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In dieser Woche, heute Dienstag, und am Freitag, befaßt sich der Bundes- tag in zweiter und dritter Lesung mit der seit Anfang des Jahres diskutierten Steuer- und Finanzreform. Wenn die Regierungsvorlage und zusätzliche Anträge der einzelnen Fraktionen verwirklicht würden, müßte das Finanzministerium im kommenden Haus- haltsjahr einen Einnahme-Ausfall von rund drei Milliarden Mark ausgleichen. Die vorliegenden Gesetze sollen den„vor- lzufigen Abschluß“ der Entwicklung des deutschen Finanz- und Steuerrechts bilden. Die Besatzungsmächte hatten, vor allem auf dem Gebiet der direkten Steuern, durch Kon- trollrats-Beschlüsse überhöhte Tarife einge- führt. Damit unter dieser Belastung die Wirt- gchaktsstruktur nicht zusammenbrechen sollte, wurden von der deutschen Finanzverwaltung Sondervergünstigungen geschaffen, die be- stimmte Finanzierungen und Kapitalanlagen kerderten und erleichterten. Es mußte aber das Ziel der Finanzgesetzgebung bleiben, den „Erst ratifizieren- Einkommensteuertarif allgemein zu senken und die Vergünstigungen abzubauen. Erste Schritte waren die Einkommensteuer-Tarif- senkung des Jahres 1950 und die„Kleine Steuerreform“ vom Juni 1953. Abschluß die- ser Entwicklung sollen die Gesetze sein, die nun beraten werden. Noch in der vergangenen Woche waren Wesentliche Punkte der Steuerreform selbst innerhalb der Koalitionspartner heftig um- stritten. Für die vorgeschlagene gemein- schaftliche Besteuerung der Ehegatten fand sich nur noch geringe Unterstützung. In einer dann verhandeln“ Die Sachverständigen der Westmächte prüfen die letzte Note aus Moskau Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Sachverständige der Bundesregie- rung haben am Montag mit einer eingehen- den Analyse der neuesten sowjetischen Note begonnen und dabei festgestellt, daß diese russische Verlautbarung gegenüber den frü- heren Noten des Kremls 1. keinen Angriff auf den Atlantikpakt enthalten, und 2. nicht fehr— wie früher— auf eine Ausschaltung der USA aus dem vorgeschlagenen kollek- tiven Sicherheitssystem abgestellt ist. Nach Bonner Auffassung würde aber eine 80 kurzfristig einberufene Konferenz zu einem Mißerfolg führen. Ein Regierungssprecher erklärte am Mon- tag, daß die russische Note vor allem einen Angriff auf den deutschen Verteidigungs- beitrag bedeute, der als„Wiedererstehen des deutschen Militarismus“ gewertet werde. In Wirklichkeit aber enthielten, so führte der Regierungsprecher aus, die Pariser Verträge starke Kontrollen und Beschränkungen, die diese russischen Befürchtungen gegenstands- los machten. Nach deutscher Auffassung wird auch nach Ratifizierung der Pariser Verträge ein „mutzbringendes Gespräch“ mit den Russen möglich sein. Die Ratifizierung der Verträge sei überhaupt das„wenigste“, was man in der Hand haben miisse, wenn man mit den Russen ein erfolgreiches Gespräch über ein kollektives Sicherheitssystem führen wolle. Diesem Gedanken, so betonte der Regie- rungssprecher, habe der Bundeskanzler seit Juli 1953 mehrfach Ausdruck gegeben. Als Voraussetzung für eine effektive Ost- West-Entspannung hält man in Bonn im übrigen die Rüstungsbeschränkung. Nach den Erfahrungen der drei letzten Jahrzehnte sei aber paradoxerweise eine Rüstungs- begrenzung nicht möglich, so lange in der Mitte Europas ein militärisches Vakuum be- stehe. Man könne darum in der Frage der Abrüstung nur Erfolge erzielen, wenn„die deutsche Rüstung dem Rüstungsniveau der anderen europäischen Staaten angeglichen werde.— Wie in Bonn am Montag an zu- Dr. Eugen Gerstenmaier Vurde am Montag von der Fraktion der CD/ 80 als Kandidat für das Amt des Bundestags- präsidenten vorgeschlagen. Gerstenmaier, neben dem Ernst Le m mer(Berlin) und Dr. Fritz . andidierten, erhielt bei der ge- eimen Abstimmung in der Fraktion der CDU/ So gleich im ersten Wahlgang die absolute 3 Der Aeltestenrat setzte die Neuwahl 155 väsidlenten durch das Plenum des Bun- 5 1 15 für heute, Dienstag. 15 UDur, fest. Ger- ee nahm die Kandidatur an. Er ver- e er habe das Amt nicht begehrt, wolle licht 2 Auf ſorderung„gehorchen“. Trota eines 1252 2 Widerstandes der Übrigen Parteien 39 15 den Kandidaten ist nent damit zu rech- 0 aß etwa die Sp einen Gegenkandidaten rechlagen wird. Bild: dpa ständiger Stelle weiter erklärt wurde, sei es denkbar, wenn auch nicht sicher, daß der Kreml in jedem Fall am 29. November eine Konferenz der Satelittenstaaten abhalten werde. Eden: Die Note enthält nichts Neues (dpa/ UP) Auch Außenminister Eden er- klärte am Montag im britischen Unterhaus, daß erst nach der Ratifizierung der Pariser Abmachungen durch alle beteiligten Länder eine Konferenz mit der Sowietunion in Be- tracht komme. Die letzte sowietische Note enthalte keine Vorschläge, die nicht schon früher gemacht wurden. Die erste Aufgabe der britischen Regierung sei jedoch die Ra- tifizierung der Pariser Abmachungen. Vertreter der drei westlichen Großmächte sind am Montag im britischen Kußenmini⸗ sterium zusammengetreten, um erste gemein- Sarl Beratungen über die westliche Antwort auf die jüngste sowjetische Note zu führen. Es heißt, daß von seiten der westlichen Groß- mächte der Termin für den Beginn der Kon- ferenz, der von sowjetischer Seite aus auf den 29. November gelegt worden ist, abgelehnt werden wird. Andererseits soll jedoch die Tür zu weiteren Verhandlungen mit dem Kreml offengehalten werden. In Bonn hatte am Montagabend der französische Hohe Kommissar, Botschafter Francois-Poncet, eine längere Unter- redung mit Bundeskanzler Dr. Adenauer über die letzte sowjetische Note. eee gemeinsamen Aussprache der Finanzsachver- ständigen der Koalition, an der Spitze der CDU/ CSU-Abgeordnete Neuburger und der FDP- Abgeordnete Wellhausen, mit dem Bundeskanzler hat man sich auf eine getrennte Besteuerung geeinigt, jedoch soll einer der Ehegatten in die Steuerklasse 1 (ledige) eingestuft werden. Ein weiterer Streitpunkt war die Körperschaftssteuer, die entgegen der ursprünglichen Planung gespal- ten bleiben soll. Schließlich entschloß man sich, die Tarifzuschläge für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit bis Ende des Jahres 1956 steuerfrei zu lassen, und die Exportrücklage durch eine erhöhte Ertragssteuerbegünsti- gung zu ersetzen. Auch bei vorsichtiger Beurteilung läßt sich nur sehr schwer etwas über die Annahme- chancen der einzelnen Vorschläge und Zusatz- anträge sagen, wie überhaupt darüber, in welcher Form der gesamte Komplex Steuer- und Finanzreform angenommen werden wird. In Kreisen der CDU/CSU hört man ge- teilte Ansichten über die Körperschaftssteuer und die Form der Ehebesteuerung, doch wird angenommen, daß sich für die abgeänderten Vorschläge eine sichere Mehrheit finden wird. Die Frage der Deckung spielt bei den zusätz- lichen Anträgen nur eine geringe Rolle, denn es gibt keinen Finanzexperten im Bundestag, welcher politischen Richtung er auch ange- hören mag, der nicht für das kommende Jahr durch den Zuwachs des Sozialproduktes ein Steuermehraufkommen von wenigstens einer dreiviertel Milliarde Mark erwartet. Ein maß gebendes Mitglied der Fraktion der CDU/ CSV àußerte am Montag, es sei noch völlig ungewiß, ob die Finanz- und Steuer- gesetze wirklich in dieser Woche zu Ende beraten werden könnten. Es sei durchaus möglich, daß die Entscheidung vertagt wer- den müsse. Der Mann, den die kommenden Aus- einandersetzungen besonders angehen, wird Wahrscheinlich nur durch mündliche Bericht erstattung davon erfahren. Nach Auskunft seines Ministeriums muß Bundesfinanz- minister Schäffer auf Anraten der Aerzte wegen seiner Venenentzündung mindestens drei Wochen das Bett hüten; doch würde nie- mand überrascht sein, wenn der Minister, am Stock gehend, auf der Regierungsbank er- schiene. Was Schäffer als Ziel verfolgt und was selbst seine größten Kritiker bisher anerken- nen mußten, ist der geordnete öffentliche Haushalt. Nach Ansicht des Ministers wird sich in diesen Tagen entscheiden, ob diese Ordnung gefährdet ist. Wird Naguib vor ein Gericht gestellt? Sudan warnt vor weiteren Schritten Kairo.(dpa) General Mohammed Naguib, der am Sonntag seines Amtes als ägypti- scher Staatspräsident enthoben wurde, soll vor Gericht gestellt werden, wenn sich der Verdacht als stichhaltig erweist, daß er an der Verschwörung der Moslembruderschaft gegen Ministerpräsident Nasser beteiligt War. Ein Sprecher des Revolutionsrates gab in der Nacht zum Montag bekannt, Nasser wolle die Gerüchte über eine Verbindung Naguibs zu den Umsturzplänen der Bruder- schaft sofort nachprüfen lassen. Ferner sagte er, Naguib werde keine Erlaubnis er- halten, sich ins Ausland zu begeben. Der Rat der ägyptischen Offiziersklubs hat sich nach einer Meldung des Kairoer Rundfunks hinter den Beschluß der Revolu- tionsrates gestellt, Staatspräsident Naguib abzusetzen. Polizeioffiziere in allen Teilen des Landes haben in Telegrammen an Mi- gegen den abgesetzten Präsidenten nister präsident Nasser ihre Zustimmung zu seinen Entscheidungen zum Ausdruck ge- bracht. Der sudanesische Verkehrsminister und amtierende Innenminister erklärte in Khar- tum, jede neue Maßnahme der ägyptischen Regierung gegen den abgesetzten Naguib werde die Beziehungen zwischen Aegypten und dem Sudan beeinträchtigen. Die Ab- setzung Naguibs, dessen Mutter aus dem Sudan stammt, werde die Einheit des Nil- tales insbesondere dann schwächen, wenn neue Maßnahmen gegen den ehemaligen Präsidenten getroffen würden. Der Präsi- dent der sudanesischen oppositionellen Un- abhängigkeitspartei, erklärte dagegen, die Absetzung Naguibs sei allein eine Angele- genheit Aegyptens. Die Bevölkerung des Sudans bedaure jedoch, daß dies ge- schehen ist. Von brüderlicher Vertraulichkeit zwischen General Naguib, dem eben abgesetzten Staats präsidenten von Aegypten, und dem Ministerpräsidenten, Oberst Nasser(rechts), spricht dieses Bild, das aus einer Zeit stammt, in der beide im ägyptischen Revolutionsrat nach der Vertreibung König Faruks 0 in einer Front stunden. Im Frühjahr dieses Jahres kam es allerdings schon zu Unstimmig- keiten zwischen dem gemäßigten Naguib und dem temperumentvollen Nasser, die so gelöst wurden, daß Naguib zum euponierten Stautspräsidenten gemacht wurde und Nasser dessen Amt als Ministerprüsident übernahm. Nun kaben Zeugen der verfolgten Moslembruder- schaft ausgesagt, Naguib habe von den geplanten Attentaten auf die gegenwärtigen Regie- rungs vertreter des Landes gewußt, was zur Absetzung des Präsidenten führte. Wer von den beiden aber endgültig als Ueberlebender auf der politischen Bühne Aegyptens bleiben wird, ist bei den noch sehr undurchsichtigen Verhältnissen am Nil keineswegs zu sagen. Keystone- Bild Großfahndung nach Autobanditen Auch auf Süddeutschland ausgedehnt/ Bisher zwei Tote Stuttgart.(dpa/ UP) Rücksichtsloses Trei- ben von Auto-Banditen und Fahndungs- aktionen der Polizei halten zur Zeit die Kraftfahrer in der Bundesrepublik in Atem. Nachdem, wie erst jetzt bekannt wurde, am Wochenende auf der Autobahn Mann- heim— Heidelberg der Fahrer eines Pkw und auf der Autobahn Karlsruhe Stuttgart ein Stuttgarter Autofahrer über- fallen wurden, ist die Großfahndung auch auf Süddeuschland ausgedehnt worden, Viele Autofahrer sind inzwischen dazu übergegan- gen, nachts nur in Kolonnen über die Auto- bahn zu fahren, Das Landeskriminalamt Stuttgart teilte am Montagabend mit, es hätten sich bisher keine Anhaltspunkte dafür ergeben, daß die in Nordrhein-Westfalen aufgetretenen, Auto- bahnräuber ihre Tätigkeit auch in den Be- reich des Landes Baden- Württemberg ver- legt haben. Die von zwei Kraftfahrern ge- meldeten Ueberfälle auf der Autobahn Mannheim— Heidelberg und Karlsruhe— Stuttgart stünden mit den Autobabnüber- fällen in Nordrhein- Westfalen nicht im Zu- Zwischen Gesfern und Morgen Das Landeskriminalamt Stuttgart gab am Montag Einzelheiten über eine 14köpfige Einbrecherbande bekannt, die in den letzten fünf Jahren bei Bankeinbrüchen in Baden- Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz rund eine halbe Million Mark Bargeld er- beutet hat. Der Bande gehören Berufsver- precher tschechischer Nationalität an, die aus Gefängnissen und Zuchthäusern in der Pschechoslowakei ausgebrochen waren. Von den 14 Mitgliedern der Bande konnten 12 verhaftet werden. Der Prozeß gegen die Bande, der bis jetzt 35 Einbrüche nachge- Wiesen werden können, wird voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres beginnen. Die kommunalpolitische Vereinigung der CDU Nordbadens hat sich einstimmig für den kommunalen, gewählten Landrat aus- gesprochen. Der Versuch, im Gesetzentwurf für das Landesverwaltungsgesetz ein staat- liches Landratsamt zu statuieren und auf diese Weise den Weg für den staatlichen Landrat freizumachen, wurde abgelehnt, wie auch der Kompromißgvorschlag im Ge- Setzentwurk für die Landkreis-Ordnung. Wonach der staatliche Landrat der Zustim- mung des Kreistages oder der zu wählende Landrat der vorherigen Genehmigung des Staates bedürfen soll. Strafantrag wegen Verleumdung und übler Nachrede stellte der rheinland-pfäl- zische Kultusminister, Dr. Albert Finck, am Montag bei der Frankfurter Oberstaats- anwaltschaft gegen den Landesausschuß der bessischen SPD. Die SPD hatte im Land- tags- Wahlkampf ein Flugblatt verbreitet, auf dem der„Fall Geimer“ als warnendes Beispiel für die Gefahr einer etwaigen künftigen CDU/ FDP- Koalitionsregierung herausgestellt wurde. Eine solche Regierung besteht in Mainz. Die Erhöhung des Bundesgrenzschutzes von 10 000 auf 20 000 Mann wird am Ende des jetzigen Haushaltsjahres, also Ende März 1955, kast abgeschlossen sein, wurde vom Bundesinnenministerium am Montag mitgeteilt. Das Kräfteverhältnis dieser Poli- zeitruppe zu den künftigen militärischen Einheiten soll erst später entschieden werden. Botschafter Herbert Blankenhorn unter- richtete am Montag Vizekanzler Blücher über seine Pariser Saargespräche. Blücher ist der Vorsitzende des fünfköpfigen inter- ministeriellen Ausschusses, der vom Bun- deskabinett zur Prüfung der Pariser Ver- träge gebildet worden ist, Wie in Bonn ver- lautet, sind die Pariser Gespräche„Zufrie- denstellend“ verlaufen. Ueber das gleiche Thema sprach der Bundeskanzler am Mon- teg mit den vier FDP-Ministern, die er im Palais Schaumburg empfing. Graf Coudenhove-Kalergi, der Begrün- der der Paneuropa-Bewegung, begeht heute, Dienstag. in Gstaad(Schweiz) seinen 60. Ge- burtstag. Coudenhove-Kalergi propagierte als einer der ersten den Gedanken einer Vereinigung der Staaten Europas. Im Mai 1950 erhielt er den„Internationalen Karls- preis für europäische Verständigung“ der Stadt Aachen. Die belgische Armee wird im Jahre 1955 168 000 Mann zählen, wie aus dem Entwurf der belgischen Regierung bervorgeht, der jetzt den Kammern vorgelegt worden ist. Dienstpflichtig werden im kommenden Jahr 46 000 Belgier. Eine MeCarthy- Bewegung haben einige pensionierte amerikanische Generäle und Admiräle begründet, die im ganzen Lande zehn Millionen Unterschriften für ein Be- kenntnis zu Senator Joseph MeCarthy„und den Grundprinzipien, die er symbolisiert“ sammeln will. Das bekannteste Mitglied der 5 Gruppe ist General James van Fleet. Erschossen wurde am Sonntag in Mexiko- City der Presse-Attache der guatemalteki- schen Botschaft in Mexiko, Arnaldo Oran- tes. Die Botschaft erklärte, der Attache sei von Gegnern des gegenwärtigen guatemal- tekischen Regimes getötet worden, das ge- rade von Mexiko die Auslieferung von zwei Beamten des früheren guatemaltekischen Regimes des ehemaligen Präsidenten Jacobo Arbenz verlangt hat. sammenhang.— Die Kriminalpolizei in Hei- delberg vermutet, daß es sich bei dem Vor- fall auf der Autobahn Mannheim Hei- delberg um eine Schlägerei wegen Ueberholungs- Streitigkeiten gehandelt hat. Bei der Großfahndung nach den„Auto- gangstern“ wurde in der Nacht zum Montag bei Düsseldorf eine Frau durch Schüsse der Polizei so schwer verletzt, daß sie am Mon- tagmorgen starb. Die Polizei sah sich zum Schießen veranlaßt, weil der Fahrer eines Porschewagens die Stoppzeichen von Zwei Polizeikontrollen nicht beachtet hatte und mit abgeblendetem Licht in hoher Geschwin- digkeit weitergefahren war. Der Fahrer und ein Zweiter Insasse wurden festgenommen. Wie inzwischen festgestellt wurde, hat die erschossene Frau mit den Autoräubern nichts zu tun. Das Auto war nicht Eigentum des Fahrers, sondern nach Angaben der Polizei „unberechtigt ohne Wagenpapiere“ benutzt worden. 5 In der Nacht zum Sonntag war— wie am Montag bekannt wurde in Düsseldorf-Ben- rath ein 23 Jahre alter Mann unter den Schüssen aus Polizeipistolen zusammen- gebrochen und später gestorben. Der Mann, der nach Ansicht. der Polizei an Ueberfällen auf Kraftfahrzeuge in Nordrhein-Westfalen beteiligt war, hatte in der Düsseldorfer In- nenstadt einen Opel- Kapitän gestohlen und war dann bei der Verfolgung durch Funk streifenwagen erschossen worden. 5 Die in Süddeutschland überfallenen Kraftfahrer, von denen einer beschossen wor- den sein soll, beschrieben die Banditen als ungefähr 25 und 30 Jahre alte Männer. Der eine soll etwa 1,90 Meter groß sein, eine Uni- korm tragen und gebrochen deutsch sprechen. Der 30jährige wird als 1,65 Meter groß be- zeichnet, habe dunkle Haare, trage einen dunklen Anzug und spreche ein Deutsch mit stark ausländischem Akzent. Die Pariser Verträge wurden dem US-Senat zugeleitet Washington.(dpa) Präsident Eisenhower hat am Montag dem amerikanischen Senat die Pariser Verträge über die Einbeziehung der Bundesrepublik Deutschland in die NATO und ihre Wiederbewaffnung unter- breitet. In einer Botschaft forderte er den Senat auf, den Verträgen zuzustimmen. Der Präsident betont in seiner Botschaft, daß die Pariser Abmachungen keine Nation gefähr- den.„Sie sind im Gegenteil der erste große praktische Schritt in der Geschichte zur internationalen Kontrolle der Rüstung.“ Seite 2 MORGEN Dienstag, 16. November 1954/ Nr. 15. — er Kommentar Dienstag, 16. November 1954 Polarflug Wenn wir nicht alle so viel erlebt hätten, müßte uns der Atem stocken. Wie lange ist es her, seit die erregenden Berichte über Sefährliche Expeditionen zur Entdeckung des Nordpols die Sensationen des Fortschrittes darstellten? Berichte, Artikel, Bücher wur- den verschlungen und die Namen der kühnen Forscher waren in jedem Munde. Und heute? Heute eröffnet eine Luftver- Kkehrsgesellschaft eine Fluglinie über das Polargebiet, ohne mit dieser Nachricht mehr als freundliches Interesse zu finden. Wir leben in einer erstaunlichen Zeit, und nichts Irdisches kann uns mehr überraschen. Dazu bedarf es interplanetarischer Untertassen. Trotzdem wird die Leistung, die Forschung und Wissenschaft in den letzten hundert Jahren vollbracht haben, an praktischen Veränderungen wie dieser Polarfluglinie be- sonders und ein wenig erschreckend deut- lich. Man defkt dabei an den amerikani- schen Scherzspruch:„Das Schwierige er- ledigen wir sofort, das Unmögliche dauert etwas länger“, Das Unmögliche? Aeußerlich stellt sich auch diese neue Errungenschaft als ein Mittel der Zeit- ersparnis dar. Ein Blick auf den guten alten Globus zeigt, daß die Flugstrecke über den Polarkreis der Geraden(von der Erdkrüm- mung, die ja so oder so eingerechnet wer- den muß, abgesehen) in vielen Fällen sehr viel näher kommt, als die bisherige Route. Und die Gerade ist bekanntlich die kürzeste Entfernung zwischen zwei Punkten. Man spart also Benzin, Materialverbrauch, Lei- stungskraft und— Zeitl„Schlaf schneller, Genosse!“ war der satirische Titel eines so- Wjetischen Buches vor dem Kriege.„Laß dir Zeit, alles mit Gemütlichkeit..“ war ein beliebter Schlager vor 1914. Irgendwie müßte uns die Wissenschaft in den nächsten hun- dert Jahren die Zeit, die wir jetzt dauernd gewinnen, in zusätzliche Gemütlichkeit um- Wandeln helfen. Obgleich natürlich die Flug- zeuge des Sas so gemütlich eingerichtet sind, daß sie sich über dem Polarkreis rich- tig zu Hause fühlen werden. v. S. Kampf gegen Banditen Die Polizei hat nach dem mißlungenen Versuch, den Autoräubern mit landläufigen Methoden das Handwerk zu legen, nun mit Augerster Schärfe den Kampf aufgenommen. Wir sind das in unserem normalerweise ge- ordneten Erdteil nicht gewohnt, und die Nachrichten über den Schießbefehl der Ver- KRehrsstreifen gegen Fahrzeuge, die das Haltesignal nicht beachten, hat einiges Un- behagen ausgelöst. Dies Unbehagen richtet micht auf die Kampfmaßnahmen gegen die Banditen, natürlich nicht, sondern wurzelt in der Frage, wie gewährleistet ist, daß der Kraftfahrer, vor allem bei Nacht, erkennen kanm, ob es sich wirklich um Polizei han- delt. Denn niemand möchte gern bei der falschen„Kontrolle“ der Banditen anhalten oder von der richtigen der Polizei beschossen werden. Wir glauben, daß diese Sorge unbegrün- det ist. Die bisherigen Ueberfälle wurden durchweg von gestohlenen Wagen aus be- gangen. Die Methode, ein anderes Fahrzeug zum Halten zu bringen, beschränkte sich auf normale Lichtsignale, wie bei einem pri- vaten Unfall oder einer Panne, und die Straßenblockierung. Die Kontrollstellen der Polizei unterscheiden sich also sehr deutlich von den Angriffspunkten der Wegelagerer. Allerdings wird, solange diese Großaktion läuft und laufen muß, um der Gefahr Herr zu Werden, nicht erwartet werden können, daß Autofahrer die sonst übliche Bereit- schaft zur Hilfeleistung bei gestrandeten Fahrzeugen wahrnehmen, wenn die Lage nicht ganz eindeutig ist. Fahrt vorsichtig! Zilt also heute noch mehr als sonst. c-t Mannheim Flugplatz Kastrup DO-6B der linienmäßigen Flug über den N einigten Staaten. ordpol nach wb.-Eig.-Ber.) Am Montag, um 20.10 Uhr, MEZ, startete vom bei Kopenhagen eine viermotorige verkehrsmaschine vom Typ Luftverkehrsgesellschaft SAS(Scandinavian Airlines System) zum ersten Los Angeles an der Westküste der ver- Mit diesem Flug, der 27 Stunden und zehn Minuten dauern soll, be- sinnt ein neues Kapitel in der Geschichte der Verbindungslinien zwischen dem euro- päischen und dem amerikanischen Kontinent: Der Flug über den Pol, der die Entfer- nung zwischen Skandinavien und Kalifornien um run Wirklichkeit geworden. An Bord der Maschinę befanden sich Prinz Axel von Dänemark, die drei skandi- navischen Ministerpräsidenten Hans Hedtoft Dänemark), Oscar Torp Norwegen) und Tage Erlander(Schweden), sowie 24 euro- päische Journalisten, darunter drei deutsche. Zu Sleicher Zeit startete in Los Angeles die planmäßige Gegenmaschine, besetzt mit dem Gouverneur des Staates Kalifornien, dem Oberbürgermeister von Los Angeles und 24 amerikanischen Journalisten. Beide Maschi- nen werden sich über Grönland treffen. Die Flugroute führt von Kopenhagen über Söndreström-Fjord, dem dänisch- ame- rikanischen Flugstützpunkt„Blue West Eight“ an der Westküste Grönlands und Winnipeg(Kanada) nach Los Angeles, wo die Maschine heute um 14.20 Uhr erwartet wird. In Söndreström-Fjord wurde eine Zwischenlandung(um 2.00 Uhr) durchge- führt, um Betriebsstoff aufzufüllen und den „Jubiläumspassagieren“ Gelegenheit zu ge- ben, echtes„Polarbier“ oder„Eisbären roulade“ zu sich zu nehmen. Ein am Sonn- tagabend erst fertiggewordenes Hotel direkt neben der Lande- und Startbahn soll in Zu- kunft Bodenpersonal und fliegende Besat- zungen, die zum Ablösen bestimmt sind, be- herbergen und den Fluggästen auf arkti- d 2000 Kilometer verkürzt, ist schem Eis Möglichkeiten zur„Aufwärmung“ geben. Vom Hotel bis zur nächsten Ortschaft (Holsteinborg) sind 120 Schlittenkilometer zurückzulegen. 2 Die neue Flugroute der SAs„lebt“ von den europäischen und amerikanischen Ein- zugsgebieten, die bis Istanbul, Kairo und Lissabon und bis Mexiko und Lima reichen. Die wirtschaftspolitische Bedeutung der in langen Versuchsflügen erprobten Linie liegt in der Tatsache, daß hier die erste Direkt- verbindung zwischen Europa und der ame- rikanischen Westküste geschaffen worden und daß damit der Nahe Osten den Ameri- kanern wesentlich„näher“ gerückt ist. Die acht von der SAs angeflogenen deutschen Flughäfen verfügen über direkte Anschluß- verbindungen zum Polarflug ab Kopen- Hagen. Der nördlichste Landeplatz der zivilen Buftfahrt in Söndre-Strömfjord ist mit den modernsten Start- und Landebahnen ausge- stattet. Nach dem anfänglichen Widerstand der Amerikaner gegen die Mitbenutzung ihrer militärischen Luftbasen in Grönland konnte die neue Route mit der Unterstützung der Industrie- und Handelskammer in Los Angeles nun endlich eingeführt werden. Die Lösung der navigatorischen Probleme berei- Ueber den Nordpol nach Amerika Mit dem ersten linienmäßigen Polarfſug beginnt ein neues Kapitel der Verkehrsluftfahrt tete zu Anfang erhebliche Schwierigkeiten, ist jetzt aber endgültig gelungen und nach den Worten des SAs-Pressechefs, J. F. G. Grosser, nur noch Routinesache. Das Wetter ist beim Flug in mehr als 1500 Meter Höhe viel günstiger als über dem Nordatlantik. Aber am Pol versagen im Umkreis von 925 Kilometern die bisher gebräuchlichen Kom- paßgeräte und Berechnungsunterlagen. Des- halb mußte das Polgebiet kartographisch neu aufgenommen und mit einem besonderen Gitternetz überzogen werden. Der vom Chefnavigator der Ss, Einar Petersen, weiterentwickelte Bendix- Chirokreiselkom- paß, mit dem die Gesellschaft schon sechs Probeflüge über den Pol unternahm, schafft aber hier als elektronisch gesteuertes Gerät im Verein mit astronavigatorischer Kon- trolle Abhilfe. Das fliegende Personal wurde in Spezialkursen für die Reise über den Nordpol besonders geschult. Die Passagiere der DC-6 B-Maschinen, von denen eine 12 Millionen Mark kostet, werden auf ihrem zweimal wöchentlich be- flogenen Nordpolkurs durch drei Jahreszei- ten eilen: Aus dem europäischen Herbst werden sie in die eisige Winterzeit des Polargebietes kommen, um schließlich in Kalifornien im ewigen Sommer dieses be- gnadeten Landstriches zu landen. Ueber die unendlichen Eiswüsten Grönlands, wWwo vor einem halben Jahrhundert Roald Amundsen mit seinem 45-Tonnen-Heringsfänger„Gjöa“ zum ersten Male die Nordwestpassage be- zwang, und über die riesigen Waldgebiete Kanadas führt dieser Flug, der eine neue Epoche im Weltverkehr einleitet und dem in wenigen Monaten die SAsS-Route über den Pol nach Tokio folgen soll, auf der sich die Verkürzung noch stärker auswirken wird. Englands Marine erhält einen neuen Chef Die Ernennung Lord Mountbattens zum Ersten Seelord macht ein altes Unrecht gut Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen London, im November Ersten Seelords, Sir Rhoderick Megrigor, Lord Mountbatten of Burma, derzeit britischer und alliierter Flottenbefehlshaber im Mittelmeer, ist auf Vorschlag Sir Winston Churchills von Königin Elisabeth mit Wir- kung vom März 1955 zum Ersten Seelord er- nannt worden. Der neue militärische Chef der britischen Marine ist erst 54 Jahre alt. Er hat mit seiner Ernennung zum höchsten Kommandoposten der Flotte sechs dienst- ältere Admirale übersprungen. Diese Ernennung macht ein altes Unrecht gut. Lord Mountbattens Vater, Prinz Louis von Battenberg(der Name Mounbatten ist eine Anglisierung des ursprünglich deutschen Namens der Familie) hatte bei Kriegsaus- bruch 1914 den gleichen hohen Kommando- posten inne, zu dem sein Sohn gerade auf- gerückt ist. Trotz seiner engen Verbindung zum britischen Königshaus— er war mit einer Enkelin der Königin Viktoria verhei- ratet— entging auch Battenberg, der sich innerhalb der Marine des höchsten Ansehens erfreute, nicht der Welle von Verdächtigun⸗ gen und Gehässigkeiten, die damals gegen Alles Deutsche, von Wagnerscher Musik und Rheinwein bis zu Dackelhunden und deut- schen Schäferhunden(die seither immer noch als„Alsatians“ Elsässer bekannt sind) anbrandete. Er wurde in der Presse als un- zuverlässig angegriffen und sah sich genö- tigt, den damaligen Marineminister Winston Churchill um seinen Abschied zu bitten. Und Churchill, der persönlich uneingeschränktes Vertrauen zu Battenberg hatte, mußte sich dem Sturm der öffentlichen Meinung beu- gen. Aber er erinnerte sich an diese Episode stets mit Beschämung. Als er 1939 wieder Marineminister und 1940 Premierminister wurde, war er bemüht, dem Sohne Batten- bergs, der zur Zeit der Verabschiedung sei- nes Vaters Seekadett gewesen war und 1939 als Kapitän zur See einen Zerstörer führte, die Chance zum Aufstieg zu den höchsten Ehren- und Kommandostellen in der Marine zu bieten. Es ist aber weder der Freundschaft Sir Winstons, noch der Verwandtschaft zum königlichen Hause(Mountbatten ist ein Vet- ter der Königin und ein Onkel ersten Grades des Herzogs von Edinburgh) zuzuschreiben, Wenn Lord Mounbatten im Frühjahr an der Spitze von Englands Flotte stehen wird. Man ist in Marinekreisen darüber einig, daß der beste Mann zum Nachfolger des derzeitigen gewählt worden ist. Lord Mountbatten ist nicht nur ein be- sonders fähiger Seeoffizier, er hat in seiner bisherigen Laufbahn auf vielen Gebieten außergewöhnliche Begabung und eine uner- hörte Vitalität bewiesen. Seine Qualitäten als Seeoffizier konnte Mountbatten erst richtig unter Beweis stel- len, als der Krieg ausbrach. Seine Taten als Kommandant eines Zerstörers und später eines Flugzeugträgers sind fast zur Legende in der britischen Marine geworden. Noch mehr konnte sich seine Initiative entfalten, als er von Churchill zum„Chef der kombi- nierten Operationen“ bestellt wurde, eine neugeschaffene Befehlshaberstellung, in der ihm die sogenannten„Kommandos“ unter- stellt waren. Die Angriffsunternehmungen gegen Dieppe und St. Nazaire sind nur einige der bekannteren Operationen, für die Mountbatten verantwortlich zeichnete Was man von seinen Fähigkeiten an den leiten- den Stellen der alliierten Regierungen hielt, zeigte sich aber erst, als der eben 43jährige junge Vizeadmiral im Jahre 1943 zum Alli- ierten Oberbefehlshaber in Südostasien er- nannt wurde, Wo er in zähem Kampfe mit einem unruhigen Indien, im Rücken die Ja- paner, die von Malaya und Siam durch Bur- ma bis an die Grenzen Indiens vorgedrungen Waren, Schritt für Schritt wieder zurück- drängte. Das erforderte nicht nur militärische Fähigkeiten, sondern von dem Führer einer aus vielen alliierten Nationen bestehenden Streitmacht auch politisches Fingerspitzen- gefühl und diplomatisches Gèschick. Als ihn nach dem Kriege der König durch die Erhe- bung zum Earl(Grafen) auszeichnete, wählte Mountbatten verständlicher weise die Orts- bezeichnung„of Burma“ für seinen neuen Titel.. Es zeugt für die Menschenkenntnis des 1945 Premierminister gewordenen Labour- Politikers Attlee, daß er im August 1947, als die Verhandlungen über die Gewährung der Selbständigkeit an Indien festgefahren Waren, Mountbatten zum letzten englischen Vizekönig in Delhi ernannte. Binnen weni- gen Wochen gelang es Lord und Lady Mountbatten, ein enges persönliches Freund- schaftsverhältnis mit Indiens führendem Staatsmann Nehru herzustellen, und auf der Grundlage des so geschaffenen Vertrauens- verhältnisses gelang es, die Lösung zu fin- den, die Indien auch als Republik ein Mit- glied des Britischen Commonwealth bleiben lieg. Nach Erfüllung seiner indischen Auf- gabe kehrte Mountbatten in die Marine zu- rück. Die britische Flotte erhofft sich viel von diesem Manne. Seit 1945 ist der„Senior Ser- vice“ in England stiefmütterlich behandelt worden. Die britische Flotte, die einst die Weltmeere beherrschte, ist heute nicht nur hinter die amerikanische weit zurückgefal- len, fast sieht es so aus, als sei sie auch von der Sowjetflotte bereits an Zahl und Kampfkraft der Schiffe überholt. Seit 1945 ist kein größeres Kriegsschiff in Großbritan- nien mehr auf Stapel gelegt worden. Wenn einer diesen Trend zu ändern vermag, dann Wird das Lord Mountbatten sein. Algerische Aufständische erhielten Solidaritätserklärung aus Tunesien Algier.(UP) Nach amtlichen französischen Angaben haben Fallschirmtruppen und Alpenjäger jetzt das gesamte Aures-Gebirge im Südosten Algeriens eingekreist, um nun- mehr konzentrisch gegen die Aufständischen vorzugehen, die sich in dem Gebirge fest- gesetzt haben. In den gleichen Kreisen wurde darauf hingewiesen, daß der Kampf gegen die Aufständischen möglicherweise den gan- zen Winter andauern Kköpnte. Die Aktivität der Aufständischen hat am Wochenende wieder erheblich zugenommen. Zwischen Angehörigen der„Armee Allahs“ und fran- zösischen Fallschirmjägern kam es erneut zu verschiedenen Gefechten. In Tunesien hat sich die mächtige natio- nalistische Neodestour-Partei mit den Auf- ständischen in Algerien solidarisch erklärt. Der Parteivorstand veröffentlichte eine Re- solution in der er die Franzosen auffordert, die„Unterdrückung“ der„Patrioten“ zu be- enden und dem in Frankreich im Exil leben- den Führer der Neodestour-Partel, Habib Bourguipa, die Rückkehr nach Tunesien zu gestatten. Die Bundesrepublik hat mit Wirkung vom 10. November 1954 wieder diplomati- sche Beziehungen mit dem Königreich Saudi-Arabien aufgenommen. Wie das Aus- Wärtige Amt in Bonn mitteilte, sollen 80 bald wie möglich Gesandte ausgetauscht werden. „Los von Dänemark!“ war eine Parole mit sozialen Ursachen Kopenhagen, im November; Das Wahlergebnis auf den Färöern die ser dänischen Inselgruppe im nördlich 5 Atlantik, hat in Kopenhagen verständlichg Aufsehen erregt: die„Losreigungspartei“ auch„Republikaner“ genannt—, die die vil. lige Trennung der Färöer von Dänemark aul dem Programm haben, wurden ganz Über. raschend zur zweitgrößten Partei im„Lag. ting“, wie das Selbstverwaltungsparlamen der Färöer heißt. Der Führer dieser Partei Erlendur Pattursson, hat den Wahlkampf ni ganz besonders dramatischen Affekten 8 führt, die sonst im politischen Leben dieser besinnlichen Fischer-Bevölkerung die Färöer haben rund 30 000 Einwohner un. gewöhnlich sind. Wenige Wochen Vor den Wahlen war Pattursson wegen Provokatib. nen und versuchter Arbeitshinderung pei un. gesetzlichen Streiken zu vierzig Tagen Ge. fängnis verurteilt worden. Seine Wahl und den überraschenden Sieg seiner Partei er- kuhr er im Gefängnis von Thorshavn, der Hauptstadt der Färöer. Er hatte nämlich aut eigenen Wunsch seine Strafe wenige Tage vor den Wahlen zum Lagting angetreten, und so etwas verfehlt offenbar selbst auf einer entlegenen Inselgruppe im Nordatlan- tik nicht seine Wirkung. 8 Doch wenn man auch von der überhitzten Atmosphäre dieser Wahl, bei der auch einige andere politische und finanzielle Skandale eine Rolle spielten, absieht, so verkennt man in Dänemark nicht die Tatsache, daß es Sich um einen Separatisten-Sieg handelt. Denn nicht nur die siegreiche„Losreißungspartel sondern auch zwei andere Parteien des neuen Lagting treten— wenn auch nicht mit 99 unversöhnlicher und demagogischer Schärte — für einen unfreundlichen Kurs gegenüber Dänemark ein. Merkbare und bedeutsame separatistische Tendenzen machten sich auf den Färöer erstmalig nach dem Kriege gel. tend, während dem diese dänische Insel Sruppe von den Engländern besetzt war. Island hatte sich 1944 von Dänemark losge. sagt. Doch das war etwas anderes, denn hier bestand nur eine Personalunion des Monarchen, während die Färöer ein Teil von Dänemark sind. Man suchte von dänischer Seite den separatistischen Tendenzen auf den Färöern die Spitze abzubrechen, indem man weitgehende Selbstverwaltung ein- räumte. Tatsächlich regieren die Färber auf allen wesentlichen Gebieten sowohl ge- setzgeberisch wie auch administrativ sich selbst. Deshalb hat die Parole:„Los von Dätte- mark!“ kaum allein eine so zündende Bedeu- tung gehabt. Diese Wahl gab vielmehr er- schreckend Ausdruck für die tief gehende soziale Unzufriedenheit in den breiten Mas- sen der Fischer und Arbeiter der Färöer Erlendur Pattursson hat es nach bewährtem Muster verstanden, in seinem Wahlkampfe nationalistische Schlagworte mit teilweise berechtigten sozialen mischen. Insbesondere die kleinen Fischer fühlen sich an die wenigen Groß- Reeder Verkauft, die meistens in einer Person auch tie kleinen Handelsläden besitzen und den Export und Import der färöischen Bevölke- rung beherrschen. Eine der wesentlichen Forderungen der färöischen Fischer ist, das sie für ihre Arbeit Lohn in barem Gelde er- halten, statt Gutscheinbüchern, die sie 2 Einkäufen in den Handelsläden ihres Arbeit- gebers berechtigen. Das Kopenhagener Blatt„Information“ gibt mit folgender Feststellung Ausdruck einer vorherrschenden politischen Meinung in Dänemark:„Notwendig sind tiefgehende soziale Reformen auf den Färöern. Eine zielbewußte soziale Reorganisation dieser kleinen Gemeinschaft ist eine Voraussetzung dafür, daß eine Gesellschaftsform geschaf, fen wird, die in Uebereinstimmung ist mit unseren modernen Begriffen“ Erlendur Pattursson hat den Klassen- kampf nach der Färöern importiert, die so- ziale Unzufriedenheit, insbesondere der Fi- scher bevölkerung, war der tiefste Grund für den großen Erfolg seiner„Losreißungs- Partei“, In Dänemark selbst, für das die Flrer immer ein sehr kostspieliger Lan- desteil gewesen sind, wird es an einsatz- bereitem Willen nicht fehlen, das Notwen- dige zu tun für eine soziale Reform des ge- samten Wirtschaftslebens der Färöer, ins- besondere für eine Sanierung und Moder- nisierung des Haupterwerbes dieser nord- atlantischen Inselgruppe, der Fochsee- fischerei. Dr. F. Weltmann. Macht und Ohnmacht der Moslem-Brüder Im Mittleren Osten wächs Kairo, im November „Die Religion ist nicht Fanatismus oder Terrorismus, sondern Liebe.“ Diese Worte Sprach Gamal Abdel Nasser, Agyptens Mini- Sterpräsident in der bald tausendjährigen Ahar- Universität zu Kairo, anläßlich einer Feier, die das geistige Zentrum des Islams mm, dem jungen Befreier seines Landes von britischer Besatzung, zu Ehren veranstaltet hatte,. Außer den Chefs der arabischen diplo- matischen Missionen in Kairo waren die Häupter der verschiedenen andersgläubigen Religionsgemeinschaften Aegyptens, der Ka- tholiken und Kopten, der Grthodoxen und Juden, anwesend. Einige Stunden später Knallten in Alexandrien die Schüsse eines religiös- fanatischen Terroristen, eines Mit- liedes der Bewegung, die sich je nach Be- darf und Umständen sozial, religiös oder politisch nennt, der Moslem- Bruderschaft. Das Attentat war. wie alle politischen Anschläge dieser Art, nicht gegen den Men- schen Gamal Abdel Nasser gerichtet. Sein Patriotismus ist unbestritten, seine charak- terliche Lauterkeit außer jedem Zweifel, seine Arbeitsenergie von allen bewundert. seine politischen Erfolge scheinen offensicht- Uch. Aber hier setzt die Gegnerschaft ein. Gamal Abdel Nasser und das Revolutions- Komitee der„Freien Offiziere“, wie schon die Militärdiktatoren Syriens von Zaim bis zu Chichakly, sind die Vertreter einer Staats- idee, die sie in schärfstem Gegensatz zu den radikalen Partisanen eines„islamischen Na- tionalismus“ bringen muß, der zwar den Kampf um die nationale Freiheit— gegen Kolonialismus und Iperialismus sind die üblichen Schlagworte— auf seine Fahne geschrieben hat, damit aber einen Kampf * t ein neuer Staatsbegriff gegen westliche Kultur und Zivilisation ver- bindet, die als der islamischen Religion ab- träglich erachtet werden. Daher die Forde- rung: Zurück zu den Urquellen des Islams, zum Koran, dessen Text— nach islamischer Auffassung— das unverfälschte reine un- mittelbar gesprochene Wort Allahs, des Ein- zisen Gottes, enthält, wie es der Prophet Mohammed vom Erzengel Gabriel aufge- nommen hat. 5 Die Auffassung von der Allgültigkeit des Korans kam ursprünglich zum Ausdruck in der Bedeutung des Khalifen, des N achfolgers des Propheten. Er war zugleich weltliches wie geistiges Oberhaupt der Moslem. Ahnelte in erstem seine Stellung dem Kaiser des christlichen Abendlandes, so darf die geist- liche Stellung jedoch nicht mit der eines re- ligiösen Würdenträgers wie des Papstes, eines protestantischen Bischofs oder ortho- doxen Patriarchen verglichen werden. Der Islam kennt keine Hierarchie, kein Priester tum im christlichen Sinne. Wenn man von einem geistlichen Stand des Islam reden Will, So sind es die Ulemas, die Rechtsgelehrten, die in jahrzehntelangem Studium an der Azahr- Universität zu Kairo das moslemische Recht studiert haben. Daher ist diese das geistige Zentrum des Islam. Zu ihnen Se hören die Muftis und Kadis, die Rechtsbera- ter und Richter in islamischem Recht. Sie sind Angestellte des islamischen Staates Kemal Atatürk, der große türkische Re- formator, war wohl der erste moslemische Staatsmann, der den Gegensatz erkannte, der aus der bisher für einen Moslem unlösbar erscheinenden Verbindung von Kirche und Staat sich jeder radikalen politischen Re- form entgegenstellen mußte. Die Aufhebung des ottomanischen Kalifates von Istanbul im Jahre 1924, die Trennung von Kirche und Staat, die Verkündung der neuen Verfas- Sung eines türkischen laizistischen Staates, das Waren Taten, die in ihrer Bedeutung für die islamische Welt derjenigen der französi- schen Revolution für die westliche Welt gleich zu setzen sind. Die syrischen Militärdiktatoren und die ägyptische Militär-Junta sind gewiß keine Imitatoren Kemal Atatürks, Im Gegenteil, die Erschütterung in der islamischen Welt, die Empörung gegen seine damalige Politik, spiegelt sich noch heute in den kalten, oft gespannten diplomatischen Beziehungen der beiden arabischen Länder zur jungen kür- kischen Republik wieder. Aber die modernen arabischen Reformer mußten bald erkennen, daß der Totalitätsanspruch des Islams ein Hemmschuh auch in ihrem Bestreben sein mußte, ihre Völker aus der Lethargie und der Unwissenheit, aus Kolonialismus und Feudalismus zu befreien, für die Liberale und Intellektuelle in arabischen Ländern gerade den Islam verantwortlich machen. Die radikal-religiös- reaktionären Gegner solcher Reformtendenzen sind in Aegypten die Moslem-Brüder, deren Statut von 1948 eine kalifatsrepublik fordert und eine isla- mische Liga,„die am Weltfrieden dadurch mitarbeiten soll, daß sie die universalen Grundsatze des Islams predigt!“ Der Koran sei die Verfasusng. Pflicht der Brüder sei der„Heilige Krieg“ gegen die Feinde des Islams, seien sie nun ungläubige Eindring- nge in das islamische Gebiet oder mosle- mische„Verräter“ an der Sache des Islams. Hier liegen die Wurzeln des Attentats gegen Nasser. i Die ägyptische Moslem- Bruderschaft war Ursprünglich gegründet als eine soziale Be- Wegung zum Schutze der Armen und Schwachen, der Arbeiter und Bauern. Es konnte nicht ausbleiben, daß sie in den poli- tischen Kampf mit einbezogen wurde. Na- lionalistische Forderungen waren in Aegyp- ten von jeher die Voraussetzung für Reson- manz bei den Massen. So kam es, daß viele Mitglieder des heutigen Revolutionskomitees früher der Bruderschaft nahe standen. Die seit Jahr und Tag sich ständig vergröhgernde Kluft zwischen den einstigen Freunden er- klärt sich jedoch nicht nur aus den grund- sätzlichen Gegensätzen der modernen Revo- lutionäre zu den reaktionären Brüdern. Bei den letzteren spielt auch viel persönlicher 3 mit von der Partie zu sein, eine olle. Manche Reformen boten den Brüdern willkommenen Anlaß, das neue Regime in Aegypten anzugreifen. So dürfen zum Bei- spiel die Siedler in den neuen, der Wüste abgerungenen Ländereien nur eine Frau ehelichen, entgegen den Worten des Prophe- ten, der bis zu vier Frauen gestattet, Selbst die Agrarreform widerspricht als ein Ein- griff in das Privatvermögen nach Auffassung der Brüder den Worten des Korans, obgleich sie eine soziale Maßnahme ist. So wurde auch der Vertrag mit Großbritannien als Unterwerfung unter den Imperialismus aus- gelegt, unvereinbar mit den Vorschriften des Korans und der„Heilige Krieg“ sollte aus- gerufen werden, um die Briten schon morgen vom Kanal zu vertreiben. Die Chefs der Bruderschaften in Syrien, Jordanien und Irak haben sich dem Protest ihrer ägyp- tischen Brüder angeschlossen.. Aber die Bedeutung der Bruderschaft im ägyptischen Volke dürfte oft überschätzt Werden. Kenner behaupten, daß sie sich von den Verfolgungen zu Faruks Zeiten nie genz erholt habe. Ihrer Feinde sind zu viele im Lande, Kopten und Orthodoxe, Juden, Libe- rale und Intellektuelle. sie alle bilden eine einheitliche Gegenfront. Es gibt von der 5 Zusammenarbeit mit dem Imperialismus, dem Kommunismus, dem Zionismus bis zum Freimaurertum keinen Vorwurf, den ihr nicht die eine oder andere Gruppe gemacht hätte. Das Revolutionsregime hat seit Mona- ten keine Mühe gescheut, eine schon vorhan- dene Spaltung in der Bruderschaft, der das eigenmächtige Gebahren des Obersten Chels Hodelby nicht mehr paßte, zu erweitern. Herbert von Veltheim Neue Reisepässe, die in Aussehen und Inhalt den Empfehlungen des Ministeraus- schusses des Europarats entsprechen— näm- lich die von den Mitgliedsstaaten des Europarats ausgestellten Reisepässe zu ver- einheitlichen— werden vom 1. Januar 1965 an in der Bundesrepublik ausgegeben. Die bisherigen Einzel- und Familienpässe sind jedoch bis zum Ablauf ihrer Geltungs- dauer weiterhin gültig. Offiziere der früheren deutschen Luft- waffe können Abschriften aus ihren Per- sonalakten beim Auswärtigen Amt in Bonn oder bei der diplomatischen Vertretung der Bundesrepublik in London(London, SW I, 4-6, Rutiand Gate Knightsbridge) anfor- dern. Wie das Auswärtige Amt mitteilte, sind die Personalakten beim britischen Luftfahrtministerium in London. Die deut- sche diplomatische Vertretung kann von den Urkunden Abschriften anfertigen lassen. — wegen der Buß. und Betiages erscheint die nächste Ausgabe Forderungen zu ö f 3 unserer Zeitung am Donnerstag zu gewohnter Stunde Rede stehe! Manc bestec gar m Wird, desse! Wenn keit. verste Erwä! ranz Ne den war i War Laufe sicher und d mal d genav legen er vo st, d: ternd pitän Welt Sach. Was stehe Al einen mora kann. bar i als be Kran klinge ö kann sein! schau sonde nes J haltb nur a Auge eben abwe den halte Di Bette stand gelfäl gange nicht. Lebe impo word zu ei den. T. Erqu wird in de tisch allen offen lernt bewi nicht einar Türe sich e De Fran gesag hand deln, im N stus sten: gerin Und kann höre! bestr Wenr Und gelte unfel unret 0 Glocl dich wied Wirst wills — Sch E 80 80 Zieh Sie alles Der ein. lägt wird Zusa! in ih gesch Erh ste (* haltu führt Lasch Beis Zeuge bede des! kort, schen Unfa Solch. einen rats nen Arbe Werb meist derbe gen Halb die 2 Ser s 19 00 Nr 1 Ar. 268/ Dienstag, 16. November 1954 5 5 — 46 1 achen OVember rn, die. rdlicheg ndlichtz tei“ die vol dark aut 2 über. n„Lag. rlament Parteß mpf mit ten ge · n dieser — Vor den Vokatio. bei un. gen Ge. ahl und tei er. In, der lich aul e Tage etreten, bst auf datlan- Thitzten A einige Kandale int man Es sich „Denn partel, 8 neuen mit 30 Schärke enüber Utsame ich aut 86 gel · Insel⸗ t War. losge⸗ f r— un. denn on des eil von nischer en auf indem ein- Färöer ohl ge- V sich Däne Bedeu- hr er- ehende * Mas- Färöer. ährtem dampfe weise n m Fischer Reeder n auch id den völke⸗ tlichen st, dal ide er- sie zu Arbeit- lation“ sdruck einung ende Eine dieset etzung schaf- st mit assen lie so- er Fi- nd für zungs-⸗ as die Lan- nsatz- tw-en⸗ es ge- ins: Loder nord- chsee; mann. — ismus, 8 Zum ihr macht Mona- rhan- r das Chefs n. theim und raus- näm- des ver- r 1955 „ Die sind ungs⸗ Luft- Here Bonn g der W 7. nor- eilte, chen deut- den n. nn ges gabe stag f N ö * MORGEN Seite 9 eistliches Wort Zum Buß- und Bettag wird jemand wegen irgendeiner Sache zur Rede gestellt. und er wagt nicht, dafür einzu- stehen, dann pflegt man zu sagen: er kneift. Manche Leute haben es darin sogar zu einer bestechenden Fertigkeit gebracht: Sie gehen gar nicht mehr auf das ein, was vorgebracht wird, und beschuldigen den anderen genau dessen, was er ihnen zur Last gelegt hat. Wenn sie z. B. bei einem Fall von LEieblosig- keit und Intoleranz behaftet wurden, dann verstehen sie es 80 hinzudrehen, daß eben die Erwähnung dieser Lieblosigkeit und Intole- ranz als Lieblosigkeit und Intoleranz dasteht. Neulich sah und hörte man in Mannheim den Fim und das Theaterstück„Die Caine war ihr Schicksal“. Der Kapitän der Caine war auch eine dieser Figuren. Wie er im Laufe der Gerichtsverhandlung langsam aber sicher der Leuteschinderei, der Unfähigkeit und der Feigheit überführt wird, und jedes- mal darauf reagiert, indem er seine Offiziere genau dessen anklagt, wWas sie ihm zur Last legen, und wie er das alles selber glaubt, was er vorbringt, obwohl mit Händen zu greifen ist, daß es nicht zutrifft,— das war erschüt- ternd. Erschütternd deshalb, weil der Ka- pitän offensichtlich durch keine Macht der Welt mehr zur Anerkennung des wirklichen Sachverhaltes gebracht werden konnte. Es was ihm unmöglich, seine Fehler einzuge- stehen. an dem Stück wird aber auch klar, daß einem solchen Verhalten nicht bloß mit moralischer Entrüstung begegnet werden kann. Ein Mensch, der nicht mehr ansprech- bar ist, der lieber alle anderen beschuldigt als bei sich selbst den Fehler sucht, ist krank. Krank an sich selber. Denn so seltsam es Hingen mag: das übersteigerte Selbstbewußt- sein und die Verranntheit in die eigenen An- schauungen stärken die Persönlichkeit nicht, sondern schwächen sie. Denn im Grunde sei- nes Wesens spürt ein solcher Mensch die Un- haltbarkeit seiner Position. Er ahnt, daß alles nur auf einem Selbstbetrug beruht, der jeden Augenblick zusammenbrechen kann, und eben deshalb reagiert er so heftig und so abweisend: mindestens vor sich selbst will er den Nimbus seiner Intaktheit aufrecht er- halten. ö Die Kirche ruft morgen zum Buß- und Bettag auf. Das Wort Buße ist viel mißver- standen worden. Es gibt eine eitle, selbst- gefällige Buße, die sich darin gefällt, die be- gangenen Sünden zur Schau zu stellen: Wer nichts hat, womit er anderen imponieren kann, will wenigstens mit seinem schlechten Leben und seiner angeblichen Bekehrung imponieren. Ferner ist Buße verdächtig ge- worden, weil viele meinen, sie sollen damit zu einer Art Canossagang gezwungen wer- den. Tatsächlich aber ist Buße etwas höchst Erquickendes und Befreiendes: der Mensch wird erlöst von sich selbst und den Illusionen, in denen er sich selbst bespiegelt, wird kri- tisch gegen sein Ich, sucht sich nicht mehr mit allen Mitteln zu behaupten, sondern wird offen für die Bedürfnisse des anderen und lernt wieder hören. Buße will also gerade das bewirken, was heute so bitter ist: Laufen nicht die Menschen und Anschauungen neben einander her, jeder eine Welt für sich, ohne Türen und Fenster hinaus zum andern, nur sich selber kennend? Der größe katholische Religionsphilosoph Franz Baader hat(dem Sinne nach) einmal gesagt: Wie wir Menschen behardeln, so be- handeln wir Gott, und wie wir Gott behan- deln, so behandeln wir die Menschen. Auch im Neuen Testament identifiziert sich Chri- stus merkwürdiger weise mit unserem Näch- sten: Was ihr getan habt einem dieser meiner geringsten Brüder, das habt ihr mir getan. Und so ist es im Leben: Wer Gott recht geben kann, auch gegen sich selbst, der kann auch hören, was der andere sagt und wird immer bestrebt sein, seine Meinung zu revidieren, wenn sie sich als einseitig erweisen sollte. Und umgekehrt: Wer nur seine Anschauung gelten läßt, der wird bald auch sein eigener unfehlbarer Herrgott sein, die ganze Welt hat unrecht, nur er selber besitzt die Wahrheit. Wenn morgen, am Buß- und Bettag, die Glocken läuten, dann laden sie dich also ein, dich von dir selbst zu lösen und durch Gott wieder den Weg zum Menschen zu finden. Wirst du dich diesem Anspruch stellen, oder willst du kneifen? Karl Stürmer Amerikaner auf„Scherbenjagd“ Ueberreste indianischer Siedlungen unter Schwemmland/ Maschinen helfen beim Wegräumen Im Westen und Süden der Vereinigten Staaten entstehen im Rahmen des Dammbau- und Wasserregulierungsprojektes der ameri- kanischen Bundesregierung an die 200 Dämme und Wasserreservoire, die die Wasser der gewaltigen Ströme in 30 amerikanischen Staaten zähmen, und für die amerikanische Wirtschaft nutzbar machen werden. So segensreich sich jedoch dieses gewaltige Pro- jekt auf die Wirtschaft auswirken wird, so entsetzt waren die Archäologen der Vereinig- ten Staaten als sie von diesem Plan hörten. denn gerade dort, wo in Zukunft gewaltige Stauseen sein werden, bebauten in grauer Vorzeit die Indianer den Ackerboden und er- richteten entlang der fischreichen Flußtäler ihre Siedlungen. Sand und Schlamm der Jahrtausende haben viele dieser Siedlungen unter sich begraben; sie waren vergessen, bis man bei Ausschachtungsarbeiten zufällig auf die Ueberreste dieser alten Indianerkultur stieß. Heute zeugen zahllose Funde an Pfeil- spitzen, Tonscherben, aus Feuersteinen ge- fertigten Messern, bunten Perlen, Löffeln aus Büffelhorn und Mahlsteinen von der Kunst- und Handfertigkeit dieser Menschen. Nun also ist es soweit, daß dieses gewaltige Kapitel amerikanischer Urgeschichte in den Wasserfluten hochmoderner Stauanlagen auf immer zu versinken droht. Es war besonders Dr. Frank H. H. Ro- berts, ein hervorragender Wissenschaftler des Smithsonian- Instituts in Washington, der auf diese Gefahr hinwies und der auch vor Jahren schon seine Kollegen zur größten „Scherbenjagd“ der Geschichte aufrief. 1946 schlossen sich amerikanische Archäologen zu einer unter dem Namen„Inter-Agency Archäological Salvage Program“ bekannt ge- Wordenen Arbeitsgemeinschaft zusammen und begannen mit den Forschungs- und Ausgra- bungsarbeiten. Die notwendigen finanziellen Mittel gab die amerikanische Regierung. In- nerhalb von aclit Jahren wurden 241 indiani- sche Siedlungsgebiete erkundet und mehr als 4200 Fundstellen festgestellt. Nur wenige da- von waren vorher bekannt. Bei 300 der zu- erst in Angriff genommenen 852 Fundstellen konnten die Ausgrabungsarbeiten inzwischen Abgeschlossen werden. Vielfach hatte man sich ein wochenlanges mühseliges Graben mit dem Spaten ersparen können, weil sich die an den Dammbauten arbeitenden Inge- nieure von der Begeisterung der Archäologen anstecken liegen und ihre Bulldozzer für das Abtragen der oberen Bodenschichten aus- liehen. So konnten die darunter liegenden in- dianischen Dörfer schnell freigelegt werden. Diese Ausgrabungsarbeiten haben viele neue Kenntnisse vermittelt. Früher glaubte man 2. B., daß die Indianer größtenteils um- herziehende Jäger und Krieger waren. Nach den neuesten Forschungen scheinen aber sehr viele von ihnen bei friedlicher Arbeit in kleinen Dörfern mit einigen hundert Wohnstätten gelebt zu haben. Diese acker- bautreibenden Indianer standen kulturell auf Amerikanische Wissenschaftler untersuchen einer weit höheren Stufe als die umherstrei- kenden Jäger. Ihre rechteckigen Heime be- standen aus einem mit Zweigen, Erde und Rasen abgedeckten Holzgerüst. Auf ihren Feldern bauten sie Mais, Bohnen, Kürbisse und Sonnenblumen an, die Ernte wurde in großen unterirdischen Speichern aufbewahrt. Zur Bearbeitung des Bodens verwandten sie eine Reihe aus den Schulterblättern von Büffeln gefertigte Geräte und mit wunder- voll geschnitzten knöchernen Angelhaken gingen sie auf Fischfang. Diese Indianer, die etwa um das Jahr 1100 n. Chr. gelebt haben, beteten mehrere Mehrere Meter tief liegen unter dem Schwemmland die Ueberreste indiani- scher Siedlungen. Die Ausgrabungsarbeiten sind mühsam und erfordern große Sorgfalt. Beim Weg- räumen der abgehobenen Erdschichten helfen Ma- schinen, die ausgrabungs- begeisterte Wasserbau- ingenieure zur Verfügung stellten. Götter an. Eine ihrer Gottheiten war die „Große Mutter“, die unsterbliche Frau, die von den Indianern als Schutzgöttin ihrer Ernte verehrt wurde. Stück für Stück setzten die amerikani- schen Archäologen in mühsamer Arbeit die ausgegrabenen Ueberbleibsel alter indiani- scher Kulturen wie in einem Puzzlespiel zu- sammen. Das Bild, das am Ende dieser wis- senschaftlichen Arbeit sichtbar wird, dürfte zweifellos einen gründlicheren Einblick in die Geschichte, die Kultur und das Leben der „alten Indianer“ geben als dies bisher mög- lich war. Babylonisches Festhaus gefunden Baudenkmal der Spätzeit/ Bisher nur aus Keilschrift-Texten bekannt Die Ausgrabungen in Warka in Meso- potamien, die 1913 dort von deutschen Ar- chäologen und Orientalisten begonnen wor- den sind, konnten im letzten Winter, nach- dem die irakische Regierung die Konzession für Grabungen im Bereich der alten baby- lonischen Stadt Uruk— zwischen dem heuti- gen Bagdad und Basra— erneuert hat, wie- der aufgenommen werden. Beauftragt vom Deutschen Archäologischen Institut und der 18885 alte Bisonknochen, die wahrscheinlich von einem großen Bußffelschmaus stummen, den die Indianer vor II O00 Jahren hier veran- stalteten. Deutschen Orientgesellschaft und finanziell getragen von der Deutschen Forschungs- gemeindschaft, knüpfte eine von Professor Lenzen(Berlin) und Professor Falkenstein (Heidelberg) geleitete Arbeitsgruppe an die vor 15 Jahren abgebrochenen Arbeiten an. Zwei Tempelbezirke aus der Zeit Nebu- kadnezars und seines Nachfolgers Nabonid, teilweise errichtet auf den Grundmauern von Bauten aus der Periode der Ur(um 2000 V. Chr.), waren in ihren wesentlichen Teilen bisher schon bloßgelegt worden. Die neuen Grabungen haben das Gesamtbild dieser An- lagen entscheidend ergänzt und vor allem zu der Erkenntnis geführt, daß auch in der spä- teren Epoche der Seleukiden(3. Jahrhundert V. Chr.) an dem ursprünglichen Umriß dieser Sakralbauten festgehalten wurde; die baby- lonischen Baumeister haben die Grundrisse ihrer Vorgänger benutzt. Ueberdies verdankten die diesjährigen Arbeiten einem Wolkenbruch überraschende Ergebnisse. An einer Stelle wusch der Regen eine Bogenmauer aus quadratischen Lehm- ziegeln aus dem Boden. Diese für babyloni- sche Bauweise ungewöhnliche Form läßt ver- muten, daß hier auf den Fundamenten einer alten Kultstätte eine frühchristliche Kirche errichtet worden ist. Damit wäre dann ein steinernes Zeugnis vorhanden für das ein- stige frühchristliche Bistum Warka. Außerhalb der alten Stadtmauern zeich- nete sich dann nachts im Mondschein im Bo- den der Grundriß eines großzügig angelegten Baues ab, eine Folge davon, daß die alten ungebrannten Lehmziegel stark mit Salpeter- salzen angereichert sind, diese aber stark Wasser halten, so daß bei entsprechenden Lichtverhältnisssen Mauerreste unter der Erdoberfläche erkennbar werden. Schon die ersten Grabungen führten zu der Feststel- lung, daß hier die Fundamente eines jener babylonischen„Festhäuser“ aufgefunden wude, von deren Vorhandensein die ent- zifferten Keilschrifttexte schon Kenntnis ge- geben hatten. Was sonst noch gescha ng Sämtliche Angehörigen einer schweizeri- schen Flak-Batterie haben nach Mitteilung von amtlicher militärischer Seite aus Bern am Donnerstag voriger Woche bei Grand- villard in der Westschweiz ein unbekanntes Flugobjekt in Form einer Scheibe beobachtet. Etwa 300 Flak- Soldaten konnten den Gegen- stand längere Zeit beobachten, dessen Höhe auf etwa 3 000 Meter geschätzt wurde. Die Scheibe habe rötlich silbern geschimmert und sei durch Fernrohre deutlich zu erken- nen gewesen, sagte ein amtlicher Sprecher dazu. Zunächst habe sie bewegungslos in der Luft gestanden, dann sei sie plötzlich mit groger Geschwindigkeit in südlicher Rich- tung davongeflogen und über den Wolken verschwunden. Die große Beschleunigung, die das Objekt beim Uebergang vom Still- stand zum Flug gezeigt habe, sei ein sicheres Anzeichen dafür, daß es sich nicht um einen Ballon gehandelt habe. * Tragische Folgen hatte ein Studentenulk in der belgischen Stadt Löwen, als ein Stu- dent gezwungen wurde, Bier zu trinken, in das Scherzartikel geschüttet worden waren. Er starb kurz darauf unter großen Schmerzen. * Am östlichen Ende des Dammes, der die einstige Zuidersee abschließt, liegt auf frie- sischem Boden eine kleine Ortschaft namens Zurich, die der niederländischen Postver- waltung bereits manchen Kummer bereitet hat. Denn da bei der Mehrzahl der in den Niederlanden für das gröbere Zürich auf- gegebenen Sendungen sowohl der Zusatz „Schweiz“ wie die in der dortigen Schrift unbekannten U-Punkte fehlen, gehen diese zunächst in das friesische Dorf, ehe sie die Reise nach dem Süden antreten. Die Behör- den haben daher der Gemeinde kürzlich vor- geschlagen, den Ortsnamen in„Surch“ ab- zuändern, woran sich die Bevölkerung rasch gewöhnen würde, weil es die Kurzform des friesischen Wortes„Surch Irch“(= südlicher Damm) ist. Aber die Friesen, die seit Urzeiten wegen ihrer harten Köpfe bekannt sind und unbeirrbar an ihren überkommenen Ge- wohnheiten festhalten, lehnten dieses An- sinnen ab. Lieber solle doch die andere Stadt da oben in der Schweiz ihren Namen ändern, meinten sie. * Sechzig Brautpaare feierten am Wochen- ende in Zaandam, einem Vorort von Amster- dam, ihre„kupferne“ Hochzeit. Dies ist nicht zufällig. Es ist das Ergebnis einer vor zehn Jahren erlassenen Bekanntmachung der deutschen Besatzungstruppe in den Nieder- landen, in der es hieß, daß alle unverhei- rateten Männer nach Deutschland gebracht werden, um dort in den Arbeitseinsatz ein- geschaltet zu werden. Um sich davor zu schützen, heirateten die Junggesellen des Ortes. Auch das übrige Holland gedachte am Wochenende der Tatsache, daß vor zwölf Jahren die Razzien auf männliche Holländer zwischen 18 und 40 Jahren in Rotterdam be- gannen. Dabei wurden bis Kriegsende unge- fähr vierhunderttausend Holländer aufge- griffen und nach Deutschland deportiert. ** Der Zauberkünstler Cortini brach am Sonntagnachmittag während der Vorstellung in der Nationalscala in Kopenhagen zusam- men. Cortini starb an einer Herzlähmung, noch bevor das Krankenauto eintraf. Der bürgerliche Name des Artisten, der 1890 in Deutschland geboren ist, ist Adolf Korta. * Der Einsatz neuartiger Detektorwagen zur Ermittlung von„Schwarzsehern“ durch die britische Postverwaltung hat zu einer ge- waltigen Zunahme der Anträge auf Erteilung einer Fernseh-Lizenz geführt. Im September wurden über 144 000 neue Genehmigungen erteilt gegenüber knapp 77 000 im Vormonat. Damit beträgt die Zahl der in Großgbritan- nien bestehenden Empfangslizenzen am 1. Oktober 13 527 864, von denen 3 677 796 für Fernsehen und 245 836 für Autoradios gelten. * Die englischen Radiohörer haben sich be- schwert, daß die Wetterberichte der BBC „zu trocken“ seien, was sich natürlich auf ihre sprachliche Formulierung bzw. die Art ihrer Darbietung, nicht etwa auf ihren mate- riellen Inhalt bezieht.„Das königliche Me- teorologische Büro“, so schrieb einer für viele,„spricht zu uns über das Wetter, als wenn der Gegenstand es langweilen würde, Während er doch in Wahrheit das faszinie- rendste Radio-Thema darstellt!“ 1 Neue Erkenntnisse und Erfindungen Schlechte Wand Ein neuer Dübel hilft, wenn die Wand 80 schlecht ist, daß kein Nagel halten will. zienen Sie ihn wieder heraus und bohren Sie etwas nach. Keine Sorge, es geht nun alles ohne Schmutz ab, auch ohne Gipsen. Der neue Dübel stellt sich auf Ihre Sorge ein. Man taucht ihn kurz in Wasser, sofort lägt er sich knéeten. In die Wand gedrückt, wird er bald holzhart und wächst mit ihr zusammen. Und die Schraube, die Sie später in ihn eindrehen, hält, als hätten Sie in Holz geschraubt. b Erhöhter Lebensstandard steigert Unfallgefahr c) Daß die Verbesserung der Lebeus- haltung auch zur Erhöhung der Unfallziffern führt, mag auf den ersten Blick über- Taschend erscheinen. Wenn man aber zum Beispiel an die Zunahme der Motorfahr- zeuge auf den Straßen denkt— und die edeutet doch sicherlich eine Verbesserung des Lebensstandards— dann sieht man so- ort, daß ein direkter Zusammenhang zwi- schen besserer Lebenshaltung und höheren nfallziffern sebr wohl vorhanden ist. Ein volcher direkter Zusammenhang besteht nach einem Bericht des britischen Fabrikinspekto- rats auch zwischen den höheren Arbeitslöh- nen unserer Zeit, der Fußbekleidung der Arbeiter und den Unfällen in Fabriken und Werkstätten. Früher trugen die Arbeiter meist klobige, harte Holzpantoffeln, später derbe, feste Lederschuhe. Heute jedoch tra- zen sie meistens die bequemen modernen Halbschuhe(viele Frauen sogar Sandaler), die zwar mehr kosten, den Fuß aber weni- ger gut schützen. Zwei Drittel der mehr als 9000 Fußverletzungen, die es in dem Be- richtsjahr gab, hätten nach Ansicht des Fa- brikinspektorats durch Tragen zweckentspre- chender Arbeitsschuhe vermieden werden können. Wenngleich Holzpantoffeln und derbe Lederschuhe nicht den gleichen Schutz gewähren wie ein moderner Spezialschuh, 80 leisten die festen Sohlen doch genügend Widerstand gegen Glasscherben, Nadeln, scharfe Stahlspäne usw. Und man sollte an- nehmen— so heißt es weiter in dem Be- richt— daß in unserer so aufgeklärten Zeit die Arbeiter in der Fabrik lieber einen festen Spezialschuh tragen würden, als die leichten Sonntagsschuhe, mit denen sie auch zum Tanz gehen. Es wird der Fall eines Arbeiter als Beispiel geschildert, dem ein Achttonnen-Lastwagen über beide Füße fuhr. Hätte er nicht die vom britischen Fa- brikinspektorat entwickelten Spezial-Arbeits- schuhe mit Stahlkappen getragen, dann hät- ten ihm wahrscheinlich beide Füße ampu- tiert werden müssen; so aber erlitt er keine Verletzung. Mit Hochfrequenz geleimt (g) Auch Handwerksmeister müssen mit der Zeit gehen, sonst werden sie im Wett- bewerb überfahren. Der moderne Schreiner hat Hochfrequenz in der Hand. Natürlich durch ein Gerät, einen Handleimapparat, der die Hochfrequenzwärme gleich in die Leim- fuge zaubert. Kein Aerger bei Furnierkanten oder Furnierschäden mehr. Der Küchen- Roboter (g) Sein Platz ist dort, wo bisher der Spültisch stand. Viel größer ist er auch nicht (1,25 m mal 0,60 m etwa). Aber was tut er nicht alles: Spülen, die Aufgabe seines Vor- güngers, sowieso. Aber drückt man auf einen Knopf, dann ist er auch Wasch- und auf Wunsch auch Schleudermaschine. Und noch- mals kan man wählen: ein Küchenmotor bie- tet sich für alle Arbeiten an: die die mo- derne Hausfrau heute nicht mehr mit Mus- kel-, sondern mit motorischer Kraft erledigt. Nieht mehr aufstehen (g) Bei einer neuen Fernsehtruhe läßt sich das alles vom Sessel aus erledigen, auch wenn man weit ab vom Gerät sitzt. Mit einem Fernsehbedienungsteil von der Größe eines elektrischen Rasierapparates, das man an einer Strippe in der Hand hält, werden Ton, Helligkeit oder Kontrast reguliert, ohne daß man noch aufsteht. Elektronische „Heinzelmännchen“ (a) Eine Welt, die von Elektronengehirnen kontrolliert wird und in der Fabriken, Büros und Haushalte„von selbst“ laufen, sagte der britische Forscher, Sir Ben Lockspeiser, der vor wenigen Wochen zum Präsidenten der Europäischen Organisation für kernphysika- lische Forschung gewählt worden ist, bei der Jahrestagung des Institute of Directors in London voraus. Die volle Auswertung der Fortschritte in der atomphysikalischen For- schung würde wahrscheinlich eine Revolu- tion in Büros und Fabriken herbeiführen, die in ihren Auswirkungen nur mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert verglichen werden könne. Einzelne Arbeits- gänge, die jetzt getrennt durchgeführt wer- den, würden dann wahrscheinlich zu einem fortlaufenden automatischen Arbeitsgang verbunden, der von einem Elektronengehirn kontrolliert werden könnte. Er erwähnte in diesem Zusammenhang eine Nachricht aus der Sowjetunion, nach der dort eine voll- automatische Fabrik täglich 3500 Kolben- böden für die Autoindustrie mit einem Per- sonal von nur neun Mann pro Schicht her- stellen soll. Großes erwartet Lockspeiser auch von den Fortschritten in der Mikrobiologie, die der Welt in den letzten Jahren Pro- dukte wie das Penicillin, Streptomycin und Aureomyein geschenkt hat.„Wenn wir noch tiefer in die Geheimnisse der Züchtung neuer Gattungen von Mikroorganismen ein- gedrungen sind, können wir in ihnen viel- leicht eine willige Armee von Industrie- Sklaven heranziehen, die nur geeignete Nahrung und die richtigen Lebensbedin- gungen brauchen, um viele wichtige Pro- dukte herzustellen, die wir nicht selbst machen können“, fügte er hinzu. Flechtenforschung Die Flechten sind über die ganze Erde verbreitet als eigenartige Pflanzen, die als verschiedenfarbige Krusten Felswände und Baumrinden bedecken. Als vielfech ver- ästelte„Strauchflechten“ können sie in dich- ten Rasen den Wald- und Heideboden mit ausgedehnten Teppichen überziehen oder als „Bartflechten“ von den Aesten der Bäume leicht im Winde wehend herabhängen. Vor etwa 100 Jahren entdeckte man, daß die Flechten durch Vereinigung einer Pilz- mit einer Algenart entstehen. Es wurde aber neuerdings beobachtet, daß auch mehrere Pilz- oder Algenarten beteiligt sein können, 2. B. Grün- und Blaualgen. Dagegen ist, wie in einem Artikel in Heft 19 der„Im- schau in Wissenschaft und Technik“ ausge- führt wird, nicht jedes Zusammenleben einer Alge mit einem Pilz schon als Flechte zu bezeichnen; auch hier kommen Abwei- chungen vor. Besonderes Interesse fanden die Flechtenstoffe, seitdem Antibiotika, die z. B. das Wachstum von Tuberkel- und an- deren krankheitserregenden Bakterien hem- men, unter ihnen festgestellt wurden, doch ist es noch verfrüht, an eine praktische Verwertung dieser Erkenntnisse zu denken. Neuere Untersuchungen ergaben weiterhin, daß sich Flechten wie höhere Pflanzen ge- setzmäßig zu bestimmten Gesellschaften zu- sammenschließen. Es wird weiteren For- schungen vorbehalten sein herauszufinden, Was die Flechten zu diesem Zusammenleben oder Sichmeiden veranlaßt. Wieviel wiegt ein Punkt? (r) Eine belgische Gerätefabrik hat eine neue Mikrowaage konstruiert, die imstande ist, das Gewicht eines auf ein Stück Papier gezeichneten Punktes festzustellen. Danach wiegt ein mit einem spitzen Bleistift gezeich- neter Punkt 2 bis 5 Mikrogramm(bzw. mil- lionstel Gramm), während ein mit Tinte ge- machter Punkt zunächst etwa das zehnfache Gewicht hat, durch das Eintrocknen aber un- gefähr auf das gleiche Gewicht wie ein Blei- stiktpunkt zurückgeht. Natürlich dient diese Waage, deren Präzision alle bisherigen ähn- lichen Produkte übertreffen soll, nicht nur derartigen Spielereien, sondern der wissen- schaftlichen Forschung. Neuartige chemische Behand- lung von Sämereien (r) In den Laboratorien eines amerikani- schen Chemie-RKonzerns wurde ein neuarti- ges Verfahren entwickelt, die Samen von Gräsern und Futterpflanzen wie Klee u. a. mit einer hauchdünnen Schicht einer organi- schen Schwefelverbindung zu überziehen. Dadurch wird die Lebenskraft dieser Samen ungewöhnlich gesteigert. Die aus ihnen er- wachsende Pflanze ist um 40 bis 100 Prozent kräftiger, größer und reicher an Nährstoffen als eine aus dem unbehandelten Samen her- vorgegangene Außerdem zeigt sie eine we- sentlich höhere Widerstandsfähigkeit gegen Hitze- und Kälteein wirkungen. Man hofft,. mit Hilfe dieser einfachen und wenig kost- spieligen Methode die Erträgnissse der Wie- sen und Futterpflanzungen erheblich stei- gern zu können. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 16. November 1954 Nr. Zahlen sprechen Bande Das Statistische Amt hat einen Kurabericht Uder die Monate Januar bis September 1954 vorgelegt: Danach ist die Einwohnerzahl Mannheims mawischen auf 277 931 Personen angestiegen, 210 Chen wurden in diesen Monaten geschlos- sen, was besagt, daß die Mannheimer(trotz des schlechten Wetters) wesentlich heiratslustiger waren als in der Vergleickszeit des Vorjahres 1789 Eheschließungen). Dafür kam jedoch der Klapperstorch ein wenig seltener— 2537 mal. Der Sensenmann stellte sich 1879 mal ein. * 13 830 Personen zogen nach Mannheim au, dar- unter 1417, die schon 2u Kriegsbeginn inren Wohnsitz in unserer Stadt Ratten, 10 013 ver- liegen uns, so daß nur ein Wanderungsgewinn von 3817 Personen verbleibt. Gegenüber der Vergleichszeit der Vorjahre von 1950 bis 1953 ist diese Zahl beträchtlich ab gesunken, so daß, im Zusammenhang mit der Ceburtenzahl ge- seken, Mannkeim dock nicht gar so schnell Wachsen dürfte, wie man schon verschiedent- lich glaubte, prophezeien zu müssen. * Die zweitägige Arbeitstagung des städti- schen Institutes für Erziehung und Unter- richt über das Thema„Schule— Staat— Gemeinde“, zu der alle Lehrkräfte an Volks-, Berufs- und höheren Schulen eingeladen Waren, wurde gestern von Schulreferent Dr. Gerd Kadelbach eröffnet. In einem einlei- tenden Referat über Stellung der Berufs- schule zwischen Organisation und staatsbür- Serlicher Gesinnung hob Dr. Dr. Thomas Ellwein von der Münchener„Hochschule für Politik“ den Freiheitsbegriff als das vor- dringlichste Erziehungsziel hervor, analy- sierte diesen Begriff jedoch als heute äußerst problematisch, da die Freiheit durch eine zu starke Gruppenbildung in der Masse we- sentlich eingeschränkt worden sei. Von 20 Millionen Berufstätigen in der Bundesrepu- blik seien rund 15 Millionen berufsständisch organisiert, während dem von 30 Millionen Wählern nur eine Million den politischen Parteien als Mitglieder angehöre. Diese Tat- sache, dag also nur ein Dreißigstel aller Wähler Einfluß auf die politische Repräsen- tanz nehme, zeige die starke Dominanz der einzelnen Interessengruppen, die materiell und weltanschaulich hinter den Parteien ständen und die wahre Macht verkörperten. „Der einzelne wird ausgeschaltet, er ver- läßt sich auf seinen verband“, sagte der Referent, der diese neuartige Psychologische Situation als Ursache für das Unbehagen gegenüber den Begriffen„Freiheit“ und„De- mokratie“ ansah, und in der großen Masse keine echte Berufsbindung mehr anerkannte. „Der Beruf ist für die meisten Menschen Einen leichten Anstieg der Bedürftigen verzeichnete man auf dem Sektor Wohlfahrt, denn die Zahl der unterstützten Parteien stieg von 3786 auf 4408 und der Aufwand in der offenen Fürsorge betrug 2554 O0 DM(pro Partei monats durchschnittlich 66 DM). Dem- gegenüber steken 2 001 ο DM in der Ver- gleichszeit des Vorjahres(pro Partei monats- durchschnittlich 59 DM). * 2931 Wohnungen wurden neu- bew. wieder aufgebaut(6539 Wohnräume ohne Küchen), das ist erfreulickerweise über das Doppelte der Zahl von 1953 und seit dem biskerigen Rekord- baujahr 1951(3085s Wohnungen mit 7200 Wohn- räumen) die höchste. * Die Zahl der in Mannheim beschäftigten Arbeitnenmer stieg weiter von 106 560 auf 111 158. Hinzu fcommen 46 000 Einpendler. Auch diese letzte Zahl erhöhte sick um 1000. * In der gleichen Zeit stieg das Steueraufkom- men an Gemeindesteuern einschließlich Ge- Werbesteuerausgleick von 29 751 O00 auf 31 402 000 DM und das an Staatssteuern von 136 979 000 auf 179 381 0 DM. Trotzdem sparten die Mannheimer fleißiger, 80 daß die Sparkasse einen Spareinlagenbestand von 48 174 000 ge- genüber 29 164 00 DM im Vorjahr vermelden ann. Seit geraumer Zeit bemühen sich die Kas- senärzte ergebnislos um die Erhöhung ihrer Vergütung durch die Kassen. Die Kranken- kassen vertreten dagegen die Meinung, daß die Aerzte ausreichend honoriert würden, und gaben auf der Heidelberger Vertreter- konferenz deren durchschnittliches Jahres- einkommen mit 16 000 DM an. Die Kassenärztlichen Vereinigungen Nord- badens und Nordwürttembergs wiesen am Samstag auf einer Mannheimer Pressekonfe- renz diese Behauptung entschieden zurück. Tatsächlich sei in Nordbaden im Jahre 1953 Pro Kassenarzt ein durchschnittlicher Betrag von 13 538 DM ausgezahſt worden, der nicht als Einkommen, sondern als Umsatz gelte. Ziehe man davon den allgemein anerkannten Betriebskostenanteil von 50 Prozent Ab, 80 verbleibe ein monatliches Einkommen von 564 DM für die Behandlung von Patienten der Ortskrankenkassen. Dr. Meyer von der Pressestelle der Süd- Westdeutschen Aerzteschaft erklärte, daß die Kassen zur Honorierung lediglich das ver- wenden würden, was„abgezweigt“ werden könne, nicht aber das, was den Kerzten den Mindestsätzen nach zustehe, Anhand statisti- schen Materials wies er nach, daß 98 Pfen- nige bzw. bei Rentnern nur 61 Pfennige pro Beratung gezahlt würden, obwohl der Min- destsatz 1,50 DM vorsehe. Er stellte weiterhin gegenüber, daß im Jahre 1932 25,5 Prozent * Die städtische Wasserförderung wurde mit 18 172 00 ebm etwas geringer, wänrend die Gaserzeugung von 58 484 000 ebm auf 70 568 000 ebm sprang und der Strombedarf von 239 789 000 En auf 279 084 0% x Wn anstieg. Die Straßenbahn beförderte 38 094 000 Per- sonen und leistete 9 279 o Wagenkilometer gegenüber 38 158 000 Personen und 8 767 000 Wagen kilometer im Vorjahr; ein Ansteigen der Gegenleistung! * Und weiter steigt die Kurve der Verkehrs- unfälle trota alter Gegenmaßnahmen, Mah- nungen und Strafen. Sie stieg von 3478 im Vorjahr auf ßer und die Zahl der Verkehfs. unfälle mit tödlichem Ausgang von 37 auf 42 1950 waren es noch 22). * Aber auch der Fremdenverkenr wurde stär- ker. Von Januar bis September 1954 kamen 124 635 Fremde in Mannheim an(gegenüber 116 452 in der gleichen Zeit des Jahres 1953) und— 189 759 Vebernachtungen wurden ge- meldet(gegenuber 179 367 im Vorjahr). * Die Zahl der Lichtspieltheuter vermehrte sien um drei auf 29, so daß sie insgesamt über 16 473 Plätze verfügen, denen sich die Mann- keimer gewachsen zeigten und die sie 3858 000 mal beanspruchten, d. x. so viel Karten kauf- ten sie von Januar bis zum 20. September 1954. Zahlen sprechen Bünde es. In einer Versammlung der Bezirksgruppe Innenstadt der SPD sprach der Mannheimer Landtagsabgeordnete Kurt Angstmann über „Aktuelle Fragen der Landespolitik“, Der Redner ließ seinen Kommentaren zur Lan- despolitik eine außenpolitische„Präambel“ vorausgehen, in der er die Pariser Saarver- einbarung einen„Sperriegel für die deutsche Wiedervereinigung“, nannte. Auch die Spp sei bereit, Opfer für Europa zu bringen und wolle keineswegs ein ewiger Nein- Sager sein; die an der Saar geplanten Wahlen seien jedoch, bei Anerkennung gradueller Nuancen, im Prinzip das gleiche, was die Russen in der Ostzone anstrebten. Es sei aber gefährlich, in die Tonart„Deutsch ist die Saar“ zu verfallen, da man damit allzu leicht in nationalistisches Fahrwasser geraten könne. Kurt Angstmann schilderte dann als jüngstes landespolitisches Ereignis die Frage, ob Religion Versetzungsfach sein soll oder nicht, und erläuterte die Probleme des Sonn- und Feiertagegesetzes. Ziel sei hier eine ein- heitliche Regelung für ganz Baden-Württem- berg. Da es sich als besonders schwierig er- Wie wird das Wetter? * 4 5 ee Kalt Vorhersage ofs Donnerstag früh: Wechselnd wolkig mit Aufheite- rungen, besonders am Mittwoch meist niederschlagsfrei, kalt. Tagestemperatur bis 5 Grad, nachts Frost zwischen—2 und 8 5— Grad. Nordöôstliche Winde. Weitere Aussichten: Zunehmend wolkenarm, nachts noch kälter. 5 Pegelstand des Rheins am 15. Nov.: Maxau 408(—9), Mannheim 239(9), Worms 186(6), Caub 192(—4). Pegelstand des Neckars am 15. Nov.: Plo- chingen 122(4), Gundelsheim 170(40), Mann- heim 265(—9). 407 nur noch Mittel zum Broterwerb“., Die zahl- losen Interessengemeinschaften zum Schutz und zur Steigerung des Einkommens hätten die Stelle ehemals ethischer Bindungen zum Beruf eingenommen; die Vermassung be- deute praktisch die Auslieferung des einzel- nen an einen Sicherheitsgaranten, der meist mit dem Staat identisch sei. Der in dieser Hinsicht interpretierte„soziale Rechtsstaat“ trage zum Wachsen der Abhängigkeit vom Staat und der immer größer werdenden Ge- fahr des Nachgebens bei.„Der Staat wird nicht mehr als Gemeinschaft empfunden, sondern als das Gegenüber mit dem großen Geldbeutel.“ „Beruf nur noch Mittel zum Broterwerb“ Staatsbürgerliche Tagung der Lehrer in Mannheim Die Kardinalfrage für die Berufsschule sei, meinte Dr. Ellwein, nach der über den einzelnen Berufsgruppen stehenden Institu- tionen zu stellen. Diese Institution aber könne nichts anderes als die„arbeitsteilige Gesellschaft“ sein, die als umfassender Be- griff aller Berufe immer wieder hervor- gehoben werden müsse. Aufgabe der Be- rufsschule sei es in erster Linie,„der Ueber- schätzung des Berufes entgegenzuarbeiten“ Dem Referent schloß sich ein Kolloquium der einladenden Lehrkräfte mit dem Spre- cher an. Wir werden in der nächsten Aus- gabe über den Fortgang der staatsbürger- lichen Tagung berichten. hw Modernes Wohnen mit kleinem Aufwand Neue Ausstellung des Deutschen „Man muß sich erst daran gewöhnen.“ Das ist wohl die Reaktion der meisten Besucher der neuen Ausstellung des Deutschen Werk- bundes und der Städtischen Kunsthalle im Hadefabau N I, 21. Aber so nüchtern und steif, wie es auf den ersten Blick aussieht, ist es in dieser kleinen Musterwohnung ohne Schnörkel und Nippsachen gar nicht. Leuch- tende Farben der Teppiche und Polsterbe- züge, weiche Schaumgummisitze, und dem Körper angepaßte Formen lassen der Be- quemlichkeit und Gemütlichkeit viel Raum. Die Ausstellung zeigt die Einrichtung einer modernen Zweieinhalb-Zimmer-Woh- Um das Honorar der Kassenärzte Kassenärzte befaßten sich mit Behauptungen der Krankenkassen und 1953 nur noch 16,4 Prozent der Gesamt- einnahmen der Krankenkassen für ärztliche Behandlung aufgewendet wurden und wider- legte damit die Angaben der Heidelberger Versammlung, daß der Aufwand für ärztliche Behandlung um 18,4 Prozent gestiegen sei. Ohne Zweifel befanden sich die Kranken- kassen nicht gerade in einer erfreulichen Situation, aus der man sich jedoch nicht auf Kosten der Kassenärzte befreien solle, viel- mehr müsse hier der Staat einspringen und die Ortskrankenkassen von den Renten- Versicherungen befreien. Ganz entschieden wehrt sich die Aerzte- schaft gegen den Plan, sie in die Einzel- verträge mit den Kassen zurückzuführen, um so der Problematik auszuweichen. Dr. Rist wies als Vorsitzender der Vereinigung darauf hin, daß sich nur der Arzt mit seiner ganzen Persönlichkeit dem Patienten widmen könne, der frei von den Sorgen des täglichen Existenzkampfes sei. Angesichts der gestie- Senen Morbidität forderę die Aerzteschaft Hicht nur angemessenere Honorare, sondern auch eine Erhöhung der Zahl der zugelas- senen Kassenärzte. ES wurde ausdrücklich betont, daß es sich hier nicht lediglich um eine materielle Forderung handele, vielmehr sei es dringend notwendig, die Situation der Kassenärzte den durch die Fortschritte der Medizin völlig veränderten Bedingungen im Interesse der Versicherten anzupassen. do Landespolitische Fragen bei der 8D MdL Angstmann erörterte aktuelle Probleme weise, die Ansichten über den Schutz der Feiertage auf einen Nenner zu bringen, warf der Redner die Frage auf, warum das alte Gesetz nicht beibehalten wurde, das die bei- den Kirchen und die Sportverbände unter- einander aushandelten. Das ganze Problem würde sich indessen lösen lassen, wenn die Kirchen und die Sportverbände sich für die 40-Stunden-Woche einsetzten; am Ende einer 40-Stunden-Woche werde genügend Spiel- raum für die Berücksichtigung aller Interes- sen sein. Nach einer Eröterung des Landtagswahl gesetzes beschäftigte sich Kurt Angstmann mit dem 31 Paragraphen starken Entwurf für das Vergnügungsteuergesetz. Hier werde sich wohl der in der Verfassung verankerte Grundsatz durchsetzen, daß die Gemeinden berechtigt, aber nicht verpflichtet sein sollen, Vergnügungssteuern zu erheben. Auf das Landesverwaltungsgesetz eingehend, kün- digte der Abgeordnete an, er werde für die Schaffung von nur drei Regierungspräsiden (tatt vier) stimmen, wenn seine Stimme für die Reduzierung ausschlaggebend werde. f nk. Werkbundes und der Kunsthalle nung. Die Küche ist nach moderner„Labo- ratoriumsart“ ganz in hell gestrichenem Stahlblech gehalten. Jede Ecke ist bis auf den letzten Quadratzentimeter ausgenutzt: Gas- herd, Spültisch aus nichtrostendem Stahl- blech, Drehschränke und Kühlschränke kügen sich nahtlos in in„weiße Front“, Verständ- lich, daß man in dieser Atmosphäre nicht zum Essen sitzen bleibt. Eine Durchreiche zu einer farbigen Eßecke im Wohnraum, mit rotschwarz- lackierten Stühlen in geschwun⸗ gener Form macht dies jedoch zu keinem Problem. Zur Einrichtung des Wohnraumes gehört noch eine ganz einfache Liege und moder geformte Sessel um einen Rauchtisch. Er- freulich, daß jetzt offenbar die Schaum- gummimöbel auch preislich mit den alther- gebrachten Polsterungen konkurrieren kön- nen. Sehr wirkungsvoll, und dem ganzen Raum ein heiteres Gesicht gebend, sind die Sisalteppiche, die nicht nur modern, sondern auch erschwinglich sind. Die gleiche freund- liche Note empfängt den Besucher im Schlaf- zimmer, dessen Betten so niedrig sind, daß niemand mehr„hineinsteigen“ muß. Ein Kinderzimmer und ein Bad, das die praktische und schöne Verwendung von Kunststoffen zeigt, vervollständigen die Wohnung. Vielleicht eine Wohnung der Zu- kunft, aber in einer Richtung, in der sich nach dem Urteil von Fachhändlern so all- mählich doch auch der größere Publikums- geschmack bewegt. 5 b⸗-t 9 Wochenend-Nachlese „Frohsinn“ beim Festball Als Nachfeier zur kürzlichen festliche Fahnenweihe veranstaltete der Gesangverel „Frohsinn“ 1897 in Käfertal einen Ball. wegen Saalschwierigkeiten in die Siedle, gaststätte am Speckwegbunker verl den mußte. Von dem jüngsten B und den Ehrendamen wurde die naise angeführt, und dann mischte in fröhlichem Tanz. Die Feuer Heddesheim gab sehr dezent den zur allgemeinen Unterhaltung Chor unter Leitung von Gust Tautpen Festpolh. n sich alg Wehrkapelg Ton an unt streute der u Weigen einige Proben seines reichen Repertoirez ell. Sängerbund und Sängerlust In Sandhofen herrschte bei den Sängem des Sängerbundes„Sängerlust“ ebenfalz frohe Festeslaune. Im„Morgenstern“ fend man sich zu einem Herbstball zusammen um die vielen Ehrungen der letzten Monate gebührend zu feiern. In vorgerückter Stunde startete die Polonaise, der sich lustige Tanz. spiele anschlossen. Die„Elviras“ splelten rhythmisch einladend und mit großem Eiter. Hubertusabend in Käfertal! Mit einem unterhaltsamen Hubertus. abend im überfüllten neuen Saal deß „Löwen“ bewies der Gesangverein„Flora“ seine Vielseitigkeit. Chorleiter Leo Merscher hatte ein Programm zusammengestellt, n dem er altes Brauchtum wieder lebendig werden lieg. Mit Männer-, Frauen- Und ge. mischtem Chor gab es eine„echte Jäger“ mit Motiven von Löns und Strohmeyer, Daz Publikum machte und sang mit. Dazu gab ez allerlei Wissenswertes über die Jagd in Wald und Feld, Jägerlatein und Jagdsignale 2 hören. Werner Sester(Baßbariton) un Kurt Gärtner(Tenor) sowie Klingbeil er- hielten als Solisten viel Beifall. Zum Tanz spielte das Polizei-Tanzorchester auf“ Basar in der Gartenstadt Schon lange fehlt der ständig Wachsenden evangelischen Gemeinde in der Gartenstadt Kindergarten und Gemeindehaus. Pfarrer Weber baute deshalb mit seinen vielen Hel. fern und Helferinnen im Kasino der Firma Bopp& Reuther einen Basar auf. bei dem vom Frauenkreis gefertigte praktische Klei- dungsstücke verkauft wurden. Vor allem aber glänzten die Hausfrauen mit ihren Back- und Kochkünsten. Der Kirchenchor und Männerchor Gartenstadt, Mandolinen- und Chromonikamusik, Jugendspiele und Humor mit Eugen Spachmann unterhielten das dankbare Publikum. Damit erhielten die Baupläne der Gemeinde einen finanziellen Grundstein.. Am Drehkran tödlich verunglückt Schwerer Betriebsunfall/ Aus dem Polizeibericht In einem Betrieb in der Neckarauer Straße wurde ein 16ähriger Lehrling tödlich ver- letzt, der etwa viereinhalb Meter hoch an einem im Bau befindlichen Drehkran arbei- tete. Der Kopf des Jungen wurde von dem Querarm eines Seitenkrans gegen die Welle des Drehkrans gedrückt. Der Eehrling starb in der Praxis eines Unfallarztes. Strafgefangenen zur Flucht verholfen In der Wohnung eines 24jährigen Ange- stellten in der Innenstadt wurden die Ge- kängniskleider von zwei Insassen des Lan- desgefängnisses entdeckt. Die beiden waren bei Außenarbeiten geflohen und hatten sich in einer Gartenhütte im Herzogenriedpark versteckt. Dort fanden sie alte Kleider, die sie über ihre verräterischen Uniformen zogen, um ungehindert in die Wohnung ihres Freundes zu kommen. Bisher konnten sie noch nicht wieder gefaßt werden. Wochenende der Langfinger Ein Augenzeuge verständigte die Polizei- Wache in Neckarau davon, daß in der Rhein- goldstraße ein Schaukasten eingeschlagen werde. Beide Diebe konnten festgenommen werden, der„Aufpasser“ in der Nähe des Tatortes, der andere an der Ecke Fischer/ Katharinenstraße. Drei gestohlene Herren- unterhosen wurden ihnen abgenommen.— Drei Unbekannte brachen in eine Wirtschaft in der Friedrich-Ebert-Straße ein und stah- len Branntwein, Zigaretten, einen Photo- apparat, drei goldene Ringe und andere Wertgegenstände. Auseinandersetzung mit Bierflasche Nach einem Wortwechsel schlug in der Wormser Straße ein vermutlich angetrunke- ner junger Mann seinem Partner eine Bier- Flasche auf den Kopf und verletzte ihn so, daß er mit Gehirnerschütterung und Kopf- Verletzung bewußtlos ins Krankenhaus ge- bracht werden mußte.— In der Lortzing- straße schoß ein Streitsüchtiger seinen Widersacher mit einer Schreckschußpistole ins Gesicht. Er wurde vorläufig festgenom- men. Tödlicher Unfall Beim Auffahren auf einen unbeleuchte- ten Handwagen stürzte eine 34jährige Ange- stellte auf der Schwetzinger Landstraße von ihrem Motorroller und erlitt eine lebens- gefährliche Schädelbasisfraktur, an der sie inzwischen gestorben ist.— In der Röntgen- straße fuhr ein Motorradfahrer auf einen haltenden Pkw. und erlitt bei dem Anprall eine Unterschenkelfraktur. 0 Filmspiegel Alster:„Der Mantel“ Unter der subtilen Regieführung Alberto Lattuadas erfuhr die Nikolai-Gogol-Novelle „Der Mantel“ eine filmkünstlerische Ver- erbeitung, die dem Symbolgehalt des Vor- Wurfs eine so starke optische Aussagekraft verleiht, daß sie nicht nur schlechthin wäh- rend des Ablaufs fesselt, sondern noch lange danach beschäftigt. Kein Film also, den man in geistiger Bequemlichkeit sehen kann. Trotzdem tritt diese so anregende Handlung in den Hintergrund vor der Lei- stung eines einzelnen Schauspielers, des Ita- lieners Renato Rascel, dessen Ausdrucks- fähigkeit und Gestaltungskraft fast an das heranreicht, was Charlie Chaplin in seinen besten Jahren zeigte. Wie dieser bewegt er sich auf dem schwierigen Pfad zwischen Tragik und Komik so schlaf wandlerisch sicher, daß jedes Wort aus seinem Mund, zede Geste, jede Miene, mit denen er hier das Hintergründige der Handlung hervor- zukehren und zu erklären weiß, zu beson- deren Delikatessen werden, die den Kunst- filmfreund darüber hinwegsehen lassen, daß dieser Film letztlich doch nur aus einer überragenden Einzelleistung besteht, der leider ein ihr adäquater Rahmen fehlt. es SIE FUR IHN Der B NUN 300 DE LU E rusiert schnell und sauber. Durch ihn befreien sich schon öber eine Million Männer von täglicher Baurtploge. 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Daz 1 gab ez in Wald nale 21 n) und beil er. m Tam 4 a dt Asenden enstadt Pfarrer en Hel- Firma ei dem ö ö e Klel- allem hren venchor olinen- e und hielten ten die Wiellen pistole genom- uchte⸗ Ange- ze von ebens · er sie ntgen· einen mprall Iberto ovelle Ver- Vor- ekraft wäh⸗ als, sehen gende Lei- 8 Ita; ucks⸗ n das zelnen gt er schen erisch Hund, hier vor: eson- unst⸗ „ daß einer der es — Seite 3 Nr. 268 Dienstag, 16. November 1954 e Künstler⸗Kantine des Nationaltheaters in einem Nebenraum der„Nürnberger Bierstuben“ in K 1 ist eine Kantine für die eröffnet Mitglieder des Nationaltheaters worden, die durch eine Verbindungstü durch den Keller unter der Bühne zu errei chen ist. Dem Künstlerischen Personal ist damit die Möglichkeit geschaffen worden sich zwischen den Vorstellungen und wäh rend der Pausen in einem Gaststättenraum aufhalten zu können, ohne sich abschmin ken oder umkleiden zu müssen. Für das publikum ist der Raum nicht zugänglich. do Tanzturnier beim Coca-Cola- Ball Unvermindert hält der Zustrom der tanz- uustigen Jugend zu den Jugendtanzabenden des Stadtjugendrings an und, wie man hört, hat Mannheims Beispiel schon Schule ge- macht, denn in Stuttgart und Ulm werden demnächst ähnliche Abende starten. Die Ver- anstaltung am Freitagabend im Rosengarten stellte den Höhepunkt der diesjährigen Sai- son dar. Junge Turnierpaare aus den Turnier- tanzkreisen der Städte Heidelberg, Ludwigs- hafen und Mannheim trafen sich im ersten Wettbewerb ihrer Turniertanzlaufbahn auf dem glatten Parkett des Musensaals. Unter den strengen Augen der Preisrichter und den bewundernden des jugendlichen Publikums zirkelten sie ihre Figuren in Langsamem Walzer, Foxtrot, Tango und Wiener Walzer auf die Tanzfläche. Unter der umsichtigen und humorvollen Turnierleitung von Otto La- made verlor sich bald das Lampenfieber und das Schiedsgericht und Wertungsrichter Knapp hatten große Mühe mit ihrer Ent- scheidung. Als glücklicher Sieger stellte sich schließlich das Paar Ehnes/ Frank vor, dicht gekolgt von Grab/ Wild, Neumeier/ Erlen- gemper(Heidelberg) und Kaufmann/ Fried- rich. ges. Evangelischer Basar in Mannheim- Schönau Ueberall griffen hilfreiche Hände zu, um beim evangelischen Basar den vielen Gästen, die der neuerbaute Gemeindesaal in Schönau kaum zu fassen vermochte, einige genuß- reiche Stunden zu bereiten. Mit Genugtuung konnte Pfarrer W. Ewald, der den Zweck der Veranstaltung (Unterstützung der Diakonissenstation) kurz erläuterte, auf die musikalischen Ueber- raschungen des Sonntags hinweisen. Aber auch schon am Samstagabend vergingen die Stunden im Nu, als spielfrohe Darsteller auf einer kleinen Bühne Lustspiele und Schwänke in flottem Tempo abrollen ließen. Der Männergesangverein Schönau, unter sei- nem Dirigenten Rudloff, hatte sich mit Ge- sangsvorträgen zur Mitwirkung verpflichtet. chm. gefaßt. In jedem der zweigeschossigen Häuser don etwa 50 Quadratmetern, zwei Zimmer, Küche und eingerichtetes Bad. Große Fenster nach der Gartenseite und ein Freisitz unter einer schattigen Pergola werden auch den Aufenthalt im Freien angenehm MORGEN machen. Der Eindrucł wenn die Gärten und sind ⁊wei Wonnungen 2 Lebhafte Bauldſigkeif zwischen Neckarau und Rgfgeinqu 160 neue Wohnungen entsteken in dieser Siedlung zwischen Neckarau und Rheinau auf dem Gewann der„Fronäccer“ an der Casterfeld- straße. Der erste Bauabschnitt mit 36 Häusern ist jetzt im Ronbuu fer- lig geworden. Vier und fünf Häuser sind zu Wohknzeilen zusammen- der Weiträumigkeit wird noch stärker sein, groß flächigen Grünanlagen eingepflanaæt sind, ohne trennende Gartenzäune. Das Projekt wurde durch das Wohn- und Stedlungs unternehmen der Betonwerke August Nagel verwirklicht, und zwar ohne Inanspruchnahme öffentlicher Mittel, einzeln an Interessenten verkauft werden können. Die Planung und Bauleitung hat Architekt Karl Rockenfeld. so daß die Häuser bt/ Foto: Gayer Das Jugendsozialwerk vor neuen Aufgaben Verwaltungsrat diskutierte Probleme der Heimstatt Blumenau Im Jugendsozialwerk Blumenau, dem ehemaligen Lanz- Kinderheim, sind zur Zeit 113 Jugendliche untergebracht: 45 arbeiten von Anfang an, seitdem sie als Sowjetzonen- flüchtlinge aufgefangen wurden, in einem Mannheimer Großbetrieb, 15 Lehrlinge vol- lenden ihre Lehrzeit in der heimeigenen Schreiner werkstatt, 23 sind in Gemeinschafts- Werk mit Notstandsarbeiten beschäftigt, 30 haben das Gemeinschaftswerk durchlaufen und haben Arbeit in der Industrie, wohnen aber im Jungarbeiter wohnheim des Sozial- jugendwerks. Schon diese Aufgliederung läßt erkennen, daß sich ein Gestaltwandel vollzogen hat in der Frequenz der Einrichtung. Der Helfer- stab des Heims sollte die Jugendlichen zu- nächst einmal zu sich selbst kommen lassen und betreuen. Es war bisher durchaus nicht einfach, Arbeitsplätze für sie zu finden. Jetzt „Grokageli“ enterte das Narrenschiff Proklamation Ursulas I. von Bäckerblumien und eine lange Sitzung Es dauerte viereinhalb Stunden, bis die „Grokagelianer“ an Bord des Narrenschiffes geklettert waren und es verging geraume Zeit, bis das Publikum aus müden„Mit- läufern“ zu begeisterten„Aktivisten“ wurde, mit kräftigem Applaus Hilfestellung leistete und durch heftiges Schunkeln das träge Fahrzeug flott machten. Vielleicht war der „Munition“ der Büttenkanonen das Lagern nicht bekommen, denn als die„Große Karne- Valsgesellschaft Lindenhof“ am Samstag abend in der Turnhalle des TSV 1846 ihre Eröffnungssitzung abhielt, war der 11. im 11. immerhin schon zwei Tage vorbei. Als der Ekerrat seinen Einzug hielt, klangen die Ahoi-Rufe noch recht dünn. Präsident Paul Worthmann stellte die neue Prinzessin, Ursula I. von Bäckerblumien, vor und ihre Vorgängerin, Gisela I. von Linolesien, über- gab ihr die Insignien ihres Amtes. 5 Dann fuhren die Büttenkanonen auf; an- känglich leider recht leichtes Geschütz. Als Präside des ersten Teils schwang Fritz Link das Szepter. Seinè wahrhaft kühnen Verse keimten sich zwar nicht, doch dichteten sie die Lücken des Programms. Es wurden„roig'losse“: der Witze erzäh- lende Fritz Blatz, Ella Gregan, die erfolg- reichere„Geheimwaffe“ der„Grokageli“, sowie zwei junge„Böttenknallbonbons“, Helga und Ernst, die mit einem Streit- gespräch zwischen Mann und Frau aufwar- teten, kerner die drei„Clausianas“, die sich mit jugendlicher Unbekümmertheit in den Gefilden der hohen und niederen Politik tum- melten. Kurt Dehn kurbelte mit seinen Pfalz- liedern die Stimmung mächtig an. Willi Fleischmann, Präsident der Ver- einigung Badisch- Pfälzischer Karnevals- vereine, sprach herzerfrischende Grußworte und auch der 85 jährige Mundartdichter Jakob Frank wurde zu einem Ehrentrunk vor den Elferrat geladen,. Danach setzten die Bütten- kanonen unter der Leitung von Willi Frosch ihr Trommelfeuer fort. Geska und Peel brach- ten eine Pat und Patachon- Parodie und führ- ten ganz reizende Zwiegespräche nur mit Hilfe ihrer Gitarren. Das Paar Gregan/ Wig- linski erschütterte die Zwerchfelle der Zu- hörer als Lehrerin und Schüler, Hans Wöh- ner sorgte mit sächselnder Dofheit dafür, daß dem Publikum der Atem zu kurz wurde und Kurt Dehn fachte mit seinem neuen Schlager „Mir is mei liewes Mannem so sympathisch“ Begeisterung und Lokalpatriotismus zu hel- len Flammen an. Das„Tüpfelchen auf das i“ setzte Richard Hirsch, der es verstand, eine Witze zu einer echten Büttenrede zu verbinden. Den Narr- hallesen-Marsch und andere einschlägige Musik blies unermüdlich und mit Fortschrei- ten des Abends immer besser die Kapelle Kreßz. Nun wandern die Büttenkanonen für zwei Monate wieder ins Arsenal. Hoffentlich schen wir sie im Januar in neuem Glanz, mit frischer Munition wieder! Ses. ist es fast schon so, daß die Industrie auch auf diese Arbeitsplätze geradezu wartet und auf ihre Einschleusung in die Verhältnisse der westlichen Welt und auf Betreuung wenig Wert legt. Wie Dr. Ebersbach, Tübingen, der Leiter aller Jugendsozialwerke ausführte, werden die Jugendlichen an den Auffangstellen nicht recht ins Bild gesetzt. Die Industrie will sie als Hilfsarbeiter oder angelernte Arbeiter haben, wohingegen das Jugendsozialwerk für eine Facharbeit vorbereiten möchte und an die Komplettierung einer Fachlehre denkt. Aus guten Gründen, aber die Indu- strie zahlt Hilfsarbeiter und Angelernte bes- ser. Enttäuschungen stellen sich ein. Aber wie kommen die Geldgeber der öfflentlichen Hand dazo, die Arbeitskräfte der Industrie zu beherbergen ohne Gegen- leistung? Stadtdirektor Schell vertrat die Auffassung, daß sich die aus der Situation Nutzen ziehenden Großbetriebe um die Sach- lage kümmern sollten, da die Finanzlage des jetzt wohlausgebauten Heims nicht gesichert ist. Ein Unterschuß- 6000 DM aus der Lehr- lings werkstatt, 23 00 DM aus der Betreu- ungsarbeit— macht den leitenden Köpfen zu schaffen. Obermeister Selzer konnte auf Ge- Werbeförderungsmittel verweisen, aus denen die 6000 DM für die Ausbildung der Schrei- nerlehrlinge gedeckt werden können. Ob es bei der Industrie einen ähnlichen Förderungs- fonds gibt, wußte niemand. Während der Vertreter des Arbeitsamts (Geschwill) gute Erfahrungen mit denen ge- Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- be- ziehungsweise Sonntagsdienst: Einhorn-Apo- theke, R I, am Marktplatz(Tel. 53883), Fried- richs-Apotheke, Goethestraße 18(Tel. 42615), Engel-Apotheke, Mittelstraße 1(Tel. 52088). Storchen-Apotheke, Neckarau. Schulstraße 17 (Tel. 48570). Stephanien-Apotheke, Meerfeldstr. Nr. 74(Tel. 43896), Rheinau-Apotheke, Dänischer Pisch(Tel 49403), Waldhof-Apotheke, Oppauer- Straße 6(Tel. 59479), Alte Apotheke Sandhofen, Sandhofer Straße 319(Tel. 56325), Süd- Apo- theke, Käfertal, Mannheimer Straße 86(Tel. 53756), Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Haupt- straße 44(Tel. 72126). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahnärzt- lichen Betreuung steht am 17. November von 10 bis 13 Uhr Dr. Elis. Selle-Bahrmann, Erz- bergerstraße 16(Tel. 43274), zur Verfügung. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 17. November ist Wilhelm Höfflinghoff. Feuden- beim, Schützenstraße 3(Tel. 72035), dienst- bereit. macht hatte, die durch land wirtschaftliche oder Notstandsarbeit die Brücke in den Westen gefunden haben, fand qugendsekretär Hoffmann manches Haar in der Suppe. Die Träger des Jugendsozialwerks wollen gleich- wohl an dem Ziel einer Berufsausbildung und an einer individuellen Betreuung festhalten Stadtdirektor Schell meinte, daß das Jugendsozialwerk gesamtdeutsche Aufgaben 1682, die nicht auf die Schultern der Kom- mune abgewälzt werden dürften. Ein dem- entsprechender Schritt wurde vorgeschlagen, um Bundeskräfte dafür zu mobilisieren. Es handelt sich darum, daß die Jugendlichen als förderungsbedürftig dann noch ange- sehen werden(während einer Uebergangs- zeit), wenn sie sich auch über 200 DM im Monat erarbeiten. Die Stadt Mannheim will bei ihrem Zu- schuß(15 000 DM jährlich) aus sozialen Gründen bleiben. Von der Industrie darf der bisher gegebene Zuschuß(23 000 DM) wieder erwartet werden(72). Dem Verwaltungsrat wurde bei dieser Gelegenheit Siegfried Geue, der neue Heimleiter vorgestellt, F. W. K. St.⸗ Martinszug in Neueichwald und Gartenstadt Auch in der Neueichwaldsiedlung bei Waldhof war die Jugend zu einem Umzug mit Laternen und Lampions eingeladen worden. Die Kinder konnten es kaum er- warten, daß es dunkel wurde, und versam- melten sich mit ihren Vätern und Müttern in großer Zahl vor dem Jugendheim. Von da ging es durch die Straßen der Garten- stadt und Siedlung. Es wurde eifrig gesun- gen, und die Kinder schwenkten stolz ihre selbstgebastelten Laternen. Die Begeiste- rung und Freude bei diesem ersten Umzug in der Siedlung war so grog, daß man im nächsten Jahr einen noch größeren und schöneren Zug veranstalten will. Wohin gehen wir? Dienstag, 16. November: Nationaltheater 20.00 bis 21.30 Uhr:„Phädra“; Städtische Volks- bücherei, U 3, 1, 20 Uhr: Vortrag von Susanne Schiff:„Die Frau heute und morgen“ (GEDOK); Aula des Karl-Friedrich- Gymnasiums 16.00 Uhr: Konzert für Schüler mit Werken von Händel, Beethoven, Schumann, Brahms; 20.00 Uhr: Frank Thiess liest aus seinem neuen Werk:„Winkelmann“(Volksbund für Dichtung) Alster:„Der Mantel“, 22.45 Uhr:„Das Höl⸗ lentor“; Planken:„Unternehmen Edelweiß“; Palast:„Eine Frau will vergessen“. Abendakademie: Sickingerschule, Zim. 28, 19.30 Uhr: Dr. Günter Schulz spricht über Bücher von Thornton Wilder; Aula der Sik- kingerschule 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag„Die Pflanzengesellschaften“, Spr.: Gartenbau-Ober- Inspektor Bäuerle; Kunsthalle 20.00 Uhr:„Ein- kührung in die Stilkunde“, Spr.: Dr. H. R. Fuchs. Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Vortrag „Reiseeindrücke aus der spanischen Provinz Corboda“, Spr.: Professor Dr. E. Plewe(Ver- ein für Naturkunde); Institut für Erziehung und Unterricht, D 1, 3, 15.30 Uhr: Staatsbürgerliche Tagung„Schule— Staat— Gemeinde“; Mozart- saal 19.00 Uhr: Lichtbildervortrag„Hartlöten bei niedrigen Temperaturen, ein wirtschaft- liches Arbeitsverfahren für kleine und große Serien“, Spr.: Ing. J. Schatz, Frankfurt Deut- scher Verband für Schweißtechnik);„Nürn- berger Bierstuben“, K J, 5b, 20.00 Uhr: H. Kel- ler spricht über„Das Verhältnis zwischen In- dustrie, Staat und Erfinder- und Entdecker- tum“(Deutscher Erfinder- Verband).. Mittwoch, 17. November: Nationaltheater 19.15 bis 22.45 Uhr:„Mathis der Maler“; Mozart- Saal 19.30 bis 22.45 Uhr:„Hexenjagd“; Christus- kirche 19.30 Uhr:„Große Messe in e-moll“ von W. A. Mozart Bachchor); Alster 11.30 Uhr:„Das Höllentor“; Alhambra 11.30 Uhr:„5000 Jahre Agypten“. Kolpingheim, E 6, 19.30 Uhr: Vortrag „Lebensmeisterung aus christlicher Sicht“, Spr.: Pater Consten, Düsseldorf(Kolping- familie). Der unverwüstliche Pußta- Fuchs spielte auf Gentleman-Geiger Barnabas von Geczy mit seinem Orchester im Musensaal Leichte, sehr zivilisierte Unterhaltungs- musik, das verbürgt Barnabas von Geczy. Es ist eine Musik, die vom Zuhörer keine nervlichen Strapazen, keine Beanspruchung seiner verborgenen Gefühlselemente ver- langt. Man lehnt sich wohlig im Stuhl zu- rück, streckt die Beine aus und läßt die leicht elektrisierenden Melodien auf sich zu- strömen und abgleiten, sich selbst entspan- nend und erholend. Es ist eine Musik, wie sie vor allem für einen Kurpark im Bad und vielleicht weni- ger für den großen Konzertsaal geeignet ist Unterstrichen wird dieser Eindruck durch die dußere, aber auch technische Disziplin der Musiker. Barnabas selbst, eine gewinnende Erscheinung, stets gute Laune ausstrahlend. verzaubert mit seiner lachenden, weinenden und tanzenden Geige, die er brillant erklin- gen läßt, immer wieder seine Zuhörer und verschenkt seine musikalischen Belanglosig- keiten mit der Geste eines Königs. Die alten Stücke, die ihm schon vor mehr als zwanzig Jahren Erfolg gebracht hatten, standen auch dieses Mal wieder auf dem Programm, darunter auch der unverwüst- liche Puszta- Fox, bei dem er, wie in seiner humorvollen Ansage, seinen ungarischen Akzent hineinfliegen lassen kann. Die Be- tonung der Streichinstrumente, die dem alten Barnabàs-Stil den Hauch feinster, gepflegter Tanzmusik verleiht, gibt Gelegenheit zu ras- sigem Spiel, bringt aber auch eine gewisse Eintönigkeit in ein zweieinhalbstündiges Konzert, das Barnabas durch Konzessionen an die moderne Tanzmusik auszugleichen versuchte. So bereitete er mit„Anneliese“ in seinem Arkangement auf das„Warschauer Konzert“ von Adinsell vor, das von dem recht begabten jungen Pianisten Siegfried Beier, ebenso wie die zwölfte ungarische Rhapsodie von Liszt, gut interpretiert wurde, Die Musiker, viele von ihnen sind noch sehr jung, beherrschen alle zwei oder drei Instrumente, wodurch Variationsmöglichkei- ten gegeben sind. Mit„Tabak und Rum“ und exotischer Musik brachten sie zwei recht gute Tanzarrangements„aber den ganzen Abend kann man das nicht hören“, meinte Barnabas. Das ist jedoch Geschmackssache und könnte mit dem gleichen Recht auf die überspitzt kultivierte Tanzmusik übertragen werden, Das Publikum war jedoch begeistert, spendete reichen Beifall und erklatschte sich von dem gebefreudigen Barnabàs mehrere Zugaben..-t Weitere Lokalnachrichten auf Seite 7 8 925 ist ein schlechter Meister, der Wissen und Können geizt, nur um über andere mit seinem triumphieren zu können. Der rechte, alte Meister macht es umgekehrt, sein ganzes Bemühen ist, dem jungen Meister zu helfen, es noch „echt und besser zu machen als er selber. Bei EcksTEIN haben seit fünf Genera- tionen nur die rechten Tabakmeister das Wort gehabt. Der EcxsrElx- Raucher findet das mit jeder Cigarette auf's neue bestätigt: EcxSTEIN eine echte Meister-Cigarette. ECH STEIN recht. Seite 8 DREI-LANDER-SEITE Dienstag, 16. November 1954 Nr. 200 UMS CHAU IN BAD EN. WURTTEMB ERG In Sachen Rhein-Seitenkanal Stuttgart. Vorwiegend badische Abgeord- nete der FDP/ DVP wollen in einer der näch- sten Landtagssitzungen einen erneuten Vor- stoß gegen den von französischer Seite in verstärktem Maße vorangetriebenen Wei- terbau des Rhein-Seitenkanals unterneh- men. In der Begründung einer Großen An- frage an die Regierung wird erklärt, die deutsche Bevölkerung der Oberrheinebene sel stark beunruhigt, weil nichts bemerk- bares geschehe, um die Weiterführung der in letzter Zeit besonders Arbeiten am fran- Zzösischen Rhein-Seitenkanal auf der Strecke Fessenheim— Straßburg zu verhindern. Die Landesregierung soll in diesem Zusammen- Rang über die Erfolge ihrer Schritte bei der Bundesregierung gegen die das Oberrhein- Sebiet trockenlegenden Kanalarbeiten be- richten. In einem gleichzeitig vorgelegten Antrag soll die Landesregierung erneut auf- gefordert werden, in Bonn darauf hinzuwir- ken, daß bei den weiteren deutsch-französi- schen Verhandlungen das Problem des Rhein-Seitenkanals und dessen katastro- phale Auswirkungen auf die badische Land- Wirtschaft angeschnitten und eine annehm- bare Regelung in dieser Frage erzielt wird. in dem Antrag wird außerdem gefordert, der Moselkanalisierung von deutscher Seite Aus so lange nicht beizutreten, bis die Frage des Oberrheinkanals nicht in einer die Be- völkerung dieses Gebietes zufriedenstellen- den Weise geregelt ist. 2 Zaghafter Winterbeginn Stuttgart. In vielen Gebieten Südwest- deutschlands schneite es am Montag bis in tiefe Lagen herunter. In Stuttgart fiel der Schnee gegen Abend eine halbe Stunde lang in dichten Flocken. Er blieb jedoch nur in den höher gelegenen Außenbezirken kurze Zeit liegen. Im Schwarzwaldgebiet liegt von 800 Metern aufwärts eine dünne, geschlos- sene Schneedecke. Der Feldberg hat bei minus fünf Grad drei Zentimeter Schnee. Unter der Rheinbrücke durchgeflogen Neubreisach. Tollkühne Flugakrobatik de- monstrierte dieser Tage der Pilot einer rheinabwärts fliegenden gelben Sport- maschine, deren Nationalität nicht genau festgestellt werden konnte. Im Tiefflug kam die Maschine angeschossen und brauste dann überraschend zwischen den mittleren Pfei- lern unter der Rheinbrücke zwischen Neu- breisach und Breisach durch. Spaziergänger am hein, die das Flugzeug beobachteten, hielten den Atem an. Sie glaubten zunächst, es handelte sich um eine Notlandung und befürchteten ein schweres Unglück. Hilfe für das Freiburger Münster Freiburg. Eine halbe Million Mark kostet cle Restaurierung der im 15. Jahrhundert vollendeten beiden Hahnentürme des Frei- burger Münsters, deren Verwitterungs- und Kriegsschäden außergewöhnlich groß sind. Mit der Erneuerung des südlichen Hahnen- tuxmes, dessen obere Teile zu vier Fünfteln durch neue Stücke ersetzt werden müssen, wurde vor einigen Monaten schon begonnen. Der Mäünsterbauverein richtete jetzt einen erneuten Appell an die Bevölkerung der Stadt und Oberbadens, durch Mitgliedschaft und Spenden an der Restaurierung des Frei- burger Münsters mitzuhelfen. Das Land Ba- den- Württemberg hat wegen der Dringlich- keit dieser Erneuerungsarbeiten seinen Bei- trag für das Freiburger Münster im laufen- den Haushaltsjahr auf 30 000 Mark erhöht. Der Münsterbauverein erhofft weitere Un- terstützung vom Land, von den Kirchen- behörden und der Stadt Freiburg. Die nach dem Krieg in der Werkhütte des Münsters eingerichtete Meisterschule für Bildhauer und Steinmetzen muß die Werkstätte Ostern 1955 freigeben, damit die Münsterbauhltte weitere Steinmetzen für die umfangreichen Erneuerungsarbeiten am Münster einstellen kann. Alles durch die Katz Waldshut. Eine Katze war Schuld daran, daß awel Transformatoren der Lonza-Werke, die zusammen etwa 900 Zentner wiegen, aus- gebaut und auf Spezialfahrzeugen zur Re- paratur in die Schweiz gebracht werden muß- ten. Die Katze war in das Schaltwerk ein- gedrungen und hatte einen Kurzschluß ver- ursacht, der den größten Industriebetrieb im Kreis Waldshut für eine Zeitlang ohne Strom lieg. Bis zur Rückkehr der beiden Transformatoren muß die von dem Betrieb benötigte elektrische Energie vom Baden- werk über die Schweiz umgeleitet werden. Die Katze, die bei dem Abenteuer ihr Leben einbüßte, verursachte einen Schaden von mehreren zehntausend Mark. „Gas krieg“ an der deutschen Hochrheingrenze Die Rheinfelder Aluminium-Industrie als Stein des Anstoßes/ Ist Fluorgas für den Menschen schädlich? Rheinfelden. Am Hochrhein ist unver- sehens ein„Gaskrieg“ entbrannt, der die Gemüter am linken Stromufer immer mehr zu erhitzen droht. Im Blätterwald der Schweizer Grenzlandpresse rauscht es be- reits vernehmlich. Es scheint fast, als ob dieser„Gaskrieg“ neben Kantonsparla- menten und Gemeinderäten auch noch die Diplomaten in Bonn und Bern beschäftigen wird. Es geht um Fluorgas, ein höchst un- erwünschtes, in die Luft verströmendes Nebenprodukt der Aluminiumfabrikation in der deutschen Grenzstadt Rheinfelden. Dieses Fluorgas, behaupten die sonst 80 verträglichen benachbarten Eidgenossen, verwüste ihre Felder und Wälder und de- zimiere außerdem die Viehbestände. Der Stadtrat eines Schweizer Solbades hat letzt- hin nicht nur die sofortige Beendigung der Fluoreinwirkung, sondern auch Schaden- ersatz gefordert und mit einem Prozeß ge- droht. Sollte dieser Wunsch erfüllt werden, So mißgten die Rheinfelder Aluminiumwerke ihre Produktion, die über ein Drittel des deutschen Bedarfes deckt, sofort einstellen. Vierzehnhundert Arbeiter wären dann brot- los. Denn das ist der springende Punkt: die restlose Absorption des Fluorgases bei der Aluminjumgewinnung ist beim heutigen Stande der Technik noch nicht möglich. In dieser Frage sind sich die Fachleute einig. Aluminium, das vielseitig verwendbare Leichtmetall, wird auf der ganzen Welt nach dem gleichen elektrolytischen Verfahren aus Tonerde gewonnen— in FRaheinfelden seit etwa 50 Jahren. Die Produktionsweise hat sich in ihren Grundprinzipien bis heute nicht geändert. Bei der Verhüttung entstehen Nebenprodukte, darunter gewisse Fluor gase, die sich in der unmittelbaren Um- gebung der Produktionsstätten nieder- schlagen. Sind diese gasförmigen Fluor- verbindungen schädlich? Für Menschen auf keinen Fall, versichern die chemischen Ex- perten. Nach ihrer Ansicht hat sich sogar gezeigt, daß Zahnfäulnis in der Nachbar- schaft von Aluminiumfabriken weit Weniger verbreitet ist als in anderen Gegenden. Man führt dies auf die Aufnahme kleinster Mengen Fluorgase zurück. Unbestritten ist dagegen die schädigende Einwirkung der Abgase auf Pflanzen, deren Wachstum durch die Vermehrung ihres natürlichen Fluor- gehaltes gehemmt wird. Auch die Knochen- bildung bei Jungtieren soll unter dem Ein- Hug fluorhaltiger Luft nachlassen. Die Theorie ist noch umkämpft. 5 Uebereinstimmung herrscht unter den Fachgelehrten jedoch darüber, daß Flur- schäden nur in der unmittelbaren Nachbar- schaft von Aluminiumfabriken auftreten können. Daher vergüten die Rheinfelder Aluminiumbetriebe schon seit Jahren Pflan- zen- und Tierschäden, die nachweisbar unter Fluoreinwirkung entstanden sind. In Rhein- kelden gibt es eine„Interessengemeinschaft der Fluor geschädigten“, Ihre Mitglieder sind Landwirte und Kleingärtner. deren Grund- stücke den Aluminiumwerken unmittelbar benachbart sind. Diesen Geschädigten hat die Aluminiumindustrie bisher jährlich im Durchschnitt 40 000 bis 50 000 Mark vergütet. Freiwillig, erklärt die Werksleitung mit Nachdruck. Denn eine Rechts verpflichtung bestehe nicht, weil der nachgewiesene Fluorschaden nicht das ortsbüliche Ausmaß überschreite. Die Aluminiumdirektoren ma- chen geltend, eine Industriestadt sei kein Kurort. Die Luftbeschaffenheit lasse in allen Industrierevieren zu wünschen übrig. Dieses Argument veranlaßte die Stadt Rheinfelden offenbar auch, bisher rund ein Drittel der festgestellten Fluorschäden aus dem Stadtsäckel zu bezahlen. Dafür erhält Rheinfelden von den Aluminiumwerken kommunale Gewerbesteuern, deren jähr- liche Höhe sich sehen lassen!kann. Erstaunlich findet die Rheinfelder Alu- miniumindustrie die Tatsache, daß Fluor- schäden erst seit einigen Jahren geltend ge- macht werden, obwohl am deutschen Hoch- rheinufer schon seit der Jahrhundertwende Aluminium gewonnen wird. Außerdem hät- ten sich die Schäden in vielen Fällen bei der Nachprüfung als fiktiv, übertrieben oder als Täuschung herausgestellt. Die Aluminium- industrie hat daher in jüngster Zeit einen eigenen land wirtschaftlichen Expertenstab gebildet, die die Schadenfälle zusammen mit staatlichen Fachleuten individuell nach Ur- sache und Größe überprüft. Dabei spielt vor allem die Ueberlegung eine Rolle, wie- weit die Abgase von anderen Fabriken oder der zunehmende Gebrauch chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel miteinwirken. Andererseits wurden in Rheinfelden in den letzten Jahren rund vier Millionen Mark für Absorptionsversuche investiert. Das Fluor soll sich in Gasreinigungs- und Berieselungsanlagen niederschlagen. Die Rheinfelder Anlagen sind nach dem Urteil amerikanischer Industrieller vorbildlich. Sie sollen bei weitem den Stand der Fluor- Absorption in den meisten anderen europäi- schen Aluminiumfabriken übertreffen. Die gasförmigen Fluorelemente gänzlich einzu- fangen, ist jedoch immer noch nicht ge- Slückt. Bei diesem Stand der Dinge empfindet die Rheinfelder Aluminiumindustrie den Schweizer Fluorgasprotest naturgemäß als nicht angenehm. Ein Gutachten der eidge- nössischen agrikultur- chemischen Versuchs- enstalt in Bern hat allein für die Schweizer Grenzwaldungen bei Rheinfelden Fluorgas- schäden im Umfange von 30 000 Schweizer Franken festgestellt. Vermutlich wird eine diplomatische Intervention, die von den Schweizer Ufergemeinden angestrebt wird, dem vorerst noch unentschiedenen„Gas- krieg“ eine Rolle spielen. Ungewöhnliche Maßstäbe und Ausmaße Auf 60 bis 80 Millionen Mark Kosten Heidelberg. Zweitausend Menschen trei- ben das derzeit größte deutsch- amerikanische Wohnbauvorhaben unter dem Druck der Termine seiner Vollendung entgegen. Auf 60 bis 80 Millionen Gesamtkosten schätzt man die neue Stadt, die am Hegenichhof seit An- fang dieses Jahres aus dem Boden gestampft Wird. Zwei Millionen DM kostet allein die Entwässerung, drei bis vier Kilometer Stra- Ben und Kanäle mußten gebaut werden, wo- bei man nicht einmal die sonst übliche Reihenfolge einhalten konnte: erst die Stra- Ben- und Aufschließungsarbeiten, dann die Hochbauten. Es entstand alles in einem Zuge, im Nebeneinanderwachsen nach„Oben“ und nach„unten“; eine 1600 Meter lange Stau- kammer in 10 Meter Tiefe und Wohnblocks für fast 10 000 Menschen darüber. Sind das nicht Zahlen— und es sind nur Wenige von vielen—, die den Atem anhalten lassen! Die das atemberaubende Tempo widerspiegeln, unter dem solche Projekte ent- stehen! Die die Last der Verantwortlichen ahnen lassen, auf denen in den letzten Mo- naten wie ein Alpdruck die Terminnot ge- lastet haben mag. Und die mag nicht immer Sut sein, diese Hast unserer Tage, in der die Managerkrankheit gedeihen muß. Aber davon war nicht die Rede, als die Verantwortlichen mit berechtigtem Stolz Presse und Rundfunk durch die Patrick Henry-Village führten, durch Wohnblocks, die bereits bewohnt sind und vor denen schon ausländische Wagen parken und durch das übrige Gelände, in dem man besser noch Gummistiefel trägt. Besonders interessant waren die Ausfüh- rungen des Heidelberger Tiefbauamt-Leiters über die Entwässerungsanlagen. Riesige Bau- schätzt man die Patrick-Henry-Village Werke, die Millionen verschlungen haben, sind unter der Erde, bis zu 10 Meter Tiefe, entstanden, Rückhaltekanäle, in denen men aufrecht Kilometer weit gehen könnte. Auch werden die Amerikaner ihr Wasser selbstän- dig in ihren eigenen Wohngebieten chlorieren. Die Durchführung dieses Städtebau-Pro- jektes, vor den Toren der Stadt, hat so- eben noch eine Erweiterung erfahren. Es Werden etwa 90 Einfamilienhäuser zusätzlich gebaut, für Offiziere vom Major aufwärts bestimmt. Die übrigen Blocks wurden in auf- gelockerter Bauweise angelegt, fächerförmig schiebt sich eine Häuserzeile vor die andere und selbst in den Farben der Gebäude gibt es Nuancierungen, die— wenn auch nicht immer jeden Geschmack treffend— dem Ganzen farbige Abwechslung geben. 14 Blocks mit 147 Wohnungen bilden in- nerhalb des Gesamt-Komplexes das„Aus- tauschprogramm des Bundesfinanzministeri- ums“. Diese Austauschwohnungen sind prak- tisch fertig und sie werden dazu dienen, eine entsprechende Anzahl noch beschlagnahmter Wohnungen bis Ende Dezember dieses Jah- res frei zu machen.* Insgesamt sind im Augenblick knapp 109“ der zu erstellenden Wohnungen bereits bezo- Sen. Da spielen die kleinen„Amis“ am Rande der Bauhalden auf den breiten Straßen, die sich mit ihren breiten Asphaltdecken Meter um Meter in das weiche Gelände hineinfres- Sen. Und Mrs. Miller zeigt geri ihir friseh Singeweihtes Appartement, wobei es den deutschen Besuchern auffällt, daß man beim Bau dieser Amerikaner wohnungen sich doch inzwischen den deutschen Verhältnissen, vor allem in bezug auf Wohnungsgröße, an- gepaßt hat. Aus der Hessischen Nacpbarscgaft Chemielaboratorium für Us- Soldaten Frankfurt. Das erste Chemielaboratorium für amerikanische Studenten in Europa, die bei Streitkräften der USA dienen, wurde auf der Frankfurter Militärflughafen Rhein- Main eingeweiht. Der Flugplatzkomman- dant, Oberst Bishop, zerschnitt vor den er- sten Studenten ein Band zwischen den bei- den Experimentiertischen in einer Nissen- hütte. Dreimal je Woche wird künftig der chemalige Bonner Universitätsprofessor Dr. Egon Jaensch hier abends Soldaten aller Dienstgrade unterrichten. Das Chemielaho- ratorium gehört zu den über hundert wis- senschaftlichen Instituten der Universität von Maryland, die mit rund 150 Lehrern und über 6000 Studenten in europäischen Garnisonen der USA unterhalten werden. Einigung im südhessischen Allmendstreit Bensheim. Der jahrelange Streit zwischen den südhessischen Gemeinden Bensheim, Heppenheim, Zwingenberg, Viernheim, Biblis, Bürstadt, Lorsch, Bobstadt, Hof- heim, Kirschhausen, Hambach und Gerns- heim und der hessischen Landesregierung um die Grundstücksansprüche der Gemein- den an das Land steht unmittelbar vor dem Abschluß. Das für den südhessichen Raum zuständige Bezirksforstamt in Darmstadt ist jetzt von Ministerialrat Dr. Hennig (Wiesbaden) aufgefordert worden, geeignete Grundstücke vorzuschlagen, die den Ge- meinden als Entschädigung für enteignetes Allmendgelände von der Landesregierung zugeteilt werden soll. Dabei sollen Zwanzig Prozent des damals enteigneten Landbesit- zes zurückerstattet werden. Die Gemeinde- Srundstücke(Allmende) wurden im Dritten Reich eingezogen. Da eine Rückgabe nach dem Krieg undurchführbar erschien, hat der hessische Staat den Gemeinden eine Ent- schädigung zugebilligt. Der Streit entstand, als die hessische Regierung die Entschädi- Sungssumme nach der Währungsreform 10:1 umstellen wollte, die Gemeinden aber eine Umstellung von 1:1 forderten. Daraufhin wurde von der Regierung ein Vergleichsvor- schlag von 5:1 gemacht, der dann nach er- neuten Gegenvorschlägen der Gemeinden Zur jetzigen Einigung führte. Amateurfunker muß Telefonanlage basteln Offenbach. Ein 17jähriger aus Offenbach wurde vom Jugendrichter wegen Vergehens gegen das Gesetz über Fernmeldeanlagen dazu verurteilt, bis Weihnachten für ein Offenbacher Waisenhaus eine Haustelefon- anlage für die Waisenkinder zu basteln. Der junge Mann, der mit ganzem Herzen an einer selbstgebauten Amateursprechfunk- anlage hängt, kam mit dem Gesetz in Kon- flikt, weil er in den vergangenen Monaten über eine Reichweite von 350 Kilometern von seiner Wohnung aus mit anderen Ama- teurfunkern im Bundesgebiet Fühlung auf- genommen hatte. Er meldete sich stets mit dem Zeichen DLI, LI. Daß er ohne Geneh- migung kunkte, kam erst heraus, als sich ein Amateurfunker aus Mannheim beim Ama- teur-Funkelub nach dem Sender dieses bis dahin unbekannten Zeichens erkundigte und man dem jungen Schwarzsender nachspürte. Bei der Gerichtsverhandlung wurde festge- stellt, daß der Jugendliche sehr große Be- gabungen auf dem Gebiet des Fernsprech- kunkes besitzt. Der junge Mann wartet nun ungeduldig auf seinen 18. Geburtstag, denn laut Gesetz müssen Amateurfunker minde- stens 18 Jahre alt sein. 24 946 Wahlberechtigte mehr als letztes Jahr Wiesbaden. 24 946 Wahlberechtigte mehr als am 6. September 1983 verzeichnete das Statistische Landesamt in Wiesbaden für die Landtagswahlen am 28. November. Wahl- berechtigt sind nach dieser Bilanz auf Grund der inzwischen ausgelegten Wählerverzeich- nisse 3 106 729 hessische Männer und Frauen. Das sind 121 7086 Wahlberechtigte mehr, als bei den letzten hessischen Landtagswahlen am 19. November 1950 zu den Urnen gehen konnten. Der Zuwachs an Wahlberechtigten in den vergangenen vier Jahren entspricht der Durchschnittsziffer der Abstimmberech- tigten zweier hessischer Wahlkreise. . BLICK NACxH RHEINLAND-PFALZ Eine ernste Warnung Ludwigshafen. Das Ludwigshafener Poll. zeipräsidium hat jetzt„als ernste Warnung zum erstenmal die innerhalb einer Woch eingezogenen Führerscheine Sezählt. ie das Polizeipräsidium mitteilte, sind in der letzten Woche sechs Führerscheine Von meh. reren Staatsanwaltschaften und Gerichten eingezogen worden. Zwei Ludwigshafen? Kraftfahrer mußten ihre Führerscheine in Mannheim, einer in Karlsruhe, einer Worms, einer in Konstanz und einer in Lud. wigshafen abgeben. „Roter Punkt“ auch für Amerikaner Mainz. Auch die in Rheinland-Pfalz Woh. nenden Amerikaner beteiligten sich an der deutschen Verkehrserziehungsaktion, Roter Punkt“, die das Ziel hat, daß sich möglichst viele Kraftfahrer durch das Anbringen einez „Roten Punktes“ am Fahrzeug und das Un- terschreiben einer Erklärung verpflichten sich im Straßenverkehr fair und zuvorkom. mend zu verhalten. Hierzu wurde am Mon. tag von der Landesverkehrswacht in Mainz bekannt, daß den Amerikanern in Rhein- land, Pfalz 10 000„Rote Punkte“ und Ver. Pflichtungsbücher für zivile und Militer- Fahrer zur Verfügung gestellt worden Sind Die amerikanischen Verkehrserziehungs. experten beurteilen die Aktion sehr Positiy und versprechen sich vor allem von ihrer Psychologischen Wirkung einen guten Erfolg da sie unmittelbar auf den Fahrer einwirke. Nach zunächst zögerndem Beginn ist das In. teresse der Kraftfahrer in Rheinland-Pfalz an der Aktion in den letzten Tagen ange- stiegen. In allen Kreisen des Landes gibt ez bereits Kraftfahrer mit dem„Roten Punkt“, Der Höhepunkt der Aktion wird für den Jahresanfang erwartet. Bei der Landesver- kehrswacht hofft man, daß bis zum Frühjahr die meisten Kraftfahrer in Rheinland-Pfalz den„Roten Punkt“ erworben haben. Von Fremdenlegion zurückgewiesen Pirmasens. Zollbeamte griffen am Mon- tag den 17 jährigen Hilfsarbeiter Klaus Bähr aus Pirmasens auf, der von Lothringen kom- mend, illegal die deutsche Grenze bei Boben- thal(Landkreis Pirmasens) überschritten hatte. Wie der Junge berichtete, hatte er sich am Wochenende zusammen mit einem 18jah- rigen Hilfsarbeiter aus Pirmasens in Bitsch in Frankreich zur Fremdenlegion gemeldet, Während sein Freund angenommen worden sel, habe man ihn wegen Untauglichkeit zu- rückgeschickt. Von der Fremdenlegion eben- falls abgewiesen wurde der 17jährige Hilfs- arbeiter Hubert Sobelwitz aus Berlin-Dah-⸗ lem, der von Frankreich kommend bei Hilst im Landkreis Pirmasens die deutsche Grenze Passierte und festgenommen wurde. Drei Tote bei Autobahn-Unfall Montabaur. Auf drei ist die Zahl der Todesopfer eines schweren Verkehrsunfalles angestiegen, der sich in der Nacht zum Sonn- tag unweit, von Girod(Unter westerwald⸗ kreis) ereignet hatte. Der schwer verletzte 48 jährige Erich Klotzbacher àus Hamm (Westf.) erlag am Montag im Krankenhaus zu Montabaur seinen Verletzungen. Auf der Autobahn Köln— Frankfurt war in einem ein- bahnigen Engpaß bei regnerischem und die- sigem Wetter ein mit vier Personen besetz. tes Auto in voller Fahrt auf den Anhänger eines Lastzuges aus Aachen aufgefahren, der in mäßiger Geschwindigkeit die einspurige Straße befuhr. Während der Fahrer des Unglückswagens, Hermann Meier, mit leich- ten Verletzungen davonkam, waren der 40- jährige Willi Blum aus Hamm und der 42“ jährige Rudolf Buschner aus Bochum Sofort tot. j 2 0 mmm unmmummmumunmumninunmmemnnmmmommmmm Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 16. November Kinderstunde Wir helfen suchen Allerlei Kniffe für Haushalt und Küche Die Münchener Abendschau. „Ohne Fleiß kein Preis“(Artisten bei der Probearbeit) „Friede auf der Stiaße“(Aktion der Bundesverkehrswachit zur Ver- hütung von Verkehrsunfällen) 130 Tagesschau. 90 Mittwoch. 17. November Jugendstunde Wir helfen suchen Weihnachts vorbereitungen Wohnstube Die Münchener Abendschau Wege übers Land f Deutsche Städtebilder: Wolfsburg Zwei oder drei Ehen(ein Fernseh- Spiel von Saroyan) 5 16.30 17.00 17.10 19.00 20.00 21.15 21.45 16.30 1140 in ar 19.00 20.00 20.20 21.10 DAs 15 Nich GU. G Nνο,E;;, NR DICE FRAU: For die Pflege Ihrer Hände dörfen Sie nicht irgendeine“ Creme verwenden, Bedenken Sſe, daß die Hauf Ihrer Hände ganz anders geartet und ganz onderer Beanspruchung gusgesetzt ist als ey ö f die Gesichtshobf. Deshalb dorf sie auch nur mit einem Spezialmittel 0 Wie Kaloderma Gelee gepflegt werden. Kaloderma Gelee enthält Olyerin in wirksamster Dosſerung und in Verbindung mit anderen haufpflegenden Substanzen. Rauhe Hônde hellt es ber Nacht. Es ist ein vnbbertroffenes Vorbeugungsmittel, es schmiert nicht und feftet nicht und ist daher auch im Gebrabch besonders angenehm. Normaltube DM r. 20 · Besonders vorteil hafle Doppeltube DM r. 90 ba Seite F 92677 . 9 Geschöfis- Anzeigen 0 Eiltransporte bis 2,3 Tonnen Ruf 5 14 62. PNA Settfedernreinigung Desinfizieren mit der modernsten Anlage in mirem Beisein. Beitfedern- Inlet Seeberger, 8 3, 15, Telefon 437 70 Wird kostenlos abgeholt u. gebracht im Stadt- und 4 mM Z U 0 2 Fernverkehr. A. Kunz& Sohn. 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Die Weltluftflotte verküge heute über rund 2600 Zivilflugzeuge, mit denen 1953 52 Millionen Passagiere be- tördert worden seien. Am 8. August 1953 um 15 Uhr befanden 54 Flugzeuge mit 3000 Passagieren auf dem Flug über den Nord- atlantik, ein Beweis für die enorme Dichte, mit der gerade dieses Gebiet von den einzel- nen Verkehrsgesellschaften beflogen wird. Auch der südliche Atlantik sei in den letzten Jahren mit weit größerer Konzentration dem Luftverkehr nutzbar gemacht worden. Für die rasante Entwicklung des Welt- Verkehrs führte der Redner den Einsatz vier- motoriger Maschinen und die Einführung der Touristenklasse als die beiden wichtig- sten Faktoren an. Im ersten halben Jahr sei nach Inkrafttreten der verbilligten Tarife im Nordatlantikverkehr ein Mehraufkommen von 180 000 Fluggästen erzielt worden. Gros- ser bezeichnete als Folge der bisherigen und als Voraussetzung der zukünftigen Entwick- lung die internationale Zusammenarbeit im Luftverkehr, die zur Zeit hauptsächlich von der ICAO(International Civil Aviation Or- ganization) und der IATA(International Air Transport Association) getragen wird. Die ICAO regelt alle im zwischenstaatlichen Flugverkehr anfallenden technischen, ver- Sozialpolitischer Wandel in Schweden Dr. Heinig sprach über volks wirtschaftliche Probleme Es ist schwer möglich, Vergleiche zwi- schen der schwedischen Volkswirtschaft und der Westdeutschlands zu ziehen, da die Aus- gangsstellungen und die wirtschaftlichen Voraussetzungen beider Länder verschieden and. Schon deshalb, weil Schweden mit sei- nen rund sieben Millionen Einwohnern seit 1614 weder in einen Krieg verwickelt war, noch eine Veränderung seiner Staatsform, Verfassung oder Grenzen durchgemacht hat. Nach 1945 versuchte Schweden, dem steigen- den Inflationsdruck durch planwirtschaft- liche Maßnahmen, wie aktive Geldpolitik der Reichsbank, flexible Steuerpolitik und staat- lüche Preiskontrollen zu begegnen, ein um- gestaltender Eingriff in die bisherige soziale Struktur. 5 Ueber diese Problematik sprach auf Ein- ladung des„Instituts zur Förderung öffent- cher Angelegenheiten“ am Freitag der Ge- werkschaftler Dr. h. c. Heinig, Stockholm, über das Thema:„Sozialstaat Schweden“. Das Schwergewicht des schwedischen Wirt- gchaftsprogrammes liegt auf sozial politischem Gebiet. In drei Etappen habe man die So- Aalreform ausgebaut. Von der helfenden sei man zur vorbeugenden und schließlich zur bewußt struktur verändernden Sozialpolitik übergegangen. Die Belastung des Staats- haushaltes entspricht mit rund 40 Prozent für Sozialausgaben zwar zahlenmäßig dem Westdeutschlands, doch entfallen in Schwe- den die kriegsbedingten Lasten(Kriegsopfer- versorgung) vollständig, so daß sich eine grundverschiedene Auswirkung ergibt. Dr. Heinig führte als Beispiele die Alterspen- sionen und den staatlichen Kinderbeitrag an. Wesentlich an beiden Sozialmaßnahmen sei, das die Grundbeträge, die der Staat be- zahlt, ohne Rücksicht auf Bedürftigkeit ge- währt werden. Lediglich die von der Kom- ume zu zahlenden Steigerungsbeträge seien von einer Bedürfnisprüfung abhängig, die jedoch großzügig gehandhabt werde. In wirt- schaftspolitischer Hinsicht verteidigte Dr. Heinig die umfassenden Sozialsubventionen mit ihrer konjunkturstützenden Wirkung, denn die ärmeren Schichten würden nicht von dem Konsummarkt verdrängt und wür- den dadurch— über die Verbrauchssteuern — beitragen, das Steueraufkommen zu ver- mehren. Die Steuerstatistik, die zum Unter- schied von der westdeutschen nach Einkom- mensgruppen aufgegliedert sei, zeige deut- lich, daß gerade die Schicht der kleinen und mittleren Einkommensbezieher die meisten Steuern bezahle. Die Zukunftsaufgaben Schwedens liegen nach Ansicht Dr. Heinigs auf dem Gebiete der Arbeitszeitverkürzung mit dem Ziel der 40-Stunden-Woche und der beamten ahn- lichen Altersversorgung. ges. Waltungsmäßigen und rechtlichen Angelegen- heiten, während die IATA die Frachtraten festsetzt und für alle Gesellschaften Flug- scheine und Frachtbriefe herausgibt. Der Redner hob hervor, daß die inter- nationale Zusammenarbeit im Interesse der Weiterentwicklung des Luftverkehrs mit allen Kräften gefördert werden müsse. Ins- besondere gehe es um eine großzügigere Ge- währung der„fünften Freiheit“. die 1944 auf einer Konferenz über die Zusammenarbeit im Weltverkehr in Chikago neben der Frei- heiten, über ein fremdes Land zu fliegen, dort zu landen, und Fracht. Post und Per- sonen zu befördern, diese Beförderung auch zwischen allen Ländern an einer Flugroute zuläßt.„Zwei Faktoren drängen heute auf Weitestgehende Freiheit in der Luft: Die internationale Flugzeugproduktion. die im- mer größere, schnellere und bessere Maschi- nen herstellt, und die Entwicklung der Welt- touristik, die zu einer immer größeren Frei- zügigkeit in der Verkehrsgestaltung zwingt“, stellte Grosser fest und ging dann auf die neue Entwieklung im Liniendienst der Luft- verkehrsgesellschaften ein. die die fest- gefahrene internationale Luftfahrtpolitik wesentlich auflockern werde. Gekennzeich- net sei diese Entwicklung durch die Bildung sogenannter, Großkreise“ in der neuen Nord- westpassage von Los Angeles über die Aleu- ten nach Tokio und die Nordpolroute, die die SAS ab 15. November von Kopenhagen über den Pol nach der amerikanischen West- küste befliegt. Man rechne damit, daß in wenigen Jahren schon auch der Liniendienst über den Südpol spruchreif werde. Abschließend sprach der Redner die Hoff- nung aus, daß auch die Deutsche Lufthansa sich bald wieder aktiv am Flugverkehr be- teiligen könne. Wie er auf einer Weltflugreise habe feststellen können., werde das Wieder- erscheinen der Lufthansa in allen Luftfahrt- kreisen der Welt sehr begrüßt. HhwWb Verkehrserziehung schon im Kindergarten „Uebung am lebenden Objekt“ von der Verkehrswacht angeregt „Es ist gefährlich, den Verkehrsunfall als unabwendbares Schicksal hinzunehmen; es ist unsere Aufgabe, in jedem Verkehrsteil- nehmer die persönliche Verantwortung zu wecken und ihm die Kunst des gegenseitigen Nachgebens zu zeigen“, umriß der haupt- amtliche Geschäftsführer der Landesver- kehrswacht Baden- Württemberg, Erwin Ilg, die Arbeit der Verkehrswacht auf einer Sit- zung ihres Mannheimer Vorstandes am Sams- tag. Der technische Fortschritt habe die Straßgenmoral überholt und nur durch jahre- lange Kleinarbeit sei dieser Vorsprung auf- zuholen. Praktische Erfahrungen zeigten, dag die Beeinflussung Erwachsener am schwierigsten sei. Durch praktische Uebun- gen in Automobil- und Motorradklubs, Ge- schicklichkeitswettbewerben und dergleichen habe man jedoch Wege gefunden. Gerade der radfahrenden Jugend, den Motorradfahrern von Morgen, wende man besondere Aufmerksamkeit zu. Die Landes- verkehrswacht habe ein Radfahrprüfgerät entwickelt, mit dem man den Fahrer vor Entscheidungen stellen könne, ohne ihn den Gefahren des Straßenverkehrs aussetzen zu müssen, ein Gerät, das hoffentlich einmal allen Schulen zur Verfügung stehe. Verkehrserziehung müsse aber schon im Kindergarten beginnen. So wie richtige Tischsitten gelehrt würden, gehöre es zu den modernen Aufgaben, schon die Kinder in die Verkehrsregeln einzuführen. Als persönliche Meinung bezeichnete Er- win Ilig seine Ausführungen zu den Ver- kehrsstrafen. Bei Vergehen im Stragenver- kehr seien meist nicht Unbotmäßigkeit und verbrecherischer Wille die Ursachen, sondern Unvermögen. Immer mehr würden jedoch Verkehrssünder durch Freiheitsentzug mit Kleine Chronik der großen Stadt Wärmestuben wurden wieder geöffnet Das Wohlfahrtsamt hat auch in diesem Jahr wieder Wärmestuben eingerichtet, sie befinden sich in folgenden Räumen: Gast- haus zum„Kaisergarten“, Neckarstadt, Zehnt- straße 30; Evangelisches Gemeindehaus, Neckarau, Rheingoldstraße 28; Gasthaus „Reichsadler“, Seckenheim, Hauptstraße 125; Sportverein 07(Vereinshaus), Seckenheim, Zähringerstraße 80; Gasthaus„Gambrinus“, Sandhofen, Sandhofer Straße 297; Turn- und Sportverein Rheinau, Heuweg 8/10; Ge- meindesaal der Friedenskirche, Augarten Straße 62. Die Wärmestuben sind täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet; am Sonntag sind sie ge- schlossen. „Jedermann“ im Franzis kushaus Waldhof Und als der Tod ihn rief, war sein Schul- denbuch nicht ausgeglichen. Seine irdischen Güter konnte er nicht zum letzten Gange mitnehmen.„Jedermann“, die Geschichte vom Sterben des reichen Mannes, führte die katholische Pfarrgemeinde St. Franziskus am Sonntagabend im Franziskushaus auf. Die Laienspielgruppe der Pfarrgemeinde zeigte dabei eine sehr beachtliche schauspiele- rische Darbietung. Besonders gut gefielen Egon Wand Gedermann) und Kurt König (Teufel) 5 gesp. Fröhlicher Nachmittag bei Kasperle Alle waren sie wieder da, die guten alten Bekannten: Kasperle und Prinz Gold- haar aus dem Lande Wunderschön, der Kö- nig mit dem bösen Minister, die reizende Prinzessin Tausendschön und der gute Geist. Mit großen Augen saßen die Kinder im „Zähringer Löwen“ und ließen sich am Samstag von den Karlsruher Puppenspielern ins Märchenland führen. do Termine Internationaler Versöhnungsbund Mann- heim. Am 18. November, 20 Uhr, in der Eggen- straße 2, Vortrag:„Deutschland der Schlüssel zum Frieden Europas“. Sprecher: Morris Stuart. Jazzelub Mannheim Ludwigshafen. Am 16. November, 20 Uhr, im„Kaisergarten“, Zehntstraße, zweiter Jazz-Band-Ball. Mannheimer Automobil-Club im ADAC. Am 16. November, 20 Uhr, im Viktoria-Hotel, Friedrichsring, Mitgliederversammlung. Deutscher Verband für Schweißtechnik e. V. Mannheim Ludwigshafen. Lichtbildervortrag „Hartlöten bei niedrigen Temperaturen, ein wirtschaftliches Arbeitsverfahren für kleine und große Serien“ am 16. November, 19 Uhr, im Mozartsaal. Sprecher: Ing. Johannes Schatz, Frankfurt. 5 Verein für Naturkunde. Ueber„Reiseein- drücke aus der spanischen Provinz Cordoba“ spricht Professor Dr. Ernst Plewe am 16. No- vember, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschafts- hochschule. Abendakademie. Veranstaltungen am 16. No- vember. Sickingerschule, Zimmer 25, 19.30 Uhr: Dr. Günter Schulz spricht über Bücher von Thornton Wilder! Aula der Sickingerschule, 20 Uhr: Lichtbildervortrag„Die Pflanzengesell- schaften“, Sprecher: Gartenbauoberinspektor Bäuerle; Kunsthalle, 20 Uhr:„Einführung in die Stilkunde“, Sprecher: Dr. H. R. Fuchs. Deutscher Naturkundeverein. Am 16. No- vember, 20 Uhr, im Jugendheim Erlenhof„Dis- kussion am runden Tisch“ und Vorführung von Dias(Photographische Arbeitsgemeinschaft). Kolpingfamilie Mannheim-Zentral. Am 17. November im Heim, E 6, 19.30 Uhr, Versamm- lung für Alt- und Jungmitglieder mit Vortrag von Pater Consten, Düsseldorf, über„Lebens- meisterung aus christlicher Sicht“. Die Ausstellungen in der Städtischen Kunst- halle und in den städtischen Museen sind am 17. November(Buß- und Bettag) von 10 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet. Das Herschelbad bleibt am 17. November (Buß- und Bettag) und am 21. November(Toten- sonntag) geschlossen. Das Volksbad Neckarstadt bleibt am 17. No- vember Buß- und Bettag) geschlossen. Die Röntgenreihen untersuchungen in Wald- hof fallen am 17. November(Bußtag) aus. Die für diesen Tag zur Untersuchung bestellten Frauen werden gebeten, sich am 18. November in der Waldhofschule einzufinden. Dieben und Zuhältern auf eine Stufe ge- stellt, eine Strafe, die nur bei schweren Fäl- len der Fahrerflucht und Trunkenheit ge- rechtfertigt sei. Empfindliche, kurzfristig verhängte Geldstrafen wären vielleicht wirk- samer. Von einem Lehrgang auf der Sportschule Ruit berichtete Rektor Karl Bach, wo Lehrer in Verkehrserziehung und Unfallhilfe ge- schult wurden. In einer Entschließung an den Kultminister hätten die Lehrer den Ein- bau von Verkehrserziehung in die einzelnen Fächer angeregt, jedoch von der Einführung als Pflichtfach wegen Uberlastung des Un- terrichts abgeraten. Die Uebung am„lebenden Objekt“ hielt Polizeipräsident Leiber für die Belehrung der 14 bis 18 jährigen besonders wirkungs- voll. Es soll deshalb geprüft werden, ob nicht eine Beobachtung des Kurpfalzkreisels von den Fenstern der U-2-Schule oder des Pa- radeplatzes aus der luftigen Höhe eines EKaufhausbalkons möglich ist. Die Städtischen Verkehrsbetriebe haben schon einen Omni- bus zugesagt, mit dem ganze Klassen in Ver- kehrsbrennpunkte gefahren werden können. In der Wohlgelegen- und Mollschule werden bald die ersten Radfahrprüfungen abgenom- men. Schulrat Heitzelmann zeigte sich sehr vom Stuttgarter Verkehrsgarten mit seinen Miniaturstragßen beeindruckt und regte die Anlage eines solchen„Verkehrssportplatzes“ auch für Mannheim an. bet Kurze„MM“-Meldungen Schweigfachingenieur- Lehrgang. In der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim, Gemeinschaftsinstitut des Deutschen Verbandes für Schweißtechnik e. V. und des Landesgewerbeamtes Baden- Württemberg, be- ginnt am 17. Januar 1955 ein Tageslehrgang für die Vorbereitung zur Ablegung der Schweiß- fachingenieur-Prüfung. Der Weihnachts- und Christbaummarkt be- ginnt am 11. Dezember, 14 Uhr. Näheres im Anzeigenteil unserer heutigen Ausgabe. Wir gratulieren! Franziska Roth, Mhm.-Feu- denheim, Ziethenstraße 48a, wird 70, Franziska Freund, Mannheim, J 6, 9, und Reinhold Lan- ger, Mannheim, Neckarauer Straße 227, werden 75 Jahre alt. Katharina, Cäcilia Meng, Mhm.- Käfertal, Mannheimer Straße 4, vollendete das 77. Lebensjahr. Franz Bihlmaier, Mannheim, L. 4, 11, begeht den 79., Maria Navara, Mhm.- Neckarau, Wilhelm-Wundt-Platz 3, den 380. Josef Fleckenstein, zur Zeit Malsch bei Heidel- berg(früher Mannheim, Alphornstraße), den 80. Geburtstag. Franz Klube, Mhm.-Rheinau, Neuhofer Straße 20, kann den 83. Geburtstag feiern. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Otto Bleiholder und Elsa geb. König, Mh. Neckarau, Aufeldweg 2, Hans Friebele und Paula geb. Schlosser, Mhm.-Käfertal, Reben- straße 26, Willi Herbert und Liesel geb. Frey, Mannheim, Gartenfeldstrage 49. Gewinne im Zahlen-Lotto Berlin. Auch in der 96. Berliner Zahlen- lotterie wurde am Sonntag in der ersten Gewinnklasse mit fünf Treffern kein Ge- Winner ermittelt. In der zweiten Gewinn Klasse mit vier Treffern erhielten 21 Gewin- ner eine Quote von je 14 581,60 Mark, in der dritten Gewinnklasse(drei Treffer) 2061 Ge- winner je 76,70 Mark und in der vierten Ge- winnklasse(zwei Treffer) 56 899 Gewinner je 2,75 Mark. Die Gewinnziffern sind: 50, 3, 36, 84 und 6.(Ohne Gewähr). Bei uns zu Haus nun in die Schule mit Euch! Und bei Ihnen zu Haus? Als Hausfrau, die richtig rechnet, wissen Sie das sicher Appetit nach Zentimetern! Dem Großen das größte— dem Kleinen das kleinste. So ist jeder gut versorgt: Kräftiges Brot und frische Sanella mit Wurst— noch einen Apfel in die Hand und auch zu schätzen: Sanella bietet zum soliden Preis eine Spitzenqualität! Sie ist ganz rein und frei von künst- lichen Farbstoffen. 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Andy Niederreiter, der die Interessen des Europameisters in den USA vertritt, hat einen entsprechenden Vertrag am Sonntag bereits mit dem Manager des Amerikaners, Marvin Jensen, in New Vork unterzeichnet. Layne ersetzt für Dortmund den Berliner Halbschwergewichts- Europameister Gerhard Hecht, der wegen der im Kampf gegen den Kanadier Durelle erlittenen Verletzungen am 12. Dezember nicht gegen Neuhaus an- treten kann. Layne zählte jahrelang zu den zehn besten Schwergewichtlern der Welt. Eine Reihe von Niederlagen warf ihn im letzten Jahr aus dem Rennen um einen Titelkampf gegen Rocky Marciano. Jetzt hat er einen erfolgreichen Come-Back-Versuch unter- nommen und seine fünf letzten Kämpfe überzeugend gewonnen, drei davon vor Ab- lauf der Zeit. Der weiße Amerikaner wird, Wie sein Manager mitteilte, am 1. Dezember die Flugreise nach Dortmund antreten. Glänzende Erfolge in Amerika Deulsche eiter übertrafen die Hlexikane: Jetzt schon 120 internationale Siege/ Vorjahr mit 110 Siegen übertroffen Ehe die deutsche Reitermannschaft die Vereinigten Staaten verließ, um sich am Turnier in Toronto in Kanada zu beteiligen, konnte sie eine glänzende Bilanz ziehen. Ein Sieg und fünf zweite Plätze in Harrisburg sowie sieben Siege und fünf zweite Plätze in New Lork haben die internationale Er- folgsserie des Sportjahres 1954 weiter an- steigen lassen. Noch ehe die Veranstaltung in Boston den Schlußpunkt setzt, stehen bereits 120 Siege deutscher Reiter auf deut- schen Pferden— darunter in zwei Nationen- Preisen— fest. Damit wurde das so erfolg- reiche Jahr 1953 mit 110 internationalen Siegen noch übertroffen. H. G. Winkler bestätigte erneut seinen hervorragenden Ruf. Der Weltchampion von Barcelona errang heuer als erfolgreichster Springreiter der Welt mit Abstand den Pokal des Königs von Kambodscha, nachdem er Zuletzt allein in USA seinen braven Pferden Sichere Punkte: Basel und Pfirrmann Wembley erwartel„ deuſsche Starboxe- Deutsche Staffel mußte auf sechs Posten geändert werden Beim vierten Länderkampf gegen Eng- land droht dem deutschen Amateur- Box- sport am Buß- und Bettag im Londoner Wembley-Pool, der Stätte des olympischen Boxturniers von 1948, die erste Niederlage. Die Staffel, die vor 14 Tagen mit 16:4 den Steg im National Stadium von Dublin schaffte, mußte auf sechs Posten geändert Werden, und wenn Klasseboxer wie Europa- meister Dieter Wemhöner oder der deutsche Leichtgewichtsmeister Harry Kurschat aus- Fallen, kann das wertvolle Punkte kosten. Die Bilanz mit England umfaßt bisher nur drei Länderkämpfe. Beim Start 1937 in Lon- don gab es ein 8:8. Im Juli 1938 folgte das Berliner 10:6, bei dem so bekannte Fighter wie Europameister Herbert Nürnberg. Addi Baumgarten, Riedel Vogt und Olympiasieger Herbert Runge die entscheidenden Punkte holten, und schließlich brachte nach 15jähri- ger Pause der 26. September 1953 in der Frankfurter Festhalle ein 14.4 für Deutsch- land. Für den Londoner Boxsport ist dieser Länderkampf ein ebenso großes Ereignis, Wie für die Fußballfreunde das Länderspiel der beiden Nationen am 1. Dezember. Das Programm des Wembley- Stadions kündete schon beim Länderspiel England-Wales en: „Zum erstenmal in Wembley— dle deut- schen Starboxer!“ Die Ringplätze kosten bis zu 42 Schilling(fast 285 DMW). Wahrscheinlich wird in Wembley die Ent- scheidung erst in den oberen Gewichtsklassen fallen. Sichere Punkte sind lediglich von Edgar Basel, der seinen 17. Länderkampf be- streitet, sowie dem bei zwölf Starts in der Nationalmannschaft ungeschlagenen Halb- schwergewichtsmelster Pfirrmann zu erwar- ten. Mehling und Wohlers haben ebenfalls gute Chancen, während Rienhardt gegen emen so überragenden Techniker wie Wells kaum zu einem Volltreffer kommen dürfte. Eishockey-Pokal-Sieger: Füssen und Riegersee Der deutsche Eishockeymeister EV Füs- sen siegte im entscheidenden Spiel um den Leinweber-Pokal gegen den Zürcher SC mit 8:4(072, 4:0, 4:2) Toren und sicherte sich da- mit endgültig den im Jahre 1929 von Martin Leinweber Füssen) gestifteten Pokal. Füs- sell siegte bereits 1932, 1942, 194% und 1952. Im Spiel gegen den Zürcher Sc gab die größere Durchschlagskraft des Füssener Sturms in den beiden letzten Spieldritteln den Ausschlag. Sc Rießersee gewann am Sonntag in Basel das Eishockeyturnier um den„Basler Coup“ durch einen 4.2(2:2, 1:0, 1:0) Erfolg im Endspiel gegen den gastgebenden EHC Basel. Im Kampf um den dritten Platz ge- warm Graßhoppers Zürich gegen Arosa 7.4. Fragezeichen sind die beiden Neulinge Johannpeter und Kleine sowie der etwas unbeständige Exmeister Wagner und der technisch gute Essener Hahner. So ist es durchaus möglich, daß der Kemptener Schwergewichtler Horst Witterstein das Zünglein an der Waage bildet.— Trotz aller Schwierigkeiten sind die Funktionäre des DABV sehr zuversichtlich. „Unsere Chancen, den Länderkampf zu gewinnen, stehen günstig“, meinte Eugen Böhm.„Die Engländer werden zwar gegen- über 1953 in Frankfurt ihren Boxstil umge- stellt und aus starken Fightern auch Box- Künstler gemacht haben. Aber wir haben vor Englands Boxern keine Angst. Wenn wir am Donnerstag um 14.50 Uhr wieder auf dem Frankfurter Flughafen landen, hoffen wir einen deutschen Sieg mitzubringen.“ „Halla“ und„Alpenjäger“ fünfmal die Sie- gesschleife anhängen durfte. Winkler war Zusammen mit Thiedemann, der einmal zum Einzelsieg kam, und mit Frau Helga Köhler noch in zwei Mannschaftspreisen in New Vorg siegreich. Thiedemann hat mit„Me- teor“ eine der wertvollsten Konkurrenzen in USA gewonnen und damit an seinen Sieg im britischen Königspokal- Springen in Lon- don angeknüpft. Frau Köhler, die sich als einzige Frau zwischen diesen Klassereitern— trotz eines Sturzes mit„Armalva“ in Harris- burg— durchsetzen konnte, erhielt sehr viel Beifall. Die erhoffte Sensation war da Man kann nicht sagen, daß die Springen im New Lorker Madison Square Garden den deutschen Reitern besonders gelegen hätten. Die Hindernisse zeigten zu wenig Phantasie und boten zu wenig Abwechslung. Sie waren jedoch fair und schwer, selten Unter 1,50 m hoch. Den Pferden kamen sie zu wenig entgegen und forderten böchste Anstrengung. Wenn sich Deutschland in die- sem Kampf von beispielloser Härte dennoch großartig schlug und mit sieben Siegen am besten abschnitt vor Mexiko und Spanien mit je drei Siegen und USA mit einem Erfolg(Kanada ging leer aus), so verdient das alle Anerkennung. Ein„halber deutscher Sieg“ waren ja auch die siegreichen Ritte der Spanier, weil sie mit den bewährten deutschen Pferden„Quoniam“(Hannover) und„Baden“(Holstein) zustandekamen. Die New Lorker wollen Sensationen im Sport, und die deutschen Reiter brachten sie auch. Ihre Siege über die Mexikaner, die seit 1946 die internationalen Springen im„Garden“ beherrscht hatten, waren das große Ereignis, von dem man noch lange sprechen wird. Ueber das Reiten der Mexikaner auf Biegen und Brechen triumphierte die deutsche Ueberlegung und Ealtblütigkeit. Das amerikanische Echo Kein Mensch hatte solche deutsche Siege erwartet. Um so stärker war nun das Echo und es steht außer Frage, daß der Besuch unserer Reiter politisch außerordentlich Oesterreichs schuataer Fußballsonniag Sechs Begegnungen gegen Ungarn brachten sechs Niederlagen Der zweite Novembersonntag dieses Jah- res wird von den österreichischen Fußballern als„schwarzer Tag“ in ihrer Geschichte be- trachtet. In sechs Spielen verloren sie am 14. November gegen ungarische Mannschaf- ten. Dabei steckte die Nationalelf Oester- reichs in Budapest gegen Ungarn mit 1:4 die schwerste Niederlage ein. In Wien trennten sich die B-Mannschaften Oesterreichs und Ungarns 1:3(0:1). in Baden bei Wien unterlag Niederösterreich gegen Ungarns Nachwuchs 2:6(2:3). Die Jugend- mannschaften beider Länder spielten in Budapest 4:2(3:0). und in Eisenstadt verloren die Junioren gegen Ungarn 1:4(0:2), Schließ- lich siegten Spieler der ungarischen B-Liga gegen Oberösterreich 4:0(2:0). Durchweg wird von der österreichischen Sportelite allen sechs ungafischen Mannschaften be- scheinigt, daß sie über technisch hervor- ragende Stürmer verfügten, die vor allem auch schießen konnten. Das Experiment des österreichischen Verbandskapitäns Nausch, ausgerechnet gegen Ungarn zwei Neulinge in der A-Mannschaft aufzustellen, schlug fehl. Melchior und der immer noch ver- letzte Körner II waren ebenso wenig zu er- Sstzen wie ein Stojaspal oder der im letzten Moment begnadigte, aber nicht berücksich- tigte Erich Probst. Sport am Buß- und Bettag Während in Nordbaden für den Mittwoch (Buß- und Bettag) Spielverbot besteht, trägt die badische Fußball-Auswahl ein Repräsen- tativspiel gegen Südwestdeutschland in Frankenthal aus. Dieses Spiel soll der Vor- bereitung für die zweite Runde um den DFB-Länderpokal dienen. Auf eigenem Ge- jände geht die süd westdeutsche Mannschaft mit etwas größeren Gewinnchancen aufs Spielfeld. Von den übrigen Freundschaftsbegegnun- gen interessiert besonders die Auseinander- setzung zwischen den Fußball- Stadtmann- schaften von Berlin und Hamburg im Ber- liner Post- Stadion. Ebenfalls gegen Ham- burg tritt eine Amateur-Boxauswahl von Berlin an, die zu Hause die 7:13-Niederlage Wettmachen will. nützlich war. Bei den fast endlosen gesell- schaftlichen Veranstaltungen nachmittags, abends und spät in der Nacht waren die deutschen Reiter Gegenstand vieler Freund- lichkeiten. In Wochenschauen, die bis ins Allerletzte amerikanische Dorf gezeigt wer⸗ den, wurden ihren Siegen breiter Raum ge- Währt. Jeder amerikanische Bürger lernte die deutschen Reiter mit ihrem Weltmeister kennen. Vor allem machten die dauernden Fernsehübertragungen unsere Vertreter Populär Weltmeister Ogimura geschlagen Im ausverkauften großen Stadtsaal von Innsbruck wurden am Sonntagabend die Endspiele im Rahmen des Tischtennis- Turniers um den„Edelweig- Pokal“ in An- griff genommen. Die Ueberraschung des Abends war der Sieg des Jugoslawen Harangozo im Semi-Finale über den japani- schen Weltmeister Ogimura mit 14:21, 21:23, 21:19, 21:18, 21:11. Im zweiten Semi-Finale siegte Dolinar(Jugoslawien) über Repolusk (Oesterreich) in vier Sätzen. Der Münchener Rockmayer war im Viertelfinale gegen Harangozo mit 0:3-Sätzen ausgeschieden. Handball- Bezirksklasse Dienstag, 16. November 1934/ Nr. 2% r. 28 8— 1— 3 Als Gäste am Hohentwiel: Wieder Sieg der Waldhofborg Die Boxstaffel von Waldhof schlug mt 16:4 Punkten BO Singen und bewies, dag Se heute eine der stärksten Vereinsstaffein im Bundesgebiet ist. Im Mittelpunkt der Begegnung stand der Kampf Edgar Basel, zweiter Olympiasieger und deutscher Meister 1954, gegen Warze Stuttgart, deutscher Meister 1953. Hier zes Basel erneut seine ganze Kunst, und die Zuschauer quittierten seinen eindeutigen Punktsieg mit großem Beifall. Die übrigen Kämpfe: Im Federgewicht kam Steinhelber (W zu einem Punktsieg über Karg. Im ersten Leichtgewicht wurde Kohr() in der zweiten Runde gegen Klein Aufgabesleger, Im zweiten Leichtgewicht stand der deutsche 0 00 Meister von 1952, Roth(W) gegen Radom, und konnte Radomski zum Abbruch zwingen Abbruchsieger wurde auch im Bantamgę. wicht der nordbadische Meister Hans( gegen Hugo. Im Weltergewicht siegte der Mannheimer Dluzack(W) durch k. o. Über Henninger. Im Halbschwergewicht konnte der nord- badische Meister Müler(W) trotz Ueberle. genheit über den Singener Böhmer nur zu einem Punktsieg kommen. Die einzigen Punkte im Kampf holte sich Singen im Mittel. gewicht durch seinen vorzüglichen Fuhr, der den Mannheimer Kohl in der zweiten Runde zur Aufgabe zwang. leckarau weiterhin ohne Puntetoerlun 9:11/ Weinheim— TV Edingen 311 SpVgg. Sandhofen— VfL Neckarau In den beiden entscheidenden Spielen be- haupteten sich der VfL. Neckarau und der TV Edingen, zwischen denen wohl die Ent- scheidung über die Meisterschaft liegen wird. Wenn nicht eine unerwartete Schwäche einer der Mannschaften die Situation wieder offen Werden läßt. Der VfL Neckarau gewann bei 6 11 Sandhofen knapper als erwartet mi 9. TSV 46 Mannheim— TV Hemsbach 6:12 Die Mannheimer Elf scheiterte an ihrem schußschwachen und unentschlossenen Sturm. Hier konnte man von dem Gast viel lernen, der energisch und zielstrebig kombinierte und immer wieder die überlastete Mann- heimer Deckung aufriß. Bereits in der ersten Halbzeit ließ sich der TSV 46 Mannheim ent- scheidend mit 1:5 und nach dem Wechsel mit 3:9 in Rückstand bringen. so daß dieser Vor- Sprung der Hemsbacher Elf nicht mehr auf- zuholen war. Polizei SV Mannheim— F 0g Weinheim 918 Der Gast spielte in Mannheim recht un- glücklich und verstand es vor allem nicht, einen Torsprung von 4:7 zu halten. Man war in allen Aktionen reichlich überhastet und hatte zudem eine reit starke Abwehr vor sich. Polizei SV fand sich in der ersten Halb- zeit nicht. Erst nach dem Wechsel wurde es damit besser. PSV holte auf 7:7 auf und Hatte Glück, als der FV 09 beim Stande von 77 den zweiten 13-m- Wurf verschoßg. Nach- Turnvergleichskampf in Feudenbeim Egon Vogler bester Einzelturner Einen verheigungsvolfen Auftakt gab es am Sonntagnachmittag in der Feudenhei-ner Schulturnhalle für die Gemeinschaft Feuden- heim— Sandhofen— Waldhof Käfertal, die sich in ihrem ersten Auftreten gleich eine der stärksten Riegen des Kreises(TB Jahn Seckenheim) verpflichtet hatte. Und wenn auch gegen die in allen Disziplinen über- legen turnenden Seckenheimer nur eine 209,17:200,5-Punkte-Niederlage heraussprang, so kann das nicht darüber hinwegtäuschen, daß in den vier Vororten neue Impulse für die Turnerei geboren wurden, denen der 1. Vorsitzende des rührigen TV Badenia Feudenheim als Ausrichter des Kampfes in eindrucksvollen Worten Ausdruck gab. Während die Kombinierten mit neun Turnern antraten, von denen jeweils sechs gewertet wurden, stellte der TB Jahn sein derzeit bestes Aufgebot. Das Secktenheinter Dreigestirn Vogler, Spatz und Schmitt be- legte außer dem Pferdturnen, wo sich der beste Einzelturner der Kombination Rokizkl (Sandhofen) einmal auf den dritten Platz schieben konnte, in der genannten Reihen- kolge die Wertungen in den vier geturnten Uebungen in Längs- und Seitpferd, Barren und Reck. Bester Einzelturner war Egon Vogler, der mit seiner Reckkür auch mit 9,6 Funkten die höchste Wertung erreichte, knapp dahinter Jean Spatz und Walter Schmitt(alle Seckenheim) auf den weiteren Plätzen kamen dann die beiden besten Kom- binjerten Rokizki(Sandhofen) und Schulze (Waldhof).. H. M. dem es kurz vor Schluß 818 Stand. gab ein von dem Polizei SV verwandelter 13-m-Wurk den Ausschlag für den 9:8-Sleg. SpVgg. Sandhofen— VI. Neckarau 911 Erst in den letzten drei Minuten Wurde dieser für den VfI. Neckarau wohl bisher schwerste Kampf entschieden. denn bis dahin stand es 9719. Anfänglich sah es nach einem leichten Sieg des Gastes aus. aber das 1-3 für Neckarau trog, denn binnen kurzem hatte Sandhofen mit 3:3 ausgeglichen. Nach der Pause war Sandhofen die etwas Agllere Mannschaft, holte das 3:4 auf und erreichte mit 5:4 erstmals die Führung. um sie dann bis kurz vor Schluß mit 918 zu halten. Erst eine letzte Kraftanstrengung des VII. Nek- karau brachte den recht glücklichen Sleg. TSG 62 Weinheim— TV Edingen 3:11 Der TSG 62 Weinheim gehörten nur die ersten 15 Minuten, als man nach einem 11 mit 3:1 führte. Aber dann brachte man bis zur Halbzeit kein einziges Tor zuwege, so dal Edingen mit 6:3 verdlentermaßen in die Pause ging. Als darauf zwei weitere Tore für den Gast flelen und es somit 8:3 stand, war das Spiel entschieden. Handball-Jugendauswahlspiel Nordbaden besiegt Württemberg mit 18.15 In einem flotten, leistungsmäßig aus-? gezeichneten Spiel zeigten beide Mann- schaften gutes Können. Wenn schlieglich Baden noch zu einem sicheren Endsleg kam, 80 lag das in erster Linjie am Sturm, der harmonischer spielte. Mittelstürmer Huber aus Ketsch erwies sich mit acht Toren als erfolgreichster Spieler. Bei Württemberg War es Nothdurst, der mit sechs Toren am Torsegen beteiligt war. Interessanter weise lag bis 10.10 abwechselnd einmal Nordbaden, dann wieder Württemberg jeweils mit einem Tor Vorsprung in Führung, dann hatten die Badener eine starke Zeit und zogen auf 14.10 davon. Wohl holte Württemberg noch einmal auf 14:13 und 17:15 auf, vermochte aber den Endsieg trotz aller Anstrengungen nicht mehr zu gefährden. West- Süd- Block: Zwölferwette: 1. R. 6 632,0 DM; 2. R. 266,70 DM; 3. R. 23,40 DM. Zehner wette: 1. R. 2 172,60 DM 2. R. 106,10 DM, 3. R. 10,50 DM. Nord-Süd- Block: Elferwette: 1. R. 10 303,50 DM; 2. R.: 878,50 DM; 3. R.: 30,80 DM. Neuner- Wette: 1. R.: 1 601,50 DM; 2. R.: 81. DM. 5 Pferdetoto: 1. R. 6440, DM, 2. R. 67780 DM, 3. 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H. eine Hiſte in ihrem ketois- und Eneſeben 20 linden. dle heit!„dbteten“, denn in Liebe gedachten, ihn auf seinem letzten Wege begleiteten und uns durch die Kranz- und Blumen- spenden ihre Anteilnahme bekundeten, sagen Wir auf diesem Wege herzlichen Dank. günstigste Zuteilungsziffern— umständehalber zu verkaufen. Angeb. unt. P 67954 an den Verl. T teige engen 0 — He EIn- lis Zwenamien- Hauser Mannheim, im November 1954 Gartenfeldstraße 59 Frieda Häußer zri weihnachtsmarkt und Christbaummarkt 1954. Der Weihnachtsmarkt fin- und alle Angehörigen det auf dem alten Meßplatz statt. Er beginnt am 11. Dezember um 14 Uhr und endet am 24. Dezember um 17 Uhr. Der Christbaummarkt 4 beginnt am 11. Dezember, 14 Uhr, und endet am 24. Dezember, 17 Uhr. 8 7 2 5 5 Die Anlieferung der Weihnachtsbäume durch die Groshändler auf den] in Mannheim Rheinau, urn 2 große Büfetts, Vitrinen, . neuen Meßplatz kann bereits am g. Dezember erfolgen. Der Verkauf derliches Eigenkapital 6000,— bis Biedermeier Schreibsekretäre 5 der Bäume findet Wie alljährlich auf den dafür bestimmten Plätzen] 3000, PN. Ende 1958 beziehbar. und andere antike Möbel, gr. 1 statt und zwar: Schrank, dreiteilig, Küchen- 80 M h 1 a) Großhandel: neuer l THOMAS Gmbhi. büfett, Stühle usw.— täglich m b) Kleinhandel: alter Meßplatz, Zeppelinplatz, Ecke Pyramiden- und Mannheim, H 1, 5 8 bis 18 Uhr. —.. Bestattungen in annhe Zeppelinstraße, Ecke Humboldt- und Zehntstraße, Ecke Bibiena- und Tel. 3 72 5 Mannheim, 0 4, 2, Tel. 4 34 40 Dienstag, 16. November 1954 Friedrich-Ebert- Straße, Eisenlohrplatz, Ecke Mosel- und Lange Rötter- 5 2 3 16. straße, Clignetplatz, Zeughausplatz, freier Platz im Quadrat J 4, freier H 1 Zeit Platz H 7, 1, freier Platz vor H 7, 20, freier Platz Ecke Luisenring und . K 2, 30„„ nnn G 7, Gockelsmarkt, Gabelsbergerplatz, freier Platz beim Wespinstift. 6 N Piel 0 1 335 i Ecke Fahrlach- und Viehhofstraße, Kinderspielplatz gegenüber der 7 R. Winemünstraße 14.30 Luzenbergschule, Roggenplatz, Schönaubunker, Kirchweihplatz Sand- Stadt. Lzihem! Nennbein 3323 8 hofen, Mönchplatz Sandhofen, Speckwegbunker, Gartenstadt Ecke Freya- Krematorium und Karlsternstraße, Ecke Langer schlag und Donnerstraße, Kirchplatz Ringshauser, Friedrich, Baldurstraße 50 13.00 Käfertal, Kirchweihplatz Käfertal, Winzerplatz Käfertal-süd, Kirch-. Wweihplatz Wallstadt, Kirchplatz Feudenheim, Eingang zum Schloßplatz Seckenheim, freier Platz am alten Rathaus Friedrichsfeld, Marktplatz Rheinau, Pfingstbergplatz Rheinau, Marktplatz Neckarau, Kirchweih platz Neckarau, Eekcke Rottfeld- und August-Bebel-Sstraße, Almenhof- punker und Marktplatz Lindenhof. Wegen Platzzuweisung wollen sich die Groß- und Kleinhändler sowie Interessenten für den Weihnachtsmarkt bis spätestens 30. November. schriftlich an das Städt. Amt für öffentliche Ordnung— Abt. Messen und Märkte—(Zimmer 50) melden. Zur Wahrung der Verkehrssicherheit ist bis einschließlich 24. Dezember 1954 gemäß 5 22 der Straßenpolizeiordnung der Stadt Mannheim in Ver- bindung mit 8 42 Straßenverkehrsordnung verboten, auf Straßen und öffentlichen Plätzen außer an den vorbezeichneten Stellen Christbäume Gauweiler, Elisabeth, KAfertaler Straße 5 180 Schobbert, Elisabeth, Akademiestraße 10 14.00 Friedhof Käfertal 92 50 Vogt, Otto, Waldhof, Ligusterweg 6„. 4 5 Thöne, Heidemarie, Neustadt) Wstr., Spitalpachstr. 16 14.80 Knaus, Christine, Waldhof, Am Herrschaftswald 31 15.00 Vomend, Emilie, Habichtstrage g 15.30 Geiger, Margarethe, Obere Riedstraße(I. 16,00 Friedhof Neckarau Binder, Willibald, früner Mundenheimer Straße 15 13.30 verfallener Pfänder am Donnerstag, dem 18. November 1954, vor- mittags 9.30 Uhr, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Zum Ausgebot kommen: Juwelen, Gold- und Silberwaren, Uhren, Fotos, Schreibmaschinen, Rundfunk- geräte, Wäsche, Schuhe u. v. a. 3 Zwangsversteigerung. Das Finanzamt Mannheim versteigert im Zwangs- versteigerungswege gemäß 8 351 A0. am Donnerstag, 18. November 1954, um 14.00 Uhr in der Karl-Benz-Straße 43: 1 Lkñkw. Fabrikat Gutbrod Typ Atlas 1000. Mannheim, den 12. November 1954. WOlLDECKEN in etwa 30 Preislagen, allen Farben und in allen Größen 7 1 2 2„ 14. 1 Thomann, Lulse, Ludwig-Frank-strage 28 29 zu ver Rädfen Finanzamt Mannheim— vollstreckungsstelle. Fri Verkaufszeiten: edhof Wallstadt 15.00 a) Weihnachtsmarkt: werktags von 7.00 bis 21.00 Uhr, NI, MAD EFA Klemm, Edi, Taubergrundl sss 8 sonntags von 11.00 bis 21.00 Uhr, bp) Christbaummarkt: werktags von 7.00 bis 19.00 Uhr, sonntags von 11.00 bis 19.00 Uhr, Mannheim, den 11. November 1954. Städtisches Amt für öffentliche Ordnung— Abt. V/— Mltgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim gegenüber der Post Ohne Gewähr Inserieren bringt Erfolg! Seite 10 MORGEN Dienstag 18. November 1054 —̃—⅛ 5 e ee. s 5 7 N mit den göns ti enn Selbe Drum. erſm sent rogulieren Jernadunp und Beuichf-— Il 2 f, W digen Ag 8 Kleidern ab 19,75 Dezember 00 b 20 Uhr Mäntelnn ab 49,73 Rosengarten-Musentaal Telefon 3 20 00. ö 5 PANNEN 1 5 2, 16, 21 Un AIM NBNg 2b eder 5500 20„, Unternehmen Edelweiß eständnis unter ck 1 1.— 13.⁰8 2 3.45 15.30. AlsrER 92 1.19 und 20.30 UNIWERSUN 1 8 5 Blusen. 0b 4,93 Modellen ab 65 00 Renato Rascel in, DER MANTEL- Für jung u. alt. Breitwand-Fbf. i Ii astspiel (in deutscher Sprache)„ERMII, UND DIE DETEKTIVE“ Einmaliges Gastsp Ulener Fingerünabeft Leitung: Helmut Froschauer Aus dem Programm: 1 u. a. Motetten,„Schlafe mein Prinzchen“,„Bastien u. Ba- stienne“ v. W. A. Mozart u. die schönst. Weihnachtslieder kine feinr Rokfmeister-Veranstaltung A Telefon 5 1 86* 1 capie 19.00, 21.00 DiE KAMEN 5 8. 4 inemascope-Far 1 1 IE GTAIATOR RN. Der königliche Rebell“ Breite Str. 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Die Relationen wurden nach dem Stichtag 5. November 1954 einer- seits und 4. Januar 1954 andererseits mit- einander verglichen. Für die 22 in Düsseldorf „per Erscheinen“ gehandelten Montan-Nach- folge- Gesellschaften wurden die Renditen- Berechnungen gesondert durchgeführt. Das Ergebnis der Untersuchung zeige, 80 heißt es in dem Bericht, daß bei 214 Gesell- schaften(ohne Montan-Nachfolger), die Kurse überwiegend in genau demselben Um- fang gestiegen seien, in dem seither Divi- dendenerhöhungen stattgefunden hätten. Im Gesamtergebnis des Vergleichs— also bei allen 236 Gesellschaften— sei sogar festzu- stellen, daß die Dividenden im gewogenen Schnitt von 2,10 auf 4,92 v. H., also um über 134 v. H. gestiegen seien. während sich die durchschnittlichen Kurse von 106,12 auf 159,58, also um rund 50 v. H. erhöhten. In- folgedessen habe die Durchschnittsrendite bei allen Gesellschaften im untersuchten Zeit- raum von elf Monaten des Jahre 1954 eine Die Banken-Rückverflechtung— man könnte eine solche auch als Wiederbegrün- dung der Großbanken bezeichnen— hat gute Chancen erhalten, seitdem auf der Pariser Konferenz am 23. Oktober 1954 Dokumente unterzeichnet worden sind, die— nach er- folgter Ratifizierung— eine ersatzlose Auf- hebung des Gesetzes über den Niederlas- sungsbereich von Kreditinstituten ermög- lichen würden. Die neun Nachfolgeinstitute der drei Großbanken könnten dann zur Wie- dergründung der Deutschen Bank, der Dresdner Bank und der Commerzbank schrei- ten. Werden sie das tun, nachdem in den letzten Jahren innerhalb der neun Nach- folgeinstitute neue Konstellationen der Dinge und Sachen, aber auch ein neues Mit- und Gegeneinander führender Großbankpersön- lichkeiten entstanden ist? Zur Wiedergrün- dung der drei Großbanken wird es— trotz mancherlei entgegenstehender Hindernisse so oder so kommen. Es genügt, daß eine Bankengruppe vorangeht, die anderen müs- sen unweigerlich folgen. Viele Kräfte wer- den nach dieser Richtung hin wirken, der Druck von Aktionärseite, der Nimbus des Namens der alten Großbanken mit seinem Werbewert gegenüber dem Auslande. Der Werbewert gegenüber dem Inland wird viel- leicht überschätzt, wie zwar durchaus nicht parallel, aber prinzipiell ähnlich gelagerte Fälle von Zeitungsgründungen auf Grund alter, vor mehr als einem Jahrzehnt er- loschener Zeitungstitel bewiesen haben. Viel stärker als solche Momente, an Ge- wicht diese beinahe in den Schatten stellend, wird aber das Rationalisierungsmoment wir- ken, das von dem Ziel getragen sein wird, Unkosten so stark als möglich einzusparen. Die ältere Generation wird sich erinnern, daß die Aera der Bankenfusionen, die zur Herausbildung des Großbankensystems, wie es bis zum militärischen Zusammenbruch 1945 bestand, in der Inflationsperiode der zwan- ziger Jahre ihren entscheidenden Antrieb erhielt. Der Zwang zur Unkosteneinsparung ist heute zwar nicht annähernd mit den da- maligen Zeitverhältnissen zu vergleichen, aber so günstig, wie die Verdienstmöglich- keiten im Bankgeschäft im vergangenen und im laufenden Jahr gelegen haben, werden sie wohl ab 1955 kaum mehr sein. Die Son- BERICHTE Karmarsch-Denkmünze für Hermann von Siemens (dpa) Die Karmarsch-Denkmünze wurde zum 24. Hannoverschen Hochschultag dem 69 Jahre alten Dr. Hermann von Siemens für seine wis- senschaftlichen Leistungen und für seine Ver- dienste um den Wiederaufbau und die Wie- dererringung der Weltgeltung des Hauses Sie- mens verliehen. Die von der Hannoverschen Hochschulgemeinschaft einer Vereinigung von Freunden der Technischen Hochschule Han- nover— 1925 gestiftete Denkmünze wird jähr- lich einmal für besondere Verdienste um Wis- senschaft, Technik und Wirtschaft vergeben. Einer der ersten mit der Denkmünze Aus- gezeichneten war Dr. Hugo Eckener. 100 Jahre Metallschlauchwerk Pforzheim Die Metallschlauchfabrik Pforzheim, vor- mals Hch. Witzemann, beging am 13. November die Feier ihres 100jährigen Bestehens. Ihre Geschichte ist die Geschichte des Metall- schlauchs, Alle seine Formen wurden in diesem Werk entwickelt, aus dem der erste Metall- schlauch der Welt hervorging. Auch die aus- ländische Metallschlauchindustrie geht direkt oder indirekt auf Gründungen dieses Werkes zurück. In der von Heinrich Witzemann im Jahre 1854 in Pforzheim gegründeten Bijouteriefabrik wurde mit Hilfe des französischen Technikers Eugene Levavasseur eine Maschine entwickelt, die die sogenannte Gänsgurgelkette herstellte. die bis dahin nur mit der Hand gefertigt wer- den konnte. Diese Kette wurde kürze Zeit dar- auf auch in einer in Paris errichteten Fabrik hergestellt. Von undichten Gummi- und Hanf- schlauchleitungen bei der Wasserbesprengung der Pariser Boulevards angeregt, erfanden Witzemann und Levavasseur im Jahre 1885 den, Metallschlauch, dessen Herstellung sich auf das Verfahren bei der Fabrikation der Gänsgurgel- kette stütze. Hartmann& Braun AG.: Umsatzsteigerung Auf der Hauptversammlung der Hartmann & Braun AG., Frankfurt a. M., am 12. Novem- ber— vertreten waren nom. 3,2 Mill. DM Aktien von 3,63 Mill. DM Grundkapital— die antragsgemäß den bekannten Abschluß für 1953 mit 8% Dividende genehmigte, gab Wilfried Braun, der an Stelle seines in diesem Jahr Verstorbenen Vaters Waldemar Braun den Vorsitz im Vorstand der Gesellschaft übernom- men hat, einen ausführlichen Ueberblick über die Geschäftsentwieklung des Unternehmens im neuen Geschäftsjahr. Bei annähernd seit drei Jahren stabilen Verkaufspreisen liegt der Umsatz im bisherigen Verlauf des Jahres 1954 im Durchschnitt um 9% über dem Vorjahr. Seit einiger Zeit sind von der Lieferantenseite her im Durchschnitt um 4% höhere Material- Preise hinzunehmen. Die Zahl der Beschäftig- Werte sprunghaft a Steigerung von 1,98 auf 3.08 v. H. erfahren. Selbst wenn man die 22 Montan-Nachfolge- gesellschaften außer Betracht lasse, bleibe bei den übrigen Unternehmen immer noch eine Renditenerhöhung von 2,38 v. H. auf 3,35 V. H. Die durchschnittlichen Renditen ohne Ausschaltung der noch dividendenlosen Ge- sellschaften seien relativ niedrig. Bei einer Sonderberechnung der gewogenen Durch- schnittsdividenden-, Kurse- und Renditen nach den gleichen Methoden zum Stichtag vom 5. November 1954 für die 173 dividen- denzahlenden Gesellschaften hätten sich ohne Montan-Nachfolge- Gesellschaften gewogene Durchschnittsdividenden von 6.56 v. H. und unter Einbeziehung der Montan-Nachfolger von 6,46 v. H., Durchschnittskurse von 177, 62 bzw. 178,28 v. H. und Durchschnittsrenditen von 3,69 bzw. 3,62 v. H. errechnet. Zurückhaltung bei Emissionen angebracht (VWD). Zu der für 1. Januar 1955 ge- planten Freigabe des Kapitalmarktes er- klärte der Direktor der Rhein-Main-Bank AG, Dr. Hunscha, daß es in den kommenden Wochen und Monaten der größten Zurück- haltung in allen Kreisen von Emissionswil- ligen bedürfe, um die an sich berechtigten Hoffnungen auf die Wiederbelebung eines funktionsfähigen Kapitalmarktes nicht zu gefährten. Hunscha, der auf einer Veran- staltung des Juniorenkreises der Industrie- dergewinnmöglichkeiten aus den Steuer- begünstigungen fallen weg, die Aera der grogen Kreditausweitung der vergangenen Jahre mit ihren stetigen Geschäftsausdeh- nungs möglichkeiten neigt sich ihrem Ende zu. Ein arziehendes Devisen-, Börsen- und Emissionsgeschäft mag demgegenüber— und noch dazu bei erhöhten Gehältern— einen vollen Ausgleich vor allem dann nicht zu gewährleisten, wenn die großen Debitoren- blocks, die besonders gute Erträge abwer⸗ fen, nach und nach an Umfang reduziert werden müssen— was ja doch im Laufe der Zeit unvermeidlich sein wird. Und daß sich erst recht eine teilweise oder völlige Frei- gabe der Zinsen, falls eine solche kommen sollte, nicht rentabilitätsstärkend auf das Geschäft der Banken auswirken kann, steht heute schon fest. Die Rückverflechtung der Banken wird also schon deshalb kommen, weil sie sich als wirtschaftlich notwendig erweisen wird. Auch die Geld- und Kreditinstitute, die Nachfolgeinstitute ebenso wie die eigent- lichen Reginalbanken, die Privatbanken, die genossenschaftlichen und die öffentlichen Geldinstitute verschiedener Prägung werden von dem Konkurrenzkampf untereinander und dessen zunehmender Verschärfung ge- wig nicht verschont bleiben. Bei ständiger Ausweitung der Bilanzvolumina aller Geld- institute war es für diese keine Kunst, er- tragreiche Geschäfte zu machen; aber schon mit der Verlangsamung des Zuwachses oder Zar bei einsetzender Stagnation wird sich der Wettbewerb untereinander verschärfen,. Die Rüstung für diesen Kampf hat bereits be- gonnen und zeigt sich in der Herausbildung von Gegensätzen in der Behandlung des Zins- problems in dessen verschiedenen Schattie- rungen. Die Börse hört bekanntlich das Gras wach- Sen. Verzeichnen wir also in aller Kürze und ohne Uebernahme einer Verantwortung für die Richtigkeit dessen, was man sich an den Börsen der Bundesrepublik erzählt: In den kommenden Hauptversammlungen der Nach- folgeinstitute im Frühjahr würde eine rich- tungweisende Erklärung abgegeben Werden, als möglicher Fusionstermin käme das Früh- jahr 1956 in Betracht, die Bankplätze Ham- burg und München würden an Bedeutung AUS UNTERNEHMUNGEN ten beträgt inzwischen rund 2 800 Personen. Der Nachwuchsförderung und ausbildung schenkt die Firma große Beachtung sie sieht in der Personalfrage bei den schmalen Jahrgängen der nächsten Jahre ein Kardinalproblem für die deutsche Wirtschaft. Durch die Umsatzzunahme sind die Warenforderungen gegenüber Ende 1953 um rund 4,1 Mill. DM gestiegen, die Lie- ferantenverbindlichkeiten jedoch nur um rund 0,6 Mill. DM. Die langfristige Verschuldung ist durch die Inanspruchnahme von Krediten für den Neubau des Bürohauses stärker gestiegen als die kurz- und mittelfristigen Verbindlich- keiten. Eine im 1. Halbjahr 1934 turnusmäßig vorgenommene Buch- und Betriebsprüfung für die Zeit von der Währungsreform bis 1952 ein- schließlich, hatte zum Ergebnis, daß die dabei entstandenen Steuernachzahlungen sich etwa mit den Steuerüberzahlungen aus 1953 aus- gleichen. Dividenden-Ausschüttung Optische Werke Hensoldt& Söhne AG., Wetz⸗ lar, für 1953 7% lt. HV vom 12. 11. 1954. Süddeutsche Bodenereditbank, München, für 1953 5. Westinghouse für 1593 8%. Dividenden- Vorschläge Vereinigte Schmiergel- u. Maschinen-Fabriken AG., Hannover-Hainholz, für 1953 8 5. Eifektenbörse Bremsen GmbH., Hannover, 55,50; Hafer-Gerstenstroh nicht not. und Handelskammer Frankfurt/Main sprach, betonte, daß dies insbesondere für Anleihe- Absichten der öffentlichen Hand und für die Emissionspolitik der Hypothekenbank gelte. Auch der in den letzten Jahren aufgestaute Kapitalbedarf industrieller Unternehmungen solite zunächst durch die Emission von Aktien und erst nach einer gewissen Zeit des Abtastens der neuen Marktlage durch dann folgende größere Anleiheemissionen gedeckt Werden. Erfolg oder Mißerfolg der neuen Phase der deutschen Kapitalmarktpolitik werde letzten Endes davon abhängen, ob sich aus der mit der Steuerreform herbeigeführ- ten steuerlichen Entlastung ein wirklich aus- reichendes Mehrangebot an Sparkapital ent- Wickeln werde. Zur künftigen Zinsentwicklung erklärte Hunscha, daß die mit dem Start der ersten steuerfreien Anleihen Ende 1932 gemachten Erfahrungen sorgfältig beachtet werden soll- ten. Dazu gehöre, daß insbesondere auch die öffentliche Hand, die heute am Wenigsten zinsempfindlich sei, nicht wieder durch über- eilte Zinsofferten vollendete Tatsachen schaffe. Im Hinblick auf die bevorstehen- den Rüstungsaufgaben sollte sich der Bun- desfinanzminister den Weg zur Anleiheaus- gabe unbedingt offen halten. Erforderlich sei aber, daß die mit dem Privileg der Mündel sicherheit zusätzlich ausgestatteten alten Reichsanleihen für den privaten Besitzer nicht schlechter gestellt werden. als dies für sonstige private Wertpapierschuldner gesetz- lich geregelt wurde. Die Banken-Rückverflechtung Wird als wirtschaftlich notwendige Maßnahme erörtert Verlieren. Die besondere Anziehungskraft Frankfurts ist natürlich dadurch gegeben, daß sich hier der Sitz der Bank deutscher Länder befindet. Man vermutet, daß zwei der Großbanken ihren Sitz in Frankfurt neh- men werden, während die dritte Düsseldorf (auch Köln wird in diesem Zusammenhang genannt) als Hauptsitz wählen wolle. Die Frage des Hauptsitzes ist kein Problem mehr allererster Ordnung in der raumengen Bundesrepublik. Deren Notenbanksystem ist föderal organisiert, im Gegensatz zum zen- tralistischen Reichsbanksystem. Die letzte Geldquelle für Refinanzierung ist nicht nur in Frankfurt, sondern auch über die Landes- zentralbanken zu erreichen. Diese„letzten Geldquellen“ zwingen also keineswegs zur Uebersiedlung nach Frankfurt, sondern las- sen die Wahl frei auch für andere Stand- orte. Man kann sich mit dem Hauptsitz auch dort etablieren, wo die Kundschaft am dich- testen sitzt. Die drei Großbanken werden im übrigen in Rechnung stellen müssen, daß sich zu ihnen als vierter im Bund mit den sleichen Zusammenschlußgabsichten die bis- her ebenfalls von den Entflechtungsgesetzen betroffenen„Banken für Gemein wirtschaft“ gesellen werden. Arthur Heichen K URZ NACHRICHTEN Tarifvertragskündigung für deutsche Seehäfen (dpa) Die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr erwägt, die Lohntarif- verträge für die deutschen Seehäfen zum 31. Januar 1955 zu kündigen. Hiervon würden etwa 50 000 Hafenarbeiter erfaßt. Erneuter Ausfuhrüberschuß der Bundesrepublik (P) Der Wert der Einfuhren der Bundes- reublik und Westberlins erreichte im Oktober dieses Jahres mit 1848 Mill. DM einen neuen Höchststand, der das Vormanatsergebnis um 134 Mill. DM übertrifft. Nach den vom Statistischen Bundesamt am 15. November veröffentlichten Außenhandelszahlen erhöhte sich der Wert der Ausfuhren gegenüber September um 139 Mill. auf 1981 Mill. DM. Dies ist das zweithöchste Ausfuhrergebnis seit Bestehen der Bundesrepu- blik, das nur noch von den Dezember-Aus- fuhren 1953(2094, 3 Mill. DM) übertroffen wird. Unterschiedliche Weltproduktion (VWD) Die Weltproduktion hat sich im er- sten Halbjahr 1954 unterschiedlich entwickelt. Wie aus der Monatsstatistik der Vereinten Na- tionen hervorgeht, betrug der Rückgang in Nordamerika acht v. H. gegenüber dem zweiten Halbjahr 1953, während alle übrigen Länder (ohme Sowjetunion, Osteuropa und China) nahe- zu den höchsten jemals erreichten Produktions- stand zu verzeichnen hatten. In Westeuropa lag die Industrieproduktion um fünf v. H. höller 1954 annähernd auf dem Stand der beiden vor- * Marktberichte Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (VD) Inl. Weizen 4444,25. Tendenz ruhig; inl. Roggen 4040,50, stetig: Weizenmehl Type 405 64,50—65, Type 550 61 50—62, Type 812 58,20— 58,70, Type 1050 56,5057; Brotmehl Type 1600 51,5052; Roggenmehl Type 997 56, Type 1150 54, Type 1370 52, Temdenz stetig; Braugerste 4344; Industrie- Serste 39,50—40; Futtergerste inl. 35-36, dto. ausl. 39,75—39,75, Tendenz stetig; Inlandshafer zu Fut- terzwecken 32-34; Industriehafer 35; Auslandshafer 36,50; Mais 40: Milokorn nicht not.; Weizenkleie Prompt 21,50, dto. per Dez. dan. 22; Roggenkleie 21 Weizenbollmehl 22.5023; Weizennachmehl 33 bis 36; Sojaschrot 42,50 Dez. Jan.; Kokosschrot 29,50; Palmkernschrot 23,50; Leinschrot 41; Hühnerkör- nerfutter 42,50; Malzkeime m. S. 22,30; getr. Bier- treber 23; Trockenschnitzel lose 14,75; dt. Dorsch- mehl 7476; dt. Fischmehl 62-66; Futtermittel Tendenz befestigt. Kartoffeln je 50 kg 53,50 frei Marmheim; Wiesenheu lose 1112; Luzerneheu lose 12—14; Weizen- und Roggenstroh bindfadengeoreßt 3,50—4; Weizem- und Roggenstroh drahtgepreßt Tendenz uhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels- Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim Frankfurt a. M., 15. November 1954 Börsenverlauf: Lebhafte Umsatzt Nachfolger. Die bea uf 156 ½ bzw. 175 an auf plus 3, über Wochenschlußg ansteig Am Hlektro-Markt Veränderung von ätigkeit in fes ter Haltung. Besonders fest Montane und deren bsichtigte Fussion zwischen Hüttenwerk Pnönix und Rhein. Röhren ließ diese steigen. Grö gere Nachfrage in Farben-Nachfolgern lieg diese en. Farben Liquis bis 45 gehandelt. ½ bis 1½% p nach oben. Schering plus 6 auf 258. Aktlen 11 l Aktien i n Aktien ne C00 180 182½ klarpener Bergbau 120 122 Dresdner Bank) 15½ 15% . 218½“, 218 Heidelb. Zement. 220 221½[Rhñein-Mein Bank 157 180 FFC 124½. 120%½ Hoesch)„ Reichsb Apt 82 80 8501 Conti Gummi 201½ 200 Lanz. 112 114% 5 Daimler-Benz 214 21%½/ Mannesmann 155 1577/8 Aontan- Ot. Erdöl 155 ¾ 15% Rhein- Braunkohle 185% 180 Nsobfolger Degusss 5 211 215 Rheinelektre 15⁰ Berg weueHoffg. 12½ 125½ bemag 3 200 212 RW GEH 5 184 183½[Dt. Edelstahl 148% 132 Ot Linoleum 224 225 Sell colt 380 81 Dortm Hörde Hütt 120% 125 Durlacher Hort 85 115 Slemens& Halske 232% 235 elsenderg 134 138 Eichbaum-Werger 148½ 14% Südzucker 155% 150% 6 Nürnberg 183 187 Enzinger Union) 10 104 Ver, Stahlwerke) 82 8% Hoesch 124% 130 16-Farben Liqul., Zellstoff Waldhof 146 148 löckn Humb. D. 180 182 Ant.- Sch.). 44 45%[Badische Bank) 8 5 Nordwestd Hütt. 147 150 BASF 7 5 201 20⁰ Commerzbank) 14 14 Berg Phönix 145 ⁵ͤ 150¼ Farbenf. Bayer 207% 213 Commerz- Rhein Röhren 107 175 Farbwerke Höchst 201%½ 206 ½ u. Credit Bank 170 160 Rheinst, Union 151½ 153 Felten& Zul. 160 160 B Deutsche Bank)) 15 10 Stahlw. Stiawestf. 142 Srün& Bilfinger—— Süddeutsche Bank 187 180 Thyssenhütte 132%/ 140% ) RM. Werte.) Restduoten —— H Ausfuhrbonus N neu festgesetzt (VWD) Die brasilianischen Behörde] haben den Auskuhrbonus für Kaffee N 13,14 Cruzeiros für einen Dollar Lestgeset um der Spekulation ein Ende zu bereiten u die Kaffee- Exporteure zum Verkauf bel Bestände zu bewegen. Man erhofft von dies Maßnahme ein reichlicheres Angebot Weltkaffeemarkt und eine Senkung Preise. l Nach der brasilianischen„De- facto g Wertung vom 14. August erhielt der drag, lianische Kaffee- Exporteur für den Depisen erlös 80 v. H. zum amtlichen Kurse von 100 Cruzeiros plus 5 v. H. Bonus und die übrige 20 v. H. des Bonus zu dem Differenzkig zwischen dem amtlichen Ankaufskurs in dem Durchschnitt der Feimarktnotierung, Samstag bester Tag für den Einzelhandel (UP). Als Beitrag zu den Argumenten Im den allgemeinen Ladensc nachmittag hat die Arbeitsgem Verbraucherverbände das statistischen Erhebung veröffentlicht, Wonach der Samstag mit 28,3 v. H, den mit Ab. stand größten Anteil am Wochenumsatz de Einzelhandels in Nahrungs- und Genuß. mitteln bringt. Der absolut höchste Umsatz liegt nach dieser Erhebung mi Wochenumsatzes am Samstag Zwischen und 12 Uhr. An zweiter und dritter Stelge folgen mit 3,47 und 3,33 v. H. des Wochen. umsatzes die Stunden zwischen 10 und 11 Ut am Samstag und 15 und 16 Uhr am Sams Insgesamt stellt die Arbeitsgemeinschzz fest, dag der Umsatz am Wochenende(rel. tag und Samstag zusammen) in Grohstäclten 52,6 V. H. und in Kleinstädten 48,9 v. H. dez Wochenumsatzes beträgt. Obgleich in per- schiedenen Ländern der Bundesrepublik die Läden am Samstag verhältnismäßig fil schließen, werden im Bundesdurchschnitt em Samstagnachmittag 11,75 v. H. des Wochen. umsatzes getätigt, am Montagmorgen de Segen nur 4,76 v. H. einschaft det Ergebnis eint — Brotpreis e TFejichte„empfindliche Grenze (dpa) Das Bundesernährun Wies am 15. November darau Brotpreiserhöhungen des Bundesgebietes, vo Westfalen, durch das und der Unkosten bei Mühlen. Brotfabriken und Bäckereien bedingt seien. Auf diese kostensteigernden Faktoren hätten die Er- nährungsverwaltung, die Landwirtschaft und das verarbeitende Gewerbe keinen Ein- flug. Am Wochenende haben Besprechungen zwischen Staatssekretär Sonnemann vom Bundesernährungsministerium und dem be- teiligten Gewerbe stattgefunden. Beim Brotpreis sei jetzt eine empfindliche Grenze erreicht. gsministerium f T hin, dag die in einzelnen Teilen r allem in Nordrhein. Ansteigen der Löhne als im ersten Halbjahr 1953. Die Industrie-“ Produktion in Asien, Afrika, Lateinamerika und Ozeanien nahm im gleichen Ausmaß zu wie in Europz. DIHT für deutsch-indische Handelskammer (P) der Deutsche Industrie- und Handelstag (D1IH) hat beschlossen, die Gründung einet deutsch-indischen Handelskammer in Bombaf zu unterstützen. Wie der DIHT am 15. Novem- ber mitteilte, wurde dieser Beschluß von dem unter seiner Federführung gebildeten Gremium für das deutsche Auslandshandelskammerwesen gefaßt, dem Vertreter der Spitzenorganisation der deutschen Wirtschaft und der zuständigen Ministerien angehören. Bruttosozialprodukt der USA rückläufig (UP) Das Bruttosozialprodukt der Vereins- ten Staaten hielt sich im dritten Vierteljahr Ausgegangenen Quartale. Nach dem vom Us- Wirtschaftsministerium am 15. November ver- ökkentlichten Lagebricht entsprach das Brutto- Sozialprodukt einem Jahreswert von 355,5 Md. Dollar. Es blieb damit im dritten Quartal um 14,4 Md. Dollar unter dem bisher höchsten Stand, der im zweiten Vierteljahr 1953 erreicht Worden war. Für das volle Kalenderjahr 1953 war das Bruttosozialprodukt der USA mit 3649 Md. Dollar und für 1952 mit 346,1 Md. Dollar errechnet worden. 5 Vom 15. November Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 741 Stück,(689) Großvieh 243 Kälber(222); 2172 Schweine(2206) und 12 Schafe (36). Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A bis 104(96104, B 6095(8998); Bullen A 103 199 108(100—107), B 95103(90101); Kühe A 8590 005 bis 90), B 66—62(6781), C 5565(5670), D 5030 (60); Färsen A 97-107(94106), B 85—100(65100); Kälber A 163177(162173), B 152—462(150100 O 135—150(133—148), D 132(iso); schweine A bis 130(125120), BI 124130(125—131), BII 12410 (124131), C 124130(123131), D 122-29 n E 120—125(116122), G1 114120(114122), GIL 1 bis 112(103110); Schafe nicht Lotiert(50). r verlauf: Grogvieh langsam, kleiner Ueberstand Kälber mittel geräumt; Schweine langsam ge räumt; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt 4 (WO) Auftrieb: 19 Ochsen; 74 Bullen; 79 Kühe! 87 Färsen; 131 Kälber; 314 Schweine; 32 99 Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 9810 B 3639; Butlen A 986103, B 9095; Kühe A 7 B 60—76, C 53—65, D 5357; Färsen A 94-106,„ bis 95; Kälber A 160170. B 148158, C 12 57 D 125; Schweine A 123129, BI 122129, BII I lug am Samstag. ö t 3.78 v. H S 1 Buc retc Gebr. k gesuc Ichlitts Knab —— C niefn gepfle kf. ge bis 129, C 124128, D 118129; Sauen 61 Aon Schafe A 8088, B 68-78, C 50. Marktverlauf- Großvieh langsam, Ueberstand; Kälber mittel, 8. 1 J räumt; Schweine langsam, geräumt; Schafe mit tel, geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr zufriedenstelleie der Absatz. Aepfel- und Birnenabsatz nach 9 vor langsam. Es erzielten: Aepfel Ia 2026. 1705 C11 610; Kopfsalat 5—15; Endivien 410; Feldsala 15 bis 50; Weigkohl 9-10; Rotkohl 1415; Wirsing mit Rosenkohl 30—37; Möhren 1012; Sellerie enn Kraut I 1420. IT 713; Lauch 1015; Stang bohnen 48-57; Zwiebein 11-13. NE-Metalle. 911 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 323, 75.326, 11 Blei in Kabeln 135—136 Aluminium für Leitzwecke e 55 Westdeutscher Zinnpreis Freie Devisenkurse Geld Brief 100 beig. Franes 8,4125 6,4325 100 franz. Francs 1,1982 1,2002 100 Schweizer Franken 95,99 96,19 100 holl. Gulden 110,77 110,99 1 kanad. Dollar 4.327 4,337 1 engl. Pfund 11,7650 11,7650 100 schwed. Kronen 80,755 80,915 100 dän. Kronen 60,53 60,65 100 nor w. Kronen 58,77 58,99 100 Schweizer Fr.(frei) 97,85 A 1 US-Dollar ide 0 pa 100 DMM-W= 470,— DM-O; 100 DM-O= 22.40 0 4/ Vr. Behörz Caffee 9 lestgeseſg weiten u auf ie von dies gebot a0 kung d facto. A0 der braz, 2 Depiseg l ie üben 5 ferenzünf Kurs uni tierung. 5 0 21 zenten um Salmstgg. schaft dg nis eiger t, Wongch mit Ab. satz de 1 Genuß. e Ums V. H ischen ter Stell Wochen. nd 11 Unt Samstag reinschh ide(rel ohstädten V. H. dez in per- Uublik die big früh chnitt em Wochen. gen da- renze“ listerium daß die Teilen rdrhein. 1 Löhne kabriken uf diese die Er- irtschaft nen Ein- chungen m vom dem be- Beim Grenze dustrie · rika und u wie in mer ndelstag 1g einer Bomba) Novem- von dem rremium erwesen misation tändigen 1 4 ereinig- rteljahr len vor- om Us- der ver- Brutto- 55,5 Md, rtal um löchsten erreicht hr 1953 git 3649 Dollar rogvieh; 2 Schafe en A N 103 bis 5—90(03 D 5050 (65100) 150160), ae A 124 124—13ʃ 122-130), G11 105 Markt- erstand, am ge- 9 Kühe Schale, 98—104 * 7305 06, B 64 130140 BII 124 110115 verlauf, tel, ge. fe mit- 1 — zmarkt f stellen- ich Wie 6. A 10 Quitten salat 40 ing 14 ie mit tangen⸗ 5,75 PII 136 DM r 8 1 Seite 13 vr. 268 Dienstag, 16. November 1934 ———— —— 5 21 Kundenkredit 2. Etage Zimmer 11 Tronen-Teppiche Y Done KRonE ER TEppichk 187 KRONE DER KRONEN-TEPPDIeHE größte Auswahl Del TEPPICHE GARDINEN eee KRONEN-TEPPI(CHE Ae Regelin u nen. 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Seite 14 MORGEN Die Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahre 312 Reproduktion eines Gemäldes von Raffael im Konstantinsdal des Vatikans Arnold Schwengeler:„In diesem Zeichen.“ Ein christliches Diskusslonsstöck mit burlesken Arabesken in Zörich Arnold Schwengeler, Feuilleton- Redak- tor“ der in Bern erscheinenden Tageszeitung „Der Bund“ und eifriger Stückeschreiber ein„Fälscher“ fiel in Freiburg durch, seine „Hexenwiese“ und anderes aber wurde noch Sar nicht aufgeführt), hat es erreicht: die be- deutendste deutschsprachige Bühne seines Vaterlandes, das Schauspielhaus Zürich, brachte jetzt eines seiner Stücke als Urauf- kührung:„In diesem Zeichen., ein reli Siöses Diskussionsstück mit burlesken Ara- besken um die Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahre 312. * Am 27. Oktober 312 besiegte Kaiser Con- stantin in einer mörderischen Schlacht bei Saxa Rubra den ihm verschwägerten Gegen- kaiser Maxentius, der sich, als er seine Sache verloren sah, von der Milvischen Brücke in den Tiber stürzte und ertrank. Die Katholische Kirche sieht in dieser Schlacht eines der wichtigsten Ereignisse der Welt⸗ geschichte, und der Kirchenvater Firmianus Laktantius überliefert davon, wie der damals noch heidnische Kaiser Konstantin durch ein Traumgesicht veranlaßt wurde,„das himm- lische Zeichen Gottes“, das Kreuz nämlich, auf den Schildern seiner Soldaten anbringen zu lassen und so die Schlacht zu beginnen. Seinen überwältigenden Sieg über die Trup- pen des Maxentius schrieb dann der Kaiser und mit ihm das Volk einer direkten Ein- Wirkung des Christengottes zu, Wodurch der Boden für das„Mailänder Toleranzreskript“ vom Februar 313 bereitet wurde, das den Christenverfolgungen ein Ende machte und dem eben noch mit Vernichtung bedrohten Christentum die Gleichberechtigung mit dem Heidentum, die volle Religionsfreiheit und die Rückgabe konfiszierter Kirchengebäude und HKirchengüter brachte. * Arnold Schwengeler hatte anscheinend die löbliche Absicht, vor dieser historischen Kulisse und mit Hilfe der in sie hinein ver- Wobenen Gestalt des Bischofs Osius die Frage diskutieren zu lassen, ob es dem Willen Christi entspräche, seiner Lehre mit der Waffe zum Siege zu verhelfen, und den Menschen unserer Tage an positives Chri- stensein zu gemahnen:„Unsere Situation ist eine verzweifelte“, schreibt Schwengeler im Programmheft,„doch sie ist nicht ausweg⸗ los, wenn wir nicht nur verkünden, wie es Unser besseres Selbst und unsere Not gebie- ten. Ja, unsere Not! Die nackte Not unseres durch den alten bösen Menschengeist be- drohten Lebens! Was religiöse und ethische Forderunegn nicht erreichten, lehren heute die Realitäten, und ihre Sprache ist dem Atheisten ebenso verständlich wie dem Hei- ligen.“ * So löblich die Absichten des fruchtbaren, als Angehöriger des Jahrgangs 1906 wohl noch der„jungen“ Dichtergeneration zuge- hörigen Dr. Schwengeler auch gewesen sein mögen, die dichterischen Kräfte des mit dem Literaturpreis der Stadt Bern und dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung Ausge- zeichneten reichten nicht aus, dem Problem Wirklich beizukommen. Die Diskussion, die fleißiges Bibelstudium verriet, erhob sich nicht ein einziges Mal über das Niveau eines Bierbankgespräches und geriet hart an den Abgrund der Blasphemie, nicht nur als der Idealist Rufus sein Leben mit dem Lucas- Wort„Herr bleib bei uns, denn es will Abend werden!“ aushaucht und der Realist Borix kommentiert, daß es erst Morgen sei. Die merkwürdige Mischung gehobener Bibel- ernsthaftigkeit und schnoddriger Musch- Kkotenheiterkeit, das Nebeneinander sich ernsthaft gebärdenden Eiferns und burles- ken Uebermuts vermochte das Unternehmen nicht überzeugenden zu machen. * Bei der Annahme des Stücks mögen lo- kale Rücksichten nicht unwesentlich mit- gesprochen haben, denn es ist sonst kaum erklärlich, daß eine Bühne vom Niveau des Zürcher Schauspielhauses solch ein Laien- spiel herausgebracht hätte. Die Inszenierung von Oskar Wälterlin, die die reichlich vor- handenen Schwankelemente auf Deubel- komm-heraus betonte, konnte nichts retten: es blieb flach, öd und leer auf der Bühne, für die Teo Otto einen nach Verfall und Verwesung duftenden Isistempel gebaut hatte. Werner Hinz, der die Uniform eines Centurio der Garde Kaiser Constantins trug, und Carl Kuhlmann als Isispriester gebär- deten sich wie in einem Kasperlspiel, wäh- rend Heinz Woester(Bischof Osius), Anne liese Betschart(eine ländliche Christin) und Feter Brogle Gufus) Schwengelers Simpli- zitäten mit zum Himmel erhobenen Augen verkündigten. * 5 Das Publikum, das sich über die Späßchen Werner Hinzens mehr freute, als den Ab- sichten des Autors guttat, reagierte am Ende mit kräftigem Beifall. Mit dem Ensemble erschien bald auch der Dichter auf der Bühne, zu dem sich später Regisseur und Bühnenbildner gesellten. Wenne ies „Fidelio“ quf zwei k Wieland Wagner inszenierte Beethov Im vollbesetzten Großen Haus der Würt⸗ tembergischen Staatstheater erlebten die überraschten Stuttgarter in einer„Fidelio“ Aufführung eine neue Oper, die fast beet- hovenscher als Beethoven war. Gastregis- seur Wieland Wagner hat hier zum zweiten Male seinen Neu-Bayreuther-Stil am Werk eines anderen Komponisten dokumentiert. Wie sehr sich dieser auch außerhalb seiner Familiendomäne bewährt, bestätigten die von weit herbeigereisten Premierengäste mit enthusiastischen Beifallskundgebungen, die den Rahmen des Gewohnten ebenso sprengten wie die Aufführung selbst. Wie- land Wagner definiert den„Fidelio“ als eine „fünfte Symphonie mit Gesang“,„Hat Beet- hoven nicht alles Zeitgebundene und Indivi- duelle des Stücks ins Uberzeitliche, Typische gehoben? Sollte man die Monumentalität der Musik nicht auch durch die Inszenierung un- terstreichen können?“, überlegte der Regis- seur. Die überlebensgroße Zeitlosigkeit der „Fidelio“-Musik gegenüber dem vom rühr- seligen Geschmack der hart geprüften Revo- lutions-Epoche bestimmten Libretto auch szenisch zu spielen, die Kolossalität und Weit- räumigkeit der beethovenschen Konzeptiohen sichtbar zu machen, ist die Quintessenz sei- nes Stuttgarter Versuchs. Dafür hat Wagner ein neues„Fidelio“-Bild entworfen, das durch Teile der ersten Fassung„Leonore“ abgerundet ist. So ließ er beispielsweise Sleich zu Beginn die Arie der Marzelline wieder deren Duett mit Jacquino voraus- gehen. Entscheidend aber ist, daß er die ein- zelnen Nummern und Vorspiele aus dem Ge- samtwerk herausgefischt und unter Verzicht auf die Dialoge in lapidarer Strenge anein- ander gereiht hat. Was um der Verständlich- keit der heroischen Handlung willen gesagt Werden mußte, war einem Sprecher Fritz Albrecht) übertragen, der zwischen den ein- zelnen' Bildern knappe Kommentare gab. Die Minister-Szene wurde nicht, wie seit Gustav Mahler, so oft durch die dritte Leonoren- Ouvertüre vorbereitet, sondern wuchs spon- tan und gewaltig aus der Kerkerszene her- Aus. Jene außerordentliche Oekonomie, mit welcher der Regisseur im Dienst Beethovens zu Werke ging, bestimmte auch das optische Geschehen der Stuttgarter Aufführung. Zwei kreisrunde Scheiben symmetrisch übereinan- der gelegt, bildeten die von beweglichen Git- tern umstellte Spielfläche. Alle Requisiten waren von der Bühne verbannt. Wagners asketische Spielführung, die dem Chor strenge Aufmarschpläne diktiert und den darstellerischen Grenzen der Sänger in höchst gewinnbringender Weise Rechnung trägt, schien die in vordergründigem Ge- schehen librettistisch verhandelten Mensch- heitsideale wieder zu entmaterialisieren und ganz in Musik aufzulösen. Misteln, Tannen und Tanten deutsche Erstaufführung eines Weihnachtsstücks im Zimmesfthegter Adchen In Aachen entstand im ausgedehnten Mit- telalter das älteste deutsche Weihnachtslied. So brachte Aachen auch, bei seinem ange- borenen Prioritätsstreben, in diesem Jahr die erste Weihnachtspremiere einer deutschen Bühne heraus. Und zwar im Zimmertheater Heinrich Fraenkels Ubertragung eines neuen Schauspiels, das monatelang im Londoner Westend gelaufen war. Wynyard Browne ist sein noch wenig be- leumundeter Autor. Er ist, dem Vernehmen nach, ein Freund Christopher Frys. Und er ist— auch seinem Stück nach— selbst ein Sohn einer Pfarrersfamilie. Von einem Pfar- rer und den Seinen handelt sein Stück„The Holly and the Ivy“, zu gut Deutsch(aber nicht minder gut Englisch)„Misteln und Tannen“. Es ist, für Weihnachten, ein allent- halben brauchbares in der lässigen Noblesse englischer Konversation überdies sehr thea- ter wirksames Stück. Martin Gregory hat darin sein Leben in kleinen Pfarrämtern vertan. Wenn er es nicht ohnehin stets gefürchtet hätte, die Er- eignissè dieses„trauten“ Festtags scheinen es zu beweisen. Tante Bridget und Tante Lydia, den periodischen Familienschreck, muß man nehmen, wie sie sind. Die eine neidisch, die andere zudringlich. Jenny, die Haustochter, tut ihr bestes. Sie waltet an Mutters Statt zwischen Tee, Gans, Wohnzimmerguirlanden, heimlichem Bràutigam und dem schon pflege- bedürftigen Vater. Aber Mike ist ein Hallo- dri. Er dient bei der Armee und ist ein etwas großbspuriger Sohn. Und Margaret— nun mit ihr stet's noch schlimmer: seit sie Schweres in ihrem Londoner Journalistenleben zu durchstehen hatte, schaut sie sehr häufig sehr tief ins Whiskyglas. An diesem Weihnachtsabend aber hat sich Alles verschworen gegen den alten Prediger. Und wie bei Gabriel Marcel im französi- schen, bricht auch bei Wynyard Browne im englischen Pfarrerdrama dem„Mann Got- tes“ über Nacht eine ganze, sorgfältig zu- rechtgelegte Weltanschauung zusammen. Da steht er nun und muß auf seine alten Tage noch einmal die Wanderschaft antreten, die Suche nach dem rechten Glauben und der rechten Wahrheit; denn bislang, so haben es ihm seine Kinder entgegengeschleudert, konnte man ihm„ja nicht die Wahrheit sagen“. Das Stück, haarscharf an den Rand des Banalen placiert, ist in aller Empirie ein tief gedankliches Stück. Locker sitzen Weisheit und Schalkhaftigkeit darin, eng beieinander Zynismus und gutmütiger Menschheits- glaube. Regisseur Dr. Seeker traf, in Paul Schneelochs altbürgerlichem Mobiliar, genau den rechten Ton. Zu den Christmas Carols, den Papierguirlanden, den Misteln, Tannen und Tanten fügte er tiefe Einsichten und echte Wahrheiten, straffte wohl auch die Redseligkeit der Dramaturgie und skizzierte einen prächtigen, alten Landprediger mit buschigen Brauen und gebeugten Schultern. Katharina Schmidtlein als trinksüchtige, ver- lorene Tochter war eine ähnlich präzise Studie, intelligent, sensibel und unter schrof- ken Gesten sehr verletzbar. Das Publikum, das seinen Spaß hatte an dem Theatergespann von Betty Groten und Lilo Ptok, begriff sehr wohl die ernste, vor- Weihnachtliche Kritik der oberflächlichen Konvention und Lippenchristlichkeit und be- dankte sich mit herzlichem Beifall für die etwas rasche Entspannung aller Konflikte. Ludwig Gatter Dienstag, 16. November 1954 Nr. 11 — 2 reisrunden Scheiben ens Oper im Stuttgarter Staqdtstheqdter Das Besondere des Stuttgarter„pid Versuchs von Wieland Wagner Unter kongenialen musikalischen Führung Ferd. nand Leitners äußerte sich nicht Zuletzt 1 einer einzigartigen 1 Wenstijn sang als Gast die Leonore Lol Hoffmann die Marzelline, Wolfgang Winde sen den Florestan, Gustav Neidlinger 00 Gouverneur, Otto von Rohr den Rocco, Wi helm Schirp den Minister und Alfred Pfeil den Pförter. Ein Ensemble, das allen 55 kriptiven Annäherungsversuchen 5 den Pförtner. Ein Ensemble, das Allen dez. endet Ausdruck gab. Susanne Ultid Musikalisches Opfer Bachkonzert in der Konkordienkirche Es gehört zu den unergründlichen Eigen- arten der Musik, daß sie in ihren höchsten Zeugnissen weit über die Grenzen hinaus. reicht, die wir mit unseren Begriffen Abstek. ken können; dort ist kein Unterschied melt zwischen Heiterkeit und heiligem Ernst, zyi. schen zweckfreiem Spiel und zuchtvoller Ord. nung, zwischen subjektiver Gemütsergötzugg und einem auf ein Anderes gerichteten, den Geiste in seinen höchsten Manifestationen verpflichteten Dienst. Johann Sebastigg Bachs„Musikalisches Opfer“ gehört in 1 Reihe dieser Werke. In jeder Musikgeschichte kann man nachlesen, daß es sich um ein Op. 1er handelt, das der Thomaskantor dem Preußenkönig Friedrich II. dargebracht nat, um die Ausarbeitung des„königlichen Ihe mas“, das Bach in Berlin als Improvisations. grundlage erhalten hatte und das er später in einer Folge kunstvoller Kkontrapunkti. scher Ausführungen bis an die Grenzen poly- phoner Möglichkeiten entwickelte. Ein hei- teres Werk, für die Musiksäle des Schlosse Sanssouci bestimmt, wie sich besonders der dem Zeitgeschmack und der königlichen Lieb- haberei huldigenden und doch unter die zeit. losen Gipfelleistungen der Kammermusik 2 rechnenden Trio-Sonate für Flöte, Violine und Continuo, die Bach zwischen die kanoni- schen Veräpderungen eingeschoben hat, an- merken läßt. Und doch auch ein Opfer in ganz anderem, sakralen Sinne, ein Werk, das in den strengen Innenraum einer Kirche nicht weniger paßt und dem die gottesdienst. liche Feierlichkeit einer mehr zelebrierenden als musikantisch unbeschwerten Aufführung durchaus angemessen ist. Die kirchenmusikalischen Veranstaltun- gen der Mannheimer Konkordienkirche zeich. nen sich seit langem durch ein beachtliches Niveau aus, mit der Aufführung des„Musi kalischen Opfers“ aber(die eine Reihe von Bach- Konzerten einleiten sol), wurde ein Höhepunkt erreicht, der auf dem Felde det einheimischen Eirchenmusikpflege zu den erlesensten Seltenheiten gerechnet werden muß. Hier konnte man ohne Vorbehalt da- gabe der Würde und dem Rang des Werkes nichts schuldig blieb. Eine Reihe der talen- tiertesten Kräfte aus der jüngeren Gene- ration Mannheimer Musiker(Lotte Flach, Flöte; Dieter Vorholz, Werner Offner, Wal⸗ demar Oddoy, Violine; Werner Brunst, Viola; Wolfram vom Stain, Reinhold Buhl, Cello; Hans Schmidt, Cembalo) hatten sich zusam- mengefunden und boten das Werk Bachs in einer Weise, bei der sich die von sorgsamster Einstudierung zeugende Subtilität der auf ungetrübte Klarheit der Linienführung ge- richtèten Ausführung mit einem hohen Grad sinnlicher Schönheit der Tongebung ver- einigte. Wa. Koltur-Chronik Dem amerikanischen Architekten Frank Lloyd Wright wurde in Anerkennung seiner bahn- brechenden Bauschöpfungen von der Techni- schen Hochschule Darmstadt die Würde des Dr.- Ing. ehrenhalber verliehen. Als zweiten Ameri- kaner ehrte die TH Darmstadt den Mathemati- ker Prof. Richard Courant(New Vork) wegen seiner Verdienste auf dem Gebiete der reinen und angewandten Mathematik durch die Ver- leihung der Würde des Dr.-Ing. ehrenhalber. Der„Gerhart-Hauptmann- Preis 19534“ zur Förderung der jungen deutschen Dramatiker wurde in einer Feierstunde der Freien Volks- bühne Berlin im Theater am Kurfürstendamm vergeben. Die beiden Preisträger sind der in München lebende Schriftsteller Herbert Asmodi (geboren 1923) für sein Erstlingsdrama in vier Akten„Jenseits vom Paradies“ und der in Berlin lebende junge Regisseur Gert Weymann (geboren 1919) ebenfalls für eine dramatische Erstlingsarbeit, die Tragikomödie„Generatio- nen“. Beide Preisträger erhalten je 3000 DRM. Von Wolfgang Fortner wurde im Rahmen der zum sechsten Male veranstalteten„Fest- lichen Tage neuer Kammermusik“ in Braun- schweig die italienische Ouvertüre„La Cec- china“ uraufgeführt. Im gleichen Konzert, das die Tage beschloß, wurde von Siegfried Borris ein Konzert für Kammerorchester uraufgeführt und von der französischen Pianisten Monique Haas zwei Kompositionen für Klavier und Orchester, eine Toccata ihres Gatten Marcel Mihalovici und ein Concertino von Conrad Beck, gespielt. Der Don-Kosaken-Chor gastiert am Don- nerstag, 18. November, 20 Uhr, im Musensaal des Mannheimer Rosengartens unter der Lei- tung von Serge Jaroff. 1 —— g Die else nach Porliuncula ——— ROMAN VON STEFAN ANPRES Copyright f. piper& Co Verlog Mönchen 1 2 5 7. Fortsetzung „Wie was? Was sagst du, du bist schreck lich, Norbert!“ Felicitas“ Stimme verriet Er- schrecken und Ekel zugleich. 5 Und dann zu tun, als ob man es nicht ge- Wesen Wäre, alles abwälzen und immer weg- blicken, das ist die Devise des Bürgers. Er ist immer guter Dinge, sogar wenn er ein schlechtes Gewissen hat. Die schwarze Ma- Sie des Bürgers: Abwälzen und Wegblicken!“ Ohne Uebergang begann er von seinem Vater zu erzählen, wie tief er im Geld, im Geschäft und im Erfolg gesteckt habe.„Aber Erfolg, das ist kein Name Gottes. Dies Wort, das übrigens nicht von mir stammt“, warf er ein, dies Wort eines alten jüdischen Wei- sen unserer Tage habe sich an seinem Vater verwirklicht und an all jenen, die wie sein Erzeuger fest davon überzeugt seien, dag die nach oben tendierende Kurve ihrer Ge- schäftsbilanz mit dem Willen Gottes oder des Schicksals zusammenhänge.„Ich habe meinem Vater gesagt, was er in den verschie- denen Etappen seines Bürgerdaseins ge- Wesen ist: zuerst ein kaiserlicher Untertan, dann ein Duckmäuser, dann ein angeführter Volksanführer, dann— ach, es ist ja einer- lei! Mein Alter hat sicher so viel Eide ge- brochen als Deutschlands volkstümlichster Feldmarschall. Und er lebt mit sich selbst in demselben tiefen Frieden wie einst dieser Ehrenmann, dessen ordensgeschmückte breite Brust— ein wahres Columbarium beigesetz- ter Eide und Ehrenworte— zum Totem des deutschen Bürgers wurde. Du siehst, ich spreche über meinen Vater noch schlechter als über deinen. Daraus kannst du entneh- men, daß mein Haß gegen den Bürger un- persönliche Motive hat, denn mein Vater liebt mich noch heute und ist stolz auf mich.“ „Eine Frage, Norbert!“ Felicitas sprach stockend, als hätte sie Mühe, das, was sie fühlte, in Begriffe zu fassen.„Du sagst, dein Haß sei unpersönlich?“ 27 „Ja, meine Motive sind rein, ich hasse nicht, weil man mich kränkte und beleidigte — wie zum Beispiel vorhin dein Vater.“ „Du hast ihn ebenfalls beleidigt“, stieß sie hervor, ihre Stimme duldete keinen Wider- Spruch. 5 g 8 Klinger ließ den Atem laut gehen; es klang, als müßte er eine Last von seiner Brust wälzen. Er saß einige Minuten wie eingeschlafen da, sein Kopf hing ihm auf die Brust herab, seine Arme waren nach hinten über die Lehne der Bank herab wie mit Stricken festgebunden. Und sie hörte ihn, als träumte er, einige Male kurze, abgerissene Sätze flüstern, doch verstand sie nichts. „Ach“, begann er endlich, wiederum den ge- stauten Atem ausseufzend,„und deshalb kam ich doch mit euch— deshalb!“ „Weshalb?“ Felicitas beugte sich vor,„ich verstehe nichts, Norbert. Sprich doch wie ich, ohne deine Hin und Hers, oder laß mich in Frieden!“ 4 dann „Felicitas, ich kam mit, um hier auf der Bank neben dir zu sitzen und— dir etwas klarzumachen, Als ich dich beim Ridente in Sant Angelo zum ersten Male sah, wie du hereintratest— zuerst dachte ich, du wärst ein Junge— da wußte ich: der könntest du, alles erzählen, alles! Du bist so loyal, möchte ich sagen, wie es eigentlich nur Jungen sein können, und dazu bist du noch ein Mäd- chen!“ Er schwieg eine kurze Weile und fuhr dann mit leiserer Stimme fort:„Aber gleich fürchte ich mich auch wieder vor dir. Ja, ich fürchte wirklich, wenn sich mein Vertrauen zu dir ganz erfüllt hat und du alles weißt, ist dein Vertrauen zu mir dahin.“ Seine Stimme brach in einem fast nur ge- hauchten kurzen Lachen ab und setzte sofort wieder ein:„Und warum trotzdem dieser Drang, mich dir mitzuteilen? Ach, man hat immer noch ein bißchen Hoffnung, gegen alle Vernunft. Ja, wenn du mich jetzt anhörtest und, nachdem ich alles erzählt habe, doch nicht verurteiltest— abèr, es ist ja Unsinn, das wäre nur der Liebe möglich, und darum — ich kann dir nichts nehmen und nichts geben. Das Hat dein Vater richtig gesehen, und doch: er kennt mich ja nicht.“ Wieder kam dieses flüchtige, nur durch die Nase gehauchte Lachen.„Der würde noch die Augen aufreißen, wenn meine Linie seine Sphäre berührte“ N „Wenn du erzählst, Norbert, ich höre zu!“ Felicitas spürte, als sie das sagte, wie ein Frösteln über ihren Rücken lief. „Ich wußte es“, sagte er ruhig„Und da- für dankt dir der Mensch, den ich am lieb- sten hatté, meine Mutter, Ich konnte ihr meine Geschichte nicht mehr erzählen, sie ist tot,. Meinem Vater kann ich sie nicht erzäh- len, weil er geistig tot ist— und auch, weil meine Geschichte mit meiner Mutter beginnt. Solange sie jung und schön war, betete mein Vater sie an, beinah wörtlich— aber dann — wurde sie krank. Ihre Handgelenke wurden dick und steif und dann die Kniegelenke. Seine Liebe ertrug das nicht, der Anblick der Kranken tat ihm weh. So schickte er sie zu ihren Verwandten nach Süditalien, Mut- ter und ich wußten: für immer. Diese Ver- schickung hatte etwas Gutes für mich, ich reiste nun in den Sommerferien jedes Jahr nach Apulien. Der Halbbruder meiner Mut- ter war ein wohlsituierter Advokat in Lu- cera, seine zahlreiche Familie— Tanten, un- verheiratete Kusinen und sechs Kinder hatte meine Mutter wie einen kostbaren Schatz aufgenommen. Und sie war's. Aber Was heißt das im Munde des Sohnes! Zumal mein Onkel, der Witwer war, umgab die Kranke mit einer Aufmerksamkeit und Liebe, dièe zu ihm in meinem Herzen Soh- nesgefüühle erweckten. Kaum daß ich das Gymnasium absolviert hatte, reiste ich nach Apulien hinunter, diesmal fest entschlossen, längere Zeit in der Nachbarschaft der Mut- ter zu bleiben. Da kam der Krieg. Die Mut- ter starb. Italien trat in den Krieg ein. Eines Tages hatte ich eine Uniform an und war Dolmetscher Bei den Fliegern in der ersten Zeit war mir eigentlich keine andere Auf- gabe gestellt, als Rotwein zu trinken und Karten zu spielen. Auch was hernach ge- schah, war so unwesentlich, daß ich es ein- fach auslassen kann: Langeweile, dazwischen ein paar Bomben, Erkundungsfahrten, Dol- metschen und wieder Dösen, ein paar Bom- ben— und dann der große Kladderadatsch Er kam, wenn auch mit einer gewissen und in Italien eben üblichen Verspätung, durch- aus noch Piinktlich. Aber was soll das alles, es spielt ja sozusagen noch im Vorhof der Wirklichkeit Bis ich dann auf den Com- mendatore stieß. Da begann die Wirklich- keit. Ich lasse seinen Namen weg, auch das Wirst du vielleicht begreifen, hinterher, wenn du alles weißt. Commendatore— das War damals ein Titel, weißt du, ein Rang im Or den der Krone oder wie dieser Orden hieß Jeder gehobene italienische Bürger wurde in der vor republikanischen Zeit eines Tages Ritter, dann Befehlshaber, dann Grogoffl. zier, es ging nach dem Geld, dem Alter, den Beziehungen. Ich weiß nicht, was sonst noch alles zu einem Commendatore gehörte, 5 ein hoher Blutdruck, eine Glatze, ein Pop belkinn, Würde und ein schlechter Geruch aus dem Magen. Mein Commendatore zu- mindest besaß all diese Eigenschaften. Ich hatte seinen Sohn im Hause meines 1 in Lucera kennengelernt. Nun besuchte 10 ihn zum zweiten Male— diesmal kam! nachts an. Meine Uniform hatte ich acht Tage zuvor in einer Hanfgrube versenkt und mir eine nach allem Möglichen riechende Kl von einem Stallburschen gekauft. So Kam ich bei meinem Commendatore an— als De- serteur. Das hättest du nicht hinter mir ver- mutet?“ 5 Felicitas sagte, nach der Meinung i Vaters könne Desertieren genau 80 1 dig oder unanständig sein als das unden Festhalten an einem beschworenen F sei im übrigen überzeugt, daß ihn nur 1. Beweggründe zu einem so schweren En schluß gebracht hätten. „Entschuldige, aber so, ungefähr sprach auch mein Commendatore, als er mich Sa. Er lobte mich nicht, tadelte mich auch n 1 — er hätte sich ja mit Lob oder Tadel 955 gelegt. Und die Alliierten waren noch 0 die Deutschen dagegen, die nun über Na 5 nicht mehr Verbündete, sondern 1 8 waren, diese Deutschen waren nun ein 3 Wert in der Rechnung. Ja, wenn sie 8 elbe Besetzung: Gré Bro. Spottend fut Her Ver! drue che Stel W. I Web Lok. pr. Sume chef Bad. Man, Nr. 8 9. J. 2 er st dritt Stim beit ruhig Gers dests gege zum Friec abe notto 20 * * Gers lader * von sprechen, daß die hervorragende Wieder. 0 anna Gers und Wen Präs. dann Haus stenr über seien groß! Wied biets mit e Frei das — 80 der Mit 7 terscl 3 8 80 jenseits der Alpen gewesen wären,. 1 in der Nähe, keine hundert Kilomèe 0 1 fernt— man konnte nie wissen, wWaäs einfiel. ortsetaung folgt)