nten, d Scheren das wa fürchter. eln Gell nd Spo len!) zum Illes abel ler Floh- Musikan. Neffen f. ahaye 2 manche! prospekt, Vorhang 50 imme fen. Eii bend eine dazu bei- „Pfingst⸗ lich doch . K heim stellraun meldete 1 bis aul bestem en Wer r Polizei Frist von chte sein r wären e worden, sie Call Berlin tler nicht er beruf. en War, früheren r Verein zur För- am un- ie Bilder der bei in sozu- „Z2Urück⸗ Dr. G. W. der ein- teidigung ten, son- nen Ge- merken tand, daß mit der Vielleicht er seine „Sondern as Glüch, ine Hure ki in die och nicht uch noch Fremden wend bel is Konnte isstoßung erfahren, hatte elf ssen, daß sondern gewisser- st schla- schen zu. „ daß er er Steck te. Ben, tra- Seufzern ich sogar unmün⸗ ind seine en herz- geworfen schweig aden Zu- Weise er, rlück ge- Existeni g folgt) Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: 0. Gentner; Stellv. W. Kirches; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Munnheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. cs, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,23 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 53 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12. Anz.-Litg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 3/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 5. Januar 1955 Neue Schwierigkeiten in Berlin Die CDU ist mit der Aufschlüsselung der Senats-Posten nicht zufrieden von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Die Verhandlungen der Berliner CDU und Spp über die Neubildung des Senats, die am Wochenende bereits als abgeschlossen galten, haben sich durch neu auftretende Schwierigkeiten verzögert. Das Verhandlungsergebnis, wonach die SPD einschließlick des Regierenden Bürgermeisters fünf Senatoren stellt, fand nicht die Zustimmung des Landesvorstandes und Landesausschusses der Berliner CDU. Die Parteigremien der Berliner Christ- lichen Union wenden sich vor allem gegen die Abmachung ihrer Verhandlungskommission, daß der von der CDU zu benennende Bür- germeister gleichzeitig die Aufgaben eines Senators übernehmen soll, wodurch nach ihrer Ansicht die Bedeutung der Stellung des Bürgermeisters vermindert wird. In der acht- stündigen Sitzung vertrat die CDU den Standpunkt, die Senatsposten müßten im Verhältnis sieben zu sechs, und nicht, wie die Unterhändler vereinbarten, sechs zu fünf, aufgeschlüsselt werden. Die Berliner CDU legt dabei Wert auf die Feststellung, da nicht ein Streit um das Zahlenverhältnis Ur- sache der plötzlich aufgetretenen Spannung sei, sondern die Frage der selbständigen Stellung des von ihr zu nominierenden Bür- germeisters, der die Möglichkeit erhalten müsse, sich voll seiner eigentlichen Aufgabe zu widmen. Bei der von der CDU geforder- ten Aufschlüsselung im Verhältnis sieben zu Einheit des Volkes als Aufgabe der Kirche Dibelius: Kirche zu einer Brücke zwischen Ost und West geworden Stuttgart,(dpa) Die evangelische Kirche in Deutschland werde auch im neuen Jahr Alle Sorgfalt darauf verwenden, der Einheit des deutschen Volkes zu dienen, selbst wenn es ihr schwer gemacht werden sollte, er- klärte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof D. Dr. Dibe- lius, am Dienstag im Süddeutschen Rund- funk. Die Kirche, betonte er, habe in jahre- langer Arbeit erwiesen, daß eine Verschie- denheit der politischen Meinung ihre innere Gemeinschaft nicht zu stören brauche und nicht stören dürfe. Eines der wichtigsten Kirchlichen Ergebnisse der letzten Jahre Sei die Tatsache, daß diese Gemeinschaft in den Kirchenleitungen durchgehalten worden sei. Wenn die Kirche damit zu einer Brücke zwischen Ost und West geworden sei, dann habe sie das nicht künstlich hervorgebracht. Es entspreche vielmehr ihrem innersten We- Sen. Die Einheit des deutschen Volkes stelle sich der evangelischen Kirche in besonderer Weise als Aufgabe dar. Als zweite große Aufgabe der Kirche nannte Dibelius den Auftrag, das Verant- wortungsbewußtsein und den Willen zum Ausgleich wachzurufen, sowie das Gewissen der Menschen zu schärfen, damit sie lern- ten, größer, selbstloser und verantwor- tungsbewußter als bisher zu denken. Nicht nur im eigenen Volke, sondern auch inner- halb der Völker der Welt müsse die evan- gelische Kirche im neuen Jahr auf eine rechte Ordnung des menschlichen Gemein- schaftslebens dringen. Eine nervöse Unruhe und die allgemeine Angst vor den Auswir- kungen eines vielleicht kommenden Krieges jagen über allem. Machtbedürfnis und Selbstsucht der Staaten gäben in der Poli- tik weithin den Ausschlag. Im inneren Le- pen des deutschen Volkes bilde das von einer entsprechenden Propaganda aufge- peitschte Eigeninteresse die stärkste Kraft. In dieser Situation könne allein die Kirche ausgleichend wirken, denn sie binde die Menschen an den Gott, dem alle verant- Wortlich seien. Dibelius unterstrich weiter die Aufgabe der Kirche, für Frieden und Versöhnung im Leben der Völker einzutreten. Es habe kei- nen Zweck, in die Welt hinaus zu deklamie- ren„seid einig, einig, einig“, wenn man se- nau wisse, daß die Völker nur mit denen einig seien, die bereit sind, sich ihrer eige- nen Politik anzupassen. Noch erbärmlicher sei es, auf die billige Propaganda hereinzu- fallen, die die eigene Politik für die Politik des Friedens erkläre, obwohl dahinter viel- leicht eine beispiellose Aufrüstung stehe, und die fremde Politik als Politik der Kriegs- netze hinzustellen, auch wenn der Wille zum Frieden dabei unverkennbar sei. Als nicht minder aussichtslos bezeichnete Bischof Di- belius einen etwaigen Versuch der Kirche, sich zum Vermittler zwischen streitenden Mächten anzubieten oder gar den Schieds- richter zu spielen. Die Kirche könne nur zweierlei tun: das christliche Evangelium verkünden und die menschlichen Verbindun- gen dort pflegen, wo die Staaten nicht mehr zueinander finden. 5 Die Kirche, erklärte Dibelius abschlie- gend, werde im neuen Jahr vielleicht keine Friedensproklamationen herausbringen, sie werde jedoch weiter in der Stille arbeiten. Es liege in ihrem Wesen, daß sich das Beste, Was sie zu tun vermöge, dem Blick der Oef- fentlichkeit entziehe. Dies brauche darum aber nicht weniger wirksam zu sein. Adenauer wird heute 79 Jahre alt „Minuten-Programm“ für die große Gratulationscour Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Heute, Mittwoch, ist das beherr- schende Ereignis der Bundeshauptstadt der Geburtstag des Bundeskanzlers, der seim 79. Lebensjahr vollendet. Dreieinhalb Stun- den soll die Gratulationscour dauern, für die das Protokoll ein„Minuten- Programm“ aus- gearbeitet hat. Auftakt der Gratulationscour bilden, wie in jedem Jahr, die Glückwünsche des Hauspersonals. Musik macht ein Musik- korps des Grenzschutzes. Auf dem Programm steht an erster Stelle der„Hoch- und Deutschmeistermarsch“, auf persönlichen Wunsch des„Geburtstagskindes“. Um 10.05 Uhr überbringt dann Bundes- ratspräsident Altmaier die Glückwünsche der Länder. Ihm folgen das Bundeskabinett und für Nordrhein-Westfalen Minister- präsident Karl Arnold. Zwei Minuten ge- hören den Vertretern der Stadt Köln. Um 10.50 Uhr erscheint der päpstliche Nuntius. Fünf Minuten später beginnt der Gratula- tionsreigen der Missionschefs, die ihre per- sönlichen Glückwünsche und die Wünsche ihrer Staatsoberhäupter überbringen. Für das Kanzleramt gratuliert Staatssekretär Dr. Globke, für das Auswärtige Amt Pro- fessor Hallstein. Der Sicherheitsbeauftragte Theodor Blank wird durch Ministerial- dirigent Wirmer und General Heusinger vertreten. Auf der Liste der Gratulanten stehen unter anderem ferner der Bundes- verband der deutschen Industrie, der Deut- sche Gewerkschaftsbund, der Vorsitzende der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft, Par- teivorstand und Fraktionsvorstand der CDU/ CSU, Delegationen der FDP, der PDP, des Gesamtdeutschen Blocks, der Widerstands- kämpfer gegen das Nazi-Regime, der deut- schen und der internationalen Presse. Für das Parlament wird schließlich der Bundes- tagspräsident Dr. Gerstenmaier Glück- Wünsche herüberbringen. „Breiteste Schichten des deutschen Volkes und sie schließen auch urteilsfähige Kreise ein, die politisch in den Reihen der Oppo- sition stehen— blicken heute mit Dank und Vertrauen auf Dr. Konrad Adenauer“, schreibt der Deutschland-Union-Dienst der CDU/ esu in einem Geburtstagsartikel für den ersten Parteivorsitzenden. Zahlreiche Adressen, die seit Mittwochnachmittag ein- laufen, finden ähnlich anerkennende Worte für den Bundeskanzler. Einiges Aufsehen erregte ein Artikel im Pressedienst der SPD. Darin wird u. a. gesagt, daß das, wWwas der Kanzler als Krönung seiner Politik betrachte, heute wohl schon dem größeren Teil des deutschen Volkes als das dauernde Siegel für die Spaltung unseres Landes gelte. Inter- nationale Beobachter erklärten hierzu, Ton und Unterstellungen dieses Artikels seien ungehörig und ein Zeichen von schlechtem politischem Stil. Auch sozialdemokratische Abgeordnete rücken davon ab. sechs würde der SPD zusätzlich das Amt eines Jugendsenators zufallen Die Verhandlungskommissionen der CDU und SPD sind inzwischen zu neuen Bespre- chungen zusammengekommen. Durch diese Schwierigkeiten ist der Ter- min für die Senatsneubildung, der für den 11. Januar vorgesehen war, in Frage gestellt, da kaum damit zu rechnen ist, daß die Be- sprechungen bis zu den Parteitagen der SFD und CDU am Mittwoch und Freitag dieser Woche zu einer Einigung führen. Der Vor- sitzende der Berliner SPD, Franz Neu- mann, erklärte zu dem Wunsch der CDU, seine Partei wolle den Senat nach Möglich- keit klein halten und keine personelle Ver- größzerung. Er meinte nach der Sitzung des SpPD-Landesausschusses, der den bisherigen Verhandlungsergebnissen voll zustimmte, der Bürgermeisterposten lasse sich sehr gut mit dem Amt eines Senators verbinden. In außerparlamentarischen Kreisen der CDU ist das Ergebnis der Koalitionsver- handlungen mit starken Bedenken aufgenom- men worden. Die SpD erhält mit der Be- setzung des Senats für Inneres, Wirtschaft, Jugendfragen und Bundesangelegenheiten alle„politischen“ Ressorts. Es steht nun auch test, daß die SPD als stärkste Fraktion des Abgeordnetenhauses den Parlamentspräsi- denten stellt, auf den die CDU kurz nach den Wahlen ebenfalls Anspruch anmeldete. Als Kandidaten der SPD für das Amt des Präsi- denten des Abgeordnetenhauses wird der Bezirksbürgermeister Kreßmann und der zweite Vorsitzende der Berliner SPD, Bundestagsabgeordneter Willi Brandt, ge- nanmt. Die endgültige Wahl trifft der Landes- parteitag der SPD heute, Mittwoch. In den Reihen der Berliner CDU fehlt es jetzt auch nicht an Stimmen, die es lieber gesehen hätten, wenn die CDU unter diesen Umständen im künftigen Berliner Parlament in die Opposition gegangen wäre, Dagegen steht die Meinung der führenden Politiker der Berliner CDU und die des Bundes- kanzlers, der nach vorliegenden Berichten seine Zufriedenheit über den Verlauf der Koalitionsverhandlungen zum Ausdruck brachte. So erklärte der künftige Regierende Bürgermeister von Berlin, Dr. Suhr(SPD), nach seiner Ankunft aus Bonn zu der Be- sprechung, die er mit dem Bundeskanzler hatte, es war ein schönes, angenehmes Gespräch“. n Der Kern eines Uran-Atoms verhält sich in seiner Größe zu dem Gebilde der ihn in verwirrender Bahn umschwirrenden Elektronen(unser Bild) wie ein Apfel zum Erdball.— Die am 3. Januar in der Franhefurter Festhalle eröfynete Ausstellung„Atome für den Frieden“ zeigt an Hand von anschaulichen Darstellungen und Modellen in verständlicher Form bisker gewonnene Erkenntnisse und Möglichſceiten für eine friedliche Verwendung der Atomkraft auf. Bild: dpa Mendeès-France fährt nach Italien Auf dem Besprechungsprogramm: Westeuropa-Union und Nordafrika Paris/ Rom.(dpa aP) Der französische Ministerrat tritt heute(Mittwoch), unter dem Vorsitz von Staatspräsident René Coty zu einer Sitzung im Elysee-Palast zusam- men. Ministerpräsident Mendes-France wird Erklärungen über die französische Außen- politik sowie die Innenpolitik abgeben, be- vor er am Freitagvormittag zu seinem offi- ziellen Besuch nach Italien reist. In Paris wird nicht angenommen, daß sich der Mini- sterrat bereits mit der vorgesehenen Um- bildung des Kabinetts befassen wird. Mit der Umbildung, bei der Mendès-France vor- aussichtlich den Außenministerposten an den gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanz- Ein„Bündel von Gesetzen“ nötig Zur Verwirklichung der Pariser Verträge über die Wiederaufrüstung Bonn.(dpa) Der Rechtssachverständige der Bundesregierung, Professor Grewe, hat am Dienstag angekündigt, daß zur Ver- wWirklichung der Pariser Verträge„ein Bün- del von Gesetzen“ von Bundestag und Bun- desrat zu erlassen ist. Ein Gesetz über die Aufstellung der Kaderverbände der künfti- gen Streitkräfte, ein Wehrgesetz als Grund- lage der allgemeinen Wehrpflicht, ein Ver- sorgungsgesetz für die künftigen Längerdie- nenden, ein neues Militärstrafgesetzbuch, eine gesetzliche Regelung des Oberbefehls, ein Gesetz über die Genehmigung der Waf- fenproduktion nach Artikel 26 des Grund- gesetzes. eine gesetzliche Regelung der Kriegsdienstverweigerung, eine Notstands- gesetzgebung, ein Bundesleistungsgesetz, ein Gesetz über die Landbeschaffung für militä- rische Zwecke und ein Schutzbereichsgesetz, das die Eigentumsrechte von Grundbesitzern in militärisch notwendigen Fällen beschränkt, nannte Grewe als die wichtigsten Gesetze. Ein Teil der Gesetze wird nach seiner An- sicht verfassungsändernd oder verfassungs- ergänzend sein, so die Notstandsgesetzge- bung, die nicht so weitgehend wie der alte Artikel 48 der Weimarer Verfassung sein Soll, die gesetzliche Regelung des Oberbefehls und voraussichtlich auch Teile des Wehrge- setzes und des Militärstrafgesetzbuches. Einen Zeitplan für den Erlaß der Gesetze gibt es nach den Ausführungen Grewes nicht, wenn sich auch eine Dringlichkeitsordnung der Gesetze aus ihrer Aufgabenstellung von selbst ergibt. Die Notstandsgesetzgebung sei beispielsweise die Voraussetzung dafür, daß die letzten alliierten Befugnisse aufgehoben werden könnten, die Wehrgesetzgebung sei die Voraussetzung für die Aufstellung der deutschen Streitkräfte überhaupt.(Siehe auch Seite 2) Zuiscen Gesfern und Morgen Eine neue Wasser- und Schiffahrts-Direk- tion mit Sitz in Freiburg ist durch einen Er- ja; des Bundesverkehrs ministeriums mit Wirkung vom 1. Januar errichtet worden, wie am Dienstag in Bonn mitgeteilt wurde. Gleichzeitig wurden zwei dieser Direktion unterstellte Wasser- und Schiffahrtsämter, eines ebenfalls mit Sitz in Freiburg und eines in Offenburg, errichtet. Von Rücktrittsabsichten des Bundesfinanz- ministers, die durch die politische Entwick- lung in Bayern veranlaßt seien, wird neuer dings wieder in Bonn gesprochen. Schäffer denke daran, in Bayern die Rolle des Oppo- sitionsführers zu übernehmen. Allerdings müsse er dafür auf dem Weg einer Nach- wahl in den Bayerischen Landtag kommen. Die Fraktion der SPD hat sich am Diens- tag nachdrücklich dafür ausgesprochen, daß die Möglichkeit, Redner im Bundestag durch Zwischenfragen zu unterbrechen, beibehalten wird. Die CDU/ csu hatte eine Beschränkung des Fragerechts vorgeschlagen, um die Zwi- schenfragen nicht„ins Uferlose“ gehen zu lassen. Auf halbmast geflaggt hatten am Dienstag die Bundesdienststellen aus Anlaß des Todes des Präsidenten von Panama, Oberst Jose Antonio Remon. Ein großes illegales Ost-West- Geschäft wit Textilien wurde von den Zollbehörden Westberlins und der Bundesrepublik Aufge- deckt. Wie am Dienstag bekannt wurde, hat der Schieberring vor allem Strümpfe und Gardinen im Werte von 1,5 Millionen Mark aus der Sowjetzone nach dem Westen ge- schmuggelt. General Pierre Manceaux-Demiau, der bisherige französische Stadtkommandant in Berlin, hat am Dienstag Berlin verlassen, um in Trier das Kommando über eine fran- zösische Panzerdivision zu übernehmen. Sein Nachfolger, General Amedee Geze, hat die Nachfolge als französischer Stadtkomman- dant bereits angetreten. Norwegens Außenminister Lange erklärte am Dienstag, daß Norwegen zu der Frage eines Beitritts zur Westeuropäischen Union noch nicht Stellung nehmen könne. Es müsse sich erst zeigen, welche Aufgaben die neue Organisation in der Praxis erhalten werde. Das britische Kabinett hat am Dienstag unter Vorsitz Premierminister Churchills Vorschläge zur Abwendung des drohenden Eisenbabnerstreiks in Großbritannien erör- tert. Der für kommenden Sonntag geplante Streik bedroht das britische Transportwesen, in dem ohnehin durch die starken Schnee- fälle eine angespannte Lage herrscht. mit fast völliger Lähmung. Die Schweizerische Bundesregierung hat die durch die Rücktritte der Bundesräte Dr. Kobelt, Dr. Rubattel und den Tod des Bundesrats Dr. Escher freigewordenen Mini- sterien neu besetzt. Das Wehrministerium übernimmt Bundesrat Paul Chaudet, das Wirtschaftsministerium Dr. Thomas Holen- stein und das Post- und Eisenbahnmini- sterium Giuseppe Lepori. Ueber West- und Südeuropa ist am Diens- tag der Winter mit teilweise arktischen Temperaturen und hohen Schneeverwehun- gen eingebrochen. In England wurde der Verkehr stark behindert, der Schiffsverkehr im Kanal teilweise eingestellt. Eisregen legte in Belgien fast den gesamten Straßenver- kehr lahm. Auch in Südtirol und an der spanischen Mittelmeerküste traten heftige Schneestürme auf. Ueber 8000 amerikanische Staatsange- stellte sind bisher aus„Sicherheits-Risiken“ entlassen worden, teilte die US-Regierung mit. Bei vielen von ihnen sei eine„wühle- rische Betätigung! festgestellt worden. Ministerpräsident Nehru hat sich am Dienstag bei der Eröffnung des 42. indischen wissenschaftlichen Kongresses in Baroda vor 1200 indischen und 50 ausländischen Wissenschaftlern erneut für die„friedliche Koexistenz“ zwischen West und Ost aus- gesprochen. Stärkste ausländische Dele- gation ist eine 16köpfige sowjetische Gruppe. Auch die Bundesrepublik ist auf dem Kon- greß vertreten. Für die gesundheitlichen Schäden, die 23 japanische Fischer durch radioaktive Asche Als Folge der amerikanischen Wesserstoff- bombenversuche am 1. März 1954 erlitten, werden die USA Schadenersatz in Höhe von zwei Millionen Dollar(etwa acht Millionen Mark) zahlen, gab das japanische Außen- ministerium am Dienstag bekannt. minister Edgar Faure abgeben wird, rech- net man in Paris für die Zeit nach der Rückkehr des Minister präsidenten, Zum ersten Male seit Kriegsende stattet mit Mendeès-France ein französischer Re- gierungschef der italienischen Hauptstadt einen Besuch ab. Auf dem Programm seines mehrtägigen Aufenthalts in Rom stehen Besprechungen mit Staatspräsident Luigi Einaudi, Ministerpräsident Mario Scelba, Außenminister Gätano Martino und Finanz- minister Vanoni. Mendès-France wird vor- aussichtlich auch von Papst Pius XII. emp- fangen werden. Das Verhandlungsprogramm für den Besuch des französischen Ministerpräsiden- ten ist außerordentlich reichhaltig. Zu- nächst sollen große internationale Probleme, darunter die Ost-West- Beziehungen unter besonderer Berücksichtigung von Verhand- lungen mit Moskau besprochen werden, ferner die allgemeine atlantische Politik, Fragen der Westeuropa-Union und die Schaffung der von Frankreich vorgeschla- genen Rüstungskontrollbehörde. Auch das Problem der Erschließung nordafrikani- scher Gebiete soll zur Sprache kommen. Von französischer Seite wird Wert auf die Feststellung gelegt, daß sich die deutsch- französische Wirtschaftszusammen- arbeit nicht auf Kosten Italiens entwickeln Werde. Mendes-France wird voraussichtlich vor Beginn seines amtlichen Besuchs in Rom mit seiner Gattin einige Tage privat in Italien verbringen. Zu seinem Staatsbesuch wird er von mehreren Mitgliedern seines persönlichen Kabinetts, darunter Georges Boris und Jean-Marie Soutou, und von mehreren hohen Beamten des Außenministeriums begleitet. Der französische Ministerpräsident kann mit einem sehr herzlichen Empfang in Italien rechnen. Sein erfolgreiches Ringen um die Annahme der Pariser Verträge im fran- 268ischen Parlament hat ihm viel Bewunde- rung eingetragen. Blitzbesuch in Bonn macht Mendès-France' Kabinettschef Bonn/ Paris.(AP) Der Kabinettschef des französischen Minister präsidenten, Jean Soutou, wird am heutigen Mittwoch zu einem kurzen Besuch in Bonn erwartet, wie von zuständiger Seite verlautet,. Soutou wird mit Blankenhorn Fragen der deutsch-französi- schen Beziehungen, vor allem das Saar- problem erörtern. Der Besuch Soutous dient ferner der Vorbereitung des geplanten Tref- fens zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und Ministerpräsident Mendes- France. In Paris war am Montag mitgeteilt worden, daß Mendeès- France den Bundeskanzler mög- licherweise nach seiner Rückkehr aus Italien auf Bühlerhöhe oder in Baden-Baden auf- suchen würde. Der Bundeskanzler fährt am Samstag zu einem etwa zweiwöchigen Erho- lungsaufenthalt in den Schwarzwald. Bei den Saarbesprechungen will die fran- 268ische Seite nicht erneut über das Saar- abkommen selbst, sondern lediglich über die Ausführungsbestimmungen zu verschie- denen Punkten verhandeln, vor allem über die deutschen wirtschaftlichen Befugnisse an der Saar und über die Befugnisse des europäischen Saarkommissars. Soutou kehrt bereits am Donnerstag nach Paris zurück, weil er Mendès-France noch vor dessen Abfahrt nach Italien über den Verlauf seiner Bonner Gespräche unter- richten will, MORGEN N E. Mittwoch, 5. Januar 19535 weniger Flüchtlinge An der Schwelle eines neuen Jahres pfle- schaft abzulegen über die im abgelaufenen Zeitraum geleistete Arbeit und die Ziele zu umreigen, die in den kommenden Monaten erreicht werden sollen. Das geschieht in der Regel mit Zahlen und Statistiken, die tun- lichst eine steigende Tendenz aufweisen üssen. Mehr Autos, mehr Beschäftigte, mehr Wohnungen, erhöhte Produktion und gesbeigertes Sozialprodukt: je mehr„Mehrs“, desto àugenscheinlicher der Fortschritt, desto handg reiflicher der Erfolg. Gleichwohl be- deutet ein„Mehr“ nicht grundsätzlich einen Fortschritt auf dem Wege in eine Slücklichere Zukunft. in manchen Dingen wäre ein Weniger“ besser, Weniger Verkehrsunfälle etwa, um ein konkretes Beispiel zu nennen, eniger Spannungen sozialer und politischer Natur überhaupt. Eines solcher erfreulichen„Weniger“ Wurde jetzt aus Berlin gemeldet. Dort ist im Laufe des Jahres 1954 die Zahl der Flücht- lünge aus der Sowjetzone und Ostberlin ge- enüber dem Vorjahr um fast Zweidrittel gesunken. Während 1953, dem Jahr des „Deichsbruchs nach dem Westen“, 306 000 Frauen, Männer und Kinder die Flucht nach Westberlin als letzten Ausweg ansahen, wa- en es 1954 nur noch 105 000 Personen; wobei das„nur“ natürlich ein relativer Begriff ist, umfaßt doch wohl jeder einzelne dieser 105 000 Fälle ein mehr oder minder schweres ſchieksal. Werden auch die beiden hier enübergestellten Zahlen den Tatsachen insotern nicht ganz gerecht, als 1954 ein gro- er Prozentsatz der Menschen, die sich vom „totalitären Osten“ in den„goldenen We- sten“ absetzten, nach der Erleichterung des Interzonenverkehrs die Zwischenstation Westberlin übersprangen und gleich in die Bundesrepublik kamen, so ist dennoch ein beachtlicher Rückgang des Flüchtlingsstro- zu registrieren. Dies bedeutet gleichbleibende Tendenz ausgesetzt— für uns die Möglichkeit, den Berg der Probleme, der sich durch die Aufnahme von vielen Millionen Flüchtlin⸗ en und Heimatvertriebenen nach 1945 im Bundesgebiet aufgeschichtet hat, schneller Abzutragen; dies scheint ferner— und das ist vielleicht wichtiger— dafür zu sprechen, daß sich„drüben“, jenseits der Elbe, ge- isse Spielregeln eines wenn auch nicht ge- e zufriedenen Miteinander-, so doch er- zäglicheren Nebeneinanderlebens zwischen stem und Bevölkerung entwickelt, kurzum, daß sich die Lebensvernältnisse in der So- tzone gebessert haben. Freilich darf man icht westliche Maßstäbe anlegen. Für diese Annahme sind vor allem zwei Gründe anzuführen: die im Zeichen des ſesuen Kurses“ angekurbelte Steigerung der Konsumgüterproduktion, und das Nach- sen der strengen Verfolgung wegen angeb- licher Nichterfüllung des Ablieferungssolls in der Landwirtschaft, des Plansolls in der Industrie, der„Wirtschaftssabotage“ schlecht- Hin. Denn das waren ja in vielen Fällen die uptbeweggründe zur Flucht, Andererseits un von einer Festigung der wirtschaft- lichen Lage in der Sowjetzone, so sehr wir sie der Bevölkerung wünschen, nicht die ie sein.„Wir haben im letzten Jahr über re Verhältnisse gelebt und schon Früchte geerntet, die noch nicht ausgereift waren“, eibt die„Neue Zeit“, das Blatt der jetzonen- CDU. Die„Deutsche Demokra- Republik“ habe zu teuer produziert, Arbeitsproduktivität nicht genügend Sesteigert, die Selbstkosten nicht ausreichend Kt, dabei die Lohneinkünfte vermehrt somit ihr Vermögen überfordert. scheint also, als habe die Wirtschaft Sowjetzone unter den gegenwärtigen mkungs- und Produktionsumständen den Neuen Kurs“, das große Versprechen des mes an die Bevölkerung, nicht wirklich ältigen können. Aber es wäre töricht, e bei uns jemand darüber Genugtuung ö Denn wir sollten zuerst immer die Menschen in der Zone denken. Um willen haben wir alle Umstände, die inken des Flüchtlingsstromes füh- eulich genannt. Denn— abgesehen on allen materiellen Schwierigkeiten— es r ein 5 im eigenen Vaterland a Günter Weisbrod gen Ministerien und Institutionen Rechen- Das Dreieck Ankara Bagdad- Kairo Eine interessante Entwicklungstendenz in Nahost/ Menderes besucht den Irak Istanbul, Anfang Januar Es war immer schon schwer, die Politik der arabischen Staaten auf einen gemein- samen Nenner zu bringen, es war seit lan- gem ein beinahe aussichtsloses Beginnen, die arabische Welt und die Türkei zu gemein- samem Handeln im Nahen Osten zu führen. Die Araber fürchten sich vor einer mög- lichen Vorherrschaft der starken Türkei, und die Türkei will sich nicht einem geschlosse- nen Block der Araber unterordnen. Es spielte bei dieser Abneigung auch die Frage der Religion eine Rolle, denn die Türkei, in der Staat und Religion durch Atatürk getrennt wurden, war in den Augen der anderen mu- selmanischen Völker ein Verräter an der Sache des Islam. Seitdem nun in der Türkei die Demokraten am Ruder sind und die Re- ligion wiederum innerhalb der privaten Sphäre zu ihrem Rechte kommen darf, be- ginnt sich auch das türkisch- arabische Ver- hältnis zu entspannen. Die Istanbuler Zei- tung„Leni Sabah“ schrieb erst kürzlich, daß „ein fanatischer Laizismus die Türkei ge- trieben hatte, den Ländern des Mittleren und Nahen Ostens den Rücken zu kehren. Glücklicherweise können solche Irrtümer nicht lange anhalten und Zeiten der Not und der Gefahr bringen Völker, die die Zleiche Religion besitzen, wiederum zusammen.“ Diese Zeilen können als eine Art„Vor- wort“ zu der Reise aufgefaßt werden, die der türkische Ministerpräsident, Adnan Menderes, in diesen Tagen nach dem Trak unternehmen wird, dem dritten Staat, der in ein Freundschaftsverhältnis mit den beiden anderen, Agypten und Türkei, treten dürfte. Zuständigkeiten des Von unserem Korrespondenten von Caueig Die arabischen Zeitungen kommentieren die Reise, begrüßen sie auch und schreiben, daß „die Araber auf die Dauer nicht in einer Isolierung leben können“ und„alles In- teresse haben müssen, sich mit der mili- tärisch und politisch starken Türkei zu bin- den.“ Allerdings machen alle Zeitungen im arabischen Raum, welcher Schattierung sie auch sein mögen, die Einschränkung, daß die Freundschaft, die jetzt langsam mit der Tür- Kei aufkommt, nicht etwa Ankara dazu ver- leiten dürfte, darauf hinzuarbeiten, die Araber unter allen Umständen ins Lager des Westens zu Zwingen. Solche Stimmen kommen vor allem aus Syrien, wo sich stets eine ausgesprochene Opposition gegen ein arabisch-westeuro- päisches oder arabisch- sowjetisches Zusam- mengehen abzeichnete, wo man auf eine Neutralität der islamischen Welt die größ- ten Hoffnungen setzt. Allerdings kommen diese Stimmen etwas spät, denn die Erklä- rungen des türkischen Außenministers für die ägytische Presse und die Antwort Abdel Nassers für die türkische Presse deuteten darauf hin, daß Aegypten nach der Rege- lung der Suezkanal-Frage gewillt wäre, sich einem Verteidigungsblock des Nahen Osten wenigstens nicht mehr entgegenzustellen. Es ist aufgefallen, daß außerdem der ira- kische Delegierte bei der letzten Tagung der Arabischen Liga erklärte, daß Bagdad die Wahl bereits getroffen habe. Er wollte damit ausdrücken, daß der Irak geneigt sei, sich dem türkisch- pakistanischen Pakt an- zuschließen. Sisalegertenislietes Bis Mitte März muß der Landtag die neun Richter benennen Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Mannheim, im Januar Ein Staatsgerichtshof gehört nach Grund- gesetz und Landesrecht zur verfassungs- mäßigen Normalausstattung deutscher Bun- desländer, also auch Baden- Württembergs. Das entsprechende Landesgesetz wurde noch kurz vor Weihnachten in Stuttgart verkün- det. Bis Mitte März muß sich nun der Land- tag darüber schlüssig werden, wie die neun Richterstühle zu besetzen sind. Drei der Mitglieder des Staatsgerichtshofes sollen dem Richterstand angehören, aus ihnen bestimmt der Landtag auch den Präsidenten und des- sen Stellvertreter. Drei weitere Mitglieder sollen die Befähigung zum Richteramt haben und die restlichen drei können andere Per- sönlichkeiten sein. Die Wahl erfolgt auf neun Jahre, wobei jeweils nach drei Jahren ein Drittel der Mitglieder ausscheidet, aber wie- dergewählt werden kann. Keines der Mit- glieder darf der Regierung oder den Parla- menten der Bundesrepublik oder ihrer Län- der angehören; damit wurde zugleich ausge- drückt, daß die Mitglieder des Staatsgerichts- hofes nicht notwendigerweise Bürger des Landes Baden- Württemberg sein müssen. Gegenüber den Gesetzen für die Staats- gerichtshöfe in den einstigen Ländern Baden und Württemberg-Baden ergeben sich einige Abweichungen, die sich zum Teil aus den veränderten Verhältnissen resultieren, zum Teil aber auch aus den seither gewonnenen Erfahrungen. Außer der letzten Entscheidung bei Wahlprüfungen und der bisher schon be- kannten Ministeranklage bringt das Gesetz als wesentlich neue Zuständigkeit die Ab- erkennung von Abgeordnetenmandaten. Sie kann erfolgen, wenn ein Abgeordneter seine Stellung als Mitglied des Landtages in ge- winnsüchtiger Absicht mißbraucht hat. Vor- aussetzung ist, daß mindestens ein Drittel aller Abgeordneten den Antrag auf Ab- erkennung des Mandates stellt, und daß eine Mehrheit von zwei Dritteln aller Abgeord-; neten dafür stimmt. Eine Anklage gegen Minister wegen vorsätzlicher oder grob fahr- lässiger Verletzung der Verfassung oder eines Gesetzes kann unter den Sleichen formalen Voraussetzungen wie die gegen Abgeordnete erhoben werden. Häufiger werden in der Praxis die Ver- fahren über die Auslegung der Verfassung, die Normenkontrolle sowie über die Zulas- sigkeit von Verfassungsänderungen sein. Hier kann gestritten werden über den Um- fang von Rechten und Pflichten der obersten Landesorgane oder anderer Beteiligter mit eigener Zuständigkeit, gegebenenfalls auch von Fraktionen des Landtags. Bei der Nor- menkontrolle geht es um die Vereinbarkeit von Landesrecht und Landesverfassung, nicht aber von Bundesrecht, worüber das Bundes- 155 in Karlsruhe zu befinden ätte Ein Mangel des Gesetzes liegt darin, daß kein Staatsbürger unmittelbaren Zugang zum Staatsgerichtshof hat, außer bei der Wahlprüfung, bei der hundert Wähler mit rer Unterschrift die Durchführung eines Verfahrens verlangen können. Wenigstens aber dürfen die Gemeingen oder Gemeinde- verbände eine Prüfung beantragen, ob ein Gesetz den Verfassungsvorschriften über die Rechte der Gemeinden widerspricht. Ent- scheidungen über die Auslegung der Verfas- sung und die Verfassungsmäßigkeit von Ge- setzen ergehen mit Gesetzeskraft. Wenn sich tatsächlich ein Dreieck Ankara- Bagdad-Kairo bilden sollte, so bedeutet dies nicht, daß sich Syrien und Saudi-Arabien ihm anschlieſfen würden. Ein Zerfall der Arabischen Liga wäre vielmehr die sichere Folge, oder richtiger: der Riß, der schon lange im Gefüge der arabischen Welt fest- stellbar ist, könnte sich zu einem Bruch aus- weiten. Wie aber würde sich dann die ara- pische Politik jemals wieder auf einen glei- chen Nenner bringen lassen? Es gibt genug Stimmen, die besagen, daß dann auch der Islam keine genügende Bindung mehr dar- stellen würde, denn mit einer immerhin noch laizistisch regierten Türkei und mit einem Aegypten, in dem die„muselmanischen Brüder“ sich als Feinde einer diktatorischen Regierung erklären, könnte eine einheitliche Politik muselmanischer Staaten nicht mehr zustandegebracht werden. „Europa Nr. 1“ sendet wieder und stört erneut Saarbrücken.(AP) Der französische Lang- wellen-Privatsender„Europa Nr. 1“ bei Saar- louis nahm am Dienstag sein Versuchspro- gramm wieder auf und strahlte Musik mit französischer Ansage auf der Frequenz von 240 khz aus. Er hatte seine ersten Versuchs- sendungen vergangene Woche auf 250 Khz ausgestrahlt und dann auf Proteste der däni- schen und norwegischen Regierungen wegen Beeinträchtigung ihrer eigenen Sender ab Sonntag auf 245 Khz gesendet. Bei den Sendungen am Dienstag war der Störeinfluß auf Radio Luxemburg(238 kKhz) im Saarland so groß, daß das Luxemburger Programm mit einem andauernden Pfeifton UÜberlagert wurde. Aus dem Kreis Saarlouis wird jetzt be- kannt, daß auf Grund der hohen 400-kwW- Sendestärke des Senders starke Störungen im Fernsprechnetz aufgetreten sind. Notiz zum Tage Vorrang Unter 59 Artikeln wurde von der staatlichen Plankommission der Sguſjeteone für das Jahr 1955 auch Toilettenpapier auf die Vorrangliste für die Erzeugung von Massenbedarfsgütern gesetzt. Wie die„Berliner Zeitung“ mitteilte, dient die Vorrangliste dem Bestreben, in der DDR wieder Waren auf den Markt zu bringen, die seit 19483 überhaupt nicht oder nur sehr schwer zu erhalten waren. Auf der Liste sind unter anderem noch Stoſfe fur Bettwäsche, In- letts, Waschsamt, Wachstuch, Klein kinder- schuhe, Armbanduhren, gußeiserne Kochtöpfe, Fahrradhilfs motoren, Kuhlschrũnke und Kinder- badewannen aufgefünrt. da) Neue„Generalrichtlinie“ für die SED 2 Danach wollen sich die Sowiets Verhandlungsmö öslichkeiten offen lassen a Berlin, 4. Januar Die 56 885 Drohung, nach dem Ab- schluß der Pariser Verträge nicht mehr mit dem Westen verhandeln zu wollen, ist nach Ansicht von unterrichteter Seite in Ostberlin in einer„politischen Generalrichtlinje“ für die Spitzenfunktionäre wieder abgeschwächt worden, Die Führungsgremien der SED seien darüber unterrichtet worden, daß auch nach der Ratifizierung der Pariser Verträge Ver- handlungen des Ostblocks mit dem Westen möglich blieben Dabei werde allerdings als zusätzlicher Punkt der Tagesordnung die Be- ratung über eine„Entschärfung des Charak- ters der Westeuropa-Union und des Rü- stungsbeitrages der Bundesrepublik“ ver- langt werden. Dieser Punkt solle bei etwai- gen Vierer- Verhandlungen nach dem Wunsch der Sowjetunion vor allen anderen Tages- ordnungspunkten behandelt werden. Ostberliner Funktionäre betonten, die zum Jahreswechsel eingetroffene neue Richt- linie bestärke sie in ihrer Auffassung, daß es nicht den eigentlichen kommunistischen Auffassungen entspreche, Verhandlungen auf Grund einer veränderten Situation rundweg Abzulebmen, Die alte These Lenins, jede mögliche Verhandlungsbasis für kommuni- stische Argumente auszunutzen, werde von den Männern im Kreml auch nach Inkraft- treten des Pariser Vertragswerkes nicht mißgachtet, So gesehen, behalte die Parole „Deutsche an einen Tisch“ Gültigkeit. In der — letzten Zeit werde besonders viel von einer „neulen Politik der Dynamik“ der Sowjets gesprochen, die mit dem Zustandekommen der Westeuropa- Union einsetzen solle. Ein Teil dieser neuen Aktivität werde die in- direkte Förderung des Souverämitätsgedan- kens in der Bundesrepublik mit dem Ziel sein, deutsche diplomatische und wirtschaft- liche Initiativen in Richtung Osten zu wecken.(dpa) Gerüchte über sowzetische Pläne für Berlin (Eig.-Ber.) Der„Informationsdienst West“ weil von neuen Moskauer Plänen für Ber- lin als Teil der sowjetischen Kampagne gegen die Verwirklichung der Pariser Ver- träge zu berichten. Danach soll der Sach- verständige der SED für Außenpolitik, Florin, vor Hauptabteilungsleitern des Pan- kower Außenministeriums erklärt haben, er halte es für möglich, daß die Sowjetunion in Viermächte- Verhandlungen eine Regelung anstreben werde, die eine Internationalisie- rung der gesamten Stadt Berlin vorsieht. Ein internationaler Gouverneur solle nach die- sen Plänen mit einer demokratischen Volks- vertretung dieses Gebiet regieren. Dieser Gouverneur würde einem internationalen Gremium unterstehen, dem Vertreter der USA, Frankreichs, Großbritanniens, der So- Wjetunion, Polens, der Tschechoslowakei, der Bundesrepublik und der e Allge- hören sollen. Mittwoch, 5. Januar 1955/ Nr. Geistliches Wort Erscheinung des Herrn Schauplatz der Handlung: einer jener neon- erleuchteten Schnellzugwagen in Leichtbau- weise, Strecke München Frankfurt. Wie es sich später herausstellte, war er Physiker. ET hatte sich soeben, nachdem er seine sperri- gen Skier verstaut hatte, von dem Mädchen mit dem lustigen Wollmützchen mit einem herzlichen Kuß verabschiedet. Beide trugen mren Ring an der linken Hand.“ Wissen Sie es ist jetzt die günstigste Zeit für den Urlaub Wegen der vielen bezahlten Feiertage, die mam zu den gewährten Urlaub dazuzählen kann. Besonders freue ich mich, daß der alte Weihnachtstag Dreikönig wieder zu Sei- nem Recht im Südweststaat gekommen ist Es ist doch eines der höchsten Feste im Jahr.“„Er hat es gut gelernt“, konnte der schwarze Mann in der Ecke nur bestätigen. Die wenigsten Christen wissen ja vor lauter hochkerzigem Weihnachtsrummel etwas von der Erhabenheit des ursprüng- lichen Lichtfestes, das die Griechen Epi- phanie nannten. Damit bekannten sie sich zu der alten Vorstellung der Menschheit, daß die Gottheit wie ein Licht erscheint inmitten des Volkes, das da sitzt und im Schatten des Todes. kömmliche Bezeichnung Dreikönig im Finstern das auf diese im Grunde einfachen Männer den Glanz des gottgeweihten und gott- gesandten Herrschertums legte. In Wahr- heit waren die„Magier“ des Evangeliums Priester eines Geist- und Lichtkultes, des- sen Heimat der geheimnisvolle Osten war, Immerhin waren es Männer, wenn wir sie uns von heute aus vorstellen, die zwar ihre Schriften erforschten und in ihren Weis heiten lebten, aber durchaus die konkreten Vorgänge am lichten Tage wie in den von den Planeten und ihren Weisungen geheim nisvoll beherrschten Nächten wahrnahmen. Als sie die feurigen Zeichen an der schwar- zen Wand der Nacht sahen und deuteten, machten sie sich auf. In ihrem Gefolge ihre Speerträger, sondern vor allem die jahr- waren nicht nur Kameltreiber und tausendalte Sehnsucht der alten Völker in Ost und West, deren Stimmen zu uns her- überdringen aus dem Munde der e Propheten und Dichter. Wir können uns gut denken, e in man- chen Nächten ihr Blick nicht durch Wolken des Himmels, nicht durch Wolken des Zwei- fels dringen konnte, wie die Säure der Skep- sis ihre Seele anfraß, als die Verantwort- lichen, die Zuständigen, die Priester, Schrift- gelehrten unwissend die Achsel zuckten. Was war das Ende ihres Trecks? Sie fanden das Kind. Das Kind von Eltern, die durch die Maßnahmen der Finanzbehörden der römi- schen Besatzungsmacht derzeit in Brothausen Die her- ent- stammt mittelalterlichem feudalem Denken, (Bethlehem) weilte. Sie fanden ihr gött⸗ liches Kind. Und glaubten. Es war das„Auf- leuchten“(Epiphanie) des Göttlichen unter 5 den Menschen. Die Armseligkeit der Behau- sung schocklerte sie nicht, Sie stiefen sich nicht an der Unaufdringlichkeit, an der Tat- sache, daß an allem nichts Besonderes war, Auf der Gestalt eines Kindes 4a gende Botschaft: hier ist Got nicht vergewaltigend. Das Kleine verstell innen nicht die Wahrheit. eigene Weise, Sich zu zeigen, Das ere sie: Seine Epiphanie. Sie missen anbetend huldigen. Sie bringen die Gaben, die man einem König bringt: Gold— seit eh und je in der Menschheit gesucht, Weihrauch Harz der Bäume Arabiens, seit urvordenklichen Zeiten gehandelt— und Myrrhen— geschätzt * die hezwin⸗ Gott hat Seine 5 . und getauscht vor allem für das Begräbnis. daß sie sich aufmachen und einem Zeichen kolgen, einer plötzlichen Erkenntnis, einem auberen Anstoß; und dann gehen sie vorbei an dem Aufleuchten des Göttlichen, an der Erscheinung Gottes in dieser Welt, die immer wieder geschieht. Warum? Weil sie eine eigensinnige Vorstellung haben, weil sie mei- nen, Gott müßte sich ihren eigenen Begrif- ken von Ihm und Seinem Erscheinen richten, und sie erkennen deshalb nicht, was sie fin- den. Sie werfen die unansehnliche Münze Vielleicht ist es doch bei allen Menschen so, . geen wei, abe lee eee. 5 0 Weg, die in Wahrheit ein Goldstück ist. Sie suchen weiter, obwohl sie gefunden hatten. Die Sterbestunde der Weltgeschichte ging vorbei. Die große Welt nahm davon keine 1 Notiz. eg Der Physiker arückt seine Zigarette a aus und winkt dem Kellner, Inzwischen waren wir in den Speisewagen gegangen. Kaffee war trotz unseres Gespräches nicht kalt geworden. Dr. K. A. Straub ber Fachjargon bezeichnet als Tag& jenes unbekannte Datum, an dem die inter- zonale Urkunde, welche die rechtliche ines deutschen Verteidigungsbei- 8 darstellen, hinterlegt. der 5 en e gedrückt zu werden Benucde Organisation dienen und mit tenden Maßnahmen ausgefüllt sein Ernsthafte, schwierige Probleme rol- auf die gesetzgebenden Körperschaften auf die westdeutsche Bevölkerung zu, ſchwersten vielleicht seit 1945. Ihre Lö- un von schicksalhafter Bedeutung Im Guten und im Schlechten. Politiker und Militärs Aufstellung deutscher Truppen kann arf nicht nur unter den Gesichts- des militärischen Nutzeffekts ge- erden. Sie wirft eine Fülle innen- ation ist knapp zehn Jahre vorbei,. n jüngeren Menschen, insbesondere nen Jahrgängen, die als erste ein- . werden sollen, noch sehr vor N Bundesregierung und aus den Erfahrungen der Ver- ziehen wollen. der wichtigsten Voraussetzungen ist kung eines gesunden Vertrauens- 5 wischen N und ätze und Pläne für die Verwirklichung eines Wehrbeitrags der Bundesrepublik Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Armee. Ein Klima echter und treuer Zusam- menarbeit kann nur dann gestaltet werden, wenn das Primat der Politik klar und sau- ber verankert und in jedem Fall von den Militärs respektiert wird. Das beißt: Schon die Festlegung des Oberbefehls muß ein- deutig und unantastbar sein. Die Vergangen- heit hat gelehrt, wohin eine Sonderstellung der Armee im Staat, die sogenannte Gene- raladjudantur und das Operieren ehrgeiziger militärischer Führer mit der Wehrmacht als einem Machtfaktor führen kann. Aus die- sen Erwägungen heraus herrscht in Bonn eine starke Abneigung, den Oberbefehl auf den Bundespräsidenten, der nicht parlamen- tarisch kontrolliert ist, zu übertragen. Man wünscht vielmehr eine starke, im Bundes- kabinett verankerte zivile Spitze, an welche die Armee gebunden sein solle und sich auch gebunden fühlen müsse. Das Spiel mit dem Satz:„Sie haben nicht mehr das Vertrauen der Armee, Herr Reichskanzler“, an dem die Weimarer Republik letzten Endes zerbrach, soll sich nach dem Willen des Planes in Bonn nicht mehr wiederholen. Das Verteidigungsministerlum Auch beim Aufbau des Verteidigungs- ministeriums dürften diese Gesichtspunkte wesentlich sein. Niemand in Bonn zweifelt daran, daß, sobald der Ratifizierungsvorgang in allen beteiligten Ländern abgeschlossen sein wird, der bisherige Sicherheifsbeauf- tragte, Theo Blank, zum Verteidigungsmini- ster berufen werden wird. Seine Herkunft aus der Arbeiterbewegung wertet man als ein hohes Vertrauenskapital; darüberhinaus nat er in zahlreichen internationalen Ver- handlungen Anerkennung und Wertschätzung der Gesprächspartner gefunden. Ueber Um- fang und Gestalt des Verteidigungsministe- Tiums liegen noch keine abgeschlossenen Pläne vor. Soviel ist jedoch sicher: Bestre- bungen, ein kleines, gut besetztes Spitzen- amt in Bonn zu lassen und die eigentliche militärische Führungsapparatur auszuklam- mern, stoßen auf Ablehnung. Gerade weil in Bonn alle Fäden zusammenlaufen und die Zuständigen Instanzen für die Gesamtheit der Politik sitzen, soll auch das Verteidi- gungsministerium an Ort und Stelle bleiben, um eine enge Fühlung und Kontrolle zwi- schen den leitenden Zivilisten und den Mili- tärs herstellen zu können, Eine Aufgliede- rung könnte hier zu einer erheblichen Ge- fahrenquelle werden. Vorbereitende Maßnahmen Zug um Zug mit dem Ausbau des Ver- teidigungs ministeriums werden auch die so- genannten vorbereitenden Maßnahmen“ an- rollen. Als erstes sind die gesetzgeberischen Vorgänge zu nennen. Folgende Entwürfe sind unter anderem vorgesehen: Ein Gesetz über die Rechtstellung der Soldaten(vorläu- fig Freiwilligengesetz), das die Annahme- bestimmungen für Freiwillige, die Pflichten und Rechte, und die Entlassungsbestimmun- gen regelt; ein Gesetz zur Regelung der Wehrpflicht, einschließlich der Bestimmun- gen über die Kriegsdienstverweigerung; ein Auswahlübungsgesetz, das der Sicherung des Arbeitsplatzes dient; eine Wehr- beschwerdeordnung und schließlich die Wehrdisziplinarordnung. — Parallel dazu werden die personellen Maßnahmen laufen, die sich in der Art des sogenannten„Schneeballsystems“ vollziehen. Etwa sechs Monate nach dem Tage X, so rechnet man in Bonn, wird mit einem Kur- sus für die Offiziere, die die Schlüsselposi- tionen besetzen e begonnen werden 7 können, also mit einem„Lehrgang für die Lehrer der Lehrer“, Aus dieser Gruppe her- aus wird sich die Ausbildung dann ver- breitern über die Regimentskommandeure zu den Bataillonskommandeuren und den Kompaniechefs. Es hat sich bereits gezeigt, daß der„Personalausschuß“ bei der Beset- zung der Spitzenpositionen mannigfaltige Schwierigkeiten haben dürfte. Es gilt, die besten unter den ehemaligen Offizieren zu finden, die vielfach allerdings in guten Po- sitionen sitzen. Dem wird man bei der Be- soldung Rechnung tragen müssen. Vor allem ist aber auch die Vergangenheit und die poli- tische Grundeinstellung, das heißt die Hal- tung zum Staat, ein wesentliches Merkmal. Kenner glauben, daß es sich hier um ein Generationsproblem handele. schritt um Schritt Schon diese wenigen Feststellungen lassen erkennen, daß mit einem hektischen Tempo oder einer alles überrollenden Wiederauf- rüstung, wie Deutschland sie nach 1935 er- lebte, nicht zu rechnen ist. Der Aufbau der Streitkräfte wird schrittweise, einem be- stimmten Fahrplan entsprechend, vor- genommen werden. In der Anfangsperiode missen auch die Annahme- Organisationen und schließlich die Wehrbezirke Hamburg, Hannover, Münster, Wiesbaden, Stuttgart und München) geschaffen werden. Ferner werden die technischen Vorbereitungen, der Bau von Depots, von Werkstätten, Kasernen, Lagern und UDebungsplätzen, ihre volle Zeit beanspruchen. Die Planung als solche ist kertig. Das unbedingt Notwendige wird ge- schehen, wie jetzt wieder von zuständiger Seite versichert wurde, ohne daß darüber die übrigen Bereiche des öffentlichen Lebens in allzu große Mitleidenschaft gezogen werden. Zwei Faktoren sichern diese Absichten: Der Bundeshaushalt, innerhalb dessen sich der e une eie 2u bewegen hat, und die festgelegte e von 500 000 Mann. 5 Keine MII1z Diese Maximalstärke, und vertraglich verankert ist, muß man sich vergegenwärtigen, wenn von sogenannten Militärsachverständigen der Vorschlag ge- macht wird, wieder„Volk in Waffen“ zu Der die inter nation!“ rufen und eine Bundesmiliz aufzustellen. Die Bundesregierung weist solche Uberlegungen strikte zurück. Daß sie nicht daran denkt. Abmachungen, die zur Verteidigung der freien Welt heute geschlossen werden, morgen zu verletzen, sei am Rande gesagt. Darüberhinaus hat der„Volkssturm“ und haben ähnliche Experimente im vergangenen Krieg gezeigt, welchen geringen militärischen Wert derartige Einheiten gegenüber hoch- ausgerüsteten Truppen, Panzerverbänden motorisierter Infanterie besitzen. Das„Rette sich, wer kann“ blieb vielen aus den letzten in Erinnerung. Zudem könnte„das Gewehr im Schrank“ in Krisenzeiten zu einer Gefahr für die all- gemeine Ordnung werden. Aus diesen Grün- den wird der Vorschlag, ein kleines, hoch- Kriegsjahren und Monaten organisiertes Berufsheer und daneben eine breite milizartige Volks wehr zu schaffen, 9 Abgelehnt. ieee 7 Die nächste Ausgabe unserer Zeitung erscheint wegen des gesetzlichen Feiertags„Heilige Drei Könige am Breit zur ge. eee Stunde. PPP Nr. 3 Sbadt genhei samke sie ge Umstæ Skep- twort⸗ f g chrift- des N 0 1 1. 5 88 prospekt. Jetat betont ein möchtiges Kreuz den Altor und seinen Raum. die Kanzel ist a 8% ũ ũ— gos der Mittelachse gerückt und hat durch den Taufstein ein Gegenstück erhalten. 5 a wird die mächtige Kuppel mit der Laterne Die Orgelempore befindet sich im Rücken der Besucher. Decken- und Emporengestal. römi- 1 restauriert. Das vertraute Erscheinungsbild tiong sowie der neu erstandene Altarraum machen den sckralen Charakter sinnfällig. zAusenll läßt sich auch bei Anwendung moderner pie damit öberwundene scdlartige Lösung entsprach nicht mehr den gottesdienst- „ Eött⸗ Baumittel(Stahl und Beton), von denen lichen Voraussetzungen für ein modernes Kircheninneres. Foto: Artur Pfau 1, Barock und Rokoko noch nichts wissen konn- f 5 1 f ten, originalgetreu wiederholen. Der Meister. a 1 deutscher Kunstgeschichte, Georg Dehio, hat spendete dem vor ihm knieenden, zur Mis- Neugestalten? Wie aber sollen neu gestaltete die Mannheimer Jesuitenkirche„den glän- sionsfahrt gerüsteten Franziskus Xaverius Raumteile— Vierung, Kuppel, Apsis— in Stendteile der Stadtsihouette. Probleme waren tauchten bei der Innenausstattung auf. All- „ De gemeingültig läßt sich die Frage nicht beant- nicht 5 worten. Restaurieren kamm mem dort, wo der Straub alte Zustand einzigartig war und genügend Anhaltspunkte Oetailzeichnungen und . un kopierfähige Reste) vorhanden sind. Soll 500 00 man? J 1 1 155 der Deutsch- Reformierten und Wal- an sich lonisch- Reformierten war nach dreijähriger f a annten Bauzeit nur eine Lebenszeit von künt Mona- Ein. 5 5 8 haffelts ag ge- ten vergönnt: Am 6. März 1689 wurde sie ie ee eee en“ zu von den Franzosen mitsamt der Stadt zer- 5 en. Die Stört. 1717 konnte die deutsch-reformierte Zeiten mit einem starken Schöpferdransg gungen Gemeinde ihr neues Gotteshaus vollenden. dazen in solchen Fällen nicht gefackelt denkt, Erst 1739 folgte, in verkleinertem Maßstab, Romanische oder gotische Raume Wurden e der die wallonisch-reformierte Gemeinde. Der kurz entschlossen barockisiert. Hat unsere verden, Turm blieb zum Verdruß der Kurfürsten Zeit diese Sicherheit in der Anwendung ihrer gesagt. Fragment. Die ursprüngliche Doppelkirche Ausdrucksmittel, so daß einer kühnen Mo- „ und Wurde das architektonische V orbild für Rat- dernisierung des Inneren der Jesuitenkirche ngenen haus und Kaufhaus. Dieser Dreiklang mit Zuversicht entgegen gesehen werden 5 Monumentalbau, Turm, Monumentalbau— könnte? Weder originalgetreue Restauration 2 9 Syte über kannheim in mehreren e wie bei der Schloßkirche noch maßvolle Be- „Rette lungen schweben. scheidung wie bei der Konkordienkirche oder 1222 V bei St. Aegidien(Seckenheim) scheint im zern FFVFPCCVV Falle der Jesuitenkirche selbstverständlich. 5 all von einem Koalitionsheer beschossen. Amn Wie sehr das Bauwerk und sein Schicksal Grün⸗ 20. November 1795 brannte die Doppelkirche als Angelegenheit aller Mannheimer an- 0 1900 wurde eine Erne erde So ere gesehen wird, geht aus der Tatsache hervor, n eine kirche fertig. An die Stelle der nicht wie daß der Stadtrat alljährlich einen Betrag à Baffen, 8 auten wallonisch- reformierten Beitrag für die Wiederherstellung beschließ ulgeb Neuerdings hat sich ein Kuratorium gebildet, inn en erg aw Nr. 3/ Mittwoch, 5. Januar 1955 MORGEN Nesfaurieren- oder Neues schaffen? Die Innenraumgestaltung teilzerstörter Mannheimer Kirchen stellt nicht nur Geschmacksfragen Soll man wiederherstellen, was der Krleg an wertvollen Bauwerken zerstörte, oder soll man die Bauaufgaben ganz neu gestal- ten? Auch in der verhältnismäßig jungen Sbadt Mannheim sah man sich vor diese Frage gestellt. Den übrig gebliebenen stei- nernen Zeugen einer bedeutenden Vergan- genheit wendet sich die besorgte Aufmerk- samkeit zu. Durch ihre Vereinzelung haben sie gewonnen. Die von der Zeit und den Umständen geforderten Aufgaben haben nicht dominierenden Altar schwebte die Kanzel. Der Orgelprospekt darüber auf der Empore beherrschte das Blickfeld. Die Ge- meinde beauftragte den Architekten Dr. Schmechel mit einer neu durchdachten In- nenraumgestaltung. Das breite Kirchenschiff ist jetzt durch Pfeiler in Hauptschiff und Seitenschiffe mit Emporen darüber geglie- dert. Durch die jüngste Erneuerung kam ein monumentaler Kirchenraum zustande, dem in einer Apsis das ragende Kreuz, bas Innere der Schloß KIT ehe wird zur Zelt originalgetreu restquriert. Es haben ach so Viele Reste und Anhaltspunkte(quch in planen und Akten) gefunden, daß das Londtesbezirksbauamt den Versuch wagen konnte. in anderen feilen des Schlosses, 80 Im ehemaligen Bibliotheksbœu, der Hofkirche gegenüber, haben die Zerstörungen nichts mehr öbrig gelassen, so daß neue Wege für die lnnenraumgestaltung gesucht werden mußten, die dem verändeftten Verwendungszweck Rechnung tragen. Unser gild ist noch einer aqudrellierten Zeichnung gemacht, die Jocchim Lotz für das Werk „es Mannheimer Schloß und seine Sammlungen“ von Pr. Sustet jacob geschaffen hat. eme Zweifel ein vordringliches Recht, aber auch die überkommenen Werte der edlen Baukunst des 18. Jahrhunderts müssen an- gemessen gepflegt werden. Der Krieg hat vier alte Kirchen, die Konkkordienkirche, die Schloßkirche, die Jesuitenkirche und die St. Aegidienkirche (Seckenheim) so hinterlassen, daß die äußere Wiederherstellung keine Schwierigkeiten bot. In ihrer vornehmen Haltung sind dlese Barockbauten zum Teil entscheidende Be- Die wiederaufgebaute Kon K ordien- kirche in R 2 konnte am ersten Advent 1952 eingeweiht werden. Der ersten Doppel- Kirche kam 1824 ein evangelisches Schulhaus. Erst 1892, als die Kirche umgebaut wurde, erhielt der bis dahin dreigeschossige und Altar, Taufstein und die aus der Mittelachse gerückte Kanzel bedeutende Akzente geben. In seiner sehr präzisen Linienführung und in seiner zurückhaltenden Farbgebung durch leicht getönten Putz und zartfarbige Fenster wirkt der Raum feierlich. Kerzen am Altar und Blumen lockern den Eindruck auf. Der lrnenraum der Jesbitenkitche gild, der Publikation von Leo Barth entnommen, erinner Ganz andere Probleme ergaben sich bei der Schloß kirche. Sie wurde im Mai 1731 eingeweiht. Im November konnte Kur- fürst Karl Philipp sein„Not“-Quartier in RI verlassen und in das Schloß übersiedeln.) Johann Clemens Froimon hat die Schloß- kirche als selbständiges Bauglied im gro- gen Organismus der Schloßanlage stark hervortreten lassen. Eine zweigeschossige Portalumrahmung; hohe, schmale, mit Rund- bogen abschließende Kirchenfenster und ein Dreiecksgiebel mit einem von Paul Egell gestalteten Figurenrelief charakterisieren das Beußere. Die von Wilhelm Hauberat ge- leitete Innendekoration war durch reiche Stuckverzierungen und lebhafte Tönungen ausgezeichnet. Das große Deckengemälde hatte Cosmas Damian Asam gemalt. Das Hochaltargemälde stammte von Paul Gou- dreau. An hohen Festtagen erklangen hier Messen und Oratorien der Mannheimer Komponisten Ignaz Holzbauer oder Abbé Georg Josef Vogler. Christoph Martin Wie- land war davon so begeistert, daß er 1777 an Johann Heinrich Merk schrieb:„Ich wollte lieber ein paar Finger, als die Christmette in der Hofkirche zu Mannheim verlieren. 5 In diesem Falle hat sich das Staatliche Bauamt zu einer Restauration entschlossen. Wertvolle Details blieben erhalten, Bau- zeichnungen wurden gefunden. Anfang 1955 sieht man in dem mit Gerüsten verstellten Raum Stukkateure am Werk wie einst. Die mit den Zerstörungen gegebene Situation hat ihr fast schon erloschenes Handwerk wieder aufleben lassen. Wie Oberbaurat Wingler sagt, sind nur an einigen durchaus nicht exponierten Punkten Unklarheiten aus dem Geiste der gesamten amnenausstattung zu überwinden. Ob sich die originalgetreue Wiederholung auch auf Deckengemäalde und Hochaltargemälde erstrecken wird? Schwieriger noch stellt sich die Beantwor- tung aller Fragen bei der Wiederherstellung zendsten Kirchenbau des Zeitalters am Ober- rhein“ genannt. Vielleicht kann sich zum Stadtjubiläum 1957 die Jesuitenkirche schon wieder als ein Ganzes präsentieren. Oder erst am Jahrestag der bischöflichen Kon- sekrätion(17601960)? Der Krieg hat dem monumentalen Bauwerk des Alessandro Galli da Bibiena übel mitgespielt. Hinter der Trennwand sieht es noch öde aus, wenn- gleich die Enttrümmerungs- und Aufräu- mungsarbeiten nicht unterschätzt werden sollten. Selbst in diesem ramponierten Zu- stand wirkt die Großartigkeit der Vierung und des Chores. Das majestätische und bewe- gungsreiche Bild des Kirchenraumes wurde durch Farbe, Ornament und Ausstattung noch gehoben. Schmuck und Farben waren so kein aufeinander abgestimmt, daß der festliche und frohe Eindruck dieser Innen- gestaltung ungetrübt blieb. Der Hochaltar war ein Meisterwerk Ver- schaffelts. Auf hohem Sockel über dem Tabernakel stand Ignatius von Loyola und stellt die Frage, ob man testaurieren oder ber Innenraum der Konkordien kirche wurde neu gestaltet. Früher blickte mon quf einen kleinen Altar, auf die Kanzel darüber und guf einen mächtigen Orgel- den Reisesegen. Zur Seite kniete ein Erigel und wies auf das Losungswort des heiligen Ignatius: Ad majorem Dei gloriam. Mit voll- endeter Sicherheit war der Altaraufbau in die helle hohe Apsis gestellt. Verschaffelt hat auch die sechs Seitenaltäre um wertvolle Figuren bereichert. Der Leidensengel vom Kreuzaltar mit den Nägeln spiegelt Schrecken und Schmerz mit einer derart über wältigen- den Kraft, daß Friedrich Walter sich ent- schloß, mit diesem Bild sein Werk„Schicksal einer deutschen Stadt, Geschichte Mannheims 19071945, zu eröffnen und unter ein Sinn- bild zu stellen. Kann das alles restauriert, originalgetreu kopiert werden? Im Raum vor der Trenn- wand wären genug Einzelheiten erhalten, die sich übertragen lassen. Wer aber malt die Decken- und Kuppelgemälde, wessen Hand formt die Figuren der Altäre so maßvoll und erfüllt im Ausdruck wie Verschaffelt? Eine panale Zwischenfrage: Wäre ein originalge- treues Kopieren nicht viel teuerer als ein neu gestalten soll, in voller Schärfe: Unser t an die vomehme und moßvolle Pracht dieses großartigen Baudenłkmals. Uebereinstimmung gebracht werden mit den erhalten gebliebenen? Soll man den Hoch- altar in die Vierung stellen? Ein bestechender neuer Gedanke, der liturgische Innenraum bekäme damit einen ganz anderen Charak- ter, aber wie müßte dieser Hochaltar be- 8 schaffen sein? Stadtpfarrer Nikolaus macht sich mit den Herren des Erzbischöflichen Bauamtes dar- über große Sorgen. Unternehmungslustige mit Ehrenbürger Dr. Waldeck an der Spitze, das durch private Sammlung mit dazu bei- tragen will, daß ein edles Bauwerk, kostbares Vermächtnis der Vorfahren, in einer noblen mit einem flachen Notdach gedeckte Turm. 3 g 5 1 5 8 eien Helm. 8 95 kinigermoßen erholten blieb der Rum pis zum Ende des zweiten Joches. Das foto daneben läßt erkennen, wie Kohl, zerstört und K Diese Einzelheiten waren zu notieren, um verfallen der Raum unter der mächiigen Vierung heute sich präsentiert, der aber die ursprüngliche Großzügigkeit erkennen läßt, begreiflich zu machen, daß der überkom⸗ Schon die Sicherung der äußeren Gestalt dieses allen Mannheimer teveten gdudenkmals War eine bedeutende leistung. Jetzt muß mene Bau nicht in allen Teilen original war. eine lnnentaumgestaltung gefunden Werden die zu den erholten gebliebenen eilen poßt und der Würde eines sakralen gaumes det Ein Altarraum fehlte dem 1892 erneuerten kurfürstlichen Zeit entspricht. Eine eriginalgetrebe Restauration hätte schon mit Rücksicht quf die Größe des Objekts unabsehbare Sdalartigen Raum. Ueber dem kleinen und Schwierigkeiten zu gewärtigen. Foto: E. Jacob Form wiederhergestellt werden kann. Es war die Absicht, das Problem zu for- mulieren und pro und contra anzudeuten, ohne für eine bestimmte Lösung Stimmung 8 zu machen. 8 i wegen ur ge⸗ MANNHEIM * Anfang Februar wird das Mannheimer Ufer erreicht sein: Diplomingenieur H. äugt durch das Nivel- Uergerät. Er steht breitbeinig auf den knar- renden Bohlen, die provisorisch über die mit runden Nietenköpfen besäten Eisenträger der neuen Eisenbahnbrücke zwischen Mann- heim und Ludwigshafen gelegt sind. In sein Notizbuch trägt er mit klammen Fingern die Ergebnisse der Meßreihe ein:„Nicht auf die len treten!“, eine kleine Erschütterung Könnte die ganze Messung verderben. Denn 1 dieser Arbeit, bei der man mit tonnen- schweren Eisenträgern umgeht wie mit Tei- len aus einem Metallbaukasten, kommt es tatsächlich auf Millimeter an. Das schwierigste Stück Arbeit In flottem Tempo war der Bau vom Lud Wigshafener Ufer aus bis zum Reststück auf dem Mannheimer Pfeiler vorangegangen. An dieser Stelle erwartete die Techniker die schwierigste Arbeit.„Der Anschluß ist kom- Hzierter als der ganze Brückenbau“, ver- sichert der Ingenieur. Aber es hat geklappt. Morgen und übermorgen werden die letzten Dorne und Nieten in die Löcher der Verbin- dungsstücke versenkt und das Reststück Wird fest mit der neuen Brücke verbunden Es waren insgesamt 14 Fahrräder, die osef— er dürfte etwa 43 Jahre alt sein— mitgenommen hatte. 14 Fahrräder, die Leu- ten gehörten, die sich kein Auto leisten Kön- nen und für die 100 Mark ein kleines Ver- mögen sind. Zwölf dieser Fahrräder hatte Josef verkauft. Die Preise schwankten zwi- schen 25 und 43 Mark. Er dürfte etwa 400 Mark„verdient“ haben. Keine große Sache. Und doch. Er hat sie an gutgläubige Leute verkauft, die sich kein neues Fahrrad leisten konnten. An Rentner und Arbeiter. An Leute, die mit irdischen Gütern wahrhaftig nicht gesegnet sind und die jetzt nach Auf- deckung von Josefs Taten ihr Geld nebst Fahrrad los sind. Dieser Mann stand gestern vor der Mann- heimer Strafkammer. Er macht gewiß nicht den Eindruck eines Verbrechers. Er spricht liebend und man könnte sich dieses intelli- gente Gesicht in jedem Büro hinter einem Schreibtisch vorstellen. Ganz so wie er àus- sieht, ist auch seine Vergangenheit.— Das war in Schlesien. Er war in einem Internat und später sechs Jahre auf dem Gymnasium ewesen, hatte eine kaufmännische Lenre absolviert und war bei einer grogen Ver- cherung als Inspektor im Innen- und Außendienst Das war müt einem Schlag aus, als er aus Kriegsgefangenschaft zurück- kehrte. Er war allein, ohne Heimat. Ging auf gut Glück nach Heidelberg und arbeitete, Wo In den Tagen vor Weihnachten erschienen n verschiedenen Zeitungen Nachrichten über die Arbeit der Ausgleichsämter und Wohlfahrtsämter, die sich vor dem Fest bemühten, noch eine große Zahl von Men- schen in den Genuß einer Hilfe kommen zu lassen. Auch die beiden Mannheimer Jemter haben in dieser Beziehung— so meldet die Pressestelle der Stadtverwaltung— beson- dere Leistungen vollbracht. Die Beamten und estellten haben es durch Leistung von eberarbeit ermöglicht, daß bedeutende 8 Summen noch vor Weihnachten oder doch in Kalte Tage. Schnatternd in der Unterhose, EKaltgestellt im Oberkemd Bricht sich jetzt die Frost- Psuchose Bahn. Die Welt ist kühl und fremd. Glatteis herrscht auf mancher Straße, Wo man die Balance verliert, Und dem Menschen läuft die Nase: Er hat Schnupfen. Und er friert. In gehauchten Zitter- Strophen Preist man, Fuß und Finger blau, Seinen alten, warmen Ofen Und deneidet Konlenklau. Durch die Kälte sieht man stapfen Vater, Mutter, Oma, Kind, Und um hübsch vereiste 5 e dezent der Winter- Wind. Max Nix Wohin gehen wir? sed. 5. Januar: Nationaltheater 19.4 bis 22.45 Uhr: Ein Maskenball“; Amerikahaus 00 Uhr: Gttentliches Deutsch-Amerikanisches 18 988 Verhältnis von Polizei und Bürger at“ era:„Der Skandal“; Kurbel:„Geständ- 1 vier. Palast 22.20 Uhr:„Ma R engarten 19.00 Uhr: Jugendtanzabend a gendring); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: dheit und Arbeitskraft im Zeichen der tionalisierung“, Vortrag von Dr. med. Hubert er(DGB, Schulung und Bildung). Donnerstag, 6. Januar: Nationaltheater 13.00 „30 Uhr:„Peter Pan“; 19.45 bis 23.00 Uhr: th. Maler“; Olymp-Lichtspiele, Käfer- 6»Die goldene N 11 00 Var:„Rätsel der 3 „FPulver-Kapelle“ sorgte für Stimmung und Jonglierkunststückchen mit 600 Tonnen Stahl „Kritischer Punkt“ beim Bau der neuen Eisenbahnbrücke über den Rhein ist überwunden sein. Niemand wird mehr sehen können, wo der Uebergang hergestellt wurde. Ein Stahlkoloß rollt Das renovierte Stück wiegt 600 Tonnen und ist 70 Meter lang. Es war nicht leicht „auf Vordermann“ zu bringen. Ein Sortiment von zehn hydraulischen Pressen in allen Größen wurde für dieses Unterfangen be- nötigt. Insgesamt wurden vier Bewegungen mit dem Stahlkoloß, der auf dicken Stahl- Walzen auf dem Betonpfeiler liegt, ausge- führt. Zunächst wurde er in die Richtung eingeschwenkt. Das machte an den Enden immerhin 17 Zentimeter aus. Dann wurde er paralell verschoben und in Richtung mit der Brückenachse gebracht. Als Drittes wurde er vorsichtig gekippt, um die richtige Neigung und Höhe zu haben, und schließlich wurde er gegen den neuen Teil der Brücke herangeschoben. Diese Längsbewegung auf Rollen betrug elf Zentimeter. Für dieses Jonglierkunststück mit 600 Tonnen Stahl wurden vier hydraulische Preßtöpfe verwendet, von denen jeder ein- zelne 600 Tonnen hochwuchten kann. Es gibt in der Bundesrepublik nur acht Arbeitsge- räte dieser Art. Empfindliche Strafe für einen Fahrraddieb Drei Jahre und sechs Monate Zuchthaus geben ihm Zeit zur Besinnung er Beschäftigung fand. Bei den Amerika- nern, als Hilfsarbeiter bei Baufirmen, und wenn der Winter kam, dann stempelte er. Er lebte bei einer Flüchtlingsfrau, die ein Kind von ihm hat und ein zweites erwartet. Auch für sie wollte er sorgen. Aber ohne Arbeit war das schwer. Und da begann er, die ersten Fahrräder zu stehlen. Er kam da- von nicht mehr los. Schon zweimal stand er vor dem Gericht, weil er mehr als ein Dut- zend Räder gestohlen hatte. Jetzt war es wieder so weit. In einem mühevollen Er- mittlungsverfahren war man seinen Verfeh- lungen nachgegangen. In Mannheim hatte er Räder vor dem Rosengarten, dem Amtsge- richt, der Tullaschule und der Allgemeinen Ortskrankenkasse entführt, nachdem er mit Zange und Schraubenzieher die Schlösser aufgebrochen hatte. Er machte aber auch Karlsruhe, Heilbronn und Darmstadt un- sicher. Freimütig gab er seine Verfehlungen zu., Sie wurden ihm auch so exakt nachge- wiesen, daß Leugnen keinen Sinn gehabt hätte. Vielleicht war seine Reue vor dem Gericht sogar ein wenig ehrlich. Ob er aber einer neuen Versuchung widerstehen kann? Da zwei Strafen ihn in der Vergangen- heit nicht abschrecken konnten, beantragte der Staatsanwalt vier Jahre Zuchthaus. Das Urteil der Strafkammer: drei Jahr und sechs Monate Zuchthaus und Verlust der bürger- lichen Ehrenrechte auf drei Jahre. bet. Zwei Amter, die nicht müßig waren Ausgleichs- und Wohlfahrtsamt zahlten 1,5 Millionen DM aus der Woche zwischen Weihnachten und Neu- 5 jahr verteilt werden konnten. Neben den laufenden Leistungen konnten ausbezahlt werden: vom Wohlfahrtsamt an 9628 Einzelpersonen und Familiengemein- schaften Weihnachtsbeihilfen im Betrage von rund 400 00 DM; vom Ausgleichsamt an 1971 Geschädigte Hausrathilfen im Gesamt- betrag von rund 840 000 DPM; außerdem Vor- schußzahlungen in Höhe von 270.000 DM an Unterhaltshilfeempfänger. Nach Auffassung der Stadtverwaltung haben diese Summen von zusammen 1,5 Mil- lionen PM nicht nur vielen Menschen unver- Hoffte Festtagsfreuden ermöglicht, sondern auch wesentlich zum guten Erfolg des Weih- nachtsgeschäftes der Mannheimer Wirt- schaft beigetragen. Auf den Eisenträgern der Konstruktion, die genau wie die fr ühere Ausgeführt wurde, klettern die Arbeiter mit ihren Stahlhelmen behend wie Eichhörnchen herum. Eine„Ein- ladung“, über einen solchen Träger mit zu „krabbeln“, um alles aus nächster Nähe zu sehen, lehnen wir dankend ab. Unten zieht weiß schäumend Vater Rhein vorüber. Die Brückenbauer sind den Blick in die Tiefe gewohnt.„Wir sind nicht zimperlich“, sagen sie, würden wir uns anseilen, könnten wir leicht am Seil hängen bleiben, ein Arm oder Bein könnte sich im Strick„verheddern“ und „dann fällt man erst recht hinunter“, meint einer. Und im übrigen arbeiten sie lieber an Wasser- als an Landbrücken.„Man fällt wei- cher!“ Zur Vorsorge liegt hinter einem Pfei- ler ein Rettungsboot bereit. Das ist die ein- zige Sicherungsmaßnahme, die beim Stahl- hochbau, der ja frei in die Luft hinaus geht, Wirklich wirksam ist. Bei der gegenwärtigen Wassertemperatur dürfte jedoch ein„Rein- fall“ nicht gerade angenehm sein. „Nur“ ein Selbstmörder Bis jetzt hat es erfreulicherweise noch keinen Unfall gegeben. Der Schnee, der sich leicht auf den Bohlen und vor allem auf den Stahlträgern zwischen den Nieten festsetzt, ist natürlich eine Gefahrenquelle; er wird immer sorgfältig weggekehrt. Einmal mußte das Rettungsboot aber doch in Aktion treten. Damals war ein Arbeiter, allerdings keiner vom Brückenbau, in selbstmörderischer Ab- sicht vom Fußgängersteg in den Rhein ge- sprungen Problem Wintersonne Wie genau die Männer beim Anschluß des Brückenteils arbeiten müssen, mag dieses Beispiel beleuchten: Die Brücke wird von der Sonne einseitig angestrahlt. Das bedingt, daß sich die Gurte, wie die Eisenrahmen in der Fachsprache heißen, auf der dem Rhein im Süden zugewandten Seite mehr ausdeh- nen, als auf der Nachbarseite zur jetzigen Eisenbahnbrücke. Anschlußstücke, die am krühen Morgen ausgemessen wurden, müs- sen nach der Sonnenbestrahlung wieder pas- send geschliffen werden. Im Laufe der nächsten Woche kann mit dem Bau der letzten 70 Meter über die Fahr- rinne begonnen werden. Anfang Februar wird das Mannheimer Ufer erreicht sein. Ein wichtiger Abschnitt der verkehrstech- nischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Ländern links und rechts des Rheines wird dann vollendet sein. Mac Barchet Viktor Gengenbach 7 FUr starb in Ibbenbühren Fern von seiner geliebten Heimatstadt Mannheim starb in Ibbenbühren(Westfalen) Verlagsdirektor Viktor Gengenbach kurz vor Vollendung seines 81. Lebensjahres. Der Name der Familie Gengenbach war mit dem „Mannheimer Tageblatt“ verknüpft, das 1939 auf Parteigeheiß verschwinden mußte, nach- dem es bereits Jahre vorher„in die Zange“ genommen worden war. Die Gengenbachs waren liberale bürger- liche Leute mit großem Anklang bei den mittleren Schichten der Bevölkerung. Noch bis zum Beginn der großen Wirtschaftskrise konnte das„Mannheimer Tageblatt“, das unterhalten und unaufdringlich belehren, Aber nicht politisieren wollte, sich eine Re- kordauflage(für Mannheimer Verhältnisse) notariell beglaubigen lassen. Aber durch die Krise wurden seine Grundlagen erschüttert. Davon konnte es sich nie wieder erholen. Viktor Gengenbach spielte in Mannheim de Rolle eines in vielen Kreisen hoch an- gesehenen Mannes, wenn er auch nicht so hervortrag wie sein Bruder Adolf, der viele Jahre die Chefredaktion des Blattes inne- hatte.. W. k. 10000 Liter kochendes Pech Sachschaden zwischen 10 000 und 40 000 DM. Der Polizeibericht meldet: verbrannten gestern vormittag auf dem Werhes⸗ gelände der chemischen Fabrik„Badenia“ Gmb in der Industriestraße, einem Betrieb, der sich hauptsächlich mit Teerdestillation befaßt. Eine eiserne Destillationsblase mit einem Fassungsvermögen von 15 000 Litern wurde aus noch nickt endgültig geklaͤrter Ursache(Wahrscheinlich durch einen abgerissenen Hahn) undicht. Es entstand eine Explosion mit einer Stichfiamme, als sich das bereits zum Ver- laden fertige Pech an der Luft entzündete und im Zeitraum von eineinhalb Stunden unter starker Qualmentwicklung verbrannte. Nach den vorläufigen Schätzungen beträgt der Der angerichtete Gebãudeschaden ist gering: es wurde niemand verletzt. Der Produktionsausfall beträgt 25 Prozent. Die Mannheimer Berufsfeuerwehr, die mit samtlichen Löschzügen ſcurz nach neun Uhr an der Brandstelle (unser Bild) war, konnte gegen 10.30 Uhr wieder abrücken. Text und Foto: hwWb Das hatte in der Zeitung gestanden Aufmerksame Leserin konnte Wolldecken-Schwindler verhaften lassen lungen der Polizei hat er sich wahrscheinlich f durch Einatmen der Aufpuffgase das Leben 1 Ein angeblicher Amerikaner, der kein Wort Englisch verstand, war in den letzten Tagen mehrfach in der Mannheimer Umgebung aufgetaucht. Wir hatten darüber ausführlich berichtet und vor ihm gewarnt. Jetzt tauchte er auf der Rheinau auf. Er bot in einem Fall vier Wolldecken für 175 Mark an. Als die angesprochene Frau nicht sofort zugriff, senkte er den Preis auf 70 Mark. In einem zweiten Fall hatte er Erfolg und schlug gleich vier Decken für 70 Mark los. Bei genauerer Untersuchung waren es jedoch nur zwei Decken, die der Händler so geschickt zusam- mengefaltet hatte, daß sie wie vier aussahen. Dank der Aufmerksamkeit einer Frau, die in der Tagespresse die Warnungen gelesen hatte, konnte der Schwindler festgenommen werden. Es war ein italienischer Staatsange- höriger. Auto konnte nicht schwimmen Zu einem aufregenden Vorfall kam es am Nachmittag an der Altriper Fähre. Ein Per- sonenkraftwagen, der auf die bereits ab- stoßende Fähre auffahren wollte, stürzte in den Rhein. Der Fahrer konnte gerade noch rechtzeitig aussteigen und auf die Fähre springen. Berufsfeuerwehr, Wasserschutz- polizei sowie das Wasser- und Schiffahrtsamt versuchten den Wagen zu bergen. Die Arbei- ten mußten bei Einbruch der Dunkelheit eingestellt werden. Ein Taucher wurde ange- fordert. Brandstiftung versucht In den S-Quadraten drang ein Unbekann- ter mit Gewalt in den Keller eines Hauses ein und entzündete mit Heizöl getränkte Papier- taschentücher. Das Oel fing jedoch nur schwer Feuer und der Versuch der Brandstiftung mißlang. Eine der Tat verdächtige Person wurde von der Polizei festgenommen. Selbstmord mit Auspuffgasen In der Schulhofstraße bei der Goethe- schule entdeckte ein Taxifahrer in einem parkenden Personenkraftwagen einen regungslos liegenden Mann. Nach Feststel- Kleine Chronik der großen Stadt „Polizei und Bürger im Staat“ Forum im Amerikahaus „Das Verhältnis von Polizei und Bürger im Staat“— wer hat sich über dieses Thema noch keine Gedanken gemacht? Zahlreiche beschwerdeführende Leserbriefe in den letzten Jahren, aber auch nicht weniger be- gründete Stellungsnahmen der Polizeifach- leute beweisen so recht das rege Interesse, das dieser Fragestellung immer wieder ent- gegengebracht wird. Verdienstvoll für die Leitung des Amerikahauses ist es, dieses Thema zum Gegenstand eines öffentlichen Forums zu machen. Heute abend, 20 Uhr, wird in den Vortragsräumen am Wasser- turm Landgerichtspräsident Dr. Silberstein dieses Forum leiten. Deutscherseits referiert der Mannheimer Polizeipräsident Dr. Leiber, amerikanischerseits spricht der Fachmann Lt. Col. Fred H. Stoll, der Mannheimer Civ. Affairs Officer. Wird das Forum zum Tribunal werden? Freunde der„Liederhalle“ im„Feldschlösse!“ Wie alljährlich versammelten sich am Neujahrstage die Getreuen der„Lieder- halle“, ihre Gönner und Freunde zum fröh- lichen Neujahrsumtrunk im Vereinsheim „Zum Feldschlössel“, Präsident Georg Schaefer übermittelte die Neujahrsglück- wünsche der befreundeten Vereine, der Chor sang unter der bewährten Leitung von Max Adam einige frohe Weisen, und die Unterhaltung. Die Programmansage für Zauberkünstler F. Schmid, dem Parodisten Charly Weise, ein Schlagerterzett und das Quartett der Liederhalle hatte Hans Kox. Kräftige„Ahoi“-Rufe schallten durch den Saal, als schließlich noch der Elferrat des „Feuerio“ mit der Prinzengarde einzog und so auf den herannahenden Fasching hin- wies, für den die beiden in Treue verbun- denen Vereine, wie man hört, einige Ueber- raschungen planen. Drei Anton-Fehr-Medaillen für Mannheimer Mileh-Zentrale Unter den Molkereibetrieben in Baden- Württemberg, die für das Jahr 1954 mit der „Anton-Fehr-Medaille“ in Bronze oder in Silber ausgezeichnet wurden, befindet sich kür verschiedene Sparten der Milchleistungs- prüfungen der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft auch die Mannheimer Milchzentrale mit ihren Zweigbetrie- ben. 28 Molkereibetriebe im Land Baden- Württemberg erhielten die Auszeichnung in Bronze, weitere fünf Betriebe in Silber. Un- ter letzteren befindet sich der Zweigbetrieb Osterburken der Mannheimer Milchzentrale (für hocherhitzte Milch). Der Hauptbetrieb Mannheim und der Zweigbetrieb Wertheim befinden sich unter den Bronze-Preisträgern. Die Anton-Fehr-Medaille ist die höchste Auszeichnung, die bei den alljährlichen Preiswettbewerben der Milchwirtschaft von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft vergeben wird. Die Medaille ist vor drei Jahren zu Ehren des Reichsministers a. D. Professor Dr. A. Fehr gestiftet worden. Sie ist bisher im ganzen Bundesgebiet in Bronze 3 und in Silber 30mal verliehen wor- en. Handwerkliche Feierstunde auf dem Lindenhof Dem Gedenken an das Mannheimer Handwerk gewidmet war die kleine Be- triebsfeier, die Glasermeister Ludwig Wied- ner gestern mit Mitarbeitern, Nachbarn und Kollegen auf dem nun von ihm erworbenen Grundstück seines früheren Lehrmeisters Ludwig Weisser veranstaltete. Wiedner fing am 2. Januar 1910 als Lehrling in diesem Haus an, das er nun kaufte, um seine Be- triebsräume zu vergrößern. Rechtsanwalt Mayer, ein Freund des Hau- ses, bezeichnete in seiner Ansprache das Handwerk als„das letzte Bollwerk gegen die Vermassung“. Altbürgermeister Böttger, selbst ehemaliger Glasergeselle, der nicht in offizieller Mission, sondern ebenfalls als Freund des Firmengründers gekommen War, fand liebenswürdige Worte der Anerkennung kür Wiedner, der in der durch Werke von Beethoven und Wagner ausgestalteten Feier auch von Obermeister Adolf Dörr herzlich beglückwünscht wurde. Nach Vorstellung und Ehrung von Meistern, Gesellen und Lehrlingen des Betriebs, unter denen sich auch die Tochter Ludwig Wiedners als ein- zige Mannheimer Glasergesellin befand, saßen Gastgeber und Gäste bei einem Glas Wein noch gemütlich beisammen. hw genommen. 3 Gleich wieder ins Krankenhaus 1 Auf dem Gehweg des Luisenringes lie- gend wurde gegen 21 Uhr ein 34jähriger Ar- 5 beiter gefunden, der über heftige Leib- schmerzen klagte. Er wurde ins Städtische Krankenhaus gebracht und dort nach zwei Stunden wieder entlassen. Von seiner Frau die ihn abholte, riß er sich los und rannte über die Neckarwiese, um sich im Neckar zu ertränken. Er war bereits bewußtlos, als er 5 sus dem Wasser geborgen wurde und mußte Krankenhaus zurückgebracht. werden. Offenbar handelte der Mann, der ein Herzleiden hat, in einem Anfall von Schwer 5 Wieder ins mut. 33 Motorräder würd Kerobert⸗ in letaten Vierteljahr wurden wieder zabl- reiche Kraftfahrzeuge gestohlen. 2 cherweise hat die Polizei jedoch de den größten Teil ihrer Beute wieder jagt. 33 Motorräder und vier Personenkraft-⸗ wagen wurden ihren Besitze wa geben. g Nur leichte Unfälle Die Polizei wurde zu sieben Zusammen- 8 bei denen zwei Personen 5 leicht verletzt und nur geringer Sachschaden 5 stöhen gerufen, verursacht wurde. Kurze MI--Meldungen Polizeirevier verlegt. übergehend von F 1 in die ehemalige Thea- terbaracke an der Kurpfalzbrücke e ring, gegenüber K I) verlegt. Bebauungspläne der Stadt. Der vom Stadtrat im Dezember erstellte Bebauungs- plan für das Gebiet zwischen den Strafen am Aubuckel, am Schellenbuckel und Win⸗ gertsbuckel in Mannheim-Feudenheim liegt Die Wache des 1. Polizeireviers wird am 7. Januar vor- während zwei Wochen im Stadtplanungsamt (K 7, Zimmer 333) zur Einsichtnahme für alle Betelligten auf. Einwendungen sind inner- nalb einer Ausschlußfrist von 14 Tagen im 4 8 Rathaus, E 3, zu stellen. Fristenbeginn: 7. Ja- nuar.— Das gleiche gilt für den aufliegen- den Bebauungsplan in den Quadraten F 8 F 6, F 7, G6, G7 und H 7. Reiseverkehr am Erscheinungsfest. Donnerstag, 6. Januar, verkehren die Zuge wie an Sonn- und Feiertagen. Soweit im Reiseverkehr mit den Ländern Rheinland- Pfalz und Hessen Werktagszüge fahren, werden sie bei den Bahnhöfen bekannt-. gemacht. 16. Süddeutsche Klassenlotterie. vierten Prämienziehung der 16. Süddeutschen Klassenlotterie wurden unter anderem fol- gende Gewinne gezogen: Eine Prämie zu 25 000 DM auf die Nr. 210 557 und zwei Ge- winne zu je 5000 DM auf die Nr. 4335 und 137 337. Wie wird das Wetter? Zwischen Frost und Tauwetter Vorhersage bis Freitag früh: wölkung zeitweise Schneefälle, vereinzelt auch mit Regen ge- mischt, dabei Glatteisbildung. Frostmilderung, Temperaturen aber noch allgemein unter 0 Winde um Ost. Pegelstand des Rheins am 4. Januar: Maxau g 448(—10), Mannheim 329(22), Worms 255(2), Caub 281(28). Pegelstand des Neckars am 4. Januar: Plo- chingen 163(7), Gundelsheim 213(413), Mannheim 340( 23). Weitere Lokalnachrichten Seite 7 spül schonend und mühelos alle Gewebeurten leuchtend weil und kuubenſtich eee ese: e“: . i 20 pig. kür 2 grohe Wäschen Bei vorwiegend stärkerer Be- 8 1 In der 5 . . Grad. Schwache N 33 Nr. 3/ Mittwoch, 5. Januar 1955 DREI-LANDER-SEITE BIIcxk Nc RHEINLAND. PFALZ „Nur“ 21 Bewerber a Ludwigshafen. 21 Kommunalfachleute UM SCHAU IN BADEN-WURTTEMB ERG Deutscher Atommeiler soll Lehrstätte werden Die Gesamtgestehungskosten der ersten Reaktorstation werden auf 50 Millionen DM geschätzt Frankfurt. Zu einer Lehrstätte der deut- Heisenbergs Angaben bildeten die Grund- Professor Heisenberg äußerte Zweifel schen Atomtechnik wird nach Darstellung lage für den Brief des Bundeskanzlers Aden- daran, daß der deutsche Brenner innerhalb* e 5 des Nobelpreisträgers Professor Werner Hei- auer an den britischen Außenminister Eden, von zwei Jahren nach Ratiffzierung der Ver- baben sich bis zum Ablauf der Bewerbungs- senberg der erste deutsche Atommeiler wer- in dem die Leistungsgrenze des Meilers und träge fertiggestellt werden könnte.„Es wer- Frist für die ausgeschriebene Stelle des Lud- den, dessen Errichtung nach Ratifizierung der die Begrenzung der Jahresproduktion und den zwar ausländische Erfahrungen mitver- wigshafener Oberbürgermeisterpostens be- Pariser Verträge geplant ist. des Imports von Kernbrennstoff angegeben wertet und es besteht eine enge Fühlung- worben. Unter den Bewerbern sollen sich An ihm werden die Techniker und Wis- wurde. Damit waren die Begrenzungen, die nahme, vor allem mit Schweden, Frankreich, namhafte Fachleute aus allen Teilen des senschaftler ausgebildet werden, die später der Bundesrepublik im Vertrag über die England und Amerika auf dem Gebiete des Bundesgebietes befinden. Der Personalaus- einmal selbst Reaktoren für die Industrie Europäische Verteidigungsgemeinschaft auf- Reaktorbaus, doch haben wir selbst doch schuß der Stadt wird demnächst seine Aus- und vielleicht deutsche Atomkraftwerke erlegt waren— 1,5 Megawatt und 500 sehr wenig Erfahrung.“ Selbst Professor wahl für die Vorschläge treffen, die an den bauen werden, um auch Deutschland an den Gramm jährlich gefallen.. Heisenberg wurde erst in diesem Jahr zum Stadtrat weitergeleitet werden. Bisher ist friedlichen Fortschritten unseres Atomzeit- Unter der Leitung von Professor Wirtz ersten Male der Zutritt zu einem amerika- noch nicht festgelegt worden, wann der neue alters teilhaben zu lassen. hat man schon seit längerer Zeit am Göttin- nischen. gestattet. Bisher waren Oberbürgermeister sein Amt antreten Soll. Erst 1. 5 j ger Max-Planck-Institut mit Vorarbeiten für Deutsche ausgeschlossen. 5 Der amtierende Ludwigshafener Ober- e i den Meilerbau begonnen. Wie sein berühm- Nach drei bis vier Jahren wird der Atom- pürgermeister, der 69 jährige Valentin Bauer, Atommeiler die für Industrie, Landwirtschaft ter Vorgänger in Oak Ridge, Kalifornien, meiler schätzungsweise dreihundert bis vier- leitet die Geschicke der Stadt Ludwigshafen und medkzinische Por e e ire der dentene tame en Angabe hundert Wissenschaftler und Tecunger die seit dem Zusammenbruch. Faure kündigte dio-Isotopen erzeugen, erklärte Professor Professor Heisenbergs wahrscheinlich ein schaktisen, Protect Heisenberg äußerte die vor einiger Zeit an, daß er in den Ruhestand Heisenberg. 5 8 i Graphitreaktor sein. 3 N 2 die e 8 treten wolle. Er werde aber die Geschäfte ss 5 28 f samterstehungskosten der ersten Reaktor 80 eiden werde, wo er Meiler er- lange weiterführen, bis der neue Ober- 1 N 1 3 12 1 auf etwa 50 Millionen DM 5 5 und Karlsruhe haben sich bürgermeister sein Amt antreten könne. jetzt von 30 westdeutschen und Westberliner Zum Vergleich zur vorgesehenen Kapa-. Nach ansicht Professgr Heisenbergs ist es Sieben neue Ehrenfriedhöfe Speyer. Mit der Fertigstellung von sieben. ers- leisenbergs kaum anzunehmen, daß die einheimischen 8 Universitäten, Instituten und Industriebe- zitz j j 3 J i 5 tät des deutschen Meilers sei erwähnt, daß mb trieben aus dem Ausland bezogen. In der 5 1 5 88 5 1 kommen im Schwarzwald, im Fich- efaßt. Medizin werden sie vor allem für diagnosti- e 1 5 3 telgebirge und im Bayerischen Wald, die er großen Ehrenfriedhöfen in Rheinland-Pfalz 4 sche Zwecke und für die Behandlung von ganz der Herstellung von Atomwaffen die- als durchweg sehr spärlich“ bezeichnete, zur mntuen Jahr rechnet der Landesverband Tumoren verwandt. Neuerdings sind auch nen. Das englische Atomkraftwerk ist mit Befeuerung des deutschen Meilers aus- Mittelrhein im Volksbund Deutsche Kriegs- Lahn) kleine tragbare Röntgenapparate konstruiert 40 000 Kilowatt geplant 8 1 gräberfürsorge. Wie die Landesgeschäftsstelle N 5 N in Speyer am Montag mitteilte, handelt es sich um folgende Ehrenfriedhöfe: Grobßstein- worden, die, mit radioaktivem Thulium ar- hausen an der pfälzisch- saarländischen ver- zu des Landes f Als„Botschafterin Baden-Württem- beitend, weniger als zehn Pfund schwer sind Milde Strafe für eine Amok-Fahrt unter 5 a 5 t d. berg ist das„Schwaben mädel“ Anneliese Schuh- und dasselbe leisten wie ein großer Apparat 5 5 a e nolz aus Stuttgart vom Flugplatz Stuttgart- von 100 35 Volt. Aber auch in der Land- 5 5 ee, und rind: Fenterdingen nach den Vereinigten Staaten ab- A borbfion von Beispiel zur Festste bang der Betrunkener Fahrer brauste mit„hundert Sachen“ durch Freiburg 8 Nestes e 9 5 gereist. In der Schwaræwaldtracht des Gutach- Absorption von Kunstdünger durch Pflanzen, 5 stelle tals wird Anneliese vier Wochen lang in ver- und bei vielen industriellen Messungen, von Freiburg. Mit fünf Monaten Gefängnis wegs stand, fuhr er um, so daß sie. ernste Klause soll begonnen werden. 5 z ckiedenen amerikanischen Städten für den der Feststellung des Reifenverschleiges bis und dem Entzug des Führerscheins auf drei Verletzungen erlitt. Ohne sich um die Ver- ka ö bw Fremdenverkehr nach Deutschland und beson- zur Schweißnahtprüfung, werden Radio-Iso- Jahre ahndete der Freiburger Verkehrsrich- letzte zu kümmern, floh er mit seinem Fahr- Wertvolles Ackerland ge ährdet ders für den Besuch der Landesausstellung von topen gebraucht. ter den wohl schwersten Fall von Trunken- Zeug. In einer Kurve wurde der Wagen— Worms. Die Gemeinde Hamm im Kreis Baden- Württemberg im kommenden Sommer Professor Heisenberg hat maßgebend an heit am Steuer. der sich pisher im Stadtge- nach Zeugenaussagen soll der Angeklagte mit worms hat beim Landratsamt Einspruch werben. Ministerprdsident Gebhard Müller den Verhandlungen über die Aufhebung der biet von Freiburg ereignet hat. Auf der An- einer Geschwindigkeit von rund 100 kmistd gegen die geplante Beschlagnahme wertvol- übergab dem 26 Jahre alten„Schwabenmädele, alliierten Kontrollen in der deutschen fried- klagebank saß ein 32 Jahre alter Freiburger gefahren sein— aus der Fahrbahn getragen, jen Ackerlandes für ein rund 200 Morgen von Beruf Pressereferentin des Landes verkehrs- lichen Atomforschung mitgewirkt. Auf seine Autoverkäufer. Er war am 20. Dezember mit Taste zunächst ein Stück weit auf dem rech- großes amerikanisches Uebungsgelände er- verbandes, Grußbotschaften an die Landsleute Vorschläge ist auch die bis Ende 1956 gültige einem neuen Wagen seiner Firma in völlig ten Gehweg Weiter, überquerte dann die hoben. Die Gemeinde will als Ersatz- 5. freiwillige Begrenzung der Kapazität des petrunkenem Zustand durch die belebten Straße und prallte schließlich gegen einen 8 i. di 5 Ap 8 5 gelände Wiesen am Rhein vorschlagen, die Straßen der Innnenstadt gerast und hatte Baum. Während seiner Vernehmung auf der schon früher wiederholt für Manöverzwecke een uren ene. en und Freunde Schwabens in den USA, die sie 5 5 a n persönlich den deutsch- amerikanischen und Atommeilers auf 10 000 Kilowatt und des 3 5 ini achwäbischen Vereinen überdringen wird. In Verbrauchs auf 3 500 Gramm spaltbares Ma- dabei viele Verkehrsteilnehmer schwer ge- Wache des Verkehrsunfallkommandos be- benutzt worden sind. 8 Sinnen Begleit A Schuhholz befindet terial zurückzuführen. kährdet. Eine Frau, die am Rande des Geh- nutzte der Autoverkäufer einen geeigneten Leben zegleitung von Anneliese Schunhole efin e Augenblick, um mit den wichtigsten Verneh- K 1 tadt ferti stellt 5 sich der schwäbische Dichter und Humorist W und seinem Führerschein zu anadiersta ertiggeste Zweibrücken. Die„Kanadierstadt“ bei flüchten. Der Verkehrsrichter verurteilte ihn deshalb auch neben fahrlässiger Körperver- letzung, Straßgenverkehrsgefährdung im Zu- Zweibrücken, mit deren Bau vor elf Mona- Werner Veidt. Unser dpa-Bild zeigt von links ten begonnen wurde, steht vor der Fertig- 3 3 nach rechts Ministerpräsident Dr. Gebhard „.. Vater sein dagegen sehr!“ Zwei saubere Brüder trieben ein gerissenes Spiel es lie- Müller, eine Stewardeß, Anneliese Schuhholz ger Ar- und Werner Veidt bei der Abreise. 5 5 5 5 nhei— Stellung. N ch ige der 40 Wohn- Leib. Fulda.„Vater werden ist nicht schwer, beamten schüttelten die Köpfe, die beiden stand der Trunkenheit und Verkehrsunfall- Stellung. De de 3 5 i 5 8 8. flucht noch wegen Gewahrsamsbruch. blocks mit 400 Wohnungen von den kana dtische 1 200 Jahre Tauberbischofsheim Vater sein dagegen sehr“, sagte Wilhelm jungen Mütter auch.. 5 dischen Behörden abgenommen werden 1 zwei Tauberbischofsheim. Tauberbischofsheim Busch und spricht damit auch zwei jungen Bis es der ehemaligen Gefährtin des Gefä is für Bürgermeister müssen, kann mit dem Einzug der letzte . 8 ird 1 1 1 di Burschen aus einer oberhessischen Gemeinde älteren zu punt wurde und sie schnurstracks efängnis 8 2„ Frau, wird im Juni und Juli dieses Jahres sein 5. 5 8 5 kanadischen Familien im Februar gerechne rannte 1200 jähriges Stadtjubiläum feiern. Auf dem aus dem Herzen. Beide„wurden“, wollten zur Amtsstelle ging, ein Bild auf den Tisch Stuttgart. Die Zweite Strafkammer des n 3 Rar zu Veranstaltungsprogramm stehen ein histori- aber nicht„sein“. Um der leidigen Verant- legte und fragte:„Sah der junge Mann so Landgerichtes Stuttgart hat am Montag den a 4 1 1 4 B haben?“ 5 1 3 e nnn. Vorkrtegs-Einwchnersal 5 N tun. 11 hor- u. ber- 5 8 8 8 5 5 8 5 3 5 5 5 5 a e F sen sowie Chor- und Orchester- Eittchen endete. Ganz zum Leidwesen ihres Und 80 kam der Stein ins Rollen und 8 15 5„„„ N In 8 1 8 A N In 5 8 emeinsamen Vaters, der ein angesehener den ordnungsliebenden Bürgermeister bald g l 9 inn des neue res 15. 1 8 1. Silberschatz in alter Scheune 3 und zugleich N dieser erschlagen. Ausgerechnet seine eigenen Sröß- Verbrechen der Unzucht mit Abhängigen gezahlt. Damit hat die rheinland-pfälzische i Mühlacker. Das seit Generationen in Gemeinde ist. linge mußten ihm ein solches Spiel liefern. 2 1 5 3 K. e 1 1— 98 9 Erlenbach, einem kleinen Vorort von Mühl- jü f 6 ine Aber es war zu spät. sich, teilweise in den Diensträumen des rheinischen Sta seite wieder den Vor „ acker, bestehende Gerücht von einem dort Li 1******VVVTXV Wegen gemeinschaftlicher schwerer Ur- Grötzinger Rathauses, sittliche Verfehlun- kriegsstand erreicht. 8 „ Liebschaft, die nicht ohne Folgen blieb. Der g 5 a 3 5 i r Zähl vergrabenen Silberschatz, das bereits man- junge Vater wollte aber siehe oben. S0 kundenfälschung in Tateinheit mit wieder- sen au 2e! minderjährigen, dienstlich von 8 kreuli- chen Bewohner des Ortes zur Schatzsuche bestellte man ihn zur Blutpr Obe in die Kreis- boltem gemeinschaftlichem Prozelbetrug ihm abhängigen Mädchen zuschulden kom- Aluminum 580 Angeregt hatte, hat sich nun bestätigt. Am stadt, um die Vaterschaft nachzuweisen. wurden die beiden. 2u 1 3— erst 8 einem 5 auf Auf dem Ferns ehschirm 1025 aßge⸗ letzten Tag des alten Jahres grub der Be- Statt ju f b A1 je 13 Monaten Gefängnis verurteilt. Die zwölf Jahre wieder zum Bürgermeister Se- 5 Kraft. Sitzer einer rund 200 Jahre alten Scheune a l 9 e Justizbehörden sind um eine Erfahrung wählt worden. Nach Abschluß des Strafver- Mittwoch, 5. Januar ückges⸗ den Boden im Inneren des Gebäudes auf Ausweis, der zwar sein eigenes Lichtbild, reicher geworden und zwei Babies haben fahrens wird gegen ihn ein Dienststrafver- 16.30 Jugendstunde. duns stieß dabei auf einen morschen Behsl- aber die Personalien des Juniors trug. 86 doch noch ine Vater e e a 100 Wer belken uchen a ö ter, der eine große Anzahl alter Silbermün- kam es, daß das jüngere der beiden sauberen 19.00 Die Münchener Abendschau nen 85 85 den Jahren 1792, 1796 und 1646 Früchtchen mit einem blauen Auge davon Kein Spion aber ein Betrüger(ur über Sender Wendelstein) . J nthlelt. kam und die junge Mutter den Kopf 1 20.00 Tagesschau. rsonen 5 5 5 i f 2 5.. 3 l 5 chaden Großbrand im Oellager schüttelte. Denn sie hatte den Junior als Kleiner Angestellter des Auswärtigen Amtes auf Abwegen 20.15 Sind Sie im Bilde? 85 5 5 Vater angegeben und nun stand sie Als 20.30 Unsere Nachbarn beute abend: Auf mehrere zehntausend 5 Mark beläuft sich nach den 5 5 c. at⸗ Lügnerin da. Sie konnte ja nicht wissen, daß Neuwied. Angeblich aus Liebe zu einem mutete die Polizei zuerst in ihm einen Spion. Königsbesuch bei Schölermanns 5 zungen 448 82 011 158 Gebäudeschaden den ihres Ex-Geliebten sein älterer Bruder das Mädchen aus der Sowjetzone, das er aber So mußte er sich eine längere Untersuchungs- 21.00 Hunde unterm Hammer n 0 5 8 5. Reutlinger Spulen- Blut„geopfert“ hatte. erst auf der Fahrt kennengelernt und, weil haft gefallen lassen, die dann zur Aufklä- 21.45„Ueber die Dummheit“ 18 und Hülsenfabrik angerichtet hat. Der Aber das Mißgeschick wollte es, daß auch 2s n seine Pläne gut paßte, sofort zu seiner rung zahlreicher Betrügereien führte, die St. Donnerstag, 6. Januar 2 a Brandherd leg im Oel-, Lack- und Paraflin- der Aeltere eines Tages von einer ober- Braut gestempelt hatte, wollte am 23. Okto- auf dem Kerbholz hatte. Seiner Mutter hatte 1630 Kinderstundde hes- Ueger der Fabrik im Untergeschoß eines der hessischen Maid als Vater eines quickleben- ber 1954 der 24 Jahre alte St. aus Neuwied. der Täter noch einen Abschiedsbrief ge- 1720 00 5 1 Werksgebäu a an der Bramdstelle stän- digen Kindes benannt wurde. Die Brüder der zuletzt kleiner Angestellter im Auswär- schrieben und darin mitgeteilt, daß er Selbst- 5 5 2 Luisen- gebäude. D. a 5 5 8 17.10 Ferngesteckt— zu Haus genäht 8 5 dig Explosionsgefahr bestand mit dump- hielten Rat und nach dem Motte„Eine Hand tigen Amt in Bonn war, die Bundesrepublik mord verüben wolle und seine„Reste“ auf 20.00 Sind Sie sprechbereit? ktdem Knall explodierte ein Kanister nach dern Wäscht die andere“ machte sich nun der verlassen und in die DPR über wechseln. Die einem Bahndamm bei Neuwied zu finden 20.15 Un er N r vom anderen— setzte die Feuerwehr den Raum Junior auf den Weg zur Blutentnahme. Nicht Grenzpolizei schnappte ihn jedoch in seinem seien. St. wollte damit seine Flucht in die 20.45 Die Galerie großer Detektive(II zuungs⸗ 8 fest Vollständig unter Wasser. Die Brand- zu vergessen, daß mit Hilfe von Vaters Wagen samt seiner frischgebackenen Braut DDR tarnen. Das Neuwieder Schöffengericht David Wilson sammelt Spuren Straßen ursache ist noch nicht bekannt. Sie wird erst Dienstsiegel aus der Bürgermeisterei der noch kurz vor der Grenze ab. Da einige, wenn sperrte den Angeklagten am Montag wegen 21.20 Instrumentarium der Abendland d Win nach Ablassen des Lösch wassers kestgestellt berüchtigte Ausweis abermals gefälscht auch unwichtige Dienstpapiere des Auswär- fortgesetzten Betruges für neun Monate und schen Musik I: Die Holzbläser 3. werden können. wurde. Der Erfolg war ähnlich. Die Justiz- tigen Amtes bei St. gefunden wurden, ver- zwei Wochen hinter schwedische Gardinen. 21.50 Der Stern geht voran kür alls inner⸗ gen im a1 7. Ja 3 egen- en F 5, f t. Am ö 5 2 2 rneu SSenkre Frelse eit im 85 inland- 5 5 kahren, 5 8 5 8 E 8 85 1 eln neuer Qualitäts eweis! In der ö f i 8 85 utschen a 8 5 a m fol- 3 2 2 5 5 mie Man kann nur donn besonders viele Wagen produzieren, wenn dei Ge.. 5 3 3 5 35 und sie besonders leistungsfähig sind. Des OPEIL-Wagen diese . 5 W ö Vorqussetzung erfüllen, beweist eine nüchterne Erfolgszahl: DM 899% 800 3 5; 5 i AN(pisher 5 1 167650 Automobile haben im letzten Jahr des Band im Werk OE APN se. aW. 3 8 g 2 3 0. eltern Rüsselsheim verlassen. Modernste fabrikatorische Einrichtungen 41 OWN RE KORO(bisher OM 8 4 trum i 5 3 2 OP-d. W. 891 wurden geschaffen, um immer bessere Wogen in immer größerer OM 5 250% 5690.. * i 1+ zen ge- 3 8 5 1A(bisbe dung. Zahl för die Käufer zu bauen, die den höchsten Gegenwert Op! ON raturen 8 5 5 1 verlangen. Das wurde erreicht! Und deshalb ist es möglich, OopEU CRRNVNN 8 140% jetzt die Preise för alle OPEL- Personenwagen z senken. Das a 9 Vertraben des Werkes in eine gute Zukunft wurde durch einzig- Op El EF EWOEN 3„ „„ 2 a I artige Erfolge gelohnt. Den Vorteil hat der Kdufer: 50 1 OpEl senkt die preise! A D AM OE AK TlEN GESELLSCHAFT. R 0OSS ELS HE IM AM M AL N „ 1 a 82 2 8 1 C 8 N. 8 8 8 5 5 . 3 n. 8 0. 8 82 f 5 8 8 8 8. 5 8 8 8 8 2 8 3 8 e 8 e 8 n N 5 r n 8 g 1 5. Januar 1955/ Nr. Seite 8 MORGEN Mittwoch Frs Rennboss Neubauer und Fahrer sind zuversichtlich“ Zwei Tage nach Johnsons Sturz: 2 Mereedes-Fxpedliſi gelt Neuer Unfall auf der Bobbahn f erce es- Xx b ion 45 9e ogen Zwei Tage nach dem Sturz Johnsons Ram Der 5 g 1 8 mpia A1 i 1 Erstmals im deutschen Rundfunk: Direktübertragung aus Argentinien. e ere Die Daimler-Benz-Rennmannschaft ver-„Großen Preis von Buenos Aires“ am 30. Ja- fall. Der von Hens Rösch SC Riedersee) ge. eine eit es gestern nachmittag vom Echterdinger nuar die Mercedes-Rennmannschaft voll- e ens A 3 Flugplatz aus Deutschland und begab sich auf zählig sein wird. Vier Fermel I-Rennwagen bei der Einfahrt in die Ketter ron, Halt heiten dem Luftweg über Zürich—Lissabon—Rio— und vier Rennwagen, in die der Drei-Liter- Kurve zu schleudern, geriet auf die Schnee. gestern Montevideo nach Buenos Aires, wo sie heute Motor 300 SLR eingebaut ist, befinden sich umrandung und steuerte die Kreueckkurvs heimer um 22 Uhr landen wird. Die Expedition, die bereits in der argentinischen Hauptstadt. zu hoch an. Bis zu der darauffolgenden Vor. unge we von Rennleiter Neubauer angeführt wird, Rennleiter Alfred Neubauer äußerte sich kurve der Bayernkurve wurden Rösch matrose besteht aus den Rennfahrern Stirling Moss, vor dem Abflug sehr zuversichtlich über das Wackerle und Pössinger von dem rüttelnden Schiff Karl Kling und Hans Herrmann, einer Reihe Abschneiden seiner Wagen. Er wies darauf Bob auf die Bahn geschleudert. 80 dal der einer O von Spezialisten aus dem Untertürkheimer hin, daß sie in diesem Winter über 70 kg Schlitten führerlos nur mit dem nach vorn: inr„un Werk, sowie Fachleuten der einschlägigen leichter geworden seien und außerdem mehr gebückten Terne die Eis wand der Bayern. keit 2zu Industrie. Brennstoff mit sich führen könnten. Stirling kurve ansteuerte. Bei der Einfahrt warf sich g. Dezer Weltmeister Fangio erwartet die Renn- Moss, der zum erstenmal ein Grand-Prix Terne vom Schlitten, der min ohne Mann- frühere mannschaft in Buenos Aires, so daß für den Rennen für Mercedes bestreiten wird, sagte: schaft durch die Kurve schleuderte. Terne öffentli- „Großen Preis von Argentinien“ am 16. Ja-„Ich freue mich, auf einem so schnellen Wa- 208 sich Gesichtsverletzungen und eine Gatten nuar, dem ersten Automobil-Weltmeister- gen, den ich in Hockenheim kennen gelernt leichte Gehirnerschütterung zu, Wackerle er.“ werden schaftslauf des Jahres 1955, und für den habe, fahren zu dürfen, und hoffe, daß ich litt. n e e Rösch 1 führun; mit ihm mehr Erfolg habe, als bei meinen Abschürfungen im Gesi össinger am würde. Rennen in den letzten Jahren.“ Karl Kling mit Prellungen davon. 5 In 5 f 181 1. 3 ie es im I: I0-Resultat zum Ausdruc kommt, schlug 8. Nach sechs Jahren: n e 8 Nicht ganz 50 schlech 870 1 Montagabend der Mannheimer ERC gegen g 6. 155 58 8 5 1 Jahren VF den Krefelder EV. Der Oberliga- Neuling war zwar den mit der kalben Nationalmannsckaft Ski-Kreismeisterschaften Anwalt Moss traf Semen„Leibmonteur und Hans Herrmann waren ebenfalls recht a Sasten 925 e 88 8.. 3 118 am Sonntag auf dem Katzenbuckel den er- Einen Tag vor dem ug der Merce- 1.. 5.. i n ie i-Zun atzenbucke at füt 5 Ei + 4 Abfl der M optimistisch. Bild: Weide vom KEV(rechts) Ra 5 en 55 geangelt und sch„„ Die Ski- Zunft Ratzenbuckel hat hefter des Benz Mannschaft nach Argentinien Bei der Expedition befindet sich auch der Verteidiger Steidl vorbei auf das Mannheimer Tor.: 18 Sonntag, 9. Januar, zu kreisoffenen Ski. dem TI eierte der neue englische Mercedes-Werks- Rundfunkreporter Günter Jendrich vom Wettläufen, die gleichzeitig als Kreismei- 85 75 Fahrer Stirling Moss in Stuttgart ein herz- Südwestfunk Baden-Baden, der zum ersten- ASV Feudenheim muß in Kirrlach antreten: sterschaften im Langlauf, gewertet werden, enen! liches Wiedersehen mit Donatus Müller aus mal in der Geschichte des deutschen Rund- eingeladen. Auf dem Programm stehen ledislie Bernau Chiemsee, seinem ersten„Renn-. 5 5 5 8 1313 Langläufe für Jugendliche(3000 und 6000 m),, 2 monteur“. ase vom Rennen nach Deutschland sprechen 1 A 1* ch 8 1 0 2 5 Frauen(6000 m), Jungmannen(8000 m) und 8 Der jetzt 30 jährige Müller geriet 1944 in Wird. Außerdem macht ein Kameramann des 1 Ma eure 5 pie 2E AN Fel ng 49 der IA-kEm-Langlauf. Herrenklasse in englische Gefangenschaft und arbeitete dann Fernsehfunks die Reise mit, der von den 3 5 3 3 5 5 Einzel- und Mannschaftswertung. Außer- als Kriegsgefangener auf der Farm des N kür die deutschen Fernsehsender be- Friedrichsfeld will mit einem Sieg über Neureut Punktkonto verbessern dem wird ein Sprunglauf für Jugend, Jung- Vaters von Stirling Moss. Als sich die Lei- richten soll. 3 5 i. 5 5 mannen und Männer durchgeführt. Um den AI denschaft dessen Sohnes, des damals 17jäh- Ostler/ Nieberl deschl 1 am Dreikönigstag(6. nua) 8 85 5 2. die sich einen neuen Wanderpreis der Ski-Zunft Katzenbuckel im rigen Stirling, für schnelle Autos nicht geschlage volles Prosramm auf dem Rückrun. 55 Herren-Langlauf kämpfen der Sc Karlsruhe g mehr zügeln ließ, frisierte“ der gelernte Bayrische Meister im Zweler-Bob wurden Plan der ersten nordbadischen 1 Neureut dürfte in Friedrichsfeld eine als Vorjahressieger, Heidelberg, Mannheim Ein Automechaniker Müller für ihn zwei alte auf der Olympiabahn am Riegßersee bei Gar- 5 In 3 5* Niederlage kaum verhindern können und und Eberbach. Start in Waldkatzenbach Namen Sportwagen zurecht, auf denen Moss, mit misch-Parfenkirchen Hans Rösch und Karl- bei neben dern Abschneiden 3 8 nicht viel besser wird es wohl dem VfI. 10 Uhr. Bei schlechten Schneeverhältnissen Wat,“ Müller als Rennmonteur, zwölf Siege in 15 heinz Terne vom Sc Rießersee, die mit—— und ee 1 5 5 Neckarau bei den Pforzheimer Rasenspie- werden die Wettläufe auf einen späteren Spritzie Kleinwagenrennen holte. 1948 wurde Mül- 243,07 Minuten für die beiden Läufe um fast Spiele, 920. 3 1 8 85 ate lern ergehen. Die KSC-Amateure können Termin verlegt. eines ler, der auf der Farm nur„Don“ gerufen zwei Sekunden vor den wieder zusammen 3 e. auf nur in bester Form ihr Heimepiel gege, 9 wurde, nach Deutschland entlassen. Stirling fahrenden Olympiasiegern und Doppelwelt- 85 5 08 2 5 7 5 Plankstadt, dessen jüngste Erfolgsserie am ee Moss erinnerte sich jetzt bei seinem meistern Ostler/Nieberl blieben. Den dritten dem Papier die Aufgabe des da 5 1 5 ersten Januarsonntag in Viernheim gestoppt Freunc Deutschland-Aufenthalt seines alten Helfers Platz belegten die Junioren-Europameister Peudenheim beim letzten in Kirrlach leich- wurde, gewinnen. Auf eigenem Platz müßte morali. ö 2 ersch Is die des Vorjal t b und Daimler-Benz arrangierte ein Wieder- Schelle Koller vom WSV Ohlstadt mit wei- ker 3. 5 2 8 8. 8 den Birkenfeldern die Revanche für die 5 810 sehen in Stuttgart. teren fünf Sekunden Abstand. Viernheim in Weinheim. Die Vierheimer 0.2-Vorspielniederlage gegen den DSC Hei- zusen 1 N 1 5. delberg gelingen. 8 Hans a 1 gegen den tüchtigen Neuling nicht hin- aus WEST.SUD- Block aus. Ungleich schwerer wird die Partie in Es spielen: FV Weinheim— Amicitia bahn Weinheim werden, Der Dritte Daxlanden Viernheim; SV Birkenfeld— DSC Heidel- singt, 1 2 U O 1 DER MORGEN ⸗-F OTO sollte vor eigenem Anhang mit Hockenheim berg; FV Daxlanden— FV Hockenheim; pemiih 8 1¹ fertig werden. Von den Abstiegskandidaten Olympia Kirrlach— ASV Feudenheim; nicht e N K. Letzt haben neben Kirrlach noch Schwetzingen Germ. Friedrichsfeld— FC Neureut; KSC einige %% ln e een ee, Sastpyerem 4 b e und RSC Platzvorteil. Der VIB Leimen ist Karlsruhe— TSd Plankstadt: SV Schwet⸗ gang — just zu einem Zeitpunkt, da er augen- zingen— VfB Leimen; VfR Pforzheim Ablauf 1 Eintr. Frankfurt 1 10% 0 1116111 2 0 0 Kick. Offenbach 1 0 1 1 2 0 scheinlich in einer leichten Krise steckt, gegen VfL Neckarau.. 151 2 RW Essen 91471 1101/0 1. Leverkusen 1 0 1 1 1 1 Die 3 Sovss Fürm 21 0/2 2 20% 11/22 2 FSV Frankfurt 1 1 1 0 2 2 Segen Arthur und ten Hoff. VCC 5 1 ———— N, 88K 2— Er 4 Fort. Düsseldorf JFF SW Essen 11 10 10 1 pid für Hein Neuhaus bringen wollen. ligen 5 Tura Lhafen 1 1 0% 2 1 2111/2 2 2 FK Pirmasens 1 1 0 2 2 1 Sue ne 2 Der Weltergewichtler Siegfried Burrow, 8 8 0 1 1 N 1 g f em Ti 2 CCCCCCC0CCC0bCT0TGçGT0ç0T00 é ͤVbb0b0TTGTGCTCTCTGTTTTVTTTTTTTTCWCTCTCTTCTCTCTCTCCCTT e 7 Duisburger SV 0 21/2 0 1221/12 2 1. FC Köln 11 1 0 1 011. Februar im Berliner Sportpalast gegen zielte, wird wahrscheinlich Ende Januar mit 195 5 3. i„ 5. 10111 / dd ͤ v ͤĩͤ c ee ee, le 9 BO Augsburg 221% 0 2* FF Fürnberg 0 1 0 1 1 0 Augenbrauenverletzung aus dem Kampf ge- drüben vorsichtig aufgebaut werden. Als Willi Selber Wormatias„Langer“ hatte wissen 0 8 2 N 4 gen Rex Layne verheilt ist. Am 27. März soll Kampfplätze sind New Lork und Milwaukee beim Spiel gegen Saar ds Land 5 Er. Denbrück 02 2 2 2 2 9 88 122* Sodingen 10 0 3 der Europameister dann in Dortmund noch vorgesehen. Steinacker will sich auch nach Saarbrüchen seinen großen Tag; 500 Spiele hat der 11 Bayern München 1 2 1/22 2[111/2 1 2 Schw. Augsbg. 0 0 1 1 2 2 einmal gegen Hein ten Hoff in den Ring stei- amerikanischen Gegnern für Neuhaus um- der von allen Mittelstürmern gefürchtete Sehlu 8* gen.„Diese Paarung drängt sich jetzt auf. Das sehen Stopper bisher in seiner Mannschaft absolviert. methe 2 Schalke 04 011 70 0 2 1217/0 02 Alem. Aachen 1111010101 5 3 1 5. 75 5 i 27 180 N— 1 5 Publikum will diesen Vergleich noch einmal Seit 1948 steht der sympathische Sportsmann, 1 ö ir Si 1 gen“ 5. dien wir vom Freundschaftsspiel gegen Waldhof — 5 3 Kealsersiaut. 1 1 1 2 5 95 8 5 3 3 e 11 22 1 0 1 5 1 f 1 5 Exweltmeister Rand Turpin bestreitet sei- noch in bester Erinnerung haben, seiner Mann⸗ ö 7 7 Steinacker. Das Angebot des ten-Hoff-Be Pabel Ran 9„ 14 Westtalia Herne 02 1/20 1011/0 2 2 Pr. Rünster 1 0 1 0 2 0 treuers Fred Kirsch, gegen eine hohe Gage in 1 Miporio vIIkri arn 15. Februar schaft zur Verfügung und ist in dieser Zeit zu a) Tip: nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim e) Reportertix Hamburg gegen ten Hoff anzutreten, habe er in Mittelengland gegen einen bisher noch nicht einem Mittetldufer von Format herange nein. abgelehnt, um das gute Verhältnis mit den benannten Gegner. Herzlichen Glückwunsch! Foto: Bachem Teppiche, Schlank und gesund bleiben durch TRITOSAN-Luftperlsprudelbad.— Alleinverkauf Rothermel, L 14, 13, Schränke, Hausrat gesucht für nächste Ver- steigerg. H. Witt, G 7, 29, Tel. 53781. Aduarium ges. Fischer, Gebr. Ski, 1,70/1,80 m, zu kaufen ge- sucht. Telefon 7 23 72. Fernschreibanlage Porzellan, 1 Flat Topolino P- 1 Renault Erlenstr. 25. Waldhofstraße 29-31, Tel. 5 1 DKW Kastenwagen u. viele and. Pkw verkauft billig, auch auf Teilzahlung, UsDAU, Mhm. schäftsstelle der Gemeinnützigen Mannheim, den 4. Januar 1955 Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- Baugesellschaft Mannheim, Joseph-Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Max- 11 17 Das Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim verkauft etwa 7 t Roheisen etwa 5 t Blechschrott „Zähringer Löwen“, Mhm,, Schwetzinger Str. 103 Beleſeidung 2 0 Adler Junior 38, Kabrio-Lim., gen. Ka ut überh., sehr gepfl., telesk. Stoß- 2 2 Statt Karten dämpfer, preisw, abzugeben, Adr.* 1 ure. 0* N 1 El 1 Lkw- und Anhängerkipper Freie Berufe II Horoskop 1 8 5 5 . 3 l einzusehen unter A 440 im Verlag. Selbstfahrer- Unien Berücksichti amtl. Für die uns anläßlich unserer Verlobung erwiesenen ANannheim fel 323 81 gebr., 3—5 t, geg. Barzahlg zu kf. 5 1 a e 4 1 f 8 5 5 85 3.„. Aufmerksamkeiten 8 95 auf diesem Wege Opel--Hapitan 1 5 ee ee Zesucht. angeb. unt. P 41 4 d.. Zu den Ersatzkassen zugelassen essen Banne scete 2 einrich Daub. prakt. Astrologe en e een ar, Leichter Seitenwagen zu verkaufen Dr. med. 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Ein etwas ungewöhnlicher Prozeß: Der kaiserliche Voll- matrose, der im ersten Weltkrieg auf dem Schiff„Friedrich der Große“ fuhr, ist seit einer Operation im Jahre 1931 eine Frau, die ihr„umgewandeltes“ Leben der Oeffentlich- keit zugänglich machen will. Wie wir am 9. Dezember 1954 berichteten, hat jedoch die Mann.“ frühere Ehefrau kein Interesse, an den Ver- Terne 1 eine le er. leichte r kam n kel at für n Ski. eismei- Verden, stehen 5000 m) m) und isse in Außer- „Jung- Im den ckel im rlsruhe anheim enbach tnissen häteren e, Hatte Saur ele hat lrchtete olbiert. s mann, Valdhof Mann- Zeit ⁊2u gereift. Bachem sämtl. ell u. hriftl. rologe 5 33 65 Hung im tlich ver- Kraut. eher. — ert 955. Aus 103 2,20 8,50 3,50 4,50 9,50 9,50 5,.— 4,50 9,50 N 6.— 9.— 2,50 öfkentlichungen ihres ehemaligen Matrosen- Gatten(heute Elisabeth Wind) erwähnt zu werden. Sie befürchtet, daß solche Aus- führungen intimste Lebensbezirke berühren würde. In der ersten mündlichen Verhandlung vor dem Kollegialgericht, das unter dem Vor- sitz von Frau Dr. Friedmann tagte, legte der Anwalt des zur Frau gewordenen Mannes den ersten, in einem dicken roten Schnell- hefter gepackten Band der Memoiren unter dem Titel„Metamorphose“ dem Gericht vor und unterstrich besonders den dokumentari- schen Charakter der Niederschrift. in der lediglich eine Vielzahl von Urkunden durch einen Text verbunden sei.„Frau Wind will ihr Schicksal nicht in Form einer buntschil- lernden Erzählung erörtern, sondern will sich U. a. wegen ihrer Verbringung in eine Heil- und Pflegeanstalt nach der Geschlechtsum- wandlung vor der Oeffentlichkeit rehabili- tieren“. Der Anwalt der früheren Gattin aber erweiterte seinen Antrag. Elisabeth Wind soll es verboten werden, Bilder von Elisabeth Gickeleiter zu veröffentlichen, so- Wie im Zusammenhang mit der Erörterung der Geschlechtsumwandlung Begebenheiten aus ihrem Leben in ihren Berichten in Zei- tungen und Illustrierten zu erwähnen. Der gleiche Antrag wird für ein geplantes Buch gestellt. Die eine Seite meint, daß die Publikation nicht mehr verhindert werden dürfe, die an- dere, daß der persönliche Lebensbereich je- des Menschen unbedingt geschützt werden müsse. Daß das Gericht eine Grundsatzent- scheidung zwischen Freiheit der Meinungs- äußerung und Integrität des Geheimbereichs der Person zu fällen hat, ist auch die Auf- fassung der Grundrechtsgesellschaft, und am 1. Februar, 11 Uhr vormittags, wird diese Entscheidung wahrscheinlich ergehen. Ein Schicksal: zwei Fauen, die einmal miteinander verheiratet waren: Haß, Feind- schaft, widerstrebende Interessen und hinter all dem die spekulative Hoffnung, aus die- sem Schicksal Kapital zu schlagen. Der Blick, den die beiden Frauen zum Ende der Ver- handlung wechselten, war unversönlich. Und das Urteil wird, mag es ausfallen wie es WII, diese Unversönlichkeit vertiefen. lex Filmspiegel Alhambra:„Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ Ein Revuefilm, der zwar mit seinem Namen kokettiert, aber nicht ganz zu sein Wagt, Was er sein sollte, nämlich: leicht und spritzig. Die Handlung koppelt die Geschichte eines verkrachten Hippodrombesitzers mit einer Gangsterstory und versucht dem Ganzen durch eine Portion aufopfernder Freundestreue und entsagender Liebe einen moralischen Hintergrund zu geben. So er- fahrenen Filmhasen wie der nicht mehr jugendliche, aber immer noch„taufrische“ Hans Albers, der mit rollendem„r“ auf der aus allen Perspektiven gezeigten Reeper- bahn ein Seemannslied nach dem anderen singt, Heinz Rühmann und Fita Benkhoff bemühen sich die Situation zu retten, Wðgas nicht ganz gelingt. Der Dialog bringt jedoch einige witzige Bonmots, und die Regie Wolf- gang Liebeneiners sorgt für einen raschen Ablauf der Handlung. 2 Universum:„Die goldene Pest“ Die goldene Pest ist die Jagd nach dem leicht verdienten Geld. Sie greift um sich in einer Welt der seichten Oberfläche, der bil- ligen Sensationen, der Vergnügungsindustrie, der Besatzungssoldaten, der leichten Mäd- chen und der Hintermänner, die den Profit abschöpfen. Das Anliegen dieses Films ist klar: Er Will— und er darf sich deshalb auch Ueber- treibungen leisten— den Vorhang vor ge- wissen Geschehnissen in Nachkriegsdeutsch- land zur Seite reißen. Er will die Diagnose der goldenen Pest stellen und zeigt zum Schluß auch eine Therapie. Aber: Diese Heil- methode ist eine Gaulskur. Und das ist der Vorwurf, den man diesem packenden und darstellerisch ausgezeichnet bèsetzten Film (Drehbuch: Dieter Werner) nebst seinem Re- gisseur John Brahm machen muß: Das Pro- blem wird zu einer hochspannungsgeladenen Kriminalstory plus dazugehörigem Liebes- idyll. Und so sauber das dann auch gemacht ist, so schonungslos der Film sein wòũʃIlll— eine leise Enttäuschung und das Gefühl, daß hier um der szenischen Effekte willen das eigentliche Anliegen in den Hintergrund ge- rückt wird, bleibt. Ein Aufgebot profilierter Schauspieler macht den Film dennoch zu einem Zeitdoku- ment: Ivan Desney, Gertrud Kückelmann und Karlheinz Böhm in den Hauptrollen. Alexander Golling und Wilfried Seyferth(in seiner letzten Rolle) als dämonische Rand- figuren einer Handlung, die uns alle angeht. HhwW-¾H Kamera:„Der Skandal“ Ein italienischer Technicolor- Film, in dem Regisseur Alberto Lattuada mit messer- scharfer Realistik in die hohle Bürgerlichkeit der sich im Seebad an der blauen Mittel- meerküste sonmmenden Hautevolèe hinein- leuchtet. Der Strahl seiner gesellschafts- kritischen Blendlaterne ist manchmal etwas zu grell und verzerrt die Randfiguren dieser Geschichte zu Karrikaturen, die mit ver- logenem Geplapper die Heldin des Filmes, eine Prostituierte, die um ihr Kind Willen ein neues Leben beginnen will, umschwär- men. Trotzdem ist diese Darstellung der Gesamtwirkung des Filmes keineswegs abträglich. Die Handlung ist einfach und ohne Schnörkel mit zwingender Logik zu drama- tischen Höhepunkten geführt. Die Kritik an der Gesellschaft trifft ins Schwarze. Martine Carole zeigt eine ausgewogene darstellerische Leistung; auch die übrigen Rollen sind mit trefklichen Charakteren besetzt. bt droht dem Postneubau am Frostgefahr Paradeplatz, seit die Winter- cälte 1955 eingesetzt hat; deshalb kann jetat nicht mehr die ganze Nacht durchgearbeitet werden. Trotzdem soll, wenn sich die Hoßffnun- gen der Bauleitung auf eine Milderung des Wetters erfüllen, das Erdgeschoß bis zum 20. Januar im Rohbau fertig sein, nachdem die gegen die Stephanien- und die Kunststraße zu gelegenen Gebãudetrabhte in dieser Höhe bereits fast vollendet sind. Unser Bild— bei Nacht aufgenommen— zeigt die Konstruktion des Untere und die begonnenen Teile des Erd- gesckosses. Foto: Jacob ... werden nicht wie Nummern behandelt Kasernenbewohner müssen ausziehen/ Neuer Mieter: Amt Blank Die Marmheimer Abteilung der Bundes- vermögensstelle hat den Bewohnern der ehe- maligen Luftnachrichtenkaserne in Neuost- heim zum 31. Januar gekündigt, da die Dienststelle Blank, wie wir bereits mehrfach berichteten, den Kasernenkomplex für die Unterbringung einer FHeeresverwaltungs- schule in Anspruch nehmen wird. Die im Ra- sernengebiet wohnenden 68 Familien(220 Personen) sollen in 76 zur Zeit im Bau durch die Gemeinnützige Baugesellschaft(GBG) befindliche Ersatz wohnungen an der Rain- weidenstraße„umgesiedelt“ werden. Am Montagabend rief Amtmann August Heuer von der Bundesvermögensverwaltung die betroffenen Familien im Bau 6 der LN- Kaserne zusammen, um sie nochmals offiziell von der Kündigung in Kenntnis zu setzen. Gleichzeitig gab er bekannt, daß seine Dienst- Stelle Alles tun wolle, um bei den„Umsied- lern“ nicht das Gefühl aufkommen zu lassen, sie würden von der Behörde wie„Nummern“ behandelt. Daher soll die ganze Umzugs- aktion in engster Verbindung mit dem Mann- heimer Wohnungsamt und unter möglicher Berücksichtigung individueller Wünsche durchgeführt werden. Die Familien müssen erst ausziehen, wenn sie tatsächlich eine mren finanziellen Möglichkeiten und ihren räumlichen Ansprüchen genügende Ersatz- wohnung gefunden haben. Das Hauptproblem dieser staatlichen Ak- tion wird in erster Linie das der Mieten sein, die gegenüber der„Kesernenunterkunft“ Wohl etwa das Doppelte betragen dürften. Nicht unbedeutende Fragen sind weiterhin die Unterbringung der im Neuostheimer Pro- visorium gehaltenen Kleintiere. Bürgermei- ster Jakob Trumpfheller hatte bereits vor einigen Wochen die Bewohner der Luftnach- richtenkaserne von dem bevorstehenden Um- zug unterrichtet und das Interesse der Stadt ANNE EN. BEScHNWEDEN Unhöflich oder gedankenlos? Es ist schon viel über mangelnde Höflichkeit — besonders der Herren— in der Straßenbahn geschrieben worden. In letzter Zeit weniger, ein Zeichen, daß sich manches gebessert zu haben scheint. Um so bedauerlicher, daß unsere Frauenwelt— vielleicht verwöhnt durch die Besserung der Märmer— gar nicht auf den Gedanken kommt, auch höflich zu sein. Beweis: Straßenbahn Linie 25, 6.35 Uhr. Rechte Sitzbank: 12 Personen dicht an dicht. Gegenüberliegende Sitzbank 10 Personen, 2 wei weniger, in bequem-lässiger„Haltung“. Junger Mann im Mittelgang: steht. Junge Frau stieg zu: mußte auch stehen. Keiner der behäbig sitzenden Damen fiel es ein, etwas zusammen- zurücken, um zumindest ihrer Geschlechts- genossin(geschweige denn dem Mann), auch einen Sitzplatz einzuräumen. Es wäre so leicht möglich gewesen— Warum eigentlich nicht? W. J. Es zieht in der Schweinehalle Im Schlachthof ist im Laufe der Nachkriegs- jahre viel aufgebaut worden, das muß allen Stellen, die beteiligt waren, anerkennend bescheinigt werden. U. a. auch eine moderne, einzigartige Schweineverkaufshalle. Man hat dabei an vieles gedacht, auch daran, daß die Waagen im Winter nicht zu kalt stehen dürfen, und auch die Wiegemeister im Winter ihre Ar- beit nur leisten können, wenn sie warm unter- gebracht sind. Also hat man entsprechende Häus- chen mit Heizung eingebaut. Man hat in neuester Zeit für Bedienstete der Stadt auch schöne Auf- enthaltsräume mit Waschraum usw. gebaut, für die Tierärzte ein Bad; man hat sogar eingesehen, daß der Mann, der die Schlachtscheine ent- gegennimmt, in einem Raum mit Heizung ste- hen muß, um vor der Kälte geschützt zu sein. Nur eines hat man vergessen: daß die„weib- lichen Wesen“, die montags beim Markt bis zu künf Stunden ihre Schreibarbeit in der Schweine- verkaufshalle verichten müssen, diese auch nur bei etwas„Wärme“ vollbringen können, ohne gesundheitlich Schaden zu nehmen. Jeder An- trag jedoch, der von den Firmen(und auch direkt Beteiligten) in dieser Sache an die Schlachthofdirektion gestellt wurde, ist abge- lehnt worden. Man wollte ursprünglich Häus- chen bauen, wenn sich die Firmen bereit er- klärt hätten, eine Miete zu zahlen. Verschie- dene Vieh-Agenturen wollten sich selbst hel- fen; auch dies wurde abgelehnt. Grund: das schöne Aussehen der Halle würde zerstört. Ich finde, hier wird nicht richtig gehandelt. Die Angestellten der Privatunternehmen, die im Städtischen Schlachthof arbeiten müssen, sind doch nicht Angehörige einer„minderen Menschenklasse“ als ihre Arbeitskollegen, die bei der Stadt angestellt sind. Eine Stellung- nahme der Verwaltung hierzu wäre interessant. g K. J. Weitere Lokalnachrichten Seite 4 an der geplanten Verwaltungsschule betont. Die Familien sind nun aufgefordert worden, sich die Wohnungen an der Rainweiden- straße einmal anzusehen und dann dem Wohnungsamt ihre Vorschläge zu Unter- breiten. Die ersten sechs Wohnungen sollen bis zum 1. Februar 1955 bezugsfertig sein. Bis zum 13. Februar rechnet man, wenn die Wit- terung den Bauplänen keinen Strich durch die Rechnung macht, mit weiteren 30 und zum I. März mit den) letzten 40 fertig gestellten Ersatzwohnungen. Die innerhalb des Kasernengebietes ansässigen Gewerbe- petriebe haben bis auf weiteres die Erlaubnis erhalten, weiter zuarbeiten, bis sie geeignete Ausweichmöglichkeiten finden. Die in un- mittelbarer Nähe des Mannheimer Autohofes gelegenen Betriebe sind von der Kündigungs- maßnahme des Bundes nicht betroffen. Am 20. oder 21. Januar plant die Bundes- vermögensverwaltung eine weitere Zusam- menkunft mit den Kasernenbewohnern, um die noch schwebenden Fragen der Umsied- jungsaktion endgültig zu klären. hvyb Iermine Gewerkschaft Tv. versammlung der Rent- ner der privaten Sparte, 5. Januar, 15.30 Uhr, Kantine Gewerkschaftshaus. Es referiert Md J. Maier über wichtige soziale Fragen. Motorsportklub, Feudenheim(ADAC): Klub- abend am 5. Januar, 20.30 Uhr, Lokal„Stern“. „Die Liese auf der Pfefferwiese“ wird am 6. Januar, 14 Uhr, in den Olymp-Lichtspielen, Käfertal, vom Märchentheater„Kurpfalz“ auf- geführt. Untere Pfarrkirche. Am Dreikönigstag, 6. Ja- nuar, ist in der Unteren Pfarrkirche um 10 Uhr eine Kristinusmesse mit Orchester(alte Weih- nachtsmesse). Kolpingfamilie Mannheim-Zentral. Wegen des Felertages(6. Januar) fällt die angesetzte Versammlung aus. Dafür ist ein Spielabend. Wir gratulieren! 70 Jahre alt werden Elise Scheuing, Mannheim, H 7, 21, Lina Fickel, Mannheim-Feudenheim, Neckarstraße 59, Jakob Heberle, Mannheim, Käàfertaler Straße 67, Wil- helm Franz, Mannheim, Lortzingstraße 8. Den 75. Geburtstag begeht Johann Scheuer, Mann- heim- Schönau, Posener Straße 10. Karl Hübsch, Mannheim, U 2, 9, kann den 77. Geburtstag feiern und auf ein 45jähriges Bestehen seiner Schreinerei zurückblicken. Georg Fanz, Mann- heim-Feudenheim, Wallstadter Straße 25, voll- endet das 380., Katharina Dihm, Mannheim, K 4, 25, das 81., Georg Guntrum, Mannheim- Blumenau, Harzburger Weg 3, das 83. Lebens- jahr. Die Eheleute Balthasar Keller und Emilie geb. Jäcker, Mannheim-Neckarau, Unter den Weiden 8, haben goldene Hochzeit. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute. 18 Uhr, Nacht- be- ziehungsweise Sonntagsdienst: Luisen-Apotheke, Luisenring 23(Tel. 31384); Tattersall-Apotheke, M. 7, 14,(Tel. 41017); Falken-Apotheke, Lange Rötterstraße 5(Tel. 51940); Marien-Apotheke, Neckarau, Am Marktplatz(Tel. 48403); Neue Apotheke, Luzenberg, Luzenbergstraße 13(Tele- fon 53114); Blumen-Apotheke, Käfertal, Lin- denstraße 22(Tel. 76879); Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 44(Tel. 72126). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahnärzt- lichen Betreuung steht am 6. Januar von 10 bis 13 Uhr Dr. Paul Harre, Mollstraße 18(Tel. 40522), zur Verfügung. 5 5 Sonntagsdienst der Heilpraktiker, Am 6. Ja- nuar ist Else Höfflinghoff, Feudenheim, Schüt- zenstraße 3(Tel. 72035), dienstbereit. 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Januar 1955 um 18.30 Uhr im Hörsaal 24 der Wirtschaftshochschule zu einer unverbindlichen Vorbesprechung einzufinden. 5 Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule Stonogralen-Verein Mannheim beginnt am Montag, dem 10. Januar 1958, neue Stenograflekurse in allen Stufen Maschinenschreibkurse für Anfänger und Fortgeschrittene Anmeldung zwischen 18.00 und 19.00 Unr in der U-2-Schule. — Mannheim für Spezial-Heizöle Men-, Etagen-. Tentraheizungen Chemotechniker- Schule Dr. A. Curtius Ausbildung v. Chemotechniker (innen).— Begin des neuen Abendkurses am 10. Jan. Anmeldung und Auskunft: Schwarzwaldstraße 9. * Tanz. san MOC E 2, 4/8, am Paradeplatz, Tel. 3 22 51 Anmeldungen für Januarkurse erb. 1955. Harmonikaschule Erich Lurk auch Gruppenunterr. Luisenring 47 liefert frei Haus 5„ In den Planken Telefon 4 30 83/5 80 61 Franz Haniel&(ie. mb Anmeldungen 3, 13 entgegengenommen. 7 5 N n 0 Kn 7 Ne Driv. Neulgymmesimm Januar-Kurse beginnen. Serie bis Oberprima D 4, 15, 3 Min. v. 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Januar 1955/ Nr Sespräch mit Richard Lert Zum Gastspiel des ersten Mannheimer Generalmusikditektors In der 175jährigen Geschichte des Mann- heimer Nationaltheaters und der Musikali- schen Akademie war er der erste„General- musikdirektor“. 1923 verlieh die Stadt Mann- heim durch Oberbürgermeister Theodor Kutzer erstmals diesen Titel an den damals gerade neu bestallten musikalischen Opern- chef Dr. Richard Lert. In welchem Geist dies geschah, beweist das Scherzwort Dr. Kutzers, dessen sich der Dirigent schmunzelnd erin- Bert:„Der Generalmusikdirektor ist wich- tiger als der Oberbürgermeister“. Mehr als dreißig Jahre ist das jetzt her. 1934 war Richard Lert zum letzten Male in Mannbeim gewesen, zu einem privaten Be- such. Und während er heute, da er abermals in dieser Stadt ist, um als zweiter Gastdirigent der Jubiläumssaison das vierte Akademie- Konzert(am Montag und Dienstag) zu diri- gieren, während er davon erzählt, geht der Blick aus den Fenstern des Hotels zu manch neuem Bauwerk, zu vielen Lücken aber auch. „Es ist ein erschütterndes Wiedersehen“, meint er, und man spürt darin das echte Angerührtsein vom Wandel, der auch dieser Stadt in bösen Tagen widerfuhr. Mannheim heute— Mannheim damals,„zu meiner Zeit“. Mit der weichen, verbindlichen Sprache des geborenen Wieners, mit einer ungemein lie- benswürdigen, Herzenswärme und Güte ver- strömenden Lebens- und Wesensart schlägt der hochgewachsene, spürbar aufgeschlossene Künstler die Brücke zur Vergangenheit, weckt er die Erinnerung, die sich ihm dabei selbst wieder, Seite um Seite, aufblättert. Es waren große Tage der Mannheimer Oper. In den fünf Jahren(1923 bil 1928), die Dr. Lert am Nationaltheater wirkte, gehör- ten zum Ensemble Gertrud Bindernagel, Rose Pauly-Dreesen, Gussa Heiken, Erna Schlüter, Margarethe Klose, die Herren Hans Bahling, Adolf Loeltgen, Wilhelm Fenten, Mathieu Frank, Hugo Voisin, Karl Mang. Vier musikalische Uraufführungen verzeichnete die Spielzeit 19245. Ein zeit- genössisches Werk: Theodor Szantos„Tai- Fun“; drei Ausgrabungen:„La Contessina“ von Florian Leopold Gaßmann, einem Ro- koko- Komponisten,„Fürst Igor“ von Boro- din und Carl Orffs Bearbeitung des „Orfeo“ von Monteverdi.„Und den Boris Godunoff' hab' ich damals hier gemacht. Mit Hans Bahling! Was war das für ein großartiger Sänger! Ich hatte kurz zuvor auf Einladung von Tietjen das Werk in der Berliner Staatsoper dirigiert, mit Schaljapin als Boris. So konnte ich Bah- ling gleichsam von der Quelle her inspirle- ren, und er wer sehr begierig danach.“ Um Händels Oratorien hat Lert sich schon in Mannheim sehr bemüht(das ist offenbar auch heute noch sein„ Steckenpferd“); seine Antritts- Premieren waren„Julius Caesar“ und„Otto und Theophano“ gewesen. Und auch da taucht der Name Bahling wieder auf, und mit ihm noch so manches Ge- denken an künstlerische und private Be- gegnungen. Wie es ihm aber nun„nachher“ erging, wohin sein späterer Weg führte? Zuerst nach Berlin, wo es nicht bei dem einen Gastspiel geblieben war. Berliner Staatsoper, dazwi- schen Intermezzo in Breslau, Gastkonzerte im Ausland. Und dann Amerika. Zuerst mit Besuchervisum, 1931 dann als„Einwanderer“. Seine Gattin, die Schriftstellerin Vicki Baum (die er einstmals aus ihrer Heimatstadt Wien Als Harfenistin nach Darmstadt brachte), hatte sich in Hollywood niedergelassen.„Ein Halbes Jahr Film— die andere Hälfte ge- hörte dem eigenen Schaffen. So war es we- nigstens damals. Inzwischen aber hat sie, schon lange, auch noch diese Beziehung zum Film, der den Menschen auffrißt, gelöst. Vielleicht kommt sie im späten Frühjahr nach Deutschland. Sie hat ein wenig Angst vor'm Wiedersehen Kalifornien, die erste Station, ist Richard Lerts neue Heimat geblieben. In der„Bowil- Oper“, Hollywoods berühmtem, riesenhaftem und von einer Muschel(bow) abgeschlosse- nem Freilichttheater, dirigierte er mit Otto Klemperer große Opern- Aufführungen. Von einer„Walküre“ erzählt er:„Beim Walkü- renritt im dritten Akt, da ließen sie„cow- girls“, sattelfeste und reitlustige junge Mäd- chen über die Felsen, in die das Theater ein- gebettet ist, galoppieren. Vom Effekt her großartig.“ Und von einer„Lohengrin“!-Auf- kührung berichtet er, deren musikalische Spieldauer nur 85 Minuten beanspruchen durfte. Lerts eigentliches Wirkungsfeld aber ist dann(bis heute) Pasadena geworden, die Patenstadt Ludwigshafens(seit 1948), fast unmittelbar an Hollywood angebaut—„17 Meilen von meiner Wohnung“. „Pasadena war die erste amerikanische Stadt, die dem einheimischen Orchester so etwas wie Subventionen gab— und sie noch gibt“, erläutert Richard Lert. Nur daß dieses Orchester nicht festbesoldet und festgefügt ist in unserem europäischen Sinne; vielmehr besteht es zum einen aus noch sehr jungen Menschen, Angehörigen der von ihm neuer- lich ins Leben gerufenen Abendmusikschule, und zum anderen aus Musikern, die an sich beim Film beschäftigt sind(„Der Film holt sich mit den höchsten Gagen die besten Musiker Amerikas!“), und die hier nach der Alltagsarbeit, der Begleit- und Unter- malungsmusik für Revue- und sonstige Filme, ihre Sehnsucht nach einem regulären Sinfonie-Konzert stillen. So lose, rein formal gesehen, die Bindung dieser Musiker an das „Pasadena Symphony Orchestra“ ist, was Richard Lert aus seiner nun schon zwanzig jährigen Pasadena-Praxis zu berichten weiß, bezeugt, vrie sehr hier offensichtlich Begei- sterung und echtes Bedürfnis u musizieren Wie zu hören) eine fruchtbare künstlerische Gemeinschaft bilden. Unter den etwa zehn Konzerten der Saison(jeweils sonntagnach- mittags) sind immer zwei Chorkonzerte:„Je- des Jahr müssen wir gleich zweimal den „Messias“ spielen, obwohl doch unsere Kon- zerthalle 3000 Plätze faßt. Und dann natür- lich die Johannes- und Matthäus-Passion. In diesem Jahr ist noch der ‚ König David! von Honegger an der Reihe.“ Interessant auch für Mannheim: Lerts erste große Tat in Pa- Prominente Sänger aus Westberlin und dem Bundesgebiet sind von der Ostberliner Staats- oper an das wiedererbaute Opernhaus Unter den Linden verpflichtet worden. Margarete Klose(Alt und Mezzosopran), die seit 1948 Mit- glied der Westberliner Städtischen Oper ist, wird in der nächsten Spielzeit an der Linden- Oper unter anderem in der„Walküre“ und den „Meistersingern“, in„Aida“ und in Glucks„Iphi- genie in Aulis“ singen. Zu ihrem Weggang an die Ostberliner Oper, von der sie Heinz Tietjen nach Westberlin geholt hatte, äußerte die Sän- gerin, sie habe einen„wunderbaren Vertrag“ bekommen und wolle außerdem gern unter dem Dirigenten Erich Kleiber arbeiten. Der Helden- bariton Josef Herrmann beendet seinen Vertrag an der Westberliner Städtischen Oper bereits am 15. Januar. Er wird noch in diesem Monat in Ostberlin auftreten. Zur Eröffnung des neuen Hauses Unter den Linden im September übernimmt er den Pizarro im„Fidelio“. Ihn bewog das Verbot für Mitglieder der West- berliner Städtischen Oper, gleichzeitig in Ost- berlin aufzutreten, zu dem Wechsel. Gastver- Richard Lert Der Gastdirigent des vier- ten Mannheimer Akade- miekonzerts. Foto: R. Kourken sadena war eine Aufführung des„Fidelio“ mit Dorothee Manski, dem zu jener Zeit ge- feierten Star der Metropolitan-Opera New Vork, einstmals(1914 bis 1919) am Mann- heimer Nationaltheater tätig. Von der, wie es scheint, stark pädagogisch ausgeprägten Seite seines Wirkens spricht Richard Lert mit spürbarer Anteilnahme und Wärme. Immer wieder erzählt er von seinen „jungen Leuten“ und berichtet dann auch von der Musikakademie in Santa Barbara, einem mondänen Badeort an der Pazifik- Küste, die von ihm und der einst gefeierten Sängerin Lotte Lehmann gegründet worden ist, und an der, neben anderen, Darius Mil- haud und Arnold Schönberg lehrten. Und es ist schön und bewundernswert, wie entschie- den der Weg dieses Musikers zur Jugend führte, zum Kommenden, wie da ein Quell krisch geblieben ist, das Erlebnis der Musik Koltur-Chronik träge für die Ostberliner Staatsoper haben aus dem Westen außerdem der Bariton Josef Met- ternich(u. a. Hamburg und Wien) und die Te- nöre Rudolf Schock(Hamburg und Wien) und Helmut Melchert(Hamburg) abgeschlossen. Eine Reihe von Sängern der Westberliner Städtischen Oper hat die Ostberliner Angebote Abgelehnt. Einen außerordentlichen Premieren-Erfolg erlebte bei ihrer österreichischen Erstauffüh- rung am Sonntag in Linz Georges Bizets Oper „Ivan IV“. Die noch unvollendete Partitur die- ses Jugendwerkes, das acht Jahre vor„Car- men“ entstanden war, blieb lange Jahre ver- schollen. Sie wurde erst während der Kriegs- jahre entdeckt. Der Franzose Henry Busser vollendete die Instrumentierung der beiden letzten Szenen.„Ivan IV.“ wurde bisher außer in Linz nur an den Bühnen von Bordeaux, Köln und Bern aufgeführt. Am Schluß der Vor- führung in Linz wurden die Darsteller immer wieder vor den Vorhang gerufen. Die Wiedereröffnung des Deutschen Thea- ters in New Vork im„Hunter Playhouse“ mit nicht allein mit der Gestaltung der Werke selbst, sondern darüber hinaus auch noch in der Aufschlüsselung für eine noch der for- menden Hand bedürfenden Generation ge- sucht und vermittelt wird. Aus Pasadena, oder richtiger: aus Holly- wood, ist Richard Lert, der in diesem Jahre seinen 70. Geburtstag feiert, nun eigens nach Mannheim gekommen, um der Einladung der musikalischen Akademie Folge zu leisten. Er Wird sonst nirgendwo in Europa dirigieren, vielmehr nach wenigen Tagen wieder zu- rückfliegen. Noch aber steht die(für die Aelteren„ neuerliche“) Begegnung mit dem Dirigenten Richard Lert aus, dem Mannheim einst so viele großartige Opern- und Kon- zertabende verdankte und der diese Stadt, das ist seinen Worten anzumerken, immer in lebendiger Erinnerung behalten hat. Kurt Heinz Franz Molnars„Spiel im Schloß“ wurde zu einem hervorragenden kulturellen, künstleri- schen und gesellschaftlichen Ereignis. Das zahl- reich erschienene Premierenpublikum spendete den Schauspielern, unter ihnen Kitty Mattern und Siegfried Arno, reichlichen Beifall. Die „Stimme Amerikas“ stellte während der Pro- ben und der Premiere Bandaufnahmen her. Der Lehrbetrieb an der Bamberger Philo- sophisch- Theologischen Hochschule wird vom Sommersemester 1955 an vor allem in den na- turwissenschaftlichen und philologischen Fä- chern eingeschränkt werden. Ein volles Stu- dium in diesen Fächern wird daher künftig in Bamberg nicht mehr möglich sein. Die Ein- schränkung geht auf einen Beschluß des baye- rischen Landtags zurück. Der Bühnen- und Filmschauspieler Günther Lüders gibt seinen Abend„Ernste und heitere Gedichte von Ringelnatz“ einmalig am Montag, 17. Januar, 20 Uhr, im Zimmertheater Heidel- berg. Günther Lüders gehörte zuletzt dem En- semble von Gustaf Gründgens am Düsseldorfer Schauspielhaus an. För Karl Kraus Matinee im Dösseldorfer Kkomtm)ödchen In einer Kom(m)ödchen-Matinee in Düs Seldorf las, von Kay Lorentz herzhaft be grüßt, der seit seiner Emigration aus Oesten reich am Londoner Rundfunk wirken Heinrich Fischer Arbeiten seines Lehren und Freundes Karl Kraus, dessen literan schen Nachlaß er verwaltet. Fischer, der i den 20er Jahren Dramaturg von Falkenberg Münchner Kammerspielen und Mitdirektq des Berliner Theaters am Schiffbauerdam gewesen ist, wWwo er die Uraufführung de „Dreigroschenoper“ Brecht-Weills heraus gebracht hat, stellte für seinen Besuch Düsseldorf Szenen aus den Büchern„Die letzten Tage der Menschheit“,„Die dritt Walpurgisnacht“ neben Glossen, Aufsatz und Gedichte aus der polemischen Zeitschriß „Die Fackel“, aus der Schrift„Die chine sische Mauer“ und anderen Publikationeg des großen Wiener Satirikers und Kultur, kritikers und trug sie in zwei spannung vollen Stunden so eindringlich vor, daß vo der Mitfreude an unveraltetem Spott übe die offiziellen Dummheiten des Tages big zur Erregtheit der Zuhörer über die sehe. rischen Gaben von Karl Kraus ein weite Feld durchmessen wurde. Nur ganz wenige Leute haben damals aul den weisen Diagnostiker seiner Zeit gehört und die hatten keinen Einfluß darauf, da; Unheil abzuwenden, das er voraussagte „Die Sprache“ aber, der er mit seiner lodern. den Leidenschaftlichkeit diente, indem e ihre Verhunzer erbarmungslos festnagelte, da der Wert einer Sache an dem Deutsch 20 erkennen ist, in dem sie sich äußert, diese Sprache bedarf heute wie einst eines An- Walts von seinen Gaben und seiner Lauter keit. So tragisch es ist, dag Karl Kraus 2 spät gehört wurde, so hoffnungsfroh mag es nun stimmen, daß Neuauflagen seiner Bücher (Kösel Verlag, München) das kostbare Ver- mächtnis an spätere Generationen weiter geben. Heinrich Fischer setzte sich für das bedeutende Lebenswerk ein und wird ihm weiter dienen. Günter Schah Seschichtsbe trachtung Französischer Historiker in Berlin Zu einer von Sachlichkeit und übernatio- naler Weite bestimmten Geschichtsdarstel- lung im Schulunterricht bekannte sich am Montag der französische Historiker Prof, Robert Mangin Paris) in Berlin. Er sprach auf einer im„Haus der Zukunft“ in Berlin- Grunewald tagenden Konferenz, zu der die Berliner Europa-Union Geschichtslehrer und andere an den Fragen einer europäischen Jugenderziehung im Geiste der Völkerver- ständigung interessierte Pädagogen einge- laden hat. Nach Auffassung des französi- schen Gelehrten ist ein einheitliches Ge- schichtsbuch für ganz Europa nicht erstre-⸗ benswert. Die Nationalgeschichte jedes der Völker müsse im Mittelpunkt des Unter- richts bleiben, jedoch ständig zur europäi- schen und zur Weltgeschichte in lebendige Beziehung gestellt werden. Mangin unter- strich die Bedeutung der seit 1950 alljähr- lich stattfindenden deutsch- französischen Historiker- Konferenzen, die in kürzester Zeit die Beseitigung aller groben, einseitig nationalen Entstellungen in den Geschichts- büchern erreicht hätten. Wichtiger aber als das Lehrbuch sei der Geschichtslehrer, von dessen Willen zur Sachlichkeit und auch zur Kritik am rechten Platze alles abhänge. In einem regen Studenten- und Lehreraus- tausch zwischen den europäischen Ländern sieht Prof. Mangin das beste Mittel für eine Vervollkommnung des Geschichtsunterrichts im europäischen Sinne. dpa Nr. 8/ 5 Be Ze Quälender Husten g. Luſtröhren · he Verschlel hartnäcklge B Vermietungen hitis, chr Katarrh sowie Bronchialasthma werden seit vielen Jahren auch in schweren und vernachlässigten Fallen durch Dr. Boether-Bronchitten erfolgreich bekämpft. Diese sinnvoll durchdachte hochwirksame Heilpflauzenkomposition nachdem Verfahren von Pr. med. 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Um dem Angst erregenden Märchen der Ueberproduktion entgegenzu- treten, warf er— anläßlich einer Presse- konferenz— die Frage auf, wann eigent- lich Ueberproduktion herrscht. Wenn mehr erzeugt wird als verbraucht. Gut. Wer be⸗ weist, daß das eine Ueberproduktion ist? Mit eben demselben Recht kann davon ge- sprochen werden, daß zu wenig verbraucht 8 wird. Anschließend daran stellte Vitger fest, daß für Westdeutschland auf dem Markt der Personenkraftwagen Unter verbrauch herrsche. Grund: Die Steuerpolitik erweise sich als Hebel, der den echten Verbrauch des Personenkraftwagens aus den Angeln hebe. Man komme ihm nicht mit Hinweis darauf, dag die Staatsfinanzen keinen Steuerabbau vertrügen. Entscheidende Sen- kung der Kraftfahrzeugsteuer würde viel- Wie bereits vor geraumer Zeit bekannt gemacht worden ist, findet am 10. Januar 1955 in den Räumen der Mannheimer Pro- duktenbörse der Deutsch- Französische Ge- treidehandelstag statt. Erstmals wird bei dieser Gelegenheit auch ein Markt für marokkanische Landesproduktenerzeugnisse damit verbunden, wobei nicht nur Getreide, Hülsenfrüchte und Futtermittel im Vorder- grund stehen, sondern auch andere land- Wirtschaftliche Erzeugnisse, wie Obst und Gemüse, Fruchtsäfte und Konserven aller Art, sowie Weine und Spirituosen. Die Warenbörsen in Mannheim und Straßburg haben sich zu dieser Veranstaltung ent- schlossen weil sie von der Erkenntnis aus- gehen, daß gerade durch die Ausweitung der geschäftlichen Beziehungen beider Länder und durch die ErschlieBung neuer Ein- und Ausfuhrmärkte der Wirtschaft Vorteile zu- fliegen und gleichzeitig auch die deutsch- französische Zusammenarbeit und Ver- ständigung in ganz erheblichem Ausmaß gefördert werden kann. Von solchen Erwägungen ausgehend, ist der Deutsch- Französische Getreidehandels- tag in Mannheim von wirtschaftlichem und politischem Interesse. Dies kommt zunächst einmal darin zum Ausdruck, daß prominente Vertreter der Bundesbehörden in Bonn, vor allem auf dem Sektor der Wirtschaft und des Außenhandels, ihr Erscheinen zugesagt haben, und auch die Landesregierung selbst dabei durch zahlreiche Vertreter in Er- scheinung treten wird. Ebenso haben die Delegierten der maßgebenden deutschen Produktenbörsen und der zuständigen Handelskammern ihr Erscheinen zugesagt. Nicht minder stark ist das Interesse im Aus- land. Aus Marokko wird ein Minister er- Wartet und in seiner Begleitung die Präsi- denten der Industrie- und Handelskammern große Exportfirmen von dort den Weg nach Mannheim nehmen. Der Hauptzweck der Veranstaltung be- steht jedoch darin, geschäftliche Beziehungen herzustellen und auszubauen. Bisher war der Geschäftsverkehr zwischen Deutschland und Frankreich und seinen Kolonien durch lie bürokratischen Maßnahmen, die den Außenhandel, von beiden Seiten her ge- sehen, gehemmt haben, recht eng begrenzt. schreitende Auflockerung des Auhenhandels, sondern vor allem in den letzten Monaten noch mehr dadurch, daß durch handels- vertragliche Abmachungen zwischen Deutsch- and und Frankreich das Geschäftsvolumen auf dem Getreidesektor wesentlich aus- 5 eweitet werden konnte. Diese günstige . om schafft zweiffellos verbesserte Ge- Schaktsmöslichkelten und hat dem Deutsch- Französischen Getreidehandelstag auch mehr Auftrieb gegeben, als dies bei früheren Ver- anstaltungen dieser Art der Fall gewesen ist. Die Veranstaltung beruht auf einer vor- nclicnen organisatorischen Zusammenarbeit, des Landes. Außerdem werden auch einige leicht gerade zu einer Erhöhung— Vitger schätzt sogar eine Verdoppelung— dieser Steuereinnahme nach sich ziehen. Der Redner befürwortete die Umgestal- tung der Hubraumbesteuerung in eine reine Treibstoffsteuer. Ferner forderte er die Be- seitigung der staatlichen Preisbindung der Kraftfahrzeugversicherer und eine baldige Verabschiedung der Rechtsverordnung zum Paragraphen 9 des neuen Einkommensteuer- gesetzes, nach dem Fahrten mit eigenem Fahrzeug zwischen Wohnung und Arbeits- stätte steuerlich abgesetzt werden können. Vitger schlägt vor, für geringe Entfernungen zwischen Wohnung und Arbeitsplatz— etwa bis zu zehn oder 15 km— einen Pauschal- betrag und für größere Entfernungen Kilo- metersätze festzulegen. Zur Frage der Ueberbelastung der Stra- Ben und zu der Auffassung, die Produktion müsse sozusagen erst auf neue Straßen war- ten, erklärte Vitger im Hinblick auf die Ent- wicklung im Personenkraftwagenbau, noch nie sei ein gesteigerter Straßenbau die Ur- sache einer gesteigerten Motorisierung ge- wesen, sondern die Ankurbelung müsse ge- genläufig sein. Erst Anstieg der Motorisie- rung, dann Vermehrung des Straßenbaues. Vitger erklärte, der künftige Inlandabsatz bereite zwar Sorgen, doch sei er davon über- zeugt, daß alle Voraussetzungen gegeben seien, daß die aufsteigende Konſunkturkurve noch weiter fortgesetzt werden könne. Die Auftriebskräfte der deutschen und der Welt- Wirtschaft seien nach wie vor ungebrochen. Wenn vielfach erklärt werde, daß der sie- benjährige Konjunktur-Zyklus gesetzmäßig sei, so glaube er doch nicht, daß jetzt, sieben Jahre nach der Währungsreform, die sieben mageren Jahre kämen. Pünktehen Deutsch Französischer Getreidehandelstag Mannheims Beitrag zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit die die Produktenbörsen Mannheim und Straßburg seit einigen Jahren miteinander verbinden und die bereits günstige Aus- wirkungen auf die geschäftliche Praxis ge- habt hat. Es ist schon früher darauf hin- gewiesen worden, daß durch diese Zu- sammenarbeit zin deutsch- französisches Schiedsgerichtsverfahren für Landespro- dukte ins Leben gerufen worden ist, das den Firmen beider Länder, die es in Anspruch nehmen, große Vorteile bringt. Darüber hinaus ist angeregt worden, nach dem Vor- bild der ausländischen Getreidekontrakte einen deutsch-französischen Getreidevertrag zu schaffen, an dem 2z. Z. unter Mitwirkung führender Importfirmen beider Länder ge- arbeitet wird. Es ist zu er warten, daß er noch im Laufe des Jahres 1955 in Kraft gesetzt werden kann und somit auch auf diese Weise eine Verbesserung der geschäftlichen Be- ziehungen zwischen Deutschland und Frank- reich herbeigeführt werden kann. Dr. J. P. Buss GATI-Konferenz wartet Eisenhower ab (tor) Am 4. Januar wurde die intern. Handelskonferenz in Genf, an der die Mit- Sliedsstaaten des GATT teilnehmen, wieder aufgenommen. Vom 22. Dezember bis zur Wiederaufnahme waren Weihnachtsferien eingelegt worden. Nachdem die erste Halbzeit dieser Bera- tungen quasi 0:0 ausging, besteht wenig Hoffnung, daß in der zweiten Halbzeit— sie soll bis Ende Januar andauern— noch eine Einigung erzielt wird. Seit Beginn der Besprechungen am 8. November 1954 stim- men die Delegationen der 34 Mitgliedsstaa- ten des Genfer Allgemeinen Zoll- und Han- delsabkommens darin überein. 1. es sei notwendig, eine Reihe von Han- delsbeziehungen zur Sicherung des Welt- handels zu finden; 2. daß jedes Mitgliedsland in dieser Hin- sicht seine eigenen Pläne hat und darauf beharrt: 3. daß mit Spannung der Botschaft Eisenhowers an den amerikanischen Kon- teilte die 9 greg entgegengesehen wird, wobei die Hoff- nung besteht, daß diese Erklärung 4. Aufschluß über die künftige ameri- kanische Handelspolitik und über die Rolle des Genfer allgemeinen Zoll- und Handels- abkommens im Welthandel geben wird. Ob die GAT T- Beratungen in Genf be- reits Ende Januar abgeschlossen werden können, wie ursprünglich vorgesehen war, wird von unterrichteten Kreisen bezweifelt. Fleischimporte abbrechen wenn Preise fallen (AP) Für dänische Fleischlieferungen in die Bundesrepublik ist im Jahre 1955 der gleiche Umfang vorgesehen wie im Vorjahr, Arbeitsgemeinschaft deutscher Tierzüchter in Bonn mit. Bis Ende des Jahres sollen 225 000 lebende Schlachtrinder und 20 000 geschlachtete Sauen nach Deutschland geliefert werden. Bei den Wirtschafts- verhandlungen sei vereinbart werden, daß die Lieferungen sofort unterbrochen werden, Wenn auf dem deutschen Markt ein bestimm- tes Preisniveau unterschritten wird. Allerhand Preissenkungen, neue Modelle Ueberras chungen auf dem Automobilmarkt Die ersten Arbeitstage des neuen Jahres gehörten unzweifelhaft dem Auto. Die Adam Opel AG. gab— wie bereits gemeldet— eine Preis- senkung bekannt(vergl. MM vom 4. Januar 1955„Preissenkung der Adam Opel AG.“) und wies eine stückzahlmäßige Rekordlei- stung der Erzeugung aus. Daimler-Benz AG. Dr. Fritz Koennecke, der Generaldirektor dieses Unternehmens, gab bekannt, daß der Umsatz dieser Firma im Jahre 1954 eine Md. DM überschritt; konkret 1050 Mil- lionen DM betrug. Diesem Umsatzvolumen steht folgende Entwicklung in den Vor- jahren gegenüber(in Millionen DM): 1948/49 473,0 1950 502,4 1951 711,3 1952 866,5 1953 876,0 Der Daimler-Benz AG. gelang es, ihren Exportanteil gegenüber dem Jahre 1953 um 40 V. H. auf 356 Mill. DM zu steigern. Ins- gesamt wurden rund 49 000 Fahrzeuge aller Art hergestellt. Das Produktionsprogramm des Werkes umfaßt: 4 Personenwagentypen 4 Lastwagentypen 2 Omnibustypen das Mehrzweckfahrzeug UNIMOG stationäre Dieselmotoren Dieselgroß motoren Die Daimler-Benz AG. exportiert gegen- Wärtig in 114 Länder. An der Spitze des Exportanteils rangieren Argentinien, Iran, Schweden, Belgien und die Schweiz. nenne Umworbenes Indien Eine britische Interessengruppe habe der in- dischen Regierung die Errichtung eines dritten Stahlwerkes angeboten, verlautete am 3. Ja- nuar. Der Errichtung eines Stahlwerkes durch eine deutsche Interessengruppe hat die indische Regierung bereits zugestimmt und Srundsätz- lich ein sowjetisches Arigebot für den Bau eines zweiten Stahlwerkes angenommen. Das neue britische Angebot soll sich auf ein Werk mit einer Anfangskapazität von 500 000 t beziehen. Die Kosten hierfür werden mit 134 Mill. Dollar angegeben. Wie es weiterhin heißt, soll auch eine französische Interessengruppe ein Angebot an die indische Regierung erwägen. Walzwerkserzeugung im Montanunionsbereich Mit 3,981 Mill. t haben die Auftragseingänge für Walzwerkserzeugnisse im Bereich der eu- ropäischen Kohle- und Stahlgemeinschaft im November nach Mitteilung der Hohen Behörde das Niveau vom Oktober um 11 v. H. und das Niveau des dritten Quartals 1954 um 20,7 v. H. überschritten. Die Auslieferungen der Werke und die Produktion von Walzwerkserzeugnis- sen blieben hinter den Auftragseingängen um etwa eine Mill. t zurück. In Belgien hat eine Reihe von Hütten schon seit einiger Zeit Neu- aufträge zurückgewiesen. Eine Untersuchung nach Herkunftsländern zeigt, daß die Auftrags- eingänge aus dritten Ländern vom Oktober zum November nur um 7,4 v. H. zugenommen haben, während die Aufträge aus der Gemeinschaft um 11,8 v. H. gestiegen sind. Passagier-Luftverkehr übertraf Seeverkehr erklärte der Vorsitzende der britischen Luft- fahrtgesellschaft BOA, Sir Miles Thomas, am 3. Januar auf einem Frühstück des Konser- vativen Clubs in London. Die Luftverkehrs- gesellschaften beförderten 1954 etwa 58 Millio- nen Passagiere. Dritte asiatische Handelskonferenz die auf Anregung der UN-Wirtschaftskommis- sion für Asien und den Fernen Osten einberu- fen wurde, beginnt am 6. Januar in Hongkong. 2 An ihr werden über 100 Delegierte aus 24 Län- dern teilnehmen. Von den europäischen Län- dern haben nur Frankreich und Großbritannien Delegationen entsandt. Schweden und die Tschechoslowakei werden durch Beobachter vertreten sein. Aehnliche Handelskonferenzen haben 1951 in Singapur und 1953 in Manila statt- gefunden. Einen repräsentativen Messestand zu errichten, beabsichtige— wie aus informier ten Kreisen verlautet— die Berliner Absatz- organisation anläßlich der kommenden Inter- nationalen Frankfurter Messe. Diese Einrich- tung soll von Dauer sein und an Stelle des bis- herigen Beratungsstandes in der Rotunde in der Messehalle 1 treten. Effektenbörse Montagewerke der Gesellschaft sind in Argentinien, Brasilien und Indien in Betrieb oder im Aufbau begriffen. Nach Aeußerungen der leitenden Daimler- Benz- Direktoren haben die sportlichen Erfolge der letzten Jahre eine fühlbare Steigerung des. geschäfts mit sich gebracht. Die Ford-Werke AG., Köln haben auch eine wesentliche Preissenkung, die ab 4. Januar in Kraft trat, verkündet. Und zwar kostet der Personenwagen* jetziger bisheriger Type Preis Preis DM DM „Taunus 12“ Limousine 5 390 5 875 „Taunus 12 M 55“ Limous. 5 690 6 290 Die letzt angeführte Type weist leicht- veränderte Ausführung an der Kühler öffnung aus Oeswegen die zusätzliche Be- zeichnung„55“ statt- wie bisher Taunus 12 Me) Außerdem brachte das Unternehmen einen neuen Personenwagentyp heraus, den Taunus„15 M“. In seiner äußeren Form ähnelt der neue Wagen dem Taunus„12 M“. Es sind jedoch zusätzlich folgende Verbes- serungen gegenüber dem„12 M“ eingear- beitet: bei 15 M bei 12 M Hubraum 1,51 1,21 Pferdestärke 55 38 Autobahndauer- geschwindigkeit 125 km/st 110 Km /st Volkswagenwerk GmbH. Generaldirektor Nordhoff erklärte in sei- ner Neujahrsansprache an die Belegschaft, er hoffe, daß der Aufsichtsrat der Volks- Wagenwerk GmbH. noch im Januar seine Zustimmung zur Errichtung eines neuen Werkes in Hannover geben werde, in dem die VW- Transporter gebaut werden sollen. Dadurch könnten für weitere 4000 bis 5000 Personen Arbeitsplätze geschaffen wer- den, womit die Zahl der Beschäftigten ins- gesamt 30 000 erreichen würde. Nordhoff sagte, mit dem Ausgang des Volkswagensparerprozesses sei eine Episode vorbei, die das Werk nie mehr bedrücken Würde. F. O. Weber Marktberichte vom. Januar 5 kohl 44-48; Rotkohl 34-36; rote Beete 186.20; Feld. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr witterungsbedingt schwach. Absatz gut. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 8,50—9; Karotten Gewichtsware 18-20; Kartoffeln 6,50—7; Lauch Gewichtsware 20-24; dto, Stück 8 bis 14; Meerrettich 120130; Petersilie 8—10; Rosen- Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., den 4. Januar 1955 Börsenverlauf: Das Anlagebedürfnis hielt an und löste bei einigen Spezialpapieren Kursgewinne aus. Im Vordergrund standen Elektro-Werte, AEG(& 6 Prozent), Siemens Stämme( 4½ Prozent), dergl. Vorzüge(½7 Prozent). Farben-Nachfolger leicht ansteigend. Mit bis zu 10prozentigen Kurs- steigerungen bleiben zu erwähnen: Degussa, Demag, Cassella, Essener Steinkohle, Conti- Gummi. Montanwerte lagen uneinheitlich. Rentenmarkt ziemlich unverändert. Aktlen 3.1. 4.1. Aktien 3.1. 4. J. Aktlen 3.1. 4. 1. AE 190 197½] Harpener Bergbau 149½ 15⁴ Dresdner Bank) 212 13/8 CCC 2 25⁵⁰0 Heidelb. zem ent, 252 T 2⁵⁵ Rhein-Main Bank 00 20⁰ BMFYW 8 5 Hoeschi) 3 5 Relchsb.-Ant. Sa.] 80 82 Conti Gummi.„ 5 2 2 Daimler-Benz. 42 248 Mannesmann 188 187½ 1 77 215 Dt. Erdöl. 185½ 188½[ Rhn. Braunkohle 213½ 210 a eh foIlB Degussa 32238 248 Rheinelektra. 15⁰ 155 Bergb. Neue Hoffg. 157 158½ Demag 0 425— 8 RVE 3 1. Dt. Edelstahl 145 1% 1 Seilwolft 2 Dortm Hörd. Hütt. 11 Fe 885 127 Slemens& Halske 200 1 2095 Gelsenbergzg 102 101 Elchbaum-Werger 151 152 Südzucker 172 124% GHff Nürnberg 219 215 Enzinger Uniop 175 175 Ver. Stahlwerke 20, 2⁰ Hoesch 160 161 18-Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 159% 104%[ Klöckn.-Humbp. P. 187 190 Ant.-Sch. i) 44/545 Badische Bank 160 100 Nordwestd Hütt. 170% 17½ BASF 257½ 258½ Commerzbank) 13 12 Hütten Phönix 174 176 Farbenf. Bayer 201½ 201 ½[ Commerz- Rhein. Röhrenw. 192 190 Farbwerke Höchst 200 208 ½ u. Credit- Bank 184 184 Rheinst. Union 183 179 ½ Felten& Guill. 16½ 166 Deutsche Banki)) 14½ 14½[ Stahlw. Südwestf, 107 170 f Grün& Bilfinger! 145 T[Süddeutsche Bank] 208 209 Thyssenhütte 167 171 )= RM- Werte.) Restquoten Dr. Ing. e. h. Günther Quandt Im Alter von 83 Jahren— auf einer 4 landsreise— verstarb am 30. Dezember 1 Dr.-Ing. e. k. Günther Quandt. Der Versto dene, der seit seinem 19. Lebensjahr untern merisch tätig war, stellte mit seinem Aufs einen Meteor unter der deutschen Untern. mersehaft dar. Zuerst war es seine Antel nahme an der Organisation der Teætilbeu schaftung während des ersten Weltkrieges, inn mit Friedrich Rechberg, dem Hersfeld Tuchfabrikanten, zusammenfuhrte. Sodann s Quandt in die Kali-Industrie ein, wurde ei der Gründer des deutschen Kali-Syndika Spater trat Quandt in die Verwaltung de Gerling- Versicherungskonzerns ein, desse Aufsichtsratsvorsitaender er seit dem Jahn 1939 ist. Es würde zu weit führen, die Vielfältighe dieses Unternehmers darzustellen. Seine v Erfolgen gekrönte Tätigkeit erntete we Freundschaft, desto mehr Abneigung und H Ein Rastloser hat das Zeitliche gesegne Ein Mensch mit einer Vielfalt von Fähigkeit und Vorzügen ausgestattet, denen Menschliche Allzumenschliches gegenübersteht. Ein gered tes Urteil über diese Persönlichkeit zu finde wird schwer halten. Eines ist gewiß. In de deutschen Wirtsckaftsgeschichte hat sich Gu ter Quandt ein dauerndes Denkmal gesetzt. Geldmarktpapiere noch billiger gemacht Mit Wirkung vom 4. Januar 1955 hat Bank deutscher Länder neuerlich die Ab. gabesätze für Geldmarktpapiere e 5 Die Sätze lauten für Schatzwechsel des Bundes und der Bundesbahn Laufzeit 60 bis 90 Tage 258 Laufzeit 30 bis 59 Tage 202 unverzinsliche Schatzanweisungen des Bundes, der Bundesbahn 5 bisher 22 und der Bundespost Laufzeit ½ů DJahr 3/5 3 Laufzeit 1 Jahr 3/5 3% Laufzeit 1½ Jahre 3578 3ͤ— Laufzeit 2 Jahre 4 3% Vorratsstellenwechsel. 2¾1 27% Laufzeit 60 bis 90 Tage 2⁰3 Laufzeit 30 bis 59 Tage Astronomische Umsätze der Zentralkassen (Tex) Fast der Hälfte des westdeutsche Sozialproduktes entsprechen die Umsätze det 25/8 * 26 27 Zentralkassen des ländlichen Genossen. schlaftswesens. Wie aus dem Jahrbuch des Deutschen Raiffeisen verbandes hervorgeht beliefen sie sich im Jahr 1954 auf 61,5 Md. DM. Im Bundesgebiet gab es— wie dieses Jahrbuch verrät— 23 106 ländliche ene senschaften, von denen 11 052 Kreditgenossenschaften 9 711 Warengenossenschaften 2 343 Betriebsgenossenschaften sind. Das Geldgeschäft der Kreditgenossen. schaften wird für 1953 auf etwa 55 Md. 1 geschätzt. Das entspricht einer Verdrei- fachung der Geldumsätze, die im Jahre 1050 erzielt wurden. f Dieses Zahlenergebnis für 1954 wird er- gänzt durch die Ausführungen des 4 schäftsberichtes der„Land wirtschaftlichen Rentenbank“ Frankfurt am Main über das Geschäftsjahr 1953, in dem es— für 8 Jahr 1953— hieß: „Die Verkaufserlöse haben gegenüber 1951/52 geringfügig, um etwa 200 Mill. DM auf 12,28 Md. DM, zugenommen.“ eee salat geputzt 135—140; Endivien deutscher 6—10 dto. ausl. Steige 5—6; Kopfsalat franz. Steige 10,0 bis 11; Schnittlauch 15-20; Lauch Stück 20—40 dt. Gewichtsware 40—45; Spinat 26—30; Tomaten ausl. 50—55: Weißkohl 20—24; Wirsing 20—24; Z wie. beln ini. 1012; dto. ausl. 2226; Aepfel Ia 25 bl. 40; B 10—20; Orangen NAVEL. Gewichtsware 44 bis 46; Bananen Kiste 16—17; Birnen A 20-35; Man- darinen 36-40; blaue Trauben Kiste 11—11,5 1 Zitronen Kiste 34-36; dto. Stück 15—17. Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Rege Nachfrage nach Feldsalat und Rosenkohl bei anziehenden Preisen. Es erzielten Aepfel Ia 18-23; A 1117; B 6-10; Feldsalat 10 bis 125; Spinat 20; Wirsing 16-20; Rosenkohl 30 bis i 45; Karotten 12—14; Sellerie mit Kraut ½ kg bis 35; Lauch 20—25; Zwiebeln 13—16. 1 NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 340,50—343, 50 D*.. Blei in Kabeln 129,00—130,00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00—242,00 DN Westdeutscher Zinnpreis Freie Devisenkurse Geld Brief 100 belgische Franes 8,4160 8,4360 100 französische Francs 1,2030 1,2050 100 Schweizer Franken 95,81 96,01 100 holländische Gulden 110,83 111,05 1 kanadischer Dollar 4,344 4,354 1 englisches Pfund 11,7305 11,7505 100 schwedische Kronen 90,795 30,955 100 dänische Kronen 60,545 60,665 100 norwegische Kronen 58,57 53,69 100 Schweizer freie Franken 97,878 98,078 5 1 US-Dollar 2 4,1948 4,2048 8 10 DM-W= 467,50 DM-O; 100 PM-O= 22,7 DM-W]W Schrez bag ohnen neu und gebraucht, auch auf bequeme lo- natsraten liefert JOSEF ARZT, N 3, 10 Geschäfts- Anzeigen Herde, dann Rothermel! Möbelfernverkehre Bentanernreineune Otto Bender, intern. Möbelspedition, Mannheim. D 4, 6. bel Telefon 3 11 73 Telefon 4 15 79. Betten- bdbobler eee Wirkstoftextraki Moebeltransporte von und och nicht benſtzt, 1.70 m lang, ringfügig beschädigt, für 50 DM Zu verkaufen. 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Januar 1935 Jes, d sfelde 6 0 BOPP& REUTHER GMBH un stie g 0 e eine Feuerbestattung: Mittwoch, den 3. Januar 1955, 14.00 Uhr, im Kre- adi kat matorium Hauptfriedhof Mannheim. ng de desse Jah 1 5 N 2 1 1 Ueber fünf Jahrzehnte hat der Verstorbene seine ganze Arbeitskraft tige unserer Firma gewidmet und uns sein großes Wissen, seine reichen Er- Nach kurzer schwerer Erkrankung ist heute unser lieber ne va fahrungen, verbunden mit großer Sach- und Fachkenntnis, und, selbst 8 2 4 11 9 noch im Ruhestand, seinen wertvollen Rat zur Verfügung gestellt. Sein Er st Ples 2860 1 5 freundliches Wesen und seine Zuverlässigkeit trugen ihm die Zuneigung 54 Jahre alt, völlig unerwartet verschieden. ite, n erehr 1 in, die mit i 1 i 5 b 0 1 und Verehrung aller ein, d it ihm in Verbindung kamen„ . 1 5 gerech In tiefer Trauer und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von einem Im Namen aller trauernden 11 unserer besten Mitarbeiter, einem lieben und aufrichtigen Freund, der zu Hinterbliebenen: „ 601 8 jeder Zeit, auch in schwersten Tagen, unserem Unternehmen und der Emma Spies geb. Wolfmüller set. Familie Röchling die Treue gehalten hat. Beerdigung: Freitag, 7. Januar, 13.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 5 Wir werden dem Verstorbenen ein unverlöschliches Gedenken bewahren. hat& ie Ab. Ludwigshafen a. Rh., den 5. Januar 1955 Am 3. Januar 1933 verstarb nach langem Leiden und doch uner- mäßig wartet mein lieber Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 2 1. 1 im Kl 25. Gesellschafter, Geschäftsführung und Belegschaft der Ra und Aus 21½— im Alter von 62 Jahren. 15 GEBR. ROCHLING Mannheim, den 3. Januar 1953 5 5 Lenaustraße 57 3 Eisenhandelsgesellschaft In stiller Trauer: 17 5 Frau Frieda Klaus geb. Maler 3514 nebst allen An verwandten 1 95 Beerdigung: Freitag, 7. Januar, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Die Beisetzung fand in aller Stille statt. 5 5 del Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme, die uns 10ssen- beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn ch des 8 2 5 Josef Weißer 5 1 r 5 1* 2 8 1 Ruhe in Frieden! Nach kurzem, schwerem Leiden a N dieses 5 entschlief am 4. Januar 1955 im zuteil wurden sowie für die Kranz- und Blumenspenden Zweiteilige Damen-Gurnitur Senos- Nach einem Leben voller Liebe und Sorge, erfullt Frieden des Herrn meine liebe,. von einem hohen Pflichtbewußztsein in seinem Schaffen, treusorgende Frau und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit Mi 5 f nta je gestrickt FFT 5 5 aben, sagen ir hiermit unseren innigsten Dank. n 5 80 9 110 f 45 Viktor bac Maria Reiter N g 8 b 1 mit gezogener zöste, Schlöpfer mit Rand, ü O engen ach geb. Traband Mannheim, den 3. Januar 1955 weil, Sröße 42-48 4 Verlagsdirektor I. R. d Hochuferstraßge 32 . 0 1 kurz vor Vollendung seines 31. Lebensjahres in Ibbenbüren 5 5 Franziska Weißer geb. Benzinger 9 erdrei-(Westt.), fern seiner geliebten fleimatstadt Mannheim, sanft Mannheim, den 4. Januar 1935 4 Anehöri re 1930 entschlafen. H 7, 17 un gehörige 5 2 i Hamburg, Mannheim, Ibbenbüren, den 2. Januar 1955 Instiller Trauer: 5 12 Damen- Pperlon- Strümpfe ird er- Hamburg 13, Heinrich-Barth-strage 34 Josef Reiter 1 9 5 ö 19 5 Werner Gengenbach 1— ͤ ⁵kk 30 den., modische farben, ö ichen 05 Beisetz torbenen in aller Stille Beerdigung: Freitag, 7. Januar, 1 15 d 11.30 Uhr, Hauptzrieanoß Jahm. mit schwarzer Naht, ar das Für die herzliche Antellnahme sowie die Kranz- und Blumen- Il. Wahl 5 spenden beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn 5 5 trüber Für die vielen Beweise aufrich- 1 B 5 tiger Anteilnahme beim Heim- * gang meiner Ib. Gattin, unserer Lud w 8 OPP 1 guten Mutter, Frau 5 2 i 7 sagen wir auf diesem Wege allen innigsten Dank. 8 Amen⸗ ort-Strüm— Nachdem wir unsere geliebte Entschlafene, Frau Johanna Fischer Besonders danken wir Herrn Pfarrer Münleisen für die trost- 0 5p 9 * geb. Brauneis reichen Worte, den Hausbewohnern und all denen, die dem Wolle luftiert 0 Feld. sagen wir allen unseren herz- ö eee de dee dee ee, 5 b 5 7 1 r 610 3 8 liensten Dank. Bes. Pank rterrn lacguard-RMuster, in vielen Furbstellungen ige 10,50 A De ng e Pfarrer Dr. Fuchs für die trost- M hm. Neckarau, den 4. Januar 19355 20—40 reichen Worte. Rheintalbahnstraße 19 omaten, geb. Koch N ATNannheim, den 4. Januar 1955 Kinder, Enkel und Urenkel 4; Zwie. oOrtenaustraße 8 D Kit f à 25 bis a Gottfried Fischer . a 5 D.„Ra amen- Kine 15 1173 in die Erde gebettet haben, sagen wir für alle Be- 1 öbsches türkisches Must it n weise der Anteilnahme an unserem großen Leid und 5 0 hübsc 1 5 150 3 0 4 1 1 90 9 Für die herzliche Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumen- rmeiln, durc gmarkt das treue Gedenken unseren tiefempfundenen Dank. 1 3 eee eee 3 spenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau ungesc 1 jenen. eln, 5 42 5 8 lat und 1 Moerder ren und Ur- Th 1 5 K. 9 in der Taille Gummizug, Gröbe 42 ale Mannheim, den 3. Januar 1958 1 eresla Seufert Wwe. 8 al 39 big H 7, 3 und Holzstraße 9a Seraphine geb. Ueberrhein „ Kg 90 Scheuermann sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. 5 Familie Michael Koch sprech wir all nseren Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Amann, Herrn Pr. Schad, id 8 e Dank 9 8 f den Schwestern und allen denen, die der Verstorbenen das letzte Damen-perlon-Unterklei Familie Gottlieb Ringle 5 J SGeieit gaben. 8 43,50 DM Mhm.-Seckenheim, 4. Jan. 1955 mit ein sschnittener Zöste 000 55 Made„. erna h m.- Veudenhelm, den 4. Januar 1536 9 Ion. Sof J Volum 42,00 7 e trauernden 2 N 47,00 Pf Hinterbliebenen Die trauernden Hinterbliebenen aparter Ferlon Spitze und Volg eig 90 a es 5 in den Farben Lachs, Bleu und Weiß, ler rölle 42-48 Bestattungen in Mannheim 9 ie Duc ö Mittwoch, 5. Januar 1955 Hauptfriedhof zelt Leldende Das Spranband. 5 Herren-fufterunterhose 5 Baist, Heinrich, Sandhofen, Zlegelgasse 87 9.00 ohne Feder, ohne Schenkelriemen.— Herr Alols Joos, Haslach Breisgau, mit Gummizug in Grau Darstein, Johannes, Hochuferstraße 99. 9.30 Karl-Kistner- Straße 180, schreibt uns im April 1950:„Nachdem ich kurze 7 7 Fromm, Elisabeth, Richard-Wagner-Straße 56 10.00 Zeit ein Spranzband getragen habe, waren meine Bruchbeschwerden Größe 4-6 Leonhardt, Christina, Eggenstraße 9 11.90 behoben, und ich fühle mich wie neu geboren.“ Holm, Karl, Holzstraße 9g... 11.30 80 G 5 warum quflen sie sich noch? Bin wieder zu sprechen am: Krematorium 5 8 5 N* Fr., J. 1. Heidelberg 13.30—15.00 Hotel Franks Weinstube, Bahnhofstr. Firmbach, Ferdinand, Mittelstraße 144. 13.00. N 2 70 Weinheim 15.30 16.30 Gasthof„Bergstraße“ Stempfel, Karoline, K 2, 2444 28 13.30 Mannheim 17.30 19,00 Hotel Wartburg-Säle, F 4, 7% Krapp, Johann, Waldhofstraße 22k 14.00 2 Sa., 8. 1. Mannheim 8.00 10.00 Hotel Wartburg-Säle, F 4, 7% Herren- orthemd Munk, Marie, Märker Querschlag 31 3 115 Fog den Drogislen Schwetzingen 10.30—11.30 Bahnhofhotel„Falken“ p Saller, Karl, Eichendorffstraße 22 0 5 Frledn g 11 1 Hermann Spranz, Spezlalbandagen, Unte Kochen Urt. Flanell, mit Knopfverschlußz und 90 r 0 2 g 4 7 Noblet, Cäellie, Waldhof, Splegeltabrik 287 14.00 VCC Sportmanschette, in mehrfarbigen, 1 4 1 St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00 f f Friedhof Neckarau. Kirchliche Nachrichten 8.50, 9.13, 10.60 1.405 Andechf 10.00 karierten Skimustern Schneider, Ludwig, Luisenstraße(— 1 gerungen Abendme ne 0,. Rerz een Delp, Wühelm, Im Morchhof 33. 4 Evang. Kirche. Donnerstag, 6. Jan. Ausdacnt 1 7.05, 8.00, 9.30, 14154 Friedhof Sandhofen Auferstehungskirche: 9.30 Hgd., anda 14.30.— Heilig-Geist: 7 1 Vikar Schneider.— Cnristus- Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.30; Küchler, Anna, Zlegelgass e 14430 pfänder-Versteigerung„ odo bbb Friedhof Friedrichsfeld 5 Emmauskirche: 9.00 Hgd., Ewald. sen 7.00, 8.00, 8,30, 11.15; Andacht Sacherer, Emil, Schlettstadter Straße 16 114.00 Am Dienstag, 11. Jan. 1955, um— Feudenbheim: 9.30 Hgd., Kam- 16.00.— St. Josef: Messen 6.15, 1.18, 500 ,,,“. 7 —. ohne große Möhe nachmachen. schließend hl. Abendmahl. Städt. 1 9 9 0 5 5 nnen 5 5 8 Krankenhaus: 10.00 Gd., Steeger. 15, 9.30; Anda 00.— Städt. a. PMA Erprobte Bild-Rezepte auf jedem e 8 1 o Ebenda ns 2 30. en 5.20, 6.45; 5 0 5 0— 9.„Abendmesse 20.30. . 55 Birkel- Paket Vertrauenswürdig l, und bel Darm- 1 Tomaten dn c 1 DEFA Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim hauses Karl Ohne Gewähr 5 9.30 und 14.00 Uhr versteigere ich verfallene Pfänder des Leih- H. 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Kirche: In Schloß und Erlöserkirche 10 Uhr Hochamt mit Predigt und allgem, Kommunion. 2—— 9 2——ñ— Seite 12 MORGEN Mittwoch, 5. Januar 1955/ Nr Dies ist eine apokryphe Geschichte, und es läßt sich nicht einmal behaupten, daß sie, Wie so manches Manus! kript aus krühchrist- licher Zeit, in einem der einsamen Felsen 0 Klöster Thrazie ns oder unter vergessenen ägyptischen Papyri gefunden worden sei; vielmehr verrät alles an ihr die Hand eines späteren Autors, der, unkundig in den Bräuchen der ausgehenden Antike, zur Aus- schmückung allerlei Kräutlein aus dem ver- wWilderten Garten seines eigenen Zeitalters beisteuerte und für sein Unternehmen nichts Zur Entschuldigung hat als die Redlichkeit seiner Absichten. . Es war— und hier beginnt die Geschichte — eine unruhige Zeit damals in Palästina, als im Auftrage Roms die große Volkszäh- lung stattfand, und man sprach allerorten von einem Wendepunkt, an dem die Mensch- heit angelangt sei, einer bevorstehenden Neuordnung aller Dinge und ähnlichem mehr. Die astrologischen Zeichen wurden von den einen dahin ausgelegt, daß der Cäsar zu Rom der Genius sei, der das neue, tausend- jährige Reich aufrichten werde, die anderen, einheimische Schriftgelehrte und Weise des Orients vor allem, wollten in einem Unbe- kannten, dessen Geburt sie noch erwarteten, den zukünftigen Herrscher der Welt sehen. Sophisten, im Nachglanz des trübe gewor- denen Lichtes der griechischen Philosophie, plädierten schwatzhaft für beides, während die Skeptiker, die ihren Witz in den Kaffee- häusern brillieren ließen, beide Möglichkei- ten belächelten. In Jerusalem erhöhte sich die allgemeine Spannung noch, als mit nur kleinem Gefolge, aber um 80 größerer Heimlichkeit nicht Weniger als drei ausländische Fürstlichkeiten eintrafen, Souveräne der südlich und östlich von Syrien gelegenen, dem römischen Welt- reich nicht direkt einverleibten, aber, wie man damals zu sagen pflegte, befreundeten Mächte. König Kaspar, König Melchior und König Balthasar hatten in der königlichen 8 Residenz eine einstündige Unterredung mit König Herodes, über die jedoch kein Kom- muniquèe ausgegeben wurde. Am Abend gab König Herodes zu Ehren der hohen Gäste ein Diner, an dem Königin Herodias, die ge- schiedene Gattin seines Bruders Philippus, Königs von Ituräa und Trachonitis, und deren Tochter, Prinzessin Salome, teinnah- men sowie einige Würdenträger des könig- lüchen Hofes und der stellvertretende Kom- mandant der römischen Besatzungstruppen. Die Räucherbecken wurden schon zum dritten Male mit neuen Spezereien gefüllt. Die Tafelfreuden waren zu Ende; ebenso Salomes bei jeder festlichen Gelegenheit vorgeführter Schleiertanz, der später trau- rige Berühmtheit im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Ende des Propheten Johannes 8 erlangen sollte, hier und heute jedoch nur zu einem nachdenklichen Kopfschütteln König Balthasars Anlaß gab, der dieser allzu intel- lekt- betonten Darbietung wenig Geschmack abgewinnen konnte und im stillen fand, seine schwarzen Tänzerinnen verstünden dergleichen weit besser. Die kluge Herodias hatte sich vorsorglich mit dem römischen Okkizier in einen der angrenzenden Salons ückgezogen. Da kam Herodes noch einmal 8 auf die Angelegenheit zu sprechen, die den Segenstand der Unterredung vom Vormit- tag gebildet hatte. »Sie meinen tatsächlich, meine Herren, es handle sich um einen neuen König der Juden?“ wandte er sich an die illustren Säste. »Der Ausdruck trifft nicht ganz das Rich- tige, entgegnete Kaspar.„Zumindest ist er symbolisch zu nehmen.“ 5„Sie wissen“, fuhr Herodes fort,„wir sind römisches Protektorat. Wenn nur das ge- ringste geschieht, das nach einer Aenderung des von Rom geschaffenen Status aussieht, missen wir mit der Annektierung rechnen.“ »Es geht ja nicht um politische, es geht um geistige Dinge!“ warf Melchior ein. »Der FHerr Reichsprotektor Pontius Pila- tus dürfte keinen Unterschied machen“, er- Widerte Herodes.„Das eben gibt dem römi- schen Regime ja die unbedingte Ueberlegen- Beit, daß es unsere, wenn ich so sagen darf, orientalischen Haarspaltereien nicht mit- macht. sondern nüchtern das Ding an sich betrachtet, gleichgültig, welche ideologische Verbrämung es haben mag. Und alles, was nicht den Stempel der caesarianischen Idee trägt, mithin also der Befriedung des Welt- kreises unter der Suprematie von Rom ent- gegensteht, ist ihm von vornherein suspekt. Ich habe heute nachmittag eine eingehende esprechung mit meinen Hohen Priestern und Schriftgelehrten gehabt“, fuhr er in ver- Das Gastmahl des Herodes/ Ven Osip Kelenter ändertem Tone fort und zog nervös an seiner schweren ägyptischen Zigarette.„Die Ihren berechneten also als voraussichtlichen Ge- burtstermin meines(er lächelte dünn) Kon- kurrenten den 24. Dezember?“ „Ja“, sagte Kaspar, der sich mit Magie und Astrologie befaßte.„Der Uebergang der Sonne aus dem Schützen in den Steinbock schien uns dabei maßgebend; und vor allem natürlich der neue Komet.“ „Wieso kommen Sie dann erst Anfang Januar?“ fragte Herodes verwundert. „Visaschwierigkeiten“, erklärte Balthasar. „Ja, auch wir Könige habe es heute nicht leicht“, scherzte Herodes und kraulte sich den dunklen, nach babylonischer Manier verstutzten Bart. „Ueber den Ort“, fuhr Kaspar zögernd fort,„sind wir uns, wie gesagt, noch nicht im klaren. Offen gestanden, tappen wir da noch vollkommen im dunklen.“ Herodes machte eine liebenswürdige Handbewegung, wobei sein reich mit Ru- binen besetzter Aermel zurückfiel und ein alzu blasses Handgelenk sehen ließ. „Une main lave b'autre“, sagte er lächelnd.„Meine Schriftgelehrten verweisen auf Judäa. Es gibt in der Heiligen Schrift einen Passus: Bethlehem, du unter den Städten kleinste, oder so ähnlich. Er könnte sich darauf beziehen. Reisen Sie nach Bethlehem, meine Herren, und Sie werden mich und mein Haus zu ewigem Danke ver- pflichten, wenn Sie mir über alles, was Sie in Erfahrung bringen, getreulich Bericht er- statten.“ Der greise Kaspar suchte noch einmal mit Aller Diplomatie, wie schon am Vormittag, dem Tetrarchen zu erklären, daß es sich bei dem Rnäblein, das zu Bethlehem geboren sein sollte, um keinen König im wörtlichen Sinne, sondern um nichts Geringeres als das Erscheinen des Welterlösers handle, das die Propheten seit den grauesten Zeiten verkün- deten, um ein Ereignis, das seine, des Hero- des, politische Position nicht im mindesten tangieren, hingegen die gesamte Menschheit, vom ärmsten nubischen Sklaven bis zu den mächtigen Caesaren in Rom ergreifen, wan- deln und schließlich läutern werde. Verge- bens; Herodes sagte wohl zerstreut„Ja, ja“, aber es war ihm deutlich anzumerken, daß er an ganz andere Dinge dachte. 8 In den behaglichen Räumen des Splendid Palace Hotel, wo König Kaspar mit Gefolge die reizvoll von einem Oelbaumhain um- gebene Dépendance belegt hatte, saßen die drei Majestäten noch lange bei Jus d' orange und Pinienkernen. König Kaspar hatte die Krone abgelegt und strich sich mit seiner Anbetung der Könige Reckter Flugel des Orten- derger Altars. Unbekann- ter mittelrheinischer Mei- ster(um 1420). Foto: Pergamon- Archiv schmalen, wie aus gedunkeltem Elfenbein geschnittenen Hand den lang herabwallen- den weißen Bart. „Was tun?“ fragte er mehr sich selber als die anderen. „Er ist imstande und läßt, wenn wir ihm melden, wo wir das Knäblein fanden, den Gottessohn umbringen“, sagte Balthasar und rollte die Augen, daß das Weiße in seinem schwarzen Gesicht aufblitzte.„Wir müssen alles sorgsam verheimlichen.“ „Dann läßt er in Bethlehem und der gan- zen Umgegend alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren umbringen“, erklärte Mel- chior, der ein feiner Menschenkenner war. „Entsetzlich! Entsetzlich!“ seufzte Baltha- „Was sollen wir machen?“ „Den Dingen ihren Lauf lassen“, sagte „daß sie sich erfüllen, wie ge- Sar Melchior, schrieben steht.“ „Aber ist es denn nicht möglich, Herodes aus seinem grauenvollen Irrtum zu befreien, ihm die Göttlichkeit dieses Kindes zu er- klären?“ fragte Balthasar voll eines schmerz- lichen Eifers. Kaspar, aus Gedanken, Träumen, Wunsch- bildern köstlicher Art zurückkehrend, sagte langsam:„An das Göttliche glauben die allein, die es selber sind“, ein Wort. das erst anderthalb Jahrtausende nach ihm geprägt wurde von einem wunderlichen Manne namens Hölderlin, das auszusprechen wir ihm jedoch zubilligen müssen, da er ein Magier war und also auch Kunde vom Zu- künftigen besaß. Draußen hatte ein keiner Regen auf die nächtlichen Oelbäume zu fallen begonnen. der sich alsbald in Schnee verwandelte und die weißen Kuppeln und Türme der Stadt Jerusalem ins Gigantische wölbte. Und Während die Könige sich zur Ruhe begaben, rüsteten die Diener die Kisten mit Gold, Weihrauch und Myrrhen zur Weiterreise nach Bethlehem. Nun wird Malskat seine Memoiren schreiben Begegnung mit einem ungewöhnlichen Zeitgenossen In diesen Tagen geht ein Prozeß in die „letzte Runde“, der— wie seine Vorgeschichte — zu den Ereignissen gehört, die im nun zu Ende gegangenen Jahr überall Aufsehen erregten; denn endlich wird in Lübeck der Staatsanwalt sein Plädoyer im Malskat-Pro- zeß halten. Unser Korrespondent, G. N. Galweit, der Tag für Tag die Geschichte einer der grandiosesten Fälschungsserien ver- folgte, hat den Mann aufgesucht, der den Skandal um die Heiligenbilder in der Marien- kirche und die gefälschten„alten Meister“ selbst ins Rollen brachte: Lothar Mals k a t. Man muß sich schon einigen Mühen und verkehrsbedingten Unbequemlichkeiten un- terziehen, wenn man Lothar Malskat, den Kunstmaler und Kirchenrestaurator, den Bilderfälscher und Angeklagten, auf seiner winzigen Insel Depenmoor dicht an der Zonengrenze hinter der alten Hansestadt Lübeck aufsuchen will. Einzigen Zugang zu diesem wasserumspülten und mit Gestrüpp übersäten Eiland inmitten des gerade in die- sen Tagen ein wenig gespensterhaft wirken- den Moores bietet ein schwankender Kahn. Auf der anderen Seite führt ein Tram- pelpfad unter kahlen, windzerzausten Baum- kronen zu der roten, reitelgedeckten Jagd- hütte, in der der Maler schon seit geraumer Zeit mit seiner Frau Franziska, seinen bei- den Söhnen und seinen drei Hunden lebt. Trotz beträchtlicher Enge in den wenigen Hüttenräumen fehlt es nicht an Gemütlich- keit. Unter den sehr einfachen Möbeln des Wohnzimmers gibt es bequeme Sessel, in denen man nach dem Marsch der letzten Stunde angenehm versinkt. Eine tief über den Tisch hängende Lampe läßt den Hinter- grund etwas im ungewissen. An den Wänden hängen einige alte Oelgemälde in schweren Goldrahmen. „Bei Trödlern billig erstandene Schinken“, werden sie von dem Hausherren kommen- tiert. In einer Zimmerecke, rund um eine kleine Staffelei gruppiert, sind die jüngsten Arbeiten des Künstlers aufgebaut, Aquarelle und Kreidezeichnungen, Voralpen-Landschaf- ten darstellend, die er von seiner letzten Reise nach Bayern mitbrachte. Auch sie unterstreichen deutlich die bereits öfter im Lübecker Prozeß hervorgehobene Begabung des Malers für das Dekorative. Mit oft nur wenigen, stark akzentuierten Strichen ge- lingt es ihm, verblüffende Wirkungen zu erzielen. „Ich habe ja nicht nur bei hervorragen- den Lehrern in Königsberg und Berlin Malerei studiert“, meint Malskat dazu,„son- dern auch eine gründliche Ausbildung als Graphiker erhalten.“ In vielen Berichten der Vergangenheit ist Malskat als eine Art„Dämon“ dargestellt worden. Nichts dürfte der Wirklichkeit so Wenig entsprechen. Er ist einfach und natür- lich. Seine Bewegungen sind ruhig und knapp. Seine äußere Erscheinung läßt kaum auf einen Künstler schließen. Seine Meinung äugert er sehr bestimmt und nicht ohne eine gewisse Rücksichtslosigkeit. Als Diplomat hätte er ganz sicher keine Lorbeeren ge- erntet. Andererseits versucht er nicht, eigene Irrtümer und Verfehlungen mit(angesichts der Bescheidenheit seiner Umwelt vielleicht durchaus naheliegenden) Ausflüchten zu be- mänteln. So unc so ist das, so und so war das, und damit basta. Wie wenig angenehm es ist, einen solchen Menschen zum Feinde zu haben, dürfte seinem früheren Herrn und Meister Dietrich Fey inzwischen zur Genüge aufgegangen sein. Des Prozesses wird aber hier von keiner Seite Erwähnung getan. Im Augenblick interessiert auch weit mehr, wie sich Malskat seine Zukunft nun eigentlich vorstellt. „Darum bin ich nicht bange“, meint er. „Ich will ja nichts anderes als einigermaßen anständig leben. Wichtig ist für mich der Zeitpunkt, zu dem ich meinen Paß zurück- bekomme. Gerade aus dem Ausland liegen interessante Aufträge vor“ 5 „Zunächst ist es mir ganz egal, was ich mache“, sagt er dazu.„Ich will wieder festen Boden unter den Füßen haben. Ich kann alles und ich mache alles. Nur gefälscht wird nie mehr, darauf können Sie getrost Gift nen- men“. Schon seit geraumer Zeit arbeitet er an seinen Memoiren. Wie eine kurze Leseprobe zeigte, schreibt er einfach, klar und unverbil- det. Er beginnt seine Lebensgeschichte damit, Wie er schon als Fünfzehnjähriger seine Leh- rer mit eigenen Kopien mittelalterlicher Meister in Erstaunen setzte. Entscheidend wird für ihn später die Be- gegnung mit Prof. Fey in Berlin, dessen Sohn Dietrich jetzt neben ihm auf der An- klagebank sitzt. Die Autobiographie soll sich bis in die Gegenwart erstrecken, und viele der Oeffentlichkeit noch unbekannte Einzel- heiten bringen.„Es wird darin nichts als die Wahrheit stehen“, versichert er uns. N George M. Galweit * Hlerausge professor Rosl Schmid venas. IV. Lodwyigshafener Symphonie konzert druckerei Die Vortragsfolge des vierten der L ene wigshafener Pfalzorchester-Konzerte 1 mit Hans Pfitzners drei„Palestrina“ y W. Hertz spielen, Max Regers Mozart-Variatiom Weber; k Robert Schumanns à-moll-Klavierkon Lokales:! und Richard Strauß' Tondichtung„ Dr. Koch sprach Zarathustra“ quantitativ höchstgr. Serr; 802 überladen. Der offenbar in letzter Stun Kimpins“ vorgenommene Austausch der„Palestrins Stellv. v Musik gegen Glucks(vom Publikum übrige Bank, Rh mit auffallendem Desinteressement entg Bad. Kom gengenommene)„Alkeste“-Ouvertüre spa Fannheii Zwar an Zeit etwas ein, doch, dehnte sich Nr. 80 016 Abend immer noch weit über zwei Stun aus, und die meisten Hörer dürften nach Reger-Variationen und dem Schumann-K 3 zert für den rauschhaft-bombastischen', Za 10. Jahr thustra“ in seiner Ueberspannung an Fo und Maß kaum noch die notwendige— nahmefähigkeit aufgebracht haben.. Nach dem elegisch-resignierenden, Keste-Vorspiel zeigte der Vortrag der Rege Variationen über das bestrickende A-du Sonatenthema von Mozart das Pfalzorche auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit. Kà Rucht deckte den ganzen Stimmungs- ur Phantasiereichtum dieses wohl schönste und als Ganzes wertvollsten Orchesterw kes des Komponisten und seine großartig* Meisterschaft im Kombinatorischen u greß EKontrapunktischen leuchtend auf. Er hät geleg vielleicht dem Grazioso-Charakter des unbe Tempo reichlich breit und behäbig genon Prog menen Themas ein wenig stärker betone polit. Sollen, doch prägte er die einzelnen Vers des 1 derungen ganz im Sinne der erstaunliche zuste Formfindung Regers, der sich hier W 5 nirgends sonst zu selbstkritischer Konzer Eisen tration und bewußtem künstlerischen Mag Saunen halten durchgerungen hat. Sehr schön gels es eln die feingliedrig-exakte Intonation u tio n Durchführung der streng gezügelten Fug neuen deren ganz und gar antiphiliströser Geh Gesetze stark spürbar wurde. Rede W. Nach der Pause wurde die Wiederbegeg funk- nung mit der ausgezeichneten Pianistin R interna Schmid, seit vielen Jahren den Ersten ihre das ve Faches zugehörig, zum Glanzpunkt dd Fortsch Abends. Ros! Schmid, die inzwischen„Pr seien 8 fessor“ wurde, spielte Schumanns poetische anderer Klavierkonzert ebensoweit entfernt v Wenn akademischer Trockenheit wie von roman Die fre tischem Gefühlsüberschwang. Das ur gesund gabe, natürliche Musiktemperament dieser Kl, munist. viermeisterin führt sie mit gesicherten schaftli Instinkt durch die begnadete Phantasiefüll Umstul Schumanns. Ihr auch technisch sehr üben Für legener Vortrag ist bei aller romantische Stärke Empfindung gleichzeitig von hellwache Sätze. Geistigkeit überprüft und entgleitet nie in sein, b Süßzliche. Es gibt höchst sublime poetisch nichten Schwingungen ganz unauffälliger Art dürfter Solistenpart dieses Konzerts, verborgen Oder ei Feinheiten, die Rosl Schmid auf eine unauf, prauch dringliche, Aber gerade deshalb unmittelba 9 815 überzeugende und ins Innere des Kunst, 95 werks dringende Art und Weise leuchte w At lieg. Ein solches Musizieren von innen he 1 555 reißt mit. Und so brach denn zum Schu 1141 ein Beifall aus, der nicht nur für die Sobsß el stin, sondern auch für den Dirigenten u mehr das mit behutsamer Feinfühligkeit auf dt schaffe Absichten der Pianistin eingehende Orchest. Ein. einen Triumph bedeutete. 3 Als imposanten Abschluß dann die ere nächste thustra- Dichtung“ von Richard Strauß, jene 80h Riesenwerk, das in seinem bröckelnd aphe nannte ristischen Aufbau und den üherladene Vermit Orchestersatz heute doch nicht mehr recht intern: schmackhaft ist. Bei aller Großartigkeit des Wege durch eine raffinierte Instrumentationskuns schaft! bedingten äußeren Glanzes ist der spekhu bhower ative Zug des Ganzen nicht zu übersehen blüher Auch aus Nietzsches philosophischen Gedan kengängen ist diese Musik nur schwer 1 5 „erklären“, doch ist der einst so heftig 1 Streit über Wert und Unwert des Werke längst verstummt. Was bleibt, ist ein m verblüffender kompositionstechnischer Mel. sterschaft des damals 32 jährigen Richart Pie Deilse nach Porfiunculq — ROMAN VON STEFAN ANDRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen eiteten Eifers, so drückte er sich aus, er gar nicht anders habe handeln önnen angesichts der ungeständigen Art Tifkis, die ihn in eine Hundewut ver- . habe, zumal Griffi es ja auch noch 5 habe, den. tätlich anzugrei- 5 den Schwei— ja, was nützt es nachträglich sagen, daß es gar nicht Griff war, den ich vor mir hatte? Außer- em werden Sie einwenden, daß Sie mir ja Ihren Namen sagten und es leugneten, der zu sein Aber wie sollte ich Ihnen ben, da sie doch nun einmal der Ver- brecher waren— für mich, verstehen Sie? Das ist es. Und der Paß kehlte, die Auto- papiere, das Nummernschild, das Schlußlicht — alles, alles fehlte. Und da sollte ich nicht—? Sie waren außerdem auch noch irklich sehr— ich meine, nicht sehr ge- ständig. Sie verstehen? Daß Sie den Capo- rale angegriffen heben, bleibt auf jeden Fall eine Tatsache, sogar eine sehr ernste Tat- sache. Was auch alles gegen mich vorge- bracht werden kann, es baut sich gewisser aßen auf dieser einen Tatsache folgerich- — ich sage folgerichtig.“ „Ja“, st, er hatte die ganze Zeit über seine uhe gebückt dagesessen,„das muß ich Herr Sulpiz nickte einmal sehr auch sagen, es war alles wirklich sehr folge- richtig.“ Seine Stimme brach ab, und er blickte den Commandante, der mit gierig ge- öffneten Augen die Worte seines Gegenübers aufnahm, einen Augenblick wie verträumt an.„Sagen Sie Herrn della Stufa, nein, sei- ner Tochter,— ich sei Sulpizio, derselbe, der ihr Bild gemalt hat— vor dreißig Jahren, das Bild— sie weiß dann schon, das Bild oben auf dem Dach des Kastells. Sulpizio! Können Sie den Namen behalten?“ Der Commandante nickte übereifrig, wäh- rend seine Blicke hungrig an Herrn Sulpiz hingen.„Alles— ich werde sofort hinschik- ken, Signore, sofort— nein, selber hingehen, und ich möchte Sie umgehend ins Hotel bringen lassen, natürlich umgehend. Das ist kein Ort für Sie! Wenn Sie nur vielleicht noch zuvor das Huhn, das meine arme Frau Ihnen zubereitete, entgegennähmen— ir- gendwo in einem schönen Zimmer hier in der Station. Diesen Wunsch können Sie mir nicht abschlagen. Meine Frau wäre sehr traurig, da sie ja dieses Huhn— ah! Und unsere fünf unschuldigen Kreaturen, was haben die armen Kleinen verschuldet, nicht wahr? O Madonna santissima, wenn ich mir vorstelle, daß ich— nein, Signore, Sie sehen so menschlich aus, so gütig! Und Sie sind ja selbst Vater! Wenn Sie es aber verlangen, ich kann mich auch vor inen auf die Knie niederwerfen—“ „Nicht doch, Commandante, was wollen Sie denn nur von mir? Ah so, das Huhn! Gut, lassen Sie es bringen, aber hierhin Der Commandante hob beschwörend die Arme: das sei doch unmöglich, in diesem kinstern, stinkenden Loch könne man nicht essen. Nicht eine Minute länger dürfe er sich an solcher Stelle, die für Verbrecher geschaf- ken sei, aufhalten. Aber Herr Sulpiz schüt- telte nur sanft den Kopf und beharrte dar- auf, hier unten das Huhn zu verspeisen„und dann“, sagte er mit einem Lächeln,„in das andere Hotel umziehen.“ „Und ich darf hoffen, Signore, ich darf hoffen, daß Sie— vergessen, was Ihnen hier geschah?“ Das Wangenfett des Comman- dante glühte vor Aufregung, er stand weit vorgebeugt da, die Arme in einer griffberei- ten Frage neben sich ausgebreitet. „Vergessen? Nein, das wäre— jch werde nichts von dem vergessen, was hier geschah.“ Seine Blicke tasteten ruhig über die Fliesen, die Mauern und blieben dann eine Weile auf dem Ring liegen. Jetzt erst brach es rückhaltlos aus der Brust des Commandante:„Aber. Signore, was haben Sie denn davon, wenn Sie mich kleinen Mann ruinieren! In vierzehn Tagen spüren Sie nichts mehr im Rücken,— aber ich, meine Familie, wenn Sie reden! Hier hier“, und damit warf er sich auf die Erde und umschlang Herrn Sulpizens Füße, welche sich seiner Umschlingung 8 und mit aller Kraft entzogen. „Mann— stehen Sie doch auf! Sie haben mich mißverstanden.“ Herr Sulpiz schöpfte tief Atem, während der Commandante, die weit aufgerissenen Augen wie gegen ein wildes Tier gerichtet, langsam aufstand. Als er sah, daß ihn Herr Sulpiz jetzt fast mit einem Lächeln anschaute und einmal wie in leisem Tadel den Kopf schüttelte, da griff er mit beiden Händen an seine dicke Brust und seufzte, die Augen verdrehend, auf:„Ah, ich danke ihnen! Meine Kinder, meine Frau „— ah, wir danken Ihnen, Signore, so lange wir leben! Ich habe Ihnen ja nichts zuleide getan— verstehen Sie, Sie sind ja eigent- lich erst seit heute morgen hier, vorher waren Sie ja ein anderer, ein Verbrecher ge- Wisser maßen.“ „Auch das ist richtig, was Sie da sagen!“ Wieder nickte Herr Sulpiz.„Nein, Sie haben mir nichts zuleide getan— im Gegenteil.“ Der Commandante ging mit einem schrägen urid scheuen Blick gegen den Mann, der mit ge- neigtem Kopf und halbgeschlossenen Augen dastand, langsam hinaus. Alles an diesem Fremden wirkte auf ihn verwirrend, zumal die tiefe, leise Stimme, von der man fürchten mußte, daß sie im nächsten Augenblick ins Schluchzen geraten könnte. So ging der Com- mandante zuerst zu seiner Frau, beschnüf- kelte mit kritischen Blicken das Huhn im Brattopf, stand währenddem seiner Frau, die ihn mit einem Dutzend Fragen bestürmte, Rede und Antwort und bat sie, das Huhn— das ganze] natürlich das ganze!— dem ver- wünschten Kerl hinunterzutragen. Dann lief er zum Telefon. Die Glückshure hatte ihn z war zum Narren gehalten und bis an den Abgrund geführt, aber— und das war schon einfach mysteriös— sie hatte ihn nur am Schlafittchen gepackt und über den Rand hinausgehalten und ihn doch nicht hinab- gestoßen. Das war ein Wunder, ein richtiges, eigens für ihn gewirktes, blitzblankes Wun- der. 5 XIV Mit der dioteleben Abreise ihres Vaters hatte für Felicitas eine Art neuer Zeitrech- nung begonnen, Die Zeit vorher, die ihr nun- mehr erst wirklich vergangen vorkam, war ein einziger Barren aus goldenem Glück, während die Zukunft in Gesinlt von leeren und sie beängstigenden Stunden auf sie zu- trat,— bis dann endlich die Nachricht ein- traf, daß der Vater in Altamura sei und sie dringend erwarte. Es war am Donnerstag Strauß gebautes Tonbild, das mehr berausch Par als erhebt und eher verstandesmäßig be, lieg, rechnend als schöpferisch notwendig emp, suchen funden wird. Karl Rucht und das Pfal Schritt orchester bemühten sich hingebend um letze seinem interpretatorische Plastik und Klarheit de ein W. monströsen Werkes. Durch Ruchts gelegen Rückk liche Neigung zum Draufgängerischen wil man in diesem Falle freilich die musikalisch! Weahllk Wirkung mehr gehemmt als gehoben, un einfacl gewisse orchestertechnische Probleme(e wähle die Erzielung wirklicher Klangreinheit des ten Re abschließenden H-dur-Akkordes in höchste! reine Streicherlage) sind wohl überhaupt kaum wurde 168bar. c. Of nahme ſvyeueres Feuilleton auf Seite 1 5 — Parten nachmittag, als der Carabiniere mit dieset 5 Nachricht kam Sie wollte ihn zuerst nich! sem S vorlassen, denn es war derselbe Beamte, der 1 am Tag zuvor, als sie mit Klinger in die eien Kaserne der Carabinieri gegangen war, um 1 5 85 das Verschwinden des Autos zu melden, vor Mehr! ihnen, wie sie glaubte, zweideutige Anspie- gunste lungen gemacht hatte. Klinger aber hatte 9 den Mann in Schutz genommen, indem ef der P ihr bewies, daß die Fragen der Polizisten 5 5 zwar frech, doch begreiflich gewesen seien Wie d Sie hatten nämlich in harmloser Offenheit die G ausgesagt, daß sie die Geräusche in der Ga. 18 R rage wahrgenommen und sofort einen Dieb 85 fi vermutet hätten. Als nun der Carabiniere die E. fragte, warum sie nicht gegen den Dieb los. 1 gegangen seien, hatte Klinger zuerst ge.: dafür schwiegen, dann aber geantwortet, daß 5 18155 nicht ratsam sei, selber Diebe zu vertreiben Masse oder gar tätlich anzugreifen, weil unter Um: 58 ständen aus einem solchen Selbstschutz in bektie einem fremden Land die unangenehmsten 81 05 Folgen erwachsen könnten. Der Carabiniere stropl hatte darauf Klinger von unten herauf, die Se niedrige Stirn runzelnd, vergnügt zugelächel und und mit dem Kopf genickt.„Ich verstehe West Signore“, hatte er gesagt, ‚es gibt Augen- haber blicke, da könnten uns selbst die Posaunen Jjebr. des Jüngsten Gerichts nicht stören, das ist Wahl doch so, wie, Signore? Und nun gar ein üer Auto im Vergleich zu—, er verstummte werd plötzlich, und zwar genau, als seine Blicke stadt, die heimlich an Felicitas emporklommen, in aufge den Bannkreis ihrer Augen gerieten. Sie war über bis an den Hals errötet, ihre blauen Augen den glotzten den Uniformierten so drohend an, 88151 daß er die Hände auseinander warf und, in- 8 dem er die Augen schloß und den Kopft In schräg nach oben verdrehte, seinen Satz mi jahr den Worten zu Ende führte:„Im Vergleich die zum Jüngsten Gericht ist ein Auto wirklich Depa nichts!“ Und er schritt ohne Umschweife zul räte Bestandaufnahme des Diebstahls. habe Fortsetzung folgt wege erlitt