4 Nr. 11 0 — men Leib Kringel- Lopf und Zamperl ich mig kneifen ustellen, chlüützen⸗ deln des des ihm ahm die md War- er Flug- sitzen; niedliche zweifelt, ngelnden Vös auf Minuten. ist Hund ch gerne icht, dab und in denn er hen den 1 Träu⸗ dich und kommen iche unt he Dame liebevoll War völ⸗ zärtlich errlichen schließ- Zamperl und 80 er Mar- flüsterte „ gewig⸗ perl, der es Rekla- erfolgte. t vor- zu dem Schloß⸗ richtiger 1 schät⸗ len Tag 0 Herausgeber: ——— Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß Verlagsleitung: H. Bauser chefredakteur? E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches: Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr: Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, säamtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. verlas. druckerei. ä 3 n rr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. ee Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, nezugspr.: Monatl. 3,25 DM . I., Postbez. 3,25 DM u. 54 Pf Zu- DMzuzügl. 1g im Verlag 3.25 DM. Er- 5. Zur Zeit gilt .. Anz.-Ltg.: R. aust. Bei Nicht- Feiks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für pte keine Gewähr. eee g. Jahrgang Nr. 278/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 29. November 1954 233888 82,1 Prozent betrug, erhielt die bisherige aller gültigen men.— Aus Bayern, Wahlsystems schwieriger gestaltet, Die Wahlbeteiligung in Hessen(82,1 Pro- zent) liegt Wesentlich höher als bei der Landtagswahl 1950(64,9 Prozent), aber nie- driger als pei der Bundestagswahl 1953 (86,7 Prozent). Die SPD blieb mit 42,6 Pro- zent der gültigen Stimmen, wie 1950, die stärkste Partei, konnte jedoch den damaligen Anteil von 44,4 Prozent diesmal nicht er- reichen. Im Vergleich zur Bundestagswahl 1953, bei der sie 33.7 Prozent erzielte, holte sie wesentlich auf. Zweitstärkste Partei wurde die CDU mit 24,1 Prozent. 1950 er- hielt die CDU 18,8 Prozent. Im Vergleich zur Bundestagswahl(33,2 Prozent) bühte sie Stimmen ein. Die FDP errang 20,5 Prozent. Sie verlor im Vergleich zu 1950(31,8 Pro- zent) und gewann gering im Vergleich zu den 19,7 Prozent bei der Bundestagswahl. Regierungspartei, die SPD, 42,6 Prozent Stimmen vor der CDU mit 24,1, der FDP mit 20,5, dem Gesamt- deutschen Block BHE mit 7,7 und der KPD 3,4 Prozent. Die Deutsche Partei, die nicht in allen Wahlkreisen kandidierte, erhielt 1,2 Prozent der gültigen Stim- Wo sich die Stimmenauszählung wegen des komplizierten wurde nahezu 80 Prozent gemeldet. Bei Redaktionsschluß lag hier die CS U in Front. ebenfalls eine Wahlbeteiligung von Nach dem vorläufigen Endergebnis der hessischen Landtagswahl verteilen sich die 96 Sitze im Landesparlament wie folgt: SPD 44, FDP 21, CDU 24, BHE 7. Wahlverlauf ausgesprochen ruhig Wiesbaden. Ft.-Eig.-Ber.) Die Landtags- wahl in Hessen verlief bei unfreundlichem, meist regnerischem Wetter ausgesprochen ruhig. Aus keinem der 48 Wahlkreise wurde ein Zwischenfall oder auch nur ein Störver- such gemeldet. Die Wahlbeteiligung wurde nach Schließung der Wahllokale auf weit über 70 Prozent geschätzt. Am Vormittag War das Interesse der Wähler gering. In den Mittags- stunden wurde eine durchschnittliche Betei- ligung von etwa 30 Prozent gemeldet, aller- dings waren in zahlreichen Orten, so unter Heute beginnt die Moskauer Konferenz Nur die Staaten des Ostblocks nehmen daran teil Moskau.(dpa/ UP) Heute, Montag, wird in Moskau eine„europäische Sicherheits- Konferenz“ beginnen, zu der die Sowjet- union eingeladen hatte. An der Konferenz nehmen hohe Regierungsvertreter der sieben Ostblockstaaten und der Sowjet- zonen-Republik teil. Die Einladung Mos- kaus an 23 europäische Staaten und die USA ist nur von den kommunistischen Regierungen mit einer Zusage beantwortet worden. Die Volksrepublik China wird durch einen Beobachter vertreten sein. Die Moskauer Sicherheitskonferenz steht eindeutig im Zeichen des Kampfes gegen die Ratifizierung der Pariser Verträge. In der sowjetischen Einladung vom 13. Novem- ber War ausdrücklich erklärt worden, die Pariser Abkommen„zur Wiedererweckung des deutschen Militarismus und der Ein- beziehung eines remilitarisierten West- deutschlands in militärische Gruppierungen“ müßten die Lage in Europa erschweren. Es sei deshalb notwendig, ein Sicherheits- system zu schaffen, dem alle europäischen Staaten„ungeachtet ihrer gesellschaftlichen und staatlichen Struktur“ angehören könn- ten. Politische Beobachter halten die Mos- kauer Konferenz in der Hauptsache für einen demonstrativen Vorstoß gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands. Es wird zwar auf eine Keußerung Molotows hin- gewiesen, die„friedliebenden Staaten Euro- pas“ würden bei einer Ratifizierung der Pariser Verträge ‚über neue Maßnahmen zur Gewährleistung ihrer Sicherheit nach- denken müssen“, Es wird jedoch nicht er- Wartet, daß die Moskauer Konferenz bereits derartige konkrete Maßnahmen vorbereiten Wird. Teilnehmer an der Moskauer„Sicher- heitskonferenz« sind die Sowjetunion, Polen, die Tschechoslowakei, Ungarn, Rumad- nien, Albanien und die Sowjetzonen-Repu- lik. Peking hat einen Beobachter entsandt. Die einzelnen Staaten sind durch ihre Mi- nister präsidenten oder deren Stellvertreter vertreten. Die sowjetische Delegation wird von Außenminister Molotow geführt. Als erste Konferenz-Teilnehmer trafen am Samstag der Sowjietzonen-Ministerpräsident Grote wohl und dee polnische Ministerpräsi- dent Cyrankiewicz in Moskau ein. Die übrigen zu der Konferenz eingelade- nen europäischen Staaten haben entweder ab- gelehnt oder ausweichend geantwortet. Die Antwort der Westmächte auf die Einladung Wird voraussichtlich heute, Montag, in Mos- kau überreicht werden. Wie in den west- lichen Hauptstädten verlautet, werden die sowjetischen Pläne für ein europàischès Sicherheitssystem nicht grundsätzlich abge- lehnt, doch sollen sie erst in Betracht ge- zogen werden, wenn die Pariser Verträge ratifiziert sind. In ihrer am Wochenende in Moskau über- reichten Antwortnote auf die Einladung des Kreml betont die österreichische Re- gierung, daß sie nur dann in der Lage wäre, an einer solchen Konferenz teilzunehmen, wenn die Konferenz unter Mitwirkung zu- mindest aller an der Besetzung Oesterreichs beteiligten Mächte stattfinden würde. Mendès-France erläutert seine Vorschläge „Pariser Verträge mögliche Vorstufe zu größerem Sicherheitssystem“ Paris.(dpa /UP) Ministerpräsident Mendès- France erklärte am Samstag:„Die Pariser Abkommen sind nur das erste Element einer Politik der Sicherheit. Sie müssen durch andere Elemente begleitet und ergänzt wer- den, um den kalten Krieg durch einen Zu- stand zu ersetzen, in dem alle Völker das Ge- kühl haben, daß ihre friedliche Zukunft ge- sichert ist“. In seiner allwöchentlichen Rund- kunkansprache an das französische Volk bezeichnete Mendeès-France die Pariser Ver- einbarungen über Rüstungskontrolle und -beschränkungen als„mögliche Vorstufe zu einem gesamteuropäischen Sicherheits- system“, Er erneuerte seinen Vorschlag, im Mai in Paris eine neue Viererkonferenz ein- zuberufen. Die diplomatischen Vorbereitun- gen einer solchen Konferenz müßten mit der Ratifizierung der Pariser Abkommen parallel gehen. Inzwischen, sagte er, könne noch vor der Viererkonferenz das Oesterreich-Problem gelöst und der Staatsvertrag unterzeichnet Werden. Den Vorschlag, daß der Osten ein ähn- liches Sicherheitssystem aufbauen könne Wie Westeuropa, erläuterte Mendeès-France fol- gendermaßgen:„Die westeuropäischen Länder haben Höchststärken für ihre Rüstungen fest- gesetzt. Warum sollte man im Osten nicht ebenfalls solche Höchststärken festlegen? Dann würde der Osten wie der Westen die Stärke der Streitkräfte kennen, denen er sich gegenübersieht. Jeder hätte die Garantie, daß auf der anderen Seite ein gewisser Stand der Effektivstärken und der Rüstungen nicht überschritten wird. In dem Maße, in dem sich dann ein Klima größeren Vertrauens ein- stellt, könnte man neue Fortschritte erzielen und sich über die Herabsetzung der Effektiv- stärken und Rüstungen ebenso wie über die stärkemäßige Beschränkung der in bestimm- ten Zonen stationierten Truppen verständi- gen.“ Das amerikanische Außenministerium ist — wie es in Washington heißt— mit dem französischen Ministerpräsidenten nicht ganz zufrieden, In Washington herrscht die Auf- kassung, daß zum augenblicklichen Zeitpunkt nichts über ein etwaiges Zusammentreffen mit den Sowiets gesagt werden sollte, Weil damit die Verhandlungsposition des Westens gegenüber dem Osten geschwächt werden könnte. Mendeès-France soll sich nach Mitteilung unterrichteter Kreise mit der Absicht tragen, Italien zu einer Beteiligung an einem ge- meinsamen deutsch- französischen Projekt zur Wirtschaftlichen Entwicklung Nordafrikas zu bestimmen. Mendeèes-France wird wahrschein- lich im Januar 1955 nach Rom reisen. eee SPD stärkste Partei in Hessen In Bayern liegt die CSU in Front/ Hohe Wahlbeteiligung bei den Landtagswahlen Fran kfur t⸗ München. Am Sonntag wählten 9,4 Millionen Wahlberechtigte in Hessen und in Bayern neue Landtage. In Hessen, wo die Wahlbeteiligung anderem in der Landeshauptstadt Wiesbaden, die Beteiligung zu diesem Zeitpunkt noch er- heblich niedriger. Erst in den Nachmittags- stunden nahm die Beteiligung rascher zu. In Darmstadt wurde in einzelnen Wahlbezirken sogar eine Beteiligung von über 90 Prozent gemeldet; aus ländlichen Gebieten wurden Wahlbeteiligungsziffern von etwa 80 Prozent gemeldet. Viernheim, Lampertheim und Bürstadt (Eig.-Ber.) Die Wahlergebnisse in den süd- hessischen Gemeinden Viernheim, Lampert- heim und Bürstadt: Viernheim: Wahlberechtiget 11 158. Abgegebene Stimmen 9 002(80,7 Prozent) Ungültig: 173. SPD 3926, FDP 500, CDU 3492, BHE 421, KPD 471, BDD Bund der Deut- schen) 9, DP 10, Lampertheim: Wahl- berechtigt 11 454. Abgegebene Stimmen 8 117 (70, Proz). SPD 2684, FDP 1976, CDU 1975, BHE 464, KPD 817, BDD Gund der Deut- schen) 31, DP 20. Ungültige Stimmen: 150. Bürstadt: Wahlbeteiligung: 85 Prozent. SPD 2101, FDP 324, CDU 2476, BHE 335, KPD 185, BDD(Bund der Deutschen) 9, DP 17. Kompliziertes Wahlsystem in Bayern München.(D-t.-Eig.-Ber.) Die Land- tags- und Bezirkstagswahlen in Bayern, dem zweitgrößten Land, der Bundèsrepublik, ver- liefen ebenfalls ohne besondere Zwischen- fälle. Abgesehen von einigen Wahllokalen, wo sich bereits vor Eröffnung um acht Uhr Warteschlangen bildeten, zeichnete sich am Sonntagmorgen zunächst eine nur mäßige Tendenz zur Stimmabgabe ab. Erst der regere Besuch in den Nachmittagsstunden konnte den Eindruck einer unter durchschnitt- lichen Wahlbeteiligung verbessern. Die Parteien sahen sich in Bayern einem strengen Wahlgesetz gegenüber, dessen schärkste Bestimmung die sogenannte Zehn- Prozent-Klausel ist, die verfügt, daß eine Partei mindestens in einem Wahlkreis zehn Prozent der Stimmen auf sich vereinigen muß, damit ihre Mandate anerkannt werden können. Vor allen Ueberraschungen sicher galten dadurch von vornherein nur CSU und SPD. Als Wahlsystem galt die in der bayeri- schen Verfassung festgelegte„verbesserte Verhältniswahl“, die die Abgabe von ge- trennten Stimmen für die Wahlkreislisten und für die Stimmkreiskandidaten vorsieht. Nach dem gleichen System wurden auch erstmals die Bezirkstage gewählt. Dies hatte zur Folge, daß jeder der 6,3 Millionen Wahl- berechtigten vier Stimmen abgeben konnte. So wie dieser kleine Küstendampfer gerieten am Wockenende in orlanartigen Stürmen zahlreiche Schiſſe in Seenot, spielten sick vor allem in den Gewässern um Großbritannien Tragödien dramatischer Rettungs- versuche ab. Die kauskohen Wellen führten in verschiedenen Küstengebieten zu Ueber- schwemmungen, einige Dörfer mußten evakuiert werden. Bild: Keystone Schwarzes Wochenende für die Schiffahrt In orkanartigen Stürmen gerieten 16 Schiffe in Seenot Hamburg.(dpa/ UP) Schiffsunglücke, Sturm- schäden, Explosionen und Brände— so lautet die Katastrophen-Bilanz dieses Wochenendes. Für die Schiffahrt war besonders der Sams- tag ein schwarzer Tag. 16 Schiffe von acht Nationen gerieten an der Küste von Groß- britannien, Holland und Schweden in Seenot. Ein orkanartiger Sturm mit stellenweise 160 Kilometern Stunden geschwindigkeit Wütete über und um Südengland. Die Irische See wurde zu einem schäumenden Hexenkessel Der Über 20 000 Tonnen große liberischie Tanker„World Concord“ wurde in zwei Teile gerissen. Erst am Sonntagmorgen ge- lang es, sieben Mitglieder der Mannschaft von dem hilflos in der tobenden See treiben- den Bugteil in Sicherheit zu bringen. 35 Mann waren bereits am Samstag vom Heck Gaston Dominici zum Tode verurteilt Er wurde des Mordes an Familie Drummond für schuldig befunden Digne.(dpa/ UP) Der 77 Jahre alte Ein- ödbauer Gaston Dominici wurde am Sonntag von dem Schwurgericht in Digne(Südfrank- reich) zum Tode verurteilt. Die Geschwore- nen hatten ihn des Mordes an der Familie des englischen Wissenschaftlers Sir Jack Drummond für schuldig befunden. Mit der Verurteilung fand ein Prozeß sein vorläu- figes Ende, der wegen der Abscheulichkeit der Tat, den ungeklärten Beweggründen und den Zweifeln, ob der alte Gaston tatsächlich der Schuldige oder zumindest der Allein- schuldige sei, ganz Frankreich bewegt hat. Dominici zeigte bei der Urteilsverkün- dung keinerlei Bewegung. Er hat drei Tage Zeit, um gegen das Urteil Berufung einzu- legen. Einer seiner Verteidiger hat bereits angekündigt, daß er sich an das Kassations- gericht wenden werde. Viele der Prozeß- beobachter vertraten die Ansicht, daß das Todesurteil nicht befriedigend sei, weil Ga- ston Dominici möglicherweise nicht der alleinige Täter sei. Als Dominici nach der Verkündung des Urteils aus dem Gerichtsgebäude geführt wurde, sagte er:„Es ist schrecklich, wenn man für die Taten eines anderen bestraft wird“. Das Todesurteil gegen Dominici wird mit größter Wahrscheinlichkeit nicht vollstreckt werden, da sich in Frankreich der Brauch eingebürgert hat, daß Personen über 70 Jahre nicht hingerichtet, sondern zu lebensläng- lichen Strafen begnadigt werden. Der ehemalige Pilot der schweizerischen Luftverkehrsgesellschaft„Swissair“, Harold Dahl. wurde am Samstag in Genf zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Dahl war für schuldig befunden worden. mehrere Kilo Gold aus einem Goldtransport von Frank- reich nach der Schweiz aus dem von ihm gesteuerten Flugzeug gestohlen Zu haben. Der Verurteilte beteuerte bis zum Schluß seine Unschuld Zwischen Gesfern und Morgen Die Kölner Sonderkommission zur Be- kämpfung der Raubüberfälle auf Autobah- nen hat am Sonntag den sechsten fingierten Raubüberfall festgestellt.— Der Düsseldor- fer Tankwart Pennekampf wurde zu neun Monaten und zwei Wochen Gefängnis ver- urteilt, weil er einen Ueberfall durch Auto- banditen fingiert und Geld unterschlagen hatte.— Seit neun Nächten hat das Rhein- jand Ruhe vor den Autobanditen. Die syste- matische Ueberwachung der Straßen durch die Polizei und ADAC mag dazu geführt haben, daß das Risiko für die Banditen zu groß geworden ist. Das Bundesfinanzministerium hält den Termin für die Steuerreform, den 1. Januar 1955, auch dann nicht für gefährdet, wenn der Bundesrat noch den Vermittlungsaus- schuß anrufen sollte. Auf dem Hamburger Flughafen Fuhls- püttel werden heute, Montag, die beiden er- sten zweimotorigen Verkehrsmaschinen vom Typ„Convair 340“ erwartet, welche die neue Deutsche Lufthansa- Gesellschaft in den USA bestellt hatte. Auf Wunsch des Bundeskanz- lers soll die Landung der beiden Maschinen „80 still wie möglich und ohne großes Auf- hebens“ vor sich gehen. um das Ausland nicht durch überschäumende Begeisterung für die neuen Lufthansa-Flugzeuge zu schok- kieren, so lange die Bundesrepublik die Lufthoheit noch nicht zurückbekommen hat. Der Bundesjugendring forderte am Wo- chenende in Wiesbaden die Freilassung aller jugendlichen Häftlinge in der Sowietzone als Voraussetzung für die Aufnahme von ge- samtdeutschen Gesprächen mit der kommu- nistischen FDA. Eine weitreichende Amnestie, von der 3160 Gefangene betroffen werden, die wegen politischer oder anderer Delikte Freiheits- strafen verbüßen, hat die Regierung Jugo- slawiens am Sonntag verkündet. Der Gesundheitszustand des Papstes ist noch immer geschwächt. Die Aerzte haben ihm eine längere Ruhepause verordnet. Die Einstellung aller Atomwaffenversuche forderte der Exekutivausschuß des Inter- nationalen Bundes freier Gewerkschaften (IBF) zum Abschluß einer viertägigen Kon- ferenz in Paris Auf alle Fälle müßten Maß- nahmen getroffen werden, um Menschen- leben und Ernährungsquellen zu schützen. An der Konferenz hatte auch der Vorsitzende des DGB. Walter Freitag, teilgenommen. Der italienische Atomphysiker Enrico Fermi, Nobelpreisträger für Physik und einer der Bahnbrecher für die Entwicklung der modernen Atomwaffen, ist am Sonntag im Alter von 53 Jahren in Chikago gestor- ben. 5 Der frühere UsA- Präsident Hoover kehrte am Wochenende von seinem Deutsch- landbesuch nach den USA zurück. Deutsch- land, so sagte er bei seiner Ankunft in New Vork, habe sich„in so erstaunlichem Ausmaß erholt, daß es fast an eine Ver- Wandlung heranreicht“. Der Erzbischof von Lima und erster und einziger Kardinal von Peru, quan Gualberto Kardinal Guevara, ist im Alter von 72 Jah- ren in Lima gestorben. Durch seinen Tod wird das Kardinalskollegium auf 64 Mit- glieder verringert. Ein Antrag Syngman Rhees, des süd- koreanischen Staatspräsidenten, der ihm er- möglicht hätte, sein Amt auf Lebenszeit aus- zuüben, erhielt im südkoreanischen Parla- 5 nicht die notwendige Zweidrittelmehr- eit. Japans Ministerpräsident Loshida ist am Sonntag als Führer der Liberalen Regie- rungspartei zurückgetreten. Der Exekutiv- ausschuß der Partei beschloß, die umgebil- dete„Demokratische Partei“ aufzufordern, sich mit den Läberalen zusammenzuschliegen und gemeinsam eine neue Partei zu bilden. Die TLäberale Partei möchte damit einen Rücktritt der Regierung, die Auflösung des Reichstags und Neuwahlen verhindern. Staatssekretär Hallstein traf in Brasiliens Hauptstadt Rio de Janeiro ein, in der er sich bis Anfang Dezember aufhalten wird. Hall- stein kam aus Montevideo, wo er an einer Konferenz der in Südamerika akkreditierten deutschen Diplomaten teilnahm. Spaniens Staatschef, General Franco, kor- derte in einem Interview die Westmächte auf, gegenüber der KoO-Existenz- Propaganda der Sowjets mißtrauisch zu sein. Deutsch- land bezeichnete Franco als den Schlüssel für den Frieden Europas. Die Eingliederung der Bundesrepublik in die westliche Welt sei für ihre Verteidigung lebensnotwendig. gerettet worden. Das Hamburger Motor- schaff„Helga Wehr“, das im Oeresund auf ein Wrack gelaufen war, lief am Samstag- abend mit mehreren Lecks in Helsingborg ein. Die Bergung des bei Gotska Sandoen ge- strandeten Hamburger Motorschiffes„Anna Rehder“ hat sich dagegen wegen des immer stärker werdenden Sturmes und Seegangs erschwert. Im Hafen von Brest geriet ein schwedischer Frachter in Brand. Das Schiff hatte Papier und Baumwolle an Bord. Der Schaden wird auf mehrere Millionen Mark geschätzt. Außer den orkanartigen Stürmen und den haushohen Wellen wurde die Schiffahrt— besonders im englischen Kanal— durch Minen gefährdet, die noch aus dem zweiten Weltkrieg stammen. Der Sturm hatte sie von ihren Vertäuungen solgerissen. Irgendwo im englischen Kanal treibt herrenlos das kleine dänische Schiff„Vega“. Die Mannschaft war von einem englischen Rettungsboot in Sicher- heit gebracht worden. Dramatische Rettungsversuche Unter dramatischen Umständen wurde am Samstag und Sonntag versucht, das Leben von sieben Mann der Besatzung eines Feuerschiffes an der Südküste von England zu retten. Haushohe Wellen hatten das Leuchtschiff aus seiner Verankerung geris- sen und auf eine Sandbank geschleudert. Im Schiffsinnern saßen sieben Mann in der Falle. Nur ein Mann konnte von einem Hubschrauber gerettet werden. Froschmän- ner“ und Taucher versuchten vergeblich, mit Schneidbrennern an die Eingeschlossenen heranzukommen. Die Rettungsversuche muß- ten am Sonntag vorläufig aufgegeben wer- den, da das gestrandete Feuerschiff mit der steigenden Flut in immer tieferes Wasser ge- riet. Ueberschwemmung in Küstengebieten Die britischen und französischen Küsten- gebiete wurden von dem Orkan besonders Hart getroffen. Einige Dörfer und Klein- städte mußten wegen Ueberflutung evakuiert werden. Der Straßenverkehr wurde lahm- gelegt. Große Flächen Ackerlandes wurden überschwemmt. Zahlreiche kleine Küsten- boote wurden von dem Seegang zerschmettert an die Küste geworfen. Eine heftige Explosion erschütterte am Samstag den Hafen Swansea in Wales, als der fast 10 000 Tonnen große norwegische Tankdampfer„Olav Ringdal Junior“ explo- dierte. Drei Besatzungsmitgliedern verloren dabei ihr Leben. Am Sonntag explodierte ein weiteres Schiff im Hafen von Swansea, wo- bei zwei Besatzungsangehörige verletzt wurden. Großbrände in der Türkei und Südkorea Große Teile des historischen alten Bazars von Istanbul wurden am Samstag durch einen Brand, der sich mit rasender Ge- schwindigkeit ausbreitete, vernichtet. In den engen Straßen des Bazars, einer der großen Sehenswürdigkeiten der Stadt am Bosporus, wurden etwa 2000 der insgesamt 3000 Laden mit ihren riesigen Lagern an Textilien, Möbeln, Teppichen, Lederwaren und Anti- quitäten vernichtet. Der Schaden wird auf etwa eine Milliarde Mark geschätzt. In Süd- korea ging bei Pusan ein Versorgungslager der amerikanischen Armee in Flammen auf. Heftige Stürme erschwerten die Bekämpfung des Brandes, der auf ein benachbartes Wohn- viertel übergriff und etwa zwanzig Häuser zerstörte. Tausende von Bewohnern verließen in panischer Furcht ihre Hütten. Seite 2 MORGEN Montag. 29. November 1954/ Nr. 28 Gegen von Neurath ist ein Spruchkammer- Verfahren anhängig Berlin.(UP) Gegen den aus dem Spand- auer Kriegsverbrecher-Gefängnis entlasse- nen früheren Reichsaußenminister Konstan- tin Freiherr von Neurath ist zur Zeit ein Spruchkammerverfahren in Berlin anhängig. Wie der Kammer vorsitzende Hartke am Wochenende mitteilte, soll mit der Eröffnung des Verfahrens jedoch noch gewartet werden, da ein solches Verfahren gegenwärtig mit den Kundgebungen, die„hohe Bundesbehör- den und der Bundespräsident“ von Neurath bei seiner Entlassung aus Spandau entgegen- gebracht hätten, nicht in Einklang zu bringen Wäre. Das Spruchkammerverfahren soll dann in Berlin abgewickelt werden, wenn offiziell feststeht, daß von Neurath in Berlin Ver- mögenswerte besitzt. Nach der Mitteilung des Spruchkammervorsitzenden wird bei dem Verfahren festgestellt werden müssen, inwie- Weit die Haft in Spandau als Sühne für von Neurath ausreicht. Berliner Wahlkampf. von„fortschreitender Hemmungslosigkeit“ Berlin(A. N.-Eig.-Bericht) Nachdem sich der Regierende Bürgermeister von Berlin, Dr. Schreiber, in der vergangenen Woche überraschend von dem Polizeipräsidenten Pr. Stumm distanzierte, forderte der Vorsitzende der Berliner SPD, Neumann, für heute Mon- tag) die Einberufung des Westberliner Poli- Zel ausschusses, der die seit Jahren gegen Stumm erhobenen Vorwürfe noch einmal vor der Wahl prüfen soll. Dr Schreiber will im Polizeiausschuß des Abgeordnetenhauses, der aber nur beratende Funktion hat, dafür ein- treten, daß der Polizeipräsident sich fretwil- lig einer Disziplinaruntersuchung stellt. Mit- lieder der FDP wollen aus wahlagitatori- schen Gründen noch einen Schritt weiter- gehen und die sofortige Beurlaubung des Polizeipräsidenten beantragen. Die SPD verteidigt ihr Mitglied Dr. Stumm und verlangt nun von dem Regierenden Bür- germeister, daß er als erster Mann der Stadt mit gutem Beispiel vorangeht und sich dem ersten Disziplinarverfahren stellen müsse, Weil die Angriffe gegen ihn mindestens 80 Beftig geführt worden seien wie gegen Dr. Stumm. Außerdem sollen die notwendigen Untersuchungen auf alle angegriffenen Per- Sönlichkeiten des öffentlichen Lebens ausge- dehnt werden, damit im Hinblick auf die Wahl die Atmosphäre bereinigt werden Könne. Dr. Schreiber erklärte dazu, jeder anständig denkende Berliner sei mit ihm der Meinung, dag der fortschreitenden Hem- mungslosigkeit der Wahlagitation gewisse Grenzen gesetzt seien. In Kreisen des West- berliner Senats wird betont, daß die Forde- rung, der Regierende Bürgermeister solle sich einem Disziplinarverfahren unterwerfen, unsinnig sei, da er gar keinen Disziplinar- vorgesetzten habe. Das Montanparlament wählt heute einen neuen Präsidenten Straßburg.(dpa) Das Montanparlament der sechs Länder der Montanunion tritt heute, Montag, in Straßburg zusammen, um in einer Viertägigen Sitzung die letzte Entwicklung in der Montanunion zu diskutieren. Die Wahl eines neuen Präsidenten des Montanparla- ments, der den Platz des verstorbenen Ita- lieners Alcide De Gasperi einnehmen soll, der Vertrag über eine Beteiligung Groß- britanniens an der Montanunion und die be- Vorstehende Neuordnung der Kohlenmärkte, vor allem in Deutschland und Frankreich, sind die Hauptpunkte der Tagesordnung. Die Neuwahl des Präsidenten des Montan- Parlaments steht heute auf der Tagesord- mung. Aussichtsreichster Kandidat ist der Italiener Pella. Einziger Gegenkandidat war der deutsche CDU-Abgeordnete Dr. Pünder, der jedoch keine Mehrheit er- hielt, weil durch die Wahl eines Deutschen der gesamte Schlüssel für die Verteilung der hohen Aemter in der Montanunion auf die sechs Länder durcheinander gekommen wäre. Bundeswirtschaftsminister Erhard kün- digte am Wochenende Verhandlungen mit der italienischen Regierung über den Einsatz italienischer Arbeitskräfte in der Bundes- republik an. Italienische Arbeitskräfte soll- ten im Wohnungs- und Straßenbau beschäf- tigt werden, weil„eine echte Reserve an Arbeitskräften in der Bundesrepublik nicht mehr vorhanden ist“. Nehru ist einsam in seinem Volk Geistig fühlt er sich mehr der westlichen als der indischen Kultur verbunden/ Seine Nachfolge ist ungeklärt Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg Neu Delhi, im November Indiens Regierungschef, Jawaharlal Nehru, hat kurz vor seinem 65. Geburtstag(den er am 14. November beging) erklärt, er be- Absichtige— jedenfalls eine zeitlang— von seinen sämtlichen Aemtern zurückzutreten. Er begründete seine Absicht damit, daß er den Weg für einen Nachfolger frei machen Wolle und sich selber von der schweren Bürde seiner Verantwortung erholen möchte. Tatsächilch wiegt die Verantwortung auf Nehrus Schultern schwerer als die vieler anderer Staatsmänner. Der indische Regie- rungschef, der zugleich das Außen- und das Verteidigungsministerium verwaltet, der den Vorsitz der Kongreg-Partei führt und die wirtschaftliche Planungskommission leitet, ist eine einsame politische Größe in seinem Lande. Die indische Oeffentlichkeit hat 80 einmütig gegen seine Rücktrittspläne pro- testiert, daß er sich vermutlich andere Mög- lichkeiten überlegen muß, die Last seiner Verantwortung mit neuen Mitarbeitern zu teilen und auf diese Weise ein Führungs- korps von Persönlicheiten heranzubilden, die die Kontinuität der politischen Entwicklung auch nach dem Tode Nehrus wahren könn- ten. Daß diese Persönlichkeiten nicht schon heute in der Umgebung Nehrus existieren, liegt zum Teil in den menschlichen Eigen- arten des indischen Regierungschefs begrün- det. Nehru ist nicht nur deshalb einsam, weil er die übrigen politischen Führer Indiens an Format weit überragt. Er ist es auch des- halb, weil er trotz seines glühenden asiati- schen Nationalismus zu den wenigen Indern gehört, die nicht nur vollkommen westlich erzogen sind und denken, sondern auch han- deln. Der indische Nationalcharakter zeigt einen Hang zur körperlichen und geistigen Bequemlichkeit, zur Indifferenz und Zur Flucht vor der Verantwortung. Nehrus be- herrschende Wesenszüge sind in allem das genaue Gegenteil. Der indische Regierungschef ist von einer beinah unmenschlichen Aktivität. Sein Arbeitstag zählt in der Regel 15 Stunden. Nehrus Tempo kann keiner seiner Kollegen mithalten; seinen Anforderungen an Pünkt- lichkeit und an sachlich absolut einwand- freien Leistungen wird selten jemand ge- recht. Daher kommt es, daß sich Nehru um viele Nebensächlichkeiten in den Arbeits- gebieten anderer selber kümmert und daß er aus impulsiver Ungeduld seinen Mitarbei- Ein Spiegel unseres Landes Minister Veit gab Auskunft über die Baden-Baden.(Ht.-Eig.-Bericht). Vor füh- renden Persönlichkeiten des Landes Baden- Württemberg legte der stellvertretende Mi- nisterpräsident und Wirtschaftsminister, Dr. Hermann Veit, in einer Kundgebung im Kur- haus von Baden-Baden Aufgabe und Orga- misationsplan einer Landesausstellung Baden- Württemberg da, die von der Landesregie- Tung mit Zustimmung des Landtages vorbe- reitet wird. Diese große Landesausstellung, die vom 1. Juli bis 2. Oktober 1955 in dem Stuttgarter Höhenpark am Killesberg gezeigt Werden wird, soll— nach den Worten des Ministers— das Wesen unseres Landes und seiner Bevölkerung und damit auch seine Kultur in der Geschichte wie in der Gegen- Wart widerspiegeln. Die Ausstellung soll nicht, wie die Messen, der Werbung für einzelne Unternehmen dienen, sondern eine Art geschichtliche Dokumentation sein, die „zur Ehrfurcht vor der Vergangenheit, zur Achtung vor der Gegenwart und zu Verant- Wortung gegenüber der Zukunft eines Vol- kes verpflichten will“. Dr. Veit betonte, nach- dem das neue Bundesland Baden-Württem- berg gegründet sei, seine Verfassung und seinen Namen habe, stehe es ihm sehr wohl an, im Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft das Wesen dieses Landes und seiner Bevölkerung in einer Ausstellung volksnah und allgemein verständlich darzu- Stellen. Die Ausstellung, zu der mehr als zwei Millionen Besucher erwartet werden, soll sich in sechs große Themen gliedern, Die drei Themen:„Das Volk und sein Staat“ und „Menschen, Land und Grenzen“ sowie „Schicksal, Glanz und Not“ setzen die ent- scheidenden geschichtlichen, Akzente, wäh- rend das groge Problem„Volk in der Ge- genwart“ in den besonderen Abschnitten „Das ganze Land“ und„Volk und Heimat“ sowie„Volk und Wirtschaft“ dargestellt werden. Unter dem Leitgedanken„Der Bür- ger und seine Gemeinde“ soll vor allem den Städten Gelegenheit gegeben werden, ihre besonderen Leistungen und Aufgaben deut- lich zu machen. Das Thema„Geistige Welt und Kunst“ soll den Ring schließen. Nachdrücklich unterstrich der Minister, daß mit dieser Landesausstellung die Men- schen Baden- Württembergs sich selbst er- kennen sollen, auf daß ihnen bewußt werde, wie sehr sie sich gegenseitig ergänzen und daß sie deshalb auch nur gemeinsam ihre Gegenwarts- und Zukunftsaufgaben meistern können. Der Jugend des Landes solle die Aus- stellung Ehrfurcht vermitteln vor dem von den Vätern und Großvätern mühsam Erwor- benen, um sie zu begeistern für unser schönes Land, für seine Geistigkeit, seine Kultur wie für sein erfinderisches, leistungsstarkes, flei- Biges Volk. Ueber die innere Zielsetzung, sich im neuen Bundesland als eine festgefügte staat- liche Gemeinschaft zu erkennen, hinaus soll die Landesausstellung auch nach außen wir- ken, damit die Menschen der anderen Bun- desländer Baden- Württemberg verstehen ler- Planung der Landesausstellung nen, und auch in das Ausland sollen blei- bende Brücken geschlagen werden. Dr. Veit unterstrich den Wunsch der Landesregierung, die Landesausstellung zu einer Angelegenheit der ganzen Bevölkerung werden zu lassen. Einen ersten Aufriß über die künstlerische Gestaltung der Landesausstellung Baden- Württemberg gab Professor Otto Haupt (TH Karlsruhe), der für die künstlerische Ge- staltung zusammen mit Professor Debus (TH Stuttgart) die Verantwortung übernom- men hat. In einer Pressekonferenz wurde von seiten der Stuttgarter Ausstellungs-GmbfH., welche die Durchführung der Landesausstellung übernommen hat, besonders darauf verwie- sen, daß die Landesausstellung auf keinen Fall eine Konkurrenz für die Messestädte Frankfurt, Hannover oder Berlin sein soll. Diskussion mit Becher in Westberlin Der Kultusminister der Sowjetzone stellte sich amerikanischen Journalisten Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Berlin, 28. November Die Minister für Kultur der Sowjetzone, Johannes R. Becher, stellte sich am vergan- genen Wochenende auf Einladung eines kommunistisch beeinflußten Westberliner Kulturkreises in einem Westberliner Lokal Journalisten deutschsprachiger amerikani- scher Zeitungen, wie„Neuen Zeitung“ und „Monate, zu einem Gespräch. Wie schon das Vorangegangene Gespräch zwischen Kultur- schaffenden aus Mittel- und Westdeutschland verlief auch diese zweistündige Diskussion ergebnislos, da in einem scharfen Fragen- und Antwortspiel die Meinungen aufein- anderstiegen. Die amerikanischen Journa- listen konzentrierten ihre Fragen auf die unfreien Verhältnisse in der Sowjetzone, Worauf Becher nur ausweichend antwortete. Ein amerikanischer Journalist warf Becher vor, daß das Dritte Reich in der Sowjetzone bereits neun Jahre länger andauere als in der Bundesrepublik und in Westberlin. Das Gespräch zwischen Ost und West müsse auf- hören, nur eine taktische Funktion zu erfül- len. Der Journalist verlangte die Gewährung absoluter Freiheit in der Sowjetzone als Vor- aussetzung für ein Näherkommen. Ein Be- sucher aus Leipzig erklärte, man könne in der Sowjetzone nicht unbedingt sagen, was man wolle. Er sei deswegen illegal aus Leip- zig gekommen, um das einmal in Westberlin dem sowjietzonalen Kultusminister gegen- über festzustellen. Becher fragte darauf, wie es denn möglich sein könnte, daß die PDR nach so kurzer Zeit fehlerfrei wäre. Man müsse sich über die beiderseitigen Fehler aulsseinandersetzen, ohne daß er erst Herrn Molotow anrufe oder den amerikanischen Journalisten Herrn Eisenhower. Man könne nicht nach fünf- oder zehnjähriger Trennung erwarten, daß man wie in einer Familie zu einem Gespräch zusammenkomme. ——— Notiz zum Tage Wahlkomödie Der tschechoslowakische Staatspräsident Zaptocky, erklärte kurz vor der am Sonntag abgehaltenen Parlamentswahl im Prager Rund. funk, alle diejenigen, die der Wahl fernblieden, würden bestraft werden. Jeder, der gegen die Nationale Front stimme, sei„ein Feind des Volkes“. Das kommunistische Regime, erklärte Zaptocky, habe„die Waklkomödie der bürger. lichen Zeit hinweggefegt“. Es gebe nur noch einen einzigen Wahlblock, die Nationale Front, die unter der Führung der kommunistischen Partei das Volk zum Sozialismus führe. Gpa) tern manchmal Entscheidungen abnimmt, die sie im Grunde selber fällen müßten und vermutlich auch könnten. Auf der einen Seite trägt also Nehrus Temperament dazu bei, daß sich in seiner Umgebung keine Kräfte entwickeln können, die ihm nicht selber von Anfang an nahezu ebenbürtig sind. Auf der anderen Seite ver- hindert Nehrus liberale westliche Gesinnung einen engeren Kontakt zu den übrigen indi- schen Politikern, die in ihrer Mehrzahl noch fest im Hinduismus wurzeln. Nehru ist nicht unreligiös— er liebt zum Beispiel die an- dachtsvolle Stille abendländischer Dome; aber er hat keinerlei innere Beziehungen zu der bunten lärmenden Religion seiner Lands- leute und möchte sein Volk von den vieler- lei Spielarten religiösen Aberglaubens be- freit sehen. Nehrus äußeres Leben steht zwar nicht im Widerspruch zu den Geboten des Hinduismus— er trinkt zum Beispiel keinen Alkohol und ißt kein Fleisch, wenn er es vermeiden kann-; aber er lebt so nicht aus religiöser Ueberzeugung, sondern wegen eines natürlichen Hangs zur Askese. Der Aristokrat aus einer alten kaschmi- rischen Brahmanen-Familie ist ein überzeug- ter Sozialist. Seinem Herzen stehen von den eigenen Landsleuten die halbnackten bettel- armen Bauern am nächsten. Unter der indi- schen Oberschicht hat Nehru kaum persön- liche Freunde. Der indische Delegierte bei der UNO, Krishna Menon, ist politisch sein engster Vertrauter; aber auch hier handelt es sich wenäger um ein menschliches Ver- hältnis, als vielmehr um die gegenseitige Wertschätzung zweier brillanter Geister. Eine enge menschliche Freundschaft verbin- det Nehru nur mit Lord und Lady Mount- batton. Es ist die Tragik im Leben Nehrus, daß der große indische Nationalist geistig mehr in der westlichen Kultur als in der Kultur seiner eigenen Heimat wurzelt. Die west- lichen Züge in seinem Wesen sind zwar seine Stärke als politischer Führer, dessen ganzes Leben dem Fortschritt seines Volkes dient. Aber eben sie sind es auch, die den indi- schen Führer so einsam in seinem Volk machen und die es fragwürdig erscheinen lassen, ob sein Lebenswerk in seinem Geiste fortgesetzt werden kanm, selbst wenn sich eines Tages ein ihm annähernd ebenbürtiger Nachfolger finden sollte. Alger Hiss vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen Lewisburg.(dpa) Als sich am Samstag die Tore des Gefängnisses von Lewisburg ennsylvania) für Alger Hiss öffneten und der frühere leitende Beamte des amerikani- schen Außenministeriums vorzeitig entlassen Wurde, begann in den USA die Auseinan- dersetzung um den„Fall Hiss“ Wiederauf. zuflammen. Hiss war 1951 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er Unter Eid geleugnet hatte, einem ehemaligen kom- mumistischen Funktionär geheime Regie. rungsdokumente übergeben zu haben. Dieser jedoch, der Kronzeuge Whüttacker Cham bers, gab unter Eid an, daß Hiss einem kommunistischen Spionagering Geheim- dokumente in die Hände gespielt hatte, Hisg War einer der intimsten Mitarbeiter Präsi. dent Roosevelts. Bei seiner Entlassung be. tonte er erneut seine Unschuld und kündigte an, daß er unverzüglich den Kampf um seine Ehre aufnehmen wolle, um„die Lüge und Täuschung zu beseitigen, die man dem amerikanischen Volk aufgezwungen hat“ Protest der USA von Peking zurückgewiesen Peking.(dpa/ UP) Die rotchinesische Re⸗ glerung hat am Sonntag die amerikanische Protestnote gegen die Verurteilung von dreizehn Amerikanern in einem Spionage Prozeß zurückgewiesen. Da die USA keine diplomatischen Beziehungen zur chinesischen Volksrepublik haben, war die Protestnote von dem britischen Geschäftsträger in Peking überreicht worden. In der Zurückweisung des amerikanischen Protetes durch Peking, heißt es, es stehe auf Grund der von den àbgeurteilten Amerika- nern abgelegten Geständnisse einwandfrei fest, daß sie mit Spionageaufträgen von Flug- zeugen aus über chinesischem Gebiet abge- sprungen seien. Es sei grotesk, wenn von amerikanischer Seite versucht werde, diese Amerikaner als„Kriegsgefangene“ des Koreakrieges hinzustellen und ihre Aburtei- lung als einen Verstoß gegen das koreanische Waffenstillstandsabkommen zu bezeichnen. Das amerikanische Außenministerium äuherte zu dieser ablehnenden Erklärung, die vom Sender Peking verbreitet wurde, daß es sich dabei um„reine Propaganda“ handle, die nicht als Antwort auf den amerikani- schen Protest gewertet werden könne. Die Regierung der USA bestehe mit allem Nach- druck auf der unverzüglichen Freilassung dieser dreizehn amerikanischen Staatsbürger, Fragen der amerikanischen Journalisten nach den Hintergründen des Gehlen-Prozes- ses in Ostberlin ließ Becher unbeantwortet. Er erklärte lediglich, in diesem Dämmerreich kenne er sich nicht aus und wünsche davon nicht Kenntnis zu nehmen. Die Diskussionsteilnehmer verabredeten eine Fortsetzung dieser Gespräche. Becher lud zu einer weiteren Debatte die ameri- kanischen Publizisten nach Ostberlin ein und sicherte ihnen freies Geleit zu. Die Mokauer„Prawda“ bezichtigt Churchill des Verrats Moskau.(UP/ dpa) Die„Prawda“, das offl- zielle Organ der kommunistischen Partei der Sowietunion, richtet in einem am Sonntag veröffentlichten Leitartikel einen scharfen Angriff gegen Premierminister Sir Winston Churchill, wobei sie ihn des Verrates an der Kriegsallianz gegen Hitler-Deutschland be- zichtigt. Die„Prawda“ verweist auf die Rede, die Churchill in Woodford hielt, in der er er- klärte, er habe bereits vor dem Ende des zweiten Weltkrieges Feldmarschall Mont- gomery Anweisung gegeben, die Waffen der in Gefangenschaft gehenden Einheiten der Deutschen Wehrmacht einzulagern, damit sie im Falle eines weiteren Vordringens der Sowjetunion nach Europa den Deutschen wie- der ausgeliefert werden könnten. Dazu meint die„Prawda“:„Diese für Churchill so charak- teristische Aeußerung sollte ruhig beim Na- men genannt werden: in Rußland nennt man so etwas Verrat. Und selbst Engländer haben erkannt, dag Churchills Rede die Selbst- Demaskierung eines Politikers war, der schon mehr als einmal seine aggressiven Pläne hin- ter doppelzüngigen Phrasen verborgen hatte.“ Staatsanwaltschaft rekonstruiert Autoexplosion Kaiserslautern.(dpa) Die Staatsanwalt- schaft in Kaiserslautern rekonstruierte zu- sammen mit dem Bundeskriminalamt und dem Gerichtsmedizinischen Institut der Uni- versität Mainz eine angebliche Autoexplosion. Es ging darum, dem des Mordes an seiner Frau Gertrud verdächtigen Otterberger Zahnarzt Dr. Richard Müller zu beweisen, daß der Brand seines Wagens, bei dem am 18. Februar 1954 in der Nähe von Otterberg seine Frau ums Leben kam, kein Unglücks- fall war. Die Staatsanwaltschaft steht auf dem Standpunkt, daß Müller seine Frau ge- tötet und anschließend zur Verdeckung des 3 einen Autobrand inszeniert abe. Bei Versuchsfahrten am Tatort wurde festgestellt, daß aus einem schlecht verschlos- senen Benzinkanister kein Brennstoff aus- floß und daß auf dem Wagenboden vergos- senes Katalytbenzin bald nach seiner Ent- zündung verlöschte ohne das Auto in Brand gesetzt zu haben. An einer Puppe von der größe Frau Müllers wurde demonstriert, daß die Tote genügend Zeit gehabt hätte, einen Brand ihrer Kleider zu löschen. Gespräche mit zukünftigen Unternehmern Von einer Aussprachewoche der„Arbeitsgemeinschaft für soziale Betriebsgestaltung“ Sie Waren fast alle zwischen 20 und 30 Jahre alt, jene in Heidelberg zusammen- getroffenen Söhne und Töchter von Unter- nehmern und Unternehmensleitern, und sie kamen entweder von der Schulbank oder aus dem Hörsaal einer Universität oder aus der Lehrwerkstätte des väterlichen oder eines befreundeten Betriebes. Jetzt saßen sie an einem großen Tisch beieinander und hörten sich Vorträge an über den„Betrieb in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte“, über den „Menschen in seinen Entwicklungsphasen“, über„Führungsaufgaben im Betrieb“ und über die Verantwortung des jungen Men- schen im allgemeinen und des jungen Unter- nehmers im besonderen. Und dann diskutier- ten sie über das Gehörte, zunächst recht z6gernd, dann etwas lebhafter, schließlich außerordentlich rege. Der Vater eines dieser jungen Menschen war es gewesen, der die Anregung für diese Aussprachewoche gege- ben hatte, und zwar unter der Fragestellung: „Welche Verantwortung wartet auf die zu- künftigen Unternehmer und wie lassen sich von vornherein später oft auftretende beruf- liche Enttäuschungen vermeiden?“ Was in Heidelberg gesagt wurde, bezog sich in der Hauptsache auf den Familien- betrieb. Als der Vorsitzende der Arbeits- gemeinschaft, Dr. Albrecht Weiß, die Frage stellte, ob der Sohn eines Unternehmers tat- sächlich immer der„richtige“ Nachfolger sei, erhielt er die freimütige Antwort:„Nicht immer! Wenn er es nicht ist, so soll er die Konsequenzen ziehen!“ Und wie stellen sich die jungen Unternehmer diese„Ronsequen- zen vor? Nun, einer von ihnen sprach es 80 aus:„Der Beste ist der, der es versteht, andere für sich arbeiten zu lassen und dafür die Richtigen herauszufinden!“ Dieser Aus- spruch erregte zunächst Heiterkeit, doch dann ernsthaftes Nachdenken; denn hier stellt sich die weitere Frage, die weder neu, noch end- gültig beantwortet ist, nämlich:„Soll! der Unternehmer in erster Linie Fachmann sein oder soll die Universalität seiner Bildung und sein Persönlichkeitswert entscheiden?“ Die Meinung der jungen Tagungsteilnehmer war auffallend geteilt. Im Zweifelsfall lieber einen Techniker und Fachmann!“ entschieden mehrere von ihnen. Vielleicht glaubten jene, ihre Ansicht decke sich mit Goethe, der in Wilhelm Meisters Lehr- und Wanderjahren einmal sagt:„Allem Leben, allem Tun, aller Kunst muß das Handwerk vorausgehen. Eines recht wissen und ausüben, gibt höhere Bildung als Halbheit im Hundertfältigen“. Nun, der Bundesverband der Deutschen Industrie legte auf seiner diesjährigen ordentlichen Mitglieder versammlung vom 17. bis 18. Mai in Essen einen Bericht vor, in dem darüber folgendes nachzulesen ist:„Begabung für leitende Tätigkeit wurzelt nicht im Wis- sen, sondern in Persönlichkeitswerten. Gründliches Wissen ist zwar notwendig, aber Charakter ist entscheidend. Begabung für eine leitende Tätigkeit allgemein reicht noch micht aus. Es muß der Sinn für die Gesamt- leitung eines Unternehmens in allen seinen technischen, betriebs wirtschaftlichen, sozialen und öffentlichen Funktionen vorhanden sein.“ Selbst verständlich dürfen auch dem unter- nehmerischen Nachwuchs Lehrjahre nicht ge- schenkt werden. Darüber waren sich die Be- teiligten einig, nicht aber darüber, ob die Lehrjahre im väterlichen oder in einem frem- den—„befreundeten“— Betrieb abgeleistet werden sollten. Beides habe Vor- und Nach- teile, so erklärten die jungen Unternehmer, zogen aber überwiegend die„Kronprinzen“ Stellung im eigenen Betrieb vor. Warum? Sie meinten, sie seien dann in der Lage, den eigenen Betrieb„von der Pike auf“ kennen- zulernen und mit der Arbeiterschaft von An- fang an in ein besonders enges und persön- liches Verhältnis zu kommen. Die Gegenseite argumentierte darauf hin, gerade der Faktor, in eine„Du und Du“-Beziehung mit der Be- legschaft zu geraten, berge in sich Gefahren; denn später sei es dann oft sehr schwer für den jungen Chef, gegebenenfalls Anordnun- gen auch gegen den Widerstand der Arbeiter durchzuführen oder Tadel auszusprechen. Ganz davon abgesehen aber, so sagten die Befürworter der Lehrzeit im fremden Be- trieb weiter, sei es doch oft so, daß mancher der Arbeiter, Meister und Abteilungsleiter im Familienbetrieb aus„leicht verständlichen Gründen“ den„Kronprinzen“ gar nicht im vollen Maße den„umfassenden Einblick“ in ihre Arbeit gewähren ließen. Leider war den Tagungsteilnehmern offenbar der„Brief an einen jungen Unter- nehmer“ nicht bekannt, geschrieben von dem ehemaligen Professor an der Technischen Hochschule in Dresden, Dr. Ing. Karl Arn- hold, und veröffentlicht in„Junge Wirt- schaft“, der Zeitschrift für fortschrittliches Unternehmertum(Nr. 9/54). Hier fordert die- ser erfahrene Dozent ausdrücklich eine „Draktische Lehre“(nicht etwa nur eine Praktikantenzeit!) in einem fremden Betrieb. Arnhold bezeichnet es sodann als „ideal“, wenn sich dieser Lehrzeit eine tech- nische oder auch kaufmännische praktische Weiterbildung in befreundeten Unterneh- mungen anschließt, wobei sich in besonders gelagerten Fällen ein Austausch der Söhne von Unternehmerfamilien bewährt habe. geforderte Verantwortungsbereitschaft Beziehung fand auf der Heidelberger Tagung eine beglückende Ergänzung durch die an die zukünftigen Unternehmer gerichteten Mäh- nungen eines Betriebspsychologen und des Chefs eines bekannten Unternehmens im Rhein-Neckarraum. Hierbei fiel der Aus- spruch:„Man kann viele Dinge delegieren, nur nicht die menschlichen Beziehungen zum Mitmenschen“, Für diese Aufgabe brauche man das„Gespräch“ mit dem Untergebenen, und hierzu müsse jeder Unternehmer„Zeit haben. Zur Entwicklung der Unternehmer- persönlichkeit gehöre nicht zuletzt eine„tüch- tige Portion Herz“ und die aufrichtige Bereit- schaft, ein ehrliches Vertrauensverhältnis zwischen Unternehmer und Arbeitnehmer herzustellen. Das erreiche man auch dadurch, daß man seinem Mitmenschen„Zivilcourage zubillige, also das Recht auf Kritik und das Recht, seinen eigenen Standpunkt zu ver- treten. Höflichkeit gegenüber jedermann, richtiges Anordnen, Loben und Tadeln er- fordere viel Takt, Charakter und Selbst- beherrschung. Die Forderung nach dem Mit- bestimmungsrecht sei geboren aus dem bis- lang vorhandenen Mißtrauen des Arbeit- nehmers gegenüber dem Unternehmer, das Mißtrauen wiederum aus dem„Nicht- Wissen und Urteilunvermögen betriebswirtschaft⸗ licher Fragen und Zusammenhänge im Be- trieb durch den Arbeitnehmer. Sachliche Auf- klärung im Rahmen von betrieblichen Fort- bildungsmôglichkeiten könnten hier Wunder Wirken! Was hatten die zukünftigen Unternehmer von dieser Aussprachewoche erwartet? Ein abschließendes Gespräch mit ihnen gab die Antwort: einen fruchtbaren„Erfahrungsaus- tausch“. Doch die Tagung bot ihnen mehr! In ihrem Rückreisegepäck befand sich au 2 allerlei„z um Nachdenken“ und 118 leicht auch zur Arbeitsentlastung der 4 Arbeitsgerichte! Dr. H. Lang Als der evangelische Studentenpfarrer von Heidelberg, von Mutius, auf der Tagung die Frage nach der Verantwortungsbereit- schaft des jungen Menschen von heute stellte, erhielt er von einem der jungen Tagungs- teilnehmern als Antwort den Hinweis, daß gerade die junge Generation in Deutschland eine nicht unbegründete Verantwortungs- scheu auszeichne. Ursache hierfür sei der mach 1933 betriebene Mißbrauch der aufrich- tigen Verantwortungsbereitschaft gerade der jungen Deutschen durch die damalige Staats- führung. So dürfe man sich nach 1943 nicht wundern, von der Jugend zu hören:„Wir Wissen nicht mehr, vor wem wir noch ver- antwortlich sind!“ Doch: liegen in einem Familienbetrieb die Verantwortungs-„Instanzen“ für den Unter- nehmer nicht längst fest? Gerade hier gibt es eine Verantwortung nach„oben“ und eine nach„unten“, und zwar nach„oben“, was das Verhältnis zu Gott, Gewissen und Familien- erbe anbelangt, und nach„unten“, was das Verhältnis zum Arbeitnehmer als Mitarbei- ter und Mitmenschen betrifft. Mit Recht wies Studentenpfarrer von Mutius darauf hin, daß sowohl die Kirche, als auch die Wirtschaft des 19. Jahrhunderts den Menschen nur par- tiell sahen, und mit Recht bezeichnete er den Menschen als eine„Einheit aus Körper, Seele und Geist“. Der Mensch erhalte seine Würde aus der Tatsache, daß er von Gott„angeredet“ sei. Denn es sei Gott gewesen, der den Men- schen zuerst gefragt habe:„Adam(d. h. Mensch), wo bist Du?“ und wenige Bibel seiten später(zu Kain):„Wo ist Dein Bru⸗ der?“ Das Verhältnis des Menschen zu Gott sei also unzertrennbar verbunden mit seinem Verhältnis zu seinem Mitmenschen. Die auf diese Weise aus christlicher Sicht im Sinne einer Pflege der zwischenmenschlichen Spi Po Zei kal dei big ein sic da- Die 805 un nic Sti Nr. N präsident, a Sonntag ger Rund. nblieden, gegen die eind dez exlelärte bürger. nur noch le Front, ſuüstiscxen e. Gpa) Assen Samstag d Wisburg den und jerikani- tlassen useinan- ederauf. E Jahren er unter en kom- Regie- 1. Dieser ham s einem Jeheim- tte. Hiss r Prüsi. ung be⸗ gündigte npf um ie Lüge an dem Hat.“ ö che Re anische ig von ionage- keine sischen ote von Peking nischen ehe auf nerika- andfrei n Flug- abge- m von „ diese des burtei- mische ihnen. terium ing, die daß es nandle, eikani- e. Die Nach- assung pürger. 16 3 is offl⸗ tei der e nntag harfen inston an der id be- 12e, die er er- le des Mont- en der n der nit sie s der n wie meint Arak- n Na- t man naben elbst⸗ schon e hin- 'atte.“ — gung an die Mäh- 1 des 8 im Aus- jeren, zum auche enen, Zeit“ mer- tüch; reit- AUtnis nhmer urch, age“ das ver- hann, er- Ibst- Mit- bis- beit Fr. 278/ Montag, 29. November 1954 3 Hoher 3: 2-Sieg des KSC in Stuttgart pokal VIB Stuttgart ausgeschieden Weitere Sportereignisse: DLV- Verbandstag in Edenkoben: Breitenarbeit soll gefördert werden/ Wahl der Sportpresse: Weltbester Sportler Roger Bannister/ Hohe Niederlage des MERC in Kre- feld/ Amateur-Pokal: Baden siegt über Rheinland, Bayern über Südwest, Niedersachsen Ham- burg wird wiederholt Waldhof- Sturm nieht einmal fut ein Jor gui Heimniederlage gegen wuchtige Gäste war leicht zu vermeiden/ SV Waldhof— Bayern Hof 0:1(0:0) Geradezu kümmerliche Stürmer-Leistun- gen bescherten dem SV Waldhof gegen die wuchtige Mannschaft von Bayern Hof eine 0·1-Heimniederlage, die die Elf nach dem guten Zwischenspurt im Meisterschaftsrennen wieder weiter zurückwirft. Der doppelte punktverlust kann nicht durch das Fehlen der verletzten Kleber und Mayer(die durch Schall und Cornelius ersetzt waren) entschul- digt werden, denn nicht die Abwehr, sondern allein der Sturm, in dem vornehmlich Kilian ein glatter Ausfall war, haben das Spiel ver- loren. 3000 Zuschauer vermißten in der blau- schwarzen Fünferreihe den„Reißer“, der aus den vielen Torgelegenheiten wenigstens die zwel zum Sieg notwendigen Treffer erzielt ätte. . Schon die ersten Angriffe der Hofer zeig- ten, daß sie mit ihrem unorthodoxen Stürmerspiel der Waldhof-Abwehr allerhand Arbeit machen würden. Es dauerte einige Zeit, bis sich Ratzel und der für den ver- letzten Kleber verteidigende Schall auf die trickreichen Dribblings von Stehlik und Günther eingestellt hatten. Nachdem dank Rößlings und Wagners gutem Stellungsspiel die gefährlichen Anfangsminuten ohne Tor- verlust überstanden waren, holten die Wald- höfer zu Gegenschlägen aus. Die größte Chance hatte dabei Hohmann, der auf dem Elfmeterpunkt freistehend den Ball erhielt, ihn aber anstatt überlegt einzulenken mit Gewalt auf das Tor„drosch“, so daß der aus- gezeichnete Felleiter zu einer vielbeklatsch- ten Faustabwehr kam. Die Spielzüge im blau- schwarzen Sturm rissen aber bald wie- der ab, weil Rube zu langsam war und sich Kilian gegen die robuste Gästeabwehr zu Wenig einsetzte. Aber auch die Fünferreihe der Gàste ver- lor viel von der anfänglichen Gefährlichkeit, so daß die Partie immer mehr zu einem Duell der Hinter mannschaften wurde. Cornelius und Wagner erleichterten dabei durch ihr schlechtes Zuspiel dem Gegner die Abwehr. Durch einen kurzen Zwischenspurt glichen die Bayern die leichten Feldvorteile des Waldhofes wieder aus und ließen damit den torlosen Halbzeitstand durchaus gerecht wer- den, zumal die Waldhof-Abwehr eine Doppel- ecke der Gäste nur mit viel Glück überstand. Migglückte Abschläge(Ratzel, Rößling) und mangelnde Stürmerleistungen(Kilian, Zäh) kennzeichneten das Waldhof-Spiel auch nach der Pause. Bei jedem Angriff verlor Kilian mehr Selbstvertrauen. Hohmann, Rube und Heim liegen sich davon anstecken, so daß die Gäste immer überlegener wurden. So bewahrte Wagner nur durch eine Pracht- leistung den Waldhof vor einem Verlust- treffer. Es wurde immer mehr ein typisches Null- zul-Null- Spiel, bei dem zehn Stürmer kein Tor wert zu sein schienen. Beinahe hätte Hoh- mamn dieses Urteil in der 65. Minute wider- preis heit/ lſormann, Sechs- Stunden- Sieger „Nacht der Revanche“: Auch Potzernheim wieder erfolgreich Die Sechstagesieger von Münster, Hans Preiskeit und Ludwig Hörmann(München) bewiesen erneut ihre gute Form durch einen überlegenen Erfolg in einem internationa- len Sechs-Stunden-Mannschafts-Bahnrennen am Samstag in Frankfurt. Die Münchener gewannen den Wettbewerb mit 86 Punkten und zwei Runden Vorsprung vor den Schwei- zer Roth/ Bucher(177 P.), Godeau/ Senfft- leben(Frankreich), den jungen Fahrern Reitz) Fornitz, Gillen/Holthöfer Luxemburg Bielefeld) und Petry Schürmann(Wiesbaden/ Dortmund). Diese„Nacht der Revanche“ bot Roth/ gucher und Terruzzi/ Intra Gelegenheit, hre radsportlichen Auseinandersetzungen aus der Schluß-Stunde des 145-Stunden- rennens in Münster fortzusetzen. Sie belauer- ten einander und gerieten mit sechs Runden Rückstand ins Hintertreffen. Erst während der Ein-Uhr-Wertung wurde dieser„Privat- krieg“ vorübergehend eingestellt und brachte beiden Mannschaften vier, bzw. drei Runden- gewinne. Die Sieger Preiskeit/ Hörmann blie- pen von den Platzkämpfen unberührt, sie fuhren souverän ihren Erfolg heraus. Im Omnium der Flieger kam Werner Potzernheim(Hannover) zu einem neuen Er- folg. Er gewann alle Zweierläufe gegen den Franzosen Georges Senfftleben und den hol- ländischen Ex-Weltmeister Jan Derksen, so- wie das Rundenrekordfahren. Keine Einreise für Zatopek Der dreifache Olympiasieger Emil Zato- pek, der gegenwärtig Vorlesungen in der Ostzone hält, wird nicht beim internatio- nalen Silvesterlauf von Sao Paulo starten können. Die brasilianische Regierung wird keine Einreise-Hrlaubnis erteilen, nachdem Zatopek im vergangenen Jahr nach seiner Rückkehr vor der Oeffentlichkeit wenig freundliche Bemerkungen über Brasilien abgab. VfB Stuttgart spielt zu umständlich: Pokaloerleidiger klar ausgebooſei. Ueberraschend hoch: VfB Stuttgart— Karlsruher SC 2:5(1:4 Was dem Karlsruher S0 in einem Punkt- spiel noch nie gelungen ist, schaffte er im Pokalkampf: Der VfB Stuttgart— seines Zeichens Cup- Verteidiger— wurde im Nek- karstadion geschlagen! Ausschlaggebend für den Gasterfolg war die rationellere, zielstre- bigere Spielweise, der die manchmal„wie ein Scheunentor offene“ VfB- Verteidigung sichtlich entgegenkam. Was im Hinblick auf das Englandspiel noch besonders interessiert: Die beiden Anwärter Waldner(VfB) und Sommerlatt KS) ragten deutlich heraus und— was das Wichtigste ist: sie wurden nicht verletzt! Der VfB begann verheißungsvoll. Seine Stürmer operierten zügig, spielten genau ab Scharf bewacht Genau wie der junge Waldhof- Linksaußen Zäh (rechts) in Achhammer(Bayern Hof) einen unerbittlichen Bewacker kat, so wenig Spiel- raum ließ die harte Gäste-Abwehr den blau- dchtwarzen Stürmern. Rein Wunder, daß die Funfte nach der O: I- Niederlage nach auswärts Wanderten. Foto: Steiger und in der Deckung war Stopper Liebschwa- ger der überragende Mann. Kronenbitter schoß nach 24 Minuten das 1:0. Kohn vergab vorher und nachher freistehend je eine Chance für den KSC, aber dann sorgte Kun- kel durch einen Alleingang für den Aus- gleich. Jetzt bahnte sich die Wende an. Der VIB ließ ausgerechnet seinen„weichen“ Stürmer Kronenbitter zu einem— von Roth an Schlienz verschuldeten— Elfmeter an- treten, und der gute Leo schob prompt dem Torwart das Leder in die Hände. Die Quit- tung für dieses„Geschenk“ besorgte dann die eigene Verteidigung, Retter, Bühler. In- nerhalb von vier Minuten führte ihre man- gelhafte Deckung durch die auf solche Schnit- zer lauernden Kohn, Kunkel und Strittmat- ter zum 1:4 Halbzeitstand. Nach der Pause notierte man als Kurio- sum einen von Strittmatter hervorgezauber- ten„Balltanz“ zwischen Pfosten, Latte und Linie des VfB-Tores, wobei sich dann Schieds- richter Freimuth(Mainz) denjenigen Stim- men gegenüber taub stellte, die den Ball einwandfrei hinter der Linie gesehen haben Wollten. Eine Sololeistung von Waldner(à la Rahn) ergab das 2:4, dem als Dämpfer für plötzlich erwachte VfB- Hoffnungen sieben Minuten vor Abpfiff Sommerlatt das 2:5 fol- gen ließ. Insgesamt ein verdienter, wenn auch et- Was zu hoch ausgefallener Gäste-Sieg, über einen konditionell enttäuschenden VfB, der drei bis vier Spielzüge brauchte, um den gleichen Raum zu gewinnen, den die Karls- ruher mit einer Paßfolge schafften. Dr. J. Stokinger Weltmeisterschaften beendet „Die Schiegweltmeisterschaften 1954 in Caracas/ Venezuela erbrachten den Beweis, daß diese Sportart in den letzten Jahren einen großen Auftrieb erhalten hat“, wurde am Samstag bei der Schlußfeier der Titel- kämpfe und bei der Ueberreichung der Me- daillen in Caracas von mehreren Seiten fest- gestellt. Die Delegierten des Internationalen SchießBverbandes beschlossen, Caracas zum Sitz aller außerordentlichen Kongresse ihres Verbandes zu machen und auch die kommen- den Weltmeisterschaften wieder dort abzu- halten. Die letzte Entscheidung, das Ton- taubenschießen, fiel mit 296 von 300 mög- lichen Treffern an den Italiener Merlo. Sein Landsmann Rossini sicherte sich den zwei- ten Platz. 0 legt, aber sein scharfer Schrägschuß strich vorbei. Auch Kilian hatte eine gute Gelegen- heit, aber allein vor Felleiter bremste er zu früh ab. Dann schien ein Treffer für Hof fäl- lig zu sein, doch Cornelius lenkte den Ball „nur“ gegen den Pfosten des eigenen Tores. In der 77. Minute lag der Waldhof dann doch mit 0:1 zurück, als Greb ein Zuspiel von Schmalz unhaltbar einschoß. Nun warfen die Blau- Schwarzen alles nach vorne, aber gegen die verstärkte Abwehr der Hofer glückte der Ausgleich nicht mehr.. Kim Auf der Dl V. Jahres versammlung in Edenkoben wurde dem DLV- Jugendwart Schulrat Heinz Kar- ger Frankfurt-Höchst, für hervorragende Leistungen im Dienste der Leichtathletik der Hanns- Braun- Gedächtnis-Preis verliehen.(Rechts: Dr. Ma Danz, Kassel.) Bild: Kortokraks& Liess Obwohl er auch einigemale„ vorbeidrosch“: ſnleges unt uieder det, Schützenkönig beim% Guste Leistung der Rasenspieler in Mainz/ Mainz 05— VfR Mannheim 2:4(1:2) Vor 1500 Zuschauern entwickelte sich auf dem regennassen Rasenplatz am Bruchweg in Mainz ein schönes und spannendes Spiel zweier gleichwertiger Gegner. In der ersten halben Stunde hatten die Einheimischen jeichte Feldvorteile, aber viel Schußpech. Schon in der 3. Minute prallte ein kräftiger Schuß von Sonnenberger an einen Mann- heimer Verteidiger ab. Gleich darauf schoß Meinhardt nach schönem Durchbruch knapp am Pfosten vorbei. In der 7. Minute wurde Siegel fein eingesetzt, Trhüter Jeschke rettete jedoch im Herauslaufen. Wenig spa- ter ging Wirthwein im Alleingang durch, aber wieder war Jeschke auf dem Posten. Die erste große Chance für die Mainzer gab es in der 17. Minute, als dem Mannheimer Torhüter Samstag der glitschige Ball aus den Händen glitt, den anschließenden Kopf- ball von Sonnenberger köpfte Mannheims linker Verteidiger Heitmann auf der Tor- linie ins Feld zurück. Als anschließend eine Flanke von Langlotz zu dem Mannheimer Mittelstürmer Meyer kam, schoß dieser un- Haltbar zur 1:0-Führung für den VfR ein. Fast im Gegenzug ergab eine Flanke von Meinhardt durch Sonnenbenger den Aus- gleich. Ein Foul von Amadori führte zu einem Freistoß, den der Mannheimer Mittel- stürmer Meyer aus 25 m an die Latte knallte. Kurz vor Halbzeit nahm de la Vigne völlig freistehend das Leder auf und schoß für Häschke unhaltbar zum 1:2 ein. In der zweiten Halbzeit kamen die Oger mit umgestellter Mannschaft; Matthes spielte jetzt Linksverbinder, Ronde rechter Laufer, Amadori Stopper und Kolb rechter Vertéidi- ger. Kaum hatte der Schiedsrichter an- gepfiffen, war auch schon der Mannheimer Mittelstürmer Meyer auf halblinker Position durch und schoß unter dem herauslaufenden Jenschke hindurch zum 3:1 ein. In der 53. Mi- nute verkürzte Sonnenberger auf Vorlage von Meinhardt auf 2:3. Die klarste Chance im ganzen Spiel vergab der VfR, als de la Vigne alles überspielte und überlegt zu dem völlig freistehenden Meyer gab, der den Ball jedoch hoch über das Tor jagte. Schließlich gab es zei Minuten vor Schluß an der Strafraum grenze einen Freistoß, den Meyer— seinen Fehler ausgleichend— unhaltbar zum 4:2 einschoß. Zusammenfassend muß gesagt werden, daß die Mainzer keine zwei Tore schlechter waren. Entscheidend war die größere Kalt- blütigkeit der Mannheimer Stürmer. Beson- ders de la Vigne und Langlotz verstanden es, mit ihrem steilen Spiel ihre Mitspieler gut in Szene zu setzen. Keuerleber war als Stop- per ausgezeichnet. Zuverlässig das Schluß- dreieck mit dem ausgezeichneten Torhüter Samstag. Fritz Schilling Von den Ungarn abgesagt Der Ungarische Handballverband sagte das für den 24. April 1955 vorgesehene Länder- spiel gegen Deutschland ab, da ihm zu die- sem Termin keine vollwertige Mannschaft zur Verfügung steht. Durch diesen Rücktritt kommt der Deutsche Handball-Bund OHB) in eine schwierige Lage, zumal die Absicht bestand, die deutsche Nationalmannschaft vor dem Weltmeisterschaftsturnier noch einem vollwertigen Gegner gegenüberzustel- len. Es erscheint auch fraglich, ob in der kurzen Zeit noch ein dementsprechender Abschluß getätigt werden kann. Joey Giardello verhaftet Der amerikanische Mittelgewichtler Joey Giardello, der in der neuesten Weltrang liste Nat Fleischers den ersten Platz hinter Weltmeister Carl Olson einnimmt, wurde in Philadelphia verhaftet. Giardello steht unter dem Verdacht, vor einem Monat an einem Raubüberfall auf eine Tankstelle beteiligt gewesen zu sein. Ursprünglich sollte Giar- dello am 15. Dezember in San Franzisko mit Olson um die Welt meisterschaft boxen. Abstimmung der Welt- Sportpresse für 1954: Loger Banniste:„ Sporiler des ahres“ Sportjournalisten aus 24 Ländern und Der 25jährige Engländer Dr. Roger Ban- nister, der die„Traum-Meile“ schaffte, in- dem er als erster Mensch der Welt unter vier Minuten(3:59, 4) blieb, wurde von der Sport- presse der Welt als„Sportler des Jahres“ gewählt. Der Europameister über 1500 m ist nicht nur das Sportidol der Angelsachsen, er ist auch das Vorbild des Sportsmannes schlechthin, denn er widmet sich zuerst seinem Beruf und dann seinem Sport. Ban- nister wurde mit knapper Mehrheit vor dem russischen Langstreckenläufer Wadimir Kuz gewählt. Bester Deutscher wurde Heinz Fütterer, der auf den fünften Platz kam, während Fritz Walter, punktgleich mit Zato- pek, den zehnten Rang erreichte. Die„Internationale Sport- Korrespon- denz“(Stuttgart) konnte eine Rekordwahl- Beteiligung melden. Wie in den vergangenen Jahren waren die größten und repräsen- tativsten Sport- und Tageszeitungen zu der Weltabstimmung eingeladen worden. 24 Län- der aus allen fünf Erdteilen folgten diesem Ruf und nannten die nach ihrer Meinung fünf besten Sportler des Jahres 1954. 1947 erhielt Frankreichs Weltrekord Kraulschwimmer Alex Jany die Nummer 1, Zweites Trainingsspiel endete 0:1 England-EIf von Kickers geschlagen Die deutsche Fußballnationalelf, die am Mittwoch im Londoner Wembley- Stadion gegen England antritt, unterlag in einem zweiten Trainingsspiel gegen Kickers Offen- bach auf dem Bieberer Berg in Offenbach mit 0:1(0:1). Aus der vorgesehenen Besetzung fehlte lediglich Kaiserslauterns Mittelläufer Werner Liebrich. Bundestrainer Sepp Her- berger nahm probeweise verschiedene Um- stellungen vor. Dadurch wirkte sich das bes- sere Zusammenspiel der Offenbacher in stän- diger Feldüberlegenheit aus. Insgesamt brach- ten die 2& 25 Minuten jedoch gute Leistun- gen. Die DFB-Auswahl spielte in folgender Besetzung: Herkenrath(2. Halbzeit Kubsch); Posipal, Kohlmeyer; Hoffmann(nach Verl. ab 9. Min. Sommerlatt, 2. Halbzeit Miltz, Erhardt, Metzner(2. Harpers); Waldner, Pfeiffer, Seeler, Röhrig(2. Derwalh, Beck. Zunächst erschien der Stuttgarter Waldner als bester Stürmer der DFB-Mannschaft. Als jedoch Harpers eintrat, wurde der Sodinger zum überragenden Mann auf dem Platz. Die Halbstürmer Pfeiffer, Derwall und Röhrig verstanden es nicht den spritzigen Uwe See- ler richtig einzusetzen. Sie waren zu verspielt und wagten auch selbst kaum einen Schuß auf das Offenbacher Tor. An dem einzigen Tor, das Kraus in der 20. Minute erzielte, konnte Herkenrath nichts machen.— Eine Ueberbewertung dieses Trainingsspieles wäre verfehlt. Wir müssen den nächsten Mittwoch, abwarten. Zwei Aenderungen gegenüber Wales- Spiel: Englands Mannschaft nominiert Williams und Finney tauchen aus der Versenkung auf Die englische Football Association hat am Sonntag die englische Nationalmannschaft nominiert, die am Mittwoch im Londoner Wembley- Stadion gegen Deutschland antre- ten wird.— Es spielen: Tor: Williams(Wol- verhamptom); Verteidigung: Staniforth Hud- dersfield) und Byrne(Manchester United); Läuferreihe: Phillips Portsmouth), Wright (Wolverhampton) und Stater(Wolverhamp- ton); Sturm: Matthews(Blackpool). Bentley (Chelsea), Allen(West Bromwich), Shackle- ton(Sunderland) und Finney reston). Die von dem englischem Team-Manager Walter Winterbottom nach mehreren Kurz- lehrgängen und Trainingsspielen nominierte Elf wird das Spiel mit zwei Ausnahmen in der gleichen Aufstellung bestreiten wie gegen Wales. Im Tor spielt erstmalig seit 1952 wie- der Bert Williams, und Tom Finney wird den jungen Chelsea-Stürmer Frank Blun- stone auf Linksaußen ersetzen. Finney spielt zum 55. Male für Englands Farben. Das letzte Cupfinale und die Fußballweltmeisterschaft sahen Finney nicht in bester Form und nach einer Verletzung fand er auch gegen Wales „keine Gnade“ in den Augen Winterbottoms Von diesem Zeitpunkt an steigerte sich Fin- ney jedoch in seine aus alten Zeiten bekannte Spielbrillanz und fand schnell Berücksich- tigung. Williams erging es ähnlich. Von 1948 bis 1951 war er Standard- Torwächter und bestritt 18 Länderspiele. Ende der Saison 1951/52 wurde er durch Merrick(Birming- ham) ersetzt. Seine großartigen Leistungen gegen Spartak Moskau sicherten ihm dann nach über zweijähriger Pause wieder seinen alten Platz. fünf Erdteilen gaben ihre Stimme ab 1948 die dreifache Olympiasiegerin Fanny Blankers-Koen(Holland), 1949 der tsche- chische Langstreckenläufer Emil Zatopek, 1950 Amerikas Wunder-Boy im Zehnkampf Bob Mathias, 1951 und 1952 war wiederum Zatopek auf dem ersten Platz. 1953 holte sich Straßenrad- Weltmeister Fausto Coppi(Ita- lien) den stolzen Titel, den nun der englische Mittelstreckenläufer Dr. Roger Bannister erhielt. Die zehn Erstplacierten 1. Dr. Roger Bannister(England) Leicht- athlet, 68 Punkte; 2. Wladimir Kuz(DUdssR) Leichtathlet, 61 Punkte; 3. John Landy(Austra- lien) Leichtathlet, 38 Punkte; 4. Louison Bobet (Frankreich) Berufsradrennfahrer, 32 Punkte; 5. Heinz Fütterer(Deutschland) Leichtathlet, 21 Punkte; 6. Norbert Schemansky(USA) Ge- wichtheber, 20 Punkte; 7. Juan Manuel Fangio (Argentinien) Autorennfahrer, 14 Punkte; 8. Parry O'Brien(USA) Leichtathlet, 13 Punkte; 9. Sandor Kocsis(Ungarn) Fußballer, 9 Punkte; 10. Emil Zatopek(CSR) Leichtathlet, 7 Punkte; wee eee Klarer Sieg der Waldhof- Boxer Hann.-Münden 4:16 geschlagen Vor 1200 Zuschauern kam am Sonntag- abend die Boxstaffel des SV Waldhof zu einem überlegenen 16:4-Sieg über„Hellas“ Hannov.-Münden. Ein Sieg, der auch in dieser Höhe vollauf verdient war, denn die Boxer der Gäste konnten trotz tapferer Gegenwehr nie der kämpferischen und vor allem tak- tischen Ueberlegenheit der Waldhöfer ge- recht werden. Den schönsten Kampf des Abends lieferte wieder einmal Edgar Basel, der im Fliegengewicht seinen Gegner Ludwig in der zweiten Runde zur Aufgabe zwang. (Ausführlicher Bericht folgt in der Diens- tag-Ausgabe.) 1 AHuaaddddddmdaddddecdddddddddgdddddddddddg War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Phönix Ludwigsh.- Worm. Worms 4.2 1 Westfalia Herne- Duisburger SV 0.12 B. Neunkirchen- Tura Ludwigsh. 1.0 1 vm Klautern- Saar 05 Saarbr. 40 1 FV Speyer- Eintr. Kreuznach 2:0 1 Eintr. Trier- Spfr. Saarbrücken 3.2 1 VfB Bottrop- Rheydter S 4˙2 1 1. FC Bamberg München 1860 3.2[1 SV Waldhof- Bayern Hof 0˙¹ 2 Ts V straubing- Uim 1846 401 vikt. Aschaffenb.- Freiburger FO 6.1[1 VfL Neustadt- Singen 04 5:0 1 Horst Emscher- Spfr. Katernberg 5.0 1 Hamborn 07 Rhenania Würselen] 4.11 Nord-Süd- Toto: 2— ausgef.— 2 2— 2— 1— 0—1— 2— 2—1— 2— 1—1. Zahlenlotto: 57— 71— 70— 14- b. MORGEN Montag. 29. November 1954/ Nr. 2 — Pokalspiele: VfB Stuttgart— Karlsruher Sc Baden— Rheinland Berlin— Westfalen Bayern— Südwest Niedersachsen— Hamburg Freundschaftsspiele: Mainz 05— VfR Mannheim SpVgg. Herten— Schalke 04 1. Liga Südwest: 2. Liga Süd: Karlsruher FV— ASV Cham TSV Straubing— TSG Ulm 46 1. FC Bamberg— 1860 München SV Waldhof— Bayern Hof VfL Neustadt— Singen 04 1. FC Pforzheim— FC Hanau 93 Spygg Weiden— SV Wiesbaden Vikt. Aschaffenburg 15 10 3 Ulm 1846 15 9 2 1860 München 18 9 2 Bayern Hof 15 8 4 1. FC Pforzheim 3 98 Freiburger FC 15 8 1 J. L Nells i 15 8 0 TSV 8 3 5 3 bam SV Wiesbaden 15. 4 5 SpVgg. Weiden 15 5 3 FC Hanau 93 15 4 4 SV Darmstadt 98 15 4 3 1. FC Bamberg 3 Karlsruher FV 15 4 3 SY Waldhof 15 4 2 ASV Durlach 15 3 2 1. Amateurliga 2. Amateurliga, Staffel 1 Olympia Neulußh. 12 9 2 1 SC Käfertal 1 8 Phönix Mannheim 12 7 4 1 Fortuna Hededsh. 12 6 3 3 SV Ilvesheim 1222 Eintr. Plankstadt 13 6 3 4 SpVgg. Sandhofen 13 6 1 6 03 Ladenburg„ 07 Seckenheim„ Sg Hemsbach 13 4 3 6 50 Ladenburg 1112 SV Wallstadt 1 8 SG Rheinau 333 FV Oftersheim 3 Waldhof Res. a. K. 8 3 1 4 2. Amateurliga, Gruppe 2 As Durlach— SV Darmstadt os 1. FC Klautern 1 1 1. FC Saarbrücken 12 10 1 1 FPhön. Ludwigsh. 13 9 2 2 FK Pirmasens 12 1 2 Wormatia Worms 13 7 3 3 Tus Neuendorf 12 6 38 3 VfR Frankenthal 12 6 1 5 Tura Ludwigshaf. 13 6 0 7 Saar 05 Saarbr. 13 3 5 5 Bor. Neunkirchen 13 4 2 7 „ VfR. Kaiserslaut. 13 5 0 8 1 Mainz 05 1 5 FV Speyer 13 4 0 9 Eintracht Trier 13 3 1 9 Spfr. Saarbrücken 13 2 2 9 Eintr. Kreumnach 13 1 2 10 I. Liga Nord: VfL Wolfsburg— Holstein Kiel Eimsbüttel— Altona 93 N Hamburger S 11 9 0 2 1 Werder Bremen 12 6 83 Eintr. Braunschw. 11 6 2 3 Bremerhaven 93 11 5 3 3 Altona 93 12 4 23 Hannover 96 11 6 0 58 Göttingen 05 11 4 4 3 FC St. Pauli 12 4 4 4 TSV Eimsbüttel 12 5 2 3 Bremer SV 1 Holstein Kiel 12 3 4 5 Arm. Hannover 1 2 8 VfL Osnabrück 3 VfB Oldenburg 11 2 8 VfL Wolfsburg 8 Harburger TB 0 2 4 4 3 5 6 5 7 6 6 6 7 7 8 9 8 9 1 Bor. M.-Gladbach— Tus Neuendorf Eintr. Braunschweig— VfL Bochum Phönix Ludwigshaf.— Wormatia Worms Bor. Neunkirchen— Tura Ludwigshafen VfR Klautern— Saar 05 Saarbrücken FV Speyer— Eintracht Kreuznach Eintracht Trier— Spfr. Saarbrücken 37:13 40:18 30:15 35:13 33:16 26:11 22:25 26:29 21:82 1522 24:35 18:22 21:29 15:27 17:46 14:41 35:16 26:17 25:16 17:18 25:18 18:15 16:16 19:13 29:31 16:21 19:23 23:23 20:19 12:26 16:24 1131 Vikt. Aschaffenburg— Freiburger FC 53:14 36:22 3121 31:23 34:23 35:25 16:18 21:34 23:18 19:24 25:24 28:31 24:26 25:33 22:38 19:36 19:28 0 24.47 AsyV Feudenheim— VfL Neckarau 38:20 25:27 38:15 38:20 32:17 22:18 23:22 14:16 20:15 22:29 25:28 18:26 23:31 21:30 25:31 25:45 19:38 Kirrlach— Plankstadt Friedrichsfeld— DSC Heidelberg FV Daxlanden F TSG Plankstadt 1 ASV Feudenbheim 13 7 2 4 VfB Leimen 13 7 2 4 Amic. Viernheim 13 6 4 3 09 Weinheim 13 7 2 4 DSC Heidelberg 14 6 2 6 SpVgg. Birkenfeld 12 5 3 4 08 Hockenheim 1 VfR Pforzheim 1 1 8 Germ. Friedrichsf. 15 5 3 7 VIB Bretten 13 4 4 53 1. FC Neureut F Karlsruher SC 1 VL Neckarau 14 4 2 7 Olymp. Kirrlach 1 2 9 98 Schwetzingen 14 3 3 8 Fort. Heddesheim— SC Käfertal TSG Rheinau— Phönix Mannheim Eintr. Plankstadt— 03 Ilvesheim 50 Ladenburg— 86 Hemsbach Spygg. Sandhofen— Spygg. Wallstadt Olympia Neulußheim— 03 Ladenburg 907 Seckenheim— FV Oftersheim 35:18 34:22 31717 29:11 28:20 41:35 31:30 30:25 20.27 22:33 21:30 29:31 13:33 14:46 16:16 VfB Rauenberg— VfB Eppingen 222888828 nn 2 1 2 S — D 779 Gutes Kampfspiel der alten Oberliga-Rivalen: Phönix- Sturm bewang Wormalia-Nbiueli dreimal fabrizierte Mittelläufer Selbert/ Phönix Ludwigshafen— Worms 4:2(2:1) Den vierten Treffer für die Gastgeber Der in Form und Kampfkraft stabil ge- bliebene Phönix startete gegen den alten Rivalen, der seine Spielerausfälle der letzten Wochen bis auf Heßler behoben hatte, als ausgesprochener Favorit. Um dieser Rolle gerecht zu werden, mußte Phönix jedoch sein ganzes Können ausspielen, denn die Wor- matia konterte aus der Abwehr, die die Hauptlast des packenden Treffens trug, in gradlinigen, steilen Angriffen. Die Phönixabwehr mußte sehr vorsichtig operieren. Faller, Gawliczek und Stopper Pohl durften die Angriffsspitzen Rupprecht, Schroer und Müller auch dann nicht ohne sorgfältigste Markierung lassen, wenn der eigene Angriff die Wormser Hintermann- schaft berannte In der 27. Minute stand Linksaußen Müller eine Sekunde frei und schon stand es 0:1. Eine großartige Ballfolge Ott- Hick- Gläser riß sechs Minuten später das erste„Loch“ in die Verteidigung der Wormatia. Es stand 1:1, und für die harte Wormatiaabwehr gab es keine Schnaufpause. „Prellbock“ Selbert und seine Männer wur- den gehetzt und Torwart Bär, nervös ge- worden, unterliefen die ersten Schnitzer. Er war machtlos, als Ritter auf genaue Vorlage von Hick in der 44. Minute mit einem herr- lichen Tor, das die 8000 Zuschauer begei- sterte, auf 2:1 erhöhte. Für die Wormatia gab es kein Aufstecken. Sie zauberte nach dem Wechsel bei großem Tempo ein Angriffsspiel auf den Rasen, das den Phönix etwas außer Fassung brachte und Siefert manche Arbeit gab. Erst als Ritter und Amann wieder aufdrehten, hatte das Drängen der Worruser ein Ende. In der 69. Minute waren sie völlig auf der Verlie- rerstraße. Oster hatte Mechnig passiert und Selbert drehte die Flanke mit dem Kopf ins eigene Netz(3:1). acht Minuten später hieß es 4:1, als Hick Torwart Bär und Selbert ausgespielt hatte. Sehrt brachte postwen- dend die Wormatia auf 4:2 heran, ein Er- gebnis, das den Leistungen der Mannschaften völlig entsprach. Schiedsrichter Weinz, Völklingen, leitete äußerst zufriedenstellend. Hans Schmidt Coppi schlug Bobet „Campionissimo“ Fausto Coppi gewann am Samstag auf der Mailänder Hallenbahn ein Omnium gegen den Franzosen Louison Nationalspieler im Spiegel der Kritik: Bobet mit zwei Siegen. Coppi gewann das Zeitfahren über einen Kilometer in der aus- gezeichneten Zeit von einer Minute und fünf Sekunden, während Bobet 1,2 Sekunden langsamer war. Auch im Verfolgungsfahren war Coppi in 4:53,83 Sekunden erfolgreich. Bobet konnte nur das Fliegerrennen für sich entscheiden. „Nordstern“ verkauft Wie erst nach der Rückkehr der deutschen Equipe aus USA bekannt wurde, hat Fritz Thiedemann den siebenjährigen braunen Wallach„Nordstern“ während des Amerika aufenthaltes durch einen ungarischen Mit- telsmann nach Venezuela verkauft. Nord- stern, der von Thiedemann innerhalb eines Jahres für S-Springen vorbereitet wurde, soll als Springpferd zur Armee von Vene- zuela kommen. Nordstern wurde von Toronto nach New Vork gebracht. Er tritt von dort sofort die Reise nach Caracas an. Zur Skiflugwoche nach Oberstdorf vom 25. bis 27. Februar will Norwegen nur dann vier Spitzenspringer entsenden, wenn auch Schwe- den und Finnland teilnehmen. England: Arsenal er wang li gegen die, Wölte. Im Schlamm und Regen waren die Leistungen der Spitzenspieler unterschiedlich/ Nationaltorwart in Hochform Bis auf Rechtsaußen Stanley Matthews und den linken Läufer Bill Slater, denen ihre Klubs Blackpool und Wolverhampton Gelegenheit gaben, ihre schweren Erkältun- gen auszukurieren, standen Englands Kandi- daten für das Treffen mit Deutschland am 1. Dezember im Blickpunkt der Ligaspiele. Die Bedingungen für die Generalprobe waren keineswegs günstig: anhaltender Regen hatte die meisten Plätze tief aufgeweicht, ein hef- tiger, sturmartiger Wind trug dazu bei, daß die Ballkontrolle erheblich erschwert wurde. In Schlamm und Regen waren die Lei- stungen der Spitzenspieler recht unterschied- lich, während Manchester Uniteds Torwart Ray Wood und sein linker Verteidiger Roger Byrne bei der 0:2-Niederlage ihres Clubs in West Bromwich keineswegs sicher wirkten, hatte Wolverhamptons Nationaltorwart Bert Wililams beim 1:1 des Meisters im Londoner Highbury einen großen Tag. Vor den Augen der FA- Verantwortlichen bewahrte der hell- blonde Bert schon vor der Pause die„Wölfe“ vor einem durchaus möglichen Rückstand gegen eine Arsenal-Elf, die wesentlich zügi- ger und druckvoller operierte als in ihren letzten Spielen. Wolverhamptons 1:1 bedeu- tete drei Punkte Vorsprung für den Titel- verteidiger, da die drei nachsten Verfolger sämtlich geschlagen blieben: Sunderland ver- lor in Preston 1:3, Manchester United unter- lag in West Bromwich mit 0:2, und auch Portsmouth verlor mit 1:4 bei Chelsea. Arse- nal hat auch das 1:1 gegen den Spitzenreiter nicht viel genutzt. Da Leicester City zu einem 4:3 gegen den Tabellenletzten Sheffield Wed nesday kam, fiel der siebenfache englische Meister auf den vorletzten Platz zurück. Vom Standpunkt der Londoner aus war Arsenals 1:1 gegen Wolverhampton unglück- lich genug. Die Mannschaft bestimmte über Weite Strecken hinweg das Spiel, hatte auch schon in den ersten 30 Minuten gute Tor- chancen, scheiterte aber immer wieder an Wolverhamptons Torwart Bert Williams und am eigenen Schußpech. Roper gelang in der 36. Minute endlich die längst verdiente Füh- rung, aber schon fünf Minuten später glich Johnny Hancocks aus, und mit Bert Williams und Stopper Billy Wright war die Hinter- mannschaft der„Wölfe“ stark genug, den Punkt auch gegen einen erheblichen Druck zu behaupten. West Bromwich Albions Nationalmittel- stürmer Ronnie Allen sicherte seinem Club das 2:0 gegen Manchester United endgültig, als er kurz vor Schluß einen von Edwards verschuldeten Handelfmeter sicher verwan- delte. Manchester United spielte zumeist feldüberlegen, war aber in der Abwehr nicht sicher genug, da Nationalverteidiger Byrne vielfach von Griffin überlaufen wurde und auch Nationaltorwart Wood unsicher wirkte. Abwehrfehler brachten auch Portsmouth eine glatte Niederlage ein: Len Phillips als rechter Läufer konnte das 1:4 der„Pompeys“ bei Chelsea nicht verhindern.— Hudders- flelds Torwart Wheeler schied in Newcastle schon eine Viertelstunde vor der Pause ver- letzt aus, um später nur als Statist auf Links- außen wieder einzuspringen. Trotzdem be- hauptete seine Mannschaft mit Mittelstürmer Glazzard im Tor bis zur 89. Minute einen verdienten 2:1-Vorsprung, ehe Neweastle durch White doch noch ausgleichen konnte. Angebot an Adolf Patek Der nach dem Rücktritt von Walter Nausch als Nachfolger vielfach genannte Trainer des Karlsruher Sc, Adolf Patek, erklärte am Samstag während des Pokal- spiels VfB Stuttgart— Karlsruher Sc, daß er diesen Posten im österreichischen Fuß- Meisterschafts favoriten Füssen und Rießersee siegreich: ballbund übernehmen würde. Adolf Patek war schon von 1945 bis 1947 Oesterreichs Verbandstrainer und brachte dabei viele der heutigen Nationalspieler wie Hanappi, Dienst, Probst und Röckl zu repräsentativen Ehren. In den letzten Tagen weilte nun der Generalsekretär des österreichischen Fuß- ballbundes in Karlsruhe und bot dem aus Wien stammenden Patek erneut den Posten on. Patek hat seine Zusage davon abhängig gemacht, daß er mindestens einmal in der Woche die Junioren zu einem Mannschafts- training in Wien zusammenziehen darf. Kohlbrecher wieder Catcher? Der Schwergewichtsboxer Wilson Kohl- brecher(Osnabrück) will wieder ins Catcher- lager zurückkehren, in dem er bereits einmal eine Gastrolle gegeben hat. Er meint, als Berufsboxer habe er nicht genügend Be- schäftigungs- und Verdienstmöglichkeiten. Er können nicht warten, bis es einmal einem Veranstalter einfalle, ihm einen Vertrag zu geben. Ohne Sommerlatt und Röhrig: Deutschlands Aufgebot Der Bundestrainer Sepp Herberger gab am Sonntag die deutsche Fußballmannschaft be. kannt, die am 1. Dezember im Wembley. Stadion gegen England antritt. Es spielen: Fritz Herkenrath(Rot- Weld Essen). Josef Posipal Hamburger SV, Mann. schaftskapitän), Werner Kohlmeyer d. 0 Kaiserslautern). Herbert Erhardt(Spvgg Fürth), Werner Liebrich(1. FC Kaisers. lautern), Gerhard Harpers(SV Sodingen, Gerhard Kaufhold(Offenbacher Kicker, Michael Pfeiffer(Alemannia Aachen), Uwe Seeler Hamburger SV), Josef Derwall or- tuna Düsseldorf), Alfred Beck C St. Pauli. Ersatzspieler: Heinz Kubsch Pirmasens, Tor), Jakob Miltz(Tus Neuendorf), Albert Kraus(Offenbacher Kickers) und Erwin Waldner(VfB Stuttgart). Schiedsrichter: Orlandini(Italien). Argentinien— Portugal 3:1 Argentiniens Fußball-Nationalteam be siegte am Sonntag in Lissabon die portu- giesische Länderelf mit 3:1 Toren. Die Argen tinier führten bei Halbzeit 1:0. eee England, 1. Division: i Arsenal— Wolverhampton Wanderers 111 Burnley— Tottenham Hotspur 122 Cardiff City— Blackpol 122 Chelsea— Portsmouth 41 Everton— Bolton Wanderers 010 Leicester City— Sheffield Wednesday 423 Manchester City— Charlton Athletic 125 Neweastle United— Huddersfield Town 22 Preston North End— Sunderland 3*1 Sheffield United— Aston Villa West Bromwich Albion— Manchester Utd. 2 Wolverhampton Wanderers 19 10 6 3 44.24 23112 Preston North End 19 10 3 6 51:26 28715 Sunderland 19 7 9 3 3320 U Huddersfield Town 19 9 5 5 372780 23406 Manchester United 19 10 3 6 43:38 23515 Portsmouth 19 9 4 6 34.26 216 Charlton Athletic 19 10 2 7 43:33 22716 Bolton Wanderers 19 7 8 4 33:27 22218 West Bromwich Albion 19 9 4 6 41:38 22J16 Manchester City 19 9 4 6 36:38 2R16 Chelsea 20 7 7 6 34731 21 Everton 19 8 4 7 26:28 20710 Cardiff City 19 7 6 6 36:39 208 Burnley 19 6 5 8 20:0 U Neweastle United 19 6 4 9 42.45 162 Aston Villa 19 6 4 9 32:42 16722 Blackpool 19 6 3 10 28:32 15:3 Tottenham Hotspur 19 6 3 10 34743 15˙2 Leicester City 19 4 6 9 36.48 14.24 Sheffield United 20 6 2 12 29:50 14728 Arsenal 19 5 3 11 32585 13055 Sheffield Wednesday 19 4 3 12 32:49 11% eishockey): Sch zentesi des e gegen fflannleim Mit 22:1(6:0, 5:1, 11:0) mußte der MERC eine schwere„Packung“ mitnehmen/ Erich Schif schoß das Ehrentor 5 Von Werne Uster Es wird zweifellos noch einige Zeit dauern, ehe sich die wieder zur Oberliga aufgestie- gene erste Eishockeygarnitur des Mannhei- mer ERC in der prominenten Gesellschaft der deutschen Eishockeyspitzenklubs akklimati- siert hat. Daß aller Anfang schwer ist, muß ten die ehrgeizigen, aber noch viel zu uner- fahrenen und technisch schwachen Mannhei- mer am Samstagabend vor 2000 Zuschauern in der Krefelder Rheinlandhalle erleben. Wie erwartet, gab es für die Eishockeyrepräsen- tanten der„lebendigen Stadt“ ein erstklassi- ges Begräbnis“: Mit 22:1(6:0, 5:1, 11:0) wurden die jungen Mannheimer von der nicht einmal in Bestform spielenden Exmeistermannschaft des Krefelder EV nach allen Regeln der Eis- hockeykunst deklassiert. Schon in der zweiten Spielsekunde er- öffnete der schußfreudige zweite Sturm der Krefelder mit einem unhaltbaren Treffer von Weide das„Fest“. Trotz bravouröser Paraden von MERC-Torwart Wesselowski, der im Gegensatz zum Krefelder Nationaltorsteher Jansen laufend beschäftigt war, erzielten die Gastgeber bereits im ersten Drittel durch Bierschel, Guttowski, Sillenberg und Weide künfk weitere Treffer und vergrößerten im zweiten Durchgang ihren Vorsprung durch Tore von Bierschel, Konecki, Weide, Jochems und Eckstein auf 11:0, ehe Erich Schif wieder das verdiente Ehrentor für die tapferen Mannheimer erzielte. Ebenso viele Tore wie in den ersten beiden Dritteln, nämlich elf, er- KEielten die aus allen Lagen schießenden Kre- felder im letzten Abschnitt. Bierschel, Kon- ecki, Jochems, Eckstein, Sillenberg(2), Weide (2) und Pelzer(3) waren im Schlußdrittel die Torschützen, die sich auch durch die viel- beinige Abwehr der Mannheimer Gäste nicht aus dem Konzept bringen liegen. Trotz dieser eindeutigen Niederlage soll- ten sich die sympathischen Mannheimer nicht entmutigen lassen. Schnelligkeit, Stocktech- nik, Scheibenführung und Zusammenspiel, das sind die Begriffe, welche sie sich aneig- nen müssen, dann wird es auch mit dem MERC wieder aufwärts gehen. Schwere „Packungen“ mußte in der Nachkriegszeit jeder Oberliga-Neuling hinnehmen, weil der Amateur-Pokal: Uf N- Spieler Kunzmann im fflittetpunki Nordbaden schlug in Karlsruhe Rheinland überlegen mit 4:1(1:0)/ Auch Titelverteidiger Bayern siegte klar In einem schnellen, technisch auf hoher Stufe stehenden Spiel setzte sich Nordbadens Amateurmannschaft mit einem überlegenen 4:1-Sieg gegen Rheinland in Karlsruhe vor 6000 Zuschauern durch und kam damit unter die letzten Vier des DFB-Länderpokals. Die nordbadische Mannschaft trat in der gegen Württemberg und zuletzt gegen die Pfalz be- währten Besetzung an und lieferte von der ersten bis zur letzten Minute eine feine Par- tie, die auf Grund einer geschlossenen Mannschaftsleistung zustande kam. 5 Torhüter Jungmann war kaum beschäf- tigt, da seine Vorderleute den etwas zusam- menhanglos spielenden Rheinland- Angriff schon vorzeitig stoppten. In der Laäuferreihe verdiente sich der linke Läufer Kunzmann (VfR Mannheim) die Note ausgezeichnet. Er wurde immer mehr zum Mittelpunkt dieses Spieles und lieferte eine sowohl in der Ab- Wehr, wie besonders im Aufbau ganz hervor- ragende Partie. Seine Vorlagen zu dem präch- 5:3 tig disponierten Weinheimer Rechtsaußen Seidel beschworen jeweils heikle Situationen im Gästestrafraum herauf, und da der Hok- Kenheimer Lehn einen Glanztag erwischt hatte, ging die meiste Gefahr des nordbadi- schen Angriffs von diesem Prächtigen rechten Flügelpaar aus. Trotz dauernder Uberlegenheit währte es bis zur 24. Minute, ehe Lindner Nordbaden in Führung bringen konnte. Der gleiche Spieler erhöhte in der 49. Minute durch Kopfball auf 2:0, Liebig erzielte in der 62. Minute durch einen Nachschuß den 3. und Lehn in der 65. Minute gleichfalls durch Nachschuß den 4. Treffer. Zwei Minuten Später gelang den Rheinländern durch Schuster das Ehrentor. A. Rohrhirsch Berlin— Westfalen 0:5 Mit 5:0 überspielte Westfalen am Sonntag vor nur 2000 Zuschauern die Berliner Aus- Wahl im Amateur-Länderpokal. Die Unter- legenen enttäuschten. Westfalens Elf, die in der Vorrunde den Mittelrhein mit 2:1 aus- geschaltet hatte, zeigte gute Mannschafts- Arbeit, Titelverteidiger siegte klar Mit 5:1(2:1) schlug der Titelverteidiger Bayern vor 10 000 Zuschauern in Bayreuth die Südwest-Vertretung überlegen. Bayerns Sturmführer Zeitler erfüllte gegen die ab- Wehrstarke gegnerische Deckung seine Piri- gentenrolle vorzüglich. Die Gäste gingen zwar nach drei Minuten durch Sauer in Führung, aber nach einer Viertelstunde hatten sich die Gastgeber gefunden. Wagner und Riedel sorgten für die Pausenführung. Niedersachsen— Hamburg 3:3 Die favorisierte Elf Niedersachsens kam in Nordhorn gegen Hamburg nach Verlänge- rung nur zu einem 31:3(2:1, 2:2). Die Ham- burger stellten eine unerwartet starke Elf, die in der zweiten Halbzeit ihren Gegner völlig einschnürte. Niedersachsen ging drei- mal in Führung, mußte aber jedesmal den Ausgleich hinnehmen. 5 5 Sprung von der Landesliga zur Oberklasst sehr groß geworden ist. Favoriten siegten Die alten süddeutschen Rivalen EV Füssen und Sc Riehersee gewannen erwartungsge- mäß ihre Meisterschaftsspiele. Der deutsche Meister schlug dabei den VfL Bad Nauheim auf eigener Bahn mit 8:4(1:2, 2:1, 5:1), blieb dabei— ebenso wie der Sc Rießersee beim 8:3(3:1, 3:1, 2:1) gegen Preußen Krefeld in Nürnberg— in seinem zweiten Meister- schaftsspiel siegreich und unterstrich- eine weitere Parallele zum ScR— seine gute Frühform. Nauheim hielt sich gut 4000 Zuschauer bangten um den Füssener Sieg, als die Allgäuer nach schwachen 25 Mi- nuten mit 1:3 gegen den VfL Bad Nauheim im Rückstand lagen. Erst dann fand der deutsche Meister beim 8:4 mit geschickten Flügelangriffen sein Spiel. Trotz der acht Gegentore schlug sich Anson im Tor der Hessen, der nur mit halbhohen Schüssen 20 bezwingen war, hervorragend, während Füssens Torhüter und Nationalmannschafts- kandidat Fischer Schwächen im Stellungs- spiel zeigte. Egen(3), Sepp(2), Guggemos Trautwein und Pfefferle für Füssen, Ulrich (2), Langsdorf und Pauli für Nauheim waren erfolgreich. Schweden- Sieg in Berlin In einem internationalen Eishockey- Freundschaftsspiel schlug Aik Stockholm den Berliner Schlittschuhelub am Samstag in Berlin 4:2(1:1, 1:1, 2:0). Die durch zwei Ka- nadier und zwei Schweden verstärkten Ber- liner boten in den ersten beiden Dritteln völ. lig gleichwertige Leistungen. Erst im letzten Abschnitt setzte sich die zweckmähßigere Mannschaftsarbeit der Gäste durch. Für Ber- Iin waren der Kanadier Adam Zukiwski und Borsutzki erfolgreich, für Stockholm: Thoms- son, Karlsson und Garnlund. Wie sie spielen Eisstadion, Montag, 20 Uhr a Preuß. Krefeld: Wackers(Schmidt) Nieder, Langhans; Brandenburg, Kremers hof, Schindler, Kogmann H., Koßmann R, Koßmann J., Pracht, Kögler. 1 MER OC: Wesselowski Morsch); Kartak Scheifel, Lehr, Menges; Schif, Lödermann, Schneiders, Tessarek, Schumacher, Loren, Bader. ne „ 1 e e e de 3100 Kilometer langen Carrera Panamericana 1954 kam DUNLOf Wieder zo einem öber- rogenden Erfolg. Es siegten mit DUNLOę- Reifen in der Sporwogenklasse bis J, Liter? 7 Die krkohrungen dus solchen großortigen Rennsiegen stecken in jedem DUNLOP 84 DUNLOP siegt in Mexiko! Auf dem gefbrchteten, mörderischen Rennkurs der J. Hans Herrmann aof Porsche Dritter Platz im Gesamtklassement! 2. Jaroslav Johan quf Porsche Beide neue Rekordzeit von 157 kmistd„Schnitt? 4. 7. Platz ebenfalls OUNL Of- bereiſſe Porsche wagen. 1 13 90 r gab am aft be. ſembley. rot-Welk „ Mann- G. 70 (Spyeg Kaiserz. odingem, Kicker, n), UWe all Cor. t. Paulh, rmasenz, ), Albert 1 Erwin . — 4 3 am n be. e portu- e Argen- 111 125 122 41 0˙⁰ 4*3 115 2˙0 3¹¹ 153 r Utd. 28 44-24 51.26 33:25 37130 43:38 34.26 43.733 33:27 41:38 36:38 34:31 26:28 36739 20:29 42.45 32:42 28732 34:43 36:48 29:50 32:35 32:49 il? 28715 271 2110 20715 22116 22718 l. 2116 2215 2110 20 19 20 18 17 162520 16700 15˙20 15˙T0 14˙2¹ 14625 13785 1 im tor derklasst Füssen tungsge⸗ deutsche Nauheim J), blieb see beim refeld in Meister- h— eine ine gute Füssener en 25 Mi- Nauheim fand der schickten der acht Tor der Füssen 2 Während nschafts- tellungs- uggemos, n, Ulrich m waren n shockey⸗ nolm den nstag in zwei Ka- ten Ber- teln völ⸗ n letzten mäßbigere Für Ber. Ski und : Thoms- Schmidt) Kremers nann B., Kartak, lermann, Loren, eee * Robert Rupp, nach 1:20 Minuten mit 4 MORGEN n Seite 3 Hoch her ging es tal. Im Football-Finale aller in Europa stationierten US-Truppen siegten die„Rammböcle“ des 12. Artillerie-Regiments(Karlsruke), gegen die„Roten Angreifer“ des 14. Panzer- regiments aus Fulda. Wie unser Bild zeigt, ging es auch diesesmal auf dem Schlachtfeld ruum aber herzlick zu am Sonntag nachmittag vor über 10 000 Zuschauern— unter innen sieben Generäle— im Amerikaner- Stadion in Küfer- Foto: Schnürle böte-Staßßtel entwurzelle„ante Ciche“ Kalte Dusche für Sandhofen/ Feudenheim einziger Auswärtssieger Wie jedes Wochenende, so gab es auch diesmal im nordbadischen Ringer-Lager einen scheinbar unausbleiblichen„Schiff- pruch“ Beim Schlagerkampf Viernheim— Sandhofen stellte sich dieser in Form einer 5˙3-„Eiche“-Niederlage ein, wodurch die Spitzenstellung freilich wieder an den ASV Heidelberg abgegeben werden mußte. Es soll Viernheims grandiosen, vielbeachteten Erfolg keineswegs schmälern— jedoch: Die „Eiche“ Staffel hatte schon einiges Pech auf ihrer Seite. So konnte„Wirbelwind“ Maslack im Federgewicht infolge alter Ver- letzung gegen Götz nicht antreten— der in Hochform befindliche Götz wäre aber auch ohnedies gegen Maslack ungefährdet ge- wesen— und Helmut Rupp, immer noch nicht einsatzfähig, sah sich in der schwer- sten Gewichtsklasse durch seinen Vater dem einstigen Ex-Europa- meister, vertreten. Der alternde Rupp, der schon öfter als einmal der Ringermatte „Valet“ gesagt, zog freilich gegen Reis(V) nach Punkten den Kürzeren. Kein Pech da- gegen, aber um so mehr Leichtsinn und FHatterhaftigkeit, die entscheidende Nieder- lage von Bantamler A. Feth(S) gegen Benz (3:55, Armzug am Boden), nachdem bis zu diesem Zeitpunkt Feth turmhoch(9:0-Wer- tungen) nach Punkten vorne lag. Er ver- schenkte im wahrsten Sinne des Wortes die allgemein erwartete 4:4- Punkteteilung Keine Ueberraschungen dagegen: Müllers („Ein-Minuten-Sieg“ im Leichtgewicht über Kunkel(Hüftzug) und Mayers(V) knapper Punktsieg im Mittelgewicht über W. Weber! Somit blieb für die„Eiche“ dies übrig: H. Feths Fallsieg nach 1:06 Minuten mit Untergrift im Fliegengewicht über Seite; P. Webers knapper Punktsieg über Lang(Welter); Ignors entscheidender Erfolg Untergriff im Halbschwergewicht über Weik.. Aus! Sandhofens glatter„Reinfall“ war für den neuen(alten) Spitzenreiter ASV Heidel- berg„Wasser auf die Mühle“, zumal dieser die„kleine Eiche“ aus Oestringen durch Grimm, Ziegler, Knobloch, Wölfel II, Wöl- kel T und Böhm sicher mit 6:2 Punkten ge- radezu„verschluckte“. Greifbar nahe sind dadurch die Heidelberger der„Halbzeit- meisterschaft“ gerückt, auf die sich aller- dings auch noch„Vize“ 98 Brötzingen einige Hoffnung macht, trotz des samstägigen Re- mis im„mittelbadischen Duell“ beim ASV Germania Bruchsal. Mit einer kleinen vor- weihnachtlichen Bescherung rückte Alt- meister ASV Feudenheim ins Spitzenfeld- „Rampenlicht“. Mit 5:3 Punkten blieb er bei den abstiegsgefährdeten Ziegelhausener Germanen einziger Auswärtssieger und schob sich dadurch hinter Heidelberg, Sand- hofen und Bruchsal auf Platz 4 vor. Die konditionsschwache TSG Ketsch, bei der die Repräsentativen Montag und Schreiner ent- täuschten, mußte beim KSV Wiesental mit 276 Punkten die Segel streichen. Beim Tanz am Schluß behielt KSV Kirrlach etwas n glücklich zu Hause über AC Germania Rohrbach knapp mit 5:3 Punkten die Ober- hand. Neunter Kampf— neunter Sieg für SG Kirchheim, den Oberliga-Aufstiegs-Aspiran- ten der Landesliga-Nordgruppe. Diesmal war RSC Laudenbach mit 6:2 Punkten der Leidtragende. Mit gleichem Ergebnis siegte ASV Eppelheim über KSV Sulzbach, wäh- rend ASV Ladenburg auf eigener Matte KSV 1884 Mannheim durch ein 4:4-Remis einen wichtigen Punkt abknöpfte. Ex-Ober- ligist ASV Lampertheim schob sich durch den 5:3-Auswärtssieg beim AC 92 Wein- heim auf Platz 4 vor. In der Ringer- Kreisklasse Mannheim kKkanterte Sd Brühl die„Reservisten“ von 08 Oftersheim mit 7:1 nieder, während im kleinen, freundschaftlichen Duell Viern- heim II über Sandhofen II mit 4:3 die Ober- hand behielt.— Titelverteidiger AC 92 Weinheim untermauerte seine führende Stellung in der nordbadischen Gewichtheber Oberliga durch einen weiteren, sicheren 4100:3930-Pfund-Erfolg über den alten Kon- trahenten KSV 1884 Mannheim, dessen„Re- servisten“ den Landesliga-Punktekampf zu Hause gegen ASV Daxlanden mit 3205:3470 Pfund überraschend verloren. All DLV- Verbandstag in Edenkoben: Deuschland gehör zu den führenden Leichtatſilelige- lationen Neben Förderung der Spitzenkönner auch Breitenarbeit/ Ost-West-Verkehr soll nicht abreißen Die deutschen Leichtathleten haben in diesem Jahr erneut bewiesen, daß Deutsch- land nach wie vor zu den führenden Leicht- athletik-Nationen Europas gehört, stellte der Präsident des Deutschen Leichtathletik- Verbandes OLW), Dr. Max Danz, am Sams- tag auf einer Sportwartesitzung fest, die aus Anlaß des DLV-Verbandstages in Edenkoben Pfalz) abgehalten wurde. Beweise für die günstige sportliche Entwicklung seien die Erfolge bei den Europameisterschaften und in den vielen Länderkämpfen. Die zahlrei- chen Einladungen nach Australien, Indien, Neuseeland und Thailand, die der DLV aber nicht mehr habe annehmen können, zeugten ebenfalls von dem guten Ruf der deutschen Leichtathletik in der Welt. Dr. Danz betonte außerdem, daß sich die Aufgaben des DLV nicht allein auf die För- derung der Spitzenkönner beschränke, son- dern auch auf eine Breitenarbeit im Interesse der gesamten Volksgesundheit abgestimmt sei. Außerdem sei der DLV bestrebt, die Jugend von den Zeiterscheinungen einer materialistischen Welt, in der die Ideale der Menschheit unterzugehen drohen, reinzuhal- ten. Der Präsident richtete einen Appell an den Staat, diese Bestrebungen zu unterstüt- zen und forderte dabei die tägliche Sport- stunde in den Schulen unter Leitung von Fachlehrern. Versage der Staat in dieser Auf- gabe, so werde Deutschland nicht nur ein Volk der Schwachen und Kranken werden, sondern auch beim olympischen Wettbewerb der gesunden und starken Nationen seinen Niedergang erleben. Die Japanreise der deutschen Leicht- athleten habe dem DLV wertvolle Erkennt- nisse für die Olympischen Spiele 1956 in Australien vermittelt, erklärte Dr. Danz. Diese Erfahrungen sollen nun im November 1955 bei einer Südamerikareise noch ergänzt werden. Bei der Behandlung des sportlichen Ver- kehrs mit der Sowjetzone bedauerte Dr. Danz, daß sich die Sektion Leichtathletik der Sowjetzone nicht zu einer Zusammenarbeit mit dem DLV bereitgefunden habe. Der Ver- band werde jedoch durch Förderung des Ost- West-Sportverkehrs auf Vereinsbasis dafür sorgen, daß die Bande zwischen Ost und West bis zur Wiedervereinigung nicht abreißen. Der DLV- Sportwart Willi Pollmanns und der Frauenwart Christian Martens berich- teten im Verlauf der Sportwartesitzung über Zahlreiche Leistungsverbesserungen im ver- gangenen Sommer. Pollmanns stellte dabei fest, daß hinter der Spitzenklasse sofort ein starker Nachwuchs mit hervorragenden Lei- stungen stehe. Leider fehlten noch die finan- ziellen Mittel für eine planmäßige Aufbau- arbeit. Die vom DLV betreuten Jugendlichen belaufen sich nach einer Mitteilung des Jugend wartes Heinz Karger auf rund 250 000. DLV-Präsident Dr. Max Danz, die bei- den stellvertretenden Vorsitzenden E. Ober- maier(München) und Fredie Miller Ger- lin) sowie Sportwart Willi Pollmanns ODüs- seldorf) wurden einstimmig wiedergewählt. Für ihre langjährigen Verdienste um die Entwicklung der deutschen Leichtathletik wurden der DLV- Jugendwart Heinz Kar- ger mit dem Hanns-Braun-Gedächtnispreis und der ehemalige deutsche Starter Franz Miller München) mit dem DLV-Ehrenring ausgezeichnet. Erfolgreichster Verein der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft, an der nach einem Bericht von Dr. Max Danz in diesem Jahr 9 000 Mannschaften teilnahmen, war Eintracht Braunschweig, mit 65 Mannschaf- ten und 509 271 Punkten vor dem TV Daa- den(Rheinland) mit 46 Mannschaften und 424 222 Punkten. Bei der Deutschen Jugend- mannschafts- Meisterschaft der Schulen war die Barbarossaschule in Kaiserslautern er- Folgreich. Erfolg der National-Boxstaffel Schleswig-Holstein verliert 16:4 Zu dem erwarteten klaren Erfolg kam mit 16:4 Punkten die deutsche National- Box- staffel am Samstag in Kiel gegen die durch zwei Hamburger verstärkste schleswig-hol- steinische Auswahl. Die Schleswig-Holsteiner stellten mit Grundmann III und Ziegler(beide Kiel) ihre Punktsiegef und waren auch im Allgemeinen äußerst kampfkräftig. Ausschlaggebend für den Punktsieg des Düsseldorfer Fliegengewichtlers Homberg über den Hamburger Gast Pudwell war die erste Runde. Mit dem Punktsieg des Bantam- gewichtlers Schwarz Hamburg) über Gänzler (Kiel) war das Publikum nicht ganz einver- standen, da der Kieler eine große dritte Runde hatte. Das Federgewichtstreffen Meh- ling(Celle)— Hetzer(Kiel) wurde in der zweiten Runde wegen zu großer Ueberlegen- heit des deutschen Meisters Mehling abgebro- chen. Nur knapp unterlag der Leicht- gewichtler Johannpeter Hamm) dem Kieler Grundmann II. Gegen Wagner(Konstanz) hatte der Flensburger Halbweltergewichtler Plechinger in der dritten Runde nichts mehr zu bestellen und unterlag nach Punkten. Wohlers(Neckarsulm) knockte Reeckweg (Flensburg) in der dritten Runde durch einen Kopfhaken aus. Klarer Punktsieger wurde Ziegler(Kiel) über den Düsseldorfer Halb- mittelgewichtler Voigt. Europameister Wemhöner(Berlin) zwang den Oldesloer Lutzke im Mittelgewichts- kampf bereits in der ersten Runde nach einem Leberhaken zur Aufgabe. Nach einer farbigen Ausein andersetzung gewann der in 13 Länderkämpfen ungeschlagen gebliebene Pfirrmann(Weinheim) gegen den Hamburger Halbschwergewichtler Westphal nach Punk- ten. Witterstein Kempten) mußte sich im Schwergewichtstreffen gegen Dummer(Kiel) mit einem Punktsieg begnügen, obwohl er seinen Gegner fünfmal zu Boden geschickt hatte. In der Generalversammlung der„Amicitia“: Karl Noffmann zurückgetreten Rückblick auf zwei Jahrzehnte, die dem Sport gewidmet waren Die vergangenen 20 Jahre dieses arbeits- reichen, von vielen beruflichen und sport- lichen Erfolgen begleiteten Lebens gehörten dem MRV„Amicitia“, der er auch nach sei- nem Rücktritt vom Posten des 1. Vorsitzen- den immer engstens verbunden sein wird. Kar! Hoffmann hat aus gesundheitlichen Gründen den, Rücktritt von einem Amt er- klärt, das ihn immer bis zum letzten aus- gefüllt und das er zum Wohl des Ruder- Sportes versehen hat. Im Jahre 1932 erschien Hoffmann erstmals als 2. Vorsitzender der „Amicitia“ in der Sportöffentlichkeit und noch im gleichen Jahr übernahm er den 1. Vorsitz im Mannheimer Regatt-Verein. In seine Amtsperiode fällt der erste Ausbau der Regattastrecke im Mühlauhafen; seiner Tatkraft ist es zu danken, daß die Mann- heimer Regatten der dreißiger Jahre immer international waren. Nach seiner Wahl zum 1. Vorsitzenden der„Amicitia“ widmete er sich ausschließlich den Interessen seines 1. Amateurliga: Friedrichsfeld— DSC Heidelberg 3:1 Jeudlenlieims Sturm war niet zu Hatten Neckaraus Durchbrüche mit drei Mann blieben ohne Wirkung/ ASV Feudenheim— VfL Neckarau 8:1(6:0) Nur unverbesserliche Optimisten unter dem Neckarauer Anhang hatten gehofft, daß für den VfL beim Tabellenvierten ASV Feu- denheim etwas zu holen sei. Daß aber die Niederlage derart deklassierend hoch aus- fallen würde, war denn doch nicht zu erwar- ten. Der Ex-Oberligist hatte das Pech, im Samstagspiel seinen Lokalrivalen in einer Spielstärke anzutreffen, der er mit seinen technischen und kämpferischen Mitteln nicht beikommen konnte. Dazu kam, daß sich die körperlich überlegenen Feudenheimer von Anfang an weit besser mit den ungün- stigen Platzverhältnissen abfanden und dank ihrer glänzenden Kondition auch in der zweiten Spielhälfte noch die„Luft“ hatten, die verzweifelten Angriffe der Gäste wir- kungsvoll zu bremsen. Neckarau spielte von Anfang an defen- siv und suchte mit vereinzelten Steildurch- brüchen seines Dreimannsturmes Dürr, Jenewein und Wöhr sein Glück. Ohne den geringsten Erfolg freilich, denn Scheid& Co. hielten den eigenen Strafraum eisern rein, ja, sie hatten bei dem harmlosen Gästespiel noch Zeit, sich wirkungsvoll in den Angriff einzuschalten. Dort hatten die beiden Außen- stürmer Edelmann und Rachner wieder ein- mal einen großen Tag erwischt, spielten ihre Bewacher nach Belieben aus und brachten durch geschicktes Rochieren die gesamte Gästeabwehr aus dem Häuschen, Das Innen- trio Stecycki, Busch und Bimmler war nicht minder eifrig bei der Sache und so war ein klarer Torvorsprung nur eine Frage der Zeit. Schon nach 35 Minuten hieß es durch Tore von Rachner(2), Edelmann und Busch (3) 6:0 für die Feudenheimer. Auch Jene- wein der beim 0:4-Rückstand in die Ver- teidigung zurückging und den immens ge- fährlichen Busch bewachen sollte, konnte das Debakel nicht mehr verhindern. In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste vorübergehend stark auf, da Feudenheim bei weitem nicht mehr mit der Konzentra- tion des ersten Durchgangs bei der Sache War. Dennoch gelang durch Bimmler und Rechtslöufer Wittemaler das 8:0, ehe Preschle einen Alleingang mit dem Ehren- tor abschloßg. Schiedsrichter Lämmle, Gen- genbach, hatte bei dem erfreulich fairen Spiel kein schweres Amt, traf jedoch mit seinen Entscheidungen wiederholt„ge- schickt“ daneben. Trill Germ. Friedrichsfeld— DSC Heidelberg 3:1 In diesem Treffen, das erst in den letzten Minuten entschieden wurde, war besonders in der ersten Hälfte nicht„viel drin“. Es zeigte auch wenig nennenswerte Höhepunkte. Bereits nach 10 Minuten Spieldauer war es Kallen(F.), der mit Kopfstoß den heraus- stürzenden Torwart Hecht schlagen konnte. Und dabei blieb es bis zur Pause. Nach anfänglichem Druck der Platzelf in der zweiten Hälfte drehten nunmehr die Gäste besser auf und nach 55 Spielminuten hatte Seifert(H.) im Anschluß an einen Frei- stoß, eine Lücke in der Friedrichsfelder Ab- wehr erspähend, geschickt ausgenutzt und den Gleichstand erzwungen. Für die Folge sah es böse aus für die Platzelf, doch wurden die Gäste immer wieder in den letzten Sekun- den abgebremst. Friedrichsfelds Außenläufer, die lange zurückgezogen abwehrten, rückten in den Schlußminuten mächtig auf, Innerhalb von 2 Minuten war dann die Partie durch Hoffmann mit hartem Schuß auf 2:1 gestellt. Berger stellte mit unhaltbar verwandeltem Strafstoß das Endresultat her. Halbschwergewicht-Exweltmeister Joe Maxim kam in Chicago zu einem Punktsieg über seinen Landsmann Paul Andrews, obowhl er in der ersten Runde zu Boden mußte und durch ein geschlossenes Auge behindert wurde. Vereins. Die Engagements erstklassiger Ru- derlehrer, der Ausbau der qugendruderei und die Festigung des Vereinsgefüges waren seine Ziele, die er alle erreichte. Sein größtes Verdienst erwarb er sich jedoch in der Nach- kriegszeit, als er mit ungebrochener Kraft daran ging, den Wiederaufbau des Vereins auf wirtschaftlichem und sportlichem Gebiet zu bewerkstelligen. Wie ihm das gelungen ist, beweisen die Erfolge auf den großen Regat- Karl Hoffmann Foto: Hostrup ten und zwei deutsche Meistertitel. Noch während seiner Aktivität erfolgte seine Er- nennung zum Ehrenvorsitzenden. Am Ende seiner 20jährigen Tätigkeit darf man von K. Hoffmann sagen, daß er in die an Erfol- gen reiche Geschichte der„Amicitia“ als einer der markantesten und uneigennützig- sten Männer eingeht.— In der General- versammlung am Sonntagnachmittag wähl⸗ ten die Amicitianer als Nachfolger von Karl Hoffmann den langjährigen zweiten Vor- sitzenden, Seppl Schneider, während für dessen Amt Dr. R. Müssig gewählt wurde. (Bericht über die Generalversammlung in der Dienstag-Ausgabe.) NORD ON BH EM EN AU 10M O BI I. 2 0 ND MOTOREN- WERK E Seite 6 MORGEN Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Süd: VtB Kurpfalz— 80 Pfingstberg 08 Mannheim— FV Brühl SV Altlußheim— SV Rohrhof A-Klasse Nord: TSV Viernheim— Fort. Edingen ASV Schönau— 62 Weinheim ISV Viernheim— Fortuna Edingen SV Waldhof Am.— SV Unterflockenbach B-Klasse Nord Vikt. Neckarhausen— 09 Lützelsachsen 55383 2 * 1:1 1:1 2:0 71 Spfr. Waldhof— SV Blumenau 6ꝛ˙3 ISV Lützelsachsen— Post Sd Mannheim 6:0 Randsafl- Ergebnisse Handball-Pokal: TSV Birkenau— TSV Rot 11:10 n. V. TSV Handschuhsheim— SV Waldhof 46 186 Rheinau— SG Nußloch 9:18 VfL Neckarau— TSG Ketsch 12:11 Verbandsklasse: 88 Leutershausen— VfR Mannheim 20:13 Bezirksklasse: TV Großsachsen— Polizei- Sv 16:12 TSV 1846— IV Edingen 5:15 TV Hemsbach— SG Hohensachsen 8:6 T8 Laudenbach— Spygg Sandhofen 10:13 Kreisklasse A:: Badenia Feudenheim— 99 Seckenheim 12:13 Tus Weinheim— TV Oberflockenbach 13:20 TV Schriesheim— ATB Heddesheim 7·12 TSV Viernheim— Mr Mannheim 21:9 Kreisklasse B: Staffel I: Sc Pfingstberg— TV Schwetzingen 5:13 TV Rheinau— TSG Plankstadt 14:10 TV Friedrichsfeld— TB Reilingen 925 Staffel II: Sandhofen— S6 Mannheim 10:4 VfB Gartenstadt— 80 Käfertal 6:3 SV Wallstadt— TG Heddesheim 13:8 Frauen: Kreisklasse A: SV Waldhof— TSV 1846 Mannheim 323 SpVgg Sandhofen— VfL Neckarau 7·˙² Kreisklasse B: Tus Neckarau— VfR 1b 2. Amateurliga, Staffel 1: TSG Rheinau— Phönix Mannheim 0:1 Phönix fflannlieim bangie um dlen Sieg 03 Ladenburg unterliegt in Neulußheim knapp 2:3) Die SpVgg. Sandhofen hatte den besseren Sturm Olympia Neulußheim— 03 Ladenburg 3:2 Beide Mannschaften lieferten sich ein hartes Spiel, das mit einem knappen, aber verdienten Sieg des Gastgebers endete. Zwei schöne Tore von Wein und Kotzian in der 15. und 17. Minute brachten die Gastgeber mit 2:0 in Führung, die Kuppinger in der 38. Mi- nute durch Verwandlung eines Foulelfmeters auf 3:0 ausbaute. Die Gäste kamen jedoch noch vor Halbzeit durch Maier und Krupka zu zwei Toren, die ihnen kräftigen Auftrieb gaben. Trotz beiderseitigen Anstrengungen in der zweiten Halbzeit blieb es bei diesem Ergebnis. TSG Rheinau— Phönix Mannheim 0:1(0:1) Bei ihrer Vorstellung in Rheinau war Phönix Mannheim spielerisch wohl besser, zeigte aber nicht die Durchschlagskraft, um die genau deckende Hintermannschaft von Rheinau auszuspielen. Lediglich Harper er- zielte mit einer feinen Einzelleistung in der 28. Minute das einzige Tor. In der zweiten Halbzeit mußte Phönix lange Zeit seinen Vorsprung verteidigen. In dieser Zeit hätte Rheinau mehr als nur den Ausgleich verdient gehabt. Mit viel Glück nahmen aber die Gäste beide Punkte mit. Spvgg Sandhofen— Spvgg Wallstadt 3:1 In der ersten Spielhälfte verteidigten beide Abwehrreihen erfolgreich und ließen die Stürmer nicht zu Torerfolgen kommen. Obwohl die Gäste zuweilen stark aufkamen, hatte Sandhofen die besseren Torgelegen- heiten, aber Müller im Tor der Gäste machte durch gute Abwehrleistungen den frühzeiti- gen Sandhofer Führungstreffer zunichte. Erst nach dem Wechsel verstanden es die Sandhofer Stürmer, die stabile Gästeabwehr aufzureigen und Tore von Dinges, Scheithe und Metz brachten die spielerische Ueber- Hockey am Wochenende: Ausgezeichnete Leistung der Mr Eine sehr schöne Leistung, die Anerken- nung fand, vollbrachte die junge MTG-Elf im Punktekampf gegen den Vorjahresmeister HTV 46. Obwohl Krauß und Offerhaus ersetzt werden mußten, spielten sich die Mann- heimer in eine sehr gute Form. In der ersten Halbzeit verlegten sich die taktisch klug beratenen Mannheimer nur auf die Defen- sive und wehrten wirksam die zahlreichen Durchbrüche der Heidelberger ab.— Edde Schäfer, der Unverwüstliche im MrTG- Gehäuse, zeigte dabei wahre Torhüterkunst- stückchen. Vor ihm verteidigten Maindl und Dingeldein in sicherer Manier. Kaltreuther Half tüchtig, die Heidelberger Stürmer nicht zum Schuß kommen zu lassen. Nach der Pause gingen die Mannheimer zum Angriff über und belsgerten das Heidelberger Tor fast bis zum Schlugpfiff g TSV 46 Mannheim— Bad Kreuznach 2:7 Es ist Kein Pruckkenler, sondern es stimmt haargenau: Der Mannheimer TSV. derzeit Tabellenführer der Nordbadischen Hockey- Iiga, ließ sich vom HC Bad Kreuznach glatt 2:7 überfahren. Als kurz nach der Halbzeit die 46er beim Spielstand von 2:3 dem Aus- gleich nahe waren, brach plötzlich ihre Hin- termannschaft zusammen und die Gäste er- zielten mühelos fünf weitere Tore. HC Heidelberg— Germ. Mannheim 6:0(4:0) Die Mannheimer traten ohne Dr. Ufer an, aber für ihn spielte ein vollwertiger Ersatz- mittelläufer, nämlich der mehrfache Reprä- sentative Kenngott. Technisch und auch tak- tisch konnten die Mannheimer dem aus- gezeichneten Hichts Gleichwertiges entgegen- setzen und mußten eine hohe Niederlage ein- stecken. Die Mannheimer hatten in Kenngott ren weitaus besten Mann. W. Sterk legenheit der Sandhofer klar zum Ausdruck. Im Endspurt konnten die Gäste durch ihren Linksaußen Burkhardt zwar noch auf 3:1 verkürzen, ohne jedoch den verdienten Erfolg der Gastgeber nochmals zu gefährden. Eintracht Plankstadt— SV Ilvesheim 2:1 Die Platzherren lagen nach einem Ab- praller von Danner, den Seitz in der 25. Mi- nute zum Eigentor verwandelte, mit 1:0 in Führung, obwohl die Gäste weitaus die schnellere und auch technisch bessere Elf waren. Nach dem Wechsel konnte Kraft, als die Plankstadter Abwehr stehen bliep und „abseits“ rief, den viel umjubelten und auch verdienten Ausgleich erzielen. Die Gäste waren durchweg zweckmäßiger in der Spiel- anlage und spritziger in den Aktionen, aber die Platzherren, mit Saß erstmals wieder in der Abwehr, verstanden die Angriffe des Gästesturmes abzufangen. In der 82. Minute konnte der Nachwuchsspieler Kapp eine schöne Vorlage zum 2:1 einschießen und da- mit für die Platzherren einen glücklichen Sieg und beide Punkte sicher stellen. SV 50 Ladenburg— Sd Hemsbach 1:2(1:1) Beide Mannschaften spielten in der ersten Hälfte ziemlich ausgeglichen. Trotz beider- seitiger Torchancen gelang dem SV 50 erst in der 25. Minute die 1:0-Führung. Doch schon im Gegenzug konnten die Gäste durch ede Kronauer den Ausgleich her- stellen. Auch die zweite Hälfte verlief ausgegli- chen. Beide Teams hatten mehrere Torgele- genheiten, wobei Hemsbach die glücklichere Mannschaft war und drei Minuten vor Schluß durch Mittelstürmer Eberl den zwei- ten Treffer erzielte und so beide Punkte mit nach Hause nahm. 07 Seckenheim— FV Oftersheim 2:3 Oftersheim ging in der 20. Minute in Füh- rung und in der 30. Minute konnte der Gast- geber durch einen Elfmeter ausgleichen. Durch mutigen Einsatz gingen die Gäste in der 42. Minute erneut in Führung und bei diesem Stand blieb es bis zur Pause. In der 70. Minute legte Oftersheim noch ein weiteres Tor vor, während Seckenheim in der 87. Minute noch einen Treffer auf- Holen konnte. Fortuna Heddesheim— Käfertal 1:2 In einem mit Spannung geladenen Spiel gewannen die Gäste nach einer anfäng- lichen Uberlegenheit der Fortunen, die durch ihr zerfahrenes Spiel, besonders in der zwei- ten Spielhälfte, viele Chancen vergaben. Werner Joest ging schon in der 8. Minute für die Fortunen in Führung und nach einem dramatischen Spielverlauf glich Fuchs in der 44. Minute für die Gäste aus. Die Käfertaler zeigten sich durch ihr gutes und unermüdliches Zusammenspiel aus und erreichten in der 48. Minute durch Heim den Führungs- und Siegestreffer. Der Schiedsrichter enttäuschte mehrfach mit sei- nen Entscheidungen und rief wiederholte Proteste der sehr zahlreichen Zuschauer her- vor. 07 Mannheim— VfR Mannheim(Amat.) 4:1 Den spielfreien Sonntag benutzten beide Mannschaften zum fälligen Rückspiel, das an- ständig und fair durchgeführt wurde. Bis zur Halbzeit legten die O7er drei schöne Tore vor, denen Sammer in der 2. Halbzeit ein weiteres folgen lieg. Kurz vor Spielende ge- lang dem VfR der verdiente Ehrentreffer. Polizei Mannheim— ASV Hochfeld 2:3 Ueberraschend stark zeigten sich die Iinksrheinischen Gäste aus Hochfeld(Ersatz- liga), die schon am Sonntagvormittag ihre Visitenkarte auf dem Polizeisportplatz ab- gaben. In der 5. Spielminute gingen sie durch Schmidt in Führung und es dauerte immer- hin 25 Minuten, ehe dem Mittelstürmer der Gastgeber, Oswald, der Ausgleich gelang. Nach dem Wechsel wurden die Platzherren Zwar überlegen, konnten jedoch das erneute Führungstor der Linksrheiner in der 52. Minute durch Samstag nicht verhindern, das ihnen allerdings durch Torwartfehler recht leicht gemacht wurde. Zwei Minuten später konnte Oswald unheimlich scharf zum Aus- gleich einschießen. Das spielentscheidende 3. Tor der Gäste fiel schon nach weiteren 3 Minuten, als der PSV- Torhüter Joos einen Schuß direkt auf den Kopf von Schmidt ab- wehrte, der sich natürlich die Chance, den verdienten Siegestreffer schießen, nicht ent- gehen ließ. Fußball-A-Klasse Süd: VfB Montag. 29. November 1954/ Nr. 270 1 g Waldhof eine Runde weiter Handball-POKal Der SV Waldhof mußte zu seinem Tälligeg Pokalspiel nach Handschuhsheim zum 18 fahren. Nachdem Freieis, der einen leichten Motorradunfall erlitten hatte, nicht zur Ver. fügung stand, hatten die Schwarazblauen Klotz die Sturmführung anvertraut, der die. ser Aufgabe aber nicht ganz gerecht Werden konnte. Wenn die Mannschaft dennoch Zum Erfolg kam, so verdankt sie dies Wiederum rem großen Kampfgeist und unbeugsamen Siegeswillen. Zunächst waren die Platzherren mit zwel Treffern in Führung gelegen, aber die Wald. höfer durch Heß, der diesmal erfolgreichster Stürmer war, wieder ausglich. Nochmals legten die Einheimischen zwei Treffer vor von denen Waldhof bis zum Wechsel einen aufholen konnte. Nach der Pause lieben die Schwarzblauen mrem Gegner keine Chance mehr und sleg. ten durch Tore von Klotz, Hirschinger und Heß verdient mit 6:4. 88 Leutershausen— VfR Mannh. 20:13 0.5 Das einzige Verbandsspiel fand in Leu- tershausen statt, wo sich der VfR Mannheim zum Kampf stellte. Beide Mannschaften konnten nicht in stärkster Aufstellung an. treten. Das Spielfeld sah zunächst die Berg. strähler eindeutig überlegen, was in einem frühen 4:0-Stand zum Ausdruck kam. Dis Rasenspieler, die bis dahin im Angriffsspiel zu eng gespielt hatten, dehnten ihr Spiel in Angriff nun aus und konnten bis zur Pause auf 9:5 für den Gastgeber stellen. Nach dem Wechsel erzielten die Mann- heimer wohl den 6. Gegentreffer, doch dann 20g Leutershausen wiederum auf 12:6 davon Drei Reinhardt-Tore liegen die Mannheimer Aktien nochmals steigen, aber Leutershausen war in der Schlußphase des Kampfes wieder die eindeutig überlegene Partei, zumal deren Angriff sich heute in vorzüglicher Verfas- sung befand. g Kurpfalz— Pfingstberg 4.1 03 fflannheim hioli langsam auf FV Brühl unterlag bei 08 knapp 08 Mannheim— FV Brühl 3:2 Mehr als erwartet mußte 08 um Sieg und Punkte kämpfen Brühl erwies sich als eine sehr einsatzfreudige Mannschaft. Bis zur Halbzeit stand das Spiel 0:0. Fünf Minuten nach dem Wechsel fiel durch Barth das erste Tor für 08. Durch den Halb- linken von Brühl fiel der Ausgleich; kurz dar- auf erhöhte Bender(08) auf 2:1. In der 25. Minute errang Jung für 08 das 3:1. Der linke Läufer von Brühl brachte durch einen schar- fen Schuß bald darauf seine Mannschaft auf 2:3 heran. Kurpfalz Neckarau— SC Pfingstberg 4:1 Gleich in den ersten 10 Minuten wurden drei todsicherer Torchancen von den Platz- herren vergeben. Trotzdem stand es in der 12. Minute durch eine verunglückte Rück- gabe des linken Kurpfalzläufers 071. Bald darauf gelang jedoch der Ausgleich Nach der Pause erhöhte Kurpfalz auf 2:1. Nun ließ der Schiedsrichter sich das Spiel völlig aus den Händen nehmen. 3:1 hieß es 2:3/ Altlußheim— Rohrhof 3:1 dann durch einen Foul-Elfmeter. Während Pfingstbergs Mannschaft auseinander flel, erhöhte Kurpfalz durch einen unhaltbaren Schuß auf 4.1. SV Altlußheim— SV Rohrhof 3:1 ö In diesem wichtigen Heimspiel mußte Alt. lußheim auf zwei seiner besten Spieler ver- zichten, und weitere Jugendspieler einsetzen, Sofort zu Beginn startete Rohrhof einen Durch- bruch, den Altlußheims Verteidigung nur durch Halten eines Spielers retten konnte. Der fäl. lige Elfmeter brachte dann in der 1. Minute das 0:1. Rohrhof sah in dieser Zeit als der Sie- ger aus. In der 24. Minute kam dann Altluß- heim durch eine schlechte Abwehr des jungen Torwarts Kohl zum Ausgleich. Nach der Halbzeit ließ sich der Rohrhofer Spieler Kohl zu einer Tätlichkeit hinreigen und mußte vom Platz gestellt werden. Ein wel. teres Foul eines Rohrhofers Spielers ahndets Schiedsrichter Dopf(Bruchsal) mit einem Elf. meter, den Baldauf unhaltbar zum 2:1 ver- wandelte. Altlußheim verlor dann durch ein weiteres grobes Foul seinen Linksaußen Köh- ler. In der 71. Minute konnte Erb durch eine schöne Vorlage das Endresultat erzielen. Einfamilienhaus in gut. Wohnlage, 7 Zimmer, Garage, schöner Garten, umständeh. ohne Bkz. auf nahen Termin zu verm. Angeb. unt. P 91627 a. d. V. 1 Immobilien 0 SAUPTATZ in Viernheim mit Werkstatt- ale, Neſn, bel Kopf Rheuma-, Zahn-, Nerven- Schmerz 24 Sfück BI. E CHAN. NAch Xe VpTIScHER ART 5 Geschäfte 5 a 8 vermietungen 3 andbäckerei m. Haus wW. Krank- heit bei 13 000, Anzahl. zu verk. Immob.- Schäfer, Mannheim, U 4, 14. 1 Verloren 0 Herrenschirm ohne Griff, am 24. Nov. nachm. von der Ebertbrücke bis Bibiena- straße 6 verloren. Abzugeben geg. Belohnung bei J. Winkler. Gesbndes Herz Sraurke Nerven Schlaf im Reformhaus Auch natürlich und unschädlich ist GALAMIN bei Stuhlverstopfung. Möbl. Zim, an 1 od. 2 Herr. m. Kost zu verm. Schön., Konttzer weg 14. 1 etwa 30 qm gr. Raum part., in ver- kehrsreicher Lage sofort zu verm. Adr. einzus. unt. AL 0689 1. Verl. Zim., Kü., Bad im ausgeb. Dach- geschoß, Miete 55, DM, 2000, DM Bk Z., voll abwohnbar, 50% wird amortisiert, bis 1. April zwischen Neckarau u. Rheinau zu vermiet. Angeb. unt. Nr. 09164 a. d. Verlag. Lagerraum, etwa 60 am(od. Werk- statt) Käfertal zu vermieten. Angeb. unt. Nr. P 09145 a. d. Verl. Möbl. Zim. z. vm. d. Fischer, S 3, 2a. Möbl. Zim. u. möbl. Wohnungen lfd. zu verm. u. zu miet. ges. Immob. Schäftner, Hebelstr. 5. Tel. 5 08 47. Möbl. u. leere Zim. zu verm. u. zu mieten ges. Schwarz, Immobilien, Mhm., jetzt Elisabethstr. 4, T. 46004 Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen Id. zu vermieten und zu mieten gesucht durch Immob. Jos. Grabler, Mannheim, Augusta- Anlage 19, Nähe Wasserturm, Telefon 4 33 70. Kellerräume 60 qm(trocken) mit elektr. Licht sofort zu vermieten. Tel. 5 07 96. 2 Hahn, gen, lden Hlirds HEOOW/VI e O Pi, S S Mietgesuche 600 qm evtl. auch 1000 qm Aar And Lapenäume mit Einfahrt, am Ring gelegen, bis 1. April 1955 beziehbar, zu vermieten durch: Petry, Immobilien, E 3, 5 Umgebung Mannheim, Heidelberg, Schwetzingen), beziehbar Januar Februar, mit 6 Zimmern und Zubehör zu mieten gesucht. Angebote unter Nr. P 91631 an den Verlag. 4- bis 5- Zimmer-Wohnung gegen Baukostenzuschuß gesucht. Angebote unter Nr. P 91542 a. d. Verl. Wer bietet ruhig. kinderl. Ehepaar (Mann in sich. Pos.) freie 1-Zim.- Wohng. m. Bad in Lu. od. Mhm.? Evtl. Mietvorauszahlg. auf 1 Jahr, Angeb. unt. Nr. PL 0892 a. d. Verl. Möbl. Zimmer von Frl. in Neckarau oder Rheinau gesucht. Angebote unt. Nr. P 09143 an den Verlag. Su. 2 ZI. u. Kü. Alt- od. Neubau gg. Dringlichkeitsk. 250 Pkt. od. LAG. Angeb. unt. Nr. 09127 a. d. Verlag. Gutmöbl. Zimmer(Schloßnähe) zum 1 Dez. 1954 zu mieten gesucht.— Angeb. unt. Nr. PS 91541 a. d. Verl. Amtl. Uebersetzer sucht im Stadt- zentrum kl. Büroraum, leer oder möbl. Angeb. u. P 90633 a. d. Verl. sucht sofort gutmöbltertes Zimmer für Angestellten. Angeb. u. P 91344 5 Kaufgesuche J Persianer-Mantel, Gr. 44/6, gesucht. Preisangeb. unt. P 09122 à. d. Verl. Silbermünzen 000 Brillanten kauft laufend Hubert Nitsch, Mhm., am Paradepl. . Geldvetkeht 600, DM kurzfristig geg. gute Ver- Zinsung sofort gesucht. Angebote unter Nr. 09125 an den Verlag. Möbelfernverkehre Otto Bender, intern. Möbelspedition, Mehrere Bauplätze in Viernheim in schöner, ruhiger Lage zu verkauf. Gelän Immob. Brandmüller-Neff, Viern- heim, Hagenstraße 4. Höhe, 18 000 DM zu er baut oder teillfinanzlert Zwei- u. Einfamilienhäuser gebäude, 28töckig, 2ũ3 m lichte mäßig eingezäunt, Immobilien Brandmüller- Neff, Viernheim, Hagenstraße 4 de ist vorschrifts- für verkaufen. et wWͤa CIT ROVANILITE nimmt Schmerzen, Rasche Wirkung zu jeder eu 2 Jehrzehnſe ötzilich empfohlen te Apotheken in fablellen, Oblaten. Fulvens,, Angeb. u. Nr. P 91163 an den Verl. Mannheim Inmon.-öner ral. 4020 Friedrichspl. 1 am Wassert. a. d. Verlag oder Tel. 5 41 46. Mannheim, D 4, 6, Telefon 3 11 75 DM, erforde DM, erforde jährl. Mietei DM, erforde BI Lud wi dalecdänsel jährl. Mleteinnahme ca. 11 000, jährl. Mieteinnahme da. 19 000. DM, erforderlich 50 000,— DM. jährl. Mieteinnahme ea. 145 000, jährl. Mieteinnahme ca. 17 000, DM, erforderlich 70 000,— DM. Grundstücksvermittlung Zedtwitzstraße 20— Tel. 6 76 20 rlich 30 000,— DM. rlich 250 000,- DNM. nnahme ca. 17000, rlich 100 000,- DM. NDER Sshafen/ Rh. Seschäfts- Anzeigen 0 Eiltransporte bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. PMA Zu Weihnacht en den Kühlschrank von Rothermel. Alte Kunden ohne Anzahlg., neue nach Vereinbarung. Verlem mit H 1, 1—2 Olympia- Schreibmaschinen der bezahlten Mieten bei später. Kauf. Günst. Teilzahlungsplan. Valentin FAHLBUSCH voller Anrechnung (Breite straße) Mathias,. .- SINHMEN Postk. genugt Neckarhausen/ Mhm. VW- Eittran Sporte Rue s 20 02. Anst. Miete. Teilzahlg. 1 BLUM- Fertighaus, Kassel-Ha. 359 ſeschäfts- u. Wohnhäuser Bauplätze, Ruinen, Fabrikobjekte bel sofortiger Barzahlung gesucht. Schäfer, U 4, 14 Immob'lien, gegr. 1932, Tel. 4 07 00 Füllhallet MARLENE BAUM Flüllhalter-Spezial- Geschäft— Planken repariert kurrfristig in eigener Werkstätte chem. Reinigung- Färberel Haumuller, T 4, 8, liefert schnell gut und preiswert innerhalb 2 Tagen. SCHREIBER der Haus fil er Ounlifätsanspröche Stellt. wählt gut ee gesdllene v. auf Seeg gekehlle Kutsche Volmer inge unn l, 18 ferner bieten wir an: Salzheringe mit Milcheinlage geköpft, entgrötef und cus genommen, also küchenfertig 10 Siek 1.6 5 Uf undd 3% Rabatt in Sparmarken — SAE 1 118505 . Trinke ihn mäßig-aber regelmäfig Ichlic I¹ die alte ste Steinhäger Harke Nr. 279 ——— iter — m fälligen zum Ty n leichten Zur Ver. Arzblauen t, der die. at werden Noch zum wiederum eugsamen mit zwel die Wald. Sreichster Nochmalz efker vor, sel einen arzblauen Und sieg. inger und 2013 66 1 in Leu Lannheim schaften Uung an- die Berg. in einem kam. Die Sriffsspiel Spiel im zur Pauss le Mann- loch dann 2:6 davon. unheimer ershausen es wieder mal deren r Verfas. 23 Währen! ider flel haltbaren 3·¹ zubßte Alt- jeler ver- einsetzen, en Durch. nur durch Der fal- 1. Minute s der Sie- m Altluß. es jungen Rohrhofer hinreißen Ein wel. s ahndete inem Elf- 2:1 ver- durch ein Ben Köh- urch eine en. I Kopf²⁰E n- Schmerz e Arberel preis werd — e immer größer wird die Zahl der Freunde von MGBEI-BOEHME an den Mennheimer Planken. Um auch künftig allen in wohlbekannter Art des freundlichen Fachmannes dienen zu können, muß dos Unternehmen wesentlich erweitert werden! Deshalb ist seit Mondten in der Mannheimer Kunststreiße, am Gockelsmarkt, ein überraschend interessanter Neubau im Entstehen. Im Junber wird Eröffnung sein] Aber damit keiner vor dem Weihnochts-Fest auf die guten Möbel för Wenig Geld verzichten muß, wurde folgender Entschluß gefaßt: eines Teils dieses Neubœeues findet bereits morgen, Dienstag, den 30. November, 9 Uhr, statt. sie sind herzlich zur zwanglosen Besichtigung der einzigartigen Weihnachts- schau schöner Möbel eingeladen. Wir bieten außerordentlich niedrige Eröff- nungs-Preise. Zur sofortigen Lieferung genögt kleine Anzahlung! För die Raten haben Sie über ein Jahr Zeit. Es erwartet Sie morgen . 1 OER f REUNDIIch E=* * VAN N NOREI- SOEHNUE IN DER MANNHEIMER KUNSTSTRASS E Seite 8 MORGEN Parteienforum zur Saarfrage Mannheimer Politiker kommentierten die Pariser Verträge „Dürfen wir dem Saarvertrag zustimmen?“ Diese Frage hatte der deutsche Saarbund Vertretern aller Parteien gestellt, um sie in einem Forum am Sonntagvormittag der Oeffentlichkeit zu beantworten. In einem sachlichen Referat umrig MdL. Dr. Krause(SPD) die Meinung seiner Partei: Die Saarfrage kann nicht nach der im Dritten Reich intonierten nationalistischen Melodie „Deutsch ist die Saar“ gelöst werden. Auch die Bestrebungen der SPD sind auf ein ver- einigtes Europa gerichtet, das sich auf freund- schaftliche deutsch-franzöischen Beziehungen stützen muß. Die Saar ist ein Stein des An- stoßges auf diesem Wege. Eine dauernde Lö- sung kann nur den Charakter eines Rom- Promisses haben. Für diesen Kompromiß gelten jedoch fol- gende Voraussetzungen: Die Bundesrepublik kann keine endgültige Entscheidung treffen. Verfügen über die Saar könnte nur eine ge- samtdeutsche Regierung. Der Kompromiß darf nicht die gegenwärtigen Verhältnisse verewigen und muß die uneingeschränkten demokratischen Freiheiten garantieren. Diese Forderungen erfüllt das Statut nach Ansicht der SPD nicht. Die vorgesehene Ab- stimmung erlaube nur eine Suggestivfrage. Die Bestimmungen, die sich mit der Aufstel- lung einer Saararmee und der Währung be- fassen, zielten auf eine endgültige Trennung von Deutschland hin. Als Ganzes biete der Vertrag daher keine konstruktive Lösung. Gerhard Kemski FDP) wies darauf hin, daß die Abstimmung 1935 unter internationa- ler Aufsicht stattgefunden habe und daß ihr Ergebnis nicht gefälscht war. Er erinnerte an die Stationen, die zum heutigen Zustand geführt haben und erklärte, dag nach seiner Erfahrung der überwiegende Teil der Bevöl- kerung im Stadt- und Landkreis Mannheim den Saarvertrag ablehne. Aussöhnung mit Frankreich betrachte auch die FDP als Eck- Pfeiler der zukünftigen deutschen Politik. Als einziger Vertreter des Pro- Stand- punktes trat Fritz Peschkes als Redner der Deutschen Partei auf, weil die CDU eine Ein- ladung zur Teilnahme an diesem Forum un- beantwortet gelassen hatte. Der Vertrag be- deute nicht die Verewigung der gegenwärti- gen Verhältnisse. Er sei eine vorläufige Regelung, die volle Entscheidungsfreiheit für die Zukunft offen lasse. Die Deutsche Partei lehne die Politik des„Alles oder Nichts“ ab. Jede Einigung, die einen Schritt vorwärts führe, müsse begrüßt werden. Man müsse anerkennen, daß der Vertrag von Frankreich clie Aufgabe großer Teile seiner gegen wärti- gen Macht enthalte. In weiteren Referaten betonte Pfarrer Simon als Vertreter des Versöhnungsbundes die menschliche Seite. Nur eine echte Volks- entscheidung mit deutlicher Fragestellung könne befriedigen. Die Saar solle nicht Tauschobjekt, sondern Brücke zwischen Deutschland und Frankreich werden. Dr. Kübler von der Gesamtdeutschen Volkspartei sagte, es wäre politischer Selbst- mord, wenn Deutschland der Saarabtrennung als Preis für eine deutsche Wiederaufrüstung zustimmen würde und BHE.-Edulatt faßte seine ablehnende Haltung in dem Satz zu- sammen:„Unseren Brüdern und Schwestern muß das Schicksal von Muß- Franzosen er- spart werden.“ b-t Bundespersonalaus weise müssen beantragt werden Mit dem 31. Dezember 1954 muß die Aus- stattung der Bevölkerung mit Bundesperso- nalausweisen abgeschlossen sein. Ab 1. Januar 1955 kann die Ausweispflicht nur noch mit dem Bundespersonalausweis oder einem gültigen Reisepaß erfüllt werden. Die bisher hilfsweise anerkannten sonstigen amtlichen Lichtbildausweise(alte Kennkarte, Führer schein, Gewerbelegitimationskarte, Wander- gewerbeschein usw.) genügen dann nicht mehr. Alle Personen im Stadtkreis Mannheim, die das 16. Lebensjahr vollendet haben und keinen Bundespersonalausweis oder gültigen Reisepaß besitzen, werden aufgefordert, den Bundespersonalausweis zu beantragen. Die erstmalige Ausstellung des Ausweises ist ge- bührenfrei. i Antragsvordrucke sind in jedem Polizei- Revier kostenlos erhältlich. Die Annahme und Prüfung der Anträge erfolgt ausschlieg- lich beim Amt für öffentliche Ordnung, L 6, 1, Zimmer 19. Die fertigen Ausweise können beim zuständigen Polizei-Revier abgeholt werden. Erforderliche Unterlagen: Geburts- oder Heiratsurkunde(Familienstammbuch), Nach- weis der Staatsangehörigkeit, Lichtbild, alte Kennkarte oder bisheriger Personalausweis. Mannheimer Termin-Kalender Reichsbund, Mannheim- Schönau. Am 29. No- vember, 19.30 Uhr, Mitglieder versammlung in der Lieblein-Halle. Referent: Sozialrichter Küster. Club Graf Folke Bernadotte. Am 29. Novem- ber, 19.30 Uhr im Clubheim Nietzschestraße 10, Vortrag von H. Schlösser über„Die Gewerk- schaft und ihre Aufgabe“. Abendakademie. Veranstaltungen am 29. No- vember: Hilda- Schule, Diester wegstraße 1-7. Zimmer 3, 20 Uhr, Farblichtbildervortrag von Dr. Bruno Beger, Frankfurt/M.:„Bei den Ber- bern und Arabern in Nordafrika“; Städtische Volksbücherei, U 3, 1, 20 Uhr,„Moderne Men- schenführung im Betrieb“, Sprecher: Professor Dr. Arthur Mayer; Sickingerschule, Zimmer 30, 20 Uhr, Dichterlesung von Heinrich Ringleb. Motorsportelub Feudenheim. Am 1. Dezem- ber, 20.30 Uhr, im„Goldenen Stern“ Mitglieder- versammlung. Thema: Sechstagefahrt 1954 in England. Württembergisch-Badische Jäger vereinigung, Kreisverein Mannheim. Am 1. Dezember, 20 Uhr, im Hotel„Deutscher Hof“, Heinrich- Lanz-Straße 3, Monats versammlung. „. und über allem ragt die Zugspitze“. Farblichtbild- Vorführung am 2. Dezember, 20 Uhr, in der Kunsthalle. Veranstalter: Reise- dienst Stürmer. 0 Europa-Union. Am 2. spricht im Rosengarten Calergi. DGE, Ortsausschuß Mannheim. Am 2. Dezem- ber, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus Vortrag von Oberinspektor Gerblich über„Zahle dem Finanzamt nicht mehr, als du mußt“. FDP, Stadtverband Mannheim. Am 3. Dezem- ber, 20 Uhr, im Wartburg-Hospiz öffentliche Versammlung mit einem Referat über„Die politischen Entscheidungen unserer Zeit— die Dezember, 20 Uhr, Graf Coudenhove- Montag. 29. November 1954/ Nr. 4 — 2 Mitverantwortung des Staatsbürgers“, Sp cher: Justizminister Dr. Wolfgang Haußman Bund Deutscher Feuerwerker. Am 4. Dezen ber, 19 Uhr, im„Neckartal“, T I, 5, Barbatz feier der Feuerwerker. Mannheimer Automobil-Club e. v. im Abae Nikolaus-Feier am 4. Dezember, 20 Uhr, Hotel„Viktoria“. 7 Die Vortragsreihe„Förderung der A Sbilder wird fortgesetzt mit dem Thema„Die 80 21a Betreuung des Berufsnachwuchses“ am 9. 5 zember, 15 Uhr, im großen Sitzungssaal der Industrie- und Handelskammer. Sprecher: Ig. Gustav Bluthardt. „Fasnachtskalender 1955“. Wie in den beiden letzten Jahren gibt der Verkehrsverein aud! für die kommende Karnevalszeit einen „Fasnachtskalender“ heraus, der alle Ereignis wie karnevalistische Feste, Kostümbälle und närrische Abende erfassen Will. In zunehmen, dem Maße dient diese Veröffentlichung auch ortsfremden Gästen unserer Stadt. Obwohl sich der Verkehrsverein an eine größere Anzahl von Veranstaltern solcher karnevalistischer Abende direkt gewandt hat, wird, um eins möglichst umfassende Vollzähligkeit zu erzie. len, auch auf diesem Wege darauf hingewie. sen, derartige Termine schriftlich dem Ver. kehrsverein Mannheim e. V., N 1, 1(Kurpfab. straße), bis zum 5. Dezember 1954 zu nennen Wir gratulieren! Elise Stumpf, Mannheim Waldhof, Am Kiefernbühl 8. wird 70 Jahre alt Marie Frießer, Mannheim-Waldhof, Am Kis. fernbühl 14, vollendete das 80. Lebensjahz Max Brand, Stockhornstraße, begeht Seinen 85. Geburtstag. Silberne Hochzeit haben dig Eheleute Fritz Mayer und Gertrud geb. Geige Mannheim- Käfertal, Dürkheimer Str. 66, und Richard Klemp und Erna geb. Wolf, Mannheim. Pfingstberg, Strahlenburgstraße 35. Große Briefmarken- versteigerung am 2., 3. und 4. Dezember Gaststätte„Arion“, Uhlandstr. Katalog frei. 1 2 Heinrich Dornhöfer, Briefmarken Versteigerung Auktion. Mannheim, ichendort, Mittwoch, 1. Dezember 1954, 9.00 und 14.00 Uhr versteigere ich im i f Auftrag des Besatzungskostenamts für den Stadt- und Landkreis Mannheim in 7 Als Verlobte grüßen: WILMA SWIRTA ANTON BOCIER Altlußheim Mannheim a 81 Hauptstr. 126 Langstr. 56 Für die anläßlich unserer Ver- 1 ö mählung erwiesenen Küfmerk⸗ 8 27. November 1954 1 samkeiten danken wir auf die- sem Wege recht herzlich Herbert Wissenbach und Frau Lydia geb. Wasser Familien- Nachrichten ö 8 N Statt Karten Versteige fungen I ANGEBOTE ohnegleichen 25 N VERLOBT 2 Dann die AUSSTEUER von Wäsche- Speck Morgen Dienstag, ab 9.30 Uhr Versteige. rung verfall. Pfänder des Leih- hauses Schambach KG., K 2, 2 in Mannheim, Schwetzinger Mannheim, Qu-6-Bunker von der Us- Besatzungsmacht zurückgegebene, gebrauchte Einrich- tungsgegenstände, wie: Klaviere, Büfetts, Anrichten, Kleider-, Bücher- und Küchenschränke, Kommoden, Schreibtische, Regale, Sofas, Couches, Sessel, Stühle, Tische, Wasch- und Nachttische, Ka 5 5 8 Bettgestelle, Lampen, Küchen- und Gasherde, auch für Wirt- Straße 103,„Zähringer Löwen“, VVV N 3, 12, Kunststraße 8 0 5K. We h N hts 0 esfän d 85 schaf tsbetrieb geeignet, 2 Teppiche und verschiedenes andere. R. WITT, Versteigerer, G 7,. . 8 1 N 8* 2 ur- deR Besichtigung ab 8.00 Unr a D 2 91 e Versteigerer ALFONS RO, Mannheim, O 4, 7. Tel. 4 34 40 5 Er 250 350 904 300 400. ab 700 8 A noch 4 Jagel 4811 5* und* 0 i g Am Freitag, 3. Dez., Versteigerung von Heizkesseln, Heizkörpern, 2752 e e eee n g Boilern usw. Treffpunkt 10 Uhr 8 d. Autohof-Gastst. Neuostheim 1 5 Restposten meines 60. Geburtstages sage ich hier- 8 15 f 99 1 Deck 75 160 mit tur die ubermittelten Gluck wünsche EN en— Nochmals herabgesell und Aufmerksamkeiten meinen herz- gebr., in Weiß und oliy Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat zum bal b W 1—— zwecke der Aufhebung der Erbengemeinschaft am Mittwoch, dem 1 Husberkaul 1 8 1 eine eln 9 23. Februar 1955, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, 25 N Ernst Glunk 25 Schloß, Ii. Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der im Grundbuch ein- bel ö Direktor der Schutzpolizei 2500 Federn 0 Kissen getragenen Katharina Scherer in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. Fischer- Riegel 0 6.0 Die Versteigerungsanordnung wurde am 25. März 1954 im Grundbuch 5 7 9 . gebr., för Sofakissen, vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch ein- Mannheim, An den Planken getragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Auf- forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bel der Erlös verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und Wir geben verschiedene nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der El n inzel-Möbel Versteigerung des Grundstücks oder des nach 8 55 ZVG. mithaftenden Preisgünstig ab: Stohlkissen, Kopfkissen ob 775 Verkauf solange Vorrat TEPPICH-HAUS Das sollten Sie sich merken! Falsckie Ernährungsweise— oft unvermeidbar— vermehrt das Gewicht und stört neben hoher Belastung des Herzens Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zu- schlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungerlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über lie Funktion von Magen und Galle. Es häufen sich Gikt⸗ das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Kleiderschrank 45 J stoffe im trägen Barm an und machen den Menschen müde N hei Neck Gemäß 5 74a ZVG. wird der Grundstückswert auf 47 500, DRM fest- 120 m breit, Birnbaum 1* und nervös. Beugen Sie deshalb ernsten Erkrankungen annbheim-Neckerau gesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Komb. Wohnschrank Schulstraße 18 5 Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht A nemmdmdmdmammdmmmmdmmmd Mannheim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ran- ges nach hier einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim Band 598, Heft 29. IS. Nr. 18 118; 4 Ar 61 am, Hofreite mit Gebäulichkeiten und Haus- arten, Gewann Rheinau, Dänischer Tisch 25. Schätzungswert: 47 500, DM; Zubehör: 8.— DM. wor durch regelmäßige Einnahme von täglich echt Nußbaum natur gebohnt, 210 em brt., schönes mod. Modell m. Messing vergl. Mitteltüren, Kleiderabt., da klein. 390. Furnier-Mängel, nur 7 165, Eckbank m. Truhe A ANNs Co. 3 bis 4 Umkehr-Teebohnen Nr. 14. us wertvollem Heilkräuterextrakt hergestellt, verhelfen diese Dragées durch Blutreinigung und Entschlackung des Körpers zu einer regelmäßigen Verdauung und damit zu Schlankheit und Lebensfrische. Umkehr-Teebohnen Nr. 14 Sibt es in Wochen- und Monatspackungen zu 5 DM und 2, DM in allen Apotheken und Drogerien. 145K 185 m, ron. DM e„„ Mannheim, den 23. November 1984. au 3, 4 Mannheim qu 5,4 DAs GUTE ARZFENE] DIREKT AUS HOr TAN Notariat V als vollstreckungsgerlent. triftt jeden Montag per Lkw. eine sendung frische Eier bei uns ein, die sofort auf unsere Geschäfte verteilt werden. 8 Sie erhalten daher Vetkäbfe in den REWE- Geschäften stets blutfrische 55 2— H.- Wintermantel u. Ubergangsmantel f 1 H 4 8 2 Anzüge für stark. Bauchweite u. Schreibmaschinen Olländer Eier 5 N i 8 2 Bis, neue üdercedes-stiefel Gr. 45, in bester Aualität zu billigsten Preisen. 22 gebr. Stiefel Gr. 48, Gansbräter neu und gebraucht, 2— Stahh zu verkauf. Seckenheimer 85 REWNWE— hilft haushalten. 2 4 4 2 25 auch auf bequeme lo- natsraten Ii efer t JOSEF ARZT, N 3, 10 Straße 25, Stb., bis 17 Uhr. Puppenküche zu verkaufen. Waldhofstraße 85. Gt. Leiterhandwagen 30,, He.-Rad 30,—, Kiesel, Kä.-Süd, Herxh. Str. 7. Gebr. Büroschreibtisch(70 Xx 135 em) sowie Schreibmaschinentisch preis- Wert abzugeben. Tel. 5 25 48. 1 gebr. weiß. Küchenherd und ein Kohl, 1 5 7% e! WIN V — 1 2 2 r Stammhaus von Rothermel jetzt 2 J L 14, 13 am Ring, früher Schwetzin- ger Platz 1. Neue Tel.-Nr. 5 39 80/1 Noch 5 fage in Mannheim aus dem amerik. Lager schleinheim PFAFF- Nähmaschinen N 1. 7 Gasherd zu verkaufen. Lager: Schi St. 30. 5 TE PPEE 1 Neues Porzella Berordentlich günstigen Preisen 5 He.- Wintermantel, neuwertig, 1,75, 1 n zu außgßerordentlic üns f 0 8 5 0 7, 19, Wasserturm Auch für Gastwirtschaft, Metzgerei und Bäcker geeignetes Zu verk. Waldh., Eigene Scholle 17. Akkordeon„Odeon“, 32 Bässe, Prs. 45,.— DM, 1 Zimmerofen Dauer- brenner“ 35, DM, z. vk. Czinczoll, Mhm.-Lindenhof, Eschkopfstr. 10. 1 Küchenherd, weis, 2 Bettstellen, Weiz, 1 Nachttisch, weiß u. 1 Tisch Alles gut erhalten, billig abzugeb. Goethestraße 18, III. rechts. Kompl. Schlagzeug, 140, DM, z. vk. Ludwigshafen, Wittelsbachstr. 80. Elektr. Märklin- Eisenbahn(Spur H 0), Kompl., Anlage, für 400, DM zu verkaufen. Adr. einzus, unter Nr. A 91626 im Verlag. Herren- Wintermantel, fast neu, mitt- lere Größe 35, DM., Damenkostüm Wirtschaftsporzellan. Außerdem v. Ghdl. Dinersets, Speise-, Kaffee- und Mokkaservice, preiswerte Geschenkartikel, amerik. Matratzen u. a. m. Erokausstellung und Verkauf Terminbestellg. werden entgegengenommen vom 29. Nov. bis einschl. 2. Dez. 1954 durchgehend von 10.00 bis 19.00 Uhr „Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzinger Straße 103. Waschmaschinen, dann Rothermel! 25 N Schnitte und Abplättmuster Mode- und Handarbeitshefte in größter Auswahl Handarbeitsgarne und Wolle Laufmaschen- Repassierbetrieb Emma Schäfer.( 2, 11 4 Nice Gossel, Nürnberg Bekanntmachengen Rleiderschränke Aller Größen und Farben billig. Möbel- Zimmermann, N 4, 19. OIffentliche Erinnerung In die Zahlung folgender steuern und Abgaben wird hiermit erinnert: * 1 (reine Wolle) Gr. 42/44, für 20, DM zu verkaufen. Tel. 7 22 43. Kleine Tischbandsäge und Kreissäge Z. Vk. Adr. einzus. u. A 09117 1. V. Küchenherd, fast neu, und Küchen- schrank(1,80 m) zu verk. Fried- richsfeld, Bischweilerring 24 part. Brillant-Kette zu verkaufen. Angeb. unter Nr. 09133 an den Verlag. Bade- Einrichtung., dann Rothermel! Alk aHEt-Aähmaschipen r. Dauezimmerschränke 8 Karten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer erneuert werden müssen. Gebr. 78 f Eich Dr. med. Schütz& Polle, O 6. 8 Fr. der Kraftst.-Liste und polizeil. Kennzeichen bitte stets angeben! 0 2 0 1 e) 8 Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Rückstände werden 9 Betten, Schränke und Nachttische HMutablagen, Dielen unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Voll-——. 0 preisw. abzug. Schloßhotel Manng* Streckungsverfahren eingezogen. Es wird darum gebeten, bei Schrift-—— 8 heim, M 5, 8, von 14 bis 17 Uhr Spezlalgeschäft Jost, 8 2, 4. sätzen an das Finanzamt oder bei Zahlungen an die Finanzkasse stets—. die Steuernummer anzugeben. 62 55. 85 Gasherde, dann Rothermel! Belltedern Bei nicht rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tage der Fälligkeit 2— werden gereinigt] Säumniszuschläge erhoben werden. 5555 7 Kobold Staubsauger 1 F. ENTE* 3, 38 Briefe, die Schecks oder sonstige Zahlungsmittel enthalten, bitte an ,, A, neuw., für 90, abzug. Tel, 4 12 65 IIe l. gern Tel. 407 71 die Finanzkasse und nicht an das Finanzamt senden! Die Finanzkasse 5 25 5 8 5 5 gibt für solche sendungen Formblätter und Briefumschläge in rosa Farbe g i kostenlos ab. 1 KATLTTES BEI 8 1 6 8 E N Mannheim, den 27. November 1954. Die Finanzämter Mannheim, Schwetzingen, weinheim ährlich, 5 5 1 . 8. 1 F Baugesellschaft Mannheim mhk. ver- Gummi-Kepf, T 2, 3 1. Erdarbeiten für die Wohnbauten am Aubuckel in Mhm.-Feudenheim,— 2. Glaserarbeiten für die Wohnbauten an der Waldstraße, 5— 4 N Herde, dann Rothermel! 3. Spenglerarbeiten für die Wohnbauten an der Oberen Riedstraße. 9 2 S S S 33 Angebots vordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Geschäfts- ce S 85 5 5 8 5 —— 1 stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mhm. mbH., Max-Joseph- 5 3 EE Ongue I erhoben die Festreudel Straße 1(Auskunft abgeholt werden. WE ARENNEREJ OEBg ZET ER 1 0 0 9E 5 5 MANN FHM. FRESSSASSE p 4, 7 Mannheim, den 27. November 1954. 0 EDE SFTEILU 5 WINS TR Möbel-Binzenhöfer, Kaiserring. Gemeinnützige Baugesellschstt Mannheim mb. 5 e.* 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. n. Rel.-Bek.) und Ab- gabe Notopfer Berlin für November 1934(Monatszahler) unter Abgabe einer Lohnsteuer- Anmeldung fällig 10. Dezember 1954 2. Einkommen- und Körperschaftsteuer nebst Kirchensteuer-Vorauszah-⸗ lung und Abgabe Notopfer Berlin für 4. Kalender- Vierteljahr 1954 nach den letzten Bescheiden fällig 10. Dezember 1954 Umsatzsteuler-Vorauszahlung für November 1934(Monatszahler) unter Abgabe einer Voranmeldung fällig 10. Dezember 1934 Abschluß- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. Kraftfahrzeugsteuer. Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuer- 82 * v MORGEN e Seite? 54%/.. 8 i rl n 28 Montag. 29. November 1954 —J— ers“ 8 f * pr. 5 Haudmem m 4. Dezeth. 5, Barbarz. ö im A 20 Uhr, 9 r Ausbilder 5 12 S0 zial am g. De, gssaal der recher: Ing. den beiden Verein auc zeit eineg e Ereigniss mbälle und zunehmen. chung auch Obwohl sich ere Anzahl valistischer „ um eig it zu erzlg. H bingewie. dem Ver. (Kurpfalz. zu nennen, Mannheim. 0 Jahre al, Am Ke. Lebensjab zeht seinen haben d geb. Geigen tr. 66, und Mannheim. heraus verschieden ist. Mit ihm verlieren wir einen eifrigen, nimmermüden und sehr verdienten Mitarbeiter, einen wohl- gesinnten Vorgesetzten und einen guten Freund und Kameraden. Wir bedauern aufrichtig, daß seine erfolgreiche Arbeit uns nur wenige Jahre zur Verfügung stand. Wir werden in seinem Sinne weiterarbeiten und ihm damit ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung findet in aller Stille statt. Hiermit erfüllen wir die traurige Pflicht, allen unseren Geschäftsfreunden bekanntzugeben, daß unser Mitgesellschafter und Geschäftsführer, Herr Franz Mankel im Alter von 50 Jahren plötzlich und für uns alle unerwartet am Freitagabend mitten aus der Arbeit Johann Schreiber Gmhll. Im Namen der Geschäftsführung: Hans Schreiber rr die vielen Beweise heral. Anteilnahme sowie die Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- Im Namen der Betriebs angehörigen: Der Betriebsrat Karl Sattler unseren innigsten Dank. Be- sonderen Dank Herrn Pfarrer gemeinde für seine trostreichen Mannheim, den 29. Nov. 1954 Für die überaus herzliche An- EKranz- u. Blumenspenden beim neimgang meines lieben Man- nes, Herrn 1 sage ich allen meinen tief- empfundenen Dank. b Mannheim, den 29. Nov. 1954 5 Untermühlaustrage 140 Statt Karten gang unserer ib. Mutter, Frau 22 Barbara Schäfer geb. Wagner sagen wir auf diesem Wege 0 is 1 Wöllner von der Melanchthon- Worte. Eichendorffstrage 20 Im Namen aller Hinterbliebenen: M. Schäfer teilnahme sowie die zahlreichen Josef Martin Frau Anna Martin zember hlandstr.. riefmarken. Eichendorf 29. —— — Versteige. des Leih- 1% K wetzinger r Löwen“, r, G 7, g. abgesenl el, 0 6, ö Hiermit geben wir die traurige Nachricht bekannt, daß unser Ober- Karl Stein Laudenbach, Bergstraße am 26. November 1954 nach schwerer Krankheit verschieden ist. inspektor, Herr 33 Jahre lang stand der Verstorbene in unermeßlichem Pflichtgefühl und Arbeitseifer in unseren Diensten. Wir betrauern das Hinscheiden dieses vorbildlichen Mitarbeiters und Kameraden sehr. Leitung und Belegschaft der VERSICHERUNG Bezirksdirektion Mannheim Meine liebe, herzensgute Mut- ter, Schwiegermutter, unsere liebe Oma, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Franziska Probst geb. Maurer ist nach kurzer schwerer Krank- heit am 26. November 1954 im Alter von 71 Jahren in die Ewigkeit abgerufen worden. bmm.-Waldhof, den 29. Nov. 1954 Malvenweg 30 5 in tiefer Trauer: Wolfgang Neumayer und Frau Maria geb. Probst Enkelkinder u. Anverw. 5 NORD STERN Beerdigung: Dienstag, 30. Nov., 5 13.30 Uhr Friedhof Käfertal. Planken edene 110 DDel b: 1 1 145. * gebohnt, d. Modell tteltüren, 390. 165. Mein lieber Mann, unser Bruder, Herr sagen wir allen Freunden, Bekannten un unseren herzlichen Dank. Ganz besondere Herrn Pfarrer Wöllner für seine trostreiche Herzten und schwestern des Theresienkra liebevolle Pflege aus. Mannheim, den November 1954 Uhlandstraße 9 25. Karl Zieger Schlosser guter Vater, Opa und wurde mit nahezu 70 Jahren plötzlich und un- erwartet von uns genommen. Mhm.- Sandhofen, den 26. November 1954 Karlstraße 131 In tiefer Trauer: Frau Dina Zieger Familie Fritz Haberkorn Margot Zieger Rosa Seitzinger und alle An verwandten Elise Weckesser geb. Müller im Alter von 89¼ Jahren. mr Leben war erfüllt von Sorge um ihre Lieben. Sie bleibt uns unvergessen. Mannheim, den 29. November 1954 Burgstraße 8. Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Für die überaus herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. Kranz- Blumenspenden beim Heimgang unserer Ib. Entschlafenen, Lydia Endress geb. Hoffmann Beerdigung: Dienstag, den 30. November 1954, 15.00 Uhr Friedhof Sandhofen. 5 Mein lieber, treuer Lebenskamerad, mein herzensguter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Friedrich Kirchner it heute nach schwerem Leiden für immer von uns gegangen. N Mannheim, den 26. November 1954 Weylstraße 18 1 In stiller Trauer: Babette Kirchner Familie A. Herbold und alle Angehörigen Feuerbestattung: Dienstag, 30. November 1954, 13.00 Uhr Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim.. Am 26. November 1934 verschied nach längerer Krankheit unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Beerdigung: Dienstag, 30. Nov., 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. d den Hausbewohnern n Dank sprechen wir n Worte, den Herren nkenhauses für ihre Karl Endress und Angehörige und Frau Nach längerem schwerem Leiden entschlief am 27. No- vember 1954 unser lieber Vater. Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Hertlein Stellwerkmeister l. R. nach einem arbeitsreichen Leben, im Alter von 78 Jahren. Mannheim, Erlenstraße 47 In stiller Trauer: Emil Hertlein und Frau Hermann Hertlein u. Frau(USA) Heinrich Ruths und Frau Luise geb. Hertlein und 6 Enkelkinder Hauptfriedhof Mannheim. Gott über Leben und Tod rief am Samstagabend nach schwerem Leiden unseren einzigen, lieben. hoffnungs- vollen Sohn Edmund Maierhöfer Bäckermeister im blühenden Alter von 23 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Wer ihn gekannt, weiß was wir verloren. Mhm.- Wallstadt, den 29. November 1954 Schulzenstraße 11 In tlefer Trauer: Walter Maierhöfer, Bäckermeister und Frau Klara geb. Messinger Maria Schmitt, Braut Beerdigung: Dienstag, 30. Nov., 14 Uhr vom Trauerhause aus. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meinen lieben Vater, Schwiegervater und Opa, Herrn Karl Berger Techniker i. R. im Alter von 75 Jahren zu sich in den ewigen Frieden auf- zunehmen. Mh m. Käfertal, den 28. November 1954 Mannheimer Straße 5 In tiefer Trauer: Familie Hermann Berger Frau Käthe Lauber Beerdigung: Mittwoch, 1. Dezember, 13.30 Uhr Friedhof Käfertal. Heinrich Jakob Mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater und Groß- vater ist nach einem arbeitsreichen Leben Voller Hingabe und Pflichterfüllung, am Freitag, 26. November 1954, nach längerem Leiden im 72. Lebensjahr verschieden. Mhm. seeckenheim, den 27. November 1954 Badener Straße 90 Kath. Jakob geb. Spieß Heinrich Jakob und Familie Bestattung: Dienstag, 30. Nov., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim heuma! Hilfe bei: lschlas, Hexenschuß, Ge- lenk- und Muskelschmerzen, Neuralgien mit 5 Less hochwirkesemer Art [Sezieltefiefen wirkung. asche, y ohltbende Hilfe, schmerzlösend gereizte Haut, keine beschmutzfe Wäsche. Tube DMA, O beim Apoth. erhältlich. Statis- Prospekt v. 1 Unterricht Abiturient gibt Nachhilfestunden.— 1 Feuerbestattung: Dienstag, 30. November 1954, um 14.00 Uhr Nheuma-Heil-Selbe bei sporsamstem Gebrauch. Nie Zirkulono- Import, Lörrach/ Bd. il, 5 e Angeb. unt. Nr. 09123 a. d. Verlag. MANNHEIM AN PNRRBE PLATZ. FECKESREME STRASSE NACHRUF Unerwartet und zu frün verschied unser langjähriger Mit- arbeiter, Herr Richard Kuhnert aus Mannheim am 25. November 1954 auf einer Geschäftsreise durch Herzschlag. Wir betrauern in dem Dahingeschiedenen einen erfolgreichen und verläßlichen Arbeitskameraden, der über drei Jahrzehnte lang mit unserem Unternehmen und seinen Vorgängern ver- bunden war. a Ein gutes und ehrendes Andenken wird inm bei uns immer verbleiben! Wegweiser⸗ Zeltschriftengesellschaft m. b. H. Verlag„Allgemeiner Wegweiser“ in Darmstadt Beerdigung: Montag, 29. Nov., 11.00 Uhr Hauptfriedhof nm. Mein lieber Mann, unser Bruder, Schwager und Onkel Emil Gentner Handelsvertreter ist am Sonntag gestorben. Mannheim, den 28. November 1954 Kleine Riedstraße 15a In tiefer Trauer: Frieda Gentner geb. Horn im Namen aller Verwandten Nach kurzem schwerem Leiden entschlief heute mein lieber Mann, uriser guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Friedrich Schroedersecker kurz vor Vollendung seines 82. Lebensjahres. Werbach/ Tauber, den 27. November 1954 In stiller Trauer: Angela Schroedersecker Dr. Fritz Schroedersecker, Wiesbaden Hilde Schroedersecker, Hockenheim Familie Dr. Hans Dietrich, Mannheim Beisetzung: Dienstag, 30. Nov., 16.00 Uhr in Leutershausen. Bestattungen in Mannheim Montag, 29. November 1954 Hauptfriedhof Zeit Stätter, Alfred, Dalbergstraße 177 10.30 Gothe, Albert, Stamitzstraße 3232 8 11.30 Marek, Karl, Rheinvillenstraße 12? 13.00 Friedhof Käfertal Riedling, Johannes, Waldpforte)) Friedhof Seckenheim Riesenacker, Auguste, Bonndorfer Straße 33 13.30 Friedhof Rheinau 8 Häusler, Ludmila, Stolzeneckstraße g 14.00 Engelhard, Anna, Zwischenstraße 1 15.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr * FNL'l 50 Köchenböfelts in allen Größen und Preis- lagen in Ollvesche Kirschbaum Elfenbein Wohnschrünke e Scnlulmmer Eiche und Edelhölzer Garantie für einwandfreie Wertarbeit Günstige Zahlungsweise 0 Möbelhaus an Mork NaN El H 2, 6-7 Inr gebraucht. Schlafzimmer nehmen wir in Zahlung! Preisſogen von DH 10. bis D 90. Valentin Fahlbusch Mannheim Breite Siraße H 1, 12 3* Zelte 10 MANNHEIM Montag, 29. 7 Uber hundert Lehrlinge wurden zu junggesellen Elektroinnung und Eisenbahnwerk entließen ihren Nachwuchs ins Leben „»In unseren Händen“ war der Titel eines Kulturfilmes, mit dem die Freisprechungs- feier der Elektroinnung Mannheim-Stadt und Land am Samstag eingeleitet wurde. Er zeigte die Wurzeln alter Handwerks- tradition in fruchtbarer Wiedergeburt im technischen Zeitalter und veranschaulichte, wie der Handwerker nicht nur seine Arbeit, sondern sein Schicksal fest in beiden Fäusten hält. Es war ein lehrreicher Film für alle die jungen Gesellen, die mit ihren Meistern und Eltern ins Wartburg-Hospiz gekommen wa- ren, um ihre Gesellenbriefe zu empfangen. 60 Elektroinstallateure, ein Elektromecha- niker, ein Radiomechaniker und ein Kälte- installateur haben ihre Prüfung bestanden. Dazu kamen noch 23 Elektroinstallateure, ein Elektromechaniker, vier Rundfunk- mechaniker und zwei Elektromaschinen- bauer, die schon im Frühjahr ihre Prüfung abgelegt haben. Obermeister Peter Sickinger beglück- Wünschte seine Zöglinge und sagte, mit Fleiß und Aufmerksamkeit, Vertrauen zum Hand- Werk, guter Zusammenarbeit zwischen Be- trieb, Elternhaus und Schule sei die Lehre ein Leichtes gewesen. Die Meisterlehre im Handwerksbetrieb sei individuell. Am Kun- denauftrag müsse sich das Können der Jung- gesellen bewähren und die Kunden würden das endgültige Urteil sprechen. Es sei deshalb keine Zeit, auf den Lor- beeren auszuruhen und zu sagen, man habe jetzt ausgelernt und lange genug für seinen Meister Geld verdient. Jetzt müßten sich die Junggesellen auf eigene Füße stellen und im Lebenskampf bestehen. Wer weiterkommen wolle, müsse in Fachschulen und Abendkur- sen seine Kenntnisse vertiefen und das Ziel im Auge behalten, nach fünfjähriger Gesel- lenzeit die Meisterprüfung abzulegen. Ein guter Handwerker sei stets gesucht; die be- Sten Fachkräfte für die Industrie habe das Handwerk ausgebildet. Ein Diplom der Handwerkskammer hat- ten sich mit besonderen Leistungen Karl Edler, Hans Köppel, Werner Zieher und Robert Nöllgen verdient. Das Rheingold- Akkordeon- Orchester umrahmte die Feier, und in ungezwungenem Gespräch saß man anschließend beisammen, so daß sich für Junggesellen, Eltern, Lehrer, Meister und Gäste Gelegenheit zur Aussprache und zum gegenseitigen Kennenlernen gab. * Rein zahlenmäßig fällt die Freisprechungs- feier im Heim des Jugendsozialwerkes bei Blumenau nicht sehr ins Gewicht. Es sind nur zehn Lehrlinge. Und doch wiegt ihr Schicksal besonders schwer: Für sie bedeutet der Abschluß einer Lehre sehr viel, und der groge Ernst, mit dem sie am Samstag bei der Sache waren, wurde für jeden, der an der schlichten Feier teilnahm, spürbar. Die zehn Lehrlinge sind Flüchtlinge aus dem Sudetenland. Sie haben Heimat und zum großen Teil ihre Eltern verloren und Waren irgendwo im nordbadischen Not- standsgebiet untergebracht, ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Durch die Initiative und die Anregungen des sudetendeutschen Landsmannes Kammel konnten sie dort herausgeholt und beim Jugendsozialwerk untergebracht werden, nachdem das Eisen- bahnausbesserungswerk Ludwigshafen Lehr- stellen zur Verfügung gestellt hatten. Sie haben diese Chance dankbar ergriffen und waren vorbildliche Lehrlinge. Ein Teil von ihnen wird bei der Eisenbahn bleiben und hofft, später einmal als Lokomotivführer oder Wagenmeister übernommen zu werden. Zwei wollen ihre abgeschlossene Maschinen- Auf Einladung der Bezirksvereinigung „Oberrhein“ der Deutschen Verkehrswissen- schaftlichen Gesellschaft sprach am Freitag- abend im Sitzungssaal der Industrie- und Handelskammer Dr. Werner Klaer über „Verkehrsprobleme der Europäischen Ge- meinschaft für Kohle und Stahl“. Man hätte für dieses Thema kaum einen kompetenteren Redner finden können, denn als Leiter der Transportabteilung der Montanunion sitzt Dr. Klaer an der Quelle all dieser Probleme. Ein großer Teil davon komme daher, sagte der Redner einleitend, daß die Montanunion nur eine Teilintegration sei und weitere Integrationen auf sich warten ließen. Das Transportwesen für Kohle und Stahl sei einer der wichtigsten Zuständigkeitsbereiche der Hohen Behörde, und wenn man bedenke, daß dieser Sektor 45 Prozent des gesamten Verkehrswesens ausmache, so könnten die dafür ausgearbeiteten Grundsätze später ein- mal auf das gesamte europäische Verkehrs- Wesen ausgedehnt werden. Ein in Luxemburg tagender Sachverstän- digenausschuß versuche die Angleichung in drei Abschnitten durchzuführen: Beseitigung der diskriminierenden Bestimmungen in den Binnentarifen, Aufstellung von internatio- nalen Tarifen und Harmonisierung, das heißt Abstimmung, der Tarife. Der erste Abschnitt sei beinahe als abgeschlossen zu betrachten, denn der Ausschuß habe den Regierungen 32 Handharmonika-Konzert beim„Rheingold“ Neckarstadt Trotz einer Parallelveranstaltung hatte die Handharmonika- Vereinigung Rheingold' Mannheim-Neckarstadt anläßlich ihres Kon- zertes im„Kaisergarten“ ein vollbesetztes Haus zu verzeichnen. Georg Poignée zeigte mit Orchester und Jugendorchester recht be- achtliche technische und disziplinierte Lei- stungen. Im ersten Teil wurde die Klang- wirkung durch eine Baßorgel besonders ein- drucksvoll unterstützt. Die von A. Brunner bearbeitete Fest-Ouvertüre von Barth sowie A. W. Ketelbey's„Auf einem persischen Markt“ mit ihren anspruchsvollen Variatio- nen waren dabei Höhepunkte. Im zweiten Teil gefiel der Paso doble„Mädel aus Spa- nien“(T. Evans- C. Herold) besonders. Als Solisten ernteten Willi Kreß und die durch ihren sauberen Anschlag brillierende, 13jäh- rige Irmgard Benz viel Beifall, und auch das Chromonika-Trio„3 Amicos“ vom Bruder verein„Rheingold“ Käfertal wurde stürmisch gefeiert. Ein fröhlicher Tanz beschloß den Wohin gehen wir? Montag, 29. November: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr:„Wie es euch gefällt“; Musensaal 20.00 Uhr: Akademie-Konzert; Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. Hans Rothe:„Verborgene Meisterwerke in. einem kleinen amerikanischen Museum“, 18.00 Uhr: The Film Hour, 16.00 Uhr: Schallplatten-Kon- zert; Kunsthalle 20.00 Uhr: Vortrag in fran- zösischer Sprache von Jacques de Caso:„Pein- ture ancienne et peinture moderne“, anschlie- Bend Film„De Renoir a Picasso“. bauerlehre als Grundlage für das Studium an einer Ingenieurschule verwenden. Abteilungsleiter Dr. Schuhann vom Eisen- bahnausbesserungswerk übergab die Gesel lenbriefe. Berufsschullehrer Zabescheck. Siegfried Geue und H. Benker von der Heim- leitung beglückwünschten die Jungen, die bei ihrem Dank keinen ihrer Ausbilder ver- gaben. Emil Hopfinger und Alfred Rösner erhielten für besonders gute Leistungen Buchpreise. Bei Harmonikaspiel und dem warmen Licht der Adventskerzen öffnete sich für die Jungen die Tür zu einem neuen Le- ben, in das sie mit Kenntnissen ausgerüstet, sauber gekleidet, offen und ehrlich hinaus- treten. b-t Transportprobleme der Montanunion Ein Vortrag über das gesamteuropäische Verkehrswesen Einzelempfehlungen unterbreitet, die fast durchweg angenommen worden seien. Dr. Klaer ging dann im Einzelnen auf diese Empfehlungen ein, die sich besonders mit den Eisenbahntarifen, und zum gerin- geren Teil auch mit den Disparitäten der Schiffahrtsfrachten beschäftigen. Der zweite Abschnitt habe zum Ziel, den sogenannten „Frachtbruch an der Grenze“, das heißt die Neuberechnung der Entfernung und einer Abfertigungsgebühr von der Grenze des anderen Landes ab, zu beseitigen. Hier liege sich eine Ideallösung noch nicht finden, da allzugroße Unterschiede zwischen den ein- zelnen Ländertarifen bestünden. Eine endgültige Lösung könne erst die im dritten Abschnitt vorgesehene Harmonisie- rung geben. Diese sei sehr schwierig, da sie sich sehr eng mit der Koordinierung der einzelnen Verkehrsträger berühre, die der Souveränität der Einzelstaaten unterliege. Abschließend sagte Dr. Klaer, in der öffent- lichen Meinung stoße man auf die Besorgnis, daß sich aus der Integration schwerwiegende Nachteile für die eigene Verkehrs wirtschaft ergeben könnten. Er glaube aber sagen zu können, daß die Steigerung des Güteraus- tausches innerhalb der Montanunion auch zu einer Steigerung des Verkehrsvolumens und dadurch zu einem wirtschaftlichen Auf- schwung führen werde. ges. hörigenschule Mannheim die Schwerhörigen kulturell zu betreuen, zur Verfügung. Wie sehr die Schwerhörigen auf eine solche Ge- legenheit warten, zeigte am Sonntagnach- mittag der wohlgefüllte Saal im Wartburg- Hospiz. Ein geschmackvolles Programm bot das erste Orchester der„Kurpfalz“ unter seinem Dirigenten Siegfried Weber. Im ersten Teil geflel besonders eine Fantasie über die Oper„Martha“, während man im zweiten Teil heitere Melodien von Rixner, Lehar und Winkler hörte. Auch beim nachfolgenden ge- mütlichen Beisammensein unterhielten die Harmonikaspieler ihre Gäste mit flotten Weisen. ges. Harmonie der Harmonikas in der„Amicitia“ Die Vereinigung der Handharmonika- freunde“ Mannbeim- Neckarstadt scheint sich Wachsender Beliebtheit zu erfreuen, denn bei ihrem dritten öffentlichen Konzert am Samstagabend waren die Räume der„Ami- citia“ bis auf den letzten Platz gefüllt. Vor- Mit eherner Stimme Zigaretten, Bier und Bargeld Diebstähle am laufenden Band/ Aus dem Polizeibericht Tüchtig„gerupft“ wurde die Besitzerin eines Verkaufshäuschens in Käfertal, als sich unbekannte Einbrecher bei Nacht mit Gewalt Zugang in ihr Kiosk verschafften und Rauch- und Süßwaren im Wert von 1500 DM mit- nahmen. In der gleichen Nacht wurde einem Schweizer Staatsangehörigen sein in der ver- längerten Bismarckstraße geparkter Pkw., der Kleidungsstücke und Wertgegenstände enthielt, gestohlen.— In einem Seckenhei- mer Lokal hatte sich ein Gast einem kurzen Mannheimer Vereine am Wochenende Harmonika das richtige ist, mag dahinge- Stellt bleiben. Viel besser gefiel die Ouvertüre zu Ros- sinis„Barbier von Sevilla“ oder die flotten Walzer und Märsche. Als Solisten errangen Rita Hoppner, Werner Becker und Manfred Würz großen Beifall und mußten sich mit mehreren Zugaben den Abgang von der Bühne erkaufen. Nicht weniger großen Er- folg hatte Heinz Wagner mit seiner Chro- momica und einer nur drei Zentimeter lan- gen Mundharmonika. Dirigent Günter Adel- mann holte feine Klangschattierungen aus seinem Orchester heraus,. Mit dem hoff- nungsvollen Nachwuchs stellte sich Vize- dirigent Willi Müller vor. 5 ges. Konzert des Posaunenchors A Uf Mannheimer Plätzen An den Fenstern der alten grauen Häu- ser und allen Balkonen im Jungbusch und am J-4-Platz drängte sich gestern nachmit- tag jung und alt, Passanten blieben stehen, Kinder hingen wie Trauben am Klettergerüst werden die drei neuen Glocken für die Franziskus. eiche in Waldhof die Gläubigen zum Gottesdienst rufen. Gestern Nachmittag wurden sie unter großer Anteilnahme der Gemeinde geibeiſt, Sie tragen die Namen ihrer Schutzpatrone:„St. Franziskus“,„Heiliger Bruder Klaus und„Heilige Maria“. Mit dem Klang der Glocken will Gott zu uns sprechen und Un zum rechten Leben mahnen, aber mit ihm würden auch unsere Gebete vor Gottes Thron getragen, sagte Neupriester Kaplan Franz Wagner in seiner Festpredigt. Nach altem Ritus wurden die bronzeschimmernden, mit Girlanden geschmüclten Glocken von Dean Michael Schmitt mit heiligem Wasser gewaschen und gesalbt. Foto: b.: a8 Nickerchen hingegeben und vermigte, als e 3 75 wieder erwachte, 450 Mark aus seiner Brieb, gene! tasche. Krafts In Käfertal nahmen vier amerikanische fuhr Soldaten von einem vor einer Wirtschat gebe n stehenden Lastwagen 13 Flaschen Bier her- unter und verschwanden damit. Zwei findige Polizeibeamte konnten sich jedoch an iht Fersen heften und die durstigen Diebe de MP übergeben. Schlag mit der Flasche eystem Kreisl. ter am frühen Morgen durch einen Hieb mi einer Flasche knock out geschlagen und erliſ so schwere Kopfverletzungen, daß er sich in ärztliche Behandlung begeben mußte. De Idung hinterhältige Angriff soll ohne jede Verf aal g lassung erfolgt sein. Them Gesucht und gefunden 5 Die intensive Fahndung nach einen aht 34jährigen Bäcker, der sich in letzter Zeit nu e noch durch Straftaten über Wasser biel 85 führte nun zum Erfolg. Der von vier Staatz. anwaltschaften wegen Betrugs, Unterschla. gung und Diebstahls gesuchte Täter konnt bei einer Kontrolle in Sandhofen festgenom- men werden.. Folgenschwere„Aussprache“ 1 Zu einer nicht gerade versöhnlichen„Aut, sprache“ kam es zwischen einem Ehepaar! der Industriestraße. Der wutentbrannte Ga schlug seine Frau bewußtlos, so daß sie in Krankenhaus gebracht werden mußte, 90 eine Nasenbeinfraktur und eine Gehim, erschütterung festgestellt wurden. Der Ehe. mann wurde festgenommen. Wie wird das Wetter? kahl s. 9 70 n. Abend. kr. sitzender Dörrlamm wies in seiner Begrü- und im Hintergrund stand nachdenklich ein 1 dervortrag von Dr. Bruno Beger, Frankfurt: Musikalische Freud Bungsansprache darauf hin, daß dieses Kon- einsamer Farbiger in Uniform. Der evange- e „Bei den Berbern und Arabern in Nordafrika“; 2 8 85 5 5 5 zert gerade am„Tag der Hausmusik“ statt- lische Bläserchor, verstärkt durch Mitglieder und mild DI Städtische Volksbücherei, U 3. 1, 20.00 Uhr, für die Schwerhörigen finde, für die die Harmonika das geeignetste eines Heidelberger Posaunenchors, veranstal- Vorhersage bis Dienstagabend“ Moderne Menschenkührung im Betrieb“, Spr.: Wer erinnert sich schon daran, daß unter Instrument sei. tete ein Platzblasen, um allen Menschen Vorübergehende Wietterberin pg n e 1 5 e uns Menschen leben, die kein Konzert, kein Das erste Orchester der Harmonika- am 1. Advent die frohe Botschaft des nahen- gung, zeitweise aussen 3 a Dlenkeresuns Lon denne umsled. Theater besuchen können, weil sie körperlich freunde war das Rückgrat des Programms den Weihnachtsfestes zu bringen.„O Hei- 5. eitel een Dl Losenhaus„Car! zur Eintracht“ J. 9. 9, behindert, weil sie schwerhörig sind? Nun, und die jungen Musiker zeigten eine solche land reiß den Himmel auf“ war die erste uns Und zeitweise netzen 19.30 Uhr: Schülervorspiel DGB, Gewerkschaft 1 der Südwestwind. Keine stär 9.45 Kunst, Deutscher Musikerverband); Arbeits- der Handharmonika-Klub„Kurpfalz“ dachte Beherrschung ihrer Instrumente, daß man vertraute Melodie. Es folgten Choräle und peren Temperaturänderungen. Höchstwerte but amt M 3a, 20.00 Unr: Berufskundlicher Abend: daran und stellte sich dem Schwerhörigen- ihnen verzieh, wenn sie sich sogar an Opern- Kirchenlieder. Auf dem Paradeplatz fand die 10 Grad, nächtliche Tiefstwerte um 5 Grad. ber Volksschullehrerin, Berufsschullehrerin, Stu- verein Mannheim, der es sich zur Aufgabe melodien wagten. Ob allerdings gerade musikalische Adventsfeier ihren Abschluß. e dee In dienrätin. gemacht hat in Verbindung mit der Schwer- Wagner, der doch viel„Blech“ verlangt, für bt Weitere Lokalnachrichten auf Seite 8 und i 5 2 5 2 kr hat ged. N 70 0 5 8 J 22. 2 2 * 0 5 er härte noch 80 viel Zeit 0 5 75 2 7 8 5 8 Hun 5 140 N 9* 5 1 5 2— 3 ö a Ce 1 aber dann gab es keine Weihnachtsbäume mehr. 300 PE ILUXE 110 II f K N 0 N Sie kennen doch den Zustund:. Nutrini 0 2 90 O 0 2 spart Leit, 0 8 7 neues Model 00. 9 Mon möchte etwas schenken en d 1 5 Zuerst fällt einem nichts Rechtes ein. 1 64— A Nenn Mon verschiebt die Sache. Schließlich ist es zu spät. Mon kauft irgend ewas— ein Verzweiflungsgeschenk. Schenken Sie: Freude Schönheit Enklastung Sesundheit 2 kin rechtes Geschenk braucht Liebe und Zeit. Bg fun NülfipRkss frischsaftzentrifuge entsaftef Obst, Gemüse, W²ildfrüchte, hilff schlank werden D 98.— 0 129.— (sprich: smus) Sesichtspflege-Getöt massiert sanft, sprahlt infrarot DM 44.50 5 —.4 . 278/ Montag, 29. November 1934 MORGEN r Seite 11 Märchenzauber Viel Beifall für„Liese Eine kleine Kostbarkeit war das Märchen lese auf der Pfeffer wiese“, das vom Kur- klaltheater am ersten Adventsonntag im Unbrersum“ seinen kleinen Besuchern be- dert wurde. Ein Stück Pädagogik, das den ndern ganz ungezwungen viele Lebens- cheiten mit auf den Weg gab. Mit der und den eifrig beteiligten Darstellern war es elenet, den uralten Zauber der Weihnachts- zeit wieder lebendig werden zu lassen. In einer schlichten, kindhaften Sprache, die Naivität des Märchens verlangt, 1 die u die Geschichte eines kleinen Nasch- wurde Dr. Spengler beim Kneippverein Eine Störung der Harmonie des Körpers, des Geistes und der Seele“ nannte Dr. Wil- hem Spengler, Bad Wörishofen, die über- ſolkskörper bringe, der Lärm und die Luft- für kleine Leute auf der Pfefferwiese“ kätzchens erzählt, das zur Strafe auf der Pfefferwiese für den bösen Riesen Laternen- suppe mit Straßenstaub kochen mußte. Und im Zuschauerraum hörte man viele Stein- chen von den Kinderherzen fallen, als die Liese versprach, von jetzt an immer recht brav zu sein, und deshalb wieder zu ihren Eltern auf die Erde zurückdurfte. orgel Waren so recht geeignet, eine Märchen- stimmung, auf die Bühne zu zaubern, der man sich als Erwachsener kaum entziehen konnte, und aus der die kleinen Zuschauer zum Schluß nur schwer wieder in die Wirk- lichkeit zurückfanden. do Weniger essen und mehr schlafen über Krankheiten unserer Zeit Die Familie werde nur dann richtig er- nährt, wenn ein Drittel des Haushaltsgeldes für Milch und Milchprodukte, ein Drittel für für LEkW.-Bunkerhilfe diesem Jahr den Jüngsten beschert. Unser Bild Eine Brücke zwischen Iier und Mensch Vortrag von Dr. Helm Stierlin in der Abendakademie In der Vortragsreihe der Abendakademie „Tier und Mensch im Lebens zusammen- hang“ zeigte Dr. Helm Stierlin, Universitäts- klinik München, in einem abschließenden Vortrag„Der Mensch zwischen Trieb- anspruch und Versagung, am Freitag die Parallelen zwischen tierischem und mensch- bekannt aber ist, daß seine Ergebnisse der vergleichenden Verhaltenslehre, eine neue Richtung in der Menschenpsychologie ent- scheidend mitbestimmen. Waren bei Freud Instinkt und Trieb noch ein dunkler Grund- begriff, so sind die„Instinktformen“ des Tieres heute für den modernen Tierpsycho- logen exakt faßbar. Die menschliche Triebproblematik werde augenfällig beim Kind mit seinen zentralen Priebventilen, dem mütterlich- kindlichen Kontaktverlangen und der kindlichen Neu- gier, die wiederum ein Ausgleich sei für die stark gebremste Aggressivität, sagte der Weihnachtsfeier zwei Kinderheime untersuchte, ein Arztlich vorzüglich betreutes, wohlhabendes Waisen- haus und ein Heim, in dem die Kinder zusammen mit ihren recht zweifelhaften Müttern untergebracht waren. In dem gut geführten Waisenhaus wären schon nach einem Jahr 37 Prozent der Kinder gestor- ben und die übrigen Kinder in ihrer Ent- vel 5 81 Pberollen Inszenierung Von Elisabeth Vaas, Auch die Beleuchtung und die musikalische lichen Verhalten auf. Die bezaubernden wicklung um zwei bis drei Jahre zurück- ber reizenden Bühnengestaltung(Otto Böhm) Untermalung(Alfred Köhler an der Kino- Tierbücher von Konrad Lorenz sind einer geblieben, während in dem anderen Heim breiten Leserschaft vertraut; ziemlich un- im gleichen Zeitraum nur ein Kind gestor- ben sei. Depression, sexuelle Triebhaftigkeit des Kindes an Stelle der glückhaften Trieb- befriedigung im mütterlichen Kontakt, Schädigungen des Selbstwertgefühls und körperliche Krankheiten stellten sich bei einer Blockierung der Triebventile ein. Manche krankhaften Erscheinungen ließen sich von der Tierpsychologie her, die eine Brücke zur Psychoanalyse schlage, als „Uebersprunghandlungen“ erklären. „Für den Verfechter dieser psychologi- schen Richtung gibt es keinen Gegensatz zwischen Trieb und Geist. In der Trieb- haftigkeit, die über die Sexualität weit budnehmenden Zivilisationskrankheiten Gemüse, Salate, Obst und Kartoffeln und Redner. René Spitz habe in Amerika um- hinausgeht, wird das zentrale Problem im uwerer Zeit. Der Wahnsinn der täglichen das letzte Orittel fur Fisch, Fleisch, Eier und fangreiche Beobachtungen gemacht, als er Menschen Sesehen. ak Hetzjagd, der Medikamenten- und Spritzen- Hülsenfrüchte ausgegeben werde. hk„Die Liese auf der Pfefferuiese“ heißt das 8 5 ammel, der das Gikt zentner weise in den Dank an US-Army„MM“-Märchen, das das Kurpfalætheater in Kleine Chronik der großen Stadt Worten unterstrich H. Christ vom Mann- Taneinki ee eit. 5. 2 Der Mannheimer Oberbürgermeister hat zeigt den Zwerg, der vom Hause des Pfeffer ' l eichzeitigen Zuwenig an af und 5 1+ Ars Ster: 25 8 i— f— . 97 auleblich noch die Reizmittel Alkohol, Kof- in einem offlziellen Dankschreiben zehn wiesenmannes die ganze Fassade kerunter- Vd kK bescherte alt und jung„ W. er Klaus kin und Nikotin, das müsse zwangsläufig deutschen Lastwagenfahrern der amerika- genascht hut und die verdiente Strafe bekommt. Die Ortsgruppe Neckarstadt-West des führungen am Samstagnachmittag auf dem und un um Kuin des einzelnen. Menschen und in nischen Armee im Namen der Stadt Mann- Foto: Steiger Verbandes der Kriegsbeschädigten veran- Mannheim-Neuostheimer Flugggelände, wo tes Tiro engen Generationen zum Untergang eines heim für ihre Hilfe beim Umaug der Bun- staltete am Sonntag ihre Weihnachtsfeiern. er Vertretern der Presse die„Noregrin II“, tem Km men Voltes nen e, Kör- kerfarnilieg 1155 die Wohnungen an der Lud- Der Nachmittag war den Kindern der Mit- ein Erzeugnis der Staatlichen Fluszeus- n Michael Jer kein isoliertes 5 gehe, führe die Wig-J olly-Straße seine Anerkennung aus- 3 5 glieder vorbehalten. Schon lange vor Beginn werke Frankreichs(Societe Nationale de Foto: bt krankung eines Organs oder die Störung gesprochen. Die Lkw. waren von Colonel„Managerkrankheit war der schön dekorierte Saal der Gast- Constructions Aeronautiques du Nord) vor- iner einzeinen Funktion zur Störung des NacNair, dem Kommandeur des mordbadi- 555*** stätte„Flora“ vollbesetzt. Der Verband hatte führte gen Ordnungsgefüges. Ein Teil der Fol- schen Befehlsbereiches auf Ersuchen des 555); den Kindergarten Neckarstadt- West gebeten Um welches„Vögelchen“ es sich hier gen sei daher seelischer Art und äußere sich Deutsch- Amerikanischen Frauenelubs und Man müsse das Wort Managerkrankheit für das Programm zu sorgen. Die Klenen handelte, sahen die Presseleute sofort: Es in einem Mangel an Glücksgefünl und Zu- des Beratungsausschusses zur Verfügung ge- immer in Anführungszeichen setzen, meinte Knirpse, die ihre Gedichte und Liedchen ist die alte Messerschmidt Me 108(„Tai-⸗ kiedenheit. stellt worden. Dr. Gerhard Ufer, der am Freitagabend im frisch von der Leber weg und ohne jegliches fun), die während der Kriegsjahre im üßte, als ez einer Brief. Aut körperlichem Gebiet könnten die Folgen Neurasthenie, Adernverkalkung, Krebs und Magengeschwüre sein. Da die Neurasthenie beine Nervenschwäche sondern eine, Nerven- Fraftstromschwäche“ sei, müsse für die Zu- Dr. Heimerich erwähnte in seinem Schrei- pen an Colonel MeNair besonders den Ar- beitseifer, den die Fahrer gezeigt hätten und schloß:„Im Namen des Stadtrates, der Stadtverwaltung und im Auftrage der Fami- Rosengarten vor der„Vela“(Vereinigung leitender Angestellter e. V.) über dieses Thema sprach. Es sei ein Modewort unserer ab- normen Arbeits- und Lebenseinstellung ge- worden, mit dem der Mediziner so Wenig Lampenfieber vortrugen, erhielten dann auch von ihren Altersgenossen viel Beifall. Ka- pelle Böhmer spielte zu den gemeinsam ge- sungenen Weihnachtsliedern, und die Kinder- augen strahlten mit den Kerzen um die Lizenzbau in Frankreich produziert wurde. Die Franzosen haben das seinerzeit schon hervorragende Mehrzwecke-Flugzeug wei- terentwickelt. Als wesentliche Aenderung ist die erhöhte Wirtschaftlichkeit zu nen- nen, da der alte Argus-Motor(240 PS) erikanisde fuhr von Kraftstrom gesorgt werden; es lien bitte ich Sie, meinen aufrichtigen Dank anzufangen wisse, wie etwa mit der Bier- 18611. f i Wirtscheh gde nur ein(kostenloses) Mittel dafür: den für diese Hilfeleistung entgegenzunehmen“. leber, dem JJ%%%V%VoSC0C0CCC00T0T0T0T0T0T0TT0((0 leiphaktiger 55 Liter pro Flugstunde schluckte, wäh⸗ 1 Bier her. Schlaf.. junge. Obwohl jedoch auch die Statistik keine 1 ee eee 25 rend der jetzt ein ebaute Regnie Reih 777 ¶ff) m.. 7... de eech Aae ch an i tem, sagte der Arzt zum Thema, Herz und an neuem Platz f 8 whedem Eind diskeit von 235 kemist Spitze 200 Emes Diebe der Ereislauf.“ Ein Schlaganfall im Alter von An der Heidelberger Straße, im Neubau schaft nicht achtlos an dieser Zeiterscheinung ein Gebäckpäckchen und b Geldgeschenk 8 schafft, jedoch mit 30 Liter auskommt. vorübergehen. In Wirklichkeit sei nämlich Einige Probeflüge übezeugten, daß die vier- e wurde in Angestell. n Hieb mi n und erliſ 3 er sich in nuhte. Der ede Veran- ach einen ter Zeit nul 9j Jahren sei ein naturbedingter Vorgang, in Schlaganfall mit 40 aber eine schlimme Krancheit, die zu Unrecht den Namen Managerkrankheit trage, denn„Manager“ müsse heute jede Hausfrau sein. „Wie können wir alledem aus dem Wege gehen?“, fragte Dr. Spengler, der auf Ein- WMung des Kneippvereins in den Wartburg- gal gekommen War, sein wenig erfreuliches mema mit einer guten Dosis Humor schmacchaft machte und sich aus seiner Jährigen ärztlichen Erfahrung heraus für eine natürliche Lebens- und Heilweise aus- asser hielt vier Staats. Unterschla iter konnt festgenom sprach. Er griff Sebastian Kneipps etwas derbes Wort„Freßt nicht soviel!“ auf, emp- kal seinen Hörern,„weniger zu essen, mehr 20 öchlaten und mehr zu gehen“, lehnte da- ba her jeden Fanatismus ab. 8 2 O 7, 16, ist ein sehr bekanntes Mannheimer Spezialgeschäft wieder erstanden und zum Wochenende eröffnet worden, das an seinem ursprünglichen Platz in D 1 im Jahre 1943 ein Opfer der Fliegerangriffe wurde. Es handelt sich um das Schlüter-Kaffeegeschäft. Archi- tekt Serini hat den Geschäftsraum zu einem kleinen Schmuckkästlein gemacht und ihm eine außerordentlich einladende recht intime Atmosphäre gegeben. Er hat dabei nicht auf die moderne Linie verzichtet, sie aber sehr geschickt mit der herkömmlichen Einrichtung eines Kaffee- Spezialgeschäftes zu verbinden gewußt. Originell ist der Wandschmuck: Wappen aus allen Kaffee, Tee und Kakao exportierenden Ländern, die von der Majo- likamanufaktur Karlsruhe hergestellt wur- den. nichts anderes damit gemeint, als die zahl- reichen Krankheitsbilder, die das vegetative Nervensystem, von dem die körperliche Be- einflussung der seelischen Bereiche ausgeht, petreffen, also alle Erkrankungen, die ihre Ursachen im Verlust der„Kunst des erhol- samen Nichtstuns“ in der technisierten Welt hätten. f Arbeitsunlust, Gleichgewichts- und Ver- dauungsstörungen und Schlaflosigkeit seien die gemeinsamen Anfangserscheinungen und die alarmierenden Zeichen, daß man einen Arzt aufsuchen müsse. Dr. Ufer betonte in seinen Ausführungen, daß nur mit dem voll- sten Vertrauen zwischen Arzt und Patienten die Ursachen dieser Krankheiten erkannt werden könnten do bescheren. Am Abend fand die Weihnachtsfeier für die Erwachsenen statt, bei der ein buntes Programm für Unterhaltung sorgte. Den Mitgliedern über 60 Jahren wurde mit einem nahrhaften Weihnachtspaket eine besondere Freude gemacht. Eine reichhaltige Tombola ließ auch die übrigen Gäste icht leer aus- gehen. 2 Messerschmitt 108—„Taifun“ heißt jetzt Noregrin II „„Die modernen Industriellen in Frank- reich, Italien und England— in Amerika so- gar bereits die großen Farmer— legen ihre Reisen heutzutage in immer größerem Um- fang im Pravatflugzeug zurück.“ Mit diesen sitzige Maschine, die leicht als Zweisitzer mit Frachtraum umzubauen ist, über her- vorragende Flugeigenschaften verfügt. Bedauerlich für den Normalbürger, daß das„billige“ Maschinchen doch noch 43 000 Schweizer Franken(rund 40 000 DM) kostet, Tödlicher Unfall in der Mittelstraße Am Samstag ereignete sich in der Mittel- straße gegen 14.35 Uhr ein tödlicher Ver- kehrsunfall. Eine 24jährige Frau lief beim Ueberqueren in die Fahrbahn eines Motor- rades und erlitt beim Zusammenprall eine Schädelfraktur, an deren Folgen sie wenige Stunden später im Krankenhaus starb. ſchen„Aug NreNde- BAR Zu dGiek: rene: 175 4 abnahme! Ehepaar i achrumg nauskganuEN!l PAL M GARTEN ein seno in ure auen Fl I 0 annte Ga. Täglich ab 19.30 Uhr den wohlschmeckenden U8-I8e* guter das e Achtet beim Einkauf von unterhaltsames Orig.-Pack. 2 DM in all. Ap. u. Drog. Geschmack mubte b„HUN SRUCKER BROT. rANZKARAR ET enstanden tene aden Möbel 1 1 2 ö 13. 15, 17. 19. 21 Uhr relefon 8 00 50 i 2 sches aussehen 0 Gelen PakkE Nur noch heute AMA RBA 13, 15, 17, 19, 21* ei ee ist das Echte, 8 1. . Der Ehe- 1 1 r nn 1 9 8 2— e Nr direkt vom Hunsrück aus der 9 Klein- u. Polster ——. f b ü Seel ö 5 J Telefon 4 40 47 NibER SUA bc 58, 58 Brotfabrik JIunkermühle, Stromberg i. Hunsrück.. und wieder geht's an die mõbel 7 Asteg 13.30, 16, 18.30, 21 Uhr 0 0 15.30, 15.30, 1. 29.30 wenn auch andere Firmen in städten außerhalb des Hunsrüchs 97 1 5 + 5 Rom, Venedig in Cinemascope Curd Jürgens, Elisabeth Müller versuchen Hunsrücker Brot herzustellen, so ist dies kein echtes 01 ac 8 0 rel konst, blich 15 5„Drei Münzen im Brunnen“ Das Bekenntnis der Ina Kahr& Hunsrücker Brot. Deshalb, liebe Hausfrauen, achtet auf das unsfgewerblicher verbürgt rhin 5 e KE NabdeRd Telefon 4 03 96 anerkannte echte Original Hunsrücker Bauernbrot. natürlich nur im neuesten Hausrat Freude am elhaft 170 14.00, 16.30, 19.00. 21.00 0 14, 16. 18.15, 20.30 Dieses hervorragende Brot wird auch SIE begeistern! Jenking-Gasherd—.ꝗ— e Geschenk 95 e In den führenden Feinkost- und Lebensmittelgeschäften erhältlich. STAATIL., GPR OPER ustagaben E SCHWARZE EER a 14.30, 16.30, 18.45, 21 a 5 r 9 1 79 5 6 5 8 2 Wie, das zeigen wir Ihnen am am Wasserturm 5c pal As! 1700 1000 3510 2020 Das Schiff der Montag, dem 29. November und 5 7 Planken Hater chen. 05 Tur Kriminalflim 11 25„„ verlorenen Frauen“ Dienstag, dem 30. November GROSSE AUSWAHL. 5 degen. Wie. DER WURCER voN PARIS jeweils 10, 15 u. 17 Uhr bei der MODERNER BRILLEN MANNHEIM 5 5 72 Lieferant aller Kassen p pfenk deine stät. 9445, 11.50 Jugdl. zugel. u. 22.20 nee werte bol ass! la nde 3 Was ist CARNA Z Backvorföhrung 0 5 5 Grad. der Mann mit der Peitsche. Jus in unserem Vorführraum. IM AUrrRAd DES SHERIATS e 8 undd I. e 0 Jeber die hervorragenden Eigenschaften der C RNA. Kermas& Manke 5 PRODUKTE mit dem neuen Wirkstoff„FUNK TIONAL“ — nach Br. Fahrenkamp zur Erreichung einer vollständig ge- M 1, 3(Kurpfalzstraße) M 1, 3 toftftahtzeuge UNSER Klo Letzter Tag: 16.13, 20.30 Uhr, 8 sunden, von Hautunreinheiten befreiten, glatten, straffen und 5 V zugendirtacten kat, recen die en ine fl. ER in def CCC ͤ b 1. d. Schönau TAN 2 N DE 2 30 NN E und Behandlung von der Kosmetikerin IRMHO ARD HECHLER in der 51 A u c 8 f DbLANKEN- DROGERIE stellengesuche ES GIBT SenkEk.. ö 1 N D letztmals: N Milmelsier Wronsk! Hans Erle E deshalb neue Schnee- Reif en sofort bestellen. . MANNHEIKT, D 2, 9— Tel. 3 29 02 Mahn- u. Klagewesen sowie Lohn-. 1 9 zu Wulst, kein gewöhnliches 5 en, a 1 5 1 8 am Montag, dem 29. November, Dienstag, dem 30. November und 1 i e VVVVVCVVP˙ Mittwoch, dem 1. Dezember 1954 freundlichst eingeladen. Schriftl. Heimarbeit ges. Schreib- Große sendung gebrauchter Reifen bis 14.0022 eingetroffen. v 1 1 6 E 4 er maschine vorhanden. Angeb. unt. REIFEN HE GETLI MANN Nr. 09126 an den Verlag. 5 A 2 Geb. alleinsteh. Frau, 30 J., sucht Ludwigshafen a. Rh., Hohenzollernstraße 32-40, Telefon 6 24 73 * Stelle als Haushälterin bei alleinst. S 0 1 1 d N. T 1 1. 1 Herrn oder Dame. Angeb. unter le. Stellenda n gebote Jöngerer Loborant mit guten Referenzen, Wasser-Analyse bewandert, gesucht. Bewerbungen unt. Nr. P 91629 à. d. Verlag. nach Möglichkeit in der zum baldigen Eintritt Weihnachts- und Silvester-Reisen Je 1 Bote zum Austragen von Wo- chenzeitschriften Neckarst.-Ost u. Luzenberg gesucht. Karl Klein, Mhm.-Käfertal, Baumstraße 17. Jung. Kaulm. angeslelter AuHENAEROMNISUS-VERNKEH NIE DRTHCN S FELD ENS TR. 38 Anmeldung und Kostenlose Prospekte bei Ihrem Reisebüro oder RSC ESEIIScHA FTE FLF ON 41182 zuverl. Mädchen tür modernen 3-Pers.-Haushalt bei günstigen Bedingungen gesucht. Adr. einzus. unt. A 09130 1. Verlag. Tugesmädchen ehrlich und sauber, gesucht. vorzustellen: Weinstube„Zur Kanne“, M 7, 11, zw. 11 u. 12 U. (auch Anfängerin) mit Steno- ſrenntnissen von Spezialgeschäft zum 1. Januar 1955 gesucht.— Angeb. unt. PS 91630 a. d. Verl. Nr. 09135 an den Verlag. f RAU 45 Jahre, sucht Stelle als Stütze od. zur Führung frauenl. Haus- halts. Eig. Zimmer erwünscht. Angeb. unt. Nr. P 09116 a. d. V. 5 Vetschiedenes 5 Jetzt den Ofen von Rothermelt Wer vermittelt Aufstellplätze für moderne Spielautomaten? Angeb. unter Nr. P 09147 an den Verlag. Schneiderin, zugezogen, gut u. bill. arb., empf. sich. Cannabichstr. 26, 2 Tr. IKs.(Nähe Lange Rötterstr.). Schlank und gesund bleiben durch TRITOSAN-Luftperlsprudelbad. 2 fahrbare Leitern zenemen Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut M- Jerleih in ab 12 Pr. Tel. 5 96 46. RUTO-UERTEIE Selbstfahrer- Unien K J. 38 fel. 325 81 H 7, 30 auto-Verleih Opel, Rekord, Schmidtke. Rhein- häuserstrage 51. Telefon 4 60 60 W. Busse-Verleih 32002 Autoverleih Büchner Rheinhauserstr. 14 el. 40284 0 Jietmatkt 0 2 Kätzchen(Kater) abzugeb. 6 Wo., Die gute und sparsame Wäschepresse 72 Abfahrtstelle: Bismarckplatz 7 3 auptbahnhof möglichst aus der Möbelbranche Alleinverkauf Rothermel, L 14, 13 9 Tage 0b„ put 96 H fager ade eadnte Beten bung. am Ring und Uter- Passage. uto-Verleih Tage 8 3 1 27 1005„ Mannheim gesucht. Bewerbungs- Ehrl. saub. Putzfrau gesucht. Adr. Toto-Gemeinschaft sucht Mit-Tipper. Olympla-Rekord d. Kapitän 2 Tage.. 1 99 1 1085 531 27.— 3 eee 1 55 einzuseh. unt. Nr. A 09154 im Verl.] Angeb. unt. Nr. 09150 a. d. Verlag. F. WACHTER, Telefon 4 25 84. 5.—26.. 5 5 enslauf, 1 alts- 5 155 1155 Schwarzwald 31. Dez. 1954— 2. Jan, 1955. DN 36,— anspr. Unt, Nr. P 91848 3. d. Verl. Rheuma restlos wes:— Näheres: Rhelnnäuserstrage 81/53 age Straßburg 25.26. Dez. 196õ4444ddd. DM 14.— K. Seidel, Landwehrstraße 20. 7 57 4 1 SROS SEINEM! Mittwoch, I. Dez., 13.00 Uhr Ludwigshöhe(Pfalz). DM 2250 ̃ dungepe Honioristin nee 8 9. 8 e Freundliches N—— N. 14, 13 am Ring Praktische Vorführungen heute und morgen von 9 bis 19 Uhr. ROBERT MOSER Eichendorffstraße 46, Telefon 5 14 33 stubenrein. Kobellstr. 26(Laden). Telefon 5 25 04. Ein Ofen en Kermas& Manke, zuel Worle- Ain dedantel& N 7, Hurpfan Surade lich Ludwig Devrients Genie erkannt. Er Seite 12 MORGEN Montag. 29. November 1954 Nr. Die Legende vom Ifflondring Wie bereits berichtet, hat der Kartellverband Wig deutschsprachiger Bühnenangehöriger be- schlossen, den„Iffland- Ring“, dessen letzter 8 5 Fräser der Mannheimer Ehrenbürger Albert Tochter aufzutreten, um ihr unreifes Talen Bassermann gewesen ist, dem Schauspieler nich mwerdi Werner Krauß zu verleihen. Der Schauspieler zieht unverdient nahm den Ring am Sonntag in einer Feier- stunde in Wien aus der reichischen Unterrichtsministers Dr. Drimmel 5 Würdigsten Erben des Ringes erklärt hätte entgegen. 3. Der schöne Emil war allerdings 20 Jahre deutschen Theaters. Wenn er von Dresden aus seine Gastspiele durch Deutschland veranstaltete, standen in jeder Stadt die Backfische jeden Geschlechts Wochen vorher Schlange, um sich einen Platz zu sichern! Sein Ruhm war Viel größer und viel weniger haltbar als der des großen Ludwig Devrient, Das ist in- teressant, denn es beweist, daß auch die Geschichte der Schauspielkunst das Unver- Sämgliche vom Zeitbedingten zu sondern So ziemlich alle Zeitungen schrieben bei seinem Tode, Bassermann sei der Besitzer des Ifflandringes, des geweihten Juwels, das seit anderthalb Jahrhunderten immer der größte deutsche Schauspieler seinem wür- digsten Nachfolger hinterläßt.— Tatsächlich besaß; Bassermann einen Ring mit dem Medaillonkopf Ifflands, und die Art, in der er in seinen Besitz gekommen war. schien ernst und liebenswert genug. Im März 1911 war Friedrich Haase, der später„die“ Berühmtheit des berühmte Virtuose— als„Ricaut“ und als weiß! Emil War nämlich ein großes Talent „Königsleutnant“ und als„Klingsberg“ das— aber durchaus kein Genie! Er blühte in Muster aller Kavaliere!— in seinem drei- Schönheit und Eleganz; er wollte noch mit undachzigsten Jahre gestorben; aus seinem Nachlaß erhielt Bassermann diesen Ring in Begleitung eines zwei Jahre früher geschrie- benen Briefes. Der Brief lautete 50 nur Jünglinge spielen, er weigerte sich den!!! So war Emil Devrient, und „Lieber Herr Bassermann! Wenn Sie diese Zeilen nebst Beilage er- halten, bin ich in dem Lande, von des„Be- Zirk kein Wanderer wiederkehrt“. Ich habe öfter den Versuch gemacht, Ihnen näher zu kommen; es war jedoch nicht zu ermöglichen.„Wahr ist es, und es ist schade, und schade, daß es wahr ist.“ Da nun für meine persönliche Wertschät- zung der Künstler alle Zeit vom Menschen getrennt blieb, so stehe ich nicht an, Erste- rem, der meine aufrichtige Hochachtung be- Salz, den beifolgenden Ring übersenden zu lassen, den ich mit Stolz lange Jahrzehnte hindurch besaß und trug. Es ist ein Ring, der auf seiner Fläche das Portrait Ifflands enthält, das in Eisen geschnitten und von vielen Diamamten eingefaßt ist.— Hfland gab diesen Ring bei seinem letzten Gastspiel in Breslau dem jungen, damals in höchster Blüte stehenden Ludwig Devrient. Dieser schenkte ihm vor seinem Tode seinem Neffen Emil Devrient, der ihn seinem Verwandten Theodor Döring vererbte, und von diesem erhielt ich— Friedrich Haase— ihn mit dem kategorischen Wunsche, ihn nur dem Schauspieler bei meinem Ableben überlas- Sen zu wollen, den ich zur Zeit für solche Ehrengabe als Würdigsten erachte. Ich erfülle nun hiermit die Order meines geliebten, unvergeßlichen Freundes und übergebe diesen historisch gewordenen Ring Albert Bassermann, weil er. unter den bekannt gewordenen deut- schen Bühnenkünstlern aus gar mancherlei Gründen augenblicklich mir am bedeutsam- sten erscheint, diesen Schmuck zu empfan- gen. Nehmen Sie somit diesen Ring, lieber Herr Bassermann, tragen Sie ihn, bleiben Sie immer dieser seltenen Auszeichnung würdig, vererben Sie ihn ebenfalls recht- zeitig demjenigen Bühnenkünstler, den Sie zur Zeit für den geeignetsten erachten wer- den, und erinnern Sie sich zuweilen freund- lich Ihres alten Kameraden.“ Es war nötig, diesen Brief im vollen Wortlaut Bierherzusetzen, weil er die über- Haupt einzige Quelle für die Legende des Ifflandringes darstellt. Tatsächlich ist an diesem Brief kein Wort Wahr. Nicht etwa, daß der naiv enthusia- stische alte Komödiant Haase gelogen hat. Er hat treu berichtet, was ihm der Kollege Döring erzählt hatte. Aber daß der kühn und listig geschwindelt hat, dafür gibt es eine Menge Beweise— negative und posi- tive! Negativ: 1. Iffland, der um 1800 aller- dings für Deutschlands ersten Schauspieler galt und als Leiter und Regisseur des König- lichen Theaters in Berlin wirklich Großes für den ganzen Stand bedeutete, hat frei- Wer glaubt, daß er diesen Ring besessen und es nie erwähnt hätte!! Wesensfremd war, als würdigsten net hätte? Jede Station dieses nie vorher berich- teten Weges leidet an tiefer Un wahrschein- Anläßlich der diesjährigen Tage der zeit- genössischen Kunst in Mannheim sind am gleichen Tage jetzt vier Ausstellungen er- öffnet worden. Die wichtigste von ihnen ist die der Gemälde von Rudolf Levy, die zu- vor in Kaiserslautern gezeigt wurde(vgl. „Morgen“ vom 28. September) und nun bis zum 2. Januar 1955 in der Städtischen Kunst- halle Mannheim zu sehen ist. Bei jedem Wiedersehen mit diesen Bildern erkennt man es stärker, daß die deutsche Malerei in Levy einen der letzten großen Portraitisten verlor. Die vielfachen Bildnisse seiner Gat- tin Eugenie, das fast schon grecohaft leuch- tende„Portrait Junger Mann“, das Bild der kleinen Arnthal, aber auch die Zigeunerin, vor allem noch das Portrait des Kunsthänd- lers Dr. Wallerstein aus dem Jahre 1943 und sein letztes Sebbstportrait aus dem gleichen Jahr— sie alle zeigen eine Kraft des künst- lerischen Ausdrucks, eine Gabe der Charak- terisierung, eine schärfe der Beobachtung und zugleich schon einen Sinn für das Schicksalhafte am Menschen, wie man diese seither in der Malerei kaum mehr fand. Und der Höhepunkt bleibt doch immer noch jenes Portrait von Prof. Purrmann, das ge- rade in den farblichen Kontrasten und in gewissen beinahe schon neusachlichen Derain-Einflüssen weit über Matisse und Purrmann hinausweist. Wenn hie und da einmal Levy als der „typische deutsche Matisse-Schüler“ bezeich- net wurde, trifft das wohl nicht ganz das Rechte. Vor allem darf man nicht übersehen, Welche echt und ursprünglich deutschen Ele- mente doch Levy, der aus Pommern stammt, in die Gruppe des Fauvismus hineingebracht hat. Der Pfälzer Hans Purrmann und der Pommer Rudolf Levy, beide schon seit ihrer Karlsruher Studienzeit eng miteinander be- freundet, waren beide über München, wo sie beim Tiermaler Zügel nicht gerade viel pro- fitierten, gen Westen gezogen. Im Café du Dome gründeten sie einen berühmt gewor- denen Künstlerkreis, in dem auch der junge Dr. Theodor Heuss verkehrte und über den kürzlich Friedrich Ahlers-Hestermann in sei- ner Autobiographie wohl alles Grundsätz- liche schrieb. Man verehrte den in jenen Jahren(1906) gerade verstorbenen Cézanne, man begeisterte sich aber vor allem auch für den damaligen Revolutionär der französi- schen Malerei, für Henri Matisse. Purrmann und später Levy waren Leiter von Matisses Malklasse gewesen, und dennoch wuchsen hat 1814, bereits ein todkranker Mann, ihn in Breslau als seinen Nachfolger in Berlin verpflichtet. Ueber diese Verhandlungen Sind wir ziemlich genau unterrichtet. Wenn dabei ein so schöner Vertrauensausdruck Wie die Uebergabe dieses Ringes erfolgt wäre— höchst unwahrscheinlich, daß sie von keiner Seite Erwähnung gefunden hätte! lag nichts so fern als„Nepotismus“. Er hat sogar abgelehnt, mit der eigenen zu protegieren. Ausge- schlossen, daß er einen schönen Anfänger, Hand des öster- Wẽiñe Emil Devrient es damals war, für den auf der Bühne das Wort„Geld“ auszuspre- chen— es mußte in„Gold“ geändert wer- im Zu- sammenhang damit, war er ganz von strah- lender Eitelkeit! Er unterstrich jede der vie- len Huldigungen, die ihm zuteil wurden. 4. Wer glaubt, daß der schöne Mann von Dresden den bissigen Ironiker von Berlin, den Charakterkomiker Döring, der ihm ganz der theaterspielenden Zeitgenossen ausgezeich- Jon ie 800 kommt nun der schlicht positive: t Hat! Kritisch, nehmen. Aber die 5 ben; aber Girardi Dadurch entmutigt Ring dem Theatermuseum in Wien. Ziehen. lung sagte, finde man bei Levy„Süße ohne Süßzlichkeit“. Es mag vielleicht den, der gern nach stammesmäßigen Gegebenheiten urteilt, zunächst verwundern, bei dem untersetzten Pommeraner Rudolf Levy, der ja aus dem deutschen Eolonisationsland im Nordosten herkommt, eine solche französisch anmutende Weichheit und zugleich wieder Glut der Farben zu finden. Andererseits läßt es sich Psychologisch doch wieder leicht erklären, daß die Begegnung mit dem Westen für den Weitgehend nordischer geprägten Levy ein- schneidender sein mußte als für den Pfälzer Hans Purrmann. Was Levy schuf, war fortan von dem Farberlebnis der französischen und mittelmeerischen Landschaft geprägt. Doch ist es nicht minder wieder bezeichnend, daß er an der französischen Côte d'Azur sich nicht die Malerorte um Nizza als Motiv wählte, sondern in dem landschaftlich herberen Sanary wischen Marseille und Toulon ge- legen) auf viele Jahre eingekehrt war. Und es ist auch bezeichnend, daß Prof. G. F. Hart- laub in seinem kenntnisreichen Vorwort zum Katalog dieser Ausstellung feststellte, daß Levy„bisweilen einem Munch näher zu sein scheint als einem Matisse“. Ende 1943 wurde Rudolf Levy, der Deutsch- land im Jahre 1933 verlassen hatte und des- sen Werke zum großen Teil dem Bildersturm des nationalsozialistischen Regimes zum Opfer fielen, in Florenz von als Kunsthänd- Kolfur- Chronik Der Dichter Hermann Hesse hat dieser Tage in einem herzlich gehaltenen Schreiben die Ehrenmitgliedschaft angenommen, die ihm der unabhängige Waiblinger Jugendelub„Glo- bus“ angetragen hatte. Dem„Globus“, der vor etwa einem Jahr gegründet wurde, gehören etwa 60 junge Waiblinger im Alter zwischen 16 und 30 Jahren an, Zum geistigen Mittel- punkt ihres Clubs Haben sje Hesses„Glas- perlenspiel! gemacht und streben Weiterbildung in beruflicher, kultureller, staatsbürgerlicher und menschlicher Hinsicht an. Hermann Hesse schrieb in seinem Brief an den Jugend- club:„Von ihren Grundsätzen sind es nament- lich zwei, die mir gefallen und die mich gewon- nen haben: Die demokratische Kameradschaft zwischen Akademikern und Nicht- Studierenden und das Eintreten in die Politik nicht von oben, sondern von unten her, nicht durch Schönreden über politische Systeme, sondern durch tätige Arbeit in der Gemeinde“ Die Deutsche Forschungsgemeinschaft wird lichkeit. Und zu diesen negativen Beweisen Paul Schlenther, der Nachlaßgver walter Dörings, hat mehrfach und höchst eindeutig erklärt, daß Döring diesen Ring bei einem Antiquar gekauft hat!— Es ist also ziemlich sicher, daß dieser große Spaßvogel, auf die Eitel- keit seines Freundes Haase bauend, diese Sanze Tradition erfunden, die ganze Le- gende vom Ifflandring in die Welt gesetzt Albert Bassermann hat den Ring(den er im Sinne der Legende gewiß verdient hätte!) in gutem Glauben entgegengenommen. Er War in seinem Wesen viel zu naiv und un- um Echtheitsforschungen vorzu- Schlußgeschichte des Ringes war doch tragisch genug. Zwar, daß er den Ring zuerst Alexander Girardi zuge- dacht hatte, kann kaum wahr sein. Gewiß hat er seiner Verehrung für den großen Wiener Humoristen starken Ausdruck gege- War 17 Jahre älter als Bassermann.— Der Gedanke, daß er Bas- Sermann überleben würde, war also sehr unwahrscheinlich. Aber dann hat Basser- mann allerdings an Pallenberg als Ring- Erben gedacht— und dieser geniale Mensch Stürzte 1935 mit dem Flugzeug ab. Dann dachte er an Alexander Moissi— und der starb bald darauf in noch jungen Jahren. gab Bassermann die Weitere Erbensuche auf, und übergab den Es war eine schöne Legende. Aber der Historiker hat die Pflicht, die bescheidenste Wahrheit der schönsten Legende vorzu- 2. Als Ludwig Devrient starb, war sein Neffe Emil erst 28 Jahre und sehr im An- fang seiner Bahn. Dem echten Genie Lud- beide über ihn hinaus. Wie Kunsthallendirektor Dr. Passarge in seinen Eröffnungsworten zu dieser Ausstel- im Rechnungsjahr 1955 voraussichtlich 30 Mil- lionen Mark zur Förderung wissenschaftlicher Forschungsaufgaben verteilen können. Elsie Altenhofer Die schen Bühne Heidelberg. Foto: W. E. Baur, Zürich Zischen Forb-Erlebnis und Farb-rheorie Vier Ausstellungen aus Anlaß der„Jage der zeitgenössischen Kunst“ lern getarnten Gestapo-Agenten verhaftet. In Dachau oder in Auschwitz, nicht einmal der Ort hat sich mehr genau feststellen las- sen, ist er im folgenden Jahre ums Leben ge- kommen. Wer heute rückschauend seine Bil- der aus der letzten Zeit seines 70jährigen Lebens betrachtet, wird in ihnen bereits die drohenden Schatten des Todes immer drük- kender, immer lastender, immer tragisch- unheimlicher werdend erkennen. Aber auch das Wenige, was von seinem Lebenswerk übrigblieb, zeigt inn immer stärker als eine der großen, entscheidenden Persönlichkeiten der deutschen Kunstentwicklung unseres Jahrhunderts. Gleichzeitig wird im Behrenssaal der Städtischen Kunsthalle Mannheim(ebenfalls bis zum 2. Januar) eine kleine Schau von Aquarellen und Graphiken der Mitglieder der Mannheimer Künstlergruppe„Das Qua- drat“ ausgestellt. Rudi Baerwind zeigt drei Aquarelle seiner kürzlichen Reise nach Ischia. Ursula Ludwig-RKrebs drei Land- schaften aus heinrich Palitzsch ist mit zwei Bühnenbild Elitwürken zu Sartres„Fliegen“ und Ferdi- mand Bruckners„Früchten des Nichts“ ver- treten. Ein sehr interessantes Stilleben mit Fischen steuerte Willi Wernz bei, desglei- chen ein graphisch gut durchgearbeitetes Blatt„Bäume“. Die vier abstrakten Kompo- sitionen von Bernhard Epple verdienen be- sondere Beachtung. Eine Karikatur Sartres von Waldemar Epple scheint werüger gelun- gen, da gerade das Wesentliche der geistigen Persönlichkeit Sartres nicht mit in das Bild aufging. Paul Berger-Bergners„Stilleben“ füllt die große Fläche nicht recht. Bruno Kröll zeigt eine„Pfälzer Landschaft“ und eine„Südliche Landschaft“, und Paul Löffler fesselt mit zwei vorzüglich durchgearbeite- ten Studien„Fischernetz“ und„Kinderspiel platz“. * Die Kunststätte Bild und Rahmen zeigt in ihren Räumen in G 5, 1 Pastelle von Adolf Hölzel und stellt auf Farbtafeln, die Hildegard Kress ausgearbeitet hat, Hölzels Farblehre dar. In den Räumen in D 3, 7 sind gleichzeitig Oelgemälde und Pastelle von Hildegard Kress, einer Meisterschülerin Hölzels, zu sehen. Vor allem das große „Lebensfries“, das auf eigene Anregungen Hölzels zurückgeht und sowohl seine Farb- theorie wie gewisse mystische Gedanken- gänge von ihm konsequent verarbeitet hat, ist eine eindringliche Leistung und fordert zum Diskutieren heraus. SE schweizerische Kabarettistin begeisterte am Wochenende in Mannheim ein großes Publi- kum und gastiert heute abend in der Städti- ihrer Riviera- Reihe. Hanns- Hermann Reutter Vortrag und Konzert im Mozartsad Der Schwabe Hermann Reutter, als ei Art Spätromantiker mit neuen Persönlich Klangvorstellungen seit vielen Jahren 1 produktivsten zeitgenössischen Tonsetze zugehörig, war zum ersten Kammerkome im Programm der„Tage der zeitgenössische, Kunst“ nach Mannheim gekommen, um 7 nächst theoretisierend über das Verhältn von, Wort und Ton in der neuen Musiken sprechen, vor allem aber, um als ausgezeld neter Pianist, der er ist, in hervorragend Weise an der Interpretation der Werke 00 Abends tatkräftig mitzuwirken. Das Problem der Beziehungen Zwischen Wort und Ton in der Musik ist ein nie per, a altendes, in allen musikalischen Entwich lungsstadien immer sich wieder erneuernde Thema. In flüchtigem Streifzug durch de verschiedenen Stilepochen zeigte Hermem Reutter, wie sehr überhaupt in der Musik dl Allen Zeiten Ueberkommenes in eine nei Entwickelung einfließt, wie alles Neue dad immer dem überwunden Geglaubten Verhal. tet bleibt, und wie selbst in der neuesteg Musik sich alle Epochen berühren 6 Selbe Schönberg fußt noch auf der Tristan-Cho. matik“). Hermann Reutter, der in der Zelt, genössischen Musik einen Zug der Abpen. dung von der menschlichen Stimme 2ül er. kennen glaubt, hält seinerseits an den Grundsatz fest, daß der Ursprung aller Musk der Gesang ist, daß bei Vokalkompositionen somit Wesentliches von der Singstimme dug. gehen und das dichterische Wort durch höchste musikalische Plastik bezwungen wer. den müsse, so, wie es etwa Hindemith in Seinen „Marienleben“ gelungen sei. Vom Lied, a vom Vokalen her, führen, wie die Entpyick⸗ lung von Lortzing bis Orff bezeuge, 32 Wege auch zur Oper, diesem aus Stimme, In. strument und Szene gefügten Kunstwerk, bel dem die Musik die Textdichtung mit erhöhter geistiger Substanz zu erfüllen habe. Viele Musiker, so sagte der Vortragendt abschließend, seien heute zu neuen Zielen unterwegs, aber aus der subjektiven Vielfal werde sich doch allmählich eine objektin Gemeinsamkeit herauskristallisieren. Daz Neue allein schaffe es freilich nicht, und man müsse sich hüten, das Technische als allen seligmachend zu betrachten. Wichtig sei der Ausgleich von Verstand und Gefühl. Nur di geistig-seelische Substanz des Schöpfers 8d ausschlaggebend und erst jenseits von Stil fragen und Theorie,„im humanen Gehalt des Kunstwerks“ beginne seine bleibend: Spur. Zwei eindrucksvolle neuere Kompositio. nen Reutters, sein„Spanischer Totentanz auf fünf Gedichte von Frederico Garch Lorca für Singstimme und Klavier und De himmlische Vagant“(Lyrisches Porträt de Francois Villon von Klabund für Mezz sopran, Bariton und Klavier) zeugten ein- drucksvoll für die von dem Komponisten er. strebte ergänzende Sinngestaltung von Dich. tung und Musik unter besonderer Berück sichtigung der menschlichen Stimme. Reut- ters Fähigkeit, mit sehr persönlichen Aus: drucksmitteln sich als eine Art 48280 schläger zwischen radikal umstürzlerischel und überkommenen Tendenzen zu behaup, ten, macht auch diese in Klavier- und Vokal- satz ungewöhnliche Stimmungskraft ver. ratenden Kompositionen besonders liebens, Wert. In Carla Henius, der für modernes Liedgesang außerordentlich befähigten Man. heimer Sopranistin und dem Heidelperge Bariton Olaf Hudemann fand der Komponis, der selbst den Klavierpart übernommen hatte, geradezu ideale Helfer individuellen Künstlerischen Formats, die beiden Werken die beifälligsten Aufnahme sicherten.* Zwei musikalische Delikatessen: Hara Genzmers frühe Sbnate für Viola und Kl. vier, ein freundlich besonntes Werk von edler Klang- und Stimmungstransparenz unt Paul Hindemiths Bratschen- Solo- Sonate op. 25, Nr. 1, eine entzückende Komposition Voller kantabler Besinnlichkeit(und erregen. der Artistik im dritten Satz) machte den Zu. hörern die Herzen warm. Prof. Emil Seiler Freiburg, ein meisterlicher Spieler des Solo instruments, lieg besonders zum heiklen Hindemithstil ein erstaunlich sicheres Ver- hältnis erkennen. Ueberlegene Technik und stärkste geistige Konzentration standen hier in höchst erfreulichem Bunde. Bei der Inter. pretation der Genzmer-Sonate wirkten Solist und Pianist Hermann Reutter) in Wahrhaft kongenialer Musizier- Gemeinschaft C. OE Die Reise nach Porfiuncula ...— ROMAN VON STEFAN ANDRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen 17. Fortsetzung Uebrigens, als ich euch beide so dastehen und zur Haustür gehen sah, wurde ich an jenes andere Paar erinnert, das vor unge- Tähr achtzehn Jahren mein Haus verließ. Ich erwähne es nur, damit Du diesen, wie ich befürchte, auch Dir tierisch erscheinenden Aufschrei begreifst; ich wußte gar nicht, daß Unsere Erinnerung uns derart plötzlich und Uungestüm überfallen kann. Ich habe Dir über das Ziel unserer ge- planten Reise zu zweit einiges angedeutet. Da es mir nicht gegönnt ist, sie zu Zweit zu machen, werde ich sie allein antreten. Ich habe Dir über jene Zeit in meinem Leben, Als ich noch glaubte, zu Besonderem berufen Zu sein, wenig erzählt, es sollte auf dieser Reise geschehen, stückweise und mehr bei- läufig; ich habe ja nicht das Recht, in einer andern als beiläufigen, ja nebensächlichen Weise über jenen Berg zu sprechen, der Wirklich am Kreißen war und dann doch nur diese Maus von einem Bierbrauer gebar. Denk einmal zurück und stell Dir einen jungen Mann vor, der nur zwei Jahre älter War als Du jetzt und sich gerade aus dem Dreck des Krieges herausgefunden hatte und nun ein unbändiges Verlangen spürte nach Schlaf und Stille, nach reinem Wasser, nach neuen Kleidern, nach unzerstörten Häusern, Bäumen und Wiesen. Vielleicht denkst Du, daß diese Dinge, nach denen ich so heftig verlangte, an dieser Stelle nur als Sinnbilder höherer Werte gemeint seien. Aber ich schätzte die Reinlichkeit meines Gewandes, die Abgeschiedenheit und die heile Umwelt meines Vaterhauses und vor allem die Freiheit, mich ohne Befehle und Zwang zu bewegen, auf eine Weise, wie man gemeinhin nur jene höheren Güter schätzt — oder doch schätzen müßte—, die in der Körperlichen Reinheit, in der ungestörten Ruhe und der Freiheit des Leibes als in Sinnbildern enthalten sind. Ein ganzes Jahr und noch länger dauerte dieser kühle Wiedersehensrausch mit jenen Freuden des Lebens, die unser Menschsein erträglich machen. Dann begann die Zeit, da ich Tag und Nacht las. Ich glaube, der An- trieb zu diesem maßlosen Lesen war zuerst einfach Angst, Angst des Menschen der nicht mehr weiß, wo er ist. Die Angst aber bekam langsam ein Gesicht und vor allem Augen, und so wurde sie zu einer echt geistigen Furcht, nämlich die Welt der einfachsten aber unersetzlichen Werte wie zuvor in den Jahren des Schmutzes, des Lärms und der Unfreiheit eines Tages noch einmal— wer Weiß auf welche Weise— zu verlieren. Aus den Büchern, aber vielleicht ebensosehr aus der Müdigkeit des eigenen Herzens stieg mir nach und nach die fatale Gewißheit, daß jene Interessengruppen und Mächte, in deren Hände Frieden und Wohlfahrt der Menschen gelegt sind, nicht zu beeinflussen sind. Eher kann ein Frosch eine Dampfwalze mit sei- nem Gequake zum Halten und Ausweichen bringen, als dag ein Mensch, dessen politi- sches Schicksal darin besteht, verwaltet zu werden, seine kleine Welt gegen die poli- tischen Katastrophen oder auch nur gegen den Staat verteidigen könnte. Das war meine damalige Einsicht in die Welt, und Du siehst, daß ich durch die Frontjahre sehr kleinmütig geworden war, während andere doch nach jenem Kriege in Hinsicht auf den Staat und den Völkerfrieden und die Lenkung der Weltentwicklung unbegrenzte Hoffnungen in sich trugen. Viele von diesen Optimisten wurden Kommunisten, weil sie in diesem politischen Evangelium die Wunderwaffe gegen den Staat und den Hunger und alle übrigen Ungerechtigkeiten in der Hand zu haben glaubten. Ich ging auf die Universität und studierte Kunstgeschichte. Damit hatte ich ganz be- wußt die Welt aufgeteilt in ein Reich der Schönheit, des stillen, friedlichen Lebens und in die Welt der Wirtschaft, der Politik, der Kurse, der Interessensphären, der Kriege und Spannungen ohne Ende. Ein ganzes Jahr lebte ich mit der modernen Malerei, fand zu Cézanne, Goya, Greco, Breughel, Piero della Francesca, Giotto. Es war eine Reise nach Atlantis. Ich lebte wie unterm Meer in den lebensschwangeren Landschaften Giorgiones, in den klaren Traumpalästen Veroneses, in der morgendlichen Legendenluft des Cimabue und seiner Gefährten. Ach, Kind, damals entdeckte ich meine Augen, und sie entdeck- ten mir eine neue Küste. Die Vorstellung, daz ich Bierbrauer werden könnte, reizte mich, sooft sie mir kam, zum Lachen. Mein Vater dagegen war überzeugt, daß ich Volks- wirtschaft studierte. Um mir das Kunst- Studium zu sichern, besuchte ich natürlich auch andere Vorlesungen, jedoch nicht öfter, als es mein eigentliches Studium zulies. Damals lernte ich einen jungen Ameri- kaner kennen, der ebenfalls Kunstgeschichte studierte. Er hatte einen schiefen Hals aus dem Krieg heimgebracht,. Obgleich er wohl- habend war, lebte er so einfach, dag ich ihn anfangs für einen jungen Geizhals hielt. Erst als ich die stille und zähe Hilfsbereitschaft kennnenlernte, mit der er armen studenten half, sah ich hinter ihn. Es dauerte fast ein Jahr, bis er mich, wie er mir später sagte, geeignet fand, um mich seinem geistigen Meister vorzustellen. Er hatte mich zu die- sem Zweck eines Nachmittags eingeladen. Für mich war ein Glas Tee bereitet, obwohl er selbst nur Wasser trank. Nur seinen Augen merkte ich an, daß er besonders feier- lich gestimmt war. Endlich führte er mich an ein Büchergestell und wies auf einige grüne Bände. Er griff einen heraus, öffnete ihn und zeigte mit dem Finger auf den Namen Henry David Thoreau. Ich schlug das Buch auf und stieg auf die Worte:„— als dächten wir nur durch Mitempfindung mit dem Weltgeist, welcher dachte, während wir im Schlafe lagen.“ Unmöglich kann ich die Heftigkeit und Tiefe und Wärme des Ge- fühls, das mich bei der Lesung dieses halben Satzes überfiel, schildern. Vor allem dies „Während wir im Schlafe lagen“ traf mich mit einem besonderen Sinn, der vom Ver- fasser, wie ich später feststellte, gar nicht sinnbildlich gemeint war.. Seit dieser Zeit las ich Thoreau, und auch auf mich wirkte dieser einzigartige Mann, den man nicht nur Dichter, nicht nur Weisen und Mystiker, Bugprediger und Re- volutionär, waldgängerischen Lebenserneue- rer und was sonst alles nennen kann; von all diesen Menschengattungen verbindet er in der Mischung seiner wunderbar reichen Person das Beste, zumal aber den Geist höchster Freiheit. Thoreau hat erkannt und das ergötzte mich damals, wenn ich an die Parteigläubigkeit der revolutionären Optimisten dachte, daß jedes Karat vom Edelstein unserer Freiheit von uns selbst ge- kauft werden muß— bei uns selbst. Dieser Thoreau, der den Handel und jeden Erfolg verschmähte und statt dessen in den Wald ging, sich selbst eine Hütte baute und von den Pflanzen lebte, die er sich auf gepadl. tetem Boden anbaute— und der nun 5 Staat, als er seine Regierungshandlungen 2 böse empfand, die Steuern verweigerte 5 sich einsperren ließ, um seine Mitbürger alt zurütteln und zu zeigen, daß sie unentschle. den, ja feige seien— dieser kultivierte, über. sensible, leise und in unaufhörlichem Natu rausch lebende Mann war einer der kene Menschen; er beugte sich nicht dem 5 nicht der Wirtschaft, nicht der Mode 55 überhaupt keiner Macht von außen. vermochte er, weil er ein Unabhängiger wal und das heißt: Herr in seinem Innern 10 Meister seiner Triebe. Nur eine Leidensche, beherrschte ihn: frei zu sein für das 0 selber, in dessen springende Mitte er i und dessen immer runde, oberste Brunne schale sein Herz geworden war. 0 ich einen Meister gefunden und ich War, 1 Du es mir glaubst oder nicht, entschlossen ernst zu machen. David— so hieß mein amerikaniscte Freund— und ich beschlossen eines„ zusammen eine Reise nach Süditalien 5 treten. Wir wollten zunächst bis Assis! 1 der Bahn fahren, von dort aber auf Ma tieren weiterreiten und uns Platz suchen, Wo wir Thoreaus 110 ohne ihn aber in Einzelheiten nachzuahmen zu zweit beginnen wollten. Wir wußten de seine klare und ausführliche Kalkulation, ich für einen der bedeutendsten un mt lichsten Beiträge zur Philosophie halte, Wieviel oder besser mit wie wenig Weiser auskommen kann; ferner auf we 395 Weise er dies Geld erwerben soll, 0 77 hängig zu werden. Da David in der 1 5 chen Lage war, in seinem amerikanf Geld einen festen Maßstab zu haben, 195 ten wir, von den Inflationszuckungen Un helligt, ausrechnen, was wir für 5 und später für unser Leben in einem S. benötigten. 8 Nun hatt drunten einen Waldleben n durch d ehr, Geld ein lehe konn- 1 diese Reise Gortsetzung folg „ Hei ver dru Che Ste W. We Lo pr. Sin Ch. Bal Bat Ma Nr. 1 0⁰ ü v0 de be „ n N. oda oa-= E r 5 3 2 3 JCCFFFEFCCC(TC0 PPT