Nr. 283 —— — Allen eben- Hän- orsen gung. 9 1 ferausgeber: Mannheimer Morgen perlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode: wirtschaft: F. O. eber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches: Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C- Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. NN 5 N Nannhbeimer 2* N 80 e Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. l.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, mezugspr.: Monatl. 3,2 DM I., Postbez. 3,25 DM u. 54 Pf Zu- DM zuzügl. ig im Verlag 3.25 DM. Ex- ——— 9, Jahrgang Nr. 284/ Einzelpreis 20 Pf 4 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 6. Dezember 1954 e ende ein neues Parlament. Die hohe Wahlbeteiligung ist nicht zuletzt Blockade-Kampfstimmung wachrief. Gewählt wurden nach dem reinen Ver- bältniswahlrecht die 127 Mitglieder des Ab- geordnetenhauses und die je 45 Mitglieder der 12 Westberliner Bezirksparlamente. Die ö 1695 350 Wahlberechtigten, davon über eine Million Frauen, konnten zwischen neun Par- teien, SPD, CDU, FDP, DP, SED, die Unab- hängige Sozialdemokratische Partei, die Wirt- schaktliche Vereinigung des Mittelstandes, dem Gesamtdeutschen Block /BHE und die Freie Soziale Union wählen. Drei der Par- teien, die SPD, CDU und FDP waren bisher im Parlament vertreten. Nach dem geltenden Wahlgesetz haben nur diejenigen Parteien Anspruch auf Vertretung im Parlament, die mindestens 5 Prozent der Gesamtstimmen auf sich vereinigen können. Bei den letzten Wahlen im Jahre 1950 erhielt die SPD 44,7, die CDU, 24,6 und die FDP 23 Prozent der Stimmen. Das Ergebnis wurde damals als eine gewisse Sensation empfunden, da damit in Berlin zum ersten Male seit Jahrzehnten die sozialistische Mehrheit gebrochen war. 142 Die Westberliner Polizei, die sich wegen der erwarteten Störmanöver aus dem Ost- sektor kommender SED-Mitglieder in Alarm- bereitschaft befand, hatte nur wenig zu tun. Bis auf geringfügige Zwischenfälle verlief der Wahltag ruhig. Am Nachmittag überfielen annähernd 30 junge Burschen am Wedding eine Klebekolonne der SpD mit Knüppeln. Die Polizei nahm sechs Personen fest, von Elba lelfen cher- Ab- tstel· z0sen Bielt. r In- tzten 2 er- sches von der igen- nach 1 be- Regierende Bürgermeister, war nnen n, 2 d 2u r die ndig. ächst 1 2 itlich eines Sie ten, an, be- isten igen, Was süd- brin- HAus- rden die rau- sich Ures anf- tlich von lend end. leise der den mis- eder L uch aber onio 2 Teil“? der ritte ver- den eise vor Und und lich iten mit den rde. wir sten Wir 0 isto und 3 ern ten ten ein denen einige im Ostsektor wohnen. In Kreuz- berg zerstreute die Polizei eine Gruppe von 3 Personen, die in verdächtiger Weise vor einem Wahllokal standen. Auch unter ihnen waren Bewohner aus dem Ostsektor. In an- deren Bezirken wurden insgesamt zehn Per- sonen zwangsgestellt. Als die Wahllokale morgens um acht Uhr ökkneten, waren die Straßen noch leer. West- berlin bot zu dieser Zeit ein ganz anderes Bild als der Ostsektor bei den Wahlen zur Volkskammer. Hier waren am 17. Oktober bereits morgens früh die Hausgemeinschaf- ten geschlossen zu den Wahllokalen geführt worden. Am Vorabend des Wahltages hatten der Dr. Schreiber, und der Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Suhr, noch einmal an die Bevölkerung appelliert, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, um die politische Zuverlässig- Große Wahlbeteiligung in Berlin Mehr als 90 Prozent aller Stimmberechtigten gingen zu den Wahlen Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Westberlin wählte am gestrigen Sonntag zum vierten Male seit Kriegs- m. Die Wahlbeteiligung zent. Auch 1950 beteiligten sich 90,4 Prozent der Wahlberechtigten an den Wahlen. betrug durchschnittlich 91,4 Pro- auf die Teilnahme der SED an den dies- zährigen Westberliner Wahlen zurückzuführen, die bei den Berlinern wieder die alte keitsprüfung zu bestehen und das Ansehen Berlins in der Welt zu bestätigen mit dem Beweis, daß die SED, die in diesem Jahr seit 1948 zum erstenmal wieder in Westberlin kandidiert, in Wahrheit über keinen nen- nenswerten Anhang verfügt. Am letzten Tag vor den Wahlen kam es noch zu einer Kontroverse zwischen der CDU und SPD. Der Bundeskanzler hatte in seiner Wahlrede im Berliner Sportpalast erklärt, daß ein sozialdemokratischer Senat mit einem Sozialdemokratischen Regierenden Bürger- meister im Verkehr mit den Bésatzungs- mächten kaum deren Vertrauen und Hilfe finden würde, weil die sozialdemokratische Stellungnahme gegenüber der Außenpolitik keine Bündnispolitik sei. Adenauer erklärte Später auf einer Pressekonferenz, er habe da- mit nicht die finanzielle Hilfe gemeint. Der Vorsitzende der Berliner SPD, Franz Neumann, wandte sich daraufhin an die alliierten Kommandanten, die ihm versicher- ten, daß die Alliierten auch weiterhin in West verträge diese Woche im Bundesrat Verschiebung der ersten Lesu Bonn.(dpa) Die Pariser Verträge werden kommenden Freitag zum erstenmal das Ple- num des Bundesrates beschäftigen. Die Sit- zung soll vom Fernsehfunk übertragen wer- den. Neben dem Bundeskanzler, der die Verträge selbst im Plenum des Bundesrates einbringt, werden die Ministerpräsidenten sprechen, um die Haltung ihrer Länder be- Kkanntzugeben. Der Auswärtige Ausschuß des Bundesrates tritt vorher noch einmal zu- sammen, um die Stellungnahmen der Länder nach Möglichkeit aufeinander abzustimmen. Der Bundeskanzler trifft heute, Montag, mit den Vorsitzenden der Bonner Regie- rungsparteien zusammen, um über den par- lamentarischen Fahrplan, besonders über die Termine der außenpolitischen Beratungen, zu entscheiden. In der CDU/CSU-Fraktion besteht die Tendenz, die erste Lesung der Pariser Verträge in Anbetracht des Auf- schubs der Ratifikationsdebatte in der fran- 268ischen Nationalversammlung auf den 20. Dezember gleichfalls zu vertagen. Man regt Abstimmung für Mendès-France Vertrauensvotum nach der Debatte über die Spionage-Affäre von unserem Korrespondenten Eckart Peterich Paris. Mendès-France hat im Parlament erklärt, daß er etwa Mitte Januar, nach der Ratifizierung der Pariser Verträge durch alle beteiligten Repgierungen, das Auhßenmini- sterium in andere Hände legen wird. Am gleichen Tage hat Konrad Adenauer das gleiche angekündigt und Brentano als even- tuellen Nachfolger genannt. Der französische Ministerpräsident will sich dann vor allem den wirtschaftlichen und sozialen Fragen widmen, von denen er bisher durch die vor- dringlichen außenpolitischen Aufgaben abge- lenkt worden war. In der Spionagedebatte hat die National- versammlung der Regierung mit 287 Segen 240 Stimmen recht knapp das Vertrauen ausgesprochen. Die Debatte begann mit einer scharfen, recht wirkungsvollen Rede des rechtsstehenden Abgeordneten Legendre. Er warf der Regierung vor allem vor, ein anti- kommumistisches Gegenspionagenetz inner- halb der Polizei zerstört zu haben. Der Red- ner schloß, an Innenmiflister Mitterand ge- wandt, mit den Worten:„Ich fürchte, Herr Minister, daß Sie das Spiel der Kommuni- sten gespielt haben“. Mitterand antwortete ruhig und sehr geschickt, ging auf alle Ein- zelheiten von Legendres Rede ein und Wider- legte sie so erfolgreich, daß der Abgeord- nete diese Antwort fast ohne Widerspruch hinnenmen mußte. Mitterand legte vor allem dar, es seien von gewissen Gegnern der Regierung Urkunden gefälscht worden, um ihn zu kompromittieren, ihm und Men- des-France wenn möglich ein Zusammen- gehen mit den Kommunisten nachzuweisen. Großen Eindruck machte der Schluß der Rede, aus dem hervorgeht, daß in dieser Akfhare noch Ueberraschungen bevorstehen. „Wenn wir alle Beweggründe kennen wer- dene, sagte der Minister,„wenn alle Schul- digen verhaftet sein werden, wird man sich, wie ich annehme, mit einigem Staunen fra- gen, warum man so viele Monate auf die ktion unserer Regierung hat warten müs- sen, bevor die Wahrheit bekannt wurde. Man wird dann erfahren, daß es im Staatsapparat Leute gegeben hat, die nicht anstanden, aus- ländischen Interessen und den Feinden der Repuplix zu dienen.“ Mendes-France hob dann in einer seiner sten parlamentarischen Reden die Aus- Sprache auf ein höheres Niveau. Er schil- derte vor allem, wie die von seinen Gegnern in Paris ausgehenden Intrigen seine Arbeit auf den Konferenzen in Brüssel und London erschwert und verbittert hätten. Durch das rasche und energische Zugreifen des Innen- ministers sei dann alles Mißtrauen im Aus- land gegen ihn zerstreut worden, und das Werk der Londoner und Pariser Verträge sei endlich gelungen. Wegen dieser Ver- leumdungen habe man dreimal so viel Kräfte und Zeit für diese Arbeit gebraucht als eigentlich nötig gewesen seien. Zum Schluß forderte er das Parlament auf, die- sen der Nation unwürdigen Machenschaften ein Ende zu bereiten und stellte die Ver- trauensfrage. Während Sozialisten und Ra- dikalsozialisten für Mendes-France stimm- ten, stimmten die Kommunisten und ein Teil der Gaullisten gegen ihn. Die Volks- republikaner enthielten sich der Stimme. engster Weise mit den vom Volk gewählten Vertretern gemeinsam für das Wohl der Stadt wirken werden. Die ersten Ergebnisse Wie unsere Berliner Korrespondentin kurz vor Redaktionsschluß telefonisch mitteilte, zeigen die ersten Stimmenzählungen ein aus- gesprochenes Uebergewicht zugunsten der SPD, während die CDU keineswegs dichtauf, sondern etwas abgeschlagen an zweiter Stelle lag. An dritter Position lagen zu dieser Stunde die Freien Demokraten, die sich an dieser Stelle auch behaupten dürften. Das Hauptwahlamt von Westberlin gab in den späten Abendstunden eine vorläufige Ge- samtwahlbeteiligung von 91,4 Prozent an, womit die Beteiligung schon um ein Prozent höher als bei den letzten Abgeordneten- wahlen liegt. Die Deutsche Presseagentur gab mit Uhr- zeit 21.20 ein Ergebnis aus 200 von 1686 Wahl- bezirken bekannt. Danach hatte die SPD in diesen Bezirken 77 521 Stimmen, die CDU 38 784, die FDP 14 420, die Deutsche Partei 5884 und die Sowjetzonale Sozialistische Einheitspartei(SED) 5 374 Stimmen erhalten. Die übrigen Stimmen verteilten sich auf Splitterparteien. ng im Bundestag bis Januar? in diesen Kreisen an, im Hinblick auf die Weihnachtspause die erste Lesung erst Anfang Januar stattfinden zu lassen. Auch mit der SPD soll Fühlung aufgenommen werden, da von ihr eine Große Anfrage zum Saarabkom- men vorliegt, die noch von der Regierung beantwortet werden muß. 5 FDP- Delegierte gegen Saarabkommen Zweihundert Delegierte forderten auf dem FDP- Landesparteitag von Nordrhein- Westfalen am Samstag in Ennepetal bei Hagen die Bundestagsfraktion der FD und die zuständigen Stellen des Bundes auf. die Pariser Vereinbarungen über die Saar ab- zulehnen. Der Vorsitzende der FDP, Dr. Thomas Dehler, lehnte in Ennepetal das Saarabkommen erneut ab und schlug eine Lösung der Saarfrage durch„eine Ablösung der Reparationshypothek, die auf der Saar liegt, in Form wirtschaftlicher Abkommen“ Vor. Der Landesverband Nordrhein-West- kalen wählte schließlich Dr. Friedrich Mid- delhauve wieder zu seinem ersten Vor- sitzenden. Der saarländische Ministerpräsident, Jo- hannes Hoffmann, warnte am Sonntag davor, in der Diskussion um das deutsch- französische Saarabkommen neues Mißtrauen zu säen. Er wandte sich in diesem Zusam- menhang besonders gegen die Stimmen, die sich zwar mit der zu erwartenden Zustim- mung der Saarbevölkerung zum Saarstatut abfinden, die aber gleichzeitig darauf hin- weisen, daß ja später noch einmal abge- stimmt werde. Als Vertreter des französi- schen Botschafters Grandval wies Botschafts- rat Jean Filliol erneut darauf hin, daß das Saarabkommen endgültig sei, einmal der politischen Gegebenheiten wegen und zum anderen, weil Frankreich niemals einem anderen Abkommen zustimmen würde. Als erstes Parlament wird sich die Be- ratende Versammlung des Europarates in einer mit Spannung erwarteten Debatte am Mittwoch in Straßburg mit dem deutsch- französischen Saarabkommen beschäftigen. 4 Deutschland und die Schweiz standen sich am Sonntagabend im Mannneimer Eisstadion zu einem Eiskockey- Länder- kampf gegenüber, der nach einem äußerst spannenden Verlauf und einer großartigen Abwehrleistung der Schweizer Mannschaft 2.2 unentschieden(ODrittelergebnisse:I, 11, O0) endete. Die deutsche Mannschaft war nach dem verlorenen Spiel gegen die Schwei- zer vom Freitagabend in Bad Tölz in Kondition und Spiellaune wesentlich verbessert. Unser Bild zeigt zwei deutsche Spieler im Angriff. Spielbericht siene Sportteil. Bild: Steiger UNO billigt einstimmig Atomplan Lenkungsausschuß befaßt sich heute mit den UsS-Fliegern in China New Vork.(dpa) Die Vollversammlung der Vereinten Nationen billigte am Wochenende einstimmig einen Plan, der eine internatio- nale Behörde für die friedliche Verwendung der Atomenergie vorsieht. Der Plan geht auf einen Vorschlag Präsident Eisenhowers zu- rück. Vor der Errichtung der internationalen Atombehörde soll im Sommer nächsten Jah- res eine internationale Konferenz von Atom- Wissenschaftlern stattfinden. Die internationale Behörde wird mit der INO über die Art ihrer Verbindung zu den Vereinten Nationen und ihren Unterorgani- sationen verhandeln. Die Sowjetunion hatte beantragt, daß die Atombehörde der UNO- Vollversammlung und in gewissen Fällen auch dem Sicherheitsrat unterstellt wird. Da dies mit dem Vetorecht verbunden gewesen wäre, wurde der sowjetische Antrag abge- lehnt. Er hätte es auch der Volksrepublik China erlaubt, der Atombehörde beizutreten. Trotz der Ablehnung des sowjetischen An- trages stimmte die sowjetische Delegation für den Atomplan. Der sowjetische Dele- Zwischen Gesfern und Morgen Der Bundesvorstand des Deutschen Beam- tenbundes übte scharfe Kritik an der Ver- schleppungstaktik des Bundesfinanzministers gegenüber den Forderungen nach einer ein- heitlichen Weihnachtszuwendung und nach Erhöhung der Gehälter der Bundesbeamten. Im Interesse der Beamten hat sich auch der Deutsche Gewerkschaftfbund an den Bun- deskfinanzminister gewandt. Das Gesetz über das Luftfahrt-Bundesamt ist mit seiner Verkündung im Bundesgesetz- blatt in Kraft getreten. Das neue Bundesamt hat die Aufgabe, Luftfahrzeuge und Luft- fahrtgeräte außer Segelflugzeugen und Bal- lons zuzulassen, die Luftfahrzęeugrolle zu führen und die Bau- und Prüf vorschriften für Luftfahrtgeräte vorzubereiten. Der Deutsche Städtetag hat den Städten empfohlen, Besuchern aus der Sowjetzone Freifahrten auf städtischen Verkehrsmitteln und Freikarten für den Besuch von Theatern, Museen, und Schwimm- oder Wannenbädern zu gewähren. Weitere Begünstigungen sind den Städten vorbehalten. a Den Kultusministern der westdeutschen Bundesländer hat der deutsche Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungswesen in Bonn die Errichtung von musischen höheren Schu- len empfohlen. i Der Heimkehrerverband forderte in sei- ner Zeitschrift die Befreiung der Ruß land- Heimkehrer von der allgemeinen Wehrpflicht in einer neuen deutschen Armee. Die Tarifverhandlungen über Gehalts- erhöhungen der Postangestellten werden in Uebereinstimmung mit Bundesfinanzminister Schäffer, nach Mitteilung der Postgewerk- schaft in dieser Woche fortgesetzt. Der Vvermittlungsausschuß zwischen Bun- destag und Bundesrat wird amn 14. Dezem- ber zusammentreten, um das vom Bundesrat abgelehnte Gesetz über die Finanzreform zu erörtern. Nach Hermann Ehlers wurde am Samstag in Berlin-Steglitz jene höhere Schule be- nannt, die der Bundestagspräsident als Junge zwölf Jahre lang besucht hatte. Das Kraftwerk Rheinau nahe dem Rhein- fall bei Schaffhausen, kann nach der am Sonntag erfolgten Volksabstimmung zugun- sten des Kraftwerkes zu Ende gebaut werden. Einen Scheck in Höhe von 367 000 Pfund Sterling hat, nach Angabe des britischen Außenamtes, der britische Geschäftsträger in Peking erhalten, mit dem die chinesische Re- gierung den Schaden wieder gutmachen will, der durch den Abschuß eines britischen Ver- kehrsflugzeuges im Sommer entstanden war. England hatte diesen Betrag von China als Schadensersatz gefordert. Feldmarschall Montgomery kehrte von einer Reise nach Amerika zurück und er- klärte auf britischem Boden, er habe 1945 von Churchill ein Telegramm erhalten, mit dem er angewiesen wurde, die von deut- schen übergebenen Waffen zu lagern. Er wolle das Telegramm suchen, erklärte Mont- gomery, um es dem Minister präsidenten zu übergeben. Der stellvertretende Vorsitzende der Labour Party, Morrison, sagte am Wochenende, Churchill solle sich wegen der Telegrammaffäre selbst überlegen, ob es nicht besser sei, wenn er zurücktrete. Die amerikanischen Seestreitkräfte seien stark genug, so erklärte der amerikanische Marineminister, um jede Aufgabe, einschließ- lich einer Blockade des chinesischen Festlan- des, zu erfüllen. Jedoch wandte sich Präsi- dent Eisenhower ausgangs letzter Woche nachdrücklich gegen jegliche Maßnahme, die auf China provozierend wirken und einen Krieg in diesem Raum entfesseln könnte. Die Südafrikanische Union soll, wie man aus einer Rede des neuen Ministerpräsiden- ten Strijdom folgern darf, eine republikani- sche Staatsform erhalten. Acht Abgeordnete des Kongresses der USA statteten dem neuen Ministerpräsidenten einen Besuch ab. Vor dem politischen Sonderausschuß der UNO hat die Südafrikanische Union zu der Frage der Rassentrennungspolitik erneut festge- stellt, sie könne die Kompetenz der UNO in dieser Frage nicht anerkennen. gierte, Sobolew, ließ jedoch die Frage offen, ob die Sowjetunion Mitglied der internatio- nalen Atombehörde wird. Die USA und Großbritannien haben sich bereiterklärt. der internationalen Atombe- hörde spaltbares Material für Experimen- tier zwecke zur Verfügung zu stellen. Der Lenkungsausschuß der UNO-Vollver- sammlung wird sich heute, Montag, auf Er- suchen der USA mit dem Fall der von den kommunistischen Behörden in China ver- Urteilten elf amerikanischen Fliegern befas- sen. In einem Schreiben, das der amerikani- sche Chefdelegierte, Lodge, dem General- Sekretär der UNO, Hammarskjöld, über- reichte, fordern die USA schnelles und ent- schiedenes Handeln. Die USA weisen darauf hin, daß die Inhaftierten der Sache des Frie- dens dienten und daß ihre Verurteilung eine Verletzung des Korea-Waffenstillstandes sei. Das Vorgehen der USA wird von den Natio- nen, die am Koreakrieg teilnahmen, unter- stützt. Der 34jährige kanadische Fliegermajor A. R. Mackenzie, der im koreanischen Krieg abgeschossen und gefangengenommen wurde, ist am Sonntag von Rotchina freigelassen und über die Grenze nach Hongkong abge- schoben worden. Warum Mackenzie solange in China festgehalten wurde, ist nicht be- kannt. Passagierflugzeug abgestürzt Saigon.(UP) Ein großes Passagierflugzeug der Laotischen Luftverkehrsgesellschaft ist in den Bergen nördlich der von Luang Pra- bang, der Hauptstadt von Laos, mit 26 Personen an Bord abgestürzt. Ob einige der Insassen das Unglück überlebten, steht noch nicht fest. Das Wrack der Ma- schine, die sich auf dem ersten Flug einer neu eröffneten Linie von Luang Prabang nach Nam Tha und Moung Sing befand, wurde von Suchflugzeugen am Sonntag entdeckt. Die„Prawda“ gegen Formosa-Vertrag London.(UP) Der vor kurzem zwischen den USA und Nationalchina geschlossene Verteidigungsvertrag habe ‚die Brechung des Friedens im Fernen Osten und in ganz Asien“ zum Ziele, schreibt die„Prawda“ in einem Leitartikel. Der Vertrag sei„eine direkte amerikanische Provokation“ gegen- über Rotchina. Die Politik,„die Besetzung Formosas zu verewigen“, sei eine„schreiende ö Verletzung der Souveränität und der terri- torialen Integrität der Chinesischen Volks- republik und eine Einmischung in inner- chinesische Angelegenheiten. 4 Seite 2 MORGEN Montag, 6. Dezember 1954 Nr. 284 A Bayerische SPD möchte Regierung gegen CSU bilden München.(H. J. D.-Eig.-Ber.) Die Verhand- lungen um die Bildung einer neuen Regie- rung in Bayern gingen bisher äußerst schlep- bend vor sich. Pie Parteien tagen fortwäh- rend hinter verschlossenen Türen und zeigen wenig Lust, sich festzulegen. Die klarste Stellungnahme kam am Sonntag von der SPD, nach einer Sitzung des Landesaus- schusses dieser Partei. Aus einem Kommuni- que geht hervor, daß die SPD eine Fortset- Zung der seitherigen großen Koalition mit der CSV nicht mehr wünscht. Dagegen ist sie bereit, wenn eine Regierungsbildung durch die SV an dem im neuen Landtag stark ver- tretenen liberalen Flügel der Bayernpartei scheitern sollte, mit allen Parteien außer der CSU eine Regierung zu bilden. Nach den Worten des Landesvorsitzenden der Spb in Bayern, Waldemar von Knoeringen, würden in diesem Falle die Verhandlungen„viel leichter und schneller“ verlaufen. Man habe bereits mit den übrigen Parteien Verhand- lungen geführt, die weit in Einzelheiten ge- gangen seien. Man setzt auf die Möglichkei- ten einer solchen„sozial-liberalen“ Koalition bei der bayerischen Sozialdemokratie offen- bar große Hofnungen. Eine Stellungnahme der FDP, nach einer gemeinsamen Sitzung ihres Landesvorstan- des und der neuen Fraktion, war dagegen Sehr zurückhaltend. Parteivorsitzender Dr. Dehler betonte vor Pressevertretern, man Wolle sich nicht vorzeitig festlegen, doch seien die Voraussetzungen für eine Zusam- menarbeit mit der SpD gegeben. Auffallend war allerdings die mehrmals gefallene Be- merkung, daß die FOP bereit sei, an einer Koalition zwischen CSU, Bayernpartei und BHE ‚unter gewissen Bedingungen“ mizu- arbeiten. Zunächst müsse jedoch, so sagte man bei der FDP, die Bayernpartei„ihre Seelennöte ausschwitzen“, ehe man klarer sehen könne. Echter Autobahn-Gangster der Polizei in die Falle gegangen? Offenburg.(dpa) Der im Zusammenhang mit den Autobabhnüberfällen gesuchte ehe- malige Polizist Karl Edel konnte am Sams- tagmittag in Offenburg verhaftet werden, als er die Wache der Fremdenlegion verließ. Beamte der Kölner Sonderkommission haben in am Sonntag nach Köln gebracht. Er gab an, seit dem 15. Oktober in der Fremden- legion gewesen zu sein und erst in Sidi bel Abbes erfahren zu haben, daß man ibn in der Bundesrepublik als Autobahnräuber suche. Er habe das seinem Kommandeur ge- meldet und sei daraufhin mit einem Trans- Berlin. Bundeskanzler Adenauer, der Op- Positionsführer Ollenhauer und der Minister- Präsident der Sowjetzone, Otto Grotewohl, äußerten sich am Samstag in Berlin auf drei getrennten Pressekonferenzen zu außen- und innenpolitischen Fragen. Die Antworten hat- ten fast den Charakter eines Wechselge- sprächs, da die Journalisten bei dem einen die Ansichten über die Ausführungen des anderen erfragten. Adenauer erklärte, er sehe es als eine absolute Notwendigkeit an, daß die gesamte freie Welt zu einer Ver- ständigung mit der kommunistischen Welt kommen müsse. Es habe aber keinen Zweck und sei im Gegenteil schädlich, wenn man jetzt versuche, mit der Sowjetunion oder der Sowjetzone in ein Einzelgespräch zu kom- men. Der Zeitpunkt für eine Verständigung mit der Sowjetunion sei erst dann gegeben, Wenn ihr als Gesprächspartner eine unter- einander fest verbundene Westliche Gruppe gegenüberstehe. Dazu erklärte der Oppositionsführer an- port entlassener Legionäre nach Offenburg geschickt worden. Sobald die französischen Behörden der deutschen Kriminalpolizei Edlels Papiere zugestellt haben, wird sich herausstellen, ob seine Aussagen stimmen. Der Haftbefehl lautet zunächst nur auf Unterschlagung der Polizeiuniform, die vor acht Tagen in Germersheim gefunden wor- den War. Seit über vierzehn Tagen ist im Gebiet von Düsseldorf und Köln nichts mehr von den Autobanditen zu spüren. Die Sonder- kommission in Köln versucht aus Tausenden von Anzeigen und Hinweisen eine brauch- bare Spur zu den Verbrechern zu finden. Die Summe der ausgesetzten Belohnungen ist auf rund 70 000 Mark gestiegen. Drei Jugendliche überfielen in der Nacht zum Samstag auf einer Straße im Taunus einen Kraftfahrer, der mit einem Kombi- Lieferwagen unterwegs war. Der Polizei ge- lang es, die Jugendlichen festzunehmen. Sie Waren aus dem Fürsorgeheim Idstein ent- flohen. Stürme und Gewitter am Wochenende über dem Bundesgebiet Hamburg.(dpa) Polare Kaltluft, die am Samstag nach Nordwestdeutschland ein- strömte, verursachte in einigen Teilen des Bundesgebietes und in Berlin Wintergewit⸗ ter und orkanartige Stürme. Auch in Hessen wurden Windstärken zwi- schen acht und neun gemeldet. Schäden ent- Standen vor allem im Stadtgebiet von Kas- Sel. Von den Küstengebieten her kommend erreichten die Sturmwirbel am Samstag- abend Berlin. Das Meteorologische Institut der Freien Universität stellte Böen mit Windstärke zehn fest. schließend, daß er es begrüße, wenn der Bundeskanzler überhaupt von Gesprächen mit der Sowjetunion rede, Der Unterschied in den Auffassungen liege aber darin, daß der Kanzler ein Gespräch von Block zu Block meine, das nach Auffassung der SpD aber auf Kosten Deutschlands gehe und Zu einer Verewigung des Status quo führe. In dem Ergebnis der Moskauer Konferenz sah der Bundeskanzler„nicht viel Neues“. Der Ostblock sei bereits Politisch, militärisch und wirtschaftlich fest Zzusammengeschlos- sen. Die Moskauer Deklaration könne darum nur für den Westen bestimmt sein, um die Ratifizierung der Verträge zu verhindern. Adenauer nannte das Beispiel Triest und er- Klärte, er glaube, daß die Sowjets entgegen ihrer Moskauer Deklaration auch nach der Ratifizierung der Verträge und der Bildung der Westeuropäischen Union zu Verhand- lungen bereit sein würden. Wenn Adenauer sich mal nicht täuscht“, erklärte Grotewohl eine halbe Stunde später in Ostberlin zu diesem Punkt. Es sei ein 8e kährlicher Trugschlug zu behaupten, die So- wejtunion würde sich immer den Tatsachen beugen. Die DDR sei kein Handelsobjekt wie die Saar. Es gebe nur eine Tatsache, die Ruland anerkennne, und das sei die Sicher- heit. Grotewohl kündigte erneut für den Fall der Ratifizierung der Verträge die Schaffung nationaler Streitkräfte in der Sowjetzone an. Seine Regierung werde nicht zulassen, daß an den Grenzen der DDR eine sogenannte suropäische Armee stehe, die jeden Tag und jede Stunde den Bestand des Staates bedro- hen könne. Zu den Maßnahmen zur Gewähr- leistung der Sicherheit soll sich die sowiet- zonale Volkskammer bereits in ihrer näch- sten Sitzung am Mittwoch erklären. Auf der emen Seite drohte Grotewohl, die Politik der storbenen, seine Familienangehörigen und nächsten Freunde Platz genommen hatten. Bachsche Orgelmusik, von Professor Nowa- kowsky gespielt, leitete die Trauerfeier ein, Während vor der Kirchenpforte viele Hun- derte, die keinen Einlaß mehr gefunden hat- ten, mittrauernd in Schweigen verharrten. Kreisdekan Dr. Hermann Maaß nannte in seiner biblischen Ansprache Wilhelm Furt- Wängler einen begnadeten gottgebundenen Menschen, der, groß an Adel der Gesinnung und an„Ehrfurcht vor dem Reichtum aller Reichtümer“ in der Liebe lebte und aus ihr bis zuletzt die Kraft schöpfte zu immer neuer beglückender und gemeindeformend er Arbeit für seine Mitmenschen. Dr. Carl Neinhaus, der als Oberbürger- meister der Stadt Heidelberg und als Präsi- dent des Landtages von Baden- Württemberg sprach, feierte den Verstorbenen als einen Wegbereiter durch die Irr- und Wirrnisse unserer Zeit, der uns jetzt sehr fehlen werde. Furtwängler habe zur Stadt Heidelberg im- mer eine tiefe Liebe im Herzen getragen, die man als eine Art Affinität seines Lebens- gesetzes bezeichnen könne. So habe er die Absicht gehabt, in Kürze keine Konzertrei- sen mehr zu unternehmen, um dann nur Adenauer-Ollenhauer-Grotewohl Reizvolle Serie von Pressekonferenzen in West- und Ost-Berlin Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Stärke könne die Welt nicht länger bluffen, andererseits betonte Grotewohl gleichzeitig, auf der Moskauer Konferenz wurde keine Faust gezeigt. Es sei keine Tür zugeschla- gen, sondern geöffnet worden für alle in- teressierten Staaten, die sich an einem kol- lektiven europäischen Sicherheitssystem be- teiligen wollen. Bundeskanzler Dr. Adenauer„bedauerte auherordentlich“ Nachrichten, wonach Men- des-France in Paris Schwierigkeiten vorge- funden hätte. Er sei fest überzeugt, daß es dem französischen Ministerpräsidenten ge- lingen werde, sich durchzusetzen und lehne es ab, Erwägungen darüber anzustellen, was geschehen werde, wenn Mendeèes-France ge- stürzt werde. Ollenhauer meinte dazu, die Frage der Ratifizierung sei noch durchaus offen. Zunächst beginne erst das Spiel um die Termine. Nachdem Adenauer die Mit- arbeit der SPD bei dem schwierigen Aufbau einer Wehrmacht für„mehr als wünschens⸗ Wert“ bezeichnet hatte, erklärte Ollenhauer später, es sei das Ziel der SPD, bei großen nationalpolitischen Aufgaben gemeinsam mit der Regierung zu arbeiten. Allerdings sei die Polemik des Bundeskanzlers gegen die SPD, vrie er sie in Berlin geübt habe, keine Ermutigung hierfür. Abschied von Wilhelm Furtwängler Trauergäste aus dem In- und Ausland bei der Beisetzung in Heidelberg Heidelberg.(COE-Eig.-Ber.) In einer er- Sreifenden Trauerfeier nahm am Samstag Vormittag in Heidelberg die musikalische Welt Abschied von Wilhelm Furtwängler. Auf dem Heidelberger Bergfriedhof hat der Sroße Dirigent seinem Wunsche entspre- chend neben seiner dort bestatteten Mutter seine letzte Ruhestätte gefunden. Bevor Aber die sterbliche Hülle des Meisters hinaufgelei- tet und in einem Meer von Blumen und Kränzen der Erde übergeben wurde, bereitete die Stadt Heidelberg dem Entschlafenen in der altehrwürdigen Heiliggeistkirche eine Gedenkstunde, zu der außer den Berliner Philharmonikern, deren„Dirigent auf Lebens- zeit“ Furtwängler ja War, eine groge Anzahl von Persönlichkeiten der musikalischen Pro- minenz des In- und Auslandes, ferner staat- Uche und städtische Abgesandte aus der Bun- desrepublik, Oesterreich und der Schweiz, Theaterintendanten, Kapellmeister und Kom- ponisten nach Heidelberg gekommen Waren. Im Chorraum des Gotteshauses, von bren- nenden Kerzen flankiert und inmitten kost- barer Kränze und Blumenangebinde, war der helle Eichensarg feierlich aufgebahrt, in des- sen unmittelbarer Nähe die Witwe des Ver- noch in Heidelberg zu konzertieren. Die be- reits im Gange befindlichen Verhandlungen mit dem Künstler habe nunmehr der Tod zunichte gemacht, doch empfinde es die Stadtverwaltung als eine hohe Ehre, den Meister in Heidelbergs Erde bestatten und die Sorge für seine Grabstätte übernehmen 2zu können. Oberbürgermeiser Dr. Heimerich überbrachte die Trauergrüße der Stadtver- waltung und Bürgerschaft Mannheims. Er erinnerte daran, daß vor nunmehr vierzig Jahren Mannheim den jungen Kapellmeister Furtwängler zum Dirigenten des National- theater-Orchesters bestellt hatte und ihn vor seinem glänzenden Aufstieg zur Weltbe- rühmtheit sechs Jahre hindurch an die Rhein-Neckarstadt fesseln konnte. Auch Mannheim fühle sich daher eng mit Wilhelm Furtwängler verbunden und seine vor 25 Jahren gemeinsam mit Albert Bassermann im Mannheimer Schloß erfolgte Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt sei allen Mann- heimern bis heute unvergeßglich geblieben. Auch mit dem Hinweis auf das jahrelange schöne Vertrauensverhältnis zwischen Furt- Wängler und seiner Mannheimer Sekretärin, der gescheiten und federgewandten Berta Geißmar(deren hochbetagte Mutter heute in England lebt) weckte Gberbürger meister Heimerich freundliche Erinnerungen an Wil- helm Furtwänglers Mannheimer Zeit. „Den Geist Gottes durch die Musik zu verkünden und uns zu seiner Anbetung zu führen“, bezeichnete der Berliner Volksbil- dungs-Senator Professor Dr. Tiburtius, als die Aufgabe der irdischen Sendung Furt- Wänglers. Mit großer Wärme sprach Pr. Ger- hard von Westermann, der Intendant des Berliner Philharmonischen Orchesters von der ungeheuren Faszination und der magi- schen Kraft des Dirigenten. Eine Reihe weiterer warmherziger Kund- Sebungen der Liebe und Freundschaft zu Wilhelm Furtwängler und seiner hohen Kunst überbrachten trauernde Gäste aàus Oesterreich, unter ihnen Ministerialrat Mar- boe vom österreichischen Unterrichtsministe- rium und der Direktor der Wiener Staats- oper, Dr. Karl Böhm. Als letzter Redner entbot Professor Dr. Georgiades von der Universität Heidelberg im Namen des Rektors und Senats, sowie der Philosophi- schen Fakultät(deren Ehrendoktor Furt- Wängler war) und des Musikal wissenschaft- lichen Seminars, dem Dahingeschiedenen die Abschiedsgrüße der Heidelbeger Alma mater. 5 Mit der„Maurischen Trauermusik“ von Mozart und dem überirdisch schön gespiel- ten Air aus Bachs D-dur-Suite geleiteten die Berliner Philharmoniker ihren unver- gehßlichen großen Dirigenten in die Ewigkeit. De Gaulle für Verhandlungen mit Moskau „Erst nach Scheitern Ratifizierung der Pariser Verträge“ Faris,(UP) General Charles de Gaulle korderte am Samstag die französische Re- Sierung auf, die mitiative zu ergreifen und einen neuen Verständigungsversuch mit der Sowjetunjon zu unternehmen, ehe die Pari- ser Abkommen der Nationalversammlung zur Ratifizierung vorgelegt werden. De Gaulle sprach guf einer Massenversammlung in der Ausstellungshalle am Porte de Versail- les in Paris, in der sich viele seiner An- hänger sowie ein riesiges Presseaufgebot eingefunden hatten. Der einstige Regierungschef hatte erst vor kurzem in seinem Wohnsitz eine ge- heime Unterredung mit dem sowjetischen Botschafter Sergej A. Winogradow geführt, von deren Inhalt bisher nichts an die Oeffentlichkeit gedrungen ist, so daß sich die Presse mit Spekulationen zufrieden geben mußte. „Falls eine Verständigung mit der Sowjet- union nicht möglich ist, dann müssen alle Mittel, einschließlich der Wiederbewaffnung Deutschlands, angewandt werden, um die Sicherheit und falls notwendig den Sieg des Westens und Frankreichs zu gewährleisten. Sollte die Verständigung aber möglich sein, dann haben wir gegenüber der Menschheit, der Zivilisation und Europa die Pflicht, einen Modus vivendi zu finden und im besonderen dafür zu sorgen, daß die begrenzte Souve- ränität und Sicherheit Deutschlands wie die enderer Völker durch ein internationales Sta- tut garantiert werden,“ Nach Ansicht des Generals müßten schließlich drei Bedingungen gleichzeitig er- füllt werden: 1. Der Versuch einer Verstän- digung mit der Sowjetunion vor einer Wie- derbewaffnung Deutschlands, 2. die Re- organisation des gesamten atlantischen Ver- teidigungssystems zugunsten Frankreichs, und 3. die endgültige Regelung der Saarfrage mit Deutschland. Hinsichtlich der NATO betonte de Gaulle, daß Frankreich unabdingbar aus der Abhängigkeit befreit werden müsse, in die es gegenüber der NATO geraten sei. Da- her sei es notwendig, alle zu weitgehenden Bestimmungen rückgängig zu machen. In diesem Zusammenhang richtete de Gaulle auch einen scharfen Angriff gegen das augenblickliche französische Regierungs- system, das zu einer Politik,„die allein Frankreich Größe und Unabhängigkeit wie- dergeben kann“, ungeeignet sei. Er würdigte Zwar die Leistungen des gegenwärtigen Mi- Disterpräsidenten und anderer Minister, be- tonte jedoch, daß unter den gegenwärtigen Bedingungen weder Parlament noch Regie- rung eine„wirklich konstruktive Politik“ verwirklichen könnten. Das Befinden des Papstes hat sich wesentlich gebessert Vatikanstadt.(dpa) Die Besserung im Be. kinden Papst Pius XII. hielt am Wochen. ende an. Wie am Sonntagmorgen aus dem Vatikan verlautete, verbrachte der Patient eine ruhige Nacht. Er wohnte in seinem Krankenzimmer einer Messe bei und empfing die Heilige Kommunion. Später nahm er einige Löffel Suppe zu sich. Die behandeln. den Aerzte haben, wie aus mehreren am Wochenende herausgegebenen Kommuniquez hervorging, festgestellt, daß der Papst Seit Monaten an einer schweren Gastritis und Wahrscheinlich einem Magengeschwür leide. Eine Operation scheint nicht mehr für nötig gehalten zu werden. Dagegen wird eine neue Behandlungsmethode angewandt, die vor allem in einer allgemeinen Reinigung des Ma. gens und intravenösen Injektionen von Vite. minen und Leberextrakt besteht. Der Schluckauf, der den Papst in den letzten elt Monaten häufig gequält hat, und das Er- brechen haben gänzlich aufgehört. Die Toten des Zugunglücks in ihrer Heimat Aachen.(dpa/ UP) Die sterblichen Ueber- reste der neunzehn bei dem schweren Zug. unglück von Wilsele bei Löwen in Belgien ums Leben gekommenen Deutschen wurden in der Nacht zum Sonntag nach Deutschland übergeführt. Die Särge, die in zwei mit schwarzem Tuch ausgeschlagenen Sonderwa- gen der belgischen Staatsbahn aufgebahrt Waren, waren mit Kränzen des Bundespräsi- denten, des Bundeskanzlers, der deutschen Botschaft in Brüssel, der Deutschen Bundes- bahn, des Internationalen Roten Kreuzes, der belgischen Staatsbahn, der Stadt Löwen und der Gemeindeverwaltung von Wilsele über- deckt. Nach kurzem Aufenthalt in Aachen fuhren die Wagen nach Augsburg und Re- gensburg weiter. In der gleichen Nacht waren kurz zuvor sieben Verletzte aus Brüssel in Aachen ein. getroffen. Uebereinstimmend lobten sie die Hilfsbereitschaft der Belgier nach dem Un- glück und die liebevolle Pflege in der Löwe- ner Universitätsklinik. Am Dienstagvormittag wird ein neuer Transport mit Verletzten aus Löwen in Aachen erwartet. Der britische Außenminister, Sir Anthony Eden sprach am Samstag in einem Tele- Sramm an Bundeskanzler Konrad Adenauer seine Anteilnahme an dem Eisenbahnunglück aus. Sechs Todesurteile und Auflösung der Moslembruderschaft Kairo.(dpa) Der ägyptische Volksgerichts. hof verhängte am Samstag in Kairo sieben Todesurteile in dem Prozeß gegen neunzehn Angehörige der Moslembruderschaft. Sechs Todesurteile wurden von der Regierung nach einer mehr als siebenstündigen Kabinettssit- zung bestätigt. Das Todesurteil gegen den ehemaligen obersten Führer der Moslem- brüder in Aegypten, Hassan El-Hodeib!, wurde jedoch in eine lebenslängliche Zucht- Hausstrafe umgewandelt. Nach ag yptischem 7 nicht mit dem Tode bestraft werden. Hodeibi ist 63 Jahre alt. Sieben andere Angeklagte erhielten ebenfalls lebenslänglich und zwei Weitere fünfzehn Jahre Zuchthaus. 5 Neun politische und religiöse Organisatio- nen in Pakistan haben die ägyptische Regie- rung aufgefordert, ihre feindselige Haltung gegen die Moslembruderschaft aufzugeben. Andernfalls würden die Mohammedaner der ganzen Welt die UNO auffordern, den „Greueltaten“ Einhalt zu gebieten, die Aegypten gegen die Moslembruderschaft be- geht Nach den Todesurteilen hat der ägyp- tische Revolutionsrat die Moslembruderschaft am Wochenende offiziell aufgelöst. a In Kairo traten die Außenminister der arabischen Staaten zu einer Konferenz zu- sammen, auf der die internationale Lage be- sprochen werden soll. In Tunesien haben bisher über 800 Auf- ständische von dem französisch-tunesischen Amnestieangebot Gebrauch gemacht und die Wackfen niedergelegt. Seinen 62. Geburtstag feierte am Sams- tag der spanische Staatschef, Generalissimus Francisco Franco. WIRTSCHAFT S-KABEI. Ungehemmte Entwicklung des Werkfernverkehrs unerwünscht (VD) Bundesverkehrsminister Dr. See- bohm betonte am 3. Dezember auf der Kon- ferenz der Verkehrsminister der Länder in Bad Dürkheim, daß die Mehreinnahmen aus dem Verkehrsfinanzgesetz das Deflzit der Straße noch keineswegs decken würden; er Halte nach wie vor zusätzliche Maßnahmen 1 für erkorderlich, um zur Verminderung der Straßenbaukosten die Straße zu entlasten. Die Berichte von Sachverständigen aus Wissenschaft, Verkehrswesen und Wirtschaft, So berichtete Seebohm, hätten folgende Grundsätze der verkehrspolitischen Konzep- tion der Bundesregierung bestätigt: Die Wettbewerbs voraussetzungen zwischen Schiene und Straße müssen so weit wie mög- lich einander angenähert werden; Voraussetzung dafür ist, dag Schiene und Straße ihre Wegekosten selbst tragen; die Wegekosten müssen bei beiden Ver- Kkehrsträgern nach gleichen Methoden errech- net Werden; das Verkehrsfinanzgesétz soll dem Stra- Benbau dazu dienen, den Kraftverkehr mehr Als bisher zur Deckung der von ihm verur- sachten Wegekosten heranzuziehen; eine weitere ungehemmte Entwicklung des Werkfernverkehrs ist verkehrspolitisch unerwünscht. Wie Seebohm den Verkehrsministern wei- ter mitteilte, haben die Bundestagsausschüsse für Verkehr, Finanzen und Wirtschaftspolitik bisher nur den Entwurf des Verkehrsfinanz- gesetzes erörtert. Der Entwurf des Personen- beförderungsgesetzes sei nur am Rande in die Beratungen einbezogen worden; er solle erst später behandelt werden. Die Ausschüsse hätten zunächst Grundsatzfragen erörtert. Der Verkehrsausschuß habe sich bei der zahlenmäßigen Erfassung der Wegekosten des Kraftverkehrs für die Berechnungs- methode des Abgeordneten Schmidt, Ham- burg, entschieden, die einen ungedeckten An- teil des Kraftverkehrs von 1286 Mill. DM jährlich ergebe gegenüber einem Fehlbetrag von 1400 Mill. DM nach dem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates. Unter Berück- sichtigung der im Verkehrsflnanzgesetz vor- gesehenen Steuererhöhungen vermindere sich der ungedeckte Anteil des Kraftverkehrs an den Wegekosten auf rund eine Md. DM jährlich. Auch das Gutachten der Wirtschafts- Prüfer Dr. Morgenthaler und Dr. Wollert zeige, daß die Mehreinnahmen aus dem Ver- Kkehrsflnanzgesetz das Deflzit nicht decken würden. Seebohm wies auf den Vorschlag der Bundesbahn hin, die Gültigkeitsdauer des Stragenentlastungsgesetzes auf vier Jahre zu begrenzen und dann nach einer Ueber- gangsfrist die zulässigen Maße und Gewichte der Straßenfahrzeuge weiter zu vermindern. Oesterreich bietet Stromexport an (UP) Der àsterreichische Handelsdele- gierte in der Bundesrepublik, Ing. Ludwig Riedl, schlug am 3. Dezember vor der In- dustrie- und Handelskammer Düsseldorf einen erhöhten österreichischen Stromexport nach der Bundesrepublik, eine Ausdehnung des Reiseverkehrs und die Einschaltung des Transithandels in den deutsch- österreichi- schen Handelsverkehr vor, um eine Aus- Weitung des österreichischen Passivsaldos in der bilateralen Zahlungsbilanz mit der Bun- desrepublik zu verhindern. Riedl vertrat unter anderem die Ansicht, daß die zunehmende Stromerzeugung in Oesterreich und der wachsende deutsche Be- darf für die kommenden Jahre erhöhte Stromexporte möglich erscheinen liegen. 1953 habe der Stromexport nach der Bundes- republik für Oesterreich Eingänge in Höhe von 53 Mill. DM gebracht. Er wies in die- sem Zusammenhang auf das Inter-Alpen- projekt hin, das unter Beteiligung der öster- reichischen Verbundgesellschaft, der deut- tät Oesterreichs für die Aufnahme von Er- 268ischen und einer italienischen Dachgesell- schaft bis zum Jahre 1959 die Errichtung von 15 Großkraftwerken mit einer Jahresleistung von über 4,5 Md. kWh vorsieht. Auch der Fremdenverkehr könne noch erheblich gesteigert werden, da die Kapazi- tät Oesterreichs für die Aufnahme von Er- holungsuchenden noch nicht erschöpft sei und der Fremdenstrom die östlichen Bundes- länder bisher nur am Rande berührt habe. Schließlich verdiene der TFransithandel als Mittel der Aktivierung der Waren- und Zah- lungsbilanz besondere Beachtung. Vor allem sollten Geschäfte österreichischer Expor- teure mit deutschen Transithändlern ausge- baut werden, wobei österreichische Erzeug- nisse in ein drittes Land verkauft werden. In diesem Zusammenhang befürwortete Riedl, daß gich österreichische Firmen in stär- kerem Maße der großen deutschen Handels- häuser in den norddeutschen Hansestädten bedienen sollten, die die Geschäfte als Tran- sit- oder Re-Exportgeschäfte abwickeln sollten. Schließlich setzte sich Riedl für eine Ver- besserung der Struktur der deutschen Be- züge aus Oesterreich ein, in denen der An- teil der Fertigwaren von 56 v. H. 1949 auf nur 33 v. H. 1953 zurückgegangen sei. Ueberschußgüter a us den USA (VWD) Wie aus dem Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit verlautet, wird auch die Bundesrepublik den Vereinig- ten Staaten land wirtschaftliche Ueberschuß- güter abnehmen. Die DM- Erlöse der USA können unter anderem auch zur Vergabe von Bauaufträgen in anderen befreundeten Ländern und von Materiallieferungen be- nutzt werden, Ein Abkommen über deutsche Lieferungen von Zement und Stahlröhren im Werte von fünf Mill. Dollar und die Ab- nahme land wirtschaftlicher Erzeugnisse aus den USA steht bevor. Ueber ähnliche Kon- trakte wird verhandelt. Der Bedarf ist eine unendliche Größe Dies sagte Bundes wirtschaftsminister Professor Dr. Erhard am 4. Dezember in Heidenheim Es liege kein Grund vor anzu- nehmen, daß den vergangenen sieben Jahren Wirtschaftlichen Aufschwungs nicht weitere Jahre günstiger Konjunktur folgen sollten. Professor Erhard sprach anläßlich des 100- jährigen Bestehens der Kreissparkasse Hei- denheim. Er wies darauf hin, daß im No- vember dieses Jahres der Index der gewerb- lichen Produktion im Bundesgebiet auf 200 (1936 100) gestiegen sei. Das Bruttosozial- produkt werde in diesem Jahre 145 bis 150 Md. PM. betragen, was gegenüber 1953 eine Zunahme um acht v. H. oder etwa 12 Md. DM bedeute. l Zu dem Problem der Beschäftigung aus- ländischer Arbeitskräfte sagte Professor Er- hard, daß dem wahrscheinlich in Kürze spürbar auftretenden Mangel an Arbeitskräf- ten rechtzeitig begegnet werden solle. Es Wäre Leichtsinn, nicht zu überlegen, woher die Menschen zur Bewältigung der künftigen Aufgaben kommen sollen. Die Lösung deser Frage müsse genau so vorbereitet werden, Wie die Konvertibilität der Währungen, um sie zu gegebener Zeit auch tatsächlich zur Hand zu haben. * K URZ NACHRICHTEN Mehr als 60 Mill. Liter Milch über 10 v. H. mehr als im Vorjahr, sind in diesem Jahre im Bereich der Milchzentrale Mannheim abgeliefert worden. Als Erlös daraus fliegen rund 17 Mill. DM an die Erzeuger zurück. Auch der Absatz der übrigen Produkte — der Trinkmilchanteil beträgt immer noch über 60 v. H.— hat sich in diesem Jahr erhöht. Hieran hatte vor allem der Butterabsatz wesentlichen Anteil. Dies teilte der Direktor der Milchzentrale Mannheim, Dr. Maier, am 4. Dezember auf der Generalversammlung in Ittlingen mit. Antitrustklage gegen Du Pont abgewiesen (VWD) Ein amerikanisches Bundesgericht in Chikago hat am 3. Dezember die Antitrust- klage der Regierung gegen die Familie Du Pont. den Chemiekonzern E. J. Du Pont de Nemours, die General Motors und die Us Rubber Comp. abgewiesen. Dieses vor drei Jahren eingeleitete Verfahren galt als der größte Antimonopolprozeg der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte. Die Beschuldigten ver- fügen über ein Gesamtkapital von mehr als 5 Md. Dollar. Die Du-Pont-Gesellschaft stand Unter der Anklage, ihre Anteile an den anderen beiden Firmen benutzt zu haben, um deren Beteiligung am Kautschukhandel zu beein- kflussen. In dem Urteil des Bundesgerichts wird fest- gestellt, die Regierung habe keine Beweise für ihre Beschuldigung vorbringen können, dag General Motors daran gehindert worden sei, mit Konkurrenten von Bu Pont und US- Rubber frei Geschäft zu machen. Auch sei die Frei- zügigkeit General Motors in der Verwertung ihrer chemischen Entdeckungen nicht angetastet worden, General Motors habe kein Monopo und der Handel zwischen Du Pont und Us- Rubber sei nicht monopolisiert. Als unmittelbare Reaktion auf die Abwei- sung der Kartellklage gegen Du Pont zogen die Pont-Aktien an der New Vorker Effekten- börse am 3. Dezember sprungartig um 5 Dollar an und erreichten damit einen neuen Kurs- höchststand für 1954. Auch General Motors Wa- ren fester. Transportverbot für Massengüter abgelehnt i (VWD) Die Verkehrsgesetze werden erst im Januar 1955 in den Ausschüssen des Bundes- tages weiter behandelt werden. Stand der Erörterungen ist damit zu geren daß das Verkehrsfinanzgesetz am 1. Apri nächsten Jahres in Kraft tritt. Die Parteien sind übereingekommen, e kommen aus diesem Gesetz auf 400 bis Mill. DM begrenzt wird. Das Gutachten des wis senschaftlichen Beirates des Bundesver- kehrsministerlums über die Zinsbelastung der Straßen wurde fallengelassen. Das bisherige Beratungsergebnis läßt ninsſchtlich des Straden entlastungsgesetzes den Schluß zu, daß das 1 ihm vorgesehene Verbot für die Befar ds bestimmter Massengüter endgültig abgelehnt ist. D Eishe schel lasse d. h. über das drei Zusc Stratrecht können Personen über 60 Jahren 4. Nach dem daß das Steuerauf- 1 4 Eisla Wuc der ers in der! Egen, 8 sche„E perlich zeichne „Hausb Da bei KEV u deckten es zehl überleg brachte Gugger Mitte, wobei den Pu schlenz sen. Di ren Sof. sten di seren V decken eigener schluge Frey 8. Solo fre der eil War ge macht! beide heraus, Tor— genoss Die: deuten Bad T hierau- tionszi kensv/ jederze starke: der ge besser. kanad Team in An g „ 284 9 DER SPORT voM WOCHENENDE Vr. 284 Montag, 6. Dezember 1954 Selte 3 es 1 süd-Oberliga: Nach der Niederlage des ESV in Augsburg *„„ chen- dem Atient—. 4 dinem 5 fing m er 5 deln.. am 2 2 0 2 2 22 2 2 2 aug Weitere Sportereignisse: Deutschland verliert Eishockey-Länderspiel gegen die Schweiz in Bad t sel 5 5 3 3 f f 3513 N 10 TöIz 4:6 und spielt am Sonntag in Mannheim unentschieden 2:2 Stirling Moss fuhr in Hocken- 10 peim den Mercedes-Benz-Rennwagen/ Italien schlägt die argentinische Fußball- Ländermann- 99 schaft 2:0/ Deutsche Tischtennisspielerinnen gewannen den Länderkampf gegen Schweden 3:2 Ma- Vita. Ci 5 0 0 0 0 2 0 eikerſo 0 ſieiſ 5 Socke: qeite 147 efreinsein heiten Er- Riesen rettete Schweiz Remis/ Vor 8000 in Mannheim: Deutschland— Schweiz 2:2(1:1, 1:1, 0:0) Von Peter Puck tete und so auch den vielumjubelten 2:2 Das brachte zwar nicht den Sieg, aber immerhin einen wichtigen Teilerfolg: Ausgleich erzielte. Ansonsten: Chancen Eishockey-Obmann Bruno Leinweber und Spielausschuß- Vorsitzender Heinz Hen- sonder Zahl für das deutsche Team, meh- ber⸗ schel entschlossen sich, in Mannheim zwei anstatt drei Sturmreihen spielen zu rere Realisations möglichkeiten. die jedoch Zug- lassen. Beide Formationen— nebst einer Verteidigungsreihe waren geschlossene, 1 5 1 a 5 gien d. h. eingespielte Vereinsformationen aus Füssen. bzw. Krefeld. Das führte gegen- N as dritte Drittel sah eine mit allen 7 konnte der Hanauer Torwart Henß die rden über Bad T6Iz(I. Spiel) zu einer bedeutend besseren Mannschaftsleistung, von der Mitteln verteidigende Schweizer Mannschaft. Trotz waghalsiger Peredlen vier Waldhof-Treſfer nicht vermeiden. Ab- land das gesamte Spielnivenau des deutschen Teams profitierte. Obwohl das Match nach Schüsse von Egen, Guggemos, Pescher und geschirmt durch seinen guten Stopper Wehr(Nr.) und die beiden Verteidiger, faustet mit drei überlegenen Dritteln 2:2(1: 1, 1:1, 0:0) endete, wurde der Teilerfolg von 8000 Jochems zischten Pichtung Tor, aber dort war auf unserem Bild Henß eine Flanke vor Hohmann(gans rechts) ins Feld zurück. Wa- Zuschauern gefeiert. Viel Beifall gab es im Rahmenprogramm für das 13jährige Riesen mit dem Teufel und Fortuna zugleich Bild: Steiger ahrt Eislauf-Talent Ina Bauer aus Krefeld. im Bunde. Selbst Schüsse aus ein und zwei äsi- 5 ch 8. Meter meisterte Riesen mit Bravour. Die chen wuchtig, elan- und schwungvoll startete sche) Spielzug des scharfen Steilspiels auf dramatischen Szenen vor dem schweizeri- Es hätte sogar leicht 8:0 heißen können des. der erste Sturm der deutschen Mannschaft einen Flügel. Hier Kkollidierten die Absichten schen Tor jagten sich geradezu, aber der der in der Füssener„Hausbesetzung Guggemos, der Sturmführer Egen und Eckstein aller- vielfach verdiente Siegestreffer flel nicht 0. 0 0. und ö gen, Sepp, wobei Sturmführer Egen russi- dinge mehrmals mit der Regel der unerlaub- mehr. D: 2E 4 II. 7 75 61 0 Jo. E U. N 64 E 5 iu 4 ber- sche„Einhandtechnik“ zum Besten gab. Kör- ten Befreiung, so daß die Durchbrüche zu 8 f f 8 hen] perlich nicht so hart, aber technisch ausge- Torbullies vor Jansens Gehäuse führten. Tischtennisspielerinnen Re- zeichnet, begann die zweite Reihe in der EEV- Uebrigens muß bei diesem Spielzug nicht gewannen Länderkampf turm 1 1 SV Waldhof— 93 Hanau 4:0 3:0 „Hausbesetzung“ Pescher, Eckstein, Jochems. nur der Flügel-, sondern auch der Mittel- Im Tischtennisländerkampf der Damen 8 immer noch zu unkonzentriert 458 9 0 0 Wor Da beide Verteidigungen, vor allem die des stürmer unerhört schnell sein. So schnell zwischen Deutschland und Schweden, der am Vor 1000 Zuschauern konnte die Wald- Trotz des stürmischen Gegenwindes be- ein Ku mit Bierschel-Guttowski aufmerksam war Egen nicht. Dafür steigerte er im zwei- Sonntag in Grillby ausgetragen wurde, gab hof-Elf im Heimspiel gegen die im unteren Saunen die wieder mit Mayer u. Kleber spie- di deckten und gleichzeitig gut aufbauten, gab ten Drittel seine Spielübersicht enorm und es durch die deutschen Spielerinnen Hanne 161 3% lenden Waldhöfer mit starken Angriffen die ie 1 5 5 2 5 8 5 Tabellendrittel stehenden Hanauer endlich rer 1. Un⸗ es zehn Minuten klarster deutscher Feld- wurde nicht nur ein gefährlicher Reißer, Schlaf und Ulla Paulsen einen überraschen- ieder einen klaren Sieg erzielen, der mit aber an den übertriebenen Kurzkombinatio- We⸗ überlegenheit, die jedoch nur ein Tor ein- sondern auch ein guter Dirigent. Es gab ein den 3:2-Sieg gegen die Schwedinnen Elisa- 1: 8 8 2 nen des Innensturmes und an den vorzügli- tag brachte. Ein glänzendes Durchspiel Egen- farbiges Kampfspiel, in dem die feldunter- beth Thorsson und Signhild Tegner. 4:0 nicht einmal zu hoch ausfiel. Nach einem chen Abwehrleistungen des Stoppers Wehr aus Guggemos, auf engstem Raum durch die legenen, geschickt riegelnden, aber immer 5 Ueberraschungsschlag. bei dem die Blau- sowie des etwas leichtsinnigen Torwarts Mitte, schloß Letzterer mit dem Torschuß ab, Wieder schnell aus der Defensive vor- ten Hoff K. O.-Sieger Schwarzen innerhalb von vier Minuten Henss scheiterten. Allmählich kamen aber ony wobei er Riesen, der im Spreizschritt war, stoßenden Schweizer durch Morger das 2.1 in der fünften Runde drei Tore erzielten, hatte man mit einem auch die Gäste besser ins Spiel, Was vor ele- den Puck zwischen den Beinen hindurch- erreichten. Dann wurde das Drittel zur Der Hamburger Schwergewichtsboxer noch höheren Ergebnis gerechnet. Aber allem der guten Aufbauarbeit von Daßbach uer schlenzte. Plötzlich war der Faden abgeris- großen Spielzeit des KEV. Veterenen“ Hein ten Hoff schlug am Sonntag den bel- wieder einmal spielte der Sturm zu unkon- zuzuschreiben war. Doch bald hatte sich der ück sen. Die ersten eidgenössischen Angriffe Wa- Guttowski, der einige Glanzsoli à la, Justav“ gischen Schwergewichtler Eugene Robert in zentriert. Er wurde darin allerdings noch Waldhof wieder gefangen und brachte ren sofort sehr gefährlich, Allerdings am mei- Janecke aus der Verteidigung heraus star- Neumünster in der fünften Runde k. o. von der Fünferreihe der Gäste übertroffen. innerhalb von vier Minuten eine kleine Sen- sten 596— 9 5. 1. sation fertig.— 17. Minute: Wagner über- geren Verteidigungen offenbar wurden.. 8 5 5 5 8 3 5 i decken— oder Flügel angreifen(Wenn die Verhängnisvolle Fehlentscheidung von Schiedsrichter Leonhardt: 5 ee eee, 15 1 t eigenen Flügel überspielt sinch Pareus lius Gelegenheit zu einem Nahschuß; 1:0.— its schlugen 8 ue ee ee e 6 2 1 J 0. 19. Minute: Der durchlaufende Cornelius Frey seinen Sturmführer durch ein 5 0 60 10 1 1 i Wehr beim Einschuß unfair behin- 9 8010 freispielte und prompt einsetzte. Jansen, 9 El 8 0 U. 8 E E 4e N E 4 E N 448 5 8 b„ das 5 der einige Glanzparaden aum Besten. 2 85 i 2-0.— 20. Minute: Verteiciger Bergmann 1 5 i S Nach schwacher erster Halbzeit lieferten die Mannheimer gute Partie/ SpVgg Fürth— VfR Mannheim 3:2(2:1) machte an der Strafraumlinie„Hände“. Den 11 machtlos(1-1). Ges 1 5 7 5 35 a Freistoß setzt Hohmann zum 3:0 unhaltbar 15 beide deutsche Stürme einige gute Chancen Der VfR von heute weist einige neu- nicht seine früheren Leistungen erreichte. zu spielen. Aus einer solchen Situation E 3 1 linke Toreck. 8 heraus, aber das Können von Riesen um ralgische Punkte auf. Das Schlußdreieck, Der große Dirigent von gestern trat aller- konnte Meyer in der 69. Minute das 2:2 5 ibi tor— und Fortuna!— waren mit den Eid- in dem sich vor allem. Stiefvater unverdros- dings verletzt an; auch kämpfte er ausge- erzielen. Erhardt, Koch und Gottinger hat- Bis zur Pause hatten sowohl Hohmann 05 genossen. sen um den Aufbau aus der Tiefe bemühte, sprochen glücklos. Der rechte Flügel versagte ten sich im Strafraum selbst behindert, der als auch Heim gute Chancen zur Erhöhung 155 Dieser Start des deutschen Teams war be- zog sich noch am besten aus der Affäre. somit, da er mit Ehrhardt und Gottinger hinzu spurtende Linksaußen Wirthwein des Resultates, aber beide schossen frei Vor en. Leutend besser als der am Freitagabend in Aber in der Läuferreihe. in der Keuerleber die erfolgreichsten Fürther Abwehrspieler spielte zu Meyer und dieser schoß unhalt- dem Gästetor zu unplaciert, 80 daß Hens b ad T6lz. Mehr Verständnis untereinander, Gawell„mit der kleinen Zehe In Schach gegen sich hatte. Auch Meyer kam gegen bar für Geißler ein. Nun zeigte der VfR ein mit großartigen Paraden Klären Konnte. 5 bleraus resultierend brauchbare Kombina- hielt, begann der verhängnisvolle Leerlauf. Koch nicht richtig zum Zuge. Der alte besseres Verständnis und die Mannschaft Weitz verhinderte auf der Gegenseite in 961 tionszuge und— das ist besonders bemer- Haberkorn und Heckmann bringen zweifel- Fuchs Langlotz dagegen schlug Gottinger begann ein leichtes Uebergewicht zu erzie- blitzschneller Reaktion einen Treffer der 5 kenswert!— zum ersten Male hartes, dabei los den guten Willen und viel technisches immer wieder ein Schnippchen. Wirthwein len. Schiedsrichter Leonhardt aus Stuttgart Gäste. Mit einer Gedenkminute für die 100 jederzeit faires Spiel der Verteidiger mit Talent, aber 88 fehlt ihnen noch die tak- kam sehr gut zur Geltung. Der beherzte und war aber dem Spiel nicht gewachsen und Opfer des Eisenbahnunglücks und für dds arm 5 starkem Körpereinsatz Body Cheks). Trotz tische Reife, der Blick für den freien Mann schnelle Mannheimer Auen machte gab eine zweifelhafte Entscheidung, als er Freitag verstorbene Waldhof-Ehrenmitglied 1 der genannten Unsicherheit also eine ver- und für den freien Raum, mit einem Wort eine ausgezeichnete Figur, obwohl er den einen indirekten Freistoß im Mannheimer Ferdinand Woll wurde das Spiel kurz unter- 8 3 besserte Verteidigung. Einige, Züge, die der die große Linie. Sie beschränkten sich guten Hoffmann gegen sich hatte. In Strafraum gab. Der in den Sturm gegangene brochen. 195 kanadische Trainer Frank Trottier mit dem lediglich auf die Zerstörung und brachten der 28. Minute verwandelte Appis einen pürther i ger Erhardt war von kei- Mit ei ö i 7 er 5 5 1 J f i t 5. 5 5 eidiger it einer ganz großen Waldhof-Chance en Team einstudierte, zeichneten sich ebenfalls kaum gute Vorlagen nach vorn. Darunter Freistoß aus 25 m, Wirthwein schloß in der nem Mannheimer Spieler gefoult worden. begann das Spiel wieder, aber Wagner die in Ansätzen ab. So der klassische Kanadi- litt der ganze Angriff, in dem de la Vigne 33. Minute eine schöne Kombination des Wenige Minuten später Schoß Rechtsaußen brachte, wie vorher seine Kollegen aus fünf 15 5 Mannheimer Sturmes mit dem 1:1 ab und Engelhardt das 3:2 ein, doch war dieser Meter unbehindert den Ball nicht über b. Kurz vor der Pause glückte Landleitner Sturmkombination der Fürther eine klare die Linie. In der Folge verfiel der Waldhof- aft 1 Abseitsstellung vorausgegangen. Landleiter, Sturm immer mehr in seinen alten Fehler ö Nach dem Wechsel erwachte beim VfR der den Ball Engelhardt vorlegte, wWar ab- der Verspieltheit. Rube verfehlte dabei so- der Kampfgeist. Langlotz war es, der schöne seits. Der Linienrichter hob auch die Fahne, gar das leere Tor, dabei hätte der Waldhof Spielzüge einleitete und dem Mannheimer doch Schiedsrichter Leonhard pfiff nicht. doch eine Aufbesserung seiner Trefferquote er Angriff Auftrieb verlieh. Fürths Abwehr Nach dem Treffer reklamierten die Mann- so dringend nötig. Für kurze Zeit liegen U- War etwas leidiitsinnig, ließ sich auch im heimer. Umsonst. f sich die Blau- Schwarzen in ihre Hälfte zu- E eigenen Strafraum hinreißen, den Ball kurz Georg Wich rückdremgen, aber bis auf zwei Ecken holte 5 die harmlose Fünferreihe der Gäste nichts H= 2. 5 g heraus, zumal Thönissen Wagners Leistung n Leichter und klarer Sieg des Tabellenführers: kopierte und aus bester Position ebenfalls ie verschog. N 0 Als sich die Hintermannschaft des Vald- 8= Pai bereitele Einlacht- Joe C0 hof noch von der Lassigkeit des Sturmes an- 48 stecken lieg, Wartete man jeden Augenblid Als Schiedsrichter Fierhauser(Karls- wozu auch die sich upsportlich benehmenden auf einen Gästetreffer. Da riß Wagner mit . ruhe) das Oberligaspiel auf dem Riederwald Zuschauer durch langanhaltende„Schieber“- einer schönen Einzelleistung, die in der 70. 18 anpfiff, waren lediglich 6000 Zuschauer ge- Rufe beitrugen. 5 9 das 4:0 ergab, das Eisen wieder aus kommen. Zum Teil mag der strömende 5 1 15 dem Peuer. 1 Wen e e e e e e e e e de kiinter-. Die besten Weldhsfer aid mit Retzel, getragen haben. Die Spieler beider Mann- heit den atzherren g„ Rößling und Cornelius genannt. Auch Rube 8. schaften litten unter dem glitschigen Boden. mannschaft der Gäste beten mehr Arbeit. und Weitz verdienen ein Lob. Schiedsrichter 5 So mußte man mehr als eine Viertelstunde Obwohl sich die Fünferreihe der Platzherren Resch(Augsburg) hatte bei dem fairen Tref- 76 Warten, che zum ersten Mal klare Kombi- nicht allzu sehr anstrengte, gelang bereits in fen kein schweres Amt. 15 nationszüge der Platzherren erfolgverspre- der 51. Minute Kreß das 2:0. Dann ließ das H. Kimpinsky 8 chend verliefen. Als der Augsburger Tor- Tempo vorübergehend nach und 1 r hüter Schmid bei einem Abstoß mehr als drei blieb auch bis zum Anbruch der letzten Italien schl 1 2 n Schritte mit dem Ball gelaufen war, ahndete 15 Minuten. In dieser letzten Viertelstunde J 5 8. ug Argentinien 2˙0 er der aufmerksame Unpartelische dieses Ver- wurde das Spielgeschehen wieder lebhafter. Die italienische Fußball-Nationalmann- n, i gehen mit einem indirekten Freistoß, der Nach zunächst großartigen Abwehrparaden schaft schlug am Sonntag in Rom die Natio- n f a f a durch Pfaff zum 1:0 führte. Ein bald darnach des Torhüters Schmied im BCA-Tor erzwang nalmannschaft Argentiniens 2.0(1:0). Der i Ei D hb 17 des deutschen Stürmers Jochems im Eis- durch Kreß erzieltes zweites Eintracht-Tor der, Halbrechte Weilbächer nach einem Frei- Spiel im Olympiastadion wohnten annähernd in 9e ungener ure roc hockeg-Landerspiel im Mannheimer Eis- wurde durch Fierhauser zurückgenommen, stoß von Pfaff durch Kopfball das 3:0 und 100 000 Zuschauer bei. Die Torschützen waren stadion. Jochems konnte die Schweizer Verteidigung(von links) Hofer und Ubersaꝶ und zwar nach sehr energischen Reklama- zwei Minuten vor Abpfiff erhöhte Mittel- in der 18.5 Sekunde der Rechtsaußen Frig- glatt überspielen. Der eine Schipeizer Spieler versuchte, durch Nachwerfen des Stockes, tionen der Augsburger. Von diesem Augen- stürmer Bäumler, ebenfalls nach Vorarbeit namini und in der 30. Minute der zweiten den Lauf des Deutschen zu bremsen. a Foto: Steiger blick an lieg das Spielniveau merklich nach, von Pfaff, auf 4:0. V. Reißdorf Halbzeit der Halblinke Bassetto. 1 5 . ZAHLENSPIEGEI 4 . Liga Süd: 1. Liga Südwest: 1. Liga West: 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: ä 1 7 5 5 0 1 f 8 2 Karlsruher FV— Bayern Hof 1:1 i Eintr. Frankfurt— BO Augsburg 40 VfR Frankenthal— 1. E K lautern 1:4 Preußen Dellbrück— KW Essen 1:2 Hamburger SV Holstein Kiel e 5 — Schwaben Augsburg— FSV Frankfurt 3.1 1. FC Saarbrücken— Worm. Worms 0:3 SV Sodingen— Bayern Leverkusen 1:1 VfB Oldenburg Eintr. Braunschweig 2:3 85* A8 v 3 99 2 SSV Reutlingen— Jahn Regensburg 4:0 Phönix Ludwigshafen— FK Pirmasens 5:4 Bor. Dortmund— Schalke 0⁴ 0:0 Bremerhaven 93— Harburger TB 310 VfL Neustadt— 1860 München 0˙2 5 Kickers Stuttgart— Kickers Offenbach 1.1 Mainz 05— Tus Neuendorf 1:60 Fort. Düsseldorf— Duisburger SV 6:1 Bremer SV— Altona 93 2:4 1. FC Pforzheim— SV Wiesbaden 1:0 a Bayern München— 1. FC Nürnberg 0:2 FV Speyer— Tura Ludwigshafen 1.2 SW Essen— 1. FC Röln 3:0 Hannover 96— VfL Osnabrück 310 ASV Cham— Freiburger FO 21 8 Karlsruher SC— Hessen Kassel 312 Eintr. Trier— Saar 05 Saarbrücken 2:1 Bor. M.-Gladbach— Pr. Münster 2:0 Göttingen 05— Eimsbüttel 2:0 Spygg Weiden— TSV Straubing 1-1 Spygg Fürth— VfR Mannheim 312 Eintr. Kreuznach— Bor. Neunkirchen 5.2 Vfl. Bochum Westf. Herne 1:2 VfI. Wolfsburg— Arm. Hannover 0:2 13 5 05 1 6 9 271 Schweinfurt 05— VfB Stuttgart 2:2 VfR K lautern— Spfr. Saarbrücken 2:0 Meidericher SV— Alem. Aachen 0˙0„FO Bamberg Darms e EintrachtFrankfurt 13 9 2 2 29:15 20.6 1. EC Kaiserslaut. 13 11 1 1 41.14 23.3 Rot-Weiß Essen 13 10 3 0 33:14 28.3 Hamburger SV 12 10 0 2 41.1 204 Vint. Kschaffenburg 1e 10 4 58.14 25.7 1 Tankfrur 8 5 j 0 2 2 35219 22˙76 f 9 2 2 2518 Eintr. Braunschweig 12 7 2 3 28.18 16:8 Ulm 1846 16 10 2 4 39.22 2210 SSV Reutl 13 8 1 4 33:21 17:9 Phönix Ludwigsh. 14 1 5 SV Sodingen 13 18 20:6 8 6 a 5 f PSV Frankfurt 4 3 24.16 16710 1. FC Saarbrücken 13 10 1 2 3948 2% Der Dort an 1 6 1 21 11 Pere rener l s D 4% 10„„ 15 peng urs purg 13 6 4 3 21713 le% f 19 Schepgtz W. Essen 13 7 1 5 2147 1511 Premerhaven 93 12 8 8 2999 154 Be 10 2 1 2 21 B 1. Pe Nürnberg 5 13 6 3 4 29.14 1511 Wormatia Worms 44 g 3 3 36516 19.9 Bor.-M.Gladbach 13 6 3 4 22.20 15.11 Altona 93 13 5 3 3 2 1230 Freiburger Fc 16 8 1 7 36727 1715 b Karlsruher Sc 13 7 1 5 2822 15 11 Tus Neuendorf 137 3 3 32ʃ˙12 1719 Bayer Leverkusen 13 3 8 2 18.15 14:12 Hannover 96 122 5: 4 ASV Cham 16 7 3 6 21.28 17215 . Kick Ofk 3 4 19.13 15111 Tura Ludwigshaf. 14 7 9 7 28:30 14:14 Schalke 04 1 e Göttingen 05 12 83 18:16 14:10 TSV Straubing 16 6 4 6 24:19 16:16 J 8 Ves„ 20˙23 13.13 VfR Frankenthal 13 6 1 6 23:29 13:13 Duisburger Sx 14 5 4 5 19:22 14:14 FC St. Pauli 12 4 4 4 19.13 12:12 Singen 04 16 6 4 6 1623 16:16 5 Stulle 8 115 5 8 23.22 12•14 VfR Kaiserslaut. 14 6 0 8 26.35 12:16 Fortuna Düsseldorf 13 6 1 6 37:32 13:13 Arm. Hannover, 12 5 2 5 25:23 12:12 Vfl. Neustadt 16 8 0 8 2136 16.16 Sarnen ten meer 1 4 8 20 f 1417 l ericher V 18 4 3 6 15726 11215 T8 Fimspütte? is d d d 13 Spas Weiden 16 5 4 J 29182 las VEB Stuttge. 18 5 2 6 24.30 12.14 Bor. Neunkirchen 14 4 2 8 17:27 10:18 VfL Bochum 13 2 6 5 16:20 10:16 Bremer S 12 5 1 6 13.28 11413. 3 5 4 5 3 33 0 Jahn Re 0 1 553 20539 11•15 Eintracht Trier 14 4 1 9 17:28 9:19 Preußen Dellbrück 13 4 2 7 26:31 10.16 Holstein Kiel 1 8 25.29 115 Sv Waldhof 8 16 5 2 9 23.28 12.20 BC Au 55 98 22 23˙31 10:16 Mainz 05 13 3 2 8 19:28 8:18 Alem. Aachen 13 3 4 6 25:32 10:16 VfL Osnabrück 12 3 6 20.22 915 Pe Hanau 93 16 4 4 8 24.30 12.20 „ VfR Man 19 18 3 3 7 26.35 9.170 Ey Speyer 14 4 0 10 22:31 8:20 1. FC Köln 13 4 1 8 24.29 9.17 VfB Oldenburg 12 3 2 7 14. 8.16 Karlsruher FV 16 4 4 8 20.87 12.20 1 ee 13 3 2 8 16˙30 8.18 Eintr. Kreuznach 14 2 2 10 19:43 6:22 Westfalia Herne 14 3 3 8 25:35 2.19 VIL Wolfsburg 13 2 4 7 1626 9•18 Darmstadt 98 16 4 3 9 286.35 11:21 * Bayern München 13 3 25:32 7219 Spfr. Saarbrücken 14 2 2 10 17:48 6:22 Preußen Münster 13 3 2 8 24:28 8:18 Harburger TB 12 0 4 38 11:34 4:20 ASV Durlach 16 3 2 11 24:50 8:24 — Seite 4 MORGEN Montag, 6. Dezember 1954/ Nr. 284 Weitere ergebnisse. Stadtliga Berlin: Ueberragende Leistung von Siefert im Ludwigshafener Tor Die alten„Erzrivalen“, beide in guter Form, boten vor 10 000 Zuschauern ein Spiel, das Format hatte. Die Stürmerreihen ent- falteten ausgezeichnete Angriffswirbel, so daß schon in der ersten Halbzeit dieses un- gewöhnlich spannenden Treffens, Tore wie reife Früchte fielen. Mit einem„Mordsschuß“ hatte Oster in der 6. Minute die Führung geholt; der nächste Angriff brachte durch Ihms den Ausgleich. Nach einem Lattenschuß von 13 Gläser schoß Ott das 2:1 und nach Vorarbeit des schnellen Grewenig war Ihms mit dem 2:2 wieder an der Reihe. Als Oster dann in der 17. Minute mit einem herrlichen Flach- schuß Kubsch zum dritten Male schlug und Ott mit einem direkt eingeschossenen Eck- ball den 4. Treffer erzielt hatte, geriet Pir- masens vorübergehend außer Pritt und Wurde nervös. Ritter und Amann blieben bei Attacken von Ihms, Grewenig und Strehl die Beherrscher des Mittelfeldes. Torwart Sie- kert war jetzt höllisch auf dem Posten. Im zweiten Spielabschnitt warf Pirma- sens alle Kräfte nach vorm. Laag verkürzte müt Freistoß die Trefferspanne auf 4:3. Pes- simisten sahen schon schwarz. Sie atmeten auf, als Ott eine Maßflanke von Speth direkt Windstärke 10 bis 12 nahm und für Kubsch unhaltbar zum 5. Treffer„einschlenzte“. Pirmasens steckte je- doch nicht auf. Lenk brachte mit Freistoß in der 70. Minute das 4. Gegentor zustande. Faller wechselte angeschlagen auf Rechts- außen und schied dann aus. Es sah nach Ausgleich aus. Phönix hatte den Kontakt verloren. Nur einer bewahrte die Ruhe— Torwart Siefert! Er wuchs mit seiner Auf- gabe und rettete schließlich den knappen, aber verdienten Sieg. Haus Schmidt „Club“ zeigte reiferes Spiel Bayern München— 1. FC Nürnberg 0:2(0:1) 30 000 Zuschauer erwarteten von dieser Partie eine besondere sportliche Delikatesse, doch wurden sie in den ersten 45 Minuten ent- täuscht. Beide Mannschaften erreichten nicht ihre sonstige Form. Bei Bayern hütete wieder einmal Adam das Tor, beim Club stand Fösel zwischen den Pfosten. Nach anfänglich schwachem Spiel, wobei es lediglich Geplän- kel in den Strafräumen gab, kam der Club allmählich in Fahrt und konnte schlieglich in der 33. Minute aus dem Gedränge heraus durch Glomb ein Tor erzielen. Schon wenig später hatten die Rothosen eine ähnliche Ge- und minus 12 Grad: Während des Eröffnungstorlaufs auf der Zugspitze am Sonntag setzte ein Schnee- sturm ein, der mit Windstärke 10 bis 12 orkanartige Bòen erreichte, die schneidend und sichtraubend über die zum Teil ver- wehte Zwei- Meter- Schneelage des Zug- TB Berlin— Viktoria 89 0:3 Union 06— Alemannia 90 13 Hertha/ BSC— Minerva 93 1:0 Nordstern— Berliner SV 92 00 Blau-Weiß 90— Wacker 04 11 1. Amateurliga VfL Neckarau— Karlsruher SC 41 ASV Feudenheim— Hockenheim 41 Viernheim— Daxlanden 5˙1 Plankstadt— Bretten 3:2 Leimen— Birkenfeld 2·⁰0 VfR Pforzheim— DSC Heidelberg 1·0 Weinheim— Friedrichsfeld 2·0 Kirrlach— Schwetzingen 2·˙3 Sd Plankstadt 16 7 5 4 28:29 19:13 ASV Feudenheim 14 8 2 4 41:16 18.10 Amic. Viernheim 14 7 4 3 37:18 18.10 VfB Leimen 14 8 2 4 40.20 18:10 FV Daxlanden 14 7 4 3 39.25 18:10 09 Weinheim 14 8 2 4 2418 18:10 VfR Pforzheim 14 7 1 6 23.29 15.13 DSC Heidelberg 1 s 2 ns SpVgg. Birkenfeld 13 5 3 5 14:18 13:13 08 Hockenheim 14 5 3 6 21:19 13:15 Germ. Friedrichsf. 16 5 3 8 25.30 13:19 VfL Neckarau A 22 22 1216 VfB Bretten 14 4 4 6 20:29 12:16 1. FC Neureut S Karlsruher Sc„ en 98 Schwetzingen 15 4 3 8 22:40 11:19 Olympia Kirrlach 16 4 2 10 27:48 10:22 2. Amateurliga, Staffel 1 03 Ulvesheim— Olympia Neulußheim 21 Fhönix Mannheim— Fortuna Heddesheim 1:0 Waldhof Res. a. K.— 07 Seckenheim 2:1 Phönix Mannheim 13 8 4 1 32.17 20:6 Ol. Neulußheim 13 9 2 2 36.20 20:6 SC Käfertal 19: SV Jlvesheim 1 deen Fort. Heddesheim 13 6 3 4 29.12 15:11 Eintr. Plankstadt 13 6 3 4 41:35 15:11 SpVgg. Sandhofen 13 6 1 6 31:30 13:13 03 Ladenburg 13 5 2 686 3025 12:14 07 Seckenheim 13 3 20 2 11215 Sg Hemsbach 13 4 3 6 2233 11:15 50 Ladenburg 13 4 2 7 2130 1016 SV Wallstadt 13 3 2 8 29:31 818 TSG Rheinau s FV Oftersheim 13 1 2 10 14:46 422 SV Waldh. Res. a. K. 9 4 1 4 13817 919 2. Amateurliga, Gruppe 2 18G Ziegelhausen— 1. FC Walldorf 3:1 Spitzplatts fegten. Der Sturm nahm den Läufern zeitweilig völlig die Orientierung. Sieger wurden Marianne Seltsam und Evi Lanig im„toten Rennen“ bei den Damen, der Oesterreicher Walter Schuster bei den Männern. Die Temperatur sank von minus 1 auf minus 12 Grad ab. In acht Stunden iel nahezu ein halber Meter Neuschnee. Der Sc Garmisch startete das Eröff- Uungsrennen mit einstündiger Verspätung. Organisation und Läufer Vollbrachten eine großartige Leistung. Der Trainer Engelbert Kampfleistung der Stuttgarter I. FC Schweinfurt— VfB Stuttgart 2:2 Vor 2500 Zuschauern lieferte der VfB Stuttgart in Schweinfurt eine sehr schwache Partie. Die Mannschaft war wieder stark ersatzgeschwächt. Auch Verteidiger Retter, der Nationalspieler, dessen Vater am Vortage verstorben ist, konnte nicht mit von der Partie sein. Schweinfurt hatte in der ersten Halbzeit bedeutend mehr vom Spiel, aber der Sturm zeigte zu ungenaues Zuspiel. In der 41. Minute kamen die Platzherren zum Führungstreffer nach einer schwachen Fuß- Abwehr des Stuttgarter Torhüters Haas, der im Fallen das Leder verlor. Schweinfurts Halbstürmer hatte keine Mühe, den Ball ins leere Tor zu lenken. In der zweiten Hälfte spielte Stuttgart Wie umgewandelt, mußte aber zunächst den zweiten Treffer hinnehmen, als Burkhardt aus 30 Metern unhaltbar einschoß. Von die- Sem Moment an glaubte man, daß Schwein- furt die Parte schon für sich entschieden hätte, doch kam jetzt Stuttgart mächtig auf und erzielte in der 72. Minute durch Bles- sing das 2:1. Durch diesen Erfolg angespornt, kämpfte der VfB großartig und erreichte in der 80. Minute nach einer Flanke von Hin- terstocker, die der freistehende Haas ein- köpfte, den verdienten Ausgleich. In den letzten Minuten wurde beiderseits verbissen um den Sieg gekämpft, doch blieb es beim 2:2, nach dem Spielverlauf ein gerechtes Resultat. W. Heuler emen War Ihr Tip riehtig! West- Süd. Block Borussia Dortmund Schalke 04 0.0 0 Bay. München- I. FC Nürnberg 0.22 Schwarz-Weiß Essen- I. FC Köln 30[1 Phö. Ludwigsh. FR Pirmasens 54[1 Kick. Stuttgart- Kick. Offenbach 1.1 0 Preuß. Dellbrück Rot-W. Essen 1.2 2 Schw. Augsburg FSV Frankfurt] 3:11 Meidericher SV- Alem. Aachen 0.0 0 Schweinfurt 05 VfB stuttgart 22 0 Mainz 05 Tus Neuendorf 1.6 5 Fort. Düsseldorf Duisburger 8 0 1 rn Frankenthal I. Fo Kalsersl. 144 2 1. FO Saarbrück. Worm. Worms 032 Bor. M.-Gladbach- Pr. Münster] 2.0 1 Nord-Süd- Toto: 1— 1— 2— 12 12 1— 2— 2— 2— 0- 1— 0— 2— 1. Zahlentoto: 43— 6— 21— 69— 84. Haider hatte eine schnelle Riesentorlauf- Piste gesteckt, etwa von der Höhe des Schneefernerkopfes 2,5 Kilometer lang bis zur Talstation des großen Skilifts. Es waren 33 Flaggenpaare und ein Höhenunterschied von 450 Metern zu durchfahren. Während des Rennens gab es viele Stürze. Ein Teil der achtzig gemeldeten Teilnehmer verzich- tete auf den Start. Marianne Seltsam stand seit ihren Verletzungen im Vorjahr zum ersten Male wieder auf Brettern und zeigte eine gute Form. Der Pokalverteidiger von 1952, Toni Seiler(Kitzbühel, war durch eine eben üßberstandene rippe benachteiligt. Bei den Männern placierte sich Hinter Schuster(Lermoos) Hans- Peter Lanig (Hindelang) und Ernst Hinterseer(SC Kitz- bühel). 5 Turner in Paris unterlegen Der Schweizer Jack Guenthard gewann am Vergangenen Samstagabend vor 5000 Zu- schauern in der Pariser Coubertin-Halle den kröflnung de/ Ski- Saison im Schneesturm Sieger: Marianne Seltsam und Evi Lanig sowie Walter Schuster Kunstturnwettkampf, an dem sechs Nationen beteiligt waren, Die deutschen Teilnehmer Helmuth Bantz und Adalbert Didchut kamen auf den dritten und sechsten Platz. Bantz galt als Favorit. Nach den beiden ersten Uebungen(Barren und Ringe) lag er in Füh- rung. Aber schon am Seitpferd flel die Ent- scheidung. Bantz erhielt nur 8,60 Punkte. Laute Publikumsproteste gegen die niedrige Wertung brachten selbst den Sprecher für einige Zeit zum Schweigen. Das Kampf- gericht berichtigte sich später auf 8,90. Da Bantz der Abgang an Reck mißglückte, war Guenthard der Sieg nicht mehr zu nehmen. eicher Neſſes- Segen und knapper Phönix Sieg In der ersten Halbzeit erzielten Gastgeber spielentscheidenden Vorsprung/ Phönix Ludwigshafen— Pirmasens 5:4 legenheit, aber Bauer II schoß am leeren Tor vorbei. Bis zum Seitenwechsel gab es hüben und drüben noch einige Eckbälle, die aber von den Schlußmännern leicht geklärt wurden. Nach der Pause spielten die Bayern eine Reihe guter Chancen heraus, aber Schüsse von Lettl und Velhorn waren zu schwach, um das Tor von Fösel gefährden zu Können. Leider gab es verschiedene unfaire Mätzchen. Dabei wurde Schade verletzt. Trotz dieser Schwächung zeigten die Nürnberger das technisch bessere Spiel. In der 71. Minute führte eine Kombination Glomb- Wagner durch letzteren zum 2:0. H. Krieger —— Sp. Malmö siegte in Karlsruhe beim Hallenhandball-Turnier IFK Malmö beendete am Samstagabend vor, 4500 Zuschauern das internationale Hallenhandballturnier in der Karlsruher Schwarzwaldhalle als Sieger. Die deutschen Spitzenmannschaften, Meister Frischauf G6 pingen(ohne B. Kempa) und Polizei Ham. burg(ohne vick und Maychrzak), fanden sich nicht in der erwarteten Weise Zusam- men. Die Schweden überschritten in ihren Spielen gegen Göppingen und Hamburg ver- schiedentlich die Grenze der erlaubten Härte, Die Einzelergebnisse: Hamburg— Karls. ruhe 5:6, Malms— Göppingen g:, Karls. ruhe— Göppingen 7:6, Malms Hamburg 54, Malmö— Karlsruhe 915, Göppingen gegen Hamburg 6:5. Endstand: 1. IFK Malmö 6:0 Punkte, 3. Karlsruhe 4:2, 3. Frischauf Göppingen 2˙4, 4. Polizei Hamburg 0:6. Meyer wegen Unsportlichkeit des Feldes verwiesen: JS Janbfun- ein schlechte: Verliere- Schwaben Augsburg Der FSV wartete im Augsburger Rosenau- stadion mit einem tollen Angriffswirbel auf. Von der ersten Minute an gestalteten die Frankfurter das Spiel überlegen. Die Augs- burger brauchten eine gute Viertelstunde, bis sie sich auf die Angriffsmethode der Frank- kurter eingestellt hatten. Nationalspieler Herrmann und sein Nebenmann Kunkel wa⸗ ren fast dauernd am rechten Flügel, statt— wie es in der Aufstellung hieß, auf dem lin- ken Flügel. Von Herrmann ging die größte Gefahr für das Schwabentor aus. Er konnte mit seinen Dribblings oft die Augsburger Deckung ausspielen. Die Vollendung einer Chance gelang den Frankfurtern in der ersten Halbzeit jedoch nicht. Die größte Gelegenheit hatte in der 35. Minute Linksaußen Kraus, er traf mit seinem Kopfstoß nur die Querlatte. Süßmann mußte einige Male mit tollen Para- den retten. In der 40. Minute endlich gelang es den Augsburgern, mit einem feinen Tor von Farlacher in Führung zu gehen. Nach dem Seitenwechsel spielte der Schwabensturm mächtig auf. Die Deckung des FSV Frankfurt kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, so ruhig und doch ele- gant trugen die Schwaben ihre Angriffe vor. Wenn Struzina oder Harlacher oder auch Schmelzinger am Leder waren, war„dicke FSV Frankfurt 3:1(1:0) Luft“ vor dem FSV-Tor. In der 63. Minute gelang es Müller im Fallen zum 20 2 vollenden. Als Abschluß eines guten Frank- furter Angriffes setzte dann Herrmann den Ball zum 2:1 ins Netz. Postwendend stellte jedoch Matanovic für die Augsburger das 3:1 her, und dann zeigten sich die Frank- furter als schlechte Verlierer. W. Meyer schlug kurz vor dem Abpfiff den Augsburger Schmutemeyer ohne Ball zu Boden. Schieds- richter Krämer hatte es nicht gesehen, aber der Linienrichter machte ihn auf diese grobe Unsportlichkeit aufmerksam. Meyer mußte noch den Platz verlassen. H. Lankes Gedenkminute für Opfer des Eisenbahnunglücks Im Zeichen der Trauer über das entsetz- liche Eisenbahnunglück, von dem deutsche Schlachtenbummler auf der Heimfahrt vom Londoner Länderspiel in Belgien betroffen wurden, hat der Deutsche Fußball-Bund für diesen Sonntag angeordnet, daß alle Spiele in der ersten Halbzeit für eine Gedenkminute unterbrochen werden.— Außerdem hat der DFB 5000 DM zur ersten Hilfe für die Hin- terbliebenen bereitgestellt. Wie Weiter be⸗ kannt wird, hat der Süddeutsche Fußball- Verband den gleichen Betrag gespendet. Die Gäste verfügten im Schlußdrittel über die stärkere Kondition: kishochen: Hnapp aber bedient fur die Schwei ge- Unsere deutsche Das Saison- Debut brachte der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft vor 7000 Zu- schauern im ausverkauften Tölzer Stadion keinen Sieg. Mit 4:6(1:2, 3:2, 0:2) gab es im 26. Länderspiel gegen den Eishockey-„Erb- feind“ den 16. eidgenössischen Erfolg, der auf Grund der besseren Kondition im Schluß drittel verdient ist. Mit ihren Weiträumigen Flügelangriffen überraschte die zunge Schweizer Auswahl die deutsche Abwehr, die von einer auffallenden Unsicherheit war und der auch Toni Biersack nicht die nötige Ruhe zu geben vermochte. Zwei Tore, an denen der Füssener Verteidiger Beck beteiligt war, drei Treffer, die von dem Füssener Schlußmann Fischer mitverschuldet wurden und ein un- glückliches Eigentor des Krefelder Bierschel unterstreichen die Schwächen des deutschen Abwehrblocks. Durch Zach(Bad Tölz), Poitsch (Rießersee), Guggemos Füssen) und Weide (Krefelder Ev) kam Deutschland zu den Gegentreffern. Die deutsche Mannschaft hatte unter star ker Anfeuerung einen guten Start, obwohl ein von Fischer zu kurz abgewehrter Schuß (6. Min.) und ein Fehler von Beck(14.) das 1:0 und 2:1 für die Schweiz dureh Rätus Frei begünstigten. Dazwischen lag das Gegentor durch Poitsch, der zwar in technischer Hin- sicht überzeugte, für einen Angriffsführer von Format aber zu weich war. Aus dem deutschen 1:2-Rückstand wurde dann im Mit- teldrittel innerhalb von acht Minuten ein 42. Vorsprung. Im Mittelpunkt: Duell Bentley— Wright England: Chelseas Endspurt schlug Woloeriampion Sunderland und Manchester United rückten weiter auf/ Albion Englands Fußballmeister Wolverhampton hat es nach neun Wochen ohne Niederlage erwischt: das 3:4 der„Wölfe“ gegen Chelsea, das in den letzten zehn Minuten durch einen von Kapitän Roy Bentley organisierten Endspurt der Londoner zustande kam, war die große Ueberraschung der ersten Division. Trotz der unerwarteten Niederlage bleibt Wolverhampton weiter an der Spitze, aber Sunderland und Manchester United kamen mit ihren Siegen wieder bis auf einen Punkt an den Titelverteidiger heran. Pokalsieger England, 1. Division: Aston Villa— Cardiff city Blackpool— Arsenal Bolton Wanderers— Preston North End. ausg. 22 22 f. e 0 Charlton Athletic— Sheffield United 3 Huddersfield Town— Burnley 921 Manchester United— Leicester City 321 Portsmouth— West Bromwich Albion 61 Sheffield Wednesday— Newcastle United 923 Sunderland— Manchester City 372 Tottenham Hotspur— Everton 123 Wolverhampton Wanderers— Chelsea 3˙4 Wolverhampton Wanderers 20 10 6 4 47728 26714 Sunderland 20 8 9 3 36:27 25:15 Manchester United 20 11 3 6 46:39 25:15 Portsmouth 20 10 4 6 40:27 24:16 Charlton Athletic 20 11 2 7 46:34 2416 Preston North End 19 10 3 6 51:26 23:15 Huddersfield Town 2 r Chelsea 21 8 7 6 33:34 23:19 Bolton Wanderers VVV Everton 20. 9 4 7 29‚ 29 22:18 Cardiff City 20 8 6 6 38:39 22:18 West Bromwich Albion 20 9 4 7 42244 22:18 Manchester City 20 9 4 7 33841 22:18 Burnley 20 7 5 8 2129 1921 Newaeastle United 20 7 4 9 4845 18.22 Blackpool 20 6 4 10 30:34 16:24 Aston Villa 20 6 4 10 32:44 16:24 Tottenham Hotspur 20 6 3 11 35:46 15:25 Arsenal 20 5 4 11 34:37 14:26 Leicester City 20 4 6 10 37:51 14:26 Sheffield United 21 6 213 30:53 14:28 Sheffleld Wednesdey 20 4 3 13 32752 11:29 West Bromwich Albion schien in den letzten Wochen seine gute Form der vorigen Spielzeit wiederzugewinnen. Um so unerwarteter kam das 1:6 in Portsmouth, eine Niederlage, an der auch Nationalmittelstürmer Ronnie Allen nichts ändern konnte. 5 Drei Tage nach dem Länderspiel gegen Deutschland lieferten die Nationalmann- schafts- Kameraden Roy Bentley(Chelsea) und Billy Wright(Wolverhampton) einander auf Wolverhamptons Molineux- Ground harte, packende Zweikämpfe, aus denen schließlich Mittelstürmer Bentley und mit ihm Chelsea als Sieger hervorging. Chelsea führte zweimal durch MeNichol und Bentley. Beide Male glich Wolverhampton wenig später durch Brondbent und Swinbourne aus. Als Johnny Hancocks einen sehr umstrittenen Elfmeter zum 3:2 für Wolverhampton ver- Wandelte, sah es fünf Minuten vor Schluß nach einem Siege des Meisters aus, aber die Londoner ließen nicht nach, Bentley führte seinen Sturm zu einem energischen Endspurt, und innerhalb von 80 Sekunden gab es durch Blunstone und Bentley auch die beiden ent- scheidenden Treffer zum 4.3. Neben Roy Bentley hatte mit Len Shack leton ein weiterer der Torschützen beim 3:1 Segen Deutschland drei Tage nach dem Länderspiel ein großes Spiel: Len schoß ZzwWei der drei Tore Sunderlands beim 312 gegen Manchester City und hatte damit ent- scheidenden Anteil am ausschlaggebenden 3:0-Vorsprung seiner Mannschaft. Drei Tore Pausen- Rückstand konnte Tottenham auf dem tief aufgeweichten Platz an der White Hart Lane gegen Everton nicht mehr aufholen. Baily erzielte den Gegentreffer zum 1:3, und in den Schlußminuten rettete Ever- tons irischer Nationaltorwart O'Neili den ersten Sieg seit fünf Wochen. vernichtend geschlagen Charlton Athletic verdankt die Erfolge der letzten Wochen vor allem dem Torhunger des Südafrikaners Eddie Firmani. Der schwarzhaarige Eddie schoß beim 3.1 gegen Sheffield United seinen zweiten hat-trick innerhalb der letzten zwei Wochen und er- zielte dabei zwei seiner Tore in den ersten acht Minuten!— Cardiff City war in den letzten Auswärtsspielen sehr erfolgreich. Diesmal holten sich die Waliser ein 2:0 bei Aston Villa im Birminghamer Villa-Park, einen Erfolg, den Nationalmittelstürmer Tre. vor Ford mit seinen beiden Prachttoren sicherstellte. Für Aston Villa war die Nieder- lage deshalb um 80 bitterer, weil Ford krüher selbst den berühmten blau-roten Dreß Villas trug, ehe er über Sunderland nach- Cardiff gelangte. Abwehrreihen begünstigten Schweizer Sieg/ Deutschland— Schweiz 4:6(1:2, 3:2, 0:2) Zunächst war es Guggemos, der nach längerer Pause wieder in der Nationalmann- schaft stand und die gute Vorlage von Poitsch mit unhaltbarem Schuß zum 2:2 verwandelte. Hoitsch und Weide besorgten in der Phase klarer deutscher Ueberlegenheit einen Zwel⸗ Tore- Vorsprung, der durch Bierschels Eigen- tor und eine gute Einzelleistung des 62fachen Nationalspielers Reto Delnon wieder egali- siert wurde. Das Schlußdrittel sah die Eid- genossen in besserer Kondition, während die deutschen Mannschaftsteile auffallend nach- liegen. Der läuferisch eindrucksvolle Schläp- fer und wiederum Frei(48.) stellten den ver- dienten Schweizer Sieg sicher. Weide und Egen die Besten Es gab in der deutschen Mannschaft viel Schatten. Die Unsicherheiten der Abwehr brachten den erstaunlich zielstrebig kombi- nierenden Eidgenossen— besonders durch die Schwächen von Beck und Fischer immer wieder Torchancen. Von den drei deutschen Angriffsreihen erreichte der erste Sturm mit dem taktisch klugen Weide und dem wuch⸗ tigen Egen die beste Wirkung. Ueberragende Spieler hatte die Schweiz in Torhüter Ayer Rätus Frei, Schläpfer und Uebersax. In dem sehr fair ausgetragenen Spiel gab es keine Strafzeiten. Zwei oder drei Sturmreihen? Interessant, daß die Gäste mit nur zwel Sturmreihen operierten, während Deutsch- land, wie üblich, drei Formationen aufgebo- ten hatte. Vielleicht spielen wir tatsächlich nicht schnell und hart genug, so daß bei drei Formationen keine richtig„warm“ wird. Ein Versuch mit zwei Stürmen, die bei Zwei- Minuten- Wechsel„dampfen“ würden(und somit richtig ins Spiel kämen), sollte vielleicht einmal gemacht werden. „„0 Vergab 750 46 die Meisterschaft! Hockey: Nur 1:1 im Spiel gegen Lokalrivalen MG Veberraschungen von Bedeutung, aber im nevativen Sinne für den TSV 46 Mann- heim, gab es in der nordbadischen Hockey- liga. Tabellenführer TSV 46 mußte gegen die Wiedererstarkte Mc einen wertvollen Punkt abgeben. Man trennte sich im span- nungsgeladenen Lokalspiel 1:1. Profitiert aus dem überraschenden Remis hat keiner der Mannheimer Vereine, sondern die Heidel- berger TSG 78, die im Heidelberger Lokal- kampf unerwartet den Vorjahresmeister HTV 46 1:3 besiegte und sich dadurch an die Tabellenspitze setzte. 5 Im Mannheimer Lokelrennen spielte der SV 46 in der ersten Halbzeit eine dominie- rende Rolle. Der Sturm kombinierte zügig und in oft pausenlosen Angriffen wurde das MTG-Tor berannt, doch zeigte sich die Ver- teidigung allen Anstürmen gewachsen. Schä- fer, der Schlugmann der MTG, wehrte in toll- kühner Manier die schärfsten Schüsse von Metz, Greulich und Neubert ab, wenn die Verteidigung Offerhaus und Dingeldein überwunden war. In der zweiten Halbzeit Wurde der Kampf ausgeglichener; der 780 erzielte zunächst das Führungstor. Greulich verwandelte eine Strafecke. Zehn Minuten vor Schluß fiel der Ausgleich. Schmitt(TSV 46) hatte bei einem Torbully mit Kaltreuther einen Fehler begangen und folglich wurde der MTG ein Strafstoß zugesprochen. H. Sterk der Qualitat Wegen . Hell ie Aer lichte Tag j 284 W. 25 5 Nur deim VI teure d. letzten Ball zu schlecht die mit Läuferr erkenn 32 Jahr deutend Affäre. der Stu und W. mals wi ordentli wenig terstütz dige El viel Sch Auswah Mittellä Der in der Gärtner ten hat ben Dec Ein fei Die in der 1 auch an ab. Das Wohl T. in vore gegen d A8V H. punkter chen! A sehr Leichtsi schlieBl. Lampe! zeit bee Zeit Ven eintrafe berger! Zähler Leichtge wicht at einem berger für den beiden wicht schwun; Wicht ü! Hamme imposar mut De was W. Miitelge besmüh SRC Altmeis Matte e füllten weist. I Sieg, v über E Minuter und Na es zum Leichtge rich Go Punktsi werden, zum kn. heims f schwere raschte: Ries ge Boden) über di. übersah Punktn ten Rei Eine stadt“ Ziegelh Vizeme siege v ein mel den ab. lich 4.4 eee — etz che om 7. fen für ele ute der in- be⸗ . el 0 g i- it MORGEN 294/ Montag, 6. Dezember 1954 e 1. Amateurliga: Viernheim— Daxlanden 5:1 Nur periodenweise klappte es diesmal deim VfL. Neckarau im Spiel gegen die Ama- teure des Karlsruher SC besser als in den letzten Begegnungen. Immer noch wurde der Ball zu lange gehalten und allzu oft auch schlecht zugespielt. Einwandfrei arbeitete die mit Neff— Jennewein— Uhrig besetzte Lauferreihe, wobei besonders Jennewein An- erkennung verdient. Obwohl er ja immerhin 2 Jahre alt ist, zog er sich gegen die be- deutend jüngeren Gegenspieler gut aus der Afkäre. Das Sorgenkind war einmal mehr der Sturm, dessen Flügel mit Schweikert und Wöhr recht stumpf waren. Der erst- mals wieder spielende Ehmann lieferte eine ordentliche Partie, fand aber in seinen zu wenig mitgehenden Halbstürmern keine Un- terstützung. Der KSC brachte eine anstän- dige Elf auf das Feld, bei der aber auch viel Schatten war. Herausragende Spieler: Auswahlforwart Jungmann und der stabile Mittelläufer Schilling. Der Auftakt war vielversprechend. Schon in der ersten Minute führte der VL durch Gärtner mit 1:0. Nach weiteren fünf Minu- ten hatten die Karlsruher nach einem gro- ben Deckungsfehler durch Fuß ausgeglichen. ö zin feiner Kopfball von Uhrig nach einer I Heidelberg war„Hans im Glück“ Sandhofer verschenkten zwei Punkte/ Spatz besiegt Götz Die„vor weihnachtlichen Bescherungen“ in der nordbadischen Ringer-Oberliga rissen auch am ersten Dezember- Wochenende nicht ab. Das tollste Stückchen leistete sich dabei Wohl Titelverteidiger RSC Eiche Sandhofen in vorentscheidender Begegnung zu Hause gegen den reichlich vom Glück begünstigten ASV Heidelberg. Die„Eiche“ mußte mit 2:5 punkten zum vierten Male die Segel strei- chen! Allerdings beruht diese Niederlage auf sehr viel Verantwortungslosigkeit und Leichtsinn einiger„Eiche“-Rinnger. Es kam schließlich so: Für Kampfleiter Köcher (Lampertheim) war fristgemäß die Abwiege- zꝗſit beendet, nach welcher dann mit einiger Zeit Verspätung Peter Weber und Karl Ignor eintrafen., freilich aber hatten die Heidel- berger Knobloch und Wölfel die so kostbaren Zähler schon gewonnen. Nicht genug damit: Leichtgewichtler Gunkel brachte Ueberge- wicht auf die Waage,— gleichbedeutend mit einem weiteren„Abstrich“ für den Heidel- berger Ziegler. Die beiden restlichen Punkte für den sensationellen ASV- Sieg holten die beiden„Asse“: Robert Gänzler im Federge- wicht über Maslack(2:25, Armschulter- schwung) und Alfred Böhm im Schwerge- weht über den hoffnungsvollen Hauser(9:30, Hammerlok). Was half dagegen Sandhofens imposanter Beginn durch die Gebrüder Feth mit Doppelsieg über Grimm/ Griesheimer, das W. Webers beachtlicher Punktsieg im Mittelgewicht gegen Kirschner... alle Lie- desmün war umsonst SRC Viernheims große Hoffnungen auch Altmeister ASV Feudenheim auf deren Matte ein„Beinchen“ stellen zu können, er- küllten sich nicht, wie die 3:5-Niederlage aus- weist. Nach Bauers kampflosem„Fliegen“- Sieg, warteten Wunsch und Höfer jeweils über Benz und Siegel mit zwei Sechs- Minuten-Siegen“ auf ODoppelarmfeßlung und Nackenhebel) und nach diesem 3:0 kam es zum eigentlichen„Clou“ des Abends im Leichtgewicht: Manfred Spatz gegen Hein- rich Götz! Der an Spatz gegebene knappe Punktsieg muß als gerechtfertigt bezeichnet werden, er bildete außerdem die Grundlage zum knappen, verdienten Enderfolg. Feuden- heims fünfter Punkt kassierte Benz im Halb- schwergewicht kampflos. Was noch über- kraschte: Die entscheidende Niederlage von Ries gegen Mayer(Mittel, 7,25; Armzug am Boden)— allerdings rollte Mayer zuerst über die Schultern(), was der Unpartelische übersah— und Bruggers(F) hauchdünne HPunktniederlage gegen den sehr verbesser- ten Reis im Schwergewicht. Eine Freudenbotschaft aus der„Gold- stadt? Pforzheim: Die stark abstiegsbedrohte g Zlegelhausener„Germania“-Acht zwackte Vizemeister SV 98 Brötzingen durch Einzel- dsiege von Hauck, Steuer, Bickel und Krebs ein mehr als beachtenswertes 4:4 unentschie- den ab.— Denselben Kampfausgang— näm- uch 4.4— verzeichnete man überraschender- Ecke ergab in der 41. Minute die erneute Neckarauer Führung. Ehmann besorgte in der 72. Minute mit einem Bombenschuß un- haltbar den dritten Treffer. Nach einem Ge- plänkel schickte schließlich Schweikert das Leder zum 4:1 ins Karlsruher Tor(84. Mi- nute) und stellte den wohlverdienten Sieg endgültig sicher. Neckarau hat übrigens einen Trainerwechsel vorgenommen und wird jetzt von dem Schullehrer Konrad be- treut, der in früheren Jahren aktiv beim VfL wirkte. W. L. ASV Feudenheim— FV Hockenheim 4:1 5 Feudenheim kam vom Anpfiff an prächtig in Fahrt und sorgte schon in der 8. Minute durch Edelmann auf Vorlage von Rachner für eine frühe Führung und Busch schoß eine Minute später aus zehn Metern zum zweiten Treffer placiert ein. In der 19. Minute stellte Busch mit einem harmlosen Roller, den Rausch falsch berechnete und vermutlich im Aus glaubte, den Halbzeitstand her. Erst nach diesen schnellen Erfolgen kam Hockenheim mit einigen Steildurchbrüchen etwas zum Zug und Butz knallte in der 35. Minute an die Latte, während Lehn einige Zeit später weise auch bei der TSG Ketsch, wo der Neu- ling KSV Eiche Oestringen erstmalig einen Besuch abstattete. Da aber Kampfleiter Höfer(Schriesheim) nicht erschienen war, einigte man sich lediglich auf eine Freund- schaftsbegegnung, die freilich keinerlei ernsten Charakter trug und als Verbands- kampf einer Wiederholung bedarf.— KSV Wiesental setzte gegen KSV Kirrlach alle Hebel in Bewegung, um zum knappen 5:3 Sieg zu gelangen.— Der Tabellenletzte, Ac Germania Rohrbach verlor erwartungsgemäß auf eigener Matte mit 2:6-Punkten gegen ASV Germania Bruchsal, wobei die Rohr- bacher erst nach einer Bruchsaler 6:0-Füh- rung durch Sauter und Schahn zu ihren bei- den Einzel-Siegen kamen. In der Nordgruppe der nordbadischen Ringer-Landesliga kann nunmehr die 8G Kirchheim nach ihrem neuerlichen 6:2-Erfolg über KSV Hemsbach als verlustpunktloser Halbzeitmeister vorgestellt werden. Die „Kerschemer“ gewannen diese Partie ebenso souverän, wie deren schärfster Verfolger VK 08 Oftersheim, der mit gleichem Ergebnis über die Sd Niederliebersbach die Oberhand behielt. Ein weiterer 6:2-Heimsieg wird vom ASV Eppelheim über AC 92 Weinheim ge- meldet, während beim„Treffen der Ex- Oberligisten“ ASV Lampertheim glücklicher 513-Sieger über KSV 1884 Mannheim blieb. Aus der Mannheimer Ringer- Kreisklasse wurden folgende Ergebnisse gedrahtet: RSC Schönau— AV Reilingen 6:2, VIK 08 Ofters- heim II— RSC Eiche Sandhofen II 1:5, Sd Brühl— AC Neulußheim 5:3, ASV Feuden- heim II— RSC Schönau 6:2.— In der nord- badischen Gewichtheber-Oberliga kam VfL Neckarau am Sonntagvormittag gegen den „Benjamin“ SV Germania Obrigheim zum erwarteten 2690:3740-Pfund-Erfolg im Ge- samtergebnis. Die Nmafeure des Karlsruher SC Etat geschlagen Der„alte“ Jennewein verstärkte die Läuferreihe/ VfL Neckarau— Karlsruher Sc 4.1 um wenige Zentimeter aus aussichtsreicher Position neben das Tor schoß. In der zweiten Halbzeit flaute das Tempo des schnellen Treffens etwas ab und in der 75. Minute kam Hockenheim durch einen Kopfball von Orians zum Ehrentreffer, wäh- rend wiederum Feudenheims Torjäger Busch auf eine Flanke von Edelmann in der 81. Mi- nute den alten Abstand wieder herstellte. Amieitia Viernheim— FV Daxlanden 5:1 In einem temperamentvollen Spiel mußte der Spitzenreiter auf dem Waldsportplatz eine ebenso deutliche wie verdiente Nieder- lage hinnehmen. Die Deckung der Platz- herren konnte den quicklebendigen Sturm der Gäste entscheidend bremsen, während der Amicitia-Sturm, trotz vieler ausgelasse- ner Chancen, das Ergebnis dem Spielverlauf nach entsprechend gestalten konnte. Eulen stellte in der 20. Minute nach Flanke von Stein die 1:0-Führung her. Doch bereits 5 Minuten später konnten die Gäste diesen Treffer egalisieren. Während einer stürmi- schen Drangperiode der Amiciten war es nach einer Glanzleistung Rein, der erneut die Führung herausschießen konnte. Nach dem Wechsel wurden die„Grünen“ zusehends besser. Ein Rein-Köpfler bedeutete das 3:1 und auch das vierte Tor folgte post- wendend durch denselben Spieler. 10 Minu- ten vor Schluß stellte Eulen das Endergebnis her. FV 09 Weinheim— Germ. Friedrichsfeld 2:0 Weinheim begann den Kampf recht schwungvoll und bereits in der 1. Minute konnte der Halblinke Bauer ein schönes Zu- samenspiel mit dem Führungstor abschlie- Ben. Friedrichsfeld antwortete mit einem weiträumigen Kombinationsspiel und errang Gute Freunde: Der Präsident des Schweizer Eishockey Verbandes, Dr. Thoma, über- reichte um Sonntag beim Empfang, den die Stadtverwaltung gab, DEV-Eishocey- Obmann Leinweber einen Silberteller. bis zur Pause dadurch einen ausgeglichenen Spielverlauf, ohne jedoch Weinheims ausge- zeichneten Torhüter Otto überwinden zu können. Nach dem Seitenwechsel lagen die Chan- cen weitaus mehr bei den Weinheimern, die sich aber im Angriff recht unentschlossen zeigten. In der 71. Minute war es wiederum Bauer, der eine saubere Flanke von Rechts- außen Seidel zum spielentscheidenden 2. Treffer verwandelte. Knapp für Oesterreich Knapp mit 5:4(2:1, 2:2, 1:1) Toren ge- wann Oesterreichs Eishockey-Nationalmann- schaft am Samstagabend in Wien das Län- derspiel gegen Italien. Dem Treffen Wohn- ten rund 5000 Zuschauer bei. 2. Amateurliga: Ilvesheim Olympia Neulußheim 2.1 Phönix Mannheim Im letzten Spiel der Vorrunde bewies Phö- nix Mannheim, daß ernstlich daran gedacht wird, dieses Jahr bei der Vergebung der Meisterschaft mitzureden. Der Gegner aus Heddesheim gab allerdings einen sehr harten Konkurrenten ab, der sich nur ganz knapp niederhalten ließ. Ein sehr guter Besuch war der gegebene àußere Rahmen für diese wich- tige Vorentscheidung. Wenn auch die Gast- geber meist die tonangebende Partei waren, so war doch der Sturm im entscheidenden Moment nicht in der Lage, die herausgespiel- ten Chancen zu verwerten. So täuscht näm- lich das sehr knappe Resultat den Leser et- Was, denn genau so gut könnte es 3:0 oder 4:0 heißen. Nach torloser erster Halbzeit gab es gleich nach Wiederbeginn eine Ecke gegen Heddesheim, Der Mittelläufer Nicolai köpfte sie unhaltbar zum Tor des Pages ein. Nur mit viel Glück und Geschick vereitelte Hed- desheim in der letzten Viertelstunde, als die Kräfte nachließen, weitere Verlusttreffer. 03 Ilvesheim— Olympia Neulußheim 2:1 rotz zahlreicher Torchancen konnten die Einheimischen nur einen Treffer durch 4:0-(3:0)-Sieg gegen Regensburg Reutlingen hält Anschluß Die Reutlinger haben aus der Niederlage gegen Schwaben Augsburg Lehren gezogen. Glücklicherweise konnten sie auch Spiel- macher Horst Gernhardt wieder einsetzen. Mittelläufer Heinz Müller, der gegen Augs- burg die Niederlage in der Hauptsache ver- schuldete, wurde durch seinen Namens- kollegen, den früheren Verteidiger Werner Müller, glänzend ersetzt. Auch im Sturm hatte der Ss eine Umbesetzung vor- genommen. Linksaußen Fritschi wurde auf den rechten Flügel beordert und Reserve- mann Fink stürmte zuf Linksaußen. Diese Umstellung wirkte sich auf das Angriffsspiel der Reutlinger in beiden Halbzeiten vorteil- haft aus. Der aufgeweichte Boden machte beiden Mannschaften zu schaffen, allerdings war er für die körperlich stärkeren Regensburger mehr vom Nachteil. In beiden Halbzeiten gab der Ss den Ton an. Bei Regensburg versagten vor allem die beiden Außen- stürmer. Torjäger Hubeny kam nie zu der erwarteten Wirkung. In der 11. Minute be- reits kamen die Reutlinger zum ersten Tor, als der Halbrechte Gernhardt im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Der indirekte Frei- stoß des Rechtsaußen Fritschi kam zum Linksaußen Fink, der aus zwei Metern ein- schoß.. In der 24. Minute erhöhte der Halblinke Lidinsky auf 2:0, als er aus 20 Metern einen Bombenschuß losließ und der Ball ins linke obere Eck flitzte. Derselbe Spieler brachte kurz vor dem Wechsel den dritten Treffer an. In der 16. Minute stellte Linksaußen Fink den Endstand auf eine Vorlage von Gern- hardt her. Schiedsrichter Sparring, Kassel, leitete im allgemeinen zufriedenstellend, hatte jedoch mit einigen hitzköpfigen Spie- lern seinen Aerger. B. Kolb is Jabellent hre: Fortuna Heddesheim unterlag trotz härtester Gegenwehr 0:1 Feuerstein Karl erzielen. Dem Spielverlauf nach hätten die Einheimischen bis Seiten- wechsel klarer führen müssen. Das Versäumte bekamen die Ilvesheimer nach Wiederbeginn reichlich zu spüren. Die Gäste drehten in der zweiten Hälfte mächtig auf und mehr als einmal war bei dem An- griffswirbel der Gäste die Ilvesheimer Hinter- mannschaft kopflos. Ein Handelfmeter, von Kupfinger verwandelt, brachte den Ausgleich, und als gleich darauf der Gäste-Linksaußen frei durchkam, klärte Karl mit einem toll- hühnen Hechtsprung. Kurz darnach gab es einen Handelfmeter für Ilvesheim, den Schwarz verwandelte. Gegen Schluß kreuz- ten die Gäste nochmals gefährlich vor dem Ilvesheimer Gehäuse auf, doch Torwart Karl, dem in erster Linie der Sieg zu verdanken ist. klärte die heikle Situation. 5 a nandbaf- rcgebnisse Verbandsklasse Nord: TSG Ketsch— TSV Birkenau 12:7 TSV Rot— SG Leutershausen 5:13 HSV Hockenheim— TSV Handschuhsh. 12:5 98 Seckenheim— SG Nußloch 10:4 Bezirksklasse: Sd Hohensachsen— TG Laudenbach Polizei-SV— SpVgg Sandhofen VfL Neckarau— TV Großsachsen 22: 09 Queinheim— TSV 1846 Mannheim TV Edingen— TV Hemsbach SV Ilvesheim— 62 Weinheim Kreisklasse A: 5 07 Seckenheim— ITV Schriesheim 99 Seckenheim— TV Brühl 1 Kreisklasse B, Staffel 1: TV Schwetzingen— TV Friedrichfeld ausgef. Staffel II: TG Heddesheim— TV Sandhofen 5·˙6 1:6 SV Wallstadt— TV Neckarhausen 15:10 S0 Käfertal— VfB Gartenstadt 7·5 Fortuna Schönau— Sd Mannheim 311 Foto: Steiger Beim Empfang der Stadt: Freunde unter Freunden. Das war ein hochoffizieller Empfang gestern in den Mittagsstunden im Rosen- garten— bei dem es gar nicht hochoffiziell zuging. Die Stadtverwaltung gab ihn zu Ehren der beiden Eishockey-Mannschaften von Deutschland und der Schweiz.„Erz- rivalen“ und„Erzfeinde“ nennt der Sport- Jargon beide Mannschaften ob der vielen „Sträuße“, die sie schon miteinander aus- gefochten haben. Man könnte sie auch„Erz- freunde“ nennen. Das bestimmte die ganze Atmosphäre: Freunde unter Freunden. 5 * Viele der Schweizer Gäste saßen nicht zum ersten Male in der Weinstube des Rosen- gartens. Für die deutschen Nationalspieler ist das ja fast schon eine Lokalität, die sie besser kennen als manche Gaststätte in ihren Hei- matorten. Daß dem so ist— dafür Dank dem MERC! Das wievielte Länderspiel ist es eigentlich, das auf Grund der Initiative dieses Vereins vom Eissport-Verband in den letzten vier Jahren nach Mannheim vergeben wurde? Das vierte, fünfte oder gar sechste? Man weiß es gar nicht mehr genau * Die Atmosphäre der„Verwandten und Bekannten“ kam auch in den Festreden zum Ausdruck: Von erfrischender Kürze, ohne große Schnörkel, ohne hohles Pathos. Be- teiligte hieran: Beigeordneter Riedel für die Stadt, Bruno Henschel für den DEV, Dr. Thoma für den Schweizer Verband, Fritz Breuer für den MERC. Um so lebhafter wurde an den einzelnen Tafelrunden geplaudert. Wie das so Sitte ist, wenn Freunde untereinander sind. * Spielausschuß- Vorsitzender Henschel, d. „Baliner“ meinte, in Bad Tölz hätten sich die Eidgenossen nicht an die Abrede gehalten derzufolge Deutschland hätte gewinnen sol- len. Er hoffe, daß die Schweizer in Mannheim „hetter“ seien. 5 Der arme Spielausschuß-„ BoB“: Einen Sieg könnt' er ja wirklich mal brauchen * Da kleine Geschenke(auch unter Freun- den) die Freundschaft erhalten, schenkte Dr. Dr. Thoma dem Eishockey-Obmann Bruno Leinweber einen hübschen Teller. Solche Geschenke macht man sich im Eishockey Lager grundsätzlich vor dem Spiel. Manch mal kann es da nämlich— auch unter Freunden— hitzig zugehen. Was wir für Mannheim natürlich nicht hoffen.„„ Uebrigens, dem wackeren Bruno, dem wär' ein Sieg seiner Eishockey-, Buam“ auch endlich mal recht.. Uns auch. Peter Puck Keine Revanche der Weinheimer Boxer Die Boxstaffel des Ac 92 Weinheim konnte sich im eigenen Ring gegen die Vor- kampfniederlage von 11:9 gegen Grün-Weiss Baden-Baden nicht revanchieren. Mit einem 10:10 mußten sie die Kampfstärke der Süd- badener deutlich anerkennen. * worden sind. schmeckt und bekommt. Nachfrage erwarten, und wir freuen uns, heute beka Ein bemerkenswertes Ergebnis ö Wir glauben daher, daß diese Mitteilung von Interesse für alle anspruchsvollen Raucher ist, Will's Gold Flake bisher noch nicht probiert haben sollten. Zwei Tatsachen kennzeichnen eine Situation, wie sie heute ganz selten anzutreffen ist: 1) Am 10. November kündigten wir die Wiedereinführung der echten Wills Gold Flake in der goldgelben Packung an. Noch sind keine vier Wochen vergangen, und schon ist die Wills' Gold Flake„in aller Mund.“ Allein der Name dieser weltberühmten Cigarette und der damit verbundene Qualitätsbegriff lieſ eine groſze nntgeben zu können, daß unsere Erwartungen voll erfüllt 2 Die Wills Gold Flake wird sowohl von„eingefleischten“ Orient- Rauchern als auch alten Virginia- und American Blend-Anhängern versucht und——— weiter geraucht. Das haben wir gewußt, denn die Gold Flake ist eine der leichtesten, naturreinen und besonders glücklich ausgewogenen Cigaretten, die 6. Dezember 1954 die die echte jedem Seite 6 MORGEN Montag, 6. Dezember 1954/ Nr. 294 Internationales Hallenhandball- Turnier in Freiburg Seltiedsyichiter verhinderte Sieg des U Mannheim Der Sturm wirkte etwas matt/ Turniersieger wurde Freudenstadt vor 1844 Freiburg Des objektive Publikum in der Freiburger Stadthalle tobte förmlich, als beim zweiten Internationalen Hallenhandballturnier am Samstagabend die Blau-Weißen vom VIR Mannheim durch einen krassen Fehler des Schiedsrichters im entscheidenden Spiel ge- gen die gastgebende Freiburger Turnerschaft von 1884 schwer benachteiligt wurde. Der Mann mit der Pfeife wurde durch ein minu- tenlanges Pfeifkonzert übertönt, und der Torrichter, ein Neuling auf seinem Posten, mußte sich vor heranpeitschenden Bierdek- keln in Acht nehmen, Kurz nacheinander Wurden beim Stand ven 2:1 für den VfR Zwei unsaubere Tore der Freiburger Stürmer anerkannt. Mindestens eines davon war klar durch Veberschreiten des Wurfkreises zu- stande gekommen. Dadurch gelangten die Einheimischen, die gewiß auch sonst als star- ker Gegner von den Mannheimern zu fürch- ten gewesen wären, zu einem Vorteil, der ihnen selbst nicht ganz geheuer war. Sie la- gen mit 3:2 vorne, als nur noch wenige Minu- ten zu spielen waren. Die enttäuschten Man- nen um Dr. Reinhard mußten in dieser Pe- riode, in der sie nichts mehr zusetzen konn- ten und wollten, noch einen vierten Treffer hinnehmen Endstand 4:2). Dabei hätte es ganz anders kommen kön- nen. Schon im ersten gegen die blutjunge, burschikose Mannschaft des Württembergi- schen Oberligisten TSV Freudenstadt hatten die„Mannemer“ dem Publikum durch ihr Wirkungsvolles Spiel gefallen. Die 1800 hand- pallbegeisterten Freiburger, die im ersten internationalen Turnier vor vier Wochen in ihrer neuen„guten Stube“ ihre eigene Mannschaft siegen sahen, spürten diesmal bei der Begegnung Mannheim— Freudenstadt sofort, daß sich hier die Favoriten gegenüber standen. Unentschieden 2:2 endete das Spiel, doch schien es stellenweise, als ob die Freu- denstädter gefährlicher seien. Die jungen Draufgänger aus dem wäürttembergischen Schwarzwald kämpften wie die Löwen, Da- gegen wirkten selbst die Aktionen, die Rei- chert, Gloy und Ester beim VfR ven hinten her einfädelten und die vor allem von Hentzsch, Dr. Reinhard und Walter im zwei- ten und von Schober im ersten Sturm vorge- tragen wurden, manchmal recht matt. Die Mannheimer Angriffe verpufften meist an der Verteidigung des Gegners, sowohl im Spiel gegen die FT von 1844 als auch gegen die Schwaben, So gefährliche Würfe, wie der Freiburger Studenten- Internationale Mozer und auch die Freudenstädter Bauer und Rei- ner sie losließen, sah man bei den Mannhei- mer Stürmern selten. Im letzten und entscheidenden Spiel des höchst temperamentvollen und spannenden Turniers, in dem die Handballer vom Stadt- turnverein Bern nur eine Nebenrolle spielen Konnten, standen sich die Freiburger Turner- Handballer und ihre schwäbischen Gäste ge- genüber. Die Spannung stieg auf den Siede- punkt, als die Freudenstädter vier Minuten vor Schluß zum 4:4 gleichzogen. Sie fielen sich jubelnd in die Arme, als der unheimlich schnelle und gewandte Bauer kurz darauf den Führungstreffer schoß. Der Ausgang war mit 5:4 recht knapp, die FT ven 1844 verlor unglücklich, aber jeder im Saale gönnte den sympathischen Schwaben den Sieg. Als der VfR Mannheim zur Siegerehrung antrat, er- hielt er noch einmal Sonderbeifall von den Rängen. Er galt auch Torwart Herbold, der bei einem Sturz verletzt worden war, aber dann wieder trotz einer klaffenden Ropf- Wunde durchgehalten hatte... Die Ergebnisse: VfR Mannheim— Freu- denstadt 2:2; SV Bern— Fr v. 1844 4:83 Freudenstadt— Bern 11:4; VfR Mannheim Segen FT v. 1844 2:4; Bern— VfR Mann- heim 4:10; Freudenstadt— F 514. Harter Kampf in Degerloch Stuttgarter Kickers— Offenbacher Kickers 1:1(0:0) In der ersten Halbzeit— und vrie sich zeigen sollte auch zum Schluss— Sing das Rezept der Degerlocher im Spiel gegen ihren Namensvetter aus Offenbach auf: Pie Dop- Delstopper-Taktikx funktionierte und das eigene Vier-Stürmer-Spiel lief. Offenbach zeigte zwar den besseren mannschaftlichen Am Samstagnachmittag auf dem Hockenheim-Ring: Klitling lhloss fulir den ſllercedes- Wagen Vertragsunterzeichnung steht bevor/ Aber keine 20 000-Pfund-Gage Der englische Rennfahrer Stirling Moss, der am Samstag auf dem Hockenheimring 20 Proberunden in dem neuen, verbesserten Mercedes-Benz-Rennwaren drehte, wird Aller Voraussicht nach in den nächsten Tagen in London mit den Daimler-Benz- Werken einen Vertrag als Werksfahrer für die kommende Rennsaisen abschließen. Dies wurde nach Abschluß der Fahrten auf dem Hockenheimring offiziell bekannt. Ueber die Höhe des Vertrags gab man Reine Auskünfte. Daimler-Presse-Chef Ar- tur J. Keser erklärte lediglich, dag die Senannte 20 000-Pfund-Gage völlig aus der Luft gegriffen sei. Stirling Moss kam nach Hockenheim, um sich dort mit dem Mercedes- Formel- Rennwagen vertraut zu machen. Er wollte über einen Vertragsabschluß erst dis- Kutieren, wenn ihm der Wagen zusagte. Zu- nüchst drehte Moss zusammen mit Karl Kling einige Runden mit einem serien mäßigen 220er- Tourenwagen, um den Kurs kennen zu lernen. Später stieg er in den 300„SLR um, mit dem er allein fuhr. In den Mittagsstunden kletterte er zum ersten Male in den Silberpfeil. Nachdem er an- Fänglich noch einige Schaltungsschwierig- keiten hatte, kam er auf Touren und fuhr nach privaten Messungen einige sehr sehnelle Runden(Spitze 2:13,5 Min.= 208 km /st). Moss wurde von seinem Vater und sei- nem Manager Gregory begleitet. Er wird nächste Woche in London einige Verbind- lichkeiten aus seiner Privatfahrerzeit klären. Dann dürfte— wie die Daimler-Benz-Ad abschliebhend bekanntgab der Unter- zelehnung des Werksvertrags nichts mehr im Wege stehen. Im Königs-Pokal gegen Italien Deutschland nicht ohne Chancen Während der DTB seine Mannschaft für den vom 7. bis 9. Dezember in Mailand stattfindenden Vorrundenkampf um den Köniss-Pokal mit Ernst Buchholz, Beppo Föttinger und Peter Scholl bereits nominiert Hat, hält der Italienische Tennis- Verband seine Namen noch zurück. Man ist sich noch nicht einig, wen man spielen lassen soll: die erste Garde mit Fausto Gardini, Gui- seppe Merlo und Pietrangeli, die erst vor ein paar Tagen aus Südamerika zurück- kehrte und sich auf das Hallenspiel noch nicht umgestellt hat oder die„zweite Wahl“ mit Giovanni Cucelli, Orlando Sirola und Ber- Samo, die man vorsichtshalber bereits zu drei Fallenturnieren nach Frankreich schickte. So steht die deutsche Mannschaft zwar vor einem Rätsel, hat aber andererseits die Gewißheit, daß gegen sie keine Hallen- spezialisten eingesetzt werden. In diesem Kampf auf dem ungewohnten Holzboden Wird die Fußarbeit entscheidend sein. Wer zu schnell ermüdet oder den Laufstil der Freiluftsaison noch nicht abgelegt hat, kann leicht den kürzeren ziehen. Unsere Mann- schaft ist gut gewählt, da alle drei Spięler über eine schnelle Spielweise und einen verhältnismäßig guten Aufschlag verfügen. Zusammenhang, ließ sich aber angesichts der massierten Stuttgarter Deckung zum Klein- Klein-Spiel verleiten und konnte damit durch Preissendörfer, Hofbauer und Weber Wohl handfeste Chancen, aber kein Tor her- Ausspielen, Nach dem Wechsel drängte Offenbach und konnte durch seinen Halblinken Schrei- ner durch Kopfball nach einer Flanke von Kaufhold zum 0½ kommen. Ebenfalls durch Verwandlung einer Flanke fiel der Stuttgar- ter Ausgleich 15 Minuten später, den der Halbrechte Kronenbitter besorgte. Die Platz- herren hatten nun wieder etwas mehr vom Spiel, kamen aber in den Schlugminuten noch in arge Bedrängnis, mußte doch ihr Torwart Bechthold wegen einer Tätlichkeit vom Platz, dafür nahm Siegfried Kronen- bitter die Position zwischen den Pfosten ein. Außer erregten Pfiffen des wenig objektiven Publikums ereignete sich nichts mehr und es blieb beim gerechten 111. Dr. Stokinger — Bel Ungarns Schwimm-Meisterschaften, die im September wegen der Europameisterschaf- ten ausfielen, gab es am ersten Tage im 33½8- m- Hallenbecken der Budapester Margareteninsel kolgende herausragende Zeiten: 100 m Kraul Nyeki 58,2, 100 m Butterfly Tumpek 1:05, 4, Damen; 100 m Kraul Szöke 106,7, 200 m Butter- fly Eva Szekely 3:03,5, 100 m Rücken Hunyadfi 1:17,0 Minuten. Ein„schwerer“ Brocken bereits bezogen. P . ist der amerikanische Schwergewichtler Rey Layne, der in der vergangenen Woche in Deutsch. land eingetroffen ist und am 12. Dezember in der Dortmunder Westfalenhalle gegen Heinz Neuhaus boxen wird. Der Amerikaner, der über diesen Rampf wieder Anschluß an die Weltspitzenklasse gewinnen will, hat sein Trainingsquartier in Dortmund(unser Bil) Foto: AP VL Neckarau ersatzgeschwächt ausgeschieden 98 Lechenleim lalten- Handball meisie. Kreismeisterschaften im Hallenhandball in Weinheim/ Leutershausen im Qualifikationsspiel Drei Tage flog in Weinheim in der Obst- großmarkthalle der Handball. 26 Mannschaf- ten bewarben sich um die Kreis meisterschaft im Handball. Rund 1000 Zuschauer wurden an den drei Tagen gezählt, wobei der Sams- tag mit etwa 700 Interessenten den größten Besuch aufzuweisen hatte. Kreismeister wurde schließlich nach einem herrlichen Endspiel der TV 98 Seckenheim, der Sd Leu- tershausen mit 3:2 bezwingen konnte. Der Freitag war der Kreisklasse B vor- behalten. Die Spiele standen am ersten Tag auf keinem besonders hohen Niveau. Das Endspiel TSG Ladenburg— TV Rheinau War der Höhepunkt des Abends, wobei in der Verlängerung Rheinau die Oberhand be- Bielt. Zu den Vereinen der A-Klasse waren also TV Rheinau und TV Schwetzingen gestoßen. Die Schwetzinger zeigten sich gegen den Vor- tag noch verbessert und gingen vor Ober- flockenbach, Schönau und Post als Gruppen- sieger hervor, allerdings waren die 6er zu verspielt und ließen vielfach den Torwurf vermissen, was ihnen schließlich auch den Endsieg kostete, den ATB Heddesheim mit, 32 errang. n Das Hauptturnier am Samstag brachte guten Sport mit zum Teil begeisternden Lei- stungen. Gespielt wurde am Samstag in vier Gruppen. Zunächst erreichte ATB Heddes- heim ungeschlagen den Gruppensieg vor VfL. Neckarau, der 4:5 gegen ATB unterlegen War— allerdings nicht mit seiner ersten Garnitur— und TV Hemsbach. Die erste Ueberraschung brachte die Gruppe 2, in der 98 Seckenheim den ohne Keck spielenden TSV Birkenau ausschalten konnte. TG Lau- denbach hatte gegen die beiden Verbands- ligisten nicht allzu viel zu bestellen. In den beiden anderen Gruppen be- herrschte zunächst die Sd Leutershausen souverän 62 Weinheim und 46 Mannheim. Ueberraschungen auf Ueberraschungen gab es in der anderen Gruppe mit HSV Hocken⸗ heim, TV Edingen und 88 Hohensachsen. Zunächst hatte Hockenheim Hohensachsen 4:0 geschlagen, anschließend schaltete Edin- gen die HSVler aus, um dann überraschend Über Hohensachsen zu stolpern. So waren alle drei Mannschaften punktgleich gewor- den. Das Los entschied die erste Paarung: Edingen— Hohensachsen. Die zweimal drei Minuten, die normale Spielzeit ging über zweimal sieben Minuten, brachte keine Ent- scheidung, Edingen war im Losen die glück- lichere Sieben und stand nun dem HSV ge- genüber. Wiederum wurde unentschieden 2.2 gespielt, so daß ein weiteres Mal zum Los gegriffen werden mußte. HSV Hockenheim wurde durch Losentscheid Gruppensieger. So waren in der Vorschlußrunde 98 Sek- kenheim, AB Heddesheim, Sd Leutershau- sen und HSV Hockenheim spielberechtigt. In der ersten Vorentscheidung hatte Secken- heim keine große Mühe, um Heddesheim 7:3 zu schlagen, Ebenso sicher schaltete Leuters- hausen mit 6:1 den HSV Hockenheim aus. Mit 98 Seckenheim und Sd Leutershau- sen bestritten die beiden besten und fairsten Mannschaften das Endspiel. 98 Seckenheim War die glücklichere Sieben, die durch einen 3:2 Sieg die Kreismeisterschaft errang. TV 98 Seckenheim— 88 Nußloch 104 Besonders in der ersten Hälfte beherrsch- ten die Hausherren eindeutig das Spielgesche- Hen. Wunderbar lief der Ball von Mann zu Mantz so daß der Gegenseite Kauürn einé Mög- lichkeit zum Fingreifen blieb. Schon früh- Zeitig Holtè sich Seckenheim die Führung und baute dieselbe bis 5:0 aus, ehe der Gast zum ersten Gegentreffer kam. Mit 6.2 für die 98er Sing es in die Pause. Nach dem Wechsel lief das Spiel der Platz- Elf nicht mehr so zwingend wie zuvor. Der Sieg war jedoch nie gefährdet. Mit diesem 10:4-rfolg gelang Seckenheim der erste Doppel- Punktgewinn, wobei sich Möll, Mar- zenell, Gropp und Müller besonders auszeich- neten. g Im Herschelbad: „Fest der Schwimmkünste“ Viel Beifall für eine Wassersportschau Es scheint, dag der Mannheimer Schwimmsport neue Wege beschreitet, um die Olkentlichkeit zu interessieren, Schwimm- Wettkämpfe mögen die Experten fesseln, ist man jedoch darauf angewiesen— und wer ist es nicht?— einige Rubel“ in die Kassen zu bekommen, muß die Programmfolge auf- gelockert und abwechslungsreich gestaltet Werden.„Water-Follies“, Kunstspringen, Wett-, Delphin- und Flossenschwimmen, zu- sammengefaht unter dem Titel„Fest der schö- nen Schwimmkünste“— das ist die neue „Richtung“, die— nach dem Erfolg des Samstagabends im Herschelbad zu urteilen — den Mannheimer Schwimmsport vorwärtz bringen kann. Vorweg sei genommen: Es hat allen, den Zuschauern und uns, sehr gefallen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der Humor in den dreizehn Pregrammnummern nicht zu kurz kam. Das fing schon beim Kerzenschwimmen an, Wo eine Teilnehmerin die Flamme über die Strecke brachte und setzte sich mit dem Flossenschwimmen— eine Sache, die zweifel los ebenso wie der von Machill und Ober- Meiler demonstrierte Delphin-Stil eine große Zukunft hat— über den„Bilderreigen der Kleinen“ und die„Begegnung zweier Fla⸗ mingos im Wasser“, ideenreich gestaltet von Uta Haas und Inge Kretzschmar, fort. Klar, daß die Mannheimer Springerschule mit Bärbel Urban, der zweiten deutschen Meisterin, Erwin Sauer, dem badischen Champion, der kleinen Ingeborg Busch und dem jungen Rolf Friedrich viel Beifall für ihre sportliche Leistung— und nicht minder für die Clown- Einlagen— erzielte.— Den Vogel indessen schossen die„Flamingos“, acht Mädels vem SVM, mit ihrem Kunst- Schwimm- Ballett ab. Kurzum: Zwei Stunden im Herschelbad, die wir gern noch einmal erleben W tha Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: SV Schriesheim— 62 Weinheim 272 A-Klasse Süd: 80 Pfingstberg- 80 Neckarstadt 204 B-Klasse Nord Einheit Weinheim— 8 Lützelsachsen ahgebr. 11 Vikt, Neckarhausen— 09 Weinheim 1b 10 Post 86 Mannheim— Straßenbahn SV 213 B-Klasse Süd N 88 Friedrichsfelg— 88 Mannhei 40 Rot-Weiß Rheinau— Alem. Rheinau 57² Blau-Weiß Mannheim— TSV Neckarau 14 SOSE DNELS 5 VON 24 Sſcck BEC EAC TLG. Zucdiek oft schon in Kürze durch den Wohl schmeckenden 2. DM in all. Apoth. u. Drog. Tee entschlackt auch Sesch Gewliehts⸗ a b na h me Ehus- lee den Körper, macht elastisch u. frisch! älts-Anzeigen Kaufgesuche N i eme in den Gebr. Abkant-Masch., 2 m Ig., für Blechstärken bis 2 mm, od. komb. Abkant- u. Rundmasch. zu kf. ges. Preisangeb. unt. Nr. 09366 a. d. V. Kunststuben Eiltransporte bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. PMA Warenschrank m. Schiebetür.(Glas) ca. 2 bis 2 m Haumüller. 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Auch„Eineinhalb Harris“ Kleine Chronik der großen Stadt Carl Theodor ka m höchstpersönlich Seine Durchlaucht Kurfürst Carl Theodor hat es sich nicht nehmen lassen, in vollem Staat aus seinem Jahrhundert zu uns her- überzusteigen, um mit aller höfischen Eti- kette die neuerstandene Passage einzuwei- lingen, den Finanziers, Architekten und Ver- tretern der am Bau beteiligten Firmen das Ereignis gebührend feierte. do Neue Ausstellungsräume der Firma Haberkorn Die Ausstellungsräume der Firma Her- mann Haberkorn, Büroeinrichtungen, E dberen Erfolg redlich verdient, Sechzehn und die„Drei Bellinis“ m 8 5 5 1 ummummern waren aufgeboten. Die Akrobaten ihre Sache 97 en hen, die seinen Namen trägt. Eine unüber- 2—4, wurden am Samstagmorgen ir Aue ble KHappte wie am Schnürchen und das Groß war die ausgesprochen radsportliche sehbare Menschenmenge hatte sich am Sams- senheit prominenter Gäste eröffnet. Hermann ene rogramm ging in knepp zweiein- Senäa beste Marat Schuch aue Ottenbach, tagnachmittag angesammelt um den Stand- G88de ent besrülkte mit lammitzer. Norten is ub Stunden zligig über die Bühne. ein Nachwuchstalent, das bereits von sich punkt eines ehrwürdigen Monarchen zu den Gäste, unter ihnen den Landgerichtspräsi- türlich wahrten kast alle Darbietungen reden gemacht Bat, wulßte auch diesmal zu Modernitäten unseres Zeitgeistes anzuhören. denten Dr. Silberstein. Dr. Hellwege von der r oder weniger die radsportliche Note, gefallen. Vorzüglich ein sogenannter Eifel. Mit der Gegebenheit, daß gerade das böse Stadtverwaltung, Vertreter der Industrie und zen die überwiegende Mehrzahl des Audi. Rad-Reigen der Wormser„Solidarität“ Finanzanmt in seinem Schloß residieren muß. Handeltttammes der Bacbecnen omzare edit uns rekrutierte sich aus Velozipisten der Christa Oberle aus Rheinau mit ihrer Part- konnte er sich nur schwer abfinden. Nach- Landesbank sowie den Rauherrn Bew. 9 85 ldarität“.„Die drei Rondas“ servierten nerin, sowie die Geschwisterpaare Heissler dem er sich jedoch mit diesem bikteren„ e e 1 8 kplelsweise einen schwierigen Hochakt auf und Menke, die ihren meisterlichen Vierer- Tropfen in dem Becher seiner Freude atiss 1 5. e zem stehenden Fahrrad. Während die„Fünf Reigen servierten, rundeten das Bild. Alles gesöhnt hatte, sang er ein wahres Loblied 1930 machte er sich selbständig und hatte belles“ mit iren Trauben von Luftbal- Bbeketrahite jedocm die elegante ür der auf die Pfalz und auf seine ehemalige erste Ranigien 3 zich nun in dem heufigen ro Bundesmeisters der„Solidarität“, Winfried Residena„Sie moge leben, wacbisen und blur Komples. 17 Abel Launsbacf), die mit selten gesehenem hen“, rief er schließlich aus und durchschnitt Neueröffnungen Termine Elan vorgetragen wurde. Viel Applaus für mit einer riesengroßen Schere das purpurne im Viktoriahaus ihn— und für alle anderen! Band, nachdem die Zeremonie einer zünf- Man hörte noch das Klopfen der Hand- pas Ausgleichsamt Mannhelm-Stadt ist be- Im Anschluß daran sorgte das Astoria- tigen Sekttaufe überstanden war. Das Mann- Werker, die dem Viktoriahaus den letzten kebt, vor den Feiertagen noch einer größt- Tanz-Orchester unter Assistenz von Tanz- heimer Einkaufszentrum wurde damit um Schliff gaben, als Hausherr Albert Hiss von nöglichen zahl von Geschädigten Ausgleichs- jehrer Helm dafür, daß auch die Zuschaue ein sehr repräsentatives Detail reicher. Am der Firma„Sport und Mode“ zugleich auch een.. 95 bis ein nicht länger müßig bleiben mußten mal Die funf Rondellys Foto: Schnür! due der Edge nere mar en einen kf. Leiner Nachbarfirmen Optiker N 8. 8 5 g 5 5 2 1 abter 1. FF* o: Schnürle gebaut, an der Carl Theodor mit seinen Höf- Mucke“ und„Valencia-Garten“ die zahl- 40 altwochs üplichen 5 ee Aus de M. 3 5 eee, e„ e Bevölkerung wird gebeten, hiertur Ver- m V 1 b egrüßte, die sich zur Eröffnung der rei 5 Pens 8 auch von sonstigen ann elmer exrelns E En 0 Samstagmorgen im Vik- f sprachen„ f 1. 5 a 5 2 oriahaus eingefunde Dies 1— 6 1550 teilt mit: Am 7. Dezember stehen St. Nikolaus sich am Samstag, dem Barbaratag, im„Neckar- Arme fanden, die den Flügel auf die Bühne mehr s endeilltie 5 ee 8 8 55 00 0 5 Ikss tene d besuchte den ADAC tal“ zu einer familiären Feier. Nach dem hoben, damit die Kapelle Küh 1 1 5 3 ei br in der Bernet l 8 ee eee„ l 5 apelle Kühner in Aktion und Mode“, die 1932 an den engen Planken“ I bestattenverbandes. F 2, 8 zum In cao In den geschmackvoll dekorierten Räumen Cities 80 50 Jahren traditionellen Eis- treten konnte. Um Mitternacht war noch gegründet bereits 1934 nach N 7, 9 umsiedeln kollmächtigte Herren der G¹ν den Gast- des Hotels„Viktoria“ waren am Samstag- beinessen sorsten semein same. Gesänge, kein Ende abzusehen. do mußte. Während des Krieges stillgelegt, hat hüten der Stadt und des Landkreises Mann- abend die Mitglieder und Freunde des Mann- humorvolle Vorträge aus dem Kameraden- 5 5 5 die Fir Ster 2 8 Ugeles 5 eim zum Abschluß von Verträgen kur mecha- heimer Automobil-Clubs im ADAC zu einer kreis und eine reichausgestattete Tombola Sängerkreis Mannheim 805 irma später Raume am Friecrichsplatz 15. 15„ 1958 Nikolausfeier zusammengekommen. Der rasch für die nötige Stimmung. Ses. Winterfeier und Ehrungen N 1 N Seas es ger!„ 1 1 224 5 5 5 echte sind, zur Verfügung. Ein V 1 N 9 mit Eine feine Winterkeier 13 auf den letzten Elatz besetzt war der Sparkasse zuteil. Eine groge Anzahl von Gra- fertreter des Gaststätten verbandes wird eben- reicher al en die Gäste, die viel zahl- vom MGV Einigkeit- Ly ra-„Zähringer Löwe“ anläßlich der Winterfeier tulanten brachte die besten Wünsche fur die gals zugegen sein. chn 1115 s erwartet erschienen Waren. Aber 5 55. 5 des Mannheimer Sängerkreises. Es herrschte Zukunft zum Ausdruck: Beigeordneter Dr. Himalaja-Karakorum-Expeditlon 1954“ ist 3 eblich trug gerade diese große Anzahl Im Kaisergarten trafen sich am Sams- bereits eine angeregte Stimmung, als der Fehsenbecker für die Stadtverwaltung. Direk- 0 Llentbildervortrag von Martin Schließler der Festteilnehmer mit dazu bei, daß die tagabend die Mitglieder des Männergesang- stattliche, stimmlich sehr disziplinierte Chor tor Krumme für die Städtische Sparkasse, im d. Dezember, 20 Uhr, im Musensaal, zu Feier auch ohne festes Programm zu einem Vereins„Einigkeit- Lyra“ mit ihren Gästen unter der Leitung von Musikdirektor Willi Stadtrat Barber vom Einzelhandelsverband gen, em der Deutsche Alpen-Verein einlädt. unterhaltsamen, gemütlichen Abend wurde., zu einer Winterfeier. Mit Dr. Karl Theo- Bilz den durch Vorsitzenden Georg Schmitt und für die Industrie- und Handelskammer zu⸗ Bund Deutscher Architekten BDA), Kxeis- Und als später ein waschechter Nikolaus phil Stengel, der erst vor zwei Monaten eröffneten Abend musikalisch verschönte. Assessor Vehrieng cho zuppe Mannheim. Vortrag mit Lichtbildern neben einer Rute und einem dicken schwar- die musikalische Leitung übernommen hat. Die Sänger zeigten sich dabei den Ansprü-. 3 zu de“ gens er das Theme„Grundlagen für neuzeitlialen zen Buch ganze Körbe voll Geschenkpäccchen Tonmte der Verein bereits eine imposante chen, die das Programm an sie stellte, voll„Joringel und Jorinde des Schulbau“ am 8.. Uhr, 1 5 12 mitbrachte, kletterte das Stimmungsbaro- Leistung präsentieren. Besonders der zweite und ganz gewachsen. Bilz hatte Kompositio- auf der Schönau eilen ger 1 N 12 h ner, 2 meter noch einige Grade höher. Für die Teil des Programms. der mehr mit der nen von Nolopp, Nellius, H. Gundlach, P. Der Theaterverein, Harmonie“ spielte am zärtz Sprecher: 8 8 1 a 1 musikalische Ausgestaltung des Abends leichten Muse kokettierte, war es, der gro- Zoll, K. Lig mann usw. herangezogen. Sonntagnachmittag für seine kleinen Zu- 1 e n 2 N sorgte die Kapelle Klein. 2 ben Beifall fand und in dem sich auch die Viel Freude bereitete das vom Leiter der schauer auf der Schönau das Märchen von den ingllederversammiung. i Sankt Barbarafeier Sopranistin Hella Moll und Karl Kern als Jugendgruppe, I. Stegmüller, geleftete Lust- braven, tapferen Joringel, und seiner Freun- Mentf. i Tenor ihre Ovationen sehr berechtigt ver- spiel„Eine Seefahrt die ist lustig“. din Jorinde, von der bösen Hexe, die alle 9 Weihnachtsmarkt im Rosengarten. Der bei den Feuerwerkern di 2 25 g 5 5 Mädch 8 1 a en peutsch-Amerikanische Frauen- Arbeitskreis Sch e e 5 enten. 5 5 Höhepunkt des Abends bildete die Sän- ädchen in Vögel verwandelte, bis sie Kurs Raunheim eröffnet am g. Dezember, 14 Uhr, 1. 1 85 555 5 ückmeister und Büchsen Als Conférencier des Abends wurde gerehrung, bei der Oemichen als Ortsvorsit- schließlich durch die Zauberblume besiegt men im Rosengarten einen Weihnachtsmarkt. 8 e zu Wallensteins Zeiten verehrten die Hans Groll engagiert, der als Glanznummer zender des BSB Otto Leidig für 25 Jahre wurde, wie es uns die Gebrüder Grimm vor über Gesellschaft der Freunde Mannheims. Ueber; eilige Barbara als inre Schutzpatronin und die Fußballreportage vom Länderspiel Aktivität mit der silbernen Bundesnadel aus- Jahren aufgeschrieben haben. Die kleinen dem] probleme der pfälzischen Geschichte im ihre modernen Nachfahren, die Feuer werker, Oesterreich Ungarn in eine große Konser- zeichnen konnte, während Vorsitzender Schauspieler hatten zwar ein bißchen mit lkel-⸗ ig. Jahrhundert“ referiert Studienrat Kurt die weder mit Feuerwehr noch mit Feuer- vendose schmetterte. Schmitt an Leidig wie auch an Hans Schroers dem Lampenfieber und dem Text zu derer am 9. Dezember, 20 Ur, Werte etw at een haben, sondern in den Für Glückskinder hielt eine reichhaltige den goldenen Sängerring verlieh. Für 20jäh- kämpfen, aber das machte am Erfolg nichts role im Vortragssaal der Kunsthalle. modernen Kriegen als Waffenmeister und Tombola alles bereit, was zur Verschöne- rige Treue wurden Gust. Kerst und Wilh. Aus. Die noch kleineren Gäste im Parkett 4 club„Stella-nigra“. Weihnachtsfest am Munitionsoffiziere fungierten, halten an die- rung des Weihnachtsfestes beitragen kann. Nellinger die Silberne Vereinsnadel verliehen. verfolgten nämlich buchstäblich mit offenem Fa- ll. Dezember, 20.30 Uhr, im Parkhotel. ser Sitte fest. Die Mannheimer Angehörigen Aber auch die Tanzenthusiasten wollten Die Kapelle Kretzler spielte auf, und eine Munde das Geschehen auf der Bühne. Eine von Wir gratulieren! August Jung, Mannheim- dieser alten„Zunft, die im„Bund deutscher schließlich auf ihre Kosten kommen und reichhaltige Tombola war besonderer An- nette Einlage war der Tanz der Zauberblüte, Almenhof, Brentanostraße 22, wird 73 Jahre alt. Feuerwerker“ zusammengefaßt sind, trafen konnten es kaum erwarten, daß sich starke ziehungspunkt. kr den die kleine Janette zeigte. hule chen 5 5 85. chen F Tepftegle Jähallplatten zammlug und Stellenangebote ieee K a ft fahrzeuge etwa 200 Stück. 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Die FHauptgeschäftsstraßen der Stadt waren Schauplatz eines bunten, vor- weihnachtlichen Treibens, Dialekte unserer engeren Heimat schwirrten durcheinander und mischten sich mit den vielen Ahs und Okhs der Kleinen, die sick zwischen Erwacksenen z⁊u Schaufensterscheiben drängten, hinter denen aber Tausend Wünsche aufgebaut waren. Wer es eilig hatte, der tat gut daran. einen großen Bogen um Planken, Breite Straße, Freßgasse und Kunststraße zu schlagen. Aber im allge- meinen hatte man es nickt eilig, sonderx gab sich mit Genuß der schönen Beschäftigung des Einkaufens und Wünsckeerfüllens kin. Foto: Steiger „Die Fremde fängt an der Iür des Nachbarn an“ Professor Dr. Mitscherlich sprach in der Kunsthalle über„Großstadt und Neurose“ „Großstadt und Neurose“, das betrachte man heute vielfach als ein zusamenhängen- des Begriffspaar. Dies sagte Professor Dr. Alexander Mitscherlich von der Universität Heidelberg zu Beginn seines Vortrags, den er im Rahmen der„Tage zeitgenössischer Kunst“ am Freitagabend im Vortragssaal der Städtischen Kunsthalle hielt. In Wirklichkeit gebe es ja auch in einer Kleinstadt Neurosen und die Großstadt sei ein Milieu, mit dem man fertigwerden, das man erlernen müsse wie jedes andere auch. Professor Mitscherlich will die Großstadt als Hintergrund für das Krankwerden der Menschen sehen und beleuchtete zu diesem Zweck einige Elementarsituationen des mo- deren Großstadtmenschen, aus denen man die Ansätze zu krankhaften Entwicklungen ersehen könnte. Am deutlichsten werde die Wandlung, die die industrielle Entwicklung in den mit- menschlichen Beziehungen gebracht habe, in der Familie. Die Großstadtfamilie sei eine Kleinfamilie, ohne Verbinduig zu Sippe oder Nachbarn.„Die Fremde fängt an der Tür des Nachbarn an.“ Auch bei der ehelichen Part- nerwahl seien tiefgreifende Veränderungen eingetreten. Die von den Eltern geplante, unter Berücksichtigung des Standes und tra- ditioneller Bindungen geschlossene„Ver- nunfehe“ sei heute der auf persönlicher, affektiver Bindung beruhenden„Liebeshei- rat“ gewichen. Darin läge Glück und Elend der modernen Ehe, in der das Binnenklima völlig verändert sei. In diesem Zusammenhang setzte sich der Redner sehr scharf mit dem Familienmini- ster auseinander, dem er„mit dem heutigen Stande der Wissenschaft nicht zu verein- barende Anschaungen“ vor warf. Eine weitere Spannung im Leben des Großstadtmenschen sei das Auseinanderfal- len der Lebens- und Arbeitswelt. In der mo- dernen Industriearbeit werde das Gestal- tungsbedürfnis des Menschen nicht mehr be- friedigt. Die Gestaltung übernehme eine Ma- schine, die vom Menschen„bedient“ werde. Der Mensch erkenne sich in seiner Arbeit nicht mehr und suche durch gesteigerte„Ar- beitswut“ zu ersetzen, was seiner Arbeit an Qualität fehle. Die Trennung von Lebens- und Arbeits- Welt wirke sich auch nachteilig auf die Kin- der aus, die ihren Vater und oft auch ihre Mutter nur abends sähen und so an einer erschreckenden Vorbildlosigkeit litten. Jede Steigerung des Lebensstandards und des Komforts müsse heute mit Mehrarbeit und so mit dem Verlust einer stillen Stunde im Familienkreis bezahlt werden. An der Grenze nun, wo diese Zwangsbe- dingungen des modernen Lebens mit der Anpassungsfähigkeit des Menschen zusam- menstiegen, entstünden auch die Krankhei- ten, wie zum Beispiel die Neurosen. Diese hätten oft ihren Ursprung in den ersten Le- bensjahren eines Menschen und wurzelten in seinem Erleben, seiner Charakterbildung, seinen Lebensumständen. Der Mensch befinde sich heute in einem neuen Zusammenstoß mit seiner sozialen Welt, deren Veränderun- gen er meistern müsse. Für die Zukurift sagte Professor Mit- scherlich voraus, daß man bei dem Ueber- angebot von Menschen den Gedanken der Geburtenregelung ins Auge fassen müsse, da dieses Ueberangebot trotz aller in Ver- fassungen niedergelegten Grundsätzen zu einer untragbaren Einstufung des Menschen führen werde. Ses. Auf dem heiligen Berg der Slowenen Vortrag bei den„Naturfreunden“ über Bergerlebnisse Die„Naturfreunde“, die Jean Spindler mit begeisternden Farblichtbildern durch die Jahreszeiten der Berge führte, waren sich einig mit dem Redner, dag man für all die Schönheit der Alpen halt mehr Urlaub bräuchte,„ein halbes Jahr im Sommer und ein halbes Jahr im Winter“, Als Hüttenwirt auf dem„Jägerhaus“ bei Musau im Tannhei- mer Tal in Tirol, das unterhalb des Oberjochs gegen das Lechtal zieht, zeigte J. Spindler zu- nächst das Gebiet der Tannheimer Berge mit Haldensee, Gimpel und Köllenspitze, das neben bequemen Wanderungen auch beacht- liche Klettermöglichkeiten bietet. Krokus- blüten säumten den letzten Schnee der Schi- fahrer, Aurikeln und Berganemonen, Alm- rausch und Edelweiß, in einzigartigen Bil- dern eingefangen, die Pfade und Steige des Frühlings und Sommer. Eine Herbstfahrt galt den Julischen Alpen in Jugoslawien, über die königlich der heilige Berg der Slowenen, der Triglav, herrscht. Seine grandiose, über 1800 Meter senkrecht ins Vratatal abstürzende Nordwand, die J. Spindler mit Freunden in zehnstündiger Kletterei durchstieg, bietet eine der größten Proben für Bergkameradschaft und alpines Können.„Zum Gedenken an alle Bergsteiger, die in dieser Wand ihr Leben gelassen haben“, ist zu ihren Füßen ein vier Meter hohes Denkmal errichtet, bestehend aus einem rie- sigen Mauerhaken mit Karabiner. Beglückt berichtete der Redner über die Gastlichkeit in den slowenischen Bergen, wo der Ruck- sacktourist, gleich welcher Nationalität, immer noch bevorzugt behandelt werde. J. Spindler, der zur Garde der„Zünftigen“ gehört, flocht in seinen humorvollen, herz- erfrischenden Vortrag Ermahnungen und Ratschläge ein, die aus den Erfahrungen des Bergführers mit bergfremden städtischen Urlaubern kommen. Fast sämtliche alpinen Unfälle hätten in Leichtsinn, Angeberei und Unerfahrenheit ihre Ursache. Ein Musterbei- spiel dafür erlebten die deutschen Alpinisten Luftschutz- Ausstellung auf Rädern Es gibt wieder einen Bundesluftschutz- verband. Schon seit einiger Zeit bereitet er sich im Stillen auf seine Arbeit vor. Mit einer fahrbaren Ausstellung, die am Freitag, Sams- tag und heute im Hofe der Humboldt- Schule gezeigt wird, versucht er seinen 5 2 1 Das war keine„Fliegende Untertasse“ Kleine Aufregung am Sonntagvormittag/ Aus dem Polizeibericht fahrer, der nach Iinks abbiegen wollte, mit einem entgegenkommenden Motorradfahrer zusammen und erlitt eine Nasenbeinfraktur sowie andere. Gesichtsverletzungen. Der Motorardfahrer kam mit Schürfwunden da- von. Sonntagvormittag gegen 8.30 Uhr deuteten auf dem Meßplatz, an der Kurpfalzbrücke und auch an vielen anderen Stellen der Stadt Hände zu Himmel, wo in schlecht zu schät- zender Höhe ein blinkendes„Etwas“(das uns sowohl als kreisrund, ale oval, als silbern und auch als irrisierend beschrieben wurde) 2u stehen schien. Natürlich war man in den mei- sten Fällen davon überzeugt, eine„fliegende Untertasse“ gesichtet zu haben. Wir müssen unsere Leser enttäuschen, denn Erkundigungen ergaben einwandfrei, daß es sich bei dem geheimnisvollen Gegen- stand um eine sogenannte Radiosonde han- delte, einem unbemannten, aus Spezialstoff hergestelltem Ballon, der von einer Wetter- Station aufgelassen worden war, um Luft- druck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu messen. Diese im Wetterdienst üblichen Regi- strierballons sind mit einem Kurzwellensen- der ausgerüstet, der beim Platzen des Bal- lons in einer gewissen Höhe per Fallschirm die Rückreise antritt(und nicht mit einem Marsmenschen verwechselt werden möchte). Der Eindruck, der HFluggegenstand be- wege sich gegen den Wind, kam dadurch zu- stande, daß er sich in einer Höhe zwischen 5000 bis 6000 Meter in einem sogenannten Drehwindgebiet befand, also verschiedene Sittenstrolch festgenommen Ein 41jähriger, der in der Neckarstadt 2zur Untermiete wohnte, verging sich in unsitt- licher Weise an der kleinen Tochter seiner Zimmervermieterin. Der Jugendverderber, der sich in der gleichen Wohnung auch noch drei anderen minderjährigen Mädchen ge- genüber in ähnlicher Weise verhalten hat, wurde von der Kriminalpolizei festgenom- men. Bei Durchsuchung seines Zimmers wurde unzüchtiges Bildmaterial gefunden. Wochenendbilanz Nicht weniger als 29 Verkehrsunfälle mußte die Polizei am Samstag und Sonntag Tegistrieren. Dabei wurden drei Personen lebensgefährlich verletzt. Aber auch Ruhestörung und grober Unfug Wurden groß geschrieben. Drei Personen mußten wegen Volltrunkenheit in Polizei- gewahrsam genommen werden. In 44 Fällen ersten Schritt in die Oeffentlichkeit zu machen, die unter dem Eindruck der Erfah- rungen des letzten Krieges mit kleinen „Bunkertyrannen“ und der Unzulänglichkeit aller Mittel gegen einen modernen Atom- bombenkrieg am liebsten nichts mehr von einer Luftschutzorganisation wissen möchte. Ortsstellenleiter Gruber erklärte jedoch in einer Ansprache zur Eröffnung der Aus- stellung vor geladenen Gästen der Stadtver- Waltung, dag es unverantwortlich sei, wenn die deutsche Bevölkerung, die durch ihre geographische Lage und die Zusammenbal- lung in Industrie- und Wirtschaftsgebieten besonders„luftempfindlich“ sei, keine Vor- kehrungsmaßnahmen zu ihrem Schutz treffe, wie es zum Teil mit großem Aufwand in vie- len neutralen Ländern getan werde. a Es sel die Aufgabe des Bundesluftschutz- verbandes, den Schutz- und Abwehrwillen der Bevölkerung und ihre Bereitschaft zur Selbsterhaltung durch fachlich fundierte und Psychologisch gelenkte Aufklärung und Be- ratung wieder zu wecken. Wie allein im 12etZz- ten Krieg so manches Haus durch den Selbst- schutz der Bevölkerung gerettet werden Konnte, zeigten Bilder. Ebenso Waren Hin- Weise für den Schutz gegen die Wirkungen von Atombomben und allerlei Gerät 2u sehen, das wie etwa die bekannte Eimer- pumpe, noch gut in jedermanns Erinnerung am Triglav, wo sie, zusammen mit dem 75“ jährigen Hüttenwirt des Deschmannhauses, des„besten Hüttenwirts Europas“, eine Gruppe sommerlich gekleideter Erwachsener aus einem nächtlichen Schneesturm bergen und dann, halb oder völlig bewußtlos, endlos weit zu Tal schleppen mußten. Als warmherziger Fürsprecher trat der Redner eindringlich für die Schonung der gefährdeten Alpenpflanzen und der durch die Touristen beunruhigten und aufgescheuchten Alpentiere ein. Ak „Nicht aufrüsten, sondern verhandeln! Versammlung des„Bundes der Vor einer Versammlung der Mannhei- mer Ortsgruppe des ‚Bundes der Deut- schen“, sprach am Freitagabend Oberbür- Sermeister a. D. Wilhelm Elfes über das Thema„Nicht aufrüsten verhandeln!“ Der Redner skizzierte zunächst die Wirt- schaftlichen, soziologischen und Politischen Machtverhältnisse auf der Erde und be- zeichnete dann die Wieder vereinigung und Unabhängigkeit Deutschlands, die Siche- rung der Nachbarn Deutschlands gegen eine Wiedererstarkung unseres Landes und schließlich die Einordnung der europaischen Male seine Richtung wechselte. Unfall mit Todesfolge kamen Personen Wegen Ruhestörung und groben Unfugs zur Anzeige. Ein kleinerer Brand entstand in einem ist. Völker in ein Bündnissystem der gegensei- tigen Sicherheit als die drei Wesentlichsten Aufgaben jeder deutschen Politik. b-t Tanzschüler Frankfurter Journalisten besuchten Mannheim Zum Wochenende erhielt die Stadt Mau heim Besuch von etwa vierzig Frankfurz Wirtschafts journalisten, die sich in 0 Rhein Neckar- Stadt einmal nach delt wirtschaftspolitischen Problemen erkundlig und dabei die Stadt Mannheim selbst 1 nenlernen wollten. Im Rathaus wurden g von Beigeordneten Fehsenbecker empf. gen, der sie im Namen des Oberbürgermg sters begrüßte und ihnen in knapper Der stellung die Geschichte Mannheims n ihren Anfängen bis zur Jetztzeit schildert Dieser Einführung, die die besonde 10 Schwierigkeiten ebensowenig Verschwiez wie die Wirtschaftskraft Mannheims, tog eine Hafen- und Stadtrundfahrt. Nach gemeinsamem Mittagessen im bh sengarten-Restaurant sprachen Direktor Hz wis(Fendel-Schiffahrts-AG.) über die Stu tion der Binnenschiffahrt, der Geschiit kührer der Industrie- und Handelskamme Dr. Krieger, der die wirtschaftliche Pt. blematik Mannheims drastisch vor Augen zu führen wußte und Vertreter des Einzel. handels. So orientiert hatten die Gäste dann auf Nachmittag Gelegenheit, sich die Stadt a eigene Faust anzusehen, ein Streifzug daf von allen als recht interessant und anregen empfunden worden war, wie wir am Abent im Café Kossenhaschen feststellen durkten Wo man sich zum Abschluß des Tages nod einmal zusammenfand, um über das Erlehel zu plaudern und Erfahrungen tauschen. Dr. Seebohm 2 Ur Rhein brückenfrage Bundesverkehrsminister Dr. Seebohn führte am Freitag in Ludwigshafen Bespfz chungen mit den Oberbürgermeistern vd Mannheim und Ludwigshafen über die finan- zielle Beteiligung des Bundes bei dem g. Teppichlager. Glücklicherweise War die Samstagkrüh gegen 5 Uhr prallte auf der Feuerwehr so rechtzeitig verständigt wor- Feudenheimer Straße ein Motorroller auf den Anhänger eines stehenden Lastzugs, ob- wohl dieser auf der äußersten rechten Seite der Fahrbahn stand und auch ausreichend beleuchtet war. Der Fahrer des Motorrollers wurde lebensgefährlich verletzt und war bei seiner Einlieferung in das Städtische Kran- kenhaus bereits tot. Der Fahrer des Last- kraftwagens, der eine Reifenpanne beheben Wollte, erlitt eine Gehirnerschütterung und eine Kopfverletzung. Der Sachschaden be- trägt etwa 1000 DM. Auf der Meerfeldstraße stürzte ein Motor- radfahrer und zog sich eine Unterarmfraktur zu, die seine Einlieferung in das Kranken- haus erforderlich machte. Der Motorradfah- rer gab an, von einem entgegenkommenden Lastzug gestreift worden zu sein. Auf der Neckarauer Straße stieß ein Rad- und der Sachschaden Grenzen blieb. Aber auch der Wettergott spielte Streiche. Der böige Wind am Samstagabend rüttelte in P 6 an den Planken so stark an einem Baugerüst, daß Bauklammern und anderes Baugerät auf die Straße fielen und Passan- ten gefährdeten. Die Feuerwehr beseitigte die Gefahr. In den K-Quadraten suchte ein Mann und eine Frau den Gastod, doch konnte ihre Ab- sicht noch rechtzeitig entdeckt werden. Sie wurden in das Krankenhaus gebracht. noch in erträglichen Wohin gehen wir? Montag, 6. Dezember: Nationaltheater 20.00 bis 22.00 Uhr:„Feuer über Sodom“; Musensaal 20.00 bis 22.00 Uhr: Orchesterkonzert(Tage der zeitgenössischen Kunst); Amerikahaus 16.00 Uhr: Schallplatten-Konzert; 18.00 Uhr: The Film Hour. 75 Kunsthalle 20.00 Uhr:„Die neuen deutschen Ausgrabungen in Olympia“, Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Walter-Herwig Schuchhardt (Skademischer Winter); Städtisches Institut für Erziehung und Unterricht 20.00 Uhr:„Die Seschichtliche Entwicklung der dentschen Volks- schule und ihr gegenwärtiger Auftrag“(Päda- gogische Tagung); Wartburg-Hospiz 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag„Unser Schwarzwald im Zauber der Jahreszeiten“, Sprecher: Professor Dr. Hermann Schwarzweber(Landesverein Badische Heimat); Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag„Enthüllte Geheimnisse im Mikroskop“, Sprecher: Dr. H. Reumuth(Bund der Berliner). Luthersaal, Sandhofen, 20.00 Uhr: Licht- bildervortrag„Bei den Berbern und Arabern in Nordafrika“, Sprecher: Dr. Bruno Beger (Abendakademie). Wie wird das Wetter? Das katholische Mannheim beging gestern, am KHolpingsgedenktag, die Gedenkstein- Weihe für das neue Mannheimer Kolping- haus, das an Stelle des im Kriege in U 1 zerstörten Gebäudes nun in R 7 vor seiner Fertigstellung steht und das 170 jungen Menschen in Ein- und Mehrbettzimmern, einem großen Versammlungssaal, einer Gast- stätte und einer Kegelanlage mit zwei Bah- nen ein Heim und auch Erholung bieten soll. Justizrat Dr. Merkert erinnerte daran, daß im kirchlichen Mannheim, mit Aus- nahme der Jesuitenkirche, die Spuren der Vernichtung beseitigt werden konnten und daß darüber hinaus neue Gotteshäuser und Kindergärten entstanden sind. Der Wieder- aufbau unserer Stadt mache schnelle Fort- schritte, und vieles entstehe grogartiger und schöner als zuvor. Da liege der Gedanke nahe, auch das Kolpinghaus neu erstehen 2u lassen, und wenn es aus verschiedenen Grün- den auch nicht am alten Platz wieder auf- gebaut werden könne, so werde es nach sei- ner Fertigstellung doch einen Vergleich mit dem alten Gebäude nicht zu scheuen brau- chen. Der Wiederaufbau sei eine echte Ge- meinschaftsarbeit unter Beteiligung der Heimbau-Kolping als dem rechtlichen Trä- ger des gesamten katholischen Mannheims, der Stadtverwaltung, des Staates und der Gesamtkirchengemeinde. Der Kolpingge- danke enthalte eminent wichtige soziale und seelsorgerische Aufgaben. Hätte es im letz- ten Jahrhundert mehr Männer von der Art Kolpings gegeben, sagte Dr. Merkert, dann wäre der Skandal nicht eingetreten, daß die Arbeiterschaft dem christlichen Gedanken entfremdet werden konnte. Stadtdekan Schmitt wünschte dem Haus. Wechselhaft und noch mild Vorhersage bis Dienstagabend: Im Laufe des Montag neue Ein- trübung von Westen her. An- schließend Regen. Recht mild. Tagestemperaturen um 8 Grad. e In der Nacht im wesentlichen frostfrei. Am Dienstag wolkiger, einzelne Regenfälle, immer noch mild. Mittagstempera- turen unverändert. Zeitweise recht lebhafte Winde um Südwest, später West. Am Mittwoch wechselhaft und wahrscheinlich kühler. Wetterwarte Mannheim. den, daß eine Ausweitung verhütet wurde WUrden„freigesprochen“ Abschlußball für zwei Kurse aus den Höhe- ren Lehranstalten. Nach herzlicher Begrũ- Bungsansprache führte der Lehrer Seine Schüler unter den Klängen der Hauskapelle mit einer Polonaise in das gesellschaftliche Leben ein. Danach zeigten die Schülerpaare beider Kurse, daß sie bei ihrem Meister nicht vergebens in die Lehre gegangen waren. Nach der Pause stellten sich die Turnier- Tanzpaare des Blau-Silber-Clubs vor und zum Abschluß bot das Meisterpaar Geisert noch eine Probe ihres Könnens. hatu daß es seinen„terminus“ erreiche. Er denke dabei nicht so sehr an den Baum auf dem Dach, sagte der Dekan, sondern vor allem an den geistigen ,terminus“., Das Haus möge in gewissem Sinn ein Elternhaus für junge arbeitende Menschen werden und allen, die es besuchen, dazu verhelfen, tüchtige Men- schen, gewissenhafte Familienväter und ver- aritwortungsbewußte Staatsbürger zu werden. Nun schließe sich endlich die Lücke in der Diözese, sagte Diözesenpräses Dr. A. Stief vater. Die Frage:„Habt ihr ein Kolpinghaus in eurer größten Stadt?“ habe bisher immer verneint werden müssen. In einigen Wochen werde er aber sagen können:„Schon längst!“ Ein Kolpinghaus sei in tieferer Bedeutung auch ein politisches Werk, das dem ganzen Staate diene. Hätten wir mehr Solcher Ein- richtungen, dann brauchten wir vielleicht we⸗ niger Fürsorgeanstalten und Gefängnisse. Dr. Stiefvater überreichte der Mannheimer Kol- pingfamilie die ersten Spenden für die Innen- ausstattung des Gebäudes und empfahl, ent- sprechend dem Freiburger Vorbild, den Heim- zimmern bestimmte Namen zu geben, wenn die Spender dies wünschten. Auf seinen Wunsch werden die ersten drei Zimmer die Namen„Ritter von Buss“,„Alban Stolz“ und „Claus von Flue“ tragen. Bürgermeister Trumpfneller überbrachte die Wünsche des Stadtrates und der Stadt- Verwaltung und nannte das Haus eine Sache und ein Heim für alle Bürger Mann- heims, nicht nur der Kirchengemeinde. Er teilte mit, daß mit der Errichtung des Kol- pinghauses in R 7 stäcktebauliche Korrek- turen verbunden seien, die dieses Quadrat Wesentlich verändern würden. „Ein Bollwerk der Demokratie“, nannte Präsident Dr. S. Kühn das neue Haus. Es Die Planken- Tanzschule Geisert veran- staltete am Samstag im Mozartsaal einen Wenn die Vereinbarungen von London und Paris vom Bundestag ratifiziert wür- den, entferne sich die deutsche Politik von diesen Zielen, und der Wunsch des deut- schen Volkes auf Wiedervereinigung ver- liere eine reale Aussicht auf baldige Ver- Wirklichung. Die Aufrüstung könne einen inflationären Zug in unsere Währung brin- gen und die Demokratie in einen Polizei- und Militärstaat verwandeln. Die Deutschen stünden heute vor der Alternative„Wieder- aufrüstung oder Wieder vereinigung“; sie könnten nur eines von beiden erreichen. Da sie vom Osten nicht bedroht würden, stehe die Wiederaufrüstung nicht im Vordergrund des Interesses. Das neue Kolpinghaus vor der Fertigstellung Ein„Bollwerk der Demokratie“ und ein„Haus der offenen Tür“ soll es werden werde vielen Stürmen standzuhalten haben, die unseren Staat und die Stadt möglicher- Weise einmal vor Proben stellen könnten. Regierungsdirektor Kretschmer sah das neue Heim im Zuge der wirtschaftlichen Entwick- lung unserer Stadt, in deren Folge viele Menschen in Mannheim Arbeit und Unter- kunft fanden. Er wünschte dem Haus, daß es ein Haus der offenen Tür werden möge für alle die Hilfe und Halt suchen und daß es möglichst vielen Menschen Freude bringe. Als Chef der Firma, die den Bau aus- führte, wünschte Anton Noll dem Kolping- gebäude die Wärme einer Familie; es möge immer junge Menschen zu tüchtigen Gesellen, Arbeitern und Meistern heranbil- den. Architekt Zinser, die Herren Wingert und Schnitzer für Altkolping und Kolping baten, daß der Segen Gottes auf dem Haus ruhen möge. Stadtpfarrer Winterhalter von der Unteren Pfarrei, der den Dank des Stadtdekans für seine unermüdliche Arbeit am Gelingen des Werkes entgegen- nehmen durfte, dankte seinerseits im Na- men der Kolpingfamilie Mannheim-Zentral für die vielfältige und tatkräftige Unter- stützung, die dem EKolpingbau zufeil wurde (und auf die er auch in Zukunft, vielleicht in ebenso starkem Maße, angewiesen Sei. „Wir wollen wünschen“, sagte Pfarrer Win- terhalter,„daß all das, was hetite ausge- sprochen wurde, in Erfüllung geht“. In den Gedenkstein, der in der Einfahrt des Hauses seinen Platz fand wurde eine Urkunde eingemauert, die an die kirchlichen und geschichtlichen Ereignisse unserer Zeit erinnert. i nach 8 Leiden, Mh m. Hubens Infolge jährige am 2. Wir ve beliebt bewah „Seid ihr auch alle brav gewesen?“— denn hk heute kommt St. Vikolaus Pergamon- Archiv planten Bau einer Rheinbrücke zwischen deff statt beiden Städten. Nach Ansicht des Ministen! für die kann im nächsten ordentlichen Haushalt de unseres Bundes voraussichtlich noch kein Betrag hierfür eingesetzt werden. Es sei aber viel. leicht möglich, im außerordentlichen Nach- tragsetat des nächsten Jahres die Wünsche] sagen w. der zwei Städte zu berücksichtigen. Im Au. I gesonde schluß an die Konferenz wurde mitgeteih dem Un daß jetzt noch die Haltung der badisch-Würt⸗ tembergischen Regierung in der Frage des 1 Brückenneubaues geklärt werden müsse Rheinland-Pfalz hat bereits eine feste Zu- Sage gegeben. Oberbürgermeister Bauer teilte er gin. zend mit, daß über die Höhe der Beteiligung— des Bundes noch keine Gespräche geführt wurden. Nach dem von den Stadtverwaltun- gen aufgestellten Finanzierungsplan soll der Bund ein Drittel der Gesamtkosten überneb. Haup men, die auf 21 Millionen Mark veranschlagt Ger werden. 3 Eff Gr; 1 Krer Tr. Deutschen“ mit Wilhelm Elfes ö 85 Aus seiner europaischen Mittellage her- 7 7 aus habe Deutschland die Aufgabe, gutt led Nachbarschaft nach beiden Seiten zu pfle. 7 gen.„Wir fordern daher eine Viererkonfe- illtget renz, eine Europakonferenz. wir fordem aber auch das innerdeutsche Gespräch, sagte Wilhelm Elfes.— Abschließend zitierte der Redner die be- e kannten Aeußerungen Walter Ulbrichts und Otto Grotewohls zur Frage gesamtdeut 105 0 scher Wahlen und über eine gesamtdeut. Maheneg sche Verfassung, in denen auf Weimarer Kleimgan Vorbilder Bezug genommen wird. schlakene Auf Tierfang Kon Vortrag von Butz Heck 1 „Aus der Wildnis in den Zoo“ war das este Thema eines spannenden Filmes der am en Sonntagvormittag im Alhambra gezeigt wurde] Hung. und zu dem der bekannte Zoodirektor Pro-] Schatt d. fessor Dr. Lutz Heck plauderte. Eine Fülle] Prey! A. von hervorragenden Aufnahmen zeigten bewohne Tiere, die man hierzulande nur im 200 10 Mhm.-V sehen gewohnt ist, auf freier Wildbahn. Altrnein Professor Heck erzählte von seiner Ex- pedition durch Ostafrika: Eine richtige Sa- fari mit hundert eingeborenen Trägern. Wäh- E rend nur wenige Tiere wirklich für den 200 1 eingefangen wurden, deren Transport aus 1 der Wildnis mit vielen Schwierigkeiten ver- CI bunden war, hatte die Kamera riesige Zebra, 8 herden, Antilopen, Giraffen und Strauße aut WI den Zelluloidstreifen gebannt. Aufregende 13, 30 Erlebnisse mit Löwen, amüsante Episoden 5. J mit Affen und possierlichen Scharrtieren, gefährliche Begegnungen mit Schlangen uud Skorpionen lockerten den Film auf. In einem zweiten Teil zeigte Professor Heck die schroffe Wildheit der kanadischen en Landschaft, die der ursprünglichen europäi- schen in vielem gleicht, 9 15 interessante Vortrag, der sehr 99 Zuhörer lockte, erntete reichen Beifall. bet. 1 i N — 1 ö B 362 mit besel dellschaft wurde di erhoht u Maßgabe geändert ichen F Josef Kl. atu-K ol Haktung. B 970 in Mann der Firm sichtsrat kapital Die Main A 606 erlosche. A 2365 Mannhe enen 3 *— 5 2 a n 8 n—* . 2 8 5 2 5555 ö N 3 F A b—— 1 284 Montag, 6. Dezember 1984 Seite 9 in den Nachmittagstunden des 3. Dezember 1954 ist J n dem lieber Mann, herzensguter Vater. Bruder und Das sollten Sie sich merken! ö deten 3 80 50 1 Telefon 5 20 00 Telefon? i 11 Schwager, Herr Falsche Ernährungsweise— oft unvermeidbar— vermehrt PIRNKEN 13. 13. 17. 19, 21 Uhr Amann 13, 15, 17, 19, 21 5 an das Gewicht und stört neben hoher Belastung des Herzens Nur noch heute Letzt. Tag:„An jed. Finger 10“ 1 F 1rdin nd W II die Funktion von Magen und Galle. Es häufen sich Gift.„ERUHLINGSLIEB. Morgen:„König der Manege 1 10 E A 0 stoffe im trägen Darm an und machen den Menschen müde 1 Telefon 4 46 47 NIVERSsUf4 Telefon 3 00 51 5 0 und 3 Beugen Sie deshalb ernsten Erkrankungen ö 1 ALTE N 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 0 15.30, 100 00 0 dige erem, mit unsagb vor durch regelmäßige Einnahme von täglich 8 HERR In HAUS EIN 1e“ Kristina Söderbaum 1 d Farbl. bst ke nach 880 3 i„ f mit Charles Laughton„DIE GOLDENE STADT“*. Leiden, für immer von uns gegangen. 3 bis 4 Umkehr-Teebohnen Nr. 14. Raster- rden g 5 g 5 Der Abt cbt asler Telefon 5 11 86 M ENA Telefon 4 03 96 empfan Aus wertvollem Heilkräuterextrakt hergestellt, verhelfen beliebte Appardt CapiT0 14.00, 16.30, 19.00. 21.00 DiE KA 14. 16, 19.15. 20.30 germ Mh m.- Wald ho f, den 3. Dezember 1954 diese Dragées durch Blutreinigung und Entschlackung des macht seibſtraſſeren jum vergnügen! Abenteurerfilm m. Y. de Carlo Heute letzt. Tag: Herzen 1. 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Jeder Gesellschafter kann unter Einhaltung einer sechsmonat- a Gern 12-Famitien-Wohnhaus p 71 planken Joss Frist die Gesellschaft zum Ende einles Kalenderjahres kündigen. Lindenhof-Alme modernes 8 1 0 onosst AUS WAR pleibt 2 We Klem ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Firma ist geändert in: El 9 Zweif m.-Haus erb. 1952,* 2 Zimmer, Ki., Pad, MODERNE RI LLE N 185 Hardolonialwaren- Werbe- und Vertriebsgesellschaft mit beschränkter N- 00. amd. 41 Zimmer u. Kü., Vorort Mhm., NER BRILLE 21 2 aktung.(od. Bauplatz) bei Barzahlung günstig zu verkaufen.— angebote Lieferant aller Kassen N 8 K 8 070— 24. 11. 1954 Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft in Mannheim] gesucht. angeb. unt. PS 93963 unter P 93684 an den Verlag. 3 diode de Mannheim, Zwelgniederlassung, Hauptsitz Frankfurt am Main unter an den Verlag. a BEGRIFF Agen Rhein-Main Bank Aktiengeselischaft. Durch Beschluß des Auf- Geschäfts- 1 Wohnhäuser K tsrats vom 31. Juli 1954 wurde die Satzung in 8 4 Absatz 1(Grund- 8 8 8 für Eleganz und letzten Schliff apital und Aktien) geändert. mino 8 cler Mannheim Bauplätze, Ruinen, Fabrikobjekte Jietmatkt 115 Eintragung im Handelsregister des 5 5. Tel. 408 30] bei sofortiger Barzahlung gesucht. Gefl. Anmeldung zu unseren Januar- Kursen für Ain ist erfol 1 Semzeiger Nr. 212/54 bekanntgemacht. 351.. 55 3 5 at und im Bunge nen Friedrichspl. 1 am Wassert 35 3 9 8 88 4070 fit Stent Scnnternunde, Rügen. Schüler, Berufstätige und Thepaare erbeten. — 22. 11. 195 N un in Mannheim. Die Firma ist mobilien, gegr.„ Tel 00 mit Stammbaum, zu verkaufen. 8 VVVVVVVWV Geschatts- u. Rausgnanxierungen Stephen, Schnelder, Wealdnot, Sekretariat D 4, 185, Ruf 3 25 08, Sprechz. 10-13 u. 15-19 Uhr. Man 268, 28. 11. 1884 FEtehama Rauchtabake-Fabrik Hermann Kothe in übernimmt Anst. Miete a. Teilzahlg. Atzelhofstr., hinter Drais-Werke, f aunheim. Die Firma ist erloschen. 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Hüte auf dem Kopf, die mit Schnüren um- Sie wohnten im Walde, wie es sich gehörte, Wunden und mit Federn verziert sind. eine Räuberhöhle war ihre Wohnung! So er- Weckten sie in gewissem Sinne Vertrauen, und noch im Unsichermachen der Gegend bürgten sie sozusagen für Sicherheit. Sollte man so einem Räuber vom alten Schlage begegnen, wüßte man gleich, woran aan wäre. Man fände die Aufforderung: Geld oder Leben! durchaus am Platze, und Meine Abneigung dagegen, einen Mann der Raubüberfall könnte sich in aller Form mit Sporthut und Krawatte als Räuber anzu- abwickeln. erkennen, ist so heftig, daß ich mich weigere, Aber damit ist leider nicht mehr zu rech- mich von einem solchen überfallen zu lassen. nen. An Räubern fehlt es zwar weniger, aber Das geht gegen meine Ehre. Und Kommt er sie haben kolossal nacligelassen. Sie tragen mir zuch mit der ehrwürdigen Formel: Gib Wollschlipse und Eilzhüte von der neuesten her dein Geld, sonst mull ich dich durchboh- Nasson, Kurz, sie sehen aus wie du und ich! ren, ich morde dich, s0 Wahr ich Räuber bin! uch dart man nicht erwarten, daß sie sich— ich kann nur lachen. Wo ist sein spitzer seit Jahren nicht mehr gewaschen haben, Hut? Da könnte jeder kommen! len lache denn sie wohnen nicht mehr im Walde. Der also und erkläre, daß ich ihn für einen Hoch- Wald bietet ihnen zu wenig Komfort sie sind Stapler halte, der sich betrügerisch für einen nieht gesonnen, die Darbietung von Waldes- Räuber ausgibt. Und dann verlange ich, daß rauschen als Ersatz für Kino Rinzunehmen. er sich als Räuber ausweist. Dies muſi ihn schwer treffen. Einem Alträuber hätte 80 Unter diesen Umständen besteht keine etwas nicht passieren können, das muß er Aussicht, einen Räuber gleich als solchen zu sich selber sagen. erkennen. Zwar steht es uns frei, jemanden 8 für einen Räuber zu halten, andererseits sind Um aber den Mund nicht zu voll zu neh- Wir jedoch auch nicht sicher davor, selber men, ich werde mir die Sache lieber doch kür einen Räuber gehalten zu werden! So noch einmal überlegen, denn der Umgang Wurde die allgemeine Unsicherheit des mo- nut Räubern ist nicht ungefährlich, welche dernen Lebens durch das gesinnungslose Hüte sie auch tragen. Das unterscheidet sie Auftreten der heutigen Räuber noch ver- ja gerade von den harmloseren Dieben, daß Srößgert. Nirgendwo mehr Klarheit und sta- se einem die bewegliche Sache nach der Vor- bile Verhältnisse, alles ist verwirrend, viel- schrift des Strafgesetzbuches mit gegenwär- deutig und ungewig, ein Räuber ist kein tiger Gefahr für Leib und Leben abnehmen! Räuber mehr, man kennt sich nicht mehr Ich werde also wohl doch klein beigeben aus! Worauf Soll man sich noch verlassen, die Sache ohne Widerspruch Herausrücken Wenn man nicht einmal die Räuber von den und versuchen, die Schande zu tragen. Aber Nichträubern unterscheiden kann? Die Räu- es darf nicht unter die Leute kommen! Von ber sind so gewöhnlich wie ihr Anzug, und mir soll niemand etwas erfahren, denn es 1 wende mich voll Verachtung von ihnen ist mir beschämend klar, daß ich mich hätte a 2 8 8 5 Wehren müssen. Ganz anders, wenn ich die Die alten Räuber hingegen können melner Ehre gehabt hätte, von einem Alträuber aus- Sympathie sicher sein. Nicht allein, weil sie Seplündert zu werden! Stolz käme ich dann nach Hause: Hört, ich bin unter einen Räuber gefallen, er hat mir alles abgenommen! Und du hast dich nicht gewehrt? Gewehrt ist gut! Es war ein echter Räu- ber, meine Lieben, ein gelernter. Trug er einen spitzen Hut? Jawohl. Dann war wohl nichts zu machen. — Und alle sähen mich voll Bewunderung an, daß ich mit einem Rauber zu tun gehabt hätte, wie er im Buche steht. jn neuer Fassung „Rast vor Hamschang“ in Essen Wänreng der Rast vor Hamschang im Koreakrieg 1950 schießt Leutnant Helmont einen wehrlosen Gefangenen über den Hau- ken, weil der ein koreanisches Kind, das dem Leutnant ans Herz gewachsen War, getötet hatte. Kamerad und Freund Lytton macht dem Leutnant Vorwürfe— da schickt dieser ihn zu einem Spähtruppunternehmen. Lytton fallt, Helmont läutert sich: Er fühlt sich nicht nur für des Freundes Tod verantwortlich— er sieht ein, daß jedem Menschen, auch einem mörderischen Gefangenen, das Recht, gehört zu werden, zugestanden werden muß und. 4 1 daß Anarchie die Folge wäre, wenn jeder Nachdem die Salzburger Festspiele mit nach dem Prinzip„Zahn um Zahn“ stehen- 5 Asufführung und kürzlich auch das den Fußes ungesetzliche Handlungen durch Stadtefleater Zürich Loransegangen waren, ebensolche selbst rächen würde. Der Leut- tand im Großen Haus er Städtischen Büh- nant erbittet seine Verhaftung, die der Ma- 9 Frankfurt die deutsche Erstaufkührung jor zunächst nicht zulassen will, weil Hel- 1 as 8 N 1 88 25 mont den bevorstehenden Angriff leiten soll. blik 1 18. 15 18 Malie 25 1 55 Schließlich übernimmt ein bisheriger Stabs- ftir 4188 e ESucklie 35 5 85 05 okkizier den Befehl; Helmont soll vor ein ne eee d ee ee Kriegsgericht. Werden. In Colette Lorand hatte man eine außer- Lutz Besch, Spielleiter und Hörspielautor ordentliche Kraft für die schwierige Titel- von Radio Bremen, diskutiert an diesem Bei- partie gefunden; voll dramatischer Intensität spiel eine ewig menschliche Frage: ob man in der 80 pathosschwer- expressiven Arie am Hindernisse im Leben einfach durch die Schluß des ersten Akts, voll echter Beseelung rasche Tat beseitigen darf, ehe man sie gei- in der Fülle der Kantilenen, den ganzen Ve- stig überwunden hat. Er formulierte sein rismus dieser Schicksalsoper und zugleich Anliegen schon einmal: ein wWeitschweifi- wieder die stilisſerende Ueberhöhung in der geres, nicht so bühnen wirksames und mit Stimme und nicht minder im Spiel gut er- unbefriedigendem Schluß belastetes Schau- fassend. Willi Wolft als Odysseus, vom Werk spiel gleichen Namens wurde 1953 in den her auf das etwas zu betont didaktisch vor- Hamburger Kammerspielen uraufgeführt. Setragene Finale mit der Moral von der Ge- Die am Sonntag im Studio der Essener schichte beschränkt, setzte die Wucht und Bühnen uraufgeführte Neufassung enthält 1 e Seines Baritons ein. 885 bastel und delete als a art pan. ede beeletereh, at Une e 1 und deutlicher als die erste Fas- sius, Hans Dahmen und Hans-Bert Dick vor- Von dem knapp, sicher und Phrasenlos formulierten neuen Text strich Essens Chef- dramaturg und Regisseur der Uraufführung, Gerhard Reuter, noch ganze Partien: es ent- „Penelope“ ses musikalischen Heimkehrerdramas über Georg Solti die Partitur zu blühendem Leben gebracht. Die ganze musikhistorische Errt- Harald Kreutzberg in Mannheim Wie schon vor wenigen Tagen in Heidelberg(vgl. „Morgen“ vom 10. Novem- ber), war Harald Kreutz- berg mit seinem Programm „Tänze und Gestalten“ nun auch im Mannheimer Na- tionaltkeater zu Gast. Mit überaus herzlichem Ap- plaus wurde hier die Reihe seiner tänzerisch- panto- mimischen Schöpfungen aufgenommen, darunter der Zyklus„Das Stunden- glas“, aus dem voir hier eine für das kunstlerische Wesen und die Gestal- tungs kraft Kreutzbergs kenngeichnende Aufnahme wiedergeben. Der„Kö- nigstanz“ als Auftakt, der berühmt gewordene„Till Eulenspiegelè“, die ein- druchstiefe Studie„Hiob hadert mit Gott“, waren Weitere Beispiele aus sei- nem Mannheimer Pro- gramm. Foto: S. Enkelmann Weihnachtliche Chormusik in der Christuskirche Heinrich Schütz“„Weihnachtsoratorium“ und Claudio Monteverdis„Magnificat“ Heinrich Schütz hat sein Weihnachtsorato- rium, das geniale Alterswerk, dessen Zweite, endgültige Fassung er im 80. Lebensjahr voll- endete, mit Vorbedacht der allgemeinen Mu- sizierpraxis, der er manches leichter aufführ- bare Werk willig zur Verfügung gestellt hatte, ein wenig entzogen. Er ließ von der 2 weiten Fassung nur die Evangelistenpartie drucken und hielt die acht(damals nur hand- Schriftlich aufgezeichneten) Intermedien, die er nur von Fall zu Fall für eine Aufführung herausgeben wollte, bei sich zurück; und 2 War, wie einer seiner Schüler erklärend be- merkt,„alldieweil er vermercket, daß außer Fürstlichen wohlbestälten Capellen, solche seine Inventionen schwerlich ihren gebüh- renden effect anderswo erreichen Würden“. Die Kantorei des Mannheimer Bachchors unter Leitung ihres Dirigenten Dr. Oskar in Frankfurt Deutsche kErstaufföhrung der Liebermann- Oper unter leitung von Georg Solti Der Bühnenbildner Josef Fenneker trennte die antike Buffa auch optisch sehr Slücklich von dem modernen Seria-Teil. Die Sphäre des Klassischen geriet dabei— nicht zum Schaden des Abends etwas in die Nähe von Offenbach, während die abstrahie- rende Strenge der modernen Tragödien- Vision den inzwischen üblich gewordenen Stil des modernen Musiktheaters beschwor nur von dem raffinierten Abendkleid Pe- nelopes und der weißen Smokingjacke Er- coles erhellt. Und die abschließende Alle- gorie, spielerisch von barocken Elementen nach Bouchers Manier karikiert, umgaukelte diesen Ausbruch zum Lehrstück wirklich mit der Zwielichtigkeit der Semiseria. Die Anweisungen des Librettisten Heinrich Stro- bel waren von der Regie Günther Roths ge- treulich befolgt und Wirkungsvoll in Hand- lung und Bildhaftigkeit umgesetzt worden. USE. Als„Furtwängler-Gedächtnis-Reise“ soll die für den 27. Februar bis 1. April 1955 geplante Amerikareise der Berliner Philharmoniker ver- anstaltet werden. Das teilte der Vizepräsident . 1 der für die Tournee verantwortlichen Agentur züslich besetzt, Auch dort, wo der Weg die- Solumbia Artists Management, Andre Mertens, 2 18 5 18 am Donnerstag mit. Er habe das Einverständ- steinige oder gar dürre Strecken führte, hat nis der R 5 0 5 ollegen Furtwänglers dazu erhalten. Die Mannheimer Kunsthalle zeigt in Zusam- stand ein wirkungsvolles Konzentrat, das die Wicklungsskala von den barocken Accom- n 14 e 0 i Hoffnung bestärkte, dem deutschsprachigen pagnati bis zu den grellen Boogie-Woogie- im Vortragssaal der Kunsthalle fünf französi- Theater wachse in Besch ein Autor zu, der Klängen hat Solti mit Sroßartiger Einfüh- etwas zu sagen hat und— der es zu sagen lungsgabe und Werktreue entfaltet. Was aus Versteht. sche Kunstfilme: „Braque“,„Affaire Monet“,„Misere“ und „Douanier Rousseau“, Sonja Luyken dem Werk herauszuholen ist, hat er erreicht. „Gauguin“. e Erwin Henning ben müssen, als Gast im ehemaligen Lege 1 der Städtischen Kunsthalle eingekehrt. Du zeigt er bis zum 2. Januar eine Reihe zuſle Oelgemälden, Aquarellen und Zeichnung aus der Werkstatt Erwin Hennings. 0 1936 sind von diesem im Kunstverein en bezeichnet. Ansonsten schreibt er sich Hier- mit erfreulich offen geäußertem Selbstloh. Kräften“ und bescheinigt heute als Selle Nationalsozialismus sei er, wie er Verkih det, als„Kriegsmaler“ tätig gewesen. Inzwischen ist der Krieg vorbei, und He ning hat sich nun wieder zeitgemähßeren u erfreulicheren Dingen zugewandt: der erte Begegnung von Knabe und Mädchen“, die 5 — weiterhin seien seine eigenen Lobsprüch zitiert—„voll Mitgefühl und Ernst mit 8 beren Mitteln“ abwandelt, um„in Wesel, licher Dichte sie künstlerisch sichtbar 1 machen“. Was auf diesen Bildern zu Sabel ist, meist nackte Knaben und Mädchen ji geren und gesetzteren Alters und nicht 98 rade mit äußeren Schönheiten gesegnet, f sich immer sehr reizvoll erklären; nette 0 schichtchen spielen sich darin ab, immer u der legt Henning einen anekdotischen Tl. fall zu Grunde, und wenn er ihn auch Doch malerisch zu meistern verstanden hätt Der 1901 geborene Henning hat Seihe Künstlerischen Lehrjahre offensichtlich ung erausge be: Ausstellung im Kunstverein Mannheſg hetredakte Der Mannheimer Kunstverein ist jetzt ens: Dr. seine eigenen Räumlichkeiten im Schloß. kertz-Ei folge Bauarbeiten noch immer gesperrt he xeber; 5 akales: Aduarelle zu sehen gewesen, die der Rin Au Kom. le ler selber jetzt in seinem autobiographisch uunheim. Vorwort auf der Einladungskarte als„schi zr. 30 016, L auch„malerische Qualität“ zu, zählte 9 selbst früher zu den„vorwärtsstürmend Jahrgar „besten Teil die Ursprünglichkeit“. Unter d 7 Bel gezeigt SPD u nur die 44 Proz haus, 0 Mehrhe Die C ent erhé prozent 0 der aufbrechenden Neuen Sachlichkeit g. bei e fahren, und ihre künstlerischen Mittel treten eine erne könnte man mit allem ja zufrieden sein- 5 246 auch noch heute beherrschend hervor, Unt a Deffner hatte sich also, wie man der Vor- er hat dazu die Moderne vom frühen Dix Frozer sichtsmaßregel des Komponisten entnehmen zum späten Hofer mit fruchtbaren Folgef d nigen. kann, für ihr vorweihnachtliches Konzert in studiert. Das alles ist sehr geschickt gemadi] Age 2 f der Mannheimer Christuskirche ein sehr an- technisch mitunter raffiniert verarbeitet, l Kam 0 spruchsvolles Programm ausgewählt, zumal da dabei das Effektsichere nicht aus dem Spi] een 8155 sich das„Magnificat“ für zwei- bis sechsstim- und es kann sich so immer noch„avant Iinheitsr migen Chor mit Orgel von Claudio Monte- gardistisch“ gebärden, obne geradezu 2. verdi, das zweite Hauptwerk des Abends, an schockieren. Daneben hängen dann auch nod len 5 5 Rang und Schwierigkeitsgrad auf der glei- genug biedere Blumenstilleben, sanfte Laus] Arbei 5 chen Ebene hielt. Die Wiedergabe dieses Wer- schaffen und allerhand weiteres, was Sd Die 5 kes, wie sie in der Mannheimer Christus- nicht unschwer verkauft, so daß ein Breite ird 35 kirche zu hören war, hielt sich mit feinem erfolg dieser Ausstellung nicht außerhalb neten 85 Stüsekünl von allen barocken Klangmassje- des Möglichen liegt. Seelmann-Eggeben 1 rungen fern. Freilich klang die exakte, aber. g zie in di in ihrer Tonfüllung ein wenig blaß und sub- Neue Kammerm Usik a stanzlos anmutende Stimmführung manchmal g 5 allzu nordisch; sie wirkte oft eher gedanklich- Konzert in der Mannheimer Kunsthalle 9 755 andeutend als sinnlich ausführend, und wenn Das Kurpfälzische Kammerorchester untl Bürger m fan an die räumliche Ueppiskeit des Mar- sein Leiter Eugen Bodart bereicherten d 1 kusdomes von Venedig und an den Farben- Programm der„Tage der zeitgenössische] Sl 5 reichtum der in Zeiten Monteverdis dort Kunst“ durch ein in mancher Hinsicht rei für den herrschenden Musikpraxis dachte, wünschte volles und anregendes Kammerkonzert ni 9 0 5 man sich manchmal spontanere Einsätze und Werken von Artur Honegger, Sergei Proko. 1 150 ein ausgeprägteres Eigenleben der Stimmen, fleff, Günther Raphael, Benjamin Britten un] teilt ha Bei alledem blieb es Unstreitig ein Genuß, Albert Roussell. Eugen Bodart, der seine dieser wohlvorbereiteten Aufführung des Sanz vortrefflich eingespielten kleinen Musi. Seistvollen Werkes zu folgen. zier gemeinschaft unbedenklich auch heile Die Erlebnisbereitschaft der recht an- 55 V 10 Kennlichen Hörergemeinde steigerte sich 3 et Fughette sur le nom BACH el aber wohl noch bel der Wiedergabe des mit kühner klanglicher Gestik erfülltes Wel Weihnachtsoratoriums von Heinrich Schütz, von äußerlich Klassizistischer Gesamtfor des ersten grogen deutschen Oratoriums, das, und thematischer Prägnanz, dem er Serge umrankt von einem kunstvollen, die For- Prokofleffs frisch und unangekränkelt wir, meln des gregorianischen Kirchengesangs un- kendes, ein wenig ins Spielerische sich ver endlich ausweitenden Evangelisten-Rezitativ, lierendes Andante für Streicher Folgen liel in acht sogenannten Intermedien, farben- Als dritte Gabe erklang Günther Raphael und nuancenreichen Chor- und Instrumen- reichlich breit, aber doch in vornehme talstücken, die Geschichte von Christi Ge- Haltung und echter künstlerischer Empfin. burt in einer Weise darstellt, die in ihrer dung sich entfaltende talentierte„Sinfonische am alte Altarbilder erinnernden Vereinigung Musik für Solovioline und Streichorchester von Schlichtheit, Gemütstiefe und künstleri- Mit Konzertmeister Helmut Mendius, dere scher Kraft in der deutschen Musikgeschichte dem Solopart die ganze Konzentration seiner kaum seinesgleichen hat. Johannes Feyer- violinistischen Ausdruckmittel verlieh, fes. abends makellos Sesungener Evangelisten- selte die in allem sehr exakte Wiedergabt Part bereitete ungetrübte Freude, trefflich auch dieses Werkes die diesmal erfreulich Besungen waren auch die Herodes- Arie zahlreiche Hörerschaft ersichtlich. Den gröh. (Heinrich Hölzlin) und das köstliche Ariett- ten äußeren Erfolg aber errangen die in chen des Engels:„Steh auf Joseph“ Unge zweiten Teil des Abends gebotene ganz leicht Pfisterer-Jögeh); aber auch Dr. Herbert eingängige, in entwaffnender Artistik der Haag(Orgel, der verstärkte Instrumental- Instrumentation und prickelnden Klang. Kreis und vor allem die Kantorei des Bach- phantasie vorüberflitzend„Simple Sit- chors blieben der würdigen Interpretation fonie“ Benjamin Brittens und die früher des Werks nichts schuldig. Das durch zwei schon in Mannheim gehörte glänzend ge- Orgelwerke von Girolamo Frescobaldi und arbeitete Sinfonietta op. 52 des Franzosen zwei Motetten von Heinrich Schütz(darun- Albert Roussell. Eugen Bodart setzte Tempe- ter das ganz besonders schön Sesungene rament und Energie ein, erreichte eine „Also hat Gott die Welt geliebt“) bereicherte erlesene Präzisität des Zusammenspiels und Programm darf gewiß zu den Höhepunkten gewann seinen Getreuen überraschend ge- des vor weihnachtlichen Musiklebens in pflegte orchestrale Klangwirkungen ab. Der Mannheim gerechnet werden. Wa. Beifall war groß und nachhaltig. C. O Die Reise nech Porfiunculq — m—¹ö ROMAN VON STEFEAN ANDRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen 23. Fortsetzung. „Wenn er mich nicht gebissen hätte!“ Klinger brachte das mit einem Aechzen her- Vor, aber ziemlich leise. Und er 20g die linke Hand, als wollte er— aber ganz gemächlich — auf die Armbanduhr schauen, aus der Jackettasche und starrte auf die dunkelrote Narbe im Handrücken oberhalb des Kleinen Fingers. Ganz plötzlich lachte er wieder, als Eitzelte ihn jemand. und warf dann die Hand in einer schlenkernden Bewegung von für mich wie beten! Ich kann nicht so richtig sich.„Mich hat die Wirklichkeit gebissen, in die Hand gebissen, das kommt wohl selten Vor] Ich frage mich: warum mußte sie auch das noch tun? War es nicht genug, daß sie 50 aussah wie mein Commendatore? Und erst die Augen der Wirklichkeit! Die ganze Skala aller einem ehrbaren Bürger mög- lichen Blicke: freundlich zuvorkommend, höflich, gesetzt, männnlich, ehrenhaft, ent- schlossen, streng, erzen, unabänderlich, schicksalhaft— oh, und gar nicht grausam, er mußte ja seine Pflicht tun. Dennoch schlug ich zu mit der Konservendose. Den ersten Schlag tat ich aus der Erkenntnis, dag auch ich etwas tun mußte. Aber es fehlte noch ganz die Wut, die entstand erst, als ich merkte, daß ein Schlag nicht genügt hatte, daß ich zweimal schlagen müßte dreimal! Diese Wut vermehrte sich, meine Adern waren davon zischend angefüllt. Wer Hatte mich in diesen Wagen gesetzt, wer mir diese seltsam schlanke Ronservendose in die Hand gegeben? Und wer hat diese Hirn- schale in eine Stahlkugel verhext? Und Warum dreht er mir jetzt das Gesicht zu? Ich kann doch nicht in sein Gesicht hinein— in sein.. Aber auch dieser Umstand, dag ich nicht nur auf den- Schädel, sondern in das Gesicht hinein die Büchse fallen lassen sollte, erhöhte meine Wut. So schlug sie denn mit dem Rand auf seine Nase! Ich sehe einen Augenblick das Blut wie einen Vorhang zwischen mir und dem Geschlagenen hän- gem, der immer noch so stumm ist wie ich selber. Wir keuchen nur. Doch da fällt sein Kopf gegen mich, und schon spüre ich seine Zähne in meiner Hand. Ob ich aufgeschrien habe, weiß ich nicht. Mein Abscheu konnte nicht mehr gesteigert werden. Selbst diese man wird es mir zugeben müssen— außer- ordentliche Lautmischung aus Sterbebett- geröchel und Hundegeknurr konnte das Gift des Entsetzens in meinen Nervenbahnen nicht vermehren. Aber die Wut war noch imstande zu wachsen. Sie wuchs zur Raserei. Die Büchse hämmerte, bis der Griff seiner Zähne nachlieg. Nun erst, als ich glaubte, daß er tot sei, gab es in mir etwas wie eine Pause, aber nur für mein Gefühl. Mein Ver- stand befahl den Händen, die Kleider des Toten zu durchwühlen. Ich nahm die Pistole an mich, das Geld, die Zigaretten, das Feuer- zeug— der Autoschlüssel steckte noch. Der Anblick dieses kleinen Schlüssels mahnte mich zu noch größerer Eile. Ich zerrte den massigen Leib vom Sitz und legte ihn an die Wand der Garage. Dabei hatte ich jeden Griff mit jener dem Menschen eingeborenen scheuen Sorgsamkeit ausgeführt, die ihm beim Umgang mit toten Leibern eigen ist. Ich griff ein Bündel Maisstroh und breitete es über ihn, man sollte den Leichnam nicht auf den ersten Blick entdecken,— ich wollte mit dem Wagen einen Vorsprung gewinnen. Darauf tilgte ich mit einem Putzlappen die Blutflecken auf dem Polster. Alle diese Griffe führte ich mit zitternden Händen, aber ohne das geringste Gefühl aus. Mein Kopf War schwer und zugleich so unnatürlich Klar Wie nach einer langen, durchzechten Nacht. Nur das Gefühl der Angst, rechtzeitig fort- zukommen, jagte durch meinen Leib, und War so stark, daß ich vor das Garagentor eilen und mich hinhocken mußte. Als ich 80 in den Morgen schaute und mich plötzlich aus seinen erst aufknospenden Farben ein Hauch sozusagen vom Anfang traf und zu- gleich eine Schwermut, wie sie den Uebel- täter beim Anblick eines Kindes überkom- men kann, da kochte aufs neue die Wut in mir auf. Ich ging in die Garage zurück und wußte es auf einnmal mit furchtbarer Ge- nauigkeit, dag ich nun eip Leben lang im Wachen und Träumen immer wieder in diese Garage zurückkehren müßte.“ „Still, Norbert!“ Felicitas hatte sich auf- gerichtet und saß, ohne sich zu rühren, auf dem Bett. Ihr Blick War starr auf Klinger gerichtet, aber sie sah ihn nicht an, sie lauschte. Er stand, den Rücken zum Fenster gewandt, vor dem Schreibtisch und hob den Kopf.„Hörst du nichts?“ flüsterte sie.„Es ist jemand in der Garage, schon ein paar Minuten! Hörst du?“ Klinger blickte auf das Parkett, als wäre ihm etwas, aber etwas sehr Gleichgültiges hingefallen. In die Stille zwischen ihnen Stieg ein hohles gleichmäßiges Gesumm& „Der Motor läuft“, flüsterte Felicitas, „mach doch das Fenster auf. Wir müssen Lärm schlagen]! Da ist jemand, der uns den Wagen stiehlt!“ 5 Klinger stand noch immer mitten im Zim- mer und starrte zu Boden., Seine Knie zuck ten einige Male, Endlich machte seine Hand lauschte, rief aber gleich, zornrot im Gesicht: er zum Tisch, stützte die Fingerspitzen dar- eine wegwerfende Bewegung.„Laß sie doch!“ diese Geschichte. Diesen Gedanken sprach flüsterte er und blickte Felicitas mit weit sie, als sie Klinger noch immer so unbeweg- aufgerissenen Augen an,„es ist besser so, lich dastehen sah, mit einem Seufzen dus es gibt so viele Wagen.“ Sie aber rief wü.„Sag doch, warum mußte dir denn auch 80 tend, ohne ihn anzuhören: Wenm es in die- etwas passieren!“ sem alten Prunkkasten wenigstens ein Tele-„Du!“ Klinger zuckte zusammen und kon gäbe!“ Wieder hielt sie den Atem an, wandte ihr rasch das Gesicht zu. Dann ging „So einè Unverschämtheit!. Und wir auf, beugte sich ein wenig vor und setzte ein Warum sind wir nicht längst in der Garage? Grinsen auf.„Du“, wiederholte er genieße Der läuft weg, wenn er uns kommen hört!“ risch,„sag das noch einmal. Das ist verteu- „Oder auch nicht“, flüsterte Klinger und felt klug gefragt. Ich habe mich dasselbe ge. schob den Kopf fragend vor:„Und denn? fragt— und 2 war genau, als ich wieder Dann greif ich nach irgend etwas— diesmal die Garage eintrat, Ich Sslaube, ich habe a wird es keine Konservenbüchse sein, son- auch Sesagt, daß es genau diese Frage 3 dern etwa ein Hammer, nicht wahr, da liegt die mich gleich von Anfang an derart in 9 doch ein Hammer in der Garage. Nein, nein, Lersetzte. Und warum muß es mir mum auc nein! Du weißt eben nicht“, er keuchte plötz, noch passieren, daß ich, als ich in den Wagen lich,„ja, Felicitas, du weißt wirklich nicht, springen will, hinter mir ein Röcheln höre—- Was mir in der Garage passiert ist, damals eine Stimme— unter dem Stroh, Ich a0 als ich wieder hinein ging. Was ist ein Wa- noch die Farben des Morgens im Auge 1000 gen— gegenüber der Wirklichkeit?“ meinem Bewußtsein aber schwang ich 1 Felicitas war nun aufgésprungen und immer die Konservenbüchse auf und ab, 15 wollte zum Fenster eilen. Doch er trat ihr Blut spritzte umher. Und der Schmerz in 5 in den Weg und hob abwehrend die Hand, gebissenen Hand verband mich ohne h rührte aber das Mädchen nicht an. Sie stan- brechung mit der Ursache dieser e den so dicht voreinander, daß sie beim Spre- ich nun die Stimme unter dem Stroh 105 chen ihren Atem spürten. nahm und erstarrt und mit angehaltene 1 „Was soll ich Vater sagen, wenn ich ohne Atem feststellen mußte, daß sie Wirklich 3 Wagen dem Munde dessen kam, den ich doch 4 Gesicht an Gesicht standen sie und tötet hatte, war es mir. als träfe 11 lauschten: das Knirschen der Pneus im Kies blitzendes Beil auf den Kopf und spaltete verging, der summende Ton des Motors mich in zwei Teile, ja, in zwei Personen, 155 wurde dünn und riß ab.„So“, sagte Felicitas, von die eine still verharrte und nichts 92 und das Klang, als hätte sie etwas Endgül- als zuzuschauen, wie die andere über 110 tiges bestätigt und zugleich jemandem einen Stimme unter dem Stroh herfiel, nicht delt Vorwurf gemacht. Sie wandte sich ab, ging der Büchse, denn die war von Blut besu 05 Wieder zum Bett ung ließ sich, die Arme ge-— das llüsterte die stillstehende Fersen breitet, auf den Rücken fallen. Gleich darauf gar in einer von Ekel gedehnten Erklär 1115 erhob sie sich, setzte sich aufrecht hin und der andern Person zu nein, die aber saste:„Wir müssen morgen früh zur Po- fete, rasende Person des Mörders sprang 1 ligeit“ Eigentlich wollte sie sagen:„sofort!“ beiden Füßen auf das Stroh und i Allein, sie hatte Angst, jetzt in der Nacht zu darauf umher, als gälte es, Feuer 1 0 gehen, nicht wegen der Diebe sondern— oh, ten. Zugleich aber sprang sie in die 0 zählen, warum mußte es so etwas geben wie Fortsetzung folgt) 1 8 5 lange warum mußte er auch von dieser Garage er- wie eine Katze auf einer heißen Ofenplatle. 1 5 stark ge Rechts Fraktion mer, 8! dung au sitzende nie ke, verlust die Ber! Aubßzenp Berliner schen B heit ven die Per. Schieder Gesamt, Enttäus aber au Itimme liegt. 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