om“ n um So- dannt e der tzung hafte Weise rauf- rüber ische flich- aran, einen Frei- und dem Hans e das ndele vor n sei , die Wen- BN die tüme „Ich esem fragt 'eint; der- nter- 1 bei We- die Sich fal- die War, M er At in Teile einer Aus, beur- rset- ro- Wie- iger, )eut- Neu- itua- Zeit. „Be- 2iten neu- ant- Zrie- nder nds vor Ly- bel- ben lte, den Bl. nst- trat (Is- em- ppi- lan, aus lans st- ach Er- an- ren ille er, de, tte. vor 00 Its, t- len e- ar- der en rte vas m. Mt. dit, ges ich u- je- li- fer un K i ö 4 1 e g ee Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. 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Am Wege kam er zur Welt, ohne Heimat, ohne eine Stätte, die ihn eWartungsyoll qofnahm, in den Stall verwiesen, indes die Herren der Zeit das Haus bewohnten. Auf dem Wege kam er, quf der Reise, in Armut und elendigem Obdach. Ach, Wie ver- blaßt in einem Augenblick des Zogens für Mariq die Verheißung des Engels, daß er groß sein Werde! Sroß im Tempel, hatte sie geglaubt, sie Wußte es nicht, aber seine Größe wörde niemals einen Jempel öberhaupt dnerkennen, starre Mabern, um einen Geist gebaut, der sich von Mabern nicht halten läßf. Wo war die Macht, die ihm seine Motter erträumt hatte? Das Kindlein an ihrer Brust, mit leisen, fast unhörbaren Atem- zügen atmend, Würde nie Macht öber diese Welt erstreben, sondern Macht über Seelen und so öber leben und Tod. War er Wirklich vom Himmel gesandt, der in diesem dunklen Stall, stickig vom Brodem der kettenrasselnden Tiere, zor Welt kam? Er War ein Kind des göttlichen Seistes, er War der Geist, der Fleisch geworden war und von dem die Welt nahm Snade um Gnade. Davon ahnte Maric nichts. Dduerte sie duch das Kindlein, sie War seiner so froh, Wenn goch seine Wiege in einem Stall stand. Nun die Unruhe Wieder verebbt War, ergriff sie eine Stille Wie in den Jagen der Frwyartung, und ihre Sinne schwanden in einem grenzenlosen Entzücken hin. Kam da nicht Joseph? Ein KlIcppern Wie von der för War zu ihr gedrungen und haffe se geweckt Nein, nicht Joseph War gekommen, es stand niemand vor ihr. Doch ihr zur Seite reckten die liere den Hals öber die niedrige Wand, Kühe Waren es, dort Esel, ja, Schafe mit ſockiger Stirn. Sie schW-ͤiegen, die Tiere, sie standen ganz still, die großen und kleinen Köpfe herniedergesenkt. Die wildesten unter ihnen Waren fromm Wie ein Lamm. Der Warme Atem dus ihren Nöstern fächelte um Marias Haar, die großen, unergröndlichen Augen Waren gof sie und das Kind gerichtet. So Waren die ersten Wesen, die Jesd anbetefen, die Tiere des Stalles, und des Sinnes War ihre Andacht; sie, die in jenen Zeiten unter manchen Völkern als Sottheiten verehrt Wöorden, sie beogten sich ihm. Sie beteten Jesus an, die dem Irrtum der Völker heiligen liere. Sein Geist War ihres stummen Daseins Gesetz. In diesen Tieren hatte ale Kredtur ihrem Schöpfer geholdigt. 55 Non ists keine Täuschung: die för bewegt sich und Joseph kommt, erzöhlt etwas von einem merkyyürdigen Stern, den alle bestaunen, und bläst dann gleich, neben ihr kniend, uf die heiße Suppe, die er gebracht, sie mundgerecht zu Köhlen. Ex nimmt Marie das Kind aus dem Arm, duof daß es sie beim Imbiß nicht hindere, aber Marid ist selbst 20 schw och, Um sich Gofzorfchfen. Hilflos sieht Joseph, mit dem Kind im Arm, wie es ihr nicht gelingt, iegend den Löffel zum Munde zu führen, a Ich Will dich stötzen, Maric, sagt er besorgt, hält aber gleich inne und siehf dbf des Lind, nicht wissend, Wohin er es beften soll, daß es kein Zogwind erreiche. legs in die Krippe, Mann, flösterte Maric tapfer; es soll sie nicht mehr schrecken, dasz es dort ruhen Wird, Wo das Tier seine Nahrung socht. Joseph bedenkt sich nicht lange. Das Weichste Heu, das er mit einer Hand erreichen bann, ropft er und polstert die Krippe damit qus, ehe er das schlafende Kind hineinlegt, Und dann stötzt er Marias Rücken ond hält ihr gar die Schüssel, darqus sie ißt, öber den Rand besorgten Blickes ab und zu nach der Krippe spähend. Da sje noch bei der Mahlzeit sind, trepsen mit einem Mal Schritte vor der Tör. Eine pföfze dort spritzt, verstohlen Wird gemormeſt, Joseph hört das alles ganz genqu, auf- sehen möchte er, nachsehen, Wer du ist, aber indes noch mehr Stimmen da draußen versammelt scheinen, geht die Tör um ein Späölfchen guf— ein Spältchen nur, ach, so bescheiden!— und jemand fragt, gleichsam sich selbst, nicht enttäuscht und nicht fröhlich, nur fragend: ist's hier? Jae ruff Joseph, halb frogend, ob man sie rufe, halbwegs die Söste herein beschei- dend mit der Antwort: Ja, doch, hier ist's!— Und da kamen nach den Tieren die Herren der Tiere, die Hirten: die arme, die gläbbig hoffende Menschheit.. Menn um Mann kamen sie hereingestapft, ihr Bas als erster, er, der gefragt: ein Aſter mir silbernem Edr. Als er den of röcswärts gehen ſieß: jcwohl, hier Wäre des Kind, War leder der Folgenden so um das Kindlein besorgt, daß ein jeder die Tör hinter sich vor dem Zog wind schließen Wollte und also den nachdrängenden Gefährten fast qusschloß. Um so mehr Kälte noch drang aus der Nacht in den Stall beim eiligen Offnen und Schließen der ür— die Gufmötigen merkten es nicht; der Aſte aber, ihm wehte Wohl der Bart, denn schnell, als gälſe es ein Leben zu reſten, stellte er sich vor die Krippe und öffnete Weit seinen geflicklen Mantel, um das schlafende Kindlein damit zu schöfzen. indes Waren dlle Hirten eingetreten: eine Maber von Armen stand dort hinten im Dämmern, eine geihe von scheben, einfälfigen Sesichtern, alte und junge; und mancher nesteſte linkisch an seinem Latz, und ein anderer ſieß eine kleine Käsekugel verlegen qus einer Hond in die andere gleiten, unschlüssig, Wem er sie geben solſte: dem Kind oder den Eltern, die sprachlos dorf im Stroh saßen, großen, staunenden Blickes. Maric war die Schüssel eniglitlen,„/e in neuer Verkündigung. Ehre sei Goll in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen! sprach leise der Alle und berührte die Krippe andächtig mit seiner Stirn. Und da begann die Maber der anderen 20 Wanken und zu zittern von der heimlichen SewWäalt dieser Worte, se sförzte gor ein. Wie die Tiere, deren Hirten sie Waren, kamen die Männer zur Krippe uncl omringlen sie ganz, und damit sie dem Kindlein nahe Wären ond aus demötiger Liebe ſoten sie dlle, wie ihr Bas gleich getan: sie knieten nieder, die bärtigen Häbpter am Frippenrand. Hosiennd! Gelobt sei Got in der Höhe! flüsterte der Alte mit leuchtenden Augen, und ele mormelten es ihm nach. Und bald War des Kind Wieder in Schlaf gefallen. Gesegnet sei die Mutter, die dich gebar! Hösterte der Alte in die Krippe hernieder und neigte sich dann kniend gegen Marid, ehe er qufstand und 20 ihnen trat. Wär sind nor arme Hirten, begann er zu den glöckseſigen kltern, aber als Wir heute abend qof den Marken unsere Herden hötfeten, du kam ein Engel und as Licht! vergiß nicht, deis Licht am Anfang! rief einer der anderen eifrig. l l f achti te, und indes „ Aoch das Licht kam, ein großes Leuchten, ja, versetzte bedächtig der Alte, er ab und zo mit Wonderlich Wehmötigem Oesichf auf Maric blickte, deren 8 an seinem Monde hingen, erzähſte er die ganze Seschichte von der Verkündigung auf dem feſde in der Nachf. Er erzöhlte sie för sie alle, die allgemach näher und näher. endlich Maric und Joseph im Halbkreis umgaben, aber doch hafte ein jeder noch etwas binzo zufügen. Denn ein jeder hatſe seinen Fngel gehabt, einem ſeden wor de nene eigens und sonders verköndef, und eine jede Seele hafte sie eigens gestärkt. Das große Licht, die Erleuchtung öber alle Maßen, die Freude War ihnen allein gemein. 11 5 Noch einmal verweilten sie alle an der Krippe, darin das schlafende Kin 0g, one befeten es on. Und dds war des letzte, Wes Maric sah: die enienden Menschen im 1180 um das Licht, die Wand der demöfigen Jiere, dann Joseph, still, aufgerichtet 20 ihren fechten, der pflegevcter des himmlischen Kindes. Alles, Was die Hirten„ 18 ein Leuchten dorch Marjens Gedanken, wie die Lichtbahn eines 0 80 8 N eise ein pacrmal, mit geschlossenen Augen. Ihr wal, als lägen för 1 50 fimmel und Erde schrunkenlos und vereinf. Dos leuchten, von dem die 55 en 85 f War die Brücke zwischen Got und den Menschen, ein onvergänglicher i 8 8 ier bei ihr im Stalle lag. Heilige, gebenedeite Nacht! Friede duf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen Und dann schlief sie ein. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 24. Dezember 1954 Seite 2 MORGEN „Und Friede auf Erden..“ n.„ den Menschen, die quten Willens sind“/ Eine Betrachtung über die Welt unserer Tage Wem gilt dies Engelwort an die Hirten auf dem Felde? Gewiß denen, die den Frie- den wollen.„Selig sind die Friedfertigen.“ Dürfen wir, jeder einzelne von uns, unser Volk, die Völker der Erde diese weihnacht- liche Verheißung auf uns beziehen? Sind Wir guten Willens? Doch wer wird von sich sagen: ich bin es nicht? Kaum einer. Wer zum Beispiel in deutschen Landen will den Frieden nicht? Wir alle wollen ihn von gan- zem Herzen— und sollte es Ausnahmen geben, sie bestätigten nur die Regel. Das gleiche dürfen wir von allen anderen Völ- kern, von der überwältigenden Mehrheit der Menschheit annehmen. Dennoch sind wir überall vom Kriege be- droht, ist die Welt voller Waffen. Das ist immer so gewesen... Weil es immer Men- schen gab, die nicht guten, die sogar böseff Willens waren. Sie wollten reicher werden an irdischem Gut und an dem, was sie Ruhm nannten. Darum führten sie Krieg. Oder sie Wollten ihre Stadt, ihr Volk reicher machen an Gut und Ruhm. Darum führten sie Krieg. Die Geschichte ist übervoll von solchen Krie- gen. Es gibt auch heute noch solchen bösen Willen in der weiten Welt. Aber die eigent- liche Kriegsgefahr kommt uns nicht von den Beute- und Ruhmsüchtigen, sie kommt von den Ideefl. Auch ideologische Kriege hat es immer gegeben. Dazu gehören die Religionskriege. Man erinnere sich nur an Mahomets so furchtbar befolgten Befehl, den Islam mit dem Schwert auszubreiten. Die napoleoni- schen Feldzüge begannen als ideologische Kriege der französischen Revolution, en- deten als Beute- und Ruhmkriege. Stellt die Idee des Kommunismus eine Kriegsgefahr dar? Die Kommunisten hängen ihr an wie einer Religion. Sie verachten, ja bekämpfen die anderen Religionen und na- türlich auch die Nichtreligion. Sie glauben, alle Menschen mit der ihren beglücken zu können, vielleicht sogar: beglücken zu müs- sen. Aber werden sie Krieg führen, um das zu erreichen? Bisher haben sie nur einen solchen Krieg geführt: den in Korea. War- um sie das getan haben, ist noch immer ein Rätsel. Kenner der marxistischen Lehre Versichern uns glaubwürdig, der Kommunis- muß wolle zwar die Weltrevolution, aber er Werde keinen Krieg führen, weil er fest da- von überzeugt sei, der Kapitalismus werde sich selbst zerstören. Gegen ihren eigenen Willen in den„kapitalistischen“ zweiten Weltkrieg verwickelt, ist es den Sowjets an dessen Ende gelungen, weite Gebiete in Osteuropa gewaltsam zu ihrer Religion zu bekehren. Indem sie sich den indochinesi- schen Nationalisten in ihrem Kampf gegen Frankreich verbündeten, wurde das Nord- vietnam ebenfalls zwangsbekehrt. Aber sonst überläßt man die Bekehrungsarbeit den kommunistischen Parteien in den einzelnen Lindern, denen man freilich jede Art von Hilfe gewährt, wenn nötig auch Waffen. So wurde China kommunistisch. In Malaya Wird mit Waffen für den Kommunismus gekämpft. In allen andern Ländern bisher nur mit Worten, in manchen erfolgreich, in anderen nicht. Aber gekämpft wird überall. Wenn wir die kommunistischen Führer fragen würden: sei ihr guten Willens? Sie Von Bekart Peterieh würden antworten: Ja, denn wir wollen den Lenschen eine neue, bessere, gerechtere Ordnung bringen. Und wir würden ihnen einräumen müssen, daß die Welt voll von Ungerechtigkeit ist. Aber wenn wir weiter fragten: wollt ihr das mit Gewalt tun? sie Würden antworten: Ja, denn es gibt keine tion ohne Gewa 5 80 Seid ihr entgegnen: an? Das gleiche würden uns auch die arabi- schen Nationalisten und andere Afrikaner sagen, die gegen die Kolonialmächte auf- begehren. Auch sie sind im Sinne des Evan- geliums nicht durchaus guten Willens. Aber sind es die, die ihnen diese Freiheit vorent- halten? Sie wären es höchstens dann und damit sind sie noch arg im Rückstand! — Wenn sie sich ernstlich darum bemühten, diesem Unabhängigkeitsverlangen durch großzügige Reformen entgegenzukommen. Wer aber gewiß nicht guten Willens ist, das sind die südafrikanischen Rassenfanatiker der„Apartheid“, deren Gesetzgebung gegen die Eingeborenen für sie eine ebenso große Schande ist wie es die Nürnberger Gesetze kür unser Volk waren. Die Kommunisten mögen, weil sie an ihre Gerechtigkeit glauben, im alltäglichen Sinne des Wortes guten Willens sein, im Sinne des Evangeliums sind sie es nicht. Denn sie wollen ihre Religion vielleicht nicht durch Krieg ausbreiten, aber scheuen vor der Gewalt nicht zurück. Die Nationalisten und die Kolonialisten sind es auch nicht. Die Rassenfanatiker sind es nicht einmal im alltäglichen Sinne. Sind es die anderen? Wir wagen zu antworten: ja. Die Völker der freien Welt sind es zum größten Teil. Sie sind es als Menschen, darum unvoll- kommen. Aber sie wollen den Frieden. Ganz gewiß wollen ihn die Vereinigten Staaten. Es mag dort einzelne Leute geben, die vom Präventivkrieg reden, aber Volk und Regierung wollen den Frieden auf Er- den. Ihre gewaltige Rüstung ist dazu be- stimmt, die freie Welt, wenn nötig, gegen die Zwangsbekehrung zum Kommunismus zu verteidigen. Die Vereinigten Staaten haben außerdem in diesem Jahr Schritte getan, um das Rassenvorurteil gegen die Neger zu bekämpfen, das zur Schande der Nation bei einem Teil ihrer Bevölkerung herrscht, indem sie den Negern in den Schu- len und den Kasernen Gleichberechtigung einräumten. Das Urteil des Senats gegen die undemokratischen Umtriebe des Me- Carthy macht dem Land alle Ehre. Darum stehen die Vereinigten Staaten nicht nur durch ihre Macht, sondern auch durch ihre Haltung, ihr Ringen um das Sittliche in der Politik mit Recht an der Spitze der Völker- gruppe, von der wir zu sagen wagen, sie sei güten Willens, auch wenn sie sich noch nicht vom Kolonialismus gereinigt hat, der Nakionalismus sie dann und wann noch heimsucht, Unser Staat, die Bundesrepublik, von keinem Kolonialismus gefährdet, ist ein würdiges Mitglied dieser Gruppe und wird es bleiben, wenn er sich frei hält von der Versuchung des Nationalismus. Was geht uns das Evangelium Sie Den Völkern guten Willens ist der Friede verheißen. Gewiß. Wenn sie guten Willens bleiben. Wenn sie sich darum bemühen, im- mer besseren Willens zu sein. Wenn sie be- reit sind, sollte das nötig werden, die Welt des guten Willens gegen den bösen Willen zu verteidigen. Denn die Welt, in der wir leben, ist keine Welt, in der es nur den guten Willen gibt. Der böse ist da: er kann uns wie- der Kriege bringen. Gott behüte uns davor! Er behüte uns noch mehr davor, schuld daran zu sein! Aber wenn sie ohne unsere Schuld dennoch kämen, diese Kriege, sa müssen wir sie gewinnen, wenn nicht der böse über den guten Willen triumphieren soll. Das klingt hart, aber wir kommen nicht darum herum. Dürfen wir hoffen, sie zu gewinnen? Jal Freilich, die Erde ist kein Himmel. Wäre sie nur ein wenig paradiesischer, als sie ist, dann wäre sie es vielleicht eines Tages ganz. Und die Erde ist keine Hölle, Wäre sie nur ein wenig höllischer, als sie ist, dann Wäre sie es Vielleicht eines Tages ganz. Die Erde ist ein Fegefeuer. Jeder von uns, unser Volk, die Menschheit hat die Aufgabe, auf dieser Erde das Paradiesische zu meh- ren, dem Höllischen zu wehren. Das heißt: guten Willens sein, um des Friedens auf der Erden willen, den der Engel den Hirten auf dem Felde bei Bethlehem verheißen Hat. — Familiäre Koexistenz Ein Blatt aus Steinbergs köstlichem Karikaturen- Buch„Umgang mit Menschen“, das der Rowohlt- Verlag kürzlich in origineller Aufmachung herausbrachte. Noch brennen Lichter in Ostberlin Doch kennt das„fortschrittliche“ Weihnachtsfest weder Engel, noch Krippen, noch Glocken In gleichmäßigen Abständen hält die S- Bahn nach Ostberlin auf den Westberliner Bahnhöfen. Die sowjietzonale Eisenbahn- direktion— ach, wie kann man nur den westdeutschen Lesern erklären, daß die westlichen Bahnhöfe einer östlichen Direk- tion unterstehen!— hat versucht, den grauen Bahnsteigen mit etwas spärlich geschmück- ten Weihnachtsbäumen einen vorweihnacht- lichen Anstrich zu geben. Menschen steigen ein und aus und verleiten zu dem beliebten S-Bahn-Gedankenspiel: Kommen sie nun aus dem Osten, um in Westberlin vielleicht zum Fest ein Paar Schuhe zu kaufen oder sind sie aus dem Westen auf dem Weg, um mit Hilfe des Einkaufsausweises Ostberli- ner Freunde in den HO-Geschäften billiger einzukaufen? Nicht immer ist die Kleidung des Rätsels Lösung. So bleibt man in der Anonymität des Mitreisenden. Eben noch war der Weih- nachtsbaum mit dem windbewegten Lametta durch das regen verschmutzte Zugfenster zu sehen— einige hundert Meter weiter sind Arbeiter auf der Strecke damit beschäftigt, ein Transparent an einer grob verputzten Hauswand anzubringen:„Nieder mit den Pariser Verträgen!“ Der Zug fährt über die Unsichtbare Sektorengrenze in den Bahnhof Friedrichstraße ein. Der Weihnachtsbaum in der Halle ist hier weitaus größer, seine Spitze reicht fast an die Decke. Reisende mit Pappkoffern drängen vorbei, vor den Schaltern für Fernfahrten stehen lange Schlangen, Zwei Volkspolizisten mit der Bonn erholt sich von der Politik Auf dem Programm stehen keine Debatten, sondern„Peterchens Mondfahrt“ Still und verlassen liegt in diesen weih- nächtlichen Tagen das„Weiße Haus“ in Bonn. Die„Wandelgänge“ schweigen, Der Plenarsaal, die Stätte heißer Debatten, ver- Barrt im Dunkel. Das bundeshauptstädtische Leben, dessen Mittelpunkt sonst das Bun- deshaus ist, verzog sich in den letzten Ta- Sen zu den Bonner Straßen und Gassen, um das alte Münster herum, und nunmehr, am Heiligen Abend, an den Stadtrand, wo die Prominenten und weniger Prominenten ihre Wohnungen haben. Der Chef vom Dienst bittet darum, nur in Notfällen angerufen zu Werden, wird an den Schwarzen Brettern der Pressehäuser mitgeteilt, das heißt: auch der Regierungssprecher wünscht Weihnach- ten möglichst in Stille zu begehen. Die Mehrzahl der„Großen“ hat Bonn verlassen. Bundespräsident Heuss fuhr nach Lörrach in Baden, um die Feiertage mit der Familie seines Sohnes zu verbringen. Nach Rhöndorf zog sich Bundeskanzler Pr. Aden- Auer zurück. Er erwartet seine fünf Kinder und 13 Enkel und muß im übrigen, wie er stwas knurrig meinte,„aufarbeiten“. Die Männer des Bundeskabinetts scheinen es überhaupt mit den„Akten unterm Weih- nmachtsdaum“ zu haben. Vizekanzler Blü- cher und Minister Schäfer freuen sich zwar Auf„besinnliche Stunden“, begrüßen im Übrigen aber die Möglichkeit, Arbeit nach- Ein frohes Weihnachtsfest Wönschtf allen Lesern der „MANNHEIMER MORGEN“ zuholen, die in den letzten Wochen liegen- bleiben mußte. Bundesinnenminister Schröder, der zu seiner Familie nach Düsseldorf fuhr, hat seine Mitarbeiter schon für Mittwoch wie- der nach Bonn bestellt. Diese sind über 80 viel Arbeitseifer nicht allzu beglückt. Die „Berliner Minister Kaiser und Tillmanns, reisten schon am Verlauf der Woche zur „Reichshauptstadt“, Kaiser will während Von Hugo Grüssen der Feiertage Flüchtlinge in den verschie- denen Lagern besuchen, und Tillmanns will ausspannen und neue Kräfte für das neue Jahr sammeln. Der Bundesfinanzminister, immer noch nicht ganz genesen, verlebt das Fest in München; mit Skiläufen wird's nicht viel werden, aber die Politik steht gerade in Bayern— auf dem Festtagsplan. Auch die Vorsitzenden der beiden gro- Ben Fraktionen suchten das Weite. Dr. Hein- rich von Brentano feiert die Christmette in Rom, Erich Ollenhauer weilt bei seinem Sohn in München. Sein Weihnachtswunsch Wurde erfüllt: ein neuer Pfeifenständer, zwei neue Pfeifen, Tabak und Zigarren. Nach den Feiertagen will er im Schwarzwald eine Verschnaufpause machen. Der Ort wird nicht genannt.„Politische Kreise“ behaup- 1155 es handle sich nicht um die Bühler öhe. Eine besondere Attraktion im vorweih- nachtlichen Bonn war eine Aufführung der neugegründeten Theatergruppe der Bundes- ministerien:„Peterchens Mondfahrt“. Ort der Handlung: die Zollschule. Hauptinitia- tor: ein„Steuermann“ des Bundesfinanz- ministeriums. Man sah Amtsboten, Sekre- tärinnen, Angestellte und wohlachtbare Be- amte als Blitzhexe, Donnermann, Mond- mann, Sandmännchen und Nachtfee. Zu- schauer: die„Bundeskinder“, die Jugend der beim Bund Beschäftigten, des Diplo- matischen Korps und der Presse. Und sonst? Ja, sonst ist die Weihnacht mit ihren heimlichen Vorbereitungen, den klopfenden Kinderherzen, den Liedern, dem Tannenbaum und der Krippe in der Bun- deshauptstadt wie überall in deutschen Lan- den: ein Fest der Familie, ein Fest der Be- sinnung und Besinnlichkeit. Von Angela am Ende roten Armbinde„Streife“ geben den Pro- vinzlern aus der Zone bedächtig Auskunft. Einige ihrer Kollegen in der olivgrünen Uniform der kasernierten Volkspolizei ste- hen Zigaretten rauchend umher und erinnern an die Urlauber vergangener Zeiten. Ein kleiner Junge mit dem blauen Halstuch der „Jungen Pioniere“ versucht anscheinend in reaktionärer Furcht vor zu erwartenden „Weihnachtsmännern“ die letzten Punkte für eine gute Beurteilung zu sammeln und hält jedem Erwachsenen beflissen die Aus- Sangstür der Bahnhofshalle auf. Weihnachtlicher Straßenschmuck, wie man ihn aus westdeutschen Städten kennt, fehlt hier. Die allumfassende Organisation hat Tannengrün und Lichterschmuck auf den Marx-Engels-Demonstrationsplatz konzen- triert, wo der staatliche Weihnachtsmarkt stattfindet. Hier drehen sich allabendlich das erleuchtete Riesenrad und Karussells im Schein der HO-Bundenlampen, eine Kinder- eisenbahn fährt um den Platz, vorbei an der Tribüne wo jetzt Dornröschen, Rotkäppchen und der Wolf in beweglicher überdimensio- naler Kulissengröße den Stammplatz Grote- wohls, Piecks und Ulbrichts einnehmen. Das Weihnachtsangebot der HO ist hier das gleiche wie in den großen Geschäftshäusern am Alexanderplatz. Das Schenken bereitet eineinhalb Jahre nach Einführung des neuen Kurses nicht mehr soviel Kopfzerbrechen und Resignation wie in den vergangenen Jahren. Es ist reichhaltiger und in der Qua- lität besser geworden: Hauchdünne Strümpfe 20 bis 24 Ostmark, perlonartige Unterwäsche 20 bis 46 Ostmark, Herren- schuhe 80 bis 100 Ostmark. Die Festtags- überraschungen der volkseigenen Industrie sind der Toaströster für 22,75, der Staub- sauger„Steppke“, ein Schnellwaschgerät für etwa 400 Ostmark und ein elektrischer Kra- Wattenbügler. Andere besondere Weih- nachtswünsche konnte die Planwirtschaft bisher noch nicht berücksichtigen. Vor Weihnachten braucht man in Ost- berlin viel Zeit.„Meine Füße“, stöhnt die Frau mit der Einkaufstasche am Nebentisch des kleinen HO- Cafés.„Zwei Stunden habe ich für eine Gans angestanden“, 4,50 das Pfund, dabei wimmelt es dieses Jahr vor Gänsen.“ Die Unterhaltung geht weiter. In einem Privatgeschäft gab es einen Nach- mittag lang Wiener Strickmodelle,„Ich kam zu spät.“ Wer Geschenke von viel Geschmack sucht, nimmt Zuflucht zu dem hier wirklich guten Kunstgewerbe. Irgendwo gab es da sogar moderne Vasen in asymmetrischer Heimweh nach Europa unter tropischem Himmel Weihnachten am Grabe des portugiesischen Seefahrers Vasco da Gama Wo der Zauber der indischen Tropenland- schaft am buntesten blüht, wo sich über Palmen- und Bansnen- Wäldern der südliche Himmel jeden Abend in ein purpurnes Flammenmeer verwandelt, dort an der Küste von Malabar(Südindien) steht eine alters- Sraue, zlegelgedeckte Kirche. Wer ihr begeg⸗ net, glaubt, vor einem Gotteshaus in Holland zu stehen. Wenn man eben noch durch den lärmenden Basar und das Hafenviertel von Cochin gefahren ist, durch das Gedränge dunkler Menschen, benommen vom Trubel orientalischer Geschäftigkeit, und dann plötz- lich vom stillen Garten der St. Franziskus kirche aufgenommen wird, der ältesten christlichen Eirche auf indischem Boden, demn ist das für den Europäer wie eine Wüfiderbare Heimkehr nach Hause. Und ebenso wunderbar empfindet man, daß die braunen und schwarzen Menschen, an die man meist nur in Verbindung mit den Göttern des Hindu-Himmels denkt, hier andächtig vor der Krippe mit dem Christuskind nieder- Knien, daß sie Weihnachtskerzen entzünden, während draußen der Dezembertag warm und dufterfüllt wie ein Hochsommerabend in Europa verdämmert. Da fängt unter den Händen des eingeborenen Kantors die Orgel zu singen an, und mit dem jauchzenden Choral werden Christmette-Bilder der eige- nen Kindheit lebendig, Bilder vom Kirchgang durch verschneite Straßen zu Hause Zu Hause— wie träumend sieht man aus den mächtigen Steinquadern des Kirchen- 0 Von Dr. Hans Walter Berg bodens die Worte herausgemeißelt:„Hier onder rust der seelige Herr Wylem Abraham Cornelius Koopmann im Dienst der E. Comp. von der Custe Malabar“, und darunter die Jahreszahl„1620“. Der braune Küster schlägt einen Teppich zurück. Ein schlichter Grabstein wird sichtbar, ein einfacher grauer Stein im Fußboden des Seitenschiffes, auf dem in erhabenen Lettern nur ein Name steht: Vasco da Gama. Der groge portugiesische Abenteurer, der das Gesicht der Welt verwandelte, der mit seiner kühnen Kapumsegelung als erster Europäer im Jahre 1498 den Seeweg nach Indien fand und dem modernen Imperialis- mus das Tor nach Asien öffnete, hat in Cochin als Vizekönig regiert. Hier starb er auch am Weihnachtsabend 1520, und unter dem schlichten Stein in der St. Franziskuskirche wurde er begraben. Die indischen Christen, die auf dem Tep- pich über dem Epitaph des portugiesischen Entdeckers knien oder die über das Grab des holländischen Kaufherrn zum Altar schrei- ten, spüren nicht das Fluidum der Geschichte, jener Ereignisse versunkener Jahrhunderte, die in den Namen des seeligen Herrn Cor- nelius und Vasco da Gamas eingefangen sind. Sie glauben zwar, wie viele ihrer Lands- leute an der Malabarküste, statt an Schiwa, Wischnu oder Brahma an die Christliche Dreieinigkeit; aber sie sind deshalb doch ebenso Inder geblieben wie ihre 300 Millio- nen Hindu- Brüder, deren selbstbewußter Nationalstolz allenfalls durch Erinnerungen an die Pioniere westlicher Kolonialherrschaft in ihrem Lande verletzt wird. Wir sind nicht in der Stimmung für poli- tische Reminiszenzen, die gewiß zwiespältig sein würden, weil sich in ihnen Schuld- gefühl und Stolz miteinander streiten müß- ten: Stolz auf die europhischen Leistungen in in einem Zeitalter, als Europa noch glauben konnte, der Mittelpunkt der Welt zu sein, auf Leistungen, die segensreich auch bis in die indische Gegenwart hinein wirken; und zu- gleich das Schuldgefühl, daß man sich im Kollektiv des„weißen Mannes“ aus Eigen- nutz und Zivilisations-Hochmut oft an den Völkern anderer Hautfarbe versündigt hat, und dag man sich an ihnen versündigen konnte im Grunde nur desbalb, weil sie fröm- mer waren als die holländischen Kaufleute, die portugiesischen Seefahrer und die briti- schen Conquistadoren. Vielleicht spielen diese Uberlegungen doch ein wenig in die Stimmung hinein, die durch die Begegnung mit den Gräbern unserer europäischen Vorfahren in der St. Franzis- kuskirche ausgelöst wurde, Aber viel stärker noch empfinden wir in dieser Stunde, da draußen ein tropischer Weihnachts-Himmel in brennendem Farbenrausch verglüht, ein völlig unpolitisches Heimweh nach Europa, nach Schnee und nach Pfefferkuchenduft und nach dem ganzen Zauber eines Lebens, das den Frühling so liebt, weil es den kalten Winter kennt. Form und gar nicht teuer, aber sehr schnell ausverkauft. Aber sei es drum: Die Haus- rauen in Ostberlin sind glücklich, daß es ihrer Regierung wenigstens gelungen ist, neun Jahre nach Kriegsende der Bevölke- rung Nüsse(Pfund 5 Ostmark), Apfelsinen und Mandeln zu bescheren. Gleichzeitig fehlt es aber wieder an Butter, deren Vorrat nur zur Deckung der Kartenabschnitte ausreicht. Und kann man sich im Westen überhaupt noch vorstellen, daß in einer ganzen Stadt, wie in Ostberlin, kein Ei zu kaufen ist? Die Männer und die Kinder haben in den letzten Wochen das offizielle Weihnachtsfest schon hinter sich gebracht. Keine Organisa- tion und kein Betrieb ohne Weihnachtsfeier. Präsident Pieck lud fleißige„Junge Pio- niere“ in sein Schloß in Niederschönhausen an gedeckte Tafeln. Der„Vater der Werk- tätigen“ trug ein Gedicht vor und beteiligte sich an einem Sängerwettstreit. Das„fort- schrittliche“ Weihnachtsfest kennt aber keine Engel, keine Krippen und Glocken. Von Weihnachtsliedern wird in offlziellen Feiern nur das weltanschaulich neutrale „O Tannenbaum“ geduldet, Im ideologischen Kampf gegen Traditionen hat der Zentralrat der FD) eine Broschüre für Weihnachts- feiern herausgegeben. Als Ersatz für das Krippenspiel wird eine Weihnachtsposse „Wettstreit der Weihnachtsmänner“ emp- kohlen. Da tritt der gelbe Weihnachtsmann aus China,„Väterchen Frost“ aus Sibirien und„Father Christmas“ aus Amerika auf. Letzterem ergeht es in dem Stück sehr schlecht, weil Waffen in seinem Rucksack gefunden werden. Daß sich hinter dieser offiziellen weih- nachtlichen Fassade drüben in der Zone am heiligen Abend doch noch die miisten Fa- milien in stiller Andacht versammeln, um nach überlieferter Art das Fest zu begehen, möge uns im Westen ein tröstlicher Ge- danke, aber auch eine Verpflichtung sein. An die Kriegsgefangenen denken auch die Deutschen in England Die Sonne lacht, Das Leben flutet- Denkst Du daran, dog sich ihr Herz verblutet! Du lebst in Freiheit, sie in dunkler Nacht. 9 5 Still steht die Zeit, Doch Jahre flieh'n. Stets zur Enttäuschung wird, was Hoffnung schien. Treu bleibt die Sehnsucht nur, das bitt're Leid. Oed ist ihr Tag, Die Kost ist schal, Nicht eine Stunde bleibt zu freier Wahl, Die Ketten lasten auf des Herzens Schlag. Laut hallt der Schrei: Hab' ich denn Schuld? Sie ringen um Verstehen, um Geduld. Hörst Du den Schrei? Das Leben schleicht an ihnen stumm vorbei. * Dieses Gedicht schrieb eine deutsche Mutter in England, deren Sohn in Sibirien festgehalten wird. An vielen Stellen in Eng- land feiern auch dieses Jahr Deutsche fern der Heimat Weihnachten, Es sind viele ene- malige Kriegsgefangene unter den run 50 000 deutschen Staatsangehörigen in Groß- britannjen. Sie blieben aus freien Stücken in England als sie aus der Gefangenschaft entlassen wurden, meist weil ihre Heimat östlich des Eisernen Vorhanges liegt. Die Mehrzahl der deutschen Hausangestellten in England sind auch Flüchtlinge aus dem Osten unseres Vaterlandes. Fast alle Deut- schen in England gedenken— ebenso wie ungezählte Familien in Deutschland— in den Weihnachtstagen an liebe Menschen, die heute noch, über neun Jahre seit Ende der Feindseligkeiten, in sowietischen Lagern in Sibirien, im Ural, in Kamschatka oder 1 der arktischen Tundra in Gefangenschaf schmachten. K. H. Abshagen. 88S. 2 * E.. 2. 22 o a. „ FFF UF( tliches Wort ————— . * Das Wort ward Fleisch Ein Selbstgespräch zwischen Gewißheit und Skepsis 1 Heute wird so viel geredet. In den Parla- menten wird geredet, in der Kirche wird ge- redet, im Radio wird geredet und zu Hause wird geredet. Ueberall liegt man uns in den coOhren. Wie kann man da sein Heil von einem port erwarten? * Die Worte, die in der Welt geredet wer- den, ürrlichtern hier und dort, gleißen und jbocken. Ergreift man eins und untersucht es näher, dann ist es aus mit der Illusion des tanzenden Lichts. Zurück bleibt ein In- sekt, nicht einmal ein besonders schönes. Das Wort aber ward Fleisch. Es wurde ge- lebt und gelitten. Bethlemem und Golgatha waren alles andere als irrlichternde Theo- zien. Könnte nicht überall von einer Fleisch- 5 werdung des Wortes gesprochen werden, wo ein Mensch eine Idee nicht nur lehrt, sondern auch mit der Tat vertritt? Albert Schweltzer — 5 Amerikas„ureigene“ Weibnachtsgeschichte MORGEN Ein Bild vom amerikanischen Freiheitskrieg/ Die Nacht des 24. Dezember 1776 In dem Ort Washingtons Crossing im amerikanischen Bundesstaat Pennsylvanien gibt es eine Methodistenkirche, in deren Altar aum noch zu Beginn dieses Jahres ein riesiges Gemälde von sechseinhalb zu drei- einhalb Meter hing, das Tag und Nacht von einem bewaffneten Posten bewacht wurde. Das Bild ist Eigentum des New Lorker Metropolitan- Mo ms und stellt die Uber- fahrt General Washingtons über den Dela- Ware dar. Die Kirche erwarb das Kunst- Werk, das einen Schstzwert von 50 000 Dol- lar besitzt, im Februar 1952 leihweise für die Dauer von zwei Jahren. Ein Zweitstück des Werkes, das im Bremer Museum hing und einen Wert von 24 000 Dollar hatte, Wurde im zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört. Beides sind Schöpfungen des Düs- seldorfer Malers Emmanuel Luetze, der vor einem Jahrhundert vom Kongreß der Ver- einigten Staaten den Auftrag erhielt, das historische Ereignis des Truppenübergangs Kapitols zieren sollte. Ein Feuer, das 1851 iin Atelier des Malers ausbrach, versengte das schon begonnene Werk, so daß der Künstler noch einmal von vorn beginnen mußte. Das erste Bild besserte er nachher aus, führte es ebenfalls zu Ende und ver- kaufte es, nachdem es ihm auf einer Aus- stellung in Deutschland eine Goldmedaille eingetragen hatte, an einen deutschen Re- genten. e Das Werk jedoch, das die amerikanische Regierung bestellt hatte, gelangte nie ins Kapitol, da der Kongreß die Kaufsumme dafür nicht bereitgestellt hatte. Es wurde Von Marshall O. Roberts erworben, in des- sen Kollektion es verblieb, bis John S. Kennedy das Bild 1897 für das New Lorker Museum erwarb. Die Ueberfahrt der Truppen General Washingtons über den Delaware, die den Angriff auf Trenton einleitete, an jenem pitterkalten, stürmischen Weihnachtsabend jen. eid. l, lag. Id. che ien ng⸗ ern ne- ind o= gen Aft be 2. B. spricht nicht nur von der Ehrfurcht vor dem Leben, er lebt sie auch. Warum sagt man von ihm nicht: Sein Wort ward Fleisck? Eine Anschauung oder Idee ist etwas an- deres als ein Wort. Die Atomtheorie, die Vererbungsgesetze, so grundlegend sie sind, verblassen an Bedeutung neben dem Wort, das von Mensch zu Mensch gesprochen wird, z. B. dem Wort der Liebe zwischen Mann und Frau, zwischen Mutter und Kind. Die Anschauung oder Idee ist umso wahrer, je . allgemeingültiger sie ist. Das Wort aber von Mensch zu Mensch ist umso überzeugender, je persönlicher es ist. Wenn nun aber gesagt wird: Das Wort ward Fleisch, gilt das nicht allen Menschen in gleicher Weise? E s gilt allen und ist dennoch keine all- gemeingültige Wahrheit, die durch logische Beweisführung oder Experimente bewiesen werden kann. Welch törichtes Unterfangen über den Delaware zu einem Bild zu ver- dichten, das fürderhin die Rotunde des O Tannenbaum... du bist ja eine Fichte! Tannen sind bei uns im Aussterben et „O Tannenbaum, o Tannenbaum singen die Kinder. Und kaum jemand macht sie darauf aufmerksam, daß ihr Weihnachts- baum keine Tanne, sondern eine Fichte ist. Denn die Tannen sind selten geworden bei uns, gegenüber früher, wo man fast jeden Wald als„Tann“ bezeichnen konnte. Das große Tannensterben ist über sie gekommen. Die Tanne(Abies alba) hat die Nadeln an den Zweigen in zwei Zeilen angeordnet, die drei- oder viereckigen Fichtennadeln des Jahres 1776, wird in Amerika vielfach als Wendepunkt der Freiheltskriege ange- Weihnachtsbaum ab, auch wenn sie Nadeln früher verliert. Dafür ist sie voller und prächtiger Tanne. wehren ausgerüstet, huldigen seit einiger sehen, Viele Amerikaner nennen diese ge- schichtliche Tat ihres Nationalhelden„Ame- oon Christmas Story“(Amerikas ureigene Weihnachtsgeschichte), In dem Tagebuch eines Offizieres aus Washingtons Armee wurde später folgende Notiz gefun- den: „Sechs Uhr nachmittags. Die Regimen- ter sind mit der Abendparade fertig, aber anstatt ihre Quartiere aufzusuchen, mar- schieren sie zur Fähre. Es ist schrecklich kalt und rauh, ein Schneesturm kommt auf, ein beißender Nordost. Die Nacht wird furchtbar werden für die Männer, die keine Schuhe haben. Manche haben sich alte Lum- pen um die Füße gebunden, andere sind barfuß, aber ich habe keinen klagen hören. Sie sind bereit, lieber Leiden und Härten auf sich zu nehmen, als ihre Freiheit auf- Zugeben.“ Das Unternehmen war ein Wagnis. Ge- neral Cadwalder war bereits einige Meilen vorher umgekehrt, General Ewing glaubte es nicht wagen zu können, direkt nach Trenton überzusetzen. Washington aber wagte es. Sobald die Dunkelheit Fereinge- prochen war, erreichten die ersten Boot- jladungen das andere Ufer. Weiter nördlich beobachteten Posten alle Vier Meilen Bewegungen auf dem Fluß, um zu verhin- Finden wir uns also mit der Fichte als ihre als die bestgewachsene Zum Weihnachtsfest dern, daß feindliche Truppen unbeierkt von New Jersey herübersetzten. An jener Stelle wurde später ein steinerner Turm von 32 m Höhe inmitten eines Pflanzenschutzparkes errichtet. gibt's Büöffelbraten Cree- Indianer müssen 600 Wildbüffel erlegen/ Ein Pilot hilft dabei Zwölf Cree- Indianer, mit modernen Ge- das Abschußgebiet, Pflicht tun und sie töten. wo die Indianer ihre 5 7 Wäre es, die Mutterliebe kritisch zu unter- suchen, ob das auch zutreffe, Was sie be- hnauptet. Eine solche kritische Untersuchung wäre nichts anderes als eine Form der Ab- lehnung. Und was ist nun das Besondere an dem Wort, von dem gesagt wird, es sei Fleisch ge- worden? Das Besondere ist nicht durch den In- halt bedingt, Spricht. Viele können mir sagen, sie lieben mich. Bei manchen läßt es mich gleichgültig, bei anderen kann ich es kaum erwarten. Auch da liegt es nicht am Inhalt, sondern sondern durch den, an der Person. Die Person, die an Weihnachten spricht und ihr Wort Fleisch werden läßt, soll nach der christlichen Lehre Gott sein. Selbst wenn ich der es hingegen stehen rings um die Zweige. Da- her sieht eine Fichte viel voller aus und zapfen hängen nicht nach unten wie bei der Fichte, sie stehen aufrecht wie Kerzen an den Zweigen. Die Zapfen, die wir im Wald kinden und gern zum Anheizen verwenden (wir nennen sie Tannenzapfen), sind immer Fichtenzapfen, da die Tanne ihre Zapfen nie als Ganzes abstößt, sondern schuppenweise. Die Tanne ist ein empfindlicher Baum, der nur in guter Luft gedeiht und sich gegen die zunehmende Rauch- und Rußgplage nicht zu helfen weiß. Denn Staub und Ruß ver- stopfen die Spaltöffnungen ihrer Nadeln und bringen sie zum Ersticken. Auf kahlgeschla- deihen, weil der qungpflanze der notwendige Schatten fehlt Wirkt als Weihnachtsbaum besser. Tannen genen Flächen kann sie überhaupt nicht ge- Zeit wieder einer Tätigkeit, der ihre Groß- Väter mit Leidenschaft nachgingen. Es ist ihre Aufgabe, 600 Wildbüffel zu erlegen, deren Fleisch manchen kanadischen Weih- nachtstisch als Braten zieren wird. 75 Kilometer südlich dieser kleinen Nord- landsiedlung beginnt der 50 000 GQuadratkilo- meter große„Wood Buffalo Park“, der die größte lebende Büffelherde der Welt beher- bergt, 15 000 Tiere. Da sich diese Herde jähr- lich um etwa acht Prozent vergrößert, muß- ten in diesem Jahre erneut einige der älte- ren Tiere abgeschossen werden. Im Grunde handelt es sich nicht um Jagd, sondern um ein Abschiegen. Ein Pilot, der in niedriger Höhe über dem Park fliegt, sondert einige Büffel aus jedem Rudel aus und treibt sie in schließen. Amen. anerkenne, daß der Sprecher wicktiger ist als das Gesprochene, muß ich doch verstehen, was er damit sagen will. Was hat Weinnachten für mich zu bedeuten? Der sein Wort Fleisch werden ließ, will genau das sagen, was er tut, und Will genau das tun, was er Sagt: er Will menschlich Werden für uns. Das ist eben die Zumutung, die ich nicht Krippe gelegt! Der allmächtige Gott hat sein Wort, nicht sich selbst in die Krippe gelegt. Aber wie Mensch selbst begegnet, so und noch viel einem echten Menschenwort der mehr der Allmächtige in seinem Wort. Eben dadurch erweist er sich als der Allmächtige, daß er sich uns in seinem Wort verbürgt, in ihm selber kommt, sich uns eröffnet. Aber worn das alles? Mir kfleinem Men- gchenwurmlein zuliebe sollte Gott sich soviel Muhke machen? Menschen werden umso unmenschlicher, je mehr sie nach oben streben. Menschlich ist einer, der sich herunter hält zu denen, die unter ihm sind. Wer Gott immer nur die Allmacht, die Vorsehung, das Schücksal nennt, degradiert ihn zu einem Allgemein- begriff. Je kleiner ich mir vorkomme, desto gewaltiger ist es, daß Gott mir menschlich begegnet. Himmlischer Vater, wir haben dich 80 lange den Ewigen und Allmächtigen genannt, daß du uns völlig entrüchet bist. Laß uns in dem Stalle von Bethlehem wieder neu deine Menschlichkeit entdecken, daß wir nicht acht⸗ los vorùber gehen an dem, was du uns sagen willst, sondern uns deiner Liebe freudig er- Karl Stürmer mitmachen ann: der allmächtige Gott in eine George Washington mit seinen Truppen bei der Ueberfahrt über den Delaware in der Weihnacht 1776 —— In diesem Jahr wird ein erheblicher Teil des Fleisches erstmals durch eine private Firma in den kanadischen Städten verkauft Werden. Die Felle der Büffel werden an die Eskimos und Indianer im Norden verteilt. Einen Teil des Fleisches konserviert die Re- gierung, um ihn im Notfall zu Hungersnot lei- denden Eskimos fliegen zu können. Aus den Fleischresten werden Giftköder zur Wolfs- bekämpfung hergestellt werden. Der große Büffelpark im kanadischen Norden wurde vor 32 Jahren eingerichtet. Damals schienen Büffel, die vor dem Auf- treten der Feuerwaffe in Nordamerika den Kontinent zu Millionen bevölkerten, völlig ausgerottet zu sein. Der Regierung gelang es aber, aus privater Hand einige Büffel zu er- werben und sie im Park auszusetzen, wo sie sich schnell vermehrten. Geistliches Wort Weltversöhnung Von dem Ende des irdischen Lebens Christi— der Kreuzigung— berichtet der Evangelist(Lk. 23, 48):„Als sie sahen, was geschah, schlugen sie an ihre Brust und eil- ten heim.“ Derselbe geistliche Schriftsteller sagt im Weibnachtsevangelium(Lk. 2) von den Hirten:„Nachdem sie es— das Kind in der Krippe— gesehen hatten, erzählten Sie, was innen über dieses Kind gesagt worden war. Sie kehrten zurück und lobten und priesen Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten.“ Es ist also ein sehr großer Unterschied in der Haltung der Zeugen, die bei der Krippe standen, und den Leuten, die beim Tode Christi dabei waren. Diesen Unterschied spüren wir auch an uns selbst, wenn wir in den Festen des Jahres die Geschichte des Lebens unseres Herrn nacherleben, Die Kirche stellt die damaligen Ereignisse in ihrer Verkündigung ganz in die Jetztzeit. Im Gebet des heutigen Vorweihnachtstages spricht sie:„Gott, Du erfreust uns alljährlich durch die Erwartung unserer Erlösung; gib, daß wir Deinen Ein- ziggeborenen, den wir als Erlöser mit Freu- den aufnehmen, auch als kommenden Rich- ter mit Zuversicht schauen!“ Freude und Zuversicht sind nur an wenigen anderen Tagen so stark und lebendig wie an Weih- nachten, weil mit dem Kommen des Herrn in diese Welt das Werk der Versöhnung er- füllt wurde. Der zerstörte Friede zwischen Gott und den Menschen wurde wieder ge- wonnen. Aber diese Weltversöhnung ist nicht eine wechselseitige. Wenn Menschen untereinander Frieden schließen, dann sind bei einem echten Frieden— beide bereit, den Zustand des Unfriedens zu beenden; beide wollen nun anders zueinander stehen beide wollen nun anders zu einander stehen als bisher. In Gott gibt es kein Anderswer- den, wohl aber in Uns. Der Erlöser hat uns neuen Zugang zur Gnade des Friedens und zur Hoffnung auf die uns erwartende Herr- lichkeit verschafft. Aber die Aufnahme die- ses Angebotes bleibt Sache unserer Freiheit. Die„Frohe Botschaft“ ist Kraft zum Heile für jeden, der glaubt. Weil unsere Freiheit geblieben ist und unangetastet bleiben wird, solange wir auf Erden leben, kann der Eck- stein, der Christus ist, von dem einzelnen verworfen werden. Wenn mit Christus das Prinzip der Versöhnung in die Welt gekom- men ist, so ist doch dessen Verwirklichung ein Prozeß, der durch die Jahrhunderte und Jahrtausende weitergeht und so lange dauert wie Menschen auf Erden sich ent- scheiden können. Und wie die Menschen sich entscheiden, das ist eigentlich die Ge- schichte der Menschheit. Alles andere, Was noch vor sich geht, ist unwichtig, denn es reicht nicht über die Erde hinaus. Daß wir nur-zeitliche Dinge und Ereignisse als Ge- schichte ansehen, ist ein Zeichen naiver Zeitverfallenheit, an der die Menschen mehr oder weniger zu allen Zeiten gelitten haben. Eine Ausnahme im guten Sinn bleibt die Ein teilung der Zeit in den Abschnitt vor und nach Christi Geburt. Was hat aber im übrigen die „Geschichte“ nach Christi Geburt noch mit 8 95 Mittelpunkt allen Geschehens zu un? 5 Mit dem Angebot, die Versöhnung Got- tes mit der Welt zu ergreifen, sind wir auch aufgefordert, miteinander in Frieden zu leben. Freilich ist Christus an erster Stelle nicht Vorbild, sondern Stifter des neuen Lebens. Aber er ist auch Vorbild. Die Tat- sache, daß er Mensch geworden ist, ver- pflichtet uns, göttlich zu werden. Der Friede Gottes, der alle Begriffe übersteigt, kann ein Abbild finden in dem Frieden der Men- schen miteinander. Wenn nun wieder in Tausenden der Wille wach wird, daran mit- zuarbeiten, darf es nicht so sein wie es leider mit Recht— in einem Weihnachts- gedicht von den Menschenherzen heißt: „Sonst sind sie wüst, heut sind sie rein!“ Mit dem schnellen Ueberhängen eines Klei- des kann Gott, der ins Innere sieht, nicht zufrieden sein. In unwandelbarer Treue steht Gott zu dem Angebot der Versöhnung. Auch bei dem Menschen muß ein aus gutem Willen geborener Vorsatz den Charakter der Unwiderruflichkeit tragen; sonst ist er nicht ernst zu nehmen. P. Fuchs — Die Reise nach Porliunculo 5 ROMAN VON STEFAN ANDRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen 40. Fortsetzung Der Wagen stand auf einem kleinen Platz vor einem grobgliedrigen Gebàude. Herr Sul- biz schritt auf einen Wink des Polizisten vor diesem die Stufen hinauf. Ueber eine ziem- lich schmutzige steinerne Treppe gelangte er in den ersten Stock. Der Carabiniere ökknete eine Tür, hielt die Klinke in der Hand, und als Herr Sulpiz eingetreten War, schloß er sie hinter ihm und befahl ihm kurz und ohne Erklärung, hier zu warten. Darauf ver- schwand er durch eine große, grüngrau ge- strichene Doppeltür im Nebenraum. Herr Sulpiz ließ seine Augen über einige rote und grüne Plakate gehen, auf denen zwischen dem grobgedruckten Text Fotos von Männer- gesichtern hervorblickten, Seine Augen be- trachteten, ohne daß sein Bewußtsein es recht wahrnahm, den winzigen Schreibtisch, essen Stuhl ganz im Winkel des Zimmers stand. Auf dem Schreibtisch war nichts als ein zerbrochener Zollstock und eine wie zu einem Fächer gefaltete Zeitung. An der Wand entlang standen Bänke. Sie waren mit derselben grüngrauen Olfarbe wie die Türen gestrichen, und nur ein Mann, der ein paar Stunden über die heißen, staubigen Wese zwischen den endlosen Kalksteinmäuerchen entlang gewandert war, konnte sich auf solch einem unbequemen Sitz niederlassen. Ganz oben an der Decke brannte, nur am Lei- tungsdraht hängend, eine schwache Glüh⸗ birne. Herr Sulpiz begann auf dem Fliesen- doden auf und ab zu sehen. Des öfteren schaute er auf die Uhr, ohne aber die abge- ljesene Zeit zu behalten. Er hörte irgendwo Glocken. Von Zeit zu Zeit stieß er die ab- gestandene, säuerliche Tintenluft des Büro- raumes angeekelt von sich und atmete sie dann mit gerümpfter Nase vorsichtig ein. Schließlich ging er entschlossen zum Fenster und gerade, als er es geöffnet hatte, trat der Carabiniere, der ihn hergebracht hatte, schnell herein und winkte ihm mit dem Finger. Herr Sulpiz schüttelte den Kopf und ging dicht vorbei an dem Mann, der Wieder die Türklinke festhielt, in den anstoßenden Raum. Er war ziemlich groß, an seinem Kopf- ende stand ein umfangreicher Schreibtisch. „Guten Abend“, sagte Herr Sulpiz mit ruhi- ger Stimme und machte ein paar Schritte auf den Schreibtisch zu, hinter dem Aber, wie er jetzt erst merkte, niemand saß. Eine Mischung aus Kerger und Beschämung er- füllte ihn, daß er so voreilig in den leeren Raum hinein gegrüßt hatte. Der Uniformierte der ihn hereingebracht, drehte an einem Schalter in der Nähe des Schreibtisches. Nach einem kurzen Gefauch entfachte sich ein grelles Licht in vier Neonröhren, die an der Wand hinter dem Schreibtisch senkrecht angebracht waren. Kaum erfüllte das scharfe und viel zu starke Licht den Raum, der nun noch öder und ausgeräumter Wirkte, als sich die Tür nahe dem Schreibtisch Auftat, und herein kam ein anderer kleingewachsener, ziemlich fetter Uniformierter, Er hatte offen- bar gerade beim Abendessen gesessen, denn er war noch dabei, die Koppelschnalle in das richtige Loch zu bringen. Ohne Herrn Sul- Piz eines Blickes zu würdigen, war er hinter den Schreibtisch getreten und hatte sich dann auf dem strengen hölzernen Sessel niedergelassen. Er mochte etwa fünfund- dreißig Jahre alt sein, schätzte Herr Sulpiz, Während der andere, der ihn hergeführt Hatte, knapp fünfundzwanzig zu sein schien. Ueber dem Schreibtisch lag ein mit Reiß- prettstiften festgehaltenes grünes Wachstuch, über welches nun der Kommandant der Station— höchstens ein Feldwebel, Herrn Sulpiz war diese Vorstellung unangenehm glättend seine fetten Hände gleiten ließ, und zwar so, daß er die Hände zuerst neben- einanderlegte und sie dann nach links und rechts mit leichtem Streichen auseinander- führte. g b Herr Sulpiz hatte nicht gegrüßt, als der kurz gewachsene dicke Mann eintrat. Das Massieren des schmierigen Wachstuchs wirkte, da dieser Vorgang nun mittlerweile, wie es Herrn Sulpiz vorkam, gewiß eine Minute ge- dauert hatte, besonders blödsinnig. So fragte er und er legte in seine Stimme abstandneh- mende Würde, ob es ihm möglichst umge- hend gestattet werde, die in seinem Fall vor- geschriebene Strafe zu erledigen und dann seiner Wege zu gehen.. Die Streichelbewegungen der dicken Fin- ger wurden, kaum daß Herr Sulpiz zu spre- chen begann, ausfahrender und in ihrem Hingleiten begannen nun die Finger zu trom- meln: rattatat— rattatät! Plötzlich riß der Dicke, der bisber Herrn Sulpiz noch keines Blickes gewürdigt hatte, die kleinen im Fett verstéckten Augen auf, schlug mit beiden Händen auf die Tischplatte und rief:„Still! Sie reden, wenn Sie gefragt werden!“ Er grinste behaglich, als er das mit vorgescho- benem Kinn schräg vor sich hin in die Luft geschrien hatte. Offenbar reizte ihn Herr 8 Sulpizens Körperlänge, und wirklich stand er aduf, wies mit zustechendem Finger auf einen Schemel ohne Rückenlehne und nickte: „Setzen Sie sich!“ „Danke“, sagte Herr Sulpiz, schüttelte freundlich lächelnd den Kopf und blieb ste- hen. Um das grelle Neonlicht nicht voll in die Augen zu bekommen, wandte er sein Ge- sicht ein wenig ab und schob die Schulter gegen den Schreibtisch vor. „Wo haben Sie die letzte Nacht zuge- bracht?“ Herr Sulpiz blickte zu dem Fragenden hinüber, öffnete die Augen weit und sagte: „Was geht Sie das an?“ Der Kleine sah ihn blitzschnell von unten her an und grinste. Dieser Blick war sehr unangenehm, empfand Herr Sulpiz. Aber er hatte keine Zeit, über das, was dieses gla- sige Glitzern ausdrückte, nachzudenken. „Warum fahren Sie ohne Nummern- schild?“ „Wieso? Ich— ohne Nummernschild?“ Einen Augenblick überlegte er, ob etwa zu- gleich mit dem Rücklicht auch das Num- mernschild an dem Mäuerchen abgerissen worden war. Warum aber hatte ihn dann der Carabiniere, der mit ihm hergefahren War, nur auf das fehlende Rücklicht hinge- Wiesen? Doch wie auch immer— ich hatte einen kleinen Unfall“, sagte er. 1 „Wollen Sie uns gütigst den Unfall dar- Der kleine dicke Commandante warf dem andern Carabiniere einen Blick zu und betastete sich dabei das Doppelkinn. Die stellen?“ Sache schien ihm Spaß zu machen. Herr Sulpiz tat, als hätte er die Augen- sprache der beiden, welche sich offenbar über Mn lustig machten, nicht bemerkt. Er stellte den Unfall an der Brücke dar, Daß er frei- lich einen Augenblick die Hände vom Steuer gelassen hatte, das zu sagen wäre ihm wie Hinter diesem erschreckten Händehochheben stand einne Entweihung vorgekommen Ja Felicitas. Gott sei Dank, daß sie ihn nicht vor diesen beiden Burschen so hilflos, wie er sich selber empfand, dastehen sah. Ja, er merkte, daß er allmählich aufgeregt wurde und seine Schilderung des kleinen Unglücks- folles weder ruhig noch ganz richtig war. Der Grund seiner Aufregung aber bestand in einem Gedanken, der inn, aber erst seit er in dem Vorzimmer auf und abgegangen war, ein paarmal flüchtig angestoßen, gleich da- rauf aber wieder in Ruhe gelassen hatte. Der Gedanke betraf seine Autopapiere— ob er sie überhaupt bei sich habe. Doch wWö sollten sie sonst sein als im Wagen, in der Tasche der linken Tür, wo sie immer steckten. So sagte er sich und verscheuchte damit die lästige Besorgnis. g „Und Sie wußten also nicht, daß Sie ohne Nummernschild durch die Gegend fuhren.“ „Wie sollte ich das wissen!“ entgegnete Herr Sulpiz ärgerlich und mit einem Achsel- zucken. Doch da fiel ihm ein, wie ungeschickt diese Keußerung war. Ein guter Fahrer steigt, wenn er an einer solchen Gefahr mit lautem Ach und Krach vorüber ist, sofort aus und schaut nach.. „Das heißt, ich ahnte, daß etwas an der Ecke des Mäuerchens abgerissen worden war, Aber—“ „Aber?“ Der Dicke wurde immer ver- gnügter; die Blicke, die er mit dem schmuk- ken Caporale wechselte, wurden von Mal zu Mal länger. „Nun, ich war in einer Seelenverfassung, die Ihnen zu schildern ich mich nicht ver- pflichtet fühle.“ „Seelen verfassung— hm, nicht wahr?“ Der Dicke lachte mit einem einzigen gluck- senden Ton aus dem Bauch herauf. Disposi- zione d'anima“, wiederholte er, Sie sprechen ein sehr gebildetes Italienisch, man hört, Sie sind Italiener.“ „Ich bin Deutscher.“ 5(Fortsetzung folgt) Seite 4 MORGEN r. 30 Italiens R ammer für Ratifizierung Mit 335 gegen 215 Stimmen wurden die Pariser Verträge gebilligt Ro m.(UP /dpa) Mit einer Mehrheit von 235 gegen 215 Stimmen gab tlie italienische Abgeordnetenkammer am Donne rstagabend nach einer zweiwöchigen, teilweise dra⸗ matischen Debatte der Ratifizierung der Pariser Abkommen über die deutsche Wieder- bewaffnung und die Bildung der Westeuropäischen Union ihre Zustimmung. Als das Abstimmungsergebnis bekannt; geben wurde, klatschten die Abgeordneten der Re- Sierungskoalition des Ministerpräsidenten Mario Scelba begeisterten Beifall. Entgegen ihrer sonstigen Gepflogenheit verhielten sich die Kommunisten, die vergeblich versucht hatten, die Ratifizierung in der Kammer um drei Monate zu verschieben, völlig ruhig. Scelba hat mit diese epgebnis einen großen persönlichen Erfolg er- rungen, der um so hé zu bewerten ist, Als noch wenige Stunden vor dem entschei- denden Votum 29 Abgeordnete seiner Christlich Demokratischen Partei einem Vertagungsantrag der Kommunisten zuge- stimmt hatten, damit vorher noch einmal mit Moskau verhandelt werden könne. Scelba erhielt die höchste Stimmenzahl, die jemals einem Ministerpräsidenten im Nach- Kkriegsitalien in der Kammer zuteil wurde. Für die Ratifizierung stimmte die Re- gierungskoalition, der die Christlichen Demokraten, die Sozialdemokraten, die Liberalen und die Republikaner angehören, sowie die Monarchisten und Neo-Faschisten. Lediglich die Kommunisten und die Nenni- Sozialisten stimmten geschlossen gegen die Abkommen. Die Verträge gehen jetzt an den Senat. Auch hier kann die Regierung mit einer sicheren Mehrheit rechnen. Der Ratifizierungsprozeg in Italien wird vor- Aussichtlich bis Mitte Februar völlig abge- schlossen sein. 5 Mit einer langen Rede von Außenminister Martino war am Mittwochabend die Debatte in der italienischen Abgeordnetenkammer zu Ende gegangen. In einer eineinhalbstün- digen Rede setzte sich Martino für die Rati- fikation der Pariser Abkommen ein. Gleich- zeitig hob er hervor, daß mit dem Scheitern der EVG die europäische Integrationspolitik auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet nicht aufgegeben worden sei. Vielmehr müsse sie fortgesetzt werden, und der geplanten Westeuropäischen Union würde es nur zugute kommen, wenn sie von über- nationalen Institutionen umgeben ist. Zum deutschen Problem sagte Martino, es habe eine„tragische Phase in den Beziehungen m Abstimmungs- en Deutschland und Europa“ gegeben. r man muß auch die Verantwortung deren und nicht nur der Deutschen Aten, wenn man die Ereignisse auf- St, die zur zweimaligen Isolierung eines kriegerischen Deutschlands in einem demo- Kkratischen Europa geführt haben“. 75 188 281 the t, 8 5 Ausdrücklich sprachen sich am Donners- tag vor der Abstimmung die italienische Abgeordnetenkammer und Regierung dafür aus, sich nach der Ratiflzierung der Pariser Verträge um eine allgemeine Konferenz unter Beteiligung der Sowjetunion über Rüstungsbeschränkungen einzusetzen. Der von der Kammer gegen die Stimmen der Kommunisten und Linkssozialisten ver- Abschiedete Antrag war von dem christlich demokratischen Abgeordneten Montini, einem Bruder des vor kurzem zum Erz- bischof von Mailand geweihten langjährigen engsten Mitarbeiters Papst Pius XII., Gio- Vanni Battista Montini, eingebracht worden. Kurz vor dem Weihnachtsfest haben sich die italienischen Abgeordneten noch ein be- sonhderes Geschenk bewilligt. In geheimer Sitzung einigten sie sich, daß die italieni- mischen Volksvertreter Anspruch auf eine Lebensrente haben sollen, wenn sie dem Parlament mindestens für die Dauer von zwei Legislatupperioden angehört haben. Der er- forderliche Fonds wird zu drei Fünfteln vom Staat, zu zwei Fünfteln von den Depu- tierten selbst aufgefüllt. Vertrauensfrage gestellt und verworfen Mendéès-France richtete letzten Appell an die Nationalversammlung Paris.(dpa) Die große Debatte über die Ratifikation der Pariser Verträge spitzte sich in der französischen Nationalversammlung am Donnerstagnachmittag dramatisch zu. Ministerpräsident Mendès-France stellte die Vertrauensfrage, zog sie aber eine Viertel- stunde später nach einer erregten aus- einandersetzung über Verfahrensfragen wie- der zurück. Die Debatte wurde dann fort- gesetzt, wobei führende Politiker wie Mendes-France, Schuman und FHerriot Sprachen. Zu Zeginn der Nachmittagssitzung hatte Mendeès-France überraschend erklärt, er wolle die Vertrauensfrage stellen, um zu ge- Währleisten, daß alle Abänderungs- oder Vertagungsanträge von der Versammlung abgelehnt werden. Nach dem Verfahrensstreit bedauerte der langjährige Außenminister Robert Schuman das starke Zurücktreten des europäischen Botschaften der Hohen Kommissare „Möge das neue Jahr die Wiedervereinigung näherbringen“ Bonn.(UP dpa) Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich haben zum Jahresende erneut ihren Wunsch bekräftigt, dag das kommende Jahr dem deutschen Volk die Wiedervereinigung näherbringen möge. In Weihnachts- und Neujahrsbotschaf- ten ihrer Hohen Kommissare an den Bun- despräsidenten haben sie ferner versichert, daß die Regierungen der drei Westmächte die neuen Pariser Verträge schnell verwirk- lichen wollen, die der Bundesrepublik Gleichberechtigung gewähren würden. Mit Befriedigung stellen die Westmächte test, daf die Bundesrepublik ihren demo- Kratischen Wiederaufbau im vergangenen Jahre fortgesetzt habe, und erklären in den Botschaffen! Darum ist aber unser Ver- ständnis für die Sorgen nicht geringer, die den Deutschen nach wie vor das Weiter- bestehen der Teilung ihres Landes bereitet. Indem wir ihre Sorge teilen und uns ihren berechtigten Bestrebungen anschließen, ist es unser aufrichtiger Wunsch, daß das kom- mende Jahr den geduldigen und beharr- lichen Bemühungen günstig sein wird, die unsere Regierungen für die Wiedervereini- gung Deutschlands in Frieden und Freiheit unternehmen.“ Mit ihren Wünschen für das Gedeihen der Bundesrepublik verbanden die Hohen Kommissare ihre persönlichen Glück Wünsche für das Wohlergehen des Bundes- präsidenten. trauensvoller Bundespräsident Heuss betonte in seiner Antwortbotschaft, das deutsche Volk be- trachte die Wiedervereinigung als ein„un- abdingbares Gebot der Gerechtigkeit und zugleich als unerläßliche Voraussetzung für die endgültige Sicherung des Friedens“, Es vertraue fest darauf, daß die Alliierten für dieses große Friedensziel tatkräftig und er- folgreich eintreten werden. Es erfülle ihn daher mit besonderer Genugtuung, so er- Klärte Heuss, daß die Westmächte die deut- sche Sorge über die Trennung Deutschlands teilten. Das deutsche Volk sei überzeugt, daß nur auf der Grundlage enger und ver- Zusammenarbeit mit den freien Völkern sein oberstes Ziel, die Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit, erreicht werden könne. Botschaft an die Flüchtlinge In einer Weihnachtsbotschaft des Hohen Kommissars der UNO für Flüchtlingsfragen, van Heuven-Gödhart, an die Flüchtlinge und Vertriebenen in aller Welt heißt es unter anderem:„Es leben noch zu viele Flücht⸗ linge in Lagern, als daß wir uns zufrieden geben könnten. Wir müssen weiter gemein- sam daran arbeiten, daß ihr die Lager ver- lassen könnt und) wieder ein Heim habt, das Wirklich euch gehört“. Bilanz der Arbeit des Jahres 1954 Aus dem Tätigkeitsbericht der Bundesministerien Bonn.(dpa up) Das Auswärtige Amt stellt in seinem Jahres-Tätigkeitsbe- richt ausführlich die Entwicklung und Pflege der zwischenstaatlichen Beziehungen der Bundesrepublik dar. Unter anderem heißt es:„Mit der Entsendung eines deut- schen Botschafters zum Heiligen Stuhl im Sommer dieses Jahres wurde in den guten Beziehungen zum Vatikan, deren Vertiefung der Bundesrepublik besonders am Herzen liegt, ein neuer Abschnitt eingeleitet. Die Entwicklung der Beziehungen zu Großbri- tannien berechtigt zu der Hoffnung, daß es nach den Irrungen zweier Weltkriege ge- lungen ist, das deutsch- britische Verhältnis zum Nutzen ganz Europas für eine gemein- sam gesehene Zukunft auf einen festen Boden zu stellen. In den Beziehungen zu Frankreich ist trotz der Enttäuschungen in der Europapolitik festzustellen, daß die öffentliche Meinung in beiden Ländern am Grundgedanken einer umfassenden deutsch- französischen Verständigung festhält. Die Freundschaft der Vereinigten Staaten von Amerika ist für die Bundesrepublik von be- Sonderer Wichtigkeit“ Wieder vereinigung in Frieden und Freiheit sei weiterhin das oberste Ziel der Bundesregierung, heißt es unter anderem weiter irn Tätigkeitsbericht des Auswärtigen Amtes. 5 Schon jetzt kann gesagt werden, daß sich die Höhe des deutschen Verteidigungsauf- wandes im Rahmen der finanziellen Ordnung der Bundesrepublik Halten wird, heißt es im Jahresbericht des Bundes finanz mini- sSteriums. Gesamtaufwand liegen sich allerdings erst nach Inkrafttreten der Pariser Verträge machen. Ueber 170 000 Flüchtlinge— 80 viel Wie die Einwohnerzahl einer Stadt von der Größe Kassels— kamen im abgelaufenen Jahr aus der Sowjetzone in die Bundes- republik, wie das Bundes ministerium für gesamtdeutsche Fragen in seinem Jahresbericht bekanntgab. Die meisten von ihnen seien aus politischen Gründen ge- kommen. Die Unterbringung der Flüchtlinge werde aber immer schwieriger. Das Mifli- sterium gab ferner bekannt, daß 1984 rund 10 000 politische Häftlinge aus den Haft- anstalten der Sowietzone entlassen worden Seien. Drei Millionen Pakete und Päckchen Genauere Angaben über deni seien im Monatsdurchschnitt des ablaufen- den Jahres aus der Bundesrepublik in die Sowjetzone geschickt worden. Damit könne von einer regelmäßigen und wirksamen Hilfe für die Bedürftigen in Mitteldeutschland ge- sprochen werden. Je Kopf der Sowjietzonen- bevölkerung sei an privater Hilfe 1952 ein Betrag von 20,30 Mark und 1954 von 28,84 Mark ausgegeben worden. Der Bundes ernährungs mini- ster bezeichnete es als einen eindrucksvollen Erfolg, daß in diesem Jahr die Nahrungsmit- telproduktion in der Bundesrepublik 118 Pro- zent des Vorkriegsstandes erreicht habe. Gedankens in den Pariser Verträgen und for- derte von Mendès-France Aufklärung über die weitere Europapolitik. Er bemängelte an den Pariser Verträgen, daß sie besonders die Atlantische Integration betonten und daß ihre Durchführung zu sehr in die Hände der Mi- litärs gelegt sei. Als Vorzüge der Verträge nannte Schuman die rasche Aufstellung von zwölf deutschen Divisionen und die Eindäm- mung znmeutralistischer Tendenzen“ in Deutschland. Zum Saarabkommen sagte er, es Würde zu keiner echten Lösung führen, wenn Europa nicht als eine lebendige Einheit er- stünde. Der 82jährige Ehrenprasident der National- Versammlung, der Radikalsozialist Edouard Herriot. beschwor von seinem Sitz aus die Abgeordneten, die Pariser Verträge zu Fall zu bringen. Mendès-France versuchte nach der Rede Herriots nachzuweisen, daß die Unterschiede zwischen der gescheiterten EVG und der Konstruktion der Pariser Verträge „sehr geringfügig“ seien., Der letzte Teil der zweistündigen Rede war den Ost-West- Beziehungen gewidmet. Mendeès-France be- zeichnete die sowjetische Drohung, den Sowqetisch- französischen Beistandspakt im Falle der Ratiflzierung der Pariser Verträge zu kündigen, als eine unzulässige Ein- mischung der Sowjetunion.„Die National- versammlung darf diesem sowjetischen Druck nicht nachgeben.“ Zum Saarabkommen sagte Mendes France, es entspreche allen wesentlichen Wünschen der Nationalversammlung. Bei der Diskussion des Abkommens in den Parla- menten Deutschlands und Frankreichs seien nur die Vertragstexte, nicht aber die Ex- poses der Regierungen maßgebend. Der Mi- nisterpräsident erwähnte dann die Zweck- mähigkeit einer Aussprache mit Bundes- Kanzler Adenauer über die Durchführung des Saarabkommens und sagte, die franz6⸗ sische Regierung werde sich dafür einsetzen, dag die gefundene Saarlösung unverändert in den Friedensvertrag übernommen wird. Ob die Nationalversammlung eine Nacht- sitzung auf sich nehmen oder sich vertagen Wird, war bei Redaktionsschluß noch nicht abzusehen. An der Nordseeküste brachen Deiche Auch im Bundesgebiet mehrere Tote durch die Stürme Frankfurt.(UP) Fast unvermindert tobt auch am Donnerstag über dem Bundesgebiet — Vorwiegend über Norddeutschland und der Nordsee— ein orkanartiger Sturm, der wie- derum Spitzengeschwindigkeiten von 150 Kilometerstunden erreichte. Aus allen Tei- len Westdeutschlands werden schwere Schä- den gemeldet. Bisher sind in der Bundesrepu- blik sieben Personen dem Unwetter zum Opfer gefallen. Die Zahl der Todesopfer ist „Wer wird im Sudan regieren?“ Aegyptens Informationsminister über die Lage im Nachbarland Kairo.(UP) Der ägyptische Informations- minister, Major Salem, äußerte sich am Don- nerstag in einem Interview mit einem Korre- spondenten der Agentur United Press über die Lage im Sudan. Dabei führte er aus, daß es heute nicht mehr die Frage der Vereini- Sung des Sudans mit Aegypten sei, die im Vordergrund stehe. Das wahre Problem sei jetzt vielmehr die Frage, wer im Sudan Gesetz und Ordnung aufrechterhalten werde. Die verschiedenen politischen Parteien im Sudan lebten in beständiger Konfusion. Hieraus zögen allein die Kommunisten Nutzen. Ihre Stärke wachse stetig und be- ängstigend. Ihnen gehörten— oder zumin- dest stünden unter kommunistischer Kon- trolle— vier große Zeitungen und außerdem würden verschiedene Gewerkschaften mehr oder weniger von den Kommunisten be- herrscht. Der Führer der Kommunisten, ein Mann mit Namen Salem, gehöre heute zu den bedeutendsten politischen Persönlich- keiten des Sudans. Auf die Frage, was in dieser Situation getan werden könne, antwortete Major Sa- lem ausweichend und meinte nur, er sei sehr besorgt. Es sei klar, daß der Sudan von den Sudanesen regiert werden solle. „Nur— wer wird regieren?“ Hinsichtlich der Lage in Aegypten be- hauptete Salem, die muselmanische Bruder- schaft sei praktisch ausgelöscht. 90 Prozent ihrer Stärke sei zerbrochen worden. Das Regime der Armee wünsche das parlamen- tarische Leben wiederher zustellen. Als Ziel sei das Jahr 1956 vorgesehen, in dem die dreijährige Uebergangsperiode ende. Im Augenblick sei die Regierung mit der Frage einer Volksabstimmung über eine neue Ver- fassung beschäftigt. Danach kämen dann die Beratungen über das Gesetz für diese Wahlen. Er betonte dabei, daß die Zeit der Ein-Parteien- Regierung vorüber sei und daß neue Parteien entstehen würden. Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident und Bundeskanzler wer- den in den Festtagen über den Rundfunk zur Bevölkerung sprechen. Professor Heuss hält seine traditionelle Silvesteransprache um 20 Uhr, während Dr. Adenauer am ersten Weibnachtsfeiertag um 12.45 Uhr sprechen Wird. Als Vertriebene im Sinne des Lastenaus- Sleichsgesetzes werden- in bezug der in China Herrschenden Verhältnisse- auch die von 1949 an aus China ausgewiesenen deutschen Staats- Angehörigen anerkannt, heißt es in einem Rundschreiben des Präsidenten des Bundes- ausgleichsamtes. Damit seien die bisher be- stehenden Zweifel über die Vertriebenen- eigenschaft der China- Deutschen beseitigt. Der Bandit, der am 10. Dezember in einem D-Zug zwischen Köln und Bonn den Bundestagsabgeordneten Dr. Fritz Wenzel Und einen Berliner Oberingenieur überfallen und ausgeraubt hatte, wurde am Donners- tag auf dem Kölner Hauptbahnhof verhaf- tet. Ex trug bei seiner Festnahme eine Schreckschußpistole in der Tasche. Der Parteivorstand der KppDp hat den Parteitag der Kp für den 28. Dezember 1954 nach Hamburg einberufen Der letzte Parteitag der Kommunistischen Partei hatte im März 1951 in München stattgefunden. Der saarländische Landtag verabschie- dete den neuen Stsatshaushalt. Er sieht Einnahmen in Höhe von 64 RMilffarden Frances(768 Millionen Mark) und Ausgaben in Höhe von 76,2 Milliarden Francs(814,4 Millionen Mark) vor, so daß ein Fehlbetrag von 12,2 Milliarden Francs(146,4 Millionen Mark) bleibt. Der Berichterstatter des Haus- halts- und Finanzausschusses sagte, daß das Defizit nur eine haushaltsrechnerische Be- deutung habe, Vermögenswirtschaftlich ge- sehen sei die flnanzielle Lage des saarländi- schen Fiskus recht günstig. Verhaftet wurden in der Westschweiz elf Personen, die beschuldigt werden,„Wirt- schaftsspionage getrieben“ und„ihre Stel- lung zugunsten einer auswärtigen Macht mißbraucht“ zu haben. Dazu verlautet, daß es sich bei der auswärtigen Macht um Frankreich handle. Die Festnahmen erfolg- ten in den Zentren der schweizerischen Uhren- und Waffenindustrie. Eine Spazierfahrt durch die vatikani- schen Gärten unternahm der Papst wieder am Donnerstag. Sein gesundheitliches Be- finden wird, wie aus vatikanischen Kreisen Verlautet, langsam aber stetig besser. Die Weihnachtsbotschaft des Papstes wird am Freitagmittag in 26 Sprachen in alle Welt gesendet. Das außenpolitische Programm der nie- derländischen Regierung wurde nach zwei- tägiger Debatte von der zweiten Kammer gebilligt. An erster Stelle des Programms steht die Ratifizierung der Pariser Verträge. Der ägyptische Volksgerichtshof verur- teilte am Donnerstag weitere 40 Mitglieder der Moslem- Bruderschaft zu hohen Gefäng- nisstrafen. Die Gesamtzahl der bisher Ab- geurteilten beläuft sich auf etwa 300. Bei neuen Attentaten wurden am Don- nerstag in Casablanca fünf Personen getötet und elf verwundet. In den algerischen De- partements Algier, Oran und Constantine hat die französische Polizei in den letzten Tagen 142 Personen unter dem Verdacht festgenom- men, mit algerischen Terroristen zu sympa- thisieren. Während es in Algerien wieder zu einem schweren Zusammenstoß zwischen Französischen Streitkräften und Terroristen kam, ereignete sich in Tunis ein Bomben- attentat, bei dem eine Person getötet und zehn verletzt wurden. Der finnische Reichstag nahm jetzt das Wirtschaftliche Ermächtigungsgesetz an, das vor einer Woche zum Sturz der Regierung Kekkonen geführt hatte. Da jedoch eine neue Regierungsbildung sich als unmöglich erwies, hatte Staatspräsident Paasikivi das Rlicktrittsgesuch Kekkonens nicht angenom- men, wodurch die alte Regierung bestehen blieb. Marschall Tito beendete seine Bespre- chungen in Neu Delhi und verließ die indische Hauptstadt zu einer Besichtigungs- reise, die ihn durch weite Gebiete des Landes führen wird. Das argentinische Abgeordnetenhaus nahm ein Gesetz an, das jede religiöse Ver- sammlung außerhalb der Kirche verbietet. Weiter unterzeichnete Staatsprhsident Peron das neue argentinische Familiengesetz, das zum ersten Male die gesetzliche Möglichkeit einer Ehescheidung in Argentinien vorsieht. Der Generalsekretär der UNO Dag Hammarskjöld Wurde dieser Tage in Stockholm in den„Kreis der Is Unsterblichen“ aufgenommen, der alljahrlieh den Nobelpreis für Literatur verteilt. Der Generalsekretär, den unser Bild hinter seinem Stuhl stehend während seiner Ansprache zeigt, trat auf diesem Platz die Nachfolge seines Vaters, des ehemaligen schwedischen Minister präsidenten Hjalmar Ham- marsejöld an. Mittlerweile ist Dag Hammarskjöld nach New Vork, zum Sitz der IN, ⁊zuruch gekehrt,, wo er bei einer Pressekonferenz erklärte, er werde seine bevorstehende Reise nach Peking nicht als Bittender zu Gunsten der dort verurteilten amerikanischen Flieger antreten. Er wolle lediglich eine Situation klären und die chinesischen Bedenken gegenüber der von den Vereinten Nationen im Hinblick auf die amerikanischen Flieger verabschiedeten Resolution eventuell zerstreuen. Treltag, 24. Derember 1054 Nr. 0 A Jet⸗ Kunde offen pakete geen ein lie ichen bur k verde Tisch aber mehr, glechs verste funne gapel Zentre bie R m 6 aber! vorhat Cläse! ten, eindil dens tt Ab eine ichn geübt die gälse Lame zum zen, streie acpie ließ, schon Wein „0 ttattlt gewil ers pa det ra, Hause das e zerer dochce Haus! Es ii Zimm Festt no mn Rufes W. wenn Liede enrlic Wein Pupp der rung tage, zind. Bild: Keystone doch U Man nicht die! dock Dem wird druch gelt Ama! rasch bei, möglicherweise noch höher. Zahlreiche Men- schen wurden verletzt. i. In Frankfurt zum Beispiel stürzte eine Ruine ein und begrub in einer nebenan lie- genden Werkstatt zwei spielende Kinder. Auch ein dort arbeitender Installateur wurde tödlich verletzt. In einem Frankfurter Stra- Benbahndepot erschlug eine umstürzende Mauer eine 51jährige Frau. In Dortmund töteten die Trümmer einer einstürzenden Ruine zwei Frauen. In Duisburg wurde eine Frau von einem herabstürzenden Hausdach erschlagen. Aus zahlreichen anderen Städten des Bundesgebietes werden Verletzte durch herabgewehte Dachziegel und umstürzende Bäume und Gerüste gemeldet. In einigen Städten wurde die Stromver- sorgung gestört. Die Straßenbahnoberleitun- gen und Fernsprechverbindungen sind an vielen Orten unterbrochen worden. Stellen- weise— vorwiegend in den norddeutschen Küstenstädten— stehen die Keller unter Wasser. Die Feuerwehr hat alle Hände voll zu tun, um die Sturmschäden zu beseitigen. An der Nordseeküste sind am Donnerstag durch die Sturmflut schwere Schäden einge- treten. Die ersten Deiche sind gebrochen, Ueberall sind die Deichwacht und andere Hilfsgruppen bemüht, die Schäden abzudich- ten. Die Ostfriesischen Inseln sind gefährdet. Die ernstesten Meldungen kommen von Balt- rum, wWo die hohe See die westliche Deckung der Insel übersprungen und den Strand- schutzwerken schwere Schäden zugefügt hat. Urlaubssperre für die Marine 5 Die niederländische Admiralität hat für alle Angehörigen der Marine den Urlaub ger sperrt. Gleichzeitig wurde von den Behör- den im Hinblick auf die schweren Stürme, die über die Nordsee hinwegbrausen, eine Verstärkung der Deichwachen angeordnet. Die Deichwachen sind mit tragbaren Tele- kfonen ausgerüstet. Das Niederländische Rote Kreuz hat alle Vorbereitungen für eine etwaige Krise getroffen. Die Stürme haben— nach letzten Mel⸗ dungen vom Donnerstagabend— bisher ins- gesamt 40 Todesopfer gefordert. Unter den Toten befinden sich Leute, die in ihren vom Wind zum Einsturz gebrachten Häusern um? kamen, Seeleute, die mit ihren Schiffen untergingen oder über Bord gespült wurden und Personen, die mit ihren Fahrzeugen aut den vereisten Straßen bei Unfällen ume kamen. In Großbritannien wurde an der Südküste Hochwasser- und Sturmwarnung gegeben. Für 5000 Offiziere und Soldaten wurde der Weibnachtsurlaub vorläufig gesperrt, um im Notfalle bei Deichbrüchen schnell Hilfe leisten zu können. 5 Schneestürme in Nordjütland führten zu zahlreichen Verkehrsstörungen, Schwere Schneefälle wurden aus Kopenhagen und ganz Dänemark gemeldet. Seit Mittwoch⸗ abend tobt auch über der Schweiz der Sturm. In den Schweizer und österreichischen Alpen herrscht Lawinengefahr. In Voralberg wurde die Arlbergstraße durch eine Lawine 4 sperrt. In den italienischen Alpen fällt ler über 30 Stunden ununterbrochen dichte Schnee. Sechs Alpenpässe sind gesperrt. Es es ih im 1 nach * eee PP 3 1. K 300/ Freitag, 24. Dezember 1954 M A N N H E 5 . 1 M Seite 5 — Vor der Bescherung Hut ab jetzt ist es also endlich soweit: In ein paar mpleton grunde n wird geklingelt, der Baum brennt: ee e e 525 ſboffentlick nicht!), die Menschen drücken sich Louis V. Templeton, Unteroffizier der amerikanischen Armee aus San Pedro in Kali- dem Weihnachts- fornien, übergab kürelick fonds der 531. Ordnance Company einkundert Dollar, so daß sich der von dieser 170 Mann umfassenden Einheit gesummelte Betrag auf insgesamt 570 Dollar erköhte. Dieses Geld soll dazu beitragen. Mannheimer Waisenkindern und bedürftigen Familien eine kleine Weih- nacktsfreude zu machen. Der Unterofſeier Templeton, der in diesen Tagen sein 15. Dienstjahr vollendet, war im Alter von 13 Jahren selbst hkeimatlos. Und wahrscheinlich ist es das Verständnis für die Lage der Verlassenen und Verlorenen, das ihn 80 großzügig werden ließ. Die Kompanie ist eine Einheit, die sich auch im Kampf gegen die spinale Kinderlähmung besonders hervor- tat und von der„Nationalen Stiftung“ der Vereinigten Staaten dafür ausgezeichnet wurde. Hut ab vor Mr. Templeton. Er hat nicht nur 100 Dollar, sondern auch ein Beispiel ge- geben. hwWb puxete in die Hünde und Mutti drücken die geuen Schune, die— Umtausch vorbekalten— ein lebender Gatte, der Anatomie des weib- cen Fußes völlig un kundig, Wochen vorher dor bezahlte. Berge von Weiknachtsgebäche werden im Porzellan- und Glasschalen auf dem nisch des Hauses zum Verzehr freigegeben, aber das Zeug schmeckt keinem so richtig neh, weil jeder ja wußte, daß die große Reckschachtel auf dem Schlafzimmerschranꝶ berstechkt War. Mit grünen und goldenen ſunnenzweigen bedrucktes Einwiclcelpapier gtapelt sich in inhaltslosen Ballen neben der gentralheizung. Man sieht ihm nicht mehr an, nie heiß der Kampf um seine Bogen noch am Goldenen Sonntag tobte. Die Gesichter aber sind freundlich, die Zigarren ausreichend voranden und der Wein steht lieblich in den Gläsern. Nur der Christbaumstànder läßt mer- len, daß er beim letzten Abbau einen Fuß endüßte und wackelt bei jedem Schritt lie- dens bur clig nin und her. * Aber vorerst heißt es immer noch warten, ene Tätigkeit, die große und kleine Kinder ichon seit Mitte November ausdauernd aus- gebt haben. Die letzten Vorbereitungen und dle Geheimschranke sind abgeschlossen, die hälse sauber, das Klavier gestimmt und das lametta aufgehängt. Und langsam, ganz lang- zum schleicht sich die Erwartung in die Her- „Münchner Kindl“ erbliekt das Licht der Welt Das„Münchner Kindl“, ein neues Speise- restaurant in den Planken, ist ein Kind unserer Zeit, keine bajuwarische Urtümelei. Diplom-Ingenieur Helmuth Loose als Archi- zen, wird es still in den Wohnungen. Die streichhölzer liegen bereit. Stramm oder wind- tekt hat eine gutgeglückte Raumeinteilung chief, wie es die Dicke der Aeste gerade zu- gefunden: eine offene Gliederung durch Säulen, durchhängende Betondecke, an- lleß, erwarten die Kerzen die Flamme. Aber schon jetzt, bevor sie brennen, riecht es nach einnachten. genehmes Seitenlicht bei Tag und von rusti- kalen, an schweren Ketten aufgehängten Leuchten am Abend. Der günstige Gesamt- eindruck wird durch die eindrucksvollen Farbabstimmungen von Gerhard Simon unterstützt. Eine besondere künstlerische Delikatesse sind die von ihm entworfenen und von Schlossermeister Friedrich geform- ten Drahtplastiken. Auf Stühlen und Bänken in verschiedenfarbig abgestuftem Holz finden 250 Gäste Platz. Ein gemütliches Jäger- stübchen wartet auf stille Genießer und ein Ob er wohl damit rechnet?“ fragt sich eine gattliene Hausfrau, die im Wäscheschrunſ die getwünsckte Armbanduſr, vom MWirtschaftsgeld erspart, verborgen hält. Der Knabe Eugen betrachtet auf dem Speicher des elterlichen Hauses nocheinmal prufend das grellrote Kalb, dus er seiner kleinen Schwester mangels bes- gerer Ideen ausgesagt hat und ein Paar prima gockenkalter, die in Zukunft die Waden seines Haushaltungsvorstandes umspannen werden. Christkind Foto Häusser Die Hautfarbe spielt hier keine Rolle. Man sitzt beisammen, freut sich am Licht der Adventskerzen und wartet auf das auch in einem Mannheimer Waisenkaus, unter Kindern, die weder Mutter noch Vater ihr eigen nennen können Ein Gespräch über Waisenkinder„Die 77 Sünde der Lieblosigkeit ist die größte!“ „Es ward ein Kind geboren. Geräumige, helle Säle, lange, blank- kluge, gütige Frau, die seit Jahrzehnten einer ihnen gemäßeren Umgebung auf- nommen in der Speisekammer aufgebahrt, des gabe betriebenen Tätigkeit finden die vielen rem Maße vorhanden ist, als in einem noch Weihna i i 1... 1 f chten ist kein Fest der Straßen ler Rufes der Pfunne harrend. Leckermäulchen noch geit genug, den so vortrefflich und modern eingerichtetem und Plätze, es gehört auch nicht in große 5 NR E E 2 ild* 1 mit einem so lustigen Cteplabper æu Kinderheim.“ Säle, es braucht den kleinen Raum, die gute u 1, 7, Sreite Str. neben Ann 155 Wenn e dömmig wrd in den Straßen, 1 5 daß die um das Wohl ihrer Schütz- Und auf unseren Einwand, daß sie da- Stube, die Atmosphäre der Familie, sagt Gönst. feilzahlung auf 20 Monaſe 1075 e e ee, de ien 1 3 besorgten Pflegeschwestern alle mit eigentlich der Institution Kinderheim man oft und gerne. Für die Familie birgt PFaäaF F cross Aus Wah! 2 lieder aufelingen und die Menschen gut und 8 ühe haben, ihre fidele Rasselbande in die Daseinsberechtigung abspräche, er- dieses schönste Fest des Jahres glückliche 5 de t auemnander ein wollen— dann 128 Schach 2u halten. 5 widert sie freimütig:„Stimmt, die mensch- Stunden der Ruhe und Entspannung,— sollte en lemnackten. Und wer immer noch keine In einern zweiten Saal stehen Kleine Uche Gesellschaft hat sich mit dieser Er- aber auch einige besinnliche enthalten, die 5 en puppe für Heida, dus Nichtechen, besorgt nat, Beten und aus rast allen kräht es höchst findung zwar glänzend aus der Affäre ge- wegführen vom sonst so heißverehrten Ich Gesellschaftsraum, modern und feierlich aus- 5er de dates sofort, Denn nach der Besen e unternehmungslustig, ewig hungrig oder z0gen, aber auch höchst leichtfertig. Sie und Raum geben dem Gedanken an den gestattet steht zur Verfügung. Von Theke- ne ung kommen zwei ganz, gane runige Feier- 58 sewisse Nässe meldend und über sich verurteilt hart und unbarmherzig die in Nächsten und Küchenbetrieb sollen die Gäste 80 gut age, in denen keine Reklamationen auldssig selbst empört... 5 vielen, ja den meisten Fällen noch leben- an die vielen in unserer Stadt, die wie nichts hören und sehen. Bauherr der And. Und in einem dritten Zimmer sitzt man den Mütter dieser Kinder, obwohl sie von keine gute Stube haben oder keinen Familien- neuen Gaststätte ist Kurt Schumacher, 4 18 Vereint 105 9 8. 28 5 hat den oft aubberordentlich tragischen und kreis, zu dem sie gehören! bes. Pächter Hans Malleier. bet 5 5 4 je Zunge zwischen die Zähne geklemmt ebenso oft sehr häßlichen Hintergründen Die stimmung vor der Bescherung ist fast. 8. 1 1 13 f eee de gent lg gun al, dne wegen ee dadbendenger duet delete eee n eden dene Sede, Mannheims Theaterbau in der Diskussi lenz,— dend unf. zu Pyramiden und läßt sie mit ken an und läßt's dabei bewenden. Ich will ann elms eater au In Er 18 UssliOn 0 r. 12 eprassel Zuse ehstürzen 1 S die sc 1 1 1 3 1 on, e ee ge Forte, dn, eie F keineswess die schwachen Stunden gieser Architekt Gerhard Weber sprach in Essen auf einer theatertechnischen Tagung „ 5 8 5 5 4 f. aue Hautfarbe Frauen und Mädchen beschönigen, aber die eine doch allmählich in die große Stille übergeht. spielt hier keine Rolle. Noch haben diese Sünde der Lieblosiskeit ist die größte!“ 8 1 5 f g lle. ben Menschen ird es feiertieh en Rule, ef Kinder lachende Au e ee 1 5 0 1 85 8 Vor rund dreihundert Intendanten, Archi- sine falsche Terminangabe vom Vortage, in aer, ed verschnlck., wröchte zedem die tand Ansſchten und 78 5 15 125 sen 1235 in Vorwurf, der uns alle angeht?“ tekten und Bühnentechnikern, die sich Wie der er als Antragsfrist den 31. Januar Se- rde kicken. Bis es zweimal scharf draußen felin- Bickel ee 1955 111 8 rwachsener fragen, 855 und sie antwortet:„Ja—, und in den beiden Vorjahren zu einer thester- nannt hatte. Wenn die Anträge bis 31. März gelt und er die Hand ausgerechnet Tante 8 8 3 eine Aufforderung, es künftig besser zu technischen Tagung in Essen zusammenfan- eingereicht werden, beginnt die Ausgleichs- tra- iticten muß, die sich als Ueber- S0 traken Wir Waisenkinder irn Mann- machen, um nicht mitschuldig zu werden am den, sprach Architekt G. Weber Frank- oder Elternrente am 1. Januar 1955. ende 5 5 heimer Einderheimen wenige Tage vor Schicksal dieser Kinder, die trotz guter Er- furt a. M.) über den Neubau des Mannhei tüschung ausgedacht hat, den Heiligen abend gem Weihnachtsfest, und in munterem Ge- zieh im Heim d ten Gefah 5 A und dei„inren lieben Kindern“ au verbringen... spräch mit den kleinen Buben und Mäd 2 190 türs ee 5— N i„ Sonntagsdienste 1 5 Spra 1. 1 N 8 5 nter wiederholter Betonung der Tat- 3 1 chen konnten wir unschwer keststellen das zu Außenseitern der Gesellschaft zu wer- sache, daß er nur über den augenblicklichen Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende lach 50. 1 sie genauso sehnsſichtig auf das Christkind den. Bei der Beseitigung dieses vielleicht Planungszustand, nicht aber über endgültige Apotheken haben ab heute. 16 Uhr, Nacht- a muß nicht jedem zo genen. bed an soll warten wie andere, glücklichere Kinder, die schmerzlichsten Problems unserer Zeit Form und Kosten des Mannheimer Theater- beziehungsweise Sonntagsdienst: Brückentor- iten 1 ihm genen an diesen. die Oase sind bei Mutter und Vater sein dürfen— am kommt es nicht auf große Aufmachung und neubaues sprechen könne, zeigte er Ent- Apotmeke, U 1, 10(Tel. 42 289) Hirsch-Apo- irh in Meer der Betriebsamkeit. Und daß es auch Heiligen Abend. Wohltätigkeitsfirlefanz an, sondern auf würfe für das Doppelhaus, die im Vergleich tneke, Seckenheimer Str. 35,(Tel, 4,0% ken- nde nach der Bescherung nett bleibt, wünscht Unsere Einder brauchen wenig Brot, stille, tätige Menschenliebe 5„„„ 5 e 3 15. 5 5. 5 7 g b 8 f 5 25 N N Apotheke, Neckarau, Am ar Ktplatz 3 max aber um so mehr Liebe“, sagt uns eine 1 N 5 e. Zeichnungen ergänzten Mitteilungen über 48 403); Neue Apoteke Luenberg, Eugen: 6 4 8 8 11 erem ze vorhanden, als die neuen Häuser in Kassel und Köln peim bergstr. 13(Tel. 53 11); Blumen- Apotheke, KI eine Chronik d er groß en St adt gemeinhin angenommen wird, wenn auch nur Auditorium besonderen Anklang fanden. Käfertal, Lindenhofstr. 22(Tel. 76 679); Brun- dun⸗ 8 ee 55 5 e Der für Schauspiel- und Opernhaus ge- nen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstr. 44(Tel. An 1 ü mitteln mit, die das Essen an den Feiertagen rammer, das vier deutsche Waisen kin er meinsam benutzbare f i 72 125). 5 len- B. 2 grüßt bereichern werden. Die Gesichter der alten adoptierte und für zahlreiche andere liebe“ kopfartig FFG 4 28. Dezember, 8 Uhr. sigd center 568, hen 0 i Leute, die zum Teil über 80 Jahre alt waren, volle Eltern in den Staaten fand, bekannt gesehene„Transporttrakt“ wurde in d Stromer ane 1 13(Tel. 32 206), be 0 Vom neuen Dachgebälk auf dem linken strahlten. Alle Geschenke konnten durch das werden. Ich möchte beinahe behaupten, daß P 5 ain den Tungbusch- Apotheke G.. 13 Gel be. 1 310 vol busel ges alten Rathauses ar Mera gern. Ergebnis der Sammelaktion, unter anderem 8s ebenso viele kinderlose Ehepaare gibt, die e ert 8 55 tert e ee Kae dene, Wee e 5 1 grüßt der Richtkranz mit bunten Bändern. mit dem Inhalt des Sammeltopfes am Pa- ehr gerne ein Waisenkind adoptieren wür- zur Kl 1 5 Pfachtenttaltt ie im Vergleich Engel-Apotheke, Mittelstr. 1(Tel. 52 088); In- f 5 0 8 8 5 1 ung Gaukosten: dustrie-Apotheke, Friedrichstr. 1-3(Tel. 48 183), N. Die Hauptarbeit ist getan. Der alte Bau steht 5 3 p-t den, wie elternlose Kinder. Und nicht etwa 1111 3 stag gut fundiert, und bald werden dort im Stan- radep late, Bee am guten Willen und an menschlicher za uhenen Du staut eandient pine o 1 55 1 ö a g 1 ö 3 1 80 1 5 önau-Apotheke, Kattowitzer ge- desamt hoffentlich wieder ebenso gut fun-„Hubertusburg“ Noblesse scheitert ein solcher Austausch, der„ Ausstattung des Mannheimer Doppel- Feile 133(Tel. 59 871); Blumen-Apotheke. Kä- 7 0 dierte Ehen geschlossen werden können. In. 8 es erlauben würde, Kinderheime in wesent- Ein weiterer Vergleich mit den Pils fetral, Lindenstraße 22(Tel. 16 879); Flors- er 91 Räumen, die durch die arte auf der W ne e Altersheime umzuwandeln, Kölns und Kassels n 4 85 N 5 Feudenheim, Hauptstr. 112(rel. 5 eite f Kleiner ge- 5 i 1 1 111 sondern bed li l 1 5. 82 5 ich⸗ d der Breiten Strage etwas 8 2 Auf dem Lindenhof hat die Familie Wolf lern bedauerlicherweise an Paragraphen, da die örtlichen Gegebenheiten in diesen bei- Zahnärztlicher Sonntagsdienst: Heute steht worden sind, wird außer dem Standesamt das zerstörte elterliche Haus wieder aufge- an juristischen Formfragen, an Lücken im 5 ö 4. t det, noch P 5 0 j. r. S. den Städten wesentlich anders sind als in von 15 bis 17 Uhr und am 25. Dezember von 1 ch Platz für die Polizeiwache sein. paut und ihr Speiserestaurant, die„Huber-. 15575 un 55 11 8 1. Mannheim slk. 10 bis 13 Uhr Zahnärztin Minni Schütz Lang- 8 ü V!!! 8 5 straße 41(Tel. 52 731), und am 26. Dezemper 5 1 5 115 8 Raunen wird der Feinschmecker die in der 3.„ 1 58 um sie Ausgleichs- und Elternrente von 30 bis 13 Uhr, Pr. Hermann Schwöbel, nd- 5 3 3 jge- kümmerten, letzten ndes do 1— Mittelstr. 1(Tel. 52 2 2 4 1 modernen Küche mit Fleischwaren aus eige 1„ un 5 2 elstr.(Te 63), zur zahnärztlichen nat. Ueber 60 Familien, die vom Wohlfahrts- ner Schlachtung bereicherten Platten ge- bedingt notwendige Einverständniserklärung Termin 31. März 1955 Betreuung zur Verfügung. amt und den Verwaltern der Bunker aus- niegzen können. zur Adoption verweigern können,— und es Neue Ansprüche für die Gewährung der Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 25. 105 gesucht waren, konnte die e in 8 8 8 5 5 15 e 3. und der Elternrente auf ee e e, n. einer Weihnachtsfeier in ihrer Baracke in 1 5 8 des starken Mutterinstinkts gegen die rein Grund der Dritten Novelle zu Bundesver- 0 8 a tei 1 2 — 5 40 Jah Gewerbeschuldienst. Am Frei- 4 5 5 f 5 8 8 m ber Dr. 82 C2 mit Wiener Würstchen, Kartoffelsalat, tag 253 Studienräte Friedrich Hub verstandesmäßig bedingte, bisherige Gleich- sorgungsgesetz können bei den Versorgungs-(rel. 75 853 e e ö Kuchen und Bohnenkaffee bewirten. Alle und Otto Kleinbub auf eine dosährige Dienst- gültigkeit. Besonders tragisch ist das in ämtern bis zum al. Ntaürz 1055 beantragt 5 a me, nahmen noch ein schönes Weihnachtspaket zeit an der Gewerbeéschule für Bautechnik zu- Fällen, da es sich um farbige Kinder handelt, Werden. Der Kriegsopferverband VdK be- 3 mit einem Christstollen und allerlei Lebens- rückblicken. die durch Adoption die Chance hätten, in richtigte am Mittwoch mit dieser Mitteilung Weitere Lokalnachrichten auf Seite 7 Ae i 2 5 i a 15 KfHppe l ine 5 Krippen sind sichtbar gemachte Gedanken zaum el eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes, zu ns- dem wir in unseren gehetzten Tagen so oft Jen keinen Kontaft mehr finden und den wir hin- om ter Geschenken und vor duftenden Festtags- m- 8 braten kaum noch erkennen. Krippen, von ken ö Meistern gegossen, geschnitzt oder in Stein len gemeißelt, gab es in Mannheimer Kirchen und auf Privathãusern, bis der Krieg sie unter den m- Trümmern einer zusammenstürzenden Welt „ begrub. Ein neuer Anfang wurde gemackt, als 1775 die Rrippenschnitzer aus Oberammergau Wie- 85 der an die Arbeit gingen und Figuren schu- der fen, die zwar ſcein barockes Alter aufzuweisen 7 naben, aber mit der gleichen tiefen religiösen He Empfindung in mühsamer Arbeit angefertigt 75 wurden, wie vor einigen Jahrhunderten. 1 Die aus lebendigem Holz entstandenen Figuren, 2¹ die zur Weiknacktskrippe der Käfertaler Lau- 34 5 rentiuskirche gehören, drücen das Wunder 5 der Weinnacht stärker aus, als es viele von 2 uns Menschen des Jahres 1954 nachzuerleben 29 vermögen. Sie zeigen von linſes nach rechts 2 5 einen jungen Hirten, Maria, Josef und ein de i — Kind mit dem Lamm, dem Sinnbild des Hei- 610 5 lands. hw/ Fotos: Häusser e s überrasckelt in allen Ecken, Gängen und zimmern. Kalt und unpersönlich liegt das Festtugsuhn sduberlich rasiert und ausge- gescheuerte Tische. Vor dampfenden Sup- penfellern sitzen Kinder. Löffel klappern eifrig, und trotz dieser mit sichtbarer Hin- Waisenkinder. betreut, und fügt hinzu, „eine Liebe, die selbst in armseliger Häus- lichkeit, sofern sie geordnet ist, in reiche- zuwachsen, in einem Land mit weniger Vor- urteilen und daher besseren Lebenschancen für sie.“ DREI-LANDER-SEITE UMScHAU IN BAD EN-WURTIEM BERG Ueber 500 000 Mark für Straßenbau Heidelberg. Fast 505 000 Mark hat der Kreisrat des Kreises Heidelberg für ein Stragenbausofortprogramm bewilligt, das im kommenden Jahre in Angriff genommen werden soll. Es handelt sich um 10 Straßen- bauvorhaben, von denen vier Straßen be- treffen, die den Kreis Heidelberg mit den Nachbarkreisen Mannheim, Bergstrahe, Sins- heim, Bruchsal verbinden. Keine UsS-Höhenflüge mehr Stuttgart. Amerikanische Behörden in Stuttgart haben auf eine Anordnung des Amerikanischen Hauptquartiers in Heidel- berg vom April 1953 aufmerksam gemacht, Wonach Höhenflüge für kranke Deutsche in amerikanischen Militärflugzeugen nicht ge- nehmigt werden können. Medizinische Sach- verständige der Armee und der Luftwaffe, 80 heißt es in dem Rundschreiben des Haupt- quartiers, seien übereinstimmend der An- sicht, daß es nicht ratsam sei, an Erkrankun- gen der Atmungsorgane leidende Kinder der Gefahr eines Höhenfluges auszusetzen, zu- mal da nicht bewiesen sei, daß diese Höhen- flüge wirklich zur Heilung beitrügen. Außer- dem könnten tödliche Unfälle Schadens- ersatzansprüche an den amerikanischen Staat zur Folge haben. Freispruch im Pagodenburg- Prozeß Rastatt. Der Brandstiftungsprozeß um die historische Rastatter Pagodenburg endete vor dem Jugendgericht Rastatt mit einem Frei- spruch aus Mangel an Beweisen: Der 19 jährige Angeklagte war der fahrlässigen Brandstiftung bezichtet worden. Er gehörte einer Jugendgruppe an, die sich am Abend vor der Entstehung des Brandes in der Pagodenburg aufgehalten hatte. Nach der Anklageschrift sollen die Jungen an jenem Abend geraucht und) wegen eines Licht- defekts auch Pappstücke zur Beleuchtung abgebrannt haben. Die Staatsanwaltschaft War der Ansicht, daß die Brandursache in den weiterglimmenden Pappstücken oder Zigarettenresten zu sehen sei. Die Pagoden- burg, ein historisches Bauwerk aus der Zeit des„Türkenlouis“, war in der Nacht zum 2. April dieses Jahres teilweise ausgebrannt. Der Sachschaden belief sich auf rund 70 000 Mark.. Zum Weihnachtsfest heimgekehrt Nürtingen. Das schönste Weihnachtsge- schenk wurde einer aus Bessarabien stam- menden Familie zuteil. Nach über Zzehnjähri- ger Trennung ist dieser Tage die Bessarabien- deutsche Hulda Kronschnabel mit drei Söh- nen und zwei Töchtern im Alter von 11 bis 26 Jahren aus russischer Gefangenschaft zu ihrem Mann heimgekehrt, der in den letz- ten Jahren als Flüchtling in Tischardt im Kreis Nürtingen eine neue Heimat gefunden hat. Die Frau und die fünf Kinder, von denen das jüngste gerade ein Jahr alt war, wurden im Jahre 1945 aus Polen nach Sibirien verschleppt. Später wurde die Familie in ein Dorf im Ural gebracht. Dort mußte die Frau in einem Sägewerk in zehn- bis vierzehnstündiger Arbeit den Lebensunterhalt für die Familie verdienen. Der Mann erhielt nur sehr spärlich Nach- richten von seinen Angehörigen. Als die Frau vor vier Jahren gezwungen wurde, einen anderen Namen anzunehmen, riß die Briefverbindung völlig ab. Die Gemeinde Tischardt bereitete den Heimkehrern einen Teſgſe- 7 Weihnachten auf der Jagdhütte ö Von Werner Hiehulg Die alte Waldmaus horcht auf. Wer stört Segen jede Ordnung die Ruhe ihrer Winter- einsamkeit? Schwere Schritte stampfen vor der Tür, ein Schlüssel dreht sich kreischend im Schloß— erschrocken saust die Maus in ihr Schlopfloch unter dem Herd. Der Mann, der da in die Jagdhütte tritt, ist anfangs vierzig, Junggeselle und Jäger aus Passion. Er ist der Ansicht, daß man nirgendwo schöner feiern kann als in diesem Blockhaus in der Einsamkeit des Oden- Waldes. Sein Jagdaufseher hat hn und sein Gepäck mit einem Bauernschlitten vom Haltepunkt der Nebenbahn abgeholt und zur Hütte gefahren. Während der Jäger Ruck- Sack und Drilling in die Hütte trägt, tollt Grimm, der stramme Stichelhaarrüde über- mütig durch den Schnee, jagt, die Schnee- decke pflügend, uber die weite Waldwiese, die sich von der Hütte aus ins Tal senkt, und kommt freudig wedelnd zu seinem Herrn zurück. Der starke Braune vor dem Schlit- ten erhält noch ein Stück Brot zum Abschied, die beiden Männer schütteln sich die Hand — der Jäger ist allein. Er wendet sich der Wiese zu, blickt über die verschneite Land- schaft nach dem jenseits des Tales aufstre- benden Berghang, atmet tief dle wunderbar reine Luft ein und ist froh, daß er dem Tru- bel der Großstadt entronnem ist. Doch es gibt noch allerhand zu tun, wenn man sich für ein paar Tage in der Einsamkeit einrichten will. Er heizt den Hüttenherd an, holt sich einen kleinen Tannenbaum und be- lestigt ihn in einem Holzfuß. Endlich flackert und knistert das Holzfeuer und vertreibt die Kälte aus dem Raum. Der Jäger Packt Ruck- sack und Koffer aus und stellt eine Thermos- flasche auf den Tisch. Das versäumte Mittag- essen wird nachgeholt, und ein kräftiger Schnaps wärmt den Magen. Zufrieden lehnt sich der Jäger dann im Korbstuhl zurück und steckt sich eine Pfeife an. Kein Telefon, kein Radio, keine Men- schen. Nur dere stille Wald sieht zum Fenster herein. Die Sonne hat die Wolkendecke durchbrochen, wirft Purpurlichter auf die verschneiten Fichten und verzaubert sie in einen Märchenwald. Das lockt ihn, noch einen Pirschgang zu machen und sich„die Beine zu vertreten“. Im Jagdmantel, den Drilling über die Schulter gehängt, macht er sich mit Grimm, seinem vierbeinigen treuen Jagdfreund. auf den Weg. Schießen will er am Weihnachtsabend nichts, nur aus Gewohnheit nimmt er die Waffe mit. Das Feuer glüht noch, als er in der Däm- merung zurückkommt. Ein paar aufgelegte Scheite läßt es wieder aufflammen, es ist wohlig warm in der Hütte. Mit dem in einer schweren Truhe verwahrten Bettzeug rich- tet er sich sein Feldbett, steckt die Lichter des Bäumchens an, stellt noch rasch einen Topf mit Wasser auf den Herd und packt nun die Päckchen mit Zigarren, einem Buch und Weihnachtsgebäck aus, die ihm Verwandte mitgegeben hatten. Behaglich eine der Zi- garren rauchend, sitzt er, den Kopf seines Hundes auf dem Knie, eine Weile in stillen Gedanken, Dann tritt er vor die Tür. Ein sternfunkelnder Himmel wölbt sich über dem Wald. Ganz still ist es,. Nur von der Ferne klingt Glockengeläut. Andächtig steht er. Mit Gammastrahlen gegen faule Eier Wissenschaftliche Waffen gegen die Karlsruhe. Biologen und Physiologen, Bakteriologen und Chemiker, Physiker und Ingenieure der Kältetechnik und des Appa- ratebaues sind in einem Dutzend Labora- torien der Bundesforschungsanstalt für Le- bensmittelfrischhaltung in Karlsruhe da- mit beschäftigt, Waffen zu schmieden gegen jenes Ungeheuer, das in jedem Jahr und nach jeder Ernte Millionenbeträge der Er- nährungswirtschaft verschlingt: das Verder- ben von Nahrungsgütern. Nicht alle Haus- frauen wissen zum Beispiel, daß nur be- schmutzte Eier mit einer geringeren Wahr- scheinlichkeit verderben(etwa zwei Pro- zent), als beschmutzte, dann aber gewaschene Eier, deren poröse Kalkschale durch das Waschen dem Einfluß des Schmutzes ge- ölfnet wurde. Hier ist der Wahrscheinlich- keitsgrad des Verderbens auf etwa 14 Pro- zent gestiegen, Gesucht wird das Ei des Co- lumbus unter den vielen Verfahren zur Frischhaltung des Lebensmittels, Wissen- schaftler haben sich in Karlsruhe an die Arbeit gemacht, naserümpfend lange Ver- suchsreihen von Eiern auf ihre oft mehr oder weniger„duftende“ Qualität zu prüfen. Eine Vielzahl unterschiedlicher Bedingun- gen entscheidet, ob ein Nahrungsmittel ver- dirbt oder haltbar gemacht werden kann. Auch bei Früchten, Gemüsen, Fleisch und Milchprodukten müssen die Gefriereignung oder die Konservierungseignung in Ver- suchsreihen geprüft werden. Nur in lang wierigen, verschiedenen Untersuchungen kann festgestellt werden, ob Kühllagerung, Gaslagerung, Gefrieren oder Gefrierlage- rung, Fitzesterilisierung, ultraviolette Be- strahlung oder Behandlung mit Ultraschall bei entsprechender Vorbehandlung die beste Art zum Haltbarmachen des jeweiligen Er- zeugnisses sind. In der Ernährungsindustrie Fäulniskeime in den Lebensmitteln wenn Obst, Gemüse oder Fleisch, in Zell- glas oder Folien verpackt, dem Betatron (der Elektronenschleuder) ausgesetzt wer- den. Trichinen zum Beispiel überstehen die- sen Beschuß nicht lebend. Bei Versuchen mit Gammastrahlen hat sich gezeigt, daß sie die Möglichkeit bieten, Lebensmittel selbst in großen Packungen zu sterilisieren, ohne daß sie dabei selbst Radioaktivität auf- nehmen. Knapp die Hälfte seines Einkommens gibt der Bundesbürger für seine Ernährung aus. Zwar ist es deutsches Bier, für das er jähr- lich mehr aufwendet, als der Umsatz der westdeutschen Kohlenindustrie beträgt, aber die 130 Eier pro Kopf und Jahr kommen zum größten Teil aus dem Ausland, wäh- rend die deutsche Eierwirtschaft Verluste durch unrationelle Erzeugung und Frisch- haltung erleidet.„Um die deutsche Konkur- renzfähigkeit zu erhalten, muß man erken- nen, daß das Lebensmittel mehr und mehr zu einem Industrieprodukt wird, das ohne Industrieforschung und entscheidende Indu- strieverbesserungen nur unter Verlusten auf den Markt gebracht werden kann.“ In den zwanzig Kühlkellern der Bundes- forschungsanstalt lagern in Versuchsreihen kurz oder lange verschiedene Erzeugnisse der deutschen Ernährungswirtschaft. Einer der Keller kann bis auf minus 50 Grad Cel Szus gekühlt werden. Seit man auf dem Dorfe das Beste vom Schwein in großen Gefrierschliegfachanlagen bei 18 Grad Kälte monatelang lagern kann, wird dreimal statt nur zweimal im Jahr geschlachtet. Die kühle Witterung der Herbst- und Wintermonate muß nicht mehr mithelfen, das Salzfleisch für Weihnachten und Ostern aufzubewahren. Wie schön ist es doch, dem Wortschwall von Tante Berta, den politischen Weisheiten von Onkel Kurz, der Familienchronik und den Kindergeschichten seiner Base entronnen zu sein. Wieder in der Hütte, zündet er die Pe- troleumlampe an, deren wohltuendes Licht er liebt, löscht die Kerzen, ißt und trinkt dazu eine Flasche guten Weines, der er kräftigen heißen Punsch folgen läßt. Tief und fest schläft er dann bis zum nächsten Morgen. Wintersonnentag! Alles funkelt und gleißt, schimmert und leuchtet in glitzernder Schön- heit. Am Vogelfutterhaus, das vor der Hütte steht und von dem Jäger gestern noch mit frischem Futter versehen wurde, geht es leb- haft zu. Kohlmeisen, Schwarzköpfchen und Finken sind zu Gast. Die Meisen schwirren herzu, holen sich rasch einen Sonnenblumen- kern, schnurren zu einem Ast und hämmern mit raschen Schnabelhieben das zarte Innere heraus. Die Finken setzen sich mitten ins Futter und schnabulieren mit Bedächtigkeit. Kommt ein Kleiber im silbergrauen Rock, 80 liegen sie beiseite und warten, bis der Dick- sack sich vollgefressen hat. Der Jäger beobachtet schmunzelnd das muntere Treiben. Dann bricht er auf und nimmt den Weg nach der Futterhütte, deren Raufen der Jagdaufseher noch gestern mit gutem Kleeheu frisch gefüllt hat. Der Schnee Aber, der weiße Leithund der Jäger, gibt ihm Kunde von dem heimlichen Wandel des Wil- des. Klar und deutlich stehen Fährten und Spuren in dem weißen Buch der Natur für den, der darin zu lesen versteht. Die ersten Fährten, die den Weg des Jägers kreuzen, sind Rehfährten. Zwei Rehe sind über den Weg gezogen. Die Eindrücke ihrer Schalen zeichnen sich deutlich ab und stammen, wie der Größenunterschied ausweist, von einer Ricke und einem Kitz. Feine zarte Eindrücke auf dem Schnee, paarweise gestellt und da- zwischen eine feine Linie des nachschleifen- den Schwanzes führen zu daumengroßen Schneelöchern und erzählen dem Jäger von Mäusen, die ihren Winterschlaf unterbrochen haben. Wo Mäuse sind, ist Meister Reinecke nicht weit, und da ist auch schon seine un- verkennbare Spur; die Pfotenabdrücke des schnürenden Fuchses stehen in einer einzigen Linie Wũãie eine Perlenschnur, fein über- strichen von den Haaren der buschigen Lunte. Hier hat er eine Maus im Sprung er- Wischt, wie kleine Blutstropfen im Schnee beweisen. Der Jäger kommt in die Nähe der Futterhütte, und nun gilt es, lautlos zu pir- schen, will er das Wild zu Gesicht bekommen. Vorsichtig setzt er Schritt vor Schritt und kommt, gedeckt von Strauchwerk, auf etwa 70 Meter heran. Fünf, sechs, acht Rehe stehen an der Heuraufe und lassen sich das Kleeheu schmecken. Ein Hase mummelt an einer Futterrübe. Eine ganze Weile betrachtet der Jäger das Wild durch sein Jagdglas und stellt befriedigt fest, daß es sich noch in gutem Futterzustand befindet. Ohne sich zu rühren, steht Grimm neben ihm. Um nicht zu stören, zieht der Jäger sich geräuschlos zurück und begibt sich auf einem Umweg zur Hütte. Einen zweiten Pirschgang unternimmt er am Nachmittag mit dem Jagdaufseher, der seine beiden Dackel mitgebracht hat. Die beiden Jäger pirschen durch das Tal nach der arideren Seite und finden frische Saufähr- ten, die in eine dichte Fichtenschonung hinein- führen. Bald geben die Hunde Laut. Doch die Schwarzkittel flüchten außer Schußweite un- beschossen davon, aber locker gemacht durch die Hunde, saust ein Hase nahe bei dem Jäger aus der Dickung— Gewehr an die Backe und schon überschlägt sich Mümmel- Mann. Er wird einen guten Silvesterbraten geben. RHEINLAND-PFALZ Schwerer Unfall auf der Autobahn Frankenthal. Verletzte und Sachschaden in Höhe 100 000 kehrsunfall, Mannheim Karlsruhe in der Nähe ein Brücke Polizei rückzuführen, daß bei einem aus K lautern kommenden Tieflader aus heim in voller Fahrt ein Reifen mit Eisenteilen schwer beladen wurde über den Grünstreifen geschleuder und prallte auf der Gegenfahrbahn ml einem toren geladen hatte, zusammen. Durch die Wucht Mitfahrer aus Mannheim aus dem Führe. geschleudert und auf der Stelle g. tötet. Zur restlosen Aufklärung des bn. kalles hat die Polizei die beiden Fahrzeug bis zur Untersuchung durch einen Sachver ständigen Stunden lang waren deutsche und Amer. kanische Polizeikräfte mit einem Spezi haus kran dabei, die zertrümmerten Lastzügz von denen stürzte, Fahrbahn freizumachen. Der starke Durch. gangsverkehr mußte in dieser Zeit ein. gleisig aufrechterhalten werden. BIICK NACH Einen Toten, zwei 8 chwer Mark forderte ein schwerer Ver. der sich auf der Autob bei Frankenthal ereignete. Wie 00 mitteilte, ist der Unfall darauf 20 Alsenz Mann Platzte. De 8 Tieklastg zweiten Lastzug, der Pransforme des Anpralls wurde ein 22jähriger beschlagnahmt. Mehr als 9 * einer die Böschung hinab. zu bergen und die verwüstet 9. Sie flieſgt 8 Siſinsgi, f 7. 8 a Lastzug gegen Ueberlandleitung Worms. Dem schnellen Eingreifen der Be- zirksstelle Monsheim des Elektrizitätswerkes Rheinhessen ist zu danken, daß am Donners. tag bei Unglück verhütet werden konnte. Ein mt 15 Tonnen Zucker beladener Lastwagen wer in Offkstein von der Straße abgekommen und hatte einen Leitungsmast der 20 000-Volt⸗ Ueberlandleitung umgefahren. Die Kabel 20. gen einen zweiten auf dem Felde stehenden Leitungsmast um, in dessen Nähe mehrere Personen auf dem Felde beschäftigt Waren Das unter Spannung stehende Kabel gefähr- dete auch die Insassen des Lastautes“ II Sekundenschnelle konnte die Bezirksstell Monsheim auf den automatischen Alarm hig die 20 000-Volt-Leitung abschalten. Trotzden entstand noch 10 000 Mark. Neues Projekt der Amerikaner Baumholder. Ein neues großes Bauprojelt ist von der Oflstein im Kreis Worms größeres 2 Sachschaden in Höhe von zuständigen amerikanischen für die neuen Personalausweise 31. Dezember 1954 Haß- Bilder in 8 Minuten FOro-aUremar K 1, 3, Breite straße P 4, 13, Planken (neben Nationaltheater)(Knörzer-Bau) herzlichen Empfang. Der Vater hat vor kurzem in der Gemeinde einen Bauplatz ge- kauft. Er will im kommenden Jahr dort ein Eigenheim erstellen. Vermißtes Sportflugzeug gefunden Freudenstadt. Ein seit Dienstag vermiß- tes Schweizer Sportflugzeug ist am Donners tag zwei Kilometer ostwärts vom Ruhestein an der Schwarz waldhochstraßge aufgefunden worden. Der Pilot der Maschine ist tot. Nähere Einzelheiten über den Unfall sind noch nicht bekannt. Das Flugzeug war von Stuttgart-Echterdingen aus zum Flug nach Basel gestartet. Kongreßsaal mit Uebersetzungsanlage Freiburg. In der wiederaufgebauten Aula der Universität Freiburg wird zur Zeit eine Uebersetzungsanlage für vier Sprachen ein- gerichtet. Ueber diese Anlage können Reden in vier Sprachen übersetzt und den Teil- nehmern durch Kopfhörer übermittelt wer⸗ den. In der Aula sollen auf diese Weise künftig internationale Kongresse veranstaltet werden können. Ein ehrlicher Finder Singen. Als ehrlicher Finder hat sich die- ser Tage ein Lehrling erwiesen, der 39 Fünfmarkstücke bei der Polizei ablieferte, die er auf einer Straße von Singen auf- gesammelt hatte. Es stellte sich bald her- aus, daß das Geld von einem Lehrmädchen verloren worden war, das für seinen Be- trieb Geld für Lohnzahlungen auf der Bank abgeholt hatte. Durch die Erschütte- rungen des Fahrrades, das das Mädchen be- nutzte, hatte sich der Geldsack auf dem Gepäckträger geöffnet, so daß die Geld- stücke aus zwei Rollen mit je einhundert Mark auf der Straße verstreut wurden. der Vereinigten Staaten sind 2500 wissen- schaftlich geschulte Kräfte leitend tätig. Doch auch die deutsche Nahrungsmittel- industrie bemüht sich um wissenschaftliche Rationalisierung. „Wir haben in Deutschland auf dem Ge- biet der Ernährung so brennende Fragen, daß auch die entsprechenden Wirtschafts- Kreise sich zur Forschung entschliegen müs- sen“, meint Professor Dr.-Ing. Kuprianoff und schaut nachdenklich hinab auf die Erd- Ppeer- und Spinatbeete. Neben dem Garten der Bundesforschungsanstalt, die der junge Professor leitet, soll das Gebäude für die Strahlengeräte aufgestellt werden. Die Gefriertechnik zur Haltbarmachung von Lebensmitteln ist nicht der Weisheit letzter Schluß. Der Beschuß von Nahrungs- mitteln mit Beta- oder sogar Gammastrah- len ist erfolgreich im Gange. Die Wissen- schaft spricht von der„kalten Sterilisation“, Gute Sportmöglichke iten über 1000 Meter Der Verkehr auf den Straßen ist stellenweise behindert Freiburg. Ich Hochschwarzwald sind in den letzten 24 Stunden zwischen fünf und 30 em Schnee gefallen. Die Schneedecke be- Sinnt bei etwa 600 Metern. Sie beträgt in mittleren Lagen zehn bis 20 em und in höheren Lagen 40 bis 60 em. Die Sport- möglichkeiten sind in Orten über 1000 Me- tern günstig, in den mittleren Lagen nur mäßig. Voraussichtlich ist mit einer Besse- rung der Wintersportmöglichkeiten zu rechnen. Auf den Straßen Baden-Baden—Ruhestein, Zarten—St. Märgen, Falkenstein— Titisee Rötenbach—Unadingen, Titisee Feldberg, Titisee Weizen, St. Märgen Neustadt, Tri- berg—Peterzell und Furtwangen— Triberg ist der Verkehr zum Teil behindert. Die Höhen- straße Notschrei Schauinsland ist ab Halde Wegen Schneeverwehungen unbefahrbar. Die Fahrbahn wird jedoch geräumt. Die einzelnen Stationen melden: Feldberg 48 em, 5 fester Altschnee, null Grad; Herzo- genhorn 60 em, 15 Pappschnee, null Grad; Belchen 50 em, 30 Pulver minus drei Grad; Schauinsland-Halde 40 em, 10 Naßschnee, Plus drei; Menzenschwand 50 em, 10 fester Altschnee, null Grad; Notschrei-Stübenwaseb 40 cm, 10 Naßschnee, plus drei; Hinterzarten 15, 3 Naßschnee, plus 5; Todtnau-Hasenhorn 25, Naßschnee, plus 4; Kniebis 25, 5 Naß- schnee, null Grad; Hornisgrinde 15, Nag Aus der Hessischen Nachbarschaft Erneut Streit um Allmend- Entschädigung Heppenheim. Der Streit zwischen zwölf südhessischen Gemeinden und der hessischen Landesregierung um die Allmend-Entschädi- gung der Gemeinden ist jetzt erneut ent- brannt. Bürgermeister Wilhelm Metzendorf (Heppenheim) erklärte, 20 Prozent des da- mals enteigneten Landbesitzes sollten wieder zurückerstattet werden. Für das restliche Ge- lände war eine Geldentschädigung 5:1 zu- gesagt worden. Jetzt habe die Landesregie- rung der Stadt Heppenheim Gelände für 25 000 Mark angeboten, das zum Zeitpunkt der Enteignung 10 000 Mark gekostet habe. Der Stadt Viernheim sollten 70 Hektar Land zum seinerzeitigen Abgabepreis, das sind teilweise 23 Pfennig je Quadratmeter, zu- rückerstattet werden. Der Gemeinde Ham- bach habe die Landesregierung eine Entscha- digung in Land mit dem Hinweis abgelehnt, daſi diese nur dort erfolgen könne, wo noch staatlicher Besitz vorhanden sei. Die Ge- meindegrundstücke— Allmende— wurden im„dritten Reich“ eingezogen. Da eine Rück- gabe nach dem Kriege undurchführbar er- schien, hat der hessische Staat den Gemein- den eine Entschädigung zugebilligt. Der Streit entstand, als die hessische Regierung die Entschädigungssumme nach der Wäh- rungsreform 10:1 umstellen wollte, die Ge- meinden aber eine Umstellung von 1:1 for- derten, als sie entdeckten, daß die Regierung mit Biebesheim und Viernheim im Ried Son- derabmachungen getroffen hatte. Daraufhin wurde von der Landesregierung ein Ver- gleichsvorschlag von 3:1 gemacht. Neuer Kundendienst: Auto am Bahnhof Frankfurt. Zwei größere Autoverleihfirmen haben in Frankfurt beschlossen, vom 3. Ja- nuar an einen Autodienst für Eisenbahn- reisende„Auto am Bahnhof“ einzuführen. Reisende können dann vor ihrer Abfahrt bei der Organisation einen Wagen bestellen und am Zielbahnhof in Empfang nehmen. Der Beauftragte, der den Wagen übergibt, nimmt ihn dann bei der Rückreise wieder am Bahnhof entgegen. Die Eeihgebühr für einen Volkswagen beträgt ohne Benzinkosten 20 Mark täglich. Größere Wagen sind ent- sprechend teurer. Dieser Kundendienst soll sich bereits in den Vereinigten Staaten und Frankreich bewährt haben. i 12.30 Wei 8 f schnee, plus zwei; Unterstmatt 12, Naß- ee, e Waisen schnee, plus 4; Darmstädter Hätte 22, 2 kinder) Pappschnee, plus 3; Freudenstadt 10, 1 Naß- 20.00 Das geistliche Wort zum Heiligen schnee, plus 4 Grad. Abend 5 20.10 Altdeutsche Weihnachtslieder 20.20 Vom Himmel hoch, da komm ich her 20.40 Der Weihnachtsgast(ein Weih- nachtsspiel von Josef 8 85 Bauer) 1 1 21.20 Musik zur Heiligen Nacht 5 Sühne kür versuchten Mord 23.50„Alle Länder schauen das Heil Darmstadt. Wegen versuchten Mordes an Unseres Gottes“(vom französischen seiner Frau wurde der 52 Jahre alte Ober- Fernsehen) inspektor Lorenz Keiner vom Darmstädter 5 1 Samstag, 25. Dezember 8— 5 i chwurgericht zu acht Jahren Zuchthaus ver 1800 Vater braucht Eine Frau eln Pei urteilt. Die Ehe War zerrüttet, doch hatte sich die Frau geweigert, in eine Scheidung einzu- willigen. An einem Sonntagmorgen im Sep- tember 1952 drückte ihr Keiner, als sie in der Badewanne stand, zwei Drähte in die Hand, an deren Enden ein Messer und ein Schrau- benzieher befestigt waren. Angeblich wollte er eine neue Leitung für seinen elektrischen Rasjerapparat legen. Im Flur hielt er das andere Ende der Drähte in eine Steckdose, so daß die Frau einen Schlag erlitt und be- sinnungslos aus der Wanne flel. Zwei Mo- nate später ließ er sich scheiden und hei- ratete eine jüngere Frau, mit der er schon seit Jahren befreundet war. Der Staatsanwalt hatte für den Angeklagten 14 Jahre Zucht- haus beantragt. Eine harte Strafe sei erfor- derlich, um alle diejenigen abzuschrecken, die ihre Eheprobleme auf ähnliche Weise zu lösen beabsichtigten. Planungsabteilung für den Raum Baum- holder ausgearbeitet worden. Die Pläne wur. den in ihren Einzelheiten von amerikanischen Dienststellen in Kaiserslautern bestätigt. In drei Bauabschnitten, die sich über zwei Jahre erstrecken, sollen auf dem Faulen Berg bel Baumholder für über 100 Millionen Mark 102 Wohnblocks für amerikanische Familien gebaut werden. Mit dem ersten Bauabschnit, der den Bau von 12 Wohnblocks mit einem Kostenaufwand von acht Millionen Mark vorsieht, will man bereits im nächsten Früh- jahr beginnen. eee Auf dem Fernsehschirm Freitag, 24. Dezember sehspiel von Christian Bock) Als die Zeit erfüllet war (Weibnachtskrippenerzählen) War es schön? (eine halbe Stunde Unterhaltung) Die unvergängliche Puppenwelt Die Orchesterprobe(ein alter Kurz, kum mit Karl Valentin und Lies! Karlstadt) 20.00 20.20 20.50 21.35 Sonntag, 26. Dezember Rhythmen auf Eis und Schnee ne schöne Bescherung 15.00 20.00 Montag, 27. Dezember Kinderstunde Wir helfen suchen Wochenspiegel Dynastie der Sanduhren Wetterkarte Larry Adler spielt Königswalzer(ein Spielfilm) 1 16.30 17.00 17.10 19.00 20.00 20.05 20.35 SSS Tür 1955: N 2 4 12 28 2322 7 02 992. 8 MORGEN Spezia.“ Lastzüg hinab. Wüstetg e Durch. tung der ge- N 5 Swerkes“ )ohners. größeres Ein mt] gen war nen und!“ 00-Volt./ Abel 20. henden ner projekt Nischen Baum- de Wur. nischen tigt. u i Jahre erg bei“ W Mark amilienn schnitt, einem Ma Früh- („Peter Pan“; 20.00 bis 22.45 Uhr:„Boulevard- A 1 üsen- leiligen ich her ih- Bauer) 5 Teil sischen Fern- altung) elt Kurz- Liesl Bei dei No 105 der Mannh eimer Familienblätter. Wegen einer kleinen Verfehlung war ein 13 jähriger Junge bei seinen Mitschülern in Ungnade gefallen. Sie flelen über ihn her und verprügelten ihn. Ein 18 jähriger mischte sich ein und schlug— statt den Streit zu schlichten— derart auf den Jungen ein, daß er schwere innere Verletzungen erlitt, an denen er starb. Dieser Vorfall sollte Eltern, Lehrern und anderen Erziehungsberechtigten eine Mahnung sein, die Kinder davon zu überzeugen, daß Streitigkeiten nicht mit Füßen und Fäusten ausgetragen werden müssen. Wallstadter Einbrecher gefaßt Anfang Dezember wurden die Bewohner Wallstadts durch eine ganze Serie von Ein- prüchen beunruhigt, bei denen es dem Täter immer wieder gelang, spurlos zu verschwin- den Die Ermittlungen der Kriminalpolizei hatten jetzt jedoch Erfolg und der Dieb Wurde gefaßt. Er hatte auch in Viernheim 79 eine Anzahl von Kraftfahrzeugen beraubt. e eee Sab er an, daß er in dier Tatnacht betrunken gewesen sei und sich an nichts mehr erinnern könne. Schon sechs Verkehrstote im Dezember Der 23jährige Motorradfahrer, der auf der Neckarauer Straße bei einem Zusammenstoß mit einem Lastkraftwagen schwer verletzt wurde, ist noch am gleichen Tag gestorben. An der Straßeneinmündung Wachenburg-, Casterfeld- und Relaisstraße stieß ein Mo- pedfahrer, der von der Caster feldstraße nach 5 links in die Wachenburgstraße einbiegen wollte, mit einem auf der Casterfeldstraße Wohin gehen wir? Freitag, 24. Dezember: Nationaltheater keine Vorstellung. 5 Samstag, 25. Dezember: Nationaltheater 19.00 bis 22.45 Uhr:„Lohengrin“; Mozartsaal 19.45 bis 22.45 Uhr:„Das kleine Teehaus“. Sonntag, 26. Dezember: Nationaltheater 10.30 bis 13.00 Uhr:„Peter Pan“; 14.00 bis 16.30 Uhr: Soirée“. Thomaskirche, Neuostheim, 17.30 Uhr: Kir- chenmusikalische Feierstunde mit Werken von Buxtehude, Walther, Bach, Händel, Corelli; Goethesaal 14.30 und 19.30 Uhr:„Das Ober- uferer Paradeisspiel“,„Das Oberuferer Christ- geburts- und Hirtenspiel“(Anthroposophische Gesellschaft); Musensaal 15.00 Uhr: Winterfeier der SPD. regnerischen Wetter Die älteste Darstellung des Weihnachtsbaumes in Mannheim Es läßt sich nicht mehr nachweisen, wann in Mannheim zum ersten Male der Christbuum aufgestellt und geschmückt wurde. Im Mannheimer Journal und in den Mannkeimer Morgenblättern finden sich ab 1837 Inserate, die weiße, blaue und rosd Kerzen sowie bök mische und französische„Chrystallhohlglaswaren“ als Cnristbaumschmuck anbieten. In den Mannheimer Fumilienblättern erzählt der Lorenz, neben der Stadtbas die bekann- teste Lokalſigur, in seiner Jugend, Mitte des Jahrhunderts, kabe der Weihnachtsbaum folgendermaßen dus gesehen:„E Bdũmcke, des mit Lickter, mit goldene un silwerne Nig un rote Appl un hausgemachte Gutz uſßgebutt war. Unner dem Krischtbäämche war e grien Moosgärtl, in dem zwee Schoofhämmel vun Watt uß vier Schwehlholzfleß g'schtanne sin.“ 1875 wurde in den Familienblättern ein geschmüchter Christbaum abgebildet, aber nur als Anlaß für mehr oder minder witzige Anspielungen auf lokale Wünsche und kommunal- politische Verhältnisse. Eine Darstellung, die den Sinngehalt des Weiknachtsbaums aus- schöpft, konnte in Mannheim aus der gleichen Zeit nicht nachgewiesen werden. 2. W. k./ Schloßmuseum Mannbeim Schlimme Folgen einer Bubenrauferei Tragischer Tod eines 13jährigen Jungen/ Aus dem Polizeibericht in Richtung Schwetzingen fahrenden Perso- nenkraftwagen zusammen. Der Mopedfahrer erlitt so schwere Verletzungen, daß er noch an der Unfallstelle starb. Auf der Rheinau versuchte ein elf jähri- ger Junge vor einem ihm entgegenkommen- den Personenkraftwagen von der Stengel- hofstraße in die Straße„Dänischer Tisch“ einzubiegen. Dabei prallte er mit dem Kraft- wagen zusammen und verletzte sich 60 schwer, daß er starb. Damit haben im De- zember schon sechs Personen bei Verkehrs- Unfällen das Leben eingebüßt. Am ersten Feiertag feiert die Hausfrau Triumphe. Die ganze Familie singt ihr Lob, wenn der knusprig braune Festbraten brut- zelnd aus der Röhre gezogen wird. Der Herr des Hauses befestigt noch einmal seine Ser- viette am Kragen und setzt sich in Positur, um den allein ihm zustehenden Tranchierakt zu zelebrieren. Ein paar dünne Knöchelchen, die man in fröhlicher Runde abnagt, und dann, auf einem Teller zusammengelegt, nicht einmal mehr dem Hund gegeben werden dürfen, weil sie ihm womöglich im Hals stek- ken bleiben, sind alles, was von dem einst- mals so stattlichen Federtier übrig bleibt, das seinen Kopf mit Hilfe eines langen Halses Stolz sehr hoch trug. Es kann nicht mehr schnatternd die Geschichte seines ganz im Dienste der Festtagsfreude stehenden kurzen Lebens erzählen. Die Jugend verbrachte es nämlich auf einer Farm. Die größte Geflügelfarm Süd- deutschlands ist gar nicht sehr weit weg von Mannheim: bei Wilhelmsfeld im Odenwald. Auf über zwölf Hektar liegen dort wie freundliche Wochenendhäuschen mit großen Fenstern etwa zwei Dutzend Aufzuchthäu- ser über den Hang verstreut. In einem der großen Steinhäuser kam das Gänschen auf die Welt. Aus einem natürlichen Ei, aber sonst beinahe in„Fließbandproduktion“. Zwei riesige, geheimnisvoll summende Brut- maschinen stehen da. 12 000 Hühnereier be- brütet diese„elektrische Glucke“. Ein Holz- rahmen wirbelt die warme Luft über die Eier. Alle paar Stunden wälzt auch diese Glucke die Eier in eine andere Lage. Und dann, nach einer Vorbrut von 18 Tagen, be- ginnt der dreitägige Endspurt. An jedem Mittwoch ist Großschlupftag, an dem rund 4000 Kücken ihre Eierschalen zerpicken und in den Sammelkasten rutschen. Das ist auch der große Arbeitstag für den„staatlich ge- prüften Kückensortierer“, einem der best- bezahlten Berufe in der Bundesrepublik, der pro Stunde 800 bis 900 frischgeschlüpfte Kük- ken nach Geschlecht aussortieren kann. Während die Hühnchen als spätere Lege- hühner in die Aufzuchthäuser wandern, interessieren wir uns zunächst für das Schick- sal der Hähnchen. Sie logieren zu Hunderten in sogenannten Mastbatterien, in blitzsaube- ren Käfigen, in denen sie fressen und saufen können soviel sie wollen, jedoch keine Ge- legenheit haben, ihr Fett wieder zu„verlau- ken“, In zehn Wochen sind sie schon schlacht- reif. Aelter dürfen sie gar nicht werden, sonst rentiert sich ihre Zucht nicht. Futter muß eingeführt werden und ist relativ teuer. Eine Arbeitskraft kann in diesem rationali- sierten Betrieb 10 000 bis 12 000 Hähnchen betreuen. Nicht viel anders ist es mit den Gänsen. Gänse aller Nationen— gut gerupft und tiefgekühlt Vom Werdegang unseres Weihnachtsbratens/ Eine sehr schnattrige Geschichte Sie dürfen sich mit Grünfutter zu Mager gänsen auswachsen und werden erst dann gemästet. Jetzt begegnet man auf der Farm nur noch einer Herde von 100 Zuchtgänsen, die den Grundstock für 2500 Weihnachts- gänse im nächsten Jahr legen werden. * Ueber uns baumelt eine elektrische Birne. Hier schnattern keine Gänse mehr. Wir aber vor Kälte. In den Kühlhäusern der Großhändler stapeln sich die marzipanfarbe- nen Gänseleiber bis zur Decke, steinhart ge- kroren. Einträchtig liegen sie alle nebeneinan- der: Gänse aller Nationen! Sehr viele haben die weite Reise nicht gescheut und sind aus Ländern hunter dem Eisernen Vorhang, aus Polen, Jugoslawien und Ungarn„heran- gewatschelt“. Von dort kommen sehr gut genährte Braten, einer so fett wie der andere. Die Polen, Ungarn und Jugoslawen sollen besser„gerupft“ sein wie die Bayern- Gänse. Aber auch von dort kommt gute Ware. Zum Teil werden in großen Mastanstal- ten, in Frankfurt beispislsweise, Tausende von polnischen Magergänse in Marilyn Monroe-Figur gebracht. Es gibt für bequeme Hausfrauen sogar ausgenommene Gänse, bei denen dann allerdings auch die Leber fehlt, die schon in einer Pastetenfabrik finanz- kräftige Liebhaber gefunden hat. Bei minus 20 Grad liegen sie da, die Gänse, die man schon irn alten Babylon zu zähmen wußte, die Puten, die in Nordame- rika beheimatet sind, die Hähnchen und Hühnchen, die Fasanen und nicht zuletzt die Hasen, Rehe und Hirsche, die von Treib- jagden aus der Pfalz umd dem Odenwald vor Weihnachten in die Großstadt wandern. Sie werden zerlegt in Ziemer und Schlegel, in Bug und Keule Männer in weißen Arbeitsmänteln schleppen sie kistenweise auf die Wagen. Mit kritischem Blick mustern sie die Hausfrauen auf der Ladentheke. Und am ersten Feiertag. Aber damit wären iir wieder am An- fang unserer schnattrigen Geschichte. bt Mannheimer Termin-Kalender „Arion“ Mannheim, IJsenmannscher Männer- chor e. V. Weihnachtsfeier am 25. Dezember, 18 Uhr, in der„Flora“, Lortzingstraße. Gesangverein Sängerbund- Sängerlust 1886 Mannheim- Sandhofen. Am 25. Dezember, 20 Uhr, Weihnachtsfeier im„Morgenstern“. Männergesangverein„Liederhalle“ e. V., Mannheim. Weihnachtsfeier am 25. Dezember, 17 Uhr, im Musensaal. Siedlungsverein„Einigkeit“, Gaswerk Lu- zenberg. Am 25. Dezember, 15 Uhr, im„Kaiser- garten“ Weihnachtsfeier für Kinder, um 19.00 Uhr für Erwachsene. TV 1893 Rheinau. Am 25. Dezember im Lokal Flörsch Weihnachtsfeier um 14 Uhr für Kinder, um 20 Uhr für Erwachsene. Der Theaterverein„Harmonie“ Mannheim Schönau veranstaltet am 26. Dezember, 20 Uhr, im Siedlerheim eine Weihnachtsfeier. Männergesang verein Sängerlust Mannheim. Weihnachtsfeier am 26. Dezember, 15 Uhr, in der„Amicitia“. Die Sozialdemokratische Partei veranstaltet am 26. Dezember, 15 Uhr, im Musensaal eine Winterfeier. Männergesang verein„Liederpalme“ e. V. Am 26. Dezember, 17 Uhr, im„Durlacher Hof“ Weihnachtsfeier mit Kinderbescherung. Wir gratulieren! Karl Triebskorn, Mann- heim-Rheinau, Relaisstraße 160, wird 73, Mar- garete Heckmann, Mannheim-Käàfertal, Fasa- nenstraße 34, Karl Heiden, Mannheim-Rheinau, Dänischer Tisch 3. und Wilhelm Schwöbel, Mannheim, O 4, 10, werden 75 Jahre alt. Anton Heil, Mannheim, Fahrlachstraße 81, begeht den 78., Maria Hemmerich, Mannheim, Böckstr. 15, Vom Weihnachtsmarkt und seinen Wanderungen Erinnerungen an die Christkindlsmeß/ Wie man's machen könnte Der Weihnachtsmarkt auf dem alten Meßplatz wäre in den letzten Tagen bei dem eine ausgesprochen trübselige Angelegenheit gewesen, hätte sich nicht ab und zu ein Sonnenstrahl auf dem Lametta gespiegelt und wäre nicht die Budenreihe in ihrer ganzen Länge von vie- len Christbäumen flankiert gewesen, die von den Händlern hoffentlich alle noch an den Mann gebracht wurden. An sich hält dieser Weihnachtsmarkt keinen Vergleich aus mit der früheren Christkindlsmeß auf dem Zeughausplatz, wie sie zu den schönsten heimatlichen Frinnerungen der alten Mann- heimer gehört. Nicht daß sie sich wie 80 manches Vergangene in der Erinnerung ver- klärt hätte— sie war wirklich schöner und stimmungsvoller. Alle weihnachtliche Vorfreude fand ihren Mittelpunkt auf der Christkindlsmeg. Was gab es da für Herrlichkeiten in den Holz- buden zu sehen, in die sich kleine Gewerbe- treibende, Handwerker und Händler einge- nistet hatten! Elektrisches Licht war noch selten; meist bildeten Karbidlampen und Petroleumfunzeln die ganze Beleuchtung. Billiges Spielzeug aller Art, Christbaum- kerzen und allerlei ‚Gutsel“ wurden ange- boten. Die neu aufgekommenen Wunder- kerzen vertraten oft die Stelle der Aus- rufer. Kaum jemals sahen die Mütter ihre Kinder 80 glücklich, als wenn sie tagelangem Plagen nachgegeben hatten und mit ihnen diese vor weihnachtlichen Freuden genossen. Man war ja in jener glücklichen Zeit noch S0 anspruchslos, und ein Holzpferdchen für wenig Groschen konnte die Kinderaugen nicht weniger aufleuchten lassen als heute das teuerste mechanische Spielzeug. Die Christkindlmeß auf dem Zeughaus- platz hatte ihre Tradition, wenn sie auch Hicht zu den offiziellen Messen und Märkten im alten Mannheim gehörte. In der noch kleinen Stadt des vorigen Jahrhunderts gab es schon den„Christkindlsmarkt“, der vier- zehn Tage vor Weihnachten begann und am Heiligen Abend geschlossen wurde. Man weil nicht genau, wann dieser Markt ent- stand oder ob er sich allmählich nach ander- wärtigem Beispiel einbürgerte; jedenfalls fand er ursprünglich auf dem Paradeplatz statt, wohl auch unter den Bogengängen des Kaufhauses. Später wurde er auf den mitt- leren Teil der Planken verlegt, ehe er end- lich auf den Zeughausplatz übersiedelte. Nach dem ersten Weltkrieg kam die schöne alte Einrichtung nicht mehr so recht in Gang. Wir waren inzwischen moderne Großstädter geworden, und die Christkindls- meg war wohl nicht mehr„fein“ genug. Sie wurde auch in ihrer Eigenart durch das Eindringen unpassender Geschäfte beein- trächtigt und verendete schließlich sang- und klanglos, nachdem man sie in die Neckar- stadt abgeschoben hatte. Damit soll nichts gegen die Neckarstadt gesagt sein, aber die Christkindlsmeß hatte nun einmal ihre Tra- dition in der Altstadt. Stadtväter haben sel- ten eine glückliche Hand, wenn sie solcher- maßen Gewachsenes verpflanzen wollen, zu- mal wenn eine gewisse Gleichgültigkeit in der Auswahl der Geschäfte zu herrschen scheint. Ein paar Stände mit Christbaum- schmuck, ergänzt durch die gleiche Anzahl von Bratwurstbuden, bilden noch lange kei- nen Weihnachtsmarkt. Die Stände mit den Glaskugeln, den Baumkerzen und dem bil- ligen Spielzeug sind schon richtig, aber der Meßgplatz mit seiner Durchgangsstraße und dem Verkehrslärm ist es nicht. Vielleicht entschließt man sich doch, den Weihnachts- markt wieder in die Innenstadt zu verlegen. Bis zum nächsten Dezember dürfte der Zeughausplatz frei sein; es wäre wieder das alte Bild, und der ruhigen Weststadt könnte so ein kleiner Auftrieb auch nicht schaden. Die Zeughausplanken mit dem Christbaummarkt wären die richtige Ergän- zung, und das Ganze würde der Kunststraße in der Adventszeit den beschaulichen Ab- schluß geben. Es muß ja kein Abklatsch der Münchener Dult oder anderer großer Weih- nachtsmärkte daraus werden, aber etwas anderes schon, als wir es drüben auf dem Mehgplatz sahen. Wenn es sich auf dem Zeug- hausplatz nicht machen läßt, dann lieber klein aber fein— auf den Kapuziner planken. 5 el. den 81., Margarethe Eschelbach, Mannheim- Feudenheim, Paulusbergstraße 30, den 89. Ge- burtstag. Anna Ott, Mannheim, Jungbusch- straße 16(früher Schwetzinger Straße 55), voll- endet das 90. Lebensjahr. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Ludwig Thürer und Luise geb. Honsell, Mannheim- Waldhof, Freyastr. 66, und Rudolf Layer und Kätchen geb. Fritz, Mannheim-Feudenheim, Wartburgstraße 15. Goldene Hochzeit können Christian Rihm und Katharina geb. Kilthau, Mannheim, Käfer- talerstraße 244(früher Käfertal, Schwalben straße 1), Friedrich Bohnet und Maria geb. Kleber, Mannheim- Waldhof, Alte Frankfurter Straße 22, feiern. Bei den Süddeutschen Kabel- werken Mannheim können Adolf Bach. Hein- rich Hauck, Jakob Hisgen, Philipp Müller, Heinrich Pohle, Hermann Wörtz auf eine 25 jährige Tätigkeit zurückblicken. 40. Dienstiubi- läum begehen in der gleichen Firma Adolf Her- cher, Johann Kneip, Stefan Kreuzer, Richard Stein, Josef Vogel, Ludwig Vogel, Heinrich I. Weidner.. Kopfschmerzen beruhen fast immer auf einer Störung der Blotzirkolgtion im Gehirn. Aspirin reguliert die Weite der kleinen Blofgeföße und föhrt so zu einer schnellen und nachhaltiggen Schmerz- freiheit. langſährige kr⸗ fahrungen haben bestätigt, daß Aspirin bei Kopfschmer- 0 zen z̃ den wirksamsten Medikamenten gehört. De, bei hat es keinen schädigen- den Einfluß auf das Herz. 20 Tabl. DM 1,5— In ollen Apotheken Wie wird das Wetter? Unfreundlich, naß kalt Vorhersage bis Montag früh: Rasch wechselnde, meist starke Bewölkung, besonders zunächst noch Schauer, teils mit Schnee, naßkalt. Tagestemperatur nur wenig über 0 Grad, nachts leich- ter Frost. Abnehmende, aber zeitweise noch stark böige Winde. Icbeniligt Irulilion Wee N 5 N.— ix 29 * Wo F Ee Tradition in ihrer schönsten Form ist das Weihnachtsfest, das Fest der guten Gaben, der frohen Augen. jeder gibt das Beste, das er zu geben Beispiel eine Packung Cigaretten. Es muß dann aber natürlich eine gute Cigarette sein, eine echte Meister-Cigarette. ECK STEIN vecht und recht. vermag. Aber auch kleine Geschenke können sehr erfreuen, zum Seite 8 50 MORGEN Freitag, 24. Dezember 1954/ Nr. 300 EIN FUSS Suff RSE Am 31. 12. ſetzter Einzahlungster min för das Steverjahr 1954 Hohe Steverersparnisse oder 400 DM Prätnie vom Stadt! 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Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach§ 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grund- stückswert wird gem. 8 74a ZVG. auf 87 000 DM festgesetzt. Gegen diese Bestsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges nach hier einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 200 Heft 33 a Lgb. Nr. 3665: 3 Ar 44 am, Hofreite mit Gebäuden, Stadtsetter M 3, 5. Schätzungswert: 97 000,— DM.— Zubehör:—. Mannheim, den 29. November 1934. 7 Notariat v als Vollstreckungsgericht. Zwanzgsversteigerung. 1. Der auf Mittwoch, den 29. Dezember 1954, um 14.30 Uhr, anberaumte Versteigerungstermin wird aufgehoben. 2. In Zwangsweg versteigert das Notariat am Mittwoch, dem 16. Februar 1955, um 14.20 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, zimmer 213, das Grundstück des Paul Brendel, Malermeister, in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. Die Ver- sleigerungsanordnung wurde am g. Juli 1934 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der teen zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glauphaf zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösvertellung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt Wer ein Recht hat, das der Versteige: rung des Grundstücks oder des nach 5 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizufüh- ren, Widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle den versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grund- stück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grunqstückswert wird gemäß 5 74 a ZVG. auf 110 000. DM fest- gesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. 5 Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche en Hauptforderung, Zinsen und Kosten der Kündigung u. der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges nach hier einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 235, Heft 1g Lgb. Nr. 5045: 11 Ar. Hofreite mit Gebäuden, Schwetzinger Straße 53. Schäfzungswert: 110 000, DM.— Zubehörwert: 500, DRM. Schwetzingerstadt, Mannheim, den 7. Dezember 19354. Notariat V als Vollstreckungsgericht 0 füh- elle und- est- des icht aue der den ner act, J 4 hatte, bestätigte sich Theater“ bei der Uraufführung. Allerdings Nr. 300/ Freitag, 24. Dezember 1954 MORGEN George Orwells Roman„1984“ ist keine angenehme Lektüre. Aber wir leben in einer Zeit, in der annähernd eine Milliarde von Menschen— oder sollten wir sagen „Unpersonen“— von dem einen oder dem anderen„Großen Bruder“ mit allen Mitteln der„Gedankenkontrolle“ regiert werden und sich im„Zwiedenken“ und der„Neu- sprache“ üben müssen. Und wir wissen nur zu genau, daß unter dem Zeichen der Pi- cassoschen„Friedenstaube“ der Kreml ent- schlossen ist, den autoritären Kommunis- mus, wenn möglich unter„Koexistenz“ und durch innere Zersetzung der Gegner, aber notfalls auch mit anderen Mitteln, auch über den Teil der Erde auszubreiten, in dem die meisten Bewohner sich noch nicht damit abgefunden haben, Freiheit als Skla- verei und Unwissenheit als Stärke anzu- sehen. Wir wissen aber auch, daß nur allzu viele unter uns gegenüber der aus diesem Streben Moskaus für uns erwachsenden Gefahr die Politik des Vogels Strauß für die wenn nicht beste, so doch die bequemste halten. Das hat sich wieder einmal gezeigt, als die BBC, der britische Rundfunk, sich ent- schloß, eine dramatisierte Fassung von „1984“ auf das Fernsehprogramm des Abends zu setzen. Obgleich durch vorherige Ansage und durch einen Aufsatz in der„Radio Times“ darauf aufmerksam gemacht wor- den war, daß die bevorstehende Sendung teilweise aufregend sei, und daß man viel- leicht besser tun würde, Kinder und sehr alte Leute nicht zuschauen zu lassen, zeigte sich bald nach Beginn der Sendung, daß die BBC mit dieser Vorführung einen Griff ins Wespennest getan hatte. Denn noch wäh- rend das Stück lief, waren alle Telephon- leitungen zum Rundfunkhaus mit Orts- und Ferngesprächen von entrüsteten„Fern- sehern“ überlastet, die wütend gegen die Aufführung protestierten. Auch die Zei- tungsredaktionen konnten sich kaum retten vor Anrufern, die diese Darbietung als„sa- distisch“, als„schlimmer als die Horror- Comics“, als„ungeeignet zur Vorführung vor normalen anständig empfindenden Men- schen“ bezeichneten. Auch die Parlaments- abgeordneten sind völlig eingedeckt mit Briefen von Wählern, die verlangen, daß „Im siebenten Himme Um die Preisgabe 985 Freiheit Seorge Orwells Roman„1984“ erschreckt Englands fFernseh-Spießbürger das Parlament gegen die Wiederholung der Aufführung einschreiten solle. Der biedere Bürger— oder muß man vielleicht sagen: Spießbürger— will eben am Fernsehfunk leicht und angenehm unter- halten werden. Es geht uns ja allen von Tag zu Tag besser, da wollen wir von Orwells grauenhafter Vision für 1984 nichts wissen. Unsere Sonntagsbehaglichkeit soll uns nicht durch Bilder aus einer imaginären totalitä- ren Welt beeinträchtigt werden. Und es ist wirklich unpassend, wenn uns vom Schirm unseres Empfängers statt einer schönen Schauspielerin das unangenehm finster aus- sehende Porträt des schnurrbärtigen, an Stalin erinnernden„Großen Bruders“ an- starrt. Wie tief die Gemüter erregt sind, kann vielleicht daraus geschlossen werden, daß nicht weniger als vier Resolutionen im Un- terhause im Zusammenhang mit der Fern- sehaufführung von„1984“ eingebracht wor- den sind. Die Meinungen sind eben auch un- ter Parlamentariern geteilt, glücklicherweise nicht nach Parteien. Denn während vielleicht mehr Gegner des Versuches,„1984 auf dem Wege des Bildfunks in Millionen von Hei- men zu bringen, auf konservativer Seite sitzen mögen, so sind doch eine ganze An- zahl von bekannten Konservativen unter den Unterzeichnern von zwei Resolutionen, die die BBC beglückwünschen, daß sie dem britischen Volke„die logischen und seelen- zerstörenden Konsequenzen der Preisgabe der Freiheit“ vor Auge geführt und daß sie den Mut gezeigt hat,„Stücke und Pro- gramme vorzuführen, die von erwachsenen Gemütern an Sonntagabenden und bei an- deren Gelegenheiten genossen werden kön- nen“. Die Befürworter der umstrittenen Fernsehsendungen auf kommerzieller Basis haben sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, um ihrerseits eine Resolution ein- zubringen, in der sie ihre Dankbarkeit be- kunden, daß in England der Staatsbürger noch die Freiheit hat, ein ihm nicht gefal- lendes Programm abzuschalten, und darauf verweisen, daß dank des kürzlich beschlos- senen Gesetzes über eine Unabhängige Fernsehbehörde die Staatsbürger in abseh- barer Zeit ein alternatives Fernsehpro- gramm haben werden,„das auch abgeschal- tet werden kann“. Das Merkwürdige an dem ganzen Streit ist, daß die künstlerische Qualität sowohl von Orwells Buch wie der dramatisierten Form der BBC von keiner Seite ernstlich in Frage gestellt worden ist. K. H. Abshagen Dreimal Agatha Christie Zur Premiere des Kriminalstöcks„Das Spinnengewebe“ in London Alfred Kerr hat einmal geschrieben, es sei vom Autor eines Kriminalstückes un- fair, im dritten Akt eine Vase umfallen zu lassen, die im ersten nicht einmal ge- Wackelt hat. Agatha Christie gibt den Zu- schauern keine großen Chancen, den Täter zu ermitteln; sie hat es in einer ihrer ersten Erfolgsromane fertig bekommen, alle han- delnden Personen zu belasten und zu ver- dächtigen, um am Schluß den Schreiber des Buches als Mörder zu entlarven. Um so er- staunlicher ist, mit welcher Beständigkeit diese Frau seit dreißig Jahren ihre gewal- tige Leserschar in Spannung erhält. Momentan laufen drei Stücke von ihr gleichzeitig auf Londoner Bühnen;„Die Mausefalle“ seit drei Jahren,„Zeuge für die Anklage“ seit zwei Jahren, und seit einigen Tagen„Das Spinnenge webe“. Agatha Chri- stie hält zu ihrem Schema. Vor allem iso- liert sie ihren Ort der Tat immer so, daß 15 Uraufführung einer Komödie von Albin Stüebs in Hamburg Die günstige Prognose, die man der Ko- mödie„Im siebenten Himmel“(vier Erleuch- tungen) von Albin Stuebs nach der Lesung in der Hamburger Lektürenbühne(vor einem Jahr etwa) für die Szene der Bühne gestellt jetzt im„dungen sind an dem Erfolg(mit vielen Vorhängen, in Anwesenheit des Autors) die klug und locker führende Regie Gerlach Fiedlers und das gut zusammengestellte Ensemble wesent- lich mit beteiligt. Stuebs, Leiter der Abtei- ber Vorspiel“ und„Die Legende vom wahren Jacob“, mit Gedichten und Satiren sowie mit dem in Bonn uraufgeführten Drama„Wir armen deutschen Brüder“ hervor. Sein neues Stück(eine Art literarischen Kabaretts müt theatermäßigen Vorgängen) ist eine heitere Kampfansage gegen die geistige Falschmünzerei sogenannter Pro- pheten unserer aus den Fugen geratenen Welt, in der Gesundbeter und Sektenheilige (Es muß alles anders werden“) nur allzu leicht Narren, Zuläufer und Anbeter finden. Hört man genauer hin, ist diese Komödie (mit geistvollen Apercus und sarkastischen Glossen) beinahe eine pessimistische Zeit- satire. Stuebs selbst sagt dazu:„Wir leben in einer Zeit, in der die Neurose und Hyste- rie als Normalerscheinungen unserer Zivili- sation interpretiert werden, so daß sich der natürliche, gesunde Mensch fast verstecken muß, um nicht aus dem Rahmen zu fallen.“ Im Zentrum der Dialoge steht das(viel- lung„Unterhaltendes Wort“ am NWDR, trat a mit den Romanen„Romantisches leicht noch knapper zu fassende) Gespräch über„himmlische und irdische Liebe“. Recht armüsant das Liebespaar: Günther Schramm und Julia Fjorsen. Geradezu attraktiv im Sinne des Stückes wirkt die fast geglückte Verführung eines sehr diesseitigen Realisten prächtig Wilhelm Grothe) durch die„hyp- notischen“ Alltagsweisheiten eines falschen Propheten(herrlich in seiner Oligkeit: Franz Schafheitlin). Auch sonst beachtliche Studien: Günther Jerschke(ein hochinteressanter feiner Komi- kerl), Christine Mylius, Karl Kramer, Ros- witha Kraemer. Die bewußt nerventötende Musik: Siegfried Franz. An der Orgel: Ger- hard Gregor. Sachlich betontes Bühnenbild (mit Hintergrund in schwarz-weiß): Renate Feuerbaum. „Die Tarnkappe“ Dr. A. K. die Anzahl ihrer Verdächtigen begrenzt pleibt. Im ersten Akt geschieht der Mord, kurz vor dem letzten Vorhang wird der Täter gefaßt, dazwischen findet das Katz- und Maus-Spiel mit Dialogen statt. Die un- vermeidliche Leiche wird unter sovielen fal- schen Fährten begraben, daß man den Mör- der vor lauter Verdächtigen nicht sieht; und der Zuschauer hat nur den einen Trost, daß die Polizei drei Akte lang auch nicht klü- ger ist. Im„Spinnengewebe! wimmelt es von Diplomaten, Privatsekretärinnen von Millionären, und der Ermordete ist ein Rauschgifthändler mit Erpressungsabsichten. Da ist eine blaue Spielkarte, die zu einem roten Spielpack gehört; und eine schwedische Briefmarke, die so wertvoll wie die vom „Kap der guten Hoffnung“ ist. Die handeln- den Personen aber könnten anstatt Namen Nummern tragen— wie Panoptikum-Ob- jekte, deren Identität man erst im Katalog nachsehen muß; ihre Aehnlichkeit mit le- benden Menschen ist rein zufällig. Agatha Christies Morde finden immer in den fein- sten Kreisen statt. Das einzige Geheimnis, das die erfolgreiche Autorin nicht preisgibt, ist: Was kängt sie eigentlich mit ihren Tan- tiemen an; denn drei ausverkaufte Häuser mit ihren Stücken bringen ihr, auch wenn man die Einkommensteuer abzieht, eine Stange Gold ein. Oder beruht ihr Erfolg am Ende auf der Tatsache, daß ihre drei Akte immer nur in einer Dekoration spielen, und eigentlich keiner Schauspieler bedürfen, sich gewis- sermaßen allein spielen? Diesmal hat die Christie ihr„Spinnengewebe“ für Englands beliebtesten Filmstar, Margaret Lockwood geschrieben, als habe sie sich rückversichern Wollen, im Falle das Stück nicht ziehen Würde. Sie braucht aber keine Angst zu Haben; Agatha Christies Mörder und Detek- tive sind noch immer die besten. 5 Pem.(London) Ein Schauspiel Reinhold Schneiders in Oberhausen„urgelesen“ Die Tarnkappe, die der Titel des 1951 ge- schriebenen und jetzt im Oberhausener Studio für zeitgenössische Dramatik urgele- senen Schauspiels meint, setzt Reinhold Schneider als Symbol für den Betrug: mit ihr hat Siegfried für König Gunther die Macht errungen. Im Vorgefühl des Todes aber läutert sich Siegfried: er schickt, um den Betrug zu sühnen und um in Demut vor Gott sterben zu können, die Tarnkappe an Brünhilde, jene heidnisch- mythische Gestalt Koltur-Chronik Dem Tübinger Philosophen und Pädagogen Prof. Dr. Eduard Spranger ist der Cortina- Ulisse-Preis, der einzige italienische wissen- schaftliche Buchpreis, für sein Werk„Pädago- gische Perspektiven“ zugesprochen worden. Die Preisverteilung erfolgt am 9. Januar in Oor- tina d'Ampezzo. Der Preis von einer Million Lire(etwa 6700 DM) wird von der italienischen internationalen Kulturzeitschrift„Ulisse“ all- jährlich jeweils für ein besonderes Wissen- schaftsgebiet ausgeschrieben. Das Berliner Philharmonische Orchester wird unter der Stabführung von Herbert von Kara- jan am 23. Februar seine angekündigte Konzert- reise in die USA und nach Kanada antreten. Das Orchester hat sich einstimmig für Karajan als Gastdirigenten entschieden und auch die amerikanischen Veranstalter, die Columbia Ar- tists Corporation, bestanden nach Mitteilung der Intendanz auf der Wahl des 45 ährigen Salzburgers. Dank dem Entgegenkommen der Leitung der Mailänder Skala war es möglich, EKarajans bestehende Verpflichtungen umzu- disponieren, so daß der Konzertreise, der ersten, die die Berliner Philharmoniker nach Amerika kührt, nunmehr keine Schwierigkeiten mehr entgegenstehen Der Lübecker Kammerspielkreis hat nach einem Bericht des Evangelischen Pressedienstes für eine geplante Gastspielreise durch evan- gelische Gemeinden Mecklenburgs und Vorpom- merns von den Behörden der Sowjetzonen- republik keine Aufenthaltsgenehmigung erhal- ten. Der Spielkreis, der bereits im Januar die- ses Jahres in Mecklenburg und im Spätsommer im sächsischen Industriegebiet mit groſſem Er- folg gastiert hatte, war vom Kunstdienst der evangellsch-lutherischen Landeskirche Meck- lenburgs eingeladen worden, vom 4. bis zum 16. Dezember mit dem„Verlorenen Sohn“ und dem„Lukas- Spiel“ des schwedischen Autors Hermann Greid aufzutreten. Der Leiter des Spielkreises, Walter Ruder, bezeichnete die Ab- lehnung als befremdlich im Hinblick darauf, daß gerade jetzt Gastspiele von Bühnen der Sowjetzonenrepublik, so vom Schweriner Thea- ter und vom Rostocker Volkstheater, in Lübeck und anderen Städten der Bundesrepublik ver- anstaltet worden sind. Der Schriftsteller und Lyriker Georg von der Vring wird am 30. Dezember 65 Jahre alt. Georg von der Vring stammt aus Brake an der Unterweser. Er folgte zunächst seiner Neigung zur Malerei, besuchte die Kunstschule in Ber- Un und war bis 1928 Gymnasial-Zeichenlehrer. Menschliche und für die Natur. Nach seinem ersten literarischen Erfolg mit dem Kriegsbuch„Der Soldat Suhren“, das 1927 erschien und mehrfach übersetzt wurde, ging er als freier Schriftsteller in den Tessin, nach Wien und 1930 nach Stuttgart. Er verfaßte zahl- reiche Romane, darunter„Der Büchsenspanner des Herzogs“,„Schwarzer Jäger Johanna“, der auch verfilmt wurde,„Die spanische Hochzeit“, den Kriminalroman„Die Spur im Hafen“ und „Die Werfthäuser von Rode warden“. Mit dem Roman„Der Goldhelm“ trat er noch 1939 für eine deutsch- französische Verständigung ein. Seine Lyrik(„Südergast“,„Das Blumenbuch“, „Verse für Minette“ und andere Gedichtbände) kündet von einem innigen Gefühl für das Auch als Uebersetzer englischer und französischer Lyrik ist Georg von der Vring hervorgetreten. Der jetzt in München lebende Autor wurde vor kur- zem zusammen mit Hans Henny Jahnn(Ham- burg) mit dem Literaturpreis des Landes Nie- dersachsen ausgezeichnet. Ein Pariser Gericht wird sich mit einer Aus- ein andersetzung zwischen Kunstsachverständi- gen befassen müssen, deren Gegenstand die Oper„Faust“ des 1893 verstorbenen französi- schen Komponisten Gounod ist. Der Komponist Henri Busser hat bei der französischen Aka- demie der schönen Künste dagegen protestiert, daß bei einer Schallplattenaufnahme der Oper zu Beginn des zweiten Aktes eine Cavatine ge- spielt worden sei, die nicht von Gounod, Son- dern von einem zweitrangigen Komponisten und Freund Gounods, Anthony Choudens, stamme. Die Akademie wandte sich deshalb offiziell gegen die Hinzufügung der Cavatine —„Anrufung des Valentin“— zum Original- Werk. Das Verlagshaus, das die Partitur kür die Schallplattenaufnahme zur Verfügung ge- stellt hat, protestierte und behauptete, Gounod habe die Cavatine nachträglich komponiert, um dem Sänger der Rolle Valentins eine Freude zu machen. Bei den Vorstellungen der Pariser Oper werde allerdings immer nur eine ge- kürzte Fassung des„Faust“ ohne die Cavatine gegeben. Da die beiden Parteien nicht von ihrem Standpunkt abgingen, muß eine Zivil- kammer des Pariser Landgerichts am 12. Ja- nuar eine Entscheidung in diesem schwierigen Streit fällen. 1 Im Zimmertheater Heidelberg kommt am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, 20 Uhr, als Premiere„Das kleine abc“, ein Spiel mit Musik von Wilhelm Semmelroth und William Keiper in einer Inszenierung von F. Ortmann heraus. jenseits der christlichen Schuld- und Sühne begriffe, die sich durch der„Nornen Schick salsfäden“ Siegfried verbunden fühlt und die nach seinem Tod die Burg in Brand steckt, um lieber zu sterben als tatsächlich Gun- thers Gemahlin zu werden. Schon der knappe Inhaltsumriß zeigt, daß Reinhold Schneider den bekannten Stoff umgeformt hat, um auch an ihm das zen- trale Thema seines Schaffens zu diskutieren: die Gegenüberstellung von Macht und Gnade. Im Sinne der Katharsis griechischer Tragö- dien führt er Siegfried als Beispiel für den tragischen irdischen Widerspruch an, der ge- rade die Rechtschaffenen im weltlichen Sinne untergehen läßt, um sie im Geistigen durch ihren Untergang zu erhöhen. Gunther ist das Gegenbeispiel: er behält seine durch Betrug erlangte Macht, und im Grunde ist doch er der Unterlegene. Das Schauspiel in drei Akten führt also mitten hinein in die Philosophien Reinhold Schneiders, aber es ist trotz sprachlicher Vorzüge nicht spielbar. Schneider nämlich ließ die im Stoff gegebenen dramatischen Möglichkeiten ungenutzt, weil er die gei- stige Konstruktion zu kühn in die Höhe führte. Die Urlesung in Oberhausen, bei der Ingeborg Arnoldi eine höchst eindrucksvolle Brünhilde sprach, entdeckte dem Theater kein neueés Stück— aber sie machte einen ungewöhnlich großen Zuhörerkreis mit der Gedankenwelt Reinhold Schneiders, in die Wilhelm Semmelroth klar und substanziert einführte, bekannt. Sonja Luyken Orff in Bologna ine Abfföhrung der„Carmina Buran“ Nach der Mailänder Scala führte nun auch das traditionsreiche Stadtheater Bo- 1ogna Carl Orffs„Carmina Burana“ unter der musikalischen Leitung von Oiviero De Fabritiis und der Regie von Riccardo Mo- resco auf. Der Charakter der szenischen Kantate blieb gewahrt, indem man einen Mittelweg zwischen der rein statischen und der szenisch bewegten Möglichkeit wählte. Interessant ist die Stellungnahme der Kri- tik. Während sie zwar den„hervorragenden Musiker“ Orff rückhaltlos anerkennt, glaubt sie, in dem Werk mehr„geordnetes Wissen und starken Willen“ als die Gabe der Phan- tasie und der lyrischen Intuition zu erken- nen. Kurios der Versuch einer weltanschau- lichen Interpretation des Werkes: Es sei zu einer Zeit entstanden, als Orffs„Konkur- renten“ in Deutschland ausgeschaltet waren, und zeige in der Wahl eines mittelalterlichen Stoffes, in der Vermeidung des Problema- tischen und Abstrakten den Einfluß der „Rassentheorie“. Das Publikum jedoch stimmte dem Werk und der guten Auffüh- rung begeistert zu. 5-hr- Cocktailkleid 79. Abendkleid 149. 8 ,.. e. ee ec e .. cee, u e, Jesellschaftsanzüge hoher Hasse Konservativ- vornehme Fracks 4 klegante schwarze Abendonzüge li. 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Mannheim Gartenstadt 0 Mannheim-Seckenheim Weihnachten 198 4 Am grünen Hag 2 Weinheim, Roonstraße 16 Weihnachten 1954 Wein Weihnachten 1954.— 9 88 5 f N ANN HEI N BU OHEN/ Odw. 1 Dietme Maximilianstraße 5 Hollergäßchen 28 7. N rdu de le f ann Die Verlobung ihrer Tochter Wir grügen als Verlobte: ALS VERLOBTE GRUSSEN: Herbert Kaiser A Gabriele Gabriele Zimmermann Rita Schreiner ANN HEIN„ 8 N U, geben bekannt: Sgt. Raymond S. Tomsky Meerwiesenstrage 2. Brucknerstraße 2 Dipl.-Kfm. Maria Schacherer Rudolf Schulte und Frau ra nnheiIm- Schönau Kurt Cundacker Weihnachten 1934 verwitw. Zimmermann Danziger Baumgang 3 8 e Marmnheim- Waldhof 8 7 Dr. jur. Klaus Rettig Mannheim schönau Simpson Zellstoffstrage 38a 8 Danziger Baumgang 39 Pennsylvania im- Gerichtsassessor F ZBBFVV. Weihnachten 1954 vInLo BR FFF Marie-Luise Harth 8 4— 80 5 5 2 WIR HABEN UNS VERL OBT: 8 3 Heinz Kling 8 5 5. Ihre Verlobung beehren sich M H M.- WALD HOF MANNHEIM Kriemhilde Clatz anzuzeigen: Philipp-Brunnemer-Weg 13 Max-Joseph-Straße 23 — g 5 8 2 5. Dez em bey 1954 7 RE VERLOBUN BEEHREN SCH ANZ UZ EIGEN: Hans Lucchaupt Elisabeth Seeger 5 Hannelore Tropf„ Alfons Walz MANN H E IT M LUDWIGSHAFEN A. RH. I HRE VE RMA HL UNG GEBEN BEKANNT: Weihnachten 1954 Wolfgang Steck Wolter Schäfer E N ANN HEN ALS VERLOBRTH GRUSSEN: 7 Oiesela Steck Ingelore Schäfer Wühelmstraße 57 Stockhornstraße 42a geb. Schäfer geb. Maibach 8 2 ä Erika Kuhn Ihre Verlobung beehren sich . anzuzeigen: Manfred Müller ALS VERLOBTE GRUSSEN: NM H M.- K AF E RT AL. MANNHEIM Cisela Sommer 8 Obere Riedstraße 26 Drachenfelsstraße 7 F N Marianne Müller Weihnachten 1954 Hans Düster Als Vermählte grüßen: Apothekerin—— Mannheim Mhm.-Feudenheim HERBERT BACR 6 Hans Orth WIR HABEN UNS VERL OBT: Täfertaler Str. 40 Lorckstr. 6 LILLV BACR Weihnachten 19354 geb. Walther Apotheker Ortrud Win K ler I unm. Teudenheim Alzey PFORZ HEIM MHM.- NE CK ARA U e Hauptstr. 82 Hagenstr. 49 Obere Rodstraße 18 Rheingoldstrage 44 skucl. pharm.* N 7 1 0 0 eihnachten 1954 Alo Mayer Ihre Verlobung beehren sich 8 5 anzuzeigen: Apotheker M H M.- SAN DH OFEN ASCHAFTFENRBURG Renate Hörnig K— „ N HKosmelfk- Wagner 8 v OBTE GRUSSEN: 1 f 5 5 W 3 8 8 WVilh elm Staudt Das Institut für natürliche Schönheitspflege Ann eliese Fiedler 5 II un. Neuostheim Mh.-Käfertal Mhm., Haus Fürstenberg, II. Etage, Friedrichspl. 1, am Wasserturm WIR HABEN UNS VERLO BT: Menzelstr. 6 Nelkenstr. 29 Telefon 40297 Wolfgang— ohenadel Irmgard 1 8 0 5 einn nn 8 wünscht seiner ene e„ 8 5. MANN HEIM-FEUDENHEITM, Am Aubuckel 40 VVil 8 d E f 5 f f.— 1 T 8 Wir ge N Unsere Srlobung f 1. 2 Weinnachten 1934 le egler bekannt: 2 rmänte MANNHEIM M A N N H E I M HEIDI ENGLERT 7 Motorradfahrer- Bekleidung 8 3, 6 5 + 6, 19 DIETER KRRMEER Lumberjack a. Nappa u. Wildleder Weihnachten 1954 1 in großer Auswahl und billigst 5 J 5——. 5. 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Januar 1938( 1 ie i Eiisabein Müller Reinhold Heinzelmann LORE HAM NMI. 21.00 Uhr im Hörsaal 26 und e 21.00 Un 1 M A N N H E T NM M AN N H E I M KARL-HEINZ ESCHELRACH eee e e ee Mannheim, Gutenbergstr.). 8. 5 15 1 80 erden gebeten, sich am 7. Januar 1953 um 18.30 Uhr Lothar Wolfmüller elende. risene Scrolle 5 len ele 7. 5 inzufinden. Zahnarzt 3 FFC 1 Weihnachten 1934 3 8 1 Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule RAS TAT MANNHEIM 5 5 Karlsruher Straße 7 Friedrichsplatz 9 Weihnachten 1954 Mannheim-Feudenheim, den 26. Dezember 1934 Schwanenstraße 57 Hauptstraße 149 Höferstraße 27 Ernst-Lehmann-Straße 3 Mannheim Seckach/ Armin Bomrich Heiligabend 1954 Mittelstraße 43 Oberwittstadt Schreinermeister MANNHEIM, U 4, 11 Weihnachten 1954 Weihnachten 1954 Doris Schrödersecker Major Wright C. Moore Draisstraße 20 San Francisco ES GRUSSEN ALS VERLOBT E: ALS VERLOBTE GRUS SEN: I HRE VERLOBUNG GEBEN BEKANNT: 0 eee emunmumununnnmmunununnnanamamummunannganammmmaman N Klavier-, Akkordeon-, Harmonie- lehre, K. Hoff mann-Rosin, staatl. 8 a i Is Srößtes und föhrendes Fachgeschäft Mlaulerunterrien: ers. Beatrix Aba staatl. gepr. Klavierlehrerin Gartenfeldstraße 32 u. Käfertal, Kornblumenstr. 13, Tel. 3 01 12. Statt Karten IHE RE VERLOBUNG GEBEN BEKANNT: nge Schneider 1 Kinderwagen- Christian Theurer MANNHEIM MANNHEIM Kätertaler Straße 41 Käfertaler Straße 260 Weihnachten 1954 1 85 RE VERLOBUNA BEEHREN STC ANZUZEHGEN: Eva Zimmermann Dipl.-Kfm. Walter Böhm 2 Dielensessel- Tische Hocker Wäsche ruhen Korbwaren Kotbmöbel Mönchwörthstraße 64 r f wer möchte PFidelunterricht neh- Prof. Narl Meizger 25. Dezember 1954 Fenenedennedtedemdmddmddmeceuedemmemnedenddmdendemdddmmddmmmmmemmdmmdmem men? Ab 2. Schulklasse(Fidel- Schriesheim di. d. B. Tel. 922 5 5 chor), Angeb. u. 0488 an den Verl. e N Dyiv. Neulgammasium 1 Bis 0 0 1 u. J- spreœchige üge) Fiomosprach-Jastitut ſlaawrlxki mit Sohüler heim Staatl. Abschlußprüfung. in schönster Waldletge +— d Abendklassen. 2 8 W 1 Russ. Dol- On sei tut Sigmund metscher, Ubersetzer, Auslands-. 5 1894 korrespond.- Trimesterbeginn: vorm. Mannheim. Gegr. 10. Januar 1955.— Heidelberg, 5 1 Bei Wihelm-Bium-str., Tel. 36 29. Schriesheim fleidelbere relefon 327 45 5 F 2 5 2 Telefon 3 27 45 Betichten Sie unsere große Ausstellung und Modelle 19355 in Kinderwagen Kinderbeften- Sportwagen Anmeldungen zur Auinchme in die neue Sento Akkordeon Unterricht und andere Klassen werden f 1 5 3 entgegengenommen. gründl, u. bill. bei Eddi Bäumler. 8 Musiklehrer. Schimperstr. 3, part. Ausk. u. Prosdekt durch d. Direklor eee eee 6 Haaanmadudmddzamqnp 58te LIP TTE ſeliche PHon Mannheims modernste Schallplattenabteilung n SCHA. LA ALeuencheinungen 8 mit Schalſplattenbar. O 7, 5 an den Planken · Telefon 5244647 . „ 1 MORGEN Susanna Lenz geb. Probst Mannheim-Seckenheim, den 22. Dezember 1954 Kehler Straße 1(Gasthaus„Zum Lamm) Unsere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau ist nach kurzer, schwerer Krankheit für immer von uns gegangen. Beerdigung: Freitag, 24. Dezember 1954, um 12 Uhr, von der Friedhofkapelle Seckenheim. t Am 21. Dezember 1934 verstarb nach langer, schwerer Krankheit unser im 35. Lebensjahr stehender Pensionär, Herr d im wohlverdienten Ruhestand lebte. Der Verstorbene war ein ehrendes Andenken bewahren werden. Kitehliche No Seite 11 chricehten Heinrich Besserer ler seit 27. 6. 1896 in unseren Diensten stand und ab 1. 3. 1935 und pflichtbewußter Mitarbeiter, dem wir allzeit ein reuer En tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen Unser langjähriger, treuer Mitarbeiter, Herr 0 Hans Besemer Disponent ist am 22. 12. 1954 im 48. Lebensjahre von seinem mit großer Geduld ertragenen schweren Leiden durch den Tod erlöst worden. Vor wenigen Wochen noch konnte er den Tag seiner 25 jährigen Zugehörigkeit zu unserem Hause begehen. In diesen langen Jahren hat er in verantwortlicher Stel- lung mit hohem Pflichtbewußtsein und der ganzen Hingabe seines Könnens unse- rem Unternehmen treu und vorbildlich gedient. Bei Vorgesetzten und Mitarbei- seines edlen Charakters tern erfreute er sich infolge seines bescheidenen Wesens., und seiner lauteren Gesinnung größter Wertschätzung. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. OSRAM GMBH KG Zweigbüro Mannheim 1 Statt Karten Für die Überaus herzlichen und zahlreichen Beileidsbezeigungen, Kranz- und Blumenspen- den beim Heimgang unseres lieben und unvergessenen Entschlafenen, Herrn Heinrich Baust Elektromeister sage ich auf diesem Wege innigen Dank. Ins besondere danke ich Herrn Pfarrer Luger für Schoeller für seinen ehrenden und anerkennenden seine trostreichen Worte, Herrn Dir. Dr. Nachruf, auch im Namen der Werkleitung der Firma Th. Goldschmidt AG, ratsvorsitzenden, Herrn Puschel, für die herzl. Worte am Grabe ür das gezeigte Mitgefühl. Herzl. Dank auch den Hausbewohnern, Nachbarn, Freunden und Bekannten für die Anteilnahme und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. dem Betriebs- und allen Arbeitskollegen Mannheim Rheinau, Dezember 1954 Im Namen der Hinterbliebenen: Berta Baust geb. Janeck Nach einem opferbereiten, selbstlosen und gottgeführten Lehen, verstarb meine liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Rosa Baro Wĩ³e. geb. Breunig 0 versehen mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, im 82. Le- bensjahr, sanft im Herrn. Mh m. Neckarau, den 22. Dezember 1954 Fischerstrage 6 In tle ter Tauer: Kath. Breunig und verwandte Beerdigung: Freitag 24. Dezember, 11.30 Uhr, Friedhof Neckarau Erstes Seelenamt: Montag, 27. Dez., 7 Uhr, Pfarrkirche Neckarau Für die vielen Beweise liebevoller Anteinahme, die Uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Rosa Schönhütte zuteil wurden sowie für die Kranz- und Blumenspen- den und all denen, die der Verstorbenen das letzte Ge- leit gaben, sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Mannheim, den 24. Dezember 1954 Schopenhauerstraße 7a. N Fritz Schönhütte N Albert Gross u. Frau Gerda und Anverwandte seb. schönhütte Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Onkels, Herrn Friedrich Haßler sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Oberbürgermeister der Stadt Mann- heim für die Kranzniederlegung und allen, die unserem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 23. Dezember 1954 Karl-Ladenburg-Straße 6 Für die Hinterbliebenen: Hilde Späth geb. Haßler, K 1, 11 Allen denen, die unserem unvergessenen Ver- storbenen, Herrn Adolf Ruppert Kammermusiker f die letzte Fhre erwiesen haben und unserem Schmerz in liebevoller Teimahme gedachten, sagen wir innig- sten Dank. Mannheim, den 23. Dezember 1954 Landteilstr. 12, Haardtstr. 23 Die trauernden Hinterbliebenen tat Karten Heimgekehrt vom Grabe unse- rer lieben Entschlafenen, Frau Friederike Hofelzer Wwe. geb. Krämer ist es uns ein Herzensbedürfnis für die vielen Beweise herzli- cher Anteilnahme u. die schö- nen Kranz- u. Blumenspenden zu danken, Besonderen Dank Herrn Dr. Achtnich f. d. ärztl. Betreuung sowie unseren lie- ben Diakonissenschwestern der Jungbuschpfarrei für die auf- opfernde Pflege und Herrn Vi- kar Reutlinger für die trost- reichen Worte. Mannheim, 23. Dezember 1954 Schanzenstraße 94 Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die Blumenspenden beim Hinschei- den unserer Ib. Mutter, Frau Josefine Büchler geb. Neuser zagen wir allen herzlichen Dank. Besonderen Dank den Hkerren Aerzten u. den Schwe- Stern des Theresienkranken- hauses sowie Herrn Pfarrer Weper für seine tröstenden Worte. Mhm.-Waldhof, 23. Dez. 1954 Freyastraße 24 Die Kinder u. Angehörigen Für die vielen Beweise herz- licher Anteinahme u. Blumen- und Kranzspenden beim Hin- scheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn 5 Otto Demoll sagen wir allen herzlich. Dank. Mannheim, den 23. Dezember 1954 BOPP& REUTRHER OMR Feuerbestattung: Freitag, den 24. Dezember 1954, 11.00 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach Gottes heiligem Willen verschied nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau im Alter von nahezu 74 Jahren. Mh m. Neckarau, den 22. Dezember 1954 Im Morchhof 11 Beerdigung: Freitag, 24. Dezember 1954, 11 Uhr, Friedhof Neckarau unsere herzensgute, treusorgende Marie Weber wwe. geb. Kazenmaier In tiefer Trauer: Familie Martin Sponagel Familie Georg Wagner Familie Wilhelm Weber und Angehörige Der Herr über Leben und Tod hat heute meine liebe Frau, Schwester und Tante, Frau Wilhelmine Raemisch geb. Eßlinger nach einem langen, mit großer Geduld ertragenen Leiden, im Alter von 77 Jahren, zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 23. Dezember 1954 Eleinfeldstraße 25 In tiefer Trauer: Oskar Raemisch und Anverwandte Beerdigung: Montag, 27. Dezember, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Infolge eines Verkehrsunfalles verschied unser einziges Kind, mein lieber Bräutigam, Herr Heinz Hoffmann im Alter von 23 Jahren. Mh m. Neckarau, den 21. Dezember 1954 Knie 5 In tiefer Trauer: Familie Heinrich Hoffmann Ilse Mäusel, Braut und Anverwandte Beerdigung: Freitag, 24. Dezember, 10,0 Uhr, Friedhof Neckarau Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Im blühenden Alter ist durch einen Unfall unser Fahrer, Herr Heinz Hoffmann Neckarau aus dem Leben geschieden. Wir alle sind erschüttert von seinem tragischen Ableben kurz vor Weihnachten. Ferd. Schulze& Co. Mannheim- Neckarau Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Mutter, Frau Klara Scheufele wwe. geb. Zähringer sagen wir allen unseren innigsten Dank, Die Beerdigung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. Mannheim, den 24. Dezember 1954 G 6, 14 Die Hinterbliebenen Statt Karten Auf diesem Wege möchten wir allen hiermit herzlich danken, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Fritz Pister Malermeister durch Kranz: und Blumenspenden sowie persönliche und schrift- liche Anteilnahme den letzten Gruß gaben. Lampertheim, den 23. Dezember 1954 Biedensandstraße 40 Z. Z. Mhm.-Feudenheim, Kleine Schwanenstraße 11 Frau Margarete Pister WWẽe. geb. Böhl Kinder und Anverwandte Ganz besonderen Dank der Stadtverwaltung, dem Oberbür- ger meister, der Rosengarten- 5 verwaltung, Herrn Dr. Acht- nich, den Hausbewohnern so- wie allen Freunden und Be-? kannten, die den Verstorbenen zur letzt. Ruhestätte begleiteten.“ Mannheim, 23. Dezember 1954 Jungbuschstragße 22 5 Frau E. Demoll u. Kinder TODEsS- ANZEIGEN tür die Montag- Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Sonntag bis 18 Uhr Bestattungen in Mannheim Freitag, 24. Dezember 1954 Hauptfriedhof Zeit Besemer, Hans-Georg, Waldparkstraße 22 9.30 Tunnat, Friedrich, Kobellstraßſe 7 190.00 Wagner, Leo, Mannheimer Straße 135. 10,30 Krematorium 1 Besserer, Heinrich, Waldstraße 27 11.00 Bormann, Kurt, Viktorisstraßge 9 111.30 Friedhof Neckarau Hoffmann, Heinz, Neckarau, Knie 10.00 Flicker, Vinzenz, Neckarauer Straße 1333 10.30 Weber, Marie, Im Morchhof i111 11.00 Baro, Rosa, Fischerstraße 4 111.30 Friedhof Seckenheim Striffler, Katharina, Zähringer Straße 22. 11.00 Lenz, Susanna, Kehler Straſſell 132.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Auferstehungskirche: Dr. Bangerter.— Samstag, den 25. Dez.(1. Christtag). Evang. Kirche Freitag, 24. Dez.(Heiliger Abend). Samstag, den 25. Dez., Hochh. wein nachtsfest. Jesuitenkirche: Messen 6.00, 7.15, 3.00, 9.00, 10.00, 11.30; An- dacht 19.30.— St. Sebastian: Mes- sen 5.30, 7.00, 8.00, 9.15, 10.00, 11.30; Andacht 19.00; Abendmesse 19.30, Herz-Jesu: Messen 5.20, 6.00, 8.00, 9.30, 11.15; Andacht 14.30.— Heilig Geist: Messen 5.45, 7.23, 8.00, 8.30, 9.30, 11.30; Andacht 17.00.— Lieb- frauen: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9,30, 11.15; Andacht 18.00.— St. Josef: Messen 6.00, 8.00, 9.30, 11.00; An- dacht 18.00.— St. Bonifatius: Mes- 17.00 Christ- vesper, Walter.— Christuskirche: 17.00 Christvesper, Mayer.— Dia- Kkonissenhaus: 20.00 Christvesver, Emmauskirche: 22.00 Christvesper, Ewald.— Feu- denheim: 17.00 Christvesper.— Friedenskirche: 17.00 Christvesper (Kinderchor) Staudt; 22.30 Christ- nachtfeler, Staudt.— Friedrichs- feld: 17.30 Christfeler, Birkholz.— Gnadenkirche: 17.00 Christvesper (Kirchenchor) Weber.— Hafen- kirche: 17.00 Christvesper, Voges. — Johanniskirche: 16.00 Christ- vesper(Lanzkapelle) Böttcher; 18.00 Christvesper(Kirche) Böttcher.— Kätertal-süd: 17.00 Christvesper (Kirchenchor, Jugench, Staubitz.— Konkordienkirche: 17.00 Christ- vesper, Weigt; 23.30 Christmette, Weigt.— Kreuzkirche: 16.00 Christ- vesper, Stobbies; 18.00 Christ- vesper, Stobbies.— Lutherkirche: 17.00 Christvesper, Lehmann; 22.00 Christmette, Lehmann.— Mar- kuskirche: 16.00 Christvesper, Beck; 17.30 Christvesper, Beck. Matthäuskirche: 17.00 Christ- vesper(Kirche), Kühn; 18.00 Christ- vesper(Kirche), Kühn.— Melanch- thonkirche: 17.00 Christvesper, Dr. Stürmer; 23.30 Christmette, Wöll- ner.— Michaelskirche: 17.00 Christ- vesper.— Martinskirche: 18.30 Christvesper.— Pfingstbergkirche: 17.00 Christvesper.— Paulus- kirche: 18.00 Christvesper.— Sand- hofen: 22.00 Christmette.— Seckenheim: 17.00 Christvesper.— Sonntag, den 26. Dez., 2. Feiertag. Städt. Krankenhaus: 20.30 Christ- mette, Steeger.— Thomaskirche: 17.0 Christvesper, Blall) 2830 9.18, 10.30, 14.30; And. 19.90: Abend Christmette, Blail.— Neuherms-] messe 19.30.— Herz-Jesu: Mes- heim: 16.00 Christvesper, Blail.—] sen 6.30, 7.05. 8 00. 9.30, 11.00; Trinitatiskirche: 17.00 Christvesper, Scharnberger.— Unionkirche: 21.00 Christmette(Kirchenchor), Leiser. — Wallstadt: 18.00 Christvesper. Gscheidlen. Kollekte für Anstalten zur Ret- tung gefährdeter Kinder.— Auf- erstehungskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Walter.— Christus- kirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abd.- mahl, Dr. Weber. Diakonissen- haus: 10.00 Gd., Dr. Bangerter.— Emmauskirche: 9.00 Hgd.(Kirchen- chor) anschl. hl. Abendmahl, Ewald. Feudenheim; 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Kammerer.— Frie- denskirche: 9.30 Hgd.(Kirchenchor) anschl. hl. Abendmahl, Staudt.— Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., anschl. nl. Abendm., Birkholz.— Gnaden- kirche: 9.30 Hgd.(Kirchenchor) anschl. hl. Abendmahl, Weber. Hafenkirche: 8.30 Frühgd., Voges; 10.00 Festgd. mit hl. Abendmahl. Voges.— Johanniskirche: 8.15 Früngd.; 9.30 Hgd., anschl. Bl. Abendmahl, Bühler.— Käfertal- Süd: 9.30 Hgd.(Kirchenchor, Flö- tenkreis) anschl. hl. Abendmahl, Staubitz.— Konkordienkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendm., Dekan Schmidt; 18.00„Das Christi-Geburt- Spiel der Siebenbürger Sachsen im Donbas“.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Stob- bies.— Lutherkirche: 9.30 Hgd,, anschl. hl. Abendmahl, simon.— Eggenstraße: 9.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Heinzelmann.— Mar- kuskirche: 9.30 Hg d., anschließ. Hl. Abendmahl, Beck.— Matthäus- Kirche: 9.00 Frühgd.(Kirche) Mühl eisen; 10.00 Hg d., anschl. hl. Abd. mahl, Mühleisen; 9.00 Frühgd.(Ro- senstraße 25) Vikar schmitthenner: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl (Mönchwörthstr.) Vikar Schmitt- henner.— Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Wöll- ner.— Michaelskirche: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendm.; 15.30 Christ- feier für den Kindergd.— Mar- tinskirche: 8.30 Hgd., anschl. Bl. Abendmahl; 14.00 Christfeier des Kinder gd. Pfingstbergkirche: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl; 14.00 Christfeier des Kindergd. Pauluskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Rupp. hofen: 9.30 Hgd., Pörftz; 10.30 nl. Abendmahl.— Seckenheim: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, John.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Steeger. Theresien- krankenhaus: 8.45. Gd., anschl. hl. Abendmahl, Fuchs. Collini- Klinik: 10.00 Gd., anschl. hl. Abd. mahl, Fuchs. Thomaskirche: 9.30 Egd., Blail; 10.30 hl. Abend- mahl.— Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Blall.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Schern- berger; 18.00 Gd., anschl. hl. Abd. mahl, Roesinger.— Unionkirche: 9.30 Agd.(Kirchenchor), Leiser; 15.00 Kgd.- Weihnachtsfeier, Leiser. Wallstadt: 8.30 Gd. in Straßenheim, Gscheidlen; 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Gscheidlen. Sonntag, den 26. Dez.(2. Christtag). Auferstehungskirche: 9.30 Hgd., Leiser; 17.00 Kgd.-Weinhnachtsfeier. — Christuskirche: 9.30 Hgd., anschl. nl. Abendmahl, Becker.— Dia- konissenhaus: 10.00 Gd., Staubitz. — Emmauskirche: 9.00 Hgd., Ewald. Feudenheim: 9.30 Hgd., Vikar Lau- ter.— Friedenskirche: 9.30 Hgd. Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., Hoff- mann.— Gnadenkirche: 9.30 Hgd., Weber.— Hafenkirche: 10.00 Hg d. Reutlinger.— Johanniskirche: 9.30 Hgd., Böttcher.— Käfertal-Süd: 9.30 Hgd., Dr. Bangerter. Kon- Kordienkirche: 9.30 Hgd., Weigt. Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Stobbies. — Lutherkirche: 9.30 Hgd., Blail. Eggenstraße: 9.00 Hgd., Lehmann. — Markuskirche: 9.30 Had.— Mat- thäuskirche: 8.30 Frühgd.(Mönch- wörthstraße 14) Kühn; 9.30 Hg d. (Kirche) Kühn.— Melanchthon- kirche: 9.30 Hgd., Dr. Stürmer. Michaeliskirche: 10.00 Hgd.— Mar- tinskirche: 8.30 Hgd.— Pfingst- bergkirche: 10.00 Hgd.— Paulus- kirche: 9.30 Hgd., Vikar Landes.— Sandhofen: 9.30 Hgd., Vikar Eib- ler.— Seckenheim: 9.30 Hgd., Diakon Hoppe.— Städt. Kranken- haus: 10.00 Gd., Fuchs.— Thomas- Kirche: 9.30 Hgd., Heinzelmann.— Neuhermsheim: kein Gottesdienst. Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Vikar Fischer.— Unionkirche: 9.30 Hgd., Walter.— Wallstadt: 9.30 Hgd., Gscheidlen. Evang.-Luth. Gemeinde. HI. Abend: Christfeiler 17 Uhr, Schloß kapelle. 1. Weihnachtstag: Festgd. 15 Uhr, Schloßgkapelle. 2. Weihnachtstag: Festgd. 10 Uhr, Pranckhstraße 44. entgegen. Bitte wenden sie sich an den Pförtner im Rückgebaude des Verlages am Marktplatz Andacht 18.00.— St. 5 1 Alt-Kath. Kirche! Ini Schlogkapelle Christi. wissenschaft(Christian Sei- Neuapostolische Kirche Moselstr. 6. — Sand- Die Christengemeinschaft. Sonntag, Ludwigshafen, Kath. Kirche sen 5.30, 7.00, 8.30, 9.15, 11.00, 11.30; Nikolaus: Messen 6.00, 7.30, 10.00; Andacht 18.00.— Feudenheim: Messen 5.00, 6.30, 9.00, 9.00, 10.00, 11.30; Andacht 18.00.— Seckenheim: Messen 6.00, 8.30, 10.00; Andacht 14.00.— Don- Bosco-Kapelle: Messe 8.30.— Nek- karau: Messen 6.00, 8.30, 10.00, 11.15; Andacht 18.00.— Käfertal: Messen 5.30, 7.00, 7.30, 6.00, 9.15, 11.00; Andacht 18.00.— Friedrichs- feld: Messen 6.00, 10.00; Andacht 14.00.— Waldhof: Messen 6.00, 9.00, 10.30; Andacht 18.30.— Wallstadt: Messen 6.00, 7.30, 10.00; Andacht 14.00.— Pfingstberg: Messen 6.00, 9.00, 11.00; Andacht 14.00.— Almen- hof: Messen 5.30, 6.45, 7.30, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 18.00.— Käfer- tal-süd: Messen 7.00, 10.00 An- dacht 14.00.— Gartenstadt: Messen 6.00, 8.00, 10.00; Andacht 16.00. Ilvesheim: Messen 6.00, 10.00; An- dacht 14.00.— Städt., Krankenhaus; Messen 24.00, 7.00, 8.00; Andacht 20.30 Uhr. Jesuitenkirche: Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.30; Andacht 19.30,— St. Sebastian: Messen 6.00. 7.00, 8.00. Andacht 14.30.— Heilig Geist: Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.30; Andacht 17.00.— Liebfrauen: Mes- sen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 16,00.— St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00: Andacht 18.00. St. Boni- tatius: Messen 7.00. 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; Andacht 18.00.— St. Peter:; Messen 7.00. 8.30, 10.00. 11.15: An- dacht 18.00.— St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00, 10.00? Andacht 18.00.— Feudenheim: Messen 6.30. 7.30. 9.00, 10.00, 11.15; And. 17.00.— Secken- heim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; An- dacht 14.00: Don-Bosco-Kapelle 8.30 ml. Messe.— Neckarau: Messen 7.00, 8.00. 10.00. 11.15: Andacht 18.00 Uhr.— Sandhofen: Messen 7.00, 9.00, 11.00: Andacht 19.30.— Käfer- tal: Messen 7.00. 8.00. 9.15, 11.00: An- dacht 17.00.— Friedrichsfeld: Mes- sen 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 16.00. — Waldhof: Messen 7.00. 3.00, 10.30 Andacht 16.00.— Wallstadt: Messen 7.30, 10.00; Andacht 14.00. Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 18.00.— Marien-Kapelle: 3.30 hl. Messe.— Johanneskirche: Messe 10.00.— Pfingstberg: Mes- sen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 14.00. — Almenhof: Messen 7.00, 8.00, 9.20, 11.00; Andacht 17.00.— Käfer tal-Süd: Messen 7.30, 10.00; An- dacht 14.00.— Gartenstadt: Mes- sen 7.00, 8.00, 9.15, 10.15; Andacht 18.00.— Schönau: Messen 7.00, 8.30, 10.30 Andacht 17.00.— Hvesbeim: Messen 7.15, 9.30; Andacht 14.00.— Städt. Krankenhaus: Messen 5.45, 8.15, 11.15.. 8 Weihnachtsmette um 22 Uhr, in Erlöserkirche um 23.30 Uhr. n Weihnachten in Schloßkapelle um 10 Uhr Hochamt mit Festpredigt u Allgemeiner Kommunion. Am Stephanstag in Schloß- und Erlöü- serkirche 10 Uhr Amt mit Predigt. ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed 1. Mittwoch im Monat v. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- Schule. U 2. 5. Gottesdienst: So. 9.00 u. 15.00 Uhr. Mittwochs 20.00 Uhr.. Advent Kirchengemeinde, Mann- heim, J 1, 14. Gottesdienste: Sams- tag: 9 Uhr Bibelschule; 10 Uhr Predigt: 16 Uhr Jugendstunde;: Sonntag: 10 Uhr Religionsunter- richt; Sonntag. 17.00 Vortrag. Goethesaal, Rathehaustr, 5: 9.30 Uhr Menschen weihehandlung mit Predigt, 10.40 Uhr Sonntagshandlung für Kinder.„ Methodistenkirche.— Evang. Frei- kirche. Augartenstraße 26. Sonn- tag, 9 43 Uhr Gottesdienst; 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19.80 Uhr Wochengottesdienst. Landeskirchl. Gemeinsch.„Bethesda“ L II, 4. 1. Feiertag: 15 Uhr Bibel- stunde; 2. Feiertag: 15 Uhr Weih- nachtsfeier. Die Heilsarmee, Mannheim, C 1, 15. 1. Weihnachtstag: 7.00 Christmette, 19.00 Weihnachtsfestversammlung. 2. Weihnachtstag: 9.30 Heiligungs- versammlung, 19.00 Evangelisation. Mittwoch: 29. 12.: 19.30 Jugendliga- Weihnachtsfeier. Donnerstag, 30. 12.: 19.30 Heimbund. Freitag, 31. 12. 21.00 Lob- u. Dankversammiung, 23.00 Silvester-Gebetsversammlung. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser; Kirche), Viktoriastraße 1/3. 24. 12. Heiligabend: 17.30 Christvesper; 25. 12., 1. Feiertag: 9.30 Weih- nachtsgd.; 26. 12., Sonntag: Kein Gottesdienst; 29. 12., Mittwoch: 20.00 Jugendstd.; 30. 12., Donners- tag: Keine Bibelstd.; 31. 12., Frei- tag: 19.30 Silvestergd..; 1. 1. Sams- tag: 9.30 Neugahrsgd.„ EIL ZAHLUNG osER KUNDEN. KREDIT SANK u. BAD. BFEAMTENRANK INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Freitag, 24. Dezember 1954/ Nr. 300 Türkenhandel mit Krücken ausgestattet Als Resultat der am 21. Dezember in An- kara abgeschlossenen deutsch-türkischen Wirtschaftsverhandlungen werden der türki- schen und der Bundesregierung folgende Ver- einbarungen zur Annahme unterbreitet, wie Aus Ankare berichtet wird. Danach sollen: 1. die Bemühungen, den gegenseitigen Wa- renaustausch zu fördern, fortgesetzt und die dazu erforderlichen Maßnahmen getroffen werden; 2. Wird die Gültigkeit des Ende Januar 1955 ablaufenden Handels- und Zahlur abkommens bis zum 30. Juni 1955 verlän- gert; 3. verlautet aus Ankara, die Bundesregie- rung beabsichtige, die Exportkredit-Garantie Auf 225 Millionen DM zu erhöhen(davon sol- len 45 Millionen DM für Konsumgüter be- Stimmt sein); 4. bestätigen die Regierungen, den über- einstimmenden Wunsch zu hegen, das lang- Fristige Getreidelieferungsabkommen vom August 1953 zu verwirklichen. Das Zustandekommen dieses Getreideab- lieferungsabkommens hing bekanntlich mit der Hochzeitsreise Staatssekretär Dr. Sonnema zusammen. Die Türken nahmen diesen p vaten Aufenthalt des Staatssekretärs zum aB, ihm Weizenlieferungen von jäl 250 000 Tonnen anzuhängen. Da die diesjaäh türkische Weizenernte Erfüllung dieser kerung nicht möglich machte, trat eine Unter- brechung ein. Im Zuge der deutsch-türkischen Wirt- schaftsverhandlungen kamen die Gesprächs- partner überein, zur Modernisierung der tür- kischen Landwirtschaft und damit zur Erhö- hung der türkischen Ausfuhrkapazität unter deutscher Mitwirkung ein Mustergut in der Türkei zu errichten. Schließlich einigte man sich in Ankara auf eine„gerechte Beteili- gung“ beider Flaggen an Seetransporten. So- Weit einzelne Fragen noch nicht restlos ge- klärt wurden, sollen sie Gegenstand weite- rer Verhandlungen sein. Beitragsermäßigung In der Kfz.- Versicherung Der Bundes wirtschaftsminister hat eine Verordnung über Beitragsermägigungen in der Kraftfahrzeughaftpflicht- und Fahr- zeugvollsicherung bei schadenfreiem Verlauf der Verträge unterzeichnet, die am 30. De- zember 1954 in Kraft tritt. Danach hat der Versicherungsnehmer jetzt bei schaden- freiem Verlauf während zweler Kalender- jahre Anspruch auf eine Beitragsermäßi- gung von zehn v. H. und bei schadenfreiem Verlauf während dreier oder mehr Ka- lenderjahre auf eine Ermäßigung von 20 V. H. Als erstes schadenfreies Jahr kommt das Jahr 1953 in Betracht, so daß der im Jahre 1955 fällig werdende Beitrag um zehn v. H. ermäßigt wird, wenn die Jahre 1953 und 1954 bei demselben Versicherer schadenfrei verlaufen sind. Soweit den Ver- sicherungsunternehmen nach Ausschüttung dieser Beitragsermäßigung noch ein Ueber- schuß verbleibt, kommt er den Versiche- rungsnehmern zusätzlich zugute. Diese Regelung bietet nach Ansicht des Bundes wirtschaftsministeriums nicht nur einen verkehrspolitisch erwünschten Anreiz zu einem unfallverhütenden verhalten im Straßenverkehr, sondern auch für einen Se- sunden Wettbewerb zwischen den versiche- rern. Bundes verkehrsministerium Iobt seine Erfolge () Das Bundesverkehrsministerium stellt in seinem Jahresbericht fest, daß im Jahr 1954 Wichtige Fortschritte auf dem Wege zur Verwirklichung seines verkehrspolitischen Gesamtplanes erzielt worden seien. Obwohl der jährliche Aufwand für den Ausbau der Bundesstraßen noch um minde- stens 40 v. H. hinter dem Wert des Bau- volumens von 1937 zurückbleibe, seien auch beim Wiederaufbau und Bau von Brücken und Fernstraßen Fortschritte erzielt worden. Da die vorhandenen Mittel jedoch auf viele Einzelmaßnahmen verteilt werden müßten, Werde erst auf lange Sicht eine spürbare Ent- lastung des Straßennetzes und eine Besse rung der Verkehrsverhältnisse erzielt wer- den können. Bei der Deutschen Bundesbahn hätten die zur Hebung der Wirtschaftlichkeit eingelei- teten umfassenden Rationalisierungsmaßnah- men bereits zu beachtlichen Erfolgen ge- Führt. Ferner sei die Mechanisierung des Ladedienstes in den Güterhallen und auf den Ladestraßen weiter entwickelt worden. Auch die Post ist ganz zufrieden Die Erfolgsrechnung der Bundespost werde 1954 nur noch mit einem Reinverlust von rund 30 Mill. DM abschließen gegenüber einem Verlust von 220 Mill DM, der für 1953 2u verzeichnen war, heißt es im Jahresbericht des Bundespostministeriums. Das Ministe- rium führt diese günstigere Entwicklung in erster Linie auf die im Laufe des Jahres ein- getretenen Gebührenerhöhungen zurück. Nach dem Bericht würden 1954 besondere Fortschritte in der Technisierung des Post- Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt (o) Auftrieb: 85(in der Vorwoche 104) Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 42—47 DPR 45 bis 49 DM) und über 6 Wochen alt 32-66 PL(54 bis 67 Dh) je Stück. Marktverlauf langsam, Veberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- mern). Inlendsfleisch: Ochsen 3,40 2,60(3, 40—3, 70): Rind 3,50—3,80(3,503,830); Kuh 2,40—3,00(2,50 bis 3,00): Bullen 3,403,800(3,50—,80); Schweine 3,50 bis 3,70(3,503, 70); Kalb 4,40—5,20(4, 405,10); Ham- mel 3,20—3,50(3, 203,50).— Alislandsfleisch keine Notierung. Tendenz: Für Inlandsfleisch ruhig. Mannheimer Obst- und Gemũse- Großmarkt (o) Bei ausreichender Anfuhr freundlicher Marktverlauf mit gutem Absatz. Es erzielten: Blumenkohl aus! Steige 88,50; Karotten Ge- Wichtsware 18-20; Kartoffeln 6,507; Lauch Ge- wichtsware 1822; Stück 8-14; Meerrettich 120 bis 130; Petersilie 8-10; Rosenkohl 33-40; Rotkohl 28 bis 32; rote Beete 1828; Feldsalat geputzt 8595; Endivien 8—16; dto. ausl. Steige 6—7; Feldselat franz, Steige 1111,50; Schnittlauch 8—10; Sellerie Stück 2030; dto. Gewichts ware 2630; Spinat 18 bis 20; Tomaten ausl. 45-50; Weißkohl 14—16: Wir- Sing 12—16; Zwiebeln inl. 1012; dto. ausl. 22-26; Aepfel Ia 25-45; B 10.20; Orangen NAVEL Ge- Wichtsware 38-42; Bananen Eiste 1617; Birnen A 28—25; B 10—20; dto. ausl. 25—35; Mandarinen 40 betriebes gemacht. Unter anderem seien neu- entwickelte Hochleistungs- Stempelmaschi- men, pneumatische Abzugsvorrichtungen und mechanische Anlagen für die Entleerung der Briefkästen in Betrieb genommen worden. Ferner sei die letzte Serie von Annahme- maschinen für Pakete in Auftrag gegeben, mit denen alle Paketschalter der Bundespost Ausgerüstet werden sollen, die durchschnitt- Iich ein Aufkommen von mehr als 150 frei- zumachenden Paketen je Tag haben. Weitere Neuentwicklungen für die Briefannahme, Wertzeichenausgabe, den Hartgeldwechsel und die Buchung von Postanweisungen und Zahlkarten stehen kurz vor der Fertigstel- lung bzw. Inbetriebnahme. Die Bundespost beschäftigt zur Zeit rund 340 000 Personen, davon rund 85 000 Frauen. Rohblock- und Walzstahl notieren höher (VWD) Die kaufmännische Kommission der Brüsseler Exportkonvention vereinbarte am 20. Dezember in Paris neue Exportpreise nach dritten Ländern, die im Schnitt für ver- schiedene Walzstahlsorten und alle Halb- zeugsorten um etwa drei bis vier Dollar höher liegen als die bisher notierten Exportpreise. Sozialunion im Gemeinsamen Markt (VWD) Die Hohe Behörde der Montan- union wird in einer Entschließung des Be- ratenden Ausschusses aufgefordert, die Zu- sammenstellung von Arbeitsunterlagen für die Angleichung und Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Ar- beitnehmer der Gemeinschaft systematisch fortzusetzen und möglichst bald eine Sitzung von Vertretern der Regierungen der inter- essjerten Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer einzuberufen. In dieser Sitzung sollen zunächst für eine begrenzte Anzahl konkreter Probleme die Voraus- setzungen für eine gemeinsame Regelung erörtert werden. Die geringsten Schwierigkeiten für eine rasche Lösung versprechen nach Ansicht des Beratenden Ausschusses die Regelung der Arbeitszeit, die Entlohnung von Lehrarbeit, Nachtarbeit und Sonntagsarbeit sowie die Dauer und Bezahlung des Urlaubs, Zur Vor- bereitung für diese Sitzung soll die Hohe Behörde die auf diesen Gebieten in den ein- zelnen Mitgliedsstaaten geltenden Systeme sowie die Methoden untersuchen, mit denen die erforderlichen Aenderungen mit dem Ziel einer Angleichung dieser Systeme in den einzelnen Ländern vorgenommen wer- den können. Besatzungsschmuggel 18 t rü mp! Rund 80 bis 90 v. H. des Gesamtsteuer- ausfalls durch Schmuggel entfielen im Rechnungsjahr 1954 auf den Besatzungs- schmuggel. Der Ausfall an Zöllen und Ver- brauchssteuern durch Schmuggel wird für diesen Zeitraum insgesamt auf 230 Mill. D- Mark geschätzt. Das Bundesfinanz ministerium stellt in seinem Jahresbericht für 1954 fest, daß der Grenzschmuggel allgemein weiter erheblich zurückgegangen sei. Insbesondere habe an der belgischen und niederländischen Grenze der Kaffeeschmuggel mit zum Teil gepanzer- ten Kraftfahrzeugen und durch organisierte Banden fast vollständig unterdrückt werden können. Der noch immer umfangreiche Besatzungs- schmuggel, insbesondere mit Zigaretten, Kaffee, Tee, Mineralöl und Nylonstrrümpfen, sei aber nur sehr schwer zu unterdrücken. „Stellenkrieg“ in der Außenhandels-Bürokratie Zuviel! Marktordnung schuf Chaos Ein neuer Präsident. Den Bewohnern der Bundesrepublik Deutschland flel gar nicht auk, daß ihnen kurz vor Weihnachten— am 1. Dezember nämlich— ein neuer Präsident beschert wurde. Wahrscheinlich flel es ihnen deswegen nicht auf, weil das kurze amtliche Kommuniqué mehr verschwieg als aussagte. Es lautete nämlich: „Präsident der Außenhandelsstelle für Er- zeugnisse der Ernährung und Landwirtschaft in Frankfurt/M. blieb infolge Neuernennung der bisherige Leiter dieser Dienststelle, Diplomlandwirt Heinz Zörner.“(So zu lesen im„Mannheimer Morgen“ vom 1. De- zember 1954.) Hinter diesen lapidaren Worten verbirgt sich das erbitterte Ringen um die Rationali- sierung der deutschen Außenhandelsorgani- sation und der Ernährungswirtschaft. Einen der Grundpfeiler dieser Organisa- tion stellt die„Außenhandelsstelle“, eine sogenannte Bundesoberbehörde, die dem Bundesernährungsministerium angegliedert ist, dar. Von der„Außenhandelsstelle“ wird gesagt, sie habe devisenüberwachende Hoheitsfunktionen wahrzunehmen. Spötter allerdings behaupten, die Aufgabe, den Devisenverkehr zu überwachen, kalle ebenso wenig in den Rahmen des Bundes- ernährungsministeriums wie z. B.— wahllos herausgegriffen— das Problem der Uhren- 26lle.. Für Devisenüberwachung sollte die No- tenbank, sollte das Bundeswirtschaftsmini- sterium zuständig sein, allenfalls noch dies ist bekanntlich eine die Gemüter er- Srimmende Streitfrage— das Bundesfinanz- ministerium. Leider haben Ministerialbe- Hörden einen Hang zur Selbständigkeit. Gute Beobachter wollen festgestellt haben, daß Sher ganze Bundesbehörden aus dem Boden gezaubert werden, bevor sich Ministerialräte eines Ressortrninisteriums mit ihren Kolle- Sen aus dem anderen Ressort ministerium verständigen. Die Folge dieser Kompetenzstreitigkeiten ist, daß in allen Ministerien auf eigene Faust „überwacht“ wird. Herr Zörner verdankt diesem Umstand den Titel Präsident. Die Dinge wurden durch diese sogenann- ten Marktordnungsgesetze, die der Bundestag erlieg, kompliziert. Marktordnende Funktion Wird nämlich von einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, der„Einfuhr und Vor- ratsstelle“, wahrgenommen. Praktisch wirkt sich das so aus, daß der Importeur auf Grund der Ausschreibungen sich mit verschiedenen Stellen auseinanderzusetzen hat, bevor er importieren darf; zunächst mit der Einfuhr- und Vorratsstelle nämlich und mit der Außenhandelsstelle. Tieferer Sinn und Zweck dieses Vor- gehens ist die Marktordnung, die darin be- steht, daß der Unterschied zwischen billige- ren Auslandspreisen für eingeführte Ware und höheren Inlandspreisen„abgeschöpft“ Wird. Außerdem oblag der Einfuhr- und Vorratsstelle bis vor kurzem die Subventio- nierung der Ueberseefrachten. Hier wird die Sache noch unübersichtlicher, denn laut ge- setzlicher Marktordnung ist der Müller ver- Pflichtet, nach bestimmten Quoten Inlandsweizen, importierten Füllweizen, importierten Qualitätsweizen zu vermahlen. Die Quotenfestsetzung für den Miiller ist regional unterschiedlich, Die Re- gelung der Einfuhren erfolgt jedoch im Hin- blick auf die festgesetzten Quoten. Wer einen Fachmann, einen Getreidehänd- ler fragt, welcher Unterschied zwischen Füll- weizen und Qualitätsweizen besteht, kann einer Aus weichenden Antwort gewärtig sein, Der auheren Merkmale gibt es nur Wenig, aber es gibt Listen von Weizensorten, die bestim- men, wann es sich um Füll- und wann es sich um Qualitätsweizen handelt. Zurück zu der Frachtsubventionierung. Sie hat zu erfolgen, wenn die wirklich be- zahlte Fracht die sogenannte Basisfracht vom 23. Dez em ber bis 44; Trauben span. Kiste 16-17; Zitronen Kiste 34—36; dto. Stück 15—17. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt WD) Mittlere Anfuhr. Absatz in Rosenkohl und Feldsalat normal, sonstiger Absatz sehr schleppend, Ueberstand. Petersilie unverkäuflich. Es erzielten: Tafeläpfel Ia 18-23; A 1117; B 6 bis 10; Feldsalat 1 35—80; II 4555; Spinat 15—18; Rosenkohl 23—30; Karotten 10—12; Lauch 15—18; Zwiebeln 13—15. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 324,50— 327,0 DM Blei in Kabeln 128,00 129,00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00— 242,0 DM Westdeutscher Zinnpreis 851,00 DM Freie Pevisenkurse Geld Brief 100 belgische Francs 8,435 3,455 100 französische Francs 1,2018 1,2038 100 Schweizer Franken 95,973 96,173 100 holländische Gulden 111,02 111,24 1 Kanadischer Dollar 4,338 4,343 1 englisches Pfund 11,7525 11,7725 100 schwedische Kronen 80,95 61,11 100 dänische Kronen 60,605 60,725 100 norwegische Kronen 58,70 38,82 100 Schweizer freie Franken 97,90 98,10 1 US-Dollar 4,1948 4,2048 100 BM-W= 477,50 DM-O; 100 QUꝭu-O= 2, 24 DM- w übersteigt(Z. B. Basisfracht= 6 Dollar; wirk- iche Frachtzahlung 11.50 Dolar). In diesem Falle wird der Unterschied zwischen Basis- fracht und wirklicher Fracht( 5.50 Dollar) im Subventionswege dem Importeur erstat- tet. Dies gilt jedoch nur bei Qualitätsweizen, nicht bei Füllweizen. Wie bereits oben angeführt, oblag bis vor kurzem der Einfuhr- und Vorratsstelle diese Frachtsubventionierung. Vor einiger Zeit trat ein Wandel darin ein. Die Frachtsubventio- nen werden jetzt von der Mühlenstelle, einer Selbstverwaltungskörperschaft, die in Bonn ihren Sitz hat, besorgt. Außerdem wurde— man beachte die Kunstfertigkeit, mit der miteinander wett- eifernde Institutionen aufgebaut wurden eine„Frachtentreuhand- GmbH.“ in Hamburg (Filiale in Washington) aus dem Boden ge- stampft, der es obliegt, für Sicherung des Anteils des deutschen Frachtraums zu sor- gen. Diese Frachtentreuhand(Anteilseigner sollen das Bundes verkehrs- und Bundes- ernährungs ministerium sein) bemüht sich wieder eifrig um Zurückkämmen der zu zah- lenden Subventionen. Das vollzieht sich durch Berechnung von Sondergebühren und Ab- gaben. Zum Beispiel wird der Umschlag vom Seeschiff auf das Binnenschiff nicht mit einer einmaligen Umschlagsgebühr berechnet, son- dern es werden zusätzliche Abgaben erhoben. Die Sache wäre mit echter Einsparung vielleicht noch zu entschuldigen; ist aber unentschuldbar, weil bei Berechnung des vorerwähnten Abschöpfungsbetrages die ganze Einsparung durch die Frachtentreu- hand wieder zum Teufel geht. Der Impor- teur seinerseits hat keine Möglichkeit zum Ausweichen, denn er muß seine Charter- verträge über die Frachtentreuhand- Gmb, Abschließen. a Daß es so nicht weitergehen kann, sieht jeder Blinde. Andere Gründe sprechen hier- für auch, denn 1. die Außenhandelsstelle ist eine Behörde, 2. die Einfuhr- und Vorratsstelle ist eine Körperschaft, 3. die Frachtentreuhand GmbH. ist ein wirt- schaftliches Unternehmen, 4. der Einfuhrhandel schaftlich aufgebaut. Während nun die Berechnungen und Zu- geständnisse der Einfuhr- und Vorratsstelle, der Außenhandelsstelle und auch bis zu einem gewissen Maße der Frachtentreuhand der Prüfung des Bundesrechnungshofes unterlie- gen, gilt in der privaten Wirtschaft die Ver- ist rein privatwirt- jährung des Rechtsanspruches innerhalb drei Jahren. Angenommen, der Bundesrechnungs- hof kommt nach fünf Jahren darauf, daß der Importeur A eine Million DM nachzuzahlen hat, dem Importeur B eine Million DM zu- rückzuzahlen ist. Wer will rechtlich diese For- derungen, diese Zugeständnisse durchführen? Vielleicht existieren die Firmen A und B über- haupt nicht mehr. Vielleicht ist die Firma A nicht in der Lage, dem Gebot des Bundes- rechnungshofes zu folgen. Rationalisierung tut dringend not. Hier- bei will einer den anderen schlucken. Die Außenhandelsstelle zeigt Appetit, die Ein- kuhr- und Vorratsstelle zu verzehren; die Einfuhr- und Vorratsstelle neigt dazu, die Außenhandelsstelle hinunterzuschlucken. Mit der Ernennung Herrn Zörners zum Präsi- denten der Außenhandelsstelle mag wohl das Bundesernährungsministerium formell angedeutet haben, welchen Weg es beschrei- ten will. Der nüchterne Beobachter aller- dings fragt angesichts so vieler unordnender Ueber-, Neben-, Bei- und Unterordnung von„Ordnungs“ Institutionen, ob es nicht besser wäre, den Markt sich selbst zu über- lassen. Eine Marktordnung, die auf Chaos aufgebaut, kann doch nicht heilsam sein. Zum Schlusse noch eine ganz reizende die Situation erhellende— Einzelheit. Der 27 köpfige Verwaltungsrat der Einfuhr- und Vorratsstelle(in ihm sitzt u. a. der Gewerk- schaftler neben der Hausfrau und dem Ein- zelhändler) ist bereits seit mehr als einem Jahr nicht mehr zusammengetreten. Ein Zu- sammentreten erübrigt sich auch, denn ent- scheidend ist doch die von Ministerialräten gebildete Mehrheit in diesem Verwaltungs- rat, dem übrigens auch nur Ministerialräte Vorsitzen. Mit demokratischer Kontrolle hat dies schon gar nichts zu tun, denn letztlich Kontrollieren sich die Ministerialbeamten nur Selbst. F. O. Weber eee Schnell Tee trinken Weltmarktpreise steigen Die Verbraucherpreise für Tee sollen in der Bundesrepublik in allernächster Zeit im Schnitt um 10 bis 20 v. H. erhöht werden. Wie aus zuständigen Fachkreisen mitgeteilt wird, haben bereits einige bedeutende Unternehmungen der deutschen Teebranche Preiserhöhungen zwischen 10 und 20 v. H. vorgenommen. Besonders betroffen werden davon die billigeren Teesorten, die den stärksten Konsum zu verzeichnen haben. Die Preiserhöhungen werden mit den steigenden Weltmarktpreisen begründet. Um die Verkehrssicherheit der Lastkraftwagen Das Kraftverkehrsgewerbe ist nach einer Erklärung des Präsidenten der Zentral- arbeitsgemeinschaft des Straſßzenverkehrsge- werbes, Georg Geiger, mit einer Herab- setzung des höchstzulässigen Gesamtgewichtz und der Gesamtlänge von Lastkraftwagen auf die international gültige Begrenzung von 32 Tonnen bzw. 18 Meter einverstanden. Zur Zeit beträgt die Höchstlänge für Lastkraftwagen in der Bundesrepublik 20 Meter und das höchstzulässige Gewicht 40 Tonnen. Für fünfachsige Lastzüge schlägt Geiger allerdings als Ausnahme ein Höchst- Sewicht von 35 Tonnen vor., An dem jetat zulässigen Achsdruck von zehn Tonnen für die einzelne Antriebsachse will die ZAV festhalten, weil dieses Gewicht für eine bes- sere Straßenhaftung notwendig sei. Der Sattelschlepper ist nach Ansicht Geigers auch heute noch dem Lastkraft- wagen mit Anhänger technisch unterlegen, weil er nicht so kurvensicher sei und beim Plötzlichen Bremsen die Gefahr bestehe, daß der Sattelanhänger die kleine Zugmaschine beiseite drücke. Jedoch setzt sich die ZAV für eine Aufhebung der bisher für Sattel- schlepper geltenden sehr hohen besonderen Steuerstufe ein. KURZ NACHRICHTEN Fluggast- Versicherung vereinfacht (VWD) Die 338 Versicherungsunternehmen, die die Luftfahrtversicherung in der Bundes- republik betreiben, führen am 1. Januar 1955 einen Einheitstarif in der Fluggast- Versiche- rung ein, der im großen und ganzen auf den bisherigen Prämiensätzen nach Tabelle A fußt, Für den Bedarfsluftverkehr, für Regierungs- flugzeuge, für Militär flugzeuge im Personen- Verkehr und für Hubschrauber werden künftig keine Zuschläge mehr erhoben. Neu hinzuge- kommen ist eine Versicherungsmöglichkeit für einen Zeitraum von 14 Tagen und für einen Zeitraum bis zu zwei Monaten. Der bisherige Tarif gliederte sich in die Tabelle A, die sich im wesentlichen auf Flüge inmerhalb Europas bezog, und in die Tabelle B kür Flüge in der ganzen Welt. Die Tabelle B kommt nun am 1. Januar in Fortfall. Spielwarenindustrie recht exportintensiv (VWD) Die deutsche Spielwarenindustrie er- zielte im abgelaufenen Jahr einen Gesamt- umsatz von 250 Mill. DM. Günstig entwickelte sich vor allem der deutsche Spielwarenexport. Man rechnet mit einem Ausfuhrerlös von rund 125 Mill. DM gegenüber 100,9 Mill. DM. Haupt- abnehmer waren wiederum die USA und. Schweden. Auch im Inland hat sich das Ge- schäft gegenüber 1953 etwas belebt. BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Die Großhandels- und Lagerei-Berufsgenossen- schaft in Mannheim, M 5, 7, hat im Bundes- anzeiger Nr. 245 vom 21. Dezember 1954 be- Kkanntgegeben, daß an Stelle von Direktor Kurt Bergmann, Direktor Kurt Rottmann als Vertreter der Arbeitgeber in den Vorstand eingetreten ist. Saar-Ferngas AG. will Kapital erhöhen Das Saarland steht im Gasverbrauch an der Spitze der europkischen Länder; auf die Kopf- zahl der Bevölkerung umgerechnet, entfallen auf jeden Einwohner 1800 ebm Gas im Jahr. Effektenbörse Mitgeteilt: Süddeutsche Bank A G., Filiale Mannheim Frankfurt a. M., vom 20. Dezember bis 23. Dezember 1954 Börsenverlauf: Trotz der bevorstehenden Feiert teilweise beträchtlich Kursgewinne, besonders für age War die heutige Börse weiter fest. Es gab Montan- und 16. Farbenindustrie- Nachfolger. Auch heute waren Gelsenberg stark gefragt und notierten 156½ Prozent, Größere Gewinne hatten die Hoeschnachfolger. Altenessener Bergw. 143, zent. Stark verbessert Hüttenw. Phönix 166, Thyssen 159, Dortm. Hörder Hütten 138. Industriewerte 139, Hoeschwerke 152½ Pro- IG. Farben Nachfolger gewannen 2 bis 3 Prozent. Hoechster Farben 239, Farben Bayer 240, Anilin 232, Liqu. 40. Cassella wurden mit 357 rat. Bankaktien konnten re Kurse bis zu 3 Prozent verbessern. Süddt. Bank 205, RMB 197, Commerz- u. Creditbank 181, Reichsbank notierten 80 Prozent. Bei den Elektro- Werten stellten sich Siemens Stämme auf 245 Proz lichen unverändert. ent und RWE auf 200 Prozent. Renten im wesent- Aktien 20. 12. 23. 12. Aktien i 2. Ak tlen 20. 12. Accumulatoren 139 137 Mannesmann. 163 165% eh. GHH: Adlerw. Kleyer 119 120 Metallses.. 281 295 Huttenw. Opern. 142½ 146½ AGG 179¼ 1808[ Rhein-Braunk.191½( 104 Bergb. NeueHoffg 123 137 Aschzell, 109% 110 Rhein. Elektr. 144 1⁴³ GHH Nürnberg 190% 200 Augsburg-Nürn b.. 1 Rhe install) 270 279%[Set, Ges. Ruhrort! 309 40⁰ Baer. Motoren 124%½ 127 RWD. 195 2⁰⁰ Bemberg 112½— Salzdetfurtng. 221 225 Berger Tiefbau 130 Schering 265 25 eh. Hoesch: BBG... 241 240 Schlossduellbrau, 132 135⁵ Hoeschwerke 146 152 Buderus 170 170 Schubert& Salz.) 70 70 Altessener Bergw. 134 14⁴ Chem. albert. 150 107 Schwartz- storch. 140 140 Industriewerte 1347 139 Conti Gummi 218 224 Seil wolff„„ 77 Daimler-Benz. 238 235 Siemens Stämme 230 24⁵ Degussa 217 219% Siemens Vorzüge 230 235 eh. Klöckner w.: Demag 223— Super 0 100 Nordw. Dt. Hüt⸗ t, rds! 170 175 Südzucker 169 168 ½ ten verein 150 154½ Dt. Linoleum 244½ 247½ S 1 175 Klöckn. Humb D. 183%½ 184 Ot. Steinzeug 195 Ver. Stahlwerke 24/1 25½[ Bergw. Königsb.- Durlacher Hof 825 127 Wintershall 205 200 VVV Eichbaum-Werger 150 150 Zeiß- Ikon 220 220 Stahlwerk Süd- El. Licht& Kraft] 120 12³ Zellstoff Waldhof 14%½ 150 westfalen 147% 149 e 102 Ban ken Gebr. Fahr— 4— 5 1G. Farben Liqu. Badische Benky 160 160 eh, ver. Stahlw.: Ant.- Sch.). 9 3%[ Sayr, Hypothek. Ot. Edelstahlwerk 157 160 BASF 2270 231 u. Wechsel- Bk) 190½ 104 Dortm. Hörder Cases 2 357 Sommerzbankh)) 12% 12 Hüttenunion 133% 138 Farbenf. Bayer 235 240 Commerz- Gelsenk Bergw. 145 150 Farbwerke Höchst 234 230 u Credit-Bank 181 181 Gußstahlw Boch 134 138 Feldmühle 220% 221 T Deutsche Bank) y 14 13%[ Sußstahlw. Witt 193 190 ½ Felten& Guill. 100 Süddeutsche Bank 202 20⁵ Hamborn Bergb 132 137¼ Goldschmidt 5 25 Dresdner Bank)) 13½ 13¾ f Handels- Union 195 192 Gritzner Kayser 120 125 Rhein Main Bank 196 197 tfüttenw Phönix 158½ 166 ½ Grün& Bilfinger 144 142 Pfalz Hyp. Bank 135 13⁵ Güttenw. sieger! 104 107½ Harpener Bergbau] 133 134 Reichsbank. Ant. 82½ 30 Niederrh. fiütte 105 105 HAdib Zement 233 15 cthein Hyp Bank 147 147 Rhein Röhrenw 170 180 Hoesch)* 55 2 Rheinst. Union 180 177 Holzmann 103. 5 Rhein Westf Klein, Schanziin 17½ 17%½[N 5 Eisen u. Stab! 15s 103 EHC 17⁰ 17⁰ N. 1 ütte Ruhrst Hatting 167 109 Lahme yer 16%½ 140 i Stahls südwestf 147% 140 VVV 100%[werkes aug Thyssen-H. 155% 150 Linde's Eis 198 20⁰ Eis- u. Hüttenw. 12½ 122% zeche Erin 308 ¼ͤ 320 Ludw Walzm. 97 97 Stahlw. Bochum 149 148 ) RM- Werte) Restquoten Züricher Devisennotierungen Pfunde und Dollar je Einheit, alle übrigen je 100 Einheiten Banknoten] 20 12.] 23. 12. 20. 12. 23. 12. 20. 12. 23. 12. 20 1223 12. Frankfurt 99,00 99.00[ Amsterd. 111.80 11,80[Oslo 34.00 54,00 Srasilien 3.50 5.50 London 11,511.45 Stockholm] 77,25 77,25 Tel Aviv 1.55 1.55 Buen Air 16,20 16,20 Paris 1.14 1,14 Mailand 90,575 0.675 Kairo 1140 11,30 peru 18.00 18.00 New Vork 4232 4,282] Wẽien 10,00] 16,10 Lissabon 14,70 14,70 Ankara 0.663 0,605 Brüssel 8,475] 8,475] Kopenhag.] 30,75] 50,[Madrid 9,05[9,70[ Mexiko 30,00 J 30,00 Unter den gaserzeugenden Ländern Europas steht das Saarland an 7. Stelle. Aus der Fest- schrift zum 25jährigen Jubiläum der Saar- Ferngas, in der Generaldirektor Robert Guillet den Aufschwung der Saarländischen Gaswirt⸗ schaft schildert, geht u. a. hervor, daß dlie Gaslieferungen der Saar-Ferngas Ad sich seit 1938 etwa versechsfacht haben. Im letzten Be- richtsjahr seien nur etwa 30 Prozent der Gas- lieferungen im Saarland selbst geblieben, die Hälfte der gelieferten Gasmengen geht in die Pfalz und nach Worms, der Anteil Frankreichs Werde in Kürze rund 20 Prozent betragen. Die Gesellschaft, an deren Aktienkapital(1020 Mill. Ffrs) die Saarhütten- und der Saarbergbau mit je 21 Prozent, die Abnehmer der öffentlichen Hand mit 48 Prozent und die Gas de France mit 10 Prozent beteiligt sind, beabsichtigt, das Aktienkapital auf 2 Milliarden ffrs zu er- höhen. Damit soll vermieden werden, daß die kür die ständigen erheblichen Investitionen E= forderlichen langfristigen Anleihen höher sind als das Gesellschaftskapital und die Reserven. Bad. Masch.-Fabr. AG. Seboldwerk, Karlsruhe- Durlach schloß 1953/54(30. 6.) mit 0,34(0,38) Mill. Dux Gewinn, der sich um den Vortrag auf 0,42 Mill. DM erhöht. Laut HV-Beschluß wird nach Zuweisung von 0,1 Mill. DM an die freie Rücklage eine auf 8(i. V. 6) Prozent erhöhte Dividende gezahlt. Der Exportanteil war im Berichtsjahr um etwa 10 Prozent grö- Ber als im Vorjahr. Auch für das laufende Geschäftsjahr wird wieder mit einem befrie- digenden Ergebnis gerechnet. Sanierung des Textilwerkes Münchberg Der Verwaltungsrat der Bayerischen Landes- anstalt für Auf baufinanzierung in dem u. à. das Finanz-, das Arbeits- und das Wirtschafts- ministerium vertreten sind, ist in seiner letz- ten Sitzung einhellig zu der Auffassung ge- kommen, daß eine Ueberbrückung der bei der Textilwerk Münchberg G. m. b. H. eingetretenen Schwierigkeiten unverzüglich versucht werden miisse. Der Vorstand des Institutes wurde er- mächtigt, die betriebs wirtschaftlichen Voraus- setzungen zur Gründung einer Auffanggesell- schaft zu prüfen, Ziel der Aktion ist es, unter Beteiligung der bei dem Textilwerk Münch- berg mit Krediten engagierten Banken den Betrieb in eingeschränkter Form unter beson- derer Wahrnehmung der staatspolitischen Interessen im Grenzlandgebiet mit möglichster Beschleunigung wieder aufzunehmen. Der bayerische Wirtschaftsminister Bezold hat sei- nen Staatssekretär beauftragt, selbst in die Sanierungsaktion mit einzugreifen. Bekanntlich hat die Textilwerk Münchberg Gm. b. H. am 13. Dezember 1954 das Vergleichsverfahren be- antragt. Dividenden- Ausschüttung Wetzel Gummiwerke AG., Hildesheim, 5. v. H. kür 1953, laut HV- Beschluß. 3 Friedrich Merk Telefonbau AG., München, 6 v. H. für 1953 laut HV- Beschluß. Schwaben- Verlag AG., Stuttgart, 6. v. H. auf Stammaktien und 3 v. H. auf Vorzugsaktien für 1952/53, laut HV vom 20. Dez. 1954 Dividenden- Vorschläge Würzburger Hofbräu AG., Würzburg, 5. v. H. für 1953/54. Ohne Dividenden 5 Schütte Lanz Holzwerk AG., Mannheim- Rheinau, laut HV vom 20. Dez. 1954. Atlas-Levante-Linie, Bremen, laut HV vom 22. Dez. 1954. Rheinische Kunstseide AG., Krefeld, laut H vom 22. Dez. 1954. * . er ral ge- ab- Ats len. en, es- 955 he- len Bt. S8 en- tig ge- für en die ige B er- nut- lte rt. pt⸗ 8 st- ar- let rt die eit 3e- a8 lie lie 8 Die II. nit en ce las er- lie - nd n. e- 38) . doppelt. N schäftigten Arbeiter ist dagegen um 00/ Freitag, 24. Dezember 1954 MORGEN 1 Trunkenheitsklausel rückt näher Die Kraftverkehrsversicherer haben nicht de Absicht, die ihnen durch die höchstge- richtliche Entscheidung vom 18. Oktober 1952 aufgezwungene Rechtssituation länger als erforderlich auf sich zu nehmen. Wie er- innerlich, wurde in dieser Entscheidung fest- gestellt, daß auch der betrunkene Auto- fahrer, wenn er durch einen Unfall einem Dritten gegenüber haftpflichtig wird, den Schutz der Haftpflichtversicherung genießt. 1 Die Haftpflichtversicherer hatten gehofft, durch ein rechts verbindliches Urteil eindeu- tig aus der Leistungspflicht entlassen zu werden, wenn der Anspruch des Geschädig- en aus einem auf Trunkenheit zurückzu- ührenden Unfall herrührt. Der Bundesge- chtshof aber mußte, obwohl er keineswegs zal der Seite des trunkenen Fahrers stand, nach formalrechtlichen Gesichtspunkten die Leistungspflicht der Versicherer bejahen, einfach deshalb, weil die geltenden Ver- eicherungsbestimmungen einen Entzug der Leistung im gegebenen Falle nicht zulassen. in der Entscheidung wurde darauf hinge- wiesen, daß ein solcher Leistungsausschluß nur durch eine Reform des Gesetzes oder entsprechende Renderung der Versiche- rungsbedingungen möglich sei. Seit dieser Zeit arbeiten die Versicherer verstärkt an dier Statuierung einer Trunkenheitsklausel, die die Rechte des Verkehrsopfers völlig un- angetastet läßt, die aber den Versicherungs- 1 unternehmen die Möglichkeit eines Regres- ses beim Versicherungsnehmer gibt. Wäh- rend der Vorarbeiten ist die Formulierung der Klausel wegen der Abgrenzungsnotwen- digkeiten manchen Schwierigkeiten begeg- net. Der Wortlaut der neuen Klausel steht jetzt aber so gut wie fest. Danach wird dem Persicherer, wenn der Fahrer rechtskräftig perurteilt worden und ihm der Führerschein wegen Trunkenheit endgültig entzogen ist, ein Rückgriffsrecht gegen den Fahrer, den Versicherungsnehmer oder den Halter des Fahrzeugs eingeräumt. Aus der Festlegung der Trunkenheitsklausel ergibt sich, daß nur in sehr schweren Fällen(„bei endgültigem Entzug des Führerscheins“) der Versicherer ein Regreßrecht auüben kann. Mit der Ein- fügung der Klausel in die Allgemeinen Be- dingungen für die Kraftverkehrsversiche- rung dürfte in nächster Zeit zu rechnen sein. Rb Enttäuschende Wirklichkeit Produktions-Index auf 202 bp) Der industrielle Produktionsindex der Bundesrepublik hat im November zum ersten Male den Stand von 200(1936= 100) über- schritten. Die Produktion hat sich damit inner- halb von fünf Jahren verdoppelt. Die Industrieproduktion der Bundesrepublik hat sich damit iimerhalb von fünf Jahren ver- Der Indexstand 100 und damit das Produktionsniveau des Jahres 1936 wurde um die Jahreswende 1949/50 erreicht. Die Zahl der in der Industrie(einschließlich Bau) be- . etwa 40 V. H. gewachsen. 5 5 (Tex) Diese Meldung gibt Anlaß, sich einer französischen Anekdote zu entsinnen. Einst stritten die Weisen der Welt darum, wer bein göttlichen Schöpfungsakt zugegen ae ber Physiker N wissenschaftler, denn zue kel und Hell.“„Mitnichten“ erwiderte der Me- dlziner,„der Chirurg stand bei der Schöp- kung des Menschen Pate, denn es steht ge- schrieben, daß aus der Rippe des Mannes die Frau geschaffen ward.“ Höhnte der Wirt- gchafts wissenschaftler:„Vergessen Sie nicht, daß auch geschrieben steht Zuerst war das Chaos“ Also waren wir Wirtschaftswissen- schaftler beim Schöpfungsakt zugegen, denn Wirtschaft ist Chaos.“ 5 Ein Vergleich der eingangs dargestellten Indexent wicklung mit einstmaligen Prophe- zeiungen über die wirtschaftliche Zukunft Westdeutschlands erinnert an diese Anek- dote. Vom Tage der Währungsreform an, War immer Wieder jemand eifrig bemüht, sich als Ordner des Chaos zu empfehlen. Da prophezeite im Jahre 1949, als ein Produk- tionsindex von etwa 100(1936= 100) erreicht worden war, einer der Herren Landes- Wirtschaftsminister:„Niemals wird West- deutschlands Produktion und Produktivität den Vorkriegsstand übertreffen.“ Der betref- tende Herr Landeswirtschaftsminister schloß nämlich messerscharf: Da inzwischen durch Vertreibung und Flucht die Bevölkerungs- zahl gegenüber der Vorkriegszeit um 20 bis 25 V. H. gestiegen sei, würde bestenfalls in zehn Jahren— also im Jahre 1959— ein Index von 120(1936= 100) erreicht werden können. Also hielt er sich bestens empfohlen, da- durch Abhilfe zu schaffen, daß er die Not ordnen wollte. Aber die Entwicklung schrieb sich diesem mit Allheilmitteln planwirt- schaftlicher Herkunft ausgestatteten Pro- pheten selbst ins Stammbuch. Wenn damals der Wirtschaftspolitik Mangel an Konzep- tion zum Vorwurf gemacht wurde, so kann heute gesagt werden, die Kritiker hätten seinerzeit zuviel Konzeption gehabt, bzw. wirtschaftspolitische Konzeption mit wirt- schaftspolitischer Herrschsucht verwechselt. Es ist etwas nämlich zweierlei Ding, ob man den wirtschaftlichen Kräften freies Spiel läßt, oder ob man die wirtschaftlichen Kräfte dahin bringt, sich frei zu entfalten. Letzteres ist gelungen. Ist es zuviel, in diesem Zusammenhange wieder daran zu erinnern, wie schnell sich das Chaos selbst ordnete und zu den Erfol- gen führte, die in heutigen Indexzahlen ihren Niederschlag finden? Unkosten-Pauschale für freie Berufe Eine Steuervergünstigung, die post festum kommt Die lange erwartete und umkämpfte Ver- ordnung über die Gewährung eines Pausch- betrages für Betriebsausgaben bei Einkünf- ten aus freier Berufstätigkeit ist nach Zu- stimmung des Bundesrates(1. Oktober 1954) am 20. Oktober 1954 ergangen und mit der Verkündung im Bundesgesetzblatt 1954 Teil I Seite 291 vom 23. Oktober 1954 nach ihrem § 4 am 24. Oktober 1954 in Kraft getreten. Sie ist auch im Bundessteuerblatt 1954 Teil 1 Seite 523 vom 8. November 1954 veröffent- licht. Trotzdem und obwohl sie sich nur auf vier knappe Paragraphen beschränkt, be- steht, wie die Erfahrungen aus der Praxis lehren, in den beteiligten Kreisen noch reich- lich Unklarheit über das Bestehen und den Umfang dieser Steuervergünstigung, die ja nach der Währungsumstellung schon einmal kurze Zeit bestand(1949/50), dann aber wie- der aufgehoben wurde, u. a. auch, weil ent- sprechende Forderungen der Lohnsteuer- pflichtigen laut wurden, die aber aus haus- haltsrechtlichen Gründen nicht erfüllt wer- den konnten. Zur Beseitigung bereits auf- getretener Zweifel erscheint es erforderlich, Umfang und Grenzen der Vorschrift in ge- drängter Kürze zu erläutern. Die Vergünstigung gilt nur für die Jahre 1953 und 1954, also für noch nicht abge- schlossene Veranlagungszeiträume. Die Ver- ordnung paßt sich damit in die Grundten- denz der am 1. Januar 1955 in Kraft tre- tenden Steuerreform ein, alle Sonderver- günstigungen für einzelne Gruppen von Steuerpflichtigen Ende 1954 auslaufen zu las- sen. Sie stellt ein vor Verkündung der Arbeitsmaßstab für Finanzämter Bilanz der Steuerprozeß verfahren In Fachvorträgen und Presseverlaut- barungen ist in letzter Zeit mehrfach auf den hohen Anteil der von der Finanzver- waltung verlorenen Rechtsmittelverfahren hingewiesen worden. Die Zahl wird dabei durchweg mit mehr als der Hälfte aller Steuerprozesse angegeben. Neben der zu fis- kalischen Einstellung der Finanzämter wird eine Reihe anderer Gründe ins Feld geführt und die Notwendigkeit unbedingten rechts- staatlichen Denkens besonders hervorgeho- ben, von dem sich die Finanzgerichte in er- kreulich zunehmendem Maße leiten ließen, während die Verwaltung es auf weite Strek- ken noch vermissen lasse. Die vorgebrachten Klagen, die auch den Gegenstand einer parlamentarischen An- krage im Bundestag bildeten, haben den Bundesfinanzminister veranlaßt, die Vor- Würfe an Hand der amtlichen Unterlagen nachprüfen zu lassen. Das Ergebnis wurde dem Bundestag bekannt gegeben, Die Ver- waltung erklärt den angeblichen Anteil von mehr als der Hälfte verlorenen Steuerpro- zesse für unzutreffend. Auf die wachsende Kompliziertheit und Unüberschaubarkeit der schwierigen Steuerrechtsmaterie als Hauptgrund wird dabei— nicht zu Unrecht— Wiederholt hingewiesen, wofür die Exeku- tive gerade im Rechtsstaat nicht verant- Wortlich gemacht werden kann Denn eine seiner tragenden Grundlagen ist deren Tren- nung von der gesetzgebenden Gewalt, die das Problem einer grundlegenden Rechts- vereinfachung bisher, ohne daß daraus ein konkreter Vorwurf hergeleitet werden soll, auch bei der kommenden„Großen Steuer- reform“ noch nicht befriedigend zu lösen vermochte. Was das Ergebnis der Prozesse insgesamt anbetrifft, so wird die Notwen- digkeit betont, es zu der Veranlagungs- tätigkeit der Finanzämter im ganzen und zur Gesamtzahl ihrer Entscheidungen auf den einzelnen Steuerrechtsgebieten in Be- ziehung zu setzen. Bei einer im Bundes- gebiet jährlich etwa anfallenden Summe von rund 3 Millionen Steuerbescheiden allein auf dem allerdings bedeutendsten Sektor der Einkommen- und Körperschafts- steuer aber könne bei Berücksichtigung der Vielzahl täglich ergebender beschwerdefähi- ger Entscheidungen mit rund 10 Millionen Bescheiden jährlich gerechnet werden. Dem- gegenüber wurden jährlich nur schätzungs- weise 750 000, d. h. 7,5 Prozent der insge- samt ergehenden Bescheide angefochten. Im Einspruchsverfahren wurden etwa 500 000 Bescheide mit Zustimmung des Steuer- pflichtigen(Stpfl.) jährlich berichtigt. Darin seien allein rund 150 000 vom Stpfl. nach Auf- klärung zurückgenommene Einsprüche ent- halten. Lediglich etwa 70 000 Einsprüche (etwa 9 Prozent der Gesamtzahl) wurden förmlich entschieden. Davon gingen nur rund 23 000 in die Berufung ans Finanz- gericht, wovon im Jahre 1953 etwa 14 000 endgültig entschieden worden seien mit fol- gendem Ergebnis: 31 Prozent Rechtsmittel wurden vollständig zurückgewiesen, 22 Pro- zent betrafen Zurücknahmen durch die Stpfl., 17 Prozent teilweise stattgebende Entscheidungen, 16 Prozent der Einsprüche wurden durch teilweise Berichtigung von seiten des Finanzamtes erledigt. Lediglich rund 13,5 Prozent der Einsprüche hatten vor den Finanzgerichten vollen Erfolg. Dies ist der nach den Ermittlungen der Finanz- Verwaltung festgestellte und von ihr 21 richtig anerkannte Anteil völlig verlorener J) Sie weist darauf hin, daß die teilweise stattgebenden Entscheidungen und Teil- perichtigungen aus den verlorenen Prozes- sen an sich auszuklammern seien; aber selbst bei deren Einbeziehung sei der Anteil von dem angegebenen Satz von mehr als der Hälfte aller Verfahren weit entfernt. Der daran geknüpften Schlußfolgerung kann zugestimmt werden, daß die darge- stellten Zahlen angesichts der Fülle der an die Finanzämter herantretenden Aufgaben beweisen, daß die schwierige Materie trotz allem sachgemäß bewältigt wurde. er. „Großen Steuerreform“ noch rasch nachge- holtes Geschenk an die gegenüber den ge- werblichen Betrieben benachteiligten freien Berufe dar. Zu den freien Berufen im Sinne der Verordnung zählen: eine wissenschaft- liche, künstlerische, schriftstellerische, unter- richtende oder erzieherische Tätigkeit, die Berufstätigkeit der Aerzte, Rechtsanwälte, Notare(soweit sie nicht Beamte und damit Arbeitnehmer sind), der Ingenieure, Archi- tekten, Handelschemiker, Heilpraktiker, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Buchsach- verständigen und ähnlicher Berufe(& 18 Ab- satz 1 Ziffer 1 Estch). Bloße Testamentsvoll- strecker, Konkursverwalter, Aufsichtsrats- mitglieder z. B. fallen also nicht darunter. Die Vergünstigung besteht darin, daß die Angehörigen der aufgezählten freien Berufe von ihren freiberuflichen Betriebseinnahmen jährlich 5 Prozent bis zum Höchstbetrag von 1200 DM ohne Nachweis pauschal als zusätz- liche Betriebsausgaben neben den nachge- wiesenen Betriebsunkosten absetzen können Damit soll diesen Berufen die Geltend- machung des Aufwands ermöglicht werden, der erfahrungsgemäß zwar regelmäßig an- fällt, jedoch nicht oder zumindest nicht voll- kommen nachweisbar ist. Von dem Vorhan- densein einer ordnungsmäßigen Buchführung ist die Pauschale nicht abhängig. Sie wird auch gewährt, wenn der Gewinn nach Durch- schnittssätzen oder Richtsätzen ermittelt Wird. Zu dem begünstigten Personenkreis wer- den nur solche Steuerpflichtige(Stpfl.) ge- rechnet, deren Einkünfte aus freiem Beruf etwa daneben vorhandene andere Einkünfte (land wirtschaftliche, gewerbliche, Arbeits- lohn usw.) überwiegen. Einkünfte zusam- menveranlagter Ehegatten oder Eltern und Kinder werden dabei zusammengerechnet und als Einheit betrachtet.„Ueberwiegen“ bedeutet, daß die Einkünfte aus freiem Beruf insgesamt mehr als 50 Prozent des Gesamt- betrages der Einkünfte ausmachen müssen. Dieser Vergleich der Einkünfte ist nach Ab- zug der nachgewiesenen Betriebsausgaben, aber vor Abzug der Pauschale anzustellen. Dafür sprechen Sinn und Zweck der Verord- nung trotz gewisser Bedenken aus deren Güche: für den Wirtachafiter 1 Probleme der Finanz. und Steuerreform. Von Prof. Dr. Karl Bräuer. Band II: Die Regierungsvorlage der Finanz- und Steuerreform 1954. Herausgegeben vom„Bund der Steuerzahler“. Hans Holzmann Ver- lag, Bad Wörishofen 1934.— In dem vorliegenden Band sind im wesentlichen die Einzeldenkschriften zusammengefaßt und verarbeitet, die der„Bund der Steuerzahler“ in jedem Stadium der Verhand- jungen einer beschränkten, sachverständigen Oef- fentlichkeit zugänglich gemacht hatte. Das Haupt- gewicht der Argumentation liegt dabei auf der Kernfrage des zu erwartenden Steuerausfalls und des Steueraufkommens im Zusammenhang mit den verschiedenen Tarifvorschlägen. Etwas stiefmütter- lich behandelt werden die— langfristig betrachtet doch sogar noch wichtigeren— Probleme der Finanzreform, denen durch die kürzliche Ableh- nung im Bundesrat nunmehr wieder besondere Aktualität zukommt. Borgkauf im Lichte sozialethischer Kritik. Von Prof. Dr. Wilhelm Röpke. Herausgegeben vom „Arbeitskreis für Absatzfragen“(Heft 3). Carl Hey- manms Verlag KG., Köln-Berlin 1934.— Der be- kannte Genfer Nationalökonom begründet noch einmal ausführlich seine bekannte Stellungnahme Segen den Borgkauf kurzlebiger Güter. Pabei bleibt der bankmäßig organisierte Personalkredit für private Haushalte unberührt, da er nach Auffas- sung des Verfassers nicht den Bedenken des eigentlichen Borgkaufes ausgesetzt ist, bei denen der Warenverkäufer an der Kreditnahme des Käu- ters aktiv und ermunternd beteiligt ist.— Preis 3.— DM. wie werde ich Aktionär? Von Franz Goossens, Ver- lag Moderne Industrie W. Dummer und N. Müller OHG, München 1954.— Dieses Buch macht den Ver- such, der Aktie mehr Popularität zu verschaffen. Es will über Wesen und Vorteile der Aktie auf- klären und so beitragen zur Wiederbelebung die- ser interessantesten Form des Sparens.— Preis 12,80 DM. Teilzahlung und Geldschöpfung. Von Dr. Heinz Seidel. Herausgegeben vom„Arbeitskreis für Ab- Satzfragen““(Heft 3). Carl Heymanns Verlag, Köln- Seite 18 Wortlaut. Denn der Pauschbetrag hat nicht echte Betriebsausgaben zum Gegenstand; er trägt vielmehr den Charakter einer tarif- ahnlichen Sondervergünstigung für die freien Berufe(beachte ihren Wegfall mit dem 31.12. 1954). An sich ist ein Antrag für die Gewährung der Pauschaule erforderlich Für die Veran- lagung 1954, die erst bevorsteht, ergeben Sich insoweit keine Schwierigkeiten, wenngleich die Finanzämter gehalten sind, steuerlich nicht versierte Stpfl. auf dieses Antragsrecht erforderlichenfalls hinzuweisen. Bei der Ver- anlagung für 1953 können jedoch Ungleich- mäßigkeiten entstehen, weil sie bei Verkün- 5 dung der Verordnung teilweise schon durch- geführt war. Hier gilt nach einem Erlaß eines norddeutschen Finanzministeriums fol- gende Regelung: Der Antrag kann bis zur Rechtskraft des Steuerbescheides nachgeholt werden. Bis dahin kann dann auch nach Durchführung der Veranlagung eine Berich- tigung gem.§ 94 Abs. 1 Ziff. 2 40 vorge- nommen werden. Dies gilt auch bei vor dem 23. 10. 1954 gestellten aber vom Finanzamt mangels Rechtsgrundlage nicht beachteten Anträgen. Veranlagungen, die am 24. 10. 1954 bereits rechtskräftig sind, können nach 8 4 Abs 3 Ziff. 2 StanpGd. geandert werden. Der Stpfl. muß jedoch den Pauschbetrag bereits beantragt haben oder den Antrag binnen einer angemessenen Frist nachholen. Als solche gilt etwa der Zeitraum von einem Mo- nat seit der von diesem Fin. Min. getroffenen Regelung Bier 30. 11. 1954). 1 Entsprechende Regelungen anderer Län- der sind noch nicht bekanntgeworden,. E wird jedoch mit einer nicht zu engherzigen Handhabung der Antragsfrist gerechnet wer⸗ den können. In besonderen Fällen werden auch später gestellte Anträge noch angenommen werden. Der angeführte FM- Erlaß bestimmt anschließend, daß bei Veranlagungen für 1953, die zwischen dem 25. 10. und 30. 11 1954 rechtskräftig wurden, ohne daß ein Antrag vorlag, entsprechende Fristverlängerungen gewöhrt werden können. Auch in diesem Punkt dürfte im übrigen Bundesgebiet mit einer gleich entgegen kommenden Regelung zu rechnen sein. 0b Berlin 1954.— Aehnlich wie schon F. A. Lutz in Heft 1 der Schriftenreihe des„Arbeitskreises fir Absatzfragen“, kommt auch Dr, Seidel auf Grund seiner sorgfältigen und klar dargestelten Ueber- legungen zu dem Ergebnis, daß nur in der Wirt- schaftsdepreèssion die Funktionen expansiver Teil- zahlungskreditgewährung positiv bewertet werden Könnten, und zwar dann, wenn durch sie ein ohne- hin fälliger Aufschwung in wirtschaftlich vertret- barer Weise beschleunigt wird.— Preis 5.— DM. 5 Produktivität heißt besser leben. Von Kurt Hell- mich. Verlag für Gewerkschaftspolitik und Sozial- wissenschaft Gmb.., Berlin-Grunewald(1954). Die Broschüre möchte helfen, den Betriebsablauf so wirtschaftlien und so menschenwürdig wie mög- lich zu gestalten und damit zugleich Produktion und Lebensstandard zu steigern. Sie enthält zanl⸗ reiche vorzügliche Anregungen.— Preis 1,80 DM. 3 Mit Heinzelmännchen so bequem Herausgege- ben vom Umschau- Verlag, Frankfurt a. M.(1954)— Die kleine illustrierte Schrift will die engen Zu- sammenhänge zwischen dem Werkverkehr und der Haushaltskasse jedes einzelnen Verbrauchers auf- zeigen.— Preis—,50 DM. 18188 Wirtschaft und Technik als politische Realität. Ein Vortrag von Edgar Salin. Sigillum-verlag, Rünn; 1954.— Der im April dieses Jahres in Mannheim gehaltene Vortrag des bekannten Basler Nationa ökonomen und Soziologen befaßt sich mit der Entwicklung von Wirtschaft und Technik zu ein- flugreichen politischen Realitäten. Im besonderen Hinblick auf die Energiewirtschaft, an der bei uns die Gemeinden starken Anteil haben, fordert Prof. Salin, daß— frei von Schlagworten wie Sozialiste- rung und Reprivatisierung— daraus die der Ver- antwortung für das Gemeinwohl entsprechenden Eonsequenzen für die wirtschaftliche und politische Ordnung gezogen werden müßten.— Preis 2.— PM. Das kleine Bölsenlexikon. Bearbeitung und Heraus- geber: Rudolf Mindner. Eigenverlag Rudolf Mind- ner, Düsseldorf(1933).— Das kleine Lexikon im Taschenformat erläutert über 1600 Ausdrücke un 5 Bezeichnungen des Wertpapierverkehrs. Darüber hinaus enthält es eine Reihe aufschlußreicher Tabellen.— Preis 4,50 DM. 5 8 Zur Behaglichkeit der Feiertage mit ihren festlichen Uber raschungen und vielseitigen Genũssen ist Coca-Cola“ als herzhafte Erfrischung 1 gesetzlichen Bezugsre Die außerordentliche Hauptversammlung beschlossen, das Grundkapital um DM. 9 000 000,— auf DM 45 000 000.— Inhaber lautender Stammaktien von Stück 8250 zu je DM 1000,—, Stück 2 Stück 2500 zu je DM 5 8 5 mit 8 Ain Bank Aktſengesellschaft, Frankfurt a. M., nommen worden mit der Verpflichtung, den Aktionären die neuen Kurse von 150% zuzüglich Börsenumsatzsteuer zum Bezuge anzubieten. Nachdem die Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister eingetragen. worden ist, fordern wir unsere Aktionäre auf, ihr Bezugsrecht auf die neuen Aktien zur Vermeidung des Ausschlusses in der Zeit vom 27. Dezember 1954 Bis 20. Januar 1955 einschließlich bei einer der nach- Führung der Rhein- M now, BopERL& CIk. AIIEMSESEUIScHAf Bezugsdufforderung unserer Gesellschaft vom Gewinnberechtigung vom 1. Janua der Aktionäre zu erhöhen. Die neuen Aktien Aktien durch Ausgabe auf den 500 zu je DM 200,— und r 1955 an unter Ausschluß des stehenden Konsortium über- Schalterstunden auszuüben: Romigal ist ein pol. 21. Dezember 1954 hat guslenden 8808 en gleichzeitig von mehreren Richtungen her wirksam an. 5 Romigal wirkt rasch. 20 Tabletten M. Schmerzhaftes Rheuma, Ischlas, Neuralgien, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kreuzschmerz worden seitlahren durchdas hoch- wertige Spezialmittel Romigal selbst in hartnäckigen Fällen mit J hervorragendem Erfolg bekämpft. AHarnsäurelösend, unschädlich. 2 455 Ein Versuch wird Sie überzeugen. alentes( mehrwertiges) Heilmittel und greift daher Ihre 35, Eroßpaccung M 8.40. In allen Apotheken. sind von einem unter im Verhältnis 4:1 zum 4 Welche Firma sucht Nehme anständigen Mann, über 50 Jahre, in Kost und Logis. Zuschr. unter Nr. P 99605 an den Verlag. Auslieferungslager Biete etwa 100 am Lagerraum, ausbaufähig bis 250 dm. Tempo vorhanden. Kaution kann ge- stellt werden. Zuschriften unt. zwischendurch immer willkommen. Der sorgsame Hausvater denkt auch an die Freunde und Nach- barn, die mal eben hereinschauen, stehend aufgeführten Banken während der üblichen in Mannheim: in Berlin: in Bochum: in Düsseldorf: in Frankfurt a. M. in Hamburg: Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft Süddeutsche Bank Aktiengesellschaft Bank für Handel und Industrie Aktiengesellschaft Berliner Commerzbank Aktlengesellschaft Berliner Disconto Bank Aktiengesellschaft wWestfalenbank Aktiengesellschaft Rhein-Ruhr Bank Aktiengesellschaft Bankverein Westdeutschland Aktiengesellschaft Rheinisch- Westfälische Bank Aktiengesellschaft Poensgen, Marx& Co, Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft Deutsche Unionbank GmbH. Frankfurter Bank Georg Hauck& Sohn Süddeutsche Bank Aktlengesellschaft Metallgesellschaft Aktiengesellschaft B. Metzler seel. Sohn& Co. Hamburger Kreditbank Aktiengesellschaft Brautkleider-Verlein Eisenlohrstraße 1, Mitfahrgelegenheit für 1 od. 2 Pers. nach Paris u. Südfrankreich Anf. Jan, 55 geg. Unk.-Beteil. gebot, m. PkW. Angeb. u. 0498 a. d. Verlag. M. Pache, Schneiderin, Mannheim, Telefon 5 00 82. Nr. 0533 ͤ an den Verlag. Eugen Reinemuih verheiratet, Alter 46, Vater von 7 Kindern, Beruf Metzger, Neben- sucht. Vater ist Adam Reinemuth. maschinen Fabrik neue Reiseschreib- vermietet Herbert Sommer, Mhm. A 3. 2. Telefon 8 18 26. Letzter Aufenthalt Vorort von Mannheim. 5 5 Nr. P 99419 an den Verlag. Ubernehme HAuslieferungslager Raum, Wagen u. Tel. vorhanden. Angeb. u. Nr. PS 97909 a. d. Verl. Generalwertriehslizeng Kunststoff-Massenartikel. Erfor- derlich etwa 4000,— DM. G. M., Schlank und gesund bleiben durch TRITOSAN-Luftperlsprudelbad. 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Ueber die bezogenen Aktien werden zuna gen ausgegeben, gegen deren Rückgabe die Frscheinen durch diejenigen Stellen 5 5 S 5 Bezugsstellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des quittung zu überprüfen. 54. Der Bezugspreis ist gleichzeitig mit der Bezugsanmeldung zu zahlen. Der Bezug ist provisionsfrei, sofern er an den Schaltern Be. weiterer Schriftwechsel damit verbunden ist. Andernfalls Wird die übliche Provision berechnet. Die Zulassung der Aktien zum Handel und zur Notierung an den Börsen zu Berlin und Frank- kurt a. M wird alsbald beantragt werden. Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft n Einreichung des Ge Aushändigung der neuen erfolgt, die die Rassenduittungen der Bezugs im Dezember 1954. Commerz- und Disconto Bank Aktiengesellschaft Norddeutsche Bank Aktiengesellschaft Süddeutsche Bank Aktien gesellschaft DM 400.— alte Aktien können nom. g te Aktien können nom. DM 200,— neue Aktien n jeweils DM 400,— alte Aktien können nom. Akt cb Böre n. Wir bitten unsere Aktionäre, um unsererseits den Umlauf in und Verkauf von Bezugsrechten nach chst auf Wunsch nicht übertragbare EKassenduittun- winnantellscheins Nr. 6 lesen. Probe- Nr. DM 1000,— neue D— Ktien 5 ee e schine gesucht, kostenlos. Abon- nenten werber gesucht. Schnelldrehbank, kurze, bänke 30—95 0 Hohlsp., 1 spitzen 108, 1 Rundtischflächen-Schleifma- Findling, Kugel- lager,(17a) Ettlingen, Postfach 62. Abgebe 2 Drahtbiegeautomaten, kl. NFlächenschleifmaschine, schleifmaschine, alles in Arh. zu besichtigen. Ich liefere Kugellager aller Art und Menge. Schriesheim a. d. B., Postfach Klavier von Privat zu vermieten. 5 Telefon 4 88 04. 5 Neuheiten, Verkaufsschlager, Ge- 6 1 d 8 schäftsverbindungen: Das Handels- blatt„Zentralmarkt“ Würzburg 2* K 2 h 7 85 e GMBH-Anteile einer techn. Großhandlung 5 3 mit Verlustvortrag 8 abzugeben. 1 Trenn- 3 5 Angeb. u. Nr. P 99399 a. d. Verl. Aktienurkunden nach ausgestellt haben. Die Einreichers der Kassen- Sehr günstige stellen erfolgt und kein Der Vorstand Gelegenheit für Frühjahr— Baubeginn Inserieren bringt Erfolgl beruf Schäferhunde-Dresseur, ge. Zuschriften unter kür Bundesgebiet zu vergeben. gausparbrief 20000, DM (zuteilungsberechtigt) sofort gegen bar 2 u verkaufen. Bei geringer Zuzahlung Zwischenkredit. Eil Angebote unter Nr. CP 98267 an den Verlag. ange g eee 2 Seite 14 MORGEN „Das Lied von Kaprun“ kin deutsch- österreichischer Semeinschaftsfilm um den Bau des Tabernkraftwerks Kaprun ist ein kleiner Ort am Fuße der Hohen Tauern— etwa 20 Auto-Minuten von Zell am See entfernt. Als vor nunmehr rund 15 Jahren die ersten Bagger sich in die Erde fraßen, die Mineure dem harten Stein zu Leibe rückten und die ersten Be- tonklötze für das Hauptkraftwerk-Haus und die Limberg-Sperre in die Höhe wuchsen, War es noch ein unbekanntes idyllisches Dörfchen: Ausgangspunkt für die Hoch- gebirgstouren zu den Dreitausendern— dem Wiesbachhorn, dem Kitzsteinhorn und dem Karlinger. Heute ist der Name Kaprun ein Begriff geworden als Bezeichnung für die größte Kraftwerksanlage Europa: Dem Tau- ernkraftwerk. Das Kapruner Tal ist ein einziger, rie- siger Bauplatz, der von der 900 Meter hohen Talsohle bis zum höchsten Bauabschnitt Mooserboden-Drossensperre in über 2000 Meter Höhe emporklettert. Die grohartigen Anlagen stehen praktisch vor der Vollen- dung. Der Margaritzenspeicher an der Süd- Flanke des Großglockners, der das Wasser der Pasterze und der Möll einfängt, ist ge- schlossen. Der Panzerstollen der Möll, der dieses Wasser durch einen 12 Kilometer langen Tunnel zum Mooserboden leitet, ist durch die Berge getrieben. Die Limberg- sperre in 1600 Meter Höhe, die am Wasser- fallboden einen riesigen Stausee entstehen ließ, ist vollendet. Nur der Mooserboden mit seinen beiden über 130 Meter hohen Sper- ren— Drossen- und Mosersperre— ist noch vom Lärm der Preßlufthämmer, vom Sur- ren der Laufkatzen, von dem Getöse der Be- tonmischmaschinen und dem Dröhnen der Motoren erfüllt. Wer zum erstenmal von der Bauleitung Heidnische Kirche, dem höchsten Punkt des Bauabschnittes Oberstufe, dieses faszinie- rende Bild überblickt, wird vom erregen- den Gegensatz zwischen der starren, eisigen Unberührtheit der Hochgebirgswelt und die- sem gigantischen Schlachtfeld der Arbeit, auf dem der Mensch im beständigen Kampf segen den Berg seine Werke der Technik errichtet, überwältigt. Dieses Schaffen hat nichts mit Romantik zu tun, es ist fern von jeglichem Uebermenschtum. Es wird nur von einem Rhythmus bestimmt: dem Gesetz der Arbeit. Der Arbeit in Gefahr, der Arbeit über den Abgründen, in der Erde, bei Tag und Nacht, bei jedem Wetter! Das ist das Lied von Kaprun. Eine Symphonie der menschlichen Leistung, der menschlichen Film- Notizen Ein Ausschuß der amerikanischen Film- Prüfungsbehörde hat den Film„On the Waterfront“(„Die Faust im Nacken“) zum besten Film des Jahres gewählt. Der anglo- italienische Film„Romeo und Julia“ war nach Ansicht des Ausschusses der beste aus- ländische Film. * Die Arca-Filmproduktion Göttingen, wird Anfang 1955 mit einem biographischen Film über den ehemaligen Reichsaußenminister Walter Rathenau unter dem Titel„Rathenau — ein Leben für Deutschland“ ins Geisel Sasteiger Atelier gehen. Das Drehbuch schrieb Franz Graf Treuberg, bisheriger Mitarbeiter Roberto Rosselinis und Autor des„Angst“- Drehbuches. In dieser Spielzeit wird ein vierter Erich- Kästner-Roman verfilmt werden. Kästner hält damit den Rekord der Autoren.„Drei Männer im Schnee“ wird Anfang 1955 in Wien ins Atelier gehen, Produzent ist die Wiener Ring-Film. Kästner schreibt zur Zeit das Drehbuch. In den letzten Monaten wur- den„Das fliegende Klassenzimmer“,„Emil und die Detektive“ und„Die verschwundene Miniatur“ gedreht, die zu Weihnachten ur- aufgeführt wird. * Eine Hollywooder Filmgesellschaft wird Im Januar kommenden Jahres in Hyde Park mit den Dreharbeiten zu einem Film über das Leben des amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt beginnen. Die Witwe des Präsidenten, Mrs. Eleanor Roosevelt, und ihre Tochter, Anna Roosevelt Halsted, haben bereits ihr Einverständnis zu dem Film er- teilt. * Der neue Apollo-Film mit Willy Birgel in der Hauptrolle zu dem die Dreharbeiten im Ufa-Studio in Berlin-Tempelhof begonnen haben, erhielt jetzt den Titel„Ein Mann ver- igt die Liebe“. * Zum erstenmal nach dem Kriege wur- den Verträge über den Export deutscher Filme nach Brasilien abgeschlossen. Ugo Sorrentino, der in Brasilien eine Verleih- und Theaterorganisation leitet und vor dem Kriege bereits die Ufa in Brasilien vertre- ten hat, besuchte Deutschland und verhan- delte in München bei der Ommnia-Film-Ex- Port über die Ausfuhr mehrerer Filme der neuen deutschen Produktion. In drei Tagen sah er sich insgesamt 20 Spielfilme an und wählte die folgenden für Brasilien aus:„Der Fall Canaris“,„Dr. Holl“,„Der letzte Wal- zer“ und„Alraune“. Andere Filme sollen folgen, wenn das brasilianische Publikum wieder Gefallen an Filmen aus Deutschland kindet. In den letzten Jahren beherrschten amerikanische, französische und italienische Filme die brasilianische Leinwand. Die deut- schen Filme, die zum Export vorgesehen sind, sollen in Brasilien in deutscher Sprache mit portugiesischen Untertiteln laufen. Größe und Schwäche, der Liebe und der Leidenschaft. Am Mooserboden werden die Dinge auf ein richtiges Maß gebracht. Dieses Mag schaubar zu machen, das ist auch der Sinn und die Aufgabe des Films„Das Lied von Kaprun“, der hier in deutsch- österreichi- scher Gemeinschaftsarbeit entsteht. Es ist gut, daß der Regisseur des Kaprun-Films, Anton Kutter,— er schrieb das Drehbuch nach einem Treatment des Alpinisten Kurt Maix sowie nach einem eigenen Konzept selbst Ingenieur ist. So kennt er genau das Wagnis und die Verpflichtung, die die fil- mische Gestaltung dieser einzigartigen Wirk- lichkeit in sich schließt: Denn es ist ein menschliches und künstlerisches Wagnis, mit Schauspielern in dieser nüchternen Arbeits- welt zu filmen. So ist es besonders begrü- Benswert, daß die Generaldirektion der Tauernkraftwerke dem Regisseur und der Produktionsleitung helfend und beratend zur Seite steht und einzelne technische Dia- loge von ihren Experten ausarbeiten läßt. Im Mittelpunkt des filmischen Gesche- hens stehen eine Frau und zwei Männer. Die reiche und verwöhnte Barbara Fuller (Waltraut Haas), der Sicherheitsingenieur der Tauernkraftwerke Peter Dahle(Albert Lieven) und der Bergführer von Heiligen- blut Hans Tribusser Eduard Köck). Im Zu- Sammen- und Gegeneinanderspiel dieser drei Menschen werden die Probleme sicht- bar, die die Wirklichkeit von Kaprun be- stimmen. Der Mensch im Kampf gegen den Berg. Da ist Peter Dahle als Sicherheitsingeni- eur. Er hat die technischen Anlagen zu über- Wachen und für die Sicherheit von 3000 Kaprun- Arbeitern zu sorgen. Er trifft bei allen seinen Maßnahmen auf einen uner- bittlichen Gegner: den Berg. Immer wieder schlägt dieser Berg zu: Mit Staub- und Schneelawinen, mit Steinschlägen, mit Hoch- Sewittern. In diesem ständigen Ringen gegen den Berg sucht er nach einem Berater, der mit dem sogenannten„sechsten Sinn“ gegen die Gefahren der Hochgebirgswelt begabt ist. Er findet einen solchen Mann— es ist der Altbergführer von Heiligenblut, Hans Tribusser. Der alte Mann aber haßt das ge- waltsame und umwälzende Eindringen der Technik in seine Berge. Da will es das Schicksal, daß die einstige 3 Ugendliebe Peter Dahles, Barbara Fuller, den Bergführer als Mitarbeiter für ihn gewinnt. Zwischen den drei Menschen kommt es zu schweren Kon- klikten, die letztlich durch das groge Werk Kaprun, dem sie alle verbunden sind, ihre Lösung finden. Tribusser, der Mann, der Segen Kaprun gestanden hatte, findet in einer Tat für Kaprun den Tod. Peter Dahle aber erkennt, daß neben der harten Wirk- lichkeit Kaprun auch das menschliche Herz sein Recht fordert. SFP Seite berichten. Srundsätze der Die Filmbewertungsstelle der Länder der Bundesrepublik hat in einer Arbeitstagung ihrer sämtlicher Beisitzer unter der Leitung von Dr. Fritz Laack die Prädikatisierungs- Srundsätze fixiert, die sich aus der bisheri- gen Tätigkeit der Bewertungsausschüsse er- geben. In einer gemeinsamen Besprechung mit den Vertretern der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft, der Produzentenver- bände, des Bundes der deutschen Kultur- kilmhersteller Berlin und des Verleiherver- bandes wurde volle Uebereinstimmung in den Grundsätzen und Formulierungen der Arbeitsgrundlagen erzielt. Diese Arbeits- grundlagen befassen sich mit den Unter- schieden der einzelnen Filmgattungen und mit den Gesichtspunkten, nach denen der Kulturelle, Künstlerische, ethische oder volks- bildnerische Wert zu beurteilen ist. Die Filmbewertungsstelle hat Gutachten darüber abzugeben, ob ein Film Lehr-, Do- kumentar-, Kultur-, Jugend-, Märchen- oder Spielfilm ist, und ob er unter Berücksichti- Sung aller Formen des Films(zum Beispiel auch ein Zeichen- Trickfilm)„Wertvoll“,„pe- sonders wertvoll“ oder nicht auszeichnungs- würdig ist. Von der Bewertung ausgeschlos- sen sind Werbefilme. Bei der Begutachtung sind Stoff und Form sowie Einzelleistungen zu beurteilen. bagger, Kron und Preßſotfthämmer in Kaprun Auf dem Baugelände des Tauernſeraftwerxs, österreichische Gemeinschafts fim„Das Lied von Kaprun gedreht, über den wir auf dieser Foto: Standfoto Süddeutsche Filmproduktion Bergland/ Wanke „Wertvoll“ Freitag, 24. Dezember 1954/ Nr. 300 . das unser Foto zeigt, wird der deutsch. Prädikatisferung Beim Stoff werden unter anderem Origina- lität, Schwierigkeit, Filmkünstlerische Ge staltung, Bildungswert, Problematik, Gegen- wartsnähe, Lebensechtheit und Wahrhaftig- keit berücksichtigt. Die Form des Films muß künstlerisch und technisch überdurch⸗ schnittlich sein, wenn er bewertet werden Soll. Die Handlung soll in der Regel vom Bild und nicht vom Wort geführt Werden. Besonders kilmkünstlerisch vorantreibende Versuch, Einfallsreichtum und Atmosphäre. Eine pa- dagogisch lehrhaft prononcierte Haltung des Films oder seiner handelnden Personen, Senisationsmache sowie über inhaltliche Dürftigkeit hinwegtäuschende Show min · dern in der Regel den Wert des Films. Bei Einzelleistungen sind unter anderem zu berücksichtigen: Regie, Kameraführung, schauspielerische Leistungen, Text, Musik, Sach- und Zeichentricks, Schnitt sowie Bau- ten, Kostüme und Maskenbildnerei. Die wirtschaftliche Lage eines Antragstellers ist bei der Begutachtung eines Films nicht zu berücksichtigen. Der als Gesamtleistung über dem Durch- schnitt stehende Film erhält das Prädikat „Wertvoll“, eine Spitzenleistung das Prädi- kat„besonders wertvoll“ K Der Lin Mit dem Cinemascope-Film„Prinz Eisen- erz eröffnet am ersten Weihnachtsfeiertag das im Frühjahr 1954 unter der Leitung von Architekt Wilhelm Körber begonnene„Park- Theater“ in der Meerfeldstrage 42 seinen An Neubau und Lieferung waren beteiligt: enſiof ſiui nieder ein iamiſs Spielbetrieb. Damit hat der Lindenhof zum ersten Male nach 1943, als die damals ein Quadrat weiter stehende„Scala“ durch Bom- ben zerstört wurde, wieder ein eigenes Zweitaufführungstheater erhalten. Mannheim Rathenaustraße 1 Plan bearbeitung und Bauleitung WILHELM KORBER Ardhtent Telefon 4 01 47 Mannheim Al FRED BOSeH Bauunternehmung Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau Untere Clignetstrage 2. Telefon 3 06 92 Vertretung Mannheim: Gg. GL OS. WORZ BURG STAHL- UND METALLBAU Ingenieur Hieke, O 7, 1— Telefon 5 05 11 Das neue Lichtspielhaus, von Fritz Klett Seleitet, verfügt über 600 Plätze und wurde in Verbindung mit einem künfgeschossigen Wohn- und Geschäftshaus, das acht geräu- mige Wohnungen enthält, aufgebaut. Eine des erst Tage taste So fcahl wird die Fassade neuen Parltheaters auf dem Mannheimer Lin- denhof morgen nicht mehr aussehen, o fnungs vorstellung mit dem Cinemascope Film „Prinz Eisenheras beginnt. Neubauten pflegen immer ganz„fertig“ zu werden: das Bild aber wurde zwei men, und so mussen Phan- persönliche Inspektion die noch fehlenden Teile er- setzen. gediegene, in den dominierenden Farben Blau und Gold gehaltene Innenausstattung schafft eine intime Atmospähre. Der Einbau einer Breitleinwand zeigt, daß das Park- theater mit der Zeit gehen möchte und An Neubau und Lieferung waren beteiligt: Diel aus neben guten Zweitaufführungen auch die sich den deutschen Markt immer mehr er- obernden Cinemascope-Filme seinem Pub- likum bieten will. Die Philips-Kinoprojek- toren und die Vierkanal-Tonanlage lieferte die Firma Tröndle. Wenn die Er- Kompl. Moderne Phitips-Audpro sen 4-Kanal-Cinemascope-Tonanlage Fllmtontechnik J. TRUNDIE durch Filmtheater-Einrichtungen seit 1928 Telefon 7 17 37 in letzter Minute vorher aufgenom- und, noch besser, Elektro A L L E S wesheim ELEKTRO— RADIO- FERNSEHEN Ausführung Foto: Steiger Neue Schulstraße 72 Telefon 4 72 41 der gesamten elektrischen Anlage A. Hohenadel KG. Mannheim, Käfertaler Straße 319 Telefon 5 11 01 Mach Geschäftsschluß Telefon 6 43 40) Gerbstbau Luschka& Wagenmann ke lieferte das Material für die AK USTIRK-DECRKE Bau- Eichendorffstraße 8 MANNHEIM EIn beau der Akustik deck e Karl Würth und Möbelschreinerei— Innenausbau Telefon 5 16 91 Robert Welker Spenglerei— Sanitäre Anlagen Herde— Oefen Mhm.-Lindenhof Eichelsheimerstr. 24, Tel. 4 46 13 Franz Schwander Schlosserei Mannheim Meerfeldstraße 31 Tel. 4 42 43 zeigt täglich: 0 16 00 als großes Weihnachtsprogromm den Centfox:- Farbfilm in PARRK-HTHEATER Mennheim Meerfeldstraße 42 Hermann Heid Heizung— Lüftung— Sanitäre Anlagen Ladenburg, Schulstraße 9 Telefon 3 68 180.(28055 Karl Lemmert Neuzeitliche Plastik- Verspannung und Innendekoration Altrip a. Rh.- Telefon 20 SiNxMAScOPE PRINZ EISENHERZ james Mason- lanet leigh- Robert Wagner- Sterling Hayden- Debra Naget Cinemascope ist nur echt mit dem in unserem Theqdter ein- gebauten 4. 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Ubersefzungsböro Dipl.-Dolm. frin Kross Mannheim Mollstraße 27 Tel. 4 12 72 Oeffentliche Ausschreibung. Die Abbrucharbeiten des neckarstadtseitigen Widerlagers der Jungbuschbrücke sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben werden. Eröffnungstermin: Dienstag, den 4. Januar 1955, 10 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zim- mer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung— Neubau— K 7, Zim- mer 325 er Hältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, 23. Dezember 1954. Städt. Tiefbauamt. 5 Heben gesucht. Allgebote unter oder Anlernling für Laufmaschen- Nr. P 99618 an den Verlag. MRT EN Paula Jordan, ärztl. gepr. Kosme- kikerin, Mannheim. Tel. 5 03 36. Massagen. Entfernung von Schönheitsfehlern, Hautreini- Anzeigen Abteilung gungskuren, Spezialbehandlung für erschlaff. Haut. Höhensonne. Zahlungsauf forderung a Alle Arbeitgeber, die nach Zustellung der Beitragsrechnung die Bei- 1„ 37, träge zur Sozialversicherung noch nicht bezahlt haben, werden hiermit e aufgefordert, die Beitragsentrichtung innerhalb von 7 Tagen voran nehmen. Bei Nichtzahlung muß ein Säumniszuschlag in Höhe von 2% der rückständigen Beiträge erhoben werden und die zwangsweise Ein- ziehung erfolgen. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Eine sehr alte Munnheimer Ipotheke im neuen Gewand Am Wiederaufbau beteiligte Firmen: Planung und Bauleitung Architekten BDA MARX& WAGNER Ausföhrung der Wand- u. Bodenplatten- arbeiten in küchen, Sadern und labor August Rensehler, Mannheim Büro: Max-Joseph-Str. 19 Lager: Schimperstr. 30/2 Fernsprecher: 5 37 87/88 u. 5 38 84 Unverbindliche Anfragen erbeten K A 8 L V O S E. L Bau- und Möbelschreinerei Mhm.-Rheinau Relaisstraße 46 Telefon 4 90 90 Ausführung von schreiner arbeiten WALTER LAIER Rolladenbau Mannheim Alphornstraße 43 Telefon 3 34 71 Ausführung der gesamten Rolladen- Arbeiten Steinwerk August Köstner& Sohn Mannheim Sukowstraße 6 Tel. 4 35 78 u. 4 48 38 Ausführung der Kunststein- Arbeiten Sen- Fensterbänke Walter Pichler BAUTECHNTSCHE ERZEUGNISSE Aiden dana a Lean A fe geschäft Asphalt- und Betonbau Mhm.-Feudenheim Mannheim K 1, 13 Tel. 3 27 20 Wallstadter str. 15 Tel. 7 17 79 3 Die 1723 an der gleichen Stelle, wo sich heute in C I, 4, ein sechsgeschossiger, von den Architekten Marx und Wa 1953 begonnener Neubau erhebt, gegründete „Hof-Apotheke“ darf im neuen Gewand nach einer provisorischen Unterkunft im oberen Wiedererstehung Weiterführte. geführte Gebäude Parterre gelegenen mige Wohnungen den Teil von Arzt- modernen Wohnen gner im Mai Teil der Breiten Straße dieser Tage ihre familie Merk übernahm dieses für Mann- heim außerordentlich alte Geschäft der Heil- mittelbranche im Jahre 1910, bis im zweiten Weltkrieg auch das Grundstück C 1, 4 durch Bombentreffer zerstört wurde und Ulrich Merk 1949 in einem einstöckigen Notbau den Betrieb bis zum endgültigen Wiederaufbau Das im Stil eines modernen Wohn- und Geschäftshauses im Zentrum der Stadt aus- weiteren Ladengeschäft, in das die Firma Spitzen-Barth einziehen wird., fünf geräu- Diese Wohnungen werden zum überwiegen⸗ belegt werden. Die Vermietung der Räume liegt in den bewährten Händen der Mann- heimer Bautreuhand. Das mit einem Aufzug und den übrigen technischen Einrichtungen, die heute zum hat die an dieser Stelle klaffende, häßliche und störende Lücke zwischen dem„Mann- heimer Haus“ und dem ebenfalls erst kürz- lich bezogenen Geschäftshaus auf der dem Paradeplatz zugekehrten Seite der Hof- Apotheke geschlossen und eine durchlau- fende, gradlinige und neuzeitlich-einfache Fassade der in D 1 und C 1 erstandenen Neubauten geschaffen. feiern. Die Apotheker- Ab Mitte Januar in C I, 4(Breite Straße) Spezialgeschäft für Spitzen und Modewaren * MONIKA BARTH jetzt noch P 1, a Am Wiederaufbau beteiligte Firmen: EL EKTRO ARBEITEN R 3, 2 FR. 0 0 R D T4 43151 umfaßt neben der im Hof-Apotheke und einem Mannheimer Marmor- und Granitwerke Hetzer, Hagelstein& Co., GmbH Forster Straße 4 Mhm.-Käfertal Telefon 7 62 14 Ausführung der Fassaden- Verkleidung in den Obergeschossen. und Rechtsanwaltspraxen HollIsAd FAKT Spiks Fenster- und Türenfabrik Zielstraße 10 Telefon 3 15 53 Ausführung von Glaserarbeiten gehören, versehene Haus Tel. 4 72 60 BERSONENAUFEZU e E system Hàvemeier& Sander LUDWIG LIOCHBUHLER Mannheim-Seckenheim Gegr. 1673 Lastenaufzüge/ Schrägaufzüge/ Kleinlastenaufzüge Mhm.-Waldhof Malermeister Telefon 5 90 84 Hessische Straße 66 Nb LEisNiz Sfb. 3 RUF 43961 HOFE-APOTHERE CJ, 4(Breite Straße) MANNHDEÄ&M Karl Transier Spenglerei u. 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Wie schrieb doch gerade unsere sportfreudige Tänzerin nd Filmschauspielerin Marika Rökk im ihre kleine Tochter 2 eitigen“ eibung 1 1955, 7, Z1 „Zim- erteilt mit zu einem schönen Teil Erfüllung Lebensaufgabe nach Gottes Wi de Gaby: „Unser Beruf hat auch viel Kälte! Das publikum Aber gibt Dir Wärme. Dein Publi- kum aber darf verlangen, daß du Weih- nachten nicht bei Deinem Kind und bei Dei- nem Mann verbringst. Es darf verlangen, aß Du am Heiligen Abend in Eisenbahn- ügen oder in Flugzeugen unterwegs bist. Denn Du bist ein Teil der Weihnachitsfreude, mit der Dein Publikum rechnet.“ Daimler-Monteure auf hoher See Deutschlands Hockey-Nationalspieler wei- len fern der Heimat in Pakistan. Ueber die Weihnachtsfeiertage tragen sie dazu bei, daß Tage der Besinnung: sich Zehntausende Pakistani an herrlichen Kämpfen ihres indischen Nationalsports er- freuen dürfen. Angehörige deutscher Ski- läufer aus dem Schwarzwald werden in Ge- danken in Valadalen in dem Touristenheim von Gösta Olander bei ihren Langläufern sein, deren einige ihr Training sogar über Weihnachten in Schweden fortsetzen. Und die Monteure der Rennabteilung von Daim- ler-Benz, die mit den Dampfern von Am- sterdam aus ab 13. Dezember und 20. De- zember die Rennwagen nach Argentinien bringen, feiern Weihnachten und Silvester sogar auf hoher See.— Ausgerechnet am Heiligen Abend muß um 16 Uhr Deutsch- lands. 3000-m-Hallenmeister Heinz Laufer (Schwenningen) zur Flugreise nach Brasilien starten. Dort wird er beim Silvesterlauf von 23.30 bis 24.03 Uhr mit fast 1000 Läufern anderer Nationen streiten. 200 000 an den Straßenrändern werden jubeln und die Läufer mit Konfetti bestreuen. Nur in Ge- danken fliegen dann die Wünsche zur Hei- mat zurück. Und Wie gedenken Sie Ihre Weihnachten 2u feiern?, so fragte unser ISK- Reporter Prominente deutsche Sportler Heinz Fütterer: Ruhe nach 75 000 Km! „Weihnachten wird für mich nach all den Aufregungen und Feiern der Saison 1954 Traditioneller Sprunglauf in Mittenwald: Zu Weihnachten finden an den deut- schen Wintersportplätzen die ersten Ski- rennen der Saison statt, die jedoch meist nur lokalen Charakter haben. Eine Aus- nahme bildet seit Jahren der Weihnachts- sprunglauf auf der Karwendelschanze in Mittenwald am ersten Weihnachtsfeiertag, der nicht nur von Springern der deutschen Spitzenklasse, sondern auch von Skisprin- gern aus dem benachbarten Tirol beschickt zu werden pflegt. Da die deutschen Ski- springer inzwischen ihren ersten Trainings- kurs unter Leitung des Norwegers Gunder Gundersen abgeschlossen haben, darf man auf die Leistungen bei diesem ersten offi- ziellen Springen der Saison gespannt sein. Am zweiten Weihnachtsfeiertag wird auf der kleinen Olympiaschanze zu Garmisch- Partenkirchen gesprungen. In Immenstadt (Allgäu) findet das traditionelle Pokalsprin- gen statt. Sprungläufe sind an den Weih- nachtstagen außerdem in Schliersee, Reit im Winkl, Bayrischzell, Kiefersfelden, Neukir- chen, Wangen(Allgäu), Schlehdorf, Bischofs- gruen und Oberwarmensteinach angekün- digt. Da die Schneelage noch nicht sehr gün⸗ stig ist, können vielleicht nicht alle statt- kinden. 5 N N Auch die Slalomläufer werden bei aus- reichender Schneelage in Aktion, treten, denn Fischen(Allgäu) hat für den ersten Feiertag einen Weihnachtsslalom ausgeschrieben, und am Arber bei Eisenstein(Bayerischer Wald) soll ein Abfahrtslauf ausgetragen werden. Für die Langläufer steht ein 8-Kilometer- Langlauf des WSV Königssee auf dem Pro- gramm. ADAC-Wintersternfahrt 300 Teilnehmer am Start Die Internationale ADAC- Winterstern- kahrt nach Garmisch- Partenkirchen(Vom 7. bis 9. Januar) steht in diesem Jahre unter dem Motto„Sicherheit zuerst“. Der Sinn 8 wächst in der Stille!“ n von Pfarrer Hans Hauck, Karlsruher SC „Große Weihnachtsgedanke „Es sind viele Menschen, die oft das Jahr über die sportlichen Leistungen bewundern, vielleicht auch durch ihre materielle Gabe un- terstützen. Mancher oberflächliche Zuschauer wird sich wohl nicht immer bewußt sein, welch große Leistungen in der Stille erforder- lich sind zu großen Leistungen in der Oeffent- lichkeit. Er wird gar schnell bei der Hand sein mit den Worten des Tadels und der Kriitk, nicht gedenkend der vielen stillen Kleinarbeit. Zugegeben, es mag vereinzelt vorkommen, daß ein junger Mensch zu der oder jener Sportart und zu entsprechend guten Leistungen wie se- schaffen ist. Im allgemeinen aber bedürfen die meisten Könner im Sport wie in jedem anderen Lebengebiete einer jahrelangen Schu- lung und unerbittlichen Selbstdisziplin. Eines Tages dann darf der Zuschauer sich erfreuen an einer Leistung, die die vorausgegangenen 43 Opfer nur ahnen läßt. Nun feiern wir wieder das Weihnachtsfest! Des erhabenen Weihnachtsgeheimnisses Ge- denken fällt mitten in den Winter, in die Nacht, also, wo das Licht am meisten zurück- gedrängt ist vom Dunkel. Der Winter weckt in uns das Gefühl des Todes, die Natur ist scheinbar ihres Lebens beraubt. Die übrige Jahreszeit hat uns mit ihrer Schönheit ergötat. nunmehr scheint die Natur tot zu sein, Wie ein Leichentuch hat sich noch eine Schneedecke über die Erde gezogen. Man möchte sich ra- gen, soll diese Totenstille der Natur wirklich nochmals Leben und Leistung hervorbringen können? Kann diese Nacht uns Licht und Leben Schenken? Oh, wir wissen es genau, Winter, Nacht, Weihnacht brachten und brin- gen Großes hervor. Leben und Leistung. ES kolgt dem Winter die Wärme, der Nacht das Licht, der Weihnacht das Leben und die Er- lösung. Diese Ruhe und verhaltene Stille schenkt der Menschheit Großes, erhabenes Leben, hinreißende Leistung. Weihnachten ist das christliche Fest, 2s okkenbart uns erhabenes Leben, das in der Stille geworden ist. Begreifen wir diese Er- kenntnis, tragen wir sie hinaus in unser Leben, tragen wir sie auch hinaus in die Welt des Sports! Dieser soll ja nie Selbstzweck sein, er soll nicht einseitig machen, er soll sich ein- ordnen in den Sinn des Lebens, den zu erfül- len uns vom Schöpfergott aufgegeben ist. So aufgefaßt ist Sport Dienst am Leben und 3 len. 5 Weihnachten sagt uns: Großes wächst in r Stille, es gibt also eine schöpferische Ruhe. Das möge jeder, der irgendeine Sport- art betreibt, erfassen, er möge in der Stille sich arbeiten, sich ausbilden und zu beacht⸗ Skisport: Salsoneröfſnung an Weihnachten f. Auch Slalomläufer wollen bei guten Schneeverhältnissen in Aktion treten dieser Prüfungsfahrten liegt darin, die Verwendbarkeit von Autos und Motor- rädern auf winterlichen Straßen zu bewei- sen. Für die Kraftwagen ist eine 30-Stun- denfahrt vorgesehen, wobei Hannover, Köln und Ingolstadt am 7. Januar die Start- orte sind und Bad Brückenau und Isny/ All- gäu als Zwischenziele angesteuert werden müssen. Die Motorräder und Roller aller Klassen haben 15 Stunden Fahrzeit. Pforz- heim(für die Klasse bis 125 cem) und Buchen im Odenwald(für die stärkeren Maschinen) sind dabei Startorte. Es ist auf- gefallen, daß trotz der zu erwartenden Schwierigkeiten einer solchen Prüfung zahl- reiche Damen ihre Meldung abgegeben haben. Selbstverständlich ist die Industrie sehr zahlreich und durch prominente Zu- verlässigkeitsfahrer vertreten. MORGEN Sporitet-· Ueihnaciiten fern des leimai! Skiläufer in Schweden/ Hockeyspieler in Pakistan/ Leichtathleten in Brasilien/ Prominente feiern zu Hause Tage der Ruhe bringen. Hoffentlich kommt die Kiste mit den Geschenken aus Japan noch vor Weihnachten an. In Illingen wartet alles auf Heinzens Geschenke. Und wissen Sie, nachdem man mit 75 000 km Flug und Reisen beinahe zweimal rund um den Erd- ball reiste, feiere ich in Ruhe meinen De- zembermonat bis zu Ende. Ab 1. Januar wird wieder trainiert.“ Kempa: Erholung von Operation! „Erstmalig feiere ich ja mit meiner jun- gen Frau Weihnacht. Daß es kurzweilig werden wird, ist bei der zahlreichen Fa- milie Kempa(Mutter, zwei Schwestern und drei Bürder) vorauszusehen. Aber meine Handballbuben von Frischauf haben mir am Heiligabend und am Fest Ueberraschungen versprochen. Ich werde sie im Lehnstuhl empfangen, denn ich muß mich erholen. Nach Operation der Mandeln wurden mir noch Nasenknorpel herausoperiert. Das war weniger angenehm. Also Vorsicht mit Fei- ern zu Weihnachten, riet mir Chefarzt Dr. Eglinger, dem ich verdanke, daß ich 1955 noch einmal auf eine Handballweltmeister- schaft trainieren kann!“ Karl Kling: Daheim mit Wilma Frau Wilma Kling sagte uns:„Wir feiern Weihnacht daheim in unserem Häuschen im Freundes- und Familienkreis. Schon am 4. Januar 1955 fliegt ja mein Karl nach Ar- gentinien. Leider muß ich aus gesundheit- lichen Rücksichten diesmal von einem Mit- flug Abstand nehmen. Desto schöner wird unser Abschied— zu Weihnachten!“— Und der Lieblingspudel Klings, die Adda, knurrt zufrieden. Endlich ist das Herrchen mal ein paar Tage ohne Gedanken an seine Mer- cedes-Benz-Renner! Mirl Buchner: in St. Anton! „Oh, wie freue ich mich, mal Weihnachi- ten zwei Tage lang auf meinen geliebten Bretteln, stehen zu können. Mit Freunden feiern wir Heiligabend im Haus Jennewein zu St. Anton. Und dann wird jede freie Stunde Ski gefahren! Darauf freue ich mich nach der vielen Arbeit in unserem Sport- geschäft in Partenkirchen besonders. Für Training oder überhaupt Skifahren hatte ich bisher noch keinen Tag Zeit. Heuer werde ich wohl bei den Rennen Zuschaue- rin' spielen. Für mehr langts wirklich nicht, ich habe einfach keine Zeit zum Training und zu langen Auslandsreisen.“ Ernst Lohrmann Weltmeisterschaften in 20 Sportarten dat de- olympischen Vorbereitung Europameisterschaften im Boxen, Rudern, Kanufahren und Basketball Das vor uns liegende Sportjahr 1955 ver- spricht besonders arbeits- und ereignisreich zu werden, denn die Grundlagen für olym- pische Siege und Erfolge 1956 bei den Olym- pischen Winterspielen in Cortina d'Ampezzo und den Olympischen Sommerspielen in Melbourne müssen bereits in der kommen- den Saison gelegt werden. In allen Sport- arten und von allen Nationen wird daher 1955 als ein Jahr ernster Vorbereitung be- trachtet. Das spiegelt auch der Terminkalen- der wider, denn in nicht weniger als zwanzig Sportarten werden Weltmeisterschaften aus- getragen, die als letzte große internationale Prüfungen vor den olympischen Ereignissen und als letzte große Kraftprobe der Nationen gelten müssen. Schon im Laufe des kommen- den Jahres wird es sich zeigen, auf welchen Gebieten die einzelnen Nationen Fortschritte lichen Leistungen befähigen. Dieses zu erken- nen, daß nämlich Großes in der Stille nur wächst, ist auch Aufgabe dessen, der sich bis zur Stunde zur Ausübung einer Sportart nicht entschließen konnte. Im Winter bereiten sich der Sommer und mit diesem die Reife vor, in der Nacht bereitet sich die Leistung des Alltags vor. So möge jeder Sportbeflissene in stiller, der Oeffentlichkeit lange verborgener Kleinarbeit Großes vorbereiten. Es möge aber auch mancher Außenstehende sich zur Aus- übung einer Sportart entschließen um des Dienstes am Leben willen. Denn Weihnachten sagt uns: Großes, nämlich Leben und Leistung, wächst in der Stille.“ zu verzeichnen hatten oder wo sie noch ernsthaft arbeiten müssen, um den inter- nationalen Standard zu erreichen; denn dar- über darf man sich klar sein, daß auch bei den Olympischen Kämpfen 1956— wie es auch bei den Olympischen Ereignissen des Jahres 1952 der Fall war— nur die Sport- ler und Nationen mit Erfolgen rechnen kön- nen, die in der Lage sind, die bestehenden Welthöchstleistungen zu tangieren oder gar zu überbieten. Allein in elf olympischen Sportarten fin- den 1955 Weltmeisterschaften statt, und zwar im Eiskunstlauf, Eisschnellauf, Eishockey und Bobfahren, Fechten, Ringen Gewicht- heben Radsport, Segeln, Reiten und im mo- dernen Fünfkampf. Außerdem noch im Feld- handball, Tischtennis, Auto-(Rennwagen und Sportwagen) und Motorradsport, Roll- hockey, Kegeln, Billard und Modellfliegen. Nicht weniger als sieben dieser Weltmeister- schaften werden auf deutschem Boden aus- getragen außerdem je ein Lauf zur Renn- Wagen und Motorrad- Weltmeisterschaft. In vier olympischen Sportarten finden außerdem im Jahre 1955 Europameister- schaften statt, und zwar im Amateurboxen, Rudern, Kanufahren und Basketball, wobei Deutschland(Berlin) Schauplatz der Europa- meisterschaften der Amateurboxer sein wird. Auch in den übrigen Sportarten wie Leicht- Athletik, Schwimmen, Skilauf, Geräteturnen usw., in denen 1955 weder Welt- noch Europameisterschaften auf dem Programm stehen, wird die Arbeit auf die Vorbereitung zu den Olympischen Spielen des Jahres 1956 ausgerichtet sein. 15 Nationen gemeldet: Nun lachen sie wieder. kommend in Frankfurt an. Zur Freude aller die deutschen National- Fußball- RKämpen. Die Mannschaft kam am Dienstag von Lissabon Fu bballunhiinger in Deutschland hatte sie dort die portugiesische Fußball- Nationalelf mit 3:0 Toren besiegt. Unser Bild zeigt Bun- destrainer Herberger(rechts) und Mannschaftsxapitän Jupp Posipal bei der Paß kontrolle auf dem Frankfurter Flugplatz. FIM ü tagte Keystone-Bild in Paris: Seenstageſalel-· Bestimmungen verschärft Reparaturen dürfen nur noch von Die Sportkommission des Internationa- len Motorrad- Verbandes FIM) beschäftigte sich auf ihrer Tagung in Paris mit der In- ternationalen Sechstageprüfungsfahrt für Motorräder und erließ eine Reihe strafferer Bestimmungen. Bei Defekten und Motor- pannen ist in Zukunft jede fremde Hilfe verboten. Die Teilnehmer haben alle Re- paraturen selbst auszuführen, und zwar mit den mitgeführten Werkzeugen und Ersatz- teilen. Das bedeutet eine Ausschaltung jener „fahrenden Werkstätten“, die bisher bei den großen Prüfungsfahrt anzutreffen waren und in erster Linie die aussichtsreichen Fah- rer begünstigten. Wird in Zukunft uner- laubte Hilfe angenommen, so erhält der Teilnehmer für jeden derartigen Fall fünf Strafpunkte. Bei der Verteilung von Auszeichnungen und Medaillen sollen bei allen Teilnehmern gleiche Maßstäbe angelegt werden, während bisher von den Fahrern der Nationalmann- schaften um zehn Prozent höhere Durch- schnittsgeschwindigkeiten als von den Ein- zelfahrern verlangt wurden. Im Zuge der Verschärfung der Bestimmungen wurde fer- ner beschlossen, daß nicht mehr das veran- staltende Land den Präsidenten des Kampf- gerichts stellt, sondern daß der Präsident von der Internationalen Sportkommission ernannt wird. Bei der Prüfungsfahrt 1955 in der Tschechoslowakei übernimmt Piet Nor- tier, der Präsident der Sportkommission, dieses Amt. Ein englischer Antrag, die Klasse der Motorräder mit Seitenwagen ab- zuschaffen, wurde abgelehnt. Motorsportler werden geehrt Silberlorbeer für Noll/ Cron und Herrmann Bundespräsident Prof. Theodor Heuss hat erneut an zwei deutsche Motorsportler das Silberne Lorbeerblatt verliehen, und zwar an die ersten deutschen Gespannwelt- meister Wilhelm Noll und Fritz Cron sowie an den zweimaligen Sportwagenmeister den Fahrern ausgeführt werden und Carrera-Sieger Hans Herrmann. Die höchste deutsche Sportauszeichnung wird den Fahrern, die von der Obersten Nationa- len Sportbehörde für den Automobilsport in Deutschland und von der Obersten Motorradsport- Kommission vorgeschlagen wurden, am Mittwoch im Fürstenzimmer des Bonner Hauptbahnhofes von Bundes- verkehrsminister Dr. H. C. Seebohm über- reicht. Die Seitenwagen-Weltmeister Noll/ Cron konnten in diesem Jahre, obwohl sie die ersten Läufe mit Privatmaschinen bestrei- ten mußten, den viermaligen Gespannmei- ster Oliver ablösen und als erste Deutsche diesen Titel erringen. Herrmann belegte zum zweiten Male hintereinander den ersten Platz in der Rennsportwagen-Mei- sterschaft, wurde vielbeachteter Carrera- Klassensieger und ist als Mitglied der Mercedes-Rennmannschaft eines der viel- versprechendsten deutschen Wagenfahrer- Talente. Exweltmeister Ascari. Hermann Böhm, Toni Ulmen, Karl Kling, Wilhelm Herz, Werner Haas, Schorsch Meier und Polensky/ Schlüter sind die bisherigen Sil- berlorbèeerträger des Motorsportes. Deutsche Hockeyelf geschlagen Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft trug auf ihrer Pakistanreise am Dienstag in Peschawar ihr zweites Länderspiel gegen die Ländermannschaft von Pakistan aus und unterlag 1:3(0:1). Es war das zweite Spiel von vier vereinbarten Ländertreffen. Auch im ersten Spiel am 13. Dezember in Baha- walpur hatte Pakistan mit 6:3 gewonnen. Das Spiel wurde im Stadion von Pescha- war ausgetragen und stand von Beginn an im Zeichen einer Ueberlegenheit der Gast- geber. Nur der starken deutschen Hinter- mannschaft war es zu danken, daß die Nie- derlage nicht höher ausfiel. Das Tor für Deutschland erzielte Werner Rosenbaum (München). Europameisterschaft mit Deutschland Deulsches Hundesschießen in HMannobe: Ermittlung des deutschen Schützenkönigs/ 5000 Schützen werden erwartet Auf der Präsidial-Sitzung des Deutschen Schützen-Bundes in Wiesbaden, die unter dem Vorsitz des Präsidenten Dr. Paul Weh- ner(Wiesbaden) stand, wurde beschlossen, erstmals seit 21 Jahren vom 2. bis 10. Juli 1955 in Hannover ein Deutsches Bundes- schießen durchzuführen, mit dem ein großes internationales Programm verbunden sein wird. Das Bundesschießen selbst, auf dem die Ermittlung eines deutschen Schützen- königs— nach dem Vorbild des Schützen- landes Schweiz— vorgesehen ist, bringt Eishockey- Well meisterschaft mii ebord beteiligung Jugoslawien will in der Gruppe A spielen/ 5 Meldungen für die Gruppe B Mittlerstellung des Sports Der Ausschuß für die Eishockey- Welt- meisterschaft stand zuletzt vor einer großen Ueberraschung: als 15. Teilnehmer meldete sich Jugoslawien, aber nicht, wie erwartet, für die Gruppe B, sondern für die Gruppe A. Vergeblich fragt man sich nun, ob diese Angabe richtig ist und ob die Jugoslawen mit der Erstellung ihrer ersten Kunsteis- pahn in Belgrad in diesem Herbst schon A-reif geworden ist. Denn vor drei Jahren, beim letzten B-Turnier in Brüssel, da wur- den die zwar eifrigen, aber Völlig unkondi- tionierten und nur auf Natureis angewiese- nen Jugoslawen lediglich Sechster und da- mit Letzte des Junior- Cups. Bleibt Jugoslawien bei seiner Einstufung, zieht Norwegen seine vorläufige Meldung nicht zurück und stimmt die Einstufung Italiens in die Gruppe A, dann steht Deutschland vor der an und für sich nicht vorgesehenen Notwendigkeit, die Nationen in zwei oder drei Gruppen aufzuteilen und eine Vorrunde ausspielen zu lassen. Vorge- sehen war für die Gruppe A ein Turnier, in dem jede Mannschaft gegen jede spielte. Das ist laut Reglement bis neun Mannschaf- ten möglich. Die starke Beteiligung, die so- gar die aller olympischen Spiele übertrifkt, schafft also für den Ausrichter eine ganz neue Situation, für die Eisstadien im Westen zusätzliche Spiele und für die Zuschauer eine Reihe von Leckerbissen, von denen sie noch nach Jahren zehren können. Mit Spanien und Dänemark In der Gruppe B liegen bisher die Mel- dungen von fünf Nationen vor, zu denen als„außer Konkurrenz“ noch die B-Aus- wahl von Deutschland tritt. Während Eng- land, das Land des Präsidenten der euro- päischen Liga, abgeschrieben hat, ist noch mit der Meldung von Spanien zu rechnen und möglicherweise mit Dänemark. Damit wären beinahe sämtliche der LIHG ange- hörigen Nationen vertreten— eine wirk- lich einmalige Beschickung, bei der dann also nur noch Australien, Japan und Süd- afrika fehlen würden. Die bei einer solchen Mammut-Teilnahme an den Ausrichter her- antretenden Aufgaben sind naturgemäß immens. Unpolitische Meisterschaft Trotz dieser weltweiten Bedeutung die- ses Turniers mit seinen politischen Akzen- ten wird es eine völlig unpolitische Meister- schaft. Der politische Akzent liegt in der erstmaligen geschlossenen Teilnahme aller Ostblockstaaten, auf der anderen Seite aller Westländer von Bedeutung, darunter alle Weltmeister der letzten Jahre. Der unpoli- tische Akzent kommt in der Tatsache zum Ausdruck, daß die Ehrenausschüsse und Präsidien, die aus Anlaß solcher Weltereig- nisse gebildet werden, nur mit Sportfüh- rern, nicht aber mit üblichen politischen Persönlichkeiten der Bundes- oder Länder- regierung besetzt werden. Die verbindende Mittlerstellung des Sports zwischen den politischen Ideologien des Westens und des Ostens zeigt sich in einer Randerscheinung sehr deutlich: erst- mals kommt es aus Anlaß der Weltmeister- schaft wieder zu einer gemeinschaftlichen Zusammenarbeit des westdeutschen Rund- funks mit den Sendern hinter dem„Eisernen Vorhang“, die vom NWDR die Ubertragungs- wagen zur Verfügung gestellt erhalten und mit direkten Leitungen arbeiten. Uber die „Eurovision“ sind im übrigen sieben Fern- sehländer Furopas an einer Ubertragung interessiert. Hier bestehen aber noch Schwie- rigkeiten mit dem Ausrichter, da der NWDR- Fernsehfunk vorerst nicht bereit ist, bei einer Genehmigung für Nordrhein- Westfalen einen Gebietsschutz durch Nichtübertragung zuzugestehen. Dr. G. Sabetzki 1 Wettbewerbe für Luftgewehr, Kleinkaliber, Zimmerstutzen, Schnellfeuerpistole, Schei- benpistole, Wurftaubenschiegen sowie be- sondere Luftgewehrkonkurenzen für die Ju- gend- und Damenklasse. Für die nationalen Wettbewerbe rechnet man mit einer Beteili- gung von mindestens 5000 Schützen aus der Bundesrepublik. An den Europameisterschaften der Sport- schützen in Bukarest(11. bis 22. September 1955) wird sich der Deutsche Schützen-Bund mit einer starken Mannschaft beteiligen. Es ist vorgesehen, in allen Waffenarten zu starten, die in Deutschland wieder zugelas- sen sind. Der Kampf der Ländermannschaf- ten um den vom Bundespräsidenten, Prof. Heuss, gestifteten Wanderpreis der Bundes- republik wird im Rahmen des Deutschen Bundesschießens in Hannover ausgetragen. Ein neu zu schaffender Länder wettkampf für Jungschützen soll im kommenden Jahr voraussichtlich in Düsseldorf stattfinden. Interessant ist auch der Präsidiums-Be- schluß, erneut mit dem Deutschen Sport- bund in Verhandlungen zu treten, da einige regionale Landessportbünde noch immer die Schützenverbände nicht als Sportverbände anerkennen, obwohl der Deutsche Schützen- Bund Mitglied des Deutschen Sportbundes ist und auch die Schieß wettbewerbe von je- a her zum olympischen Programm gehörten. Nach Cortina eingeladen Beim Nationalen Olympischen Komitee kür Deutschland(NOK) in München ist nunmehr die offizielle Einladung zur Teil- nahme an den VII. Olympischen Winter- spielen vom 26. Januar bis zum 5. Februar in Cortina d'Ampezzo(Italien) eingegangen, wie das NOK am Montag mitteilte. Diese Ein- ladung wird selbstverständlich, ebenso wie die kürzlich erfolgte Einladung zu den XVI. Olympischen Spielen in Melbourne, vom NOK mit einer Zusage beantwortet. Es handelt sich hierbei nur um eine Form- sache,; die das olympische Zeremoniell vor- schreibt. Weitere Sportnachrichten Seite 19 Seite 18 MORGEN Sege g, NNEEINM 0 3.3 Telefon 3 18 84 zeigt mnen gerne was es an TapETEN- NEUNEHEN Betten-Dobler das alte Spezialgeschäft für Bettfedern, inletts, Matratzen, Wolldecken, Stepp- u. Daunen- decken, Bettwäsche MANNHEIM 8 3, 6 Telefon 4 18 75 Bettfedernreinigung taglich Wird abgeholt und zugebracht STRODMpFE ELEGANT E WASChE Schleier 5 ra ut Kränze Strauße Slumenhaus Hôſe: H 1, 3 Breite Straße H 1, 3 Telefon Nr. 3 23 35 und 3 04 12 öikts üs ür ü 0 pft Wir räumen unser Lager und geben einige Schlafzimmer und Wohnzimmerböteft Weit unter regu- lärem Preis ab. 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An- gestellter, Niederfeldstrage 3 und Kaiser, Anna Elisabeth, Gute- mannstraße 13.— Hering, Erwin Heinz, Drogist, Wa. Fliederweg 8 und Haßler, Helga Loni, Wa. Fliederweg 8.— Schelling, Alfred, Schlosser, Spelzenstrage 17 und Sigmund, Hermine, Oberdielbach, Kreis Mosbach.— Lotz, Günther Waldemar Hermann, Ingenieur, W. Märker Querschlag 51 und Rüger, Irma Emma, U 3, 21.— Weisschu, Karl Friedrich, Zimmerer, Mühlfeld, Weg I, 12 und Schuchmann, Inge Hedwig, Lu. Weinbietstrage 2.— Schleitzer, Kurt, Elektromonteur, Gartenfeldstrage 8 und Mayer, Paula geb. Eberwein, Gartentfeldstraßge 8.— Klein, Engelbert, Arheſter, Eichendorffstraße 28 und Haas, Ella geb. Hemm, Diesterwegstraße 8. E Schmid, Helmut Friedrich, Maschinenschlosser, Weldparkstr. 11 und Rillig, Ruth, K 4. 23.— Messinger, Georg Alban, Maschinen- schlosser, Langstrage 69 und Glück, Anita, Gartenfeldstraße 37. Jahke, Wilhelm Friedrich, Metzger, Mollstrege 32 und Lenz. 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Mönchwörthstraße 93.— Hoff, Nieolaus Mathias, früherer Bergmenn, 14. 10. 1883, An den Kasernen 5. Prey, Katharina Luisa geb. Krumbach, 1. 7. 1870, Kä. Niersteiner Straße 9.—, Obländer, Gertrud Karolina, frühere Hausgehilfin, 2. 1. 1919, Kirchenstraße 26.— 14. Dezember: Gerber, Franz Adam, früherer Monteur, 23. 12. 1880, B 7, 19.— Menges, Katharine Sophie geb. Beutel, 15. 8. 1870, Lange Rötterstraße 79.— Schwenker, Gustav Hch., Steueramtmann a. P., 24. 8. 1871, qu 7, 14a. Rixinger, Bern- Perser- Teppiche Brüeken dus direktem import FRANZ BAUSSACK MANNNHEIM, F 2, Telefon 31176 7 20 06 Adam Ammann Schwestern kleider,- Schürzen und -Haäubchen, eigene Anfertigung 8 1. 10 fel. 5 23 73 TApfk schüaker F 2, 9, am Markt beste handwerkl. verarbeitung, besonders große Stoffauswahi Betten-Flieger Steppdecken u. Wäschenänerei Mannheim- U 4, 20- Tel. 3 18 00 Nähe OEG-Bhf..(Welde-Bräu) 20: Mannheim, N 3, gewälde Tnsleuppen druber F 6, Plankenhof. Passage Sthaumgummi Kissen, Sitzbankauflagen. 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De- zember: Hombach, Peter Bernhard, früherer Schlosser, 28. 5. 1888, R 7, 25.— Ruppert, Adolf Josef, Kammermusiker, 2. 11. 1907, Land- teilstraße 12.— Volz, Georg Albert, Kaufmann, 6. 1. 1889, Se. Hauptstraße 133.— Ritter, Karl Gottfried, früherer Vorarbeiter, 9. 11. 1873, Rh. Dänischer Tisch 1.— Herz, Wendelin, Gendarmerie- Kommissar a. D., 16. 10. 1870, Lameystrage 3.— 16. Dezember: Odenweller, Johann Heinrich, früherer Magazinarbeiter, 17. 2. 1895, Wa. Sandhofer Straße 9.— Dörr, Theresia geb. Popp, 21. 8. 1895, Schafweide 79.— Männer, Wilhelm, früherer Werkmeister, 10. 10. 1878, Ne. Holunderstragße 12.— Handloser, Anna geb. Thamm, 6. 9. 1881, Hansastraße 26.— Müller, Max Otto Melchior, früherer Kfm. Angest., 25. 7, 1907, Rh. Münchwsiderstraße 24. Haßler, Joharm Friedrich, Stadtoberbauinspektor 4. B., 24. 4. 1878, Karl- Ladenburg- Straße 6.— Wehrle, Hermann, Schuhmachermeister, 1. 6. 1862, Wa. Waldstraße 43.— 17. Dezember: Breunig, Marie geb. Hanek, 4. 12. 1881, Ne. Luisenstraße 6. Mannheim-Feudenheim Geborene: 14. Dezember: Maler Franz Jakob Straub und Ilse Waltraud geb. Filsinger, Schwanenstraße 81, e. T. Christ a Ilse. 219. Dezember: Rentner Josef Hocke und Hedwig Katharina geb. Zimoch, Ziethenstraßge 29, e. T. Hedwig.— Rentner Josef Hocke und Hedwig Katharina geb. Zimoch, Ziethenstrage 29, E. T. Barbara. Getraute: 11. Dezember: Techn. Angestellter Robert Gustav Schlager, Schillerstraße 44 und Erna Vogler geb. Linner, Lieb- trauenstrage 24.— 16. Dezember: Maschinenschlosser Karl Jakob Reinhard, Körnerstraße 5 und Irma Margareta Altmann, Schwetzin- Sen, Städt. Krankenhaus.— 18. Dezember: Maschinenschlosser Ferdinand Winkler, Mannheim, Mühlfeldweg 3 und Margarete Straube, Verl. Schelmenbuckel 1. Gestorbene: 6. Dezember: Seeber geb. Bauer, Barbara, 27. 11. 1883, Körnerstraße 12.— 13. Dezember: Pfaff geb. Stumpf, Ottilia, 29. 3. 1885, Schwanenstraße 16.— 14. Dezember: Moeckel geb. Schlick, ee 7. 3. 1874, Ilvesheimer Straße 60.— Dezember: Höllenschmitt geb. Schä 1 r geb. Schäfer, Elisabetha, 16. 10. 1878, Mannheim- Sandhofen Geborene: 11. Dezember: Schröder, Emil Willi Paul, Hotel- diener und Maria geb. Engels, Sch., Allensteiner Weg g, 1 8 Maria und e. T. Renate.— 12. Dezember: Grün, Theodor Ludwig, Gipsermeister und Cäcilie geb. Keller, Sch., Danziger Baum- Sang 9, e. S. Michael.— Reber, Kurt Hermann, Sattler und Dora geb. Wagner, Sch., Osteroder Weg 3. e. E Birgit. 13 Dezember: Dr. Fries, Andreas Christian, Volontärarzt und Therese geb. Kuchler, Taubenstr. 24, e. S. Michael Johannes. Servatius, Roland, Arbeiter und Ruth Annemarie geb. Laubscher, Sch., Posener Str. 43, e. T. Christa.— 14. Dezember: Lammer, Lothar Willi Nikolaus, Autoschlosser und Ursula Margareta geb. Lau- mann, Sch., Posener Platz 8, e. S. Lothar Helmut Günter.— Müller, Gerhard Josef, Arbeiter und Erna Juliana geb. Rosen- zweig, Sch., Gondelstr. 1, e. S. Gerhard Artur.— 15. Dezem- ber: Trnka, Alfred Laurenz, Lagerarbeiter und Anna geb. Zierler, Sch., Elbinger Weg 1, e. S. Klaus. 16. Dezember: Elsishans, Karl . 9 98 75 und Helgard geb. Müller, Bartholomäusstr. 11, T. Sonja. Verkündete: schweigert, Josef, Arbeiter, Sch., Thorner Str. 18 und Schäfer, Anneliese Berta geb. Klein, Sch., Gryphiusweg 3. Endemann, Walter, Arbeiter, Sch., Danziger Baumgang 57 und Hammel, Ursula, W., Am FHerrschaftswald 113.— Legeza, Jan, Arbeiter, und Alter, Anna Marla, beide Sch., Luftschifterstrage, Bau V, 1.— Prötel, Paul, Maler und Tüncher und Schlagentweith, Johanna, beide Pfauengasse 5. Fochler, Helmut Paul, Chemo- techniker, Leinpfad 29 und Stephan, Helga, Sandhofer Str. 273. Herold, Albert, Elektriker, Sch., Stargarder Weg 10 ud Schmidt, Hildegard, W., Hinterer Riedweg 72. Bräunig, Werner Ernst, . und Bräunig, Hilda geb. Kreß, beide Sch., Schrauer eg 20. Getraute: 18. Dezember: Backhaus, Kurt, Glaser, W., Am Herr- schaftswald 57 und Heidenreich, Poris Maja, Sch., Graudenzer Linie 783.— Brockschläger, Johann, Terrazzoleger, Pfauengasse 13 und Fälschle, Ruth, Pfauengasse 14.— Baumann, Adolf, Maurer und Peters, Hildegard Berta Emilie, beide Sandhofer Straße 199. Eschelbach, Lothar, Maurer, Mainstraße 29 und Baumann, Eüuma Helga, Sandhofer Straße 199.— Rapp, Egon, Arbeiter und Keßler, Anita Meria, beide Sch., Luftschifferstraße, Bau V, 3.— Heyn, Hans Martin Diethelm, Student, Sch., Opitzstraße 8 und Roß, Doris Mar- got Emilie, Darmstadt, Bessunger Straße 102. Gestorbene: 11. Dezember: Schröder, Maria, 11. 12. 1984, Sch., Allensteiner Weg 8.— Schröder, Renate, 11. 12. 1954, Sch., Allen- steiner Weg 8.— 12. Dezember: Grün, Michael, 12. 12. 1954, Sch., Danziger Baumgang 9.— 13. Dezember: Hofmann geb. Lenz, Katharina Margaretha, 3. 6. 1862, Sandhofer Straße 242.— 13, De- zember: Riffel geb Walz, Amalie Pauline, 19. 3. 1890, Sonnenstr. 41. Mannheim-Käfertal Verkündete: Jakoby, Otto, Bäcker, Mannheimer Straße 26 und Pügner geb. Siebert, Marie, Mannheimer Straße 26. Bachmann, Alois, Arbeiter, Mannheim, Meerfeldbunker und Pfeiffer, Waltraud, Herxheimer Straße 17. Getraute: 16. Dezember: Moosmann, Johann, Vulkaniseur, Bäckerweg 84 und Gatzke geb. Kirschnick, Ellen Ingeborg, W., Staudenweg 36a.— 18. Dezember: Balk, Helmut Kurt, Zylinder- schleitermeister, Ulm Donau, Bleichstraße 1 und Abend, Emilie Hannelore, Galvanistraße 16.— Joob, Harry Hugo, Textilkaufmann, Jägerstraße 7 und Richter geb. Weidner, Margot Ella, Neckarau, Rheingoldstrage 31a.— 21. Dezember: Förster, Heinz Erwin, Lagerist, Speckweg 203 und Bosch, Inge Elisabeth, Mannheim, Pflügersgrundstraße 22. Mannheim-Neckarau Geborene: 12. Dezember: Zimmermann Josef Franz Mai und Johanna Irma geb. Herbig, Rheinau, Sporwörthstraße 16, e. T. Gerlinde Maria.— 14. Dezember: Bahnarbeiter Kurt Franz Mangold und Maria geb. Dorner, Rheinau, Hallenbuckel 27, 2. T. ROS WIiIt ha Elfriede Aloisia.— Arbeiter Erich Möller und Ger- Unde geb. Ehrhardt, Seckenheim, Gengenbacher Straße 11, e. T. Hannelore Hildegard.— 15. Dezember: Schlosser Franz Josef Fehr und Christa Elsa geb. Anschütz, Fischerstraße 31, e. T. An- gelik a Erna.— 16. Dezember: Arbeiter Rudolf Gürth und Ger- trud Anneliese geb. Wenzelburger, Mundenheimer Straße 19, e. S. Friedrich Erwin.— 17. Dezember: Friseur Helmut Otto Lück und Helene geb. Grikschas, Rheinau, Waldseestraße 13, e. S. Dieter Helmut. Verkündete: Schuhmacher Manfred Max Lang, Belfortstraße 43 und Viktoria Bundschuh, Niederfeldstraße 125.— Schweißer Richard Hermann Neugebauer, Schulstraße 82 und Waltraud Maria Mar- Zarete Scholl geb. Schleicher, Mönchwörthstraße 91. Getraute: 18. Dezember: Dipl.-Handelslehrer Helmut Alexander Gerhard v. PDzieczelski, Geierstraße 3 und Eveline Lucia Monika Behrendt, Mannheim, Kußmaulstraße 5.— Bauarbeiter Karl Hein- rich Alfred Köhler, Friedrichstr. 131 und Barbara Edith Moldrzyk, Speyerer Straße 43.— Kraftfahrer Fritz Karg, Maxstraße 22 und Erna Hilda Ludwig, Maxstraße 22. Gestorbene: 13. Dezember: Emilie Elisabeth vögele geb. Win- disch, 31. 10, 1867, Luisenstraße 1.— 18. Dezember: Stadtarbeiter 1. R. Josef Schmiederer, 14. 9. 1882, Friedrichstraße 58. Mannheim- Rheinau Verkündete: Lacktechniker Gerd Rossa, Käfertal, obere Ried- straße 37 und Ruth Wimpelberg, Waldseestrage 4.— Fernmelde- techniker Walther Hufnagel, Neckarau, Niederfeld, Weg II, 2 und Lore Schäfer, Friedrichsfelder Weg 201.— Kfm. Angestellter Hein- rich Berlinghof, Edingen, Untere Neugasse 9 und Regina Back- fisch, Strahlenburgstraße 33. Getraute: 13. Dezember: Buchbinder Otto Richard Gehrmann, Mannheim, Augartenstraße 68 und Werna Schinke geb. Gramlich, Sönnheilmer Weg 14.— 16. Dezember: Tankwart Ludwig Wilhelm Schwarz, Hallenweg 5 und Wilhelmine Christe Eiermann, Im Wirbel 195.— 18. Dezember: Schlosser Kurt Wilhelm Ewald Kränzke, Dänischer Tisch 1 und Lore Ruth Boch, Stengelhofstr. 20. — Arbeiter Karl Schultheis, Münchwälderstraße 12 und Maria Katharine Schultheis geb. Hölscher, Münchwälderstrage 12.— Schachtmeister Oswald Kurt Schäpe, Waldseestraße 12 und Chri- stina Rosa Strohmeyer geb. Vetterolf, Waldseestraße 12.— Kfm. Angestellter Rolf Kurt Edgar Mattheis, Münchwälderstraße 20 und Inge Amalie Vondung, Schifferstadt, Ludwigstraße 34. Gestorbene: 16. Dezember: Elektromeister Heinrich Baust, 1. 9. 92, Hallenstraße 3.— 17. Dezember: Fabrikant Joseph Hermann Braun, 11. 5. 1867, Edinger Riedweg 14.— Wilhelmine Philippina Peterhans! geb. Nickelwarth, 4. 3. 1896, Frühlingstraße 49. 1 N N in gepflegter, reich- haltiger Auswahl. Auf Wunsch 5 Auswahlsendungl MANN K 1,1: 3. 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Tages darauf tra- gen die Krefelder ihr Punktspiel gegen den Sc Weßling aus. Für den zweiten Weihnachtstag hat der sc Rießersee im Garmischer Olympia- stadion eine kombinierte Mannschaft der Universität Oxford und Cambridge als Gegner in einem Freundschaftsspiel. Der Deutsche Meister EV Füssen fährt gleich nach den Feiertagen nach Davos zum Tur- nier um den Spenglerpokal(27. bis 30. De- zember) und trifft dort auf HC Davos, Inter Mailand und eine Mannschaft der Canadien Airforce. Ohne ungarische Beteiligung findet am 13. Februar das große Brüsseler Damen- Schwimmfest statt, zu dem auch vier deutsche Spitzenkräfte eingeladen wurden. 7800 Turngemeinschaften bilden den Nachwuchs Das deulsche Jurnen stell positio aum Sport Das Turnerjahr 1954 stand vor allem im Zeichen des Ausbaues nach innen/ Intensive Lehrwarteausbildung 1 Wenn wir Turner das abgelaufene Jahr überschauen, dann sehen wir als wichtigste Erfolge wohl andere Tatsachen, als die Sportöf fentlichkeit zu sehen gewohnt ist. Für uns waren dies die wertvollsten Ge- winne, daß mehr als 5000 Vorturner ge- schult wurden, die ehrenamtlich nun in ihren Vereinen das turnerische Leben mit bestimmen, und daß mehr als eine Million freiwillige Arbeitsstunden allein für den Neubau von Turnhallen unentgeltlich ge- leistet wurden. Schätzt man auch nur grob die Zahl der freiwilligen und nicht entgol- tenen Turnstunden von mehr als 30 000 Vor- turnerinnen und Vorturnern in fast 8000 turnerischen Gemeinschaften des Deutschen Turnerbundes, so ergibt das einen Betrag von über 5 Millionen Stunden, die einer guten Sache gewidmet wurden, dem Dienst an der deutschen Jugend. Große Erfeolgs-Serie im Motorsport Vier Weltmeistertitel und eine Europameisterschaft für Deutschland In sechs Meisterschaftsläufen wird 1955 wieder die deutsche Motorrad- Straßenmei- sterschafte ntschieden, beschloß die Oberste Motorradkommission(OM) auf einer Ta- gung in Frankfurt a. M. Die Termine für diese Meisterschafts- Veranstaltungen, die sämtlich international ausgeschrieben wer- den, wurden wie folgt festgelegt: 8. Mai: DMV-Rheinpokal-Rennen auf dem ADAC-Eifelren- risring-Rennen Nürnberg, 14. August: DMV- N Feldbergringrennen Oberreifenberg. Das ADAC-Eilenriede-Rennen als ein- ziges norddeutsches Meisterschaftsrennen fällt im nächsten Jahr aus und wird durch das ADAC- Solitude-Rennen ersetzt. Das Renen in der hannoverschen Eilenriede soll nach einem OMRK- Beschluß erst 1956 wieder in das Meisterschafts- Programm einbezogen werden. Die Wertung in der Meisterschaft 1955 erfolgt wie im vergangenen Jahr für die fünf Erstplacierten mit den Punkten sechs— vier— drei— zwei— eins, wobei die vier besten Resultate aus den sechs Ren- nen gewertet werden. Im Interesse der Si- cherheit sprach die OMK ein Verbot aus, demzufolge Ausweisfahrer ihre Maschinen nicht mehr verkleiden dürfen. Zum erstenmal wird es 1955 auch eine deutsche Meisterschaft für die Gelände- und Zuverlässigkeitsfahrer geben. Startberech- tigt in den fünf Soloklassen(125, 175, 350 und 500 cem) und den vier Seiten- Wagenklassen(250, 350, 500 und 750 cem) sind nur Lizenzfahrer mit serienmäßigen Maschinen. 15 Meisterschaftsläufe sind vor- gesehen, von denen neun gewertet werden. Dr. med. Achtnich, Walter, Luisenring 23 Albrecht, Hermann, Direktor, Feudenheim, Eberbacher Platz 8 Albrecht, Wilhelm, Kaffee-Import-Groß- Rösterei, F 1, 4 Dr. Andritzky, Christoph, Stadtdirektor, Nietzschestraße 36 Angstmann, Kurt, Landtagsabgeordneter, Friedrich-Ebert-Straße 55 Arbeiterwohlfahrt, Ortsausschuß Mann- heim, Renzstraße 11-13 Armbruster, Karl, Feilenfabrik, Schwetzinger Straße 92-93 Badische Bank, Filiale Mannheim, O 4, 4 Badische Kommunale Landesbank- Girozentrale, Augusta-Anlage 33 Badischer Philologenverein, Landesbezirk Nordbaden LVN, Mannheim, D 7, 8 Bäckerinnung Stadt und Land, S 4, 23-24 Baier Gertrud, Oberlehrerin, Neckarau, Rheingoldstraße 3a Eimzelhandelsverbandes, B 1, 12 Dr. med. Barber, Hans-Eberhard, Arzt, Feudenheim, Hauptstraße 103 Dr. med. Barber, Oskar, Arzt, Feudenheim, Hauptstraße 103 Bauer, Johann& Co., Kohlengroßhandlg., Am Oberen Luisenpark 32 Baum, Adolf, GmbH., Ol- u. Gas- feuerungen, Mhm. 2, Augartenstraße 68 Baumann, Hilde, Stadträtin, Neckarau, Mönchwörthstraße 51 Bayer, Hans, Lebensmittelgroßhandlung, Qu 7, 25 Dr. med. Becker, V., Oberarzt. Städt. Krankenanstalten Beichert, Karl, Bäckerei und Konditorei, Waldhof, Alte Frankfurter Straße 64 Belegschaft des Finanzamtes Mannheim Bell, Franz, Metzgerei und Wurstfabrik, G 5, 23-24 Dr. W. Bergdolt, Stadtrat, Rechtsanwalt- Steuerberater, Mhm., M 1, 1 Prof. Dr. med. Berendes, Julius, Chefarzt der Hals-, Nasen-, Ohren- Abt. Städt. Krankenanstalten Bettenhaus Wagner& Co., H 1, 4 Bichweiler, Karl, Bahn-, Tiefbau-Unter- nehmung, Mannheim-Neckarau Biringer, Jakob, Heizung, Lüftung und Wärmetechnik, Augartenstraße 110 C. F. Boehringer& Soehne, G. m. b. H., Mannheim- Waldhof Böttger, Richard, Altbürgermeister, Feudenheim, Wilhelmstraße 64 Bopp& Reuther G. m. b. H., Mannheim- Waldhof, Karl-Reuther-Straße 1 Bosch, Oskar, Schokoladenfabrik, S 6, 36 Brand, Karl, Amtsrat, Moosgasse 28 Dr. Brauch, Schulrat, Stadtschulamt Mannheim, au 7, 1-5 Braun KG., Gebr., Kaufhaus, K 1, 1-3 Breidenbach& Co., Feldbahnfabrik, Neckarau, Rhenaniastraße 42-44 Breidinger, Wilhelm, Stadtamtmann, Schwarzwaldstraße 5 Breinig, Großhandel mit Schlachthauspro- dukten und Erzeugnissen erster Fleisch- Warenfabriken, Schlachthof und Schopenhauerstraße 8 0 5 Brown, Boveri& Cie., Mhm.-Käfertal Brugger, Gebhard, Obermeister, Brot- u. Feinbäckerei, Pozzistraße 10 Buddeberg, Gebrüder, A 3, 5 Buß jäger, Josef, Direktor, Feudenheim, Neckarstraße 41 Caritasverband, Mannheim, R 7, 12-13 Commerz- und Creditbank, AG., Filiale Mannheim Daimler-Benz, AG., Mannheim-Waldhof Deschler, Otto, Stadtrat, Luisenring 20a Deutsche Angestellten-Gewerkschaft, Ortsgruppe Mannheim, A 1 Deutscher Gewerkschaftsbund, 8 Ortsausschuß Mannheim Diesterwegschule, Lehrerkollegium Dinkler, Günther, Dachpappenfabrik und Gerüstbauverleih, Rheinau, Düsseldorfer Straße 21 Dr. Dürr, Ludwig, D 7. 24 Prof. Dr. Duttlinger, Rudolf, Oberstud.- Direktor i. R., Corneliusstrage 18 Dynamidon-Werk Engelhorn& Co,, Mannheim- Waldhof Eichbaum-Werger-Brauereien Käfertaler Straße 162-164 Elbeo-Werke G. m. b. H., Louis Bahner, Käfertaler Straße 275-315 1 Ellrich, W., Dipl.-Ing., Direktor im Groß- kraftwerk Mannheim- Neckarau Barber, Karl, Stadtrat, I. Vorsitzender des Eisinger, Ernst, Back- u. Süßwaren, 8 17 i Was von den Lehrwarten und Vorstands- mitgliedern in den 14 Landesturnverbänden, den 400 Gauen, Bezirken und Kreisen eben- so unentgeltlich und selbstverständlich an Stunden der Freizeit geopfert wurde, über- schreitet die Millionengrenze bei weitem und läßt sich volks wirtschaftlich in DM nur schwerlich umsetzen. Man müßte für einige Jahre diese Arbeit von und an 1,2 Millionen Turnerinnen und Turnern probe- halber den Staat leisten lassen, nur damit der Staat selbst und die Steuerzahler ein- mal einen Begriff bekämen von dem, was von den Turnern seit über hundert Jahren kraft einer Idee geleistet wird. Unser Bundespräsident hat dank seiner tiefen Einsicht in die Struktur des Staates wie der freien Verbände und Bünde 1953 beim Deutschen Turnfest offen bekannt, daß der Staat diese Arbeit der Turner gar nicht leisten könne. Und wir ergänzen dieses Be- kenntnis dahin, daß wir sagen: und wir Wünschen im Grunde gar nicht, daß der Staat uns dieses Zeugnis von echtem Ge- meinsinn in einer Zeit der Gewinnsucht ab- legen zu können. Es kann eine Heilkraft davon ausgehen, die ins Volk hinein wirkt. Das Turnjahr 1954 stand mehr im Zei- chen des Ausbaues nach innen. Wohl ist der Turnerbund auch zahlenmäßig gewachsen, stärker sogar als im Vorjahr, aber wichtiger schien uns die Verbesserung des Turnbetrie- bes in den Vereinen zu sein durch Lehr- gänge für Vorturner und Aktive. An der Spitze haben wir durch das Amt des Bun- desturnwartes Voraussetzungen geschaffen für eine klare Turnordnung; unser neuer Bundesturnoberwart wacht über die Viel- seitigkeit im Aufbau der, turnerischen Lei- besübungen, unter denen das Gerätturnen nur eine von vielen ist. Der Deutsche Turnerbund fühlt sich auch weiterhin berufen, Turnen als umfassende, volkstümliche Leibesübung in seinen Turn- vereinen und-abteilungen zu fördern. Wenn andere Verbände das auch anstreben, wird es den DTB nur fzeuen, so wie auch einige Sportverbände sich freuen sollten, daß die 7800 Turngemeinschaften ihnen laufend vor- gebildeten Nachwuchs abgeben, ohne daß sie selbst in der Regel hier mit Gegengaben rechnen dürfen. Womit wir aber rechnen, das ist wachsendes Verständnis für unsere turnerische Eigenart und Eigenständigkeit, die sich nicht im Technischen und Finan- ziellen erschöpft, sondern tief im Geistigen wurzelt und in einer fast über 150jährigen Ueberlieferung. Unser Verhältnis zum Sport ist schon darum positiv, weil wir in unseren eigenen Reihen den Sport als planmäßig angestrebte Höchstleistung und Freude am Wettkampf bejahen und in unseren Turnspielern, Kunst- turnern und Mehrkämpfern auch verwirk- lichen. Unsere Faustballspieler haben mit ihren mustergültig aufgezogenen Turnieren und mit dem hohen spielerischen Können der Spitzenmannschaften die Achtung der Sportöf fentlichkeit gewonnen; unsere Kunstturner stellten in Rom den weltbesten nichtrussischen Zwölfkämpfer und zeigten gegenüber Helsinki eine verbesserte Ge- samtleistung. Das unsere Turnerinnen mit ihrem gymnastischen Stil keine Gegenliebe fanden und gegen den allzu akrobatischen Stil der Ostblockstaaten in Opposition gin- gen, fand nicht überall Verständnis, aber in- ternational doch große Beachtung. Der Sport muß nach unserer turnerischen Ueberzeugung dem Leben dienen und darf es nicht beherrschen. Dies aber ist dort, Wo die Perfektion des Sportes nahezu erreicht ist, leider der Fall. Und gegen diese Fehl- entwicklung richtet sich der Protest unserer Turnerinnen. Wenn es uns gelingt, jetzt noch mehr weibliche Jugend in unsere Turnhallen zu locken und allen dort für viele Jahre frohe Stunden der Entspannung zu schenken, dann wiegt dies viel mehr als ein Achtungserfolg in Melbourne. Hier muß man das Wesentliche vom Unwesentlichen unterscheiden lernen, 1955 werden sich un- sere Kunstturner trotzdem mit allem Ernst für Melbourne vorbereiten, ohne daß dar- über die größere Aufgabe vergessen wird: einer möglichst großen Zahl von Willigen und Bedürftigen in möglichst vielen Turn- stunden eine harmonische Ausbildung ihres Körpers zu vermitteln und dazu viel Freude in der turnerischen Gemeinschaft. die volks- tüwlich von jeher gewesen ist und volks- tümlich bleiben will. Dr. Walter Kolb(sid) KURZE SPORTNOCTIZEN Der finnische Fußballverband hat beschlos- sen, daß Finnland keine Fußballmannschaft zu den Olympischen Spielen 1956 nach Melbourne entsenden und auch an keinem Ausscheidungs- turnier teilnehmen wird, wurde am Mittwoch in Helsinki bekanntgegeben. Eisschnellauf- Weltmeister Boris Schilkow (UdssR) gewann am Mittwoch in Swerdlowsk im Ural einen Wettbewerb gegen die sowje- tische Spitzenklasse. 5 holte sich die Weltmeisterschaftszweite Rimma Schukowa. a Austria wien unterlag am Mittwoch in Amsterdam der holländischen Fußball-Natio- nalmannschaft mit 0:4(0:1) Toren. Die jugoslawische Fußballmannschaft Haj- duk Split besiegte am Mittwoch in Split den tschechoslowakischen Meister Spartak Prag mit 1:0. Der schwedische Skispringer Toivo Lauren, der bei der Oberstdorfer Skiflugwoche 1952 mit 131 Metern die größte Weite sprang, beteiligt Den Frauen- Wettbewerb ich an der internationalen Springtournee, die 5 105 Dezember auf der Oberstdorfer Schat- tenbergschanze beginnt. Neben schwedischen werden auch jugoslawische Springer auf dieser Tournee in Deutschland und Oesterreich starten. ber Sport àm Wochenende Fußball 1. Amateurliga: FV Daxlanden— 1. FC Neureut; VIR Pforzheim— SpVgg. Bi kenfeld. 2. Amateurliga, Staffel 2: 1. FC Walldorf S Sinsheim. Fuß ball-Freundschaftsspiele: FV 98 Seckenheim gegen SV 07 Seckenheim: Spogg. Sandhofen— VfB Eberbach. Handball Verbandsliga Nord: TSG. Ketsch— TSV Rot: TSV Handschuhsheim— TSV Birkenau. Weitere Sportnachrichten Seite 17 Ein glückliches neues Jahr! Der Aufruf der Mannheimer Notgemeinschaft, anstatt der üblichen Neujahrsglückwunschkarten den Not- leidenden unserer Stadt mit einer Geldspende zu helfen, hat bei der Bevölkerung, den Firmen und Vereinen einen erfreulichen Widerhall gefunden. Di eser Erfolg ist ein Zeichen ehrlicher Hilfsbereitschaft gegenüber den armen Mitbürgern, denen diese Glückwunsch-Enthebungsaktion Trost und Hoffnung geben soll.— Um einem allgemeinen Wunsche zu entsprechen, veröffentlichen wir bereits zu Weihnachten die Liste der Spender, die hiermit allen Freunden und Bekannten viel Glück im neuen Jahre wünschen: 1 Engelhorn& Sturm, Bekleidungshaus, O 5, 4-6 Erny, Wilhelm, Stadtrat. Seckenheim, Kloppenheimer Straße 109 Ertel, Wilhelm, Spenglerei, Schönau- Esser, Fritz, Stadtrat, Akazienstr. 12 Siedlung, Hohensalzaer Straße 38 Eto, Nahrungsmittelfabriken, Karlsruhe Dr. Falkenberg, Erdmuthe, Direktorin, Schwarzwaldstraßge 5 1 Fasshold& Co., Th., Bankgeschäft, B 2, 1 Dr. Fehsenbecker, Julius, Beigeordneter Felina, Miederfabrik. GmbH., Lange Rötterstraße 11-19 Fendel, Schiffahrts-Aktiengesellschaft, Rheinkaistraße 3 Fernmeldeamt Mannheim Fischer, Georg, Stadtrat. Friedrich-Ebert-Straße 55 Forth, Hans, Direktor, Mainstraße 32 Frank& Schandin GmbH., Sanitäre Anlagen, Mannheim, Wallstattstraße 43 Frey, Ludwig, Stolzestraße 2 Friedrich-List-Schule, Direktion und Lehrkörper, Mannheim Fröhner, Hans, Baurat, Jakob-Faulhaber-Straße 15 Gänshirt, Heinrich, Stadtamtmann, Hugo-Wolf-Straße 10 Geisel, Rudolf, Maschinenfabrik, Mannheim Geppert, Wilhelm, Stadtrat. Wespinstraße 20 Gerberich& Co., Maschinenfabrik, Mann- heim Gesamtbetriebsrat der Städt. Betriebe u. Verwaltungen, Mannheim. Gewerbeschule I, Lehrerkollegium, Mannheim Gewerbeschule für Bautechnik, Lehrerkollegium, Wespinstraße 21-25 Gewerkschaft TV. Mannheim Goerig& Co., KG., Härtemittel-Werke, Hafenstraße 25 Goerig, Lotte, Tullastraße 17 Gottschalck& Dicker, Nachf., Bismarckplatz 3 Graf, Leopold, Stadtrat, Versicherungs- bezirksleiter, Lahnstraße 24 Dr. Granzau, Oberrechtsrat, Meerwiesenstraßge 29 Grosselfinger, Fr., Gravieranstalt, Mittelstraße 60 Großkraftwerk Mannheim AG., Mannheim-Neckarau Grün& Bilfinger AG., Mannheim, Akademiestraße 2-8 Günther Paul, Spenglerei u. Installations- geschäft, Max-Joseph-Straße 9b Gütle, Kurt, Fischwarengroßhandlung, Rheinstraße 8 Prof. Dr. med. Hahn, Chefarzt der med. Abteilung Städt. Krankenanstalten Dr. Hammerbacher, Hans, Leonhard, Präsident der Industrie- und Handels- kammer Mannheim Hanbuch, Leonh.& Söhne, Mannheim Hansahaus, Kaufhaus, E 1. 5-10 Hapag-Lloyd Reisebüro, Mannheim, P 4, 2 Hartmann, Alexander, Deidesheimer Straße 47 Hasenfuß, Oskar, Stadtrat, Westring 10 Hauer, Friedrich, Amtmann, Zeppelinstraße 40 Heckl, Korbinian, Stadtrat. Wallstadt, Alemannenstrage 1 Heckmann, Hans, Obervermessungsrat, Mannheimer Straße 36a Dr. Dr. h. e. Heimerich. Hermann, Oberbürgermeister. Otto-Beck-Str. 35 Mannheim, Qu 7, 1-5 Henning, Fritz, Architekt,(BDA), Stadtrat, Augusta-Anlage 32 Hirsch, Jakob& Söhne, Mannheim 2 8 Heitzelmann, W., Schulrat, Stadtschulamt Hoering, Magda, Geschäftsführerin Dr.-Ing. Hoffmann, W. W., Architekt, Am Oberen Luisenpark 25 Hofmann, Johann, Viernheim, Schillerstraße 12 Hubach& Kramer, Import und Groß- handel in Landeserzeugnissen, Werfthallenstraße 11 Huhn, Adolf, C 6, 1 Hutchinson, Gummiwarenfabrik, Hansastraße Innere Mission, Mannheim, Mü I, 3 Kaeferle, Bekleidungshaus, K I, 5 und Kniebisstraße 3 Kali- Chemie, A.-G., Werk Wohlgelegen, Mannheim Kalmbacher, Ludwig, Zimmergeschäft, Eichendorffstraße 25 Kast, Joseph, Lebensmittelgroßhandlung, L 8, 15 Kauffmann, Ed. Söhne, G. m. b. H., Erste Mannheimer Dampfmühle, Hafenstraße 68-72 Kautsch, Julius, Bäckerei, Alphornstraße 3 Klein, Adolf, Direktor, Vizepräsident der Industrie- u. Handelskammer Feudenheim, Am Sonnigen Hang 13 Klemann, Heinrich, Oberverwaltungs- rat i. R., Lachnerstraßge 3 Klöckner, Eisenhandel G. m. b. H., Bergwerks- und Hüttenerzeugnisse, Friesenheimer Straße 9 Koch, Christian, Stadtrat, Schönausiedlg., Kattowitzer Zeile 31 König, W. u. R., Stahlbau, Lademburger Straße 4 5 Köstner, August u. Sohn, Steinwerk, Suckowstraße 6 Kopp& Co., Straßen- u. Tiefbau, Schimperstraße 22 Krause, Walter, Landtagsabgeordneter, Brucknerstraße 4 Kretschmer u. Frau, Regierungsdirektor, Waldparkstraßge 36 Dr. Krieger, Ludwig, Augusta-Anlage 3 Krimm, Jakob, Bäckerei, J 4a, 4 Kuhn, August, Regierungsdirektor a. D., M. d. L., Stadtrat, Brucknerstraße 3 Kuhn, Josef, Kartoffelgroßhandlung, Rheinhäuserstraße 56 Dr. Kulzinger, Adolf, Dr. Karcher, Rechtsanwälte, Augusta-Anlage 19 Kurz& Co., Rudolf, Holzhandlung, Kistenfabrik, Altriper Straße 40-48 Lach, Hans, Direktor, Feudenheim, Hermann-Löns-Straße 24 Langenbein, Kurt, Stadtamtmann, Kalmitplatz 3 Langendorf, Anette, Stadträtin, Erlenstraße 52 Lassen, Carl, Nachf., Binnenhafenstr. 10 Lauser, Fritz, Bäckerei, Speckweg 116 Dr. Leiber, Polizeipräsident. Unteres Kirchfeld 29 v. Liebenstein, Frhr., Gustav, Triefelsstr. 8 Ludwig, H.& J., Straßenbau, Tiefbau, Hochbau, Pettenkoferstraße 2 Ludwig, Karoline, Stadträtin, Lange Rötterstraße 56 Lüllwitz, Lothar, Rich.-Wagner-Straße 14 Lutz, Elisabeth, Stadträtin, M 1, 3 Lutz, Walther, Jugend- und Wohlfahrts- pfarrer, M 1, 3 Mabeg, Mannheimer Asphalt- u. Beton- bauges. m. b. H., Karl-Ludwig-Straße 14 Maeder, Heinrich, Metzgerei und Imbiß- Stube, Qu 2, 21-23 Mages, Herren- u. Damenkleidung, P 4 Maier, Georg, Stadtrat, Qu 7, 6 Maier, Joseph, MdB, Max-Joseph-Str. 9b Mankel, Franz, G. m. b. H., H 7, 37 Mannheimer Bettfedernfabrik, Kauffmann& Co., Industriestraße 35 Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff AG., Mannheim Mannheimer Milchzentrale, Viehhofstraße 50 Mannheimer Stadtreklame G. m. b. H., Mannheim, N I, 1, Kurpfalzstraße Mannheimer Versicherungsgesellschaft, Werderplatz 3-4 Margarine-Union 46., E 5 Margarine- Union AG., Werk Industriehafem Marzenell, Karl, Wwe., Baugeschäft, Rheinau, Wachenburgstraße 1 Menz, Heinrich, Stadtoberinspektor, Lindenstraße 21 Dr. jur. Metzger, Oskar, Oberjustizrat, Am Oberen Luisenpark 34 Dr. Metzger-Rebstein, Emmy, Rechts- anwältin, Am Oberen Luisenpark 34 Minera, Kraftstoffe, Mineralölwerk G. m. b. H., Rheinau, Rhenaniastraße 130-132 Minthe& Co., G. m. b. H., Medicusstraße 2 Mitmesser, A., Stadtamtmann, Max-Joseph-Straßge 1 Mondon, Fritz, Bäckerei, Mannheim- Sandhofen Montangesellschaft Saar m. b. H., Mannheim, Bachstraße 5-7 Müller, August, Bäckerei, Käfertal, Wormser Straße 29 Müller, Waldemar, Akademiestraße 13 Mündel, Ferdinand und Heinrich, Architekten(BDA), Corneliusstraße 22 Neugart, Alfons, Kaufmann. Richard-Wagner- Straße 76 Neugebauer, Modehaus, O 3 5 Noll, F. Ant., G. m. b. H., Bauunternehmen, Neckarau, Rheingoldstr. 4 Prof. Dr. med. Oberdalhoff, Chefarzt der chirurg. Abt. der Städtischen Kranken- anstalten Mannheim Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft, Mannheim Dr. phil., Dr. med., habil. Ott, Paul, Chefarzt der Röntgen-Radium-Abtlg. der Städt. Krankenanstalten Mannheim Palmbräu Zorn Söhne oHG., Eppingen, u. Büro Mannheim. Bassermannstr. 45 Petersilge, Gustav, Speyerer Straße 57 Pfeiffer, Adolf, G. m. b. H., Werkzeug- maschinen und Werkzeuge, M 3, 3 Pflugfelder, Georg, Bäckerei, U 4, 18 Platz, Robert, Städt. Direktor à. D., Feudenheim, Liebfrauenstraße 1 Rack& Schuck, Kartonagen aller Art, Langstraße 32 Raqué, Philipp, Tief- und Straßenbau, Weylstraße 18 Raufelder, Leonhard, Stadtrat, Bühler Straße 1a Rensch, Hans, Fratrelstraße 3 Rhein-Lloyd, G. m. b. H., Schiffahrt und. Spedition, Schwarzwaldstraße 16 Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesell- schaft, Augusta-Anlage 32 Rhenania, Schiffahrts- und Speditionsges. Mm. b. H., B 6, 26-27 Rixius, Peter, Großhandlung, C 3, 17 Röchling, Gebr., Eisenhandelsgesellschaft, Werderstraße 50 Rotes Kreuz, Mannheim, Qu 7, 12 Roth, Magda, Fürsorgerin, Werderstraße 49a Rotta, Theodor, Chem. Fabrik. Industriestraße 39 Schaal, Ernst, Obst- u. Gemüse- Verarb., Stuttgart-S., Danneckerstraße 22 Prof. Dr. Schachtschabel, Stadtrat, Erlenstraße 27 Schäfer, Karl, Lampertheim, Karlstr. 27 Prof. Dr. med. Schallock, Städt. Krankenanstalten Dr. jur. Schandalik, F., Wirtschaftsprüf., Steuerberater, Otto-Beck-Straße 28 Scheidel, Hans, Großsachsen, Hohensachsener Straße Schell, Adolf, Stadtdirektor, Kniebisstraße 10. Prof. Dr. Schmidt-La Baume, Chefarzt der dermat. Abteilung der Städt. Krankenanstalten Schmitt, Sebastian u. Sohn, Fachgeschäft für Kleiderpflege, L 14, 19 Schmitt, Wilhelm, Malereibetrieb, Waldhof, Waldstraße 42 Schmitz, Direktor, U 3, 8 Prof. Dr. Schnabel, Franz, München 38, Stuberstr. 25 Schneider, Ernst, Amtsrat, Streuberstr. 12 Schönauer, Wilhelm, Direktor der Creditbank, P 3, 1 Schokinag-Schokolade-Industrie, Seilerstraße 22 Dr. Schüler, Hans, Intendant. Nationaltheater Schweikert, Ernst, Wirtschafts-Sach- verständiger, Waldhofstraße 140 Schweizer, Karl, Vorsitzender des Deut- schen Roten Kreuzes, Mannheim Seiler, Heinrich, Stadtamtmann, C 4, 11 Senk, Walter E., Journalist, Spinozastr. 16 Prof. h. c. Dr. Seubert u. Familie, E 7, 23 Siemens& Halske, AG., Mannheim Siemens-Reiniger-Werke, Mhm., D 4 1 Siemens-Schuckertwerke,, Akt-Ges., Mhm. Sigmann, Willibald, Bäckerei u. Kondit., Gartenfeldstraße 2 de Smit, G., Direktor, Rhein-Lloyd- G. m. b. H., Schwarzwaldstraße 76 Sommer, Jakob, Stadtrat, Lange Rötterstraße 56 Spangenberg, Gustav, Maschinenfabrik, G. m. b. H., Mhm.-Industriehafen. Dr. Spuler, Otto, Stadtdirektor, 7 Meerwiesenstraße 33 5 Stadelbacher, Erwin, Wörthstraße 27 Städt. Sparkasse, D 1 Dr. Staudinger, H., Privatdozent,* Städt. Krankenanstalten 5 Stierlen& Hermann, Rolladenfabrik, Augartenstraße 82 Stolz, Karl, Direktor, Otto-Beck-Str. 4 Strebelwerk G. m. b. H., Mannheim, Hansa-Diffenéstrage Stromeyer M., Lagerhausgesellschaft, Mannheim Stürmer, Felix, Kaufmann, Werderstr. 9 Stürmer, Fritz, Reisedienst, O 7, 11 Suberit-Fabrik AG., Mhm.-Rheinau Sunlicht- Gesellschaft AG., Mannheim- Rheinau, Rhenaniastraße 76-90 Stumpf, Ludwig, Dalbergstraße 25 Treiber, M., G. m. b. H., Kohlen- und Holzhandlung, Kaiserring 36 2 Dr. med. Trill, Facharzt für Lungen- krankheiten, Tbe-Heim. Bassermannstraße 47-53 Trumpfheller, Jakob, Bürgermeister, Mainstraße 59 Urban, Peter, Direktor, Oberbaurat, Käfertal, Edenkobener Straße 13 Verein Deutscher Oelfabriken, Mhm.-Industriehafen Verband des Einzelhandels, E. V., Schwetzinger Straße 5, am Tattersall Verein. Armaturen- Gesellschaft m. b. H., Mannheim, Augusta-Anlage 32 Vereinigte Glaswerke, Werk Mannheim Waldhof Verkehrsverein, E. V., Mannheim Vögele, Joseph, AG., Neckarauer Straße 164-228 Wach- und Kontrolldienst Querengässer, E 7, 14 Wachter, Franz und Frau, Architekt, Dammstraße 35 Dr. Waldeck, Dr. Meister, Dr. Clemm, Rechtsanwälte, A 2, 3 Wallenstätter& Co., N 4, 21 Walter, H., Porzellanwarengroßh., S 6, 22 Walter, Julius, Stadtoberschulrat, Hebelstraße 23 0 Warnecke, August, KG., Eisen- u. Flach- glasgroßhandlung, D 7, 23 Dr. Watzinger, Stadtsyndikus, August-Bebel-Straße 69 g Weidner& Weiss, Aussteuer- u. Betten- geschäft, N 1 Paradeplatz, Hadefa Weiland, August, Metallguß, Mannheim . Georg, Bäckerei u. Konditorei, 2 Weßbecher, Rob., Stadtkassen-Direktor, Hugo-Wolf-Straße 12 Wiedersberg, Baurat, Holbeinstraße 228 Wimmer, Konrad, Direktor, Robert-Blum-Straße 42 Dr. med. Wittenbeck, Chefarzt. Städt. Krankenenstalten Mannheim Dr. Wünsche, Dr. Knoben, 5 Rechtsanwälte, H 1. 1-2 Zizler, Oberbaudirektor à. D., Bassermannstraße 304 77 Seite 20 MORGEN Freitag, 24. Dezember 1954/ Nr. 900 —— Oeffentliche Aufforderung und Bekanntmachung 7 des Gesamtverbandes der Familienausgleichskassen. uber die Meldung. Personen nach 8 10 Abs. 1 des Kinder- Gass fäffe Hemmlein 9 vom. November 1954(BGBl. I S. 333). S 2, 2, Tel. 4 41 25 Bundesanzeiger Nr. 247 vom 23. Dezember 1954) N 8 1 Unseren verehrten Gästen, Freunden und Beka Aufforderung zur Meldung HERBERT 4 1. Meldung Auf Grund des 5 10 Abs. 5 des Kindergeldgesetzes vom 13. November 1954 ergeht hiermit die öftentliche Aufforderung an alle nach 5 10 Abs. 1 des Kindergeldgesetzes Beitragspflichtigen, sich bis zum 31. Januar 1955 zwecks Erfassung in den Beitragslisten Zu melden a) bei der für sie zuständigen Familienausgleichskasse; zuständig ist die Familienausgleichskasse, welche den Beruf oder Gewerbezweig umtaßt, dem der Meldepflichtige angehört. Ein Verzeichnis der — Familienausgleichskassen ist beigefügt; er b) bei einem der folgenden Landesverbände der gewerblichen Berufs- Snossenschaften: Landesverband Rheinland- Westfalen der gewerblichen Berufsgenos- senschaften, Oberhausen /Rhid., Sedanstraße 34. Landesverband Nordwestdeutschland der gewerblichen Berufs- Senossenschaften, Hannover S, Geibelstraße 65. Landesverband Berlin der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Berlin-Steglitz, Fregestraßge 44. Landesverband Hessen- Mittelrhein der gewerblichen Berufsgenos- senschaften, Mainz, Hindenburgstraße 6 Ju. senschaften, Mannheim, Augusta-Anlage 24. Landesverband Bayern der gewerblichen Berufsgenossenschaften, München 38, Romanstraße 35-37. oder hilfsweise o) beim Gesamtverband der Familienausgleichskassen in Bonn, Reuter straße 157-159. Befreiungen von der Beitragspflicht entbinden nicht von der Meldepflicht. 2. Meldepflichtige Nach 8 10 Abs. 5 des Kindergeldgesetzes ist zur Meldung verpflichtet, Wer für Arbeitnehmer, Selbständige oder mithelfende Familienangehörige Beiträge zu den Berufsgenossenschaften nach dem 3. Buch der Reichs- versicherungsordnung aufzubringen hat oder hätte, wenn diese Personen Versichert wären. Werden bereits Beiträge zu einer Berufsgenossenschaft bezahlt, so besteht kein e Meldepflicht. Zu genanntem Personenkreis gehören 3) alle Unternehmer, die Arbeitnehmer beschäftigen; b) Selbständige(Unternehmer), die nach der Reichsversicherungs- ordnung oder der Satzung einer Berufsgenossenschaft an diese Bei- träge zu zahlen haben, ohne Rücksicht darauf, ob sie Arbeitnehmer oder mithelfende Familienangehörige beschäftigen; e) Unternehmer und Selbständige, die sich zwar nicht bei einer Berufs- Senossenschaft versichert haben, die dies aber nach 5 539 der Reichs- versicherungsordnung freiwillig tun könnten; die Meldung zur Familienaussleichskasse ist auch dann zu erstatten, wenn eine solche Freiwillige Unfallversicherung nicht eingegangen ist oder wird; d) die freiberuflich tätigen Rechtsanwälte, Notare, Arzte, Zahnärzte, Dentisten, Apotheker und Heilpraktiker. 3. Inhalt der Meldung Die Meldung muß enthalten den Namen oder die genaue Firmen- bezeichnung des Beitragspflichtigen, seine genaue Anschrift, die genau Be- zeichnung der von ihm ausgeübten Tätigkeit oder den Geschäftszweig seines Unternehmens. Es soll ferner angegeben werden die Zahl der von mm im Zeitpunkt der Meldung beschäftigten Personen, 4. Ordnungsstrafe bei Unterlassen der Meldung Wer es unterläßt, seiner Meldepflicht nach 5 10 Abs. 3 des EKindergeld- gesetzes zu genügen, kann vom Vorsitzenden des Vorstandes der zustän- digen Familienausgleichskasse mit Ordnungsstrafe von 1 DM bis 1000 DM belegt werden(5 30 Abs. 1 Nr. 2, 5 29 KGG in Verbindung mit Art. VIII und Art. II der Verordnung über Vermögensstrafen und Bußen vom 6. Februar 1924- RGBI. I S. 44— 1. d. F. der 2. Verordnung zur Durch- führung des Münzgesetzes vom 12. Dezember 1924— RGBl. 1 S. 778—9. 11 Bekanntmachung Der Gesamtverband der Familienausgleichskassen gibt ferner bekannt: Das Kindergeld wird nur auf Antrag gewährt. Anträge von Arbeit- nehmern sind bei dem Arbeitgeber oder der zuständigen Familienaus- Sleichskasse einzureichen. Selbständige haben den Antrag bei der zustän- digen Familienausgleichskasse zu stellen. Ist die Anschrift der zustän- digen Famillenausgleichskasse nicht bekannt, so kann der Antrag bei den oben unter 1 1 bezeichneten Stellen eingereicht werden. Bonn, den 23. Dezember 1954. Der Gesamtverband der Familienausgleichskassen Der Geschäftsführer Dr. Lauterbach Verzeichnis der Familienausgleichskassen I. Familienausgleichskassen der gewerblichen wirtschaft: 1. Familienausgleichskasse des Bergbaues, Bochum, Hunscheidtstraße 18. 2. Familienausgleichskasse Steine und Erden, Hannover, Am Holzgraben 3. 3. Familienaussleichskasse Keramik und Glas, Würzburg, Röntgenring 2. 4. Pamilienausgleichskasse bei der Berufsgenossenschaft der Gas- und Wasserwerke, Düsseldorf, Achenbachstraße 20. 5. Familienausgleichskasse der Hütten- und Walzwerke, Essen, Hoffnung- straße 2. 5. Familienausgleichskasse für den Bereich der Maschinenbau- und Klein- Sisenindustrie-Berufsgenossenschaft, Düsseldorf, Kreuzstraße 45. 7. Norddeutsche Familienausgleichskasse Eisen und Stahl, Hannover, Fundstraße 1 A. 8. Familienausgleichskasse der süddeutschen Eisen- und Stahl-Industrie, Mainz, Hindenburgstraße 6 ½10. 9. Familienausgleichskasse der süddeutschen Edel- und Unedelmetall- industrie, Stuttgart O, Haußmannstraße 6. 10. Familienausgleichskasse der Feinmechanik und Elektrotechnik, Braun- schweig, An der Martinkirche 3. 11. Familienausgleichskasse der chemischen Industrie, Heidelberg, Gais- bergstraße 7. 12. Familienausgleichskasse bei der Norddeutschen Holz-Berufsgenossen- Schaft, Bielefeld, Turnerstraße 5-7.. 13. Familienausgleichskasse der süddeutschen Holzwirtschaft, München 19, Nymphenburger Straße 168. 14. Familienausgleichskasse der Papiermacher, Mainz, Hindenburgstr. 6 ½10. 15. Familienausgleichskasse Druck und Papier verarbeitung, Wiesbaden, Mainzer Straße 20. 16. Familienausgleichskasse der Lederindustrie, Mainz, Hindenburgstr. 6 ½10. 17. Familienausgleichskasse Textil u. Bekleidung, Augsburg, Volkhartstr. 6. 18. Familienausgleichskasse Nahrungsmittel und Gaststätten, Mannheim, Augusta-Anlage 24. 19. Familienausgleichskasse der Fleischwirtschaft, Mainz, Diether- von- Isenburg- Straße 15. 20. Familienausgleichskasse der Zuckerindustrie, Hildesheim, Mittelallee 11. 21. Familienausgleichskasse des norddeutschen Baugewerbes, Hamburg 36, Holstenwall 8. 22. Familienausgleichskasse des nord westdeutschen Baugewerbes, Han- nover S, Geibelstraße 63-65. 29. Familienausgleichskasse des westdeutschen Baugewerbes, Wuppertal Elberfeld, Hofkamp 82-84. 5 24. Familienausgleichskasse des Baugewerbes Hessen-Mittelrhein, Frank- furt am Main, Weißfrauenstraße 10. 25. Familienausgleichskasse des südwestdeutschen Baugewerbes, Karls- ruhe, Kriegsstraße 35. 26. Familienausgleichskasse des württembergischen Baugewerbes, Stutt- gart O, Werastraße 23. 27. Familienausgleichskasse des bayerischen Baugewerbes, München 25 Loristraße 8. g 28. Familienausgleichskasse der Tiefbau wirtschaft, München 38, Roman- Straße 35-37. 29. Familienausgleichskasse bei der Großhandels- und Lagerei-Berufs- genossenschaft, Mannheim, M 5, 7. 30. Familienausgleichskasse für den Einzelhandel, Bonn, Niebuhrstraße 3. 31. Familienausgleichskasse bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft, Hamburg 6, Schäferkampsallee 18. 32. Familienausgleichskasse der Straßen-, Privat- und Kleinbahnen, Ham- burg 36, Fontenay 1a. 33. Familienausgleichskasse für das Straßenverkehrsgewerbe, Hamburg- Altona, Ehrenbergstraße 76. 34. See-Familienausgleichskasse, Hamburg 11, Zippelhaus 3. 35. Pamilienausgleichskasse für die Binnenschiffahrt, Duisburg, Düssel- dorfer Straße 193. 36. Familienausgleichskasse für den Gesundheitsdienst und die Wohlfahrts- Pflege, Hamburg 36, Holstenwall 8. II. Familienausgleichskassen bei den nachstehenden land wirtschaftlichen Gasherde, dann Rothermel! Berufsgenossenschaften: 27. Schleswig-Holsteinische land wirtschaftliche Berufsgenossenschaft, Kiel, ſemälde C Klopstockstraße 17. 38. Hannoversche land wirtschaftliche Berufsgenossenschaft, Hannover 8, Bismarckstraße 70. 39. Westfälische land wirtschaftliche Berufsgenossenschaft, Münster/ Westf., Warendorfer Straße 25. 40. Hessen-Nassauische land wirtschaftliche Berufsgenossenschaft, Kassel, Murhardstraße 18. 41. Rheinische land wirtschaftliche Berufsgenossenschaft, Düsseldorf, Bil- ker-Allee 239. 42. Land wirtschaftliche Berufsgenossenschaft oberbayern, München 435 Possartstraße 10. 43. Land wirtschaftliche Berufsgenossenschaft Niederbayern- Oberpfalz, Landshut/ Bayern, Regierungsplatz 540. 44. Land wirtschaftliche Berufsgenossenschaft Hessen-Pfalz, Speyer, Weber- Sasse 11. 45. Land wirtschaftliche Berufsgenossenschaft Oberfranken und Mittel- ranken, Bayreuth, Dammallee 7. 46. Land wirtschaftliche Berufsgenossenschaft Unterfranken, Würzburg, Friedrich-Ebert-Ring 32. und Buchungs- Maschinen ALLEN 8 UR OM AS C HIN EN Speziel-Reporqtur-Werkstätte för Schreib-, Rechen-, Addier- UND BEHEKANN TEN EIN FROHES WEIHNACHTSFEEST ND EIN ERFOLGREICH ES NEUES JAHR Somme, O NGO AN IS AT ION MANNHEIM-. A 3,2 Telefon 318 26 MEINEN KUNDEN, GFESCH RFT SFREUNDEN die besten Wünsche zum Weihnachtsfest und eln Slilekliches neues Jahr. Inh.: Otto Weber u. Frau Am 1. Feiertag(23. Dezember) geschlossen. — Unseren verehrten Gästen und Kunden wünschen wir rohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr. Kondulotrer Cœfè Kollmar Qu 3, 20 Mannheim Tel. 4 16 98 — Frohes Fest wönscht VorIMER Parfümerie Seifenhaus 0 7, 4 R I, 7 TEL. 31009 Meinen werten Kunden, Freun- den und Bekannten ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr Geigenbauer Hoyer u. 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Dachdeckerei und Fulgarit- vertretung Mannheim, Friedrich-Ebert-Straßge 47 Meinen verehrten Gästen, Freunden und Bekannten ein frohes und glückliches neues Jahr. Familie Franz Kirchner WIRTSCHAFT„ZUM DRAIS WERK Mannheim- Waldhof Speckweg 37 Telefon 5 92 98 Spezialgeschäft Jost, S 2, 4. Gold- und Silbermünzen, eingelegter Schachtisch, Kleinkommod., antik. Ausziehtisch, Polsterstühle, Oel- gemälde. Schäfer, Keplerstr. 40, Telefon 421 06. Neue Doppel- Betteouch, formschön, mit gutem Bezug u. Haarauflage. mit Bettkasten 250.—. SEEBERGER. Mannheim. 8 3. 13 . Land wirtschaftliche Berufsgenossenschaft Schwaben, Augsburg, Beet- Hovenstraße /. straße 47 b. 48. Badische land wirtschaftliche Berufsgenossenschaft, Karlsruhe, Kriegs- Juich Sid-Apparate STK Breite Str., F 49. Land- und forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft für den Reg.-Bez. Darmstadt, Darmstadt, Heidelberger Straße 14. 50. 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Nach einer N g 2 J Gehilfenzeit von zwei bis drei Jahren ist zu N 75 4 d ahl 28 i L E III überlegen, ob Interesse besteht, in der Praxis Het a5 40 0 18 2* 0 e 2 en Er a f 6 1 9 5 5. zu bleiben, oder ob eine weitere theoretische 5 rau Die ee ee e heben?— Zuschriften wie die Ihrige erhal- Ausbildung erfolgen soll. Im ersten Fall kann vom 26. Dezember bis 1. Januar 1955 len anstunde am Mittwoch, dem 5 3 1 5 ten wir in letzter Zeit sehr häufig, Wir per- nach sechs Jahren— Gehilfenjahren— die Mei- 5 3 1 15 — Spr.„. 8. 53 auch„ daß aus die- sterprüfung abgelegt und die Leitung eines Be- Widder(21. März bis 20. Aprih: Waage(24. September bis 23. Oktober): — 3 5 ühren manche Stadtverwaltungen triebes übernommen werden. Vorher ist der a 5 1 1 5 1 5 Streitfrage unter K. und L. Es wurde die recht 11. 55 5 K 1 5. Mit ungerechtfertigter Eifersucht können mre Leistungen und Erfolge werden den ohe Behauptung aufgestellt, das wir in einem fal. Die„ e Besuch einer niederen Gartenbauschule Sie r Liebesglück nur gefährden und sich das Neid Ihrer Mitarbeiter hervorrufen, vor allem chen Jahr leben würden. Kann das stimmen? gemäß mit dem e 1 5 bracht. Im zweiten Fall ist eine viersemestrige Leben unnötig schwer machen. Wenn Sie Ihren wenn Sie sich ihrer allzu oft rühmen. Halten ö b Wir leben tatsächlich im falschen Jahr. Wir treter, weil sie die Parkx lätze 25 3 höhere Lehranstalt zu besuchen. Nach erfolg- Wunsch auf Gehaltsaufbesserung mit dem nö- Sie sich überhaupt im Hintergrund, auch in 135 pollen dabei gar nicht berücksichtigen, daß Tag„ e 33 8 reichem Abschluß besteht die Möglichkeit, als tigen Takt vorbringen hat er Aussicht, berück- Gesellschaft, und beobachten Sie das Verhalten der Beginn unserer Zeitrechnung mit einiger Auch die Hamburger Autobesitzer e 5 3 5 eine sichtigt zu werden. Lassen Sie Ihr Festtags- der anderen, um daraus au lernen. Geben Sie 5 98 Willkür festgelegt wurde. Wir haben die Jahre nicht wenig darüber geärgert, daß sie von der 87015 e 55. e FFC Bekannten miei It eins zu zählen begonnen und nicht mit Stadt mit solchen nicht erb li 1 1 1 mit Weiterer, bädagosischer. treffende Absage eines Besuchs nicht stören. allzu vertraulich. — aul. Die Frage nach dem ersten Tage des 20. gebühren belastet wurden. Einige der Be. 3 VV 55. 3 3 1 1 805 5. jahrhunderts 321. e900: genen ate! r 3 Uf 5 Stier(21. April bis 20. Mai): Skorpion(24. Oktober bis 22. November): den:„Der 1 955 f ichtig wäre:„Der erhoben beim Verwaltungsgericht Klage. Sie bauinspektor abgelegt werden. Bestehen wis- Nicht in ständigem Wechsel, sondern in der Das passive Verhalten Ihres Partners wird 1. Januar 1901“. 05 3. Tag des 20. Jahr- stellten sich auf den Standpunkt, daß sie als senschaftliche Neigungen und Fähigkeiten, kann Vertiefung einer alten Beziehung werden Sie Ihnen mißfallen. Wenn Sie ihm mehr Gelegen- ein dunderts 8 1 8 185 l 2000. Die Steuerzahler berechtigt seien, die öffentlichen nach gutem Abschluß Einer viersemestrigen das Herzensglück linden, das Sie wahrhaft be- heit zur Entfaltung seiner Gefühle geben, Wer- Richtigkeit des Gesagten geht aus einem Ver- Straßen und Plätze in jeder Beziehung unent- Lehranstalt eine Gartenbau-Hochschule besucht friedigt. Günstige Zeit für Planungen und Vor- den Sie mehr Befriedigung erleben. Sie über- gleich mit dem Zentimetermaf hervor, das mit geltlich zu benutzen, also auch zum Parken. werden. Dipl.-Gärtner finden Anstellung bei bereitungen künktiger Arbeiten, deren Ausfüh- schätzen den Widerstand, der Ihre Geschäfte Null-Zentimeter beginnt. Sie können sich selbst Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hat Schädlin 5 1 5. it 5 du- rung Sie auf später verschieben können. Un- bemmt. Mit etwas mehr Selbstvertrauen wird überzeugen. Es bleibt die Tatsache, daß uns im aber ihre Klage abgewiesen. Das Gericnt st FFC 1 u- ternehmen Sie eine kleine Reise, um sich von Ihnen alles leichter fallen. Seien Sie einen Alen ä ein Jahr unter- 1 7 5 dag das Parken, auch auf Park- VVV dem Trubel der letzten Wochen zu erholen. Bekannten behilflich, der sich in einer Pech⸗ schlagen W 1 plätzen, schon lange nicht meh J f 7* a W. 1 in U. Ich 1 5 5 von Bürger 1 5 treischaffende Gartenarchitekten. Zwillinge(21. Mai bis 21. Juni): e del 15000 RM meinem Freund na em Kriege Straße gehöre. Vielmehr würden die Städte Rolf S. in U. Ich habe auf dem Nachbar- en F je ei chu 23. r bis 21. 5 eine Reine von Büromaschinen sicherungs- mit der Schaffung von Parkplätzen den Auto- grundstück eine Garage erbaut. Mein Nachbar, 1. 4 4„ 255 2 ee, übereignet, wobei diese mir weiterhin zum besitzern eine Sonderbenutzung gewähren, für mit welchem ich in gutem Einvernehmen stehe 1 550 1775 Die Besserung Ihrer wirtschaftlichen Lage bel d Nach der Wäh- di f ü 5 5 5 8„Zuversicht erfüllen und für das neue Jahr be- i f f 1 — Gebrauch belassen wurden. Na er Wäh- die sie Gebühren erheben dürfen. Die Vor- hat einen großen Garten an der Grenze ent- sti 1 1 wird anhalten, wenn Sie kein unvernünftises — 81e 08 4 5 l„ l 5 5 N 1 5 stimmend sein wird. Wenn Sie feststellen, daß Risiko ei 8 1 rungsreform betrachte ich meine Schuld 10:1 teile für die Autobesitzer würden darin lie- lang und hat mir den für die Garage erforder- eine P II 1 b Aufrichtig⸗ Risiko eingehen und mit Ihren Gewinnen spar ugewertet. hein Freund erkennt diese gbr zen, daß die Parkplätze durch Ordner über- lichen Grun undd Boden abgzelteten, Jer tung eine Person ihrer Umgebung es an eaten Guck sam Wirtschaften. Ein krönucker bend aeg NN t 3 5 i über zen Grund und Boden abgebfsten.. keit fehlen läßt, so ziehen Sie àm besten rück- j 5 i wertung an sich an, steht jedoch auf dem wacht werden ung daß die Parkplatzbenutzer meinem Nachbar eine monatliche Vergütung 5i f älti 18. in Innen allerlei Hoffnungen erwecken. deren 1 1 1 U 1 Facli 2 1 tung sichtslos die Konsequenzen. Sorgfältiges Schlie- 5 1. 5 5 . standpunkt, daß hiervon die Sicherungsüber- im Rahmen des Möglichen vor dem erfolglosen von 12 DM. Damit ich in jedem Falle sicher g Tü d Fenst ist angezeigt Erfüllung jedoch keineswegs sicher ist. Je Me 5 ienung nicht berührt werde und will die über- Suchen nach freſen Parkplätzen bewahrt gehe auch für die Zukunft, ist doch sicherlich 6Ä 1 niger Illusionen Sie sich machen, umso besser . n e pach bleiben. darüber eine schriftliche Vereinbarung notwen- Krebs(22. Juni bis 22. Juli): werden Sie sich amüsieren. hie vor haften lassen. Ist dies kbar?— 4 f 5 5 f 5 15 5 8 8 5 1111... ⁵TTTrTTTTTJT½JTJJnT. b stand abhängig von der Forderung, 2zu 7 1 dann wird das Gebäude Eigentum des Grund- umsetzen, Wenn Sie sich vorher darüber Klar Zum Jahresende steht Ihnen eine kreudige sicherung die Uebereignung erfolgte. Ist 2. B. sichtliche Krankheitsdauer wird ein Jahr be- eizentümers Die„eberlassuns von Geng lcd geworden sade weleres adele ron Badeente rasch Auer wist, falten Sie leg die Forderung teilweise getilgt, dann ändert tragen. Kann mein Mann auf Grund meiner Boden“ bedeutet rechtlich überhaupt nichts, so- tigsten ist. Noch haben Sie den richtigen Ton Stimmung rasch ändern wird. Halten Sie Maß sich entsprechend auch der Umfang der Siche- Krankheit einen Antrag auf Steuerermäßigung lange hierüber nicht ein notarieller Kaufvertrag für den Umgang mit Ihrem Partner nicht ge- im Genuß und achten Sie darauf, daß Ihre rungsübereignung, d. h. der Gläubiger muß den wegen außergewöhnlicher Belastung stellen? abgeschlossen wird. Damit Sie Eigentümer des kungen. Geben Sie sich natürlicher, dann mird Außzere Erscheinung inet, korrekt blslbt. Von — entsprechenden Teil des übereigneten Ver- Ist es zweckmäßig, sofort nach Ablauf des Grund und Bodens, auf dem die Garage steht, Innen auch mehr entgegen ommen. Erledi- dem Eindruck, den Sie jetzt machen, wird viel — mögens wieder zurückgeben bzw. frei geben. Kalenderjahres oder erst nach Ablauf der werden, muß diese Fläche durch da Vermes- Sen Sie liegengelassene Arbeiten im Haushalt abhängen. Verlassen Sie sich nicht auf groß- bes gleiche gilt auch für den Fall. deß die Krankheitediesen Antrag zu stellen? Arzt- und sungsamt vom Nachberzgrundetület eee e ee eee ,, Ihnen vorgaukeln wird. en Forderung kraft Gesetzes eine Minderung e, Krankenhauskosten entstehen uns nicht. Kann(vermerkt) werden. Alsdann kann diese neue eee eee fährt wie bei der.. ich nach Ablauf des Kalenderjahres Jahres- Lagerbuchnummer zum Gegenstand des Kauf- Löwe(23. Juli bis 23. August): Wassermann(20. Januar bis 18. Februar!) en setzliche Umstellung im Verhältnis 10:1 würde johnsteuerausgleich beantragen? Was zählt zu vertrags und der Auflassung Vor dem Notar 5 l 5 mr Partner legt mehr Wert auf ein stilles praktisch e W nt die 1 meinem Einkommen 1954? Ich habe auf meiner gemacht werden. Denn Gegenstand einer Auf- Eine ausgelassene Stimmung droht Sie zu gemeinsames Glück als auf laute Feiern in gro- 4 r e 8 1. Steuerkarte einen steuerfreien Betrag von lassung über den Eigentumsübergang einer Handlungen hinzureißen, die Sie bei ruhiger em Kreise. Stellen Sie daher Ihre eigenen „ bpliede und der Gläubiger sich dar 50 DM monatlich(wegen Unterstützung minder- Grundstücksfläche kann nur eine als besondere Veberlegung nicht verantworten können. Ach- Wünsche diesmal zurück. Konseduentes Arbei- rungsverlust an einer Vermögenssubstanz bemittelter Familienangehöriger). Wird nun an Lagerpuchnummer im Grundbuch erscheinende ten Sie darauf, daß Sie nicht in Konflikt mit ten auf lange Sicht verspricht viel Erfolg, doch schadlos e 2. meinem Finkommen 1954 für diese Steuer- Grundstücksfläche sein. Für Ihren Nachbarn Behörden kommen. Von der geschickten Be- Augenblickserfolge sind nicht 2 erwarten. eignung erleidet somit das Sleich al kreiheit der Betrag von 350 DM oder von bedeutet diese Abtrennung eine gewisse Wert- antwortung eines lange liegen gelassenen Brie- Hüfen Sie sich vor übermäßiger Geschwindig- wie die Forderung e ee 5 8885 5 600 Du in Abzug gebracht?— 1. Ausgaben minderung seines Grundstücks, da dieses seine fes wird mehr für Ihre Zukunft abhängen, als keit in Kraftfahrzeugen. biger weigern sollte, entsprechend der 9 155 können in steuerlicher Hinsicht nur für das geradlinigen Grenzen verliert und die Garage Sie jetzt glauben. 5 40 werteten S ee Jahr geltend gemacht werden, in VVVi•!%) 5 5 5 a 5 Fische(19. Februar bis 20. März): 0 9 00 e gegen ihn auf Freigabe. keien worden mc een. das Jahreseinkommen Ihr Nachbar zu einer solch grundbuchmäßigen Jungfrau(24. August bis 28. September): Noch hat sich das geliebte Wesen nicht ent- — 8 II. und Helmut G. In unseren Kalen- 1 haben. Nachholung für frühere Veränderung nicht entschließen können, dann Das geliebte Wesen fürchtet, daß Ihr Wer- schieden. Lassen Sie ihm Zeit, sich über seine 7 5 Jahre ist nicht zulässig. Die im Kalenderjahr Kann auch im Wege einer Dienstbarkeit, die ben mehr materiellen Ueberlegungen als ech- Gefühle klar zu werden. Zeigen Sie Ihre L stehen die Auf- und Untergahgszeiten pemerke ich schon seit meh- reren Jahren immer wieder, daß die Sonne nach dem kürzesten Tag auch noch später auf- geht, während der Sonnenuntergang schon etwa acht Tage vor dem kürzesten Tag sich nicht mehr ändert und sogar bald später er- dern der Sonne. Nun folgt. Woher kommt das?— Die Erde be- wegt sich nicht mit gleichmäßiger Geschwin- digkeit um die Sonne. Da ein dauerndes An- passen der bürgerlichen Zeit an diese wech- selnden Bewegungen unpraktisch wäre, wurde eine mittlere Zeit geschaffen. Beide Zeiten, die wahre Sonnenzeit und die mittlere verbin- det die sogenannte Zeitgleichung. Rechnet man nun aus den wahren Sonnenauf- und untergangszeiten die mittleren Uhrzeiten aus, so zeigt sich, daß die Zeitgleichung die Aen- derungen der Sonnenzeiten, die z. Z. des kür- zesten Tages nur klein sind, 80 beeinflußt, daß die von Ihnen gefragte Tatsache heraus- 1954 tatsächlich gezahlten Krankheitskosten kommen als außergewöhnliche Belastung inso- weit in Betracht, als von dritter Seite— Kran- kenkasse usw.— kein Ersatz geleistet worden ist und der zu Lasten der Ehegatten verblei- bende Betrag die zumutbare Belastungsgrenze übersteigt. Die zumutbare Belastung beträgt in der Steuerklasse III/1 bei einem Jahreseinkom- men von höchstens 3 000 DM 3 v. H., mehr als 3 000 bis 6 000 DM 4 v. H., mehr als 6 000 bis 12 000 DM. 5 v. H., mehr als 12 000 bis 25 000 DM 4 V. H., mehr als 25 000 bis 50 00 DM 4 v. H. Es empfiehlt sich, die Lohnsteuerermäßigung wegen außergewöhnlicher Belastung für das Kalenderjahr 1954 unter Verwendunng des amtlichen Vordrucks, unter Beifügung der Lohn- steuerkarte für 1954 res Ehemannes und der Rechnungsbelege möglichst bald Dezember 1954— spätestens jedoch im Lohnsteuer-Jahres- ausgleichsverfahren zu beantragen. 2. Sie kön- nen die Durchführung des Lohnsteuerjahres- ebenfalls im Grundbuch eingetragen wird. Ihnen eine Sicherheit für die Zukunft gewährleistet werden, so daß auch im Falle einer Erbfolge oder eines Verkaufs hinsichtlich Ihres Nach- bargrundstücks diese Dienstbarkeit bestehen bleibt. ter Zuneigung entspringt. Wenn Sie diesen Argwohn zerstreuen können, wird rem Glück nichts mehr im Wege stehen. Für eine Ver- änderung Ihrer Stellung sind die Aussichten zur Zeit nicht günstig. Weisen Sie eine Hilfe, die man Ihnen anbietet, nicht verstockt zurück. Ueberlegenheit und größere Erfahrung nicht zu offen, vor allem gegenüber jüngeren Leu- ten, die Sie dadurch vor den Kopf stoßen oder widerspenstig machen können. Gehen Sie für einige Tage in die Berge, um Ire überreizten Nerven zu beruhigen. Kein Kind der Liebe, aber doch ihr Kind Ein typischer Nachkriegs-Scheidungsprozeß Ein Scheidungsprozeß, der in der Oeffent- Üüchkeit viel Aufsehen erregt hat, wurde die- ser Page vom Landgericht Hannover entschie- den. Ein Flüchtling, der durch die Kriegs- und Nachkriegswirren von seiner Familie getrennt worden war, konnte erst im Mai 1952 die An- schrift seiner Frau ermitteln. Als er seine flikt gekommen sei. Sie sind aber der Auf- fassung, daß dieser schwere Schicksalsschlag nicht nur den Ehemann, sondern mindestens ebenso schwer auch seine Frau getroffen habe, welche die seelischen Qualen der Vergewal- tigung und die Schwere der Gedanken über das Erlebte bis zum Wiedersehen mit dem eigenen Mann allein habe ertragen müssen. Tausende wehrloser Frauen habe nach dem Zusammenbruch der Ostfront und der Be- Wunsch des Mannes— die Ehe vor dem ka- tholischen Priester schließen, dafür sollte die künftige Frau die Kinder evangelisch erzie- hen dürfen. Als aber der Frischgebackene Ehe- mann nach der standesamtlichen Eheschlie- Bung zum katholischen Pfarrer ging, um die kirchliche Trauung vorzubereiten, wurde er dahin belehrt, daß die katholische Kirche die Trauung nur dann vornehmen könne, wenn sich beide Gatten schriftlich verpflichteten, kommt. 5 7 ausgleichs für das Kalenderjahr 1954 wegen Frau erstmals besuchte. fand er ein Kind vor, setzung weiter Gebiete deutschen Landes ihre Kinder Katholisch erziehen zu lassen. In — Mehrere Autofahrer. Wir sind als Han- unständiger Beschäftigung beantragen. Zu das er nicht kannte. Der nunmehr achtjährige durch die Rote Armee ein derartiges Los ge- langwierigen Verhandlungen versuchte man, 1 delsvertreter von Montag bis Freitag mit un- seren Wagen unterwegs. Es wird auch Ihnen bekannt sein, daß unsere Provision kein Rein- gewinn darstellt. Die Spesen(Unterhaltung des Wagens, Hotels usw.) verschlingen einen erheblichen Prozentsatz unserer Provisionen. Und dann haben auch wir im Finanzamt unseren stillen Teilhaber. Es ist heute so, das Wir, wie man sagt, den Groschen dreimal her- umdrehen müssen, ehe man sich entschließt. inn auszugeben. Um so größere Verärgerung entsteht, wenn wir in vielen Städten und Städtchen außerdem auch noch für das Par- ken unserer Wagen Gebühren entrichten müssen. Diese Gebühr beträgt fast immer 50 Pfennig, doch gibt es auch Orte, die eine Mark verlangen. Jeder Handelsvertreter kann ein Lied davon singen, daß er an einem Reise- tag deshalb, weil er ja häufig mehrere Städte besuchen muß, gleich einige Mark am Bein hat. Haben diese Stadtverwaltungen überhaupt das Recht, derartige Parkgebühren zu er- mrem Jahresverdienst zählen die Gehalts- bezüge, die Sie im Kalenderjahr 1954 erhiel- ten, und die Weihnachtszuwendung. soweit sie 100 DM übersteigt. Leistungen aus der Kranken- kasse sind steuerfrei. Krankengeldzuschüsse des Arbeitgebers an Pflichtversicherte sind lohnsteuerfrei. Krankengeldzuschüsse an An- gestellte, die mehr als 500 DM monatlich ver- dienen und daher nicht mehr gesetzlich kran- kenversicherungspflichtig sind, sind lohnsteuer- pflichtig. Im Lohnsteuer- ahresausgleichsverfah- ren können Sie für 1954 nur die im Jahr 1954 tatsächlich geleisteten Unterstützungsbeträge angeben. F. L. in G. Mein Sohn hat die mittlere Reife und möchte gern aus Neigung einen Beruf er- greifen, in dem er gärtnerisch tätig sein kann. Welche Möglichkeiten stehen ihm offen?— Für alle gärtnerischen Berufe ist eine zwei- bis drei- jährige Lehrzeit in einem anerkannten Lehr- betrieb zu absolvieren, die mit der Gärtner- Klaus hatte einen russischen Soldaten zum Vater. Die Frau war nämlich beim Einmarsch der Roten Armee vergewaltigt worden. Es kam zu einer heftigen Auseinander- setzung zwischen den Eheleuten. Der tief be- stürzte Phemann erklärte sich zwar grund- sätzlich bereit, wieder mit seiner Frau zusam- menzuleben. Er stellte jedoch zur Bedingung, daß das„Besatzungskind“ in ein Kinderheim gebracht werde. Die Frau, die an ihrem Kind sehr hing, konnte sich hierzu nicht entschlie- Ben. Darauf verließ der Mann sofort die Woh- nung und fuhr noch am selben Tage ab. Trotz mehrfacher Schlichtungsversuche weigerte er sich, seine Frau bei sich aufzunehmen. Das Landgericht Hannover hat nunmehr deshalb die Ehe aus Verschulden des Mannes geschieden. Die Richter aus Hannover haben zwar nicht verkannt, daß der Mann ohne sein Verschulden in einen schweren Gewissenskon- troffen.„Die Mehrheit des deutschen Volkes hat daher auch Verständnis für solch einen Schicksalsschlag und erblickt darin nur die Tragik eigenen Geschehens, nicht aber eine unzumutbare Demütigung der betroffenen Ehe- männer.“ Der Mutter könne auch nicht vor- geworfen werden, daß sie im Interesse der Aufrechterhaltung der Ehe auf ihr Kind ver- zichten wolle.„Die Mutterliebe muß immer noch als das höchste, natürlichste und heiligste Gefühl anerkannt werden. Es kann deshalb einer Mutter niemals zum Vorwurf gereichen, wenn sie sich in Liebe für ihr Kind für die- ses entscheidet.“ Gericht respektierte die religiöse Uberzeugung Ein nicht alltäglicher Eheprozeß wurde un- längst von den Richtern des Bielefelder Land- gerichts entschieden. Ein katholischer Bräu- tigam und eine protestantische Braut hatten folgenden Kompromiß geschlossen: Nach der standesamtlichen Trauung wollten sie— auf eine Ausnahmebewilligung zu bekommen. Die Bemühungen waren aber erfolglos. Daraufhin erhoben die Frau, die von ihrer religiösen Einstellung nicht abweichen wollte, und auch der Mann, der als überzeugter Katholik auf eine katholische Trauung nicht verzichten wollte, Eheaufhebungsklage. Das Landgericht Bielefeld hat den beiden Klagen stattgegeben und die Ehe aufgehoben. Die Richter waren überzeugt, daß die Ehe- leute bei Kenntnis der wahren Sachlage und bei verständiger Würdigung des Wesens der he nicht zum Standesamt gegangen wären. Insbesondere war für die Entscheidung des Gerichtes maßgebend, daß der katholische Ehemann wegen der drohenden Exkommuni- kation aus seiner Kirche und wegen der zwangsläufigen Ausschließung von den Eirch- lichen Sakramenten in einen schweren wis- senskonflikt geführt werden würde, 80 daß eine eheliche Gemeinschaft auf die Dauer nicht zu erwarten gewesen sei. Frei von Husten und Bronchitis zu sein, iat das erstrebenswerte Ziel. Gehen Sie aufs Ganze. Nehmen Sie gleich die auch in schweren Fällen von Husten, Bronchitis, Bronchial b asthma, Verschleimung und Luſtröbrenkatarrh wirksame Fleilpflanzen- Komposition nach dem Verfahren von Dr. med. Boether. Dr. Boerher- Bronchitten sind stark schleimlõsend und das Bronchienge webe kraftigend. Der mitverwendete Mild-Plantago beseitigt besonders tatch qua- lenden Hustenrei. In den letzten Jahren gebrauchten Hunderttausende dieses durchgreifende Spezialmittel. Pacẽg. zu i 1. 45 u. 3. 40 in Apotheken. 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Dezember 1954/ Nr. 200 aus DEM FfuNK PROGRAMM DER WO chHE STUTTGART 8 A* 8 1A 8 7.10 Geistliche Musik 8.30 Choralblasen 9% Das Kurpfälzische Kammerorchester spielt 9.30 Hymnen der frühen Christenheit 10.00 Kammerkonzert: Boccherini, Brahms, Wolf 11.00 Evangelische Morgenfeier 11.30 Festtagsklänge 12.30 Nachrichten— Ansprache Dr. Adenauers 13.00 Festtagsklänge 14.30 Kinderfunk: Weihnachtsspiel 15.00 Weihnachtslieder aus aller Welt— Erz. 16.00 Heitere Musik großer Meister 8 17.00„Gottes Vogel“, Erzählung 17,25 Weinnachtsoratorium von J. S. Bach 19.00 Alte und neue Weisen 19.30 Nachrichten 20.00„Der Vogelhändler“; Operette 22.00 Nachrichten— Wetter— Sport 22.20 Der bunte Teller 24.00 Nachrichten— Kammerspiel: Christgeburt 9.00 Konzert zum Festtag U 11.00 Weihnachtslieder Heitere Musik großer Meister Weihnachtsmusik der Hymnus- Chorknaben 16.00 17.00 Vom 25. bis 31. Dezember BADEN-BADEN SAMs tach den Nate Seit ust Evangelische Morgenfeier Weihnacht Bischof Dibelius amt aus dem Trierer Dom Schöne Stimmen, beliebte Melodien Ansprache des Bundeskanzlers Nachiriehten Weihnachtsgeschichte aus dem„Messias“ Verse und Prosa zur Weihnacht— Musik EKEinderfunk: Märchenspiel Weihnachtswünsche erfüllt von H. Uhse Deutsche Weihnachtslieder Unterhaltunsskonzert Meisenheim, kleine Stadt am Glan Musik des Barock Nachrichten N Orchesterkonzert Matthias Wiemann liest Hermann Hesse Weihnachtliche Orgelmusik Nachrichten— Sportrundschad Unterhaltungs- und Tanzmusik 14.10 Musik des Barock 15.00 Unterhaltungsmusik UK FRANKFURT 8 A* S TA 8 7.05 Weihnachtsliedersingen 8.00 Nachrichten 8.15 Deutsche Glockenspiele aus Nord und Sud 9.45 10.00 11.03. 12.30 12.45 13.00 14.00 14.30 15.00 17.00 17.30 16,0 19.30 20.00 21.30 22.00 22.05 Musik von Franz Schubert Weinhnachtsgottesdienst Musik von Cherubini, Mozart, Haydn Rundschau— Nachrichten Ansprache des Bundeskanzlers Dusik nach Tisch Studenten aus vier Erdteilen erzählen Kinderfunk: Die sieben Geislein Musik aus dem Kinderland Die Hirtin auf dem Felde; Funklegende Heimatstunde aus dem Erzgebirge Szenen aus Wagners„Meistersinger“ Rundschau— Nachrichten— Sport Sintoniekonzert Erzählung von Paul Gallico Nachrichten— Wetterbericht Kleine musikalische Gaben 23.00 Musik zum Träumen 2.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 5 15 Orchesterkonzert 17.00 Schlesische Weihnachten 19.00 Festkonzert 22.00„Halleiuje in der Früchteisbude; Erzählung 17.30 Feierliche Musik zur Weihnachtszeit 22.20 Der bunte Teller 23.00 Nachtkonzert: Bruch. Schumann 20,30„Faust I. Teil“ von Goethe 600 Hafenkonzert 8 7.00 Nachr., Morgenkonzert 3.00 Nachrichten — 0 0 N 1A 8 7.10 Festliche Weisen— 0 0 N 14 8 8.10 n 8 0 K N 1A 5 8.15 Festliche Musik 8.00 Nachrichten— Musik von Mozart 8.30 Pvangelische Morgenfeier 9.33 Ein Jubelreigen um den Baum 9.00 Gedanken zum Stephanstag— Musik 9.15 Katholische Morgenfeier 10.15 Hochamt aus St. Bonifatius 11.00 Katholische Morgenfeier 9.45 Vergessenes und Unvergessenes 11.15 Orchesterkonzert 11.30 Festtagsklänge 11.00 Unterhaltungskonzert 12.40 Rundschau— Nachrichten 12.30 Nachrichten— Streiflichter— Musik 12.15 Neue Weihnachtsmusik 13.00 Unterhaltungsmusik 14.30 Kinderfunk: Das tönende Märchenbuch 12.45 Nachrichten— Techn. Briefkasten— Musik 14.00 Kinderfunk: Hörspiel 15.00 Opernmelodien 14.30 Alte Weinnachtsmusik 14.30 Musik: Schubert-Friedemann, Nin, Ravel 16,00 Musikalische Winterfreuden 15.00 Kinderfunk: Hörspiel 15.00 Der Zeitfunk öffnet sein Archiv 16.55 Totoergebnisse 15.30 Bunter Melodienstrauß 15.30 Musik zur Kaffeestunde; dazw. Sport 17.0%„Uns kommt ein Schiff gefahren“; Hörsp. 1 70 1— 0 Besuch 1 5 N e 1 5 j grü 8 2 00 ammermusik von Beethoven 7. Sinfonie Nr. 4, c-moll, von Schuber 5 eee 10.50 Kulturpolitische Betrachtungen— Sport 17.30 Jugendfunk: Der gute Kamerad 1930 Nachricht Leh 1 50 n elt 19.20 Ein Lobgesang zur Weihnacht 16.00 Melodie und Rhythmus e Nachkichten— Lehudi Menuhin spie 19.50 Nachrichten 19.30 Rundschau— Nachrichten— Sport 20.00 Sintoniekonzert 20.00„Alda“; Oper von Verdi 20.00 Großes Unterhaltungskonzert 22.00 Nachrichten— Sport 22.30 Nachrichten— Kommentar— Sport 22.00 Nachrichten— Sportberichte 22.30 Bunte Melodienfolge 23.15 Tanzen, singen, lachen! 22.30 Tanzmusik 24.00 Nachrichten— Tanzmusik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 2400 Nachrichten UKV 8.05 Unterhaltungskonzert UKW 13.00 Szenen aus Wagneropern UKV 11.30 Internat. Rundfunkuniversität 12,00 Internat. Frühschoppen 14.45 Unterhaltungsmusik mit Sport 15.00 Orchesterkonzert 13.10 Musik für alle 17.25„Es waren Hirten auf dem Felde“; Hörsp. 16.30 Jubiläumskonzert aus Köln 15.00 Weihnachten in England; Hörbericht 18.00 Europäische Weihnachtslieder 19.00 Musik von Richard Strauß 18.00„Christgeburt“; Kammerspiel 20.30 Sport vom Sonntag 21.30 Französische Klaviermusik 19.00 Wir spielen mre Lieblingsmelodien 20.45 Im Rhythmus der Freude 22.00 Der Zeitfunk öffnet sein Archiv Musik, Nachrichten Nachr., Frauenfunk Moura e 3.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Die Türken vor wien 11.45 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk 14.15 Nachrichten— Kulturumschau— Musik 15.30 Einderfunk: Märchen 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.45 Frauenfunk: Ueber das Weihnachtsfest 17.00 Teemusik 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19,05 Klingende Kleinigkeiten 19.30 Nachrichten— Bericht aus Japan 20.00 Melodien, die jeder kennt 21.00„Der Traum von Atlantropa“; Hörbild 22.00 Nachrichten— Militärpol. Kommentar 22.20 Musik unserer Zeit 23.00„Kapitän Cock vor Otahiti“; Komödie 24.00 Nachrichten UKV 18.45 Leichte Musik 21.15 Jazzecocktail M e NTA e 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.10 Für die Hausfrau 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.30 Schulfunk: Stephanus 15.00 Wirtschaftsfunk— Solistenkonzert 16.00 Werke von J. S. Bach 17.15 Nachrichten— Betrachtung 18.20 Aus der Welt des Sports 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Musik zum Wochenanfang 21.30 Orchesterkonzert 22.00 Nacht' chten— Sport 22.20 Pastorellen für die Weihnachtszeit 22.30 Ein Gespräch zw. Dichtung und Theologie 23.00 Bunter Reigen verträumter Melodien 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKV 14.50 Literarisches Studio 18.15 U8A-Schnlager 1954 20.30 Mozart erzählt sein Leben; Briefe 21.40 Unterhaltungskonzert M 0 N 7 A6 170 Morgenmusik 8.00 Nachr., Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Der Kleethaler 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Schulfunk: Gepäckschein 668 16.00 Leichte musikalische Mischung 17.00 Sintonie Nr. 4, f-moll, von Tschaikowsky 17.45 Nachrichten— Frauen- und Jugendfunk 18.30 Zeit im Funk— Stimme Amerikas 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00„Herr Alektryo verliert den Kopf“; Hörsp. 21.35 Kleine Ensembles spielen 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Streichquartett D-aur von Franck 23.00 Neue Bücher 23.15 Mustk zur guten Nacht 24.00 Nachrichten UKW 20.00 Die Geschichte Glenn Millers's 22.13 Melodien zur Abendstunde 6 610 Musik, Nachrichten 3.00 Nachr., Frauenfunl- Melodien am Morgen Schulfunk: Heimatssgen Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk Jugendfunk: Georges Forestier Nachrichten— Neue Bücher— Musik Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Was 1954 in der christl. Weit geschah Heimatpost: Unschuldige Kinder Nachrichten— Musik macht gute Laune Nachrichten— Buchbesprechung „Die Königskinder“; Opern-Ausschnitte Werner Bergengruen liest eine Erzählung Unterhaltungsmusik Nachrichten— Wirtschaftsf.— Orgelmusik G. von der Vring zum 65. Geburtstag 23.00 Musik von Duke Ellington 5 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKV 18.45 Leichte Musik 20.00 Erfüllte musikal. Hörerwünsche DIENSTA 8.20 10.15 11.45 12.30 13.45 14.15 15.45 16.45 17,80 13.00 19.30 20.00 21.00 21.30 22.00 22.40 0 U 85 IL 8 17 2 8 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten, Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.00 Heinrich Laube, ein schlesischer Poet 14.15 Kammermusik von Weissmann 15.00 Schulfunk: Ein norwegisches Märchen 15.15 Weihnachtskantate von H. Lang 16.00 Unterhaltungskonzert 17.45 Nachrichten— Aktuelles Jugendleben 10 20 Hilf dir selbst! 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Unterhaltungsmusik 20.45„Fräulein Fisch“: Hörspiel 22.00 Nachrichten— Sport— Zeitprobleme 22.30 Unterhaltungsmusik 23.00 Musik von Ostèere, Palester, Ramovs 24.00 Nachrichten 16.30 Orchesterkonzert DC. 17.45 Unterhaltungskonzert 21.30 Reportage aus dem Salzbergwerk Hallein 23700 Sweetmusik aus USA D 1 EN 8 1A 7.10 Morgenmusik 8.00 Nachr., Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Dr. Eisenbart 9.33 An der Schwelle des neuen Jahres 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau Nachrichten 85 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Schulfunk: Gepäckschein 666 17.45 Nachrichten— Zwei Geschichten 18.15 Zeit im Funke— Stimme Amerikas 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Jubiläumskonzert aus Köln anläßlich der 50-Jahrfeier der Lindström- Gesellschaft 21.45 Lebendiges Wissen: Sternbilder; vortrag 22,00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Abendstudio: Geistes wissenschaft— Natur- Wissenschaft; Gespräch 23.20 Alte Musik für Streicher 24.00 Nachrichten UKW 20.00 Odysseus 34; Hörbild 22.00 Jugend: Besuch aus Argentinien 571 1 7 1600 C I 6.10 Musik, Nachrichten 8.00 Nachr., Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 10,15 Schulfunk: Deutsch 11.45 Klingendes Tagebuch 12,30 Nachrichten— Landfunk mit Volksmusik 14.20 Frauenfunk: 13 Jahre allein 15.30 Kinderfunk: Weihnachtsgeschichte 16.00 Konzel!: Martin, Delvincourt. Lipovsek 17.00 Seemannslieder 17.30 Heitere Geschichten aus Pommern 17.50 Die Bundesregierung antwortet— Nachr. 19.30 Nachrichten— Menschen im Schatten 20.00 Schlagercocktail 20.30„Dreizehn bei Tisch“; Lustspiel 21.40 Pariser Charme. 22.00 Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 22.30 Prof. Landmann: Der Mensch als Schöpfer 23.00 Nachtkonzert 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 18.45. Leichte Musik NN 20.00 Orchesterkonzert M 1 7 160 C H 6.20 Morgengymnastix 5 7.00 Nachrichten 3.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Griechische Volksmusik 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.30 Schulfunk: Fischdampfer unter Island 15.00 Wirtschaftsfunk— Intermezzo 16.00 Kammermusik; Cornelius, Bartok, Schröder 16.30 Das schönste Erlebnis im alten Jahr 17.15 Nachrichten— Kleine Melodie 17.30 Forschung und Technik: Steinwolle 18.20 Probleme der Zeit 19.00 Zeitfunk— Tribiine der Zeit 29.00 Orchesterkonzert 22.00 Nachrichten— Sport— Kleine Melodie 22.30 Gesellige Lieder 23.00 Musik vor Mitternacht 24.00 Nachrichten— Jazztime UKW 14.00 Tonfummelodien 17.30 Stunde der Melodie 21.15 Diskussion zur Zeit a 23.00 Musik von Mohaupt und Schilling 7.10 Morgenmusik N17 160 8 1 8.00 Nachr., Frauenfunk 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten Sport 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Schulfunk: Wind gegen Dampf 16.30 Hoppla, die Purzel sind da! 17.00 Die„Pastorale“ von Beethoven 17.45 Nachrichten— Sozislpolit. Forum 18.15 Zeit im Funk— Stimme Amerikas 19.00 Musik zum Feiefabend 19.30 Rundschau Nachrichten 20.00 Schütt die Sorgen in ein Gläschen Wein; musikal. Prösterchen und Trösterchen „Der Tor und der Tod“; Funkspiel Musik von Franz Schubert Nachrichten— Aktuelles vom Tage Neues von Bühne, Atelier, Schreibtisch Studio für Neue Musik: Lieder und Klaviermusik— Nachrichten UKW 19.00 Frohsinn im Volkston 20.00 Abendstudio: Zwei Gespräche 20.53 21.30 22.00 22.20 23.00 D e N N 8* 8 1A 8 6.45 Frauenf., Nachr. 8.00 Nachr., Frauenf. 3.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Natur und Technik 11.45 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk 14.15 Nachrichten— Kulturumschau— Musik 15.00 15.45 16.40 18.00 19.05 19.10 19.30 20.00 22.00 22.30 Schulfunk: Die Hugenotten Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik Topographie einer altbadischen Stadt Nachrichten— Musik macht gute Laune Fünf Minuten aus der Wirtschaft Schlager aus Tonfilmen Nachrichten— Kommentar Sinfoniekonzert: Mozart, Haydn Nachrichten— Sport— Zwischenmusik Gestalten der Literatur: Romain Rolland 23.15 Chansons und Schlager aus Paris 24.00 Nachrienten- Musik bis in die Früh UKW 2.00 Jugend hört Neue Musik 21.15 Das Südfunk-Brettl f 6.30 Morgengymnastik DOoNNER 814 7.00 Nachr., Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Dichtung oder Makulatur 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.30 Club der kleinen Wellenreiter 15.00 Welt und Wissen 16.30 Orchesterkonzert 17.00 Georg von der Vring zum 65, Geburtstag 17.15 Nachrichten— Der Rechtsspiegel 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Zum 55. Todestag von Carl Millöcker 20.50 Kar! Jaspers: Aufgaben der Philosophie 21.00 Klingende Gaben zum Jahresende 22.00 Nachrichten— Probleme der Zeit 22.30 Zum letzten Mal: Jazz 1954 23.00 Das unbekannt gebliebene Gespräch 23.20 Musik für Kenner und Liebhaber— Nachr. UKW 17.30 Literarisches Studio: Drittes Baden- Badener Theatergespräch 20.30 Beliebte Melodien von gestern und heute 21.15 Opernkonzert D ON NE N 8 AG 2.10 Morgenmusik 9.00 Nachr., Frauent. 9.00 Schulfunk: Alex. v. Humboldt in Paris 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 13.30 Schulfunk: Burgen und Schlösser 16.00 Unterhaltungsmusilr 17.45 Nachrichten aus Deutschland 18.00 Wie sie Weltmeister wurden: Noll— cron 18.15 Zeit im Fuak— Stimme Amerikas 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Neues und Interessantes vom Film 20.45 Probleme der deutschen Politik 21.00 Bunte Folge schöner Melodien 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 W. IwWwanow, ein russischer Symbolist 22.50 Der Jarzelub: Rückblick auf 1954 23.30 Tanzmusik aus Südamerika— Nachrichten UKV 19.0„Erdbeben in Chili“; Hörspiel 20.05 Melodten von Suppé F R EI 1A 8 6.10 Musik, Nachrichten 8.00 Nachr., Frauenfunk 8.20 Kammermusik 9.00 Nachrichten— Rhapsodien und Tänze 9.45„Der Europäer im Spiegel“, Betrachtung 11.45 Klingendes Tagebuch 12.30 Nacht— Pressestimmen— Gartenfunk 14.15 Nachrichten— Sport 19534— Volksmusik 15.30 Kinderfunk: Silvestersendung 15.45 Schlager des Jahres 1954 17.00 Ein fröhlicher Jahreskehraus 1 18.00 Evangelische Jahresschlußfeier 19.00 Beethovens 1. Sinfonie in C-dur 19.30 Nachrichten— Kammermusik 20.00 Bundespräsident Prof. Heuss spricht 20,135 Vor 50 Jahren 21.00 Brillantfeuerwerk! 23.00 Dr. F. Eberhard Zehn Jahre danach 23.10„Dettinger Tedeum“ von Händel 24.00 Mit Musik und guter Laune ins neue Jahr UKV 20.15 Fidelio“; Oper von Beethoven 28.10 Tanz ins neue Jahr F N 2 1 1 8 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.30 Musikaliscnes Intermezzo 9.00 Die halbe Stunde für die Hausfrau 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 15.00 Wirtschaftsfunk— Nachmittagkonzert 16.30 Sang and Klang zur Winterszeit 17,15 Nachrichten 18.30 Orgelmusik von Bach— Bischöfe sprechen 19.00 Glocken der unvergessenen Heimat 19.20 Rückblick und Ausschau 20.00 Ansprache des Bundespräsidenten 20.15 Orchesterkonzert: Mozart 20.45 S. Y. Radecki: Grundton des Jahrhunderts 21.00 Kabarettistisches Spiel 22.00 Nachlichten— Sport 22.15 Südwesthalle Edenkoben: Auskehr 1934 23.45 Zum Jahreswechsel— Tanzmusik 2 CSK 16 30 Aus der Welt der Oper 10.00 Worte zum Jahreswechsel 21.15 Rhythmen für unermüdliche Tänzer 23.45 Zum Jahreswechsel— Musik v. Beethoven FREITAG 7% Morgenmusik 8.00 Nachr., Frauenfunk 9.00 Schultunk: Der Rodensteiner 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 14.45 Hessische Volksbräuche 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Leichte musikalische Kost 16.30 Merkwürdige Interviews 17.00 Ein Stelldichein der Mundarten 17,45 Nachrichten— Andacht zum Jahresschluß 13.30 Alte und neue Ballettmusik 19.30 Sportvorschau 19.40 Rundschau— Nachrichten 20.00 Ansprache von Professor Heuss 20.15 Sinkfonje C-dur von Mozart 20.45 Kleine Kulturrevue 1934 21.15 Musikalisches Feuerwerk zu Silvester 23.55 Ansprache— Glockenläuten— Orgelmusik 0.10 Tanz ins neue Jahr 5 Silben-Kreozwortrötsel 7 4 2 A 7 1 FV 65 5 8 3 3 77 72 4 79 48. 2 20, 7e S N 2% 2 23 2.„ 5 27 9 255 Waagerecht: 1. Seestadt der Antike, 3. Oberitalienische Provinzhauptstadt, 6. nord amerikanischer Büffel, 8. Stadt am Adriatischen Meer, 9. Radteil, 11. katholischer Priester, 13. weiblicher Name, 15. Stadt in Albanien, 17. weibliche Gestalt der griechi- schen Sage, 18. Himalajastaat, 19. Getreide- art, 21. Gerbmittel, 23. Hafendamm, 25. Ver- schlußteil, 27. Bergrücken am Taunus, 28. Bildungsanstalt. Senkrecht: 1. Nahrungsmittel, 2. Sandwüste in der Mongolei, 4. Blechblas- instrument, 5. Staat der USA, 7. ärztliches Instrument, 10. Gefährte, 12. Speisewirt- schaft, 14. Veranstalter, 16. italienische Stadt, 17. Vorherrschaft, 20. Abschlußbalken am Schiff, 22. Edelgas, 24, gegerbte Tierhaut, 26. Feldherr aus dem Dreißigjährigen Krieg. Ausfausch-Rötsel Bei den nachfolgenden Wörtern ist je ein Buchstabe durch einen anderen zu ersetzen, so daß ein neuer Begriff entsteht. Die neu eingesetzten Buchstaben aneinandergereiht ergeben ein Zitat von George Bernard Shaw. 1. Wald, 2. Riten, 3. Hast, 4. Bank, 5. Hülle, 6. Gau, 7. Wert, 8. Rabe, 9. Leder, 10, Gold, 11. Norden, 12. Dornen, 13. Ekel, 14. Sonne, 15. Brut, 16. Weide, 17. Mord, 18. Stille, 19, Lotto, 20. Talg, 21. Ring, 22. Motto.-er. 1. H. Rink UKV 18.30 Sern gehörte Melodien 23.55 Zum Jahreswechsel e e e ,„., e e 5 5. J 8 Weiß am Zuge gewinnt GS S ꝛ K 2 0 ———ů— FUR DIE FUNK PAUSE RAT8EL Silbenrätsel Aus den Silben am— bin— do- e el — es— kak— fel— krut— ge— gn Son— hal— hon— hum— im— kon la — le— le— le low man— mer mi — mi— na— nanz— ne— ne— nef no on on or pa— pa— pel — si— si— stle— tem— ti— ti— ti tiv— tut— wal— zes— 21 sind 17 Wörter zu bilden, deren erste und letzte Buchstaben Lon oben nach unten gelesen ein Zitat. von George Bernard Shaw ergeben. Bedeutung der Wörter: 1. Ruhmeshalle bei Regensburg, 2. Gleichstellung, 3. Edel- stein, 4. Neuneck, 3. Getreidemaß, 6. alte Längenmaß, 7. grammatikalischer Begriff, g. spanischer Tanz, 9. Krebs, 10. Dienstwache, Meldegänger, 11. Bursche(englisch), 12. ge- treue Nachbildung, Vorlage, 13. Gericht aus vielen Früchten, 14. Stadt am Rhein, 15. Straferlaß, Begnadigung, 16. Gotteshaus, 17. behördliche Genehmigung, Zugeständnis. er, Rötsel-Abflösungen Cufeffe zi eu uugz gau nous eru d) uofssSzuOA f Lede! r eee er eee e ee e eee eee e eee b eeuop rc een elousedsdg g Aheueg 2 II 9 dura uon r ufqnzg 8 2 uogechz tu e ele Lesggaus gets (pu uu 381 ode ee nN er er ud Zupg 0 310¼T. 61 Ollegs 81 puo M II UN 91 gag fr uu. PT esd 81 un e eue I pied 0 47/1 6 gen g I. sb) g leg pueg 38A u mA& pus I: Issgzgauosnegsny IIA. 9 epo b bunte ar eng 0 ruomese H I onledeg 91 eee Dufzueg er snleses d oft Spuog L uo e ene, e ed e ergo ennueg nd ge pieMep²N A Aue g N 8 ee e sed 61 ſedeN 81 Uefehf L urn gr eue sf une II 8 f 6 gang g uosfg g unge e ode T nde! aM S H RAA AZ nN dg SCHACH 2. H. Rin ok , 2 N J * M * N Y 9. W IJ J D KE A A 00 , e ,, W ee W e e ,,, E% U»‚‚‚‚ 1 Weiß am Zuge gewinnt , 45 4* Auflösungen M pun gaxct s pe s Wes pun zen 2 bd eds ee pun Sd 5 b d e eee es pun eps 9 IPA Ted g p ed d ige S bed 9s& dex 8d I„gde SFV I H Wos bun A- gocf N d Led e Mes pun 928 8 981 Te„ LA ede ie epd s f bd e e ed e e eee ee VVV E. O. PLAUEN: VATER UND SOHN 4ν. Weihnachten mit lieben Gästen Copyright by südverlag Gmbff. 1 der colfeinhaltige 5 hohnenkaffee Leer Haß All Bremen 1 n Mili -M o- la n nef ru 9 Wörter staben it, von halle „altes riff, g. wache, 2. ge- ht aus n. 1. us, 11. S. er., 7 uus dure unf O 01 0 Nedqz 18 0 484 ur, eM ou A 8 U 4 f Abi N bl OA 8 0B 101011 L 6 den Is d K M A— 1 9851 97*=1+ 97 — Edel. 9 Eintritt 3,50 DN „ MORGEN Seite 2 Allen Freunden von KNUDLER S bekannten Brathähnchen ein krohes Weihnachtsfest. 8 Für die Feiertage empfehlen wir: KNODLER's Brathähnchen ab DM 2, 80 HnöblEn' Cünsebrulen 27 4, Dazu: Palmbräu-Weihnachtsbiere u. gepflegte Weine Jeden Tag, auch am Heiligen Abend, von 17 Uhr bis 3 Uhr morgens wird fortlaufend frisch gebraten bei knödller am alten Meßᷣplatz GAST STXTTE MREVER R I, 15 Unseren werten Gästen zur Kenntnis, daß am 2. Weih- nachtsfeiertag(Sonntag, 26. Dez.) unser Lokal geschlossen bleibt. Hans Dreyer und Frau Geschöftseröffnung Am 25. Dezember 1954(1. Weihnachtsfeiertag) 4 Uhr, eröffne ich im neuerbauten Wohnhaus K 2, 20(Nähe Kurpfalzbrücke) K 2, 20 die Gaststätte „Kurplalzstube Angenehmer Aufenthalt.- Prima Küche Gepflegte Weine vom Erzeuger ccUuHR TZ. NO RUHEN il Die Biere von Um geneigten Zuspruch bittet Irma Hutzler vormals:„Landauer Bierhalle“ SpENER/ 6 Augusta · Molel n Llel tung: MAX MEISINGIR Mhm.-Luzenberg, Sandhofer Straße 51 Gaststätte„5O0OTSHAUs“ Telefon 3 30 10 2. Weihnachtsfeiertag ab 19.00 Uhr TANZ 1. Feiertag geschlossen Offentlicher Allen unseren Güsten und Freunden entbiefen Wir HERZZIICHE WEIHNACHTSGRUSSE * verbunden mit den besten Wönschen för ein erfolgreiches NEUES JAHR Während der Feieftoge erwählie Speisenfolge sowie die Delikatessen der Jahreszeit Zum lahresschlub: Frohe Silvester-Feier mit erlesenem Gedeck, Mosi k und anz — fel. Sammel-Nr. 4 53 01 e MWeihnachls- und Silvesterfeier CHINA- RESTAURANT— BAR Mannheim- 8 1, 15- Telefon 4 34 78 Hab’ Alle chinesischen Delikatessen: Peking-Ente, Hundertvogelsuppe und acht Kostbarkeiten Stimmungsmusik und Tanz Am 24. Dez. geschlossen.— 25. Dez. ab 17.00 Uhr geöffnet Tisch- u. Speise vorbestellungen erbeten . sie bitte rechtzeitig lhre Plätze GROSS- GARAGE RENSCH TANKSTELLE. AUTOREPARANTCUNWWERKSTXITE- AUIO VERLEIH AA SELBSIFAHRER MANNTIEIM. LAN CE ROTER STR. 41-53. KI NZiGS IR. 4. TELEFON 5 30 69 Unseren Kunden u. Bekannten frohe Neihnachten u. ein glückliches neues Jahr „Dosensfoch“ Mannheim, N 3, 5 Telefon 4 11 68 u. 4 60 12 Unseren verehrten Gästen wünschen wir ein frohes Weih- nachtsfest verbunden mit den besten Wünschen für das Jahr 1955 WILHELM DAMM UND FRAU 1. Weinnachtsfeiertag Betriebsrunge— Am Neujahrstag geöffnet. — ld EN* N„ S* W 9 8 5 78 205 N de e N e 2 n l 88 N N. e 7 77 5 Wiedereröffnung am J. Weihnachtsfsiertag 5 1 SASTSTATTE 25 5 v EPN SCH OA RAGE 1 N JJ 8 8 8 Mannheim lange Rötterstraße 33 Arkadenhof- Gaststätte Inh. Luise Heiler Die Familien-GdastS fd am Friedrichsplatz Telefon 4 41 28 An beiden Feiertagen geöffnet Auserwählte Menüs Reichhaltige Speisekarte Gepflegte Weine Spatenbräu München Schloßquell Heidelberg isloranie ſnitano MANNHEIM— R 7, 30— am Friedrichsring wünscht allen Gästen, Freunden und Bekannten unseres Hauses frohe Feiertage und viel Erfolg im neuen Jahr. Als besondere Aufmerksamkeit bringen wir eine große Weihnachts überraschung An beiden Feiertagen von 16.00 bis 18.00 Uhr und ab 20.00 Uhr spielt und singt für Sie die 6 Mann starke Kapelle,, Steinhardt“ mit dem bekannten Violinisten Sie dento und einem Sopran. Um rechtzeitige persönliche Tischbestellung wird gebeten. [An Silvester die ganze Nacht 28 1TTnet] a Erstklassige Köche HABEN CL BFE 2 1 . i e ee FDoboobTDTDTbTbTbTbTbTbTTbTbTbbTbT T 5 V 5 8 E l 2 0 58 8 1 50 5 2 e N 8* e 2 W 1 84550 1 a e 42 N 1 28* i— 2 N e 777 N „NAIc tri K-GASTSTATTEN Tel. 434 36 Inhaber: LUDWIG KOHL Paul-Martin-Ufer 3 20.00 bis 5.00 Uhr Fesllicher Silresler- Bull Astoria-Oorehester Eein Gedeckzwang Vorverkauf: Zigarren- schmitt, P 5, 14, Telefon 4 42 15 Dunkler Anzug , , 6 Qu 3, 4 Telefon 3 12 52 Konditorei- Cafè BAUER wir wünschen unseren Gästen und Freun- den frohe Weihnachten— und gleichzeitig viel Glück und alles Gute im neuen Jahr. Hermann Bauer, Konditormstr. u. Frau vom 25. bis einschl. So., 28. Dez., geschlossen am Heiligen Abend geöffnet. Jungbuschstraße 8 Frohes Weihnachtsfest wünscht Familie Zickgraf- Schneider „HABERECKL- BRAUSTUBIL“ Qu 4, 13 Unser Betrieb bleibt am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen! wünscht allen seinen verehrten Gästen und Freunden des Hauses ein frohes Weihnachtsfest und ein recht glückliches und erfolgreiches neues Jahr. ZUR SILVBESTEBRFBIBR 2 55 2 Unterhaltungsmusik IHRE OCLIARE DEFPFPER , erwartet Sie bei gutem Menu und netter EIN SpIIIENERTEUCNIS DER. aus ben schWaENRRAUEEEI KF NschMITf 4.6. SchwWE TZ Nen Weihnachtsfesttage in den PFRLZZBRAU-BETRIEBEN 1. Feiertag nachmittags und abends Großes Festkonzert Kapelle Harry Seemann 2. Feiertag ab 20.00 Uhr 5 robo Menaehtsha in sämtlichen Räumen Eintritt 2, DM Fernruf 6 23 41 Großer Festsaal Tanzcafé Bierkeller Bar- 3 Kapellen Eintritt frei . Weihnachts-Uberraschung für Mannheim enn ER K 75 P 7, 19 29 nh. der Höhengaststätte Molkenkur Heidelberg) ERUFNET AM SAMSTAG, 25. DEZ. 1954, 17 UHR MANNHEIM- AN DEN PAN REN LSpezialausschank der Löwen- Brauerei München] 5 Mi dem Tanz · Expteg ins Hele Jahr zum Silvester- Feuerwerk an die Weinstraße mit PETER ALEXANDER, mit seiner Bella-Musiea DIE DRET NICKELS, durch den Funk bekannte Parodisten Ansage: FRANZ EDER, der charmante Sprecher aus Wien 4 Nach dem Programm: TAN ins neue Jahr Im Glückshafen ist u. a. zu gewinnen: eine dreitägige Reise nach PARIS eine Reise mit siebentägigem Aufenthalt in PFRONTEN/ Allgäu eine Reise mit siebentägigem Aufenthalt im SCHWARZWALD Fahrplan: Abfahrt: Mannheim Hbf 19.58 Uhr Rückkehr: Mannheim Hbf 4.54 Uhr Preis: 5,20 DM(einschl. Eintrittskarte) Fahrkarten und Tischkarten: MM-Reisedienst, Mannheim(Am Marktplatz), Schalterhalle und Hapag-Lloyd Reisebüro, P 4, 2 u. N 1,1 Hadefa) HII Seite 24 MORGEN 210 N N e e dc e l D W 2 N N 8. den festlichen Film Ein Farbenrausch unter südlichem Himmel mit Vico Torriani Elma Karlova Topsy Küppers- Harald Juhnke u. a. und Mantovani m. seinem Charmaine-Orehester Bezaubernde Frauen- betörende Stimmen und hinreißende Musik unter dem strahlendblauen Himmel Italiens MANTOVANI SPIELT:„CHARMAINE“..—„RAMONA“ „LUNXEMBURG-POL KA— TORNA A SURRILEN TO“! TORRIANI SINGT:„LIERES WALZER.-„e CUCULIN O“ „TAUSEND MANDOLINEN“—„LA SIGNORA MUSICA“ SONDER VORSTELLUNGEN: AN BEIDEN FEIER TAGEN VORM. 11 UHR WAIT DisNEV'S% FANTASIA“ MUSIK GEDEUTET IN NIEGESEHENEN BILDERN DIRIGENT: LEOPOLD STOKO WSK EIN FESTLICHES PROGRAMM IN TECHNICOLOR AN BEIDEN FEIERTAGEN 23 UHR: „BLASIER““„on Ax ours DAS GROSSE SPIEL VON DER LIEBE . its 9 5 5 r 5 . 13 1, 6, Breite Str. Tel. 5 02 76 Unser herrliches Weihnachts- Programm NM 2 0 9 MAIN ANSON 2 12 I e 2 1 10 1 2 . 28 0 e n, lee ue, er n Sprühend, berauschend, spannend und voll handfestem Humor Dazu eine Auswahl internationaler berühmter Darsteller: allen voran Georges Marchal, einer der beliebtesten Dar- steller Frankreichs, Gino Cervi, der als„Peppone“ weltbe- rühmt wurde, der große Komiker Bourvil und vonne Sanson Beginn:: 13.40, 15.50, 18.00, 20.15 Uhr.— Jugendl. zugelassen. . le D 852555 Sl 1. u. 2. Weihnachtsfeiertag Der spannende Kriminalfilm 22.20 Uhr Spätvorstellung Die schönsten Frauen v. Paris als 2 8 Ab Montag a ae 5 d ue w. T0 DESKANDIbATEM 1 0 1. u. 2. Weihnachtsfeiertag 11.00 1 Der neue Märchenfilm 65 725 in Farben: KASpER'S REISE ZU DEN ZWERGEN 25 255 Ermäßigte Preise: Kinder ab 0,60 DM, Erwachsene ab 1.— DM 57 9 DR* . N N Leilere Leransſalfungsangeigen 1 nden Sie auf Seife 23 und 25 5 507 UU undd eine Elite bester Der 13. 1 25 steller in elnem melster- 17e 1900 7 liehen Film der deutschen 21⁰⁴. Spitzenproduktlon! 5 5 Fa Hans kklsktf N N 8 N ee eee 05 18.00 20.30 ** * N el d g G 2 8 e ene r de e J Va d e kane Scibokg bat ösfökz Maki SkBAldr Lakix ook Ano pablskn kast Waldow Alto k von Sfolz Pedlk: mobole Jof Die Geschichfe junger Menschen voll Gergerfrischendem Humor und lebens verbundener Ecötßeil, gefragen von jugendlicher Heifer keit Tel. 5 00 50 Heute, „Heil. Abend“ geschl. Kein Vorverkauf! 13,15, 17,19, 21 Un Tel. Vorbestellg. leider nur beschränkt möglich. SONNTAG 11 UHR: Eine Film-Expedition in das Land der u. am Mo. u. Di., 27. u. 28. Dez. MATINE E süd amerikanischen Hochland- Indianer wieder in unseren beliebten Kleine Preise! Auf den Spuren der Inkas pERIEN- FILIsTUNDEN — Romy Schneider und Adrian Hoven in dem bezaubernden FARBFILM vorgeführt auf Breitwand. In weiteren Rollen: Magda Schneider- K. L. Diehl ö 9 paul Hörbiger- Rudolf Vogel Drehbuch und Regie: Ernst Marischka Eine der scönsſen Liebesgescgichfen, die die Delf kenn Y D 111816338 9688Ä˙⁹6˙⁰ĩ q 81 Reute, Heiligabend geschlossen! Vorverkauf in den Festtagen ab 11 Uhr 13.30 15.30 1. Festtag auch 23 Uhr Telefonische Bestellung leider nur beschränkt durchführbar Jugendfrei! Telefon 500 51 g 1345 1600 1815 2030- Tel. 403 96 VORVYERKAUF TAGIICH AB 11.00 UHR Ineinerpßhanfusfischen GINA LortoB RIGIDA Doppelzolle JEAN CLAUDE PASCAL— PETER VAN EX CR RATMOND PELLECGRIN— ARLETTT u. a. — Jugendverbof! Ul Der Roman einer grogen Liebe! zeigt den Farbfilm: DIE BUnd DER VERREATER Kampf um Geld, Geschmeide u. Frauen- gunst. Erregend, spannend, farbenprächtig! Telefon 5 18 95— Jugendfrei Beg.: 14.30, 16.30, 18.45, 21.00. Sa. a. 23 Uhr Hwonne SA Am 1. und 2. WEIHNACHTSFEIERTAG jeweils 13.00 Uhr zelgen wir für euch, liebe Kinder Ermäßigte Preise den herrlichen Märchenfilm: KUNIG DROSSETLBARRT ab 0,60 DM D e 5 8 8 8 828 e 5 48 2 28 F e e eee ee e r es DS S S eee dee ee e e 1 N 2 r d e e J d ler e S le e dee e e S e Vll s n N 10 N 1 25 8 N N 1 5 N U S e DS 8 e r 25 ö 8 0 W Nu. N 1 eee ee e. N. e D 8 l Me 85 8 e n. e S 5 8* N e l D. Or ed Die Mannheimer Erstaufführungs-Theater wünschen ihren Besuchern frohe Weihnachten Heute(Heiliger Abend) bleiben die Theater geschlossen e Auch kein Vorverkauf! e le D ee ee W de d d e eee 2. l R d e e 0 8 5 0 F Wed Wi d e 7 * 0 J LolsE UlIRicn *. 5 * . 7 0 kalüller Das Mädchen mit den Schwefelhölzern ) d y d e Telefon/ 3 21 49 Beginn: 15.45, 0 Freitag, 24. Dezember 1954/ Nr. 30) . N 3 eee ee 8 I 28880 d ee ee 1 D. großen Erfolges wegen auch uber die FEIERTAG E n Victor Mature- Jean Simmons- Eduard Purdom Peter Ustinov- Mich. Wilding- Cene Iierney Was Sie noch niemals quf der leinwand schen: A Die Priesterschulen des alten Agypten A 4 A Die lempel der mächtigen Götter Die Grabkammer im Tal der Kõnige Das geheimnisumwitterte Reich an den Ufern des Niſs zur Zeit seiner höchsten Blüte Als Hintergrund der drematischen Geschichte eines jungen Arztes am Hofe des Pharao nach dem Roman von Mika Waltari Eine Cinema Scope · Produktion der 0th e progeemm- Deve? 3 Stunden Jugeodliche zugelss sen! * An fengszelte s. Als rf fei. 4%[CA PITOt fer. 88% 14.50 17.30 20.45 14.00 17.00 2045 . Im SoNDERZTRKLUs(zusammen mit Filmclub): SAM SrAd, 25. Dez. und SoNNTAG, 26. Dez. jeweils vorm. 11.00 Uhr Erogrammdauer etwa 2 Stunden 25 Minuten): WIEDERHOLUNG des unvergessenen Ballett-Farbfilms Die roten Schuhe mit MoIRA SHEARER ADOLT wohLBRUCR LUDMILLA TSCHERINA- ALB. BASSERMANN n deutscher Sprache) Jugendliche ab 10 Jahren zugelassen 22 en kunt, Telefon 4 46 47 Lichtspielhaus Münler eigen REX Mittelstr. 41, Tel. 5 1186 gemeinsam Augartenstr., Tel. 4 33 10 2 Stunden Rhythmus, Schwung und gute Laune mit den Lieblingen von Film, Funk und Bühne STARPARADFE Bully Buhlan, Adrian Hoven, Reisner-Trio, die kleine Cornelia, Sonja Ziemann, Rudolf Prack, Kath. Dunham, Sunshine-Quartett Ein glanzvolles Fest für Auge und Ohr 8 Lichtspielhaus: REX: 16, 18.15, 20.30 Uhr 16, 18.15, 20.30 Uhr 2 2 13.30 Uhr Jugendvorst. Dick und DOOF in: Stierkämpfer wider Willen Lichtspielhaus 14.00 Uhr für unsere Kleinen i Försterchristel Ein romantischer Liebesfilm mit Hanner! Matz und Rudolf Prack 17.43, 20 Uhr, Sonnt. Spätv. 22 Uhr 6 7, 10 r. 80 — WI SSASSEEEEEEAErErCrrTrrre e ck ANN 33 10 Matz Uhr E I elan Pager aun heißt 15.45, 18.20, Wo.; 18.00, 20.30 MORGEN Seite 23 ir wünschen unseren Theaterbesuchern ein frohes Fest! Waldhof. Ruf 5 93 01 Tägl. 18.00 und 20.30 Feiertage auch 15.45 Jugendl. zugelassen die neue Schlager-Parade mit Promi- nenten von Film, Funk und deutsche Veranstaltungen Heinz Hoffmeister Konzert- und Gastspieldirektion Mannheim, N 7, 8 FFF Unsere Weihnachts- und Neu- jahrs-Festprogramme im Musen- saal des Rosengartens Mannheim vom 27. Dez. 1954 bis 4. Jan. 1955 27. Dez., Montag, 20.00 Uhr Eine Polydor-Musik-Reuue Gartenst. Ruf 5 93 01 Tägl. 18.30 und 20.45 Feiertage auch 16.15 Jugendl. zugelassen Ludwig Ganghofers meistgelesener Roman Unseren werten Gästen, Freun- den u. Bekannten frohe Wein- nachten und ein erfolgreiches neues Jahr. Familie Molitor Gasthaus„Zur Aussicht“ Wiesloch Am Gebersruh-Park Tel. 24 94 Unterhaltungsmusik Reichhaltige Menükarte Wild u. Geflügel Lestauranl„falstaff“ 0 Telefon 501 63 MANNHREIN Unseren verehrten Güsten, Freunden und Bekannten Wünschen Wir ein frohes Weihnachtsfest und viel Glück zum lahres wechsel! Telefon 501 63 Am Tattersall Inh. Kurt Nerzog L. 14, 10 Rurt Edelhagen [An Beiden Welhnachtsfelertagen geöffnet 1 Kurt Rerzog u. Frau Ellen Fchlob Hoperus Ein Hochgebirgsfilm in Far- ben von einmaliger Schönheit und sein Orchester vom Süd- Westkfunk Baden-Baden und die Lieblinge von Film, Funk und 7 7 Tel. 5 98 68 LUX On Zeppelinstraße 23 (Erlenh.) T. 8 03 03 IENIn AI WAI DVD HOT Telefon 5 98 08 Feiertags: 20.30 r 7 e— gedreht in Schallplatte 8 2 1 1 2 5 tausend Takten Musik. und 118 N Hochgebirge.. Valente FEN A 1. Feiert. 14 u. 22.43 Indi— Saalbau 1. Feiert. 13.45, 22.30 Farbfim fellfel 3 Berge 45 uce lou er 14.00 2. Feiertag J 5 ats Au 13.45 zärchenstd. ZWERG MAS E Seperifime Franz Eder Wen Unser Festprogramm von Samstag, 25. Dez. bis und zwar: Samstag und Sonntag: 16.00, 18.15, 20.30 Peter Sonntag auch 14.00(Jugendvorstellg.) Montag nur: 18.18 und 20.30 Uhr Frankenfeld Frühlingslied mit René Deltgen— Anne Marie Blanc— Albert Lleven— Heinrich Gretler und den Kinderstars Oliver Grimm, Elsbeth Sigmund, Martin Andreas Gönnen Sie sich und Ihren Lieben das Erlebnis dieses beglückenden Films, Schweizer Landschaftszauber, Kinderglück und Mutterliebe zusammenklingen. An beiden Feiertagen 16.15, 18.30 und 20.45 Uhr Das festliche Filmprogramm Ein Farbfilm mit Paul Hartmann, Erich Auer, Marianne Koch, Joe Stöckel, Paul Richter, Willy Roesner. Die herrliche Bergwelt der Dolomiten und des Berchtesgadener Landes in einem Farbfilm von Liebe, — vrone Siwesterfeler mit Musik. Tan 2— Bitie reservieren Sie rechtzeiſig Ihre 1 geöffnet 1 N k S FAE Langstr. 14(Grüner Pfei) Cerry pohl 29. Dez., Mittwoch, 20.00 Uhr Machen Sie mit! Wir laden Sie ein zu heite- ren Spielen von und mit Montag, 27. Dezember mit dem Tanz- und Unterhal- tungsorchester des Staatsbades Bad Pyrmont Mario Traversa-Schoener mit Hannelore Gramattke und Kurt Flick und dazu Lonnx Keliner Olwe Moorefield 31. Dez.(Silvester) 19.30 und 1. Jan.(Samstag) 20.00 Uhr wegen der großen Nachfrage 5 außerdem auch 16.30 Uhr So wie es Euch gefällt! Mit Musik, Tanz, Gesang und roher Laune ins neue Jahr!? peter Alexander in dem Musik, Der Klosterjäger nach dem Roman von L. Ganghofer Spannung und Leidenschaft. An beiden Feiertagen 14.00 Uhr Jugendvorstell. „SPUCK MT MAX UND MORITZ“ mit den berühmten 7 Streichen von Wilh. Busch . Nona Baptiste Maria u. Sehmedes n Die 3 Mickels „TAXI 530 ANTWORTET NICHT Sherrier Abenteuer ein. New Vorker Taxifahrers, zwischen lichter funkelnd. Broadway u. finst. Hafenviertel Stewart Granger— Ann Blyth— Robert Taylor in dem Dies rreddy Aiberi Fritz Dobler Es konferiert: Kurt Eliot Ernst Mielke und seine Instrumental-Solisten 8 2. Jan.(Sonntag) 20.00 Uhr großen Seeabenteuer- Farbfilm chwatze perle Sa. 22.30 Uhr Fel. 13.45 Uhr Jugend wegen der großen Nachfrage außerdem auch 16.30 Uhr Pugend Fort der Rache ATNMA NMMO Teleton 4 61 92 Ab ersten Weihnachtsfeiertag! 5 Nr Hart wie eine Männersache u. beseelt wie ein Gebet Meulahrs freude! 5 2 Sterne von Film, Funk und Rares Unternehmen Edele 8 MNMans- Joachim Beg.: Tägl. 20 Uhr, sonn- u. feiertags a. 17.30 Uhr 2. Weihnachtsfelertag Märchen um 13.30 Uhr Kulenkampff Horst Winter Max u. Moritz FERRY NIECKARAU Frledrichstraße 47 Felertags 17.30 und 20.00 Uhr, werktags 20.00 Uhr Die Cal 1. U. 2. Feiertag 22.15:„SPUR IN DER WUS TE“ Macky Kasper Leila Negra ihr Schicksal 5 Noucha Doina ne war INSEL Telefon 4 70 33 Unser Weihnachtsprogramm! uv SsnE Ars Hg Hs dende AHlassenzimmer Willy Ragaxa Dorit Serff 1. U. 2. Felertag je 22.30:„DONNERNDE HUT E= Otto Boddin UNIloN Freitag(Heiliger Abend) keine Vorstellung Bis einschl. Mont. Wo. 20, Sa. u. S0. 17.15 u. 19.30 Es Kkonferiert: Maria Ney Telefon 7 18 37 7 5 7 Fa r bfil m- kaudenheim ikætoria u. ihr Husar opere 3 Teleron 7 17 Für Samstag und Sonntag 15 und 22 Uhr Mario Dick und Doof: IN GEHEIMER MISSION Traversa- schoener 25. u. 26. Dez., 17.15 u. 19.30 Uhr, Montags 20 Uhr g eee i e e ee e ee e e feudenhelm Sa. u. S0. 15 Unr:„Bie Prinzessin auf der Erbse Bad Pyrmont (Märchen).- Sa. u. So. 22 Uhr:„Herz in der Hose“ (Tolles Farb-Lustspiel) en ne U 9 ALL 7 Samsteß die Mena ber bolombo 20.00 Uhr Erwin Lehn ApoII0 Rheinau Telefon 492 76 Samstag bis Dienstag Anfangzeiten: Sa, u. So,. 16.00, 18.30 und 20.45 Uhr Die Privatsekretärin bar Bibi lohns Mo. u. Die. 20.00 Uhr Spätvorst, Samstag u. Sonntag, jewells 23.00 Uhr „ADñDLERAUGE- Die 3 Travellers Fred Weyrich DER TAPFERE SIOUX“ ig Lchtzylele Pfingstberg Telefon 491 14 Unser Weihnachtsprogramm: Aus„rausendundeine Nacht“ ber blaue Stein des Maharadscha Anfang 18.00 und 20.15 Uhr Es konferiert: Rudolf Förster Eintrittskarten zu 2, bis 6, DM Für die Kinder: 1. Weihnachtsfeiert. 14.00 u. 16.00 Walt Disneys Sonderprogramm:„Die bunte Welt“ in unseren Vorverkaufstellen: Schmitt, Böttger, Schleicher, Verkehrsverein, Felber, Heckel, 3 — OLVYVIID KA FER TAI Telefon 7 66 56 ManRH EIMER OMNIB US- —— ͤ—-— Bis einschl. Brieftrag Farbfilm Ab 2. Feiertag Wenn der welge er Müller flieder ulgger Hunt Zutmacher und ständig auch an beiden Feiertagen an der Kasse im Rosengarten. 1. Feiertag 4. Jan., Dienstag, 20.00 Uhr 5 Trümpfe in einem programm und sein Südfunk-Tanzorchester mit Heinz Rühmann Beginn 18.45 U Ein Weltschlager jetzt als Farbfilm n Feiertagen 28.00 Uhr: e Spätvorstellungen An be zwel außergewöhn „Das Kabinett des Professors Bondi“ Fir die Jugend: 00(sonn- u. keiert. auch 16.30) DER NACHT“ Wandelhalle, Mozartsaal, Bier- Saalöffnung 20.30, Oeffnung des Mozartsaales 22.30. silvester-Ball 1934 im Rosengarten Besirn 21 Uhr 5 keller, Foyer des Musensaals. 1. Feiertag 14.00 Uhr:„WGLEE IN Feiertag 14.00 Uhr:„BRTETTR ROGER MUILER“ 4 Kapellen Klepper-Karle, O 7, 19— Sporthaus Herrenmoden schön, Mittelstr. 34— oder beim Veranstalter; — Hlomnihus fart bei günstigen Schnee verhältnissen am 1. u. 2. Feiertag nach Ruhestein Abfahrt: Bismarckplatz, 6.00 Uhr (Nähe Hauptbahnhof) Fahrkarten zu 7,30 PDM bei allen Reise- büros und folgenden Fachgeschäften: Wittmann, P 7 und Qu 3 Sporthaus Hellmann, UI, 3 ERK EHRSC EN R 5 G ESeuhRFETSsERNNFFTFNUN G Siuttgarter Hof, Ludupigshafen 2a. er neu eröffnet. Treiber-Biere- ff Weine. Eig. Schlächterei. Bürgerl. Küche Es laden ein Fritz Bührer, Metzgermeister. und Frau Nu. a. Das Tanz- und Unterhal- tungs- Orchester des Staatsbades 5 Bad Pyrmont Marie Solisten spielen zum Tanz Traversa-schgener Berlin, m. seinen Instrumental- Eintrittskarten 4,.— DM Für die Besucher der um 19.30 deginnend. Silvester-Veranstal- tung im Musensaal Zusatzkar- ten 3.— DM. Reservierte Tischplätze im Mozartsaal und in der Wan- delnhalle 1— DM. Sd mit seinen Solisten und ss lee Valll zum dritten Hale prolongiert Olpp-Biere Urach, Münchener Salvator. Thomas, Löwen, Pschorr, Kulmbacher(hell und dunkeh), Dortmunder Union, Siechen, Fürstenberg, Bitburger Pils, 28 iges Starkbier, Original tschech. Pilsner Urquell u. à. im Fachgeschäft tür Blere, Weine u. Spirituosen KARL KOHLER Seckenheimer Str. 27- Tel. 431 66 Wintersport im Allgäu 1 Woche ab 26. 12. Ifd. in Bolster- lang bei Oberstdorf(900-1800 m), Skilift am Ort, 62,50 DM(inkl. Skikursus und Tourenführung.). Meldung erbeten: Telefon 4 42 34. De ble WEINBRANb Anmeldungen für Januarkurse erb. Samstag, 1. Januar, Amieitia, BALI. D 4, 15 Telefon 3 25 08 Schülerheim Schweizerhaus Bad Soden-Salmünster mod. Haus, gr. Park, Hauslehrer J. Schulmöglichkeit AnE-HOTEL. HAAR LA SS Ak mbEL AERO Erlesene Weihnadhts-Menus Am Flügel: Willi Koris Voranzeige: Silvesterfeier — Tischbestellung: Telefon 31 52 und 63 13. Allen unseren Geschäftsfreunden herzliche Glück und Segens- wünsche zu Weihnachten und zum neuen Jahr Heinrich Rausch Mhm.-Feudenheim Tel. 717 11 * Löwenstraße 5 vertreter von Scharlachberg-Meisterbrand und der Sektkellerei Schultz-Grünlack, Rüdesheim à. Rhein. Achtung, Junggesellen und Junggesellinnen! Treffpunkt am Keiligen Abend Bierbar am Tattersall, Schwetzinger Straße 14 großes Gockelessen Es ladet freundl. ein Vilja Leibold VIERNHEIM Wir wünschen den Gästen unseres Hauses frohe Weihnachten und entbieten ihnen zum Jahreswechsel herzliche Glückwünsche Familie H. Lamberth, Viernheim, Telefon 238 An belden Feiertagen geöffnet Sudeurodtlänhes EINE Et MaMNHENNA-SgCFEMNENMAENS TR. 78 · Mf: 43985 Dolo schneesicher bis April Fahrt mit gepolstertem Liegewagen, inkl. Hotelunterkunft und Verpflegung gs rage Schon ab DM 134, 4 14 age àvdckon ab Un 201, 4 Ab Februar nach dem sonnigen Süden. u rage sonHRRN T, dem Blütenwunder am Got f 5 Ion ff! 14 Tage IS C HIA, Italiens WUNDERINSEL mit ih- ren heilsamen, radioaktiven Quellen DM 380, 14 Tage Is c HI A, kombiniert mit SO RRENT DM 401, 16 Tage SPANIEN, BENIDORM, ein Paradies an der spanischen Riviera DN 380, Gleichzeitig wünschen wir unseren sehr verehrten Gästen ein recht frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes 1955 „Sportklquse“ Mannheim G2, 11 Allen Gästen und Freunden ein frohes Fest und ein glückliches neues Jahr. Am 24. Dezember(Heiligen Abend) durchgehend geöffnet! Frohe weihnachten und ein gutes Neujahr wünscht allen unseren Abnehmern Brauerei Meser d Söhne Nlegel im Brsg. Bierablage Mannheim, Käfertaler Straße 201a— Telefon 7 61 19 Wilhelm Beißwenger Unseren verehrten Gästen, Freunden und Bekannten ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr Frau Karl Boos Wwe. und Familie Gaststätte„Ium Verbindungskanal“ Pelze für den Wintersport NATIONALATHEATER MANNHEIM Spielplan vom 25. Dezember 1954 bis 3. Januar 19535 Anfang Ende 1. Weihnachtsfeiertag„Lohengrin“, Oper von Richard Wagner Samstag, 25. 12. 19.00— 22.45 Außer Miete. Alle Preisvergünstigungen Kurpfalzstraße und Umtauschscheine aufgehoben! Samstag, 25. 12. 19.45— 22.45„Das kleine Teehaus“ Friedrichsplatz Ein Spiel von John Patrick Deutsch von Oscar Karlweis Außer Miete „Peter Pan“ Das Märchen vom gungen, der nicht groß werden wollte. von J. M. Barrie, deutsch von Erich Kästner Eintrittspreise 0,50 bis 8, DM 5 2. Weihnachtsfeiertag Sonntag, 26. 12. 10.30— 13.00 Kurpfalzstraße Sonntag, 26. 12. 14.00— 16.30„Peter Pan“ Kurpfalzstraße Eintrittspreise 0,50 bis 3. DM Sonntag, 26. 12. 20.00— 22.45„Boulevard-Soirée“ Kurpfalzstraße Ein heiterer Ballett- und Opern- Abend mit und um Offenbach Musik von Jacques Offenbach, zusammen- gestellt von Sigurd Baller Außer Miete. Alle Preisvergünstigungen und Umtauschscheine aufgehoben! Montag, 27. 12. 14.00— 16.30„Peter Pan“ Kurpfalzstraße Eintrittspreise 0,50 bis 3. PM Montag, 27. 12. 20.00— 22.00 Zum letzten Male! Kurpfalzstraße„Schwanensee“ Großes romant. Ballett v. P. Tschaikowsky Miete E, Th.-G. Gr. E und freier Verkauf Für die Theatergemeinde Nrn. 15 001—15 925 „Schwanensee“ Geschlossene Vorstellung „Peter Pan“ Dienstag, 28. 12. 20.00— 22.00 Kurpfalzstrage Mittwoch, 29. 12. 13.30— 16.00 In lter Hlische wünscht dem Publikum von Mannheim und Umgebung kröhliche Weinnachten und ein gesegnetes neues 4 5 bonnerst., 30. 12. Kurpfalzstraßge Kurpfalzstraße Eintrittspreise 0,50 bis 3. DM Mittwoch, 29. 12. 19.45— 22.45„Arabella“ 1 KRurpfalzstraße Lyrische Komödie v. Hugo v. Hofmannsthal Musik von Richard Strauß Miete M und freier Verkauf „Schaubudengeschichte“ Heitere Oper von Erie Spiess Musik von Gerhard Wimberger Miete D und freier Verkauf 20.00— 22.00 Donnerst., 30. 12. 20.00— 22.00„Das Glas Wasser“ der Krafte Fritz un soi Fra.„Zur Dorfschänke“, O 4, 10 5 * Ludwigshafen Bismarckstr. 40 9 WEIHNACHTEN 1954 1. Feiertag, den 23. Dezember 1954 Kʒ ONZERT und UNTERHALTUNGSMUSIK. WALDH Of 2. Weihnachtsfeiertag(26. Dez.) Janꝛ⁊ Beg.: 19.00. N. D.-Tanzorchester. 16.00 bis 18.00 Uhr und 20.00 bis 3.00 Uhr 2. Feiertag, den 26. Dezember 1954 KONZERT und TAN Z 16.00 vis 18.00 Uhr GROSSER WEEIHNACHTSBALL 20.00 bis 3.00 Uhr Es laden höflichst ein: Gabriel quattrucei und Frau Allen meinen werten Gästen ein frohes Weihnachtsfest — Friedrichsplatz Lustspiel von Eugéne Seribe 3 Bearbeitung von Helmut Käutner Miete L Gr. II, Th.-G. Gr. L Silvester„Peter Pan“ Freitag, 31. 12. 13.30— 16.00 Eintrittspreise 0,50 bis 3. DM Kurpfalzstraße Freitag, 31. 12. 19.30— 22,30„Boulevard- Soirée“ Kurpfalzstraße Außer Miete 885 Alle Preisvergünstigungen und Umtausch- scheine aufgehoben! 8 Neujahr„Peter Pan“ Samstag, 1. 1. 13.30— 16.00 Eintrittspreise 0,50 bis 3. DM Kurpfalzstraße Samstag, 1. 1. 19.45— 23.00„Carmen“, Oper von G. Bizet Kurpfalzstrage Außer Miete Alle Preisvergünstigungen und Umtausch- scheine aufgehoben! Samstag, 1. 1. 19.45— 22.45„Das kleine Teehaus“ Friedrichsplatz Außer Miete Sonntag, 2. 1. 13.00— 15.30„Peter Pan“ Kurpfalzstraße Eintrittspreise 0,50 bis 3. DM Sonntag, 2. 1. 19.45— 23.00„Mathis der Maler“, Oper v. Paul Hindemith Kurpfalzstraße Miete G, Th.-G. Gr.& und freier Verkauf Sonntag, 2. 1. 19.30— 22.485„Hexenjagd“, Drama von Arthur Miller Friedrichsplatz Deutsch von Marianne Wentzel Miete J Gr. II, Th.-G. Gr. J Montag, 3. 1. 20.00— 22.30„Idomeneo“, Oper von W. A. Mozart Kurpfalzstraße Bearbeitung von Richard Strauß Miete B, Th.-G. Gr. B und freier Verkauf Am 31. Dezember 1954: GROSSER SILVESTERBALL. 4 Montag, 3.—— 19.30— 22.45„Hexenjagd“ Friedrichsplatz Miete IL. Gr. T, Th.-G. Gr. L . 0 2. Weihnachtsfeiertag, vorm. 10.30 Uhr Pet 5. er Theatergemeinde: Pan“ im Nationalthester, Preise für Kinder bis zum 14. Lebensjahr 90 Pf, Jugendliche bis zur Voll 21. Lebensjahres 1,50 DM, e in der Geschäftsstelle, Telefon 3 20 47/48 Erwachsene 2,10 DM. Kartenbestellungen 3 e 3 . Seite 26 MORGEN Freitag, 24. Dezember 1954/ Nr. 300 Böcher för Buben und Mädchen Eine Auswahl för den Weihnachtstisch Aus der großen Zahl der Kinderbücher, die von den Verlagen auch in diesem Jahr herausgebracht wurden, sind hier zur Er- leichterung der Auswahl ein paar Beispiele angeführt: Jahrbücher: „Das neue Universum, 71. Band“(Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart). Das in erster Linie für Knaben gedachte, nahe- zu 300 Seiten umfassende und mit vielen Bildern ausgestattete Buch setzt eine lang- jährige Tradition mit Erfolg fort. Es enthält Zahlreiche untemaltende und belehrende Aufsätze. „Meine Welt, ein Jahrbuch für Mädchen“ (Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stutt- gart). Dies ist das im 59. Jahrgang erschei- nende Gegenstück des„Neuen Universums“, ein auf die Interessengebiete junger Mäd- chen von heute abgestimmter Sammelband, der seinen Namen zurecht trägt. Von Tag zu Tag, das große Mädchen- buch!(Franckh'sche Verlagshandlung, Stutt- gart). Ein praktischer, kluger und liebevoller Begleiter durch viele Jahre möchte dieses Buch sein, das sich sowohl mit kosmetischen und modischen Fragen beschäftigt als auch mit dem Kochtopf, dem Geschirrabwaschen und anderen häuslichen Verrichtungen, das über gutes Benehmen, über den Umgang mit Menschen und vieles andere belehrt. „Mariza, das Mädchenjahrbuch der moder- nen Jugend“(Waldstatt Verlag AG., Ein- siedeln). Hier ist ein Jahrbuch für größere Mädchen(ab 16 Jahre), das neben belle tristischen und feuilletonistischen Beiträgen viele praktische Lebensfragen anschneidet. Das gut ausgestattete Buch ist reich illu- Striert. „Auerbachs Kinderkalender, 64. Band“ Hoch Verlag, Düsseldorf). Dies ist ein alter Bekannter aus vieler Eltern Jugendzeit mit vielen Aufsätzen über Natur und Technik, Allerlei handwerklichen Vorschlägen und den lustigen Beiträgen von Mätzchen Mohr und Onkel Hannemann, der immer falsch versteht. Reisebücher: „Durch die weite Welt, Band 28“ (Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart). Dieser große, reich illustrierte Sammelband enthält Berichte und Aufsätze über Länder und Menschen des Erdballs, erzählt von Pieren und Pflanzen, macht mit technischen Vorgängen bekannt und ist gewiß eine Fundgrube für jeden Jungen, der mit offe- nen Augen durch die Welt geht. „Fremde Länder“, eine Weltreise für große und kleine Kinder von V. M. Hillyer (Süddeutscher Verlag, München). Weil er sein Geographiebuch langweilig fand, setzte sich der amerikanische Autor, ein Lehrer, hin und schrieb ein neues, das so spannend und interessant ist, daß die Kinder gar nicht mehr merken, wie sie beim Lesen be- lehrt werden. Schade, daß man nicht er- fährt, was Herr Hillyer über Deutschland wußte, dieses Kapitel ist nämlich in der deutschen Ausgabe weggeblieben. „Der weiße Oganga, Albert Schweitzer“, eine Erzählung aus Aequatorial-Afrika von Rolf Italiaander(Theodor Oppermann Ver- jag, Hannover-Kirchenrode) Dieses Buch ist nach einem Besuch des Verfassers bei Albert Schweitzer in Lambarene entstanden und gibt in fesselnder Form ein Bild des großen Arztes und Menschen und seiner Arbeit im Dienste der Menschlichkeit. „Treffpunkt Polarkreis, Bericht einer Nordlandfahrt“ von Toni Regenberg(K. Thienemanns Verlag, Stuttgart). Hier er- Zählt einer, der sich die Nordländer Nor- Wegen, Schweden, Finnland und Damemark) erwanderte, was er sah und erlebte. Man Könnte direkt Lust bekommen, ihm nach- zuwandern. i „Peter auf den sieben Meeren“, eine Er- zählung von Frederick Marryat Verlag Otto Walter, Olten und Freiburg). Rudolf Eger hat dieses klassische Jugendbuch, das die Fahrten des Seekadetten Peter Simples und seine Karriere beschreibt, neu bearbeitet. Die Erlebnisse des mutigen Seefahrers haben imzwischen nichts von ihrer Spannung ein- gebiißt. „Der Gefangene der Pirma“ von Karl Mast mit IIlustrationen von Hans Christian Pollnick(Karl Thienemanns Verlag, Stutt- gart). Karl Mast hat sich eines Tages als blinder Passagier auf das Segelschiff „Pirma“ geschlichen, wurde natürlich ent- deckt und mußte nun an Bord kräftig arbeiten. Gleichwohl erzählt er mit Begei- sterung von dem harten Leben auf einem der letzten großen Segelschiffe. Abenteuer: „Der Ueberfall auf die Sahara- Schule“ von Rolf Italiaanter(Union Deutsche Ver- lags gesellschaft, Stuttgart). Dies ist die Abenteuerliche Geschichte von dem Bedu- inen-Ueberfall auf eine Schule in einer Sahara-Oase, die es an Spannung mit jedem Wildwest-Film aufnehmen kann. „Darios Flucht“ von Maria de Smeth(K. Thienemanns Verlag, Stuttgart). Von Pamir bis zur Wolga geht der Fluchtweg des Dario, der auf der Suche nach seiner verschlepp- ten Mutter und seinen Brüdern in eine Reihe von Abenteuern verstrickt wird. „Die Schätze des König Salomo“ von H. Rider Haggart(K. Thienemanns Verlag, Stuttgart). Drei Männer begeben sich auf die Suche nach den sagenhaften Schätzen des König Salomo im Innern des südlichen Afrika. Was sie dabei erleben und wie ihr wagemutiges Unternehmen endet, wird hier fesselnd erzählt. „Das Dschungelkind“ von Caroline Davis (Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stutt- gart). Im Dschungel Indiens wächst die kleine Elf auf und erlebt an der Seite ihres Vaters, eines Forstbeamten, viele ungewöhnliche Dinge, wie étwa eine Elefantenjagd oder eine Floßfahrt. Sehr hübsch ist das erzählt und wird sicher mancher kleinen Leserin Freude machen. „Zauber unter Tabahu“ von Ilse Schrei- ber(Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart). Dieses Mädchenbuch erzählt das Schicksal einer deutschen Familie, die nach Kanada auswandert. Im Mittelpunkt stehen die sechzehnjährige Therese und ihr arbeits- reiches Tagewerk in der neuen Heimat. „Drei aus Brasilien“ von Annemarie Pignol(Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart). Die„Drei“ sind die Geschwister Anne-Katrin, Alfred und Robert, die aus Brasilien zum ersten Male zu Verwandten nach Deutschland reisen und hier alles„so gamz anders“ finden als in der südamerika nischen Welt ihrer Kindheit. „Kleine Sonne Schonela“ von Anna Mül- ler- Tannewitz(K. Thienemanns Verlag, Stuttgart). Während bisher Indianer-Ge- schichten hauptsächlich den Buben vorbe- Halten waren, wendet sich diese Erzählung vom Schicksal der kleinen Indianerin Scho- nela vom Stamme der Natchez am Missis- sippi vorwiegend an die Mädchen. Dieser Jugendroman basiert auf historischen Vor- gängen im ersten Drittel des 18. Jahrhun- derts. „Kapitän Ursula“ von Alberta Rommel (Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stutt- gart).„Roswitha“ heißt das Boot umd Ursula die Besitzerin. Diese beiden und dazu die Freundin Jutta und deren Brüder erleben abenteuerliche Sommerferien auf und an einem großen See. Von allerlei ieren: „Das Dschungelbuch“ von Rudyard Kip- ling(Cecilie Dressler Verlag, Berlin). Mit hübschen IIlustrationen von Else Driessen ist diese Neuausgabe des berühmten Indien- buchs ausgestattet, dessen Helden Tiger und Affen, Mungos und Elefanten, eine weiße Robbe und viele andere Tiere sind. „Banni Grau und seine Abenteuer“ von Li Schirmann(K. Thienemanns Verlag, Stuttgart). Banni Grau ist ein Mäusemann, der auf der Wohnungssuche für den Winter zu Mia Mohr, einer schwarzen Katze, kommt und mit ihr ein Leben im Frieden versucht. Am Ende soll es Banni aber doch an den Kragen gehen und nur dem Eingreifen des Hundes Nero verdankt er sein Leben. „Sisi und das Hamselkind“ von Lydia Kath(K. Thienemanns Verlag, Stuttgart). Sisi ist ein kleines Mädchen, das sein Herz an. einen kleinen Goldhamster, den sie Till nennt, verloren hat. Ihre Erlebnisse mit dem drolligen Tierchen werden alle jungen Tier- freunde begeistern. „Fridolin, der freche Dachs“ von Hans Fallada(Verlag Heinrich Scheffler, Frank- kurt am Main). Hans Fallada hat dieses Buch vom Leben Fridolins, des Dachses, für seine Tochter Mücke geschrieben, und es erweist sich, daß der Verfasser so vieler großer Zeitromane sich auch in der Welt der Tiere auskannte. aus der er hier eine reizende Miniatur aufzeichnete. „Knurr und seine Bande“ von Valery Boothby(Greven Verlag, Köln). In einer nordaf rikanischen Hafenstadt, auf einem Schiff und schließlich in Frankreich spielt diese Erzemlung, die über das an Gefahren und Begegnungen mit Menschen und Tieren reiche Schicksal von Knurr, dem Schäfer- hund, und seiner Bande berichtet, Am Ende kommen sie alle wieder zu guten Herren, Lionel Hampton Ein eindrucksvolles Foto aus dem Bilderbuch„Jazz optisch“ von Joachim Ernst Berendt(in der Nymphen- burger Verlagskhandlung München), das eine auf Bilder abgestellte, temt- lich knapp formulierte Biographie der amerika- nischen Jazzmusiker gibt. Berendt geht dabei geo- graphisch vor und fuhrt den Leser von Harlem nach Chikago, von New Orleans(der Heimatstadt des Jazz) nach Kalifor- nien. Und wie hier Lio- nel Hampton, so sind auch alle anderen„Größen“ des Jazz im Bilde fest- gehalten, in für sie typi- schen Gesten und Gebär- den. und dieser versöhnliche Schluß entspricht sehr schön der Grundtendenz des Buchs, Verständnis und Liebe für die Tiere zu er- Wecken. Kinderromane: „Miranda“ von Li Schirmann(K. Thiene- manns Verlag, Stuttgart). Dies ist der kleine Roman eines mutterlosen Mädchens, das mit seinem Vater in Damaskus lebt. Auch ihre Geschichte hat ein Happy-End: ihr großer Wunsch, wie die anderen Kinder eine Mut- ter zu haben, geht in Erfüllung. „Mary Poppins öffnet die Tür“ von P. L. Travers(Cecilie Dressler Verlag, Berlin). Eime neue Geschichte um Mary Poppins, das unverwüstliche Kindermädchen mit der alt- modischen Reisetasche und dem groben Regenschirm, in deren Gegenwart sich alles verzaubert, bis es eines Tages, unter genau so merkwürdigen Umständen verschwindet, Wie es gekommen ist. Ein modernes Mär- chen, das mit liebenswürdigen Humor ge- staltet ist. „Privatdetektiv Teffan Tiegelmann“ von Ake Holmberg(Verlag Carl Ueberreutter, Wien- Heidelberg). Die von Ida Clemenz aus dem Schwedischen übertragene, von Sven Hemmel illustrierte Geschichte handelt von einem geheimnisvollen Erpresser, den Tef- fan Tiegelmann auf drei Reisen nach Prei- Belbeerkirchen, nach Arabien und nach London auf seinem fliegenden Teppich ver- folgt, bis er ihn endlich dingfest machen kann. Ein sehr hübsches, lustiges Buch, das jedem richtigen Jungen Freude machen Wird. „Ich und die großen Tiere vom Film“ von M. Z. Thomas(Cecilie Dressler Verlag, Berlin). Dieser schon recht ausgewachsene Schülerroman verquickt eine spannende Handlung mit der Erzählung vom Entste- hen eines Films mit all seinen unvorher- gesehenen Schwierigkeiten. „Absender Nikolaus Stuck“ von Hertha Gebhardt(Cecilie Dressler Verlag, Berlin). Auf einen merkwürdigen Einfall kommt Nickel, der kleine Held dieses Buches: Auf dem Papier, das man ihm zum Geburtstag schenkte, schreibt er Briefe, nicht nur an den Weihnachtsmann, sondern an den Fen- sterputzer zum Beispiel, an den Besitzer eines bösartigen Hundes, an eine Fabrik, die Türschlieger herstellt. Die wunderlichsten und spannendsten Abenteuer ergeben sich daraus und machen die Erzählung zu einer fesselnden Lektüre. „Poosie in Europa“ von Ruth Hoffmann (Cecilie Dressler Verlag, Berlin).„Hoosie aus Washington“ hieß das erste Buch, das mit der Luftreise seiner kleinen Heldin nach Europa schließt. Nun ist Poosie in Frankfurt und lernt von hier aus Berlin, Paris, Brüssel und viele andere Städte ken- nen, wobei sie mannigfache und lustige Er- lebnisse hat. Begegnung mit Tieren Zo neuen Tierböchern Die Herbstproduktion der deutschen Ver- lage bringt eine Anzahl von Tierbüchern, die im Text und in der Bildwiedergabe her- vorragend sind, bei deren Lektüre sich man bestens unterhält und eine Menge lernt. Dr. Bernhard Grzimek, der Direktor des Frankfurter Zoo, schrieb ein Buch über eine Reise, die er mit seinem Sohn an den oberen Kongo und in das Seengebiet Zentralafrikas unternahm:„Kein Platz für wilde Tiere“ (Verlag Kindler& Schiermeyer, Bad Wör- rishofen). Dr. Grzimek war ausgezogen, um als erster ein lebendes Okapi nach Deutsch- land zu bringen. Er kehrte in einem für den Tiertransport gemieteten Flugzeug mit Epulu, einem der kostbaren Okapis, dem Elefantenbaby Dima, einem Riesenwald- schwein, das wie das Okapi eine Seltenheit aus dem Tier-Altertums-Museum des Kongo-Urwaldes ist, mit Schimpansen, dem ulkigen Pinselschwein Helene, Meerkatzen, Antilopen und Waranen nach Frankfurt zu- rück. In seinem Buch über diese Expedition erzählt er, wie er in den Besitz dieser Tiere kam und bringt eine große Zahl wunder- hübscher Fotos, die die reizvollen Begeg- nungen illustrieren. Die Erlebnisse seiner Reise in eine fremde Welt sind nicht nur Unterhaltend, lustig und voll lebendigen Reizes, sondern vermittelten ihm erschrek- kende Einsichten: Er klagt die Menschen, die in wenigen Jahrhunderten fast alle Großtiere dieser Erde ausgerottet haben, an, daß sie aus Roheit und Gewinnsucht auch dieses letzte Tierparadies in Innerafrika zerstören. Seine leidenschaftliche Verteidi- gung der Tiere gegen die hemmungslose Vermehrung der Menschen wird sicher nicht ohne Widerspruch bleiben. Sie entstand aus der ehrlichen Sorge eines Mannes, der„Mit- geschöpfe, die er für ebenso edel und lebens- wert hält wie uns selbst, vor der Vernich- tung bewahren will.“ In einem anderen Buch berichtet Grzi- mek über Zooerfahrungen mit gefangenen und zahmen Tieren:„Die Elefantenschule“, Ungewöhnliches, Bekanntes und Unbekann- tes über Elefanten, Pferde und andere Tiere (Kosmos, Gesellschaft der Naturfreunde. Franckhsche Verlagsbuchhandlung, Stutt- gart.) Liebenswürdig und spannend erzählt er seine Geschichten über geduldige Elefan- ten, schöne Araberpferde mit dem berühm- ten, aber zweifelhaften Pferdeverstand, Schildkröten, dem Vogel Strauß, Hunden, Schafen, Störchen und vielen anderen Tie- ren, die oft so ganz anders reagieren, als man erwartet. Grzimek will mit seinem Buch nicht nur Liebe zum Tier wecken und von seinen erfreulichen Erlebnissen plau- dern, er will, was mehr und wichtiger ist, erreichen, daß wir uns Gedanken machen über unsere Brüder, die Tiere, die wir in ihrer Bescheidenheit so oft übersehen. Kuriosa aus dem Leben der Tiere veran- laßten den dänischen Publizisten Niels Blae- del zu dem mit zahlreichen ausgezeichneten Fotos ausgestatteten Buch„Tiere wie du sie nicht kennst“(Kleine Verlagsgesellschaft, Stuttgart). Er schreibt über erstaunliche Vernunft- und Instinkthandlungen, über Komplotte und Tricks und über die wun- derbare Anpassungsfähigkeit der Tiere an die Erfordernisse der Umwelt. Er berichtet von neuentdeckten Tieren wie dem blauen Fisch Latimeria Chalumnae, der eigentlich seit Jahrtausenden ausgestorben sein müßte, sich aber wie eine lebendige Versteinerung bis in unsere Tage erhalten hat und bei seiner Entdeckung die Wissenschaftler der ganzen Erde in Aufregung versetzte. Zu der großen Zahl der von ihm behandelten The- men gehört auch das ungeklärte Rätsel der Zugvögel, das Phänomen des Winterschla- fes und der von dem Münchner Professor von Frisch mit interessanten Experimenten geklärte Sonnentanz der Bienen. Wenn Blaedel die Tiere zuweilen auch zu sehr mit menschlichen Maßstäben mißt, das Flug- pferd unappetitlich, die Flußpferdfrau schamhaft und das Aussehen des Faultieres idiotisch, ausdruckslos nennt, so ist sein Buch doch ein sehr interessanter Bericht über neue Erkenntnisse und Forschungen aus der Zoologie. In England lebt in einem Dorf der Graf- schaft Sussex inmitten eines verwilderten Obstgartens eine Berufsmusikerin, die ihr Haus und ihr Grundstück zu einer Freistatt für alle möglichen Singvögel eingerichtet hat. Jahrelang machte sie Aufzeichnungen über ihre Beobachtungen und Erfahrungen mit ihren geflederten Freunden, und jetzt veröffentlichte sie ein liebevoll und reizend erzähltes Buch, das in seiner Gründlichkeit jedem Fachzoologen und Tierpsychologen Ehre machen würde und dem der englische Wissenschaftler Julian Huxley ein Geleit- Wort mitgab: Len Howard„Alle Vögel mei- nes Gartens“(Kosmos, Gesellschaft der Na- turfreunde, Franckhsche Verlagshandlung, Stuttgart). Aufschlußreicher für das unge- wöhnliche Buch ist der englische Titel „Birds as Individuals“, denn die Beobach- tungen von Len Howard ergaben, daß jede einzelne ihrer Kohlmeisen, Amseln, Rot- kehlchen und Finken ein individueller Cha- rakter ist mit oft verblüffenden Wesens- zügen und einer scharf ausgeprägten Eigen- art. Neben einer Fülle reizender Berichte über das Verhalten ihrer Vögel bringt die Verfasserin ein ausführliches Kapitel über das Vogellied, das sie mit vielen Noten- beispielen wiedergibt. Der englische Foto- graf Eric Hosking machte an Ort und Stelle die Aufnahmen des Buches, die der beste Beweis für die Zutraulichkeit ihrer Vögel sind. Eine andere Neuerscheinung der Kosmos Gesellschaft der Naturfreunde befaßt sich ausschließlich mit Seevögeln: Klaus Philipp „Das Bad der 1000 Möwen“(Franckhsche Ver- lagshandlung, Stuttgart). Der Verfasser ist Tier fotograf und verbrachte einen Sommer als Vogelwart auf der unbewohnten Nord- seeinsel Trischen, die vom Bund für Vogel- schutz betreut wird. Alljährlich kommen Unzählige Möwen, Seeschwalben, Regen- pfeifer und Strandläufer nach ihrer Rück- kehr aus dem Süden zum Nisten und Brü- ten in dieses Vogelparadies, das nur selten von Menschen betreten wird. Der Verfasser Konnte dort ausgezeichnete Aufnahmen ma- chen, die er zusammen mit seinen Erleb- nissen auf der Insel zu einem anspruchs- losen, heiteren Buch zusammenfügte. Ein instruktives Werk über die Vögel, das von einem wunderbaren Bildmaterial ausgeht und dessen Textteil leicht verständ- lich und wissenschaftlich gut fundiert ist, erschien ebenfalls durch die Kosmos Ge- sellschaft der Naturfreunde bei der Franckh- schen Verlagshandlung: Paul Barruel:„Das große Buch der Vögel“, bearbeitet von Heinrich Frieling. Die lehrreichen Bilder sind zum Teil mit Elektronenblitz und Farb- kamera aufgenommen und wurden, um je- dem Vogelfreund einen Ueberblick über die überwältigende Zahl der verschiedenen Vogelarten vom Pinguin bis zum Kuckuck und vom Albatroß bis zum Kolibri zu geben, durch eine große Anzahl von Textzeichnun- gen und Farbtafeln ergänzt. In sechs Kapi- teln werden die allgemeinen Lebensäuße- rungen der Vögel, ihre Fortpflanzung, der Vogelzug, Einzelgänger und Lebensgemein- schaften der Vögel behandelt. Eine Ueber- sicht über die Klassifikation der Vögel und ein Verzeichnis der deutschen und der wis- senschaftlichen Namen machen den Text jedem Laien leicht zugängig. Im gleichen Verlag in der gleichen vor- bildlichen Ausstattung erscheint von Dr. F. Bourlière:„Das große Buch der Tiere“, be- arbeitet von Erna Mohr. Die Säugetiere die- ser Erde werden hier geschildert und in un- vergleichlichen Fotograflen gezeigt, die alle in der freien Wildbahn aufgenommen wur- den und deren besonderer Reiz ist, daß sie das ungestörte, natürliche Verhalten der wilden Tiere lebendig wiedergeben. Das Buch bringt fast 200 Schwarz-Weiß-Fotos und 24 Farbaufnahmen, die in den Fällen, Wo zufriedenstellende Fotos nicht zu be- schaffen waren, durch Zeichnungen ersetzt werden. Im Textteil wird in einem einlei- tenden Kapitel der schwankende Klasse- begriff des Säugetieres geklärt und eine kurze Einführung in die Anatomie, die Systematik, die Lebensweise und Verbrei- tung gegeben. Nach ihrem landschaftlichen Standpunkt werden die Tiere dann in sechs Kapiteln beschrieben: die Säugetiere der tropischen Landschaft, der Sawannen und Wiisten, der Wälder und Prärien der ge- mäßigten Zone, des hohen Nordens, des Gebirges und die luft- und wasserlebenden Tiere. Es ist in diesem Buch gelungen, die Langeweile, die durch sytematisches Auf- zählen entstanden wäre, zu vermeiden und eine den wundervollen und aufregenden Fotografien adäquate Schilderung zu finden, die gut zu lesen und wissenschaftlich ein- Wandfrei ist. Meisterliche Farbaufnahmen, von denen jede einzelne ein kleines Kunstwerk ist, bringt auch ein Buch, das unter dem Titel Walt Disney:„Die Wüste lebt“ bei Carl Gabler in München als erster Band der „Entdeckungsreisen im Reiche der Natur“ erscheint. Alles an diesem Buch ist prächtig: die Farbaufnahmen aus dem gleichnamigen preisgekrönten Film, die kostbare Aufma- chung und die glanzvollen Namen der Auto- ren, die mit philosophischen und naturwis- senschaftlichen Betrachtungen die einzelnen Szenen literarisch untermalen(Albert Ca- mus, Marcel Aymé, Paul Eipper, André Maurois, Henry de Montherlant, Francois Mauriac, Julian Huxley und Louis Brom- field). Hier ist zu viel der Pracht aufgeboten worden, denn ein Philosoph oder Literat ist nicht unbedingt befähigt, die Wunder der Natur zu besingen. Es entsteht ein wohl- tönendes, aber doch recht leeres Wortgeklin- gel, das zum Glück die Pracht der Farb- kotos nicht übertönt. egi. — „Haus ohne Höter“ Heinrich Bölls neuer Roman Wenn heute von den Hoffnungen der „jungen“ deutschen Literatur gesprochen wird, bleiben letztlich doch immer wieder nur die beiden Namen von Wolfgang Koep- pen und Heinrich, Böll; wobei von diesen wiederum doch nur Böll auch den Jahren nach jung genannt zu werden vermag. Mit seinem vorangegangenen Zeitroman„Und sagte kein einziges Wort“ hatte er seinen ersten wirklich überzeugenden Erfolg er- rungen, und jetzt mit seinem neuen Buch „Haus ohne Hüter“(erschienen im Verlag Kiepenheuer und Witsch, Köln) ist er zum erstenmal zur breiten, mit vielfältigen Neben- handlungen ineinander verschachtelten, auch im Umfang heute nun einmal handels. üblichen„großen“ Form der Erzählung vor- gestoßen. Es scheint nicht ausgeschlossen, daß die vollen 320 Seiten Länge ein Wunsch des Verlegers gewesen sind; daß die ein- stige knappere Schilderungsart Bölls erfüll ter und damit richtiger war, wird leider nicht hindern, daß Böll fortan nun ständig solch„dicke“ Romane verfertigt. Schreiben kann er. Er weiß zu beobach- ten, weiß sich in ein Milieu einzufühlen, weiß es aus den verschiedensten Gesichts- punkten zu schildern, und er weiß drum- herum es mit den vielfältigsten Assoziatio- nen zu umranken. Die Assoziations-Technik, mag sie in der psychoanalytischen Prägnanz auch an Koeppen noch nicht heranreichen, ist von ihm zu allen nur möglichen Raffi nessen vorangetrieben. Leider macht sich gerade hier die für Böll größte Gefahr breit, die Uebersteigerung zum Manierismus, die mit typographischen Hervorhebungen, stän- digen Wiederholungen usw. manche teils unfreiwillig belustigenden, teils langweilen- den, auf jeden Fall aber unnötigen Wuche- rungen emportreibt. Böll hat das sehr schön bei amerikanischen Vorbildern abgesehen, und gerade hier, wo er sich am wenigsten auf sein eigenes Können verläßt und statt- dessen die anerkannten Kapazitäten der lite- rarischen Moderne kopiert, wird sein Buch am schwächsten. Immerhin scheint das nicht einmal ein negatives Urteil für den selbständigen, allerdings wirklich nur den selbständigen Schriftsteller Böll zu bedeu- ten. Was er hier gibt, ist eine dichterische Re- portage zum Thema der sogenannten Onkel- Ehen. Zwei Jungens vom Jahrgang 1942 wachsen da in dem„Haus ohne Hüter“ auf, Heinrich, der Sohn des im Krieg gefallenen Autoschlossers Brielach, sieht seine Mutter von ständig wechselnden„Onkels“ um- geben, bis sie schließlich mit all ihrem Kram in das Haus des ebenso reichen wie ver- liebten Bäckermeisters übersiedelt; und Martin, dessen Vater ein Dichter war, den ein machtkollernder Leutnant in den un- nützen Tod gejagt hatte, besitzt gleichfalls einen„Onkel“, der sich jedoch nicht mit der Mutter„vereinigt“. Es ist eine seltsame und verwirrende Welt, der sich diese Knaben gegenüber gestellt sehen, ganz anders als ihre Schulweisheit es sich träumen läßt, und Böll hat die Erzählung weitgehend aus der Perspektive der Heranwachsenden entwik Kkelt. In der einen Wohnung gibt es schä⸗ bige, mühsam selbstgezimmerte Möbel, und in den Korridoren riecht es nach abgestan: denem Kohl; in der anderen hält man lite- rarische Cercles, die Großmutter ist rausch- giftsüchtig, und das Wechseln der„Onkels“ hat seine Gründe nicht im Materiellen, son- dern im Ueberdruß und der reinen Ver- zweiflung. 8 Böll ist ein bewußt christlicher Dichter, auch wenn er das„Unmoralische“ und das „Unschamhafte“ sogar noch typographisch betont. Er hat vor allem noch heute die alte biblische Vorstellung von der Frau als einem passiven, sich aufopfernden und dem Willen des Mannes ausgeliefertem Wesen, und die Fabrikbesitzerstochter und Dich- terswitwe Nella bleibt bei ihm schon von der erzählerischen Psychologie her ein selt- sam verwaschenes und letztlich schemen- haftes Geschöpf. War das Absicht? oder Un- vermögen? Die beiden Frauen, Nella und die Witwe Brielach, sind vom Kriege zerstört, sie können ihre Männer nicht vergessen, obwohl sie kaum noch eine innere Bezie- hung zu ihnen haben, und sie finden auch wiederum in keine neue Ehe hinein. Das Kontaktlose, das Heillose dieser Menschen wird zur Anklage erhoben, und damit nä- bert sich Böll jenem„negativen Christen- tum', wie es auf den Spuren von Mauriae etwa Luc Estang literarisch gestaltet. Böll klagt aber nicht nach dem Muster des ein- stigen naturalistischen Romans die sozialen Verhältnisse an, sondern er sucht das Uebel im Menschen selbst und entlarvt es in des- sen eigener Seele. Das erhebt seine Schilde- rung über die materialistische Milieustudie hinaus und läßt das religiöse Anliegen wirk- sam werden. Es gibt allerhand unbequeme Wahrhei⸗ ten, die er dabei sagt Das Thema der„Mör- der unter uns“ wird treffend, wie nach dem Leben modelliert angeschlagen, wenn der einstige braune Kulturreferent, der als Leutnant einst Martins Vater auf dem Ge- Wissen hatte, nun als katholischer Feuille: tonredakteur auftaucht und all das modi- sche Geschwätz vom„abendländischen Geist“ von sich gibt. Nicht nur das mensch- liche Elend, sondern auch die Gefahren einer politischen Restauration, die hinter der Fas- sade des„Wirtschaftswunders“ bestehen, Werden von Böll demaskiert. Doch neben all diesen düsteren Schatten, neben Schizoiden, Psychopathen und sonstigen von den Zeit- erlebnissen angeknacksten Naturen, stehen doch wieder genug saubere und fromme Seelen, auch wenn vielleicht nur für einen Augenblick einmal in ihren Augen der Glans der Verheißung aufleuchtet Und es bleiben vor allem die Kinder, die zwischen Angst, Zweifel und frühreifem Instinkt immer noch etwas Unzerstörbares bewahrten. Ulrich Seelmann-Eggebert Zur 200. Wiederkehr des Geburtstages des Freiherrn vom Stein im Jahre 1957 werden im Verlag W. Kohlhammer in Stuttgart sämtliche Werke des großen Staatsmannes neu erschei- nen. Der Bund und die Länder werden sich, wie der Ministerpräsident von Baden- Würt⸗ temberg, Dr. Gebhard Müller, mitteilte, an den Kosten für die Neuauflage beteiligen. Die Werke werden von Prof. Dr. Botzenhardt bearbeitet, er schon die erste Ausgabe im Jahre 1933. da- mals mit Unterstützung des preußischen Innen- ministeriums, herausgegeben hat. ANNE 00 der den der ep- sen ren Mit Ind er- uch lag um en- uch els⸗ or- zen, isch in- Ul. der iddig len, s- im- tio nik, anz len, kli- sich eit, die än- eils en · hön nen, ten att⸗ ite⸗ uch ee ö MANNHEIMER MORGEN, NUMMER 500 —— Meister der Glorifikation Marice: Madonnq im Engelkranz(um 1460] Ein Kind iſt uns geboren, das Gott und Menſch zugleich. Eröffnet Herz und Ohren, ihr Chriſten, freuet euch! In Bethlehem im Stalle kehrt unſer Heiland ein: Er kommt zum Troſt für alle, geliebet will er ſein. VVEIHNACHTEN 1954 FREITAG, 24. DEZEMBER 1954 Die Hirten hören ſingen die frohe Engelſchar. Gekrönte Häupter bringen Gold, Weihrauch, Myrrhen dar. Sie legen Herz und Krone zu Jeſu Füßen hin: ſie ſehn in Oavids Sohne Gott ſelbſt und preiſen ihn. im Privatbesitz, Worms(Foto: Städtische Kulturinstitute Worms) Erfüll mit deinen Gnaden, Herr Feſu, dieſes Haus! Tod, Krankheit, Seelenſchaden, Brand, Unglück treib hinaus! Laß hier den Frieden grünen, Verbanne Jank und Streit, daß wir dir fröhlich dienen ſezt und in Ewigkeit! e N. W 8 e n . 5 0 a e MER MORGEN oweit ich zurückdenken kann, erinnere ich mich an die alte Marquise von Flavigny eine zufriedene, heitere alte Dame, die 86 Wöhnlich in emem antiken, mit pfirsichfarbe- nem Samt bezogenen Lehnstuhl sag, von dem sich ihr graues Haar und. ihre groge, 2 mit zitternden Schleifen garnierte Spitzen- Haube abhioben. Fast immer saß auf einem niedrigen Schemel eine Frau im gleichen Alter bei Ar, von der gleichen stillen Heiterkeit, mit einem ruhigen, sanften Gesicht: sie wurde „Fräulein Odile“ gerufen. Es war keine Die- Nerin; eine tiefe Vertrautheit schien die bei- den alten Frauen zu verbinden, die sich mit leiser Stimme und verständnisinnigen, fast Verschwörerischen Mienen endlose Geschich- ten erzählten; dabei strickten sie fürchter- liche blaue Weilmaschige Unterröcke, die sie Am Dernerstasmorgen, zusammen mit einem Laib Brot und fünf Liards an die Armen verteilten. An den Großreinemachtagen ruh- ten die Stricknadeln, und die beiden Freun- Ainnen nahmen eine Inspektion ihrer riesi- Sen Eichenschränke vor; sie öffneten Schach- teln, banden Schleifen um Wäschestöße, leg- ten schön gestickte Deckcben über die Bretter, Staubten ab und scheuerten den ganzen Tag. Wir Kinder durften bei diesem erquicklichen Schauspiel unter der Bedingung zugegen Sein, daß wir nichts anrührten. Sam hinten in einem dieser geheimnis- vollen Schränke stand, in einem Glaskasten, aukrecht wie in einem Feiligenschrein, ein Gegenstand, für den die beiden Damen eine Illustrationen: Reiner Zimnik Art Verehrung zu hegen schienen. Es War eine große Puppe, die nach alter Mode ein Verschossenes Seidenkleid trug, mit, den Jahren war sie fast kahl geworden, ihre Nase war zerbrochen, Gesicht und Hände waren aAbgesplittert und hatten den Firnis verloren. Auch erinnere ich mich, daß sie nur noch einen Schuh hatte, einen alten, ganz rissigen Lederschuh, mit schwarz gewordener Silber- Schnalle und hohem, einst rotem Absatz. Wenn die beiden Damen im Laufe ihrer Be- mühungen bis an diese respekteinflößende ippsache gekommen waren, behandelten die Marquise und Fräulein Odile sie mit der Behutsamkeit, mit der Chorknaben mit gReliquienkästchen umgehen; sie sprachen mit zaghafter Stimme, in kurzen Sätzen da- von:„Sie hat noch mehr Haare verloren. Ihr Rock ist jetzt ganz verschlissen. Dieser Fin- r wird auch bald abbrechen.“ Unter tau- send Vorsichtsmaßgnahmen wurde der Deckel abgehoben, der Pfeffer erneuert und das leid mit den Fingerspitzen glatt geklopft. Dann wurde die Dame zurück an ihren Platz, auf das schönste Brett, wie auf einen Altar 2¹ geben, und mit einer Art 5 elsa 5 Akzent. der jedoch ohne Mehr wußten wir nicht von der Ge- schichte der beiden alten Damen und ihrer Dames, als Wir eines Abends,— es War Batten Odile und die e noch leb hafter Als. geplaudert. Später erührte Blicke gewechselt! man konnte rraten, daß ihr Herz von gemeinsamen Er- immerungen erfüllt war. Als es ganz dunkel geworden war, zün- dete Odile die Kerzen an, dann zog sie einen Bund Schlüssel unter der Schürze hervor und öffnete den Schrank, der die Puppe enthielt. „Meine Liebe“, sagte sie wie an die Puppe gewandt, was meinst du, soll ich den Kindern unsere Geschichte erzählen?“ Odile nickte zum Zeichen der Einwilli- gung ernsthaft mit dem Kopf; die Marquise deutete uns naher heranzurücken; sie hielt die Puppe auf dem Schoß und schien ihr die Geschichte zu erzählen Sie berichtete Zuerst, wie vor vielen Jahren, als sie selbst noch ein Kind war, der Bürgerkrieg in der retagne, ihrer Hleimatgegend, gewütet hatte:„Es war die Zeit des großen Schrek- ens.“ Schon in den ersten Tagen des Jahres 792 Waren die Eltern der kleinen Solange nisgewandert und hatten sie aus Furcht vor den Wechselfällen des Exils, in der Obhut ner Bäuerin von Ploubalay zurück- gelassen, einem nicht weit von ihrem Schloß gelegenen Dorf, an der Küste von St. Malo. Im übrigen waren sie überzeugt, dag die rechte Sache“ triumphieren und ihre Ab- mheit nur kurz sein würde. Doch war die Grenze fast sofort ge- ossen worden, strenge Gesetze bestraf- die Emigranten, die versuchten, nach Frankreich zurückzukehren, ein furchtparer die gamze Zeit, die der ie Sturm bei den Bauern, denen man sie über- geben hatte, den Rouaults, braven, einge- schüchterten Leuten, ohne Nachricht von den Eltern des Kindes und ohne die Möglichkeit, sich mit ihnen in Verbindung zu setzen, da Todesstrafe auf jeden Versuch eines Brief- Wechsels mit Geflüchteten stand. Ploubalay ist ein großes Dorf, drei Mei- len von St. Malo gelegen, etwa eine halbe Stunde von der Küste entfernt; diese 25 mit roten Felsen gespickt und von eine Unzahl Riffen geschützt, gegen die das 1 5 ständig anstürmt und die jeden Versuch einer Landung gefährlich machen. Die Blauen besetzten den Flecken, aus dem sie die Chouans vertrieben hatten; der kom- mandierende Wachtmeister war einer jener Unteroffiziere, wie die revolutionäre Armee deren viele besaß: ein strenger, unnachsich- tiger und kurzangebundener Patriot. Er war Elsässer und hieß Metzger. Das ganze Dorf fürchtete ihn; besonders die kleine Solange fing an zu zittern, wenn sie auf der Schwelle des Rouaultschen Hauses saß und den furchtbaren Mann von weitem erblickte, dessen großer Schnurrbart, dicke Augen- brauen, mißtrauischer Blick, schallende Stimme und holpriger Akzent ihr Schrecken einflößten. Wenn Wachtmeister Metzger nicht mit seiner Truppe auf Feldzügen War, Sag er rittlings auf einem Stuhl vor der Tür der ihrer ursprünglichen Bestimmung entzogenen Kirche und rauchte ununter- brochen seine Pfeife. Von dort aus über- Wachte er mit wilder Miene die drei Stra- Ben des Fleckens. Eines Tages, als Solange ein Brot für die Mutter Rouault holen gegangen war und den Schweren schwarzen Laib in der Schürze tra- gend zurückkam, bemerkte sie Wachtmeister Metzger an seinem gewöhnlichen Platz vor der Kirche, wie er ihr mit seinen Glotz- augen nachsah. Sie hätte gern einen Umweg gemacht, hatte aber nicht den Mut dazu. So beschloß sie tapfer, sehr schnell zu laufen wie ein Mädchen, das erwartet wird, und trabte an den Häusern entlang, ohne sich umzusehen. Gerade als sie hoffte, der Ge- fahr entronnen zu sein, hörte sie die schal- lende Stimme des Blauen: „Heda, Kleine!“ Das Kind fühlte wie sein Herz stillstand, es blieb starr vor Angst stehen „Komm her, komm näher heran!“ Sagte die Stimme wieder. Das Mädchen gehorchte verwirrt; jetzt stand sie nur zwei Schritte von dem Wacht⸗ meister entfernt und hatte noch nicht ge- Wagt, die Augen zu ihm aufzuschlagen. Ur ließ sie stehen, ohne etwas zu sagen. Schließ- lich sagte er in einem Ton wie Donnerschlag, der das Kind erbeben lieg: „Du bist wohl eine kleine Aristokratin?“ Sie stand sprachlos, mit offenem Mund und empfahl sich dem lieben Gott. Sie hatte nicht genau verstanden, was er meinte, wußte aber, daß das Wort Aristokraten Leute bezeichnete, die man totschlug. Mit Kläglicher, heiserer sich vor Schrek- ken überschlagender Stimme, antwortete sie: „Acht Jahre Sie wollte höflich hinzufügen, mein Herr; unterdrückte aber instinktiv das Wort, Gber- zeugt, der Soldat werde sie auf der Stelle umbringen, wenn sie es aussprach. Immerhin sah er nicht aus, als ob er es vorhabe; er murmelte: „Acht Jahre... acht Jahre! Ganz genau“. Und gleich darauf fügte er hinzu:„Du bist groß und stark, für dein Alter.“ Er sagte das mit so veränderter Stimme, daß sie ihn überrascht ansah: er sah schreck- lich aus, mit seinem schief sitzenden Zwei- spitz, von dem eine rote Troddel herunter- hing, dem braungebrannten Gesicht, seiner geschwärzten Pfeife, den betreßten Aermeln, den über der Brust gekreuzten weißen Kol- lern, seinem großen Säbel und den schmutzi- gen Gamaschen. Doch am schlimmsten waren seine Augen, seine vorstehenden, durch- dringenden Augen, die sie zu verschlingen schienen. „Nun, lauf!“ befahl er. Sie drehte sich um und nahm aufgeregt und zitternd ihren raschen Heimweg wieder Auf. Von diesem Tag an, fühlte sie sich von dem Wachtmeister beobachtet. Wenn er, an der Spitze seiner Leute, am Haus der Rou- aults vorbeikam, warf er einen Blick ins Zimmer und hielt nach ihr Ausschau. Wenn er ihr auf der Straße begegnete, blieb er stehen und blickte ihr nach oder rief sie schallend, mit seiner rauhen Stimme und dem teuflischen Akzent, der ihr Angst machte:. „Ach, ah! Da bist du ja, Kleine.“ Solange wäre am liebsten nicht mehr ausgegangen; doch die Mutter Rouault, die ahnte, daß das Kind seine Eltern niemals wiedersehen würde und im übrigen nicht die Frau war, es ohne Gegenleistung bei sich zu behalten, schickte Solange Besor- gungen für den Haushalt machen, So war sie gezwungen, dem schrecklichen Mann fast täglich zu begegnen, und hatte in Gedanken ihr Leben bereits zum Opfer gebracht: es War Offensichtlich, dag der böse Blaue nur auf eine Gelegenheit Wartete. Sie war ihrer Sache ganz sicher, als er sie eines Tages am Dorfbrunnen, wo sie gerade Gemüse wusch, ansprach: „Wie heißt du, Kleine?“ Ueberzeugt, er wolle ihre Personalien aufnehmen und ihre Stunde habe geschla- gen, antwortete Sie ergeben: „Solange Der Sergeant Sprach nach: „Solange! Er sagte: Zaulanche). Was für ein komischer. Name!“ 5 Er streichelte ihren Arm und hob sie hoch, um zu sehen, wie schwer sie War. „Acht Jahre!“ sagte r„acht Jahre! Wie das wächst!“ Sie hatte das Gefühl. in den Händen eines nach sicherer Beute lüsternen Unge- heuers zu sein. Mit solchen Aussichten, wurde das Leben für sie zur Qual. Dezember war gekommen, mit unheimlichen Nächten und Tagen obne Sonne; es verging kaum ein Tag, an dem die Blauen nicht irgendeinen Emigranten festnahmen. Die Emigranten litten so groge Not in Jersey oder London, sie hatten 80 brennende Sehnsucht, Frankreich wiederzu- sehen, daß viele es nicht mehr ausnielten und an Land gingen. Die die Küste entlang versteckten Blauen verfolgten sie in den Felsen und auf der Heide; sie hatten, um dieses neuartige Wild zu jagen, riesige Die Dame yvonne ö Von G. Lenotre Hunde abgerichtet, die die Unglücklichen, die sich nachts durch die Gräben schleppten und tag r im Ginster liegen blieben, auf- spürten. Man konnte sie gefesselt, mit zer- rissenen Kleidern durch Ploubalay kommen sehen, bewacht von Soldaten, die sle nach St. Malo brachten, wo sie nach kurzer Ab- Uurteilung erschossen wurden, Das Gesetz war umbarmherzig und das Urteil endgültig: Jeder gefangene Emigrant war ein toter Mann. Am Vorabend vor Weihnachten schien in diesem Jahr 1793 niemand im Dorf an das süße Fest von einst zu denken. Die Kirche war geschlossen, die Glocken waren verstummt; der Abend war sehr neblig; den ganzen Tag über hatte man die Hunde in der Gegend der Heide bellen hören; wahr- scheinlich hatten die Blauen eine gute Jagd gehabt. Die kleine Solange schlief in der ersten Etage des Rouaultschen Hauses, in einer Mansarde neben dem Heuboden voller Schatten und Schrecken. Zn jenem Abend war sie sehr traurig. Während sie sich vor Kälte zitternd auszog, erinnerte sie sich an andere Abende vor Weihnachten voller Erwartung, als sie noch bei ihren Eltern gewesen und ihr kleines Herz voller Liebe war. Wie strahlend war man damals erwacht. Wie außer sich, vor dem Kamin voller Spielzeug, Näschereien und weißen, mit Bändern verschnürten Paketchen! Und noch immer vor sich hin träumend, hielt sie die groben Holzschuhe in den Händen, die sie bestimmt nicht vor den Herd stellen würde, denn sie wußte, daß sie leer bleiben würden, wie im vorigen Jahr. Ob das Christkind sich wohl fürch⸗ tete, nach Frankreich zu kommen? Ihr schien, sie höre ein Gersusch auf dem Boden. Sie blies rasch ihre Kerze aus und schlüpfte unter die Decken. Solange schlief ein. Während sie schlief, war ihr, als öffne sich die Tür ganz leise und ein Schatten gleite in ihr Zimmer. Sie warf einen Blick Aus den Decken: jetzt war die Nacht klar, das Zimmer war vom Mond erleuchtet. Träumte sie? Sie konnte erkennen, der Schatten ein Mann war. Er war ge- kleidet wie die Emigranten, die sie in den Straßen des Fleckens sah, wenn sie als Ge- fangene nach St. Malo geführt wurden, sie hörte eine sehr sanfte Stimme, die sagte: „Hab keine Angst, meine kleine Solange, hab keine Angst!“ Solange hatte keine Angst. Sie fühlte, wie eine Hand vorsichtig die Locken über ihrer Stirn beiseiteschob: ein durch das Fenster ohne Vorhänge fallender Mondstrahl beleuchtete sie. Der Mann, der eingetreten war, betrachtete sie. „Wie schön du bist, meine kleine Solange, und wie groß und stark!“ Er schien nicht müde zu werden, sie an- Zusehen. Aber plötzlich nahm er sie in die Arme, drückte sie wild an sich und über- schüttete sie mit Küssen. Sie wußte nicht mehr, ob sie wach war, oder traumte; aber sie dachte sofort, daß wenn ihr Vater lebte, Wenn er da Wäre, er mit dieser Stimme zu ihr gesprochen, sie- 80 gestreichelt und an sich gedrückt, und sie so geküßt hätte., Ihr schien, als knie der Mann vor ihrem Bett mieder, und ihr war, als höre sie ihn wei- nen, sie kuschelte sich in seine Arme und schlief— Slückselig— wieder ein. Als sie am Morgen auf wachte. konnte sie sich nur schwer an alles erinnern. Erst als sie ganz wach war, sagte sie sich, daß sie geträumt haben mußte; das Zimmer war das leer, die Tür aim zum Boden geschlossen; unteren Stock hörte sie die Mutter Rouault mit schwerem Schritt auf und ab gehen, wie immer. Solange setzte sich in ihrem Bett auf und stieß plötzlich einen Freudenschrei aus. Auf ihren schön zusammengestellten Holzschuhen stand aufrecht, in der Pracht eines wassergrünen Seidenkleides, eine große, stattliche und lächelnde Puppe, wie eine Milady gekleidet, mit schönen seidigen Korkzieherlocken, die ihre Emailwangen einrahmten, einem Spitzenfichu und Leder- schuhen mit blitzenden Silberschnallen. Das Kind kniete vor der, Dame“ nieder und nannte sie sofort Lvonne. Sie zog sich in Wenigen Sekunden an und stieg mit dem wundervollen Spielzeug die Treppe hinunter. Als die Mutter Rouault sie mit„ihrer Toch- ter“ herunterkommen sah, rief sie verblüfft: „Du lieber Gott, Solange, wer hat dir diese Puppe geschenkt. 15 „Madame“, antwortete das Kind einfach, „das Christkir 5 Die Bäuerin war starr vor Staunen; sie War zwar fromm, doch schien ihr dieses Wunder die Grenzen der göttlichen Macht zu überschreiten. Und doch war der Augen- schein unwiderlegbar; sie wußte sehr wohl, dag niemand in Ploubalay sich ein derarti- des Wunder hätte beschaffen können, eben- sowenig übrigens in Matignon oder selbst in Saint-Malo oder Rennes, Sie zeigte sich so- fort sehr ehrerbietig, betrachtete, ohne 2⁊u wagen sie zu berühren, die Dame, die So- lange ihr triumphierend präsentierte; dann rief sie ihren Mann. „Sien mal Rouault, was das Christkind unserem kleinen Fräulein gebracht hat!“ gekligßt. er energisch seine Entscheidung, stand auf, Rouault war weniger erstaunt; er war ein einfaches Gemüt und verstand nicht viel von Seiden und Flitter. Aber schon waren die Nachbarinnen zur Stelle. Sie stießen, mit vor Bewunderung kalteten Händen, Begei- Sterungsrufe aus. Ei Vverneigten sich naiv Vor dem nicht zu leugnenden Wunder. An- dere Waren starr vor Staunen, fanden aber auch keine befriedigende Lösung, Solange kümmerte sich wenig um ihre Aufregung, wiegte Yvonne in den Armen, küßte sie vor- sichtig, wobei sie kaum wagte, die blonden Locken und die glänzenden Wangen ihrer Tochter mit den Lippen zu berühren; sie hielt sie ans Fenster und zeigte ihr die be- grenzte Aussicht auf die Hauptstraße von Ploubalay. Als dann die Mutter Rouault, sie ans andere Ende des Dorfes zum Sattler Coiquaud, der Bohnen verkaufte, einholen schickte, nahm das Kind strahlend seine Puppe mit. Das halbe Dorf wußte schon von dem Ereignis; die Bäuerinnen stellten sich unter ihre Türen, um die Puppe zu sehen; und Solange ging ernst und stolz, im Bewußtsein ihrer Wichtigkeit vorüber. Als sie an der Kirche vorbe Wo, Wie gewöhnlich, Wachtmeister tzger rittli auf seinem Stuhl saß, Wegzusehen: sie diesmal nicht daran hatte ihr an einem sol- Ihre innere Seligkeit war s0 grog, daß sie sich vor nichts und niemand mehr fürchtete; und als der Wachtmeister sie rief und fragte, was sie da habe, trat sie furchtlos auf den Sol- daten zu: „Es ist eine Puppe, die mir das kind zu Weinnachten gebracht hat“ Metzger War starr vor soviel Kühnheit. „Und du glaubst“, lachte er höhnisch,„ich lasse mir solchen Unsinn erzählen“ Die unschuldige Miene des Kindes machte ihn stutzig; er nahm ihr aber die Puppe aus den Armen und betrachtete sie aufmerksam. „Eine schöne Dame, wirklich“, sagte er, „eine richtige e und sieh einmal hier, Was auf ihren Sc chuhschlen geschrieben steht: „Berkint-London' Das Christkind ist an- scheinend Engländer?“ „Ich weiß nicht, mein Herr“, antwortete Solange, deren ganze Freude verdorben war, und nahm ihre Dame wieder an sich. „Das werden wir gleich haben“, brummte der Wachtmeister. Er drehte sich um und rief: „La Cocarde“ Ein Korporal erschien. „Hat gestern jemand das Dorf betreten?“ „Ich glaube kaum, Herr Wachtmeister. Die Leute haben gut aufgepaßt. Allerdings haben die Hunde gegen Abend seltsarn ge- heult; aber wir haben die Hecken abgesucht und nichts entdeckt.“ „Gut, ruf deine Leute zusammen.“ Er hing seine Patronentasche an, zog die Säbelkoppel zusammen, ergriff sein Gewehr und setzte sich an der Spitze seines Trupps in Richtung auf das Rouaultsche Haus in Bewegung. Voll instinktiver Unruhe trip- pelte Solange mit hastigen Schritten neben ihm her und hielt die noch immer lachelnde, hübsche Yvonne gegen ihr Herz gepreßt. Bei den Rouaults angekommen, verteilte der Wachtmeister seine Soldaten, ließ zwei vor der Tür Wache stehen und schickte einige in den Obstgarten, hinter dem Haus, das von allen Seiten umstellt war. Dann trat er von seinen übrigen Leuten gefolgt, mit Solange an der Hand in die Wohnstube, setzte sich auf eine Bank, zog das Kind zwischen die Knie und sagte in sehr sanftem Ton, an- scheinend um ihr Vertrauen einzuklößen: „Jetzt erzähl mir mal alles Kleine.“ Mit schwerem Herzen, ein wenig außer Atem und sehr leiser Stimme, fing sie ihre WaS chen Tag geschehen können? Christ Geschichte an: sie erzählte„ihren Traum“, von dem Mann, den sie geglaubt hatte in mrem Zimmer zu sehen, wie ihr vorkam, er habe sie geküßt, und von ihrer Ueber- raschung am Morgen, als sie die schöne Puppe entdeckt hatte.. Der Wachtmeister Hörte sehr aufmerksam zu. Zu seinen Sol- daten gewandt, die stehend dem Verhör bei- Wohnten, befahl er plötzlich: „Los, Kehrtum, ihr dort, und bewacht das Haus von außen! Schießt auf jeden, der ver- sucht zu entkommen!“ Die Männer gingen hinaus und Metzger blieb allein mit dem kleinen Mädchen. „Du sagst, Kleine, der Mann habe dich er habe dich„meine kleine So- lange“ genannt er sei vor deinem Bett niedergekniet und habe geweint?“. Das Kind nickte zustimmend mit dem Kopf auf die Fragen, weil es nicht lügen Wollte, fühlte jedoch, daß ein Unglück be- Vorstand. Metzger hatte es nicht eilig. Er legte seine groben Hände auf Solanges Schulter, und sagte, wie im Selbstgespräch: „Ja“, sagte er ernst,„ich habe ein kleines Mädchen wie dich zu Hause, im Elsaß, in Gerlsheim sie ist auch acht Jahre alt ich habe sie auch schon zwei Jahre nicht gesehen. Um sie nur einmal schlafen zu sehen, um ihr nur einen Kuß zu gehen, um sie gegen meine Schulter gelehnt einschlum- mern und ihr blondes Haar gegen meine Wange zu fühlen, Würde auch ich mei- nen Kopf riskieren Anscheinend sind alle Väter gleich.“ Er schien tief nachzudenken. Dann traf schüttelte den Kopf und rief durch die offen- gebliebene Tür hinaus: „Los, zwei Männer hierher, wir durch- 3 suchen das Haus.“ Solange schrie auf: „Herr Wachtmeister, ein Moment!“ Sie hatte seinen Befehl gehört und plötz. lich verstanden: Es War ihr Vater gewesen, der in der Nacht sein Leben aufs Spiel gesetzt hatte, um ein paar Minuten bei sei- nem Kind zu sein. Da warf die arme Kleine sich wild auf- schluchzend dem Wachtmeister in den Wes, „Warten Sie. Ein Moment!“ Der Elsässer machte wieder sein böses Gesicht und sprach mit seiner gewöhnlichen, rauhen Stimme: „Was ist denn los?“ sagte er. Solange hatte eine Eingebung: um ihren Vater 2 retten, hätte sie alles hingegeben, 1 daß sie ein N Was sie besaß. Ihr fiel ein, großes Opfer bringen Konnte. „Herr Wachtmeister, aich Sie haben ein 1 kleines Madchen., in meinem Alter das Sie seit Zwei Jahren nicht gesehen hat.. Jetzt War Metzger all der Reihe, mit einem stummen Kopfnicken zuzustimmen. „Nun also!“ fügte Solange mit Tränen in den Augen hinzu,„vielleicht hat das Christ- Kind Ihre Tochter vergessen, weil Sie nicht daheim waren.. Nehmen Sie meine Pupp schicken Sie sie ihr. ich schenke sie ihr.“ Der von An eben de bische rausch klar un Walzers dem Ap zer nich das Se! weite S die Fe Grunde man sc Kein B Erde v ringsum nichts dieser gana. M ren, ha 1 Serpen bOelbere ich ur Mensch vom O pack ter ein, Al maskus platz“ Damas! Mensch Wahrhe zählte, Christ Der Soldat beugte sich hastig zu dem klei- Elio nen Mädchen herunter, er sah sie mit sei- Mö nen vorstehenden, Saz feuchten Augen an, der er atmete schwer, sein Mund zitterte unter 1 dem Schnurrbart und die Muskeln der Wan- Kopft gen zogen sich zusammen, wie vor unter- op drückter Erregung. Die beiden abkomman- artigen dierten Leute traten in die Wohnstube.] Wir 81 „Sei still, Kleine, und hab keine Angst, mit de Sagte der Wachtmeister leise. in Jer Dann sagte er, zu den Soldaten gewand einem „Wir gehen hinauf und durchsuchen alles, sprech Ladet die Gewehre und macht die Augen J keine auf. Die Kleine hier, geht vor.“ mals Die drei Soldaten und das kleine Mäd- Be 58 chen stiegen die Treppe hinauf: in der Man- Chri sarde angekommen, stellte der Wachtmeister[Christ einen seiner Leute an den Eingang zum Zim- Musel mer, den anderen ans Fenster. Dann öffnete mitful er die Tür zum Boden, ging allein hinein Chauf und schloß die Tür hinter sich. Solanges Wager Herz schlug rasend rasch. Einen Augenblick Gebet, später ging die Bodentür wieder auf und in Jen Metzger kam zurück. Religi „Es ist niemand dort“, sagte er.„Gehen 12 wir Weder hinunter. Der Vogel ist ausge- a G. flogen. Er hat uns zum Narren gemacht. gen d- Und als er wieder allein mit Solange i tore, der Wohnstube war, beugte er sich zu ihr dann herunter und flüsterte ihr ins Ohr: oberel „Merk dir's gut: Der Mann darf die 8101 hinan Nacht und morgen den ganzen Tag dort wrd oben bleiben. Sag ihm, er brauche keine nachb Angst zu haben, niemand wird ihn suchen. Kirch Er soll in der übernächsten Nacht wieder anne fortgehen, nach Lancieux und Saint-Briac, 1 0 5 Wo er sich wieder einschiffen kann; die de F Küste wird ünbewacht sein, ich werde meine Muez: Leute auf die andere Seite führen. Hast du druck alles verstanden?“ Straß „Jawohl, Herr Wachtmeister.“ bherrs „Gut! Was deine Puppe anbetrifft, so 50 nehme ich sie; ich werde sie meiner kleinen in de. Odile schicken. Ich nehme sie, Weil ein n- 1 8 derer außer mir sich wundern könnte, das e das Christkind kleinen Mädchen in deinem 85 Alter solche Geschenke aus England mit- dle 4 bringt. Diese Tochter würde dir zuviel Kum- die ü! mer machen. Und halt schön den Mund! den Und vergiß nicht; über Lancieux und Saint- auf ge Briac.“ die g. Er ging hinaus und versammelte seine tanz Leute, die er noch am gleichen Abend für keine drei Tage mit den Doggen in die Gegend Arten von Matignon verlegte. 5 Fülle 8 die ni „Dies ist die Geschichte von uns dreien“, in Jen kügte die Marquise von Flavigny hinzu, auf d „Fünfzehn Jahre später, als ich mich ver? gen 1 heiratete, habe ich mit dem Marquis eine 1 Reise in das Elsaß gemacht; ich habe Gerls- 200 i heim besucht und nach Wachtmeister Metz- 8 ger und seiner Tochter Odile gefragt. len ieh fand den alten Soldaten in seinem Hopfen- feuer feld; er hatte seinen Abschied genommen, nichts ie der Kaiser ihm bei Austerlit- daß 3j igenhändig einen Orden überreicht hatte. in Be 4 85 Tochter, die die Dame“ aufbewahrt solche batte, hatte er sehr oft die Geschichte der Flein kleinen Solange erzählt; als er einige Jahre res später starb, habe ich Odile zu mir genom- men; sie hat mir vonne zurückgebracht] Se und Wir sind seitdem nie mehr getrennt ge- mimn Wesen.“ 8 i Vierte Deutsch von Monique N zweig 5 da K on! Werner Gilles, Kurt fen 192 N 5 a 2 It 12 er i, ie 12 iu 80 n n 45 m t- 1 d! t= e ür 1d N, tz Tt. er re n= nt e- rt lesen. WEIHNACHTEN 1754 8 N. e — Jerusqlem feiert die Geburt des Herrn Bei den Abessiniern quf dem Dache der Helenen- Kirche Der Chauffeur, der den großen„Chrysler“ von Amman nach Jerusalem lenkt, hat so- eben den Lautsprecher eingestellt. Die ara- dische Ansage ging im kreischenden Ge- rausch des Anlaufens unter, dann aber töpte klar und deutlich die Melodie des Straug- Walzers„An der schönen blauen Donau“ aus dem Apparat. Der Chauffeur kennt den Wal- zer nicht, wundert sich daher auch nicht über das Seltsame der Situation: Ringsum eine weite Steinwüste, weiß und grau heben sich die Felsen aus dem bräunlich- düsteren Grunde. Die Landschaft sieht aus, als hätte man schwere graue Seide in Falten gelegt. kein Baum, kein Strauch, nur Risse in der Erde und dunkle Schatten. Trostlosigkeit ningsum! Hier, mitten in der Wüste wo es nichts gibt, das an Wasser erinnert. wirkt dieser Strauß- Walzer wie eine Fata Mor- gana. Man ist durch die Jordansenke gefah- ren, hat die Hügel vor Jerusalem in steilen Serpentinen genommen und blickt nun vom Oelberg hinüber auf die mächtige Mauer, die sich um die Altstadt Jerusalems legt. Die Menschen ziehen die steinigen Wege hinab, vom Oelberg ins Kidrontal, die schwerbe- packten Esel trippeln zum Stephanstor hin- ein, Autos und Autobusse fahren zum Da- maskus-Tor, heute der„Zentralverkehrs- platz“ Jerusalems. Schon hier an diesem Damaskus-Tor kann man Studien über die Menschen, die hier leben, beginnen. Es be- Wahrheitet sich das, was der Chauffeur er- zählte, als man ihn fragte, wieso er— als Christ— in arabischer Tracht mit Kafiya eine Rampe empor zu einem Hof, und tritt man durch die erste Tür links ein, dann be- kindet man sich auf einem weiten Platz, in dessen Mitte sich eine niedrige Kuppel er- hebt. Niemand, der zum erstenmal hierher geführt wird, kann ahnen, wo man wirklich steht. In Jerusalem führen alle Wege und Straßen bald bergauf und bald bergab, und ehe man es sich versieht, kann man auf dem Dache eines Hauses oder in einem weiten, tieèfen Keller landen. In diesem Falle steht man nun wirklich auf einem Dache. Man Wird auch noch nicht erraten, zu welchem Gebäude dieses Dach gehört, selbst wenn man durch die Fenster der Kuppel hinab- blickt in das Innere des darunter liegenden Baues. Man muß es sich sagen lassen: Man steht auf dem Dache der„Helenen-Kirche“, einem Anbau der Grabeskirche. Ringsum erheben sich Mauern, man erkennt die ge- Waltige Kuppel der Grabeskirche, hat aber nicht lange Zeit zu schauen, denn, wie aus dem Boden gewachsen, steht mit einem Male eine lange, hagere Gestalt vor den Besuchern. Es ist einer der schwarzen Mönche von Jeru- sdlem, denen man immer wieder in den Straßen begegnet, die sich stets so fromm auf Golgatha vor dem Kreuze niederwerfen, die anscheinend die Achtung der ganzen Be- völkerung, ob Muselmanen oder Christen, besitzen. Hier, auf dem Dache dieser Helenen- Kirche haben sich die äthiopischen Mönche ihre Kloster errichtet. Ja, wahrlich, ein Kloster! Niedrige Hütten, genau so wie die Etta hundert Menschen wohnen in soleken Hutten auf dem Dach der Helenenkirepe: Mönche, ihre Frauen und die Schüler. Hier wird jeden Monat einmal Weihnachten gefeiert, der Tag der Geburt des Herrn ist allmonatlich der höchste Feiertag. ue 8 (Kopftuch) und in die weite Abaya(mantel- artiger Umhang) gehüllt, einhergehe.„Auch Wir sind Araber und die Tracht hat nichts mit der Religion zu tun. Daran können Sie in Jerusalem niemals erkennen, ob Sie mit einem Christen oder mit einem Muselmanen sprechen.“ Die Frage der Religion spielt keine Rolle mehr. Ueberlegungen, die ehe- mals sehr entscheidend waren, haben ihre Bedeutung verloren. Der Chauffeur war ein Christ und fühlt sich nicht als Gegner der Muselmanen, die Leute, die im gleichen Auto mitfuhren, waren Muselmanen, die den Chauffeur auf forderten, zur Gebetszeit den Wagen anzuhalten, um die vorgeschriebenen Gebete verrichten zu können. Die Menschen in Jerusalem fragen heute nicht nach der Religion.“ Geht man durch die düsteren Basarstra- gen der Stadt und blickt in die engen Haus- tore, die sich gegen lichte Höfe öffnen, tritt danm ein, steigt die steilen Treppen zu den oberen Stockwerken der schmalen Häuser hinan, kann man über die Heilige Stadt eine wunderbare Aussicht genießen. Man sieht in nachbarlicher Eintracht die Kuppeln der Kirchen und die des islamischen Felsen- domes, sieht die Minarette der Moscheen und die Kirchtürme und kann den Ruf der Muezzine und das Glockengeläute viel ein- drucksvoller vernehmen als in den engen Straßen, nichts stört die Eintracht, die hier herrscht. Durch die winkeligen Straßen bläst jetzt in den Wintermonaten ein eisigkalter Wind. Jerusalem liegt nahezu 800 Meter über dem Meere und vom Oelberg herüber kommen die kalten Luftströmungen, saugen sich in die überdachten Straßen ein, fangen sich in den Gewölben, daß die vor den Geschäften auf gehängten Korbflechtereien, die Tücher, die grellroten Würste enen wahren Ringel- tanz aufführen, daß der rote Paprika, der keine Zucker, die Schulhefte, die vielen Arten getrockneten Gemüses sorgsam mit Tüchern zugedeckt werden müssen, damit sie nicht davongefegt werden. Es kann hier in Jerusalem bitter kalt sein und wenn man auf dem Wege nach Bethlehem, an den Hän- gen längs der Jordansenke, in dem Gebiet um das Tote Meer, in den niedrigen Gebirgs- zügen Höhlen neben Höhlen sieht, in die das Vieh flüchtet und die Hirten ihre kleinen Feuer entfachen, dann versteht man, daß es nichts Ungewöhnliches gewesen sein mochte, daß jenes Paar, das gekommen war, um sich in Bethlehem„schätzen“ zu lassen, in einer solchen Höhle Zuflucht suchte, als in der kleinen Stadt selbst alle Herbergen überfüllt Waren. Geht man vom Damaskustor in die Altstadt, nimmt den Weg, der zur Rechten in das Basar- Viertel führt, dann gelangt man alsbald zur Ab- zweigung einer engen Straße. Hier kann mar auf einem weißen Schild das Wort„Hospiz“ Dieses Hospiz, das ehemals der Oesterreichern gehörte, ist heute ein staat- Uches Krankenhaus, Gleich dahinter führt Fotos: v. Caueig Menschen in ihrer fernen Heimat sie bauen, schmale, enge Gäßchen, durch die man sich nur im Gänsemarsch bewegen kann und eine kleine Kapelle, in eine alte Mauer hineinge- baut. Es ist wohl das eigenartigste Kloster, das es auf der Welt gibt. Die Mönche leben hier mit ihren Frauen und zahlreiche hoch- auf geschossene junge Aethiopier, die aus den Gebirgstälern Abessinjens gekommen sind, verbringen hier gar manches Jahr, um in Jerusalem zu Priestern herangebildet zu Werden. Sie sind scheu. Alle, die hier wohnen sind es. Man kann die Frauen der Mönche kaum dazu überreden, sich im vollen Tages- licht zu zeigen, die Mönche selbst lassen sich nicht fotografieren, ehe sie nicht ihren Talar angezogen und die dazu gehörige schwarze Mütze aufgesetzt haben, und die Jungen lassen sich nur sehr z6gernd in ein Gespräch ein und auf dem Dache der Helenen-EKirche kann man nur fotografieren, wenn man längere Zeit verweilt, wenn man die Scheu und das Mißtrauen der Mönche zu zer- streuen verstanden hat. Dann aber wird man mit Herzlichkeit umgeben, man kann in der Winzigen Kirche die alt- ehrwürdigen Bücher und Handschriften bestaunen, in denen Dar- stellungen aus dem Leben Christi zu sehen sind, so hölzern und steif gezeichnet und so bunt bemalt, wie Kinder es wohl nicht an- ders tun würden. Hier bei diesen Mönchen erfährt man endlich auch, daß sie durchaus nicht überzeugt sind, daß just jetzt, mitten im Winter, der Jahrestag der Geburt Christi fällt. Gelehrte und Weise in ihrem Lande haben festgestellt, daß weder die Katholiken und Protestanten, noch auch die Griechisch- Orthodoxen oder die Armenier mit ihrem Weihnachtsdatum recht haben. Man könne, so sagte der große, schlanke, sehr ehrwür⸗ dige Prior, das genaue Datum überhaupt nicht mehr feststellen, weshalb man eigent- lich die Geburt Christi an jedem Tage des Jahres feiern könnte. Hier, in diesem son- derbaren Kloster, begeht man das Weih- NBachtsfest jeden Monat einmal, nicht als Wahren, wirklichen Festtag, sondern als Ge- denktag Zu diesem Feste sind allerdings Christen, die nicht Kopten sind, nicht zuge- lessen, das kleine Kirchlein faßt ja kaum die kleine Kloster gemeinde. In Jerusalem ist Weihnachten ein Fest, das man nicht begeht, sondern an das man nur denkt. Die Gedanken richten sich nach dem benachbarten Bethlehem. Aber dennoch herrscht auch hier eine gar feierliche Stim- mung. Sie wird noch dadurch erhöht, daß auch die Moslems der Geburt Christi geden- ken. Man kann an diesen Festtagen beobach- ten, wie wahre Prozessionen von Musel- manen zur Grabeskirche gehen und vor dem Salbungsstein— nahe beim Eingang— nie- derfallen, wie sie in die kleine Grabeskapelle eintreten und still dort verharren, wo der große„Prophet“, von dem Mohammed im Koran so viel und so oft spricht, beigesetzt War. Weihnachten in Jerusalem ist ein stil- les Fest, das man in der Grabeskirche, auf dem Oelberg oder in jener tief gelegenen Höhle begeht, von der man sagt, daß Maria dort geboren wurde. Zur Mitternacht aber kann man, grobartiger als sonstwo auf der Welt, den Chor der Griechen hören, die unter der großen Kuppel des„Zentrums der Welt'“, im Katholikon der Grabeskirche, ihr„Halle- luja“! singen. Zur gleichen Zeit knien auch fromme, schwarze Mönche in ihrer kleinen Kapelle und feiern, zum zwölften Male im gleichen Jahre, die Geburt des Herrn. Franz von Caucig Auf dem Dach der Helenenkirche in Jerusalem, die abessinisckhen schwarzen Mönche sich ihr ze der Grabeskirche angebaut ist, haben Kloster errichtet. Nur eine schmale Tür(im Bild lines) führt auf den Platæ um die kleine Kuppel der Helenenkirche. Fast alle Gebãude stehen schon seit dem vierten Jahrhundert. Llotherisches Kloster ond Evangelische Akademie Achthondert Jahre alte Zistetzienser-Abtei moderne Nachfahten in Loccum fond die Es War eine un willkommene Erbschaft, die der Graf von Hallermund 1153 an die Zisterzienser weitergab. Denn die für ein Kloster gestiftete Gemarkung Loccum, halb- Wegs zwischen Steinhuder Meer und Weser gelegen, bestand damals nur aus Bruch und Sumpf. Zehn Jahre später wurde dann das Kloster begründet. Sehr viel längere Zeit verging indessen bis zur Vollendung des nur langsam von Ost nach West fortschreitenden Baues der mächtigen Kirche. Erst als der staufische Stil ins Frühlicht der Gotik tauchte, legten die Bauleute die letzte Hand an. In ihrer nüchternen Strenge wie im Wohlklang ihrer Maße zeugt sie für den Geist eines Bernhard von Clairvaux. Der hatte seinen Ordensleuten ein hartes Leben bei der Urbarmachung von Gdland, Trocken- legung von Sümpfen, Besiedelung unwirt- licher Niederungen und schmuckarm stren- gem Bauen auferlegt. Die Mönche besaßen nur einen einzigen heizbaren Raum, in dem sie sich nicht länger als 20 Minuten am Tage aufwärmen durften. Im Durchschnitt wurden sie in Loccum nicht älter als 27 Jahre. Der Graf von FHallermund liegt mit sei- nen Söhnen unter der romanischen Gewölbe- pracht des Loccumer Kapitelsaales begraben. Seltsam ungebrochen ragt die Geschichte seiner Stiftung bis in unsere Tage. 350 Jahre sind es her, daß die Abtei lutherisch wurde, Doch noch heute beten die Hospites, die Kandidaten des Predigerseminars, am Abend aller Wochentage die Hora im Chorgestühl, wie in vorreformatorischer Zeit die Mönche. Bei besonderen Anlässen betritt wie je der Abt zu Loccum, dessen Amt auf die luthe- rischen Landesbischöfe von Hannover über- ging, gefolgt von Prior, Conventualen und Hospites in feierlichem Aufzuge das Gottes- haus. Er trägt dabei Abtsmitra und Krumm- stab, wWie seine Vorgänger seit fast 800 Jah- ren. Die zierliche Gotik der Bibliothek birgt kostbare Schätze, darunter eines der drei er- haltenen Exemplare des Sachsenspiegels. Von Loceum aus ist Riga gegründet worden. Der Abt Molan hat sich mit Leibniz zusammen um die Wiedereinigung von lutherischer und römischer Kirche gemüht. Abt Ebel gründete, seiner Zeit weit voraus, die erste landschaft- liche Brandkasse in Hannover, und Abt Johannes XI. baute auf Klostergrund die hochmoderne Evangelische Akademie. In der Geschichte Loccums gibt es keine abrupten Brüche. Leise, behutsam und in ste- ter Hochachtung vor altem Erbe spinnt sich der vielhundertjährige Faden unzerrissen fort. 1540 war die Reformation ins Land ge- kommen, doch erst 60 Jahre später nimmt man die neue Lehre an. Ganz allmählich wurde abgeschafft, was ihr widersprach. Das andere blieb. Noch bis 1670 ließ sich die Abtei Loccum, deren Kebte Karl V in den Reichs- kürstenstand erhob, auf den Jahreskonventen des Zisterzienserordens vertreten, aus dem sie offiziell wohl nie ausgeschieden ist. Als 1919 die Stunde der Reichsfürsten schlug, sind Abt und Abtei buchstäblich vergessen wor- den. So ist der hannoversche Landesbischof Dr. Lilje als Abt zu Loccum de jure der ein- Der spätromanische Kapitelsaal in Loceum mit den Gräbern der Aebte. Unter den flachen Platten im mittleren Hintergrund liegen den Slifter des Klosters, Graf Hallermund, und seine Söhne begraben. Foto: H. Schwidt-Glassner zige noch heute regierende Reichsfürst. Daß sich der Vielbeschäftigte und Reisefreudige laut klösterlicher Vorschrift volle sechs Wo- chen des Jahres im Kloster aufhalten muß, kommt ebenso der Akademie wie dem Pre- digerseminar zugute, in dem sich die Elite des theologischen Nachwuchses der Landes- kirche zwei Jahre fast klösterlich strenger geistlicher Zucht unterwirft. Aufgabe einer Vorausabteilung ist es, mit hoher Marschgeschwindigkeit, leichtem Ge- päck und ungesicherten Flanken dem nach- kolgenden schwerer bepackten Gros voraus in unübersichtliches Gelände vorzustoßen. Hierfür ist auch die heutige Evangelische Akademie Loccum 1946 in dem Heidestädt- chen Hermannsburg rund 30 Kilometer nörd- lich von Celle gegründet worden. Ein Jahr zuvor war bereits die erste Einrichtung die- ser Art in dem zwischen Stuttgart und Ulm gelegenen Bad Boll gestartet. Dorthin schickte Bischof Lilje den Pastor Dr. Johan- nes Doehring zur Erkundung, ehe er ihm die Leitung der Hermannsburger„Kürbis- Akademie“ übertrug. Kürbis nahm nämlich in jenen Hungerjahren auf der Speisekarte einen großen Raum ein. Als dann etwa 12 000 Gäste durch die Akademie gelaufen Waren, reichte der altersschwache Heide- gasthof nicht mehr aus. Gelände für den notwendigen Neubau fand sich in Loccum. 799 Jahre hach der Stiftung des Grafen Hallermund fand sich ein neuer Stifter. Er hieß Mecloy, seines Zeichens Hochkommis- sar der Vereinigten Staaten von Amerika in land. Mit seiner Spende begann eine e Sammelaktion, die etwa das Sieben- he der Dollargabe erreichte. Auch ging es dem Bauen schneller als einst. Schon am 13. Dezember 1952 wurde das neue Loc- cumer Akademiegebäude eingeweiht, das be- reits 8000 Gäste zählt. Loccum und Her- mannsburg zusammen waren seit 1946 Schau- platz von rund 250 Tagungen mit etwa 20 000 zästen. Nach Fertigstellung des im Bau be- findlichen neuen Gästeflügels wird man in Loccum über Schlafraum für 120 Gäste ver- fügen. Schon heèeute können 160 bis 170 ver- pflegt werden. Für 1955 rechnet man auch mit dem Baubeginn der Akademiekapelle, die ausschließlich aus Spendengeldern und Follekten der Gäste gebaut werden und 200 Plätze erhalten soll. ferc mit Christliche Mission, Selektion der aktiven Kräfte mit dem Ziele, sie zum Handeln zu bringen und Kristallisationspunkte zu bilden, sowie geistige Ausein andersetzung mit den Problemen der Zeit,— das bezeichnet Aka- demiedirektor Dr. Doehring, Sohn des noch heute amtierenden greisen Dom- und einsti- gen Hofpredigers Professor Doehriiig zu Ber- lin, als die Aufgabendreiheit seiner Wir- kungsstätte. Es geht darum. in den tragenden Schichten des modernen Massenstaates christ- lich bestimmte Zellen zu bilden, aus denen sich zum Handeln fähige und berufene Füh- rungsgruppen entwickeln können. Tragende Schichten des modernen Staates sind die sich in neuer Veraptwortung findenden be- ziehungsweise neu ergänzenden Reste der alten Führungsschichten und die neuen, die aus der Arbeiterschaft und ihren ständischen Zusammenschlüssen aufsteigen. Beide Grup- ben spricht Loccum in stetem Wechsel an. Hier vollzieht sich so ein wichtiger Teil der praktischen Ausbildung des Nachwuchses der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Arbeiterfragen, in der die Evangelischen Akademien, die Evangelische Sozialakademie Friedewald, das Evangelische Männerwerk nd die Evangelischen Arbeiterbünde zusam- mengeschlossen sind. Die Zisterzienser mönche haben hier ihre modernen Nachfah- ren Dr. Harald Oldag 8 * Bärenfang ansetzte. Setzte er fünf Liter feinen Sprit; das ist das MANNHENMER MORSEN WEIHNACHTEN 7 Alle Jahre wieder/ Von Host Berne ES ist also das fünfzigste Weihnachtsfest, das ich, so Gott will, heuer erleben werde. Grund genug, den Blick rückwärts zu richten. Aber auch ohne dieses fragwürdige Jubiläum Wird die Stunde, in der sich das Licht der Kerzen im Schmuck des Baumes spiegelt und in der die frohe Botschaft verkündet wird. wie immer eine Stunde der Rückschau und Erinnerung sein. An jenes Fest, als Großvater mir die erste Uhr schenkte, an jenes, das ich mir selber verpatzte, weil ich mit Hilfe eines Nachschlüssels schon drei Wochen vor der Bescherung genau wußte, was sie mir brin- Sen würde, an die ersten Schlittschuhe, und an die Schwarzwälder Uhr, eine„Bastel- arbeit für technisch begabte Knaben“, mit dier ich, wie die Verkäuferin meinen Eltern versichert hatte, für den Rest der Ferien beschäftigt sein würde. Da sie genau zwei Stunden nach der Bescherung an der Wand hing und eifrig tickte, sah man seither in der Familie in mir ein technisches Genie. Nichts scheint mir für die Sicherheit des Lebens vor dem ersten Weltkrieg deutlicher zu sprechen als die Tatsache, dag Mutter die Thorner Katharinchen, ein Lebkuchengebäck. Aus einem Teig formte, der sieben Jahre lang im Keller aufgehoben wurde. Das erste Katharinchen, an dem ich knabberte, war so- mit als Teig im Jahre 1897 angesetzt worden. Wir lebten damals in Lyck, der Hauptstadt Masurens. Das alte Ordensschloß lag auf einer Insel des fischreichen Lycksees, der von den bitterkalten Ostwinden freigefegt vom Ende des November bis in den April hinein eine spiegelblanke, riesige Schlittschuhbahn abgab. Diese Eisbahn war es, Auf der Vater errötend den eleganten Bögen von Mutter Sefolgt war, und auf sie durch seine edle Haltung beim Bogenschneiden solch einen starken Eindruck gemacht hatte, daß sie ihm schließlich das Jawort in den Bart hauchte. Vater war damals ein Mann wie ein Klei- derschrank Ich wage es kaum zu erzählen, daß er eine zwölfpfündige Gans mit Leich- tigkeit verzehrte und auf Grund gelegent- licher Wetten in jenen Blütejahren mit sech- Eig Eiern als Frühstück spielend fertig wurde. Kein Wunder, daß ein Fest wie Weihnach- ten Mutter schon Wochen vorher in Atem hielt und vor Probleme stellte, die nur mit Hilfe eines lang erprobten Wirtschaftsplanes zu bewältigen waren. Vater begann mit den Vorbereitungen für das Fest schon im August, Wenn er von der neuen Honigernte den Auf fünf Kilo Honig ganze Geheimnis dieses ostpreußischen Ge- sundheitstrankes, der mild wie Oel durch die Kehle fließt, wenn er gut abgelagert getrun- ken wird. Vater nahm ab und zu eine Probe davon und beurteilte den Stoff mit dersel- ben Kennerschaft, mit der in Weinbaugebie- ten der Winzer seine Fässer überwacht. Mitte November wurden die Blechbüchsen vom Speicher geholt, in der Küche begann ein ge- heimnisvolles Treiben, und gleichzeitig wurde die Doppeltür zum„Salon“ abgesperrt. Für vier Wochen entzog sich die prächtige rote Plüschgarnitur aus den achtziger Jahren mei- nen Blicken, und wo ich auch sein mochte. War ich unerwünscht und irgend jemand im Wege. Die Geschwister, bedeutend älter als ich, durften das Prunkzimmer halbstunden- weise betreten, um am Klavier zu üben, Paradestücke: aus Salonalben, mit denen sie sieh am Weihnachtsabend den ergriffenen Eltern und an den folgenden Festtagen der staunenden Verwandtschft mußten. Mir trichterten die Schwestern ellenlange Weihnachtsgedichte ein, während sie selber erstaunliche Dinge produzierten. Totte verfertigte für Vater einen Servietten- halter, ein grünes Filzband mit zwei Klam- mern, auf das sie den völlig überflüssigen Wunsch Guten Appetit!“ stickte, während Else zwei Gemälde auf der Staffelei hatte, ein sogenanntes Pendant; eine Frühlings- landschaft mit rosigen Wölkchen, rosig über- schäumten Kirschbäumen und klingelnden Enten auf einem rosig überhauchten Teich, — und ein Winterbild mit tief verschneiten Tannen, einem traulichen Häuschen mit er- leuchteten Fenstern und rauchendem Kamin. Mutter aber fand zwischen dem Backen n Pfefferkuchen, Ausstechern, Mohnrollen, Sandkuchen(man nehme dreißig Eier) Spekulatius, Pfeffernüssen und Plätzchen und Konfekt aller Art, die allmählich die Zahllosen Blechbüchsen füllten, Mutter fand zwischen dem Schlachten des Schweins und der Gänse, dem Einkochen von Sülzen, dem Marinieren von Heringen und Rollmöpsen, em Gelieren von Schleien und fetten Aalen, dem Wurstmachen, dem eigenhändigen Pritzen der Schweineschinken, dem schwie- rigen Geschäft des Marzipanbackens und zwischen der Zubereitung von Salaten und dem Räuchern der Gänsebrüste noch Zeit, um für Vater mit Schnitzmesser, Brenn- blase und Oelpinsel einen kunstvollen Zi- Sarren- und Likörschrank fertig zu machen, ein Prachtstück, das in den folgenden Jahren von den Damen ihres Kränzchens oft nach- geahmt, aber in dieser hochkünstlerischen Vollendung nie erreicht wurde. Ja, Mutter Hatte Phantasie und überraschte Vater jedes Jahr aufs neue, während er ihr alljährlich mit einem feierlichen Gesicht, als entschleiere er das Bild zu Sais, einen Stock Alpenveil- chen, eine Handtasche, ein Paar Glacéhand- chuhe und eine Flasche Kölnisch Wasser überreichte. Wie war man aufgeregt, bis im Salon das iberglöckchen ertönte, bis die Tür sich öff- nete und den Blick auf den strahlenden, zimmerhohen Tannenbaum freigab. Noch waren die Gaben unter dem Baum mit wei- azimmers Illustrationen: Bruno Kröll präsentieren Ben Tüchern verhüllt. Mein Bruder Ernst improvisierte leise am Klavier, die Kerzen am Baum flackerten, es roch so gut nach Wachs und Harz und Gebäck, blaue und rote Glanzpapiere warfen geheimnisvolle Lichter auf die Krippenfiguren; die Großeltern saßen hinter dem großen Mahagonitisch auf dem roten Sofa, Großvater schnuffelte ein biß- chen, weil er leicht zu rühren war, und dann verlas Vater von dem Paradepult, auf dem sonst der goldgeschnittene Prachtband„Preu- Ben und sein Königshaus“ lag, aus der gro- Ben Bilderbibel das Weihnachtsevangelium. Dann setzte Ernst am Klavier mit einem Vorspiel ein, und Vaters orgelnder Baß über- dröhnte die ganze Familie. Zuerst sangen Wir„Stille Nacht, heilige Nacht“, und dann „Vom Himmel hoch da komm ich her“, wobei mir bei der zweiten Strophe die„Jungfrau auserkor'n“ nicht in den Kopf wollte. Ich Sang stets:„Uns ist ein Kindlein heut ge- bor'n, von einer Jungfrau aus Neukuhrn“, das mir nah lag, weil wir dort den Sommer an der Küste zu verleben pflegten. Das war 1909. Ich besinne mich so genau darauf, weil der Heilige Abend für mich fast höchst unheilig geendet hätte. Ich bekam meine ersten Schlittschuhe, Wunderwerke der Technik, mit Absatz und Schlenschrau- ben, und ich probierte sie auf dem Spiegeln- den Parkett des Salons aus, während die Familie noch tafelte. Vielleicht rettete mich die rote Husarenuniform, die mir die Groß- eltern geschenkt hatten, vor Vaters gerech- tem Zorn: denn einem preußischen Husaren- okfizier vom Regiment des Kronprinzen konnte er als königlich preußischer Beamter schließlich nicht ohne weiteres eine Maul- schelle verpassen * 1918... Zum 25. Regierungsjubiläum des Kaisers hatte ich die Ehre gehabt vor Maje- stät ein Gedicht aufsagen zu dürfen. Das geschah im Winter 1912. Ich hatte dabei dem Kaiser nach dem Vortrag des Gedichtes, in dem Veilchen irgend eine Rolle spielten, einen Veilchenstrauß zu überreichen. De echte in keinem Blumengeschäft der Stadt aufzutreiben waren, hatte Mutter einen Veil chenstrauß aus der Garnitur ihres Früh- jahrshutes entfernt, die künstlichen Blumen mit Veilchenparfüm angespritzt und sie Wären es, die ich Wil- helm II. überreichte. Dafür erhielt ich von dem Kaiser einen huld- vollen Backenstreich und sein Bild mit eigenhändiger Unter- schrift. Nun hing die- ses Bild mit einem Trauerflor versehen an der Wand. Wilhelm hatte sein Land ver- lassen. Und in Königs- berg herrschten Arbei- ter- und Soldatenräte. Vater wog nur noch hundertvierzig Pfund. Genau hundertvierzig hatte er in den vier Kriegsjahren verloren. 5 Sein Bart war inzwischen schneeweiß gewor- den, weiß und struppig, denn meine Schwe- stern, die ihm sonst über Nacht Zöpfe ein- geflochten hatten, damit seine Manneszier tagüber lockig über die Brust walle, waren nicht mehr daheim. Der Bruder war vor Cam- brai gefallen, Else verheiratet, Lotte Lehrerin auf dem Lande. Wenigstens hatte sie einen nahrhaften Posten erwischt. Der Rübenwin⸗ ter 1917 lag hinter uns. Ein schlimmerer stand bevor. Zwar hatte Lotte in ihrem letzten Brief von hoffnungsvollen Verhandlungen mit einem Bauern berichtet, dessen Töchtern sie Unterricht in Fremdsprachen und im Kla- Vierspiel erteilte, aber selbst, wenn dort alles klappte, war es sehr fraglich, ob sie durch- kommen würde, denn die Züge wurden streng kontrolliert. Unvergehlich bleibt mir der Einzug des Königsberger Kürassierregiments in die alte Garnison. Es war kurz vor dem Fest. Durch die Straßen wälzten sich Menschenmassen, deren Stimmung durchaus nicht weinnacht- lich und auf keinen Fall militärfreundlich war. Auf dem Schloßturm wehte die rote Fahne. Jemand war beim Versuch, sie zu ent- fernen, herunter geschossen worden. Im Hafen wurde gestreikt. Und dann zog in mu- sterhafter Ordnung das Regiment ein. Voran die Musik, und vor dem Musikzug der Kes- Selpauker. Und ich sehe, als wäre es gestern geschehen, daß der Mob es auf den Mann mit den Kesselpauken besonders abgesehen hatte, daß ein paar Rabauken sich an seine Stiefel hängten und ihn vom Pferde zu zerren ver- suchten, und daß er, ohne eine Miene zu verziehen und ohne sich aus dem Takt von „Preußens Gloria“ bringen zu lassen, mit den Paukenschlägen anstatt der Kalbfelle die Köpfe seiner Widersacher bearbeitete, die Schläge rechts und links nach dem Marsch- takt gerecht verteilend und einen Wirbel dreschend, wenn er musikalisch notwendig War,— ein Bild von einer Komik, daß sich die Revolte in der Münzstraße plötzlich in einem riesigen Gelächter auflöste. Sonst gab es wenig zu lachen in jenen Tagen. Denn die Komik jener Geschichte, die Onkel Fritz passierte, kam uns erst nach Jahren zu Bewußtsein. Onkel Fritz, der Bru- der meiner Großmutter mütterlicherseits war mein Großonkel. Ein alter Herr, sehr gepflegt, immer braungebrannt, sicherlich ein großer Schwerenöter, Junggeselle bis an sein Ende, und ein passionierter Jäger und Rotspon- Kenner. Er hatte den Chinafeldzug mitge- macht und davon eine Schiffsladung chinesi- scher Wandteppiche, Schnitzereien und Por- zellane mitgebracht, unter denen er wie in einem Museum lebte. Irgend etwas Strate- gisches, wovon er nie sprach, scheint ihm in China mißlungen zu sein, denn er scheiterte an der Majorsecke und ging, noch keine vier- zig, in Pension. Der Rübenwinter war ihm so aufs Gemüt gegangen, daß er sich für den commenden Winter zu sichern beschloß. Und Zwar bestand diese Sicherung in einem zwan- igpfündigen Schweinchen, das er von einem seiner Jagdfreunde erwarb, im Rucksack heimbrachte und in der Wanne seines Bade- aufzuziehen beschloß. Nur die eligste Verwandtschaft wurde eingeweiht, und Onkel Fritz war großzügig genug, jedem. der sich an der Herbeischaffung von Schweine- kutter beteiligte, einen Anteil vom Schwein 1 zum Weihnachtsfest zu versprechen. Ich habe in jenen Monaten alle Bekannten um Kar- toffelschalen und Abfälle angebettelt und zur Aufzucht der Sau so wesentlich beigetra- sen, daß wir mit gutem Recht Anspruch auf einen Schinken zu haben glaubten. Und das Schwein gedieh in der Badewanne prächtig. Aber dänn, als die Wurstkessel ringsum sozusagen schon am Sieden waren, geschah das Unglück. Onkel Fritz war Jäger, Metzger War er nicht. Als er das Schwein acht Tage vor dem Fest abzustechen versuchte, miglang ihm dieses Vorhaben so gründlich, dag die Sau mit einem Satz aus der Badewanne ent- kam, die Tür aufdrückte und irr schreiend, durch die Wohnung raste. Zwei mannshohe blaue Chinavasen gingen dabei in Trümmer, die Tische mit den Nippes stürzten um, und eine Vitrine mit kostbarem Porzellan bildete mur noch einen Scherbenhaufen. Und Onkel Fritz blieb nichts anderes übrig, als sich auf seine Waidmannstugenden zu besinnen, sich hinter den Schreibtisch auf Anstand zu legen und das Schwein mit zwei Schüssen zur Strecke zu bringen, zwei Schüssen, die das Haus, die Nachbarschaft und die Polizei alarmierten. Man glaubte, der alte Herr sei irrsinnig ge- Worden und habe seine Wirtschafterin in einem Wahnsinnsanfall gemeuchelt. Die Poli- zei drang in die Wohnung ein, beschlag- nahmte das tote Schwein und verhaftete mei- nen Onkel Fritz. Zwar wurde er nach einigen Tagen aus der Haft entlassen, aber das Schwein war hin, und unsere Hoffnungen auf einen Weihnachtsbraten vernichtet. In diese traurige Stimmung fuhr wie ein Blitz das Telegramm meiner Schwester Lotte hinein, daß sie mit schwerem Gepäck im Ver- laufe des Nachmittags am 24. Dezember auf dem Hauptbahnhof einträfe. Mit schwerem Gepäck! Das konnte Brot, Butter; Würste und vielleicht sogar einen Braten bedeuten. Tags zuvor hatte man Mutter die Börse mit dem Weihnachtsgeld aus der Handtasche ge- stohlen. Bei diesem Pech war es klar, daß Lotte nie durch die Kontrollen kommen Würde. Trotzdem machte ich mich mit dem Schlitten gegen Mittag auf den Weg zum Bahnhof. Es war ein bitterkalter Wintertag. Ein eisiger Wind wehte durch die Straßen. Ostpreußisches Stiemwetter. Es gab keinen pünktlichen Zug- verkehr. Ein Wunder, daß das Telegramm durchge kommen War. Im Bahnhof verhun- gerte, ausgemergelte Menschen, die auf An- gehörige warteten, die zum Hamstern aufs Land gefahren waren. Kontrollen an allen Sperren. Es wurde drei, es wurde vier Uhr, die Dunkelheit brach ein, und ich erstarrte in der eisigen Zugluft bis ins Mark. Gegen sie- den Uhr abends lief e 5 endlich der Mohrunger Zug eins Ich trabte mit dem Schlitten anden Abtei en entlang und entdeckte im Licht der stinkenden Karbidfunzeln meine Schwester mit zwei Koffern, die ihr fast die Arme aus- rissen. Ihr erstes Wort war: Kontrolle? Ja, natürlich, strenge Kontrolle,— was hast du drin? Im großen Koffer Kartoffeln, im klei- neren Aepfel. Und sonst? fragte ich ziemlich enttäuscht. Ein bißchen was, murmelte sie. Los dann, auf Kortoffeln sind sie nicht scharf. Ich legte die Koffer auf den Schlitten. An der Sperre gab es Tumult. Man war gerade dabei, irgend einen armen Teufel zu verprü- geln, der für seine Familie ein Stück Speck oder Fleisch gehamstert hatte und sich nun gegen die Beschlagnahme wehrte. Keiner von den Leuten, die sich mit uns zum Aus- Sallg schoben, hatte ein gutes Gewissen. Einige drückten sich mit ihrem Gepäck in die Dunkelheit zurück Ich schob mich vor. Was hatte ich schon zu befürchten? Zwei Soldaten mit Funktionärsbinden am Arm nahmen mich in Empfang. Was in den Koffern drin sei Eine halbe Sau, ein halber Zentner Weizen- mehl, ein paar Würste und der Rest Butter, sagtèe ich und grinste sie an, Die Leute lach- ten. Aufmachen! Ich ließ das Schloß von dem kleinen Koffer aufspringen. Es war der Apfel- Koffer, und sie sahen erfroren genug aus. Einer von den Burschen hob den Stiefel, als hätte er Lust, mir ins Kreuz zu treten. Hau ab, du Lerchel knurrte er mich an. Meine Schwester War plötzlich verschwunden. Und während ich noch in der Halle stand und mir überlegte, was ihr zugestoßen sein mochte, brachten die beiden Kerle, die mich kontrol- liert hatten, sie angeschleppt. Sie war an der Sperre vor Hunger und Schwäche glatt zu- sammengebrochen, und es dauerte eine Weile, bis sie wieder ganz zu sich kam. He, was war los mit dir?— Mein Gott, flü- sterte sie, in den Koffern ist unter den Kar- tokkeln und Apfeln genau ein halbes Schwein, ein halber Zentner Mehl, eine Speckseite und ein Klumpen Butter drin. Und da wur- den auch mir die Knie weich. Der Weg nach den Hufen vom Hauptbahn hof war endlos. Um neun kamen wir frost erstarrt daheim an. Es gab weder Gas noch Strom. Die Eltern sagen mit meiner Schwe- ster Else und meinem Schwager vor einem trübseligen Hindenburglicht in der Küche. dem einzigen Raum, der geheizt war. Auf der Anrichte stand ein winziges Tannenbäum- chen obne Lichter, mit ein wenig Lametta aufgeputzt, Vater rauchte aus der Pfeife sei- nen elenden Steinklee, und Mutter hatte aus Hollundersaft einen Punsch gebraut, der mit Saccharin gesüßt war. Wir beide konnten nur noch mit den Zähnen klappern und stam- meln, daß unten im Hausflur ein halbes Schwein läge. Ich glaube mich zu erinnern, daß Mutter den Waschkessel schon auf das Herdfeuer setzte, als mein Vater und mein Schwager die Treppen hinunterstürzten. Und dann war auch schon die Fleischmaschine an den Tisch geschraubt, und die Frauen wu- schen die Därme aus und schabten sie sau- ber. Und wir Männer drehten, die Innereien und Teile vom Schweinekopf durch den Wolf. Und das Blut, das Lotte in zwei Flaschen mitgebracht hatte, wurde angewärmt und durchgerührt. Und Mutter kehrte den Ge- Würzschrank aus. Und um Mitternacht summte das Wasser im Kessel, und darin schwammen, kunstgerecht abgebunden, die Blut- und Leberwürste. Und als die Glocken von der Luisenkirche den ersten Weihnachts- tag einläuteten, da holte Vater die Bibel. Aber er kam über die ersten Zeilen nicht hinaus. Der Duft aus dem Wurstkessel nach so vielen Hungerjahren war für seine Kraft zu viel. Und Mutter nahm ihm die Bibel Weg und stellte die Teller auf den Tisch. 1930. Ich hatte geheiratet und in einem Vorort Münchens ein kleines Haus gebaut. Mit seinem roten Walmdach ähnelte es dem „Glückshafen“ auf dem Münchner Oktoberfest so sehr, daß die Nachbarn es nie anders als eben den Glückshafen nannten. Und es war ein Glückshafen. In diesem Glauben konnten uns auch die Stolperdrähte nicht beirren. die das Leben jedem von uns hin und wieder vor die Füße legt. Wir hatten ein zweijähri- ges Töchterchen und freuten uns auf das nächste Kind, das sich schon kräftig bemerk- bar machte Eines allerdings begann damals, Was sich in den folgenden Jahren und Jahr- zehnten immer wiederholen sollte, mit einer schicksalshaften Regelmäßigkeit, der zu ent- rinnen ich längst aufgegeben habe: mochte das Jahr noch so gut und erfolgreich gewesen sein, zu Weihnachten geriet unser Schiffchen immer in Untiefen oder strandete gar, aber immer kamen wir ohne sonderliche Mühe Wieder fllott, wenn die Zeit der Festtage vor- über war. Damals nun bewegte der Pleitegeier seine Fittiche so mächtig, daß uns unter dem küh- len Luftzug einigermaßen banglich zu Mute War. In einem preußischen Beamtenhause er- 20gen, rangierten Schulden für mich mit Gotteslästerung und Einbruchdiebstahl etwa auf demselben Gleis. Sämtliche Handwerker- rechnungen waren bezahlt, und ich konnte allen Leuten frei und frank ins Auge sehen, nur meiner jungen Frau nicht, die aus einem gutgehenden Mühlenbetrieb stammend. Geld in der Kasse für mindestens ebenso wichtig hielt wie ein reines Gewissen. Glücklicher- Weise enthob uns ein Brief der Schwiegermut- ter, der ein paar Tage vor dem Fest eintraf, aller Sorgen. Sie schrieb, daß sie mit ihrem Brief zwei Pakete ankündige, die sie vor mehreren Tagen aufgegeben habe. Neben der Puppe für Helga und den Geschenken für uns beide enthielten sie eine Gans, zwei junge Enten und auch einiges von dem Schwein, das zu Weihnachten geschlachtet Worden sei. Nun, ich hatte in einem Alter geheiratet, indem einem die Liebe wichtiger ist als die gute Finanzlage der Schwieger- eltern, in diesem Augenblick aber war ich dem Schicksal doch dankbar, daß ich eine Frau gewählt hatte, deren Vater neben der Mällerei eine lukrative Schweinezucht be- trieb, dessen Mühlenteich zahllose Enten be- Völkerten, und bei dem auch stets ein paar Gänse ihr Futter fanden. Bei uns langte es immerhin noch für einen Kopf Rotkraut und für die Aepfel und den Majoran zur Fül- lung des Geflügels. Es brauchten nur noch die Pakete zu kommen. Aber der 21. Dezember verging und das gelbe Pferdegespann mit Herrn Höcht auf dem Bock fuhr an unserem Glückshafen Voriiber. Auch am folgenden Tag zuckte Herr Höcht bedauernd mit den Schultern. Als ich am Tage vor Weihnachten schon eine halbe Stunde, bevor der Wagen um die Ecke bog, am Gartenzaun stand, winkte Herr Höchf mir zu:„Immer noch nix, Herr Doktor, aber d Paketkarten san schon da!“ Immerhin et- Was. Dann also morgen. Am Vormittag des 24. kam ein Paket, aber es war jenes von meinen Eltern, erfreulichen Inhalts, aber Wenig nahrhaft,. Doch Herr Höcht tröstete uns, heute würde die Paketpost gegen Abend noch einmal ausgefahren. Und so warteten Wir denn auf die Dunkelheit. Aber was soll ich viel Worte um die traurige Geschichte machen,— auf einer der vielen Zwischen- stationen zwischen Ostpreußen und unserem Münchner Vorort waren die Pakete hängen geblieben. Am Heiligen Abend und an den beiden Feiertagen mußten wir uns den Rie- men eng ziehen. Am 27. kamen dann die Pakete. Herr Höcht winkte mir schon von weitem freu- dig zu. Als er die Tür des Postwagens öff⸗ nete, schlug uns ein merkwürdiger Duft ent- gegen,„Da muß ein Käs drin sein,“ mur fielte Herr Höcht betroffen,„ein ganz bi- Kanter Mir schwante Unheil. Und es war eine Katastrophe. Weiß der Himmel, neben welchem Ofen die Pakete tagelang gelegen haben mochten. Als wir sie öffneten, da flossen uns die Gans, die Enten und das Schweinerne sozusagen entgegen. In der Grube, die ich im Garten in der hartgefrorenen Erde aushob, versenkten wir nicht nur das Geflügel, sondern auch die beigefügten Zigaretten, Schokoladen, Pra- linen und Gebäckproben. Genießbar war einzig und allein eine Flasche Steinhäger. Und die hatten wir nach diesem Beerdi- gungsgeschäft dringend nötig. * 1944 Im Juli hatte ein Bombenvoll- treffer unser Häuschen, das wir kurz vor Ausbruch des Krieges zu einem richtigen Haus erweitert hatten, weil drei Kinder Raum und Bewegungsfreiheit brauchten, so gründlich zerstört, dag nur eine Kellerecke davon übrig geblieben war. Jene Ecke, in die im Augenblick der Explosion meine Frau mit den Kindern geflüchtet und wo sie wie durch ein Wunder mit dem Leben davongekom- men war. Man hatte die vier nach Stunden aus den Trümmern gegraben. Damals, als in der verdunkelten welt die, Glocken das Fest einläuteten, lag ich mit sechs anderen Kameraden in der station eines Traunsteiner Lazaretts, g lich unheroisch an einem Scharlach erkrankt der ausgerechnet während eines zehntà gen Urlaubs zum Ausbruch gekommen w. Die Mühle der Schwiegereltern war Abge. brannt. Meine eigenen Eltern, der Vater damals 82 und die Mutter nicht viel jünger, saßen in Königsberg, das ein Luftangriff in Trümmer gelegt hatte, und wo nun die rus. sischen Geschütze einen immer enger wer denden Feuergürtel um die Stadt schloss 5 Meine Frau saß mit der ältesten Tochter in der Nähe von Garmisch— auf der Isolier- station gab es keine Besuche— die anderen Kinder, es waren inzwischen vier geworden, lebten bei Verwandten auf dem Land oder in der Obhut von Kinderheimen, wo es ihn 5 bei Sonderrationen und gelegentlichen Obs zuteilungen wenigstens gesundheitlich gut sing. Was gibt es da viel zu erzählen? E War das übliche Schicksal jener Tage, das Wir mit Millionen teilten. 5 Für mich war Scharlach zu haben und unter der pfleglichen Obhut der guten Eng lischen Fräulein in einem tadellos bezog nen Bett liegen zu dürfen in jenen Tagen, in“ denen es weder einer politischen noch mil tärischen Sehergabe bedurfte, um den Zu sammenbruch vorauszusagen, mehr Glück als es mir je zu Weihnachten beschieden Worden war. Niemand von uns hätte etwas dagegen gehabt, das Ende des Krieges in dem Bett des Lazaretts zu erleben. Auf dem Nachttisch lagen ein paar rotbackige Aepfe die Mater Venantia, die Stationsschweste jedem von uns zugesteckt hatte. Wahrsche lich von ihrer Privatzuteilung. In der Schub lade lagen zwei ganze Zigaretten und ach Kippen, ein Geschenk des Ortsgruppenle ters, der gestern im Saal eine echt germa nische Sonnwendfeier veranstaltet und b dieser Gelegenheit jedem Mann zehn Ziga retten, ein Gebäck aus Sägespänen und ein Buch mit einer Durchhalteparole als Wid mung überreicht hatte. Und das Buch hie „Mein Kampf“, und ich machte den fünfte oder sechsten Versuch, es zu lesen. Aber ei scharfer Skat war fraglos ein bedeutend in teressanterer Zeitvertreib. Um sechs kam das Abendessen, und dann, als Schmischke, ein Berliner, gerade dabe die Karten von neuem zu mischen, Mater Venantia zum zweiten Male in unserm Zimmer, und auf einem kleinen Tannen bäumchen wehten die goldenen Flammen vo sechs winzigen roten Kerzen vor ihr her. „Ick wer varickt, Schwester— Weihnach ten! Hatt ich jlatt iebasehn,“ sagte The Schmischke, der durch nichts zu erschütter War,„na denn man los mit die Predigt]! S Wa? Haut haarjenau hin!“ „Ja, Herr Schmischke,“ sagte die sanfte Schwester Venantia unter ihrer Nonnen haube,„Sie haben den Text ganz schön in der Erinnerung, aber ich kenne ihn ein we nig anders: Und Friede auf Erden den Men schen, die guten Willens sind. 5 „Wo steht det so, Schwesta?“ fragte Theo Schmischke verblüfft,„uff keenen Fall nich bei Luthern. „So steht es in unserer Bibelübers i i 85 „In der katholischen kieke mal an! Den Menschen, die juten Willens sind. Det Klingt unter die Voraussetzung janz vanünf- tich,— aba sarense ma, Schwester, wo sind die Menschen, die juten Willens sind?“ „Sie vielleicht, Herr Schmischke. 9 Der Obergefreite Schmischke ließ die Karten für einen Augenblick sinken, so ver- blüfft war er. ö 0 5 Und Mater Venantia sagte mit einem kleinen Lächeln:„Wenn Sie nichts dagegen haben, dann möchte ich Ihnen und Ihren Kameraden jetzt die Weihnachtsbotschaft vorlesen. Nein, Sie brauchen die Karten nicht deshalb wegzulegen,— mischen Sie ruhig Weiter„Es begab sich aber zu jener Zeit, daß ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde.“ 11. 1954. Ja, als wir auf die Welt kamen, da sah es aus, als würden wir für herrliche Zeiten und für eine glänzende und sichere Zukunft geboren. Und dann gerieten wir in den Orlog des ersten Weltkrieges, und in die Hungerjahre, und in die Papierfluten der 3 Inflation. Wir hatten viel verloren, aber wir hatten wenigstens die Substanz des Lebens- a notwendigen gerettet. Dann kam das De- saster der Wirtschaftskrise am Ende der zwanziger Jahre und dann jener schreckliche 5 Strudel, der uns eine Weile nach oben wir- belte, um uns schließlich in Tiefen hinab- zureigen, aus denen es kein Entkommen z2u geben schien. Was wir gerettet hatten, war das nackte Leben. Nie hätte ich nach jenem Weihnachtsfest des Jahres 1945 geglaubt nach jenem ärmsten Fest ohne Baum, ohne Kerzen und ohne Hoffnung— daß ein paar Jahre später die Kerzen wieder leuchten, die Straßen geräumt, die Fassaden errichtet und die Schaufenster und Läden voller Wa- ren sein würden, wie sie sich in solcher reichen Fülle kaum in den Zeiten der Kind heit dem Auge geboten haben. Kein Zweife an uns ist ein Wunder geschehen, Aber 80 groß wie das Wunder ist die Gnade, die dem zuteil wurde, der wie ich, den tiefsten Punkt unserer Existenz in einem Alter durchschritt in dem er noch Kraft und genug hatte, um neu zu beginnen. S aber wird mir dos Herz, wenn ich an alten Menschen denke.„ Theo MANNHEIMER MORGEN igentlich hieß sie Camilla. Aber in der Familie rief man die vierjährige Possier- ichkeit nur Pony. Einmal wegen der dunklen Ponyfransen, die ihr strähnig über die Stirn fielen; dann aber auch einer Eigenart wegen, die besonders zu Tage trat, wenn sie sich entrüstet hochreckte, um zu Widersprechen. Dann woölbte sich an ihrem zarten Körper- chen nicht nur der Brustkasten vor, sondern auch das Hinter gestellchen zurück; es Warf sich geradezu in die Luft und forderte einen Klaps heraus.„Die Krupp wie von einem kleinen Pony“, sagte Onkel Friedel, der auf dem Lande wohnte, und sich sehnlich wünschte, dieses Pony auf jenem, seinem Pony herumreiten zu sehen., Vorerst aber War davon keine Rede, denn es war Krieg, der erste Weltkrieg, Onkel Friedels Pony und auch seine Pinzgauer wurden requiriert, Onkel Friedel rückte ein, und so auch Ponys Vater. f Pony hatte sich ein schlechtes Geburts- datum ausgesucht, ihr einziges Friedens- lebensjahr, hatte sie hauptsächlich verschla- fen, Wie es eben Säuglinge tun, und jetzt War sie wier und hatte den Vater nur ge- zählte Male gesehen und war nur von Frauen umgeben, von Tanten, der Großmama, der Köchin und der Mutter, und alle strickten und ließen die Nadeln klappern. Die Welt bestand ausschließlich aus klappernden Na- deln, aus Wolle, die man wickeln durfte, und aus mißfarbigem, feldgrauem Gestricktem, von dem Pony nicht die leiseste Ahnung hatte, wozu es gut sein sollte. Pulswärmer und Kniewärmer und unförmige Mützen und Shaws und Socken wuchsen da heran; letz- tere freilich nur aus den Händen der Groß- „mama und der Köchin Bozena; die jungen Tanten, so hieß es, waren zu dumm dazu. 1 Errist und gravitätisch ging Pony um die beiden Stühle herum, über deren aneinan- dergerückte Lehnen man die Strähne ge- hängt hatte und wickelte ihr Knäuel, nie- mand hatte Zeit, ihr die Wolle hinzuhalten. Dann aber wollte Pony auch klappern und arbeitete ernst und umständlich an einem geraden Stück, an einem Shawl für den Teddybär, wie sie sagte. Daß auch dieser Shaw feldgrau war, bedauerte sie, war die Melt auch grau, bettelte sie immer wieder um andere Farben. 1 Dann kam Weihnachten. Einen Baum und Lametta drauf und Ketten aus Buntpapier und auf der Spitze den Weihnachtsengel(der schon auf Großmamas Bescherung geblickt hatte, als die ein Kind gewesen war) das Würde es geben. Und auch Backwerk gewig. Bozena vollbrachte die erstaunlichsten Lei- stungen in der Verarbeitung des unedlen Materials, beispielsweise von Bohnen, die dann als Torte serviert sogar die Erwachse- nen entfernt an Kastanientorte erinnerten, dem Kinde aber, eben als Kastanientorte vor- gestellt, auch wie Kastanientorte schmeckte. Auch buk Bozena süße Zuckerkringel aus Maismehl und Kunsthonig, über die die SGroßmama zwar seufzend den Kopf schüt- telte und die, aß man sie backofenwarm, mächtiges Magendrücken verursachten, aber doch etwas wie Weihnachtsstimmung ver- breiteten. Zimtsterne buk sie auch, Gott mochte wissen, woraus sie die herstellte, 80 jedenfalls verzehrte sie mit Lust und in Unmengen. Aber Besc man dem Kind bescheren? Es War die Zeit, da die Wäscheschränke der Hausfrauen sich bedenklich leerten, Damasttücher tauschte man gegen Mehl, kleine Kettchen, Verlobungs- und Geburts- agsgeschenke gegen warme Flanellstoffe, em Kohlenmann übergab man für seinen Sprößling Vaters Geige, damit man doch noch eine Weile im Warmen würde stricken können. Und blitzendes Messing und Kupfer und die Eheringe vermachte man dem Heer und gewann dafür das erhebende Bewußt- sein:„Gold gab ich für Eisen.“ Was also blieb, um Pony zu bescheren? „Was wünschst du dir zu Weihnachten, Pony?“ fragten Großmama, die Tanten und die Mutter. Und Pony antwortete, ohne auch nur einen Augenblick lang zu überlegen: „Ein Wunderknäuel und hellblau bitte.“ Ein Wunderknäuel, das konnte sogar noch die erung? Was konnte Das Wonderknädoel 7 Von Elisabeth Freundlich Mutter leisten. Und so brachten die Tanten und die Großmama all das, was Pony so dringend brauchte: ein Mäntelchen, geschnei- dert aus einer Draperie, die man aus dem Salon entfernt, ein Flanellkleid aus dem Stokt, den man für Tante Marthas Halskette getauscht— Filzschuhchen— Leder gab es schon lange nuf zu unerschwinglichen Prei- sen— aus der Filzbespannung des Herren- zimmers, die man zerschnitten hatte. Alles 50 wichtige und nützliche Sachen, deren Be- schaffung Kopfzerbrechen machte, und die doch unmöglich von der vierjährigen Pony als Weihnachtsgeschenke anerkannt werden konnten,„Sieh doch nur das schöne Mäntel chen, probier doch die netten Schuhchen“, redete man ihr zu, und sie stand steif wie eine Gliederpuppe, und ibren Widerstand konnte man nur daran merken, daß sie Brustkorb und Hintergestellchen besonders Weit vorstreckte. Nein, das konnte man nicht von ihrer Vierjährigkeit verlangen, daß sie. sich über diese Dinge freute; aber die Er- wachsenen taten es beim Anblick ihrer Pos- Sierlichkeit und in dem guten Gefühl, daß Pony auch in diesem Winter warm gekleidet, Wenn auch etwas merkwürdig anzusehen— dunkelgrüne Draperie entsprach nicht ganz der Modevorstellung über das gegebene Material für Kindermäntel— spazieren gehen könnte.. Pony saß blaß und aufgeregt beim Weih- nachtsbraten, den Teddybären auf dem Schoß und das hellblaue Wunderknäuel neben sich. Vorsichtig streichelte sie manchmal darüber. So hellblau, das allein war schon eine Freude in dieser feldgrauen Welt. Dem„falschen Hasen“, den doch gezaubert zu haben, Bozena so stolz war, und der allerdings ganz un- Slaublich„falsch“ war und Dinge enthielt, die selbst für einen falschen Hasen unstatt- haft waren, brachte Pony nicht das geringste Interesse entgegen. Und der Pudding, der sich nicht hatte stürzen lassen und jammer- lich zusammengefallen auf seiner Schüssel lag— auch die Geduld eines Puddings hat eben Grenzen und er läßt sich nicht steif und gelassen stürzen, wenn nichts, was er birgt, dem gleicht, was Kochbuch und Köchinnen- erfahrung fordern— ließ Pony diesmal un- gerührt. „Bitte anschlagen“, bettelte sie die Er- Wachsenen, die sich den falschesten Hasen und den zusammengefallensten Pudding ilres Lebens gern in Ruhe hätten schmecken lassen. Aber eine der Tanten mußte sich opfern, vorzeitig mit Essen aufhören und „anschlagen“, was bedeutete, die erste Reihe Maschen auf die Nadel zu praktizieren und „abzustricken“, damit Pony doch schon irgendetwas zum Halten in ihre Fingerchen bekam. Und dann saß sie still unter dem Weihnachtsbaum, dessen Lichterglanz für sie nicht recht aufkam gegen das hellblaue Leuchten des Rnäuels, den Teddybären neben sich und strickte. Nur wenn sie ein „Wunder“ herausgestrickt hatte, krähte sie leise jauchzend auf, hob es hoch, und die Erwachsenen liefen herbei und mußten es bestaunen. So ein Wunderknäuel enthält nämlich alle paar Nadellängen, in unregelmäßigen Ab- ständen, so daß es immer wieder eine Uber- raschung gibt, und die Spannung gewahrt plunkerers Vincenzo auf. Er arbeitete als bleibt, ein kleines Geschenk, eben das„Wun- der“; nun, die Mutter hatte das Knäuel ge- wickelt und die Wunder waren recht beschei- den: ein winziger Kreisel, ein Säckchen mit bunten Glaskugeln, in einem Bastschächtel- chen japanische Blumen, die man, flach wie sie waren, in eine Schale mit Wasser legte, und die dann herrlich„aufplühend“ sich emporzurecken begannen; einen winzigen Bleistift mit einem stecknadelgroßen Glas- knopf, durch den man auf eine Landschaft mit richtiger Tiefenwirkung blicken konnte. All diese Herrlichkeiten enthielt ein Wun- derknäuel, dieses pädagogische Meisterstück, so recht dazu angetan, kleine Mädchen durch Neugier zum Fleiß zu verlocken. Zwar bedurfte es dieser Verlockung bei Pony nicht, bedurfte es ihrer überhaupt nicht in dieser strick- besessenen Zeit; Pony hatte feldgrau fleißig gestrickt, weil sie es alle tun sah, und sie hatte sich das Wunderknäuel vor allem ge- Wünscht, weil sie zu Recht das unklare Ge- fühl hatte, daß ein Wunderknäuel nicht feld- grau sein konnte., So saß sie still und selig, baute vergnügt ein Wunder nach dem an- dern vor sich auf, genoß es aber vor allem, in eine andere Welt entrückt zu sein, die hellblau war. Die Erwachsenen rekelten sich kaul, löschten da und dort vorsichtig ein Licht, das einen Zweig in Brand zu setzen drohte, sahen gedankenvoll den tropfenden und Aabbrennenden Kerzen zu, ließen sich die Zimtsterne und Maiskringel, die den An- forderungen jeden Kochbuchs Hohn sprachen, gut schmecken und vergaßen für heute ein- mal ihr Strickzeug. „Pony, morgen ist auch noch ein Tag“, leitete die Mutter vorsichtig ein und meinte damit, daß auch am Weihnachtsabend ein- mal schlafen gegangen werden müsse.„Eins, z wel, drei“, zählte Pony die schon heraus- Sestrickten Wunder ab.„Ich muß noch lange stricken“, sprach sie ernst,„ich muß doch bis zum großen Wunder kommen.“ Das„große Wunder“ war die größte und letzte der in den Knäuel gewickelten Ueberraschungen. meist ein Badepüppchen oder ein Schwimm- tier. Die Mutter war zwar bereit, es am Weihnachtsabend nicht so genau mit dem Schlafengehen zu nehmen, aber jetzt schlug sie doch die Hände zusammen.„Pony“, rief sie entsetzt,„du kannst doch nicht am Weih- nachtsabend ein ganzes Knäuel abstricken!“ Pony nickte entschlossen.„Es ist doch hell- blau“, sprach sie, als wäre dies Berechtigung genug zu unbegrenztem Aufbleiben,„und ein Wunderknäuel!“ Die Bozena wußte Rat wie immer.„Ja, Kotitzko“, bestätigte sie und winkte der Mutter ab,„natürlich darfst du stricken, so lange du willst. Wär ja noch schöner“, brummte sie, am Weihnachtsabend! Da darf unsere Pony stricken so lang sie will.“ Und unter dieser Zustimmung ließ sich Pony ohne Widerstreben von ihrem Kinderstühlchen hochheben und mit Teddybär und Wunder- knäuel bequem in der Sofaecke placieren. „Strick ruhig weiter, Liebling, bis zum gro- gen Wunder“, wiederholte die Bozena. Da saß nun Pony und strengte sich an, zum grogen Wunder zu gelangen. Immer lang- samer klapperten die Nadeln, immer öfter fielen die Aeuglein zu, immer ferner rückte das groge Wunder, aber immer wieder traf ihr Blick das Hellblaue, und so war es schließlich eine hellblaue Welt mit vielen kleinen und großen Wundern, in die sie ein- schlief; in eine hellblaue Welt, in der es nie mehr etwas Feldgraues geben würde. Der Saum Jun wenn es Dezember wird, denke ich an drei Dinge: wie ich zum erstenmal in einem Bildkalender ein Photo aus Norwegen sah, das einen Skispringer zeigte. Unbegreif- liches Rätsel, damals in Mittelitalien für einen Buben, daß jemand von einem hohen Schneeberg ohne Flügel durch die Lüfte sau- sen kann, ohne unten in hundert Stücke zu zerfallen. Dann, ein andermal zu Winterbeginn, wählte mich wieder die Erzählung des alten Maurer viel im Ausland und kam auf seinen Wanderfahrten auch nach Tirol. Die Holz- znechte, so berichtete er, seien dort so stark wie Riesen und ihr Blut so hitzig, daß sie sich im Winter ganz nackt in Schneehaufen zurückziehen, wo sie Winterschlaf hielten, um sich das Blut für den Sommer gründlich vor- zukühlen. 5 Alljährlich im Dezember denke ich vor allem auch immer an unsere entzückende deutsche Tante, die Waldtraut Personello, geborene Edle von S. Sie war die Frau unseres Onkels, Gastone Personello, der früh nach München gezogen war, dort als Stein- metz arbeitete, dann ein Straßenbauunter- nehmen gründete, prompt unter die Dampf- walze eines Konkurses geriet und sich dann als Figurenhändler fortbrachte. In seiner guten Münchner Zeit heiratete er die Wald- traut, Edle von S., die die Bildhauerei stu- n ga= b CE i So io es, denn siéè träumten, so wi dies, vo Still und fern und doch so seltsam nafi. Nur dass der Traum sie allaubald verließ. dies Holde aber ist noch immer da. Ein Rad mit Flügeln hilt sich in Bewegung. darunter auiei verzierte Kerzen glubim, und ætvischen ihnen gleitet ohne Regung ein Nirt im Kreis herum mit seinen Rühn. Der König Nuß nacher, bereit aum Bisse, rollt seinè Augen vor Begier und Groll. Ind Puh pen blicten groß ins Nugerisse und lucheln um den Mumd geheimnisvoll. Kinder vor einem weihnachtlichen Schaufenster Ein Haupimann, der vor dem Soldatenvolt(e geziichten Degens auf dem Breitchen stelit, ein Segelschiff, das unter einer Mol xe von Goldlicht squeigend in die Ferne weil, und Harlehins an langen Flitterscinuren untl Meilinachitsſeugeln, die den Schiebe glans der Melt gespiegelt da- und dorthin fiiren, und obenhier ein leicliter Engellanz So d ν es manchmal, wenn sie träumten, auch. Sie staunen sinnender in das Geblitz, als ahnten sie, daß immer doch der Hauch der Sehnsuchit sußer ist als der Besitz. 8 Manfred Hausmann Abgoste Renoir: ZwWei der deutschen Tante/ dierte und sich in den feurigen und unnatür- lich schönen Mann verliebt hatte. Krach in ihrer Familie. Sie wurde enterbt und erst wieder eingesetzt, als sie Witwe geworden War. ö Ach, hatten wir es gut, als sie das schöne Erbteil ausbezahlt erhielt. Sie hing zärtlich an den Verwandten ihres Gastone, dem sie über den Tod hinaus die Treue hielt. Alle Jahre im Frühsommer kam sie zu uns, reich bepackt mit Geschenken für uns alle. Ich war natürlich auch scharf darauf aus, auf auslän- disches Zuckerwerk und Spielzeug, aber am meisten freute ich mich immer auf ihr lusti- ges Italienisch. Es War ergötzlich, wenn sie statt Sedia(Sessel) immer Sedio sagte und statt Mortadella immer Mortadello. Bei ihr endete einfach jedes italienische Wort auf o. Eines Tages im November kam ein Brief von der„Zia tedesca“, der deutschen Tante, in unser Haus, der einschlug wie die Blu- menbombe eines Zauberkünstlers.„Ich komme zu Weihnachten zu euch“, gab sie be- kannt. Das Wort Natale für Weihnachten schrieb sie selbstverständlich Natalo. Und sie werde einen„Christbaum“ mitbringen und sie würde bei uns ein„deutsches Natalo“ einführen. Endlich war sie da. Diesmal mit beson- ders viel Gepäck. Mir fiel gleich eine lange dicke Rolle auf. Irgendetwas Geheimnisvolles war da in festes Papier eingerollt und wenn man es abtastete, so knisterte es im Innern ganz seltsam.. „Pero, hör mich an“, zog sie mich bereits am ersten Tag dringend zu Rate.„Habt ihr eine Liebhaberbühne im Ort, weißt du, 80 einen Verein, wo die Burschen und Mädchen Theater spielen. Und habt ihr einen Friseur, der sich darauf versteht, diese Leute für das Theater herzurichten?“ Ich war riesig stolz, daß ich sofort Aus- kunft geben konnte. Hatte ich doch selbst schon Theater gespielt, als Zigeuner junge im Stück des Postfräuleins, betitelt„Das Mut- termal der Andrea Zaffarana“.„Und ange- strichen hat uns der Barbier Donato Zippo“. schrie ich jubelnd. Die Weihnachten wollten und wollten nicht heranrücken und die Tage ritten wie auf Schnecken. Bis dahin kannten wir ja nur eine Bescherung zu San Nicolo und am 6. Jänner zu Befana. 5 Seltsames ging vor im Hause. Ganz rätsel- haft waren die häufigen Besuche des Fri- seurs Donato Zippo. Er kam sehr selbst- bewußt und blieb stets über eine Stunde im Zimmer der Tante. Horchte man an der Tür, hörte man nur Geflüster. Einmal rannte ich unversehens in ihr Zimmer, Was ich sah, er- schreckte mich furchtbar. Die Tante trug einen langen, langen Bart. Da vorher gerade die Kuriositätenschau des Tullio Picco im Ort war, zog ich sofort meine unumstößlichen Schlüsse: Die arme Tante war entweder plötz- lich eine Abnormität— oder aber närrisch geworden. Ich sagte aber keinem etwas da- von, weinte nur bitterlich in stillen Winkeln, denn die Tante tat mir unendlich leid. Tags darauf geschah wieder etwas Auf- regendes: Unser Hausmädchen, die hübsche Benedetta, stürzte entsetzt in unseren Sa- lotto. Es sei was Schreckliches passiert im Zimmer dieser Deutschen. Sie habe den Fri- seur jämmerlich schluchzen gehört. Keinen Laut aber höre man von der Signora tedesca. Sicher habe Donato Zippo sie getötet und aus Reue darüber sei er in Tränen ausge- brochen, so schloß Benedetta ihren Bericht Gottlob war es nur halb so schlimm, aber noch immer schlimm genug für unsere Tante. Sie kam in ein hägliches Gerede. Herren- besuche empfange sie und dem Barbier habe . Mädchen am Klqvier Von pero personello sie den Kopf verdreht. Zusammengebrochen sei er in einem Weinkrampf. Leider stimmte das ausnahmsweise wirklich: Der ganze Ort sprach davon, empörte sich, nahm gegen die „Hergelaufene“, wie sie auf einmal hieß, grimmig Stellung. Donato Zippo hatte näm- lich eine Haushälterin, die resolute Resa Sarese, der er angeblich seit schon zwanzig Jahren immer wieder die Heirat versprach. Da die Resa Sarese eine arme Haut war und noch dazu leidlich hübsch, floß die Anteil- nahme für die Einheimische zu einem gewa tigen Mitleidsstrom zusammen, der Zorn gegen die Waldtraut Personello aber zu einem Lavastrom des Volksausbruches. Der 24. Dezember war endlich da und wir erlebten das Wunder eines deutschen Christ- baumes. Sie hatte ihn aus bayrischen Wäl⸗ dern mitgebracht— in der großen Rolle war er eingedreht gewesen. Die Mutter weinte heftig und auch der Vater war mächtig ge- rührt, aber wir Kinder waren zunächst ganz erschrocken über den fremden Glanz in un- serem Salotto. Nur Luisetta, unsere jüngste Schwester, war sogleich ganz unbefangen entzückt. Vergeblich aber suchten wir die deutsche Tante. Wohl aber war der Friseur unter den Gästen. a Plötzlich klopfte es stark an der Hinter- türe und als wir öffneten, stand da ein alter Mann mit einem wunderschönen, langen wel- Ben Bart und angetan mit einem roten Ka- puzenmantel.„Ich bin der Weihnachtsmann“, sagte der würdige Greis mit einer gepreßt tiefen Stimme. N „Und ich bin die Resa Saresel!“ schrie es auf einmal hinter ihm,„die Sitzengelassene vom Donato“. Wie eine Furie sprang die Sarese auf den Weihnachtsmann los und ris ihm mit einem einzigen Griff den Bart ab. Es War das Meisterwerk des Barbiers Donato Zippo. Da stand auf einmal unsere Tante vor uns: Entsetzen im vom Mastix verklebten Gesicht. Es kam dann noch ziemlich arg. Donato Zippo klaubte seine explodierte Haushälterin zusammen und führte sie ab. Mühsam beherrschte sich dann unsere liebe Tante bei der Verteilung der reichen Gaben. Wir bettelten sie an, sie möge uns ge- statten, den Kindern des Ortes den Baum zu zeigen. Sie gestattete es. 5 Das war erst recht falsch. Im Nu nämlich waren alle Kinder aller Häuser alarmiert und es gab einen schrecklichen Rumor bei uns. Der schöne deutsche Weihnachtsbaum war bald ganz kahl genascht.. Von der magischen Anziehungskraft des fremdländischen Ereignisses hörte aber auch unser Podesta, Cavaliere Flavio Balzi, der aus Udine stammte und glühender Irreden- tist war, wie damals üblich in den nördlichen Provinzen. Er kam noch spät am Abend, seh höflich, äußerst bedauernd. Er war offenbar erschüttert, der treffliche Cavaliere. Mit schluchzender Stimme fragte er unsere Tante, warum sie die einfachen heimischen Sitten zu Christi Geburt durch österreichi- sche Bräuche verdrängen wolle. Als aber der Podesta hörte, der Baum stamme gar nicht aus Oesterreich, dem Lande des Erbfeindes der Irredentisten, sondern aus Bayern, gad er sich rasch zufrieden, blieb bei uns und machte unserer Tante den Hof.. Zur Befana am 6. Jänner gab es für uns ein neues Bescherungsfest und diesmal herrschte die schönste Eintracht. Der Bar- bier Donato Zippo war wieder Gast und an seiner Seite gab es eine glückliche Braut. War es unsere deutsche Tante? Nein! Es war Resa Sarese. Und Waldtraut Personello, unn sere heißgeliebte Zia tedesca, war es, die die- ses Versöhnungswerk zustande gebracht hatte. (Uebertragung Rudolf Körner) MANNHEIMER MORGEN VI WEIHNACHTEN 1580 Kopf der Athena Jean Baptiste Camille Corot(1796-1875:) Italienisches Mädchen Im Wandel der Jahrtausende: Frabenbildnisse Mit der steinzeitlichen sogenannten „Venus von Willendorf“, der winzig klei- nen Statuette einer unförmig dicken Frau, beginnt die Reihe der Frauenbildnisse im europäischen Raum. Kultische Beschwö- rungsformeln mögen da hineingespielt haben, ein Fruchtbarkeitszauber lag viel- leicht in dieser Ueberbetonung der weib- lichen Organe, und daß die moderne For- schung in ihr das anatomisch getreue Ab- bild eines etwa vier Zentner schweren Menschen mit funktionellen Drüsenstörun- gen zu erkennen meinte, hat trotzdem nichts von ihrem sie magisch umwebenden Geheimnis geraubt. Idealbilder wollte der Uursprünglich- primitive Mensch darstellen, mögen uns diese„Ideale“ heute bisweilen auch etwas seltsam erscheinen. Göttinnen mußten es sein, zumindest Königinnen von göttlichem Rang, was die frühen Bildhauer aus dem Stein schlugen oder was die Zeichner jener Zeit in Felswände ritzten. Die„Idealbilder“ wandeln sich wie die Mode. Das junge Mädchen im Garten, mit bieder aufgetürmtem Haar, auf eine Blume blickend, als wolle es gleich deren Blätter ausrupfen, um nachzuzählen, ob er es liebe — hier hat Hodler die höhere Tochter der Jahrhundertwende gemalt, die prall von Lebenskraft ist, jedoch inmitten eines ge- pflegten Rasens sitzen muß, der wohl nicht ohne Grund durch einen Zaun vom wild wuchernden Blattwerk des Hin- tergrunds abgetrennt ist. Das selbstbe- wußte, intelligente Gesicht der Renée Sin- tenis auf ihrem Selbstporträt könnte man sich gar nicht mehr mit abgeschnittenen, vom Leben abgeschnittenen, dem Welken und Sterben geweihten Blumen in der Hand vorstellen. Und welcher Unterschied liegt auch wieder zwischen diesem Charak- ter“-Kopf und der reinen und letztlich doch seelisch ausdruckslosen Form der griechischen Athena-Statue? Hoheit und Macht trug die antike Göttin als äußer- liches Attribut, hatte sie wortwörtlich als aufgestülpten Helm auf dem Kopf. Die Macht der Frau von heute, stellvertretend in jenem Selbstporträt der Sintenis ge- sehen, liegt in den Augen, aus denen die Wägende Skepsis und reife Erfahrenheit eines selbständigen Herzens sprechen. Im Wandel der Jahrtausende ist das Porträt vom Abbild des Aeußeren und vom Sinnbild seiner Kräfte zum Spiegel der Seele geworden. Der Blick ins Innere ist frei. Und dennoch leuchtet gleichbleibend ein Ewig- Weibliches durch alle Veränderun- gen der religiösen, sozialen und sittlichen Stellung der Frau. Es schwingt im orien- talischen Despotismus der altägyptischen Königin Nofret ebenso mit wie in der schlichten Alltäglichkeit, der nur von innen her strahlenden Schönheit des„Italieni- schen Mädchens“ von Camille Corot. Es liegt im verkniffenen Stolz von Folbeins Jane Seymone nicht minder wie in dem klassischen Ebenmaß der jungfräulichen Göttin Athene. In unschuldiger Naivität haben die mittelalterlichen Meister ihre Geliebten als Madonnen gemalt, und im- mer wieder legten die Maler in ihre Frauen- bildnisse einen königlichen oder gar gött- lichen Zug. Die enthüllende, unsentimen- tale, mitten im täglichen Leben stehende Porträtbüste der Renée Sintenis stammt ebenfalls von einer Frau. Vielleicht liegt in dieser Tatsache der geheimste Zugang zum Wesen der Frauenbildnisse verbor- 8 USE Hans Holbein(1497 1543): Bildnis der Jane Seymone Fotos: Bildarchiv Marburg Jacques-Louis David: Madame Réecamier(1600) 0 Frau Nofret(2600 vor Christus, Museum Kairo) Renée Sintenis: Selbstbildnis(1925) WEIHN — Die im Bü. Küche Jahres Was 8. volutie samtat Bibel. auf(a leger), Uns E Kochb mehr Haare rezept dische Hahns 544 000 bud 0 jagen. nen 8e Die K 10. un zähler über mit w eine Küche War d mal ir die Hà 56. Au Me Kochk legers dafür, halt Rober eine tätig. sie R. schein Einga kleine ersan Ser Zé leben Anlei veröft einer Wilh. Robert Langewiesche war einmal eine Pfarrerstochter aus Westfalen tätig. In zahllosen Heften sammelte 110 0 3 EHNACHTEN 4954 VII MANNHENMER MORGEN Die wirklich großen Bestseller stehen nicht 1 im Bücherschrank. Sie stehen irgendwo in der Küche. So gleichmäßig wie die Bäume ihre Jahresringe, so setzen sie ihre Auflagen an. Was schiert sie Wetter, Konjunktur und Re- volution? Kochbücher rangieren, was die Ge- samtauflage angeht, unmittelbar nach der Bibel. Niemand regt sich über ihren Erfolg auf(außer ihrem Verfasser und ihrem Ver- C leger), und niemand spricht von ihnen. Bei uns erscheint zur Zeit rund ein Dutzend Kochbücher mit einer Auflage von jeweils mehr als 200 000 Stück. Da ist zum Beispiel Haarers„Kochen und Backen nach Grund- fkezepten“: 330 000 Stück. Oder Doblers„Ba- disches Kochbuch“: 350 000 Stück. Oder Hahns„Kochbuch für die bürgerliche Küche“: 544 000 Stück. Oder das„Regensburger Koch- puch“ der Marie Schandri mit seinen 89 Auf- lagen. Oder Oetkers„Schulkochbuch“ mit sei- nen sagenhaften rund zehn Millionen Stück. Die Kochbücher, die bescheiden eine 8., eine 10. und 12. Auflage nennen, sind kaum zu zählen. Da erreicht selbst ein Pilzkochbuch über 40 000 Stück, eine„Fastenküche“ kann mit weit über dreißig Auflagen rechnen und eine Broschüre über die Reinigung von Küchengeräten mit 200 000 Stück. Früner War das nicht viel anders. Man sehe nur ein- mal in alten Kochbüchern nach, die einem in die Hände fallen: Scheibler 47. Auflage, Bauer 56. Auflage, Hannemann 100. Auflage. Die Altmeisterin aller Köchinnen Man sollte also annehmen, daß ein gutes 5 Kochbuch zu den Wunschträumen eines Ver- War in vielen hunderttausend Exem- ö in einem Jahrhundert allein . Kochbuch kann man seit einem Jahr mal; sie wurden in eine Babnunter- scheinlich die erste, die ein Rochbüch für legers gehört. Es gibt ein hübsches Beispiel dafür, daß dem nicht immer so ist. Im Haus- halt des Buchhändlers und Verlegers Karl sie Rezepte. Sie bot sie schließlich Herrn Langewiesche als Kochbuch an. Aber Frau Langewiesche wollte nicht; sie soll gesagt haben:„Was wird unser Jettchen schon groß kochen können?“ So erschien das Buch 1844 bei Velhagen und Kla- sing in Bielefeld. Es nannte sich „Praktisches Kochbuch“, erreichte irn Stammverlag sechzig Auflagen und plaren verbreitet. Die Autorin hieß Henriette Davidis. Ihr revidiertes wieder kaufen. Die Eisenplatten eines der Herde, an denen sie ge- kocht hat, erhielt man als Denk- führung der Strecke Schwelm eingebaut. Diese Davidis war schon eine tüchtige Person. Sie leitete später Töchterschulen und hob die Koch- buchschreiberei in höhere Regionen. Als„wirtschaftliche Schriftstellerin“ Witten ging sie in die großen Lexika rer Zeit ein, und sie fand, wahr- scheinlich als einzige ihrer Zunft, sogar Eingang in die Allgemeine Deutsche Bio- graphie, Sie hat viel geschrieben, Ein Buch um das Einmachen von Johannisbeeren. Das Rezept beginnt mit den Worten:„Zu diesem Zweck müssen die Johannisbeeren mit Steck- nadeln ausgekernt werden.“ Frau Farmers Kochbibel Kochbücher werden große Erfolge, aber kaum jemals ein Welterfolg. Sie haben ihre engen nationalen Grenzen. Eigentlich gibt es nur zwei Küchen, die international bedeutend Seworden sind, die französische und die jüdi- sche.— Machen wir eine Probe aufs Exempel. Jeder von uns kennt eine Menge berühmter englischer Schriftsteller. Aber wer kennt schon das berühmteste englische Kochbuch, von dem Millionen Exemplare erschienen sind? Es ist das monumentale Kochbuch der Mrs. Beeton, das zum erstenmal 1863 erschien und das selbst die Australier verwenden, da es ihnen die besten Kochrezepte für den so rar gewordenen Känguruhschwanz nennt.— Wer kennt ein berühmtes amerikanisches Kochbuch? Eines ist die Küchenbibel der Fannie Farmer, es hat einen etwas verwir- renden Titel, nämlich„Bostoner Kochschul- kochbuch“. Es erschien 1896, und es dürfte drei Millionen Exemplare erreicht haben, vielleicht auch vier Millionen, wie ein anderes amerikanisches Kochbuch, das„Better Homes and Gardens Cookbook“, Bei ihren Vorlesun- gen in der Bostoner Kochschule pflegte Frau Farmer in großer Toilette zu erscheinen und Zwei oder drei Assistenten zu dirigieren; sie Selbst rührte kein Stäubchen Mehl an. Dieser Schmelztigel Amerika ist natürlich auch ein Dorado der internationalen Koch- bücher. Die führenden Literaturzeitschriften jassen sich nicht verdrießen, sie mindestens zweimal im Jahre gesammelt zu besprechen. Da erfährt man dann, daß in Amerika lau- fend ganze Stapel von neuen Kochbüchern erscheinen: Kochbücher der französischen, dex italienischen, der Wiener, der deuts über Beruf der Jungfraus brachte es g. gleichfalls zu vielen Auflagen, sie war 12. 1 kleine Mädchen, die„Puppenköchin Anna“, 1 ersanmn, und es spricht für sie, daß sie in die- ser Zeit eines wachsenden bürgerlichen Wohl- lebens sich nicht genierte. eine„Praktische Anleitung zur Bereitung des Roh fleisches“ zu Veröffentlichen. Vom Reich zur Nische Es erhebt sich sofort eine Frage: Wenn Kochbücher so gleichmäßige und große Er- folge werden— woran sterben sie dann eigentlich? Sie überstehen Weltkriege und Revolutionen, sie begleiten ganze Geschlech- ter von der Wiege bis zum Grabe— und eines Tages verschwinden sie doch. Gewiß, es gibt einen natürlichen Verschleiß, Autoren ster- ben, Verlage gehen ein, neue Bearbeiter feh- len. Aber in der Regel sterben Kochbücher— das haben sie mit den Gesetzen gemeinsam L an den geänderten Zeiten. Wir leben mit- ten in einem solchen Zeiten wandel. Eine ganz 1 1 alte Kochbuchgeneration ist in den letzten 5 Jahrzehnten unwiderbringlich dahingewelkt. Auch die alte Davidis. Damals war die einzige Devise: Es soll gut schmecken. Heute heißt es: Es soll auch gesund sein. Damals galten die Rezepte des bürgerlichen Heims für acht, zehn und zwölf Personen. Heute gelten sie für vier, selten einmal für sechs. Damals nannte man die Küche gern„ein Reich“. Es ist immer kleiner und kleiner geworden, bis es schließlich zur Kochnische zusammen- 1 schrumpfte. Es War einmal selbstverständlich, daß die Küche alle Zeit fraß. Heute ist die Hausfrau Mitverdienerin. Der reich gedeckte Tisch war einmal ein wichtiger sozialer Aus- weis. Die modernen Millionäre leben diät. Zwei kleine Beispiele aus alten Koch- büchern mögen diesen Wandel illustrieren. Sie klingen in unseren Ohren wie Märchen. Das eine stammt aus der Davidis und betrifft die Vorräte an Schinken:„Seinen Jahres- bedarf an Schinken beziehe man am besten aus Westfalen, und zwar Ende März. Die klei- nen fleischigen sind den grogen schweren vor- zuziehen. Man nehme nur solche von fünf- zꝗcehn bis sechzehn Pfund, etwa acht bis zehn Stück für eine mittlere Familie. Das on- dere Beispiel stammt aus dem Kochbuch einer berühmten Frankfurter Köchin, der 17 Wilhelmine Schlienbecker. Es handelt sich un 2 i tsammlungen für Ge- Wrze, Sauermilch, ausgefallene Desserts und Bratenroste im Freien, Kochbücher für Weih- nachten, für Angler, für reine Konserven- haushalte, für Fettleibige, für Uebermagere, kür besonders Eilige und für was noch immer. Es gibt eine exklusive Rezeptsammlung, die nur von Frauen der Kongreßmitglieder stammt. Als die Nahrungsmittel während des Krieges auch in Amerika etwas knapper wurden, nannte Mrs. Fischer aus Kalifornien, die den Ruf genießt, Amerikas begabteste Gastronomin zu sein, ihr Sparkochbuch leicht übertrieben, aber mit Erfolg:„Wie koche ich einen Wolf?“ Eine verwirrende Auswahl! Aber vielleicht kann man nur von zwei Kochbüchern unserer Zeit behaupten, daß es sie noch nicht gegeben habe. Das eine ist das erste wirklich kosmo- politische Kochbuch, nämlich das Kochbuch, das die Vereinten Nationen herausgegeben haben:„The Worlds Favorite Recipes“— „Die Lieblingsgerichte der Welt“. Es enthält nicht viel mehr als hundert Rezepte, von 54 Mitgliedstaaten der UN gestiftet, für die Pfanmkuchensuppe aus Mexiko, das„Gol dene-Seide“- Dessert aus Thailand und den Blumenkohlschaum aus Island. In ihrem Vorwort schreibt Frau Roosevelt, das Buch solle über die Küche zur internationalen Ver- Ständigung beitragen. Wer zweifelt daran, daß es anders um sie stünde, wenn sie nur von den Köchen abhinge?— Das andere Koch- buch kommt aus Kanada. Es ist ein kleines Heft, das die im menschenarmen und Kalten Norden stationierten Soldaten erhalten,. Es belehrt sie, wie sie Mäuse, Schlangen, Fleder- mäuse und Walroß kochen können, und wie sie am besten Seetang, Tee aus Flechten und Salat aus Weidensprößlingen zubereiten. Es Soll sie notfalls vor dem Hungertode retten (übrigens sind auch die Kerzen, die ihnen zu- geteilt werden, süß, vitaminhaltig und eßgbar). Er War ein Hofkoch Den alten Rottenhöfer hätte es bei der Lektüre dieses ernstgemeinten Büchleins nur geschüttelt, denn er war ein Vertreter der sogenannten„höheren Kochkunst“. Er War ein Hofkoch, er kochte für einen König, für Maximilian II. von Bayern. Seine„Koch- kunst“ wurde ein berühmtes Buch, das die Köche in den großen Hotels und die sonstigen „höheren Köche“ eifrig durchblätterten. Es ist schon aufschlußreich, darin zu lesen. Rottenhöfer wußte, was sich gehört. Selbst sein Stil ist vornehm, manchmal wird er so- gar blumig:„Die Gastronomie beherrscht das ganze Leben, die Thränen der Neugeborenen verlangen die Brust der Mutter, und der Sterbende schlürft noch hoffnungsvoll den letzten Trank, den er leider nicht mehr ver- dauen soll...“ Wenn ihm schon einmal ein Stück vom Braten übrig bleibt, dann tituliert er ihn in seinem Buch nur als den„in Rest gebliebenen Braten“. Rottenhöfer war ein Meister der genauen Anweisungen. Es mußten genau 140 Gramm indianische Vogelnester(die er im übrigen mißgachtete) oder 24 Hahnenkämme oder 42 Krebse oder 65 Froschschenkel oder 74 Schnecken sein, keine mehr und keine weni- ger. Er verachtete, seine eigenen Gerichte zu loben. Nur einmal lief ihm noch beim Nieder- schreiben des Rezepts das Wasser im Munde zusammen, bei Lerchenbrüstchen mit Trüf- feln, einem Gericht,„das für den Kenner nichts zu wünschen übrig läßt“. Um für zwölf Sn bmet erhohen, Le rchenbrost und Joghort vom Glanz und Untergang der Kochbücher Personen eine Schüssel anständig servieren zu können, braucht man 70 bis 80 Lerchen und 560 Gramm frische Trüffeln. Die Brüst- chen werden ausgeschnitten und mit Butter eingeschmolzen, später die Essenz aus den Lerchengerippen mit Champignons darüber- gegossen, das Ganze in einer Reiskruste er- haben angerichtet. Wichtig ist natürlich die Garnierung:„.. außen herum werden die Köpfchen der Lerchen, in deren Augenhöhlen etwas Farce gestrichen und die Augen von Selben Rüben eingesetzt worden, garniert“ „Wondemchrungsmittel“ des Herrn Hauser Mit großer Begabung schöpfte dieser Rottenhöfer aus dem Vollen. Sein Consommeé, diese„der Gesundheit dienliche und für die höhere Kochkunst unentbehrliche Kraft- brühe“, pflegte er aus sieben Pfund Ochsen- fleisch, fünf Pfund Kalbfleisch, 300 Gramm Schinken, Nierenfett, zwei alten Hühnern und drei alten Feldhühnern zu brauen. Es war die Zeit, in der man kalten Fisch, kalten Schin- ken oder einen Wildschweinkopf nur auf Sockeln aus Fett servieren durfte. Man brauchte für einen solchen Sockel sieben Pfund Schaf-Fett und sieben Pfund Schweine- fett, nebst dem Fett für die komplizierten Blumengirlanden und Amorenfiguren rings um den Sockel. Rottenhöfer war ein Kopf seiner Zeit. Von ihm zu einem berühmten Speisezettelmana- ger unserer Tage sind es nur ein paar arm- selige Jahrzehnte, und doch ist es ein riesiger Sprung— zu Gaylord Hauser, der ja auch aus Süddeutschland, aus Tübingen, stammt und als sehr junger Mann nach Amerika kam. Man kann sich kaum vorstellen, daß Rotten- höfer obne ernsthafte Selbstmordgedanken auch nur einen kleinen Speisezettel aus den Nahrungsmitteln zusammengebracht hätte, die Hauser seine„Wundernahrungsmittel“ nennt und die in seinen EB programmen niemals fehlen, nämlich Rohrzuckermelasse, Bierhefe, Joghurt, Magermilchpulver und Weizenkeime. Umgekehrt wäre Hauser gewiß einer Ohn- macht nahe, wenn man ihm ernsthaft zu- mute wollte, einen der Nachtische zuzuberei- ten, die Rottenhöfer als die„schönsten der modernen Backwerke“ empfahl, eines dieser Kkriegerdenkmalähnlichen * us Nausatmasse, Sesponnenem der, Traganttei Merinquebechern, agrahm und Schokoladebiskuits. Hier scheiden sich die Geister. Wenn einst eine königliche Tafel den Lerchenbrüsten ren Beifall spendete, so heute die unge- krönten Königinnen, von Greta Garbo bis zur Herzogin von Windsor, dem Joghurt. Rottenhöfer und Hauser sind schon Symbole. Es ist kaum vorzustellen, daß heute noch ein Rottenhöfer reüssieren könnte, und was wäre Wohl umgekehrt aus Hauser als Mundkoch beim alten bayerischen Königshofe gewor- den? Die Zeiten ändern sich— und offen bleibe die Frage, ob die Köche und ihre Koch- bücher ihren Anteil daran haben oder ob sie 1 lieb, die Lieder, die mun singt; und die vollends vergnügt. Ich kabe gestern einen herrlichen Tag Bett herein, und siehe, Lottens Bild steht Melodie, als blies er vor meinem Fenster. stille. Die düstre Stadt zu beiden Seiten, ich gemacht Ratte, und da war ich's erst wie aufgerollt sie das Buch erbauen werde. erste Grau des Tags kommt mir über des eingegeben vom lebendigen Geiste, einen noeh dergleichen. Was ein Mädchen ist Sachen zuwider sein wie ein stinleig Ei. sän' ien's Tageslicht nicht. Name einen. Kerl ärgert sich, air miellt nach inm die inn vor solchen Tieren verzäunt und Mann und dem armen Lazarus. sich bloß mit ihnen ändern. Walter Gerteis Entdeckung am Heiligen Abend * Goethe an Kestner Christtag früh. Es ist noch Nacht, lieber Kestner. ich bin aufgestanden, um bei Lichte morgens wieder zu schreiben, das-mir angenenme Erinnerungen voriger Zeiten zuruchruft; ich habe mir Kaffee machen lassen den Festtag zu ekren, und will euch schreiben, bis es Tag ist. Der Türmer hat sein Lied schon geblasen, ich wackte drüber auf. Gelobet seist du, Jesu Christ. Ic kab' diese Zeit des Jahres gar aber der ist auch gut begonnen, und da ist mir's fürs enden nieht Angst. Gestern Nacht versprach ich schon meinen lieben zwei Schattengesicktern, euch zu schrei- ben, sie schweben um mein Bett wie Engel Gottes. Ich katte gleich bei meiner Ankunft Lottens Siimouette angesteckt, wie ich in Darmstadt war, stellen sie mein chen nat jetet die andere Seite, ich dan Euch, Kestner, für das liebe Bild, es stimmt weit mehr mit dem überein, was Inr mir von ihr schriebt, als alles, was jeh imagi- miert Ratte; so ist es niehts mit uns, die wir raten, ꝓphauntasieren und weissagen. Der Türmer hat sien wieder zu mir gekehrt, der Nordwind bringt mir seine Gestern, lieber Kestner, war ich mit einigen guten unsre Lustbarkeit wür sehr laut und Geschrei und gelächter von Anfang zu nde. Das taugt sonst nichts für die kommende Stunde, doch was Können die heili Götter nickt wenden wenn's innen beliebt, sie gaben mir einen frohen Abend, ick Ratte keinen Wein getrunken, mein Aug' war ganz unbefangen über die Natur. Ein schöner Abend, als wir zurückgingen, es ward Nacht. Nun muß ich dir sagen, das ist immer eine Sympathie für meine Seele, wenn die Sonne lang hinunter ist und die Nacht von Morgen herauf nach Nord und Süd um sien gegriſfen kat, und nur noch ein dämmernder Kreis vom Abend keruufleuehtet. Seht, Kestner, wo das Land lack ist, ist's das nerrlichste Schauspiel, ick habe jünger und wärmer stundenlang so ihr zugesehn inabdämmern auf meinen Wandrungen. Auf der Brucke hielt ieh schein im Fluß machte einen köstlichen Eindrucle in meine Seele, den ich mit beiden Armen umfaßte. Ien lief zu den gerocbes, ließ mir Bleistift geben und Papier und zeichnete zu meiner großen Freude das ganze Bild so dämmernd warm, als es in meiner Seele stand. Sie hatten alle Freude mit mir darüber, empfanden alles, was feln, sie schlugen's aus und wollen, ich soll's Mercken schicken. Nun hängt's Rier an meiner Wand und freut mich heute wie gestern. Wir hatten einen schönen Abend zusammen, wie Leute, denen das Glüch ein großes Geschenk gemacht hat, und ich schlief ein, den Heiligen im Himmel dankend, daß sie uns Kinderfreude zum Christ bescheren wollen. Als ich über den Markt ging und die vielen Lichter und Spielsachen sah, dacht' ich an Euch und meine Bubens, wie Ihr ihnen kommen würdet, diesen Augenblick ein himmlischer Bote mit dem blauen Evangelio, und wollen so ein fest Wacksstücke illuminieren, daß es in den kleinen Köpfen ein Widersckein der Herrlickkeit des Himmels geglänzt hätte. Die Torscklieer kommen vom Burgemeister und rasseln mit Schlüsseln. Das einer christlichen Gemeinde zusammen. Wohl, ich bin erbaut hier ben auf meiner Stube, die ick lang nicht so lieb hatte als jetzt. Sie ist mit den glücklichsten Bildern ausgeziert, die mir freundlichen guten Morgen sagen. Sieben Köpfe nach Raphael, zufrieden mit, obgleich nickt so frok. Aber meine lieben Mädchen. Lotte ist auch da, und Lenchen auch. Sagen Sie Lenchen, ieh wünschte so sehnlich zu kommen und ihr die Hände zu küssen als der Monsieur, der so herzinnigliche Briefe schreibt. Das ist gar ein armseliger Herre. Ich wollte meiner Tochter ein Deckbette mit solchen Billetdout futtern und füllen, und sie sollte so rukig drunter schlafen wie ein Kind. Meine Schwester hat herzlich gelacht, sie hat von inrer Jugend her auch Der Kamm ist vertauscht, nicht so schön an Farb und Gestalt als der erste, hoffe doch brauchbarer. Lotte kat ein klein Köpfcken, aber es ist ein Köpfchen. Der Tag kömmt mit Macht, wenn das Glüche so schnell im avancieren ist, 80 machen wir balde Hochzeit. Nock eine Seite muß ick schreiben, solang tu ich als Grüßt mir Kielmansegg. Er soll mich lieb bekalten. Der. kerl in Gießen, der sick um uns bekümmert wie das Mütterlein im Evungelio berlonnen, Groscken und übegall nach uns leuchtet und stöbert dessen ö Seren müsse in dem Lottens Name steſit und Eurer Ber sein gedenken. Er hat um meine Baukunst geschrieben und gefragt so hustig, daß man ihm ansah, das ist gefunden Fressen für seinen Zahn, Rat auch flugs in die Frankfurter Zeitung eine Rezension gesudelt, von der man mir ergzühlt hat. Als ein wahrer Esel frißt er die Disteln, die um meinen Garten wachsen, nagt an der Hecke, nicht etwa dem Herrn in seiner Laube bedeuten möchte: ich bin auch da. 5 Nun adieu, es ist hell Licht. Gott sei bei Euch, wie ich bei Euch bin. Der Tag ist festlien angefangen. Leider muß ich nun die schönen Stunden mit Rezensieren verderben, ich tu's aber mit gutem Mut, denn es ist fürs letzte Blatt. Lebt wohl und denkt an mich, das seltsame Mittelding zwischen dem reichen Grüßt mir die Lieben alle. Und laßt von Euch kören. Frankfurt, 25. Dezember 1772 Kälte, die eingefallen ist, macht mich gekabt, ich fürchtete für den heutigen, zu Häupten, das freute mick sehr, Len- Jungens auf dem Lande, gen der stilleucktende Horizont, der Wider- gewiß, ich bot innen an, drum zu wür- Hätt' ich bei Euck sein können, ick hätte Nachbars Haus, und die Glocken lauten davon nab' ich nachgezeichnet und bin von gutem Gefühl, müssen dergleichen gehn, und sucht uns ai neclcen, daß schreit dann sein leritisches JI al ob er Am 24. Dezember 1777 fand Cook die Weihnachtsinsel im Pozifischen Ozean Zwei der kleinsten und weltentrücktesten Inseln im britischen Kolonialreich, die in den Wunschträumen zivilisationsmüder Menschen immer wiederkehren, führen beide den schönen Namen Christmas Island, Weih- nachtsinsel. In einem der Logbücher des be- rühmten englischen Seefahrers, Captain Cook, befindet sich ein kurzer Vermerk über eine am 24. Dezember 1777„mitten im Pazi- fischen Ozean“ entdeckte Insel, von der er J 7. weiter nichts berichtete, als dag er dort mit seiner Mannschaft angenehme Weihnachten verbracht hatte. Bis heute ist es bei dem naheliegenden Namen Christmas Island für dieses palmenbewachsene Korallenatoll jen- seits der Datumlinie geblieben. Die andere Weihnachtsinsel, ebenfalls von einem eng- lischen Weltensegler, Captain Mynors, am Weihnachtstage Anno Domini 1643 entdeckt, liegt Tausende von Seemeilen näher zu Europa, im Ostbecken des Indischen Ozeans etwa 300 Kilometer südlich von Java. Als wichtiger und ergiebiger für die Außenwelt erwies sich die kleinere der bei- den Christmas Islands, die nur 185 Quadrat- kilometer große Weihnachtsinsel im Indi- schen Ozean, die man allerdings bis Mitte des 19. Jahrhunderts fast völlig vergessen hatte. Sie verdankt ihre heutige Berühmt- heit einem Zufall. Als die Mitglieder einer zoologischen Expedition, die auf der damals von Menschen völlig unbewohnten Insel Leben und Eigenheiten exotischer Seevögel 13 studierten, nach Grundwasser bohrten, stie- gen sie noch oberhalb der vulkanischen Basaltschicht auf Phosphatlager. Kaum waren einige Erd- und Mineralproben nach London geschickt und dort untersucht wor- den, als die„vergessene Weihnachtsinsel“ von Großbritannien offiziell annektiert wurde und auf dem Eiland eine Gruben-Industrie entstand, von deren Betreibung die gesamte Inselbevölkerung von etwa 2000 Seelen noch heute wirtschaftlich abhängt. 5 Anfänglich wurde der Abbau privat be- trieben, und Hauptaktionär der Bergwerks- gesellschaft war der Schotte Clunies-Ross, den Königin Viktoria zum ungekrönten König der„‚„nachbarlichen“ aber immerhin 900 Kilometer entfernten Kokosinseln ge- macht hatte. Aber der Sohn und Erbe des „Königs“ der Kokosinseln, der dort heute noch regiert, ließ vor einigen Jahren alle Ex- pansionsgelüste fallen und erklärte sich mit dem Verkauf der Abbaurechte für die Phos- phatlager auf der Weihnachtsinsel an die Re- gierungen von Australien und Neuseeland einverstanden. Inzwischen sind zwar die Ur- wälder auf der Insel noch immer nicht ge- lichtet, aber man hat eine Eisenbahn von den Bergwerken zur Küste gebaut und Stampf- werke, Trockenanlagen und Speicher errich- tet. Von dem Stecknadelkopf im Indischen Ozean werden jetzt 350 000 Tonnen Phosphate jährlich exportiert, für deren Gewinnung hauptsächlich chinesische Arbeiter eingesetzt sind, die keine Lust zur Rückkehr in die Hei- mat verspüren. Sie führen ein ebenso sorgen- freies, glückliches und gesundes Leben auf der kolonjalpolitisch zu Singapur gehörenden Weihnachtsinsel wie die etwa 400 malaiischen und 100 europaischen Anwohner. Die gleichnamige Insel im Pazifischen Ozean gehört zum Verwaltungsreich der Gruppe der britischen Gilbert- und Ellice- Inseln, ist 400 Quadratkilometer groß und zählt nur knapp über 100 Einwohner, meist Polynesier und Mikronesier. So einsam und verlassen diese Weihnachtsinsel ist, hat sie doch vor 20 Jahren beinahe zu einem Konflikt zwischen Großbritannien und den USA geführt. Die Vereinigten Staaten erhoben Besitzansprüche und woll- ten Christmas Island zu einem pazifischen Stützpunkt ihrer Flugverkehrslinjen nach Asien und Australien machen, Aber die Lan- dung eines englischen Radioingenieurs und Meteorologen, der zur Abgabe regelmäßiger Wetterberichte von der Weihnachtsinsel ver- pflichtet wurde, setzte allen weiteren Argu- 8 menten und Diskussionen ein Ende. Wirt- schaftlich beginnt die paziflsche Weihnachts- insel erst neuerdings an Bedeutung zu gewin- nen. Den Pflanzern wird bei der Kopra- gewinnung von Staats wegen weitgehend ge- holfen, damit sie selbst ein materiell aus- sichtsreicheres Dasein führen können als bisher; außerdem entstehen zunehmend neue Plantagen, wobei man an die Schaffung eines Auffanggebiets für die Ueberbevölke- rung denkt, die auf einigen der größeren Inseln der Gilbert- und Ellice-Gruppe be- steht. Der Export an Kopra ist seit 1949 auf etwa 1500 Tonnen verdoppelt worden, une man hofft den Ertrag der Kokospalme trotz: der Regenarmut, die auf der Weihnachtsinsel im Gegensatz zu den meisten anderen Süd- seeinseln herrscht, mit den Kenntnissen und 460 Mitteln der modernen Wissenschaft und For. schung so weit zu verbessern, daß die B völkerung schon bald verdoppelt oder ver dreifacht werden kann. N Beide Weihnachtsinsem zeichnen 8 uber durch Naturschönheiten, außerorden lich gesundes Klima und ihren schönen Na men noch durch zwei Charakteristiken àus, 3 die sie zum Sehnsuchtsziel vieler zivilisations- milder Menschen stempeln: ein größeres Schiff aus der fernen Welt mit Post und Zei- tungen ankert höchstens zweithal im Jahr vor der Lagune, und Steuern sind völlig unbe- kannt.. Ken Fayars 4 8 * 3 5 3 MANNHEIMER MORGEN vin WEIUNAC TEN 78 Herausge! verlag. druckerei 7 d 1—— chetredat Zz Un Ger Sehr. 1 W. Hertz- Am Anfang war der Tanz: Ausdruck der Freude, der Klage, A Gebärde der Anbetung, der Beschwörung. In vielerlei Gestalt ist* er über die Völker und durch die Jahrtausende gekommen. Hier 5 5 155 der Reigen, dort die Tarantella und anderswo wieder das Stamp- 3 1 ken nackter Füße zum dumpfen Schlag der Urwaldtrommeln. 8 5 D Und es kam die Kunst zum Tanz, die Improvisation nahm Form, Bank, Rh das Spiel ernsthafte und überlegte Züge an. Die Renaissance ge- Bad. Kom bar das Ballett und huldigte ihm in seither kaum wieder erlebter Mannheir Grohartigkeit. Virtuosität und strenge Regel sind seine bis heute gültigen Wesensmerkmale. Dann tanzte man bei Hofe das zier- lich- anmutige Menuett, die Gavotte auch, die Sarabande, man sprach französisch, trug die fein gepuderte Perücke. Es kamen auch die Polka und die Mazurka, der leichtgeschürzte Can-Can, der freche Galopp. Und es trat der Wiener Walzer seinen alles bezwin- genden Siegeslauf an, von der Mizzi und dem Toni inmitten so Vieler anderer Paare auf der Redoute getanzt, kunstvoll aber auch elitwickelt vom Corps de Ballet und seinen Solisten, bald auf hoher Spitze, bald in hübscher Abwandlung auf dem Eis serviert. Es kam der Ausdruckstanz, auch er mehrseitig und vielschichtig, von der Groteske bis zur geometrischen Lineatur reichend. Und zu den Namen der grogen Ballerinen, Tänzer und Choreographen: Anna Pawlowa zum Beispiel, Waslaw Nijinsky, Serge Diaghilew, traten neue: Isadora Duncan, Rudolf von Laban, Mary Wigman, Harald Kreutzberg, Dore Hoyer. Das sind die Königinnen und die Fürsten dieses Reiches, in dem nicht das Wort und nicht der Gesang triumphiert, vielmehr der Körper allein, die Ausdrucks- Fähigkeit der Hände und der Füße, die hohe Kunst mitzuteilen ohne auszusprechen, geistige Form und seelischen Inhalt bildhaft werden zu lassen durch Schritt, Sprung und Geste Eine zaube- rische, bezaubernde Kunst Nr. 80 016, — 9, Jahrg ö Pe sische Vertr. päisch gungs trauei erwar Die S debatte che Abl dung de mit der Wesen. den Vel Abgeore sein, al kündet France Märte, nicht 2 stimmte Mehrhe derhers einschli( gen 180 zösische ö Stimme Hoff richters: an uns, der frar Klärune ligen A Verwirr sich Mͤe Pariser anträge Häufun gierung auch eir artikels Bundes! sieht ur den wa tesken tikel ab ment g. aus. 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