verlag. üg. ster Sanz Wei- nicht wird auf lich täter spie- Nuß, zein⸗ Un- and. las- ner, ließ cheu sehr cum sten . W. les 3 — Ln flerausgeber: Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesb ank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 5, Tel. 7 12 41 MHdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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In der bisher schärfsten sowjetischen Note an Frankreich, die Außenminister Molotow dem französischen Botschafter Joxe persönlich überreichte, heißt es:„Die gesamte Verantwortung dafür(Ratifizierung der Pariser Verträge) fällt auf Frankreich und die französische Regierung“. Gleichzeitig wurden die in Moskau tätigen Pressevertreter in das sowjetische Außen- ministerium gerufen, wo ihnen Pressechef Iitschow den Inhalt der Note mitteilte, die mit dem Satz schließt:„Wenn die Pariser Verträge ratifiziert werden, wird der SoWae- tischen Regierung nichts übrig bleiben, als dem Präsidium des Obersten Sowjets der UdssgR die Annullierung des französisch- sowjetischen Bündnis- und Beistandsver- trags vorzuschlagen“. In der Sowjetnote heißt es, die Ratifizie- rung der Pariser Verträge stehe in krassem Gegensatz zu den Verpflichtungen, die Frank- reich in dem französisch-sowietischen Ver- trag übernommen habe, der„mit dem Blut der besten Söhne des sowjetischen und des französischen Volkes besiegelt wurde“. Die Sowjetunion wirft der französischen Regie- rung in der Note vor, sie bemühe sich, die Remilitarisierung Westdeutschlands und seine Einbeziehung in Militärblocks zu beschleu- nigen. Unter diesen Umständen sei der fran- 208isch- sowjetische Vertrag zu einem Deck- Mendès-France will fest bleiben Dulles verspricht neue Garantie„Ja“ und„Nein“ zu den Verträgen Paris.(UP/ dpa) Der amerikanische Außen- minister Dulles sicherte seinem britischen und französischen Kollegen nach Mitteilung unter- richteter Kreise am Donnerstag zu, die USA würden sich erneut dazu verpflichten, ameri- kanische Truppen in Europa zu belassen, wenn die westeuropäischen Staaten der Wie- derbewaffnung der Bundesrepublik zustim- men. Der französische Ministerpräsident und Außenminister Mendès-France versprach dagegen, sich trotz der jüngsten sowietischen Drohung, den sowjetisch- französischen Freundschaftspakt zu annullieren, mit ganzer Kraft für die Ratifizierung der Pariser Abkommen durch die französische National- Versammlung einzusetzen. Diese beiden Er- klärungen standen im Mittelpunkt einer zweienhalbstündigen Sitzung der drei Außen- minister am Donnerstagnachmittag im fran- zösischen Außenministerium. Die Vereinigten Staaten hatten sich schon einmal verpflichtet, ihre Truppen in Europa zu halten, so lange die Gefahr einer so- Wjetischen Aggression bestehe, Diese Ver- pflichtung war jedoch mit dem Scheitern des EVG-Obſektes hinfällig geworden. Dulles teilte seinen Kollegen nun am Donnerstag mit, der amerikanische Präsident werde diese Garantie erneut geben, sobald die Ratifizierung der Pariser Abkommen sicher- gestellt sei. Die drei Außenminister erörterten, wie weiter berichtet wird, auch das Saarabkom- men. Während Dulles und Eden dem fran- zösischen Minister präsidenten dabei erneut KPD- Prozeß auf 31. Januar vertagt Eine Zwischenentscheidung ist möglich 8 sische parlamentarische Kreise, sie betrach- teten die sowjetische Note als einen Versuch, die französische Nationalversammlung kurz vor Beginn der Ratiflzierungsdebatte zu be- einflussen. Ein Sprecher des Außenministe- riums lehnte eine Stellungnahme ab. In Bonn wurde wie auch in Washington betont, a 3 die sowjetische Note sei nicht überraschend. mantel geworden, der die segenwärtise Westliche Beobachter in Moskau bezeichne- französische Politik verschleiern soll. Die fen die Note als den logischen Höhepunkt Sowjetunion könne sich mit einer solchen ges steigenden Drucks auf Frankreich wäh- Lage der Dinge nicht abfinden. rend der letzten drei Monate. Die Sowjetunion erinnert in der Note an ihre früheren Vorschläge, unverzüglich eine Konferenz der vier Außenminister einzube- rufen und einen Vertrag über die Schaffung eines kollektiven Sicherheitssystems in Europa zu schließen. Fast gleichzeitig mit der Ueberreichung der Note eim Fran ciner Norsneelislerung der tuell entschließen, die fur den 23. Dezember Beziehungen zu Japan ausgesprochen. In vorgesehene Abstimmung über die Pariser einer Erklärung Molotows vom Donnerstag Verträge mit der Vertrauensfrage zu ver- heißt es, die Sowjetunion sei bereit, mit binden. Gleichzeitig verlautete, die Regie- Japan über praktische Maßnahmen zur Nor- rung glaube fest, daß sie die Verträge im malisierung der Beziehungen zu verhandeln, Parlament durchbringen und damit auch ein wenn Japan wirklich, wie Außenminister vertrauensvotum erhalten wird. Allerdings Shigemitsu erklärte, zu entsprechenden werde sie im Falle einer Vertrauensfrage Schritten bereit ist. bel der Abstimmung über die Verträge auf Kurz nach Bekanntwerden der sowieti- qie Stimmen der Monarchisten und schen Note an Frankreich erklärten franzö- der Neofaschisten verzichten müssen, da diese erklärt haben, sie befürworteten zwar die Verträge, könnten aber aus grund- sätzlichen Erwägungen der Regierung nicht das Vertrauen aussprechen. 5 8 5 5 e An der Mehrheit für die Pariser Ver- versicherten, ihre Regierungen seien bereit, träge wird sich, nach Ansicht der Regierung che im Abkommen setroffene Saarregelung trotz einer kleinen„Rebellion“ nichts än- auf Wunsch Frankreichs und der Bundes- dern, die am Mittwochabend in der Ratifi- republik zu garantieren, hob Mendès-FPrance zierungsdebatte unter der Christlich-Demo- wiederum hervor, daß das Abkommen sei- kratischen Regierungspartei ausgebrochen ner Ansicht nach hinreichend klar sei. Ver- war. Der bis dahin unbekannte Abgeordnete schiedene Interpretationen seien gar nicht Bartesaghi hatte sich für ein neutrales möglich. Aus diesem Grunde sehe er auch Europa ausgesprochen und gleichzeitig die keine Notwendigkeit für die von Bundes- Verträge heftig kritisiert. Anschlisgend kanzler Adenauer angeregte Viermächte- hatte der wistlich- demokratische Abge- Konferenz Frankreichs, der Bundesrepublik, ordnete Melloni, der frühere Chefredakteur der Vereinigten Staaten und Großbritan- der Partei-Zeitung Il Popolo“ einen Zu- miens über diese Frage. Bei etwa doch auf- satzantrag eingebracht, demzufolge die Ab- tauchenden Meinungsverschiedenheiten solle stimmung über die Verträge um drei Monate das Abkommen einem internationalen Ge- verschoben werden sollte. Bartesaghi und richtshof vorgelegt werden. Melloni hatten jedoch beide erklärt, sie Amtliche politische Kreise in Saarbrücken würden für die Verträge stimmen 5 Halten nach wie vor an dem am 23. Oktober. geschlossenen Saarabkommen fest. Wie am Donnerstag aus dem dortigen Auswärtigen Amt zur Bonner Debatte erklärt wurde, liegt nach saarländischer Ansicht zur Zeit kein dringendes Bedürfnis vor, neue Verhandlun- gen zu führen. Man solle erst einmal die Vereinbarungen verwirklichen. Der Ausschuß für Industrieproduktion der französischen Nationalversammlung empfahl mit 13 gegen 10 Stimmen bei drei Enthaltungen die Ratiflzierung der Pariser Verträge. 15 Ausschußmitglieder blieben der Abstimmung demonstrativ fern. Die meisten Ja-Stimmen kamen von Sozialisten. Das Saarabkommen wurde mit 15 gegen 7 Stim- men gebilligt. Der Verteidigungsausschuß der Nationalversammlung lehnte mit 21 gegen 11 Stimmen die Verträge ab. Frankreich am Donnerstag erneut nach- Auch Italiens Parlament debattiert die Pariser Verträge Rom.(UP/ dpa) Aus Kreisen der italieni- schen Regierung verlautete am Donnerstag, Ministerpräsident Scelba werde sich even- In der Aussprache des zweiten Tages, die zusammen mit der Debatte des Vortages rund 17 Stunden in Anspruch nahm, wurde das Vertragswerk und insbesondere das Saarabkommen von den Sprechern aller Fraktionen noch einmal einer eingehenden Prüfung unterzogen. Mit zwei Rededuellen Bonn.(UP /dpa) Mit der Ueberweisung der Pariser Verträge über die deutsche Wiederbewaffnung, die Souveränität und die Saar an die zuständigen Aus- schüsse hat der Bundestag am Donnerstag seine zweitägige erste Lesung des Ver- tragswerkes und die große außenpolitische Debatte abgeschlossen. Das Haus ver- weigerte zum Schluß der Aussprache einem Spp-Antrag die Zustimmung, die Bun- desregierung zu Verhandlung mit den Westmächten her die Wiedervereinigung noch vor der Vertragsratifizierung aufzufordern. Der Antrag der SPD, über die Pariser Verträge solange nicht Beschluß zu fassen, bis eine Vierer-Konferenz zwischen den drei Westmächten und der Sowjetunion stattgefunden habe, wurde in namentlicher Abstimmung mit 236 gegen 153 Stimmen bei drei Enthaltungen abgelehnt. Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe. Der Erste Senat des Bundes- verfassungsgerichts hat am Donnerstagmit- tag das Feststellungsverfahren gegen die KPD auf den 31. Januar 1955 vertagt. Der Präsident hatte zu Beginn der Verhandlung erklärt, das Gericht werde möglicherweise prüfen, ob die bisher erörterten Fragen eine Zwischenentscheidung notwendig machen. In den Verhandlungstagen seit dem 23. No- vember wurden die Fragen über die Rechts- grundlagen des Verfahrens behandelt: 1. Die Bedeutung und Tragweite des Artikels 21 des Grundgesetzes, der verfassungswidrige Par- teien verbietet, 2. die rechtliche Bedeutung der Zulassung von Parteien nach dem Pots- damer Abkommen und durch die Besatzungs- mächte, 3. die Bedeutung des im Grundgesetz ſenthaltenen Auftrags zur Wiedervereinigung Deutschlands für ein Verbot der KPD. Die kommunistischen Prozeß vertreter be- antragten kurz vor Ende der Donnerstag- Verhandlung, das Bundesverfassungsgericht solle den Antrag der Bundesregierung gegen die KPD als unzulässig zurückweisen, weil erstens die Verpflichtung zur Wiedervereini- gung Deutschlands die Durchführung des Verfahrens hindere, zweitens das Gericht funktionell unzuständig sei, da der Artikel 21 kein gegen die KPD unmittelbar anwend- bares Recht sei, und drittens die Bundes- regierung das ihr zustehende Antragsrecht unzulässig ausgeübt habe, da sie bisher ein Parteiengesetz nicht erlassen habe, das dem Artikel 21 seinen Sinngehalt geben müsse. Zu dem Antrag, das Verfahren als unzulässig zu erklären, wiederholte die KPD ihren früheren Antrag, wonach das Verfahren bis nach einer Viermächte-RKonferenz ausgesetzt werden soll. Für die Bundesregierung beantragte Rechtsanwalt Dr. Dix, die Anträge der KPD zurückzuweisen. Eine rechtliche, gesetzliche Grundlage, ein schwebendes Verfahren aus- zusetzen, sei nirgends vorhanden. Eine freie Aussetzungsmöglichkeit würde einer Justiz- Verweigerung gleichkommen. Der Antrag der KPD, das Verfahren für unzulässig zu er- klären, sei schon deswegen nicht möglich, weil die Hauptverhandlung bereits begonnen habe und das Bundesverfassungsgericht schon vor Beginn die Zulässigkeit bejaht Habe. Zwiscen Gesfern und Morgen Die Gesetze zur Steuerreform hat Bundes- präsident Heuss am Donnerstag unterzeich- net. Das Gesetz zur Neuordnung von Steuern und das Gesetz zur Erhebung des Notopfers Berlin werden heute, Freitag, im Bundesge- setzblatt veröffentlicht. Beide Gesetze treten am 1. Januar in Kraft. Bundesfinanzminister Schäffer will dem Bundeskabinett vorschlagen, den Beamten im Bundesgebiet im Laufe des Monats Januar 1955 einen einmaligen Zuschuß in Höhe eines Drittels ihres gegenwärtigen Grundgehaltes zu gewähren. Damit soll bis zum 31. März 1955 die Forderung der Beam- ten auf Anpassung ihrer Gehälter an die ge- stiegenen Lebenshaltungskosten abgegolten werden. Bei der Planung von Familien wohnungen muß die Notwendigkeit eines zweiten Kinder- Schlafzimmers berücksichtigt werden, betonte am Donnerstag der beim Bundesfamilien- ministerium gebildete Beirat nach Abschluß seiner zweitägigen Arbeitstagung. Nur wenn diese Forderung erfüllt ist, soll eine Miet- wohnung als„familienfördernd und beson- ders finanzierungswürdig“ anerkannt werden. 100 deutsche Umsiedler aus den polnisch verwalteten Gebieten ostwärts der Oder- Neiße-Linie trafen am Donnerstag auf dem Zonengrenzbahnhof Büchen in Schleswig- Holstein ein. Es ist der erste Transport von Deutschen, die von der polnischen Regierung die Genehmigung zum Uebersiedeln zu ihren Angehörigen in das Bundesgebiet erhalten haben. zwischen dem Bundeskanzler und dem Op- positionsführer Ollenhauer erreichte die Debatte am Donnerstagabend einen neuen Höhepunkt, der zugleich die Unnachgiebig- keit beider Seiten in ihren Auffassungen auch am zweiten Tag der Diskussion deut- lich machte. Gemeinsame Maßnahmen zur Abwehr regierungsfeindlicher Bestrebungen haben so verlautete am Donnerstag von informier- ter Seite westlicher Abwehrdienste— die Sowjetzone, Polen und die Tschechoslowakei auf einer im November abgehaltenen Sicher- heitskonferenz in Warschau beschlossen. Auf sowzetischen Universitäten studieren, nach einer Veröffentlichung des amtlichen amerikanischen Informationsdienstes, über 3000 Studenten der Sowjetzone, um dort zur künftigen Elite des deutschen Kommunismus herangebildet zu werden. Diese— besonders ausgewählten— Studenten und Studentinnen blieben fünf bis sechs Jahre in der Sowiet- union und erhielten monatlich 750 Rubel. Die Mitglieder der FDJ, der„Freien Deutschen Jugend“ in der Sowjetzone, wur- den von ihrem Vorsitzenden, Erich Honecker, aufgerufen, im Falle der Ratifizierung der Parise Verträge das Pankower Regime„mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu ver- teidigen“. Zurückgezogen hat die Sowjetunion bei der UNO den Entschliegungsentwurf, in dem sie die Amerikaner der Piraterei im Gebiet um Formosa anklagte. Eine Initiative Chinas erwarten in den USA bestimmte Regierungskreise im Hinblick auf die Freilassung der zurückgehaltenen amerikanischen Piloten auf der Basis des Austausches von über 30 chinesischen Studen- ten, die in den USA festgehalten werden. Die Studenten sollen, so hieß es vor einiger Zeit zur Begründung des Ausreiseverbots, zu viele 5 5 Einen menschlich- freundlichen Akzent in die an hoch politischen Entscheidungen so reichen Tage bringt dieses Bild aus Berlin, Wo eben die von dem deutschen Nobelpreisträger Professor Ma Born xurzlich in Stock- holm gekrönte schwedische Lichtkönigin Kindern der ehemaligen Reichshauptstadt Gaben bescherte, die in Schweden für sie gespendet worden waren. Bild AP Aussetzungs-Antrag der SPD abgelehnt Pariser Verträge den Ausschüssen überwiesen/ Abschluß der außenpolitischen Debatte im Bundestag mehr bedürfen und nicht mehr verboten werden können. Bei diesem Antrag der SPD stimmte die FDP mit den Sozialdemokraten. Die Ausein andersetzung zwischen dem Regierungschef und der Opposition hatte sich an einer Erklärung des SpP- Vorsitzenden Ollenhauer entzündet, daß die Saar der Kauf- preis für die Aufnahme Deutschlands in die NATO sei. Adenauer appellierte darauf an den Bundestag, sich nicht die französische Auslegung des Saar-Abkommens zueigen zu machen. Von der SpD durch mehrfache 2 Schluß de ten Lesung stimmte 55 . 5 Zwischenfragen veranlaßt, bestritt Adenauer das Haus mit 236 gegen 153 Stimmen bei 5. 8 8 drei Enthaltungen gegen den SPD-Antrag heftig, daß der französische Ministerpräsident zur Wiedervereinigung Deutschlands. Zwei bei den Pariser Saar verhandlungen damit ge- weitere Anträge, die den ersten noch kon- droht hahe, er werde das Kanze Vertragswerk kretisieren und besonderes Gewicht auf die nicht unterschreiben, falls nicht das Säak⸗ Vorbereitung einer Konferenz mit den So- Abkommen zustande kame. 325 1 155.*„ 7 Koalition über Wehrbeitrag einig Ebenfalls an die Ausschüsse rde ei 5 7 50 a 5 Das Ergebnis der Grundsatzdebatte ist Antrag der SPD überwiesen, in dem Ver- 5. 85 5 12 handlungen mit der französischen Regierung An e e 3555 gefordert werden, die klarstellen sollen, daß üb a a 0 5 d Wel die politischen Orsanisgticnen an der San. beige Haas 1285 Graktionsvorsitzender 1 1 N f 8 1 3 8 nach dem Saarstatut keiner Genehmigung des BIIE) leitete das Einverständnis seiner Partei von dem mangelnden Willen der So- wetunion zur Wiedervereinigung und vom Versprechen westlicher Staatsmänner Ab, Kenntnisse erworben haben, deren Auswer- 2 150 55 5 2 9 5 2 re tuns im ausland die Staatssicherheit der USA sitzender der Deutschen Partei) sah in der gefährden könnte. bisherigen Haltung des Kreml, der eine Marschall Tito ist am Donnerstagmorgen europäische Ordnung nur mit seiner Vor- 2u. e 1 in 1. herrschaft wolle, eine Rechtfertigung der troffen. Er wird heute, Freitag, von Minister- westlichen Politik. Asident Nehru in Neu- Dehli artet. FCC„Auf keinen Fall Militärstaat- Die Punenen menue de ie eee Die Debatte über Einzelfragen wurde mit 5 S tt ien. 1 ö 0 8 auf Antrag des asiatisch- afrikanischen Staa der Forderung Will Ras ners(CDU) einge- tenblocks im Hinblick auf die gegenwärtige 5 5 80 8 8 a Wer i N 5 leitet, auf keinen Fall einen Militärstaat im Staate entstehen zu lassen. Er versicherte, .. N 5 daß die Ausgaben für den Wehrbeitrag von Indien und Persien haben in Teheran ein ger Zustimmung des Bundestages abhängig Handels- und Schiffahrtsabkommen unter- sein werden. zeichnet. Auch der frühere Panzergeneral Hasso Dem Protest Italiens hat sich die tschecho- von Manteuffel betonte als Sprecher slowakische Regierung gebeugt und in einem der FDP, dag die Wiederaufrüstung ohne Memorandum die Zusage gegeben, künftig Abstriche am Lebensstandard des deutschen Angriffe des Senders Prag gegen italienische Volkes vorgenommen werden solle. Man- Regierungsmitglieder zu unterbinden. teuffel empfahl der Bundesregierung, von Griechenlands Haltung zu der Cypern- der NATO eine politische Garantie zu for- frage wird sich, wie Ministerpräsident Papa- dern. daß die Bundesrepublik an ihrer öst- gos nach der Ablehnung der UNO, jetzt über lichen Grenze, dem eisernen Vorhang, ver- dieses Problem zu debattieren, erklärte, nicht teidigt wird. ändern. Während in zahlreichen Orten Grie- 7 1 5 g 3 0 chenlands wiederum Protestkundgebungen, een N„ vor allem durch Studenten stattfanden, sagte Die Westeuropäische Union bezeichnete Bundestags- Vizepräsident Dr. Jäger(CSU) Papagos weiter:„Wir werden für das Recht 8 8 5 auf Selbstbestimmung der Bevölkerung als einen europäischen Fortschritt, zumal da Großbritannien beitreten wolle. Ein Gesin- Cyperns kämpfen, bis wir den Sieg errunger. 0 Haben.“ nungswechsel der Sowjets sei nicht zu bewei- 5 5 0 Sen. Da in der Sowjetzone bereits eine Armee 8 8 5 Japans Außenminister Shigemitsu erklärte, vorhanden sei, gäbe es nur die Alternative, N H j i 1 ö 8 5 3 e Selbst eine Armee aufzustellen oder die öst- (Fortsetzung Seite 2) erkennen. Seite 2 MORGEN Freitag, 17. Dezember 1954/ Nr. 294 — ommeniar! Freitag, 17. Dezember 1954 „Tollhaus Bundestag“ Ein starker Tobak, fürwahr. In größten Lettern, rot unterstrichen, beschimpft die auflagenstärkste Zeitung der Bundesrepublik das Parlament. Und lediglich aus Freude an Sensation und verkaufsförderndem Effekt. Wir können diesem Groschenblatt nicht einmal zu- gute halten, daß es, wie einst die Nazipresse, aus weltanschaulicher Besessenheit das Par- lament als„Tollhaus“ deklariert. Hier riecht es nur noch nach Geschäft. Wir könnten solch Geschimpfe noch ver- Stehen, wenn— etwa wie vor nicht zu langer Zeit im französischen oder im italienischen Abgeordnetenhaus— tätliche Ausschreitun- gen stattgefunden hätten oder wenn— wie im Capitol zu Washington— in Bonn mit Feuerwaffen umgegangen würde. Aus einer harmlosen, kaum zehn Minuten dauernden Pultdeckeldemonstration unserer Bundes- tagsabgeordneten aber gleich ein„Tollhaus“ zu erfinden, das grenzt an Bösartigkeit. Jedermann, der an seinem Bildfunkgerät die Mittwochdebatte im Bundestag zu beobach- ten Zeit hatte, wird uns darin beipflichten: unser Bundestag ist eher zu ruhig als zu laut. Wo Lebensfragen der Nation nach Ausein- andersetzung schreien, ist die von unseren Abgeordneten gezeigte Disziplin der höchsten Ehre wert. Was mag sich nur der Leiter dieser Zei- tung überlegt haben, als er das böse Wort vom„Tollhaus“ durch die Druckpresse jagte? Dachte er nicht daran, daß ein grober Klotz nach einem groben Keil verlangen möchte? Wir haben es erst kürzlich ausgesprochen, Wie bedauerlich und unhaltbar es wäre, wenn der Staat zum Schutze gegen unverantwort- liche Angriffe zu Maßnahmen griffe, die uns Allen schaden müßten. Noch gibt es einen Paragraphen, der die Verächtlichmachung des Staates, seiner Organe oder Symbole als Staatsgefährdung unter Strafe stellen kann. Hoffentlich fällt es keinem Bundesanwalt ein, das Tollhausgeschwätz eines allzu ge- schäftstüchtigen Verlegers als Staatsgefahr zu ahnden. Wir sind durchaus nicht sehr empfindlich. Wenn uns auch deftig amerikanische Ge- schäftsmethoden in der deutschen Presse nicht als geschmackvoll oder angebracht er- scheinen solange es Leser gibt, die ihre Ner- ven durchaus mit Mord- und Totschlags meldungen, Unterrockgeschichten und Athle- tenbildern strapazieren müssen, so möge man sie gewähren lassen. Wenn überhitzte Phan tasie nicht Scheiterhaufen und Verfolgungen verlangt, wir fühlen uns zum kindergärtnern nicht berufen. Wenn aber Spekulanten, Hasardeure und Dunkelmänner versuchen sollten wieder mit schmutzigen Händen Poli- tik zu drehen und Stürmergeist auf sauberes Papier zu schmutzen, dann hört die Langmut auf. Als Staatsbürger wie als Zeitungs- männer sind wir der Meinung, daß die Frei- heit der Presse sich selbst aufgibt, wo sie beginnt, mit Unwahrheit und böswilliger Verleumdung die Leidenschaften aufzu- putschen. Wir wissen gut genug, daß unser Bundestag kein reiner Freudentempel ist, Wer aber sich erdreistet, ihn— außerdem aus nichtigen Gründen— als Gegenstand von Spott und Schande preiszugeben, in solchen Journalisten können wir nur Marodeure und Freibeuter der öffentlichen Meinung sehen. Wir möchten sie nicht von Polizei und Ge- richten verfolgt wissen aus dem einzigen Grunde, weil man auf Freiheit nicht mit Ku- geln schießen soll. Wir möchten sie aber nicht in unserer Mitte sehen und eindeutig erklä- ren, daß wir mit ihren Methoden nichts zu schaffen haben. Wir möchten auch dem Publi- kum empfehlen, sich eindeutig von einer Presse zu distanzieren, die sich der Freiheit nicht als würdig zeigt. Noch ist es erst ein Anfang, der sich in Aeußerungen wie der des angeprangerten Organs bekundet. Vielleicht war die Beleidi- gung des Parlaments von dieser Seite nur ein einmaliger Fehltritt. Dann möge dies als Entschuldigung noch hingenommen werden. Wir müssen aber wache Augen haben, damit nicht Streicher und Genossen abermals sich rühren. Wir meinen darum nicht, daß Aus- einandersetzungen im politischen Bereich nicht mit aller Deutlichkeit und Schärfe ge- führt werden sollten. Es kann nicht schaden, Wenn sich scharfe Klingen kreuzen. Aber Anstand, Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit, die eigentliche menschliche Toleranz, müssen bei aller Heftigkeit und Freiheit hochgehal- ten werden: Der Bundestag ist unser höch- ster Souverän, er sollte nicht mit jahrmarkts- mäßigem Geschrei als Schellenlukas ausge- boten werden. Dr. K. Ackermann Die Krankheit des Papstes fGurch Röntgenuntersuchung festgestellt Vatikanstadt.(UP) Der Vatikan veröffent- lichte am Donnerstagnachmittag folgende amtliche Mitteilung über die Ursache der Erkrankung des Papstes:„Nach der Unter- suchung der Verdauungsorgane und der Brust durch Röntgenstrahlen, die erfolgte, Um die Ursache der Krankheit des Heiligen Vaters festzustellen, haben die Aerzte folgen- des Kommuniqué ausgegeben: Die Röntgen- Untersuchung hat die Existenz einer kleinen Ausstülpung der Speiseröhre und gleichzeitig einer Gastritis ergeben. Die Untersuchung Wurde von den Professoren Vincenzo Cava- letti und Elide Giacobini vorgenommen.“ Dazu wurde erklärt, daß es sich um einen kleinen Riß des Zwerchfelles handle. Die Untersuchung sei infolge des hohen Alters des Patienten mit groben Schwierigkeiten verbunden gewesen, Es habe sich ergeben, daß die Magenwand durch den kleinen Riß des Zwerchfelles hindurchgedrungen Sei. Darauf habe das Zwerchfell reagiert und die Stelle„abgeschnürt“, so daß sich ein kleiner „Sack gebildet habe, der über das Zwerchfell Hinausrage. Gewöhnlich werde dieser Bruch durch eine Operation beseitigt. Davon woll- ten die Aerzte jedoch absehen und ihn durch Massage beseitigen. Die Gastritis sei eine chronische Entzündung der Magenschleim- Häute, die durch eine strenge Diät geheilt Werden könne. Voraussetzung sei vollkom- mene Ruhe. Aussetzungs.- Antrag der SPD abgelehnt Fortsetzung von Seite J) liche Armee als Zwingherrn im Lande zu haben. Jede Politik, die die Bundesrepublik Waffenlos lasse, komme einem Selbstmord Sleich. Ihm antwortete für die SpD Wilhelm Mellies mit der Feststellung, daß der Kampf für Freiheit, Demokratie und Men- schenwürde seit Jahren Aufgabe der Sozial- demokratie gewesen sei. Für die FDP forderte Dr. Erich Mende, endlich die leidige Frage der Kriegsverurteil- ten abzuschließen. Die Aufstellung deutscher Verbände sei ein großes Opfer. Alle Par- teien, die Gewerkschaften und die Verbände müßten sich über die Prinzipien des Wehr- systems einig werden. BHE-Nein zum Saarabkommen Auf die Gefahren des Saarabkommens im Hinblick auf die Regelung der Ostgrenze wies der BHE- Abgeordnete Frank Sei both hin, der erklärte, daß die maßgebenden Gremien seiner Partei den Beschluß gefaßt hätten, zu dem Saarabkommen in seiner jetzt vorliegen- den Fassung„nein“ zu sagen. Die Saar- bevölkerung müsse das Recht haben, bei einer Friedensregelung auch vor die Frage gestellt zu werden, ob sie bei Deutschland verbleiben wolle. Adenauer: Mit Hilfe der NATO-Mächte zur Wiedervereinigung Der Bundeskanzler stellte fest, daß die Westmächte in ihrer letzten Note vom 29. November der Sowjetunion eine Vierer- Konferenz vorgeschlagen hätten. Bis heute habe aber die Sowjetunion nicht geantwor- tet. Daher träfe der Vorwurf Ollenhauers nicht zu, daß die Politik der Bundesregie- rung auf der Annahme basiere, erfolgreiche Verhandlungen mit der Sowjetunion seien vor der Ratifizierung der Pariser Verträge nicht möglich. Auch der Einwand Ollen- hauers, daß eine Vereinbarung mit den NATO-Mächten über eine Politik der Wie- dervereinigung Deutschlands fehle, sei nicht richtig. Deutschland könne die Ueber- zeugung haben, mit Hilfe dieser Mächte zur Wiedervereinigung zu kommen, denn Alle Unterzeichner der Pariser Verträge hätten sich verpflichtet, die Wiedervereini- gung Deutschlands in Frieden und Freiheit herbeizuführen. Dem SPD-Abgeordneten Erler antwor- tete der Bundeskanzler mit der Feststel- lung, daß die Deutschen diesseits und jen- seits des Eisernen Vorhangs der Sklaverei verfallen würden, wenn nicht ein deutscher Beitrag zur europäischen Verteidigung ge- leistet würde. Auch auf ihm selbst, sagte Adenauer, laste Gewissensnot, wenn er die Pariser Verträge hier vorlege. Adenauer erklärte sich außerstande, vor der gesam- ten Oeffentlichkeit den künftigen Aufbau und die Ausrüstung einer deutschen Wehr- macht klarzulegen,„weil man das eben nicht tut“. Das letzte Wort über jede Bewilligung von Gesamtkosten werde der Bundestag haben, eine Aufklärung über die Etats der Zustämdige Ausschuß erhalten. Umstrittene Aeußerung Gruenthers Die von seiten der SPD dem amerikani- schen General Gruenther, dem NATO- Oberkommandierenden in Europa, zuge- schriebene Aeußerung, daß die deutschen Truppen als Schild für die anderen ge- braucht würden, habe er, sagte Dr. Aden- auer, sofort telefonisch dahin geklärt, daß Gruenther auf die Frage der amerikanischen Zeitung„News Week“, welche Anfangs- erfolge der Sowjets möglich seien, geant- wWortet habe:„Unsere Luftstreitkräfte sind noch nicht stark genug, um einen sicheren Schild zu schaffen, hinter dem wir unsere Reserven mobilisieren können. Dieses ist einer der Gründe, weshalb ein deutscher Beitrag notwendig wird.“ Rededuell Adenauer- Ollenhauer Nachdem Dr. Max Becker für die FDP festgestellt hatte, daß seine Fraktion dem Saarstatut nicht zustimmen werde, der DP- Abgeordnete Herbert Schneider eine Generalamnestie für alle noch in alliiertem Gewahrsam befindlichen Kriegsverurteilten gefordert und August Martin Euler FDP) vor der Gefährlichkeit des sowjetischen Schlagwortes der Ko-Existenz gewarnt hatte, kam es in den späten Abendstunden noch einmal zu einem Rededuell zwischen dem Oppositionsführer und dem Bundes- kanzler. Ollenhauer meinte unter anderem, Dr. Adenauer habe keine Auskunft über die Ge- samtsumme gegeben, die für die Wiederauf- rüstung notwendig werden würde. „SPD sagte nicht, was sie will“ Dazu erklärte der Bundeskanzler, daß die vorliegenden Verträge die Bundesrepublik noch nicht zu irgendwelchen Ausgaben ver- pflichteten. Die Ausgaben würden von der NATO einstimmig festgelegt, brauchten also die Zustimmung der deutschen Seite und da- mit des deutschen Bundestages. Er bedauere, von der Opposition in der gesamten außen- politischen Debatte kein Wort gehört zu haben, das die Möglichkeit zu einer Zu- sammenarbeit gegeben hätte. Die Opposition habe zu allem„nein“ gesagt, ohne zu erklären, Was sie wolle. Es sei denn, daß vor der Rati- fizierung der Verträge noch eine Vierer- konferenz stattfinden solle. Ordnungsruf an Mellies Einen Ordnungsruf erhielt der stellver- tretende SPD-Vorsitzende Mellies, der dem Kanzler zurief„das ist gelogen“. Als Dr. Adenauer festgestellt hatte, ein führen- des SPD-Mitglied habe ein kollektives europäisches Sicherheitssystem unter Aus- schlug der USA aber unter Einschluß So- „Streik nicht überall. „Sondern nur in bestimmter Anzahl von Arbeitsämtern“ Stuttgart. UP/ dpa) Der von den Gewerk- schaften GTV und DAd für heute, Freitag, ausgerufene Streik in den Arbeitsämtern in der Bundesrepublik wird nicht überall, son- dern nur in einer bestimmten Anzahl von Arbeitsämtern durchgeführt werden. Die Ge- Werkschaft Oeffentliche Dienste. Transport und Verkehr(OTV) teilte am Donnerstag mit, die Gewerkschaften hätten sich hierzu entschlossen, um die für die Erwerbslosen bedauerlichen Folgen der Arbeitsniederlegung soweit wie möglich einzuschränken. Ein Sprecher der GTV erklärte, es seien unter anderem Beilegungsversuche über das Bundeskanzleramt und den Bundes- Arbeitsminister eingeleitet worden, die bisher jedoch zu keinem Erfolg geführt hätten. Die Gewerkschaft werde von sich aus keine wei⸗ teren Schritte für eine Aussöhnung unter- nehmen. Sie sei jedoch nach wie vor bereit, für neue Verhandlungen sofort nach Bonn zu fahren. Der Arbeitsminister des letzten bayerischen Kabinetts, Dr. Richard Oechsle, will den Streik verhindern. Er hat in seiner Eigen- schaft als Vorstandsmitglied der Bundes- Anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losen versicherung am Donnerstag telegrafisch die sofortige Einberufung des Vorstandes be- antragt. Die Gewerkschaften GTV und DPAG hat Dr. Oechsle telegrafisch gebeten, den Streikbeginn bis zu einer neuen Stellung- nahme des Vorstandes der Bundesanstalt auf- Zzuschieben. Der Hauptvorstand der Gewerkschaft Gr erklärte dazu, der Bitte Oechsles, den Streik bis Zu einer neuen Entscheidung des Vorstan- des auszusetzen, könne die Gewerkschaft nicht entsprechen. Der Vorstand der Bundesanstalt für Ar- beitsvermittlung und Arbeitslosenversiche- rung trat dann am späten Donnerstagabend in Frankfurt zu einer Sondersitzung zusam- men, um die Möglichkeiten zu untersuchen, die noch für eine Abwenduflg des Streiks bestehen.(Sie auch Wirtschaftsteil.) Wjetrußlands gefordert. Auf verschiedene Zwischenrufe erklärte der Bundeskanzler, er werde in der zweiten Lesung einen Nach- weis für diese Behauptung liefern. Als letzter Redner der zweitägigen außen- politischen Debatte stellte Dr. Walter Rin ke(CDU/CSU) fest, daß niemand die beim Saarabkommen bestehenden Schwä⸗ chen bestreite. Es präjudiziere jedoch nicht die Regelung der deutschen Ostgrenzen. Da- gegen sagte der FDP-Abgeordnete Prinz 2 U Löwenstein, die Jurisdiktionsgewalt der Bundesrepublik gehe nicht so weit, daß sie auf ein Gebiet verzichten könne, für das sie diese Gewalt nicht besitze. Der Bundestag verabschiedete zu Beginn seiner Donnerstagsitzung ein Gesetz über die Beiträge des Bundes zu den Steuer ver- Waltungs kosten der Länder. Da- nach soll der Bund rückwirkend vom 1. April dieses Jahres an nur noch 50 Prozent der Kosten tragen, die den Ländern bei der Ver- waltung der Besitz- und Verkehrssteuern entstehen. Bisher waren die Bundeszuschüsse nach Prozentsätzen des tatsächlichen Steuer- aufkommens berechnet worden. Das Gesetz bedarf noch der Zustimmung des Bundes- rates, der heute Freitag darüber beschließen Wird. 12 000 Tote durch Verkehrsunfälle in diesem Jahr Frankfurt a. M.(dpa) Der Ministerial- dirigent Straulino vom Bundes verkehrsmini- sterium gab am Mittwoch in Frankfurt be- kannt, daß die Zahl der Verkehrstoten in die- sem Jahr rund 12 000 erreichen werde. Im ver- Sangenen Jahr seien in der Bundesrepublik 11000 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet worden. Großbritannien, das für Vergleichs- Zz ecke am besten herangezogen werden könne, schätze die Zahl der Verkehrstoten für 1954 auf etwa 5000. Straulino machte das rücksichtslose und gedanken 1ose Verhalten der Verkehrsteilnehmer in Deutschland für die hohe Zahl der Verkehrs- toten verantwortlich. Das geschäftsführende Vorstandsmitglied der Bundesverkehrswacht, Dr. Enno Becker, erklärte, daß die Bemühungen der Verkehrs- Wacht, die Bevölkerung zu vorbildlichen Ver- Kehrsteilnehmern zu erziehen, bisher bei den Kindern den größten Erfolg hatten. Dagegen lasse die Erzjiehung der Erwachse- nen noch viel zu wünschen übrig. Arbeiten am Landes-Verwaltungsgesetz Studienkommission hat mehrere Vorschläge ausgearbeitet Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Verwaltungsausschußg des Landtags von Baden- Württemberg verab- schiedete in seiner letzten diesjährigen Sit- zung den Entwurf des Landesverwaltungs- gesetzes bis auf die Uebergangs- und Schlußbestimmungen, Wichtige Einzelfragen, So vor allem die Zahl und die Abgrenzung der Regierungsbezirke, wurden jedoch zu- rückgestellt. Eine Entscheidung darüber wird der Verwaltungsausschuß erst nach Anhören der Fraktionen treffen. Wie der Ausschuß- Vorsitzende, Abgeordneter Lausen, vor der Presse mitteilte, hat eine Studienkommission des Landtages nunmehr Pläne für eine Dreier-, zwei Vierer- und eine Fünfer- Lö- Sung ausgearbeitet. Während sich eine der Vierer-Lösungen an den Vorschlag der Re- gierung anlehnt und es im wesentlichen bei der gegenwärtigen Bezirkseinteilung beläßgt, sieht der zweite Vierer-Vorschlag eine völlig andere Lösung vor. Nähere Einzelheiten gab Abgeordneter Lausen jedoch nicht bekannt. Der Ausschuß rechnet damit, noch im Laufe des Januar die Beratungen über das Landes- verwaltungsgesetz abschließen und mit der Beratung der neuen Gemeindeordnung be- ginnen zu können. Nach Angabe Lausens ist jedoch nicht damit zu rechnen, daß die soge- nannten Aufbaugesetze vor Ablauf der par- jamentarischen Osterferien im Plenum be- handelt werden, da die Gesetzentwürfe in verschiedenen Punkten noch aufeinander ab- gestimmt werden müssen. Im einzelnen beschloß der Ausschuß, daß künftig alle Städte über 20 000 Einwohner auf Antrag zu Großen Kreisstädten erklärt werden können. Der Vorschlag der Regie- rung hatte die Zahl auf 25 000 festgesetzt. Aus dem umfangreichen Katalog der Zu- ständigkeiten, die den Großen Kreisstädten vorbehalten bleiben sollen, wurde nur die Beaufsichtigung des Feuerwehrwesens aus- geklammert. Der Ausschuß sprach sich er- neut für eine Eingliederung der Ober- schulämdber in die Regierungspräsidien aus. Vor dem Ausschuß äußerte Kultusmini- ster Simpfendörfer wiederum, die Zahl der Oberschulämter könnte gegebenenfalls auch bei der Beibehaltung von vier Regierungs- bezirken auf zwei reduziert werden. Planquadrate am Himmel Kastiliens Das sorgenvolle Wachstum eines amerikanischen Botschaftsgebäudes im Stil des UNO-Palastes Madrid, im Dezember. Es ist in Spanien nicht anders als man- cherorts: wenn eine dieser amerikanischen Kommissionen im Lande ist, die aufzupas- sen haben, wWo die Dollar bleiben, die von den Vereinigten Staaten in Europa ausge- geben werden, herrscht eine leise Nervosi- tät bei allen Beteiligten. So war es auch jetzt wieder, als Kongregmann Brownson mit seinen Kollegen in Madrid und Barce- lona ein wenig Umschau hielt, was aus der amerikanischen Baumwolle und was vor allem aus der amerikanischen Botschaft ge- worden ist. Die Baumwolle ist, wie allge- mein bekannt, ein faseriges Geschäft, bei dem gelegentlich schon hier und dort mal eine Flocke hängen bleibt. Da gibt es leicht kleine Webfehler— in der Größenordnung von 75 000 Dollar, wenn wir Mr. Brownson recht verstanden haben—, die nur der Fach- mann mit bloßem Auge erkennt. Anders liegen die Dinge bei der neuen Botschaft, an der die Amerikaner nun schon volle drei Jahre in Madrid bauen. Da be- nötigt man nicht das Auge des Fachmannes, um auf den ersten Blick zu bemerken, daß irgend etwas nicht stimmt. Es ist eine an- sehnliche Konstruktion, die da in Madrids bestem Wohnviertel entsteht. Mit dem Variations- und Einfallsreichtum eines Schachbrettes schneidet sie gläserne Plan- quadrate aus dem blauen Emaille-Himmel Kastiliens. Erfüllen wir, da es sich schließ- lich um eine amerikanische Dienststelle han- —— Von unserem Korrespondenten Heinz Barth delt, unser statistisches Zahlen-Soll: rund 400 Zimmer, mehr als 3000 Quadratmeter Fensterfläche, reichlich ein halber Kilo- meter Gänge. Man braucht die Phantasie nicht mehr anzustrengen als es die Archi- tekten getan haben, um gewahr zu werden: der New Vorker UNO-Palast hat für den schmalbrüstigen Wabenbau die geistige Patenschaft übernommen. Die Spanier verfolgen das gemächliche Wachstum der Botschaft schon geraume Zeit mit diskretem Kopfschütteln. Und das nicht etwa, weil sie besorgt sind, die Atmosphäre der Vereinten Nationen, mit denen das Re- gime nicht in den besten Verbindungen steht, könnte sich auf dem Weg der architektoni- schen Wahlverwandtschaft der Politik über- tragen, die dereinst im Hause des großen Verbündeten gemacht wird. Aber die kon- servative Gesinnung gewöhnt sich nur schwer an neue Formen. Doch wie die Ideen der UNO- Baumeister mit dem spanischen Traditionsgefühl zu versöhnen sind, war nicht das Problem, das Mr. Brownson und seine Kollegen am meisten beschäftigt hat. Er meinte vor der Presse:„Wer diese Bot- schaft geplant hat, muß der Ueberzeugung gewesen sein, dag den Vereinigten Staaten das Geld nie ausgehen wird.“ Das ist eine herzhafte Aussage und ein gestrenges Urteil, das man wohl nachemp- finden kann, wenn man das Werden des hoff gsvollen Baues seit rund drei Jah- ren Verfolgt hat. Drei Jahre sind eine lange Zeit für ein Projekt, das nach der ur- sprünglichen Absicht in 18 Monaten seiner Bestimmung übergeben werden sollte. Aber nicht nur die Termine, auch der Kostenvor- anschlag ist bereits um nahezu das Doppelte Überschritten. Es wird die Beteiligten wenig trösten, daß Mr. Brownson auf die Frage eines Reporters, ob man es mit der kost- spieligsten Botschaft der Vereinigten Staa- ten zu tun habe, die süß-saure Beschwich⸗ tigung zur Hand hatte, auch in Godesberg und Mehlem seien die Ausgaben nicht zu verachten gewesen. Botschafter Mr. Dunn selbst, der in der Nähe der Baustelle ein hübsches, aber vergleichs- weise altmodisches spanisches Palais be- Wohnt, würdigt den Wabenbau keines Blickes, wenn er jeden Morgen, so gegen 10 Uhr, seinen Hund in der Gegend spazie- ren führt. Er hat es auch abgelehnt, dort- hin umzuziehen. Daß er sich für das alte Palais und gegen den UNO- Stil entschieden hat, wird ihm bei den Spaniern sicher neue Sympathien einbringen. Andererseits sind dadurch aber bauliche Umdispositionen not- wendig geworden, die zum Peil für die Verzögerung der Fertigstellung verantwort- lich sein dürften. Es ist beruhigend, daß Mr. Dunn selbst diesen Grund geliefert hat. Denn was sollte man von den Stütz- punktverträgen der Amerikaner denken, die Alle genaue Fertigungstermine vorsehen, wenn schon der Bau der Botschaft die vor- geschriebene Zeit um mehr als hundert Prozent überschreitet? Man wird daraus wohl die Lehre ziehen, daß man in Spanien manches darf— nur nicht umdisponieren. r. 294 —— Der„Schwarze Bomber“ fiel Kurz nach der Wahl in Bayern dürfte sich Dr. Alois Hundhammer dem Ziel, auf das er seit neun Jahren unbeirrt zustrebt, näher ge- glaubt haben, als je zuvor: der bayerischen Ministerpräsidentschaft. Die„Große Allianz“ (SPD, Bayernpartei, FDP und BHE, als Ver- tretung von 62 Prozent der bayerischen Wähler) machte aber nicht nur den geheimen Wunsch Hundhammers, Regierungschef zu werden, sondern auch die niedriger gesteckte, dafür aber offen ausgesprochene Hoffnung, für vier Jahre stellvertretender Minister- präsident und als„Mann der starken Hand“ Innenminister zu sein, zunichte. Dies hat im Grund niemand anders bewirkt als Dr. Hund- hammer selbst und es war im wesentlichen der an ihm so oft gerügte Mangel an Toleranz und am Geltenlassen des anderen, an dem seine Ministerträume gescheitert sind. Die Mehrheit der zu einer Koalition mit der CSUwilligen Bayernpartei hatte in ihm ihren verständnisvollen Verbündeten ver- mutet, nicht zuletzt wegen der alten aus den Tagen des Bauerndoktors Dr. Heim herrüh- renden Freundschaft mit qosef Baumgartner. Die man übrigens ebenso eine alte Bereit- schaft zur heftigsten Rivalität nennen kann) Wie mußte aber der BP zumute werden, als sie nach dem ersten Gespräch zwischen Hundhammer und Baumgartner von letzte- rem hörte, der„Schwarze Bomber“ habe der Bayernpartei die weniger guten Plätze im Kabinett sehr von oben herunter anweisen wollen, so wie ein Lehrer Schüler placiert, die eben gerade noch mitkommen. Solche Art wird in Bayern mehr übel genommen, als anderswo, weil Herz, Gefühl und Föhnstim- mung bei politischen Entscheidungen manch- mal Vorrangstellung haben. Baumgartners Weg mußte nach ähnlichen Erfahrungen mit Dr. Ehard bei der SPD erfolgreich enden und die„Große Allianz“ erscheint nach allem was vorausging eher logisch als sensationell. Bis zum Montag dürfte der in seinen kühnsten Hoffnungen enttäuschte Dr. Hund- hammer aber doch sicher gewesen sein, wenn nicht der erste, so doch der zweite Mann im „Freistaat Bayern“ zu werden, nämlich Prä- sident des bayerischen Landtags. Hatte er die bittere Lektion bereits vergessen, die ihm eine unwirsche Mehrheit(zu der zweifellos auch eigene Parteifreunde gehören) im Juni 1951 erteilt hat? Damals wurde der Abgeord- nete Hundhammer zum Landtagspräsidenten gewählt. Allerdings erst im zweiten Wahl- gang, bei dem die einfache Mehrheit genügte. Im ersten Wahlgang hatte weder die damals oppositionelle, aber Hundhammer- freund- liche BP noch die Hundhammer- feindliche, aber koalitionsbeflissene SPD mitgetan, un- bekümmert um den Grundsatz, daß der von der stärksten Fraktion vorgeschlagene Be- werber gewählt wird. Es mag für Dr. Hundhammer eine schmer- zende Wunde mehr sein, daß der reibungslos gewählte neue Landtagspräsident Dr. Ehard heißt, gerade in Dr. Ehard hat Hundhammer seit langem seinen gewichtigsten internen Gegner zu sehen beliebt.„Alois, der Gebar- tete“, wie man ihn in den Wandelhallen nennt, der Mann, der nur Freunde oder Feinde hat, ist innerhalb zweier Wochen an Machtwert tiefer gefallen, als selbst seine heftigsten Gegner vorauszusagen gewagt hätten. Weder Minister noch Landtagspräsi- dent hat er auch die mit dem Amt des Landtagspräsidenten verbundene einfluß- reiche Position des Präsidenten des Verwal- tungsrates des Bayerischen Rundfunks ver- loren, an der er sehr hing. Dazu kommt, daß sein Erzfeind in der CSU, Dr. Josef Müller, ganz erheblich aufgeholt hat. Der„Ochsen- sepp“ konnte sich im ansonsten sozialdemo- kratisch geführten München als einziger CSU-Mann einen direkten Sitz erkämpfep N und wird sicher künftig in den Beratungen der Fraktion eine gewichtigere Stimme haben, als Dr. Hundhamemr lieb sein Wird. In der Tat: Es waren schwarze Tage für den„Schwarzen Bomber“. 0. K. N Der Schweizer Bundesrat ist umgebildet worden Bern.(UP) Der Schweizer Bundesrat ist Umgebildet worden. Dabei hat die Katholi- sche Konservative Partei einen Sitz gewin- nen können, so daß sie jetzt genau wie die Radikalliberale Partei mit drei Ministern im Bundesrat vertreten ist. Der siebente Mini- ster wird von der Bauernpartei gestellt. 5 Die Kabinettsumbildung, die größte in den letzten 35 Jahren, wurde durch das Aus- scheiden von Verteidigungsminister Dr. Karl Kobelt, Post- und Verkehrsminister Dr. Joseph Escher und Wirtschaftsminister Dr. Rodolphe Rubattel, dem gegenwärtigen Bun- despräsidenten der Schweiz, erforderlich. Von den Mitgliedern des Bundesrates amtiert jedes Jahr ein anderer als Präsident. Für den ausscheidenden Dr, Escher(Katholische Kon- servative Partei) wurde sein Parteifreund Dr. Thomas Holenstein aus St. Gallen ge- wählt, für den Radikalliberalen Dr. Rubattel der Radikalliberale Paul Chaudet aus Lau- sanne und für Dr. Kobelt der aus dem italie- nischen Sprachgebiet der Schweiz stammende Dr. Giuseppe Lepori, ein Angehöriger der Katholischen Konservativen Partei. Zum Bundespräsidenten für 1955 wurde Außenminister Dr. Max Petitpierre (Radikalliberal) gewählt, zu seinem Stell vertreter der Vertreter der Bauernpartei im Bundesrat, Justizminister Dr. Markus Feld- Mann.* Heinrich Zinnkann 5 Landtagspräsident in Hessen Wiesbaden.(Ft.-Eig.-Ber.) Der neue hes- sische Landtag wählte auf seiner konstituie- renden Sitzung am Donnerstag im festlich geschmückten Plenarsaal des Wiesbadener Schlosses den bisherigen Innenminister Hein- rich Zinnkann(SPD) einstimmig zum neuen Präsidenten des Landtags. Zinnkann hat seit acht Jahren in zwei hessischen Kabinetten das Amt des Innenministers bekleidet. Minister- präsident Georg August Zinn, der ver- ktassungsgemäß den Rücktritt seiner bisheri- ö gen Regierung bekanntgab, dankte dem neuen Landtagspräsidenten für seine Arbeit, mit der er sich„hohe Verdienste um das Land Hessen“ erworben habe. Der Landtag tritt heute, Freitag, zu seiner zweiten Sitzung zusammen, bei der der neue Ministerpräsident gewählt und vereidigt Wer- den wird. Nach den Absprachen zwischen SPD und BHE über die Bildung der neuen Regierung besteht kein Zweifel, daß Zinn 7 hessischer Ministerpräsident bleiben wird. Was Seit bassi Sack“ Stadtte mittel woch e 110 Tin Gutsbe Kriege römiscl eine V im, d Liebes“ er sein seinen wurde beizutr tätiges opferte In gar vo auch Cutawy. zöählige höchste keine könner Basare vorsch. hörden darauf dungs Neujal Kraft In Woch Dampf tourne amerik zerte s den d Fernse stellun Die durch haben Wie de gab, h. schen Jahres drei B fen di- erklär Die Völker. vermir größte ist, Wi Berich geht, Kinder seit de nomm. reits ji langen gänger kehrte bibliot die ih. der Ei jeman, Nac Zeitun jetzt und e überla Liefer an N. verfüge ärklue Die der 19 stellur Brüsse Bei sich an frankr dokun dern Und t. wand rische viel 1 wältig Seines könnt die m Aufne m di, zweite Leber 5 Lu Corm Pinza — die gefeie deren einfa. Kane DJjodc und e Nr. 294/ Freitag, 17. Dezember 1954 MORGEN Seite 9 ——— Was sonst noch gescha g. Thyl Uylenspiegel geistert durch Damme Flämischer Bürgermeister mit vier Getreuen gegen fünf Oppositionelle/ Die ganze Umwelt schmunzelt eln Damme, in Flandern.., so heißt es in Charles de Costers unsterblichem Werk, Wurde Thyl Uylenspiegel, wie ihn die Fla- men nennen, geboren— Tyll Ulenspiegel, der auch in Deutschland zu den bekannte- sten und beliebtesten Figuren gehört, der „Eulenspiegel“, um dessen Geburtsort sich zahlreiche deutsche Städte streiten. Der flä- mische Uylenspiegel wurde in Damme, einem kleinen verschlafenen Dorf fünf Kilometer nordöstlich von Brügge geboren, in einer Zeit, als Damme noch auf seinen Wassern große Handelsflotten empfangen konnte, als die Londoner Hanse dort ein Kontor errichtet hatte, als unter dem Namen„Seerecht von Damme“ das Seerecht der europäischen Mit- telmeerhäfen Vorbild für die Nordseehäfen wurde. Damme sah die Hochzeit Philipps des Guten mit Isabella von Portugal im Jahre 1468 und die Eheschließung Karls des Küh- nen mit der Schwester des britischen Königs Eduard IV., Margarete von vVork. Jahrhun- derte später eroberte der Vorfahr Sir Win- ston Churchills, der britische Feldherr Marl- borough, die Stadt.. und dann senkte sich der Schlaf über Damme, ein Schlaf, der erst seit rund zwei Jahren gestört wird. Die Gemeindewahlen vom Herbst 1952 brachten nämlich eine neue kommunalpoliti- sche Konstellation, und der Bürgermeister muß mit 4 gegen 5 Stimmen im Gemeinderat regieren. In der Praxis bedeutet das, daß Damme unregierbar ist, denn der vom In- nenminister ernannte Bürgermeister Houtave stößt gegen eine Gummiwand von 5 Stim- men, denen er nur 4 seiner Anhänger ent- Segensetzen kann. Seit zwei Jahren verfolgt die belgische Presse passioniert das politische Spiel in Damme, seit zwei Jahren fordert die Provinzialregierung die Stadtverordneten auf, endlich Vernunft anzunehmen— um- Sonst. Der frühere Bürgermeister van de Ryse, der erster Stadtverordneter wurde, nachdem er gehofft hatte, erneut die schwarz-gelb- rote Bürgermeisterschärpe umbinden zu kön- nen, hat die Macht in der Hand. So geschieht es, daß jede Sitzung des Gemeinderats drei- mal einberufen werden muß, weil die Majo- rität die beiden ersten Male nicht erscheint und der Rat beschlußgunfähig ist. Erst beim dritten Mal kann auf Grund der belgischen Gemeindeordnung eine Beschlußfassung er- folgen, selbst wenn das Quorum nicht erfüllt ist. Beim dritten Mal ist dann die Majorität da und blockiert systematisch jeden Antrag, jeden Vorschlag, jede Idee des Bürger- meisters. So billigte sie gegen den Willen des Bür- germeisters 18 000 Franken für den Ankauf Zweier nicht besonders wertvoller Bilder, die von einem Mitglied der Opposition gemalt worden waren, sie lehnte dem Bürgermeister Aber einen Kredit von 250 Franken(20 Mark) für den Blumenschmuck des Kriegerdenk- mals ab. Sie gestattete einem Mitglied der Opposition das Parken seines Wagens im Keller des aus dem elften Jahrhundert stam- menden Rathauses, kürzte dem Bürgermei- ster sein Gehalt und erhöhte gleichzeitig das Gehalt des ersten Stadtverordneten. Sie bil- ligte einen Sonderkredit in Höhe von 10 000 Franken(850 DW) zur Feier einer goldenen Hochzeit. Der Bürgermeister war sogar da- mit einverstanden, daß die Feier im Rathaus stattfindet. Die Opposition war anderer An- sicht. Mit den klassischen 5 gegen 4 Stimmen beschloß sie, die Feier im Gasthof eines Mit- Slieds der Majorität abzuhalten und die Minorität von der Feier auszuschließen. Die Gemeinderatssitzungen in Damme haben immer Zulauf, denn jede schmutzige Wäsche aus dem Privatleben der Abgeord- neten wird mitgewaschen. Und das Publikum nimmt schmunzelnd daran teil. Wenn der Bürgermeister dann, wie es üblich ist, die amtlichen Schreiben, die seit der letzten Sit- zung eingegangen sind, verlesen will, ver- läßt die Mehrheit den Saal. Die Schreiben enthalten nämlich amtliche Aufforderungen der höheren Behörde an die Gemeinderäte, sich endlich auf ihre Pflichten zu besinnen und nicht länger ein unwürdiges Schauspiel zu bieten. Inzwischen droht der Turm der alten Stadtkirche zusammenzubrechen, da die Ma- jorität den notwendigen Baukredit verwei- gert. Die Terrassen der Kaffeehäuser mußten vom Bürgersteig verschwinden, die Polizei- stunde würde vorverlegt, es wurde ein Leh- rer für eine dritte Volksschulklasse ernannt, die gar nicht besteht. Es ist verständlich, daß es zu zahlreichen Prozessen kam. Aber die Mehrheit fand auch hier eine glänzende Lö- Sung: sie ließ einen Kredit in Höhe von 15 000 Franken für„Justizkosten“ in das so- wieso nicht ausgeglichene Gemeindebudget einsetzen. Wie lange die Uylenspiegeleien von Damme noch dauern werden, weiß niemand, und niemand wagt es vorauszusagen. Bereits einmal mußte ein Sonderkommissar einge- setzt werden, um den Haushalt auszuglei- chen. Die Regierung zögert aber noch, einen ständigen Kommissar für die Verwaltung der Stadt Damme zu ernennen. Grün für ja und Rot für nein „Verkehrsampeln“ für Gesetze/ Elektrische Abstimmung in Belgiens Senat Belgiens Senat hat als erste der gesetz- gebenden Körperschaften des europäischen Eontinents vor kurzem die elektrische Ab- stimmung eingeführt. Rechts und links an den Seitenwänden des Plenums befinden sich zwei große Ta- feln, auf denen die Sitzverteilung der 175 Senatoren verzeichnet ist. Jeder Senator hat eine Nummer, während die Minister— so- weit sie aus dem Oberhaus stammen und hier Stimmrecht haben— mit Buchstaben bezeichnet werden. Die Tafeln werden von einem großen belgischen Löwen verdeckt, der kurz vor der Abstimmung verschwindet. Auf dem Präsidententisch leuchtet dann eine weiße Lampe auf zum Zeichen, daß abge- stimmt werden kann. Die Senatoren brau- chen dann nur auf einen der drei Knöpfe auf ihrem Pult zu drücken: weiß für Enthaltung, grün für ja und rot für nein. Sofort erschei- nen auf den Tafeln die Nummern jeweils in weiß, grün oder rot. Anschließend. wählen Präsident und Schriftführer von ihren Plät- zen aus und die Abstimmung ist beendet. Ein Sonderfeld ist vorgesehen für den Kronprin- zen, der auf Grund der Verfassung Stimm- und Sitzrecht im Senat hat. Dann würde eine rote, grüne oder weiße Krone aufleuchten. Auf einer Sondertafel erscheint dann die Summe der Stimmen, und der Präsident kann das Ergebnis verkünden. Gleichzeitig drückt er auf einen anderen Knopf, und ein Foto- apparat hinter dem Präsidentenstuhl foto- grafiert das Gesamtergebnis. Alles zusam- men dauert nicht länger als zwei Minuten. Nicht alle freuen sich allerdings über diese Neuerung. Den Parlaments journalisten hatte die Abstimmungsprozedur mit Namens- aufruf und Stimmenzählung früher erlaubt, in Ruhe eine Tasse Kaffee zu trinken oder ihre Zeitung anzurufen. Auch die Senatoren Sollen nicht ganz glücklich sein. Bei Kampf- abstimmungen war es früher noch möglich, die abwesenden Senatoren aus dem Restau- rant, den Sitzungszimmern oder den Mini- Urteil: Fahrverbot bis 0 Jahre 2466 Der Verurteilte ist 72 Jahre alt/ Monsieur Hilaire Longuevie— Herr Lang- lebe— aus Antwerpen muß noch sehr lange am Leben bleiben, wenn er sich jemals wie- der rechtmäßig ans Steuer eines Wagens set- zen will. Zum zwölften Mal stand er jetzt vor einem Antwerpener Gericht, wo ihm für 512 Jahre— bis zum Jahre 2466— das Recht abgesprochen wurde, ein Fahrzeug zu len- ken. Dabei ist M. Longuevie bereits 72 Jahre alt, aufs Autofahren aber versessen wie ein Acht zehnjähriger. Die Fristen des Fahrverbots begannen sich zu summieren, als Longuevie wegen eines ziemlich geringfügigen Verstoßes gegen die Straßgenverkehrsordnung ein Fahrverbot für drei Monate erhielt. Den Führerschein konnte man ihm nicht entziehen— in Bel- gien braucht man keinen Führerschein). Wird das Fahrverbot mißachtet, verdoppelt sich die Zeit des Fahrverbots. M. Longuevie konnte das Autofahren nicht lassen, und aus den drei Monaten wurden erst sechs, dann zwölf. Bald verdoppelten sich auch die Jahre, und Führerscheinentzug ist unmöglich 1951 verhängte das Polizeigericht neben einer Geldstrafe über Longuevie ein Fahrverbot von 128 Jahren: bis zum 22. November 2079. Aber da Longuevie nicht bis dahin warten wollte, saß er bald wieder am Steuer seines Wagens, wurde wieder erwischt, und wieder geriet die Gesetzesmaschinerie in Bewegung. Und obwohl es dem Richter schon recht lächerlich vorkam— was blieb ihm anders übrig, als Longuęvie zu 256 Jahren Fahrver- bot zu verurteilen? Das war am 12. Oktober 1954. Indessen ließ das Antwerpener Gericht diesen Spruch überprüfen— nicht etwa, weil der Spruch sinnlos war, vielmehr, weil sich inzwischen herausgestellt hatte, daß M. Longuevie nicht zum elften, sondern schon zum zwölften Male verurteilt worden war. Hilaire Longuevie hörte sich gelassen den neuen Spruch an: Fahrverbot für 512 Jahre! Wird er wieder rückfällig, werden es 1024 Jahre—. ODoch daran wagen die Richter gar nicht zu denken. Vielleicht aber Monsieur Lon- guevie.) H. Stein sterien schnell herbeizuholen. Sie erschienen dann etwas außer Atem im Plenum, um auf die Frage des Präsidenten„Wer hat noch nicht abgestimmt?“ schnell den Finger zu erheben. Die Fraktionsführer müssen jetzt doppelt aufmerksam sein, um ihre Gruppe zusammenzuhalten. Viele Abgeordnete und Senatoren, selbst wenn sie zu den aufmerk- samsten Mitgliedern des Parlaments gehören, können nicht immer genau verfolgen, welche Entwicklung eine Debatte genommen hat, welche Abänderungsanträge zur Abstim- mung stehen, wie diese Anträge bewertet werden müssen. Früher war es einfach. Not- falls konnte sich der Parlamentarier nach seinen Parteiführern richten und stand auf oder blieb sitzen, ganz wie diese es taten. Aber wie sollen die Parlamentarier jetzt ver- fahren? Sollen sie immer darauf warten, welche Farbe auf dem Lämpchen ihres Frak- tionsführers erscheint, ehe sie selber aufs Rnöpfchen drücken? Die Praxis wird es er- Weisen. Kulturschande im Kuhstall Hannover. Der Tierschutzverein Hanno- ver erstattete gegen einen Landwirt aus Hem- mingen bei Hannover Anzeige wegen Ver- nachlässigung seiner Tiere. Der Bauer hatte, nach einer Darstellung des Tierschutzvereins, seine sieben Kühe, ein Pferd und Kleinvieh seit zwei Wochen in Schmutz und Jauche stehen und halb verhungern lassen. Der Landwirt war allerdings an einer Grippe er- krankt und konnte sich nicht um das Vieh kümmern. Er hatte aber auch keine Leute, von denen die Tiere gefüttert werden konn- ten. Tierschutzinspektor Ohme aus Hanno- ver bezeichnete die Zustände im Kuhstall von Wellhausen als eine„Eulturschande für die gesamte Landwirtschaft“. Seltsame Explosion auf Helgoland Cuxhaven. Zwei scharfe Explosionen wurden am Dienstagmittag im Gebiet der Insel Helgoland östlich der Badedüne von Bewohnern und Arbeitern auf der Insel fest- gestellt. Die erste Vermutung, daß östlich der Insel ein englisches Kriegsschiff liege, das bei einem Manöver Schiegübungen auf Flugzeuge machte, fanden keine Bestätigung. Im Laufe des Mittwochs wurden weitere konkrete Feststellungen über die Ursache der Explo- sion nicht gemacht. Flugzeugsachverständige aus Helgoland halten es allerdings für mög- lich, daß die Explosionen durch britische Flugzeuge, die anschließend die Insel in hoher Stets frisch zu haben bei MORRKA-MUHLE Mannheim, Kaiserring 28 und Böcklinstr. 14 Geschwindigkeit überflogen, beim Durch- brechen der Schallgeschwindigkeitsgrenze entstanden waren. Bekanntlich ruft ein der- artiges Durchbrechen der Schallgeschwindig- keit stets einen sehr starken Knall hervor, der sich auf Helgoland durch die steilen Fels- wände noch als Echo verstärkt haben könnte. Krach beim Zahlen- Lotto Eine Auseinandersetzung zwischen der deutschen Klassenlotterie und dem Berliner Fern- lotto erreichte jetzt ihren Höhepunkt. Die Klassenlotterie kündigte der von Hermann Henning geleiteten Annahmezentrale für Lottoscheine aus Westdeutschland wegen„ver- trags widrigen Verhaltens“ den Vertrag. Der Vertrag berechtigte Henning, die Scheine westdeutsckher Spielteilnehmer anzunehmen, sie zu Locken und seine Prozente dafür ein- zubenalten. Er beschäftigt rund 400 Angestellte. Henning kat gegen die fristlose Kün- digung seines Vertrages Einspruch erhoben, beschäftigen muß. Die Klassenlotterie, in de so daß sich jetzt ein Schiedsgericht damit ren Auftrag Henning die Fernannahmestelle betrieb, begründet ihren Vorwurf des„vertragswidrigen Verhaltens“ damit, daß Henning entgegen den Abmachungen in Westdeutschland ein zweites Postschec onto zur Annahme von Totogeldern eröffnet habe, ohne der Lottozentrale das Verfügungsrecht darüber ein- zuraumen. Außerdem habe er sich geweigert, die auf diesem Konto liegenden 289 O00 DM an die Zentrale weiterzuleiten. Schließlich wird seine Fernannahme-Zentrale der„An- haufung von Fehlern“ bei der Uebertragung von Ferntips auf die Lottoscheine beschuldigt. So entging erst kürælich dem westdeutschen Tipper Lenz dadurch, daß einer Angestellten Hennings eine Falschlochung unterlief, ein Gewinn von 500 00 DM. Unser dpa- Bild zeigt Lenz(links) im Gespräch mit Henning. ich er Seit dreizehn Jahren wandert Mario Tira- ge. bassi— bekannt als der„Mann mit dem en Sack“— allnächtlich durch die ärmsten 120 Stadtteile Roms und verteilt Geld, Lebens- er- mittel und Kleider an die Armen. Am Mitt- len woch erklärte er, sein Sack sei fast leer. Ma- en rio Tirabassi war ursprünglich ein reicher 2 Gutsbesitzer in Süditalien. Während des te, Krieges, als er als Krankenträger in einem ng, römischen Krankenhaus arbeitete, hatte er er- eine Vision: Die Jungfrau Maria bedeutete d mm, daß er sich hinfort diesem nächtlichen im Liebeswerk widmen solle. Darauf verkaufte id⸗ er seine Güter und verteilte den Erlös auf len seinen nächtlichen Gängen. Die Bevölkerung 2 wurde jetzt aufgerufen, durch Spenden dazu em beizutragen, daß Mario Tirabassi sein wohl- tätiges Werk, für das er seinen Reichtum nit opferte, fortsetzen kann. um* er- in dem Großfeuer, das kürzlich den Ba- len gar von Istanbul einäscherte, verbrannten ih- auch tausende von Leihfräcken, Smokings, ler. Cutaways und anderen Festgewändern. Un- it- zählige Bewohner der Stadt— bis in die n höchste Beamtenkreise hinein— die sich als keine eigene Garderobe dieser Art leisten len können und sie gewohnheitsmäßig auf dem te- Basar entliehen, können sich jetzt nicht mehr der vorschriftsmäßig festlich bekleiden. Die Be- im hörden und Vereine haben müt Rücksicht zen darauf die sonst üblichen strengen Klei- ert, dungsvorschriften für Silvesterbälle und Art Neujahrsempfänge ausnahmsweise außer als Kraft gesetzt. m-* ch⸗ In Hoboken New Jersey) trafen am Mitt- ers woch die„Wiener Sängerknaben“ mit dem mit Dampfer zu einer viermonatigen Gesangs- ind tournee in den USA ein. Sie werden in 70 vag amerikanischen Städten insgesamt 80 Kon- zerte geben. Am kommenden Sonntag wer- len den die 22 jugendlichen Sänger in einer 1d Fernsehsendung singen und dann drei Vor- nn stellungen in New Lork geben. im 5 rä⸗ Die Hoffnungen des Herzogs von Windsor, die durch Petroleum zum Millionär zu werden, um haben sich bis jetzt als trügerisch erwiesen. los Wie der Herzog auf Befragen der Presse zu- un gab, hat er auf seiner Ranch in der kanadi- d- schen Provinz Alberta im Frühjahr dieses ten Jahres nach Oel bohren lassen. Aus allen h- drei Bohrlöchern sei aber leider kein Trop- te. ken dieser kostbaren Flüssigkeit gekommen, l erklärte er. 4 5 Die Frage, ob die Lesefreudigkeit der Be- 85 völkerung durch das Fernsehen gehoben oder 58 vermindert wird, ist noch immer offen. Der 8 größte Teil der amerikanischen Bibliothekare ist, wie aus einem kürzlich veröffentlichen ere Bericht des US-Informationspüros hervor- 105 geht, der Meinung, daß zumindest bei den 111 Kindern das Interesse an privater Lektüre ner seit der Ausbreitung des Fernsehens zuge- en nommen Hat. Es wurde festgestellt, daß be- 8 reits jüngere Schulkinder nach Büchern ver- len langen, die früher nur von älteren Jahr- der; gangen gelesen wurden. Genau die umge- 2 kehrte Feststellung hat allerdings eine Stadt- ine bibliothek im kanadischen Ontario gemacht, agb die ihre Pforten schließen mußte, weil seit 815 der Einführung des Fernsehens kaum noch des jemand bei ee entliehen hat. 3 Nach Angaben der nationalchinesischen er⸗ Zeitung„China News“ hat die Sowjetunion la8 jetzt Rotchina 300 moderne Düsenbomber er, und eine Anzahl von neuen Düsenjägern en- überlassen, um ein Gegengewicht gegen die 40⸗ Lieferung amerikanischer Düsenflugzeuge ger an Nationalchina zu schaffen. Insgesamt key 3 verküge Rotchina jetzt über rund 2000 Mili- gen N ärflugzeuge. 1* me Id. Die deutsche Bundesrepublik nimmt an kür der 1958 in Brüssel stattfindenden Weltaus- K. stellung teil, wie das Ausstellungskomitee in Brüssel bekanntgab. * ö Bei einem schweren Autobusunglück, das sich am Donnerstagmorgen bei Lenz in Nord- 0 krankreich ereignete, sind zehn Menschen ist ums Leben gekommen. An einer unübersicht- ü: lichen Stelle stiegen zwei vollbesetzte Auto- in- busse zusammen, von denen einer mehrere die Meter weit mitgeschleift wurde und dann von 55 einer Brücke zehn Meter tief auf eine Eisen- n-. bahnstrecke hinabstürzte. Der Unglücks- „ autobus war mit Mädchen und Frauen voll- len J desetzt. Während acht Insassen an der 8 Unglücksstelle starben, erlagen zwei ihren al. schweren Verletzungen im Krankenhaus. Or. Achtzehn andere Schwerverletzte liegen noch Dr. im Hospital. m- ch. 5 Was wir hörten: n- ind 32 tel Es ist doch gut, daß es die vielen Rund- u- funkarchive gibt, in denen Berge von Mu- ie- sikkonserven gestapelt sind, darunter auch de eine Menge Schallplatten von historischem ler Wert, sorgfältig katalogisiert, jederzeit griff- 116 bereit für immer neue Verwendungszwecke, 5 zum Beispiel für musikalische Hörfolgen, Wie U- sie Pelz von Felinau mit viel Geschick am 15 laufenden Band produziert. Er kramt ver- id⸗ 8 805 Namen hervor, verschollenen Ruhm . d verstaubte Größe, windet aus altem Lor- * Heer neue Kränze, flicht ein paar Anekdoten f und persönliche Reminiszenzen dazwischen, ein bißchen Biographie, ein bißchen Zeit- dokument, mischt es mit dichterischen Bil- dern und philosophischen Betrachtungen 1750 und trägt das alles mit einem solchen Auf- in and an menschlicher Wärme und künstle- . 1 rischer Begeisterung vor, daß man, von 80 55 viel Herzlichkeit der Interpretation über- 5 wältigt, die üppig wuchernden Stilblüten 70 5 seines Manuskript beinahe übersehen 5 könnte. Aber sie sind da und stören mehr als 15 die mangelnde technische Qualität der alten 5 15 Aufnahmen aus den zwanziger Jahren, die 1 5 in dieser Sendung unter dem Titel„Die 15 zweite Hälfte, große Sänger im Herbst ihres nit Lebens“(Südwestfunk) verwendet wurden. nd Lukrezia Bori, Rosa Ponselle, John Me- Cormack, Luise Homer, Alma Gluck, Ezzio ler Pinza, Amelita Gallicurci, Elisabeth Rettberg ue die Welt lag ihnen einst zu Füßen, diesen er⸗ gefeierten Größen der Metropolitan Opera, en deren Stimmen hier noch einmal in zarten, einfachen Liedern lebendig wurden. Da er- klang der unvergleichliche Baß des alten Todor Schaljapin in den„Wolgaschiffern“ und das dunkle, noch immer schöne Timbre Musikalische Erinnerungen der fast siebzigjährigen Ernestine Schumann- Heink in einer irischen Volksweise. Und den Zuhörer rührte etwas an, das mehr war als Bewunderung für eine große, mit den Jahren gereifte und veredelte Kunst: man spürte in diesen fernen Stimmen den Abglanz einer unwiederbringlich verlorenen Schönheit, die sie alle, die Toten wie die noch Lebenden, einst aus begnadeter Fülle an die Welt ver- schenkten. Unter dem etwas anspiuchsvollen Titel „Triumph der Persönlichkeit“(Süddeutscher Rundfunk) hatte Lothar Müthel eine Hörfolge über Michael Bohnen zusammengestellt, der ia diesem Jahr sein 45 jähriges Bühnenjubi- jäum feiert. Die glänzende Karriere dieses be- rühmten Baritons, der als der„singende Schauspieler“ allabendlich das Publikum der Berliner Staatsoper zu Begeisterungsstürmen hinriß, der die Wiener verzauberte, der drei- zehn Jahre lang an der„Metro“ gastierte, der in Paris, London und Südamerika Triumphe errang, der dann mit Eleganz im Großen Schauspielhaus Berlin zur Operette hin- über wechselte und außerdem noch an die 30 Filme gedreht hat— das alles wurde in dieser Sendung gebührend herausgestellt. Wenn auch die auf Schallplatten vorgeführ- ten Paraderollen durch schludrige Textbe- handlung und artistische Mätzchen oftmals beeinträchtigt und ihm in solcher Gestalt heute kaum noch abgenommen werden wür- den, so besticht doch der metallische Glanz des voluminösen Organs. Ein Interview mit dem Künstler spiegelte in seinen kleinen Eitelkeiten und großen Erlebnissen ein leben- diges Stück Operngeschichte und beschwor noch einmal die glanzvolle Zeit der Reichs- hauptstadt Berlin, in der Michael Bohnen nur einer der vielen leuchtenden Namen, ein Stern unter Sternen war, Repräsentant einer dahingegangenen Epoche, von deren Geist, Glanz und Fülle nichts mehr übrig blieb als eine Erinnerung.. Andere Erinnerungen werden wach, wenn wir im Süddeutschen Rundfunk„Musik hö- ren mit Gerhart Hermann Mostar“. Auch der dritten Folge dieser Sendereihe lagen wieder Hörerbriefe zugrunde, mit Schilderungen persönlicher Erlebnisse, in denen dieses oder jenes Musikstück eine besondere Rolle spielte. Also eine Art Wunschkonzert, nur mit dem Unterschied, daß hier der Hörerwunsch durch eine wahre Geschichte legitimiert sein muß. So erzählte Mostar in seiner bewährten und immer wirkungsvollen Manier, mensch- lichen Substanzen mit dichterischer Intuition nachspürend, von den schweren und traurigen Schicksalen anonym bleibender Zeitgenossen, denen in irgendeiner dunklen Stunde ihres Lebens die Musik zur Rettung aus tiefster Verzweiflung wurde. Da erklang eine Arie aus der„Butterfly“, die„Träumerei“ von Schumann, ein Tango aus Werner Egks „Peer Gynt“, die„Hymne an die Nacht“ und das Adagio aus dem letzten Klavierkonzert von Beethoven— und die mitunter ein wenig sentimentalen kleinen Geschichten, die dazu erzählt wurden, sind nicht der schlechteste „Aufhänger“ für eine bunte musikalische Sendung, die neben dem Kunstgenuß auch einen Anlaß zu nachdenklicher Lebensbe- trachtung bieten möchte. 2 Notizen über Bücher Hippolyte Taine: Entstehung des moder- nen Frankreich(G. B. Fischer& Co., Frank- furt am Main— Hamburg). In der Reihe „Bibliothek der Weltgeschichte“, die Hans Eberhard Friedrich für den Verlag G. B. Fischer besorgt, liegt jetzt als vierter Band ein weiteres Standardwerk der klassischen Geschichtsschreibung vor: Taines Darstellung der französischen Revolution und des Kaiser- reichs. Es war freilich nicht möglich— und auch wohl nicht beabsichtigt— das umfang- reiche Originalwerk, die„Origines de la France Contemporaine“, in diesem Rahmen neu berauszubringen. Der Herausgeber be- schränkte sich vielmehr auf das Mittelstück dieses Werkes— das Zeitalter der Revolution und die Persönlichkeit Napoleons— und griff dabei auf die ausgezeichnete Uebersetzung Leopold Katschers zurück. Die wohl rein tech- nischen Ueberlegungen entsprungene Straf- kung hat Taines bedeutendstem Werk keinen Abbruch getan. Seine Darstellung der Stim- mung der gesamten Epoche wirkt unmittelbar wie ch, die meisterhaft gezeichneten Por- träts der großen Revolutionäre haben an kei- ner Stelle Staub angesetzt und die kritische Würdigung Napoleons hat nichts von ihrer Schärfe eingebüßt. Die dem Buch beigegebe- nen sechzehn ganzseitigen Kunstdrucktafeln zeitgenössischer Darstellungen fügen sich mit ihrer hervorragenden Wiedergabe gut in den Rahmen.. Brigitte von Tessin:„Der Bastard“(Verlag R. Piper& Co., München). Dieser Roman spielt im 17. Jahrhundert in Frankreich. Vor dem Leser entsteht die Welt des Barock und das Leben des französischen Adels zur Glanz- zeit des Sonnenkönigs. Hauptfigur ist der Graf Racon, der mit absolutistischer Manier sein Leben, das seiner Familie, seiner Bauern und seiner Umgebung gestaltet. Trotz aller Selbstherrlichkkeit bleiben auch ihm die menschlichen Probleme nicht erspart, und unter der oft grausamen und brutalen Härte seines Wesens entdeckt man doch eine fast sentimentale Sehnsucht nach Verständnis und Liebe. Das Buch, das erste der Autorin, be- sticht durch die Lebendigkeit seiner Gestalten und durch die sich bis zum Schluß steigende Dramatik der Handlung. Ebenso einprägsam wie die im Mittelpunkt des Romans stehende Familie ist das Milieu gechildert. Kavaliere und Kurtisanen, Bauern. Dirnen und Sol- daten, Herren und Priester im Glanz und Elend, in Haß, Freundschaft und Intrigen werden zu einem großen Zeitgemälde zusam- mengefaßt und mit erstaunlicher Phantasie den Lesern vorgestellt. il. Ernst Penzoldt:„Squirrel“, Erzählung(Suhr- kamp- Verlag, Berlin). Der meisterhafte Erzäh- ler Penzoldt hat sich eine neue Figur aus- gedacht, den Squirrel, der in die freudlose, nur um Arbeit und Nützlichkeit bemühte Welt ein wenig Heiterkeit bringt.„Squirrel ist englisch und heißt zu deutsch Eichhörnchen, Sein Nutzezn ist gering. Keiner weiß, wozu es da ist. In meiner Erzählung ist nicht das anmutige, kurzweilige Tier gemeint, sondern ein Mensch. Kein verzauberter Prinz übrigens, kein Engel und auch kein Gott.“ Dieser Squirrel kommt in die Familie Kuttelwascher, gerade als alle vier im letzten Moment von einem gemeinsamen Selbstmordversuch gerettet werden. Denn die vier, Vater, Mutter, Tochter und Sohn sind zwar einig und fleißig, aber das Leben macht ihnen keine rechte Freude. Und die zum Leben nötige Leichtigkeit und Freude lernen sie durch den nutzlosen Squirrel kennen, der wie die Lilien auf dem Felde so vor sich hin blüht und für Kuttelwaschers ein lebendiges Spielzeug wird. Er verläßt sie, als sie ihn zur Arbeit anhalten. aber ein wenig von seinem Zauber bleibt auch noch nach seinem Verschwinden. Penzoldts Squirrel ist ein naher Verwandter seiner asozialen„Powenzbande“. nicht so real und so robust, sondern anmutig und liebens- würdig. Sein erzieherischer Wert wird von sehr vernünftigen Menschen zweifellos bestrit- ten. Si. Als Taschenbücher der„Fischer- Bücherei“, Frankfurt am Main Hamburg, sind jetzt er- schienen: Von Luise Rinser der ungewöhnlich nteressante Bericht„Die Wahrheit über Kon- nersreuth“ und von Otto Friedrich Regner„Das Ballettbuch“, eine ausgezeichnete Arbeit, die sowohl als Nachschlagewerk wie als Unter- richtungsmaterial vorzügliche Dienste zu lei- sten vermag. Seite 4 MANNHEIM 1 Freitag, 17. Dezember 1954/ Nr. 294 11 294 1 ö Mannheims neues Wahrzeichen wurde eingeweiht Bürgermeister Trumpfheller öffnete den„Gashahn“ eines 95 Gestern nachmittag um 15 Uhr setzte Bürgermeister Jakob Trumpfheller im dich- ten Nebel mit den Worten„Der Koloß ver- hüllt sein Haupt, aber wenn wir ihn auch nicht sehen, so wollen wir doch glauben“ im Namen der Stadt Mannheim auf dem Ge- lände des städtischen Gaswerkes den neuen, 175 000 Kubikmeter fassenden Gaskessel in Betrieb, den ihm Direktor Sudergatt von der MAN wenige Minuten vorher übergeben hatte. Der riesige Scheibengasbehälter, der mit den Farben des Bundes und der Stadt Seschmückt war, hat eine Höhe von 95 und einen Durchmesser von 53,6 Metern. Seine Planung erfolgte innerhalb des am 11. Juli 1952 vom Stadtrat beschlossenen 15-Millio- nen- Programms zur Erweiterung des Gas- werkes; die Gesamtkosten einschließlich der sechs Monate dauernden Montage kamen auf 2 033 000 DM. Oberbaudirektor Wiese bezeichnete die Inbetriebnahme des neuen Giganten als ein bedeutsames Ereignis in der Geschichte der Stadtwerke und gab das Wort weiter an MAN-Direktor Sudergatt, der die enge Ver- bindung zwischen der Stadt Mannheim und dem Gustavsburger Werk seines Unterneh- mens unterstrich und die Wichtigkeit einer inländischen„Demonstrationsbasis“ für den Export hervorhob. Das Ausland verfüge zur Zeit über Scheibengasbehälter der MAN mit Einer Kapazität von 32 Millionen Kubik- metern gegenüber Deutschland mit acht Mil- lionen Kubikmetern. Bürgermeister Trumpfheller öffnete an- schließend den„Gashahn“! des riesigen Kes- Sels und gab einen kurzen Rückblick auf des- sen bauliche Geschichte.„Gas, Wasser und Strom stellen heute als unentbehrliche Wirt- schaftsgüter keinerlei Luxus mehr dar. Eine sichere und wirtschaftliche Versorgung mit ctiesen Kräften gehört zu den obersten Pflich- ten einer Stadt“, sagte er und bezeichnete die außerhalb des freien Marktes stehenden Stadtwerke als gemeinsames Unternehmen der Bürgerschaft, die es durch ihren Stadt- rat kontrolliere. Die Stärke des kommunalen Versorgungsbetriebes liege in seiner unmit- telbaren Nähe beim Abnehmer und in den guten Beziehungen zwischen Hersteller und Konsument begründet. Anschließend gab der Bürgermeister einige Vergleichszahlen über die enorme Absatz- steigerung der Versorgungsbetriebe: 1938 wurden 46,5 Millionen cbm Gas und 120 Mil- onen kWh Strom verbraucht. 1954 waren es bereits 97 Millionen ebm Gas und 335 Mil- lionen kWh Strom, die von Mannheim aus geliefert wurden, und heute werde schon Wieder mit einer weiteren Absatzsteigerung gerechnet. Die in die Erweiterung der Gas- Kokerei und des Großgkraftwerkes Neckarau investierten Millionen hätten größtenteils Bauprobleme der chemischen Industrie „Bautechnische Probleme in der chemi- schen Großindustrie“ war der Vortrag über- schrieben, den Dr. Ing. Busch(Ludwigs- hafen) am Mittwoch in der Gewerbeschule I vor Mitgliedern des„Architekten- und In- genleur-Vereins Rhein-Neckar“ hielt. Der Redner ging anfangs auf die Notwendigkeit eigener Bauabteilungen der großen chemi- schen Werke ein und sprach an Hand von Beispielen Bauingenieure, Architekten und Statiker an, die in diesen Abteilungen inter- essante und anregende Wirkungsbereiche fänden. Im ersten Teil des Vortrags behandelte Dr. Busch die einzelnen Bauarten, die inner- Halb der Bautätigkeit der chemischen Groß- industrie Verwendung finden und nannte Als hauptsächlichste Faktoren Eiesnbahn-, Straßen-, Erd- und Wasserbau. Dazu kämen die Probleme der geeigneten Gründungen, der Kanalisation und der Rückstandsbesei- tigung. Im modernen Industriebau habe sich das Stahlskelett als das vorteilhafteste Ma- terial erwiesen, und gerade in der Chemie Habe sich herausgestellt, daß Skelettbauten bei Explosionen weit widerstandsfähiger seien als Mauerwerk. Endziel müsse in je- dem Falle die praktische und formschöne Konstruktion sein, auch bei Freiluftbauten, die sich als Apparategerüste immer mehr durchsetzen. Auch zum Schutz von Bauten und Appa- raten würden die verschiedenen Stähle wegen ihrer Festigkeit und Widerstands- fähigkeit gegen hohe Temperaturen heute bevorzugt, sagte Dr. Busch, der auch beim Beton die Wichtigkeit eines wirksamen Schutzanstriches gegen Säureangriffe her- vorhob und die Verwendung von Keramik- platten nur bedingt zulassen wollte. Nach einer eingehenden Erörterung von Fragen der Wärmeisolierung zeigte der Redner auf- schlußreiche Lichtbilder aus deutschen und Amerikanischen Chemiewerken. HW] Wie wird das Wetter? s Ruhiges Nebelwetter Vorhersage bis Samstag früh: Verbreitet Dunst oder Nebel, in höheren Lagen zeitweise heiter, gegen Wochenende Auflösung der Nebel und vielfach stärker bewölkt, vereinzelt Sprühregen. Temperaturen am Tage 2 bis 5 Grad, nachts leichter Frost. Pegelstand des Rheins am 16. Dez.: Maxau 506(7), Mannheim 382(1), Worms 300(15), Caub 294(18). Pegelstand des Neckars am 16. Dez.: Plo- chingen 182(4), Gundelsheim 205(5), Mann- heim 392(13). durch Kredite gedeckt werden müssen. Die Stadt Mannheim aber habe im Interesse ihrer Einwohner diese Verschuldung auf sich ge- nommen, um eine einwandfreie Versorgung gerantieren zu können. Allein im Jahre 1954 sei gegenüber 1953 eine Absatzsteigerung von 14 Prozent beim Gas und von 18 Prozent bei der Elektrizität erzielt worden. „Ausreichend, sicher und billig heißt der Grundsatz der Stadtwerke“, rief Bürgermei- ster Trumpfheller aus und versprach, alles daran zu setzen, um im Aufbau mit der Ab- satzentwicklung Schritt zu halten, und als gegenwärtige Tagesmenge der Mannheimer Kokerei die respektable Zahl von 320 000 ebm Meter hohen Giganten Gas nannte.„Der neue Behälter kündet von Fleiß und Lebenswillen des Rhein-Neckar- Gebietes, als Wahrzeichen des Friedens und unserer Stadt.“ Für Mannheims neuen Giganten wurden 1560 Tonnen Stahl ohne jeden ernsten Unfall montiert. Die zur Wartung notwendigen Kontrollgänge erfolgen über je einen Außen- und Innenaufzug. Das von der Firma Philipp Holzmann übernommene Betonfundament mußte auf einer aus 96 Pfählen bestehenden Spezialgründung erstellt werden. Belegschaften und Gäste wurden mit kal- ten Fügen, aber frohen Herzen anschließend zu einem kleinen Imbiß eingeladen. hwWb 3200 cbm Beton und 283 t Stahl Neuer Getreidesilo wuchs in sechseinhalb Tagen 20 Meter hoch Nach einem ganz neuen Bauverfahren wurde vom Hafenneubauamt ein 38 Meter hoher Getreidesilo an der Werfthallenstraße in der Rekordzeit von knapp drei Wochen hochgeführt. Gestern war Richtfest. Ein gro- Ber Tag für die Bauleute. Die Gäste hatten Gelegenheit, die technischen Einzelheiten des neuen Bauwerkes zu besichtigen. Der Koloß wurde aus Stahlbeton gegossen. 3200 Kubikmeter Beton und 283 Tonnen Stahl schluckte seine Form. 7000 Tagewerke waren notwendig. Da die Bodenpressung des Baues zu groß für Einzelfundamentierungen war, mußte man eine anderthalb Meter starke massive Eisenbetonplatte als Basis legen, auf der die riesige„Kiste“ nunmehr ruht. Die Wände sind bei diesen Ausmaßen mit 16 Zentimeter Stärke ziemlich knapp bemessen. Die Inneneinrichtung ist im Prinzip verhält- nismäßig einfach. Im Erdgeschoß des etwa 32 Meter langen, 18 Meter breiten und ein- schließlich des Elevatorturmes 38 Meter hohen Gebäudes ist die Entlade- und Ver- ladeanlage untergebracht. Das Getreide wird vom Schiff oder aus Eisenbahnwaggons von unten mit dem Elevator in den obersten, den sogenannten Terrassenstock transportiert und von dort in 34 hohe Zellen, die wie Bienen- waben nebeneinander liegen und je 240 Ton- nen fassen, eingefüllt. Insgesamt rechnet man mit einer Kapazität von etwa 7000 Tonnen tür den neuen Silo. Vier der Zellen dienen Sonderzwecken. In ihnen kann das Getreide getrocknet und gereinigt werden. Zwei sind als Gaskammern zum Abtöten der Käfer im Getreide eingerichtet. Der neue Silo wird in Zusammenhang mit dem schon länger bestehenden, benachbarten Silo von der Firma Böhmer in Pacht betrie- ben. Eine hochmoderne, zentrale elektrische Schaltanlage, die mit der Gleisstellanlage eines Rangierbahnhofs verglichen werden Kann, erlaubt es, das Getreide mit wenigen Handgriffen auf den komplizierten Weg durch den ganzen Bau zu führen. Mit diesem Silo hat Mannheim wieder die Hälfte seiner Vor- Kriegskapazität für Getreide erreicht. Die Ausführung des vom Hafenneubau- amts geplanten und überwachten und vom Ingenieurbüro Dr. Bräuer statisch berechne- ten Gebäudes lag bei der Siemens Bauunion. Nachdem die Vorarbeiten der Fundamentie- rung beendet waren, konnte man es so schnell wie Bambus hochwachsen sehen. Die Ver- schalung wurde durch Oeldruck laufend nachgeschoben. Man erreichte einen Tages- durchschnitt von 3,20 Meter Höhe. Aus Grün- den der Rationalisierung wurde der Hochbau in zwei Abschnitten, die jetzt nahtlos verfugt sind, in je sechseinhalb Tagen vollzogen. b-t Trotz allem nur ein dummer Lausbub Dieb wurde zu drei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt Dieser junge Mann hatte keine Entschul- digung, die er für seine Straftaten anführen könnte. Weder die Not, noch verderbliche häusliche Verhältnisse haben ihn zum Ver- brecher gemacht, Gestern stand er vor der Großen Strafkammer und machte einen recht kleinlauten Eindruck. Sein Vater be- sitzt einen Handwerksbetrieb. Der jetzt 30jährige Juniorchef trat zunächst in die Fußtapfen seines Vaters, folgte aber leider nicht dessen beispielhafter Lebensweise Schon sechs Diebstahlsdelikte führten ihn vor die Schranken des Gerichtes, Einmal war er von einem amerikanischen Gericht zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt wor- den. Das alles hatte ihn offenbar wenig be- eindrucken können. In einer großen Mannheimer Gastwirt- schaft räumte er im Laufe von zwei Jah- ren so allmählich das ganze Kühlhaus aus. Schinken, Speck und fast 100 Flaschen Wein schleppte er mit. Als besonders schändlich bezeichnete es der Vorsitzende, daß dieser Mann das Vertrauen, das einem deutschen Handwerker allerorten entgegengebracht wird, nämlich freien unbeaufsichtigten Zu- gang zur Wohnung, aufs schwerste ent- tauischte. Ueberall hieß er irgendetwas mit- gehen. Meist Bargeld. Einmal fielen ihm bei einem Arzt 1500 Mark in die Hände. Ein andermal nur eine Tischdecke. Wo er hin- kam, wanderten seine Elsteraugen umher, schtzten ab, was stehlenswert sein könnte. Egwaren verspeiste er meist selbst. Man- ches von der Diebesbeute schenkte er groß- zügig den Schwiegereltern. Ein Teil des Weines wurde verkauft. Dabei lebte er in ausgezeichneten Einkommensverhältnissen. Im ganzen wurden ihm sechs Diebstähle, darunter einer unter erschwerenden Um- ständen; und zwei versuchte Diebstähle nachgewiesen, Der seinem Stand als schwar- zes Schaf wenig Fhre machende Handwer- ker schreckte nicht einmal davor zurück, seine Lehrlinge statt ihnen die handwerk- che Geschicklichkeit beizubringen, zu rou- tinierten Helfershelfern seines stockdunklen Gewerbes zu mißbrauchen und sie zu ver- derben, Gegen einen der Lehrlinge läuft ein gesondertes Verfahren. Damit lud sich der Verurteilte eine Schuld auf, deven Tragweite er selbst offenbar gar nicht absehen konnte. Die hohlen Phrasen von„Reue, Eritschul- digung, und Bedauern“, die er vorzubringen Wußte, lassen jedenfalls darauf schließen. Nach dem psychiatrischen Gutachten ist er zwar voll zurechnungsfähig, er ist weder geistesschwach oder sonst im psychiatrischen Sinne beschränkt und in seinem Wollen be- hindert, aber er ist. wie der Vorsitzende sagte,„ein selten durnmer, einfältiger und kindischer Mensch, der in seinem Infantilis- mus den Ernst des Lebens nicht zu erken- nen in der Lage ist, der auf der Denkstufe eines Lausbuben steht und die Schwere seines verwerflichen Tun einfach nicht er- fassen kann“. Aus diesem Grund sei das Gericht auch von dem Antrag des Staatsanwaltes auf drei Jahre Zuchthaus abgegangen und habe auf Gefängnis erkannt.„Allerdings! Alkzuviel Güte und Rücksicht kann auch tötenk sagte der Vorsitzende. Deshalb müsse die Strafe streng sein. Die Strafzumessung für die ein- zelnen Taten hätte über sechs Jahre er- geben. Sie wurde zu drei Jahren und sechs Monaten zusammengefaßt.„Ich nehme das Urteil an“, sagte der Angeklagte. bt bei Die drei Hauptpersonen Corpus delicti lag im Aschenkasten Marktgeldtasche gestohlen/ Aus dem Polizeibericht In einem Lagerraum in der Waldhof- straße vermißte ein Mann seine Marktgeld- tasche mit 91,50 Mark Inhalt. Eine Frau, die als Einzige den Raum betreten hatte, wurde des Diebstahls verdächtigt, leugnete aber hartnäckig. Bei einer Wobnungsdurch- suchung wurde in ihrem Aschenkasten der Bügel des gestohlenen Beutels gefunden. Trotzdem bestreitet. die Frau noch weiterhin den Diebstahl. Kleiner Reisender mit großen Plänen Bei der Paßkontrolle in Bruchmühlbach fiel ein Fünf zehnjähriger auf, der in das Saargebiet einreisen wollte. Die Mannheimer Kriminalpolizei, der man den Kleinen über- gab, stellte fest, daß er nach einem Gelddieb- Stahl von zu Hause ausgerückt war und in die Fremdenlegion gehen wollte. Seiner Mutter erklärte der Kleine jetzt, er würde bei der nächsten Gelegenheit wieder ver- schwinden. Der Ausreißer wurde daraufhin zunächst in Polizeigewahrsam genommen. Fußtritt mit Folgen Din 21 jähriger Hilfsarbeiter aus der Schönau trat einem jungen Mann so unglück- lich in den Unterleib, daß der Getretene mit ernsten Verletzungen ins Krankenhaus ge- bracht werden mußte. Der Hilfsarbeiter der die Tat bestreitet, wurde festgenommen und ins Landesgefängnis gebracht. 55 Gestörter Dieb 5 Nach Mitternacht schlug ein Einundfünf- Zigjähriger in einem Geschäft in P 1 die Schaufensterscheibe ein und verursachte einen Sachschaden von 900 Mark, ohne daß ANREeung EN. za BECScH WE DEN der gestrigen„Einweihung“ behälters: Oberbaudirektor Wiese von den Stadt. werken, Bürgermeister Trumpfheller und Direktor Sudergatt vom MAN-Werk Gustavs. burg. Die trots des dichten Nebels strahlenden Gesichter strömen— in unmittelbarer Nähe des in die Röhren strömenden Gases— eitel Freude aus eee des neuen Gas. Foto: Steiger er den geplanten Diebstahl ausführen konnte Er wurde gestört und suchte das Weite, konnte aber von einem Taxifahrer auf den Planken gestellt und der Polizei übergeben werden. Er hatte 39 Zehnpfennigstücke in der Tasche, die er entweder durch Bettelei oder durch Aufbrechen eines Automaten „verdient“ haben muß. Er ist schon zweimal wegen Warenhausdiebstahls vorbestraft. Der tägliche Unfall. Auf der Relaisstraße in Rheinau lief eine Fünfund zwanzigjährige aus Unachtsamkeit in die Fahrbahn eines Motorrades und erlitt eine Gehirnerschütte- rung und eine Kopfverletzung.— Wegen D RN EVT IR R 1, 7, Breite Str. neben MM Sönsf. Jeilzahlung quf 20 Monate — Sroße AuSs Wahl PFAFF Nichtbeachtung des Vorfahrtrechtes stieß auf der Relaisstraße ein Pkw. mit einem Motor- rad zusammen. Der Motorradfahrer wurde mit einer Gehirnerschütterung in das Kran- kenhaus gebracht.— Auf der Gebweiler-⸗ straße in Friedrichsfeld hielt ein mit Bret- tern beladenes Fahrzeug nicht die rechte Fahrbahnseite ein, so daß eine aus entgegen- gesetzter Richtung kommende Radfahrerin Von einem aus der Ladung ragenden Brett vom Rad gestoßen wurde., Sie erlitt erheb- liche Verletzungen. Für Autofahrer Auf allen Hauptverkehrsstraßen sind soge- nannte Uebergangsstreifen für die Fußgänger angebracht. In Mannheim kehrt sich kaum ein Fußgänger an diesen Streifen. In anderen Städten ist es eine Selbstverständlichkeit, daß der Fußgänger diese Streifen benutzt und trotzdem noch auf den Fahrzeugverkehr achtet. Warum ist dies in Mannheim nicht möglich und warum kümmert sich die Polizei nicht darum? F. R. Gestörte Nachtruhe Die Leserzuschrift im„Mannheimer Mor- gen“ vom 23. November 1954„Gestörte Nacht- ruhe“ dürfte u. E. etwas übertrieben sein. Bis heute sind bei dem zuständigen Polizeirevier noch keine Beschwerden der Anwohner der Schwetzinger Straße, zwischen Wallstatt- und Traitteurstraße wegen Ruhestörung eingegan- gen. Ferner wird gerade die Schwetzinger Straße, die an und für sich schon allein durch Kleine Chronik der großen Stadt Im Nebel Straßenbahn contra LE. Gestern Nachmittag um 14.15 Uhr stießen im Nebel auf der Sandhofer Straße in der Nähe der Zellstoff-Fabrik ein Lastkraft- wagen mit einem Straßenbahnzug zusam- men. Es entstand leichter Personen- und erheblicher Sachschaden. Von der Autobahn wurden bis Redak- tionsschluß sechs leichtere Unfälle gemeldet. Mannheimer Frauenring im Rosengarten Zu einem geschmackvoll arrangierten Ad- ventstee trafen sich gestern nachmittag die Mitglieder des Mannheimer Frauenrings im Weinzimmer des Rosengartens. Das Vokal- quartett Dr. Hans Striehl, das bereits aus den Kammermusiksendungen des Rundfunks be- kannt ist, wurde mit seinem anspruchsvoll interpretierten Zyklus internationaler Weih- nachtslieder den verwöhntesten Ansprüchen gerecht und gab diesem Beisammensein eine festliche Atmosphäre. do Adventsfeier Club berufstätiger Frauen Bei den Mitgliedern des„Clubs berufs- tätiger Frauen“ herrschte vor weihnachtliche Stimmung, als sie sich in der Jägerstube des „Viktoria-Hotels“ zur Adventsfeier trafen. Auftakt gaben zwei Clubkinder, die mit Geige und Blockflöte vertraute Weihnachts- lieder spielten. Frau Schliephake, zweite Vor- Kurze„MM-Meldungen Wettschreiben bei der Stadtverwaltung. Die Stadtverwaltung Mannheim hat für ihre Be- diensteten ein stenographisches Wettschreiben abgehalten. In den Abteilungen 125 bis 240 Silben konnten für besonders anerkennens- werte Leistungen 62 Teilnehmern Geldpreise zuerkannt werden. Weihnachtsfreude für Studenten. Wie wir erfahren, beabsichtigt die Esso AG, wie in früheren Jahren bedürftigen Studenten und Studentinnen mit einer Geldspende eine Weihnachtsfreude zu bereiten. In diesem Jahre befindet sich die Mannheimer Wirt- schaftshochschule mit 15 Studenten in diesem Kreis. Jeder von ihnen erhält 50,— DM in bar. Wir gratulieren! Anna Heller, Zeitungsträ- gerin, Mannheim, Alphornstraße 21, wird 65 Jahre alt. Liesel Magin, kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Firma Siemens& Halske AG, Mannheim, zurückblicken. sitzende, in deren Hände die Gestaltung des Abends lag, gab einen Ueberblick über die in den vergangenen Wochen geleistete Nach- barschaftshilfe zugunsten der ehemaligen Bunkerbewohner, an der der Club wesentlich beteiligt war und die mit der Adventsfeier für die einstigen Bunkerkinder abschloß. Nachdem Frau Steinhorst das Weihnachts- märchen von Wiechert gelesen hatte, saß man in angeregter Unterhaltung beim Kaffee und versteigerte wertvolle Bücher„amerika- nisch“. Für jeden gab es dann noch ein hüb- sches Päckchen aus Nikolaus' Sack. ha Bilanzbuchhalter Werden im März geprüft Die Industrie- und Handelskammer führt im März 1955 eine Fachprüfung im Buch- Haltungs- und Finanzwesen durch, Die Prüf- linge müssen das 24. Lebensjahr vollendet und nach Abschluß einer kaufmännischen Lehre mindestens sechs Jahre kaufmänni- scher Tätigkeit(davon drei in der Buch- haltung) hinter sich haben. Anmeldungen zu dieser Prüfung werden bis 20. Januar 1955 von der Industrie- und Handelskammer ent- gegengenommen. Anmeldeformulare sind bei der Kammer, L. I, 2, Zimmer 73, oder auf schriftliche Anforderung erhältlich. den Verkehr sehr belebt ist, besonders durch Polizeistreifen überwacht. In dieser Gegend befindet isch nur eine Gastwirtschaft„Zähringer Löwen“, die allge- N mein als„gut bürgerlich“ anzusehen ist. Das“ Lokal ist an Werktagen in der Regel bei Ein- tritt der Polizeistunde geschlossen. Nur an Samstagen und Sonntagen finden im Saale „Zähringer Löwen“ Veranstaltungen mit Poli- zeistundenverlängerung statt, die auch von seiten der Polizei überwacht werden. Natur- gemäß läßt es sich nicht immer vermeiden, daß ab und zu dabei einmal ruhestörender Lärm verursacht wird. Wie aus den Vorkomm- Aisberichten des zuständigen Reviers hervor- geht, wurden von Juli 1954 bis heute 16 Per- sonen wegen Ruhestörung und groben Unfugs zur Anzeige gebracht. N Die Beamten des zuständigen Polizeireviers sind aber nochmals angewiesen worden, im Rahmen des Streifendienstes die Schwetzinger Straße zwischen Wallstatt- und Traitteurstraße besonders zu überwachen und gegen Ruhe- 0 störer unnachsichtlich einzuschreiten. Amt für öfkentliche Ordnung Scheinwerfer der Straßenbahn Wenn ich als Autofahrer meine Scheinwer- ker im Stadtgebiet nicht abblende, wird mir jeder Schutzmann einen Strafbefehl verpassen. Wie steht es aber mit unserer Straßenbahn? Zum großen Teil sind hier Scheinwerfer mon- tiert, die nicht die Fahrbahn beleuchten, son- dern ihr Licht geradeaus werfen, so daß ent- gegenkommende Fahrzeuge verkehrsgefähr- dend geblendet werden. Unsere heutige Lichttechnik ist doch be- stimmt soweit fortgeschritten, daß durch Ein- bau einer Kalotte oder Abblendschirmes hier eine Abänderung getroffen werden kann. H. W. Wohin gehen wir? Freitag, 17. Dezember: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Bettelstudent“; Mozart- sda! 19.45 Uhr:„Das kleine Teehaus“; Amerika- haus 20.00 Uhr:„Film„Die Stimme Oester- reichs“; Centre d'études frangaise de Mann- heim Stresemannstraße 14, 19.00 Uhr: Vortrag von Mr. Savi, Paris:„Les dessins d'enfants“. Alster und Capitol:„Sinuhe der Aegypter“; Kamera:„Sekunden der Angst“. Karl-Friedrich- Gymnasium 20.00 Uhr:„Sam- son“, Oratorium von G. F. Händel; Gewerk- schaftshaus 19.30 Uhr: Farblichtbildervortrag von Cornel Serr:„Ladenburg— die alte Stadt vor Mannheims Toren“(T. V.„Die Natur- freunde“); Wartburg-Hospiz 20.00 Uhr:„Far- biges Spanien“, Farblichtbildervortrag 925 Fritz Schütt(Odenwaldklub); Hotel„Rheinhof 20 Uhr: Lichtbilderabend(Fotografische Gesell- schaft). Vtin 22 450 ESEAFE N REINER KAFFEE ENTRAKT IN PULVER FORM 1 An Nikole tet; d: kränze kleine Frank an die im Be geblic sucher breite Hie Soldat 1947/4 Weink ausge! nach Kaser ist ge Bauer sen, i kaner dadur nunge tigt, in Wohn Amer Village unter Ni. heit b Famil Ganz schlul Einen Der ganz Amer gleich zu ge Bett Ri ein B Sitze. Eßgecl Küch und nen, Gesc gibt A sitzt elekt scher ihn 8 — 85 hung WUre gend DM: auf c die P auf it · 8. he inte. eite, den eben e in telel aten imal raße rige ines itte auf tor- urde ran- ler- ret; chte gen- erin rett 1eb- fer- zen. hn? on- on· nt⸗ r- be; in- ier W. geblich nach Misthaufen und Kuhställen tigt, im Laufe der Zeit alle noch in deutschen die Nr. 56 047, 127 008, 4 Gewinne à 5000 DM MORGEN Das katholische Bürgerhospital mit Kircke in E 6. Vorẽriegsdufnahme. 5 Foto: Städt. Hochbauamt Bürgerspitalkirche wird wieder aufgebaut Wiederherstellung alter Mannheimer Bauten macht Fortschritte/ Die Geschichte der Spitalkirche Einem aufmerksamen Beobachter werden die Fortschritte nicht verborgen bleiben kön- nen, die bei der Wiederherstellung von Bau- ten der Mannheimer Kurfürstenzeit in den letzten Jahren gemacht wurden. So präsen- tiert sich z. B. das ehemalige Bretzenheimsche Palais wieder in seinen schönen ausgewo- genen Maßen, die immer erneut Bewunde- rung für das Formgefühl des 18. Jahrhun- derts hervorrufen, so konnte die Konkordien- kirche nach gelungener Restaurierung und gärtnerischer Neugestaltung des Vorplatzes ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Jesuitenkirche als bedeutendste Barockkirche Südwestdeutschlands gewinnt erst allmählich ihr altes uns vertrautes Aussehen zurück. Hinter den bereits wiederhergestellten Glok- kentürmen sind nun die Bauarbeiten für die Einwölbung der großen Kuppel im Gange, so daß in absehbarer Zeit mit ihrer Voll- endung zu rechnen ist. Dieses so eindrucks- volle Bauwerk dürfte dem Stadtbild dann wieder einen besonders reizvollen Akzent verleihen. Der ebenfalls in Etappen vor sich gehende Wiederaufbau des Schlosses läßt keinen Zweifel darüber aufkommen, daß hierbei Der Herr Oberstleutnant muß Hausmeister spielen Kompromiß zwischen wohnt sind, ein Spülbecken und eingebaute weigze Schränke vervollständigen die Ein- richtung. Ein wenig kalt und laborähnlich für Hausfrauen vom alten Schlag, dabei aber auherordentlich zweckmäßig. Man wohnt ja nicht in dieser Küche, sondern im großen „living- room“. Uebrigens! Die Einrichtung ist keineswegs importiert. Küchenmöbel, Sessel, Teppiche und Regale stammen alle aus der regulären deutschen Fertigung. In einem deutschen Wohnzimmer von dieser Größe würde man wahrscheinlich ein Monstrum von einem Büffet oder Bücherschrank erwarten. Die Amerikaner bevorzugen dagegen Kleinmöbel. Möchten Sie noch eine Wohnung sehen? Es lohnt sich kaum, denn jede Wohnung ist so eingerichtet wie die geschilderte. Die Armee spielte Innenarchitekt— und wir er- innern uns an einen bekannten Filmtitel! Sessel, Teppiche, Vorhänge, ja sogar Geschirr und Bettzeug waren beim Einzug bereits vor- handen. Für individuelle Wünsche hat auch diese Armee nicht viel Verständnis. An den Fenstern glühen rote Kunststoff- Nikolause, aus dem Bauch elektrisch beleuch- tet; da hängen Mistelzweige und Advents- kränze. Kommen Sie mit! Wir machen einen kleinen Spaziergang durch dds Benjamin- Franklin-Villagel„Village“— wir erinnern an die Schulzeit— heißt eigentlich Dorf. Aber im Benjamin-Franklin-Dorf wird man ver- suchen, Es ist eine richtige kleine Stadt mit breiten Straßen und langen Wohnblocks. Hier wohnen die aktiven amerikanischen Soldaten mit ihren Familien. In den Jahren 1947/46 wurden auf diesem Gelände an der Weinheimer Straße die ersten Baugruben ausgehoben. Seitdem wächst ein Wohnblock nach dem andern in dem Gelände vor den Kasernen aus dem Boden. Und noch manches ist geplant. Abgesehen von den Käfertaler Bauern, die dafür ihr Gelände hergeben müs- sen, ist die ganze Entwicklung für Ameri- kaner und Deutsche erfreulich. Werden doch dadurch immer mehr beschlagnahmte Woh- nungen in Feudenheim frei. Es ist beabsich- der Rang des Wohnungsinhabers bedingte. So wohnen die Unterofflziers- und Offliziers- familien in eigenen Blocks. Für Majore und Oberste sind 37 Zwei-Familien-Häuser ge- plant und für die„ganz hohen Tiere“, Gene- räle und dergleichen, werden sogar zehn Ein- Wohngebieten lebende Amerikaner in„Klein Amerika“, wie das Benjamin-Franklin- Village vom Volksmund getauft wurde, unterzubringen. Nicht allzuoft werden Deutsche Gelegen- heit haben, zu sehen, wie eine amerikanische Familie dort wohnt. Aber treten Sie nur ein! Ganz zwanglos, bitte! Gleich von der Ab- schlußtür geht es sofort ins Wohnzimmer. Einen Flur mit Garderobe gibt es hier nicht. Der Grundriß der Wohnungen ist nämlich ganz wie„back home“, d. h. wie zu Hause in Amerika. Aber den Mantel dürfen Sie doch gleich ausziehen, und Sie brauchen sich nicht zu genieren, ihn im Schlafzimmer auf das Bett des Hausherrn zu legen. Riesengroß sind diese Wohnzimmer, durch ein Bücherregal unterteilt in eine gemütliche Sitzecke mit Couch und Sesseln und in eine Ehgecke. Gleich nebenan ist die Küche. Der Küchenschrank ist in die Wand eingebaut und vom Wohnzimmer her ebenfalls zu öff- nen, so daß man beim Tischdecken gleich das Geschirr griffbereit hat. Und für das Essen gibt es natürlich eine Durchreiche. Auf einem hohen Hocker in der Küche sitzt der kleine Jimmy und röstet sich am elektrischen Toaster Weißbrot. Ein elektri- scher Herd, ein Kühlschrank so groß, wie wir ihn sonst nur in einem Hotel zu finden ge- ganz oben. geschaffen. antwortlich dafür, ist regelrecht Hausmeister. Süddeutsche Klassenlotterie. In der Zie- hung der 2. Klasse am 14. und 15. Dezember wurden 5500 Gewinne gezogen, darunter fol- gende größere Gewinne: 1 Gewinn zu 100 000 PM auf die Nr. 17.084, 1 Gewinn zu 30 000 DM auf die Nr. 70 620, 2 Gewinne à 10 000 DM auf selbst verantwortlich. auf die Nr. 42 851, 77 939, 80 849, 139 379. Es gibt natürlich einige Unterschiede, die kfamilienhäuser gebaut. Auch innerhalb der Blocks gibt es gewisse Nuancen. So wohnen die Oberstleutnants gewöhnlich im Erdge- schoß, Hauptleute im ersten Obergeschoß und die„jungen Spritzer“ von Leutnants, denen das Treppensteigen nichts ausmachen sollte, Seltsamerweise gibt es keine Garagen, ob- wohl jede Familie mindestens ein Auto be- Sitzt. Aber dafür wurde sehr viel Parkraum In jedem Wohnblock ist der dienstälteste Offlzier oder Unteroffizier„Stubenältester“. So ist zum Beispiel in dem Block, den wir besuchten, ein würdiger Oberstleutnant ver- daß die Kinder keine Fenster zertrümmern, daß die Sicherheits- bestimmungen eingehalten werden, daß die Wohnungen sauber und die Möbel nicht be- schädigt werden, kurz, Herr Oberstleutnant Bei jeder Familie wird das nach Rang unterschiedlich festgelegte Wohngeld, das zwischen 70 und 130 Dollars liegt, als Miete vom Gehalt einbehalten. Nur das Telefon muß an die deutsche Bundespost bezahlt werden. Außerdem ist die Familie für ihr Dienstmädchen, das fast überall zu finden ist, Gegenwärtig wohnen etwa 700 Familien mit rund 3000 Personen im„Village“. Nach Beendigung aller Bauten werden in über 1100 Wohnungen etwa 5000 Personen dort ihre Bleibe finden. 13 Blocks mit je 12 Woh- Zivil- und Armeeleben/„Klein-Amerika“ mit 1000 Familien nungen wurden von der deutschen Regierung als Austauschwohnungen für beschlagnahmte deutsche Häuser erstellt. Zwei davon sind noch im Bau. Die Amerikaner haben selbst 41 Blocks mit je 18 Zwei-, Drei-, Vier- und Fünfzimmerwohnungen gebaut. Außerdem sind jetzt noch zwölf dieser Blocks im Bau. Auch sonst gibt es alles, was eine kleine Stadt dieser Größe braucht. Ueber die Volks- schule haben wir kürzlich ausführlich berich- tet. Das Kino mit 1000 Plätzen ist schon zu klein und ein neues wurde geplant. Außer- dem sollen ein Krankenhaus und eine Dental- klinik, ein Junggesellenheim, sowie eine größere Kirche gebaut werden. Eine Turn- halle, ein Sportstadion und eine Tankstelle sind bereits im Betrieb. Mannheimer Termin-Kalender Kunsthalle und Museen bleiben am 24., 25. und 31. Dezember geschlossen. Am 26. Dezem- ber und 1. Januar sind sie jeweils von 10 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet. Fotografische Gesellschaft. Am 17. Dezember, 20 Uhr, im Hotel„Rheinhof“ Lichtbildervortrag. „Die Stimme Oesterreichs“ ist ein Film der Willi-Forst- Produktion, der am 17. Dezember, 20 Uhr, im Amerikahaus gezeigt wird. Vdk Mannheim. Letzte Sprechstunde in die- sem Jahr am 17. Dezember, 8 bis 12 Uhr, in der Geschäftsstelle(AO E). Verband der Heimkehrer. Nikolausfeier am 17. Dezember, 20 Uhr, im Lokal„Rheinterras- sen“, Rheinpromenaden 15(Mannheimer Ru- derelub 1875). Odenwaldklub Mannheim. Am 17. Dezember 20 Uhr, im Wartburg-Hospiz Lichtbildervortrag von Fritz Schütt:„Farbiges Spanien“. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft ver- anstaltet am 17. Dezember in der„Amicitia“ um 15 Uhr eine Weihnachtsfeier für Rentner, um 19 Uhr für die Gruppe der weiblichen Ange- stellten. dies“, Schimperstraße. Meßplatz. Mozartsaal. Verein für deutsche Schäferhunde, Orts heim an den Schießständen Versammlung. Allgemeiner Sport-Verein 47, Schönau. Weih nachtsfeier am 18. Dezember, 20 Uhr, im Sied lerheim, Schönau. Die Arbeiterwohlfahrt, Ortsgruppe Sand im„Prinz Max“ eine Weihnachtsfeier für ihr alten Leute. nachts- und Winterfeier 20 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Schwetzinge Straße 103. geburts- und Hirtenspiel“. -t Horex-Club Mannheim. Weihnachtsfeier am 18. Dezember, 20 Uhr, im Gasthaus„Zum Para- Kinderbescherung am 19. Dezember, 14 Uhr, im Clublokal am alten Gesangverein der Polizeibeamten Mannheim. Am 18. Dezember, 20 Uhr, Weihnachtsfeier im gruppe Waldhof. Am 18. Dezember im Vereins- hofen, veranstaltet am 18. Dezember, 16.30 Uhr, Männergesangverein„Eintracht“ E. V. Weih- am 18. Dezember, Anthroposophische Gesellschaft. Am 18. De- zember. 19.30 Uhr, im Goethesaal„Das Ober- uferer Paradeisspiel“,„Das Oberuferer Christ- zistischer Fassade“ charakterisiert worden. Der Bau wurde im Jahre 1786 von dem kur- fürstlichen Bauinspektor Faxlunger begon- nen, dann durch Peter Anton Verschaffelt 1787 fortgeführt und 1788 vollendet. Außer einigen Grabtafeln hatte die Kirche keine besonders nennenswerte Kunstschätze auf- zuweisen. Das Landesdenkmalamt hat den Wiederaufbau dieser Kirche, deren Außen- mauern und Giebelfront erhalten geblieben sind, inzwischen beschlossen. Bauherr ist die katholische Gesamtkirchengemeinde, in deren Besitz sie auf Grund eines Schenkungsver- trages vom 26. August 1954 mit dem Bürger- hospital übergegangen ist. Die bevorstehende bauliche Instandsetzung hat uns angeregt, einen kurzen Blick auf die Geschichte der Kirche zu werfen, die in engem Zusammen- hang mit der Entwicklung steht, die das 1773 gegründete katholische Bürgerhospital ge- nommen hat. Unter den Stiftungen waren im Jahre 1775 auch 9000 Gulden der Geheimrätin von Wincopp für eine selbständige Pfarrei und die Einrichtung einer Hospitalkirche einge- gangen. Den Verfügungen gemäß wurden diese zunächst in R 3, 1 und 2 errichtet, und am Neujahrstage 1778 konnte in der dortigen Männer am Werk sind, die wissen, welche Wege man einschlagen muß, um einen so ge- schlossenen Baukomplex stilgerecht zu er- halten und ihn gleichzeitig der neuen Zweck- bestimmung anzupassen. Wenn demnächst der Ostflügel vollends fertiggestellt sein und der Wirtschaftshochschule zur Verfügung ste- hen wird, wenn weiter die Renovierungs- arbeiten an der Schloßkirche beendet sein werden, wird die in vielen Jahren vom Staatlichen Bezirksbauamt geleistete mühe- volle Arbeit für jeden erst so recht in Er- scheinung treten. Es sind aber auch in diesem Jahre von der Stadt Anstrengungen gemacht worden, um einige das Stadtbild mitprägende ältere Bau- werke wieder in ihren früheren Zustand zu versetzen. Wie bei den meisten übrigen Bau- ten handelt es sich auch hier vorwiegend um eine Wiederherstellung der Fassaden. Die Ausgestaltung im Inneren wird sich selbst- verständlich nach der neuen Zweckbestim- mung richten müssen. Dies ist jetzt beim Alten Rathaus am Marktplatz und beim Zeughaus der Fall, Gebäude, deren Räume städtischen Aufgaben dienen sollen. Während das Alte Rathaus städtischen Dienststellen vorbehalten ist, wird das Zeughaus als„Reiß- Museum“ die städtischen Sammlungen in großen hellen Räumen zur Schau stellen. Mannheim wird nach Abschluß der 2z. Z. in Ausführung begriffenen Bauprojekte um vieles reicher werden, weil nicht zuletzt auf diese Weise auch ideelle Werte der Nachwelt erhalten bleiben. In einer Stadt, die sich jetzt in einem so stürmischen Bautempo befindet, und in der mit Nachdruck der Aufbau neuer Wohn- und Geschäftsviertel betrieben wird, verdient die Verpflichtung gegenüber der Vergangenheit, doch wohl sehr positiv bewertet zu werden. Um so mehr verdient dies Anerkennung, wenn sich die Erhaltung des ehrwürdigen Alten mit den neuen Zwecken zu einer glück- lichen Synthese verbinden läßt, wie das offensichtlich in Mannheim zu gelingen scheint. Zu den alten, noch aus dem 18. Jahrhun- dert stammenden Gebäuden gehört auch die katholische Bürgerspitalkirche in E 6. Von Dehio ist sie„als schlichte Kirche mit klassi- 1 8 Qualitäismehl der Pfälzischen Mühle-Mannheim Kirche bereits der erste Gottesdienst statt- inden. Dem zum 100jährigen Jubiläum des Bürgerhospitals erschienenen Vorstandsbe- richt vom Jahre 1875 zufolge wurde am 16. Juli 1786 der Grundstein zu einer neuen Kirche auf dem 1783 erworbenen Grundstück des Freiherrn von Ullmer in E 6, 1 gelegt, nachdem der Kurfürst den Bauplan geneh- migt und„außerdem das brauchbare Material aus der ehemaligen Garnisonskirche“ über- lassen hatte. Bereits am 21. September 1788 wurde sie vom Bischof von Worms einge- weiht. Die Stifterin trug noch manches zur Ausstattung bei und widmete 4000 Gulden zur Stiftung einer Kaplanei. Die Zeitverhältnisse waren jedoch dem Unternehmen nicht eben günstig. Durch den Frieden zu Campo Formio und den Kongreß zu Rastatt 1798 gingen die dem Hospital Ver- machten Besitzungen auf dem linken Rhein- ufer und die dort ausstehenden Kapitalien verloren, darunter besonders die von der Ge- heimrätin von Wincopp gestifteten Fonds für die Pfarrei und Kaplanei. Ueber die dadurch entstandenen Verlegenheiten half eine kur- fürstliche Schenkung von 33 000 Gulden zu- nächst hinweg. Im Jahre 1802 aber ver- machte der Generalfeldzeugmeister Freiherr von Rodenhausen dem katholischen Bürger- hospital eine großartige Schenkung von 114 000 Gulden, die laut Stiftungsbrief den Hauptzweck verfolgte,„die Anstalt in dem Sinne ihrer Stifter und Leiter zu erhalten und zu erweitern, auf Diener und Dienstboten auszudehnen, die Errichtung einer Kranken- wärterschule und wenn tunlich die Erziehung armer Waisenkinder damit zu verbinden.“ Mancherlei Schwierigkeiten, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann, stell- ten sich jedoch im Laufe der nächsten Jahr- zehnte der Durchführung dieser Bestimmun- gen in den Weg. Im Jahre 1846 sah sich der Vorstand veranlaßt, die selbständige Pfarrei aufzuheben. Dieser Schritt erschien dem Be- richt zufolge„schon längst dadurch geboten, daß der Fonds für die Pfarrei nahezu, der für die Kaplanei vollständig verloren gegangen war“, Die längeren und zum Teil sehr hef- tigen Verhandlungen mit dem Ordinariat endeten damit, daß die Seelsorge im Hospital an einen außerhalb wohnenden Pfarr-Cura- ten übertragen und die Räume der ehe- maligen Pfarrwohnung zur Aufnahme von Pfründnern eingerichtet wurden. Die Bürger- spitalkirche wird auch nach ihrer Wieder- herstellung keine Pfarrkirche sein, aber für den täglichen Gottesdienst und besonders den Insassen des Bürgerhospitals offen stehen. XN Verein der Bayrischen„Waldler“, Neckarau. Am 18. Dezember, 20 Uhr, Lokal„Zum Engel“, Neckarau, Weihnachtsfeier. Sport-Club 1910, Käfertal. Am 18. Dezember, 20 Uhr, im Lokal„Zum Löwen“, Käfertal, Weihnachtsfeier. Sprechstunden der CDU. Am 18. Dezember stehen von 16 bis 18 Uhr im Parteisekretariat, N 5, 2, Md Josef Maier und Stadträtin Lutz zur Verfügung. Reichsbund, Neckarstadt-Ost. Am 18. De- zember, 15 Uhr, Kinderbescherung; 20 Uhr Weihnachtsfeier für Erwachsene im Gasthaus „Feldschlössel“. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- gruppe Sandhofen. Weihnachtsfeier am 18. De- zember, 19.30 Uhr, im Lokal„Goldener Hirsch“, Sandhofen. ARKB Solidarität“, Neckarstadt. Monats- versammlung am 18. Dezember, 20 Uhr, im Lokal„Zum neuen Neckarpark“. Waldhofstr. 76. Männerchor Gartenstadt. Am 18. Dezember, 20 Uhr, im Franziskushaus, Waldhof, Weih- nachtsfeier.. MGV„Aurelia 1889“, Sandhofen. Am 19. De- zember, 19 Uhr, im„Morgenstern“, Sandhofen, Weihnachtsfeier. Landsmannschaft Danzig- Westpreußen. Weih- nachtsfeier am 19. Dezember, 19 Uhr, im Vik- toria-Hotel, Friedrichsring 28. Motorsport-Club Condor, Waldhof. Weih- nachtsfeier am 19. Dezember, 16 Uhr, im Lokal „Deutscher Michel“, Waldhof, Wachtstraße. Vdk, Waldhof. Weihnachtsfeier für Voll- und Halbwaisen sowie für Kinder der übrigen Mitglieder am 19. Dezember, 14 Uhr, im Fran- ziskushaus, Waldhof. „Nymphaea“ Verein für Aduarien- und Ter- —rarienkunde. Fischbörse am 19. Dezember von 9.30 bis 12 Uhr im Lokal„Arion“, Uhland- straße 19.— Mitgliederversammlung am 21. De- zember, 20 Uhr. CVIM. Am 19. Dezember, 19 Uhr, Weih- nachtsfeier unter dem Motto„Freude allem Volk“ im CVIM-Heim, G 4, 1-2. Der Volkschor Waldhof E. V. veranstaltet am 19. Dezember, 20 Uhr, im Lokal Brückl- Bernauer, Waldhof, in Verbindung mit dem Reichsbund der Kriegsbeschädigten eine Weih- nachtsfeier. 7 2 * . 772 5 N 0 f n I e 5 N W g W W D D N WN N 0 N Se e eee N W N VSI 0 N e. , eee 1 7 I. N . . N* n Schiene S0 germ, HMeilinduclilgſosd die Seite 8 DREI-LANDER-SEITE Freitag, 17. Dezember 1954/ Nr. 294 UMSCHAU IN BADEN-WURTTEMB ERG stand zwangloser Gespräche bei dem Besuch, Schleppschiff rammte Pfeiler und sank Schlepper„Heimattreue“ liegt vor der Heidelberger Friedrichsbrücke auf Grund/ Schiffszusammenstöße im Nebel Heidelberg. Gesunken ist am Donnerstag- vormittag in Heidelberg der 300-Tonnen- Schlepper„Heimattreue“ aus Neckargemünd. Das Schleppschiff, das mit einer Salzladung zu Tal fuhr, rammte infolge des starken Nebels einen Pfeiler der Friedrichsbrücke. Durch die Strömung wurde das Achterschiff herumgerissen, so daß der Schlepper quer zum Strom zu liegen kam und vor zwei Pfeiler der Brücke gedrängt wurde. Aus dem Wasser ragen lediglich noch die Aufbauten hervor. Pumpboote das Wasser aus dem Schiffs- rumpf pumpen, Spezialisten werden das Leck abdichten. Es wird angenommen, daß die„Heimattreue“ auf diese Weise wieder flott gemacht werden kann. Gestern konnte noch nicht damit begonnen werden, das Was- ser der Staustufe abzulassen. Die Heidelber- ger, die auch im Laufe des Tages in Scharen das Ufer und Brückengeländer umstanden, werden noch einige Tage den seltenen An- blick eines gesunkenen Schiffes haben. Der Schaden ist beträchtlich, auch wenn es ge- weil der Kapitän fürchtete, er könne in Folge des Nebels auf einen Pfeiler der Rheinbrücke auflaufen. Beim Abdrehen wurde das Schiff gegen einen Pfeiler der Rheinbrücke gedrückt und konnte zunächst nicht wieder flott kommen. In dieser Situa- tion tauchte der schweizerische Schlepper auf, und stieß mit dem Motorschiff zusam- men. Personen kamen nicht zu Schaden, nur das Motorschift wurde beschädigt. Eine Untersuchung durch das Basler Hafenamt wurde eingeleitet. eee BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Bezirkstag übernimmt Bürgschaft Neustadt. Der Bezirkstag Pfalz hat am Donnerstag die Ubernahme einer Bürgschaft in Höhe von 1,5 Millionen Mark für die Pfalzgas- GmbH., eine Tochtergesellschaft der Saarferngas AG., beschlossen. Von allen Par- teien waren hiergegen Bedenken angemeldet worden mit der Begründung, niemand Wisse, welche politische Entwicklung im Saargebiet zu erwarten sei. Der Ludwigshafener Ober- bürgermeister Valentin Bauer erklärte je. doch, daß die Uebernahme der Bürgschaft 5 1. raktisch keine Schwierigkeiten mit sich Wie die Wasserschutzpolizei mitteilt, wer- lingt, die„Heimattreue“ wieder flott zu Auch das gesamte Mittelrheingebiet lag 8 werde. Außerdem sei auch dann den sich bei der Bergung des Bootes keine machen. am Donnerstagvormittag im dichten Nebel. besonderen Schwierigkeiten ergeben. Man nutzt die Möglichkeit, das Wasser der Stau- stufe zwischen der Heidelberger und der Schwabenheimer Schleuse um étwa 80 Zen- richt den 19jqährigen Werner S. aus Lampert- Ebenfalls infolge des Nebels stießen auf dem Rhein bei Basel am Donnerstagvormit- tag zwei Schiffe zusammen. Der Schweizer Schlepper„Zug“ rammte am Backbord das Die Sichtweite betrug, wie von der Wetter- warte Mainz mitgeteilt wurde, stellenweise nur 20 Meter. Obwohl die Fahrzeuge im all- gemeinen außerordentlich langsam und vor- kanischen Hospital antworten. nicht mit einem Verlust zu rechnen, wenn an der Saar eine völlig neue Situation eintreten werde, weil in der Pfalz wertvolle Einrich- tungen der Saarferngas-AG. lägen. Der Be- Zzirkstags vorsitzende, Oberregierungspräsi- Rettungsabteilung aus Sembach und der 28- „ Mr. 294 —— — kimeter bis einen Meter abzulassen. Dadurch Motorschiff„Birsigtal“ der Ruhr- und Saar- sichtig fuhren, ereigneten sich mehrere dent z. D. Franz Bögler, erklärte, daß bei soll erreicht werden, daß das Schiff bis zum kohlen AG. Beide Schiffe kamen nur mit Straßenverkehrsunfälle. Den schwersten da- Schwierigkeiten 118 155 der Pfalz liegenden Tennenbaum(der äußeren Umrandung) wie- Mühe wieder flott. Die„Birsigtal“ war auf von gab es am Donnerstagvormittag auf der Werte größer seien als das für den Bezirks. der aus dem Wasser auftaucht. Dann sollen der Fahrt zu Tal gerade dabei, abzudrehen, Umgehungsstraße der Bundesstraße 9 zwi- 5 tragende Risiko. Die pfälzischen 8 schen Heidesheim und Ingelheim, wo sechs stand zul traben 3 2 8 Fahrzeuge im dichten Nebel ineinander Aufsichtsratsmitglieder in der ern N 5 7 2 fuhren. An diesem Unfall waren ein Last- G. Wollen außerdem eine ige f von 40 Millionen Jahren, Kauffmann nicht gegen Theaterzuschüsse? kraftwagen, ein Omnibus und ein amerika- vom Gesamt-Aufsichtsrat der saarlän ischen Einen Schla aus dem es allerdings kein nischer Personenwagen beteiligt. Mehrere e 1 5 Erwachen zum Leben gab, haben die Insekten Wenn aber gespart werden soll, dann nicht bei Staatstheatern Personen wurden verletzt, jedoch niemand 8 5 5 0 die hinter sick, die als Einschlüsse in Bernstein lebensgefährlich.— 2 8 en, 1 EE e jetzt im Stuttgarter Bernsteinmuseum in einer Stuttgart. Zu einander widersprechenden sche Frage sein werde, ob die damit erzielte en auf dem Mittelrhein wurde 3 vor allem im Winter erhöht wer⸗ Sonderschau gezeigt werden. Das Museum Meldungen in der Presse über den Inhalt Einsparung in einem 1 N durch den Nebel am Donnerstagmorgen den Kann. 5 wurde vor einem Jahr von dem Königsberger und Folgerungen aus der von Ministerial- zu den Spannungen stehen würde, die eine lahmgelegt. Wie die Wasser- und Schiffahrts- 25 1 Plüchtling und Ohrenhändler Walter Biskrice rat à. D. Pr. Fritz Kauffmann verfaßten Kürzung oder Streichung der Theater- direktion Mainz mitteilt, reichte die Nebel- Maßnahmen gegen US- Verkehrssünder ge eingerichtet und konnte in der Zroischenzeit„Denkschrift über die staatlich bezuschuß- zuschüsse bei den in Frage stehenden sieben front bei stellenweiser Auflockerung von Kaiserslautern. In einem Rundschreiben ergänzt werden. ten Bühnen des. 1 Städten hervorrufen dürfte. Straßburg bis zum Niederrhein. an alle amerikanischen Standortkomman- bers Rat der Nerkasser aut Rückfrage mit- ten in Rheinland-Pfalz kündigte General- Heidelberg braucht Kellner und Köche geteilt, daß er in der Denkschrift sich kei- 1 Miles Reber, der e dier i f in anden geben die Unterstützuns städtischer General des westlichen Befehlsbereiches der 18t Heidelberg. In Heidelberg mache sich ein Bühnen durch den Staat ausgesprochen habe US-Armee in Deutschland, am Dehner immer stärker werdender Mangel an Hotel- Er habe dargelegt, daß im Rechnungsjahr. 3 Verkehrs- M und Gaststättenpersonal bemerkbar, erklärte 1952/53, das der Untersuchung zugrundeliegt, inder And Siehe 81e n Se eee arenen Fur dss przent der Reineusgaben des kehrsunfälle verwickelt sind. Die Unfall- und Regierungsrat Schmidtbrücken, auf einer Be- Landes auf die Theaterzuschüsse entfallen. r at denten der keddeerter„iss schien nötig“, 0 heißt es in der Denk- mand in Kaiserslautern lasse erkennen, 80 Hotel- und Caststättengewerbes Bei der für schrift,„einmal in aller Offenheit und Deut- heißt es in diesem Rundschreiben, daß ledig- Fe nber, necnkeit dakzütun, wie wenis der Staat für lich die Angehörigen des Hauptquartiers des Er! eur en an ainenbemern Emes seiner Kraßen Erziehungsmittel auf- Armeebereichs in Kaiserslautern und die des noch beschlasnahmter großen Hotels müsse wendet. Sollten der Finanzausschuß und der Standortes Bad Kreuznach einen Rückgang daher mit großen Schwierigkeiten gerechnet Landtag entgegen den Ausführungen dieser der Unfaliziffern gegenüber dem letzten— Werden. Der zweite Landesvorsitzende der Denkschrift der Meinung sein, daß Zu- zu verzeichnen hätten. In allen anderen 1 eee Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten, schüsse in der bisherigen Höhe nicht weiter Standerten sel ein seinen der Ver; Karl Bauer, bezeichnete es als nur zu ver- geleistet werden können, oder sollten diese I 0 15 ständlich, daß es die Jugend ablehne, Kell- Gremien sie in der bisherigen Höhe eben A 2 3 5 nicht weiter leisten wollen, dann dürfte eine Zwei Tote bei Suchaktion Eräkteverbrauch sei in diesen Berufen be- Kürzung der Zuschüsse weder dadurch her-. 2 112 sonders stark. Nur durch eine Besserung der N werden, daß„nmichtrentablen“ 3% i sozialen Verhältnisse könne eine Aenderung Theatern weitere Zuschüsse versagt werden, ig en 8 5b F 6 Wurcle An Denen he erreicht werden. noch dadurch, daß im Wege einer sogenann- tag morgen gegen 6 Uhr Rordwesilen 15 J u ere ene nene ner Eußerthal Kreis Bergzabern) völlig erschöpft M0 Hahn gratulierte Bothe absetzung der bisherigen Einzelzuschüsse aufgefunden. Wie das Hauptquartier des 80, Heidelberg. Der Atomforscher Nobelpreis- 88. 5 US.-Jagdgeschwaders mitteilte, wurde er so- träger Professor Dr. Otto Hahn weilte am„Nur für den Pall, daß der Finanzaus- kort ins Lazarett nach Münchweiler an der Mittwoch und Donnerstag in Heidelberg, um schuß und der Landtag der Meinung sein 5 Rodalb gebracht, wo er wenige Stunden spä- 3 den erkrankten Nobelpreisträger 1954 für Sollten, daß Theaterzuschüsse in der bishe-„„ ter starb. Der amerikanische Flieger-Offlzier Physik, Professor Walter Wilhelm Bothe auf- rigen Höhe nicht weitergeleistet werden„ 5 hatte am Mittwoch gegen 12 Uhr bei einem zusuchen. Professor Hahn beglückwünschte R 1 8 3 5 sie 1 der. 3 1 5 über 2 8 8 1„ ie Brofessor Bothe, mit dem ihn eine fast 30jäh- bisherigen Höhe nicht weiterleisten wollen“, 3 5 und war dann mit dem Fallschirm abge- n de Nobels, den alte Tochter. Bötig Streichung Ger an atggtis fe Teste, gte, Ulms„Neue Straße“ als Schnellvertehrsweg gaht ue bit) ger, sprungen Eine Suchektion mik Hüubschraut des Nobelpreises. den die Tochter Bothes Streichung e 8 9— Theater Selei- störung, wird das größte Bauprojekt der Stadt dem Verkehr übergeben. Die„Neue Straße“ bern mußte wegen des ungünstigen n 8 Kürzlich für ihren Vater in Stockholm ent- steten Zuschüsse vorgeschlagen worden. wird zweibahnig an den Banpneubauten und am Rathatis vorbeigefünrt und soll den abgebrochen werden, Am Nachmittag durch A N i 5 5 2 kämmten 1000 amerikanische Soldaten sowie 1 segennahm. f Dr. Kauffmann hat auch darauf hingewie- Durchgangsverkehr schnell und störungsfrei durch die Stadt fünren. Während die rechte Flieger vom Fliegerhorst Eandstuhl, ferner di 8 2 8 sen, daß es auch eine politisch-psychologi- Fahrbahn fertig ist, kann die Gegenfahrbahn noch nicht benutzt werden, dpa- Bild 15 Gend 1e F 5 88 1 919 Grenzbereinigungen im Süden geplant deutsche Gendarmerie, Forstbe Einwohner der Gemeinden im e 8 5 Schaffhausen. Die Regierung der Schwei- 5 2 C6 C6 stadt, Annweiler und Kaiserslautern das Ge- 0 zer Grenzkantons Schaffhausen trägt sich mit Aus der S881 En N 4 Ar Schaft lände. Bei Elmstein(Kreis Neustadt) fand 88 A 3 5— Raubüberfall wegen achtzig Pfennigen Straßenverkehr behilflich sein. Zunächst überreichten ihnen Päckchen mit Weihnachts- e die dureh 95 langem angestrebten Grenzbereinigungen an- Bensheim. Wegen schweren Raubes ver- 1 B Schulen geschenken. Deutsche Kinder werden in den gichten Nebel erheblich erschwert wurde, 47 zubahnen. Dieses Thema war auch Gegen- urteilte das Bensheimer Jugendschöffenge- e 18 e nächsten Tagen mit einem Besuch im ameri- kamen der Funker einer Us-Luftwaffen- 2 5 Ne den die Landesregierung von Baden-Würt⸗ temberg kürzlich den Schaffhauser Kantons- behörden abstattete. Dabei zeigte sich auf beiden Seiten die Bereitschaft, berechtigten Wünschen des Nachbarn entgegenzukommen. Die Schweizer sind unter anderem in der Hauptsache an gewissen Gebietsabrundungen an der Straße Schaffhausen— Bargen inter- heim zu einer Jugendstrafe von unbestimm- ter Dauer, obwohl der Angeklagte bei dem Raubüberfall nur achtzig Pfennige erbeutet hatte. In einer Gastwirtschaft hatte er 82 sehen, daß ein 15 jähriger schmächtiger Junge Geld bei sich hatte. Er fuhr mit dem Fahrrad hinter ihm her, schlug ihn am Altrheinufer nieder und eignete sich die geringe Barschaft sowie einen Büchsenöffner und ein Taschen- das weiße Koppelzeug und Winkkellen zur Verfügung. Die Schüler werden den Verkehr an den Straßenübergängen in der Nähe der Darmstädter Schulen regeln. Ueber 1000 Freigaben im Jahre 1954 Frankfurt. Mehr als 1000 Privat- und Bürohäuser, Hotels, Schulen und anderes deutsche Eigentum Holzeinschlag 1954: 3,74 Millionen Festmeter Wiesbaden. Der Holzeinschlag in Hessen betrug im Forstwirtschaftsjahr 1953/54(vom 1. Oktober bis 30. September) 3 740 000 Fest- meter mit Rinde. Er entspricht damit unge- kähr dem Einschlag des Vorjahres 3 738 000 Festmeter), liegt aber beträchtlich unter den jährige Maurer Friedrich Melzer ums Leben, der sich als Ortskundiger zur Verfügung ge- stellt hatte. Der Funkwagen des amerika- nischen Suchtrupps berührte im Nebel mit seiner Antenne eine sehr niedrig hängende Starkstromleitung. Bei dem Versuch, die Antenne wieder frei zu bekommen, erhielten der Funker und der Maurer einen elektri- F j; 5 5 l twert von 5 5 5 5 5 81 17 Stelle tot essiert, die an einer Stelle deutsches Hoheits- un im Gesam Holzeinschlägen der früheren Jahre. Der Ein- schen Schlag. Sie waren auf der Stelle tot. gebiet anschneidet, ferner an Grenzbegradi- e an. In der Verhandlung sagte der 2 300 000 Mark wurden im Jahre 1954 von schlag an Stammholz sing gegenüber dem iHIUunnmmnmmuummenememunemtnmimmmunn 8 gungen an der Wutach im Raume von Stüh- Jugen liche, der weder richtig lesen noch der amerikanischen Armee im nördlichen Vorjahr von 1 886 000 auf 1829 000 Festmeter 2 N Für 1. 8 f. Schreiben kann, er sei immer stark kurz- Befehlsbereich von Hessen und Nordbayern ück. Auch beim Grub i Auf dem Fernsehschirm Era ungen sowie beim zogenanmten Verena-Hof, sichtig gewesen, habe aber keine Brille ge- freigegeben. Im Jahre 1953 wurde in 373 VVV * deutschen Anwesen, das ganz von tragen und deshalb Lesen und Schreiben Palle 5 die Beschl 8 5 hme a ene. 20 8„ 5 GGG Schweizer Gebiet umschlossen ist. Die Frage nicht lernen können. In der Jugendarrest 8. 5 ee e„ 2 5 Wir gel eg uch der deutschen Txklave Büsingen sowie Terri-. 8 5 8 2 Faserholz von 336 000 auf 497 000 Festmeter 17. ur helfen suchen 4 2 2 2—— 2 5 1 1 11 1 toriumsänderungen größeren Ausmaßes an e 5 285 8855 Kinder N für 1 N und an Schichtnutzderbholz von 41 000 auf 17.40. 7 kur Haushalt sag. der außerordentlich stark verzahnten Grenze e 5 5„Wiesbaden. Sechzig amerikanische Schul- 43 000 Festmeter. Der Einschlag an Brenn- 15.00 515 Müntener Apen dsctin 798 zwischen dem Kanton Schaffhausen und 5. kinder besuchten dieser Tage kranke deut- holz erhöhte sich, wie ebenfalls aus den Er- 20.00 Tagesschau— Wetterkarte Nie Baden- Württemberg sollen, wie in Schaff- Schülerlotsen in Darmstadt sche Kinder in den Wiesbadener städtischen mittlungen des Statistischen Landesamtes 20.15 Kaleidoskop auser Regierungskreisen verlautet, zur Zeit Darmstadt. Schülerlotsen werden von Krankenanstalten. Sie sangen den jungen hérvorgeht, von 1 066 000 auf 1 115 000 Fest- 20.50 Das lebenslängliche Kind nicht zur Debatte stehen. Januar an der Darmstädter Polizei im Patienten deutsche Weihnachtslieder vor und meter. 22.00 Wer. was, wann E eh der coffeinhaltige 74 Bohnenkaffee 6 n der ß Ah kremen Aa 77 7¹ 5 F. M 8 in grögter Auswahl 13 sruexVYSenbank, roh.. 90, D 5 Zu meinem 80. Geburtstage sind mir 80 viele Glück 85 Aemätde le en Ratenzahlung UAA Nabmaschinen Breite Str., II Möbel- Scheuermann. 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Ar. 294 — Handball-Verbandsliga: Am Samstagabend im Musensaal des Rosengartens: DRW-Erfolge 1954 Waldhof empfängt Seckenheim* 15 D. 75 6 d 0 5 6 Obwohl DKW ein diesem Jahre keine Motor. * 5 II. 244. rad-Straßenmeisterschaft erringen Konnte Fünf Punktspiele sind in der Gruppe Nord 0 en 9 0 EN 1e Ef 4 E en MA E ist die Bilanz der Saison 1954 nicht nur tür der badischen Handballverbandsliga vorge- g Wa; 4. 1 die Wagen mit den Titeln des europäische 8 5 g f 5 88 2 einheim 8 7 re vahren 8 n sehen. Die beiden Spitzenmannschaften er- AC 92 Wein! brennt auf Revanche, aber die Waldhöfer wollen ihren Ruf wah und des deutschen Ralleysportes recht posi- Warten dabei unterschiedliche Aufgaben.„Zum Kampf des Jahres“ werden am der Kampf unter Meisterschaftsbedingungen Mannheim sein. Die hohen Unkosten(Saal- tiv. DKW holte sich nicht nur zwei ADAC. Während Tabellenführer Ketsch auf eigenem Sonntag die Mannheimer Boxfans„haufen- ausgetragen wird, die bestimmen, daß die ge- miete usw.) erfordern eine Auffrischung des Motorcroß- Meisterschaften und 52 Siege in Platz den Vorrundensieg über den bedroh- weise“ in den Musensaal strömen. Kein ge- naue Nominierung der Staffeln erst nach dem Budgets der Waldhof-Boxabteilung. Und das Motoreroß-Rennen, sondern auch in Zuver- lich weit zum„Schwanz“ abserutschten VfR ringerer als A0 92 Weinheim, seines Zei- Wiegen, also unmittelbar vor der Veranstal- erreicht sie— da Mannheim leider Keine lässigkeitsfahrten 497 goldene, 195 silberne Mannheim wiederholen sollte, läuft der TSV chens badischer Mannschaftsmeister, stellt tung, erfolgt. Man geht aber wohl nicht mit(billige) Sporthalle hat— leichter mit Aus- und 155 bronzene Medaillen. Darüber hinaus Rot Gefahr, in Birkenau weitere kostbare sich am Wochenende zum Revanchekampf. der Vermutung fehl, daß Gäste wie Gast- wärtsstarts. Im Frühjahr kann dann wie- 5 3 e 1 75 0 ö N 5 b 2888 7 2 1 8 5 55 5 gab es noch 19 goldene Mannschaftspreise, 25 Punkte einzubüßen. Die Handballer des SV Die Weinheimer werden sich„rächen“ wol- geber sich auf bewährte Kräfte stützen wer- der— mit geringeren Unkosten— vor der Kl d 5 Gesemntsiege für DKW. Waldhof haben auf eigenem Gelände gegen len, rächen für die„unerhörte“ 9:11-Nieder- den, denn für die einen gilt es zu zeigen, wer Waldhof-Tribüne(oder im Eisstadion?) ge- 8 5 855 2 98 Seckenheim(das wir am letzten Wochen- lage, die man vor Monatsfrist von den blau- der Meister ist, für den anderen, den Nimbus kämpft werden. W. Trill ländefahrer. Ne versehentlich zum Schlußlicht degra- schwarzen Boxern im eigenen Ring bezog. einer im eigenen Ring makellos sauberen erten) wenig zu fürchten. Den Anschluß Und sie werden doppelt auf einen Sieg er- Weste und einer der stärksten Kampfstaffeln 5 5 8 4 3 3 nicht zu verpassen, gilt es für die Sd Leu- picht sein, nachdem die Reise nach dem Sü- Peutschlands æu wahren. Man wird also kein Oberliga- Spielbetrieb im Schatten des Länderspiels: 1 555 durch einen klaren Sieg über den wider Erwarten wenig erfolgreich war Risiko und keine Experimente eingehen. M en Tabellenletzten TSV Handschuhsheim 0:10 gegen Baden-Baden, 9:11 beim VfR Sicher ist lediglich, daß der mit Spannung er- 7 77 75 Weiteren Boden gutmachen will. Auf Grund Aalen). Wartete Kampf der„ewigen Rivalen“ Mal- N III 7 0 U EN 66 Wes U 71 2 in des Platzvorteils sollte Hockenheim im Spiel Dies sei vorausgeschickt, ehe wir den chow, Weinheim, und Baseh SVW, über die gesen die Sd Nußloch zu Sieg und Punkten Großkampf im Musensaal unter die Lupe Runden geht. Daß der Weinheimer in diesem Gegner: Tabellenzweiter Phönix Ludwigshafen und Wormatia Worms kommen. nehmen. Wir wissen so gut wie nichts! Weil Jahr ganz groß herausgekommen ist, bewies er vor vier Wochen, als er den Olympiazwei- Außer zwei Pokalbegegnungen im Westen zu einer besonderen Leistung aufzuraffen, f 8 ten in der Mittelrunde an den Rand einer und Norden bleibt der Spielverkehr in den um trotz seiner Zugehörigkeit zur 2. Liga MERC„Schlachtopfer“ des Wochenendes? Niederlage brachte. Ob es ihm beim vierten„Oberhäusern“ am Sonntag auf Freund- ein ehrenvolles Resultat zu erzielen. Als 8 N Anlauf gelingt, über den Waldhöfer Spit- schaftsspiele beschränkt. VfR Mannheim be- dritter Verein will der FSV Frankfurt die g N 2 zenboxer in Mannheim zu triumphieren? Wir nutzt die Gelegenheit, der Rückspielverpflich- Spielstärke des Südwestens erproben. Gegner Eishockey: Rampf LI die Jabellenspitze tippen auf Basel. tung gegen Phönix Ludwigshafen nachzu- der Hessen ist die Tus Neuendorf, deren Was für die Mannheimer Basel, ist für den kommen. Wenn auch der Tabellenzweite jen- Kampfstärke hinreichend bekannt ist. 2 Schwere Auswärtsspiele für EV Füssen und SC Rießersee Im Eishockeysport steht ein interessantes Wochenende bevor. Meister und Spitzenreiter EV Füssen muß seine führende Position in Krefeld gegen die Preußen und in Nauheim gegen den VfL verteidigen. Eine weitere Be- gegnung kann ebenfalls Einfluß auf die Ge- staltung der Tabellenspitze haben: EC Bad Tölz prüft zu Hause die Kampfkraft des Sc Riessersee. Zum„Schlachtopfer“ des Wochen- endes könnte unter Umständen der ERC Mannheim werden, der am Samstag in Nau- heim und am Sonntag in Krefeld gegen die Preußen antreten muß. Klarer Fall: Die Preußen wollen Revanche nehmen für das Mannheimer 4:4. Und sie Könnte ihnen gelingen, da bereits das Sams- tagspiel in Nauheim den MERC viel Kraft Kosten wird. Aber es ist beileibe nicht so, daß sich der MRC gerade„abschlachten“ lassen muß. Besihmnt sich die Mannschaft auf das geschickte Defensivspiel, das sie bereits beherrschte, dann muß es zumindest ehren- volle Resultate geben. Schließlich hat man Nauheim schon einmal 4:3 geschlagen bzw. auf der Eisbahn des Gegners nur 4:7 ver- loren. Von den Füssenern erwartet man, daß sie uin Krefeld(Samstag) glatt gewinnen. Aber ob sie ihr Ziel auch in Bad Nauheim(Sonn- tag) erreichen, ist mehr als fraglich. Diese Mannschaft liegt ihnen nicht. Bereits im Vor- sbiel hätte es in Füssen beinahe eine„Beule“ gegeben. 4:1 führten die Nauheimer schon, bis der Meister aufwachte und noch einen 8:4-Sieg sicherstellte.— Die jungen Kräfte Günzroth, Pittrich und Breitsamer unterstri- chen beim 5:3 des Sc Riessersee gegen den Krefelder EV selbst gegen so routinierte Ab- Wehrspieler wie Jansen, Bierschel und Gut- towski ihre Qualitäten. Zusammen mit den alten bayerischen Cracks können sie auch in Bad Tölz eine Ueberraschung zustandebrin- gen. Dies kann sich um so mehr ereignen, Als fest steht, daß in der gesamten Oberliga die einzelnen Mannschaften ihre Konditionen esteigert haben. Körperliche Kampfkraft Allein— der Tölzer Vorteil des Vorjahres— reicht also nicht mehr aus. In den Spielen um den Westeuropa-Pokal bestreitet der Berliner Schlittschuh-Club am Wochenende seine ersten Kämpfe in Lüttich und Antwerpen, während der wiedererstan- dene Kölner ER, verstärkt durch Kräfte des KEV, den HHC Den Haag erwartet. KEV schlug die Preußen Das Oberligaspiel zwischen den beiden Krefelder Eishockey-Rivalen KEV und Preu- Ben endete am Mittwoch vor 3000 Zuschau- ern in der Rheinlandhalle mit einem klaren 9:2(6:0, 2:1, 1:1) Sieg des KEV. Die Preußen traten mit erheblich verjüngter Mannschaft an und waren durch das Fehlen des verletzten Otto Brandenburg sowie durch eine Verletzung ihres Stürmers Kremershoff, die dieser gleich nach Spielbeginn erlitt, ge- schwächt. Beim KEV war Konecki bester Spieler. Die Tore für den KEV erzielten Konecki und Fischer(je 3), sowie Guttowski, Schoor und Sillenberg. Die Gegentreffer der Preußen fielen durch Rainer Koßmann und Schoers Ringer-Verbandsliga: Heims jege für. Eiche“ und NSU Ein revanchereiches Wochenende steht in Nordbadens höchster Ringer-Liga bevor. ASV Feudenheim, das beim Neuling„Eiche“ Oestringen im Vorkampf überraschend einen Punkt einbüßte(4:40, will in vertrauter Um- gebung beide Punkte holen. Ist hier mit emem totsicheren Feudenheimer Sieg zu rechnen, so ist dies in Sandhofen, wo die Bruchsaler Germanen gastieren, keineswegs so„totsicher“, jedoch aller Wahrscheinlich- keit nach der Fall, Die Bruchsaler brachten damals mit 5:3 Punkten der„Eiche“ die erste „Schlappe“ bei. In Sandhöfer Kreisen glaubt man diesmal mit dem gleichen Ergebnis zu siegen. Revanchelüstern ist man auch beim SRC Viernheim, bei dem Sy 98 Brötzingen anzutreten hat. Ohne Heiner Götz wurden die Viernheimer in der Goldstadt mit 2:6 be- siegt. Die heimatstarke SRC-Staffel will dies- mal das Ergebnis umkehren. Halbzeitmeister ASV Heidelberg. der schon bei der TSG Ketsch siegreich blieb(5:3), wird am Freitag- abend auf eigener Matte diesen Vorkampf- erfolg wiederholen können. AC Germania Rohrbach dagegen dürfte ebenfalls am Frei- tagabend selbst auf eigener Matte gegen KSV Wiesental(1:7) auf verlorenem Posten stehen. Gast Helmut Pfirrmann, Deutschlands Halb- schwergewichts-Nationalboxer. Gegen wen er antritt, ob gegen Biegi oder Bader, ist un- gewiß, sicher aber, daß er die Punkte für seinen Verein holen wird. Bleibt abzuwarten, wie sich beide Staffeln beim letzten und wohl schwersten Kampf dieses Jahres aus der Affäre ziehen. Wir rechnen mit einem knap- pen Sieg der Waldhöfer. Aber sie werden schwer um ihn kämpfen müssen. Schwerer und härter als in den schwersten Einzel- kämpfen der letzten Begegnungen zusam- men. Wie wir hören, wird dies vorerst einer der letzten Starts der beliebten Staffel in seits des Rheins, der in Neuendorf ein be- achtliches Unentschieden ertrotzte, nicht unterschätzt werden darf. sollten die VfR- Fohlen doch gut genug sein, um auch in Lud- Wigshafen ehrenvoll zu bestehen. Auf jeden Fall wird es einen interessanten Kräftever- gleich zwischen beiden Oberligen geben. Auch der SV Waldhof mißt sich in einem Freundschaftsspiel mit einem Südwest-Ober- ligisten. Wormatia Worms sammelte in 15 Spielen 21 Punkte, rangiert auf Platz 5 und holte sich vor zwei Wochen beim 1. FC Saar- rücken mit 3:0 den Sieg. Am Sonntag fer- tigte Wormatia im Heimspiel Mainz 05 mit 3:1 ab. Grund genug für den Gastgeber, sich KURZE S POGORT NOTIZEN Der französische Automobilrennfahrer Mau- rice Trintiqnant wurde am Mittwoch vom Auto- mobilelub von Frankreich als französischer Rennwagenmeister 1954 verkündet. Im Vorrundenspiel um die deutsche Hoch- schulmeisterschaft im Fußball schlug am Mitt- woch in Göttingen die Universität Göttingen die Mannschaft der TH Hannover 2:1(1:0). Die Universität Göttingen führt damit vor der Bergakademie Clausthal, der TH Hannover und der TH Braunschweig in ihrer Gruppe. Die Stockholmer Hallenhandball-Städtemann- schaft hatte am Mittwochabend in der voll- besetzten Stockholmer Eriksdalhalle keine Schwierigkeiten, die Berliner Elf mit 22:12 (11:8) zu schlagen. In der zweiten Halbzeit fle- len die mit den Nationalspielern Pankonin, Käsler und Schütze angetretenen Berliner ent- scheidend zurück. Der ungarische Fußballmeister Vörös Lobogo Budapest erreichte bei Chelsea London vor 50 000 Zuschauern nur ein 2:2(1:2). Für Chelsea, das zwei Foulelfmeter nicht verwandelte, wa- ren Stubs und Nationalstürmer Bentley erfolg- reich. Die Tore der Ungarn, für die Lantos Im Davis: Cup-Interzonen-Finale: Tennis: USA führen bereits 2:0 Tony Traberts Kanonenschüsse auf der Vorhandl, sein fehlerloses Rückhandspiel und seine großartigen Flugbälle sicherten den Usa in Brisbane den ersten Punkt im Davis-Pokal-Interzonen-Finale gegen Schwe- den. Mit dem glatten Resultat von 6:4, 6:3, 6:4, schoß Trabert seinen Gegner Sven Da- vidsson vom Platz. Anschließend machte Us-Meister Vie Seixas mit einem bedeutend schwerer erkämpften 3:7, 6:2, 6:4, 5:7, 612 den zweiten Punkt gegen Lennart Bergelin. Somit gibt es nach dem ersten Tag Keine Zweifel mehr, daß die USA wieder in die Schluß- und Herausforderungsrunde gegen die Australier einziehen werden. Tony Trabert bewies, daß er seine Form erheblich zu steigern vermag, wenn es er- forderlich ist. Ueberragend war bei seinem klaren Dreisatz-Sieg sein Flugballspiel. Be- deutend schwerer tat sich Vie Seixas gegen den ausgezeichneten Lennart Bergelin. Erst im fünften Satz konnte Seixas mit seinem Kanonenaufschlag und einigen grandiosen Schmetterbällen klare Vorteile erspielen. Die Fachleute erwarten, daß das Match bereits mit dem dritten Kampf, dem Doppel, entschieden wird. Die beiden letzten Einzel Wären dann bei einer 3:0-Führung der USA bereits obne Bedeutung. Australische Be- obachter waren der Auffassung, daß es im Endspiel in diesem Jahr einen harten Kampf geben wird, wenn die USA-Cracks Trabert und Seixas ihre in Brisbane gezeigte Form halten können. gleichfalls einen Elfmeter ausließ, schossen Hi- degkuti und Palotas. Italiens Fußballmeister FC Mailand gewann beim englischen Zweitdivisionär West Ham United nach überlegenem Spiel mit 6:0(2:0). Die Torschützen: FIFA-Mittelstürmer Nordahl(2), Rigagni(2), Soerensen und der englische Ver- teidiger Cantwell mit Selbsttor. Hallenhandball- Weltmeister Schweden er- reichte beim Dreifrontenkampf klare Siege ge- gen Dänemark mit 17:12 in Kopenhagen und gegen Norwegen mit 32:14 in Skövde. In Hel- Sinki gab es dagegen eine unerwartete 17:21 Niederlage gegen Finnland. Die Schwierigkeiten, den deutschen Pokal wettbewerb ideal und vor allem publikums- Wirksam zu gestalten, sind bekannt. Der Spielbetrieb schleppt sich mühsam und etap- penweise voran, und alle Bestrebungen, eine ideale Lösung zu finden, blieben bislang ohne Erfolg. Als Nachtrag zum Achtelfinale wird am Sonntag das Spiel Bremerhaven 93 HSV ausgetragen. Schon zweimal wurde die Begegnung der beiden Rivalen verschoben; diesmal kann sie nur deshalb in Szene gehen, weil sich der Gast großmütig bereit erklärte, auf Nationalspieler Jupp Posipal zu verzichten. Schwer wird ein erfolgreiches Ab- schneiden, wenn der Spitzenreiter der Ober- liga Nord noch dazu auf den verletzten Sęeler verzichten muß. Als zweiter Verein neben dem Karlsruher Se erreicht der Sieger aus der Begegnung Altona 93— Alemannia Aachen das Semi- finale. Mit Pfeiffer ist der westdeutsche Gast stark genug, an der Waterkant zu bestehen. Abreise am Freitag Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, die am Sonntag in Lissabon im Länderspiel gegen Portugal antritt, traf sich am Don- nerstag in Düsseldorf, um noch ein Abschluß. training zu absolvieren. Von Düsseldorf aus wird am Freitag die Reise nach Lissabon mit dem Flugzeug angetreten. Sieg durch technischen K. o. Oison bleibt Weltmeister Box weltmeister im Mittelgewicht Carl Olson(US) verteidigte am Mittwochabend in San Franzisko seinen Titel erfolgreich durch einen mit einem technischen K.o. in der elften Runde erzielten Sieg über den Franzosen Pierre Langlois. Der Europäer hatte bis dahin einen großen Kampf geliefert und wurde vom Ringrichter wegen einer Verletzung über dem linken Auge aus dem Kampf genommen. Die Entscheidung fiel nach einer Unter- suchung durch den Ringarzt. Die 12 000 Zu- schauer hielten bei dem für sie enttäuschen- den Ende nicht mit Miß fallenskundgebungen zurück, da Langlois zur Zeit des Abbruchs nach Punkten mindestens gleichauf lag. In den ersten fünf Runden war Langlois dem Weltmeister auf dessen stärkster Domäne, dem Nahkampf, durchaus gleichwertig, sam- melte aber durch klarere Treffer zusätzliche Punkte. In der sechsten Runde zog sich der Franzose dann bei einem Schlagwechsel in einer Ecke die Augenverletzung zu. Seine Sekundanten brachten in den Pausen die Blutung zum Stillstand. Als das Blut nach einem Nahkampf in der elften Runde erneut stark floß, griff der Ringrichter ein und stoppte den Kampf auf Anweisung des Ring- Arztes. Mit diesem Siege verteidigte Olson seinen 1953 gewonnenen Titel zum dritten Male er- folgreich. Spielersperren im Süden Zuschauer erhält ein Jahr Platzverbot 1 Die Spruchkammer der süddeutschen Ver- tragsspielerklassen fällte unter dem Vorsitz von Regierungsdirektor Geppert(Weinheim) folgende Urteile: Konrad Schiffer(I. FC Nürn- berg) wegen Tätlichkeit zwei Monate Sperre bis 21. Januar, Gerhard Bechthold(Stuttgar- ter Kickers) wegen Tätlichkeit zwei Monate Sperre bis 5. Februar, Werner Mayer FS Frankfurt) wegen Tätlichkeit zwei Monate Sperre bis 5. Februar und Arthur Sick(Ulm 46) wegen unsportlichen Verhaltens einen Monat Sperre bis 28. Dezember. Bechthold und Mayer wurden auf Grund von Linien- richter-Aussagen bestraft. Der VfR Mannheim erhielt eine Geld- strafe von 300 DM wegen Vernachlässigung der Platzdisziplin im Spiel gegen Schwein- furt 05(20. November), bei dem Schiedsrich- ter Alt Frankfurt) von Zuschauern belästigt wurde. Gleichzeitig wurde dem VfR zur Auf- lage gemacht, den Zuschauer Julius Häffner vom 13. Dezember ab für die Dauer eines Jahres am Betreten des Platzes zu hindern. Dem Schiedsrichter steht nunmehr das Recht zur Privatklage gegen Haffner zu. eschenk! — pass. G N Semsſeg, Sonntag, Montag, den 18., 19. und 20, Dez. 54 Das willkommene Geschenk CHRISTBAUM SCHMUCK. KERZEN. LIK GRE USW. Die Drogerie mit der großen Auswahl Luduoig& Schüthelm H. 6. gegr. 1883 e 0 4, 3 Tel. 429 45 bol! Vor den Festtagen herrscht überall, bei alt und jung, die gleiche frohe Geschäftigkeit. Jeder ist besorgt, daß nichts vergessen werde- auch nicht„Coca-Cola“, die köstliche Erfrischung — enen ge nackt 85 kin Posten gebrauchter Motorräder 8 ü Wein zum niedrigsten Verwertungspreis für den— 2 Motorrad- Bastler NSU quick 98 cem(38). Ardie RBZ 200(38) 709. 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Dezember bekanntgab, ver- mehrten sich die Außenhandelswerte wie tolgt: in MI III nen DM November 1954 Oktober 1954 4 Einfuhr 1947 1948 4799 Ausfuhr 202⁵ 1982 +43 wusfuhrüberschuß 78 134—56 Die Einfuhr der Bundesrepublik erreichte dadurch erneut einen absoluten Nachkriegs- höchststand. Hierbei überwog sie noch nicht das Exportergebnis, wie es Zz. B. zur Zeit des Koreabooms der Fall war. Die rechne- neche Balance zwischen Einfuhr und Aus- fuhr wirkt sich natürlich zu Gunsten der Bundesrepublik aus. Anstelle an wachsender Ferschuldung Westdeutschlands vermehrt die Bundesrepublik ihre Forderungen gegen das Ausland. Der erzielte Ausfuhrüberschuß ist noch immer gewichtig, wenn auch nicht so groß wie im Vorjahr: in Millionen DM November 1953 Oktober 1953* Einfuhr 1431, 1474, 3— 42,9 Ausfuhr 1724,3 1645, + 78,9 Ausfuhrüberschuß 292,9 171,1 121,8 Während— wie bereits oben angedeutet die Einfuhr im November ein noch nie dagewesenes Monatsergebnis ausweist, liegt das Ausfuhrvolumen unter dem bisher höch- sten Exportergebnis. Die Vergleichszahlen (bisher monatlicher Höchststand) lauten: ö in Millionen DM tür die Einfuhr 1847, 9(Oktober 195% für die Ausfuhr 2094,3 Dezember 1953) In diesem Zusammenhange ziemt es sich, das Gesamtaukenhandelsergebnis der Mo- nate Januar bis November zu betrachten: in Millionen DM Jan.-Nov. 54 Jan.-Nov. 53 4 Ein- und Ausfuhr (insgesamt) 37 046 30 859 6187 Einfuhr 17 301 14429 42872 Ausfuhr 19 745 16 430 73315 Ausfuhrüberschuß 2 444 2001 +½ 443 Beachtlich ist ein Vergleich mit dem ganzjährigen Außenhandelsergebnis 1953. Im Vorjahr wurden Waren im Werte von 16 010 Mill. DM eingeführt 18 526 Mill. DM ausgeführt. Woraus ersichtlich ist, dag sowohl Ein- kuhr als auch Ausfuhr von Januar bis No- vember 1954 das Gesamtjahresergebnis des Jahres 1953 überrundeten. Das Statistische Bundesamt, dessen Be- Berichten obenstehende Aufstellungen und Berichten obenstehende Aufstellungen und der deutsche Außenhandel habe sich in der Zeit vom Januar bis November 1954 men- genmäßig sogar um 25 v. H. vermehrt, weil das Preisniveau gegenüber dem Jahre 1953 gesunken ist. Hurra, eine neue Bürokratie die Familienausgleichskasse Unter dem Vorsitz von Bundesarbeits- minister Storch trat die Vertreterversamm- lung des Gesamtverbandes der Familienaus- 1 gleichskasges ausgleichskassen des Bundesgebietes zusam- mensetzt, im Bonner Bundeshaus zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Zum Vorsitzenden wurde der Versicherungsvertreter Wilhelm Liethmann aus Bottrop gewählt. Sein Stell- vertreter ist der Offenbacher Buchdruckerei- besitzer W. R. Rudolph(Arbeitgeberseite). Der Vorstand wählte Direktor Schramm, München, der gleichzeitig Vorsitzender des auptverbandes der gewerblichen Berufs- enossenschaften ist, zum Vorsitzenden. Sein Stellvertreter ist Rolf Hopf(Vorsitzender der HBVH)- Ortsverwaltung im DGB Mann- heim, Betriebsratsvorsitzender der Marga- rine-Union AG.). Zum Geschäftsführer des Gesamtverbandes der Familienausgleichs- kassen wurde der Direktor des Hauptver- bandes der gewerblichen Berufsgenossen- schaften, Oberregierungsrat a. D. Dr. Lau- terbach, Bonn, bestellt. Gemäß dem Wortlaut des Gesetzes über die Errichtung von Familienausgleichskas- 1) Gewerkschaft Handel, Banken u. versicherungen Nude sich aus den 54 Familien- sen setat sich der Vorstand des Gesamtver- bandes aus neun Mitgliedern zusammen. Je ein Mitglied muß hiervon dem Kreise der land wirtschaftlichen Arbeitgeber, der land- wirtschaftlichen Selbständigen(ohne fremde Arbeitskräfte), sowie der lamd wirtschaft- lichen Arbeitnehmer angehören. Aus den Reihen der bei der gewerblichen Berufs- genossenschaft errichteten Familienaus- gleichskassen können also nur sechs Vor- stands mitglieder, und zwar— entsprechend den Grundsätzen des Selbstverwaltungs- gesetzes je 3 Arbeitgeber, sowie je 3 Arbeitnehmer gewählt werden. Nach dem Kindergeldgesetz erhalten ab 1. Januar 1955 Arbeitnehmer, Selbständige und mithelfende Familienangehörige, die drei oder mehr Kinder haben, für diese auf Antrag ein Kindergeld in Höhe von 25 DM pro Monat. Voraussetzung hierfür ist, daß die Anspruchsberechtigten nach der Reichsver- sicherungsordnung bei einer Berufsgenossen- schaft versichert sind oder sich versichern können oder nach Paragraph 541 Nr. 5 und 6 der Reichsversicherungsordnung versiche- rungsfrei sind(d. s. Rechtsanwälte, Notare, Aerzte, Zahnärzte, Dentisten, Apotheker, Anwalts- und Notarassessoren bei ihrer be- ruflichen Tätigkeit. Anspruch auf Kindergeld besteht jedoch nur für dritte und weitere Kinder, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Davon abgesehen wird Kindergeld auf be- sonderen Antrag auch für solche dritten und weiteren Kinder gewährt, die das 25. Lebens- jahr noch nicht vollendet haben und auf Kosten des Berechtigten unterhalten und für einen Beruf ausgebildet werden. Träger der Kindergeldzahlung sind die sogenannten Familienausgleichskassen, die seit dem 14. November 1954(d. h. dem Tage nach der Verkündung des Gesetzes) kraft Ge- setzes bei jeder der insgesamt 54 Berufsge- nossenschaften im Bundesgebiet errichtet sind. Die Organe dieser Familienausgleichs- kassen sind identisch mit den Organen(Ver- treter versammlung und Vorstand) der Be- rufsgenossenschaften. Der Streik in der westdeutschen Arbeitsverwaltung Weihnachtsgeschenk für Arbeitslose: Unterstützungs schwierigkeiten? Am 17. Dezember 1954— innerhalb 27 jährigen Bestehens der deutschen Arbeits- verwaltung zum ersten Male— sollen An- gehörige der Bundesanstalt für Arbeitsver- mittlung und Arbeitslosen versicherung in den Streik treten. Wohl niemals war arn Vorabend eines Streiks alles, aber auch alles so unklar wie in diesem Falle. Unklar ist: 1. Ob es überhaupt zum Streik kommt? Ob nicht doch noch in letzter Minute das Streik vorhaben abgeblasen wird? 2. Wieviel Personen in wieviel Dienst- stellen streiken sollen und werden? 3) Die Gewerkschaft spricht von rund 36 000 in das Streikvorhaben einbezogenen Angestellten. Dem widerspricht der letzte Personalausweis der Bundesanstalt für Ar- peitsvermittlung und Arbeitslosenversiche- rung, der— Stand am 31. Dezember 1953 — von einem Gesamtstand von 35 746 Per- sonen berichtet. Darunter befinden sich 3000 bis 5000 nicht am Streik beteiligte Be- Ante. 5 b) Die Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr(GTV) erklärt, der Streik würde vorerst nicht auf alle Arbeits- ämter der Bundesrepublik ausgedehnt. Vor- gesehen sei jedoch, daß das Streikgeschehen nach und nach immer mehr— nötigenfalls sogar alle— Arbeitsämter erfasse. c) TV- Hauptvorstandsmitglied Alex Langens sprach davon, es würden am 17. De- 5 zember 212 Arbeitsämter und 345 Arbeits- Auritsnebenstellen im Bundesgebiet vom Streik betroffen. 3. Warum eigentlich soll? OTy gibt an, zwischen der Geschäftsfüh- rung der Bundesanstalt und der Gewerk- schaft sei Uebereinstimmung erzielt worden. Die Belegschaft der Arbeitsver waltung soll demnach— ohne Anspruch auf Gratifikation — einkommensmäßig etwa so gestellt werden wie die Angestellten des Bundes gemäß dem Homburger Abkommen. Der neunköpfige Vorstand der Bundesanstalt habe jedoch dieser Regelung seine Zustimmung verwei- gert. Demgegenüber erklärte Präsident Scheuble, dem die Geschäftsführung der Bundesanstalt obliegt, telefonisch unserem FOW-Redak- tionsmitglied, der Streit(somit Streik-) punkt sei eigentlich die zu leistende Nachzahlung. Es gehe darum, ob ab 1. Juli 1954 nachgezahlt werden sollte, oder ab 1. Oktober. Die Bun- desanstalt habe sich auf den Standpunkt ge- stellt, daß die Angehörigen der Arbeitsver- waltung mit den Bundesbediensteten an- nähernd auf gleiche Ebene gestellt werden müßten. Hierbei sei im Einvernehmen mit Tv die Gratiflkation ausgeklammert wor- den. Die Verwirklichung des Homburger Vertrages würde die Bundesanstalt rund sieben Mill. DM kosten. Er— Präsident Scheuble— habe im In- teresse der Angestellten am 15. Dezember Anweisung auf Auszahlung von ca, 2,6 Mill. DM gegeben, damit die Angehörigen der gestreikt werden BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN „Constantin der Große“ doch verkauft Aus Essen verlautet, daß die italienischen Staatsbahnen, die ihnen von dem Hause Krupp eingeräumte Option— sie lief am 15. Dezember 1954 ab— auf den Kauf der Aktienmajorität der Bergbaugesellschaft„Constantin der Große“ doch noch rechtzeitig angenommen hat. Die devisenbehördliche Genehmigung des Verkaufes der Aktienmehrheit liege jedoch noch nicht vor.(Vergl. MM vom 14. Dezember,„Constan- tin der Große nicht leicht zu verkaufen“) FEuchs-Waggon weiterhin ohne Dividende Die H. Fuchs Waggonfabrik AG. Heidel- berg, schloß das Geschäftsjahr 1953/54(30. 6.) bei einem Rohertrag von 5,02(5,94) sowie 0,57 (0.22) à. 0. Erträgen— alles in Mill. DM und unverändert 0,12 Abschreibungen mit einem Gewinn von 0, 13(0,34), der sich um den Verlust- vortrag aus 1952/53 auf 0,02 vermindert. Die Hy am 16. Dezember, in der 1,98 von nom. 2,00 Aktienkapital vertreten waren, beschloß, den verbleibenden Gewinn auf neue Rechnung vor- zutragen. Das Berichtsjahr stand im Zeichen scharfer Konkurrenzkämpfe, bedingt durch das Zusammenschmelzen des Auftragsbestandes der gesamten Waggonindustrie, Infolge der schwie- rigen Lage der Bundesbehn blieben die von dieser Seite erwarteten großen Aufträge aus. Trotzdem konnte der Umsatz auf dem Inlands- markt erheblich gesteigert werden, während der Auslandsumsatz nicht den Erwartungen entsprach. Als neue Fertigung wurde die Pro- duktion von mittelschweren Raupenbandbag- gern aufgenommen, so daß das Unternehmen die Kapazitätausnützung günstiger gestalten kann. Im laufenden Geschäftsjahr bestehen begründete Aussichten auf Besserung des Auf- tragseingangs infolge zahlreich vorliegender Anfragen aus dem In- und Ausland. Die Ge- sellschaft ist auch an dem Spanienexport- geschäft„Transfesa“, das eine Lieferung von 1000 Waggons vorsieht, beteiligt. Aus der Bi- janz zum 30. Juni: Nach den bereits genannten Abschreibungen und 0, 11(0,19) Zugängen An- lagevermögen 1,58(1,59), Umlaufvermögen ver- ringert auf 5,07(7,59), darunter auf 3,49(5,75) stark abgebaute Vorräte. Andererseits Verbind- lichkeiten zurückgegangen auf 2,97(4,79), Rück- stellungen 0,98(1.45) und Rücklagen 0,90(0,90) bei unverändert 2,00 Grundkapital. Eifektenbörse Frankfurt a. M., Bundesanstalt noch vor den Festtagen in den Genuß dieser Erhöhung kämen. l Auf die Frage, ob die Auszahlung von Unterstützungsgeldern in den Streikgebieten gewährleistet sei, erwiderte Präsident Scheuble:„Das wissen wir nicht und können es auch nicht beeinflussen.“ Es würde jedoch aus der Entwicklung der Dinge zu erken- nen sein, wer sich für den öffentlichen Dienst eigne. In Mannheim und Ludwigshafen sind die Arbeitsämter und ihre Nebenstellen auf Streik gerüstet. Das heißt: Der Arbeitsamts- direktor Mannheims erklärt, alles daran setzen zu wollen, mittels eines Notdienstes die Unterstützungsauszahlungen an die rund 4300 Arbeitslosen- Unterstützungs- und Für⸗ sorge-Empfänger aufrecht zu erhalten. Auch in Ludwigshafen hoffen die— nichtstreiken- den— neéeun Beamten diese Aufgabe zu be- wältigen. Ebenso unklar wie die ganze Streik- geschichte bzw. seine Vorbereitung ist das, was offiziell von Gewerkschaftsseite hierzu verlautet. Die GTV empfinde über den be- vorstehenden Streik in den Arbeitsämtern keine Freude, erklärte Adolf Kummernuß in einer Pressekonferenz in Stuttgart. Die Ge- werkschaft wisse, welche weittragenden Fol- gen der Streik vor allem für die Arbeits- losen haben werde. Das OTV-Hauptvor- standsmitglied Alex Langens sprach sogar davon, in den Städten mit viel Arbeitslosen müsse mit einer grogen Erbitterung gerech- net werden. Er sei überzeugt, daß hierbei sogar Polizei eingesetzt werden müsse. Alex Langens ist Gewerkschaftsvertreter im Vorstand der Bundesanstalt. Er müßte eigentlich wissen, daß sich die Erbitterung der rund 700 000 Empfänger von Arbeits- losen unterstützung und Arpbeitslosenfür- sorge wohl weniger gegen die Bundesanstalt richten wird als gegen deren Belegschaft. Es ist schwer, den Aermsten der Armen klar zu machen, daß ein anderer— mit höherem Einkommen als die Arbeitslosenunterstüt- zung— den Arbeitsplatz verläßt, in Streik tritt und dadurch den Fluß der Unter- stützung hemmt. F. O. Weber Mitgetellt: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim 16. Dezember 1954 Börsenverlauf: Börsenverlauf befestigt. Id-Nachfolger erzielten Kursgewinne bis zu 2½%, Sche- ring gewannen 3½%, Montenwerte freundlicher, Elektrowerte uneinheitlich, Zellwald befestigt. Banken bis 2% schwächer. Reichsbank NG notierten 80% und Dego 61. Am Rentenmarkt wurden bei anhaltender Nachfrage die Kurse der 5% Länderanleihen um ½% heraufgesetzt. Aktien 15. 12. 16 12. Aktien 15. 12. 16. 12. A kEk tien 15. 12. 16 12. AE 4177½½% 17%[ Harpener Bergbau 132½ 132½[Dresdner Bank) 14 14 BH dae— Heidelb. Zement 230 231½[Rhein-Main Bank 198 196 BMW.% 124 Hoesch) 143 Reſehsb.-Ant. Sa,. 80 80 Conti Gummi. 223 21%[ Lanz: 100% 107% Daimler-Benz. 249 244 Mannesmann. 161% 162½ Montan- Bt. Erdl. 167%½ 187% J Rhn, Braunkohle 2 191 Nachfolger Degussa 221 220%½[ Rheinelektra 144½ 143 Bergb. Neue Hoffg, 133 131½ Demag 2 2 RW NW. 4 180%½ 19[Dt. Edelstahl 150 150½ Bt. Linoleum 24½: 249 Sellwoift 80 70%[ Portm Hörd.Hütt. 122 132 Durlacher Hof— 127 Siemens& Halske 230 237½[ Gelsenberg 144 143½ Eichbaum-Werger 150 150 Südzucker— 171 109 GHH Nürnberg 104 193½ Enzinger Union 17¹— Ver Stahlwerke) 23½ 23 Hoescc lk, 143½ 143 18Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 140 14%[ Klöckn.-Humb. D. 181½ 179 Ant.-Sch..) 30%. 39 ½ Badische Bank 100 100 Nordwestd. Hütt. 150½ 1490 BASF 2226 225½ Commerzbank) 12¾ 12%[ Berg. Phönix 150 136 Farbenf. Bayer 23½ 233 Commerz. Rhein. Röhrenw. 178 1790 Farbwerke Höchst] 230% 231 u. Credit-Bank 182 181 Rheinst. Union 178 177 Felten& Gulll. 158½ 158½ Deutsche Bank)?) 14 14½%[ Stahlw. südwestf. 145 145 Grün& Bilfinger! 143 1⁴³ Süddeutsche Bank 202 200% I Thyssenhütte 152 153 1) RM- werte, 9 Restquoten K URZZ NACHRICHTEN Um auch die veranlagten Einkommensteuer- pflichtigen bereits im kommenden Jahr in den Genuß der Tarifsenkung kommen zu lassen, ist beabsichtigt, wie aus Reglerungskreisen verlau- tet, die Einkommensteuervorauszahlung pau- schal zu ermäßigen. Die pauschale Ermäßigung soll bereits für die Steuervorauszahlung im März 1955 eintreten. Es erübrigt sich daher, bei den Finanzämtern Ermäßigungsanträge zu stel- len. Ueber die Höhe der zu gewährenden Pau- schalermäßigungen ist noch nichts bekannt, auch ist eine entsprechende Verwaltungsanord- nung noch nicht in Vorbereitung. Relativer Umsatzrekord (VWD) Die Einzelhandelsumsätze in der Bundesrepublik waren im November ebenso hoch wie im Oktober und um acht v. H. höher als im November 1953. Nach Ausschaltung der Preisveränderungen betrug die Zunahme ge- genüber dem Vorjahr sechs v. H. Das Stati- stische Bundesamt weist darauf hin, daß in den vergangenen vier Jahren die Novemberumsätze regelmäßig niedriger waren als die Oktober- umsätze. Vor allem die Nahrungs- und Genuß- mittelgeschäfte, der Hausrats- und Textil- warenhandel verkauften im November dieses Jahres mehr als vor einem Jahr. Oesterreichs Umstellung auf Wertzoll (UP) Die Vorarbeiten für die endgültige Um- stellung des österreichischen Zolltarifs vom Ge- wichts- auf den Wert-Zoll(Brüsseler Zoll- Schema) stehen kurz vor ihren Abschluß. Der endgültige Entwurf soll bis Ende Dezember kertiggestellt sein. Falls keine unvorhergesehe- nen Schwierigkeiten bei der parlamentarischen Behandlung eintreten, wird damit gerechnet, daß der neue Zolltarif frühestens am 1. April, 5 jedoch am 1. Juli 1955 in Kraft treten wird. Wieder:„Mannesmannröhren-Werke AG“ Mit der handelsgerichtlichen Eintragung des auf der ao. Hauptversammlung am 29. Oktober gefaßten Beschlusses firmiert die Deutsche Mannesmannröhren-Werke AG jetzt wieder „Mannesmannröhren-Werke AG“, Düsseldorf. Marktberichte vom 16. Dezember Mannheimer Fleischgroßhandelspreise WD) Preise in DPM je kg Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch Ochsen 3,403, 70(3,503, 60); Rind 3,30—3,80(3, 403,70); Kuh 2,50—3,.—(2,50—3.—) Bullen 3,50—3,80(3,50—3,60); Schweine 3,50—3, 70(3,50 bis 3,70); Kalb 4, 405,10(4,405, 20); Hammel 3,20 bis 3,50(3,20— 3,50).— Auslandsfleisch: Rind I 3,403,890 68.403, 70), dto. II 3,00—3,50(3, 103,50); Fresser 3,60 bis 3,95(). Marktverlauf für In- und Auslands- fleisch ruhig. Mannheimer Ferkelmarkt (VD) Auftrieb: 104(in der Vorwoche) 86 Fer- kel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 43,— bis 49,—(45,.— bis 52,.—) DM und über 6 Wochen alt 54,— bis 67,—(58,— bis 64, DM je Stück. Markt- verlauf langsam, Ueberstand. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VêWD) Anfuhr gut, Absatz weiterhin schleppend bei unverändert ruhigem Marktverlauf. Es erziel- ten Blumenkohl ausl. Steige 7-8; Karotten Ge- Wichtsware 18—20; Kartoffeln 6% 7; Lauch Ge- wichtsware 18—22, Stück 6—14; Meerrettich 120130; Petersilie 8—10; Rosenkohl 35—40; Rotkohl 2830; Rote Beete 18—19; Feldsalat 65—75; Endivien 8—16, dto. ausl. Steige 6-6; Kopfsalat franz. Steige 9—10; Schnittlauch 8—10; Sellerie Stück 20—30, Ge- wichtsware 2426; Spinat 18-20; Tomaten ausl. 45—50; Weißkohl 1416; Wirsing 12—16; Zwiebeln inl. 10—12, dto. ausl. 22—26; Tafeläpfel Ia 2545, B 10—20; Orangen Navel Gewichtsware 38—42; Bananen Kiste 16—17; Birnen A 25—35, B 1020, dto. ausl. 25—35; Mandarinen 38-42; Trauben Kiste span. 1617; Zitronen Kiste 3436, dto. Stck. 1517, Handschuhsheimer obst- und Gemüse-Großmarkt (VVD) Anfuhr gering, Nachfrage gut. Es erziel, ten: Tafeläpfel Ia 18—23, A 11—17, B 6—10; Birnen A 12—20, B 3—11; Treibhauskopfsalat 8—12; Endi- vien 412; Feldsalat 5975; Spinat 15—18; Rosenkohl 20—30; Karotten 10—12; Lauch 11—15; Zwiebel 1315. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 324,30—.327, 50 PM Blei in Kabeln 126127 DM Aluminium für Leitzwecke 240—24 DMA Westdeutscher Zinnpreis 870 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 100 belg Franes 8,4235 6,4435 100 franz. Frances 1,1991 1,2011 100 Schweizer Franken 95,985 96, 185 100 holl. Gulden 110,855 111,075 1 kanad. Dollar 4,335 4,345 1 engl. Pfund 11,754 11,774 100 schwed. Kronen 80,825 30,985 100 dän. Kronen 60,57 60,69 100 norw. Kronen 58,695 53,813 100 Schweizer Fr.(fre) 97,90 98,10 1 US-Dollar 4,1949 4,2049 100 QUòu-W= 475, DM-O; 100 DUM-O 22,35 DNA- W e, Stellenangebote von Mannheimer Industrieun- ternehmen der Hektrotechnik Wird zum 1. 1. 1934 ein verant- wortungsbewuß ter WEIN BRAND Untkamilienhaus im Raum Mannheim gegen bar zu kaufen gesucht. Angeb. u. 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Dezember 1954/ Nr. 29, 8 N e enen eee eee eee eee nnen SHhetatcm cle Mcusmeme SfStem-Jnecete 1111111111111 144414141111114111111111111111111/11111111111111111111 1111111111111 1111111 11 1„ III F Li JS MIRA ETCHIKA 18.30 0 uo 1 0 50.0 r cnoonkAU or, a0, „ n gem VIKTOR STAAl. LAYA RAK! französ. Filmpreis und ERICH SchETITOW Hans LEI SEIT 10S EF SIEBER ANNELIESE KAPIAX ManenkETE HAA GEN HERBERT MHUBRER in einem bezaubern- den Abenteuer der Liebe: pT ER CARSTEN HANS KNOTEK FAN MU ENEOER kiff SHULHIZE-WfHTR UN 1 3 Haxs pSSENBALHAER Ein PETRA UNK EI. packendes Filmwerk nach der bekannten Meister-Novelle von Maupassant! 85 0 N 9 8 5 5 5 8. Im Bei programm: 8 e ü ksſseneß sen älen ass 8 9 5 5„„ Fußball-Ländlerspiel cette eisen! 5 9 5 5 b. 5 England— Deutschland EIN FILMEREIGNIS BESONDEREN FORMATES! Ein Non-stop-Vergnügen für Auge, Herz u. 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N— feler in der„Amicitia“ 2 2 2 2 2 2 2 om Iarktplakz bis Lulsenring ⸗ Isk jeder Einkauf ein Sewinn 4 In nicht mehr ganz einer Woche ist Weihnachtsabend:...—— Das bedeutet, daß man spätestens einen Tag vorher all das zusammenhaben muß, 5 0* Solche prelse zu bieten: vrkn db o 94.90 nennt ab D 159. 5 2 75 705 5 90 2 2 5 2 0 Damen u. Herren- Bekleidung e e e den fremden als auch den eigenen Ansprüchen und Möglichkeiten genügen. Und das ist run wieder gar nicht so einfach. LI pelzmäntel Es wird einfacher, wenn man sich einmal in den zahlreichen Fachgeschäften zwi- 8. aul aiius Fust 5 schen dem Marktplatz und dem Luisenring umschaut, Denn dort findet auch der 1 8 5 8 80 2 b K verwöhnteste Kunde, der nach einem passenden Geschenk sucht— sei es nun die 5 for jede Hausfrau in reichhaltiger Auswahl för jeden Geschmac vielzitierte„Kleinigkeit“, eine repräsentative Gabe oder eine größere Anschaffung ein Geschenk was er zu finden hofft, um es unter den Tannenbaum zu legen. Und auch der kleine von bleibendem Mann unternimmt nicht vergebens seinen Inspektionsgang durch diese vielseitige Sönstige Zohlungsbe dingungen 1 Geschäftsgegend. Kurz gesagt: Hier sprudelt eine Einkaufsquielle für jeden Geldbeutel. Was soll es sein? Auch diese oft problematische Frage beantwortet sich zwischen Marktplatz und Luisenring beim Betrachten der umfassenden Auswahl von selbst. L. Und wenn sich der Kunde wirklich nicht schlüssig werden kann, steht ihm ge- MAN FH ER&.. schultes und sachkundiges Verkaufspersonal zur Seite, das 5 Bilft, die ihm vorgetra- 5 genen Wünsche preiswert zu erfüllen. Und eine solche Gelegenheit sollte man sich Mennbeim M 2, 2 im Marktplatz nicht entgehen lassen. Denn: 158— In nicht mehr ganz einer Woche ist Weihnachtsabend. [A. ürlen PELZE Mäntel, fertig und nach Maß Auf Wunsch Teilzahlung. 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Eines Tages aber stieg einem, der einen Haufen der welken Pflanzen verbrannte, ein appe- titliches Düftchen in die Nase, das von den heißen Kartoffeln herkam. Er brach die Schwarzgebrannte Schale auf und kostete das Innere. Das war die erste Bratkartoffel! Sie war zwar noch ohne Fett, aber bis in die Pfanne war es nun nur noch ein kleiner Schritt. Vielgeliebt und vielgelästert geht sie seitdem durch die Küchen. Es gibt Gegen- den, wo der Hausvater nicht findet, daß er zu Abend gegessen hat, wenn nicht Brat- Kartoffeln auf dem Tisch standen, und es Sibt andere, wo man nicht einmal das Wort Hören kann, ohne die Nase angewidert in Falten zu legen. Man könnte eine Brat- Kkartoffelgeographie begründen, eine sehr aufschlußreiche Wissenschaft. Die Bratkar- tokfelgrenze liegt fest. Hüben treibts nur der Hunger hinein in kargen Zeiten, drüben verzichten nicht einmal die Millionäre, und wäre das goldene Zeitalter angebro- chen. Vor der Bratkartoffel scheiden sich die Geister in Freund und Feind, Halbhei- ten duldet sie nicht. woraus schon hervor- geht, daß sie ein starker Charakter ist. Die Bratkartoffler sitzen still und heiter am Tisch und essen, mit vollem Munde Spricht man nicht. Die Antibratkartoffler aber haben eine wortreiche Propaganda entfaltet und übergießen die Bratkartoffel aus Schmähkübeln. So ist das Odium des Vulgären, der Dunst der Powerteh, der Gutachten über Egbertchen Die Mutter: Dem Jungen fällt aber auch immer wieder etwas ein. Natürlich ist es un- gezogen, ich will nichts beschönigen— und trotzdem ist es eine herrliche Geschichte. Und er hat eben einfach ein ausgeprägtes Gerech- tigkeitsgefünl, wissen Sie! Die Nachbarn sind hä ßlick zu ihm, und er zerreißt ihre Briefe. Die Nachbarin: Sie können mir glauben, wir lieben Kinder, mein Mann und ich. Wir lieben Kinder abgöttisch. Aber dieses Kind, das Egbertcken, ist einfach ein Scheusal. Und wenn Sie mich fragen, ist er auch gar nicht ganz normal. Bestimmt nicht! Welches Kind zerreißt Briefe fremder Leute? Einfach aus dem Brief- easten raus! Das tut doch kein normales Kind. Möglich, daß es durck die fürchterliche Er- ziehung dieser dummen Eltern kommt., das sind ja derart unerzogene Menschen. Da muß ich Ihnen sowieso gleich noch ein Stückchen erzählen, erinnern Sie mich, bitte. Also, das Kind hat, wie gesagt, wenn Sie mich fragen, eriminelle Anlagen. Der Vater: Ein echter Junge. Ha, ha! Ein echter Lausejunge. Ha, ha. Als ich so alt war Wie er, stopfte ich den Nachbarn Regenwür- mer und Frösche in die Briefkästen. Was sagst du dazu? Frösche! Ha, Ra. Das sind Kerle. Kerle sind das. Ja. Die gute Freundin: Und trotzdem verstehe ich nickt, daß sie Egbertchen nickt auf die Montessori- Schule schicken. Es wäre ausge- zeichnet für ihn, gerade, wo er der Typ da- für ist. Man sieht das doch ganz deutlich. Es sind nette Menschen, wirklich, aber eben un- geschickt. Nun ja, sie müssen selber wissen, was sie tun. Die Großeltern: Egbertchen muß jetzt mal Wieder eine Zeitlung zu uns ziehen. Das wird ihm gut tun. Die andere gute Freundin: Und ich habe ge- hört, daß sie das Kind jetzt auf die Montessori- Schule schicken wollen. Jetzt frage ick Sie nur: Jeder Mensch sieht doch, daß das Kind dafür völlig ungeeignet ist. Es sind nette Menschen, aber wahnsinnig ungeschichet. Nun ja, sie mus- sen selber wissen, was sie tun. Der Onkel, der Psychiater ist: Eine typische aggressive Aeußerung von Machtstreben, oder wenn man will, Ickhaftigeit, was in dieser latenten Phase einfach zur Kompensation von Minderwertigkeitskomplegen auftritt. Egbertchen: Tößf, tößf Eisenbahn; tößf, tößß Eisenbahn Annie Schmidt (Autorisierte Uebertragung aus dem Nieder- ländischen von Marga E. Thierffelder.) Armeleutegeruch nicht mehr richtig von ihr herunterzuwaschen. Sie hat es wahrhaftig nicht verdient, und es ist daher an der Zeit, das Material für eine Ehrenrettung der Bratkartoffel vorzubereiten. In Wahrheit ist sie delikat, man muß sie nur richtig machen, mit viel Fett und einer Prise Liebe, und zum Essen braucht man nur ein bißchen Appetit, dann ist sie des Feinschmeckers würdig. Hiermit bekenne ich mich offen als Bratkartoffler, kennt ihr meine Pfanne? Die Pfanne ist des Bratkartofflers teuerstes Gut, was er erst recht erkennt, wenn der Krieg ihn zum Nomaden macht. Dann irrt er heimatlos als Obergefreiter durch die Lande, auf dem Rücken aber trägt er ein Stück Heimat, die Bratkartoffel- pfanne, und eher ließe er das Koppel liegen als sie. Wir nannten sie die Pfanne 98 k. Schon als Rekrut brachte ich mich in den Besitz einer eigenen Pfanne, indem ich sie einem Kameraden, der zwei hatte, billig abkaufte. Damit habe ich bewiesen, daß ich doch zum Obergefreiten geboren war. Der Obergefreite Franz, mein Stuben- kamerad, war ganz verliebt in die Brat- Kartoffeln, kosend nannte er sie nur Brat- Kkartöffelchen. Süß spizte er allabendlich den Mund und sagte: Was meinst du, wol- len wir uns ein paar Bratkartöffelchen machen? Schon kräuselte sich geniegerisch seine lange Nase. Die Bratkartöffelchen hielten uns aufrecht. Viele Baracken sind ihnen zum Opfer gefallen. Sie brannten ab. Denn da die Stubenöfen gleichzeitig auch als Bratherde benutzt wurden, die Platte aber hoch über dem Feuerrost lag, mußte eine Glut er- zeugt werden, zu der Satan anerkennend genickt hätte. Die berühmte militärische Stubenhitze war eine Folge der Bratkar- toffel. Die Obergefreiten standen Schlange, die Pfannen in der Hand. Sie waren in Schweiß gebadet, hielten aber durch. Der deutsche Obergefreite wußte sich Bratkartoffeln zu beschaffen, und wären sie mit Ketten an den Himmel geschmiedet gewesen. Vom Nordkap bis nach Afrika hielt er seine Pfannen heiß. Es war rätsel- haft, woher er die Bratkartoffeln immer nahm, er schien fähig, sie noch aus Pack- eis und Wüstensand herauszuscharren. Statt der silbernen Winkel hätte er zwei silberne „Meine beste Freundin“ Im Hamburger Thalia- Theater hatte dieser Tage eine Komödie John van Drutens,„Meine beste Freundin“ betitelt, Pre- miere. Unser Bild zeigt eine Szene dardus, mit Katherine Markham(ge- spielt von Freka- Renate Bortfeldt) und Mildres Watson Drake nge Mey- sel) in angeregtem, freundschaftlichem Ge- spräch. dpa-Foto Bratkartoffeln auf dem Aermel tragen miissen. Alle möglichen Befehle wurden erlassen gegen alles mögliche, keiner gegen die Bratkartoffel. Das hätte an den Bestand der Wehrmacht gerührt. Die Brat- Kartoffel war des deutschen Heeres Kraft Berge von Kartoffelschalen kennzeich- neten den Weg des deutschen Soldaten, eine Fahne von Bratkartoffeldunst flatterte vor ihm her. Die militärischen Erinnerungen reißen mich mit, aber laßt uns über dem, was die deutsche Bratkartoffel uns damals gewesen ist, den zivilen Sektor nicht vergessen! In Italien, dem Lande der Antibratkartoffler, war es, wo ich erst kürzlich die besten Bratkartoffeln aß. Wochenlang hatte ich ohne Widerspruch von Spaghetti gelebt, und sie waren gut, eines Abends aber tischte man mir in einer Trattoria Bratkar- toffeln auf. Da merkte ich erst, welch eine Köstlichkeit die Bratkartoffel ist, nicht nur ein Retter in der Not, sondern ein Genuß für Kenner, etwas fürs Luxushotel. Einmal aß ich in einem Grand Hotel Pommes frites à la Reine Zenobia. Ich identifizierte sie als Bratkartoffeln. Natür- lich kann die Königin Zenobia niemals Bratkartoffeln gegessen haben, da sie rund dreizehnhundert Jahre vor dem Kartoffel- zeitalter lebte. Aber Bratkartoffeln wären eine Tafelzierde in ihrem Königspalast zu Palmyra gewesen, und insofern hatte jener Küchenchef nicht unrecht. Pao! Klees magisches Reich Lum 75. Geburtstag des Malers Paul Klee, dieser zurückhaltende, lyrisch versponnene Maler von meist kleinen For- maten, hat sich als erster von den modernen deutschen Künstlern draußen in der Welt durchgesetzt. Sein Werk, das rund 9000 Ar- beiten umfaßt, wird jetzt immer mehr durch große Publikationen und Ausstellungen der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. In die- sem Jahr, das für den 1940 Verstorbenen das Jahr seines 75. Geburtstages(am 18. Dezem- ber) hätte werden können, sind gleich meh- rere Bücher in deutscher Sprache über ihn erschienen, wurde auf der Biennale in Ve- nedig eine ausgezeichnete Auswahl aus sei- nem Schaffen im deutschen Pavillon gezeigt. Je mehr aber von diesem Schaffen zugäng- lich wird, desto eindeutiger erweist sich, Wie schwer es in Worte, in Begriffe erst zu kassen ist. Seine Vielfältigkeit, seine Viel- schichtigkeit auch, wird daran evident. Klee hat einmal das Wort geprägt:„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“ Er hat auch eine eigene, doch gerade nicht von der Natur wirklichkeit unabhängige Bildwelt geschaffen. Er suchte in einer Zeit, für die sich durch die For- schung ungeheuere neue Räume der Wirk- lichkeit aufgetan haben, nach einem Stand- ort, der ihm einen Ueberblick über das Ganze verschaffen sollte. 1916 schon hat er den Satz nieder geschrieben:„Ich suche einen entlegenen, schöpfungsursprünglichen Punkt, wo ich eine Formel ahne, für Mensch, Tier, Pflanze, Erde, Feuer, Wasser, Luft und alle kreisenden Kräfte zugleich.“ Daß dieser Punkt, zumal in einer Welt, die so in der Wandlung ist, wie die unsere, nicht sichtbar, für den Menschen wohl überhaupt nie er- reichbar sein kann, das ist Menschenlos und damit auch das Schicksal der Kunst. Es ist aber faszinierend und erschreckend zugleich, Wie weit Klee durch die Kraft seiner Intui- tion vorgestoßen ist. Auch in das Reich des Unbewußten oder Unterbewußten, das in den Menschen lebt und das genau so wirk- lich ist, wie die mit den Sinnen faßbare äußere Welt. Klee ist in seinem Werk weit⸗ gehend gelungen„es“ auch für andere sicht- bar zu machen. An seinen Anfängen hat sich aber auch Klee um die Wirklichkeit gemüht, geradezu rührend sogar. Doch dann löste er sich im- mer mehr ab von ihr, in heiterer oder sarka- stischer Ironie und träumender Phantasie. Immer stärker gelangt Klee über die apho- ristische Formverkürzung, die Chiffren, zu den großen, auch vom Malerischen, von der Farbe her aber ungemein dichten Zeichen wie in der erschütternden, nächtig dunklen, in seinem Todesjahr entstandenen„Finste- ren Bootsfahrt“. Daß es Klee gelang, seine Formzeichen auch für andere verbindlich zu machen, das ist das Wunder seiner Kunst, bei dem man einmal das so oft mißbrauchte Wort von der Magie aussprechen darf. Hermann Dannecker Die Welt des Montmartre Toblouse-Lcuttec- Bilder in Homburg Das ist die in Deutschland bisher umfas- sendste Schau des Werkes von Henri Tou- louse-Lautrec, die zur Zeit bis zum g. Ja- nuar) im Altbau der Hamburger Kunsthalle gezeigt wird. Bremen, Mannheim, das Ham- burger Kunstgewerbemuseum haben(außer der Kunsthalle) ihre Sammlungen zur Ver- fügung gestellt. Der Kunstverein plant, wie der Vorsitzende Prof. Snell mitteilte, an- schließend im kommenden Jahr eine Ko- koschka- und eine Picasso- Ausstellung. Film und Roman haben den verkrüppel- ten Zwerg Toulouse-Lautrec einer breiten Oeffentlichkeit bekannt gemacht. Und wenn auch in diesen Berichten über„Moulin Rouge“ die Lebensgeschichte des Malers nicht immer ganz wahrheitsgetreu geschildert Wird, so bekommt man doch eine Vorstellung auch seiner künstlerischen Leistung und Be- deutung. Wir wissen heute, daß Toulouse- Lautrec seine Zeit nicht nur(wie sogar seine Freunde vermuteten) mit den Mädchen von Montmartre vertan hat. Als er mit 32 Jahren starb, hinterließ er eines der interessantesten Werke der franzö- sischen Malerei. Es wird zum großen Teil im Museum der in der Nähe von Toulouse ge- legenen südfranzösischen Stadt Albi beher- bergt, dem Geburtsort des Malers. Die Welt des Montmartre, des Zirkus, des Varietés, des irgendwie auftretenden Alltags ersteht noch einmal vor uns: Tänzerinnen, Sängerinnen, Straßenmädcehen, berühmte Kabarettisten, feine Damen, zweifelhafte Jünglinge, ältliche Kavaliere und Genießer, Das Parfüm einer vergangenen Zeit weht uns aus diesen Blättern an, in denen In- tellekt und Sinnlichkeit eine seltsame Ver- bindung eingehen. In die hohe Zeit der französischen Ma- lerei, in der die Impressionisten Manet. Mo- net, Renoir, Degas und Cezanne bereits be- rühmte Leute waren, wurde Toulouse-Lau- trec(am Ende des vorigen Jahrhunderts) hineingeboren. Das lockende Plakat hat er zum erstenmal in der Geschichte der Kunst zum künstlerischen Ausdrucksmittel gemacht. Damals etwas ganz Neuartiges. Aber diese vor den Kabaretthäusern aufgestellten „Werke für den Tagesbedarf“, mit denen er oft seine Zeche bezahlte, waren doch nur ein Teil seines vielfältigen Schaffens. Um die erlebte Wirklichkeit ging es ihm, nicht um die karikaturistische Glosse(wie etwa Daumier). Und mögen die Kunstwis- senschaftler mancher formalen Verwandt- schaft mit van Gogh oder Degas nachspüren, Toulouse-Lautrec, der sich keiner Schule und Richtung anschloß, war immer ein Eigener, ein Originaler. Dr. A. K. Freitag, 17. Dezember 1954/ Nr. 2 ——— Farbenreiches Klavierspiel Konzertabend mit Odile Crussard Das Mannheimer„Centre d'etudes fran caise“ stellte in den Räumen der Städtische Volks- und Musikbücherei mit Odile Crus. sard eine Pariser Pianistin vor, deren Spiel sich vor allem durch Farbenreichtum aus. zeichnete und deren interpretatorische Fähig. keiten besonders durch ein entwickelteg Talent für klangliche Nuancierungen be. günstigt werden. Vielleicht verführten diese positiven Eigenheiten bei der Wiedergabe von Choralsätzen Johann Sebastian Bachs ein wenig zu sehr zu einer vorwiegend stim- mungsgebundenen Ausdeutung. Da schien der Charakter des schwierigen Variationen- Werks von Johannes Brahms über ein Thema Händels im Nachgestalten schon besser ge- wahrt zu sein. Hier gab es nur auf der tech- nischen Seite einige kleine Trübungen. In mrem Elemente aber befand sich die Pia- nistin nach der Pause, als sie in Kleineren Klavierstücken von Gabriel Fauré, Claude Debussy und Maurice Ravel dem Konzert- flügel, einem Veteran seiner Gattung, die erlesensten, ja raffiniertesten Klangwirkun- gen zu entlocken wußte. Es gab denn auch bei dem recht ansehnlichen Auditorium freundlichen Beifall. Wa, Schönbergs„Kol Nidre“ EUropäische Erstaufführung in Köln Zum ersten Male in Europa erklang ein Werk, das Arnold Schönberg 1938 in Los Angeles geschrieben hat. Es ist die musika- lisch ergreifende Komposition in frei ge- handhabter Tonalität, die schon durch ihren Titel„Kol Nidre“(den Anfang des hebräi- schen Gebets„Alle Gelübde“) das Bękennt- nis des aus Deutschland vertriebenen Kom- ponisten zu seinen leidenden Glaubensgenos- sen und ihrer Religion ablegt. Schönberg, der katholisch aufgewachsen ist, trat 1933 in Paris ostentativ wieder der jüdischen Ge- meinschaft bei. Was er dann später dem Sprecher, dem Kammerchor und dem Kam- merorchester anvertraute, gehört zu seinen reifsten Schöpfungen. Sie gewinnt in ihrer noblen Schlichtheit, die einfacher klingt, als das kunstvoll- komplizierte Notenbild ver- muten läßt, die Hörer sofort und wurde im Kölner Funkhaus unter Hans Rosbauds Lei- tung vorbildlich aufgeführt und mit großer Herzlichkeit entgegengenommen. 6 Im gleichen öffentlichen Konzert der Reihe„musik der zeit“ des NWDR erlebte eine so gut wie unbekannte Kantate Bela Bartoks ihre stürmisch applaudierte deut- sche Première:„Die Zauberhirsche“; auch sie ein großes Stück Musik, auf einer alten ru- mänischen Ballade fußend, randvoll vitaler Rhythmik und volkstümlich geprägter Melo- dik, ganz ursprünglich zündend wie nur we⸗ nig zeitgenössische Arbeiten. Dazu Alban Bergs Orchesterlieder und Wein-Kantate und des Franzosen André Jolivet amüsante „Fünf rituelle Tänze“, Beispiele dafür, daß Heutiges nicht immer schwer faßbar zu sein braucht. 6 5 ö Koltor- Chronik Zahlreiche deutsche Kunstwerke werden in einer Ausstellung„Humanistisches Europa“ im Brüsseler Palast der schönen Künste gezeigt. Die Leihgaben stammen aus den bayerischen Staatsgemäldesammlungen, den Berliner Mu- seen, dem germanischen Nationalmuseum Nürn- berg, dem Herzog-Anton-Ulbrich-Museum in Braunschweig, dem Berliner Kupferstichkabi- nett, der Hamburger Kunsthalle, der Luther- Bibliothek in Worms und der niedersächsischen Landesgalerie in Hannover. Die Ausstellung umfaßt 366 Werke der Malerei, ferner Kupfer- stiche, Plastiken, Karten, Bücher, Wandteppi- che, Medaillen, Zeichnungen und wissenschaft- liche Instrumente des Mittelalters. „Feuer über Sodom“, Nikos Kazantzakis „dramatische Dichtung“, die das Mannheimer Nationaltheater während der„Tage der zeit- genössischen Kunst“ herausbrachte., sind vom Spielplan des Mannheimer Nationaltheaters ab- gesetzt worden. Wie wir auf Anfrage beim Na- tionaltheater erfahren, ist diese Maßnahme auf eine Anordnung des Intendanten zurückzufün- ren, der die Inszenierung des Werkes unge- nügend fand. Wir haben über die Aufführung am 7. Dezember unter der Ueberschrift„Wo war Deine Hand diese Nacht?“ ausführlich be- richtet. Der in Neustadt(Pfalz) ansässige Cellist Kurt Friedrich, der vor Jahresfrist mit Rich. Laugs in Manheim konzertierte, errang jetzt mit einem Soloabend in München einen schönen Erfolg. Auf dem Programm seines Konzertes standen Werke von Boccherini, Hindemith, Bach und Brahms. Pie Reise dach Porfliuncula — ROMAN VON STEFAN ANDRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen 34 Fortsetzung „Ah, Signore, was wissen wir! Bei uns sagt man: Menschen und Wolken sind von nah gesehen Nebel. Aber wenn ich heute nach soviel Jahren an ihn denke... Ich brachte ihm das Maultier, als er gehen Wollte, und flehte ihn an, es mitzunehmen, ich konnte doch das arme Tier hier oben Nicht brauchen. Ja, als er sich dann auf das Maultier setzte, beugte er sich zu mir herab und sagte:„Sieh mal, Assunta, so wie dieses Tier müssen wir uns reiten lassen, Assunta, bis die große Freude kommt!“ So ähnlich sprach er und küßte mich, ja wirklich, hier oben auf den Scheitel küßte er mich. Und hierhin machte er mir mit dem Daumen ein Kreuzchen.“ Sie wies auf ihre Stirn.„Das War der zweite Abschied. Und der war auch nicht leicht. Mir war's, als ob mir einer das Licht aus der Stube getragen und Was- ser ins Feuer geschüttet hätte. Wie hab ich nach ihm geweint— ja, auch nach ihm! Und ich hahe über ihn nachgedacht, über den Davidde und ihm einen Brief schreiben lassen, aber Davidde war nicht mehr 2zu finden. Es kam keine Antwort. Und doch lebte er damals noch, damals sicher, er lieg mir ja Geld schicken aus Amerika. Ja, er ließ mir Geld schicken, daran hatte er ge- dacht, und er selber wollte kein Geld mehr haben. Und Sie, Signore, fragen mich, ob ich das begreifen könnte— das alles? Ich weiß nicht, aber wir sagen: Der Teufel hat das Geld erfunden, gebe Gott, daß es uns nie fehlt! Nein wirklich, ich möchte nie mehr arm sein, Signore! Wie soll ich also Davidde verstehn?“ Herr Sulpiz blickte noch einmal verstoh- len umher, als gäbe es außer dem Tisch mit den drei Strohstühlen, den wenigen Töpfen und dem silbernen, goldenen und kKorallenroten Wandschmuck aus Knoblauch und Zwiebelkränzen und dicken Tomaten- schwänzchen zwischen diesen rußgeschwärz- ten Mauern noch irgendwelche verborge- nen Kostbarkeiten. „Ja, Assunta“, sagte er schließlich und nickte ihr zu, als sägen sie sich jeden Tag gegenüber,„Sie sind reich. weil Sie keine törichten Wünsche haben. Der Supplizio da- gegen— der ist jetzt sehr arm, weil ihm Alles fehlt, was ihn glücklich machen könnte. Und das Schlimme ist: er ist arm wider Willen. Er möchte die Tochter nicht hergeben und er hat sie doch schon ver- joren.“ „Erzählen Sie ihm von Davidde“, sagte sie in einem Tonfall, wie man einem Kran- ken zu einem bestimmte Artz rät. Herr Sulpiz näherte sein Gesicht den Flammen.„Aber er hat doch keine Antwort gegeben, selbst Ihnen nicht, Assunta!“ „Der Davidde?“ Sie hob den Kopf und blickte über Herrn Sulpiz fort in die Höhe. „Ich fürchte, dem Supplizio nützte auch das nichts. Ja, selbst wenn er noch lebte und wenn er mit dem Supplizio redete. Aber Wer kann auch den Davidde begreifen! Wir sind unwissende Menschen, er dagegen, er— Sie schüttelte den Kopf und blickte, als müßte sie sich an etwas erinnern, um sich her. Und sie stand auf, brachte Teller und Löffel herbei und füllte mit einer alten Alu- miniumkelle ihrem Gast den Teller. Während sie so hin und her ging und sich über den großen Eisenkessel bückte, sprach sie weiter, als wäre inzwischen Davidde leise hereinge- kommen und hätte sich zu ihnen gesetzt. „Ob er tot oder lebendig ist, da sitzt er oft, auf Ihrem Platz, da sitzen alle beide manchmal nebeneinander. Und wir sprechen miteinander so wie damals. Alles, was ich auf dem Herzen hab, sag ich dem Davidde. und der Supplizio sagt mir, was er auf dem Herzen hat. Ja, mit den Männern ist das so: den einen tragen wir, der andere trägt uns.“ Sie setzte sich wieder und verstummte für eine Weile. Auf einmal fuhr sie düster Auf„Wir wären zu dritt ganz glücklich ge- worden der Supplizio und ich und der Da- vidde! Der Davidde hätte uns so wenig ge- stört wie die Sonne und die Luft hier oben. Ich hätte sie auch gar nicht mehr weiter ge⸗ fragt, aus welchem Grund sie auf den Monte Cervati kamen. Ich habe mir so den Kopf zerbrochen, um die beiden zu verstehn. Und der Davidde hat mir soviel erklärt, dennoch weiß ich heute nur eins: daß die beiden da waren und dann— davonritten, der eine über Teggiano, der andere über Laurino; der eine heimlich und der andere vor meinen Augen. Aber beide Male haben sie mich halb tot gemacht mit ihrem Fortgehen. Und noch et- Was weiß ich— daß sie mir jeden Tag und jede Stunde fehlen, das weiß ich,— sonst nichts!“ Herr Sulpiz legte den Löffel vorsichtig in den Teller und reichte ihn Assunta über den Topf zurück. Sie fragte, ob es ihm geschmeckt habe und ob sie ihm noch etwas nachfüllen dürfe. Er nickte eifrig und sagte, ja, es schmecke ihm ausgezeichnet bei ihr: der Lauch und der gute Weinessig und der Rauch des Holzfeuers, der sich in den Linsenge- schmack gemischt habe,— so gut habe er auf der ganzen Reise noch nicht gegessen. Er blickte, als er das sagte, auf ihre braunen, schmalen Hände, welche die Kelle in die Tiefe des Topfes und wieder auf den Teller heraufführten. Sie sagte, ihm den Teller reichend:„Mir War's, als hörte ich Supplizio. Der sprach auch immer über den Geschmack des Holz- rauchs in der Suppe. Und wehe, wenn das Reisig noch zu grün war und die Speisen mit Bitterkeit verdarb. Dann brummte er Wie ein Bär.“ Für einen Augenblick schloß sich ihre Miene, wieder schien sie zu schlafen. Plötz- lich tat sie einen scharfen Atemzug und rief: „Dieser— dieser—! Und hatte Augen 80 blau wie der Himmel und so rein wie alle heiligen unschuldigen Knaben von Bethle- hem zusammen. Liegt mit mir die Nacht zu- sammen, dort in seinem Zimmer— hier wars— auf dem Bett da— Sie war auf- gesprungen, wie von einem einbrechenden Luftstrom mitgerissen, hatte eine Tür auf- gestoßen und, ohne Herrn Sulpiz anzublik- ken, in den angrenzenden Raum gezeigt— „und dann— dann bringt dieser Mensch es fertig, auf sein Maultier zu steigen und fort- zureiten— ohne mir ein Wort zu sagen, ohne eine Träne zu weinen, für immer!“ „Oh, oh!“ machte Herr Sulpiz, zog den Kopf ein und senkte das Gesicht und so blickte er gehorsam in die angewiesene Rich- tung.„Furchtbar“, murmelte er dann mehr- mals mit zerbröselter, kaum noch verständ- licher Stimme, hustete umständlich und stand auf, stellte den Teller auf den kleinen Tisch und ging zur Tür. Hier wandte er sich ihr Wieder zu, hob beschwichtigend die Hand Und sagte:„Er hätte hierbleiben sollen, der Supplizio, gewiß— aber, Assunta, vergessen Sie nicht, er war damals fest überzeugt, daß er fortgehen müßte, wirklich, fest überzeugt.“ „Ueberzeugt überzeugt“, schrie sie plötzlich und machte einen so jähen Schritt, auf ihn zu, daß er rückwärts bis in die Tür- füllung trat, die zum Vorraum führte, „Warum war er denn nicht davon überzeugt daß man eine Frau, die man liebt, mit sich nimmt, bis in den Himmel oder in die Hölle?“ g „Eben, eben— er wollte Sie nicht in die Hölle versetzen“, rief Herr Sulpiz.„Seine Mutter und die ganze Verwandtschaft— ach, Sie wären sehr unglücklich geworden in sei- nem Elternhause.“ „Und hier— hier wurde ich also glück- lich!“ Sie zeigte mit der Rechten auf den Boden, ihr Mund war wie in einem laut⸗ losen Weinen aufgerissen. Er wandte sich ab, aber da hörte er ein Geräusch, das er über dreißig Jahre nicht mehr vernommen hatte und doch im Augenblick wiedererkannte. Und er wußte, ohne hinzuschauen, wie es entstand: sie zog die Luft bei weitgeöffnetem Mund in kurzen Stößen ein. Diese Atemlaute — jenseits der Grenze, die dem Wort ge- zogen ist— hatte sie nur in Augenblicken vollständigen Außersichseins hervorgebracht dort in jenem kleinen Zimmer, dessen Tür sje soeben mit dieser Bewegung der Selbst, zerfleischung aufgerissen hatte— ja, dort beim Schein der Kerze. Und Herr Sulpiz sah, von ihr abgewandt und mit der Schulter an den Türpfosten gestützt, mit geschlossenen Augen in jenes junge braune, vom frommen Licht der Kerze überglänzte Gesicht, welches ihr Innerstes spiegelte, so wie es in diesem Augenblick war: ihre Seele hatte die Woge — der Wollust ebenso wie die Schmerzen hinter sich gelassen und lag an jenem neuen Ufer, wo sie ihren Liebestod stirbt und den Lelb mit Schwerelosigkeit erfüllt. (Fortsetzung folgt Heraus, verlag. drucker chetfre stellv.: W. Her weber; Lokales pr. F. Land: simon; cher v. Bank, Bad. Ko Mannhe Vr. 80 0 — 9, Jah e I die Wes Hau nah staa Kon Uel Minist jedes ten W. daß in und 1 einen ten. L ermac Befeh! möglic Vertei Bei Lage versta komm Stalin aber Außer Pa. Pa nalve abend 301 2 china- Aus. trauen worde keine ES W. präsic einen china über wird. Di lung beige nicht perso hatte Besor Natio dente rechn Auge wicht Fran- lunge minis W des 1 Freit nistet in ge Hess. alleir men, 23 St A verh. im n ter d der 8 Freie die 2 abge ten deut bere die( abge erge chen Zinn ete eine sagt die die bers ordr nich dock 2u 8 mer 8 l Arb We. nich Sch. Ver Sell zen Stu ten Ax!