ringen n big. doch 8 Und Varum inmal, Anzu. ver. enfallz helten lieben b nie seien Natur Lasse e da- Phie., Sage rte sie t aus. ihm i gut, 1 bis- inden. utsch? 8 War Aber inden. nd er n ge. arme. Sein boe⸗ schlu- in der leihen der .(Ich „hör mder, berer zeich· g be- 8 ge. t Ge⸗ it bei lichte l der zrund Klei- eiden troße, 1 der baren in— ichts⸗ ohne mit : die man ar im Als jeden unde. mee jeder länd- Bau- ab in rung Un- naus- hin⸗ War- speln Su- zels- n die Sieg Nen? ifks⸗ g Zu ben⸗ e er. uch- Be- dar- ent- dig. krei⸗ hme unte da- be- licht zalz- Vuch für und Ja, War H Z Pro- eses viel- böse ren, 6 er nige ann mal Iche ABte WAS eine ung, uns ber an- per, mis er on- och, der er- ein als er- var uch ins aus und 1 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz heimer Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 486, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel-, berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. hl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, 0 Rezugspr.: Monatl. 3,25 DM l., Postbez. 3, 25 DM u. 54 Pf Zu- DM zuzügl. 1g im Verlag 3.25 DM. Er- 4. Anz.-Ltg.: R. Faust. Bei Nicht- d. Bezugspr. Für ipte keine Gewähr. 9 9 Jahrgang/ Nr. 267/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 15. November 1954 e Moskau lädt zur Konferenz ein Sie soll am 29. November unter Teilnahme 23 europäischer Staaten und der USA beginnen Mos kau.(dpa-f P) Die sowjetische Regierung hat am Wochenende 23 europäische Staaten und die USA aufgefordert, am 29. November entweder in Moskau oder in Paris zu einer Konferenz über die europäische Sicherheit zusammenzutreten. Eine entsprechende Note an diese Länder und an die Volksrepublik China, die als Beobachter teilnehmen soll, wurde am Samstagnachmittag auf einer Presse- konferenz im sowzetischen Außenministerium bekanntgegeben. Die Sowjetunion hat ihre Note auch der Regierung der Sowietzonen-Republik über- reicht, Gleichzeitig betonte sie, daß die euro- päischen Länder, zu denen sie keine diplo- matischen Beziehungen unterhalte, von den Westmächten eingeladen werden könnten. Dies würde sich auf Spanien, Portugal und die Bundesrepublik beziehen.) Moskau begründete seinen Vorschlag mit folgenden Argumenten: Die Pariser Ab- kommen verletzten die bestehenden inter- nationalen Abmachungen über Deutschland, sie sähen die Wiedererweckung des Militaris- mus in Westdeutschland und die Bildung sich feindlich gegenüber stehender mili- tärischer Gruppierungen in Europa vor. Ihre Verwirklichung würde bedeuten, daß die Wiedervereinigung Deutschlands durch freie gesamtdeutsche Wahlen der Wiedererweckung des deutschen Militarismus geopfert würde. Wörtlich heißt es dann:„Die Bildung solcher militärischer Gruppierungen durch verschie- dene Staaten, die anderen europäischen Staaten gegenüberstehen, führt unausbleib- lich— wie die historische Erfahrung gezeigt hat— zu einer Verschärfung der Beziehun- gen zwischen diesen Staaten und schließlich zum Kriege. So war es auch am Vorabend des ersten Weltkrieges, als zwei einander gegenüberstehende militärische Koalitionen der Mächte geschaffen wurden. So war es auch am Vorabend des zweiten Weltkrieges, als unter der Aegide Hitler- Deutschlands eine aggressive militärische Gruppierung ge- schaffen wurde, die sich anderen Staaten gegenüberstellte, die im Laufe des Krieges gezwungen wurden, ihre Kräfte zum Wider- stand gegen die Aggression Hitlers zu ver- einen“. Um eine solche Entwicklung zu ver- Kindern, sei es notwendig, ein europäisches Sicherheitssystem zu schaffen, dem alle europäischen Staaten ungeachtet ihrer ge- sellschaftlichen und politischen Struktur an- gehören können. Andernfalls„wird es ganz natürlich sein, wenn sich die friedliebenden europäischen Völker gezwungen sehen, neue Maßnahmen zur Gewährleistung ihrer Sicherheit zu treffen“. Die Schaffung eines wirksamen Systems der kollektiven Sicherheit in Europa, so wird Mendès-France unterwegs nach USA Inzwischen sprach sich die MRP Paris. dpa /UP) Der französische Minister- präsident Mendeès-France ist Samstagnacht zu einer zehntägigen Kanada- und Amerika reise abgeflogen. Nach einem viertägigen Be- such in Kanada wird er in Washington zum erstenmal mit Präsident Eisenhower zusam- mentreffen. Auch mit Außenminister Dulles wird er Besprechungen haben. Nach Infor- mationen aus Paris und Washington dürften sie vor allem das Ost-West- Verhältnis, die deutsche Frage und das Saarproblem sowie Indochina zum Gegenstand haben. Darüber hinaus soll die Reise dazu dienen, ein besse- res und herzlicheres Verhältnis zwischen den maßgebenden amerikanischen Stellen und dem französischen Ministerpräsidenten zu schaffen. Kurz vor seinem Abflug hatte Mendès- France in seiner wöchentlichen Rundfunk- rede mit einer gewissen Bitterkeit von dem „Nein“ der Sozialisten zu seinem Angebot auf Regierungsbeteiligung gesprochen. Er hatte erklärt, daß er weiterhin auf ihre Stimmen zähle, die für ihn unbedingt not- wendig seien. Mendes-France wird auf seiner Reise von sechs Beratern und seiner Frau begleitet, die mit ihren beiden Söhnen während des Krie- ges in den USA lebte. Neonationalismus, Neoliberalismus auf wirtschaftlichem Gebiet und Rückkehr zu innerpolitischen Methoden der dritten Repu- blik waren die häufigsten Vorwürfe, die der gegen die Pariser Verträge aus erweiterte Landesvorstand der MRP(Volks- republikaner) während seiner Tagung am Samstag und Sonntag in Paris gegen die Regierung Mendeès-France erhob. Fast alle Redner sprachen sich gegen die Pariser Ver- träge aus, darunter der Parteivorsitzende Teitgen, Robert Schuman und Francois de Menthon. Sie lehnten die Verträge ab, Weil sie nicht zu einem neuen Europa, son- dern lediglich zu einer Koalitionspolitik alten Stils führten. De Menthon, der Berichterstatter der Partei über die Pariser Verträge, forderte von der Regierung vor allem Aufklärung über drei Punkte: 1. das Ausmaß der mili- tärischen Integration, 2. die Ausdehnung der Befugnisse der Westeuropäischen Union, be- sonders auf dem Gebiet der Rüstungspro- duktion, und 3. die vorgesehenen parlamen- tarisch- demokratischen Kontrollen, denen diese Organisation unterworfen sein soll. Teitgen sagte:„Wir sind gegen diese Ver- träge nicht auf Grund einer antideutschen Einstellung, sondern weil wir sie vom Stand- punkt der sowietrussischen Gefahr aus be- trachten.“ Robert Schuman äußerte, daß die Volksrepublikaner die Ablehnung der EVG verurteilen müßten und nie dem jetzigen außenpolitischen Kurs zustimmen könnten. „Wir sind aber immer bereit, uns einer Po- litik anzuschließen, die es erlaubt, erneut den Weg einzuschlagen, der zu einer wirklichen Einigung Europas führt.“ Blankenhorn berichtete dem Kanzler Minister-Konferenz der Westeuropäischen Union Anfang nächsten Jahres Bonn.(dpa/ UP) Der Leiter der politischen Abteilung im Auswärtigen Amt, Botschafter Herbert Blankenhorn, berichtete am Sams- tag Bundeskamzler Dr. Adenauer über seine Gespräche mit französischen Regierungsver- tretern in Paris, die er am Freitag über eine Auslegung des Saarabkommens geführt hatte. Wie von Regierungsseite mitgeteilt Wird, will Blankenhorn heute, Montag, den fünfköpfigen interministeriellen Ausschuß über die Pariser Besprechungen unterrich- ten. Blankenhorn war in der Nacht zum Sainstag aus Paris zurückgekehrt und un- mittelbar zum Bundeskanzler gefahren. Wie am Wochenende in Bonn im An- schluß an die neuen Saar-Gespräche be- mt wurde, wird das deutsch- französische Saarabxommen Anfang kommenden Jah- des in einzelnen Teilen noch einmal vom Ministerrat der Westeuropäischen Union be- andelt werden müssen. Die Außenminister Großbritanniens, Frankreichs, Italiens, der i melux-Staaten und der Bundesrepublik ollen dabei unter anderem den vorgesehe- nen europäischen Saar-Kommissar wählen und seine Befugnisse abgrenzen. 1 Der Bundesausschuſßß des Gesamtdeutschen ocks(BH) befaßt sich am Wochenende in aubing mit den Saar- Abmachungen und en sozialpolitischen Forderungen des BHE. eundesvertriebenenminister Oberländer 1 eine elf Punkte umfassende Anfrage 8 Saar-Abkommen vor, die eine Woche Bebe dem Bundeskanzler Adenauer zur antwortung übergeben worden war. Von er Beantwortung dieser elf Fragen hänge eine Revision des Nein“ des BHE zum Saar- Bundenmen ab, erklärte der Vorsitzende der lendstagskraktion des BHE, Horst Haas de Der Saar-Experte der Bundestagsfraktion 1 7 SPD, Dr. Mommer, warnte am Sonn- 20 auf der Landestagung des Rings politi- 8 er Jugend für Baden- Württemberg in brenn alle Anhänger der europäischen ee, das neue Saarabkommen für ihre Zwecke auszunützen, da das Abkommen eine„sehr uneuropäische Sache“ sei. Die Saarfrage sei wohl wichtig, wichtiger aber Sei Europa. Dr. Mommer forderte ein„echtes Provisorium“ für den Status des Saargebie- tes bis zum Friedensvertrag. Zwischen Gesfern und Morgen Verstärkten Kampf gegen die Pariser Ver- träge und Unterstützung der neuen sowjeti- schen Vorschläge forderte der stellvertretende Ministerpräsident der Sowjetzone, Walter Ulbricht, in einer Sitzung des SED-Zentral- komitees in Ostberlin. Die Sowjetzone werde „allen jungen Friedensfreunden Westdeutsch- lands“ Hilfe leisten, die gegen die Remilitari- sierung kämpfen. Kaiser Haile Salassje von Aethiopien schloß seinen Aufenthalt in der Bundes- republik mit Besichtigungen der Hafen- anlagen in Hamburg ab und fuhr am Sonn- tag nach Kopenhagen weiter. Zuvor ließ er aus Anlaß des Volkstrauertages einen Kranz mit den Farben seines Landes an einem Ham- burger Ehrenmal niederlegen.— Zuständige Kreise der Bundesregierung sind der Auf- fassung, daß„die überraschend gute und herzliche Atmosphäre dieser Besuchstage“ einen neuen Abschnitt in der Entwicklung der Beziehungen zwischen der Bundesrepu- blik und dem afrikanischen Kaiserreich ein- geleitet habe. Den Status einer„bewaffneten Unabhän- gigkeit“ für die Bundesrepublik forderte Adolf von Thadden, Mitglied des Direkto- riums der Deutschen Reichspartei, auf einer Bundesdelegiertentagung der DRP am Sonn- tag in Nürnberg. Eine einheitliche Gebührenordnung für alle Universitäten und Hochschulen in Baden- Württemberg schlugen die Studentenschaften der acht Hochschulen des Landes dem Kul- tusministerium vor. Sie begründen ihren in der Note weiter betont, würde die Mög- lichkeiten zur Lösung des deutschen Pro- blems erleichtern. Die gegenwärtig beste- henden grundlegenden Hindernisse für die Wiederherstellung der deutschen Einheit würden in diesem Falle beseitigt werden. Die Sowzetregierung sei daher der Ansicht, „daß es notwendig geworden ist, ohne wei- teren Aufschub eine Konferenz aller euro- päischen Staaten, die an ihr teilnehmen wol- len, und der Vereinigten Staaten von Nord- amerika über die Schaffung eines Systems der kollektiven Sicherheit in Europa einzu- berufen. Ein Aufschub einer solchen Kon- ferenz wäre nicht zweckmäßig, da in ver- schiedenen europaischen Ländern bereits im Dezember die Erörterung der Ratifizierung der Pariser Abkommen beginnt. Der Vor- schlag für die Einberufung dieser gesamt- europaischen Konferenz wird auch von der Regierung der polnischen Volksrepublik und der Regierung der tschechoslowakischen Republik geteilt, mit denen die Sowiet- regierung entsprechende Beratungen geführt hat.“ Negative Reaktion im Westen Die ersten Reaktionen aus den Haupt- städten der westlichen Länder— offizielle Stellungnahmen liegen noch nicht vor sind bisher durchweg negativ. Fast überein- stimmend betonten politische Kreise in Lon- don, Washington und Paris, daß eine Kon- ferenz mit der Sowjetunion vor Ratifizierung der Pariser Verträge kaum Aussichten auf eine vernünftige Regelung der Ost-West- Probleme bieten könne. Bundeskanzler Dr. Adenauer sagte, er würde es begrüßen, wenn es zu gegebener Zeit zu einer Konferenz komme, die ein wirkliches kollektives Sicher- heitssystem für Europa schaffe, doch müsse eine solche Konferenz gut vorbereitet wer- den.(Siehe auch Seite 2.) In westlichen Rommentaren wurde außer- dem hervorgehoben, daß sich die Sowiet- In Bayern und Hessen wird am 28. November ein neuer Landtag gewählt. Der Wettlauf um die Stimmen der Wänler ist in vollem Gange, wobei besonders das umstrittene Saar-Statut eine Rolle spielt. Wänrend in den Versammlungen kräftig gegeneinander vom Leder gezogen wird prangen die Wanlplakate— wie auf unserem Bild in Munchen— einträchtig nebeneinander. Keystone-Bild „Mit ganzer Kraft für den Frieden“ Die Bundesrepublik gedachte der Opfer der Kriege Bonn.(dpa) Die Bevölkerung der Bundes- republik und Westberlins gedachte am Sonn- tag der vielen Millionen, die in den beiden Weltkriegen an der. Front fielen. in den umion zu dem neuen Schritt entschlossen hat, Bombennächten in der Heimat ihr Leben ohne die Antwort der Westmächte auf die sowjetische Note vom 23. Oktober abzu- Warten. Moskau hatte darin eine Viermächte- Konferenz über Deutschland„im Novem- ber“ vorgeschlagen, die außerdem eine ge- samteuropäische Konferenz über die kol- lektive Sicherheit vorbereiten sollte. le Ben, auf der Flucht bei Kriegsende um- kamen oder in Konzentrationslagern und Gefängnissen starben. Schon in den Morgen- stunden des Volkstrauertages legten Angehö- rige an den Gräbern, an den Gefallenen- ehrenmalen und den Denkmälern Kränze und Blumenschmuck nieder. Die Fahnen auf Staatspräsident Naguib abgesetzt Ausnahmezustand in Aegypten/ Zusammenstöße mit Moslem- Bruderschaft Kairo.(UP) Der ägyptische Revolutions- rat hat am Sonntag Staatspräsident Mo- hammed Naguib ohne offizielle Begründung seines Postens enthoben und im ganzen Lande den Ausnahmezustand verhängt. Die ägyptische Presse hatte in den Frühaus- gaben mit großer Aufmachung berichtet, daß Naguib angeblich von dem geplanten Umsturzversuch der Moslem- Bruderschaft Kenntnis gehabt habe und damit einver- standen gewesen sei. Die Meldungen stütz- ten sich auf Zeugenaussagen, die in dem Verfahren gegen das Mitglied der Bruder- schaft, Abdel Latif, gemacht wurden, der vor zwei Wochen einen mißglückten Atten- tatsversuch auf Ministerpräsident Nasser unternommen hatte. Wie Informationsminister Salem bekannt- gab, soll Naguib nicht vor Gericht gestellt werden. Der Präsidenten-Posten soll zu- nächst unbesetzt bleiben. Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Absetzung Naguibs ereigneten sich in Kairo neue Zusammen- stöße zwischen Mitgliedern der verbotenen Antrag damit, daß sich die Studenten infolge der jetzigen unterschiedlichen Gebührenord- nung bei der Wahl einer Hochschule vielfach nicht von deren wissenschaftlichen Qualitä- ten leiten lassen könnten, sondern sich nach der Höhe der Gebühren richten müßten. Die österreichischen Sozialisten werden nur einem solchen Staatsvertrag zustimmen, der die volle Unabhängigkeit Oesterreichs wieder herstellt und den vollständigen Ab- zug aller Besatzungstruppen bringt, heißt es in einer Resolution der SPOE, die am Sams- tag guf einem Parteitag in Wien beschlossen wurde. Eine allgemeine Verkürzung der Ar- beitszeit mit vollem Lohnausgleich und die Einführung der fünftägigen Arbeitswoche mit 40 Arbeitsstunden anzustreben, forderte der 7. Kongreß des„Internationalen Metall- arbeiterbundes“ in Zürich die ihm ange- schlossenen Gewerkschaften auf. Ein Pariser Militärgericht fällte am Samstag die Urteile gegen vier ehemalige deutschen SsS-Leute, die während des Krie- ges Dienststellen der Sicherheitspolizei in Frankreich angehört hatten. Zwei der Ange- klagten wurden freigesprochen, die beiden anderen wurden zu zehn Jahren Zuchthaus beziehungsweise acht Jahren Gefängnis ver- urteilt. 5 5 Bei einem schweren Zusammenstoß fran- Zzösischer Streitkräfte mit Fellagha-Rebellen in Tunesien wurden nach bisher vorliegen- den Berichten 18 Rebellen getötet, 30 ver- wundet und 50 gefangen genommen. Moslem- Bruderschaft und der Polizei. Da- bei wurden drei Personen getötet und 17 verletzt. Die Nachricht von der Absetzung Naguibs kam nicht überraschend. Schon lange zir- kulierten Gerüchte, wonach er endgültig von der politischen Bühne abtreten müsse. Sie wurden zwar dementiert, hielten sich aber trotzdem hartnäckig. Das mißglückte Attentat auf Nasser trug wesentlich dazu bei, die Popularität des Minister präsidenten zu erhöhen. Oefter als sonst zeigte er sich der Oeffentlichkeit, um die Gunst der Mas- sen zu gewinnen. Ueber die tatsächlichen Gründe der Spannungen zwischen den jungen Offizieren und dem General sind nie Einzelheiten an die Oeffentlichkeit gedrungen. Doch war es ein offenes Geheimnis, daß der bedächtige General seinen temperamentvollen und kortschrittsgläubigen Mitarbeitern nicht radikal genug war und sie vor allem seinen wachsenden Einfluß bei der Bevölkerung fürchteten. Die Sowzetunion mische sich in erhöhtem Ausmaß in die inneren Angelegenheiten der mittel- und süd amerikanischen Staaten ein, heißt es in einem Bericht eines Unteraus- schusses des amerikanischen Repräsentan- tenhauses. Dies stelle eine ernste Bedrohung der Sicherheit der USA dar. Eine Beherr- schung der mittel- und südamerikanischen Staaten und letzten Endes der ganzen west- lichen Hemisphäre sei das Ziel der kommu- nistischen Verschwörung. In Chile sei die Regierung durch den Ernst der Lage ge- zwungen worden, den Ausnahmezustand zu erklären. Eine Lösung der Koreafrage auf der Grundlage freier Wahlen in beiden Teilen Koreas unter Kontrolle der UNO forderten die 15 Länder, die auf seiten der UNO am Korea-Rrieg teilgenommen haben, In einem Bericht an die UNO erklärten diese Staaten, sie befürworteten einen Rückzug aller auslän- dischen Truppen aus Korea erst nach Her- beiführung einer wirksamen und friedlichen Lösung. Die Neuseeländische Nationalpartei des Ministerpräsidenten Sidney Holland hat sich bei den Parlamentswahlen behauptet, so daß Holland wahrscheinlich weiter im Amt blei- ben wird. Seine Partei erhielt 43 Sitze, wäh- rend die Opposition, die Labour- Party, 37 Sitze erringen konnte. Im Vergleich zu den Parlamentswahlen von 1951 hat die Natio- nalpartei jedoch einige Einbußen zu ver- zeichnen. den öffentlichen Gebauden waren überall auf Halbmast gesetzt. Im Mittelpunkt der zahlreichen Feiern zum Volkstrauertag stand, wie alljährlich, eine Feierstunde im Bonner Bundeshaus in Anwesenheit von Bundespräsident Heuss. Sie wurde, wie bisher, vom Volksbund deut- sche Kriegsgräberfürsorge“ gestaltet. Bun- deskanzler Dr. Adenauer, der die Feier- stunde einleitete, sagte, an diesem Tag sei es unser besonderes Gelöbnis, im Sinne des Vermächtnissesder Toten uns mit ganzer Kraft für den Frieden in der Welt einzusetzen. An diesem Tage der Selbstbesinnung gedenke das deutsche Volk der sieben Millionen Ge- storbenen des zweiten Weltkrieges, der zwei Millionen Toten des ersten Weltkrieges und der Vermißgten und Gefallenen. Viele der Geopferten ruhten in deutschem Boden, viele aber auch in fremder Erde. In 53 Län- dern der Welt befänden sich Gräber von Deutschen. Aber sie seien nicht vergessen. Der Bundeskanzler dankte im Namen der Hinterbliebenen, im Namen des deutschen Volkes allen, die sich um die Pflege der Gräber bemühen, im besonderen den Regie- rungen der ausländischen Staaten, den Aus- landsdeutschen und dem„Volksbund deut- sche Kriegsgräberfürsorge“. Der Präsident des„Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge“, Gustav Ahlhorn, sagte, der Volkstrauertag sei ein Tag des Volkes geworden, an dem überall Menschen in Stadt und Land zusammenkamen, um ohne Unterschied der Parteien und Konfessionen oder der sozialen Stellung die große Schick sals- und Lebensgemeinschaft zu bezeugen. Zum Ausklang der Feierstunde wurde die „Hiob-Symphonia Hominis“ von Rudolf von Oertzen uraufgeführt. l An der Gedenkfeier nahmen neben dem Bundespràsidenten und dem Bundeskanzler zahlreiche Mitglieder des Bundeskabinetts, die Repräsentanten der gesetzgebenden Kör- perschaften, der politischen Parteien, der Kirchen, führende Vertreter des diplomati- schen Korps und des öffentlichen Lebens teil. Der Plenarsaal des Bundestages war an sei- ner Stirnwand mit fünf schwarzen Holz- kreuzen, dem Symbol des„Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge“, geschmückt, die neben der mit Trauerflor umhüllten Bundesflagge aufgestellt waren. Lorbeer Bäume und weiße Chrysanthemen säumten die Aufbauten der Regierungsbank und der des Bundesrates. Nach der Feier im Bundeshaus legte der Bundeskanzler auf dem Bonner Nordfriedhof den Kranz der Bundesregierung nieder. Auch der Bundespräsident hatte einen Kranz geschickt. Modeschöpfer Jacques Fath im Alter von 42 Jahren gestorben Paris.(dpa) Der französische Mode- schöpfer Jacques Fath ist am Samstag in Paris gestorben. Er war schon seit Wochen schwer krank. Der 42jährige Modeschöpfer litt an Leukämie, einer Blutkrankheit, die bei ihm auch mit den modernsten Methoden nicht zu heilen war. Durch zahlreiche Blut- transfusionen konnte sein Leben wohl ver- längert, aber nicht mehr gerettet werden. Noch bis zum Ende arbeitete Fath an seiner Frühjahrskollektion. Erst als er in das amerikanische Hospital von Paris eingeliefert werden mußte, schloß sein sonst so geschäf- tiges Atelier die Pforten. Auch nach seinem Tode wird der Name Jacques Fath in der Pariser Modewelt Weiterleben. Seine Frau Genevieve hat erklärt, sie werde das Mode- haus voll aufrechterhalten. Seite 2 MORGEN „Rüeksichtsloser Kampf gegen die Autobahn- Gangster“ Düsseldorf.(UP/dpa) Der Innenminister Franz kündigte am Wochenende im Zusammenhang mit den Ueberkällen auf von Nordrhein- Westfalen, Dr. Meyers, Kraftfahrzeuge an, daß er fest entschlossen sei, diesem Gangsterunwesen schnell und energisch ein Ende zu machen.„Dabei werde ich notfalls auch vor schärfsten Maßnah- men nicht zurückschrecken“. Der Minister appellierte dabei an alle Kraftfahrer, auf jedes Haltezeichen von Polizeibeamten, vor allem während der Nacht, unverzüglich zu reagieren, da sonst sofort von der Schuß- Wafke Gebrauch gemacht werde. Meyers teilte mit, daß in der Nacht zum Samstag zwei Personen südlich von Köln unter dem Verdacht festgenommen worden seien, einer der Verbrecherbande anzugehören. Am Samstag wurden drei weitere Personen in Köln festgenommen, die einen Lloyd-Pkw. gestohlen hatten. Mit einem in der Nacht zum Samstag verübten Anschlag ist die Zahl der bisher ini Gebiet zwischen Düsseldorf und Bonn verübten Ueberfälle auf Kraftfahrzeuge auf zwölf angestiegen. a Kritik Wyschinskis am Friedens-Atomplan des Westens New Tork.(dpa) Eineinhalb Stunden lang kritisierte der sowjetische Chefdele- Sierte Wyschinski bei der Vollversammlung der UNO am Wochenende den Plan der Westmächte über die Anwendung der Atom- energie zu friedlichen Zwecken. Als er ge- endet hatte, sagte der amerikanische Dele- gierte Cabot Lodge, Wyschinski habe„eine blendende Vorstellung oratorischen Feuer- Werks gegeben, ohne jedoch viel positives zu sägen.“ Wyschinski warf den Westmächten vor, in ihrem Plan die Aufgaben eines inter- nationalen Amtes für die friedliche Ent- Wicklung der Atomenergie bereits festgelegt und keine Möglichkeiten für Verhandlungen offengelassen zu haben. Im Gegensatz zu den Westmächten sei er der Ansicht, das vorgesehene Amt müsse dem Sicherheitsrat und nicht einer besonderen UNO-Behörde unterstellt werden. 8 Die Generalversammlung der UNESco in Montevideo nahm mit 41 gegen 6 Stimmen den Vorschlag der USA an, die Diskussion über den sowjetischen Vorschlag auf Auf- aahme der Volksrepublik China für die Dauer der gegenwärtigen Konferenz zu ver- tagen. Die Bundesrepublik wurde am Sams- tag Mitglied des Finanzausschusses der UNESCO, der den Schlüssel für die Beiträge berät, die jedes Land zum Haushalt der UNESCO zu leisten hat. Vertreter der Bun- desrepublik in diesem Ausschuß ist Dr. Dolf Sternberger. Indiens Regierungschef nach Moskau eingeladen Neu Delhi.(dpa) Der indische Minister- präsident Nehru teilte am Samstag in Neu Delhi mit, daß er eine Einladung zu einem Besuch der Sowjetunion erhalten habe, be- Vor er seine Besuchsreise nach der chinesi- schen Volksrepublik antrat. Er habe damals geantwortet, daß er sehr gerne in die Sowiet- union reisen würde, daß es aber wegen seiner vielen Pläne schwierig sei, Termine festzulegen. Nehru berichtete über seinen Besuch in Peking, daß er die chinesische Regierung aufgefordert habe, nichts zu tun, was in an- deren Ländern Furcht hervorrufen könnte. Indien selbst habe vor China„nicht die lei- seste Furcht“. Ein wichtiger Faktor im neuen China sei, daß Millionen von Chinesen nach 45 Jahren der Unruhe jetzt Frieden hätten. „Ich bin davon überzeugt, daß China aus eigenem Interesse den Frieden wünscht.“ Nehru feierte am Sonntag seinen 65. Ge- burtstag. Er erhielt unter anderem Glück Wünsche von dem sowjetischen Minister- Präsidenten Malenkow, dem chinesischen Ministerpräsidenten Chou En Lai und dem Ohef der Vietminh-Regierung, Ho Chi Minh. —— Die Reaktion auf Moskaus Vorschlag Adenauer begrüßt„Konferenz zu gegebener Zeit“/ Ollenhauer: Einladung kann unmöglich abgelehnt werden Frankfurt.(dpa/ UP) Die neue sowjetische Note zur Einberufung einer europäischen Sicherheitskonferenz wird zur Zeit von den zuständigen Stellen der Bundesregierung eingehend geprüft. Der Text der Note wurde sofort nach ihrem bekanntwerden dem Bun- deskanzler zugeleitet, f. Dr. Adenauer sagte auf einer Wahl- versammlung der CDU in Darmstadt, er würde es begrüßen, wenn es zu gegebener Zeit zu einer solchen Konferenz käme. Sie müsse aber ein wirklich kollektives Sicher- heitssystem für Europa schaffen, das der ganzen Welt Erleichterung bringt und zur Wiedervereinigung Deutschlands führt. Da eine derartige Zusammenkunft gut vorberei- tet werden müsse, glaube er nicht, daß man bereits am 29. November zusammentreffen könne. Der Vorsitzende der SpD, Erich Olle n- hauer, erklärte auf einer Wahlversamm- lung der SpD in Weißenburg(Bayern), es werde für den Westen unmöglich sein, eine solche Einladung einfach abzulehnen.„Wir haben keine Illusionen über den Partner Sowjetunion“, sagte Ollenhauer. Es gehe aber auch hier um die normalen Beziehun- gen zur Sowietunion als eine der Möglich- keiten zur friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands. Der Vorsitzende der FDP, Dr. Dehler, forderte in München, die neue Note ernst- haft zu prüfen. Er glaube, so sagte er, man könne unterstellen, daß die Sowjets alles tun Wollen, um einen dritten Weltkrieg zu ver- meiden, weil sie wissen, daß dabei Siegern und Besiegten das gleiche Los beschieden sei. Während aus den ersten Reaktionen in den Hauptstädten der drei westlichen Groß- mächte herauzsulesen ist, daß man die neuen sowetischen Vorschläge wahrscheinlich ab- lehnend beantworten wird, bewahrt man in den kleineren westeuropäischen Ländern, an die sich der Appell Moskaus ebenfalls rich- tet, noch Zurückhaltung und nimmt eine abwartende Haltung ein. In Washington, London und Paris ist man der Ansicht, daß der Vorschlag einer gesamteuropäischen Konferenz mit Einschluß der Vereinigten Staaten und Rotchinas wei- ter nichts bedeutet, als einen neuen Versuch, die Ratiflzierung der Pariser Abkommen und damit eine deutsche Wiederaufrüstung zu vereiteln. Nach amerikanischer Auffassung ist die sowjetische Note, wie auch frühere Vorstöghe dieser Art, in erster Linie an Frank- reich gerichtet, das dem Plan einer Remilita- risierung Westdeutschlands trotz mancher Zu- geständnisse noch immer skeptisch gegen- übersteht. Die Vorschläge werden in Wa- shington vor allem als Propagandamanöver gewertet. Was die Haltung der amerikani- schen Regierung betrifft, so verweist man auf die jüngste Stellungnahme John Foster Dul- les“, wonach Konferenzen mit Moskau nicht eher Aussicht auf Erfolg haben, bis die Pariser Abkommen unter Dach und Fach gebracht sind. „Nur noch die SPD dagegen (O. T.-Eig.-Ber.) Dr. Adenauer hatte auf der Wahlkundgebung der CDU in Darmstadt die Vertragswerke von Brüssel, London und Paris verteidigt. Von allen Sozialisten in Europa versuchten— so sagte er nur noch die Sozialdemokraten in der Bundesrepublik den Zusammenschluß Europas zu verhindern. Landesregierung soll Beschluß der Landtagsfraktion der Freudenstadt.(dpa) Die Landtagsfraktion und der erweiterte Landesvorstand der FDP/DVP Baden- Württembergs haben sich am Samstag auf einer Sitzung in Freuden- stadt für die Bildung von drei Regierungs- präsidenten ausgesprochen, die ihren Sitz in Stuttgart, Karlsruhe und Freiburg haben Sollen. Die Verminderung auf zwei und die Vermehrung auf fünf Regierungspräsidien Wurde abgelehnt. In einer Entschließung stellten Fraktion und Vorstand fest, daß wegen der Größe des Landes und der wün- schenswerten Dekonzentration der Verwal- tungsarbeit grundsätzlich Regierungsbezirke beizubehalten seien, deren künftige Grenzen sollten jedoch, ebenso wie die der Kreise, über die seitherigen Landes- und Zonen- Srenzen hinausgreifen, falls es die Inter- essen von Wirtschaft und Verkehr erforder- ten. Die Neueinteilung der Kreise müsse gleichzeitig mit der Beratung des Landes- ver waltungsgesetzes erfolgen. Wünschens- wert sei eine möglichst einfache Fassung des Landesverwaltungsgesetzes. Es müsse sich in seiner Formulierung unbedingt vom Ge- danken an frühere staatliche Grenzen fern- halten. 5 Mit überwiegender Mehrheit sprachen sich die Landtagsfraktionen und der Lan- des vorstand der FDP/DVP gegen das Saar- Die deutsche Sozialdemokratie wolle„die endgültige Niederlage ihrer außenpolitischen Konzeption durch Propaganda gegen die Saar vereinbarungen vertuschen“. Zur Saarfrage kritisierte Dr. Adenauer erneut seine Koalitionsfreunde, die ohne den Inhalt der Saarabmachungen richtig zu ken- nen„sich sehr temperamentvoll geäußert haben“. Am Ende der deutsch- französischen Verhandlungen werde aber auch die Koali- tion der Meinung sein, daß sowohl für Deutschland, wie auch für die Saarbevölke- rung das beste erzielt wurde“. Der Kanzler hatte eingangs darauf hin- gewiesen, daß die Landtagswahlen in Hessen in eine„Periode wichtigster Entscheidungen für das deutsche Volk, für Europa und Deutschland fallen“, Sein Vorredner, von Brentano, hatte erklärt, eine künftige hessische Regierung müsse auch im Budesrat die Regierungsarbeit unterstützen. Saarstatut ablehnen FDP/ Für drei Regierungsbezirke abkommen in seiner jetzigen Form aus. Die Fraktionen beschloß, dem Landtag einen An- trag zu unterbreiten, in dem die Regierung ersucht wird, bei der künftigen Beratung der Pariser Verträge durch den Bundesrat das Saarabkommen abzulehnen. „Die Schweinefleisch-Preise senken“ Straubing.(dpa) Der Bundesminister für Ernährung, Dr. Heinrich Lübke forderte am Samstag auf einer Bauernkundgebung in Straubing die Metzger auf, die Schweine- fleischpreisezusenken. Unter Hin- Weis auf den großen Schweineauftrieb, mit dem in der nachsten Zeit zu rechnen sei, sagte Lübke:„Wenn die Schweinepreise sinken, dann sollfen auch die Fleischer mit dem Preis heruntergehen, damit der Verbraucher mehr kauft und das Ueberangebot bald be- seitigt ist.“ Der. Minister kündigte an. er werde künf- tig bei jeder sich bietenden Gelegenheit für das Spanferkel werben. Tags zuvor hatte der Bundes markt- verband schon darauf aufmerksam ge- macht, daß die Schweinepreise infolge star- ken Angebots erheblich gesunken sind. Der Marktverband sieht hierin die Möglichkeit, den Anteil des Schweinefleisches am Gesamt- fleisch verbrauch der Bevölkerung zu steigern. Die Hohe Behörde hält wenig vom Umzug Eine Verlegung des Sitzes der Montanunion nach Saarbrücken findet in Luxemburg kaum Befürworter In Kreisen der Montanunion sind die Auswirkungen des deutsch- französischen Ab- kommens über die Saar lebhaft erörtert und nicht immer vorbehaltlos begrüßt worden. Das gilt für die vorzuschlagende Verlegung des Sitzes der europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl von Luxemburg nach Saarbrücken so gut wie für die Anderungen des Montanvertrages, die nach weitverbrei- teter Ansicht notwendig werden würden, Wenn das Saar-Abkommen in der gegenwär- tig vorliegenden Form verwirklicht werden sollte. Die Argumente gegen einen Umzug von Luxemburg nach Saarbrücken sind da- bei weniger wirtschaftlich, als vielmehr stimmungsmägig und politisch begründet. Zunächst stellt die Ziffer 13 des Saar- Abkommens nur eine Empfehlung dar, den Sitz der Montanuion endgültig nach Saar- brücken zu verlegen. Diese Empfehlung könnte selbstverständlich von der deutschen und der französischen Regierung erst dann berücksichtigt werden, wenn die übrigen Vereinbarungen über die Saar, insbesondere die Volksabstimmung und die Landtagswahl, durchgeführt sind. Parüber kann aber bei der Montanunion noch die politische Pause des nächsten Sommers hingehen, Zusätzlich hemmend wirkt sich für die Hohe Behörde der provisorische Charakter des Saar-Ab- kommens aus, das vorbehaltlich der künfti- gen Friedensregelung abgeschlossen worden — Von Erhard Becker ist. So regen sich in Luremburg Zweifel, ob man in eine Stadt übersiedeln solle, die nicht mehr französisch und noch nicht richtig deutsch ist und die dafür einem Statut un- terliegt, das nicht von allen Beobachtern für eine echte Europäisierung gehalten wird. Unterstützt werden diese Bedenken noch durch eine gewisse Besorgnis in den Bene- luxstaaten gegen eine direkte deutsch- fran- zösische Zusammenarbeit, die noch durch das schmelle Verfahren beim Abschluß des Saar- Abkommens genährt worden ist. Man hätte es in den Beneluxländern offensichtlich gern gesehen, wenn man über die Auswirkungen des Saar-Abkommens vor der Unterzeich- nung unterrichtet worden wäre. Eine ge- wisse Besorgnis, von den beiden großen Mächten in der Montanunion in eine gewisse Nebenrolle gedrückt zu werden, zeichnet sich ab. Auf deutscher und französischer Seite ist man bemüht, solche Besorgnisse mit ernsthaften Versicherungen und Argumenten zu zerstreuen. Jedoch gilt es, diese Empfind- lichkeit weiterhin zu berücksichtigen. Als Luxemburg seinerzeit nach einer langen und anstrengenden Nachtsitzung ziemlich über- raschend zum vorläufigen Sitz der Montan- union bestimmt worden war, geschah das mit einem stillschweigenden, auch von Luxem- burg selbst anerkannten Vorbehalt, daß diese Entscheidung jederzeit abgeändert werden könne, wenn die deutsch-französische Eini- Sung das erforderlich machen sollte. Jedoch scheint heute in Luxemburg nicht der Ein- druck zu bestehen, daß der Stand der deutsch- französischen Beziehungen eine Ver- legung des Sitzes der Montanunion nach Saarbrücken und damit ein solches Opfer notwendig mache. Ueber diese Verlegung müßte der Mini- sterrat der Montanunjon einstimmig be- schließen. Selbst wenn sich Luxemburg zur Stimmenthaltung durchringen sollte, zeichnet sich ein Widerstand Belgiens und Italiens gegen die Uebersiedlung nach Saarbrücken ab, während die Haltung von Holland noch unge wiß ist. Nach dem gegenwärtigen Stande der Entwicklung läßt sich die Einstimmigkeit also nicht erwarten. Innerhalb der Behör- den der Montanunion selbst aber gewöhnt man sich allmählich daran, im ruhigen Luxemburg zu leben, das zunächst gar nicht besonders warm als Verwaltungsgesetz be- grüßt worden war. Man schätzt mit der Zeit die Annehmlichkeiten des Lebens in einem verhältnismäßig unbürokratischen kleinen Lande, wo das Wohnungsproblem zudem bei weitem nicht so schwierig ist wie in Saar- brücken. Da außerdem die Meinung besteht, die Hohe Behörde müsse ihren Sitz nicht un- mittelbar neben den Hochöfen und Kohlen- halden haben, hat Luxemburg alle Aussicht, zu einem jener dauerhaften Provisorien zu werden, deren es im Nachkriegseuropa noch mehrere gibt. Montag, 15. November 1954/ Nr. 287 — Pariser Jelefonal: Mendeès-France Will abwarten Mendeèes-France trifft heute in Kanada eln und wird dann ungefähr eine Woche in den Vereinigten Staaten verbringen. Inzwischen herrscht in Paris zwischen der Regierung und der Opposition eine Art von Burgęrie. den. Man ist sich darüber klar, daß es sich bei den Besprechungen, die der Ministerprä. sident in Washington führen wird, um fol. genreiche Entscheidungen handelt, und 180 ihm bewußt freie Hand. Es geht um Indo. china, wo die Kommunisten auch in den ihrer Herrschaft entzogenen Gebieten immer mehr an Einfluß gewinnen. Es geht um Nord. afrika, wWo die Lage immer undurchsichtiger und gefährdeter wird. Es geht zunächst Vor allem um das Verhältnis zu den Sowjets Denn es muß ja nun entschieden werden, zu welchem Zeitpunkt man sich mit den Rus. sen wieder an einen Verhandlungstisch Set⸗ zen will. Das von ihnen vorgeschlagene Datum, nämlich der. 29, November, kommt für Paris und wohl überhaupt flär die West. mächte kaum in Frage. Aber man ist sich darüber einig, daß man das Gespräch auch nicht auf die lange Bank schieben will. Chur. chill drängt darauf, so rasch wie möglich 2u verhandeln, so lange das Eisen heiß igt, Mendeès-Fñrance hat allerdings den Englän- der erklärt, daß er sich in Washington für eine abwartende Haltung einsetzen werde. Nach den demokratischen Wahlerfolgen, 80 glaubt man in Paris, steuert Eisenhower auf eine Zwei-Parteien-Außenpolitik zu. Fin Abwarten müsse sich lohnen; eine schlecht vorbereitete Konferenz könne viel Unheil anrichten. Mendès-France soll in diesen Ta- gen, wenn von der Konferenz die Rede war wiederholt die Wendung gebraucht haben: „Wir dürfen unsere letzte Chance nicht verspielen.“ Im Gegensatz zu den Englän- dern soll er dafür sein, erst nach der Ratifi. zierung der Pariser Abkommen auf das rus- sische Angebot einzugehen“. Seit den letzten Konferenzen ist der französische Ministerpräsident überhaupt den Sowjets gegenüber eher unnachgiebiger als die Engländer; vor allem als Churchill, der auf seine alten Tage immer milder wird, aber auch als Eden, der in Gedanken an die auf ihn zukommende ungeheuerliche Erb- schaft zur Zeit Entscheidungen besonders scheut, was man gewiß verstehen kann. Men- dès-France andererseits braucht Entschei- dungen, die die öffentliche Meinung beein- drucken, denn er braucht die öffentliche Meinung als Gegengewicht gegen sein nicht leicht zu behandelndes Parlament. Nachdem die Kommunisten mit ihm gebrochen haben, wendet er sich immer eindeutiger an die Franzosen, die den Sowjets gegenüber eine Klare politische Linſe wünschen. Bei diesem Teil der Bevölkerung ist die Formel„Erst ratifizieren, dann verhandeln“ ohne Zweifel volkstümlich. Es scheint die Formel zu sein, von der Mendeès-France bei seinen Verhand- lungen in Washington ausgehen will. Eckart Peterich Durch Ueberschwemmungen in Marokko kamen 30 Personen ums Leben, gaben die französischen Protektoratsbehörden am Samstag bekannt. Durch das Hochwasser verschiedener Flüsse sei beträchtlicher Sachschaden angerichtet worden. Das Weiße Haus in Washington gab am Samstag bekannt, daß Präsident Eisenhower die Pariser Verträge über die Westeuro- päische Union und die Wiederherstellung der deutschen Souveränität heute, Montag, zur Ratifizierung an den Senat überweisen wird. Ein nationalchinesischer Zerstörer ist am Sonntag von Schnellbooten der kommunisti- schen Chinesen in der Gegend der Insel- gruppe Tachen, die dicht vor dem chinesi- schen Festland liegt, versenkt worden. Sämtliche Mitglieder der Regierung der argentinischen Provinz Cordoba traten am Wochenende zurück, nachdem Staatspräsi- dent Peron die Provinz als„Zeichen staats- feindlicher Umtriebe des Klerus“ bezeichnet hatte. In der Nacht zum Samstag war es in der Stadt, einer Hochburg des Ratholizis mus, zu Zusammenstößen zwischen Polizei und katholischen Demonstranten gekommen. WIRTSCHAFT S-KABEL EZ U-Abrechnung für Oktober 1954 (VWD) Die Gesamtabrechnung der Euro- päischen Zahlungsunion für Oktober schließt für Großbritannien und Frankreich mit einem Monatsüberschuß von 13,8 bzw. 6,2 Millionen Dollar ab. Italien und die drei skandinavischen Länder hatten das größte Monatsdeflzit zu verzeichnen. Größter EZ U- Gläubiger ist nach wie vor die Bundes- republik mit einem kumulativen Ueberschußg von 968,9 Mill. Dollar. Am stärksten ver- schuldet sind Großbritannien mit einem kumulativen Defizit von 680,2 Mill. Dollar und Frankreich mit einem kumulativen Deflzit von 496,8 Mill. Dollar. Mitbestimmung auch bei Dach gesellschaften? (dpa) Die 18 Bergbau appellierte am 14. November in Bochum an den Bundestag, die Mitbestimmung auch bei den Konzern- Dachgesellschaften von Kohle und Stahl ohne Einschränkungen gesetzlich zu verankern. Die Gewerkschaft fordert, daß die Mit- bestimmung auch bei den RKonzern-Dach- gesellschaften so angewendet wird, wie sie nach dem Mitbestimmungsgesetz für Kohle und Stahl bei den Tochterunternehmen gilt. Es wird darauf hingewiesen, daß in allen maßgeblichen Foldinggesellschaften, an denen der Bergbau oder die eisenschaffende Industrie beteiligt ist, das Mitbestimmungs- problem bisher durch Vereinbarungen ge- regelt werden konnte. Kraftfahrzeug-ExXport weiter gestiegen (VD) Im Oktober hat sich die Auto- mobilproduktion des Bundesgebietes mit 62 789 Kraftwagen(einschl. Straßenzug- maschinen) gegenüber September um 575 Einheiten vermindert. Am stärksten abge- — nommen hat die Fertigung von Lastkraft- wagen mit vier und mehr Tonnen Nutz- last mit 9,9 v. H., Die Produktion von Per- sonenkraftwagen hat mit 48 052 Stück nahe- zu das Vormonatsergebnis wieder erreicht. Im Gegensatz zur Produktionsentwick lung ist der Export fabrikneuer Kraftwagen im Oktober weiter gestiegen. Mit der Aus- fuhr von 30 350 Kraftwagen ist das Ergeb- nis des Vormonats— bei stückmähßiger Be- rechnung— um 5,3 v. H. übertroffen wor- den. 48 v. H. der Produktion gingen damit in den Export. Wie der Verband der Automobilindustrie mitteilt, lägt sich jetzt das gesamte Jahres- ergebnis der Automobilproduktion und des Exportes für 1954 mit einiger Genauigkeit abschätzen. Die Gesamtfertigung dürfte nach den bisher vorliegenden Zahlen 650 000 Einheiten erreichen, davon 500 000 Pkw., 40 000 Kombikraftwagen sowie 110 000 Lie- fer-, Lastkraftwagen und Omnibusse. Damit würde das Vorjahresergebnis um etwa 32 V. H., übertroffen, wobei die Zunahme vornehm- lich auf Personenkraft wagen und Kombi- kraftwagen entfällt. Güterfernverkehr warnt vor Tarifexperimenten (VWD) Auf einer Tagung der Arbeits- gemeinschaft Güterfernverkehr in Freuden- stadt erklärte ihr erster Vorsitzender, Lothar Raucamp. daß der Kraftwagen bereit sei, die „beweisbar zumutbaren Belastungen“ im Rahmen des Verkehrsfinanzgesetzes auf sich zu nehmen. Die Einbeziehung der Verzinsung des Eigenkapitals in die Kostenrechnung lehnte Raucamp ab. Zum Straßgenentlastungs- gesetz sagte er, es erhebe sich die Frage, ob für den Güterfernverkehr nicht ein eigener unkomplizierter Tarif geschaffen werden solle. Der Werkverkehr müsse in das neue Gesetz einbezogen werden ö. In seinem Referat„Zwischenbilanz der Tarifpolitik“ warnte Prof. Walter Linden vor weiteren Tarifexperimenten, solange über die Aufgabenteilung zwischen den Verkehrs- trägern keine Klarheit herrsche. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine Reform sei das Verschwinden aller Zuschüsse. Als Sofortmahnahme schlug Linden die Auf- hebung der verbilligten Werttarife vom 1. August 1953 vor. Auch auf die Eilbeför- derung und den Hausverkehr sollte die Bahn, sofern nicht Gleisanschluß besteht, verzich- ten. Ihre Sache sei die Beförderung im Kno- tenpunktverkehr. KURZ NAC 2,23 Mill. t mehr Kartoffeln als 1953 (dpa) Die diesjährige Kartoffelernte im Bundesgebiet beläuft sich nach den neuesten, allerdings noch nicht endgültigen Unterlagen auf 26,67 Mill. t, womit die Vorjahrsernte von 24,53 Mill. t um mehr as 9 v. H. übertroffen wurde. Das günstigere Ergebnis wird damit erklärt, daß in diesem Jahre die Anbaufläche um 2,2 v. H. größer und der Hektarertrag im Durchschnitt voraussichtlich um 6,7 v. H. höher ist als im Vorjahr. Opel senkt Preise für Kühlschränke (VWD) Die Adam Opel A. G. in Rüsselsheim hat mit sofortiger Wirkung die Preise für Frigidaire-Kühlschränke, Kühlaggregate und Kühlmöbel für gewerbliche und industrielle Zwecke um etwa 10 bis 14 v. H. gesenkt. Montanproduktion übertraf Vorjahresergebnis (VWD) Die Rohstahlerzeugung in den Län- dern der Europäischen Kohle- und Stahl- gemeinschaft übertraf im Zeitraum Januar bis Oktober nach Ermittlungen der Hchen Be- hörde mit 35,66 Mill. t das vergleichbare Vor- jahresergebnis um 2,55 Mill. t. Internationaler Holzmarkt gut beurteilt (VWD) Der Holzausschuß der Europäischen Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen hat seine Tagung in Genf beendet. Für 1953 rechnet der Ausschuß bei Rundholz und Holz kleinerer Dimensionen mit einer stabilen Lage. Die Gesamtimporte der westeuropäischen Län- der werden für 1954 auf 3,3 Mill. Standards Prof. Krüger, Hamburg, wandte sich gegen eine Entstaatlichung der öffentlichen Wege. Er vertrat die Ansicht, daß der öffentliche Weg ein wesentliches Stück der Existenz des Staates sei. Die Einführung von Straßen- benutzungsgebühren und vor allem die Ein- beziehung von Abschreibungen und Eigen- Kkapitalzinsen in diese Gebühren würden auf eine Kommerzialisierung und damit auf eine Entstaatlichung des Weges hinauslaufen, Mit dieser Entstaatlichung des Weges werde aber ein wesentliches Stück aus der Existenz des Staates herausgebrochen. HRICHTEN ( Standard= 4,67 ebm) geschätzt, die euro- päischen Exporte von Sägeholz auf fast 3,2 Mill. Standards. 5 Zonenrandgebiete bevorzugen (VWD) Die den Betrag von einer Md. DM übersteigenden Mittel aus dem Investitions- hilfeaufkommen sollen nach einem Beschluß des Wirtschaftspolitischen Ausschusses des Bun- destages bevorzugt den kleinen und mittleren Gewerbetreibenden in den Zonenrand- und Sanjerungsgebieten als Kredite zur Verfügung gestellt werden. Deutsch- spanische Verhandlungen unterbrochen (VWD) Die deutsch- spanischen Wirtschafts- verhandlungen in Madrid sind in eine Sack gasse geraten. Wie von unterrichteter deut- scher Seite verlautet, besteht kaum noch Aus- sicht, daß die angestrebten neuen Wirtschafts- vereinbarungen schon jetzt abgeschlossen wer- den. Wahrscheinlich wird zunächst eine Ueber- gangsregelung getroffen. Textilindustrie setzt Hoffnung auf Türkei (VWD) Die Textilindustrie erwartet von den jetzt beginnenden Wirtschaftsverhandlungen zwischen der Bundesrepublik und der Türkei die Sicherung ausreichender deutscher Textil- ausfuhren. Gießereien gut beschäftigt (VWD) Die deutschen Gießereien sind zur Zeit gut beschäftigt. Die diesjährige Produktion wird mit voraussichtlich 2,9 Mill. t das Vor- jahresergebnis um etwa 12 v. H. übersteigen. Die weitere Entwicklung dieser Branche wird optimistisch beurteilt. Ernste Lage der Lederindustrie (VWD) Auf die ernste Lage in der deut- schen Lederindustrie wies ihr Verbands- Vorsitzender, Rich. Freudenberg, am 15. No- vember in Reutlingen hin. Seit 1950 hätten von etwa 780 Ledererzeugenden Betrieben im Bundesgebiet rund 150 schließen müssen. Trotzdem habe sich die Produktion seit 1952 Wenig verändert. Für 1954 sei mit der Ein- arbeitung von 170 000 Tonnen Häuten und 19 Mill. Kleintierfellen zu rechnen. Bei Ober- leder habe die Produktion um 10 v. H. zu- genommen, Bei Unterleder sei dagegen ein Produktionsrückgang von 12 v. H. zu ver- zeichnen. Das Häuteaufkommen im Inland decke etwa 60 v. H. des Bedarfs. Zur Absatzlage sagte der Verbands- vorsitzende, daß zwar keine Lager in gän- gigen Sortimenten bei der Industrie vor- handen seien, daß sich jedoch hohe Bestände an weniger gefragten Sortimenten ansammel- ten. Notwendig sei ein Konditionenkartell, da freiwillige Vereinbarungen für die Leder- industrie ein zu schwaches Hilfsmittel sein würden. Freudenberg forderte klare Bedin- gungen bei den Häuteauktionen und deren absolute Einhaltung. Notwendig sei auch eine Intensivierung des Interzonen- und des Ost- handels. Zoll-Zugeständnis für Japan (VWD) Die USA-Regierung kündigte àm 13. November Verhandlungen mit Japan über eine gegenseitige Senkung der Zölle an. Auch anderen befreundeten Staaten, die bereit sind, japanischen Erzeugnissen ihren Markt zu öffnen, will die USA- Regierung begrenzte Zollzugeständnisse machen. Zu diesem Zweck wird eine internationale Zollkonferenz in Genf im Februar 1955 Nor- geschlagen. Damit beantwortet die USA- Regierung die Bitte des japanischen Mini- sterpräsidenten Voshida um finanzielle un wirtschaftliche Hilfe. —— 2 Nr. 26 Wei Eur mei Mit gegen Mannh Jöckel rechter man H Linksa VB he sene E In es nich sich off belnde der 15. Schuß Schoß 8 einen! Vorher durchg zentim ver wel eine P beim Um 80 der Me allein! ten un werder war T Mann. ball ül Ansch! und V es in Halbze Der sichere reißen. Schüss zukom ungedt Spiel übel d. Hügel Rasens gelegen daß es war, 0 lassen! nicht 120 0. takt! Rother sogar könne vor Sc gebroc War d. mer 7 hatte ö denhaß Waldy aus sch 1. Lig Karls Eintr. Bayer Schwe Spvgg Schwa Hessen Eintr. S8V B FSV Kicken Schw. 1. FC! Kalsr VfB S SpVgg We Jahn! BC A Stutte Hesse Bayer VfR). Ir. 207 da ein In den ischen erung rgfrie- es sich erprä. m fol. d lägt Indo- 1 ihrer mehr Nord. tiger st Vor WWjets. erden, 1 Rus- n set- lagen commt West- t sich auch Chur ich zu 8 ist. län- n für erde. olgen, a0 Wer u. Ein nlecht Inheil n Ta- War, aben: nicht glän⸗ Atifi⸗ rus-⸗ der iaupt biger chill, wird, n die Erb- aders Men- chei⸗ sein- liche nicht dem aben, die eine esem „Erst eifel sein, and⸗ rich oke . die am isser cher am wer uro- lung ag, isen am isti- sel- lesl- im an le lie en ng Zu le ſute Jalelit und Nampfeseiſes brachien UN-&folg Mit erheblich veränderter Aufstellung gegenüber dem Vorsonntag erschien der VfR Mannheim im Stuttgarter Neckar-Stadion. Jockel hütete das Tor, Stiefvater tauchte als rechter Verteidiger auf. Als Außenläufer sah man Haberkorn und Heckmann und als Linksaußen war Siegel stationiert. Der Vg hatte seine in Augsburg siegreich gewe- sene Elf unverändert gelassen. in der neu formierten Gàstedeckung ging es nicht ohne Mißverständnisse ab, da man sich offensichtlich mit den durcheinander wir- pelnden VfB- Stürmern etwas schwer tat. In der 15. Minute rettete die Latte bei einem Schub von Baitinger und 10 Minuten später schoß Stiefvater gerade noch auf der Torlinie 5 einen von Kronenbitter getretenen Ball weg. Vorher aber war der VfR einmal gefährlich durchgekommen., doch Langlotz konnte das zentimetergenaue Zuspiel von Meyer nicht verwerten. Haberkorn erlitt nach 25 Minuten eine Prellung, wodurch die Deckungsarbeit beim VfR zwangsläufig erschwert wurde. Um so anerkennenswerter war die Leistung der Mannheimer Stürmer, die, meist auf sich allein gestellt, doch immer wieder vorpresch- ten und die Partie absolut nicht einseitig werden liegen. In der Mannheimer Deckung war Torwart Jöckel der überragende Mann. Prächtig, wie er einen Waldner-RKopf- ball über die Latte bugsierte und gleich im Anschluß daran Nachschüsse von Baitinger und Waldner unschädlich machte. Ihm war es in erster Linie zu verdanken, daß bei Halbzeit noch kein Tor gefallen war. Der VfB konnte auch nach der Pause die sicherer werdende VfR-Deckung nicht auf- reißen. Wohl gab es eine Reihe gefährlicher Schüsse, aber Jöckel War einfach nicht bei- zukommen. Das Publikum wurde allmählich ungeduldig, zumal auch unnötige Härten ins Spiel kamen und immer wieder das Erz- übel des VIB— schlechtes Zuspiel und kein Hügeleinsatz produziert wurde. Den Rasenspielern kam der pomadige VfB wie gelegen, wobei nicht vergessen werden soll, daß es letzten Endes ja auch ihre Leistung war, den VfB nicht ins Spiel kommen Zzu lassen! Man konnte es den Mannheimern nicht verdenken, wenn sie auf Halten des „u 0“ aus waren. Entscheidend ist das taktische Rezept und hier lagen die Rothemden durchaus richtig und es hätte sogar gut und gerne 1:0 für den VfR heißen können, wenn VfB- Torwart Haas 15 Minuten vor Schluß sich nicht tollkühn dem durch- gebrochenen Wirthwein vor die Füße ge- Mit hohen Bällen war dem fangsicheren RKumpfmüller im Cha- mer Tor schon gar nicht beizufcommen. Er hatte dabei meist die Unterstutzung des rie- zenhaften Stoppers Weindl(Nr. 5), der den Waldhof-Nittelstürmer Kilian(rechts) völlig dusschaltete. Foto: Steiger Worfen hätte. Die letzte Viertelstunde wurde nochmals lebhaft, da es der VfB mit aller Gewalt schaffen wollte und die Mannheimer nach dem Motto:„Der Zweck heiligt die Mittel“, etwas auf Zeit spielten. Mit einer grandiosen Abwehrleistung des VfR endete das Spiel. Alle elf Rasenspieler waren in der eigenen Hälfte, im eigenen Strafraum und wehrten sich mit Kopf, Körper und Beinen gegen die VfB-Angriffe. Als letztes Hindernis war dann immer noch Jöckel zwischen den Pfosten. Als der Schlußpfiff kam war— und das stimmt für die vorhergegangenen Härten Wieder versöhnlich— der VfB-Mannschafts- führer Schlienz der erste, der die Mann- heimer zu ihrem großen Erfolg beglück- wünschte. Die besten Spieler waren: Torwart Jöckel (mit Abstand), Verteidiger Heitmann; aus der Läuferreihe ragte, nicht nur figürlich, Stopper Keuerleber heraus. Vergessen wir aber auch nicht die Stürmer, von denen ins- besondere Meyer immer wieder dafür sorgte, daß der VfB auch seinerseits eingeheizt be- kam. Die Leistung des VfR dürfte für die Zukunft wieder einen Aufschwung erhoffen lassen. Dr. J. Stockinger Ungarn— Oesterreich 4:1 Die Fußball-Nationalmannschaften Un- garns und Usterreichs standen sich am Sonn- tag zum 99. Male im Länderkampf gegen- über. Vor 92 000 Zuschauer siegte Ungarn im Budapester Stadion nach ausgeglichener er- ster Halbzeit überlegen mit 4:1(1:1) Toren und verbuchte damit seinen 47. Erfolg gegen Oesterreich. Die Torschützen für die ohne Puskas und Bozsik spielenden Ungarn waren Czibor, Palotas, Koseis und Sandor. Den Ehrentreffer für Oesterreich erzielte Ha- nappi. Der erste ungarische Treffer fiel in der achten Minute durch Czibor auf eine Vor- lage von Sandor. In der 24. Minute gelang den Oesterreichern der Ausgleich. Hanappi erhielt den Ball von Körner in unmittelbarer Tornähe zugespielt und schoß ohne zu z6gern ein. In der zweiten Halbzeit nahmen die Ungarn Balatos in die Mannschaft, der sich in der 54. Minute auch gleich mit dem 2.1 gut einführte. Den dritten ungarischen Tref- ker köpfte Kocsis in der 67. Minute ins Tor Jöckel und Keuerleber überragende Spieler auf dem Platz/ VfB Stuttgart— VfR Mannheim 0:0 und Sandor erzielte in der 80. Minute das Vierte Tor. Ungarn B— Oesterreich B 3:1 In einem Fußball- Länderspiel der B-Mann- schaften gewann Ungarn am Samstag in Wien gegen Oesterreich verdient mit 3:1 (1:0) Toren. Für die Magyaren schossen Csor- das(2) und Szusza die Tore. Den Ehrentreffer für die Oesterreicher erzielte Mießler. Ist das Resultat ein gutes Omen für das Sonn- tagsspiel des A-Teams? Hadrscherf neben den Posten u 227/ Blonta, 18. November 1854 DER SPORT VoM WOCHENENDE Seite 3 „Wachablösung“- für SSV Reutlingen: letxt Eintracht Frankiurt in Front dc rankfurt in rron 585 Anne Weitere Sportereignisse: DEB-Beirat tagte in Frankfurt: Will Fragen einer Bundesliga studieren/ Europameister Gerhard Hecht siegte über den Kanadier Durelle nach Punkten/ Eishockey: Ex- meister Krefelder EV schlug VfI. Bad Nauheim 11:1/ Großer Preis von Berlin: Sieger im Flieger- N rennen Werner Potzernheim vor Weltmeister Reg Harris pff dieser Schuß Hokmanns, den auch der ausgezeichnete Chamer Torwart kKumpfmuller nie gehalten hätte. So mußten die 3000 Zuschauer auf dem Waldhof-Platz bis zur 77. Minute warten, als Mayer durckein Elfmeter-Tor aus dem knappen 1:0 endlich ein beruhigendes 2:0 machte. Foto: Steiger Von zahlreichen Torchancen nur zwei ausgenützt. Der SI Waldhof stößt zur ffliitelgiuppe bo. Mayers Elfmeter-Tor eine Augenweide/ Kilian sehr schwach/ SV Waldhof— ASV Cham 2:0(1:0) Vor 3000 Zuschauern auf dem Waldhof- platz bewies der ASV Cham, daß er seinen guten Mittelplatz vor allem seiner aus- gezeichneten Abwehr verdankt. Sie machte auch dem Waldhofsturm, der zeitweise groß aufspielte und in Rechtsläufer Mayer den Antriebsmotor des Mittelfeldes besaß, das Leben sehr schwer. So sprangen trotz der großen Ueberlegenheit der Platzherren nur zwei Tore heraus. Das zweite war ein von Mayer verwandelter Handelfmeter.(Hätte der Waldhof doch nur diesen Elfmeter- schützen in der vorigen Saison gehabt!) Zwei Tatsachen fielen beim Waldhofspiel sofort auf: Das außerordentlich schnelle und Heoße libertaschung genaue Zuspiel der Außenläufer Mayer und Wagner, sowie der glänzend harmonierende rechte Flügel Cornelius Heim. Ueberhaupt entfesselte der„Sturm der Routiniers“ nur Kilian brauchte einige Anlaufzeit— im Strafraum der Gäste einen solchen Wirbel, daß ein klarer Torvorsprung nur eine Frage von kurzer Zeit schien. Aber die Chamer verteidigten vielbeinig und mit Glück und hatten außerdem in Kumpfmüller einen Tor- wart, dem mit hohen Bällen einfach nicht beizukommen war. Als Mayer einen Pracht- schuß abfeuerte. lenkte der Gästetorhüter auch diesen neben das Tor. Nur von Zeit zu Zeit machten die„Belagerten“ ihre„Aus- im Fürther Nonho/ SpVgg. Fürth— Kickers Stuttgart 1:3(1:2) Fürths Abwehr schwankte wie ein Schilf- rohr im Herbstwind. Die Ausfälle von May und Bauer machten die Deckung konfus Da die Nervosität von Vorläufer und Kastner sogar Gottinger und Erhardt ansteckte, brannte es vor Geißlers Tor oft lichterloh. Obwohl Stuttgarts Stürmer zahm und zag- haft spielten, genügte die Entschlossenheit und Raffinesse von Siegfried Kronenbitter, um Fürths gesamte Abwehr auf den Kopf zu stellen. In der 10. Minute konnte Geißler einen Alleingang Kronenbitters gerade noch llnberdient hoch tis den Kartsulie: Sc Ts lange feldüberlegen/ KSC— FSV Frankfurt 4:2(2:0) In einem technisch guten, schnellen und kampfbetonten Spiel kam der Karlsruher SC vor annähernd 14 000 Zuschauern zu einem klaren 4:2-Erfolg über den FSV Frankfurt. Das Ergebnis entspricht insofern nicht den Leistungen beider Mannschaften, als die Frankfurter, vor allem in der zweiten Hälfte, eine klare Feldüberlegenheit herausspielen konnten, doch an der Umständlichkeit und Schußunentschlossenheit ihrer Stürmer schei- terten. Erst in den Schlußminuten fing sich die Karlsruher Mannschaft wieder und kam zu Zwei weiteren Toren. Ausgerechnet in dieser Phase glückten dann auch dem Gast zwei Treffer. Die Karlsruher gefielen nur in der ersten Halbzeit in der ihr Angriffsspiel, durch die gut arbeitenden Außenläufer, streckenweise auf Hochtouren lief. In der zweiten Halbzeit war aber alles Wie weggeblasen. Jetzt drehte der FSV stark auf, verzettelte sich aber im Strafraum zu sehr in Einzelaktionen. Ausgezeichnet hielt sich trotz der vier Tore die Hintermann- schaft. Rado hätte aber das zweite Tor ver- hindern müssen, denn er ließ den bereits ge- haltenen Flachschuß von Traub aus der Hand ins Tor gleiten. Sonst machte der FSV-Tor- wart seine Sache gut. Der linke Läufer Nie- bel, den der anwesende Bundestrainer Her- berger besonders unter die Lupe nahm, lieferte ein sehr solides Läuferspiel ohne sich allerdings als herausragender Spieler zu zei- gen. Auch Herrmann hatte lediglich bei Alleingängen gute Augenblicke. Auf Karlsruher Seite genügte der rechte 1. Liga Süd: Farlsruher S0— FsV Frankfurt 15 4 li- 1d — Eintr. F. 1 4:2 ape, Frankfurt— Ss Reutlingen 4˙3 18 00 München— Kickers Offenbach 2:1 Spprenkurt 05— 1. FC Nürnberg 3˙1 0 8s Fürth— Kickers Stuttgart 1:3 7 Augsburg— Jahn Regensburg 20 Stuttgart— VfR Mannheim 00 essen Kassel— BC Augsburg 11 Sour branklurt 11 7 2 2 li 16 180 Reutlingen 11 7 1 3 29.18 157 ankkurt 11 5 4 2 20.13 14.8 ickers Offenbach 11 5 2 4 16.12 12.10 Lc aus burg 11 4 1 3 1 10 kae ürndes 11 4 3 4 2243 111 alsruher Sc 11 5 1 5 23.20 11911 Sw stutteart 14 3,% 0 1 1111 bes. Fürth 11 3 5 3 17.19 1111 chweinfurt 05 VV'Tl ahn Regensburg 11 5 1 5 19.29 11:11 Seitzuseburg 11 4 2 5 23•25 10.12 Halte. Kickers 11 4 2 5 16.19 9.13 essen Kassel 11 3 2 6 1424 8 dern München 11 3 1 1 23.26 7.15 R Mannheim 11 2 3 6 21231 715 1. Liga Südwest 1. FC K'lautern— Phönix L'hafen 00 FK Pirmasens— Mainz 05 2·0 Worm. Worms— VfR Frankenthal 1-1 Tura L'hafen— Eintracht Trier 220 Bor. Neunkirchen— Saar 05 S'brücken 1:2 Spfr. Saarbrücken— FV Speyer 21 Eintr. Kreuznach— VfR Kaiserslautern 0:2 1. FC Kaiserslaut. 12 10 1 1 37:13 21:3 1. FC Saarbrücken 11 9 1 1 39:18 19:3 FK Pirmasens 12 9. 2 35% 195 Phönix Ludwigsh. 12 8 2 2 26:13 18:6 Wormatia Worms 12 7 3 2 31:12 17:7 Tus Neuendorf 11 n VfR Frankenthal 12 6 1 5 22:25 13:11 Tura Ludwigshaf. 12 6 6 26:28 12:12 Saar 05 Saarbr. 12 3 5 1 2128 11:13 Mainz 05 n Bor. Neunkirchen 12 3 2 7 14:22 8:16 VfR Kaiserslaut. 12 4 0 8 20:35 816 FV Speyer 12 3 6 10» Spfr. Saarbrücken 12 2 2 8 15:43 618 Eintracht Trier J Eintr. Kreuznach 12 1 2 9 14:39 4:20 Läufer Sommerlatt nur in der ersten Hälfte. Schiedsrichter Meißner(Nürnberg) traf wie- derholt unklare Entscheidungen. Tore: 17. Min. 1:0 Traub(Foulelfmeter), 24. Min. 2:0 Traub, 83. Min. 3:0 Kunkel(Karls- ruhe), 84. Min. 3:1 Kunkel(Frankfurt), 87. Min. 4:1 Strittmatter, 89. Min. 4:2 Kraus. stoppen, aber in der 20. und 30. Minute krönte der Stuttgarter seine Sololäufe mit zwei Toren. Ein Foul-Elfmeter gab Appis Gelegenheit, auf 1:2 zu verkürzen. Schon zwei Minuten nach dem Wechsel erhielt Fürth den„Todesstoß“. Stuttgarts Mittelstürmer schad war auf Rechtsaußen gelaufen und flankte auf das Tor. Rüttle irri- tierte Torhüter Geißler und der Ball senkte sich zum 3:1 ins Netz. Nun nahm Stuttgart Rüttle und Kronenbitter zur Verstärkung der Abwehr zurück und zeitweise waren elf Stuttgarter im eigenen Strafraum versam- melt. Gegen diesen„Block“ konnte sich Fürths Sturm nicht mehr durchsetzen; zudem war Torhüter Bechtold in einer hervorragen- den Form. Seine klaren Faustabwehren trugen viel zum Sieg der Kickers bei. Weiter- hin blieb Siegfried Kronenbitter der Spiel- macher der Kickers und der Stuttgarter war der beste Mann des Feldes überhaupt. Bei den Gästen gefielen noch Bechtold, Fauser und Eberle. während von Fürth lediglich Erhardt eine gute Note verdient. Gawell und Baumgärtner waren zwei glatte Ausfälle. H. Wich Eintracht-Hürde war zu hoch: Klarer als das Resultat besagt. Eintracht Frankfurt— SSV Reutlingen 4:3(2:1) Der Name des Spitzenreiters aus Reut- lingen brachte 30 000 Zuschauer in den Rie- derwald. Gleich nach Anpfiff des Unpartei- ischen Handwerker stellte sich die Eintracht in einer Verfassung vor, wie man sie in die- ser Saison noch nicht gesehen hat. Ununter- brochen rollte Angriff auf Angriff auf das von Schober gut gehütete Reutlinger Tor. Nahezu traumwandlerisch sicher wanderte oft der Ball durch alle Reihen der Platz- herren, denen schon in der ersten Halbzeit die Spielhälfte der Gäste gehörte. Bald stand es 2:0 für die Frankfurter. Zunächst hatte der junge Höfer auf Linksaußen in der 27. Minute eingeköpft. Fünf Minuten später führte ein herrlicher Alleingang von Kudraß nach Flachschuß von Bäumler zum 2:0. Da- bei ließen die Eintracht-Stürmer in diesen 45 Minuten noch viel Torchancen aus. Etwa 15 Sekunden vor dem FHalbzeitpfiff gelang ZAHLENSPIEGEIL I. Liga Nord: VfL. Osnabrück— Hamburger SV Eimsbüttel— Bremerhaven 93 Hannover 96— Göttingen 65 Eintr. Braunschweig— St. Pauli 3·0 Altona 93— Werder Bremen 12 Bremer SV- VfL Wolfsburg 1:0 Holstein Kiel— Harburger TB 2·2 Hamburger SV 10 8 0 2 31:14 16:4 Eintr. Braunschw. 10 6 1 3 23:14 13:7 Bremerhaven 93 10 5 3 2 17:14 13.7 Werder Bremen 10.3 2 23.16 12:8 Hannover 96 1 16128 Göttingen 05 11 4 4 3 16.16 12˙10 Bremer SV 10 1 4 1519 1159 FC St. Pauli 1 4 3 19.13 11:11 Altona 93 10 3 4 3 19:16 10:10 TSV Eimsbüttel 10 4 1 222 911 Arm. Hannover 9 3 2 4 18:18 3:10 VfB Oldenburg 9 3 2 4 11:1 38110 VIL Osnabrück 1113 Holstein Kiel 10 11622 713 VfL Wolfsburg 11ͤĩ 1» Harburger TB 10 0 4 6 11:30 4:16 dem Halbrechten der Gäste Gerhardt durch ein schönes Kopfballtor das 2:1. Nach der Pause drückten die Platzherren sofort mächtig aufs Tempo und bereits nach 3 Minuten brachte ein Eckball von Pfaff durch Bäumler das dritte Tor für die Ein- tracht. Als drei Minuten später Pfaff auf Vorlage von Bäumler das 4.1 erzielt wurde, schien das Rennen gelaufen. Aber mit An- bruch der letzten Viertelstunde fing sich die Gästemannschaft noch einmal und erzielte durch Gernhardt, jetzt ihr bester Stürmer, in der 75. Minute den zweiten Gegentreffer. Das war das Signal für ununterbrochene An- griffswellen der Rothemden. Jedoch in der 88. Minute kamen die Gäste durch Feuer- lein noch zu einem dritten Treffer und damit zu einem äußerst schmeichelhaften Ergebnis. fälle“, aber sie waren kaum weniger gefähr- lich als die wirbelnden Angriffe des Waldhof. Zweimal mußte Weitz sein ganzes Können auf bieten, und bei einem über die Mauer ge- hobenen Freistoß hätte Herbst um ein Haar den Leichtsinn der Waldhofdeckung bestraft. Endlich in der 33. Minute nahm Heim ein steiles Durchspiel Mayers auf und verwan- delte zum hochverdienten 1:0. Die Chamer lockerten daraufhin ihr starres Abwehr- system, erzielten auch vorübergehend Feld- überlegenheit, aber bis zum Pausenpfiff nicht mehr den Ausgleich. Mit dem angeschlagenen Wagner auf Linksaußen, Hohmann als Halblinkem und Rube als linkem Läufer begann die Waldhof- Elf den zweiten Durchgang. Diese Umstel- lung und Kilians„Fehlzündungen“ ließen die Gäste besser zur Geltung kommen. Aber ihrem Sturmspiel, zumeist von dem„alten Fuchs“ Koller angekurbelt, fehlte die ein- heitliche Linie, ein Manko, das auch die übertriebene Härte nicht ausgleichen konnte. Aber der Waldhof lieg sich jetzt mehr in seine Hälfte drängen. Selbst Chams Ver- teidiger Kneißl beteiligte sich am Bombarde- ment auf das Waldhof-Tor. Dann drehten die Blau- Schwarzen wieder auf. Der an Eckel erinnernde Gäste- Stopper Weindl wurde erneut zum„Turm in der Schlacht“ und wehrte auch die gefährlich- sten Nahschüsse ab. Seine größte„Leistung“ brachte Kilian fertig, als er aus 5 Meter frei vor dem Tor erst den Torwart anschoß und dann den Ball über die Querlatte hob. Auch Wagner und Heim hätten die beruhi- gende„Nummer 2“ schießen können, aber sie hatten viel Pech. Als in der 77. Minute Stopper Meindl einen Schuß Kilians auf der Torlinie mit der Hand stoppte, ließ Mayer beim Elfmeter- Schuß Torwart Kumpfmüller keine Chance: 2:0. Das war die endgültige Entscheidung H. Kimpinsky Verdient für die Schwaben Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg 2:0 Jahn Regensburg hatte zum Spiel gegen Schwaben Augsburg im Rosenau- Stadion fast 1000 Schlachtenbummler mitgebracht, die ihre Elf während der ersten 45 Minuten auch kräftig unterstützten. Die Regensburger hatten etwas mehr vom Spiel. Ihre schnellen, wirbelnden Angriffe beschworen vor Augs- burgs Tor einige recht gefährliche Situafio- nen herauf. Von Augsburg lieferte Mittel- läufer Kneitel eine großartige erste Halb- zeit; bei ihm war Hubeny gut aufgehoben. Nach dem Seitenwechsel drehten die Schwaben plötzlich mächtig auf. Mit wirbeln den Angriffen versuchten Struzina und Har- lacher das Spiel aus dem Feuer zu reißen. In der 54. Minute konnte Struzina nach einem Solo das 1:0 für die Schwaben herausschie- Ben. Nach klarer Feldüberlegenheit passierte dem sonst ausgezeichneten Regensburger Stopper Schamriß das Mißgeschick. im Straf- raum den Ball mit den Händen zu berühren. Den Elfmeter verwandelte Matanovie in der 88. Minute zum zweiten Augsburger Treffer. V. Reißdorf H. Lankes 5 1. Liga West: 2. Liga Süd: RW Essen— Fort. Düsseldorf 2˙2 8273 eee, e e e Fv 710 SV Sodingen— Pr. Münster 3:1 ur 258 ünchen 2·0 Bayer Leverkusen— SW Essen 20 1 95 5 188 1 46 110 Bor. Dortmund— Duisburger Sv 321 1. FO Pforzheim— Bayern Hof 25 Schalke 04— VfL Bochum 1.0 Vel Neustadt— Freiburger Fo 1 Meidericher SV— 1. FC Köln 0:2 SV Waldhof— ASV Cham 2 Pr. Dellbrück— Westf. Herne 3:3 TSV Straubing— SV Wiesbaden 2 Alem. Aachen— Bor. Mönch.-Gladbach 0:1 Spvgg Weiden— FC Hanau 93 32 Rot-Weiß Essen 11 8 3 0 30:13 19:3 Vikt. Aschaffenburg 13 9 3 1 47:12 21:5 SV Sodingen 11 8 1 2 21:16 17:5 Um 1846 18 8 2 3 2916 18:8 Bor. Dortmund 11 6 1 4 24.17 13:9 1860 München 13 8 2 3 1 1 Schw.- Wein Essen 11 6 1 4 17:14 13:9 3 8 3 3 11 5 j Schalke 04 10 Freiburger Fo 13 7 1 5 29.17 15˙11 Duisburger Sv 11 4 4 3 17:15 12.10 1. FC Pforzheim 13 7 1 5 30.23 15•11 Bayer Leverkusen 11 2 7 2 13:13 11:11 VfL. Neustadt 13 7 0 6 14.29 14.12 Bor. M.-Gladbach 11 4 3 4 17:19 11:11 ASV Cham 13 5 3 5 17:22 1313 Preubßen Dellbrück 11 4 2 5 24:24 10:12 TSV Straubing 13 5 2 6 18:17 12:14 Meidericher SV 11 4 2 5 14:23 10:12 SV Wiesbaden 13 3 5 5 14.17 11:15 1. FC Köln 11 1 1 6 222 91 is Weiden 13 3 6 8 VII. Bochum 5 1 Fe Hanau 93 13 3 4 6 18•23 10716 Fort. Düsseldorf 11 4 1 6 2630 9.13 1. Fe Bamberg 13 4 1 8 13:30 917 Alem. Aachen 11 3 2 6 23.30 8.14 Karlsruher FV 13 3 3 91 Preußen Münster 11 3 1 7 22:24 7:15 ASV Durlach 13 3 2 8 23:34 8:18 Westfalia Herne 11 2 2 7 23:33 6:16 SV Darmstadt 98 13 3 2 8 19232 9:18 255 8 MoRGEN Montag, 15. November 1954/ Nr. 200 i . Weitere kegebniste Stadtliga Berlin i TB Berlin— Hertha/ BSO 311 Südring— BSV 92 Berlin 220 Wacker— Spandauer Sv 024 Alemannia— Blauweiß 10 1. Amateurliga: Hockenheim— Daxlanden 1·2 Leimen— Schwetzingen 121 Viernheim— Weinheim 11 Ds Heidelberg Birkenfeld 2:0 Feudenheim— Kirrlach 6:1 VfL. Neckarau— VfR Pforzheim 021 Neureut— Friedrichsfeld 3:1 Plankstadt Karlsruher 80 1:0 FV Daxlanden 13 7 4 2 38:20 188 VfB Leimen 13 7 2 4 38:20 16:10 Amicitia Viernh. 13 6 4 3 32:17 16:10 09 Weinheim 13 7 2 4 22:18 16:10 TS Plankstadt 14 5 5 4 22427 15:13 AS Feudenheim 12 6 2 4 30.14 14.10 DSd Heidelberg 18 80 2 8 2219 14.12 Spes Birkenfeld 12 5 3 4 14:16 13.11 08 Hockenheim 18 3 3 20% 18.18 VfR Pforzheim 18 8 1 6 2229 13.18 VfB Bretten 13 4 4 5 18:26 12:14 1. FC Neureut 18 3 1 7 881 118 Karlsruher Sc 1 8 ne Germ. Friedrichsf. 14 4 3 7 22.27 n VfL Neckarau 12 4 2 6 24.23 10:14 Olympia Kirrlach 14 4 2 8 25:44 10:18 98 Schwetzingen 14 3 3 8 19:38 9.19 2. Amateurliga, Gruppe 1 03 Ladenburg— 07 Seckenheim 611 SG Hemsbach— Spygg. Sandhofen 121 03 Uvesheim— 50 Ladenburg 3·0 Phönix Mannheim— Eintr. Plankstadt 4:1 SO Käfertal— TSG Rheinau 0:0 SV Wallstadt— Olympia Neulußheim 122 Olympia Neulußh. 11 8 2 1 32:16 18:4 Se Käfertal 13 7 88 82:21 177 Phönix Mannheim 11 6 4 1 30:17 16:6 Fort. Heddesheim 11 6 3 2 28:9 15:7 SV Uvesheim nne Eintr. Plankstadt 12 5 3 4 39.34 13:11 03 Ladenburg 12 8 2 3 2022 12:12 SpVgg Sandhofen 12 5 1 6 28:29 11:13 07 Seckenheim 12 3 5 4 18:24 11:13 50 Ladenburg 12 4 2 6 20:28 10:14 Sd Hemsbach 12 3 3 8 2082 9215 SV Wallstadt 12 8 2 7 2828 8:10 S8 Rheinau 177070VV000T1T0V0V0b FV Oftersheim 12 0 2 10 11:44 2222 Waldhof Res. a. K. 8 3 1 4 16.16 79 2. Amateurliga, Gruppe 2 TSG Rohrbach— S Sinsheim 3:1 ITSd Ziegelhausen— VfB Rauenberg 45 FV Sulzfeld— SV Sandhausen 07 1. FC Walldorf— ASV Eppelheim 071 VIB Wiesloch— TSV Handschuhsheim 43 Sd Kirchheim 13 8 2 2 388.1 200 SG Rohrbach 12 8 3 1 3215 1915 ASV Eppelheim 18 7 1 2912 19:7 Union Heidelberg 13 35 5 3 28.18 1511 1. FC Walldorf 12 6 2 4 35718 14:10 VfB Wiesloch 13 8 33:25 13:13 SV Sandhausen 13 4 5 4 23719 13:13 VfB Eberbach 13 4 5 4 16:20 13713 SV Sinsheim 13 5 2 6 2222 12214 VfB Rauenberg 12 4 3 5 30.29 1113 TSV Handschuhsh. 13 4 3 6 23.27 11.15 VIB Eppingen 77% TS Ziegelhausen 13 2 2 9 22.41 6720 FV Sulzfeld F 2 3 ö War Ihr Tip riehtig! West- Sud. BloccæxK˖“ Bayern München- Kick. Offenbach 2:11 Bayer Leverkusen- Sw Essen 270 1 Karlsruher Sc FSV Frankfurt 4.2 1 Meidericher SV. 1. FC Köln 62 2 Schweinfurt 05 1. FC Nürnberg 3.111 1. FCO Kaisersl. Phön, Ludwigsh. 0.00 SV Sodingen- Preußen Münster 3.141 Eintr. Frankfurt- SSV Keutlingen 31 Bor. Dortmund- Duisburger 8v 3.1 1 Hessen Kassel- BC Augsburgs 4.140 Schalke 04- Vfl. Bochum 10 1 VfL. Osnabrück Hamburger SS 12 2 RW Essen- Fort. Düsseldorf 22 0 Su VBE. Fürth- Stuttgarter Kick. 132 Nord- Sud- Toto: 1— 2— ausgef.— 1 2—2—2—21—1 0—1— 11. Zahlenlotto: 50— 3— 36— 84— 6. — 1— München 1860 wieder Meister Mit 75 kg Vorsprung verteidigte Mün- chen 1860 am Sonntag in Essen seinen Titel Als dleutscher Mannschaftsmeister im Ge- Wichtheben erfolgreich gegen ASC Essen 88. Der Titelverteidiger hafte beim Hinkampf in München am 24. Oktober 15 Kilo Vorsprung herausgeholt. Die Essener vermochten ihren Rlichestand nur noch zur Hälfte aufzuholen, so daß München im Gesamtergebnis mit 449 7,5 zu 4490 kg Sieger blieb. 1 Joo- gentalion dura piönix auf dem B!elzenberg Befangenheit vor dem Altmeister verhinderte Entfaltung des So nahe an einem Sieg über den 1. Fe Kaiserslautern war Phönix Ludwigshafen seit Jahren nicht mehr. Die Lauterer liegen im Sturmspiel völlig jenen Glanz vermissen, der sie berühmt machte. Nur eine gewisse Befangenheit vor dem Altmeister ließ die volle Entfaltung des Phönix-Sturms nicht zu, der mit etwas größerer Unbekümmertheit der ersten Spielhälfte das Treffen vor etwa 5000 Zuschauern auf dem Betzenberg hätte für sich entscheiden können. Allerdings muß berücksichtigt werden, daß beim Gastgeber die Gebrüder Walter fehlten, für die im Sturm Wenzel und der zunge Fischer ein- gesetzt waren. Die ersten Minuten versprachen ein schö- nes Spiel. Wenige Sekunden nach dem An- pfiff erprobte Liebrich seinen Schuß-Stiefel mit einer 30-Meter-Bombe, die der Phönix- Torwart Siefert mit Mühe zur Ecke abwehrte. Bereits im Gegenzug hatte Ott nach einer bildschönen Kombination in völlig freier Position eine gute Chance, doch den schwa- chen Schuß hielt Hö1z sicher. Nach dieser Drangperiode verflachte das Spiel zusehends. Der Phönix- Sturm, der zu drucklos operierte, fand nicht das Rezept, um der FCK- Abwehr mit Baßler, Liebrich, Bauer und Doppel- stopper Kohlmeyer Schwierigkeiten bereiten zu können. Zahlreiche Phönix-Angriffe er- Stickten zudem in der Abseits-Falle des FCK. Sturm und Läuferreihe der Lauterer erspiel- ten sich zwar eine deutliche Feldüberlegen- heit, die leichtgewichtigen Stürmer des FCR setzten sich allerdings gegen die stabile Abwehr der Ludwigshafener ebenfalls nur selten durch. Erst gegen Schluß der ersten Halbzeit kam etwas Farbe ins Spiel, als der FCR energisch Versuchte, das Führungstor zu erzielen. In dieser Drangperiode bewies Torwart Siefert seine große Klasse. In kurzen Abständen hielt er placierte Drehschüsse Wangers. Schefflers und Fischers bravourös. Die zweite Halbzeit begann elanvoller. Beide Mannschaften setzten sich energisch ein, ohne daß das Treffen allerdings in ir- gendeiner Phase ein hohes Niveau erreichte. Auf dem rutschigen Rasen glückten auch im zweiten Durchgang keiner Mannschaft zwingende Kombinationen. Mit Steildurch- brüchen versuchte der Phönix-Sturm zu Mittelstürmer Geyer Il in Schußlaune: Schuveinturt halte luce gegen, Club FC Schweinfurt 05— 1. Fc Nürnberg 3:1(1:0) Vor 8000 Zuschauern bahnte sich im Schweinfurter Stadion eine Sensation an, denn die grün-Weige Elf, die in den letzten Spielen oft versagte, kämpfte diesmal be- deutend besser, har monierte hauptsächlich im Sturm gut, und erreichte bereits in der 6. Minute nach einer Flanke des Rechts- außzen Molli Kupfer durch den Mittelstür- mer Geyer II den Führungstreffer. Schwein furt diktierte in der ersten Halbzeit das Spielgeschehen und hätte bei etwas mehr Glück eine noch deutlichere Führung errei- chen können, wenn der Sturm konzentrier- ter geschossen hätte, er Club zeigte wohl im Feldspiel das bessere Können, aber der Sturm war nicht entschlossen genug, um sich gegen die aufmerksame Schweinfurter Hin- termannschaft auch nur einmal zu behaup- ten. Lediglich zwei Ecken erreichten die Nürnberger, während die Schweinfurter bis zur Halbzeit das Eckenverhältnis auf 4:2 verbessern konnten. In der zweiten Halbzeit trumpfte zunächst Nürnberg auf und kam auch in der 64. Minute durch Schade zum Ausgleichtreffer. Der gleiche Spieler verwandelte in der 71. Min. einen von Merz verschuldeten Freistoß aus 25 Meter Entfernung, doch wurde dieser Er- kolg nicht anerkannt, da Wagner abseits war. Von diesem Moment an gewannen die Schweinfurter wieder Oberwasser und er- reichten in der 75. Minute durch Aumeier das 2:1, der sich gegen zwei Nürnberger Gegner in deren Strafraum durchsetzte Unlck an dem herauslaufenden Torwart vorbei einlenkte. Wieder eine Damit war der Sieg der Schweinfurter noch nicht gefestigt. Nürnberg schien dem Aus- gleich näher, als die Schweinfurter dem drit- ten Erfolg. Dennoch erreichten die Schwein kurter das 3:1 in der 81. Minute, und zwar durch Mittelstürmer Geyer II, der eine Vor- lage von Meinhardt aufgenommen hatte und auf das Clubtor knallte. Schaffer warf sich zwar dem Schuß entgegen, aber er konnte ihn nicht mehr aufhalten. Die restlichen Spielminuten gehörten den Schweinfurtern. G. Heuler Die ersten Meisterschaftskämpfe der Eishockey-Saison 1954/35: Fhönix-Sturmes/ 1. FCK Phönix Ludwigshafen 0:0 einem Torerfolg zu kommen., Vor allem Hick und Oster schufen einige brenzlige Situationen. Mit energischen Gegenstößen schaffte sich der FCK Luft. In der Mitte der Zweiten Halbzeit schnürten die Lauterer die Phönix- Mannschaft ein, Mit 7 bis 8 Mann stürmend, setzte der FCK in dieser Spiel- phase der massierten Phönix-Abwehr sehr zu. Schlechtes Zuspiel, ungenaue Flanken, zu enges Kombinieren waren schuld, daß in dieser Prangperiode auf dem Betzenberg keine Tore flelen.. 8 Die Punkteteilung, mit der die Lauterer schließlich zufrieden sein mußten, ist ein großer Erfolg für den Phönix und— die Toto-Sensation des Tages. E. Römer Deiite/ Sieg fü/ die Bayern München— Kickers Offenbach 2:1(0:0) Diesem für beide Vereine wichtigen Tref- fen wohnten 25 000 Zuschauer bei., die vom Anstoß weg eine spannende Partie sahen, bei der zunächst die Gäste mehr vom Spiel hatten. Die ohne Bauer I und Theodor Mayer etwas gehandieapten Miinchener schafften dennoch im Strafraum der Kickers eine Reihe brenzliger Situationen. dem zunächst der Kickers-Halbrechte Krauß den Bayern-Schlußmann Hoffmann mit halt- baren Schüssen beschäftigte, hatte Zimmer- mann im Tor der Kickers einmal Gelegenheit, eine Bombe von Lettl zu meistern. Gleich nach Wiederanstoß flel das 1:0 für die Gäste. Kaufhold hatte sich rechts frei ge- spielt, flankte zur Mitte, Preisendörfer ver- längerte und Kallenborn vollstreckte. Dann waren die Bayern am Drücker. Ihre Vorstöße wurden immer besser, aber dle Abwehr der Kickers verteidigte mit Erfolg. Nur knapp verfehlten die Schüsse das Ziel. Aber auch die Offenbacher versuchten durch Durch- brüche mit ihren Flügelleuten das Ergebnis zu verbessern. Wie aus heiterem Himmel fiel dann in der 67. Minute der Ausgleich, Läufer Reichlmayr verwandelte einen Strafstoß aus 25 m zum 1:1, den Zimmermann hätte halten Nach- Roth/ Bucher Sieger in Frankf Die Schweizer Roth/ Bucher sewanng am Freitagabend vor 12 000 Zuschauern 00 der Frankfupter Festhalle das elfte inter. nationale Frankfurter Sechstagerennen Di beiden Schweizer erzielten ihren entsch denden Rundengewinn dreißig Minuten Schluß, nach einem mehr als 30 Ran währendem Kampf. Das Rennen War in Schlußphasè ein Zweikampf 2 wischen 9 späteren Slegern und dem italienisch-den schen Team Terruzzi/ Intra. e Alle Versuche der Verfolger, Petr Intra und, Koblet/ von Büren, der Aufmerksamkeit der späteren Sl Roth/ Bucher Der zweite Platz für die tg, Uenisch- deutsche Kombination Wurde gurt die Spurtstärke Terruzzis und die Ausdaue Intras herausgeholt. die in der Schlußstung durch sieben Spurtsiege ihr Konto erhebſſc verbesserten. 5 fflünchene: Bayert 1 müssen. In der 82. Minute erzielten dle Euyern den Siegestreffé r. Lettl schoß den Kickers-Schlußmann an, den Abpraller ff EC entiauschte nichl- abe: c MCE Gad Jö: Mannheimer hielten sich im ersten Punktekampf„wacker“ Mit einem furiosen Start stürzte sich die zunge MERC-Mannschaft am Sonntagabend vor rund 5000 Zuschauern in die große Auf- gabe ihres ersten Punktekampfes in der Eishockey- Oberliga. Im„Husarenstil“ wur- den die Tölzer„Buam“ überrannt und die Ränge drohten„einzustürzen“, als die Mann- heimer durch Schif und Tessarek im ersten Drittel 220 in Fünrung gingen. Da die Töl- zer sowohl stocktechnisch als auch läufe risch bei weitem nicht hielten, was man von ihnen erwartet hatte, blieb die Spielsitua- MERC tion lange Zeit offen, obwohl Zach(2) den Ausgleich erzielen konnte. Erst im 2. Drittel mußte sich der MRC eine ständige Einschnürung gefallen lassen. Die Gäste kamen durch Wörschhauser II und Rampf zum 4:2, was nicht ganz ihrer wirk- lichen Ueberlegenheit entsprach, aber ein Srößerer Erfolg wäre bei solch schwachen Schuh leistungen ungerechtfertigt gewesen! Eigentlich war nur Rampf viellelch noch Probst) ein überragender Spieler. So blieb dem Spiel wohl jegliches Niveau versagt; aber es begeisterte die 5000 mit seinem Heimniederlage für Arsenal— und damit Platz 191 England: Preston floriſiend stoppie die, Wötie“ Tabellenführer spielte 3:3/ Dadurch rückte Portsmouth, das Manchester City bezwang, Die drei Spitzenmannschaften der ersten englischen Fußball-Division verloren Punkte. Während Meister Wolverhampton mit seinem 313 in Preston und Sunderland mit dem 1:1 in Leicester immerhin ein Unentschieden retteten, unterlag Manchester United bei der stark verbesserten Elf von Sheffleld United Slatt 0:3. Manchesters Niederlage war dabei England, 1. Division: Arsenal— Huddersfield Town 3·˙5 Burnley— Aston Villa 270 Cardiff City— Sheffield Wednesday 573 Chelsea— Tottenham Hotspur 21 Everton— Blackpool 01 Leicester City— Sunderland 1:1 Manchester City— Portsmauth 12 Newoastle United— Charlton Athletie 3:1 Preston North End Wolverhampt. Wand. 3:3 Sheffield United— Manchester United 30 West Bromwich Albion— Bolton Wanderers 0:0 Wolverhampton Wanderers 17 9 5 3 29722 23:11 Portsmouth 17 9 4 4 32719 22:12 Sunderland 17 7 8 2 30:20 22:12 Huddersfield rown 119 2 6 32728 21713 Manchester United 17 9 3 5 41735 21113 Manchester City 17 8 4 f 2•33 20714 Preston North End 11 8 3 6 45:24 19:15 Bolton Wanderers 17 6 7 4 31728 19715 Everton 171 3 3 6 28623 19 15 West Bromwich Albion 17 6 3 6 386738 19:15 Sharlton Athletic 17 8 2 7 33732 18:16 Cardiff City 17 6 6 5 32736 18116 Shelsea 19 6 6 6 29 16:18 Burnley 17 6 4 7 17:25 16:18 Neweastle United 17 6 3 83 39:41 15:19 Aston Villa 17 5 4 8 23:38 14:20 Sheffield United 18 6 2 10 27:43 14:22 Blackpool 47 5 3 9 25728 13:21 Arsenal 17 5 2 10 30732 12:22 Leicester City 17 3 6 8 21740 12:22 Tottenham Hotspur 17 4 3 10 27:41 11:23 17 4 2 11 28˙84 10:24 Sheffleld Wednesday nicht einmal eine wirkliche Ueberraschung, denn Sheffleld United hat durch seine Er- gebnisse in den letzten Wochen eine deutlich aufsteigende Form bewiesen. Portsmouth, Englands Meister von 1949 und 1950, hat sich Hinter Wolverhampton auf den zweiten Platz geschoben. Die Mannschaft profitierte auch bei ihrem 2:1 gegen Manchester City vom grolen Außenläuferspiel der Nationalspieler Philips und Dickenson und von den Tor- jägerqualitäten des Nationalstürmers Peter Harris. 16 Punkte aus den letzten zehn Spie- len sind eine Ausbeute, die erkennen läht, daß die blauweißen„Pompeys“ nach mäßi- gem Start eine sehr beständige Form gefun- den haben. In der Nähe des Tabellenendes hat sich die Situation nicht wesentlich ver⸗ ändert. Sheffleld United und Blackpool ver- besserten sich auf Kosten Arsenals. Der slebenfache Meister ist damit in unmittelbare Nähe des Schlußtrios Sheffield Wednesday- Tottenham-Leicester City abgerutscht. Prachtvolle Torwartleistungen von Bernd Trautmann Manchester City) und Uprichard ortsmouth) lösten an der Maine Road in Manchester Beifall auf offener Szene Aus. Trautmann konnte trotz Waghalsiger Para- den die 112-Niederlage seiner Elf nicht ver- H hindern, die nach dem 1:0-Vorsprung Man- chesters durch das Verdienst von Ports- mouth- Rechtsaußen Peter Harris zustande kam. Beim ersten Treffer ließ Harris dem deutschen Torwart mit einem Bombenschug Aus kurzer Entfernung keine Chance. Als Trautmann einen weiteren Prachtschuß von Harris mit der Faust erreichte, war Gordon zur Stelle, um den abgeprallten Ball einzu- schiefen. Obwohl Tottenhams kleiner Halblinker Baily wieder die Form seiner Länderspiele zur Spitze auf erreicht hat, erlitt seine Elf mit 1:2 im Lon- doner Lokalderby bei Chelsea eine neue Niederlage. Chelsea erzielte innerhalb von fünf Minuten durch Bentley und Lewis einen raschen 2:0- Vorsprung, der zum Sieg aus- reichte, weil Baily keinen Stürmer neben sich hatte, der aus seinen Ideen Kapital zu schla- Zen verstand. Rechtsaußen Gavin schoß Tot- tenhams Anschlußtor.— Für Sheffield Wed- nesday genügte in Cardiff ein 2:0-Vorsprung durch Sewell und Shaw nicht, Bei strömen dem Regen fand sich Cardiff kurz vor der- Hause, glich durch Nugent und den Läufer Sullivan aus und schoß nach dem Wechsel durch Nugent, Northeott und Tiddy weitere Tore zum 513-Sleg, an dem Shefflelds Tor- wart Melntosh mit zwei bösen Fehlern nicht ganz unbeteiligt war. Sreulich schoß beide Treffer beim 2:1 n di köpfte Schädlich zum 2:1 ein. Damit war dle e Partie für die Münchener entschieden. lünen G. Krieger „Heros“ nahm Revanche Mit einem 11:9-Erfolg über den deutschen Meister Spygg Neckarsulm gelang Hero Hamburg vor 5000 Zuschauern in der Ham- burger Ernst-Merck-Halle die Revanche füt die 7.13-Niederloge im Titel-Endkampf. Im schönsten Treffen des Abends kam Welter. gewichtsmeister Oldenburgs(Heros) zu einem] Nach knappen Punktsieg über Wohlers und wie. zinheimi derholte damit das Ergebnis des Berlins olten un Meisterschafts-Finales Neckarsulm kam im nit Steil Fliegengewicht und Schwergewicht kampflos men. Jol zu den Punkten, da Mangelsdorff bzw. Frahm gandhofe nur als Gastboxer bei Heros mitwirkten. Necke 0 0 gleich fo. Straßen-Exweltmeister Fausto Copni wire futen für das Brüsseler Sechstagerennen vom 30. No. jelen. vember bis 6. Dezember verpflichtet. Der ita- 10. lienische Campionissimo bildet mit dem Schwel. berger zer Arnim von Büren, dem ständigen Partner auch in Hugo Koblets, eine Mannschaft. 07 Me Die e ich vers eigten e den gesch bonnten ler bis Vier EHC Bad Tölz 2:4(2:2, 02, 00) Schwung und den vielen kämpferischen Momenten. 5 5 Mit viel Kampfeseifer konnte der MERC im dritten Drittel(d:) noch elnige brenz- lige Situationen vor dem Tölzer Tor herauf beschwören. Die Mannheimer, deren bester Spieler Torwart Wesselowski war, verfüg⸗ ten über eine glänzende Kondition, 80. endete das Spiel zwar mit einer knappen! Niederlage jedoch keineswegs mit! einer Enttäuschung. Nicht ganz verständlich, wis Tölz im Vorjahr den dritten Platz der Mel- sterschaft erringen konnte. Wahrschemich ist das Team zu diesem Zeitpunkt noch er- heblich von seiner gewohnten Form ente kernt. Peter Puck Preußen Krefeld— Bad 1612 44 Im Punktspiel um die deutsche Eishockey- Meisterschaft trennten sich am Samstag in Krefeld vor 4000 Zuschauern die Mannschaf⸗ ten von Preußen Krefeld und dem EC Bad T6lz mit 44(071, 2:2, 2:1). Auf Grund ihres cnormen Einsatzes war die Punkteteilung für die Tölzer verdient. Der Ausgleichstref- fer zum 4:4 fiel erst in der letzten Minute, nachdem die Tölzer zuvor 30 geführt hatten, die Krefelder aber aufholten und schließlich bis zur letzten Minute 413 in Führung lagen, Als Krefeld nur vier Feldspieler auf dem Eis. batte, erzielten die Tölzer den vierten Trekker, Torschützen: Erobst(8) und Ramp ) für Tölz. Brandenburg(2), Nieder N Kremershoff für Krefeld. In Jugoslawiens Fußball-Pokalfinale stehe 1 zwei Belgrader Mannschaften, Partisan Beigrad delete sich bel Hadluk Split unerwartet lat 4˙0 durch, Roter Stern Belgrad war bei Spartak Subotica 170 erfolgreich. 2 4 Hockey-Sieg des 780 48 in Worms Einen weiteren schönen Erfolg errang der derzeitige Tabellenführer der Nordbadischen ockey-Liga, TSV 46 Mannheim, in Worms gegen die dortige TSd, eine Mannschaft, die in Rheinland-Pfalz eine führende Rolle spielt. Nachdem torlos die Seiten gewechselt wurden, erkämpfte sich der TSV 46 allmäh- lich eine leichte Feldüberlegenheit und lag bald durch Greulich 0:1 in hrung. Wenig später verwandelte Greulich für die Mann- heimer ein Torbully zum 0:2, ehe die Worm ser ihren Ehrentreffer erzielten, Der TSV 46 hinterließ in Worms einen guten Gesamtein- druck und hatte in Schmitz einen auszezeich- neten Verteidiger, in Hopf und Schlicker zwei klug aufbauende Läufer und in Greu-⸗ lich einen vorzüglichen Mittelstürmer. 3 18 46 Heidelberg Vin Bannheim 270 Git) Nachdem sich der ersgtzgeschwächte VIR: (u. a, mußte auch Dr. Kulzinger ersetzt wer⸗ 8050 in Heidelberg bis zehn Minuten Vor ö Schluß erstaunlich gut hielt, mußte er noch bis zum Spielende zwei Gegentore durch die Heidelberger Gebrüder Sommer hinnehmen. Stärkster Mannschaftsteil des Vfg in Hel- delherg war das Schlußdreieck mit Wenz— e—HKorwan. Auch Fricke als Mittel- aufer gab eine zuverlässige Figur ab. 1 Seer Zlehuns 1. Klasse d Süddeutschen Klassenlette . 8 unteftleht Engl. n. Franz,„privat“. Tel, 4 31 74. 405855 BEI AH ENU Sra ar. b rTERI E- EIknan nen Stenografte Maschinenschreiben Abendlehrgang für Anf Anger Beginn: Dienstag, 16. d. M., 1s Uhr HANDELSSCHULE GRONE Mm., Tullastraße 14, Tel. 4 24 24. Donnerstag, Tanzschule Sfündebeeg D 3,3 Neue Anfängerkurse beginnen: in Vorbereitung: Moderne Zirkel kur Altere Teilnehmer u. Ehepaare, Einzelunterricht jederzeit. Prospekt unverbindlich. Markenklavier zu verm. od. zu verk. Angeb. unt. Nr. 06410 3, d. Ver! Morgen Tel. 318 66 18. Nov., 20.00 Uhr. [Versteigerungen Dienstag, ab 9.90 Uhr versteige- rung vert. Pfänder des Leih- hauses Schambach KG., Mhm,, K 2, 22, in Mannheim, sSchwet⸗ Zinger Straße 104„Zähringer Löwend. Rud. Witt, Versteigerer Mannheim, G 7, 2. Fel. 3 37 81. 5 Vetschiedenes detzt den Ofen von Rothermel! Immobilien SJonlecu Schlank u. ges, blelb., dch. Luftperl- Sprudelbad. Alleinverk. Rothermel, L. 14, 13, am Ring u, Dfer-Passage. Ein- oder Mehrfamil Arbe its plätze Chr. LEISER Feariens- platz 18/17 2 fahrbare Leſtem, Slas- u. Gebäudereinigungsinstitut R Hichendorttstraße 46, Telefon 5 14 33 Rohbau, Ruine od. pass. Bauplatz zu kf. gesucht. Bevorzugte wohn- lage; Waldpark, Lindenhof, Almen- hof, evtl. auch Rheinau, Angebote lenhaus, auch Neberbeg. igen Il 0 34 Zim,, Küche, Bad, Balken, Garten, beste Wohnlage Wein⸗ heims, Eigenmittel etwa 9000, DM, auch LAG, Bausparvertrag O BERT 8 K 5 1 Friedrichspl. 1 unter Nr. P 97726 an den Verlag. N immop.- Moler dilegelten eit fair dürkte 07 bein. 8p Ihr le cher Ma en Vert var zufri Ketsch d erzielen. mu erzwir viederur berauszus durch sch mers 3:0. konnten aufholen. In de Aannsche bestalten. der 70. Gegenzug EV Alt Mit Gastgebe Man dre eee — e . usw. Günstige Kapitalanlage, Angebote nur mit Wepiainet weils unt. Nr. F 87/780 à. d. Verl, Mannheim Tel. 4 06 30 am Wassert. Arta ten di MORGEN Seite 3 200 — 367/ Montag, 15. November 1934 A wird hier der wieselflinke Halbrechte Rapp (Spygg. Ketsch), der zusammen mit dem groß- Bild: Gayer Hälfte, aber der Sturm war nicht in der Lage, Die jungen Spieler aus Mannheim zeigten es dann, wie man es macht. In der 17. Minute ein Ab- schlag des Altlußheimer Verteidigers Erb gegen den Linksaußen Götz und dieser schoß Nach der Halbzeit stellte Altlußheim seine Mannschaft vollständig um, was auch von In der 50. Minute faustete der Mannheimer Torwart den Ball direkt auf den Kopf des angesprungenen Stürmers Stephan G. und der Ausgleich war fällig. In der 65. Minute schoß Linksaußen Erb an die Latte. Der bereit stehende Seemut konnte den Ball mit dem Körper zum 2:1 eindrücken. In der 82. Minute pfiff Schieds- richter Humbert ein weiteres Tor wegen Ab- Handball-Verbandsklasse: SV Waldhof— SpVgg. Ketsch 6:10 Verbesserter Uf schlug Faboriten Sitenau Dr. Reinhardt dirigierte prächtig/ Torwart Herbold in guter Form/ VfR Mannheim— TSV Birkenau 11:6(7:5) Birkenau wurde nach seiner vorsonntäg- lichen Niederlage gegen Waldfiof auch beim zweiten Mannheimer Vertreter besiegt. Nur einmal lagen die Gäste, denen man allge- mein mehr zugetraut hatte, in Führung, und zwar gleich zu Beginn mit 1:0. Dem VfR merkte man jedoch den Siegeswillen an. Er- Wwähnenswert besonders der Ehrgeiz der ge- samten Elf. Es wurde auch nicht geschimpft, was sowieso nicht zum Sport gehören sollte. Wie bereits gesagt, Birkenau enttäuschte in gleicher Weise wie es der VfR geschickt ver- stand, diese Schwächen zu nützen. Das Er- gebnis ist nicht nur hochverdient, sondern hätte bei mehr Schußglück noch weit höher ausfallen können. Es war ein Lichtblick beim VfR, der in letzter Zeit seine Anhän- ger doch zu sehr enttäuscht hatte. Bis zur Pause hatte der VfR dank seiner flüssigen Spielweise durch Tore von Dr. Reinhardt(3), Schober(2), Wörner und Hentzsch(je 1) bei fünf Birkenauer Gegentreffern einen be- ruhigenden 7:5-Vorsprung herausgeholt. Das übliche Nachlassen nach dem Wech- sel trat diesmal beim VfR nicht ein. Es spricht für die Qualität des Sturmes, daß er noch viermal ins Schwarze traf und für die verbesserte Deckung, daß Birkenau in die- ser Spanne nur einmal erfolgreich war. Bei den zweiten Mannschaften siegte Birkenau mit 9:4 Toren. Am Rande sei vermerkt: Die Umkleidekabinen und sanitäre Anlage auf dem Herzogenriedplatz werden erweitert. Endlich W. L. Schwacher Waldhofsturm SV Waldhof— SpVgg. Ketsch 6:10 Wenn der zu Hause sieggewohnte S Waldhof im Spiel gegen den Tabellenführer Ketsch diesmal die Punkte an den Gast ab- treten mußte, so ist dies vor allem auf das Versagen des Sturmes zurückzuführen, der sich in keiner Phase des Spiels zu einer ge- schlossenen Leistung zusammenfand. Dazu kam, daß die Verteidigung der Gäste eisern stand und durch ihre konsequente Deckung den Angriffswirbel der Waldhöfer wirksam abwehrte. Da klappte es auf der Gegenseite wesent- lich besser, zumal die Ketscher in ihrem Halbrechten Schmeißer einen überragenden Dirigenten besaßen, der seine Nebenleute Fugball-A-Klasse Nord: Seckenheim— Leutershausen 3.2 % Amaleure verlieren in Schönau ASV Schönau wahrte seine Chancen und gewann 4:1 ASV Schönau— VfR Mhm.(Amateure) 4:1 Eine gute VfR- Hintermannschaft machte dem AsSV-Sturm in den ersten 45 Minuten viel zu schaffen. Trotz Einsatz gelang es den Gastgebern nicht, obwohl sie vom Anstoß weg mehr vom Spiel hatten, beim Gast ein Tor unterzubringen. Mit 0:0 ging es in die Die zweiten 45 Minuten sahen etwas an- 0 ah a n die Zunge genommen Praller artigen Regisseur der Ketscher Elf, Schmeißer, einen gefährlichen Angrißfswirbel vor dem War die for der Gastgeber entfachte. Emil Freiseis, rechts, versucht vergeblich, das Leder aus den reg hunden seines Kontrahenten zu entreißen.(Aus Waldhof— Ketsch 6.10). er 8 A-Klasse Süd: SpVgg. Ketsch— 08 Mannheim 3:2 utschen „ Nfein-Hleckar behiätt Anseht 127 ein- eckar bent Auschtuß 1 ö S Neckarstadt verlor in Sandhofen knapp 2:3 einem fach den ersten zehn Minuten, die den ic ie. kinheimischen gehörten, wurde das Spiel seine Chancen zu verwerten. erliner okten und beide Mannschaften versuchten, am im mit Steildurchbrüchen zum Erfolg zu kom- impflos men. Joho war es, der in der 34. Minute Frahm gandhofen in Führung brachte. ten, Neckarstadt griff in der zweiten Hälfte überlegt zum ersten Treffer ein. 0 geich forsch an. In der 47. und 56. Minute Wurde, konnten sie sogar eine 2:1- Führung heraus- 8 1 wielen. Für den Ausgleich sorgte Milden- Erfol Prönt 8 berzer in der 68. Minute, er baute dann Ois Sskröont War. dartner zuch in der 80. Minute auf 3:2 aus. 07 Mannheim— VfL Hockenheim 7:0 Die ersatzgeschwächten Gäste wehrten aich verzweifelt gegen die Niederlage. Sie zeigten ein aufopferndes Spiel und verteidig- ten geschickt und sehr zahlreich, trotzdem konnten die dauernd überlegen spielenden seits(2) ab her bis zur Pause drei Tore vorlegen. 5 8 Vier weitere Tore nach dem Wechsel be- legelten die endgültige Niederlage der jeder- lschen 1 fair spielenden Gäste. Mit diesem Sieg dürkte 07 endgültig Herbstmeister geworden Arnd an Spygg Ketsch— 08 Mannheim 3:2 5 Ir letztes Vorrundenspiel mußte die Ket- rküg· cher Mannschaft ohne ihre etatsmäßigen bei- f ben Verteidiger austragen. Die Ersatzlösung „ Soc par zukriedenstellend. In der 8. Minute konnte pegel Retsch durch den Halbrechten das erste Tor einer erzielen. Die Gäste versuchten den Ausgleich wie a m erzwingen, aber in der 20. Minute gelang es Mei- diederum dem Ketscher Halblinken, das 2:0 inlich berauszuschießen. In der 25. Minute hieß es n 8 durch schönen Schuß des Ketscher Mittelstür- Pause. ners 3:0. Nach einem schön getretenen Eckball ente, kannten die Gäste in der 35. Minute ein Tor Puck aufholen. glatt in der zweiten Hälfte versuchten beide Mannschaften das Resultat für sich besser zu estalten. Der Ketscher Halbrechte vergab in 5 der 70. Minute eine todsichere Chance und im begenzug konnten die Gäste auf 3:2 aufholen. N FV Altlußheim— TSV 46 Mannheim 2:1 Mit dem Wind im Rücken spielten die bastgeber wieder ihr unproduktives Spiel. Man drängte den Gegner in seine eigene ders aus. Dieser Wechsel kam aber erst in den letzten 20 Minuten, als der VfR durch seinen Halbrechten in Führung gehen konnte. Nun wachte der Schönau-Sturm auf und konnte sofort mit einem schönen Kopfball- tor von Large ausgleichen. Nach zwei Minu- ten übernahmen die Platzherren durch Brüchle die Führung und derselbe Spieler erhöhte anschließend auf 3:1. Nun war auch die Gästehintermannschaft aus dem Konzept geraten und es gelang Schönau auf Vorlage von Brüchle durch Katschmarek das 4:1 her- zustellen. 5 98 Seckenheim— Leutershausen 3:2 Die Gäste erwiesen sich als eine eifrige Mannschaft und gingen durch ihren Halb- linken 0:1 in Führung. Obwohl die Secken- heimer zeitweise überlegen spielten, blieb doch der gegnerische Sturmestets eine Gefahr für die blau-weiße Hintermannschaft. Durch ein Kopfballtor von Becker konnte der Aus- gleich erzielt werden und durch Vorlage von Schmitthauser konnte Daub sogar die 2:1 Führung für Seckenheim erzielen. Jetzt wurde die Gästemannschaft stark unter Druck gesetzt, aber bei einem plötzlichen Durchbruch konnte sie nochmals ausgleichen. Seckenheim verlor seinen Läufer Biegel durch Platzverweis, konnte aber doch noch mit 10 Mann durch einen verwandelten Elf- meter durch Becker 3:2 gewinnen. großartig einzusetzen wußte, und, ganz nebenbei, einen Treffer nach dem anderen im plau- schwarzen Gehäuse unterbrachte. Schon nach sieben Minuten hieß es 2:0 für die Gäste, die den nervös beginnenden Sturm der Waldhöfer in der tiefgestaffelten Abwehr auflaufen ließen und im Gegenzug ein mustergültiges Kombinationsspiel aufzogen. Freiseis und Klotz erzielten zwar den Gleich- stand, doch als beim 2:3- Rückstand der Spiel- macher der Gastgeber einen 13-m-Strafball nicht verwerten konnte, schien der Faden gerissen. Schuhmacher und Senn sorgten für den verdienten Pausenstand(6:4) des Ta- bellenführers. Nach der Pause legt die Spielvereinigung Tor auf Tor vor, bis es endlich nach 20 Minu- ten(beim Stand von 4:10) zum Anschluß- treffer kommt. Dazwischen gab es fünf Lat- tenschüsse für den Gastgeber und einen 13-m- Wurf, den Freieis wieder nicht ver- wandeln konnte. Auch Klotz versuchte ver- geblich, zwei Minuten vor Schluß den hervor- ragenden Schlußmann der Gäste zu über- winden. Erst als Gaa aus der Läuferreihe mit in den Sturm ging, lief das Spiel ruhiger; zu mehr als einem Gegentreffer reichte es allerdings nicht mehr. W. Trill Unentschieden in Seckenheim 98 Seckenh.— HSV Hockenheim 13:13(8:5) In Seckenheim war fast eine Ueber- raschung fällig. Die 98er zeigten gegen den HSV Hockenheim eine blendende Leistung und konnten dank besseren Mannschafts- spiels einen wichtigen Punkt gewinnen, der sie endlich vom Tabellenende wegbringt. Bei Hockenheim klappte es diesmal nicht wie gewohnt. Besonders im Angriff lief es nicht nach Wunsch. Die Platzherren hatten den ersten Treffer erzielt, aber die Gäste nahmen wie erwartet das Heft in die Hand und zogen auf 3:1 davon. Dann allerdings kam die große Wende. Seckenheim glich aus, führte 5:3 und bei der Pause 8:5. Nach der Halbzeit schafften die Gäste den Ausgleich, führten wieder 11:10, muß- ten dann aber noch froh sein, mit 13:13 we⸗ nigstens einen Punkt gerettet zu haben. NAS Jeudenlieim stutzie Spitzenreiter Neuer Tabellenführer„Eiche“ Sandhofen durch 5:3-Sieg über Ketsch ASV Heidelberg, der einsame, bislang un- geschlagene Tabellenführer der nordbadi- schen Ringer-Oberliga bekam durch den Altmeister ASV Feudenheim seinen ersten „Dämpfer“. Ja, auch für die wackeren Heidel- berger wuchsen die Bäume nicht in den Himmel, wie die erste 2:6-Niederlage auf der Feudenheimer Matte ausweist. Die Feudenheimer entpuppen sich— nach dem 7:1- Kantersieg über„Vize“ Brötzingen— wahrhaft als Favoritentöter und außerdem leisteten sie„Eiche“ Sandhofen zwar un- gewollte, dennoch aber wertvolle Schritt- macher-Dienste. Hermann Brunner, der alte, aber noch unersetzliche ASV-Crack sprang wieder einmal in die Bresche. Glückliche Umstände beließen es noch beim 6:2, denn Benz(F) warf sich buchstäblich mit Rück- faller gegen Wölfel(H) selbst(5:40, Halb- schwerge wicht), nachdem er Diktator bis dahin war.„Meisel“ Grimm holte bereits im Fliegengewicht den ersten Gäste-„Duppen“, zumal sich Bauer F) mit Kopfdurchzug nach drei Minuten auf der„Soll“-Seite stehen sah. Zwischen Fliegen- und Halbschwergewicht aber waren die Feudenheimer am„Drücker“. Den beiden klassischen Fallsiegen von Schmitt über den nach Punkten in Führung gelegenen Griesheimer(12:30, Schleuderer, Bantam) und Spatz über Göckel— der den verletzten Gänzler nicht unwürdig vertrat— (5:50, Hüftzug, Feder), schlossen sich drei gerechtfertigte Punktsiege von Höfer(über Ziegler, Leichtgewicht), Brunner(über Knob- loch, Weltergewicht) und Ries(über Kirsch- ner, Mittelgewicht) an. Nicht genug damit: In der schwersten Klasse besorgte sich„Ge- burtagskind“ Brugger sein Geschenk in Form eines beachtlichen Punktsieges über Böhm(H) selbst. Heidelbergs erste Schlappe war„Eiche“ Sandhofen freilich Wasser auf die Mühle, zumal die Sandhofener glücklich, aber nicht unverdient als 5:3-Sieger die Matte der TSG Ketsch verließen und als neuer Tabellen- führer nach Hause kehrten. Der Kampf der Kämpfe dabei: Rohr(K) gegen Rupp(S) im Halbschwergewicht! Rupp, der in den ersten Standminuten zu einer Wertung kam, wußte diese meisterhaft zu halten—, ohne defen- siv zu wirken; dies allein gab den Ausschlag zum nicht unverdienten„Eiche“- Erfolg. Rupps taktischer Meisterleistung gingen Punktsiege von A. Feht(über Huber, Ban- tamgewicht) und P. Weber(über Wiesbeck, Weltergewicht), ein entscheidender Sieg von Schlenker über H. Keilbach(6:40, Aufreißger, Federgewicht), sowie ein kampfloser Sieg W. Webers(Mittelgewicht)— Fuchs C) brachte Uebergewicht auf die Waage!— voraus. Montag, W. Keilbach und Schreiner gaben den übrigen„Eiche“-Ringern H. Feth, Kun- kel und Friedel mehr oder weniger eindeutig das Nachsehen. Das greifbar gewesene 4:4 aber, war eben„flöten“ gegangen. Zwei 7:1-Siege gab es jeweils von ASV Germania Bruchsal über AC Germania Ziegelhausen, sowie von SV 98 Brötzingen über KSV Wiesental, jedoch wird letzt- genannte Begegnung, infolge Nichterschei- nens des Unparteiischen, lediglich als Freund- schaftskampf gewertet, In Villingen: Waldhof-Boxer begeistern Eine Rekordzahl von 1200 Zuschauern war Zeuge des mit großem Interesse erwar- teten Boxkampfes zwischen dem Ad Villin- gen und der Staffel des SV Waldhof. Natio- nalboxer Edgar Basel und Willi Roth auf sei- ten der Gäste gaben der Begegnung ein be- sonderes Gepräge. Basel bewahrte die Besucher vor einer drohenden Enttäuschung, indem er sich mangels eines Gegners bereit erklärte, in der nächst höheren Klasse anzutreten. Sein mit einem Punktsieg über den südbadischen Bantammeister, Bertsche, endender Kampf wurde zum Glanzpunkt der Veranstaltung. Beide Kämpfer zeigten ein technisch hervor- ragendes Können. Auch Roth, der Krüger zur Aufgabe zwang, wußte zu gefallen. Uber dem Durchschnitt stand ferner der Kampf Skudinski gegen Kohr, den der Gast nach Punkten gewann. Den einzigen Pluspunkt für Villingen holte der für den Gastgeber gestartete Rottweiler Drossel durch ein Un- entschieden gegen Rudsatz. Alle anderen Kämpfe gewannen die Waldhöfer überlegen. nimmt 6 b 7 Nein, bei Kopfweh Zehn-, Nerven- Schmerz CIT ROVANILLE Rheuma-, Resche Wirkung zu jeder 1 Johrzehnle ärzilich empfohlen de Apotheshen in dablelhen. Obleten. Pulven Bekanntmachungen Schmerzen. Tage nach jeder Lohn- Alles führt Vein our bleibi Hasi, was gefällt, ten sind monatlich nicht entrichten. Zahlungsauf forderung. 1. Die Beiträge zur Kranken-, Invaliden-, versicherung sind von den Betrieben, Wirklichen Arbeitsverdienst berechnen(Selbstabrechner), 0. oder Gehaltszahlung zu entrichten. Diejenigen Betriebe, welche die Zahlung der Beiträge Monat bisher nicht vorgenommen haben, werden hiermit aufgefor- dert, die Beitragsentrichtung binnen einer Woche nachzuholen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 v. H. der rückständigen Schuld erhoben werden. 2. Die Beiträge für die Versicherungsberechtigten und Weiterversicher- im voraus zu entrichten und jeweils am ersten Werktag des Beitragsmonats tigten und Weiter versicherten, nicht einbezahlt haben, werden hiermit aufgefordert. die Zahlung binnen einer woche nachzuholen. Die Mitgliedschaft Versicherungsberechtigter und Weiterversicherter erlischt, wenn sie zweimal nacheinander am Zahltage die Beiträge Nach Ablauf der Frist von einer Woche wird ohne weitere Mahnung die Zwangsvollstreckung angeordnet. Angestellten- u. Arbeitslosen- welche die Beiträge nach dem am zweiten für den vergangenen fällig. Dieſenigen Versicherungsberech- die den Beitrag füt diesen Monat noch Allg. ortskrankenkasse Mannheim. Ofrentliche Arbeitsvergebung. von Feldwegen und Auffüllen eines alten Abflußgrabens im Zuge der Feldbereinigung Mannheim- Sandhofen in den Sondergebieten der Stadt Mannheim sollen in öffentlicher Ausschreibung als Notstands- und freie Unternehmerarbeit vergeben werden. einem Gesamtauftrag oder in Losen zu vergeben: etwa 11 00 qm Aufbruch alter Feldwegebefestigung 37 000 qm Planumsherstellung für unbefestigte Feldwege 12 000 qm Planumsherstellung für befestigte Feldwege 12 000 qm Feldwegebefestigung 170 lfd. m Zufüllung eines alten Abflußgrabens(ca. 6 ebm /i fd. m) 11 000 qm Mutterbodenandeckung. 41 000 qm Rasenansamung der Bankette und unbefest. Feldwege. Die Arbeiten zum schleifen und Herstellen Es sind folgende Arbeiten in us 784 Eröffnungstermin: Donnerstag, den 25. November 1954. vorm. 10.00 Uhr. beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung Straßenbau, K 7, Zimmer 314, erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 13. November 1954. Städt. Tiefbauamt Durchführung von Röntgenreihenuntersuchungen im Waldhof. Die Be- kanntmachung vom 20. Oktober 1954 wird dahin berichtigt, daß am Sohar ts tot sSchnktikochropt SchAUKOCHEN mit Kostproben ab 15. November 1954 täglich 10.30, 15.00 und 16.30 Uhr, außerdem Montag u. Donnerst. 1 auch um 20.00 Uhr. Alen Haus- und Küchengeräte MANNHEIM— F 3, 1˙¹³ 17. November 1934, dem Buß- und Bettag, keine Untersuchungen stattfinden. Die für diesen Tag zur Untersuchung bestellten Frauen werden gebeten, sich am Donnerstag, dem 2. Dezember 1954. in der Zeit von 10.20 bis 13.00 und von 15.00 bis 20.00 Uhr in der Waldhof schule einzufinden. Mannheim, den 12. November 1954. Der Oberbürgermeister. Referat III. Das Aller neueste ound doch nicht teverer! Automatic- ick-Zack NAH MASCHINEN Stoch Mennbeim, k l. 4 reite Sr. u. U 7. 15 Kleine Anzahlg. bis 18 Monatsrat. Gebr. Maschinen gehen in Zahlg. Selbstgedreht schmeckt mir um besten — MORGEN Montag, 15. November 1934 Nr.,. 20 . 5 8 sucht per sofort pass. Stellung. Angeb, unt. Nr. F 06407 an den Verlag Angeb. u. Nr. 08388 a, d. Verl. im Reformhaus Auch natürlich und unschädlich ist GALAMIN bei Stuhlverstopfung. Die Spiele der unteren Klassen I. Amateurliga: Daxlanden bleibt Tabellenführer Gibt es Kampf Neuhaus— H echt) Mot A-Klasse Süd: i J Nä⸗ 0 5 0 5 3 SpVeg. Ketsch— 08 Mannheim 82 Europ ameisterfechtpunktsien Ges SV Altlusneim— TSV 46 Mannheim 21 4 7 6 E. E 42 E N U un Flauptcampf der Berliner Be] des P 10 Anger— 85 0 ene at 10 boxerveranstaltung am Freitagabend 1 5 annheim— V ockenheim 0 1. f 5 Berliner Sportpalast siegte der d kon a Schwaches Spiel der Neckarauer/ Sturm versagte vollkommen/ VfL Neckarau— VfR Pforzheim 0:1 Europameister im Halbscwergewi nh en lan, 88 Seckenheim— Leutershausen 312 Schwache Leistungen beider Mannschaf. viel entgegenzusetzen. In der 68. Minute lieferten neben dem Torwart vor allem der Hebie e i lache gel Polizei Mannheim— SV Schriesheim 324 ten, wobei der VfL. noch„überragte“, ließ konnte Torwart Oechsler einen Schuß von linke Läufer ein Sanz ausgezeichnetes Spiel.(76.0 Kg) nach Ablauf von 10 Runde heut, e as Schönau— Vn Mannheim(Amat.) 4.1 diese Begegnung au keinem Genuf werden. Steczyckl nur noch abklatschen. Rachner Amiéitia Viernheim— Sy Weinheim 151 stimmig nach Punkten. Das Treffen in] durch Fortuna Edingen— TSV Sulzbach 1:2 Zusammenhängende Spielzüge fehlten fast Vollendete zum 4:1. In der 72. Minute knallte 1 3 bi d Pei„ Wat Beifah 2 enden ae A Zufall Bi 5 1 Das Spiel erfüllte vor 3000 Zuschauern dis Zur 6. Runde von beiden Kämpfen 62 Weinheim— SV Waldhof Am. 2:0 88 857850 5 591 N N 5 5 5 88 8 1 85 8 1 mach schöner Einzelleistung aus nicht alle Erwartungen, da sich die Wein- äußerst vorsichtig geführt und brachte uu fond überlassen. Bei Neckarau als mildern- eter ein und Feth stellte wiederum nach 1 5 5 f 1 18 1 1 tor! B-Klasse Nord der, Umstand angeführt werden, daß Uhrig schöner Einzelleistung das Endresulfat in der belmer detensiv eiüsestelit batten. 3 e 1 15 3 deutlich 4 o Weinheim Ib— Straßenbahn Sv tehlte. Hier allein dürfte aber kaum der 85. Minute har. Schiedsrichter Wohlgemut nich an, Ble Geste kührten 5 n Feine nach der 8 75 0 5 E 1 di 381 25 f 2 0 0 l 5 J ee. 14 5 2e Lützelsachsen— Spfr. Waldhof 4.2 e ene e aus Pforzheim leitete ganz hervorragend. operierten mit startschnellen Angriffen, der gung der 7. Runde. Erst im achten Gas 33 Fortuna Schönau—. Vikt. Neckarhausen 124 5.; 0 3 15 id 3:1 Sturm wurde mit hohen Vorlagen auf die kam der Kampf Farbe, als der Kanadier h] schu S0 Blumenau— SV Laudenbach 12 ffauptübel ids neden vorne kerite Bas F Neuren e ene Reise geschickt. Diese Taktik trug Früchte, einem Schlagwechsel eine RB wuU% zur 0 Hauptübel le yeifellos bei t 1. i 5 5 a N 5. nde B.Rlasse Süd 3 5 3 88 5 3 dere e eee een dla Es War Schmelzinger, der nach Zuspiel von rechten Auge erlitt. Doch noch in der gg. 5 0 18 als Mittelstürmer fehl am Platz und wurde ein. Um so mehr war man geneigt, ein schar Bauer in der 16. Minute freistehend zum chen Runde erlitt Hecht die gleiche Vet. 0 SV Neckarau— vf Gartenstadt 14 später auf Rechtsaußen„versetzt“ Aber auch 2. Haltes Spiel au leben was 8 Führungstreffer einsenden konnte. Die letzung am Unken Auge. Testell 64 Schwetzingen— 08 Reilingen bo] mit Wöhr in der Mitte rig das Kiein-Klein- angenehm enttsuscht, daß sich das + 3 Viernheimer rannten mit allen verfügbaren Durelle erhielt in der 9. Runde eine Ve.— 8 Handball pni Spiel nicht ab, die Flügel wurden sträflich in sehr ruhigen fairen Bahnen bewegte Bie Kräften Segen das Abwehrbollwerk der warnung Wegen unsauberer Kampfeswel aades andballergebnisse leichtsinnig vernachlässigt. Auch mit dem Platzelt war im Ausnützen der Chancen Weinheimer an. Sie Konnten aber erst in der was Wesentlich zu seiner Funktniederlag Verbanidsklasse Schießen haperte es wie selten, wenn sich slückelicher als die Frledrichsfelder Ger- 45. Minute den verdienten Ausgleich durch beitrug. Gerhard Hecht enttäuschte die 600 18 Handschuhsheim— 8d Leutershausen 6:17 dazu einmal eine Gelegenheit gab. manen, die im Feldspiel eine durchaus eben- 5 3 f Zarctter bel zelner Vorskenune ge I Ven mannheim— TSV Birkenau 11 anette Plorehenner hatten auger einem bürtige Partie lisferken, ja in tactisher Su- Bud kaum. Die Platzberven eker, 164d, wenedler, denn in dieser Ferm dure TSV Rot Sd Nußloch 12:4 anerkennenswerten Eifer nicht viel zu bieten. ziehun sogar gewisse Vorteile hatten. Die 5 lesen e Bäst Elatzherren chielten keld- gegen den Europameister im Schwergewich Ihr, 98 Seckenheim— HSV Hockenheim 13:13 Diesem Eifer verdanken sie es auch, daß in Neuf 8 Berelts 15 3 Hälfte 5 33 5 We 2— 3 Heinz Neuhaus, der als aufmerksamer 38 Land SV Waldhof— TGd Ketsch 6:10 Mi i 1 1 8 1 a 8 8 in Derten Deckungsspiel der Weinheimer und obachter im Rin sag, keine Chance Oden 5 5 e durch Treffer von Buchleiter und Linder in an den eigenen Schwächen, die bei man- Mit zwei 5 K. O.-Si 10 burg! Bezirksklasse teidigers Bürkle zum 1:0 für Pforzheim Führung, die der Länksaußen von Fried- gel dem Zuspiel 138 1555 Deen en en 1 Spyss Sandhofen— VI. Neckarau 9511 kührte. Die Gäste erhielten dadurch Auftrieb pichsfeld noch vor dem Wechsel auf 211 ver- Zuspiel lagen. der Pontampfabend im Berliner Sportgel Fude⸗ Polizei- SV— 09 Weinheim 9-9, und waren einem zweiten Treffer näher als Rlirzen Ronmte 5 Treff der A/B-Klasse am Preitag vor etwa 8000 Zuschauern eh. Flalze 62 Weinheim— TV Edingen 5:11 die Neckarauer, die sich selbst an der ver- 5 a* geleitet. Bereits nach 15 Sekunden hatte de] Bergle TV Großsachsen— Sd Hohensachsen 58 stärkten Pforzheimer Abwehr die Zähne Als nach der Pause Linder erneut erfolg- Alle Fußball-Vereine der A- und B-Klasse Stuttgarter Max Resch im Mittelgewicht se. volle TSV 1846 Mannheim— TV Hemsbach 6.12 ausbissen. Rund 1000 Zuschauer verließen reich War, bedeutete das 3:1 die endgültige des Kreises Mannheim treffen sich am Diens- nen belgischen Gegner Paul Matti weit übe Burge Kreisklasse B: enttäuscht das Waldweg- Stadion. So schlecht Entscheidung, den trotz vermehrter Anstren- tag, dem 16. November, 18.30 Uhr, im Lokal die Zeit k. o. geschlagen. mit 0 Neulußheim— Schwetzingen 7:10 hatten sie ihren VfL schon lange nicht mehr gungen vermochten die Gäste aus der Mann-„Kanzlereck“ in Mannheim, S 6, zu einer Im Halbschwergewicht schlug Hans Strep J bistor Pfingstberg— Friedrichsfeld 5:1 gesehen. Wir auch nicht W. L. heimer Vorstadt die nunmehr verstärkte und Besprechung, bei der die neue Rückrunde(Berlin) den farbigen Boxer Ralph Seot Rh Keil sichere Neureuter Abwehr nicht h d di Kreispokalrunde festgelegt(Antilleninsel Barbados) in d fünf einau— Reilingen 7:13 1 g Ureuter Wehr nicht mehr zu un 1e neue Kreispokalrunde festgeleg Atilleninse arbados) in der küntten Wrelaklasse A. ASV Feudenheim— Olymp. Kirrlach 6:1 überwinden. Auf seiten der Friedrichsfelder werden sollen. Runde k. o. Arz Heddesheim— TSV Neckarau 1226 Innerhalb von drei Minuten flelen drei Del Tus Weinheim— Badenia Feudenheim 12.5 Tore. Rachner hatte einen Eckball von. 5 3 t 99 dan— 07. 10:8 Steczycki in der 12. Minute mit dem Kopf 2. Amateurliga, Staffel 1: 03 Ladenburg- 07 Seckenheim 6.1 55 SG Rheinau— TV Oberflockenbach 13:7 verwandelt, im Gegenzug glich Heger, der 0 1 5 5 Obwol Kreisklasse B: beste Stürmer der Kirrlacher. mit einem e 0 90 50 TSG Plankstadt— TG Ketsch Ib 6:8] Flachschuß aus und wiederum nach Anspiel L EFA m²ν,̊h III 71 4. 7 4 Nen 4 4e 21 15 K Staffel II: jagte Rachner aus gut 20 Meter einen 5 1 TV Neckarhausen— Fortuna Schönau 12:10 Schrägschuß in die Maschen. In der 44. Mi- 5 1 1 4 Sd Mannheim— Sy Wallstadt g 105 nute erhöhte dann Busch wieder nach einem Trotz starker Ueberlegenheit kam der Sturm zu keinem Torerfolg/ SC Käfertal— TSG Rheinau 0:0 5 TV Sandhofen— VfB Gartenstadt 12:7* 8 5 1 1 Frauen, Kreisklasse A: 8 5 Maß-Belebällen mit dem Kopt 80 Käfertal— TSG Rheinau 020 die Querlatte. Mit dem Halbzeitpfift zusam- ter erzielte Seckenheim durch Schade d de VfL. Neckarau— TV Friedrichsfeld A 55 5. Zumeist spielte Kätertal stark überlegen, men wuchtete Mittelläufer Nicolai eine tadel- etwas glücklichen Ausgleich. Als Heinz Mayer(loto 5 8 In der zweiten Hälfte kämpften die aber dem Sturm gelang gegen die sich tapfer J 0 1 j die 03er innerhalb fünf Minuten zu einem 3. Sprech Kreisklasse B: 5 l 5 r 5 2 os getretene Ecke zum 2:0 in die Maschen,: f Tus Neckarau— Myc Phönlz 4:3 Hirrlacher verbissen. hatten aber dem rollen- wehrenden Gäste kein Tor. Zwölf Eckbälle ein herrliches Tor! Wieder war es Heinlein, Vorsprung verhalf, war das Schicksal der Gäste fande TSV 1846 Ib— VfR Ib 14 den Angriffswirbel Feudenheims nicht mehr B 51„„ der etwa eine Viertelstunde vor dem Ende besiegelt. Moto- F. über Vor- eine Kombination mit einem weiteren Zähler l er e n 5 0. 1 f ö lagen nicht beklagen konnten. erhöhte. Als gar Stegmann im Alleingang in der zweifen TTV e, Studium der Fragen einer Bundesliga.: Rheinau hatte in seinem Schlußmann wet- bald danach einen vierten Treffer schoß, war al. noch verhält. 3 5 terauer einen, überragenden Tormann, der das Rennen endgültig gelaufen. Einige Minu- 18 8 5 5 DFB-Beirat tagte in Frankfurt traumdteher alle Balle nie. Baß hema ten vor Spielschluß holte der Gästemittel- . 1 8 9 5 nicht Läufer Fritz, allerdings aus Abseltsstellung, sy Wallstadt— Neulußheim 12 ¹⁰ 5 5 Sec des 8 F. 9 ee eee e 3 5 den Ehrentreffer heraus. Wiel pe e der 1. 2 0 un 8 8 2 5 5 5 eee e 1 e eee zu- spieler- Angelegenheiten die Mitglieder des 032 Ilvesheim— 50 Ladenburg 3:0(1:0) 88 Hemsbach— SpVgg. Sandhofen 1:1 lediglich durch die sehr schlechte Schieds 2 Sammensetzt, tagte am Wochenende in Vertragsspielerausschusses Sitz urid Stimme Die Gäste zeigten ein typisches Kampf- Das letzte Heimspiel brachte gegen die richterleistung. Die Einheimischen gingen in Mann Frankfurt und befaßte sich dabei mit Fragen, haben,. Zum Antrag des Niedersächsischen spiel, beherrschten auch das Mittelfeld, doch eifrigen Gäste aus Sandhofen eine gerechte der 11. Minute durch ihren Rechtsaußen Wel 9 005 die für die Entwicklung und die sporttech- Fußball- Verbandes, dem Verbands-Amateur- am Strafraum war es mit der Kunst vorbei. Punktteilung, Während in der ersten Spiel- in Führung und spielten auch weiterhin belt nische Gestaltung des deutschen Fußball- meister die Teinahme an den Rundenspie- Es dauerte immerhin 40 Minuten, ehe Hauck hälfte die Mannheimer Vorstädter leicht überlegen. rung“ ports von Bedeutung sind. len der Vertragsliga zu erlauben, wurde den Führungstreffer erzielen konnte. überlegen waren und in der 43. Minute In der zwelten Spielhälfte gelang es den Redab „Der Beirat beschloß die Bildung einer nach lebhafter Aussprache festgestellt, daß Nach Wiederbeginn waren die Iveshel- durch ihren Mittelstürmer Scheithe zum Gästen etwas mehr aufzukommen lind das 220 ir 1Aköpfigen Kommission zum Studium der nach den zur Zeit gültigen Bestimmungen mer leicht feldüberlegen. Feuerstein um- ersten Treffer kamen, konnten die Platz- Spiel ausgeglichener zu gestalten, wWas inen] fler ae der Tinft ng el Bundesliga. eine solche Regelung nicht möglich ist, SPlelte den Torwart und schoß überlegt ein. besitzer die zweite Hälkte für sich buchen. in der 70. Minute durch ihren halblinken politis Dieser Kommission sollen neben den Mit- g woenise Minuten später skellte wiederum Der Linksaußen Hohrein erzielte in der 68. Stürmer Kotzian auch den Ausgleich ein. ger it Sliedern des Spiel- und des Vertragsspieler- Einen besonders breiten Raum nahmen peuerstein das Endergebnis her. Minute ein schönes Tor und konnte den Aus- brachte. Die Entscheidung dieses Spieles fel A 5 Ausschusses die Vorsitzenden der Regional- Jugendfragen ein. Weiter wurde bekannt, pn znix Mannheim—Eintracht Plankstadt 4:1 Sleichstreffer sicherstellen. in der 83. Minute als es durch Maier zu fen. Verbünde und Berlins angehören. Die vom daß der PEB und die Landesverbände 8 Schon nach acht Minuten Spieldauer er- sy 03 Ladenburg— SV 07 Seckenheim 61 Kirrlach einen Elfmeter gegen die Platz- tige 5 Bundestag des DFB dem Beirat zugeleitete Sozialwerk eingerichtet haben, das bei Sport- zielte Heinlein mit einem Köpfler über die Bei anfänglich ausgeglichenem Spielverlauf herren gab, der den Platz in einen Hexen. ß ve Frage einer Einbeziehung des DypB- Ver- verletzungen aufgetretene wirtschaftliche gesamte Gästedeckung hinweg die Führung konnte Ladenburg in der 20. Minute durch kessel verwandelte und das bis dahin seht Atom tragsspieler- Ausschusses in den Beirat wurde Schäden mildern soll. 5 für Mannheim. Ein weiteres Tor verhinderte Dengler in Führung gehen. Zehn Minuten spä- schöne Spiel aus dem Rahmen brachte. Mens f a Politi Redne 5 ü mer! .. überall, Belem 2 keiter stellenangebote[eb esge 0 vo viele lienschen zusammenkonnen,; 0 in Kinos, Theatern, Verkehrsmitteln.., ö der P schützt FORMAMINT vor e beiten Wir stellen zum Ostertermin 1988 Erkältung, Halsent zuündun Grippe. 8 In Apoth. TDrog* 8 2A 2 2 i 20 Tabl. 80DPf pi 5 9 22 männliche Lehrlinge domneli. ere— 18, PI mit guten Schulzeugnissen(mittlere Reife) ein. He e, Nate e 1 Strebsame Bewerber, die sich fur die vielseitige N Laufbahn eines Versicherungskaufmannes interes- MHlelner Noller-gan ron Gebrauchte Autoreifen 1 sleren, werden gebeten, ihre Bewerbung mit Zeug- 4 cem, 2,45 PS, 60 km Geschw., Grobes Lager e ee Reiten aller akade . 40 0 n 9 3„„„ Steigen We ene führenden Markenfabrikate.— Ankauf 8 Altgumml. 8 8 radschwinge, 1,5 Ltr. Verbrauch 2 5 5 Deutsche Kranken-Versicherungs 46. zunssunps. ung Sure Renee egemenn 10 5 LUDWIGSHAFEN /RH., Hohenzollernstraße 3240, Tel. 6 2473 Staat einschlieglich Tacho, Zeitunr, e ee d e M 8 fl 00 Muannhe nm. Kakzerrinz, r 2, 12, Tel. 50s Seeing e get d ee 5. .. W. 845, DM»Eiltran Ruf 5 20 02. stin, CC ĩͤ b f W- Eiltransporte as Aute-Merlein kan 5 0¹ la-Rekord u. Kap Arbei FRAN 2 5 1 1 N 6 E N 5 96 6 Pb S, En ab 12 Pt. r. Waenrn, Telefon 4 28 84. 1 5 70 Augartenstr. 84 Tel. 437 65 e 8 Rheinhäuserstraße 51½ Forts * 1 1 hof“ Gemeinnütziges Wohnungsunternehmen sucht Auto herlein— 15 Kart el. Or d, m 2. ein- 5 8 A u 7 A c 5 955 A N 0 sere 26 51. Telefon 4 60 60 5 Pr., i Autoverleih Büchner Tord Hochbau) für Arbeitsvergabe und Bau- Rheinnguserstr, 14 fel. 40284 abrechnung.— Angebote nur qualifizierter.* Kräfte mit den üblichen Unterlagen unter Autoverleih Walter STAATL., GEPR. OPTIKER Busse, W.- Export- Mo Nr. P 87728 an den Verlag. Neckarau, Schulstr. 30. Tel. 4 97 30 a m„ m 5 72— 1 ro- sees e ne 8* 5 1 menetesbrer- Unjon Lieferant aller Kassen 7. 5 s Sruphiker(in) oder Lechner(in) eee nebenberuflich, für immer wieder vorkommende stenographische Sturzhelme Arbeiten von Fach-Verlag gesucht. Kurzschriftkenntnisse ö 8 erwünscht, aber nicht erforderlich. Bei Eignung kostenlose Ausbildung zum Kalligraphen. 7 Zuschriften erbeten unter Nr. PS 87/727 an den Verlag. 8 i 5 a R 1,7 annneim neben„m“ Kaufmännisches Lehrmädceh. 3 155 Ordentliche Frau Laer 155 Saane u 1 Se 1 schine gesucht. Gelegen- vorm. für Praxis u. Wohng. sof. 1 chifcher Ausbildung ZIT. Gesundes Herr Stellengesuche 2 2 2 2 Jüuolingsschwesfer Stenotypistin staatl. gepr., gute Allgemeinbildg., 22 Jahre(Abitur) sucht zum Haushaltser fahrungen, 1. 12. 54 geelgn. Wirkungskreis. 1 Ur. 267 Montag, 18. November 1084 M A N N U E 1 NM 3 — 1— 25 12* i 0 0 0 0 0 2 2 2 22 1. 2 Heeg Motorradfahrer mit Bauchschuſs„Ub er di e Gr ab er oll en wir uns d ie H an d rei ch e n kreireligtöee Gemzine sse Nächtliche Verfolgungsjagd Gestern früh sollten gegen 5.30 Uhr zwei des Diebstahls verdächtige Motorradfahrer weng on einer alarmierten Funkstreife der Polizei d J bentrolliert werden. Als die beiden Verdäch- int nach längerer Verfolgung endlich an 5„ 0 ner Tankstelle in der Seckenheimer Straße 1 Dal gestellt werden konnten, versuchten sie er- A neut, sich der Feststellung ihrer Personalien 5 ee durch die Flucht zu entziehen. Während der Ka wn Beifahrer in der Dunkelheit unerkannt ent- 1 ſommen konnte, wurde der Fahrer des 9 o l, Motorrades vom Streifenwagen verfolgt, bis Kana e ach mehreren Warnschüssen wieder in 0 mache er Seckenneimer Straße gefaßt wurde. Gate bebei stellte sich heraus dag er einen Bauch- man ſchub erhalten hatte. Der Mann, der sofert b 0 zur Operation ins Krankenhaus gebracht 4 e l burde, weigerte sich, seinen Namen an- Aer ge eben und besaß auch keinerlei Ausweis- iche per. lere, aus denen seine Identität hätte fest- 13 gestellt werden können. Die Fahndung nach eine den gem Soziusfahrer des gestohlenen Motor- deswesg rades ist noch im Gang. ederläg 3 die 60h Pfälzer Land 1 s beim Odenwaldklub ge me Verbundenheit mit dem Pfälzer mer Be. d und Volk bewiesen die Mitglieder des ie Babel Odenwaldklubs am Freitagabend im„Wart- en wurch burg-Hospiz“. Ludwig Hauk vom Limbur- ortpalag rhof führte sie mit seiner Kamera vom lern eln. Pfälzer Wald bis in das Nordpfälzische nate der Bergland. Der Sprecher zeigte eindrucks⸗ vicht ge. volle Farbdias von alten Schlössern und reit über Burgen aus der Zeit Franz von Sickingens, mit denen er fast einen landeskundlich- a8 Stret distorischen Vortrag hätte halten können. do 11 DRW- club ünkten len ehrte seine Sieger Der erste DK W- Club Mannheim kam am gamstagabend zu seiner alljährlichen Mei- gterschaftsfeier im„Kanzlereck“ zusammen. Obwohl der Club dieses Jahr keine eigenen motorsportlichen Veranstaltungen inszeniert hat, konnte Sportleiter Schweiger eine Reihe von Mitgliedern auszeichnen, die sich durch de Teilnehme an Veranstaltungen anderer städte die nötigen Punkte geholt hatten. Die drei besten Fahrer der beiden Gruppen 0(Motorrad- und Wagenfahrer) erhielten an- zem z. sprechende Preise. Besondere Anerkennung er Gäste? fanden die Leistungen der Sieger bei den Moto-Cross-Fahrten. konnte Weitere verhält (1100 nr in Mmrer ersten öffentlichen Versammlung qchlech, nach fast einem Jahr rief dle VN CVereinie ngen h gung der Verfolgten des Naziregimes“) n Weh Mannheim am Samstag im, Wartpurg-Hospiz eiter aller Widerständler des Naziregimes zur Ein- gelt gegen die„westdeutsche Remilitarisie- rung“ auf. Dr Otto Jacobsen, politischer es den Redakteur der„Deutschen Volkszeitung“, ud das gab in seinem sachlichen Referat einen per- ihnen] pier öder die derzeitige außen- und innen- Aünten politische Lage und erinnerte an den Schwur h ein. ger im Hitlerreich Verfolgten, Militarismus les fiel] und Faschismus mit allen Wurzeln auszurot- er aus fen. Nachdem Amerika 1946 noch„vernünf⸗ Platz. ige Auffassungen“ über eine deutsche Foll- Lene. ik vertreten hätte, habe es mit den Bikini- n seht] ſAtomversuchen eine„Kriegserklärung an die Menschheit“ gegeben,„Verhandeln contra regel Politik der Stärke“ hieß die Parole, die der Redner als Tenor seiner Ausführungen im- 5 mer wieder hervorhob und am asiatischen 5 Beispiel(Nehru— Chou En La die Möglich- keiten einer gegenseitigen Respektierung der 2 Integrität, des Verzichtes auf Aggression, 5 N der Nichteinmischung in innere Angelegen- 1 deiten, der Gleichberechtigung im Handel g J Wohin gehen wir? Montag, 15. November: Nationaltheater 20.00 bis 22.00 Uhr:„Das Glas Wasser“(für die Thea-⸗ tergemeinde); Mozartsaal 20.00 bis 22.00 Uhr: „8. Programm!“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Schall- platten-Konzert; Amerikahaus 16.00 Uhr; Schall- platten-Konzert, 18.00 Uhr: The film hour. Städtische Volksbücherel, U 3, 1, 20.00 Uhr: „Moderne Menschenführung im Betrieb“, Vor- rag von Professor Dr. Arthur Mayer(Abend- akademie); Volkshaus, Neckarau, 20.00 Uhr: „Krankheiten der alternden Frau“, Vortrag von Dr. Franz Wittenbeck(Abendakademie). Städtisches Institut für Erziehung und Unter- richt, D 1, 3, 15.30 und 20.00 Uhr: Vorträge GStaatsbürgerliche Tagung„Schule—Staat—Ge- meinde); Sitzungsaal des Arbeitsamtes, M Za, Ao Uhr: Berufskundlicher Abend: Journali- stin, Dipl.-Handelslehrerin, Juristin; Kantinen- raum des Arbeitsamtes 20,00 Uhr: Tonfilm über Arbeit und Leben des Bergmannes; Rosen- garten 19.00 Uhr: Schauvortrag„Blick auf den Fortschritt“(Firma Kannenberg); Hotel„Rhein- hof“ 19.30 Uhr: Else Schäfer berichtet über die Landesfrauen-Ausschußsitzung in Stuttgart und Marliese Bornhofen über„Reiseerlebnisse àus Paris mit der DAG,(DAG, weibl. Angestell- ten); Wartburg-Hospiz 18.00 Uhr; Staatsrat Dr. Friedrich Werber spricht über„Unsere Forderungen in der Landespolitik“(CDU), Wie wird das Wetter? Recht kühl Vorhersage bis Dienstag: Wech- selnde Bewölkung, zunächst noch vereinzelte Schauer. Nachts leich- ter Frost, auch tagsüber kalt. Tageshöchsttemperaturen 6 bis 8 Grad. Winde um Nordwest bis Nord. Gedenkstunden Mütter mit Blumen, junge Frauen, ge- beugte Männer, Kinder an der Hand ihrer Eltern, so strömten die Menschen am Sonn- tagmorgen über die knirschenden Kisswege des Gefallenenfriedhofes, um in einer be- sinnlichen Feierstunde ihrer Kriegstoten zu gedenken. „Wir gedenken aller und fragen nicht nach der Weltanschauung, für die sie star- ben“, sagte Bürgermeister Böttger;„es ist hier nicht der Ort, zu richten und den Ur- sachen unseres vaterländischen Unglücks nachzuspüren. Im Angesicht des Todes schweigt alle Politik“, Die Erinnerung gelte nicht nur den Kriegstoten auf dem Fried- hof, sondern den Legionen Gefallener in fremden Ländern und Meeren, dem großen Heer der Veèrmißten, den Frauen und Kin- dern, die ein unmenschlicher Bombenkrieg getötet habe, den vielen Opfern, die von der Kriegsfurle zu Tode gehetzt wurden, und den aufrechten Männern, die im Kampf für Freiheit und Kultur ihre Ueberzeugung mit dem Leben bezahlten, „Wir Gegenwartsmenschen sehen den Krieg mit anderen Augen als unsere Vor- fahren“, erklärte Bürgermeister Böttger. Damals habe man mit Krieg Politik gemacht, ihn als der Weisheit letzter Schluß gewer- tet und militärischen Ruhm und Glanz zum Inbegriff vaterländischer Tugend gemacht. Unsere Haltung habe sich nun aber von Grund auf geändert. Die Bürger der Bundes- republik seien nicht mehr die Untertanen aus der fridrizianischen und wilhelminischen Epoche. Es wäre eine moralische Bankrott- erklärung, wenn es den friedliebenden Welt- bürgern nicht gelingen würde, den Kriegs- treibern das Handwerk zu legen.„Nach allem, was wir durchmachen mußten, nach der Not, die wir nur durch Anstrengung aller Kräfte lindern können, haben wir elle Ursache, den Krieg und seine Urheber in Acht und Bann zu tun., Es gibt nur eine Ausnahme: Die Notwehr gegen landeshung- rige Aggressoren.“ Aus dieser Einstellung heraus sei heute der Volkstrauertag Anlaß zu ernster Mah- nung und Besinnung. Eine Heldenverehrung aus Dichtung und Wahrheit sei überlebt, ein Gedenktag im legendären Sinn mit Per- sonenkult sei uns fremd geworden. Denn in einem modernen Krieg sei kein Platz mehr ür ein friedliches Nebeneinander Versammlung der Mannheimer VVN im Wartburg-Hospiz und einer friedlichen Ko-Existenz aufzu- zeigen versuchte. Innenpolitisch streifte Dr. Jacobsen die Zurückhaltung der SFD und des DGB im Hinblick auf die Aufrüstung und die Reak- tion der 20jährigen beim 118. Mittwochs⸗ gespräch in der Kölner Bahnhofsbuchhand- lung.„Diese Dinge lassen uns hoffen“ sagte der Redner, der immer wieder für ein kol- lektives, gesamteuropäisches Sicherheits- system plädierte und die Unvereinbarkeit der Begriffe Wiederbewaffnung und Wieder- vereinigung in den Vordergrund seines Re- ferates stellte. Als Forderungen der VVN nannte Jacobsen den Abzug aller Besat- zungstruppen, freie gesamtdeutsche Wahlen, europäisches Sicherheitssystem unter Ein- schluß des Ostens und ein„friedliches Ne- beneinander“ der beiden Machtblöcke und empfahl eine neue Deutschlandkonferenz der Großmächte mit Vertretern der Bundesrepu- blik und der DDR. Dr. Arnold Hagenberg sprach anschließend über Wiedergutmachungsfragen, hwWb zum Volkstrauertag auf den Mannheimer Friedhöfen für Kriegsromantik. Er mache persönliches Heldentum unmöglich; seine Soldaten seien uniformierte Ingenieure. Der Tod versöhnt. Dieser Spruch auf dem Ehrenmahl müsse zur Losung werden. Der Tod unserer Gefallenen habe Sinn gehabt, wenn wir Ueberlebenden uns über die Grä- ber die Hand reichen, Hag und Zwietracht begraben, erkennen, daß der Sinn unseres Lebens nicht in Kriegsruhm, sondern im Glück und Wohlergehen der ganzen Mensch- heit liegt. 4 Männer, Frauen und Kinder neigen sich zu einem stillen Gebet. Die Bläsergruppe des Nationaltheaters spielte gedämpft das Lied vom guten Kameraden. Vertreter von Soldatenkameradschaften, Hinterbliebenen- und Kriegsgräberorganisationen legten schweigend Kränze nieder. Mit„Heilig ist der Herr“ beschlossen die vereinigten Gund- Männerchöre die Feierstunde, bet Friedhofbesuch in Neckarau Ein diesig- grauer Novemberhimmel schien die Stimmung des Tages sinnfällig machen zu wollen, als sich am Sonntagmorgen die Neckarauer Vereine auf dem Marktplatz versammelten, um von dort aus ihren tradi- tionellen Friedhofbesuch am Volkstrauertag anzutreten. Ein stattlicher Zug, der durch Fahnenabordnungen der Vereine angeführt wurde, bewegte sich zum Neckarauer Fried- hof, wo ihn bereits ein großer Teil der Nek- karauer Bevölkerung erwartete. Vor einem großen Gräberfeld aus dem zweiten Weltkrieg war ein schlichter Gedenkstein, flankiert von zwel Flammenpylonen, aufgestellt worden. In seiner Ansprache sagte Stadtpfarrer Wetzel, man sei nicht aus Gewohnheit und Tradition auf den Friedhof gekommen, son- dern weil die Erinnerung an die Gefallenen und Vermißten zweier Kriege nicht erlöschen dürfte. In den Friedhöfen der Heimat und in den Grabhügeln in fernen Ländern ruhe die Saat, die für uns zur Frucht werden solle. Die vereinigten Chöre der Neckarauer Gesangvereine sangen das weihevolle „Heilig, heilig, heilig“ von Schubert. Dann stimmte die Feuerwehrkapelle Mannheim „Ich hatt' einen Kameraden“ an, unter des- sen Klängen Beauftragte des VdK, des Reichs- bundes und des Volksbundes für Kriegs- gräberfürsorge Kränze vor dem Gedenkstein niederlegten. Mit dem Lied„An den Welt- geist“ beschlossen die Gesangvereine unter der Leitung von Dirigent Freiburger die würdige Ehrung, die Neckarau seinen Toten bereitet hatte. ges. Gedenkfeier in Käfertal Mit auserlesenen Chören verschönerte die Chorgemeinschaft Waldhof unter Mit- wirkung von etwa 170 Sängern aus acht Vereinen unter Leitung von Chormeister Fritz Beck die auf Sonntagnachmittag ange- setzte Totengedenkfeier auf dem Käfertaler Friedhof. Vorsitzender Heinrich Jacobs be- zeichnete es als Verpflichtung der Nation, ihrer Toten würdig und immer zu gedenken. Unter dem Wort Auferstehung ist unser Glaube“ sprach Kaplan Erbacher eindring- lich über Wert und Unwert unseres Da- seins und setzte den Toten ein mahnendes Denkmal. Gebet und Vaterunser leiteten über zu dem Schlußchor„Still ruht dein Herz“. Kk Totenehrung in Rheinau Am Sonntagmorgen versammelten sich auf einem Gräberfeld des Rheinauer Fried- hofs mehrere hundert Männer und Frauen um ein schlichtes, mit Weißtannen-Reißgig ge- schmücktes Podest, um die in Rheinau ruhen- den Toten zu ehren und der auf fremder Erde gefallenen Soldaten zu gedenken. Trauer- muärsche, Chorgesang und das„Lied vom guten Kameraden“ gaben der Gedächtnis- rede des evangelischen Ortsgeistlichen den der Stunde gemäßen Rahmen, Stadtpfarrer Luger erinnerte daran, daß sowohl die Opfer in jenem Krieg, der vor 40 Jahren begann, als auch die Opfer des letzten Krieges, des- sen Wunden heute immer noch nicht verheilt sind, für uns gebracht wurden. Die Toten hätten uns das Vermächtnis hinterlassen, in der Familie und im sozialen Leben immer den Weg zueinander und miteinander zu suchen und zu gehen. Das, und nichts anderes, müsse der Dank an sie sein; er dürfe sich nicht in einem flüchtigen Gedenken erschöpfen. Wir, die Ueberlebenden, müßten an die Stelle derer treten, die nicht mehr heimgekommen sind. Niemals mehr dürfe es einen freventlich vom Zaun gebrochenen Krieg geben, niemals mehr ein„Führer beflehl, wir folgen“. Das Gesetz unseres Wirkens müsse das Wort sein: „Laßt uns dem nachstreben, was zum Frieden und was zur Besserung untereinander dient. Hk. Kranzniederlegung in Waldhof Auch in den über 55 000 Seelen zählenden Vororten Waldhof, Luzenberg. Schönau und Gartenstadt gedachten die Gesangvereine zusammen mitdem VdK Waldhof in würdiger Form der Toten. Schweigend marschierte eine Fahnenabordnung in Begleitung der Vereinsvorstände durch Waldhof. wo allent- halben die Flaggen auf halbmast gesetzt waren, zum Ehrenmal, Die Fahnen senkten sich und unter den Worten des derzeitigen Vorsitzenden der Chorgemeinschaft Waldhof, Heinrich Jacobs, legten Sänger und VdK als sichtbares Zeichen des stillen Gedenkens Kränze am Ehrenmal nieder. Kr Falsche Kriminalbe 1 An der Ecke Luisenring Hafenstraße wurde ein 34jähriger von drei Männern, die sich als Kriminalbeamte ausgaben, angehal- ten und zum Vorzeigen seiner Personalpaplere aufgefordert. Als der Angehaltene in seine Brieftasche griff, schlugen ihm die drei Rowrdies ins Gesicht, so daß er mehrere Ver- letzungen erlitt. Der Ueberfallene erstattete sofort Anzeige bei der Jungbuschwache, deren Leute sofort die Verfolgung der Wege- lagerer aufnahmen und die„Beamten“ auf der Jungbuschbrücke festnehmen konnten. Schwarzfahrt Obne Wissen seines Arbeitgebers hatte ein 15jähriger Junge aus der Garage den Pkw e eines Kunden herausgeholt und war damit nach Hause gefahren. Einer Funk- streife fiel der ungeschickt geparkte Wagen auf, und sie stellte anhand der vorgefunde- nen Papiere den wahren Eigentümer fest. Die Leidenschaft des Jungen für Kraftfahr- zeuge hat sich erst kürzlich in der miß- bräuchlichen Benutzung von zwei Motor- rädern gezeigt. Drei versuchte Selbstmorde Ein 24jähriger Kraftfahrer, der nach sei- nen Angaben in der Pfalz einen Unfall ver- schuldet hat und für den angerichteten Schaden aufkommen soll, wollte sich in sei- ner Verzweiflung durch Oeffnen der Puls- ader das Leben nehmen.— Ein 21 jähriges Kirchenbezirk Mannheim hat einen neuen Dekan Landesbischof Bender übernahm in der Konkordienkirche die Amtseinführung Am Sonntagmittag nahm die Konkor- dienkirchè eine große Gemeinde auf, die Zeuge sein wollte bei der Amtseinführung von Pfarrer Heinrich Schmidt, dem neuen Dekan des Kirchenbezirks Mannheim. Bür- germeister Trumpfheller und Schulrat Dr. Brauch, die Stadträte Dr. Bergdolt und Maier, der katholische Stadtdekan Otto Michael Schmitt und Pfarrer Winterhalter von der benachbarten Unteren Pfarrei wa- ren unter den Ehrengästen. Landesbischof Bender geleitete Pfarrer Schmidt in das Gotteshaus, die evangelische Geistlichkeit des Kirchenbezirks im Ornat gab das Geleit. Chöre und Gemeindegesänge schöpften aus dem gewaltigen Liedgut der Reformationszeit. Die für die Liturgie aus- gewählten Worte hatten Bezug auf das Er- eignis, dem Landesbischof Bender die Deu- tung gab. Ein doppeltes Amt wurde an die- sem Sonntag Pfarrer Heinrich Schmidt auf die Schultern gelegt. In einigen Wochen wird er die Leitung der Oberen Konkor- diengemeinde und dazu Amtsrechte, Amts- pflichten und Amtssorgen eines Dekans übernehmen. Landesbischof Bender rückte den Apostel Petrus und den Herrn selbst als Vorbild für dieses Wirken vor Augen:, Im schmachvollen Versagen dämmerte dem Apostel auf, daß Christus kür alle gelitten hat. Viele Aufgaben hat er nach dieser Nacht des Gründongerstags auf sich genom- men, er hat sie durchlitten. Vor seinen Augen aber lag die großartige Frucht sei- ner Leiden, deshalb konnte er bestehen. Zum neuen Dekan gewendet, sagte Landes- pischof Bender:„Der Knecht kann nicht mehr sein als der Herr.“ Vor den Pfarrern Lehmann und Weigt Konkordienkirche. Landesbischof D. Bender und der neue evan- Einführungsfeier gelische Dekan Schmidt beim Verlassen der Schmidt Foto: Steiger Dauer ab. und den beiden Aeltesten der Gemeinde gab Pfarrer Schmidt am Altar und zu Füßen des schlichten hohen FHolzkreuzes dem Landesbischof das feierliche Verspre- chen, mit Gottes Hilfe und mit Gottes Wort der Gemeinde zu dienen und das Dekanat zu führen. Liebe, Freue und Beistand ge- lobten die Pfarrherren untereinander im Dienste der Gemeinde, Die Feier hatte Linie, Stil und gewin- nende Atmosphäre. Dekan Pfarrer Heinrich Schmidt legte den Anfang des zweiten Epheserbriefes seiner kraft- und gehaltvol- len und formvollendeten Predigt zu Grunde. Jedes Amt gibt Freude und legt ein Kreuz auf. Die Gemeinschaft im Evangelium ist die herrlichste Voraussetzung für das Wir- ken in der Gemeinde. Die Freude über die rechte Verkündigung in der schwer zerstör- ten Stadt mit ihren großen Aufgaben und Gefahren gedeihe aus der Einmütigkeit, Eine missionarische Aufgabe an dieser Stadt liege in der durch das Apostelwort umris- senen Bitte: Beten für die, die nicht beten können, Der Herr in der Knechtgestalt ist in Wahrheit der Quell geistlichen Lebens. Auch unsere Schuld und unsere Unruhe will er haben zu seinem Werke der Erlösung. In der Schar, die auf ihrer Wanderung dieses Ziel nicht aus den Augen verliert, kann glückhafte Einmütigkeit herrschen, daß es heller werde in den Herzen. Mit dem Segen schloß die eindrucksvolle für Dekan Pfarrer iach etwa eee f. w. k. „Es ist ein Haus der alten Leute, die nie des Lebens Glück geschaut Mit diesen Worten leitete der Zimmermannsgeselle auf dem Dachfirst neben dem bändergeschmuck- ten Baum das Richtfest des Altersheimes in L 10 ein. Der letzte Bauabschnitt dieses interkonfessionellen Alterspensionats der Freireligiösen Gemeinde Mannheim ist damit zu Ende geführt. Die Baubeauftragten, Bankrat Kant und Landessekretär Harter können stolz auf ihr Werk sein, das jetzt insgesamt 80 Zimmer, dazu ein Lesezimmer, Kegelbahn, Liegeterrasse und eine nach modernsten Gesichtspunkten eingerichtete Küche umfaßt. 1 5 e n Miick-SchakdtAnk die ieinherbe amte ohne Benimm Faustschläge statt Ausweiskontrolle/ Aus dem Polizeibericht Mädchen, das in der Zwischenzeit wieder außer Lebensgefahr ist, öffnete in einer In- nenstadtwohnung aus Liebeskummer den Gashahn. Ein 36jäàähriger Angestellter wollte von der Neckarkanalbrücke Feuden- heim- Ilvesheim in einem Anfall von Schwer- mut ins Wasser springen, konnte aber von einem vorbeifahrenden Taxifahrer von sei- nem Vorhaben abgebracht werden. Termine Abendakademie. Der Kursus„Moderne Men- schenführung im Betrieb“, Leitung Professor Dr. Arthur Mayer, am 15. November, 20 Uhr, ist in die Städtische Volksbücherei, U 3, 1, ver- legt worden.— Vortrag(nur für Frauen) „Krankheiten der alternden Frau“ von Dr. Franz Wittenbeck am 15. November, 20 Uhr, im Volkshaus. Club„Graf Folke Bernadotte“. Am 15. No- vember, 19.30 Uhr, im Clubheim Nietzsche- straße 10, Vortrag von Pfarrer Adler über „Lebenswelt des Betriebes“. Das Arbeitsamt Mannheim bittet die In- dustrie-, Handels- und Handwerksbetriebe, ihre Aufträge auf Vermittlung von Lehr- un Anlernlingen bis zum 15. Dezember einzurei- chen. Vordrucke sind beim Arbeitsamt und den Handwerksinnungen erhältlich. CNU, Kreisverband Mannheim-Stadt. Am 15. November, 18 Uhr, im„Wartburg-Hospiz“ Kreisversammlung. Staatsrat Dr. Friedrich Werber, Md, spricht über„Unsere Forderun- gen in der Landespolitik“. Fundsachen versteigerung. Am 15. November werden ab 8 Uhr im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Fundsachen der- Städtischen Straßenbahn Mannheim-Ludwigs- hafen und der Rhein-Haardtbahn- GmbH. ver- steigert. DAG, Gruppe weibliche Angestellten. Am 18. November, 19.30 Uhr, im Hotel„FRheinhof“ berichtet Else Schäfer über die Landesfrauen- ausschuß-Sitzung in Stuttgart und Marliese Bornhofen über„Reiseerlebnisse aus Paris mit der DAG, „Blick auf den Fortschritt“ Schauvortrag aus dem Reich der Physik und Chemie am 15. No- vember, 10 Uhr, in der Wandelhalle des Rosen- gartens, veranstaltet von der Firma Opel-⸗ Kannenberg. Maico-Club im AbAc. Am 15. November, 20 Uhr, im Lokal„Arion“, Uhlandstraße 19, Jahreshauptversammlung. Wir gratulieren! Charlotte Lösch, Mannheim, Lenaustraße 48(früher Windeckstraße 27) wird 72 Jahre alt. „Guck emool, do vorne laaft der Lohen- grin!“— 50 lautete die Ueberschrift eines Berichts in unserer Samstagausgabe, der die Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde Mannheims zum Gegenstand hatte, Infolge eines Versehens wurde dieser Bericht auch um den Satz gekürzt, der auf diese Ueber- schrift Bezug nahm und sie erklärte. Wir bitten unsere Leser um Entschuldigung und ergänzen: Im Laufe seiner Plauderei über Persönlichkeiten und Familien des alten Mannheim erwähnte Ehrenbürger Dr Flo- rian Waldeck auch Theodor Bumiller, der als Bürgerlicher bei der Gardeducorps diente, Wenn er in farbenfroher Leutnantsuniform über die Planken lustwandelte, rannten Mannheimer Buben hinter der bildschönen Erscheinung her mit dem Ruf:„Guck emool, do vorne laaft der Lohengrin!“ Teilzahlung 2 E D N ö K NINDILE DER MR ab 190, DM, Ziegenmüntel ab 180. 0 nur im größten Spezialgeschäft Färben— Reparaturen billigst.— Eigene Werkkstätte Heidelberg, Neugasse 17 und 19 dedchten Sie bitte meine 5 Sch Vermietungen ö 2 Ammer, Huene. Bad in ideal, Oststadtlage, bei abwohn- 0 Mieigesuche 0 unseres Hauses NTEI 2 Zim., Küche, Bad, Zentral Ehepaar(2 Pers.) zu vermieten.— Angeb, unt. Nr. PS 87731 a. d. V. par, Bkz. und tragbarer Miete zu nzg. an] vermieten, Näheres Tel. 4 34 61. Möbl. Zim. u. möbl. wohnungen fd. zu verm. u. zu met, ges. Immob,“ Teilzahlung Mhm., jetzt Elisabethstr. 4. N a Mäbl. u. leere Zim. zu verm. u. zu mieten ges. Schwarz. Immobilien, Schäffner, Hebelstr. 8. Tel. 5 06 47 Leere u. möbl, Zim, u. Wohnungen T. 46004 led. zu vermieten und zu mieten qdufenster Imner-Havel Strauß, Theo.-Kut- zer-Ufer. Tel. 50817 gesucht durch Iimmob. 40s. Grabler, Mannheim, Aususta- Anlsge 19, Nane Wasserturm. Telefon 4 33 70 Med.-techn. Ass. sucht zum 1. 1. 55 möbl. Zim. Nähe Kurpfalzbrücke. Angeb. unt. Nr. P 0840 a, d. Verl. 2. oder 3-Zi.-Wohnung von serlösem Mieter gesucht geg. Pringlichkeits- karte od. LAG- Darlehen ohne BRZ. Angeb. unt, Nr, P 08865 à. d. Verl. Leeres oder teilmöbl. Zimmer von berufstät. Dame sofort gesucht. Angeb. unt. Nr. 08418 a. d. Verlag. ulmöbltere Angebote an Wir suchen für mehrere Herren per sofort und 1. Dezember. MGBEL- BOEHM E Telefon 4 18 82 Berufst. Frl. sucht möbl. Zimmer. Angeb. unt Nr, 08412 8, d. Verl. Berufstät. Dame sucht sof. Leerzim. Angeb. unt. Nr, 08409 8. d. Veri. Laden oder Ladengemeinschaft von Ia Firma ges. Schwarz, Immopb,, Mhm., Elisabethstr. 4, Fel, 4 60 04. Immer Inne leer u. möbliert, sucht Immob.- Strauß, Theod,- Kutzer-Ufer, Tel, 3 06 17. Pkw.-Garage Nähe Paradeplatz ges. Angeb. unt. Nr. 08389 a, d. Verl. 2 Büros von serlösem Unternehmen gesucht. Näher. Schwarz, Immob,, Mhm., Elisabethstr. 4, Tel, 4 60 04. Ein Ofen een Kermas 885. Manke, 1e Lare— ein Bsbanel e N. l, Hurmlald- Fals Seite 8 MORGEN Montag, 15. November 1954 Nr. 20. — 2 RIESEN GROSS ist bereits jetzt die Nach⸗ 5 frage nach Karten f. den ab FRsraG, den 19. Nov. bei uns anlaufenden neuen Farbfilm von Aus Hass — — 5 Verkäufe ö ‚ 5 Des großen Erfolges wegen J 3. und letzte Woche! Futterkartoffeln Ztr. 4.28 DM frei Haus. Speisekartoffeln 6,50 DM. Karl Schuster, Studernheim bei Frankenthal, Oggersheimer Str. 62. Ein- und Doppelbetteouch, Polster- sessel z. vk. Schulz, Lameystr. 15. Gebr. Möbel verk. Günther, E 7, 7. Hübsch. Damen-Kostüm, Gr. 42, 28,—, schw. Mantel 24,, Krautständer (Steing.) 75 Ltr. 10, DM, zu verk. Mhm., Luzenb.-Waldhof, Gerwig- straße 10 b. Ganter. Telefon 5 20 00. Praun Wet n on, AAM BRn r e h Heute letzter Tag: Hildegard Knef Carl Raddatz „MOR GEN GRAUEN.„Geständnis unter vier Augen“ 1. 47. 13.45, 16.00, 8 8 AlsrEg 1045, 20.30 KEN g UNTVERSsUN 5 1 RASC EL.(der ital. Chaplin) in Spannung Humor! Breitwand- „Der Mantel“(in dtsch. Sprache) Farbf.„Emil u. die Detektive“ 5 capo g, dit Karg dd. 2. 8 8 R EN. Der königliche Rebell Breite Str. Tel. 5 02 76 Telefon 5 18 95 pARLA 57 Heute letzter Tag! DiE KURS EI 30 16.30, 18.45, 21 . 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Farbfilm! Laya Raki in Jugendliche zugelassen„DAMONEN DER SUDSEE= Allen Gefahren zum Trotz“ Heute letzter Tag! 22.20 Spät- vorstellig: George Montgomery* S nicht jusendtrei „Teufel der weißen Berge“ 5 Größerer Posten Der Wunschtraum der Hausfrau geht in Erfüllung durch das 1 E 0 2. Teil mit Garantie, preiswert„ e abzugeben.. 2 KERMAS& MANKR— M 1, 3 1 8—— (Kurpfalzstraße) 3 Hanurechenmaschine (Walther) zu verkaufen. Ehmann, Augartenstraße 786. Hein Dampf im Raum, kein Reinen, Rumnein oder Bürsten mehr. Wäscht— kocht— bleicht spült in einem Arbeitsgang bis zu 17 0 Von Montag bis Donnerstag: . i 8 8 5 15 Pfund Trockenwäsche für nur 8 0 Pfennig. 58„ H. u. D.- Fahrräder. Zugleich Ihr Badeofen, Helzofen Ul. Großeinkochapparat 1 8 gebraucht, ab 30, DM. N Kein Pulsator, kein Wäschebeweger. * 7 8 Teleton 4 46 47 Alberto Lattuado S pFAFFENR UBER. M 1. 14 Darum schon AB HEUTE VORVUERKRAUF für das kommende Wochenende täglich ab 13.30 an der Kasse Wir zeigen Ihnen, wie Sie mühelos Ihre kleine und große Wäsche — 85 waschen und nebenbei Ihren Haushalt versorgen können. chaiselongue 59,-vn„„ i Webel Binzenhgler, Keserning. Einmalig billig im Preis · einmalig in de- Leistung! PFHF F- Nähmaschinen R 1. 7 „Si I m/ El N 1a u U N 9 an alle Hausfrauen Stammhaus von Rothermel jetzt—— L 14, 13 am Ring, früher Schwetzin. und Ehemänner zur praktischen Vorfüh- rung am: Verfilmung der Novelle von Nikolai Gogol DerManfel mit Italiens großem Schauspieler RENATO RASCEl. in der Hauptrolle— eine bewundernswerte darstellerische Leistung zwischen Komik ger Platz 1. Neue Tel.-Nr. 5 39 80/1 Autablagen, Dielen Spezialgeschäft Jost, S 2, 4. Telefon. Bestellungen nur beschränkt möglich: Ruf 4 03 96 4* 8. Wäschepresse Dienstag, 186. 11. 34 2 und Tragik in der künstlerischen Nach- Bade- Einrichtung., dann Rothermel! Mittwoch, 17. 11. 54 jeweils kolge eines Charlie Chaplin. 2— in 30 Sen 0 Donnerstag, 18. 11. 54 15 u. 20 Uhr n deutscher Sprache) Schnitte u. Abplättmuster In Runden Anfangszeiten: 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Mode- u. Handarbeitshefte in größter Auswahl bei Emma Schäfer. C 2, 1 9— 7 Freitag, 19. 11. 54 nur 15 Uhr Gaststätte„Zum Bürgerkeller“ Mannheim, D 5, 4 Telefon 3 23 64 8 Castfofaſelgenlicle nandirochene wasche Dienstagnacht 22.43 u. Mittw.(Bußtag) 11.30 vorm. zeigen wir nochmals den mit Begeisterung auf- Viernleim e Farbfilm 8 Heute 51 onta Sund morgen eee eee 8 DA 8 H 0 L U E 1 17 O R 10 N. 8 5 88 8 1 8 Veranstalter: Emil Wunsch 0. 3 1 N * an Originalfassung, deutsch untertitelt) 3 Kirchweih- Musik EIN K ALTES BETT Stuttgart- Heumaden„ 5— und Tanz ist oft gefährlich, die e 2 Es spielt die Hauskapelle von Gummi-Kapf ist unentbehrlie 5 1——————— 5 UNSER KINO Letzter Tag: 18.18 und 20.30 Uhr rischbestellung Tel. 288 Summi-Kapf, T 2, 3 nei Juch Sfck-Apparate debe Sf Halte, wnen dne 8 in der Schönau Willy Birgel Millmelster 0 III 5 2 eise- 2 in eigener Werkstätte 1 Telefon 8 9688 in Wel, Velour-Jeppich 8⁰ Schreibmaschinen 5 0 15 5 glle 09 10 Ch MARLENE B aun 15 OIVN p Reute 15.45 und 2100 Uhr lctzmas 8. 1 Teilzahlung und Miete füllnalter-Spezial-Gesthätt— planken FER TAI Bei Dir war es immer so schön Kedso- SAR N. EUGEN, P 2, 7, Fresgasse LrRED MalEg e raeeeeeerk ae d demnächst Wieder Eingang Trudel-Moden 4 1 Lage Rütten r 1%% 0 Mannheim„ 5 8 8 6 78 PIMäaRTEN 4 Schwetzinger Sttaße 20(laftersall) 7 rlicken Ausbessere 8 7 Mammnheims einzigstes Modische Nebheiten il Dlusen 8 20 Homo 8 Schränke„ 4, 10 1 26 000 1 ORGEL.-FEIERSTUHD EHI f 1 1 Duo Lastre Fips René.. anderes ab 340, DM 2. 1 Norman- Inis Ina Monty, 5 Frachtvolle Bett- Co shem. Reinigung Färberel am Freitag, 19. November 1954, 20 Uhr in der Kirche des und H. Schobert mit seinen S aee, 222 0 45 dg e Haumuller. 435 9 b. 1 i Solisten. 5 Betteouech 8 schöne Polster-Sessel liefert schnell gut und preiswert LINDESCEEINTGRISS Es MANNHEIM Beginn pünktlich 19.30 Uhr, MANNHEIM. FRE SSSASS E; p, 7 ab 45,.— DM, alles gute Quali- innerhalb 2 Tagen. 9 9 letzte Darbietung 23.00 Uhr. ü* Sessel, Chaiselongues tat re auch geg Ratenzahig. 0 5 5 3 Kleine Verzehrpreise Matratzen Möbel-Zimmermann, N 4, 19 0 7 5 0 8. 0 M : 3 hasch hinen, d n 11 1 1 Ha* g Orgel und Leitung: PROF. DB. H. M. POPPEN 2 Heinrich-Lanz- Str. 38 5 Waschmaschinen, dann Rothermel! V g 2 5 7 i e e 5 J D E KLEIN Schreibmaschine Heinz Becker, Polstermeister 0— 9 NyVV 0 1 Sopran-Solo: 180 JC 8 Ludwigshafen-süd, Arnulfstr. 29 Geschäfts- Anzeigen IIe 5 3 8 0 Schülerinnentreffen neu d Auch 2 e 5 14 chor des K irchenmuslkelischen Instituts Heidelberg V Saen r bene 1. 2 Oe G, ,: 5 f Melzer, Mitt- 25 1s 2, 2 Werke von J. S. Bach, Ph. Wolfrum, M. Reger, E. Pepping u. a.„„ 55 matsrsten 1 76 87 Iltransporte gur 8 14 62. KIA Café Kornhammer, Seckenhei- J0SEF ARZ 7, N 3 10—ç— 2 1217 3 Füllhalter- Federn Eintrittskarten zu 150 DM im. dane F. n N 3 7 0 4 Möbelfernverkehre„%% 2— 1 heim, O 3, 9, un m Tor des Landesgefängnisses Mann eim, 0 5 5 a 11¹ GStragenbshnnzltestslle der Linie 3, 10 u. 25) 1.. e 115 e Kurzfristig ung 1 Der Reinerlös fließt der Gefangenenfürsorge zu. 10 5* Valentin EAHlBUsen 79 5 5 Eil-Expreß- Transporte H 1, 1-2(Breite Straße) 88 8 2 1 Telefon 5 38 47— ALT— H 3, 10 7 I Sonder- Werbung! e 5 a 7 Fabrikauslieferungslager von Rothermel. Alte Kunden ohne da ufgesbe 1 K OUATTROU CC 10. November bis 20. Dezember 1954 en Aang nene ae e 15 e 855 ö'vůĩnñ 5 Kinderlaufstälichen 1 112080 1 ſudwWigshafen 223 NEUERGFFNUNG: klappstühlchen, gebr., zu 5 8 n Bismarckstraße 40 Ihr AN Zu 6 chem. gereinigt 20 NUR Zoclggische Handlung, J 1, 20. gesucht. Tel. 3 12 71. 4 N See Telefon 6 28 42 kosrü n cn. 5 Mlepper-Haple, 0 7. 19 5 f 2 7 5 . Ihr 0* 9 Nerdidig! am Wasserturm, Tel. 4 42 34 eiltegern 9 1 5 1 1 5 2 7 I 1 0 2 2E N Gold— 3 0 N 2 Brillanten kauft laufend Uad. 1 LLI PR E K E R 7 5 i— ell felern EfIIEl r%u nabe, Mlesdt, lm, un Pert 90 mit seinen Solisten spielt für Sie zu Aer Aiscuo 9. 5 TANZ UND UNTERHALTUNG 5 5* 88E 8 täglich von 20 bis 3 Uhr a HEN. EIN UN EN E S 8 N D D E! ö—— 2— 5 Dienstag, 16. November: BUNTER ABEND Deis bekannte Fachgeschäft 2 VO N onn 5 Es Konferiert: Abi von Haase Fillalen und Annahmestellen: 2 1550 Qu 4, 19, Telefon 4 19 76— Waldhof, Speckweg 23 Lindenhof, 5 70 ö Om. ,. Windeckstraße 7— Neckarau, Adlerstrage 7 Rheinau, Karls- 2 3 5 ruher Str. 5 und Pfingstbergstr. 28 Friedrichsfeld, Wallonenstr. 20 G RENHMBARHRKFFK.- MIEDERRA5 Wir holen und bringen Ihre Aufträge 5 Mittwoch(Zuß- u. Beteg), 17. November, 13.00 Uhr— 5 aurzu siE 4178 5 mn Letzter Renntag 1954 2 10 1 +. Jen — N I/ N. a „„ und abends zu D ö Wir FRE DO M. WARDEN 12 5 — RabiuN· sol- Sad 5 musikalisch-kabarettistisch. Programm N Gaststätte 8 Zur Alien tstüche Heidelberg 25 ö 5 5 5 N HEIDELBERG an der alten Brücke— Telefon 22 01 Nheuma, Gicht, Neuralgien, Arthrosis, Frauenleiden. f Bee Geptl. Getränke Erstkl. Küche Parkgelegenheit. Alterskrankheiten— Ab 20 Uhr: THEO BUssaARD u. FRED M. waR DEN„ 8 5 Beschwingte Unterhaltung. Badezeiten: 8.00 16.00 Uhr, sam tags geschlossen 88 9 Auskunft: Bag Heidelberg AG., Radium-Sol-Bad Heidelberg, Telefon 49 16 Na- uns . 0 i 5 72 4 5 eg Wie. ö 7. 51 g 8 22 2. 1 0 3 im SubpokurschkE KiassENIOITERIE · fast jedes zweite 10s gewinnt! M 2 9 7 0 Möcusr- 7 0 Ha 2 DM Heu GEWINN V2 Gu, 7 e, 72 Besorgen Sie sich 7 24581. H 5 1 II 0 1 9 7* 1 5 H- 2 5 55 Die noch heute Ihr los: 8 4 2 bei EA 19. 51. b. 6 l. 5 NO HAC. Sean S 5 +7,. Nr. 2 — —— ee urzirisüg ſerkställe UN blanken 26 00 nr e — berel elswert f 1 — Wer — * 267/ Montag, 18. November 1954 1 i MORGEN Seite 9 Tieferschüttert geben wir Kenntnis, daß Herr August Jung Obermeister i. R. im Alter von 72 Jahren nach kurzem Leiden sanft entschlafen ist. Sein Leben war eine einzige Pflichterfüllung. — N Fräulein Mannheim- Friedrichsfeld, den 14. November 1954 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet von der Friedhofkape lle Friedrichsfeld aus am Donnerstag, dem 18. November 1984, 15.00 Uhr im Familienkr eise statt. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht davon Kenntnis zu geben, daß Herr August Jung Obermeister i. R. für immer von uns gegangen ist. Von der Gründung unseres Unternehmens an stand er bis zu seiner Pensionie- rung in unseren Diensten. An der Ent wicklung unseres Hauses hatte er regen Anteil. Er war stets ein gerechter und beliebter Vorgesetzter. Als Vorbild werden wir ihn in Ehren halten. Mannheim- Friedrichsfeld, den 11. November 1954 Geschäftsleitung, Betriebsrat und Betriebsangehörige der Firma F. J. SCHOEFPS& CO. G. m. b. H. Gummiwarenfabrik Statt Karten Nach langem, qualvollem, mit unendlicher Geduld ertragenem Leiden ist heute unsere geliebte Schwester und Tante, Fräulein Elisabeth Schobbert erlöst worden. Mannheim, den 13. November 1954 Akademiestraße 10 In tiefem Schmerz: Trudel Schimmer geb. Schobbert Annemarie Schimmer und alle Angehörigen Feuerbestattung: Dienstag, 16. November; 14.0% Uh Hauptfriedhof Mannheim. e von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. 5 NAC HRUF Tieferschütbert geben wir davon Nachricht, daß unsere verehrte Geschäftsführerin, Elisabeth Schobbert von uns genommen wurde. Wir werden in ihrem Sinne weiterarbeiten. Geschäftsführung und Belegschaft der Firma SCHOBBERT K. G. Malereibetrieb Mannheim, den 13. November 1954 Akademiestraße 10 Durch einen tragischen Unglücksfall verschied am Freitag, 12. Novem- ber, mein lieber Mann, Was wir bergen in den Särgen 5 ist der Erde Kleid, Was wir lieben ist geblieben— bleibt in Ewigkeit. onne ein Wort des Abschieds oder einen letzten Händedruck, doch versehen mit den hl. Sterbesakramenten, hat meine liebe unser guter Vater, Sohn, Bru- der, Schwager und Onkel Edi Klemm im Alter von 34 Jahren. Mhm.-Wallstadt, 18. Nov. 1934 Taubergrund 5 In stiller Trauer: Soſle Klemm geb. Reisigel und Kinder Fam. Andreas Klemm Fam. Otto Rudolph Fam. Herrmann Wütherich Fam. Irmfried Klemm nebst Anverwandten Frau, unsere stets treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Münch geb. Fischer im Alter von 70 Jahren ganz plötzlich und unerwartet für immer die Welt verlassen müssen. So bleibt, uns nichts als 75 Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihr in einem besseren enseits. Mannheim, den 15. November 1954 Windmühlstrage 24 In tiefer Trauer: Karl Münch, Oberlokführer i. R. Karl Münch Kurt Münch u. Frau Annemarie Heidelberg a Lilli Dick Wwe. geb. Münch Enkel Roswitha und Gerd Beerdigung: Dienstag, 16. Nov., 11.30 Unr Hauptfriedhof Mnm. Beerdigung: Dienstag, 16. Nov., 15.00 Uhr. Plötzlich und unerwartet ver- starb am 13. Nov. unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Emilie Vomend PPP ͤ A ·. im Alter von 75 Jahren. Mhm.-Käfertal, 15. Nov. 1954 Habichtstraße 93 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Dienstag, 16. Nov., 15.30 Uhr Friedhof Käfertal. Nach jahrelanger Krankheit ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Tante, Frau f Sofie Bredel geb. Gentner im Alter von 67 Jahren sanft entschlafen. 11 in cteme und Seſfe 40 Johte bewänſt bei Wundsein, Havffucken, Pickel, Gesichts- Ausschlag. chem usw. Lsvpin-Jes blutreinig,abfühtend. l. Apt. u. Droget. Mannheim, im November 1954 Haardtstrage 4 In stiller Trauer: Josef Bredel nebst Kindern und Angehörigen Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Damen- Wollgarnituren Damen- Unterjäckchen preiswert und in reicher Bur die erwiesene Anteilnahme sowie dle Kranz- und Blumen- benden danken Wir hiermit allen recht herzlich. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Auswahl bei Wösche-Speek N 3, 12, Kunststraße . Meine liebe, herzensgute, treusorgende Frau, mn Mutter, Schwiegermutter und beste Oma, un- sere Schwester, Schwägerin und Tante Luise Thomann geb. Baudendistel ging am 13. November, wohlvorbereitet, im Alter von 78 Jahren nach einem Leben rastloser Arbeit zur ewigen Ruhe. Mannheim, den 13. November 1954 Ludwig-Frank-Straße 28 In tlefer Trauer; Oskar Thomann Anna Hugo geb. Thomann Eugen Hugo Peter und Helga(Enkelkinder) Beerdigung: Dienstag, 16. Nov., 14.00 Uhr Friedhof Neckarau. Nach langem, tapfer und geduldig ertragenem schwerem Leiden kam der Tod als Erlöser für meine innigstgeliebte Frau Erna Gruber geb. Dix an unserem 36. Hochzeitstag, im Alter von 56 Jahren. In tiefer Trauer: Willi Gruber Heidelberg Handschuhsheimer Landstraße 21 Unser himmlischer Vater hat meine gute Frau, unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Margarete Geiger 2. nerrmann im Alter von 586 Jahren heute nacht, vorbereitet mit den Tröstun- gen unserer hl. Kirche, von ihrem schweren Leiden erlöst und in sein Reich aufgenommen. Mhm.-EKäfertal, den 13. November 1954 Obere Riedstraße 61 In tiefem Leid: Martin Geiger Hans Geiger(vermißt) und Braut Johanna Ziegler Magdalena winkenbach geb. Herrmann und alle An verwandten Beerdigung: Dienstag, 16. November, 16.00 Uhr Friedhof Käfertal. Requiem: Mittwoch, 17. Nov., 7.00 Uhr St. Laurentius, Käfertal. Von einem langen, mit großer Geduld ertragenem Leiden wurde mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa, Herr Otto Vogt Wagenmeister der Bundesbahn I. R. im Alter von 84 Jahren durch den Tod erlöst. Mannheim Gartenstadt, den 14. November 1954 Ligusterweg 6 s 8 Im Namen der Hinterbliebenen; Katharina Vogt Kinder, Enkel und Urenkel Beerdigung: Dienstag, 16. November, 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heim- gang meiner lieben Schwester Charlotte Stolzenburg sage ich allen meinen herzlichen Dank. Mannheim, den 13. November 1954 Mühldorferstraße 5 2. Z. Wuppertal Elisabeth Stolzenburg Statt Karten Allen verwandten, Freunden und Bekannten, die meine innigstgellebte Frau, unvergessene Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Katharina Balbach geb. Döllinger auf ihrem letzten Gang begleiteten und sie durch zahlreiche Kranz- und Blumenspenden ehrten, sagen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank. Insbesondere danken wir den Hausbewohnern für ihre Kranzspenden und die große Hilfsbereitschaft. Mannheim, den 15. November 1954 Pumpwerkstraße 46 2 Gustav Balbach Rudolf Röseler und Frau Maria geb. Balbach Dieter Röseler, Enkel Bestattungen in Mannheim Montag, 15. November 1954 Hauptfriedhof Zelt Doebele, Karl, früher Lerchenstraße 4 9.30 Nehles Karl, RN,, 10.00 Scheuermann, Georg, Jungbuschstraße 27. 10.30 Weber, Wilhelmine, Käfertal, Aeußere Bogenstr. 6 11.00 Steinbach, Dorothea, Spelzenstraße 1 11.30 Krematorium Jäger, Philipp, Max-Joseph-Straße 11. 13.00 Spohn, Katharina, Neckarau, Morchfeldstraße 23. 13.30 Friedhof Seckenheirn Bruchhaus, Friedrich, Ettlinger Straße 24. 134.00 Friedhof Friedrichsfeld Schmiedel, Margaretha, Vogesenstragße 89 14.00 Voll, Hermann, Hirschgasse 2: 13.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr — 1 praktische Herren-Stiefel uus schw urzem oder brau- nem Rindbon, wurm gefüttert, mit Porosohlen 31 ² klegunte Damen-Stiefelette, ein besonders kleid- somes Modell aus schworzem Wildleder, Durchbruch mit Lack- Unterlage, Lacksohlenbiese und dem beliebten Hockabsutz, mit Ledersohlen 0 2 4⁰ Modische Damen-Stiefel aus braunem Rindbox mit Wollfutter und Lommfellbordöre, Kerbrahmen und Porosohlen Stropazierfähige Kinderstiefel uus brav nem Nindbox mit Schnallenverschluß, Woll futter und Lammfellbordöre, Kerbrohmen und Porosohlen, Gr. 31-35 DM 17,50 br. 27.30 on 18,50 Cr. 2.26 1 3 Ob harkauf oder Kreditkauf. Sie kaufen bei uns so oder s0 immer vorteilhuff. Seite 10 MORGEN Viele Gäste im„Kleinen Teehaus“ Erfolgreiche Mannheimer premiere von John Patricks Puolitzer- Preis- Stück Am Anfang war Vern Sneider und sein Roman„The Teahouse of the August Moon“. Dann kam, vom„Heißen Herzen“ her noch in guter Erinnerung, John Patrick O'Doggan daher und machte aus dem Teehaus ein Theaterstück, und wenn auch Vern Sneider bedenklich den Kopf schüttelte: es wurde ein ausgemachter Feuerwerks-Erfolg. New Jork stand Kopf und man war nicht nur bereit, dem Autor zu bescheinigen, daß er sich humorig und„in dezenter Weise“ über einige Gedanken und Ideen lustig gemacht habe,„die zu den größten und am tiefsten verehrten Heiligtümern“ seines amerikani- schen Vaterlandes gehören, sondern drückte mm dazu noch den begehrten Pulitzer-Preis in die Hand, was andere wieder für über- trieben hielten. John Patrick jedenfalls stete Vern Sneider tief in den Schatten, und Oscar Karlweis kam als sein Gesandter mit einer deutschen Fassung über den Ozean. Das Wiener„Theater in der Josefstadt“ brachte die deutschsprachige Erstaufführung heraus, das Berliner„Renaissance-Theater“ folgte mit der deutschen— und seitdem gibt es kein Halten mehr. * „Das kleine Teehaus“ ist eine liebenswür- dige Persiflage auf das amerikanische Be- mühen, okkupationsgewohnte östliche Insel- bauern zu den Segnungen demokratischer Welt- und Lebensanschauungen zu bekehren. Es ist die Geschichte des Captain Fisby, der als amerikanischer Ortskommandant des Dörfchens Tobiki auf der Insel Okinawa versucht, den Umerziehungsplan seiner obersten Kriegsherren zu verwirklichen und der am Ende selbst der Umerzogene ist. Den Damen seiner„Frauenliga für demokratische Betätigung“ besorgt er Parfüms und Lippen- stifte, statt sie die Demokratie zu lehren. Die Produktion kurbelt er an, indem er den Verkauf heimlich gebrannten Batatenschnap- ses an die Besatzungsbehörden vermittelt. Und statt der im Plan vorgesehenen Schule läßt er ein Teehaus bauen, in dem die Geisha Lotosblüte anmutig Hof hält. Fisby selbst aber ist der gefeierte Liebling seiner kleinen Gemeinde, und alle sind glücklich und zu- frieden(wie das im Plan B vorgesehen war). * Patricks Stück erteilt auf liebenswürdigste Art und mit bezwingender Selbstironie die Die Milchstraße Um Mitternacht trete ich auf meinen Bal- kon hinaus, der vier Stock koch Über den Gärten und den pechdunllen Höfen schwebt. Denn es ist die Milchstraße zu sehen heute, und das darf man sich nicht entgeken lassen. Alles ist dunkel hier auf der Erde,; alle Fen- ster sind erloschen; kein menschlicher Laut 2u Rören. Und ich stehe auf dem Balkon, lehne mich kintenuber, sehe kinauf in das flimmernde Licht und lasse den Schauder dure mich gehen, den au fühlen ich geboren wurde. Wie ein sil- berner Strom steigt die Sternstraße auf; geht zum Zenit koch, verästelt sich still in rätsel haften Windungen, verschwindet, kommt wie- der und stürzt in fammender Kaskade zum Horizont nieder. Ein Strom von Weltlichtern. Und jedes eine Sonne und leuchtet Millionen dunkler Schick- sale; und sind dock 80 zahlreich, daß sie wie Mehl erscheinen, dus eine sbielende Hand in Klumpen gegen schwarze Wände Warf. Jedes Mehlkorn eine Sonne. Und steht alles totenstill und unerschütter- lich und fernabgewandt da oben und flammt und flammt. 8 Während ich so stehe und sehe, merke ich, daß noch nicht alles 80 still ist, hier unten auf der Erde. Neben mir irgendwo in einer Küche ticht eine Dur; sie zählt ruhig und ste- tig und mißt das Maß der Sehunde, das wir an die Unendlichkeit legen. Und nun da ganz unten im Hofe weint ein kleines Kind. In einer der Hinterhauswohnun- gen tief unten; ein Sdugling, der weint und schreit und ruft, bis ein Fenster matt auf- leuchtet, weil eine Mutter Licht machte, um nach ihrem Kinde au sehen. Ein irdisches Licht in der Tiefe. Und ich deuge mich vor und sehe auf dieses matte Licht der Menschenmutter da unten. Und vergesse, daß Millionen von Welten uber mir in Flum- men stehen. Vietor Auburtin Lehre, daß man fremden Sitten. Gebräuchen und Kulturen die Achtung nicht verwahren soll(„Pornographie ist eine Frage der Geo- graphiel“), und hat die höchst angenehme Eigenschaft. unbeschwert zu unterhalten. Das schreckt zwar streckenweise nicht davor zurück, ganz schlicht und einfach Klamauk zu Produzieren, enthält aber soviel überlegenen Humor und geistreichen Witz. daß man leicht darüber hinwegfindet. Heinrich Sauer, der das Stück jetzt im Mannheimer National- theater inszenierte, wich solchem Klamauk nicht aus und ließ die Pferdchen traben, was sie konnten. Daß dabei die ganze Teehaus Affaire ein bißchen breit geriet(trotz des dankenswerterweise unterbliebenen Ring- kampfes) und streckenweise etwas schwank- haft, lag wohl an der verführerischen Fülle der von Patrick gebotenen Möglichkeiten und Pointen.— Den Rahmen für die Auf- führung, eine schnell wandelbare Rohr- matten-Szenerie in einer hübschen Mischung von Jeep-Naturalismus und japanischem Kunstgewerbe, hatte sich Paul Walter ein- fallen lassen. Die manchmal allzu kräftig in den Vordergrund drängende musikalische Unterlage besorgte Theo Gress. * Patrick hat dem Dolmetscher Sakini aus Vern Sneiders Roman in seinem Stück gleich- zeitig die Rolle eines Kommentators über- tragen, der mit augenzwinkernder Resigna- tion und höflicher Ueberlegenheit das tröst- iche Rezept demonstriert, wie man auch als Besiegter am Ende der Sieger bleiben kann. Ernst Ronnecker, erst seit Beginn dieser Spielzeit im Ensemble des Nationaltheaters, War hinreißend in der Rolle dieses sich un- beholfen gebenden, bescheiden lächelnden Weisen aus dem Morgenlande und von einer So charmanten Zurüchaltung, daß man seine Freude daran haben konnte. Glänzend ge- rieten auch der dümmlich eifernde Kommi kopf Purdy(Walter Kiesler), der meschug- gene Psychiater mit dem land wirtschaftlichen Tick(Walter Pott) und die ausschließlich zu japanischem Geplapper verurteilte Geisha Lotosblüte(Gesa Clasen). Nicht zu überzeu- Sen vermochte Karl-Heinz Martell, der sich in der Rolle des Captain Fisby, anscheinend noch mit Erinnerungen an die Phädra be- hangen, nicht entscheiden konnte, ob er den humanistisch gebildeten Ortskommandanten nun als Jungsiegfried oder als Traumulus anlegen sollte. Er rutschte dabei ebenso ent- schieden aus wie Harry Niemann, dem man seinen Sergeanten nur widerwillig abnahm. Ein paar sehr nette Randfiguren Boten J6rg Schleicher, Erich Buschhardt, H. Simshäuser, Arnold Richter, Georg und Erhard Zim- mermann, Clara Walbröhl und der Flor gastierender Damen Oorothea Siekmann, Ursula Funke, Marianne Keil, Eva-Maria Lahh). Eine muntere Kinderschar und eine brave kleine Ziege spielten auch mit. * Natürlich wurde das Unternehmen ein Bombenerfolg. Das Publikum freute sich über das hübsche Stick und klatschte mit anhaltender Begeisterung. Darsteller, Regis- ssur und Bühnenbildner mußten sich immer Wieder verneigen; besonderen Applaus aber bekam Ernst Ronnecker. wWgi. Lotosblöte hält Hof im„Kleinen Teehaus“ Ein Szenenbild aus Heinrich Sauers Inszenierung des Spiels„Das fcleine Teehaus“ von John Patrick im Mannheimer Nationaltheater. Foto: Falk Verflossen ist das Gold der Tage Herbstkonzert der„Liederhalle“ und des Männergesangvereins„Flora“ Ein gutes Konzertprogramm ist mehr als eine Aneinanderreihung trefflicher Stücke: das gute Programm ist keine Sammlung, sondern ein Ganzes, es muß eine Mitte haben, die Einzelteile müssen in irgend- einer Weise aufeinander bezogen sein. Diese Voraussetzungen trafen auf das »Ferbst-Konzert, das die„Liederhalle“ und der Männergesangverein„Flora“ Mannheim gemeinsam im Musensaal des Mannheimer Rosengarten veranstalteten, ohne Einschrän- kung zu. Zwar ging es nicht nur um„Jäger- rüf und Blutgebellé, um Erntefreude und herbstliche Naturstimmung, aber auch alle Motive, die nicht vordergründig auf das Thema des Konzertes gerichtet Waren, wie etwa das stark hervortretende religiöse Ele- ment, hatten eine tiefere Verwandtschaft zu der unausgesprochenen geistigen Mitte der Vortragsfolge: zu dem in Kunst umgesetzten Seelenausdruck der Reife und des sich ver- strömenden Ausklingens. So fügte sich auch die Ehrung Friedrich Gellerts, des im Jahre 1953 verstorbenen Ehrenchormeisters beider Vereine, willig und mit einer inneren Folge- richtigkeit ins Programm. Mit dem Ritornell „»Es ist nur einer ewig“ von Franz Philipp, auf das eine Minute des Gedenkens folgte, widmete der Gesamtchor dem Dahingegange- nen einen pietätvollen Nachruf. Unter der Leitung von Musikdirektor Max Adam erreichten die beiden zu einem Gesamtchor von imponierender Stärke ver- einigten Gesangvereine in ihren Darbietun- gen eine Leistungshöhe, die der den Musen- Romantische Lieder Konzert mit Ilse Hannibal und Rita Lauogs in der Volks. Aus dem weiten Bereich der Liedkom- Positionen wurden an diesem Abend die holdesten und tröstlichsten Beispiele vor der nicht unbeträchtlichen Hörerschar in den Räumen der Städtischen Volks- und Musik- bücherei Mannheim zum Klingen gebracht. Schubert war mit zehn seiner bekanntesten Lieder vertreten, von Robert Schumann gab es so reife Liedschöpfungen wie„Widmung“, „Mondnacht“,„Der Nußbaum“ und„Die Lotosblume“ zu hören und den Beschluß bil- deten erfolgssichere Glanzstücke von Richard Strauß:„Zueignung“,„Traum durch die Dämmerung“,„Die Nacht“,„Morgen“. Es War, was das Programm angeht, ein Konzert- abend, der dazu einlud, die Augen zu schlie- hen und sich wohlig treiben zu lassen. Frei- lich wurde die geniegerische Unbefangenheit ein wenig durch den Umstand gemindert, und Musikböcherei Mannheim daß sich für die Wiedergabe dieser oft ge- sungenen Lieder im Bewußtsein der Hörer Line Interpretationsnorm von einer gewissen Ranghöhe gebildet hat, die von der Altistin Ilse Hannibal nicht immer erreicht wurde. Sie verfügt über ein ansehnliches Stimm- material und über einen kultivierten Ge- schmack, und Lieder, die ihrer stimmlichen Eignung entsprachen, wie etwa Schuberts „Nacht und Träume“, fanden eine sehr an- sprechende Wiedergabe. Andererseits lieg die Unausgeglichenheit der verschiedenen Höhenlagen—in der Tiefe Klingt die Stimme dumpf und ausdruckslos erkennen, dag die Sängerin den Gipfel ihrer künstlerischen Möglichkeiten noch nicht erreicht hat. Rita Laugs begleitete kfeinsinnig und zurückhal- tend. Auch ihr galt der herzliche Beifall der Hörer. Wa. saal fast lückenlos füllenden Zuhörerschaft aufrichtigen Beifall apnötigte. Uneinge- schränkten Respekt forderten besonders die oft bis an die Grenze des Natürlichen ge- triebene Disziplin, mit der die Abstufungen der Tonstärkegrade wahrgenommen wurden, Und die Ausgeglichenheit der Stimmgruppen, unter denen sich die nur in zwei oder drei Ausnahmefällen überanstrengt klingende, sonst sehr weich und beweglich singende Tenorgruppe sehr wohl neben den mitunter prachtvoll wirkenden Bässen hören lassen konnte. Musikdirektor Max Adam behan- delte die beachtlichen Klangmittel, die ihm der vielstimmige Chor in die Hand gab, sorg- kältig und mit der Oekonomie des überlege- nen, erfahrenen Chordirigenten. Klarheit und Musikalität des Details stellte er ent- schieden über die repräsentative Wucht ein- zelner Akkordwirkungen und so wurden die dargebotenen romantischen Chorwerke von Franz Liszt, Friedrich Kuhlau und Franz Schubert ebenso wie die beiden(Max Adam gewidmeten) Chöre auf Trakl-Texte von Walter Schlageter„Verflossen ist das Gold der Tage“(eine Uraufführung) und„Herbst- seele“ zu feinen Beispielen der Chormusik- pflege. Kammersänger Heinz Sauerbaum vom Mannheimer Nationaltheater sang Lieder von Franz Schubert und Hugo Wolf. Es ist immer wieder erstaunlich, wie er die Gewalt seiner Stimme zu bändigen weiß, wie er es Versteht, ihre strahlende, dem Opernsänger immer Wieder abgeforderte Breite zu einem verhalten, aber glutvoll dahinströmenden Melos zu verdichten. Bei ihm ist das ge- legentliche Ueberwechseln von der Opern- bühne auf das Konzertpodium keine Ab- irrung, die Mängel bloßlegt, wie bei den meisten Bühnensängern, sondern ein legiti- mer Uebertritt, der erst den ganzen Umfang seines künstlerischen Vermögens erkennen läßt. Seiner Leistung angemessen war übri- gens die vortreffliche Klavierbegleitung Max Adams.:. Den Abschluß des festlichen Konzerts bil- dete eine Bauernkantate von Eberhard Lud- wig Wittmer, ebenfalls eine Uraufführung, bei deren Ausführung sich die vereinigten Männerchöre mit dem Jugendchor der Lie- derhalle und dem(von W. Keller vorbereite- ten) Schülerchor der Almenhofschule, dem Pianisten Karl Rinn und Mitgliedern des Ludwigshafener Pfalzorchesters zusammen- fanden. Das volksliedhaft- eingängige, manch- mal klanglich etwas überladen wirkende Werk, bei dem einige, meist den Bläsern zu- gewiesene Dissonanzen die tonalen Schlüsse um so versöhnender wirken lassen, wurde 80 herzlich aufgenommen, daß sich Max Adam veranlaßt sah, den letzten Satz des Werkes, die„Hymne an das Land“ zu wiederholen. mer. Montag, 15. November 1954/ Nr P der ablegte und späterhin von der Kirche heilig gesprochen ist. Denn„Was ist di Machte, schrieb Schneider schon 1946 in gel. g Heraus 8 ö Verlag. „Die Abrechnung“ aue Uraufführung von Reinhold Schneider eur. Bald nach dem Kriege hatte der Didi W. Her Reinhold Schneider eine Novelle„Tagama Teber. .. 5 kale erscheinen lassen, die das alte russische„ genmotiv weiterspann, Zar Alexander 11 5 Wäre nicht 1825 in Taganrog ums Leben ge 5 kommen, sondern man hätte seinen tot het v. Kutscher statt seiner begraben, und der 25 Pank, wäre freiwillig nach Sibirien gegangen. Bad. Kc dort die Schuld seiner Erdentage zu Söhnen Mannh Motive daraus hatte bereits vor einiger 260 Nr. 80 der Hildesheimer Feuilletonredakteur 900 Nowak unter dem Titel„Nacht an der 1— dramatisiert; nachdem dies Stück bei Seit Jah Uraufführung in Karlsruhe einen allen 9. Mißerfolg hatte, lag es immerhin nahe 0— Schneider selbst auch noch das Wagnis eh Dramatisierung unternahm. Der Stoff könnt Sut und gern ein großes historischeg Drama abgeben, das mit seiner Fragestellung nad Macht, Gewissen, Schuld und Gnade durch. aus aktuelle Aspekte zu gewinnen imstanch Wäre. Die Ansatzpunkte Schneiders Zielen mitten in die geistige Auseinandersetam von heute: um siè fruchtbar Werden au Jab. sen, hätte es eines erfahrenen Bühnenauton bedurft. 0 tag Ein ähnliches Motiv fand sich bereits] und Schneiders bisher noch nicht aufgeführte] Fra Drama„Der große Verzicht“: die Geschice bal des Einsiedlers Petrus von Myrrhone, der in Jahre 1294 durch das Conclave als der en. Die sehnte Engelpapst begrüßt Wurde, die Papst.] läufige würde jedoch nach wenigen Monaten vie, deutsc Die B dem& trollrs en Philosophischen Essays„Gedanken des führt. Friedens“,„Gottes Auftrag, teilzunehmen n schaft der Regierung der Erde; sie kann nit wurde Eigentum sein, sie ist vielmehr ein Leben] Sonde und zugleich ein furchtbarer Prüfstein, stimm Macht ausüben bedestet eine besondere ge. ferder heimnisvolle Beziehung an Gott, die zu kel. das Zi ner Stunde ruhende Verpflichtung, sich in Bereitschaft für die Gnade zu halten“, Und wer in Zar Alexanders Entschluß, die Gnade über die Macht zu setzen, einen ketzerischen) Abfall von der auferlegten Bestimmung ds Die Menschen sehen möchte, findet wohl doch in dem Beispiel des Heiligen Petrus von Myrrhone den gültigen Gegenbeweis. B0 Daß Schneiders Drama auch das fest. rung Sefügte religiöse Empfinden zu beunruhigen den A weiß, zeigt auf jeden Fall eine gewisse dis. begon matische Wirkung an. Es ist das Stück eines Tussis Dichters und Denkers, dessen Phantasie de heren ganze Tiefe der religiösen Fragestellung auf de durchschweift und sich nicht so einfach h Mehr Gustav Freytags„Technik des Dramas der U hineinzwängen läßt. Mit 40 handelnden Per. tiven sonen übertrifft es wohl selbst noch Shakes- Nac Peares Königsdramen, und über dem stän- 80 k digen Szenenwechsel zwischen Petersburg emem Taganrog und Sibirien Hefe sich allzu bald Ein das Gewinde auch der besten Drehbühne] tag, d heiß. Mit den paar Kürzungen(dazu noch 80 Angri unglücklichen), mit den ehrfurchtsvoll vort] beitra genommenen Korrekturen, die sich Intendant] deus und zugleich Regisseur Dr. Günther stan] Pirkel bei der Uraufführung im Stadttheater Sad! Regie brücken erlaubte, ist es nicht getan. In] starke erfahrener Dramaturg hätte sich mit dem] diese Dichter zusammensetzen und das gesamte los m Stück nach den praktischen Erfordernissen Ne des Theaters neu schreiben müssen; dann] nach hätte es das historische Drama für unsere nutz Gegenwart werden können. Hier in Saar- mögli brücken war eine große Gelegenheit erschüt- Sei i ternd vertan. 191 5 Drei volle Stunden schleppte sich die J Folleh Inszenierung über die Saarbrücker Bühne Diese und sie war streckenweise nicht nur provin- rungs ziell, sondern einfach dilettantisch. Und den- Juli 1 noch kamen immer wieder einmal Sätze da. Al zwischen, die ins Herz trafen, die wie Blitze West- einschlugen und die faulen Lügen der politi- übrig schen und religiösen Konventionen verseng. den k ten. Das Ethos von Reinhold Schneider ist 8 nicht ein selbstgefälliges Gebrauchs- Christen. begre tum, sondern es ist— wie der Dichter selbst Mitte einmal schrieb„Auseinandersetzung mit belle der Welt, Abrechnung, irdisches Vorspiel des Abri Weltgerichts“. ddleuts Das hier unter dem Titel„Die Abrech-⸗ ander nung“ gespielte Stück liegt in einer Buch- werde ausgabe(Insel-Verlag, Wiesbaden) als„Zar 8 Alexander“ auch gedruckt vor. 8. Die Reise nach Porfliuncula — EOMAN VON STEEAN ANpRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen 6. Fortsetzung, Seine Zunge und seine Logik hatte jene ge- Waltsame Korrektheit gehabt, die immer an ihm zu beobachten War, wenn die ersten Wo- gen des Rausches seine Seele hochhoben und sie sich, falls sie mit Grimm und Kummer und Angst beladen war, plötzlich entlud. Fe- licitas war, als sie hörte, wie offen einer dem anderen seine Abneigung kundgetan hatte, 50 verwirrt, daß sie die ganze Zeit hindurch kein Wort fand, um in den Disput einzu- greifen. Noch nie war ihr der Vater so un- gütig, ja geradezu hart erschienen. Wie sie inn nun so über die Balustrade gebeugt da- stehen sah— unbeweglich ufd schweigsam, da fürchtete sie sich vor ihm und dem näch- Sten Augenblick Sie wußte sich schuldig an diesem ratlosen und grimmigen Gegenüber stehen der Männer, wenn sie auch vor die- sem Gedanken die Augen niederschlug. „Komm, wir gehen“, sagte sie zu Klin- ger und trat auf ihn zu— es War Angst, Was sie zu diesem jähen Entschluß antrieb. Sie faßte ihn sogar am Arm und 20g ihn zur Haustür. Aber sie machte nur einen Schritt, da blieb sie wie gelähmt stehen. Das Ge- Wicht des Schweigens, das über ihnen ge- hangen hatte, war in einem furchtbaren Schrei herabgestürzt. Sie hielt noch immer EKlingers Arm, sie zitterte heftig. Diese Stimme— sie rollte, von der Kuppel und den Gewölbebögen der Treppe verstärkt, wie eine Lautlawine über sie nieder. Zit- ternd und ohne ein Wort verstanden 2u haben, stand Felicitas da, bis sie merkte, daß Klinger seinen Arm um ihre Hüfte legte und ————eB sie halb tragend, halb zerrend zum Hause herausriß. Klinger schlug die Tür kräftig Zu und lauschte, das Ohr an das Holz gelegt. Im Treppenhaus blieb es still. Endlich hör- ten sie, wie sich ein langsamer Schritt die Treppe hinauf entfernte. 5 III Es war Neumond, und während der ersten Schritte in den Park hinein hielten sie die Hände tastend vor sich Zusgestreckt. „Auf irgendeine Bank“, flüsterte Klinger, „du mußt dich hinsetzen!“ Sie blieben immer wieder stehen, atmeten heftig und tief ein, blickten zu den Sternen empor und zwischen den Büschen hin und her. Die Pinienwipfel schwebten wie Kulissenwolken am Nacht- himmel, die Zypressen bauten zusammen mit den Thujahecken schwarze Tempel in dem dunkelgrauen und schwparzvioletten Raum der Nacht,. Eine weißgestrichene Bank glim- merte durch die Maschen der Dunkelheit. Sie setzten sich nebeneinander. Felicitas stand noch einmal auf und rückte ein wenig von Klinger ab. Sie blickten mit zurückge- lehnten Köpfen in die Nacht. „Ich hatte gar nicht bemerkt, daß er be- trunken war“, sagte Klinger nachdrücklich. „Betrunken? Er war nicht betrunken“, Felicitas sprach ebenfalls leise, aber mit einer erregt springenden Stimme. „Nein? Dann versteh ich nicht, wie ein Mensch so unartikuliert brüllen kann richtig wie ein alter Brüllaffel“ Felicitas sprang auf beide Beine und stellte sich vor Klinger hin. Wenn du noch einmal so etwas sagst-I So vertraut sind wir nicht, daß du meinen Vater vor mir be- leidigen darfst. Wenn du schon mein Ohr brauchst, wie du vorhin sagtest, dann brauch es richtig.“ 5 Klinger hatte sich, als sie aufsprang, fast erschrocken umgeblickt. Kaum saß sie wieder neben ihm, sagte er leise vor sich hin:„Nicht lügen und gut mit dem Bogen schießen, die Devise der alten Perserjugend und der Journalisten! Also, selbst wenn du mich blog als Journalisten ansiehst. Journalist sein, das bedeutet für mich, an keiner Frage und keiner lästigen Situation, die wund am Wege liegt, vorbeizugehen. Auf den Spuren des wWölfischen Apolls wandeln: die Nacht fres- sen, damit der Morgen herauf komme!“ „Du bist sehr gescheit, Norbert, aber du nimmst immer den Mund zu voll— nicht beim Essen, aber beim Reden!“ Sie blickte senkrecht in die Höhe.„Die Nacht fressen, damit der Morgen heraufkomme Das gibst du mir als Antwort, wenn ich es dir verbiète, über meinen Vater herzufallen. Du machst dir selbst was vor. Du kannst meinen Vater nicht ausstehen, und er dich nicht. Und nun sucht ihr als gerechtdenkende Männer nach einer Legitimierung eurer Haßgefühle.“ „Nach einer Legitimierung?“ Klinger lachte leise durch die Nase.„Diese, wie er selber zugab, teuflische Trinität zu hassen. dazu bedarf es keiner Legitimierung. Mag er sich üben im Eiertanz und sphärisch Werden — die Aehnlichkeit mit meinem eigenen Vater kann er nicht verbergen! Aber du an seiner Seite hast mich für einige Tage in meinem Urteil unsicher gemacht. Ich ver- suchte wirklich, ihm näherzukommen, trotz gewissen Beobachtungen, aber—“ „Zum Beispiel? Jetzt komm endlich aus dem gemeinen Spiel der Andeutungen her- A118 l„„ „Ich fand Punkte zusammengestellt, die man im all- gemeinen schwer mitansehen Kann, schreibt er. Punkt eins: Männer über Vierzig Jahre alt und noch am Werk der Fleisches lust.“ 0 8 bei einem alten Japaner einige 80 Als es still blieb, fuhr Klinger fort, wenn derselbe Autor seinen Satz heute statt im 14. Jahrhundert formulierte, schriebe er ge- Wig: Männer über fünfzig Jahre alt.„Er ist fünfundfünfzig“, setzte er in einem Ton Hin- Zu, als belastete er Herrn Sulpiz mit dieser Zahl,„und ich habe bemerkt, daß er seinen Besitztrieb auch im Geschlechtlichen nicht zurücknahm. Offenbar ergeht es dem Sexual- trieb wðie gewissen Tieren. Wenn die ihren Hunger nicht mehr an der lebendigen Beute stillen können, werden sie zum Aas- und Allesfresser. Saturnina zum Beispiel ist für ihn noch ein Objekt. Er sagt sich Wohl, daß sie durchaus nicht häßlich ist. Und Zwanzig Jahre jünger als er! Vor allem: sie reibt sich sofort an der Luft wie ein Katze am Stuhl- bein, wenn sie ihn nur von ferne sieht,. Wenn sie sich über den Tisch beugt, vor ihn den Teller mit Flocken hinstellt und zugleich ihm ihre goldbraunen Aepfel der Hesperiden zeigt, daß er wie in Trance nach ihrer Hand greift— nun, dann weiß ich genug.“ „Warum versucht sie's nicht zuerst bei dir, dem soviel Jüngeren?“ In der Stimme des Mädchens saß ein Widerhaken.„Auf mich brauchte ja Saturnina keine Rücksicht zu nehmen, ich hoffe, du verstehst mich! Wie widerlich macht dich dein Hag! Mein Vater hatte und hat noch immer Freundin- men, die nicht zum Aas rechnen, merk dir das! Und wenn er siebzig sein wird— was weißt du denn von ihm? Nur die Frauen tun mir leid. das ist wahr, wenn sie ihn lieben — und dann eines Tages, so geht das ja im- mer— und nicht nur bei ihm, eines Tages hört dann alles auf.“ 5 8 Ihre Stimme klang, wie die eines Jungen, der einen gefühlvollen Satz sagte, aber durch- aus nicht weinen will, sondern eher grimmig wird. 5 Flinger war überrascht und wußte zu- nichst nichts zu entgegnen. Endlich begann er mit dem Eingeständnis, daß er ein elender Narr sei, ein Narr im Elend also, ein Mensch. der sich durch seine Narmeit immer wieder isoliere. Diese Narrheit bestehe in dem ge radezu manischen Drang, statt mitzuheu- cheln, gewissen Leuten die Maske herunter. 0 zureigen und sie als das zu entlarven, wWas 0 er nun einmal Bürger nenne. 85 „Ist auch eine Narrheit“, brauste Felicitas auf.„Du bist doch selbst ein Bürger, so 95 dentlich, wie du aussiehst. Was hast du 8 gegen dieses Wort, was sollen wir sonst sein“ Kommunisten? „Nein— Menschen!“ 1 Felicitas spielte einen Ohnmachtsanfall sie warf die Hände neben sich, den Kop nach hinten über die Banklehne und 0 dabei tief auf:„Uff, jetzt sind wir da!“ Na 5 einem kurzen Nachdenken fuhr sie fort „Uebrigens, du wirkst auf mich wie der junge Schiller— so unausstehlich, ja, da hat 1800 recht! Und doch: man hat euch gern, eu „Jünglinge mit den tausend Masten“, 12 man sieht euch, während ihr noch schwärmt auch schon ein bigchen als Greise, wie 1 N still im geretteten Boot in den Hafen zu- rückkommt.“ b Felicitas spürte, wie ihre Hand, die 0 sich den Mastenwald oder die Wolken in i Luft zu schreiben schien, heftig von 2885 beiden Händen umfaßt wurde. Und sie hör 0 wie Klinger immer wieder und War 80, 15 Würde er gekitzelt, das Wörtchen„Ja sta 5 melte, keuchend und mit hoher e Schließlich ließ er ihre Hand fallen und Ii 6 sein Gesicht in seine Hände sinken. Nun ers brach es bröckelnd in kurzen Sätzen da Ausrufen und Fragen aus ihm heraus: 1 er mit seinen achtundzwanzig Jahren 15 sei, daß er sich wirklich— sie dürfe es ru 5 wissen— als Schiffbrüchiger fühle. Das 15 es ja, was ihn an den Menschen dieser 5 5 germasse am meisten anwidere:. Felt lige Optimismus, der an der Wirkli rell vorbeiblicke,„an dieser Wirklichkeit, 1 Wurd, C8 präsie dem heim C8 Mehr deg desta stenn siche; 2 2 12 1 3 t? eitas! Weißt du, wie sie für mich 1 Ich sage es dir: wie ein— wie ein zer ich 125, nes Gesicht Gortsetzung folg aber leicht gegey nen, borsc