ast tgart Aber teilt mn, bereitz en seriös. it. Grohe 1 undd 2ke. rbakzente Weiten Wirkt d en Buch. badische ingen im Ausgestellt, hl leicht, n. Denn skret um 8e legen Auensvoll die Hand, nan nach glich ein ende Be. beachtet vor dem ein paar Zart hat Verlagen n bleibt, Buchpro. r wWeih⸗ bieten. nt. Jeder J Jahren und fest- tert mit n, die oft be sind. t bieten le, deren ophische, leme ab. zestimm- erreihen. mane in phischen en. Noch den qu- im bun- Puppe, t schmö- der eine sich auf Bildniʒ n Buch, rile Sil- putziger tich, der ihe der gen An- ligt. An er, dem ſchritten klassi- entieren Seelen er Frau liegt—- rt eine m Ver- Id. Einie Se Aus- orweih- ver da rfen zu len erst digeben. der ein- en. By. u Schil⸗ 9 ahres 1e Ver- es Bun- det im Staats- mbergi⸗ id Leit- hovens ſchillers nfonie- aufge- einrich ember, le auf- sterer- 16lzlin, stärkte Orgel. 0 n id mit chtbar gehört genau be ich Augen. wollte, Miene recken 1 weit, Warze 1 um- Augen „ und einen beide n ihm n mit s Wä⸗ gachte. David 1 War, önche chelte te sie — 0 cutten Messe. seien n Wir Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches: Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz A ² A Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4.8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. l.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, BRezugspr.: Monatl. 3,25 DM I.. Postbez. 3,25 DM u. 54 Pf Zu- DM zuzügl. JE im verlag 3.25 DM. Er- g, Jahrgang/ Nr. 282/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Kreml droht mit Militär-Allianz Moskauer Konferenz mit Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung beendet Moskau.(UP) Die neun Teilnehmerstaaten an der„europäischen Sicherheits- konferenz“ in Moskau unterzeichneten am Donnerstagabend im Kreml eine gemein- same Deklaration, mit der der Welt bekanntgemacht wird, daß im Falle einer Rati- flzierung der Pariser Vereinbarungen über die Wiederbewaffnung der deutschen Bundesrepublik eine osteuropäische Militärallianz sowie eine Nationalarmee der„DDR“ ins Leben gerufen werden. Die gemeinsame Erklärung der Ostblock- staaten, die als eine„europäische Friedens- deklaration“ bezeichnet wird, war am Don- nerstag in der vierten Sitzung der„europài- schen Sicherheitskonferenz“ am Amtssitz des soWjetischen Außenministers von den Regie- rungsdelegationen der Sowjetunion, der „Deutschen Demokratischen Republik“, Po- jens, der Tschechoslowakei, Ungarns Ru- mäniens, Bulgariens und Albaniens be- schlossen worden. Der Leiter der Beobachter- Delegation des kommunistischen China, hatte den Konferenzteilnehmern mitgeteilt, daß seine Regierung die beschlossene Deklaration vollinhaltlich gutheige und entschlossen sei, alle auf Grund dieser Deklaration zu treffen- den Maßnahmen vollinhaltlich zu unter- stützen. Bei der Unterzeichnung der Deklaration, die mit grobem Pomp in einem kleinen Mar- morsaal des Kreml stattfand, war auch der sowjetische Regierungschef, Malenkow, neben Außenminister Molotow, anwesend. Die Unterzeichnungszeremonie, die von zahl- reichen Pressevertretern fotografisch fest- gehalten wurde, war durch lebhaftes Hände- schütteln und Schulterklopfen der verschie- denen maßgebenden kommunistischen Per- Sönlichkeiten gekennzeichnet, an dem sich neben Malenkow auch Chruschtschew, der erste Sekretär der KPDSU, beteiligte. Bei der Unterzeichnung stand Marschall Schukow, der Eroberer von Berlin zur Rechten Malen- kows. Diese Tatsache gab sofort zu Gerüchten Anlaß, daß Schukow zum Oberkomman- dierenden der kombinierten Ostblocktruppen ausersehen sei. Als Anwärter auf diesen Posten ist in den letzten Tagen auch viel- fach der Sowjetmarschall Konstantin Rokos- sowski, der jetzige polnische Verteidigungs- minister, genannt worden. Zu der Deklaration hatte der tschecho- slowakische Ministerpräsident, Siroky, in der letzten Sitzung der Konferenz unter anderem wörtlich erklärt:„Die an dieser Konferenz teilnehmenden friedliebenden Staaten erklären in aller Offenheit, daß sie im Falle der atifizierung der Pariser Ver- einbarungen über die Wiederbewaffnung Deutschlands unverzüglich energische Maß- nahmen auf dem Gebiet der Organisation ihrer bewaffneten Streitkräfte und ihres Oberbefehls treffen werden. Sie werden außerdem alle notwendigen Schritte zur Er- höhung ihrer Verteidigungsbereitschaft im „Peking soll Klarheit haben“ Dulles erläuterte den Verteidigungspakt mit Nationalchina Washington.(UP) Die Vereinigten Staaten haben, wie gemeldet, mit Nationalchina einen Verteidigungspakt abgeschlossen. Der Pakt, der in den nächsten Tagen unterzeichnet und veröffentlicht werden soll, schließt, wie Außenminister Dulles erklärt, außer Formosa auch die kleineren, dieser Insel vorgelagerten Pescadores-Inseln ein, erstreckt sich aber nicht auf die umstrittenen Inseln wie Que — 4 1 AN sischer Hand aber unmittelbar vor der chinesischen Festlandküste liegen. Dulles betonte, daß dieser gegenseitige Verteidigungsvertrag rein defensiver Natur Sei. Er stelle ein weiteres Glied im System kollektiver Sicherheit dar, das bereits im pazifischen Verteidigungsraum bestehe. Der Vertrag habe vor allem den„diplomatischen Zweck“, der kommunistischen Seite völlige Klarheit darüber zu geben, daß die Vereinig- ten Staaten die Verpflichtung übernommen haben, Formosa und die Pescadores- Inseln zu verteidigen. In diesem Zusammenhang er- Wähnte der Außenminister, daß der Vertrag den USA das Recht einräume, militärische Stützpunkte auf Formosa zu unterhalten. Auf eine Frage von Pressevertretern sagte Dulles über den Schutz der Küsteninseln Quemoy, Tachen usw., der neue Vertrag mache weitere Abkommen möglich, die sich auch auf andere Territorien unter der Juris- diktion der Vertragspartner beziehen. Ueber den umstrittenen Plan, Rotchina durch eine See- und Luftblockade zur Frei- lassung der kürzlich dort verurteilten drei- zehn Amerikaner zu zwingen, sagte der Buben minister jetzt, er wolle die Möglichkeit eines solchen Schrittes nicht ausschließen, vertraue jedoch fest darauf, daß die Ent- lassung durch friedliche Mittel herbeigeführt werden könne. Sollten sich jedoch alle Ver- suche friedlicher Art als nutzlos erweisen, so sei eine Ueberprüfung der Lage notwendig. Großbritannien hat, wie ein Sprecher des britischen Außen ministeriums mitteilte, eine formelle Warnung an das kommunistische China gerichtet, von irgendwelchen Angriffen auf die nationalchinesisch besetzten Inseln vor Formosa abzusehen. Auch die Sowiet- union hat, wie aus diplomatischen Kreisen in London berichtet wird, der Regierung in Pe- king den Rat gegeben, sich in ihrer augen- blicklichen Politik in bezug auf Formosa zu mäßigen. Polizei will besser besoldet werden Generelle Verstaatlichung der Polizei abgelehnt Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Bezirksfachabteilung Poli- zei der Gewerkschaft GTV Baden- Würt- temberg, in der über 9500 der rund 13 800 Polizeibeamten des Landes zusammenge- schlossen sind, hielt am Donnerstag in Stuttgart ihre erste ordentliche Landeskon- terenz ab, in deren Mittelpunkt Fragen des Besoldungsrechts und des künftigen Poli- zelorganisations-Gesetzes standen. Ueberein- stimmend forderten die Delegierten eine Tasche Verabschiedung des einheitlichen Polizeigesetzes, um die noch bestehende Rechtsungleichheit in Baden-Württemberg zu beenden. Eine generelle Verstaatlichung der Polizei wurde überwiegend abgelehnt und gefordert, den größeren und leistungs- kähigen Städten die Möglichkeit zu lassen, eine eigene kommunale Polizei zu unter- halten. Nach Ansicht führender Vertreter der Polizeigewerkschaft sollen Städte mit über 50 000 Einwohnern eigene Exekutiv- beamte haben, die dem Weisungsrecht des Innenministeriums unterliegen und für die die gleichen Besoldungs- und Ausbildungs- Vorschriften wie für die staatlichen Polizei- beamten gelten sollen. Vor der Presse setzten sich die Sprecher der südwestdeutschen Polizeibeamten für eme möglichst umgehende Verbesserung der Besoldungsverhältnisse der Polizeibeamten ein. Die staatspolitischen Gründe. mit denen die Erhöhung der Besoldung der Richter und Staatsanwälte begründet worden sei, Zälten auch für die Polizeibeamten. An dem unmer stärker werdenden Nachwuchsmangel sei in erster Linie die unzureichende Ent- lohnung der Polizeibeamten schuld. Ueber- einstimmend wurde die Herabsetzung der literssrenge für Polizeibeamte auf einheit- ich 60 Jahre gefordert, da ältere Beamte bei den heutigen Anforderungen kaum mehr in der Lage seien, polizeiliche Aufgaben Voll wahrzunehmen. 1 Die Sprecher der Polizeigewerkschaft a ferner eine Verbesserung und rcmehrung der technischen Hilfsmittel der Nekutive. Vor allen Dingen wurde die ereitstellung einer wesentlich höheren Zahl N Auküunkestreitwagen verlangt. Die Wieder- ührung der gebührenpflichtigen Ver- warnungen wurde abgelehnt, da auch die Bestrafung von Uebertretungen Aufgabe der Justiz sei. Weiter wurde der 24-Stunden- Dienst der Beamten beanstandet, da man von einem Polizisten nach mehr als 15stün- digem ununterbrochenem Dienst nicht mehr die Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit verlangen könne, die der Polizeidienst er- fordere. Zuiscen Gesfern und Morgen Die Steuerreform wird höchstwahrschein- lich auch den Bundesrat, der sich heute, Freitag, damit befaßt, ohne nennenswerte Aenderungen passieren. Nur die Länder- regierungen von Bremen, Niedersachsen und Hessen(SPD) wollen dafür stimmen, daß der Vermittlungsausschuß angerufen wird. Die anderen sechs Länder billigen das Gesetz zur Neuordnung der Steuern in seiner jetzigen Form. Ungewiß allerdings ist das Schicksal der Finanzreform. Von der Entscheidung des Bundesrates hängt es ab, ob die Steuerreform noch vor dem 1. Januar verkündet werden kann, oder ob sie später rückwirkend in Kraft gesetzt werden muß.— Unter Vorsitz des Bundeskanzlers trat am Donnerstag das Bundeskabinett zu einer Sondersitzung zu- sammen, um über die Finanzreform und Fragen des neuen Bundeshaushalts zu beraten. Als erstes Gremium des Bundesrats be- schäftigte sich am Donnerstag der Aus- Wärtige Ausschuß mit dem Pariser Vertrags- werk. Der Bundeskanzler gab einen Ueber- blick über die internationale Lage im Zu- sammenhang mit dem Pariser Abkommen. Er unterstrich dabei besonders den vor- läufigen Charakter des deutsch- französischen Saarabkommen. Zuvor hatte Dr. Adenauer Besprechungen mit den der CDU/CSU an- gehörenden Ministerpräsidenten der Länder über dasselbe Thema. Oberbundesanwalt Carl Wiechmann teilte am Donnerstag dem Bundestagsausschuß zur Untersuchung des Falles John mit, daß der ehemalige Präsident des Verfassungsschutz- erforderlich erscheinenden Rahmen unter- nehmen.“(Siehe auch Kommentar.) Bonner Regierungskerise erklärten am Donnerstag zum Abschluß der Moskauer Konferenz, dies sei der letzte Versuch ge- wesen, die Ratifizierung der Pariser Ver- träge zu verhindern. Von Bedeutung sei, daß auf der Moskauer Konferenz noch nicht end- gültig über die Aufstellung einer eigenen Sowjetzonenarmee und einen einheitlichen Militärblock entschieden worden sei. Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer sagte vor ausländischen Journalisten in Berlin, die Erklärung des Sowietzonen- Ministerpräsidenten Grotewohl in Moskau sei interessant, weil damit von östlicher Seite Konkreter als bisher angekündigt wurde, daß eine Sowjetzonenarmee die Antwort auf eine Wiederbewaffnung der Bundesrepublik sein werde. Ollenhauer sagte, er glaube, daß die Abneigung in der Bundesrepublik gegen einen Wehrbeitrag gegenwärtig stärker sei als vor einem Jahr. Dies könne man nicht nur auf einen„Ohne-mich“- Standpunkt zu- rückführen. Auch politische Ueberlegungen spielten dabei jetzt eine Rolle. Deutsche Wieder vereinigung bleibt Ziel der US-Politik— sagt Conant Washington.(dpa)„Die Wiedervereini- gung Deutschlands bleibt eines der wichtig- sten Ziele der Politik der Regierung der USA“, sagte am Donnerstagabend der ameri- kanische Hohe Kommissar in Deutschland, Botschafter Dr. Conant in Chikago. Auf der General versammlung der Staatsgouver- neure der 48 amerikanischen Bundesstaaten gab Conant eine umfassende Darstellung des Verhältnisses der USA zur deutschen Bun- desrepublik. Die Ratifizierung der Pariser Abkommen, sagte Conant, werde eine der bedeutendsten Niederlagen sein, die die Sowjet-Union bis- her im kalten Kriege erlitten habe. Es bleibe dahingestellt, ob diese Niederlage eine Aen- derung der sowjetischen Strategie zur Folge haben werde. Die wachsende Stärke des We- stens und die offensichtliche Aussichtslosig- keit der sowjetischen Politik, den Westen aufspalten zu wollen, ließe einen solchen Kurswechsel als möglich erscheinen. Die amerikanische Regierung werde ihre Bemü- hungen nicht aufgeben, immer wieder auf die Sinnlosigkeit und Unmenschlichkeit der sowjetischen Politik hinzuweisen, Deutsch- land weiterhin geteilt zu halten,„bis das Problem der deutschen Wiedervereinigung in Einklang mit den elementarsten Gesetzen der menschlichen Natur und der internationalen Gepflogenheiten gelöst ist, werden wir den Weg zu Sicherheit und Frieden nicht zu Ende gegangen sein“., sagte Conant. Tadel gegen MeCarthy vom amerikanischen Senat ausgesprochen Washington.(UP) Der amerikanische Se- mat sprach mit 67 gegen 20 Stimmen gegen den republikanischen Senator Joseph Me- Carthy einen Tadel aus, weil er einen Aus- schuß„verächtlich“ behandelt habe, der seine Vermögensverhältnisse prüfen sollte. Vor der Annahme des Tadelsantrages hatte der Senat mit großer Mehrheit drei Anträge abgelehnt, das Verfahren gegen MeCarthy einzustellen. Angenommen wurde zunächst nur der Ta- delsantrag, den ein Ausschuß unter Vorsitz des Senators Arthur Watkins vorgeschlagen hatte. Die Abstimmung über das Verhalten Mecarthys gegenüber General Ralph Zwicker ist noch nicht erfolgt. MeCarthy war wäh- rend der Abstimmung nicht anwesend. amtes nach Auffassung der Oberbundes- anwaltschaft nicht entführt worden sei. Nach der Vernehmung von rund 800 Zeugen sei er zu dem Schluß gekommen, daß Otto John „einem spontanen Entschluß folgend“ in die Sowjetzone gegangen sei. Der Untersuchungs- ausschuß vernahm den Oberbundesanwalt unter Ausschluß der Oeffentlichkeit. Aus- schugvorsitzender Gerd Bucerius teilte mit, dag der Ausschuß die Annahme der Oberbundesanwaltschaft als die„wahrschein- lichste“ ansehe. Botschafter Herbert Blankenhorn kehrte am Donnerstagabend von seiner Infor- mationsreise nach Paris und London nach Bonn zurück und berichtete sofort dem Bun- deskanzler über seine Besprechungen. Fast 7000 Flüchtlinge aus der Sowietzone und Ostberlin wurden im November in West- berlin registiert. Dies ist die niedrigste Monats-Flüchtlingszahl seit Februar dieses Jahres. Gegenüber dem Vormonat ging der Zustrom um rund 1300 zurück. Eine Revision der gegenwärtigen Schieß- befehle für die Polizeibeamten der Bundes- republik forderte der Leiter der Hauptfach- abteilung Polizei in der Gewerkschaft Oe TV, Walter Maeckle. Maeckle wies auf die Vor- fälle in Nordrhein- Westfalen hin und er- klärte, für alle Länder der Bundesrepublik müßten neue verständliche Vorschriften dar- über erlassen werden, wann Polizisten von der Schußwaffe Gebrauch machen dürfen. Der Gesundheitszustand des Papstes hat sich in den letzten Tagen und vor allem gestern so verschlechtert, dag die Aerzte im 1 Freitag, 3. Dezember 1954 Die sterbliche Hülle Wilhelm Furtwänglers wird am Samstagmittag auf dem Heidelberger Bergfriedhof neben der Grabstätte der Mutter des unvergeßlichen Dirigenten beigesetzt. In zahlreichen Artikeln der Weltpresse wurde Furtwängler in den letzten Tagen als eine der größten Persönlickkeiten unserer Zeit gewürdigt. Unübersenbar waren die letzten Blumengrüße an seinem Totenbett. Bild: dpa Vom Fußball-Länderspiel in den Tod Sonderzug aus London mit deutschen Zuschauern in Belgien entgleist Löwen.(UP) Kurz vor dem belgischen Bahnhof Löwen entgleiste am Donnerstag- morgen gegen 7 Uhr ein mit rund 650 deut- schen Schlachtenbummlern des Fußball- Länderspiels England gegen Deutschland be- setzter Sonderzug. Die Zahl der Todesopfer belief sich am Donnerstagabend auf achtzehn. Einige Leichen befanden sich bei Einbruch der Dunkelheit noch in den Trümmern des Zuges. Zehn Tote sind in der Stadthalle von Wilsele aufgebahrt und weitere zwei Tote befinden sich im St. Pierre-Hospital zu Lö- wen. Bei den Toten handelt es sich um sech- zehn deutsche Staatsbürger sowie um den belgischen Lokführer und belgischen Heizer des Zuges. Die Zahl der Verletzten konnte bisher nicht genau festgestellt werden. Rund 25 Fahrgäste erlitten schwere Verletzungen. Zwanzig von ihnen befinden sich auch im St. Pierre-Hospital zu Löwen. Das Kranken- haus hat im Laufe des Tages rund zwanzig Leichtverletzte behandelt, die inzwischen die Heimreise nach Deutschland angetreten haben. Das Unglück, dessen Ursache noch nicht geklärt ist, ereignete sich nach Darstellung der belgischen Eisenbahn im ersten Morgen- grauen, als der Zug mit verminderter Ge- schwindigkeit die Dyle-Brücke bei Löwen passierte. Die Maschine und vier Wagen ent- gleisten, stürzten die Böschung hinunter und landeten nur knapp neben dem Fluß. Polizei, Feuerwehr und Mitreisende arbeiteten fie- berhaft, um die Toten und Verletzten aus den Trümmern des Zuges zu bergen. Zum Augenblick nur wenig Hoffnung haben. Zu seinem quälenden Magenleiden erlitt Papst Pius XII. gestern abend noch einen Herz- anfall. Vor wenigen Tagen noch hatte der Papst die katholischen Bischöfe Deutschlands in einem erneuten Schreiben auf die Ver- letzung des Elternrechts und die Mißachtung des Reichskonkordats in einigen Teilen der Bundesrepublik hingewiesen. Die ad-hoc- Versammlung des Montan- Parlaments, die im vorigen Jahr eine Ver- fassung für eine politische europäische Ge- meinschaft ausgearbeitet hatte, soll, wie aus Straßburg verlautet, Anfang nächsten Jahres wieder zusammentreten. Die sogenannte Ar- beitsgruppe dieser Versammlung tritt bereits am nächsten Montag und Dienstag in Baden- Baden zu einer beratenden Sitzung zusam- men. Feldmarschall Montgomery bestätigte in New Vork, wo er sich gegenwärtig aufhält, daß er im Frühjahr 1945 von Churchill die Anweisung erhalten habe, die Möglichkeit einer Wiederbewaffnung deutscher Kriegs- gefangener offenzuhalten. Zu seinem Ehrenpräsidenten ernannte der in Wien tagende Weltbund der Kriegsteil- nehmer den ehemaligen französischen Staats- präsidenten Auriol. Eine Debatte über Korea findet gegen- wärtig im Politischen Ausschuß der UNO- Vollversammlung ohne China und Nord- korea statt. Der sowjetische Delegierte legte dabei eine Entschließung vor, in der eine internationale Konferenz aller an der Lösung des Korea- Problems interessierter Staaten gefordert wird. Teil mußten sie mit Schneidbrennera befreit werden. In der Maschine des Zuges brach sofort ein Brand aus, der sich zwar auf den Tender, nicht aber auf die nächsten Wagen ausdehnte. Von dem Unglück betroffen wurden aus- schließlich Reisende aus Bayern, vor allem aus der Gegend um München, Nürnberg, Augsburg und dem Allgäu. Der belgische Verkehrsminister sowie der deutsche Bot- schafter in Brüssel, Anton Pfeiffer, hatten sich am Donnerstagnachmittag an die Un- glücksstelle begeben und sich davon über- zeugt, daß alles nur Menschenmögliche für die Opfer des Unglücks getan wurde. Dementi aus Bonn wegen Verstärkung des Bundesgrenzschutzes Bonn.(dpa/ UP) Das Bundesirmenministe- rium dementierte am Donnerstag, daß ein Vertreter dieses Ministeriums eine Verstär- kung des Bundesgrenzschutzes auf 60000 Mann und die Ausrüstung mit panzerbre- chenden Waffen gefordert habe. Diese Er- Klärung war durch ein Schreiben ausgelöst worden, in dem— wie gemeldet- der fran- zösische Hohe Kommissar, Fran gois- Poncet, bei der Bundesregierung sein Be- fremden darüber zum Ausdruck brachte, daß der Grenzschutzxommandeur, General A. D. Matz k y, eine Verstärkung des Grenz- schutzes von 20 000 aut 60 000 Mann sowie die Ausrüstung mit panzerbrechenden Waf⸗ ken gefordert habe.— In Bonn wird ange- nommen, daß diese Verstimmung der Fran- zosen noch Gegenstand einer Aussprache zwischen der Bundesregierung und der fran- zösischen Hohen Kommission sein wird. Erich Ollenhauer sprach sich am Donnerestag auf einer Pressekonferenz in Berlin gegen eine Verstärkung des Bundes- grenzschutzes aus. Die SPD sei nicht bereit, die Struktur des Bundesgrenzschutzes zu ändern, sagte er. Der Bundesgrenzschutz müsse auf reine Polizeiaufgaben beschränkt bleiben. Die SPD werde sich allen Bestre- bungen widersetzen, den Grenzschutz zu einer halbmilitärischen Formation umzu- ändern. 5 Geteilte Meinung der Vertriebenen über das Saarabkommen Bonn.(dpa) Das Pariser Saarabkommen ist die erste wichtige außenpolitische Frage, die von den großen Vertriebenen- Verbänden verschieden beurteilt wird. Bundesminister Waldemar Kraft BHE) begrüßte die Er- klärung des Verbandes der Landsmannschaf- ten(VdL), daß das Saarabkommen die künf- tige Regelung der Ostfragen nicht präjudi- ziere. Eine entgegengesetzte Ansich sei eine willkürliche, im Text des Abkommens nicht begründete Behauptung, mit der unter den Vertriebenen viel Unruhe gestiftet worden sei. Der Bund der vertriebenen Deutschen (ByD) bekräftigte jedoch seine ablehnende Haltung zum Saarabkommen und Kritisierte die Erklärung des Vd. In der Stellungnahme des ByD heißt es, die Landsmannschaften übersähen, daß das Saarstatut nach den fran- zösischen Vorstellungen eine endgültige Los- lösung der Saar von Deutschland bedeute. Seite 2 MORGEN Freitag, 3. Dezember 1954/ Nr. 282 nee 1 Kommentar 1 Freitag, 3. Dezember 1934 Drohung aus Moskau Die Moskauer„Friedenskonferenz“ der Sowjetunion und der osteuropäischen Staaten ist mit dem erwarteten Ergebnis abgeschlos- sen worden. Eine feierlich unterzeichnete „europäische Friedensresolution“ enthält die an Westeuropa gerichtete Drohung: entsteht die Westeuropa-Union, dann kommt auch eine Osteuropa-Union; und stellt West- deutschland eine Armee auf, dann wird auch Mitteldeutschland aufgerüstet. Der Vertreter Rotchinas, der als Beobacher an den Ver- handlungen teilnahm, hat diesen Plänen die Unterstützung seiner Regierung zugesagt. Es ist kaum anzunehmen, daß auf dieser Konferenz die Ansicht vorgeherrscht habe, die Ratiflzierung der Pariser Abkommen werde sich durch ein solche Drohung doch noch abwenden lassen. Man wird deshalb die„europäische Friedensresolution“ kaum als ein pures Propaganda-Manöver abtun körmen. Wir müssen uns vielmehr fragen, was an dieser Konferenz Propaganda und was die tiefere politische Absicht war. Der propagandistische Kniff ist geschickt. Indem die Sowjetunion und ihre Satelliten die Gründung einer Osteuropa-Union und die weitere Aufrüstung der Sowjetzone als eine Folge der Ratiflzierung der Pariser Ab- kommen hinstellen, versuchen sie, alle Ver- antwortung für diese Entwicklung dem Westen unterzuschieben. Dabei wird Zweier- lei verschwiegen: erstens, daß die West- europa-Union geschaffen wurde, um das Rü- stungsübergewicht des Ostblocks auszuglei- chen, und zweitens, daß die Sowjetzone in der Volkspolizei bereits eine versteckte Armee besitzt und damit auf deutschem Gebiet die Aufrüstung begonnen hat. Für die politische Grundabsicht dieser Konferenz lassen sich mehrere Deutungen finden. Es ist bekannt, wie wenig Vergnügen die Tschechoslowakei und Polen an der Aus- sicht finden, daß die DDR in absehbarer Zeit über eine verstärkte„deutsche Armee“ ver- fügen könnte. Vielleich ist es ein Hauptzweck der geplanten Osteuropa-Union, einen inter- nationalen Rahmen für die Aufstellung einer sowjetzonalen„Nationalarmee“ zu schaffen. Kernstück der geplanten osteuropäischen Allianz soll ja der gemeinsame Oberbefehl sein. Das würde bedeuten, daß die Sowjet- zonen-Regierung das Verfügungsrecht über die Armee aufgeben müßte. Diese Version ergäbe also die ineressante Perspektive, daß die Osteuropa-Union gegenüber der Sowiet- zone eine ähnliche Funktion ausüben Soll, Wie die Westeuropa-Union gegenüber der Bundesrepublik. Welche weiteren Pläne die Sowjets mit dieser Konstruktion verfolgen, ist einstwei- len unbekannt. Es könnte sein, daß sie sich damit das Mittel schaffen Wollen, um den Segenwärtigen Zustand des geteilten Europas einstweilen weiter aufrecht zu erhalten. Es kann aber genau so gut sein, dag sie der Westeuropa-Union ein ähnliches Gebilde ge- genüberstellen wollen, um sich auf diese Art eine neue Basis für die Verwirklichung des Molotowahlanes für kollektive Sicherheit in Europa zu schaffen, in diesem Falle brauchte man sich nicht wundern, wenn sich die So- Waetunion in absehbarer Zeit zur Unterzeich- nung eines Staatsvertrages für Oesterreich bereit fänden; denn die Osteuropa- Union würde ihr auch weiterhin die militärische Kontrolle zwischen Moskau und Oester- reichs Ostgrenzen sichern. Was uns aber am meisten interessiert, sind die möglichen Aus- wirkungen auf die Politik der Wiederver- einigung Deutschlands. Es ist klar, die Er- richtung einer Osteuropa-Union würde die theoretische Möglichkeit schaffen, dag die Großmächte ein europäisches Sicherheits- system auf der Grundlage der beiden Allian- zen in West- und Osteuropa aushandeln Könnten. Das wäre die Grundlage des geteil- ten Deutschlands. Wir haben keinen unmit- telbaren Anlaß, solche gespenstischen Aus- sichten an die Wand zu malen. Aber die deutsche Außenpolitik wird in nächster Zeit bestrebt sein müssen, von den Westmächten eine bindende Zusage darüber zu erhalten, daß sie mit der Sowjetunion zuerst über die Wieder vereinigung Deutschlands und erst dann über ein System der kollektiven Sicher- heit verhandeln werden. Wenn diese Reihen- folge eingehalten wird, dann besteht die Ge- fahr einer Einigung der Großmächte auf dem Rücken des deutschen Volkes nicht. Wilfried Hertz-Eichenrode Adenauers Postwurfsendung mißfällt Im Berliner Wahlkampf fehlt eine starke und populäre Persönlichkeit Berlin, 2. Dezember Der Berliner Wahlkampf erreicht am Wochenende mit einem Mammutaufgebot an Ministern und führenden Polit n aus Bonn seinen Höhepunkt. Bunde mzler Adenauer trifft heute, Freitag, in Berlin ein. um in letzter Minute mit einer Kund- gebung in Sportpalast in den Wahlkampf einzugreifen. Am gleichen Abend spricht der Führer der Opposition, Erich Ollenhauer, in den Messehallen am Funkturm. Für die CDU schalteten sich außerdem die Bundes- minister Erhard und Kaiser, der Fraktions- Vorsitzende v. Brentano und Fürst von Bis- marck, für die SFD Bundestagsabgeordneter Erler und für die FDP der stellvertretende Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen, Dr. Middelhauve, in den Wahlkampf ein. Der Bundeskanzler ließ sich für Berlin etwas Außergewöhnliches einfallen. Sein Wahlaufruf an die Berliner wurde als Post- wurfsendung in Berlin verbreitet. Der Brief- umschlag trägt die Anschrift:„Ein Brief des Bundeskanzlers an alle Haushaltungen“. Dr. Adenauer betont in seinem Aufruf, die be- vorstehenden Wahlen müßten erneut zeigen, daß die Berliner die zuverlässigsten Bun- desgenossen der freien Welt seien. Der der SPD nahestehende Westberliner„Telegraf“ schreibt zu dem Kanzlerbrief, die ungewöhn- liche Tatsache, daß Adenauer nicht als Vor- Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende sitzender der CDU, sondern unter ausdrück- licher Betonung seiner Funktion als Bun- deskanzler in den Wahlkampf eingreife, hätte in allen politischen Kreisen Berlins Erstaunen hervorgerufen. Eine Antwort in gleicher Art sei schon deshalb nicht möglich, weil allein an Unkosten rund 100 000 Mark aufgebracht werden müßten. Bisher war der Berliner Wahlkampf durch Streitigkeiten über Personalfragen auf ein Niveau gebracht worden, das stark provin- zielle Züge trägt. Es fehlt eine so populäre und profilierte Persönlichkeit wie der ver- storbene Ernst Reuter, der das Wählerinter- esse, das jetzt auf die von den Parteien ge- Waschene schmutzige Wäsche abgelenkt wird, im fairer Auseinandersetzung mit den poli- tischen Gegnern auf die wichtigeren Ber- Iinfragen konzentrieren konnte. Die drei Parteien des Berliner Parlaments, SPD, CDU und FDP verzichteten bewußt darauf, die außenpolitischen Auseinander- setzungen der Bundesrepublik auch auf Ber- liner Boden auszutragen, da es sich am Sonn- tag um Landtagswahlen handelt. Aber der Stadtstaat Berlin wählt mit den 127 Abge- ordneten mehr als seine Ländervertretung. Im Bundestag ist Berlin nur mit beratender Stimme vertreten, in Verhandlungen mit den Alliierten weitgehend auf die eigene Initia- tive angewiesen. Berlins Senat hat die Funk- Die Friedensperioden verlängern Graf Coudenhove-Kalergi sprach in Mannheim.(f. W.k.-Eig.-Ber.) Im Musen- saal des„Rosengartens“ begann Graf Richard Coudenhove-Kalergi vor elfhundert atemlos lauschenden Zuhörern seine Rede über das Thema„Der Weg zum Frie- den“ mit den aufrüttelnden Worten: Die Zukunft ist dunkel, es liegt an uns, sie zu erhellen. Europa ist bedroht durch Bolsche- wismus und Atomkrieg. Unter dem Eindruck der drohenden Gefahr hat Europa sich zu einigen begonnen, ist aber nicht weit damit gekommen. Ein Atomkrieg würde für Europa das Ende bedeuten. Von uns wird es abhängen, ob es gelingt, diese Gefahren abzuwenden. Wird der Antibolschewismus übertrieben, gehen wir dem Atomkrieg entgegen. Wird der Pazifismus übertrieben, kommt der Bol- schewismus über uns. Wir müssen Europa einigen und stärken, dann mit Ruhland ver- handeln, um die friedliche Koexistenz zu sichern. Es ist schon viel, wenn ein dritter Weltkrieg eine Generation hinausgeschoben werden kann. Niemand weiß, was sich in einer Generation in Rußland und in den Vereinigten Staaten ändert. Da es nicht ge- lingen wird, den dauernden Frieden zu schaffen, sollte es das Bestreben sein, die Friedensperioden zu verlängern. Erste Voraussetzung für eine europàische Einigung wäre es, dem deutsch- französischen Konflikt ein Ende zu setzen. Die westliche Welt ist dem Bundeskanzler für sein Ver- söhnungsverk dankbar, Die Saar sollte nicht zu einem Instrument natienalistischer Zwi- stigkeiten gemacht werden. Wenn uns die Saar wichtiger wäre als der Frieden Euro- pas, hätten wir das Recht verloren, uns Europaer zu nennen. Nach dem zweiten Weltkrieg genügt die europäische Einigung nicht mehr. Auch ein geeinigte Europa ist höchst interessiert an der Versöhnung zwischen Ost und West. Europa muß stark sein durch Einigung, Auf- rüstung und Bündnis mit den Vereinigten Staaten, aber der Frieden mit Rußland muß gesucht werden. Nicht verlangen kann man von uns die Opferung der Brüder und der Völker im Osten. Seitdem freie Wahlen für Indochina zugestanden wurden zur Lösung latenter Konflikte, kann man Europa und seinen Randzonen dieses Recht nicht vorenthalten. Neben dem Länder- und Nationen-Patrio- tismus muß sich ein europäischer Patriotis- mus entwickeln, gegen der sich kein Län- der-Egoismus mehr durchsetzen dürfte. Vielleicht wird Rußland den Deutschen eine Teilung Polens anbieten und dafür Kündi- gung der West-Bündnisse verlangen. Die Reaktion des Westens wäre so heftig, daß Deutschland dem Osten in die Arme ge- trieben würde. In der Krise wird entschei- dend sein, daß die Herzen und Geister euro- Pilisch geeinigt sind und Europa als eine Mannheim über Wege zum Frieden vuelsprachige große Nation sich selbst ver- steht. Der Westen muß stärker sein, aber fried- fertig bleiben, dann gelingt das Versöh- nungswerk. Wenn er schwach ist, lädt er Rußland zum Vorgehen auf kalten oder hei- Ben Wegen ein. Eine neue Erziehung und wirkungsvolle Propaganda müssen den bisherigen beschei- denen europäischen Institutionen zu Hilfe kommen. Männer haben Europa an den Ab- grund gebracht, es mag Sendung der Frauen sein, es wieder auf sicheren Boden zu brin- gen. Keine Frau sollte ihre Wahlstimme einem Abgeordneten geben, der nicht Europa in seinem Bekenntnis hat. Die Welt geht einer schöneren Zukunft entgegen, wenn sie Frieden hält. Einen Frieden, der aufgebaut ist auf der europäischen Idee der Freiheit, dem christlichen Gedanken der Brüderlich- keit und der Idee der Ritterlichkeit, für die England jetzt wieder ein Beispiel gab, als auch die Opposition den großen alten Chur- chill feierte. Dann werde Europa wie ein Phönix aus der Asche des zweiten Welt krieges auferstehen. Graf Coudenhove-Kalergi kam als Gast der Deutsch-Französischen Vereinigung, der Stadt Mannheim, der Europa-Union und des Rotary-Clubs zum erstenmal nach Mann- heim. Ehrenbürger Dr. Waldeck sprach Worte der Begrüßung, Bundestagsabgeord- Nester Robert Margulies formulierte den Dank eines großen und glänzenden Publikums. vertagt Paris Rati tion einer Regierung, die unabhängig von der politischen Entwicklung der Bundesrepu- blik die Interessen dieser Stadt zu vertreten hat. Am Sonntag stellen sich in Berlin neben der SPD, CDU und FDP die Deutsche Partei, die SED, die links von der SPD stehende Unabhängige Sozialdemokratische Partei, die Wirtschaftliche Vereinigung des Mittelstan- des, der Gesamtdeutsche Block/ BHE ein- schließlich der Konservativen Partei und die Freie Soziale Union dem Votum der Wähler. Nach Reuters Tod ging die SPD als stärkste Fraktion mit viel Bedenken in die Opposition. Aus dieser Situation heraus ver- legte die CDU und FDP, die bei den letzten Wahlen zusammen 47,6 Prozent der Stimmen erhielten, das Schwergewicht ihres Wahl- kampfes auf den Leistungsbericht über die Regierungsarbeit des vergangenen Jahres. Als Beweis für eine erfolgreiche Senatspolitik der kleinen Koalition führen sie handfestes statistisches Material ins Feld: 18 000 neue Wohnungen, Senkung der Arbeitslosenzahl um 50 000, Erhöhung der Lohnsumme. Stei- gerung des Exports und Senkung der Ein- kommen- und Körperschaftssteuer für Ber- lin um 20 Prozent. Die SPD, die bei den letz- ten Wahlen 44, 7 Prozent der Stimmen erhielt, konzentriert als Oppositionspartei ihren Wahlkampf auf die Kritik des bürgerlichen Senats. Sie erklären, die gegenwärtige Regie- rung habe Berlin kraftlos vertreten und die gute Verbindung Bonn— Berlin sei eher hin- derlich als förderlich gewesen. Die SPD geht bei ihrem Anspruch auf die Führung Berlins davon aus, daß der Abschluß der Pariser Ver- träge und das neue Stichwort vom kalten Frieden für Berlin eine Reihe neuer Pro- bleme bringe, die vor allem die rechtliche Stellung der Stadt betreffen. Sie fordert eine aktivere Berlin-Politix in Bonn und den Alliierten gegenüber, die künftige Konsul- tation des Senats bei entscheidenden außen- politischen Fragen und eine Erleichterung des Besatzungsstatuts für Berlin. Die SED, die sich ja auch in Westberlin zur Wahl stellt, geht in den letzten Tagen ihre eigenen Wege. Als letzten Wahlschlager ver- kündete die Ostpresse, daß Mitte der Woche in Ostberlin die Straßenbahnanlagen an den Sektorenübergängen betriebsfertig gemacht worden seien und der einheitliche Verkehr —— sofort aufgenommen werden könnte, wenn der Westberliner Senat den Vorschlag der Ostberliner Stadtvertretung. sich gemeinsam gegen die Pariser Verträge zu wenden, an- nehmen würde. Den Vorschlag des Ost- magistrats hat der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Dr. Suhr, inzwischen, wie gemeldet, abgelehnt mit der Feststellung, um die politische Einheit der Stadt wieder- zuerlangen seien freie Wahlen notwendig. Notiz zum Tage Geranien bleiben Geranien Alle Versuche, schwarze Rosen oder Nelken zu züchten, seien fehlgeschlagen, erzählte Blu- menliebhaber Konrad Adenduer in einer Ge- sellschaft, als Freunde scherzhaft feritisierten, daß er sich eine hellrote Nelke ins Knopfloch stece. Schon als IS jähriger habe er Versuche angestellt, Stiefmutterchen mit Geranien zu kreuzen, meinte der Bundeskanzler. Trotz aller erdenklichen Kniße und Vorsichtsmaßnahmen sei aber auch dieser Versuch mißlungen. Ob- wohl er die Blüten beider Pflanzen mit dün- nen Gazeschleiern abgebunden habe, um sie vor dem Eindringen fremden Blütenstuubes 2u schützen, habe er nach einigen Monaten einge. sehen, daß„Stiefmütterchen nun eben Stief. muͤtterchen und eine Geranie eine Geranie bleibt“. Ein weiblicher Familienminister? Bonn.(UP) Der zur Zeit in Bonn er- örterte Vorschlag, das Familien ministerium bei den für das kommende Frühjahr ge- planten Umbesetzungen im Bundeskabinett einer Frau zu übertragen, findet in parla- mentarischen Kreisen immer mehr Freunde. Bundeskanzler Adenauer hat sich allerdings noch nicht dazu geäußert. Schon nach den Bundestagswahlen 1953 war der Wunsch an den Bundeskanzler herangetragen worden, einen weiblichen Minister in das neue Kabinett aufzunehmen. Neben den weiblichen Bundestagsabgeord- neten aus der Regierungskoalition haben sich jetzt auch zahlreiche männliche Bundes- tagsmitglieder dafür ausgesprochen, die Fa- milienpolitik in die Hände einer Frau zu legen. Namen werden noch nicht genannt. Einen Appell an die Ministerpräsidenten der„freien Staaten“ Afrikas und Asiens rich- teten die Delegierten der Algerier beim Rat der Arabischen Liga mit der dringenden Bitte, die algerischen Nationalisten im Sicherheitsrat der UNO gegen Frankreich zu unterstützen. Stuttgarter Rundfunk weist Kritik zurück „Die kommentierende Wirksamkeit des SDR ist positiv“ Stuttgart, 2. Dezember Der Ausschuß für Politik und Zeitgesche- hen im Rundfunkrat des Süddeutschen Rund- funks(SDR) ist in seiner Mehrheit der An- sicht, daß die„in einem sehr beschränkten Kreis der Oeffentlichkeit“ gegen die poli- tische Haltung des SDR erhobenen Angriffe sachlich nicht berechtigt sind. Der Ausschuß vorsitzende, Konsul Henry Bernhard, be- richtete am Donnerstag vor dem Rundfunk- rat, daß nach dem Ergebnis von bisher wier Beratungen des Ausschusses„die berichtende und kommentierende Wirksamkeit des Süd- fizierungsdebatte? Mendeès-France kommt mit seiner Politik in entscheidende Phase Von unserem Korrespondenten Eckart Peterich Paris, 2. Dezember Die große parlamentarische Winterschlacht, bei der es um die Zukunft der Regierung Mendes-France und unter anderem auch um die Pariser Verträge geht, hat am Donners- tagmorgen im Auswärtigen Ausschuß der Pariser Kammer begonnen. Es handelte sich dabei zunächst um das Datum der Ratifizie- rung der Pariser Verträge. Vorgesehen wa- ren dafür die Tage vom 14. bis zum 17. Dezember. Mendèes-France hat zunächst auf diesem Datum bestanden. Aber der Vorsit- zende des Ausschusses, Daniel Mayer, will dem Aeltestenrat das Datum des 20, Dezem- ber vorschlagen. Mendes-France Will auf diesen Vorschlag eingehen unter der Voraus- setzung, daß die Debatte vor Weihnachten abgeschlossen werden kann. Er hätte die Debatte am 14. erzwingen können, wenn er die Vertrauensfrage gestellt hätte. Aber die verschiedenen parlamentarischen Ausschüsse, die sich mit den Pariser Verträgen zu be- fassen haben, so der Verteidigungs- und der Finanzausschuß, glauben, bis zu jenem Da- tum ihre Arbeit nicht abschließen zu kön- nen. Es kommt dazu, daß, wenn Mendes- France die Vertrauensfrage stellen würde, keine politischen Debatten mehr stattfin- den könnten, bis darüber abgestimmt wor- den ist. Nun soll jedoch heute, Freitag, die De- batte über die große Spionageaffäre begin- nen, die Mendeès-France unbedingt so bald Wie möglich hinter sich bringen möchte, be- vor die Debatten über die nordafrikanischen Probleme und die Pariser Verträge begin- nen und bevor die überaus verwickelte Bud getdebatte fortgesetzt wird. Erfahrungs- gemäß vergiften solche Affären die politische Luft. Dazu kommt, daß diese Affäre, um die es eine Zeit lang etwas stiller geworden war, die Gemüter wieder lebhaft bewegt, seit dem bisherigen militärischen Unter- suchungsrichter ein zweiter ziviler Unter- suchungsrichter beigeordnet worden ist, und seit der Innenminister den in die Affäre ver- wickelten Polizeikommissar Dides seines Amtes enthoben hat. Die Regierungserklä- rung wird also mit großer Spannung er- wartet. deutschen Rrundfunks bel der Vielfalt und Vielzahl der kommentatoren positiv zu be- urteilen“ sei. Namentlich die Berichterstat- tung aus dem Ausland habe vielfach für den Süddeutschen Rundfunk in der Auswirkung auf die Hörer sehr positive Gesichtspunkte ergeben. Von etwa 200 von Ausschußmitglie- dern überprüften Berichten und Kommen- taren habe bei 10, höchstens 15 Sendungen überhaupt die Möglichkeit einer verschieden- antigen Auffassung bestanden. Der Ausschuß habe aber seine Untersuchungen noch nicht abgeschlossen und werde dem Rundfunkrat erst. Anfang nächsten Jahres einen ab- schließenden Bericht vorlegen können. Der Ausschuß sei der Ansicht, erklärte Bernhard weiter, daß der Leiter der Abtei- lung Politik und Zeitgeschehen das Recht und die Pflicht habe, ohne Zensurausübung bei der Kommentierung wichtiger Fragen eine Abstimmung der Meinungen und der Formulierung vorher zu sichern. Ebenso selbstverständlich hätten Politiker das Recht, in eigener Verantwortung über den Sender frei und ungehindert zu sprechen. Dabel müsse aber der Gesichtspunkt einer gewis- sen Parität auf höherer Ebene beachtet wer- den.. Intendant Dr. Fritz Eberhard berich- tete dem Rundfunkrat, daß der Süddeutsche Rundfunk künftig etwa dreimal im Monat das abendliche Fernsehprogramm in der Bundesrepublik bestreiten werde. Außer- dem werde er sich mit insgesamt etwa drei Sendestunden monatlich am Nachmittagspro- gramm beteiligen. Später solle dann, zum Teil gemeinsam mit dem Südwestfunk, auch ein Regional- Programm gesendet werden. Die unzulänglichen Empfangsverhältnisse im Sendegebiet des SDR sollen durch den im Bau befindlichen Stuttgarter Sender, durch Sender in Waldenburg und Aalen sowie durch kleinere Stadtsender in Heidelberg, Heilbronn, Pforzheim, Geislingen und Ulm verbessert werden. LS W. Keine Ausnahmestellung für die Armee Eine genaue Festlegung der Verantwortlichkeiten ist notwendig Diese Gedanken unseres Bonner Korre- spondenten veröffentlichen wir als Beitrag zur Diskussion über ein Thema, über das sich nicht nur die Politiker, sondern auch die Bürger Gedanken machen sollten. Die damit begonnene Aussprache kann aus dem Kreise unserer Leser durch Zuschriften fortgesetzt werden. Die Redaktion. Der Deutsche Verteidigungsbeitrag 1955 wird nicht durch ein loderndes„Volk-ans- Gewehr“ eingesungen. An seiner Wiege stehen vielmehr Nüchternheit. Realismus und mancherlei Skepsis. Im Grunde, und das erkennen die verantwortlichen Politiker, bestimmen zwei Ueberlegungen die gesamte Debatte: Der Glanz des demokratischen Deutschlands ist noch zu jung, als daß ihm bereits jetzt allzu rauhe Experimente auf- erlegt werden dürften. Auf der anderen Seite aber hat jede Armee die Tendenz, als geschlossener Körper ein Eigenleben zu ent- wickeln, von dem Segen oder Fluch aus- gehen können. Wer Ja zu dem Wehrbeitrag sagt, wird ein solches eigenes Leben der Armee respektieren. Der Korpsgeist, der Esprit- du-Corps, ist eine wesentliche Bedingung der Schlagkraft, der Stärke. Das zwingt zu klaren Konsequenzen. Unter allen Umstän- den gilt es, die verfassungsmäßige Stellung der neuen Streitkräfte von vornherein fest zu umreißen, eine enge Bindung der Wehr- machtsführung an die Bundesregierung her- beizuführen und zu verhindern, daß erneut aus dem Soldatentum ein„Staat im Staat“ Wird. Man hat nach 1945 gerne, zuviel nach unserem Geschmack, mit dem Schlagwort vom deutschen Militarismus operiert. Das War zweifellos unrichtig, soweit es den Durchschnittssoldaten betrifft. Aber wenn man die Geschichte sorgfältig überprüft, gelangt man zu Feststellungen, die gegen- Wärtig als Alarmsignale dienen sollten. Es läßt sich nur schwer bestreiten, daß die militärische Führung aus ihrer ein- seitigen Bindung an die Krone und aus der Verabsolutierung des militärischen Prinzips heraus immer wieder der Versuchung unter- legen ist, selbst Politik zu machen. Ob man Edwin von Manteuffel, Albedyll, Waldersee, Ludendorff oder Schleicher nimmt, sie alle nutzten die unklaren, verschwommenen Verfassungsbestimmungen ihrer Zeit, die der Armee immer wieder eine Stellung neben dem eigentlichen Gesamtorganismus ermöglichten. Wir wissen heute, daß der Sturz von Männern wie Gröner und Brü- ning nicht zuletzt in diesen Dingen seine tiefere Ursache fand, wobei nicht einmal gesagt sein soll, was Schuld, was Migver- ständnis und was Verhängnis war. Soviel steht jedenfalls heute fest: Man kann den kommenden Streitkräften keinen größeren Gefallen erweisen, als wenn man sie von vornherein aus diesem Zwielicht befreit. Das heißt: die Wehrmacht darf ver- kassungsmäßig keinerlei Ausnahmestellun- gen erhalten. Sie muß so fest wie möglich in den Staat eingebaut werden, damit für die Truppenführung in allen Situationen, auch in kritischen Zeiten, kein Zweifel bleibt, von wem sie ihre Weisung erhält. Das wird am besten dadurch erreicht, daß sich das Militär sehr bald an die weisung- gebende Stelle in der laufenden Zusammen- arbeit gewöhnt. Weisunggebend kann aber eigentlich nur sein, wer aus der Tages- arbeit den Ueberblick, die Verantwortung über alle Staatsaufgaben hat, sei es die Auhenpolitik, die Wirtschaftspolitik, die Innenpolitik, die Sozialpolitik oder die Er- nährungspolitik. Damit wird ersichtlich, welche Bedeu- tung der Frage des künftigen Oberbefehls zukommt. Das Grundgesetz sagt darüber nichts Direktes aus. Aber es zeigt sich fol- gendes: Verlagert man das Schwergewicht hier auf den Bundespräsidenten, so tritt eine entscheidende Veränderung in der Position ein, die ihm die Verfassungsväter des Par- lamentarischen Rates zubilligten. Ganz be- wuhßt wurde seine Stellung im Vergleich zu dem früheren Reichspräsidenten zugunsten des Bundeskanzlers wesentlich abgeschwächt. Wahrscheinlich wird man das Ernennungs- recht und das Begnadigungsrecht, genau 80 wie es für die Beamten gültig ist, dem Prä- sidenten zubilligen. Auf der anderen Seite kann wohl kaum jemand bestreiten, daß die Entscheidung über die Inspektion und Dislozierung der Streitkräfte, die Anlegung von Befestigungen und dergleichen Sache der Bundesregierung sein muß. In allen Ehrenrechten kommt dem Bundespräsi- denten selbstverständlich als dem höchsten Repräsentanten der Bundesrepublik, wie auch sonst im öffentlichen Leben, die oberste Stellung zu. Betrachtet man alle diese Dinge, einschließlich des Einsatzes und der Mobilmachung der Truppen, so drängt sich die Frage zwangsläufig auf, ob der Ver- fassungsgeber überhaupt bemüht werden sollte, um den Umfang der Rechte genau zu definieren, ob es nicht vielmehr klüger sein wird, genau die Befugnisse zu kenn- zeichnen, die dem Bundespräsidenten, der Bundesregierung, beziehungsweise dem Bun- desverteidigungsminister tatsächlich zukom- men. Dabei bleibt aber als oberster Grund- satz, daß eine wirkliche Eindeutigkeit nur erreicht werden kann, wenn von vornherein die Verantwortung für alle zu ergehenden Weisungen bei der Bundesregierung liegt. Heute wird bereits in der Diskussion über diese Fragen gerne behauptet, bei einer derartigen Behandlung des Ober- befehls entstehe zwangsläufig die Gefahr, daß die Armee in den Parteienstreit hinein- gezogen werde, was bei einer direkten Unterstellung unter den Bundespräsidenten verhindert werden könnte. Dieser Gesichts- punkt ist nicht wesentlich genug, um eine Sonderstellung der Streitkräfte zu recht- fertigen oder gar den Geist des Grund- gesetzes zu mißgachten. Genau so wie es in den höchsten Spitzenstellungen der Bundes- regierung den politischen, das heißt den engagierten Beamten gibt, ist eine solche Regelung bezüglich des Verteidigungsmini- steriums denkbar. Wie beim übrigen Be- amtenapparat muß die Exekutive es bei der Masse der Offiziere und Unteroffiziere fertigbringen, die Einwirkung der Par- teien auszuschließen und sich darauf zu beschränken, daß die Bewerber der selbst- verständlichen Forderung genügen,„jeder- zeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes einzutreten“ Paragraph 7 des Bundesbeam- tengesetzes). Gerade an dieser Stelle sollte jeder daran denken, was die gefährlichen Begriffe der„Neutralität“, der„Ueber- Parteilichkeit“, im Weimarer Staat angerich- tet haben. Sie kamen aus dem Ressenti- ment des Durchschnittsbürgers, der eine gefühlsmäßige Abneigung gegen die Par- teien hatte und wurden schließlich zu dem verhängnisvollen Steigbügel für Hitler. Hugo Grüssen Bedroht die Wissenschaft die menschliche Existenz? Hamburg.(UP)„Wir danken Gott, daß wir deutschen Physiker davor bewahrt blie- ben, während des Krieges die Atombombe zu entwickeln“, erklärte Professor Otto Hahn, der Leiter des Max-Planck-Institutes für Physik in Göttingen, in Hamburg. In einer Diskussion„Bedroht die wissenschaft, liche Forschung die menschliche Existenz? berichtete der prominente deutsche Forscher, daß ihm vor dem Kriege von verschiedenen Seiten Vorwürfe gemacht worden seien, Wel er die Entdeckung der Spaltbarkeit des Urans internationalen Forschern bekannt- gegeben hatte, da diese Entdeckung eine Grundlage für die Erkennung von Ketten- reaktionen und damit der Atombombe wurde.„Diese Entdeckung lag ohnehin in der Luft“, erklärte Hahn.„Etwas später wäre sie, unabhängig von mir, auch im Ausland gemacht worden.“ Mit dem Hinweis auf die große moralische Verantwortung der ameri- kanischen und englischen Wissenschaftler, die schließlich der Menschheit das„zweifel hatte Geschenkt“ der Atombombe gaben und dem Hinweis darauf, daß„der Krieg Hitlers kein guter Krieg“ war, erklärte Hahn dann, er und seine während des Krieges in Deutsch- land wirkenden Kollegen seien dankbar da- für, daß ihnen die Arbeit an der Atombombe nicht gelang. Hahn sagte weiter, daß er bei der Entdeckung der Spaltbarkeit des Urans „nicht geahnt“ habe, welche Vernichtungs“ waflen in ihrer Entdeckung stecken könnten, „Ich habe die Hoffnung, daß die Menschheit jetzt vernünftig bleiben wird.“ Eines Tages würden Amerika und Rußland so kräftig aufgerüstet und alle möglichen Bomben ein- gelagert haben, daß sie einfach„Angst vor- einander“ hätten. — * zu ste verdut klären Blank geordr Theod beiden den„ nötig Wie Morde Bauers Domin der“ d nenne bisher Jeden erneut fred C Fot durch lung e 208i8ch Würde ren, übertr Gesetz vor al kotogr. zurück gung damit drigt In im El und 1 indem Sie he daß si tragen vorzus den den le gleiche Bei Lausa stöckit 82 Jal entkar Schick lassen daß 8. Vier lich! verlet De Mittv⸗ Aufl L Sbülpin keiten und 1 tische. transp Eir Ausbi Staats tikant War, verur- einer gelass Verge gefäll Schw: Ar gesuc! Leont eine 729 v der 8 Muste kestig Re Kilom nach jetzt —— 28² wenn der nsam „ All⸗ Ost liner chen, lung, eder- lig. en ellen Blu- Ge- erten, ofloch suche N au aller men Ob- dun- N sie es 2 inge. Stief. ranie 7 er- rium Se- inett arla- unde. dings 1953 nzler ichen men, ord- sich des- Fa- u zu At. nten rich- Rat aden h zu lärte btei- decht gung agen der ens echt, nder abel Wis- wer⸗ ac. onat n in Ber- drei pro- zum auch den. e im im urch wie berg, 8 daß lie- mbe Otto utes aft- 2 Her, men weil des unt; eine ten- mbe in väre and die eri- tler, Kel- und lers znn, ach- da- nbe ang 1882 ten. heit iges ftig ein- or- 1 * 1 8 Fr. 282/ Freitag, 3. Dezember 1954 5 1 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschab Daß allein schon der Name Blank eine wache wert ist, das mußte ein Bun- destagsabgeordneter in Straßburg erfahren, als er vor seinem Hotel zwei französische Polizisten auf Posten aufziehen sah. Der ob dieser unerwarteten Ehrung befragte Hotel- inhaber bekundete mit sichtlichem Respekt, daß es der Stadt Straßburg eine besondere Ehre sei, dem Herrn Sicherheitsbeauftragten der Bundesregierung eine besondere Wache zu stellen. Der Abgeordnete konnte den verdutzten Hotelier lächelnd darüber auf- klären, daß die Wache vor einem„falschen“ Blank aufgezogen war: er sei der FDP-Ab- geordnete Martin Blank. Der andere hieße Theodor. Im Handumdrehen waren die beiden Posten wieder verschwunden. Für den„falschen“ Blank war keine Wache nötig ** Wie der Anwalt des wegen dreifachen Mordes zum Tode verurteilten französischen Bauers Gaston Dominici mitteilte, wird Dominici demnächst„den wirklichen Mör- der- der britischen Familie Drummond be- nennen. Es handele sich um jemand, der bisher überhaupt nicht verdächtigt wurde. jedenfalls werde der Mordprozeß von Lurs erneut aufgerollt, sagte Rechtsanwalt Al- fred Charles. 4 Fotografen und Kameraleute werden durch ein Gesetz, das die Nationalversamm- lung einstimmig gebilligt hat, aus den fran- zösischen Gerichtssälen verbannt. Um die Würde der Gerichtsverhandlung zu wah- ren, wird es künftig auch keine Rundfunk- übertragungen der Verhandlung geben. Das Gesetz, so betonte der Berichterstatter, sei vor allem auf den Uebereifer der Presse- fotografen bei den letzten großen Prozessen zurückzuführen, die unbarmherzig jede Re- gung der Angeklagten festgehalten und sie damit zu Opfern der Sensationslust ernie- drigt hätten. 4 In der Nähe des Bahnhofs von Kolmar im Elsaß begingen am Mittwoch zwei 14 und 16 Jahre alte Schwestern Selbstmord, indem sie sich vor einen D-Zeug warfen. Sie hatten vorher Mitschülerinnen erzählt, daß sie das Leben zu Hause nicht mehr er- tragen könnten, da ihre Stiefschwester be- vorzugt werde. An der Stelle, wo die bei- den Mädchen überfahren wurden, haben in den letzten neun Jahren 17 Personen auf die gleiche Art Selbstmord begangen. * Bei Abbrucharbeiten an einem Haus in Lausanne stürzte das benachbarte vier- stöckige Wohnhaus ein. Hierbei kam eine 82 Jahre alte Frau ums Leben. Ihr Mann entkam mit knapper Not dem gleichen Schicksal: Er hatte das Haus gerade ver- lassen, um den Abbrucharbeitern zu sagen, daß sie vorsichtiger zuwerke gehen sollten. Vier weitere Einwohner des Hauses, sämt- lich Frauen vorgerückten Alters wurden verletzt. 9 Der deutsche Zirkus Apollo schlug am Mittwoch seine Zelte in Syrakus auf Sizilien auf. Der Zirkus, der auf Malta infolge von Sturmschäden in wirtschaffliche Schwierig- keiten geraten War, ist mit 135 Mitgliedern und 112 Tieren in Landungsbooten der bri- tischen Marine von Malta nach Sizilien transportiert worden. * Ein deutscher Auswanderer, der sich zur Ausbildung im Dienst der südafrikanischen Staatsbahnen anwerben ließ und als Prak- tikant nach Südwestafrika versetzt worden War, ist in Windhuk zu einer Prügelstrafe verurteilt worden, weil er sich dort mit einer Schwarzen in Liebesbeziehungen ein- gelassen hatte. Das Urteil wurde wegen Vergehens gegen das„Unmoralitätsgesetz“ gefällt, das Liebesbeziehungen zwischen Schwarzen und Weißen verbietet. * Archäologen haben das seit langer Zeit gesuchte Südtor der alten Stadtmauer von Leontinoi entdeckt. Die Stadt Leontinoi ist eine griechische Siedlung aus dem Jahre 729 vor Christus. Die Befestigungsanlagen der Stadt sind für Altertumsforscher als Musterbeispiele für die frühgriechische Be- testigungskunst von großer Bedeutung. * Radio Peking teilte mit, daß die 2 100 Kilometer lange Autostraße von Chungking nach der tfibetemischen Hauptstadt Lhasa jetzt fertiggestellt worden ist. Nordlandreise in den kalifornischen Süden Mit der SAS durch die Polarnacht der Sonne entgegen/ Erlebnisbericht von H. Benirschke Fortsetzung und Schluß Der Flug aus der Arktis über das Packeis um die Inseln des kanadischen Arktis-Archi- Pels, über die Tundren der„Barren Grounds“ (des kahlen, unfruchtbaren Landes), die Wälder Zentralkanadas, die Prärie, die Rocky Mountains und die Wüste in den Goldenen Garten Kaliforniens ist zweifellos eines der interessantesten Erlebnisse im Weltluftver- kehr. Im Sommerhalbjahr ist die Sonne der Ständige Begleiter. Jetzt im November flie- gen wir nach Süden, der Sonne entgegen. 8,10 Uhr(MEZ): Wir haben die Davis- Straits hinter uns gelassen und überqueren die Küste von Baffin-Land. Die meisten Passagiere schlafen. Stewardeß Dagny und Flugkapitän Poul Jensen geben hinter mir ihr achtes Radio-Interview, diesmal mit dem Vertreter des französischen Rundfunks. Durch die Wolken stößt die Maschine wie- der zu den Sternen durch. Die Navigation ist für die arktiserfah- renen Besatzungen zur Routine geworden. Der Magnetkompaß beginnt zwar hier in der Nähe des magnetischen Nordpols immer nervöser zu werden, aber Gestirne und Po- Iarkurskreisel geben den Kurs und die Position an. Einsame Wetterstationen in der Arktis melden sich, dann Thule, später Fort Chino an der Ungava-Bucht, und dann Churchill an der Hudson Bay. Ueber den weiten Wäldern Mittelkanadas nimmt uns dann ein Radarstrahl von Winnipeg auf, auf dem wir bis zu unserem nächsten Zwi- schenlandeplatz„reiten“. Frühstück wird serviert, dann um 12 Uhr (MEZ) über der Hudson Bay das Mittagessen. Es ist immer noch völlig dunkel. Erst über den großen Waldgebieten um 13.45 sehen wir die Sonne wieder. Langsam steigt sie über wild zerklüftete Wolkenränder zu uns her- auf, weckt die letzten Schläfer. 20 Minuten zu früh dröhnt die„Helge Viking“ über Win- nipeg. Da das Empfangskomitee unten noch nicht fertig ist, fliegen wir noch einmal ein Stück in die Prärie hinaus. Beim Empfang wundern wir uns: Die Honoratioren unterstreichen geflissentlich, wie früh sie unseretwegen aufgestanden sind. Ein Zeitvergleich belehrt uns, daß es erst 7.10 Uhr Ortszeit ist. Obwohl wir bereits Frühstück und Mittagessen hinter uns haben, beginnen wir, um niemanden zu ent- täuschen, noch einmal mit Frühstück. Kein Wunder, wenn ich nach einem Tag, der sich derart in die Länge zieht, abends in Los Angeles wieder einen beachtlichen Bart habe, obwohl ich mich doch am Morgen auf Grönland sorgfältig rasiert habe. Aeltere Ladies bitten sanft errötend Prinz Axel von Dänemark um Autogramme. Ein Deutscher ist stundenlang mit seinem Wagen gefahren, um uns zu treffen. Dann machen wir Bekanntschaft mit einer neuen Besat- zung, die die„Helge Viking“ von Winnipeg nach Los Angeles führt. 16.30(MEZ): Abflug von Winnipeg. Wenig später überqueren wir die Grenze nach den USA. Ich greife unwillkürlich nach der Brusttasche und vergewissere mich, daß das Pockenimpfungs-Zeugnis auch da ist. Zwischen den einzelnen Gängen des „Captains-Dinner“ wechselt die Szenerie un- ter uns jetzt rasch: die verschneiten Berge von Wyoming, die zerklüfteten Rocky Moun- tains, die Wüste, die Atombomben-Stadt Las Vegas, das„Tal des Todes“, und dann fast ohne Obergang: Orangenhaine: Kalifornien. Eine strahlende Mittagssonne spiegelt sich im Pazifik, Palmen neigen sich über endlose, schnurgerade Boulevards und über die Swim- ming Pools von Beverly Hills und Holly- wood. 23.18(MEZ),(14.18 Ortszeit): Los Angeles — Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. Der Empfang ist herzlich. Aus allen Aeuße- rungen spricht die Befriedigung darüber, daß die amerikanische Westküste jetzt eine direkte Verbindung zur Alten Welt hat. Mantel, Schal, Handschuhe habe ich in der Maschine gelassen. Ich wische mir bei 22 Grad im Schatten den Schweiß von der Stirn. Die Reden sind von amerikanischer Kürze. Gott sei Dank! Unser Wagen erhält eine motorisierte Polizeieskorte, die uns mit heulenden Sirenen— den ganzen übrigen Verkehr abstoppend— durch die Stadt ge- leitet Polizisten, die sich mit ihren schwe- ren Colts auf den schweren Motorrädern offenbar wie ihre Cowboy-Vorväter fühlen, haben ihre Freude daran. Unbekümmert, in einem gewissen Sinn großzügig wie alles in diesem unbeschreiblichen Land, wird alles angefaßt. Basar von Istanbul wurde ein Raub der Flammen Brandstätte von Militär abgeriegelt/ Wo kann man nun einkaufen gehen? Wo wird man vor dem nächsten Bayram seine Einkäufe machen? Das fragen sich beute in Istanbul Tausende von Menschen. Ein ganzes Stadtviertel ist von bewaffnetem Militär abgeriegelt, das wichtigste Stadt- viertel dieser weiten Stadt. Wer nicht gesehen hat, was sich im welt- berühmten Basar von Istanbul in diesen Ta- gen für ein Drama abspielte, kann sich kaum eine Vorstellung von dem Umfange der Ka- tastrophe machen. Wir haben während des Krieges Großbrände erlebt, da Häuser ein- stürzten, aus allen Fenstern die Flammen schlugen. Hier aber stürzte nichts ein, hier gab es nahezu keine Fenster, denn der Brand im Basar von Istanbul wütete in den kilo- meterlangen, gedeckten Gängen, Flammen prallten, von allen Seiten hereinbrechend, an den Kreuzungspunkten dieser Gewölbe aufeinander, der Luftzug riß das Feuer hier- her, dorthin und ehe man es sich überlegte, wo mit der Löscharbeit zu beginnen wäre, loderte es auf einer ganz anderen Seite neu auf; ein Funke war weggeblasen worden und das Feuer kroch wie ein Wurm weiter durch die starken Mauern der Gänge und fraß links und rechts in Windeseile alles auf, was sich ihm in den Weg stellte. Nirgendwo eine Mög- lichkeit, durch die engen, vom Rauch und von Flammen erfüllten Gänge an den Brand- herd heranzukommen, nirgendwo eine Mög- Uchkeit, einen der vielen Hydranten in Be- trieb zu nehmen, die sich innerhalb dieser Stadt voller Geschäfte, Gewölbe, Hallen, La- gerräume befanden. Keine Möglichkeit, auf die weiten Dachkonstruktionen, auf die vie- jen Hunderte kleiner Kuppeln zu gelangen, die den Basar überdachen, denn aus allen Oeffnungen brachen Flammen und Rauch hervor. Man mußte den Brand austoben las- sen und ihm dort Halt gebieten, wo feste Mauern einen natürlichen Schutz boten. Wo wird man nun einkaufen gehen? Die Hauptstraße des Istanbuler Basars steht praktisch nicht mehr. Man kann heute, wenn man die Postenkette der Soldaten glücklich hinter sich hat, die ganze Länge dieser fest- gebauten, mit herrlichen Arkaden über wölb- ten Gänge ungehindert hindurchgehen, wäh- rend man sonst nicht einmal das Ende ab- sehen konnte, so ein Gedränge herrschte hier. Hier waren die Händler in engen Ge- schäften nebeneinander zu finden, die die Duftstoffe des Orients, die zierlichen Pan- töfkelchen, die Schuhe, die Strümpfe und die Stoffe verkauften, hier drängten sich die Frauen tagaus, tagein, denn man ging in den Basar, um billiger zu kaufen als in den Stadtgeschäften von Pera, und außerdem konmte man hier handeln und feilschen, daß es allein schon ein Vergnügen war, aus die- sem Grunde hierher zu kommen. Und da- neben in den weiten Hallen standen, eng aneinandergedrückt, die Möbelhändler, etwas weiter davon entfernt die Teppichhändler und das alles, alles gehört nun der Vergan- genheit an. Unter allen Basaren des Orient ist der von Istanbul der größte und auch der in- teressanteste. Kann man im Basar von Aleppo so schöne Teppiche sehen, in dem von Damaskus so wunderbare alte Holz- kohlenbecken kaufen, in dem von Bagdad so ausgesuchte Kupferwaren erstehen? Was in allen anderen Basaren des Orient als Einzel- stücke, als Besonderheiten anzutreffen ist, hier in Istanbul konnte man es zu Hauf fin- den. Ob es sich um alte Ikonen, um Silber- oder Goldschmuck, um alte Waffen, Musik- instrumente, alte Kleider, moderne Stoffe, Schuhe, Beleuchtungskörper, Vasen. Bücher handelt, hier war alles zu finden. In den weit über 3 000 Läden mit über 20 000 An- gestellten, war eine Kaufstadt vereint, wie Drei Viertel des großen historischen Basars e von Istanbul wurde sie einzigartiger nicht zu denken ist. Nun ist mehr als die Hälfte dieser größten Sehens- würdigkeit Istanbuls vernichtet. Die Mauern stehen, die Geschäfte und Läden sind aus- gebrannt, mit ihnen Waren im Werte, den einige bis zu einer halben Milliarde Türk- pfund schätzen, vernichtet. Vor einigen Jahren sprach man davon, den Basar wegen Baufälligkeit niederzurei- Ben. Man hat es nicht getan, man scheute sich doch, dieses historische Monument zu vernichten. Man sprach davon, große Aus- besserungen zu machen, das Geld reichte jedoch niemals dafür. Jetzt wird aber etwas geschehen müssen und sicherlich wird man den Basar erhalten. Mna hat ihn schon im 17. Jahrhundert, als auch das Feuer hier wütete, und im vorigen Jahrhundert, als die Mauern bei einem Erdbeben zusammenbra- chen, wieder aufgebaut. Man wird es dies- mal wieder tun. 8. e 3 n in der Nacht zum 27. No- vember ein Raub der Flammen. Etwa 2000 der insgesamt 3000 Läden mit ihren riesigen Warenlagern sind ausgebrannt und auch der Rest erlitt durch Hitze und Wasser beträckt- liche Schäden. Teætilien, Möbel, Teppiche und Lederwaren verbrannten zu einem großen Teil, während die Juweliere und Altwarenhändler mit geringeren Verlusten davonkamen. Unser dpa- Bild zeigt einen Blick in eine der völlig ausgebrannten Basar- Straßen, die durch die Enge die Arbeit der Feuerwehr sehr erschwerten. ———— Um die Parkgebühren Hamburg. Mit der umstrittenen Park- platzordnung in Hamburg wird sich als höchste Instanz jetzt das Bundesverwaltungs- gericht zu beschäftigen haben. Der ADAC in Hamburg will gegen das Urteil des hambur- gischen Oberverwaltungsgerichts Berufung einlegen, nach dem die Parkgebühren zu Recht erhoben werden, da angesichts der Verkehrsentwicklung ein Parken im Stadt- kern Hamburgs nicht mehr zum Gemeinge- tag in einer Wohnung in Köln seine Mutter desgericht hatte demgegenüber vor kurzem entschieden, daß das Erheben von Parkge- bühren unzulässig sei. Andere Länder, andere Sitten Berlin. Ein in Berlin lebender 47jähriger Italiener, der selbstgefangene Frösche bei lebendigem Leib zum Abendbrot hergerich- tet hatte, wurde von einem Westberliner Amtsgericht wegen Tierquälerei zu 40 Mark Geldstrafe verurteilt. Das Gericht berück⸗ sichtigte strafmildernd, daß eine solche Zu- bereitung von Fröschen in der Heimat des Angeklagten wohl Sitte sei. Hätte ein Deut- scher wegen einer derartigen Tat auf der Anklagebank gesessen wäre er zu einer empfindlichen Freiheitsstrafe verurteilt wor- den, meinte das Gericht. Ozeanriesen bis nach Hamburg Bonn. Die Fahrrinne der Unterelbe soll in den nächsten Jahren bis zehn Meter Tiefe ausgebaggert werden, damit auch die größten Seeschiffe bei Hochwasser den Hamburger Hafen erreichen können. Das Bundesver- kehrsministerium hat für das nächste Rech- nungsjahr zu diesem Zweck wieder 2,45 Millionen Mark aus dem Bundeshaus- halt angefordert. Das gesamte Projekt wird etwa 59 Millionen Mark kosten. 15 jähriger schlug seine Mutter nieder Köln. Ein 15 jähriger Junge hat am Diens- tag in seiner Wohnung in Köln seine Mutter mit sechs Hammerschlägen niedergeschlagen. Die Frau liegt bewußtlos mit lebensgefähr- lichen Verletzungen im Krankenhaus. Der Junge gab die Bluttat erst nach eingehen- dem Verhör zu. Er sagte, er habe am Kü- chentisch gesessen und sich mit Bastelarbei- ten beschäftigt. Seine Mutter habe dabei zu- geschaut. Plötzlich habe er einen auf dem Tisch liegenden Hammer ergriffen und sie niedergeschlagen. Er könne sich nicht besin- nen, wie es dazu kam. Daß er seine Mutter schwer verletzt habe, sei ihm erst bewußt geworden, als sie ins Krankenhaus gebracht wurde. Der Junge wird gegenwärtig auf sei- nen Geisteszustand untersucht. 1,3 Millionen Fürsorgeempfänger Bonn. Rund 1,3 Millionen Menschen wur- den im Rechnungsjahr 1953 laufend in offe- ner und geschlossener Fürsorge mit einem Aufwand von rund 1,1 Milliarden Mark un- 2 gab das Statistische Bundesamt be- annt. Postzeitungsdienst mit Oesterreich Bonn. Am 1. Januar 1955 wird der Post- zeitungsdienst zwischen der Bundesrepublik (einschließlich Westberlin) und Oesterreich aufgenommen. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen auf Zeitungen und Zeitschriften aus Oesterreich an. Fürth bekommt„Wolkenkratzer“ Fürth. Fürth erhält nun doch ein elfstök- kiges Hochhaus mit dreißig Meter Höhe, ob- wohl die längste Feuerwehrleiter der jüng- sten bayerischen Großstadt nur 29 Meter mißt. Die Fürther Stadtväter haben erfreut festgestellt, daß die neuen Richtlinien nicht mehr die Bestimmung enthalten, daß ein Haus nicht höher sein darf als die verfüg- baren Feuerwehrleitern. Die Auflage an die Baugesellschaft, entweder nur zehn Stock- werke zu errichten oder aber 10 000 Mark für die Anschaffung einer längeren Feuer- Wehrleiter zu entrichten., konnte zurückge- zogen werden. „Vertriebenenfibel“ Kassel. Die vom Zentralbüro des Hilfs- werks der Evangelischen Kirche in Deutsch- land herausgegebene„Vertriebenenfibel“, ein Wegweiser durch das Bundesvertriebe- nengesetz und das Lastenausgleichsgesetz, ist jetzt in der zweiten er weiteren Auflage er- schienen. Bremen gewährt Weihnachtsgratifikation Bremen. Die Bremer Bürgerschaft(Land- tag) beschloß einstimmig die Gewährung einer Weihnachtsgratiflkation für die rund 8000 bremischen Beamten und Ruhestands- beamten. Verheiratete erhalten 50 Mark und Ledige 30 Mark. Für jedes Kind werden 15 Mark gezahlt. Was wir hörten: Wer im Rundfunk nur ein Mittel zur Verflachung des Geistes und zur Betäubung der Nerven sieht und solchermaßen ein sum- marisches Urteil fällt, hat sicherlich noch keine Zeit gefunden, um in dem ständig wechselnden Strom der Lautsprecher-Ge- räusche auf jene leiseren Stimmen zu achten, die zu Besinnung und innerer Einkehr mah- nen und zu beschaulichem Verweilen in den trauten Gefilden der Heimat laden. Wenn es gar die Stimme von Dichtern sind, können solche Sendungen zuweilen sehr schön sein, We beispielsweise die Hörfolge von Karl Fuß im Süddeutschen Rundfunk über „Schwäbische Klöster und Kirchen im Dich- ter wort“. Hier waren poetische Schilderun- gen und Stimmungsbilder von großem Reiz zusammengestellt. Heimatlyrik, die durch Namen wie Mörike und Uhland in die Höhe zeitloser Dichtung erhoben ist. Solange solche Namen im Volk lebendig bleiben, brauchten wir uns um das deutsche Gemüt wahrlich keine Sorgen zu machen. Bedenk- licher steht es mit der musikalischen Unter- Atung, wenn sie sich gemütvoll gibt und in Klängen und Liedern der Heimat, in Chor- gesang und Volksmusik zuweilen recht kit- schig wird. Dessen ungeachtet brachte der Südwestfunk die innig-sinnige Weise vom „Herzliebchen fein unterm Rebendach“ gleich zweimal an einem Tag, da die linke Hand im ersten Programm nicht immer weiß, Was die rechte im zweiten Programm tut. Aber die Hörer haben nun mal ein tie- tes Bedürfnis nach Sentimentalität aller Art, sei es nach„Melodien aus Großmutters — eite, beim Südwestfunk gesungen von Mar- Sot Hielscher(die eigentlich gar nicht sin- gen kann) oder nach den bäuerlich-kräftigen längen von Blaskapellen, einer Spezialität Das deutsche Gemüt des Süddeutschen Rundfunks. Desgleichen wird hier auch jener Typ gemütvoller Hei- matsendungen gepflegt, in denen die kernige schwäbische Mundart so recht zur Geltung kommen kann. Da wurde in der„Heimat- post“ eine heitere Lesebuchgeschichte von den„Sieben Schwäblein“ erzählt, oder es unterhielten sich ein paar Landleute nach urwüchsiger Blubo-Art über Volksgebräuche in der Andreasnacht. Ueberhaupt spielen die Bauern im Programm des Süddeutschen Rundfunks eine nicht unbeträchtliche Rolle, und im täglichen Landfunk mit Volksmusik“ wird ihnen vom Stallmist bis zur Persön- lichkeitsbildung eine Fülle von guten Rat- schlägen erteilt, um die mancher andere Berufsstand sie beneiden könnte. An alle Hörer, die es nötig haben, wendet sich Dr. Siegfried Heldwein in seiner „Sprechstunde“(Süddeutscher Rundfunk), in der allgemein- menschliche Themen in jener populär-vereinfachenden Art behandelt wer- den, in der man heute das Publikum über seine inneren Konflikte aufklärt und psycho- analytische Erkenntnisse mit dem leicht pastoral gefärbten Ton des Seelentrösters verkündet. In diesem Falle scheint der See- lentröster leider allzusehr an sein Manus- kript gebunden, um einen echten Kontakt zu seinen Hörern zu finden. Im Sinne einer praktischen Lebenshilfe suchte auch jene kleine Sendung des Landesstudios Rhein- land-Pfalz(Südwestfunk) zu wirken, in der unter dem Stichwort„Am Sonntag bin ich mein eigener Gast“ die eigenwillig-humor- vollen Betrachtungen einer intelligenten Frau zum Thema Haushalt mit einem Schuß echter Lebensweisheit gewürzt waren. Solche Lebensweisheit, mit der philo- sophischen Güte des Alters vorgetragen, kann man Tag für Tag in der„Hauspostille“ des Südwestfunks hören, wo der Stuttgarter „Gutenachtliedonkel“ Curt Elwenspoek den „Kaledermann“ abgelöst hat und das deut- sche Gemüt in Reinkultur züchtet. Die Ad- ventszeit gibt ihm reichlich Gelegenheit dezu. Heimat und Familie, klassische Bildung und christliches Brauchtum werden hier, mit der jeweils erforderlichen Dosis Menschlichkeit gemischt, zu kleinen Fünfminutensendungen verarbeitet, die den Hörer zum Nachdenken veranlassen wollen. Sie haben keinen ande- ren Ehrgeiz, als eine Pause im täglichen Getriebe zu sein, ein Moment der Stille im Lärm der Aktualitäten. Wenn das empfind- lichere Ohr sich auch an der allzu bewußten Rolle des betulichen Hausvaters stört und in der sorgfältig gepflegten Sentimentalität zu- weilen einen unechten Klang zu hören meint, so bleibt der Gefühlswert dieser Sendungen doch unbestritten. Sie nähren sich von den schönen Idealen der älteren Generation, sie kommen aus einer in Krieg und Bomben versunkenen Welt— aber eben das ist es, Was diese„Hauspostille“ in ihrer unzeit- gemäßen Erbaulichkeit so rührend macht. Sie ist ein leiser Gruß aus dem verlorenen Kindheitsparadies. E Notizen über Bücher Almanach der Dame auf das Jahr 1955. Herausgegeben von Ruth Klein(Verlag Woldemar Klein, Baden-Baden). Hier ist ein sehr hübsches und kultiviertes Geschenk für eine Dame entstanden: Reizend schon im äußeren Gewand(von Bele Bachem) bietet es 12 Liebesgeschichten(Von Eckart Peterich, der die„Sonette an eine Griechin, gedichtet hat), 12 Monatsbilder(von Joseph Hegenbarth) und 12 astrologische Prognosen(Von Dr. W. Mou- fang). Wenn die Dame die Astrologie lieber überblättert, kann sie sich an die 12 kulinari- schen Anleitungen halten, die originelle und leicht darzustellende Rezepte aus fremden Ländern bieten. Ist die Dame eine Freundin der Poesie, so wird sie ihre Freude haben an den Gedichten von Hausmann, Eliot, Holthusen, Marie-Luise Kaschnitz und Oda Schäfer. Und wo auch immer die Interessen der Dame liegen mögen: sie wird Gefallen finden an den klug ausgewählten kulturhistorischen Beiträgen, den reizenden Anekdoten und der liebevollen Auf- machung. egi. „Mitteldeutschland und der Osten wie er war“, Ein Bildband von deutscher Landschaft, ihren Städten, Dörfern und Menschen(Umschau- Verlag, Frankfurt/M.). Als Ergänzung des Ban- des„Süden-Westen-Norden“ zu einem Bild- werk über das gesamte Deutschland liegt jetzt dieser großartig ausgestattete Bildband mit 136 meisterhaften Aufnahmen vor, die von Harald Busch zusammengestellt. von Helmut Domke textlich erläutert und mit einer liebe- vollen Einführung von Rudolf Hagelstange ver- sehen wurden. Das Buch wird all denen, die in Schlesien und Ostpreußen ihre Heimat verloren haben und den Flüchtlingen aus der Ostzone eine eindrucksvolle Erinnerung sein. Es wird aber auch jedem Menschen in Westdeutschland, der von der Wiedervereinigung beider Teile unseres Vaterlandes nicht nur spricht, sondern sie gegen alle Schwierigkeiten herbeisehnt, etwas zu sagen haben. Und es sollte vor allem der Jugend, die diese deutschen Landschaften, Städte und Menschen aus eigenem Erleben nicht kennenlernen durfte, in die Hand gegeben werden. Denn hier beweist jedes Bild, daß die Wurzeln unserer Kultur, unserer Kunst und unserer Religion genau so stark im Osten lie- gen, daß sich der gleiche Geist unvergängliche Denkmäler gesetzt hat, vor dem willkürliche politische Grenzen bedeutungslos werden. An- gesichts dieser Bilder spüren wir die Verpflich- tung, die dieses uralte deutsche Land, seine Ge- schichte und seine Menschen uns auferlegen. Hagelstange zitiert das Wort, daß Steine reden. wenn die Menschen schweigen. Hier reden die Steine der Kirchen und Rathäuser, der Schlös- ser und Bürgerhäuser, hier spricht die deutsche Landschaft, und ihre Sprache gibt uns den An- spruch auf ein höheres Recht und hält in uns die Sehnsucht nach einem vereinten Heimat- land wach. Die Bildreise beginnt bei der Wart burg in Thüringen, führt nach Weimar, Naum- burg, dem Harz, nach Wittenberg und Eisleben, Leipzig, Dresden, Bauzen und Breslau, nach Berlin, der Mark Brandenburg, nach Mecklen- burg, Pommern, Danzig und Ostpreußen. egi. Hans Stolper:„Wir richten unsere Wohnung ein“(Verlag Georg D. W. Callwey, München). Wer sich heute eine Wohnung einrichten will, muß nicht nur seine Finanzen berücksichtigen, sondern auch die durch den sozialen Wohnungs- bau bedingten und mit Quadratmetern sehr sparsam umgehenden Ausmaße der Neubauten. Die nützliche und sehr notwendige„Einrich- tungslehre“ zeigt für Ein- und Vierzimmer- Wohnungen viele neue moderne Möglichkeiten, durch überlegte Planung zu einem wohnlichen und praktischen Heim zu kommen, das jedem Familienmitglied, auch den Kindern, aus- reichenden Platz bietet. 45 Wohnungen werden im Grundriß gezeigt und mit zahlreichen Abbil- dungen und einem Begleittext veranschaulicht. Man verzichtet auf ein wuchtiges, barock ge- schwungenes Küchenbüfett zugunsten der viel praktischeren kleineren Einbauschränke. Man verzichtet auf ausladende Polstergarnituren und wählt moderne, handliche und bequeme Sessel. Man verzichtet auf das traditionelle doppel- bettige Schlafzimmer und entscheidet sich rechtzeitig für ein Wohnschlafzimmer mit Ein- bauschränken und Schlafgelegenheiten, die tagsüber zum Sitzen und Liegen benutzt wer- den können. Und man erspart sich dabei eine überfüllte, unpraktische Wohnung, in der nie- mand außer den teuren Prunkstücken recht Platz hat. und die schon bald nach dem Einzug mit einer größeren Wohnung vertauscht werden muß. Das Buch zeigt moderne, formschöne und erschwingliche Stühle, Sessel, Teppiche, Betten, Schränke, Vorhänge, Tapeten, Porzellan und Bestecke und hat als Anlage ein Verzeichnis der Hersteller der abgebildeten Gegenstände. egl. E Seite 4 MANNHEIM Freitag, 3. Dezember 1954/ Nr. 2⁰⁰ Ganz ohne Schulden geht die Chose nicht. Stadtkämmerer Dr. Spuler sprach zum Beirat des Verkehrsvereins über die Finanzpolitik der Stadt Scherzhaft nannte Mannheims Kämme rer, Stadtdirektor Dr. Spuler, am Mittwoch- abend das Weinzimmer des„Rosengartens“ eine Löwengrube“, Der Beirat des Ver- kehrsvereins hatte sich nämlich dort ein- gefunden, um vom Finanzreferenten der Stadt Aufschluß über die Finanzpolitik Mannheims zu erhalten. Und es mangelte tatsächlich nicht an kritischen Zuhörern, die bereit waren, dem Finanzexperten die Hölle heiß zu machen. Aber Dr. Spuler wurde nicht angefallen. Sein charmanter Plauderton, mit dem er selbst schwierige Dinge verständlich zu Gehör brachte und zu trockenen eine humorige Beilage zu rei- chen verstand, stimmte friedlich. Obwohl er vieles nur streifen konnte, der ganze finanzpolitische Fragenkomplex ist an einem Abend unmöglich gründlich zu behandeln(auch nicht in einem Bericht dar- über), bot Dr. Spuler doch eine wertvolle Uebersicht. Er begann sie mit der Schilde- rung des Aufgabenkreises, mit der Be- treuung der Bürger von ihrer Geburt an bis zu ihrem Tod, denn alles, was dazwi- schen liegt Fürsorge, Schule, Berufsausbil- dung, Versorgung mit den notwendigen Sütern, Wasser, Gas, Strom, Verkehrsmittel, Straßen, Wohnung, kulturelle Einrichtun- gen und vieles andere mehr) stellt Auf- Zaben, die zu lösen eine Stadt verpflichtet ist. Verpflichtungen, die der Stadtkäàmme- rer mit den Linnahmen finanzieren soll, und zwar auf so geschickte Art, daß trotz viel zu Kurzer Finanzdecke niemand zu kurz kommt.(Man kann sich denken, daß er nicht immer sehr gut schläft.) Die Mängel des Finanzzuweisungssystems, das den Gemeinden nur einen kleinen Spiel- raum läßt, ihre Einnahmequellen auszu- schöpfen, und das beliebte Thema Personal- kosten, die tatsächlich von Jahr zu Jahr steigen, jedoch, am ebenfalls ständig wach- senden Volumen des Gesamthaushalts ge- messen, prozentual von Jahr zu Jahr sin- ken, wurden von Dr. Spuler erwähnt. Und auch Schulden und Schuldendienst der Stadt Marnheim waren Rastplätze seines Streif- zugs. Er erklärte, daß man sich zu einer hohen jährlichen Tilgungsrate entschlossen habe, um durch beschleunigte Abtragung eine gewisse Beweglichkeit zu erhalten, die tatsächlich trotz der starken Belastung vor- handen sei und es erlaubt habe, den Wie- deraufbau Mannheims zu forcieren. 180 Mil- lionen etwa habe die Stadt bisher zum Wie- deraufbau beigetragen. Gemessen daran sei die Verschuldung nicht zu hoch, auch müsse man stets Schuldenstand und Vermögen zu- sammen sehen. Dieses Vermögen betrage immerhin 150 Millionen, wobei Gebäude, Parkplätze, Straßen, Kanalisation nicht(wie es in norddeutschen Städten üblich sei, deren Haushaltsrechnung daher auch einen gün- stigeren Eindruck als der süddeutscher Städte hinterlasse) mitberücksichtigt seien. Quintessenz seiner Ausführungen: Ganz ohne Schuldenmachen geht es heute einfach nicht. Mannheim muß Versuchen, aus der Segebenen Situation das Beste zu machen, ohne sich in Abenteuer zu stürzen, muß den Mut haben, einmal Ja zu sagen zu einem Breite Straße wird an verkaufsoffenen Sonntagen gesperrt Die Breite Straße— von Paradeplatz bis zum Kreisverkehr bei der Kurpfalzbrücke wird wegen des starken Fußgängerverkehrs an den drei Verkaufssonntagen vor Weih- nachten(5. 12., 12. 12. und 19. 12. 1954) in der Zeit von 12 Uhr bis 19 Uhr für den Durch- Sangsverkehr von Kraftfahrzeugen gesperrt. Als Durchfahrtsstragen stehen die beiden Einbahnstraßen zwischen PI und P 2 bis U 1 und U 2(Süd-Nord-Richtung) und K 1 und K 2 bis E I und E 2 Nord- Sũd-Richtung) zur Verfügung. Wohin gehen wir? Freitag, 3. Dezember: Nationaltheater 20.00 bis 22.00 Uhr:„Schwanensee“(für die Theater- gemeinde); Mozartsaal 19.45 bis 22.45 Uhr:„Das kleine Teehaus“; Musensaal 20.00 Uhr: Wiener Sängerknaben gastieren; Amerikahaus 20 Uhr: Klavierabend mit Mordechai Sheinkman. Universum:„Die goldene Stadt“; Kamera: „Herzen im Fieber“; Kurbel:„Die drei Kor- sadren“. Kunsthalle 20.00 Uhr:„Großstadt und Neu- rose“, Vortrag von Prof. Dr. A. Mitscherlich (Vereinigung Zeitgenössisches Geistesleben); Hotel„Rheinhof“ 20.00 Uhr: Kompositions- und Aufnahmeabend(Fotografische Gesellschaft); Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr:„Der kos- mische Hintergrund der Jesus-Geburt“, Vortrag von Dr. B. Krüger(Anthroposophische Gesell- schaft); 20.00 Uhr: Farbbildvortrag von Jean Spindler über„Bergerlebnisse im Wandel der Jahreszeiten“(T. V.„Die Naturfreunde); Carl- Benz- Gewerbeschule, C 6, 18.30 Uhr: Lichtbil- dervortrag über„Armaturen und Meßgeräte als Hüter strömender Güter“, Spr.: Dr. Schröder und H. Heinrich(Absolventenvereinigung der Technischen Fachschulen Mannheim e. V.). Rosengartenkeller 20.00 Uhr:„Um die Zu- kunft der deutschen Angestellten“, Vortrag von W. Frommhold(DAG, Kaufmännische Ange- stellte); Wartburg- Hospiz 20.00 Uhr: Uber„Die Einigung Europas und die Heimatvertriebenen“ spricht Pr. H. Slapnicka(Ackermann-Gemeinde); 20.00 Uhr: Uber„Die politischen Entscheidun- gen unserer Zeit— die Mitverantwortung des Staatsbürgers“ spricht Justizminister Dr. W. Haussmann(FDP);„Zähringer Löwen“ 20 Uhr: „Nicht aufrüsten— verhandeln!“ Spr.: W. Elfes (Bund der Deutschen);„Ochsen“ Feudenheim, 20.00 Uhr: Dr. P. Kübler und E. Walther spre- chen(GVP). Risiko, darf andererseits aber auch nicht da- vor zurückschrecken, trotz stürmischen Pro- tests von Interessentengruppen ein hartes Nein zu sprechen. Der Theorie folgte die Praxis, das heißt, man erörterte in der Aussprache Fragen, die die Stadtverwaltung trotz geschickter Finanz- politik bisher nicht beantworten konnte. Da wurde wieder einmal der Schrei nach Park- raum laut. Der Einzelhandel befürchtet an den verkaufsoffenen Sonntagen chaotische Zustände. Nicht zu Unrecht, denn bereits die letzten Samstage zeigten, wie sehr diese Sorge berechtigt ist. Die Unzulänglichkeit der Rheinbrücke war Gegenstand lebhaftester Kritik. Allerdings kann man hier der Stadt- verwaltung, die aus eigener Kraft nicht in der Lage ist, einen Brückenbau zu finanzieren, keinen Vorwurf machen. Es ist vielmehr der Bund, der in einer für Mannheim und Lud- wigshafen unverständlichen und schmerz- lichen Weise seine Pflichten übersieht. Die jetzige Rheinbrücke ist eine Zumutung, doch auch die Stadt hätte etwas mehr tun können, so sagte man, den Pfälzern den Weg nach Mannheim zu ebnen und zu beleuchten. Zu allem kommen Straßenbauarbeiten an der Brückenauffahrt, die Straßensperren und Umleitungen im Gefolge haben, und nicht gerade dazu beitragen, den Gästen Mann- heims den Weg in das Zentrum zu erleich- tern). Man schloß mit der Bemerkung: Die maßgebenden Herren möchten sich in diesem Jahr genau umsehen, damit im nächsten Jahr unerfreuliche Auseinandersetzungen über die Form der Werbung unterbleiben, damit der Einzelhandel nicht gehemmt, sondern geför- dert werde. Schließlich seien die Interessen des Stadtkämmerers und die der Wirtschaft identisch. es. Der Film als psychologisches Alibi Dr. Brüntrup referierte über„Jugend und Film“ Bei einer zweiten Zusammenkunft der Veranstalter der für Januar geplanten Jugendschutzwoche sprach gestern nachmit- tag Dr. Brüntrup von der Bundesarbeits- stelle für Jugendschutz, der auch bei der letzten Konferenz referiert hatte, über die Frage„Jugend und Film“. Die ausgespro- chenen Kinderfilme, so klagte der Redner, entbehrten der mangelnden Rücksichtnahme auf die kindliche Psyche, die durch formale Reizmittel überfordert würde. Gerade durch Märchenfilme könnte die sich entfaltende Phantasie große Schäden erleiden. Zum Problem„Jugendkriminalität und Film“ meinte Pr. Brüntrup, der Einfluß des Filmes auf jugendliche Asozialität werde zu Un- recht bagatellisiert. Vor Gericht diene der Film dem jugendlichen Angeklagten zwar oft als billiges„psychologisches Alibi“, ES sei Weniger die Materie eines Filmes oder die Frage nach„keusch oder unkeusch“, die für den jugendlichen Filmbesucher gefähr- lich werden könnten, als die Ueberbetonung des Körperlichen und die Herambildung falscher Ideale auf der Leinwand, Der Film mache Schablone zu Leitbilder für die Ju- gendlichen und verknappe durch sein Motto „ewig jung, ewig schön, ewig körperlich“ bei der Menschendarstellung den Antropos. Durch ein sehr interessantes Ergebnis des sogenannten„Murray-Testes“ über den Ein- fluß des Films auf die jugendliche Mentali- tät unterstrich Dr. Brüntrup seine dankbar aufgenommenen Ausführungen. Anschließend besprachen die Vertreter der verschiedenen zur Jugendschutzwoche hinzugezogenen Organisationen unter Vor- sitz von Stadtdirektor Schell die Art der ge- planten Veranstaltungen und die anzuspre- chenden Teilnehmerkreise, Fest steht bis jetzt nur das Programm für Schulen und Lehrkräfte, nachdem die Jugendschutzwoche mit einer Veranstaltung für die Lehrer, zu der man den Kultusminister zu gewinnen hofft, beginnen soll. Am Abend soll bei einer Großkundgebung Dr. Kröger Düssel- dorf) zur Jugend sprechen. Professor Casel- mann(Heidelberg) wird gebeten werden, bei einer Zentralveranstaltung über das Pro- blem der unfreiwilligen Ueberbelastung der Kinder durch die Schulen zu referieren. Als zweite Zentralveranstaltung wurde eine Dis- kussion mit Vertretern des Amtes Blank und der Gewerkschaft über die Wehrfrage vorgeschlagen. 1¹⁴ Unfälle fanden nicht statt Amerikaner zeichneten deutsche Fahrer und Mechaniker aus Es wird sehr viel über Unfälle in Betrie- ben und auf der Straße geredet. Alles könnte jedoch noch viel schlimmer sein, wenn es nicht verantwortungsbewußte vorsichtige Menschen gäbe. Und gerade diese erfreuliche, in der Unfallstatistik unsichtbare Erschei- nung, verdient besondere Anerkennung und Auszeichnung. Die Amerikaner haben äàuf diesem Gebiet schon ziemlich lange güte Ein- fälle und Ideen gehabt, die auch in Armee- einheiten praktisch angewendet wurden. Im Ordnance Depot, dem Armeematerial- versorgungslager in Feudenheim, wurden gestern eine ganze Reihe von deutschen Be- schäftigten und Arbeitseinheiten für deren bewiesene Sorgfalt und Vorsicht geehrt. Am Vormittag saßen in der großen Sporthalle die Fahrer und Mechaniker. Sie hatten sich schnell noch die Hände gewaschen und die Haare gekämmt. Aber der Oelgeruch aus ihren Arbeitskleidern verriet ihren Beruf. 75 Männern und einer Frau überreichte Oberstleutnant Kehky die Ehrenurkunden. Er dankte den amerikanischen Offlzieren und Sergeanten, sowie dem deutschen Leiter der Abteilung, H. Müller, für die geleistete vor- bildliche Arbeit. Die Unfallrate habe sich gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent auf 1,32 reduziert. Einige Fahrer sind schon viele Jahre ohne Unfälle auf den Rädern: Heinz Güttler(neun Jahre), Anton Kappes(sieben Jahre), Theo- dor Berg, Heinrich Menz und Otto Tschesche (künf Jahre), Maria Born, Hermann Martin, Heinrich Pohl und Michael Popiuk(sechs Jahre). Großmutter Maria Born, die als ein- 2ige Frau schon jahrelang einen Gabelstapler fährt, wurde mit einem Blumenstrauß beson- dere Freude gemacht. Am Nachmittag wurden die Betriebe mit den wenigsten Betriebsunfällen summarisch ausgezeichnet. Sicherheitsdirektor Mallet hatte auch hier nach einer recht komplizier- ten Formel gerechnet: Die Zahl der Untälle wird mit einer Million multipliziert und durch die Zahl der Arbeitsstunden dividiert. Diese Rechnung war sehr einfach für die Depot Property Abteilung, die ganz unfallfrei ge- arbeitet hatte und mit der„Rate“ 0,00 An erster Stelle lag. Es folgten die Maintanance- Abteilung mit einer Rate von 4,26 und die Warehousing- Abteilung mit einer Rate von 5,82. Eine Plakette mit dem grünen Unfall- verhütungskreuz soll zu weiteren Anstren- gungen anspornen. b-t Fußgänger tödlich verunglückt auf dem Luisenring Am ersten Tag des Monats gab es schon wieder einen tödlichen Verkehrsunfall. In den Abendstunden wurde ein 25jähriger Fuß- gänger aus Sandhofen, der die Fahrbahn des Luisenrings überqueren wollte, von einem aus Richtung Kurpfalzbrücke kommenden Personenkraftwagen erfaßt und lebens- gefährlich verletzt. Der Verunglückte ist in- zwischen im Krankenhaus gestorben. Vebel über dem Passer de gehört eigentlich zum tristen Novembermonat, sich allerdings erst jetat, beim kalendarischen Beginn seines Nachfolgers, eingestellt hat und uns die vor weihnachtlichen Freuden mor- gens und abends etwas trübt— soweit es äußere Einflüsse betrifft. Andererseits sind auch diese verspäteten„Waschkuchendünste“ Beweis dafür, duß dus alte Jahr langsam zur Ruhe geht: Es nebelt sich ein, um in vier Wocken endgültig das Zeitliche zu segnen. Die Schiffe gehen vor Anfber, die hektische Betriebsumkeit unserer Zeit will nachlassen und die Stille des beginnenden Winters senkt sich über d Altpapierhändler en Rhein. hw/ Foto: Steiger im Potzellanladen Diebstahl entpuppte sich als Versehen/ Aus dem Polizeibericht Große Aufregung herrschte in einem Unternehmen der Innenstadt, als die Ge- schäftsführerin feststellte, daß fünf Kartons mit Porzellanwaren im Wert von 3000 Mark spurlos aus dem Hof des Anwesens ver- schwunden waren. Die sofort alarmierte Kriminalpolizei konnte zunächst den Fall auch nicht klären. Kurze Zeit später meldete sich jedoch bei der Firma ein Altpapier- sammler, der die fünf Pakete aus Versehen mitaufgeladen hatte und sie gleich wieder zurückbrachte. 400 Jahre altes Skelett gefunden Bei Ausschachtungsarbeiten auf einem Baugrundstück in R I stießen Arbeiter auf ein menschliches Skelett, das nach Feststel- lungen eines Sachverständigen aus dem 16 Jahrhundert stammt. Früher soll hier einmal ein Friedhof gelegen haben. Brand durch Zigarettenstummel In einer Käfertaler Wirtschaft brach gegen ein Uhr nachts ein Brand aus, den wahr- scheinlich ein weggeworfener Zigaretten- stummel verursachte und durch den zwei gegen 18 Uhr auf dem Verbindungsweg zwi. schen der Weinheimer und Lauterbacher Straße im Käfertaler Wald von zwei Män- nern überfallen worden zu sein. Die Unbe- kannten hätten ihn mit den Worten:„Auf dich haben wir schon lange gewartet“ emp- fangen, niedergeschlagen und aus der Innen- tasche seines Rockes 600 Mark, die er gerade in der Kaserne kassiert hatte, geraubt. Die Täter seien in nördlicher Richtung in den Käfertaler Wald geflüchtet. Mode e legrann 9 5 . Mode bringt zweiteilige Kleider für das Büro bevorzugt aus Stoffen, die praktisch und schön zu- gleich sind, wie seiden- Kühlschränke und ein Teil der Wandtäfelung beschädigt wurden. Das Feuer konnte noch tweed, Ze llwollflane 11, vox dem Eintreffen der Berufsfeuerwehr dureh Selbsthilfe gelöscht werden, Lichtscheue Tagediebe Von der Funkstreife wurden in der Nacht 75 Linn Kuns tse i denboucl s und Se ident uch ein 19 Jähriger und ein 20jähriger festgenom- men, die sich sehr verdächtig auf der Straße herumtrieben. Schon bei der ersten Ver- nehmung wurden ihnen vier Einbrüche in parkende Personenkraftwagen nachgewiesen, bei denen ihnen Gegenstände im Wert von etwa 725 Mark in die Hände gefallen waren. Das Diebesgut wurde in ihrer Bunkerzelle gefunden. Beide Täter sind der Kriminal- polizei von anderen Straftaten her bekannt. Der verunglückte Radfahrer wird gesucht Bei einem Zusammenstoß arn 29. Novem- ber gegen 19.30 Uhr an der Straßeneinmün- dung Karlsternstraße/ Hichweg in der Garten- stadt wurde ein Radfahrer verletzt. Er ent- fernte sich jedoch später mit seinem beschä- digten Rad von der Unfallstelle und wird nun dringend gebeten, sich bei der Kriminal- polizei in L 6, I, Zimmer 86(Hausapparaàt 260) zu melden. Ebenso werden noch Zeugen für den Unfall gesucht. Raubüberfall Auf der Polizeiwache in Käfertal gab ein 32 jähriger Angestellter aus Viernheim an, Kinderschwierigkeiten belasten Erwachsene Blendlaterne, von Dr. Schraml bedient, beleuchtete Nachtseite des Lebens Diesmal fiel der(selten gewordene) Strahl der„Blendlaterne“ auf das Thema„Kinder- schwierigkeiten und seelische Schwierig- keiten im Erwachsenenalter“, Die Abend- akademie und Volkshochschule hatte dafür Dr. W. Schraml gewonnen, den neuen Leiter der Beratungsstelle für Kinder und Jugend- iche. 5 5 Dr. Schraml entwickelte einem atemlos lauschenden Publikum in der Wandelhalle des Rosengartens zwei Fälle mit bedeutenden Störungserscheinungen bei einer Erwach- senen und bei einem Knaben. Die medi- zinische Untersuchung ergab keinerlei Ur- sachenbefunde. Die seelenärztliche Unter- suchung rollte die Lebens- und Erlebens- geschichte auf bis zu dem Punkte, an dem eine„Erlebniskorrektur“ notwendig und möglich wurde. Alle Störungen seelischer Art, die béacht- liche körperliche Auswirkungen zeitigen, haben ihren Ursprung in den ersten sechs Lebensjahren. Eine unzulängliche mensch- liche Eigenart kann sich dabei manifestieren, es können aber auch Umwelteinflüsse schä- digend einwirken auf ein Kind, das dem Ge- botenen noch nicht gewachsen ist und in Fehl- haltungen gedrängt wird. Kinder haben noch keine„seelische Hornhaut“. Von Schopenhauer stammt das Bild, daß dem Menschen die Karten in die Hand gege- ben werden, spielen muß er selbst. Spielt er gut, spielt er schlecht; nutzt er seine Chan- cen oder nimmt er sie nicht wahr? Wie kommt es, daß eine„halbe Portion“ von Kraftleistungen träumt und mit eingebildeten Boxerfolgen zu prahlen versucht? Wie kommt es, daß sich zurückgesetzt fühlende, schwäch- liche Menschen vom Krenkenbett aus ganze Familien in Botmäßigkeit halten? Die ver- senkung in einen Lebensablauf und in die charakteristische Art, wie er gerade von die- sem Menschen erlebt oder erlitten wurde, gibt nicht selten Aufschluß darüber, daß die Wirkursache für eine seelische Verbiegung bei den unmittelbaren Vorfahren gesucht werden muß. Die Beratungsstelle macht es sich zur Auf- gabe, den Teufelskreis der Zusammenhänge von frühkindlichen Erlebnisursachen und späteren Störungen mit allen hren Begleit- erscheinungen einmal zu durchschneiden und die in Verwirrung geratenen Fäden neu und besser zu knüpfen, Die Berater haben die Aufgabe, eine seelische Gesundheitspflege anzuregen. Seine erschütternden Einblicke abschlie- Bend, stellte Dr. Schraml die Frage, ob unsere Zeit denn weniger Liebe habe für die Kinder. Viele Fehlent wicklungen resultieren aus einem Mangel an Zuwendung zum Kinde. Schraml glaubt nicht, daß das Guantum Liebe abgenommen hat, aber die Belastung der Kin- der, die zu früh zu Auseinandersetzungen zwingt, hat zugenommen. Zugenommen hat aber auch die Sorgenlast und die Reizüber- flutung bei den Erwachsenen, so daß sie nicht mehr unbefangen genug auf Kinder eingehen können. 2 Die gelassene und besorgte Art Dr. Schramls fand freundlichen Beifall. f. wak. Filmspiegel Alster:„Herr im Haus bin ich“ Ein Lustspiel, oder ist es etwas ganz anderes? Vielleicht eine in besonders origi- nelle Form gekleidete Lebensweisheit? Jedenfalls entstand unter der Regie von David Lean ein Film, der das Tageslicht nicht zu scheuen braucht, vielmehr jedem, der ihn sieht, nicht nur zwel Stunden köst-⸗ licher Unterhaltung beschert, sondern dar- über hinaus gewisse Erkenntnisse vermittelt, die zwar seit Adam und Eva Gütigkeit haben, sich aber trotzdem(„unverständlicher- Weise“) noch nicht durchsetzen konnten. Menschen, wie sie sein sollen und nicht sein sollen, sind Inhalt und Mittelpunkt einer Handlung, der weder Esprit noch Humor fehlen, die so ernsthaft ist wie das Leben selhst, und nicht minder heiter. Wäre jedoch Charles Laughton nicht gewesen, dieser un- vergleichliche Meister der Pointe, der mit einem Augenzwinkern mehr sagt als ein ganzes Aufgebot von Drehbuchautoren auf vielen Manuskriptseiten, wer weiß, ob dieser Film so großartig geworden wäre, so perfekt. und ungewöhnlich. Wir haben es zweifellos mit einem kleinen Meisterwerk zu tun, das sich die Herzen eines Publikums gewinnen wird, das sich noch ein wenig Sinn für den tieferen Sinn des Lebens bewahrt hat und, nicht nur an dessen Oberfläche plätschert, Gute Kameraführung, eine musikalische Un- termalung von besonderer Originalität und neben Charles Laughton weitere schauspie- lerische Glanzleistungen(John Mills, Brenda de Banzſe u. a. m.) geben diesem Film außer- gewöhnliches Niveau. 8. Wie wird das Wetter? 170 b 05 , 5 Nebelwetter trüb, zum Teil mit ewas Niesel. Nur kurz örtlich auflockernd und dunstig, nur in den Höhenlagen zeitweise aufgeheitert. Keine we- sentlichen Temperaturänderungen. Tagestempe- ratur 4—6 Grad, nachts leichter Frost. Schwach- windig. NEU! Thomy's Mayonnaise— nach Schweizer Art— ist sparsam im 5 Gebrauch und wie keine andere Zu- tat geeignet, das Aroma der Speisen zu steigern und zu ergänzen. * Zebra. Brötchen: Einfach, billig und rasch hergestellt! Pro Person: 2 Brotscheiben, 1 hart gekochtes Ei und 1 Cervelat wurst. Die Brotscheiben mit Thomy's Mayonnaise bestreichen, Bier und Wäürste der Länge nach halbieren und dann in ½ em dicke Scheiben schneiden. Diese Querstück- chen abwechselnd, also Ei Wurst, Ei · Wurst etc. auf die bestrichenen Brot- stücke placieren und ringsum die noch vorstehenden Brotränder mit May. onnaisetupfen, direkt aus der praktischen Familientube von Thomy ausfüllen. Deutsche Thomy. Gesellschaft m. b. H., Karlsruhe Mühlburg, Werftstr. 12 * kalter Jahreszeit lich frisch. Mayonnaise ist licht- und luft- empfindlich. In der Tube aber bleibt sie bis zum letzten Rest- chen— selbst in heisser und appetit Hleisch- und Räucher waren, ziger Aufstrich. Thomy's Mayonnaise passt zu Ge- richten jeder Art, zu Gemüsen, Fisch und Schinken, zu sonstigen Eierspeisen und Salaten, zu Kar- tofſeln und sogar zu Brot als wür- Thomy's Mayonnaise ist ab- solut naturrein. Sie wird aus frischen Eiern, feinstem Pflan · zenöl und köstlichen Gewür⸗ zen auf sorgfültigste Art zu- bereitet. Zu- ee , zu mer delihat. Vorhersage bis Samstag frün: In den Niederungen meist neblig- Am heimer genomn Regieru die Erl. für die gelnder cher Be entzoge betrug ein Bet gründet bilanz habe in sagte d. kamme reien, 5 gen Ven im erst eben 2 kaufmeè büroleit nungen habe ic war v! zweifel Der wegen bald a hauptal Jungvo front S fangene Mit. Mannh lichkeit „Die wünsch den fü im ver funden gersche hörden rufen, wünsch gemeir bringen Wie schritte werder dermir 1 Stellen nehme Glück v unter haben. Die Spende Wunsc Tages Gel Wort schen“ bei de Nr. 220 Mann Bali Mann E 6, 1 hospit. entgeg gez Ob. * 3 Ir. 208 Fr. 282/ Freitag, 3. Dezember 1954 eee . 0. uch une iſfe lille ger 5 8 2 un: lig 8e ind gen e- pe- ich ⸗ 3 MORGEN Seite —ůů— Betrügerische„Reisetätigkeit“ endete im Gefängnis Chef eines Reisebüros wollte ohne Geld Geschäfte machen und machte nur Schulden Am 14. Juni 1954 wurde auf dem Mann- geimer Meßplatz ein 38jähriger Mann fest- genommen, dem durch einen Entscheid des Regierungspräsidiums Nordbaden vom 3. Juni die Erlaubnis zum Betrieb eines Reisebüros für die Dauer von fünf Jahren wegen„man- gelnder Zuverlässigkeit“ und wegen zahlrei- cher Beschwerden aus dem In- und Ausland entzogen worden war. Seine Verschuldung betrug zu diesem Zeitpunkt rund 95 000 DM. ein Betrag, dem im ersten Jahr des 1949 ge- gründeten Geschäfts„nur“ 18 00 DPM Unter- bilanz gegenübergestanden hatten.„Ich gabe immer auf die nächste Saison gehofft“ gagte der Angeklagte, der nun vor der Straf- kammer sich wegen einer Serie von Betrüge- reien, Unterschlagungen und Veruntreuun- gen Verantworten mußte.„Wenn das schon im ersten Jahr so aussieht, dann hört man chen auf“, meinte der Vorsitzende, der die kaufmännischen Kalkulationen des Reise- büroleiters schlicht als„Milchmädchenrech- nungen“ bezeichnete. Die Antwort:„qa, das habe ich damals noch nicht eingesehen. Ich war völlig zahlungsunfähig, kopflos und ver- zweifelt.“ Der gelernte Graveur, der diesen Beruf wegen seines schlechten Augenlichts jedoch bald aufgeben mußte, wurde nach kurzer hauptamtlicher Tätigkeit im Deutschen Jjungvolk“ und als Angestellter der Arbeits- front Soldat. Als er 1945 aus englischer Ge- ſangenschaft zurückkam, schlug er sich bis Geldspenden statt Glückwünsche Mit folgendem Aufruf wendet sich die Mannheimer Notgemeinschaft an die Oeffent- lichkeit: 5 „Die Ablösung der traditionellen Glück wünsche zum neuen Jahr durch Geldspen- den für unsere notleidenden Mitbürger hat im vergangenen Jahre so guten Anklang ge- funden, dag wir auch in diesem Jahre Bür- gerschaft, Handel, Industrie, Gewerbe, Be- hörden und sonstige Organisationen auf- rufen, durch eine Geldspende ihre Neujahrs- wünsche an Freunde und Bekannte in einem gemeinsamen Glückwunsch zum Ausdruck Z⁊u bringen. Wie richtig der von uns seit Jahren be- schrittene Weg ist, mag auch daraus ersehen werden, daß in wachsendem Umfange Län- derministerien, Städteverbände und andere Stellen ihr Augenmerk auf das Ueberhand- nehmen des rein formellen Austausches von Glückwunschschreiben zum Jahreswechsel unter Verwendung riesiger Mittel gerichtet haben. Die Glückwünsche unter Benennung der Spender werden auf mehrfach geäußerten Wunsch bereits Mitte Dezember durch die Tagespresse übermittelt. Geldspenden bitten wir unter dem Kenn- Wort„Ablösung von Neujahrsglückwün- schen“ für die Notgemeinschaft einzuzahlen bei der Badischen Bank, Mannheim, Konto Nr. 2200 oder bei der Städtischen Sparkasse Mannheim, K Il, Konto Nr. 4715. a Barbeträge nimmt die Geschäftsstelle der Mannheimer Notgemeinschaft Mannheim, E 6, 1(in Gebäude des Katholischen Bürger- ospitals) täglich ab sofort von 8 bis 16 Uhr entgegen. gez.: Dr. Heimerich, Ober bürgermeister. gez.: Schell, Stadtdirektor. zur Währungsreform recht und schlecht durch. Und dann empfahl ihm ein Bekann- ter, einen Reisevermittlungsdienst für Ober- bayern aufzumachen, was dann auch, ohne jedes Anfangskapital, in einem Bunker ge- schah. 32 Kunden, 19 Hotels, neun andere Reisebüros und fünf Firmen wurden im Laufe der Jahre durch dieses wacklige Un- „ um etwas über 43 000 DM gescha- „ Die Anklage warf dem blassen Mann, der hilflos und wohl auch etwas reumütig vor den Schranken des Gerichts stand, vor, Kun- den, die ihm für gebuchte Reise Anzah- lungen oder die gesamten Beträge geleistet hatten, um ihr Geld betrogen zu haben. Wei- terhin wurden namhafte Hotels am Boden- see, in Alassio, Bern, Ischia, Locarno, St. Rafael, Assisi, Siena, Stresa, Meran und in Oesterreich um die gesamten Unkosten in Höhe von 31 210 DM geprellt. Für Inserate, Diapositive, Prospekte und so weiter ging ein Betrag von rund 1000 DM verloren, und die im Austausch für andere Reisebüros kassierten Gelder(etwa 13 000 DM) wurden ebenfalls von dem„tüchtigen“ Reiseführer, der mit den vereinnahmten Anzahlungen die dringendsten Schulden zu bezahlen suchte, veruntreut. Der Anfang hierzu wurde bereits 1950 gemacht, als eine lange Gläubigerliste bei ihm vorgelegt wurde. Jeder wollte sein Geld. Aber der Angeklagte, der schon den Offenbarungseid geleistet hatte, besaß keines. Woher auch? Die ersten Beschwerden trafen ebenfalls 1950 beim Fachverband in Frankfurt ein. 1951 monierte der Schweizer Hotelierverein wegen unbezahlter Rechnungen, 1953 betru- gen die Schulden allein in Italien fünf Mil- lionen Lire, und im März 1954 hatte die Ueberschuldung des Schwindelunternehmens bereits 94 669 DM. erreicht. Aber noch im April und im Mai wurden Reisen gebucht und von ahnungslosen Kunden auch bezahlt. Diese Reisen fanden jedoch nie statt, angeb- lich, weil man nicht genügend Teilnehmer zusammengebracht hatte. Ein Bankdirektor hatte bereits ganz am Anfang zum jetzigen Angeklagten gesagt:„Ihnen fehlen 50 000 DM“, Hätte er die gehabt, wäre vielleicht alles anders geworden. Er hatte sie aber nicht. Und„ich hätte halt aufhören müssen“ gab er nun selbst zu. Er hörte jedoch erst auf, als er mit allen staatlichen Machtmitteln dazu gezwungen wurde. „Gewerbefreiheit ist keine Narrenfreiheit“ sagte Landgerichtspräsident Dr. Silberstein Kleine „Unzumutbare Lage“ der Renten empfänger Anläßlich der Veröffentlichung des Bun- desministeriums für Finanzen zur Erhöhung der Grundrenten in der Kriegsopferversor- gung sprach bei einer Versammlung des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilbeschä- Aigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen (Ortsgruppe Schönau) Sozialrichter Küster über die Probleme und Forderungen der Kriegsopfer an die Regierung. Nach einem Rückblick auf die bisherige Entwicklung der Kriegsopferversorgung und Sozialver- sicherung beschäftigte sich der Redner mit der„unzumutbaren“ Lage aller Renten- empfänger und meinte, daß die Regierung den Opfern beider Kriege nicht das nötige Verständnis für ihre materielle Lage ent- gegenbringe. Obwohl die Regierung davon rede, daß sie die wirtschaftliche Situation der Rentner bessern wolle, spreche man im gleichen Atemzug von Remilitarisierung und 13 Milliarden Wehretat. Küster nannte die- ses Nebeneinander eine„Impertinenz, die man den Kriegsopfern besser nicht zuge- mutet hätte“ und beklagte sich über die Schaffung„unsozialer Gesetze“. Der Redner verlangte soziale Verbesse- in seiner Urteilsbegründung, in der er die Taten des nicht einschlägig vorbestraften Angeklagten als„Musterbeispiele für den Betrugstatbestand“ apostrophierte.„Sie ver- pflichtet zu erhöhter Anständigkeit, und ge- rade die hat der Angeklagte außer acht ge- lassen“. Zweieinhalb Jahre Gefängnis(zusammen mit einer noch zu verbüßenden Strafe wegen eines anderen Deliktes), vier Jahre Berufs- verbot und 1000 DM Geldstrafe waren die Quittung für viele, viele unbezahlte Rech- nungen. lex Bund der Anhaltiner gedachte der verlorenen Heimat Zum Gedenken an ihre Heimat fanden sich am Mittwochabend die Angehörigen der Landsmannschaft der Anhaltiner im, Neckar- tal“ zusammen. Höhepunkt des Treffens war der Erlebnisbericht eines vor wenigen Wochen aus dem sowietzonalen Zuchthaus Bautzen entlassenen politischen Sträflings, der wegen„antisowjetischer Propaganda“ er hatte einen politischen Witz erzählt sechs Jahre hinter Kerkermauern saß. in dem Zuchthaus, das ein normales Fassungsvermögen von 1200 Menschen hat, befanden sich während seiner Haftzeit über 7000 Personen im Alter von elf bis 82 Jahren. In einer Einzelzelle seien bis zu 13 Men- schen zusammengepfercht gewesen. Der ehemalige Strafgefangene zeigte Stickereien, die von den Insassen angefertigt wurden. Mit primitivsten Hilfsmitteln die Nadeln waren in tagelanger mühseliger Arbeit selbst geschliffen worden — entstanden aus Fäden der Sträflingsklei- dung kleine Kunstwerke. Es war die einzige Möglichkeit, der geistigen Verarmung ent- gegenzuwirken. Jeder der Sträflinge habe versucht, sich in irgend einer Weise zu be- schäftigen, obwohl dies ein gefährliches Unterfangen gewesen sei. Der Besitz einer Nadel oder eines Stückchen Drahtes wurde mit Kerker bestraft. Das aber bedeutete, hilflos einer Erkrankung an Tuberkulose ausgeliefert zu sein, da die ohnehin geringe Nahrungszuteilung von ungefähr 750 Kalo- rien pro Tag bei einer Kerkerstrafe um zwei Drittel gekürzt wurde. Mit einer Ehrung der in Bautzen wegen ihrer politischen Haltung verstorbenen Men- schen und dem Lied vom Guten Kameraden klang der offizielle Teil des Heimatabends aus. gesp. Sonnen- strahlen ibt es auch in dieser Jahreszeit noch, wenn sie auch nur sehr vereinzelt aus einer vor winterlichen Wolkendecke zu kommen pflegen. Im Säulengang des Mannheimer Schlos- ses hat der Fotograf hier ein reiævolles Spiel von Licht und Schatten ein- gefangen, als die Sonne gerade einmal die regen- schweren„ Wattebäusche“ zur Seite gedrückt hatte. Dem Steuerzahler aber wächst ein versöhnlickhes Gefühl in der vom„stil- len Teilhaber“ heftig be- knieten Brust: Selbst auf dem Weg zum Mannhei- mer Finanzamt gibt es, wie dieses Bild beweist, noch Lichtblicke hwb/ Foto: Günther Mannheimer Termin-Kalender Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädig- ten, Sozialrentner und Hinterbliebenen, Orts- gruppe Lindenhof. Mitglieder versammlung am 3. Dezember, 20 Uhr, im Lokal Olbert, Eichels- heimerstraße. Fotografische Gesellschaft Mannheim e. V. Am 3. Dezember, 20 Uhr, im Hotel„Rheinhof“ Kompositions- und Aufnabhmeabend. T. V.„Naturfreunde“. Am 4. Dezember, 20 Uhr, im Lokal„Löwen“, Käfertal, Licht- bildervortrag„Kreuz und quer durch Spanien“. Sprecher: Ludwig Kappes. Anthroposophische Gesellschaft. Dr. Bruno Krüger(Stuttgart) spricht am 3. Dezember über „Der kosmische Hintergrund der Jesus-Geburt“, am 4. Dezember über„Die Christus-Erschei- nung und die Dreifaltigkeit. Beide Vorträge Chronik der großen Stadt rungen, die nicht nur auf dem Papier stün- den, sondern wirklich die Forderungen der Kriegsopfer erfüllen. Er schloß seine Aus- führungen mit einem Appell in Form einer Resolution an Bundestag und Regierung, in der eine Befriedigung der sozial schwachen Bevölkerungsteile, soziale Gesetze und der „Schluß der Brüskierung und Diffamierung“ der Kriegsopfer gefordert wurde. Lastzug contra Brückenpfeiler 50 000 Mark Sachschaden Gestern morgen gegen 0.30 Uhr fuhr auf der Autobahn Mannheim Frankfurt in der Nähe der Viernheimer/ Weinheimer Aus- fahrt ein schwerer Lastzug gegen einen Brückenpfeiler. Zwei Personen wurden ver- letzt. Der Sachschaden wird auf 50 000 Mark geschätzt. Blühende Stauden im ganzen Jahr Vortrag bei der Abendakademie Durch das Blühtenjahr der Stauden, zu denen niedere Primeln und Aubritien eben- so gehören wie Malven und Rittersporn, führte Obergärtner Mörmann, der Betreuer der Städtischen Staudengärtnerei, die Hörer der Abendakademie in einem liebens wür- digen Vortrag, der über den fachlich engen Rahmen der Gartenbauarbeitsgemeinschaft hinaus Interesse bei„Laiengärtnern“ fand. Als Kinder des Gebirges und der Ebene, der Ufer und Dünen, haben die vielerlei Stauden, auch wenn sie durch das Können der Gärtner„zivilisiert“ wurden, noch die einfache Schönheit der Wildpflanze bewahrt. Stets wechselnd in Formen und Farben, er- freuen sie uns vom frühen Frühling bis in den späten Herbst. Prächtige Farblicht- bilder, vor allem die von Hauptlehrer Kel- ler vorgeführten, zeigten den Herzogenried- Schulgarten im Wandel der Jahreszeiten und einsame Alpenblumen hoch im Fels, die sich nur durch besondere Fürsorge auch in un- seren Gärten halten. Wenn man dem Enzian Kalkmörtel aus einer alten Mauer Zzusetze, dann könne man sich auch in Mannheim an dieser schönen blauen Gebirgsblume freuen, verriet der Redner. Ak Schutz der Wasser- und Gasleitungen. Zur Verhütung des Einfrierens der Haus- leitungen für Wasser und Gas sind während der kalten Jahreszeit die Wasser- und Gas- zähler sowie die Zuleitungen zu ihnen gegen Frost zu schützen. Ganz besonders gefährdet sind die Wasserzähler. Kosten zur Behebung von Schäden dieser Art fallen dem Haus- eigentümer zur Last. 5 5 Wirtschaftshochschule; Beginn jeweils T. Kehler und Hanauer treffen sich am 4. De- zember, 20 Uhr. im„Bürgerkeller“. VdK, Ortsgruppe Käfertal. Am 4. Dezember, 20 Uhr, im Lokal Zorn Mitglieder versammlung. Sprechstunden der CDU. Am 4. Dezember stehen im Parteisekretariat, N 5, 2, von 16 bis 18 Uhr die Stadträte Lutz und MdL. Kuhn zur Verfügung. „Die Liese auf der Pfefferwiese“, aufgeführt vom Märchentheater„Kurpfalz“ wird am 53. De- zember, 13.15 Uhr, im Universum, N 7, wieder- holt. Hundesportverein 1950 Mhm.- Waldhof. Am 5. Dezember auf dem Vereinsplatz Junghunde- beurteilung für deutsche Schäferhunde. Beginn 9 Uhr. Aduarien- und Terrarien-Verein„Vallis- neria“. Am 5. Dezember im Lokal„Reichs- krone“, H 7, Fischbörse. Am 14. Dezember im gleichen Lokal Monats versammlung. Verein für Dienst- und Gebrauchshunde Mannheim I, E. v. Am 5. Dezember, 10 Uhr, Versammlung im Vereinsheim. Zum 2. Advent bläst der Evangelische Stadt- posaunenchor e. V. am 5. Dezember, 17 Uhr, vom Turm der Konkordienkirche. Adventgemeinde. Am 5. Dezember, 16 Uhr, in J 1, 14 Wohltätigkeitsfest. Heimatbund„Badener Land“ e. V., Kreis- verband Mannheim-Stadt und Land. Aus- spracheabend in der„Dorfschenke“(neben dem Gewerkschaftshaus) am 6. Dezember, 20 Uhr. Landesverein Badische Heimat, Ortsgruppe Mannheim. Unser Schwarzwald im Zauber der Jahreszeiten“, Lichtbildervortrag von Professor Dr. Hermann Schwarzweber, Freiburg, am 6. Dezember, 20 Uhr, im Wartburg-Hospiz. „Skispuren im Oberallgäu“ ist ein Film- vortrag am 7. Dezember, 20 Uhr, im Musen- Saal, zu dem Firma Engelhorn& Sturm einlädt. Sprecher: Richard Peters. Jazz- Club Ludwigshafen-Mannheim E. V. Schallplattenabend am 9. Dezember, 20 Uhr, im „Pschorrbräu“', O 6. Männergesangverein„Frohsinn“ E. V. Weih- nachtsfeier am 11. Dezember, 19 Uhr, in der „Flora“, Lortzingstraße. Wir gratulieren! Jakob Wetzel, Mannheim, Werftstraße 17, wird 85 Jahre alt. Den 87. Ge- burtstag begeht Kasper Ueberrhein, Mhm.-Feu- denheim, Scharnhorststraße 26. Josef Johmann, Mannheim-Rheinau, Posthornweg 3, vollendet das 89. Lebensjahr. 1 Geschäfts-Anzeigen N 4 Eiltransporte bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. 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Dezember 1954/ Nr. 282 UMS CHAU IN BADEN. WURTTEMBERG Furtwänglers letzte Ruhestätte Heidelberg. Die sterbliche Hülle Wilhelm Furtwänglers wird am Samstag auf dem Bergfriedhof in Heidelberg beigesetzt. Die Familie wählte diese Ruhestätte, weil auf Mr auch die Mutter des Dirigenten, Frau Adelheid Furtwängler, geborene Wend, be- Sraben ist. Vor der Beisetzung, an der nur die nächsten Angehörigen teilnehmen wer- den, findet um elf Uhr in der Heidelberger Heilig-Geist-Kirche eine Trauerfeier statt, zu deer zahlreiche Gäste des In- und Auslan- des kommen werden. Die musikalische Ge- staltung der Feier übernehmen die Berliner Philharmoniker. Weinheimer„Bauernkrieg“ beendet Weinheim. Der als„Bauernkrieg“ über Weinheim hinaus bekannt gewordene Streit um die Feldbereinigung auf der Markung der Stadt ist nun beigelegt worden. Die Land- wirte widersetzten sich bisher der vom Feld- bereinigungsamt vorgeschlagenen Umlegung, Weil sie dabei besonders wertvolles Obstbau- gelände verlieren würden. Wiederholt mußte sich auch der Weinheimer Stadtrat mit dem Problem befassen. Vor dem Verwaltungs- gerichtshof, der in Weinheim tagte, wurde eine Kompromißlösung gefunden, mit der sich auch die Landwirte, die das Gericht an- gerufen hatten, einverstanden erklärten. Die Umlegung wird zwar nicht hinfällig, die Ge- ländegrenzen werden aber den Wünschen der Landwirte entsprechend verlegt. Straßenbau mit Fördermitteln Sinsheim. Dem Kreisrat von Sinsheim wurde mitgeteilt, daß dem Kreis von der Landesregierung im Rahmen des Sofort- Programms für die Förderbezirke 460 000 Mark für den Straßenbau zur Verfügung ge- stellt werden. Damit werden vier Projekte verwirklicht, die wegen des Fehlens der Mit- tel jahrelang nicht in Angriff genommen wer- den konnten. Besatzungsdiebstahl nicht geklärt Rastatt. Mit Gefängnisstrafen in Höhe von insgesamt sechs Jahren und drei Mo- naten endete vor dem Gericht der ersten Instanz der französischen Hohen Kommis- sion in Rastatt am Donnerstag der große Prozeß um die Diebstähle im NATO-Depot in Germersheim(Pfalz). 21 Deutsche hatten im Jahre 1952 Lastkraftwagen und Auto- reifen im Werte von über 100 000 DM aus dem Depot gestohlen und veräußert. Bei der Verhandlung stellte sich heraus, daß auch US- Fahrzeuge an französische Militär- Dienststellen weiterverkauft worden waren. Der Hauptangeklagte, der kaufmännische An- gestellte Fl.(Kaiserslautern), ließ sich nicht von der Behauptung abbringen, ein ameri- kanischer Offizier habe die Diebstähle nicht nur gebilligt, sondern sogar gefördert. Für den Prozeß war den Soldaten und Offizieren des Germersheimer Kfz.-Parkes ein strenges Aussageverbot auferlegt worden. Daher konnten die Vorgänge nicht in vollem Um- ang aufgeklärt werden.— Die gestohlenen Fahrzeuge waren von der Bande nachts auf einer Fähre über den Rhein gebracht wor- den. Zwischenhändler in ganz Südwest- deutschland verdienten pro Fahrzeug rund 3000 Mark. Das Handwerk wird befragt Stuttgart. In die wirtschaftlichen Ver- änderungen des Handwerks, in die Entwick- lung seiner Umsätze und in seinen Beschäf- tigtenstand soll eine Erhebung Einblick geben, die vom 1. Januar nächsten Jahres an nach dem Beispiel anderer Bundesländer auch in Baden- Württemberg angestellt wird. Die Erhebungen, die geheim sind, werden vierteljährlich in ausgewählten Betrieben der wichtigsten Handwerksberufe vor- genommen. Mit ihrem Ergebnis sollen, wie die Arbeitsgemeinschaft badisch- württem- bergischer Handwerkskammern mitteilt, die Forderungen des Handwerks auf den ver- schiedensten Gebieten begründet werden. Durch die Ermittlung der Auftragsbestände in den befragten Handwerksbetrieben soll auch ein wirtschaftliches Zukunftsbild ge- wonnen werden. OB. erspielte seiner Stadt 99 000 Mark Freiburg. Der Oberbürgermeister von Freiburg, Dr. Wolfgang Hoffmann, hat seit seinem ersten öffentlichen Auftreten als Pianist im Jahre 1949 in sieben Konzerten rund 99 000 Mark für den Wiederaufbau seiner Stadt erspielt. Das letzte Konzert am Vergangenen Montag erbrachte 23 500 Mark. Die Eintrittskarten wurden nur gegen Geld- spenden von mindestens 10 Mark abgegeben. Die Kritik stellte Dr. Hoffmann ein sehr gutes Zeugnis aus. Hausbesitzer muß Antennen zulassen Ravensburg. Ein Hauseigentümer muß grundsätzlich die Errichtung von UK W- und Fernsehantennen zulassen, wenn der Mieter die Gewähr für eine sachgemäße Anbringung gibt und für etwaige Schäden aufkommt. Diese Entscheidung hat die Zivilkammer des Landgerichts Ravensburg in einem jetzt rechtskräftig gewordenen Urteil getroffen. Dem Sicherheitsbedürfnis des Hauseigen- tümers werde genügt, heißt es in der Urteils- begründung, wenn der Mieter gegen alle durch die Antennenanlage möglicherweise entstehenden Personen- und Sachschäden ver- sichert sei. Dieser Versicherungsschutz be- steht, wie das Gericht beim Südwestfunk erfuhr, bis zu 100 000 Mark bei Personen- schaden und bis zu 20 000 Mark bei Sach- schaden, wenn der Besitzer der Anlage als Rundfunk- und Fernsehteilnehmer an- gemeldet Ist. . nbeschreiblicge Zustände nerrschen in wissenschaftlichen Instituten der Universität Heidelberg, völlig ver- altete Gebãude mit katastrophalen Raumverhältnissen sind die Folgen 55 jahrzehntelanger Staates auswiret, zeigt das Überfüllte Laboratorium des Zoologischen Instituts · mit durchlaufender Abortröhrel- und das in einem Kellerge- wölbe untergebrachte Laboratorium des Physikulisch- Chemischen Instituts. den natur- Vernachlässigung. Wae sich die Sparsamkeit des Das Elend der Heidelberger Universitätsbauten Untragbare Benachteiligung Heidelbergs bei der Zuteilung staatlicher Baumitte!/ Leistungsfähigkeit beeinträchtigt Heidelberg. In einer„Denkschrift über Raumverhältnisse und Bauvorhaben der Universität Heidelberg“, die Professor Dr. W. Kunkel im Auftrag von Rektor und Se- nat verfaßte, wurde ein geradezu erschüt- ternder Bericht über den gegenwärtigen Zu- stand der Kliniken und Institute veröffent- licht. Obwohl die Universität Heidelberg, heißt es darin, im zweiten Weltkrieg keine wesentliche Beeinträchtigung in ihrem räum- lichen Bestand erlitten hat, befindet sie sich in einer Raumnot, die ihre Leistungsfähig- keit in hohem Maße beeinträchtigt und alle Aussichten auf eine gedeihliche Entwick⸗ lung in Frage stellt, wenn nicht mit der größtmöglichen Beschleunigung Abhilfe ge- schaffen wird. Diese katastrophale Situation ist die Folge langjähriger baulicher Vernachlässi- gung, vor allem der naturwissenschaftlichen Institute und der Kliniken. Der überwie- gende Teil dieser Gebäude stammt noch aus den Jahren 1849 bis 1879, einige Gebäude wurden in den neunziger Jahren errichtet, das Hygiene-Institut, das Physikalische In- stitut, Czernykrankenhaus und Medizinische Poliklinik stammen aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, Ludolf-Krehl-Klinik und Chirurgische Klinik wurden 1929, bzw. 1939 erbaut, entsprechen aber auch nicht mehr den heutigen Anforderungen. Durch An- und Umbauten wurden zwar kurzfristige Provisorien geschaffen, jedoch eingeklemmt in der Enge der verkehrsreichen Innenstadt und darum meist nicht mehr er- Weiterungsfähig, und fast alle diese Institute und Kliniken der jetzigen Beanspruchung nicht gewachsen und für Lehr- und For- schungszwecke schlechthin unbrauchbar. Die Einwohnerzahl Heidelbergs stieg von 24 417 (1880) auf 121511(1954), die Zahl der Stu- dierenden von 543 im Wintersemester 1880 auf 4730 im WS 1953/54, und die Zahl der Klinikpatienten wuchs zwischen 1900 und 1950 von 7130 auf 33 168 an, So ist es kein Wunder, daß sich der einstige Glanz der Universität Heidelberg, die gerade auf me- dizinishem und naturwissenschaftlichem Gebiet Außerordentliches leistete, in ein be- trächtliches Elend verwandelt hat, wenn man ihre dunklen, verwinkelten, viel zu kleinen und völlig veralteten Gebäude betrachtet, in denen Kranke behandelt werden sollen und der wissenschaftliche Nachwuchs her- angebildet wird. Da die bauliche Unterhaltung und regel- mäßige Pflege der Gebäude größte Schwie- rigkeiten bereitet und auch niemals ge- nügend Geld dafür vorhanden war, sind die Innenanstriche oft jahrzehntelang nicht er- neuert worden, die Dächer defekt, die sani- tären Anlagen vieler Kliniken in einem un- beschreiblichen Zustand, die Aufzüge, wenn überhaupt vorhanden, funktionieren nicht, es fehlt überall an Wartezimmern und Ar- beitsräumen, an Infektionsabteilungen, Ba- dern und Waschgelegenheiten, die Assisten- ten des Pathologischen Instituts müssen in feuchten, finsteren Kellern oder unter dem Gestühl der Hörsäle arbeiten, wo sie zum Teil nicht einmal aufrecht stehen können! Die Kinderstation der Hautklinik und das Geheimnis des„Rhein-Seehundes“ geklärt? Ein seltener Fang im Altrhein: Schwetzingen. Einen sehr seltenen Fang machte der Ketscher Fischmeister Georg Herm in einem Altwasser des Rheins bei Ketsch. Ein kapitaler Sumpfbiber, dessen Körper 60 em und dessen wulstiger runder Schwanz 35 em lang ist, ging in ein Fisch- netz und wurde an Land gezogen. Das Tier nahm sosfort Angrikfsstellung ein und ver- Ist das der„Seehund“ Unsere beiden Aufnahmen zeigen die außer- gewöhnliche Größe des im Ketscher Altrhein gefangenen Sumpfbibers mit einer Körper- länge von 60 em. Auf beiden Bildern ist das herrliche und dichte Fell zu erkennen, auf dem unteren Bild ist das„Gesicht“ des Tieres mit den vier breiten Nagezähnen besonders deutlich zu sehen. Der mächtige Schnurrbart deutet darauf kin, daß es sich um ein ausge- wachsenes und schon mehrjahriges Tier han- delt. Foto: Mitsch Sumpfbiber ging ins Fischnetz suchte, die Fischer anzuspringen. Mit Ruder- Schlägen wurde der Sumpfbiber getötet. In Europa ist der Sumpfbiber fast voll- kommen ausgerottet und es ist durchaus möglich, daß das im Ketscher Altrhein ge- fangene Tier schon vor langer Zeit aus einer Pelztierfarm entwichen ist, wo diese Tiere ihres sehr wertvollen Felles wegen gezüchtet werden. Der sSumpfbiber liefert nämlich den sehr wertvollen Nutriapelz, der vielfach auch als Seal(in der Art der See- hundfelle) verarbeitet wird. Wie wir aus Schwetzinger Jägerkreisen erfahren, wurde vor einigen Jabren bereits ein Sumpfbiber— allerdings ein wesent- lich kleineres Exemplar— im Rhein gefan- gen. Mit diesem neuen Fang des Fischer- meisters Herm dürfte das Geheimnis des „Seehundes“ geklärt sein, der vor etwa einem Jahr in der Rheinauer Gegend im Rhein vielfach gesichtet wurde. Es hat sich zwei- kellos um ein besonders großes und statt- liches Exemplar eines Sumpfbibers gehan- delt— möglicherweise um das gleiche Tier, das jetzt im Ketscher Altrhein im Fischnetz gefangen wurde. Institut für Gerichtliche Medizin sind im gleichen Gebäude untergebracht, so daß der penetrante Leichengeruch und die Ausdün- stungen eines Tierstalles ungehindert in die Krankenzimmer dringen. Die Hautklinik hat keine Badeabteilung, die sanitären Neben- räume der Ohrenklinik sind katastrophal, und in der Medizinischen Poliklinik herr- schen geradezu mittelalterliche Verhältnisse. Mit dieser Aufzählung könnte man beliebig fortfahren. Daher machen die meisten die- ser Universitätsgebäude innen wie außen einen geradezu verwahrlosten Eindruck, ein Zustand, der ohne Beispiel an anderen deut- schen Universitäten ist und jedem Besucher um so unverständlicher erscheint, als die umliegenden städtischen Krankenhäuser einen weitaus besseren und gepflegteren An- blick bieten. Der gleiche katastrophale Raummangel herrscht auch bei den geistes- Wissenschaftlichen Instituten und Seminaren, die allesamt überbelegt sind und den heu- tigen Anforderungen ebenfalls nicht mehr genügen. Diese Raumnot, unter der die Universität zu ersticken droht, kann nur durch eine um- fassende bauliche Neugestaltung behoben werden, die westlich von Neuenheim, in der Nähe der Chirurgischen Klinik, bereits in Angriff genommen wurde. Dort soll von 1955 bis 1959 ein neues Universitätsviertel ent- stehen. Da sich die Heidelberger Universität in ihrem„Mindestprogramm“ auf das not- wendigste beschränkt, hofft sie um so eher Verständnis für ihre außerordentliche Not- lage zu finden, die in vieler Hinsicht nicht hinter den Verhältnissen kriegezerstörter Hochschulen zurückbleibt, ja diese, wenn man den dort erreichten Stand des Wieder- aulfbaus berücksichtigt, noch erheblich über- trifkt. Seit 1945 hat Heidelberg bei der Zu- teilung der staatlichen Baumittel ihren Schwesternhochschulen gegenüber immer zu- rückstehen müssen, eine Situation, die heute schon längst nicht mehr gerechtfertigt ist, Wenn man bedenkt, daß Freiburg in den letzten Jahren Millionenbeträge erhalten hat, die nicht mehr dem Wiederaufbau, sondern bereits einer großangelegten Erweiterung der Universität dienten. Die untragbare Be- nachteiligung Heidelbergs gegenüber Freiburg und dem gleichfalls unzerstörten Tübingen ergibt sich aus den folgenden Zahlen, die den Haushaltsplänen 1952/54 entnommen sind. Seit der Schaffung des Landes Baden- Württemberg erhielt Freiburg insgesamt 28 655 000,— DM, Tübingen 14 563 000.— DM und Heidelberg nur 9 517 000,— DRM. Mit Rücksicht auf die in der Denkschrift darge- legten besonderen Notstände fordert die Uni- versität nunmehr, dag Heidelberg beschleu- nigt in den kommenden Jahren mit Betra- gen von jeweils 9 bis 10 Millionen ausge- stattet wird, um die großen Bauaufgaben in sinnvoller und wirtschaftlicher Weise be- schleunigt durchführen zu können. E. P. Keine Sonderregelung für Landwirtschaft Verkehrs vorschriften gelten auch für bäuerliche Fahrzeuge Stuttgart. Das Innenministerium von Baden- Württemberg beantwortete dieser Tage eine Anfrage verschiedener bäuer- licher Landtagsabgeordneter, in der erklärt worden war, die bäuerliche Bevölkerung empfinde das Vorgehen der Polizei in der Anwendung der Verkehrsvorschriften vor allem während der Erntezeit geradezu als schikanös. Das Innenministerium betont in seiner Antwort, bei der verkehrsüber- wachung werde gerade in der Erntezeit so Weit wie möglich Rücksicht auf die beson- deren Belange der Landwirtschaft genom- men. In der Regel schreite die Polizei gegen Verkehrsteilnehmer aus der Landwirt- schaft wegen Uebertretung der Bestim- mungen der Straßenverkehrsordnung und der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung nur dann mit gebührenpflichtigen Verwarnun⸗ gen oder Anzeigen ein, wenn diese Ueber- tretungen die Teilnahme am Straßgenver- kehr erheblich gefährdeten. Leider setze sich die Landbevölkerung in erschrecken- dem, sich selbst gefährdendem Ausmaß über die Verkehrs vorschriften hinweg. Die Folgen aus diesem Verhalten zeige die ver- hältnismäßig hohe Zahl der Verkehrsun- fälle, an denen land wirtschaftliche Fahr- zeuge oder Tiere beteiligt seien. In der Zeit vom 1. Januar 1954 bis zum 31. August 1954 seien allein in einem Regierungsbezirk 222 Zugmaschinen, 183 bespannte Fahrzeuge und 177 geführte oder frei herumlaufende Tiere an derartigen Unfällen beteiligt ge- wesen. Besonders häufig wird nach den Fest- Stellungen des Innen ministeriums von der Landbevölkerung gegen die Beleuchtungs- Vorschriften verstoßen. Das hat in den lefz- ten Monaten zu einer besonders hohen Zahl von zumeist schweren Verkehrsunfällen geführt. In Uebereinstimmung mit dem Bundes- verkehrsministerium und den Innenministe- rien der übrigen Bundesländer hat das Innenministerium die von bäuerlicher Seite geforderte Ausnahmegenehmigung zum Mit- führen eines dritten bzw. vierten Anhän- gers an Zugmaschinen abgelehnt. Abschlie- Bend betont das Innenministerium, Aufrechterhaltung der Sicherheit im Stra- Benverkehr sei es erforderlich, daß à1le Verkehrsteilnehmer die gegebenen gesetz · lichen Bestimmungen beachten würden. Soweit dies nicht oder nicht in erforder- lichem Maße geschehe, sei die Polizei ver- Pflichtet, zur Einhaltung der Vorschriften im Interesse aller Verkehrsteilnehmer, nicht zuletzt auch zum Schutz der landwirt- schaftlichen Bevölkerung selbst, die not- wendigen Maßnahmen zu treffen. 12 Zur. eee BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Römisches Gräberfeld gefunden Speyer. Bei Ausschachtungsarbeiten für neue französische Besatzungsbauten am süd- lichen Stadtrand von Speyer wurden Teile eines vermutlich aus dem ersten bis vierten Jahrhundert nach Christi stammenden römi. schen Gräberfeldes gefunden, teilte der staat- liche Vertrauensmann für die Bodenpflege in der Pfalz, Dr. Hans Werner Kaiser, am Don- nerstag in Speyer mit. U. a. wurden mehrere Brandgräber aus dem ersten J ahrhundert sowie Knochenreste von Körperbestattungen aus dem 4. Jahrhundert gefunden. Fachleute vermuten, daß die Gräberstätte eine noch größere Ausdehnung hat. Sie liegt unmittel- bar an der alten römischen Rheinuferstraſze die ehemals von Basel nach Mainz kührte. Die Auswertung der Funde ist noch nicht ab. geschlossen. Das Tauziehen um die Messchalle Pirmasens. Das Tauziehen um die zweck- mäßigste Bauweise für eine Messehalle für die„Internationale Schuh- und Ledermesse“ in Pirmasens hat durch ein Gutachten des Ministerialrates Prof. Offenberg(Mainz), der von der Stadtverwaltung zu einer Besich- tigung des Messegeländes eingeladen worden war, eine neue Richtung erhalten. Während das Städtische Bauamt und weitere Exper- ten eine einzige große Messehalle bauen wollen, sprach sich Prof. Offenberg für mehrere kleinere Messehallen aus. Da Seine Ansicht von einem Teil des Pirmasenser Stadtrates, der ausgerechnet hat, daß allein die Heizung der vom Stadtbauamt geplanten Halle so teuer käme, daß bei Veranstaltun- gen außerhalb der Messezeit kein Verein diese Kosten tragen könne. Unterstützt wird, wurde Prof. Offenberg beauftragt, entsprechend seinen Vorschlägen Pläne für die Gestaltung des Ausstellungsgeländes auszuarbeiten. Polizeiaktion wegen Mißverständnis Waldfischbach. Ein sprachliches Mißver- ständnis zwischen einem kanadischen Offizier und einer deutschen Frau aus Waldfischbach (Landkreis Pirmasens) löste umfangreiche Polizeiaktionen im Raum Pirmasens, Land- stuhl und Johanniskreuz aus, an denen Sich neben Gendarmerie und Militärpolizei auch die in diesem Gebiet stationierten amerika- nischen Hubschrauber, Aufklärungs- und Sanitätsflugzeuge, sowie die Feuerwehr be- teiligten. Die Frau war von dem Luftwaffen- offizier, der in voller Kriegsausrüstung auf- trat, angesprochen worden und glaubte aus seinen Worten herausgehört zu haben, dag er eben mit einem Düsenjäger abgestürzt sei. Erst nach einer mehrstündigen vergeblichen Suchaktion nach dem abgestürzten Flugzeug, die auf einen entsprechenden Anruf der Frau bei der Militärpolizei schlagartig eingesetzt hatte, wurde festgestellt, daß kanadische Luftwaffeneinheiten in diesem Gebiet übten, dabei mußten kanadische Offiziere hinter „den feindlichen Linien“ mit dem Fallschirm abspringen und sich durch die„Front“ zu ihrem Einsatzort durchschlagen. Der Offizier hatte sich bei der Frau nur nach dem Wege erkundigen Wollen. Wieder Geschwindigkeitsbegrenzung Zweibrücken. Auf der wichtigsten Durch- gangsstraße Zweibrückens, von der die Bun- desstraße 10 ins Saargebiet führt, darf ab sofort nicht mehr schneller als 40 kmyst ge- fahren werden. Die Zweibrücker Verkehrs- polizei begründete diese wiedereingeführte Geschwindigkeitsbegrenzung vor allem mit F der hohen Unfallzahl. Allein in diesem Jahre seien auf der jetzt gesperrten Durchgangs- straße 98 Verkehrsunfälle registriert worden. Uber Zweckverband Mainz-Wiesbaden Mainz. Die Oberbürgermeister von Mainz und Wiesbaden, Franz Stein und Dr. Erich Nix, besprachen am Donnerstag in Mainz die Gründung eines Zweckverbandes der Städte Mainz und Wiesbaden. Oberbür⸗ germeister Dr. Nix legte dabei den Wies- badener Entwurf für dieses Projekt vor, der von den zuständigen Gremien in Mainz so- fort überprüft werden soll. In gemeinsamen Beratungen von Vertretern beider Städte soll dann anschließend ein endgültiges Sta- tut ausgearbeitet werden. Stark verschuldete Gemeinden Mainz. Die Verschuldung der Gemeinden und Gemeindeverbände in Rheinland-Pfalz hat von Juli bis September außerordentlich stark zugenommen und sich um 34 Millionen Mark, das heißt um 15,7 Prozent, erhöht. Damit stieg die Gesamtverschuldung auf rund eine viertel Milliarde Mark an. Neu- aufnahmen von Darlehen in Höhe von 39,5 Millionen Mark standen in diesem Zeitraum nur Tilgungen in Höhe von 5,7 Millionen Mark gegenüber. Bei den Steuereinnahmen ergab sich von Juli bis September eine Zu- nahme um 4,6 Millionen Mark gegenüber dem Quartal zuvor auf 66,1 Millionen Mark. Die Steuereinnahmen des gleichen Quartals im vergangenen Jahre wurden sogar um 5,2 Mil- Uonen Mark übertroffen. eee Auf dem Fernsehschirm Freitag, 3. Dezember Kinderstunde Wir helfen suchen Die Münchener Abendschau (nur über Sender Wendelstein) Tagesschau— Wetterkarte Evergreens— Immergrün(unverges- sene Filmmelodien am laufenden Band) Fußball-Länderspiel England gegen Deutschland Wer, was, wann? 16.30 17.00 19.00 20.00 20.20 20.50 22.20 455 a fan Lu E inn bill REINER KAFFEE-ENTRAKT IN PULVERFORM 0 vr. 282 Nur der Ste Bis Zul komme allen S wandel! lich Br wurde nicht 1 arbeito mehr gescho! (Anhalt unter Das E stellun im Jahr 1949 1950 1951 1952 1053 We nöhun, Jahren gatzste ausgle ein Me ist, da verarb lieferte Das ge Obstbe schafte tieren tiert, Im satzste gleichs Hö! Finan2 Steuer sich de mit ei! behan haben Arbeit CDU/ von de finanz lieb. I dem F wirtsc Frakti Eir lage i des R die U. satzve eigene daß d preis dann stung, 3 den en für m süd. 1 Teile vierten w römi. r staat- flege in n Don- gehrere zundert tungen chleute e noch mittel. straße, führte. cht ab. alle Z Welk alle für messe. ten des nz), der Besich- Worden ährend Exper- bauen 1 rg für à seine asenser allein anten taltun. Verein stützt Atragt, ne für ländes idnis ligver- ffizier chbach greiche Land- n sich 1 auch lerika- und hr be- affen- g auf- te aus dab er Zt sei. chen gzeug, Frau gesetzt dische übten, hinter schirm u 2 ffizier Wege zung Durch- Bun- r ab st ge- gehrs- kührte n mit orden. aden Mainz Erich Mainz s der Tbür- Wies- r, der ö 12 80- amen städte Sta- 1 inden Pfalz itlich ionen höht. auf Neu- 39,5 raum onen men Au- dem Die 8 im Mil- umums rges- n egen satzversteuerten Einkaufspreis von ( gangs- 282/ Freitag, 3. Dezember 1954 INDUSTRIE, UND HANDELSBLATT Seite 7 Nun geht es auch der„Schattenkönigin“ der Steuern, der Umsatzsteuer an den Kragen. Bis zum Jahre 1930 ungefähr, war die Ein- kommensteuer unbestrittene Königin unter allen Steuerarten. Seither hat sich vieles ge- wandelt. Der Umsatzsteuersatz— ursprüng- lich Bruchteile von Prozenten ausmachend wurde stellenweise sogar verzehnfacht. Aber nicht nur das. Zwischen den einzelnen Ver- arbeitungs- und Handelsstufen wurde stets mehr und mehr Umsatzbesteuerung ein- geschoben, so daß im Wege der Kumulierung (Anhäufung) die Umsatzbesteuerung mit- unter faktisch verhundertfacht worden ist. Das Endergebnis geht aus folgender Auf- stellung hervor. Es betrug im Jahre das Umsatz- das Lohn- das Einkom- steuer- steuer- mensteuer- 0 aufkommen aufkommen aufkommen in Millionen DM 1949 3 991 2 113 2 408 1950 4 746 1 806 2 087 1951 6 821 2 797 2 302 1952 8 38. 3 658 3 925 1953 8 865 3 740 4 870 Wer sich über die außerordentliche Er- höhung der Umsatzsteuer in den letzten Jahren wundert, der bedenke, daß zur Um- satzsteuer die Ausgleichsteuer(E Umsatz- ausgleichsteuer) erfunden wurde. Wenn z. B. ein Möbelfrabrikant gleichzeitig Sägebesitzer ist, dann muß er für das in der Möbelfabrik perarbeitete und vom eigenen Sägewerk ge- lieferte Holz eine Ausgleichssteuer entrichten. Das geht in einigen Fällen sehr weit. Die Obstbauern, besser gesagt deren Genossen schaften beklagen sich z. B., Obst nicht sor- tieren zu können. Wer das Obst nämlich sor- tiert, der muß Umsatzsteuer entrichten. Im laufenden Haushaltsjahr ist die Um- gatzsteuer mit 9,2 Md. DM, die Umsatzaus- gleichsteuer mit 525 Mill. DM veranschlagt. Höher geht es nicht mehr. Das haben die Finanzminister zwar noch nicht, aber die Steuerzahler bereits eingesehen. Nun wird sich der Bundestag in den nächsten Monaten mit einem umfangreichen, die Umsatzsteuer behandelnden, Gesetzentwurf, zu befassen haben. Initiator und Ausarbeiter ist der Arbeitskreis für Mittelstandsfragen in der CDU/ CSU-Fraktion, der sich bei den Arbeiten von dem früheren Finanzexperten des Reichs- fmanz ministeriums Zierold-Pritsch beraten ließ. Der Gesetzentwurf wurde dieser Tage dem Bundesfinanzministerium, dem Bundes- wirtschaftsministerium und den übrigen Fraktionen zur Stellungnahme zugeleitet. Ein hervorstechendes Merkmal der Vor- lage ist die darin vorgesehene Abschaffung des Kumulationsprinzips. In Zukunft sollen die Umsatzsteuerpflichtigen den bereits um- ihrer eigenen Steuerschuld absetzen können, 80 daß die Umsatzsteuer nur einmal im End- preis erhoben wird. Jede Zwischenstufe trägt dann die Umsatzsteuer ihrer eigenen Lei- stung, was praktisch einer Umsatzsteuer auf Umsatzsteuer einphasig erhöhen Eine gute Idee, die teuer zustehen käme die Handelsspanne gleichkommt. Der Nach- Weis der bereits bezahlten Umsatzsteuer- beträge muß von dem Steuerpflichtigen durch Vorlage sämtlicher Einkaufsrechnungen für den Veranlagungszeitraum geführt werden. Die Folgen mangelhafter Buchführung hätte deshalb jeder Kaufmann in Form höherer Umsatzsteuerlasten zu tragen. Im Gesetzentwurf ist allerdings Wesentliche Erhöhung des Umsatzsteuersat- zes vorgesehen, um den Ausfall— der mit der Abschaffung der Kumulation zusammen- hängt— wettzumachen. Der Entwurf sieht eine Staffelung der Umsatzsteuersätze von 4 bis 10 v. H. vor. Als Folge dieses Systems erwarten die Verfasser des Gesetzenwurfes, daß die Nah- rungsmittelpreise in der Bundesrepublik um rund drei v. H. fallen werden. Gegenstände des sogenannten gehobenen Bedarfes wür- den allerdings um annähernd drei v. H. teu- rer werden. Das Bundes wirtschaftsministe- rium prüft zur Zeit, ob in irgendwelchen Sparten der Wirtschaft dabei unerträgliche Belastungen auftreten würden. Das Umsatzsteueraufkommen würde sich nach Schätzung der CDU- Steuerexperten durch diese Reform um rund% Md. jährlich erhöhen. Im laufenden Haushaltsjahr ist die Umsatzsteuer mit 9,2 Md. D-Mark und die Umsatzausgleichssteuer mit 525 Mill. D-Mark veranschlagt. 8 Der Mehrbetrag, soll nach dem CDU-Vor- schlag im ersten Erhebungsjahr dem Bun- desfinanzminister zum Ausgleich des Haus- haltes zur Verfügung gestellt werden. Vom zweiten Erhebungsjahr an sollen die Ver- brauchssteuern entsprechend gesenkt wer- den, insbesondere sollen die kleineren Ver- brauchsabgaben, deren Erhebung unverhält- nismäßig hohe Kosten verursacht, abge- schafft werden. Ob die Notwendigkeit besteht, über die Reform der Umsatzsteuer eine— wenn auch vorübergehende— Erhöhung des Aufkom- mens anzustreben, ist jedoch strittig. Wie Strittig sie ist, geht aus einer— in anderem Zusammenhang gefallenen— Erklärung des FDP-Bundestagsabgeordneten Dr. Wellhau- sen, des Vorsitzenden im Finanz- und Steuerausschuß des Bundestages, hervor. Dr. Wellhausen schrieb im FDP- Presse-Dienst vom 2. Dezember, eine permanente Steuer- reform wäre erstrebenswertes Ideal, um die Struktur des Steuerwesens jeweils der wirt- schaftlichen Entwicklung anzupassen. Da mit einem Rückschlag im Wirtschaftsaufstieg der Bundesrepublik in den nächsten Jahren wohl kaum gerechnet zu werden brauche, sei es durchaus denkbar, alljährlich neue Steuer- verbesserungen zu Gunsten des Steuerzah- lers vorzunehmen. Damit könne schon im nächsten Bundeshaushalt begonnen werden. So sei es möglich, sich von den verheeren- den Folgen der Kontrollratsgesetze zu ent- eine fernen und gleichzeitig einem ständig ver- stärkten Steueraufkommen und einer gerin- ger werdenden sozialen Belastung des Bun- des Rechnung zu tragen. Soweit über die anscheinend doch zu hoch gesteckten Pläne hinsichtlich der zu- künftigen Umsatzsteuersätze. Es müßte doch möglich sein, statt zur Mehrbelastung zur Entlastung der Steuerzahler zu gelangen. Am Rande bemerkt: Die Verwirklichung der geplanten Umsatzsteuerreform würde den Steuervergleich mit den übrigen euro- päischen Ländern erleichtern. Deutschland stand mit seinem Kumulationsprinzip bisher ziemlich allein. Dieser Vorteil wäre allerdings nicht allzu gering zu veranschlagen. Voraussetzung einer solchen Reform bliebe jedoch letztlich die Verminderung der Steuerlast. F. O. Weber Geschäftsraum-Mieten bleiben weiter geschützt (UP) Der Wohnungsbauausschuß des Bun- destages hat am 2. Dezember einstimmig be- schlossen, dem Plenum eine Verlängerung des Geschäftsraummietengesetzes bis zum 31. Dezember 1955 zu empfehlen. Die Mög- lichkeit zu dem in diesem Gesetz vorgesehe- nen Widerruf einer Geschäftsraumkündigung soll jedoch vom 31. Dezember 1954 an nur noch denjenigen eingeräumt werden, bei denen eine erhebliche Gefährdung der gegen- wärtigen wirtschaftlichen Lebensgrundlage im Falle einer Kündigung zu befürchten ist. Der Ausschußvorsitzende Paul Lücke teilte am 2. Dezember in Bonn mit, daß die Ausschußmitglieder gleichzeitig eine Ent- schließung eingebracht hätten, in der die Bundesregierung aufgefordert werden soll: 1. bis zum 30. Juni 1955 gesetzliche Maßnah- men vorzuschlagen, die sicherstellen, daß auch vom 1. Januar 1956 ein Kündigungsschutz für Geschäftsräume aller Berufsgruppen in Fällen gewährt wird, in denen eine Kündigung zur Vernichtung der wirtschaftlichen Lebensgrund- lagen führen würde; 2. im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus Vorschläge zu unterbreiten, die sicherstellen, daß für gewerbliche Existenzen ausreichend Läden und Räume erhalten bleiben. Dies solle gegebenenfalls durch Verwendung öffentlicher Mittel erfolgen. Das Geschäftsraummietengesetz läuft in der gegenwärtigen Form am 31. Dezember 1954 aus. Es sah die Möglichkeit des Wider- rufs von Kündigungen vor, um Härten bei der in diesem Gesetz verfügten Freigabe der Geschäftsraummieten zu vermeiden. Der Bundestag wird die Frage der Verlängerung des Kündigungsschutzes am 8. Dezember in zweiter und dritter Lesung behandeln. K URZ NACHRICHTEN (Lws) Die Indexziffer für die Lebenshal- tung ist von 167,8 im November 1953 auf 169,7 im November 1954(1938= 100) gestiegen. Allein von Oktober bis November dieses Jahres ist der Preisindex für die Lebenshaltung um 0,5 v. H. angestiegen. Zu diesem Ansteigen haben im wesentlichen die Verteuerungen der Eier um 12,5 v. H., von Fisch und Fischwaren um 6,2 v. H. und von Milch und Milcherzeugnissen um 0,5 v. H. beigetragen, Die Preise für Be- kleidung sind leicht zurückgegangen. Nachwuchs-Vorsorge der Bundesbahn (dpa) Die Hauptverwaltung der Bundesbahn hat die bisherige Einstellungssperre bei der Bundesbahn gelockert. Von den 16 Bundesbahn- direktionen sind zehn ermächtigt worden, 50 Prozent der ausscheidenden Beamten und die freiwillig ausscheidenden Arbeiter im Außendienst durch Neueinstellungen zu erset- zen. Die Lockerung soll vor allem den Nach- wuchs der Bundesbahn sichern, erklärte die Frankfurter Bundesbahndirektion dazu. In den letzten fünf Jahren sind durch Todesfälle oder Frreichen der Altersgrenze etwa 100 000 Stel- len frei geworden, die bisher noch nicht neu besetzt wurden. Lohnerhöhung in der Handschuhindustrie Die Tarifpartner der Handschuhindustrie von Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzol- lern und Hessen haben in Stuttgart vereinbart, ihren Mitgliedern eine Erhöhung der Zeitlöhne für Männer um 4 Pf. und für Frauen um 5 Pf. zu empfehlen. Die Akkordlöhne sollen im Durch- schnitt um 3 bis 4 Prozent erhöht werden. Die Arbeit in der Handschuhindustrie, die seit zwei Wochen ruhte, soll am 6. Dezember wieder auf- genommen werden, vorausgesetzt, daß sich die Mitglieder bis dahin mit dem Verhandlungs- ergebnis einverstanden erklären. Vorweihnachtsgeschäft und Produktionsindex (LSW) Das Vorweihnachtsgeschäft hat sich schon im Oktober auf den Produktionsindex verschiedener Industrien ausgewirkt. Dieser stieg gegenüber dem September bei der Wohn- möbelfabrikation um acht v. H., bei der Leder- verarbeitung um 12,5 v. H., bei der Papierver- arbeitung und beim Druck um sechs v. H., bei Musikinstrumenten, Spiel- und Schmuckwaren um 7,8 und bei der Mentelfabrikation um 17 v. H. Nach dem Bericht des Statistischen Lan- desamtes erreichte der Index der industriellen Produktion im Oktober den hohen Stand von 191,8(1936= 100). Bei Grundstoffen und Pro- duktionsgütern betrug er 170, bei den Industrie- gruppen der Investitionsgüterbereiche 228. Erleichterte Bucheinfuhr für jedermann wird Anfang 1955 auf alle freien Länder aus- gedehnt. Jeder kann dann Bücher und andere Veröffentlichungen bis zu 200 DM im Einzelfall ohne besondere Genehmigung einführen. Reprivatisierung bleibt liegen (UP) Die Konstituierung eines Unterausschus- ses für die Privatisierung von Bundesbetei- ligungen, der sich aus Mitgliedern der Bun- destagsausschüsse für Wirtschaftspolitik, für Finanz- und Steuerfragen und für Geld und Kredit zusammensetzen sollte, ist erneut ver- tagt worden. Grund- Ueber die Besetzung des Vorsitzes konnte keine Einigung erzielt werden. Die Abwehr von Preisspekulationen (VWD) Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard erklärte am 2. Dezember in Berlin, sein Ministerium würde mit einer völligen Liberalisierung reagieren oder durch 20ll- politische Maßnahmen einschreiten, wenn sich in Zusammenhang mit der Wiederbewaff- nung Tendenzen zu sbekulativen Preis- erhöhungen zeigen sollten. Die gegenwärtige Hochkonjunktur im Bundesgebiet, so sagte er, habe mit einer Rüstung gar nichts zu tun. Direktor Curt Quensell feiert 25. Dienstjubiläum Der Jubilar ist gewissermaßen im und mit Zucker aufgezogen worden. Mit 19 Jakren trat er in einer Magdeburger Zuclcergroß handlung seine kaufmännische Lehrzeit an, praktizierte anschließend daran— ebenfalls in Zucer— in London. Mit 27 Jahren übernahm er die Leitung der Filiale des väterlicken Geschäftes einer weltbekannten Zuckeragentur. Ein reifer Mann— mit weltweiten und vielseitigen Erfahrungen ausgerùstet— War er für die Zuckerkonzerne, die sich in der Zwi- sckhenzeit zusammenfanden, gerade die richtige — weil gesuchte— Persönlichkeit. Im Jahre 1928— Quensell war damals 42 Jahre alt— treſfen wir ihn als Prokuristen der Zucheer- raf fnerie Braunschweig wieder. Im Jahre 1929 gewann inn die Hauptverwaltung der Sud- deutschen Zucker- AG., Mannheim. Sehr schnell, nämlich am 10. September 1936, wurde er zum Direktor ernannt; im Jahre 1940 in den Vor- stand dals stellvertretendes Mitglied und am 14. Juli 1948 als ordentliches Vorstandsmitglied berufen. Es irrt sich jeder, der beim Lesen dieses Lebenslaufes annimmt, Direktor Quensell habe keine anderen Ambitionen als Zucker. Dieser ausgezeichnete Experte auf seinem Fachgebiet ist ein Liebhaber der Künste, guter Literatur und der Musik. Sein reger Geist ist stets den aktuellen Fragen des Tages zugewandt. Freie Devisenkurse vo m 2. Dezember Geld Brief 100 belg. Francs 8,422 3,442 100 franz. Franes 1.19983 1,2015 100 Schweizer Franken 96,00 96,20 100 holl. Gulden 110,845 111,065 1 kanad. Dollar 4,326 4,336 1 engl. Pfund 11,7525 11,7725 100 schwed. Kronen 80,795 30,955 100 dän. Kronen 60,55 60,67 100 norw. Kronen 58,68 58,80 100 Schweizer Fr.(fre) 97,92 9,12 1 US-Dollar 4,1950 4,2050 100 UM-W= 480, DM-O; 100 DUM-O= 22,12 DM-MN NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 316, 25—321, 25 PM Blei in Kabeln 127—128 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 D Westdeutscher Zinnpreis 875 DM Dem Warenkaufabkom- men der Badischen Be- amtenbank und der 80d wWestdeuischen Kunden- kredit G. m. b. H ange- schlossen doppelt soriel Fenste gründlichen Fuchkenntnissen. auch in Mennheim dureh — viel mehr cd Vorteilheffes. MANNHEIM OG, 7 AUF DEN FLANKEN gen do in der Mitte z vis chen Paare depletz und Wass er fut m Niedrige umd eigene Einstund freie Pu for anatomischer Studien 5 Seite 8 8 Freitag, 3. Dezember 1954/ Nr. 88 * 282 r FCCbCC(o(obo(o(0bGb0bTGTbGTGTGTGTGTbTGTGTGTGTbTbTbTGTbTVTbTbTbTVT'TbTbTbTbTVTVTbTVTbTbbbwVwV 0 Meine herzensgute Mutti, meine liebe Tochter und Hey 4 dec dent 2 Schwester, Schwiegertochter, Nichte, Kusine und Tante, e 8 8 Verl. Sie unverb. Vertreterbes. in Anna Eiermann wwe. H. HO ER NE R er 1 Mhm., Lange Rötterstraße 106, geb. Binkert Tel. 5 33 27, Ecke Friedr.-Ebert- schlecht ist am 2. Dezember 1954 nach schwerer Krankheit im— 5 e niken. Alter von 38 Jahren für immer von uns gegangen. MAN NN EIM- 6 1. 1 3 12 5 40 91 r K eine Mhm.- Waldhof, den 2. Dezember 1954; Waldstraße 40f lie fert verden In tiefer Trauer: 10 at Dieter Eiermann, Sohn 8. 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Eher im Gegenteil, wenn tolgenden Ausführungen der„International Harvester Company“, die in Düsseldorf-Neuß ene Erzeugungsstätte unterhält, gegaubt werden soll: „Die Nachfrage nach Schleppern ist auf dem internationalen Markt gegenwärtig grog. Die deutsche Landmaschinenindustrie konnte in letzter Zeit gute Geschäfte mit den nordischen staaten und Irland tätigen. Darüber hinaus zind deutsche Schlepper auch in Indien, Afrika, güdamerika und im vorderen Orient gefragt. im kommenden Geschäftsjahr will das heußer Werk 15 000 Schlepper bauen, die zwi- schen 5 000 und 10 000 DM. je Stück kosten. jeder dritte bis vierte im Werk gebaute schlepper geht heute bereits in den Export“ Die ausländischen Schlepperfirmen zeigen übrigens in der letzten Zeit große Lust, den deutschen Markt zu erschließen. Vielleicht deswegen, weil der Umfang des Schlepper- ahsatzes der ewigen Klage über die Notlage der westdeutschen Landwirtschaft wider- spricht. Es ist Aber beachtlich, daß die aus- kndischen Schlepperpreise besonders für schlepper angelsächsischer Herkunft— bis a0 30 v. H. unter den westdeutschen Preisen egen. f er dem ursächlichen Zusammenhang nachgeht, dem wird aus Fachkreisen bedeu- tetteiner über dimensionierten Industrie stehe ein in gleicher Weise überbesetzter Handel 1s à vis. Abhilfe könnte nur eine straffe Fettbewerbsordnung schaffen. Es ist unerheblich, daß sehr viel Bereit- schalt zu solcher Wettbewerbsordnung im Landmaschinenhandwerk, im Landmaschi- nenhandel oder— last not least— in der Landmaschinenindustrie selbst vorhanden ist. Fyesentlich erscheint nur die Frage, ob da- durch dem den Preismechanismus störenden Vebel abgeholfen wird. Ob die zu„verhän- gende“ Wettbewerbsordnung— der Bundes- ernahrungsminister applaudierte übrigens diesen Plänen— nicht zum Verhängnis würde für al 1e Beteiligten. Diese Gefahr besteht insbesondere, werm der Begriff „Wettbewerbsordnung“ der Einführung einer „Marktordnung“ gleichgestellt wird. Es liegt zuf der Hand, dag dann nur eine Ordnung geschaffen werden könnte, die sich J) entweder nach den unrentablen und des- wegen teuer produziernden Betrieben, J) oder nach den rentablen und somit ver- billigungsfähigen Betrieben ausrichten könnte, Die unter 1) ausgeführte Ausrichtung würde jedoch a) für die— jetzt schon rentabel arbeiten- 8 Landmaschinenfabriken zusätzlichen 'ollt, b) für die unrentablen Betriebe keine wesentliche Erleichterung, a c) für die Schlepperkäufer keine Preis- zenkung bringen. Die Verbilligung würde nur durch un- gestörten Leistungs wettbewerb gewähr- leistet. Dies wäre allerdings mit der Gefahr cg Geschärtsleitung und Zdk- Vorstand a 8 Der Aufsichtsrat und die Geschäftsleitung der Großeinkaufs- Gesellschaft Deutscher Kon- sumgenossenschaften(GEO) sowie die Organe des Zentralverbandes deutscher Konsumgenos- senschaften(Zdk) haben sich übereinstimmend entschlossen, nicht mehr einen gemeinsamen Vorsitzenden für die Geschäftsleitung der GEG und den Vorstand des ZdK, wie bisher im Falle 10 verstorbenen Gustav Dahrendorf zu bestel- en. Die Geschäftsleitung der GEG hat am N. November 1954 aus ihrer Mitte einstimmig Heinrich Meins zum Vorsitzenden und Fritz Klein zum stellvertretenden Vorsitzenden ge- wänlt. Beide Geschäftsführer sind im Genos- senschaftswesen des In- und Auslandes wie auch in weiten Kreisen der Wirtschaft bekannt. Kapitalerhöhung bei DEAG (VWD) Die Deutsch-Erdöl-Acd Hamburg will mr Grundkapital um 35 Mill. auf 135 MiII. DM erhöhen bei einem Bezugskurs von 110 v. H. der neuen Inhaberaktien. Die Rheinische Stahlwerke AG Essen, hielt am 1. Dezember ihre Hauptversamm- lung ab, Die Aktionäre genehmigten gegen den Einspruch der Gruppe Krages die DM-Eröff- nungsbilanz mit der Neufestsetzung des Grund- kapitals auf 205,9 Mill. DM(Umstellungsver- hältnis 11,2). Ferner. wurden die Jahresab- schlüsse bis 1933 einschließlich sowie Satzungs- änderungen genehmigt. Die Beteiligungen bei der August-Thyssen- Hütte und Zeche Erin sollen verkauft werden. Auch im Geschäftsjahr 1954 müßten zur Zah- lung einer Dividende a.-o.-Erträge herangezo- gen werden. Erst danach hoffe man, die Divi- dende aus den laufenden Betriebserträgen her- aus wirtschaften zu können. Kapitalerhöhung bei Concordia-Lebens- V. A. G. Die Concordia- Lebens- Versicherungs- AG. Köln, beabsichtigt, die Erhöhung des Aktien- kapltales um 1,3. Mill. DM auf 2 Mill. Der zum 20. Dezember einberufenen Hauptver- sammlung wird außerdem für das Geschäfts- jahr 1953 eine auf 8(l. V. 6) Prozent erhöhte Diyidende auf das alte Grundkapital von 0,7 Mill. DM vorgeschlagen, Vorstand Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank Die Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank in Frankfurt a. M. teilt mit, daß das bisherige stellvertretende Vorstandsmitglied Heinrich Hug und Dr. Heinrich von Paucker zu ordentlichen Vorstandsmitgliedern bestellt worden sind. Das INDUSTRIE UND HANDEL verbunden, daß in einem— durchaus ge- sunden, wenm auch für die beteiligten Land- maschinenbauer schmerzhaften— Auslese- prozeß die nicht rentablen Werke zum Dar- niederliegen kämen. Bei genauerem Besehen stellt sich näm- lich heraus: Die Schlepperindustrie ist eigentlich nicht über dimensioniert, sondern — so paradox es klingt— stellenweise unter- dimensioniert. In der Arbeitsgemeinschaft Ackerschlepper sind 26 Herstellerfirmen von Ackerschleppern (ohne Einachsschlepper) zusammengeschlossen. Diese 26 Werke vereinigten mit einem Ausstoß von 87 305 Ackerschleppern im Jahre 1952 etwa 97 v. H. der gesamten deutschen Ackerschlep- per produktion auf sich. Vier Herstellerfirmen hatten dabei mit 43 500 Stück einen Umsatz von mehr als 50 v. H. Mit vier weiteren(also insgesamt acht Her- stellerwerken) konnte diese Herstellergruppe 65 300 Ackerschlepper, das sind rund 75 v. H. der gesamten deutschen Produktion. absetzen. Die Unterdimensionierung liegt also offensichtlich bei den kleinen Werken, die wegen ihres geringen Ausstoßes bei größter Anstrengung nicht rentabel arbeiten können. Diese Werke tragen in zweifacher Hinsicht zur Verteuerung der westdeutschen Acker- schlepper bei. 1) Arbeiten sie selbst zu teuer; 2) verhindern se— weil sie einen Teil des Absatzmarktes blockieren— daß die größeren und somit rentableren Betriebe zu besseren Produktions- und Ertragsergebnissen gelangen. Sie verhindern also die Preissenkung be- wirkende Mechanik des Marktes. Schlüssig geht daraus hervor, daß der Ruf nach Marktordnung mit einer gewissen EKoketterie mit dem Plan, ein Krisenkar- tell zu schaffen, zumindest zusammenhängt. Dazu besteht jedoch konjunktur- und wirt- schaftspolitisch kein Anlaß, denn die Acker- schlepperindustrie der Bundesrepublik be- findet sich nicht mehr in Krise. Das bewei- sen schon die eingangs gemachten Fest- stellungen. Vielleicht wäre es doch besser. Leistungs- wettbewerb zu riskieren. Alle Beteiligten— Schlepperfabriken, Landmaschinenhandwerk und Bauern— werden letztlich„ungeord- nete“ Schlepper doch besser ver- und ein- kaufen, als mit vollen Segeln in die Sack- gasse einer allzu starren Ordnung abzu- biegen. Angestellten-Einkommen (dpa) Das durchschnittliche Monatseinkom- men der männlichen kaufmännischen Ange- stellten beträgt nach Mitteilung des Deut- schen Handlungsgehilfen verbandes OHV) im Bundesgebiet 435,55 DM. Weibliche Kauf- mannsgehilfen verdienen durchschnittlich 279,38 DM. Der DHV hat diesen Durchschnitt aus 86 411 Fragenbogen errechnet. Die Gehalts- erhebung zeigt, daß zwischen den Durch- schnittseinkommen der Angestellten in der Industrie und im Einzelhandel eine Differenz von 120 DM bei den männlichen und 75 DM bei den weiblichen Angestellten zugunsten der Industrie besteht. BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Vorstandsmitglisd S. Rudolph von Winterfeldt Ist durch Tod ausgeschieden. Zu Direktoren wurden ernannt: Emil Faulstroh, Pr. Hans E. von Nußbaum und Adam Wohlfahrt. Dividenden-Ausschüttung Duisburger Mühlenwerke AG, Duisburg, für 1952/53 5%, It. HV- Beschluß. Phönix-Nähmaschinen AG, Bielefeld, für 1953 6%, It. HV vom 29. Nov. 1954. Dividenden- Vorschläge Salzdetfurth AG, Bad Salzdetfurth, für 1953 8%— HV am 10. Januar 1955. Annawerk AG, Oeslau b. Coburg, für 1953 67% — HV am 10. Dez. 1954. Ohne Dividende Deutsch- Atlantische Telegraphen- Ges., Köln, für 1953 keine Dividende— HV am 15. 12. 1954. Mechanische Weberei Fischen AG, Sonthofen/ Allgäu, für 1953 keine Dividende. Marktberichte vo m 2. Dezember Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 83 Ferkel(in der Vorwoche 78 Ferkel). Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 44,.— bis 48,.— DM(33,.— bis 37, DM) und über 6 Wochen alt 52,.— bis 67,.— DM(50,.— bis 68. D) je Stück. Marktverlauf: langsam, ausverkauft. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (wo) In dieser Woche fanden keine Notierun- gen statt. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Bei genügender Anfuhr lustloser Markt- verlauf mit schleppendem Absatz. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 13—13½; Karotten Ge- wichtsware 18-20; Kartoffeln 64—-—6%½; Lauch Ge- wichtsware 18—22, Stück 8—14; Meerrettich 120—130; Petersilie 810; Rosenkohl 3545: Rotkohl 22 26; Rote Beete 14-16; Feldsalat geputzt 80-95; Endi- vien 816; Kopfsalat franz. Steige 10—10%; Schnitt- lauch 8-10; Sellerie mit Kraut Stück 20—30, Ge- wichtsware 2426; Spinat 1516; Tomaten Ausl. 48 bis 50; Weißkohl 14—16; Wirsing 1216; Zwiebeln iml. 14—16, dto. ausl. 2224; Aepfel A 25—35, B 10 bis 20; Orangen BAP Kiste 30—35; Orangen Navel Gewichtsware 4346; Bananen Kiste 1416; Birnen A 25—35, B 10—20, dto. ausl. 25—35; Mandarinen 3840; Trauben ausl. Steige 15—15½᷑; Zitronen Kiste 36—38, Stück 1618. Handschuhsheimer Obst- und Gemuse- Großmarkt (VWD) Mitttere Anfuhr, zufriedenstellender Ab- satz. Preise für Feldsalat und Rosenkohl leicht angezogen. Es erzielten: Aepfel Ia 18—23. A 1117, B 6-10; Birnen A 12—20, B 8-11; Endivien 5—12; Feldsalat 60—70; Spinat 1217; Welgkohl 910: Rot- koôhl 20; Wirsing 12—15; Rosenkohl 25—30; Karotten 9—12; Sellerie mit Kraut 1 18—28, II 6—15; Lauch 1015; Zwiebeln 1315. BE EIN NMEUx&. SOHN. SREM EN. DORTMUND. DUISBURG. ESSEN. FRANKFURT A. M. HAS ENI. HAM SUR. HAMEURG- Al TONA. HAM UEO-dARMRBEK · HANNOVER KON. MANNHEIM. MONC HEN. 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Dezember 14 a 0 bau] 125 12 ½] Dresdner Bane). 183 8 2 F 221 22100 ee ee 23 20[Rhein-Main Bank 184% 8 Von 14⁰⁰ bis 18 Uhr geöffnetl f 11 SuF 123 12% Hoesch) 77 0 105 Reichsb.-Ant. S3. 5 e„ Film, Conti qumm. 203 2% Denn 59 0 1 W Daimler-Benz. 219% 22%,] Mannesmann 158 4 K folger 85 N E N N U N KN EVE 25 den dt. Erdeili. 1%% Aba, Braunkohle 4 143 klofts. 13½ 128, N Begüuseas 9 6. Rheinelektra 18 8 a 8. 5 65 5 e; i 15. ö 2 2 RN 5 5 5 a Di kenn 8 12 15 Sella e 1 1—. 1.35 2, a 0 i 5 ux! 1 1 Siemens als senberg N Banane, 1 be See e, e lee eee 100%, 1 MANNHE TNA, AM pARAbE PLATZ, ECKE SRERIUHESTNAs sek,. e m1 160 103 Ver. Stahlwerke) 4 s„. 2 18 Perpeg Pigul 5 Zellstoff Waldhof] 146 145%[ Klöckn.-Humb. P. 185 17 75 2, F 5 Nachdruck verboten 3. 209% 200% Commerzbank) 1½ 12 Rbeln bgahgrege⸗ 107 10 1 arbenf. 219 219% Commerz- l 5 ö Farbwerke gbenst 210 210%. Ereätt- Bank] 109% 14% Stent Jett, 8% 1 LTeiten& Guill 150%½[Deutsche Bank)) 5 14%[ Stahlw. Südwestf.* 5 N er W Sadde usch Bank! 1% U 1 I Tnsssen hütte. 15⁴ Srün e Bilfinger! 140 TB 6 M- Werte,) Restquoten 2/ F Seite 10 MoRGEN Freitag, 3. Dezember 1954/ Nr. 282 N 1 0 3 en. 12 0 8 ö. G.: 2 es. 0 eee 18 gonten⸗ LV— moderne erh 5 Nr 7 0* 0 plattens 2 N„* platten * e b. l 1 8 J F. 228 ſosilese a** häuse N 2 Ubrss0 pelsaphi mit UK 4 0 2 elu 5 5 Wie wäre es einmal mit einem Informationsspaziergang durch die Straße, die vom— 1* .— Marktplatz in G 1 bis zum Luisenring in G 7 führt? Man braucht sich nämlich nicht ſusiksc D aͤmen- 1 Herren Bekleidun nur von den strahlenden Schaufenstern der eleganten Geschäfte in der Mannheimer gehäuse 2 City magnetisch anziehen zu lassen, sondern könnte doch auch einmal ein anderes Kleine funken- 5 Mannheimer Einkaufszentrum besuchen, das trotz seiner nicht direkt im Zentrum be- 3 50 findlichen Lage manche Vorteile bietet.„Von Marktplatz bis Luisenring ist jeder Anzahlung gerenn. 2 ZMan 5 Einkauf ein Gewinn“, heißt es in unserer Ueberschrift, und das stimmt. Ein doppelter breitenre Gewinn sogar: Einmal für den Geldbeutel, dessen„Gewichtsabnahme“ sich in nor- Rest bis malen Grenzen hält und zum andern für den Weihnachstisch, der ja immer aus einer miglichst grogen Auswahl profitiert. 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Bedauerlich an dieser Erscheinung ist, daß einerseits Men- schen betrogen werden, die ihre Hoffnung auf Unzulängliches setzen. Andererseits aber werden mit dem erwachten Miß- trauen gegen medizinisch getarnte Geschäftemacher. mariche Vorurteile zur Welt gebracht, die völlig unbegründet sind. Die Hochschulmedizin hat in ihrer ständigen Entwicklung und in der notwendigen Anpassung an die Gesundheitssituation viele Erkenntnisse und Forschungsergebnisse der Naturheil- kunde in mmre Therapien aufgenommen. Ernährung und natür- liche Kur- und Heilmittel spielen heute schon eine wesentlich größere Rolle in den Krankenhäusern, Sanatorien und der Praxis des Arztes. Bei einer großen Zahl von Krankheits- erscheinungen aller Art sind mit besten Heilerfolgen Ergebnisse erzielt Worden, die früher nur rein medikamentös angestrebt worden sind. Die oben erwähnten un verantwortlichen Quacksalber sind Wahrscheinlich auch durch die großen Erfolge naturheilkund- licher Einflüsse auf die Medizin veranlaßt worden, wertlose Kräuter in ihrer biologischen Bedeutung sehr, herauszustreichen. Die Begriffe Vitamine, Hormone, Auxone(Wuchsstoffe), Fer- mente, Spurenelemente, also die Probiotika, wurden wahllos mit so vielen Spekulationen verbunden, daß, wie oben schon gesagt, von manchen diese biologisch wertvollen und für die Gesundheit unentbehrlichen Stoffe mit zwiespältigen Gefühlen betrachtet oder abgelehnt werden. Zweifellos ist die Aufklärung über die wirkliche gesundheit- liche Bedeutung der biologischen Stoffe von der ärztlichen Seite aus in der Praxis und der theoretischen Belehrung gut und auch erfolgreich. Der Arzt erblickt jedoch bei diesen Mitteln darin eine gewisse Gefahr, daß sie viele Menschen zur Selbstbehand- Jung reizen, Es werden mehrere Kuren nebeneinander gemacht, es Werden Willkürlſche Dosierungen bemessen; und es besteht die Gefahr, dan die Anwendung wertvoller biologischer Grund- stoffe der Kontrolle der Arztbehandlung entgleiten könnte. Es ist sehr interessant, daß das Reformhaus, in dem ohne Rezept natürliche Nähr-, Heil- und Kurmittel von jedermann gekauft werden können, von sich aus wirksame Mittel sucht und findet, unzweckmäßigen Gebrauch zu verhindern. Die erste Frage im Reformhaus lautet, wenn sich ein Kunde nach einem bestimmten Kurmittel erkundigt: Waren Sie beim Arzt, und Was hat er mnen empfohlen? Damit ist eine alte Schranke, die sich viele Jahre hindernd und hemmend zwischen Arzt und Verteiler biologischer Nähr- und Kurmittel legte, gefallen. Die Reformhäuser bilden in sehr gründlichen Lehrgängen ihr Fer- sonal 80 Weit aus, daß der Arzt genügend Wissen und Verständ- nis auf der Seite des Verkäufers, der seinen Patienten bedient, voraussetzen kann. Wie das Krankenhaus ein Helfer des Arztes in der Therapie ist, so hat das Reformhaus heute durch seine immer enger werdende Zusammenarbeit mit den ärztlichen Kreisen bewiesen, daß es nicht willkürlich Waren verkauft, sondern nach dem Willen und dem Standpunkt der behandein- den Aerzte berät und die gesundheitliche Betreuung system- voll unterstützt. 15 0 1 För Herz und Kreisleobf, dr. Grandels Keim dias! 9 5 5 in allen Reſormhausern. sollte niemand leichtnehmen! Sie Darmträgheit führt zu Mödigkeit, Abgespanntheit, Appefftiosigkeſt, Copfschmerzen, Unlustgefühl, Leisfungsschwäche und ist die Ursache von 90% aller chronischen Kranlcheiten. für regelmäßi- gen, schmerzlosen Sfonſgang sorgf Br. med. O. Greſthers Salus-Oel. Originol- Flaschen in 3 Größen. 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Damit diese Entwick- ö Juror 1* lung nicht die Rentabilitä men, unter großen Aufwendungen a. 8 2 errichteten Schlacht ser und Sch iehmärkte und damit deren Be- 2 — 2 stand überhaupt gefährdet, ist auf und gesetzlicher Best mmungen Ri 6 5 für diese Einfuhren von frischem Fleisch eine Ausgleichsabgabe zu er- D 8 heben. I Y 6 9 Auf folgende Abschnitte der auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen und Y 0 N für Mannheim erlassenen Ordnung vom 25. 3. 1938 wird mit der Be- N*„. merkung hingewiesen, daß mit der Uberwachung dieser Einfuhren durch den 8 KN den Schlacht- und Viehhof die diesem obliegende Verpflichtung einer Für 8 hygienisch einwandfreien Fleischversorgung erfüllt wird: sie 8 ä 1. Frisches Fleisch, mit Ausnahme von Innereien, Liesen und Rohtalg Riva r(Vom Tierkörper getrennt), das der Stadt Mannheim und ihren Vor- orten aus einer Schlachtung außerhalb des Stadtbezirkes zugeführt aus wird, unterliegt einer Ausgleichsabgabe in Höhe von 0, DM je kg. 8 Ges! 2. Die Ausgleichsabgabe wird fällig mit dem Zeitpunkt der Einbringung das in den Stadtbezirk. Zur Entrichtung der Ausgleichsabgabe sind Fürt Empfänger und Einführer gesamtschuldnerisch verpflichtet. 3. Einführer und Empfänger vom frischem Fleisch haben jede Menge Aber über 5 Kilogramm spätestens bis zum Zeitpunkt des Besitzwechsels 3 nach Fleischart und Gewicht der Schlachthofdirektion schriftlich Mannhe anzuzeigen. vinn de Unterbleibt die Anzeige oder ist sie unvollständig oder unrichtig oder gehr st erfolgt sie nicht rechtzeitig, so kann neben der Ausgleichsabgabe ein e 0 Zuschlag bis zur vierfachen Höhe der Abgabe festgesetzt werden. beiden d 4. Das eingeführte Fleisch ist unmittelbar nach Ubertritt u die Stadt- mit 24 grenze zur Feststellung des Gewichtes und zur Veranlagung der Aus- der„Kl Sleichsabgabe nach dem Städtischen Schlachthof zu verbringen. Das 65 Sti icht des vorgelegten Fleisches wird durch Wiegen auf dem nens St schen Schlachthof festgestellt. Das Wiegen kann unterbleiben, dann ist wenn sich das Gewicht des eingeführten Fleisches aus vorgezeigten lich. amtlichen Wiegescheinen einwandfrei ergibt.. 1 Die Vorlage und Veranlagung des Fleisches findet nach näherer Wei- Die sung der Schachthof direktion statt. 8 untersch N. 5. Das eingeführte Fleisch darf vor der Entrichtung oder der Stundung gCA im rogen Sie lhren fochhôndler der Ausgeichsabgabe nicht verwendet(zerteilt, bearbeitet, zubereitet, n Heim noch einem Originol-Kogelschreiber. verkauft oder sonst abgegeben) werden. genmen 6. Jeder, der an der Zufuhr oder dem Absatz des aus einer Schlachtung 35 0 1 ausgerhalb des Stadtbezirks Mannheim in diesen zugeführten frischen 5 Fleisches beteiligt ist, ist verpflichtet, der Schlachthofdirektion und HERST ELI ER H. HFEBBORN Co. HFIDELIBRERNG- OOSSENHEIMER- LANDSTR. 98 ihren Beauftragten die zur Erhebung der Abgabe erforderliche Aus- kunft zu erteilen. Die Schlachthofdirektion ist befugt, zur Ermittlung richtiger Angaben durch ihre Beauftragten Geschäftsbücher und Geschäftsbriefe einzusehen sowie Betriebseinrichtungen und räume zu besichtigen und zu untersuchen, in denen frisches Fleisch gelagert, feilgehalten oder vermutet wird. 24 1AHRE RADle-BRAUS e 2. Die neuesten 7. Die Ausgleichsabgabe unterliegt der Beitreibung im verwaltungs⸗, a 5 8 Zwangsverfahren nach den hierfür geltenden Bestimmungen. 4, 0 E 2 n e 3 5 Mannheim, den 24. November 1954 5 5 3 Nadadio- Ger Hfe Die Direktion des Städt. Schlacht- und Viehhofes. 6 Noch 00 1 0 1 1 öffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung von rd. 329 lfd. m der 2. L — der Saison 1954/55 sind Lingelroffen! D Steinzeugrohrkanal versch. Lichtweiten mit 8 Einsteigschächten im den Ver 4 8 2 Huthorstweg und in der Nikolaus-Otto-Straße in Mannheim-Neckarstadt sentlich. 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Dezember 1954 8 MORGEN Seite 13 0 VR vor schwerer, aber nicht unlösbarer Aufgabe in Fürth Die erste Serie der süddeutschen Fußball- Meisterschaft nähert sich ihrem Ende und es sieht ganz danach aus, als würde sich Eintracht Frankfurt— wie schon in den beiden vorausgegangenen Jahren— abermals die Herbstmeisterschaft sichern Für die Riederwälder ergibt sich am Sonntag eine günstige Situation. während 5 6. sie selbst zu Hause gegen den BC Augsburg spielen, müssen zwei ihrer schärfsten Rivalen, der FSV Frankfurt und die Offenbacher Kickers, reisen. Es ist also durch- 1. 3 5 1 aus möglich, daß die Eintracht- Spitzenstellung nach der 13. Runde gefestigter ist. Aber es wehr stabilisiert werden konnte. der„Kleeblätter“) einzuschätzen. lich. ist nicht unmöglich, daß die Hannheimer dieses Ziel erreichen. Der Ge- inn der letzten Wochen ist, daß die Ab- Von den heiden Sturmreihen ist die der Mannheimer mit 24 geschossenen Toren höher(gegen 17 Hat der nnensturm des VfR die Schußstiefel dabei, dann ist zumindest ein Remis jederzeit mög- Die Eintracht darf den BC Augsburg nicht unterschätzen. Zwar hat sie gerade gegen den ge immer gut gespielt, aber sie neigt dazu, n Heimspielen den Gegner nicht ernst zu gehmen. Normalerweise müßte ein sicherer Gespannt darf man sein, ob der 1. FC Nürnberg in München gegen die Bayern, die das Tabellenende verlassen wollen, bestehen kann. Der VfR Mannheim wird es in Fürth nicht leicht haben, eine Verbesserung seiner Position zu erreichen. Sieg herausspringen, doch gelten die Augs- burger als gefährlicher Außenseiter. Für den FSV Frankfurt wird es bei Schwaben Augs- burg schwer sein. Süßmann, Schwabens Tor- hüter, unterstrich schon oft seine Qualitäten. Gefahr droht der FSV-Abwehr von Struzina, der zuletzt in Reutlingen drei Tore schoß. Es fällt schwer, an eine Frankfurter Ueber- raschung in Augsburg zu glauben.— Kann Gernhardt für Reutlingen spielen, ist die Elf gegen Regensburg in Front zu erwarten. Aber der SSV muß gegen Hubeny einen guten Stopper aufbieten.— Offenbachs spielerische Ueberlegenheit sollte auch in Degerloch zu- tage treten. Der Stuttgarter Namensvetter ist Nach der mißglückten Vorstellung gegen Hof: leisten. F das derzeitige Schlußglicht ASV Durlach und gen die auf dem dritt- und viertletzten Tabellen- den platz vor Waldhof rangierenden Karlsruher f V und die 1. Fc Bamberg. Während die en Karlsrumer Vorstädter in Ulm kaum um eine ren entscheidende Niederlage herumkommen und anten weiterhin das Tabellenende zieren werden, gen gaben die beiden übrigen Vereine den Vor- die Oberhand behalten sollte. 2 Noch zwei Spieltage, und die Vorrunde in der 2. Liga Süd ist beendet. Was die führen- den Vereine anbelangt, so ist hier keine we- sentliche Aenderung mehr zu erwarten. Mit drei Punkten Vorsprung führt der Spitzen- geiter Viktoria Aschaffenburg vor Ulm 46 und wird sich auch am Sonntag im Heim- piel gegen Singen kaum einen Fehltritt Mannheims Fußballfreunde blicken nach aldhof, wo dieBlau- Schwarzen nach der un- glücklichen 0:1-Niederlage gegen Hof einiges gutzumachen haben. Am Sonntag machte sich der Ausfall von Mayer und Kleber verhäang- nisvoll bemerkbar. Es bleibt zu hoffen, daß der Gastgeber gegen Hanau 93 seine Stan- dardspieler wieder einsetzen kann, denn ein klarer Sieg ist notwendig, um vom Tabellen- ende wegzukommen. Ebenfalls bedroht sind teil des eigenen Platzes. Mit dem Eirisatz des og Vorsonntags sollte es dem KFV gelingen, g gegen Hof mindestens einen Punkt zu retten, Fährend Bamberg gegen Darmstadt 98 klar 1860 München zählt trotz der 2:3 Nieder- lege in Bamberg noch immer zum Spitzen- rio und rechnet sich, punktgleich mit Ulm 40 noch Chancen aus. VfL Neustadt dagegen hat am Sonntag beim 5:0 gegen Singen von sich reden gemacht, und wird alles dran- setzen, auch den Bayern ein Schnippchen zu Im Mannheimer Eisstadion: 5 8 L ymschlag 2,60 id bei 1, 4.6 . — sterschaften, rechnen ist. Das niert: Schweiz: Tor: Ayer(Loung Sprinters); Verteidigung: Handschin, Toung Sprinters): usn(Chaux de Fonds); 2. 8 Gt. Moritz), Blank(Loung Sprinters); Piotta). Deutschland: Tor: Jansen KE): Verteidigung: Huber Sillenberg(KEV); Rießersee), Sepp Füssen); 3. Sturm: Pescher, Eckstein, (alle KEV): Schiedsrichter: Müller, perkuhn, Düsseldorf. Mieder ein Länderspiel ö Gegner: Deutschland— Schweiz Eine Sportart ist es in der Nachkriegs- zeit, deren Verantwortliche es verstanden haben, immer wieder Länderkämpfe nach Mannheim zu bringen. Den Aufschwung, den dieser Sportzweig hierdurch genommen hat, sieht jedermann deutlich vor Augen. Es ist wohl nicht mehr notwendig zu sagen, daß wir von Eishockey sprechen.— Nun ist das Eisstadion wieder Schauplatz eines Großereignisses. Das deutsche Natio- nalteam bestreitet seinen zweiten offiziel; len Länderkampf der Saison gegen den ewigen Rivalen— die Schweiz. Das Spiel dient der Vorbereitung für die Weltmei- die Februar/März auf den Bahnen im Rheinland ausgetragen werden. 8 sind zahlreiche interessante Fragen, die im Eishockeylager anstehen und auf die wir am Samstag in einem Fachartikel ein- gehen werden. Für heute sei darauf hin- gewiesen, daß am Sonntagabend, 20 Uhr, mit einem spannungsgeladenen Treffen zu 0 Eiskunstlauf- Programm bringt mit Ina Bauer, der jungen talentier- ten Läuferin das Beste, was in der Damen- klasse zur Zeit geboten werden kann. Die Mannschaften sind bereits endgültig nomi- 5 Hofer beide Basel), Keller(Grashoppers), Uebersax 1. Sturm: Ott I, Ottt II(S0 Bern), Del- turm: Norder(Grashoppers), Ruffner . Sturm: Zimmermann(Voung Sprin- ters), Schläpfer(Zürcher Sc), Celio(Ambri- (Rießersee), Beck(Füssen); Bierschel, Guttowski(KEV); 1. Sturm: Weide(KEV), Egen Füssen), 2. Sturm: Guggemos(Füssen), Poitsch Jochems Zürich, 2. Liga: Waldhof will sich rehiabilitieren 0 Heimspiel gegen Hanau 93/ Herbstmeistertitel für Aschaffenburg? schlagen. Die Tagesform wird über Sieg oder Niederlage entscheiden. Bleiben noch die Begegnungen Pforz- heim Wiesbaden und Cham gegen Freibur- ger FC. Die Goldstädter haben sich durch schöne 2:0-Siege über Singen und Hanau auf den fünften Platz vorgeschoben. Wiesbaden wird wohl als nächstes„Opfer“ dran glau- ben müssen, zumal die Hessen in Weiden sechs Tore kassierten. erbat meisterschaft fur die Frankfurie, Einttachi? Rivalen FSV Frankfurt und Kickers Offenbach spielen auswärts, während Reutlingen Regensburg empfängt jedoch abwehrstark. Auch konnte Offenbach von den Degerlocher Höhen noch nie beide Punkte entführen. In seiner augenblicklichen Form sollte der Karlsruher Sc gegen Hessen Kassel, das Wahrscheinlich erstmals wieder Seitenläufer Dinger einsetzen kann, keine Schwierigkeiten haben. Das klare Plus des KSC liegt im An- griff. In München darf man bei„Bayern“ gegen„Club“ ein ausgeglichenes Spiel erwar- ten, in dem wahrscheinlich das Glück über Sieg oder Niederlage entscheidet.— Ob der Weg von Meister VfB Stuttgart weiter nach unten führt? Schweinfurt ist ein harter Prüf- stein, und für Stuttgarts Stürmer wird es nicht viel Bewegungsfreiheit geben. Vorrunde wird beendet Tabellenführer bei„Eiche“ Sandhofen Nach dem sensationellen 5:3-Heimsieg der „Götz-Staffel“ SRC Viernheim über„Eiche“ Sandhofen(was einen Wechsel in der Tabel- lenführung mit sich brachte), darf man zum Abschluß der Vorrunde den Begegnungen in der nordbadischen Ringer-Oberliga mit Span- nung entgegensehen. Der lachende Dritte des Vorsonntags, ASV Heidelberg, muß in der „Höhle des Löwen“, beim RSC„Eiche“ Sand- hofen, antreten. Wenn der Gastgeber die Be- gegnung zu seinen Gunsten entscheiden kann, hat er Chancen, den Titel eines„Halbzeit- meisters“ zu erringen. Zu einem weiteren Höhepunkt dieses Wochenendes sollte die Begegnung ASV Feudenheim— SRC Viern- heim Freitag, 20 Uhr,„Badischer Hof“) wer- den. Es ist nicht ausgeschlossen, dag die Gäste, die sich noch Hoffnungen auf den er- sten Tabellenplatz machen, beim ASV eine doppelte Punkteinbuße hinnehmen müssen. Sichere Heimsiege erwarten wir von der TSG Ketsch(über KSV Oestringen) und SV 98 Brötzingen(über„Germania“ Ziegelhau- sen). Schlußlicht Rohrbach wird gegen die Immer wieder Herkenrat lichem Lob bedacht. Auf unserem Bild rett et er im Hechtsprung einen Ball vor dem an- stürmenden englischen Linksaußen Tom Finney.(Aus England— Deutschland 351.) Bild: AP Bruchsaler Germanen zu Hause kaum um eine Niederlage herumkommen. Wiesental wird zufrieden sein, beim abstiegsgefährde- ten KSV Kirrlach eine Punkteteilung zu er- reichen. DEB-Nadel für Liebrich Der deutsche Mittelläufer Werner Lieb- rich, den selbst die englischen Fachleute beim Londoner Länderspiel als besten Mann auf dem traditionellen Wembley-Rasen bezeich- neten, erhielt am Abend von DFB-Präsident Dr. Peco Bauwens die silberne Nadel des Deutschen Fußball-Bundes für sein zehntes Länderspiel. Der Kaiserslauterner trug das Nationaltrikot erstmalig beim Berliner 1:2 gegen die Türkei am 17. Juni 1951. Eine nachdenkliche— und notwendige— Betrachtung: Freude am Spiel- Hundlage des sporlichen Erfolges Echter Sport ist nicht nur Kampf um Ehre, Titel, Prestige und Geld/ Woran wir oft denken sollten Sagt man Sport, kört man heute nur Kampf: um Ehre, Ruhm, Titel, Prestige, Geld, Existenz Was aber auch der mo- derne Sport nur sein darf, wenn er sei- nen Namen verdienen und zu Höchstlei- stungen führen soll, stellt die„Neue Zür- cher Zeitung“ klar heraus, der wir fol- genden Auszug entnehmen: „Beim Durchblättern einer italienischen Fachschrift stiegen wir auf einen Satz, der den Sinn sportlicher Betätigung in kristal- jener Klarheit enthüllte. Von einem Fußball- Professional wðãar da die Rede, der die Ab- sicht seines Rücktritts aus dem aktiven Sport mit der Feststellung begründete, daß ihm das Spiel keinen Spaß mehr bereite. Dem Einwand, daß der Professional für seine Arbeit im Fußball bezahlt werde und daß sich niemand darum kümmere, ob ihm diese Arbeit auch Spaß bereite, begegnete der Kommentator mit der Bemerkung, daß diese Auffassung allenfalls für irgendeinen bürgerlichen Beruf zutreffen könnte, für die Betätigung im Sport jedoch abzulehnen sei. Ein Spieler der sich dem Spiel nicht mit einem Gefühl der Freude hingibt, hat nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht, sich zurückzuziehen. Denn Sport ist Freude, oder er ist nicht Sport. Uns gefällt diese Interpretation. Sie zeugt von amateurhaftem Denken, das auch dem Professional nicht fremd sein darf, wenn er im Sport zum Erfolg kommen will. Denn die Begeisterung ist und bleibt eine der stark- sten Triebfedern sportlicher Leistung. Und es ist sicher so, daß das Abgleiten des Sports ins Fahrwasser blasierter Routine, ins Hand- werkliche dem Grundgedanken sportlicher Betätigung Gewalt antut und auf die Lei- stung drückt. Denkt man ans Weltturnier zurück, wird man genügend Beispiele finden, daß Sonderleistungen im Fußballsport nur entstehen können, wenn neben das solide handwerkliche Können die reine Freude am Spiel tritt. Nur dann stellt sich diese Frische, diese Spontanität des Spiels ein, die den Zu- Schauer mitreißt, begeistert. Vielleicht ist es gut, wenn sich die Spieler wieder einmal überlegen, warum sie eigentlich Sport trei- ben. * Doch Fußball steht nicht allein auf der Anklagebank. Ein gewisser Snobismus macht sich auch bei unseren erstklassigen Eis- hockeyspielern breit. mre Mißerfolge rühren nicht allein von körperlichem oder spieltech- nischem Ungenügen her; sie sind mitbedingt durch einen auffallenden Mangel an Spiel- freude, der sich aus einer vollkommenen Verkennung des eigentlichen Wesens und Sinnes sportlicher Betätigung erklärt. Auch hier übrigens, wie im Fußball, ruht die Hoff- nung auf der Jugend, die ihren Sport noch unbeschwert von materiellen Ueberlegungen ausübt, in ihm ein wirkliches Spiel und nicht eine— zuweilen lästige— Arbeit sieht. Und weil sie spielt, bereitet ihr sportliches Tun Spaß. Das aber bleibt das Ziel jeglicher sportlicher Betätigung, auf das sich auch das Training ausrichten muß; die Erhöhung der Leistungsfähigkeit, die Steigerung der tech- nischen und taktischen Reife sollen letzten Endes dazu dienen, die Freude am sport- lichen Spiel zu mehren * In einer anderen Form hat vor Wochen Gottfried von Cramm zu diesem Problem Stellung genommen... Er sprach es nicht aus, aber er wird daran gedacht haben, daß echte Begeisterung für das Spiel wichtiger ist als Roboterarbeit im Training. Auch die russischen Sportlehrer kommen mit ihrer Anbetung des Molochs Kondition nicht weit, wenn sie Spieler ohne Begabung vor sich haben, die sich zum Kampf zwingen, ohne an sportgerechter Bewegung ihren Spaß zu haben. Denn die Freude am Spiel ist und bleibt die Grundlage sportlichen Erfolges.“ Die„Meniskus-Seuche“ wütet Was ist mit dem Ui Stultgart los! Laufende Spielerausfälle hemmen zweifachen deutsche Meister Es wurde in diesen Tagen viel von der deutschen Weltmeisterschaftself gesprochen, aus der noch drei Spieler für das Englandspiel übrig blieben. Spielerausfälle schlugen die deutsche WM-Elf„k. o“. Ganz ähnlich erging es dem VfB Stuttgart, einer der populärsten deutschen Nachkriegsmannschaften. Zweimal errangen die Stuttgarter die deutsche Meister- schaft, einmal wurden sie Pokalsieger. In die- ser Saison haben sie keine Hoffnungen mehr, in die deutsche Endrunde zu kommen. Weit abgeschlagen krebsen die Stuttgarter in der unteren Tabellenhälfte herum.„Was ist mit dem VfB Stuttgart los?“ Der Vfß wurde durch Spielerausfälle schwer gehandicapt. Zu Beginn der Saison wanderte Krieger nach Saarbrücken ab. Nationalspieler Erich Retter fiel seit dem 24. April aus, als er im Länderspiel in Basel meniskusverletzt wurde. Barufka laborierte ebenfalls lange an einem Meniskusschaden. Nachdem er in den letzten sechs Monaten kaum noch zum Einsatz kam, hat er jetzt das Fußball- spielen ganz aufgegeben. Mit Richard Steimle wurde ein weiterer Zacken aus der VfB- Abwehr gebrochen. Steimle hatte vor Jahren Gelbsucht. Nach vier Wochen spielte er wieder. Damals wußte man von dieser tückischen Krankheit noch nicht so viel wie heute. Jetzt erhielt Steimle dafür die Quittung: er darf keinen Leistungssport mehr treiben. Zu allem Unglück wurde vor ein paar Wochen aus der Abwehr auch noch Torwart Bögelein durch einen Knöchelbruch verletzt. Einstmals war die Italien— Argentinien und Schottland— Ungarn: Die letzten Fußball-Höhepunkte Nach dem Länderkampf England gegen Deutschland gibt es zwei weitere internatio- nale Begegnungen, die als letzte Fußball- Höhepunkte des Sportjahres 1954 gelten kön- nen. Am 5. Dezember tritt in Rom Argen- tinien gegen Italien an, nachdem die Süd- amerikaner den Aufgalopp in Lissabon gegen Portugal mit 3:1 gewonnen haben. Italien will! dabei Schiaffino, der bei der Welt- meisterschaft noch für Uruguay spielte, zum ersten Male in den„Squadra Azzurra“ ein- setzen. Schiaffino ist italienischer Abstam- mung. Die italienische Presse nennt dieses Vorhaben eine„Schande“. Man wollte haben, dasz endlich der italienische Nachwuchs stär- ker zum Zuge kommt. Das Spiel wird übri- gens von Rom aus über die„Eurovision“ in zahlreichen Ländern durch Fernsehfunk übermittelt, wobei am Sonntag von 14.20 bis 16.00 Uhr Dr. Ernst, Köln, als Kommentator vorgesehen ist. Am Mittwoch, dem 8. Dezem- ber, folgt dann die Begegnung Schottland ge- gen Ungarn in Glasgow, so daß also die Fina- listen von Bern nacheinander auf britischem Boden spielen. Die Magyaren sind dabei glücklicher, denn sie haben ihre Standartelf nahezu geschlossen beisammen., Auch Puskas wird mit von der Partie sein. Und Schott- land ist nach seinen jüngsten Leistungen als, Gegner keineswegs mit England zu verglei- chen. Somit ist die erste Partie zu Rom als offen zu bezeichnen, während die zweite einen klaren ungarischen Sieg bringen sollte. der Standardhintermannschaft des VfB: Bögelein; Retter, Steimle; Krieger, Schlienz, Barufka. Das Prunkstück der Cannstatter. Was ist ge- blieben?— Lediglich Schlienz stellt noch seinen Mann. Und dann erwischte es auch die Stürmer. Blessing wurde ebenfalls meniskusverletzt, mußte lange pausieren. Kaum war er wieder da, erlitt der junge Außenstürmer Strohmeier einen Meniskusschaden. Zu allem Unglück laboriert der Ersatzstürmer Wehrle am glei- chen Uebel. Das sind die Gründe, weshalb der VfB so weit abgeschlagen ist. Einen, zwei und auch drei Spieler kann man ersetzen, eine halbe Mannschaft und mehr nicht von heute auf morgen. Ein Trost für den VfB: er hat spielerische Substanz(und Nachwuchs), so da⸗ er sich eines Tages wieder finden wird. Nationalelf grüßt den„MM.“ Hugo Koblet heiratet Hugo Koblet, der populärste Schweizer Sportler, heiratet. Der„Pedalleur de Charme“ wird am kommenden Montag in Züricher Frauenmünster- Kathedrale getraut. Seine künftige Frau ist Sonja Bühl, ein 20 jähriges Schweizer Foto-Modell, das der„schöne Hugo“ vor einem halben Jahr ir Paris kennenlernte. Die ‚Dame seines Herzens“ stammt aus Schaffhausen, wo im Anschluß an die Trauung in Zürich eine große Hochzeitsfeier stattfinden wird. wurde auch von u berschebeng- deutsche Torhüter englischen Presse mit Der der Londoner Nachklänge: Stimmen zum Spiel Dr. Peco Bauwens:„Wir kaben in Wembley ein Spiel geliefert, das dem deutschen Fuſbball Freunde gewonnen hat. Ich wage ⁊u bekaupten, daß ein gesunder Schäfer am linken Flugel ausgereicht kätte, den Engländern in einer Art einzukeizen, die sie wahrscheinlich unangenehm überrascht kätte“. Sir Stanley Rous:„Es war etwas an- deres, als wenn wir gegen Schottland oder Wales antreten müssen. Dann ist alles ver- krampft. Hier ist aber gut gespielt worden, und ich muß sagen, daß mich diese neue deutsche Mannschaft genau so überrascht kat wie die andere, als sie Weltmeister wurde. Der beste Mann auf dem Platz war für mich Liebriché. Sepp Herberger: Ich bin mit die- sem Ergebnis vollauf zufrieden, obwohl es im Angriffsspiel doch nicht so gehlappt hat Wie ich es trotz allem erwartet hatte. Sicherlich fehlt aber den meisten Spielern für ein Sol- ches Treßen die internationale Erfahrung. Trotz allem bin ich Reute optimistischer denn je zuvor“. Walter Winter bottom:„Es ist sehr schwierig, dieses Spiel richtig zu analy- seren. Mir wäre es am liebsten, wenn Eng- land innerhalb der nächsten vier Wocken ge- gen einen Gegner von anerkannter internatio- naler Stärke spielen müßte. Nach diesem Er- gebnis kann ich mir nicht ganz das gewünsckte Bild von der Stärke meiner Elf machen“. Jupp Pos ipal:„Es ist schade, daß wir unsere gute Leistung nur über die ersten 25 Minuten halten konnten. Wahrscheinlich hätte es sonst anders ausgesehen. Uebrigens kann keine Rede davon sein, daß unsere Mannschaft, einschließlich der Neulinge, irgendwelches „Fieber“ beim Betreten des berühmten Wem: bley-Rasens gespurt hat“. BiIIy Wright:„Wir sind recht zufrie- den, obwokl wir natürlich leber NRöher gewon- nen hätten. Was mir besonders an den Deut- schen imponiert hat, war ihr großartiger Mit- tellaufer Liebrich“. Mittelstürmer Allen:„Mein per- sönlicher Gegner Liebrich war trotz aller Härte ein betont fairer Spieler. Er hat mich nicht einmal ernstlich gefoult und schüttelte mir verschiedentlich nach heftigem Zusammen- prall die Hand“. Werner Kohlmeyer:„Stan Mat- tes ist bei weitem der beste Rechtsaußen, gegen den ich bisker gespielt habe“. Die Londoner Abendzeit ungen stellten fest, daß England den Länderkampf „bequem“ gewonnen Rabe, aber gleichzeitig spenden sie einigen deutscken Spielern volles Lob.„Die großartige Leistung Fritz Herken- ratks im deutschen Tor hat das Ergebnis an- gesichts des englischen Sturms, in dem Stanley Matthews der Star war, niedyig gehalten“, schreibt„Txe Star“. Nack ihren Leistungen in der ersten Halbzeit waren diese Deutschen, 80 fügt Joy hinzu, keineswegs die auf die Schlacht- bank geführten Schafe, wie man vorher glau- ben macken wollte. Im„Evening Standard“ schreibt Harold Palmer:„Für eine Sturmreihe, die noch ie vorher gespielt hat, zeigten die Deutschen eine bemerkenswert gute Zusammenarbeit“. Ueber das deutsche Spiel im allgemeinen: „Die Deutschen decheten sehr scharf, dadurch wurde den englischen Stürmern kaum Ge- legenkeit zum Schießen gegeben“. In den„Zvening News“ beneichnet J. G. Orange Herkenrath mit seinem großarti- gen und verwegenen Spiel als den Besten der deutschen Mannschaft. Englands Fußball habe durch diesen Sieg zu sich selbst zurüchgefun- den, fügt die Zeitung hinzu. Die 10 000 deut- schen Besucher sahen ihre Mannschaft kaum in der Verfassung, die stark verbesserte England- Elf zu schlagen. Die englische Elf spielte wie aus einem Guß. „Ne uus Chronicle“ schreibt, die Freude über eine Verbesserung der Leistun- gen und Wendung des Fußballglüches könne nicht darüber hinwegtäuschen, daß die stark geschwächte deutsche Elf mit nur drei Welt- meisterschaftsspielern hätte höher geschlagen werden müssen. „Daily Mirror“ meint:„Derwall For- tun Dusseldorf) gilt als der Spieler von mor- gens, der bei seinen jetzt schon erkennbaren großen Fäkigkeiten eine Zukunft kat“. Allge- mein lobt das Blatt die Kampfleraft der deut- schen Hintermannschaft mit den Spielern Posipal, Kohlmeper und Liebrich und dem un- erschrockenen Torwart Herkenrath. Der In- nensturm habe diese Eigenschaften vermissen lassen. Seite 14 MORGEN Freitag, 3. Dezember 1934/ Nr. 1 N22 Ein neues großes Geschäftshaus in den stark profilierte, mit Jura-Traverti 8 l 3 50 N F 0 5 un ver. 2 mit dessen Baubeginn erst in kleidete Fassade des Viktoria-Hauses ist 5 r urmhaus an der Plankeneckke n bruch des Winters fertig geworden und trägt und Mode werden im Erdgeschoß noc mit dazu bei, Mannheims Einkaufszentrum bekannte Mannheimer Feinkostgeschäft 0 Daß 2 e. Großstadt aufzu- tisch und lebendig zugleich, gelangt man in kleines Ladengeschäft in den Engen Planken Albert Hiss wieder klein mit eigenen Werk- Hermann Hufnagel, der Valencia-Garten fir P N ist das Viktoria-Haus in F 7, der ein Zwischengeschoß, den„begehrten Klei- gegründet. Die Erkenntnis, daß der Sport stätten in Neckarau an. 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Dezember 1954 — MORGEN Selte 15 rtin ver. es ist ein A— 3 U 1 1 8 85 auch hier dichteren Viehbesatz und damit die Ostdeutschlands vorbelasten,— dazu ohne Ber Sport grarstatisti K Au alscher Grundlage Volksernährung aus eigener Scholle, dazu zwingenden Grund, entgegen wirtschaft- 4 das 8 2 einen gesunden„Bauernwall“, krisenfest und lichen Erkenntnissen über best- und billigst- 5 von] Daß sich Politik an Besitz und Verteilung 2. Z. nur starker Ez f„%%% 2 immun gegen Eandflucht! mögliche Ernteleistung, wie sie auch sinn- 'a-Garten n bags eng üg det, st 88 12 85 4 arker Export halten und heben wirtschaftlichen Größenordnungen und sau- 1 a 1 gemäß eben erst im Bundesgebiet den Aus- geschält es 9„ist nicht kann. Und seit das Bundesgebiet nicht mehr rem Moralin. Die gesunde Siedlungsbewe- Doch schon damals ging die Rechnung„ igte Flurbereinigun W eben neu. Ganze Völkerwanderungen, Kriege im Zustand der„belagerten Wirtschafts- gung wieder geriet durch diese geräuschvolle nicht auf, nach der man ebenso sut 1 ha 4 5 1. A 01 5 5 Einbruch en sche ind Revolutionen sind dessen Zeugen(neu- festung“ ist, hat der Abnehmer wieder Aus- Nachbarschaft oft genug in den Ruf des Un- Saarland 1 ha Sahara setzen oder Schwein, 8 820 8 3 55 1 5 H schossen] keitlich sind erst kollektive Vertreibungen wahl, kann sich in Preis- und Qualitäts- reellen und auf eine Basis, deren Arbeits- Hund, Katze, Kuh. Gans, Pferd und Huhn 555 5 1 1 5 mraufzug mit Totalberaubung). Verlassen aber Land- tragen durchsetzen, wo die Konkurrenz erfolg auch viele Siedler enttäuschen mußte) ds Handuwirtschafllicne Nutztiere, wie eleiche wie z. Z. 9 8 F 05 ha, Wie a 2 Viktor keute aus eigenem Entschluß Acker und Hof trei ist. Marktgerecht und billig zugleich, Nicht erst seit 1933, wenn auch von da an Größen addieren könnte Und heute staunt in 485 5 15 25 lant⸗)? 2 nke, die] ewa weil die Stadt ihnen Besseres 3 d. h. auch mit weniger Kraft- und Zeitauf- jahrelang unüberhörbar, ging durch staat- der Stäckter: gerade die süd westdeutsche FF b Koklen. dan ee 5 5 5„ Wand zu produzieren, bedingt aber oft kost- lich gestützte Propaganda bis in Lehrbücher, Agrarstruktur erfordere zwingend Zusam- Bleibt man aber nur bei Grundbegriffen enel und e Landschaften Und—— 5 1 sbielige Betriebsumstellung. Trifft das für Schulen und Hochschulen die Parole: Ver- menlegen von Splitterfläachen, um über 60 des Rechtsstaates, so können sich auch Be- cht. Da ft n i ae 8 5 2 viele Produzenten zu, so gesellt sich der Be- wandelt das„großagrarische“ Ostdeutschland Prozent der kleinbäuerlichen Betriebe über- sit z-Formen und-Grenzen durchaus dem Schnell dare 9—— 1 1 1 5. edem triebsrationalisierung zwangsläufig die Frage in ein„zweites Württemberg“, und ihr habt haupt erst einmal konkurrenzfähig zu ma- ernsten Willen fügen: sowohl Härten gegen rain. b., fru e 15775 zreiche Wälder, be- nach mindestens zeitweiser Preisabschirmung, automatisch— das lehre die Statistik— chen.„Neusiedler“ auf enteigneten Bauern- und .* 3 3 7285 5 beides möglichst ohne Staatshilfe. Gutshöfen wie neues Kollektiv- Unrecht gegen bad unser 218 5 an Dauerhunger Sind aber Gründe und Grenzen bäuer- 7 0 1 3 7 unrechtmäßi Enteignete auszuschließen. 5 0 Krieg und Nachkrieg reichlich ge- licher Selbsthilfe auch dem Städter noch ver- Zur E lur- auch Begriffsbereinigung! Wege dazu 880 bekannt. Man vertausche eckt. f ständlich zu machen, der bei einem Stim- 5 5 f also nicht noch die Begriffe Besitz und Eigen- 1 Stammt ü 15 jenen Jahren auch noch menverhältnis von durchschnittlich 671 in Tatsache ist. Nicht die 5 Hek- 1 und 4 e tum, dessen Anspruch auf(unteilbares) Recht manche persön iche Abneigung(Erinnerung allen politischen Parteien die Mehrheit hat, 1 N 8 Faktor 8 vielen) allein ent- zu ren den er 5 5 540 1 3 eben nicht bei 100 Pauschal-Hektaren endet. 0 etwa an deprimierende Hamsterfahrten), so der Lebensmittel kaufen muß und gerade scheidet das Leistungspotential eines Lande späteres Fntels mes. gt Ken doch auch die Erkenntnis: Man kann nicht iskieren, die heimische Nahrungsbasis, ohne- hin geschrumpft infolge politischer Ereig- nisse, von innen her zerbröckeln zu lassen. Nüchterne Ueberlegung besagt: Nur noch 14 prozent der Bundesbevölkerung leben in der Landwirtschaft, aber auch der Land- jährlich rund 2 Milliarden DM fast genau so viel Erzeugnisse ab wie das Ausland. In- dustrie und Gewerbe einschließlich ihrer Ar- beitnehmer sind also dringend interessiert an intakter Kaufkraft ihrer ländlichen Kun- den,— diese wieder an starker Kaufkraft des städtischen Nahrungsverbrauchers, die I Schwein 1 Hund Gelegentlich hat man sich an einem zak- kigen Korporal ergötzt, der auf die Rekru- tenkrage nach dem Unterschied von Gehölz und Wald befohlen haben soll:„Bis achtzig Stämme Gehölz, über achtzig Stämme Wald!“ Aber selbst manches christliche Gewissen scheint es noch immer nicht zu beunruhigen, daß die amtliche Statistik für landwirt- schaftliche Betriebsgrößen(auch zum Kum- mer manches Statistikers) in Deutschland geit Jahrzehnten so„definiert“: bis 100 ha land wirtschaftlicher Nutzfläche(LN)„bäuer- lich“, über 100 ha LN„Großbetrieb“,— un- bekümmert darum, ob diese Hektare auf leichtem, ertragsarmen Sand liegen oder auf schwerem Lehm und anderen naturbegün- stigten Bodenarten, ob in trockenen oder feuchten Lagen, ob in Klimaräumen mit etwa 6 Monaten jährlicher Vegetationsruhe oder unter langen Sommern und kurzen, milden Wintern, ob weitab vom Großmarkt oder mitten im industriellen Verbrauchsgebiet mit dichtem Straßennetz, ob gut arrondiert oder hierin gesichert, nicht überteuert sein will? Auch die bestfundierte Kostenrechnung braucht ja, um zu wirken, Vertrauen, um das man heute für die bäuerliche Minderheit werben muß. Darf man sich aber dann noch zu Grundfragen der Agrarpolitik, wie das- unerbittlich gestellte Problem der Wirt- schaftlichkeit nicht nach Wunsch„entpoliti- sjeren“, so gilt um so mehr: Den Faktor Politik auch da zu erkennen, wo er im schlichten Gewande nüchterner Wirtschafts- daten auftritt und schon zu folgenschweren Fehlschlüssen führte, neue befürchten läßt. 2 Schweinehunde? hier also ohne Umrechnung auf vergleich- bare Werteinheiten Flächen- mit Betriebs- Sröhen gleich(obwohl auch Vater Staat den krassen Wertunterschied von Hektar zu Hek- tar sehr genau kennt, wenn es um Steuern oder Fragen der Kreditfähigkeit geht)! Seit sich Politik dieser statistischen Glanz- leistung bemächtigte und mit den Begriffen „bäuerlich“ und„Großbetrieb“ sozial-mora- lische Kollektivurteile verband, ist es auch dem wohlwollendsten Städter recht schwer gemacht, sich überhaupt noch in den Argu- menten der Agrarpolitik zurecht zu finden. Schon das Reichssiedlungsgesetz von 1919 basierte auf der 100-ha-Grenze, und das Reichserbhofgesetz von 1933 begrenzte, für nicht-land wirtschaftliche Flächen(Wald, d- land, Wege, Hof usw.) frisch- fröhlich über den Daumen 25 Prozent zugeschlagen, das Recht auf den Ehrennamen„Bauer“ bei 125 ha Gesamt-Betriebsfläche. Wer mehr hatte, gehörte im politischen Tagesboxkampf nach Wie vor zum„großagrarischen Interessenten- baubetriebes, sondern vorerst Ertragskraft und Lage seiner Flächen zueinander wie zum Markt. Splitterbesitz, dessen hof- ferne Zwergparzellen bis zu vier Fünftel der bäuer- lichen Arbeitszeit unproduktiv am Wagen- rad verschwenden, produziert unvermeidlich teuer. Ihn zu möglichst geschlossenen und Erst das öffnet hier auch flächenkleinsten Bauernhöfen neue Wege zur Wirtschaftlich- keit unter Preis- und Qualitätskonkurrenz. Das war schon vor Jahrzehnten bekannt, aber allzu lange durch zentralstaatliche Wirt- schaftslenkung und Propaganda mit dem Schleier der Scheingesundheit überdeckt. Muß nun auch der Staat Versäumtes unter Zeitdruck nachholen, so kostet es nicht ge- rade weniger. Diese Erbschaft kann man nicht ausschlagen wie das Testament eines banke- rotten Onkels. „Uns fehlen eben die ostdeutschen Güter, die haben natürlich billiger produziert.“ So unbestreitbar der heute oft gesprochene Satz ist,— es nimmt dem von den Sowjets zerschlagenen Gutsbesitz nichts von seiner einstigen Leistung, wenn man waährheits- gemäß ergänzt: In den marktfernen Sand- und rauhen Klimalagen Ostelbiens, also auf gut zwei Drittel seiner Fläche, waren noch die Betriebe mit 100 bis etwa 200 ha LN bäuerliche Familien wirtschaften, der bäuer- liche Flächenanteil bis 1945 dort also wesent- lich größer, als die amtliche Statistik aus- Wies. So wurden aber auch in der Sowiet- zone schon 1945 viele Tausende deutscher Bauernfamilien mit 100 und mehr ha Besitz Opfer der falschen Karte im Spiel: Auch sie wurden mit fremder Waffengewalt als„Jun- ker“ von Haus und Hof gejagt! Um das Grundrecht„Eigentum che Stichkarte zum verdecken der Stoßrich- tung gab es nicht zweimal, und der Maßstab 100 ha ließ sich ja nach außen unauffällig von der LN auf die Gesamtfläche jedes ein- zelnen Besitzes ausdehnen. Danach handelte man 1945 in der Sowjetzone. begriff als rechtsstaatliches Fundament über- haupt in Stadt wie Land auslösen,— 80 darf er zur Wiedervereinigung eins keines- falls tun(was ihm leider vor kurzem„emp- kohlen“): das Eigentum der 1945„heiß“ und der später„kalt“ Enteigneten unter un- gleiches Recht stellen,— etwa das Recht auf Rückkehr in ihr Eigentum nur den nach 1945 Enteigneten zusprechen, die anderen Bauern und Landwirte mit Geld auf Stot- tern abspeisen(als ob Recht teilbar und käuflich wäre). Das hieße sogar, eine neue 100-haà-Grenze errichten, erweitert nach sowjetischer Auslegung von 1945, und mit diesem Odium auch die Zukunft Mittel/ oder wirtschaftliche Tagesfragen geht, nur klare Begriffe taugen zur Klärung. Flächen- statistik ist unentbehrlich, aber nur gereinigt von sachfremden Beiworten sachgerecht. Das Flächenmaß Hektar, Geschöpf und Werkzeug der Vermessungstechnik, mit dem überge- der Besitzverteilung, wo im f 8 8 5 3 mann ist Verbraucher. In Württem- mit eigenen Augen Bere 5 5 hofnahen Arealen zusammenzulegen, ist Will also jetzt der Gesetzgeber nicht un- ordneten Rang absoluter Moral zu behingen berg-Baden z. B. nimmt er der Industrie mit hin sichtbare Blößen geben? Läßt sich schon heute Hauptaufgabe der Flurbereinigung. absehbare Rechtsfolgen für den Eigentums- und daraus autonomes„Recht schöpfen“ zu wollen, bliebe— vermessen(und schon im alten Hellas haben die Götter von allen Uebeln am schwersten die Hybris gestraft). Die Versuchung, Menschen, Dinge und Werte an der Schneiderelle mit der Kerbe „100 ha“ zu messen, ist letztlich eine Gewis- sensprobe. Die aber„entfällt“ nicht mit Ignorieren und Schweigen oder noch 80 auf- richtigen Wünschen, gestrige Formeln und Ressentiments bis ins dritte Uad vierte Glied zu vererben. Auch hier verzichte man auf noch so verlockende Endeffekte des so- wjetischen 100-ha-Tricks! Der falsche Wech- sel kam schon teuer genug— für alle und in jedem Sinn. EOH Allerlei Unglaubliches Merkwürdige Lebensrettungen Ein junger Bergsteiger im schottischen Hochland hatte sein Leben seinem Frühstück zu verdanken, das er im Rucksack mit sich trug. Beim Erklettern einer Felswand tat er einen Fehltritt und stürzte über einen 30 m hohen Abhang, fiel jedoch so glücklich auf seinen Rucksack, daß der darin enthaltene Laib Brot zwar völlig zerquetscht wurde, ihm jedoch nichts zustieß. Ohne seinen Pro- viant hätte er sich unweigerlich das Genick gebrochen. Kühe sollen Magnete schlucken Ein Tierarzt in Roancke(Virginia, US) der immer wieder gerufen wird, weil die körper durch die Bewegungen der Verdau- ungs- und Wiederkäuvorgänge mit der Magenwand oder anderen lebenswichtigen Organen in Berührung kämen. Katze alarmiert Polizei Einen außergewöhnlichen Intelligenz- beweis lieferte die Katze einer Familie in Norwalk(Ohio), als Gangster in das Haus eindrangen und sämtliche Bewohner fessel- ten. Während diese das Haus in aller Ruhe ausplünderten, streifte das Tier den Hörer vom Telefon nud miaute so kläglich in den Apparat, daß der Telefonbeamte aufmerk- sam wurde und die Polizei alarmierte. Diese traf noch rechtzeitig ein, um die Uebeltäter in Kleinparzellen weit über die Gemarkun- haufen“, wurde automatisch mit dem mora- Die willkürliche Grenzmarke„100 ha“ Rü f 1 F 5 5 75 gen verstreut. lischen Verdikt„liberalistisch- kapitalistischer stammt nicht einmal aus sowjetischem 3 eee 5 ˙ auf frischer Tat festzunehmen. f . 5 Infolgedessen führt die amtliche Statistik Landwirt“ oder dito„Farmer“ belegt, selbst Sprachschatz(schon Lenin hat sie in seinen und sich dadurch innere Verletzungen zu- Handfester Magistrat 5 45 schon seit Jahrzehnten auch Heidebauern wenn er auf ertragsarmen Flächen die an- Schriften ausdrücklich zugunsten von Staats- ziehen, hat den Farmern vorgeschlagen, den Der Bürgermeister von New Waterford 770 aut großer Fläche in verkehrsferner Lage Lallende Arbeit fast Sanz mit seinen Fami- und Kollektiv-Latifundien abgelehnt, die so- Tieren eine magnetische Pille einzugeben. in Neuschottland wurde wegen einfacher N* oder rauhem Klimagebiet als, Großbetriebe“, lienangehörigen bewältigen mußte, also ein- wWietzonale Praxis hat sie längst mit der Wenn eine Kuh einen etwa. künt Zentimeter Körperverletzung zu einer Buße von drei „ dafür in natur- und marktbegünstigten deutig Bauer war. 20-ha-Grenze und Kolchosen überfahren). langen Magneten im Magen trägt, so meinte Pfund Sterling und zehn Scdiilling(etwa 5 Lagen ertrags-, arbeits- und kapitalinten- Ganze Autarkie- und Siedlungsprogramme Aber 1945 bot sie sich den Sowjets als alt- er, werde dieser alle Eisenteile am Grund 43 Mark) verurteilt, weil er bei einer hitzi- „ ve Großbetriebe unter 100 ha LN fälsch- entstanden vor 25 Jahren im Rausch dieser eingeführt in deutscher Statistik und Propa- des Magens festhalten, und es bestehe keine gen Diskussion ein Mitglied des Gemeinde- lich als bäuerlich. Frisch-fröhlich setzt man Mix- Coctails alis Flächenmaßen, betriebs- ganda, um damit einen klaren Bruch des Gefahr mehr, daß die gefährlichen Fremd- rats in die Nase gezwickt hatte. Die groge Ubemaschung Die neueste bilden die hohen Gewinnopteile, die wir schon füt die bis 1952 vergangenen DO M- Johte, selbst füt die etst Ende 1952 obge schlossenen Versicherungen, veiteilen. Wir verqũten zum Beispiel füt die Versicherung eines 25 jöhtigen mit 25 jähriger Loufzeit am 1. 1. 1955 6 Pfund Trocken wäsche in 4 Minuten HOOVER Waschmaschinen in zwei Größen: formschön, auch 2 u. Venn die Vetaicherung begonn im Kolendetjoht onteil 1952 1951 1950 1949 beengten Wohnverhältnissen angepaßt. Größte Schonung tür 1949: 16 5% der Wäsche durch den in die Seitenwond eingelassenen pulsgtor-ein HOOVER-Patent. HOOVFHR Wos chmoschinen ee 17.1% 17.9% in 2 preislagen ab DM 480, Woschen die Wäsche der gon- für 1951: 17.4% 18,60% 19,8% zen Familie. 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Als eines der ersten Bauwerke der für das geplante Ladenviertel gefundenen konservativen Lösung(eine durch sechsgeschossige Türme aufgelockerte, geschlossene 1ubwie 10chs UE CARL NHTP FLER K.. Ladenfront) entstanden an der dem Wasserturm zugekehrten Stirnseite von P 7 der. 5 Fa 7 Bau der Süddeutschen Bank und an der Längsseite das„Alhambra“-Lichtspieltheater MANNH EHM: SFECCENHIEIM. TEL. 47260 2 A 5 und die Rheinelektra. Die Unterbrechung dieses langen Quadrates aber, durch einen + Durchgang in 50 Metern Entfernung von der Ecke P 6/P 7, wurde im Juli dieses personenqufzüge Mannheim, Jungbuschstraße 20— Telefon 3 19 03 und 4 30 12 Jahres in Angriff genommen und wird als„Kurfürstenpassage“ zwischen Planken System Hövemeier& Sandler er und Freggasse morgen vormittag um acht Uhr ihrer Bestimmung übergeben werden. 5 3 Entwurf, Bauleitung und Eigentum der neuen, zweigeschossigen Ladenstraße liegen Lastenaufzüge 1 Schrägaulzũüge N U 1 55 2 1 N 500 L* 2 5* 25 5 2 N 151 W von Architekt Adam Müller, Mannheim, im Columbushaus am Kleinſastenaulzũ ge a Schlosserei Es handelt sich bei dieser modernen Ladenstrage mit ausgesprochenem Geschäfts- ö 8 charakter um die beiden Grundstücke P 7, 24 und P 7, 4, auf denen die Kurfürsten Marnheim Burgstraße 38 Telefon 4 24 65 passage, die im Gegensatz zu anderen Plankendurchgängen zwei Geschosse umfaßt, nach modernen Gesichtspunkten erstellt wurde. Ausführung der gesamten Flachbedlechungen Die Passage hat eine Höhe von 7,70 und eine Breite von 5,40 Metern. Ungestört Ausführung der Heizungsonlagen und vor Wind und Wetter geschützt wird hier der Käufer alles finden können, was In er sonst in einem Kaufhaus nur unter einem Dach bekommen kann. Denn die 17 Fach- v K A 0 5 F E 2 8 e 0 geschäfte, die sich hier zu einem wahren Einkaufsdorado konzentiert haben, verfügen U über viele Artikel für den anspruchsvollen Kunden. Auch vom„Alhambra“-Theater Dachdecker meister M A N N 1 E 1 N her wird ein direkter Ausgang in die Ladenstraße führen, so daß man sich vor oder 5 nach dem Kinobesuch schnell und bequem mit allem Notwendigen eindecken kann. Am Aubuckel 52 Mhm.-Feudenheim Telefon 7 13 73 ö 15 Der Bodenbelag der Passage besteht aus griffigem Kleinmosaik, das die 5 gefahr bei nassem Wetter wesentlich herabmindert und eine harmonische Abstim- 2 N F mung zu der in geflammtem Marmor ausgestalteten Wandfläche schafft. Der Licht- — einfall erfolgt von der Seite her; dedurch wird im Sommer eine zu starke und 5 M Kar g Kör ner Sen. durch Blauschelden abzudammende Hitzeentwicklung vermieden. Die Fassade gegen dWwerd Tdpelen Joppiche-Linoleum 11 1 1 die Planken und gegen die Freßgasse ist in Muschelkalk gehalten und erzielt in Jehre KN 5 r ihrer Verarbeitung eine vornehme, zeitlose und unaufdringliche Wirkung. 1⁰⁵ Ausführung von Malerarbeiten Mit der Eröffnung der Kurfürstenpassage sind die Planken als elegantes Mann- heimer Geschäftszentrum um ein weiteres repräsentatives Stück bereichert worden. N 2 1 7 97 61 cl ˖ Die Schaufenster und Vitrinen im Erdgeschoß, sowie die großflächigen Ausstellungs- 0 5 4 1 1 räume in den oberen Etagen vermitteln eine Auswahl, die sich den Qualitätsbegriff zum obersten Gebot gemacht hat. Im einzelnen sind in der Kurfürstenpassage folgende Geschäfte als Mieter ansässig geworden:* Aus führung der Fassecden verkleidung MaNRK EIN. Söcklinstraße 18- Telefon 417 49 Ne aus Natur-Muschelkalkstein 8 8 Steinwerke G.& H. Büttner N 1 ENTWOU EE UND SdULEHUNe De r ADAM MU LLIER tasgie KOMApl. NEON A SEN HEINRICH BEIRER Malereibetrieb AR C H I E K F 8 5 75 Mannheim Dalbergstraße 7 Telefon 3 18 23 Ausführung von Malerarbeiten 8 N A N N 1 2 N B. KIR5ST„„ Fritz Wohlfahrt 0 früher H. Tuchenhagen— Gegr. 1899 1 Euoen Plelrich Kunststeinbetrieb Linoleum verlegegeschäft 8 B 5 I-Süd schäft u. Treppenbau Mannheim-Käfertal- Sü Lameystraße 15 MANNHEIM Telefon 4 13 43 Zimmergeschäft u repp Rüdesheimer Str. 48, Tel. 7 66 04 MANNHEINM-WALLSTADT Aus eenrung de sausrofr. 5 SnossUERTRIEB AAM SAU 5 25 am Bahnhof 29, Telefon 7 17 34 gesamten Kunststeinarbeiten Groß handel: Fabrikation: ) D noc e ek, Nb s b e 0 N BAU STEINE zemeni und Bims- 8. zum Erfolg sind alle Baustoffe f f f g Baustoffe Bruchsqler Straße 119 MANN HEIM RHEINAU Telefon 47 75 R. KUNZ IGA Co. ausuhrung P V, A anten und Passage Anzeigen im Mannheimer Morgen MANANUHEAM- hUSTEASHAF EN- Telefon 533 3 u 32804— Die gesomte Elektro- Installation .. vue ausgefühtt bun e 8 einschl. Beleuchtung und Leuchtreklame- Anlagen leche bps Mabeniiten 5 7, 2 fel 5 f — N MORGEN Seite 17 Nr. 20 f ur. 282/ Freitag, 3. Dezember 1934 — En ER 6 2189 26 50 . näft 4.25 81 eiten 13 73 — en Planken u. der freßgasse: Die Ku ffürstenpassage — Wi. haben unser altbekanntes Geschöft in p 7, 25 durch Einbeziehung weiterer Verkaufs- und Ausstellupgsräume in der Kurfürsten- Passage ganz erheblich vergrößert. aut eier SN AUF SNS KSr front ven SO mm Länge können Wir Ihnen nun ein Wesentlich eindrucksvolleres Bild von der Leistungsfähigkeit unseres Hauses vermitteln. Ein unver- pindlicher Besuch in unseren Ausstellungsräumen wird Ihnen eine Fölle von Anregungen für Ihre Weihnqchtseinkävfe bieten. MANNHEIM. P 7, 25 u. Kurförsten- Passage Beleuchtungslörper, Elektrogeräte, Radio u. Fernsehen Jelai auch p 7, 24, Kurfürsten Passage Planken) G. m. b. H. MODE, quALHTAT UND FPASSFORN DIE TRADOTTION UNSERES HAUSES Pfälzer Probierstube v Fein lost aus WEINE UND SFIRIIU OSE N in der Kurfürsfen- Passage 7 Albert Repp u. Frau Wir erwarten Sie NREFORM HAUS EDEN Inh.: Otto Ungerer Mannheim, K 1, 6, Breite Straße, neben Nationaltheater und an den Planken, P 7, 24, Kurfürsten-Passage, Tel. 3 24 67 Reform-, Lebens- und Kurmittel Natürliche Kräftigungs- und Aufbaumittel Pflanzen-, Obst- und Gemüsesäfte Fachkundliche Diätberatung Natürliche Haut- und Körperpflegemittel 0 Fachkundliche kosmetische Beratung Neuzeitliche Küchengeräte. Fach- und Diätliteratur Z20O-BEDARF F. BALLR EICH Vasser-, Sumꝑfnflunꝛen, Seerosen Exotische Fische · Vögel Hundesportartikel Wasserpflanzenvertrieb der Firma Wilh. Harster, Speyer Unyerbindliche Beratung Bekleidung · Schuhe · Geräte för alle Sportarten Sbeziell: Wintersport und Eislauf Mäntel dusfieferongsſager Mannnkeims neue Ladenstruße in P 7, die 17 Fuchgesckafte aufgenommen Rat. Im ersten und zweiten Geschoß an der Plankenseite die Firma„Rheinelektra“, Das Fachgeschäft für Uhren und Schmuckwaren Fritz Wenthe, Privatwohnung Mannheim, Mühldorferstraße 5; Eine Filiale des Fotohauses Heinz Neumann, Rastatt, Kaiserstraße 25; Die Firma Schmidt- Schröder, Kaffee-Rösterei, Baden-Baden, Stephanienstraße 4z; Das Spezialgeschäft für Herrenmoden Ilse Muntz, bisher Mannheim, O 7, 1; Die Firma E. Ballreich, Wasserpflanzenkulturen und Zierfischzucht, Speyer; i Das in Manrmeim bekannte Sporthaus Wittmann, bisher in Qu 3, 213 Die Vertretung für Frigidaire- Kühlschränke, Rütgers K. G., Mannheim, Rhein- Bäuserstraße 29; 5 5 Eine Probierstube und Delikatessengeschäft Albert Rapp, Heidelberg, Brücken- kopfstraße 11; Eine Niederlassung der Badenia Bausparkasse GmbH., Karlsruhe, Südendstraße 12; Die GmbH. Schuhwaren- Wilhelm, bisher Mannheim, Qu 3, 22; Die Firma Werner Wirth, Fachgeschäft für Blusen und Damenröcke, Heidelberg, Bachstraße 24; 5 Das„Nürnberger Spielwarenhaus“ aus der Breiten Straße, das ebenfalls in zwei Geschossen untergebracht ist; Das Reformhaus Eden, Inhaber H. Ungerer, bisher Mannheim, K 1; Das Fachgeschäft für Damen- Unterwäsche„Haita“, Inhaber Dr. E. Thannhäuser, Düsseldorf, Königsallee 6-8; Das„Haus der Hüte“ Konrad OH, bisher Mannheim, Hadefa; Der Damen-Friseur Willi Stiritz, bisher Mannheim, Augartenstraße 68. IHR HUTSESCHAFT meu nat seine Räume und seine Leistungen bedeutend vergrößert Frou Konrad junior und ihre bisherigen Mitarbeiterinnen biſten um ihr Vertrauen in den schönen neuen Ràumen in f 7. 24 d. d. Planken neben der Kur försten- Passage zwischen Rheinelektre und Alhembra Vrob Konrad senior wird Sie am alten platze im Haus der Fachgeschäfte in der Breiten Straße am Paradeplatz wie bis- her bedienen 885 IM HADFEFA MANNHEIM P- 2*1PpANNEN HaMsEHTICA-KAFFEE JETZT Auch IN MANNHEIM Die HAN SEATICA!-Kaffee- Import und-Großrösterei beehrt sich anzuzeigen, daß sie morgen, Samstag, in der K URFURSTEN-PASSAGEE ein Kaffee- und Tee- Spezialgeschäſt eröffnet. In diesem Geschäft bieten wir aus eigenen Importen Kaffee und Tee in reichhaltiger Auswahl. Geschulte Kräfte stehen bereit, um Sie mit unseren im modernen Röstverfahren hergestellten und fachman- nisch zusammengestellten Kaffeesorten zu bedienen. Ueber Ihren Besuch in unserem neuen Geschäftslokal würden wir uns sehr freuen. „HANSEATIC A“ Damensalon WIILISIRIU ELEGANTE HERREN- MODEN ANFERTIeUu NS vox MASS HEMDEN NHemden- Repereituren aller Art schnellstens in eigener Werkstatt Ab 4. Dezember 1954 Kurförsten-Passage Erna Dirih S PEZIALGESCHAFT för modische und sportliche Blusen, Röcke und Strickwaren MANNHEIM Kurförsten- Passage HEIDELBERG Bismar ckplestz(Arkcicden) Unsere Beretungsstelle befindet sich ab Dezember 1954 in der KURTURSTEN- PASSAGE, P7 Der bisherige laden N 4, 13 bleibt nebenbei geöffnet bis 30. 12. 1954 UHREN* SCHMUCK nur KURFURSTEN-PASS AGE an den Planken Nicht zu verwechseln mit der firma Wenthe& Co. uud. wie in so vielen Großstädten jetri auch in Mannheim hr fechgeschöft für Mieder Böstenhalter Elegante Damenwäsche Morgemöcke Strümpfe p 7, 24 Planken- Kurfürsten- Passage Seite 18 PILANK EN Seele VORVERKAUEA& io l, n 0 e . RENE DELTGEN— ANNE MARIE BLANC ALBERT LIEVEN— HEINRICH GRETLER und die Filmkinder O. GRIMM- ELSBETH SIGMUN D. MARTIN ANDREAS Schauplätze die schöne Schweiz — be. Herz wird warm, und die Augen glänzen bee, feucht bei diesem verinnerlichten Film, der den„Sroßzen“ ebensoviel gibt wie den„Kleinen“! SAMSTAG 23.00 Uhr POrlizEI- REVUIER 21 7 N 70 weltberühmtes Bühnen- SU stück wurde Filmereignis Telefon 3 20 00 SONNTAG 11.00 vm. FRANKREICN Eine märchenhafte Film- reise Ab heute: kin preis- T HEA E AF E R gelrönt er 1 1, e, Sreite Str.. fol. 3 0276 Aben- 0 J 1 i teuerfilm kin film. U deinlich wannend, Aühn und Talistisch Beginn: 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr. Vorverk. ab 10.00 „ reii Im Auftrage des Sheriffs AGESETZzLIesESs LaN dp Sonntag II. 981 Karl May's Buch verfilmt mit dtsch. Darstellern KARI AN— Duke dis Wös re Vorverk. lauft Ermäßigte Preise. Kinder ab 0,60 DM, Erwachsene ab 1.— DNM Tru bogofhr MAN Bis einschl. Samstag 9.50, 11.50 Jgdl. zugel. 22.30 Uhr Spätvorst. „Ab So. 13.45 U. 22.30 2. T e Ein grandioser Farbfilm aus Englands bunt- bewegter Geschichte!— RICHARD Topp ais Der königliche Rebell Seen 12 UHR HlTr TAGS Von Freitag bis Montag, sowie Sonntag 16.00 Uhr Der WALT-DISNEN-Farbfilm DERKUNIGTIeHE REBELIL mit Rich. Todd— Glynis Johns Ein deutscher Fürst auf Englands Königsthron. Von Kämpfen und Siegen, von lachender Liebe . und wilden Abenteuern! Samstag in Nachtvorstellung 22.45 Uhr Ein Walt-Disney- Die Schatzinsel Farbfilm Samstag 16.00 und Sonntag 14.00 Uhr Vosstellang der- TISckIEIN ock bicn Vorstellung: ZENMNDII Wo,: 18.00, 20.30 U. So. à. 13.45 u. 15.45 — 8 2* 0,* 47 50 Tel. 5 98 88 * elde, guru i Wer seinen Lieben eine beson- dere Freude machen Will, Wählt bedächtig. Er erföllt Wönsche, die schon lange gehegt wer⸗ den, Feichen die Mitte nicht, verhilft der Kunden- kredit zu einem fro- Dx hen Weihnachtsfest. „ Kundenkredit bringt sie vorun! PSübd FUT sCHFE KUNDENEKRAREDUTTRAN E Mannheim P 8. 1-4(Plonken) Telefon 5005] 2 qußer So. 1150 18.00 20.30 Vorverkauf ab 13 Uhr, Sd. u. So. ab 11 Uhr Jugendverbot Die langerwortete Wiederaufführung e ines großen fFarbfilm-Triumphes AB HEUTE IN ERS TAUFFUHRUNG Ein Farbfilm, den jeder sehen sollte! Lebensecht und er- U greifend! Star-Ruhm, Verzicht und Liebe. Drei Angelpunkte ei- 5 ner ergreifen- den Handlung. , Vorverkauf benutzen Jugendfrei ab 10 Jhr. u 55 Jö W Hasse ab 13.30, Tel. 4 03 96 Das unvergöngliche Meisterwerk mit Kristina Sõõderbaum Rudolf Prack Eug. Klopfer, Paul Klinger, Kurt Meisel Regie: VEIT HARLAN Wohl immer noch der schönste deutsche Film, der je gedreht worde UNIVERSUN Ie Ilate auf der Pteftermiese Freitag, 10. Dezember 1954 Bill eoleman 7 mit seinen unerhörten Jazz- Solisten Sonntag, 3. Dez. 13.15 Uhr 3 berühmte Namen Filmstors und Röndfonkſieblinge 8 gos 8 Ngtionen in Einem fin! ine Film- Neuue de Pyom inenten: Germaine Damar— Walter Giller— Mona Baptiste Erich Auer— Hans Albers— Loni Heuser— Bibi Johns Macky Kasper— Werner Kroll— Kenneth Spencer Sunshines u. v. a. Josefine Baker- Woody Herman .. und die Musik von HELMUT ZACHARIAS Rias: Tanzorchester unter werner Müller ALHAMBRA, UNIVERSUM, KAMERA u. 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V. à. — eee, e, uc 30HN HUS TON Meisterregisseur von Moulin Rouge feiert Triumph in dem neuen SRO SSFILM mit den vier WELT STARS HuMR˙HREN BO GART IENNNIF ER 140 NES GNA LOTILOBRI6IDA ( Viitzis t Fprühend Charmant Spannend Sensationell 5 2 A ogEef PETER LORRE Tag: JOHN US TON Die vergnüglichen und atemberaubenden Abenteuer einer handvoll Gauner meisterhaft in Szene gesetzt! FREITAG, SAMSTAG 23.00 Uhr: EIN ZUNF TIGER WILDWESTER Teufelsreifer von Riesa City SONNTAG 14.00 Uhr: Für die Jugend ein Afrika-Farbfilm DER ROTE SPEER Telefon 5 16 95 13, 15, 17, 19, 21 Uhr- Sa. a. 23 Uhr- Tel. 5 00 50 Jgd. SONNTAG- vorm. 11 Uhr MATINEE Prof. Dr. Lutz Heck spricht zu seinem Groß-Kulturfiim TIERE DER WIL DNIS Beachten sie bitte untenstehende Sonderanzeige. GUSTAV FRGHLICH- MARIA HOLST in dem heiteren Fim mit schönen Melodien Losen aus dem Suden Beg.: 15.43, 17.45, 20.00 Uhr. Sa. 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Für die Kleinen: So. 13.30 Uhr Märchenvorstellg Die verzauberte Prinzessin R EX Das Filmtheater d Schwetzingerstadt Augartenstr. 38/4 Telefon 4 33 10 zeigen wir das Märchen EUA Am kommenden SONNTAG, 13 Uhr 4 8 EVA BARTOK— CRD JUROGENS Rummelplatz de, Liebe Ein deutscher Farbfilm von Liebe und Leiden- Auittelstraße 41 schaft, ungeschminkt und erregend Telefon 5 11 86 Täglich: 16.00, 18.18, 20.30 Uhr 1 r 5 ef gestiefelte Kute ö SONNTAG, vorm. 11 Uhr MAT INE E rot. br. Iutz neck spricht persönlien zu seinem Groß-Kulturfilm Auf Tierfang- Expedition in 2 Kontinenten! rmäßigte Preise! Num. Plätze- Vorverkauf Keine Wiederholung möglich! Igdl. bes. geeignet! Telefon 5 00 50 Für Gartenst. Ruf 5 93 01 Tägl. 18.30 und 20.45 So. auch 14.00 u. 16.15 Jugendl. zugelassen! Waldhof. Ruf 5 93 01 Tägl. 18.00 und 20.30 Nur bis einschl. Mon- tag.-(Jugendverbot) Freck, scharmant und gewagt! Aargau EIN FARBEFILNM IN Sue Sek wie es lockt und liebt So. 13.45 Der große orientalische S0. 15.45 Abenteuer- Farbfilm: Sonder vorstellung Zaubernachie ges Orfents vl regRY MOORR EE SAa MichHAEL RENNIE * Du eee Ile 2— 9 3. N N*——* e e 9 Nr. 20 Fr. 282/ Freitag, 3. Dezember 1954 MORGEN 3 10 8. TD FILM THEATER a e e 1 8 g 5. Täglich 19.30 Uhr 2 5 Gastspiel 2 Original Tempeltänze 60 02 314 indischer Fakire Ne.-Almenhof relefon 4 81 92 Täglich 20 Uhr, sonn- u. feiertags 17.30 u. 20 Uhr telefon 4 92 76 Spätvorst. Fr., Sa. u. Sol, jew. 23.00:„Der Graf von Monte Christo“ Anfangszeit. Freitag u. Samstag 18.30 u. 20.45 Uhr Sonntag 16.00, 18.30 U. 20,45 Uhr, Montag 20.00 Uhr Dominosteine doppelt gefüllt 10⁰ 245 und Sterne 3 stud 2 Weihnachtsmänner u. Marzipan- TIſd-Hannieie Freitag bis Montag tägl. 20.15, So. 18.00, 20,15 Uhr Telefon 7 66 56 Heute Isa und Jutta Günther in pflngstber dae 4%, DER ERSTE Kuss LENSSING 0 IVD Frel. bis 10. 18.15 u. 21 Uhr, Sa. u. 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Prinzessin“ Bunte aumringe* 38 f — ae 13 4 100 8* 8 Montag Db Gefangene des Manarsoscha Lebkuchenherzen f Nach einer Idee von Dr. Puckelwald von der„Eich- Die„Kurfürstenstuben“, wie das mit handgeschmiedeten 2290 Im Zeichen der Verschwörer f ö. ik... baum“-Brauerei Mannheim und nach Entwurf und Bau- 1 ee ee bee 1 ee d en S6. wm l. 5 Jlllerichen U. dle sieben wenge leteane von Kredltert Fig 1. Scmuger den eser en C A N ee dee eee n 55 545 eb 2 585 genommen und werden heute abend eröffnet. Pächter des f 2 churen einen Um Fu e r 100 der„Eichbaum“- Gesellschaft gehörenden Restaurants ist 0 5 5 g 2 sen von dunkler Holzverkleidung besonders unterstrichene, H. Stadtler, der zuletzt Pächter auf dem Repräsentations- . e 55 1 10 ee 95 solide und warme Atmosphäre und dessen bewußt ein- schiff„Barbarossa“ der Bundesregierung war! Die Küche 255 eg oder Pie den haben hängt davon ab, wie unsere Politik gehaltener, altdeutscher Charakter dem Gast jene gepfieste der von der Glasmalerei Meysen(Heidelberg) mit, bunten W). aussieht. Behaglichkeit vermitteln werden, die in den traditionellen Scheiben, aber auch viel Licht ausgestatteten„Kurfürsten 755 penken Sie nur an die geplante Kufstellung einer 500 bgo-Ntom- Altmannheimer Gaststätten seit jeher üblich war. stuben“ am Wasserturm wurde wesentlich vergrößert. Armee. Kann sie uns Sicherheit geben, wenn eines Tages Atom- oder Wasserstoffbomben fallen? Kann sle den Ausbruch eines neuen Krieges verhindern? Nein— im Gegenteil! Jedes ein- seltige Militärbündnis bedroht uns doch, weil es stets neue Span- nungen erzeugt. Strittige Fragen können nur durch Verhand- jungen aus der Welt geschafft werden. Soldaten, Panzer und Kanonen scheinen uns aber eine schlechte Verhandlungsgrundlage. ö wie denken Sie darüber? hre Meinung interessiert nicht nur die verantwortlichen Politiker inter- dle malle bereiten Roll- und Schlittschuhe An der Neugestaltung und Lieferung beteiligte Firmen: Suberit Fußbodenbeläge 8. ollte auch ee Deshalb bitten Wir Sie, nachstehende Fragen zu be- 3. laubsägekästen BAUUNTERNEHMUNG preßkork- Pi keft Suberit“ antworten: 7. wollen sie die Ratifizierung der Pariser Verträge?*. Werkzeugkästen 10 DVV G S7 8 E U 8 Summi-Korkbelag„Wasurit“ für individuelle Raumgestaltung Sus ERIT Hervorragende Trittschalldämmung. Suberit- Fabrik A.-G., Mannheim-- Rheinau S g. HOT Z Riesenlegermeister Mhm.-Waldhof Hafenbahnstraße 86 Telefon 5 04 20 Ausführung der Fliesenarbeiten 0 2 Wollen Sie eine 500 000-Mann-Armee? Wollen sie also, daß Ihre Angehörigen wieder Soldat werden: Ja— nein— ohne Meinung Wollen sie, daß schnellstens internationale Verhand- lungen über die Wiedervereinigung Deutschlands und einen gesamteuropäischen Sicherheitspakt aufg men werden? * Rodelschlitten & lender Glas, Waagen & Metallwaren & Haushaltmaschinen MANNHEIM-WALLSTADT Schulzenstraße 8, Tel. 7 19 88 Ja— nein— ohne Meinung Wollen Sie, daß vertreter West- und ostdeutschlands an diesen Verhandlungen gleichberechtigt teilnehmen? Ja— nein— ohne Meinung WILHELM NELILINGER Schreinerei— Innenausbau Fahrlachstraße 9/11 Damit mre Beteiligung nun für Sie interessanter und reizvoller wird, belohnen wir Ihre Teilnahme. Schätzen sie zusätzlich noch, wie hoch der Anteil der Ja- Nein- stimmen auf obige Fragen ist? 86 Mannheim Tel. 4 40 68 und N gardinen u. Dekoralionen Ausführung der Innenausbau-Arbeiten von Frage 1% Ja 5% Nein Unserer verehrten Kundschaft g zur Kenntnis, daß die Firma 1 5 e ö Frage 22:.%%%% Nein Georg Büuerlein W dus unserer großen Spezidlabteilung 1 19 a 5 1g rlein WWe. 3* er tubwòWie kkllkg 2 1 2 3 d e e 151 2 N eee 5 4 3 1 2 Die Einsender, die mit ihren Schätzungen Wrklichen Ergeb- C'!!! 2)( 8 5 LM nis am nächsten kommen, erhalten von uns einige wertvolle Sach- eim Stine der verstorbenen m- Mannheim Augattenstraße 74 Telefon 4 33 90 9 haberin weitergeführt wird. Geschwister Bäuerlein preise(u. a. Fotoapparat, Armbanduhr, Aktentasche), welche von 2 tte tTr arbeiten 5 befreundeten Firmen zur Verfügung gestellt wurden. Außerdem Ausführung der geschmiedeten 61* erhält jeder Einsender eine interessante Broschüre. Ueber die RS Verteilung der Preise entscheidet eine Preier- Kommission unter Ausschluß des Rechts weges. N Aus ftünruns der Bleiverglasung * Beteiligen sie sich also an dieser kleinen Privat-Entscheidung ö über das Schicksal unseres Vaterlandes. Die verantwortlichen Geldverkehtr P M E N. 8 E N II Politiker werden bestimmt an mrer Entscheidung nicht vorbei- 0 gehen können. 3 kstätte für Glasmalerei und Bleiverglasung 5 1 75 einfachsten ist es, wenn Sie diese dec ge ausschneiden und 12 000,- DOH ee als Drucksache einsenden. Sie können aber auch Briefe oder Post- 5 f Sandgasse 6 NE IDELRBERG Telefon 32 08 5* 4 karten schreiben. Weitere Bemerkungen und Stellungnahmen sind e e S* natürlich erwünscht, aber nicht erforderlich. Und noch eins: Ver- Angeb. u. PS 92744 an den Verl. 0 3 Sie die Absender-Angabe nicht. Letzter Einsendetermin: 3 N e 5 5. Dezember 1954. 400,— DM gg. gut. Zins u, Sicherheit 22 2 DA BUND DER DEUTSCHEN umgeh. gesucht. Bald. Rückzahlg. 1. 1 2 1 T R E K 1. A N E . 5 5 5 Angeb. unt. Nr. 0937/7 a. d. Verlag. 0 5 e a 8 55 Partei tur Einheit. 5 e 2 p due Bartel den alien eme METALLIZUCHSAFABEN FIRMENSCHUDER Dr. Joseph Wirtn N* MALEREI. BE TR1E 8 i. 0 1 8 D 1 g Landesverband Baden- Württemberg, stuttgart S, Bberhardstraße 20 1 1 d Hannheim- Waldhof, Waldstr. 42 0 55 N A N H 8 0 M 55 Telco den ee; Telefon 51906 Untermöhlcbstr. 69%590 ecqbem oder be- Malerarbeiten Me! dustr. quem und weich sein. 3 Wenn sie mehr über diese Fragen hören und an einer inter-„Letzteres tut Woh- a e über die westdeutsche. teilnehmen fler. Denk' doch an 10 8 wollen, dann kommen sie in unsere öffentliche Veranstaltung RUX vier! 1 7 D 2 J 8 4 3 5 l E f UID er för Sitzmöbel und Ti am Freitag, dem 3. Dezember 1954, 20.0 Uhr +I 85 1U S Aus! ieferungs 2221 8 be 8 im„Zähringer Löwen“ in Mannheim, Schwetzinger Straße 103. n Es spricht Oberbürgermeister a. D. Wilhelm Elfes, Vor- MANNHEIM, Möhlstraße 1„ Telefon 40037 sitzender des Bundes der Deutschen.— Beachten Sie bitte unsere * Plakate und Handzettel! 3 ee e ie e 5 eee im 5 Variefe der ſahr Planen-· Iunzschule Geisert 8 Samstag, den 11. Dezember 1954, 20.00 Uhr im großen Parkett-Saal des TV Mhm. 1846, Stresemannstraße 20 großer Fesi- Halt mit Abschlußb all Sonderschau der aktuellen latein- amerikanischen Tänze RUMBA C MAMBO SAMBA modern Solidarif ät Auch Sie werclen es spüren, ob Sie nun Hausfrau sind oder berufstäſig. FRAUEN GOLD verhilft zu jugendlich elastischem Schwung, gesteigertem Le- bensgeföhl, zo innerer Ausgeglichen- heit und neuer Freude am Leben. FRAUENGOILD hält, was es verspricht. miglill ond De blöhst auf Samstag, 4. Dez. 1954, 20.00 Uhr im Städt. Rosengarten(Musensaa) 34. WINTERFEESIT Von 20.00 bis 22.00 Uhr: ARTISTIK UND KUNSTFAHREN Ab 22.00 Uhr: TANZ bis 4.00 Uhr mit dem ASTORIA-ORCHESTER und Tanzlehrer K. Helm Hl fel Allet 1 U 260, Dürkh. Rotweim Pe Ur. 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Da hebt Gemuh, Gemecker an: Die Herde heim treibt Eckermann. Amton Kipperberg Heute vor hundert Jahren, am 3. Dezem- ber 1854, ist Eckermann in Weimar gestor- ben. Er ist immer ein Einsamer gewesen, und einsam war auch sein Ende. Nur sein Jagdhund stand mit lautem Klagegeheul an seinem Bett,— dann kam ein Student aus Weimar und drückte ihm die Augen zu. Eckermann stammte aus Winsen am Rande der Lüneburger Heide. Der Vater war Hausierer gewesen. Er pflegte in den ärme- ren Höfen des Geestlandes von den Bäàuerin- nen wollene Strümpfe und Beiderwand auf- zukaufen und drüben über dem Strom in den reichen Vierlanden abzusetzen, und schon mit jungen Jahren begleitete ihn sein Sohn auf diesen Wanderungen. Sie schliefen zu- sammen auf derselben Streu und freuten sich tagsüber auf den Buchweizenpfann- Kuchen als gemeinsame Abendmahlzeit. Bald wußte der Knabe in den Dörfern um alle Zäune und Gehege. Er kannte die Vögel nach Flug und Gefieder und Ruf, und um ihre Nester zu wissen, war Sinn und Höhepunkt Das gute Ruhehissen Wie nun der alte Doktor Dieterici so weit war, daß es langsam ans Sterben ging, da raffte er sich noch einmal auf aus seinem Lehnstuhl und kroch zum Bücherspinde hin. Dort standen dicht und bunt in Reinen die Bücher, die er lieb gehabt hatte, und die Bucher, die er gebraucht hatte für die Täg: lichkeiten des Lebens. Weiße Bände in Schweinsleder; in Franabanden die Schriften der Römer; alte mantuanische Schäferspiele, die er einmal gesammelt hatte; der Homer. Da- zwischen Wörterhücker, zerlesene Reclamnefte, Bädekers von der Reisezeit. Ein ganzes Leben, wie man es so lebt, heute so, morgen so, ohne Ordnung. Der alte Doktor Dieteriei sah sich diese Bücher noch einmal an in der Stille und seufzte. Dann rief er seine Wirtschafterin, die Marie, und wie sie gekommen war, nahm er ein Buch aus dem Spind und zeigte es ihr. Es war die Odyssee des griechischen Dichters Homer in einer einfachen Schulausgabe. „Liebe Marie“, sagte der alte Doktor Dieterici,„wenn ich nun in drei Tagen gestor- ben sein werde, dann müssen Sie mir einen Dienst tun. Sie werden mir dieses Buch hier unter den Kopf legen und es mir so mit ins Grab geben. Ich glaube, daß ich die lange Nacht ruhig durchschlafen werde, wenn ick dieses Buck als Kopfkissen habe. Geben Sie mir die Hand darauf und vergessen Sie es nicht“. Die Wirtschafterin gab ihm die Hand dar- auf und weinte sehr. Drei Tage später starb der alte Doktor Dieterici wirklich. Und als er sauber auf sein Lager gebettet war, erinnerte sich die Wirt- schafterin Marie an ihr Versprechen und ging, das Buch zu holen, ohne das ihr Herr nicht ruhig schlafen könnte. Aber sie vergriſf sich unck nahm nicht die Odyssee, sondern die da- neben stehende zweite Auflage von Brauch- itschs Ausgabe des Gewerbeunfallbersicherungs- gesetzes. Die holte sie hervor und steckte sie ihrem Herrn unter den Kopf als Rukekissen. Die Freunde kamen, um von dem Toten Abschied zu nehmen. Da sahen sie, daß sein Kopf auf einem Buche ruhte, und büchten sich, um zu sehen, was das für ein Buck sein möge. Und als sie sahen, daß es die zweite Auflage von Brauchitschs Gewerbeunfallver- sicherungsgesetz war, da erstaunten sie auf das ãußerste und stellten die Wirtschafterin Marie zur Rede wegen dieses Unfugs. Die aber wehrte sick keftig und rief, sie werde an das Buck nicht rühren lassen und niemand dürfte es wegnehmen, denn ihr Herr habe es 80 gewollt, um ruhig schlafen zu können. Da Wunderten sich die Freunde noch mehr und kamen überein, daß solche einsame Jung- gesellen die merkwürdigsten Einfälle und Ge- dannen haben könnten. So wurde der alte Doktor Dieterici nicht mit der Odyssee begraben, auf der er aus- ruken und von dem ewigen Meeressingen träumen wollte, sondern mit der weiten Auf- lage von Brauchitschs Gewerbeunfallversicke- rungsgesetz. Es ist aber anzunehmen, daß er auch so ganz ruhig und ohne irgendwelche Beschwerde sei- nen guten Schlaf gefunden hat. Victor Auburtin ur Sekretär. von J. P. Eckermann Jes Wandertages. Die Schule wurde nur im Winter besucht; dann ward der junge Ecker- Mann Schreiber in Lüneburg, Uelzen und Bevensen; und 1813, mit dreiundzwanzig Jahren, zog er als Freiwilliger des Kielmann- Seggeschen-Feldjäger-Korps ins Feld. Zehn Jahre später, am 10. Juni 1823, stand er vor Goethe. Mit eben diesem Datum setzen auch seine„Gespräche mit Goethe“ ein, die Nietz- sche unter die führenden Bücher der deut- schen Literatur gerechnet hat. Von keinem Sterblichen sind soviel Ge- spräche aufgezeichnet und der Nachwelt überliefert worden wie von Goethe. Es sind weit über dreitausend, und selbst die Goethe-Ausgabe im Artemis-Verlag in Zü- rich, die alles Zufällige und nicht Vollgewich- tige ausscheidet, kommt ohne die Ecker- manns über zweitausendvierhundert. Aus Allen Stände und Lebensaltern sind auch die Gesprächspartner, die ihre Unterhaltung mit Goethe festgehalten haben, Fürsten und Hofleute, Beamte, Offiziere, Damen der Ge- sellschaft, Dichter und Gelehrte, junge Mäd- chen und Studenten, Ausländer aus England, Frankreich, Italien, Polen, Rußland, aus den nordischen Staaten und aus Amerika. Aber unter all diesen Aufzeichnungen haben allein die Eckermanns Weltruf. Eckermanns Buch dankt sein Ansehen seiner kunstvollen Form und dem Gehalt und der Echtheit seiner Ueberlieferung. Die- ser junge Mann, der von 1823 bis 1832 neben Goethe leben durfte, keineswegs als sein Se- kretär, wohl aber als sein Gehilfe und sein Vertrauter, war selbst ein Dichter. Ja durch das, was von ihm schon vor seiner Begeg- nung mit Goethe gedruckt vorlag, war er diesem bekannt geworden.„So etwas liest man gerne“, hatte Goethe gesagt, als der Bibliothekar Riemer ihn auf Eckermanns Schriften aufmerksam gemacht hatte.„So etwas liest man gerne“, das sagen aich wir von Eckermanns Gesprächen. Eckermann hatte ursprünglich Maler wer- den wollen, er hatte nach den Freiheitskrie- Sen sogar eine Zeitlang bei Ramberg in Han- nover im Atelier gearbeitet, und sein Maler- auge kam ihm bei der Darstellung seiner Gespräche zugute. Fast immer gibt er an- schauliche Situationen. Er schildert genau den Raum, in dem ein Gespräch stattfindet beschreibt das Auf- und Abtreten der Per- sonen, komponiert das Ganze wie eine kleine Kinder lernen malen Aus der Kindermalstunde von Ursuld Ludwig-Krebs in der Mannheimer Kunsthalle. Theaterszene und vergißt nicht die Zeit, die Stimmung, ja selbst die Atmosphäre in das Ganze hineinzuarbeiten. Besonders glücken ihm die Szenen, die im Freien spielen, sei es im Park an der IIm, in Goethes Garten- häuschen oder bei den Ausfahrten mit Goethe im Wagen, nach dem Ettersberg oder dem Thüringer Wald entgegen oder ins Tal der Saale. Seine Liebe zur Natur, seine Kenntnisse aller Gewächse im Wald und Feld, ja nicht zum wenigsten seine Vorliebe für alles Gevögel geben den Gesprächen einen anschaulichen Hintergrund, ja werden zuweilen sogar ihr Stoff und Inhalt. Ueberdies hat jede Unterhaltung einen tiefen und bedeutenden Inhalt. Wie alle ech- ten Künstler ist Eckermann ein Meister des Weglassens. Den gewöhnlichen Alltag, dem Goethe ebenso unterworfen war wie jeder Foto: Ute Petry andere Mensch, schaltet er aus. Aber das ist ja gerade das Geheimnis seines Verhältnis ses zu Goethe, daß der Dichter, der sonst oft zurückhaltend sich sehr die Leute vom Leibe hielt, ihm gegenüber das Herz auf- schloß wie bei keinem anderen seiner Um- gebung. So danken wir gerade Eckermann das Wissen um die letzten, um die religiösen Veberzeugungen Goethes. Es war eine Jo- hannes-Bindung; man kann es kaum anders bezeichnen. Als letztes aber sei erwähnt Eckermanns Sprache. Sie ist ein treues Abbild seines Ge- mütes, ohne falschen Prunk fremder Wörter, schlichte Sätze, einfach, klar und rein wie die Natur. So hat Eckermann schon geschrie- ben, ehe er Goethe kennenlernte. Das gibt seinem Buch die ewige Jugendfrische.—„So etwas liest man gerne“ Ernst Beutler Warten Sie vielleicht ouch quf Godot? Deutung oder Miß deutung der geistigen Sitüction unserer Zeit Die Flucht ins Nichts, ins Ausweglose, in die unwegsamen und undefinierbaren Ge- kilde zwischen Himmel und Erde, ins Nie- mandsland, das vor der Abreise oder vor der Ankunft liegen kann, in die Irrealität oder ins Abstrakte, ins Unbewußte oder Unter- bewußte ist das hema der Modernen. Die Nihilisten schwelgen im Nichts. Angst ist die Parole unserer Zeit. Wer keine Angst hat. ist nicht modern. Wer nicht darüber schreibt, hat die Zeit nicht verstanden. Die Atom- bombe nehmen diese Deuter in visionärer Schau vorweg und ruhen nicht eher auf ihren Lorbeeren aus, bis ihien mindestens die, literarische Atomisierung unseres Weltbildes in Millionen Moleküle gelungen ist. Wenn die Wucht des Wortes oder der Workkaskaden nicht ausreicht, kommen die Techniker zu Hilfe. Mit Farbenberieselung bis die Augen sich verdrehen, mit Kakopho- nien bis zur Blinddarmreizung demonstrieren sie ihre Welt auf der Schlachtbank. Was an innerer Schau fehlt, wird durch Optik er- setzt, was an Logik fehlt, durch Sexus. Ver- gangenheit, Gegenwart und Zukunft sind für sie Willkürliche Begriffe, die sie nach Belie- ben austauschen. Gott wird durchs Telefon herbeigeholt, wenn er sich nicht freiwillig einstellt. Glaube steht für Verzweiflung, Liebe für Hag und Dirnen können Heilige werden. Ein Brei aus infantiler Schwäche und seniler Kraftmeierei wird als Ausdruck unserer Zeit angeboten: friß und stirb, dir bleibt keine andere Wahl. Beeile dich, daß du den Weltuntergang noch erlebst! ine eigene Meinung haben sie meistens nicht. Sie geben Symbolik und Mystik. Die Deutung bleibt uns überlassen. Sie läuft meistens mit Unterstützung der Kritiker, die die fehlende Substanz der Aussage ergänzen, darauf hinaus, daß wir uns mit der Ausweg losigkeit abzufinden haben. Gelingt bei ihrer Kritischen Deutung trotzdem ein Ausweg, den der Autor überhaupt nicht sah, dann tut das der Bedeutung der dichterischen Aus- sage keinen Abbruch. Er hat die Zeit gedeu- tet. Ist es seine Schuld, daß sie keine Deu- tung zuläßt, daß sie zerrissen und ausweg- los ist? Nein, es ist nicht seine Schuld. Aber ist es seine Aufgabe— wenn es so wäre— dies immer wieder zu sagen? Ist der perfektio- nierte Pessimismus, der Glaube an die Atom- bombe als letzter Ausweg aus dem Nichts ins Nichts von sittlichem Nährwert? Lohnt es sich, an nichts zu glauben und daraus eine Weltanschauung zu machen? Oder ist es gar so, daß sie nur aus Bequemlichkeit ängstlich sind, weil diese Angst— gelinde ausgedrückt sich allzu leicht in eine Zeit- Strömung einfügt, deren Schicksal es nach ihrer Auffassung zu sein scheint, auf irgend etwas zu warten: auf Godot, auf den Inspek- tor, auf das Wunder der Erkenntnis, der Liebe, der Poesie, der Don-Quichotterie oder vielleicht sogar auf Gott? Zuweilen sieht es so aus, als ob sie uns bange machen wollen. Die psychotherapeu- tische Bedeutung des Nichts und die uferlose Deutung oder Nichtdeutung könnte auch etwas anderes sein als die dichterische Aus- sage der„geistigen und seelischen Situation unserer Zeit“. Sie könnte auch ein willkom- menes Mittel sein, unverbindlich die eigene Ausweglosigkeit mit der geistigen Situation zu verwechseln und ihre eigene Zerrissen- heit zum Postulat zu erheben. Bietet sich vielleicht kein anderes Thema an oder fällt ihnen nichts Besseres ein? In den früheren Generationen war das anders. Sie schufen aus dem Gegenwärtigen und aus dem Gegenständlichen. re beacht- lichste dichterische Potenz erwuchs aus der Antithese. Sie schärftg ihren Verstand und ihre Dialoge, vergröſbrte die Gefahr ihres Verbots, die Chance der Serienaufführungen und des Bestsellers. Unsere(internationalen) „Dichter und Denker“ scheinen in stiller Ab- rede der Ansicht zu sein, daß ihre Zeit kei- nen Explosivstoff mehr bietet, daß ihre Welt kein Thema mehr bereit hält. Sie können sich an nichts mehr erwärmen, verlassen dieses Jammertal, konstruieren ein gespen- stisches Inferno, das einmal kommen soll und laden uns ein, sie auf ihrer Reise, von der es keine Abfahrt und keine Rückkehr gibt, zu begleiten. Sicher ist unsere Zeit zerrissen. Aber es wäre ein arger Irrtum derer, die berufen sind oder sich für berufen halten, sie zu deu- ten, wenn sie glauben sollten, das sei eine Eigentümlichkeit unserer Zeit. Jede Zeit ist zerrissen und mit Elementen der Hoffnung und Ausweglosigkeit zersetzt. Woraus sollten denn die, die die Hoffnung haben, ihre Kraft hernehmen, werm sie nicht wüßten, daß sie gestört und gefährdet ist. Ohne Hölle gibt es kein Paradies und ohne Zweifel keinen Gott. In der Polarität bewegt sich und bewährt sich unser irdisches und— für den Christen — unser ewiges Leben. Es bewegt sich nicht im Nichts und es geht auch nicht ins Nichts. Was an den literarischen Erzeugnissen dieser Art nicht nur bei uns, sondern im gan- zen Westen bedenklich stimmt, ist die Ein- miitigkeit der Ablehnung jeder Hoffnung, jeder Aussicht und jeder Chance. Die Chance ist nicht gleich Null. Gewiß, das Leben ist manchmal schwierig und mag vielen nicht unbedingt lebenswert erscheinen. Vielleicht aber wäre es eine Aufgabe, es lebenswert zu machen. Zwischen dem Durchhaltelied eines Slorifizierten Heldentodes der Vergangenheit und dem Untergangssong von der Atom- bombe der Zukunft liegt die Gegenwart. In ihr leben viele Millionen Menschen, für die eine Wiese grün, der Himmel blau und die Menschen anders aussehen, als sie ihnen in vielen Büchern, Werken der Malerei, Plastik der Dramaturgie und der Musik entgegen- grinsen. Diese Menschen warten nicht nur auf Godot, sie warten vor allem auf die über- zeugende Kraft einer erzählenden oder ge- staltenden dichterischen Aussage von Män- nern und Frauen, die sich nicht über die unbekannte Zukunft den Kopf zerbrechen, sondern die Gegenwart deuten, weil sie sie verstanden haben. Curt Ottensmeyer Freitag, 3. Dezember 1954/ Nr. 232 ä Alte und neue Kunst Ein Vortfag in der Kunsthalle Man sollte sich vor der Ueberschätzung gewisser malerischer Techniken hüten, die zu allen Zeiten zu blenden verstanden meinte Jacques de Caso in einem Vortrag über„Peinture ancienne et peinture mo- derne“(Alte und neue Kunst), zu dem der Direktor des Centre d'Etudes Francaises in die Städtische Kunsthalle Mannheim einge. laden hatte. In seinen kurzen und Zelstvol- len, kenntnisreich die wesentlichsten Grund- züge herausschälenden Ausführugen gab der Redner so etwas wie eine Einführung in die Geschichte der Malerei für solche, die noch 50 gut Wie nichts von ihr wissen. Die große Wende, die Revolution in der Malerei be- ann— nach de Caso— mit der Zurückwei- sung von Manets„Déjeuner sur Pherbe“ durch die Jury des Pariser Salons und der Gründung eines neuen„Salon des Refusés“, Damals löste sich die Kunst von der G. schaft, der Künstler wurde zum Individua. listen, und die persönlichen Geheimnis einzelnen Malers wurden von der schaft nicht mehr allgemein verster en. Einen Schlüsse! zum Verständnis wollte de Caso, wie er ausdrücklich betonte, nicht geben, aber die Voraussetzungen zum eige- nen Arbeiten der Materie wurden von ihm recht schön vermittelt.. Anschließend wurde der Kurzfilm„Von Renoir bis Picasso“ des belgischen Regis- seurs Pail Haesaerts vorgeführt— leider in einer deutschsprachigen Nachsynchronisation, deren von Mathias Wieman gesprochener Text nicht recht zu den faszinierenden Bild. beispielen des Filmstreifens paßte. Auch hier wieder wurde— wie schon in dem Vortrag Jacques de Casos— besonders auf Ssurat hingewiesen, der nach Haesaerts als Proto- typ einer geistigen und vereinfachenden Kunstrichtung gelten kann, während Renoir kür die lebenspralle und sinnliche und Picasso für die expressive und(in gewissem Sinn) barocke Malerei stand. nn Talentierter Nachwuchs Reinhold Bohl und Rüth Lochner Der junge Cellist Reinhold Buhl hat schon vor einiger Zeit in einem Konzert in der Mannheimer Kunsthalle eine recht verhei- Bungsvolle Talentprobe abgelegt(vgl.„Mann- heimer Morgen“ vom 5. Oktober 1954). Der Vorspielabend, den er jetzt zusammen mit der Pianistin Ruth Lochner im Saal der Volks- und Musikbücherei bestritt, bestätigte den positiven Eindruck, den man damals ge- wonnen hatte. Auch hier dominierten in einer aus Werken der klassischen Cello- Literatur zusammengestellten Programmfolge — Siovanni, Sammartini, Johann Sebastian Bach, Luigi Boccherini und Beethoven waren vertreten— vor allem die sehr beachtlichen tonlichen Qualitäten, die der junge Künstler einzusetzen hat; auch hier imponierte seine saubere Technik, die auf dem Boden einer gesunden Solidität und Gewissenhaftigkeit heranreift Er mied auch in der flüchtigsten Verzierung das Ungefähre und erkaufte sich lieber in den Sonaten von Sammartini und Boccherini einige Male die Exaktheit der Ausführung durch leichtes Nachgeben im Tempo. Einige unwesentliche Trübungen im Detail waren in dem überheizten(und über- füllten) Saal nicht ganz zu vermeiden. Viel- leicht lag es auch an der Ueberlastung mit Vorbereitungsarbeit, die sich Reinhold Buhl mit der Einstudierung zweier ausgedehnter Programme für einen Konzertwinter zuge- mutet hat, wenn das Niveau des vorigen Konzerts im ganzen nicht völlig erreicht schien. Eine weit über dem Durchschnitt stehende Talentprobe aus dem Lager des solistischen Nachwuchses erlebte man aber auch dieses Mal. Ruth Lochner, die junge Be- gleiterin am Flügel, spielte aufmerksam und gewandt, wirkte manchmal ein bißchen hart, hinterließ aber den Eindruck unbedingter Tüchtigkeit. Es gab sehr herzlichen 1 a. Der Schweizer Komponist Arthur Honegger ist nach einer Veröffentlichung im französi- schen Staatsanzeiger am Donnerstag zum Groß- offlzier der Ehrenlegion ernannt worden. Die Wiener Sängerknaben werden bei ihrem Konzert am Freitag, 3. Dezember, 20 Uhr, im Mannheimer Musensaal unter der Leitung von Kapellmeister Helmut Froschauer alte und neue Motetten, unter anderem das„Ave Maria“ von Bruckner und das„Panis angelicus“ von C. Franck singen. Weiterhin bringt das Pro, gramm das Singspiel„Bastien und Bastienne von W. A, Mozart und die schönsten Weih- nachtslieder. Die Reise nach Porliuncula 5— ROMAN VON STEFAN AN DRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen 21. Fortsetzung David fand nun, auch diese zweite Fehl- deutung unseres Aufenthaltes auf dem Monte Cervati müßten wir auflösen. Denn zumindest ihm sei es nicht geheuer, in die Rolle eines geflüchteten Verbrechers zu schlüpfen, dessen Untaten instinktiv an der Härte seines Unterschlupfes und sogar an dessen Dauer gemessen würden. Zumindest begäben wir uns in eine unnütze und viel- leicht folgenschwere Abhängigkeit von Er- eole. Wir müßten darum noch einmal den Versuch machen, beiden die Wahrheit zu er- Klären. Da er der Meinung war, Assunta könne man leichter überzeugen als Ercole, trieb er mich geradezu an, ihr in vertrau- lichen Gesprächen die richtige Meinung über uns und unser Vorhaben einzuflögen, So Sing denn David oft, wenn Assunta in den Winterabenden kam, zu einem Gang ins Freie und nickte mir beim Weggehen be- deutsam zu. Laß es mich kurz machen, liebe Tochter! Ich hatte also genau, als das Haus auf dem Berge fertig dastand, das Ziel, um dessent- willen ich das Elternhaus verlassen und die große Reise zurückgelegt hatte, verraten und nicht nur das Ziel, sondern auch den Freund und, so lag es mir auf der Seele, zugleich alle Freunde dieses Zieles, welche je auf der Erde oder auf sonst irgendeinem Planeten den Weg in die Berge, in die Wäl- der, in die Wüsten genommen haben, als Ja- ger auf der ungeheuerlichen Pirsch des Seins. Ach, wie lächerlich wirkt doch das Feuer- werk des Pathos, das wir für die versäum- ten Gelegenheiten hinterher gelegentlich ab- brennen. Ich ermächtige Dich, über meinen Umzug aus dem Himmel der Idee in den Himmel der Durchschnittsmenschen zu ur- teilen, wie es Dir beliebt. Die Einzelheiten dieses Umzuges erspare ich Dir, nicht weil ich mich schäme, sondern weil ich mit die- sem Brief fertig werden will. Du hast jetzt, nachdem Du selbst in die große Falle der Natur geraten bist, Erfahrung genug, um Dir auszumalen, wie es mit Assunta und mir Weiterging. Davids Entsetzen und Trauer Freilich kannst Du Dir noch nicht vorstellen, Du bist noch zu jung und überhaupt aus einem zu andern Holz— als er, meine ich. Allerdings war David damals auch noch sehr jung: noch nicht fünfundzwanzig, ein Jahr älter als ich. Und wie ging nun diese Expedition auf den Berg der Freiheit aus? Nun— mit Kof- kerpacken und Abreisen. Ich erhielt gleich im Frühjahr des nächsten Jahres, nachdem wir uns einige Monate zu dritt miteinander ge- quält hatten, von meiner Mutter, die über meinen Aufenthalt informiert war, die Nach- richt, daß mein Vater plötzlich gestorben sei. Man erwartete mich. Man: die Mutter, die Verwandtschaft, die Belegschaft der Braue- rei, das genze Dorf! Vom Monte Cervatl ohne Zwischenstation mit dem D-Zug in die Bierbrauerei zu reisen, an einen Kontortisch, zwischen Telefon, Schreibmegchine und Ord- ner, das war eine Vorstellung, die, wäre sie mir zwei, drei Monate früher gekommen, als die Ausgeburt eines rückfälligen Traumes gegolten hätte. Nun aber erblickte ich in die- Ser sich mir immer deutlicher und dringen- der darstellenden Reiselinie einen Bußweg, den ich mit einer an Selbstvernichtung gren- zenden inbrünstigen Verachtung meiner selbst antrat— und zwar heimlich. David sah ein, daß ich Assunta unmöglich mit nach Deutschland nehmen könnte. So mußten wir es also einrichten, daß ich im Morgengrauen entwich. Es sollte heißen, ich sei nach Vallo della Lucania zum Finkaufen Hinabgeritten. David hatte es übernommen. Assunta später einmal mein Entweichen in einem begütigen- den Licht zu zeigen, Er selber war entschlos- sen zu bleiben, bis er ein Stück weiterge- kommen sei— hier in den Bergen. Zum Abschied sagte er mir, ich müsse nun die Enttäuschung, die ich dem erwählenden Geiste bereitet hätte, mit tausend Jahren Bierbrauen gutmachen.„Denn“, so sagte er, „dir werden zehn Jahre deines Bürger- daseins wie tausend vorkommen. Aber du mußt aushalten— bis dich die Stimme noch einmal trifft.“ Davids Worte über die tausend Jahre wa- ren prophetisch. Weißt Du eigentlich, Felici- tas, warum unsere Brauerei, seit ich sie lei- tete, zu einem Großunternehmen wurde? Nun, weil ich in meines Vaters Kontor saß Wie in einem ganz und gar un wirklichen, nur in einer fixen Traumvorstellung existieren- den Raum. Und weil alles, was ich unter- nahm, ebenfalls wie im Traum geschah, wo man im geheimen weiß, daß einem eigent- lich nichts passieren kann, da man ja, wenn die Falltür des Verderbens sich öffnet, ein- fach auf wacht, Ja, wenn sie, die meine wirt- schaftlichen Husarenstückchen voll Neid be- wunderten, es gewußt hätten, daß ich auch jetzt noch, immer noch, bereit war, mich gegebenentalls in die Hütte Thoreaus zu ret- ten] Jedes Jahr einmal schwebte mein gan- 26s Vermögen an jenem Haar des Hermes, das die seltsame Eigenschaft hat, bei dersel- ben Belastung bald zu halten, bald zu reißen. Dieser listige und unberechenbare Gott aber liebt offenbar jene am meisten, die den Be- sitz nicht ernster nehmen als die Spielmarke, Wenn unsere Hand sie ohne Zaudern auf den grünen, das Leben bedeutenden Tisch wirft. Allerdings warf ich nicht alles, was ich be- saſßz, mit dieser losgelösten Geste des echten Spielers, der mit Fortuna oder mit Hermes schäkert, ins Ungewisse— etwas behielt ich zu jeder Zeit und war mir seiner sicher und ganz gewiß: das warst Du! Nun, ein Tag wie dieser ist noch schwerer als tausend Jahre Bierbrauen, vielleicht bin ich bald so weit, zum zweitenmal alle Ta- schen umzustülpen und so klug zu sein, daß mir niemand und nichts mehr etwas fort- nehmen kann. Und nun feiert das Fest, wie es jungen Leuten geziemt, die noch ohne Angst auf dem Berg ihrer nicht gelebten Jahre stehen und glücklich und voller Hoffnung weit in die Zukunft blicken. Grüße auch Deinen Klinger und sage ihm, und laß auch Dir es sagen: fahrt vorsichtig und nehmt Euch Zeit! Am Steuer sitzen, das heißt mit dem Tod sprechen. Sei im Gespräch mit diesem Part- ner in jedem Augenblick ruhig, klar, ver- nünftig. Kokettiere nicht mit ihm, er nimmt jedes Wort und jeden Blick sehr ernst! Und nun lebe wohl und vergiß nicht ganz Deine Väter, den armen Sulpiz und den alten Kasbach!“ VII Felicitas saß unter der Lampe an ihrem Tisch. Sie hatte beide Ellbogen aufgestützt und den Kopf tief in die Hände gedrückt. Es sah aus, als läse sie immer noch die letz- ten Worte des Briefes. Aber die Rolle Hatte sich in sich selbst zurückgewunden, und so fiel ihr Blick starr auf das dunkle Kasta- nienholz. Die Worte des Vaters hatte sie mehr mit den Ohren als den Augen aufge- nommen. Die Stille im Zimmer und jenseits des großen Fensters über den Wipfeln des Parks war so weich und ziehend, daß sie immer wieder ganze Sätze aus ihrer Erin- nerung in diese Stille hineintreiben ließ. Plötzlich hörte sie auf dem Korridor einen leisen Schritt herankommen und vor ihrer Tür anhalten. Sie rührte sich nicht. Auch das schüchterne Klopfen an der Tür brachte nicht die leiseste Bewegung in ihr Dasitzen. Doch als das Klopfen kühner wurde, rief sie drohend:„Komm nur herein, du!“ Und im selben Augenblick, als sie das sagte, schos- sen ihr die Tränen hervor. Klinger trat zögernd näher, er hatte noch nie ihr Zimmer betreten. Neben dem Tisch blieb er stehen und beugte sich vorsichtig ein wenig zu ihr nieder. Ihr Gesicht war von Tränen ganz naß. Er sprach leise ihren Na- men aus, und als hätte er damit ein Argu- ment gegen ihre vom Schmerz rücksichtslos und unschön gewordene Haltung, wieder- holte er ihn noch einmal. „Was?“ sagte sie plötzlich, aber immer noch weinend und ohne sich zu rühren,„das hast du gut gemacht!“ N „Ich? Was habe ich—2 Ach, das meinst du?“ Sein Blick streifte die Rolle.„Ich sehe, er hat dir einen Brief geschrieben“. Er hob den Kopf und fuhr fort:„Aber war denn et, Anlaß gegeben— für einen so langen Brief 7 Und für diese Abreise?“ Klinger blickte durchs Fenster in die schwarze Nacht. er schien seine Frage vergessen zu haben. Felicitas ließ die Hände, die ihren Kopf stützten, auf den Tisch fallen, über den Brief, und während ihr Kopf auf dem Ober- arm lag, rollte sie wie im Schlaf die Blättel fester zusammen. Dann stand sie langsam auf. f 5 Fortsetzung folg e des — 0 Haupt Lerause verlag. drucker chefred stellv.: W. Hert Weber; Lokales pr. F. V Land: simon; chef v. Bank, R Bad. Ko! Mannhe Fr. 80 0. 3 9. Jahr 233888 B Schi- Bede am! die- undd mitt! Die ref ol daß m. das ur. reichen wWorder der Le Sen Wo kompli nur m gesetze Gesetz anzuru Ländel Unters. * Bon Dehl Presse! gen üb die W. Sei sic! blemen vor all Deb bereite Paris dassun; schen dab di sein Kk. mit de. Rüstun len fre einen Koexis solcher Falle lands. Wiedei Wisch bl Repub! zurück ohne 1 führt Zur eine 2 möglic Erklär gegebe stimm Er Wa hower tag ne Verein setzen nische wegen Gerich geurte Pel Exper den, Natior emeri! haben Rechts als K fielen Kriege Waffe seien. sische natior „Rutz! 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