Nr. 280 10 igelbert lertsten sel und prigens, n War, ter Ge- nit der Förper⸗ Warten, rt man on ein- m von ichkeit, cht gar ut. Die 1 Wette te, fast Lelodik Num- lle), in oll. ein mwulst ng zur igt mit uselig- e Auf. ahl deg schie. Opern- entsatz ins 19. h auch imper- tischen mehr ünscht. ad-Pa- lischen ehzge- nachte, gelun- nicht. räftige gerecht es mit pielen- el, mit enrolle rungen Aroves en El- 1 mit feine Emp- ichtige etwas auf- zuge- itstau- n. Nur m der man, nlosen ns tat, Wand Larne- lexen- lecke. „Aber ngen Schluß sorgte n der rmut- h sehr meine 8sier- it der nicht Auch trotz n bie- achter Alität. aßner enten · et in Sach- wieder en 2 2 Pro- abens- 1 al jätten, aaben. Fach- lie im inden aus- id bei aße 2, —— — ührte. 2 und „ die 2 das weil A Wa- 8. Sie weiß Mäd- ichen engel as ich tt, 80 nfach t War zum tzlich 1 ich 1 — 2 . — Sei- 4 Herausgeber: Mannhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches: Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 748. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbpg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 43 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeh., Kieuzbandbez. 3, 25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg. C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. aer 9, Jahrgang/ Nr. 281/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 2. Dezember 1954 „Sperrvorschriften ungültig“ Antrag der Bundesregierung gegen Beamtenbesoldungs-Gesetz von NRW zurückgewiesen Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe. Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts hat am Mittwoch den Klageantrag der Bundesregierung gegen die Landesregierung von Nordrhein- Westfalen(NRW) wegen ihres Beamtenbesoldungs- Gesetzes vom 9. Juni 1954 als unbegründet zurückgewiesen. In der Begründung heißt es, die Sperr vorschriften des Bundes für die Besoldung der Landesbeamten seien ungültig. Das nordrhein- westfälische Besoldungs- gesetz weicht von der im Bund und in allen übrigen Länder geltenden Besoldungsrege- lung insofern ab, als es eine Erhöhung der Beamtenbezüge um durchschnittlich sieben Prozent vorsieht. Die Bundesregierung hatte dazu erklärt, diese Besoldungsstaffelung sei mit dem sogenannten Sperrgesetz des Bun- des vom 6. Dezember 1951 unvereinbar. Das Bundesverfassungsgericht stellte nun aber fest, daß diese Sperrvorschriften des Bundes ungültig seien, da sie sich nicht in Die USA und Nationalchina haben Sicherheitspakt abgeschlossen Washington.(dpa) Die Vereinigten Staaten und Nationalchina gaben am Mitt woch bekannt, daß sie einen gegenseitigen Sicherheitspakt abgeschlossen haben, in dem sich die USA verpflichten, Formosa gegen jeden Angriff zu schützen. Außenminister Dulles sagte dazu, daß auf Grund dieses Paktes ein kommunistischer Angriff gegen Formosa den Kriegszustand zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China und einen Gegenangriff gegen das chinesische Festland zur Folge haben würde. Der Vertrag sei ein neues Bindeglied in dem System der kollektiven Sicherheit zwischen den USA und anderen Ländern im Pazifik. den Grenzen von„Rahmengesetzen“ hielten, für die allein der Bund Gesetzgebungskom- petenz besitze. Daher stehe dem rechtsgül- tigen Erlaß des nordrhein- westfälischen Beamtengesetzes nichts im Wege. Die Rege- lung der Rechts verhältnisse der Landes- beamten und damit auch ihrer Besoldung stehe grundsätzlich den Ländern zu. Das Gericht unterstrich allerdings, daß die Länder bei der Beamtenbesoldung nicht willkürlich verfahren dürften, auch wenn es gegenwärtig kein gültiges Bundesrahmen- gesetz über die Besoldung der Beamten in Bund und Ländern gebe. Sie müßten sich in eigener Verantwortung die Schranken auf- erlegen, die sich aus der Finanzkraft des eigenen Landes und der durch die Treue zum Bund gebotenen Rücksichtnahme auf den Bund und die anderen Länder ergäben. Sie seien besonders verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dag durch ihre Besoldungsrege- lung das Finanzgefüge von Bund und Län- dern nicht erschüttert oder in Unordnung gebracht werde. Die nordrhein- westfälische Landesregie- rung begrüßte— wie dpa meldet— diese Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Die allgemeinpolitische Bedeutung der Ent- scheidung liegt nach Ansicht der Landes- regierung darin, daß den Ländern damit auf dem wichtigen Besoldungsgebiet ein hin- reichender Entscheidungsraum zuerkannt Worden ist, den die Bundesgesetzgebung re- spektieren müsse. Gleichzeitig sei anerkannt worden, dag die Besoldungsregelung für Beamte die verschiedenen Lebensverhält- nisse in den einzelnen Ländern berücksich- tigen darf. Der Hauptvorstand der Deutschen Ange- Stellten- Gewerkschaft äußerte in Ham- burg die Ansicht, dag nun, nachdem die Klage der Bundesregierung gegen Nord- rhein-Westfalen abgewiesen worden sei, der Weg für eine Erhöhung der Angestellten- Gehälter für Bundesangestellte frei sei. Die Bundesregierung habe bisher jegliche Ge- haltserhöhung für Bundesangestellte unter anderem mit dem Hinweis abgelehnt, daß zunächst dieser Spruch abgewartet werden müsse. Die Tarifverhandlungen zwischen der Bundesregierung und der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Ver- kehr über eine Erhöhung der Löhne der Bundes arbeiter sind am Mittwoch er- gebnislos abgebrochen worden. Wie die Ge- Werkschaft ferner mitteilt, hat sie sich bereit erklärt, noch in dieser Woche in einem Ge- spräch mit dem Bundesfinanzminister 2⁊u versuchen, eine Basis für die Fortsetzung der Verhandlungen zu finden. Von der Ge- Werkschaft wird die Lage als„sehr ernst“ bezeichnet. Im öffentlichen Dienst beschäftigte ver- heiratete Frauen erhalten vom 1. Dezember an unter den gleichen Voraussetzungen wie die Männer eine Kinderzulage. Diese Be- stimmung ist in Tarifverträgen enthalten, die die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr mit der Bundes- regierung, der Tarifgemeinschaft deutscher Länder und der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände abgeschlossen hat. Demokratische Selbstverwaltung stärken Innenminister Ulrich über das Ziel der neuen Gemeindeordnung Von unserer Stutt Stuttgart. Der Ministerrat von Baden- Württemberg verabschiedete, wie bereits be- richtet, den Entwurf einer neuen Gemeinde- ordnung für Baden- Württemberg. Dieser Entwurf, der in den letzten Monaten ein- gehend mit den kommunalen Spitzenver- bänden des Landes beraten wurde, soll be- reits in einer der nächsten Sitzungen des Landtags behandelt werden. Er statuiert nicht nur die Urwahl des Bürgermeisters und die gesetzliche Verankerung von Bür- gerbegehren und Bürgerentscheid, sondern schlägt auch die Verwirklichung der unmit- telbaren Demokratie in den kleinen Gemein- den bis zu 200 Einwohnern vor, in denen die Bürgerversammlung an Stelle eines gewähl- ten Gemeinderates über das Wohl und Wehe der Gemeinde entscheiden soll. Als weitere erhebliche Neuerung ist die Möglichkeit der wahlweisen Einführung von Bürgeraus- schüssen in Gemeinden mit über 3000 Ein- wohnern vorgesehen. Die Bürgermeister be- ziehungsweise Oberbürgermeister sollen nur noch einfaches Stimmrecht bei Sachentschei- dungen haben. Der bisher übliche Stichent- scheid bei Stimmengleichheit soll wegfallen. Innenminister Ulrich erklärte dazu vor der Landes pressekonferenz, Ziel der Vorlage Modenschau im Amt Blank Auf dem„Laufsteg“: Modelle der künftigen deutschen Uniform Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Auf einer mehrstündigen Moden- schau führte das Amt des Sicherheitsbeauf- tragten Blank am Mittwoch den Abgeord- neten des Bundestagsausschusses für euro- päische Sicherheit Modelle der künftigen deutschen Uniform vor. Ueber den Feld- dienst-Anzug GBattle-Dreß) gab es keine Meinungsverschiedenheiten. Dieser Arbeits- anaug der Soldaten nähert sich stark ameri- kanischem Muster. Er besitzt verschiedene Imprägnierungen, die Schutz vor Nässe und Kälte bieten. Besonderes Interesse fand die Vorführung verschiedener Typen des Ausgehanzugs. Es wurden drei verschiedene Khakifarben ge- zeigt, ferner dunkelgrau, in Anlehnung an die kommende amerikanische Uniform, und keldgrau. Die meisten Abgeordneten waren der Meinung, daß die feldgraue Farbe sich am besten eigne. Zu dem Ausgehanzug sollen Halbschuhe, zum Felddienstanzug hochge- schnürte, besonders leichte Schuhe getragen werden. Der„Rnobelbecher“ kommt nicht Wieder. Bei der Vorführung der Mützen fand ein Modell besonderen Anklang, das der ehemaligen hochgezogenen deutschen Offi- zlersmütze entspricht. Der Hinweis, daß diese Mütze in der Welt„diffamiert“ sei, wurde von Professor Carlo Schmid abgelehnt. Mützen könnten nicht diffamiert werden. Während bei allen übrigen Waffengattun- gen nicht auf alte Vorbilder zurückgegriffen werden soll, wird die Marine wieder das übliche Blau im früheren Zuschnitt tragen. Auch die alten Rangabzeichen sollen wieder eingeführt werden, da das international gleichartig ist. Auf der Moskauer Konferenz äußerte ein Chinese massive Drohungen Moskau.(UP/dpa) Auf der Moskauer Sicherheitskonferenz ergriff am Mittwoch, dem dritten Sitzungstag, der chinesische Be- obachter Chang Wen-Tien das Wort und be- zeichnete die Pariser Abkommen als eine „Provokation“. Der Westen, erklärte Chang, Wiederhole heute die Fehler, die schon vor em zweiten Weltkrieg gemacht worden seien. Sie hebt den Stein auf, der ihre Füße zerschmettern wird. Falls„die aggressiven Kreise der USA und die von ihnen geförder- ten deutschen Militaristen einen neuen An- e gegen die Sowjetunion und die Nolksdemokratien vom Zaun brechen, wird r Schicksal noch schlimmer sein als das Hitlers.“ Vor dem chinesischen Beobachter hatten die Delegierten aus Albanien und Rumänien das Wort genommen. Den Vorsitz führte der Ministerpräsident der DDR, Grote- Wohl. Bundeskanzler Adenauer will erst in sei- ner Regierungserklärung, die er anläßlich der ersten Lesung der Pariser Verträge am näch- sten Mittwoch vor dem Bundestag abgeben wird, zur Moskauer Konferenz Stellung neh- men. Vor dem Bundeskabinett, das der Kanz- ler über die außenpolitische Lage unterrich- tete, nannte er am Mittwoch die Ratifizierung der Pariser Verträge als Voraussetzung für ein fruchtbringendes Vierergespräch. Zwischen Gesfern und Morgen Etwa 70 000 Wohnungen sind, wie Innen- minister Ulrich vor der Landespressekonfe- renz bekannt gab, im Baujahr 1954 in Baden- Württemberg errichtet worden. Damit stehe Baden- Württemberg wieder an erster Stelle von allen Ländern der Bundesrepublik. Der Ministerrat von Baden- Württemberg beschloß, im Bundesrat dem Gesetz zur Neu- ordnung der Steuern zuzustimmen, das Fi- nanzverfassungsgesetz jedoch ab- zulehnen. Hinsichtlich des Finanzanpassungs- gesetzes und des Länderfinanzausgleichs-Ge- setzes werden die Vertreter Baden-Würt- tembergs die Anrufung des Vermittlungs- ausschusses fordern. Der Gesamtdeutsche Block/ BHE will die Berliner Wahlen abwarten, bevor er in Wies- baden und München in verbindliche Koali- tionsgespräche eintritt. Frangois-Poncet, der französische Hohe Kommissar, hat in einem Brief an den Bun- deskanzler sein„Erstaunen“ über Erklärun- gen Generals Matzkys nach den Bundes- grenzschutzmanövern zum Ausdruck ge- bracht. Matzky vertrat die Ansicht, daß der Grenzschutz auf 60 000 Mann erhöht und mit panzerbrechenden Waffen ausgerüstet wer- den müsse. Karl Marx, der Herausgeber der„All- gemeinen Wochenzeitung der J uden in Deutschland“, hat den Bundeskanzler in einem offenen Brief aufgefordert, aus den Vorfällen bei einer Wahlkundgebung der Deutschen Partei im Berliner Sportpalast, über die wir ausführlich berichteten, die Kon- sequenzen zu ziehen. Dieser Vorfall habe garter Redaktion sei es, die demokratische Selbstverwaltung nach Kräften zu erweitern und zu vertiefen. Die Regierung wünsche, daß durch die neue Gemeindeordnung mehr Bürger als bisher an die gemeindliche Arbeit herangeführt würden. Den Vorwurf, der Entwurf sei zu umfangreich und zu„perfektionistisch“, wies der Minister nachdrücklich zurück und be- tonte, die Regierung sei der Auffassung, daß in der künftigen Gemeindeordnung mög- lichst alle wichtigen Angelegenheiten ein- heitlich geregelt sein sollten, um jede Rechts- Unsicherheit auszuschalten. Der neue Entwurf, dessen wesentlichen Inhalt wir in unserer letzten Samstag-Aus- gabe veröffentlichten, sieht im einzelnen drei Gemeindeverfassungen vor: die un- mittelbare Demokratie nach Schweizer Muster in den Zwerggemeinden bis zu 200 Einwohnern, in denen die Bürgervollver- sammlung an die Stelle des Gemeinderates treten kann; die bisher allgemein übliche Gemeinderats verfassung; und die Möglich- keit der Einführung der sogenannten Bür- gerausschußverfassung, wie sie in Baden bis 1934 üblich war. Ulrich erklärte dazu, während die Einführung von Bürgeraus- schüssen in den württempbergischen Landes- teilen überwiegend abgelehnt werde, bestehe in den badischen Landesteilen vielfach gro- ges Interesse an diesem kommunalen Zwei- kammersystem. Der Entwurf überlasse es den Gemeinden über 3000 Einwohnern selbst, welche Gemeindeverfassung sie wählen wollten. Von der sogenannten Magistrats- verfassung habe die Regierung abgesehen, da dieses System in Süddeutschland wenig bekannt sei. An dem bisher üblichen Gemeindewahl- verfahren mit Kumulieren und Panaschie- ren hält der Entwurf fest, da dies den Bür- gern ein weitreichendes Auswahlrecht unter den Gemeinderatsbewerbern sichere. Der Entwurf schreibt außerdem die jährliche Durchführung von Bürgerversammlungen vor, in denen die Bürgermeister und Ge- meinderäte die kommunalen Probleme vor der ganzen Bürgerschaft zur Diskussion stellen und Anregung und Kritik entgegen- nehmen sollen. die Geister der Vergangenheit wieder wach- gerufen. Das Berliner Abgeordnetenhaus erhielt ein Schreiben des stellvertretenden Ober- pürgermeisters von Ostberlin, Waldemar Schmidt, in dem dieser seine Bereitschaft wiederholt, mit Westberliner Vertretern über eine Normalisierung des Lebens im gespal- tenen Berlin zu verhandeln. Bedingung sei Allerdings die Unterzeichnung einer gemein- samen Resolution gegen die Pariser Verträge. Der Präsident des Westberliner Abgeord- netenhauses, Otto Suhr, hat dieses Ansinnen zurückgewiesen. Zwei sowjetische Kontrollposten an der österreichisch- bayerischen Grenze im Mühl- viertel— der von Oberkappel und der von Rothmühl— sind überraschend von den Sowjets geräumt worden. Es ist nicht be- kannt, ob es sich um eine endgültige oder vorübergehende Maßnahme handelt. Dr. Robert Ernst, der ehemalige Ober- bürgermeister von Straßburg, wird, wie von zuständiger Seite in Paris mitgeteilt wurde, am 10. Januar vor dem Militärgericht in Metz zu einer neuen Verhandlung erscheinen müs- sen. Für die Ratifizierung der Pariser Ver- träge sprachen sich vor dem Außenpoliti- schen Ausschuß der französischen National- versammlung der ehemalige Gaullist, Gene- ral Billote, und der Abgeordnete der Bauern- partei Isorni aus. Ein Sprecher des Pariser Außen ministeriums erklärte am Mittwoch, Mendes-France wolle zu der Begründung Länderspiel England— Deutschland endete 3:1(1:0) Ueber 100 000 Zuschauer wohnten gestern in Wembley diesem Fußballspiel bei, das die Engländer verdient gewannen, in dem sich jedoch die deutsche„Verlegenheits-Mannschaft“ acktbar aus der Affäre zog. Unser Bild zeigt eine mutige Parade des deutschen Torhiters Herkenrath, wie er sich dem englischen Mittelstürmer Allen entgegenwirft und ihm den Ball vom Fuß nimmt; kinter inm Kohlmeyer, rechts Posipal, ganz rechts(halb verdecłet) Liebrick und im Hintergrund Pfeiffer. Bild: dpa-Tele Ad-hoc-Versammlung soll wiedererwachen Montankreise Wollen Robert Schuman für Monnets Amt gewinnen Straßburg.(Up) Die Gemeinsame Ver- fortsetzen will, ist der französische Abgeord- sammlung der Montanunion wird voraus- nete Henri Teitgen, der als Gegner von Pierre sichtlich bereits Anfang kommenden Jahres Mendes-France 5 Ir 8 3 ihre nächste außerordentliche Sitzung ab- den Kreisen wurde am Mittwoch er Klar halten, wie am Mittwoch in Kreisen des wenn die Gruppe eine Wiedererrichtung der Montanparlaments in Straßburg verlautete. ad-hoc- Versammlung nicht erreiche, so Wün- Die Tagung wird wahrscheinlich am 5. Fe- sche sie zumindest die Bildung eines Arbeits- bruar 1955 beginnen und fünf oder sechs Tage ausschusses, der sich mit diesen Fragen be- dauern. Auf der Tagesordnung werden Fra- fassen Sollte. 5 8 der Kohle wirtschaft, der Kartelle, der Eine Kandidatur des ehemaligen fran- Investitionspolitik sowie die ee 1 2z6sischen Außenministers, Robert Schuman, e britischen Kohle- und für das Amt Monnets, des Präsidenten 55 a l 55 Hohen Behörde der Montanunion, würde 8 e VVV 8 von den beteiligten Regierungen und der e e. 5 1 Hoh Kohle- und Stahlgemeinschaft sehr begrüßt Bande werde der badf lun, uieteler Jobe flanieren N 2 8 5 298 Stel res die notwendigen Entscheidungen zur Lö- de e e den sung des schwierigen Problems der Kohlen- belgischen Vizepräsidenten der Behörde, Absatz- beziehungsweise Importkartelle tref- Albert Coppe, genannt und sogar der Name ken. Diese Entscheidungen werden in erster qes deutschen Vizepräsidenten Franz Etzel 1 8 5 eee ee ee fel. Beide scheiden aber, wie aus„ 75 5 55 255 5 3 5 ewerber importorganisation und die belgische Absatz- 9975 t 517 5 annt wurde, als engere Be organisation„Cobechar“ betreffen. 2 Die Gruppe von Delegierten, die weiter- hin, wie gemeldet, in starkem Maße ein inte- griertes Europa mit übernationalen Organi- sationen anstreben, bemüht sich gegenwärtig in Straßburg, ausreichende Unterstützung bei den übrigen Delegierten für eine Wieder- Verfahren gegen die KPD bis zum 7. Dezember ausgesetzt Karlsruhe.(dt-Eig.-Ber) Das Feststel- lungsverfahren gegen die KPD hat das Bun- belebung der ad-hoc- Versammlung des Schu- desverfassungsgericht am Mittwoch bis zum manplanparlaments zu erhalten. Die Ad-hoc- 7. Dezember ausgesetzt. In der nächsten Versammlung hatte bereits 1952 und 1953 den Woche soll dann die Frage der Bedeutung Entwurf für eine europäische Verfassung aus- des Potsdamer Abkommens für die Durch- gearbeitet. die als Grundlage für die geplante führung des Verfahrens erörtert werden. europäische politische Gemeinschaft vor- Die KPD hat dazu am Mittwoch ihren Stand- gesehen war. Führer dieser„Pro-Integra- punkt durch den Ostberliner Professor Er- tionsgruppe“, die das Werk an dem Projekt ger darlegen lassen. Kröger behauptete, die der Europäischen Politischen Gemeinschaft Prinzipien des Potsdamer Abkommens wür- den ein Verbot der Kommunistischen Partei ausschließen, weil die Partei den Grundsät- zen des Abkommens entspreche. Zuvor hatte der Vertreter der Bundes- regierung, Staatssekretär Ritter von Lex, das Gericht ersucht, der Absicht der KPD entgegenzutreten, aus dem Tribunal Sine politische Szene zu machen. Der Ostberliner KPD- Anwalt Dr. Kaul hatte am Dienstag die Politik der Bundesregierung wiederholt mit der Inprandsetzung des Reichstages durch Göring und mit dem faschistischen zum Saarabkommen Stellung nehmen, die Bundeskanzler Adenauer dem Bundesrat zusammen mit dem Abkommen zugeleitet hat. Die Darstellung des Bundeskanzlers wurde als ungenau und nicht mit dem Text des Abkommens übereinstimmend bezeich- net. In London traf Botschafter Blankenhorn mit dem ständigen Staatssekretär im dor- tigen Außenamt, Kirkpatrick, zusammen, 8 g 5 5 wobei auch über den Stand der deutsch- Gewaltregime Hitlers verglichen. Lex Wes französischen Saargespräche verhandelt darauf hin, daß; es in der Bundesrepublik wurde. keine Wahlen gebe, in denen eine Partei aobenginleber Spaag legte der belesen fte ds raren der Stinen ee de Kammer den Gesetzentwurf über die Rati- Anhänger eines Regimes, das 17 Millionen flzierung der Pariser Abkommen vor. Deutschen ein System der angeblichen In Ungarn erhielten bei den Wahlen zu Demokratie aufgezwungen habe, könnten Gemeinde- und Provinzialvertretungen die sich nicht als Verfechter von Demokratie Kandidaten der kommunistisch gelenkten und Freiheit aufspielen. In der Bundesrepu- Nationalen Front 97 Prozent der Stimmen. plik habe es keinen 17. Juni und keine Kapituliert hat, wie französische Behör- Volkserhebung der Arbeiter gegeben. Wenn den in Tunesien mitteilen, gemäß dem fran- die Antragsgegnerin(die KPD) erkläre, dag 268ich-tunesischen Amnestievorschlag bisher der Bundesregierung die Remilitarisierung ein Führer der Fellaghas. Wichtiger sei als die nationale Wiederverei- Japans Ministerpräsident Voshida wies nigung, so miisse er darauf hinweisen, dag die Forderung seiner Opposition auf sofor- in der Sowjetzone die völlig militärisch aus- tigen Rücktritt seines Kabinetts zurück. Doch gerüstete kasernierte Volkspolizei: schon lieb er die Möglichkeit offen, sich in nicht heute eine getarnte Armee darstelle. Die allzu ferner Zukunft aus dem politischen Bundesregierung und der Bundestag hätten Leben zurückzuziehen. wiederholt die Wiedervereinigung Deutsch- Thailand ratifizierte als siebzehnter Staat lands gefordert. Ihr Bemühen sei aber an pei den Vereinten Nationen in New Vork der Hartnäckigkeit der sowjietzonalen Re- die Konvention über die politischen Frauen- sierung gescheitert. Deren Ziel seien ge- rechte, wonach den Frauen das Wahlrecht samtdeutsche Wahlen nach dem Muster der und das Recht der Bekleidung öffentlicher letzten Volkskammer- Wahlen mit 99 Prozent Aemter zuerkannt wird. der Stimmen für den SED-Parteienblock. 5 20 Seite 2 MORGEN Donnerstag, 2. Dezember 1954 Nr. 2 N* — 2 N 95 Häer!“ Europäischen Patriotismus zu wecken, 2 2 8 82 Was g 7— 5 das ist eine Aufgabe wahrlich des Einsatzes 1 1 h kt h B A ORG der Besten wert. Denn alles Bauen an einem 1 len SC 2 S1 elne Ur Er. mee 5 err 8 en zemeinss Aisc! aus Wi 10 3 3 2 2 5 4 5 8 3 f 4 2 Komme Tar 1 een e e Sie soll die Wehrkraft erhöhen, die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben und zu sozialer Gesinnung erziehen 1 10 f Unfrieden leben. Angesichts dieser großen sie Als Donnerstag, 2. Dezember 1954 Aufgabe sollten alle, die das vereinigte uten enen, W. ar höchste Europa erstreben, in einer Front stehen. Neu Delhi, Ende November gungsausgaben würde die verfügbaren Mitte! Das stehende Heer ist in drei Heeresgrup.. 5 0 f 8 8 für die wirtschaftliche Entwicklung des Lan- pen so organisiert, daß diese aus jeweils dies Verbote „Stoßtrupp Europa“ ade Enn Peso dle inden dr eenue des verringern und damit Krisen herauf- Divisionen und Spezialtruppen bestehende deen, Seit jenen 1. 4. 3 Wie weit liegt Mannheim von Straßburg, ihre Miliz 55 130 000 auf 500 000 5 beschwören, die für die Sicherheit Indiens Verbände Operationsgebiete beherrschen, die 4 weste. 3 85 Paris die Wie weit Straßburg von Paris, wie weit Veen Diezer Beschluß 8 11 Sekährlicher sein könnten als eine unzurei- von den Grenzen tief ins Hinterland dez 2 man 8 e nn n von Bonn Entfernungen sind da Ausdruck des Mißgtrauens gegenüber dem chende Rüstung. a Sab kontinentes reichen, daß sie also. ge 8 eee 5 5 n vande- nichts, sie schmelzen zusammen in dem chinesischen Nachbarn zu sein; aber sicher ist Die indische Regierung verzichtet deshalb Beispiel auf die Abwehr größerer Luftlande. 1555 die 50— 11 as am 30. August ebenda in geistigen Kraftfeld, das die tiefste Wesen- Nen dureh die iezidli der 5 nicht nur auf die allgemeine Wehrpflicht, Angriffe überall in Indien vorbereitet Sind. 0 d un mitsamt der EVG zu Grabe getragen haftigkeit unseres alten Kontinents ist. Es. 5 5 0 5 5 sondern auch auf eine zahlenmäßige Ver- Die ganze militärische Planung ist auf die kolgene 5 at eier went Die vor uns stehende führen viele Wege von Mannheim nach Binsen or aten beitskrälte in Stärkung der Berufsstreitkräfte. Sie bemüht Verteidigung abgestellt. Zur Unterstütz 1 ewißheit einer Westeuropzischen Koalition, Straßburg, von Straßburg nach Paris, von ban eee pepe N 3 5 3 8 sich stattdessen, in der Rüstungsindustrie des stehenden Heeres in seinen Verteicl. 1 5 1 e wesentlichen aut wrischenstaat- Paris nach Bonn. Wir wünschen nur, daß ade en N e 805 755 3 r 157 id unabhängig vom Ausland zu werden(angeb- Sungsaufgaben hat man nun vor fünf Jahren 5 icher Beis Sentelam handelnden West- wir dereinst sagen können: alle Wege führ- 1 1. 85. 11 15 a8 lich werden schon jetzt 80 Prozent des in- die sogenannte Territorial-Armee ing Leben 15 95 . hatte die Vorstellung eines durch ten nach Europa. in Bein 5 5 8 onen dischen Rüstungsbedarfs von der eigenen gerufen, eine Miliz von Freiwilligen, die vier 8 1 ernationale Hoheitssewalt Vereinigten Wilfried Hertz-Eichenrode rer P Industrie gedeckt) und zugleich die Bewaff- Wochen im Jahr militärisch ausgebildet wer- oba aus der öffentlichen Debatte W N01 8 n nung von Heer, Marine und Luftwaffe auf den. Die Miliz besteht vorwiegend aus Spe. Um gehend verdrängt. Nun erirmern uns die 5 den modernsten Stand zu bringen. Dabei ist zialverbänden, wie Eisenbahnpionieren und fräkten Parlamentarier der Montanunion mit un- Paragraphenwald wird gelichtet Wiederholt ist im indischen Parlament der man in diesem Stadium zwar noch auf die Nachrichteneinheiten, und eben aus diesem] machen gebrochenem Feuereifer daran, daß die Vorschlag gemacht worden, die allgemeine Lieferung amerikanischer Panzer und fran- Grunde ist es schwierig gewesen, Wirklich] digung Pariser Vereinbarungen die Ideen und Im- Düsseldorf.(dpa) Nordrhein West- Wehrpflicht einzuführen. Ein solches Experi- zösischer Düsenjäger angewiesen; aber die qualifizierte Kräfte für den Freiwilligen. greß u. Pulse, die uns jahrelang auf die baldige falens Innenminister Dr. Franz Meyers hat ment kann sich jedoch ein unterentwickelter Entwicklung einer eigenen Flugzeugindustrie Dienst zu gewinnen. Selbst das verhältnis. durchsc Verwirklichung des Semeinsamen Vaterlan- das Dickicht überflüssiger Erlasse und Vor- Staat mit rund 100 Millionen wehrfähigen hat bereits begonnen, und auch die Produk- mäßig geringe Soll von 130 000 Territorial. Wie ve des der europäischen Bruder völker hoffen schriften erneut gelichtet. Von noch 1810 Er- Männern nicht leisten. Bereits heute wird die tion indischer Panzer— übrigens mit deut- Soldaten ist nie ganz erreicht worden. besond' liegen, keineswegs aus allen Köpfen und Her- lassen über Organisation, Ausrüstung und Hälfte des indischen Bundes-Haushaltes— scher Hilfe— ist in Vorbereitung. Welche 1 1 5 die au zen vertreiben konnten. andere Fragen der Polizei wurden 1535 auf- etwa zwei Milliarden Mark— kür Verteidi- potentiellen Möglichkeiten der technischen Jetzt will Nehru die zweite Verteidigungs. macher in Stra gib„ E„ Sehoben oder als gegenstandslos und über- gungszwecke ausgegeben. Mit diesem Geld Entwicklung vorhanden sind, beweist die linie mit einer echten Bürger-Armee auf. a * 2 ö 3 15 3 zenden Fur“ holt bezeichnet. Seit dem Frühjahr 1954 sind werden neben der Rüstungsindustrie Berufs- selbständige indische Arbeit zur Herstellung bauen, die sich aus allen Berufen rekrutie. Eine eee 3 a 3 eee er übrig- allein im Bereich des Innenministeriums von streitkräfte in Stärke von knapp 500 000 Mann von Atom-Energie, die weiter fortgeschritten ren soll und deren Ausbildung in der Mitte eing *— e e— 4120 überprüften Erlassen 3150 aufgehoben und eine 130 000 Mann starke Miliz finan- ist als in irgendeinem anderen Lande in zwischen Rekruten- und Arbeitsdienst liegen eher n 8 2— 3 3 worden. Die Ueberprüfung wird fortgesetzt. ziert. Jede weitere Steigerung der Verteidi- Asien. N wird. In 200 Lagern zu je 500 Mann können. r 4 in fünf Jahren eine halbe Million Inder ihre 5 Sprachen doch noch entstehen könnte, erst D E bi h 1 M 11 d 4. n und Wel . 5 3 sie können gleichzeitig einen Arbeitsdienzt 1 5 8 Beg 8 Ser nelle T 2 180C 0 VOn Al An zur wirtschaftlichen Entwiclclung ihres Lan- ö meln. Volksrepublikaner und einer der glühend- Der bisherige Pro- Staatssekretär des Papstes, Msgr. Montini, ist zum Kardinal ausersehen e e e„ Frei. 295 sten Prediger für Europa in unserem gro- Von unserem Mitarbeiter Dr. Richard Wichterich sicher schwebt ihm al 21 155 ab 2 gen Nachbarlande, führt den Stoßtrupp an a1 0 disch m als Ziel vor, daß einmal teten 5 mit Forderungen, die im Grunde genommen Rom, Ende November gelegenheiten“. während die„außerordent- len oder annen, was niemand weis oder die Sang indische Jugend durch diese, Schule] melser. das„Europa Robert Schumans“ dem, Europa Mit der E N. lichen Angelegenheiten“ von dem Prostaats- auch nur ahnen kann— und der Chronist der Disziplin und körperlichen Ertüchtigung scheint des Pierre Mendès-France“ gegenüberstellen. unlängst gestorbenen Eri, Nachfolger des sekretär Tardini wahrgenommen werden. verzeichnet gewissenhaft diese Stimme, ohne gent. Paß er dabei nicht nur an eine Ver.] gchand Freie Wahlen in den sechs Landern für das hnlnget gestorbenen Erzbischofs e eeinbar einfache, durch klare Arbeits- sie hier breit auszuplaudern. Denn gottlob stärkung der indischen Wehrkraft denkt, den Re 3 8 land. Kardinal Ildefonso Schuster, ist ein. 5 5 A 1 f spruchreif. Und geht schon aus der geplanten geographischen ö Montan-Parlament, das ist der Kern aller s teilung gekennzeichnete Tätigkeit(der Be- sind sie gegenwärtig nicht spru: ee en eee e bee 150 Prälat aus dem bergenden Halbdunkel des reich der„ordentlichen Angelegenheiten“ wenn es eines Tages Neuwahl des Papstes Anordnung der Lager hervor. Sie sollen in erung 3 Gemein schaft für Kohle und Vatikans in das Rampenlicht der Oeffentlich- umfañt untes anderem den Verkehr mit dem Sibt, so gilt in Rom der einschränkende der Nähe jener„dörflichen Selbsthilfe- Pro- Gra Stahl sprengen sollen durch eine Expansion 3 n een iet. Ausland, vornehmlich also mit den zahl- Spruch der Weisen, der besagt:„Wer das jekte“ errichtet werden, die eine wichtige ten ha ihres Wirkungsbereiches. Es bleibt àbzuwar- Lediglich die mit den Angelegenheiten der reichen diplomatischen Vertretungen beim Konklave als Papst“ betritt, verläßt es als Rolle im Fünfjahresplan zur Entwicklung tordert ten, was der Ministerrat zu diesem unbe- Kurle Vertrauten wissen einiges über ihn; Heiligen Stuhh, die aber an Bedeutung Kardinal!“ Dies ist die Antwort an jene, die der indischen Wirtschaftskraft spielen. Hier karscht 855 en e ee e e zunächst die in Rom residierenden Diplo- außerordentlich üma hn als mit dem 1944 in dem Prälaten Montini einen kommenden kann Indiens Jugend durch die Unterstüt- tinente diesen Plänen übriglassen wird, denn in maten, besonders die beim eiligen Stuhl erfolgten Tod des letzten Staatssekretärs Anwärter auf den Stuhl Petri sehen. Den- zung der Bauern beim Bau ihrer Strasen fen Jer Ministerrat hat Mendes-France 8 e e akkreditierten; daneben die römische Gesell- Maglione die Schwere der Verantwortung noch: Der obige Spruch, der als altes, oft und Schulen den Geist sozialer Verantwor- zenen sönlich Sitz und Stimme. Man weiß: Teitgen F aner en. auf den Schultern dieser beiden Männer bewährtes Diktum gepriesen wird. hat ge- tung und das nationale Pflichtgefühl lernen, Delegie rent der Purch-Befllssenhelt 8 111. keit, mit einem Wort alle jene, die dienstlich lastete, die nun in dieser Funktion seit einem Nau so wenig Gültigkeit wie alle übrigen eine Gesinnung, die ihr heute noch in weiten sem E. denen 5 Stellung und Rang mit ihm zu tun i und mehr die treuen und unermud- Prophezeiungen Kreisen fehlt. 1 5 lichen Mitarbeiter des gegenwärtigen Papstes n er it bel wagt hat solebes Mißtrauen, penn zelt 32 Jahren 18t der heute 57 ü rige, Pius II te e 3 10 1 e Wees. eee aus Concesio in der Provinz Bredel 1 5 585 5 100 d Mende Obe Der Mann, der Dr. Malans Er be antritt 1— ac oem ge weren lassen Er meente engeren Vatikanstadt urg er won Begin an Rübe r 0 den ale ez later d Pig. Johannes G. Striſdom will Südafrika die Staatsform einer Republik geben dae sich vielmehr„an den Bemühunge ler; 5 ührt. Er soll nun die rund tausend Pfar-. f f schen 9 derer beteiligen, die 8 5 eee 3 41 e. Als er 5 7 0 reien zählende größte Diözese Italſens, Mai- Wie wir bereits gemeldet haben, ist Johan- im Commonwealth verblieb.„Es ist das eine i 5 kortfünren und ausbauen: die Vereinigten alt Wer, Heßen seine besonderen Fähigkeiten land, betreuen, eine Diözese seiner engeren nes Gehardus Strijdorn von der Nationalen möglich und das andere. Es hängt von den 5 Staaten von Europa sind 5 große Hoff- eine Verwendung beim Staatssekretariat als Heimat, der lombardischen Region. Bald Partei Südafrikas zum Nachfolger des herrschenden Umständen ab. Das kann man Anges 1 nung“— das sind seine eigenen Worte. Man feraten erscheinen, wo er, dem Ehrgeiz wird der schlichte Prälat Bischof. Erzbischof, M²inisterpräsidenten Pr. Malan 3 heute nicht sagen.“ Auch das ist deutlich von d 5 r„Stoßtrupp Europa“ formiert sich 1 5 7 Kardinal sein. Es heißt, daß sich der Papst 8 1„ 2 5 15 8 jene 2— 0 N 1 ö 1 1 f g 5 5: nur schweren Herzens von seinem treu er- 8 1 4 f— den Umstände“, die dann, wenn diese Ent- f 5 8 eee eee e e en ee Wissen und seine hervorragenden Sbarakter- gebenen, fast unentbehrlich gewordenen Pro- 5 e ee f scheidung reif ist, das britische Parlament cher 5 und des ist das Gefährliche. Wo werden wir„ienschaften zu schätzen und für große 978 Sekretär getrennt habe, daß aber der jetzt 8 8 und die Zusammensetzung der Londoner 8 G 5 Aden erm dle Europäer“ sich bekri gaben nutzbar zu machen wußten. Sein Auf- freigewordene wichtigste Bischofssitz ihm„Pretoria, Ende November Reglerung bestimmen.. kensw, 4 ee ies in dlleser langen Zeitspanne War un- diese Entscheidung als Unaufschiebbar auf. Ein mittelgroßer, muskulös wirkender 1 a i— im E. 1 gen beginnen mit dem Feldgeschrei„Hie mertelich und nur dem geschärften Auge f 8 Als u 9 ann, der Energie ausstrahlt und im Ge- Strijdom, der im Kabinett Malans nach einigen 5 40 1 8 60 gt habe. f 8 5 1 1 1 1 Staatenbund“—„Hie Bundesstaat“? Aber sichtbar. Vorn Minutanten führte er Über den erlegt 5 spräch ohne Umweg auf das Thema zu- Finanzminister Havenga in der Rangliste als Hur 86 a Mendes-France ist nicht ganz unschuldig an Sübstituten(eine Art Stellvertreter des steuert, dunkelhaarig, ein Mann, der sport- Nr. 34 galt, spricht für die Nationale Partei Was Si eee eee— 3 ern ee aund Staatssekretärs) zum Pro-Staatssekrefär(eit Auch Gerüchte drängen sich vor, Ge- lich robust wirkt und zugleich künstlerisch 11 7547 1 N N 1 wollte 1 8 Sega, weleher Art Buropier 1953) für die sogenannten„ordentlichen An- rüchte von„Hellsichtigen“, die wissen wol- Serien erhebt sich von seinem Sessel: 120 e„ 1 1 * Die Frage, die das Thema der republi- sich hat, daß er die Partei nahezu verkör- dungs g 70 werznftzt 85 i f pert. Seine Gegner, die lieber den 72jährigen f Es gibt aber auch bei uns einen„Stoß- Hat Churchill teleg 7 aklert oder nicht? 7 e ee gas, Havenga als Nachfolger Malans gesehen hät- 5 8 trupp Europa“, einen Stoßtrupp, der nicht Eine schwache Stelle im Gedächtnis des britischen Premiers sagt der Minister, zes ist unsere Absicht, die ten, erhoben Bedenken gegen seine Beauf. eines so sehr mit den technischen Methoden der Republik zu schaffen“. Nach dem Gesetz, tragung mit der Führung der Regierungs- sche P vorhandenen europäischen Apparate angrei- London. 1. Dezember. gungsministers und Labour-Abgeordneten, fügt er hinzu, sei dies jederzeit möglich, geschäfte, da Strictom als F 8 5 r e zen weill soadern mit der zündenden Kraft Premierminister Sir Winston Churchili Emanuel Shin well. Er bezeichnete die Er- heute, morgen. Die Bindungen Südafrikas blikanischen Extremisten“ vielleicht e Durch der Idee. Wir werden heute Oonnerstag) teilte am Mittwoch vor dem britischen Unter- klärung Churchills„um es milde auszudrük- an England, wie sie jetzt bestehen, seien nationale Besorgnisse um die slüdafrikanische auch hier in Mannheim etwas von der Aus- haus mit, daß er seine Bemerkung in der ken als ein außerordentlich unglückliches mehr konventioneller Art:„Die Königin von Zukunft auslösen und die Kreditwürdigkeit strahlungskraft dieser Idee verspüren, wenn vergangenen Woche bedaure. nach der er und unerwünschtes Präludium für eine Vier- England ist auch unsere Königin“. Aber sie der Union gefährden könnte. Seine Anhän- d Graf Richard Coudenhove- Ka- 1945 erwogen haben will, notfalls deutsche mächtekonferenz“. In der Oeffentlichkeit sei beschränken sich nicht darauf allein.„Oeko- ser wiederum fragen trocken, 9 1 5 5 ler gi, Gründer der Paneuropa-Bewegung Truppen gegen die Sowjetunion wieder zu nach der Erklärung des Premierministers nomische Gesichtspunkte spielen auch eine M Republik 8 1 1 8911 ../, Oberbürgermeister, von der Deutsch-Fran- daß ich nicht nur ein entsprechendes Tele“ Telegramm an Montgomery wirklich 2 im Kapland, in Willowmere, geboren, führt hätten, ohne deshalb als„Extremisten“ ein- vom zösischen Vereinigung, von der Europa- gramm an Feldmarschall Mont omery ge- K habe 8 5 5 5 die Nationale Partei in Transvaal, lebt seit Sestuft zu Werden, Im Übrigen sei Striſom 8 Union und vom Rotary-Club ausgeht, er- sandt habe zondern daß ich dieses rels- debe, 1914 in Pretoria und gilt heute als der Spre- setzt 61, ein Vierteljanrhundert Parlamen, men v Feist eich, wie breit zeschichtet der Europa- gramm auch vor einem Jahr im sechsten Churchill erklärte in seiner Antwort, es cher der Nationalisten des Nordens, dessen tarier und sechs Jahre Minister. Er sei reif 5 5 Gedandee in unserer engeren Heimat tf Band meines Berichts Über den 2 iten sel durchaus möglich. dag ihn sein Gedächt- Einfluß pis in den Oranje-Freistaat und für die groge Verantwortung und für die und! Die Paneuropa-Bewegung hat sich erst vor Weltkrieg veröffentlicht 0 tt 55 eri 7 nis irn Stich gelassen habe, und daß das selbst noch in kapländische Parteidistrikte Verwirielſchung der Hauptpunkte des Far- schallt wenigen Wockien in Baden Baden ei 10 8 Ch chilt d fuhr f 25* ts nen det das umstrittene Telegramm tatsächlich niemals reicht. Die Republik ist für ihn und seine teiprogramms, womit Malan schrittwelse be- peinli 7. 2 7 i 2 n Klares ur und fuhr fort:„Tatsächlich ist das 0 1 i 85* f 2 Frei- Bann. An Ziel gesetzt. Sie will einen europäischen Telegramm jedoch nicht in dem Buch ver- abgesandt worden sei. Seit Tagen werde in Anhänger ein Dogma des burischen Fre 8 rede Patriotismus entfalten, weil— 80 Sagte es öffentlicht worden. Daher drücke ich vor den Archiven nach diesem Telegramm ge- heitsstrebens. Aber die Republik bedeutet Strijdom selbst hat sich nicht mit einem 1 5 Graf Coudenhove-Kalergi„die größten dem Hause mein Bedauern über das aus, sucht, doch sei es nicht gefunden worden. nicht unbedingt Loslösung vom Common- Wort zur Frage der Mͤinisterpräsidenten- 1— Entscheidungen über die Zukunft Europas was ich in der Vergangenen Woche sagte.“ Sobald Montgomery zurück sei, werde er wealth. schakt gedußzert, wie auch Havenga schwieg nter! nicht in Kabinetten und Parlamenten fallen Diese Stellungnahme Churchills erfolgte ihn bitten, auch seine eigenen Archive durch- Das Programm stellt das klar, abgeändert Die Entscheidung fiel zwischen beiden, und. werden, sondern in den Herzen der Euro- auf eine Anfrage des ehemaligen Verteidi- zusehen.(UF) nach 1949, als Indien Republik wurde und dieses Gespräch hat niemand gehört. H. J. K. N auch in diesem Punkt wie früher— über- schossen Denkschriften-Granaten vor allem ein Kind der Reform flügge, da verstößt sie Köln liegt immer Am Wege geordnet ist. Die Landschaftsversammlung auf drei Punkte ab. Die Provinzial-selbst- gegen das Prinzip der Sparsamkeit, 1 Streit um den Sitz der neuen nordrheinischen Provinzialverwaltung hat sich dieser Tage entschieden. Sie verwaltung dürfe und könne nicht„im zwar gleich heftig. Der Werbespruch ha Spo! stimmte mit einer nicht unerheblichen Schatten“ der Landesregierung arbeiten, eine tiefere Weisheit: was auch im Rhein- 155 Köln/ Düsseldorf, Anfang Dezember Verbände sitzen, und das Besatzungs- Mehrheit überraschend für Köln, obwohl die die in Düsseldorf sitzt. Die Selbstverwal- land geschieht, Köln liegt immer am Wege. Sport Streitigkeiten zwischen Städten sind um dekret, mit dem 1947 Nordrhein- Westfalen Verwaltung der Landschaft bereits seit Jahr tung müsse bürgerschaftsnah sein, und das 8 schen 80 häufiger, je näher die Kontrahenten bei- ins Leben gerufen wurde, bestimmte die und Tag in Düsseldorf amtiert. Es handelt sei sie in Köln, der rheinischen Metropole, Erhal 1...., 150 2 es rheinisch- westfälische—„ 8 85 ein! 5 8 5 dustriegebiefcs. naullg A 18885 Folge gehabt, daß Düsseldorf heute mit gen des Sozial-, Verkehrs- und Arbeits- Koblenz und Trier heimgekehrt wären. Bonn.(dpa) Mehrere führende Mitglieder 160 1 20¹ benürrenzen wie zu harten Aus- 615 000 der Vorkriegs-Einwohnerzahl Kölns ministeriums, die bei Gründung der Land- Außerdem habe Köln Lastenausgleichs- der FDP, unter ihnen der badisch-württem- 121 8 emandersetzungen um Ruhm und Vorteil, nahe kommt; sie betrug 768 000, indessen schaftsverbände ausgegliedert wurden. Auch Ansprüche; es sei, was richtig ist, am mei- bergische Landes vorsitzende Dr. Wolfgang gestel Besonders Köln und Düsseldorf haben in Düsseldorf damals gerade die Halbmillio- das Parlament, die Landschaftsversamm- sten zerstört worden und habe als unbe- Haußmann, bekräftigten im Pressedienst 5 den dieser Hinsicht oft von ich reden gemacht. nengrenze überschritten hatte. Köln selbst lung, tritt in Düsseldorf zusammen, Wo strittener Verkehrsmittelpunkt(treffender FDP die innere Geschlossenheit der Parte döner Auch heute gibt es 993 Zeit zu zeit noch liegt heute bei 672 000. noch das Ständehaus steht, das frühere Werbeslogan:„Köln liegt immer am 735 8 185 der. 1783 Grund zu Spannungen. Der jüngste Fall So weit, so gut. Die beiden Städte haben Gebäude des Provinzparlaments, das unter- Wege!) im Kriege stellvertretend für das in 4 0 e der FDP- Wähler akute war keineswegs bösartig und hat durchaus 5 trotzdem in den letzten Jahren mitein- 125 555 Jahren Tagungsstätte des h e e dur 4 Set regen 58 ö 1 5 nicht etwa die Gemüter bis zum letzten ander vertragen. Wenn es neuerdings wie- Landtags ist. 5 5 Prach man Dr. 5. übun Bürger erhitzt. Doch endete er mit einem der Aalaß zu Melnungsve rache c So kompliziert die Dinge, liest man die Kosten an, die eine Verlegung der e Wie unsere Bonner Redaktion 1 ö 18 15 Migklang, der nicht die beiden Städte allein sab, dann lag das an keiner von beiden. Es Vorgeschichte, zu liegen scheinen, so ein- schaftsbehörde mit rund 600 Beamten Ver- steht die Aussprache zwischen Bundeskanz betritft, sondern das ganze Rheinland. ing vielmehr um eine gesamtrheinische fach war die Frage, die von der Land- ursacht, dann wehrte er ab: diese dürften Pr. Adenauer und Dr. Dehler noch aus. In Dieses Rheinland, einst preußische Pro- Frage, und die beiden Städte wurden in sie schaftsversammlung zu entscheiden war. bei soviel ernsthaften politischen und sach- Hauptthema wird die Koalitionssituation steht vinz, ist politisch eine amputierte Land- hineingezogen. Seit Jahresfrist hat das Sie lautete: soll ein Behördenapparat, der lichen Argumenten für Köln nicht den sein, wie sie sich nach den Wahlen in 2 5 schaft, seit die beiden südlichen Regierungs- Rheinland, genauer gesagt: Nordrhein, wie- bereits wieder in Düsseldorf, seinem tradi- Ausschlag geben. Wer nur von den Kosten und Bayern darstellt. Die zunehmende 35 aua bezirke Koblenz und Trier zum heugebil- der eine Provinzial-Selbstverwaltung. Der tionellen Sitz seit über hundert Jahren, rede, der habe Perspektiven, die„pein- neigung innerhalb der CDU/CSU N U 8 deten Land Rheinland-Pfalz kamen. Un- Landtag schuf durch Gesetz zwei„Land- provisorisch amtiert, dort auch wieder sei- lich“ seien, und überhaupt, es sei seit 1949 Rolle der FDP als„Opposition in der 5 N en sichtbar für den Rheinreisenden verläuft schaftsverbände“, wie die Bezeichnung heute nen endgültigen Sitz erhalten? Aber wer so viel verlegt worden, mit hohen Kosten. tion“ stimmt einen Teil der Freien Demo 185 ohne die Staatsgrenze knapp oberhalb des Dra- lautet; ihre Aufgabe ist die überörtliche so dachte, hatte nicht mit der„vaterstäd- Was Köln nun erreicht hat, kostet ja nur ten bedenklich. Wie wir erfahren, 1 Diese chenfelses, obwohl der Blick von diesem Selbstverwaltung und zu ihr gehören Stra- tischen“ Rigorosität der Kölner Stadtväter 11 Millionen(Version Schwering), vielleicht Dr. Adenauer inzwischen e 85 1 berühmten Aussichtspunkt das Stromtal ßenpflege und Jugendfürsorge, die Pflege gerechnet. In Köln, wo Max, ein Sohn des auch 18, so sagt man in Düsseldorf. Unterredungen mit anderen führen port mit seinen Rebenhängen nur als eine Ein- der Landschaft und der Kulturdenkmäler einstigen Oberbürgermeisters Dr. Konrad Mit dem begehrlichen Blick nach Koblenz Politikern der Partei Dehlers. W heit wahrnimmt. Stromab vom Sieben- Heilanstalten und Krankenhäuser. Adenauer, heute Oberstadtdirektor, also und Trier scheinen die Kölner ihre Stadt 8 1 5 gebirge beginnt der andere Teil des Rhein- Nun wies das Gesetz aber eine Llicke auf. Chef der Verwaltung, ist, dachte man an- sozusagen zur heimlichen. eines Die Auswanderung aus Europa soll nach Körpe landes, der als„Nordrhein“ zu dem etwas Es fehlte ein Wort, der Namen der Stadt näm- ders. Kölns Oberbürgermeister Dr. Ernst wiedervereinigten Ncheinlan 2 ma 75 51 dem Programm, das der zwischenstastient 9 5 holprig benannten Nordrhein- Westfalen ge- Iich, in der die neue Landschaftsverwaltung Schwering fungiert zugleich als Präsident wollen. Aber ob das den Steuerzahler die Ausschuß für europäische Auswanderung be 75 hört, und hier ist das Rheinland die terri- untergebracht werden sollte. Für West- neben der rheinischen Landschaftsver- 15 bis 20 Millionen verwinden läßt, die wohl seiner gegenwärtigen Tagung in Genf be- N torial kleinere, nach Bevölkerungszahl und felen war Münster nie strittig. Dagegen be- Sammlung, die über den endgültigen Sitz tür die Verlegung aufgewendet werden schloß, im kommenden Jahr 140 000 Menschen 8 industrieller Kraft überwiegende Hälfte des wies die Lücke im Gesetz, daß man sich der wieder ins Leben gerufenen FProvinzial- miissen? Die rheinische Provinzialverwal- ermöglicht werden. 58 5 neuen Landes, die zudem auch die behörd- schon damals im Landtag nicht zwischen verwaltung zu entscheiden hatte. Anders tung ist also nun dem„Schatten der Lan-. Staatsbesuch 18t der Purtneslacis 1 5 lichen und organisatorischen Zentren beher- Köln und Düsseldorf entscheiden konnte. gesagt: die nach Schwerings Willen für desregierung, in Düsseldorf entgangen. Da- Zu e Nu in Peking i bergt. Der Platz dafür ist hauptsächlich Diese Entscheidung wurde der Landschafts- Köln votieren sollte. Ernst Schwering also für fiel ein Schatten auf die wohlgemeinten Ministerpräsiden 1430 1e un, 1 Düsseldorf,„Schreibtisch des Ruhrgebiets“ versammlung überlassen, einem kleinen fuhr etliche Batterien für ein Schnellfeuer Bemühungen des Landes um die echte Ver- troffen und von Mao TsS 9 genazmt, weil hier die meisten Firmen und Parlament, das der Provinzlalver waltung— von Argumenten auf, und seine Kanonen Waltungsreform. Kaum ist die„Landschaft“, worden. ehen resgrup. ells dre ehenden en, die and deg so zum ktlande. tet 17 auf qi bleu 5 erteidi. Jahren 8 Leben die vier let wer. us Spe- en und diesem Wirklich 7illigen- hältnis. itorial. Igungs. 2e auf. krutie. 1 Mitte ˖ liegen können er ihre n, ud. sdientt 8 Lan- r Frei- en, und einmal „Schule tigung. e Ver. denkt, Aschen Ulen in e- Pro- ichtige cklung . Hier erstüt⸗ tragen itwor⸗ ernen, weiten der em- ang der rtei Lit er det, 1 ler us. ion sen Ab- die li- ra- rte ide len He bei e- he 25 sem Problem verstärkte Ir. 281 Donnerstag, 2. Dezember 1954 r 5 e MORGEN Seite Was sonst noch geschah. Unter den Schulkindern von Chikago urde kürzlich eine Umfrage veranstaltet, zu erforschen, welche Art von Strafen je als die härtesten empfinden. Weitaus der böchste Prozentsatz erklärte, die schwerste Strafe sei es, wenn ihnen von den Eltern verboten werde, am Fernsehgerät zu sitzen, obwohl nur etwa 13 Prozent der Eltern diese Strate ihren Kindern gegenüber bisher an- gewandt haben. Welch großen Einfluß das fernsehen auf das Seelenleben der Kinder bat, geht allein aus der Tatsache hervor, daß die Kinder vor einem Fernseh- Verbot folgenden anderen Strafen den Vorzug gaben: 20 Prozent körperliche Züchtigung, 21 Prozent Verzicht auf das Taschengeld, 25 Prozent Mithelfen bei Haushaltarbeiten, 16 Prozent des Kinobesuchs und 13 Prozent häusliche Schulaufgaben. * 8 Um den Dienst bei Armee, Luftstreit- kräkten und Kriegsmarine schmackhafter zu machen, hat das amerikanische Vertei- digungsministerium beschlossen, den Kon- greß um eine Erhöhung der Löhnung um durchschnittlich 8 bis 12 Prozent zu ersuchen. Wie verlautet, sollen die Gehaltserhöhungen besonders solchen Soldaten zugute kommen, die aus dem Militärdienst einen Beruf machen wollen.. Eine amerikanische Antarktis-Expedition von Boston aus an Bord des Eis- brechers„Atka“ in See, um im Südpolgebiet issenschaftliche Forschungen anzustellen und geophysikalische Daten für das For- schungsprogramm des„internationalen geo- physikalischen Jahres 1957 bis 1958“ zu sam- meln.* Einwohner der nord amerikanischen Staa- ten Alabama, Georgia und Missouri berich- teten am Dienstag über merkwürdige Him- melserscheinungen. Bei den beobachteten Er- scheinungen soll es sich um eine Art Blitze gehandelt haben, die nach ihrem Verschwin- den Rauchwolken hinterließen. 1* Großbritannien und die Vereinigten Staa- ten haben die Vereinten Nationen aufge- kordert, die Rechtsgrundlagen für die Er- forschung und Ausbeutung der an die Kon- tinente grenzenden Unter wasserküsten- Strei- ten jenseits der Territorialgewasser der ein- zenen Länder zu schaffen. Der britische Delegierte Evans wies darauf hin, daf die- sem Problem bisher nur geringe Aufmerk- Samnkeit geschenkt worden sei.„Die Erfin- dung neuer Verfahren zur Ausbeutung der Naturschätze des Meeresbodens Erdöl, Mi- neralien) hat aber dazu geführt“, so betonte Evans,„daß die verschiedenen Staaten die- Aufmerksamkeit schenken.“ 85 In der Nacht zum Dienstag wurden die Angestellten des Pariser Flughafens Orly von dem Lärm zersplitternden Glases aus inrer Ruhe aufgeschreckt. Eine junge Frau hatte die Glastüren des Eingangs mit sol- cher Wucht hinter sich zugeschlagen, daß 8 Glas in die Brüche ging. Noch bemer- kenswerter war die Tatsache, daß die Frau im, Evakostüm erschienen War und mit einigen gestammelten englischen Worten Hur sehr unvollkommen erklären konnte, was sie in diesem Aufzug auf dem Flugplatz Wollte. Die Angestellten der Flughafenver- waltung brauchten eine halbe Stunde, bis sie die in der Gegend weitverstreuten Klei- dungsstücke aufgesammelt und die junge Dame wieder angezogen hatten. Dann wurde der seltsame Gast zur Beobachtung seines Geisteszustandes in das amerikani- sche Krankenhaus von Neuilly gebracht. Es soll sich um eine Amerikanerin auf der Durchreise handeln. Der ägyptische Minister für religiöse Stiftungen, Bakhouri, hat eine Untersuchung darüber angeordnet, wie es möglich war, dass sein über den ägyptischen Rundfunk gesen- deter Vortrag vom Anfang bis zum Ende vom deutlichen„i- a“ eines Esels begleitet War. Als der Vortrag auf Band aufgenom- men wurde, hörte der Minister das Grautier vor dem Gebäude durchdringend schreien und lieg deshalb die Aufnahme in einem schalldichten Studio wiederholen, um die peinliche Geräuschkulisse auszuschalten. Am nächsten Tag wurde die Rundfunk- rede übertragen und Bakhouri wẽar nicht wenig erstaunt, sich in seinem Vortrag des ötteren vom kräftigen„i- a“ des Esels unterbrochen zu bren. Die Tonbänder waren offenbar vertauscht worden. Nordlandreise in den kalifornischen Süden Mit der SAs durch die Polarnacht der Sonne entgegen/ Erlebnisbericht von H. Benirschke Was zieht man an, was packt man ein, wenn man im November über Grönland nach Los Arigeles zum Baden reist? Dieses Problem stellt sich für die, die den eigenartigen Zauber eines Fluges auf der neuen Polarroute der SAS von Kopenhagen nach Los Angeles genießen Wollen. Meine Frau, deren Kunst im Koffer- packen ich neidlos anerkenne, traf schließ- lich einen vernünftigen Kompromiß, so daß ich mich sowohl für einen kurzen Aufent- halt auf Grönland, als auch mit Badehose und Sommeranzug für Kalifornien leidlich gerüstet glaubte. Hier in Kopenhagen sieht alles wie Feier- tag aus, obwohl doch Montag ist. Die Skan- dinavier feiern die Eröffnung ihrer trans- polaren Euftlinie. Eisbärenfelle hängen in den Schaufenstern, die Königliche Kopen- hagener Porzellanmanufaktur steuert eine Sonderauflage von Eisbären aller Größen in Porzellan bei. Im Hangar II auf dem Flugplatz stehen festlich gekleidete Grön- landmädchen, die jämmerlich frieren. Bald sind diese Eindrücke vergessen. Die 10 000 PS der Super-Cloudmaster DC-6B „Helge Viking“ tragen uns nach Norden. Es ist 20.15 Uhr. Tausende winken, zahllose Autos blinken mit den Scheinwerfern, dann entschwinden langsam die Lichter der Mil- lionenstadt, die Dunkelheit hüllt uns ein. Amerika ist unser Ziel. Der Kurskreisel in der von Hunderten von Leuchtziffern gespenstisch erhellten Führerkanzel zeigt jedoch nicht Westkurs, wie ihn Kolumbus und alle Amerikafahrer nach ihm steuerten, sondern Kurs Nord und Nordwest. Wir flie- gen nach Norden, um nach Süden zu gelan- gen— eine der Seltsamkeiten dieser unge- Wöhmlichen Route. Kopenhagen, London, Stavanger und später Reykjawik melden sich, geben die letzten Wettermeldungen durch. Ein kleines Tief hat sich bei Island gebildet, das Wetter über Grönland soll gut sein. Wir umfliegen das Tief und steigen auf 5000 Meter. a Die Außentemperatur sinkt stetig. In der mit allen Annehmlichkeiten ausgestatteten Kabine ist es mollig warm. Die schwedische Stewardess Dagny Norregardh verteilt Zi- garen umd Zigaretten, und sie bietet sie lächelnd in sieben verschiedenen Sprachen an. Die skandinavischen Regierungschefs, die mit uns reisen, sind nicht die ersten Mini- ster präsidenten, die sie betreut hat. 21.40 Uhr: Champagner und Limfjord- Austern bilden den Auftakt zu einem Abendessen, das bis zur Küste Grönlands dauern soll. Kein Tropfen des alten Bur- gunders in den vollen Gläsern wird ver- schüttet, ruhig dröhnt die Maschine über dem Wetter nach Norden. Mein Nachbar, Signor Sandro Paternostro, erzählt mir von einer gefährlichen Lage bei seiner Fahrt mit dem Auto zum Flugplatz.„Ich zittere jetzt noch“, sagt er,„denn das war nicht so ein- fach wie so ein Flug über den Nordpol.“ 23.40 Uhr: Die Lächter in der Kabine ver- 1ö schen, Wir überfliegen den Polarkreis. Der norwegische Steward Olsen erscheint mit Umschulung Köln. Rund 3 300 männliche und 3 800 weibliche Arbeitslose nehmen im Monats- durchschnitt in der Bundesrepublik an den Bordlautsprecher Kleidungshinweise für von den Arbeitsämtern veranstalteten Grönland gegeben: 16 Grad unter Null heute peruflichen Umschulungs- und Fortbildungs- 1 Ko andant von Bluie West 8 kursen für Arbeitslose teil. Wie das deutsche 8 5 Spencer, der 42 ist, wie 32 Industrie-Institut mitteilte, kann die Mehr- aussieht, empfängt uns herzlich. Ueber die zahl der Lehrgangsteilnehmer nach der Aus- schwierige Frage, wer nun wessen Gast ist, bildung in Berufsarbeit vermittelt werden. habe ich mich vor einer Weile mit dem dänischen Ministerpräsidenten Hans Hedtoft unterhalten.„Das möchte ich nur unter- streichen“, sagte er,„hier ist dänischer Bo- den, und hier sind wir eigentlich Gastgeber. Auf Thule ist das zur Zeit etwas anderes.“ einer hellgrün illuminierten Eisbombe, dem „Dach- der-Welt-Eis“.„Aah“ und„ooh“ auf allen Seiten.„Es ist wie Weihnachten“, sagt mein Nachbar aus Italien und charakteri- siert damit die Märchenstimmung dieses Fluges durch die Polarnacht. Eine Zeitlang flogen wir durch Wolken. Um Mitternacht stößt die Maschine durch die letzten Dunstschleier nach oben durch; der Mond an meinem Kabinenfenster scheint zum Greifen nahe zu sein. In der hinteren Kabine gehen die Mini- sterpräsidenten zu Bett. Dort kann der Polarreisende auch bequeme Betten erhalten. Ein Teil der übrigen Passagiere legt sich in den bequemen, verstellbaren Schlafsesseln zur Ruhe. Um 00.25 Uhr geht auch Dagny, unsere Stewardess, in der Mannschafts- kabine für ein paar Stunden zu Bett, nach- dem sie sich vorher noch aus dem Karton mit dem Konfekt„Haakon VII.“ ein„Bett- hupferl“ ausgesucht hat. Mich läßt dieses Erlebnis nicht schlafen. Die Wolken unter uns reißen auf. Da und dort blinkt ein Lächt herauf, einsame islän- dische Bauernhöfe in verschneiter Land- schaft. Diese Lichter scheinen aus unend- licher Ferne herauf, doch erwecken sie ein irgendwie tröstliches Gefühl der Verbunden- heit in der Arktis. Die Gestirne, die zuver- lässigsten Wegweiser in der Arktis, gelei- ten uns durch die Nacht hinüber zur grön- ländischen Rüste. Chefnavigator Einar Pe- dersen peilt mit dem Sextanten, der wie das Periskop eines U-Bootes in die Decke der Führerkanzel eingebaut ist, die Sterne an; ein in der Fliegerei noch völlig unge- Wwohnter Anblick. 03.00 Uhr(MEZ): Wir überqueren die grönländische Küste und passieren die Ge- gen maschine. Mit Sekt und Polar- Bier trin- ken wir auf die Zukunft des transpolaren Luftverkehrs. Mir ist, als wären die Sterne hier oben heller geworden. Die glänzenden Schleier eines Nordlichts fallen vom Himmel auf die weiße Gletscherlandschaft herab, die im Mondlicht unter uns liegt. Dieser Anblick läßt mich nicht mehr los, er läßt alle Mü- digkeit vergessen. Hier ist der Beginn einer neuen, in ihrer Art faszinierenden Welt, nicht das in Nebel, Schnee und Eis einge- hüllte Ende der Welt, wie Antike und frühes Mittelalter glaubten. Nach Stunden werden Lichter sichtbar, rote, grüne, weiße, die im Rhythmus auf- leuchten und verlöschen, ein gespenstisch lebhafter Betrieb zwischen Felswänden, Fjords und Eis, weitab von jeder mensch- lichen Siedlung. Um 5.45 Uhr(MEZ), nach neuneinhalb Stunden Flug, landen wir in Schrieb Karl Edel aus Marseille? Köln. Die Mutter des flüchtigen ehemali- gen Polizisten Karl Edel, der verdächtig ist, einer der Autobahnräàuber zu sein, die in der Die Luftbasis Thule ist offiziell an die letzten Zeit die Straßen von Nordrhein- Amerikaner verpachtet.) Im neuerbauten Westfalen unsicher machten, hat aus Mar- Arktis-Hotel der SAs aber, in das uns ein seille eine Karte erhalten, die die Unter- geheizter Bus mit schwarzem, amerikani- schrift„Karl“ trägt. Die Sonderkommission schem Fahrer bringt, ist nicht Col. Spencer der Kölner Polizei teilte mit, es müsse noch oder Ministerpräsident Hedtoft sondern eine genau geprüft werden, ob die Karte wirklich 35 jährige, zierliche Pänin, e, von Edel geschrieben wurde. In letzter Zeit eee ee eee„ vermutete man, daß Edel in die tranzösische räume, eine Bar, bequeme Zimmer— alles Fremdenlegion gegangen ist. Um diese These 5 zu klären, werden noch Unterlagen der in- gut geheizt— hier wird der Grönland- 5 n 5 5 reisende nichts vermissen. ternationalen Kriminalpolizei aus Paris er- Wartet. Die dänische Nationalhymne erklingt, Reisende aller Nationen, Amerikaner und 0 3 bärtige skandinavische Grönlandarbeiter„Notjahr ohne Beispiel ehren das kleine Land, das hier oben manche Herford. Das Schaustellergewerbe im Bun- Pionierleistung vollbracht hat. Hedtoft bringt desgebiet und in Berlin mit seinen 3600 Un- ein dreifaches Hoch auf die dänischen Arbei- ternehmen bezeichnet die diesjährige Saison ter hier oben aus. In einer Ecke sitzt Nor- als„Not- und Katastrophenjahr ohne Bei- wegens Regierungschef Torp mit Lands- spiel“. Der Hauptgeschäftsführer des Deut- leuten zusammen und läßt sich erzählen. schen Schaustellerbundes, Hans Oeser, sagte Hedtoft und Torp— beide waren selber ein- in Herford, von den rund 120 Spieltagen mal Arbeiter— haben im Nu den richtigen seien über zwei Drittel verregnet. Kostspie- Ton gefunden. Der Champagner, mit dem lige Reparaturen an den Anlagen seien die wir den Arktisstützpunkt der Sas„be- Folge. Oeser forderte Steuererleichterungen gießen“, tut ein übriges. für die nachweisbaren Härtefälle, eine Sen- Ich frage Frau Jensen:„Wie fühlen Sie kung oder Streichung der Standgelder und sich hier oben, so allein mit Ihrer Assisten- eine Senkung der Bahntarife. tin Ebbe Swijstrup unter mehreren tausend Männern?“ Sie lacht:„Gut fühle ich mich. Wir haben eine interessante Aufgabe, und uns tut keiner etwas.“ Zur Zeit hat Bluie Hagen. Die Große Strafkammer des Ha- West 8 täglich noch etwa zweieinhalb Stun- sener Landgerichts verurteilte in Hagen den den Sonne. Bald wird sie überhaupt nicht 35 Jahre alten Ingenieur Theodor Sprong aus mehr aufgehen. Iserlohn wegen Falschmünzerei zu zwei Jah- Bei der Ankunft hatte uns eine Anzahl ren Gefängnis. Sprong war für schuldig be- pelzvermummter Gestalten umringt, die sich funden worden, von Herbst 1953 bis Oktober dadurch als Amerikaner auswiesen, daß sie 1954 falsche Fünfmarkstücke im Werte von alle einen Fotoapparat hatten. Zwei oder 10 000 bis 15 00 Mark hergestellt und in drei, die nicht fotografierten, erwiesen sich Umlauf gesetzt zu haben Nach dem Gutach- auch tatsächlich als Dänen. ten des Hauptmünzamtes München waren die Die wirklichen Ausmaße des Stützpunk- Falsifikate„ausgezeichnete Hartgeldfälschun- tes und die Stärke der Besatzung sind Sen wie die m diesem Umfang nach Kriegs- schwer abzusehen. Schemenhaft tauchen aus en e Bundesrepublik noch nicht auf- e y viermotoriger Tankerflugzeuge steht am 1 5 Sprongs geheim zu halten, wurde die Platzrand. An der„Grönlandbar“ des behag- ffentlichkeit von der Sitzung ausgeschlossen. lichen Offlziersklubs erzählt mir Col. Spen- 8 zer von Frau und Kindern daheim in Massa- 13 000 Bauern eingegliedert Söndre Strömfjord, auf der großen amerika- chusetts, von dem harten Leben der Be- 5 1 j nischen Luftbasis„Bluie West 8“. Ueber be- satzungen der Arktis-Stützpunkte und ihren 1 5 ene, tonierte Bahnen, die da und dort etwas von wenigen Vergnügungen. Bei einer Partie verbandes der Vertriebenen in diesem Jahr Eis überzogen und von einer dünnen Schnee- Bingo drüben im grogen Klubraum verspie- jn der Bundesrepublik eingegliedert worden schicht bedeckt sind, rollen wir zum Platz- len Offiziere und Ingenieure die in Eis und 8 5 rand. Ich suche alle warmen Sachen zusam- Schnee verdienten Dollars, einschließlich Jed 4 8 5 men, die ich mitgenommen habe. Schon vor Polarzulage. eder vierte Lehrer Heimatvertriebener einer Stunde hatte der Flugkapitän über den Die nächste kleine Siedlung ist 150 Km Göttingen. Jeder vierte Volksschullehrer ö entfernt,„Bluie West g“ liegt am Ende der im Bundesgebiet ist nach Feststellungen des Welt. Im Sommer kann man noch in den Göttinger Arbeitskreises ostdeutscher Wis- „Ausgezeichneter“ Falschmünzer Außer der jetet eröffneten Luftroute nach fahrtgesellsckaft SAS eine æweite polare Luftroute nach Tokio. Diese Route nützt die Ver- kurzung, die der Weg über die Arktis bietet, Angeles tut. Allerdings könnte sie noch kürzer sein, wenn die SAS- Flugzeuge auf dem Flugplatz Thule anstatt auf dem südlicheren Flugplatz Söndre Strömfjord in Grönland znbischenlanden könnten. Dies hat jedoch die amerikanische Luftwaße nicht gestattet. Die Polar- Route nach Tokio ist aber immer kürzer als die bisher beflogene Strecke über E* ect N * D. 1 F.-27 . e e* Zwei Polar-Routen N nahegelegenen Gewässern fette Lachse senschaftler Heimatvertriebener. rokIO fischen, im Winter bleibt nur die Jagd auf 85 e.„ Norderney vor dem Meer geschützt 5 4 ür die Soldaten is ie Polar- 5 e 3 104 maschine, die jetzt regelmäßig in Söndre„ A en E. Strömkjord landet, immer eine willkommene gonnenen Küstenbauten sind 23 1 Mit- 55* a e e N während der lan- feilung des Landwirtschaftsministeriums in i AN 8 5. Hannover soweit abgeschlossen, daß die Insel * Ministerpräsident Hedtoft küßt seiner als gesichert gelten kann. Einzelne Rest- Landsmännin, Frl. Jensen, die hier oben ihr arbeiten seien noch für das Jahr 1956 vor- Land vertritt, zum Abschied die Hand und gesehen. Für den Schutz von Norderney streicht ihr anerkennend die Wange. Die seien seit 1950 rund 18 Millionen D-Mark Schneeflocken beginnen dichter zu fallen. aufgewendet wordem. Für diese Summen „Gute Nacht“— eine lange Polarnacht— wurden Dünendeckwerke gebaut und rund „und einen angenehmen Winter“ wünschen eine Million Kubikmeter Sand aufgespült. Wir Frl. Jensen, Col. Spencer und seinen Mämnern, als wir wieder in die Maschine Großfeuer in Schallplattenfabrik steigen, um weiter zu fliegen, nach Süden, 8 1 an die freundlicheren Gestade des Pazifik. 48 1, ee. e. 3 Wehmütig schauen uns zwei Sergeanten e n ee 2= 0„ nach, die Unter den Palmen von 108 Augeles Rendsburg) brach am Dienstagabend ein e Brand aus, der das Packmateriallager des 8 8 8 Werkes vernichtete. Sechzehn ländliche Feuer- Der Propellerwind jagt den Schmee über wehren und die Berufswehren von Kiel, Neu- die Rollbahn, dröhnend rast die„Helge münster und Rendsburg verhinderten ein Viking über die Startbahn auf den zuge- Uebergreifen des Feuers auf andere Werks- frorenen Fjord zu, steigt. Auf den Felswän- apteilungen. Da die Fabrik mitten in Nortorf den blinken noch einmal die roten Lampen liegt, war auch ein Wohnviertel gefährdet. von Bluie West 8 auf, dann tauchen wir in Ueber die Höhe des Schadens liegen noch die Schneewolken ein. Schluß folgt keine Angaben vor. arsch ö FRANKE C 5 Los Angeles plant die Skandinavische Luft- noch stärker aus, als es die Route nach Los hin noch über zweieinhalbtausend Kilometer den Nahen Osten und Indien. Globus-Karte Modernes Gesundheitswesen Sport härtet ab Gegenüber Erkältungskrankheiten sind Sportler wesentlich abgehärteter als Men- schen, die nur wenig oder gar nichts zur Erhaltung ihrer körperlichen Leistungs- kähiskeit tun. Dies bestätigten erneut Sportärztliche Untersuchungen. Nur bei 5506 Prozent von 27 458 in Prag untersuch- ten Sportlern konnte eine Bronchitis fest- gestellt werden, während diese Zahl unter den versicherten Arbeitern höher liegt: 2,12 Prozent bei Männern und 1583 Prozent bei Frauen. Sportler, die an akuter Bronchitis erkranken, sollen jedoch während dieser Zeit möglichst keine Leibes- übungen treiben. a Baut Turnhallen! In den meisten deutschen Ländern be- steht immer noch die Bestimmung, daß beim Schulneubau die Turnhalle im„zweiten Bauabschnitt“ herzustellen sei— als ob die ibeserziehung so lange aufgeschoben wer- den könne und die geistige Erziehung auch ohne leibliche bis auf weiteres genüge. Diese aufsehenerregende Feststellung traf dor kurzem Professor Dr. Diem, Rektor der Sporthochschule Köln. Während der französische Ministerprä- sident Mendès-France jetzt erklärte, ein schnelles Eingreifen sei notwendig, um die körperliche Erziehung wirksam zu fördern, scheinen die deutschen Kultusminister die- Ser Lebensfrage des ganzen deutschen Vol- kes nicht das notwendige Verständnis ent- Segenzubringen.„Ohne den unmittelbaren 25 der notwendigen Spielplätze, Turnhal- en und Schwimmbäder in Schulnähe, schließlich ohne eine Lehrerschaft, die sich 150 diesem Unterricht gedrängt fühlt, be- ommen wir nicht eine vollkräftige Jugend beträchtlich und verspielen so die großen Möglichkeiten, die uns die neuen Wachstumskräfte in den Schoß werfen“, meint Professor Diem. Wie zielbewußt äußerte sich doch der französi- sche Regierungschef:„Ich möchte, daß sich der Beitrag des Staates zuerst auf die Schu- jen richtet. Wir werden keine Angst haben, uns auf der Startlinie einzufinden.“ Sollen Hirnverletzte Sport treiben? Gegenüber anderslautenden Ansichten vertritt der Bund hirnverletzter Kriegs- und Arbeitsopfer in Bonn die Auffassung, daßz man den Sport aus der Hirnverletzten- betreuung ausschalten sollte, um von An- kang an Schädigungsmöglichkeiten zu ver- meiden. Mit Gymnastik und Wandern habe man jedoch— vor allem in den Hirnver- letztenheimen— oft gute Erfahrungen ge- kann. Ausschlaggebend kann und darf nur Medizinische Informationsdienst die Ent- der ärztliche Untersuchungsbefund und die wicklung und serienmäßige Herstellung von unbeeinflußbare ärztliche Beurteilung des transportablen Wechselbadgefäßen für Arm- Gesundheitszustandes und der Leistungs- und Fußbäder an, von denen je ein Gefäß fähigkeit der Truppenangehörigen sein. mit einer gut isolierten elektrischen Anheiz- Hoffen wir, daß sich eine dem ärztlichen möglichkeit, Regulierungsschalter und Ther- Befund widersprechende k. v.-Schreibung mometer ausgerüstet ist. Die Gefäbe müssen und eine„Schema F- Behandlung im Trup- im übrigen nach Form und Größe zweck- penkrankenrevier nicht wiederholt. dienlich gestaltet sein. Bei Vorhandensein 1 5 derartiger preiswerter Wechselbadeinrich- Wechselbäder— aber wie? tungen für den Hausgebrauch darf mit einer Zur Vorbeugung und Behandlung von besseren Durchführung dieser wichtigen Herz- und Ereislauferkrankungen werden ärztlichen Verordnung gerechnet werden. bekanntlich vom Arzt oft Wechselbäder ver- Ppenieillinhaltige Rasierseifen ordnet. Diese abwechselnd kalten und hei- un zZ wecekmäzig Ben Arm- bzw. Fußbäder sollen die Blut- Seit Kk li N81 if it Peni zirkulation in den Gliedmaßen anregen. Sie 1111 5 5 5 ͤͤ„ stellen ein wertvolles Mittel gegen„ab- inzusatz auf den Markt gekommen, die gestorbene“ Finger und kalte Füße dar. 8 Rasierverbot bei der Barttlechte und bei 1 2 Hautüberempfindlichkeit überflüssig machen Vom Arzt im Grundsätzlichen unter- sollen. Von kosmetischer und ärztlicher Seite wiesen, versucht man nun also diese Ver- wird jedoch darauf hingewiesen, dag die ordnung praktisch durchzuführen. Wer die Desinfektionskraft des Penicillin auf der Im Laufe der letzten Jahre seien die Träger der Rentenversicherung immer mehr dazu übergegangen, zur Verhinderung einer Frühinvalidität Heilverfahren in Heil- bädern und Kurorten als Vorbeugung gegen die Entstehung von chronischen Leiden durchzuführen und auch Wiederholungs- kurse in kürzeren Abschnitten als zwei Jahren zu genehmigen, um den Behand- lungserfolg einer Kur zu sichern. Dazu zwinge, so führte Dr. Wahl aus, auch der Wandel im Krankheitsbild des deutschen Volkes, der mit erschreckender Deutlichkeit erkennen läßt, daß die Volks- gesundheit durch neue Volkskrankheiten ernstlich gefährdet ist, wenn nicht neue Wege einer planmäßigen Gesundheitsvor- sorge gegangen werden. Kranke brauchen mindestens 11 Stunden Schlaf Zur raschen Wiederherstellung der Ge- sundheit spielt ausreichender Schlaf eine macht. Vorzeitige Berufs unfähigkeit Nach den letzten amtlichen Statistiken betragen die Volkskrankheiten Rheuma, Krebs-, Herz-, Gefäß- und Kreislaufkrank- heiten über 60 Prozent aller Todesursachen und mehr als zwei Drittel der vorzeitigen Invalidisierungen der Rentenversicherung. In der Invaliden versicherung sind rund 175 000 Personen und in der Angestellten- versicherung rund 50 000 Personen vorzeitig wegen Krankheit, d. h. vor Vollendung des 65. Lebensjahres invalidisiert worden. Da- von allein wegen Herz-, Gefäß- und Kreis- laufkrankheiten in der IV. und AV. zusam- men 94 120 Versicherte, das sind fast 42 Pro- zent aller vorzeitigen Rentenfälle. Diese bedeutsamen Mitteilungen machte Dr. Wahl, Würzburg, Direktor der LVA Unterfranken, auf dem 50. Deutschen Bädertag in Bad Ems. richtigen Wassergefälle. Erwärmunge nds. Haut mit ihrer vielfältigen Bakterienflora lichkeiten und den seeieneten Raum dafür nicht allzu hoch ist, Auferdem bestehe die hat, ist slücklich zu preisen vor aller Wenn Gefahr der Sensfbilisierung, d. h. später er Ausdauer 55 1. einmal dringend notwendige Penicillin-In- neten Wechselbäder auch reselmäßis und jektionen entfalten keine ausreichende Wirk- über längere Zeit genau nach Vorschrift n auszuführen. Für viele Menschen stößt die 5 5 Anwendung dieser Bäder jedoch auf be- Keine Krebszunahme trächtliche Schwierigkeiten. Manchen ist die Die heute oft gehörten Alarmrufe über Prozedur auch zu umständlich, vor allem die bedrohliche Zunahme der Krebserkran- das Bereitstellen richtig temperierten hei- kungen sind falsch. Die Zahl der Krebs- gen Wassers, das auch nicht zu schnell ab- erkrankungen bleibt konstant. Auf dem kühlen soll. Oft fehlt es auch an zweck- diesjährigen Gynäkologenkongref in Mün- mäßigen Gefäßen und einem nicht zu kalten chen wurde sogar von einem Absinken be- Raum, in dem man ohne Rücksicht auf stimmter Krebserkrankungen im Lebens- etwaiges Ueberplantschen des Wassers die alter von etwa 50 bis 70 Jahren gesprochen. Wechselbäder nehmen kann. Diese Feststellungen traf Pr. Rodewald, Da es im Interesse der Gesundheit aber Köln, auf der Tagung der Deutschen Sozial- nur liegen kann, daß die verordneten Bäder hygienischen Gesellschaft und wandte sich nicht etwa schon nach dem zweiten Male zugleich gegen ein Ueberhandnehmen abgebrochen werden, regt der Deutsche anonymer Beratungsstellen. überragende Rolle. Für Kranke forderte Prof. Dr. Mette, Berlin, auf einer Aerzte- tagung mindestens 11 Stunden ungestörten Schlaf. Der übermäßig frühe Beginn auf den Krankenhausstationen müsse im Inter- esse der Kranken aufhören. Die Temperatur sollte nicht vor 7.30 Uhr gemessen werden. Der Arzt im Film„08/15“ In dem Wehrmachtsfilm werden der Stabsarzt und der Krankenrevier-Betrieb in recht ungünstiger Weise dargestellt. Es liege sich vieles hierzu sagen. Alle anderen in dem Film gezeigten Chargen werden so- wohl in„positiven“ als auch in„negativen“ Typen personifiziert, nur nicht die Sanität. Wir wollen diese Filmdarstellung immerhin zum Anlaß nehmen, um die Frage aufzu- werfen, inwieweit wohl im künftigen Sani- tätswesen der Senitätsoffizier in ärztlichen Dingen frei und ohne Druck entscheiden JJ ara, Seite 4 M A N N H E 1 M Donnerstag, 2. Dezember 1954/ Nr. A1 ö* 221 * 2 2 Di Autoraub: Schattenseite unserer Zeit rie Die Strenge Strafen, um die Sicherheit auf der Straße zu wahren/ Vorwiegend jugendliche Täter ganato Zwei Autoknacker wurden vor ein paar ter kennen. So fand er denn auch Anschluß Vertreterwagen Muster- und Uebernach- e Tagen„verknackt“ MM vom 30. November). an die beiden anderen Tunichtgute, denen tungskoffer genommen, Aktentaschen, Win- Dr. WI Der dritte im Bunde, der knapp 20jährige über zwanzig Autoausraubungen zur Last termäntel, Tabakkisten, Popelinemäntel und aller S Richard, wurde gestern dem Jugendschöf- gelegt wurden. vieles mehr. seine fengericht vorgeführt. Ein unscheinbarer, Er machte eifrig mit, war routiniert im Es konnte ihm an Hend aufgefundener in He nachlässiger Junge, aus dessen groben Ge- Oeffnen von Entlüftungsfenstern und im Sachen nachgewiesen werden, obwohl sich Samsta sichtszügen Rücksichtslosigkeit spricht. Kurzschließen der Zündung mit Staniol, so nicht alle Eigentümer gemeldet hatten, wie Obe Er hat es faustdick hinter den Ohren. daß er sich eines Tages sogar„selbständig“ zum Beispiel im Falle eines Wagens, der vor n Wie seinen Kollegen war es ihm offenbar zu machte und auf eigene Faust das Mausen einer Mannheimer Nachtbar parkte und aus. gut gegangen. Da seine Mutter oft krank begann. Dabei wurde er eines Tages von dem ein Herren- und ein Damenmantel, daß die War, hatte er bei seiner Tante auf der einem Wagenbesitzer erwischt, der bemerkte, Lippenstift und andere kokette Utensilien Fhrenb Schönau als Hahn im Korb eine unbe- daß sich jemand an seinem Wagen zu schaf- entwendet wurden. Das Gericht schloß, daß friedho schwerte Jugend verbracht. Als er später in fen machte. Richard sah sein Stündlein ge- in diesem Fall der Eigentümer wahrschein- Frau F die Lehre kam, wurde er zu Hause nicht kommen und setzte sich mit seinem Hirsch- lich„fremd“ gegangen war und aus Angst würde mehr richtig heimisch. Mit seinem Bruder fänger zur Wehr, glücklicherweise ohne vor seiner Frau den Diebstahl nicht anzu- ruhen. riß er in die Schweiz aus. Dann gab es den großen Schaden anzurichten. zeigen wagte. Kosten ersten Jugendarrest wegen Diebstahls. Daß man ihm unter solchen Umständen Willi hat durchaus nicht aus Not ge- nach A Er wechselte oft seine Arbeitsstellen, war nicht mehr die Vergünstigungen des Jugend- stohlen. Obwohl er ganz allein auf sich 1185 15 als Kraftfahrer hier und da beschäftigt, spä- strafrechtes gewähren konnte, ist verständ- gestellt war, hatte doch einen Arbeitsplatz n B ter als Taxichauffeur und geriet schließlich lich. Für die wiederholten schweren Ein- und 60 Mark netto in der Woche. Er pflegte 80* aut recht abschüssige Bahn. Wenn er nachts brüche und Betrügereien— er hatte ja die jedoch sein Geld in Spiellokalen zu ver- then 5 auf Kunden wartend vor Lokalen herum- gestohlenen Gegenstände verkauft— ver- bulvern. Ehren stand, lernte er allerlei lichtscheues Gelich- diente er die Strafe von einem Jahr und drei 3 8 Horst ist von 1 75 0 ea is oh 3 f in Jahr älter, grob und ungeschlacht un e eee e Wee ein 3 ee eee hohe Ge- Gestern, zum Beginn des MWeihnachtsmonats, brannten in den Hauptgeschüftsstrahen un- 5 0 5.. 5. richt hielt er offenbar für nicht gescheiter. serer Stadt erstmals in diesem Jahre die Lichterketten. Das weihnachtliche Mannheim Die Kleinen fungt man... Die Autorzuber sind eine der Schatten- Er wußte von gar nichts. Schon einmal sei entbot seinen Gruß. Foto: hyyb Als 5 5 seiten unseres motorisierten Zeitalters. Sie er unschuldig verurteilt worden, sagte er führte Es ist zu begrüßen, dag der Stadtrat um haben sich wie eine Seuche ausgebreitet. 5 5 8 1 5 Dienstag einer Vorlage zustimmte. die Polizei- Man kann schliellich ein Auto nicht als 8 e ee e eee 0 Mil hf— h h e organen eine Befugnis 8 e Stahlschrank konstruieren. Unter der großen eee e e ee 5 Tr esorknacker saugten an IIc asche en 1155 überflüssigen und vermeidlichen Lärm geben Zahl von bgestellten Wagen bieten sich im- 5 0 8 17 8 l. 5 eur filr wird. Das Genôr ist der wehrloseste Sinn des mer Wieder e 5 5 1 8 5 VFC Sie fanden Margarine statt Bargeld/ Aus dem Polizeibericht aut der Menschen. Wenn es übermäßig in Anspruch Straf m die Siche 298 1 N a 5 f a liebevo JJ 0. ̃ T. 5 Schaden heraus. So weit sind wir. 5 Wull und Horst wollten durch Diebstähle jene Sachen eingelöst und in seinem Gepäck e re e 75 bach o Unser ehemaliger und leider nur 4 aus parkenden Wagen ihre hochgeschraubten wurde Diebesgut gefunden Die Wirtin habe Sate 9 Nadel ine ee 5 der Ategeselt beobachtete eine Frau Wie si enen enen de Becürkniase befriedigen.„ ihm in der Eile eingepackt, erklärte er nahmen sie einen Karton Margarine mit und auf der Rheinbrlicke einen 56jährügen Pfle-“ Symph gegen„Lerm und Geräusch“ eine be Beide kamen aus Gadelega in der Ost- diesen Indiz. Bis zum Schluß leugnet er tranken an Ort und Stelle einige Flaschen zer, der seinen Mantel und Rock auszog und] tellte . eee 5 E ein bewegliches, schmächtiges und tat, als kenne er Willi überhaupt 1 Milch aus.— In der Neckarstadt-West stahl ins Wasser sprang. Die Besatzung eines piet de 5* erlchen, 24 Jahre alt, spricht sprudelnd Willi wurde zu zwei Jahren und vier Mo- ei nnter a. Sklosk ist e das waren nach Seiten! Kin. schmell. Er gesteht alles 8 5 In elt Fällen naten, Horst zu zehn Monaten Gefängnis N e e Geleit Lergeschtei. Leppichklopfen, Hundebeten und hatte er abgestellte Wagen geöffnet. Aus verurteilt b-t l Aigare Peitsckhengenallen brachten ihn auger sich vor 7 N 0 Unpassende Wildwest-Manieren schen? Entrũstung. Heute e 3 ganz 1 In der Werftstraße schlug gegen 1.30 Uhr 1 1651 die Konzentration störenden Ldrmqauellen ins 5 2 2 2 2 ein amerikanischer Soldat nach heftigem 5 Gericht gehen. 8 n Dienstag ee eee Die Frage christlicher Gemeinsamkeit Wortwechsel ein Mädchen und verletzte es 75 5 Ortsstatut umfaßt leider nur eine bescheidene 5 8 5 1 2 5 5 1 im Gesicht. Der Rowdy wurde der Mp über-. 5 Halsultbin. 2 1 5 Auswahl. Die Hauptquellen sind nicht er- Ein Referat Pfarrer Kreyssigs über die„leidige Uneinigkeit der Kirchen“ geben.— Eine Stunde später schlug in der e eee 1 ee e dee ee Die Manifestation der ökumenischen Be- lichen Kreisen seit 50 Jahren gesagt worden 8 3 5 8 0 05 wermerkt. 1 Zesnung in Evanston könne man nach zwei sei. Ein weisendes Wort habe es den Kirchen Schlee rng 185 e eee 1 2 1855 Müssen unsere Straßenbahnen in den Seiten interpretieren, meinte Pf K der Welt nien K6 d viele nung im ersten Stock ein und versuchte zu meiste: kurven mitunter so entsetzlich quetschen? 81g. Ser de 5 8 0 8 5 eit nicht 1. Viele fliehen. Er wurde von einem Polizisten ein- Hebeschiffes, das dort vor Anker lag, ret Verwe wer in der Nahe einer Kurve au wohnen das Stüdenfengemein 0 25 8 1 5 Ba ischen Spannungen seien stehen geblieben. Seholt und von der Militärpolizei in Emp- tete den Lebensmüden mit einem Nachen. mache Schickal hat, weiß ein Lied uber dieses Leid h 18 5 Wirts akte e 1 85 9 Nachdem der Theologe diese Schwierig- fang genommen. vertreter mit verdrehter Arbeitsmoral treulic zu singen. Dieser vermeidbare Lärm ist in dem Arbeitskreis der Evangelische 44205 keiten deutlich herausgestellt hatte, betonte Lebensmüde. Ein Unte treit Ger eit 21 nung! der Verordnung nicht gegeißelt. Kein Polizei- mie unter dem Aspekt de Welterbe er, daß die Teilnehmer jedoch nicht vollkom- 1 Hagenbaukanal“ im Waldpark 4 Generel i 8— 1e arge Fernse deamter hat eine Handhabe gegen diesen uber- ferenz ein Bil 4 1 dige Uneinig. men resigniert auseinandergegangen seien. ei 1 blick 1 5 8 6. 23 5 Unren 5 5. e eee ie Fernse PPV det der Kirchen“ entwarf. 179 Kirchen 515 mmaerhin habe es einige positive Punkte ge- städtischen e 5 72 e 8 gen Baan Ane 585 dem Tesbgene, sender gesundheitsschadlichen Lärm. aus 54 Ländern vertreten gewesen, und so Seben, die das Wort von der Hoffnung nicht wurde testgestellt daß es sich um eine 51 acht Pfandscheine über verpfändete Uhren bringe een optisch, im Hin- San unglaubwürdig machen. So habe zum jährige Frau aus Ludw-igshafen handelt, die Sieben Uhren konnten sichergestellt werden. vermeidbaren Krach mutwilliger Motorrad- plick auf Hautfarben und Gewänder, ein Bild Beispiel das Oeffentlichkeitswirken groge“ f 5 fahrer gefunden. Solange diese 8 der Verschisdenheft gegeben. Zudem Kam 33 3 e Sei 3 Bewunderer finden, kann sich dieses gesund-. l 5 5 fkestgestellt worden, daß selbst in den Krei- 0 h 2 heitsschäüdliene Uebel halten. Erst wenn es VVV. sen der hohen Politik die gemeinsame Mit Vogelkundlern Am Altr eln Bei allgemein für unfein gilt, einen solchen Krack e 4 110 15 ö Stimme der Kirchen gehört worden sei. Und a 5 5 zur 2 zu machen, wird er nachlassen. Die technischen über die Zeremonie der Taufe bis zu den un- sogar in der Ansicht über die Rassenfrage Beobachtungen in der Natur erweitern die Kenntnisse des Ornithologen Kanin- Voraussetzungen sollen in ausreichendem Maße zahligen praktischen Schwierigkeiten ie ch Wäre ein gewisses Maß von Gemeinsamkeit 5 5 a. 5.. ſbre 1 dereits gegeden sein. Jeder Krachfahrer müßte jn einem solchen Forum einstellen. Die Span- Vorhanden. Die Exkursionen der ornithologischen Ar- tagsüber die für sie so nahrhafte Stadt. 0 8 ehtet vorkommen, wäre diese Ldrm- 8. 7 h f s beits gemeinschaft des Naturkundevereins Ein riesiger Krähenschlafplatz ist bel Nat. sich geächtet„ 85 nungen zwischen den Kirchen seien stärker Pfarrer Kreyssig betonte abschließend 5 a 7 95 uelle versiegt. Und dann unsere Kapitädne 5 5. 5 5 unter der Leitung von R. Ammersbach aus Schlierbach, zu dem von unserer Gegend Aus lerhel 5 9 5 55 geworden, stellte Pfarrer Kreyssig fest, und daß man im Weltkirchenrat nicht ein über- i 8 8 inheil 1 Zugricht füh Feudenheim. von der Landstraße, die in den fr 3 das neuauftauchende konfessionelle Bewußt- geordnetes System sehen solle, sondern“ nur 1 Pran Renn 25 1 fe 115 8 3 e e per. Past 14 000 Krähen 192 55 genstunden ihre schweren Wagen dure ie 1 75 5 2 i 5 875.. un 101.„ Finzig erfreuen sich Wah- N F a Exe Wurde 7,. 15 agd im Odenwald ist ein Späßchen gegen die- 8 j 3 1 it. Jetzt rückt allerdings nur noch die 5 bei N 5 1 enen 3 gewaltige Röhren, das 5 ganzen Stadt- J ͤ zeiserne Garde“ aus. Den Wasservögeln und vor dem Krieg in Sroßem Ausmaß 8 hof e teil um den Schlaf bringen kann. Wie soll man i 3 d Aaltrheins galt die 5 5 ieee e 15 1 mit einer fast einstimmig beschlossenen Ver- 2 2 L. 74 Stabe Wanderung, nachdem Ende Oktober am i 1 1 1215 Gesan ordnung gegen diesen Lärm vorgehen? Man„Die Gewerkschaften und ihre Aufgabe Odenwaldrand der Vogelzug mit Finken, 8„ 5 ee 1 sollte am Ort stationierte Großkraftwagen- l a Krähen, Sperbern und Bussarden beobach-. 101„ 2 1 80„ K Z U kapitane, die gewissermaßen schonend mit den Ein Vortrag im Club„Graf Folke Bernadotte“ tet wurde. Erstaunt pflegen die Fischer auf 1 e deutschen„ numm Nerven ihrer Mitmenschen umgehen, beson- 5 das Grüppchen von Spaziergängern zu 5 N 5 Lande ders auszeichnen: sie wären ein lebendiger„Ueber die„Gewerkschaften und ihre Auf- DOB, der sich immer als Wahrer der demo- schauen, die sich alle mit Feldstechern be- Der Zug geht also immer ins we Ehren Beweis dafür, daß dieser Lärm vermieden Sabe“ Sprach am Montag H. Schlosser, kratischen Grundsätze bezeichne, doch fest- Walfknet haben. Land. Von den Gebirgen, vom Schwarzwald, Rhe! werden kann. Und dann könnte man gegen Sozialsekretär beim Arbeiterwerk Baden, stellen können, daß in einer neuen Wehr- Ein grauer Fischreiher steht unbeweg⸗ vom Odenwald, kommen die ee Hühn. einen mit protꝛiger Larmentfaltung auftreten- beim Club Graf Folke Bernadotte. Schlosser macht leicht ein Apparat aufgebaut werden lich im Ausschnitt des Glases. Und dort, in die Rheinebene. 0 e be. 13 Eh gen Durckhgangsverkehr etwas unternehmen. ann sein Referat mit einem kurzen könne, der einmal eine Gefahr kür die De- mitten unter den Bleßhühnern, die Ente mit een, die jetzt die ber an stand Und zwo steht etwas in der Verordnung ge- Streifzug durch die Geschichte der Gewerk- mokratie bedeute. Besonders kritisierte der dem weißen Fleck an der Seite des Kopfes leben, fliegen bei Frost weiter na 0 Tiere „ i 8 schaften und wies auf den weiten Weg hin, 2 5 3 e e 8 den die industrielle Arbeiterschaft von der eines Minimums an Nachtrunke hat man sich gemischten“ Gesellschaft der Fabrikler“ aufraffen konnen. wer mehrere Baupldtze in bis zum standesbewußten Faktor der heuti- der Nachbarschaft hat, ist nicht zu beneiden. gen sozialen Ordnung zurücklegen mußte Sein Bedarf an Lärm ist für Jahre kinuus ge- 5 dect. Es gibt übrigens auch städtische Bau- Dann ging der Referent auf die Aufgaben stellen, die den Nachbarn die wohlverdiente der Gewerkschaft ein, die in acht Punkte Nachtrune nicht gönnen, obwohl die Stadt zusammengefaßt, bei allen Kongressen und „eigentlich mit gutem 3 im Sinne der ee e,„ 8 250 Verordnung vorangehen sollte. Aber wenn die 1„ 8 eck!. E. t 5 Termine drùngen, wird auch kier teure Nacht- 3 und Streikfreiheit. Freizügigkeit der arbeit bei Scheinwerferlicht geleistet. Nicht 7 esund für die, die sich den Lärm tagsüb 85. 5 5 erg eee e 5 W zu kämen in der letzten Zeit die teilweise Ein bescheidener Vorschlag fur das Strand- eee 8 S850 n 1 5 bad: Soll doch die Stadt einen Teil des Platzes S 3 Bet 9 0 55 1 8 mit hübscher Musi berieseln. Dann braucht e. Diese 13 1 keiner sein Renomierköfferchen mitzuschleppen rung sei noch nicht verwirklicht B r e e de Kante können sich die werkschaften strebten damit eine Mitarbeit „Amustschen“ rösten und trösten lassen. in einem paritätisch besetzten Wirtschafts- Aber daß wir eine Larmverordnung haben, rat an, vor dem alle einschlägigen Fragen lot, abgesen en davon, doch recht nett. k. w. k. behandelt werden sollten, bevor sie dem Wi ird d Parlament vorgelegt werden. e as Wetter? In der folgenden Diskussion wurde zu- D erst die Frage nach der umstrittenen Hal- (ehr Spätnerbstliches tung des DGB in der Frage der Wiederbe- Redner die Interessenlosigkeit der Gewerk- und dem breiten Schnabel, ist das nun eine schaftsmitglieder an aktuellen Fragen. Dieser Reiherente oder eine Schellente? Lang- „Ohne-mich-Standpunkt“ gäbe unter Um- gestreckt und bucklig fliegt ein Vogel flach ständen einmal einer radikalen Gewerk- aus dem Wasser; es ist der Große- oder der schafts-Gruppe die Möglichkeit, auch den Mittelsäger? eine Schar Kiebitze fällt ein. Posten ihres Vorsitzenden mit einem wenig Und nun Wieder läßt ein feines lispelndes verantwortungsbewußten Mann zu 8„iest- iest-iest“, aufmerken: der Wasser- atu pieper meldet sich— nicht zu verwechseln mit dem Wiesenpieper, der ein staccato- . 15 schnelles nur durch eine Hüpfpause unter- „Demokratie im Werden brochenes„ißt-ißt-igt“ hören läßt. Der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Das sind keineswegs verschrobene Hek- Robert Margulies(FDP) hat unter dem Titel f diese Me wenn sie „Demokratie im Werden“ eine Broschüre für auch nicht davor zurücksc recken, an Sonn- zeine Wähler herausgegeben. in der er auf tagen durch Schmutz und Nässe zu stapfen. leicht verständliche Weise die Probleme der Ihre Beobachtungen erweitern die Kennt- Bundesrepublik klurzulegen versucht. Tenor nisse der Vogelkunde, deren größtes Geheim- des mit illustrativen Zeichnungen ausgestatte- mis immer noch der Vogelzug ist. Welche ten Heftehens ist die Erkenntnis der grogen Vögel sind Standvögel. welche Strich- und Zusammenhünge als Voraussetzung demokrati- Zugvögel? Seit 20 Jahren beteiligt sich scher Entscheidungen, denn„wir haben eine R. Ammersbach, der anerkannte Feldorni- Demokratie, aber noch feine Demoeraten“. thologe unserer Gegend, an der Beringung. Die Broschüre behandelt Wahlsysteme, 18 hat 6 9 85 e Zaun- Rechts verhältnisse, Sozialleistungen, Ausgaben 1 a den eee hört, Nur 89 des Bundes und bringt neben einem feleinen ente 1 zeitweise ungeheure, Vermeh- 5 l i rung erklärt werden: er erhält Zuzug aus Kolleg über Regierung und Parlament eine 1 2 7 9 Erlãut erung der sozialen Marktwirtschaft und cen Gebirgen und aus nördlichen bieten. 8 Unsere Zaunkönige dagegen weichen wieder- Broschure für Wähler Auch die Fischreiher, die man nun beobach- ten kann, kommen meist aus kälteren Ge- genden, während die Fischreiher der Rhein- ebene nun im Mittelmeergebiet weilen. Ebenso sind die Rotkehlchen(wie auch andere Kleinvögel), die sich jetzt noch hören lassen, Wintergäste; die unseren sind nach Südfrankreich gezogen, wie Beringungsnach⸗ weise ergaben. Und bis nach Südafrika zie- hen unsere Stare, während Schweizer Stare, die köstliche Weinlese mitnehmend, nach Südengland ziehen. ak Stelldichein der Vögel in Käfertal Im Käfertaler„Löwen“ gaben sich die- ser Tage bei einer vom„Kanarienzucht- und Vogelschutzverein Mannheim 1891“ organi- sierten Ausstellung farbenschillernde exo- tische und einheimische Vögel ein Stelldich- ein. Neben gefiederten Ausländern mit phapitasievollen Namen(Tigerfinken, Mo- zambikzeisig, Feuerwerber) und vielen Ka- narienvögeln waren Waldvögel unseres Ge- bietes, Fasanen, Drosseln und Wellen- sittiche zu bewundern. Eine Vogelschutz- 7 5 N g 3 5 anlage mahnte die Besucher:„Laßt die N — sStrahlungswetter waffnung aufgeworfen. Schlosser bedauerte, rer Ziele. e e bee. des Bür, um zeitweise nach Süden aus. 5 Vögel nicht hungern“, und eine großzügig 72 r a 5 17 5 daß von allen Entschließungen des Kongresses f ee,. e ae 5 5 8 5 8 e Wenn schon im frühen Herbst die weißen ausgestattete Vogeltombola lockte die Tier- Nuri e. 5 7 8 l. besonders nur diese eine immer wieder dis- 85 3 e e, 5 3 5 dene,. Lachmöven frechfreundlich auf unseren freunde mit wertvollen Gewinnen. In 4 22 tert verbreitet dunstig und in kutiert werde. Der PCB hätte allerdings eine b e, e%% and Brücken sitzen, überkommt uns ein erstes sangswettstreit siegten die Tiere von R. Tallagen neblig. Am Tage noch bessere Begründung für seine ablehnende Hal- 13 E Anker 3 5 1 85 4 0 und winterkaltes Frösteln, obwohl sie keineswegs Knapp, R. Wirsching und A. Haas und wur- g mäßig mild, nachts Abkünlung tung finden können. Es Wäre Sache des DGB Hider verantwortungs eu, geschrie enen Boten aus dem hohen Norden sind. Sie kom- den mit Medaillen des Deutschen und Badi- bis eu leichtem Frost. Schwache gewesen, auf den Ausfall im Sozialprodukt Buchleins, das manchem Wähler Gelegenheit men zum größten Teil vom Lampertheimer schen Kanarienbundes ausgezeichnet. Der i Vinde. Weitere Aussichten: Keine wesentliche hinzuweisen, der durch den Aufbau einer zum Verständnis politischer Institutionen geben Biedensand. Wenn sie dort Nestpflege und Wanderpokal wurde R. Knapp zugesprochen. J her Aenderung. Armee entstehen werde. Daneben hätte der wird. hub Jungenaufzucht beendet haben, besuchen sie kr 5055 1 nen Zus We 5 Unt Arktitg- 65 Pfkunts MSG kocht mit den gleichen natürlichen Zutaten genau 80 im groben. vie es die fausfrau im kleinen selbst machen würde. familien. Nur 55 Pfennige kosten vier Teller klare Suppe aus re die fiausfrauen, und zwar an Menge und Büte gleichermaßen.“ bbemüsen und mit besonders reichlicher und guter kinlage.„Da ist was dxin!“sagen eee eee Kaum auf dem Markt- und schan ist die kiermuschelsuppe die lieblingssuppe ungezählter inem fleischextralt, feinen — un- neim hyyb IN g, ret⸗ chen. oral seinem te 36 rschla· menen Uhren. erden. Stadt. st bel nd aus meim rähen Saat- man trähen die- und galli- exo- dlich⸗ mit Mo⸗ Ka- en- nutz- die zügig Tier- Ge; 1 wur⸗ zadli⸗ Der chen. 5 ö . MORGEN 3 Seite 5 y 281/ Donnerstag. 2. Dezember 1954 1— Dr. Wilhelm Furtwängler Würd nach Heidelberg überführt Die sterbliche Hülle des am Dienstag im giustorium Ebersteinburg bel Baden-Baden verstorbenen großen deutschen Dirigenten Dr, Wilhelm Furtwängler wird heute in aller Stille nach Heidelberg überführt, wo zeine Mutter begraben liegt. Die Beisetzung in Heidelberg wird voraussichtlich am gamstag stattfinden. Oberbürgermeister Dr. Heimerich hat gestern der Witwe Furtwänglers mitgeteilt, dab die Stadt Mannheim ihrem verstorbenen Threnbürger ein Ehrengrab auf dem Haupt- ktiedhof zur Verfügung stellen wolle. Wenn Frau Furtwängler dieses Angebot annähme, würde ihr Mann neben Albert Bassermann zuhen. Die Stadtverwaltung will auch die Kosten für die Ueberführung Furtwänglers nach Mannheim übernehmen. Furtwängler war im Jahre 1929 anläßlich des 150ähri- gen Bestehens des Mannheimer National- theaters zusammen mit Bassermann zum Ehrenbürger ernannt worden. Preisgekrönte Amateurfilme wurden vorgeführt Als Auftakt zur Wintersaison 1954/55 führte der„Bund Deutscher Filmamateure DFA)“ am Dienstagabend im Vorführraum der Firma Phora einige preisgekrönte Ama- teurfilme vor, deren Schwergewicht weniger auf der dramatischen Handlung als auf den liebevoll gefilmten Details lag. Die perlenden Wassertropfen, der dahinstürmende Wild- pach oder die Trägheit des großen Husses, ie sie in dem 8-Millimeter-Film:„Eine Symphonie des Wassers“ eingefangen waren, stellte beachtliche Leistungen auf dem Ge- biet der Kameraführung dar. Eine gute Re- gieleistung bot auch der Streifen:„Eine zigarettenlänge“, der das Schicksal eines fal- schen Zehnmarkscheines schildert. 16 Millimeter-Filme bieten, wie Dr. Feld- Hofen, der Vorsitzende des Amateurfilmelubs Kurpfalze, erläuterte, reizvollere Möglich- keiten in der technischen Ausgestaltung. Ge- wisse Schwierigkeiten bereitet die Verto- nung, da sich das Lichttonverfahren in den meisten Fällen als viel zu teuer erweist. Bei Verwendung von Schallplatten oder Tonband mache die GEMA Einschränkungen. Eine er- treuliche Entwicklung zeichnet sich nach Mei- nung von Dr. Feldhofen auf dem Gebiete der Fernsehtechnik ab, da neben den deutschen Fernsehstudios auch amerikanische Fernseh- sender in verstärktem Maße Amateurfilme bringen. gesp Ausstellungen bei den Kleintier züchtern Bei den Kleintier zuchtvereinen herrscht zur Zeit Ausstellungsfleber. Geflügel und Kaninchen streiten sich um Ehrenpreise, und bre Besitzer sehen mit Stolz, daß sich Müllsame Aufzucht und Pflege doch gelehnt Mt. Der K 2 J Schönau stellte im Sied- lerheim 32 Kaninchen von neun Rassen und 132 Hühner aus. Für beide Tiergaftungen würden je neun Ehrenpreise, ein Gesamt- leistungspreis und ein Wanderpreis ver- liehen. Der K Z V„Rheingold“ Sand- Hofen verteilte im„Morgenstern“ 21 Ehrenpreise für die schönsten Tiere. Der Gesamtleistungspreis wurde an Arthur Bayer und Alfons Nagel gegeben. Beim Fortschritt“, der 144 Geflügel- nummern ausstellte, wurden außer zwei Landes- und einem Kreisehrenpreis 17 Ehrenpreise ausgeteilt, und der K Z V Rheinau zeigte im Lokal„Jenner“ 84 Hühner und Kaninchen. Auch hier gab es 13 Ehrenpreise und viele gute Noten. Vor- stand Posse war der Besitzer der besten Tiere in jeder Gattung. Kr * und der Bund lägf sich Zeil! Bundesverkehrsminister Seebohm hat wahrscheinlich keine Zeit, Zwei Stunden auf der Rheinbrücke herumzZubummeln und den Ver- kehr und die Möwen zu beobachten. Er ist auch nicht gezwungen, diesen Weg von und zum Amtssitz zu benutzen. Weil aber die Beobachtungen auf der Rheinbrücke sehr instruktiv sind, hat unser Reporter ihm diese Arbeit abgenommen. Es geht eher ein Elefant durch ein Nadelöhr als der Verkehr zwischen den Schwesterstädten über den schmalen Steg der Rhein- brücke. Wir haben keineswegs die Stunden ausgesucht in denen, vorwiegend um die Mittagszeit und abends zwischen vier und sie- ben, sich brummend, dröhnend und hupend von beiden Seiten die Heerscharen in den engen Flaschenhals würgen und gurgelnd und „gerädert“ auf der anderen Seite wieder herausquellen. Ein Ver- kehr übrigens, wie er vor zwei Jahren noch nur bei außergewöhn- lichen Anlässen wie bei großen Fußballspielen im Südwest-Stadion und beim Fastnachtszug zu beobachten war. Solche Erscheinungen sind jetzt alltäglich geworden. Man braucht nicht viel Phantasie, um voraussagen zu können, welchen Weg die Dinge nehmen. Das Ziel heißt Chaos! Selbst wenn mit dem Bau einer zweiten Brücke sofort begonnen wird, wie es die Ober- bürgermeister von Mannheim und Ludwigshafen fordern, werden bis zur Fertigstellung drei Jahre vergehen Aber auch in so verkehrsarmen Zeiten wie etwa um 15.30 Uhr ist manchmal der Teufel los. Da kommt ein Geleitzug amerikanischer Militärlastwagen, der aus beinahe soviel Fahrzeugen besteht wie der Güterzug, der stampfend über die benachbarte eingleisige Eisenbahnbrücke dröhnt. Ein kleiner Handkarren, mit Tannengrün Parade der Bücher fkür den Weihnachtstisch 12 000 Neuerscheinungen bietet der Bü- chermarkt auf Weihnachten an. Da stellen sich dem Sortimentsbuchhändler und erst recht dem Kàuer schier unbezwingliche Pre- bleme der Auswahl. Der Volksbund für Dich- tung in Verbindung mit der Buchhandlung Bruno Frank hat nun schon zum zweiten Male einen positiven Beitrag zur Lösung der Auswahlschwierigkeiten versucht, indem er Kurzreferate über Neuerscheinungen halten ließ unter dem Thema:„Was schenke ich an Weihnachten?“ Ist auch das Fassungsver- mögen einer solchen Vortragsfolge begrenzt, 50 kommen doch immerhin etwa 40 Bücher- besprechungen zustande. Dadurch, daß Dr. Helmut Granzau, Dr. Karl Greifenstein, Dr. Gerd Kadelbach, Dr. F. W. Koch, D Paul Kübler, Herbert Molitor, Hans Viktor Rössing und Dr. Günter Schulz den am häu- figsten genannten Namen und Titeln fast ganz auswichen, die an jedermanns Straße bequem liegen, erstreckte sich die kleine Auswahl auf Bücher, die in der Hochflut leicht übersehen werden könnten. Die Kurz- referate wurden zu persönlichen Bekennt- nissen für bestimmte Werke und Autoren, zumal da weitgehend darauf verzichtet wurde, dem Migwuchs und dem Mättelgut Zeit und Kraft der Hörer zu opfern. Die Referenten machten das in aller Stille auch für sie ab. Die Hörer hielten zwei Stunden Wacker durch und liegen die verschiedenen Sprech- weisen und Gangarten der Liebhaber-Refe- renten auf sich wirken. Ungezwungen ergab sich eine Auswahl, die schöne Literatur, Ge- dichte, Briefe, Geschichte, Gegen wartspro- bleme, Weltdeutung, Lebenskunde und Le- benshilfe umfaßte. Dr. Granzau sprach Worte des Gedenkens für Wilhelm Furtwängler und würdigte die Sammlung seiner Aufsätze und Ansprachen, die unter dem Titel„Ton und Wort“ erschienen ist. Der positive Beitrag zu einer ersten Aus- wahl aus dem überreichlichen angebot fand stoppt wie schnelle Sportwagen und eine schier endlose Kette von Liefer- und Personenwagen entstehen läßt. Mit dem fließenden Verkehr, den der Polizist auf der Auffahrt durch energisches Win- ken in Schwung gebracht hat, ist es schnell vorbei. Zu fahren und stoppen, wieder anfahren und stoppen, Vorwärtsbewegung im Schneckentempo, das ist auf der jetzigen Rheinbrücke üblich, ein Martyrium für jeden Verkehrsteilnenmer. 5 Nicht viel besser sind die Verhältnisse auf den Auffahrtsrampen beider Städte. Auf der Mannheimer Seite trägt die Verzweigung zur Verwirrung bei. Wagen, die von Ludwigshafen kommend, zur Ncheinlust abbiegen wollen, haben zu warten, bis der vorfahrt- berechtigte Strom aus Richtung Schloß abebbt. Wenn nicht ein Polizist gelegentlich rettend eingreifen würde, könnte mancher darauf bis zum jüngsten Tag warten, was natürlich bedeutet, dass auch alle nicht nach links abbiegenden Wagen eingekeilt werden. Auf der Ludwigshafener Seite ist striktes Halte- und Ueberhol- verbot. Aber die Verhältnisse sind stärker. Auf keiner Straße muß man zwangsläufig öfter halten als gerade dort. Die Ludwigshafener wollen jedoch in absehbarer Zeit die enge Kurve am Pfalzbau er- weitern und somit eine Klippe aus dem Verkehr nehmen. Der Mangel auf der Mannheimer Seite läßt sich erst durch den Bau einer neuen Brücke beheben, dessen dringende Notwendigkeit S0 offensichtlich ist, daß die zögernde Haltung des Bundes in Mann- heim und Ludwigshafen bereits lebhaften Unwillen hervorrief. Un- sere Bilder zeigen links die in Bau befindliche zweigleisige Eisen- behnbrücke, rechts die viel zu schmale Notbrücke und einzige Ver- bindung der Schwesterstädte Mannheim- Ludwigshafen. beladen, wird zu einer Verkehrsbremse, die schwere Laster ebenso Mannheimer Terminkalender Sprechstunden der CDU. Der Vertriebenen- Ausschuß der CDU hält am 2. Dezember von 17 bis 19 Uhr Sprechstunde für Heimatvertrie- bene unt Sowjetzonenflüchtlinge im Partei- sekretariat, N 5, 2, ab. Abendakademie. Am 2. Dezember, 20 Uhr, in den Apollo-Lichtspielen, Rheinau, Relais- straße 18, Farblichtbildervortrag„Eine Reise nach Spanien“, Sprecher: Fritz Hofmann. Arbeitskreis„Film und Jugend“. Am 2. De- zember. 21 Uhr, wird in den Alster-Lichtspielen der Film„Sieg über das Dunkel!“ gezeigt. Landsmannschaft Mecklenburg- Vorpommern, Ortsverband Mannheim. Monatsversammlung am 3. Dezember, 20 Uhr, im Lokal„Neues Tivoli“, Käfertaler Straße 33. Sprechstunden der SFD. Am 3. Dezember stehen im Altersheim Lindenhof von 18 bis 20 Uhr MdL. Walter Krause und Stadtrat Fritz Schölch zur Verfügung. 5 Ackermann- Gemeinde. Uber das Thema„Die Einigung Europas und die Heimatvertriebenen“ spricht am 3. Dezember, 20 Uhr, im Wartburg- Hospiz Dr. Harry Slapnicka, Linz Donau. T. V.„Die Naturfreunde“. Am 3. Dezember, 20 Uhr, in der Wirtschaftshochschule Farbbild- vortrag von Jean Spindler(Musau) über„Berg- erlebnisse im Wandel der Jahreszeiten“. DAG, Kaufmännische Angestellte. Am 3. De- zember, 20 Uhr. spricht im„Rosengartenkeller“ Walter Frommhold Hamburg) über das Thema „Um die Zukunft der deutschen Angestellten“. Die Planken- Tanzschule veranstaltet am 4. Dezember, 20.30 Uhr, im Mozartsaal einen Abschlußball. Landsmannschaft Ostpreußen. Mitgliederver- sammlung und Adventsfeier am 4. Dezember, 19.30 Uhr, im„Durlacher Hof“, Käfertaler Mannheimer„Sängerkreis“e. V. Winterfeier am 4. Dezember, 19.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. 1. DKW-Club Mannheim e. V. Am 4. Dezem- ber, 20 Uhr, im„Vereinshaus“, Seckenheim, Zähringerstraße 80, bunter Abend.— Am 5. De- zember, 15 Uhr, in der Rennwiesen- Gaststätte, Mannheim, Nikolausfeier. Landsmannschaft Sudetenland in der Flücht- lingsvereinigung e. V.— BVD— Kreisgruppe Mannheim. Weihnachtsfeier am 5. Dezember, 15 Uhr, im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße. Ausstellung im Hofgebäude des Zeughauses. Die Ausstellung Das Mannheimer Stadtbild im Wandel der Geschichte“ ist ab 5. Dezember zu folgenden Zeiten geöffnet: An Sonn- und Felertagen von 10 bis 17 Uhr, werktags(außer montags) von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands, Ortsverwaltung Mannheim Versammlung der Fachgruppe 8— Lokomotivdienst— am 5. De- zember, 9 Uhr, in der Kantine Hauptbahnhof Mannheim. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- gruppe Mannheim- Neckarstadt. Vorweihnachts- feier am 5. Dezember, 15 Uhr, in der Gaststätte „Flora“, Lortzingstraße. Absolventenvereinigung der Technischen Fachschulen Mannheim E. V. Ueber„Arma- turen und Meßgeräte als Hüter strömender Güter“ sprechen in einem Lichtbildervortrag in der Carl-Benz- Gewerbeschule. C 6, am 3. Dezember, 18.30 Uhr, Dr. Schröder und H. Heinrich. Bund der Berliner e. V., Kreisverband Mann- heim-Ludwigshafen. Am 6. Dezember, 20 Uhr, im Amerikahaus Lichtbildervortrag von Dr. H. Reumuth über das Thema„Enthüllte Geheim- nisse im Mikroskop“. Text und Fotos: b-t dankbaren Beifall. Dr. Kübler vom Volks- bund konnte eine gelungene, wenn aich nur mäßig besuchte Veranstaltung buchen. E. W. „Aurelia“-Besuch im Landes gefängnis Dankbare Aufnahme fand der Sonntags- besuch des GV„Aurelia“, Mannheim, bei den Insassen des Landesgefängnisses. Chor- leiter Werner Knopf erfreute seine Zuhörer mit ernsten und heiteren Liedern und Chö- ren. Als Solist erntete Paul Nikolaus(Tenor), vom Orchester begleitet, viel Sonderapplaus. Interessant waren die Ausführungen von Oberlehrer Frey über neuzeitliche Freizeit- gestaltung und die Betreuung der Inhaftier- ten, die ihnen einen gewissen inneren Halt vermitteln soll. Kr Kleingärtnerverein Mannheim- Ost. Am 6. Dezember wird mit der Winterspritzung be- gonnen. Es wird gebeten, die Anschläge zu beachten. Abendakademie. Am 6. Dezember, 20 Uhr, im Luthersaal, Sandhofen, Farblichtbilder-Vor- trag von Dr. Bruno Beger:„Bei den Berbern und Arabern in Nordafrika“. Landsmannschaft der Siebenbürger-Sachsen (Mitglied der H. O. H. und V. d. L.). Am 7. Dezem- ber, 20 Uhr, in der„Landkutsche“, D 5, 3, Heimabend. Junghandwerkerschaft Mannheim. Am 7. De- zember, 20 Uhr, im„FRanzlereck“, S 6, 20, spricht Sozialgerichtsrat Dr. Ziemann über„Aufgaben und Arbeitsweise der Sozialgerichte“. Hinweis für Angestellten versicherte. Außer dem ständigen Sprechtag, der von der Ueber- wachungs- und Auskunftsstelle Nr. 79 der Bun- desversſcherungsanstalt für Angestellte in Mannheim, C 7, 1-4, Zimmer 12, jeden Montag in der Zeit von 8.15 bis 12.30 und 14 bis 16 Uhr stattfindet, werden am 3., 10., 17., 23. und 29. Dezember 1954 noch zusätzliche Sprech- stunden abgehalten. Wir gratulieren! Karl Hiegel, Mannheim- Neckarau, Rosenstraße 91, wird 70, Karoline Eirich, Mannheim-Neckarau, Mönchwörthstr. 50, wird 74 Jahre alt. Den 75. Geburtstag begehen Elise Rheinhardt, Mannheim-Käfertal, Gimmel- dinger Straße 13(früher Traitteurstr. 57), und Heinrich Trautwein, Mannheim, Mittelstraße 26. Katharina Scherer, Mannheim-Neckarau, Nie- derfeldweg I Nr. 9, vollendet das 76. Lebens- jahr. Maria Hehn, Mannheim-Neuhermsheim, Musketenweg 9, kann den 80., Anna Benz, Mannheim, Rainweidenstraße 29, den 83., Georg Lössel, Mannheim, Gutenbergstraße 23, den 84. Geburtstag feiern. Wohin gehen wir? Donnerstag, 2. Dezember: Nationaltheater 20.00 bis 22.00 Uhr:„Schaubudengeschichte“; Mozartsaal 19.45 bis 22.45 Uhr:„Das kleine Teęg haus“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplatten- Konzert; Phora-Haus, O 7, 5, 20.00 Uhr: Goethes „Faust“ auf Schallplatten. Alster 21.00 Uhr: Film„Sieg über das Dun- kel“(Arbeitskreis„Film und Jugend“). Städtisches Institut für Erziehung und Unter- richt, D 1, 3, 20.00 Uhr: Einführungsvortrag zu „Feuer über Sodom“, Spr.: Dr. Drese; Kunst- Halle 20.00 Uhr: Farblichtbild- Vorführung und über allem ragt die Zugspitze“(Reisedienst Stürme); Rosengarten 29.00 Uhr: Graf Couden- hove-Calergi spricht(Europa-Union); Gewerk- schaftshaus 19.30 Uhr: Vortrag von Obeèrinspek- tor Gerblich:„Zahle dem Finanzamt nicht mehr als Du mußt“ DGB, Schulung und Bildung). Apollo-Lichtspiele, Rheinau. 20 00 Uhr: Farb- lichtbildervortrag von Fritz Hofmann:„Eine Reise nach Spanien“(Abendakademie). eee, Dor lobwalſſe Wirkstoffextrakl 72 direkt in der lasse zu bereiten bei Husten Heiserkeil Bronchilis 2 Wie DMI. ,, eee, e 1 Neit aten Herr, 42 J., 1.80 gr., leicht körper- behindert, Wü. anständ. Frau ken- nenzulernen, evtl. spätere Heirat. Zuschr. u. Nr. 09322 an den Verl. 0 Untetticht Wer erteilt Amerikanerin nor weg. Unterricht? Näh. Telefon 7 11 42. 9 0 0 vorher und nochher NIVEA, denn Hauscrbeit greift die Hände an. NIVEA-Creme enthält neben dem haut- verwandten Euzerit auch Slycerin in einer Menge, die selbst empfind- 4 licher Haut wWohltut. es NIVEA gibt! Straße. gut, dass o 48,., 1.80 0 Kraftfahrzeuge g Große Auswahl Gebrauchte Volkswagen Kabr., Export- und Standard-Mo- delle, mit Garantie und Zahlungs- erleichterung. Verkaufshalle gebr. Volkswagen Heidelberg, Bergheimer Straße 159 Eing. Emil-Maier-Str., Tel. 7 78 05. Besichtigung auch sonntags. 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Am Dienstag began- nen in Bad Mergentheim Fernsehaufnahmen des Süddeutschen Rundfunks für den am Heiligen Abend vorgesehenen Fernsehfilm „Sternsingen und Turmblasen in Bad Mer- gentheim“. Die Aufnahmen werden in der Mergentheimer Altstadt, bei der St.-Johan- nes-Stadtpfarrkirche, der berühmten Wen- deltreppe im Deutschordensschloß und in der Wachszieherei gedreht. „Vordringliche Landesaufgabe“ Sinsheim. Der Sinsheimer Landrat, Dr. Karl Herrmann, hat in einer Denkschrift an das Regierungspräsidium in Karlsruhe den Ausbau der von Sinsheim nach Heilbronn führenden Bundesstraße 39 als vordringliche Landesaufgabe gefordert. Der schlechte Zu- stand der Straße bringe angesichts des be- vorstehenden Winterverkehrs akute Ge- fahren mit sich. Außerdem könne sich ein um seine wirtschaftliche Gesundung bemüh- ter Förderkreis wie Sinsheim nur dann gün- stig entwickeln, wenn auch seine Verkehrs- möglichkeiten erschlossen seien. Nur Ersatz der Auslagen erlaubt Karlsruhe. Mietervereine dürfen für Rat und Hilfe, die sie ihren Mitgliedern in Rechts angelegenheiten gewähren, nur ein Entgeld fordern, daß ihre tatsächlich ent- standenen Auslagen und Aufwendungen er- setzt. Diese Entscheidung traf der Erste Zivilsenat des Bundesgerichtshofes. Dagegen ist es nach Auffassung des Gerichtes nicht erlaubt, daß ein Mieterverein sein Entgeld Auf der Grundlage eines nur den Rechts- anwälten und Rechtsbeiständen vorbehalte- nen Gebührensystems berechnet. Durch diese Art der Bemessung werde zum mindesten die Neigung begünstigt, aus der Rechtsbera- tung ein Geschäft zu machen. Kriemhild Gerstners Leiche gefunden Rastatt. Nach über 16 monatigen Nachfor- schungen ist jetzt die Leiche der 23 Jahre alten Kriemhild Gerstner aus Sulzbach im Murgtal gefunden worden. Das Mädchen wär seit dem 27. März vergangenen Jahres verschwunden und zuletzt mit dem damals 28 jährigen Maschinenschlosser Rudolf Schütt aus Gaggenau gesehen worden. Wie Ober- Staatsanwalt Dr. Eßwein aus Baden-Baden in einer Pressekonferenz in Rastatt bekannt- gab, hat Schütt, der in 16monatiger Unter- suchungshaft jede Schuld an dem Tode Kfiemhild Gerstners geleugnet hatte, der Staatsanwaltschaft vor einigen Tagen mit- geteilt, dag die Leiche der Gesuchten an der Baustelle der Autobahnbrücke über die Murg bei Niederbühl im Kreis Rastatt zu finden sei. Draufhin wurde sofort ein Bagger eingesetzt, der am Dienstag um 13 Uhr, genau an der von Schütt angegebenen Stelle, die unter einer acht Meter dicken Erdschicht begrabene Leiche am Fuße des Brückenbaus im Autobahndamm freilegte. Der Fall Schütt-Gerstner bewegt schon seit Monaten die Bevölkerung des Kreises Rastatt. Schütt war erst im Juni 1953 festgenommen wor- den, also fast drei Monate nach dem Ver- schwinden von Kriemhild Gerstner. Die Gaggenauer Gendarmerie hatte der Ver- mißtenmeldung der Mutter Kriemkilds Zunächst keine Beachtung geschenkt, weil Kriemhild schon einmal sechs Monate ver- schwunden war. Sie wurde erst bei der weiten Anzeige stutzig, als sich heraus- stellte, daß Kriemhild von Schütt ein Kind erwartete. Ermordet und beraubt Stuttgart. In ihrer Wohnung in der Stutt- garter Reuchlingstrage wurde eine 62 Jahre alte Frau tot aufgefunden. Nach den Fest- stellungen der Mordkommission wurde die Frau ermordet und beraubt. Der Täter ist noch nicht bekannt. Der Verdacht richtet sich gegen einen Mann von 30 bis 40 Jahren, der von Hausbewobnern gesehen worden sein soll. Die Ermittlungen der Mordkommission sind noch nicht abgeschlossen. UsS-Lastwagen überschlug sich Kirkheim/ Teck. An der Autobahnausfahrt bei Kirchheim/ Teck stürzte ein vollbeladener amerikanischer Lastwagen aus noch unge- klärter Ursache die steile Autobahnböschung hinumter. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb auf einem Acker liegen. Der Beifahrer Starb einige Zeit später in einem Stuttgarter Militärhospital, während der Fahrer ohne Verletzungen davon kam. In 46 Stunden nach Australien: Rhein-Main- Flughafen— Ior zur Welt Fast 200 Direktflüge verbinden Frankfurt wöchentlich mit den Zentren des europäischen Auslands Frankfurt a. M. Ein eigenartiger Weg- weiser steht vor dem Frankfurter Flughafen mit stählernen Pfeilen, die in alle Himmels richtungen zeigen. Ihre Spitzen tragen stili- sierte Flugkörper, die in die Wolken zielen. Ein Welt-Wegweiser, sozusagen, der auf schlichten Schildern auch die Zeitentfernun- gen angibt: eineinhalb Stunden nach Berlin oder Amsterdam, zwei Stunden nach Kopen Hagen, 20 Stunden nach Johannesburg, 39 Stunden nach Tokio oder 46 Stunden nach Sidney. Auf den Luftstraßen, die dieser Richtung- Weiser zeigt, dröhnen täglich mehr als hun- dert Flugzeuge von 21 ausländischen Luft- verkehrsgesellschaften, zu denen sich im kommenden Jahr die„Deutsche Lufthansa“ gesellt. Auf acht innerdeutschen und 80 aus- ländischen Strecken fliegen sie 1285 Flug- plätze auf allen Erdteilen an. 191 Direktflüge verbinden Frankfurt wöchentlich mit den Zentren des europäischen Auslands, 42 Ma- schinen starten im gleichen Zeitraum in den Nahen und Mittleren Osten, 25 nehmen Rich- tung auf New) Vork, 17 fliegen nach Süd- amerika, 12 nach Afrika, und 2 Flugzeuge gehen auf die längste Reise, nach Australien. 13 384 Starts und 13 354 Landungen regi- strierte der Frankfurter Flughafen im Jahre 1953; 524 580 Fluggäste wurden während die- ser Zeitspanne befördert, 3 728 308 Kilogramm Post und 19 440 502 Kilo Gepäck und Fracht. Eine imponierende Bilanz, welche die Be- deutung des Flughafens widerspiegelt.„Tor zur Welt“, diesen EFhrennamen beansprucht „Rhein-Main“ seit dem Kriege für sich. Ge- Wiß zu Recht, denn der Auslandsflugverkehr der Bundesrepublik konzentriert sich mehr und mehr auf die Großstadt am Main. 42 Pro- zent des gesamten Auslandspassagierverkehrs aller westdeutschen Flughäfen bewältigt der Frankfurter Flughafen, Hamburg 23, Düssel- dorf 14 und München 11 Prozent. 45 Prozent der Auslandsluftfracht und 52 Prozent der Luftpostsendungen nehmen ihren Weg über Frankfurt. Nicht nur die Industrie- Konzentration im Rhein-Main-Raum, sondern vor allem die verkehrsgünstige Lage des Flugplatzes, nur etwa acht Kilometer vom Stadtinnern ent- fernt, dicht am Schnittpunkt der Autobahnen Hannover München und Köln— Mannheim, erklären diese Aufwärtsentwicklung. Zu ihr trug nicht zuletzt der Ausfall der früheren Flughäfen Mannheim, Darmstadt, Mainz/ Wiesbaden, Baden-Baden, Karlsruhe bei, deren Aufgaben Frankfurt nach dem Kriege ganz oder teilweise übernahm. Diese Erfolge flelen der Flughafen- Aktiengesellschaft Frankfurt Main allerdings nicht in den Schoß; sie trug mit erstaunlichen Aufbau- leistungen den gestiegenen Anforderungen Rechnung. Kriegseinwirkungen zerstörten die mei- sten Flugplatz-Anlagen, die zwischen 1934 und 1937 errichtet worden waren. Anfang 1940 wurden die Flugschiff-Hallen im Süd- teil des Flughafens gesprengt, von wo aus die „Zeppelin“ allein im Jahre 1936 zu 20 plan- mäßigen Flügen nach Südamerika und 10 nach Nordamerika aufgestiegen waren. Nach den Bombenangriffen der Jahre 1943 und 1944 vollendeten im März 1945 Sprengungen beim Rückzug der deutschen Truppen das Zerstö- rungswerk. Ehe die Besatzungsarmee die Kontrolle des Flughafen übernahm, wurden die Anlagen ausgeplündert. Amerikanische Feldtruppen errichteten mit deutschen Bauunternehmen die erste Beton-Startbahn, 1800 Meter lang und 45 Me- ter breit, allerdings nur 20 Zentimeter stark. Rollbahnen wurden gebaut, die Gebäude in- Ersatz für„genommene Daseinsfreude“ Zweieinhalb Jahre nach Verkehrsdrama wurde Polizeimeister B. entschädigt Heidelberg. In der Nacht zum 25. Januar 1952 raste ein 21jähriger britischer Soldat mit seinem Dienstwagen in einem Höllen- tempo durch die Hauptstraße. Kurz vor dem Bismarckplatz geriet der Wagen auf den rech- ten Gehsteig und schon war ein furchtbares Unglück geschehen: Zwei Personen hatte der Wagen erfaßt: den Geschäftsführer des Ho- tels Viktoria, Fritz Kuchenbeigßer, der auf der Stelle tot war, und den diensttuenden Polizeimeister B., der schwerste Verletzungen erlitt. Der englische Soldat wurde damals zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt— aber 2% Jahre dauerte es, bis Polizeimeister B. zu seinem Recht kam. Er gewann nach einem langen Inistarzenweg vor wenigen Tagen vor dem Oberverwaltungsgericht des Landes Nordrhein- Westfalen einen Prozeß, in dem es um die finanzielle Gutmachung der für mm schwerwiegenden Unfallsfolgen ging. Ein steifes Bein, das ihm als Andenken an diese Schreckensnacht blieb, veränderte das Leben des Polizeimeisters von Grund auf. Er mußte den Dienst quittieren, mußte seine ihm liebgewordene Sportlertätigkeit auf- geben. Und dafür wollte ihm die Kreisver- Waltung der Stadt Detmold, die die finan- zielle Regelung des Falles übernehmen mußte (die Besatzungsmacht erkannte den Unfall als Besatzungsschaden an), nicht mehr als 2000 DM Schmerzensgeld geben. Es kam zu einem Verwaltungsrechtsstreit. In einem Gutachten der Chirurgischen Unversitäts- Klinik Heidelberg wurde auf die Schwere der Verletzungen und ihre weittragenden Folgen hingewiesen. Darauf erklärte die Kreisver- Waltung, sie werde 4000 DM bezahlen und keinen Pfennig mehr. Polizeimeister B. aber ließ nicht nach. Das Landes verwaltungsgericht in Minden ver- Pflichtete die Behörde, 8000 DM Schmerzens- geld zu bezahlen. Der Detmolder Kreisver- waltung aber erschien der Betrag wieder zu hoch, und sie begründete es damit, der Po- lizeimeister habe ja nur ein steifes Bein zu- rückbehalten. Zuletzt hatte das Oberverwaltungsgericht zu entscheiden. Es verhalf Polizeimeister B. endlich zu seinem Recht: der Kläger, Polizei- meister B., erhält außer Schmerzensgeld eine Entschädigung„für die ihm genommene Da- seinsfreude“. Als Ersatz für seine Sport- tätigkeit sprach ihm das Gericht monatlich 10 DM zu,„damit er wöchentlich eine Sport- veranstaltung besuchen kann“. Das Geld sei für Eintritt und Spesen Fahrgeld), meinte das Gericht und setzte dann noch die Höhe des Schmerzensgeldes auf monatlich 30 DM. an. Die Summe gilt versicherungstechnisch für 23 Jahre und vier Monate. Sie ist sofort Suszuzahlen und macht, wenn man die Zinsen für diese Zeit hinzurechnet, insgesamt 11 200 DM aus. h. standgesetzt. Wegen der Ueberlastung der Startbahn durch den Betrieb der Luftbrücke nach Berlin und den zivilen Flugverkehr War schon 1949/50 der Bau einer zweiten not- wendig, die mit einem Kostenaufwand von neun Millionen Mark angelegt wurde. 61 Me- ter breit zieht sie sich 2150 Meter weit, im Mittelmaß etwa 43 Zentimeter, an den Rän- dern bis zu 70 Zentimeter stark. Heute dehnen sich die Flughafen-Anlagen über einen Raum, der fast 1000 Hektar mißt, in Ost-West-Richtung etwa vier Kilometer, von Nord nach Süd drei Kilometer weit. Empfangs- und Betriebsgebäude, zwei Flug- zeug- und Wartungshallen, Werkstätten. Tank-, Fracht- und Luftpostgebäude schlie- Ben das Feld im Norden ab. Die Errichtung eines Betriebsbürogebäudes und einer Spe- ditions- und Frachthalle gaben inzwischen den Auftakt zum weiteren Ausbau des Flug- hafens. Die Baupläne für 1955 und 1956 pas- sierten bereits die Konstruktionsbüros; sie zielen auf eine Ausdehnung des Flughafens in westlicher Richtung, auf den Neubau aller Empfangs- und Betriebsanlagen, während die alten Gebäude und Rollbahnen später als Hubschrauber-Flughafen dienen sollen. Nun, die Frankfurter wollen hinter der technischen Entwicklung nicht zurückstehen, nachdem Köln und Bonn bereits in den regel- mähigen Hubschrauber- Verkehr einer belgi- schen Luftfahrtgesellschaft einbezogen wur- den. Außer dem Flughafen sehen sie einen Hubschrauber-Landeplatz in unmittelbarer Nähe des Messegeländes dicht beim Haupt- bahnhof vor. Der künftige„City-Heliport“ soll nicht nur den Zubringerverkehr zum Flughafen bewältigen, sondern auch im Schnellverkehr zwischen den südwestdeut- schen Großstädten Bedeutung gewinnen. Zu- kunftspläne, zu deren Verwirklichung wohl erst die wiedererstehende deutsche Luftfahrt- industrie verhelfen kann. Vorerst beschränken sich die Ausbau- maßnahmen vor allem auf die Modernisie- rung des Flugbetriebes der schon fast kon- ventionellen Propellermaschinen. Die Bundes- anstalt für Flugsicherung errichtet gegen- Wärtig auf dem Rhein-Main-Flughafen eine neue Radaranlage, die erste, die von deut- schen Technikern betrieben werden darf. Sie soll den Schlechtwetteranflug erleichtern und beschleunigen. Ein etwa 35 Meter hoher Stahlturm wird die Rundsuchantenne eines Radargerätes aufnehmen, mit dessen Hilfe die ankommenden Flugzeuge, bis 100 Kilo- meter vom Flughafen entfernt, ausgemacht werden können. Ein zweites Radargerät sucht den Anflugsektor ab; der Flugsiche- rungslotse gibt über ein Funksprechgerät dem Piloten genaue Anweisungen über den Landekurs. Auf den Meter genau kann auf diese Weise das Flugzeug aufsetzen, selbst wenn Regen oder Nebel die Sichtweite auf „Handbreite“ verringern sollten. Allerdings, die Fluggäste und die NHug- platz-Bummler bevorzugen besseres Wetter, bei dem der Flughafen-Betrieb eine der zug- kräftigsten„Fremdenverkehrsattraktionen“ Frankfurts darstellt. Mehr als zwei Millionen Menschen besuchten seit 1950 den Flugplatz als Zaungäste, als staunende Zeugen eines technischen Fortschrittes, der keineswegs der Romantik entbehrt. Und ihre Träume fliegen mit den„Super Constellations“, den„Doug- las DC-4“, den„Viscounts“, den„Martins“ um den Globus, dessen Maßstäbe der Rich- tungweiser verspottet: Eineinhalb Stunden mach Berlin, 46 Stunden nach Australien oe. Aus der Hessischen Nachbarschaft Kindesmißhandlung im Kreis Heppenheim Heppenheim. Das Landratsamt Heppen“ heim hat einen Fall von Kindesmißhandlung bekanntgegeben, bei der ein 14jähriges Mäd- chen aus dem Kreisgebiet von seinem Vater mit einer Hundepeitsche derart geschlagen worden war, daß es schwere Verletzungen er- litt. Der Vater habe sich auch eines Unzucht- verbrechens an seiner Tochter schuldig ge- macht. Nach diesem Vorfall habe das Mäd- chen einen Selbstmordversuch unternommen. Rückfahrkarten gelten länger Frankfurt. Zu Weihnachten und Neujahr gibt die Bundesbahn wieder Rückfahrkarten mit verlängerter Geltungsdauer aus. Vom 22. Dezember bis 2. Januar gelöste allgemeine Rückfahrkarten für Entfernungen unter 100 km gelten bis zum 6. Januar mit der Einschränkung, daß die Hinfahrt am vierten Tage beendet sein mug. Sonntags- Tückfahrkarten haben an Weihnachten für die Hinfahrt vom 22. Dezember 12 Uhr bis 26. Dezember 24 Uhr, für die Rückfahrt vom 24. Dezember 12 Uhr bis 27. Dezember 24 Uhr Gültigkeit. An Neujahr läuft die Frist für die Hinfahrt vom 31. Dezember 12 Uhr bis 2. Januar 24 Uhr und für die Rückfahrt vom 31. Dezember 12 Uhr bis 4. Januar 24 Uhr. Allgemeine Rückfahrkarten für Entfernun- gen über 100 km gelten unverändert zur Hinfahrt vier Tage und zur Rückfahrt zwei Monate. Hilfsbereitschaft mit Ueberfall belohnt Bensheim. Wegen versuchter räuberischer Erpressung verurteilte das Schöffengericht Bensheim den 27jährigen Karl M. aus Viern- heim(Ried) zu einem Jahr Gefängnis. M. hatte im August dieses Jahres im Walde bei Mannheim Käfertal zwei Jugendliche, die von einer Arbeitsstelle kamen, gebeten, ihm ein schweres Paket aus dem Walde zu tragen. Einen der hilfsbereiten jungen Leute hieß er dann zurückzubleiben. Hinter einem Gebüsch schlug er den anderen nieder, würgte ihn und rief:„Geld her— du hast heute Zahltag gehabt“. M. hatte sich jedoch im Wochentag geirrt. Der Jugendliche hatte keinen Pfennig bei sich. M., der bereits dreimal vorbestraft ist, wurde wenige Tage später ermittelt. Landtag tritt am 16. Dezember zusammen Wiesbaden. Der neugewählte hessische Landtag wird am 16. Dezember zu seiner ersten Sitzung zusammentreten. Dieser Ter- min ist in der hessischen Landesverfassung kestgelegt, die im Artikel 83 bestimmt:„Der Landtag tritt kraft eigenen Rechts am 18. Tage nach der Wahl zusammen“. Goldmedaille für Werkkunstschule Offenbach. Auf der Mailänder Triennale 1954, die alle Zweige dekorativer Kunst und moderner industrieller Formgestaltung um- tagte, ist eine Gemeinschaftsarbeit von Schülerinnen der Offenbacher Werkkunst- schule mit der Goldmedaille ausgezeichnet worden. Es handelt sich um eine Filetarbeit aus feinsten Leinengarnen in moderner Auf- teilung, die von der Webereiklasse von Frau Professor Steudel angefertigt wurde. Rattengift in der Linsensuppe Hanau. Gegen einen 44jährigen Invaliden aus Bad Soden im Kreis Schlüchtern, der versucht haben soll, seine vierköpfige Familie zu vergiften, hat die Kriminalpolizei Hanau Ermittlungen eingeleitet. Die Frau des In- validen hatte mitgeteilt, daß sie in der Lin- sensuppe Rattengiftkörner gefunden habe. Ihr Mann behauptete, das Gift gekauft zu haben, um sich das Leben zu nehmen. Er habe diesen Plan jedoch aufgegeben und das Gikt in den Spülstein geschüttet. Der Inva- lide leidet unter offener Tuberkulose und be- findet sich außerdem seit zwei Jahren in einer Nervenklinik, von der er für drei Mo- nate beurlaubt war. n. BLICK NAchil RHEINLAND-PFALZ Umschlagszentrum Ludwigshafen Mainz. Der Staatshafen Ludwigshafen entwickele sich immer mehr zu einem Güter. umschlagszentrum im Südwestraum, stellte das Wirtschaftsministerium von Rheinland- Pfalz am Mittwoch fest. Die seit langem an- haltende günstige Entwicklung habe sich auch im dritten Vierteljahr fortgesetzt, das einen Gesamtumschlag von nahezu 1,17 Millionen Tonnen und damit ein um 7, Prozent höhereg Ergebnis als das Quartal zuvor gebracht habe. Der erst im September mit 430 000 Tonnen aufgestellte Nachkriegshöchststand im Umschlag sei im Oktober erneut um 15 000 Tonnen überschritten worden. Ins- gesamt wurden im Oktober, wie das Mini- sterium mitteilte, in den Häfen des Landes sowie an den Lade- und Löschstellen über drei Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Ueber 100 Kuppelei-Anzeigen Kaiserslautern. Ueber 100 Kuppelei- An- zeigen erstattete die Kaiserslauterer Krimi- nalpolizei in den letzten Wochen auf Grund der Ergebnisse der zahlreichen Razzien zur Bekämpfung des Dirnenunwesens und der Kuppelei in Kaiserslautern. Rund 100 wei- tere Anzeigen werden noch bearbeitet. Wie weiter bekannt wurde, sollen alle Beschuldig- ten schnellstens in Gerichtsverfahren ab- geurteilt werden. Die von der Landeskrimi- nalpolizei ausgemachten Absteigequartiere verteilen sich gleichmäßig über alle Stadt- bezirke. In den Berichten der Beamten heißt es oft:„Die angetroffenen Verhältnisse sind unbeschreiblich und geradezu haarsträu- bend.“ Erst am Dienstag hob man ein Liebes. nest aus, dessen Vermieter drei Räume an Dirnen abgab und pro Raum monatlich 150 Mark Miete erhielt. Verschiedentlich mußten auch weibliche Kriminalbeamte und Ver- treter des Jugendamtes eingeschaltet werden, Weil verantwortungslose Frauen ihrem un- zütigen Gewerbe nachgingen, während ihre minderjährigen Kinder diesem Treiben zu- sehen mußten. Ein großer Teil der Zimmer- vermieter in Kaiserslautern hat jedoch aus Angst vor weiteren Razzien und vor den von den Gerichten angedrohten Strafen in- 2 wischen seinen Untermietern, die aus allen Teilen der Bundesrepublik und auch aus der Sowjetzone stammen, gekündigt. Man nimmt an, daß bald mit einer„Völkerwanderung“ 2u rechnen ist.„ „Operation Muttersprache“ Kaiserslautern. 23 leitende deutsche An- gestellte und Vorarbeiter des amerikanischen Munitionsdepots Miesau(Kreis Kusel) er- hielten am Mittwoch durch den komman- dierenden US-General in der Pfalz, General- major Miles Reeber, ein Abschlugzeugnis über die erfolgreiche Teilnahme an einem von der amerikanischen Armee eingerichte- ten Ausbildungskurs für Betriebs wirtschaft überreicht. Die unter dem Namen„Ope- ration Muttersprache“ bekanntgewordenen Schulungskurse sollen leitenden deutschen Angestellten bei amerikanischen Dienststel- len mit den neuesten Erkenntnissen der amerikanischen Betriebs wirtschaft bekannt- machen. Die Kurse werden in deutscher Sprache geführt und von namhaften ameri- kanischen und deutschen Betriebswirtschaft- lern geleitet. Das Depot beschäftigt nur deutsche Fachkräfte, die eine mehrjährige Tätigkeit als Feuerwerker oder Sprengstoff- techniker nachweisen können. Neue Forderung zum Finanzausgleich Mainz. Umfangreiche Vorschläge zur Ge- staltung des Finanzausgleichs im nächsten Haushaltsjahr hat der Städteverband Rhein- jand-Pfalz dem Finanz ministerium unter- breitet. Der Verband weist darauf hin, das die meisten Städte des Landes ein Steuer- aufkommen haben, das nominell zwar etwas über dem Aufkommen vor dem Kriege liege, kaufkraftmäßig jedoch sehr viel geringer sei. Der Städteverband fordert deshalb zum Ausgleich der Kosten der im einzelnen nicht erfaßbaren Auftrags angelegenheiten und sonstigen durch die Gesetzgebung der Gemeinden auferlegten neuen Aufgaben eine Entschädigung in Höhe von 1,50 Mark je Kopf der Bevölkerung. Bereits gesetzlich geregelte Entschädigungen sollten dadurch nicht auf- gehoben und künftige Auftragsangelegenhei- ten durch die Neuregelung nicht berührt wer- den. Außerdem wünscht der Städteverband Verbesserungen bei den Schlüsselzuweisun- gen. Es lasse sich nicht länger verantwor- ten, daß Gemeinden mit Kriegszerstörungen überhaupt keine Schlüsselzuweisungen er- hielten. Munünnuneennnemenemennneeneemenmunneee Auf dem Fernsehschirm Donnerstag, 2. Dezember 16.30 Kinderstunde 17.00 Wir helfen suchen 5 17.10 Was sollen wir„ihm“ nur schenken! 19.00 Die Münchener Abendschau (nur über Sender Wendelstein) 20.00 Der große Oeltreck (ein Dokumentarbericht) 20.20 Eine„zauberhafte“ Viertelstunde 20.35„Unsere kleine Stadt“ (Schauspiel von Thornton Wilder) 21.45 Ein Tal unter Wasser(Dokumentar- bericht über die Kraftwerke Mar- morera, Maggia und Grimsel) Mehl Type 405 90 Sülfuninen 4 .. 5008 3 „„ q. 10098 Backobluſen f rund und viereckig, Paket „33 . 92 Huselnutterne 5 90 „ Mundeln sus. 90 0 „% Am Kupfernen, Silbernen u. G 7 N , , f Ttronuf 2 ˙ 1009 3 stark entöôlft. 1009 90 Hokosruspel 05 „ 800 Murgurine 1 3 Wörfel... 250 g Backzutaten, Backpulver, Vanille Zucker, Backaroma, Schokoladen- gu, bunte Streusel und sämtliche Backgewürze in releher Auswahl 2 Blanc —— I 13.30, 1 „brei 1 tapft Cecil k K R E al Heute DER 9.50, 1 22.20 8 IM A 801 vorm Erma 11 N 1. d. — K AF Justi Stad 0 3 Par. Orts 1 en hafen Güter⸗ stellte nland- em an. h auch einen Hionen öhereg bracht 430 000 tstand ut um Grund en zur d d. 0 Wei- Wie nuldig- N ab- krimi. artiere Stad 1 heißt e sind Sträu- lebes. me an ch 150 wußten Ver- erden, m un- d ihre n zu- nmer- h aus r den en in- allen us der ummt rung“ e An ischen J) er. man- neral- zugnis einem ichte⸗ schaft 1 Ope- denen schen stel- der annt- scher meri- Haft- nur ihrige Stoff- leich Ge- hsten hein- ter- „ daß euer- bWã¹¾ↄdcs liege, inger shalb einen eiten der eine Kopf gelte auf- hei- Wer- band isun- Wor- ngen er- im ken? 10 er) atar- Mar- er t⸗ * 2 MORGEN Seite 7 N 3 19 AIAaHSAR San tg 2. 2 Ur 2. WocHE verlängert! „An jedem Finger zehn“. Telefon 5 00 51 UNuER SU 13.30, 15.30, 18, 20.30 Das Bekenntnis der Ina Kahr x Ab Frei:„Die Goldene Stadt“ Heute letzt. Tag! DiE KATAE NA 44516, 18.18. 20.30 Das Schiff der verlor. Frauen x Ab morgen: Herzen im Fieber 14.30. 16 30. 18.45. 21 Ole KURBEI Heute letzt. Tag! Das Schiff der verlor. Frauen& Ab morg.:„Die drei Korsaren“ Telefon 5 20 00 AunRER 13, 15, 17. 19, 21 Uhr René Deltgen, Anne-Marie Blanc FRUHLINGSLIED . 44647 Letzter Tag As TE Nur 3 Vorstellungen: 13.30, 16.00 und 18.30 Uhr „Drei Münzen im Brunnen“ —5i5iði— Telefon 5 11 86 capi 20, 16.30, 19.00, 21.00 Cecil B. De Milles Meisterwerk KREUZ RITTER 1 Breite Str. Tel. 5 02 76 IE 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Heute letzter Tag! „DER WURGER VvoN PARIS“ x ——— 9.50, 11.50, Jugendl. zugelassen! 22.20 Spätvorst.— Lassy La Roc IM AUFTRAG DES SHERIFFS ſondef: Leranffalſungen Prof. Dr. Lutz Heek spricht x nicht jugendfrei! zu seinem Groß-Kulturfilm Jiere de: Wildnis Eine Tier fang-Expedition in 2 Kontinenten Sonnteig vorm. 11 Uhr e Numerierte Plätze— Vorverkauf empfohlen! Achtung! leine Letzter Tag! 19.15 und 20.30 Uhr Lustspiel: Das singende Hofel Ab Freitag: Ermäßigte Preis IIS TT N Tusen M0 1. d. Schönau 0 LV 1 D Heute 3 1 a ö Sein größter Kampf 2 KAR FERT AI mit Toni Curtis Der Iigeunerbaron öffentliche Vorstellung! Heute Donnerstag 21.00 Uhr: Varietié der Solid arif at Freitag, den 3. Dezember 1954, um 20.00 Uhr Wartburg-Hospiz, F 4 Justizminister und Landesvorsitzender der FDP br. Wolfgung Haussmann spricht über „Die politischen Entscheidungen unserer Zeit — die Mitverantwortung des Staatsbürgers“ Stadtverband Mannheim der FDF liens aufrüsten- berhiandeln! Darüber spricht der 1. Vorsitzende des Bd, Oberbürgermeister a. D. und Polizeipräsident i. R. WILHELM ELFE S am Freitag, dem 3. Dezember 1954, um 20.00 Uhr in Mhm.„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103. Die gesamte Bevölkerung ist zu dieser GROSS VERANSTALTUNG nerzlich eingeladen.— Unkostenbeitrag 20 Pf BUND DoERDEUTSeHEN Partei für Einheit— Frieden— Freiheit Ortsverband Mannheim 1. Dr. Friedr. Ferber Mannheim Frau Gertrude Köpfer Mannheim In Flas Seckenh. Str. 27, Fr. Dilling, Se das Weltberöhmte STARK BIER der pAULANER BRAUEREI Mod CHEN ist Wieder eingetroffen. Ausschenk in Mannhelm: In der„L ANDKUTSCHE“ 95,8 Hauptniederlege: August Minne, nuf ⁊um galoatos- Test jn den„HAUPTBRAHNHOFSASTSTIXIILENLL in Lodwigshofen d Fh. „Laloalo chen 20 beziehen durch die Bierhandlungen: Karl Köhler, ckenh. Str. 134 und Setrönke- Lederer, Käöfertalet Str. 37. Biergroßhandlung, ludwigshafen d. Rh, Tel. 62302 eim 3., 4. und S. Dezember 1954 Hierz Münchener Speziolſtäten: Weißwötste S TIM o ladet hetzlich ein: FAMILIE HERMANN SAUTER Alleiniger Ausschank in Ludwigshafen ad. Rh. Brathänd'!. kisbein. Pfälzer Saumagen MUN SGS TAP ELLE 1 ZAHLlUNGEN nech Freiwillige Unterstützungs- Einzahlung Westmark, Au Zahlungen zur Begleichung gese pflichtungen unzulässig, Behördlich zugelassene tzli Schiffsreisen Flugrei 2 und Geschenkzahlungen zum Kurs. szahlung Ostmark per Post. entsprechende coLUMRUS REISEBURO Mannheim, N 7, 13—15, Kaiserring, Columbushaus- Tel. 5 16 56-57) KONGS- BAR PALM GARTEN Täglich 19.30 Uhr Gastspiel Original Tempeltänze indischer Fakire Heinrich-Lanz-Str. 38 der OSTZONE cher oder vertraglicher Ver- Erklärung erforderlich. Annahmestelle: vetrkäste Schwer versilbertes Tafelbesteck, komplett f. 12 Personen, 84 Teile, 100er Feinsilberauflage mit Garan- sen Ferienreisen — 2 Md. Weihnschtsvortteude für unsere lieben kleinen und großen Leser Des großen Erfolges wegen Wiederholung am Sonntag, 5. 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Deze stattfindenden ein. lichen Bezugsrechts der Aktio 2. Beschlußfassung über Aen kapital und Aktien). der nachver zeichneten legen und bis zur Beendigung der in Mannheim: Rhein-Main Commerz in Berlin: in Bochum: in Düsseldorf: Rhein-Ruhr Bankverein in Frankfurt a. M.: Rhein-Main B. Metzler Hamburger Commerz- Akti Norddeutse in Hamburg: in Ludwigshafen/ Rhein: in Zürich: Die Hinterlegung kann in gleicher bis 18. Dezember 1954 bei zureichen. Die Hinterlegung ist auch dann Aktienmäntel mit Zustimmung eine der Hauptversammlung im Sperrdep Gemäß Bekanntmachung im Bundes ENOTL z ee di oll, Mannheim, den 29. November 19 Iroun, Bovert& Cis. Mannheim Wir laden die Aktionäre unserer Gesellschaft zu der am in Mannheim, P 7, 1115(Haus Süddeutsche Bank Ad), außerordentlichen Nauptversammiung Tages or d 1. Beschlußfassung über eine Erhöhung des Grundkapitals um 9 000 000.— DM auf 45 000 000,— PM unter Ausschluß des gesetz- des die neuen Aktien übernehmenden Bankenkonsortiums, den Aktionären diese im Verhältni Ermächtigung des Vorstands, die näheren Bedingungen der Kapi- talerhönung im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen. derung des 8 3 der Satzung(Grund- Zur Teilnahme an der Hauptversamml rechts sind dieſenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien während der üblichen Geschäftsstunden bei der Banken bis spätestens 1 Süddeutsche Bank Aktiengesellschaft Bank für Handel und Industrie, Aktiengesellschaft Berliner Commerzbank Aktiengesellschaft Berliner Pisconto Bank Aktiengesellschaft Westfalenbank Aktiengesellschaft Rheinisch- Westfälische Bank Aktiengesellschaft Poensgen, Marx& Co. Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft Deutsche Unionbank Gmb. Frankfurter Bank Georg Hauck& Sohn Süddeutsche Metallgesellschaft Aktiengesellschaft Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft Süddeutsche Banke Aktiengesellschaft Schweizerische Kreditanstalt Notar oder einer Wertpapiersammelbenk erfolgen; in diesem Falle ist die Bescheinigung des Notars oder der Wertpapiersammelbank spätestens der Gesellschaft in Mannheim-Kätertal ein- stellen für diese bei einem anderen Kreditinstitut bis zur Beendigung ist die Wertpaplerbereinigung für die Aktien der Gesellschaft beendet. Breite Str., Fl Wiener Eislauistieiel mit Jackson(in gutem Zustand., Schuhgr. 37, beige), zu verkaufen. 45,.— DM.(Schlittschuhe aus einem Stück Stahl, Marke Salchow/stock- holm). Stegner, Weinheim, Alte Landstraße 70. Stammhaus von Rothermel jetzt L 14, 13 am Ring, trüner Schwetzin. ger Platz 1. Neue Tel.-Nr. 5 39 80/1 . und 1-Irager zu verk. R. u. R. Berner, Mann- heim, Lager Bürgermeister-Fuchs- Straße 52. 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Dezember 1954 nei 5 Mannheimer Straße 129 Augusta-Anlage 22 Seckenheimer Straße 82 Adam Zimmermann duese rener 5 VUA Philipp Scheuermann und alle Angehörigen ö 5 N Mitglied des Vorstandes der Fleischer-Innung Mannheim und Mitglied des Auf- Beerdigung: Freitag, 3. Dez., 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Kirchliche Trauung: Friedenskirche, 14. 15 sichtsrates der Südd. Fettschmelze EVd Mannheim N Vorsitzender des Hausbauvereins, Mitglied des 9 der I— Mannheim und Mitbegründer der Sportabteilung der Fleischer- Innung Mannheim. 8 5 25 a 3 i 8 N ir erfüllen Weihnachis- Nuns Mit dem Verstorbenen verlieren Wir einen der aktivsten Mitarbeiter und Bestattungen in Mannheim 1 Vir e u ee eee che m Träger edlen Handwerksgeistes. Seine nimmermüde Mitarbeit War stets A 8 7. die e zum Segen und Wohlstand unseres Handwerks und Berufsstandes aus-. SN 15 2 5 5 0 bley⸗ gerichtet. Er wird uns allen unvergessen bleiben. Hauptfriedhof Zeit 81 ELBEO Strümple ELBEO Herren Socken Aude . Biber, Wilhelmine, vienhofstrage 30 10.00 2 g 4 4 0 Mannheim, den 2. Dezember 1954 FCCVVVCVV 1020 9 Trikotagen, Wollwaren, Jerseykleider, Blusen, Herren-Hemdeg aun Fischer, Maria, Karl-Benz-Straße 26 5 11.00— BL EYT ILE FABRIKAT E A Im Namen des Mannheimer Fleischerhandwerks Damme, Henry, Rheinau, Durlacher Straße 1235 11.30 8 2 8 Man und seiner Organisationen: Zimmermann, Adam, Lange Rötterstrage 385. 13.30 8 Man kauft immer got und gern Basti Heinrich Selzer, Obermeister Krematorium 95 im Spezialgeschäff meis Buchholz, Karl, Friedrich-FEbert- straße 58. 13.00.. n 3 gescl Fernau, Karl-Heinz, Sandhofen, Karlstraße 34. 14.00 Du, 2 ,., Beerdigung: Heute Donnerstag, 2. Dezember 1954, 13.30 Unr Hauptfriedhof Mannheim Friedhof Käfertal.,,.. nur Die Sänger treffen sich um 13.00 Uhr vor der Leichenhalle. rie 75. 3 2 ß 1* Sede„ dings ürtz, Karl, früher 5 5.,. leute 1 2 u,.,éé, eu Friedhof Sandhofen 0. 5 ene, Elf Gassmann, Karl, Waldhof, Hubenstraße 10. 14.30 8 MANNHEHNM: PAN KEN UO WIGSHAFEN; BI. deut 2 25 1 itgeteilt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim 1 e e 1 4 1 5 ee e e 25 0 08 dritt. 8 85 Ohne Gewa 5 N 0 0 5 6 88 N ee K und Sthädigt Rauchen den Haarwuchs! 18 eee Darüber mögen sich die Gelehrten streiten. Gelenkschmerzen. brenda nac. Soviel steht fest: Eine Haarkur bei Schneider ö 7 5 due 81 tut den Haaren gut. Kommen auch Sie zu einer Die Stadt Mannheim trauert um ihren selbst in hartnäckigen Pöllen mit mikroskopischen Untersuchung ins hervorragendem Erfolg l 5 72 4 5„ uns.— Ehrenbürger Ein Venaucn wird gls üder zeugen. 5. eee eee 2¹ Romigal ist ein pol 8——„ 1 1 5 8 17855 Gg. 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Dezember 1954 .— (Sonderbericht aus Lon Nachdem die Nationalhymnen verklun- zen waren, stellten sich beide Mannschaften in vorgesehener Aufstellung Schiedsrichter Otlandini, Italien. Sofort leitete der deutsche durm einen vielversprechenden Angriff ein, der aber kurz vor dem Tor bei den engli- schen Verteidigern landete. Den Gegenzug goppte Liebrich und den ersten englischen Faden wehrte Herkenrath ab. Entsetzt Wimpelaustausch. por Beginn des Länderspiels tauschten die Hopitäne der Mannschaften, Englands Billy techts) traditionsgemäß die Wimpel aus. In der Mitte Schiedsrichter Orlandini, Italien. hielten dann die 10 000 deutschen Schlachten- bummler den Atem an., als Posipal eine Hanke Allens verfehlte und Finney völlig frei vor dem deutschen Tor stand. Um Zen- timeter sauste sein Kopfball über die Querlatte. Die englischen Angriffe wirkten gekährlicher, vor allem weil sie viel schnel- ſer und steiler vorgetragen wurden. Die größte Gefahr ging dabei fast immer von dem 40jährigen Stan Matthews aus, der sei- nen Bewacher Kohlmeyer mit blitzschnellen körperdrehungen ausspielte, dann an der Außenlinie entlangraste und herrliche Flan- ken vor das Tor gab, mit denen allerdings die englischen Innenstürmer nicht viel anzu- tangen wußten. Ausgeglichenes Mittelfeld- spiel mit guten Chancen Englands kenn- zeichneten diese ersten 20 Minuten, in denen aber auch der deutsche Sturm Gelegenheit batte, den Führungstreffer zu erzielen. Vor allem Linksaußen Beck. der sich jedoch stets den Ball vom linken auf den rechten Fuß zu legen versuchte, und dabei natürlich der englischen Abwehr das Eingreifen er- leichterte. In der 16. Minute hätte der Füh- rungstreffer fallen können: Seeler wurde von Derwall in die„Gasse“ geschickt; gegen zwei Gegner setzte sich der junge Ham- burger durch, doch dann scheiterte er an Torhüter Williams. Fehlentscheidung Orlandinis? Veberraschend gab Orlandini in der 28. Minute kurz vor dem Strafraum einen Frei- stoß, als Harpers von einem Schuß am Arm getroffen wurde. Zunächst wehrte die deut- sche Abwehr ab, den Nachschuß schlug Kohlmeyer von der Torlinie weg, aber als Allen eine weitere Flanke vor das Tor gab, köpfte Bentley zum englischen Führungs- trekker ein. Gerecht war dieses Tor insofern nicht, als Orlandini, dem die Sicht ver- sperrt war, das unbeabsichtigte Hand-, bzw. Armspiel Harpers nicht mit einem Freistoß hätte ahnen dürfen. Verdient hingegen war Fußball-Toto-Tip West⸗Süd- Block Borussia Dortmund— Schalke 04 Bayern München— 1. F Nürnberg Schwarz-Weiß Essen— I. FC Köln Phönix Ludwigshafen— FK Pirmasens 1 Kickers Stuttgart— Kickers Offenbach 0 Preußen Dellbrück— Rot-Weiß Essen 0 Schwaben Augsburg— FSV Frankfurt 1 Meidericher SV— Alemannia Aachen 1 Schweinfurt 05— VfB Stuttgart 1 Mainz 05— Tus Neuendorf 0 Fortuna Düsseldorf— Duisburger SV 1 Yrn Frankenthal— 1. FO Kaisersl. J. FC Saarbrücken— Wormatia Worms 1 Borussia M.- Gladbach— Pr. Münster 1 1 25 1 1 1111 2 do does See 11 11„% 1 11 right(links) und Deutschlands Jupp Posipal Deutsche Verlegenheitsmannschaft mit 1:3(O: 1) noch, qut bedient“: don von Paul Ludwig) mrem ideenreichen Sturm und der Schwäche des deutschen Angriffs verdankte die englische Fußball-National-Elf am Mittwoch vor 100 000 Zuschauern im Wem- bley-Stadion ihren 3:1(1:0) Sieg. Der Fußball- Weltmeister hat damit— wie nicht anders erwartet werden konnte— auch das dritte Spiel nach dem Titelgewinn eindeutig verloren. Hätten die englischen Stürmer ihre glänzenden Torchancen auch nur zur Hälfte ausgewertet, dann wäre die„Packung“ fürchterlich geworden. Man kann es auch anders ausdrücken: Wäre Herkenrath nicht als wirklich„letzte Bastion“ im Tor gestanden, und wäre vor ihm das, Bollwerk Liebrich“ nicht in Welt- meisterschaftsform gewesen, dann wären wir 5:1 oder 6:1 geschlagen nach Hause geschickt worden. Mit dem 3:1 konnte Herbergers Verlegenheits-Elf, für die ja nur noch drei„Weltmeister“ zur Verfügung standen, sehr zufrieden sein. Aller- dings erfüllte die englische Mannschaft nicht ganz die Erwartungen ihrer Lands- leute. Viele räumten freimütig ein, daß England gegen die komplette Weltmeister- Elf vielleicht den Kürzeren gezogen hätte. So bangten die Engländer nach dem deutschen Anschlußtor nur kurz um den Sieg, bis sie Shackleton mit dem dritten Tor erlöste. Wie aber hätte die englische Abwehr bestanden, wenn Schäfer und Rahn für„Stimmung“ im deutschen Angriff gesorgt hätten? die englische Führung zu diesem Zeitpunkt längst. In den nächsten Minuten war dann die deutsche Elf aber doch nahezu abgemel- det. Wie Matthews an der Linie„zauberte“, das war allein eine Reise nach England wert. Und doch stand es bis zur Pause nur 1:0, denn die englischen Stürmer nützten ihre Chance ebenso wenig wie Seeler, der kurz vor dem Pausenpfiff allein vor Englands Torhüter Williams stand. Die Engländer spielten auf Nach dem Wechsel spielten die Engländer zeitweise großartig auf und mit der immer schwächer werdenden deutschen Abwehr zeitweise„Katz und Maus“. Schon nach drei Minuten fiel der zweite Treffer, der auf Posipals Konto ging: Finney nutzte sein 26 gern aus, spielte den Ball zum mitgelaufe- nen Allen und der hatte keine Mühe, in das von Herkenrath bereits verlassene Tor ein- zuschiegen. Was dann folgte, war eine pau- senlose Abwehrschlacht der deutschen Hin- termannschaft, die eindeutig von den Eng- ländern gewonnen wurde, obwohl sie zu- nächst keinen Treffer mehr erzielten. Her- kenrath machte seine Sache großartig und verhütete manch„totsicheres Ding“. Wie überlegen jedoch die Engländer spielten, geht daraus hervor, daß Williams erst in der 70. Minute bei einem unplacierten Schuß Derwals einzugreifen hatte. Anschlußtor und— 3:1. So kam der deutsche Anschlußtreffer in der 77. Minute völlig überraschend. Seeler spielte sich nach einer Vorlage Derwalls in der Mitte durch, verlängerte zu dem besser stehenden Beck, der sich das Leder auf den rechten Fuß legte und mit einem placierten Flachschußs Torhüter Williams schlagen konnte. Der Jubel der deutschen Schlach- tenbummler hallte noch im weiten Rund des Wembley-Stadions, als Shackleton allein aufs deutsche Tor lief und den zu früh her- ausstürzenden Herkenrath Kohlmeyer und Liebrich waren noch in der Nähe— ele- gant zum 3:1 überlistete. Mit weiteren eng- lischen Chancen, wobei einmal Harpers auf der Linie rettete, und Mittelläufer Liebrich unzählige Male nicht nur Mittelstürmer Allens, sondern auch die englischen Verbin- der stoppte, klang das Spiel aus— ein Spiel, in dem die deutsche Nationalmannschaft zwar eindeutig unterlegen war, jedoch kei- neswegs ganz und gar enttäuschte. Krilik: Hose 7 tu: Liebrich und fergentalſi „Make the best of it“—„das Beste dar- aus machen“, so lautete Herbergers Devise. Sie wurde nur insoweit erfüllt. als die Nie- derlage in durchaus erträglichen Grenzen blieb. Herberger hat zweifellos alles getan, Was in seinen Kräften stand. Daß dies für England nicht genügen würde, war voraus- zusehen. Nur ein grenzenloser Optimist durfte mit einem Unentschieden oder gar mit einem Sieg rechnen. Optimismus ist im Fußball aber keineswegs der halbe Erfolg! Erfreulicherweise spielte die deut- sche Abwehr in der ersten Spielhälfte nicht ausschließlich defensiv. Pfeiffer hielt sich zwar mehr vor dem eigenen Straf- raum als in der Hälfte des Gegners auf, doch blieb die englische Abwehr zunächst nicht„arbeitslos“. Das änderte sich aller- dings nach der Pause gewaltig, als die deutschen Kräfte auf dem schweren Boden mer und mehr nachließen und die eng- lischen Stürmer daraus Kapital zu schlagen verstanden., In der letzten halben Stunde stand Herkenrath fast ununterbrochen im Mittelpunkt. Aber die Engländer konnten gegen diesen Torwart nicht vollenden, was sie Sekunden zuvor dank technischer und konditioneller Ueberlegenheit vielverspre- chend eingeleitet hatten. 8 Ein Sturm der Neulinge Im deutschen Sturm standen nicht we, niger als vier Neulinge; auch Seeler konnte sich bisher nur 60 Minuten lang Länder- spielluft um die Nase wehen lassen. Gegen die harten englischen Profis mußten diese Leute auf verlorenen Posten stehen! So be- trachtet, hat kein deutscher Stürmer völlig versagt. Keiner aber hatte auch wirklich internationales Format. Seeler, mit 18 Jah- ren der weitaus jüngste Spieler auf dem Feld, kam diesem Maßstab noch am näch- sten; Derwalls Spielübersicht verdient eben- falls Anerkennung. Kaufhold und Pfeiffer aber mußten sich mit der Rolle der„Schü- ler“ begnügen: Die englischen Stürmer zeig- ten ihnen, wie men eine Abwehr ausspielen kann. Ueber Linksaußen Beck gingen die Meinungen weit auseinander. Hätte er sofort weitergespielt anstatt sich stets den Ball auf den rechten Fuß zu legen, wäre er zweifel- los besser zur Geltung gekommen. Abwehr zufriedenstellend Die Abwehr hielt dem englischen An- sturm nur eine Halbzeit lang stand. Doch Eclen begrüßt macht. Matthews führte England zum verdienten Sieg Ueberragender Stopper Liebrich, Klassetorhüter Herkenrath und englisches Schußpech verhinderten höhere Niederlage Sturmreihe der Neulinge war zu schwach/ Abwehr hielt sich tapfer/ Beck schoß das Ehrentor schon vor der Pause zeigte sich, daß nur Liebrich und mit Abstand nach ihm Posipal den englischen Stürmerstars ge- wachsen waren. Was Liebrich in diesem Spiel leistete, ereichte jederzeit seine Lei- stungen in der Schweiz. Außer Matthews erhielt auch er als einziger immer wieder Beifall auf offener Szene. Auch mit Posipal konnte man noch zufrieden sein. wenngleich er sich einige Fehler leistete und dabei das zweite Tor mitverschuldete. Was auf der anderen Seite Matthews, dieser„alte Herr“, mit dem sonst noch so schnellen Kohl- meyer machte, grenzte wirklich an Zau- berei. Obwohl Kohlmeyer am Mann zu blei- ben versuchte, konnte er den berühmten englischen Rechtsaußen kaum ein einziges Mal stoppen. Die beiden Außenläufer Har- pers und Erhardt hatten in der Abwehr gute Momente, fanden aber nur selten Zeit zum Spielaufbau. Eckel und Mai konnten sie bei weitem nicht ersetzen. Die beste Note aller deutschen Spieler muß außer Liebrich auch Torhüter Herkenrath erhalten. Er beherrschte seinen Strafraum, bestach durch gutes Stellungsspiel und vereitelte durch blitzschnelles Herauslaufen ein halbes Dutzend guter englischer Chancen. Beim dritten Tor hätte er freilich nicht heraus- laufen dürfen, doch befand sich zu diesem Zeitpunkt die deutsche Abwehr ohnehin schon im Stadium der„Auflösung“. Guter Sturm— schwache Abwehr Glanzstück unseres Gegners war der Sturm, in dem nicht nur Matthews, sondern auch die drei Innenstürmer perfekte und ideen- reiche Fußballkünstler waren. Nur im Aus- werten der herausgespielten Chancen zeig- ten sie sich überraschend hilflos. Zum Glück tür die deutsche Elf! Die englische Abwehr, die nur wenige gefährliche Angriffe zu meistern hatte, überzeugte dagegen nicht. Mit Steilpässen wäre sie zweifellos häufiger ausgespielt worden. Der deutsche Sturm kombinierte aber fast immer nur in der Breite und in den Zweikämpfen zogen die unerfahrenen, überdies noch sehr nervösen Stürmer fast immer den Kürzeren. Unser „Berner Sturm“ hätte sicherlich die Lücken gefunden Ver britische Außenminister Sir Anthony Eden begrüßte vor „% Beginn des Länderspieles im Londoner Wembley- Stadion die deutsche Mannschaft. Im Bild ist es der rechte Läufer Herbert Ehrhard. der vor Sir Anthony— dem„bestangezogenen“ Gentleman der Welt— einen geziemenden„Diener“ Bild: AP Der König der Dribbler“ begeisterte wieder einmal Hunderttausend: 7 755 fHalileios- sein Hame ist in alle, Hund. Die Engländer haben dem Vierzigjährigen den Ehrentitel„Bester Fußballspieler seiner Zeit“ gegeben Als der Fe Blackpool englischer Pofalmeister wurde, war ein Name Wieder in aller Mund: Stanley Matthews. Heute, nach dem 3:1: Sieg der Englunder über Deutschlands Mannschaft, ist wiederum ein Name in aller Munde: Stanley Matthews. Und dies, ob- wohl der große Ballzauberer inzwischen 40 Jahre alt geworden ist. Ueber 60 mal trug er für England das Nationaltrikot. Man kat ihn in seiner Heimat zu einem Idol der Sportwelt erhoben. Dies ist sein Ehrentitel: „Bester Fußballspieler seiner Zeit“.— Der „König der Dribbler“, auch so nennen inn die Eæperten, stand schon 1938 in jenem eng- „ lischen Team, das in Berlin 6:3 gegen Deutschland gewann Damals zwie heute war der „große Stan“, der gefährlichste Stürmer des englischen Fuſßball-Lehrmeisters Der kleine„Stan“ war der jüngste Sprog des Friseurs Jack Matthews in Henley. Vater Jack war ein Boxer. Schon morgens um sechs Uhr weckte er seine Söhne und trieb mit ihnen Gymnastik. Das war Stans erstes regelmäßiges Training. Schon krüh er- folgte Stanleys Anmeldung bei Stoke City. Er hatte sich dem Fußballsport verschrieben und wollte einmal ein großer Star werden. Genau beachtete er die Anweisungen seines Trainers und es machte ihm geradezu Spaß, noch härter und länger zu trainieren, als es der Lehrer verlangte. Mit 18 Jahren stellte man ihn schon in der ersten Mannschaft von Stoke City auf. Seitdem betrat er noch nie, ohne restlos fit zu sein, einen FußBball- platz. Plötzlich nach dem Kriege gab es Un- stimmigkeiten. Im Jahre 1947 wollte man inn nach einer Verletzung in die Reserve- mannschaft seines Clubs stellen; vielleicht glaubte man bei Stoke City, daß seine beste Zeit vorüber wäre. Er bat um seinen Transfer. Für die verhältnismäßig geringe Summe von 11 500 Pfund griff der FC Black- pool zu. Matthews hätte damals schon das Spielen an den Nagel hängen können. Er war bereits ein vermögender Mann, doch liebte er diesen Sport zu sehr. Bei Black- pool kam er in den„zweiten Frühling“. Nun ist— nach der Weltmeisterschaft— ein „dritter Frühling“ gefolgt. Dieser Stanley Matthews studierte das Fußballspiel wie kein anderer. Er selbst nennt immer wieder zwei Methoden, mit denen er auf den Erfolg seiner Mannschaft hinarbeitet: Einmal versucht er durch spy- chologische Attacken das Vertrauen seiner Gegenspieler zu erschüttern, und zweitens sieht er seine Hauptaufgabe darin, torreife Chancen für seine Innenstürmer herauszu- arbeiten. Er ist sehr schnell. Um seine Schnelligkeit zu steigern, entwarf er für sich ein Paar Spezialfußballschuhe. die weitaus leichter sind als die üblichen. Seine Schnel- ligkeit, sein hervorragendes Auge und sein unübertreffliches Ballgefühl geben ihm die Grundlage für seine mit letzter Präzision geführten Dribblings. Man glaubt fast, er würde das runde Leder an einem unsicht- baren Faden mit sich führen, so sicher und elegant spurtet er damit durch die gegne- rischen Abwehrreihen. Wie alle großen Fußballspieler. so ist er auch ein feiner Spieler ohne Ball, der immer den freien Raum sucht, oft bis in die eigene Hälfte zurückgeht, um seine Bewacher zu zwingen, den Torraum zu entblößen. Er macht sich eine Freude daraus, seine Gegner zu narren. Es ist unsinnig, ihn mit den Schultern rempeln zu wollen, denn er ver- fügt über großen Trickreichtum und be- herrscht seinen Körper in jeder Phase. Er wechselt blitzschnell das Fhrbein und die Richtung; sein Einfallsreichtum scheint un- erschöpflich. Bei allen Dribblings bevorzugt er seinen„natürlichen“ rechten Fuß. Er selbst sagt:„Wenn ich am Ball bin, mache ich das Spiel. Ich weiß, was ich tun werde, meine Gegenspieler müssen raten. Mein größtes Ziel ist es. die Hintermann- schaft des Gegners zu desorganisieren, denn daraus ziehen alle meine Sturmkameraden Nutzen.“ 1 Unter der Kuppel von Wembley Englands Linksaußen Tom Finney war mit seinem Sprung schneller am Ball als der da- ninterstehende deutsche Verteidiger Jupp Posipal. Im Hintergrund die majestätische Kuppel von Wembley Bild: AP Siimmen zum Spiel Deutschlands Spielführer Jupp Posipal bezeichnete den englischen Sieg als verdient.„England hatte die bessere Mann- schaft, und wir taten unser Bestes“. Englands Kapitän Billy Wright:„Es war ein glücklicher Tag für uns, denn Wir kaben etwas für Englands Anseken im Fußball tun können. Obwohl die Deutschen hart und wirkungsvoll verteidigten, hätten wir noch einige Tore mehr schießen missen“. Herberger sagte:„Ich bin froh, daß alles vorbei ist. Es steht außer Zweifel, daß die bessere Mannschaft gewann. Wir können froh sein, daß die Niederlage nicht höher aus: fell. Manager Walter Winterbottom:„Ick war uüberrasckt, daß unser Stürmerspiel so viel Torgelegenkeiten herausarbeitete. Wir Ratten immerhin gegen einen Gegner zu spielen, des- sen Fähigkeiten uns unbekannt waren“. Meinung aller Spieler: Stan Mat- tkeus war der Held des Tages. Meinte Ronnie Allen:„Wenn man bedenkt, daß er schon gegen Deutschland spielte, als Uwe Seeler noch nicht geboren war. Herberger sagte nur ein Wort:„Phänomenall Hallenmeisterschaften In der Obstgroßmarkthalle zu Weinheim finden im Verlauf dieser Woche die Hallen- meisterschaften des Kreises Mannheim statt. Zunächst spielt am Donnerstag die B-Klasse, deren beiden Gruppensieger an den Spielen der A-Klasse am Freitagabend teilnehmen. Der A-Sieger bestreitet am Samstagnach- mittag(Beginn 17 Uhr) zusammen mit der Bezirks- und Verbandsklasse die Endspiele. Von der Verbandsklasse nenmen HSV Hok- kenheim, 98 Seckenheim, TSV Birkenau und Sd Leutershausen teil. Der Sonntag ist der Jugend vorbehalten, die mit etwa 30 Mann- schaften antreten wird. „Flamingos“ im Herschelbad „Flamingos“ im Herschelbad? Ja, das sind die Mädels und Frauen des Schwimmverein Mannheim, die am Samstag in Gemeinschaft mit der Mannheimer Springerschule des TSV 46 ein„Fest der schönen Schwimm- künste“— ein Fest ausgesprochen volks- tümlicher Richtung— veranstalten. Und die Kunstspringer werden nicht nur mit solidem Können unter Teilnahme der zweiten deut- schen Meisterin Bärbel Urban(TSV 46), Er- win Sauer usw. sondern auch mit einem humoristischen Springen aufwarten. Handball der Frauen Die Freunde des Frauenhandballs sahen in diesem Spiel gute Leistungen beider Teams. Was viele erwartet hatten, traf ein. Die Mädels des TSV von 1846 waren der Belastung, unbedingt gewinnen zu müssen, nicht gewachsen und unterlagen mit 5:2 zwar etwas zu hoch, aber doch verdient. Linderer (3), Funke und Rodmann waren dabei für Waldhof, Gröhsmann für 46 erfolgreich. Im zweiten Spiel der Runde schlug SpVgg. Sand- hofen den VfL Neckarau hoch 7:2 und bleibt nach diesem Sieg Verfolger des SV Waldhof. Stan Matthews — . Spölt 200 fbent und mühelos alle Gewebeur ten leuchtend weißt und furbenfrisch 1 Seite 10 INDUSIRIE. UND HANDELSBLATT Donnerstag, 2. Dezember 1954/ Nr. 281 Mendeès-France sucht Autorität Mendes-France, dem französischen Pre- mierminister flel es wohl— weil politisch- taktisch inopportun— schwer, der deutschen Wirtschaftspolitik ein Loblied zu singen; sie den Franzosen als Muster, dem nachzueifern wäre, darzustellen. Er packte die Aufgabe seine Landsleute auf künftige wirtschafts- politische Notwendigkeiten vorzubereiten Politisch-taktisch anders an. Im Oktoberheft der„Cahiers du Cerele Joseph Caillaux“ wird eine aus seiner Feder stammende Besprechung zu der französischen Ausgabe des Buches von Bundes wirtschaftsminister Prof. Dr. Erhard über die deutsche Wirtschaftspolitik ver- öfkentlicht. Darin betont Mendeès-France, den Anstoß zu dem deutschen Wiederaufbau hät- ten autoritäre Maßnahmen gegeben. Er schreibt: „Um der Wahrheit die Ehre zu geben, es ist nicht genau der klassische Liberalismus auf den sich Herr Erhard bezieht. Die Theorie, die er verficht, ist die soziale Marktwirtschaft. Der Hinweis auf den Gedanken des Marktes ist orthodox, aber die gleichzeitig unterstrichene soziale Besorgtheit gibt der Formulierung einen modernen Klang. Frhard verläßt sich nicht allein auf das, laisser-faire, laisser-passer“. Sein Düsseldorfer Programm(gemeint sind die Düs- seldorfer Leitsätze der CDU vom Juli 1949— Die Red.) zielt sogar auf eine staatliche Ein- Flußnahme auf die Wirtschaft gemäß einem Gesamtplan. Die wirtschaftlichen Gesetze will man jedoch nicht spielen lassen, sondern sie sollen zum Spielen gebracht werden. Es handelt sich dabei nicht um eine listige Spitzfindigkeit, sondern um eine außerordentlich wirksame Ueber zeugung Mendes-France, der für das Gelingen des deutschen Wiederaufbau auch alle erdenk- lichen Zufälligkeitsfaktoren verantwortlich macht, schließt seine ausführlichen Betrach- tungen eigentlich mit einem— mehr oder minder zwischen den Zeilen ausgedrückten — Appel offizieller Wirtschaftspolitik Ver- trauen entgegenzubringen. Da ihm jedoch Wenig daran liegen dürfte, um Vertrauen für die deutsche Wirtschaftspolitik zu werben, kann unterstellt werden, dem französischen Premierminister gehe es darum für seine Wirtschaftspolitixk— die übrigens ähnliche Zielsetzung hat, wie die Erhardsche— Ver- trauen zu gewinnen.„Menr Autorität“ ist übrigens auch der zwischen den Zeilen zum Ausdruck kommende Wunsch. Vielleicht braucht Mendès-France auch wirklich mehr Autorität. Er betont nämlich in seinen— Neigung Erhard nachzuahmen verratenden — Auslassung sehr stark die Notwendigkeit staatliche Einflußnahme. F. O. Weber Einer Richtigstellung bedarf der in der Ausgabe vom 1. Dezember veröffentlichte Bericht„Kurz und Trugschluß; Sulfatzellstoffabrik aktuell!, in dem ausgeführt. wurde, seit Oktober 1953 mache sich wieder eine 25prozentige Preisverringerung bei Sulfat- zellstoff- Erzeugnissen bemerkbar. Richtig sollte es heißen, daß sich eine Preissteigerung seit Oktober 1953 abzeichne. Wirtschafts-Expansion Zügeln, statt überschätzen Nach Meinung des Bundes wirtschafts- ministeriums legt der im Oktober stärker als saisonübliche Anstieg der industriellen Produktion den Schluß nahe, daß zu der wirtschaftlichen Expansion auch eine noch- malige Verlängerung der Arbeitszeit beige- tragen hat. Dies sei umso bemerkenswerter, als die durchschmittliche Arbeitszeit in den Monaten vorher bereits das auhergewöhn- liche Außmaß von 50 Wochenstunden bei den männlichen Arbeitskräften erreicht hatte. Dies sei als Zeichen dafür zu werten, dal der Faktor Arbeitskraft auf vielen Ge- bieten knapp zu werden beginne. Die Situa- tion am Arbeitsmarkt zwinge daher die Wirtschaft, die betriebliche Technisierung und Mechanisierung noch stärker als bisher voranzutreiben. 5 Als weitere Merkmale der Konjunktur im Oktober erwähnt der Bericht: Anhalten der starken Investitions- Konjunktur unter gleichzeitiger Rationalisierung und Ausbau der Kapazität, weiteres Zurüccbleiben der RKonsumgüterproduktion auf dem Vorjahres- niveau, Auftreten einer Tendenz zur An- legung großer Warenvorräte, wieder stär- kere Inanspruchnahme des Bankkredits und weiterhin starke Aktivität des Außenhan- dels. Da die Bedingungen für die Investitions- konjunktur weiter günstig sind, vor allem durch die Verbesserung der Ertragslage der Unternehmungen und die Senkung der Zins- sätze, hält das Ministerium Besorgnisse über die Dauer und Durchschlagskraft dieser Kon- junktur für unbegründet. Dagegen warnt das Ministerium vor einer unrichtigen Einschätzung der möglichen Auswirkungen einer Wiederbewaffnung.„Es wird hierbei offenbar vielfach übersehen, daß der Umfang des Rüstungsbedarfs bei der hohen Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und gemessen am Zivilbedarf keine ernstlich ins Gewicht fallende Rolle Spielt. Das gilt umso mehr, als die Produk- tion von Rüstungsgütern aus vielen Grün- den nur verhältnismäßig langsam anlaufen kann und Gewähr dafür gegeben ist, daß die Rüstungsaufträge ohne Abweichung von der bisherigen wirtschaftspolitischen Linie in den Produktionsablauf eingebaut werden.“ Die Wohnungsbaumittel recht diktatorisch verteilt Der Bundeswohnungsbauminister hat jetzt die Wohnungsbaumittel in Höhe von 415 Mill. DM, die der Bund im nächsten Jahr den Ländern zur Verfügung stellt, auf die einzelnen Länder verteilt. Danach er- halten Mill. DM Schleswig-Holstein 22,8 Hamburg 16,1 Niedersachsen 66,5 Bremen 5.2 Nordrhein- Westfalen 121.0 Hessen 35,1 Rheinland-Pfalz 19,7 Baden- Württemberg 40,0 Bayern 66,0 Westberlin 225%; Wie der Bundeswohnungsbauminister am 30. November bekanntgab, war den Ländern bereits Anfang Oktober ein Verteilungsvor- schlag unterbreitet worden, der jedoch ebenso wie ein nachfolgender Vermittlungs- vorschlag nicht die Billigung aller Länder fand. Der Bundes wohnungsbauminister habe daher jetzt von der ihm durch das Gesetz gegebenen Befugnis und Verpflichtung Ge- brauch gemacht, die Mittel unter Berück- sichtigung des Wohnungsbedarfes in den einzelnen Ländern nach pflichtgemäßem Er- messen auf die Länder zu verteilen. Die Freie Devisenkurse 2 vo m I. Dezember Geld Brief 100 belg. Francs 8,421 8,441 100 franz. Frances 1,1995 1,2015 100 Schweizer Franken 95,995 96,195 100 holl. Gulden 110,85 111,07 1 kanad. Dollar 4.3295 4,3395 1 engl. Pfund 11.7515 11,7715 100 schwed. Kronen 80,795 30,955 100 dän. Kronen 60,56 60,68 100 norw. Kronen 58,70 58,82 100 Schweizer Fr.(frei) 97,39 9,09 1 Us-Dollar 4.1950 4, 2050 100 DM-WN= 482,50 DM-O; 100 QůŨFłꝝu-O= 22,01 DM. Länder seien nunmehr in die Lage versetzt, die Bundesmittel im Rahmen ihrer Woh- nungsbauprogramme für 1955 schon jetzt zu verplanen und die Mittel mit Einzelbewilli- Sungsbescheiden zu belegen. Auszahlungen auf die Mittel sind vom 1. April 1955 an möglich. Bundesrätliche Uneinigkeit rettet Steuerreform? Unser Bonner Hi.- Korrespondent meldet, daſß die Steuerreformgesetze in der vom Bun- destag beschlossenen Fassung einige Aus- sicht hätten, die Klippe des Bundesrates un- beschädigt zu passieren. Nach den bis, jetat in Bonn vorliegenden Meldungen sei die Mehrheit der Länderkabinette geneigt, auf Anrufung des Vermittlungsausschusses zu verzichten und die Steuerreformvorlage Pas- sieren zu lassen. Es stehe fest, daß die Län- der Nordrhein- Westfalen, Baden-Württem- berg, Schleswig-Holstein und Rheinland- Pfalz gegen eine Anrufung des Vermittlungs- ausschusses stimmen werden, wobei sich auch noch Hamburg dieser Entscheidung an- schließen dürfte. Damit wäre im Bundesrat eine Mehrheit für die vom Bundestag verab- schiedete Steuerreformvorlage gesichert. Für die Anrufung des Vermittlungsaus- schusses werden die sozialistischen Regie- rungen des Landes Hessen und Bremen stimmen, denen sich auch die Niedersäch- sische SPD- Regierung anschließen dürfte. Der Einspruch Bremens erfolgt vor allem Wegen der Prage der Steuerfreiheit für Geldspenden an politische Parteien, während sich Hessen den Auffassungen des Finanz- ausschusses des Bundesrates(gegen gespal- tenen Körperschaftssteuersatz) anschließt, jedoch in der Ehegattenbesteuerung die vom 1 beschlossene Form unterstützen Will. Huckepack-Verkehr ist angelaufen UP) Auf den bei den Strecken Frankfurt Hamburg und Mülheim/Ruhr Hamburg lief am 1. Dezember in beiden Richtungen der versuchsweise Huckepack-Verkehr der Bun- desbahn an. Der erste der vier Züge, die aus je 40 Güterwagen bestehen, auf die Lastzüge verladen werden können, verließ am 1. De- zember, 21.47 Uhr Frankfurt und trifft 2. De- zember, vormittags 9.47 Uhr in Hamburg ein. Die Lastkraftwagen müssen spätestens eine Stunde vor Abgang des Zuges verladen sein. Sie werden als Frachtgut-Ladungen befördert. Für beladene und leere Kraft- fahrzeuge des Güterfernverkehrs wird ein Tarif von 23 Pfennig je Achskilometer be- rechnet, während für Güter auf Fahrzeugen des Werkverkehrs und des gewerblichen Güternahverkehrs(mindestens fünf Tonnen je Eisenbahnwaggon) die Fracht nach den Eisenbahngütertarifen für Wagenklasse G ermäßigt um 15 v. H. berechnet wird. Nur tatsächlicher Aufwand darf berechnet werden Der Erste Zivilsenat des Bundesgerichts- hofes hat entschieden, daß ein Mieterverein ein Entgelt für Rat und Hilfe an seine Mit- glieder nur insoweit fordern darf, als Ersatz der tatsächlich entstandenen Auslagen und Aufwendungen beansprucht wird. Als nicht erlaubt sieht der Bundesgerichtshof es je- doch an, wenn eine Mietervereinigung das Entgelt auf der Grundlage eines Gebühren- systems berechnet. Durch solche Art werde die Neigung begüngstigt, aus der Rechts- besorgungstätigkeit ein Geschäft zu machen. Kein Märchen aus 1001 Nacht sondern Handels- Abenteuer Deutscher im Orient Einen wenig Gutes verheigenden und einen alles Schlechte versprechenden Beginn hat die industrielle Erschließung Saudi-Ara- biens— gemeint ist das Land des Königs Saud Ibn Abdull Assis— genommen. Mit der Planung, Durchführung von Straßenbau- arbeiten, von Elektrifizierungsprojekten und Kanalisationsanlagen wurde eine Arbeits- gemeinschaft deutscher Firmen beauftragt, an deren erster Stelle„Berger- Tiefbau“, Wies- baden und die„Hansa-Stahl-Export-GmbfH.“, Düsseldorf, fungierten. In der internationalen Fachwelt löste die Betreuung der deutschen Firmen Erstaunen aus, denn die Deutschen lagen im harten Konkurrenzkampf mit eee und britischen Wettbewer⸗ ern. Am 9. September 1953 wurde der Vertrag abgeschlossen und alsbald unter der Fir- Iriierung„Govenco“(Governmental Enginee- ring Corporation) ein in der Bundesrepublik zusammengestellter Stab von 150 ausgewähl- ten Fachleuten nach Saudi Arabien entsandt. Hofintrigen und Intrigen innerhalb der deutschen Planungsgruppe verhinderten 3e doch eine gedeihliche Zusammenarbeit. Ge- Sen die Goveneo und deren deutschen Stammfirmen wurden alsbald Beschuldi- gungen erhoben,. a) die deutschen Firmen hätten mit Be- stechungsgeldern gearbeitet— sogar der in 30 jährigem Dienst ergraute saudi- arabische Finanzminister Abdullah Suleiman sollte be- stochen worden sein;(m späteren Verfahren fiel dieser Vorwurf schnell in sich zusam- men.) b) gegen die Generalklausel des Vertra- ges sei verstoßen worden, weil nicht lediglich „im Interesse der Regierung Saudi-Arabiens“ gearbeitet worden sei; c) die deutsche Außenhändler- und Um- satzsteuer vergütung, die in der Bundesrepu- blik in Höhe von 6,18 v. H. zur Förderung des Exportes gewährt wird, sei nicht an die saudische Regierung abgeführt worden. Im Hintergrund dieser Affäre spielten sich die Machtkämpfe zwischen 1. Abdullah Suleiman(dem Finanzminister) und dem saudischen Kronprinzen Emir Feisal; 2. dem Govenco-Prasidenten Otto Starke und dem Subdirektor und Leiter der Govenco- Einkaufsabteilung, Kurt Banse, ab. Otto Starke hatte seinem Mitarbeiter Kurt Banse„wegen Unfähigkeit“ gekündigt. Letz- Brown, Boveri& Cie. AG. erhöht Aktienkapital Im Bundesanzeiger Nr. 231 vom 1. De- zember lädt der Vorstand der Brown, Boveri & Cie. AG die Aktionäre zu einer außer- ordentlichen Hauptversammlung ein, auf der über eine Erhöhung des Grundkapitals um neun Mill. DM von gegenwärtigen 36 Mill. auf insgesamt 45 Mill. DM befunden werden soll. Die Neuemission sieht Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre vor, jedoch die Verpflichtung des die neuen Ak- tien übernehmenden Bankenkonsortium den Aktionären diese im Verhältnis 4:1 anzubie- ten.(Es wird von einem Emissionskurs von 150 v. H. gesprochen.) Uberraschend ist lediglich das Tempo, mit dem diese neuerliche Kapitalerhöhung zum Zuge gebracht wird. Es ist innerhalb von zwei Jahren die zweite Kapitalerhöhung, denn in der am 22. August 1952 abgehaltenen Hauptversammlung wurde bereits einmal Erhöhung des Grundkapitals(um 12 Mill. DM, von 24 Mil. auf 36 Mill. D) beschlos- sen. Damals mündete die Angebotsverpflich- tung des die neuen Aktien übernehmenden Bankenkonsortiums darauf hinaus, den Ak- tionären die neuen Papiere im Verhältnis 2:1 und zu einem Kurs von 120 v. H. anzu- bieten. Die gegenwärtige Notierung für BBC- Aktien auf der Frankfurter Börse zeigt fol- gendes Bild: 5 am 29. 11. 1954 213 am 30. 11. 1954 217 am 1. 12. 1954 221 Noch im Januar 1954 hatten die BBC- Aktien einen Kurs von 150 nicht erreicht. Im Laufe des Jahres 1954 war eine fast un- unterbrochene Aufwärtsentwicklung festzu- stellen. Die am 23. Juni 1954 stattgefundene ordentliche Hauptversammlung, auf der Ausschüttung einer gprozentigen Dividende auf das Gesamtkapital von 36 Mill. DM be- schlossen wurde, loste auch keinen stoßwei- Ben Kursanstieg aus. Im Gegenteil. Der Aktienkurs von BBC pendelte damals zwi- schen 165 und 169 hin und her. Am 8. Okto- ber wurde die Grenze von 200 erstmals überschritten. Wie bereits eingangs vermerkt, ist für den Beobachter des Börsengeschehens ledig- lich das Tempo der diesmaligen Kapital- erhöhung überraschend. Es kann nicht da- mit erklärt werden, daß zum Bilanzstichtag eine gewisse Optik(im Jahresabschluß) er- zielt werden soll. Die Einzahlungen dürften sich wohl schwerlich bis zum 31. Dezember 1954 bilanzmäßig auswirken. Eine viel plausiblere Erklärung für diese Plötzlichkeit scheint darin zu liegen, daß der Vorstand von BBC mit Auslaufen des Kapi- talmarktförderungsgesetzes eine stärkere Belebung der Emissionstätigkeit am Wert- papiermarkt vorausahnt, der es vielleicht zu- vorzukommen gilt. Die Notwendigkeit einer Kapitalerhöhung lag bei BBC gewissermaßen in der Luft— besser gesagt in der Bilanz. Die Bilanzsum- men entwickelten sich nämlich im Laufe der Zeit wie folgt: N 5 Mill. DR DM- Eröffnungsbilanz 82,96 21. 12. 1949 135,38 31. 12. 1950 146,25 31. 12. 1951 180.72 31.12. 1952 249,78 31. 12. 1933 278,18 Die Bilanzsumme des Jahres 1954 läßt sich nur vorausahnen— Angaben werden nicht gemacht—, sie dürfte die Grenze von 300 Millionen DM überschreiten. Bei der Eigentümlichkeit des Unternehmens, das vorwiegend kapitalintensive Erzeugung von Investitionsgütern betreibt, ist eine Stär- Kung des Eigenkapitals schon deswegen er- forderlich, weil den sehr erheblichen Liqui- ditätsreserven, die auf der Aktivseite aus- gewiesen worden sind, stets zunehmende Verbindlichkeiten für An- und Abschlags- zahlungen von Kunden gegenüberstanden, wie aàus folgender Darstellung hervorgeht: Am 31. Dez. Vorrats- liquide An- u. Ab- des Jahres vermögen Mittel schlagszahlg. von Kunden in Millionen DM 19481) 56,2 2,71 15,84 1949 57,7 6,73 53,44 1950 72,4 12,36 30,24 1951 96.8 9,23 66.01 1952 121,8 31,20 126,82 1953 127,6 34,58 142,10 ) DM- Eröffnungsbilanz Schließlich ergibt sich für BBCie die Not- wendigkeit der Kapitalerhöhung auch aus der erforderlichen Erfüllung von Rationa- lisierungs- und Modernisierungsaufgaben, die bei den steigenden Lohn- und Sozial- kosten nicht im Wege der Selbstfinanzierung bestritten werden können. Dem Beispiel von BBCie werden wahr- scheinlich— wenn auch wahrscheinlich mit geringerer Plötzlichkkeit— andere Unter- nehmen nachahmen, sobald durch Auslaufen des Kapitalmarktförderungsgesetzes für die Aktie bessere Startbedingungen gegeben sind als bisher. Im großen und ganzen ist die von BBC zum Zuge gebrachte Kapital- erhöhung eine Schwalbe, die den aufkom- menden Frühling für den Aktienmarkt an- zeigen könnte. HPunletchen )= RM-Werte.) terer lief eilig zu Emir Feisal und sicherte sich eine Staatsstellung im Dienste der saudischen Regierung. In der Bundesrepublik brach Bestürzung aus. Der Govenco-Präsident Otto Starke, (Wiesbaden), die Vizepräsidenten Egle und Rudi Schwabenthan und der Chefpbuchhalter Weller galten mit ihren Familien als ver- schollen. Aus einem auf Umwegen nach Düs- seldorf geschmuggelten Telegramm war zu entnehmen, daß die Vermißten als Geiseln festgehalten würden; als Sicherheit für eine Million Mark, die der König von der Go- venco verlangt. In Düsseldorf und in Wies baden bemühte man sich, die Sache zu ent- Wirren. Sogar der Bundespräsident hatte einen— allerdings wenig erfolgreichen— Telegrammwechsel mit König Saud. Dann wurde Staatssekretär Dr. Ripken(Ministe- rium für Bundesrats angelegenheiten) gen Djidda in Marsch gesetzt, um auf diploma- tischem Verhandlungswege a) die Freilassung der zurückgehaltenen Familien, 0 b) Saudi-Arabiens Einverständnis zu er- Wirken, die Govenco-Affäre vor dem neu- tralen Forum des Schiedsgerichtes in Den Haag behandeln zu lassen. In Düsseldorf und in Wiesbaden wird nämlich behauptet, der zwischen der Arbeits- gemeinschaft und der saudischen Regierung abgeschlossene Vertrag sei von Saudi- Arabien einseitig aufgehoben worden.„Rund eine Million Mark betragen unsere Forde- rungen gegen Ibn Saud“, heißt es. Staatssekretär Dr. Ripken hat über- raschend gute Erfolge erzielt, Drei von den Geiseln die Ibn Saud festhielt, Otto Starke, Rudi Schwabenthan und Weller befinden sich bereits— wie aus Wiesbaden mitgeteilt wird— außerhalb des saudi- arabischen Hoheitsgebietes. Vizepräsident Egle ist in Djidda geblieben, um noch die nötigen Liqui- dationsarbeiten an Ort und Stelle zu beenden. Von Kurt Banse hört man nur, daß er die Stellung eines saudiarabischen Regierungs- rates einnehme und gls solcher die„Go- venco-Aufgaben“ ohne, Goveneo“ zu erfüllen bemüht ist. Hinsichtlich der— sich eigentlich um zwei Millionen DM drehenden—. Meinungs- verschiedenheit, wer wem rund eine Million Mark schuldet(Ibn Saud der Arbeitsgemein- schaft oder die Arbeitsgemeinschaft Ibn Saucd), liefe— so wurde uns von der Firma Julius Berger, Tiefbau, Wiesbaden, mitgeteilt — noch ein Verfahren. Eine wildromantische Story, die eigentlich nicht in den Wirtschaftsteil einer Zeitung ge- hört, und doch hier am besten placiert ist, denn— wie eingangs erwähnt— wenig Gutes Verheißenden und alles Schlechte verspre- chenden Beginn nahm die industrielle Er- schließung Saudi- Arabiens. Wohin sollte wohl die Erschließung wirt- schaftlich unterentwickelter Länder führen, wenn das saudi- arabische Beispiel Schule machen würde? Trotz aller wirtschaftlichen Unterentwicklung muß vom Partner immer vorausgesetzt werden, daß internationale Ge- pflogenheiten, handelsüblicher Brauch ein- gehalten werden. Fehlt diese Voraussetzung, dann kann kein Land der Welt damit rech- nen, daß ihm aus dem Stand der ökonomi- schen Unterentwicklung heraus geholfen Würde. Tem 8 2 Marktberichte vo m I. Dezember Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Mittlere Anfuhr, zufriedenstellender Ab- satz besonders für Rosenkohl, hierin kleiner Uber- stand. Es erzielten: Aepfel Ia 18—23, A 11-17, B 6—10; Birmen A 12—20, B 3-11; Kopfsalat 5—15; Endivien 7—12; Feldsalat 40—50; Spinat 1215; Weißgkohl 9—12; Rotkohl 13—16; Wirsing 1215; Rosenkohl 20—25; Karotten 10—12; Sellerie mit Kraut 1 16-25, II 7-15; Lauch 1015: Zwie⸗ beln 13—15. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 314,50 317,50 DM Blei in Kabeln 126 127 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinnpreis 371 DM Effektenbörse ae Frankfurt a. M., 1. Dezember 1954 Börsenverlauf: Grundstimmung freundlich. Chemie-Aktien wenig verändert.. 17 Furserhöhungen; ebenfalls fester lagen dle Elektro-Aktien. An den übrigen Teilmärkten unwes liche Bewegungen. über dem Niveau vom 31. Dezember 1953(038 — K URZ NACHRICHTEN (Up) Das durchschnittliche Kursniveau von 462 an den westdeutschen Börsen notierten Ak. tien erreichte nach den Ermittlungen des Stati. stischen Bundesamtes Ende Oktober einen Stand von 156,90 und lag damit um xd. 51 v. H Bundesrepublik an erster Stelle (Vp) Die europäische Wirtschaftskommiz- sion der Vereinten Nationen hat nach Mittei. lung des Deutschen Industrieinstituts errechnet dall der private Verbrauch in Westeuropa im ersten Halbjahr 1954 am stärksten in der Bun. desrepublik gestiegen ist. Vordringliche Außenhandelsthemen 1 (VWD) Mit dem Abbau der Devisenüber. wachung wird sich der Außenhandelsbeirat des BWM am 8. Dezember auf einer Sitzung in Kronberg/ Taunus befassen. Gesprächsthemen sind ferner die Exportförderung und der Ent- wurf eines Gesetzes über die Statistik dez Warenverkehrs mit dem Ausland. Lohnerhöhungen (LSW) Die Arbeitgeberverbände der deut- schen Schmuckwaren- und Uhrenindustrie haben mit den Gewerkschaften ein neues e haltsabkommen abgeschlossen, das eine Er- höhung der Angestelltengehälter zwischen 5 und 7% V. H. bringt. Der neue Gehaltstarif tritt am 1. Januar 1955 in Kraft. Noch keine Lohnerhöhungen (LSW) Zwischen den Tarifpartnern in der Handschuhindustrie Baden- Württemberg haben am 30. November nach längerer Zeit wieder Verhandlungen stattgefunden. Eine Einigung wurde bei der Zusammenkunft, die durch Ver- mittlung des badisch-württembergischen Ar. beitsministeriums zustandekommen war, nicht erzielt. Die Arbeitgeber boten 3 v. H., die Ge. werkschaften forderten 6%ige Erhöhung der Akkordlöhne. In Baden- Württemberg, Hessen und Bayern streiken zur Zeit etwa 300 Hand. schuhmacher, Färber und Zurichter. Ermäßigung der Umsatzsteuer VWD) Für Fleisch und Fleischwaren for- derte der Vorsitzende des Bundesverbandes der deutschen Fleischwaren- und Fleischkost- industrie auf einer Jubiläumstagung in Bad Meinberg. Er begründete diesen Wunsch damit, daß die Betriebe dieser Branche oft an der Grenze der Wirtschaftlichkeit arbeiten. FIRMEN BERICHTE Mohr& Federhaff für 1953 ohne Dividende Die Hauptversammlung der Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff AG., Mann- heim, beschloß den im Geschäftsjahr 1953 eye zielten Gewinn von 25 653,60 DM auf das kom- mende Geschäftsjahr zu übertragen. Einschließ- lich des Vortrages aus 1952 beträgt der Gewinn- vortrag jetzt 61 263,54 DM. Die Gewinn- und Verlustrechnung setzt sich wie folgt zusammen: 1953 1952 in Mill. DM Löhne und Gehälter 3,32 3,23 Sozialabgaben 0,28 0,25 Abschreibungen 0,25 0,24 Zinsen und Skonto 0.05 0,03 Steuern 0,19 0,34 Zuweisungen an freie Rücklage— 0,19 Gewinnvorträge 9.06 9.07 Rohertrag!) 4,15 4.35 1) einschl. Gewinnvortrag und außerordentliche Er. träge: Auf- und Abrundungen eingeschlossen Die Bilanz des Unternehmens wird wie folgt ausgewiesen: . 103 1052 Aktiva in Mill, DPM Anlagevermögen 1.13 0,94 Vorratsvermögen 3,51 4,02 Forderungen 1.26 27512 liquide Mittel einschl. Bankguthaben 0,42 0,98 Passiva Grundkapital 1,00 1,00 Rücklagen 5 0,95 1.18 Rückstellungen 0,78 1.00 Verbindlichkeiten 324 4.52 Bilanzsumme) 6.33 8,06 ) ausschließlich Gewinnvorträge und Reingewinn; Auf- und Abrundungen eingeschlossen Der Aufsichtsrat des Unternehmens setzt sich wie folgt zusammen: Dr. Walter Koehler (Mannheim) Vorsitzer; Dr. Rudolf Haas(Gos- lar) stellvertretender Vorsitzer; Bankdirektor Heinz Cammann(Mannheim), Hans Mohr(Mün- chen). Dr. Rolf Mohr Freiburg), Dr. Florian Waldeck(Mannheim); Arbeitnehmervertreter: Ernst Ehrle, Hermann Roos, Josef Maier(alle in Mannheim). Farbwerke Höchst in Brasilien Die Farbwerke Höchst AG. gründet in Bra- silien zusammen mit amerikanischen Part- nern eine Gesellschaft für die Erzeugung chemischer Produkte. Die Fabrik wird in der Nähe von Sao Paulo errichtet. Das Produk- tionsprogramm umfaßt eine Chlorkali-Elektro- lyse sowie die Herstellung von Textilhilfs- mitteln und Lösungsmitteln. Die neue Gesell- schaft soll mit einem Kapital von etwa 25 Mill DM ausgestattet werden. Außerdem steht ihr ein Kredit der Export- und Importbenk in Washington zur Verfügung. Einer der Part- ner ist die amerikanische Firma R. W. Grace & Co., die in den USA chemische und andere Produktionsstätten betreibt und in Südamerika bedeutende Handels- und Schiffahrtsinteressen besitzt. Eine weitere, kleine Beteiligung liegt bei der Firma American Home Products. Dividenden- Ausschüttung Preußische Elektrizitäts AG., Hannover, für 1953/54 6%, It. HV am 30. 11. 1954. Ohne Dividende Viersener Spinnerei und Weberei AG., Viersen (Rhld.) für 1952 und 1953 keine Dividende, lt. HV am 29. 11. 1954. Commerz und Credit-Bank 46. Filiale Mannheim Am Montanmarkt Aktien 30. 11. 1.12. Aktien 30 11. 1. 12 Aktien 30. 11. 1. 12 ö J 170 Harpener Bergbau] 12½ 123¾[Dresdner Bank) 14 ½ 155 4 EI Heidelb Zement. 22 223 Rhein- ain Bank 5 8475 VVT 10% 105% KelchsbAnt. 8. 85 Conti Gummi 1 Lanz 2 55 5 Daimler-Benz. 218½ 219%[ Mannesmann 157% 138½ e Dt. Erd Ii. 1½%½ 35%8[ Ahn. Braunkohle 18% 187 Nachfolger Degussa 211 211 Rheinelektra 141 14¹ Bergb. Neue Hoffg. 127 1 065 Bemag. 207 207 RF 178 180 Dt. Edelstahl 150 55 Bt. Linoleum 223¾ 225 Seilwoifek 10 77½] Portm Hörd.Hütt.] 125%¾! 45 Durlacher Hof 126 127 Siemens& Halske] 223 3 Geenen 128 3 10 Eichbaum-Werger 146 150 Südzucker 0 GHH Nürnberg 182 1210 Enzinger Unjop 104 100 Ver Stahlwerke 60% Hees k 144. 16-Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 140 140 Klöckn.-Humb. D. 172 5 0 Ant.-Sch.) 42% 42 Badische Bank 100 160 Nord westd. Hütt. 143½ 3 BASF TE. 20% 209% Commerzbank) 13½ 1%½[Berg. Phönix 50 107 Farbenf. Bayer 219¼% 219% Commerz Rhein. Röhrenw. 165½ 155 Farbwerke Höchst 20% 210 u. Credit- Bank] 166 100%½ Rheinst. Union 153 1380 Felten& Guill. 152 154 Deutsche Bankyy:) 14½ 15 Stahlw. südwestf. 139 175 Grün& Bilfinger! 142 140 TB Süddeutsche Bank! 165 18%½% J Thyssenhütte. 138 ½ Restquoten Ju en/ Vet Peli — zuchhalter, zucht Bes weise. Z. Macoré, klein. 4 100 om, 2 Better tisch.(C ferne 100 em, nen us v. für Mod Wäsch, Schlaf Lin en Au N und 5 in unsen Neu del je Nr. 21 5 EN veau von rten Ak. les Stati. er einen 51 v. H. 3(403,90 kommis. h Mittel. rrechnet, uropa im der Bun. 1 isenüber⸗ eirat deg tzung n asthemen der Ent- istik dez er deut. industrie dues Ge- ine Er- en5 und tritt am 1 in der rg haben „wieder Einigung rch Ver- nen Ar- ar, nicht die Ge- ung der Hessen 0 Hand- ren for- erbandes ischkost- in Bad m damit, an der E ende nheimer „Mann- 1953 ex- as kom- schließ- Zewinn⸗ etzt sich 8,06 gewinn; is setzt Koehler is(Gos- direktor r(Mün- Florian ertreter: er(alle in Bra- Part- zeugung in der Produk- Elektro- tilhilfs⸗ Gesell · 25 Mill. teht ihr ortbank r Part- Grace andere merika eressen ig liegt 8. er, für Viersen nde, lt. k AG. markt esent- 1. 12 — 140 182 Aufarbeitung von 840 5 MATRATZ EN und POL STERMOBEI. 134½ in unseren eigenen Werkstätten. 5 Neuanfer tigungen 1380 15 elen- Schäfer 1775 17 4 2 145 jetzt Qu 2, 7.8 55 Telefon 5 28 10 153 Morgens abgeholt rh 0 abends geliefert. 1 MORGEN Seite 11 — För das Fest: Die Festpackung„Bäckerblume“ Stellengesuche — — Wirkungskreis. Perf. 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Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksſchtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteige- rung des Grundstücks oder des nach 8 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizufüh- ren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle deg versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grund- stück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Gemäß 8 74a ZVG., wird der Schätzungswert auf 119 000,— DPM fest- gesetzt. Gegen diesen Beschluß ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges nach hier einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 26, Heft 6 Lgb.-Nr. 360 g; 2 Ar, 19 qm, Hofreite mit Gebäuden, Riedfeld, Alphorn- straße Nr. 24. Schätzungswert: 119 000. DM. Zubehörwert: 300,— DM. Mannheim, den 23. November 1954 Notariat V als Vollstreckungsgericht Zwangsversteigerung. Freitag, den 3. Dezember 1954, 14.00 Uhr, werde ich für 2-Personen-Haush. in der Ost- Geschäfts- Anzeigen im Pfandlokal Schloß, Mannheim, gegen bare Zahlung im Vollstrek- kungswege öffentlich versteigern: 1 Motorrad„Geier“, 200 cem, neu, 1 Reiseschreibmaschine mit Koffer, neuwertig. Mannheim, den 30. November 1954. Rey, Gerichtsvollzieher. Mannheimer Pholo-Freundel Was bietet Ihnen Mannheims größtes Photo- Kino- Haus? Größte Auswahl von MGFA bis ZEISS persönliche Beratung (nicht nur beim Kauf, sondern auch in allen späteren Fragen) s Bequemste Teilzahlung (/ Anzahlung— 10 Monatsraten) Kamera-Tausch (Inzahlungsnahme hrer jetzigen Kamera) Erstklassige Photo- Arbeiten Kostenlose Photo-Rurse Bitte besuchen Sie uns unverbindlich. Auch Sie wer- den sich in unseren modernen, freundlichen Räumen wohl fühlen! pP HOTO KINO RADIO MANNTIEI[M. AN DEN PLANKEN. O 7, 3 Telefon 52446 und 52447 Bekanntmachungen Schlachthof, Freibank. Freitag, den 3. 12. 1954, von 7.30 bis 10.00 Uhr, Verkauf auf Nrn, 19012400. 7 Aron HAASE ARO ve Köit MANuBefA- Münc het W.-an W.-klbksfktd 2 Syuroble Skikeilhose, aus reiner Schurwolle, die auch vom O. S. V. ols sportlich gut befunden wurde nur Der gonz gefbtterte Anorak aus hochwertigem Schlauchtaschen. 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Mannheim, den 1. Dezember 1954 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. Der am 30. 8. 1910 in Lorsch Hessen geborene, in Lampertheim, Ernst- Thälmann- Straße 47 wohnhafte, verheiratete Verwaltungsinspektor a. D. Konrad Koch, wurde durch Urteil des Amtsgerichts Mannheim, vom 30. 8. 54(2 Ds 36/54) zu folgenden Strafen wegen Steuerhinter- ziehung u. a. verurteilt: Zu einer Gefängnisstrafe von 6— sechs— Monaten, zu einer Geldstrafe von 1000, DM— eintausend Deutsche Mark, und einer Wertersatz strafe von 7040, DM— siebentausendundvierzig Deutsche Mark. Koaubfges uche bebl J. U. I.-Drehbunk A gut erhalten, gegen bar zu kaufen gesucht. Ausführl. Preisangebote unter Nr. P 92256 an den Verlag. Arbeitslänge:. 1500-200 mm Spitzenhöhe:. 250 350 mm z u Kaufen gesucht. P 92257 an den Verlag. Immobilien I- bis 2-Tümilienhaus mit größ. Anzahlg. od. Auszahlg. zu kaufen gesucht.— Angebote unter Nr. P 92084 an den Verlag. 4 Zimmer mit Küche, in Mann- heim oder näherer Umgebung zu kaufen gesucht. 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Als bloßer Griff ist ein Schlüssel aber die schlechteste aller Lösungen. Bei Büromöbeln hat man das eingesehen: dort gibt es ange- nehme Anfasser für die Schubladen, und an Stelle der Vielheit von Schlössern tritt ein Zentralverschluß. Aber fürs Häusliche stattet man noch immer jede Schublade für Papier- bernen Fischchen bei mir: noch nie benutzt habe, ist für das Schloß der Aktenmappe bestimmt; der Zweck des zwei- ten ist mir entfallen. Es könnte aber doch sein, daß er mir plötzlich einfiele, und dann Wäre es gut, wenn ich von dieser Einsicht sofort Gebrauch machen Könnte. Mit Hilfe dieser Schlüssel bin ich in der 5 Weitere Schlüssel zu erschließen. Es Sibt da zum Beispiel in meinem neuen von 7 verschließbaren Verlags- schreibtisch ein neuntes inneres Fach, in dem sich die Schlüssel zum Verlagskassenschrank befinden, in welchem der geneigte Einbrecher aber weniger Kassa, als vielmehr wiederum zahlreiche Tür-, Schrank- und Karteischlüs- Lage, außen achtfach Sel antrifft. Das ist aber noch gar nichts im Vergleich zu meinem häuslichen Schlüsselbund, der mir außer Garten, Haus- und Garagentüren ein Schlüsselschränkchen öffnet, in dem neben einigen notwendigen und vertrauten unzäh- lige ausgediente oder nicht mehr bestimm- sind. Ange- sichts dieser Fülle, die bis auf Großgmutter- zeiten zurückgeht, traut man sich zu wetten, daß damit alle Schlösser geöffnet werden Könnten, zu denen jemals Schlüssel benötigt Würden. Es gibt da von gewaltigen alten Truhenschlüsseln bis zu den flachen, moder- nen Sicherheitsschlüsseln alle Arten von bare Schlüssel untergebracht servietten und jedes Toilettenschränkchen für Zahnpasta und Lockenwickel und jedem beliebigen Küchenkasten mit Schloß und Schlüssel aus, als wären dafür Einbrecher zu kürchten. Uebrigens die Einbrecher: gerade vor solchen Schlüsselkundigen schützen be- sagte Schlösser nicht. Nur bei Taschenuhren ist man von Schlüsseln abgekommen(wohingegen ich kürzlich Hosentaschen mit absperrbarem Reißverschluß sichtetel). Auch bei Zucker- dosen sind Schlösser nicht mehr üblich(ob- Wohl Zucker durchaus wieder schlüsselwür- dig wäre). Die Hausfrauen von heute wür- den sich bedanken, wenn sie das Schlüssel- bund unserer Mütter und Großmütter an der Hüfte mit sich herumschleppen sollten. Und auch wir Männer sollten uns endlich bedanken, daß man uns nötigt, einen ganzen Eisenwarenladen spazieren zu führen und damit das Taschenfutter zu zerlöchern. Wir wollen im Häuslichen wieder dahin kommen, wo wir in Gottfried von Straßburgs Tristan Waren, wo es ausdrücklich heißt:„Nicht Schloß noch Schlüssel war daran.“ Iinks und rechts gebarteten, von deutschen und französischen, von hohlen und gefüllten, sie sind systematisch gebündelt zur Hand und eine Zierde des Haushaltes. Ein Kranz zierlicher Kofferschlüsselchen ließe sich ge- radezu als Schmuckstück verwenden. Will man sie indessen wirklich anwenden, erweist sich, daß die Schlösser in der Welt noch weit zahlreicher sind als das wohlassortierteste „Der Die ersten Aus der in ein Fernsehstudio verwan- delten Stadthalle von Baden-Baden startete nunmehr auch der Südwestfunk mit seinem faoul Dufy: Das Konzert(1948) Das hier wiedergegebene, reizvoll illustrative Bild des vor Jahresfrist verstorbenen fran- z sischen Malers ist dem wie immer hübsch ausgestatteten Heft 2 der im achten Jahrgang stehenden Zeitschrift„Das Kunstwerk“( Rerausgegeben vom Woldemar Klein Verlag, Baden- Baden) entnommen. Söücdwestfunk blendet quot“ Sendungen qus dem neuen Fernsehstudio Baden-Baden ginalfilmen der amerikanischen Marine und Luftwaffe von Versuchen mit Weltraum- raketen, gab dieser Sendung eine faszinie- die Uebertreibung der Situationskomik vom Bild her sichtbar werden zu lassen, hätte der Südwestfunk auf dem Gebiet der Fern- Schlüsselschränkchen. Es ist nun keineswegs so, daß ich Lust an Schlüsseln hätte, sei es, um sie liebhaberisch zu sammeln oder mich an Schlüsselgewalt Philosophisch zu berauschen. Ich spreche als Zeitgenosse, der unter Schlüsseln leidet wie Sie auch; und deshalb möchte ich diesen Un- fug einmal öffentlich zur Sprache bringen. Ist dieses Verschlüsseln aller Türen, Schränke, Schubladen, Gefache und Gelasse Wirklich notwendig und zweckmäßig? Die unsicheren Zeiten und das enge Beieinander- sein haben freilich allerlei Sicherheitsmaßg- nahmen notwendig gemacht. Es gilt uns als Sage, daß es Zeiten gegeben haben soll, wo man Häuser, Hausrat, Koffer unbewacht und un versperrt dem Schutze des Publikums an- heimstellte. Das Gotische, Angelsächsische und Nordische kannte nicht einmal das Wort Schlüssel. Das waren noch Zeiten! Doch sind 2s ja nicht erst die schlimmen Zeiten, die die Schlüsselmanie züchteten, sondern im Ge- genteil die sogenannten guten, in denen man sich an Schlössern und Schlüsselchen als dem Sympol von Besitz berauschte. Alles was auf- Und zuzumachen war, mußte nun mit einem Schloß versehen werden; und wo ein solches durchaus nicht mehr unterzubringen War, mußte wenigstens ein blindes Schlüsselloch Machtfülle vorgaukeln. Vom ästhetischen Standpunkt kann man bisweilen darüber streiten, ob ein hübsch beschlagenes Schloß nicht eine Selbstberech- tigung hat. Die landläufigen Lösungen sind aber größtenteils auch ästhetisch abzulehnen. Ich muß meiner Jüngsten durchaus beipflich- ten, wenn sie sich bemüht, diese häßlichen Löcher im ganzen Haus systematisch zuzu- stopfen. Vom Standpunkt des Gebrauchs ist die Mehrzahl unserer Schlösser nicht nur unnötig, sondern maßlos unpraktisch. Wer sperrt denn normalerweise die Küche zu, oder das Wohnzimmer, oder die Zentralhei- zung? Alle diese Türen haben aber allesamt stumpfsinnig Schlösser, zu denen die Schlüs- sel längst verloren sind, wohingegen ein ein- facher Riegel gegebenenfalls erwünscht wäre. Was würde ich erst darum geben, wenn mein Schreibtisch— und der ist nicht von heute, sondern aus blühenden Zeiten— statt seiner Schlösser und Schlüssel und Schlüssellöcher, von denen beständig die neckischen Verklei- dungen abfallen, mit einigen praktischen Ziehknöpfen und Schnappschlössern ausge- stattet wäre! So aber werden beim Vorbei- streichen beständig Schlüssel abgestreift oder gar im Schloß abgebrochen, so daß ich ersten großen Beitrag zum Gemeinschafts- Programm des„Deutschen Fernsehens“ und ließ bei dieser Premiere schon etwas von den Absichten spüren, die man hier zu rea- lisieren hofft. Intendant Professor Friedrich Bischoff, der für die Programmgestaltung des SWF- Fernsehens verantwortlich zeich- net, hat immer wieder betont, daß dieses neue technische Mittel nicht auf Jahrmarkt unterhaltung und Tingeltangeleffekte abge- stellt werden sollte, sondern daß es ent- scheidend darauf ankàme, bei allen Be- mühungen um eine echte Fernsehunterhal- tung dieses Programm von einem hohen Anspruch her zu formen: Wirklichkeit zu schildern, gesehen durch ein geistiges Tem- perament, und künstlerische Möglichkeiten zu erproben, wie sie das Zusammenwirken von Gestaltung und Technik anbietet, wo- bei die Verantwortung gegenüber der Kunst und die Ehrfurcht vor dem Wesensbild des Menschen die neue große ethische Ver- Pflichtung darstelle, die dem Programm des Fernsehens auferlegt sei. Solche Thesen sind ebenso schön wie gefährlich, wenn der kritische Betrachter gleich die erste praktische Probe als Be- Währung der theoretischen Forderungen bewerten wollte. Auch der Auftakt des Süd- westfunks zeigte noch die unvermeidlichen Unsicherheiten des Beginns. Das„Rätsel- Karussell“ war durch einige Mängel in der Ausleuchtung des Bildes beeinträchtigt und man hätte Horst Uhse lieber ohne ge- schminkte Lippen gesehen, die ihm ein etwas bajazzohaftes Aussehen gaben. Auch könnte man sich seine Interpretation der zu erratenden Gegenstände noch witziger, pointierter und weniger langatmig vor- stellen. Bei dem Fernsehspiel„Kleine Ur- sachen— große Wirkungen“, einem„hei- teren Familienbild“ von Christian Bock nach Kurt Tucholsky wäre ebenfalls ein flot- teres Tempo von Nutzen gewesen. Karl Peter Biltz, der die Regie führte, ließ diese im Grunde doch recht bösartige Farce eines Familienstreits um die Frage:„Wie kom- men die Löcher in den Käse?“ allzusehr in die Breite zerrinnen, wobei ihm die Schau- spieler, bewährte Sprecher des Hörspiel- ensembles, wacker sekundierten. Die Kamera hatte, bis auf ein paar flüchtige Ansätze, keinerlei wesentliche Funktion. Wenn es gelungen wäre, hier einen surrealistischen Spaß mit tieferer Bedeutung zu zeigen und seh-Groteske künstlerisches Neuland er- obern können. Fürs erste blieb diese Chance ungenutzt. Mehr verspricht ein anderer Versuch, der für Donnerstagabend mit einer Harald-Braun- Inszenierung von Thornton Wilders„Unsere kleine Stadt“ mit Mathias Wiemann und Ursula von Reibnitz angekün- digt ist. Dagegen war„Der Schritt ins Weltall“, ein Bericht über Weltraumforschung von Ernst von Khuon, das Musterbeispiel einer großen Dokumentarsendung, ein Griff in die aktuellsten und erregendsten Probleme un- serer Zeit. Die Form der Darstellung, eine Synthese aus lebendig aufgelockertem Vor- trag mit Demonstrationen an Modellen, Interviews mit zwei führenden Männern der Wissenschaft— Professor Oberth und Dr. Saenger— und, dies vor allem, bisher in der Oeffentlichkeit nie gezeigten Ori- rende Unmittelbarkeit. Man erlebte die un- Vorstellbaren Geschwindigkeiten, mit denen diese Projektile ins Weltall hinausjagen, die Aufhebung der Schwerkraft bei den in solche Raketen eingeschlossenen Versuchs- tieren, die mit automatischer Kamera foto- grafiert wurden, man sah die schweigende Majestät unendlicher Räume und Bilder unserer Erde, die zum ersten Male von außen, aus unermeßlicher Entfernung auf- genommen, dem menschlichen Auge als Kugel sichtbar wurde. Es war ein Fernseh- Erlebnis von bestürzender Großartigkeit, das wohl in jedem Zuschauer das Gefühl erweckte, Augenzeuge des Anbruchs einer neuen Menschheitsepoche zu sein, Mit- erlebender des phantastischsten Abenteuers, in dem der maßlose Menschengeist seinen höchsten und gefährlichsten Traum zu ver- wirklichen beginnt. E, P. Sartre mit Neger „Die respektvolle Dirne“ im Heſdelbefger Zimmefthegter Das Heidelberger Zimmertheater brachte jetzt Jean Paul Sartres Schauspiel„Die re- sbektvolle Dirne“ als Erstaufführung heraus. Die Rolle des Negers spielte ein waschechter Schwarzer: Robert G. Washington, der— dem Vernehmen nach— zur Zeit an der Heidel- berger Universität studiert. So war ein gut eil an äußerer Echtheit für dieses Milieu- stück aus dem tiefsten, dunkelsten ameri- kanischen Süden gegeben, ohne daß es aller- dings dadurch unbedingt an innerer Wahr- heit gewann Zumal an dieser schon vom Autor allzu dünn bestellten Rolle auch Mr. Washingtons originale Hautfarbe nichts in kräftigeren Tönen erscheinen zu lassen ver- mag. Zumal auch Washington, den man schon am Mannheimer Nationaltheater in Manfred Hausmanns„Hafenbar“ sah, eben doch kein Schauspieler ist; allein mit geduckter Kör- perhaltung sind Angst, Verzweiflung und Ge- triebensein eines der Lynchjustiz ausgeliefer- ten Menschen nicht zu erfassen. Die Inszenierung von Gillis van Rappard War etwas zu gedehnt, hat aber auch die see- lischen Abgründe in den einzelnen Figuren anzuleuchten versucht. Doch sind Brigitte Zepf als Lizzi und Günter Gube als Fred viel zu nette und harmlose Menschen, als daß man ihnen Exzesse der sartreschen Psycho- logie so unbedingt zutrauen möchte. Und wenn vor dem Bett, übergangslos kaum einen Meter von der vordersten Zuschauer- reihe entfernt, die wechselnden Schattierun- gen der Leidenschaft glühten und loderten, empfand man das doch nur ausgesprochen peinlich und war zu diskretem Wegschauen geneigt. Das Geständnis, wieviel Spaß LIizzi an der Geschichte gehabt hat, und die Bru- talität, mit der der— nach Sartres marxi- stisch geschulter Dialektik— gemeingefähr- liche Kapitalistensohn ihren Hals würgen muß, sind bestenfalls in der Distanz einer Guckkastenbühne erträglich. Großartig, charakterlich bis ins Letzte nuanciert, ganz aus der Mitte des sartre- schen Anliegens heraus gestaltet, blieb doch nur der so bieder gerissene Senator Toni Da- meris. In seiner Darstellung wurden auch die Vorzüge des Sartreschen Textbuches spür- bar, diese Charakterisierung eines Menschen, allein schon aus der Sprachgebung des Dia- loges heraus. Das Stck„Die respektvolle Dirne“ scheint ein Reißger, der mit den Re- quisiten des Kriminalfiims hollywoodscher Prägung kokettiert; man darf aber jedoch dabei nie übersehen, wie sehr dieses Stück wiederum aus der Tradition des auf die Sprache gestellten französischen Boulevard Theaters erwächst. USE Die E Sise nuch Porfiuncula ROMAN VON STEFAN ANDRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen 20 Fortsetzung Während wir aßen, schaute sie sich den ummauerten Raum an, fragte, wo die Feuer- statt hinkommen und wo wir schlafen wür- den. Sie fand unser Häuschen sehr groß und Als sie hörte, daß jeder von uns ein eigenes Zimmer haben werde, fragte sie:„Ah so, wenn eure Frauen nachkommen!“ David und ich blickten uns an, ein wenig mit jenem Blick heftigen Erwachens, wie man ihn an Rei- senden in einem Eisenbahnabteil sieht, wenn sie beim Einfahren in einen Bahnhof einen Namen entdecken, den sie noch für weit entfernt hielten. Ich stand auf und trat in die Tür und blickte gen Osten über die in Welligen und schrägen Stufen abfallenden Hänge, die im blessen Goldglanz der Mais- stoppeln glänzten. Es gab, so weit man auch sah, keine andere Farbe als diesen Goldton, der allerdings heller und dunkler, strenger und sanfter leuchtete, je nachdem ihn das Gewoge der Fläche dem Licht aussetzte oder entzog. Einen Augenblick dachte ich an den Winter und sah alles von Wasser bedeckt. sah den Himmel mit Wolken zugemauert, hörte die Winterstürme heulen. Aber ich hörte zugleich hinter uns die Flammen in der Herdstatt flackern und hörte Assuntas Stimme. Bevor ich Assunta gesehen hatte war ich mir der Härte unseres Vorhabens ganz be- wußt. Jedoch von dem Augenblick an, da ich zur Tür gegangen war und mich von den anidern abgesondert und meinen Träumen überlassen hatte, schien mir unsere Zukunft auf diesem Berg für ewig in jenem Gold- glanz zu liegen, von dem meine Augen bis in ihre letzten Abgründe hinein erfüllt waren. Es stand für mich unerschütterlich fest: un- ter dem Schnee und Regen und Wind liegt derselbe Boden, der jedes Jahr zu Gold wird. Und dieser arme goldene Boden und Assun- tas magerer brauner Leib, sie waren für mich, als ich so dastand und gegen Osten in den frühen Nachmittag hineinschaute— dasselbe geworden. Ich drehte mich um und setzte mich zu meinem EgBtopf. Ich wagte an diesem Tage Assunta nur noch flüchtig an- zuschauen. David sollte vorläufig nicht ent- decken, wie es mit mir stand. Doch wußte ich, dag an meinem Entschluß, Assunta zu mir zu nehmen, nichts mehr zu ändern war. Jeden Tag, der nun folgte, bis das Häus- chen im späten Oktober fertig war, kam As- sunta mit dem Essen. Sie blieb, wenn Ercole nicht anwesend war, bis zum Abend bei uns, sah uns bei der Arbeit zu und, wie ich fühlte, betrachtete sie uns. Kaum, daß sie eintrat, faßte meine Hand den Balken oder das Beil fester, und ich nahm eine schwerere Last und hob sie höher und schneller, als es nötig War. Assunta aber begann, nachdem sie eine Woche bei uns ein- und ausgegangen war, Allerlei Fragen zu stellen. Wir merkten bald, daß es dieselben Fragen waren, die Ercole beschäftigt hatten, nur kamen sie weiblicher, klüger, versteckter. Eines Tages fragte sie uns mit einem kindlich offenen Lächeln. ob wir Gold oder Silber oder Edelsteine auf dem Monte Cervati vermuteten. Am liebsten hätte ich— so jung war ich noch— aus- gerufen: ja, und ich habe sogar alles gefun- den, das Gold deines Leibes, die Edelsteine deiner Augen! Ich hütete mich aber, vor Da- vid meine Gefühle zu zeigen. Bis zu dieser Stunde hatte ich Assunta stets nur in Gegen- Wart des Freundes gesehen und ich hatte ich noch nichts unternommen, mich ihr hinter Davids Rücken zu nähern. Als Assunta diese Frage, hinter der wir sofort Ercole im Versteck liegen sahen, vor- gebracht hatte, sagte David zu mir auf deutsch, es sei höchste Zeit, Ercole, und zwar durch Assunta, von unsern wahren Absichten endlich zu überzeugen, sonst könnten uns aus den Phantastereien dieses Primitiven un- angenehme Folgen erwachsen. Ja, unser Aufenthalt auf„diesen hilfreichen Höhen“, so sagte er, nun auf englisch, und reckte den schiefen Hals mühsam gegen mich, könnte uns vergällt, wenn nicht unmöglich gemacht werden. „Auf diesen hilfreichen Höhen“, wieder- holte ich und nickte. Ich wußte, daß ich Da- vid mit diesen Worten hinters Licht führte, denn für mich standen diese hilfreichen Hö- hen schon nicht mehr unter Thoreaus, son- dern unter Assuntas Namen. Ich hatte es mir in den Nächten, wenn wir in unseren wat⸗ tierten Schlafröcken dicht am verglimmen- den Feuer lagen, hundertmal klargemacht, dag Thoreaus philosophisches Rechenexem- pel nur dann stimmte, wenn der Mann allein blieb; sobald er ein Weib liebte und sich vermehrte, trat er in den Reigen derer, die durch die Zeugung ihre Unabhängigkeit an die Liebe und die Sorge für die Früchte ihrer Liebe verlieren. Ja, wenn ich mit Assunta zusammenläge, würde ich zeugen, und die Kinder kämen, ein jedes als ein Glied in jener Kette an der die Männer domestiziert Werden. Alle Warnungen der Dichter und Weisen vor dem Weibe und der Nachkom- menschaft, die mir als Frucht meines hem- mungslosen Lesens der letzten Jahre nun in den Nächten lebendig wurden, legten sich mir auf die Brust und drückten mir den Schlaf fort. Sogar Hesiods seltsamer Rat, höchstens einen einzigen Sohn zu zeugen, fiel mir ein, und dieser Bauer vom Helikon war doch alles andere als ein lebensmüder Schwächling. Ich dachte an Thoreaus mysti- sche Verschlossenheit gegen das Geschlecht- liche und ich legte mich oft in das Andenken des Armen von Assisi, der soviel von der Liebe, auch von der Frauenliebe, wußte und doch verzichtete, um frei zu sein— oh, nicht im Sinne der Leere und Losgelöstheit Budd- has, sondern um auf göttliche Weise liebend an allem Leben teilzunehmen. Aber was nützte es? Wenn Assunta am andern Mor- gen schmal und dunkel mit dem Brot und der warmen Ziegenmilch den Hang herauf kam, sanken die Sternbilder meiner Nächte sofort unter den Horizont. Und mein Herz, wenn es schneller klopfte, redete mir voll betörender Ueberzeugungskraft von dem an- deren Wege zur Weisheit, vom Wege der demütigen Ergebung in die Forderungen der Natur, von der selbstveredelnden Kraft, die in der Sorge um das Leben der andern liege — und schließlich redete es überhaupt nicht mehr, sondern schwieg und klopfte nur. Assunta hatte aus meinen schweren Blik- ken und vor allem aus meinem tierhaften Schweigen bald so viel entnommen, daß Da- vid, als er eines Tages, wie er es sich vor- genommen, nun auch ihr von unserem eigentlichen Vorhaben sprach, bei ihr auf denselben Unglauben stieg wie bei Ercole. Aber David ließ diesmal nicht nach. Er wurde ausführlicher als Ercole gegenüber, er begann in Bildern und Vergleichen vom Schatz der Armut zu reden, nach dem wir grüben; von dem Berge der Freiheit; von den Flügeln der Losgelöstheit, Sie hörte ihm zu, nickte und lächelte, nachsichtig wie eine Mutter, wenn der kleine Sohn sie mit Ge- schichten hinters Licht führen will. Ein- mal wandte sie mir das Gesicht langsam, aber hinter der Hand halb versteckt zu, als fände sie Davids Naivität, ihr einen solchen Bären aufzubinden, doch gar zu plump. Mein Donnerstag, 2. Dezember 1954/ Nr 0 n — Verla! druck 2— chefr. Böcher bitten zu Gast stel Welhnachtsqusstellung in stuttgott 1 5 Die Atmosphäre dieser Gastgeber telt! Lokal sich dem Besucher schon beim ersten, bereitz h vr. F. behutsam abgedämpften Schritt in den Seriös Land: harmonischen Ausstellungsraum mit. Grohe simon schmale Tische unterteilen den Saal und 2le. chef hen sich an den Wänden entlang. Farbakzente Bank, beleben den grauen Grundton des weiten Bad. K Raums. Wie ein heiteres Ornament wirkt da] Mann! und dort die Buntheit der vielen Buch. Nr. 80 umschläge. Württembergische und badische Verlage haben ihre Neuerscheinungen im Landesgewerbemuseum Stuttgart Ausgestellt 5 8 um so dem Lesehungrigen die Wahl leich! 9. Ja und gleichzeitig schwer zu machen. Denn rund 4000 Bücher bewerben sich diskret U* die Gunst des Besuchers, 126 Verlage legen ihre neuesten Erscheinungen vertrauensvoll in die Hand des Lesers. Jawohl, in die Hand denn bei dieser Ausstellung darf man nach Herzenslust schmökern und lediglich ein kleines Schildchen bittet um schonende ge. handlung, die zweifellos sorgsam beachtet Wird. Diese kleine Buchmesse wurde vor dem „Tag des Buchs“ eröffnet und ist ein paar KK Wochen lang zu besichtigen. Stuttgart hat i sich nun, wenn es auch mit fünf Verlagen 10 noch zahlenmäßig hinter München pleibt f mit 1990 Titeln an die Spitze der Buchpro. Bu duktion begeben. Es hat in dieser Welk. 155 nachtlichen Schau also allerhand zu bieten. D. Der Rahmen ist sehr weit gespannt. Jeder staat und jede zwischen drei und achtzig Jahren dekle kann sich an den Büchern festlesen und fest. nerst schauen. Der Kunstliebhaber blättert mit schen Andacht in den Reproduktionsbänden, die oft SOWWiö von überzeugender Farbwiedergabe sind rung Mit wissenschaftlicher Nüchternheit bieten T„Deu sich handliche und gewichtige Bände, deren lens, Namen verraten, dag hier Philosophische, mäni theologische oder soziologische Probleme ab. schlo gehandelt werden. In harmonisch abgestimm- Dele ter Farbigkeit zeigen sich Klassikerreihen. den Aber daneben triumphieren die Romane in seine einer entzückenden Vielfalt der graphischen vollir Einfälle schon in den Buchumschlägen. Noch alle frecher werden die Farben dann bei den qu den gendbüchern. Da sitzt mitten drin im bun- stütz testen Bücherberg eine lebensgroße Puppe, Be ein Lausejunge, der nach Herzenslust schmö- die m kert. Eine Fülle von Büchern breitet der eine mors Verlag aus, der andere beschränkt sich auf der e wenige Bünde. Einmal dominiert das Bildnis neben von Ina Seidel über ihrem neuesten Buch, Die ein andermal zeigt sich die fast skurrile Sil- reich bhouette Mörikes mit hohem Hut und putziger geha! Feder dran, Dort ist es ein alter Stich, der schüt das Gepräge gibt, hier eine Fotoreihe der dene Autoren. Die Mannigfaltigkeit der geistigen An- sprüche werden wohl alle befriedigt. An diesem Tisch steht ein Grauhaariger, dem man schon den Kenner von fünf Schritten anmerkt und liest andächtig einen klassi- schen Briefwechsel, in einer Ecke orientieren Wa sich zwei jugendliche Leser über das Seelen- habe leben des Mannes und lassen das der Frau Verte — obwohl es griffbereit vor ihnen liegt— der i gänzlich unbeachtet; drüben blättert eine veröl seriös-ältere Dame mit schmunzelndem Ver- Auße gnügen in einem heiteren Graphik band. Fife auch Insel der Ruhe und Besinnung ist diese Aus- Peses stellung mitten im Getriebe der vorweih- nicht nachtlichen Geschäftigkeit. Aber wer dada max glaubt, rasch einen Blick hinein werfen zu sische können, der täuscht sich. Nach Stunden erst chine Wird ihn der stille Raum wieder freigeben. D Die sanfte Gewalt der Bücher hat wieder ein- Verte mal Gelegenheit, sich zu manifestieren. Sei. 4 By. 1 5 2 pazif Koltur-Chronik vert Thomas Mann wird bei dem Festakt zu Schi- 4 1125 lers 150. Todestag am 8. Mai nächsten Jahres ar in Stuttgart die Gedenkrede halten. Die Ver- ten anstaltung wird mit einer Ansprache des Bun. habe despräsidenten eröffnet werden. Sie findet im verte Großen Haus der Württembergischen Staats- Wähl theater unter Mitwirkung des württembergi⸗ den schen Staatsorchesters Leitung Ferdinand Leit- Stüt⸗ ner), statt. Am gleichen Tage wird Beethovens 4 Neunte Sinfonie mit Schlußchor über Schillers „Ode an die Freude“ vom Chor und Sinfonie orchester des Süddeutschen Rundfunks aufge- führt. Das Weihnachts- Oratorium von Heinrich Schütz wird am Samstag, dem 4. Dezember, 20 Uhr, in der Mannheimer Christuskirche auf- geführt. Die Ausführenden sind: Inge Pfisterer- Jörgel. Johannes Feyerabend, Heinrich Hölzlin, 81 die Kantorei des Bachchors, der verstärkte 5 Instrumentalkreis mit Dr. Haag an der Orgel. 201 0 Die Leitung hat Dr. Deffner. temb a Poliz 1 schlo Blick hatte die ganze Zeit, da sie David mit Stutt diesem wie ein Morgenwind fast unsichtbar terer um den Mund gekräuselten Lächeln zugehört Beso hatte, auf ihrem Gesicht gelegen, aber genau 26lor wie sie hatte ich meine Hand, als riebe ich stim mir nachdenklich die Stirn, vor den Augen. rasch Ihr Blick, der meinen Blick suchen wollte, Poliz stieß ungestüm gegen ihn. Ihre Miene Rech drückte ein jähes und zartes Erschrecken zu b aus, dann aber öffneten sich ihre Augen weit, der und mir war es, als ob mich eine schwarze und Flamme von Kopf bis Fuß sengend um- kähie schlüge. Gleich darauf wurden ihre Augen eine kleiner, ich sah nur noch das Weiße, und halte dann schlossen sie sich. Ich dachte einen der Augenblick an David und nun legte ich beide über Hände vor das Gesicht. Ach, was nützten ihm bear seine Bilder und Vergleiche, wenn ich mit Inne meinen Augen jedem seiner Worte, als wWä⸗ die g ren es leibliche Wesen, den Garaus machte. vors So fragte mich Assunta, nachdem David beam aufgestanden und vor die Tür getreten ůWar V Warum wir dieses Spiel aufführten? Mönche f der sähen ganz anders aus als wir, sie lächelte eine an mir vorbeiblickend. Das heißt, setzte sie Bes0 schnell hinzu, es gebe auch Mönche— 80 ein. wie wir. Aber Mönche hätten doch Kutten die und bauten Kirchen und läsen die Messe. und Nein, nein, sie schüttelte den Kopf, Wir seien gälte nicht einmal Italiener! Und arm seien wWir imme auch nicht.„Also, hier oben gibt es etwas 705 sei 1 etwas— ja“, sie legte den Kopf leicht in den lohm Nacken, lächelte fein und blickte mich unten einst dem dunklen Lid hervor an, als hätte sie Alten mich endlich überführt und zwänge mich nun lich in die Knie. Es brauchte Wochen, bis ich 1 dei und damit auch Ercole bewiesen hatte, da m G Wir wirklich nicht auf den Berg gekom voll seien, um Gold zu graben. Als sie es diesma 5 angenommen hatten, wußten sie genug un korde sie sagten beide in beinah barscher Her e 1 5 keit, es sei schon in Ordnung,— bis hier au Exe den Monte Cervati verliere sich kein Cara“ Bere binięre. Und hier oben habe man es doc von noch ein bißchen besser als im Gefängnds, 0 einkt ließ uns Ercole bald mit einer gewissen Gönnermiene wissen. Cortsetzung folgt) 4