lokales: „ 180 tem: s ein pera 2 0 der dom- ist? par- chen. aufs⸗ lebenswichtige Entscheidungen mit sehr ge- sches Haft. Titel ge- nden olkes alien Apelt usik- 3 erige El- idanz schen sung men. estes lener — Feg- dige vier- atio- tter- gen! aben pur- dann enta 1 die 5 3 ngen ge- ann- vor- ede- die keit merz Zu- über Wie- erde. pre- rken Auf nun nder dern ner hin. eide die 3 lerausgeber: Mannheimer hrorgen ag. Druck: Mannheimer Groß- erei. Verlagsleitung: H. Bauser. eftredakteur: E. F. von Schilling; ellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: ertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. eber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; W. Kirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Ismon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; cher v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. ank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe r. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. annheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 31 u. 4 12 45: Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Hdibg. a l.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, . ezusspr.: Monatl. 3,25 BM 1„ Postbez. 3,25 bM u. 54 Pf Zu- 5 DM zuzügl. 4. Anz.-Ltg.: R. aust. Bel Nicht- F. d. Bezugspr. Für ipte keine Gewuhr. 1 Jahrgang/ Nr. 305/ Einzelpreis 25 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 31. Dezember 1954 Knappe Mehrheit für die Verträge pealonslversemmung billigte Westeuropa-Union/ Erleichterung in den westlichen Kante Von unserem Korrespondenten Eckart Peterich Paris. Mit 287 Ja gegen 260 Nein, also mit der erwarteten knappen Mehrheit, bat die französische Nationalversammlung der Aufnahme Deutschlands und Italiens in den Brüsseler Pakt und damit der Bewaffnung der Bundesrepublik zugestimmt . und zugleich der Regierung Mendeès-France das Vertrauen ausgesprochen, Damit hat der Ministerpräsident den schweren parlamentarischen Kampf um die Ratifizierung der Pariser Verträge, den er seit dem 20. Dezember führt, endgültig gewonnen. Alle N Versuche der Opposition, ihn noch in letzter Minute in den Schlingen der parlamen- tarischen Geschäftsordnung zu fangen, sind gescheitert. im Grunde wird der Kampf, der am Don- ſterstagabend unmittelbar am Jahresende abgeschlossen wurde, seit 1950 geführt, das beißt, seit die Auseinandersetzung um die G begann. Der knappe Sieg, den die Re- gierung davonträgt, erscheint nach Auffas- zung politischer Beobachter in Paris doch in einem helleren Licht, wenn man sich ver- gegenwärtigt, daß von den Stimmen der gegner der Pariser Verträge rund 100 auf die Kommunisten entfallen. Diese Beobach- er weisen darauf hin, daß die Mehrheit, mit der das italienische Parlament die Ver- ſräge ratifizierte, zwar stärker war als die m Pariser Parlament, daß aber andererseits von den 625 Abgeordneten des englischen Unterhauses nur 254 für die Verträge ge- immt haben. Die„New Vork Time“ argu- mentiert, die knappe Mehrheit, die sich in paris für die Verträge gefunden habe, sei nicht entmutigend für die Zukunft der euro- päischen und der atlantischen Zusammen- arbeit.„Unsere eigene Erfahrung zeigt uns“, o schreibt das einflußreiche nordamerika- nische Blatt,„daß die Demokratien oft ringer parlamentarischen Mehrheiten trokken haben“. Allerdings musse man sich darüber klar „dieses Urteil hörte man gestern abend in tischen Kreisen, daß die Mehrheit für die ge- pariser Verträge nicht unbedingt auch eine Mehrheit für Mendes-France sei. Er habe nur darum den Erfolg davongetragen, weil 1 ine ihm durchaus abgeneigter Ab- 225 Heber nicht die Verantwortung für das en Ver Ass werkes Ulid die mertarische Kämpfe stehen l präsidenten anläßlich der im ing befindlichen Budget-Debatten bevor. lese Debatten werden schon heute abend ieder aufgenommen. 5 Das weitere Ratifizierungs- Verfahren (dpa) Der Rat der Republik muß nun in- nerhalb von zwei Monaten zu den Verträ- Diakarta.(dpa/ UP) Der indische Minister- präsident, Nehru, forderte am Donnerstag auf einer Massenkundgebung in Djakarta Undonesien) ein starkes Asien. Wie die indonesische Nachrichtenagentur berichtet, zaͤgte Nehru, nur ein starkes Asien könne eine Aufgaben richtig erfüllen. Asiens kraft liege in der Zusammenarbeit. Sie sei notwendig, um der Unabhängigkeit einen Inhalt zu geben und das Ideal des Welt- kriedens zu verwirklichen. Auch die anderen Teilnehmer an der am Mittwoch beendeten Konferenz der Colombo- staaten sprachen auf der Kundgebung. Der Ministerpräsident von Ceylon, Sir John Kotelawala, sprach die Hoffnung aus, daß bald alle Länder, in denen noch Reste des Kolonialismus herrschten, ihre nationale nabhängigkeit gewinnen. Er nannte in die- zem Zusammenhang Tunesien, Marokko und Agerien. Der indonesische Ministerpräsi- dent Sastroamidjojo verwies auf die ge- plante Konferenz afrikanischer und asiati- cher Länder, die damit beweisen wollten, daß sie nicht länger Spielball seien. Die für Ende April in Bandung UIndone- e) geplante Konferenz asiatischer und Krikanischer Staaten soll nach dem Willen der Initiatoren dieser Konferenz, der Mini- enen von Indien, Indonesien, bakistan, Burma und Ceylon, nicht dazu dienen, einen neuen Block zu bilden. Wie kaut„Indian Information Service“ aus dem pollen Wortlaut des Kommuniquès, das am bornerstag in Neu Delhi verökkentlicht Vurde, weiter hervorgeht, sollen die 25 ein- muladenden Länder mit der Annahme der Uimladung lediglich ausdrücken, daß sie ge- f. derell mit den Zielen der Konferenz ein- erstanden sind. Als Verhandlungsthemen Verden genannt: Probleme der Atombombe, hirtschaftliche Zusammenarbeit, allgemeine hungen zur Verringerung der Span- ungen in der Welt, Fragen der Rassen- und Folenialpolitik und die Stellung der asiati- chen Und afrikanischen Völker in der Welt. 5 Uebereinkommen deutscher und französischer Kriegsteilnehmer Bonn,(dpa) Der französische Verband chemaliger Kriegsgefangener und der Ver- band der Heimkehrer Deutschlands haben im Interesse der Erhaltung des Friedens be- 5 cchlossen,„die vertrauensvollen und frucht- baren Beziehungen zwischen diesen beiden Organisationen sowie zu den Vereinigungen 111 e maliger Kriegsgefangener gen Stellung nehmen. Sollte die National- versammlung beschließen, daß ein Dring- lichkeitsfall vorliegt, würde sich diese Frist auf das Doppelte der in der Nationalver- sammlung für die Debatte vorgesehenen Zeit verkürzen. Nimmt der Rat die Verträge in der vorliegenden Form an, kann der Staatspräsident sie unterzeichnen. Ver- ändert der Rat sie, dann beginnt zwischen Nationalversammlung und Rat ein Mei- nungsaustausch zur Angleichung der unter- schiedlichen Auffassungen. Dieser Meinungs- Austausch ist auf 100 Tage befristet. Im Dringlichkeitsfall beträgt die Frist nur vier- zehn Tage. Rommt keine Einigung zwischen den beiden Kammern zustande, dann kann sich die Nationalversammlung in einer neuen Lesung über diese Aenderungswünsche des Rates hinwegsetzen. (Ueber den Verlauf der Ratifizierungs- debatte bis zur Schluß abstimmung am Don- nerstagnachmittag berichten wir auf Seite 2.) Bonn: Basis für vertrauensvolle Zusammenarbeit (gn.-Eig.-Ber.) Mit der Zustimmung der französischen Nationalversammlung zum Pariser Vertragswerk hat sich die Span- nung einer sorgenvollen Woche für die Bon- ner Regierungspolitik gelöst, die durch den ersten ablehnenden Beschluß vom 24. De- zember hervorgerufen worden war und ebenso wie in der übrigen Welt auch das Bonner politische Leben in Atem hielt. Die Genugtuung in Kreisen der Regierung und der Regierungskoalition über den französi- schen Entschluß, dieser Politik zur Siche- rung des Friedens und der europäischen Ein- heit doch die Bahn zu öffnen, wird aller- dings überschattet durch die aus dem Ver- lauf der Debatte in der Nationalversamm- lung sich ergebende Beobachtung, wie stark noch das französische Mißtrauen gegenüber Deutschland ist. Für die Anhänger der CDU/ CSU war es besonders schmerzlich, diese Feststellung gerade auch bei vielen ihrer christlich-demokratischen Freunde in Frank- reich machen zu müssen. Die Er! e des Bundeskanzlers, wie auch des CDU/ CSU- Fraktionsvorsitzenden, Dr. von Brentano, stellen deshalb die Hoffnung in den Vor- dergrund, daß; sich damit die Verwirk- er Europhischen Gemeinschaft an- hne W bekunden den deutschen Willen, über eine tragische Vergangenheit hinweg innerhalb dieser Gemeinschaft die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Zukumft zu schaffen. Bundeskanzler Adenauer, der sich m Donnerstagnachmittag eigens von seinem kurzen Weihnachtsurlaub von Rhöndorf in seine Amtsräume nach Bonn begab, ver- sicherte im Namen der Regierung, daß die Nehru: Asien muß stark sein Massenkundgebung zum Schluß der Konferenz der Colombo- Staaten Ländern zu bestigen“. In der Kriegsverurteil- tenfrage erklären sie sich damit einverstan- den, die unter voller Wahrung der Rechte der Verteidigung ergangenen Urteile oder Gna- denakte nicht wieder aufzugreifen. Die öffentliche Meinung soll jedoch auf das „rechtlich und menschlich Ungerechtfertigte Los“ von Soldaten gelenkt werden, die nach fest zehn Jahren noch ohne Urteil gekfangen- gehalten Wepden. Bei den Regierungen sol- len alle Schritte unternommen werden, um Solche Zustände zu beenden. Ferner sollen die Regierungen vollständige Verzeichnisse der noch festgehaltenen oder in Gefangen schaft verstorbenen Kriegsgefangenen her- ausgeben. Dieses am 20. November in Paris getroffene Uebereinkommen ist in der Januarausgabe des Verbandsorgans„Der Heimkehrer“ veröffentlicht. Vom Bundesrepublik mit gutem Willen an der Verwirklichung der Vertragswerke arbeiten Werde. Die Bundesregierung und ihn per- sönlich erfülle das Pariser Abstimmungs- J ergebnis mit Befriedigung. Ollenhauer: Verträge können kein Segen sein (P). Der Vorsitzende der SPP, Erich Ollenhauer, erklärte dagegen, ein Ver- tragswerk von so lebenswichtiger Bedeu- tung könne, wenn es nicht von der breite- sten demokratischen Mehrheit in allen Län- dern getragen werde, nicht zum Segen der Völker werden.„Es legt vielmehr den Reim zu neuen Auseinandersetzungen und Miß- verständnissen zwischen den Völkern, be- sonders aber zwischen Frankreich und der Bundesrepublik.“ Die äußerst knappe Ent- scheidung zeige erneut mit aller Deutlich- keit, wie umstritten die Pariser Vertrelge seien. Die ablehnende Haltung der SFD werde durch die Pariser Entscheidung in keiner Weise geändert. Die Reaktion im N (dpa) In London wurde das Pariser Ab- stimmungsergebnis am Donnerstag mit Er- leichterung und Genugtuung u genommen. pe. Amtliche Kreise erklärten, diese Abstim- mung werde Alle jene ermuligen, die sich zur Verteidigung der freien Welt in der atlantischen Allianz zusammengeschlossen haben, In Frankreich und an anderer Stelle müßten noch weitere Bemühungen unter- nommen werden, um die Pariser Verträge in Kraft zu setzen. Nunmehr sei aber ein guter Start in Frankreich, Italien Groß- britannien und anderen Ländern gemacht worden. Es sei zu hoffen, daß der Prozeß der Ratifizierung jetzt so schnell wie mög- lich vorwärtsgetrieben und vollendet wer- den kann. Sofort nach Bekanntwerden des Pariser Abstimmungsergebnisses konferierte in Wa- shington Außenminister Dulles mit seinen Wichtigsten Beratern. Die Zustimmung der französischen Nationalversammlung wurde Vorsitzenden des Außenpolitischen Seniatsausschusses, Wiley, lebhaft begrüßt. Das demokratische Ausschußmitglied Senator Mansfield bezeichnete das Ergebnis als einen „Sieg für die freie Welt und n der Stärke der westlichen Einheit“. In einem Kommentar zur ad Ulle Zustimmung der Nationalversammlung zu den Pariser Verträgen sagte Radio Prag: „Die Tage und Nächte dauernden Verhand- lungen zeigten, daß das Resultat nur durch rücksichtslosen Terror, Drohungen und be- trügerische Machinationen seitens Mendes France und seiner amerikanischen und bri- tischen Hintermänner erreicht Kkonmte.“ werden. Prost Neujahr! Dieses Blatt von Alfred Kubin ist dem im R. Piper- Verlag Munchen ersckienenen Bändchen „Abendrot“ entnommen. l Es wird uns nicht leicht Leise werden Von E. Fritz von Ein neues Jahr pflegt mit dem Aus- tausch von Glückwünschen zu beginnen. Der Abschluß eines Zeitabschnitts läßt den beginnenden neuen in rosiger Zukunfts- hoffnung erstrahlen, und gute Vorsätze stehen an der Wiege des ersten Tages eines Jahres im privaten Leben genau so sern Pate wie in der Sphäre der Politik. Sie wer- den hie wie da selten erfüllt. Es ist nicht unsere Absicht, Wasser in den 0 der guten Hoffnungen zu gießen. 889018 üben auch Nicht, daß Katastrophen ehen oder die dunklen Wolken der 0 sich über uns sammeln Werden. Aber wir halten es für falsch, uns Zu ver- Hehlen, daß die politische Entwicklung die Bundesrepublik im kommenden Jahr in eine recht verzwickte Lage bringen kann. Wir wollen uns lieber rechtzeitig darauf Vorbereiten, als plötzlich aus einer Wohl- gemuten Stimmung gerissen zu werden und womöglich den Kopf zu verlieren. Ein Vorzeichen allerdings scheint uns unbeschränkt günstig. Das ist die Jahr für Jahr wieder bestätigte, neu gewonnene Kühle Betrachtungsweise und IIIusions- losigkeit der gesamten Bevölkerung der Bundesrepublik gegenüber politischen FPhra- sen und Schalmeien. Wenn also die geistige. günstig erscheint, so wird dadurch die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß Schwierig- keiten leichter ertragen und besser bewäl- tigt werden, als es unser stürmischer Sinn und heißes Herz ehedem vermochten. Die Rückgabe der politischen Selbstbestimmung, genannt Souveränität, um die an Vielen anderen Stellen der Welt mit glühendem Eifer gerungen und gekämpft wird, hat hier keine Begeisterung ausgelöst. Und die Wehrhoheit, die sonst als Inbegriff der Freiheit gefeiert wird, liegt uns wie ein Stein auf dem Herzen. Beide Enbleme der Macht haben für uns ihren Glanz verloren und so mancher ist nahe e innen jeden Sinn abzusprechen. 5 Hier liegt eine der bevorstehenden Schwierigkeiten, wenn auch wohl die klei- Zwischen Gestern und Morgen Der Präsident des Deutschen Roten Kreu- zes, Dr. Weitz, hofft, daß er bald in direk- tem Gespräch in Moskau über die Freilas- sung der in der Sowjetunion noch zurück- gehaltenen Deutschen verhandeln kann. In seinem Neujahrsaufruf hob Dr. Weitz aus der im vergangenen Jahr geleisteten Arbeit des DRK vor allem die wieder eingeleitete Familienzusammenführung mit Deutschen aus Polen und den polnisch verwalteten Ge- bieten hervor. Führende Abgeordnete aller vier Fraktio- nen des Landtags von Baden- Württemberg häben einen Initiativgesetzentwurf ein- gebracht, der bei Annahme zu einer wesent- lichen Verbilligung der Parlamentsarbeit führen wird. Durch den Entwurf sollen unter anderem die zum Teil erheblichen Fahrtkosten- Erstattungen für die Abgeord- neten mit eigenen Kraftfahrzeugen stark be- schränkt werden. Die Vierzig- Stunden- Woche, eine verbes- serte Altersversorgung der Angestellten und das Beseitigen der Unterbewertung geistiger Arbeit sind— laut Erklärung des Haupt- Vorstandes— die drei Hauptforderungen der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft für das kommende Jahr. Der Parteitag der KPD in Hamburg nahm am Donnerstag 32 Thesen an, die— nach den Worten der Präambel der Bevölkerung Westdeutschlands die großen Gefahren ent- hüllen sollen; von denen sie durch die Wieder- aufrüstungspläne bedroht sei. Sie Sollen 1 8 den Weg aufzeigen, die Gefahren 8 0 zu überwinden, und sie sollen zu einem ein- Beitlichen, demokratischen, friedliebenden und unabhängigen Deutschland führen. In den Thesen wird unter anderem eine ver- stärkte Zusammenarbeit mit der SpD und den Gewerkschaften angeregt.— Der bis- herige erste Vorsitzende, Max Reimann, wurde zum ersten Sekretär der Kommunisti- schen Partei gewählt. Die Namen und die Zahl der übrigen Mitglieder des Parteisekre- tariats und des Parteivorstandes wurden nicht bekanntgegebe. Die Organe der Sew getaone nätten in den letzten Monaten über 1,4 Millionen Ostmark in Postpaketen aus der Bundesrepublik be- schlagnahmt, meldete die amtliche Sowiet- zonen-Agentur ApN am Donnerstag im Rahmen der Kampagne gegen den angeb- lichen Ostmark- Schmuggel. Der deutsche Atomphysiker und Nobel- Preisträger, Professor Dr. Gustav Hertz, der zusammen mit anderen Wissenschaftlern im Mai 1945 nach der Sowjetunion gebracht worden war, kehrte— wie erst jetzt bekannt wird— Mitte September nach Deutschland zurück. Er bekleidet nun einen Lehrstuhl für Physik an der Universität Leipzig. Erzherzog Eugen von Habsburg-Lothrin- gen, das älteste Mitglied des Hauses Habs- burg, ist am Donnerstag im Alter von 91 Jah- ren in Meran gestorben. Der Erzherzog war ein Vetter Kaiser Franz Josephs, Hoch- meister des Deutschen Ritterordens und Oberbefehlshaber der Truppen der Mittel- 1. 5 8 mächte, die die Isonzo-Schlachten im ersten Weltkrieg ausfochten. 5 Eine Reihe von Arbeitskonflikten, von denen der bedrohlichste den britischen Eisen- bahnverkehr gefährdet, trübt den Jahres- Ausklang in Großbritannien. Während àm Donnerstag die Austin-Automobilwerke in Coventry durch einen Streik der 11 000 Köpfigen Belegschaft stillgelegt wurden, 582 gann das von der Regierung eingesetzte Untersuchungsgericht in London seine Er- mittlungen über die Ursachen des Lohn- Konflikts der Eisenbahner, deren größte Ge- Werkschaft ihre 400 000 Mitglieder in. Großbritannien für den 6. Januar zum Strei aufgerufen hat. Der ägyptische Volksgerichsthof ver- urteilte am Donnerstag 162 ehemalige Mit- glieder der Moslem- Bruderschaft zu Frei- heitsstrafen von zehn Jabren bis lebens- länglich. 46 Angeklagte N kreige- sprochen. 0 Die indische Regierung 188 8 0 tische Angebot, in Indien ein Stahlwerk mit einer Produktionskapazität von einer Mill. Tonnen zu errichten, Srundsätzlich angenom- men, wie am Donnerstag in Neu Delhi be- kannt wurde. Indien ist damit das erste Land außerhalb des kommunistischen Blocks, das von der Sowietunion 5 technische Hilfeleistungen erhält. Die schweren Schneestürme, die über weite Gebiete der Vere nigten Staaten hin- Wegbrausten, haben mach bisherigen Mel⸗ dungen 2² e e schützt. Schillings nere. Es ist ein wenig grotesk, daß die in den letzten Jahren geübte Großzügigkeit Und Milde der Besatzungsmächte den Man- gel an Selbständigkeit so unspürbar ge- macht hat, daß uns das Recht der freien Entscheidung das uns sewährt, aber nicht übertragen war— nicht zu fehlen schien. Die mangelnde Bevormundung ist in diesem Sinne zum Teil schuld an der man- gelnden Begeisterung ür das, was anders- Wo, denken wir nur an die Sowietzone, als echte Befreiung empfunden und begrüßt Werden Würde. Die Souveränität ist in der Tat kein lèeerer Wahn. Ihre Bedeutung Wird um so klarer, je mehr sie fehlt. Aehnlich steht es um die Verteidigungs- fähigkeit. Wir werden, nicht nur aus Men- schenfreundlichkeit, aber doch recht nütz- lich durch Amerikaner, Briten und Kontin- gente unserer westlichen Nachbarn be- Ohne diesen Schutz könnte jeder, dem es gefiele, mit ein paar Soldaten in der Bundesrepublik herumstreifen. Wir könn- ten, ohne eigene Verteidigungskräfte, nie- manden daran hindern. Das wäre nicht sehr angenehm und die Behauptung, daß nie- mand dies tuen werde, ist ein wenig kind- lich und zumindest seh leichtfertig. Unser Mangel an Begeisterung für den Militär- dienst sollte uns nicht in die Illusion trei- ben, die Nächstenliebe unserer Nachbarn zu überschätzen, Auch hier wäre die Bedeu- tung der Verteidigungsmöglichkeit sehr viel klarer, wenn sie ee fehlen Würde. Die We 8 nun im Jahre 1955 die Souveränität und die Wehrhoheit Wieder gewinnen. Ihre selbständige Stellung wird ihr neue Rechte geben, aber ihr gleichzeitig eine Verantwortung übertragen, die bisher durch die übergeordnete Hoheit der Besatzungsmächte abgedeckt war. Dem Westen gegenüber wird dies keine Reibun- Sen erzeugen, um sq mehr aber wird die Stellung der Bundesrepublik zum Osten in den Vordergrund rücken, ob man das will oder nicht. Und hier wird es darauf an- kommen, weder dem Nervenkrieg zum Opfer zu fallen, noch der Erstarrung. Beide Gefahren werden auftauchen und beide können vermieden werden, wenn die Bun- Gdesrepublik aus der Stärke ihrer Selb- ständigkeit die Kraft zieht, von sich aus der Bevölkerung der Sowjetzone, ein- schließlich der Regierung in Pankow, Vor- schläge für bessere Verbindungen mit dem e Ziel der Wieder vereinigung zu machen. Wir wissen, daß die Deutschen in der Sowiet- z0he nicht frei sind wie wir, sondern an die Wünsche Moskaus gebunden sind. Deshalb Wird es die Aufgabe der Bundesrepublik sein, ihr Entgegenkommen so elastisch zu bezeigen, daß es ohne ungünstige Rück- 5 wirkungen bel der deutschen Bevölkerung der Sowjetzone nicht übergangen werden kann. Wir können als souveräner deutscher Staat die Pankower Regierung nicht schlechthin wie eine fremde Macht behan- deln, deren Staatsform uns nicht gekällt 5 und die wir deshalb nicht anerkennen. 1 8 wäre nichts als ein Vorwand, der dem Ner Vvenkrieg neue Nahrung geben würde. Wir 5 brauchen diesen Vorwand nicht, denn die Stellung, aus der wir unsere Vorschläge machen können, ist stark und verlockend. Gerade dies war es, was Moskau mit allen Mitteln vermeiden Wollte. Gerade dies Wird zunächst zu Bhektigen Spannungen führen und zu dem Versuch, uns einzureden, Wir hätten die große Chance, die uns in Wirk- lichkeit gar nicht geboten war, vergeben. Und gerade dies wird die große Schwierig- keit des nächsten Jahres bilden, die mit Ge- schick, Geduld und Mut überwunden wer- den muß. Es wird. nicht leicht gemacht werden. 5 KE MORGEN Die Krone und das Commonwealth 4 Gemeinsame Verehrung der jungen Königin verbindet eine große Völker-Familie London, Ende Dezember Königin Elisabeth sprach am 25. Dezember wiederum in einer Gemeinschaftssendung der Rundfunksender des Commonwealth zu ren Völkern. Für England und die haupt- sächlich von Menschen britischer Herkunft bewohnten Dominien ist diese schon zu einem vertrauten Brauch gewordene Sendung von dem königlichen Landsitz Sandringham ein Teil der Weihnachtsfeier. Für die große Mehrzahl der Bewohner des überseeischen Commonwealth, die ja anderen Religions- gemeinschaften als der christlichen ange- Hören, ist die Rede der Königin eine Botschaft an der Jahreswende, die die Verbundenheit zwischen Krone und Commonwealth für das kommende Jahr erneut bekräftigt. Die all- jährliche Rundfunkrede des britischen Monarchen an die Völker des Common- Wealth, zu der sich der Großvater der gegen- Wärtigen Königin, Georg V., erstmalig im Jahre 1932 entschloß, hat von Anfang an für das Verhältnis dieser Völker zu ihrem in London residierenden Souverän eine große Bedeutung gehabt. In seiner ausgezeichneten Biographie Georgs V. charakterisiert Sir Harold Nicolson diese Bedeutung treffend in den Worten:„Der König, bisher eine un- Wirkliche, unfaßbare Persönlichkeit, ein 8. Europa am Jahresende Eine Parodie von Else Bleier Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Ich muß, bevor das neue beginnt, doch endlich wissen, wer ich bin. Deswegen, Johanna, reiche mir den Spiegel. Aber bitte, den gut geschliffenen, in dem ich jeden meiner Zuge auf das ge- naueste erkennen kann, Alle behaupten näm- ich, ich sei Europa. Wenn ick mick aber so be- trachte, dann kommen mir unweigerlich Zwei- fel. Mein Bildnis gleicht nicht dem, das sie mir von Europa gemacht haben. Wie gerne sähe ich es vor mir, jenes viel- fältige, vielgestaltige zu einer untrennbaren Einheit verschmolzene europäische Antlitz. Ob es mir jemals aus dem Spiegel entgegen sehen wird? Uebrigens, Johanna, denke dir, meine Freunde sind stolz auf meine große geschicht- liche Vergangenheit. Sie glauben, daß ich schon auf Grund dieser Geschichte jetzt endlich das werden müßte, was die besten Europäer in mir sehen. Doch die ganz Ehrlichen weisen dann rücksichtslos auf meine historischen Feh- ler hin, die, ich muß es zugeben, nicht gering sind. Sie können sie mir kaum verzeihen. Vor allem deswegen nicht, weil ich sie zu wieder- holten Malen gemacht kabe und so verhindert wurde, was ich schon längst sein könnte: Europa! . Nun, zugegeben, ich werde gerne rüchfäl- ig. Weniger aus Dummzkeit, sondern aus Ge- dankenlosigkeit und Selbstgefälligkeit. Aus Eitelkeit heraus glaubte ich auch, daß emals jemand ernsthaft meine Existenz be- drohen könnte. Und doch wollen sie mir von stlich- nachbarlicher Seite freundschaftlicher eise eine asiatische Blutzufuhr geben. Nur zur Auffrischung eben, versicherte man mir, ich sei ja doch nicht mehr die Jüngste. 5 Ich war empört. Nur auf einer Reise, 80 dachte ich mir, könne ich mick von diesem Schock erholen. Aber auch das ging nicht ohne Schwierigkeiten. Allenthalben verlangte man einen Paß von mir. Ich, Europa, konnte noch nicht einmal in Europa herumreisen, ohne mich dauernd unangenehmen Paß kontrollen gegen- Uber zusehen. Zweifel überſtelen mich daher aufs neue. Bin ich nun Europa, oder bin ich es am Ende doch nicht? Ich muß es herauskriegen, Deshalb werde ich wieder auf die Reise gehen. Auf die Reise nach mir. Johanna, merkst du nicht, wie wieder ein Jahr vergeht, ohne daß ich weiß, wer ich bin? Reiche mir die Puderdose, ich will mich zur Abreise fertig machen. Vielleicht finde ich auf meiner Reise zu mir, einen, der mir hilft, das zu werden, was sich alle unter mir vorstellen. Hurtig Mädchen, den Lippenstift! Weißt du, meine Lippen sind ein wenig farblos gewor- den. Ich darf keine Zeit verlieren, nichts ver- sdumen, sonst weiß vielleicht niemand mehr, daß ich auf dem Wege æ⁊u Europa war. Schnell, Johanna, schnell! Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen prächtiger Hierophant, der sich in seiner goldenen Kutsche rhythmisch verneigt, den diamantbesetzten Reichsapfel und das Szepter in den Händen, wurde plötzlich zu einer menschlichen Stimme, die vertraut und väterlich zu den Untertanen in ihrer eigenen Behausung, aus einem Kasten auf dem Tisch, zwischen Nähmaschine und Wasserkrug Sr Die menschliche Verbindung, die so zwi- schen dem Träger der Krone in London und seinen Untertanen in fernen Ländern her- gestellt wurde, ist um so wichtiger geworden, je weiter die Gliedstaaten des Common- Wealth auf dem Wege zu Selbstbestimmung und Souveränität fortschritten. Königin Elisabeth ist ja nicht nur Königin des Ver- einigten Königreichs von England, Schott- land und Nordirland, sondern auch Königin von Kanada, von Australien, von Neusee- land, und auch Königin von Ländern, die wie Südafrika, Pakistan und Ceylon nicht vor- nehmlich oder gar nicht von Menschen briti- scher Rasse bewohnt sind. Gerade für die Völker der asiatischen Dominien ist die schöne junge Königin ein viel verständ- licheres Symbol der großen Staatengemein- schaft als etwa Ministerkonferenzen, so be- deutsam diese in der Praxis sein mögen. Der Wert der Krone als verbindender Faktor zeigte sich ja auch, als Indien sich entschloß, das Untertanenverhältnis zu England zu lösen und Republik zu werden, ohne auf den gegenseitigen Vorteil der Commonwealth verbindung zu verzichten. Die indische Re- publik erkannte fortan den Träger der briti- schen Krone zwar nicht mehr als Souverän, aber doch als„Haupt des Commonwealth“ an und schuf dadurch einen Präzedenzfall, der Aussicht hat, befolgt zu werden, falls eines Tages Südafrika, Pakistan oder Ceylon sich entschließen sollten, Republiken, zu werden. Steht nun tatsächlich Macht hinter der Fassade der monarchischen Institution im Commonwealth? Auf den ersten Blick könnte man zu der Annahme neigen, daß, wie in Eng- land, so auch im Commonwealth, die Krone eigentlich— bei allem äußeren Glanz— praktisch wenig zu sagen hätte. Denn die Re- gilerungsgewalt wird in den Dominien, wie in Großbritannien, von den jeweiligen Regierungen ausgeübt unter Kontrolle der Parlamente, soweit sie nicht, wie derzeit in Pakistan suspendiert sind. Die Krone ist zwar nominell in jedem Dominium durch einen Generalgouverneur vertreten; seitdem es sich aber eingebürgert hat, daß die Gene- ralgouverneure auf den Vorschlag des Premierminister des betreffenden Dominiums ernannt werden, kann man sie kaum noch als direkte Vertrauensleute der Krone an- sprechen. Es ist aber bezeichnend, daß neuer- dings in mehreren Dominien der Wunsch laut geworden ist, die Generalgouverneursposten sollten nach Möglichkeit mit Mitgliedern der königlichen Familie besetzt werden. Das ist ein Zeichen für das Ansehen, das die Krone in den Dominien genießt. Aber gleichgültig, wer nun in Ottawa, in Canberra, in Karatschi und so weiter Gene- ralgouverneur ist, die Königin hat angesichts der häufigen Anwesenheit von Common- Wealth-Politikern in London die Möglichkeit, persönliche Fühlung mit den führenden Männern ihrer Reiche jenseits der Meere herzustellen. Sie kann ihren Premier- ministern in Uebersee ebenso wenig wie in London Weisungen erteilen. Aber sie hat das Recht auf Unterrichtung über alle wich- tigeren Staatsakte und Pläne, und das Recht, ihren Ministern Rat zu erteilen. Da sie über ein ausgezeichnetes Privatsekretariat ver- fügt, das sie über alle Vorgänge in der Welt unterrichtet, und da die Krone von wechseln den Parlamentsmehrheiten unabhängig ist, ist ihr Rat auf lange Sicht abgestellt und hat Aussicht, beachtet und häufig auch befolgt zu werden. Die Politiker des Commonwealth wissen überdies aus Erfahrung, daß die Krone wie in England über den Parteienstreit, so im Commonwealth auch über einseitig eng- lischen Egoismus erhaben ist. Es ist beispiels- weise heute aktenkundig, daß der seiner Natur nach konservativ eingestellte Georg V. den konservativen Politikern seiner Zeit, auch Churchill, weit voraus war in der Er- kenntnis, daß man Indiens Streben nach Gleichberechtigung und Selbstverwaltung auf die Dauer nicht würde aufhalten können. Heute steht die Trägerin der Krone, dank der Entwicklung der Flugverbindungen, dem Commonwealth näher als je zuvor. Rald nach ihrer Krönung machte die Königin eine erste Rundreise durch das Commonwealth und lieg erkennen, daß weitere Reisen durch ihre überseeischen Reiche folgen werden. Es ist durchaus möglich, daß Königin Elisabeth An- regungen aus dem Commonwealth nach- kommen wird, wonach sie mindenstens einen Teil ihrer Zeit regelmäßig in dem einen oder anderen der überseeischen Dominien residie- ren sollte. Der Gemahl der Königin, der Herzog von Edinburgh, nimmt an ihrem Bemühen um enge und vertrauensvolle Beziehungen zwi- schen Krone und Commonwealth tätigen Anteil. Er hat die Initiative zu einer Studien- konferenz über menschliche Probleme in der Industrie ergriffen, die unter seinem Vorsitz im Sommer 1956 in Cambridge zusammen- treten soll und in deren vorbereitendem Aus- schuß führende Wirtschaftler, Gewerkschafts- vertreter und Soziologen aus England, dem Commonwealth und Kolonialreich sitzen— ein weiteres charakteristisches Beispiel dafür, wie gut sich die britische Monarchie den wandelnden Ansprüchen, die das Common- Wealth an sie stellt, anzupassen versteht. Winkelzüge einer dramatischen Debatte Der äußere Ablauf des heißen Kampfes um die Pariser Abkommen in der Nationalversammlung Die Vorgänge während der Ratifizie- rungsdebatte in Paris sind so schwer zu überblicken, daß es uns geraten schien, nachstehend eine Darstellung der ein- zelnen Phasen der Debatte zu geben. Ste schließt ab mit dem Stand nach der Sitzung der Nationalversammlung in der Nacht zum Donnerstag. Ueber den Fort- gang der Debatte am Donnerstagnach- mittag berichten wir auf der ersten Seite. Die Redaktion Paris, 30. Dezember. Am Dormerstagabend stand in der fran- 2ö6sischen Nationalversammlung noch einmal jener Teil der Pariser Verträge zur Abstim- mung, gegen den von den Abgeordneten bis dahin stärkste Einwände erhoben wurden: Der Vertragsteil über die Aufrüstung der Bundesrepublik und ihre Einbeziehung in das System der Westeuropzischen Union. Der stürmische Verlauf der Ratiflzierungs- debatte der Nationalversammlung seit dem 20. Dezember vôllzog sich in folgenden Etaäp- pen: Den Abgeordneten würden die einzelnetr Protokolle der Pariser Abmachungen zu- nächst in, Form von drei Gesetzemtwürken unterbreitet. Der erste umfaßte die militäri- schen Verträge(die Protokolle zur Erweite- rung der Westeuropäischen Union, über die Aufstellung deutscher Streitkräfte und über den Beitritt der Bundesrepublik zur NATO), Der zweite Gesetzentwurf beinhaltete die Politisch-staatsrechtlichen Verträge über die deutsche Souveränität und die Truppenstatio- merung. Das dritte Ratifizierungsgesetz be- traf das Saarabkommen. Am 24. Dezember wurde artikelweise abgestimmt, und zwar zunächst über Artikel 1 des die militärischen Verträge umfassenden Ratifizierungsgesetzes. Mit 280 gegen 259 Stimmen wurde dieser Artikel, der sich auf die Erweiterung der Westeuropäischen Union und die Aufstellung deutscher Streitkräfte bezog, abgelehnt. Ministerpräsident Mendeès- France stellte sofort für den zweiten Artikel, der den Beitritt der Bundesrepublik zur NATO betraf, die Vertrauensfrage, über die Aber erst, da die Weihnachtsfeiertage da- zwischen lagen, in der Nacht zum 28. De- zember abgestimmt werden konnte. Die zwei anderen Ratifizlerungsgesetze wurden noch am 24 Dezember mit großen Mehrheiten gebilligt. Der Vertrag über die Wiederherstellung der deutschen Souveräni- tät— Beendigung des Besatzungsregimes und Truppenvertrag— wurde mit 380 gegen 180 und das Saarabkommen mit 368 gegen 145 Stimmen verabschiedet. Auf der Tagesordnung der Sitzung vom 27. Dezember stand damit nur das die mili- tärischen Verträge betreffende Ratifizie- rungsgesetz, Wobei der Artikel 1, der sich auf die Westeuropaunion bezog und am 24. Dezember abgelehnt worden war, aus- geklammert wurde. Der Beitritt der Bundes- republik in die Atlantikpaktorganisation, Feen screen Maro-LAMbER 5 9 AEF HE,, 0 mit dem die Vertrauensfrage verbunden War, wurde mit 289 gegen 251 Stimmen ge- billigt. Mendès-France verlangte anschließend eine neue Abstimmung über den abgelehn- ten Artikel 1 des ersten Ratifizierungsgeset- zes und verband damit die Vertrauensfrage. Da dieser am 24. Dezember zurückgewiesene Artikel aber nicht noch einmal in derselben Form zur Abstimmung kommen konnte, würde er zu einem neuen selbständigen Gesetzentwurf umgearbeitet, der drei Punkte aufwies: 1. Der Präsident der Republik wird ermächtigt, das Protokoll zur Erweiterung des Brüsseler Paktes zu ratifizieren; 2. in jeder der beiden Kammern wird ein Unter- ausschuß gebildet, der die Durchführung der Pariser Verträge überwacht und 3. die Ratiflzierungsurkunden für alle Pariser Ver- träge werden gleichzeitig hinterlegt. Punkt 2 Sing auf einen Antrag des Sozialrepublika- ners Noel zurück. Bevor dieses neue Ratifizierungsgesetz jedoch am Mittwoch zur Abstimmung kam, z0g der Abgeordnete Noel seinen Antrag zurück. Dadurch entstanden heftige Prozedur- streitigkeiten. Sie endeten schließlich damit, daß der Geschäftsordnungsausschuß ent- schied, es handele sich nach der Zurück- ziehung des Antrages Noel um einen ver- änderten Gesetzentwurf, und es müßten, da die Vertrauensfrage mit ihm verbunden ist, wiederum 24 Stunden vergehen, bevor über ihn abgestimmt werden könne. So mußte die entscheidende Abstimmung über die West- europaunjion von Mittwochnachmittag auf Donnerstagnachmittag verschoben werden. Durch diesen neuen unvorhergesehenen Zwischenfall konnte die als Abschluß vor- gesehene Vertrauensabstimmung über das erste Ratiflzierungsgesetz in seiner Gesamt- Beit(Artikel 1: Westeuropa-Union; Artikel 2: NATO, Zusatzartikel) nicht erfolgen, ohne ihren Sinn zu verlieren. Dennoch bestand die Regierung auf der nun einmal angesetzten Abstimmung mit dem Argument, daß damit der Entscheidung über die Westeuropa-Union nicht vorgegriffen werde. In einem verwickel- ten und zum Teil umstrittenen Geschäfts- ordnungsver fahren wurde der Artikel 1 (Westeuropa- Union) ausgeklammert, wodurch praktisch eine zweite Abstimmung über den Beitritt der Bundesrepublik zur NATO zu- stande kam. Mit 287 gegen 256 Stimmen wurde der bereits am 27. Dezember gefaßte Beschluß erneut bekräftigt. Unerledigt blieb damit das neu formulierte Ratifizierungs- gesetz über die Vereinbarungen zur Erwei- terung des Brüsseler Paktes, die deshalb am Donnerstagnachmittag zur Abstimmung ge- stellt wurden.(dpa) Geistliches Wort Dank den Anonymen Zwei Jahre erscheint nun das„Geistlichh 1 Wort“ regelmäßig an dieser Stelle. Mancher“ lei Zustimmung, Kritik und Anregung ist mit in dieser Zeit schriftlich und mündlich zum Ausdruck gebracht worden. Dafür möchte ich mich zum Jahreswechsel auch einmal offl ziell bedanken. In diesen Dank sind beson- ers auch die anonymen Briefschreiber mit eingeschlossen. Sie haben sich zwar nicht im- mer gerade freundlich verlauten lassen. Aber zu sehen, daß das„Geistliche Wort“ auch von solchen gelesen wird, die von Geistlichen sonst nichts wissen wollen, ist schon etwas Außerdem denken wir Pfarrer über ano- nyme Briefschreiber ein wenig anders as andere Stellen, das Beichtgeheimnis macht es urs ja geradezu zur Pflicht, die Anonym. tät in jedem Fall zu wahren. Bedauerlich 8 nur, daß man einem Ungenannten nicht zu- rückschreiben kann. Ob es nicht möglich wäre, wenigstens postlagernd eine Adresse anzugeben? Ein Brief, der sich so viel Mühe gegeben hat, dem anderen die Wahrheit u sagen, verdient doch in jedem Falle eine Antwort! Eine anonyme Zuschrift geht nun seit einigen Wochen mit mir um. Darin wurde Kritisiert, diese Sonntagsbetrachtungen hät- ten zu wenig Substanz. Von einem Pfarrer müsse man etwas anderes erwarten, als daß er zunächst von allerlei belanglosen Dingen schreibe, und dann in zwei oder drei Säteen ein frommes Schwänzchen daran hänge. Da- mit sei kein Hund hinter dem Ofen hervor- zulocken, inzwischen habe nämlich jeder längst gemerkt, mit wem er es zu tun habe, drum könne getrost schon in der ersten Zeil der Pfarrer zum Vorschein kommen. Zunächst wollte ich diesen Vorwurf da- mit abtun, daß ich mir sagte: der anonym Schreiber sei wohl einer von denen, die nis geschwollen genug die Sprache Kanaans 2 hören kriegen können. Ist es denn möglich den Mannheimer Lesern mehr Substanz zu- zumuten? Sind sie im Grunde nicht alle Op- portunisten und Komfortisten? Unter Opportunisten stelle ich mir Leute vor, die nur die eine Aufgabe kennen, sich 80 geschickt wie möglich durchs Leben 2 schlängeln ohne anzuecken. Irgendwelchen Grundsätzen fühlt sich ein Opportunist nicht verpflichtet,— außer dem einen: Laß dich nicht erwischen, Sich erwischen zu lassen, ist für ihn die einzige Sünde, sonst üst in seinen Augen alles erlaubt, ethische Maßstäbe gibt es keine mehr. Weil sie aber in der zurück- liegenden Kriegs- und Nachkriegszeit 80 manches entbehrt haben und das Gefühl nicht loswerden können, es drohe der Menschheit in nicht zu ferner Zeit eine neue Katastrophe, darum werden die Opportuni- sten gewölwlich auch zu Komfortisten: in] der Zeit, die ihnen noch bleibt, wollen sie es sich so bequem, so komfortabel wie möglich machen.„Mit allem Komfort“ ist das große Zauberwort heute. Betrachten wir nun ein- mal die Wunschträume und Ideale, die uns beim Uebergang vom alten ins neue Jahr locken,— gehen sie nicht alle in ähnliche Richtung: so schnell wie möglich so bequem wie möglichl? W ö So dachte ich mir. Da geschah aber fol gendes: Noch nie bin ich in den Vorwelh⸗ nachtstagen so oft telefonisch gebeten wor- den, eine Adresse hier in Mannheim oder in der Ostzone zu sagen, an die man ein Paket versenden könne. Und auch Kollegen berich- teten, sie hätten in ihren Briefkästen Um- schläge mit Zehn- und Zwanzigmarkscheinen gefunden, Unterschrift: Kamel und Nadelöhr, Beweist das nicht zur Genüge, daß es auch“ heute noch Menschen gibt, die dem Ideal des rückgratlosen Schlangenmenschen, der sick überall hindurchwindet, noch nicht restlos verfallen sind?— Wenn es aber noch solche Menschen gibt, ist es dann nicht die grobe Aufgabe unserer Zeit, diese Menschen 2 entdecken und ihnen Mut zu machen? N So muß ich nun heute jenem anonymen Briefschreiber recht geben: Ja, die Mensch- heit kann mehr Substanz vertragen, als man es oftmals meint. Habe ich nicht aber auch ein wenig recht gehabt mit der Vermutung, daß wir von dem allgemeinen Opportunis- mus und Komfortismus unserer Zeit ein wenig angekränkelt sind? Wäre es daher nicht gut, wenn wir uns gegenseitig versprä- chen, im neuen Jahr dafür zu sorgen, dal ein wenig mehr Substanz hineinkommt. in diese Artikel und in unser Leben? 1 Karl Stürmer Die Reise nach Portfiuncula ä— 45. Fortsetzung Und es brachen ihm ganz plötzlich die Tränen hervor, er spürte, wie sie über seine Wangen liefen und auf seine Hand tropften, immerzu und unaufhörlich, als verfügten die Augen über einen in vielen Jahren zusam- mengesparten Vorrat. Er sah die kleinen sengenden Flammen über das Feld seiner Nerven hüpfen, seiner Haut, seines Leibes, welchen er nun— und zwar auf die gleiche Ubergangslose Weise wie ihm die Tränen ge- kommen waren— mitleidig liebte. In diesem Blick auf die fressenden Flammen lag etwas Wie ein starkes und zugleich unsagbar mil- des Licht. Die Hande des Mannes, die über seinen Rücken geglitten waren, und das Oel Aus der Ewigen Lampe— 132, all das wirkte in diesem Gefühl, welches weder mit Mit- leid noch mit Erbarmen noch mit Zärtlichkeit ganz auszudrücken war. Während der Born seiner Trämen ruhig weiterströmte, spürte er, wie sein brennender Leib sich aus- streckte, sich über sich selbst hinausdehnte, ins Fremde hineinwuchs, ins Grenzenlose. Die Flammenfelder, nun bis an die letzten Horizonte wie in flüssigem Gold brodelnd, standen zwar noch immer auf seinem Leib, aber— und diese Erkenntnis ließ ihn selig erschrecken— auch ebenso auf den Leibern neben ihm: auf einem, auf tausend, auf allen Leibern; auf denen der Menschen, der Tiere; auf den Leibern aller Kreatur. Was kein Rausch, kein Kuß, keine Umarmung je vermocht hatte, das war nun geschehen: ROMAN VON STEFAN ANPRES Copyright R. Piper& Co Verlag München er wußte nicht mehr, wo sein Leib aufhörte, und der Leib der Welt begann— ah, viel- leicht der Gottheit Leib, er seufzte schwer. Und er begann zu dem alten Soldaten, der gar nicht zugegen war, zu sprechen, halbe Sätze, Fragen und Ausrufe voll eines Mit- leidens, wie es nur einem gepeinigten Nar- Zissos angestanden hätte. Aber indem er: „Oh, du mein armer geschundener Leib“ flüsterte, wuchs dieses„mein“ über ihn hin- Alls, nach allen Seiten und immer aufs neue, so schnell und so hell wie das Licht. Der Schmerz, so kam es ihm vor, wurde noch brennender, noch bohrender, zugleich aber auch abgründiger, lichter und blieb ohne jede Bedrohung; denn es war ihm, als ob die Kraft und Geduld aller Wesen, welche in dieser Welt augenblicklich da waren und wie er litten, in seinen Einzelleib eingegangen waren. Seine Vorstellungen trieben auf dem ruhigen Strom der Tränen dahin. Sie waren nicht mehr vom Denken bewegt, sondern von jenem lichten und zeit- und mühelosen Erkennen, das einzig aus der Tiefe eines allverbindenden Schmerzes steigt.„Mutter“, ächzte er,„auf deinen Knien— der Leib deines Sohnes—. Es war aber nicht seine eigene Mutter und noch weniger war das, Was er meinte, sein eigener Leib. Es war auch nicht Christi Mutter,— obzwar dies Bild plötzlich vor ihm stand. Nein, es war aller Menschen Mutter— und aller Men- schen Leib.„Wie zart ist deine Hand und wie furchtbar“, sagte er, und weiter ström- ten die Tränen.„Wann hört das auf— Salz und Pfeffer hast du mir in die Wunden gerieben und nicht Mutterkuchen!“ Er wie- derholte dieses Wort, vor dem er bis zur Stunde, wie vor allen inner körperlichen Dingen, einen seltsamen Ekel verspürt hatte, viele Male, als wäre in ihm ein trötliches und starkes Geheimnis beschlossen, unter dessen Strahlen er sich stellen müsse.„Es Wird helfen— uns helfen— uns allen— du armer, zarter, edler, kostbarer Leib!“ Er überhäufte den Leib mit Beiwörtern, als Wollte er ihn mit Blumen schmücken wie zur Aufbahrung.„Wer darf es“, seufzte er, „einen andern erniedrigen, ihn schlagen, ihm Wen tun, ihn wehrlos machen— selbst ein Tier, einen Hund— wer darf einen Hund schlagen! Ja, David, du hast recht— nein, nie mehr, nie mehr— Davids Namen und dies vielmals wiederholte verneinende Ge- jöbnis, dessen Sinn so allgemein und doch so stark und klar war, daß er ihn nicht mit Worten bewältigen konnte, liegen seine Trä- nen nun heftiger fließen Dann wurde er Still und schlief von einem Augenblick zum andern ein; er flel in des Wortes wahrer Bedeutung in den Schlaf, hinterrücks und sanft. Da stand David vor ihm. Er hob seine Hände und zeigte sie dem Träumenden, und der sah: sie waren beide voll einer Salbe, die in einem kühlen, hellen Blau leuchtete. Er bestrich damit aber nicht seinen Leib, sondern die Wände des Raumes, so daß sie durchsichtig wurden und wie aus einem ein- zigen Saphir gebildet waren.„Wie schön, David“, flüsterte er und wiederholte diesen Ausruf so oft, daß er sich nach dem Er- wachen genau dieser Worte erinnerte und ebenso des Wonnegefühls, welches ihn beim Anblick der saphirenen Mauern wie ein blaues Licht durchstrahlte.„Die Klarheit des Himmels!“ Dieses Wort auf den Lippen war er aufgewacht Dann fiel ihm ein, wie er Davids Namen viele Male hintereinander ge- rufen hatte, als er im Traum ihn verließ. Der Freund war durch die Saphirmauern einfach hindurchgegangen— ohne ein Wort der Erwiderung. So fühlte er sich beim Er- wachen ein wenig gedemütigt, während die Tiefen seiner Seele noch immer von dem saphirenen Traumlicht durchdrungen waren. Die Schmerzen hatten ein wenig nachgelas- sen, so daß er sie in seinem angestrengten Willen, noch einmal ganz in den Traum zu- rückzufinden, fast vergaß. Er glaubte schon, die Tür des Traumes um einen Spalt geöffnet zu haben, da trat der alte Soldat ein und brachte ihm auf einem Tablett die angekündigte Mahlzeit. Der starke Geruch von Fleischbrühe schob sich mit roher Irdischkeit zwischen sein Traumverlangen und das Saphirgemach, und so Wurde ihm der Speisegeruch zum Ge- stank. Der Carabiniere hatte offenbar etwas von seinem Widerwillen bemerkt, denn er schüttelte den Kopf und sagte mit ruhiger Bestimmtheit, daß hier gegessen werden müsse, wenn man sich bald erholen und aus „diesem Schinderstall“ hinaus wolle. Drei Eier seien in der Brühe, und die sei aus einem halben Kilo Rindfleisch gekocht und zwar von der Frau des Commandante höchstpersönlich, und nicht einmal hinter dessen Rücken, o nein! Da sei etwas ganz Besonderes im Gange, der Dicke laufe her- um,„als müßte er auf den Abtritt und fände keinen“. Er lachte, hockte sich neben die Pritsche, hielt ihm den Teller, legte den Löffel zurecht, blickte seinen Pflegling aus den weitgeöffneten Augen einmal kurz an, wandte aber gleich wieder das Gesicht ab. Er blieb, während der Fremde, dessen Na- men er nicht einmal kannte, die Suppe mit vorsichtigen Bewegungen löffelte, unbeweg⸗ lich in seiner hockenden Stellung, die Arme mit dem Teller hochgehoben. Nach der Wir- kung seiner Salbe fragte er nicht. Herr Sulpiz dachte daran, sich zu bedanken, aber danm vergaß er es Über seinem Hunger, der sich nach dem ersten Schluck Brühe wie eln Abgrund in ihm auftat. Als er schließlich den Löffel in den leeren Teller zurücklegte, blickte der auf dem Boden Hockende ein wenig über den Rand, er hatte das Ge- Tausch sofort verstanden. Er richtete sich auf, sah den wieder mit geschlossenen Augen Daliegenden an und nickte einige Male, als müßte er sich selbst etwas Ange- nehmes bestätigen. Schließlich ging er u Tür, doch drehte er sich hier noch einmal um, offenbar hatte er noch eine Frage. Als er aber sah, wie unbeweglich die groge Ge- stalt des Fremden nun schon halb auf dem Rücken lag, hob er kurz beide Schultern an, schüttelte den Kopf und ging leise hin- Aus. XIII f Herr Sulpiz wurde von einem lauten Husten geweckt. Als er die Augen aufschlug, flel sein Blick mitten in das feiste Gesicht des Comandante. Er mußte längere Zeit ge- schlafen haben,— er fühlte sich ausgeruht, auch die Schmerzen im Rücken hatten sich besänftigt. Die in den Lidschlitzen hin und her irrenden Augen des Comandante ertru- gen seinen Blick offenbar nur schwer. Er mußte an den Ausdruck derselben Augen denken, als sie ihn— wann war das eigent- lich?— auf eine so höhnische Weise ignorief hatten und dann—, Herr Sulpiz spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoß. Er hörte das Herz klopfte, auf eine tierhafte Weise meldete es die Nachbarschaft dieses Men- schen— ja, es bellte, das Herz, und die Augen schlossen sich ihm fast wider Willen. Der rechte Fuß begann zu beben, die Hände schlossen sich krampfhaft zu Fäusten. (Fortsetzung folgt) 9 305/ Freitag, 31. Dezember 1954 MORGEN JANUAR Es wurden böse und ahtiv Die Vietminh in Laos, Sie gaben sich recdit offensiv, Der Enderfolg hieß Chaos. Auch die Berliner Konferenz Mar traurig, aber wahr: Man schied in stolzer Resistenz, Verschnupſt und mit Katharrh. Geꝛailt schien unsrer Tage Rest, Die Schuld trug ein Komet. Die Erde aber stelltè fest, Daß sie sich weiter drelit. FEBRUAR Man stritt sich heiß im Bundestag In Sachen Miehrdebatte Es ſiel So mancher Paukenschlag, Den Blank verursacht hattè. Erst siebꝛig wurde, wie beghannt, Der Bundesprùsident, Und Ernest Hemingway entschwand Im schwarzen Kontinent. Der Fasching herrschtè überall, Doch im„Gestanhsalat“ Schoß Heidelberg von Fall zu Fall Gen Zellstoff plus Sul fat. Italien pruſte, grau in grau, Ob Scelba etwas kann In Mannheim fing der Brüctenbau Nach Ludwigshafen an. MXRZ Hochkonjunktur in Attentaten: In große Lebensangst geriet Marokkos Sultan. In den Staaten Schoß man auf ein Kongreßmitglied. Die EVG als Plus verbuchte Das Beneluxland Nummer zwei. Der Bundeshanzler staatsbesuchite Rom, Griechenland und die Turkei. Moskau ließ Piech fur Deutschland hioſfen Und hat ein neues Ding gedrelii: Es gab der Zone frei und offen Die„volle Souveränität“. Bei uns hielt damals noch der Kater Des Fasckings reidie Erntezeit, Der Plan für's Nationalthieater Wurde durci Weber Wirklidikeit. Des Weiteren bleibt zu erwähnen Schwer luft- bewaffnete Musik. Die einen rührtèe sie zu Tränen, andern e Trich 55 1 APRIL In Asien stürmten die Verbände Zum Großangriff auf Dien Bien Phu, Die Wasserstoff- Experimente Deckten die letxte Hoffnung zu. Mas später keiner melir bereute Das zeigte anfangs Streit- Jendenx: Im Völkerbundspalast-Gebdude Begann die Genfer Konferenz. Zu Diskussion und Fachbefragung In kommunaler Sorgepflicht Traf man sich hier zu einer Tagung Ihr Thema: Masser, Gas und Licht. Die Stadt erfüllte uns zur Labs Ihr Liegewiesen- Ruſie- Soll. Ein Fachmann sprach gereiꝛt, er habe Kanal mit grüner Welle voll. 5 Bestritten wurde Preußens Glory. Ein Buch sprach vom Kommißbetrieb; Es tear die Nullachitfunſzehn- Story, Die H. H. Kirst beflügelt schrieb. MAI. Elisabeth die Zweite kehrte Zuruck zum heimatlichen Strand, Nachdem ihr Reich sie sah und ehirtè. Die Erde barst in Griechenland. Skandal gab's heiß und fürstenblütig, Als Kronprinzeß Cäcilia starb, Dieweil der Bundestag einmütig Im höhere Diũten warb. Techniker, Glaser, Ingenieure, Zog Mannheim tagungsfreudig an, Die Post, daß sie das Bild nicht störe, Begann mit ihrem Neubaußplan, Der Maimarht machte groß Epoche Ind festlich wurdè vorgestellt Die dritte Dohumentarſilmmoche Mit Zelluloid aus aller Welt. INI Franhreich, das Land der Kabinette, Kam plötꝛlich wieder in Balance Nach einer„Indochina- Mette“: Der starke Mann hieß Mendes-France. Als Tech En Lai die Koffer packte Und Indienwärts ins Flugzeug stieg, Gab es in Tunis Terroraꝶte, In Guatemala Bürgerhrieg. Der großen Reisen waren viele, Nach Mosha flog Herr Heinemann, In Deutschland kam mit hohem Ziele Messias Billy Graham an. 5 Der Moſmungsbauminister machte Besuch und hat sich umgeschaut. Dem Goetheplatꝛe wurde sachts Ein Bühnengrundstein eingebaut. Das Schreckgespenst E-Sechs-Null- 85 5 Fünfe Und wieder einmal ist Neujahr Wie alle Jahre wieder Man schaut zurück auf das, was war Und wird sich mählich drüber Klar: Es sind die alten Lieder, In denen jedes Mal die Welt Von neuer Aera spricht, Den Frieden über alles stellt, Koexistenz für möglich hält Und ihrer Menschenpflicht Gedenkend, guten Willen zeigt, Sich freudig gratuliert, In Frack und Abendkleider steigt Und höflich konversiert. Durchs 9 ahr schritt ferner Würmeling, Dem's nur um die Familie ging; In Scharen flogen die Insassen Der sagenhaften Untertassen Fern komplizierter Erdenschwere Rotierend durch die Atmosphäre; Die steigenden Verkehrsunfälle Beherrschten als Gefahrenquelle Das Bild der straße und der Zeit; Zwei„Oberbürger“ hatten Streit In Sachen Pfalz und Anschlußfrage; Viel Worte gab's zum Saarvertrage; Mit sorgsam dissonanten Wellen Beglückten US-Jazzkapellen Den„FAN,(Sie trugen Ringel-⸗ 5„Strümpfe Sing um und um. Und ganz gewiß War auch die Sonnenfinsternis In keinem Falle in der Lage, Die regenschweren Sommertage Hell, trocken, froh und schon zumachen Und rechte Hitze zu entfachen. Erfreulich war es nur im Sport: Denn Werner Haas fuhr Weltrekord, Heinz Fütterer lief brav und feste Und wurde der Europa-Beste, Im Eisstadion galt mancher Tusch Demschlittschuhwunder Gundi Busch, Mit Schnelligkeit und Muskelkleister War„Amicitia“ Deutscher Meister. Und wieder einmal ist Neujahr Wie alle Jahre wieder s Und Wieder einmal ist Neujahr. Genau so war's beim letzten Mal. Was kam dabei heraus? Konflikte, Krisen ohne Zahl, Das Jahr schritt über Berg und Tal. Es gab so manchen harten Strauß, Viel Aerger, Elend, Not und Qual. So sieht die Chronik aus: Wir schauten nocheinmal, was war, Wir sahen ringsum nur Gefahr! Verklungen sind die Lieder, Die man am Anfang friedvoll sang Vor zweiundfünfzig Wochen, Das Jahr schritt ängstlich dort entlang, Wo's manchmal sehr metallisch klang. Und was war uns versprochen? Es kam ganz anders, als geplant. Die Welt hat sich geirrt. f Der Mensch, dem selten Gutes schwant, Fühlt sich aufs Neue ernst gemahnt. Wer weiß, wie's diesmal wird??? Bei Böller und Silvestertanz Hofft man ganz unvernünftig Auf eine bess're Schlußbilanz Im Jahre Fünfundfünfzig. JULI In Bern geschah, was uns erfreute: Mit Spielverstand und Musſelkraſt Gewann Frit: Walter und zehn Leute Bei 3.2 die Meisterschaft. Dafur entstand dann eine Krise, Als Dr. fohin von hiinnen schlich Ind mit weströstlich flauer Brise Ver fassungsrun geschutzt entwich. Hochudsser stautè sich in Bayern, Die Wiederwahil tat„Theo“ gut, In Vietnam waren Friedensfeiern, In Leipꝛig Kirchentag akut. In Mannheim war man dieser Zeit Dem Notenhrieg schon auf den Spuren; Der Balinhofsvorplataæ lag bereit Zur Disgussion auf vollen Touren. AUGUST Was Dr. ſohm der Umwelt zeigte, Tat ihm alsbald Schmidt- MWittmac nach, Die OI in Hamburg streikte Britanniens Sueꝛ-Stellung brach. Der Olkonflikt in Persien endlich Ward beiderseitig beigelegt. Ameriha fand's un verstandlich, Daß Tochu Formosd-Plüne hegt. Unwelter gingen auf uns nieder, Brutal und feig geschali ein Mord, Beim Standesamtè gab es wieder Enormen Ehestands-Reſtord. SEPTEMBER Es half kein Drohen und kein Rosen: Im Westen war der Teufel los] Es gaben nũmlich die Franzosen Der EVG den Todesstoß. Neun Mächitè trafen wenig später In London sich zur Konferenz Sie ꝛc0gen heftig erst vom Leder, Doch dann die NAI O- Konsequenz. Zuvor war Eden und auch Dulles In Bonn bei Deutschland's altem Mann. Die Lösung des Ostasien-Falles Hieß SEAT O in Manila dann. Mannlieim beging in jenen Wocdien Mit Ernst und Holz den Schreinertag. Und staunte, daß nach starkem Pochen Ein Goldschatz in der Hauswand lag. OKTOBER Als es im NAI O-Bündniskreise Die Souvperdnitdi erhielt, Hat Deutschland nolgedrung nerweise Nach Sdbel und Gewehr geschielt. Voshida ist in Bonn gewesen, Den Kanzler salt man westwärts ziehen, Nehiru besuchte die Chinesen Und Molotou war in Berlin. Vas manchen Fußballfan verletzte: Fritz Walter trat, statt an, zuruck Die Heimſtehr von Triest versetzte Italien rasch in Stolz und Glück. Der Luthier- Ausschuß pruſte gründlidi Was unsre Stadt für Wünsche hat. Zugleich fand wöchentlich und stündlich Die Fußgesundheitswoclie statt. NOVEMBER Me- Charty zwang man, abꝛutreten, NVaguib geschah dies nebenbei, Selassi ward nach Bonn gebeten, Von Neurath kam in Spandau frei. Tot lag Wyschinsky auf der Bahre, Furtwängler starb als Dirigent, Sir Winston wurde 8d fahre Ind Gerstenmaier Präsident. Im Haut rogramm des Bundestages Gewann die Steuerreform Gestalt. Man ſiarrte stumm des großen Schilages, Der Autobahnbanditen galt. Theodor Blanꝶ gab in der Saalschilacht Sein Bundesblut mit tapfrem Blic nd war(was alles sehr fatal macht) Der erste Held der Republik. Die Narren schritten froß zur Rürung Von Elferrat und Haschingsprinz, Zur Casterfeld'schen Uberführung War mancher Bürger andren Sinns. DEZEMBER In Moskau spielte sic die Platte Der Ostblock-Ronferenz redit gut, Die kurz zuvor begonnen hatte Mit anti- westlich wildem Mut. In Bayern, in Berlin und Hessen Vollzog die Walil sich frei und frank, Und buntsbelitꝛt sei nicht vergessen Die„Modenschau“ im Hause Blank. In allen bundesdeutschen Städten Vierbreiteten im Tannenkranz Die hiochigeshannten Lichterketten Reſelameruhirig Zauberglanz. Der Bundestag las die Verträge In dußerst scharfem Meinungsstreit. Ein Prasidentenstulil stelit schräge: Wird's auch fur„PM schon Zeit? Das Schicksal misdit die großen Karten, Was ꝛoeiter wird, hleibt abzuwarten Text: Hans-Werner Beck Zeichnung: Bruno Kröll Seite 4 MANNHEIM Freitag, 31. Dezember 1954/ Nr. 303 Ur 305 —— „Kleine Chronik der großen Stadt“ konn- ten Sie fast jeden Tag auch im nunmehr fast Vergangenen Jahr auf dieser Seite lesen. Eine kleine Chronik der kleinen Dinge, die sich im debattengeladenen Jahre 1954 zwischen Zebrastreifen und grüner Welle, zwischen Rathaus und Wasserturm, zwischen Kur- Pfalzkreisel und Paradeplatz abspielten, soli hier als Nachlese folgen. Als eine Nachlese, die Sie und wir und die Stadtverwaltung und die Polizei in einem 365-Tage- Rennen in den Straßenstaub der Vergangenheit fallen Heben *. Schmutziger Schnee, Mantovani, erste Sitzung mit elf neuen Stadträten, 16 neue Fernsprechhäuschen und die Lindenhof- Omnibusse mit„Fahrgastfluß“ stehen im Zeitungstagebuch für Januar.„Auch der Eis- bär ist dagegen“, hieß es in einer Ueber- schrift, die den mit stetiger Rieselgewalt kallenden Regen aus der Zirkusperspektive streng verurteilte, und am 19. Januar stand unter unserer Gratulationsrubrik der fun- damentale Satz:„Moralisch verwerflich ge- handelt!“„Annonymes Ferkel aufgegriffen“ hieß es im Polizeibericht, Tauben mit Dauer- wellen und Pumphöschen gurrten bei den Kleintierzüchtern, und die Polizei startete den organisierten Fahrradklau auf der Brei- ten Straße. Der Februar brachte den kältesten Tag des Jahres. Der Ausverkauf tobte durch die Geschäfte. Dem Zirkus Althoff wurde ein Kamel geboren, und die„Kranken schunkel- ten in den Betten“, als einer der in dieser Zeit bis zur Erschöpfung tätigen Karnevals- vereine ihnen einen Besuch machte. Das Bezirksbauamt aber brach mit der Tradition unversehrter Wohnungen und daher ein Loch in eine baufällige Unterkunft. Und, nachdem 30 neue Straßenbahnanhänger als modernes Anhängsel unserer Schienenveteranen an- gekündigt worden waren, verließ die CDU- Fraktion unter den Klängen von„auf Wie- dersehen“ festen Schrittes den Stadtratssaal. Geordnet, aber nicht beigeordnet. Erinnern Sie sich? * Mit dem Frühling floß auch der Feurio- tropfen schwarzbraun durch die Kehlen. Wir bekamen drei neue Ehrenbürger, entdeckten Zum ſahreswechsel Glückwünsche des Oberbürgermeisters Zum Beginn des neuen Jakres grüße ich alle Bürger unserer Studt und alle Mannheimer in der Ferne und wünsche innen alles Gute für die kommende Zeit. Die vielfachen Erfolge, die auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens in Mannheim bisher erzielt werden konnten, wren ohne das Verstandnis und die tatkräftige Mithilfe weitester Kreise def Bevölkerung nicht möglich gewesen. Insbesondere im Hin- blicle auf die rege Bautätigkeit in der Innen- stadt wird das Jahr 1954 in die Geschichte Mannheims als das große Aufbaujahr eingehen. Auf dem Gebiet des Wohnungsbaues war es uns durch ein Sonderbauprogramm möglich, die Bunkerfamilien endlich in menschen- wWuͤrdigen Wohnungen unterzubringen. Mit der Inbetriebnahme der neuen Volksschulen in Schönau und Neuostkheim konnten wesentliche Verbesserungen für den Unterricht herbei; gefuhrt werden. Durch den fortschreitenden Ausbau der Versorgungsbetriebe wurden die Voraussetzungen für die weitere wirtschaftliche Aufwärtsentwiecklung unserer Stadt geschaffen. Am Jahresende können wir auch die erfreu- liche Feststellung machen, daß Mannheim seine Vorkriegseinwohnerschaft von 280% wieder erreicht hat. Alle diese erfolgreichen Bemuhungen geben uns die Hoffnung und die feste Zuversicht, daß die noch vor uns liegenden, gewiß nicht immer leichten Aufgaben auck im neuen Jahre zum Wohle unserer Stadt gemeistert werden. Möge sich der Wille aller Bürger, Mannheim Wieder schön zu machen und das Leben seiner Einwohner günstiger zu gestalten, in Zukunft eben so kräftig erweisen, wie das in den ver- gangenen Jahren der Fall war. Dr. Dr. h. e. Hei merich Wie wird das Wetter? 2 8 Vorhersage bis Montag früh: Teils bewölkt, teils aufgeheitert, im allgemeinen niederschlags- a frei, Temperaturrückgang. In 45 niederen Lagen Tageswerte über 0 Grad, nachts leichter, stellen- Weise, besonders im Bauland, auch mäßiger, schon in mittleren Gebirgslagen anhaltender Frost. Leichte Winde um Nordost. Pegelstand des Rheins am 30. Dezember: Maxau 531(19), Mannheim 455(28), Worms 382(—26), Caub 421(19). Pegelstand des Neckars am 30. Dezember: Plochingen 208(20), Gundelsheim 263(42), Mannheim 470(32). Kleine Chronik- mal ganz anders! einen Geheimgang im Schloß, schauten Mode- schauen ohne Zahl an, hatten den Schnupfen und Besuch von Leni Riefenstahl und Zarah Leander. Immer wenn er säuft, ist der Teufel los!“ vernahm man bei Gericht. Auch der Fasching war in diesen ersten Märztagen los, und am Tag des Baumes fühlte man, wie die erwachende Natur ihre Fühler ins Pla- tanengeäst reckte. Alles sproß, blühte, ge- dieh— nur der Reis, der sich damals vor dem Arbeitsrichter präsentierte, war bitter * Ein Mann biß einem anderen ins Ohr, meldete der Polizeibericht. Mit dem Zirkus Barlay sprang ein Panther gegen die Rat- hauspforten und versuchte die Pläne für das Bestehen im April festlich begangen wurde, neue Nationaltheater, dessen 175jähriges zu zerfetzen. Die Schulen feierten den Schluß ihres Unterrichtsjahres. Der Stadtrat tagte in Permanenz:„Etatberatungen im Schatten des Defizits“. Mai: Ebensolche Messe, ebensolcher Markt, Sommertagszüge. Auch die Beamten des Landesgefängnisses maifeierten außerhalb der Gitter. Das Tierheim begann mit dem Wiederaufbau, ein Bußjäger war uns lieber als ein Düsenjäger, ein Mann sprang von der Polizei verfolgt, im Nachthemd über das Dach seines Hauses, und auf dem Meßplatz spielte eine Wasserorgel muntere Weisen. Trotz des hierbei strömenden Nasses durften die Schwimmer nicht mehr baden. Ihre Fürstliche Geschenke Fahnen, Mienen und Badehosen sanken auf halbmast. Die Wach- und Schließgesellschaft aber wurde ein halbes Jahrhundert alt. * „Die grüne Welle soll an den Ring wan- dern“ schrieben wir. Sie tat es bisher nicht. Aber die wenigen Hundstage im Juni ließen ins schwitzende Scharen bakteriologisch verseuchte Rheinwasser hüpfen. Der Vorort Schönau begann, zum Kulturzentrum zu werden. Die„Kerschensteinerschule“ wurde festaktlich eingeweiht. Und die Amerikaner begannen mit ihrem Wohnungs-Freigabe- Programm. * Daß die Stadtbibliothek an den Schiller- platz zog, wissen Sie sicher noch. Der Juli verzeichnete aber neben anhaltendem Regen auch den Beginn eines erbitterten Eltern- krieges um das neue Notensystem des Kult- ministeriums. Am Aubuckel entstanden die Pläne für eine der modernsten bundes- deutschen Wohnsiedlungen. * Der August war entschieden militaristisch: Die Dienststelle Blank interessierte sich für die Neuostheim- Kaserne,„Geister in Unter- hosen“(laut Polizeibericht) versuchten, in Seckenheim die gerüchtweise und tatsächlich geplanten Sprengkammern in der Auto- bahnbrücke zu sprengen, der Oberbürger- meister legte ein Veto bei allen in Betracht kommenden Behörden ein und eine MM- für mutiges Publikum Peter Frankenfeld mit einem bunten Programm im Rosengarten Ein sprühendes Feuerwerk von Schlag- kertigkeit und Witz, originellen Einfällen und lustigen Spielen lieg Peter Frankenfeld bei der zweiten Hoffmeister-Veranstaltung im Musensaal abbrennen.„Leger“ wie immer lud er die Mutigsten aus dem Publikum ein, sich auf der Bühne zu produzieren. Schon anno dazumal mußte das tapfere Schneider lein schwierige Aufgaben vollbringen, bis es die Prinzessin heiraten durfte. „König Frankenfeld“ verlangte zwar nicht das Einfangen von Einhörnern und Ueber- listen von Riesen, auch nicht— wie ange- droht— das Hochklettern an Strickleitern zum Bühnenbeleuchter, aber doch immerhin recht neckische Handfertigkeiten, bei denen man im gleigenden Rampenlicht und unter den schadenfrohen Blicken des ausverkauf- ten Hauses doch etwas zapplig werden konnte. Da mußte man zum Beispiel aus einem Haufen Kleinholz einen Stuhl zusammen- setzen, der unter dem Gewicht der Ehefrau nicht zusammenbrechen dürfte. Rein Wunder, daß dabei ein Schiffszimmermann den ersten Preis gewann. Nicht weniger schwierig war es, nervöse Tischtennisbälle mit einem Löffel im Mund zu handhaben. Ein wendiger Rhein- matrose mit intelligenter Nase schoß dabei den Vogel ab. Als sich schlieglich in der drit- ten Runde zusammengefesselte Ehepaare ohne Anwendung von Gewalt befreien soll- ten, erwies sich ein städtischer Beamter als bester Entfesselungskünstler, vor einem „Zöllner“ und einem Juristen. Die Anstrengungen lohnten sich für die Teilnehmer. Sie zogen beladen mit wertvol- len Geschenken, die von Mannheimer Firmen gestiftet waren, nach Hause. Im musikalischen Teil des Programms ge- flel die charmante amerikanische Neger- sängerin Olive Moorefield besonders gut. Sie beherrscht den sentimentalen Schlager „White Christmas“ mit ihrer glockenhellen Stimme ebenso gut wie feurige mexikanische Lieder. Am besten trug sie„I love Paris in the springtime“ vor. Lony Kellner sang die bekanntesten Lieder aus ihren Filmen, ein Wenig zu verträumt süß, und nahm„Nur im Duett“ Gelegenheit, etwas aus sich heraus- zugehen. Das Orchester Mario Traversa-Schoener vom Staatsbad Pyrmont rundete das Pro- gramm mit Schlagermelodien ab und hatte sich in Kurt Flick einen eigenen Sänger mit- gebracht, der aber, im Gesamtrahmen ge- sehen, nicht mehr als ein Instrument zählt. Trotz übertriebenem Klamauk, den der Dirigent kasperlhaft zelebrierte, konnte er die Schwächen des Orchesters nicht ganz ver- heimlichen..-t Straßenbahn an Silvester und Neujahr In der Nacht von Silvester auf Neujahr verkehren Straßenbahn-Spätwagen ab Pa- radeplatz nach allen Vororten in Mannheim und Ludwigshafen um 040, 1.30, 2.30 Und 3.30 Uhr. Die Abfahrten von den Vororten: Sand- ofen 1.05, 2.00, 3.00, 3.50, 4.10, 5.00.— Wald- hof 1.10, 2.10, 3.10, 4.20, 5.00.— Käfertal 1.10, 2.10, 3.10, 3.50, 4.20, 5.00. Wir gratulieren! Sofie Büchler, Mannheim- Neckarau, Aufeldweg 5, wird 60, Paul Müller, Mitinhaber der Klischeefabrik Gebrüder Mül⸗ ler, Mannheim, H 7, 29, wird 70 Jahre alt. Joh. Heim, Mhm.-Wallstadt, Alemannenstraße 27, begeht den 71., Elise Kempf, Mhm.-Käfertal, Rollbühlstraße 68, den 80., Anna Schäfer, Mann- heim, Mönchwörthstraße 175, den 85. Geburts- tag. August Guggenheimer, Mannheim, Lauren tianum, vollendet das 91. Lebensjahr. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Josef Zimmer- mann und Maria geb. Kretzler, Mhm.-Wald- hof, Stolberger Straße 14, Reinhard Böhl und Hilde geb. Rieth, Mhm.-Neckarau, Rosenstr. 58, Arthur Reber und Elisabeth geb. Hertel, Mhm.- Neckarau, Germaniastraße 24. Johanna Raab, Prokuristin, kann auf eine 350jährige Tätigkeit bei der Suberit-Fabrik AG, Mhm.-Rheinau, zu- rückblicken. Reporterin zappelte guten Gewissens an den Elektroden des Lügendetektors. Staats- anwaltschaft, Stadtverwaltung und Jugend- organisationen sammelten sich zu einer Großrazzia gegen Schmutz und Schund, und der Chronist durfte mit Freude registrieren, daß es in Mannheim eine Dame gibt, die die Menschen aus über hundertjähriger Er- fahrung kennt: Elisabeth Freihöfer in Neckarau feierte in geistiger und körper- licher Frische, wie es immer so nett heißt, mren hundertersten Geburtstag. * Außer dem Herbst, der mit fallenden Blättern und dem ortsüblichen Katharrh ins Land kam, wollte ein etwas bescholtener Mann durchaus ins„Landes“ kommen:„Laßt mich ins Gefängnis!“ flehte er, weil er vor dem dräuenden Winter einen warmen Unter- schlupf zu finden hoffte. Aber die Beamten blieben unnachgiebig und korrekt. Sie liegen sich auch nicht auf einen Austausch ein, zu dem wohl mancher derer von drinnen gern bereit gewesen wäre. Mit dem Ausbau der Behelfskläranlage in Sandhofen jedoch wurde maulwurfsartig begonnen, und im Rauschen der Wässer starb die ohnehin recht dürftige Badesaison. 90 1 Im Oktober ging eine alarmierende Nach- richt durch unsere Zeitung:„Bundespräsi- dent kann nicht Schöffe werden“ schlagzeilte es gewichtig. Die Ansicht, daß Theodor Heuss diese Tatsache äußerst ernst genommen habe, ist jedoch, entgegen anderslautenden Ge- rüchten, völlig irrig. Das Gerücht,„General Pitt“ habe sich einmal wieder in den Maschen des Gesetzes verheddert, wurde dagegen zur Gerichtsverhandlung, der technische Aus- schuß bewilligte 23 Millionen D-Mark, und der Stadtrat hielt eine Mammutsitzung ab. Die Casterfeld- Ueberführung löste Dis- kussionen aus; die Planer zu überführen, war nicht möglich, man sah nur, daß ein Provisorium auf die Dauer zu nichts führt. *. Der Werkstättenbau des neuen National- theaters feiert ein„lumpiges“ Richtfest. Die Teppichhändler mi eee RADE- VERBO Narren erhoben sich gemeinsam, um den Elften im Elften zu begehen, Lehrlinge, die nichts begangen hatten, als ihre Ausbildung zu vollenden, wurden dennoch freigesprochen und der Abwechslung halber stachen böses Menschen mit feststehenden Taschenmessern auf ihre Mitbrüder ein. Der Polizeibericht strotzte nur so von Verkehrsunfällen, Die „SAS“(Scandinavian Airlines System) hielt einen Presseempfang anläßlich ihrer ersten Nordpolüberquerung ab. Und der Einzel- handel schmückte sich mit Lichterketten. * Dezember: Weihnachtsfeiern sämtlicher Vereine, verhinderter Streik beim Arbeits. amt, Weihnachtsmarkt, Christbäume, ver. kaufsoffene Sonntage, nocheinmal Weih⸗ nachtsfeiern, und, nach der gebührlichen Einweihung des neuen Gasometers durch Bürgermeister Trumpfheller, stille Feiertags ruhe mit Bergen von Christstollen, Um tauschgeschenken und niedlichen Zimmer? bränden. Das wissen Sie wohl selbst noch Sanz genau, wenn auch heute, eine Woche später, selbst die Erinnerung an greuliche Krawatten und völlig unpassenden Hand- schuhe alles verklärt 0 * Morgen ist Neujahr. Vergessen Sie um 00.00 Uhr, nicht einen kräftigen Schluck auf die künftige Gestaltung des Bahnhofs vorplatzes zu nehmen, Und hoffen Sie mit mir, daß die Chronik des nächsten Jahres nicht schlimmer aussieht, als jene, von der wir gerade sprachen. Prost! WU Zeichnungen: Schneider t dunkler Herkunft Er schlug eine vorsichtige Einladung ab/ Aus dem Polizeibericht Vor einigen Tagen wurde aus Rheinau von einem angeblichen Amerikaner berichtet, der Wolldecken verkaufen wollte und der, als man ihn genauer unter die Lupe nahm, nicht einmal englisch sprechen konnte. Jetzt ist wieder ein Verkäufer, diesmal in Wall- stadt, aufgetaucht, der in gebrochenem Deutsch Teppiche zum Verkauf anbot. Die Preise waren 80 verlockend, daß ein Ge- schäftsmann gern zugegriffen hätte. Er lud jedoch vorsichtshalber den Händler ein, den Kaufvertrag bei der Polizei auszustellen und gleichzeitig einen Nachweis über die legale Herkunft der Teppiche beizubringen. Da packte der Händler seine Teppiche ein, ver- Sprach wieder zukommen, und ward nicht mehr gesehen. Diebe mit vielseitigen Wünschen Aus einer Gärtnerei in Neuostheim wur- den zu ungewöhnlicher Stunde 23 Rosen- stöcke gestohlen. 5 In Neckarau entwendete ein Dieb aus einem Gartengrundstück die Eisenrohre der Umzäunung, die er offenbar als Altmetall verschachern will. Bei einer Firma wurde aus einem Schrank ein Geldbetrag gestohlen. Der Verdacht fiel auf einen dort beschäftigten Arbeiter und das Geld konnte auch in der Wohnung sei- ner Mutter gefunden werden. Der Arbeiter gab den Diebstahl zu und behauptete, er habe nur dem Bestohlenen„eine Lektion er- Mit fliegenden Untertassen und toller Lola ins neue Jahr Der pyrotechnische Frösche entwickeln sich aus dickköpfigen Kaulquappen. Das weiß jeder richtige Junge, noch ehe er in die Schule kommt von seinen Entdeckungsfahrten zu kleinen Tümpeln. Aber mindestens schon im gleichen Alter, wenn nicht noch früher, weiß er, daß es da noch eine Species von Fröschen gibt, die zwar auch grün sind und springen, aber im übrigen ganz andersartig sind. Wenn näm- lich ein ordinärer Frosch, so wie es schon Groß- und Urgroßvater gehalten haben, in tiefem Winterschlaf liegt, dann erwachen diese zu einem kurzen Eintagsleben. Ge- radewegs an Neujahr hopsen sie wild übers Straßenpflaster und quaken, nein knallen, daß es nuf so eine Freude ist. Diese Frösche sind ein Mitglied, ein sehr wichtiges und zahlreiches, der großen Fami- lie pyrotechnischer Erzeugnisse, die zischend fauchend, heulend und krachend dem Neuen Jahr entgegenspringen, Sie hatten in diesen Tagen die Schaufenster überschwemmt, und aus den Läden stolzierten sachkundige Väter, die ihre Paketchen sorgfältig wie kleine Höl- lenmaschinen trugen. Gefährlich sind diese Dinge natürlich nur, Wenn man sie unsachgemäß behandelt. Lest man die Gebrauchsanweisung richtig, dann kann gar nichts passieren. In diesem Jahr Achtet die Polizei streng darauf, daß keine „schweren Brocken“ im Handel sind und die gesetzliche Neuregelung streng eingehalten wird. Im vergangenen Jahr durften noch Restbestände großer Kanonenschläge ver- kauft werden. f Umsatz ist gewaltig, es wird eine zünftige Knallerei geben Trotzdem gibt es wirklich noch gerade genug, mit dem die Silvesterlaune angepul- vert werden kann. Man muß ja schließlich damit rechnen, daß bis zum Feuerbefehl“ um Mitternacht schon einige Flaschen auf die„Kanoniere“ umgefüllt wurden. Natür⸗ lich nur, weil man leere Flaschen braucht, um die Raketen mit ihren Holzstàäben hin- einstellen zu können, Aber es mögen immer- hin durch diese Vorbereitungen die Sinne etwas getrübt sein. Pyrotechnische Artikel sind in fünf Klas- sen eingeteilt, Für Neujahr kommen nur die ersten beiden Klassen in Frage. III um- faßt Garten feuerwerk, IV, Feuerwerk für technische Zwecke, etwa Signalkugeln, und V ist Grohfeuerwerk. Die Klasse 1 nennt man Feuerwerksspielwaren. Diese Artikel sind völlig harmlos und dürfen an Jugend- liche abgegeben werden. Das Kleinfeuer- Werk der Klassen II darf nur an Personen über 18 Jahre verkauft werden. Der Salut für das neue Jahr wird wahr- scheinlich recht kräftig ausfallen. 15 bis 20 Prozent mehr Ware als im Vorjahre wurde in Mannheim verkauft. Die Frösche, sechs- bis zehnmal geknickt, haben sich wieder be- sonders die Gunst des knallfreudigen Publi- kums erobert. Ein ganzer Sternenregen von phantastischen Knalleffekten„umschwärmt“ Sie. Da sind die Schweizer Kracher, Pirat und Raudi, die dieses Mal mit Reibzündung her- gestellt wurden. Blitzeracker, Lufthleuler, Böller, kubische Kanonenschläge, Gold- und Silberregen, römische Lichter und Triangel- sormen mit Verwandlung. In dieser Silvesternacht werden auch un- zählige„Fliegende Untertassen“ über den Mannheimer Himmel geistern. Auch sie sind eine pyrotechnische Neuheit aus irdi- schen Werkstätten und man braucht keines- wegs mit ungeladenen Gästen vom Mars zu rechnen, die uns den Silvesterpunsch weg- trinken werden. Aber die„tolle Lola“ kann man zur Sil vesterfeier getrost einladen. Sie ist zwar für „Zentleman only“ und im Gegensatz zur an- getrauten Frau nur ein Scherzartikel, der neben Tischbomben, die 100 000 Mark in die Luft jagen, und anderen witzigen Dingen geignet ist, die Stunden bis Mitternacht ver- fliegen zu lassen. Tisch feuerwerk und Scherz artikel haben in diesem Jahr einen uner- warteten Aufschwung genommen, Es scheint, als feierten die Leute lieber in kleinen und kleinsten Kreisen. Für solche Gesellschaften scheint ein Liebesthermometer geeignet, der präzis anzeigt, ob der Patient ein Schwere nöter, Anfänger, Blindgänger, Herzensbre- cher oder toll nach Liebe ist. In diesem Fall kann man sich vor ihm mühelos mit einer Stinkbombe schützen, deren Gebrauchsan- Weisung beruhigend versichert:„verursacht einen üblen Geruch, der bald wieder ver- schwindet“ oder man kann versuchen, ihn zu heilen, indem man ihn mit Juck- oder Nies- pulver behandelt. b-t teilen wollen“, damit dieser in Zukunft sein Geld sorgfältiger aufbewahre. Mysteriöser Verkehrsunfall Eine 28jährige Angestellte wurde bel einem schweren Verkehrsunfall lebensge- fährlich verletzt. Die Einzelheiten sind je- doch noch nicht geklärt. Die Frau gab àg auf der Weinheimer Straße zwischen deb ehemaligen Scheinwerferkaserne und der Gaststätte„Waldesruh“ von einem Fahrzeug angefahren worden zu sein. Sie wurde jedoch Do R EVE R R 1, 7, Breite Str. neben MN Sönst. leflzohlung gouf 20 Monaſe — Stoß e AUS])ꝗ́õ H PFAEE von einem Streifenwagen der Landespolizel auf der Autobahn bei„Kilometer vier“ an- getroffen. Wie sie dort hingekommen ist, Weiß sie nicht. Im Krankenhaus wurden eine Schädelfraktur, Gehirnerschütterung und Kopfverletzungen festgestellt. Mit 85 Jahren am Amboß Schiffsschmied Josef Nowag Am 31. Dezember feiert Josef Nowag sei- nen 85. Geburtstag. Ein Mann, der bei den Rheinschiffern von Basel bis Rotterdam ebensogut bekannt ist, wie bei allen, die im Mannheimer Hafen mit dem Verladen und Entladen oder der Schiffahrt zu tun haben. Wenn man Josef Nowag besuchen Will, fin- det man ihn keineswegs beschaulich im Großvaterstuhl ein Pfeifchen schmauchend. Da muß man schon hinunter ans Wasser gehen, in seine Werkstatt. Dort steht er, mit rußgeschwärztem Gesicht vorm Amboß. Von morgens bis abends. In der Arbeit findet er seine ganze Lebensfreude. Und nichts kann ihm die Laune verderben, nur wenn ihm die Arbeit ausgeht. Termine Sudetendeutsche Flüchtlinge Fröhliches Beisammensein an Silvester Lokal„Eintracht“. D'Innzeller Waldhof veranstalten am J. da- nuar, 20 Uhr, im Franziskushaus, Waldhof, einen Bunten Abend. Ski-Expreß zum Feldberg. Wie das Bun- desbahnverkehrsamt Mannheim mitteilt, ver- kehrt der Ski-Expreß zum Feldberg am 1. und 2. Januar. Odenwaldklub Mannheim E. V. Wanderun- gen am 1. Januar: Ziel: Mannheimer Hütte auf dem Eichelberg; Wanderung: Altenbach Eichelberg— Oberflockenbach; Abfahrt: 8.40 in Rheinau. im Uhr OEG-Bahnhof Kurpfalzbrücke nach Alten- bach. Evangelische Kirchengemeinde der Auf- erstehungskirche. Infolge Erkrankung von Pfarrer Walter findet der Gottesdienst in der Auferstehungskirche am 1. und 2. Januar nicht um 9.30 Uhr, sondern schon um 9 Uhr statt, Der Theaterverein„Harmonie“ Mannheim Schönau lädt zur Aufführung der Märchen „Christnacht im Walde“ und„Im Märchenwald am 2. Januar, 14 Uhr, im Siedlerheim ein, Aduarien- und Terrarienverein Vallisne- ria“. Am 2. Januar im Lokal„Zur Reichskrone“, H 7, Fischbörse. AB SAMSTAG, I. JANUAR 1935 Deutschlands populörster Stegteifdichter spiele großer „Vergnügt ins neue Jahr“ HANNES RicrER- 2 SA WADES. Japanische Anfipoden- DAs rau Zz-Machf-KasARETT IM MRERZEN DER STADT AN Ses ARRT 60110 MUSIK ALSENSATION Klasse AUF LA NSFRUMENTEN „Vergnögt ins neue Jahr“ »An RNVERT- DiE SRO SCn¹HITITIS Jamzkönstlerin mit Können und Charme AB SAMSTAG, J. JANUAR 1933 2 Damen prqsentieten moderne großartige Akrobatik Zum Tanz spielt WALTER WIIZ El mit seinen Solisten Tägl. 20-5 Uhr fröh geöffnet. Eintritt frei: Intimes NACHT PROGRAMM. 5 Parkplätze Nolr Mx mit RAUS A b HHH 1 2 Dent ches ab gehen s u beac hen, da unserer licher deutzut spreche Mit geporte ter and punkt. der Te Kamm. chäfti; küche vernün oder at Daß nahme den pl. vorrer trachtu en, B auch 8. mier ih verkeh Wege 1 sten(81 sonder: verschi getren. Ver dunger verschi verscht eine! unters dieser zung 2 die sic schneic Dar Zegleit Leitalt kind, unsere eee MORGEN Mannheim heute- und 50 Jahre später Ein Blick auf die zukünftige Verkehrsentwicklung unserer Stadt, wie sie sich bereits abzuzeichnen beginnt Fünfzig Jahre sind nicht einmal ein enschenalter und nur eine kurze Spanne Aber was geschah nicht alles in den ergangenen 50 Jahren? Wieviele umwäl- e Veränderungen auf nahezu allen Ge- ten unseres Lebens brachten sie uns? ſesentlich kühner und phantastischer noch g die Phantasie der vor 50 Jahren leben- Verfasser utopischer Romane waren die ünge, die die Technik vollführte, gewal- und zum Teil auch gewaltsam der Fort- ritt. Kann überhaupt ein Mensch erahnen, wo- uns die Technik in den nächsten 50 Jah- ühren wird, was ihr zweiter Schritt— n wir in Halbjahrhunderten rechnen— s„schenkté, wie letztlich auch das Gesicht nheims sich in den kommenden 50 Jah- wandelt? „Was kümmert uns das, in 50 Jahren ist les vorbei!“— 80 können und werden ſele, aber dürfen nicht alle sprechen. Vor em nicht jene Männer, die in Mannheim en, die heute schon, bei Anlage eines Hier zeigt sich bereits im keineswegs bis durch praktische Beispiele untermauert wer- den sollen. Ein Blick auf den Mannheimer Stadtplan: Im Norden und rechts des Neckars liegen Sandhofen und Scharhof, Waldhof, Schönau, Blumenau, Gartenstadt, Käfertal, Feuden- heim und Wallstadt. Heute noch lediglich mehr oder weniger beachtete Vororte— und in 50 Jahren? Einen Trichter bilden vom neckarstadt- seitigen Brückenkopf der Kurpfalzbrücke die Waldhofstraße, Schimperstraße, Max-Joseph- Straße und Lange Rötterstraße in Richtung dieser Vororte, sammeln alles, was von dort zur Stadt will, pressen es durch den engen Hals der Brücke und durch den noch viel engeren des Kurpfalzkreisels auf dem stadt- seitigen Neckarufer Gewisse Ueberlegungen gehen dahin, die Max-Joseph- Straße in gerader Richtung, also durch den Herzogenriedpark hindurch, wei- terzubauen. Was man damit beabsichtigt, er- scheint dunkel und geheimnisvoll, denn diese neue Straße würde zweifellos den sorgfältig zum letzten Schliff gebrachten Modell, daß Tech ni schön sein kann, sogar eine„Brücke auf Stelzen“. nzigen, scheinbar unwichtigen Straßen- ugs, die kommende Entwicklung berück- ſchtigen sollen und die nach bestem Wissen nd Gewissen einkalkulieren müssen, was uch kür sie noch, bis zu einem gewissen rade, eine unbekannte Gröhe ist. ennoch zeichnet sich heute schon man- hes ab, woran man nicht einfach vorbei- ehen sollte. Diese Zeichen zu verstehen und beachten, sie in die Planung einzubezie- en, das ist eine der besonderen Aufgaben nserer Stadtplaner. Und kein verantwort- cher Stadtrat(der doch meist Laie ist) en letzten Endes von der Verpflichtung N en können, sich oftmals gegen nicht laienhafte Besserwisserei, son- 5 Au r 2 0 5 N 8 entschieden zur Wehr zu setzen. Sie allein and die Fachleute, und sie tragen deshalb besonderes Maß an Verantwortung. Daß es so scheint, als hätten sie in jüng- r Vergangenheit vielfach versaumt, dem ger und Laien ihre Gründe für diese oder e Maßnahme gebührend klar zu machen, mag daran liegen, daß Fachleute und Laien leutzutage leider verschiedene Sprachen deportage geschrieben wurde. Sie will un- anderem vermitteln. Und ihr Ausgangs- Akt liegt nicht etwa in der Hexenküche der Technik selbst, vielmehr im stilleren Kämmerlein derjenigen, die sich damit be- äktigen, einige Resultate dieser Hexen- che durch ihre Arbeit zu bändigen und in ſernünftige für den Menschen nützliche er auch nur erträgliche Bahnen zu lenken. Daß diese„Bahnen“, wie unsere Auf- ahmen von bereits in Modellen vorliegen- den planerischen Absichten zeigen, sehr ver- rren sind, stellt sich bei eingehender Be- chtung als„nur scheinbar“ heraus. Schlei- ten, Bogen, Unter- und Ueberführungen, zuch scheinbar überflüssige Umwege haben dier ihren tieferen Sinn, denn im Straßen- rkehr sind die kürzesten und geraden ege nicht immer die schnellsten und sicher- (siehe quadratsystem in der Innenstadt), ndern jene, die kreuzungsfrei sind, die die verschiedenen Verkehrsteilnehmergruppen trennt behandeln. ö Verkehrsknoten, wie sie unsere Abbil- dungen zeigen, haben die Aufgabe, den aus ſerschiedenen Richtungen kommenden und schiedene Ziele anstrebenden Verkehr an einer Stelle zusammenzufassen, um die umterschiedlichen Verkehrsströme nur an dieser ei nen Stelle miteinander in Berüh- g zu bringen, und zwar so geschickt, dag de sich kreuzungsfrei, also ohne Ueber- eidungen aus- und einfädeln. Damit haben wir bereits eine besondere leiterscheinung unseres fortschrittlichen Leitalters aufs Korn genommen, das Sorgen- nd„Straßenverkehr“, haben Grundsätze unserer Verkehrsplaner erwähnt, die nun gepflegten Park, eine der besonders schönen Erholungsstätten Mannheims, recht unerfreu- lich„beleben“, aber zwischen Sandhofen und Waldhof einerseits und Käfertal, Feuden- heim und Wallstadt andererseits ins Leere stoßen. Also keineswegs den Trichter Kur- pfalzbrücke entlasten, sondern den ohnedies „Verkorksten“ noch mehr verkorken. Haben wir nicht drei Brücken, die über den Neckar führen? Sind wir nicht gerade im Begriff, eine davon, nämlich die Jung- buschbrücke modern auszubauen? Warum nicht im Zuge dieser Maßnahme eine schnelle und sichere Straße schaffen, die über sie zur Innenstadt führt, damit der starke Verkehr von Sandhofen, Schönau und a ukünftig nicht mehr durch den urpfalzkreisel muß? 5 5 gehen. Man darf verkehrsplanerisch nicht auf ihn aufmerksam machen, man muß von ihm ablenken! Auch im zukünftigen Mannkeim wird sich unsere Straßenbahn ablösen, Hochgaragen Ein wesentlich schwierigeres und weniger klares, daher auch umstritteneres Problem ist das der sogenannten Südtangente. Was von Rheinau, Neckarau, Almenhof und Lin- denhof kommt und zur Stadt will, muß Neckarauer Uebergang oder Lindenhofüber- führung benutzen, auf die Dauer völlig un- zulängliche Verbindungen gemessen am ra- piden Wachstum der genannten Stadtteile. Also müssen bei Ausbau dieser Südtangente als zügige Durchgangsstraße(mit Anschluß an die Autobahn, um das Fahrlachgebiet zu 2 erschließen, das bekanntlich künftiger Stand- ort der Großmarkthalle werden soll) entlang der Gleisanlage und in Verlängerung der Neckarauer Straße und Windeckstraße bis zur Rheinbrücke nicht nur die bestehenden Uebergänge modernisiert, sondern zusätz- liche geschaffen werden. Und beim Studium des Stadtplans scheint ein solcher nirgendwo zweckmäßiger als am— Bahnhofsplatz, als Pendant zur Diagonale via Beckebuckel. Man sollte sich diese Chance durch ein Vorrücken der Häuserfront auf L 17 nicht verbauen, man wird sie in den nächsten 50 Jahren noch wahrnehmen müssen. Zum Trost: Es muß nicht gerade eine häßliche Brücke auf noch häßlicheren Stel- zen sein, die hier den Lindenhof mit der Stadt verbindet. Man könnte sich an ihrer Stelle auch ein bei aller Kühnheit technisch schönes Bauwerk denken, denn Zweckmäßig keit und Notwendigkeit schließen die Aesthe- tik nicht aus. 5 Wohin in kommenden Jahren mit der Industrie, die stetig wächst, die das Herz Mannheims ist, aber dennoch so gelagert sein soll, daß das Schlagen dieses Herzens den Bewohnern der Stadt das Leben nicht zur Hölle macht? Da scheint ein Landstreifen zwischen Mannheim und Friedrichsfeld, zwi- schen Autobahn und Bundesbahn prädesti- niert zu sein für eine künftige Ansiedlung von Industriewerken. Sie würden dort auf dem jetzigen Hermsheimer Bösfeld und Klappenheimer Feld nicht nur verkehrstech- nisch günstig liegen, sondern trotz der Stadt- nähe doch durch zwei Grünstreifen von ihr isoliert. Daß in absehbarer Zeit die Straßenbrücke über den Rhein gebaut werden wird, ist ebensowenig eine utopische Phantasterei wie die Behauptung, daß man im Anschluß daran die Nordbrücke in Verlängerung der Rheinstraße und in kühnem Bogen über Verbindungskanal, Mühlauhafen und Rhein- strom zum Ludwigshafener Ufer schlagen wird. Und auch bei Altrip wird eine feste Ueberführung entstehen. So gewiß, wie man heute schon plant, über den Grünstreifen der Autobahn auf Betonpfeilern eine zweite Fahrbahn zu er- stellen, eine Maßnahme, die nicht nur die jetzigen Fahrbahnen entlasten, sondern auch einander hindernde Verkehrsteilnehmer- gruppen(Lñk w- und Pkw- Verkehr) voneinan- der trennen soll, wird man in den kommen- den 50 Jahren im Stadtgebiet selbst, wo der Boden noch knapper und teuerer ist, Fahr- straßen zwei- und mehrgeschossig anleg vor allen Dingen unter die In erster Linie werden das die öffent- lichen Verkehrsmittel, unsere zu langsam und ungefüg gewordenen Straßenbahnen kehrsteilnehmergruppen von einander trennen, ein alltäglicher Anblice sein. Auch der Start- in Zukunft als Schnellverbindung der Studte größter Beliebtkeit erfreuen dürfte, wird innerhalb der City nicht fehlen. g So sieht ein„Verkehrsknoten“ aus, ein Angelpunkt, an dem sich Verkehrsströme aus verschiedenen Richtungen treffen. Um gefährliche Kreuzungen zu vermeiden und die Flussigkeit des Verkehrs zu gewährleisten, sind solche Bogen und Schleifen heute unum- gänglich notwendig. Sie verlängern nickt die Streche, sondern verkürzen sie, weil sie schneller und sicherer zum Ziel führen. tun, um ihren Verkehrswert zu steigern, das heißt schneller, sicherer und bequemer zu werden. Sie werden von der Oberfläche ver- schwinden, aber nicht aus dem Stadtkern, um als„Unterpflasterbahnen“ bessere, zu- künftiger Entwicklung entsprechendere Dien- ste leisten zu können. So löst sich mit ziem- licher Gewißheit ein Problem, über das man sich in Mannheim schon sehr erhitzte, im Laufe der nächsten Jahre fast von selbst. Aber auch der Autoverkehr wird an eini- gen Stellen, nicht zuletzt am Kurpfalzkreisel, unter die Erde müssen und gewiß auch den Neckar auf diese Weise unterqueren. Und ein weiteres Moment künftiger Pla- nung wird sein, eine Ringbahn um Mann- heim als Nahverkehrsmittel mit dichter Zug- folge zu schaffen, das alle Vororte und In- Fotos: Steiger glücklicherweise Pläne, die auszuführen in den Arbeitsbereich des Gartenbauamtes fal- len. Links und rechts des Neckars sollen nicht Industrie- und Hafenanlagen noch weiter vordringen, sondern gepflegte Parkflächen entstehen, die dem Großstädter Erholung bieten. Im inneren Stadtgebiet aber hat man einige Fehler gemacht, hat man viel zu dicht gebaut, hat man die Abhängigkeit der dustrieansiedlungen der Stadt miteinander verbindet und es ermöglicht, schnell und zu jeder Zeit von Sandhofen über Waldhof, Käfertal, Feudenheim, Seckenheim, Neckarau und Rheinau oder umgekehrt zu gelangen, ohne das innere Stadtgebiet zu berühren. Noch ein bedeutendes Verkehrsmittel der Zukunft wird seine Rechte geltend machen und schon in wenigen Jahren gebieterisch Platz fordern: der Hubschrauber! Nicht außer- halb der Stadt werden seine Startplätze lie- gen, sondern mitten in der verkehrsreichen City, vielleicht sogar auf Hochhäusern und warum nicht auf den Dächern von Groß- garagen, die bereits in absehbarer Zeit im Stadtkern erstellt werden müssen. Denn wer möchte wohl die Möglichkeit, schnell per Hubschrauber zur nächsten Stadt zu gelan- gen, dadurch einbüßen, daß er eine lange Anfahrtszeit zu einem außerhalb der City gelegenen Flughafen in Kauf nimmt? Das beiderseitige Neckarufer wäre zwar ebenfalls als Start- und Landebahn für Hubschrauber geeignet, doch hat man damit der Verkehr nicht mehr ausschließlich zu ebener Erde abwickeln. Unterpflasterbahnen werden der Parkrauumnot ein Ende bereiten und mehrgeschossige Fahrbahnen, die die einzelnen Ver- und Landeplatz des Hubschraubers, der sick Zeichnung: Schneider Stadtentwicklung vom Verkehr zu wenig beachtet und damit Amerika mehr kopiert als kapiert! Aber noch sind nicht alle Chancen ver- geben, sofern man zukünftig davon absieht, jedes Grundstück bis zum letzten Millimeter zu überbauen, sofern man nicht den Irrtum begeht, die Innenstadt für den gesamten Verkehr zu sperren, sofern man sich dem fordernden Drängen des Neuen, das nun ein- mal nicht aufzuhalten ist, aufgeschlossen zeigt, ihm entgegenkommt und es in die rechten Bahnen lenkt. Man kann das nicht mit Vorurteilen ES Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apo- theken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- be- ziehungsweise Sonntagsdienst: Einhorn-Apo- theke, R 1 am Marktplatz(Tel. 53883), Fried- richs-Apotheke, Goethestraße 18(Tel. 42615), Grüne-Apotheke, Gärtnerstraße 71(Tel. 51143), Storchen-Apotheke, Neckarau, Schulstraße 17 (Tel. 48570), Stephanien-Apotheke, Meerfeld- straße 74(Tel. 43896), Markt-Apotheke, Rheinau, Relaisstraße 92(Tel. 49271), Waldhof-Apotheke, Oppauer Straße 6(Tel. 59479), Alte Apotheke Sandhofen, Sandhofer Straße 319(Tel. 56325), Süd-Apotheke, Käfertal, Mannheimer Straße 86 (Tel. 76556), Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 44(Tel. 72126), Rheinau- Apotheke, Dänischer Tisch(Tel. 49403). Ab 2. Januar 8 Uhr,. sind dienstbereit: Löwen- Apotheke am Paradeplatz, P 2, 14(Tel. 52919), Keppler-Apotheke, Kaiserring 8(Tel. 43667), Sonnen-Apotheke, Langerötterstraße 60(Tel. 52776), Almenhof-Apotheke, Niederfeldstr. 105 (Tel. 42334), Apotheke am Roggenplatz, Wald- hof(Tel. 59109), Linden-Apotheke, Sandhofen, Schönauer Straße 7a(Tel. 56368), Flora-Apo- theke, Feudenheim, Hauptstraße 112(Tel. 71815). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zabhn- ärztlichen Betreuung steht heute von 15 bis 17 Uhr und am 1. Januar von 10 bis 13 Uhr Zahn- arzt Willy Steimel, Weylstrage 12(Tel. 53801), am 2. Januar von 10 bis 13 Uhr Zahnärztin Eleonore Stein, Waldhofstrage 116(Tel. 53927), zur Verfügung. 5 Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 1. Ja- nuar ist Heinrich Sauer, Feudenheim, Ziethen- straße 40(Tel. 71895), am 2. Januar Jos. Ruppert, F 2, 12(Tel. 32313), dienstbereit. Wohin gehen wir? ö Freitag, 31. Dezember: Nationalnaltheater 13.30 bis 16.00:„Peter Pan“; 19.30 bis 22.30 Uhr: „Boulevard- Soirée“; Rosengarten 19.30 Uhr: Bunter Abend; 21.00 Uhr: Silvester-Ball. Alster:„Sabrina“; Alhambra 11.00 Uhr:„Der gebrochene Pfeil“. 5 Christuskirche 17.00, 20.00 Uhr: Totentanz- Spiel. Samstag, 1. Januar: Nationaltheater 13.30 bis 16.00 Uhr:„Peter Pan“; 19.45 bis 23.00 Uhr: „Carmen“; Mozartsaal 19.45 bis 22.45 Uhr:„Das kleine Teehaus“; Rosengarten 16.30, 20.00 Uhr: Bunter Abend. Alhambra 11.00 Uhr:„Der gebrochene Pfeil“. Sonntag, 2. Januar: Nationaltheater 13.00 bis 15.30 Uhr: Peter Pan“; 19.45 bis 23.00 Uhr: „Mathis der Maler“; Musensaal 19.30 bis 22.45 Uhr:„Hexenjagd“; Rosengarten 16.30, 20.00 Uhr: Bunter Abend; Universum 13.15 Uhr:„Die Liese auf der Pfefferwiese“(Märchentheater Kurpfalz).„ — . DREI-LANDER-S EITE Freitag, 31. Dezember 1954/ Nr. UMSCHAU IN BADEN. WURTTEMBERG Unregelmäßigkeiten überprüfen Heidelberg. Ein vierköpfiger Unter- zuchungsausschuß des amerikanischen Kon- gresses ist in Heidelberg eingetroffen, um angebliche Unregelmäßigkeiten beim„Eu- ropean Exchange System“(EES) zu über- prüfen. Der Ausschuß wird voraussichtlich seine Untersuchungen auf zahlreiche Nie- derlassungen des EES, vor allem in Deutsch- land, ausdehnen. Unter die Kontrollen sol- len auch PX-Läden fallen. Das EEs ist eine Verkaufsorganisation, die kurz nach dem Kriege im Auftrag der nordamerikanischen Regierung gegründet wurde, um die Ange- hörigen der amerikanischen Streitkräfte mit Lebensmitteln und Waren aller Art zu versorgen. Trümmer nahezu beseitigt Pforzheim. Die von der Stadt Pforzheim gegründete Gemeinnützige Gesellschaft für Trümmerbeseitigung und Trümmerverwer- tung wird zum 31. März 1955 aufgelöst. Die Auflösung wird mit der gesetzlichen Bestim- mung begründet, daß von diesem Zeitpunkt an keine staatlichen Zuschüsse für die Ent- trümmerung mehr gewährt werden. Wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte, liegt heute in Pforzheim von insgesamt 2,3 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt nur noch ein Rest von 100 000 ebm. Dr. Klett legte Revision ein Stuttgart. Gegen die Entscheidung des Stuttgarter Oberlandesgerichts im Schaden- ersatzprozeß der Städtischen Girokasse Stutt- gart gegen ehemalige leitende Persönlichkei- ten und Verwaltungsratsmitglieder der Kasse haben Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett, Bürgermeister Josef Hirn und die übrigen Beklagten mit einer Ausnahme beim Bundes- gerichtshof Revision einlegen lassen. Das Oberlandesgericht hatte das Urteil des Stutt- garter Landgerichts bestätigt, nachdem die Beklagten 400 000 Mark Schadensersatz lei- sten müssen. Die Schadensersatzleistung war im Zusammenhang mit dem 7-Millionen- Kredit der Girokasse für den Stuttgarter Kaufmann Willi Bürkle gefordert worden. Der einzige Beklagte, der noch keine Revi- sion eingelegt hat, ist der frühere erste Direktor der Kasse, Rudolf Lämmle. Stadtkinder gesünder als Landkinder Göppingen. Die schulärztliche Untersuchung von 9000 Schulkindern im Kreis Göppingen hat ergeben, daß der Gesundheitszustand der Stadtkinder im allgemeinen wesentlich bes- ser ist als der der Landkinder. In den Land- gemeinden haben bis zu 60 Prozent der Kin- der Zahnschäden, bis zu 30 Prozent Haltungs- kehler und 13 Prozent Fußfehler. An Seh- störungen leiden doppelt soviele Gymna- siasten— 21,5 Prozent aller untersuchten Schüler— als Volksschüler. Eine Unter- suchung der Schüler von drei Klassen der Göppinger Gymnasien ergab, daß dreimal mehr Schülerinnen mit Fußfehlern behaftet aessind als Schüler, Jede dritte von 126 Gym- e asiastinnen hatte einen Fuß fehler. Insge- samt wurde bei 800 von den 9000 untersuch- Sdcten Schulkindern der Gesundheitszustand Als mangelhaft bezeichnet. Alle diese Kinder hätten einen Erholungsaufenthalt nötig, doch stehen dem Göppinger Kreisjugendamt in der Regel nur die Mittel für einen Erholungs- aufenthalt von 250 Kindern zur Verfügung. Gelbsuchtepidemie im Markgräflerland Müllheim. Eine Gelbsuchtepidemie ist in der Gemeinde Eschbach im südbadischen Kreis Müllheim aufgetreten. Innerhalb von drei Monaten sind 52 Einwohner, darunter 43 Kinder, an Gelbsucht erkrankt. Beson- dere Ursachen für die ungewöhnliche Aus- breitung der Krankheit konnten noch nicht kestgestellt werden. Wenig Aussicht auf Neuschnee Freiburg. Uebergang zu kälterem Wetter und Frost bis in die Gipfellagen kündigte am Donnerstag das Wetteramt Freiburg im Schneebericht für den Schwarzwald an. Aus- sicht auf nennenswerte Neuschneefälle be- steht jedoch vorerst noch nicht. In den höhe- ren Lagen des Südschwarzwaldes oberhalb 1000 Meter sind zur Zeit ausreichende Schnee- höhen von 20 bis 60 em bei meist guten Sport möglichkeiten vorhanden. Im Nord- schwarzwald und in den mittleren Lagen des Südschwarzwaldes ist dagegen die Schnee- decke teilweise durchbrochen. Die Sportmög- lichkeiten sind in diesen Lagen nur mäßig. Auf den Hochstraßen des Schwarzwaldes herrscht meist Glätte durch festgefahrenen und gefrorenen Schnee. Oertliche Behinde- rungen werden nur von den Straßen Titisee- Rötenbach, Titisee- Bonndorf- Weizen und Triberg- Furtwangen gemeldet. Die einzelnen Stationen melden: Feldberg 60, verharscht, Sport gut, minus 5, Schauins- land Halde 30, verharscht, gut, minus 4, Bel- chen 30, verharscht, Sport gut, minus 2, Not- schrei Stübenwasen 40, Altschnee, Sport gut, minus 5, Brend-Rohrhardsberg 30, verharscht, Sport gut, minus 3, Schönwald- Schonach 20, Altschnee, Sport möglich, minus 1, Altglas- hütten 30, verharscht, Sport möglich, minus 5, Unterstmatt 5, aber kein Sport, plus 1. Taxiflüge ab Konstanz? Konstanz. Die Stadtverwaltung Konstanz will den Flugplatz an der Straße zur Insel Reichenau, der zur Zeit noch von der fran- zösischen Besatzungsmacht beschlagnahmt ist, nach seiner Freigabe ausbauen und wie- der für den Luftverkehr herrichten. Eine Taxifluggesellschaft aus Stuttgart hat sich bereits mit der Stadtverwaltung in Verbin- dung gesetzt, um Verhandlungen über einen Verkehr mit Lufttaxen vom Konstanzer Flugplatz aus aufzunehmen, sobald die Mo- torfliegerei in Deutschland wieder erlaubt ist. Die Gesellschaft will vor allem Spazierflüge über der Bodenseegegend unternehmen. Neben dieser Taxifluggesellschaft haben auch schon einige andere Gruppen ihr Interesse kür einen Flugbetrieb auf dem Konstanzer Flugplatz angemeldet. Ein privater Flieger will Rundflüge für Ferienreisende organisie- ren. Ferner wollen auch die Segelflieger und der vor einigen Monaten neugegründete Club der Flieger in Konstanz, dessen Vorsitzender der schwedische Graf Bernadotte ist, den Motorflugbetrieb auf dem Konstanzer Flug- platz aufnehmen. 5 n Mitteilung der Berufs vertretungen 1955: ein Jahr des Staatsaufbaus Im abgelaufenen Jahre wurden wichtige Grundlagen für die innere Gestaltung Baden-Württembergs gelegt Es bedarf keiner besonders beflügelten Phantasie, um am Jahresbeginn 1955 in einem landespolitischen Ausblick von Stuttgart aus Dinge zu sagen, die auch den politisch in- teressierten Kreisen der Bevölkerung eine Neujahrsfreude bereiten können. Dazu ge- hört vor allem die Feststellung, daß sich das junge Bundesland Baden- Württemberg, vor gut zwei Jahren gebildet, in wachsendem Maße in sich festigt und zusammenwächst. Das heute noch zu bezweifeln, hieße bewußt ein Geschehen zu verneinen, das auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens deutlich wird. Denen, die dennoch skeptisch sind, wird die staatspolitische Landesausstellung im Sommer 1955 weitere Beweise dafür brin- gen, wie sinn- und wertvoll sich für die Gesamtheit der Landerzusammenschlußg im Südwesten auswirkt. Die staatliche Aufbauarbeit, die der An- nahme der Landesverfassung folgen mußte und die den Landtag denn auch im dahin- gehenden Jahre in umfassendem Maße be- anspruchte, ist noch längst nicht beendet. Immerhin hat es die Regierung der Großen Koalition aber verstanden, die Aufgaben, um derentwillen sie hauptsächlich gebildet wurde, energisch anzufassen und voranzu- treiben. War man zu Beginn des Jahres 1954 noch geneigt anzunehmen, unter dem Wider- streit der Auffassungen über die schweben den politischen Probleme würde das Ganze schwer zu leiden haben, so wurde man im Verlaufe des Jahres, vor allem in dessen Zweiter Hälfte, eines besseren belehrt. Es kann dem Innenministerium und dem Kabi- nett unumwunden bestätigt werden, daß sie im Jahre 1954 fleißige Arbeit geleistet haben. Das Landesverwaltungsgesetz, die Kreisord- nung, die Gemeindeordnung, das Landtags- Wahlgesetz und nicht zuletzt der wichtige, jetzt ausgeglichene und erstmals zeitgerecht eingereichte Staatshaushaltsplan— das alles sind legislative Fleißgarbeiten, die ihre Mei- ster loben. Mag man auch der Auffassung sein, einzelne Bestimmungen in den Aufbau- Sesetzen würden der allgemeinen Forderung nach einem unkomplizierten Staatsaufbau zu wenig gerecht und mag es daher in den be- vorstehenden Lesungen im Landtag auch noch manche harte Ausein andersetzung ge- ben: die Tatsache, daß diese wichtigen Ge- setze im zweiten Jahre nach der Gründung des neuen Staates ihre erste Form ange- nommen haben und daß sie dem Landes- parlament als Beweise guten Willens der Regierung und als die Ergebnisse weit- reichender Kompromisse vorgelegt werden konnten, muß in einer Jahresbilanz als wich- tiges Positivum gewertet werden. Es er- scheint höchst fraglich, ob die gleichen Ge- setze, die für Jahrzehnte Bestand haben und die Grundlage für die innenpolitische Arbeit der Zukunft bilden sollen, ohne die Mithilfe aller staatstragenden Parteien in der Weise hätten vorbereitet werden können, wie das nunmehr geschehen ist. Rom ist nicht an einem Tage erbaut wor- den, und bis zur reifen Ausgestaltung Baden- Württembergs wird sicherlich auch noch viel Zeit vergehen. Man sieht aber an dieser Jahreswende schon recht deutlich, wie sich die Politiker und die Staatsrechtler den Landesaufbau vorstellen, und man kann sich an Hand der Gesetzentwürfe und der auf ihre Veröffentlichung folgenden Resonanz aus den verschiedenen Landesteilen ein un- gefähres Bild davon machen, was sich von den Wünschen nach einem einfach geglie- derten Staat, die man lange Zeit hegte, in die harte, kompromißgebundene Wirklichkeit umsetzen läßt. Da allerdings muß man die Hoffnungen um ein weites Stück zurück- schrauben. Wenn nicht alles trügt, wird uns nach Annahme des gesamten Gesetzeskom- Plexes ein Staatsaufbau beschert werden, der die Züge eines politischen Konservativismus deutlich tragen wird. Den Weg des gering- sten Widerstandes gehend, werden Landtag und Regierung mit Rücksicht auf die Große Koalition von heute und auf die Wahlen von morgen möglicherweise allen mutigen Neue- rungen ausweichen. Sie werden die beiden alten Länder ängstlich und behutsam an- einanderfügen, wie sie das bei der Namens- gebung Baden- Württemberg schon taten. Man sollte sich aber durch solche Befürch- tungen nicht allzusehr verdrießen lassen, denn mit den Beschlüssen des Landtages von 1955 muß es ja nicht auf ewig seine Be- Wandtnis haben. Das Zusammenleben in unserem Bundeslande wird eines Tages frei von Ressentiments sein. Vielleicht ist dann dort, wo es wünschenswert erscheint, eine Reform möglich. 5 Und noch ein weiteres: man täte gut daran, in den Ausschüssen und im Landtag das beginnende Jahr zu nutzen und nicht zu vergessen, daß es auch für die landespoli- tische Arbeit zwölf Monate hat. Die Neigung, die legislative Arbeit möglichst bis zu den Sommerferien zu beenden, damit sie im Herbst nicht unter den Schatten der Früh- jahrswahlen 1956 stehe, ist in der Heusteig- straße vorhanden. Man sollte ihr nicht nach- geben, denn die Bevölkerung hat ihre Ab- geordneten für vier Jahre gewählt. Die Re- gierung hat die viel gefürchteten„heißen Eisen“ mutig angefaßt. Sache des Landtages ist es jetzt, sie zu schmieden, nicht aber, sie dem Nachfolgeparlament weiterzureichen. Setzt der Landtag sich bis zur letzten Plenar- sitzung des Jahres 1955 für diese seine wich- tigste Aufgabe ein, so braucht ihm um die dann kommenden Wahlen nicht bange zu sein, denn dann gibt er dem beginnenden Jahre den wertvollen landespolitischen In- halt, den wir ihm heute wünschen. Fritz Treffz-Eichhöfer Neujahrs weck, Uz⸗Karten und Bleigießen Mannheimer Neujahrsbräuche, die in Vergessenheit geraten Fast alle unsere Feste sind mit Sitten und Gebräuchen verbunden, die oft auf sehr alte Tradition zurückgehen und in ihrem Ursprung nicht mehr zu ergründen sind. Das Lärmen und Schieben in der Silvester- nacht mag als das Austreiben böser Geister ehemals seine Bedeutung gehabt haben und wird in manchen Gegenden des deutschen Kulturbereichs noch handgreiflich in diesem Sinne geübt; heute wertet man es als ge- räuschvolle Begrüßung des neuen Jahres. Immer wieder wurde versucht, die damit verbundenen Auswüchse einzudämmen. Auch in Mannheim verbot die hohe Obrig- keit wiederholt schon vor 100 und 150 Jah- ren das Neujahrsschießen auf öffentlichen Straßen und Plätzen, aber der alte Brauch setzte sich durch und hat gegenwärtig For- Der Sternenhimmel im Januar Zu Beginn des Monats geht die Sonne kurz vor 8½, zu Monatsschluß um 8 Uhr auf. Ihr Untergang verspätet sich von 16 Uhr auf 17¼ Uhr, das Ende der Tagesdämmerung tritt anfangs um 17½, bei Monatsende etwa % Stunden bei klarem Himmel später ein. Am Abendhimmel steht von Planeten Zzu- nächst nur der inzwischen recht lichtschwach gewordene Mars, vom Wassermann zu den Füschen wandernd und den ganzen Monat über etwa um 23 Uhr untergehend. In der zweiten Monatshälfte ist Merkur Abend- stern, der anfangs noch infolge Sonnennähe unsichtbar war, am 15. um 18, bei Monats- ende erst um 19 Uhr untergehend. Vom Stein- bock zum Wassermann wandernd erreicht der sonnennächste Planet am 28. seine schein- bare größte Sonnenentfernung. Dann geht am Osthimmel, fast in gerader Linie unter den Zwillingssternen Castor und Pollux, um 18 Uhr auch Jupiter auf, der am 15. dann in Gegenschein zur Sonne tritt, bei Monats- ende schon vor Sonnenuntergang über den Horizont sich erhebt und dafür morgens um 7% Uhr untergeht. In seiner Nähe kann man ferner den als Stern der 5, 5ten Größen- Klasse erscheinenden Uranus suchen, der am 6. abends nur 9 Bogenminuten nördlich von Jupiter steht und am 16. in Opposition zur Sonne tritt. Von den übrigen Planeten geht Saturn in der Waage anfangs um 4½, zu Ende schon nach 2/ Uhr auf und Venus als Morgenstern zieht von der Waage zum Ophiuchus, anfangs um 4% Uhr, zu Ende um 5 Uhr äàufgehend. Unsere Erde erreicht auf ihrer schwach elliptischen Bahn um die Sonne am 2. um 4.13 Uhr ihre größte Sonnennähe, etwa 147 Millionen Kilometer trennen uns dann noch vom Tagesgestirn. Der abendliche Fixsternhim- mel zeigt um 19 Uhr etwa folgendes Bild: im Süden steht der Walfisch, darüber Widder und nahe dem Scheitelpunkt die Andromeda, östlich davon in der Milchstraße Perseus, dann Fuhrmann mit Capella, im Südosten der Stier mit seinem roten Hauptstern Alde- baran in dem lockeren Sternhaufen der Hyaden und mit dem Siebengestirn, den Plejaden. Weiter im Osten stehen die Zwil- linge mit Castor und Pollux und Jupiter; unterhalb davon geht im Osten gerade ein Stern 1. Größe auf: es ist Procyon im Klei- nen Hund. Im Südosten unterhalb des Stie- res steht der Orion mit den drei Gürtelster- nen, darunter die kosmische Nebelwolke, die selbst dem freien Auge als matter Lichtfleck auffällt. Der rote Hauptstern links oben am Orion Heißt Betéeigetize, der blauweiße rechts unten Rigel! Verlängern wir die Richtung der drei Gürtelsterne nach links unten; s stoßen wir etwas später auf den dann auf- gehenden hellsten uns sichtbaren Fixstern, auf Sirius im Großen Hund. Am Nordhim- seg * 25 5. . 1 5 Ste,„ deſeben 9 een 5 — e mel steigt der Wagen nach Osten zu wieder in größere Höhen. Westwärts der Andromeda steht im Südwesten das Viereck des Pegasus. Von den Zwillingen im Osten führt die Milchstraße aufwärts zum Fuhrmann mit dem Hauptstern Capella, dann westlich vom Scheitelpunkt über die Cassiopeia zum Ce- pheus und dem Kreuz des Schwans; die Wega in der Leier steht schon tief über dem Nordwesthorizont. Der Mond leuchtet am I. im ersten Vier- tel in der ersten Nachthälfte, füllt dann bis zum 8. seine Scheibe voll, nimmt zum 15. zum letzten Viertel ab und wird am 24. als Neumond unsichtbar sein. Dann erscheint die Sichel am Abendhimmel, sich von Tag zu Tag wieder mehr füllend, um am 31. noch- mals das erste Viertel zu erreichen Dr. W. Malsch men angenommen, daß man es schwerlich wagen kann, etwa um Mitternacht auf den Marktplatz zu gehen, wo sich in früheren Jahren die ganze Innenstadt traf, um unter dem Geläut der Glocken Bekannte und Fremde mit fröhlichem„Prosit Neujahr“ zu begrüßen. Jetzt beherrschen die Halbstarken das Feld, und wer etwa beim Glockenschlag zwölf das Fenster öffnet, um dem Nachbar seinen Neujahrswunsch hinüberzurufen, muß riskieren, daß unversehens ein Schwärmer in die gute Stube zischt. Harmloser ist das Bleigiegßen, im engsten Familien- und Freundeskreis gepflogen, da- mit erwartete oder unerwartete Ereignisse des neuen Jahres in der Wasserschüssel Form und Gestalt annehmen. Mancher aus- gediente Bleisoldat aus Vaters alter Kiste mußte dran glauben, bis eine Brautkrone oder sonst ein erfreuliches Phantasieprodukt aus dem Wasser gefischt werden konnte. Dieses beschauliche Spiel kommt immer mehr außer Gebrauch, wie auch das Hinter- Sichwerfen von Apfelschalen in Vergessen heit gerät. Früher beschenkte man sich zu Neujahr, nicht zu Weihnachten; auch diese Sitte äußert sich höchstens noch im Ueber- reichen von Scherzartikeln mit allerlei sinni gen oder unsinnigen Ueberraschungen. We jemals eine Proline mit Essigtüllung genie- herisch im Mund zergehen ließ, weiß, was gemeint ist. Ganz abgekommen ist man in Mannheim vom Verschicken der„Uz-Karten“, was nicht gerade zu bedauern ist. Böse Schwieger mütter und kuschende Pantoffelhelden wa- ren unerschöpfliche Motive der schlecht ge- zeichneten und billig gedruckten Postkarten, die natürlich meist anonym versandt wur- den und nicht selten langwierige Familien- feindschaften zur Folge hatten, wenn allzu undelikat sorgsam gehütete Geheimnisse preisgegeben wurden. Vor dem„Grünen Haus“ in U 1 und dem„Felsenkeller“ in K 1, auf den kleinen Plätzen, die das ehe- malige Neckartor übriggelassen hatte, wa- ren die Verkaufsstände dieser Kunsterzeug- nisse. Bei einigen Bäckern werden noch Neu- jahrsweck gebacken, Sie beherrschten zeit- lich zwischen dem weihnachtlichen Leb- kuchen-Belzenickel und dem Faseküchel die Backstuben. Silvestergebäck verschiedener Art gibt es wohl in allen Teilen Deutsch- lands; die Berliner Pfannkuchen und die thüringischen Jiddenkuchen gehören dazu. In seiner Form ist der Mannheimer Neu- jahrsweck sicher sehr alten Ursprungs, wenn er auch nicht als bodenständiges Back- werk gelten kann. Aehnlich gestaltet ist das Ladenburger„Christey“, das man einst den Ratsherren der alten Amtsstadt zu Neujahr überreichte. Jedenfalls gab es noch vor dem ersten Weltkrieg kaum ein Mannheimer Haus, in dem nicht am Morgen des ersten Januar der Neujahrsweck auf dem EKaffeetisch lag. Dieser Mannheimer Neu- jahrsbrauch kommt unverdient in Verges- senheit und sollte wenigstens von den alt- eingesessenen Bäckern weiterhin gewahrt werden. el. Aus der Hessischen Wachbarschaff Wieder Sprungschanze auf der Tromm Waldmichelbach. Die Sprungschanze auf der Tromm— dem höchsten Berg des süd- lichen Odenwaldes— die seit der Zeit vor dem Kriege nicht mehr benutzt wurde, soll von der Odenwaldgemeinde Scharbach im Landkreis Bergstraße wieder instandgesetzt Werden. Damit stünden den Wintersportlern aus dem nordbadischen und südhessischen Gebiet zwei Sprungschanzen zur Verfügung, da auch in der nahe gelegenen Gemeinde Siedelsbrunn eine neue moderne Sprung- schanze und eine rund 1000 Meter lange Ab- fahrtsstrecke mit etwa 300 Meter Gefälle eingerichtet wurde. Ausland sucht deutsche Apotheker Frankfurt. Niederländisch-Indien, Afgha- nistan und Aethiopien suchen nach einer Arbeitsgemeinschaft der deutscher Apotheker (ABDA) gegenwärtig deutsche Apotheker, die sich am Ausbau der pharmazeutischen Ver- sorgung in diesen Ländern beteiligen wollen. Darüber hinaus bestehe in den südamerika- nischen Ländern, im Nahen und im Fernen Osten ständig Nachfrage nach deutschen Apothekern. Grund für diese Nachfrage sei die beispielshaft gründliche Ausbildung, welche die Pharmazeuten in Deutschland er- halten. Im gestohlenen Auto zur Schule Darmstadt. Wegen Autodiebstahls und Fahrens ohne Führerschein verurteilte das Darmstädter Jugendschöffengericht am Mitt- woch einen sechzehnjährigen Handels- schüler aus Rüsselsheim zu neun Monaten Jugendstrafe. Der Jugendliche hatte im Sommer wiederholt in Rüsselsheim Perso- nenwagen gestohlen, mit denen er zur Han- delsschule nach Mainz fuhr. Voruntersuchung im Fall Kocks Frankfurt. Die Staatsanwaltschaft Frank- kurt wird sofort nach Abschluß der polizei- lichen Ermittlungen die Einleitung der ge- richtlichen Voruntersuchung gegen den 48 jährigen Kaufmann Adolf Kocks aus Bad Homburg beantragen, der nach mehr als zweijähriger Fahndung am 23. Dezember in Gelsenkirchen verhaftet wurde. Im Septem- ber 1952 waren die Frau und die drei kleinen Kinder des Verhafteten in ihrer Wohnung in Bad Homburg vergiftet aufgefunden wor- den. Der erste Haftbefehl gegen Kocks, àuf Grund dessen im Februar vorigen Jahres von der Staatsanwaltschaft Frankfurt eine Groß- fahndung eingeleitet worden war, lautete auf Totschlag. Das Amtsgericht Frankfurt hat nach den ersten Vernehmungen auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen neuen Haft- befehl erlassen, der auf dringenden Verdacht des zweifachen Mordes und des Mordver- suchs lautet. Zahl der Gewerbebetriebe gestiegen Wiesbaden. Bei den hessischen Gewerbe- registern wurden im November 1530 neu- gegründete Gewerbebetriebe angemeldet gegenüber 1544 im Oktober. In der gleichen Zeit wurden 1289 Betriebsauflösungen(Okto- ber 1382) registriert. Die Zahl der Anmel- dungen übertraf die der Abmeldungen um 241(im Oktober 162). Die Entwicklung bei den einzelnen Gewerbearten war, wie das Statistische Landesamt mitteilte, nicht ganz einheitlich. So wurden im Einzelhandel, Groß- handel und im FHerstellergewerbe relativ Weniger Betriebe abgemeldet als im Oktober. Weise eine Reihe von Bauarbeitern Industrie- und Handelskammer Koblenz ist mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zu- B ILIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Es bleibt mild und ruhig Neustadt. Auch für den Jahreswechs haben die Meteorologen beim Landeswetter amt Neustadt keine Ueberraschungen anzu bieten. Zum Jahreswechsel wird es in Rhein land-Pfalz mildes und ruhiges Weite geben. Die Temperaturen werden tagsübel acht Grad erreichen. Erst von der Neujahr. nacht an ist mit geringen Nachtfrösten rechnen. Das aber auch dann erst, wenn de Wolkendecke aufreißt, wofür jetzt aber noc keine Anhaltspunkte vorhanden sind. DE“ Wetterfrösche garantieren, daß das Wette bis in die Nacht zum 1. Januar trocheg bleibt. Schnee ist auf keinen Fall zu en. Warten. „Pfälzische Photoschau“ Kaiserslautern. Die Volkshochschule Kal serslautern hat alle pfälzischen Amate. und Berufsphotographen, Pressephotographen sowie die Angehörigen der in Kaiserslauten stationierten amerikanischen Photokompatg zur Teinahme an der„Ersten pfälzischen Photoschau“ vom 16. bis 22. April 1955 in de Volkshochschule Kaiserslautern aufgerufen Professor Dr. Steinert als Leiter und Seim Schüler von der Schule für Kunst und Hand. werk in Saarbrücken werden sich an diese Schau beteiligen und ihre Arbeiten unte dem Thema„Subjektive Photographie“ au. stellen. Außerdem haben bereits saarländise Amateurphotographen ihre Teilnahme 20. gesagt. Einsendeschluß für alle Arbeiten der 19. März 1955. ö Böse Ueberraschung für Bauarbeiter Baumholder. Die von dem Supbunter⸗ nehmer W. aus Heidelberg auf der amerl. kanischen Großbaustelle in Baumholder ein- gesetzten Bauarbeiter haben in der Weib. nachtswoche eine böse Ueberraschung es. lebt. Sie mußten feststellen, daß ihr Arbei, geber sich bei Nacht und Nebel davol. gemacht hatte, ohne den Arbeitslohn at. zuzahlen. Von seinem Generalunternehme hatte der Subunternehmer einen Scheg über 5600 DM. für Lohnzahlungen erhalten Während der drei Wochen, die die Arbeiter bei dem Subunternehmer gearbeitet hatten Waren ihnen nur wöchentliche Lohnvor⸗ schüsse gezahlt worden. Die Arbeiter habe jetzt noch Restlöhne von je über 100 D zu erhalten. Ein Teil der Arbeiter, die vol Weit her angeworben worden Waren, Hatt 80 nicht einmal das Fahrgeld, um zu del Feiertagen nach Hause fahren zu können Sie mußten die öffentliche Fürsorge in An: spruch nehmen. Die Industriegewerkschal Bau, Steine und Erden, an die sich die ge. schädigten Arbeiter gewandt haben, wWind nun gegen den Subunternehmer vorgehen Sie teilte mit, daß erst kürzlich die Sub- unternehmerfirma F. aus Berlin auf gleiche Baumholder betrogen habe. Günstige Bilanz im Weinhandel Koblenz. Der Weinhandel im Bereich der frieden, das vor allem einen guten Absatz des 19532 r Jahrgangs brachte. Bei langsam stei- genden Preisen nahm der Handel die rest. lichen 1952 r Weine und einen großen Teil der 1953er Ernte vom Erzeuger auf. Die Nach- frage nach Konsumweinen stieg weiter, In guten und besseren Weinen sind die Lager- bestände beim Großhandel noch beträchtlich Die 1954er Ernte ist mengenmäßig zufrieden- stellend. Schätzungen ergaben, daß die dies. jährige Weinernte an Rhein, Mosel, Ahl, Ruwer und Saar mengenmäßig mindesten um 20 Prozent höher liegt als im Jahre 19 Der Jahrgang 1954 wird durch seinen hohen Anteil an Konsumweinen gekennzeichnet sein. Die Qualitäts- und Spitzenweine treten demgegenüber zurück. eee unmmmum Auf dem Fernsehschirm Freitag, 31. Dezember Mit der Mondlaterne nach Schott land 9 5 Wir helfen suchen Das alte Jahr vergangen ist „Der Opernball“(Operette von Richard Heuberger) 1 ö etwa. Ende gut, alles gut! Die erste Stunde„ (Vom italienischen Fernsehen) 16.30 17.00 19.15 19.30 22.30 00.20 Samstag, 1. Januar Jugendstunde Im Fernseh-Zoo 110 für 1955 16.30 17.00 20.00 Sonntag, 2. Januar Der Internationale Frühschoppen Vater Seidl und sein Sohn 5 „Der Liebesbrief“ Was bin ich?(ein Fragespie 12.00 20.00 21.10 Montag, 3. Januar EKinderstunde Wir helfen suchen 5 Der Sport vom Wochenende Die Münchener Abendschau (nur für Sender Wendelstein) Tagesschau— Wetterkarte 5 N Kaleidoskon 5 Die Tagesschau blickt zurück 16.30 17.00 19.00 19.00 20.00 20.20 21.00 der Do Mo das gr bat ri une del sel Zzue Nr. 305/ Freitag, 31. Dezember 1954 MORGEN Einheit des künstlerischen Menschen Zum 85. Geburtstag von Ernst Barlach am 2. Janbdr An dem Tage, an dem der junge Goethe den Wutschrei niederschrieb, mit dem der Doktor Heinrich Faust die Reihe seiner vielen Monologe eröffnet— an dem Tage begann das 19. Jahrhundert. An die Stelle des alten großen, einheitlich sinnvollen Schichten baus der Menschheit mit seinen inneren Brücken des Gemeinsamen zwischen Schicht und Schicht trat eine Monadenwelt, vor der der Begriff der prästabilierten Harmonie selbst gewaltsam nicht mehr aufrecht zuerhalten war. Das Seltsame ist, daß diese Differenzie- rung und Aufspaltung der geistigen Welt sich nicht auf das wissenschaftliche Leben beschränkte, sondern immer stärker auch in das tätig sich auswirkende hinübergriff. Die ursprüngliche Einheit der großen Kraft des Zauberns, deren Ergebnisse man Kunst nennt, wurde genau so aufgeteilt wie die Welt des Denkens, Forschens und Wissens, wurde nach Begabungen, Techniken, Wir- kungsweisen, Formen in getrennte Einzel- gebiete zerlegt. Zuletzt stand jedes dieser Gebiete in strenger Abgeschlossenheit für sich da: der Maler neben dem Dichter, der Architekt neben dem Bildhauer, dem Erz- gießer. Der Maler trennte sich auch noch vom Zeichner, vom Graphiker, unterteilte sein eigenes Gebiet vom Gegenständlichen wie von der Technik her noch weiter. Der Graphiker wurde Holzschneider, Radierer, Lithograph, technischer Zeichner, der Pla- stiker Mann des Steins oder der Bronze, der Keramik oder des Holzes, der Groß- oder der Kleinplastik. Auch der Dichter unterzog sich der Spezialisierung: er wurde Dramatiker oder Erzähler, Lyriker oder Be- trachtender und vermied oft bewußt jede Vermischung der Formen, um nicht das Bild seines Wesens bei den Menschen zu ver- wirren. Und ganz zuletzt hob man die einzelnen Künste auch noch ab von dem gemeinsamen Nährboden der Seele und gab jeder ihren besonderen Existenzbereich des Psychischen, in dem sie sich entfalten durfte. Der Malerei wurde die Sichtbarkeit zugeteilt, der Musik die Hörbarkeit, die Dichtung erhielt das strenge Recht der Abstraktion, aus dem sie nicht mehr hinübergreifen durfte in die Welt des Anschaulichen, ohne sich den Vorwurf impressionistischer Unzulässigkeiten zuzuziehen. Keine dieser Betätigungen aber durfte sich mit dem, was sie schuf, noch auf das alte, weite Gesamtreich der Seele be- ziehen, jede hatte ihr Wirkungsgebiet im Umkreis der ihr zustehenden Sinnesqualität. Am klarsten zeichnet sich die Situation, die sich so entwickelte, in einem Begriff ab, in dem sich der ganze Prozeß der Jahr- hunderte wunderlich spiegelt, in dem Begriff der Doppelbegabung. Dieses Wortgebilde faßt beinahe mit einem Klang von Vorwurf und Vergehen gegen die Norm wieder zu- sammen, was die Entwicklung streng geteilt hatte: zeigte sich an einer Gestalt des Künst- lerischen Lebens etwas von der alten Einheit der künstlerischen Gesamthaltung zur Welt, überschritt ein Mensch die von späterer Ge- wohnheit gezogenen Grenzen des Spezia- stentums und griff er wieder zur alten Ein- des Zauberns mit allen Mitteln, 80 ie Nachgeborenen de Somme 1 unzulässige Summa Gaben bewerteten, von denen ei und durchaus hinreichend war, eine künst- lerische Betätigung aufzubauen. Von Michel- angelo, Rubens, Leonardo, Goethe bis zu Stikter, Hoffmann, Grillparzer, der Kupfer- stiche aufs Klavier zu stellen und zu„spielen“ pflegte, und weiter ins 19. Jahrhundert der spezlalisierenden Analyse geht die Reihe der großen Beispiele der Ganzheit, die sich immer Wieder auflehnten gegen das Sichbegnügen mit einer isolierten und isolierenden Form der inneren Auswirkung. Man hat diese Erscheinung wie gesagt unter den bezeichnenden Begriff der Doppel- begabung gestellt. Richtiger wäre vielleicht gewesen, statt von Doppelbegabung von totaler Begabung zu sprechen, vor allem vor einer Erscheinung wie Ernst Barlach, dessen künkundachtzigster Geburtstag auf diesen 2. Januar 1955 fällt. Wenn irgendeiner, so ist Barlach der Beweis, daß die Spezialisierung auf nur eine Form der Betätigung für den Menschen einer wirklich künstlerischen Be- ziehung zur Welt in jedem Fall Verarmung, Beschränkung, jedoch ohne die verheißene Konsequenz der Meisterschaft, und daß eine volle Auswirkung des inneren Besitzes nur bei einer Vielfalt des Tuns gegeben ist. Barlach hat einmal eine Selbstbiographie geschrieben, in knappen Kapiteln Umrisse dies inneren und des äußeren Werdegangs seiner jungen Zeit bis zum Beginn der Mannesjahre gegeben. Auf der ersten Seite bereits steht der Satz:„Ein bißchen zeichnen oder malen oder schreiben mehr oder weniger flel in der Familie nicht auf.“ Schon der Neunjährige erlebt die innere Voraussetzung jedes Produktionszwangs, für die der fast Sechzigjährige nachher die Formel findet; er rlebt die Wirklichkeit ohne Darstellbarkeit, er nimmt sie hin mit der Selbstverständlich- keit des Un wahrscheinlichen und beginnt gleichzeitig von den Worten aus einen Weg der Entlastung im Schreiben zu suchen. Die Wirklichkeit in ihrer adäquatesten Verwirklichung, als Plastik, bleibt zunächst noch außerhalb seines Lebens: der Roland auf dem Marktplatz in Wedel ist so wenig in seine Seele eingegangen, daß der Junge ihn damals offenbar ebenso vergessen hat wie der Roland, wenn anders die Erinne- rungen recht berichten, den Knaben. Dafür beginnen zu dieser frühen Zeit bereits die ersten Versuche des Zeichners und Malers Barlach: der Junge schreibt nicht nur das Epos vom Lehrer Kuhgesicht, sondern malt ihn auch überall an die Wände. Die„Doppel- begabung“ regt sich schon ganz früh von selbst, unabhängig von jeder Ausbildung. Barlach spürt nur, daß etwas durch ihn ge- schehen soll; er erlebt das Gefaßtwerden von der Welt bis zu nächtlichen eidetischen Vor- stellungen, die eine Phantasie ebenso be- fruchten wie die Lektüre von Lederstrumpf und Sigismund Rüstig, von Shakespeare und Seume, dessen„Spaziergang“ er in einer Miniaturausgabe vom Vater erbt und zu dem er sich im gleichen Format ein Gegenstück schreibt. Und so bleibt es durch die ganze in dem „Selbsterzählten Leben“ geschilderte Ent- Wicklungszeit, und so blieb es bis zum Ende dieses Lebens. Auf den letzten beiden Seiten seiner Selbstbiographie berichtet Barlach über seine Beziehungen zu Paul Cassirer, der ebenfalls so etwas wie eine Doppelbegabung entfaltete: er vertrat als Kunsthändler den Bildhauer und den Graphiker Barlach und druckte als Verleger den Dramatiker, brachte nach und nach die ganze Reihe der Schau- spiele und Komödien heraus, denen sich dann, erst nach dem Tode Barlachs ver- öffentlicht, die beiden Romanfragmente vom gestohlenen Mond und von dem Manne See- speck anreihten, so daß heute das dichterische Werk allein nicht weniger als zehn Bände umfaßt. Barlach erzählt, wie Paul Cassirer seine„erbärmlich frierenden plastischen Erstlinge auf die Weide getrieben“, und wie er gleichzeitig den„Toten Tag“ samt den Die letzten Jahre Ernst Barlachs/ von con Dierich Cart In einer Rundfunkrede, wohl der einzi- gen, die er gehalten hat, nahm Ernst Bar- lach am 23. Januar 1933, eine Woche vor der Machtergreifung Hitlers, plötzlich das Wort zu Dingen, zu denen er sich nie zu- vor öffentlich geäußert hatte. Es ist eine durch und durch politische Rede, zwar die eines Abseitigen, abgefaßt in einer schwer- flüssigen, etwas verschnörkelten Sprache, aber im Kern der Aussage ungeheuer Klar und entschieden. Immer wieder stellt er hartnäckig die „Frage nach dem Verlaß auf das handgreif- liche Wie und Wo der ehrlich gemeinten eigenen Ueberzeugung“, die er als den wich- tigsten Punkt, das Entscheidende im Menschenleben bezeichnet, und spricht mit allem Nachdruck vom„Segen der Ableh- nung alles dessen, was gläubig ohne Nach- dieser:„Es steckt verborgen unter der Maske des Dogmas, in Glaubensfragen oder nationalen und wirt- schaftlichen Notwendigkeiten wie nicht minder hinter Gesetz und Beglaubigtheit jeder gültigen Moral der geheime Tod in jedem Menschen, der lauernde Vernichter der andern.“ Klarer und deutlicher konnten die heraufziehenden politischen Gefahren und ihre schlimmste Seite, die Bedrohung der Menschlichkeit, nicht beim Namen ge- nannt werden: der lauernde Vernichter der andern. Bald sollte Barlach am eigenen Leibe die Unduldsamkeit des neuen Regimes erfah- ren. Es fing damit an, daß er als„ostisch“ abgestempelt wurde, weil er im Jahre 1906, vor einem Vierteljahrhundert, zufällig ein- mal durch Rußland gereist war und starke Eindrücke von Land und Leuten empfangen hatte. Die Ausführung des großen Lübecker Planes, der kaum begonnenen„Gemein- schaft der Heiligen“ für die Fassade der Katharinenkirche, wurde unmöglich ge- macht, neue Aufträge an Barlach wurden verhindert. In Magdeburg wurde das Ehren- mal aus dem Dom entfernt, in Altona die Absetzung der„Echten Sedemunds“ vom Spielplan erzwungen, in Schwerin eine Plastik Barlachs unter Verschluß ge- nommen, und in Güstrow, nun schon un- mittelbar vor seiner Tür, erfolgten die ersten Angriffe gegen den schwebenden Engel. Um diese Zeit, im Herbst 1935, besuchte ich Barlach. Als ich das Atelier betrat, es war schon Abend, stand er noch im weißen Kittel vor dem Bildhauertisch aus Eisen, vor sich eine fast fertige Holzplastik, die Mittelfigur zum„Fries der Lauschenden“. Das Aeußere des Mannes, dem ich nun gegenüberstand, hatte nichts von der ge- rd“. Der Kern seiner Ernst Barlach: Singender Mann Plastik aus dem Besitz der Städtischen Kunsthalle Mannheim. Lithographien zu dem Drama veröffentlicht habe. Das Ineinander der drei Begabungen, das Unzerlegbare der gestaltenden Kraft wird auf der endlich erreichten Höhe des Mannesweges ebenso selbstverständlich fühl- bar wie zu Beginn des Lebensberichts und an seinen wesentlichen Haltestellen. Als der Bildhauer am ersten großen Ziel angekom- men ist, stellt er selbst sofort den Dramatiker auf die gleiche Ebene neben sich und nimmt den Zeichner ebenfalls mit. Die drei Differen- zierungen des einen umfassenden Ausdrucks- drungenen Schwere seiner plastischen Ge- stalten. Kaum mittelgroß war er, schmal und fast zartgliedrig. Sein Gesicht, umrahmt von einem Kranz grauen, leicht gelockten Haares, war nach der Arbeit des Tages noch von leiser Erregtheit durchzittert, ein Spie- gel sensibelsten Wesens, nervös und fein modelliert, das Kinn rund, der Mund herb, die Wangen schmal, die Nase weich, aber flankiert von scharf eingekerbten Halbkrei- sen unter den großen, fast übergroßen bräun- lichen Augen. Als wir in einer Ecke des Ateliers uns gesetzt hatten, kam Barlach langsam ins Erzählen, sprach von Menschen, denen er in seinem Leben begegnet war, und wußte mit wenigen Worten überraschend deutlich ihren Kern herauszuschälen. Was er über sie aus- sagte, war zugleich bezeichnend für ihn selbst, so die Bemerkung über Faul. Cassi- rer, seinen durch Selbstmord geendeten ersten Verleger, er habe, so klug und be- gabt er gewesen sei, das eine nie begreifen wollen, daß man zunächst an sich selbst und dem Werk arbeiten müsse, auch ohne mate- riellen Gewinn davon zu haben. Nun lenkte ich das Gespräch aufs Theater und auf seine Dramen. Ich wußte, daß noch zwei, fast vollendet, in seinem Schreibtisch lagen— das eine war„Der Graf von Ratzeburg“—, und ich schlug Bar- lach vor, sie aufführen zu lassen. Aber er wich aus, indem er auf seine anderen Stücke verwies, an die sich ja kaum noch ein Theater herantraue, und zuguterletzt ge- stand er mir ganz offen, er habe das Ge- fühl, das Theater bringe ihm wenig Segen. Der Fries der Lauschenden, das Haupt- werk seiner letzten Schaffensjahre, begon- nen 1931, aber erst 1935 abgeschlossen, wur- zelt im Musikalischen. Es war ursprünglich entworfen für ein Beethovendenkmal, eine Arbeit aus dem Jahre 1927. Dort waren es Relieffiguren, rings um eine gedrungene, oben abgeschrägte Säule, gekrönt von dem Kopf des Komponisten, dessen Musik sie lauschten. Diese Gestalten, acht an der Zahl, nun für einen Musiksaal bestimmt, rang Bar- lach noch einmal dem schweren Eichenholz Ab, herausgelöst aus dem Relief des Gips- entwurfes, jede für sich, aber rhythmisch zu- sammengehalten. Kein sichtbarer Musikant ist mehr in ihrer Mitte, der Quell ihrer Ver- zauberung ist ganz unirdisch geworden, ein Schwingen in der Luft, ein Hauch von oben. Um so vernehmlicher und vieltöniger klin- gen sie nun selbst, diese schlanken Holzsäu- len, deren jede ein menschliches Grundgefühl verkörpert, die Träumende und die Erwar- tende, die Pilgerin und die Tänzerin, der Gläubige, der Begnadete, der Empfindsame und der Wanderer. Nur einer, der neunte in der Reihe, den Barlach zuletzt noch hinzu- kügte, weil das Ganze ihm zu lyrisch ge- willens gehören für ihn unteilbar, und der Mensch wie der Künstler Barlach sind auch nur von dieser Einheit der Lebensauswirkung her zu erfassen. Wer lediglich den Plastiker in ihm sieht, weiß so wenig von ihm, wie wer allein den Weg über das Werk des Drama- tikers zu gehen versucht, und wer den Zeichner Barlach ausläßt, begnügt sich trotz aller Größe der Dichtung wie der Plastik mit Fragmenten, denen der Schlußstein, richtiger aber vielleicht das Fundament fehlt. Paul Fechter raten schien, unterbricht den weichen Linien- fluß der Gruppe mit einem härteren Akzent. Noch einmal, in einer einzelnen Figur, dem wundervollen Flötenbläser aus dem Jahre 1936, gelang Barlach ein ähnlich schwereloser und heiterer, von der Zeit scheinbar ganz unberührter Ton wie in dem Fries der Lauschenden. War es die Abge- klärtheit des Alters, die hier den Weg ins Idyll fand, oder sprach nicht vielleicht doch etwas anderes mit, eine innere Abwehr der immer größeren Bedrängnis von außen? Inzwischen war das Kesseltreiben gegen Barlach immer schärfer geworden. In Mün- chen hatte die Gestapo 3 500 Exemplare des Bandes Zeichnungen beschlagnahmt, in Ber- lin wurden aus der Jupiläumsausstellung der Akademie der Künste seine Plastiken ent- fernt, zusammen mit Arbeiten von Lehm- bruck und Käthe Kollwitz, und in Kiel würde der Geistkämpfer(der heute zum Be- sitz der Mannheimer Kunsthalle zählt) kur- zerhand abgebrochen. Eine Barlach-Ausstel- lung in einer Privatgalerie, ebenfalls in Ber- lin, wurde geschlossen und damit beantwor- tet, daß man in der schäandlichen, auf die dümm- sten Instinkte zugeschnittenen Ausstellung „Entartéte Kunst“ in München auch ihn nicht Auslieg, was wiederum zur Folge hatte, daß bald darauf Barlachs Arbeiten aus allen Mu- seen verschwinden mußten. Um so erstaunlicher ist die Tatsache, daß neben den Plastiken dieser Jahre noch ein umfängliches Romanfragment entstand.„Der gestohlene Mond“, nach Barlachs eigener Aussage ein Schlüsselroman aus Güstrow, ist ein nicht alltägliches Stück deutscher Prosa. Die kleine Landstadt hat Modell gestanden, aber das Ergebnis ist alles andere als ein Kleinstadtidyll. Von der realistischen Dar- stellung der dunkelsten Winkel, der engsten Gassen und armseligsten Existenzen reicht dieser Roman bis zu den feinsten Schattie- rungen in der Durchleuchtung menschlicher Beziehungen, bis zu letzten Gewissensfragen. Barlachs Situation wurde von Tag zu Tag auswegloser und bedrückender. Voller Un- rast suchte er nach einer Zuflucht, wollte fort aus Mecklenburg, wo ihm das Leben zur Hölle geworden war. Eine abgelegene Scheune Wollte er kaufen, am liebsten an der See. Aber dieser Plan verbot sich dadurch, daß der Arzt seiner Lunge dringend mittlere Höhenlage verordnete, Bevor es jedoch dazu kam, daß Barlach ins Gebirge übersiedelte, lag er schon schwer krank an Lunge und Herz im Rostocker Krankenhaus. Barlach starb am 24. Oktober 1938. In seinem Atelier, inmitten seiner Gestalten, wurde ihm in aller Stille eine Trauerfeier gehalten, zu der zahlreiche Freunde seiner Kunst nach Güstrow kamen. Begraben wurde er in Ratzeburg, wo er die schönste Zeit sei- ner Jugend verlebt hatte. H. M. Poppen Zu seinem 70. Geburtstag Leicht vornüber gebeugt und meist eilenden Schrittes taucht die Gestalt von Hermann Meinhard Poppen im Heidelber- ger Straßenbild auf und wer ihn sucht, hat es nicht ganz leicht, ihn zu finden. Dieser Mann ist immer im Dienst, aber das Wort hat bei ihm einen anderen Klang als bei so vielen anderen, die immerhin noch einen ‚Dienstschluß! und ‚dienstfreie Tage kennen. Für ihn kommt Dienst noch von dienen und dieses Dienen, ja dieses Dienen- dürfen, wurde ihm zum Geschenk seines Schicksals und wenn je das Wort der Bibel von dem Wuchern mit dem anvertrauten Pfunde einer Bestätigung aus unseren Tagen bedürfte: Das Leben von Poppen könnte sie reichlich geben. In Heidelberg ist Hermann Meinhard Poppen vor siebzig Jahren, am 1. Januar 1885, geboren. Seine Jugendzeit verbrachte er in Karlsruhe, dort legte er auch die erste und zweite theologische Prüfung ab. 1913 aber entschied er sich endgültig für die Musik, nachdem er schon 1908 Assistent von Philipp Wolfrum geworden war. Und der Musik, wie immer sie an ihn herantrat, ist er sein Leben lang treu geblieben. 1919 über- nahm Poppen das Amt des Universitäts- Musikdirektors in Heidelberg und führte es, gemeinsam mit der Leitung des von ihm gegründeten Kirchen musikalischen Insti- tutes, bis zu seiner Emeritierung vor zwei Jahren mit rastlosem Abeitseifer und uner- müdlicher Spannkraft. Ganz besondere Liebe aber widmete er, neben der Leitung anderer, auch auswärtiger Chöre(zum Bei- spiel des Beethoven-Chors Ludwigshafen), dem Heidelberger Bachverein, dessen Chor er zu großartigen künstlerischen Leistungen beflügelte. So ist mit seinem Namen die Erinnerung an die Aufführungen vieler Bei Gelenkschmerzen, Gicht und Rheuma, aber auch bei Nerven- und Kopfschmerzen haben Togal-Tabletten Unzähligen Hilfe ge- bracht. In 46 Ländern der Welt hat sich Togal millionenfach bewährt! Selbst in hart- näckigen Fällen wurden mit Togal immer wieder überraschende Erfolge erzielt. Togal verdient auch Ihr Vertrauen! Preis 1,25 PM. In Apoth. des In- und Auslandes. Zur Ein- reibung das ausgezeichnete Togal-Liniment. (Außer Verantwortung der Redaktion) Oratorien untrennbar verknüpft, und diese Wiedergaben, ob man sie nun in Heidelberg oder in Mannheim oder in Ludwigshafen hörte, wie auch seine Serenaden im Schloß hof, trugen alle das Kennzeichen seiner so stark ausgeprägten Persönlichkeit, der in der Verbindung von pädagogischer Be- kähigung und zur Gestaltung drängendem Künstlertum ein immer wieder faszinieren- der, ganz spezifischer Zuschnitt eigen ist. Kultur ie Der ziddische Schriftsteller Schalom Asch wird am 1. Januar 75 Jahre alt. Pie frühen Werke des aus Kutno in Polen stammenden und seit 1910 in den USA(neuerdings in Eng- land) ansässigen Autors wurden in Westeuropa zuerst durch ihre Uebersetzung ins Deutsche bekannt. Seine Dramen, wirkungsvolle Milieu- schilderungen des östlichen Judentums, wur- den besonders vor dem ersten Weltkrieg an zahlreichen deutschen Bühnen gespielt. Später wandte sich Asch vorwiegend historischen Ro- manen zu, von denen der Christusroman„Der Nazarener“ und der Paulus-Roman„Der Apostel“ besonders bekannt wurden. Der„Atlantis-Verlag“, der von Dr. Martin Hürlimann in Berlin gegründet wurde, besteht am 1. Januar 25 Jahre. Publikationen über die Länder der Erde mit eigenen Aufnahmen des — Verlegers als Ausbeute mehrerer Weltreisen 85 waren die ersten Verlagsobjekte, aus denen sich später die Serie der„Orbis-Terrarum“-Bild- bände entwickelte. 1934 kam im Atlantisverlag der erste Band der„Deutschen Geschichte“ von Ricarda Huch heraus. Dieses Geschichtswerk wurde im vergangenen Jahr neu aufgelegt. Ne- ben vielen anderen Aufgaben widmete sich der Verlag auch der Veröffentlichung von Biogra- phien, Tagebüchern, Erinnerungen, musik geschichtlichen Abhandlungen und Kinder- büchern. Er gab die Atlantisbücher der Musik und der Kunst heraus. Als die Arbeit in Berlin unter dem Druck des Hitler-Regimes zuneh- mend behindert wurde, verlegte Dr. Hürlimann, ein geborener Schweizer, seine Verlagstätigkeit nach Zürich. Das Berliner Verlagsgebäude flel später den Bomben zum Opfer. Schon während des Krieges hatte Hürlimann in Freiburg im Breisgau eine Ausweichstelle eingerichtet, um eine nahe Verbindung zum Züricher Verlags- haus zu haben. Von Freiburg aus wurde dann auch der Verlag für Deutschland wieder auf- gebaut. Die Zeitschrift„Atlantis“ kommt im 24. Jahrgang heraus. 5 Für den Wiederaufbau der Lübecker Marien- kirche sind seit der Währungsreform durch Bundes- und Landeszuschüsse und aus Spenden zwei Millionen DM. aufgebracht worden. Mit dieser Summe wurden die Erhaltung des Baues gesichert, ein Glockenspiel errichtet und die 36 großen Kirchenfenster verglast. Der Einbau einer neuen Orgel und der Bau einer neuen Kanzel sind geplant. 5 Jetzt den Ofen von Rothermel Die Sitzung endet leider monch- mol tesultotlos und wird zur„verlornen Liebesmöh!“. Denk' Aeltere alleinsteh. Frau bietet(zw. Wohngemeinschaft) saub. ehrlich. Rentnerin freie Wohnung. Angeb. unter Nr. 08637 an den Verlag. 1 Gute Hausschneiderin sucht Kund- schaft. Zuschr. u. Nr. 0700 a. d. V. Rückgabe erbittet Ehrl, Leibnizstraße 25. Fahrzeughaus mit erstklassigen Ver- tretungen, an zentraler Verkehrs- verkaufen oder eon RUX vier! in Apotheken DM.- und 1.25 ö Verschiedenes Wer nimmt 15 Monate alten Jungen in gute Pflege(Käfertal bevorzugt). Angeb. u. Nr. P 101000 a. d. 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Kemmer Enkelkinder Irmtraud, Wolf- gang, Bernhard, Ursula, Christoph, Dorothea, Maria Beerdigung: Montag, 3. Jan. 1958, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 1. Seelenamt: Dienstag, 4, Jan. 1958, 6.15 Uhr Liebfrauenkirche. 7 Nach langem schwerem Leiden wurde mein lieber Mann, unser guter Vater, mein lieber Sohn, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Strobel im Alter von 60 Jahren am 30. Dezember 1954 durch den Tod erlöst. Mh m.- Waldhof, Zotzenbach/Oodw. Wotanstraße 115 l 85 In tieter Trauer: Barbara Strobel geb. Beutel Margarete Jöst Kinder u. alle Angehörigen Beerdigung: Montag, den 3. Januar 1955, 14.00 Uhr im Fried- hof Kkfertal. Am 29. Dezember 1954 hat Gott meine liebe Mutter, Frau Sophie Meyer wwe. geb. Cramer Zu sich gerufen. Im Namen der Hinterbliebenen: Rolf Eberhard Meyer Apotheker, Mühlheim/ Main Feuerbestattung: Montag, den 3. Januar 1938, 13.30 Uhr Haupt- krledhof Mannheim. i 1 Fur die wohltuenden Beweise liebevoller Antellnahme sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres 5 Heben Entschlafenen, Herrn Martin Höfer bitte ich auf diesem Wege unseren aufrichtigen Danke entgegen- zunehmen. Ganz besonderen Dank dem Herrn Geistlichen für die troéstenden worte, dem Sängerchor der Städt. Straßenbahner für den erhebenden Gesang, der Städt. Straßenbahn Mannheim-Lud- wisshafen, für die letzten Ehrungen und Kranzniederlegungen. N Mannheim„den 31. Dezember 1934 Meeräckerplatz 4 7 Im Namen 125 f der Hinterbliebenen: Christiane Höfer Für die herzliche Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Helene Sigmund a geb. Graseck Sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Hochw. Herrn Kaplan Nörber, Herrn Pr. Kirsch, dem Ver- treter der Stadt Mannheim für den ehrenden Nachruf und all denen, dle der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 31. Dezember 1954 Schimperstraße 3 Die trauernden Hinterbliebenen 1 Für die herzliche Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unseres Seliebten Kindes Werner danken wir allen recht herzlich. Besonderen Dank Herrn Vikar Leiser für seine trostreichen Worte, Herrn Lehrer Mendel, seinen Schulkameraden und all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. 5 Mannheim- Rheinau, den 31. Dezember 1934 Spor wörthstraße 28 5 . 5 Emil Spickert und Frau Magdalena mit Kindern und Anver wandten Für die Anteilnahme, Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang 1 unseres lieben Vaters, Herrn Max Schröder Malermeister sagen wir unseren innigsten Dank. Besonders herzlichen Dank Herrn Pfarrer Dr. Weber für die üÜberaus tröstlichen Worte. Mannheim, den 30. Dezember 1954 Schwetzinger Straße 51 Fam. Helmut Schröder, Malermeister Bestattungen in Mannheim Freitag, 31. Dezember 1954 Hauptfriedhof e Nachbauer, Frieda, Pumpwerkstraße 44 Gerlich, Katharina, U 1, 22 Krematorium Hänsle, Josef, Jungbuschstraße 25 Bopp, Ludwig, Rheintalbahnstrage 19 Hocker, Elisabetha, Friedrichstraße 73. Friedhof Käfertal Lenz, Richard, Waldhof, Blütenweg 11. Stössel, Hansjürgen, Reiherstraße 54. Friedhof Feudenheim Seufert, Theresie, Hauptstraße 444 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr vür die vielen Beweise autrich- a tiger Teilnahme beim Heiragang Unserer lieben Mutter, Frau 5 85 5 Marie Weber Wwe. geb. Kazenmaier statt Karten Für die überaus herzliche per- nahme sowie die vielen Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- sang unseres unvergessenen Entschlafenen, Herrn Adolf Mack sagen wir allen unseren tief- empfundenen Dank. sagen wir allen unseren herz- lichen Dank. Mhm.-Neckarau, 31. Dezember 34 Im Morchhof 11 Fam. Martin Sponagel Fam. Georg Wagner Fam. Willi Weber Mnm.-Waldhof-Gartenstadt Levkojenweg 21 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlrei- chen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Gatten, Herrn Rudolf Walter sagen wir allen unseren tief- gefühlten Dank. Luise Mack geb. Schmitt und Angehörige 5 0 Verschiedenes 0 Wo findet mein 11jähr. Sohn, Gym- Nasiast, 3 halbe Tage in der Woche Betreuung(Mittagessen, Beauf- sichtigung d. Schularbeiten gegen Vergütung, da Mutter verstorben. Frdl. Angeb. u. Nr. 0829 a. d. Verl. Mhm.-Neckarau, 30. Dez. 1984 Belfortstraße 41 Frau Mathilde waiter Sohn Rudi 5 und Angehörige sönliche und schriftliche Anteil- 7 78 7 Als Verlobte grüßen: Sylvia Schäfer Otto Schmitt Mannheim-Rheinau Gustav-Nachtigal-Straße 51 Gustav-Nachtigal-Straße 24 Silvester 1954 Ihre Verlobung geben bekannt: Jutta Gulich Udo v. Schweinichen Mannheim Moselstr. 34 Meerfeldstr. 86 Silvester 1954 Ihre Verlobung geben bekannt: Renate Eibner Horst Pfrang Mhm.-Neckarau Mhm.-Rheinau Rosenstr. 115 Sandrain 11 Silvester 1954 re Verlobung beehren sich anzuzeigen: Gerda Wagner Franz Strommer Mannheim Stuttgart- Liebigstr. 9 Malmsheim Silvester 1954 — Als Verlobte grüßen: Inge Theobald Werner Krieger Mannheim-Neckarau Rheingoldstr. 4 Rosenstr. 115 Neujahr 1935 * Fur dle vielen Glückwünsche und herrlichen Geschenke zu unserer Hochzeit danken auf diesem Wege herzlichst Alfred Sommer u. Frau Helge geb. Scherer Mhm.-Weldhof, 31, Dezember 54 Altrheinstraße 18 A IHRE VERLOBUNG GEBEN BEKANNT: Ilse Jörger Manfred Bohrmann Feudenheim Hauptstraße 102a Mannheim J 4a, 4 Silvester 1934 IHRE VERLOBUNG GEBEN BEKANNT: Lore Schwärzel Werner Simon MANN HIM Heinrich-Hoff-Str. 9 Silvester 1954 MANNHEIM Trifelsstraße 5 IHRE VE RMAHLUNG ZEIGEN AN: Ludwig Altig Hannelore Altig geb. Kohlschmitt Mannheim Gaggenau Weberstraße 7 Silvester 1934 Kirchliche Trauung: 31. Dezember 1954, 14.30 Uhr in St. Peter Statt Karten 5 IHRE VERLOBUNG BEEHREN SICH ANZU ZEIGEN: Rosemarie Buchv. ald Rudi Recænagel Schmalkalden) Thür. Silvester 1934 1 Mhm.- Sandhofen Mhm.-Waldhof 1 8 5 255 ALS VERLOBTE GRUSSEN: Malli Weisang Herbert Gruber Mannheim Langstraße 39a Mannheim Dralsstraße 28 silvester 1834 5. 6. WIR HABEN UNS VERLOBT: Friedel Mittmann Kurt Berge Mannheim a August-Bebel-s aße Silvester 19834«% SG er bee ler pe Mannheim Durlacher Straße 102 2 Ua ee, E i e 5 9 A PRAXIS-ERUFFENUNG Nach langjähriger Tätigkeit als Oberarzt der Inneren Abteilung des Theresienkrankenhauses Mannheim, habe ich mich niedergelassen. Dr. m e d. K. H. S CHAF ER Facharzt für innere Krankheiten Lampertheim, Kaiserstraße 20(Turmhaus) Sprechstunden: 9.00— 11.00 und 16.00— 18.00 Uhr 5 tägl.(außer Mittwoch- und Samstagnachmittag) Zugelassen zu allen Krankenkassen Dr. med. E. C. ARRUS prakt. Arzt Almenhof, Lassallestraße 22 (Nähe Mönchwörthstraße) Telefon 487 7 Ab sofort zu allen Ersatzkassen zugelassen Sprechstunden: Tägl. von 9.30 bis 12.00 und von 16.00 bis 18.00 Uhr. Mittwoch- und Samstagnachmittag keine Sprechstunden. 85 Neue Sprechzeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, jeweils von 18 bis 16 Uhr Dr. med. R. Zimmermann 1 Facharzt für innere Krankheiten Mannheim-Neckarau, Friedhofstraße 3 Telefon 486 34 J 7 Zu allen Ersatzkassen zugelassen Dr. med. HANS KNELLER pTa k t. Arzt Mannhelim-Luzenberg, Glasstraße 8— Telefon 3 34 36 Sprechstunden: a Tägl. von 9 bis 11 u. 16 bis 18 Uhr(außer Mittw.- u. Samst.-Nachm.) — 6 3 Dr. Seufert, Gartens ted Praxis verlegung ent Unter den Birken 46 Sprechstunden wie bisher Nach Zulassung beim Landgericht Mannheim nabe ich die Praxis in Mannheim, C 1, 3(Breite Straße) Telefon 3 21 50 aufgenommen. — Ubersetzungen „in allen Sprachen „für alle IWwWecke Urkunden- Uebersetzungen mit amtlicher Beglaubigung. 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Die Zuversicht, die wir zu Beginn des nun zu Ende gehenden Jahres in die wei- tere wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung der Bundesrepublik setzten, ist— so können Wir heute wohl feststellen— nicht ent- täuscht worden. Die deutsche Volkswirt⸗ schaft ist wiederum ein gutes Stück auf dem Wege zum weiteren Aufbau vorwärts ge- kommen. Dies konnte nur durch die be- merkenswerten Anstrengungen aller, insbe- sondere durch die Leistungen der Unter- nehmer und durch den Fleiß der Arbeit- nehmer erreicht werden. Blicken wir zurück auf dieses Jahr, in dem so manchmal die pessimistischen Pro- pheten— hauptsächlich auf Grund der Ent- Wicklung der amerikanischen Konjunktur, die zeitweise eine gewisse Abschwächung erfahren hatte— glaubten, düstere Bilder der deutschen Wirtschaftsentwicklung an die Wand malen zu müssen, Was hat das Jahr 1954 uns dagegen in Wahrheit gebracht? Die Beschäftigtenzahl erreichte im September dieses Jahres den beachtlichen Stand von 16,83 Millionen und übertraf damit das September-Ergebnis des Jahres 1953 um fast 800 000. Der Produktionsindex betrug im November 1954 202, während er im Novem- ber 1953 nocfi bei 179,7 lag. Die Ergebnisse im Wohnungsbau konnten weiterhin gestei- gert werden. So wird die Zahl der fertig- gestellten Wohnungen in diesem Jahr etwa 550 000 gegenüber 515 000 im Jahre 1953 be- tragen. Die Spareinlagen nahmen wiederum zu und überschritten im September 1954 die 15-Milliarden-Grenze. Außerdem konnte die Wirtschaftliche Verflechtung mit dem Aus- land weiter verstärkt werden. Dies alles vollzog sich auf der Grundlage der sozialen Marktwirtschaft, die heute we- gen ihrer erwiesenen Ueberlegenheit gegen- über a nderen Wirtschaftssystemen nicht mehr ernsthaft zur Diskussion steht. Die bisher verfolgte und bewährte Wirtschafts- Politik wird auch— und damit komme ich zum Ausblick auf das Jahr 1955— in der Folgezeit Grundlage unserer Arbeit sein. Es wird darauf ankommen, in Zukunft die heute noch außerhalb des marktwirtschaft- lichen Systems stehenden Bereiche der deut- schen Volkswirtschaft sinnvoll in den markt- wirtschaftlichen Gesamtrahmen einzufügen. Der 31. Dezember 1954 ist in dieser Sicht von besonderer Bedeutung; vollzieht sich doch an diesem Tage durch das Auslaufen des Kapitalmarktförderungs-Gesetzes der Uebergang zum freien Kapitalmarkt, der hoffentlich der Wirtschaft die Finanzierung der notwendigen Rationalisierungsinvestitio- nen und die Umschuldung der heute zu hohen kurzfristigen Verbindlichkeiten im Jahre 1955 ermöglichen würd. Der Beginn des neuen Jahres ist darüber hnaus gekennzeichnet durch das Inkrafttre- ten der Steuerreform, die durch die ein- tretende Verminderung des Steuerdrucks das Wirksamwerden der marktwirtschaft- lichen Gesetze verstärken wird. Was die Entwicklung unserer Volkswirtschaft im kommenden Jahre im einzelnen anbelangt, so dürfen wir— glaube ich— unbesorgt sein. Noch sind keineswegs die starken Auf- triebskräfte erschöpft, die unsere Wirtschaft seit 1948 von Jahr zu Jahr auf ein höheres Niveau gebracht haben. Investitions- und Konsumgüterindustrie, Bauindustrie und die anderen Bereiche werden auch im kommen- den Jahre über einen guten Auftragseingang verfügen und damit eine hohe Beschäfti- gurig aufweisen. Zu diesen schon vorhande- nen Auftriebstendenzen werden weitere hin- zutreten, und zwar einmal die schon er- Wähmte Steuerentlastung, die sowohl bei Unternehmern wie Arbeitnehmern das Stre- ben nach erhöhter Leistung wieder sinn- voller macht und die durch das sich jetzt Weder lohnende Ziel einer Steigerung der Produktivität das Volkseinkommen wachsen lassen wird. Zum anderen wird auch die kommende Aufrüstung den Anstoß zu einem konjunkturellen Aufschwung geben. Schlieg- lich liegt eine Reserve für die weitere Ex- Pansion der deutschen Wirtschaft in einer Verstärkung der wirtschaftlichen Verflech- tung mit dem Ausland und einem erhöhten Güter- und Leistungsaustausch mit den anderen Volks wirtschaften. Wir stellen also fest, daß die Vorausset- zungen für eine weitere wirtschaftliche Ent- Wicklung durchaus günstig sind. Anderer- seits dürfen wir aber nicht verkennen, daß in Zukunft erhöhte Anforderungen an uns herantreten werden, die vor allem durch die Rüstung ausgelöst werden. Es muß unsere Aufgabe sein, die wirtschaftliche Expansion so weit voranzutreiben, daß den unerläß- lichen Anforderungen für die militärische Sicherheit aus einem vergrößerten Sozial- produkt Genüge getan wird, mit anderen Worten: die Aufrüstung darf nicht eine Sen- kung des Lebensstandards der deutschen Be- völkerung zur Folge haben. Denn eine Er- haltung der Versorgung mit Konsumgütern ist ein ebenso wichtiger Faktor in der gro- Ben Auseinandersetzung zwischen Ost und West wie die Aufstellung von militärischen Formationen. Weiterhin muß bei einer Auf- rüstung dafür Sorge getragen werden, daß unsere soziale Marktwirtschaft nicht durch Produktionsauflagen oder durch irgendwie geartete dirigistische Eingriffe ihre Funk- tionsfähigkeit verliert. Gerade wegen der erhöhten Anforderun- gen ist es im Gegenteil notwendig, die Funk- tionsfähigkeit der Marktwirtschaft zu er- höhen. Hierzu gehört es insbesondere, daß mit der Steuerreform, die am 1. Januar 1955 in Kraft tritt, nicht halt gemacht wird. Unter diesem Gesichtspunkt wird die Be- rechtigung der Forderung der Wirtschaft, von nun an zu einer„permanenten Steuer- reform“ überzugehen, deutlich sichtbar. So wird das neue Jahr uns auf wirtschaft- lichem Gebiet viel Neues bringen. Einerseits wertvolle, langerwartete Auftriebskräfte, andererseits aber auch eine gewisse Be- lastung durch eine Wiederaufrüstung. Packen wir alle zu, Unternehmer wie Arbeitnehmer, so wird sich auch im Jahre 1955 die wirt- schaftliche Aufwärtsentwicklung fortsetzen, die unserem in der Kriegs- und Nachkriegs- zeit so schwer geprüften Volke eine weitere Steigerung des Lebensstandards ermöglicht. Keine Prognose, aber ernste Gedanken Bemerkungen 3 Jahreswechsel von H. J. Abs Es ist immer mißlich im Wirtschafts- leben, viel vorhersagen zu wollen. Zu groß ist die Bedeutung des Unvorhersehbaren. Das gilt auch für die Entwicklung auf dem Geld- und Kapitalmarkt und zwar selbst dann, wenn einmal unterstellt wird, daß sich die Konjunktur weiterhin befriedigend ent- Wickeln wird. Wie zum Beispiel wird sich die Devisenbilanz gestalten; wird das Geld- volumen durch Ankauf von Devisenüber- schüssen ausgeweitet werden? Was wird mit dem Guthaben der öffentlichen Hand im Zentralbanksystem geschehen? Was werden die Alliierten mit ihren Guthaben anfan- gen? Das sind nur einige der Fragen, auf die sich schwer eine exakte Antwort geben läßt. Immerhin möchte ich doch die Vorher- sage wagen, daß eine reichliche Geldversor- gung im neuen Jahr wahrscheinlich scheint, die sowohl die Banken und die übrige Wirt- schaft liquide sein läßt als auch günstige Voraussetzungen für weitere Verbilligung der Kreditkosten, insbesondere derjenigen für längerfristige Kredite, schafft. Eine inflatio- näre Entwicklung scheint mir in absehbarer Zeit nicht zu befürchten zu sein, zumal die Devisenüberschüsse kaum auf der in den letzten zwei Jahren erlebten Höhe bleiben und die Ausgaben für die deutsche Verteidi- gung wohl nur langsam ansteigen werden. Immerhin sollten wir uns schon jetzt im klaren darüber sein, daß wir uns auch vor einer schleichenden, verdeckten Inflation, wie wir sie in den 30er Jahren gehabt haben, hüten müssen. Sie wäre weder aus somialen noch aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen tragbar. Daher werden wir auch bezüglich weiterer Steuersenkungen, so er- strebenswert diese wären, wohl erst einmal sehen müssen, wie sich die Dinge entwickeln. Im ganzen scheint mir wirtschaftlich und sozial ein magvoller Optimismus durchaus berechtigt. Doch sollten wir die Schwächen unserer Lage nicht aus dem Auge verlie- ren. So ist trotz aller Fortschritte in der Rationalisierung der Rückstand in der Pro- duktivität gegenüber der Wirtschaft der USA, zum Teil aber sogar gegenüber den Wirtschaften einiger unserer Nachbarländer, noch groß, wie überhaupt der internationale Wettbewerb so lebhaft ist und es wohl auch bleiben wird, daß wir uns keine Ruhe gönnen können. Hinzu kommt, daß die soziale Belastung der deutschen Volkswirt- schaft auf Jahre hinaus sehr hoch sein muß und es großer Anstrengungen bedarf, trotz dieser Hypothek im internationalen Wett- bewerb zu bestehen. Wir sollten uns dabei nicht durch gelegentlich im Ausland laut werdende Stimmen entmutigen lassen, daß wirtschaftlich schon wieder viel zu mächtig geworden seien. Die Tatsachen geben sol- cher Kritik nicht recht. Der Anteil der Bun- desrepublik an der Weltausfuhr von Chemi- kalien und von Elektrogütern beläuft sich nur noch auf je 12 Prozent gegen 24 Prozent bzw. 26 Prozent im Jahre 1938 und 27 Pro- zent bzw. 48 Prozent in 1913. Es sind also offenbar keine Wunder, die wir vollbracht haben. Tun wir unverdrossen und fleißig unsere Arbeit, bemühen wir uns um die Er- haltung und Festigung des sozialen Friedens und halten uns frei von Ueberlegenheits- aber auch von Unterlegenheitskomplexen. Dann werden wir auch mit unserer wirt- schaftlichen Stellung in der Welt zufrieden sein können. Ein besonderes Augenmerk gilt es auf die rechte Einschaltung der Wirtschaft der Bun- desrepublik in die Rüstungsproduktion 2 richten. Die Dinge, die es dabei unter allen Umständen zu vermeiden gilt, wären: Ver- schlechterung des Lebensstandards der brei- ten Schichten der Bevölkerung, Rückkehr zum Dirigismus in der Wirtschaft auf natio- naler oder supranationaler Basis— etwa zur Einführung von Kontrollen, welche die Wirtschaft lähmen und womöglich sogar der ausländischen Konkurrenz: Hilfestellung geben würden— ferner Defizite in den öffentlichen Finanzen und— ich möchte es wiederholen— Gefährdung der Stabilität der Währung. Bei allseitigem Verständnis für die Belange der Allgemeinheit und An- erkennung der Wahrheit, daß die Erhaltung der Freiheit auch Opfer verlangt, müßte es uns gelingen, auch diese Aufgaben zu be- Wwältigen. Licht- und Schattenseiten der Außenhandelsentwicklung Augenbliekserfolge dürfen nicht überschätzt werden; es gilt, Kontinuität zu wahren Bei der Beurteilung der Ergebnisse des deutschen Außenhandels war immer das Ausgangsniveau: die sehr schlechten Verhält- nisse der ersten Nachkriegszeit, so daß sich aus den laufenden jährlichen Zuwachsraten in allen Darstellungen Kurven entwickelten, die steil nach oben gingen. Es tut gut, daß diese Art der relativen Beurteilung durch sachlichere Würdigungen der Leistungen der westdeutschen Volks- Wirtschaft ersetzt wird. Sobald man nämlich nicht nur auf die Zahlen der unmittelbar vorangegangenen Zeit, sondern auch auf die Vorkriegszahlen zurückgeht und die west- deutsche Wirtschaftsent wicklung mit derjeni- gen anderer Länder seit der Vorkriegszeit vergleicht, gewinnt man ganz andere Aspekte. Betrachtet man z. B., in welchem Ausmaß die einzelnen Länder ihre Industrieproduk- tion je Kopf der Bevölkerung seit 1937 stei- 1155 konnten, dann ergibt sich folgendes bis 1952 bis 1953 bis 1954 ca. Kanada + 69 v. H. T 78 v. H. 1 84 v. H. SA + 64 v. H. 4 76 v. H., 83 v. H. Norwegen + 46 V. H. 4 50 V. H. + 4 v. H. Schweden + 46 v. H. + 45 v. H. + 7 v. H. Niederlande + 22 V. H. T 33 v. H.. 40 v. H. Dänemark + 2 V. H. 31 v. H. 4 1 v. H. Großbritannien 17 v. H. 24 v. H. 1 29 v. H. Frankreich + 30 V. H. T 24 v. H. 30 v. H. Westdeutschland + 4 v. H. 4 11 v. H. 7 17 v. H. Belgien% DP—PPPNP N[•k!!!.. Japan— 10 v. H. + 3 v. H./ 10 v. H. Aehnlich ist es bei den Außenhandels- umsätzen(Einfuhr plus Ausfuhr) je Kopf der Bevölkerung. Schaltet man diejenigen Umsatzsteigerungen aus, die nur auf Preis- erhöhungen beruhen, legt man z. B. den Um- sätzen gleichermaßen die Preise von 1929 zu Grunde, so ergeben sich folgende Verände- rungen der Außenhandelsumsätze je Kopf gegenüber 1929: bis 1952 bis 1953 bis 1954 Norwegen + 68 v. H. ca. Schweden + 55 V, H. Kanada + 29 V. H. + 32 v. H. 8A + 17 v. H. 4 18 v. H. + 19 v. H. Belglen-Luxemb/ 4 v. H. Großbritannien/ 3 v. H. + 2 v. H. + 3 v. H. Niederlande— 3 V. H. Frankreich— 8 V. H. Dänemark— 9 v. H. Westdeutschland— 15 v. H. 12 v. H. 10 v. H. Oesterreich— v. K.& v. E. Entsprechend ist Westdeutschlands Anteil an den Welthandelsumsätzen noch immer sehr gering. Er betrug in 1950 nur 4 v. H., in 1951 4,4 v. H. und ist inzwischen über 5,5 v. H. in 1953 auf 6,2 v. H. in 1954 angestiegen, während Deutschland im Jahre 1929 und im Jahre 1936 ͤ am Welthandel mit einem Anteil von 9,5 V. H. bzw. 8,5 v. H. beteiligt war. Hinzu kommt noch, daß dieser Anstieg Deutschlands im Welthandel kein echter, wie in den früheren Jahren war, sondern mit einer Gläubigerposition erkauft worden ist, die mehr und mehr in Wirtschaftskreisen zu bedenken gibt. Es muß darauf hingewiesen werden, daß die Erzielung ständiger Export- überschüsse praktisch auf Kapitalausfuhr hinausläuft, d. h., auf einen laufenden Ent- zug von Waren aus der deutschen Volks- wirtschaft, ohne daß in entsprechendem Maße ausländische Waren hereinkommen, oder das Geldvolumen in Deutschland zu- rückgeht. Es wird in diesem Zusammenhang die Frage zu stellen sein, ob ein Land mit einem noch immer so starken eigenen In- vestitionsbedarf und einem so mangelhaft entwickelten Kapitalmarkt es sich leisten kann, eine derartige Kapitalausfuhr zu be- treiben.. Trotzdem ist es erfreulich, wie die Ent- wicklung des deutschen Außenhandels auch im Jahre 1954 stetig wächst. Die gesamte Ausfuhr der Bundesrepublik hat sich im Monatsdurchschnitt von 1,821 Md. DM im letzten Viertel 1953 auf 1,982 Md. DM im Oktober 1954 erhöht. Die Einfuhrzahlen zei- gen ein verhältnismäßig erheblich stärkeres Anwachsen von 1,295 Md. DM im Monats- durchschnitt des dritten Quartals 1953 auf 1,602 Md. DM in den gleichen Monaten 1954. Dabei ist das Emporschnellen der Einfuhr- werte in den letzten Monaten besonders auf- fallend. Es wurden im August für 1,518 Md. DM, im September für 1,714 Md. DM und im Oktober für 1,848 Md. DM Waren ein- geführt. So günstig sich die Entwicklung des deut- schen Außenhandels in diesen Zahlen dar- stellt, so muß doch hierbei festgehalten wer- den, daß ins Kalkül gezogen werden muß, wie weit die Steigerungen durch Preis- erhöhungen bervorgerufen wurden. Unter Ausschaltung der Preis veränderungen hat die Bundesrepublik je Kopf der Bevölke- rung auch 1953 noch nicht einmal vier Fünf- tel des deutschen Außenhandels von 1913 und wenig mehr als vier Fünftel des deut- schen Außenhandels von 1929 erreicht. Trotz- dem muß gesagt werden, daß auch im Jahre 1954 manches erreicht wurde. Die Devisen- bewirtschaftung hat sich beträchtlich gelok- kert, das Sperrmarkproblem wurde gelöst, auf dem Gebiet des Transfers von Kapital- erträgnissen wurden Fortschritte gemacht, die Liberalisierung der Einfuhr wurde vor- angetrieben usw. Aufgaben und Probleme für das kommende Jahr sollten insbesondere nachstehende Punkte sein, um hierdurch den deutschen Außenhandel wieder dahin zu bringen, wWo er vor Jahrzehnten gestanden hat: 1. Die Frage der Finanzierung langfristiger Ausfuhrgeschäfte ist bei dem Vorrang der In- vestitionsgüter in der deutschen Ausfuhr be- sonders wichtig. 5 2. Von der Liberalisierung ist noch ein ver- hältnismäßig kleiner Sektor der gewerblichen und ein großer der land wirtschaftlichen Ein- fuhr ausgeschlossen. Die Liberalisierung sollte weiter vorangetrieben werden, um unsere Gläubigerposition mehr und mehr zu entlasten. 3. Schwierigkeiten des Ueberganges vom Bilateralismus zum freien Zahlungsverkehr, wie sie sich bei einigen Ländern offenbart ha- ben, müssen durch weitere Lockerungsmaßnah- men der Devisenbestimmungen beseitigt wer- den.. 4. Die Konvertibilität muß das Ziel aller Erleichterungen im Außenhandel bleiben. 5. Das Problem des Handels mit dem Osten, für dessen Entwicklung im ablaufenden Jahr Vorarbeiten geleistet wurden, ist weiterhin eine Aufgabe, mit der sich der deutsche Außenhan- del intensiv zu beschäftigen hat. Zusammenfassend kann für das Jahr 1955 schon jetzt gesagt werden, daß wir auch wei- terhin eine stetige Aufwärtsent wicklung im Außenhandelsgeschäft zu verzeichnen haben werden, wenn auch im kommenden Jahr die Frage der Aufrüstung der Bundesrepublik ihren Einfluß auf den deutschen Außen- handel ausüben wird. Dr. Huns Heil Neues Jahr 1955 mit alten Sorgen Die Neujahrsglocken 1954 gaben für den Einzug eines in Amerika„Recession“ (S Schrumpfung) geheißenen Schreckge- spenstes die Begleitmusik ab. Lautlos ver- blassend— übrigens auch ohne Abgesang seitens der Neunmalklugen, die weltweite Aus- dehnung der wirtschaftlichen Schrumpfung prophezeiten— hielt dieses Schreckgespenst etwa um die Jahresmitte seinen Auszug aus der wirtschaftlichen Betrachtungsweise. Etwas blieb aber hängen und droht nach wie vor Ver- und Ablauf der Dinge zu be- einflussen. Es handelt sich um das Krisendogma um den Glauben an und um den Krisen- z25klus.— Der mathematischen Sprachregel verhaftete zeitgenössische Nationalökonomie verführt nämlich dazu, das zu beschreiben, was sich ereignen könnte, statt sich dar- auf zu beschränken, das zu schildern, was sich ereignete. Nachdem nun die Krise der zwanziger Jahre der davon betroffenen Wirtschaft buchstäblich wie ein Ziegelstein auf den Kopf gefallen ist, wird ängstlich Ausschau gehalten danach, woher, wann und in wel- cher Weise wieder einmal auf unser empfindliches Haupt so ein Ziegelstein her- unterprasseln kann. Ohne die richtungweisenden und— in ihrer Art— genialen Lehren des Englän- ders John Maynard Keynes irgendwie schmälern zu wollen, sei hier auf die Ge- fahr verwiesen, daß seit Jahrzehnten schon zuviel an diesem„modernistic stuff“ ge- glaubt, daß zu wenig Vertrauen der„Eco- nomics of common sense“(= der Wirtschaft des gesunden Menschenverstandes) ge- schenkt wird. Diese Gefahr ist— die ganze Wirtschaftspolitix des NS-Regimes beweist dies für die Vergangenheit— auch heute noch reale Wirklichkeit. Unter der Parole »„Expansive Lohnpolitik“ feierte sie im Jahre 1954 fröhliche Urständ. Etwa ähnlich wie in den zwanziger Jahren seine Vor- Zänger belehrte jetzt der DGB- Funktionär Dr. Viktor Agartz die Welt und speziell die Bundesrepublik, wie der angeblich zu erwar- tenden Krise entgegengewirkt werden soll: „Die Löhne müssen erhöht werden, weil der Verbrauch zu schrumpfen droht. Höhere Löhne gewährleisten Verbrauchssteigerung.“ Als die erwartete Krise ausblieb, ließ sich die politische Dynamik der Lohnpolitik nicht mehr hemmen. Das Abklingen der„Reces- sion“ sei unmaßgeblich, wurde gesagt. Bedeu- tungsvoll sei, daß die Lohnforderungen nicht mehr mit Preissteigerungen sondern mit ge- stiegenen Gewinnen der Wirtschaft begrün- det würden. Damit habe eine neue Lohn- Politik, das Prinzip der gerechten Beteiligung der Arbeitnehmer am Produktionserfolg, an Boden gewonnen. Ueber diese Art von Ge- rechtigkeit läßt sich allerdings streiten, und sie wird fragwürdig, sobald man die daraus resultierenden Preistendenzen betrachtet. Jede Kaufkraftverbesserung— also Steige- rung des Realeinkommens— wurde im Keime erstickt, konnte nicht zum Zuge kom- men. Daran ändert wenig die Feststellung der Bank deutscher Länder Oezember-Be- richt 1954), die Lohnerhöhungen hätten sich die Waage gehalten mit den Produktivitäts- Steigerungen. Allerdings ergibt sich aus die- sem Bericht gleichzeitig volle Bewährung der Marktwirtschaft Während die Kosten für die Lebenshaltung im Durchschnitt auf der Höhe derjenigen der zweiten Jahreshälfte 1948 gehalten werden konnten— also der Koreaboom auf das ge- nannte Preisniveau zurückgeführt wurde stieg der reale Stundenverdienst der Indu- striearbeiterschaft auf einen Index von 156 (1948 100). Nicht nur diese Indexzahlen skizzieren die— übrigens im Alltagsleben offensichtliche— Besserung der Lebens- haltung. Zur gleichen Zeit gelang es(vergl. nebenstehendes Tabellenwerk aus dem Ar- chiv der Bank deutscher Länder), die Be- schäftigtenzahl von 14,9 Millionen Personen im Jahre 1949 auf 17,7 Millionen Personen im Jahre 1954 zu erhöhen; die Masseneinkom- men von knapp 40 Milliarden DM auf 73 Mil- liarden DM zu steigern, während sich das Sozialprodukt zwar auch erheblich, aber nicht so stark vermehrte. Alle diese Leistungen werden durch die Tatsache, dag dem Jahre 1948 ein allgemeines Lohnstop-System voran- ging, nicht entwertet. Schließlich korrespon- eee dierte damit die ebenfalls allgemein verbind- liche Preisstop-(un-) Ordnung. Dennoch kann nicht verschwiegen werden, daß echte Not in vielen Bereichen noch nicht gemeistert wurde. Sie beherrscht die Kreisen der nicht markt wirtschaftlich Entlohnten, vor allem der Renten- und Fürsorgeempfänger, ist aber auch in weiten Bezirken der öffent- lichen Angestelltenschaft anzutreffen. Daran ändert selbst folgende Feststellung des Bun- desfinanzministers nichts. „Die Sozialleistungen, von denen rund die Hälfte von der Sozialversicherung, zur anderen Hälfte von Bund, Ländern und Gemeinden ge- tragen werden, sind in den fünf Jahren dez Bestehens der Bundesrepublik auf das Doppelte gestiegen. Sie betrugen im Jahre 1949 9,9 Md. DM 1954 19,8 Md. DM Rund 16,8 v. H. des deutschen Nettosozial- produkt wurden 1954 für Sozialleistungen aus- gegeben. Das entspricht fast 40 v. H. der im Jahre 1954 in der Bundesrepublik aufgebrach- ten Steuern und Beiträge zur Sozialversiche- rung.“ Die Verdoppelung der Sozialleistungen wird nämlich dadurch entwertet, daß schema- tisch der Kreis der Berechtigten immer grö- Bere Ausweitung erfuhr. Dadurch war es nicht möglich, diesem Kreise von Einkom- mensempfängern entsprechende echte Ver- besserung der Lebenshaltung zu vermitteln. Fallweises Nachziehen der Nominaleinkom- men von Rentnern und Fürsorgeberechtigten erwies sich als unzulänglich. Wirkliche, d. h. wirksame Abhilfe Wäre nur möglich gewesen, wenn durch Verzicht auf die expansive Lohnpolitik die preis- senkende Tendenz der Marktwirtschaft Unterstützung gefunden hätte. Zu den alten Sorgen und Problemen, die wir in das neue Jahr hinübernehmen, gehört füglich die Auf- gabe, die Lohn-Preis-Balance kür die gesamte Verbraucherschaft herzu- stellen. In dieses Kapitel gehört wohl die Feststellung, daß der erarbeitete Wohlstand deshalb weniger fühlbar wird, weil die Steuer- und Finanzreform, die Wiederher- stellung eines voll funktionsfähigen Kapi- talmarktes weiterhin einer Lösung harren. Vor allem läßt es sich nicht länger ertra- gen, daß der öffentliche Verwaltungsauf- Wand von Bund und Ländern auf 11,15 Md. DM anstieg— der der Kommunen wird auf 8,5 Md. DM geschätzt. Ein geringer Trost, wenn ernstzunehmende Persönlichkeiten ernsthaft davon sprechen, der mit dem Jahre 1955 einsetzenden Steuersenkung müsse eine latente— eine dauernde- Steuerreform folgen. Was dem Volke und dem Lande nottut, sind durchgreifende Reformen Sie sind vor allem im Verkehrswesen erforderlich. Als dem deutschen Bundestag und der Regierung Adenauer im wahrsten Sinne des Wortes das Verkehrsproblem auf die Hühneraugen fiel, da flelen dem— an- scheinend nur wegen Personalmangels ins zweite Kabinett mit übernommenen— Ver- kehrsminister nur Hilfsmaßnahmen ein, die im Volksmund zur Definition„Schnitzel à la Seebohm“ führten.(Ein Schnitzel, dessen Größe, der Gröbe des Tellerchens, auf dem es serviert wird, angepaßt ist.) Gesetzgeber und Regierung sind schlecht beraten, wenn aus der Tatsache, daß im Verkehrswesen Schwierigkeiten zu bewältigen sind, die Schlußfolgerung gezogen wird, man müsse den gesamten Verkehr immer weiter vom Markt entfernen, immer mehr aus der markt wirtschaftlichen Ordnung heraus- nehmen. 5 Etwa dasselbe gilt auch für die Probleme der deutschen Landwirtschaft, die eng ver- flochten sind mit der vom Bundeswirt- schaftsminister angestrebten gesetzlichen Regelung des Wettbewerbs. Immer wieder erleben wir den Versuch, wirtschaftliche 1 Schwierigkeiten dadurch zu überbrücken, daß die beschränkte Leistungsfähigkeit kon- serviert wird. In etwa vergleichbar ist dieses Beginnen mit einem Manne, der Zeit- versäumnis durch Zurückdrehen des Uhr- zeigers zu korrigieren versucht und dann darüber baß erstaunt ist, daß ohne Rück sicht auf seine Manipulation die Sonne doch unterzugehen droht. Ein neues Jahr hält seinen Einzug. Von Krise, von Schrumpfung ist nicht mehr die Rede. Trotzdem sind die alten Sorgen ge- blieben. Es wäre schon möglich, daß- wenn wir sie nicht meistern— diese Pro- bleme uns einst in kritische Situationen hineinmanövrieren. F. O. Weber Olk MRTSCHAFTSENTWICKL UNS 1949 818 1954 grutto· ads prodult ae „ 79.4 in enrilſgen renten 59.8 113³³ 126.0 134.9 246.0 5 Beschäftigte 7 in uns elbsticiger Posſtion 185 und ſnor geolembe/ 16.0 165 12⁰ 17 Steuerempahmen ura bes von Bund und tandern 18.279 5 18.548 ohe West- gerlin 20.939 26.157 28.609 28418 Massedeinkomrner ode 29.8 65,6 559 50.26 67.76 730 6 Stunderwerdienste 0„ 8 4 713 der ſndustriear beiter real] l) 850 115 1957 139 1852 144 1953 8 153 195˙; 156 · o de ee e e e 0 ledenseltursteosten a/ ber 048100 Preise 1552 3 10 Stꝛeugerptelse Hus trieller Procutete 7 quit/ Oez 1948. 00 990 100 ) Einschließlich Bauwirtschaft, ohne Bergbau und Energie wirtschaft. Brutto- Stundenverdienste dividiert durch den Preisindex für die Lebenshaltung. 2) Einschließlich Bergbau und Ene schaft, ohne Bauwirtschaft- 3 teilweise geschätzt, ver Pro fal Wir ges dür wa 195 rep grö des Stri der bet Err 195 ren erz der vel Sal Mr. 305/ Freitag, 31. Dezember 1954 MORGEN Seite 11 Erfolge und Mißerfolge des Jahres 1954 Die westdeutsche Automobilproduktion verzeichnet weiteren Aufschwung. Der Brutto- Produktionswert der 1954 hergestellten Kraft- fahrzeuge einschließlich der Fahrgestelle wird auf über 4 Md. DM veranschlagt; gegenüber 3,15 Md. DM im Jahre 1953. Nach bisher vorliegenden Ergebnissen dürften insgesamt 670 000 bis 675 000 Kraft- wagen fertiggestellt worden sein(gegenüber 1953: 495 000). Die Bekleidungsindustrie in der Bundes- republik erzielte mit 4 Md. DM um 5 v. H. größere Umsätze als 1953, wie der Präsident des Bundesverbandes der Bekleidungsindu- strie, Dr. Curt Becker, mitteilte. 1949 hatte demgegenüber der Umsatz nur 1,9 Md. DM betragen. Die Obsternte warf nach den endgültigen Ermittlungen des Statistischen Bundesamtes m Jahre 1954 2,88 Mill. t ab. Die Ernte von 1953 wurde um 220 000 t übertroffen, wäh- rend gegenüber 1952 etwa derselbe Ertrag erzielt wurde. Im erwerbs mäßigen Gemüseanbau wur- den mit 940 500 t Gemüse rund 38 000 t weniger als 1953 geerntet. Der amerikanische Verband der gummi- verarbeitenden Industrie schätzt den ge- samten Gummiverbrauch der Vereinigten Staaten im Jahre 1955 auf 1 255 000 Longtons. Gegenüber den 1954 verbrauchten 1 205 000 Longtons würde das einer Zunahme um 4,1 V. H. entsprechen. Die Rohstahlerzeugung der Bundesrepu- blik wird von zuständiger Seite für 1954 auf knapp 17,5 Mill. t geschätzt, gegenüber 15,4 Mill. t im Jahre 1953. Die Steinkohlenförderung der Bundes- republik übertraf 1954 mit 128 Mill. t das Förderergebnis des Vorjahres um 3,5 Mill. t. Der deutsche Anteil an der Steinkohlenför- derung der Montanunion erhöhte sich von 52,5 auf 53 Y E. Die Haldenbestände an Steinkohle und Koks in der Montanunion sind im November wieder leicht zurückgegangen. Am Monats- ende lagerten bei den Zechen ingesamt 13,54 Mill. to Steinkohle gegenüber 14.37 Mil- lionen t Ende Oktober. Von der Gesamt- menge entfallen auf: Mill. t Frankreich Belgien Bundesrepublik Saar 0,94 5 der Rest auf Italien und Holland. Die Be- stände an Steinkohlenkoks bei den Kokereien betrugen Ende November 2,86 Mill. t Ende Oktober 3,13 Mill. t davon lagerten 2,22 Mill. t in der Bundes- republik, 350 000 t in Frankreich und der Rest in den anderen Mitgliedsländern. Unternehmerische Haltung sS0O0II beispielgebend sein Der Präsident der Bundes vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände, Dr. Hans Constantin Paulssen, appellierte zur Jahres- wende in einem Aufruf an die Unternehmer- schaft, der Jugend bei dem Bemühen um die Schaffung einer gerechten sozialen Ordnung Vorbild zu sein.„Das neue Jahr soll von unserer Seite dem Ziel geweiht sein, unsere soziale Ordnung, die wir in mühsamem Kampf gegen Zusammenbruch, Chaos, Trüm- mer und das Mißtrauen der ganzen Welt er- stritten haben, weiter zu festigen und beson- ders die Herzen unserer Jugend für diese soziale Ordnung zu gewinnen. Unter Jugend verstehen wir hierbei die Frontgeneration des letzten Krieges und die, die in der Hitler- zeit geboren wurden— junge Unternehmer ebenso wie junge Arbeiter und Angestellte.“ Der Unternehmer müsse in der eigenen Haltung beispielgebend für die soziale Ord- nung sein, durch die Achtung vor jeder Per- sönlichkeit beweisen, daß es keine Klassen und somit auch keinen Klassenkampf mehr geben könne. Der Unternehmer müsse eine klare Linie finden zwischen dem Profit, der moralisch und gesetzlich sein Recht sei, und dem Anteil, den er der Allgemeinheit und seinen Mitarbeitern zukommen lassen muß. Paulssen forderte in seinem Appell die Jugend auf, sich über alle politischen und sozialpolitischen Meinungsverschiedenheiten hinwegzusetzen und sich zu gemeinsamer Arbeit zusammenzufinden. Es müsse sich eine Schicht aktiver junger Menschen bilden, die Marktberichte nnheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt VWD Bet ausreichender Anfuhr zufriedenstel- 8 Larktverlauf 88 normal. Es erzielten * are 5 1 WATE 20 sllie 610; Rosenkohl 35-40; Rotkohl 32—35; Rote Beete 18-20; Feldsalat geputzt 85-90; Endivien deutsch 610, dto. ausl. Steige 5—6; Kopfsalat franz, Steige 10½ 11; Schnittlauch 3-10; Sellerie Stück 2035, Gewichtsware 40—45; Spinat 20—22; Tomaten ausl. 5055; Weißkohl 1719; Wirsing 14 bis 16; Zwiebeln inl. 1012, dto., ausl. 22—26; Apfel Ia 25—45, B 1020; Orangen Navel Gewichtsware 40 bis 43; Bananen Kiste 16—17; Birnen A 25—35, B 10 bis 20; Mandarinen 35—38; Trauben, Kiste 14—16; Zitronen Kiste 34-36, dto. Stück 15—17. Mannheimer Ferkelmarkt ( vVéW D) Auftrieb: 117 Ferkel(in der Vorwoche 65). Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 40,.— bis 46,—(42,— bis 47,—) DM, über 6 Wochen alt 50. bis 69,.—(52,— bis 66.) DM je Stück. Marktverlauf langsam, Ueberstand. Mannheimer Eiergroßhandelspreise (D) Die Eierpreise, die in den letzten Tagen ktückläufig waren, haben sich wieder stabilisiert und auf der Basis B nennt man als Großhandels- Preis 20 Dpf mit einem Dpf Auf- bzw. Abschlag für größere und kleinere Sorten. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (rp) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- e mern). Inlandsfleisch Ochsen 3,50—3, 60(3,403, 60); 5 1 Möglichkeit nicht ausschließen“, Stück 8—14; Meerrettich 120130; Peter- das„Zusammenleben“ immer wieder und unbeirrbar anstrebt und die sich zu den Idealen einer sozialen Ordnung bekennt, die den Lebensbedarf der Allgemeinheit ver- bessern und die steigenden Ansprüche der Tüchtigen und Fleißigen decken kann. Der andere bezahle die Freiheit mit Zwang Die Genfer Verhandlungen über eine Revision des allgemeinen Zoll- und Handels- abkommens(GATT) sind bisher schlecht verlaufen, erklärte der kanadische Handels- minister C. D. Howe am 29. Dezember in Ottawa. Howe, der nach seiner Rückkehr aus Genf, wo er die kanadische Delegation leitete, vor Pressevertretern sprach, fügte hinzu,„jeder wünscht mehr Freiheiten für sich selbst und mehr Vorschriften für die anderen“. Gegenwärtig sei es noch zweifel haft, ob die Verhandlungen über eine straf- fere Fassung der GAT T- Bestimmungen zum Erfolg führen würden. Er befürchte, daß ein schwächeres Abkommen das Ergebnis sein werde. Kanada werde sich aber auch weiter- hin für eine straffere Fassung der Bestim- mungen einsetzen.. Auf die Frage, ob die Gefahr eines Zu- sammenbruches der Konferenz bestehe, ant- wortete Howe,„das wäre das schlimmste, was passieren könnte. Ich möchte aber diese Trotzdem glaube er persönlich, daß es bis zum Februar kommenden Jahres gelungen sein werde, ein neues Abkommen auszuarbeiten. 5 vom 30. Dezember Rind 3,50—3,70(3,50 3,80); Kuh 2,608,(2,40 bis 3,9; Bullen 3,503, 70(3,403.60); Schweine 3,50 bis 3.503,70); Kalb 4.503730 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz gut, Markt geräumt. Es erzielten: Tafeläpfel Ie 18—23, A 11—17. B 6 bis 10; Feldsalat I 5075, II 4048; Spinat 1518; Weiß- kohl 10—18; Wirsing 10—15; Rosenkohl 18-27; Karotten 10—12; Sellerie Pfund 25-30; Zwie⸗ beln 13—15. 5 NE-Metalle 5 e Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 333, 25—336,25 PM Blei in Kabeln 29130 DPM Aluminium für Leitzwecke 24024 DM Westdeutscher Zinnpreis 844 DM Freie Bevisenkurse Geld Brief 8,423 3,443 1,2017 1,2037 95,93 96,13 110,975 111,195 4.337 4,347 11,75 11,77 90,89 81,05 100 belg. Franes 100 franz. Francs 100 Schweizer Franken 100 holl. Gulden 1 kanad. Dollar 1 engl. Pfund 100 schwed. Kronen 100 dan. Kronen 60,63 60,75 100 norw. Kronen 58,67 56,79 100 Schweizer Fr.(frei) 97,87 98,07 1 US-Dollar 4,1946 4,2048 100 DUFu-W]= 477,50 DM-O; 100 DUFu-O= 27% DMW N Eichbaum Werger Farbent. Bager Farbwerke Höchst Sturm und Drang an der New Lorker Börse (VWD). An der New Vorker Effekten- börse vom 29. Dezember traten gleich zu Be- ginn bei lebhaftem Geschäft nahezu auf der ganzen Linie weitere Kurssteigerungen ein. Die Umsätze nahmen derartige Formen an, daß der Ticker bereits in der ersten Börsen- stunde um etwa vier Minuten in Rückstand geriet und in dieser Zeit 950 000 Shares den Besitzer wechselten. Damit sind innerhalb einer Börsenstunde die meisten Aktien seit Januar 1951 gehandelt worden. Kurssteige- rungen von einem Dollar waren weit ver- breitet, zahlreiche Werte festigten sich bis zu vier Dollar. Der Durchschnittskurs für Industriepapiere stieg auf über 400 Prozent. Potthoff sieht rosig kür die Montanunion (Up) das deutsche Mitglied der Hohen Behörde der Montanunion, Dr. Heinz Pott- hoff, erklärte am 29. Dezember in einem Irrterview mit dem DGB-Organ„Welt der Arbeit“ über die Leistungen der Montan- union, die Tätigkeit der Gemeinschaft habe allen Teilnehmerstaaten Vorteile gebracht. Die europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Kohle und Stahl und auch im Bereich der allgemeinen Wirtschaftspolitik abe sich verstärkt. Er glaube, daß der ge- meinsame Montanmarkt als ein geglücktes Experiment anzusehen sei. Der Austausch von Steinkohle, Koks und Steinkchlenbriketts zwischen den Ländern der Gemeinschaft sei von rund 2 Mill. t im Monatsdurchschnitt 1952 auf rund 2,6 Mill. t im Juli und August 1954 gestiegen. In der gleichen Zeit habe der Austausch von Eisen- und Stahlerzeugnissen von rund 240 000 t auf 370 000 t im Monatsdurchschnitt zugenom- men. Den steigenden Walzstahllieferungen von Ländern der Gemeinschaft in die Bun- desrepublik ständen zunehmende deutsche Lieferungen gegenüber. Der sich hierbei bis- her noch ergebende Einfuhrüberschuß bleibe aber verhältnismäßig gering. Er habe iim Monatsdurchschnitt des ersten Halbjahres 1954 5,8 v. H. der gesamten westdeutschen Walzstahl-Fertigerzeugung betragen gegen- über 4,6 v. H. im Monatsdurchschnitt 1952. Die Assoziierung auf vertraglicher Grund- lage zwischen Großbritannien und der Ge- meinschaft werde sich zu Gunsten beider Vertragspartner wie auch der Weltmärkte für Kohle und Stahl auswirken. Der Aus- tausch von Informationen und Beratungen könnte die Grundlage für gemeinsame Maß- nahmen sein, die allmählich eine zunehmende Verflechtung der beiden Großmärkte von Großbritannien und der Gemeinschaft er- möglichten. Unterbewertete Risiken in der Kfz.- Versicherung (VWD) In dem zu Ende gehenden qahr konnte in der allgemeinen Haftpflichtver- sicherung die Umstellung des Bestandes auf den jetzt gültigen erhöhten Prämientarif zu einem gewissen Abschluß gebracht werden. Wie aus Versicherungskreisen verlautet, be- reitet die Angleichung des Restbestandes, der Vornehmlich größere Risiken umfaßt, Schwie- rigkeiten. Eine durchgreifende Konsolidie- rung ist trotz der Umstellung auf die höheren Prämien nicht erreicht worden. Nach Ansicht der Versicherer War die Prämienerhöhung zu gering, um die vielfach Unterbewerteten Wagnisse den veränderten Verhältnissen der Nachkriegszeit anzupassen. Trotz verhältnis- mäßig geringer Steigerung der Schadenhäu- kigkeit sind im Jahr 1954 die Schadenssum- men durch die große Zahl von Personen- schäden mit erhöhten Aufwendungen für Lohn- und Verdienstausfall sowie für Schmerzensgeld unverhältnismäßig stärker gestiegen. Effektenbörse Mitgeteilt: Süddeutsche Bank AG., Filiale Mannheim Frankfurt a. M. vom 27. Dezember bis 30. Dezember 1954 Börsenverlauf: Nach den letzten starken Steige rungen kam es heute teilweise zu Gewinnmitnah- men. Montane etwas schwächer. Bei großes Ausla ndsinteresse setzten IG-Farben-Nachf. ihre Auf- Wärtsbewegung fort. Kaliwerte 3% fester. Renten bei ruhigem AK tien 27. 12. 30.12. Aktien uneinheitlich. Salz detfurth 222, Wintershall 216. Bankaktien bis zu Geschäft unverändert. 5 27. 12. 30. 12. Aktien 27. 12. 30. 12. Mannesmann Metallges— Rhein-Braunk. Rhein. Elektr. Rheinstahl) 138 120 181½ 110½ 199 T 130 143 131 ½ 180 ½ 11⁵ 210 150 Aceumulatoten Adlerw. Kleyer AEG Aschzell, 1 8 Augsburg-Nürnb. Bayer. Motoren Bem berg Berger Tiefbau SBB Buderus. Chem. Albert Conti Gummi Daimler-Benz. Degussa . * RWE 8 Salzdetfurtn 2 Schering 245 Schlossquellbrau. Schwartze Storch. Seil wolff 8 Siemens Sinner Südzucker VD nk Ver. Stahlwerke Wintershall Zeiß-I kon Demag Ot. Erd! Dt. Linoleum Dt. Steinzeug Durlacher Hot EI Licht& Kraft Enzinger Unlon Gebr. Fahr 8 G. Farben Liqu. Anit.- Sch.) GAS SBS Casella Ban ken Badische Bank) u. Wechsel-Bk. Sommerz. 0 Feldmühle Felten& Guinl. Goldschmidt Sritzner Kagser Strün& Bilfinger Harpener Bergbau Hdlb Zement Hoesch) Holzmann Klein, Schanzlin Knorr Lahmey er V Linde's Eis budw. Walzm. Reichsbank- Ant. Montan Nachfolger 170 114½ 207 97 werke: Eis. u. „ j RM-Werte)- Bestduoten Schubert& Salz.) Siemens Stämme Vorzüge Zellstoff Waldhof Bayr. Hypothek. gommerzbankn ng Credit-BanR Deutsche Bank)) Süddeutsche Bank Dresdner Bank)) Rhein-Main Bank Pfälz. Hyp.-Bank hein Hyp-Bank eh. Eis, u. Hütten- Hüttenw. Stahlw. Bochum eh. GHH: Hüttenw. Oberh. Bergb NeueHoffg GHH Nürnberg Set. Ges. Ruhrort 184 270 1538 200 21 169%/ 298 148 139 ½ 201 41¹⁰ 163½ 150 211 410 222 274 130 140 8154 249½ 243 99 98 7⁴ 0 170 1 178 20 ½ . 215½½ 5 218 eh, Hoesch: Hoeschwerke Altessener Bergw. Industriewerte 161½ 100 150 eh. Klöcknerw.: Nordw Ot. Hüt⸗ ten verein Klöckn. Humb. D. Ber gw. Königsb.- Stahlwerk Süd- Westfalen eh. Ver. Stahlw.: Dt. Edelstahlwerk 9 4 104 Dortm. Hörder „ Hüttenunlon [Selsenk. Bergw Gußstahlo Bech gs. Gußstahlw. Witt Hamborn. Bergb Handels- Unſon Hütten w. Phöntæͤ Hüttenw. Sieger! Niederrh. Hütte Rhein. Röhrenw Rheinst. Union Rhein- Westf. Eisen u. Stahl Ruhrst Hatting 7 Stahlw sSüdwestf Aug. Thyssen-H. 2 Zeche Erin 0 12³ů 150 14 Züricher Devisennotierungen Pfunde und Dollar je HAnheit, 30. 12 27.12. 30 12. 111.8011200 77.25 075 10,10 56.75 Banknoten] 27.12. Frankfurt 99,00 London 1145 Paris J. New Lork 4.282 Brüssel 8.50 aAmsterd. Stockholm Mailand Wien Kopenhag alle übrigen je 100 Einheiten 27. 12. 30. 12. 54.00 54,00 1.55 1.55 1130 11.30 14,70 14.70 9.70 9.70 2712.30.12. Oslo Tel Aviv Karo Lissabon Madrid Brasilien Buen air Peru Ankara Mexiko 18.00 30.00 J 30,00 0,665 latginalien des riaten flaches 9 1 und Zehn keine (dpa). Die am 1. Januar in Kraft tretenden neuen Steuergesetze geben nach Ansicht des Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts der Ge- werkschaften(WWI) trotz der mit ihnen ver- bundenen Steuererleichterungen Anlaß zu„er- heblicher sozialer Kritik“. In den niedrigeren Einkommensgruppen sei die prozentuale Steuer- senkung im Vergleich zu dem bisher geltenden Tarif wesentlich geringer als in den höheren Gruppen. Mit dieser Regelung blieben die Ar- beitnehmer auch in Zukunft im Vergleich zu den Veranlagten benachteiligt. 5 Wahrlich ein verdienstvollerx Einfall wirt- schaftlicher Wissenschaftler. Daß eine Steuer- senkung bei einem sich um wenige Male drekenden Steuersatz prozentual nicht so stark ins Gewicht fallen kann, wie die Stellersen- kung sick prozentual auswirlet, da es um Steuer- sätze geht, die in DM ausgedrüclet dreistellige Zahlen darstellen, ist wohl jedem klar. Wer bislang 50 v. H. Steuer zahlte, zuhlt um fünf . H. weniger, wenn ihm eine zehnprozentige Steuerermäßigung eingerdumt wird.(Er zahlt namlich dann nur 45 v. H.) Wer jedoch nur zwei v. H. Steuer zahlte, bei dem entspricht die zehnprozentige Ermũßigung des Steuersat- es 0% D. R. f Es wäre eine— den Weisen aus dem WWI vorbehaltene- wissenschaftliche Glanzleistung, zu erfinden, wie der Gruppe der niedriger Be- steuerten Mehrvergunstigung eingeräumt wer⸗ den kann, als ihrer bisherigen Steuerlast ent- Spricht.. Milehmädehen rechnung Das Wirtschkafts-Wissenschaftliche Institut der Gewerkschaften(WI) weist in einer Un- tersuchung zum Jahresende auf die vermehrte tägliche Schicntleistung im Steinkoklenbergbau nach Verkürzung der Untertageschichtzeit im April 1953 kin. Einer Schichtleistung von 1473 Kilogramm im August 1952 entsprachen im August 1934 einer von 1509 Kilogramm. Diese Leistungssteigerung um 2,4 v. H. sei trotz be- trieblicher Erschiberungen im Bergbau und eines größeren Berge-Anfalls ereielt worden. Die Erfahrung, daß eine kürzere Arbeitszeit auf Grund erhönter Arbeitsintensität æu Pro- dultionssteigerungen führt, bestätige sich im- mer wieder. 8 5 Es ist feine wissenschaftlicne Glanzleistung, eine solche Zwischenbilanz zu Ziehen. Onne dem Rukhrkumpel die Verkürzung der Arbeits- zeit zu mißgönnen, muß festgestellt werden, daß hier gründlich danebengehauen wurde. Das beweist nachstehende Aufstellung der Leistung ge Mann und Schicht im Steinkoklenbergbau (Ruhrgebiet):. Untertage 2 199 Kg 2054 Kg 1 970 Kg 1 208 K g 1482 Kg 1 503 Kg April 19352 1.501 K. August 1952 1 500 Kg Was zu ersehen ist aus dem im Verlag Glückauf GmbH., Essen, erschienene Zusam- menstellung„Die Koklenwirtschuft der Welt 1936 1937 1938 1946 1951 1952 in Zahlend, Seite 76. i Es würde sick lohnen für die wissensekaft⸗ liche Arbeit über Kohlenbergbaufragen, diese Broschure aufzauscklagen. a 5 Für Besatzungsangestellte kein Sonder- Stätus teten Im neuen Tarifvertrag für die deutschen Beschäftigten der Besatzungsmächte, der voraussichtlich in Kürze wirksam wird, ist festgelegt worden, daß ein Sonderabkem- men für die Angehörigen der deutschen Dienstorganisationen getroffen werden s01I. Bundesregierung und Gewerkschaft vertre- ten den Standpunkt, daß auch dafür das deutsche Arbeitsrecht maßgebend sein müßte. In diesen Tagen wurde eine Zwischenlösung für die Zeit vom 1. Januar 1955 an verein- bart, bis die Verhandlungen über Gehalt- umd Lobmangleichung abgeschlossen sind. Wie die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr mitteilt, hat sich ihr Hauptvorstand mit dem Bundes- kinanz ministerium geeinigt, in der zweiten Hälfte des Jahres 1955 das Sonderabkom- men auszuarbeiten. Es wird sich auf rund 65 000 deutschen Staatsbürger beziehen. Vetmietungen Zimmer, möbl., fl. W., in gut. Hause Vorort Sandhofen, an sol. Herrn zu vermieten. Angeb. u. P 0790 a. d. V. 2 gemütl. möbl. Zimmer an Herrn (Näne Gallwitz-Kaserne) zu verm. evtl. Tel. Adr. einzus. u. A 0770 1. V Gutmöbl. Zimmer in gepflegt. Haus, hübsche Wohnlage, an seriôs., un- abhäng. Herrn zu vermieten. an- gebote u. Nr. P 0773 an den Verlag. schön. möbl. Zimmer, fl. Wa., Ztrhz., a. an Amerikaner(Braut) zu ver- miet. Adr. einzus. u. Nr. A 0781 i. V. Garage, Nähe Feuerwache, zu verm. Angebots u. Nr. P 0733 a. d. Verlag. Wohnung, 3 Zi., Küche, mit Warm- Wasser., Bad, einger. gekachelt, Kammer, Balkon usw. in modern. Zwelfamillenhaus in Rheinau, per 1. 2. zu vermieten. Bkz. abwohnb. Angeb, u. 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Im einzelnen werden für die Siemens& Halske AG und die Siemens-Schuckertwerke AG die seit der Währungsumstellung vor- genommenen Investitionen, die Fertigungsstätten, der Grundbesitz und das Fertigungs- und Vertriebsprogramm sowie Angaben über Umsatz und Beleg- schaft veröffentlicht. Außer der bereits in der letzten Hauptversammlung vor- gelegten Bilanz der Siemens& Halske AG enthält der Prospekt auch den konsolidierten Status des Hauses Siemens vom 30. Juni 1954. Berlin/ Munchen, 1 den 51. Dezember 1954 SIEMENS A HALS RE AETAENMGESET . b SCHAEA ſaadannaune in Viernheim: Etwa 350 dm Betriebsraum, 1 Laden mit Kellerraum, etwa 120 qm, Näheres bei Holzbecrbeitungswerk b. Friedrich Klee 0 Mannheim Zielstrage 14 Tel. 5 34 78 * Moderne 4. Zimmer-Wohnung Bismarckstr., per 1. März 1955 gegen 4000, DM abwohnbaren Baukostenzuschuß zu vermiet. Angeb. u. Nr. F 101307 a. d. Verl. Fahrstuhl, Kaiserring, mit Ekz. Seckenheimer zu vermieten; Wohnungen. 2- U. 3-Zi.- Wohnungen, Heizung, Mannheim, Rich.-Wagner-Str. 17 Telefon 4 03 32 Straße, mit BKZ. d. J. Hornung, Garage in Sandhofen zu ver- mieten. Tel. 7 21 90. vermiet. BkZ. 3 Zimmer Küche, Bad, Balkon, 1. Etage, in zentr. Lage Neckarau, sofort zu 90, DM, mtl. 50, DPM abzugsfäh. Zuschrift. u. Nr. P 0716 a. d. V. 3000, DM, Miete mit Wohnung, 3 Zim., Laden Kü., Garage, in Oppau, Hauptstr., sofort an kautionsfäh. Pächter zu vermieten.— Adresse einzus. u. Nr. A 100990 im Verlag. LEERZ IMMER mit fließendem Wasser in Ein- familienhaus Feudenheim an berufst. Einzelpers. mit Wohn. Berechtigung zu vermieten.— Angeb. u. Nr. 0698 a, d. Verlag. Moderne 4- Zi.-Wohnung 120 qm, mit eingerichtetem Bad, eingeb. 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Die Zeitschrift führt diese Entwicklung teilweise auf die Berichte zurück, nach denen zwischen dem Rauchen von Zigaretten und der Entstehung von Lungenkrebs eine Verbindung bestehen soll. Damit sind, wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, die Zigarettenverkäufe in den USA im zweiten aufeinander folgenden Jahre zurückgegangen. * In New Britain(Connecticut, USA) hat die Polizei alle Fußgänger, die bei einem Verstoß gegen die Verkehrsvorschriften, insbesondere beim verbotenen Ueberschrei- ten von Fahrbahnen ertappt Werden, zu Unterrichtsstunden zusammengefaßt. Nach Kurzer Zeit stellte sie fest, daß Kinder an cliesen Verkehrserziehungskursen nicht teil- zmehmen brauchten, weil sie eine weit bessere Verkehrsdisziplin besagen als die Mehrzahl der Erwachsenen. * In Amerika entschlossen sich in den letzten Jahren so viele Bauherren zum Ein- bau von Klima-Anlagen, daß das Vertei- lungsnetz der Kraftwerke in vielen Gegen- den nicht mehr ausreicht, um neue Bewer- der bedienen zu können. Die Leitungsnetze sind der große Engpaß in den Staaten ge- worden. a 3 In der Hauptstadt der österreichischen Republik wurden im Jahre 1954 neun Morde begangen gegenüber drei im vorausgegange- nen Jahr. Nur eine dieser Mordtaten konnte bisher nicht aufgeklärt werden. * Wolfsjagden sind in Polen zu einem ein- träglichen Geschäft geworden. Um der Wolfsplage Herr zu werden, hat die pol nische Regierung die Fangprämie für Wölfe von 200 auf 1000 Zloty(über 1000 D) her- aufgesetzt. * In der Nähe der alten assyrischen Stadt Ninive wurden auf dem linken Tigris-Ufer dieser Tage drei Pharaonen- Statuen aus- gegraben, die nach bisherigen Feststellungen den Pharao Tirhaka darstellen, der in der Mitte des 7. vorchristlichen Jahrhunderts in Aegypten herrschte. * Der Schaden, den die Sturmflut kurz vor Weihnachten an der niederländischen Küste anrichtete, wird auf etwa zehn Millionen Gulden(etwa 11 Millionen DM) geschätzt. Mitte November wurde in Riga ein Fern- sehsender in Betrieb genommen, dem wei- tere in Reval und Wilna demnächst folgen werden. In Taschkent, Minsk und Swerd- lowsk sind Fernsehsender bereits in Bau. Ein unterirdisches Kabel soll das Fernseh- Programm von Moskau nach Kalinin leiten, wo ein Zwischensender vor der Vollendung steht. Dunkelhaarige Männer verheißungsvollste Maskotten Hogmanay nennen die Schotten ihren Neujahrs-Hexensabbath Ganz Schottland ist auf den Beinen-und auf der Straße, wenn ein neues Jahr über die Berge steigt. In das Geläut der Mitternachts- locken mischt sich die schrille Melodie der Dudelsäcke, das Heulen der Fabriksirenen umd ein festliches Gebrüll Aus vielen tau- send menschlichen Kehlen. Im Hochland werden Schüsse in die Luft gefeuert und hallen in vielfachem Echo ringsum von den Bergen zurück. Hogmanay nennen die Schot- ten diesen Hexensabbath wahrscheinlich eine Verbalhornung der lateinischen Worte „hoc in anno“, letzter Tag des Jahres. Und da sie ohnehin bei dieser Gelegenheit alles doppelt sehen— Schottland ist nicht um- sonst das Land des Whiskys— dauert der „letzte Tag“ vom 31. Dezember bis zum 3. Januar. Das sind„the daft days“, die närrischen Tage, an denen die sonst recht sachlichen Schotten in allen Dörfern und Städten völlig aus dem Häuschen geraten, alle Türen aufreißen, auf den Straßen tan- zen, einander fassungslos in die Arme sin ken und sich die Kehlen heiser schreien. Zu Ehren des großen Festes sind in Schottland der 1. und 2. Januar zu Feier- tagen ernannt worden— dafür wird in den Weihnachtstagen gearbeitet. Die Engländer haben Weihnachtsferien und für sie ist der 1. Januar ein— allerdings etwas verkater- ter— Arbeitstag. Seit wievielen Jahrhunderten Hogmanay gefeiert wird, weiß niemand, aber die Tra- dition trägt alle Zeichen des sehr Alther- gebrachten, und wenn in einer klaren Neu- Jahrsnacht die bunten Kilts der Hochland clans vor der Kulisse der zerrissenen Berg- ketten im Tanz durcheinanderwirbein, Kkönmte selbst der beste Bühnendekorateur nicht mit dem malerisch zeitlosen Bild kon- Kkurrieren. Wenn es Mitternacht schlägt, beginnt „First Foot“ seine Runde, der„Erste Fuß“, ein traditioneller Glücksbringer. Er klopft an die Türen seiner Freunde, betritt schwei⸗ Send das Haus und wirft als Gabe ein paar Holzschefte oder ein Stück Kohle ins Kamin- feuer. Stumm reichen ihm die Gastgeber einen Trunk und ein Stück Kuchen, und erst wenn alle gegessen und getrunken haben, wird das Schweigen gebrochen und „First Foot“ wünscht dem Hause Glück und Segen. Große, dunkelhaarige Männer gelten als besonders verheißungsvolle Maskotten und haben die beste Chance, sich auf ihrem Gang von Haus zu Haus den Magen zu ver- derben und einen dicken Kopf zu holen. Ramsay MacDonald, in den Zwanziger und dreißiger Jahren Ministerpräsident von Großbritannien, war ein berühmter„First Foot“ und verbrachte, wann immer es die hohe Politik gestattete, die Silvesternacht in seinem Heimatort Lossiemouth am Aus- Sang des Moray Firth, wo ihn die Fischer mit rotem Wein und Shortbread bewirte- ten, dem landesüblichen Mürbegebäß. Aber Wein spielt im Alkoholensemble der schottischen Neujahrsnacht nur eine Char- Senrolle. Whisky ist das beliebteste und „Wassail“, ein Warmes, süßes Würzbier mit Rosmarin, Bratäpfeln und geröstetem Brot, das älteste Getränk. Auch die„Wassail Bowle, die Schale mit dem Silvestertrunk, Wird freigebig unter Nachbarn und Freun- den weitergereicht. Denn die Schotten ge- hören zu den Zastfreundlichsten Leuten der Erde, was immer die Schottenwitze ihnen amhängen mögen. Einen besonders netten Hogmanay- Brauch gibt es bei dem schottischen Regi- ment„Seaforth Highlanders“, Mit Dudel- säcken und Fackeln pfeifen sie den alten Vater Zeit auf einem Schubkarren zum Tor hinaus, wo ihn die Wachtposten noch einmal mit ihrem„wer da?“ anhalten. Dann nimmt der jüngste Soldat des Regiments in Parade- uniform den Platz im Karren ein und wird als„Neues Jahr“ aufs festlichste empfan- gen. So wird in jeder Neujahrsnacht die Wache unserer Zeitrechnung abgelöst. Irene Harbinger Die größten Entdeckungen im Jahre 1954 „Niedriges“ Leben auf dem Mars/ Tauchrekord französischer Offiziere Die amerikanische Geographische Gesell- schaft, die alljährlich die größten Entdeckun- gen und Leistungen auf geographischem Ge- biet auswählt, kam zu dem Ergebnis, daß die bedeutsamste Entdeckung des Jahres 1954 die Feststellung niedrigen Lebens auf dem Mars gewesen sei. Das Lowell- Observatorium hatte in sechs- monatiger Arbeit in Südafrika rund 20 000 neue Aufnahmen des Schwesterplaneten der Erde gemacht, aus denen nach Darstellung der Gesellschaft auch deutlich das Vorhan- densein von Frostgebieten, Wolken und Sand- stürmen auf dem Mars zu ersehen ist. Zu den großen astronomischen Leistungen des Jahres 1954 gehören nach Ansicht der Geographischen Gesellschaft auch die Ent- deckung eines neuen Planetoiden am 5. De- zember und die Weiterarbeit an der großen Sternkarte, die von den Astronomen auf dem Mount Palomar angefertigt wird. Auf dem Gebiet der Erforschung unbe- kannter Räume führt die Gesellschaft als be- sondere Leistungen den Tauchrekord zweier Das Urbild der Familie Den Silvesterkarpfen verdanken wir den Mönchen Zu Silvester bringt die Hausfrau gern einen Karpfen auf den Tisch, je nach Ge- schmack blau oder gebacken. Millionen Kar- pfen müssen ums Jahresende ihr Leben lassen, nachdem sie in besonderen Karpfen- teichen herangemästet worden sind. Karpfen gab es bei uns schon vor der Eiszeit; man hat ihre Ueberreste in den Schweizer Pfahlbauten gefunden und in Brandenburg. Erst das Eis vertrieb die Fische nach dem wärmeren Süden. Die alten Griechen und Römer wußten die Karpfen zu Schätzen. Seit uralten Zeiten gilt dieser Fisch Als Urbild der Familie und als ein Sinnbild der Fruchtbarkeit, denn ein einziges Karpfen- weibchen legt bis zu 800 000 Eier. Darum war auch der Karpfen der Venus geweiht, bzw. der in Zypern thronenden Aphrodite. Vor 1400 Jahren ließ sich Theoderich der Große seine Speisekarpfen aus der Donau nach Ravenna kommen. Wir aber verdanken unseren Silvesterkarpfen den Mönchen, die aus dem Süden nach Mitteleuropa kamen und die bei uns ihre leckeren Fastenspeisen ver- mißten. Also bürgerten sie die Karpfen in den Klosterweihern ein und brachten es dabei zu hohen Zuchtergebnissen. Ums Jahr 1500 Wẽãar der Karpfen in fast allen euro- päischen Küchen bekannt und geschätzt. Den Sommer über mästet sich der Karpfen mit Insekten, Würmern, Larven und ver- moderten Wasserpflanzen für den Winter. Darum ist der Silvesterkarpfen so schön fett. Richtige Karpfenteiche werden zeitweilig trockengelegt, umgepflügt und besät, um den Ertrag von Kleinlebewesen zu steigern. Unser Karpfen, ein Kind des südlichen Ostens, liebt das warme Klima unserer Teiche. Nur in England fühlt er sich nicht Wohl, niemand weiß warum. französischer Offiziere vor der westafrika- nischen Küste bis zu einer Tiefe von 4429 Meter sowie den Vorstoß zweier französischer Höhlenforscher in eine Tiefe von 828 Meter in der Berger-Höhle bei Grenoble an. Als die größte Bergsteiger-Leistung gilt die durch die Bezwingung des Mount Everest angeregte Erstbesteigung des K2 durch eine italienische Expedition. In der Arktis durchfuhren zwei amerika- nische Eisbrecher im August zum ersten Male die MeLure-Enge, die den Arktischen Ozean mit der Viscount Melvillebucht verbindet. Russische Wissenschaftler entdeckten eine Wasserscheide zwischen den Neusibirischen Inseln und Grönland. In der Antarktis errichtete Australien an der Mac-Robertson-Küste seine erste, stän- dige Polarstation. Die Engländer entsandten eine Expedition auf die gebirgige Palmer- Halbinsel und die Amerikaner bereiteten schon die für das Jahr 1957 geplante groge Antarktis-Expedition vor. Auf ethnologischem Gebiet werden die Entdeckungen angeführt, die in der kanadi- schen Arktis und auf der Melville-Halbinsel gemacht wurden, wo die größten bisher fest- gestellten Siedlungen des frühzeitlichen Dor- set-Volkes gefunden wurden. Die Archäologie feierte in diesem Jahr vor allem in Aegypten Triumphe. Dort entdeckte ein junger Aegyptologe am 26. Mai bei der großen Pyramide von Gizeh ein sogenanntes „Sonnenboot“, ein Bestattungsschiff des Pharaos Khufu. Fünf Tage später wurde in der unvollendeten Stufenpyramide von Sak- kara ein aus der dritten Dynastie stammen- der Alabaster-Sarkophag gefunden. Zur gro- Ben Enttäuschung der Fachwelt erwies er sich bei seiner Oeffnung allerdings als leer, aber Fachleute hoffen noch immer, die Grabkam- mer unversehrt in der Nähe zu finden. Von großer Bedeutung ist nach Ansicht der amerikanischen Geographischen Gesell- schaft auch ein Fund, der bei dem südwest- französischen Dorf Eyzies-de-Tayac gemacht wurde. Dort fand sich die größte und reich- haltigste Wohnstätte der paläolythischen Menschen, die bisher in Westeuropa entdeckt wurde. — Wenn das Jahr wechselt Haben Sie wirklich schon gewußt, daß, ... die Sitte, sich zum Jahreswechsel Glück zu wünschen, wahrscheinlich ebenso alt ist wie die Jahreseinteilung überhaupt? Bereits auf einem altägyptischen Grabstein aus der Regierungszeit des Pharaos Amen- hotep II.(1461-1436 v. Chr.) sind in Hiero- glyphenschrift die guten Wünsche verzeich- net, die dankbare Sklaven ihrem Herrn zum Jahreswechsel darbrachten. .. Schriftliche Neujahrswünsche erstmals von den Mönchen im frühen Mittelalter ver- sandt wurden? Ihre selbstgemalten, mit frommen Wünschen verzierten Heiligen- bilder, die sie verschenkten, können als die Vorläufer unserer Neujahrspostkarten gelten. . die als Neujahrsgeschenke beliebten Symbole des Glückschweins, des Hufeisens und des Glückspilzes auf alte heidnische Bräuche zurückgehen? Dem jungen Ferkel schrieb man früher die Fähigkeit zu, ver- borgene Schätze aufzuspüren. Die Pilze galten wegen ihrer Fähigkeit, rasch und zahlreich emporzuschießgen, als zeichen für Wald und Flur. Das, Hufeisen galt bereits zu germanischer Zeit als wunder- Kräftig, da seine Hersteller, die Schmiede, bei Göttern und Geistern in besonderer Gunst standen. ... im Gegensatz dazu der Schornstein- feger als Glückssymbol noch auf keine lange Vergangenheit zurückblicken kann? Dieser Beruf ist überhaupt erst etwa seit dem Jahre 1500 bekannt, und man nimmt an, daß die schwarzen Männer durch ihre tatkräftige Mitwirkung bei der Bekämpfung eines Brandes, der zur Regierungszeit der Maria Theresia in einer Neujahrsnacht in der Wiener Hofburg ausbrach, zu der Ehre der besonderen Glücksbringer gekommen sind. ... die Sitte des Bleigießens in der Neu- jahrsnacht von den alten Römern stammt? Sie kannten einen„Deus plumbeus“(den bleiernen Gott), der als eine Art Tolpatsch das Mißgeschick verkörperte, und er sollte durch Einschmelzen gefügig gemacht Werden. . die Sitte, in der Neujahrsnacht allerlei Böller, Feuerwerk oder Rnallbonbons zur Explosion zu bringen, aus dem Fernen Osten stammt. Die Chinesen, die das Schieß- pulver bekanntlich bereits viele Jahrhun- derte vor den Europàern erfunden hatten, gebrauchten es seit alters hauptsächlich 2¹ dem Zweck, durch seinen Knall in der Neu- jahrsnacht böse Geister zu verjagen, damit diese nicht in die menschlichen Wohnungen eindringen. „ man in Dänemark neuerdings in der Neujahrsnacht den Hunden Schlaftabletten verabreicht? Durch die zahlreichen ex- plodierenden Feuerwerkskörper geraten die vierbeinigen Freunde in begreifliche Auf- regung, und vor diesen Nervenschäden sucht man sie dadurch zu bewahren, daß man ihnen rechtzeitig eine mit Schlafmitteln Präparierte Wurst vorsetzt. Manche dänischen Hunde- besitzer überschätzen den Bedarf allerdings, so daß die Tiere noch zwei Tage nach Neujahr sanft schlummern und von einem Tierarzt erweckt werden müssen. —— Wahre Weisheit Der kürzlich verstorbene französische Philosoph Edouard Le Roy Pflegte jewells die erste Vorlesung jedes Jahres am College de France mit folgender Bemerkung einzu- leiten:„Charakteristisch für alle Halbgebil- deten ist es, daß sie ihrer Sache immer ab- solut sicher sind. Charakteristisch für die Wahren Weisen war es von jeher, daß sie es nie völlig waren. Und darin liegt der Nerv des wissenschaftlichen Forschens.“ Methodlistenkirche.— Evang. Frei- Christl. wissenschaft(Christian Sei- Segens- Verttetungen 6 es Werden wollen: 1. Wollen Sie ver kaufssichere Artikel und ein hobes Einkommen? 2. Ziehen Sie heulte Fabrikate deutscher Melkfirmen denen eines unbekann· teren oder irgendeines ausländischen Herstellers vor? . Arbeiten Sie lieber fur eine seribse, als mit einer kleineren oder auslandi . Geboren Sie lieben standig einer læistungofabigen, als dauernd zu wechseln 3. Wollen Sie ſesten Boden unter den Fußen haben, zalig sein, die ihren treuen Mitarbeitern auch daun dlie Stange halt, wenn sie i dus jedem passieren kann- organisation an, einmal 6. Wollen Sie auch in den Gen und Unfall versicherung, Wett Firmen- Fahrreuge usw.? Wenn Sie alle 755 mit„Ja“ beantwor⸗ ten, dann sind Sie für uns der richtige Mit- arbeiter und wir die richtige Firma für Sie. Was wir Ihnen bieten, ist nicht all- täglich— schon gar nicht im Direkt- verkauf. Arbeiten Sie nach unseren Ver- kaufsgrundsatzen und- erfahrungen, dann 11 Fragen an Direkwerkäufer von Format und alle, die prompt liefernde Verkauſsgemeinschaſt schen Firma? weiterer Vorteile kommen die: Kranken- ewerbe mit hohen Preisen, laufende Prämien, verlaßlichen Verkanſs- fur eine namhafte Firma Hech haben? verdienen Sie mit Sicherheit 12000 Mark und mehr im Jahr. 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Jesuiten; kirche: Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.30, Abendmesse 19.30.— St. Se- bastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; Andacht 19.00; Abend- messe 19.30— Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.00, 8.00, 9.30. 11.00; Andacht 14.30.— Feilig-Geist: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.30 Andacht 17.00. Liebfrauen: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 18.00.— St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00 An- dacht 18.00.— St. Bonifatius: Mes- sen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; An- dacht 18.00.— St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00, 10.00; Andacht 18.00. Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.15; Andacht 18.00.— Nek- karau: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 11.15; Andacht 18.00.— Käfertal: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.00; Andacht 17.00. — Seckenheim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; Andacht 14.00; Don- Bosco- Sonntag, Kapelle: Messe 8.30.— Friedrichs- feld: 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 14.00. — Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 10.30, Andacht 16.30.— Wallstadt: Messen 7.30, 10.00; Andacht 14.00.— Pfingst- berg: Messen 9.00, 11.00.— Almen- hof: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 138.00. Käfertal-Süd: Messen 7.20, 10.00; Andacht 14.00.— Gartenstadt: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.15; Andacht 18.00.— Ilvesheim: Messen 7.15, 9.30; Andacht 14.00.— Städt. Krankenhaus: Messen 3.33, 9.15, 11.15.— den 2. Januar 1933. Je- suitenkirche: Messen 7.00,. 00, 9.00, 10.00, 11.30; Andacht 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.00. 7.00, 8.00. 9.15, 10.30, 11.30; And. 19.00; Abend- messe 19.30.— Herz-Jesu: Mes- sen 6.30. 7.05, 8 00. 9 30. 11.00: Andacht 14.30. Heilig Geist: Messen 7.00, 8.00, 9.00, 11.20; Andacht 17.00.— Liebfrauen: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 13.00. St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00.— St. Bonifatius: Messen 7.00, 3.00, 9.15, 10.30, 11.30.— St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00, 10.00.— Feuden- heim: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.15; Andacht 18.00. Secken- heim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; An- dacht 14.00; Don-Bosco-Kapelle 8.30 hl. Messe. Neckarau: Messen 7.00, 8.00. 10.00, 11.15: Andacht 18.00 Uhr. Sandhofen: Messen 7.00, 9.00, 11.00: Andacht 19.30.— Käfer- tal: Messen 7.00, 8.00. 9.15. 11.00: An- dacht 17.00.— Friedrichsfeld: Mes- sen 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 14.00. Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 18.30.— Wallstadt: Messen 7.30, 10.00; Andacht 14.00. — Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 14.00.— Almenhof: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 18.00.— Käfertal-süd: Messen 7.30, 10.00; Andacht 14.00.— Gartenstadt: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.15; Andacht 18.00. Ilvesheim: Messen 7.15, 9.30.— Städt. Krankenhaus: Mes- sen 5.35, 8.15, 11.15.— Krankenhaus Bassermannstrage: Messe 10.00. Alt-Kath. Kirche. Silvester in Schloß- kapelle, 16 Uhr, in Erlöserkirche, 19 Uhr, Jahresschlußandacht mit Predigt; Neujahr in Schloß und Erlöserkirche um 10 Uhr Hochamt mit Predigt; Neujahrssonntag in beiden Kirchen, 10 Uhr, Amt mit Predigt. Evang. Kirche Freitag, den 31. Dezember 1954(Sil- Vester). Kollekte für örtliche Be- dürfnisse. Auferstehungskirchie: 19.00 hl. Abendmahl; 20.00 Jahres- schlußgd.— Christuskirche: 17.00 Jahresschlußgd. u. Totentanzspiel, Dr. Weber; 20.00 Jahresschuggd. u. Totentanzspiel, Dr. Weber.— Dia- konissenhaus: 20.00 Gd., Dr. Ban- gerter. Emmauskirche: 20.00 Jahresschlußgd., Ewald. Feuden- heim: 20.00 Jahresschlußgd., Kam- merer.— Friedenskirche: 20.00 Jah- resschlußgd.(Kirchenchor), Staudt. — Friedrichsfeld: 20.00 Gd. mit hl. Abendmahl, Birkholz; 23.30 Mitter- nachtsgd., Birkholz. Gnaden- Kirche: 20.00 Jahresschlußgd.(Kir- chenchor), anschl. hl. Abendmahl, Weber.— Hafenkirche: 20.00 Jah- resschlußgd., anschl. hl. Abend- mahl, Voges. Johanniskirche: 16.00 Jahresschlußgd.(Lanzkapelle), Bühler; 19.30 Jahresschluggd., an- schl. hl. Abendmahl(Kirche), Büh- ler.— Käfertal-Ssüd: 20.00 Jahres- schlußgd.(Kirchenchor), Staubitz. — Konkordienkirche: 18.00 Jahres- schlußand., Weigt.— Kreuzkirche: 20.00 Jahresschlußgd., Stobbies. Lutherkirche: 20.00 Jahresschlußgd., Lehmann.— Markuskirche: 20,00 Jahresschlußgd., Dr. Lutz.— Mat- thäuskirche: 17.00 Jahresschlußgd. ( Bosenstraße), Kühn; 18.00 Jahres- schlußgd.(Mönchwörthstr.), Kühn; 19.30 Jahresschlußgd.(Kirche), Kühn.— Melanchthonkirche: 18.00 Jahresschlußgd., Wöllner; 20.00 Jahresschlußgd., Dr. Stürmer. Michaelskirche: 18.00 hl. Abend- mahl; 23.45 Gebetsandacht.— Mar- tinskirche: 20.00 hl. Abendmahl. Pfingstbergkirche: 19,00 hl. Abend- mahl.— Pauluskirche: 20.00 Jahres- schlußgd., anschl. hl. Abendmahl, Rupp,— Sandhofen: 20.00 Jahres- schlußgd., Pöritz.— Seckenheim: 19.00: Jahresschlußgd. Städt. Krankenhaus: 20.30 Jahresschluß- Sd., Fuchs.— Thomaskirche: 18.00 Jahresschlußgd., Blail. Neu- hermsheim: 17. Jahresschlußgd., Blail.— Trinitatiskirche: 20.00 Jah- resschlußgd. mit hl. Abendmahl, Scharnberger.— Unionkirche: 18.00 Silvesterfeier(Kirchenchor), Leiser. — Wallstadt[Petruskirche): 19.30 Jahresschlußgd., Gscheidlen. Samstag, 1. Januar 1955(Neujahr). Auferstehungskirche: 9.30 Hgd. Christuskirche: 9.30 Hgd., Trau- gott Mayer, Heidelberg.— Diako- nissenhaus: 10.00 Gd., Dr. Banger- ter.— Emmauskirche: 9.00 Hgd., Ewald.— Feudenheim: 9.30 Hgd., Vikar Lauter.— Friedenskirche: 9.30 Hgd., Staudt.— Friedrichsfeld: 9.30 Hgad., Bir Kholz. Gnaden- kirche: 9.30 Hgd., Weber.— Hafen- kirche: 8.30 Frühgd., Reutlinger; 10.00 Hgd., Reutlinger.— Johannis- Kirche: 9.30 Hgd., Böttcher. Käfertal-Süd: 9.30 Hgd., Staubitz. Konkordienkirche: 9.30 Hgd., anschlleß. hl. Abendmahl, Dekan Schmidt.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Stobbies; 11.15 Kgd. Luther- Kirche: 9.30 Hgd., Heinzelmann.— Eggenstraße: 9.00 Hgd., Simon.— Markuskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Schwarz.— Mat- thäuskirche: 10.00 Hgd., Mühleisen. Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Dr. Stürmer, anschl. hl. Abend- mahl.— Michaelskirche: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl.— Pfingst- bergkirche: 10,00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl.— Pauluskirche: 9.30 Hgd., Rupp.— Sandhofen: 9.30 Elgd., Pöritz.— Seckenheim: 9.30 Hgd., Roesinger.— Städt. Kran- kenhaus: 10.00 Gd., Steeger. Theresienkrankenhaus: 8.45 Gd., Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail— Neubermsheim: 8.30 Hgd., Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Fischer.— Unionkirche: 9.30 Hg d., Sand. Schäfer.— Wallstadt, Petrus- kirche: 9.320 Hgd., Gscheidlen; 10.45 K gd. Sonntag, den 2. Januar 1955. Wart burg- Hosp.(Trinitatiskirche): 14.30 Gehörlosengd., hl. Abendmahl.— Auferstehungskirche: 9.30 Hgd.; 11.00 Kgd.— Christuskirche: 9.30 Hgd., Dr. Weber; 11.00 Kgd.— Dia- Kkonissenhaus: 10.00 Gd.— Emmaus- Kirche: 9.00 Agd., EWald.— Feu- denheim;: 9.30 Liturg. Gd., Vikar Lauter; 10.48 Kgd.; 10.45 Chri. für Jungen.— Friedenskirche: 9.30 Hgd., Staubitz; 11.15 Kgd.— Fried- richsfeld: 9.30 Hgd., Roesinger; 10.30 Chrl.; 11.00 Kgd.— Gnaden- kirche: 9.30 Hgd., Weber; 11.15 Kgd. Hafenkirche: 10.00 Hgd., Voges; 11.30 Kgd.— Johanniskirche: 9.30 Hgd., Bühler; 11.00 Kgd.— Käfer- tal-Süd: 9.30 Hgd., Staudt.— Kon- Kordienkirche: 9.30 Hgd. Weigt; 11.00 Kgd.— Kreuzkirche: 9.30 H gd. — Lutherkirche: 9.30 HAgd., Misslo- nar Bier; 9.00 Hgd., Lehmann.— Eggenstraße 6: 20.00 Missionsfilm. Markuskirche: 9.30 Hgd., Schwarz. Matthäuskirche: 8.30 Frühgd. (Mönchwörthstr. 14), Vik. Schmitt- henner; 9.30 Hgd.(Kirche), Schmitt- henner; 10.30 Chrl.-Nord, Schmitt- henner; 11.15 Kgd., Schmitthenner. Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Blail; 11.15 Kgd.— Michaelskirche: 9.00 Kgd.; 10.00 Hgd. Martins- Kirche: 8.30 Hgd.; 9.45 Kindergd. Pfingstbergkirche: 10.00 Hgd.; 11.13 Kgd.— Pauluskirche: 38.30 Chrl., Vikar Landes; 9.30 Hgd., Vikar Landes; 10.45 Kgd., Vikar Landes. — Sandhofen; 9.30 Hgd., Vikar Eib- ler.— Seckenheim: 9.30 Hgd., John; 10.45 Kgd.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Sd.— Theresienkrankenhaus: 8.45 Gd., Fuchs. Colliniklinik: 10.00 Sd., Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Wöllner. Trinitatis- kirche: 9.30 Hgd., Stobbies; 11.15 Kgd.; 18.00 Agd., Roesinger. Unionkirche 9.30 Hg d., Leiser; 11.15 Kg d. Wallstadt, Petruskirche: 9.30 Hgd., Missionar Hoppe. Evang.-Luth. Gemeinde. Silvester: Gottesdienst 17 Uhr Ludwigshafen, Pranckhstraße 44.— Neujahr: Got- tesdienst 15 Uhr Schloßkapelle.— Sonntag: Gottesdienst 10 Uhr Lud- wigshafen, Pranckhstraße 44. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- Kirche), Viktoriastr. 1/3. Freitag, 31. Dezember 1954, 19.30 Uhr, Si- vester gottesdienst, Samstag, 1. Ja- nuar 1935, 9.30 Uhr, Neujahrsgot- tesdijenst. Sonntag, 2. Januar 1955, 9.30 Uhr, Predigtgottesdienst, 10.45 Uhr Sonntagssch.— Montag bis Samstag: Allianz-Gebetsstunde It. Programm. Evang. Allianz. Montag, 20 Uhr, Ge- betsstunde im Vereinshaus, K 2, 10; von Dienstag bis Samstag, 20 Uhr, G 4, 5(Pfarrhaus). Freireligiöse Gemeinde Mannheim. Silvester, den 31. Dezember 1954, abends 16 Uhr, Jahresschlugfeier im grogen Saal, L. 10, 4-6, von Otto Willer. Leitgedanke: ů„Am To weg Zwischen gestern und morgen.“ Landeskirchl. Gemeinschaft„Bethes- da“, L. II, 4. Silvester: 17 Uhr Jah- resschlußfeier.— Neufahr: 15 Uhr Versammlung.— Sonntag: keine Stunde.— Montag bis Samstag: Allianz-Gebetsstunde in G 4, 5. Donnerstag: 15.30 Uhr Frauen- bibelstunde. Neuapostolische Kirche Moselstr. 6. Gottesdienst: So, 9.00 u. 15.00 Uhr. Mittwochs 20 00 Uhr Die Heilsarmee- Mannheim, C 1. 15. Sonntag, 9.30: Heiligungsvers. 11.00: Sonntagsschule. 19.00: Evangelisa- tion.— Mittwoch. 19.30: Jugendliga. Donnerstag, 19.30: Heimbund(für Frauen).— Freitag, 19,30: Heili- SUngsvers. kirche. Augartenstraße 26. Sonn- tag. 9 43 Uhr Gottesdienst: 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19.30 Uhr Wochengottesdienst. Advent Kirchengemeinde, Mann- heim, J I, 14. Gottesdienste: Sams- tag: 9 Uhr Bibelschule: 10 Uhr Predigt: 16 Uhr Jugendstunde: Sonntag: 10 Uhr Religionsunter- richt; Sonntag. 17.00 Vortrag. ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat V. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- Schule, U 2. 5. Die Christengemeinschaft. Sonntag, Goethesaal, Rathenaustr. 5: 9.30 Uhr Menschenweihehandlung mit Predigt, 10.40 Uhr Sonntagshandlung für Kinder. Mietgesoche Wir suchen für einen Angestell- ten unseres Hauses 1 möbliertes Iimmer mit fließendem Wasser in guter Wohnlage. Angebote an: Engelhorn num Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Aablertes Zimmer von Herrn in guter Position zum 1. 1. 1955 gesucht. Angebote mit Mietpreisangabe erb. unt. Nr. P 101314 a. d. Verl. 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Luise Heiler am Friedrichsplatz Telefon 4 41 28 SILVESTER UNDDNEUJTAHR Auserwählte Menüs Reichhaltige Speisekarte Gepflegte Weine Spatenbräu München Schloßquell Heidelberg Groſſes Bürgerbräau Ludwigshafen a. Rh. Wenz- Wimmer Neujahr(10.30 Uhr) das traditionelle FRUHSCHOFPPEN- KONZERT FRN SUN Feaudenheim Wo. 20.00 Uhr, S0, u. Fei. 17,18 und 19.30 Uhr 8 Zremann Die 7 Kleider der Katrin Fr., Sa. U. S0, 22.00:„Die Stadt unter dem Meer“ Sa. u. So. 15.00:„Peter Pans heitere Abenteuer“ Telefon 7 18 37 AUS DER BRAUEREI DURLACHER HOF AG MANNHEIM Silvester u. Neufahr EI UIR WAR ES nee Freitag bis Montag D 20.00 Uhr Filmparade WAI IST IMMER SO Sensen olunp en ra rA Unser Neujahrsprogramm: Bis einschl. Mo. Sa., 1. u. So., 2. Jan., 23 Uhr 18.45 U. 21.00 Uhr, Ein WIIdwest-Farbfllm von Sa., 1. Jan., auch Format 16.30 Uhr„Der brennende Pfeil“ Vintoria Für die Jugend zeigen wir Sa. 14.00 und So. 16.30 Uhr und ihr mit Alan Ladd „Der brennende Pfeil“ Hosür„Mein großer Freund shane“ Telefon 7 66 56 So. 14.00 Uhr Farbgroßfiim Telefon 8 98 88 Telefon 8 98 08 Voranzeig e: Dienstag, 4. Januar, 20.00 Uhr einmaliges Gastspiel des Stadttheaters Pforzheim Franz Lehärs Erfolgsoperette Das Land des Lächelns Karten zu 2,, 2,50, 3, U. 4, DM im Vorverkauf Unser Silvester- und N eujahrs- Programm von Freitag, 31. Dezember, bis Montag, 3. Januar und zwar: Freitag u. Montag jeweils 18.15 u. 20.30 Samstag u. Sonntag jewells 16,00, 18.15, 20.30 Uhr: 7 Attila Hörbiger, Maria Andergast, Josef Meinrad 8 2470— Senta Wengraf in dem Farbfilm DER UERScHWEUER nach dem unsterblichen Wiener Volksstück von Ferd. Raimund mit dem bekannten Hobel-Lied:»Das Schicksal setzt den Hobel an Veranstaltungen Heinz Hoffmeister Konzert- und Gastspieldirektion Mannheim, Viktoriastr. 33 CCC TTT Heute(Silvester) 19.30 und morgen Neujahr 20.00 Uhr Wegen der grogen Nachfrage außerdem auch 16.30 Uhr So wie es Euch gefällt! Mit Musik, Tanz, Gesang und froher Laune ins neue Jahr! peter Alexander- Hons Baptiste Harla v. Schmedes- Die 3 Nickels dorit Serff. Otto Boddin Freddy Alber Frit: Dobler Kurt Eliot Ernst Mielxe und seine Instrumental-solisten Heute siwester-Ball 1954 N im Rosengarten Beginn 21 Uhr Wandelhalle, Mozartsaal, Bier- keller, Foyer des Musensgal 85 Fee 20.30, Oeffnung des Mozätssales 22.30. A Kapellen inan zum Tanz Waldhof, Tel. 5 93 01 Tägl. 18.00 und 20.30 Sonntag auch 15,45 e 22 45 J. Gartenst., Tel. 593 01 Tägl. 18.30 und 20.45 0 Sonntag auch 16.15 Neufahr a. 14.00 J 80. 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Die 1733 angelegte Wirtschaftstabelle des Kurfürstlichen Rentamtes registrierte für dieses Jahr 227 Schildgerechtigkeiten. Für eine kleine Stadt war das eine ganze Menge. Es hat an Wirtshäusern hier niemals Man- gel geherrscht. Ihre Zahl wuchs mit der Be- völkerung. Eine neue Tabelle wurde 1835 vom Bürgermeisteramt angelegt. Diesen Ta- bellen danken wir die Kenntnis vom Alter der alten Mannheimer Wirtshäuser. 1835 unterschied man schon feiner zwischen Gast- wirtschaften; Restaurationen, Schank- und Speise wirtschaften; Bier- und Branntwein- wirtschaften. Die Trinkstuben waren im 17. und 18. Jahrmundert Sammelpunkt für die Gesell- Schaft der Manner. Ein höber entwickeltes geselliges Leben war auf eine hauchdünne nach den Lockerungen auf, die die Franzö- sische Revolution mit sich brachte. An derben Tischen suchte man Erholung von einförmiger Arbeit und häuslicher Enge. Bier und Wein entbanden Phantasie und Witz. Im Kreis der Gleichdurstigen wurde just . . 7775 . 33 1 2 2 22 1 Zum großen SSS Hirf 9 der Geist entwickelt, der auf dem Rathaus und auch sonst in der Welt fehlte. Man war damals noch ganz unter sich. Kein Ehe- mann brauchte unter den wissenden und wägenden Blicken der weitaus besseren Hälfte verstummen, wenn er in Fahrt ge- raten war. Nach Zapfenstreich und Abend- läuten— im Winter um neun, im Sommer um zehn Uhr— durften die Wirte an nie- mand mehr Speise und Trank verabreichen. Die Lichtquellen waren dürftig, die Stra- genbeleuchtungen kümmerlich, der Rat der Stadt war gar streng. Man ging mit den Hühnern zu Bett und war, wenn es darauf zuuit den ersten Sonnenstrahlen auf. Da lobt man sich das doch Sleichfalls kur- Pfälzische Mosbach: Werm ein Viertel vor elf das„Lumpeglöckel“ läutete, mußten die Lumpen fort, Braven durften bleiben. in Memnheim wurden so feine Unterschiede nie gemacht In den Wirthausnamen auch dieser nüch- ternen Stadt kam Poesie zum Ausdruck. Ein brauner, roter, weißer und schwarzer Ochse War vorhanden. Adler und Löwe kamen in Schwarzer, weißer, roter und goldener Farbe vor. Wer wollte, Konnte sich von der Arche Noah(F 5, 2) zur Traube(HI 4, 1) und ins Neue Testament zu den Drei Königen(L 4, 13) und zu den Zwölf Aposteln(C 4, 11) durch- zechen. Die Traube war keine gewöhnliche Traube, sondern jene, die die beiden Kund- schafter aus dern gelobten Lande schleppten. Und der Walfisch(E 4, 8) war kein beliebi- ger Tranlieferant, sondern jenes Ungeheuer, das den Jonas ausspie. Der Ochse(in Gold K 5, 21, in Rot T 2, 7 sowie Mannheimer Straße 8 Käfertal und Friedrichstraße 13 Neckarau) war der des Lukas; der Löwe (cheingoldstraße 31 Neckarau und in Sand- Hofen) der des Markus; der Adler(in Gold H 1, 15, in Schwarz D 6, 18 und Mannhei- mer Straße 17 Käfertal, in Weiß P 5, 14) ursprünglich der des Johannes, später der Löwe der römischen Kaiser deutscher Na- tion, Das Lamm(in Gold E 2, 14, in Schwarz G 2, 17, in Weiß Lauerstraße 1 Seckenheim) des Passahmahles, der Stern(Goldener Stern B 2, 14) der Weisen aus dem Morgen- lande und der Hirsch(S 1, 15 und Obere Riedstraße 2 Käfertal), der im Psalm nach Wasser lechzt, waren vertreten. Kein Zwei- fel, diese alten Wirtshausnamen stammten nicht aus der Beobachtung, sondern aus religiösen und magischen Vorstellungen: das Haus sollte durch sie beschützt, bewahrt, ge- heiligt sein. aus dem frühmittelalterlichen gebung sei zu größerem qusersehen, Denkmalschutz.— Der„z Wis chengkt“ Oberschicht beschränkt. Vereine kamen erst Als . Eonnten sie ihn doch, wann immer er dazu aufgelegt war, fast ganz für„umme“ hören. ber dem Stammtisch in der„Lan dkuts c seine Wichtiger nehmen und stolzer darcuf sein. das heißt, in B 2 am Schillerplatz zeigt auch heut f alter Monnheimer Wirtshäuser, die eine stattliche Toreinfahrt haben moßten. Im„Zwischenckt“ saßen die Kenner, „Fhysiologus“ kamen Wolf, Storch, Schwan, Pelikan, Pfau, Vogelstrauß, Hecht, Salm und Schlange auf die schön geschmückten Würtshausschilder. Solchen überkommenen Namen fügte das 18. Jahrhundert, weniger phantasievoll, hinzu: Dalberger Hof D 6, 2), Darmstädter Hof(G 3, 13), Durlacher Hof (P 5, 2), Frankfurter Hof(S 2, 15a), Rheini- scher Hof(G 5, 19), Pfälzer Hof D I) und Alte Pfalz(P 2, 6). Im 19. Jahrhundert griff man weiter aus und prägte Namen wie Russischer Hof, Englischer Hof, Schloßhotel. Alle namenschöpferische Kraft verbrauchte sich im 20. Jahrhundert an gewissen inter- nationalen Prägungen, aber wir wollen bei alten Mannheimer Wirtshäusern bleiben. Originelle Namen waren übrigens selten: Zum Meerweibl, Zum Krachbein, Zum Habereckl, Schnokenbuckel, Daawer Ham- mel, Neuer Schneeberg, Mohrenkopf Nicht vergessen seien die menschen- freundlichen Abstrakta der Aufklärung und der sozialen Bewegung: Eintracht(H 6, 12), Freiheit(R 4, 11), Harmonie(D 2, 6). Und als die Mannheimer literarisch wurden, tauf- ten sie Wirtshäuser auf Namen wie Frei- schütz, Fliegender Holländer, Lohengrin, Tannhäuser und Falstaff. Ein Wirt mit Namen Fahsold war fein heraus, seine Name fügte sich gut in die Wagnerbegeisterung mit seinem Anklang an eine berühmte Rolle. Hat nicht der unvergeßliche Hans Bahling auch in dessen Räumen seine schöne und mächtige Stimme erschallen lassen? Seine Zuhörer waren so daran gewöhnt, daß sie die massive Aufforderung, ein von ihm veranstaltetes Sonderkonzert zu besuchen, befremdliche Zumutung ablehnten: Das Konzert wurde eine Pleite. Zu dieser Zeit ging auch der„Blumepeter“ noch durch RHie Lokale, rückte an seiner speckigen Le- dermütze und forderte auf: Kaaf mer ebbes ab! Nicht ganz in diesen Rahmen paßt eine Erwähnung des„Friedrichsparks“, dem viele ältere Mannheimer nachtrauern. 1880 war das Gelände zwischen Rheinlust(auch ein alter Name) und Sternwarte für eine Pfalz- gall- Ausstellung hergerichtet worden. Im Anschluß daran wurde es zu einem Engli- schen Garten mit Teich und Schwänen, Ten- misplätzen und Kinderspielplatz gestaltet. Man saß schön auf der Terrasse und blickte auf Sternwarte und Jesuitenkirche. Populär Mannheimer Wirtshäuser gegen„Lokale außerhalb“ konnte der Fried- richspark auf die Dauer nicht florieren. (Weder Waldparkrestaurant, noch Renn- wiesenrestaurant oder Seckenheimer Schlög- che konnten sich so behaupten, wie das einer großen Stadt wohl angestanden hätte. Viel- leicht läßt sich noch einmal ein Anlauf neh- men..) Sehr nett saß man unter dem schat- tenreichen alten Baumbestand des Ball- hauses“ im Schloßgarten. Aber auch das war kein Wirtshaus in dem hier gemeinten Sinne, so wenig wie der Pfälzer Hof(D J), der durch zwei Jahrhunderte ein gediegenes und berühmtes Hotel war, in dem die Mann- heimer ihre Familienfestivitäten zu feiern pflegten. Als Elfjähriger wurde ich an einer solchen beteiligt und trug zu Ehren des Tages die ersten Röllchen, steif gestärkte „Z Um Prinz Max“, H 5, 3 Worde 1742 konzessioniert Manschetten, die nur so in die Rockärmel gesteckt wurden. Am Nachmittag kam trium- phierend der Ober und präsentierte meine Röllchen, eine Fundsache aus dem Wasch- raum. Näher kommen wir dem hier gemeinten Typ mit dem Neckartal(T 1, 5), in dem 1859 der Mannheimer Altertumsverein ge- gründet werden konnte: das waren noch Stammtische! Weinberg O 5, 4) und Land- kutsche D 5, 3), Goldener Pfau(F 4, 1%, der Große Meyerhoff(E 4, 12), der Kleine Meyerhof(L. 4, 1) und das Rote Schaf (C 1, 10), die Goldene Gans(O 5, 9), die Goldene Schlange(0 3, 7) gehörten schon Früh zu den klangvollsten Namen für die Ohren der Weinzähne und Bierdorschtel. Beim Marktplatz waren das Schwarze Lamm (& 2, 17), der Goldene Schwan(G 2, 3), der Larndsknecht(früher„Zum Ritter St. Georg“, H I, 1), der Goldene Adler(H I, 15) und der Goldene Falke(S 1, 17) erbötig, den .,, Der„Durlacher Ho Alt-Mannheimer Gaststätte. J noch in einigen Altbauten der Innenstadt. Meist umgaben sie enge und finstere Höfe. Der „Durlacher Hof“ War geräumig und hell. 1 528 5 17 —— an den planken(p 5, 2/5), Wor von 1807 bis 1934 eine beliebte Die eigendrtigen hölzernen Wohngalerien finden sich heute Wenige Schritte abseits vom Plankenge wih War er die lobende Odse. Seine Geschichte ist mit den Familien Moll und Möhl ver- knüpft: Die Mannheimer Wirte stellten 26 Zeiten die Spitzen des Stadtregiments! Der „Durlacher Hof“ Wurde 1934 dem pPlanken- Durchbruch geopfert. Joachim Lutz hat ihn für dos Buch„Die Mannheimer Planken“ von Pr. Sustaf Jacob gezeichnet, das nebenbei in Bid und Wort die krinnerung an viele alte, konnte der Friedrichsparlkt nie werden, man mußte ein kleines Eintrittsgeld zahlen oder abonmiert sein. Aber die Konzerte erfreuten sich einer großen Beliebtheit. Vom Pavillon aus ließ sich hin und wieder Stadtrat Groß hören, dem ein angenehmer„Schweineripp- chenbariton“ nachgerühmt wurde. Im Win- ter war der Teich eine köstliche Eisbahn, keiner anderen zu vergleichen. Bei der be- kannten Gleichgültigkeit der Mannheimer 1 h“ hängt die Ahnengalerie. Kein regierendes Haus Könnte die Manchmal hört mon munkeln, die„Landkutsc sie soll einem Großbouvothaben Platz machen. Sie steht unter e noch die äußere Gestalt vieler längst verschwundene Wirtshäuser festhält. dörflichen Marktleuten den Aufenthalt in der anstrengenden Stadt angenehm und nahrhaft zu machen. Der Goldene Schwan mit Blick auf die Kehrseite einer wichtigen Figur des Marktplatzmonuments war be- rühmt. Zu den ältesten Wirtshäusern ge- hörte der„Weiße Elefant“(H 6, 2). Als das Apollo-Theater(G 6) die gefeierte Theater- prominenz aus Berlin und Wien zu Gast- spielen eingeladen hatte, viskierten auch und ihre Um- 5„Razz 5 die sich von einem fheaterstöck nur Anfang und Schloß an verständige Reden führten. Das fehlende Nationalthegdter ist diese fenster die Röckseite des Nationalthedters.— Der, befindet sich seit 1853 in N 3, aſten förstötzen und Schmiedectbeiten von Oberlichtern. Das„Ha bereck l“(O 4, 10/1) Wort das, was der Mannheimer unter einer Hoch- burg verstanden wissen Will. Srock wörde sagen: Klein aber gemötlich! Man sdß in engster Jochfühloung und War begeistert von den Improvisationen der berühmtesten Böttenredner Bieber Seppel, den söffigen Tropfen, die zu besonderen Neugierige aus anderen Stadtteilen ein Auge auf den sagenhaften Weißen Elefanten. Ein junger Mann ohne Kragen begriff die Situa- tion und machte freundliche Angebote: „Zahlt einen Stein und ich führ' euch ein“. Die Pausen waren aber zu kurz für das eventuelle Erlebnis einer kleinen geiüt- lichen Schlägerei. Zzu einem Metzger dürfe man nicht „ Sagen und zu einem Wirt nie „Beizer“, lernten wir, aber nicht in der Schule, allenfalls in der Schule des Lebens. Der Ausdruck Beize und„Beizer“ war aus dem Munde erzürnter Ehefrauen zu hören, Wenn sie etwas gegen die Wirtshaushockerei imrer Männer hatten. In München und Wien wird völlig unbefangen von einem netten „Beisel“ gesprochen. In Mannheim haftet dem Wort etwas Despektierliches an. In der gleichwohl geliebten und gelobten Beiz wurde gefrühschöppelt und gefrühstückt. Dem ehrsamen Handwerk hängt der Aus- druck„Frühstücksmeeschter“ heute noch an. Bekannt ist die Anekdote von den rundum von Wohlbehagen erfüllten Meistern, die aus der düsteren„Beiz“ in den freundlichen Sonnenschein kamen, wobei einer, beflügelt von den Geistern des Weins, feststellte: „Siggschd Karl, wann mer gscheitgfrieh- stückt hot, schmeißt mer glei en ganz annere Schadde.“ 5 Und im alten Amtsstübel(A 3), Treff- punkt der Justizbeamten und Kriminalstu- denten, soll es passiert sein, daß gegen Mit- tag ein Marn mit allen Anzeichen einer starken Erschöpfung an die Theke heran- trat, um sich kurz hintereinander weg einige zweistöckige Schnäpse einmessen zu lassen: „Ich hab' nämlich Termin' ghabt un zwee- mol schwöre müsse. Der erscht iss noch grad so gange. Awer der zwett, ihr Leit, der zwett hot gschwore sein wolle Resigniert stellte ein betagter Gastronom in einem der ältesten Innenstadt-Lokale vor einiger Zeit fest:„Die Jugend hot koine Ideale mehr. Frieher sin mir sunndags glei noch m Esse in die Werdschaft gange, un wer s Zzuerscht iwer zehn Glas Bier naus- gebrocht ghabt hadd, war en Kerl, un wer's war erscht recht en Kerl. Awer heit do kumme se un wolle Limo drinke und wann's so weider geht, Weinreich und wie sie zusehen liebten, dazwischen aber höchst kunst- quf einem Bild verewigt. Früher sch man durch Ros enstock“ wurde 1830 konzessjoniert und 5.— Die drei Vignetten zeichnete W. Schneider nach heute noch vorhandenen alle heißen. Und natürlich auch von Anlässen, die nie fehlten, gebraut Würden. (Nach einer Radierung von Rudi Möllers“) werd mer noch ice cream und Schwingum uf die Kart nuffsetze misse. Ein ge- wisser Geschmeckswandel hat sich durchge- setzt, ohne den die Existenz der Kaffee- Häuser kaum zu erklären wäre. Nun wurde nicht gesprochen von alten Mannheimer Wirtshäusern, vor deren Pfor- ten am Freitagnachmittag Frauen zu warten Pflegten, um vom Wochenlohn des durstigen Gatten etwas für die Familie zu retten. Manche waren darauf eingerichtet, daß die verehrlichen Gäste zu vorgerückter Stunde eine Lust anwandelte, die Möbel gerade zu rücken und auch sonst den starken oder wil den Mann zu markieren. Ein Hüne von einem Wirt, ein wahrer Stahlarm, lehnte so etwas einmal ab mit den trefflichen Worten: Ich kenn' doch moi Pälzer! Kreische dunese: Ehr Die„Landkutsche“, D 5, 3 existiert seit 1740 Leit, hewen mich, odder ich muß än ver- 9— und doderbei bleiwe se ganz ruhich Sitz: In diesem Zusammenhang war mehr die Rede von wohltemperierten Mannheimer Lokalen, in denen der Herr Wirt mit einer schweren Faust des Schicksals, mit einer Faust des schweren Schicksals, man wird doch noch einen Zungenschlag haben dürfen, die Gäste ganz ohne Veranlassung im Zaum hätte halten wollen, weil sie nämlich immer von selbst genau wissen, wanns Zeit iss for häm, nämlich wann der Ritter Sankt Georg uff seim Gaul anfangt, Galobb zu reiten . ö ö f. W. Kk. zuerscht iwwer zwanzisch gebrocht hadd, Fotos: E. Jacob ö e 4 1 1 4 5 5 e Seite 18 MORGEN Freitag, 31. Dezember 1954/ Nr. 305 Aus unterer Soriat- Nedakſion Auskünfte werden nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr gegeben, Sprechstunden der F Mittwoch 9 Uhr, Donnerstag 17 Uhr. W. G. in W. ich erhielt ein Strafmandat, Well bei einer pollzeilichen Kontrolle festgestellt wurde, daß meine hintere Kennzeichenbeleuch- tung nicht brannte. Ich bin seit 20 Jahren Kraftfahrer und überprüfe jeweils vor der Ab- fahrt meinen Wagen genauestens auch auf seine vorschriftsmäßgige Beleuchtung. Ich hatte das auch an diesem Tage getan. Wieso kann man mich bestrafen, wenn mir auf der Fahrt eine Glünbirne durchbrennt? Ist denn gar nichts gegen die Willkür eines Polizeibeamten zu machen?— Es ist uns ein Fall bekannt, in dem sich ein Kraftfahrer mit der Zahlung der Geld- strafe, die über ihn aus dem gleichen Grund verhängt wurde, nicht abfand. Er legte Ein- spruch ein und erzielte dann auch vom Ober- landesgericht in Hamm(2a Ss 394/54) einen Freispruch. Das genannte Gericht machte in seiner Urteilsbegründung folgende Ausführun- gen:„Der Führer eines Kraftfahrzeuges hat sich zwar vor Antritt der Fahrt zu vergewis- sern, ob die Beleuchtungseinrichtung in Ord- mung ist. Dagegen kann ihm grundsätzlich nicht zugemutet werden, immer wieder anzuhalten und auszusteigen, um sich von ihrem ordnungs- gemäßen Zustand zu überzeugen. Es genügt, wenn der Kraftfahrer in angemessenen Zwi- schenräumen Nachschau hält. Eine laufende Ueberprüfung ist nur dann erforderlich, wenn auf Grund der schlechten Beschaffenheit des Wagens die Stromzufuhr häufig durch Wackel- kontakte unterbrochen wird oder wenn der Kraftfahrer eine längere sehr schlechte Stra- Benstrecke befahren hat und so die Möglichkeit von Schäden naheliegt.“ W. 50 in K. Ich bin in einem mittleren Be- trieb tätig. Um Politik kümmere ich mich nicht, und ich bin auch nicht Mitglied einer Gewerk- schaft. Aus dem letzteren Grunde bin ich dem Betriebsratsvorsitzenden ein Dorn im Auge. Kürzlich forderte er mich erneut auf, endlich Gewerkschaftsmitglied zu werden, was ich wie- derum ablehnte. Darauf drohte er mir, meine Entlassung zu betreiben, wenn ich mich nicht endlich organisiere. Wie soll ich mich zur Wehr setzen?— Wir empfehlen Ihnen, diese unsere Ausführungen Ihrem Betriebsratsvorsitzenden in geeigneter Weise zur Kenntnis zu bringen und evtl., wenn der Herr einsichtslos bleiben sollte, dem Geschäftsinhaber von dem Vorfall Kenntnis zu geben. Das Landesarbeitsgericht Hamm hat die fristlose Kündigung eines Be- triebsratsvorsitzenden wegen Verletzung der „negativen Koalitionsfreiheit“ gebilligt. Ein Betriebsratsvorsitzender hatte einem Beleg- schaftsmitglied gedroht, er werde für seine Entlassung sorgen, wenn er nicht unverzüglich der Gewerkschaft beitrete. Als der Arbeitgeber von dieser Drohung hörte, wurde der Betriebs- rats vorsitzende sofort entlassen. Das Landes- arbeitsgericht Hamm sagt in der Urteilsbegrün- dung(4 Sa 529/54): Es ist z war das gute Recht jedes Arbeitnehmers, im Rahmen der Koalitionsfrei- heit für seinen Verband zu werben. Es gibt aber auch eine negative Koalitions freiheit“. Jedem steht es nämlich frei, ob er einer Or- ganisation beitreten will oder nicht. Die Macht- stellung des Betriebsrates im Betrieb müsse von den Belegschaftsmitgliedern oft dahin ein- geschätzt werden, daß dieser die Möglichkeit Rabe, von ihm gewünschte Entlassungen beim Arbeitgeber durchzusetzen. Der Betriebsrat dürfe daher nicht die Belegschaftsmitglieder mit Entlassungsandrohungen zum Eintritt in eine Organisation bewegen. Ein solcher Nöti- ungsversuch ist eine Störung des Betriebs- 7 Uld berechtigt den Arbeitgeber zur fristlosen Kündigung. H. W. in U. Ich habe meiner Großmutter zum Wiederaufbau ihres Hausgrundstückes im Jahre 1946 ein Baudarlehen von 10 000 RM gegeben. Das Haus wurde mit diesem und weiteren Fremdbeträgen aufgebaut. Meine Großmutter starb im Jahre 1950 und die Erben- bengemeinschaft, zu der auch meine Mutter gehört, verkaufte dann das Haus im Jahre 1953. wobel aus dem Verkaufserlös die Par- lehensschulden im Verhältnis 10:1 an die Gläu- biger, u. a. auch an mich, 1000 DM, zurück- bezahlt wurden. Habe ich im Hinblick auf die neuere Rechtsprechung des Bundesgerichts- hofes Aussicht, noch nachträglich die Umstel- lung im Verhältnis 1:1 zu erhalten? Würde dann meine Forderung aus Darlehen in Höhe von 10 00 mDM vom Lastenausgleich erfaßt werden?— Ob in Ihrem Fall die Umstellung Imrer Forderung im Verhältnis 1:1 in Frage kommt, kann ohne genaue Kenntnis der nähe- ren Umstände nicht gesagt werden. Eindeutige gesetzliche Bestimmungen darüber liegen nicht vor. Zu Ihren Ungunsten spricht der Umstand, daß Sie am Nachlaß Ihrer Großmutter nicht beteiligt waren und deshalb keine Forderung Ihrerseits vorliegt, welche im Rahmen der Nachlaßausein andersetzung zu berücksichtigen und zu verrechnen wäre. Wenn die Umstel- lung im Verhältnis 1:1 begründet wäre, dann verjährt Ihr Anspruch als Nachlaßverbindlich- keit wie jeder Forderungsanspruch grundsätz- lich in 30 Jahren(8 195 BGB). Daß das Haus von der Erbengemeinschaft verkauft worden ist, ändert daran nichts. Die Nachforderung richtet sich gegen die Erbengemeinschaft. Ohne eine gerichtliche Entscheidung wird wohl die Angelegenheit nicht bereinigt werden können, wenn Sie auf dieser Umstellung 1:1 beharren. Sie können sich jederzeit an das Amtsgericht wenden, welches für Umstellungsstreitigkeiten eine besondere Richterabteilung hat, Bei Um- stellung 1:1 wird der Vermögensanspruch von 10 00 DM vom Lastenausgleich unter Berück- 8 der Freigrenze selbstverständlich er- ABt. N. W. in F. Ich möchte eine Obstanlage errichten und dafür Bäume mit Sorten nach meiner Wahl verwenden. Oft habe ich aber lei- der beim Baumkauf schon andere Sorten erhal- ten, als ich verlangt habe und ich hatte dann den Schaden, als es zu spät war. Wie kann ich mich jetzt vor einer falschen Sortenbelieferung schützen?— Vom B. D. B.(Bund Deutscher Baumschuler) wurde als Garantie für Echtheit und Edelsorte, der Zwischenveredlung(wichtig bei manchen Birnensorten als Büsche) und der Veredlungsunterlage das Markenetikett ge- schaffen, das anerkannte Baumschulen führen dürfen. Da in der Praxis sehr selten vom Käu- fer das Markenetikett verlangt wird, heften es die Baumschulen häufig nicht an die verkaufs- fertigen Bäume. In seinem eigenen Interesse tut der Käufer gut. nur Bäume mit Marken- etikett zu pflanzen. Auf dem Etikett müssen dann die vorgedruckten Angaben auch aus- gefüllt sein. Bei Errichtung der Anlage ist ein Plan zu fertigen, in dem jeder Baum seine Nummer bekommt, die zweckmäßig auch auf dem Etikett angebracht wird. Nach Jahren kann dann noch nachgewiesen werden, ob die Lie- ferung echt war. In San-José-Laus-Befallsgebie- ten werden die Bäume zur Vernichtung dieses und anderer Schädlinge behandelt und mit dem Entseuchungsetikett versehen. Dieses Etikett gewährleistet nur die Behandlung gegen tie- rische Schädlinge und darf nicht mit dem Mar- kenetikett verwechselt werden. In diesem Falle müssen die Bäume zwei Etiketten tragen. K. R. Ich bin ein alter Kraftfahrer und habe bisher Glück gehabt, denn ein Unfall ist mir bisher nie passiert. Und doch war das Verhäng- nis häufig sehr nahe. Erst kürzlich hätte ich um ein Haar einen Fußgänger überfahren, der bei Dunkelheit nicht auf dem Bürgersteig, sondern auf der Fahrbahn lief. Ich glaube, daß die Fuß- gänger sich meist gar nicht bewußt sind, in welcher Gefahr sie schweben, wenn sie die Fahrdahn von Straßen benutzen, statt auf dem Bürgersteig zu gehen. Sie alle müßten hinter dem Steuer eines Kraftwagens gesessen haben, um zu wissen, wie schwer ein Fußgänger bei Nacht auf der Fahrbahn zu sehen ist, zumal wenn die Scheinwerfer eines entgegenkommen- den Fahrzeugs blenden. Wäre es nicht ange- bracht, Sie würden einmal auf diesen beson- deren Gefahrenpunkt für Fußgänger Hinweisen? Vielleicht wäre es auch wichtig, darauf auf- merksam zu machen, daß in einem solchen Verkehrsunfall die Schuld allein oder doch überwiegend beim Fußggänger liegt. Wird ein Verschulden des Fußgängers festgestellt, müs- sen seine Schadenersatzansprüche abgelehnt werden.— Wir kommen ihrem Wunsche gern nach. Es ist richtig, daß tatsächlich viele Un- fälle, insbesondere nachts auf Landstraßen, vermieden werden könnten, wenn die Fuß- gänger nicht auf der Fahrstraße, sondern auf den Fußwegen laufen würden. Es hat sich auch erwiesen, daß die Gefahren herabgemindert werden können, wenn die Fußgänger, falls ein Fußweg nicht vorhanden ist, links laufen, um das entgegenkommende Fahrzeug sehen zu kön- nen. Das Landgericht Münster hat kürzlich in einem Schadenersatzprozeß entschieden, daß der Fußgänger sich seiner gefährlichen Lage bewußt sein muß und d b die Pflicht hat, den Ver- kehr besonders genau zu beobechten und sich auf diesen einzustellen. In dem Schadenersatz- prozeß, den der überfahrene Fußgänger gegen den Kraftfahrer anstrengte, entschied das Ge- richt, daß er ein Drittel des entstandenen Scha- dens selbst zu tragen habe. Den Kraftfahrer treffe zwar der Vorwurf, daß er trotz Blen- dung durch ein entgegenkommendes Fahrzeug seine Geschwindigkeit nicht genügend herab- gesetzt hatte. Dadurch habe er gegen den Grund- Satz verstoßen, daß der Anhalteweg des Fahr- zeuges nie größer sein darf, als die Sichtweite. Aber auch der Fußgänger habe den Unfall mit- verschuldet. Nach Auffassung des Gerichtes hatte der Fußgänger die Pflicnt, den Verkehr zu beobachten und sich auf ihn einzustellen. W. R. In einem zufällig aufgekommenen Gespräch über Mondnächte rieten wir dar- über, wie wohl eine Vollmondnacht an einem der beiden Erdpole aussehen dürfte. Steht der Mond an den Folen so hoch wie bei uns oder noch höher?— Die scheinbare Mondbahn ver- zäukt am Himmel etwa so wie die scheinbare Sonnenbahn. Da die Bahnebene des Mondes gegen die der Erde um etwa fünf Grad geneigt ist, können Abweichungen von der scheinbaren Sonnenbahn bis zu fünf Grad vorkommen und zwar nach beiden Seiten. An den Polen be- schreibt der Mond innerhalb eines Monats also Ungefähr die Bahn, die die Sonne im Jahres- lauf zurücklegt. Da der höchste Sonnenstand an den Polen rund 23 Grad ist, kann der Mond maximal bis zu rund 28 Grad hoch stehen. Um die Sommersonnenwende geht der Mond am Pol etwa beim letzten Viertel auf und beim ersten unter. Bei der Wintersonnenwende geht er beim ersten Viertel auf und beim letz- ten etwa unter. Größte winterliche Vollmond- höhe ist also wie oben gesagt, 28 Grad, klein- ste um 18 Grad. Sommerliche Vollmondnächte gibt es an den Polen nicht, und zwar nicht nur, weil die Sonne dort dauernd über dem Horizont, sondern auch weil der Vollmond stets unter dem Horizont bleibt. K. L. Reisebeschreibungen aus den Tropen erwähnen oft elektrische Fische. Wie entste- hen diese Spannungen und können sie ge- messen werden?— Manche menschliche und tierische Organe erzeugen beim Arbeiten elek- trische Spannungen. Am bekanntesten und auch von der Medizin stark benutzt sind die Spannungen des Herzmuskels. Bei den mei- sten elektrischen Fischen sind die elektrischen Organe auch aus Muskeln hervorgegangen. Die einzelnen Teile dieser Organe erzeugen Spannungen um 25/1000 Volt. Die hinterein- ander geschalteten Organe bringen es zum Teil auf beachtliche Werte, die von den Fischen auf der Jagd oder bei der Abwehr benutzt werden. So liefert der Zitterrochen 25 Volt, der Zitterwels 220 Volt und der Zitteraal bis 330 Volt. Allerdings sind die Strommengen bei eini- gen Arten schon nach wenigen Schlägen er- schöpft und die Fische benötigen einige Zeit, um sich wieder aufzuladen. M. N. in K. Ich bin im Kraftfahrzeug-Handel tätig. In unserem Betrieb tauchte jetzt folgende Frage auf: Wir haben an den Kunden A. ein Motorrad zum Preise von 3 000 DM verkauft. Dieser Kunde A. hat an seinen Freund B. seine gebrauchte Maschine für 1 500 DM abgegeben. B. hat kein Bargeld und kann A. nicht sofort ausbezahlen. Meine Firma hat deshalb mit bei- den einen Finanzierungsvertrag abgeschlossen, wonach jeder an uns 1 500 DM, also 15 Monate lang je 100 DM bezahlt. Muß nun das verkaufte Motorrad mit 3 00 DM und die gebrauchte Maschine mit 1 50% DM oder nur die neue Maschine mit 3 000 DM versteuert werden? Wie ist das Verhältnis, wenn beide Kunden sich gegenseitig fremd sind und wir als Firma ver- mitteln? Wie ist es, wenn im Auftrag verkauft wird? Wie verhält es sich wenn das Motorrad in unserer Firma in Kommission steht?— Die Firma hat an den Kunden A. ein Motorrad für 3 000 DM verkauft. Das vereinnahmte Ent- gelt wird mit 3 000 PM für die Umsatzsteuer herangezogen. Ob der Kunde A. mit dem Ent- gelt für seine gebrauchte Maschine, die er sei- nem Freund B. für 1 500 DM überlassen hat, umsatzsteuerpflichtig ist, hängt davon ab, ob der Kunde A. das Motorrad überwiegend im Rahmen einer selbständigen gewerblichen oder freiberuflichen Tätigkeit verwendete., Ist dies der Fall, so hat der Kunde A. den Betrag von 1 500 DM zu versteuern. Uebt der Kunde A. je- doch keine gewerbliche oder freiberufliche Tätigkeit selbständig nachhaltig aus, so ist er mit dem Verkaufserlös umsatzsteuerfrei. Wenn das Unternehmen als Kommissionär(8 383 HG) — Unser astrologische: Mockenkalende: vom 2. bis 8. Januar Widder(21. März bis 20. Aprih: Eine Offene Aussprache mit Ihrem Partner kann Ihre Beziehungen auf eine neue Grund- lage stellen und Ihnen manche Enttäuschung ersparen. Sie laufen Gefahr, gegen Ihre Ab- sicht in eine riskante Affäre hineingezogen zu werden, die Ihnen nicht nur Ihren guten Ruf, sondern auch viel Geld kosten kann. Vorsicht mit scharfen oder spitzen Gegenständen ist an- zuraten. Stier(21. April bis 20. Mai): Durch eine unbeabsichtigte Bemerkung wird das geliebte Wesen seine wahren Gefühle ver- raten, und Sie werden der glücklichste Mensch auf Erden sein. Eine neue Aufgabe wird Ihnen zunächst wenig zusagen, doch können Sie mit Energie und gutem Willen viel herausholen. Unternehmen Sie den ersten Schritt zur Ver- söhnung in einem alten Streit. Zwillinge(21. Mai bis 21. Juni): Ein alter, fast vergessener Plan wird plötz- lich neue Möglichkeiten bieten, wenn Sie ihn den veränderten Umständen anzupassen ver- stehen. Das widerspruchsvolle Verhalten Ihres Partners wird Ihnen ein Rätsel sein; wahr- scheinlich ist er sich selbst noch nicht im Klaren. Schieben Sie eine wichtige Entscheidung nicht auf die lange Bank. Krebs(22. Juni bis 22. Juli): Das geliebte Wesen wartet nur auf eine Er- mutigung, um sich Ihnen offen zu erklären. Wenn sie mehr aus sich herausgehen, wird 28 seine Zurückhaltung rasch aufgeben. Bitten Sie um Entschuldigung und geben Sie Ihren Irr- tum offen zu, wenn Sie jemandem Unrecht zu- gefügt haben. Spotten Sie nicht leichtfertig über fremde Fehler, da Sie selbst auch nicht voll- kommen sind. Löwe(23. Juli bis 23. August): Große Anstrengungen werden nötig sein, um wenigstens einen Teil Ihrer Pläne zu verwirk- lichen. Finden Sie sich damit ab und beharrren Sie nicht stur darauf, alles erreichen zu wollen. Machen Sie Ihrem Partner wegen seines egoisti- schen Verhaltens keine Szene, denn der Anlaß ist einen Streit nicht wert. Schränken Sie Ihre Ausgaben ein wenig ein. Jungfrau(24. August bis 23. September): Holen Sie sich Rat bei einer älteren Freun- din, wenn Sie nicht wissen, wie sie sich zu ver- halten haben, und vermeiden Sie jede unwider- rufliche Entscheidung. Schieben Sie eine un- angenehme Aufgabe nicht auf andere ab, damit Sie nicht in den Ruf eines Drückebergers kom- men. Verschaffen Sie sich körperliche Aus- arbeitung durch Wintersport. Waage(24. September bis 23. Oktober): Die. Aussichten für ein gemeinsames Unter. nehmen mit anderen sind recht unsicher, und Sie überlassen Ihren Partnern besser den Hauptanteil. Schwankende Stimmungen werden Sie hin- und herreißen, ohne daß dafür ein zwingender Anlaß besteht. Seien Sie nicht gleich beleidigt, wenn sich jemand auf ihre Kosten einen harmlosen Spaß erlaubt. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Durch rasches Zugreifen werden Sie der un- vermutet auftretenden Schwierigkeiten Herr werden. Hüten Sie sich vor unüberlegten Be. merkungen, die bei anderen böses Blut machen und Ihnen das Wohlwollen einer wichtigen Persönlichkeit verscherzen können. Unterneh- men Sie eine schon lange geplante Reise, um Ihre Zukunft auf eine neue Grundlage zu stellen. Schütze(23. November bis 21. Dezember): Ihr Partner glaubt, daß er es ist, der über Ihr Leben bestimmt. Gönnen Sie ihm diese Illusion und beeinflussen Sie ihn, ohne daß eg ihm auffällt. Mit persönlichem Einsatz werden Sie mehr erreichen als durch Mittelsmänner, Legen Sie selbst mit Hand an, um den Ablauf der Dinge zu beschleunigen. Klären Sie ein Mig. verständnis rechtzeitig auf. Steinbock(22. Dezember bis 19. Januar): Sie werden zwischen mehreren Bewerbern schwanken und sich über ihren Wert nicht klar sein. Bald werden Sie jedoch erkennen, dag nur einer Ihrer würdig ist. Ein wichtiges Un- ternehmen wird nur dann gut ausgehen, wenn Sie es besonders sorgfältig vorbereiten. Lassen Sie sich nicht aus Bequemlichkeit oder flüch- tigen Stimmungen gehen. Wassermann(20. Januar bis 18. Februar): Ihre Arbeit wird nur langsam und ohne rechte Lust vonstatten gehen, weil die erhofft. ten Erfolge zunächst ausbleiben. Verlieren Sie deshalb nicht die Geduld. Sie werden zwischen einer flüchtigen Liebe und einer dauernden Freundschaft zu wählen haben Wenn Sie Ihre Vernunft entscheiden lassen, werden Sie es nicht zu bereuen haben. Fische(19. Februar bis 20. März): Ein neuer Bekannter wird Ihnen mit unver- bindlicher Liebenswürdigkeit entgegentreten, Je mehr Sie sich zurückhalten, umso größere Chancen werden Sie bei ihm haben. Ein un- vorhergesehenes Ereignis wird Ihnen schönen Gewinn bringen. Verlassen Sie sich aber nicht darauf, daß es so weitergehen wird, und las- sen Sie Vorsicht walten. tätig wird, liegt eine Lieferung des B. an das Unternehmen im Sinne des Umsatzsteuergeset- zes vor. Wenn der Betrieb die gebrauchte Ma- schine für Rechnung des B. im eigenen Namen verkauft, so ist das Unternehmen mit dem Er- lös umsatazsteuerpflichtig. Wenn das Unterneh- men als Agent tätig wird, hat es die Vermitt- lungsprovision mit 4 v. H. zu versteuern. Im Interesse der Firma wäre auch zu prüfen. ob das Unternehmen beim Verkauf der Motor- räder die Großhandels-Steuerbegünstigung Steuersatz 1 v. H.— beanspruchen kann. Richard S. in B. In einem kleinen Städtchen besuchte ich ein Fest, das im Saale einer Gast- Wirtschaft abgehalten wurde. Mein Motorrad Übergab ich einem dort beschäftigten Arbeiter, der dle bei der Gastwirtschaft abgestellten Kraftfahrzeuge zur Aufbewahrung in Empfang nahm. Mein Motorrad wurde gestohlen. Der betreffende Arbeiter war 80 betrunken, daß er Von dem Diebsfahf niehts merkte. Rann ich den Besitzer der Gastwirtschaft für den Ver- Just Raftbar machen?— Nach unserer Auffas- sung sind Ihre Ersatzansprüche an den Gast- Wirt begründet. Im Rahmen der gesetzlichen Vorsechrikten hat der Dienstherr für das Ver- schulden seiner im Betrieb beschäftigten Leute einzustehen. Es ist hierbei ohne Bedeutung, ob der Arbeiter die Fahrzeuge ausdrücklich im Auftrag seines Dienstherrn überwachen sollte oder ob er die Bewachung im eigenen Namen ausführte. In jedem Fall waren Sie nach der Verkehrsauffassung berechtigt, anzunehmen, dag der Arbeiter die Fahrzeuge im Auftrage seines Arbeitgebers zur Bewachung entgegen- genommen hatte. Sie durften zum mindesten darauf vertrauen, daß eine solche ins Auge fal- lende und andauernde Tätigkeit, wie sie eine Inempfangnahme einer großen Anzahl von Fahrzeugen darstelle, dem Gastwirt nicht ver- borgen geblieben ist und seinem zustimmenden Willen entsprochen hat. Die Gäste durften sich demnach darauf verlassen, daß der Arbeiter die Kraftfahrzeuge im Auftrag des Gast wirtes zur Aufbewahrung in Empfang genommen hatte. W. L. in B. Da ich meine Eltern verloren hatte, stand ich bis vor kurzem unter der Vor- mundschaft meines Onkels; durch meine Voll- jährigkeit wurde die Vormundschaft nunmehr beendet. Mein Onkel war bei der Verwaltung meines Vermögens nach meiner Auffassung etwas zu großzügig. Welche Ansprüche kann ich gegenüber meinem Onkel bei der Rückgabe meines y zinm seither verwalteten Vermögens chen?— Ihr Onkel ist verpflichtet, nach Beendigung seiner Vormundschaft Rechen- schaft darüber abzulegen, wie er Ihr Vermögen verwaltet hat. Hierbei muß er eine schriftliche und geordnete Zusammenstellung sämtlicher Einnahmen und Ausgaben übergeben. Dieser Uebersicht muß Ihr Onkel die dazu gehörenden üblichen Belege beifügen. Schließlich ist er ge- halten, unter Umständen zu beeiden, daß er seine Angaben über die Einnahmen gewissen- haft gemacht hat. Dieser Offenbarungseid, der mit dem Offenbarungseid eines zahlungsunfähi- gen Gegners nur den Namen gemeinsam hat. müßte der Onkel nur dann ablegen, wenn es sich zudem um eine Angelegenheit von größe- rer Bedeutung handelt. grobes Ein in der Nähe von Mannheim verkehrs- technisch sehr günstig gelegenes, etwa 6000 dm Industriegelände mit großer Fabrikhalle, zahlreichen Neben- gebäuden u. einem kurzfristig freiwerdenden Wohnhaus ist umständehalber sofort preis- Wert zu verkaufen. Angebote unter Nr. P 100981 an den verlag. reistehendes 6- Zimmer- Haus, Mm. Balk., Garagenpl. u. Gart., Preis 27 000,.—, Immob.-Schàäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. Anz. 15 000,.—. Inleiwonn- 270 qm Rheinau), 6 Wohnungen (1 Wohng. Verkaufen. Nr. P 100980 an den Verlag. Grundstueck sof. beziehbar), zu — Angebote unter A lteres Preis 11 000,.—, Anzahl, 8 000,—, Steuer 242,.—. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. 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Dezember 1954/ Nr. 800 P 9 1* 881 J J IIe 8 805— 4 9 1 8 VVVUUBBUEUEETTbb00b e 5 5 a 2 1*. 1 a 1 4—. 4. 1 2335 12 85 .. n 8e 5 5 1 195 1 5 nic . e 4 0 0 1 22 282 Sic 8 Ir. 14 2 1111. t 12 8 5 . IAI 3333 e n e Lier 1 5. S0 Ser 2E Allen unseren Gästen und Freunden wünschen wir 8. 1 18388 5 . herzlich ein gutes neues Jahr 1955 NURN BERGER 8 E RS TU 2 E N 3 e mäbbi! E55 Telefon 531 53. ö enk 0 7 i Max Kerschensteiner und Frau erdegen a ee eee, 8 Welde-Bräu- Gaststätte Conclitoret · Cuſe bre 8 8 wünschen ihren verehrten Gästen, freunden und Bekannten Aspe F R ein erfolgreiches und glöckliches neues Jahr. 1 Sach! Dre ee eee eee KARI SPIN EIER UND FRAU FFF wirke — Aschen — bpubli 1920, 312 s Gg an Ph Ilipp Krumm Allen unseren Güsten, Freunden und Bekannten ein glückliches neues Jahr mals 2 0 2 2 471861111 Gaststätten im Hauptbahnhof Heidelberg am Paradeplatz releton 444 58 1 Konditorei und cafe Hotel Central KG Wünschen ihren verehrten Gästen DAS FAMILIE NCAFH AM MARK T PL AT Zz FAMUUE OrrO MERDES. fele fon 49 18 ein gutes neues Jahr 9 Mannheim, du 1, 9 Telefon 4 43 94(fröher Mhm.-Neckarstadt„Brücken- Café) Auserlesene Silvester-Menüs gung rend — entg⸗ SCHLOSS- HOTEL MANNHEIM 1 3 3 1015 esc — Prosit Neujahr!„Zum Braustübl 0 ersta M 5, 8/9 8 Frohes neues Jahr wünscht ite 4 7 4. 0 3 Unseren Güsten die besten Wünsche zum neuen Jahr Fritz 5 ch 0 2 2 U HN d Fra U Feldmann 75 Theobald 835 212 22 N 2 22 4 28 Familie Hubert Göts„Weldebräustübchen“, Qu 2, 9-11 1 5, 1 Treleton 3 27 62 Die Speise- Gaststätte am Ring 60, 13* N Freitag, den 31. Dezember 1954 gemütlicher 7 5 Silvester-Abend mit TANZ an d. 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Heinrich schumacher und Frau und Bekannten ein glückliches neues Jahr Freunden und Bekannten die Neckarau, Rheingoldstraße 31 blei herzlichsten Glückwünsche zum 5 Tari Jahreswechsel Mit Schwung, Musik un Humor pun 1 hereckl Braustübl 5 CAFE REINHARD geh'n wir im„Goldene Löwe“ in's naie Johr! des 1 2 5 8 V s ladet herzlichst ein; 5 Zum Jahreswechsel ein kräftiges Schlog-Cafe 2 gen Frau Käte Böhler 55 Prosit Neujahr 9 Ca N F inne Zicke 1 Schneid Telefon 769 Ladenburg A. LANGE und FRAU— amilie Zickgraf- Schneider 8 8 ö 1 531 12 und Kond. Ito el Meinen Gästen zum Jahreswechsel die besten Glückwyünsche 98 Prosit Neujahr! f Ki Al d** 8 b 58 5 2 4/7 3 5 Ireen geöftneti Hamann Mienbach istners eutsc E einstu e 7 f randbad-α ναaifanreis ten Mittelstrage 38— Tel. 3 1 61 Meinnheim, J 1, 9 1 Telefon 446 5 N Bertl Schmid Familie Martin Ulbricht 0 7 7 1 1 8 10 3 Friedrich Fiekel 40 Gaststätte„Sieben Schwaben a a 1 5 1K F sts xrrE„Zum Kleinen Apollo ee„Landkutsche m en Sten, Freunden u An 1 2 2 ein glückliches neues Jahr 8 Renovierte Räume e 5 Ab Silvester jeden Samstag und Sonntag Mannheim, 1 2, 17/ 18 e; ( l 1 5 Unseren besten Freunden und Faschings-Ball Bekannten wünschen wir ein Unseren Gästen, Freunden und Bekannten Ein frohes Neujahr wünscht Willi Die Familiengaststätte„Z Ur Osſisſadi“ ein 1 118 kliches neues Jahr V 5 85 b 5 5 IL, ruft allen Freunden, Bekannten und Gönnern des—„Weinhaus osenho a Hauses ein kräftiges Pros ii Neuſahr zu Georg Gerbert und freu Binchen Kanne geb. 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Es spielt die beliebte Hauskapelle— Tann E 8 2 OBE olge 3 3 Prlegte. Lias kucne l H. und L. Schwöbel e 75* Familie Fritz Enderle 1 9 q———à————— ler J beschieden gewesen Wäre. Nr. 305/ Freitag, 31. Dezember 1954 MORGEN Seite 27 Neuverteilung der Steuerlast ab I. Januar 1955 Der als Große oder Organische Steuerreform geplante grundlegende Umbau des Steuersystems ist unter der schlichten Bezeichnung„Gesetz zur Neuordnung von Steuern 1954“ jetzt im Bundesgesetzblatt verkündet und tritt am 1. Januar 1935 in Kraft. Es wurden nicht alle Wünsche der Steuerzahler erfüllt. Dies gilt insbesonders hinsichtlich der beab- sichtigten Vereinfachung des Steuerrechtes. Ein Teil der bisherigen Sondervergünstigun- gen fiel zwar weg; ein anderer Teil dieser Vergünstigungen erscheint entgegen dem Re- gierungsentwurf in meist abgewandelter Form wieder. Die Vorschriften sind damit nicht einfacher, sondern in mancher Beziehung— z. B. bei den Bestimmungen über die Sonderausgaben— noch schwerer verständlich geworden als bisher. Einzig die Tarif- senkung ist als weiteres wesentliches Ziel erreicht worden und weist gegenüber dem Regierungsvorschlag noch Verbesserungen auf. Sie beträgt im Durchschnitt mehr als 20 Prozent gegenüber den bisherigen Sätzen. Das ist zwar eine schon spürbare Er- I mäßigung; trotzdem zeigt der Vergleich der I bonkreten Zahlen, daß nach wie Lor die steuerliche Belastung ungewöhnlich hoch ist und daß die Bestrebungen auf eine wei- re Senkung unter volks wirtschaftlichen Apekten weitergeführt werden müssen. Im ndergebnis ist damit lediglich eine weitere leine Steuerreform herausgekommen. Erste I sachkenner meinen, in Anknüpfung an den IVirklich grundlegenden Neubau des deut- schen Steuersystems in der Weimarer Re- publik durch die Erzbergersche Reform von 1920, daß ein solcher ohne gleichzeitige schaffung der Finanzhoheit des Reiches da- mals nicht denkbar gewesen wäre. Entspre- chendes kann mit den erforderlichen Ab- Wandlungen auch für die Bundesrepublik gelten. Ihrer Bedeutung im Steuersystem an- gemessen nehmen die Aenderungen bei der Einkommen- und Körperschaftssteuer den breitesten Raum ein. Sie betreffen auch den für den Steuerzahler weitaus bedeutsamsten Komplex. Auf dem Gebiet der Einkommens- und Lohnsteuer sind besonders die Tarifreform und Beseitigungen einiger Sondervergünsti- gungen als wichtigste Teilstücke hervorzu- heben. Die Tarifreform war durch gegebene Möglichkeiten begrenzt. Tarifreform, weniger Sonder vergünstigungen Neue Gestalt der Einkommenssteuer Völlig gestrichen sind nur die Vergünsti- gungen für den Schiffbau 8 7d EStG, wäh- rend der 8 7e(begünstigter Wohnungsbau) entgegen der Regierungsvorlage in teils ein- geschränkter, teils erweiterter Form wieder- erstanden ist. Der neue 8 7e begünstigt im wesentlichen Eigenheime und Werkswoh- nungen, Kleinsiedlungen, Eigentumswoh- nungen und kriegszerstörte Wohngebäude, und zwar nur zinslose Darlehen— nicht mehr Zuschüsse zu deren Bau bzw. Wiederaufbau. Die Mindestlaufzeit beträgt zehn Jahre; das Darlehen muß unmittelbar an den Bauherrn gegeben werden. Vermitt- jung der Weitergabe durch Banken und an- dere Geldinstitute ist also künftig ausge- schlossen. Der Höchstbetrag des Darlehens ist 7000 DM, bei Erstwohnungen in Eigen- heimen 10 000 DM, bei Werkswohnungen besteht keine Höchstgrenze. Steuerlich be- günstigt sind 25 Prozent des Darlehens. Neu ist die Vergünstigung des 8 7e für nicht- puchführende Steuerpflichtige; es können also auch Arbeitnehmer und Hausbesitzer 2. B. Darlehen künftig steuerbegünstigt hin- geben. Verwässerte Tarifreform i Die oben erwähnte Lösung des Tarif- problems in positivem Sinne ist durch einen neuen, den„mathematischen Formeltarif“ bei der Einkommensteuer angestrebt wor- den. Trotz der Tarifsenkung werden sich aber häufig im Endergebnis durch den Weg- fall von steuerlichen Vergünstigungen Ver- schlechterungen ergeben. Dies gilt nicht nur kür Gewerbetreibende, die bisher die teisten Sondervergünstigungen in Anspruch nehmen konnten: es kann auch bei Arbeit- nehmern in Betracht kommen, weil z. B. der dre e Flüchtlinge Weggefallen ist oder die Sonderausgaben beschränkt worden sind. Die Herstellung des früher 80 hoch- gehaltenen Grundprinzips der steuerlichen Gerechtigkeit ist auch mit Hilfe des neuen Tarifs und nach dem Wegfall vieler Ver- I günstigungen 2. Z. nicht erreichbar; sie pleibt bis auf weiteres Utopie. Den neuen Tarif als solchen hat unter diesem Gesichts- punkt besonders der Vorsitzende des Bun- es der Steuerzahler, Prof. Bräuer, mit gu- ten Gründen beanstandet, ohne daß seiner Kritik allerdings ein nennenswerter Erfolg Nicht verwirk⸗ licht wurde der von vielen Seiten gefor- derte und als fast sicher erwartete pauschale Freibetrag für Arbeitnehmer, der die Be- nachteiligung dieser Gruppe von Steuer- pflichtigen, insbesondere im„Unkosten- machen“ und infolge der restlosen Erfassung res Einkommens durch den Steuerabzug, ausgleichen sollte. Freigrenzen und Freibeträge Im Zusammenhang mit der Tarifreform sind einige Freigrenzen und Freibeträge er- höht worden. Für den Steuerpflichtigen und die Ehefrau beträgt die neue Freigrenze, bis zu der Einkommensteuerfreiheſt besteht, 900 DM. Im Gegensatz zu dieser Ehegatten- kreigrenze, bei deren Ueberschreitung der ganze Betrag steuerpflichtig wird, stehen die Kinder- und Altersfreibeträge. Sie wer- den in jedem Fall vom Einkommen abge- zogen und betragen für die beiden ersten Kinder je 720 DM, vom dritten Kind an je- weils 1680 DM. Eine Familie mit fünf Kin- dern unterliegt somit künftig erst bei mehr Als 9000 DM. Jahreslohn der Lohnsteuer (bisher ab 6287 DM). Der besondere Alters- freibetrag von 720 DM wird den mehr als 70 jährigen gewährt, wenn sie verheiratet sind, oder, wo nicht, Anspruch auf Kinder- ermäßigung haben. Die Ueberschreitung der Altersgrenze bei einem Ehegatten genügt. Verwitwete und Ledige erhalten den Alters- freibetrag nicht. Sie rücken künftig bereits mit Erreichung des 55. Lebensjahres ein- heitlich in die Steuerklasse II ein(bisher: Verwitwete schon mit 50, Ledige erst mit 60 Jahren. Eine Verschlechterung für die Verwitweten zwischen 50 und 55 Jahren vermeidet das Gesetz durch ihre Belassung in der bisherigen Steuerklasse II. Eingeschränkte Haushaltsbesteuerung Die Neuordnung bringt keine Beseſti- gung, aber eine Beschränkung der Haus- haltsbesteuerung. Auch Einkünfte der Ehe- krau im ehemannfremden Betrieb aus selb- ständiger Arbeit werden nun nicht mehr durch Zusammenveranlagung erfaßt. Auf An- trag können die entsprechenden Einkünfte des Fhemannes in dieser Weise behandelt werden, sofern die Ehefrau höhere Ein- künfte hat. Die Gleichstellung der Einkünfte ener im Gewerbebetrieb mitarbeitenden Ehefrau bringt das Gesetz nicht; sie bleibt einer Rechtsverordnung vorbehalten. Die Schwierigkeit bestand in der Behandlung der nicht durch Mitarbeit im gemeinsamen Gewerbebetrieb erzielten, sondern aus einer kapitalistischen Beteiligung der Ehefrau fließenden Einkünfte. Letztere erschienen einer Begünstigung nicht bedürftig. Die Rechtsverordnung dürfte hiernach nur noch die Mitarbeit der Frau im Gewerbebetrieb von der Zusammenveranlagung ausnehmen, weil sie volks wirtschaftlich ebenfalls für förderungswürdig erachtet wird. In allen Fällen getrennter Veranlagung ermöglicht aber ein Wahlrecht den Ehegatten die Be- antragung der Zusammenveranlagung für ihre sämtlichen Einkünfte, wenn ihnen das günstiger erscheint. Die bei der Zusammen- veranlagung nicht erfaßten Einkünfte eines Ehegatten werden für sich nach den Sätzen der Steuerklasse I veranlagt. Statt dessen gibt ein weiteres Wahlrecht den Ehegatten die Möglichkeit, für die zusammenveranlag- ten Einkünfte statt der regelmäßigen die Steuerklasse I zu beantragen; dann fallen die getrennt veranlagten Einkünfte in die sonst für die Ehegatten geltende Steuer- klasse. Man sieht, alle diese nach höherer Gerechtigkeit strebenden Maßnahmen füh- ren zwangsläufig zur weiteren Komplizie- rung des Steuerrechts. Das Gesetz bringt endlich die Gleich- stellung der Arbeitnehmer bei der Anerken- nung von Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Bisher konnten nur notwen- dige Aufwendungen hierfür als Werbungs- kosten abgezogen werden. Durch Streichung des Wortes„notwendig“ sind künftig die tatsächlichen Kosten abziehbar. Besonders bedeutsam ist die Regelung bei Benutzung von Kraftfahrzeugen. Dafür sollen ange- messene Pauschsätze in einer Rechtsverord- nung unter Berücksichtigung der Abset- zungen für Abnutzung festgesetzt werden. Im Sinne der neueren Rechtsprechung zur Berechnung des privaten Anteils der Kraft- wagenbenutzung bei Gewerbetreibenden und selbständig Tätigen werden dabei auch die anderen Generalunkosten(Garagen- miete, Steuer und Versicherung) entspre- chend zu berücksichtigen sein. Eine Fülle weiterer Aenderungen des Einkommensteuerrechtes sei ohne An- spruch auf Vollständigkeit noch kurz ge- streift:. Laufende Dienstbezüge und Pensions- zahlungen zur Wiedergutmachung national- 80 zialistishen Unrechts sind künftig steuer- frei. Als Sonderausgaben sind Leibrenten nicht mehr in voller Höhe, sondern nur noch mit dem in der einzelnen Rate ent- haltenen Ertragsanteil abziehbar; Das Ge- setz bringt dazu eine besondere Tabelle. Die Neuregelung ist das Korrelat zur Neu- ordnung der Rentenbesteuerung im Zuge der neueren Rechtsprechung, der sich auch das Neuordnungsgesetz angeschlossen hat. Renten sind danach nur mit dem Ertrags- anteil aus dem Stammrecht steuerpflichtig. Wegen der sonstigen Aenderungen bei den Sonderausgaben sei auf Mannheimer Mor- gen Nr. 295 vom 18. Dezember 1954 ver- wiesen. Für freie Berufe ist weiter von Bedeutung die Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen aus Praxisver- käufen, sofern sie höchstens 10 000 DM be- tragen(Gleichstellung mit gewerblichen Ver- äußerungsgewinnen). Lohnsteuerpflichtige erhalten künftig von Dritten ohne Rechts- pflicht gezahlte Trinkgelder bis zu 600 DM jährlich steuerfrei. Spekulationsgewinne aus Wertpapierverkäufen sind nur noch steuerpflichtig bei Veräußerung innerhalb 3 Monaten(bisher 1 Jahr) nach der An- schaffung. Die bisherige Steuerfreiheit für Mehrarbeits-(nicht Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeits-) Zuschläge wurde aufge- hoben. Die bisherigen Freibeträge für Alt- Vertriebene, Flüchtlinge usw.(S 33 aE Std) sind gestrichen. Sie gelten nur noch, soweit der Status als Flüchtling usw. noch keine 3 Jahre bestanden hat; die Vergünstigung wird höchstens für 3 Jahre insgesamt ge- währt. Für steuerbegünstigte außerordent- liche Einkünfte im Sinne des 8 34 EstG ist der Rahmen-Höchstsatz von 40 auf 30 Pro- zent gesenkt worden. Das Recht der Ar- beitnehmer auf Veranlagung wegen berech- tigten Interesses ist eingeschränkt worden Beide Ehegatten dürfen nur noch Arbeits- john bis zu 9000 DM im Jahr zusammen be- zogen haben, oder der Antrag muß die Ver- anlagung wegen der Tarifvorteile für außer- ordentliche Einkünfte zum Ziel haben. Sie ist ferner noch möglich zur Ausgleichung von positiven Einkünften aus Arbeitslohn mit negativen anderen Einkünften(z. B. aus Hausbesitz) oder zur Verrechnung meh- rerer Steuerabzüge(Zz. B. Arbeitslohn gegen Kapitalertrag). Schließlich kann die Zusam- menveranlagung an Stelle getrennter Ver- anlagung aus berechtigtem Interesse noch beantragt werden(siehe oben unter„Haus- haltsbesteuerung“). Bei mehreren Arbeits- verhältnissen findet künftig eine Ver- anlagung erst bei einem Gesamtarbeitslohn von mehr als 4800(bisher 3600) DM statt. Auch der Körperschaftssteuertarif verändert Erbschaftssteuer gesenkt, Umsatzsteuerreform in der Schwebe Bei der Körperschaftssteuer liegt der Kernpunkt der Aenderungen, mehr noch als bei der Einkommensteuer, im Tarif. Ent- gegen dem Vorschlag des Finanzministers auf Einführung eines einheitlichen Steuer- satzes hat sich der gespaltene Körper- schaftssteuersatz wieder durchgesetzt. Ge- sichtspunkte erhöhter Kapitalmarktpflege waren dabei maßgebend. Der Normalsatz wurde von bisher 60 auf 45 Prozent ge- senkt. Beseitigt wurde der bisherige Son- dersteuersatz von 50 Prozent für Vereine, Stiftungen usw. Der für öffentliche Kredit- anstalten, Pypothekenbanken, Bausparkas- sen usw. geltende halbe Steuersatz ist be- stehen geblieben und beträgt jetzt 22,5 Pro- zent. Durch den neuen Plafond von 55 Pro- zent bei der Einkommensteuer ist infolge der Senkung des allgemeinen Körper- schaftssteuersatzes nunmehr die steuerliche Benachteiligung der Personalgesellschaften erneut problematisch geworden, ein weiteres Beispiel für die Durchbrechung der steuer- lichen Gleichmäßigkeit auf höherer Ebene. Die in der Vergangenheit beklagte Umgrün- dungspsychose, wie die Flucht in die GmbH aus steuerlichen Gründen, erhält damit neue Nahrung. Wirtschaftlich erwünscht kann jedenfalls solches Bestreben, die Unter- nehmensform nicht nach wirtschaftlichen, sondern nach steuerlichen Zweckerwägun- gen zu bestimmen, nicht sein. Das Neuord- nungsgesetz hält schließlich an der tarif- lichen Begünstigung der Ausschüttungen fest. Bei der GmbH bleibt sie auf einen Höchstbetrag begrenzt; dieser richtet sich aber nicht mehr allein nach dem Stamm- kapital, sondern er kann wahlweise bis zu 8 Prozent des zuletzt steuerlich festgestell- Brief an den Herausgeber ten GmbH- Vermögens betragen. Zum Aus- gleich für die fortbestehende Begünstigung der Gewinnausschüttungen wurde eine durch Veranlagung zu erhebende Nachsteuer eingeführt(15 Prozent). Bei öfkentlich- recht- lichen Körperschaften wird in gleicher Weise eine Kapitalertragsteuer auf die Ge- winnanteile durch Steuerabzug erhoben. Die bisherige Mindestbesteuerung ist aus Ver- einfachungsgründen aufgehoben worden. Andere Steuern Bei der Erbschaftssteuer, die durch den weitgehenden Verlust der Vermögen infolge des Krieges für das Steueraufkommen ohne- hin stark an Bedeutung eingebüßt hat, sind die Sätze wesentlich gesenkt und weit- gehend dem Vorkriegsstand angepaßt worden. 5 Die Umsatzsteuer sollte nach der ur- sprünglichen Regierungsvorlage durch Er- höhung des Großhandels- Steuersatzes die Ausfälle bei den anderen Steuern wett⸗ machen. Das Vorhaben scheiterte an den bekannten Widerständen und im wesent- lichen berechtigten Kritiken. Ebenfalls wegen der Gefahr der Abwälzung auf die Verbraucher unterblieb schließlich auch die beabsichtigte Gleichstellung der öffentlichen Versorgungsbetriebe mit den entsprechen- den Privatbetrieben. Die Umsatzsteuer- reform ist noch in der Schwebe; sie beschäf- tigt den Vermittlungsausschuß, insbesondere wegen etwaiger Vergünstigungen für die kreien Berufe. Die nächste Zukunft wird hier erst die Klärung der Vorfragen für eine an sich ebenfalls notwendige umfassendere Reform bringen.— Nochmals die Kraftfahrzeugsteuer Der Verfasser des Artikels„Flucht vor der Marktwirtschaft in Verkehrsfragen“!) polemi- siert durch den Untertitel„Hoch die Treibstoff- preise, damit weniger gefahren wird“ gegen die Pläne, die Kraftfahrzeugsteuer durch den Wegfall der Hubraumsteuer, dafür Einführung eines Zuschlags zum Benzinpreis, abzuändern. Warum eigentlich nicht? Bisher wird für zedes Fahrzeug ganz schematisch je nach Hub- raum der gleiche Betrag an Kraftfahrzeug- steuer erhoben, ganz gleichgültig, ob es sich um ein Fahrzeug handelt, das täglich große Strecken gefahren wird, womöglich, wie viele Fernlaster, sogar in Wechselschicht der Fahrer mit Ausnahme der Be- und Entladezeiten un- unterbrochen unterwegs ist und dementspre- chend die Straßen abnutzt, oder ob es einem Lohn- oder Gehaltsempfänger gehört, der sich unter großen Opfern ein Kraftfahrzeug„lei- stet“, um mit seiner Familie in der Freizeit und im Urlaub der Großstadt entfliehen zu können, dessen Fahrzeug aber sonst in der Ga- rage steht. Im Gegenteil, der berufliche Viel- fahrer kann sogar seine Kraftfahrzeusteuern als„Werbungskosten“ bei der Steuererklärung „ꝗabsetzen“. Was haben die Kraftfahrer, die ihr Fahr- zeug nur in der Freizeit und im Urlaub be- nutzen können, von der geplanten Neuregelung zu erwarten? Hierfür zwei Beispiele? Ein Volkswagen kostet an KFZ-Steuer bei vierteljahrlicher Zahlung jährlich zur Zeit 229,20 DM. Wenn sein Besitzer jedoch nur den geplanten Brennstoffzuschlag von 7 Dpf. pro Liter zu zahlen hat, jährlich 15 000 km im In- land fährt und sein Wagen für 100 km 8 Liter Benzin verbraucht, dann kostet ihn das an Steuern 84.— DM, das heißt, er erspart 63 Pro- zent der bisher gezahlten Steuer. Ein Motorrad 350 cem kostet pro Jahr bei viertéljährlicher Zahlung an Kraftfahrzeug- steuer 51,20 DM, Bei einer jährlichen Fahr- strecke von 10 000 km im Inland und einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.5 Liter für 100 km würde der Treibstoffzuschlag jährlich 24,50 DM, das bedeutet eine Ersparnis von 52 Prozent. a„„ Der Privatfahrer kann also infolge dieser Verbilligung nicht weniger als bisher, sondern mehr fahren. Wenn diejenigen, die bisher trotz ihrer weitaus größeren Straßenabnutzung auf Kosten der Wenigfahrer billig davonkamen, jetzt aber befürchten, die für den Unterhalt der Straßen und Autobahnen bestimmten KFZ-Steuern entsprechend ihrem Anteil an der Straßenabnutzung bezahlen zu müssen, den alten Zustand gerne aufrechterhalten möchten, so müssen sie sich schon andere Argumente ausdenken. 1) Vergl. MM vom 18. Dez., Seite 12. INH.: HEINRICH BURK Ludwigshafens großes Seit Jahrzehnten das Telefon 6 95 55 Unseren werten Kunden und Geschäftsfreunden die besten Wünsche zum Jahreswechsel! Fachgeschäft in Qualitätsbetten leistungsfähige Haus am Platze Ludwigstraße 8, bei der Rheinbrücke(Haltestelle Pfalzbau) Herzliche Glöckwönsche zum Jahreswechsel allen Geschäfts- freunden und Bekannten WIIIV PETER DOSTMANN HorzsAU- HotZzHAN DEL. KISTENFABRIK. SPALTWERK Mennheim, Industriehafen 3 ä Weltbekannt Goldmedaille 1954 wünscht ein glückliches neues Jahr. varleger: M. Gulnaumon Mnm.-Waldhof— Atzelhofstraßge 26— Telefon 5 94 50 Ein glückliches neues Jahr Jamilie Prof. Katt Hleteger Institut und Pens ionat Sigmund Schriesheim, auf dem Branich die herzlichsten Glückwünsche Zum Jahreswechsel e* Telefon 3 26 08 neues Jahr. Th. Bader Uhlandstraße 13a Allen Kunden, Geschäftsfreunden u. Bekannten ein erfolgreiches SPENGLEREI UND INSTALLATION Jansschule Stündebeel im neuen Heim, P 7, 1 wünscht ihren Schülern, Freunden und Bekannten ein glückliches neues Jahr. Verlangen sie bitte unseren neuen Prospekt. Telefon 3 13 66 Telefon 5 38 79 mbH Baugesellschaft A. Wilh. Hessner Mannheim— Moselstraße 2 WERK 1 Ludwigshafen a. Rh. KLEBS& HARTMANN Elektromaschinen Friesenheimer Straße 65/71 Alles Gute zum neuen Jahr Andreas Grieshaber Bierverlag, Mineralwasserfabrik Atfri-Cola-, Bluna- vertrieb Weylstraße 6 wünscht Weine, Spirituosen MANNHEIM Tel. 3 04 00 WERK II Mannheim-Waldhof Luzenbergstraße 79/81 Unserer verehrten Kundschaft zum Jahreswechsel die besten Glückwünsche Wuneim ali ung Frau Bäckerei Konditorei Käfert.-Süd, Königsbacher Str. 1 Telefon 7 60 12 Möge Ihnen die gute Kleidung von auch im neuen Jaht blöck une krfolg 5 bringen! MORGEN Freitag, 31. Dezember 1984/ Nr Die Kunst, jemand wiederzuerkennen, aen man nie zuvor gesehen hat Einführung Man ꝛc ehre nichi überlegen ab, weil einem so etwas nie passieren kann, denn es geschieht. Früher oder später. Meistens zu früh, wenn es einen ja unprapariert erwisdit. Es ist wie ein Verkehrsunfall— ohne General- hrobe, unvorhersehbar und unabwendbar. Plötzlich lächelt es einem auf irgendeiner Feier aus einem eleganten Frack entgegen, und eine wild- fremde Stimme fragt:„Na, wie geht's denn, Verelirter?“ Man schwört, man habe diesen Herrn noch nie zuvor, wirklich noch nie, gesehen. Wer ist er nur? Oder kennt man ihn? Und erinnert sich nidlit melir? Wie peinlich, wenn man eingestehen muß, daß er damals so gar keinen Eindruct auf einen gemacht hat Nun ist kein Bruchiteil einer Sekunde mehr zu verlieren. Man hat zu] handeln. Aber wie? Was? Im Examen und auf der Bühne nennt man einen solchen schauderhaſten Fer- legenheilszustand: Schwimmen. Und schäaimmen muß gelernt sein, sonst ersduſt man bei Wellengang in ungeahnte Tiefen. denen?“ haben Sie günstigeres gehört?“ und forscher:„Wo?“ Branche?“ und Füllfeder in die Hand. Dr. Haushofer.“ ans Bufett. Lehre Auf jeden Fall ziehe man sofort das falschestèe Lächeln wie auf einer Zahn astarehlame auf und ent gegne:„Na, herrlich. Und Ihnen?“ Somit gewinnt man zwei, drei Sekunden zum nochmaligen Studium der immer wild fremder werdenden Zuge und kramt im ältesten Gedüchtniskorb nach. Wer ist nur dieser Mann? Wer?? Wer! Lehre I Man ist sich klar, daß man diesen Frack weder in der Badehose noch im Cut je gesehen hat. Man ꝛbill wissen, wer er eigentlick ist. Seine for- male Antwort die er jetzt gibt, verrät einem wiederum nichts. Man er- greife die Führung und stürme mit folgender Frage zum Angriff:„Das war doch damals reizend, wo wir uns zuletzt gesehen haben.“ Jetzt deckt er die erste Karte auf und meint:„Ja, wie geht's denn Lehre III Jan ziehe ein bedenkliches Gesicht und nuschle, als ob man die Ge- heimplane der Atombombe aus plaudert:„Es könnte besser sein.“ Lehre IV Sagt er:„So“, so treibe man getrost den Keil tiefer und frage:„Oder Sagt er:„Ich dene, er hat wieder eine großartige Position bekom- men!“ oder etwas ähnliches, so pace man den Beelzebub bei den Hörnern Lehre V Der Urfremde nennt eine urfremde Firma, in der jener Ur fremde, bei dem man ilin gesehen haben soll, eine großartige Position hat und fügt etwa hinzu:„Den müssen Sie doch auch kennen? Jet der nicht aus Ihrer Lehre v So, Bravo, man hat ihn knapp vor der Demaskierung, denn jetꝛt darf man endlich einmal die Walirheit ristieren und zugestehen:„Nein, den kenne ick nicht. Was machen denn diese“ Leute? Welche Stellung hat er denn da? Jet er Direꝶtor oder Sekretär? Ich wolltèe schon immer einmal mit ihm wieder zusammen kommen. Können Sie mir nicht bitte seine genaue Adresse aufschreiben?“ Und nun drückt man dem Fremdling Papier Lehre VII Während er die Bittè erfüllt, hebe man zum Hauptschlag aus und stelle die allerletzten Fallen zur Entlarvung:„Soll ich ihn von Ihnen gruen? Ja? So schreiben Sie doch bitte Ihre Anschriſt dahinter. Vielleicht möchte er Ihnen antworten. Danke danke, Herr.. Herr... Dr. Gabels- berger... ach, das ist ein D.., ja, Herr Drachelburger.., nein, nein, ich we, ja genau, wis Sie heißen.. Herr Haushofer, danke, danke, Herr Abschluß des lehrgangs Nun nelimè man den befannten Unbekannten am Arm und geleite ihn Mach dem Schwimmen hat man immer Hunger. * Egon Jameson . Lyra steigt vom Sockel/ Ven meddebs fre Die Silvesterfeier bei Lukaschs war ziem- lich anstrengend gewesen. Willy Follmann ging am Neujahrsmorgen vier Uhr weg. Weil er meinte alkoholisch das Ziel der Klasse erreicht zu haben, ging er zu Fuß in seine Junggesellen wohnung. Dabei kam er am Stadttheater vorüber, das von allegori- schen Figuren flankiert war, welche die Künste verkörpern sollten. Die Architektur hatte einen Zirkel und das Modell der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in der Hand. Die dramatische Kunst umklammerte eine Papierrolle, auf der man das Wort WILDENBRUCH lesen konnte. Die Musik sah wie eine Schwester der Germania auf auf dem Niederwalddenkmal aus. Sie war nur mit einer Leier bekleidet. Die Literatur hatte wenigstens ein Hemd an, trug eine Brille und las in„Zwei Menschen“. Willy Follmann war Frauen gegenüber recht linkisch und hatte wenig Gelegenheit gehabt, weitgehende Erfahrungen mit ihnen zu sammeln. Jetzt aber, vom Alkohol ent- hemmt, postierte er sich vor die Dame, welche die Musik verkörperte, und stellte sie zur Rede:„Du Weib aus kaltem Guß- eisen, in dessen Busen kein warmes Herz schlägt, bist zu nichts nutze, als zur Ver- wirrung nächtlicher Heimkehrer Komm her- unter, stürze dich ins Leben und bewähre dich, statt dich seelenlos auf steinernem Sockel der Gesellschaft und ihren Forderun- gen zu entziehen!“ Der Redner erstarrte fast selbst zu Guß eisen, denn die Dame auf dem Sockel, die er pathetisch angesprochen hatte, bewegte sich, griff in die Leier, strich ein paar Ak- Kkorde, sagte in sin- gendem Tonfall mit erweichten Konso- naten:„Ich gomme schon!“ und sprang herab. „Follmann!“ stellte sich der erschrockene Willy vor: Die Dame gab ihm die Hand:„Sähr an- genehm! Ich heegße Lyra. Das iss aber nedd von Ihnen, daß Sie mich erleesd ham. Sie, bei der Gälde da oben naggich uffn Soggel, da gann man sich eenen Husdn ho- len.“ Die Dame sächselte stark. In ihre Rück- seite war ein Stempel der Eisengießerei Leipzig- Stötteritz eingegossen. Willy war sehr verwirrt. Was sollte er zu dieser Stunde mit einer Frauensperson anfangen, bei der das Nötigste nur mit einem Feigenblatt und einer Leier bedeckt 5 Schnell warf er ihr seinen Mantel über. „Nähmen Sie mich midd?“ fragte Lyra. „Ich hädde solche Lusd uffn Schälchen heehn Gaffee.“ Was blieb ihm anderes übrig als die Er- löste mit nach Hause zu nehmen. Da fing ja das neue Jahr gut an! Lyra plapperte viel. Willy merkte bald, daß sie ein gutmütiges, geistig nicht sehr regsames Wesen sei. Obwohl sie von Zeit zu Zeit in die Saiten griff und ein„Plem-Plem“ er- Männer nachts in der Speisekammer/ Von Wader kiaulebhn Was suchen die Männer nachts in der Speisekammer? Ich kenne Frauen, die ver- sucht haben, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Zuerst haben sie die Männer ge- fragt. Aber die Männer haben nicht geant- Wortet oder sie sind mit ihren Antworten nur der Frage ausgewichen:„Was soll ich denn nachts in der Speisekammer suchen?“ „Aber du warst doch in der Speisekammer!“ —„lch war in der Speisekammer?“—„Ich habe genau gehört, daß du in der Speisekam- mer warst.“—„Gott, es kann ja sein, daß ich die Speisekammer aufgemacht habe. Aber dann habe ich mich geirrt. Man kann sich doch irren.“ Am Schluß solcher Unterhaltungen schwebt ein geheimnisvolles Lächeln auf den hübschen Gesichtern der Ehemänner, und den Frauen bleibt nichts übrig, als sofort den Staubsauger anzu- stellen oder sonstigen Rumor zu veranstal- ten, weil sie sonst wahnsinnig über sol- che Verstocktheit wer- den würden. Dann haben die Frauen ihre Forschun- gen auf eine indirekte Weise fortgesetzt, in- dem sie leckere Spei- Sen in die Kammer stellten, kleine Por- tionen Heringssalat, gefüllte Tomate, eine saure Gurke oder sonst Dinge, von denen sie glaubten, daß die Männer sie nachts essen würden, um sich überführen zu lassen. Nichts geschah, die Männer rührten diese Speisen nicht an. Aber Tatsache war, die Tür der Speisekammer hatte schon wieder nachts geklappert. Einmal erlebt ja jede Frau, daß sich ihr das Rätsel teilweise wenigstens enthüllt. Ein- mal faßt sie sich ein Herz und schleicht dem Mann in die Küche nach. Wenn sie es getan at, fühlt sie, daß sie es nicht hätte tun sol- len: ihr plötzliches Erscheinen ist für den Mann ein peinlicher Beweis dafür, daß er tagsüber nur den Erwachsenen spielt, daß er tagsüber vielleicht auch wirklich ein Erwach- sener ist, daß er sich aber für die eine Viertel- stunde in der nächtlichen Küche in ein ganz kleines Kind zurückver wandelt. „Um Gottes willen“, sagt die Frau, wenn sie den Mann ertappt hat,„was tust du denn da? Du ißt ja kalte Kartoffeln!“ Tatsächlich, der Mann sitzt am Küchentisch, hat das Jak- kett über eine Stuhllehne gehängt, die Hemdsärmel aufgekrempelt und ißt kalte Kartoffeln, kalte Kartoffeln. Ich will nicht beschwören, daß alle Män- ner nachts kalte Kartoffeln essen, aber daß sie alle nachts nur solche Speisen zu sich nehmen, die eigentlich in dem Zustand, in dem sie der Mann verzehrt, ungenießbar sind, das ist sicher. Eine nächtliche Lieblingsspeise der Männer sind zum Beispiel kalte Roula- den, die in fetter, kalter Sahnensoße liegen. Die Soße muß eine starre bröcklige Oberfläche haben und ungemein talgig schmecken. Setzte man den Männern bei Tage solche Speisen vor, sie würden sie mit Entsetzen von sich weisen. Also warum essen sie solche Sachen? Es ist beinahe so wie mit den feinen Hunden und den schimmeligen Knochen. Die Psychologen haben bisher nicht ergründet, warum es die Hunde und warum es die fein- sten Hunde gerade danach gelüstet, ganz alte Knochen zu benagen. Die Hunde sind über den Besitz dieser ab- scheulichen Knochen 50 glücklich, daß sie sich abgelegene Stel- len suchen, wo sie solche Knochen ver- graben. Manchmal vergessen sie im Ab- lauf ihrer Wohlgezo- genheit auch diese Knochen, manchmal aber kommt in das Gesicht der Hunde ein träumerischer Zug, und ihr treues Auge wird von einem fro- hen Schimmer erhellt. Dann rasen sie los und holen aus einem unmöglichen Versteck den verschimmelten Enochen hervor, tra- gen ihn stolz umher und geben ihn auf keinen Fall her. Dieses Verhalten der Hunde ließe sich not- falls als die tätige Erinnerung an eine ferne und traurige Hungerhunde vergangenheit er- klären. Kein Psychologe aber wird die ver- Wegene Behauptung wagen, daß es Zeiten gegeben habe, wo die Menschen mit Lust und grundsätzlich nur kalte Rouladen mit zer- bröckelnder Sahnesoße gegessen hätten. Ich denke es mir auch so, daß die Männer die abscheulichen Sachen, die sie nachts essen, nur aus Verlegenheit zu sich nehmen, aus der Verlegenheit eines tief in Gedanken ver- sunkenen Mannes. Ich bin überzeugt, die Männer suchen ganz andere Sachen nachts in der Speisekammer.. Wilhelm Hauff hat in dem Märchen vom Zwerg Nase— der ja ein verzauberter Jüng- ling war— berichtet, wie der Zwerg oft nachsinnend vor den Kräuterbüchsen in der Speisekammer stand und nicht darauf ver- flel, daß es das Kraut Nießmitlust war, das er suchte, weil allein dieses Kraut ihn wieder zurückverzaubern konnte in die alte Schön- heit. Der Zwerg Nase vertraute sich schließ- lich der Gans Mimi an, die ihm dann half, das Kraut Nießmitlust zu finden. Wenn aber die Männer nicht sagen, was sie eigentlich nachts in der Speisekammer suchen und ob sie alle verzauberte Jünglinge sind, dann kann ihnen auch die klügste Gans nicht helfen, und sei es die Königin Gänsefuß. Ich bitte die Damen also, die Männer bei ihren nächtlichen Streifzügen in die Speise- kammer unbehelligt zu lassen und der Frage, Was sie eigentlich suchen, nicht weiter nach- zuforschen. Vielleicht suchen sie den Schnee vom vergangenen Jahr, vielleicht aber auch die Erinnerung an die erste süße Sünde ihres Lebens, nämlich von dem verbotenen Pflau- menmus genascht zu haben. tönen ließ, kam Willy zu dem Ergebnis, Lyra widerspreche allen Erkenntnissen der modernen Natur wissenschaft, sei also nichts anderes als ein Produkt des reichlich ge- nossenen Silvesterpunsches und lasse sich zu Hause mit zwei Pyramidon und etwas Schlaf leicht vertreiben. Das ging aber nicht so einfach, wie er gedacht hatte. Lyra hielt auch dem hellen Licht von Willys Wohnzimmer stand. Sie zog seinen Bademantel an und setzte sich auf die Couch, während er Kaffee kochte. „Sie, daß Sie aber ja nichts Schlächtes von mir denken!“ warnte sie ihn. „Ich lasse mich geinesfalls gissen“ Dazu hatte Willy auch gar keine Lust. Er schlug Lyra vor, sie solle auf der Couch schlafen, am anderen Tag sehe man dann Weiter. Lyra zierte sich, mit ihm allein in der Wohnung zu bleiben und verlangte, er solle auch noch die dramatische Kunst als Anstandsdame erlösen. Aber Willy weigerte sich und sagte ihr, wenn sie sich fürchte, könne sie ja die Tür abschließen. Dann ver- ließ er sie mit dem sicheren Gefühl, sie am Neujahrsmorgen nicht mehr vorzufinden. Das war leider ein Trugschluß. Als Willy gegen zehn Uhr erwachte, hantierte Lyra schon in der Küche, sang Arien von Meyer- beer und bereitete ein recht schmackhaftes Frühstück. Sie sagte ihm, sie hätte wohl be- merkt, wie er sich nachts an ihrer Tür zu schaffen gemacht hätte, und er solle ihr ja nicht zu nahe treten— ein völlig unberech- tigter Vorwurf, über den sich Willy Foll- mann ärgerte. Nach dem Früh- stück ging er zu seiner Schwester, die Bar- dame in einem alko- holfreien Gasthaus war, borgte sich ein paar Kleider und et- was Wäsche, bat die Schwester, nach nichts zu fragen und machte einen ziemlich ver- Wwirrten Eindruck. Als er um die Mittagszeit nach Hause kam, war Lyra zu seinem Ent- setzen immer noch da. Sie hatte ein ausge- zeichnetes Mahl be- reitet. Es gab Thürin- ger Klöße mit Ham- melbraten. Doch Willy wurde der hausfrau- lichen und sonstigen Tugend seines Gastes nicht froh. Er redete ö ihr gut zu, doch wie- der auf den Sockel zu steigen. Aber sie sagte, sie denke nicht daran.„Wozu haben Sie mich erleesd? Gimmern Se sich jazd auch gefälligsd um mich. Ich bin ein alleinstehendes, an- ständiges Mädchen!“ Lyra zog die Kleider der Schwester an, die ein wenig zu eng waren, was ihrer Figur einen üppigen, fast lasziven Reiz gab. Ihr Feigenblatt stellte sie in eine Vase und ihre Leier auf die Kommode. Willy beschwor sie, nicht aus der Wohnung zu gehen, damit er nicht bei der Nachbarschaft ins Gerede komme, und Lyra versprach es ihm. Sie war eine tüchtige Hausfrau und spielte auf ihrer Leier Liszt und Gounod und das Frühlingsrauschen von Sinding. Sie kochte süßsaure Bohnen, scheuerte den Boden und häkelte ein Kissen mit dem Bild des Völkerschlachtdenkmals. Oft sagte sie zu ihm, er solle sich ja nicht unterstehen zu glauben, sie sei in ihn verliebt. Der 2. Januar flel auf einen Sonntag und erst am 3. erschien wieder eine Zeitung. Mit zitternden Händen blätterte sie Willy Follmann durch und fand, was er fürchtete. Auf der Lokalseite stand:„Frecher Kunst- diebstahl in der Neujahrsnacht. Verantwor- tungslose Elemente entwenden die Statue der Musik wahrscheinlich zu Schrott- z wecken.“ Willy, der so honorig war, daß es schon sein Gewissen belastete, wenn er Strafporto zahlen mußte, war niedergeschmettert. Er zeigte Lyra die Meldung. Die lachte nur, sah ihn an, seufzte, schenkte ihm ihr Feigen- blatt als Buchzeichen, trällerte„Liebling, Was wird nun aus uns beiden“ und griff in die Leier. Das alles machte auf den Gast- geber keinen Eindruck. Er blieb den ganzen Tag zu Haus, versank in Grübeln und ging — SPEISEKARTE 1955 Russische Eler(Surprise) Deutsche Kraftbrühe mit Käse und Hoferschleim Sesqlzene Zeitungsmastenten mit rheinischem Senf Innerer Schweinehund vom Spieß in brauner Butter gebraten Ochsenzunge mit Quark vom Wahlschlachtfest Rheinische Wörstchen mit Böcklingen Erbsensuppe, selbst eingebrockt, aus der Feldküche Deutsches Hackstöck in Kknetteig nach amerikanischer Art volksouflauf mit biouen Bohnen Gedämpfte Hammelbrust, reich garniert Bayrisches Kalbshirn mit Rosinen Verlorenes Mark nach Schäfferart Friedenstaube quf Eis Windbeutel mit Essigpflaumen und harten Nüssen Kommißbrot Diverse Sondergerichte N abends früh schlafen. Lyra schien zu s len. Am andern Morgen machte sie ihm f 5 Szene. Wenn er sich ihr noch einmal. nähern wage, sagte sie, schreie sie um Hi 25 Willy, dem nichts ferner lag, als mit ff ff anzubändeln, wurde wütend. Wenn sie ke La zuhe gebe, verkaufe er sie an einen 55 8 5 5 Sten chenhändler aus Tanger. Im übrigen, Jog g Nac „liebe ich nicht Sie, sondern Ihre Schwest arte die Architektur.“ tion Lyra zog einen Flunsch und tücksch wor wie man in ihrer Heimat das Schmolleng wur nennen pflegt. Es war ein ungemütlich Jah Tag. Zu allem Unglück kam noch deu Jugendfreund Willys, ein gewisser Max 1 bolke auf Besuch. Willy wollte Lyra u 1950 1951 Sies 80 8 nen Nat Illustrationen: Bruno mit stecken, aber die dachte, Max sei der chenhändler aus Tanger und war, wie anständigen Mädchen, auf einen solch last haften Kerl neugierig. Sie schien auch ö sehr zu gefallen, der vorschlug, man sd doch zusammen tanzen gehen. Lyra stimt sofort ein:„Ich mechde mal wieder e flodde Bolga uffs Bargedd legen!“ He Follmann blieb, um kein Mißtrauen zue wecken, nichts anderes übrig, als sich am Bl! schließen. J. 0 AU Max und Lyra schäkerten zu seit ein Freude heftig miteinander und als sie ehe umschlungen einen Walzer drehten, ver er unauffällig das Tanzlokal. Er ging n Haus und leerte eine Flasche Gin. Zu sein großen Freude kam Lyra die ganze Nad nicht nach Hause. Auch am anderen kehrte sie nicht zurück. nicht erschienen war, meinte er, er hätte ganze Sache nur geträumt und wagte Wieder am Stadttheater vorüber. Aber seinem Schrecken sah er, daß der Sockel Musik immer noch unbesetzt war. Lyra blieb bei Max Macholke, der s einem Delikatessengeschäft als Verkä Unkerbrachte und bald heiratete. Musfks betätigt sie sich jetzt kaum mehr, wenn ma pru davon absieht, daß sie im gemischten Chü des Gesangvereins Cäcilie den dritten 8 pran singt. 2 4 oft Willy Follmann aber ist immer not kalt Junggeselle und hat ein schlechtes Gewi In sen, wenn er an die verschwundene Stati zahl denkt. Das Feigenblatt Lyras benützt den jetzt als Buchzeichen und betrachtet manchmal nachdenklich. ö Getyissensbisse am ſahresend N gehe de glei Wenn ich einmal eine Expedition in meine Schreibtisch ausrüsten würde, mit allen Sicht rungs maßnahmen und Lager I, II und III, würde auf unerforschte Gebiete stoßen, d weiße Flecke in der Landkarte meines Schretſ tisches, auf schwarze Flecke meines Gewisse Neben anderem Ballast, der einst Edelgut Luæusartikel Wen Sie 3 in unvergeßlichen Frinneru nich gen war, stoße ich da schichtweise auf Ma plä; pen, die die Aufschrift tragen:„Zu erledige „Eilig zu erledigen“ und„Umgehend zu erled. gen“. Solche Mappen liegen wie Jahresrii in den entferntesten Schubladen. Ste enthalte Briefe, Briefe, Briefe, die auf Antwort warte Ich werde vermutlich einen großen Teil me nes Aufenthaltes im Fegefeuer mit der B antwortung aller Briefschulden zubringe mussen. Aber ich Rabe ja die überaus eiligen sozusagen unter Todesstrafe zu beantworte den Briefe vergessen, die liegen lines u rechts auf meinem Schreibtisch. Und ihrer s die ältesten. Sie sind die eigentliche Hum Schreibtischwiese, fast hätte ich gesagt, ag Mistbeet. Sie machen sicher eine Art Gärung prozeſß durch, der Wärme erzeugt im Silo d Eiligst-zu-Erledigenden. ö Wenn sich das Jahr zu Ende neigt, und de gewissenhaften Menschen eine Art Schlu Raft gun übe N gein Ihre aus: Her iel ed, al strich- Stimmung überkommt, ein Saldogefiß. der Erledigung und Wiedergutmachung, daß beschließe auch ick, Briefe z⁊u beantworten, Form heiterer Glücwünsche Versöhnungen erbitten, damit die Leute gerührt sind, di ich so nett und aufmerksam gewesen bin, ir zum Jahreswechsel zu gedenken, obwohl i doch an ihm gar nicht schuld bin. Ok, was überkommt mich da für eine b nagliche Stimmung! Ich genieße die Möglich eit, mich von alten Briefschulden auf eine einfache und gebrãuchliche Art befreien können, in langen und durstigen Zügen. Gewissensbisse legen sich sozusagen aufs S0 und rauchen eine Zigarette, innen ist jetzt d, legenheit gegeben, sich durchzubeißen. Was denn zu tun, um mit unbefleckter Schrei maschine ins neue Jahr zu treten? Ach, eine Kleinigkeit: Sich liche Worte in die Welt kinauszuschleudeſ) hier Gesundheit zu wünschen, dort Gehalt auf besserung, woanders das erste, zweite ode! dritte Zahnchen eines Jungen jubelnd zu be, grüßen, der sich anschiekt, das Sauglingsalte zum alten Eisen zu werfen und dadurch d Familie glücklich macht Ich aber zeige mi in einer behagliche Stunde finzusetzen und nur gute und freund vor l gen risſ ein; als dadurch, daß ich davon Notiz nehme, als Eng- verbundenen mit dieser Familie, Ist doch das Einfachste von der Welt, nic] b. wahr?! Sehen Sie, wenn ich so Seite an Seit mit meinen Gewissensbissen auf dem 80 liege, dann beruhigen wir uns ganz allmünlie ich und die Bisse. und wir schlafen sachte ei Man ahnt gar nicht, ue schnell so die letzte Wochen, Tage und Stunden im Jahre vergelel und plötzlich schlägt es zwölf Unr, und wiede hat der Silo eine neue Schicht angesetet. Aber dieses Jahr will ich ganz gewiß i brauchbares Mitglied der briefschreibendel Menschheit werden. 1 Walter Foit u 07 Seite 28 70⁵ deuſtche u schme 1 Dias deutsche Länderspiel-Jahr ist mit dem im 8 Hockey-Länderkampf Pakistan— Deutsch- einmal land in Lahore(5:0) zu Ende gegangen. Man . kann nun in den letzten Tagen des Jahres mit 15 in Ruhe Bilanz ziehen und das„Jahrbuch der sie kei Laänderkämpfe 1954“ aufschlagen. Welche Po- nen Mit sten stehen auf der Soll- und Haben-Seite? 2 1084 Nach Unterlagen der ISK wurden in 26 Sport- schwestſ arten 188 offizielle Ländertreffen mit 37 Na- tionen ausgetragen. Davon wurden 105 ge- tücksch wonnen, 13 endeten unentschieden und 70 wurden verloren. Man kann in den letzten ahren eine stetig aufsteigende Linie des deutschen Sportes feststellen, Dies machen folgende Zahlen deutlich: 1950: 30 Länderkämpfe, 13 Nationen, 8 Siege, 951: 113 Länderkämpfe, 24 Nationen, 61 Siege, 1952: 138 Länderkämpfe, 33 Nationen, 80 Siege, 1953: 176 Länderkämpfe, 31 Natio- nen, 92 Siege, 1954: 188 Länderkämpfe, 37 Nationen, 105 Siege. Auch 1954 War, wie schon in den vergan- enen Jahren, die Schweiz der häufigste Länderspielpartner. In 26 Treffen standen sich portler beider Nationen gegenüber. Gegen rankreich gab es 18 Begegnungen, dann fol- en Oesterreich mit 16, Italien mit 13, Bel- ien und Schweden mit je 10. England, Jugo- lawien, Ungarn und Dänemark maßen je chtmal die Kräfte mit deutschen Sportlern. Am aktivsten waren unsere Tischtennis- spieler, die 24mal in Aktion traten, am er- kolgreichsten aber unsere Leichtathleten, die in 16 Länderkämpfen ungeschlagen blieben. en höchsten Pitel jedoch errangen die Fuß- aller, die aus Bern den„Coupe Jules Rimet“ ntführten und damit die größte Sensation des Jahres schufen. Den Fußballern gebührt die Krone N Konnten im Vorjahr die Leichtathleten mit dem Prädikat„erfolgreichste Sportart“ 9 rund Für Sport-Cracks: AHRES-Horos leo 0 BO xT en Geben Sie sich vor ihrem Partner keine Ihe. Er sucht Gelegenheit, Innen eines aus- zulwischen. Doch bei etwas Verständnis fur eine Eigenarten, lassen sich Niederschläge ver- meiden. Verschlafen Sie nicht die Zeit: Zui- chen acht und neun spätestens müssen Sie sick erheben. Inre Augenfarbe wird in nächster eit mehrfach wechseln. Rudern 5 Durch allau häufiges Beisammensein mit em geliebten Wesen ergeben sich Reibungs- unete, die Ihrer Kondition gefährlich werden önnen. Kommen Sie dieser Gefahr zuvor und meiden Sie ab sofort Weib und Wein. Vorsicht or nassen Füßen ist dringend anzuraten. Hürdenlauf Man wird versuchen, Ihnen Hindernisse in len Weg zu stellen. Aber wenn Sie Ihre ganze uft ausammennehmen, werden Sie sich dar- n. Achten Sie mehr auf Ihre Tendenz au einem Seiten- enn ma spr ten Cho 5 175 Schieds richten tten 80 Die Launen ſhrer Umgebung werden Ihnen oft auf die Nerven fallen, aber bewahren Sie er noß galtes Blut und vergelten Sie Böses mit Gutem. Ge in kritischen Situationen sind Ire Glüchs- aklen bei richtiger Anwendung I und 13. Und enen Sie daran: Wer lange pfeift, lebt lange. Hockey Nur wenn Sie entschlossen aufs Ganze genen, haben Sie Chancen. Dennoch sollten Sie li die guten Sitten wahren und dem Partner nicht gleien den Prügel zwischen die Beine werfen, wenn er Innen nicht aus dem Weg geht. Hüten Stabhochsprung Mam nimmt Innen übel, daß Sie so hock hin- aus wollen. re Chance liegt allerdings auch nicht darin, ständig nochfliegende Zukunfts- pläne 2 schmieden, sondern in der gewissen- Reiten Hürden, denen Sie nicht immer gewachsen ein werden, drängen sich zwischen Sie und Iren Untergebenen, können aber bei beider i tigem guten Willen überwunden werden. Gaul nicht durchgeht. Fuß ball Das Wandern ist auch Ihre Lust, aber glau- n Sie nicht auch, daß Ste über das Ziel hin- schie gen? Folgen Sie der Stimme Ihres rens und lassen Sie sich nicht durch mate- elle Erwägungen zu einer Bindung über- den, die Innen auf die Dauer hein wahres ce bringen wird. Ein Fehltritt kann un- ersehbare Folgen kaben. 5 Gewiehtheben Essen Sie nicht zu wenig, aber gut. Dann ind, de rd Innen die Arbeit leicht von der Hand bin, ine genen. wenn Sie ohne schwanken rasch zu- greifen, werden Innen die Umtriebe eines miß- nstigen Konhurrenten nichts anhaben kön- Hiiten Sie sich vor alleu schwerem Tra- gen und Heben. 8 orten, „VRad fahren Halten Sie die Luft an: Es besteht Tendenz Plattfu ßen Aber fige Fahrer fahren Felgen. ten Sie dennoch einmal den Anschluß ver- 0 buckeln Se nach oben, treten Sie nach Sie werden noch Erster. 5 Rennfahren Vebereiſte Mahnahmen können zu Mißerfol- n führen, Beteiligen Sie sich nicht zu oft an anten Unternehmungen. Schauen Sie lieber nmal den Konkurrenten in die Auspufftüte, als jetæt schon Petrus ins Angesicht. Warnung Zugluft. Eishockey Eine vorübergehende Trennung von rem ner wird Ihren Tatendrang dämpfen. Auf ner Banſe werden Sie Gelegenheit becommen, n uber Inre Gefühle ſelar ⁊u werden. Stel- Sie an die Gesundheit Inres Partners eine zohen Anforderungen: Wenn aus ihm raus- ö mmt, was drin ist, kommen Sie rein. Achten Die Erfolge des Sportjahres 1954: MORGEN Liege in 788 Ländetkümpſen ausgezeichnet werden, so muß dies für 1954 den Fußballern zugesprochen werden. In die- Sem populärsten Wettkampf kam die deutsche Elf zum höchsten Titel, der Weltmeister schaft. Mit acht Siegen, vier verlorenen Par- tien und 38:26 Toren schnitt die Nationalelf 1954 gut ab. Gegen das Saarland wurde 3515 Segen die Schweiz 5:3, gegen die Türkei 4:1 und 7:2, gegen Jugoslawien 2:0 und gegen. Oesterreich 6:1 gewonnen. Dem 3:8 gegen Ungarn folgte dann im Berner Endspiel das kaum glaubliche 3:2, das die Weltmeister schaft bedeutete. In den drei ersten Länder- treffen nach der Weltmeisterschaft unterlag die deutsche Elf gegen Belgien 0:2, Frank- reich 1:3 und England 1:3, ehe zum Schluß gegen Portugal ein 3:0-Sieg heraussprang. In den beiden Treffen der B-Mannschaften ga es Niederlagen gegen England(0:4) und die Schweiz(1:3).— Die Amateuerelf trennte sich mit Frankreich 0:0. 16 Kämpfe— 16 Siege Ohne Niederlage blieben Deutschlands Leichtathleten in 16 Länderkämpfen. Kein Wunder, daß aus ihren Reihen heraus auch ein Mann zum erfolgreichsten deutschen Sportler gekürt wurde: der Karlsruher Sprin- ter Heinz Fütterer. Unsere Männer waren erfolgreich: Gegen Spanien 117:61 P., Schweiz 131:92 P., Holland 177.130 P., Luxemburg 113:55 P., Dänemark 128:85 P., Frankreich 121:83 P., Finnland 108:106 P. und dreimal gegen Japan(104:75, 92:72, 90:81 P.). Die Frauen waren gegen Italien(69:58 P.), die Schweiz(77:29 P.) und Holland(68:35 P.) sieg- reich.— Der einzige Geher-Länderkampf wurde mit 23:21 gewonnen. Im Dreiländer- kampf über 30 km siegten die deutschen Läufer vor der Schweiz und Oesterreich. Im Wasserball gehts aufwärts Bei den Turnier-Europameisterschaften konnte Deutschland im Wasserball den sechsten Platz erringen und sich damit für die nächstjährigen Europa-Cup- Spiele quali- fizieren, Siege gab es gegen Belgien(4:1), England(4:2), Spanien(4:1), Schweiz(10:4) und Schweden(7:5), während drei Nieder- lagen gegen Holland(6:7), die Sowjetunion (1:9) und Italien(0:6) hingenommen werden mußten. In acht Begegnungen kam mit 36:35 noch ein positives Torverhältnis zustande. Unsere Schwimmer blieben in ihren drei Länderkämpfen unbesiegt: Schweiz 59.53 3 Dänemark 98:66 P., Schweden 127:85 P. Im Kanusport gab es mit 57:48 Punkten einen Sieg über Oesterreich und im Rudern kam Deutschland im Dreiländerkampf gegen Jugoslawien(20:18 P.) und Oesterreich (20:10 P.) zu Siegen. 41mal im Roll-, Eis- und Feldhockey In den Hockey-Mannschaftsspielen gab es diesmal 41 Ländertreffen. Den höchsten An- teil hat das Rollhockey mit 21. Dabei gab es neun Siege, neun Niederlagen und drei Remispartien bei 83:59 Toren, während die Bilanz 1953 noch negativ war. Die Spiele 1954: Norwegen 10:1, Aegypten 9:0, Irland 13:0, Holland 7:0, Chile 5:1, Dänemark 3:2, Uruguay 5:2, England 4:4 und 1:2, Frank- reich 2:2 und 4:3, Schweiz 3:3 und 1:5, Spa- nien 2:4 und 4:3, Italien 2:4 und 2:5, Portu- Sal 1:7 und 1:5, Belgien 0:2 und 4:5. Zwölf Länderkämpfe trugen unsere Eishockeyspie- ler aus. Davon gewannen sie vier, verloren sechs und spielten zweimal unentschieden bei 40:48 Toren. Die Ergebnisse: Gegen Kanada 1:8 und 1:4, UdSSR 2:6, Schweden 0:4, CSR 4:9, Finnland 5:1, Norwegen 7:1, Schweiz 318, 4:6, 2:2, Italien 9:4 und 2:0. Beim Brüsseler Turnier im Landhockey kam Deutschlands Elf nach Siegen über Spanien(2:1), Polen 8:2), Belgien(zweimal 1:0) und Holland(1:0) auf den ersten Platz. Auf der Pakistan-Reise gab es Niederlagen mit 3:6, 1:3 und 0:5. auf Inre Zähne. Kurt Grein Amächst die Diagnose Viele 3portliche Erfolge für Deutschland 37 Nationen„mischten mit“/ Leichtathleten ungeschlagen/ Tischtennis am aktivsten/ Fußball- Weltmeister Handball mit wechselndem Erfolg Die Handballer traten viermal im Feld(je zweimal die Männer und Frauen) und vier- mal in der Halle an. Die Männer schlugen Frankreich 16:9 und Schweden 1519, die Frauen besiegten Frankreich 7:4, unterlagen aber Oesterreich 4:8. In der Halle wurde bei der Weltmeisterschaft Frankreich und die Schweiz 27:4 bzw. 20:9 geschlagen, ehe im Finale die 14.17-Niederlage gegen Schweden fällig wurde. Im Dortmunder Revanchespiel trennte man sich von den Nordländern 515. Im Rugby wurde gegen Spanien ein 6:6 erzielt, aber gegen Frankreich-B 20g Deutsch- land mit 3:28 den kürzeren. 24 Kämpfe im Tischtennis In 24 Begegnungen im Tischtennis regi- strierte der DTTB 14 Siege und zehn Nieder- lagen. Herren: Frankreich 0:5, Australien 5:2, Belgien 5:3, CSR 1:5, Irland 5:0, Neuseeland 570, Schweden 3:5, Jugoslawien 1:5, Schweiz 5:0 und 5:1, Oesterreich 51, England 3:5. Damen: Frankreich 1:4, Finnland 3:0, Ungarn 0:3, Indien 3:2, Irland 3:1, Rumänien 0:3, Schottland 1:3, Schweiz 5:0, Oesterreich 0:3, Schweden 3:2. Gemischte Länderkämpfe: Wales 7:3, Irland 9:1. Im Tennis konnten wenig Lorbeeren ge- erntet werden. Die Damen schlugen Italien und Oesterreich je 5:0, und sie verloren ge- gegen Frankreich 6:7 und USA 2:3. In der Halle unterlagen die deutschen Herren im Königspokal gegen Italien 0:5 ͤ und im Freien flogen sie gegen Ungarn mit 1:4 aus dem Davispokal- Wettbewerb. Siegen gegen Hol- land 15:7, Schweiz 8:1 stehen Niederlagen durch Italien 0:6, Brasilien 2:4 und Austra- lien 0:12 gegenüber. Die weiteren Länderkämpfe Drei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage verzeichnen die Amateurboxer: Jugoslawien 13:7, Irland 14:6, Dänemark 18:2, England 10:10, Italien 8:12.— Wechselhaft waren die Ergebnisse der Gewichtheber: Oesterreich 4:3 und 2:5, Schweden 9:19, Frankreich 1:6, Ungarn 3:4. Im Turnen konnten Siege über die Schweiz (342,40 zu 341,85 P.) und über Japan(287,50 zu 286,50 P.) errungen werden.— Im Fechten endeten die elf Begegnungen folgender- maßen: Herren: Schweiz 1:8, Italien 2:7 und 5:11, CSR 14:2, Schweiz 7:9, Ungarn zweimal 3:9, Belgien 7:9, Frankreich 4:12.— Damen: Oesterreich 818, Ungarn 5:11.— Rad-Ama- teure: Belgien 11:7, Dänemark 6:6, Schweiz 4.5, Italien 6:6, Oesterreich 8:10.— Im Rad- ball gab es in 12 Spielen nur eine Nieder- lage.— Die Schützen melden drei Siege, die Golfer gewannen den Traditionskampf ge- gen Schweden 10:2.— Im Judo wurde ein Sieg über Saarland und eine Niederlage gegen Frankreich verzeichnet.(Isk) Erinnern wir uns noch? Von N bis Z am ahtesschluß 195 Im Sport-Abe klingen sportliche Großtaten noch einmal auf! Und wo man's packt, da ist es inter- essant. Laßt Großtaten deutschen Sports noch einmal von A bis Z im Kurzfum Revue passieren Allemagne a gagné le coupe du monde! So schrieben Frankreichs Sportzeitungen am 4. Juli 1954. Das 3:2 gegen Ungarn war die Sensation des Jahres. Belgiens Rote Teufel waren der Schrek- ken der englischen Nationalelf bei der Welt- meisterschaft. Sie rangen den Briten ein 4:4 àb. 0 Conen, Deutschlands erfolgreichster Welt- meisterschafts-Stürmer 1934. wurde heuer 40 Jahre alt. Heute ist„Ed“ Trainer in Braunschweig. Davispokalhoffnungen kann sich der Deutsche Tennis- Bund für 1955 keine machen. Buchholtz unterlag kürzlich sogar dem 57jährigen Borotra. Europameisterschaften eroberte Deutsch- land im Jahre 1954 achtzehnmal. Und mit „Einspurbahn“(einem Anzug) kam Herber Ser zur Weltmeisterschaft. Fütterer wurde von der deutschen Sport- Presse zum„Sportler des Jahres“ gewählt. Zum ersten Male kam damit ein Leicht- athlet an die erste Stelle. Gastralgie, also Magenschmerzen, lautete für unsere Welt- meister- Fußballer. Erfreulicherweise ist die Gelbsucht wieder allmählich im Abklingen. Hush-Hush, so nannten englische Fuß- ball journalisten den deutschen Bundestrai- ner Sepp Herberger. Hush-Hush heißt auch das neueste britische Klein- Unterseeboot, das schnell verschwinden und schnell auf- tauchen kann. Ibykus-Kraniche zum Vorbild nahmen sich die deutschen Modell- Flieger. Sie ge- Wanmen den Weltmeistertitel im Mann- schaftsfliegen.. Japan sah im November 1954 eine 14 Köpfige deutsche Leichtathletik-Mannschaft. Die Deutschen errangen 111 Einzel- und 13 Staffel-Siege. 5 Komm zurück— so tönte es tausendfach im Chor, als der deutsche Ehrenspielführer Fritz Walter(Vorläufigen) Abschied von der Nationalmannschaft nahm. Laterna magica fabulierten die Ungarn nach ihrer Fußballniederlage gegen Deutsch- land. Sie behaupteten, Sepp Herberger sei Besitzer der Zauberlaterne Madonna mia, stöhnte Fausto Coppi bei der Straßenradweltmeisterschaft in Solin- Sen. Ein Defekt brachte ihn im Finish um seine Chancen. Neuer Weltmeister wurde Louison Bobet. Noll/ Cron auf BMW waren das Nonplus- ultra in der Weltmeisterschaft der Beiwagen- Motorräder. Auch Weltrekorde jagte Helmut Cron mit Erfolg. Olympische Vorgefechte für 1960 ent- brannten in diesem Jahr zwischen Garmisch und Innsbruck(Bewerber der Winterspiele) bzw. zwischen Rom und Budapest Sommer- Spiele). Posipal, der deutsche Standard-Abwehr- Spieler, erhielt für 25 Länderspiele die gol- dene Ehrennadel des DFB. Nach Fritz Wal- ters Rücktritt ist der Jupp Kapitän der Nationalelf. Qualifikation war für die FIFA bei dier Fußballweltmeisterschaft ein zweischneidi- ges Schwert. Nicht ein„Gesetzter“, sondern nur ein„Qualifizierter“ errang in Bern den Coupe Jules Rimet. Rußland schöpfte 1954 den Rahm im internationalen Sport ab. Von 183 Welt- meisterschaften gingen allein 58 an die Ver- treter der Sowjetunion. Sex appeal im Tennis ist seit dem Ueber- tritt von Gussie Moran ins Profilager weni- ger gefragt. Gussies Nachfolgerin Maureen Connolly bevorzugt statt des make up den natürlichen Charme. 5 Traummeile war das magische Wort des Jahres 1954. Als Erster schaffte der eng- lische Nervenarzt Pr. Roger Bannister die Meile in weniger als vier Minuten, Ban- nister wurde von der Weltsportpresse zum „Sportsmann des Jahres“ gewählt. Unterwasser- Beobachtungen der Schwim- mer wurden große Mode, Der Trainer kann durch ein Fenster seinen Schützling beobach- ten und stilistische Fehler korrigieren. Volleyball ist in Rotchina äußerst popu- lär. Es folgt hinter dem Basketball(1,5 Mil- lionen Spieler) an zweiter Stelle(400 000). brachte das Jahr 1954. In frischer Erinnerung steht noch die Erringung der Fußballwelt meisterschaft in Bern. Auf unserem Bilde: Unten lines N it i 17 isch richti ö Hung und gründliche Vorbereitung viel zu die- ie deutsche Mannschaft mit ihrem Trainer Sepp Herberger, dessen tahtisch ricktige Einste g 0. e 55 1 Erfolg 0 daneben Fritz Walter, der Mannschaftsteapitän, der in Bern das Spiel seines Lebens lieferte. Unten in der Mitte: Der schnellste Mann der Welt und„Sportler des Jahres“, Heinz Fütterer; rechts: H. G. Winkler, weltmeister der Springreiter und zweitbester Sportler des Jahres“. Oben der erfolgreiche Achter des Mannkeimer RV Amicitia, der wieder deutscher Meister wurde. 5 4 dann schnell auf 4:1 ausgebaut wurde, Da- Sc LAC ER des Sports Wertvollstes Fußball-Tor des Jahres: Es erzielte Helmut Rahn am 4. Juli in Bern beim 3:2 gegen Ungarn. Die Weltmeister- schaft war damit errungen. Der netteste Sport-Irrtum: Werner Bähr, der Hochspringer aus Neumünster, verlangte bei 1,96 Meter vom japanischen Kampfrich- ter„two more“(zwei Zentimeter mehr). Dieser verstand 2,00 Meter und legte die Latte auf diese Marke. Bähr übersprang diese Höhe und erreichte die drittbeste Lei- stung aller Deutschen. Die größte Tragik: Der Russe Filin lief beim Marathonlauf der Europameisterschaf- ten in Bern als Erster ins Stadion ein und nahm die letzten 500 Meter bis zum Ziel— verkehrt in Angriff. Bis er seinen Irrtum bemerkte, hatte der richtig laufende Finne Karvonen schon einen solchen Vorsprung, daß ihn Filin nicht mehr einholen konnte. Der höchste Totogewinn: Der Turiner Kaffeehaus-Pächter Nicola Sacinni vertraute seiner Tochter Irene das Ausfüllen des Totoscheines an. Es wurde ein Volltreffer! Der italienische Toto zahlte den Weltrekord gewinn von 1 631970 Mark. Das schlimmste Toto-Fech: Der Italiener Camillo Fabbroni hatte alle 13 Ergebnisse richtig vorausgesagt und hätte eigentlich 816 000 Mark Gewinn erhalten müssen. Aber durch Unachtsamkeit des Toto-Einnehmers War der Kontrollabschnitt verloren gegan- gen, so daß„Don Camillo“ nach italieni- schem Gesetz leer ausging. Der größte„Fußball-Meckerer“: Dies war das Mascottchen der Oberliga-Elf des 1 Köln, der Ziegenbock Hennes. Ob des Form- tiefes seiner Mannschaft schüttelte er mehr als einmal, kritisch meckernd, seinen Spitz- bart. Die schnellsten Läufer: Bei den Frauen War es die Russin Turowa, die 100 Meter in 11,6 Sekunden sprintete, und bei den Männern Heinz Fütterer, der die klassische Sprintstrecke in 10,2 herunterraste. Der deutsche„Sportler Nr. 1“ erzielte ein Durch- schnittstempo von mehr als 35 kmist und auf der„fliegenden Strecke“ sogar von mehr als 38 km)st. Der aufregendste Moment: Bei der Car- rera Panamericana in Mexiko flog dem deutschen Rennfahrer Hans Herrmann der Protektor in Fetzen von der Leinwand. Aber trotzdem brachte er, vorsichtig fah- rend, seinen Porsche ans Tagesziel und wurde noch Sieger in der Sportwagenklasse. Der kurioseste Entschluß: Der DTR be- schloß, seine Turnerinnen nicht mehr an internationalen Wettbewerben teilnehmen zu lassen, weil die neue Form des Frauen- turnens nicht deutschem Wesen entspräche. So ging jene Nation, die 1936 die Gold- medaille im Frauenturnen erhalten hatte, in den Schmollwinkel, anstatt den Vorsprung der besser gewordenen„Schülerinnen“ wies der aufzuholen.. Die schönste Sekunde, nicht nur des Jah- res sondern seines ganzen Lebens: Fußball- Bundestrainer Sepp Herberger sagte schlag- fertig daß dies jene Sekunde gewesen sei, als der englische Schiedsrichter Ling das Weltmeisterschafts-Endspiel in Bern ab- pfiff. Ungarn war geschlagen. Deutschland war Weltmeister! Fußball wird nur von 40 000 Aktiven be- trieben. e Winkler feierte 1954 einen dreifachen Triumph. Mit seinem Lieblingspferd„Halla“ gewann er das deutsche Championat, die Weltmeisterschaft in Madrid umd den Pokal des Königs von Kambodscha. Xebeliebig scheint es für das Internatio- nale Olympische Komitee zu sein, ob ein Athlet wirklicher Amateur oder Staatsama- teur ist. IOC-Präsident Brundage rühmte nach Rückkehr aus Moskau den„Amateu- rismus“ der Russen. 5 Tards könnten 1954 den„weißen Blitz“ Heinz Fütterer locken. Es ist nicht Ausge- schlossen, daß der Karlsruher dank seiner hohen Anfangs geschwindigkeit dem 100 Lards- Weltrekord des Amerikaners Mel Patton(9,3 im Jahre 1948) zu Leibe rückt. Zacharias veräppelte 1954 die Franzosen. Der angebliche ungarische Nationalspieler. ließ sich von Roubaix für teures Geld an- heuern, erwies sich aber schon im ersten Spiel als großer Scharlatan. Eishockey mannschaften gegen die Tschechoslowakei Der Eishockeyobmann Bruno Leinweber nominierte am Mittwoch die endgültigen Mannschaftsaufstellungen Deutschlands für die beiden Eishockey- Länderspiele Segen die Tschechoslowakei am 1. und 2. Januar in Garmisch und in Füssen. Leinweber stellte Zwei völlig verschiedene Mannschaften auf, wobei er erneut den eingespielten Vereins- stürmen den Vorzug gab und im Garmi- scher Spiel sogar auf eine dritte Sturmreihe verzichtet. Die Mannschaften für die Spiele in: Garmisch: Tor: Jansen(Wörschhau-⸗ ser), Verteidigung: Bierschel, Guttowski, Biersack, Huber, 1. Sturm: Pescher, Eckstein, Sillenberg, 2. Sturm: Endres, Poitsch, Pittrich. Füssen: Tor: Fischer Jansen), Vertei- digung: Bierschel, Guttowski, Beck, Huber, I. Sturm: Sepp, Unsin, Guggemos, 2. Sturm: Rampf, Probst, Wörschhauser, Pescher, Egen, Sillenberg. SC Rießersee sieqt hoch ERC Mannheim 1:14 geschlagen 5 Zu einem hohen 14:1(4:1, 6:0, 4:0)-Sieg kam der Sc Riegersee am Mittwoch im Punktespiel der deutschen Eishockey-Mei- sterschaft in Garmisch über den ERC Mann. heim. Die jungen Mannheimer traten vom Anpfiff weg mit erstaunlich zügigen Kom- binationen auf, gingen in Führung und ver hinderten im ersten Drittel, daß Riegerse zunächst zum Zuge kam. Erst nach 16 Minu ten gingen die Gastgeber in Führung, die 15 nach war das Eis gebrochen, und nur dem Mannheimer Torhüter Wesselowski war zu verdanken, daß die Niederlage der Gäste nicht höher ausfiel. Die Tore schossen: fü Rießersee Poitsch(6). Fries(3), Biersack, Endres, Huber, Breitsamer und Günzrodt; für Mannheim Schneider. N Weitere Sportnachrichten Seite 31 3. Sturm: 5 1 4 . 3 . — Seite 30 MORGEN Freitag, 31. Dezember 1954/ Nr. 305 Stragula- Linoleum Sede NNTIEIM D Ruf 3 18 84 Das Fachgeschäft seit 1912 mit dem individuellen Kundendienst E 1, 15 Mannbeim ſel. 311 60 Moderne Polstermöbel mit Schaumgummi- Polsterung Höchste Qualität u. doch äußerst günstige Preise vom Spezialisten pf. BAN GERT Lange Rötterstr. 5a Tel. 3 24 38 Wirklich Macht vorzüglich: durch sahnigen Schaum das Rasieren vergnüglich IAR pkk Auch bei Ludwig& Schütthelm KG., Mhm., O 4, 3, erhältlich. gelten- Hur Inhaber: Heinrieh Bur kx Das große Speziaihaus för Qudlitäts-Betten! Eigene Herstellung v. 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Adler, Seckenheimer Srtaße 100, S. S. Ralf Fritz.— 20. Dezember 1934: Getrost Wilfried Otto, Kon- strukteur, und Martha Hilda geb. Helm, IL. 10, 8, e. S. Gerhard Erich.— Bieler Erich Manfred, Maschinenschlosser, und Jona Ellen geb. Quell, Langstrage 97, e. S. Klaus Karl-Ludwig August.— Zang Felix Waldemar, Schneider, und Franziska Katharina Martha geb. Finser, W., Glasstraße 19, e. T. Dian a Elisabeth.— Kelchner Hans Hermann, Dachdecker, und Käthe Ruth geb. Münzer, Fe., Lützowstraße 7, e. S. W OIfgang Hans. — Rogge Christian Kurt Armin, kfm. Angest., und Anna geb. Crößmann, Feuerbachstrage 20, e. S. Arndt Michael Kurt Christian.— Olschowski Heinrich, Reservelokomotivführer, und Charlotte Margot geb. Heckel, Se., Auf dem Kegel 14, e. T. Ohristiane Charlotte.— 21. Dezember 1954: Hannemann Alb. Rudolf, kfm. Angest., und Irmgard Maria geb. Kornmeier, Wall- stättstraße 66, e. S. Thomas Karl.— Dobosz Tadeusz, Kraft- fahrer, und Erika Käthe geb. Mack, Rosengartenstraße 32, S. T. Marianne Lotte.— Hassel Peter, Kfm. Angest., und Irmgard Erna geb. Rathgeber, R 6, 7, e. S. Jürgen Rudolf.— 22. Dezem- ber 1954: Ewald Karl Friedrich Heinrich, Rolladenmonteur, und IImgard geb. Huxchorn, Beilstraße 10, e. P. Erika.— Szach Josef, Packer, und Frieda Katharina geb. Häußle, Ne., Rangierbahnhof 8, e. S. Roland Eugen.— Krück Egon Herbert, Maschinenschlosser, und Marigane geb. Faulhaber, Langstrage 63, e. S. Manf re d. Reich Paul, Arbeiter, und Ida Christina geb. Pfau, Landwehr- straße 56, e. T. EI 1 i Emilie.— Unger Günther Wilhelm, Schuh- macher und Schàftemacher, und Lydia Katharina geb. Traut- mann, Fe., Neckarstraße 3, e. S. Roland Karl. Meyer Hel- mut, Polsterer, und Gerda Luise Amalie geb. Weber, Landsknecht- Weg 21, e. S. Peter Hans.— 23. Dezember 1934: Hofmann Adolf, Schreiner, und Maria Therese geb. Flach, Wallstadt, Wertheimer Straße 8, e. S. Manfred.— Kahl Erich Friedrich. Molkerei- meister, und Ursula Elfriede geb. Dammrose, Donnersbergstr. 29, e. S. Günter Erich Paul.— Braun Roland Hans Emil, Diplom- Ingenieur, und Karolina Anna geb. Waldmann, Sa., Zellstoff- straße 46b, e. P. Renate Hildegard.— Henrich Eduard Wilh., Schreier, und Frieda geb. Kreis, Rheinhäuserstraßge. S. ZIhris t a Liselotte.— Merdes Karl Werner, Gärtner, und Elfriede Katharina geb. Seitz, Se., Freiburger Straße 49, e. T. Christa Hilde.— Heiß David Leonhard Friedrich. Schuh- machermeister, und Fanni Gertrud geb. Schwegler, Fr., Bisch- weiler Ring 2, e. T., noch keinen Vornamen.— 24. Dezember 1934: Maas Eugen Karl, Hausmeister, und Gertrud Irma geb. Hahn, e. T. Ohristiane.— 26. Dezember 1954: Bauer Karl Josef, Telegrafenhandwerker, und Gertrud Franziska geb. Müller, Ne., August-Bebel- Straße 9, e. S., noch keinen vornamen. Aufgebote: Marnebach Wilhelm, Elektriker, Limburgerhof Rehhütte, und Steeger Gerda, Lameystrage 22. Kleinschmager Heinrich, Stragßenbahnschaffner, Pfalzplatz 28, und Enge Marianne. Altenburg in Thüringen, Dr.-Wilhelm-Külzstraße 4.— Heinemann Hans, Schriftsetzer, Humboldtstraße 20a, und Belzer Rosemarie, Lutherstraße 23.— Rackl Eduard, Zimmerer, Stamitzstraße 18, und Bauer Katharina, Zehntstraße 13. Getraute: 18. Dezember 1954: Husner Horst Waldemar, Schiffs- maschinist, G 7, 1, und Krautheimer Elisabetha Helena Berta Katharina, Rh., Münchwälderstraße 3.— Hennhöfer Philipp, Lage- rist, Ohlandstraßge 22, und Black Helene geb. Hebling. Kä., Gim- meldinger Straße 1.— Glöckner Egon Paul, Student, Böcklin- straße 24, und Voelckel Hildegard Marianne, Hugo-Wolf-Strage 6. — 21. Dezember 1954: Prokott, Erich Otto, Matrose, G 7, 17, und Klein Berta Barbara Hilde, G 7, 17.— Gotjé Martinus Lauren- tius, Maschinist, K 4, 17, und Fernandez Johanna Berta geb. Baier.— Axt Heinrich Friedrich, Angestellter, Fe., Blücherstr. 19, und Pritzl Maria Luise, geb. Keller, Lange Rötterstraße 40. Klein Erich Galvaniseur, Mollstraße 18, und Pfersching Hanne- jore, Flehingen, Kreis Karlsruhe.— Duvall, Pat, Sergeant, Brownsville im Staat Kentucky, und Winkler Editn Marianne Rosa, Lortzingstraße 16.— 22. Dezember 1954: Reimling Günter Robert, kfm. Angestellter, W., Hubenstraße 6, und Falk Herta, H 7, 192.— 23. Dezember 1954: Howard Olen, Bäcker, New Orleant im Staat Louisiana, jetzt Mannheim, Augartenstraße 15, und Grischy Lydia Maria, Augartenstraße 15.— Eißnert Erwin Alfred Autoschlosser, W., Spiegelstrage 7, und Zimmerer Margot, Kir- chenstrage 20.— Säuperlich Karl-Ernst Gustav, Ingenieur, Rupprechtstraße 3, und Wallmann Erika Alice, Garnisonstr. 12.— Schätzler Edgar Manfred, kfm. Angestellter, Kä., Aeußere Quer- straße 8, und Reichert Sibylla Marie, Lange Rötterstraße 24. Broccone Eugene Cecil, Student, W., Eisenstraße 17, und Heß Ursula Wilma, W., Eisenstraße 17.— Baumgart Hans Ludwig, Arbeiter, Kunsthallen-Bunker, und Bender Anna Elisabeth geb. Siebig, W., Unter den Birken 4.— Floegel Erich Alfred, Pflä- Sterer, Bürgermeister-Fuchs- Straße 1-3, und Schwerdel Renate, Bürgermeister-Fuchs- Straße 3.— Schmidt Karl Willi Emil, Schau- steller, Verl. Eisenlohrstraße, und Abelshauser, Emma, Neckar- steinach, Hautstrage 49.— 24. Dezember 1954: Wachs Egon Gerhard Ewald, Hilfsmonteur, Eichendorffstraße 30, und Kolm Edith, Stresemannstraße 19.— Schloßer Werner Max Christian, Schlos- ser, Uhlandstraße 42, und Hartmann Brunhilde Anita, Uhland- straße 42.— Lletze Fritz Karl Walter, Arbeiter, Friedrichsplatz 2-4, und Höfler Margot, Langstraße 390.— Keller Johann Georg, For- mer, K 4, 17, und Friedmann Hedwig, Pozzistraße 9.— Lenting Hans Wilhelm, Arbeiter, Waldhofstrage 120, und Hammer Elise Käthe, W., Am Herrschaftswald 63.— Retta Edward Charles, Zivilangestellter, Corwall-on-Hudson, im Staat New Vork, und Senftleber Moni Elisabeth, Waldhofstraße 76.— Leutwein Edgar, Eisendreher, W., Oppauer Straße 27, und Karl Anita Emilie geb. Edinger, W., Rottannenweg 60.— Gildner Helmut, Schreiner,. Seckenheimer Landstraße 13, und Huschwadel Anneliese Marta Barbara, Kleinfeldstraße 12.— Wagner Hermann Gustav, Dreher, Riedfeldstraße 9, und Weik Hildegard Katharina, K 3, 25.— Senft- leber Harry, Arbeiter, W., Sandgewann 65, und Oberdorf Gisela, W., Sandgewann 76.— Mannino, Salvatore. Mechaniker, Feuden- heimer Straße 33, und Weinberger Ingrid Doris, Feudenheimer Straße 33.— Gaiser Gerhard, Ingenieur, Burgstraße 24, und Maban Ottilie Cäcilie, Ludwigshafen am Rhein, Lessingstraße 26. — Gentner Waldemar, genannt Walter Büroangestellter, Bürger- meister-Fuchs- straße 33a, und Kanstinger Anna Luise, F 5, 15.— Kipka Ludwig, Kraftfahrer, Spelzenstraße 16, und Six Ilse Erika, G 7. 22.— Lammer Karl Heinrich, Dipl.-Kaufmann, kfm. Angest., Max-Joseph- Straße 6, und Lamprecht Marianne, Max-Joseph- Straße 6.— Fisher William H., Korporal, Indianapolis im Staat Indiana, und Minor, Gertrud Erika, an den Kasernen 2142. Flörkemeier Walter Wilhelm, kfm. Angest., Kleinfeldstraße 29, und Eichhorn Hildegard Margareta geb. Schuppert. Kleinfeld- straße 29.— Schwarz Hermann, Ingenieur, Goetheplatz-Bunker, und Wetzel Irmgard Maria, Worms am Rhein, Ludwig-Uhland- Straße 14. verstorbene: 13. Dezember 1934: Ernst Karl, früh. Rangierauf- seher, 20. 5. 74, W., Levkojen weg 43.— 17. Dezember 1954: Körner Konrad, früh. Sattler, 10. 3. 80, Lange Rötterstraße 44.— Hofelzer Anna Friederike geb. Krämer, 14. 11. 79, Schanzenstraße 9a. Zim- mer Hermann, frün. Uhrmacher, 5. 9. 26, W., Kleiner Anfang 17. — Klingelberger Josef, früh. Lotse, 29. 12. 94, Pfalzplatz 28.— 16. Dezember 1934: Pauels Georg Konrad, früh. Arbeiter, 5. 6. 10., Kü., Reiherstraße 21.— Scherer Karl, Früh. Fräser, 8. 4. 83, Frie- senheimer Insel, Garten 135.— Edelbluth Elisabetha geb. Detzel, 30. 3. 69, Kaiserring 8.— Scheufele Klara Luise geb., Zähringer, 17. 5. 80, G 6, 14.— Horn Maria Eugenie geb. Keller, 22. 9. 92, G 7, 41.— Sigl Erika, 6. 4. 54, Amerikanerstraße 23.— Schönhütte Rosa geb. Biba, g. 10. 98, Schoppenhauerstraße 7a.— 19. Dezember 1934: Demoli Hans Otto, früh. Schlosser, 25. 10. 94, Jungbusch- straße 22.— Hocke Hedwig, 19. 12. 54, Fe., Ziethenstraße 29. Karf Gertrud, Marie Frieda geb. Butz, Oberschwester a. P. 21. 10. 80, Käfertaler Straße 79.— Neumann Emma geb. Rech, 28. 11. 95, Rh., Leutweinstraße 71.— 20. Dezember 1954: Dierberger anna Walburga geb. Maier, 13. 6. 84, Lameystraße 22.— Mack Kurt Heinrich Adolf, Musiker, 11. 12. 95, W., Lev!kojenweg 21.— Ludwig Luise Seb. Gräff, 23. 8. 93, W., Sandhofer Straße 29.— Jentzsch Heinrich Paul Carl techn. Revisor, Architekt und Bau- ingenieur, 25. 10. 99, Zellerstraße 52. Hocke Barbara, 19. 12. 54, Fe., Ziethenstraße 29.— Speck Emil, früh. Bahnarbeiter, 20. 8. 97, 0 Adam Ammann Sport- und Arbeitshemden eigene Anfertigung 8 1. 10 rel. 5 23 73 Pelser- * 2 reppiche Brücken dos direktem Import FRANZ BAUSBAeKk MANNHEIM, F 2, 1 felefon 3117. 7 20 0 IAF EIEN- SEHURECKH F 2, 9. am Markt FCC TTT Kis üg ots ett s ere, pffbsfATA-Lfbf (Beschwerden beim Wasser- Lassen) werden ohne Opera- tion mit Erfolg behandelt im SANATORIUM BRUNAU Zürich(Schweiz) Brunaustraße 15 Tord S Büro- Zohrelhmaschinen nur 595, UM so fort lieferbar! Spez.-G. för Böro- maschinen aller Art Reichhaltiges Meischinenlager Hans Clikalt Heldelnerg, nur St.-Anna-Gssse 12, el. 35 2 Das preiswerte Angebot dus eigenen Werkstätten! Cou ches 4b 98,50 Bettcouches ab 119. Doppel-Bettcouches Ab 298. Haus der couch E. Nonnenmacher L 13, 11 Bismarckstraße (Ecke Suezkanal) eEsumtf Garnisonstraße 4.— 21. Dezember 1954: Beßerer Heinrich, früh. Schlosser, 11. 1. 70, W., Waldstraße 27.— Hartmann Anna Eva geb. Dutzi, 17. 9. 75, W., Spiegelfabrik 115.— Hoffmann Heinz Jakob. Kraftfahrer, 5. 4. 31, Ne., Am Knie 5.— Eisenbarth Hans Helmut, Schüler, 26. 3. 41, Lindenhofstraße 23.— 22. Dezember 1954: Tunnat, Friedrich Wilhelm, früh. Zeitschriftenvertreter, 14. 1. 01, Kobell- straße 7.— Striffler Katharina geb. Köhler, 2. 2. 88, Se., Zährin- gerstraßze 84.— Bormann Artur Kurt, kfm. Angestellter, 27. 3. 07, Viktoriastraße 9.— Besemer Hans Georg, kfm. Angest., 27. 9. 07, Waldparkstraße 28.— Engels Veronika Pauline Luise geb. Brück ner, 24. 1. 69, Ne., Rlleingoldstraße 28.— Sigmund Anna Helene Josefine geb. Graseck, 20. 7. 91, K 2, 15. 23. 12. 54: Raemisch, Wil- nelmine geb. Eglinger, 22. 3. 77, Kleinfeldstraße 25.— Rudel Hein- reich, früh. Ingenieur, 14. 2. 84, Rheinhäuserstraße 17.— Frey Anna Maria geb. Elzenhans, 17. 2. 93, Direktrice, Fe., Nadler- straße 8.— Spickert Werner Anton, Schüler, 14. 2. 43, Rh., Spor- wörthstraße 28.— Wolf Katharina Maria geb. Hör, 5. 3. 95, Wald- hofstraße 207.— Müller Wilhelm, früh. Landwirt, 22. 3. 80. Rh., Plankstadter Straße 5.— Raible Katharina geb. Getrost, 23. 9. 79, Ne. Schmiedgasse 7.— Bärenklau Sofie Emilie geb. Götzinger, 6. 5. 95, T 2, 5.— Hannemann Thomas Karl, 21. 12. 54, Wallstatt- straße 66.— 24. Dezember 1934: Müller Karl Rudolf, Weichen- Wärter a. D., 3. 8. 78, Rh., Winterstraße 33.— Weißheimer Elisa- petha geb. Beckerle, 16. 2. 76, Luisenring 60.— Gutfleisch Johann, früh. Gipser, 1. 10. 69, Ne., Rheingoldstraße 286.— Metz Elisabeth geb. Berwanger, 24. 4. 79, Amerikanerstraße 13. Mannheim- Neckarau Geborene: 19. Dezember 1954: Maschinenschlosser Georg Oskar Müller und Wilma Alma geb. Wind, Ilvesheim, Langer Morgen 5, e. T. Birgit Luise.— 22. Dezember 1954: Ingenieur Heinz Günter Landwehr und Helga geb. Jünger, Geierstr. 1, e. S. Uwe Heinz. — 23. 12. 1954: Vorarbeiter August Hermann Friedrich Wilhelms und Agnes Kunigunde Barbara Wilhelms geb. Hirschmann, Mun- denheimer Straße 19, e. T. Christ a.— 24. Dezember 1934: Ma- schinenbaumeister Karl Heinz Kolb und Lore Pauline geb. Dauth, Katharinenstraße 7, e. S. Karlheinz Helmut.— Rangierer August Reichert und Emma Hannelore geb. Friedel, Rangierbahn- hof 5, e. T. Christa.— Kfm. Angest. Walter Georg Hacker und Lore Berta geb. Kolb, Friedrichstraße 16a, e. T. Anette Erika.— Kfm. Angest. Egon Friedrich Wilhelm Maurer und Edith Klara geb. Brauer, Brühl-Rohrhof, Schrankenbuckel 15, e. S. Wolfgang Egon.— 25. Dezember 1954: Kraftfahrer Jozef Drozda und Marta Seb. Janota, Katharinenstraße 91, e. S. Leo Josef.— Konstrukteur Walter Rudolf Werdan und Maria Fran- Zziska geb. Jarosch, Zypressenstraße 11, e. T. Christa Angelika. Verkündete: 20. Dezember 1954; Zimmermann Otto Julius Buhtz, Niederfeld, Weg III Nr. 16, und Elisabeth Käthe Ebinger, Nieder- feld, Weg III Nr. 16. Getraute: 23. Dezember 1954: Schweißer Richard Hermann Neu- gebauer, Schulstraße 32, und Waltraud Maria Margarete Scholl geb. Schleicher, Mönchwörthstraßge 91.— Arbeiter Erwin Heinrich Schätzle, Neckarauer Waldweg 116, und Trene Emilie Vogt, Neckarauer Waldweg 116. Gestorbene: 22 Tezember 1934: Rentenempfänger Vinzenz Flicker, Neckarauer Straße 133, 18. 2. 83.— Rentenempfänger Wil- helm Gottlieb Langendörfer, Rheingoldstraße 28, 28. 7. 80.— Marie Weber geb. Kazenmaier, In Morchhof 11, 6. 1. 81.— Bar- bara Rosa Baro geb. Breunig, Fischerstr. 6, 9. 3. 73.— 23. Dezem- ber 1954: Arbeiter Josef Ludwig Friedrich Hitzfeld, Mönchwörth- straße 47, 9. 9. 98. Mannheim- Rheinau Geborene: 23. Dezember 1954: Automechaniker Jan Klin und Anna Hilda geb. Bachmeier, Hallenbuckel 1, e. S. Johann Josef. Verkündete: Ingenieur Hermann Kappelhoff, Wachenburg- straße 146a, und Isolde Heyner, Frühlingstraße 37. Getraute: 21. Dezember 1954: Lack techniker Gerd Rossa, Käfer- tal, Obere Riedstrage 37, und Ruth Elisabeth Wimpelberg, Wald- Seestraße 4.— Schuhmacher Jan Slodowski, Otterstadter Str. 14, und Charlotte Ida Klara Knoblauch geb. Heinrich, Otterstadter Straße 14.— 23. Dezember 1954: Maschinenschlosser Erich Jakob Grashiller, Gustav-Nachtigal- Straße 44, und Gertrud Gisela Bir- kenmeier, Karlsruher Straße 3-4.— 24. Dezember 1954: Fernmelde- techniker Walther Hufnagel, Neckarau, Niederfeld, Weg II Nr. 2, und Lore Margot Schäfer, Friedrichsfelder Weg 201. Gestorbene: 19. Dezember 1934: Margarete Herrmann geh. Steigleder, 13. 10. 1874, Relaisstraßge 97.— 22, Dezember 1954: Bahn- arbeiter Rudolf Walter, 21. 7. 1905, Neckarau, Belfortstraße 41.— 23. Dezember 1934: Kraftfahrer August Erwin Vogt, 3. 10. 1906. Bruchsaler Straße 134. Mannheim- Käfertal Geborene: 21. Dezember 1954: Müller Wilhelm, Straßenbahn- wagenführer, und Ilse Frieda geb. Necke, e. T. Ursula Renate. — 26. Dezember 1954: Nagler Konrad, Laborant, und Anna Maria Margareta Henriette geb. Volkert, Kirchpfad 10, e. S. Thomas Stephan. Verkündete: Domas Adolf, Elektriker, Mannheimer Straße 6, und Magdalena Meinhardt geb. Löb, Mannheimer Straße 86.— Pollini Otto, Kraftfahrzeughandwerker, Mannheim, Wohlgelegen- bunker, und Fritsch Eva, Schwalbenstraße 31. Getraute: 23. Dezember 1954: Jakoby Otto, Bäcker, Mannheimer Straße 26, und Pügner geb. Siebert, Marie, Mannheimer Str. 286. — Weischek Julius, Kraftfahrer, Enzianstraße 27, und Gallein geb. Hofferberth Elvira Gisela Erna, Kometenweg 3.— Günther Joh. Michael, Bauhilfsarbeiter, Viernheim, Weinheimer Straße 79, und Schäfer Lina Rosa Josefine, Dürkheimer Straße 38.— Wille Rolf Werner, Formschmied, Neues Leben 36, und Maus Anna Rosa. Waldhof, Heidestraße 20.— 24. Dezember 1954: Bachmann Alois Friedrich, Arbeiter, Mannheim, Meerfeld-Bunker, und Pfeiffer Waltraud Luise, Herheimer Straße 17.— Burkel Paul Manfred, Lagerist, Herxheimer Straße 12, und Kunkel Waltraud Christel, Herxheimer Str. 3.— Bauermeister Erich Karl Hermann, Doktor der Rechte, Gerichtsreferendar, Essen Manfredstraße 1, und Egge- ling Christel, Innere Bogenstraße 3. Gestorbene: 21. Dezember 1934: Wagner Leo, Schuhmacher- meister, 18. 2. 1890, Mannheimer Straße 135. Mannheim- Sandhofen Geborene: 17. Dezember 1954: Sona Georg Friedrich, Elektriker. und Esther Luise geb. Nagel, Brockenweg 4, e. S. Norbert.— 19. Dezember 1934: Duczek Sebastlan, Spitzen weber, und Wil- nelmine geb. Hasenöhrl, Sch., Apenrader Weg 6, e. T. Helga. 21. Dezember 1954: Laaber Rudolf Franz, Zimmermann, und There- sia geb. Haupt, Sch., Tarnowitzer Weg 78, e. S. Karl Rudolf.— Wilnelm Franz Otto. Arbeiter, und Anna geb. Keller, Sch., Katto- Witzer Zeile 81, e. S. Franz.— 22. Dezember 1954: Lux Günther, Straßenbahnschaffner, und Elisabeth geb. Kirmis, Sch., Apenrader Weg 3, e. S. Axel.— Korbus Helmut Heinz, Arbeiter, und Inge Anna geb. Weiß, sScharhofer Straße 36, e. S. Helmut Richard. Verkündete: Koch Heinrich, Schausteller, und Rehbein geb Förstner Frida Barbara, beide Sch., Lilientalstraße Bau 2-3.— Jaros Marian, stefan, Wachmann, Sch., Lilienthalstrage 301, und Molitor Berta, Sch., Posener Str. 5.— Raſewski 1g0 Iwanowitsch, Autoschlosser, und Schäfer Anny, beide Sch., Apenrader Weg 5. Radomski Henryk, Arbeiter, und Fidler Amanda, beide Sch., Posener Str. 33.— Benschus Werner Günther, Tischler, Kaisers- lautern, Mannheimer Straße 209, und Herbold Margarete Berta, Viernheimer Weg 245. Getraute: 21. Dezember 1954: Riedel Karl Michael, Gipser, Sch., Opitzstraße 25, und Fucke, Lutzia Maria, Sch., Opitzstraßge 20. 8 23. Dezember 1934: Legeza Jan, Arbeiter, und Alter Anna Maria. beide Sch., Luftschifterstraße Bau 5, 4.— 24. Dezember 1954: Engel Heinz Kurt, Ferdinand, Maurer, Sch., Hohensalzaer Str. 32, und Krust Hildegard Anna W., Ginsterweg 9.— Reinhard Andreas Franz, Maler und Tüncher, und Stollhofer Anneliese Katharine, beide Karlstraße 146.— Schweigert Josef, Arbeiter, Sch., Thorner Straße 18, und Schäfer Anneliese Berta geb. Klein, Sch., Gryphiusweg 5.— Strietzel Siegfried Norbert Joachim, Polizeiwachtmeister, Kiel, Feldstraße 236-38, und Hell Jutta Magdalene Martha Minna, Sch., Allensteiner Weg 10.— Ender Willy Werner, Metzger, Sch., Gryphiusweg 34, und Ferfeclci Amalie, Sch., Osteroder Weg 16.— Walk Karl, Arbeiter, W., Schlehenweg 6, und Knoll Elisabeth. Sch., Luftschifferstraße Bau 3, 10.— Jandura Franz Georg, Schlosser, Ausgasse 56, und Ellis, Helga Irmgard, Mondgasse 17.— Fochler Helmut Paul, Chemotechniker, Leinpfad 28, und Stephan Helga, Sandhofer Straße 273.— Herold Albert, Elektriker, Sch., Stargarder Weg 10, und Schmidt Hildegard, W., Hinterer Riedweg 72. Bräunig Werner Ernst, Schlosser, und Bräunig Hilda geb, Kreß, beide Sch., Schrauer Weg 20.— Prötel Paul, Maler und Tüncher, und Schlagentweith Johanna, beide Pfauengasse 5. Gestorbene: 21. Dezember 1934: Wilhelm Franz, 21. 12. 54, Katto- Witzer Zeile 81. Baby wäsche Babykleidung Korbwagen Sportwagen führt MAN NNEIM K 1, 1-3: TI. 5301 Zahlungserleſchterung dorch Kunden-Kredif! eee Tagesdecken aus waschechten Stoffen, sehr große Auswahl, entzück. Muster Betten-Flieger Steppdecken- u. 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Wir kennen die oft so feierlichen und selbstgefälligen Feststellungen, wie gut man alles gemacht hat und wie wenig alle fehlten. Nun, wollen wir dagegen ruhig auch mal bekennen, daß möglicherweise doch dies oder jenes in unseren Reihen hätte bes- ser sein können. Vielleicht gab es hie und da zuviel verbands- oder vereinspolitischen Egoismus oder auch Undultsamkeit, und Vielleicht wäre es gelegentlich auch mit etwas mehr Bescheidenheit gegangen. Maßhalten, das sollten wir manchmal noch mehr kön- nen, und das Wesentliche an unserer Sache und deren Sendung erkennen. Oft scheint mir, die Welt sei der gewand- ten Zungen müde. Sie ist zu häufig darauf hereingefallen. Nun hält sie sich lieber an Der„Große Preis von Argentinien“ am 16. Januar 1955 Südamerika etöfnet Grand. Prix- Saison Europas Elite unterwegs nach Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires Argentinien spricht jetzt im inter- nationalen Automobilrennsport ein gewich- tiges Wort. Nicht etwa, weil es schnelle Rennwagen baut, sondern weil es mit Juan Manuel Fangio, Froilan Gonzales und Einigen anderen, Rennfahrertalente hervor- brachte, die nach dem Kriege erfolgreich in die von Europäern beherrschte Domäne ein- dringen konnten. Wer nahm früher schon von Argentinien Notiz? Seit ein paar Jahren schicken die europäischen Firmen ihre schnellsten Fahrzeuge nach drüben, um sie im Autodrom von Buenos Aires starten zu lassen. Das Interesse am süd amerikanischen Markt und die Einbeziehung des Großen Preises von Argentinien in die Rennwagen- Welt meisterschaft brachten diesen Um- schwung zuwege. Das Rennen am 16. Januar ist der einzige außerhalb Europas nach der Formel ausgeschriebene Weltmeisterschafts- lauf. Daher ist er den Europàern so wichtig, die auf das Championat reflektieren. * Argentinien ist eines der reichsten und fruchtbarsten Gebiete der Erde. Seine Ueber- schüsse an Getreide und Fleisch bilden den Ausgleich für die mangelnde industrielle Fertigung. Doch geht man daran, sich auch industriell unabhängig zu machen. Daher der Zug zum technischen Fortschritt. Die Haupt- stadt Buenos Aires, an der Mündung des La Plata- Stromes, mit mehr als 2½ Millionen Einwohnern ist das amerikanisch schlagende Herz dieses 12 Millionen Einwohner zählen- den Landes, das mit 2,8 Millionen Quadrat- kilometern über weite Gebiete nur sehr dünn jedelt ist. Daher ist für Argentinien borisjerung die Voratissetzung zu wirt- ScHaltlichen Aufstieg, Das hat Präsident ron erkannt. Es wurde darum aueh alles getan, um den Motor populär zu machen. 50: Buenos Aires baute ein Autodrom, das allein eine Sehenswürdigkeit ist. Die Anlage läßt acht verschiedene Streckenvariationen zu und von den riesigen Steintribünen kön- en 80 000 Zuschauer den gesamten Renn- lauf verfolgen. Die städtischen Funktio- näre, die in den Sport Hineinreden wollten, wuürcken inzwischen ihrer Aemter entbunden. So ist die Gewähr gegeben, daß die Rennen ach den Bedingungen der FIA gefahren werden und Mishelligkeiten in der Aus- Schreibung(wie im Vorjahr) nicht mehr vor- kommen. Der Argentinische Automobilclub st nunmehr für die Durchführung Allein rantwortlich. Interessant ist, daß dieser Club ganz andere Aufgaben zu bewältigen hat, als etwa die gleichen Einrichtungen europaischer Länder. Er besorgt den Aufbau des Straßennetzes, was bei der Ausdehnung des Landes gewiß nicht einfach ist. Man Wird sich fragen, wie ein privater Club für die Verkehrswege verantwortlich sein kann? In Argentinien ist das so geregelt. Die Mittel fliegen dem Club aus den Verkehrssteuern zu. Daß der Club sehr reich ist, sah man auf den Festivitäten anläßlich seines 50jährigen Bestehens, wozu die Präsidenten der Auto- mobilverbände der ganzen Welt nach Argen tinien eingeladen wurden. Nun schwimmen bereits die europäischen Rennwagen von Mercedes-Benz, Ferrari, Maserati und Gordini über den Ozean nach dem heißen Süden, wenn sie nicht, wie die von Lancia, im Flugzeug die weite Reise zu dem Schauplatz des ersten Grand-Prix-For- melrennens des Jahres 1955 antreten. Am 16. Januar ist die Piste 2 für das Rennen über 3 Stunden vorgesehen, wobei die Länge einer Runde 3912,36 m beträgt. Es wird dabei in Uhrzeigerrichtung gefahren(im Vorjahr wWẽar es umgekehrt), da diese Richtung Fangio mit dem Mercedes-Benz angeblich besser paßt. Die Argentinier sind bereits mit Sportwagen auf der Strecke im Training. Anschließend an den Grand Prix werden am 23. Januar ein 1000-Kilometerrennen für Sportwagen und am 30. Januar ein Rennen für formel- kreie Wagen folgen. In die Starterliste wurden eingeschrieben: Mercedes-Benz: 4 Wagen mit Fangio, Kling, Moß und Herrmann; Lancia: 3 Wagen mit Ascari, Villoresi, Castellotti; Ferrari: 4 Wa- gen mit Gonzales, Trintignant, Dr. Farina, Bucci; Maserati: 4 Wagen mit Behra, Mieres, Musso, Mantovani; Gordini: 3 Wagen mit Bayol und zwei Argentiniern. Dazu kommen weitere Privatfahrer auf Ferrari und, Maserati. 5 Tatsachen und Zahlen, auch im Sport. Im- merhin, viel Erfreuliches ist bei uns während des vergangenen Jahres geschehen. Deutsch- land gewann die Fußball- Weltmeisterschaft, errang das Weltchampionat der Springreiter und stellte den Sieger im Europa-Hockey- turnier. Die Leichtathleten gewannen in Bern und Japan Ehre und Erfahrung. Unsere Boxer haben sich wacker in ihren Länder- kämpfen geschlagen, die Kanuten bei den Weltmeisterschaften. Und so könnte ein Buchhalter von Erfolgen und Tatsachen noch manche Kolonne positiver Bilanzzahlen aus- füllen. Auch die Tatsache, daß ele auslän- dische Freunde und manche von unseren Brüdern aus der deutschen Sowjetzone zu uns kamen, wäre hier in Ansatz zu bringen. Alles in allem stünde ein erfreulicher Ab- schluß unter dem Strich. Was sich mit Zahlen aber nicht in die Ge- winn- und Verlustrechnung eintragen läßt, das ist die gewaltige Summe von Liebe und Idealismus, die die unbekannten Aktiven, die Betreuer unserer 1½ Millionen Jugend- lichen und die ehrenamtlichen Helfer über- haupt in den 23 600 deutschen Turn- und Sportvereinen wieder einmal ein ganzes qahr lang für die Sache der Jugendertüchtigung und Volksgesundung hingegeben haben. Innen allen möchte ich weniger den Dank eines DSB- Präsidenten aussprechen als den eines schlichten Staatsbürgers. Es wird soviel davon geredet und ge- schrieben, der Opfersinn des deutschen Vol- kes sei verlorengegangen und der Sport habe sich vergeschäftlicht. Natürlich hat der Sport, der als eine moderne Gesellschaftsfunktion verstanden werden muß, dem„Geist“ des Materialismus unserer Zeit auch seinen Tri- but zahlen müssen. Aber in welchem Ver- hältnis steht dieser Teil des Sports zu dem anderen! Es sind Bruchteile eines einzigen Prozents. Und das dürfen wir doch voll Stolz aussprechen, daß es um einiges besser um so manche öffentlichen und privaten Belange stünde, wenn sie vom gleichen Geist der Ge- meinnützigkeit getragen würden wie der Sport in seiner Gesamtheit. Wenn ich in meinem Dank an unsere Mit- arbeiter in Stadt und Land den Rahmen des Sports verlasse und dabei bewußt auch als Staatsbürger spreche, so geschieht das mit dem Wissen, daß die Leistung der Turn- und Sportbewegung für das Volksganze bei uns noch nicht richtig erkannt, geschweige denn anerkannt ist. Ich habe um so mehr Grund dazu, als sich der Wettlauf zwischen den Zivilisationsschäden und den Maßnahmen zu einer ausreichenden Volkserholung immer mehr zuspitzt. Ohne eine erheblich gröbere Unterstützung durch die Oeffentlichkeit und durch die öffentliche Hand werden die deut- Optimismus durchaus angebracht schen Turn- und Sportvereine dieser rapide Wachsenden Schäden nicht mehr Herr. Die Sportlichen Erfolge nach außen täuschen über die inneren Schwächen unseres Volkskörpers hinweg. Es kann nur noch eine Frage kurzer Zeit sein, daß sich die tatsächliche körper- liche Verfassung der deutschen Jugend auch in absinkenden sportlichen Leistungen aus- drückt. Ich hoffe, nicht miß verstanden zu werden. Dem deutschen Sport liegt nichts an Erfolgen und Resultaten, die nicht organisch aus einem gesunden Volkskörper erwachsen sind. Wir weigern uns entschieden, schlechte Bei- spiele mit der Triebzucht des Staatsama- teurismus oder ähnliche Verbiegungen auf privater Grundlage in dieser Hinsicht gelten zu lassen oder sie gar nachzuahmen. Wenn Wir aber heute klar erkennen müssen, daß Unsere sportlichen Leistungen zurückgehen Werden, weil das eine notwendige, aber wahrlich nicht die schlimmste Folge der un- genügenden leibes erzieherischen Vorsorge für die ganze deutsche Jugend ist, dann stellen wir damit die deutsche Oeffentlichkeit vor ein schwerwiegendes Problem. Hier liegt die Aufgabe all unserer Orga- nisationen für 19551 Und außer dem Ringen um das öffentliche Bewußtsein werden wir jeden der 365 Tage dazu benutzen, weniger den Beifall der Massen bei sportlichen Erfol- gen zu erstreben— ein Beifall nebenbei, der so leicht ins Gegenteil umschlägt!— als vielmehr ein breites Fundament für eine seelisch und körperlich gesunde Generation zu schaffen. Das sind wir dem Geist eines recht verstandenen Sportes ebenso schuldig Wie unserer staatsbürgerlichen Gesinnung im Rahmen einer weltweiten Völker familie. Willi Daume Nur mit Industrie-Unterstützung Nad faltet ſagien in Friedeichsliaten Belebt Erich Möller den deutschen Berufsradsport? Auf der Jahresversammlung des Bundes Deutscher Radfahrer am 5. Dezember in Friedrichshafen trat Erich Möller, der vitale Ex weltmeister der Steher der dreißiger Jahre auf den Plan. Er entwickelte seine Gedanken, die für manchen im Vorstand des BDR nicht neu, für andere nicht gerade sehr angenehm waren. Die Generalversammlung des BDR bot Erich Möller den Posten eines Sportausschußvorsitzenden der Berufsrad- fahrer an. Doch der schlaue Fuchs vieler vergangener Schlachten auf der Zementbahn bat sich eine Bedenkzeit aus. Eine Woche lang wollte Erich Möller seine Chancen ab- Wägen. Dann sagte er unter gewissen Be- dingungen zu. Ohne Industrieunterstützung kann auch der Ex weltmeister Möller eine Wiederbele- bung des deutschen Berufsradsportes nicht erreichen. Möller will die Bereitschaft der und um das Dr. Bauwens dankte Hamburg DFB-Präsident Dr. Peco Bauwens dankte der Hansestadt Hamburg persönlich und im Namen des DFB für die vorbildliche Lösung der steuerlichen Belange, die den Sport be- treffen. Hamburg, das als erstes Land der Bundesrepublik den Amateursport von der Lustbarkeitssteuer völlig befreite, senkte be- kanntlich nach Niedersachsen mit Wirkung vom 1. Januar 1955 den Steuersatz für Ver- tragsspieler-Vereine auf zehn Prozent. Dr. bunstiurn- Hlachwuchs gelzt sich durch Erfreuliche Situation mit zwei Nationalsiegen beachtlicher Stärke Das DTB-Kunstturnwart Albert Zellekens ist gleichermaßen zu beneiden und zu bedauern. Zu beneiden, da sich der Nachwuchs im deut- schen Kunstturnen immer weiter nach vorn schiebt und die Aufstellung von zwei beacht- lich starken Nationalriegen ermöglicht— zu bedauern, da auch die„Senioren“ ihre Form verbesserten und heute noch verblüffende Leistungen zeigen,.„Wer die Wahl hat, hat die Qual!“ trifft für den DTB-Kunstturnwart besonders im Hinblick auf die Olympischen Spiele 1956 in Melbourne zu; denn in Kürze muß er dem NOK zwölf Kandidaten nen- nen. Dabei aber dürfte sich die Kehrseite der insgesamt so erfreulichen Situation zei- gen, weil Albert Zellekens allen Assen kaum gerecht werden kann. Wer kommt in die Nationalriegen? Trotzdem könnte man sich diese Aufgabe leicht machen, hat sich doch eine zwölf- köpfige Spitzengruppe herausgeschält, die auch von den besten Loungsters kaum ge- schlagen werden könnte. Allerdings sind zu den„Dreißigern!“— Bantz, Dickhut, Theo und Erich Wied, Kiefer, Overwien, Euteneuer, Frenger, Gauch— der 27jährige Robert Klein als„Tabellenfünkter“, der 26jährige Karl Nieling Neunter) und der 29jährige Heinz Schnepf gestoßen, die sich ganz klar zur Geltung brachten und ihren Platz an der Sonne sicher haben. Martin Mildt (24 Jahre), Friedhelm Irle(22), Günther Null (20), der Stuttgarter Kurrle(24), Karl Boh- nenstengel(26) und Alfred Kropf(30) sollten die sechs Turner sein, die zusammen mit der Spitzengruppe zwei Nationalriegen bilden Könnten von denen die B-Auswahl noch im- mer Chancen gegen die meisten Nationen— die UdssR, Japan, die Schweiz, die CSR, Finnland und Frankreich ausgenommen haben dürfte. „Abdankungen“ zu erwarten Wer aber aus dieser Sechsergruppe oder aus dem übrigen hochtalentierten Nachwuchs mit Herbert Mildt(23), Reis(25), Weiß(30), Herbert Schmitt, Hermann Vollmer, Walter Theiß. Albert Schmalzl und dem Remschei- der Wilke könnte zur Zeit einen der„oberen Zwölf“ aus einer Olympia-Auswahl verdrän- gen? Keinem der Jüngeren gelang es bisher, eindeutige Siege über die Routiniers davon- zutragen. Ehe dies aber nicht geschieht, dürfte Albert Zellekens niemanden seiner alten Kämpen ersetzen, es sei denn, daß Rheinland stellt die stärkste Riege Kiefer und Overwien, vielleicht auch Gauch, kampflos das Feld räumen und damit dreien der M. Mildt, Irle, Mull, Kurrle, Bohnen- stengel und Kropf die große Chance geben. Vielleicht Kropf, der am Seitpferd unser bester Turner wurde, und hier zuletzt Stal- der, Schwarzentruber und Bühler schlug.. Oder Martin Mildt, am Pferd große Klasse und einer der besten deutschen Barren- Kürturner. Rheinland klar vorne Von den Regionalverbänden des DTB stellt das Rheinland noch immer mit Ab- stand die stärkste Riege. Auf dem„zweiten Platz“ aber liegen Bayern, Westfalen, Schles- wig-Holstein und Württemberg. Die Schwa- pen haben die schärfere Spitze, Westfalen das ausgeglichenste Team, Schleswig-Hol- stein besitzt die meisten Nachwuchsturner von Format, während Bayern die erprobte- sten Wettkämpfer stellt. Vielleicht wird sich auch bei den Vergleichen unter diesen Rie- gen die Situation weiterhin klären lassen. Denn so erfreulich sie zur Zeit mit dem nach vorne drängenden Nachwuchs ist, so schwie- rig dürfte es werden, Härten zu vermeiden und niemanden— weder die Senioren noch die Voungsters— zu benachteiligen. Fahrradindustrie überprüfen. Er will die Kreise wieder für den Radsport interessie- ren, die sich in den letzten Jahren von ihm abgewandt haben. Die Entscheidung liegt jetzt bei der Industrie. Legt sie Wert darauf, die Berufsfahrer im Interesse einer Steige- rung des Absatzes ihrer Erzeugnisse zu un- terstützen, dann wird es im Radsport wie- der aufwärts gehen. Lehnt die Industrie ab, übernimmt Erich Möller auch nicht den Po- sten des Sportausschußvorsitzenden, sondern Wird wohl weiterhin die Vertragsfußball- spieler von Arminia Hannover betreuen. Wie wird ein Aufschwung des Berufs- 5 radsportes erreicht? Man munkelt etwas von nationalen Rennen der Nachwuchsfahrer, von denen die Besten eventuell bei den großen ausländischen Radrennen, wie bei der Tour de France, dem Giro de Italia und der Tour de Suisse starten könnten. Sporigeschehen Bauwens, der sich von der Hamburger Re- gelung eine Förderung der Jugendarbeit ver- spricht, drückte in seinem Brief die Hoffnung aus, daß sich weitere Länder zu ähnlichen Schritten wie Hamburg und Niedersachsen entscheiden. Frauen suchen Hallenmeister In Weinheim finden am kommenden Sonntag zwei Hallenturniere statt. Zunächst kämpfen am Vormittag die Frauen um den Titel eines Hallenmeisters. SV Waldhof, SpVgg. Sandhofen, TSV 1846 und VfL Nek- karau werden sich dabei hartnäckige Kampfe liefern und die Meisterschaft unter sich aus- machen. Die weiteren Teilnehmer VfR, TV Friedrichsfeld und Sd Hohensachsen dürf- ten kaum in der Endrunde vertreten sein. Vielleicht entscheidet der SV Waldhof dank seiner hervorragenden Torwächterin die Meisterschaft für sich.„ Der Sport am Wochenende Fußball 2. Amateurliga, 1. Staffel: FV Oftersheim— 88 Hemsbach; Spygg Wallstadt— FV 03 Ladenburg; SV Waldhof Reserve— Spygg 03 Ilvesheim; SV 07 Seckenheim— My Phönix Mannheim; Olympia Neulußheim— Sc 1910 Käfertal; SpVgg 03 Sand- hofen— Fortuna Heddesheim; SV 50 Ladenburg gegen TSG Rheinau. 5 A-Klasse Nord: SV Schriesheim— 98 Secken- heim; Leutershausen— Sulzbach; Fort. Edingen gegen 62 Weinheim; ASV Schönau Polizei Mannheim; VfR Mannheim(Amat.)— VfR Mann- heim(Amat.); Unterflockenbach— TSV Viernheim. Handball 1 Verbandsliga Gruppe, Nord: Tsd. Ketsch gegen HSV Hockenheim; TSV Rot— VfR Mannheim; TSV Handschuhsheim— TV 98 Seckenheim. Pokalrunde Nord: SV Waldhof— TSV Bir- kenau; Sd Nußloch— VfL Neckarau. Ringen operliga: ASV Heidelberg— Germania Bruchsal; KSV Kirrlach— Tsd. Ketsch; Rohrbach— Ger- mania Ziegelhausen; 98 Brötzingen— As Feuden- heim; RSV Wiesental— Viernheim. 6 Ungarische Regierungsstellen und Europameisterschaften im Eiskunstlaufen in Budapest(27. bis 30. Januar) die Abgabe von Visa wesentlich erleichtert werden soll. 5 Weitere Sportnachrichten Seite 29 0 i Geschäfts- Anzeigen bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. PMA Lasti-Taxe Kleintransporte, Amerikanerstr. 33 Telefon 410 79 Eiltransporte repariert Kurxfristig Füllhalie/ in eigener Werkstätte MARLENE BAUN ialr ate ERT AL., R 3, 5a, fel. 4077 werden aufgearbeitet und neu angefertigt. Fülinalter-spezial-Gesthäft— Planken Eil-BSxpreß- Transporte Blasauls alle weren“ A. Christen, M 4, 11, Laden. Telefon 3 38 47— ALT= H 3, 10 chem. Reinigung Werner .J. 67 8 3. 13 u. 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War sehr groß, daß wir nun in braucht. 8 die zahlreichen Besuche, ja selbst aus der Pfalz noch kurz vor dem Fest und die vielen Glückwünsche danken wir Wir verbinden unsere Glückwünsche zum be- vorstehenden Innen zu versichern, jeder Sammler— ob groß oder klein— ist stets willkommen, selbst wenn er nur einen fachlichen Rat oder eine Auskunft Innen herzlichst. Jahreswechsel zugleich damit, 8 3,75 DM wurde Kolonien usw. Unser Bestand an Saar-Madonna, Wohlfahrt 1954 und Berliner Postillon, zusammen 7 Werte, zum alten Preis von zusammen nicht im Besitze dieser Ausgaben sind, diese drei Ausgaben jederzeit erhalten können,— An originalversiegelter Kilo- Ware ist eingetroffen: Unsere Leistungs fähigkeit steigert sich von Woche zu Woche und besondere Ueberraschungen im kommenden Jahre wer- den Ihnen manche schöne und gute Ausgabe bringen. Briefmarkenhaus„UNION“ KG, Ludwigstraße 540, ergänzt, so daß auch die Kunden, die noch Niederland, Japan, Norwegen, engl. (Rheinblock) 5 Reise- a büros gaben bekannt, dag zum Besuch der . Seite 32 MORGEN AUS DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE STUTTGART SAMSTAG 7.25 8.00 9.30 11.00 11.30 12.30 13.00 14.30 15.00 15.40 16.00 17.30 6.00 Hafenkonzert 7.10 Orgelmusik Fröhliche Morgenstunde aus Heidelberg Nachrichten— Festliche Weisen Martin Buber spricht zum Jahresmorgen Katholische Morgenfeier Tänzerische M Nachrichten— d Beschwingte Mu Kinderfunk: Das muntere Jahr Mit Volksmusik ins Land hinaus! Jugendfunk: Unteilbares Deutschland Vergnügtes S Nkpotpourri Aus dem Terminkalender 1934 10.30 Frohe Melodien zum Jahresanfang 19.30 Nachrichten— Programm nach Ansage 20.00„Die Schöpfung“; von Joseph Haydn 22.00 Nachrichten— Sportrundschau— Musik 24.00 Nachrichten— Nachtkonzert UKV 10.05 Bunte Melodien 13.10 Aus heiteren Opern 15.00 Hörfolge über Michael Bohnen 16.00 Vergnügtes Südfunk-Potpourri 19.00 Auschnitte aus Wunschkonzerten 22.15 Schwetzinger Serenade ahrsansprache Vom I. bis 7. Januar BADEN-BADEN SAMSTAG 100 Choral und Musik 3.00 Nachr., Klaviermusik Evangelische Morsenfeier 3 me Morgenfeier rüben das neue Jahr Nachrichten— Beliebte Melodien Aus dem 8 duhrbuch, Ernst Jünger Klaviermu von Liszt Jugend am Jahreswechsel; Kinderfunk: F Musik Jugendfunk Das Jahr ist v Unterhaltungskonzert Gedanken zum neuen Jahr „Arzt wider Willen“; Oper von Gounod Innenpool. Jahresrückblick— Volkslieder Nachrichten Operettenkonzert Verse und Prosa mit Musik Nachrichten— Sportrundschau Unterhaltungsmusik; dazwischen Nachr. UK 160 Berühmte Opernmelodien 0 Klingende Neujahrswünsche räulein Fisch“; He. Nachtkonzer t: Hindemith, Strawinsky 8 e NNITAG 0 Fröhliche Morgenstunde 8.00 Nachr.— Landfunk 8.30 Katholische Morgenfeier 8.50 Ansprachen zum Jahreswechsel 9.00 Evangelische Morgenfeier 10.00 Prof. Friedrich:„Abendländ. Humanismus“ 11.00 Unterhaltungsmusik 12.30 Nachrichten— Streiiichter 14.30 Kinderfunk: Hör 15.00 Vergnügter Na 16.30 Sport am Sonntag— Fotoer gebnisse 17.00„Jane“; Komödie von S. N. Behrmann 18.30 Sport am Sonntag— Totoergebnisse 19.30 Nachrichten— Woche in Bonn 20.00 RIAS-Kabarett 20.45 Sinfoniekonzert: Hindemith, Beethoven 22.00 Nachrichten— Sport— Bunte Melodien 24.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusik UKV 12.00 Internat. Frühschoppen 13.10 Musik für alle 17.00 Sport und Musik 18.00 Unvergängliche Musik 19.00 Unterhaltungskonzert 21,15 Zauber der Musik FRANKFURT SAMSTAG 1700 Frunkonzert 8.15 Neujahrsansprache 8.30 Morgenfeier 9.15 Orgelmusik von Pepping 9.33 Frauenfunk: Hoffnungen und Wünsche 9.45 Musik von Mozart und Haydn 11.30 Mittagskonzert 12.30 Rundschau— Nachrichten 13.00 Kleine Melodien 14.00 Kinderfunk:„Die Gänsekönigin“, Märchen 14.30 Zwei Ol chiester-Suiten 15.30 Allerhand Possierliches von Wilh. Busch 16.00 Tanztee; dazwischen Sportreportagen 17.35 K. H. Waggerl: Das Theater im Dorf 18.00 Orchesterkonzert 19.30 Rundschau— Nachrichten— Sport 20.00 Unterhaltungsmusik 21.00 Musik von Kodaly, Liszt, Tschaikowsky 22.00 Nachrichten— Sportberichte Mitternachtscocktail Nachrichten— Musik bis in die Früh Ga 18.00 Singender, klingender Globus 19.00 Tonfilm-Melodien 21.15 Unterhaltungskonzert 22.20 Mitternachtscocktail Katholische SGNNIA G 700 Nachrichten, Konzert 3.15 Klaviermusik 8.30 Evangelische Morgenfeier 9.15 Katholische Morgenfeier 9.45 Kammermusik von Franz Schubert 11.00 Unterhaltungskonzert 12.45 Nachrichten— Techn. Briefkasten— Musik 14.10 H. Zschokke: Die Neujahrswünscne 14.30 Musik von Beethoven 15.00 Kinderfunk: Afrikanische Geschichte 15.30 Großes Unterhaltungskonzert 17.00 Sportreportage— 2 nerweisen 18.50 Kulturpolitische Glosse 19.00 Sportecho Kleine Abendmusik Nachrichten— Weltpolitischer Rückblick Orchesterkonzert Nachrichten— Kommentar— Sport 23.00 Beschwingte Tanzweisen 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 13.00 Opernkonzert Cen 14.45 Unterhaltungsmusik mit Sport 18.30 Sportreportagen 20.45 Im Rhythmus der Freude 23.00 Fröhlicher Ausklang 8 8.00 Nachrichten, Rundschau SONNTAG 8.30 Evangel. Andacht 9.33 Musik und Dichtung Interhaltungskonzert Rundschau— Nachrichten— Musik Kinder funk; See-iIgel vor Anker Musik zur Kaffeestunde Harem und Hochzeit im Sudan; Bericht Sport und Musik— Buch der Woche Humor aus Schlesien— Balladen Sportergebnisse Rundschau— lachrichten— Betrachtung Konzertante Musik Die Bundesbehörden antworten Orchesterkonzert Nachrichten— Sportberichte Heiteres Abendkabarett Tanzmusik— Nachrichten KVV 11.30 Internat. Rundfunkuniversität 13.00 Unterhaltungskonzert 15.00 Sportreportagen mit Musik 17.4 Neues und Interessantes vom Film 20.00 Orchesterkonzert: Kodaly, Dvorak 21.30 Deutsche Schlager in franz. Gewande * 0 NTA G ö10 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Die Hugenotten kommen 11.45 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Landfunk 15.30 Kinderfunk: Die sieben Schwaben 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.45 Frauenfunk: Die Schwestern Bronte 17.00 Unterhaltungsmusik 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.05 Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Bunte Musik 21.00 Gerd Angermann;„Böhmisches Gästebuch“ 22.00 Nachrichten— Militärpolit. Kommentar 22.20 Musik unserer Zeit 23.00 Unterhaltungskonzert 24.00 Nachrichten UKW 18.45 Leichte Musik 21.15 Jazzeocktail V ON TA 8 6.30 Morgengymnastik 1.00 Nachrichten 9.30 Musikalisches Intermezzo 9.10 Für die Hausfrau 5 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.30 Schulfunk: Geschichte unserer Zeit 15.00 Wirtschaftsfunk— Solistenkonzert 16.00 Orchesterkonzert 17.15 Nachrichten 18.20 Aus der Welt des Sports 19.00 Zeitfunk— Tribüne der 2 20.00 Musik zum Wochenanfang 21.15 Probleme der t Divertimento Nachrichten— Sport— Klaviermusik Nachitstudio: Wilders Drei-Minuten- Spiele Unterhaltungsmusik Nachrichten— Musik bis in die Früh kV 14.30 Literarisches Studio 16.30 Unterhaltungsmusik 20.30 Porträt Arthur Honegger 21.40 Unterhaltungskonzert A 7.10 Morgenmusik N 8.00 Nachr., Frauenfunk Schulfunk: Das Feulerzeug Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Schulfunk: Im Dienste der Mode Preisträger musizieren Hessischer Bilderbogen Nachrichten— Frauenfunk Zeit im Funk— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar „Die Novelle“; Hörspiel nach Goethe Ohne Geld, mit Musik durch die Welt Nachrichten— Aktuelles vom Tage Lieder und Kammermusik Neue Bücher 23.15 Melodien vor Mitternacht 24.00 Nachrichten UKW 19.20 Großes Unterhaltungskonzert 23.00 Nachtkonzert 22.00 22.20 23.00 DIENSTAG 6% Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Die sieben Schwaben 11.45 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachr.— Pressestimmen— Landfunk 14.15 Nachrichten— Neue Bücher— Musik 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.45 Bischof Dibelius: Aufgaben der Kirche 17.00 Schweiz. Klaviermusik— Heimatpost 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19,05 Zeitfunk und Sport 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Eine Tüte Luft aus Berlin; Musik 21.15 K. Langenbeck: Die Geburt der Oper 22.00 Nachrichten— Für und wider 22.20 Orgelmusik aus fünf Jahrhunderten 22.40 Uber zwei österreichische Lyriker 23.00 Unterhaltungs- und Tanzmusik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 18.45 Leichte Musik 20.00 Erfüllte musikal. Hörerwünsche * 1 E N 8 1 A E 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.15 Kammermusik 15.00 Schulfunk: Die Monatsfibel 15.15 Carl Ueter: Hölderlin-Hymnen 15.45 Eine masurische Erzählung 16.00 Unterhaltungskonzert 1715 Nachrichten— Jugendf unk 18.20 Das geht uns alle an! 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00. Mit Musik entlang der Donau 20.45„Das Marmorbild“; Hörspiel 22.00 Nachrichten— Sport Problerne 22.30 Komponisten am Flügel: Rudolf Nelson 23.00 Nachtstudio: Musik von Villa-Lobos 24.00 Nachrichten UKV 16.30 Orchesterkonzert 17.34 Unterhaltungskonzert 20.30 Erfüllte musikalische Hörerwünsche 21.30 Bergwerk hinter Glas, Reportage Dl kiss 11.30 12.35 15.00 15.30 16.00 16.45 17.00 17.45 18.15 19.00 19.30 20.00 21.00 21.45 22.00 7 10 Morgenmusik 1A 8.00 Nachr., Frauenfunk Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Schulfunk: Westindienfahrt 1 Musik von Mozart, Schubert, Martinu Schule und Elternhaus: Pflegekinder Leichte musikalische Mischung Nachrichten— Frauenfunk Zeit im Funk— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Unterhaltungsmusik— RIAS- Kabarett Die Insulaner Der Akademiker in den US; Vortrag Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Abendstudio 23.20 Zeitgenössische Musik— Nachrichten UKV 19.00 Orchesterkonzert 20.30„Der Tor und der Tod“; Hörspiel MITfwocn z Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Deutsch 11.45 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachr.— Pressestimmen— Landfunk 14.20 Frauenfunk: Großmutter erzählt 16.00 Konzertstunde 17.00 Lieder zum Abend 17.50 Die Bundesregierung antwortet 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.05 Zeittunk und Musik 19,30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Schlagercocktail 20.30„Die Flüchtende“; Funkspiel von Betti 22,00 Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 22.30 Wozu Dichter in dürftiger Zeit?; Gespr. 23.00 Nachtkonzert: Berlioz, Dvorak, Sibelius 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 5 8 U. 18.45 Leichte Musik 20.00 Orchesterkonzert * 1 7 1 0 0 5 17 8 0 Morgengymnastik Nachr., Frauenfunk 8.30 Musikalisches 2 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.30 Schulfunk: MarokkO 15.00 Wirtschaftsfunk— Intermezzo in sweet 16.30 So leben Frauen in Norwegen 17.00 Geistliche Musik 17.15 Nachrichten— Kleine Melodie 17.30 Forschung und Technik 18.20 Probleme der Zeit 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Heiteres mit Musik garniert 20.45 Gedenksendung für Jean Arthur Rimbaud 21.15 Aus der Welt der Oper 22.00 Nachrichten— Sport— Kleine Melodie 22.30 Sang und Klang im Volkston 23.00 Unterhaltungsmusik— Nachr. KVV 14.00 Operettenklänge 15.00 Nachmittagskonzert 21.00 Hörfolge um Georg Forster 29.00 Italienische Musik der Gegenwart — Musik 7.10 Morgenmusik MI II 0 1 8,00 Nachr., Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Alkibiades 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten— Sport 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Schulfunk: Westindienfahrt II 17.00 Musik und Unterhaltung zur Kaffeestunde 17.45 Nachrichten— Sozialpolit. Forum 18.15 Zeit im Funk— Stimme Amerikas 19.00 Musik zum Feierabend 5 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Von Melodie zu Melodie 21.00 Schule für Eheglück; von André Maurois 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Neues von Bühne, Atelier, Schreibtisch 23.00 Studio für Neue Musik: Aus den Donaueschinger Musiktagen 1954 24.00 Nachrichten UKW 20.00 Abenstudio 22.15 Musikalische Prösterchen donltzs fa e 6.00 Volksmusik 7.00 Kathol, Andacht 5.00 Nachrichten— Landfunk 3.20 85 tliche Musik— Worte zum Fest 11.30. konzert 112.30 Nachrichten Opernkonzert 13.30 Hörkfolge um Rudolf Zumsteeg 14.15 Volkstänze aus Nord und sud 14.30 Kinderfunk 15.00 Großes Unterhaltungskonzert 16.45 S. P. Zicker: Städtebau in USA— Konz. 17.30 Heimatpost: Rieser Dreikönigs-Spiel 18.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Hermann Reutter:„Der große Kalender“ 21.45„Friedensfeier“; Hymne von Hölderlin 22,00 Nachrichten— Sport— Zwischenmusik 22.30 Gestalten der Literatur: M. Lermontow 23.15 Tanzmusik von Schallplatten 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh e 20.00 RIAS-Kabarett 21.15 Operettenmelodien DON NE R 8 J A e 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.30 Evangelische Morgenfeier 9.15 Katholische Morgenfeier 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.30 Kinderliedersingen 15.00 Welt und Wissen— Orchestermusik 16.45 Dreikönigsbrauch an der Mosel 17.15 Nachrichten— Rechtsspiegel 18.20 Junge Menschen hier und dort 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Erzählung von Jo Hanns Rösler 20.45 Lieder von Gerhard Schwarz 21.00 Bürger zweier Welten; Hörfolge 22.00 Nachrichten— Sport— Zeitprobleme 22.30 Unterhaltungsmusik. 23.00 Verkündigung; Erzählung 28.15 Musik von Mozart— Nachrichten KVV 13.45 Operettenkonzert 17.30 Zeitkritisches Studio 20.30 Unterhaltungskonzert 21.40 Aus deutschen Spielopern DONNERSTAG 7.10 Morgenmusik 8.00 Nachr., Frauenf. 9.00 Schulfunk: Rainald von Dassel 9.33 Andacht zum Erscheinungsfest 12.35 Rundschau— Nachrichten 13.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Schulfunk: Das Ueberbrettl 16.00 Unterhaltungsmusik 5 16.45 Jugend in aller Welt: Türkei 17.45 Nachrichten— Wirtschaftsfunk 18.15 Zeit im Funk— Stimme Amerikas 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Hessische Funklotterie— Musik 20.45 Dolf Sternberger spricht 21.00 Schöne Melodien 8 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Der Briefwechsel Strauß— Hofmannsthal 22.50 Moderne Chansons 23.15 Musik zur guten Nacht— Nachrichten UKV 19.00„Meuterei auf der Caine; Hörspiel 22.15 Klingendes Märchenbuch b R EITTA 6 6¼10 Musik, Nachrichten 5 8.00 Nachr., Frauenfunk 8.20 Seistliche Musik 10. 15 Schulfunk: Musik 11.45 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Gartenf. 14.15 Nachrichten— Neue Bücher— Musik 15.00 Schulfunk: Geschichte 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.45 Filmprisma 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.05 Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Südfunklotterie 20.30 Musik hören mit G. H. Mostar 21.30 Prof. Schäfer: Grundlagen der Ernährung 22.00 Nachrichten— Umschau— Zwischenmusik 22.30 Geschehen der Zeit: Freitagabend 23.00 Spirituals und Jump Bands— Nachrichten UKW 18.45 Leichte Musik 20,00„Land der Verheißung“; Hörsp. FREI 1 D 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Lukullische Reise durch Ungarn 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.30 Schulfunk: Meisterwerke der Kunst 15.00 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.00 Schwarzwälder Hüttenzauber 17.00 Neue Wege zu Shakespeare 17.15 Nachrichten— Unter haltungsmusik 18.20 Junge Frau von heute 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Operettenklänge 20.45 Was sagt die Frau zur 40-Stunden-Woche? 21.00 Musik großer Meister 22.00 Nachrichten— Sport— Kleine Melodie 22.30 Universität als Bildungsstätte; Gespräch 23.30 Unterhaltungsmusik— Nachrichten KVV 13.40 Klingendes Kaleidoskop 18.00 Aus Wagner-Opern 21.15 Kleine Chansopfolge 23.00 Orchesterwerke von Strawinsky 85 FREITA 6 70 Morgenmusik 3.00 Nachrichten, Frauenfunk 9.00 Schalen Wir pflanzen einen Baum 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.30 Schulfunk 16.30 Was Frauen interessiert 16.45 Prof. Karl Rahner: Erscheinungen 17.00 Leichte musikalische Kost 17.45 Nachriehten— Recht für jedermann 18.15 Zeit im Funk— Stimme Amerikas 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Sinfoniekonzert 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Der Jazzelub 23.00 Aus Zeitschriften notiert 23.15 Schrammein, spielt's auf! 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh OKWVY 19.00 Unterhaltungskonzert 20.15 Schule für Eheglück FUR IE FUNR HAUSE RATISEL Föllrätsel — d— e— e— e FCC — mn r r rr s— s— 5s— 8 — t— 2— sind s0 if die leeren Felder der Figur einzusetzen, daß in den waagerechten Reihen, zusammen mit den schon vorhande- nen„e“, Wörter folgender Bedeutung ent- stehen: ö 8 1. Fluß im nordwestlichen Afrika,; 2. Stadt am Bodensee, 3. europäischer Staat, 4. kana- discher See, 5. Stadt am Ganges, 6. Stadt im Rheinland, 7. Fluß zum Schwarzen Meer. Silbegrdise Aus den Silben chri— da—- e- e gart gi— gou— ich im le le— lend I— lith— mi— mi mu— na nas ne— ni— nod- O= O= on- pie 59 re— ri— sau— set— ster— sti— stütt hy— to— tum— u um— und sind 15 Wörter zu bilden, deren erste und letzte Buchstaben von oben nach unten gelese i von Paul Ernst ergeber 1. norwegische z6sischer Kaiser, 3. b zer zeichnis, 5. kran- i Stadt 755 der 47 pinst, Not, 9. ehem N S 10 Zeitang f versteinerte Fisch, 13. Mädel me, 14. Getreidemaßz, 15 Stadt in V 1 Ktse Ablösungen Gunung Op anu 485 ilpunisassug) Jae sis gt tut CCC I II unge of hesse 6 pur 8 Srcdloig . kurt 9 pounod e reisse z nung UosfOodeN 7 Jes puff ess iS Kues gfrs ASS 1 1 5 ese LSA RAI, 95 Pleo a 9 Soggusg 9 i Zusseag 8 lesSoues8S: SCHACH PROBLEME Aufgabe Adolf Krämer, Neckarau Urdruck 35 1 1 e 4 W. „Man e 2—. 2 1 8 h — 3 Matt in drei Zügen Hlier übersehen Wir gerne das für den Probleminhalt etwas reichliche Material, denn es handelt sich um ein Erstlingswerk. böõnig⸗ jndische Verteidigung Um den deutschen Schachbund-Pokal wurde im Sechstel-Finale am 19. Dezember 1954 in Ulm nachfolgende Partie gespielt. Weiß: Heinrich(Pfalz). 8 Schwarz: Gilg(Bayern). 1. C4, St6, 2. Ss, g6, 3. da, Lg 7, 4. e4, d6, 5. 13(der durch diesen Zug charakterisierte Aufbau geht auf Rubinstein— Capablanca zurück), 5 Sb-d7, 6. Les, c5, 7. d5(in Frage kommt hier selbstverständlich dxcs, Was dem Weißen aber zu vereinfachend er- schien), 7 36, 8. Sha(der Springer soll über f2 ins Spiel gebracht werden), 8.... Das, 9. Sf2, bs(gelingt es in dieser Variante Schwarz bi-bs durchzudrücken, dann sind die Vorteile auf seiner Seite), 10. Ldz, 0-0, 11. Le, es(ohne Zweifel ein guter Zug. Auf ax h5), 17. 12. dxeé e. p. hat Schwarz auf Grund der offenen Linien genugend Ersatz für die meist nicht zu erobernde Schwäche d), 12. ga(da- mit sind die Fronten klar gezeichnet), 12. Te 8, 13. h4, h5(sonst würde Schwarz er- drückt werden)! 14 TgI1, Sfe(Schwarz ver teidigt sich sehr umsichtig), 15. Shl(mit 1 Idee, den Punkt h5 unter Druck zu setze 15.. Dad, 16. Lg5?(Weiß überläßt unn ger weise dem Gegner das Läuferpaar. Rich tig war an der Textstelle Sgs mit Verfolgun des alten Planes. Siehe Stellungsbild.) n ee 4 125 2 1 c. , 1 e a e, ,, n hx g! 18. hxg4, Sxg5, 19. Dxgß, bo!(hebt die weiße Stellung fas ö Angeln, begründet durch die Bech), 20. ex b5õ, ax b, 21. Sg3(stellt den 89¹ ein, was Verlust der Partie bedeutet), 21. ba, 22. Sd, Sxg4, 23. Dxds, Tad, 24. 5 St6, 25. Ses, Es, 26. Kd, L, 25. Task: belanglosen Zügen auf. 1 12⁰⁰œ.(1 1 5 1 IOP 0 E. O. PLAUEN: VATER UND S O0HN (loge das eue( Jalir ſialten pas das CHſte versprabl DARAUF EINEN 5 U K o N e 0 Nr. 305/ Freitag, 31. Dezember 1954 MORGEN Seite 33 Richtmale der unendlichen Wanderschaft Von Weltaltern, Zeitrechnungen, Wendepunkten und epochemachenden Ereignissen Mit Beginn des neuen Jahres, gleich vom 1. Januar ab, wird alles anders. Was denn?— Ganz gleichgültig! Es gibt kaum irgend etwas im Bereich unserer pri- vaten Entschlüsse, das nicht bei einer prü- kenden Jahresschluß-Ueberlegung als völlig Ungenügend empfunden und, präzise mit dem Neujahrstag, einer wenigstens hypotheti- schen Reorganisation zugeführt werden könnte. Warum eigentlich? Warum ist der Jahreswechsel das Datum der Wendepunkte, der gewollten Umkehren und Neu-Anfänge? Das hat seinen guten Grund. Es gibt so ebwas wie den„Zauber der Epoche“, wobei man freilich das Wort im Sinne der Bedeu- bung, die es im Griechischen hat, als den ruhenden Anfang eines Zeitabschnitts ver- Stehen mug, als die Bezeichnung für das Ge- schehnis, das man dann später, als das Wort „Epoche“ zum Namen für die ganze Zeit- spanne wurde, gerne das„epochemachende Ereignis“ nannte. Und dieses Ereignis nun hat eine geheime Macht, einen stillen Zauber. Es ist ein Denkmal im Geistigen, ein Richt- punkt; man blickt zurück, man sieht einen Erlebnisgipfel in der Erinnerung und sagt sich: Ja, von damals an! Die Menschen lieben die epochemachenden Ereignisse, seien es große oder kleine, im Grunde ihrer Seele. Denn insgeheim leiden sie an der Welt und jede Wende tritt im ver- heißungsvollen Faltengewand der Besse- rungschance auf; und selbst wenn sie sich Zufrieden fühlen, ist ihnen der Gedanke an die mechanische, millionenfache Reproduk- tion aller Lebensvorgänge in der Welt, die das Einzelleben zu einer ganz beliebigen, zu- Tallsbedingten Variation des Schon-Immer- Dagewesenen zu machen scheint, sehr unbe- quem. Sie suchen instinktiv das Ereignis, das von Wandel, von Entwicklung, von absoluter Neuigkeit spricht. Sie lieben das epoche- machende Ereignis. Schon sus diesem Grunde, Weil uns die Neigung antreibt, werden neue Epochen viel häufiger postuliert als wirklich begonnen. Goethe ließ mit der Kanonade von Valmy, jenem unglückseligen Präludium der französischen Revolutionskriege, eine neue Epoche der Weltgeschichte ihren Anfang neh- men: eine enthusiastische Formulierung, an der das Gefühl des Miterlebt-Habens und militärisch- politische UDeberlegungen wohl Sleicherweise beteiligt sind. Aber neben die- sem kontemplativen, betrachtend konstatie- renden Setzen einer neuen Epoche steht der bewußte Beginn, das„Von-jetzt-ab“ der Tat- menschen. Was Goethe der französischen Re- volution als Kenner ihrer ideellen Antriebe und als Beobachter ihrer ersten Auswirkun- gen zutraute, das forderten die aktiven Trä- ger dieser Bewegung noch viel entschiedener und ungestümer. Sie setzten ein weithin Sichtbares Zeichen, das für alle Zeiten kün- den sollte: hier hat eine neue Epoche begon- men. Sie verbannten alles Vorherige in den Stand des Vorbereitenden oder Verfehlten und begannen neu die Jahre zu zählen. Am 26. Oktober 1793 wurde beschlossen, mit dem 22, September 1792 eine neue Hera zu be- Sinnen. Freilich wurde es, was die Jahres- Zählung angeht, eine kurze Aera, denn schon im Jahre 1806 führte Napoleon die alte, christliche Zählung wieder ein, Aber es gibt kaum ein deutlicheres Beispiel für die Ten- denz, den„Zauber der Epoche“, das Faszi- nierende des Neubeginns, gleichsam dienst- bar zu machen, indem durch die Zahlenkette einer Chronologie immer auf ein zentrales Ereignis zurück gedeutet werden soll. Es ist übrigens ein seltenes Beispiel. Denn so sehr der Mensch priwatim das epoche- 75 machende Ereignis liebt und so sehr er es zu Würdigen geneigt ist: in die allgemeine Jahreszählung greift er auch im Hochgefühl seiner bedeutungserfüllten Gegenwart nur selten ein. Hier gibt es Traditionsmauern, die in der Geschichte jahrhundertelang meist scheu geachtet, selten angegriffen und noch seltener durchbrochen werden. Vergleicht man die Festsetzungen neuer Aeren, also neuer Jahreszählabschnitte, in der Geschichte der Menschheit, so findet man, daß sich der Ueberschwang eines Neubeginns, wenn er in einem bestimmten Augenblick für alle wei- tere Zeiten eine auf ihn selbst bezogene chronologische Gefolgschaft forderte, kaum jemals durchgesetzt hat. Fast immer liegen erhebliche, oft sehr große Rückdatierungen Vor. Selbst die mohammedanische Zeitrech- nung, die mit der Hedschra, der Flucht des Propheten Mohammed von Mekka nach Me- dina(im Jahre 622 n. Chr.), dem zentralen Ereignis der islamitischen Religionsstiftung, ein sehr markantes Ausgangsdatum hat, Wurde erst von Mohammeds Zweitem Nach- folger Omar eingeführt. Die heute im Abendland allgemein herr- schende Zeitrechnung nach Christi Geburt Wurde ein halbes Jahrtausend nach dem Tode Christi vorgeschlagen; ja sie brauchte ein Volles Jahrtausend, ehe sie sich allgemein durchzusetzen begann. Als der Abt Dionysius Exiguus im Jahre 525 in seiner im Auftrage des Papstes aufgestellten Ostertafel zum er- sten Male den Begriff„annus ab incarnatione domini(... Jahr, von der Fleischwerdung des Herrn am gerechnet) einführte, lag dieses hier als Richtmal gewählte Ereignis für die historische Betrachtung schon so weit zurück, daß dem Abt ein nicht unbeträchtlicher Da- tierungsfehler unterlief. Heute wissen wir, daß sich die Geburt Jesu Christi fünf, sechs oder gar sieben Jahre vor unserem Jahre 1 ereignet haben muß, denn im Neuen Testa- ment(Matth. II, 1 ff. und Luk. I, 5) ist klar bezeugt, daß Jesus noch zu Lebzeiten des Königs Herodes des Großen geboren wurde, und dieser Regent ist nachweisbar etwa vier Jahre vor Beginn der heute herrschenden Zeitrechnung gestorben. Freilich mindert das den chronologischen Wert der christlichen Aera nicht herab. Aber trotz des offenbaren Nutzens, den eine gemeinsame Jahreszählung Aller christlichen Völker versprach, dauerte es nach dem Tode des Abtes Dionysius noch Viele Jahrhunderte, ehe der rechnerische und verwaltungsmäßige Vorteil und die sugge- Stüve Kraft, die in der Setzung eines für die Kulturgeschichte der abendlichen Menschheit so wichtigen Ereignisses als eines epochebil- denden Faktors lag, gemeinsam unsere Zeit- rechnung durchsetzen konnten. Den Aus- schlag gab dabei vor allem Kaiser Karl der Grohe, der seiner Kanzlei die Anweisung gab, Alle Regierungsurkunden nach der von dem Abt Dionysius vorgeschlagenen christlichen Jahreszählung zu datieren. Man sieht bei genauerer Betrachtung, daß die menschliche Neigung, ein Ereignis als epochemachend anzuerkennen und ihm da- durch emphatisch Nachdruck zu verleihen, auf dem Felde der allgemeinen Chronologie eigentlich doch keine allzu deutlichen Spuren Himterlassen konnte. Freilich lassen sich einige zu Ansehen und weithin erstrecktem Gebrauch gekommene Zählungen in dieser Rubrik zusammenfassen, etwa die buddhisti- sche Aera, die den Tod des indischen Reli- gionsstifters(554 v. Chr.) zum Ausgangspunkt nimmt oder die Aera Alexanders des Großen (mach seinem Nachfolger Philippos Arrhidàos auch die philippische Aera genannb), die mit dem Tode Alexanders im Jahre 323 v. Chr. oder mit dem Regierungsantritt seines Nach- folgers beginnt. Hierhen gehören auch Aeren, die mit Befreiungstaten anheben, wie die Zeitrechnun g der jüdischen Hasomer, der die Befreiung Jerusalems durch den Makkabäer Simon im Jahre 149 v. Chr. als Epoche dient. Sehr oft steht aber auch nur ein sachliches Zählbedürfnis am Anfang, Die alten Völker hatten eine Vorliebe für das Faktische. Chro- nologie war ihnen gleichbedeutend mit Genealogie; sie zählten nach Patriarchen; geschlechtern(so die Juden des Alten Testa- ments), nach Herrscherhäusern(wWie etwa, neben vielen anderen, auch die Japaner). Erst wenn die im historischen Gedächtnis bewahrte Geschlechterfolge nicht mehr zu übersehen ist, macht sich das Verlangen nach einer absoluten Zählung geltend. Meist wird dann versucht, sie durch ein summierendes Zurückverfolgen der Generationsketten, von denen Kunde erhalten ist, zu erreichen. Wo die ältesten Quellen versiegen, wird dann der Absolute Anfang, die Erschaffung der Welt, angesetzt. So entstanden„Welt-Aren“, von denen mehrere Hundert mit sehr unterschied- lichen Anfangsdaten nachweisbar, einige, dar- unter die jüdische, auch heute noch in Ge- brauch sind. Die längste Zeitspanne, die von der Weltentstehung bis zum Beginn unserer Zeitrechnung angesetzt wird, zählt 6984, die kürzeste 3483 Jahre, Zeiträume also, die uns, gemessen an den Zahlenangaben der moder- nen Wissenschaften über das mutmaßliche Alter der Menschheit oder gar der Erde, fast familiar-kleinmaßstäblich anmuten. Bei einem nicht unwesentlichen Teil der Zählungen aber fehlt dieser Hauch mensch- licher Wärme, der bei den meisten der bis- her erwähnten Zählfolgen vom epoche- machenden Ereignis in jedes neu angereihte Glied herabzufließen scheint. Bei den Rö- mern, die von der Gründung ihrer Stadt (754 oder 753 v. Chr.) an rechneten und in der Folge der griechischen Olympiaden, der Vier-Jahres-Einheiten, die von 776 v. Chr. ab belegbar, allerdings erst Jahrhunderte später als chronologisches Hilfsmittel be- nutzt worden sind, ist noch diese heimat- und menschen verbundene Daseinsnähe, man möchte sagen: das Humane im weiteren Sinn, in der Zählung zu spüren. Daneben Aber stehen bei den Völkern des Zweistrom- landes, bei den Aegyptern, bei den Indern und in den erstaunlichen altamerikanischen Kulturen der Maya Festlegungen von„Null- jahren“ oder Periodenanfängen, die sich auf astronomische Ereignisse stützen, Fest- legungen, die auf jahrhundertelangem Be- obachtungsfleig und auf eine überaus ent- wickelte Kunst der Berechnung gegründet sind. Es hat etwas Imponierendes, aber zu- gleich auch etwas Beklemmendes, den eso- terischen Zahlenkonstruktionen dieser astro- nomisch hochbegabten alten Kulturvölker nachzugehen. Mögen nun die ägyptischen Datierungen nach dem Sothis-(Sirius-) Ge- stirn ins dritte oder gar ins fünfte Jahrtau- send hinaufreichen, mögen die Berechnun- gen der indianischen Maya, die ihre abso- lute Datierung auf eine sehr selten statt- findende Konjunktion der Sorme, des Mondes und der Venus stützen, bis zu einem in erhaltenen Inschriften nachweis- baren„Nulljahr“ um 3113 v. Chr. oder, wie manche Forscher annehmen, noch um Jahr- tausende weiter zurück reichen; es bleibt etwas Menschenfernes, Sphinxhaftes in die- sen Zählungen, die den Menschen in eine bedeutungslose Verlorenheit zu weisen scheinen. Freilich gilt auch das nicht ohne Einschränkung, denn selbst bei den Zäh- lungen, die auf exakter Mathematik basie- ren, wird das abstrakte Phänomen der Zahl vom Mythos erfaßt und damit in Menschen- nähe gezwungen. Sonne, Mond und Venus, deren seltenes Zusammentreffen den Maya als Fixpunkt ihrer Berechnungen diente, werden in einer altbabylonischen Keilschrift zu den Gottheiten, die im Augenblick der drohenden Verwirrung als Ordnungsmächte eingesetzt wurden und seither wirksam sind. Letztlich kann keine Epoche ihren Zau- ber entbehren. Denn wer hätte die Neigung, mitzuzählen, wenn er sein Zählwerk als den beliebigen, zufälligen Ausschnitt aus einer unendlichen Jahresfolge, in der er hoff- nungslos dahintreibt, ansehen muß? Wer zählt, schaut vor und zurück. Er erfährt eine der positivsten und leidvollsten mensch- lichen Gewißheiten, auf dem Wege zu sein, in erhöhtem Maße. Und er kann nur schwer den Trost entbehren, der darin liegt, daß ihm der Blick zurück einen verstehbaren, sinnvollen Anfang zeigt und dadurch seinen Glauben an ein sinnvolles Ziel nährt. Da hat uns nun der„Zauber der Epoche“, mit dem wir unser Silvestergespräch be- gonnen haben, unversehens auf ein weites Feld gelockt und es scheint kein begehbarer Weg zurück zu unseren privaten Neujahrs- überlegungen zu führen. Nun, lassen wir's! Muten wir der naturgemäß nicht übermäßig epochebildenden Kraft des I. Januar nicht mehr zu, als sie zu leisten(und ein jeder zu halten) einigermaßen tauglich zu sein ver- spricht. Sagen wir bescheiden und vorsich- tig, wie immer:„Prosit Neujahr!“— was soviel heißt wie: Es möge nützen, das neus Jahr!— Ja schon, aber wem denn? fragen die Skeptiker.— Uns natürlich, ihr Brüder im Geist, uns, ein bißchen wenigstens, im Rahmen des Möglichen Hermann Waßner Stele„Fe von Quirigud mit Maga daten, die dem 18. September 724 und dem 11. März 761 n. Chr. entsprechen. Aus der von der Herłkul GmbH Verlagsanstalt, Frankfurt am Main, herausgegebenen „Neuen Großen Völkerkunde“ Schmerzhaftes Rheuma, Ischias, Neuralgien, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kreuzschmerz werden seitlahren durchdas hoch- wertige Spezialmittel Romigal selbst in hartnäckigen Fällen mit hervorragendem Erfolg bekämpft. Harnsäurelösend, unschädlich. Ein Versuch wird Sie überzeugen. es) Heilmittel und greift daher Ihre reren Richtungen Romigal Ist ein polyvalentes ſuälenden Beschwerden gleichzeitig von me migal wirkt rasch. 20 Tabletten M 1.35, Großpackung M 3.4 er wirksam an. In allen Apotheken. 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Die Gegner sind der italienische Filmproduzent Luigi de Lauren- tis und der amerikanische Filmproduzent Michael Todd. Todd gab, wie schon gemeldet, bekannt, daß er einen Film nach Tolstois literarischem Vorwurf im nächsten Herbst in Jugoslawien drehen wolle. Jetzt teilte Lau- rentis mit, er habe für sein gleichartiges Projekt bereits einen Vertrag mit einer Bel- grader Filmgesellschaft geschlossen. Die Dreharbeiten sollten schon im Frühjahr be- Sinnen. Jedoch habe er sich die Möglichkeit eines Ausweichens nach Finnland gesichert. Während Todd für seine Schlachtszenen jugoslawische Heereseinheiten bemühen will (Jugoslawische Soldaten spielten auch in dem Käutner-Film Die letzte Brücke“), glaubt de Laurentis, daß ihm ein Verband„echter“ berittener Kosaken zur Verfügung stehen werde, der eigens für diesen Film in Frank- reich aufgestellt werden könne. De Lauren- tis hat seine Hauptdarsteller schon gewählt: John Ford, Mel Ferrer, Silvana Mangano und Gina Lollobrigida. Die Mitwirkenden in Todds Fihm sind noch nicht genannt worden, aber jugoslawische Zeitungen tippen auf Sir Laurence Olivier und Audrey Hepburn. * Die amerikanische Filmgesellschaft„Co- lumbia Pictures Corp“ hat mit Rita Hay- Worth einen neuen Kontrakt für zwei Filme Unterzeichnet, der der Schauspielerin mehr Als eine Million Dollar einbringen wird. * Die Schauspielerin Anna Dammann, die in den letzten zehn Jahren nur im Theater aufgetreten ist, wird zum erstenmal wieder im Film erscheinen. Sie spielt eine Haupt- rolle in dem Delos-Film„Oberarzt Dr. Solm“, zu dem die Dreharbeiten am 27. Dezember in den CCG-Ateliers Berlin-Spandau began- nen. Unter der Regie von Paul May wirken außerdem Hans Söhnker in der Titelrolle, Ilse Steppat, Antje Weisgerber, Sybil Wer- den, Paul Hartmann, Emil Surmann und der Wiener Burgschauspieler Hinz-Fabrizius mit. * Ich habe es gesehen“ Francisco Goya), heißt ein kurzer Kulturfilm, der jetzt in der Th. N. Blomberg- Produktion Berlin) heraus- Sekommen ist. Er erhielt soeben von der Filmbewertungsstelle der Länder das Prädi- kat„besonders wertvoll“. Der Film stellt eine Gemeinschaftsarbeit von dem Berliner Kulturfilmproduzenten Th. N. Blomberg als Regisseur, von Karl Schroeder(Göttingen) Als Kameramann, Casper van den Berg als Schnittmeister und dem Kunsthistoriker Freiherr Dr. von Löhneysen, der den Text schrieb, dar. Er bietet zum Auftakt eine Ein- führung in das Schaffen Goyas und zeigt einige Gemälde. Im Mittelpunkt stehen die Sraphischen Zyklen des spanischen Malers „Desastres“,„Caprichos“ und„Proverbes“. Ilse Meudtner gibt ihnen, insbesondere den Caprichos, eine tänzerische Ausdeutung. Die Musik komponierte Dr. Klaus Jungk, der Leiter der Abteilung„Ernste Musik“ im Sen- der Freies Berlin. Die Ausführenden sind Sigrid Behrend und Jürgen Klatt, beide Gitarre. Der Film wurde im Herbst in Göt- tingen gedreht. Er hat bisher noch keinen Verleih. * Der Sohn Knut Hamsuns, Tore Hamsun, hat in letzter Zeit, wie jetzt in Oslo bekannt Wurde, mit deutschen Filmproduzenten über die Verfilmung mehrerer Romane Knut Hamsuns verhandelt. Die deutschen Produ- zenten sollen vor allem daran interessiert sein,„Pan“ und„Segen der Erde“ zu ver- filmen. Möglicherweise sollen die Filme in einer deutsch- norwegischen Gemeinschafts- Produktion in Nordnorwegen aufgenommen werden, wobei neue deutsche Farbtechniken verwendet werden sollen. * Mit Romy Schneider, ihrer Mutter Magda Schneider, Adrian Hoven, Paul Hörbiger, Hans Moser und Georg Thomalla in den Hauptrollen beginnt Ernst Marischka Ende Januar mit den Aufnahmen zu seinem Farb- kim„Die Deutschmeister“ in Wien.„Höhe- punkt“ des Filmes wird die große Kaiser- Parade vor Kaiser Wilhelm II. und Kaiser Franz Joseph von Oesterreich sein. * Der„letzte Schrei“ im Film ist gemalte Musik. In München beendet die König-Film- produktion die Arbeiten zu einem interessan- ten Filmexperiment. Vier international be- kannte Künstler, Jean Cocteau aus Frankreich Guido Severini aus Italien, Hans Erni aus der Schweiz und E. W. Nay aus Deutschland, wurden von der Produktion aufgefordert, ihre Eindrücke, die sie beim Hören der fran- zösischen Suite E-dur von Johann Sebastian Bach empfanden, direkt auf den Filmstreifen aufzuzeichnen. Cocteau bewies auch hier wie- der, daß er um originelle Einfälle nicht ver- legen ist. Statt zum Fettstift zu greifen wie seine Malerkollegen, ließ er sich Zwickzange und Schneiderädchen bringen und zwickte und radelte munter zu Bachs Musik. Cocteau sprach und schrieb auch den Kommentar des in Farbe gedrehten 400 Meter langen Films sowohl in deutscher als auch in französischer Sprache. Herbert Seggelke inszenierte den Film, der rait dem Spielfilm„Geliebtes Fräulein Doktor“ in diesen Tagen in die Theater kommen wird. 5 Hollywood meldet: Das Jahr der Männer Ein Rückblick gof die bedeutendsten amerikanischen Filme des Jahres 1954 Das Jahr 1954 zeige in und für Holly- wood eine imponierende Fülle darstelleri- scher Leistungen, die sich auch publikums- Wirksamer erwiesen hatten als Sex- appeal, gleich welchen Geschlechts. Mit dieser all- gemeinen Feststellung beenden sowohl die amerikanischen Filmkritiker wie die Pro- duzenten ein ereignisreiches Filmjahr. Ge- wöhnlich sitzen die Kritiker in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr an ihrer Jahresübersicht. Sie suchen die„Zehn Besten“ des Jahres aus: Filme, Darsteller und Regisseure mit einer besonderen Sparte kür ausländische Filme. In diesem Jahr je- doch lieferten sie ihre Urteile bereits vor dem üblichen Termin ab. Die Sache schien So unbestritten, wozu sollten sie warten. Das Ergebnis lautete: Bester Film:„On the Waterfront“(Die Faust im Nacken)— Bester Darsteller: Marlon Brando Beste Dar- stellerin: Judy Garland für ihren Film„Ein Stern geht auf“. Und dann kam die Paramount-Gesell- schaft in der Weihnachtswoche mit dem Film„Das Landmädchen“ heraus, der hin- ter einem gemütlichen Titel den drama- tischen Fall eines einst berühmten Schau- Spielers verbirgt. Diese Rolle, die Rolle eines Alkoholikers, spielt hier mit über- Wältigender Intensität der unverwüstliche Schlagersänger Bing Crosby. Ihn sieht das amerikanische Publikum in diesen Tagen So von zwei Seiten, einmal, wie es ihn ge- Wöhnt ist, singend und tanzend in der Hauptrolle der farbigen Film- Operette „Weiße Weihnachten“, und im Kino neben- an im„Landmädchen“, wo er eine Leistung von hoher Qualität gibt. Ein erster Jahres- überblick des„National Board of Film Revue“ erklärt ihn daher auch zum besten Darsteller des Jahres, eine Kritik, die auf die Verleihung der Oscars im kommenden März gewiß nicht ohne Einfluß sein dürfte. Aus dem gleichen Film kommt auch die Darstellerin, die mit diesem dritten Er- folgsfilm des Jahres auch die bis dahin er- klärte Favoritin Judy Garland aus dem Felde schlagen dürfte: Grace Kelly. Diese so damenhaft sich gebende Schauspielerin ist Hollywoods eigenes Mittel gegen„Sex- Bomben“ vom Schlage Marylin Monroes, deren Anziehungskraft sich als sehr über- schätzt erwiesen hat. Grace Kelly ist weit von dem Klischee entfernt, das mit dem Namen Hollywood verbunden ist. Sie erregt kein Aufsehen, trägt eine Brille(wenn auch nicht vor der Kamera), kommt mit allen Kollegen gut aus und ist bescheiden, fleißig und— begabt. Ganz besonders aber war 1954 ein Jahr für die Männer Hollywoods. Neben den ge- nannten Favoriten Marlon Brando und Bing Crosby steht eine ganze Serie von „Veteranen“ mit vorzüglichen Leistungen. So zum Beispiel Humphry Bogart, der Oscar-Gewinner 1951, mit gleich drei her- vorragenden Filmen: Als Kapitän QAueeg in der„Meuterei auf der Caine“, als Re- gisseur des Films„Die barfüßige Gräfin“ und als Partner Audrey Hepburns in„Sa- brina“. Ein ariderer Fünfziger und Oscar- Preisträger 1937 und 1938 hält sich an der Spitze: Spencer Tracy. Unvergessen als „Vater Flanagan“ kam er mit einem jener Wildwestfilme auf die Leinwand, die den Begriff des„Western“ neu und wahrer geschaffen haben.„Gebrochene Lanze“ ist die Lebensgeschichte einer jener Herden- barone des amerikanischen Südwestens, die wie Könige herrschten. Spencer Tracy stellt das Porträt eines solchen Herrschers mit faszinierenden Strichen auf. Gary Coo- per zeichnet sich als Partner von Burt Lan- caster in„Vera Cruz“ wieder einmal aus. In diesem Film hat sich Lancaster als Pro- duzent eine Rolle nach seinem Herzen ge- geben: einen Desperado, der in der künst- lerischen Interpretation seinem Sergeanten von„Verdammt in alle Ewigkeit“ eben- bürtig ist. James „Rücktritt“ Kürzlich seinen ankündigte, Mason, der als Schauspieler verabschiedet sich mit gleich zwei grogz- artigen Filmen. In Walt Disneys„Zwanzig⸗ tausend Meilen unter der See“ nach Jules Verne spielt er den Kapitän und als Part- ner von Judy Garland in„Ein Stern geht auf“ die Rolle des herunter gekommenen Filmstars. Frank Sinatra, ehemaliger Schmalzsänger und die dramatische Ueber- raschung des Vorjahres(Verdammt in Alle Ewigkeit“) gab als mörderischer Psychopath in dem Film„Plötzlich“ eine überzeugende Bestätigung seines schauspielerischen Kön- nens. Hollywood kann mit 1954 zufrieden sein. Die„Fernsehkrise“ ist überwunden, ja sie mag sogar segensreich weil aufstachelnd und anspornend gewesen sein. Anneliese Uhlig Europäische Filmgemeinschaft Mehr und bessere Filme zu geringeren Kosten heißt das Ziel Während man sich bereits seit Jahren mehr oder minder erfolgreich um die politi- sche und wirtschaftliche Einigung Westeuro- pas bemüht, hat in aller Stille schon die„In- tegration“ Westeuropas auf einem anderen Gebiet begonnen und scheint gute Fort- schritte zu machen: auf dem Gebiet des Films. Durch eine Ausdehnung der Gemeinschafts- produktionen zweier Länder auf einen grö- Beren Kreis von Teilnehmerstaaten hat der Film die besten Aussichten, eine unmittel- bare, praktische Zusammenarbeit der euro- päischen Länder zu verwirklichen. Der große Vorteil der europäischen Filmgemeinschaft liegt darin, daß sie sich auf ein Kinopubli- kum von 280 Millionen Menschen stützen kann, das ist mehr als das doppelte Ameri- kas mit„nur“ 130 Millionen Kinogängern. Diese wirtschaftliche Fundierung bedeutet nach den Worten Eitel Monacos, des Vorsit- zenden des Verbandes italienischer Film- produzenten, Verleiher und Filmtheater- besitzer:„Mehr und bessere Filme zu ge- ringeren Kosten“. „Wir haben festgestellt, daß sich die Ge- meinschaftsproduktionen rentieren“, sagte er.„Das Investitionsrisiko wird geteilt, und die Ausgaben werden schneller wieder her- eingespielt, als das bei dem Vertrieb in nur einem Lande möglich ist.“ Die Italiener haben schon früh mit Ge- meinschaftsproduktionen angefangen. Man schloß entsprechende Abkommen mit franzö- sischen, deutschen, spanischen und argenti- nischen Produzenten, und jetzt ist geplant, aus diesen zweiseitigen Verträgen ein ganzes Netz europàischer Film-Gemeinschaftsarbeit zu machen. In Paris wurde kürzlich schon ein italienisch- französischer„Studien- und Ver- bindungsausschuß für eine europäische Film- gemeinschaft“ gegründet, der die damit ver- bundenen Probleme eingehend untersuchen soll.„Aber wir haben auch schon deutsche und niederländische Produzenten zur Teil- nahme an diesem Ausschuß eingeladen“, be- Eine neue Aschenbrödel Geschichte Mit der Tänzerin und Schauspielerin Leslie Caron, bekannt geworden durch ihre Ali, Wird jetzt in Holluwood eine getanzte Version des Aschenbrödel-Märchens gedreht:„Der glãserne Pantoffel“. Unser Foto zeigt Leslie Caron bei den Dreharbeiten mit dem Regisseur des Films Charles Walters. richtet Monaco, ‚zund die Mitarbeit steht allen offen.“ Zunächst soll auf rein film- industrieller Basis verhandelt werden. Die Regierungen der einzelnen Länder sollen erst später eingeschaltet werden, wenn die konkreten Pläne fertiggestellt sind. Als Beispiel für den Erfolg der Gemein- schaftsproduktionen zitierte Monaco die italienisch- französische Zusammenarbeit, die im Laufe der letzten fünf Jahre zu 120 Fil- men führte.„Sie sind in Frankreich und Italien besonders gefragt, und zu ihnen ge- hören die besten europäischen Filme der letzten Jahre.“ Als Beispiele mögen„Fanfan der Husar“ und der„Fall Mauritius“ gelten. Zu den be- kanntesten deutsch- französischen Gemein- schafts produktionen gehören„Blaubart“ und die gegenwärtig in Afrika gedrehte„Oase“, An der„Letzten Brücke“ waren Deutsch- land, Jugoslawien, Oesterreich und die Schweiz beteiligt, und der„Dritte Mann“ war englisch-deutsch-österreichisch-italienisch. Monaco wies darauf hin, daß die Eigen- art der Gemeinschaftsproduktion den Cha- rakter der Filme allerdings beträchtlich ändere.„Uebertrieben lokale Filme, die nur in einem Land ankommen,, fallen dabei aus. Der Gemeinschaftsfiim muß die Menschen überall ansprechen“, sagte er. Aber gerade das könnte wesentlich zur Verständigung und zum Wachsen eines echten Gefühls der Zu- sammengehörigkeit beitragen. Curtis G. Pepper Filmlond Agypten Fönf qusländische Gesellschaften drehen dort Fünf ausländische Filmgesellschaften haben sich Aegypten zum Aufnahmeland gewählt. Die„Neue Deutsche Filmgesellschaft, Mün- chen“ drehte unter der Regie von Rolf Han- sen in der Umgebung von Kairo den Film „Geliebte Feindin“, Manuskript nach dem Roman von M. von Kirchbach, in dem die Hauptrolle Ruth Leuwerik spielt. Die Paramount dreht, wie schon berichtet, unter Cecil B. de Mille den Kolossal-Film „Die 10 Gebote“ in der Umgebung der Giza- Pyramiden bei Kairo am Berge Sinai und am Roten Meer. Unter Leitung des Franzosen Bernard Borderie wird am Roten Meer und bei Suez der Film„Fortune carrèe“ mit Pedro Arman- dariz, Folco Lulli, Paul Meurisse, Leopoldo Francis und der auch in Deutschland be- kannten italienischen Filmdarstellerin Anna- Maria Sandri gedreht. Die letzten Studio- aufnahmen sollen in Rom und Paris fertig- gestellt werden. Marco de Gastyne macht bei Luxor die Außenaufnahmen für den Film„Das Gold der Pharaonen“ mit vussuf Wachby, Dani⸗ elle Dumont und Guy Vidal. Nachdem Dieter Borsche vor einigen Wochen mit der ägyptischen Filmgesellschaft „Al-Hilal“ Verhandlungen über einen deutsch- ägyptischen Gemeinschaftsfilm in Kairo geführt hatte, ist auf Einladung des Produzenten Pierre Zarpanelly die deutsche Drehbuch-Autorin Gerda Curbett in Kairo eingetroffen, um das Drehbuch für den Film kertigzustellen, mit dessen Aufnahmen Dieter Borsche Anfang nächsten Jahres in Aegyp- ten beginnen will, Der Titel des Filmes ist noch nicht bekannt, er handelt aber, wie Die- ter Borsche in Kairo andeutete, von dem Schicksal eines deutschen Kriegsgefangenen in Aegypten der zum Islam übertrat, eine Aegypterin heiratete und im Lande als Fel- lah lebt. F. A. Schusser in jeder Familie kommen Magenbeschwerden vor Haben Sie oder die Kinder sich über- 5 Vetkäbfe Stammhaus von Rothermel jetzt L 14, 13 am Ring, früher Schwetzin. ger Platz 1. Neue Tel.-Nr. 5 39 80/1 AflfiHFR-Hähmaschünen 5. ,, gessen oder übertrunken, dann reagiert der Magen oſt mit Druck · und Völle- gefühl, mit saurem Aufstoßen oder Sodbrennen. Die gewöhnlichen Ur- sachen dieser Beschwerden sind aber leicht zu beseitigen. Schon 2· 3 Iablet· cen des bewahrten Arzneimittels Bise- tirte Magnesia bringen den Magen wieder in Ordnung:„Biserirte“ bindet die überflüssige Magensäure, verhin- dert schadliches Garen der Speisen und beruhigt die entzündete Magenschleim- haut. Die Beschwerden verschwinden rasch, die Verdauung wird gefördert, Ene moderne hren Zimmerofen von IIle& Mark, F 2, 7(a. Markt) 1 5 8ter A nl gemälde e une Ratenzanlung Barockrahmen gangb. Gr. auf Lager Neue Doppel- Betteouch, formschön, mit gutem Bezug u. Haarauflage, mit Betfkasten 250,.—. SEEBERGER. 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