Dinge geboten bekommen. Davon unterrichtet ein Raum der Ausstellung, der für das Reiseziel Schweden wirbt. Einen Sprung in die Geschichte macht man dann mit der Gustav-Adolf- Ausstellung, in der eine Fülle von historischen Requisiten— vom Bild und Hut des großen Königs bis zu den durch den Lautsprecher ertönenden schwedischen Reitersignalen— lebendige Illustration zum Geschichtsbuch bilden. Einen weiteren Sprung, diesmal in die die Stimmung der Ausweglosigkeit da, doch auch viel Leerlauf; denn nicht immer glückt die Absicht, an die expressive Epik der 20er Jahre neu anzuschließen; auch die Lyrik wird dann trocken. Das ist bei der konzert- mäßigen Wiedergabe der„Heimkehr“ in Frankfurt nicht überhört worden, und die im Kostüm bestätigte es, bei aller Achtung vor dem Plan der Autoren, die Bühne stofflich und seelisch zu aktualisieren. Künstlerisch gewichtiger und erregender war die Premiere von des Italieners Luigi Dallapiccola„Nachtflug“, nach Saint-Exupèe- rys-Roman, weil hier ein Gegenwartsthema — Verschleiß der Menschen durch die Tech- nik um des Fortschrittes willen— unmittel- bar ergreifend in der psychologisch viel- schichtigen, außerordentlich farbigen und auch géesanglich ergiebigen Musik(zum Li- bretto von Gutheim und Reinking) wider- klang. Quennet am Pult betreute sie sehr konzentriert. Günter Roth inszenierte sie in einer vortrefflichen Flughafendekoration Heinz Beiskers sachlich überlegen und dann wieder so, daß inmitten der Apparaturen das Herz schlug. Es gehörte nicht nur der um ihren Gatten zitternden Frau(Hildegard Hillebrecht), sondern auch dem Piloten (Alfons Holte), dem Direktor Kurt Gester), Funker(Walter Beißner), Inspektor(Karl Kohn) und den übrigen„Angestellten“ der Gesellschaft, die als einmütiges Ensemble von vokalen Reizen die drohende Spannung vor dem Absturz der überfälligen Maschine genau charakterisierten. Dallapiccola mit seinem Instinkt für das dem Theater Gemäße — man denke allein an die, den Morsezei- chen ähnlichen, tropfenden Sekunden— gibt Ursitoqtion des Lebens Zur großen Monch-Aussfellung in Mönchen das Selbstbildnis von 1919, das Munch von der spanischen Grippe geschüttelt darstellt, und das von 1940, das den Greis ausgelaugt von einem Leben leidenschaftlicher Arbeit mit schlaff herunterhängenden Armen zwi- schen Bett und Uhr, auf deren letzte Stunde er wartet, stehend zeigt. Erschreckend aber das Selbstbildnis von 1939, das Munch in fahlen Farben als„Nacht wanderer“ wieder- gibt, der mit schräg vorgeneigtem Kopf suchend auf den Betrachter zustößt. An der Reihe der Selbstporträts läßt sich auch der künstlerische Weg Munchs ablesen. Er führt von einer dunklen, tonig gebun- denen und dicht die Bildfläche deckenden Malweise zur Befreiung der Farbe und zu deren leichtem, auch aussparendem Auftrag. Hell leuchten die Farben auf dem Selbst- bildnis mit Palette von 1926. Von Munchs im- pressionistischer, ja pointillistischer Periode zeugen die Straßenbilder, die er anfangs der neunziger Jahre. von Paris und Oslo malte. Doch mit Stilbegriffen wie„Jugendstil“, durch den er hindurchgegangen, und„Ex- pressionismus“, den er ganz ohne Zweifel mitgeschaffen hat, ist Munch gerade nicht zu kassen. Munch stellt Ursituationen des Men- schenlebens dar. Ueber das jeweilige Motiv hinaus dringt er zum Allgemeinen vor, das bei ihm deshalb zum Symbol werden kann, weil das Stoffliche, das Faßbare nur als die Verwirklichung einer von Munch schon längst erschauten Uridee erscheint. Munch hat die letzten psychischen Räume aufgestoßen. Intuitiv hat er vieles von dem vorweg- genommen, was dann später erst durch die Psychoanalyse zu einem System des Un- bewußten gemacht wurde., In seinen frühen Arbeiten hat Munch, besessen geradezu, die Spannungen zwischen den Geschlechtern, den Kampf zwischen Mann und Weib, dargestellt. Frappierende und faszinierende Beispiele dafür sind in der Münchner Ausstellung so berühmte Bilder wie„Pubertät“,„Der Kuß“, „Asche“, die wegen ihres Titels geradezu blasphemisch wirkende„Madonna“, aber auch„Marats Tod“. Oft hat Munch den Tod als den anderen Pol des Lebens mitgemalt. Er ist nicht nur auf den Bildern gegenwärtig, die„Am Totenbett“ und„Die tote Mutter“ heißen, sondern die Schauder der Vergäng- lichkeit wehen auch durch viele andere. Die Existenzangst des modernen Menschen schreit bereits aus einem frühen Werk wie dem„Geschrei“ von 1893. Seine Bilder kön- nen aber auch ganz einfach Ja zum Dasein in dieser Welt sagen wie der in seinen herrlichen Farben jubelnde„Apfelbaum“ von 1921 mit dem gelassen, zufrieden arbeitenden Men- schenpaar. Das ist allerdings selten. Fast jedes seiner Werke trifft uns aber auch und erst recht heute noch. Weil in ihnen der Ver- gänglichkeit, der Zeit ein Stück des ver- fliehenden Lebens abgetrotzt wurde, gebannt in die bewältigte und erfüllte Form. Die Be- deutung des Inhalts auch für die bildende Kunst wird vor diesen Gemälden und gra- phischen Blättern wieder einmal evident. Hermann Dannecker Bla u-gel be Fo 1 Nen 6 be 1 Stuttga rt/ die Veranstaltungen der 8 Woche“ Moderne macht man dann mit der„Ausstel- lung junger Künstler“, bei denen das Ab- strakte dominiert und der kontinentale Ein- fluß von der Eigenart des Landes Schweden gewandelt wird. Interessant zu hören war, daß die zahlreichen Künstler ihre Mäzene in den Kunstvereinen gefunden haben, die in Schweden von der Industrie, den Banken, den Städten, selbst den Schulen ins Leben gerufen wurden. Neben dem Bild befaßten sich zwei Aus- stellungen mit dem schwedischen Buch, spe- ziell mit dem Jugendbuch und allgemein mit Büchern, deren Reihe beim ersten schwedi- schen Bibeldruck oder den Relevationen der heiligen Brigitta beginnt und— über illu⸗ strierte Gedichtbände— zu schönen kunst- geschichtlichen Bänden und sauber und ge- fällig gebundenen Dissertationen führt. Um die Ausstellungen gruppierte sich ein anspruchsvolles Programm. Vorträge, ein Sinfoniekonzert, das Gastspiel Jussi Björlings sind zu nennen, Volkslieder wurden gesun- gen, Volkstänze getanzt. Kulturfilme unter- richteten über Einzelheiten aus dem schwedi- schen Land, Suckdorffs schöner preisgekrön- ter Naturfilm„Das große Abenteuer“ war zu sehen und zum Abschluß fügt am Sonntag die„Komödie im Marquardt“ noch ein Strind- bergspiel hinzu. Dann werden die fröhlichen blau- gelben Fahnen wieder von Stuttgarts Masten verschwinden, aber die Stuttgarter und einige mehr werden sich in Schweden „fast wie zu Hause“ fühlen. eby „Heimkeh r“ ond„Nachtflug“ VMihalovici- Uraufführung und Dollapiccola- premiere den singenden Darstellern natürlich auch greifbare szenische Möglichkeiten, selbst, wenn sich das Ganze vom Typ der Normal- Oper weit entfernt. Beide Vorstellungen, nach deren erster Mihalovici und Ruppel auf die Bühne geru- fen wurden, fanden den Beifall des Premie- renpublikums, in dem viele Fachleute saßen. Dr. Günter Schab Koltur-Chronik Die Musikmanuskripte des 1941 in New Vork gestorbenen polnischen Pianisten Ignaz Paderewski, die dieser Tage zusammen mit anderen Stücken aus der Hinterlassenschaft des Meisters zugunsten eines aus dem Eriöés zu stiftenden Paderewski-Preises in Morges (Schweiz) verteigert werden sollten, sind auf Antrag des Warschauer Konservatoriums aus der Versteigerung zurückgezogen worden. Der Berner Rechtsanwelt J. D. Lifschitz machte im Auftrag des Konservatoriums geltend, daß Paderewski seine Musikmanuskripte und seinen Flügel testamentarisch dem Warschauer Konservatorium vermacht habe, und erhielt nach seinen Angaben die Zusicherung, daß nach den bereits von Morges, dem früheren Wohn- sitz Paderewskis, nach Polen auf den Weg gebrachten Musikgeräten und Kunstgegen- ständen auch die Manuskripte in das Heimat- land des Pianisten geschickt werden. Der von der Stadt Braunschweig im vorigen Jahr gestiftete„Ludwig-Spohr-Preis“ zur För- derung des zeitgenössischen Musikschaffens wurde am Mittwoch in Braunschweig anläßlich der„Festlichen Tage neuer Kammermusik 1954. ddem Komponisten Wolfgang Fortner ver- liehen. Der Preis besteht aus einer Plakette und einer Ehrengabe von 1000 DM. (Siehe auch Seite 22) in schlankmachenden Sonderschnitten sind unsere Spezialität. 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Unzählig oft wurde die beschwingte Stimmung Festgehalten, mit der die Achim von Arnim, Brentano, Görres und Eichendorff glückliche, von Schöpferdrang erfüllte Jahre in Heidel- berg verbrachten, in einer Stadt, die damals, im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts, eine Stätte der Stille war und ein Refugium vor den Wirrnissen der napoleonischen Kriege, die Europa erschütterten. Und immer wieder reizt es die Jüngeren, diese Zeit neu zu durch- Forschen und neu darzustellen. Ein Jahr nur, vom Frühling 1807 bis zum Frühling 1808, war Eichendorff in Heidelberg. Hier erwachte sein Dichtertum: in allen Werken bleibt bis in die Jahre des Alternden das Erlebnis der Jugend lebendig, bleiben Stimmung und Gefühl dieses einen Jahres gegenwärtig. Diesem Heidelberg- Erlebnis Joseph von Eichendorffs ist Gerhard Möbus in einer breit angelegten Studie nach- gegangen. In einer genauen Interpretation des Werkes gelangt er zu der Erkenntnis, daß die scheinbar zufällige Begegnung des Studenten mit Joseph Görres dem„einsied- lerischen Zauberer“, der„Himmel und Erde, Vergangenheit und Zukunft mit seinen magi- schen Kreisen umschreibend!' in Heidelberg hauste und lehrte, für Eichendorff schicksalhaft wurde ebenso wie die Berührung mit Arnim und Brentano, die gerade den zweiten Band ihres Wunderhorns abschlossen, als der Schle- sler in ihren Kreis trat. Die Spuren dieser Begegnung deckt Möbus überall im Schaffen des Dichters auf; es gelingt ihm, die Beziehun- gen klarer und deutlicher zu fassen als es einigen Forschern bisher möglich war, weil er die einzelnen Werke isoliert betrachtete und sie nicht in ihrem lebensgeschichtlich bedeutsamen Zusanimenhang mit dem Heidelberger Aufent- halt Sah. be. Josef Pieper:„Weistum— Dichtung— Sa- krament“, Aufsätze und Notizen(Hochland- Bücherei im Kösel-Verlag, München). Was die zahlreichen kleinen Bücher Josef Piepers aàus- zeichnet, kann auch von diesen Aufsätzen, Niederschriften von Vorträgen und Notizen rühmend gesagt werden: Josef Pieper mutet seinen zeitgenössischen Lesern nicht das Er- lernen einer höchst privaten, umständlichen und schwierigen Sprache zu, die nur Eingeweihten etwas besagt. In allen seinen Ausführungen bleibt Pieper einfach. Er überredet nicht, er Wendet sich an die Einsicht und weiß, daß Ge- duld und Aneignungskraft der tätigen Menschen nicht ausreichen für das Bewältigen wuchtiger Folianten. Nie redet Pieper mehr oder minder geistreich um die Dinge herum. Nie verliert er den Kern seiner Anliegen aus dem Auge und immer findet er die Goldader auch im scheinbar tauben Gestein. Josef Pieper mit Hingabe lesend, wird man sich bewußt, wieviel lästiges und überflüssiges Bildungsgepäck man mit- schleppt in einer Situation, die an das Ursprüng- liche im einzelnen höchste Anforderungen stellt. Einige seiner kleinen Traktate waren denen, die jungen Notizen öber Böcher nicht auf der totalitären Linie des Tages lagen, ein großer Trost, und es gab Landser, die sich auch in Not und Gefahr von den zerlesenen Büchlein nicht trennen wollten. Sie sind nicht dazu geschrieben, daß Fachkollege Wortspalter eine Gegenschrift vom Stapel lassen kann, sie Wenden sich an Menschen, die über woher und wohin etwas wissen Wollen. 5 f. W. K. Kurt Rathke: Maybach— der Schöpfer des Autos(Verlag Robert Geßler Komm.-Ges, Friedrichshafen). Der schnell-laufende Explo- siônsmotor hat das Gesicht unseres Zeitalters geprägt. Er hat unser Dasein umgeformt, in dem er uns den Kraftwagen, das Motorrad und das Flugzeug schenkte. Neben Otto, Benz, und Daimler ist Wilhelm Maybach einer der großen Pioniere dieser Entwicklung. Obwohl kein aus- gesprochener Erfinder, dankt hm die Welt, dag aus dem Benzinwagen, bei dem der Motor ein- fach an die Stelle der Bferde trat, das Auto als organische Einbeit wurde. Maybach stand lange im Schatten Gottlieb Daimlers. Daß man ihm jetzt den gebührenden Platz in der Ge- schichte der Technik zuweist, ist das Verdienst Dr. Kurt Rathkes, der mit seiner großen Bio- graphie des Mannes, der durch sein Können und seine Zielstrebigkeit den Anbruch eines neuen Zeitalters bewirkte, dem bescheidenen und zurückhaltenden Wilhelm Maybach ein Denk- mal setzte, das mehr ist als die Schilderung eines kämpferischen und schöpferischen Lebens. Trotz der Sprödheit der Materie, trotz der Wissenschaftlichen Gründlichkeit und der Fülle des dokumentarischen Materials gelang es Rathke, aus der souveränen Beherrschung des Stoffes heraus eine so lebendige und farbige Form der Darstellung zu finden, die das Lesen zum Genuß macht und dazu beitragen wird, dem Buch viele Freunde zu gewinnen. K. J-2z. Günther Herzberg: Die große Kontroverse (Westkulturverlag Anton Hain, Meisenheim am Glan).„Studien zum Ost-West-Problem“ lautet der Untertitel dieser an Umfang schma- len, an Erkenntnissen schwerwiegenden Bro- schüre, deren Verfasser es unternimmt, be- wehrt mit dem Rüstzeug des Philosophen, des Psychologen, des Historikers und des Soziologen dieses akuteste aller uns bedrängenden Pro- bleme zu klären. Nachdem er die Schwierig- keiten beschrieben hat, die dem gegenseitigen Verständnis der beiden feindlichen Lager ent- gegenstehen, analysiert er überaus scharfsinnig unsere prekäre kulturelle Situation, legt unnach- sichtig deren neuralgische Punkte bloß und kommt zu dem Resultat, daß sich der Konflikt nur lösen ließe, wenn sich beide Gegner sozusagen auf einer mittleren Linie träfen, das heißt, wenn der Westen sich zu einer Revision seines extremen Individualismus, zum„Trans- zendieren seines Ichbezirkes“ aufraffen, der Osten hingegen seine extreme Orientiertheit Auf Allheitswerte, auf das Kollektiv aufgeben könnte. Auch„unter welthistorischem Aspekt“ sel aber der Versuch einer Lösung des Kon- Flikts durch Gewalt abzulehnen. Vielfach be- reichert an Erkenntnissen legt man die gedan- Kkenreiche kleine Schrift aus der Hand, mit dem Wunsche, daß sie nicht nur das Ohr des Phi- losophen, sondern auch das der Politiker erreichen möge. g W. Irmgart Sixt-Heyn:„Das große illustrierte Schandri-Kochbuch(Car! Gerber Verlag, Mün- chen). 3230 erprobte Rezepte und über 200 Ab- bildungen enthält das dicke Schandri-Koch- buch, das Irmgart Sixt-Heyn, eine Wirtschafts- lehrerin, jetzt herausgegeben hat. Die Haus- frau und der Feinschmecker finden tatsächlich soviel Anregungen, daß ihnen schon bei einem ersten Durchblättern unverständlich erscheint, wie man je sagen konnte:„Ich weiß nicht, was ich heute kochen soll“. Dem Buch liegt das „Regensburger Kochbuch“ von Marie Schandri zugrunde, die sich um 1850 durch die Bewir- tung ihrer Gäste im„Goldenen Kreuz“ in Regensburg einen Namen gemacht hat. Irmgart Sixt-Heyn hat mit der Neuauflage die Rezepte auf den neuesten Stand der Ernährungswis- senschaft und der Lebensmittelindustrie ge- bracht. Sie versuchte auch vor allem, dem Mangel an Zeit der modernen Hausfrau Rech- nung zu tragen. Die 77 Seiten lange Inhalts- angabe ist sehr übersichtlich nach der Art der Gerichte geordnet. Alles ist leicht zu finden: Von Bratkartoffeln über Soufflés, Froschschen- keln, gebratenem Kapaun und Quittenwürst- chen bis zu Milch-Mixgetränken. Eine beson- dere Sparte nimmt die Rohkost ein. Auch die Krankenkost ist gebührend berücksichtigt. Bild- tafeln zeigen, welche Pilze genießbar und Welche giftig sind, an anderer Stelle kann man die verschiedenen Fischarten oder Gewürze im Bild kennenlernen. Es fehlt auch nicht an Anregungen zur Bewirtung von Gästen bei den verschiedensten Anlässen. Dem interessierten Leser werden in einem besonderen Kapitel außerdem die letzten Zweifel darüber genom- men, ob es in Gesellschaft statthaft ist, das Messer zum Munde zu führen. Kg. Fritz Wiedemann:„Müde Menschen“(Heiden- heimer Verlagsanstalt). Der Verfasser ist Spe- Die Arbeitsgemeinschaft der Germanisten an den technischen und gewerblichen Lehr- anstalten Oesterreichs hält eine Reform der deutschen Rechtschreibung für notwendig und betrachtet die sogenannten Stuttgarter Be- schlüsse als eine geeignete Verhandlungs- grundlage. Diese Beschlüsse wurden Mitte Mai auf der Stuttgarter Tagung der aus privater Iitiative zustandegekommenen deutsch-öster- reichisch- schweizerischen„Arbeitsgemeinschaft für Sprachpflege“ gefaßt. Sie sehen vermehrte Kleinschreibung, Angleichung der Fremd- Wörter an die deutsche Schreibweise und ver- einfachte Zeichensetzung vor. Goethes Beziehungen zu Rußland will nach Mitteilung der Sowietzonen-Agentur ADN der erste Teil einer Ausstellung in Weimar zeigen, die von den Mitarbeitern der„Nationalen For- schungs- und Gedenkstätten der klassischen deut- schen Literatur in Weimar“ vorbereitet wird. Wie aus Briefen und Urkunden ersichtlich sei, habe Goethe als Mitglied verschiedener russischer naturwissenschaftlicher Gesellschaf- ten vier Diplome erhalten. Er habe sich leb- haft für alle Gebiete der russischen Volks- kunst, vor allem der Volksdichtung, inter- essilert. In der Ausstellung sollen zahlreiche, bisher noch wenig bekannte oder unbekannte Zeugnisse der Verbindungen Goethes zu be- deutenden Persönlichkeiten des Auslandes erst- mals der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht Werden. 1 Der Filmregisseur William Dieterle hat der „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth“, die sich die Förderung der Wagner-Festspiele zum Ziel gesetzt hat, einen Scheck inn Höhe von 50 000 Mark überwiesen. Durch diese Spende zialist für Vitalitätsbehandlung, Regenerations- kuren und Leistungsberatung in einem„Kur- heim für müde Menschen“ am Starnberger See. Ihn beschäftigt das„Weltproblem der müden Menschen“, über das er eine Artikelserie in einer illustrierten Zeitung veröffentlicht hat, aus der dann das vorliegende Buch entstand. Was man auch immer von solchen populärmedizini- schen Veröffentlichungen halten mag, es verbirgt sich hinter ihren reißerischen Schlagzeilen eine respektable Fülle ärztlicher Kenntnisse und guter Ratschläge, die sicherlich manchem müden Zeitgenossen von Nutzen sein können. Ob nun freilich die sehr vereinfachenden Schemata einer gebrauchsfertigen Elementar psychologie zur „Heilung der Zeitkrankheiten“ genügen, muß bezweifelt werden. Immerhin geht der Verfasser mit erfrischendem Optimismus— auf amerika- nische Manier— den diversen negativen Er- scheinungsformen unseres Seelenlebens zu Leibe, hat schöne Rezepte gegen Erschöpfung, Müdig- keit, Depressionen und schlechte Laune parat und will mit seinem Buch neue Wege zu Lebens- treude, Jugendfrische und Erfolg aufzeigen. Die Lektüre allein, so wird uns versprochen, regt schon zu neuen Taten an und„revitalisiert“ Körper, Seele und Geist für ein neues Erleben. Das wäre ja großartig, wenn nicht der anspruchs- vollere Leser schon vorher eingeschlafen wäre, gelangweilt von den zahllosen Plattheiten der „Lehrsätze“, ermüdet von der Umständlichkeit der Beweisführung und verärgert von der Sprache, die er, im Gegensatz zu der Verlags- ankündigung, gar nicht spannend findet.. Stuart Cloete: Afrikanische Ballade. Roman aus dem Urwald(Wolfgang Krüger Verlag, Hamburg). Fremdartig bis zum Phantastischen ist die Welt, die dieser„‚Urwaldroman“ er- Koltur-Chronik will Dieterle die Unterstützung und Hilfestel- lung der Gesellschaft bei den Aufnahmen für seinen Wagner-Film„Feuerzauber“ in Bay- reuth anerkennen. Der Scheck wurde von der „Republic“- Filmgesellschaft dem ersten Vize- präsidenten der Bayreuth- Gesellschaft, Sena- tor Dr. Pöhner(Bayreuth), ausgehändigt. Dr. Höhner betonte in diesem Zusammenhang, daß die Gesellschaft mit der künstlerischen Ge- staltung des Films und seinem Inhalt ebenso Wenig zu tun habe wie Wieland und Wolfgang Wagner. Hedwig Bleibtreu, die bekannte Doyenne des Wiener Burgtheaters, wurde das Opfer eines Verkehrsunfalls. Die Schauspielerin, die bereits im 81. Lebensjahr steht, wurde beim Ueberqueren einer Straße von einem Motor- radfahrer niedergestoben und erlitt einen doppelten Unterschenkelbruch, Prellungen und eine leichte Gehirnerschütterung. Der behan- delnde Arzt erklärte, daß für die Künstlerin keine unmittelbare Gefahr bestehe. Im Zuge der Wiederaufbauarbeiten am Mannheimer Zeughaus ergibt sich die Notwen- digkeit, die ständige Ausstellung im Haupt- gebäude bis auf weiteres zu schließen. Die Ausstellung„Edles Erbe“ Kunst und Kultur in Kostbarkeiten aus städtischem Besitz ist daher am Sonntag, 14. November, zum letzten Male geöffnet. Die Sonderausstellung zum Theater- jubiläum im Hofgebäude„Aus der Geschichte des Mannheimer Nationaltheaters“ igt dagegen noch bis einschließlich Sonntag, 28. November, zugänglich. Sie wird im Dezember durch die stadtgeschichtliche Ausstellung„Das Mann- 1 Stadtbild im Wandel der Geschichte“ ersetzt. schließt. Seine Schauplätze sind eine Stadt in Portugiesisch-Afrika, ein Kaffernkral und der Urwald. Seine Helden sind zwei Elefanten, die fast 200 Jahre alt sein sollen und von einem wütenden Haß auf die Menschen besessen sind und ein afrikanisches Liebespaar: Mashupa und N'Tembi, die als Christen in der großen Stadt leben und heiraten, obwohl sie beide dem Totem des Elefanten angehören. Diesen Frevel am alten Stammesgesetz soll Mashupa auf Ge- heiß des hinterlistigen Medizinmannes Pem⸗ bula büßen, indem er zwölf Monate lang allein und unbewaffnet im Urwald unter Elefanten lebt. Die alten Wurzeln sind stärker als der neue Christenglaube: Mashupa beugt sich Tem- bulas Spruch, N'Tembi aber folgt ihrem Mann heimlich in den Urwald und baut für sich und ihr Kind eine Laubhütte, um ihrem Mann nah zu sein. Als die Zeit der Buße zur Hälfte ver- gangen ist, kreuzen die beiden uralten Elefan- ten Mashupas Weg und töten die ganze Fami- lie. Zwei Jäger rüsten im Auftrag der Regie. rung eine Expedition aus, um die Untat der Elefanten zu rächen. Der junge Portugiese Maniero will mit dieser Expedition seine Jägerlaufbahn beenden und in Zukunft als Far- mer leben, der 80jährige Engländer Carey dagegen hofft, daß dies seine letzte Jagd ist und er den Tod findet. Die Hoffnungen der beiden Jäger werden nicht erfült: Die Jagd, Höhepunkt und Abschluß des faszinierenden Buches, endet mit dem Tod der beiden Elefan- ten, aber auch Maniero stirbt, und der alte Carew muß sein Leben weiter auf sich nehmen. Lebendig und geheimnisvoll wie Afrika und seine Menschen ist dieses wunderbare Buch, das in seiner dichterischen Gestaltung wie in seiner naturgeschichtlichen Gründlichkeit gleich bewundernswert ist. egi. Heinz Sauerbaum vom Mannheimer Natio- naltheater singt beim„Herbst-Konzert“ der Mannheimer Liedertafel am Samstag, 13. No- vember, 20 Uhr, im Musensaal des Mann- heimer Rosengartens Lieder von Schubert und Hugo Wolf. Das Konzert, bei dem außerdem der Männerchor der Flora, der Männerchor der Liederhalle, der Jugendchor der Liederhalle und der Schülerchor der Almenhofschule mit- Wirken, steht unter der Leitung von Musik- direktor Max Adam. „Shakespeare als Lyriker“ ist das Thema einer Veranstaltung, die das Mannheimer Na- tionaltheater im Rahmen seines dritten Pro- gramms für Montag, 15. November, 20 Uhr, im Mozartsaal des Rosengartens ankündigt. Der Mannheimer Bachchor führt am Mitt woch, 17. November, 19.30 Uhr. in der Christus. kirche Mozarts„Große Messe in c-moll“ auf. Das Festkonzert des Stamitz- Orchesters Mannheim, das snläßlich der 125-Jahr-Feier Mannheimer Liebhaber-Orchester am 23. No- vember, 20 Uhr, im Musensaal des Rosen- gartens stattfindet, bringt ein„Festliches Vor- spiel“ von Reinicke,„Ouvertüre, Scherzo und Finale“ von Schumann, Drei Lieder von Ri- chard Strauß, die Norwegische Rhapsodie Nr. 3 von Svendson, ein Violinkonzert g-moll von Bruch und Griegs„Landerkennung“. Das Problem der„Fliegenden Untertassen“ behandelt eine Komödie von Günther Weisen⸗ born, die am 30. November in Mannheim urauf. geführt werden soll. Der Name des Stückes ist noch nicht bekanntgegeben worden. Weisenborn zeichnet eine Forschungsexpedition„freund- licher Wesen“ auf unserem„sehr dunklen Stern“. Auch Hamonhoiden Werden durch Sofhelios 333 verhindert! Die vielfache Mrksamkeit dieser geruchlos en ndblauchtropfen erleben Milliogeg fagſich on Sich selbst. Benommenheit, die Wirkung erhöht. ireislaufſtörungen veränderter Blutörutk Jeund vorzeitiges, Altern sind Etscheinungeng nervösen Herzbeschwerden, Schwindelgefühl, Schlaflosigkeit und R empfiehlt sich diè Anwendung von Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, dem sinnvollen, Röchwirksamen dieses völlig unschädliche Mittel, das ein altbewährtes Blutsalzgemisch, angereichert mit herzstärkenden, Auf Grund neuester Forschungsergebnisse wurde durch Hinzunahme von Rutin(macht Adernwände elastisch) und zwei weiteren wertvollen Stoffen Packung mit 70 Tabletten DM 2.8 nur in Apotheken. Verlangen Sie interessante Druckschrift H kostenlos von Fabrik Pharmaz. Präparate Carl Bühler, Konstanz fldernverkalkung die häufig von Kopfschmerzen, Ohrensausen, Angst- und elzbarkeit begleitet werden. Hier Spezifikum. 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Wege, da wenig Gelegen- heit, ser. Mädel kennenzulernen. Bei Zuneigung Heirat. Bildzuschr. erbeten u. Nr. 09324 an den Verlag. Arbeiter, 43 J., schuldlos geschieden, wünscht kinderliebendes Mädchen od. Frau entspr. Alters zw. Heirat kennenzulernen. Wohnung vorh. Zuschr. U. Nr. 08325 an den Verlag. AA Jähr. Frau, gut ausseh,, häusl., mit 13Jähr. Jungen(ist vers.), geschied., berufsf., Kpl. Wohg, vorh. wünscht liebensw. Mann in sich. Pos. zwe. ald. Heirat kennenzulern, Zuschr. (evtl. Bild, zur.) u. Nr. 08142 a. d. V. Partnerin. Nur ausführl. Bildzuschr.“ tin. Züschr. u, Nx. P 08236 à. d. Verl. Architekt, 35/170, best. Ruf, wünscht Mädel zw. 25—30 J. zwecks Heirat. Zuschr. u. Nr. P 08230 an den Verl. Berufst. Herr, 50/168, Wü, Kameradin, schlk., bis 45 J. alt. Geb.-Datum 21. 4. b. 21. 5, Od. 24. 10, b. 22. 11. zw. Ehe. Zuschr. u. Nr. FP 08231 a, d. V. Charm. geb. Dame, 30/170, gr. Grund- besitz, geschäftst., wü. entspr. ser. Herrn in ges. Position zw. Heirat kennenzul. d. Inst. 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Die„Beisetzung“ fand, wie Berlins sonst 80 findige Reporter erst am Donnerstag ent- deckten, bereits vor vier Wochen an einem Febelverhangenen Oktobertag unter Aus- 1 schluß der Oeffentlichkeit, dafür aber unter dem Schutz Westberliner Bereitschaftspolizei datt, Da, wo sich die steinerne Gesellschaft mit düsteren, bärtigen Gesichtern und in wahrhaft majestätischer Positur nach dem krieg ein Stelldichein gab, wurde sie auch in ein gemeinsames Grab gebuddelt: Hinter dem Meißner-Flügel des Schlosses Bellevue, auf dem am Mittwoch die Richtkrone gesetzt worden war. Arbeitskolonnen baggerten eine Abwarten und Tee trinken Bei dem alljährlichen Angler-Wettbe⸗ werb in Folkestone(Kent) ging ein Teilneh- mer für einige Minuten weg, um sich mit einer Tasse Tee zu stärken. Als er zurück- kehrte, hatten inzwischen an seiner Angel zwei Fische angebissen, die größten und schwersten der ganzen Konkurrrenz, die ihm den Siegespreis einbrachten. — Allzu ausgedehnter Lebensabend In Kairo meldete sich ein Mann bei den Behörden mit der Bitte, ihm eine Arbeit zu- zuweisen, weil ihm das untätige Leben mit einer Altersrente auf die Dauer zu lang- heilig würde. Ob seine Behauptung, im lervöse Herzbeschwerden? Anomaler Blutdruck? Hltersheschwerden? bann verschaffen Sie sich noch heute Hilfe durch Regipan! Regipan ist das neue, prompt wirksame Präparat zur Herzstärkung und Ner- venberuhigung sowie zur Normalisierung von zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck. Bei nervösen Herz beschwerden, Altersbeschwerden (altersherz), bei Nervenschwäche, Uberregbar- keit, Schwindelgefühl und Müdigkeit sowie bei Störungen in den Wechseljahren und bei ner- vöser Schlaflosigkeit haben sich Regipan-Dragees ausgezeichnet bewährt. 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Auf dem Gang n den Operationssaal gab er lächelnd die Erklärung, er sei Schuster von Beruf und habe wie sämtliche seiner Kollegen die Ge- Hans Rnappertsbusch, Joseph Keilberth und Eugen Jochum stehen als Dirigenten auf dem Programm der Bayreuther Wagnerfest- Spiele 1955, das jetzt veröffentlicht wurde. Hans Knappertsbusch wird den„Parsifal“ und abwechselnd mit Joseph Keilberth den Fliegenden Holländer“ dirigieren. Keilberth at die musikalische Leitung des„Ring des Mbelungen“ übernommen, Eugen Jochum Furde für den„Tannhäuser“ verpflichtet. Die Festspiele werden am 22. Juli mit dem Fliegenden Holländer“ eröffnet, der sechs- mal auf dem Programm steht. Die meisten Aufkämrungen— sieben— sind für„Tann- häuser“ vorgesehen, während„Parsifal“ vier- mal und der„Ring des Nibelungen“ zweimal Segeben werden. Die Inszenierung des„Flie- genden Holländers“ liegt in den Händen von ollgang Wagner, sein Bruder Wieland in- deniert alle übrigen Werke. In der Beset- züngsliste tauchen zum größten Teil wieder die bekannten Namen der Vorjahre auf, so olkgang Windgassen(Stuttgart), Ramon Vinay(New' Vork), Dietrich Fischer-Dieskau erlin), Gre Brouwenstijin(Amsterdam), Martha Mödl(Wien), Astrid Varnay(New — von Ilosvay Hamburg). Das Kuratorium desSalzburgerhestspielfonds genehmigte das endgültige Programm für die Festspiele 1955. Vorgesehen sind an Opern: Fünk Aufkünrungen der„Zauberflöte“ in der Felsenreitschule unter der Leitung von Wil- Belm Furtwängler, Regie Herbert Graf. Büh- nenbild Oskar Kokoschka; fünf Aufführun- zen der„Entführung aus dem Serail“ im Landestheater unter der Leitung von Karl am, Regie Oscar pritz Schuh, Bühnenbild Caspar Neher; vier Auföhrungen von Hans litners„Palestrina“ im Festspielhaus un- er der Leitung von Rudolf Kempe, Regie Günther Rennert, Bühnenbild Wilhelm Rein- Wag; künf Aufführungen von Richard Strauß „Ariadne auf Naxos“ im Festspielhaus unter der Leitung von Karl Böhm, Regie Josef Gielen, Bühnenbild Stefan Hlawa: als Ur- tlünrung vier Aufführungen der Oper 1 Legende“ von Werner Egk unter 1 0 Leitung von Georg Szell, Regie Oscar Sele Schuh, Bühnenbild Caspar Neher. Das ſheusbiel programm enthält: sieben Auf- unrungen des Jedermann“ auf dem Dom- ate, Regie Ernst Lothar, Kostüme Caspar 5 Schillers Trauerspiel„Kabale und Probe,(Regie Ernst Lothar) bleibt auf dem bosramm. Außerdem kinden statt: vier of aber seit 1901 bezieht, stellte Tork), Hans Hotter(München) und Maria über drei Meter tiefe und 30 Meter lange Grube aus. Am Haken eines Schwerlastkrans schwebten dann die 32 Figuren in das Mas- sengrab“. Genau 16 000 Tonnen hatte der Kran zu heben, ehe die Grube zugeschaufelt Werden konnte. Die Berliner haben die Standbilder der Siegesallee nie als große Kunstwerke ange- sehen. Sie sprachen, zum Aerger Kaiser Wil- helms II., der im Sommer 1897 das erste Standbild auf der Siegesallee enthüllen ließ, nur von der„Puppenallee“, Der Kaiser da- gegen War entzückt von soviel Kunst und seiner Idee, sie im Tiergarten aufzustellen. Der damalige Oberbürgermeister Robert Zelle aber, der, wie viele andere Vertreter des offiziellen Berlins im Gefolge seiner Majestät zur Gründung der„Puppenallee“ im Zylinder und Bratenrock erschienen war, meinte nach der Feier, er habe noch nie so- viel Geschmacklosigkeit in Stein auf einem Fleck gesehen. In den folgenden Jahren schenkte Wil- Allerlei Unglaubliches Wohnheit, bei der Arbeit die Nägel in den Mund zu nehmen. Dabei käme es eben ab und zu einmal vor, daß er einen oder zwei verschluckte. Wertvolle Flöhe In einer großen Haager Tageszeitung er- schien kürzlich folgende Anzeige:„Zu kaufen gesucht Flöhe gegen Barzahlung, 25 Cents pro Stück. Flohzirkus Maliwelt, Lunapark“. In einem Zusatz wurde darauf hingewiesen, daß nur Menschenflöhe gesucht werden, weil nur diese dressurfähig seien, nicht aber Hunde- und sonstige Tierflöhe. Minister als Straßenkehrer Um gegen die unhygienischen Gewohn- heiten seiner Mitbürger ein Exempel zu sta- tuieren, entschloß sich der Justizminister des indischen Teilstaates Bihar, eigenhändig die Hauptstraße von Patna zu kehren. Als er dies beendet hatte, folgten 200 begeisterte Bürger seinem Beispiel und reinigten die übrigen Straßen der Stadt. Das Ende der Berliner„Puppenallee“ Die Standbilder der Siegesallee hinter dem Schloß Bellevue vergraben helm der Zweite der Stadt immer neue Marmorhelden. Die„hochherzigen Geschenke“ seiner Majestät waren stets gefundenes Fressen für die Gazetten, die in Glosse und Karikatur über die„Kunstwerke“ herfielen. Im November 1918 wären dann die Marmor- „Puppen“ beinahe ein Opfer der Revolution geworden, als der aus dem Felde heimge- kehrte Sohn des liberalen Reichstagsvizeprä- sidenten, Hans Paasche, der Räteregierung den Vorschlag unterbreitete, Preußens Gloria in die Luft zu sprengen. Ebert und Scheide mann war es zu verdanken, daß es nicht da- zu kam. Beide fürchteten, es könnte bei einer Vernichtung der Denkmäler zu Zusammen- stößen zwischen den Kaisertreuen und den Revolutionären kommen. Der zweite Weltkrieg hatte seine Narben in den Statuen preußisch-brandenburgischer Herrscher hinterlassen. Ohne Arme, manche ohne Kopf, mit verlorenen Beinen und Nasen, mit abgebrochenen Schwertern, durchlöcherten Gewändern und anderen „Kriegsverletzungen“ standen sie im Mai 1945 aus ihren Sockeln und„sahen“ auf die Berliner herab, die hier ihre Kartoffel- und Gemüsefelder anlegten— an einer Stätte, Wo sich vor 50 Jahren das kaiserliche Berlin ein Stelldichein gegeben, wo am Tage hübsche Kindermädchen die Zöglinge ihrer „Herrschaft“ spazierengefahren hatten, und 50 allabendlich manch Liebesgeflüster im Rauschen alter Bäume untergegangen war. Im Mai 1945 waren Preußens Marmor- Monarchen zu 75 Prozent„kriegsbeschädigt“, und der damalige Magistrat ordnete die Ver- nichtung der noch einmal Davongekommenen an. Dann kam die Spaltung der Stadt und die Berliner entdeckten ihr Herz für die „Puppen“. Der Senat begnadigte sie und, da sie bei der Neugestaltung des Tiergartens im Wege standen, versteckte er sie hinter der Ruine des nahen Schlosses Bellevue. Vor vier Wochen ereilte sie das Schicksal. Zwei- mal davongekommen, mußten sie schließlich doch noch„sterben“. Nur zwei von ihnen wurden vor dem„Massengrab“ bewahrt. Sie sollen einen neuen Platz im Charlottenbur- ger Schloß finden. Wilfried Kleinert Moralkrieg zwischen Liechtenstein und Schweiz „Gangsterfilme“ und„Comic-Books“ sind schuld Zwischen zwei wenn auch kleinen, aber immerhin souveränen Staaten Europas ist ein erbitterter Moralkrieg ausgebrochen. Die Schweiz macht dem Fürstentum Liechten- stein den Vorwurf, seine„lockeren“ Moral- gesetze verdürben die Schweizer Jugend. Schuld an der Kontroverse sind die ame- rikanischen Kriminalfilme und die ebenfalls aus Amerika kommenden„Comic-Bocks“, die für einen traurigen Zwischenfall ver- antwortlich sein sollen. Der Anlaß zum Aus- bruch des Moralkrieges war. Es fing recht harmlos an. Ein 13jähriger Schweizer Junge aus dem Liechtenstein benachbarten Kanton St. Gallen ging auf Vogeljagd. Versehentlich traf ein Schuß aus seinem Gewehr eine 70 jahrige Frau am Arm. Dann aber, so berich- tet die Polizei, tötete er die Frau„kaltblütig durch einen Schuß in den Kopf, weil er fürchtete, durch den Unfall würde heraus- kommen, daß er das Gewehr mit gestohle- nem Geld gekauft und unter falschem Namen hatte eintragen lassen.“ Vor der Kriminal- polizei gestand der Junge dann, daß ihn „Gangsterfilme“, die er im Fürstentum Liech- tenstein gesehen und„Comic-Books“, die er dort gekauft hatte, auf solche Gedanken gebracht hätten. Die Schweizer tobten, und die Liechten- steiner wehrten sich ihrer Haut. Im Kantons- parlament von St. Gallen wurde beantragt, Festspiele 1955 Die Programme von Bayreuth und Salzburg Abende mit szenischen Oratorien in der Felsenreitschule unter der Leitung von Margarete Wallmann, sechs Orchesterkon- zerte der Wiener Philharmoniker, vier So- listenkonzerte, sechs Kammerkonzerte, sechs Serenaden, fünf Matineen und fünf Dom- konzerte. dpa die Regierung solle bei den liechtensteini- schen Behörden„erwirken“, daß die Bedro- hung der Moral unserer Jugend unterbunden wird“. Die St. Gallener führten ins Feld, die Schweizer Jugend unter 18 Jahren, für die im eigenen Lande Kriminalfilme und be- stimmte„Comic-Books“ verboten sind, habe die Möglichkeit, diese verbotenen Früchte ohne Schwierigkeiten im Fürstentum Liech- tenstein zu genießen. „Unsinn“, schäumte in Vaduz Josef Brun- hart zurück, der als Polizeichef die liechten- steinische Streitmacht von acht Polizisten und 37 nur gelegentlich dienenden Hilfspoli- zisten kommandiert.„Unsere Zenzurbestim- mungen sind genau so streng wie die der Schweiz, und unsere Polizei arbeitet be- stimmt besser. Außerdem haben die liech- tensteinischen Buben entsetzliche Lektüre aus der Schweiz mitgebracht, darunter„Co- mic-Books“, wie sie hier nicht zu haben sind. Wir sind ein sauberes Land. Die Schweizer sollen besser mal ihre eigenen Grenzstädte unter die Lupe nehmen, wo unserer Jugend ausgesprochen unsittliche Literatur angeboten wurde.“ Brunhart mußte zwar zugeben, daß die Altersgrenze für den Kinobesuch in Liechtenstein niedriger sei als in der Schweiz. Aber auch hier sei sie im- merhin bei 17 Jahren, und der Unterschied von einem Jahr mache wohl nicht so viel aus. Um jedoch sicher zu gehen, daß„viel- leicht hier und da bisher vorgekommene“ Verstöße gegen diese Anordnung in Zukunft unterbunden werden, versprach Brunhart, sich künftig persönlich darum zu kümmern, daß Kinder nicht in die Kinos kommen. Höchst persönlich wolle er die drei Licht- spielhäuser des Fürstentums kontrollieren. Außerdem werde er auch ein Auge auf die Zeitungsstände haben. Tele-Aufnahme ohne„Tele“ Was der gute Mann hier tut, ist vielleicht nicht ohne weiteres gutzuheißen, uns interes- sjert es aber nur als fotografisches Problem. Wird er Erfolg haben? Hat es überhaupt einen Sinn, auf so weite Entfernungen zu „schießen“? Hätte er ein Teleobjektiv, das— genau wie ein Fernglas— den Abbildungsmaßstab auf das Mehrfache vergrößert, so wäre die Sache klar. Vergrößern heißt ja„heranholen“. Wir wollen aber annehmen, daß er kein „Tele“ hat. Er befindet sich dann in der Lage der allermeisten Amateure, die recht häufig vor der Aufgabe stehen, eine Entfernung„mit Bordmitteln“ überbrücken zu müssen. N — 1 Legt man eine Normalaufnahme und eine Tele- Aufnahme(die beide vom gleichen Standpunkt aus gemacht wurden) neben- einander, so sieht man, daß die Teleauf- nahme nur ein gleichsam vergrößerter Aus- schnitt aus der Normal- Aufnahme ist. Man müßte also die Tele-Aufnahme dadurch er- setzen können, daß man den gleichen Aus- schnitt aus der Normal-Aufnahme tätsäch- lich heraus vergrößert. Eine einfache und zu- dem wesentlich billigere Methode! Ihre Ver- Wirklichung kann freilich daran scheitern, daß der kleine Ausschnitt in der Vergröße- rung unscharf wird. Unscharf, weil die Optik nicht scharf genug gezeichnet hat, unscharf, weil bei der starken Vergrößerung das „Korn“ der Filmschicht sichtbar wird. In dieses Korn brauchen wir aber die Flinte dennoch nicht gleich zu werfen. Wir haben ja heute überaus feinkörnige Filme. Am feinkörnigsten sind die mit einer relativ geringen Empfindlichkeit von 10/10 bis 14/10 DIN. Die muß man dann freilich— siehe Belichtungsmesser— Zwei- bis dreimal län- ger belichten als den gebräuchlichen Film von 17/10 DIN. Wer sie dann noch mit einem Feinkornentwickler behandelt, erhält ein praktisch kornfreies Negativ, das sich bei- nahe beliebig vergrößern läßt. Dem Zeich- nungsvermögen der Optik kann man auch nachhelfen. Einmal durch besonders präzise Entfernungseinstellung, dann dadurch, daß man jene Abblendung ermittelt, bei der die Optik die größte Schärfe hergibt. Daß das in jedem Falle die kleinste Blende sei, ist nur ein— allerdings weit verbreiteter— Irrtum, eine Verwechslung mit dem Begriff der Tie- fenschärfe. Die meisten Optiken zeichnen am schärfsten bei einem mittleren Blendenwert, etwa bei 5,3. Das muß man durch Vergleichs- aufnahmen herausbekommen, am besten da- durch, daß man vom Stativ aus und aus gleicher Entfernung verschiedene Aufnah- men eines Schriftbildes mit verschiedenen Blenden macht. Wer seine Kamera auf solche Weise kennengelernt hat und die größte Leistung aus ihr herausholt, kann sich schon recht erstaunliche Tele-Aufnahmen leisten — die gar keine sind. un aut einmõ praktisch- modern- schön 0 Bequemer Polster- Sessel m. 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Gartenarbeit im November Sitzt November fest im Laub, wird der Winter hart, das glaub'! Wenn die alte Bauernregel recht hat, und wenn wirklich das Fallen der Blätter als zu- Verlässige Wetterprognose gelten darf, so muß der November 1954 in der Tat als Wegbereiter eines strengen Winters ange- sprochen werden. Denn mindestens in un- serem weiteren Heimatgebiet sitzt er über- wiegend noch recht fest im Laub, so daß die spätherbstlichen Pflanzarbeiten immer wie- der zurückgestellt werden mußten. Anderer- seits soll nach überkommenem Gärtner- brauch die Pflanzung aller ausdauernden Gewächse bis Ende des zweiten Monatsdrit- tels,— also um den 20. November herum endgültig abgeschlossen sein, um vor Ein- tritt strengerer Kälte ein Anwurzeln zu ge- währleisten. Da über die Pflanzter mine ebenso wie über die Pflanzabstände im einzelnen immer wieder Unklarheit herrscht, sei hier in kurzen Zügen noch einmal das Wich- tigste zusammengefaßt. Sämtliche Obst- gehölze und Beerensträucher, alle laub- Abwerfenden Ziergehölze, Rosen sowie die winterharten Groß- und Kleinstauden und die meisten Blumenzwiebeln können jetzt noch in die Erde. Auch Teilen und Versetzen ist dank dem sehr verspäteten Wachstums- abschluß durchaus noch möglich. Pflanzabstände der wichtigsten Obstgehölze Aepfel, Birnen, Süßkirschen, Pflaumen, Hoch- und Halbstämme 10—12 m, Flä- chenbedarf je Baum etwa 100—120 qm; Mirabellen, Sauerkirschen, Hoch- und Halb- Stämme 6—8 m, Flächenbedarf 30—40 qm; Aepfel, Birnen, starkwüchsige Buschbäume 556 m, Flächenbedarf 25—30 qm; schwach- Wüchsige Buschbäume 4—5 m, Flächen- bedarf 2055 qm; Sauerkirschen, Pfirsiche, Aprikosen, Quit- ten, Buschbäume 5—6 m, Flächenbedarf um 25 qm; Apfelspindelbusch 2—3 m. Flächenbedarf 6—8 am(zweckmäßzigste Baumform für kleine Gärten, liefert bei richtiger Wahl er Unterlage bereits ab dem zweiten Spätestens dritten Standortjahr hübsche Erträge); Birne, Spindelpyramide 3—5 m, Flächen- bedarf 10—12 qm; Sauerkirchen, Pfirsich, Aprikose, formlose Flächenspaliere 5—8 m; Weinreben, als senkrechter Schnurbaum 1 bis 1,20 m, als waagerechter Schnurbaum 2—4 m; Himbeeren, Reihenabstand Pflanzabstand 40—50 em: Brombeeren, schwachwüchsig 1,50 2,00 m, starkwüchsig bis 4 m; Stachelbeeren, Hochstamm 1—2 m, Halb- stämmcehen 1,201, 50 m, Busch 1,502, 00 m, Hecke 60—80 em; Johannisbeeren, Hochstamm 1—2 1,502.00 m; 1.50—1,80 m, m, Busch Schwarze Johannisbeeren 1,502, 00 m, Flä- chenbedarf 2—4 m. Rosen, Ziersträucher, Hecken Rosen, Buschformen mindestens 30 em all- seitiger Abstand, so daß auf den Quadrat- meter 8—10 Stück kommen, Park- und Kletterrosen 11,50 m; Hochstämme min- destens 1,20—1,50 m, wobei auch darauf zu achten ist, daß genügend Platz zum Umlegen der Kronen bleibt. Leser fragen wir antworten Rezept für Quitten-Likör A. B., Otto- Beck Straße In die- sem Jahr ist die Quittenernte in meinem Garten besonders reichlich ausgefallen. Iek wäre Innen danfbar, wenn Sie mir Re- zepte für einen guten Quitten-Likör an- geben würden, möglichst schon in der nächsten Gartenbeilage Antwort: Die Quitten mit einem Tuch sauber abputzen, durch die Fruchtmühle drehen oder fein zerreiben, die Masse 24 Stunden in den kühlen Keller oder in den Kühlschrank stellen. Danach den Saft durch ein Tuch drücken, bis zum Abklären stehen lassen, aufkochen, je ein Liter Saft 350 g Zucker zugeben, nun klar kochen. Nach dem Erkalten den Saft mit der gleichen Menge gutem Branntwein versetzen, je ein Liter Flüssigkeit 10 g abgeschälte bittere Mandeln (nicht zerkleinern), 5 g ganzen Zimt und 10 g Koriander hinzufügen, in saubere Fla- schen füllen, 3 bis 4 Wochen am hellen, möglichst sonnigen Fenster stehen lassen. Dann wird der fertige Likör filtriert, end- gültig auf Flaschen gezogen und kühl auf- bewahrt. Der kranke Weihnachtskaktus W. Sch., Wal dpark straße: Ein Wein nachtskaktus, der im vergangenen Jahr sehr üppig geblüht hat, zeigt in diesem Jahr feine Blütenansätze. Eine Blattver- jüngung kat nur mäßig stattgefunden, ob- gleich die Pflanze tagsüber im Freien der Die Pflanzabstände der Ziersträu- cher richten sich nach der Wüchsigkeit der einzelnen Sorte. So braucht z. B. die Deutzie, deren Wuchshöhe nicht mehr als etwa 1,50 m beträgt, 70 bis 80 em Pflanzweite. Eine Forsythie dagegen, die bis 5 m hoch wird, muß ungefähr 2 m Abstand von an- deren Sträuchern halten. Für Heckenpflanzung merken wir— wiederum unter Berücksichtigung der Wuchseigentümlichkeiten des verwendeten Materials die folgende Durchschnitts- Werte: Hecken bis 60 em Höhe 6—8 Pflanzen auf den Ifd. Meter, 2. B. Ligustrum ovalifolium oder das immergrüne Ligustrum vulgare sempervirens; Hecken bis 1.20 m Höhe 3—5 Pflanzen auf den Ifd. Meter, z. B. Mahonia aquifolium(die genannten Pflanzen sämtlich für strengen Formschnitt); Hecken bis 3 m Höhe etwa 2 Pflanzen auf den Ifd. Meter, z. B. Feldahorn, Hainbuche, Japanquitte, Rotbuche, Maulbeere(alle für strengen Formschnitt geeignes). Vorzügliche Schutzhecken bis etwa 1,20 Meter Höhe ergeben bei 25-30 em Pflanzab- stand auch Ribes alpinum, die Alpenjohan- nisbeere, und Ribes grossularia, die Stachel- beere Beide für schattige Lagen, Nisthecken für Siagvögel. Bei allen Gehölzen ist vor dem Pflanzen der Wurzelschnitt auszuführen. Ein Rück- Morgensonne ausgesetzt stand und von Zeit zul Zeit übersprükt wurde. Seit einigen Wochen werden die Endblätter bis zu zwei und drei Glieder zunächst keller, durch- sichtig bzw. glasig, lappig, zeigen rote Hauptadern und fallen dann ab. Ferner zeigt die Pflanze an sehr vielen Blatt- gliedern Luftwurzeln, ich Ralte es wenig- stens für solche. Da die Pflanze drei stäm- mig ist, koßfte ich durch Umtopfung und Aufteilung in zwei und eins eine Gesamt- besserung zu erreichen, welche ich jedoch nickt erreicht habe. Können Sie mir bitte die Ursache über den Zustand der Pflanze mitteilen und welche Maßnahmen ich unternehmen muß, um die Pflanze zu erhalten? Antwort: Das geschilderte Krank- heitsbild läßt verschiedene Kulturfehler er- kennen. Sicher ist, daß Epiphyllen als dauernde Zimmerpflanzen ein Verbringen ins Freie schlecht vertragen, erst recht, wenn womöglich jeden Tag der Standort gewech- selt wurde(„tagsüber im Freien der Mor- gensonne ausgesetzt und von Zeit zu Zeit übersprüht“). Sie haben damit der Pflanze einfach zuviel zugemutet, denn das Epi- pPhyllum hat im Sommer seine Ruhezeit, will Ungestört und nur spärlich gegossen an einem Westfenster stehen. Wehrend dieser Zeit zeigen die Blätter auch ein Mattwerden bis Schrumpfen, das aber mit Beendigung der Ruhezeit, sobald der Trieb sich regt, von Selbst aufhört. Erst dann wird wieder mehr —— schnitt der Laubkrone wird jetzt nicht vor- Senommen. Stützpfähle, Spaliere, Gerüste usw. sind grundsätzlich vor der Pflanzung amzubringen. Bei Obstgehölzen darf die Ver- edlung nicht mit Erde bedeckt sein— bei Rosen muß sie stets in der Erde sitzen— Vorausgesetzt natürlich, daß die Rosen auf den Wurzelhals veredelt sind. Im übrigen ist Zu- tief-Pflanzen vor allem bei den Obst- gehölzen ein großer Fehler, dessen Vermei- dung sich jeder Gartenfreund angelegen sein lassen soll. Lieber etwas höher, denn die Pflanze setzt sich ohne dies noch. Torfgärtnerei bei Erdbeeren Erdbeeren sind besonders im Jugend. stadium, aber auch als ältere Pflanzen sehr dankbar für einen Winterschutz. Man Sollte schon im Pflanzjahr beginnen, die Erd- beeren zu bedecken. Die Bedeckung sl dann aufgebracht werden, wenn der Boden genügend durchfeuchtet ist. jedoch noch vor den ersten strengen Frösten. Der späteste Termin liegt in unserer Gegend im Dezem- ber. 5 Vor der Bedeckung wird der Boden ge⸗ säubert und etwas geglättet. Dann wird 3 bis 5 em hoch Torfstreu aufgebracht. Der Boden muß überall bedeckt sein, nur das Herz der Pflanzen bleibt offen. Die Pflanzen treiben im Frühjahr gut durch, da sie während des Was wird nicht im Herbst gepflanzt? Obstgehölz e: Aprikose, Pfirsisch, Haus- rebe, Walnuß: Ziergehölze: Nadelhölzer, Immergrüne Laubgehölzxe(bei Lieferung mit vollem Winters gut geschützt waren. Wurzelballen ist auch Herbstpflanzung j f Lei 3 5 5 Die Torfstreubedeckung bleibt Während der ganzen drei- bis vierjährigen Erdbeer kultur liegen. Umgegraben wird während dieser Zeit nicht. Der Unkrautbewuchs wird durch die Torfstreudecke klein gehalten; es wird nur gejatet. Gedüngt wird mit Mine- raldünger. Dieser wird gleichmäßig über die ganze Fläche oben auf die Torfstreu ge- streut. Die Niederschläge lösen den Dünger und nehmen ihn mit in den Boden. Der Winterschutz solcher Bodenbedek- kung ist eine zusätzliche Hilfe, da die Decke in der Hauptsache andere Aufgaben hat, nämlich die Feuchtigkeit im Boden zu hal- ten, kür eine gute Gare zu sorgen, die Früchte vor Beschmutzung zu bewahren und den Boden vor Verschlämmung zu schüt⸗ zen. Durch die Bodenbedeckung mit Port- streu erhalten die Pflanzen die bestmög- lichen Lebensbedingnugen und bringen 80= mit höchste Erträge bei geringstem Arbeits- aufwand. früh- undsommerblühende Groß- Zz wie beln wie Madonnenlilie, Kaiser- Krone; kleine Herbstblüher wie Herbstkrokus und Herbstzeitlose— auch für Frühlingskrokus ist es jetzt eigentlich schon zu spät. Alle hier gegebenen Pflanzenregeln ver- stehen sich für guten Gartenboden unter Vorraussetzung eines einigermaßen norma- len Witterungsverlaufes— nicht aber für ausgesetzte Lagen, Kaltluft- und Frostlöcher sowie sehr schwere und nasse Böden. M. S. Wasser gegeben, auch von Zeit zu Zeit ge- düngt und die Pflanze recht hell an ein war- mes Südfenster gestellt. Sie darf nicht ge- dreht werden, sonst fallen Rnospen und auch Blätter rettungslos ab. Durch das Um- topfen haben Sie die Schwächung der obhne- hin kranken Pflanze fraglos noch schlimmer gemacht. Wahrscheinlich werden inzwischen auch die Wurzeln erkrankt sein, so daß eine esundung zweifelhaft erscheint. Wie weit den beschriebenen Erscheinungen außerdem noch eine pilzliche oder viröse Infektion vorausgegangen ist, vermögen wir nicht zu entscheiden. stoff) sowie schwefelsaurem Kalium(Patent- kali) ergänzt werden, Bei Topfblumen wird dies im allgemeinen nicht nötig sein, da hier ja während der Wachstumszeit laufend Kopfdüngungen mit Volldünger gegeben werden. Monilia am Zwetschgenbaum A. N., Wallstadt: Ich habe einen sehr schönen, jetzt ungefähr 20 Jahre alten Zwetsch-⸗ genbaum im Garten. Er trägt fast jedes Jahr, aber die Früchte sind durch Monilid immer star beschädigt. Was kann ich dagegen tun? Antwort: Die Monilia- Fruchtfäule tritt um so stärker auf, wenn der Befall durch nasses Wetter während der Blüte ge- fördert wurde. Außerdem ist sie in hohem Maße sortenbedingt. Wenn Sie also dem Uebel auf den Grund gehen wollen, so wür- den wir zu einer Umpfropfung des Zwetsch- genbaumes unter Verwendung einer weni- ger anfälligen Sorte raten. Wichtig ist fer- ner die bei einem so alten und fraglos um- fangreichen Baum wahrscheinlich schwierige Entfernung aller abgestorbenen und zu den bekannten„Fruchtmumien“ eingetrockneten Früchte, von denen aus im Frühjahr die Neuansteckung der Blüten erfolgt. Hornmehl zur Pflanzendüngung M. F., C7: Zur Düngung von Blumen und Zimmerpflanzen wird oft Hornmehl empfohlen. Ich bitte um Auskunft über Zusammensetzung und Anwendung, auch ob Hornmehl allein alle Nährstoffe ausreichend enthält, oder ob Zusdtze gemacht werden sollen. Antwort: Hornmehl oder Hornspäne sind ein organischer Dünger, der 10 bis 14% Stickstoff, nur 5% Phosphorsäure, und kaum Kali enthält. Vor allem in gedämpf- tem Zustand ist Hornmehl ein vorzüglicher, langsam wirkender Stickstoffdünger, den man als Vorratsdüngung für Topfpflanzen und andere feine Kulturen gern verwendet. Der geringe Gehalt an Phosphorsäure und das fehlende Kali kann durch Zusatz von ungeleimtem Knochenmehl(22 bis 24 Pro- zent Phosphor und 3 bis 4 Prozent Stick- — N 0 N Fref von Husten und Bronchitis a zu sein, ist das erstrebenswerte Ziel. Gehen Sie aufs Ganze. Nehmen Sie gleich die auch in schweren Fällen von Husten, Bronchitis, Bronchial- asthma, Verschleimung und Luſtröhrenkatarrh wirksame Heilpflanzen- Komposition nach dem Verfahren von Dr. med. Boether. Dr. Boether- Bronchitten sind stark schleimlõs end und das Bronchiengewebe kraſtigend. Der mitverwendete Wild- Plantago beseitigt besonders ratch quã· lenden Hustenreiz. In den letzten Jahren gebrauchten Hunderttausende dieses durchgreifende Spezialmittel. Packg. æu i r. 45 u. 3. 40 in Apotheken. 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Herz-Jesu: Mes- sen 6.30, 7.05, 8.00, 9.30, 11.00, 18.30.— Heilig-Geist: Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.30; And. 18.00. Liebfrauen: ter.— Christuskirche: 9.30 Hgd., Messen 7.00, 8.00, 9.30, 1100; Andacht] Dr. Weber.— Diakonissenhaus: 19.00.— St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 10.00 Gd., Dr. Bangerter. 9.30, 11.00; Andacht 18.00. St. Boni“ Emmauskirche: 9.00 Hgd., EWald. — Feudenheim: 9.30 Hgd., Lauter. Friedenskirche: 9,30 Hgd., Staudt. Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., Birk holz.— Gnadenkirche: 9.30 Hgd., Weber.— Hafenkirche: 8.30 Früh- fatius: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; Andacht 19.30.— St. Peter: Messen 7.00, 8.30, 10.00, 11.15; An- dacht 18.00.— St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00, 10.00: Amdacht 19.30.— Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 9.00, gottesd., Reutlinger; 10.00 Hgd., 10.00, 11.15; And. 18.00— Secken-] Reutlinger; 19.00 Agd.(Neckar- heim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; An-] spitze), Reutlinger.— Johannis- dacht 14.00; Don-Bosco-Kapelle 8.30 kirche: 9.30 Hgd., Bühler.— Hl. 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Die Christengemeinschaft. Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Blail. Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Fischer 18.00 Agd., Roesinger.— Union- kirche: 9.30 Hgd., Leiser.— Wall- stadt, Erlöserkirche: 9.30 Hgd., Gscheidlen. Evang.-Luth. Gemeinde,. Sonntag: Gottesdienst 15 Uhr, Schloß kapelle. Evangelische Gemeinschaft(Erlö- serkirche), Viktoriastraße 1/3). Sonntag: 9.00 Abendmahlgottes- dienst, 10.45 Sonntagsschule; Mon- tag: 20.00 Chorstunde; Mittwoch: 9.30 Bußtagsgtg., 19.30 Evangeli- umsabend(Schreppel-Trio): Don- nerstag: 20.00 keine Bibelstunde; Samstag: 14.00 Unterricht. Sonntag Goethesaal, Rathenaustraße 3, 9.30 Uhr Menschenweihehandlung mit Predigt; 10.40 Sonntagshandlung für Kinder. Advent Kirchengemeinde, Mann- heim, J 1, 14. Gottesdienste: Sams- tag: 9 Uhr Bibelschule; 10 Uhr Predigt: 16 Uhr Jugendstunde: Sonntag: 10 Uhr Religionsunter- richt: Mittw. 20 Uhr öffentl. Bibel- stunde. 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A 3162— 4. 11. 1954 Willy Engelen in Mannheim(Handel mit Eisen- waren, Werkzeugen, Haus- und Küchengeräten, Herden und Ofen, Emil- Heckel- Straße 15). Die Niederlassung ist von Hardheim nach Mannheim verlegt. Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf die Kommandit- gesellschaft, welche am 2. Juni 1952 begonnen hat. Persönlich haftendenr Gesellschafter ist Maria Engelen geb. Slepmann, Kaufmann in Mann- heim. Die Gesellschaft hat 2 Kommanditisten. A 3163— 5. 11. 1954 Stier& Hauck OHG. in Mannheim(Betrieb eines Säge- und Hobelwerks, Kistenfabrikation und Holzhandlung, G 53, 186). Offene Handelsgesellschaft, die am 16. August 1934 begonnen hat. Per- sönlich haftende Gesellschafter sind Werner Stier, techn. Kaufmann in Neustadt(Schwarzwald) und Peter Hauck, Kaufmann in Mannheim. Verände ungen: A 103— 8. 11. 1954 Ch. Seitz in Mannheim(Käfertal, Rollbühlstr. 61a). Hermann Querbach ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. A 136— 30. 10. 1954 Ernst Cramer& Co. in Mannheim(L 9, 5). Johann Meyn in Frankfurt a. M. hat Gesamtprokura unter Beschränkung auf den Betrieb des Sitzes. Er ist gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. A 136— 3. 11. 1954 Ernst Cramer& Co. in Mannheim(L 9, 5). Die Pro- kura von Friedrich Wagner ist erloschen. A 482— 30. 10. 1934 Ernst Krüpe Kd. in Mannheim(P 6. 3-4). 1 Kom- manditist ist ausgeschieden. Gleichzeitig ist in Sonderrechtsnachfolge 1 Kommanditist eingetreten. A 397— 2. 11. 1954 Eisele& Hoffmann in Mannheim ODiffenéstraße 27). Kommanditgesellschaft, welche am 1. Januar 1954 begonnen hat. 2 Kom- manditisten sind eingetreten. Der bisherige Gesamtprokurist Artur Franz Hoffmann in Mannheim hat Einzelprokura. A 1096— 30. 10. 1954 Ludwig Hinkel in Mannheim(Meerfeldstraße 49). Inhaber ist jetzt Wilhelm Hinkel, Kaufmann in Mannheim. Die Prokura von Elisabeth Hinkel geb. Jost ist erloschen. A 2321— 30. 10. 1954 Jakob Bold in Mannheim(Niederfeldstraße 50). In- naber ist jetzt Gertrud Bold geb. Groß, Kaufmann in Mannheim, A 2647— 30. 10. 1954 Helios ölgesellschaft Ferdinand Munkes KG. in Mannheim(Rheinau, Rhenaniastraße 130-132). 1 Kommanditist ist aus- geschieden. Gleichzeitig ist 1 Kommanditist eingetreten, A 2768— 4. 11. 1954 Ernst Fischer& Co. Elektro- und Radiogroßhand- lung in Ladenburg a. N. Ernst Fischer ist aus der Gesellschaft aus- geschieden, Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Otto Flashaar, Kaufmann in Bingen ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist geändert in: Otto Flashaar. A 3161— 4. 11. 1954 weber& Reiser in Mannheim Pettenkoferstr. 30). Der persönlich haftende Gesellschafter Heinrich Wilhelm Reiser und 1 Kommanditist sind aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesell- schaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Gerhard Wilhelm Albrecht, Kaufmann in Ludwigshafen a. Rh. ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist geändert in: Weber& Reiser, Sperrholz- und Fur- nierhandlung Inhaber Gerhard Albrecht. B 9— 2. 11. 1954 Aktiengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff in Mannheim(Neckarau), Direktor Günter Seiffert, Kaufmann und Ingenieur in Mannheim ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied be- stellt, seine Prokura ist erloschen. B 31— 3. 11. 1954 Verein deutscher Glfabriken in Mannheim. Eugen Kolmar ist aus dem Vorstand ausgeschieden. B 104— 4. 11. 1954 Steierische Eier-Importgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(G 2, 9). Maria Kupnik geb. Linninger ist nicht mehr Geschäftsführer. BB 103— 2. 11. 1954 Bernauer& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(FKarl-Ludwig-Straße 27a). Dr. Carlo Wolff ist nicht mehr Geschäftsführer. Dr. Hans Naegelsbach, Kaufmann in Heidelberg ist zum Geschäftsführer bestellt. 5 B 338— 2. 11. 1954 H. Mülberger& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Karl-Ludwig- Straße 27a). Dr. Carlo Wolff ist nicht mehr Geschäftsführer. Dr. Hans Naegelsbach, Kaufmann in Heidelberg ist zum Geschäftsführer bestellt. B 394— 2. 11. 1954 Andreae-Noris Zahn Aktiengesellschaft Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Frankfurt a. Main. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 9. Juli 1954 ist die Satzung in 8 4 Abs. 1(Stückelung der Aktien) geändert. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 195/54 bekanntgemacht. 5 B 432— 2. 11. 1954 Poss e hl Eisen- und Stahl- Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Bismarckplatz 6). Georg Vieth ist nicht mehr Geschäftsfünrer. Die Prokura von Otto Hoffmann ist er- loschen. Gesamtprokuristen, vertretungsberechtigt mit einem Ge- schäftsführer oder einem Prokuristen, sind Heinrich Setzer und Hans Enzensperger, beide in Mannheim. 0 5 B 659— 2. 11. 1934 Oberrheinische Kohlenvertriebsgesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(KarbLudwig-Strage 27a) Pr. Carlo Wolff ist nicht mehr Geschäftsführer. Dr. Hans Naegelsbach, Kaufmann in Heidelberg ist zum Geschäftsführer bestellt. 5 B 732— 10. 11. 1954 Rheinische China Einfuhr Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(L. 9, 5). Friedrich Wagner und Hans sind nicht mehr Geschäftsführer.. B 744— 2. 11. 1954 Süddeutsche Kundenkreditbank Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim( 51-4), Gesamtprokuristen für den Sitz der Gesellschaft, vertretüngsberechtigt mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen, sind Hans-Rolf, Ackermann in Mannheim, Erich Bolte in Mannheim und Wiilf Wunsgen in Schwetzingen, Gesamtprokurlst. ist Rolf Peisert in Fohly vertretungsberechtigt mit einem Geschäftsführer, Stuttgart. Alban eum ku, un, sagte sich Reineke Fuchs, dachte aber nur an sich und seinen Magen. Ein kluger Vater denkt weiter: er sorgt für die Seinen durch eine LEBEN S VERSICHERUNG B 787— 2. 11. 1954 Gesellschaft für Hauswirtschaft und Gewerbe mit beschränkter Haftung in Mannheim(Käfertaler Straße 162). Durch Ge. sellschafterbeschluß vom 29. September 1934 wurde 8 5(Geschäftsführer) des Gesellschaftsvertrags geändert. Sind mehrere Zeschäftsführer be- stellt, dann kann die Gesellschafterversammlung jedem der mehreren Geschäftsführer Alleinvertretungsbefugnis verleihen, Dr. Erich Grund- mann ist nicht mehr Geschäftsführer. Wilhelm Kern, Kaufmann in Mannheim und Hilde-Luise Kern geb. Orth, Kaufmann in Mannheim sind zu alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführern bestellt. Ge- samtprokura, vertretungsberechtigt mit einem nicht alleinvertretungs- berechtigten Geschäftsführer oder einem Prokuristen, haben Helmut Herda in Weinheim und Karl Huber in Ludwigshafen a. Rh. B 67/3— 2. 11. 1934 Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft Filiale Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Frankfurt a. Main. Gesamt- prokuristen, vertretungsberechtigt mit einem Vorstandsmitglied oder einem für die Zweigniederlassung Mannheim bestellten Prokuristen, sind Dr. Max von Zabern und Otto Bender, beide in Mannheim. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr 115/54 bekanntgemacht. B 932— 2. 11. 1934 Wilcke& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(H 7, 13-15, Columbushaus). Joachim Schleiff ist nicht mehr Geschäftsführer, Carl Martin Schloettgen, Industrie kaufmann in Frank- furt à. M. ist zum Geschäftsführer bestellt. Erloschen: A 1070— 4. 11. 1934— Wilhelm Hoffmann in Mannheim, Die Firma ist erloschen. A 1156— 3. 11. 1954 Hubert Cramer in Mannheim. erloschen. A 1236— 3. 11. 1954 Leonhard Horneff& Sohn in Mannheim. Die Ge- sellschaft ist aufgelöst. Die Liquidation ist beendet und die Firma erloschen. A 1689— 30. 10, 1954 Karl Daut in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Die Firma ist WIR LAO EN SIE HERZZLIcH EIN, sic iN UNSEREN RAUMEN Z WAN GLOS COMZzZ US FEHREN. Dem Warenkaufabkom- men der Badischen Be- amtenbank und der Sd- wesideutschen Kunden- Kredit G. m. b H. aße schlossen dot t, W o MANNHEIM O, 7 400 m vo WASSERTU gg So anziekend angezogen du reli Knagge& Peita Ein wirklich schöne Anzug aus edlem, stropezierfähigem panamage webe (Volles Gewicht 400 g), selbstverständlich reine Wolle von aus- gesuchter Söte- sehr göte innenveratbeitung- in Strön, Blau, Braun und Grau 148. Ein Anzug eigener Herstellung. deshalb so preis wert! Vollerertige Angũge fur den täglichen Gebruue schon abb 6. die Pplonken en gert Wer de. Jietmatkt ſteklame- Luftballons vom größten Spezialwerk, Eil- aufträge innerhalb 24 Stunden. Vertr. Emil Volz, Essingen/ Pfalz Ruf 34 Jung. Dackel ab 5 Monate in liebe volle Hände zu kaufen gesucht.— Angeb. u. Nr. P 87070 an den Verl. Kandrienhähne Fleiß. Sänger, zu verkaufen. E. Hornung, F 2, 4a, 1 Treppe. Vetsteige fungen Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt⸗ woch, dem 5. Januar 1955, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, li. Flügel, Zimmer 213, das Grundstück des im Grundbuch eingetragenen Franz Weigold, Kontrolleur, in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim.. Die Versteigerungsanordnung wurde am 17. Juli 1952 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grund- buch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubi- gers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver- steigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Verteigerungs- erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Gemäß S 74a ZVG. wird der Grundstückswert auf 41 000,— DM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amts- gerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mann- heim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück be- zweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges nach hier einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 6 Blatt 22 Lab. Nr. 114: 3 Ar 37 qm, Hofreite mit Hausgarten und Gebäuden, Ortsetter Neckargärten, Gärtnerstraßge 20. Schätzungswert: 41 000, DPM.— Zubehör:—. Mannheim, den 26. Oktober 1954. 5 1 Notariat V als Vollstreckungsgericht. felt lunch Am Dienstag, 16. Nov., um 9.30 u. 14 Uhr versteigere ich ver- Tallene Pfänder des Leihhauses Schambach K. G., Mhm., K 2, 22 in Mannheim, Schwetzinger Straße 103„Zähringer Löwen“. Versteigert wird: Bekleidung, Wäsche, Schuhe, Uhren, Radios, 1 Posten neuer Damenröcke, 1 Tonbandgerät, Nähmaschinen u. a. m. Rudolf Witt, Versteigerer, Mannheim, G 7, 29, Tel. 537 81. Anzeigen im Haben Erfolg Darauf kommt es an Wenn Sie täglich Diplona verwenden, sind Sie schup- penfrei, haben gesundes, schönes Haar und immer einen tadellos gepflegten Kopf. Diplona enthält das Beste, was die Natur uns zu bieten vermag und deshalb ist diplona A 2916— 6. 11. 1954 Melitina Faes, Haus Fürstenberg in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 3 2 ID Seite 28 MORGEN Samstag, 13. November 1984/ Nr. 20 „Hilfsorsache“ der Jogendkrimindlität? Der Film im Spiegel von 140 000 Jugend- Gerichtsurteilen Im Rahmen einer Arbeitstagung des Bundes- Kkriminalamtes hielt H. W. Lavies, der Lei- ter des Deutschen Institutes für Fimkunde einen Vortrag über das Problem Film und Jugendkriminalität“, das in seiner Gesamt- heit gewis von allgemeinem Interesse ist. Dem etwas überraschenden Ergebnis von der Harmlosigkeit„schlechter“ Filme aber wird man wohl entgegen halten müssen, daß viele Einflüsse gerade vom Film ausgehen, die War nur mittelbar, darum aber nicht Weniger nachhaltig wirken. i Die jugendgefährdende Wirkung des Films wird seit Jahren, im besonderen seit Inkrafttreten des Jugendschutzgesetzes 1951, eingehend diskutiert. Das Deutsche Institut für Filmkunde setzte mithin bewußt die Kernfrage aller Debatten, ob nämlich der Film insbesondere für Jugendliche durch die Darstellung von Rohheiten, Verbrechen und sexuellen Pikan- terien abträglich im Sinne der Nachahmung sei, in den Mittelpunkt einer Umfrage, die an alle Jugendgerichte der Bundesrepublik in Städten über 10 000 Einwohner, an alle Jugendstrafanstalten und an alle jugend- kompetenten Behörden, Organisationen usw. gerichtet war, Die Erhebung umfaßt einen Zeitraum von sieben Jahren(1945 bis 1952) und 140 000 rechtskräftig abgeurteilte Ju- gendliche. Die Gerichte forschen bei jedem Delikt nach den tatsächlichen Motiven. Dabei wird die gesamte Persönlichkeit des Jugendlichen mit Umweltein wirkungen, Erlebnissen und Lebensbedingungen durchleuchtet. Der Film ist sowohl in Befragungen durch den Richter als auch in Aussagen der Angeklagten mit einbezogen. Die Ergebnisse der vom Deut- schen Institut für Filmkunde durchgeführ- ten Untersuchung weisen auf interessante und außerordentlich wesentliche Einzelhei- ten zur Gesamtbeurteilung der vielschichtig gelagerten Jugendkriminalität und ihrer Ur- sachen hin. So kommt eine Gruppe von Jugendrich- tern, die sich mehr auf Vermutungen ohne Präzise Beweisgründe stützt, zu der Meinung, daß bei gewissen Jugendlichen,„nämlich bei den ohnehin kriminell veranlagten, den milieugeschädigten und labilen durch den häufigen Besuch von Kriminalfilmen eine gewisse innere Bereitschaft zur Begehung von Delikten geschaffen oder aktiviert wird.“ Der Leiter eines Landjugendheims da- Segen sagt, daß ihm„eine vom Film aus- gehende direkte Beeinflussung zur Krimina- lität oder unmittelbar von ihm ausgelöste Verwahrlosung niemals zu Gesicht gekom- men ist. Inner lag eine von anderen und tieferen Faktoren bedingte charakterliche Disposition bereits vor.“ Nach Ansicht eines Vormundschaftsgerichtes ist der Besuch von Filmen für eine Verwahrlosung der Jugend- lichen kaum von ausschlaggebender Bedeu- tung gewesen.„Meistens sind die Jugend- lichen— so heißt es in dem Bericht— in krimineller Hinsicht schon von zu Hause aus veranlagt und empfangen im häuslichen Kreise Eindrücke, die ihre Verfehlungen fördern, so daß das Kino beziehungsweise die Erlebnisse dort nur mehr die schädlichen Triebe auslösen können. Daß das durch den Film verdorben worden zu sein“ eine Aus- rede ist und in 85 Prozent aller dieser Fälle ein Versagen des Elternhauses vorliegt, be- weisen außerdem eine Unzahl richterlicher Beobachtungen.“ In der Umfrage des Deutschen Instituts für Filmkunde wurde besonders um Mittei- lungen gebeten, wieweit der Film durch die Darstellung von„Pikanterien“ abträglich sei und in dieser Beziehung als Anreiz zu Ver- brechen in der Jugendkriminalität zu gelten habe. Die zahlenmäßig geringen, verschie- denartigen Antworten beweisen zunächst, dag die Jugendrichter diesem Problem wenig Beachtung zuzuwenden brauchen. Der Leiter eines Lagers für junge Gefangene schreibt, ddlaß Sexualdelikte in keinem Fall als unmit- telbare Folge eines Filmbesuchs festgestellt wurden; andere Hinweise gehen dahin, daß schwerwiegende Delikte der genannten Art in Gegenden begangen wurden, in denen Filmtheater gar nicht oder nur über große Entfernungen zu erreichen sind, zum Bei- spiel im Bayerischen Wald. Jugendliche Wildwestneigungen wurden betont angesprochen. Dabei ist zunächst eine Beobachtung mehrerer Richter bedeutsam, die jedem Psychologen aus der Zeit des Hin- einwachsens des Jugendlichen in die Gesell- schaft bekannt ist: Der Wandertrieb oder das Ausreigertum. Kriminelle Auswirkungen „Madame Butterfly“ Wird verfilmt Puccinis Oper„Madame Butter ſiy. wird zur Zeit in Italien verfilmt. Regie führt Carmine Gallone. Fur die Hauptrollen wur- den verpflichtet: Michi Tanaka(die mit Viktor de Kouad verheiratet ist) und Kaoru- Lack Igusa(rechts). Keystone-Bild Cannes oder Venedig Dos offizielle Festival- Verzeichnis för 1955 mit neben Auflagen Der Verwaltungsrat des internationalen Verbandes der Filmproduzenten erkannte auf einer Tagung in Madrid folgende Film- festspiele des kommenden Jahres an: Punta del Este(Uruguay) vom 14. bis zum 31. Ja- nuar mit dem großen Preis von Südamerika 1955. Cortina d'Ampezzo(für Sportfilme) im Februar mit einem Preis. Berlin vom 24. Juni bis zum 5. Juli. Locarno in der ersten Juli- Hälfte für zehn Tage. San Sebastian(für Farbfilme) vom 19. bis zum 286. Juli mit einem großen internationalen Preis. Durban (für Spezialfilme) vom 8. bis zum 20. August. Edinburgh(für Spezialfilme) vom 21. August bis zum 10. September. Dubrownik Gugosla- Wien) in der zweiten Septemberhälfte. Ar- gentinien im November mit dem großen in- ternationalen Preis für Südamerika 1956. Diese Festspiele sollten ursprünglich erst 1956 stattfinden.) 5 Die Internationalen Festspiele von Can- nes und Venedig wurden für das kommende Jahr mit der Auflage anerkannt, daß weni- ger Filme gezeigt werden und die Dauer der Spiele verkürzt wird. Der Verwaltungsrat erinnerte an seinem Beschluß von Locarno, daß künftig nur einmal jährlich ein solches Festspiel mit Wettbewerb stattfinden und daß es in zwei aufeinanderfolgenden Jahren nicht in demselben Land gehalten werden solle. Dieser Beschluß sei für 1955 nicht mehr zu verwirklichen gewesen. Die Veranstalter von Cannes und Venedig müssen sich jetzt verständigen, welches der beiden Festspiele 1956 und welches 1957 Wettbewerbscharakter erhält. Falls sie sich nicht einigen, müssen sie eine Entscheidung des internationalen Produzenten verbandes anerkennen. Wenn das Einverständnis von Cannes und Venedig mit diesen Regelungen nicht bis zum 31. De- zember vorliegt, will der Verband diese Veranstaltungen nicht anerkennen. Die Be- teiligung der internationalen Produktion könne dann nicht gesichert werden. dpa durch den Besuch von Wildwestfilmen wur- den von den Richtern nicht registriert. Ein Richter konstatiert, daß„trotz des üblen Dutzends der im Film Erschossenen bei kei- ner Straftat eine Anwendung von Gewalt gegen Personen erfolgte. Ich habe auch in keinem Fall erlebt, daß die Knallereien in einem Wildwestfilm oder die Juwelendieb- stähle eines Kriminalfilms einen Jugend- lichen zur Begehung ähnlicher Taten ver- leitet haben.“ Diese Filme werden— nach Meinung der Richter— von Jugendlichen s zahlreich besucht, weil die darin gezeigten Raufereien und Schießereien in diesem Alter besonders ansprechen und reichlich Gelegen- heit zur Lösung altersbedingter Stauungen geboten wird. In diesem Zusammenhang interessiert noch die Auffassung eines Ju- gendrichters,„daß das Lesen von Schund- literatur häufig die Ursache strafbarer Hand- lungen darstellt. Der Einfluß dieser Lektüre ist bedeutend nachhaltiger als der des Films, in dem die Bilder in kurzer Zeitfolge vor- überziehen, während im Buch die Phantasie- tätigkeit freien Lauf hat und das Buch im Lesen immer wieder wiederholt werden Kann.“ Zur Erklärung der für weite Kreise sicherlich überraschenden Verhältnisziffern Film— Jugendkriminalität können die For- schungserkenntnisse zweier Männer dienen, die sich mit der Erhellung des Problems fort- gesetzt beschäftigten. Landgerichtsdirektor Albert Hellvrig, auch als Richter ein ernst- hafter Kritiker des Films geblieben, resü- miert, daß der Film als Verbrechensursache „nur eine verhältnismäßig bescheidene Rolle. gewissermaßen als FHilfsursache“ spielen kann. Und der katholische Pädagoge Alois Funk weist in seinen Ueberprüfungen auf die dominierende Rolle der Umwelteinflüsse (Milieu, Familie, Erbanlage) hin. Die Umfrage des Deutschen Instituts für Filmkunde, die in diesen Tagen als Bro- schüre veröffentlicht wird, brachte folgen- des Ergebnis: In 200 Antwortschreiben von Jugendgerichten und Jugendstrafanstalten — also einer repräsentativen Zahl— ist in 5 Von 140 000 zwischen 1945 und 1952 rechts- kräftig abgeurteilten Fällen erkennbar, daß der Film als wesentlicher Faktor zur Aus- lösung der Tat mitbestimmend war; bei 15 Fällen ist eine Wahrscheinlichkeit der Be- einflussung durch den Film oder die Mög- lichkeit des letzten Anstoßes zur Auslösung der Tat gegeben, bei acht Fällen hält der Richter den Einfluß des Films ohne Begrün- dung für evident. SpID Die Möfter Werden nie gefragt Eric Pommer und baslo Benedek drehen in Deutschland einen Film gegen den Krieg Der Film„Kinder, Mütter und ein Gene- ral“, den Erice Pommer jetzt in Wandsbek dreht, betrachtet die Endphase des letzten Krieges vom Standpunkt der Mütter aus: Im März 1945 wird östlich von Stettin das von den Russen bedrohte Land evakuiert. Ein Paar Frauen aus der Stadt sind in entgegen- Sesetzter Richtung gefahren, um ihre Söhne aus einem Lager zu holen, in das die Kna- benschule aus Stettin evakuiert worden war. Aber 15 Jungen der Klasse sind aus dem Lager fortgelaufen. Sie wollen an der Front mitkämpfen. Sechs Frauen— fünf Mütter und ein junges Mädchen, das den Bruder sucht— machen sich auf den Weg zur Front. Im Divisionsstab versuchen sie vergeblich, den General zur Rückgabe ihrer Jungen zu bewegen, Er hat Befehl zum Durchhalten, jede Hand, die ein Gewehr abdrücken kann, ist ihm willkommen. Weiter vorn beim Bataillonskommandeur die gleiche Auskunft. Aber er läßt sich schließlich bewegen, läßt die Mütter zu den Jungen, die seit 24 Stun- den im Einsatz sind. Keiner von ihnen will zurück. Sie sind die letzten, die noch an den Sieg glauben. Erst als sie kurz darauf einen schweren russischen Angriff erlebt haben, der schließlich zurückgeschlagen wird, er- fassen sie das Grauen des Krieges. Aber nun dürfen sie nicht mehr zurück. Wieder müssen sie in den Einsatz— ohne Begeiste- rung jetzt. Zurück bleiben die Frauen. Der Krieg zieht an ihnen vorbei, rollt über sie hinweg. Sie haben nicht mitzureden,„Sie werden uns immer vergessen“, sagt eine von ihnen. Der Roman von Herbert Reinecker, der dieser Handlung zugrunde liegt, erschien in einer deutschen IIlustrierten unter dem Titel„Hauen Sie ab mit Heldentum“, Als Regisseur verpflichtete Pommer Laslo Bene- dek. Der Ungar Benedek, der in Deutschland und Oesterreich begann, seinen Ruf aber in Amerika begründet hat, zuerst durch die Ver- kilmung von Arthur Millers Schauspiel„Der Tod des Handlungsreisenden“, weist sich als Regisseur der kompromißlosen, unsentimen- talen Realistik aus. Seine Aufgabe ist nicht einfach. Er hat nicht einen Helden, eine Heldin zu führen, die Mutter ist nicht in einer Gestalt verkörpert, sondern in einer Gruppe. Sechs Frauen der verschiedensten Herkunft haben sich gefunden in der ge- meinsamen Verzweiflung, in der gemeinsa- men Sorge um ihre Kinder, fassen gemein- same Entschlüsse— die Gruppe gibt ihnen Ueber Steine und durchs Wasser führt er der Weg für diese beiden jungen Menschen, Sie(Liselotte Pulver) ist die Tochter des Staatspräsidenten, er Hard) Krüger) einer der beiden Revolutionäre, die es uf das Leben des Politikers abgesehen haben, Das Attentat jecpch miglingt, der junge Mann wird behehrt und wendet sich geläutert einem neuen Leben zu. Der Film, dem dieses Szenenfoto entnommen ist, heißt„Der letzte Sommer“ und wird von Harald Braun gedreht. Den Staatsprasidenten spielt Mathias Wiemann. Kraft zu Handlungen, deren sie sich allein miemals für fähig gehalten hätten. Sechs Schauspielerinnen sind zu dieser Gruppe ver- einigt, von denen keine hervortreten, die andern überspielen darf und die doch alle eine runde Persönlichkeit verkörpern müs- sen, sechs sehr verschiedenartige Schauspie- lerinnen: Hilde Krahl, die aus vielen grogen Film- und Bühnenrollen bekannt ist, The- rese Giehse, als Schauspielerin in Zürich und München berühmt, im Film bisher kaum hervorgetreten. Ursula Herking, die große Brettl- Künstlerin, hier zum erstenmal in einer ernsten Rolle, Alice Treff, zum ersten- mal in einer dramatischen Mutterrolle, Mari- anne Sinclair vom Düsseldorfer Schauspiel- haus in ihrer ersten Filmaufgabe überhaupt und schließlich die Jüngste, die 20jährige Beate Koepnik, die schon Nebenrollen in den Filmen„Primanerinnen“ und„Der Tag vor der Hochzeit“ hatte. Film-Notizen Das Kino hat in Portugal den Stierkampf in der Gunst des Publikums bei weitem übertroffen. Im vergangenen Jahr wiesen die 443 Kinos des Landes 22 Millionen Be- sucher nach, bei einer Bevölkerung von etwa acht Millionen. Dagegen wurden die Stier- kämpfe in Portugal nur von 325 000 Perso- nen besucht. In das Theater gingen 1,3 Mil- lionen Personen, in den Zirkus 304 000 und ins Konzert 131 000 Personen. * Der Leonberger„He- Ro-Na-Filmproduk- tion“ ist es erstmals gelungen, wirkungsvolle Farbaufnahmen von der Mitternachtssonne herzustellen, Die Kameraleute und Produ- zenten Elmuth und Rolf Nath, Leonberg, machten diese technisch schwierigen Aufnah- men für ihren farbigen Kulturfilm„Lapp- land“, der jetzt vor der Stuttgarter Presse vorgeführt wurde. Der Film ist ein gelunge- nes Landschaftsgemälde im Eastman-Color- Verfahren, das besonders die zarten Licht- töne der Nordlandatmosphäre zur Geltung bringt. Ein anderer Kulturfilm im Schwarz- Weiß-Verfahren wurde von der schwedischen Ostseeinsel Gotland gezeigt. Er verbindet eindrucksvoll die Küstenromantik, die Land- schaftsidyllen, den harten Arbeitsalltag und die bewegte historische Vergangenheit, deren Zeugen vor allem in der Hauptstadt Wisby stehen. Beide Filme wurden von der Film- — Keystone- Bild Der Film hat eine entschieden pazifist., sche Tendenz. Die Schrecken des Krieges sollen allen vor Augen geführt werden, die zu jung sind, um sie selbst bewußt erlebt u haben, oder die sich bereits nicht mehr dar- auf besinnen können. Ein Film, der in) Deutschland spielt und deutsche Schicksale zeigt,„Aber glauben Sie nicht, daß wir uns in irgendwelche tagespolitischen Auseinan- dersetzungen einmischen wollen“, sagt Erie Pommer. Falls das Niveau erreicht wird, das den Film auch exportfähig macht, könnte er zum Verständnis für das deutsche Schicksal beitragen. Zugleich soll die Aussage 80 allge· meingültig sein, daß sich Menschen in aller Welt in den handelnden(und leidenden) Personen wiedererkennen können.„Ich wil vor den Müttern der ganzen Welt bestehen“ hat sich Laslo Benedek vorgenommen. Lothar Sträter —— Prüfstelle der Länder in Wiesbaden mit dem Prädikat„wertvoll“ ausgezeichnet. Sie wer- den der Oeffentlichkeit während der„Sclwe- dischen Wochen“ im November dieses Jahres gezeigt werden. 5 Johannes Heesters wird die Hauptrolle des geheimnisvollen„COx“ in dem neuen Eichbergfilm„Gestatten— mein Name ist COR“ spielen. Der Film entsteht nach dem gleichnamigen Hörspiel von Robecker und Wird Mitte November in München unter det Regie von Georg Jacoby und der Herstel- lungsleitung von Karl Opitz ins Atelier Sehen. Für die anderen Hauptrollen wurden Nadia Filler und Kurf Bleisel verpflichtet f Die Delos-Film beginnt Anfang 1 ber in den CC Ateliers in Berlin-Spandau mit den Dreharbeiten zu ihrem vierten Film „Oberarzt Dr. Solm“, dessen Titelrolle Han Söhnker spielt. Von der vor Jahresfrist ge, gründeten Firma wurde für die Regie Pau May, der Regisseur von„08/15“, verpflichtet Das Drehbuch von Kurt Heuser und lee Lutz- Dupont nach dem gleichnamigen Roman von Harald Baumgarten behandelt die medi- zinischen, juristischen und ethischen Pro, bleme um die sogenannte Leukotomie die Hirnoperation. Die Kamera wird Hans Schneeberger führen. LANG SPIEL-BAND UND e e 4. Stunde Tanzmusik 3. Stunde Schlagermusik 2. Stunde Unterhaltungsmusik 1. Stunde Opereſtenmusik jederzeit pousenlose Programmwahl ZWEI GERAT EIN EINE MM Ein Hochleistungs-Rundfunkgerät und ein eingebautes 4 5tunden-longspielgerät Nicht nur die Sender der Welt hören Sie in wunderbarster Klangfülle, sondern Sie haben- wenn Ihnen das Rundfunk- programm gerade nicht zusagt- mit dem eingebauten Heimsender jederzeit Musik nach Ihrer Wahl pausenlos bis zu 4 Stunden. Die Bedienung ist kinderleicht. 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Triegez ten, die Jebt zu ar dar- der in) neksale vir uns seinan- gt Erie rd, das ante er Hicksal allge. n aller enden) ch will tehen“ träten it dem e Wer- dchwe· Jahres ptrolle neuen me ist h dem r und er der erstel⸗ Atelier vurden Htet. ezem· andau n Film Hans ist ge- Paul lichtet, d Ilse 1 1 MORGEN Seite 29 r. 266/ Samstag, 13. November 1954 eee Deutsch- französischer Cetreidehandelstag mit marokkanise Die gemeinsamen wirtschaftlichen Inter- essen des Oberrheins haben seit Jahrzehn- ten die Produktenbörse Mannheim und die Warenbörse Straßburg eng miteinander ver- bunden. Nach 1945 wurden diese alten Be- ziehungen wieder aufgenommen und zu- nächst für den Geschäftsverkehr mit Lan- desprodukten zwischen Deutschland und Frankreich eine gemeinsame Schiedsgerichts- ordnung geschaffen, die für die geschäft- liche Praxis sehr vorteilhaft ist. Gleich- zeitig wurde aber auch an eine Ausweitung der Geschäftsbeziehungen selbst gedacht und bereits im Jahre 1950 der erste deutsch- kranzösische Getreidehandelstag gemeinsam von den Börsen Mannheim und Straßburg veranstaltet. Das Zlel dieses Zusammentref- tens war darin gegeben, daß trotz der büro- kratischen Hemmnisse des Außenhandels auf beiden Seiten alte Geschäftspeziehungen Wieder aufgenommen und neue geknüpft werden konnten. Zwei Jahre darnach wurde der zweite Getreidehandelstag in Straßburg Veranstaltet, der wie der erste großen An- Hang auf beiden Seiten des Rheins gefun- den hat. Zum dritten Male wird nun am 10. Ja- nuar 1955 in Mannheim ein deutsch- fran- 208ischer Getreidehandelstag veranstaltet. Da neuerdings durch die fortschreitende Liberalisierung des Außenhandels eine Auf- jockerung im Geschäftsverkehr mit Frank- teich eingetreten und Deutschland der natürliche Abnehmer der französischen land wirtschaftlichen Erzeugnisse in zuneh- her Beteiligung mendem Maße geworden ist, so wird der kommende deutsch- französische Getreide- handelstag zweifellos in der gesamten Bun- desrepublik wie auch in Frankreich noch Weit mehr Interesse finden, als die voran- gegangenen Veranstaltungen. Von dieser Erkenntnis ausgehend, soll auch ein größe- rer Rahmen zur Verfügung gestellt wer- den. Zum ersten Male werden sich auf Grund der Mitwirkung des Office Chérifien du Maroc, Casablanca, auch maßgebende marokkanische Exporteure in Mannheim einfinden, um einen Markt für die land- Wirtschaftlichen Erzeugnisse am Rhein zu erschließen. Man erhofft sich in diesen Krei- sen eine Ausdehnung des französischen Ex- portgeschäftes nach Deutschland auch auf marokkanische Weizensorten. Die rheini- sche Mühlen- Industrie dürfte an einer sol- chen Entwicklung besonders interessiert sein, da Marokko nicht nur über hervor- ragende Hartweizen- Qualitäten verfügt, sondern auch über einen Mahlweizen, der dem französischen vielfach an Qualität überlegen ist. Auch Futtergerste und Mais werden aus Marokko exportiert und es be- steht durchaus die Möglichkeit, den Im- port nach Deutschland zu intensivieren, zu- mal die liberalisierte Einfuhr die Lage für Bezug von Futtergetreide neuerdings erheblich verbessert hat. Ganz besonders interessant dürfte gerade vom Oberrhein aus gesehen der Import von Hülsenfrüch- ten, insbesondere Erbsen und Linsen nach Deutschland werden, wo gleichfalls die ge- schaftlichen Beziehungen in Zukunft noch mehr als bisher ausgewertet werden kön- nen. Da beabsichtigt ist, mit der Veranstal- tung des Marktes marokkanischer Erzeug- nisse auch praktische Ergebnisse auf der geschäftlichen Ebene zu erzielen, sollen auch Konserven aller Art, vor allem Gemiise- und Obst-, aber auch Fischkonserven von den marokkanischen Verkäufern in Mann- heim präsentiert werden und es ist Vor- sorge getroffen, daß die entsprechenden deutschen Käuferschichten nach Mannheim kommen, um auch auf diesem Gebiet die Ausweitung der geschäftlichen Beziehungen und ihren verstärkten Absatz in die rheini- schen Konsumentengebiete, zu prüfen. Auch der Handel mit Obst und Gemüse wird da- bei in Erscheinung treten, ebenso auch die deutschen Importeure für Wein und Spiri- tuosen. Die Mannheimer Produktenbörse wird gemeinsam mit der Warenbörse Straßburg in den kommenden Wochen die Vorberei- tungen für die Durchführung dieser be- deutenden Veranstaltung abschließen, die in den Räumen der Mannheimer Produkten- börse zur normalen Börsenzeit am Montag, 10. Januar 1955, durchgeführt werden soll. Es ist zu hoffen, daß sie in Deutschland, Frankreich und auch in Marokko bei den maßgebenden beteiligten Geschäftskreisen einen lebhaften Widerhall findet und dazu beiträgt, von der natürlichen wirtschaft- lichen Basis ausgehend, die Geschäfts- beziehungen zu intensivieren und die Freundschaft sowie die gemeinsamen Inter- essen der beiden Nachbarländer zu vertiefen. Dr. J. FE. Bus Bücker für den Winschafite- Wirtschafts wissenschaft des gesunden Menschen- verstandes. Von L. Albert Hahn. Verlag Fritz Knapp, Frankfurt am Main, 1954.— Ein Praktiker schrieb hier ein gutes theoretisches Buch. Professor Hahn, der durch seine 1949 erschienene Arbeit„The Economies of Hlusion“, die eine scharfe Kritik an der EKeynesschen„Allgemeinen Theorie der Be- schäftigung des Zinses und des Geldes“ darstellte, bei den Keynesianern großen Unwillen hervorrief, weil er der negativen Kritik nichts Positives gegen- übergestellt hatte, legt nun mit diesem neuen Werk seinè eigene Auffassung von einer umfassenden Theorie des Wirtschaftsablaufes dar. Er nannte es „The Economics of Common Sense“, und Common Sense ist eigentlich nicht exakt zu verdeutschen; man kann es allenfalls als eine— typisch angel- sächsische— Art des gesunden Menschenverstandes übersetzen. Wer etwas von dieser Denkart besitzt, wird an dem Buch, das übrigens in seiner Grund- haltung auf dem Boden der Neuklassik steht, seine helle Freude haben. Und dem wird sich auch der nicht ganz entziehen können, der sich zu den ge- schworenen Gegnern des Neoliberalismus zählt. Saling-Aktienführer. Die Aktienwerte der deut- schen Börsen. Das Spezialarchiv der deutschen Wirtschaft Verlag Hoppenstedt& Co., Darmstadt.— Ende dieses Jahres bringt der Verlag Hoppenstedt & Co. diesen seit Jahrzehnten eingeführten Weg- Weiser für die am Effektengeschäft interessierten Kreise in Neuauflage heraus. Der 800 Seiten um- tassende Band enthält authentische Angaben über die rund 760 Aktiengesellschaften, deren Aktien an einer deutschen Börse gehandelt werden.— Er- mäßigter Vorbestellpreis 29,50 DM, nach Erscheinen 35,— DM. Betriebs wirtschaftliche Kennzahlen als Mittel zur Betriebskontrolle und Betriebsführung. Bearbeitet von Otto Schulz-Mehrin. Herausgeber:„Deutsche Gesellschaft für Betriebs wirtschaft fg)“ und „Rationalisierungs-Kuratorium der Deutschen Wirt- schaft(RKW), Zweigstelle(Berlin“. Berlin 1954.— Dem Fachmann wird die Bedeutung betriebswirt- schaftlicher Kennzahlen für Betriebskontrolle und Betriebsführung bekannt sein,. Er wird dem RKW und der DafB daher für die Herausgabe der— erstmalig— vorliegenden Anleitung zur Ermitt- lung und Anwendung solcher Kennzahlen sehr dankbar sein, zumal die Darstellung von vorbild- licher Uebersichtlichkeit und Klarheit ist. Umfang 75 Seiten DIN A 4, 29 Schaubilder und Zahlen- tafeln.— Preis 7,85 DM. Denkschrift zur rechtlichen Stellung des Deutschen Patentamtes, vorgelegt vom Verein Deutscher Ingenieure, Düsseldorf 1954.— In der Denkschrift ist eine beträchtliche Anzahl von Gründen zusam- mengetragen, die für eine Einordnung des Patent- amtes als eine Sondergerichtsbarkeit und für die Einordnung der rechtsprechenden Mitglieder des Patentamtes als Richter in einem künftigen Richtergesetz sprechen. Die Bedeutung der Schrift liegt vor allem darin, daß die Stellung des Patentamtes als rechtsprechende Behörde zur Zeit von den zuständigen Stellen verneint wird. Unternehmer— Direktoren— Manager, Krise der Betriebsführung? Von Peter A.- Schlenzka, Eeon- Verlag GmbH., Düsseldorf 1954. Welch eine Fülle von Anregungen! In Wirklich lebensnaher, lebendiger Weise werden die brennenden Probleme moderner Betriebsführung angerissen. Es wird viel Kritisiert— nie aber, ohne positive Vorschläge entgegenzusetzen. Un widersprochen wird dieses hervorragende Buch nicht bleiben, denn manches Wird ein bißchen überspitzt, manches nur gestreift und nicht völlig zu Ende gedacht. Aber Wer ist hierzu heute imstande? Schlenzka gibt wirklich einen sehr wesentlichen Beitrag zu der so dringend notwendigen, leider aber immer noch zu sehr vernachlässigten Diskussion über die effektiv vorhandene Krise der Betriebsführung— zumin- dest aus unserer europäischen Sicht.— Preis 16,80 DM. 5 Badische Jahres-Lohn- und Kirchensteuertabelle für den Lohnsteuer-Jahresausgleich 1954(nur für das Kalenderjahr 1954). Presto-Tabellen-Verlag W. Stumme, Mannheim 1954. Was sagen Sie dazu? Forum der Verkehrsteilneh- mer. Eine Uebersicht über die Diskussion. „Forum der Verkehrsteilnehmer“, Frankfurt/ Main 1954.— Das Heftchen gibt einen Ueberblick über den wesentlichsten Inhalt der Zuschriften, die dem von den deutschen Reifenfabriken getragenen „Forum der Verkehrsteilnehmer“ seit dem Aufruf zur Diskussion über die brennenden Fragen der deutschen Verkehrspolitik zugegangen sind. e 8 AM. UND N O KW.KRE DUPLEX-ARSHMMUNG 0 2 TE MüT Z. STRAHTLER-KONZERTKLANG TECHNIK SAN OBRENHTENSCHAAH UN OREHBARE FERRH-PEILANTENNE * 4 LAUTSPRECHER 8E OM 335, 0 368, 8 Meich' ich nebenbei! gegusmer als mit Flowal geht's nicht mehr. Da wird dll. Wöchentlich die Wösche einge weicht, dann in der Wönderbor weichen Flawol⸗ laoge erhitzt, eine Weile stehen- gelossen, kurz durchge waschen undd fertig. Strahlend weiß wird Leinen und Baumwolle, f Geschäfts- Anzeigen 0 Eiltransporte bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. PMA Lastl- Taxe Kleintransporte, Amerikan Telefon 410 79 erstr. 33 chem. Reinigung Werner 1. 618 3. 13 u. T I. 3a. 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Bahngeleise, Weichen, Stellwerke, Brücken, Bahnhöfe, Buntes leuchtend farbenklar. eee nach allen Wer seine Wäsche liebt, 8 e r„Paketfahrt“ Mannheim, verb. macht's so: Kanal, link. Ufer 3-4. Tel. 3 20 61/62 N N 1 beit auch Teilzahlg bremst. Jebz woeng Alerarbeiten reieron 5 21 23 uE MEIAE ASME Gummibund erneuern bei D.- u. H.-Unterwäsche sowie Kürzen und Aendern von JEDE Woch ber Beste dus Flsüßers fabrik: Rindleder Mantel mit 3 Jahren Garantie 269. mit feinstem Atlas-Steppfutter. In versch. Fatben Bel feilzahlung(anzahlung nur D 28.) nehmen Sie Ihren Elsäßzer-Ledermantel gleich mit! bei Bar- zahlung Uröhtes südwestdeutsches Faq unternehmen- kigene fabrik Filiale Mannheim, 0 7. 11. Pianken- Passage Nur 100 m vom Wasserturm w. soy EZ. bog Fol 5 J. christen Ladeneinrichtungen gSettröste repariert Peter Rosen- ö Musik voten, Schelper Instrum., Großauswahl bpauertärben Trikotwäsche. Geschw. Nixe, N 4, 7. Zu weihnachten den Kühlschrank von Rothermel. 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Gerade im echten Zusammenspiel von Bahn, Kraftverkeht und Schiffahrt liegt die Lösung- nicht in der Ausschließung des einen durch den anderen. Die Bundesbahn ist kein veraltetes Verkehrsmittel. Sie wurde nur nicht konkurrenzfähig erhalten gegenüber den anderen Verkehrsmitteln. Die Bundesbahn muß rationalisieren und modernisieren können. Sie muß ihre Hauptstrecken elektrifizieren, ihre Beförderungsange- bote für Güter und Personen verbessern. Sie muß in den Stand versetzt werden, rentabel zu arbeiten. Das kostet Geld. Bei gutem Willen aber können diese Mittel bereitgestellt werden. 5 DER VERKEHR BRAUCHT INVESTITION ENI Verkehrs wettbewerb erhalten! Verkehrsinvestitionen nachholen! Verkehrssicherheit erhöhen! FORUM DER VUERKEHRS TEILNEHMER F RANRKTURT AM MAIN. POS TSOGHLIIESSFTACH 5146 CONTINENTAL DUNLOP- ENGLEBERT„FULDA MEHTZ ELER PHOENIX VEITIR Seite 30 MORGEN Samstag, 13. November 1954/ Nr. 8.20 10.15 10.5 11.45 12.30 14.00 22.20 22.30 24.00 19.00 STUTTGART 8 A MS TAG d10 Musik Nachrichten 8 00 Nachr., Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Der Monatsmann Opernmelodien Klingendes Tagebuch e Nachrichten— Pressestimmen— Landfun Sport— Nachrichten— Musik Wochenendplauderei mit Volksmusik Jugendfunk: Hörspiel 5 Froher Start ins Wochenende Wiederholung der Südfunklotterie Nachrichten— Frauenfunk Geistliche Abendmusik Aktuelle Viertelstunde aus Amerika Slocken der Heimat— Volksmusik Nachrichten— Politk der Woche Ab acht wird gelacht; bunter Abend Nachrichten— Berichte Sportrundschau Musik zum Tagesausklang Nachrichten— Nachtkonzert UKW 15.00 Heidelberg spielt auf! 17.05 Briefmarkenecke— Musik Klingendes Wochenende 20,00 Ludwigsburger Schloßkonzert Aus bEM FUNK PROGRAMM Vom 13. bis 19. November BADEN-BADEN 6.30 Morgengymnastik SAMSTAG 8.30 9.00 12.15 12.45 14.00 14.30 15.00 16.00 16.30 17.00 17.40 18.20 19.00 19.30 20.00 21.30 22.00 22.15 22.30 24.00 21.00 23.00 7.00 Nachr., Musik Musikalisches Intermezzo Schulfunk: Abendländisches Theater Musik zur Mittagsstunde— Hauspostille Nachrichten— Pressestimmen— Musik Aus Arbeit und Wirtschaft Jugendfunk: Das Kaleidoskop Französische Opernmelodien Verklingende Romantik; Reportage Gute Laune! „Zehn Jahre zu alt“; Hörspiel Prof. C. Haensel: Alles ist Uebergang Land d. offenen Tore— Bilanz der Woche Innenpolitischer Kommentar Tribüne der Zeit Jägersendung im Hubertusmonat Nuckelpinne zu kaufen gesucht; Satire Nachrichten Sportrundschau Klingende Rhythmen Nachrichten UKW 14.15 Techn. Briefkasten 15.30 Frohe Fahrt ins Wochenende „Der Verrat der Ottawa“; Hörspiel Festival Prades: Ludwig van Beethoven DER WochHkE FRANKFURT S AMS TAC t Rundschau, Nachr. 8.00 9.00 11.30 12.35 13.40 14.20 14.30 15.15 15.30 16.00 17.45 18.15 19.00 19.30 20.00 21.15 22.00 22.15 22.30 24.00 7.10 Sportvorschau Nachrichten— Ratgeber des Frauenfunks Schulfunk: Musik Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Sportvorschau— Pressestimmen Das interessiert die Jugend Musik zum Sonntag Informationen für Ost und West Reportagen aus aller Welt Erfüllte musikalische Hörerwünsche Nachrichten— Stimme der Arbeit Zeit im Funk— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Unterhaltung per Telefon Wenn Verliebte bummeln gehnn Nachrichten— Woche in Bonn Sportberichte Musik zum Tanzen Nachrichten— Musik zur guten Nacht UKW 15.00 Frauenf.: Schlechtgelaunte Männer 16.30 19.00 15.15 Heimatstunde aus Heppenheim Nachmittagskonzert 5 Sinfoniekonz.: Debussy, Martinu, Dvorak FUR DIE FUNK PAUSE RATSEL Kreuzworträtsel 8.30 9.00 10.00 11.30 12.50 14.30 15.00 106.00 18.00 21.30 1 s oHG 6.00 Hafenkonzert 8.00 Nachrichten, Katholische Morgenfeier Evangelische Morgenfeier Lebendige Wissenschaft Feierstunde des Volksbundes für Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit Ansprachen Nachrichten— Unterhaltungsmusik Kinderfunk: Der Kinderkalender Nachmittagskonzert Sport— Totoergebnisse und die Liebe nur träumen“; Hörsp. Landfunk 535 Kammermusik von Haydn und Bach Sport— Schöne Stimmen Nachrichten— Woche in Bonn „Wir vergehen wie Rauch vor starken Winden“; Hörfolge von Eva Patzig Sinfonie Nr. 8 c-moll von A. Bruckner Nachrichten— Sport— Abendmusik Negro Spirituals— Nachrichten UE 12.00 Internat. Frühschoppen 13.10 Musik für alle Lieder zum Volkstrauertag Kleine Stücke großer Meister „Frau ohne Schatten“; Oper von R. Strauß Unterhaltungskonzert SONNTAG 200 Nachrienten 8.30 9.15 9.45 11.30 13.00 15.00 15.30 17.00 16.00 19.40 20.00 21.20 21.40 22.00 22.45 23.00 23.30 24.00 8.15 Klaviermusik v. Reutter Evangelische Morgenfeier Katholische Morgenfeier Lyrik und Prosa zum Volkstrauertag Sendung zum Volkstrauertag Nachrichten— Mittagskonzert Kriegsgräber in fremder Erde Nachmittagskonzert Die Sportreportagen— Zwischenmusik Orchesterkonzert— Betrachtungen Nachrichten— Weltpolit. Wochenschau „Messa da Requiem“ von Verdi Briefe zum Volkstrauertag Streichquartett E-dur von Haydn Nachrichten— Kommentar— Sport laviermusik v. Mendelssohn-Bartholdy Zeugnisse aus dem zweiten Weltkrieg Orgelmusik Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 14.45 Aus der Welt der Oper 18.00 20.45 21.30 22.50 16.00 Unterhaltungsmusik mit Sport Romanze in Moll Guter Kamerad an meiner Seite Orchestermusik von W. A. Mozart Besinnlicher Ausklang SONNTAG 8.30 9.30 10.15 10.30 11.30 12.50 13.00 14.00 15.00 16.00 16.45 18.15 19.20 19.20 20.00 21.30 22.00 23.00 6.30 Morgenmusik 8.00 Nachr., Rundschau Evangelische Morgenfeier Besinnliche Weisen Frauenf.: Im Sperrgebiet des Erzgebirges Alte Musik Bonn: Volkstrauertag 1954 Rundschau— Nachrichten Vertraute Klänge Hörspiel für Kinder In diesen Tagen— Liederreigen Musik zur Kaffeestunde Lebendiges Wissen— Sportberichte Opern- und sinfonische Musik Sportergebnisse Rundschau— Nachrichten— Betrachtung Sinfoniekonzert: Beethoven, Bruckner Hörfolge zeitgenöss. Musik und Dichtung Nachrichten— Sport— Musik von Mozart Musik zum Träumen Nachrichten UKV 11.30 Internat. Rundfunkuniversität 17.45 19.00 21.35 23.00 16.30 Sinfoniekonzert Ständchen und Serenaden „Das Gesicht Jesajas“; Oratorium Ueber die Heide; Musik Musik zum Träumen 10.15 1.4 1 14.15 15.30 15.45 16.45 MONA G 7.00 Nachrichten 5 3.00 Nachr., Frauenfunk Schulfunk: Friedrich List Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk Nachrichten— Kulturumschau— Musik EKinderfunk: Fröhliches Turnen Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Frauenfunk: Von der Vergebung Schlager aus aller Welt— Heimatpost Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Unterhaltungsmusik von heute Walzerklänge „Island“; ein Reisebericht Nachrichten— Militärpolit. Kommentar Musik unserer Zeit Bunte Melodien zum Tagesausklang Nachrichten 751 Le N TAG 6.30 Morgengymnastik 8.30 9.10 12.45 14.25 15.00 15.45 17.15 18.20 19.00 20.00 21.30 22.00 22.20 22.30 23.00 24.00 7.00 Nachrichten Musikalisches Intermezzo Vom rechten, fröhlichen Haushalten Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Gestalten und Mächte Wirtschaftsf.— Musik von Mendelssohn Aus Literatur und Wissenschaft Nachrichten— Stift Neuburg im Neckartal Aus der Welt des Sports Zeitfunk— Tribüne der Zeit Die Schlager-Bestseller des Jahres 1952 Orchesterkonzert Nachrichten— Sport Klaviermusik: de Falla Die Todesmystik des Ostens: Nachtstudio Gäste aus Hamburg: Unterhaltungsmusik Nachrichten— Musik bis in die Früh UKVV 14.30 Profile moderner Lyrik 20.00 Heimatmuseum Schwenningen MONTAG 710 Morgenmusik 9.00 11.20 12.35 15.00 16.00 16.50 17.00 17.45 18.10 19.00 19.30 20.00 21.00 22.00 22.20 23.00 23.15 24.00 8.00 Nachr., Frauenfunk Schulfunk: Bodenschätze in Hessen Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Treffen d. musikal. Jugend Deutschlands „Das Wirklich- Richtige“; Traumepisode Grüße aus der alten Heimat: Nordböhmen Nachrichten— Stimme der Jugend Zeit im Funk— Vor der Landtagswahl Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Musik für dich Ursel und Bob; Melodie der Großstadt Nachrichten— Aktuelles vom Tage Werke von Fauré, Barraud und Martin Neue Bücher Tanzmusik Nachrichten UKW 18.45 Leichte Musik 20.30 Fred K. Prieberg: Die große Oper UKV 20.35 Musikal. Purzelbäume 5 20,20 Drehscheibe der Völker 21.40 Unterhaltungskonzert 22.15 Tonfilmmelodien 6.10 Musik, Nachrichten 6.30 Morgengymnastik 7.10 Frühmusik„ DiENSTa 8 8.00 Nachrichten, Frauenfunk oiENSTAG 7.00 Nachrichten, Musik oiENSTAG 8.00 Nachr., Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen. 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Der Betriebsrat 10.15 Schulfunk: Am Fuße des Matterhorns 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause 10.45 Orchestermusik 14.00 P. Aurich: Chinareis an der Oder 12,35 Rundschau— Nachrichten Klingendes Tagebuch 14.15 Kammermusik von Tschaikowsky 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk 15.00 Schulfunk: Das große Wasser 16.00 Kammermusik und Lieder Jugendfunk: Briéef-Geheimnisse 15.15 Musik der Landschaft 16.45 Schule und Elternhaus Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.00 Unterhaltungskonzert 17.00 Leichte Mischung Schlaglichter amerikanischer Frömmigkeit 17.15 Nachrichten— Jugendfunk 17.45 Nachrichten— Frauenfunk Kleines Konzert— Heimatpost 18.20 Frauenfunk: Hilfsarbeiterin 18.10 Zeit im Funk— Vor der Bandtagswahl Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 19.00 Musik zum Feierabend 55 Zeitfunk und Sport 20.00 Gute Ratschläge in Noten 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar Nachrichten— Berichte— Kommentare 20,45„Novelle“; Hörspiel nach Goethe 20.00 Abemdkonzert für Streicher 5 20.00 Musik aus romantischen Opern 200 Nenrienten Sperl Leitprobleme 21.00 Zum 20. Todestag von Joachim Ringelnatz 21.00 Politik und Ideologie 22.30 9 1 f 5 21.45 Lebendiges Wissen: Winterschlaf 0 1 85 oachim Ringelnatz zum Gedenken 85 8 21.30 Unterhaltungsmusik a i 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom 7 22.00 Nachrichten— Wirtschaftsfunk 23.00 Nachtstudio: Johann Nepomuk David 5 Nac! 255 e a8 22.20 Orgelmusik aus fünf Jahrhunderten 24.00 Nachrichten 22.0 Abendstudio: Gespräch 22.40 Zum 20. Todestag von Joachim Ringelnatz AKW 15.00 Theodor Plievier liest 28.20 Nachtkonzert: Mouquet, Boieldieu Tanzmusik und Reportagen— Nachrichten 24.00 Nachrichten 23.00 1 bu. 18.45 Leichte Musik 20.00 Erfüllte musikal. Hörer wünsche 20.30 21.30 Vom Jahr des Wanderschäfers: Reportage 16.30 Orchesterkonzert Viel Musik und wenig Worte UKW 19.00 Orchesterkonzert 20.00 Problematik der Zeugenaussage 2200 22.30 23.00 24.00 Mirtwocn UV 8.00 Nachr., Landfunk 5 8.30 Geistliche Musik Musik von Frédéric Chopin Evangelische Morgenfeier Nachrichten— Pressestimmen— Musik Von Kindern für Kinder Nordische Musik. „Die 24. Fabel des William Saroyan“ Musik zur Dämmerstunde Thüringen, das grüne Herz; Vortrag Musik von Franz Liszt Kleine Abendmusik Nachrichten „Die Unvollendete“ von Schubert „Reise zur Babuschka“; Hörspiel Musik von Max Reger 3 Nachrichten— Kommentar— Musik Prof. Butenandt: Was bedeutet Leben? Orchesterkonzert Nachrichten— Musik bis in die Früh 18.45 Abendmelodie 20.00 Konzert aus Heidelberg Milffrwocn 2 Nachrichten 8.15 9.30 10.30 12.45 14.00 15.00 15.30 17.00 17.30 19.50 20.00 21.30 22.00 22.30 23.00 23.30 7.15 Orchesterkonzert Evangelischer Gottesdienst Universitätsstunde: Was ist der Mensch? Nachrichten— Mittagskonzert Verstehen und verzeihen EKinderfunk: Märchenspiel Nachmittagskonzert Geschichte eines japan Unterseebootes „Totentanz“ von H. Distler— Musik Nachrichten Musikfestwochen Ascona: Konzert Musik im Brennspiegel— Klaviermusik Nachrichten— Sport Geistliches Konzert Lyrische Hörfolge: Unter ewigen Sternen Orgelmusik— Nachrichten Morgenkonzert UKW 14.00 Elegische Melodien 21.00 22.45 16.30„Der verlorene Sohn“; Hörspiel Gesundheit, deine Lebensform: Hörfolge Nachtkonzert: Jean Sibelius M ITIWO Cn 9.00 10.00 11.30 12.40 14.00 14.30 15.30 16.45 17.00 18.35 19.00 19.30 20.00 21.15 22.00 22.20 23.00 8.00 Nachrichten 8.15 Morgenkonzert Luthers Choräle zum Bußtag; Schulfunk Evangelische Morgenfeier Mittagskonzert Rundschau— Nachrichten— Musik Kinderfunk: Hörspiel Orchesterkonzert Die Zeit im Funk Frauenfunk: Der Weg z. einfachen Leben Konzert zum Buß- und Bettag Sportberichte Unterhaltungsmusik 5 Rundschau— Nachrichten— Sport „Die Letzten vom Schwarzen Mann“; Hörsp. Musik von Bruckner und Reger Nachrichten— Sportberichte Musik von Bach und Telemann Studio für Neue Musik: Aus den dies- jährigen Darmstädter Ferienkursen— Nachr. UKW 19.00 PDichterische Selbstbesinnung 19.30 Sinfoniekonzert 920 10.45 11.45 12.30 14.15 15.45 16.40 24.00 domdxkERSs TAG 6.45 Frauenf., Nachr. 8.00 Nachr., Frauenf. Melodien am Morgen Orchestermusik Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk Nachr.— Kulturumschau— Hausmusik Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik Badener in aller Welt: Heinrich Rauch Romantische Chormusik Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Fröhlicher Feierabend Sinfoniekonzert Nachrichten— Sport— Musik „Augustinus— ein Ereignis des Glaubens“; FHörfolge von Alfred Prugel Musik zur Nacht N Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 20.00 Künstler aus Wien 21,15 Südfunk-Brettl DONNERSTAG 6.20 Morgengymnastik 7.00 N 8.30 9.00 12.45 14.30 15.00 16.30 17.15 19.00 20.00 21.00 21.45 22.00 22.30 23.00 23.15 24.00 achr., Musik Musikalisches Intermezzo 5 Schulfunk: Kinder in Siam Nachrichten— Pressestimmen— Musik Club der kleinen Wellenreiter Welt und Wissen— Orchestermusik Du und die Uhr; Plauderei Nachrichten— Rechtsspiegel Zeitfunk: Tribüne der Zeit Musik und Humor in bunter Folge Parteien-Gespräch Unterhaltungsmusik Nachrichten— Sport— Zeitprobleme Porträt eines Jazzmusikers Probleme des Protestantismus Musik für Kenner und Liebhaber Nachrichten UKW 13.45 Orchesterkonzert 20.50 23.00 18.00 Zeitkritisches Studio „Die Stadt hinter dem Strom“, Oper Tanzmusik aus Köln D o NNER STA G 710 Morgenmusik 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 17.45 18.10 19.00 19.30 20.00 20.45 21.00 22.00 22.20 22.50 23.30 UKV 19.05 8.00 Nachr., Frauenf. Schulfunk 5 Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Umterhaltungsmusik Für unsere Studierenden Heimatstunde aus Bad Soden-Salmünster Nachrichten— Wirtschaftsfunk Zeit im Funk— Vor der Landtagswahl Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Die Engelkinder aus Reutte musizieren Probleme der deutschen Politik Musik in bunter Folge Nachrichten— Aktuelles vom Tage Das schriftstellerische Werk J. Greens Neues und Interessantes vom Film Musik zum Tagesausklang— Nachrichten „Geld oder Leben“; Hörsp. 21.30 Unterhaltungsmusik FREIfa e 5 6.20 Melodien am Morgen Schulfunk: Lawinen Musik, Nachrichten Nachrichten, Frauenfunk Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Gartenf. Nachrichten— Neue Bücher— Musik Schulfunk: Bauernkrieg in Oberschwaben Musik für Kinder 5 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Filmprisma— Konzertstunde Heimatpost: Heinrich Lilienfein Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik, die Albert Hofele gerne hört „Die bitteren Wasser von Lappland“ o Nachrichten— Bericht— Musik Geschehen der Zeit: Freitagabend Für den Jazzfreund— Nachrichten UKW 12.48 Leichte Musik 20.00 Hörspiel nach Tolstoi FNREITA 8 6.20 Morgengymnastik 8.30 9.00 12.45 14.30 15.00 16.00 16.30 17.15 18.20 19.00 20.00 20.45 21.00 22.00 22.30 23.30 7.00 Nachrichten Musikalisches Intermezzo Vom rechten. fröhlichen Haushalten Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Geschichte der Oper Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Mit den Augen der Jugend: Ein Städtebild Sang und Klang im Volkston Nachrichten— Unterhaltungsmusik Wenn Elli nur den Achtstundentag hätte Zeitfunk— Tribüne der Zeit Tonfilmmelodien 5 Die Aufgabe der Frau im Berufsleben Musik großer Meister: Mozart, Mahler Nachrichten— Spot— Zwischenmusik Nachtstudio: Technik und Dichtung Serenade d' Amour— Nachrichten KVV 15.15 Welt und Wissen 20.30 23.00 16.30 Orchesterkonzert Zärtliche Tanzweisen Donaueschinger Musiktage FNEITA G 130 Morgenmusik 9.00 11.30 12.35 15.00 15.30 16.00 16.30 17.00 17.45 13.10 19.00 19.30 20.00 22.00 22.20 23.00 23.15 24.00 UE 00 Nachr., Frauenfunk Schulfunk Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Schulfunk Klaviermusik von Bach, Chopin und Bartok Wäs Frauen interessiert Leichte musikalische Kost Nachrichten— Recht für jedermann Zeit im Funk— Vor der Landtagswahl Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Sinfoniekonzert Nachrichten— Aktuelles vom Tage Jazz aus Deutschland Gordon Craig: Essay von E. Junge Tanzmusik r Nachrichten— Musik bis in die Früh 19.00 Unterhaltung per Telefon 20.15 Kleine musikalische Skizze Waagerecht: 1. Theaterstück, 4. Büh- nenstück von Ibsen, 7. Stern im Orion, 8. Zau- berwort, 9. semitische Göttin, 11. Erdforma- tion, 13. Fluß im Harz, 15. griechischer Buch- stabe, 17. Schiffsbeschädigung, 19. indische Minze, 21. ostfriesische Stadt, 23. Berg bei Innsbruck, 25. Salz, 26. Osteuropäer, 27. sagen- hafter König der Kelten, 28. alte holländische Münze, 29. Insekt. Senkrecht: 1. Stadt in Rußland, 2. Kiefernart, 3. Getreidepflanze, 4. römischer Kaiser, 5. Grasnarbe, 6. Fluß in Asien, 10. Gattin des Oberon, 12. Teil des Rades, 14 Sternbild, 15. Frauenname, 16. Papageien art, 18. Schaustück, 20. indische Herrscherin, 21. englischer Adelstitel, 22. Ruhepause, 23. Kreuzesinschrift, 24. Weinernte. Silbenrätsel Aus den Silben bo— burs— chil— chin— cut— da— de— de— del— del di— do dri— dscha—-e—- e—- e- e— el— en— es— fen feu flug freg ga— gal— ger— ha— i— in— ir— kar— ko— ko— la— le— le— li— lut — ma— ma— man— mas— me mer na— ne— ne— neis— nen— no— non — o— per— phi— pin— po ra— rah — 10— sa— sai— se— sel— si— stop te— ters— tho— traud— tysch— up— Vel— xi— ze sind 27 Wörter zu bilden, deren erste Buchstaben von oben nach unten und deren letzte Buchstaben von unten nach oben gelesen ein Zitat von George Ber- nard Shaw ergeben(ch= ein Buchstabe). Bedeutung der Wörter: 1. Schnallen-, Tanzschuh, 2. Teil der Geige, 3. Ehrengruß, 4. sibirischer Flug, 5, italienisch: Neapel, 6. deutscher Maler der Jahrhundertwende, 7. Inselgruppe zwischen Asien und Austra- lien, 8. indischer Großfürst, 9. Hirtenlied, 10. türkischer Titel, 11. Musikstück, 12. SCHACH Aufgabe P. A. Orlimont „Münchner Zeitung“ J 8 0 ,, , , 2 8 ‚‚‚ N ² g»— 0 B Matt in vier Zügen 5. e h „ Srönefeld- Verteidigung Die nachstehende Partie aus der Welt- meisterschaft 1948, die auch heute noch theoretisch wertvoll ist, hat der nach Ame rika ausgewanderte Deutschland- Meister Faul Schmidt für uns kommentiert. Weiß: Dr. Euwe Schwarz: Smyslov 1. da Sf6 2. c4 g6 3. Scs 85 4. Sts Lg 5. Db dxcd 6. Dxc4 O—0 7. e4 Lg4 8. Les Sf—d7! 9. Dbs Sb6(So weit war alles da. Das schwarze Spielsystem stammt in der Hauptsache von Smyslov selbst. Dr. Euwe KLEINE GESCHCHIEFN „Sie sind doch verheiratet?“ sagte der Chefarzt bei der Krankenvisite. „Warum hat Sie Ihr Mann noch nicht be- sucht, Frau Müller?“ „Weil er auch im Krankenhaus liegt.“ „Ach, der Aermste!“ „Von wegen Aermster, Herr Doktor! An- gefangen hat er. 5 * Ein Kleinwagen hielt vor der Großgtank- stelle.„Drei Liter Benzin und ein Viertel Oel“, sagte der Fahrer. „Sehr Wohl, der Herr!“ rief der Tank- Wart.„Und darf ich Ihnen bei der Gelegen- heit auch gleich mal in die Reifen husten?“ * Ins grobe Autoverkaufshaus kam ein Mann. Er wolle ein Auto kaufen. Beflissen führte man ihn von einem Modell zum an- deren. Der Mann sah sich alles genau an. Doch er ging, ohne gekauft zu haben. Am nächsten Tag aber erschien er strah- lenden Gesichts. Jawohl, er hatte sich für den und den Wagen entschieden. Werbetüchtig stürzte sich der Verkaufs- chef auf ihn.„Der Wagen ist umgehend lie- ferbar! Aber nun sagen Sie mir bitte, mein Frauenname, 13. Heiligenbilder, 14. Rankeg, gewächs, 15. mittelalterliches Segelkriegz. schiff, 16. Boxschlag, 17. Männername, eine a II der Apostel, 18. iranisches Gebirge, 19. Prosg... erzählung, 20. nordamerikanischer Staat 5 21. Kàsesorte, 22. Flug ohne Zwischenlan. dung, 23. Mineralwasser, 24. Nagetier, Pelz 25. Mädchenname, 26. ostdeutscher Flug, 27. griechische Orakelstätte. Silbenbaukasten 1 222 2 2 27 22 5 0 Tel 5 A1 Tel al— al— bens— brau— daß— des 3 die— die— er— ge— ist— ju— kann- UN kraft— kunst— le— leid— lied— mut- i nis— nur— rau recht— weiß. Ire Die vorstehenden Silben sind so in de? leeren Felder der Figur einzutragen, dd! die waagerechten Reihen, fortlaufend ge. 1 lesen, ein Gedicht von Geibel ergeben. Rötsel-Avflösungen ra ustpreag nz gen uod de Kass sun erd/ spend sued sep dun Aru Aspen. G/ gen ee ep ue buen e /:uονοnαννν,ẽme iN pun anM uu/ ee Je eee e dee, ber pun per“ Ole sep gsf sed: us gs Aneque gts (een -u freun diggas sep rp ueos ust un ns op a4u¹νuu puts sq) fudied ze SssfeN T Pagfepa g eff de eee e SngdogsuoN e geruunepa re NNO oN 6 san⁰n⁰dſma 81 ssα;ö̃uν ut i. add gr duelle gr Den l eee, ego e euer r een ee 1 IS ape 6 buospraeue xu 8 uerssuop uf! 08nd HodeN g Upos Ka h Ines? . — hes e Ufdae fs I IeSZRAus gifs Am Se- 5E faul 88 Js& a0 Ie un f el n oe ene er e er ee er cee F oeh Sen es rusd? O I ers — ouνu⁰ν e ned 88 sry le Sss nA 05 une 9 les 8 lee le bu ee r eee ene er ee en, AegsI1 6 meseg 8 fs„ eaoN Y 4% 1233 T ine nes re M ISS IZE ATA OMZ nei i 1 unternimmt nun einen scharfen. aber àud Zweischneidigen Widerlegungsversuch der ganzen Variante). 10. a4 a5 11. d5 Sab Nicht“ das Beste. In der 24. Runde gegen denselben Gegner fand Smyslov die beste Entgeg- Bung II. Lig 12 is Dad e6 13. 3 Lxæf3 14. Lxf3 exd5 15. exd5 Dh Der falsche Weg, um nach ba zu gelangen Richtig war 15. Dd6, während 16. 80 1 17. Dxb7 Sdé 18. Dpb3 T8 19. Sb! dem Schwarzen keine genügende Kompensation lit zu geben scheint. Er kann zwar den Bauem re zurückgewinnen, bleibt aber trotzdem in Stellungsnachteil.) 16. Se4 Taes 17, Dad 18. des Sc 19. dxc7 Dxc7 20., (Während die weißen Figuren glänzend 0. stiert stehen, haben die Schwarzen keinerlei Zusammenspiel. Die Deckung von br it, praktisch eine unlösbare Aufgabe) 20. Lei! 21. Tae De5 22. Dxb7 Se(Nicht 22. Dxb2 wegen 23. Dxeg usw.) 23. 885 16 24. LfA(Gewinnt die Qualität. In Frage kann es aber auch, mit 24. Tf—el den Angriff fortzusetzen.) 24. Txf4 25. gxf4 DuIIHC 26. Dxe7 LE 27. Des Dxes 28. xes Lac 29. Tes f5 30.-d Sc5 31. b3 Tes 32. Tdh ö (Am einfachsten.) 32... Lxæe3-+E 33. Kg2 8 34. Td7(Nicht 34. Txaß wegen Lud) 34. ILf4 35. Ta7 Sb4 36. Txahß Kg7 37. Tb5 Las 38. Te Kf6 39. Td7 Lei 40. T6 Keb 41. h4-T Kf4A 42. Ta- Schwarz gab auf. * 1 Abvflösung Mee e e uc x d Sle e p g d eue, e allos Nelles OA ln ͤ nzfessnitog mep sne uo se, ene eso„eus“ ound Herr, was war das Entscheidende dafür, dab Sie gerade diesen Wagen kauften!“ Da grinste der Herr.„Meine Frau“, sagte er. * Ein anderer Kleinwagen begegnete einen riesigen Fernlastzug. Da beugte sich de.“ Chauffeur aus seiner Kabine und rief hin] unter:„Na, Kollege— geben Sie dem noch“ die Brust, oder nimmt er schon Benzin?“ * „Seltsam, sagte Herr Werner,„daß d, beste Zigarre verdorben wird, wenn man ausgehen läßt.“ 5 „Jas, fiel seine Frau ein,„und noch vieif seltsamer, daß es mit euch Männern gens“ 80 ist!“* * 6.* „Sie waren in Grönland?“ „Jawohl!“ 0 „Was heißt denn in der Eskimosprache“ „ich liebe dich“, 5 „Unifghermegtgheporquenarvaropimnetu- vorparlesluoiop.“ u „Ach, deshalb dauern die Polarnächſt? 155 sechs Monate.“ 8 f 80 . Seite 21 Telefon 3 20 00. plANKE 13, 15, 17, 19, 21 Uhr Elisabeth Müller, Hans Stüwe „MO RGE NGRAUE N“ ATINAN BRA 19, 1, 7, 19, N Samst. auch 23.00 Hildegard Knef- Carl Raddatz „Geständnis unter vier Augen“ 44647. 14, 16, 18.15 AlsrE Nu. 20 40, at 7 7 5 tor“, Japan, Farbfilm in Orig.- Fassung, mit dtsch. Untertiteln UNweEnsp 13.45, 15.30, 18,00, 20.30, 23.00: Jedes Herz Wird wied. jung i. Breitw.- Farbf.:„Emil u. die Detektive“ —̃((— 510 Telefon 5 11 86 Telefon 4 03 96 1 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 einemascope- Farbfilm „DIE GLADIATOREN“ Die KAN 14. 16, 18.15, 20.30 Der königliche Rebell — Breite Str. Tel. 5 02 76 pala 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 16.10, 20.20 Uhr. So. ab 16 Uhr, Igdl, 28. Ein Abenteuer-Farbf. Telefon 5 18 95 Die KURBE 14.30. 16.30. 18.45, 21 Farbfilm! Laya Raki in „DAMONEN DER SUD SEE. „Allen Gefahren zum Trotz“ Spätvorstellung 22.20 Uhr: GEORGE MON TGOMERN „Teufel der weißen Berge“ Jonden: Llerunlaltungen Heute Samstag 23.15 Uhr 2 1 1 P. 1 2 Horbiget. Osk. Sima Die frauen des Herrn S. Ein Filmiustspiel von der Hlusion der Doppelehe Lo. vorn, u Unr Schönes Schwelzerland Einmalig! Eine Filmreise durch das schönste Land Europas &= nicht jugendfrei Wee Telefon 5 20 00 Barnabas von GECZ mit seinem berühmten Solisten-Orcheste . Ueberall umjubelt auf letzter Deutschland-Tournee BRaltungsmusik bis zu den beliebtesten Tanzmelodien und Filmschlagern Eine Heinz-Hofkmeister-Veranstakung Karten zu 2, bis 5, DM in den bek. Vorverkauf- Stellen sow. ständig auch am Sonntag an der Kasse im Rosengarten von meisterhafter Unter- MORGEN — eee n Nach wie vor F ch 1* Rosengarten-NMusentaal 4 Breſte * m 5 2 C 4 Straße 5 zaubernde Musik für alle! Schlacht platte„„ Schweinepfeffer mit Kartoffelknädeln DN 2, Ungarisch. Paprikagulasch mit Kartoffelknödeln 2 30 7 5 Meine Spezialität: Kalte Theaterplatte für 2 Personen DM 8 Mittagtisch ab 91 Pf dazu die guten Hürgerbrau- Biere! Singakademie Mannheim Aas RA Sonntag 11.00 Uhr u. 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November 1934, um 20 Uhr, im Musensaal des Rosengartens Leitung: Günther Wilke Orgel: Arno Landmann Chöre von Lasso, Bach, Bruckner, Verdi u. a. Orgelwerke v. Kerll, Muffat, Brahms, Reger u. Bach Eintrittskarten zu Zi-, 2,.— und 1,50 DM(Studierende und Schüler 1,50 und 1.— D) in den bekannten Vorverkauf- stellen sowie in der Musikhochschule, R 5, 6, Telefon 414 77. Lestaurani„Landbulsche“ Mannheim D 3, 3 Tel. 5 22 72 Aeltestes Lokal am Platze in neuem Kleide Bekannt gute Küche Eigene Schlachtung Samstag, den 13. November 1954, ab 20.00 Uhr 8. gemütliches Beisammensein mit neuem Wein und Zwiebelkuchen. Stimmungsmusik. Es spielt die Kapelle KRETZLER Hierzu laden freundl. ein W. FRENZEL und FRAU Sonntag, 11.00 u, 13.13: Der neue Märchenfarbfiim R OTK APP( HEN G Vorvk. läuft! Erm. Preise Kinder ab 0,60, Ex W. 1. DPAIASI J 1, 6, Breite Str. 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Tanzorchester Heute Samstag 20 Uhr IREVYI% 1 Rittmeister Wronski 8800 19.49 Farben Die schöne Müllerin INA 5 f tloneller Aa eue 2% FOri TI Wäd- west arb: EREYA e Sa AHB Au 13.45 Mürchenflimstunde Süugeweiachen U. Aosenrot 6 * 2 AJulta-Hpn duartelt Deuſsch lands Jczz pfonistin Nr. 1 und unsete amerikanische Sängerin Miss Lee Valli Wir laden Sie ein zum Schallplatten-Konzert am Montag, dem 13. November 1954, 20.00 Uhr in der Kunsthalle. Zum Vorspiel gelangen Musikstücke in Anlehnung an das Pro- gramm dem Nationaltheaters für die Spielzeit 1954/55. nf NDH en. SCHALLPLATTEN- ABTEILUNG verbindende Worte zu den Musikstücken spricht Herr MARET Eintritt frei! AB DIENSTAG 16. NOV FHMB ER bEurscht auds BESTE 5 Musika- co ²ẽ ůös 0 dit jocos HRE M KABARETT ROTE N UTE AM SOCKFHISYMARKT D N uc, u 7. 8: Kur 45 20 WILLY BIRGEL in Täglich 18,15 und 20,30 Uhr Heute, Samstag, auch 22.45 in Nachtvorstellung und Sonntag 16.00 Uhr RIHAEISIEER RON AI Telefon 3 96 88 Heute 16.00 u. 80. 14.00 Dornröschen Kinder- Märchen-Vorst. 18.45 U. 21, 80. 4. 16.30 0 7 i 5 Bei bir war es Die blonde Zigeunerin 100 5 ER(TAI immer so schön parbflim m. Tuda Thamar 8 Für d. Jugend: Sa. 15 Uhr sowie So. vorm. 11 Uhr „FIN ZESSIN DORNROSCHEN Im Vorprogramm:„DER FLIEGENDE KOFFER“ S0. 14.00 Uhr:„schüsse in Neu-Mexiko“(Farbf.) LV —— Bis einschl. Montag Samstag u. Sonntag[218 Cagtſiotidſelgenlacſie Viernheim U Tape Hirehwein Samstag, Sonntag, Montag auch Nienstag Es spielt die Hauskapelle Tischbestellung Tel. 236 In Mannheim,„Jägerhof“, Meßplatz am Montag, 15. 11. 54, 13—19 Uhr am Dienstag, 16, 11. 54, 10—19 Uhr, in Mannheim-Lindenhof,„Neuer Lindenhof“, Rheindammstraße 19 am Mittwoch, 17. 11. 54, 10—18.30 Uhr. Bausparkasse heutsche Bau-smeinschan a Königsteln/ Taunus Segründet 1928 Claus Harms, Bezirksvertreter der Bausparkasse Dtsch. Bau- Gemeinschaft AG., Königstein /Ts. Ludwigstr. 14-16 LubwisshafEN Telefon 6 45 68 Sonntag 11.00 Uhr Frühvorstellung der französischen Kunstfilme Drei Maler- Drei Welten Über die unvergänglichen Werke von Touloute-Lautrec- Van Gogh- Picatto:„, duernica“ 1 Auf der Biennale Venedig und mit dem 11 „Oscar“ ausgezeichnet Kleine Preise Morgen, SONNTAG, 13.30 Uhr 4-Täler-Pfalzfundfaht IsenachHochspeyerbach Al- senz und Elstal. DM 4,50 Pfülzer Wald- u. Höhenxundfahrt Mittwoch, 17. Nov., 13.30 Uhr Bug- u,. 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Stamitz- Orchester Mannheim Festkonzert amläglich 125jähriger Tradition Mannheimer Liebhaberorchester Dienstag, 23. November 1954, 20.00 Uhr, R arten-M 4 Mitwirkende: Kammersänger Heinz Sauerbaum, Tenor: Konzertmeister Karlheinz Franke, Violine; Chorgemeinschaft „Flora“ und„Liederhalle“; Stamitz-Orchester(Leitung: Kapell- meister Eugen Hesse) Bintrittskarten: zu 1.— bis 3.— D im Vorverkauf bei: Verkehrsverein N 1; K. F. Heckel, O 3, 9: Kiosk Schreckenberger Weinheimer OEG-Bahnhof; Rosengarten-Tageskasse; Abt. Jugend- 8 im Stadtjugendamt(Schloß). i 2 NATIONALTHEATER MANNHEIM Spielplan vom 13. bis 22. November 1954 Antanę Ende 19.45— 22.45„Isabella“ Operette von Waldemar Frank, Eduard Rogati und Otto Daue Liedertexte: Günther Schwenn Musik von Friedrich Schröder Miete N, Th.-G. Gr. N und freier Verkauf 14.00— 17.00 Nachmittagsvorstellung zu ermäß. Preisen! „Die Zauberflöte“ Oper von W. A. Mozart 20.00— 22.45„Der Troubadour“, Oper von verdi Miete E, Th.-G., Gr. E und freier Verkauf 20.00— 22.00 Geschlossene Vorstellung für die Theatergemeinde Nr. 3701—4625 „Das Glas Wasser“ Lustspiel von Eugéne Seribe Bearbeitung von Helmut Käutner 20.00— 22.00„3. Programm!“ Shakespeare— Lieder und Sonette Kompositionen von Wolfgang Fortner und Igor Strawinsky Eintrittspreis 0,50 und 1. DM. Dienstag, 16. 11. 20.00— 21.30„Phädra“, Tragödie nach Racine Kurpfalzstraße von Friedrich Schiller Miete L, Th.-G. Gr. L und freier Verkauf Mittwoch, 17. 11. 19.15— 22.45„Mathis der Maler“ Kurpfalzstraſße Oper von Paul Hindemith Miete M und freier Verkauf Mittwoch, 17. 11. 19.30— 22.45„Hexenjagd“, Drama von Arthur Miller Friedrichsplatz deutsch von Marianne Wentzel Mozartsaal Miete K, Gr. I. Th.-G. Gr. K Donnerst., 18. 11. 20.00— 22.00„Das Glas Wasser“ Kurpfalzstraße Miete C, Th.-G. Gr. C und freier Verkauf Donnerst., 18. 11. 20.00— 22.30 3. Programm! Szenische Lesung Friedrichsplatz„Die Caine war ihr Schicksal“ Ein Stück von Hermann Wouk deutsch von Franz Höllering außer Miete! Eintrittspreise—,50 u. I. DM 20.00— 22.45„Der Bettelstudent“ Klass. Operette von Carl Millöcker Miete F, Th.-G. Gr. F und freier Verkauf 20.00— 22.45„Das kleine Teehaus“ ein Spiel von John Patrick deutsch von Oscar Karlweis Miete K Gr. II, Th.-G. Gr. K Samstag, 20. 11. 20.00— 22.30 Einmaliges Gastspiel des Kurpfalzstrage Renaissance- Theaters Berlin mit KKTHE DoRSCH in„Jane“ Komödie von S. N. Behrman nach einer Novelle von S. Maugham außer Miete! Eintrittspr. 2.— bis 10. DM Sonntag, 21. 11. 11.00— 12.30 Anlägl. der 50-Jahrfeier der sozialist,. qugend Kurpfalzstraße„Der arme Mensch“ Schauspiel von Wolfgang Altendorf Geschlossene Vorstellung! Sonntag, 21. 11. 19.45— 22.45„Otello“, Oper von G. Verdi Kurpfalzstraße Miete H, Th.-G. Gr. H und freier Verkauf Montag, 22. 11. 20,00— 21.30„Phädra“ Kurpfalzstraße Miete O, Th.-G. Gr. O und freier Verkauf Die Platzmieter werden höflichst gebeten, ihre vorbestellten Eintritts- karten für das Gastspiel Käthe Dorsch bis spätestens Sonntag, 14. Nov., an der Theaterkasse, K 1, 5, Während der üblichen Kassenstunden in Empfang zu nehmen. Nicht abgeholte Fintrittskarten werden ab Montag, 15. Nov., in den freien Verkauf gestellt. Alle übrigen, nach dem 15. November bestellten Eintrittskarten wollen Samstag, 13. 11. Kurpfalzstraße Sonntag, 14. 11. Kurpfalzstraße Sonntag, 14. 11. Kurpfalzstraße Montag, 15. 11. Kurpfalzstraße Montag, 15. 11. Freitag, 19. 11. Kurpfalzstraße Freitag, 19. 11. Friedrichsplatz bis spätestens Donnerstag, 18. Nov., abgeholt werden. Ueber nicht a. geholte Karten wird ab diesem Zeitpunkt anderweitig verfügt. 8 elbe eee eee, fee Seite 32 MORGEN Samstag, 13. November 1954/ Nr. 206 Paul Cézanne: Knabe mit roter Weste Mitschöler sterben nicht qus/ Von Man vergißt so vieles, was man in der Schule lernt, rund heraus gesagt, man ver- igt das meiste, bei weitem das meiste, aber die Lektionen in menschlicher Typenkunde, mit der man in der Schule zum erstenmal Bekanntschaft macht, haften für immer. Die lebendigen Modellstücke aus diesem wich- tigen Fach, neben, vor und hinter denen man in der Klasse saß, werden in der Erinne- rung zu Erztypen der menschlichen Gesell- schaft. Es muß etwas daran sein, denn sie sind so zeitlos, dag man sie in der nächsten besten Schulklasse alle wiederfinden würde, sie sterben nicht aus. Seht, da sitzt schon der Alte Herr in sei- ner Bank! Er ist so alt, daß seine Mitschüler sich nicht erinnern können, wann er anfing, Schlips und Kragen zu tragen, und es ist, Als Wäre er schon mit Schlips und Kragen auf die Welt gekommen. Er ist so alt, daß er auf die ganze Klasse wie auf einen Kin- dergarten herabsehen kann. Diese Position hat er durch wiederholtes Sitzenbleiben er- rungen, und nun kann er würdig in der Bank Sitzen wie ein Gast, den der ganze Betrieb eigentlich nichts angeht. Man könnte ihn für einen nachsichtigen, nur mäßig interessier- ten Inspektor von der Regierung halten. Er selbst scheint vergessen zu haben, daß er ein Schüler ist, er weiß nicht recht, was er da in der Bank eigentlich soll, aber er trägt es in Geduld. Er hat sich an die Schule gewöhnt und wartet ab Er ist nur ein passives Mit- glied in diesem Verein, er singt nicht mit. Die Lehrer respektieren das. Ihm kann nichts Passieren, er ist seiner Sache sicher. Es ist kaum damit zu rechnen, daß er aufgerufen Wird. Niemand beschreibt aber sein Erstaunen, wenn dieser Zwischenfall doch einmal ein- tritt. Langsam erhebt er sich dann und schaut mit ungläubigem Lächeln seine Mit- schüler an, als wollte er sagen: Habt ihr gehört?— er hat mich aufgerufen. Was ver- spricht er sich davon? Welch dummen Ein- fällen man doch ausgesetzt ist! Dann richtet er seinen Blick freundlich auf den Lehrer, forschend, ob dieser noch nicht zur Vernunft gekommen ist. Er schweigt. Seine Unkenntnis in Dingen des Unterrichts ist lückenlos. Aber er verschmäht es auch, durch das sonst beliebte Verfahren angefangener Sätze die geringsten Zweifel an der Vollständigkeit seines Un wissens zu erwecken. Verliert der Lehrer die Fassung und macht sich durch einen zornigen Aus- bruch Luft, sieht er wieder auf seine Mit- schüler in der Runde, als riefe er sie zu Zeu- gen auf: Da hört ihr es, jetzt benimmt er sich auch noch schlecht! Dann setzt er sich Wieder, weil ja sonst nichts übrig bleibt. Er hat kein Wort gesprochen. Für das nächste halbe Jahr stört nichts mehr seinen Frieden. Durch Abwarten und Schweigen gelangt er zum Abitur, und wahrhaftig hat er es eines Tages gemacht. Daran kann man die ungeheure Macht der Zeit erkennen. Er war ein unangreifbarer, ein unbe- sieglicher Schüler. Er war es durch Unwis- senheit, wie der Geniale es durch Wissen War. Der Geniale hatte eine Antwort auf jede Frage, und der Lehrer konnte machen, was er wollte, sie war immer richtig. Unangreif- bar War er auch für seine Mitschüler, denn er war kein Streber und nicht besonders fleißig, aber er wußte alles und konnte alles, niemand begriff, wie er es machte. Ein Schü- ler ohne Furcht und Tadel! Ihm war es gleichgültig, ob von der sphärischen Tri- gonometrie die Rede war, von Moses Be- rufung, englischer Grammatik, der Schlacht amn Weißen Berge, vom Kohlenstoff oder der provenzalischen Lyrik. Wenn es dem Lehrer eingefallen wäre. ihn nach dem Kalender der Azteken zu fragen, hätte er auch das ge- Wuüht. Er war ein Elektronenhirn, ja weit Besser als ein solches, denn er wußte nicht nur, er verstand auch— ex eignete es sich an. Wenn er einen Fehler hatfe, konnte es gur der sein, daß er unmusikalisch war wie in Brikett. Un musikalisch und genial muß Sr durchs Leben gehen! Einen anderen hatten wir, der wußte auch alles, aber er verstand nichts. Alles wissen und nichts verstehen, das gibt es, jener Schüler lieferte den Beweis. Sein Wis- sen verdankte er einem unbarmherzigen Fleiß, pausenlos und fanatisch schwang er die Ruder der schweren Unterrichtsgaleere, wobei er sich die Kommandos selber gab. Eultsetzen ergriff ihn angesichts eines Mit- schülers, der das harte Leben nicht so schätzte wie er und etwa abschreiben wollte. Dergleichen duldete er nicht, nicht aus Bos- haftigkeit, sondern aus Tugend, und wenn Vielleicht doch ein bißchen Boshaftigkeit da- bei War, so war es jedenfalls eine tugend- hafte Boshaftigkeit. Er beherrschte eine Un- zahl grammatischer Regeln, die sicher ent- Weder reimten oder wenigstens ein einpräg- sames Versmaß hatten: Begierig kundig ein- gedenk, teilhaftig mächtig voll zum Beispiel. wobei alle diese Wörter irgend etwas ge- meinsam hatten, ich glaube, daß sie einmütig den Genitiv regierten. Was aus ihm gewor- den ist, kann ich nicht sagen, aber auch heute noch wird er seinen Beruf gewissen- haft ausüben, alles wissend, nichts ver- stehend. Wenden wir uns von ihm ab und lieber dem Klavierspieler zu, um diesen müssen wir uns kümmern, denn er ist soeben eingeschla- fen. Der Lehrer weckt ihn, ein wenig zu rauh, wenn man bedenkt, daß der Klavier- spieler die ganze Nacht gearbeitet hat. Er gehört nämlich einer Musikkapelle an, die in Wirtschaften spielt und das Geld, das sie dafür bekommt, gleich an Ort und Stelle in geistige Getränke umsetzt, damit sie in Stimmung bleibt, denn es ist eine Stim- mungskapelle. Nur wenige wissen von des Klavierspielers nächtlicher Kunstausübung, und der Lehrer darf es am wenigsten wis- sen. Er hat einen guten Kopf, aber statt der Schule hat er nur Madeleine und die Pa- gode von Magadaha darin, leichtgeschürzte Melodien, die sich ziemlich weit von den Etuden entfernt haben, mit denen er einmal hoffnungsvoll anfing. O Madeleine! Der Klavierspieler ist er- Wacht, aber der Lehrer verzichtet darauf, seinen müden Geist zu beanspruchen. Er ruft den Kaufmann auf. Der Kaufmann, der eigentlich nur wegen der Pausen in die Schule kommt, weil er dann Hendel treiben kann mit Messern, Sammelbildern, Geduldspielen, Drehbleistif- ten, Taschenlampen und jeglichem Gegen- stand, für den Bedarf besteht, wobei er ge- Wagte Witze zu erzählen pflegt, um seine Kundschaft bei Laune zu halten, hat soeben ein größeres Geschäft mit Glück abgeschlos- sen. Nun soll er referieren über das neue Weltbild, die Aufklärung. Er legt die Hände auf den Rücken und beginnt: Der Pietismus hatte in seinem Kampfe gegen die verstan- deskalte Orthodoxie die Bedeutung des Ge- kühles allmählich bis zu einer ausgesproche- nen Bildungsfeindschaft übersteigert. Das War gut gesagt. Ja, es stimmte Wort für Wort mit dem Lehrbuch überein, und der Lehrer sah ihn erwartungsvoll an. Der Kauf- mann holte Luft und sprach weiter: Der Pietismus hatte in seinem Kampfe gegen die verstandeskalte Orthodoxie Hier unter- brach ihn der Lehrer und schlug vor, über die verstandeskalte Orthodoxie einmal hin- auszukommen. Es stellte sich jedoch heraus, daß der Kaufmann nichts weiter wußte. Die wörtliche Aneignung des Satzes vom Pietis- mus in seinem Kampfe gegen die verstandes- kalte Orthodoxie blieb für alle Zeiten die einzige geisteswissenschaftliche Tat, deren der Kaufmann sich rühmen konnte, denn seine Bildungsfeindschaft war sehr ausge- sprochen, darin konnte kein Pietist ihn über- treffen. Jener Satz hatte ihn so viel gekostet, dag er beschloß, in jeder Bedrängnis von ihm zu zehren. Ob ihm etwas über Wulfila oder Meister Erwin, Wilhelm Tell oder Im- manuel Kant abverlangt wurde, er versuchte es auf jeden Fall zunächst einmal mit dem Pietismus in seinem Kampfe gegen die ver- standeskalte Orthodoxie. Natürlich kam er nicht weit damit, aber das rührte ihn wenig. Er wußte längst, dag er Kaufmann werden Wollte. — Der rätselhafte Hober/ von Ernst Heimeran Er war klein und beliebt, ein Huber, wie er im Buche steht. Er gab Deutsch, Geschichte und Erdkunde. Auch an dieser Kombination War für einen Klassenleiter nichts Auffallen- des. Unsere Ordinarien in der ersten und Zweiten Klasse lehrten im Hauptfach aller- dings Latein, was entschieden vornehmer War. Sie liegen dafür die ohnedies nicht recht ernstzunehmende Geographie beiseite. Zwar war Geographie als Schulfach nicht so ge- ring von Ansehen wie etwa Zeichnen; aber daß nicht viel hinter der Erdkunde stecken könnte, sah man schon daraus, daß sie im Absolutorium nicht geprüft wurde. Sie hörte einfach auf, basta. Ich sage nicht, daß Huber statt Geographie besser hätte Latein lehren sollen! Zwar bot ihm die Geographie gewisse Schwierigkeiten; Latein zu unterrichten, hätte ihm jedoch un- überwindliche geboten. Man wird bald ver- stehen, warum. Wir haben es auch nicht sofort verstan- den, was es mit Huber für eine Bewandtnis hatte. Wir kamen erst im Verlauf einiger Monate dahinter und haben den Schlüssel für sein Geheimnis eigentlich nie gefunden. Huber ist uns bis zum heutigen Tage ein Rätsel geblieben, obwohl er so gar nicht da- nach aussah. Deshalb fange ich die Gym- nasialzeiten mit seiner Geschichte an. Um eine richtige Geschichte handelt es sich dabei gar nicht, das erschwert die Darstel- lung. Es ereignete sich unter Hubers Aegide in der Klasse gar nichts besonders Erzäh- lenswertes. Er selbst war das Besondere, das Phänomen. Ich überlege, wie man das mit einem deutschen Wort ausdrücken könnte. Denn in jenem Schuljahre hatte der erste Weltkrieg begonnen; an allen Wohnungs- türen klebte das Schild:„Weg mit dem fran- zösischen Adieu! Der Deutsche sagt Grüß Gott, Auf Wiedersehn!“ Wir Bayern jeden- falls sagten so, ganz von selbst, seit Men- schengedenken. Nur Huber sagte es niemals, obwohl er ein Urbayer war, zu blauem Straßenanzug die grüne Trachtenweste trug, samt einem Uhrkettengehänge mit Hirschgrandeln. Huber grüßte, gerade norddeutsch:„Guten Morgen“, „Guten Tag“ zum Abschied hingegen mit dem urbajuwarischen„Pfüat dil“. Hellmut Holthaus Er ist es auch geworden und hat es zum Besitzer mehrere Fabriken und Handelsge- sellschaften gebracht, wobei ihm weder Kant noch Erwin noch auch der Pietismus im ge- ringsten behilflich war. Es klopft an die Klassentür. Ein Duft- Wölkchen von Lardleys Haarpomade aus London schwebt herein, und es erscheint der Feine Herr mit Hut und Stock. Der Hut, einen mausgrauen Homburg, hält er in der Hand, der Stock hängt an seinem Arm. Er macht eine artige Verbeugung, lächelt ästhe- tisch und sagt: Guten Morgen. Bitte um Ver- gebung, Herr Studienrat, ich, habe mich leider ein wenig verspätet, aber lassen Sie sich bitte nicht stören. Mit diesen Worten begibt er sich zu seinem Platz, legt den Stoch Sorgfältig hinter sich auf die leere Bank, deri Hut daneben, und setzt sich, nicht ohne die Bügelfalte zurechtzudrücken. Der Lehrer ist überwältigt von den un- tadeligen Formen dieses Schülers und sagt: O bitte, mein Herr, wir sind sehr glücklich, daß Sie uns noch die Ehre geben. Der Feine Herr gehört zum Klub der Dandies, der von drei Klassenkameraden ge- bildet wird. Längst schon sind ihre Schüler- mützen in der Vergangenheit versunken, sie haben die Kindheit hinter sich gelassen und tragen Herrenhüte, und ihre Anzüge sind nach der neuesten Mode. Sie bewegen sich mit der Sicherheit gelernter Männer von Welt. Ihre Manieren sind nobel, und ihre Lebenserfahrung ist üppig. Sie können be- reits Kognak mit Selterwasser mischen und haben lange Zigarettenspitzen in Betrieb. Einen großen Teil des Tages verbringen sie mondän auf Ersterklasseplüsch in den Cafés. Was von ihnen verlangt wird, entspricht nicht ihrem guten Geschmack, sie lehnen es daher ab. Taktvoll und fein übersehen sie den ganzen Lehrstoff, als wäre er nicht da. Ihre Gleichgültigkeit gegen das Wissen Sämtlicher Jahrhunderte ist umfassend und imposant. Ich überlasse die feinen Herren sich selbst, lege den Bleistift hin und sehe aus dem Fenster. Draußen gehen vier Schüler vorbei, drei lange und ein kurzer. Noch ein Weil chen, denke ich, und meine Söhnchen wer- den auch in die Sekunda und in die Prima gehen. Wenn die Welt bis dahin nicht vier- eckig geworden ist, werden auch sie den Alten Herrn, den Galeerenruderer, den Kaufmann und die Dandies zu Mitschülern haben, vielleicht sogar den Klavierspieler und den Genialen. Nein, den Genialen nicht, solche Einsteins sind doch zu selten. 22855 Edgar Ende: „Hockt euch“, kommandierte er, sobald er die Klasse betreten,„hockt euch nieder“ Das heimelte an. Das war kein Befehl, wie das schneidige, leidige„Setzen“, das war mehr eine Einladung. Er selber hockte sich ebenfalls, zog den Stuhl hinter dem Kathe der hervor, ließ sich frei darauf nieder und faltete die Hände über dem Leib— ein Bild wohlwollenden Behagens. Es wurde einem selber warm dabei. Sooft er sich genötigt sah, etwas an die Tafel zu schreiben, nahm er gewissermaßen einen inneren Anlauf und schwang sich vom Stuhle herunter; denn seine Beine waren ein Wenig kurz geraten. Dafür hatte ihn die Na- tur mit um so achtungsgebietenderen Hand- Werkszeugen ausgestattet, mit richtigen Qua- dratpratzen.„Ich will euch den Fall lieber auftüpfeln“, sagte er, und schrieb uns mit seinen gewaltigen Pranken, in denen jede neue Kreide sofort zerbrach, Namen und Jahreszahlen an, die wir uns einprägen soll- ten. So Slaubten wir lange Zeit, daß dies seine Absicht sei, wenn er, in der Geschichts- stunde vor allem, beide Wandtafeln bekrit- zelte. Auch andere Lehrer liebten ja dieses schriftliche Verfahren, wenn sie es auch nicht gerade Auftüpfeln nannten. So klang es jedenfalls gemütlicher; und wir gewöhn- ten uns ebenfalls an, von Auf- und Abtüp- feln zu sprechen. Ja, unser aller Redeweise näherte sich der seinen, so wie Freunde und Liebende voneinander Ausdrücke überneh- men. Wir mochten den Huber und waren noch nicht von jener kritischen Aufmerk- samkeit geplagt, die auf die Eigentümlich- keiten eines Lehrers, eines Spießes, wie wir sagten, geradezu lauert. Es mußte mir mit der Zeit aber doch auf- fallen, daß ich so oft aufgerufen wurde, nicht nur, wenn ich selbst, sondern wenn einer meiner Nachbarn gemeint war. Neben mir saß der Kusche, hinter mir der Denzel, vor mir der Zahn.„Heimeran der Nebenmann“, rief Huber auf.„Heimeran der Hintermann“, „Heimeran der Vordermann“. Jedesmal zuckte ich natürlich zusammen. Offenbar konnte Huber die Namen Kusche, Denzel, Zahn durchaus nicht behalten, obwohl sie doch wahrhaftig nicht schwieriger waren als andere. Aber als sich das nach Wochen im- mer noch nicht änderte, setzte ich mich aus dieser gefährlichen Ecke weg zu Wallach, Ley und Raab und hatte fortan mehr Ruhe. Als wir das erstemal eine Schulaufgabe herausbekamen, wurden wir schon stutzi- ger. Huber fing mit den Vierern und Dreiern an— viele Lehrer nannten ja zuerst die schlechtesten Arbeiten—, teilte dann aber anschliegend nicht Zweier und Einser, son- dern mehrere Gut, mehrere Recht- gut aus; und was sonst Eins-auf-Zwei oder Zwei- auf- Drei hieß, bezeichnete Huber als Recht- gut, aber mehr Bene, und als Bene, aber mehr Drei. Eine solche vertrackte Notengeberei war mit einer mundartlich gefärbten jovia- len Redeweise nicht mehr zu erklären. Wir paßten ihm nun scharf auf den Mund, dem Guten. Da hatten wir etwa die Wüstenbildungen auf der Erde durchzunehmen. Das Wort Wüste kiel aufkfälligerweise dabei kein ein- ziges Mal. Bei Huber hießen Wüsten weite Oedeneien, nicht etwa von Sand bedeckt, wie Wir bisher vermutet, sondern von fein- gemahlenem Geröll und dergleichen. Der- gleichen“ war eine Hubersche Lieblings- floskel, und ich habe Jahre gebraucht, um sie mir wieder abzugewöhnen. Es ist so be- quem,„und dergleichen“ zu sagen, wenn einem nichts mehr einfallen will. Am eingehendsten behandelte Huber die Gobi und die Kalahari. Die Sahara erwähnte er nur flüchtig, als eine Art Gobi in Afrika, worüber sich unsere späteren Geographie- lehrer erstaunt zeigten, Noch mehr verblüffte sie, daß wir Länder wie Afghanistan und Beludschistan(und dergleichen) nach Hubers Vorbild als Afghanien und Belunien titu- lierten! Ich weiß nicht, welchem scharfsinnigen Klassenkameraden die Entdeckung gelang, daß Huber kein s sprechen konnte, über- haupt keinen Zahn- und Zischlaut, und dag sich alle seine sprachlichen Seltsamkeiten daher erklärten. Diese Entdeckung war um Weihnachten ganz einfach da, und sie er- klärte in der Tat alles. Wir gingen in Ge- danken die Huberschen Stunden zurück und besaßen jetzt wahrhaftig für jede seiner Ab- sonderlichkeiten den Schlüssel. Jetzt begriff ich auch, warum er sich bei Kusche, Denzel, Zahn meines zischlosen Namens als Vor- spann bediente, und warum er, nachdem ich mich weggesetzt, diese drei nur noch per „du da, er da, der da“ aufrufen konnte und von uns nie als von seiner Klasse, sondern wie militärisch als von seiner Abteilung sprach. Aber du lieber Himmel: Was heißt das eigentlich, man kann kein s sprechen? Ir- gendwie mußte Huber, der sich doch gesun- der Zähne und einer gesunden Zunge er- Die Schule freute, eine Art von Zischlaut hervorbringen können? Ein kleiner Sprachfehler, ein pig. chen Anstoßen und Feuchtigkeit war doch bei vielen Lehrern an der Tagesordnung und tat ihnen nicht sonderlich Abbruch. Warum probierte es Huber wenigstens nicht einmal statt sich diese ungeheuerliche Plage anzu- tun, jeden Zischlaut zu vermeiden? Wir ver. suchten, spielweise miteinander ebenfalh ohne s auszukommen, aber wir strauchelten schon nach wenigen Minuten oder blieben stecken. Er aber strauchelte nie, blieb nie stecken und plauderte so geläufig, als seien diese scharfen Konsonanten von der Natur eigentlich gar nicht vorgesehen. Niemals wieder herrschte in einer Klasze eine so gespannte Aufmerksamkeit, wie da- mals in unserer 3a in den Geographie. Deutsch- und Geschichtsstunden. Was Sage ich: Deutsch und Geschichte? Zwar lehrte sie Huber als Fach, er konnte sie aber nicht aus- sprechen. Die Geschichte hieß bei ihm schlechtweg die Vergangenheit. Das war gut, das war völlig unauffällig, wir hatten bis. her nicht das mindeste dahinter gefunden Wie aber sagte er eigentlich für Deutsch! Er vermied es tunlichst, so schien es, es war ihm selber nicht ganz geheuer damit. Aber er hatte auch dafür einen Ausweg gefunden. Deutsch, das war der Mutterlaut. Und er sprach dieses Wort, wenn er es denn ge. brauchen mußte, in einem etwas schwärme. rischen gehobenen Ton, als könne er Sein geliebtes Deutsch gar nicht innig und poe- tisch genug benennen. Ja, er war ein Phänomen. Was verschlu. gen da gewisse Bevorzugungen, die er in der Geschichte allen Männern ohne s angedeihen ließ? Selbstverständlich stand er auf der Seite der Athener, nicht der Spartaner.(d übrigens auch.) Von Philipp, dem Vater, hör- ten Wir wesentlich mehr als von Alexander, dem Sohne, den er schlechthin den Eroberer nannte, eine durchaus hinreichende Bezeich- nung. Für Hannibal war Huber richtig be⸗ geistert; für Scipio hatte er nicht das ge. ringste übrig. Dagegen schnitten selbst Ge- stalten wie Nero verhältnismäßig gut bei ihm ab. Daß ihm in der deutschen Geschichte Pippin der Kleine mehr zusagte als Karl der Große, mochte auch darin seinen Grund haben, daß Huber, wie alle Männer von Klei- ner Statur, die Großen nicht recht leiden mochte. Doch besaß dieser Karl der Große, bei Huber schlechtweg Karl oder Karl der Gewaltige genannt, den unbestreitbaren Vorzug, um 800 gekrönt worden zu sein eine der wenigen markanten Geschichts- zahlen, die Huber aussprechen konnte, ohne sie aufzutüpfeln. Kurz und gut(oder mit Huber zu sprechen: Fertig und gut): die Hubersche Geschichtsbetrachtung, die man die antisusurratische nennen könnte, war im grogen und ganzen nicht einseitiger als manch andre auch und schärfte entschieden Unseren Blick. Ja, wir paßten auf wie die Schießhunde. Die Kastanien im Schulhof hatten Schnee- kapuzen umgenommen, hatten sie wieder abgeworfen und machten schon grüne Händ- chen.„Hockt nicht immer da wie die Bau- ern“, mahnte Huber,„guckt auch einmal in die Natur!“ Welch unerhörte Aufforderung von seiten eines Lehrers, während des Un- terrichts doch gefälligst auch einmal hinaus- zuschauen durch die Fenster! Denn wir hin. gen wie gebannt an seinen Lippen und war- teten, dag er sich doch einmal verhaspeln oder doch wenigstens nicht mehr hinauszu- helfen wüßte. Wie wollte Huber es beispiels- Weise bewältigen, uns aufzufordern, ihm die vom Lehrplan verlangte Geschichte vom Sieg- fried und der schönen Melusine zu erzählen? (Fünf Zischlautel) Wir stellten uns begriffs. stutzig, um ihn zu dieser Aufforderung zu zwingen.„Bericht einmal von der Begeben- heit vom Held und der Jungfrau!“ sagte er. Beinahe hätten wir bravo gerufen. Auch unter den Lehrern wurde es ruch- bar, was es mit ihrem Kollegen für eine Be- Wandtnis habe. Auch sie beteiligten sich dar- an, Fallen zu stellen.„Wo wohnen sie eigent- lich, Herr Kollege?“ fragten sie unschuldig. Huber wohnte Residenzstraße 13, was frei- lich sehr unvorsichtig von ihm war. „Dem König gerade gegenüber, vornehme Lage“, antwortete er scherzend. „Also Residenzstrage 127“ „Die folgende.“ Sie konnten ihn nie fassen. Keiner konnte ihn fassen. Er war eben ein Phänomen, da- bei immer gleichmäßig freundlich und be- scheiden. Während der Pause(die er nicht sagen konnte), aß er eine trockene Salz- stange(die er auch nicht sagen konnte). Auch für Wasser hatte er kein Wort, keines für Hals und Herz, keines für Samstag und Sonntag, keines für Sonne und Stern. Ja, jedes ist, hast, bist, jedes dies und das War ihm versagt. Wie war er damit eigentlich 2u dem ihm unaussprechlichen Amte eines Pro- fessors gelangt? 5 Wir debattierten Tag für Tag über dieses rätselhafte Warum und Wieso. Hatte er viel- leicht ein Gelübde getan? Hatte er ein böse zischendes Wort, das ihm einmal entfahren, sich dadurch zu büßen vorgenommen, daß er hinfort alle diese bösen Laute mied? Einige von uns glaubten wirklich daran. Aber dann wäre er doch beim besten Willen einmal entgleist. Mit dem Willen war eine solche Leistung nicht zu bemeistern. Es mußte schon etwas anderes im Spiele sein, etwas Höheres oder Tieferes, wie man will. Es herrschte jetzt im Unterricht bei ihm eine geradezu scheue und feierliche Ehrerbietung, wie man sie im Altertum, so lehrte uns Huber selbst, den Irren gezollt. War er am Ende wirklich nicht ganz bei Troste? Aber wenn man ihn so sitzen sah, geradezu an- streckend behaglich, durch und durch Huber, fiel auch diese Deutung in sich zusammen. So sind wir nie hinter sein Geheimnis gekommen. Es bildete sich die Legende, er hieße in Wirklichkeit gar nicht Huber, son- dern vielleicht Schmidt oder schlimmer noch, Schulze. Das Schuljahr ging zu Ende, der Krieg schritt fort, wir mußten unser Ver- trautes Gebäude, an dem der wilde Wein kletterte, für die Soldaten räumen; und als wir uns in der sogenannten Filiale wieder- fanden, war Huber nicht mehr da. Er War einfach nicht mehr da, entrückt, wohin auch immer. 5 5 Tröstlich zu denken, daß Huber einst ins jubilierende„Halleluja“ des Himmels aus vollem Munde wird einfallen können. (Aus„Lehrer, die wir hatten“ von und bei Ernst Heimeran, München) ö Heraus,“ Verlag. drucker chetrec stellv.: W. Hert weber; Lokales Pr. F. V * 1 Sta⸗ Par ent: als kon Die Regier reicht. päische matisc Westm ies die Bu Mos folgen komme nation. sie säh mus i sich f tärisch Verwi. Wiede: gesam des de Wörtli militäl dene Staate lich— Pari präsid zu ein reise e such i ersten mentr wird matior sie vo deutsc Indock hinaus res un maßge dem schaff. 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