er haft runde. ns ex. nur eh rben it Ust“ in Wenig tät mel ber den Konnte en, vol chenden ist. Daz Sache „Faust och mt icht tun Narren denen b nich laß auch ch ver. Gehen Aermel er wel⸗ gentlich les Ge: ebens!“ Stamm- somehr, er Fort- ven und iemand setzen, tte, und einiges inst nut gehörte sich ein runden von da „netter er um 2 bren- mn der mir in nir, dab befasse, der der iberset⸗ Waren lich nut vor die agte ich Gebiet entgeg · ö unsere r Nach Schorn- nit dem ersetzer mit der e Gäste fenbar setzung lte und lein al zhe des blicken. einstige riet ich langen ste: am 1e hör-⸗ sprach, „Faust merkte zeit die gelesen ar, daß ch nie- War als 1 zgegan- ertragen Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv. W. Kirches; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 7 12 41(Hdlbg. il): Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Rezugspr.: Monatl. 3,25 DM „ Postbez. 3,25 DM u. 54 Pf Zu- DM zuzügl. Jg im verlag 3.25 DM. Ex- „d. Bezugspr. Für ipte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 6/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 10. Januar 1955 Kein Verzicht auf Waffenproduktion Wirtschaftsminister Erhard zu Frankreichs Vorschlägen für einen Rüstungspool BOn n.(AP/ dpa) Bundeswirtschaftsminister Erhard erklärte am Wochenende, die Bundesrepublik werde nicht auf das ihr nach den Pariser Verträgen zustehende Recht der Produktion von Waffen verzichten. Die Pariser Verträge räumten der Bundes- republik das Recht ein, alle Waffen für die künftigen Streitkräfte selbst zu produ- zieren mit Ausnahme von Atom-, bakteriologischen und chemischen Waffen, von Langstreckenbombern, Raketen und über eine bestimmte Größe hinausgehenden Kriegsschiffen. Wenn die Bundesrepublik auf diesem Recht bestehen werde, so be- deute das jedoch nicht, daß sie ein Interesse daran habe, alle für den militärischen Bedarf erforderlichen Waffen selbst herzustellen. Der Rahmen der künftigen deutschen Rüstungs wirtschaft sei durch die Bestim- mungen der Pariser Vertragswerke klar umrissen, sagte Erhard. Die Bundesregie- rung sehe jedoch nach wie vor— entspre- chend ihrer grundsätzlichen wirtschaftspoli- tischen Einstellung— ihre Aufgabe auch darin, auf dem Gebiet der Rüstungswirt- schaft die internationale Zusammenarbeit und die internationale Arbeitsteilung wirk- sam werden zu lassen. Erhard vertrat wei- ter die Auffassung, daß die künftigen deut- schen Rüstungbetriebe keine staatlichen Regiebetriebe sein sollten.„Soviel Markt- wirtschaft wie möglich“ sei die Parole für die gesamte Aufrüstung in der Bundesrepu- plik, soweit sie von der Wirtschaft geleistet werden muß. Die Regierungen in den Ländern der Westeuropäischen Union verden in den nächsten Tagen den französischen Plan über die Bildung einer europäischen Rüstungs- gemeinschaft— auf den sich Erhard bei seiner Stellungnahme bezog— Sorgfältig prüfen. Dieses Thema wird einer der Haupt- punkte der Besprechungen des französischen Ministerpräsidenten Mendeès-France mit den italienischen Staatsmännern in Rom und Bundeskanzler Dr. Adenauer in Baden- Baden sein. Am 17. Januar werden sich dann die Sachverständigen der sieben Län- der auf einer Konferenz in Paris mit den Einzelheiten des französischen Planes be- schäftigen. Amtliche Stellen in Großbritannien, den Benelux- Ländern und in Italien haben zu den neuen französischen Plänen, die— wie schon berichtet— Ende der Woche als Dis- kussionsbasis für die kommenden Verhand- jungen überreicht wurden, noch nicht Stel- SPD erkennt Pariser Verträge an, wenn. Carlo Schmid vor dem Rhein-Ruhr-Club in Düsseldorf Düsseldorf.(APſdpa) Der Vizepräsident des Bundestages, Professor Carlo Schmid (SPD), hat sich am Wochenende vor dem Rhein- Ruhr-Club in Düsseldorf dafür aus- gesprochen, daß durch Verhandlungen Auf globaler und auf regionaler Ebene versucht Werde, den„Kalten Weltkrieg“ zu beenden und ein kollektives Sicherheitssystem bei gleichzeitiger Abrüstung zu schaffen. Wer es für unmöglich halte, mit den Sowjets zu verhandeln, müsse sich entweder mit der Teilung Deutschlands abfinden oder nach Osten marschieren oder auf einen inneren Zusammenbruch des Bolschewismus hoffen. Alle drei Möglichkeiten ständen jedoch nicht zur Debatte. Schmid entwickelte einen Vorschlag für Verhandlungen über die Wiedervereinigung Deutschlands, der nach seinen Worten „zwar Kein Patentrezept, vielleicht aber eine Diskussionsgrundlage“ bilden könne. Danach solle ein wiedervereinigtes Deutschland kei- nerlei Verpflichtungen zur Einfügung in einen militärischen Block übernehmen. Deutschland solle jedoch Streitkräfte erhal- ten, deren Stärke eben Ausreiche, um einen Ueberfall solange aufzuhalten, bis andere Mächte zur Hilfe kommen könnten. Diese Streitkräfte dürften nicht so stark sein, daß bei einem eventuellen Uebergang Deutsch- lands zu einer der Mächtegruppen eine Gewichtsverlagerung eintrete. Eine Neutralisierung, die eine Ausklam- merung Deutschlands aus der Politik bedeute, lehnte Schmid in diesem Zusammenhang ab. Man könne vielleicht einen kleinen Rand- staat, niemals ein 70-Millionen- Volk neutra- „Entrümpelung des lisieren. Schmid wandte sich gegen eine „Politik der Stärke“, Eine derartige Politik sei wirkungslos, wenn man nicht die Absicht habe, im geeigneten Augenblick von dieser Stärke Gebrauch zu machen. Im Anschluß an diesen Vortrag antwortete Schmid auf eine Diskussionsfrage, die SPD werde die Pariser Verträge anerkennen, wenn sie vom Bundestag ordnungsgemäß ratifiziert würden und wenn das Bundes- verfassungsgericht entscheiden sollte, daß ordnungsgemäß ratifiziert worden sei. Die SPD werde zwar versuchen, die anderen Partner der Verträge zu überzeugen, daß es pesser wäre, die Verträge zu ändern, aber sie werde auf der Grundlage der Verträge arbei- ten, wenn ihr Wunsch nicht erfüllt Werden Sollte. Ein SPD- Sprecher erklärte am Samstag in Bonn, die Ausführungen Prof. Schmids be- deuteten keineswegs, daß die SPD eine Ver- kfassungsklage gegen die Pariser Verträge in die Wege leiten werden, denn das Bundes- verfassungsgericht könne ja auch kraft Am- tes eine Verfassungswidrigkeit feststellen. Prof. Schmid habe eine theoretische staats- rechtliche Betrachtung angestellt, wobei er eine Frage, wer die Verfassungsmäßigkeit keststelle, mit dem Hinweis beantwortete, das diese authentisch nur das Bundes verfassungs- gericht tun könne, weil alle anderen Stellen Partei seien. Der Sprecher fügte hinzu, daß nur die Gesamtfraktion der SPD entscheiden könne, ob eine Verfassungsklage eingereicht werden soll. Rechts“ geht voran Das Bundesjustizministerium erläuterte seine geplanten Reformen Bonn.(dpa) Nur ein Fünftel der in acht Jahrzehnten erlassenen Gesetze und Verord- nungen wird als geltendes Recht übrig blei- ben, wenn die in den letzten Jahren vom Justizministerium betriebene Bereinigung der Gesetzesmaterie abgeschlossen sein wird, erklärte der Staatssekretär im Bundes- justizministerium, Dr. Strauß, am Wochen- ende in Bonn. Jahrgang für Jahrgang seien sämtliche seit 1867 erschienenen Verkün- dungsblätter durchgearbeitet und die Zehn- tausende von Gesetzen und Verordnungen erfaßt worden. Nun gelte es festzustellen, Was von dieser Riesenzahl von Bestimmun- gen noch in Kraft sei und Was außer Kraft gesetzt werden müsse. Wie unser Bonner Korrespondent ergän- zend mitteilt, hofft man im Bundesjustiz- ministerium, die große Strafrechts reform, die Bundesjustizminister Neu- mayer in einem Ueberblick über die Arbei- ten seines Ministeriums als die wichtigste Aufgabe seines Ressorts bezeichnete, noch im Laufe dieser Legislaturperiode erledigen zu können. Was die Grundsätze des Strafrechts an- geht, so besteht Einigkeit darüber, daß am Schuldstrafprinzip festgehalten werden soll und daß die Strafe damit in einem gerechten Verhältnis zur Schuld stehen muß. Straf- maßnahmen zur Abschreckung, Besserung und zum Schutz der öffentlichen Sicherheit müssen sich in diesem Rahmen halten. Das gilt insbesondere auch für die Sicherungs- Verwahrung, die beibehalten Werden 801l. Ebenso neigt das Ministerium zu einer Bei- behaltung der Zuchthausstrafe die allerdings auf Wirklich schwere Strafpestände be- schränkt werden soll. Erörtert wird die Wie- dereinführung der Todesstrafe und die Frage, ob kurzfristige Freiheitsstrafen weiterhin verhängt werden sollen und ob die Geld- strafe durch das System der Tagesbußen ab- gelöst werden soll. Beim Entwurf für eine Reform des Urheberrechts wird das Bundesjustizministe- rium ebenso die Meinung aller Beteiligten hören wie bei der Vorbereitung des neuen Genossenschaftsrechts. Vor der Verabschie- dung stehen auch die neue Bundesrechts- anwaltsordnung und das neue Richtergesetz. Bei der Neufassung des Aktienrechts wird es vor allem darauf ankommen, die durch die nationalsozialistische Gesetzgebung stark eingeengten Rechte der Hauptversammlung wieder herzustellen. lung genommen. Politische Kreise in den Hauptstädten dieser Länder haben sich bis jetzt betont zurückhaltend geaußert.. Aus dem Haag meldete die Amsterdamer Zeitung„Het Parool“, daß das französische Memorandum die niederländischen Bedenken gegen eine europàische Rüstungsgemeinschaft nicht zerstreut habe. Die niederländische Re- gierung befürchte, daß der französische Vor- schlag unter anderem die nationalen Parla- mente der Aufsicht über die Produktion und die Verteilung der Waffen berauben würde und daß er unausgesprochen den Gedanken enthalte, die Rüstungsgemeinschaft als neues Mittel der Kontrolle über die Bundesrepublik zu benutzen. Diese Kontrolle sei jedoch im Hauptteil der Pariser Verträge bereits zufrie- denstellend geregelt. Von belgischen diplo- matischen Kreisen in Paris dagegen wurde der Plan als ein konstruktiver Beitrag zur Lösung der militärischen und wirtschaftlichen Probleme Westeuropas bezeichnet. Der bel- gische Ministerpräsident van Acker, Außen- minister Spaak und Verteidigungsminister Spinoy werden heute, Montag, zu einem kur- zen Besuch in Paris eintreffen, um mit dem NATO-Oberkommandierenden für Europa, General Grünther, über die europäische Rüstungsgemeinschaft und andere Probleme zu konferieren. Nach einem Bericht der französischen Nachrichtenagentur afp soll die in dem Plan vorgesehene Rüstungsproduktionsbehörde für die Standardisierung der Waffen, die Aufstel- lung von Fabrikationsprogrammen, die Ver- teilung von Rüstungsaufträgen und die Auf- teilung des Rüstungsmaterials auf die Streit- kräfte der einzelnen Mitgliedstaaten der Westeuropäischen Union zuständig sein und mit den USA und Kanada Verträge über die Lieferung von Kriegsmaterial und über amerikanische Rüstungsaufträge an euro- päische Länder abschließen. Der französische Vorschlag bezwecke eine Verstärkung der Schlagkraft der Streitkräfte auf militärischem Gebiet, eine bessere Nutzung der Rüstungs- kredite und eine Verringerung der Kosten in der industriellen Produktion und auf wirt- schaftlichen Gebiet eine Aufgabenverteilung zum gemeinsamen Nutzen der Teilnehmer- Staaten. Die Pariser Zeitung„Le Monde“ erklärte, daß der französische Plan darauf hinziele, einen gemeinsamen Rüstungsmarkt unter den Mitgliedern der Westeuropäischen Union zu schaffen. Hiermit verfolge man einen zwei- fachen Zweck: die Kosten für die in Frank- reich produzierten Waffen zu senken, und das Westdeutsche Rüstungspotential in vernünf- tigen Grenzen zu halten. Das erste Passagierschiff der Bundesrepublik würde nunmehr von dem Regierenden Bürgermeister Westberlins, Dr. Schreiber, in Bremer: nuven auf den Namen„Berlin“ umgetauft, nachdem das 19 100 BRT große Schiff 30 Jahre unter dem Namen„Gripsholm“ für eine schwedische Reederei gelaufen und vor einem Jahre vom Norddeutschen Lloyd übernommen worden war. Der neue Name, so hieß es in der Taufrede, solle ein Symbol der Freiheit und der Unteilbarkeit der deutschen Einheit sein. Bild: Keystone Scharfe Worte Reinhold Maiers Das„Dreikönigstreffen“ der FDP/DVP Baden- Württembergs Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landesvertretertag der Süd- westdeutschen Freien Demokraten wählte am Wochenende auf dem„Dreikönigstreffen“ in Stuttgart erneut Justizminister Dr. Wolfgang Haussmann zum Landesvorsitzenden der FDP/DVP Baden- Württemberg. Haußmann erhielt 155 von 237 Stimmen bei 50 Stimm- enthaltungen, nachdem Altministerpräsident Dr. Reinhold Maier die Delegierten gebeten hatte, von seiner Wahl abzusehen.„Kommen Sie nicht zurück auf einen alten Karrengaul!“ hatte Maier gesagt und betont, er habe sich auf Grund der Bundestagswahl vom 9. Sep- tember 1953 zurückgezogen und in der Lan- despolitik bewußte Zurückhaltung auferlegt. „Ich hatte als Ministerpräsident 1952 nicht das Glück, einer Situation gegenübergestellt zu sein, Wo mir in fairer Weise Gelegenheit gegeben war, mich zu bewähren. Ich habe daraus die Konsequenz gezogen und bisher „Endziel ist ein vereintes Europa“ Die Liberale Internationale diskutierte ihre Marschroute Rom.(dpa/ AP) Der Exekutivausschuß der Liberalen Internationale beendete am Wochenende in Rom eine zweitägige Sitzung, in der sich die Delegierten für die West- europäische Union aussprachen. Die Tagungs- teilnehmer unterstrichen erneut die Not- wendigkeit einer raschen politischen und Wirtschaftlichen Integration Europas. An der Konferenz, die unter Vorsitz des belgischen Senators Roger Motz stattfand, nahmen Delegierte aus Belgien, Dänemark, Frank- reich, der Bundesrepublik, Großbritannien, Italien, Kanada und der Schweiz teil. „Das Endziel der europäischen Liberalen ist ein vereintes Europa“, sagte Senator Roger Motz auf einer Pressekonferenz. Er fügte hinzu, es sei notwendig, zusätzliche Organe kür die Integration Europas zu schaffen. Zu den Pariser Verträgen bemerkte Motz, die europäischen Liberalen seien sich darüber einig,„daß die Westeuropäische Union nicht als die Alternativlösung zur Europäischen Verteidigungsgemeinschaft, sondern als eine andersartige Lösung zu betrachten ist.“ Es sei zu hoffen, daß eine internationale Behörde zur Kontrolle der Rüstungen errichtet werde. Der frühere französische Ministerpräsident René Mayer betonte, die Westeuropäische Union könne sich als„wirksames Instrument für die Einheit Europas“ erweisen. Als deutsche Delegierte nahmen der nord- rhein-westfälische Wirtschaftsminister Dr. Friedrich Middelhauve und der Bundestags- Abgeordnete Martin Blank an der Tagung teil. Vizekanzler Blücher mußte seine Teil- nahme absagen, weil er wegen des Ausfalls eines Flugzeugs nicht rechtzeitig in Rom eintreffen konnte. Zwischen Gesfern und Morgen Dem Nobelpreisträger für Physik 1954, Professor Dr. Walther Bothe Heidelberg), ist vom Bundespräsidenten das Große Ver- dienstkreuz des Bundesverdienstordens ver- liehen worden. Die Auszeichnung wurde dem Gelehrten am Samstag zu seinem 64. Ge- burtstag überreicht. Zum militärtechnischen Berater der SFD ist am Wochenende der ehemalige Oberst- jeutnant Fritz Beermann vom SPPD-Partei- vorstand ernannt worden. Beermann soll die Partei zunächst in allen Fragen beraten, die mit den Pariser Verträgen zusammenhängen. Bundeskanzler Dr. Adenauer traf am Samstagnachmittag auf der Bühler Höhe bei Baden-Baden zu einem 14tägigen Erholungs- urlaub ein. Bundesarbeitsminister Storch empfing am Wochenende Vertreter des Deutschen Ge- werkschaftsbundes zu einer Aussprache über aktuelle sozialpolitische Fragen. Im Westberliner Notaufnahmelager wur- den am Wochenende in steigendem Maße jugendliche Flüchtlinge registriert, die an- gaben, sich der Einberufung zu der geplan- ten Sowietzonen-Armee entziehen zu wollen. „Als Rekruten Blank und Strauss, und der Schwindel wäre aus“ mit solchen Transparenten zogen am Samstag rund 200 Kriegsdienstverweigerer in einem Schweige⸗ marsch durch München. Der Demonstrations- zug, an dem zahlreiche Schwerkriegsbeschä- digte sowie Frauen und Kinder teilnahmen, wurde von der Landesgruppe Bayern der „Internationale der Kriegsdienstgegner“ ver- anstaltet. Zwei Amerikaner, die seit Jahren in der Sowjetunion in Gefangenschaft gehalten wurden, sind am Samstag den amerikani- schen Behörden in Berlin übergeben worden. Dem Nordischen Rat, der Organisation der Regierungen und Parlamente von Dänemark, Island, Norwegen und Schweden, warf die „Iswestija“, Organ der Sowijetregierung, am Sonntag vor, er sei nicht frei in der Wahl sei- nes Kurses,„da die Mehrheit der in ihm ver- tretenen Länder OMänemark, Island und Norwegen) Partner des aggressiven Nord- atlantischen Blocks sind, im Fahrwasser der amerikanischen Politik der Stärke segeln und die von Washington und London vordiktier- ten Maßnahmen durchführen“. Aneurin Bevan, der Führer des linken Flügels der Labour Party in England, sagte am Wochenende in London,„wir sollten bei der nächstmöglichen Gelegenheit versuchen, mit den Russen zusammenzutreffen“. Israel hat in einer Note die türkische Regierung um eine Garantie gegen etwaige arabische Angriffe auf Israel gebeten, ver- lautete am Sonntag in Ankara. Unter der Voraussetzung einer Erfüllung dieser Bitte habe sich Israel bereiterklärt, sich an dem Nahost-Verteidigungssystem zu beteiligen. Die Sowzetunion hat am Samstag be- kanntgegeben, dag sie ihre diplomatische Vertretung im Irak auflösen wird. Die irakische Regierung hat vor einigen Tagen ihre Gesandtschaft in Moskau aufgelöst. Der ägyptische Volksgerichtshof hat am Sonntag wiederum drei führende Moslem- Brüder zum Tode verurteilt. Der ägyptische Revolutionsrat gab bekannt, daß vier Staats- Sekretäre unter Hausarrest gestellt worden seien, weil sie Bestechungsgelder von Spiel- kasino-Direktoren angenommen hätten. Bei neuen Zusammenstößen in Algerien wurden acht Aufständische und zwei fran- zösische Soldaten getötet sowie fünf Solda- ten verletzt. Alle mohammedanischen Staaten wurden in einer Resolution, die auf einer interna- tionalen Konferenz der Moslem-Jugend in Karatschi von den Teilnehmern aus 32 Län- dern einstimmig angenommen wurde, auf- gefordert, gegen Frankreich den wirtschaft- lichen Boykott zu verhängen, ‚um es zu zwingen, seine altmodische Kolonialpolitik in Nordafrika zu ändern“. Der stellvertretende US-Heeresminister, John Slezak, ist am Samstag zurückgetreten. Heeresminister Stevens erklärte dazu, Sle- zak sei im Mai 1953 unter der Bedingung nach Washington gekommen, daß er nur ein Jahre bleiben werde.. Chile, Peru und Ekuador bestehen— wie die Regierungen der drei süd amerikanischen Staaten erklärten— auf ihrem Recht, ihre Territorialgewässer im Stillen Ozean auf eine Zweihundert-Meilen-Zone auszudehnen. Großbritannien, die USA, Norwegen, Schwe- den und Dänemark hatten vor einiger Zeit gegen diese Maßnahme protestiert. kein Wort der Kritik an der Landesregierung geübt, davon ausgehend, daß jeder einzelnen Kritik, die ich vorgebracht hätte, der Stem- pel aufgedrückt würde, ich handele aus per- sönlichem Ressentiment. Ich hoffe, daß ich damit zur Beruhigung des Landes beitrage,“ Dem neuen Landesvorstand der FDP/DVP gehören als Vorsitzende der Bezirksverbände ferner Willy Dürr, Heilbronn, für Nord- württemberg, Dr. Eduard Leuze, Reutlingen, für Südwürttemberg- Hohenzollern, Dr. Her- mann Kegler, Karlsruhe, für Nordbaden und Dr. Paul Wäldin, Freiburg, für Südbaden an. „Wiedervereinigungspolitik vernachlässigt“ Zu einer persönlichen Sympathiekund- gebung für Dr. Maier gestaltete sich am Sonntagmorgen eine Massen versammlung der FDP. Maier machte sich erneut zum leidenschaftlichen Verfechter einer besseren Wiedervereinigungspolitik und warf der Bundesregierung vor, die Politik der Wieder- vereinigung schnöde vernachläsigt zu haben. Von der hohen Bürokratie, die sich in Bonn in„Zement und Stahl eingemauert“ habe, könne man allerdings schwerlich den ersten Schritt dazu erwarten. Ein Bonner Politiker habe überdies geäußert, das Verhältnis der Katholiken zu den Evangelischen in der Bundesrepublik sei 1:1, in Gesamtdeutsch- land aber 1:2. Daher könne es niemand ver- wundern, wenn das Ziel der Wiedervereini- gung nicht für alle Kreise verlockend sei. „Diesem kohlrabenschwarzen Gewürm aber werden wir auf Maul und Schwanz treten müssen!“, rief Maier unter starkem Beifall und sagte dann, der in Aussicht genommene Außenminister habe kürzlich gesagt, die Wiedervereinigung sei zwar eine vordring- liche, aber nicht die vordringlichste Aufgabe der Bundeèsrepublik. Wer so denke, gehöre kaum auf die Liste der Außenminister-An- Wärter. Heute bahne sich die Gefahr einer Dreiteilung des deutschen Staatsgebiets in Saardeutschland, Westdeutschland und die Ostzone an. Die Vorläufigkeit der Pariser Verträge könne nur naive Gemüter einlullen. Diese drei Deutschlands aber dürften nicht ewig dauern, obwohl das manche wollten. Nur die 70 Millionen Deutschen miteinander könnten Europa retten. Zu den Pariser Verträgen selbst erklärte Maier, die von der fran- zö6sischen Nationalversammlung widerwillig nach elftägigen Wehen gefaßten Beschlüsse seien nicht geeignet, Europa zusammen- zuhalten. Dazu bedürfe es eines„besseren Kittes“. Dehler: Krise in der FDP überwunden Der Bundesvorsitzende der FDP, Dr. Deh- ler, bezeichnete sodann die Krise innerhalb der Partei als„überwunden“. Er fuhr fort, man wisse heute im deutschen Volk wieder liberalen Geist zu schätzen, wie die jüngsten Ereignisse in Bayern gezeigt hätten. Zur Außenpolitik erklärte Dehler, das Jahr 1954 habe das Scheitern des geplanten Klein- europa unter katholisch- politischer Sicht ge- bracht. Es habe sich gezeigt, daß man Europa nicht unter Ausschluß Englands und der skandinavischen Staaten bauen könne. Die Erkenntnis, daß Europa unter einer anderen geistigen Grundlage wachsen müsse, und nur aus liberaler Haltung heraus zu ordnen sei, zeige sich heute schon an dem Wechsel der führenden Persönlichkeiten in vielen europäischen Ländern. Falls Dr. von Brentano Außenminister werde, werde er es überwiegend mit liberalen Politikern zu tun haben. Dehler unterstrich erneut, das Festhalten der FDP an der Saar als deutschem Lande. Seine Partei werde niemals auf die Saar verzichten. Seite 2 e a MORGEN Keine Lebensmittelkarten für westdeutsche Besucher der Sowjetzone Berlin.(AP) Das Sowjietzonen-Ministe- rium für Handel und Versorgung gab am Sonntag bekannt, daß Einwohner der Bun- desrepublik und Westberlins, die die Sowjet- zone besuchen, von heute(Montag) an keine Lebensmittelkarten mehr erhalten. Für sie bestehe die Möglichkeit, ihre Lebensmittel im kreien Handel, d. h. in den staatlichen HO-Läden, zu kaufen. Bisher hatten west- deutsche und Westberliner Besucher in der Sowietzone für die Dauer ihres Aufenthaltes TLebensmittelkarten für Fett, Fleisch und Zucker erhalten, die dort noch rationiert Sind. Wenn sie verwandte besuchten, war das für diese eine große Hilfe, da die Be- sucher die höchsten Rationen erhielten. Ent- weder die Besucher oder die Gastgeber müs- Sen nunmehr zum Beispiel für ein Pfund HO-Butter zehn Ostmark bezahlen, das ist 5 das Fünffache des Kartenpreises. Der Ostberliner Magistrat erließ am Sams- tag eine Verordnung, wonach Westberliner Künftig— wie seit 20. Dezember bereits in den Gaststätten der staatlichen Handelsorga- nisation(HO)— auch in allen privaten Gast- Statten. Hotels, Imbißstuben, Kiosken und beim ambulanten Hamdel Spe Sen, Getränke und Genußmittel nur gegen Bezahlung in Westmark i im Verhältnis 1:1 erhalten. „Ein Sowjet-Ehepaar muß mindestens drei Kinder haben“ Moskau.(AP) Jedes Sowjetehepaar müsse mindestens drei Kinder haben, erklärte der erste Sekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Nikita Chruschtsche w, in einer am Samstag von Radio Moskau ver- breiteten Ansprache. Chruschtschew, der sich mit anfeuernden Worten an J ugendliche Wandte, die zur Nutzbarmachung von Brach- land freiwillig nach Sibirien und Zentral- asien Sehen, betonte:„Wenn jede Familie nur ein Kind oder zwei Kinder hat, wird sere Bevölkerung nicht wachsen. Sie Wird sich vermindern. Wir müssen aher auf ein wachsen unserer Bevölkerung bedacht sein außerdem ist zu bedenken, daß die Menschen alt werden. Dabei drängt sich die Frage auf: Wer wird für diese Alten sorgen, Wenn sie arbeitsunfähig werden?“ Auf diese Frage gab der Parteisekretär die Antwort: „Dieselben jungen Leute, die von unseren achtvollen Müttern in großen Familien aufgezogen werden“. Chruschtschew verteidigte ferner diesteuern . 5 Ledige und Kinderlose.„Diese Leute ben in einer Gesellschaft und profitieren von allen ihren Vorteilen. Ich glaube, daß 5 die Steuergesetzgebung richtig ist man muß sie nur einmal vom Standpunkt des Staates aus betrachten“, Dann setzte er inzu:„Unser Land wird umso stärker wer- je größer die Bevölkerung ist. Wenn 00 Millionen noch 100 Millionen hinzu- würden, wäre das nicht einmal genug.“ Französische Truppen räumen die Provinz Fessan in Libyen enghasi.(AP) Der libysche Minister- dent Mustapha Ben Halim, der vor kur- Paris über einen Freundschafts- Vertrag verhandelt hatte, teilte am Sonntag mit, daß Frankreich sich mit dem Abzug sei- zer Truppen aus der libyschen Provinz Fes- einverstanden erklärt habe. Ein Sprecher französischen Außenministeriums in Paris lehnte eine Stellungnahme dazu ab. erwies auf ein in der vergangenen herausgegebenes Kommuniqué, in dem erklärt wurde, daß die Verhandlungen zwischen Frankreich und Libyen in Tripolis tortgesetat würden. Neuer Manteltaritvertrag für Postarbeiter chaft 1 in Bonn einen neuen cteltarifvertrag für die Arbeiter der schen Bundespost unterzeichnet, der die e von rund 120 000 Post- ellt eine völlige Ueberholung und rung der bisherigen, zum Teil 25 Jahre timmungen dar. Berlins Koalition eine schwere Geburt Nach Zugestän Zweiundzwanzig Tage nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus haben sich die beiden größten Berliner Parteien, SPD und CDU, nach zähen Verhandlungen ge- einigt, eine gemeinsame Regierung zu bil- den. Die Koalition, die SPD und CDU als Opposition und Regierungspartei des letzten Berliner Parlaments nun wieder zusammen. bringt, ist das Ergebnis des Wahlresultats vom 5. Dezember, das der SPD im Abgeord- netenhaus eine Mehrheit von einer Stimme brachte. Der Kompromiß ist Ausdruck der star- ken Bedenken gegen eine Alleinregierung der SPD in Berlin, die sowohl bei der So- zialdemokratie wie bei der CDU vorhanden Waren. Während im Lager der SpD eine Alleinregierung mit nur einer Stimme Mehr- heit als„politische Seiltänzerei“ bezeichnet wurde, stand die CDU vor der entscheiden- den Frage, ob sie mit dem Entschluß in die Opposition zu gehen, nicht auf einen mäßi- genden Einfluß verzichtet hätte. Beide Par- teien stimmten darin überein, daß bei einer solchen Lösung der westlichen Welt und vor allem der Bevölkerung in der Sowjetzone und der SED direkt„vor der Tür“ das Schauspiel geboten worden wäre, jede Ent- scheidung im parlamentarischen Kampf mit all seinen unerfreulichen Nebenerscheinun- gen durchfechten zu müssen. Der Kompro- miß wurde in den Parteigremien der SpD und der CDU zwar mit sehr gemischten Ge- kühlen aufgenommen, dann aber doch mit überwältigender Mehrheit gebilligt. Die SPD ist im kommenden Senat mit mren sieben Vertretern, darunter dem Regierenden Bürgermeister, dem Parla- mentspräsidenten, den Senatoren für Inne- res und sämtliche Wirtschaftsressorts optisch stark vertreten. Die CDU, die sechs Sena- von unserer Korrespondentin Angela am Ende toren stellt, nahm diese Abmachungen im Hinblick auf die Vereinbarungen über die künftige sachliche Regierungspolitik hin. Denn hier machte die SDP starke Zuge ständnisse. Sie verzichtet auf alle soziali- stischen Experimente auf dem Gebiet der Schulpolitik und des Versicherungswesens. Zwischen den beiden Koalitionspartnern wurde eine gegenseitige Konsultationspflicht sowohl für Anträge und Anfragen im Ab- geordnetenhaus als auch für Senatsvor- lagen vereinbart. In strittigen Fällen sollen die Fraktionsvorsitzenden versuchen, vor der Abstimmung eine Einigung zu erzielen. dnissen von beiden Seiten haben sich SPD und CDU nun doch gefunden In der Schul- und Sozialpolitik soll grund- sätzlich der bisherige Rechtszustand beibe- halten werden, wobei beide Parteien ge- meinsam über eine weitere Angleichung an den Bund beraten wollen. Die CDU betont in diesem Zusammenhang, daß die SPD sich bereit erklärt habe, in dem Regierungspro- gramm das christliche Erziehungsprinzip in den Schulen sicherzustellen. Auhßenpolitisch vereinbarten die beiden Parteien, daß Berlin grundsätzlich völkerrechtlich durch den Bund vertreten wird und in Fragen der Außenpolitik im Bundesrat gemeinsam Stel- lung zu nehmen ist. Die FDP in der Opposition Ueber die Regierungsbildung hatten nur die SPD und die CDU verhandelt. Die FDP, die im Senat nur schwach vertreten gewe- sen wäre, hielt es für zweckmäßig, in die Opposition zu gehen. Während der Verhand- lungen waren verschiedene Schwierigkeiten zu überwinden. Auf ihrem kritischen Höhe- punkt ließ die SPD verlauten, daß sie nö- tigenfalls auch allein regieren werde, und die CDU dachte bereits daran, den Frak- tionsvorsitzenden Ernst Lemmer als Gegen- kandidaten Dr. Suhrs für den Posten des Regierenden Bürgermeisters aufzustellen. Der erste Kompromiß vom 31. Dezember, der der CDU das Amt für Bau- und Woh- nungswesen übertrug, ihren Bürgermeister aber zusätzlich mit einem Senatsamt be- lastete, wurde von den Parteitagen der SpD und CDU als„Silvesterscherz“ verworfen. Die Lösung wurde schließlich in der Erhö- hung der Senatoren-Posten gefunden. Die CDU erreichte, daß ihr Bürgermeister für seine eigentlichen Aufgaben frei bleibt, um sich neben dem Regierenden Bürgermeister Der Begründer der Chemotherapie Professor Paul Uhlenhuth erhielt das Große Verdienstkreuz Freiburg.(dpa) Paul Uhlenhuth, der Nestor der deutschen Hygleniker und Bakterio- logen, beging am Freitag in Freiburg seinen 85. Geburtstag. Uhlenhuth, ein ehemaliger Schüler und Mitarbeiter von Robert Koch und Friedrich Löffler, gilt in der modernen Medizin als der eigentliche Begründer der Chemotherapie. Durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Bekämpfung der durch Kleinlebewesen übertragenen Krankheiten hat er der Menschheit unschätzbare Dienste geleistet. Bereits 1899 wurde Uhlenhuth in seiner Greifswalder Zeit durch Arbeiten über die Entdeckung eines wirksamen Schutz- und Heilmittels gegen die Maul- und Klauen seuche bekannt. In Greifswald entwickelte er auch seine berühmte Methode zur Er- kennung und Untersuchung der verschiede- nen Blutarten, die bei der Aufdeckung von Verbrechen in allen Kulturstaaten größte Bedeutung erlangte. Als Direktor der bak- teriologischen Abteilung des Kaiserlichen Gesundheitsamtes in Berlin widmete er sich experimentellen Studien über die Wirkung organischer Arsenpräparate und schuf damit die Grundlage der modernen Arsenbehand- lung der Spyrochätenkrankheiten, insbe- sondere der Syphilis. 1911 wurde er Ordi- narius für Hygiene und Bakteriologie in Straßburg. Dort entwickelte er mit dem Chemiker Hans Schmidt in jahrelanger Arbeit organische Antimonpräparate, die bei gewissen Tropenkrankheiten große Er- kolge hatten. Durch diese Mittel konnte vor allem die verheerende Volksseuche Kala- Azar(schwarze Krankheit), an der allein in Bengalen zwei Millionen Menschen starben, fast vollständig ausgerottet werden. 1921 wurde Uhlenhuth als Nachfolger von Behring zum Direktor des Instituts für experimentelle Therapie in Marburg be- rufen. Zwei Jahre später übernahm er den Lehrstuhl für Hygiene und Bakteriologie an der Universität Freiburg, wo er 1936 eme- ritiert wurde. Anschließend baute er sich in Freiburg ein eigenes bakteriologisches Insti- tut auf, das nach dem Kriege als staatliches Institut arerkannt wurde. 1 8 Schein 1 ren Anstoß hin kamen einheit- Ssch- französische Geschäfts- und ts bestimmungen zustande. Die rheinischen Produktenbörsen n Wannen einen mzösischen Getreidehandelstag. (Wieder-) Anknüpfung der durch 2 erreicht, weil— wie bereits er- Staat zu stark in alle Bereiche eingriff, um den Wirtschaft- jraum zum Handel und zum sen. In der Zwischenzeit hat vieles grundlegend gewandelt. „ einer Unterschätzung dieses 5 tsch- französischen Treffens von ewirtschaftlern in Mannheim gleich, unterstellen. es handle sich um lich für den Getreldehandel bedeut- Veranstaltung; log um ein Mannheimer, d. b. nur für e— 1 1 ward viel Arbeit nutzlos n scheinbar müßige ee ent- den Franzosen nicht die Möglichkeit ge- geben wird, durch entsprechende Beliefe- rung der Bundesrepublik die Waren zu bezahlen, die Frankreich von uns bezieht. Nun ist die Aufnahmefähigkeit der Bun- desrepublik für Agrarprodukte ziemlich be- schränkt. Lediglich innerhalb der Auslese von Sorten und Arten(Qualitätsauslese) gibt es noch Spielraum. Westdeutschland benötigt 2. B. im Rahmen seiner Gesamtweizeneinfuhr eine bestimmte Quote„kleberreichen“ Im- portweizens, den das französische Mutterland nicht liefern kann. In der Hoffnung mit marokkanischen Lieferungen die Kluft zu überbrücken, ist deshalb der diesjährige deutsch-französische Getreidehandelstag mit starker marokkanischer Beteiligung organi- siert worden. Wie bereits gemeldet(vgl. MM“ vom 8. Januar) findet diesmal eine Musterschau marokkanischer Exporteure statt, auf der Getreide, Futtermittel Fischmehh, Hülsen- früchte, Obst und Südfrüchte sowie Obst- Säfte, Obstkonserven, Fischkonserven und Wein gezeigt werden. Marokko soll nämlich hier mit Hartweizenlieferungen in die Bresche springen, weil gerade in Süddeutschland der Hartweizenbedarf größer ist als in den übri- gen Teilen der Bundesrepublik. Marokko— ein Land mit 8,6 Millionen Ein- wohnern, die auf 400 000 qkm Areal sieden ist ein Frankreich assoziierter Staat „Union Frangaise“. wirtschaftlich auf dem Ernährungs- Die Eingang chat. sektor 5 der Fi schteng e 5 der N in der Professor Paul Uhlenhuth ist unter an- derem Ehrendoktor der Technischen Hoch- schule seiner Geburtsstadt Hannover und der Universität Gent und Mitglied der Schwedischen, Belgischen und Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Freiburg er- nannte ihn zum Ehrenbürger. 1953 erhielt er für seine Verdienste um die medizinische Wissenschaft den Nationalpreis der Sowjet- zonen- Republik. Anläßlich, seines 85. Ge- burtstages wurde ihm mum vom Bundes- präsidenten das große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik ver- liehen. der SPD behaupten zu können. Dafür wurde der SPD der ihr wichtig erscheinende Senat für Bau- und Wohnungswesen abgegeben und mit dem Senat für Gesundheitswesen ausgetauscht. Als Gegengewicht gegen die drei von der SPD besetzten Wirtschaftsres- sorts wurde ein Amt für Auftragsbeschaf- kung gebildet, das von der CD geleitet werden soll, dessen Leiter im Senat nur mit beratender Stimme vertreten ist. Ein wei- teres Zugeständnis der SpD war die Ver- einbarung, die Bezirksbürgermeister-Posten im Verhältnis sechs zu sechs zu besetzen. Die Führer der beiden Parteien versicher- ten ihren Willen für eine gute Zusammen- arbeit. Der Parteivorsitzende der CDU, Bun- desminister Dr. Tillmanns, sprach von einem Wagnis, das in dieser Zwangsehe liege und die Parteien vor eine schwere Aufgabe stelle. Sollte es schief gehen und die Ber- liner SPD einen stark sozialistischen Kurs ansteuern, so beschwichtigten die Unter- händler ihren Parteitag, dann bleibe immer noch der Weg in die Opposition. Mit der Berufung des ehemaligen nord- rhein- westfälischen Aufbauministers Dr. Schmidt(CDU) als Berliner Finanzsenator flel der erste Wermutstropfen in die ge- wünschte gute Zusammenarbeit. Der bis- herige Finanzsenator, Dr. Haas, der seit acht Jahren mit anerkanntem Geschick die schwierigen Finanzen der Stadt zur allge- meinen Zufriedenheit regelte, wurde nicht Wieder bestellt, weil der protestantische Flügel der Berliner CDU sich dagegen Wandte, daß vier ihrer insgesamt fünf Se- natoren der katholischen Konfession ange- hören sollten. Sowohl in weiten Kreisen der CDU wie der SPD, die den Finanzexperten Dr. Haas gerne in der neuen Regierung ge- sehen hätten, wird diese Entscheidung, wo- durch die konfessionellen Rücksichten der Bundesrepublik nun auch nach Berlin ge- tragen werden, bedauert. Einheitlicher Landesverband des VdK Die eee drei Landesverbände der Kriegsopfer schlossen sich zusammen 5 i on unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die bisherigen drei Landesver- bände der Kriegsbeschädigten, Kriegshinter- bliebenen und Sozialrentner Südwestdeutsch- lands schlossen sich am Wochenende in Stutt- gart-Bad Cannstatt zu einem einheitlichen, fast eine Viertelmillion Mitglieder zählenden „VdK-Landesverband Baden- Württemberg“ zusammen. Die bisherigen drei Landesge- schäftsstellen in Stuttgart, Tübingen und Freiburg werden als Bezirksgeschäftsstellen Weiterbestehen. In Karlsruhe wird eine Be- Zzirksgeschäftsstelle für Nordbaden einge- richtet. Die Bedeutung der Tagung wurde durch die Anwesenheit des Minister- und des Landtagspräsidenten, mehrerer Minister und zahlreicher Bundes- und Landtagsabgeord- neter unterstrichen, Sowohl Ministerprä- sident Dr. Gebhard Müller, als auch Land- tagspräsident Dr. Carl Neinhaus und Arbeits- minister Hohlwegler begrüßten den Zusam- menschluß als„weitere starke Klammer“ für die Festigung des jungen Landes. Sie ver- sicherten übereinstimmend, die Belange der Kriegsopfer auch weiterhin fördern zu wol- len. Landesregierung und Vdk hätten stets gut zusammengearbeitet. Die Regierung habe vom VdK wertvolle Anregungen erhalten. Dr. Müller bezeichnete dle Sorge für die Kriegsopfer als die vornehmste Aufgabe des Staates. Diese Sorge müsse aber auch ein ernstes Anliegen des ganzen Volkes sein. Der neugewählte Landesverbandsvorsit- zende, Ludwig Hönle, Tübingen, bezeichnete den Zusammenschluß als die Krönung einer jahrelangen gemeinsamen sozialpolitischen Arbeit. Mit dem neuen Landesverband sei eine Organisation geschaffen worden, die den gOzial politischen Erfordernissen der Fürsorge und Betreuung der Kriegsopfer Rechnung trage. In der einmütig beschlossenen neuen Sat- zung wird die parteipolitische und konfes- sionelle Neutralität des Verbandes festgelegt und betohnt, der Verband halte es für seine Pflicht,„durch Aufklärung seiner Mitglieder und Ausbau der internationalen Beziehun- gen zu gleichgearteten Organisationen gegen die Entfachung neuer Kriege Stellung zu nehmen“, Stellvertretender Vorsitzender des neuen Landesverbandes wurde der nord- badische Bezirksverbandsvorsitzende Adolf Engelhardt, Heidelberg, während Karl Wag ner, Mannheim, als Vertreter der Hirnver- letzten in den Vorstand gewählt wurde. Politik persönlich zu führen, unseren Bot, und treuer Partner im Wellkampf gegen den Nr. 6 Lange Gespräche— Dag H skjölds in Peking 2 A g ammar 0 Kic New Vork/ Peking.(dpa) Obwohl sich det Aufenthalt des Generalsekretärs der UNO Dag Hammarskjoeld, in Peking seinem Ende 5 nähert, sind bisher keinerlei Einzelheiten über die Besprechungen des Generalsekre. tärs mit dem chinesischen Ministerpräsiden ten und Außenminister Chou En Lai belkann geworden. Seit seinem Eintreffen in Peking am Mittwoch hat Hammarskjoeld insgesam W. elf Stunden mit Chou En Lai konferiert. Ma dritte Begegnung am Samstag dauerte Allein über fünf Stunden. Eine neue Besprechung Le ist kür heute, Montag, anberaumt. In Kreisen der UNO in New Vork nimmt mam an, da Sie die letzte sein und daß Hammarskjoeld am Dienstag die Rückreise nach New vo antreten wird. 1 Hammarskjoeld hat dem Hauptquartie der UNO bisher nach jeder seiner Konferen- zen mit den chinesischen Politikern telegrs 31 pbisch Mitteilung davon gemacht. Er vermiel loben es jecboch, dabei auf Einzelheiten einzuge Reini Der Pekinger Rundfunk hat in Seinen Se 3 0 dungen noch nicht einmal die Gründe g Zuscl mannt, die Harmmarskjoeld zu seiner Reiss began veranlagten. 15 Mans Neue Unruhen 550 a in Mittelamerika die g weite San Jose,(Costa Rica.)(A) Nach dem Um. heim sturz in Guatemala und der Ermordung des panamesischen Präsidenten Remon ist eg H. jetzt in Mittelamerika zwischen Costa Ric niert und Nicaragua zu einer heftigen Spannung offen gekommen. Die Organisation der amerikanl- Gai schen Staaten in Washington wird auf Er. auch suchen Costa Ricas heute, Montag, zu einer 2 Sondersitzung zusammentreten, um die Lage nord zu Klären, Der stellvertretende Auhenmini- OCZ ster von Costa Rica, Fernando Fournier, ist gab am Sonntag in Washington eingetroffen, um S8 — wie er sagte— über das„Komplott“ zu siche berichten, das von Nicaragua mit dem Ein- erls marsch irregulärer Truppen nach Costa Ries De!. geplant sei. 3. M Der Präsident von Costa Rica, Jose Fl. eben gueres, hat inzwischen die Truppen im gan- 5. M zen Lande in Alarmbereitschaft versetzt un dem an Verkehrsknotenpunkten und Regierung Pass gebäuden Sicherheitsmaßnahmen getroffen, etws Alle Flugzeuge der nationalen Luftfahrt. ecke gesellschaft„Lasca“ erhielten Startverbot. 15 Sind die USA 118 nur noch in Spanien populär? Min Washington.(Ap) ber Bewilligungs. 3 55 ausschuß des amerikanischen Senats ver- 115 5 öfkfentlichte am Sonntag einen Bericht über Europa, der von Brigadegeneral Juli Klein angefertigt wurde. Der Bericht übt Kritik an der amerikanischen Außenpolitik* und stellt fest, daß sich Amerika bei B Europäern weder Bewunderung noch Dank: barkeit erfreue. Das diplomatische Prestige 5 der USA in Europa habe unter anderem un- ter den vielen Reisen Außenminister Dulles gelitten, da dessen Bestreben, die Außen- schaftern den Boden unter den Füßen ent. z0gen hat“, Klein weist daruf Hin, daß Am rika heute nur in einem Land hunde Prozentig populär sei:„in Spanien, und Spa- nien ist ein Land unter einer faschistischen Regierung.“ 5 e Zu einzelnen Komplexen stellt der Bericht fest: Frankreich:„In Frankreich vollzieht sich ein grundsätzlicher und notwendiger Wandel. Das Programm von Mendès-France kann Frankreich vor dem Kommunismus ret. ten.“ Deutschland:„Deutschland ist ein fester Kommunismus“. Europäischer Kommunis- mus:„Nur ein wirtschaftliches Aufblühen kann solche Länder wie Frankreich und Ita- lien von der Kapitulation vor dem Kommu- nismus retten“, EVG:„Zurückblickend muß gesagt werden, daß Großbritannien am Schel. tern der EVG genau so schuldig ist Wie Frankreich. Die Vereinigten Staaten hätten eine entscheidende Rolle spielen können. wenn sie auf der Ratifizierung des ursprüng- lichen EVG-Vertrages durch Großbritannien und Frankreich bestanden hätten. Ein nicht unerheblicher Teil der Verantwortung für das Scheitern der EVG liegt auch bei Italien. 5 in Marokko überwiegen Ferner werden Zitrusfrüchte, Eier. Geflügel, Hülsenfrüchte, Leinsamen, Datteln, Mandeln, Kümmel, Gemüse, Wein und Oelfrüchte ange- baut. Der westdeutsch- marokkanische Außenhan- del ist bislang von Einfuhrüberschüssen ge- kennzeichnet, wie aus nachstehender Tabelle hervorgeht: Deutsch-marokkanischer Außenhandel (in 1 00 DM) Jahr Insgesamt Einfuhr Ausfuhr 194g 3 2⁴⁵ 3 124 12¹ 1949 57 314 52 321 4993 1950 202 446 187 342 15 104 1951 152 700 116 066 36 634 1952 227 966 170 537 57 429 1953 178 960 112 872 66 088 1954 184 421 121 465ʃ) 62 9561) ) Januar bis Oktober Bel der Einfuhr marokkanischer landwirt- schaftlicher Erzeugnisse nach Deutschland liegt Getreide in den letzten Jahren an der Spitze. In den Jahren 1950 und 1951 über- Wogen allerdings merkwürdigerweise Süd- früchte. Aus dieser Aufstellung ist ersichtlich, daß die Einfuhr ziemlich starken Wellengang aufweist, daß aber zu gleicher Zeit die Aus- fuhrkurve durch stetiges Klettern gekenn- zeichnet ist. Zur Technik des deutsch-marok- kanischen Handels ist noch zu sagen, daß die Einfuhren zum größten Teile über fran- zösische Außenhandellsfirmen erfolgen. Ein wenig mehr als drei Viertel des marokkanischen Außenhandels entfällt auf den Verkehr mit Frankreich. Die Restquote stellt das Außenhandelsvolumen mit den anderen Ländern dar. Hierbei ist interessant, daß nach Frankreich die Bundesrepublik und als drittgrößter Handelspartner Grohbritan- nien rangieren. Es schlägt also der deutsch- marokkanische, bzvr, der marokkanisch-deutsche Warenver- Kehr innerhalb des Gesamtaußenhandels bei- dier Länder nur gering zu Buch. Daraus soll „micht 5 werden, daß diese 8 den Güteraustausch“— schreibt Präsident Heinz Zörner, von der Außenhandelsstelle Frankfurt a. M. im in Hannover erscheinen- den„Ernährungsdienst“—„wird auch die Aufnahme deutscher Waren durch den marokkanischen Importhandel sein. Auch die persönlichen Beziehungen zwischen den Im- porteuren und ihren Lieferanten stellen ein wichtiges Moment für die Ausweitung des Handels zwischen beiden Ländern dar, denn gegenseitiges Vertrauen ist eines der Funda- mente eines beständigen und störungsfreien Warenverkehrs.“ Marokko stellt sich in Mannheim vor. Es ist ein wirtschaftlich noch nicht hinlänglich erschlossenes Land. Das gilt sowohl für Marokkos Außenhandelsbeziehungen, als auch hinsichtlich der industriellen Erschlie- Bung dieses Gebietes. Füglich stellt sich Mannheim, d. h. dle rheinische Getreidewirtschaft an ihrem küh- renden Platz auch den Marokkanern vor. Die Lage ist günstig, denn Mannheim ist ja nicht nur bedeutendster Getreideumschlagplatz Süddeutschlands, sondern auch ein bedeuten- des deutsches Industriezentrum, das kennen zu lernen den Gästen aus Marokko sehr wich- tig sein wird. F. O. Weber Appell an Eisenhower Mehr Osthandel, weniger Z 611e (VWD) Für eine Erleichterung des Ost- westhandels und die Einberufung einer Welthandelskonferenz setzte sich die„Citi- zenls Conferencè of international Economie Union“ ein, in der führende Amerikaner vertreten sind. In einer Entschließung, die dem Kongreß und Präsident Eisenhower übermittelt wurde, wird die Ansicht ver- treten, daß die Vielzahl der internationalen Wirtschaftsorganisationen, vor allem das Gen- ker allgemeine Zoll- und Handelsabkommen, in einer neu zu gründenden internationalen Organisation verschmolzen werden sollten, irchschlagskraft 2 erhöhen Di neue Organisation sollte mit der Weltbank und dem internationalen Währungsfonds eng zusammenarbeiten. Dem Kongreß und f der Regierung wird empfohlen, eine libera- lere Handels- und Zollpolitik durch den Ab- bau unnötiger Zoll- und Handelsschranken einzuleiten und die finanzielle und tech? nische Hilfe für bedürftige Länder korn setzen. Weniger„ Das Wirtschaftsprogramm Eisenhowers, das dem Kongreß in einer Botschaft verkün- det werden soll, wird nach Ansicht politi- scher Beobachter in Washington auf hef- tigen Widerstand einflußreicher Kreise der republikanischen und demokratischen Partei stoßen. Wie verlautet, soll Eisenhower in seiner Botschaft eine Verlängerung des „reciprocal trade agreements act“ um drei Jahre und Vollmachten zur Senkung der Einfuhrzolltarife bis zu 15 Prozent in diesem Zeitraum fordern. Aussicht auf Annahme dieser Vorschläge im Kongreß besteht nach Meinung der politischen Beobachter nur, wenn es dem Präsidenten gelingt, die kon- servativen Elemente in beiden amerikani- schen Parteien von der Notwendigkeit einer Liberalisierung des amerikanischen Außen- handels zu überzeugen. 5 Deutsch- französische Flugzeugindustrie Der Präsident der französischen Vereinigung 5 der Luftfahrtingenjeure und Luftfahrttechnikef (AF TTA), Jules Jarry, hat in Düsseldorf die Gründung einer deutsch- französischen Handels- gesellschaft für den Austausch von Rohstoffen für die Flugzeugindustrie, von Patenten, Li- zenzen und kompletten Flugmaschinen vorge- schlagen. Er begründete seinen Vorschlag da- mit, daß auf diese Weise Doppelarbeit in der Forschung vermieden, der Bedarf der europa schen Fluggesellschaffen aus der eigenen eur päischen Produktion gedeckt, ein nennenswe ter Export 41 1 mo licht tet DER SPORT VOM NOCHENENDE Seite 8 ag am Riederwal Weitere Sportereignisse: Damen- Skirennen in Grindelwald gewann Weltmeisterschaftszweite Madeleine Berthod, Schweiz/ Eishockey: Unentschieden in Füssen und Krefeld/ Um den Jugend- Länderpokal im Fußball: Süd unterlag West 0:1/ Ringen: Sandhofens Revanche an Brötzingen 5% trotzte SU Neulingen ein Unentschieden ab Bei Halbzeit führten die Mannheimer Rasenspieler sogar/ SSV Reutlingen— VfR Mannheim 1:1(0:1) Wehr der Mannheimer die Arbeit oftmals er- leichtert. Die Mannheimer verstanden sich aber nicht allein auf die Defensive, sondern kamen mit ihrem Drei-Mann-Sturm vor allem in den letzten Minuten einige Male recht gefährlich vor das Tor von Torwart Schober. Dann schoß Rechtsaußen Siegel in der 57. Minute knapp neben das Tor. Im gan- zen gesehen haben die Mannheimer, wenn man ihre kämpferische Leistung und ihre taktische Einstellung bewertet, diesen einen Punkt verdient, wenn auch Reutlingen in der zweiten Halbzeit ein deutliches Uebergewicht hatte. Damit haben die Mannheimer abermals erreicht, wos sie schon 1950/51 in der Oberliga in Reutlingen zuwege brachten: Einen Punkt aus Reutlingen zu entführen. Kolb Enttäuschende Partie des KSC 1. FC 03 Schweinfurt— KSC 3:0(2:0) Auf schneebedecktem Boden lieferten sich die Mannschaften einen dramatischen Kampf. Die Schweinfurter Angriffe, von der Läufer- reihe gut unterstützt, diktierten das Spiel- geschehen der ersten 45 Minuten deutlich, während die Karlsruher sich nur auf ver- einzelte Durchbrüche verlegten und dafür eine massierte Abwehr zeigten. Daß sie auf die Dauer mit diesem Betonspiel keinen Erfolg haben würden, sah man während die- ser Zeit, denn mit Ausnahme von zwei unge- kährlichen Durchbrüchen war Schweinfurths Sturm fast dauernd im Karlsruher Strafraum beschäftigt. Trotzdem dauerte es bis zur 27. Minute, bis der Führungstreffer der Grün- Weißen fällig war. In der 27. Minute wurde der nach rechts rochierte Linksaußen Aumeier im Strafraum der Karlsruher behindert. Den Elfmeter verwandelte Rath sicher zum 1:0. In der 44. Minute war das 2:0 fällig, als sich Burkhardt allein durchspielte und mit einem 18-m- Schuß Rudi Fischer im Tor der Karls- ruher zum zweiten Mal schlagen konnte. In der zweiten Halbzeit strengten sich die Karlsruher nun etwas mehr an und erreich- ten auch vorerst ein leicht verteiltes Feld- spiel. Trotzdem mußten sie in der 55. Minute durch Geyer II das 3:0 hinnehmen. Rath, Meinhardt und Burknardt hatten noch auf der Schweinfurter Seite gute Gelegenheit, das Ergebnis zu verbessern, wurden aber im letzten Moment von den gegnerischen Abwehrspielern gestoppt. So blieb es dann beim 3:0 und der Sieg der Schweinfurter ging vollkommen in Ordnung, denn sie hatten eine großartige erste Halb- zeit dargeboten und waren auch in der zweiten Hälfte überlegen, während die Karlsruher im ganzen gesehen eine ent- täuschende Partie auf Schweinfurter Boden lieferten. Heuler Zwei Siege zum Abschluß Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft beendete am Sonntag in Alexandrien ihre Pakistan- und Aegypten-Reise mit einem Spiel gegen die ägyptische Nationalmann- schaft in Alexandrien. Die Deutschen, die am Samstag in Kairo mit 4:1 erfolgreich ge- blieben waren, gewannen am Sonntag mit 9:0(4:0). Die deutsche Elf lief im letzten Spiel der Tournee noch einmal zu großer Form auf und beherrschte ihren Gegner in jeder Be- ziehung. Vergeblich stens, ebenso wie seine Kürzeren. sucht Cornelius im Spiel gegen die Münchener„Löwen“ eine Lüche in der Gũsteub wehr. So wie er hier von Pledl gestoppt wird. zog er mei- Stürmerkollegen, gegen die sichere Münckener Abwehr den Bild: Steiger Vor 35 000 in Frankfurt: Knapp aber verdient füt Oſtenbact Eintracht-Abwehr wankte/ Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 1:2 Der großartige 4:1 Sieg von Kickers Offenbach über die Walter-Elf aus Kaisers- lautern hatte am Sonntag zum ersten Rück- rundenspiel der Südoberliga in Frankfurt nahezu 35 000 Menschen zum Riederwald gelockt, Ofkenbach gewann die Seitenwahl und Eintracht hatte Anstoß. Ueberfallartig be- gannen die Adlerträger das Spiel. Bereits nach 30 Sekunden hatte der Halblinke Kreß eine hervorragende Torchance, aber frei zehn Meter vor dem Tor Zimmermanns ste- hend, gab er auf Zuruf des Rechtsaußen Höfer ab und die erste Chance war vertan. Bereits vier Minuten später hatte der rie- Wieder verwandelte Mayer einen Elfmeter, aber ein Spielto brachte der, SV Waldhof nici zustande In den letzten zehn Minuten erzielten die„Löwen“ noch drei Treffer/ SV Waldhof— 1860 München 1:4(0:1) Der SV Waldhof scheint mal wieder die Form zu erreichen, die ihn seinerzeit die Oberliga-Zugehörigkeit kostete: Man spielt den größten Teil der 90 Minuten überlegen, übertrifft sich vor dem gegnerischen Tor an Hilflosigkeit und muß sich dann zum Schluß wieder einmal unverdient geschlagen be- kennen. Zum Glück hat nan endlich in Mayer einen Elfmeter- Schützen gefunden. Aber sein Ausgleich gegen die Münchener Löwen genügte diesmal nicht. Die Gäste, zumeist stark in der Defensive, holten in den letzten zehn Minuten gegen die plötzlich kopflose Waldhof-Deckung sogar noch drei Treffer. Der alte Bekannte aus München und scharfe Verfolger des Spitzenreiters Aschaf- fenburg hatte immerhin 3000 Zuschauer Auf den Waldhofplatz gelockt. Nachdem Rößling für sein 300. Ligaspiel geehrt worden War, hatte der Jubilar gleich einen gefährlichen Angriff der rechten Münchener Flanke Zalsinger— Mondschein zu bremsen. ES dauerte einige Zeit, bis sich die Waldhöfer auf die Doppelstopper-Taktik des Gegners, sein gutes Mittelfeldspiel und seine beweg- lichen Flügel eingestellt hatte, wobei Ratzel, Rößling und Schall auf dem schweren Schneeboden erstaunliches Standvermögen zeigten. Als sich dann noch Mayer und Kleber energisch um den Spielaufbau be- mühten, kamen die oft mit allen Spielern verteidigenden„Löwen“ in schwere Be- drängnis. So mußte Pledl einen Heim- Schuß für den bereits geschlagenen Torwart Pilz auf der Torlinie bremsen und wenig später zischte eine Fernbombe Hohmaims knapp am Pfosten vorbei. In der 25. Minute sah es allerdings be- ängstigend nach einem Treffer der Gäste aus; aber Mondscheins Kopfball traf nur die Querlatte. Dann mußte erst noch Weitz einen gefährlichen Schuß Börstlers halten bis das Waldhofspiel wieder besser lief. Es kam zu einer regelrechten Belagerung des Mün- chener Tores, aber immer wieder warf sich in letzter Sekunde ein Gästespieler in den Schuß. Das deprimierte in gleichem Maße die Blau- schwarzen, wie es den Münchenern Auftrieb gab. Und tatsächlich, in der 36. Mi- nute schloß Börstler einen der wenigen Gästeangriffe mi teinem erfolgreichen Tor- schuß ab: Es hieß, 0:1. Nr. 6 Montag, 10. Jamuar 1955 n Kickers Offenbach glückte die Revanche: n Ende Meiten lSekre-. 1 5 Asien l 15 elcanm Peking Sesam rt. Pie 2 Allein echung Creisen n, del skjoeld V Vork Uartler Aeren. 92 Man soll den Tag nicht vor dem Abend 18008 loben. Nahmen die Reutlinger die Mann- n Sen- heimer Gäste etwa auf die leichte Schulter? de ge. Ja, dies fragten sich viele der Reutlinger 5 Rede Zuschauer, als die Achalmstädter nur zögernd begannen. Nun, Reutlingen mußte mit einer teils neuformierten Elf antreten, da sich Mannschaftskapitän Feurlein im Training verletzt hatte. Es zeigte sich dann auch, daß die Mannheimer mit dem gefrorenen Boden weitaus besser zurecht kamen, als die Ein- 18 heimischel., die oft mehr lagen als standen. ist es Haberkorn, offiziell als Linksaußen nomi- a Rica niert, ging von Beginn an zurück und hatte nung offensichtlich die Aufgabe, Torschützenkönig rikani· Grziwok genau zu markieren. Er ließ ihn uf Er. auch nur selten von seinen Fersen. Mit vier 1 einer ja manchmal nur drei Mann versuchten die e Lage nordbadischen Gäste aus der Tiefe heraus mini- vorzustoßen. Schon in den ersten 15 Minuten ier, ist gab es bange Momente für die Abwehr des en, um SSV Reutlingen, als die spritzigen und stand- ott“ zu sicheren Mannheimer Stürmer die geg- m Ein- nerische Abwehr durcheinander brachten. da Ries De la Vignes Schuß mit dem Innenriß in der 3. Minute war zu schwach. Ein Rollball, se F- ebenfalls von de la Vigne, konnte in der n gan. 5. Minute von Torwart Schober nur noch mit zt Und dem Fuß abgewehrt werden. In der 11. Minute rungs. passierte es dann; de Ia Vigne schoß aus troffen, etwa 16 Meter in die linke Reutlinger Tor- tkahrt⸗ ecke, Torwart Schober wollte zufassen, doch bot. er kam zu spät. Mittelstürmer Meyer lauerte darauf und spritzte dazwischen. Mit dem rechten Fuß lenkte er den Ball in die Ecke. Und nochmals blieben die Mannheimer zehn g Minuten lang„oben“. Dann bahnte sich all- gungs. mählich bei Reutlingen ein Umschwung an. 5 Die neue Formation hatte sich nun gefunden t über und Torwart Samstag mußte laufend in Juli Aktion treten. Einige Male hatte er Glück Rt u dabei, aber bis Zur Pause reichte es für politik Reutlingen zu keinem Treffer. Vielen Reitlingen zog die Lehren aus dem Ver- Dank- lauf der ersten Halbzeit und nahm eine Um- restige besetzung vor. Der rechte Verteidiger Ludwig m un- rückte in den Sturm auf und Rechtsaußen Dulles Fritzi ging als Läufer zurück. Der Iinke Lau- Luhßen⸗ ter Walter Lidiensky postierte sich als rech- 1 Bot⸗ ter Verteidiger. 77 In der 51, Minute ließ sich der Ausgleich 76 ger nicht mehr aufhalten. Der Halblinke H. Li- 4 Spa⸗ diensky war auf Rechtsaußen gewechselt, bi flankte hoch zur Mitte, und Ludwig köpfte den Ball über Torwart Samstag hinweg ins Mannheimer Tor. Von da an drängten die Zericht Einheimischen mit aller Gewalt auf die Ent- Zieht scheidung, aber sie begingen wie in der ersten ndiger Halbzeit den Fehler, den Ball in die Mitte zu France spielen, anstatt die Flügel zu bedienen. So us ret- wurde der ohnehin genau markierenden Ab- fester en den munis- 8 2 2 nee War Ihr Tip richtig! id Ita- 3 ö mmu· West- Süd- Block 1 muß 5 3 Eintr. Frankf. Kickers Offenbach 1.22 hätten R.-W. Essen- Bayer Leverkusen 0.1 2 önnen,— brüng⸗ SpVgg. Fürth- FSV Frankfurt 3.141 annien 7 80 nicht Fort. Düsseldorf Schw.-W. Essen 4.40 1 Tura Lu hafen Fk Pirmasens 221 1 Schweinfurt 05 Karlsruher SC 30 1 — 0 31 1 Itpank Duisburger SV- 1. FC Köln skonds F Speyer Phö. Ludwigshafen 110 153 BC Augsburg- I. FC Nürnberg 3.1 1 n Ab- Preußen Dellbrück- SV Sodingen 2:11 5 85 05 Bay. München- Schw. Augsburg 122 ortzu- Schalke 04 Alemannia Aachen 20 1 ˖ VfR K'lautern- Worm. Worms 22 0 owers, Westf. Nerne- Preußen Münster 4.3 1 rkün- politi- Nord-Süd- Toto: 1— 2— 0 10 1— t hef⸗ 121— 2—2—2— 0-1— 1. se det Berliner Zahlenlotto: 26— 86— 82— 31— Partei 83. ver in 3 des n drei g der ane 1. Liga Süd: 6 ch Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 12 5 SSV Reutlingen— VfR Mannheim 11 nu Bayern München— Schwaben Augsburg 1.2 kon- Schweinfurt 05— Karlsruher 80 3:0 ikani- SpVgg. Fürth— FSV Frankfurt 351 einer BOC Augsburg— 1. FC Nürnberg 3:1 ußen⸗ Jahn Regensburg— Kickers Stuttgart 1:1 VfB Stuttgart— Hessen Kassel 6:3 Eintr. Frankfurt 16 10 3 2 35:20 23.9 SSV Reutlingen 16 9 2 5 40.26 20:12 nigung Kickers Offenbach 16 8 4 4 24.15 20:12 nniker Schwab. Augsburg 16 8 4 4 25.17 20:12 rf die Karlsruher SC 16 8 2 6 34:28 18.14 indels- FSV Frankfurt 16 7 4 5 30:24 18.14 stoffen Schweinfurt 05 16 6 5 3 28)26 17:15 n, La- 1. FC Nürnberg 16 6 4 6 31.22 16.16 2 VfB Stuttgart 16 7 2 7 3586 1616 1 SpVgg. Fürth 16 5 6 5 26.30 16.16 ropa Stuttg. Kickers 16 6 3 7 30.28 1517 euro- BC Augsburg 16 6 2 8 31:36 14.18 Aswer⸗ Jahn Regensburg 16 6 2 8 24.46 14:18 its er- VfR Mannheim 16 4 4 8 32.40 12:20 : aus- Bayern München 16 4 1 11 28.36 923 . Hessen Kassel 16 3 2 11 19.40 8.24 1. Liga Südwest Saar Saarbrücken Neuendorf 22 Spfr. Saarbrücken— 1. FC Kaiserslaut. 0:2 Bor. Neunkirchen— 1. FC Saarbrücken 1:1 Fy Speyer— Phönix Ludwigshafen 11 VfR Kaiserslautern— Wormatia Worms 2:2 Tura Ludwigshafen— EK Pirmasens 2·1 Eintracht Kreuznach— VfR Frankenthal 1:3 Eintracht Trier— Mainz 05 221 1. FC Kaiserslaut. 16 13 2 1 49.18 2874 1. FC Saarbrücken 17 12 3 2 50:25 27:7 Phönix Ludwigsh. 17 10 5 2 40.24 25:9 Wormatia Worms 17 10 4 3 44:21 24:10 Tus Neuendorf 17 9 5 3 46:16 23:11 FK Pirmasens 17 11 1 5 44.24 23:11 Tura Ludwigshaf. 17 8 1 8 32:34 17:17 VIR Frankenthal 17 8 1 8 28:42 17:17 VfR Kaiserslaut. 17 6 3 8 32:41 15:19 Saar 05 Saarbrück. 17 4 6 7 30:41 14:20 Bor. Neunkirchen 17 4 4 9 20.31 12:22 Eintracht Trier 17 5 1 11 19:35 11:23 FV Speyer 17 4 211 26:37 10:24 Mainz 05 17 3 3 11 24:38 9.25 Eintr. Kreuznach 16 3 2 11 22:46 824 Spfr. Saarbrücken 17 2 312 18320 Auch nach der Pause vernachlässigte der Waldhof sträflich sein Flügelspiel. Allerdings war Wagner auch beinahe ein klarer Ausfall und Heim hielt selten seinen Platz. Dagegen wurde der Münchener Vier-Männer-Sturm immer gefährlicher, und nur zwei Glanz- leistungen Ratzels konnten das 0:2 verhin- dern. Als der Waldhof-Stopper dann noch verletzt auf Linksaußen humpeln mußte Kleber nahm gut seinen Platz ein— be- kamen die 1860er noch mehr Oberwasser. Zudem brachten Heim und Cornelius auch aus nächster Entfernung das Leder nicht über die Linie und behinderten sich häufig gegen- dem 3 in diesem Zweikampf mit Sieger Münchener Torwart Pilz blieb zwar Hohmann, aber mit dem abprallenden Ball wußten die anderen Waldhof- Stürmer wieder ein ml nichts anzufangen. Bild: Steiger ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West Rot-Weiß Essen— Bayer Leverkusen 0·1 Preußen Dellbrück— SV Sodingen 21 VfL Bochum— Borussia M.-Gladbach 3·˙0 Schalke 04— Alem. Aachen 2·0 Borussia Dortmund— Meidericher 8 4:0 Fort. Düsseldorf— Schwarz-Weiß Essen 4:4 Duisburger SV- 1. FC Köln 3:1 Westf. Herne— Preußen Münster 43 Rot-Weiß Essen 16 12 1 3716 SV Sodingen 16 9 2 5 28.25 2012 Bayer Leverkusen 16 55 9 2 24:19 19:13 Schalke 04 1 Boruss. Dortmund 16 7 3 6 32.24 17:15 Duisburger SV 16 6 5 5 23:24 17:15 Bor. M.-Gladbach 16 7 3 6 24:28 17:15 Fort. Düsseldorf 16 7 2 7 43:40 16:16 Schw.-Weiß Essen 16 7 2 7 27.27 1616 Preußen Dellbrück 16 6 2 8 32.36 14:18 Meidericher SV 16 5 4 7 20734 14:18 VfL Bochum 18 3 Westfalia Herne 16 5 3 838 13 Preußen Münster 16 5 2 9 3334 12.20 Alem. Aachen 16 4 4 8 29537 12:20 1. FC Köln 16 5 1 10 30:34 11:21 seitig. Pilz holte einen Mayer- Freistoß aus dem Dreieck und Ratzels Kopfball verfehlte um Zentimeter das Ziel: es sollte einfach nicht sein Als Heim mit einer Maßvorlage Ratzels ab zog und gelegt wurde, blieb Sparings Elf- meter-Pfiff aus. Der kam dann in der 75. Mi- nute, als Cornelius in die Zange genommen wurde. Mayer verwandelte wie immer sicher: Also 11. Aber München schlug zurück, und einen Fehler Klebers nutzte Pelikon in der 80. Mi- nute zum 1:2 aus. Als Kleber Köbler mehr unabsichtlich hakte, gab Sparing einen„Kon- zessions- Elfmeter“, aber Sommer schoß daneben. Gegen die nun völlig kopflose Waldhof-Abwehr holte dann aber Börstler in den letzten Minuten noch zwei Treffer heraus. sige Torwart im Offenbacher Tor Mühe, eine Bombe des jungen Weilbächer im rechten Tordreieck noch unschädlich zu machen. Doch dann wurde das Spiel mehr und mehr ausgeglichen, aber hielt ständig ein beacht- liches Niveau. Mehrfach kamen auch die Gäste jetzt vor das Tor Loys, ohne sich jedoch in Gegensatz zu dem wesentlich ge- kährlicher spielenden Eintrachtsturm zu Har- ten, geschweige gefährlichen Schüssen auf- zuraffen. Das einzige Tor der ersten 45 Minu- ten flel in der 21. Minute. Alfred Pfaff trat einen Eckball und mitten im Abwehr- trubel von Menschenleibern erhob sich der durch seine Sprungkraft bekannte Weil pächer und von seinem Blondschopf„sauste“ das Leder wie geschossen unhaltbar ins Netz von Zimmermann. Die Eintracht begann nach Seitenwechsel zunächst im alten Stil und erreichte hinter- einander zwei Eckbälle, die jedoch nicht ausgewertet werden konnten. Aber mehr und mehr machte sich jetzt eine Ueberlegen- heit der Gäste aus Offenbach bemerkbar, die bereits in der 48. Minute den 1:1-Ausgleich erzielten. Keim trat einen Freistoß so ge- schickt, daß der junge Wade den Ball trotz der Abwehr der Fintracht-Verteidiger, wobei Torhüter Loy keinen allzu gutes! Eindruck machte, über die Linie bringen konte. Jetzt wurde das Kombinationsspiel der Gäste immer besser und wiederholt geriet die Ein- tracht-Abwehr stark ins Schwimmen. Der Frankfurter Sturm ließ den in den ersten 45 Minuten gezeigten Elan mehr und mehr vermissen. In der letzten Viertelstunde konnte Eintrachtschlußmann Loy nur mit Mühe zunächst einen Kopfball Preißen- dörfers abwehren, mußte jedoch in der 85. Minute durch den gleichen Spieler sich geschlagen bekennen. Reisdorf Um den Jugend-Länderpokal Suüddeuischtand spielte ⁊u umsländlicſ Westdeutsche Jugendauswahl schlug Im Zwüschenrundenspiel um den DFB- Pokal standen sich im Ulmer Stadion vor 5000 Zuschauern die Jugendauswahlmannschaften vori Süddeutschland und Westdeutschland gegenüber. Beide Mannschaften zeigten trotz des schwierigen vereisten Bodens ein sbellen- Welse temporeiches und technisch hochstehen- des Spiel, das den Westen in der ersten Halb- zeit eindeutig im Vorteil sah. Die süddeutsche Vertretung brauchte 20 Minuten, um warm zu werden. Während dieser Zeit waren die stän- digen Angriffe des West- Sturmes weitaus ge- fährlicher und Süddeutschland konnte mehrere gefährliche Torsituationen nur mit Glück über- stehen. Dann fand sich auch die süddeutsche Vertretung etwas besser zurecht, ohne jedoch die geschlossene Mannschaftsleistung der besser harmonierenden und auch schnelleren Gäste zu erreichen. So lag Westdeutschland bis zum Pausen pfiff weit öfter im Angriff, Als die meist zu engmaschig operierenden Süd- deutschen und hatte uch mehrere Tor- chancen, so daß das Unentschieden. mit dem es in die Halbzeit ging, für Süddeutschland als etwas schmeichelhaft bezeichnet werden konditionsschwachen Süden 1:0(0:0) muß. Allerdings hatte der Süden auch in der Abwehr, besonders im Torwart und Inken Verteidiger seine Hauptstützen. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Westdeutschland durch Bombenschuß des Halblinken Walter den verdienten Führungstreffer. Süddeutschlands Sturm operierte auch in der Folgezeit zu umständlich, um die stabile und auch körperlich über- legene Westmannschaft ernsthaft gefährden zu können. Besonders der güddeutsche Mit- telstürmer konnte sich gegen den ausgezeich- neten Gästestopper nie durchsetzen, so daß die ganze Angriffsreihe ohne Bindung und Zusammenhang blieb. Im Gegensatz dazu brachten die mit schnellem, halbhohem Flug- ballspiel vorgetragenen Steilangriffe der Weststürmer die süddeutsche Hintermann- schaft immer wieder in Bedrängnis. Vor allem gegen Schluß wurden die konditions- stärkeren Westdeutschen genz klar über- legen und waren wiederholt einem zweiten Tor näher als der Süden dem Ausgleich. Dauser 1. Liga Nord VfB Oldenburg— Hamburger SV St. Pauli— Bremerhaven 93 Werder Bremen— Altona 93 Eintr. Braunschweig— Holstein Kiel Hannover 96 Bremer S Göttingen 05— VfL Wolfsburg Eimsbüttel— Arm. Hannover VfL Osnabrück— Harburger TB % e e νν N de d== r SS Hamburger SV 16 13 0 3 34.25 26:6 Eintr. Braunschw. 15 9 2 6 34:24 20.10 Werder Bremen 16 8 4 4 33:23 20 12 Bremerhaven 93 13 3 3 vu 9. Altona 93 16 7 5 4 39.26 19:13 Hannover 96 16. 20 1 PSV Eimsbüttel! 16 7 3 6 34.34 17:15 Göttingen 05 16 5 6 5 22:23 16:16 FC St. Pauli 16 5 5 6 23718 15:17 VfL Osnabrück 16 5 5 6 29 25 15:17 Arm. Hannover 16 6 2 8 32 37 14:18 Holstein Kiel 16 4 5 7 5 13819 Bremer S 16 5 3 8 22:34 13:19 VfB Oldenburg 16 4 4 8 19:33 12:20 VfL Wolfsburg 16 2 6 8 19:33 10:32 Harburger TB 16 1 6 9 15:40 824 2. Liga Süd: Aschaffenburg— Hanau 93 Freiburger FC— Ulm 46 SV Waldhof— 1860 München As cham— Bayern Hof 1. Fo Pforzheim— Darmstadt 98 1. FC Bamberg— TSV Straubing Karlsruher FV— Singen 04 VII. Neustadt— SV Wiesbaden Spygg Weiden— A8 Durlach 36. 8 S 8 r 0. Vikt. Aschaffenburg 18 12 3 3 69.17 279 1860 München 18 12 2 4 39.22 2610 Ulm 13846 18 11 2 5 43.28 24.12 Bayern Hof 18 9 6 3 37227 2412 1. FC Pforzheim 18 11 1 6 3726 Freiburger FC 18 10 1 7 45.28 21715 TSV Straubing 18 8 4 6 28:19 2916 ASV Cham 18 7 1 23 VfL Neustadt 18 9 0 9 25239 1818 Singen 04 18 8 N SV Wiesbaden 18 3 5 8 28•29 1521 SpVgg. Weiden 18 5 5 8 32240 1521 Hanau 93 18 5 4 9 2732 14.22 SV Waldhof 18 6 2 10 26:33 14:22 Darmstadt 98 18 5 3 10 32:37 1323 Karlsruher FV 18 4 5 9 21.40 13:23 1. FC Bamberg 18 6 1 11 25.45 13.23 ASV Durlach 18 3 3 12 27:54 9727 Seite 4 MORGEN weilere ergebnisse: Stadtliga Berlin: Südring— Viktoria 89 04 Nordstern— TIB Berlin 2·˙5 Blau-Weiß 90— Minerva 93 3:6 Union 06— Hertha/ BSC 0:3 Berliner SV 92— Wacker 04 8 Alemannia 90— Spandauer Sv 2·˙1 1. Amateurliga: F Neureut— Amicitia Viernheim 3ꝛ3 ASV Feudenheim— DSO Heidelberg 21 FE Daxlanden— VfB Bretten 42 SG Plankstadt— Spvgg Birkenfeld 221 Germ. Friedrichsfeld— VfB Leimen 2:2 08 Hockenheim— Karlsruher Sc 1:0 98 Schwetzingen— VfR Pforzheim 2:0 FV og Weinheim— Olympia Kirrlach 2˙3 ASV Feudenheim 19 13 2 4 52:21 28:1 FV Daxlanden 19 10 5 4 51:32 25:13 Ami, Viernheim 19 9 6 4 438.25 24:14 09 Weinheim 19 10 3 6 33:30 23:15 TSG Plankstadt 19 8 3 6 21:35 21717 VfB Leimen 19 8 4 7 46:29 20:18 08 Hockenheim 19 8 3 8 35:32 19:19 VIR Pforzheim 19 8 3 8 29:38 19:19 Germ. Friedrichsf. 19 7 4 8 35:35 18:20 SV Birkenfeld VVS VfB Bretten 18 6 5 7 2836 17:19 DS C Heidelberg 19 6 5 8 27:28 17:21 98 Schwetzingen 19 7 3 9 31:47 17:21 VfL Neckarau 18 6 2 10 35:42 14:22 Karlsruher Sc 18 6 2 10 23:41 14:22 1 FC Neureut 19 6 2 11 34:49 14:24 Olympia Kirrlach 19 5 2 12 33:55 12:26 Amateurliga, Staffel 1: W Oktersheim— Spvgg. Wallstadt 23 G Rheinau— Eintracht Plankstadt 3˙4 Käfertal— SpVgg. Sandhofen 4:2 hö. Mannheim— Olymp. Neuleußheim 2:2 3 Ilvesheim— 07 Segkenheim 2²⁰ ortuna Heddesheim— 50 Ladenburg 0:3 Hemsbach— Waldhof Res. a. K. 0:2 leulußheim 15 11 3 2. ö 16 10 5 1 41:23 25:7 16 9 4 3 40:27 22:10 13 90 1 1911 S Is 15 6 4 5 31:17 16:14 17 7 2 8 36:34 16:18 VVV 14 6 2 6 35:28 14:14 15 6 2 7 34135 14:16 16 3 6 7 24:34 12:20 16 4 2 10 35:39 10:22 16 4 1 11 18:46 923 16 1 2 13 16:58 4:28 12 86 1 5 2322 13:11 mateurliga, Staffel 2 B Rauenberg- TSV Handschuhsheim 1:0 SG Rohrbach— TSG Ziegelhausen 62 insheim— ASV Eppelheim 38 Inion Heidelberg— VfB Eberbach 3:0 Hzfeld— 1. Fo Walldorf 24 16 12 3 1 42:18 27:5 15 10 2 3 36:14 22:8 15 8 6 1 34:16 22:8 16 8 2 6 23328 18:14 16 7 4 5 43:37 18:14 15 6 55 1 39.20 1718 CT 1 16 J 15 5 2 8 2828 12˙18 16 4 4 8 25:31 12:20 F 22 J 16 1 1 la 1875 329 * Linksläufer Steiner überragte: IN Piemasens ging im Juta-· Miebel unte: Teamwork der Ludwigshafener brachte knappen Sieg/ Tura Ludwigshafen— FK Pirmasens 2:1(1:0) Die Tura war in diesem schnellen Spiel, das bei glattem Boden eine Fülle spannen- der Kampfmomente brachte, auf Revanche aus. Steiner und Däuwel, das ausgezeichnete Läuferpaar, zog aus der Deckung ein weit- maschiges Angriffsspiel auf, in dem die Stür- mer Albert und Ebensberger, auf ihre Chance lauerten. Sie hatten aber lange Zeit ihre Rechnung ohne den Reserve-Nationaltorwart Kubsch gemacht, der einen Glanztag hatte und zunächst alle Bälle hielt, die die oft überlastete Abwehr passieren ließ. In der 36. Minute war aber die Kunst von Kubsch vergebens: Albert schoß aus dem Gewühl heraus und der Ball saß im Netz. Ein herrliches Tor, das die Tura zu größter Leistung beflügelte. Pirmasens, das vorher imponieren konnte, hatte den Faden verloren und brachte bis zum Wechsel trotz größter Bemühungen von Mittelstürmer Strehl, für den Stopper Reichling entschieden zu ge- wandt war, kein Bein mehr in den Tura- strafraum. Nach der Pause griff Pirmasens stärker an. Während Adelfinger den Außen Zöllner bewachte, hatte Glaiber Zeit und Muse zu einer Magflanke, die Strehl in der 57. Minute zum 1:1 umse zte. Die Freude der Pirmasenser war jedoch nur kurz. In der 63. Minute ver- paßte Kubsch eine Flanke von Ebensberger; Görner, Bohse und Albert waren blitzschnell da und Albert drückte zum 2:1 ein. So sehr sich auch Laag bemühte, das ver- lorene Rennen in vorbildlichem Einsatz her- Zuszureißen, bei Pirmasens fehlte der zün- dende Funke. Es ging, von einigen gefähr- lichen Einlagen abgesehen, nichts mehr zu- sammen. Die Tura blieb„am Drücker“. Steiner, der ein schönes Spiel lieferte, setzte in den letz- ten Minuten eine Bombe auf den Kasten, Kubsch konnte nur noch abschlagen, der Ball spritzte hinter die Linie. Die Tura- stürmer rissen die Arme hoch, doch Schieds- richter Würzburger(Queichheim), der übri- gens prächtig geleitet hat, war die Sicht ver- baut gewesen. Hans Schmidt Phönix-Spiel lief flüssiger FV Speyer— Phönix Ludwigshafen 1:1(1:1) Auf dem glatten Baden des„Frosch- sprung“ gab es keinen Favoriten. Beide Mannschaften warfen eine geradezu erstaun- Zu- gegeben: das Leder lief flüssiger durch die dafür verzeichneten die liche Kampfmoral in die Waagschale. Phönix- Reihen; Domstädter ein leichtes Plus an Chancen. In der 29. Minute drückte der Speyerer Halbrechte Niebler eine Flanke von Gottfried zur 1:0-Führung ein. Der„Phönix“ forcierte das Tempo: 5 Minuten später stellte der Gästehalblinke den Ausgleich her. Im zweiten Durchgang ließen die Speyerer und der Siegestreffer Die Phönix-Abwehr bot aber eine solide Ab- Wehrleistung und sicherte die Punkteteilung. keineswegs nach, rückte mehrmals in greifbare Nähe. Internationale Damen- Skirennen in Grindelwald: ffladeleine ii erthod gewann Nbfahriskauf. . Und belegte in Dreier- Kombination Die internationalen Damen- Ski-Rennen in Grindelwald endeten mit einem prächtigen Erfolg der Schweizer Weltmeisterschafts- zweiten Madeleine Berthod, die nach zwei 2. Plätzen im Slalom und Riesenslalom den Abfahrtslauf über 3200 m(800 m Höhendif- ferenz) auf der First-Bord-Piste in 224,6 Min. knapp vor der Italienerin Carla Mar- chelli gewarn. Die deutsche Meisterin Evi Lanig(Hindelang) belegte im Abfahrtslauf unter 52 Teilnehmerinnen aus Italien, Oster- Werner Haas meinte: „Winterslerntahti- harte geduldsprobe“ Sieben Wagen und neun Motorräder fielen aus Mit Rauhreif und Nebel wurden am Samstag in Garmisch die Teilnehmer der ADAC- Sternfahrt empfangen. Im Baye- rischen Wald und in einigen Gebieten des Schwarzwaldes waren Schneeglätte und eisige Straßen zu passieren. Auch die Ettaler Bergstraße war streckenweise glatt, doch konnten die vorgeschriebenen Zeiten gut eingehalten werden. Motorrad weltmeister Werner Haas, der mit einer 250-αE em- Maschine an der Fahrt teilnahm, meinte, es Sei eine Spazierfahrt gewesen. Für ihn war die Sternfahrt eine harte Geduldsprobe, denn er konnte diesmal nicht seinen Gas- grüf bis zum Anschlag aufdrehen, sondern mußte genau wie alle anderen Teilnehmer seine Sollzeiten einhalten. Die Motorrad- fahrer klagten auf den zumeist trockenen Straßen mehr über den Staub als über Wintereinwirkung. Von den 106 Kraftwagen und 197 Motor- rädern aller Klassen, die am Freitag und Samstag zur internationalen Winterstern- fahrt des ADAC nach Garmisch-Partenkir- chen gestartet waren, gingen am Sonntag die strafpunktfreien 178 Motorräder und Roller und 53 Wagen auf die Schlußprüfung, die auf einer 2,8 Kilometer langen Berg- strecke von Grainau nach dem Eibsee aus- Setragen vurde. In den Wagenklassen wurden 44 Gold-, 17 Silber- und 21 Bronzemedaillen verteilt, bei den Motorrad- und Roller fahrern gab es zeſtiagdspringen für 6. Winkler 5000 Zuschauern in der Münster- halle begann das Münstersche Jubi- 5 ſtturnier, das nach dem Kreisver- urnier am 5/6. Januar den Auftakt deutschen Hallensaison darstellt, mit spannenden Zeitjagdspringen der M, das der Kölner W. Günther mit Hannoveraner Goldanger in 50,7 nden vor der jungen Gerlinde Merten ummerbach) auf Almmusik(53,8) gewann. ther belegte mit Era in 36,3 Sekunden den dritten Platz vor Friedrich Neheim-Hüsten) mit Lord(56,). ne Jagdspringen der Klasse IL. sich Alfons Lütke-Westhues(West- uf dem Nachwuchspferd Fehmarn dritten Runde wird das Rennen lischen Cup, die älteste und wahr- 1 populärste Fußballtrophäe der ant. Die 44 Vereine der ersten Division greifen in den Wettbe- und einige von ihnen erleben in 8 de 5 e SEELE u Preston North End Tottenham Hotspur Wolverhampton Wanderers ools United— Darlington ersfield Town— Coventry City — Birmingham City on— Bishop Auckland Torquay United Liverpool 1— Workington 5 mouth Argyle— Newcastle United Manchester United 5 2 SSS ESSEN K gland: Blacky 178 Gold- und sechs Silbermedaillen, Sieben Wagen und neun Motorräder fielen aus. Die Klassensieger bei den Wagen und re Zeiten für die Bergprüfung sind: Bis 500 cem: Lothar Köttgen ODüsseldorf)/ Wer- ner Kock(Hövel) Startort Köln auf Lloyd, 4:52,2 Minuten. Bis 750 cem: Gerd Erner/ Horst Erner Frankfurt) Startort Köln auf Renault, 3:43,86 Minuten. Bis 1000 cem: Karl Brod jun. Heinrich Platen(Ingolstadt) Start- ort Ingolstadt auf PKW, 3:18,8 Minuten. Bis 1300 ccm: Wolfgang Levy Berlin), Startort Hannover auf VW 3:08,9 Minuten. Bis 1600 cem: Ruth Lautmann(Koblenz) /H. Rött- ger(Köln), Startort Köln auf Ford M-15 und Heinrich Theden/ Helmut Hütten Hamburg), Startort Hannover auf Borgward, beide in 3:00,5 Minuten. Bis 2000 cem: Wolfgang Gutbrod(Saarbrücken) Dr. Heinz Schwind (Königstein), Startort Köln auf BMW 3:01, Minuten. Ueber 2000 cem: Hans Gerdum/ Jochen Luck(Kassel), Startort Hannover auf Mercedes 220, 2:58,1 Minuten. Grand tou- risme und spezial Seriensport- und Serien- Im Cup wird es jetzt interessant: jedem Jahre ein bittere Ueberraschung, wenn sie über das erste Ziel gegen eine Mannschaft der unteren Klassen nicht hinauskommen. Dieses Jahr machte keine Ausnahme: Black- Pool, Portsmouth, Leicester City und Shef- fleld United blieben bereits gegen kleinere Gegner auf der Strecke. Blackpools 0:2-Niederlage gegen die dritt- klassige Elf von Vork City war die Ueber- raschung des Tages, denn Portsmouth, Lei- cester und Sheffield United haben wenigstens den schwachen Trost, gegen gutplacierte Mannschaften der zweiten Division verloren zu haben. Wenig überzeugend war das 1:0 des Pokalinhabers West Bromwich Albion beim drittklassigen Bournemouth. Wesentlich sicherer siegte Meister Wolverhampton mit 5:2 in Grimsby. 5 Da Hastings United bei Sheffield Wednes- day 1:2 geschlagen blieb, sind die Amateure des siebenfachen Amateurpokalsiegers Bishop Auckland die einzige Mannschaft im Wett- bewerb, die nicht den drei Divisionen der Liga angehört. Mit seinen sechs Amateur- Nationalspielern hat Bishop Auckland nach dem 2:2 in Ipswich die Chance, im Rückspiel auf eigenem Platz eine Runde weiter zu kommen. a. In zwei Treffen der Runde standen Clubs der ersten Division gegeneinander. In beiden Fällen entschieden dabei Tore in der 85. Min.: spurt ein 1:0 tourenwagen bis 1300 cem: Max Nathan (Mainz)/ Heinz Schellhaas(Lichtenberg), Startort Köln auf Porsche, 2:48,7 Minuten. Ueber 1300 cem: Friedrich Kretschmann Naila)/ Johann Höllriege(Nürnberg), Start- ort Ingolstadt auf Porsche, 2:51,6 Minuten. Dieselfahrzeuge bis 2000 cem: Bernhard Dieckmann/ Heinz Seeger Hannover), Start- ort Hannover auf Borgward, 3:39,00 Minuten. Klassensieger der Motorräder. Solo- maschinen: Bis 125 cem: Albert Seitz(Edels- hausen), DKW in 3:30,1 Minuten. Bis 175 cem: Udo Feser(Ingolstadt), DKW 2:53, 7 Minuten. Bis 250 cem: Werner Haas(Augs- burg), NSU 2:47,5 Minuten. Bis 350 cem: Heinz Mayer Nürnberg), Victoria 2:56, Minuten. Ueber 350 cem: Paul Heilemann (Gingen), BMW 2:53, 1 Minuten. Motorräder mit Seitenwagen: Bis 250 cem: Heinz Marnet(Königstein/ Walter Propp (Wehrheim) NSU. 3224 Minuten. Bis 350 com: Friedrich Hillebrand/ Manfred Grundwald(Amberg Erlangen), Ardie 3:01, Minuten. Ueber 350 cem: Werner und Zita Kritter(Heilbronn) Zündapp 2:41, Minuten (Schnellste Zeit bei der Bergprüfung). Motorroller, Solomsschinen bis 125 cem: Maria Gans(Ingolstadt), DRW Hobby 328,6 Minuten. Bis 200 cem: Horst Esdar(Biele- eld) Dürrkop 313,6 Minuten. Motorroller mif Seitenwagen. Bis 200 cem: Gerhard Lohse Else Rißmann Hamburg /N ürnberg), Zündapp 405,1 Minuten. Die vier österreichischen Fahrer in der Klasse bis 125 cem, Edi Kranawettvogel (Hallein), Paul Schwarz:(Morz- Salzburg), Albert Brenter(Hallein) und Erwin Lechner (Hallein) erzielten auf KMR je eine Gold- medaille. In der Clubmannschaftswertung belegten sie als Mitglieder des GAMfre den achten Platz. 1. 3 den 1. Platz/ Evi Lang an 14. Stelle reich, Frankreich, Norwegen, England, Polen und der Schweiz den 12. Platz und erreichte in der Kombination den 14. Rang. Die Olym- piazweite Ossi Reichert war wegen ihrer Von den deut- schen Nachwuchs-Läuferinnen kam Marianne Mumm auf den 23. und Irmi Häfele auf den Verletzung nicht gestartet. 28. Platz. Zu einem überlegenen Erfolg für Oester- reichs alpine Elite wurde der Abfahrtslauf In Abwesenheit des verletzten Olympiasiegers Otmar Schneider und von Toni Spiss siegte Toni Sailer auf der 4000 m langen Strecke beim Lauberhorn-Rennen in Wengen. mit 1000 m Höhenunterschied in 3:27,1 Min. ganz überlegen vor der auf den 37. Rang kam. Im Slalom-Lauf der„Zwei Tage des Val Gardene“ in dem italienischen Ort Ortisei gelang dem 19 jährigen Deutschen Meister Hanspeter Lanig(Hindelang) ein glänzender Sieg zum Saisonauftakt. In 2:01 Min. fegte er zweimal über die 450 m lange Strecke und durch die 50 Tore. Damit war der Oester- reicher Toni Marek um 1,5 Sek. geschlagen. Hinter dem Franzosen Pasquier, der am Vor- tage vor Beni Obermüller den Riesenslalom gewonnen hatte, belegte Lanig in der Kom- bination den 2. Platz. Der vierte und letzte Sprunglauf der deutsch- österreichischen Springertournee brachte am Sonntag auf der Schanze von Bischofshofen(Oesterreich) wiederum einen Sieg des Norwegers Thorbjörn Ruste, der auch schon den Sprunglauf auf der Berg-Isel- Schanze in Innsbruck gewonnen hatte. Mit Weiten von 91 und 91,5 Metern erreichte Ruste auch die weitaus größten Marken des Tages. Auf den nächsten beiden Plätzen endeten die beiden Finnen Hemo Silvenoinen (82 und 85 Meter) und Eino Kirjonen(84,5 und 39,5 m), während Kallakorpi Finnland), der Sieger der beiden ersten Sprungläufe in Oberstdorf und Garmisch Partenkirchen, 1 mit 80 und 79,5 Metern nur sechster urde. Oesterreichs Altmeister Sepp Bradl zeigte auf seiner„Hausschanze', daß er im- mer noch zur Elite der mitteleuropäischen Skispringer zählt, und belegte mit 85 und 84,5 Metern den vierten Platz. Bester Deutscher War diesmal Franz Eder(Berchtesgaden), der sich mit 84,5 und 81,5 Metern einen guten künkten Platz eroberte. Preußen Krefeld verlor Wertvollen Punkt: 5 seinen Landsleuten Anderl Molterer(3:31,00), Ernst Oberaigner (3:32, 2) und Ernst Hinterseer(3:34, 3). Erfolg- reichster Deutscher wurde Karlheinz Fässler, Baumann regelrecht ausgespie BC Augsburg— 1. FC Nürnberg 3:1(1:0 Der Ballspielelub Augsburg mußte sich beim ersten Rückrundenspiel gegen den 1. N Nürnberg gewaltig ins Zeug legen. Bal stellte sich aber heraus, daß die Augsbur Angriffe weitaus gefährlicher waren als di der Nürnberger. In der 13. Minute Konnte Bieginger nach einem Zuspiel von Schlum zum 1:0 für Augsburg einsenden. ie Nach dem Seitenwechsel spielten di g Augsburger wieder mächtig auf. Der groß. 8. artig aufgelegte Schlump narrte Bauman genau so wie Glomb oder Ucko. In de 60. Minute bediente er Linksaußen Schuller der zum 2:0 einsenden konnte. Die Auges, burger hatten in der Folge noch zahlreich Gelegenheiten, weiter in Führung zu kom men, scheiterten jedoch entweder an de rutschigen Boden, oder an der sehr gut Auge. Arbeit des Nürnberger Torhüters Fösel. sprache ten in die Augsburger Ueberlegenheit hin, in Stutt ein kam Glomb in der 86. Minute zum Nürn berger Gegentreffer, aber schon zwei Minu ten später erzielte Mittelstürmer Platzer da 3:1 für den BCA. Lankeg Mit Bögelein und Barufka VfB Stuttgart— Hessen Kassel 6:3 6. Bei dem glatten Untergrund wurden an di Körperbeherrschung der Spieler große An- 2 forderungen gestellt. Kein Wunder, daß be 1 5 solchen Voraussetzungen der Zufall weit erstmal. gehend mitspielte und manch gut gedachte mit den Spielzug durchkreuzt wurde. Der VfB, h Amateu dem Torwart Bögelein und Läufer Barufka dem kle erstmals nach ihren Verletzungen wieder der No. Wirkten, zeigte gegen die etwas defensiv ein Sprinte gestellten Hessen das kraftvollere und über. legenere Spiel. Nach 16 Miruten fiel die Stuttgarter 1:0-Führung, als Kronenbitter den Pfosten getroffen und Blessing deen Ab- 6 praller eingedrückt hatte. Zwölf Minuten später kopierten die beiden Spieler das Ma növer und es hieß 2:0. Auch beim 3:0 War Kronenbitter beteiligt, denn Waldner Vor brauchte den von Torwart Laue abgewehrter schöner Ball nur einzuschieben. Das 3:1 besorgte jeidoskke Hellwig auf Vorlage von Metzner und fast im Schwin Anschluß brachte Kronenbitters Kopfball den heimer 4:1-Habbzeitstand. Es hat Nach dem Wechsel ließ der VfB etwa Presse, nach und Kassel bekam Auftrieb. Linksaußze sich de Grabsch schoß nach Deckungsschnitzer das einer“ 4:2 und hätte bei etwas mehr Konzentration Richtig in der Folge noch zwei Tore erzielen könne besuch denn Torwart Bögelein war reichlich un Sanz sicher und beide Male schon geschlagen. Die Ja, Partie bekam in der Schlußl-Viertelstunde noch b noch unerwartet Farbe, denn Kassels aufge- wurde rückter Stopper Hutfles erzwang auf ei nämlic Metzner-Flanke das 4:3. Baitinger beruhigt eine E dann wieder die Gemüter, als sich sein 30-m. brachte Schuß von rechts sich zum 513 ins Metz senkte Auch! Den Schlußstrich setzte dann Waldner unte ersten das Ergebnis, in dem er eine Minute vor Ab 5 pfiff aus 18 Metern direkt zum 6:3 einknallte 5 22 ö Doc Keller läuft deutschen Rekord cer F Der junge Münchner Hans Keller, der im. vergangenen Jahre bei den Deutschen Meisterschaften als Dritter sein großes Talent bewiesen hatte, verbesserte auf det bekannt schnellen Bahn in Davos den deut- schen Rekord im 3000-Meter-Eisschnellaufen Auf 5:02,4 Minuten. Keller war damit um 4, Sekunden schneller als der Berliner Heinz Sames, der den deutschen 3000-Meter-Rekord ast 20 Jahre hielt. Hans Keller lief seine schöne Zeit bei den Schweizer Meisterschaf- ten in Davos, bei denen er mit seinem Münchner Kameraden Räpple außer Kon- kurrenz startete. Räpple kam über 3000 Meter mit 5707.3 Minuten bis auf 0,8 Sekun- den an die alte Rekordzeit von Sames heran. Ueber 500 Meter war er mit 46,0 Sekunden etwas schneller als der neue 3000-Meter- Rekordmann K. ee Zwei unentschiedene Spiele gab es am Samstag bei den beiden Punktekämpfen der deutschen Eishockey- Oberliga. Preußen Kre- feld verlor gegen den VfL. Bad Nauheim bei 5275(3:0, 1:3, 1:2) einen wertvollen Punkt, und der deutsche Meister Ev Füssen spielte zu 5 gegen den Krefelder EV 4:4(1:2, 2:2, ol und porſimouil con gestüre! Bittere Niederlagen gegen Gegner der unteren Klassen/ Glück für Albion und Neweastle Cup- Inhaber West Bromwich Albion ver- suchte es in Bournemouth eine Halbzeit lang mit genauem, aber zu engem Paßspiel, und hatte erst Erfolg, als die Mannschaft nach dem Wechsel mit weiten Schlägen operierte und die gegnerische Deckung um den frühe- ren Blackpool- Stopper Crosland auseinander- riß. Der Waliser Nationalverteidiger Williams, der auch diesmal im Sturm Albions stand, schoß den einzigen Treffer auf Vorlage von Allen.— Mehr Glück noch als West Brom- Wich hatte Newcastle mit seinem 1:0 in Ply- mouth. Keeble schoß ein Tor auf Vorarbeit des Internationalen Ivor Broadis, und für den Rest der Spielzeit wurde Newcastle in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Füssen weiterhin Jabellenfülre? Zwei Unentschieden am Samstag: Füssen Ev Krefeld 4.4(1:2, 2.2, 120); Preußen Krefeld— Bad Nauheim 3. ö Beim deutschen Meister EV Füssen gab es vor 8000 begeisterten Zuschauern anfangs eine Ueberraschung, als der Krefelder EV zwei Tore vorlegte. Füssen konnte im ersten Drittel nur einmal einschießen. Im mittleren Spielabschnitt waren die Leistungen ausge- glichen, und die Torausbeute von je zwei Treffern auf beiden Seiten war gerecht. Im Schlußdrittel setzte Füssen nochmals alles auf eine Karte, es konnte aber nur einen Treffer erzielen und damit auf 4:4 gleichziehen. Tor- schützen: Becke, Egen, Sepp, Guggemos und der deutschen Nationalmannschaft notwen- für Krefeld: Eckstein, Guttowski, Weide(2). In Krefeld erlebten 2000 Zuschauer ein Spiel ohne viel Höhepunkte. Preußen Kre- keld ging zwar mit einem Vorsprung von 3:0 in Führung, aber die Hessen verstanden es dann immer wieder, die unsicher wirkende Abwehr Krefelds auszureigen und Tore zu schießen. Nauheims Schlußmann Jansen be- Wwahrte seine Mannschaft durch vorzügliche Leistungen vor einer knappen Niederlage. Torschützen: R. Koßmann(2, Brandenburg, J. Koßmann, Schindler und für Nauheim: Ulrich(2), Kowarik, Pfundtner, Langsdorf. Im Spiel um den Westeuropacup schlug Köln den Lütticher EV auf dessen Bahn 8:7 „ Im Düsseldorfer Eisstadion schlug eine deutsche qugendauswahlmannschaft vor 4000 Zuschauern eine holländische Eishockey- Auswahlmannschaft mit 8:5(1:2, 3:1, 4.2) Toren. Deutschlands Treffer erzielten Schmitz Klar für MERC. aber schwer erkämpft ERC Mannheim—„Uni“ Oxford/ Cambridge 3:1(1:0, 1:0, 3:1) Gegen die Gäste aus den englischen Uni- versitätsstädten tun sich die MEROCler immer schwer. Einer 4:8-Niederlage 1952/53 folgte im vergangenen Jahr ein 2:5 trotz ausgeglichenem Spiel, Selbst eine überlegen geführte Partie konnte 14 Tage später nur knapp 5:4 gewon- nen werden. Auch gestern abend blieb das Spiel lange Zeit offen, obwohl die bessere Lauftechnik beim MERC war. Aber die erste Sturmreihe war— vor zllem Ausgleichende Gerechtigkeit: Auch bei Morsch auf der Gegenseite verhinderte der Torpfosten zwei Preffer. Ueberhaupt Morsch: Der früher Vielgeschmähte wer bester MERC-Spleler. Verteidiger Scheifel schoß das erste Tor; das zweite brachte„Reservist“ Burkhardt zustande, als ein Gastspieler die Strafbank drückte. Das Gesamtniveau der Partie ließ vor 1500 Zu- schauern bis dahin viele Wünsche offen. Etwas munterer, da schwungvoller, verlief das Schlußdrittel run aug. 0 n dem Schumacher ), Rohde und Netzer(je 2) sowie Münster: mann,. N Flüssen und Krefeld stellen deutsche Nationalmannschaft. An den Eishockey-Länderspielen am 12 und 13. Januar in Finnland und am 15. und 16. in Schweden werden die beiden Spielen des EV Krefeld Bierschel und Weide nicht teilnehmen, so daß einige Umstellungen in dig wrden, teilte am Sonmta gEishockey- Obmann Bruno Leineweber in Füssen mit. Folgende aus den Spielern des EV Füs. sen und EV Krefeld zusammengestellte deutsche Nationalmannschaft wurde nomi- niert: Tor: Jansen(KEV), Ersatz: Fischer Füssen), 1. Verteidigung: Beck und Egge-⸗- bauer(beide Füssen), 2. Verteidigung Huber (Füssen) und Guttowiski(KEV), 1. Sturm: Sepp, Unsin, Guggemos(alle Füssen), 2. Sturm: Pescher(KEV), Egen und Kleber (beide Füssen), 3. Sturm: Jochens, Eckstein, Sillenberg(alle KEV). Die Mannschaft wird von Trainer Frank Trottier und Heinz Hent-⸗ schel(Berlin) begleitet. Aenderungen im Punktspielprogramm Durch die Länderspiele mußten folgende Terminänderungen im Punktspielprogramm der Eishockey- Oberliga vorgenommen werden: 16. Januar: Sc Wehling gegen Preußen Krefeld, 17. Jan.: EC Bad Tölz gegen Preußen Krefeld, 18. Jan.: EV Kre- feld— Sc Weßling, 19. Jan.: ERC Mann- heim— Sc Weßling, 21. Jan.: Sc Weßling gegen VfL Bad Nauheim. 1 Die deutsche B-Nationalmannschaft trägt gegen Frankreich A zwei Länderspiele aus, und zwar am 22. Januar in Garmisch-Par- tenkirchen und tags darauf in Weßling. Schwedens Revanche gelang 5 Russische Eishockey-Mannschaft 2:5 besiegt Die schwedische Eishockey-Nationalmann- schaft hat nach einer Meldung der schwedi⸗ schen Nachrichtenagentur T am Sonntag 1 Moskau die Sowietunion mit 3:2(11, 2:1, 2: Toren geschlagen. Die Schweden revanchier- ten sich mit diesem Ergebnis über den We er für die 2:4. Nied 5 sie am Nr. g —— 1 Nr. 6/ Montag, 10. Januar 1955 MORGEN Seite 5 (10 Tagung der Handballer Handball-Verbandsklasse ee ee ee 1 l. aufzuholen, denn Nußlochs Stürmer ha 2 Sich 3 3 j 15 85 1 Tor ön⸗ a in der Zwischenzeit drei Tore vorlegen kön 3 Handbaulmeisterschaft gent klar N 7 7 7 nen. Nach dem 12:9 kam der Waldhof-Sturm ald Wichtigster Beschluß einer in Pforzheim 4A angssieg ES Nn 4L II 0 4 4 noch einmal zu sehr geschickten Aktionen, 18 1 85 5 drückte stark auf das* nd. das is d Handballverbandes War; die Süddeutsche Di i it sta ü im im 3:8(3:6 Glück, mit zwei 13-Meter- Würfen und einem one peldmeisterschaft im Spieljahr 1955/56 in zwei je Mannheimer fuhren mit stärkstem Geschütz auf/ HSV Hockenheim VIR Mannheim 8:8(3:6) Spieltor auf 12.42 Klement aum FT 1 men ISV Hockenheim— Vfh Mannheim 5:8(3:6) Auch das vierte Hockenheimer Tor nach doch mußten vorübergehend— Freiseis we- e 80 es 2 8 1 2 8. jese Regelung schon für dieses Jahr fest-. 5 5 8 a ie ni üt⸗ seiner unsportlichen Haltung zum Geg- dicke Chance, aber del chiedsrichter ex- u de gelegt, doch war es im Hinblick auf die aurh Em viellelent tur den Absties bedeut, bern e e ner zür den Rest„„ Platz. Kannte auf Uebertritt und sprach das Nuß groß. das Weltmeisterschaftsturnier vorhandener samer Rampf spielte sich bei nicht gerade ꝗas Ergebnis auf 4.8, das Walter in der Waldhof begann mit dem Torreigen, konnte loch bereits zuerkannte Tor wieder ab, das man Terminschwierigkeiten nicht möglich. Die idealen Bodenverhältnissen am Sonntagvor- Schlußminute durch Preizehnmeter nur noch aber die knappe 1:0-Führung nicht halten, für die Platzbesitzer das Siegestor gewesen n der süddeutsche Feldmeisterschaft der Männer mittag auf dem Jahnplatz in Hockenheim ab. auf 5:8 verkürzen konnte. Nach anfänglicher denn Nußlochs Sturm glich unter Schells Wäre. wulle Wird deshalb noch einmal nur von den Lan- ges Rasenspieler fuhren diesmal ihr stärk. Nervosität brachte Schiedsrichter Klabes Führung umgehend aus Baust. wie uch Aug, desmeistern der im SR vereinten, Lander stes Geschütz auf; beide Mannschaften waren aus Worms das Spi 18 N 2 N t üb. die Schell und Burger sorgten für weitere Tore, 2. Hälfte im Zeichen der Bayern reich Nordbaden, Südbaden, Bayern und Würftem- sich in Spielaufksssung und Kondition eben- Zei aun ces Sdiiel ddch nden gut Mer aus 1 8 5 8 5 , 5 3 0 85 5 eit. Wobei einmal Nußloch zum anderen Waldhof Bayern München— Schwaben Augsburg kom- berg beschickt. Als erster Spieltag wurde der bürtig. Die Gäste hatten den Vorteil, daß ausgleichen oder in Führung gehen konnten 1˙2(0:2) dem N. März 1955 bestimmt. sie die sich ihnen bietenden Chancen kalt- SG Nußloch— SV Waldhof 12:12 ö f a. 5 80 n 5 0„ schr àuziger ausnutzten und in Torwart Her- Ein kampfbetontes Spiel, das in d 8 5 N 3 8 55 und In stärkster Aufstellung lieferten sich Mit. r bold einen Mann zwischen den Pfosten ste- ten Halbzelt 8 55 Bart 5 1 e r„ 29 5 1 A 2 ee 90 5. 5 iner. 5 1 5 55 5 l 5 8 Zu„ 5 2 1. 5 ührten Pf, t bin. in Stuttgart hat, einstimmig angenommen. 1 75 1 3 85 i Paraden Schiedsrichter zu Hinausstellungen greifen So ging auch das Spiel, allerdings um 5. höchste Anforde- Nürn. Die Vollversammlung des Süddeutschen fi slichsten Sachen aus den Ecken mußte Einige Spieler auf beiden Seiten je- einen Ton härter, nach der Pause. Waldhof J 3 f Minu. Randballverbandes findet alle zwei Jahre kischte und so seiner Mannschaft den ent- rungen stellte. Bereits nach 8 Minuten gingen er dag 3 1115 el 1956 in Südbaden 88 scheidenden Rückhalt gab. Allerdings stand 5 5 i die Schwaben 1:0 in Führung. Bauer L zögerte anke 15 ud gebildet von den Vorsitz in dem bn anten bei einigen Latten- und Pfosten- Bei den Bezirksmeisterschaften: N der. Lene 5 885 o schüssen das Glück zur Seite. Struzina, der aus V 1„ 5„ 9 77 25 2. Adam einschiegen konnte. In der 22. Minute ETC i 8 Schon gleich nach Beginn riß der VfR bei erhöhte Rechtsaußen Matanovie auf 2:0. Die- „e e der Waldo Staffel im Final 15 4•10 den benedewerbängdes. verteiltem Feldspiel durch einen Hentzsch- 8 80 Oxet 2 4 0. 2 t 1A 2 sen Schuß hätte Adam 5 1 miis- 5 9 3 5 Strafwurf die Führung an sich, der Wörmer 5 ö:: 8 sen. Bis zum Seitenwechsel hatte der Bayern- 14 95 5. 8 1 5 anz„Potz“ startet in Paris ʒęf t arm verkürzte 78 Vorentscheidungen im Zeichen erbitterter Auseinandersetzungen Ronm 5 8105 Kelm leber ernie nocs as An. Der Olympiadritte Werper Potzernheim auf 1:2, doch stellte Dr. Reinhardt postwen⸗ Stärker noch als im vergangenen Jahr 1. Runde über Weinmann R); Mittel- 1 N e 25 8. b be cklannover), startet am 16. Januar in Paris dend den alten Abstand wieder her. Zwei macht sich bei den Bezirksmeisterschaften gewicht: Schwab(Weinheim) in der 3. Runde Strafstoß von Resch machte der Schwaben- 1 mes als Profi im Ausland. Zusginieß nerrliene Tore des aktivsten Aochenneimer dis Portncne Rant zwischen Waldhof über Müller Kirchheim). Im Mittelgewicht Schlußmann ebenfalls unschädlich. 2 11 mit den ebenfalls Berufsfahrer gewordenen Stürmers Erb brachten dann den Ausgleich, und Weinheim bemerkbar. Die Kämpfe der siegte Kohl(Waldhof) nach Punkten über Die zweite Hälfte stand ganz im Zeichen 135 Amateur- Weltmeistern Cyril! Peacock und doch zu mehr reichte es dem HSV nicht, Vor- und Zwischenrunde standen im Zeichen Schmidt(VfR. Fraustadt der Bayern. Die Gäste verteidigten mit ver- mus gem kleinen Franzosen Roger Gaignard trifft denn Dr. Reinhardt, Wörmer und Hentzsch erbitterter Auseinandersetzungen und ende- Veb i K a 3 0 7 mit 5 5 5 Haften 5 P3118 55 1 9 8 8 eber die Endkämpfe der Junioren und stärkter Abwehr, konnten aber nicht ver- V der Norddeutsche auf die„alten Asse der 356 Vorsprung fü ause einen beruhigenden ten mit den erwarteten Favoritensiese. Senioren, die am Sonntagabend im Musen- hindern, daß Velhorn in der 55. Minute das Ude inter. 3:6-Vorsprung für die Rasenspieler. Ueberraschend schwach war die Junioren- saal des Rosengarfens ausgetragen wurden, 21 besorgte. Dabei war Süß mant nicht 81 die klasse besetzt, so daß es hier ohne weitere berichten wir in der Dienstag-Ausgabe. schuldlos Krieger bi tter 1 5 5 95 5 Vorentscheidungen zu nur fünf Endpaarun- kommt. e Das. Jes der schönen Sehwimmbünste„ inuten 45 5 2 2 8 10 lan 2 Die interessanteste Begegnung gab es Eußball-B-Elasse Sud s Ms. Ausgezeichnete Sportschau im Mannheimer Herschelbad zwischen Kohr Mudhof) und dem im Fralb- 0 War 8 5 Weltergewicht startenden Späth(Weinheim). 0 er Jab 40 2 1 92 2 10 N 6 Adner Vor einigen Wochen war das„Fest der der begeistern konnte: Magisch, vom Licht Anfangs konnte der schnellere Weinheimer, 2 N 140 1 Ef 1 4 Ef O. rte schönen Schwimmkünste“, ein bunter, Ka- der Scheinwerfer angestrahites Wasser, das einmal am Boden, die Partie offen halten. In 5. sorgte leidoskopartiger Durchschnitt der Arbeit eines smaragdgrün schimmerte, darin sechs Knall- der Schluß ande machte sich aber die größgere SC Neckarstadt unterlag 07 Mannheim 1:5/ Rhein-Neckar— Pfingstberg 0:0 at im Schwimmvereins, zum erstenmal dem Mann- rote Jerseys, vollendete Voltigen und soge- Kraft des Waldhöfers bemerkl ar. a a f f n den heimer Sportpublikum präsentiert worden. nannte„Räder“, kurzum, eine mitreißende Im Weltergewicht konnte Dluzak(Wald- S Neckarstadt— 07 Mannheim 1:5 schen, bereits ab der 15. Minute mit zehn Es hatte allenthalben, bei Zuschauern und Kür! Beifall, viel und verdienter Beifall. hof) nach hartem Kampf den 8 l Nach 20 Minuten Spieldauer stand die Mann spielend, zeigten in der zweiten Halb- etwas Presse, ein positives Echo gefunden, weshalb Daß diese Leistung noch gesteigert wer- Pazinsky(KSV 84) knapp schlagen, während Partie bereits 0:2 für 07. Damit war das zeit den größeren Einsatz und waren den außen sich der SVM am Sonntag im Herschelbad zu den kann, bewies das die Programmfolge Posch Cleidelberg) den Wein ine Madecki Spiel praktisch bereits schon entschieden, Gästen etwas überlegen. Tore vereitelten 1 das einer Neuauflage des Programms entschloß. abschließende„Bunte Bilderbuch“, ein„Bal- in der 2. Runde entscheidend besiegte. Beide denn es sollte sich im weiteren Verlauf des jedoch die beiden ausgezeichneten Torsteher. ration Richtig gehandelt! Wieder War die Halle gut lett“ mit zwölf Teilnehmerinnen. Sieger lieferten sich dann in der Zwischen- Spieles zeigen, das der Club durch sein„fg Kurpfalz Neckarau— 08 Mannhei 14 nnen, besucht, wieder gab prächtige Leistungen, Aber: Auch der reine Wettkampf kam— runde einen verbissenen Fight, den nach durchsichtiges Spiel seines Sturmes bei der 55 3 1 5 8 728 1 1 un ganz vorzüglichen Sport. ebensowenig wie die humoristischen Einlagen wechselndem Geschehen der Heidelberger aufmerksamen Hintermannschaft von 07 auf unne angte vor allem in der Di Ja, man hatte den Eindruck als Ob es fast— zu kurz. Obermeier, Scheufler und Machill 8 6 3 K wenig Gegenliebe stieß. ersten Viertelstunde sehr stark auf das K noch besser klappte. Schon peim Beginn zeigten ein 100-m- Delphin— und ein 100-m- 852 Jj%CCCͤé] õùZ In der zweiten Hälfte kam Neckarstadt Gästetor und kam auch durch einen Fehler Wies wurde diese Tatsache offenbar. Während Kraulschwimmen. Selbstverständlich glänzte 3 zwar auf 1:2 heran, aber am Enderfolg der der Hintermannschaft der Kurpfälzer bereits eine nämlich in der Premiere beispielsweise nur auch wiederum die Mannheimer Springer- Weitere Ergebnisse: Sieger durch Abbruch Gäste konnten sie nichts andern, im Gegen- in der 16. Minute zum Führungstreffer. Trotz Ahigte eine Kerzenschwimmerin ihr Licht ans Ziel schule: Ingeborg Busch, Rolf Friedrich, Erwin wurden im Bantamgewicht: Malchow(Wein- teil, man mußte noch drei Treffer entgegen- mehreren passenden Torgelegenheiten War 30 m. brachte, waren es am Sonntag immerhin drei. Sauer und Senior Franz Bossow(Bärbel Ur- heim) in der 2. Runde über Bierbauer KSV nehmen, ohne selbst noch einmal erfolgreich 58 aber nicht möglich, bis zum Seitenwechsel enkte, Auch Uta Haas und Inge Kretschmar, die den ban fehlte wegen eines Starts in Berlin) mit 84); Leichtgewicht: Roth(Waldhof) Abbruch- sein zu können. 2¹ 3 zählbaren Erfolg 2 kommen. 1 ersten Höhepunkt des Programms:„Begegnung gewagten Sprüngen, während ein Wasser- sieger in der 1. Runde über Heubach(Wein- f. 5. Nach Wiederanspiel War das Spiel Ausge- 1 Ab- zweier Flamingos im Wasser“ pildeten, boten ball-Spiel Mannheims Team siegreich sah. heim); Halbschwergewicht: Baader(Waldhof) Rhein-Neckar Pfingstberg 0:0 glichen und erst 20 Minuten vor Spielende aallte ihren Vortrag, an dem unermüdlich gearbei- Der KTV 1846 blieb, 6:4 geschlagen, auf der Abbruchsieger in der 1. Runde über Unger Das Spiel stand im Zeichen eines harten War es den Gästen durch einen famosen End- . tet wird, noch exakter dar, Strecke.(Reilingen). Sieger durch Aufgabe wurden Kampfes. Die DJK hatte in der 5. Minute sburt möolich, innerhalb kürzester Zeit drei Doch alles wurde übertroffen vom Sech- Alles in allem: Zwei Stunden Sport- im Weltergewicht Fritz Müller(Weinheim) gleich eine Chance. Behindert durch den weitere Tore zu erzielen, wobei allerdings ord ser Reigen der SVM- Mädel, den„Mann-„Show, die wir uns wohl gefallen ließen. in der 1. Runde über Kunz 1(VfR) und Halb- Schneeboden plieben die Aktionen auf bei- gesagt werden muß, daß zwei dieser Tore aus 1 heimer Flamingos“. Wirklich, ein Anblick,-thal mittelgewicht Udo Müller(Waldhof) in der den Seiten nur Stückwerk. Die Einheimi- klarer Abseitsstellung heraus erzielt wurden. er im tschen großes 1 der deut- laufen it um Heinz ekord seine schaf- inem Kon- 3000 Sekun- heran, unden LJeter- 25 nster⸗ Et m 12. . und pieler nicht en in twen⸗ ckey· 5 mit. 8 8 2 8* 5 5 22 Fel. Ae nat uur. S. te 5 8 ale, dual ls s a. i ischer Egge- 8 über Wäsche-Flanell e Morgenrock-Flausch turm: zweiseitig gerauht, schöne Blu- 98 emde P besonders warme und schwere ssen), menmuster, ca. 80 em breit, Mtr. 2 feinfädige Makoqualität, in doppelseitig gewebte Ware, mit 2 45 leber 5 schönen Streifenmustern, teil- schönen Jacquardmustern, Mtr. 2 stein, 22 7 weise Ib- Ware, ca. 80 cm breit 5 wird Wäsche Kunstseicde* 93„ Taft cheingecint brochè Hent⸗ bedruckt 1.10 einfarbig 25 für jugendliche Tanzkleider, 2 95 Crepano ca. 90 em breit. Mtr. 48 3 Kleider-Twillund hochveredelte Kleiderqualität, e 9 gende 1 knitterfest. modernes Farb- eicdder-TwWee bedruckt, der beliebte und ak- 5 0 8 1 95 ö 1 tuelle Kleiderstoff, zum Teil m. sortiment. ca. 90 em breit, Mir. n modische Noppen-Effekte, ca. 2 95 gegen Kl. Schönheitsfehlern, ca. 90 em 5 popeline-Melunge 80 em bei V 8 0 VV für fesche Sportkleider, 1 95 ö) ͤ Tt 2 Morgenrock-Velour„ 5 Rockstoffe bling 9 Kcleider- Schotten bewährte, solide Melangen. in warme Qualität. großzügige Dugi 1 lid grau und beige, ca. 140 em trägt dunkelgrundige Blumenmuster, 270 1 5 180 e brei 5230„ 335 8 aus, ca. 80 em breit Mtr. Eleidler ware id em rent. n Par- ca. 90 em breit Mtr. 85 5 n eh Morgenrockstoffe Mantel-Velour 4 5 5 Kunstseide angerauht, bunt- reine Wolle, weichflauschig, in 1 9 Kunstseide, zweifarbig gewebt, farbige Druckmuster, ca. 90 m 2 45 schwarz und dezenten Farben, 8 90 siegt ca. 80 em breit. Mtr. 5 JJ 8 88 ca. 145 em breit. Mtr. 2 aann⸗ yedli · Be dehten 81e bif fe unsere S pOGEZId I- Stoff- fenster an den Planken . Verkauf duf Ekxtra- Tischen im l. Stock hier- 55 i i n Welt 7 80 5 12 N 25 8 4 25 E A M b ARA H Ep LA T inner preiswert und duk? erlit⸗ Seite 8 MORGEN Nr. 6. Montag, 10. Jenue: Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Süd: Rhein-Neckar— 80 Pfingstberg S8 Neckarstadt— 07 Mannheim ITSV 46 Mannheim— FW Brühl Pf Kurpfalz— 08 Mannheim SV Rohrhof— VfL. Hockenheim A-Klasse Nord: Polizei Mannh.— VfR Mannh.(Amat.) ISV Viernheim— S Schriesheim ASV Schönau— Unterflockenbach ISV Sulzbach— 98 Seckenheim SV Waldhof Am.— Fort. Edingen 62 Weinheim— Fy Leutershausen B-Klasse Nord: Straßenbahn- SV Post- Sv Sportfr. Waldhof— TSV Lützelsachsen 80 Blumenau— Fortuna Schönau B-Klasse Süd: 64 Schwetzingen— VfB Gartenstadt Blau-Weiß Mannheim— RW Rheinau 08 Reilingen— Alem. Rheinau ISV Neckarau— S6 Mannheim Handballergebnisse Verbandsklasse: HSV Hockenheim— VfR Mannheim 88 Nußloch— SV Waldhof Handschuhsheim— Birkenau i Bezirksklasse: VL Neckarau— TG Laudenbach 5 62 Weinheim— Hohensachsen A-Klasse: Tus Einh. Weinheim— TSV Neckarau 16:11 Schriesheim— Jahn Seckenheim 17 Heddesheim— Oberflockenbach Bad. Feudenheim— 07 Seckenheim MTG— TSG Rheinau Y * 2 2 11: 5 58: 10:9 520 727 2 5 Neuer deutscher Schwimm- 1 rekord ö Der zweite Tag der Internationalen Schwimmwettkämpfe im Forumbad des Berliner Olympiastadions wurde mit einem neuen deutschen Staffelrekord eingeleitet. Sermania Braunschweig in der Besetzung Wagner/ Bewersdorf/ Rumpel/ Rade- macher verbesserte den bisherigen Rekord des SV Sladbeck 1913 über 4 mal 100 Meter Brust von 5:07,8 auf 5:06,1 Minuten. Die Berliner Wasserratten belegten in 5.10, Minuten den zweiten Platz. * I. Amateurliga: Neureut— Amicitia Viernheim 3:3 DSC tſeidelbetg ein zehuere Hegner füt Jeudenlieim ASV Feudenheim— DSC Heidelberg 2:1(1:0)/ Friedrichsfeld— Leimen 2:2 Verteidiger Back schoß das Siegestor Mit gefährlichen Steildurchbrüchen ver- suchte der DSC den Tabellenführer zu über- rumpeln. Dies gelang dark guter Abwehr- arbeit von Scheid, Ostermann und dem schon 39 jährigen() Back nicht. Andererseits er- wies sich die Heidelberger Abwehr ebenfalls als sehr stabil und konnte der Allerdings et- Was zu durchsichtig, manchmal auch kopflos operierenden Feudenheimer Sturmreihe den Schneid abkaufen. Gegen den Kopfball von Wittemeier nach einer gut getreter en Ecke von Stetzicky gab es für Hecht im Heidelber- ger Tor allerdings keine Abwehrmöglichkeit mehr, da ihm seine eigene Verteidigung die Sicht versperrt hatte. Feudenheim führte also in der 13. Minute 1:0 und hielt diese bei gleichwertigen Feldspiel der Heidelberger bis zur Pause. Nach dem Wechsel drängten die Heidel- berger erneut mächtig und zeigten sich sehr konditionsstark. In der 72, Minute fiel dann auch der Ausgleich. Buchert hatte die Latte getroffen, den Abpraller schickte Ebert für den ausgezeichreten Ries unhaltbar ins Netz. Mit verdoppelten Anstrengungen versuchte nun Feudenheim, doch noch den Sieg 2zu schaffen. Aber erst in der 86. Minute war es 50 Weit. Zwei meisterliche Leistungen von Stetzicky und Back sorgten für den doppelten Punktgewirn. Stetzicky umspielte drei Mann, flankte fein in den kleinen Strafraum und hier stand Verteidiger Back und köpfte das Jeder zum letzten Endes verdienten Feuden- heimer Siegestreffer ein. Schiedsrichter war Steimle aus Bruchsal. 1000 Zuschauer. W. L. Germania Friedrichsfeld— VfB Leimen 2:2 Friedrichsfeld fand sich nur schwer in die bisher gezeigte Form, Leimen dagegen, weit schneller und spritziger, gelang es so- Sar in der 36. Minute das Führungstor durch Frei zu erzielen. Doch zwei Minuten später hatte Friedrichsfeld durch Doahn auf etwas billige Art durch Schuß ins leere Netz Sleichgezogen. Nach dem Wechsel anfänglich leichte Ueberlegenheit der Gäste, dann aber hatte Leimen nur noch zu verteidigen. Es dauerte aber wiederum 35 Minuten, bis endlich der Ball den Weg ins Netz fand, den Mohr ein- geschossen hatte. Zwei Minuten später hatten die Gäste, alles auf eine Karte Setzend, wiederum gleichgezogen. Schwalbach, im Sturm auftauchend, gab zu dem freistehen- Leiche“ und Feudenlieim holen auf Gelungene Revanche über Brötzingen Großbetrieb herrschte in den ersten Tagen des neuen Jahres bei den nordbadischen Rin- gern, wo man sich während der großen Punktehatz“ weder an Sonn- noch an Feier- tagen eine Ruhepause gönnte—, muß doch der neue Meister bis Ende Februar ermittelt sein. Augenblicklich haben nicht weniger als eben(ö) Staffeln noch Aussichten auf den Meistertitel. Die Meute der Oberligisten wird aber weiterhin von ASV Germania Bruchsal angeführt, das sich erwartungsgemäß sicher über KSV Kirrlach mit 6:2 Punkten durch- setzte. Mannheims„Asse“ RSC Eiche Sandhofen und ASV Feudenheim, die noch das entschei- dende Wörtchen in der Meisterschaftsfrage Zu sprechen gedenken, waren zu Hause auf Revanche eingestellt. Sandhofens„Eiche“, die überraschend mit dem bereits ausgetretenen, aber inzwischen wieder reumütig zurückge- kehrten Karl Ignor im Mittelgewicht() er- chien, führte die Brötzinger sofort aufs latteis“. Im Handumdrehen hatten H. Feth Punktsieg über Kuhn; A. Feth mit ab- gefangenem Selbstfaller(14:55 über O. Staib Maslack mit exaktem Ausheber(10:50) über H. Staib für eine 3:0-Führung gesorgt, che Hirschmann) mit„dürrem“ Punktsieg über Dürr den ersten Anschlußpunkt gut- machte. Mit beiderseits zwei Punktsiegen von eber(S) über Eckart und Rupp(S) über ürle, sowie von Held(B) über Ignor und g(S) über Friedel und dem entstandenen „Eiche“-Erfolg klang diese Partie schließ- ich gerechtfertigt aus. 5 Mit allen Raffinessen und einer gelassenen Ibstverständlichkeit legten die Feuden- imer den glatten 6:2-Sieg über KSV Wie- ental aufs Parkett im„Goldenen Stern“— dabei hätte leicht einiges ins Auge gehen men. So waren die Nachwuchsringer Appel Weltergewicht) und Rd(Mittelgewicht) kalt- lütige Ausnutzer gegebener Siegesmöglich- ten bei gezogenen Griffen ihrer Gegner Knebel und Becker, die nach Aufreiger bersprungen und Selbstfaller abgefangen, überraschend geschultert(6:40 und 12:30) rden. Diese beiden waren gewissermaßen ie„Eckpfeiler“ dieses famosen Erfolges, zu velchem freilich Wunsch, Spatz, Benz und Agger— der Gast verzeichnete zwei maue ktsiege durch Roth und Ehmann— er- beisteuerten. randioser Doppelsieger kann die TSG und Wiesental/ Doppelsieg für Ketsch „Germania-Teams“ die Leidtragenden. Dem donnerstäglichen 7:1- Kantersieg über„Ger- mania“ Rohrbach, folgte nun ein ebenfalls recht überzeugender 672-Erfolg über Ziegel- hausens„Germanen“, wobei Franger, Huber, Montag, Jul. Eppel, Rohr und Schreiner die Ketscher Siegerliste zierten, während auf der betrübten Gegenseite nur Steuer und Bickel zum Zuge kamen. Zum Schluß sel noch„Halbzeitmeister“ ASV Heidelberg gestreift, der schon am Drei- Könligstag bei den Ziegelhausener Germanen buchstäblich zu„krazen“ hatte, um zu einer kläglichen 4:4-Pukteteilung zu gelangen. Bei den Rohrbacher Germanen war der Wider- stand kaum von geringfügiger Natur. Wenn man Heidelbergs dünnen 5:3-Erfolg— der durch Einzelsiege von Grimm, Griesheimer, Schmitt, Knobloch urd Böhm zustande kam — als überaus glücklich bezeichnet, so tut man damit gewiß keinen Fehlgriff—, im Gegen- teil: Leicht hätten die nur zu siebt() an- getretenen Rohrbacher für eine Riesen- Ueber- raschung sorgen können. Was hierfür fehlte(?)———, nur ein wenig Kampf- richter-Glück, dann hätte es für diese mehr als drei Einzelsiege P. Scherz, W. Scherz, Sauter) gegeben. Trotzdem aber: Das Glück kann auch einmal dem bislang Tüchtigsten hilfreich unter die Arme greifen. 5 den Filsinger und aus zwei Meter Entfernung spritzte der Ball zum Ausgleich ins Tor. So Neureut— Amicitia Viernheim 3:3 Drei Tore, von Bolleyer erzielt, sicherten dem bisherigen Tabellenzweiten Amieitia Viernheim auf dem gefährlichen Platz des Neulings Neureut in der zweiten Halbzeit doch noch einen Punkt. Die. Neureuter hatten auf dem hartgefrorenen Boden von Anfang an leichte Vorteile und gingen auch durch ihren Linksaußen Butzer in Führung. Bol- leyer, der überall auftauchte, schoß bald darauf das 1:1. Bei Neureuts Angriff Kklapp- ten die Kombinationen verhältnismäßig gut, und da Viernheims Hintermannschaft nicht immer im Bilde war, gelangen schlieglich Rechtsaußen Baumann vor dem Wechsel zwei Weitere Tore. Nach der Pause drehte Viernheim etwas stärker auf, und Bolleyer war es, der schließ- lich doch den Ausgleich erzielen konnte. Kurz vor dem Abpfiff bot Torwart Klein bei einem scharfen und placierten Schuß des Neureuter Mittelstürmers Lindner, den er aus der bedrohten Ecke herausholte, eine hervorragende Leistung, mit der er den Punkt seiner Mannschaft endgültig sicherte. Auf Seiten der Gäste zeigte Bolleyer eine sehr gute Partie, auch der neben ihm stehende Stein verdient ebenso wie der in Aufbau und Abwehr gleich hervorragende rechte Läufer Alters eine sehr gute Note. Neureut hatte in seinem Angriff den besten Manmschaftsteil. a Bantamgewichts-Weltmeister Robert Cohen (Frankreich), der am 5. März in Johannesburg seinen Titel gegen Willie Toweel(Südafrika) verteidigt, erklärte sich bereit, im Falle sei- nes Sieges bis zum 5. Juni gegen den Mexi- kaner Raul Macias zum Titelkampf anzutre- ten. Cohen wurde von der NBA der Titel ab- gesprochen, weil er nicht innerhalb von 90 Tagen nach dem Titelgewinn kämpfte. gegen Macias Fütterer souveräner Sieg Im Mittelpunkt der Jubiläumsvere tung des Berliner Leichtathletikverbas anläßlich seines 50 jährigen Bestehens% am Samstagabend im vollbesetzten Berh Sportpalast ein Sprinter-Zweikampf, an Europameister Fütterer(Karlsruhe), Jenmeister Steines(Koblenz) und die g samte Berliner Spitzenklasse teilnahn Fütterer gewann beide Läufe jeweils in Sekunden überlegen vor seinen Rivalen, ersten Lauf hätte es um ein Haar Panne gegeben. Beim Startschuß Fütterer sitzen. Er hatte, wie er 8. aussagte, das„fertig“ überhört, so daß Lauf nochmals gestartet werden mu Fütterer gewann ihn im Endspurt klar dem überraschend als zweiten einkomm den deutschen Juniorenmeister Se (Sportklub Charlottenburg) mit 5,8, St. a mit 5,9 und Röthig(OSC) mit 6 Sekunde Im zweiten Lauf lag Steines erst Zu. sehr gut im Rennen, er flel jedoch im ab. Fütterer gewann diesen Lauf(5,7 9. noch klarer vor dem Charlottenbug Richter und Steines mit je 5,9 Sek 1 Seifert. Damit hatte Fütterer den e Platz mit 12 Punkten vor Steines und 8 1 fert mit je acht gewonnen. 9 2. Amateurliga, Staffel 1: SC Käfertal— SpVgg. Sandhofen 4.2 Phönix fllannlieim- Hleulußieim oline Enlocheidung Die Führenden trennten sich unentschieden 2:2/ Uvesheim— 07 Seckenheim 2:0 Die beiden führenden Mannschaften be- wiesen, daß sie ihre punktgleiche Tabellen- führung zu Recht innehaben. Was den sehr zahlreichen Zuschauern bei dem ziemlich Slatten Boden geboten wurde, war unbe- dingt Sonderleistung. Die Gastgeber hatten im gesamten etwas mehr vom Spiel, doch Wurde aus den sich ergebenden Chancen nicht das alles entscheidende, für den Sieg erforderliche Tor herausgeholt. Die sehr schnellen Gäste verdanken das Unentschie- den ihrem nie ermüdenden Eifer. Während das erste Gästetor bei einer leichtsinnigen Fummelei der Platzvertei- digung nach wiederholter Abwehr von Links- außen Geng durch Köpfler erzielt wurde, lieb es dem technisch ganz überragen- den Mittelstürmer Kotzian Neulußheims vor- behalten, den nicht mehr erwarteten Aus- gleich bei einer verkorsten Abwehr der Phönixdeckung durch Bombenschuß zu er- Zielen. 995 Das erste Tor des Tages schoß der Phö- nixhalblinke Harter nach einem für ihn typischen Alleingang. Nach dem auf oben er- Wännte Art zustandegekommenen 1:1 war es dann Bauersfeld, der aus beträchtlicher Entfernung noch vor Halbzeit die abermalige Phönixführung herausschoß. Ein Mann ver- dient noch besondere Erwähnung, das war der ganz erstklassige Schiedsrichter aus Karlsruhe, dessen Autorität von Anfang an nicht zu erschüttern war.. SC Käfertal— Spvgg. Sandhofen 4:2 Der schneeglatte Boden stellte an die Spieler groge Anforderungen. Es war kein Wunder, dag die Aktionen sehr darunter litten. Infolge Verletzung mußte Sandhofen die zweite Spielphase mit nur zehn Mann durchstehen. Käfertals Stürmerreihe war nicht immer glücklich mit ihren Operationen, die zu durchsichtig aufgezogen wurden. Der Spielerische Elan der Sandhöfer-Elf ist be- sonders hervorzuheben. Für Käfertal erziel- ten die Tore: Graf(2). Geiger und Knoll (Je I), für Sandhofen Stegmaier und Her- Wehe, letzterer durch Elfmeter. Einen weite- ren Elfmeter konnte Sandhofen in der Wie- derholung nicht unterbringen. 03 Ilvesheim 07 Seckenheim 2:0 Die Ilvesheimer, die in Wagenhals, Seitz und Hauck ihre besten Kräfte hatten, hät- ten bereits in der ersten Halbzeit das Spiel klar für sich entscheiden können, Es dauerte immerhin 20 Minuten, ehe Wagenhals einen Bodenroller zur 1:0 Führung umsetzen konnte. Gleich danach wurde Erny, Secken- heim, wegen Nachtretens des Feldes verwie- Im Fürther Ronhof: Die Läuserreille des Hanlgebers über ragte Nach 0: 1-Rückstand noch 3:1-Sieg/ Fürth— FSV Frankfurt 3:1(0:1) Auch im neuen Jahr ist es bei Fürth das alte Klagelied: Die Abwehr spielte auch gegen den FSV fast fehlerlos, die Läufer Frosch, Koch und Gottinger bauten einen Angriff schöner auf als den anderen, aber der Sturm hat nun einmal das Pulver nicht er- funden. Es nützte nichts, daß sich Appis die Lunge aus dem Leibe lief und kluge Vor- lagen gab, denn Baumgärtner, Gawell und Landleiter spielten völlig konfus und kopf los. Der FSV stützte sich nach wie vor auf eine starke Deckung, aus der Klemm und Krone herausragten. Richard Herrmann spielte meist aus dem Stand, als er aber in der 44. Minute einmal loszog, hieß es sofort 1:0 für den FSV. Auch nach dem Wechsel hatten die Fürther weit mehr vom Spiel und drängten den FSV in seine Hälfte zurück. Die 10. Ecke, die Landleiter zu Gottinger schob, brachte durch Erhardt das 1:1, Gottingers Flachschuß in den Strafraum faßte Erhardt direkt ab und setzte den Ball knapp neben dem Pfosten ins Netz. Schon fünf Minuten später das Zweite Tor für Fürth. Wieder hatten sich alle Frankfurter außer Herrmann im eigenen Strafraum versammelt und den abprallenden Ball konnte Landleiter aufnehmen und flach durch sämtliche Beine zum Führungstor ver- wandeln. In der 83. Minute fiel nach der 13. Ecke durch Appis das 3:1 für Fürth. sen. Trotz dieser Schwächung gelang es den Gästen nach der Halbzeit streckenweise das Spielgeschehen zu bestimmen, und die Ilves- heimer bangten manchmal um ihren knap- pen Vorsprung. Kurz vor Schluß erlöste Keller die Ein- heimischen von ihrem Albdruck, indem er den Ball in die äußerste Ecke schlenzte. Die Gäste hatten in Welch, Gruber und schade ihre besten Spieler. TSG Rheinau— Eintracht Plankstadt 3:4 Zwei grundverschiedene Halbzeiten sah man bei der Begegnung Rheinau— Plank stadt. Während Rheinau sich in der ersten Hälfte gar nicht fand, zog die Eintracht ein feines technisches Spiel auf. Erleichtert wurde dies, weil Rheinaus Hintermannschaft über- haupt nicht gedeckt hatte. Bereits die vierte Minute brachte das 0:1. Aus klarer Abseits- stellung erfolgte das 0:2 und Rheinaus Mit- telläufer machte die Fehler voll, so daß Plankstadt bis zur Halbzeit etwas glücklich mit 0:3 führte. In der 53. Minute holte Laumann einen Treffer auf und ein herrlicher Kopfstoß des- selben Spielers ergab in der 62. Minute das 2:3. Nun war Rheinau nicht mehr zu halten und schaffte in der 64. Minute, wiederum durch Laumann, das 3:3. Ein unglaublicher Leichtsinn des Rheinauer Mittelläufers brachte Plankstadt kurz vor Schluß das vierte Tor, was einen überaus glücklichen Sieg be- deutet. 5 5. FV Oftersheim— S0 Wallstadt 2:3 Die erste Spielhälfte gestaltete Oftersheim dauernd überlegen, kam jedoch erst in der 40. Minute zum längst verdienten Füh- rungstreffer. Nach der Pause kam Wallstadt besser zum 1 . 1 f 5 Zuge und erzielte in der 70. Minute den A gleich. Mit einem 30-m- Strafstoß riß Often heim nochmals die Führung an sich, d% wenig später landete ein Strafstoß aus e, cher Distanz im Oftersheimer Tor. Eine nute vor Schluß kam Wallstadt zum dri Tor und damit zu einem glücklichen, à Grund der eifrigen Spielweise aber nid unverdienten Sieg. Badischer Ruderverband tagte Der Badische Ruderverband hielt Sonntag im Bootshaus der RG Heidelberg Anwesenheit von 12 nordbadischen Rude vereinen seine Jahreshauptversammlung ab Nach Entgegennahme des Tätigkeitsberichg und der Beratung neuer Satzungen wurd der neue Vorstand gewählt. Die Wahle brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzende Fritz Beißwenger Mannheimer RC), 2. Vo sitzender: Dr. Willi Schubert RG Heide berg), Kassenwart: Hellenbroich(Wiki Karlsruhe), Jugendwart: Dr. Müßig(„Am un A risser Man Aeuß eitia Mannheim), Schriktw-art: Josef Sch“. RG Rheinau), Beisitzer: Dr. Haag(RG Eber. bach), Siegfried Monse RG Neckarelz) unt Karl Glaser(Alemannia Karlsruhe). Anderl Ostler wieder geschlag Auf der vereisten Olympia- Bobbahn Garmisch- Partenkirchen wurden am Son. tag die Bobrennen mit dem Viererbobren nen um den Wanderpreis des Deutsche Bob- und Schlittensportverbandes kortge setzt. Olympiasieger Anderl Ostler wiederum eine Niederlage hinnehmen Hinter der mit einer Gesamtzeit von 28, Minutea siegenden jungen Ohlstädter Mann schaft mit Schelle am Steuer belegte er i 2:28,68 Minuten nur den zweiten Platz. Fußball-A-Rlasse Nord NSU Schönau bleibt weiter an. Spit ae Unterſlockenbach wurde Der SV Unterflockenbach kam bei die- sem Spiel unter die Räder. Er traf auf eine Elf in Meisterlaune, die 90 Minuten ihr Können unter Beweis stellte. Dem Torwart des Gastes gebührt ein Lob, denn er konnte durch eine gute Leistung seine Mannschaft vor einer höheren Niederlage retten. In der ersten Halbzeit waren Stark mit drei und Brüchle mit einem Tor die Schützen. Nach Wiederanspiel versuchte Unter- Flockenbach das Ergebnis zu verbessern, aber der ASV zeigte sich von der besten Seite und legte durch Hammer 2, Katzmarek, Brüchle und Starke noch 5 weitere Tore vor. Schiedsrichter Kopp, Neckarhausen, war dem Spiel ein guter Leiter. f Folizei Mannheim VfR(Amateure) 45¹ Nach dem Tabellenführer mußte auch der Tabellenzweite die Stärke der Polizei an- erkennen, Allerdings dauerte es bis zur 35. Minute, ehe das erste Tor flel: Gersting be- endete eine Musterkombination mit Früh mit dem Führungstreffer. Und vier Minuten nach dem Wechsel erzielte K. Schwöbel Num- mer 2 und neun Minuten später schob Ver- teidiger Richard eine Flanke von Gersting ins eigene Netz zum dritten Tor der Platzherren. Ein prächtiges Tor von Quinhardt ergab in der 62. Minute den Ehrentreffer der Gäste, die von jetzt ab stark drückten. Aber die Hintermannschaft der Gastgeber war dem Ansturm gewachsen und fütterten den Sturm immer wieder mit guten Vorlagen, die in der 75. Minute zu einem Eckball führten. Von Schwöbel getreten, landte der Ball auf dem 3:2 herankommen. von Schönau 0:9 besiegt b Fuß von Früh, der wuchtig zum Endstand einschog. TSV Viernheim— SV Schriesheim 32 Bereits in der 3. Minute hieß es dure Burkhardt 1:0 für Viernheim. Fünfzehn Minuten später verwandelte Hotz einen Eckball von Burkhardt zum 210. Dieser Vorsprung konnte aber trotz vieler Chan- cen vorerst nicht weiter ausgebaut werden In der 30. Minute erzielte Koch von Schries- heim das erste Tor. Doch auf der Gegenseite erhöhte Hildenbrand zum 3:1. In der zweiten Halbzeit wehrten sich dle Süste tapfer und konnten durch Groh auf TSV 46 Mannheim— FV Brühl 2:6 Bei schwierigen Bodenverhältnissen er- gab sich ein torreiches Ergebnis. In der 25. Minute verwandelte der Halbrechte Pfrang des Platzvereins eine schöne Vorlage zum 1:0. Brühl gelang in der 41. Minute durch den Rechtsaußen, der ein schönes Tor aus 25 Me- tern erzielte, der Ausgleich. In der zweiten Halbzeit ging Brühl gleich in der fünften Minute durch den Linksaußen 5 mit 1:2 in Führung. TV 46 konnte nochmals in der 12. Minute durch den Halbrechten Fink- beiner, der eine Strafstoßgvorlage verwan- delte, ausgleichen. Dann setzte sich das zweck- mäßigere Spiel von Brühl durch und die Gastmannschaft konnte in der 32. Minute einen Eckball, in der 35. Minute einen Straf⸗ stoß verwandeln. Weitere Tore ergaben sich in der 39. unnd 44. Minute. Lungin teme und Seife 40 Jobe bewöhn del Wondseig, Hobfſuckeg, pickel, Ausschlag chem usw. Leupin- lee blutteinig,obfühtend. i. Agin. ed 2 besichts⸗ 2 Selbstfahrer- Union AUro-UERTEIH(ter bente rg n hep ag. zugeb. Adr. einzus, u. A 01182 1. V. Zu dliek 5 5 7 1 2 25 Mannheim Tel. 32581 u Orogefſ. VW mit Porsche-Motor(1,3]) Bj. 53, mit Sonnendach, und Schonbezügen, in sehr gutem Zu- Stand krankheitshalber aus erster Hand abzugeben. Angebote unter 25 000 km, Nr. F 1475 an den Verlag. lie fert EI FEN Renault, in gut. Zustand, fahrbereit, zu verk. Zu besichtigen Mann heim, Oststadt-Garage.. NEGETMANN eshafen a. Rh., Hohenzollernstrage 32-40, Telefon 6 24 73 zu verkaufen. Tel. 5 07 31. Sehr gut erh. Ford-Taunus, gen. überholt, neuer Motor, gut bereift m. Zubehör, Festpreis 2350, DM, 2 H 7, 30 VW. verleih frei Haus. Tel. 3 96 46. Schlank und gesund bleiben durch TRITOSAN-Luftperlsprudelbad.- Alleinverkauf Rothermel, L. 14, 13, am Ring und Ufer- Passage. 7 Gewichts- m abnahme oft schon in Kürze durch den Wohl schmeckenden 2, DM in all. Apoth, u. Prog. Ebus- Tee entschlackt den Körper, macht elastisch u, verleint frisch. Ausschen! bum. Je, VW. Zusse-Verleih 52002 Autoverleih Walter VW- Busse, Pkw. L. 10, 10, T. 4 40 39. 2 fahrbare Leitern 1, ehen Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut ROBERT MOS Er̃ Eichendorffstraße 46. Telefon 5 14 33 Anzeigen im MM haben Erfolg! f Freie Berufe 5 Gelegenheit Mertedes 170 U 1250,— DM zu verk. Tel. 5 07 25. Olympia-Rekord u. Kapitän F. WaACHTER, Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 51/3 Auto-Verlein Verleih Rheinhäuserstr. 14 Autoverleih Büchner Tel. 40284 Beglaubigte Ubersetzungen Dipl.-Dolm. Kruss, Mollstraße 27. 7 Friedrichs- platz 15/17 ö 0 verschiedenes 1 Kuto-Verleih Radio usw., in Ia Zustand per ärz 1985 an Privat abzugeben. I n. t i —— Export, Bij. 33, aus 1. Pri- vathand zu verk. Tel. 5 39 20. Opel, Rekord. schmidtke. Rhein. häuserstraße 51, Telefon 4 80 60 Jetzt den Ofen von Rothermell Wer beteiligt sich an skipartie: Febr. März Oetztaler Alpen. Zu- schrift. unt. Nr. 01225 a. d. Verlag. Weiges Eislaufkleidchen Verloren. Abzugeben gegen gute Welochnung bei Dahms, Lachner- straße 5, Telefon 4 45 42. Mannheim, M 7 * zu den Ersatzkassen zugelassen Dr. med. J. Möller Facharzt für Chirurgie 5 Sprechstunden: Montag bis Freitag 1518 Unr, Samstag 10—12 Uhr 16(Tattersall, Agrippinahaus). Tel. 5 27 15 — Nr. 6 Montag, 10. Januar 1855 Seite 7 Mar*—— 7 MORGEN 7 9 leger Als Verlobte grügen: N verang ö HANNELORE FRENZ Stellenan 5885 bote verbag HEINZ HHDERBRANxÄ Tr 5 lens g 5 2 0 Mh.-Feudenheim Wesseling R. N 5 0 Bent Nach Gottes heiligem Willen verstarb am Abend des 7. Januar Hauptstr. 33 brledensweg 4 4 5 , an g 1955 nach kurzer schwerer Krankheit plötzlich und unerwartet. 4 ER A— 1 0 mein inniggeliebter Gatte, mein treusorgender Bruder, unser 8 STAATL. EPR 5 e 9 Ueber Schwa 2 1 70 naht ee ee e Wäsche für jeden Gebrauch am Wasserturm ells in reelle Ware— kleine Preise n Wir suchen laufend 1 u olf R 2 ek große Auswahl 8 8 8 8 8 8 8 1 1 5 Taar 2 8. 5*. un 3* sche meugge ee e eee tüchtige Kfz- Handwerker er Spül 0 0 0 0 daß im Alter von 50 Jahren und 6 Monaten. und Diese Spezialisten 1 muß der 5 Sein Leben war Liebe— und ewige Liebe sei sein Lohn. zum sofortigen Eintritt.— Bewerbungen an Komm. ü Se Mannheim, den 9. Januar 1955 HANS KOHLHO F, Ford-Reparatur werk, Mannheim 8, Steig Lenaustraße 335 und Langstraße 32-34 In tiefem Leid: Am Autohof Telefon 4 41 45 und 4 36 51 Sekund 85 zumal Maria Rack geb. Beising 168 Sofie Sturm geb. Rack tenbung Beerdi 8 1 gung am Dienstag, 11. J 1955, 5 1 Sek. U 8 8 anuar 1955, um 10.45 Uhr im Hauptfriedhof Mhm. Mannheimer Kohlengroßheandlung en end 4 1 Un 0 sucht für den Stadtbezirk Mannheim und die Vororte d 80 gut eingeführten zum Besuch der Hausbrandkundschaft u. Kleingewerbe. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gang meiner lieben, treusorgen- den Frau Maria Reiter Plötzlich und unerwartet wurde mein lieber Gatte, Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager, Herr Dr. Curt Rohé Angebote mit entsprechenden Unterlagen und Gehalts- ansprüchen unter Nr. P 01224 an den Verlag. 110 Mit einem glücklichen Familienfest beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Uber den Kreis Zahnarzt 5 5 8. den Au im Alter von 33 Jahren, wohlvorbereitet, aus unserer Mitte ge- geb. Traband der nächsten Angehörigen hingos öbermittelt 8 Okten rissen. sage ich allen innigsten Dank. die Fomilienonzeige allen Freunden unc ich, da Mannheim Käfertal, den 7. Januar 1953. àñ;5, 6 1 öpft aus ge Aeußere Guerstraße 5 5 e für die trost- Bekannten die frohe Nachricht und knöp Eine I In stiller Trauer: 5 der 5 ti 5 Mannheim, den 10. neue Bande der Sympathie. 8 n dite Kar han ven eb. angeretein f, ee eee f. Motorisierte Vertreter hen, au 5 Josef Reiter 8 „r Annemarie und Gisela Rohe beim Lebensmittel- Einzelhandel eingeführt, nia Reinhold Anderstein und Frau FFFFFFFCCCT( U 1 Elisabeth geb. Krug tür den Raum Ludwigshafen-Mannheim geg. Fixum Malli Anderstein und Provision gesucht. Kurzgefaßte Bewerbungen tagte Beerdigung: Dienstag, den 11. Januar, 13.30 Uhr Friedhof Krertal.!!; 1 al 1. Seelenamt: Mittwoch, den 12. Januar, 7.00 Uhr St. Laurentius.. 5. J. J. DARBOVEN, Hamburg 1 5 in Mannheims großer Zeifung. ucden, Raummmelmer ber MGRCYEEN l Ehrl. Mädchen mit Kochkenntn. per bericht 5 Bilanzsicherer Buchhalter sofort oder 1. Februar für Privat- a Wurch Nach einem arbeitsreichen Leben voller Liebe und Sorge(zweckmäßig Pensionär) für die haushalt gesucht. Reger, Ver- Wahle verschied am 7. Januar 1956 mein lieber Mann, unser guter vor Gebtouch Nach Gebrauch J itzenden Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und 85 Woche gesucht. Angebote unter Onkel. So wirt Nr. P 1474 an den Verlag. „ 2. Voß, 0 8 17 ö Junges Mädchen als Melde ohann Link (win wir suchen noch einige Haushalt- und Ladenhife G Am um Alter von 70 Jahren und 5 Monaten. c h 5 tagsüber in Lebensmittelgeschäft Scho 1 klosche 2,5. Kuttlasche 5,- i eltarbeitsrdinnen) gesucht.(80, frei.) Bei Bignung G Eber. Mannheim, schatweide 59 ö**— kur leichte Außendienst-Tätig- Ausbildung als Verkäuferin mögl. 1 Drogerie Ludwig& Schütthelm KG. keit und bieten dafür hohe Angeb. unt. Nr. P 1482 a. d. Verl. elz) und Im Namen aller Hinterbliebenen: 0 4, 3 Woh Sofortprovision. Pers. Vorstel- Frau Elise Link geb. Pfeif ros Hermann, Panse Rotte reit. e 5- Zimmer-Wohnung jung Dienstag, 11, Januar, 10—11 . o Drogerie Wilier, Schwetzinger Stk. 26 Kü., Bad, in 2. bis 3-Fam.-Haus in sehr guter Wohngeg, bevofg. Uhr im Restaurant„Goldene 3 Nager Beerdigung: Dienstag, 11. Jan., 9.15 Uhr Hauptfriedhof Mn FFF Waldpark, gegen ges. Bk. bis zu 6000.— DM für Fründahr oder Gans“, Mm., Tattersallstraße. Zahnärztliche Helferin 1 8„Jan., 9. r Hauptfriedho m. 8— 9. lag. bahn 1„„ D Drogerie Roßnagel, Schulstraße 63 Sommer 1955 gesucht. Angebote unter Nr. P 01220 4 d. Verlag auch Anlernling, nicht unt. 18 J., 1 S0. Drogerie Zahn, Friedrichstraße 11 8 zokort gesucht. Anacbots unter bo Seckenh.: Drog. Koger, Hauptstr. 124 Wer bietet bald Alt. 1 Zim. Nr. P 1478 an den Verlag. 5 mit Kochgelegenheit od. im. m. 2 2 8 dutschen 5 5 Küche in zenfraler Lage? Angeb. Immobilien e 8 kortge⸗ Mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Vetmietungen unt. Nr. 01202 an den Lerlag. 58 Tücht., unabhängige. junge mußte Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr. Alleinsteh. Frau su. 1 Zi. u. Kü. in Siedlerhaus oder Grundstück zu kf. An esfelllen 5. 5 5 f Neuostheim, evtl. Tausch v. 1 Zi., gesucht.— Angebote unter II fil. 0 eee 4 d 11 R 1 th schöne 3.-Zim.-Wohng., Bad, Balk, ü,, Bad in Neubau Neckarstädt. Nr. diebe an den Perles, 5 rau 1 2.28% 0 Sinmu Want 5 r e 08 385 Angeb. Unt. Nr. 01175 à. d. Verlag. Ruinen- Grundstück gesucht. Auch m. gut., Schulbildung, und eine 55 2 r Mann. Lok.-Führer ziehbar, zu vermieten. Angebote i- bis 2-Zim., Wohng. Bac, Garage, Rentenbasis, ausführliche Anseb. f Jedi Oder Fräulein te er in unter Nr. P 01192 an den Verlag. zuent Herr in Umgcb, 7CCTFFCCFFTEÿ!!! Junge ell II I Atz.. 5 2 1 50 1 1 1 5 8 7 Angeb. unt. Nr. 01177 a. d. Verlag. 8 an sauberes Arbeiten gewöhnt. Fd. ͤ student suent per sofort zur ae Ruinengrundstück„ dur enen Mannheim, Neckarspitze 11 Wochen 3 8 1 5 1 eee ee e Bewerbung m. Lichtbild, Zeug- eingerichtet, tagsüber gesucht. 5 1 Angeb. unt. Nr. 01171 a. d. Verlag.] am speck wes, ee 5 5 nisabschr. und handgeschrieb. In tiefer Trauer:. 5„ Student sucht ab sofort bis 20. 2. 55 reit, günstig zu verkaufen. An- Lebenslauf sind zu richten unt. Schriftliche Angebote evtl. mit Berta Reinmuth und Kinder Sof. zu vm. Angeb. U. F 01214 8. V.] Zimmer(nit Kot in Nannen. gebote unt. B 1544 a. d. Verlag: Nr. F 1476 an den Verlag. Bild und Referenzen unter Nr. Angeb. unt. Nr. 01170 4. d. Verlag. P 1541 an den Verlag. Beerdigung: Dienstag, 11. Januar, 9.45 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Garage frei. L 10, 10, Telefon 4 40 39. Umzugshalber per 31. Jan, 55 zu ver- mieten: Schöne 3½-Zim.- Wohnung mit einger. mod. Bad. Abwohnb. Gute Zimmer sucht Fischer, 8 3, 2a. Arbeitsraum(hei) f. Fotolabor ges. Angeb. unt. Nr. 01029 a. d. Verlag. Jg. Ingenieur sucht möbl. Zimmer, mögl. Almenhof oder Neckarau. Schönes 3⸗Ammer-Einfam.-Raus 1. d. Hansastr., freiw., für 35 000 DM bei 15 0% DM Anzahlg. zu verk. Angeb. u. P 1543 à, d. V. Agne ane Beiköchin für gutgeh. Speisegaststätte im Zentrum von Ludwigshafen sofort Nach kurzem schwerem Leiden verschied Sonntagfrüh meine BRZ. 2900, DM(Bad 1000, DM) adstand liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Groß- Rliete 35,— Du Mhm.-Neckarau, Angeb. unt. Nr. 01248 f. d. Verlies 1 88 a 5 od. Spät. ges. Bewerb. m. Gehalts- mutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante, Frau Holunderstr. 15, 2. Obergesch, re, Schlafstelle zu mieten gesucht. An- 6 Rentenhaus, Preis mit oder onne Pk, kur den anspr. u. Unterlagen über bisher, : 0 r Miete 4572.— Dua,] Verkauf eines weltbekannten Tätigkeit unt. Nr. 01197 4. d. Verl m 372 B I* Wühl 2 Zimmer, Küche, einger. Bad, in 8 5 5 Anzahlg. 16 000,—, sofort verkäufl. Artikels der Elektro-Branche 5.. 5 durch 2 et 2 Er Wallstadt, ohne BKZ. Tür 75,.— DM pröbl. Zim. m. Badben, von berufst. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. gesucht. Verdienstmöslichkeit 1911281 geb. Höfling 5 5 5 unter Herrn sof. gesucht. eee unt. 8 5 bis 2000, DM monatl. Angeb. n einen um Alter von 81 Jahren. i. 98 85 1 55.. 1 Gr. Hümmergrundstück Ae besten Verkäufer eine Dieser Mannheim Fpeudenheim, den 9. Januar 1955 99 Berufstätige Dame sue aldmögl.] in guter Wohnlage zu kf. gesucht. 2 25 5 möbl. Zim. mit Zentralhzg., Stadt- 2 Chan- Zietnenstraße 30„ Schriesheim)))V)%VCVCVVVVCGVCVVVCCCGVCGGCGCCGCT(T(T(T(T(T(T(T(T((T(T(T(T(T(TTTTTb Marbellerin 1 Martin Wühler 5 FFF 2. bis 3-Zim.-Wohnung m. Zentral- Hotelboy zenselt und alle Angehörigen j Kaufgesuche bew. Page, 18-16 Jahre, aufge- FPimarbeitzeng ertelgt uren unt. b 5 ur Friedhof Feudenheim. Wohng. zu vermieten. Gärtner, Eilangeb, unt. Nr. Ps 1483 a. d. V. Weckt, lebenbejahend, stadt- Vorzustellen von 9 bis 12 Uhr. Beerdigung: Dienstag, 11. Jan., 14.00 Uhr edhof Feu N. i ang 5 5 Schriesheim, Römerstraße 1.. Gebr. Holztreppe 4,5—8,00 lang, zu kundig, sofort gesucht. Angeb. 5 zich die zung. dann in sien. 1.98, acht he. ker. gesucht. eie Walanofste. d. unter Nr. E 1101 2. d. Ne. 5 oh auf N 7 5 5 möôbl. Zim. in. Verköstigg., mög: Gebr. Zi- Ofen v. Rentner gesucht,. Lecetcoliue 6 2 Hoh nungen laden Hlitvs, 38 m. Klavierbenützung. Tel. 5 00 35. Angeb. unt. Nr. 01242 à. d. Verlag. 5 ö 8 5 8 8 Jg. 3 5 3 Gebr. Ladenkasse nicht unbedingt Erstes Teppich Gardinen Mannheim, du 3, 9 5 3 U 1 8 g g i U. 2„r. 2 5 Registr.-K Tel. 4 43 02. E h- U. nen- 26 g Für die Überaus herzliche Antellnahme sowie für die 2 1 ENON VV ee a ve bits 2. d. Peer e h 1 en 5 15 3 8 zen er- a 4 5 K. 5 5 der zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim 8 f. Ca.-Zimmer-Wohnung sof. ges. Angeb. unf. Nr. 01237 a. d. Verlag.] zucht zum baldigen Eintritt Für unsere Zweisbetriebe stellen . gang unserer lieben Tante, Frl. O i Hur SS Angeb. u. Nr. 01091 an den Verl. 7 wir noch einige Pfrang„ 8 7 8 5 1 5 2 1 9 82 Alt- tüchtige, branchekundige und jüngere Serviererinnen e zum J er leer u. möbl., sucht U 7 N 2* 2 8 N Gold zuverlässige ch den Sophie Bender Frdl. Zimmer durch Fischer. S l. 23. umm Immobilien-Strauss, Brillanten kauft laufend. ein, N 25 Me- Theodor-Kutzer-Ufer, Tel. 3 08 17 Hubert Nitsch, nahm., am Paraden. AT U 3 28 55 85 85 1 5 15 8 Möbl. Zim. u. möbl. Wonnungen 1fd. e str. 79, I. Etage, 5 sagen Wir unseren innigsten Pank. 2u verm. Uu. zu miet, ges. Immob. f rechts, Telefon 7 64 02. gleich Schäfkner, Hebelstr. 3. Tel. 3 08 47. 4 bis 3-Zimmer-Wohnung tür die Gardinen- Montage. saußen Mannheim Rheinau, den 10. Januar 1955 118 bl. u. leere Zim, zu vert. u, zu Fetz. Plz. baldigst gesucht. Hgep. Einmalige Gelegenheit! Bewerbungen erbeten unt, Nr. nals in Herrensandstraße 29 mieten ges, Schwarz, Immobilien, unter Nr. F 1545 an den Verlag.] Durch besond. Umstände eines 5 1472 an den Verlag. 5 Fink- Im Namen der trauernden Mhm., jetzt Elisabetlistr. 4. T. 46004„555 r , 5 seinem Kaufvertrag zurücktre- 00 Hinterbliebenen: Veen e W e 2 LAGER DATZ ten und geben wir ein sofort gesucht. Z V 1 8 5 3 20. N 5 2 ad die Familie Sebastian Bender gesucht dch, immob.-Huber vorm.(4000 1 5. Schlafzimmer METROPOL- T 6, 28—26 Minute Grabler, Mhm, Augusta-Anlage 10. 1 405 1 Verl i echt Birke hochgl. poliert, mit Welcher 2 Nähe Wasserturm, Telefon 433 70. 8. 1 Schrank(2,15 m brt), 1 Frisko tüchti 1 Straf- m. steil. Spiegel, 2 Nachttische üchtige, branchekundige en sich m. Glaspl., 2 Betten 790 (ix 2 m) für nur DM ab. Tg! 8 F ACH MANN Stellengesuche will! eine Stellung im Außen- 1 komb. Wohnschrank in erster DTtelgelengen 0 dienst übernehmen Spezialfirma für Inneneinrich- Bestattungen in Mannheim Zwei Musiker, Klavier(Akk.), Geige rausche in Feudenheim geräumige(2 m breit), dunkel getönt, mit Montag, 10, Januar 1955 3. Zi.-Wohnung m. Bad geg. 2-Z 1. KI b n a 1 5 f 5— 3- Mittelstück tung, Teppiche und Gardinen? suchen Besch. in Café od. Restaur. Hauptfriedhof Zeit Wohnung e 8 Morgen, Dienstag sowie golden. Rillen 995 Interessante Tätigkeit, beste Angeb. unt. Nr. 01183 à. d. Verlag. Butsch, Otto, G 4, 12. 5„„ 1 Angeb. unt. Nr.. erh av 9 80 Ur Verstfigenuss vert. schliffglas für nur DN 35, Bedingungen, Dauerstellung. Hammer, Christian, U F 5 Pfänder des Leihhauses Karl Auch it 5 t 8 4 Noe, Pallline, Hohwiesenstrafe 9g. 410.30 Rudolf KG(trüher H. Scham- N„„ ß Heimarbeit gl. Welch. Art gesucht. Ottlik, Anna, Mönchwörthstraße 134 11.30 8 21d vet K eh 5 bach), Mannheim, K 2, 22, im 8 F Angeb. unf. Nr. 01184 à. d. Veri. Gottwald, Martha, Geibelstraße, 8585„Zähringer Löwen, Mannheim, 70 88077 N Suland, Maria, Maikammerstraſſe ia 13.30 Schwetzinger Straße 103. Herm. A NN 51 75 „ 5 5 1. Jg. Mann sucht Nebenbeschäftigung Krematorium 2000,— Dzi von Privat geg. Sicher-] König, Lerßtstsster; Weinheim, evtl. als Schlosser od. Elektriker. Ziegler, Anna, Holzstraße is. 1100 net n 480 e Wünelmstraße 7. au s, 4 Mannneim au s, 4 ORMUEKER Angeb. unt. Nr. 01186 8. d. Verlag. unter Nr.„d. 5 Friedhof Feudenheim 14.00 für 7 8 77 Automaten gesucht, — 2 5 möglichst vertraut mit Illustra- Lebensmittelfachmann 8 tions- und Farbendruck. WEISS& HAMEIER Ludwigshafen a. Rh., Lutherstr. 12. Krause, Otto, Wingertsau 43 Mitgeteilt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim ohne Gewähr 1. Kraft, z. Z. in der Marken- artikel- Industrie in ung. Stellg., repr. Erscheing,, verhandlungs-⸗ gewandt, su. Vertrauensstellg. Ref. 1. Häuser steh. zur Verfüg. Angeb. unt. Nr. 01244 a, d. Verl. 1 N 110 10 we Servierfräul. in kl. Weinstube ges. Adr. einzuseh. unt. A 01205 l. Verl. Beneidenswerte Frauen: stets trisch, gesund und froh gelauntl Frauen, die ihre Gesundheit pflegen: Frauen, die gegen 30 mancherlei Alltagsbeschwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven den echten KLOSTERFRAU MELISSENCEIST stets griff- Anständ. junges Mädchen, 14—16 J., das Haush, lern. möchte, gesucht. Adr. einzus. u. Nr. A 01179 1. Verl. Junger strebsamer Schriftsetzer sucht sich zu verändern. gebote unt. Nr. 01216 a. d. Verl. Saub., ehrl. Frau od. Mädchen für vormittags gesucht. Bäckerei Gramlich, Keplerstraße 38. An- 1 pereit haben. Für sich selbst und für die e„ 5 15 ganze Familiel Jetzt besonders auch gegen a e VIV l e Erkältung! ö b 5 V Jung. Mädchen für Haush. halbtags ar g in apotheken und, pregenen Nur ecnt mit 8 Nonnen! Denker ddl Zentralstelle: Ludwigshafen-Mundenheim, Fürstensſ aße l7 E 4235%%% ö auch an Aktiv- Puder zur Pflege der desunden und kranken Haut! n e e e erlag. schneiderin. Ang. u. FL oi a. d. V. Seite 8 Montag, 10. Januar 1955 Eleonore I. schwang das Szepter. „„Während der Elfer-Rat der„Fröhlichen Pfalz“ Orden und Ehren verteilte Es fasnachtet jetzt sehr. Allerorten. Das erste groge Ereignis unserer närrischen Saison stieg am Samstagabend, 20.11 Uhr, im Eichbaum- Stammhaus, wo anläßlich eines „Orden- und Ehrenabends“ die„Fröhlich Pfalz“ die Inthronisation Ihrer Lieblichkeit, Eleonore I, Mannheimer Karnevalsprinzes- Sion 1955, inszenierte. Laden„gestopfte“ voll! Es scheint dem- nach durchaus nicht schlecht bestellt um den Mannheimer Fasching, denn, siehe da, auch Polizei-„Präside“ Dr. Leiber und Beigeord- neter Riedel, waren mit von der Partie. Gibt es doch Humor in Mannheimer Amtsstuben? Bestimmt! Obwohl dies von einem Frank- furter Boulevardblatt kürzlich angezweifelt Würde. Na, ja.. Dennoch: Zuweilen ist Humor eine ernste Sache. War jedenfalls den Worten von„Präside“ Carl Blepp zu ent- nehmen. Er wußte von mannigfachen Schwie: rigkeiten und Sorgen im Zusammenhang mit der organisierten Fröhlichkeit“ zu berichten. Vergaß aber nicht, allen Mäzenaten und Gönnern, last not least, der Behörde, seinen Dank für die Unterstützung auszusprechen. Aber dann.. Ja, dann hub allenthalben ein ehrfürchtig Geraune an: Es begann die Inthronisation Ihrer Lieblichkeit, Eleonore*. Sie schwebte heran, groß, schlank, raffiniert- einfach, schwarzes, schulterfreies Abend- kleid, strahlendes Lächeln im hübschen, Krischen Gesicht(siehe Bild)) und empfing die Insignien ihrer Würde. Ergriffen lauschte die Menge, als sie, mild errötend, verkün- dete, sie werde bestrebt sein, ihre Sache ut zu machen. Donnernder Applaus brach sich darob an den Wänden. Nicht genug damit: Dr. Thomas, Boss“ des„Feuerio“ und Meister Simmeldinger vom„Club der Ge- mütlichen“ aus Viernheim, traten auf den Plan, um der neuen Prinzession die„Cour“ zu machen. Zwischendurch wirkte das Vokal- Quartett Waldhof mit flotten Gesängen und erntete besonders mit seinem Querschnitt durch Fred Raymonds Operette„Maske in Blau“ begeisterten Beifall. Was gab's sonst noch..? Orden und Ehren die Menge! Nebst Narrenkappen. Zu- nächst vom Elferrat schön feierlich an Bei- geordneter Riedel, Präsident Dr. Leiber und Andere verdiente Närrinnen und Narren, doch alsbald von Carl Blepp weniger„dra- matisch“ aus der Hand verteilt, während Sich das Ministerium einigermaßen erschöpft hinter gefüllten Humpen placiert hatte. „ aAlldieweil die Kapelle Kühner munter in die Hörner stieß. thal ... und bei der„Grokageli“ Das Narrenschiff der Grokageli stach in See und ankerte am Samstagabend im bunt- bewimpelten Hafen Waldhof bei Brückl Bernauer, wðo sich bereits viel Volk an der 0 5 0 7 Mazene gesucht. Jetset habe ich zum ersten Male ein junges Ferkel gesehen!“— das soll, nach glaubhaften l Versicherungen, kurzlich ein Metzgerlehrling au seinem Meister gesagt haben, als der ihn auf ein land wirtschaftliches Mustergut mit- nahm. Und diese Aeußerung beleuchtet schlag- artig eine Situation, in der sich die Großstadt- jugend Reute befindet: Sie hat aum noch ein Verhältnis zum Tier und kennt eotische Niere nur aus dem Film. Das junge Mädchen, das einen an fenallroter Leine an ihr vorüber- gezerrten Rehpinscher„einfach süß“ findet, 18t genau so weit weg vom echten Verständnis der Kreatur, wie der junge Mann, der viel- leicht einmal im Monat oder gar im Jahr einen Brauereigaul durch die Quadrate zuckeln sieht. Und das kann ja gar nicht anders sein: Pferde in der Großstadt sind Verkehrskindernisse. Die fortschreitende Motorisierung sorgt dafür, daß sie aus dem Straßenbild bald ganz ver- schwunden sein werden. Alle Pãdagogen, Psychologen, Kriminalisten, Aerzte— kurz alle Berufsgruppen, die sich mit der Erziehung der Jugend beschäftigen, sind sick daruber einig, daß Tierschutzgedanke und jerliebe wesentliche Faktoren der Herzens- bildung sind und zu dem(oft mißbrauchten) Begriß von den idealistisch-kulturell- ethischen Werten zählen. Andere Städte Franpfurt, mburg, Stuttgart und Heidelberg zum Bei- spiel haben nicht zuletzt um dieses pädagogi- schen Zieles willen Tierparſes angelegt, die Tausenden von Menschen in ihrer Freizeit Be- lehrung, Freude und Entspannung geben. In Mannheim hat der Privatmann H. Bolich im Karlstern unter ungeneuren persönlichen Opfern und Entbekrungen seinen Privat- Zoo mit nur sehr geringer städtischer Unterstüt- aufgebaut und unter Schwierigkeiten rögten Ausmaßes durch Kriegs- und Nach- Kriegszeit erhalten. Aber diese kleine Oase mit rund 50 Tieren wird nie zu einem, einer Stadt Mannheim würdigen Zoo werden können: ng einfach, weil es inr an Geld fehlt. un gibt es in unserer Stadt nicht wenig ute, die sich für einen Ausbau und Aufbau des Tierparks im Karlstern interessieren und 55 gerne zu dem machen würden, was uns und unserer Jugend in Mannheim fehlt. Was aber enfalls fehlt, sind bisher noch genügend För- derer— nennen wir sie ruhig Mäzene—, die nem solchen Projekt zur Wirklichkeit ver- nRelfen könnten. Ein Vorschlag: Gründung einer Institution, Sründung einer Gesellschaft. die das im Karl- stern bereits Bestehende zu einem brauchbaren are macht. Grundung einer Vereinigung, ulen, Industrie und Stadtverwaltung für interessiert, was sehr wohl ein Schmuck- c werden könnte. Gehege herstellen, bes- kerie vergrößern und verschönern. Was meint das Gartenbauamt dazu, das sich in 80 ükriger Weise bisher um das„Schöne Munn- gekümmert hat? Diese Zeilen wollen ein Appell an die tier- iebenden Mannheimer sein, an Lehrer, Behör- en Industrie. Ueberschrift:„Mäzene ge- . 5 0 nb gratulieren! Luise Hoenig, Mannheim, 28, wird 60, Agathe Scheuer, Manheim- nönau, Posener Straße 10, wird 70 Jahre alt. sef Linda, Mannheim, Riedfeldstraße 6, be- geht den 75. Geburtstag. Michael Rücker, Mhm. Udhof, Oppauer Straße 39, vollendet das 85. bensjahr. Lina Mauch, Manheim. Erlen- raß begeht ihren 76. Geburtstag. Pier eingefunden hatte, um den Gästen in Gemeinschaft mit dem rotbefrackten Musikus Hermann Kreß einen würdigen Empfang zu bereiten. Präsident Paul Wortmann begrüßte und ließ alsdann die jüngst gekürte Prinzes- sin Ursula I. von Bäckerblumien zu Wort kommen, die mit der Verlesung ihrer Pro- klamation allen Philistern und Miesmachern den Krieg ankündigte. Willi Frosch und Franz Link schwangen dann zwei Sitzungs- leiter die Narrenschelle, wobei sie sich humor- und wortgewandt zeigten. Eins sei vorweggenommen: im Gegensatz zur Eröff- nungssitzung haben die Akteure ihr Lam- penfleber überwunden; munter plätscherten die Stimmungswellen der Büttenredner, um sich in steigendem Maß auf das freudig mit- Sehende Narrenvolk zu ergießen. Fritz Blatz (Kommunalpolitiker) mit seiner trockenen Frozzelei, Rudi Wöhner, das sächselnde Original, Helga Emmert-Ernst Schwarz mit ihrem herzhaften Ehegespräch und der Re- klame für den Karnevalszug, Richard Hirsch als Schuhbändelverkäufer, die famosen Pat und Patachon(Geska und Peel) als Musikal- clowns erster Güte, Mucky(Wiglinski) und Hella mit ihrer saftigen Schulszene sowie das Neckarstädter Rheinstolzdoppelquartett lieben mehr oder weniger starke Knallbon- bons los— sie ziindeten alle. Gemeinsame Lieder und viele Ehrentrünke rundeten das Bild. kr MANNHEIM bei der„Fröhlich Pfalz bildete Auftakt am Samstag die Inthronisation Ihrer Tollität, der Prinzessin Eleonore I., die unser Bild neben dem strahlenden Präsidenten Carl Blepp zeigt. Foto: Steiger „Blöde“ Lieder mit viel Originalität Hoffmeisterlicher Endspurt der bunten Abend- Programme So großen Schwung und einen so guten Kontakt mit dem Publikum wie bei der letz- ten Veranstaltung in der Hoffmeister Weih- nachts-Neujahrs-Serie hatten wir noch selten erlebt. Die Künstler waren von ihrer anstren- genden Tournee keineswegs ermüdet, son- dern legten einen„Endspurt“ auf die Bühne, mit dem sie jede Reserviertheit mühelos überwanden. Das Eis brach vor allem Maria von Schme- des. Ihre Lieder sind, wie sie selbst sagt, „blöd“. Aber man muß ihr zugestehen sie sind auch originell. Amüsant das Klagelied des Burgfräuleins, das nicht zur Ruhe kommt, weil den ganzen Tag die Klempner auf dem Hof die Rüstungen auf und zu machen. Herr- schaftsakraradibix,„I bring mi um“ und „1 kan net bügeln“ sind ähnlich„trockene Lieder“, getreue Fortsetzung der Roten- Haare- Tradition: liebenswerte Nichtigkeiten. Der Berliner Erwin Hoffmann mit seinen Tanzpantominen ließ seine Marktfrau und Johann, der allein im Haus ist, über die Bühne wandeln. Beide Figuren haben schon ein paar Jährchen auf dem Buckel und sind bis ins letzte ausgefeilt. Trotz ihres Alters kann man sich über sie freuen. Als Meister auf dem Akkordeon zeigte sich Fritz Dobler, der mit tanzenden Fingern präzis und rhyth- misch exakt seine Bravourstückchen spielte und seinem Instrument sogar Jazzelemente zu entlocken vermochte. Allerdings war dafür Generelle Geschwindigkeitsbegrenzung wäre nicht zweckmäßig. Der Verkehr soll ohne Hindernisse fliegen Verkehrswacht diskutierte„ Sinnigkeit“ uns inniger Verkehrswochen/ Ratschlag: Krampf über Bord werfen „Soll im Stadtgebiet von Mannheim die Höchst geschwindigkeit für Kraftfahrzeuge erneut begrenzt werden?“ Mit dieser Frage beschäftigte sich die Verkehrswacht in ihrer letzten Sitzung am Wochenende. Nach der Segenwärtigen Regelung bedeutet die Auf- hebung der Geschwindigkeitsbegrenzung keinen Freibrief zur Raserei. Es wird ledig- lich in das Ermessen jedes Kraftfahrers ge- stellt, seine Geschwindigkeit den örtlichen Verhältnissen anzupassen. Die Verkehrs- wacht glaubt, daß eine neue Begrenzung geradezu eine Herausforderung zum schnel- len Fahren werden könnte, weil man im quadratischen Stadtkern höchstens eine Ge- schwindigkeit von 20 Stundenkilometern im Interesse der Sicherheit verantworten könne. Chance für den Querverkehr Anders ist die Lage auf den Ausfallstra- Ben. Vor allem gab die Augusta- Anlage Anlaß zur Kritik. Dort läßt oft eine endlose Kette von mit hoher Geschwindigkeit von der Autobahn hereinbrausenden Fahrzeuge dem Querverkehr keine Chance,. Die Ver- kehrswacht kam jedoch zu der VUeberzeu- Sung, daß eine Verlangsamung des Ver- kehrs dieses Uebel noch spürbarer machen Würde: Die Kette würde noch dichter und überhaupt nicht mehr abreißen. Eine sofor- tige Besserung könnte erzielt werden, wenn man an den Kreuzungen durch Erweiterung der Parkverbotsgrenze über die üblichen zebhm Meter hinaus eine bessere Uebersicht tür die Kraftfahrer des Querverkehrs schaf- fen könnte. Früher oder später soll jedoch eine Lichtregelung, wahrscheinlich an der Otto-Beck-Strage, den stetig zunehmenden Verkehr bändigen. Das gleiche gilt für den Ring mit den Brennpunkten Wasserturm, Kunststraße und Tattersall. Krampf über Bord Zu einer sehr lobenswerten Einsicht kam das Gremium in der Frage der Verkehrs- erziehungs wochen. Es gibt gegenwärtig da- von drei im Jahr: Eine des Bundesverkehrs- ministers, eine der Verkehrswacht und eine der Amerikaner. Bei allen wird die Polizei um Unterstützung gebeten. Durch ihre ver- stärkte Wachsamkeit schwellen meistens ge- rade in diesen Wochen die Zahlen der Be- jehrungen und gebührenpflichtigen Verwar⸗ nungen besonders an und das Gegenteil der gewollten Verbesserung wird erreicht. „Verkehrserziehungswochen sind über- lebt, eine besondere wochenweise Aufrütte- ljurig der Bevölkerung ist nicht mehr not- wendig in einer Zeit, in der verkehrsgerech- tes Verhalten ein dauerndes Anliegen sein soll.“ So urteilte die Verkehrswacht ver- nichtend über ihr eigenes Kind und auch die Nachricht, daß man bei der Stadtverwal- tung mit einer„Woche des stillen Motor- rades“ im Frühling liebäugelt, entlockte ihr nur ein müdes Lächeln, Wir kommen in Mannheim aus den Wochen überhaupt nicht mehr heraus“, stöhnte JHK- Geschäftsführer Dr. Reschke. Beschluß der Verkehrswacht: „Wir empfehlen, auf Verkehrserziehungs- wochen zu verzichten: Sie dienen in der Hauptsache dem Berichts-(un)-wesen und falls sie doch im ganzen Bundesgebiet ge- wünscht werden, sollte man sich auf eine einzige Woche zu einigen „Roter Punkt eine Fehlzündung Ein zweiter Krampf“ den man über Bord werfen sollte, sind die„Roten Punkte“ an den Stirnscheiben oder Rückscheiben der Pkw. Die Erfahrung zeigt, daß damit die Kraftfahrer keineswegs rücksichtsvoller wurden, daß trotz groger Propaganda das Echo in Mannheim gering war, und daß die Zahl der verteilten roten Punkte weniger ein Maß für die Ritterlichkeit der Kraft- fahrer, als vielmehr für die Tüchtigkeit der Tankwarte im„Aufschwätzen“ ist. Kurzum: Aktion„Roter Punkt“ war in Mannheim ein— Fehlzünder und man hat den Mut, das einzugestehen. Empfehlung an die Bun- desverkehrswacht:„Weg mit dem Zeuge, legt mit dem eingesparten Geld einen Ver- kehrsgarten für die Jugend in Mannheim an. Das ist vielleicht unscheimbarer, aber nützlicher“. Der Polizeibericht meldet: Rührige Langfinger in fremden TIaschen Sie stahlen Motore, Ohrringe, Autos und Bargeld Auf einem Lagerplatz auf dem Waldhof baute ein Unbekannter an zwei Beton- maschigen die Motoren aus und verschwand damit. Ebenfalls auf dem Waldhof schlich ein Dieb am hellichten Tag in eine Metzgerei und stahl aus der Ladenkasse in einem unbewachten Augenblick 160 Mark. Offenbar legte der Täter größten Wert auf eine „ruhige“ Arbeitsweise: Das Silbergeld in Höhe von 120 Mark ließ er liegen. In einem Kaufhaus der Innenstadt wurde eine Frau beim Diebstahl von Ohrringen er- wischt und der Polizei übergeben; sie hatte drei weitere Paar Ohrringe bei sich, die Wahrscheinlich auch aus Diebstählen her- rühren. a 5 Fortgesetzte Gelddiebstähle in einem Mannheimer Handwerksbetrieb konnten jetzt geklärt werden: Als Täter entpuppte sich ein 16jähriger Lehrling, der bei der Firma beschäftigt war. In einem Mannheimer Kaufhaus mußte eine Frau, als sie ihre Einkäufe bezahlen wollte, feststellen, daß ihr der Geldbeutel mit 102 Mark Inhalt von einem unbekannten Langfinger gestohlen worden war. Auf der Schloßgartenstraße kontrollierte eine Funkstreife den Fahrer eines Liefer- Wagens und stellte fest, daß dieser keinen Führerschein besaß. Die Ermittlungen er- gaben, daß der Wagen in der Prinzregenten- straße in Ludwigshafen kurz vorher gestoh- len worden war. Seine letzte Reise Nach der Ankunft eines FD-Zuges auf dem Mannheimer Hauptbahnhof wurde ein griechischer Matrose in seinem Abteil tot aufgefunden. Ein sofort herbeigerufener Arzt stellte fest, daß der Tod durch Herzschlag eingetreten war. Der Grieche war vom Piräus nach Kopenhagen unterwegs gewesen, wo er auf einem griechischen Schiff anheuern Wollte. f 5. 8 1 Alkoholvergiftung In Luzenberg wurde hinter einem Bau- Wagen am Nachmittag ein betrunkener, 19 jähriger Arbeiter gefunden, der in Polizei- gewahrsam genommen werden mußte, weil auf den Geist an, 325 er seinen Weg nicht mehr fortsetzen konnte. Im Notarrest fiel der Festgenommene von der Pritsche herunter und zog sich an der Schläfe eine Verletzung zu. Der Arzt stellte Alkoholvergiftung fest. Tod durch Leuchtgas In einer Wohnung in der Neckarstadt ereignete sich, wahrscheinlich schon in der Nacht zum Samstag, ein tödlicher Unfall, dem ein 41jähriger Mann zum Opfer flel und der am Sonntag um 1.00 Uhr entdeckt wurde. Der Mann batte eine Wärmflasche auf den Gasherd gestellt und vergessen, das aus- strömende Gas zu entzünden. Der herbei- gerufene Arzt stellte Tod durch Gasvergif- tung fest. Kürzlich durfte eine siebte Klasse der Wohlgelegenschule mit 39 Schülern eine Rad- Fahrprüfung ablegen(wir berichteten dar- über), bei der allen Teilnehmern nach einer zweitägigen theoretischen Ausbildung durch Fahrlehrer und einer theoretischen und Praktischen Prüfung das Prädikat„geprüf- ter Radfahrer“ verliehen wurde. Es ist be- Absichtigt, diese Jugenderziehung weiter zu fördern und es steht zu erwarten, daß die Prüfung in den Lehrplan der Schulen auf- genommen wird. 5 Von der nachlässigen Art, in der der Bun- desverkehrsminister den Neubau einer Stra- Benbrücke über den Rhein behandelt, zeigte mam sich sehr enttäuscht. Nun will auch die Verkehrswacht im Chor der an der Brücke Interessierten kräftig„mitsingen“. bet Hierorts nichts bekannt Delegation in München? Erörterungen über die Mannheimer Ober- bürgermeister wahl, die in diesem Jahr statt- kinden wird, sind jetzt zum erstenmal in der Oeffentlichkeit bekannt geworden. Nach einer Meldung aus München hat der ehe- malige bayrische Arbeitsminister, Dr. Richard Oechsle(SPD), einer Delegation, die ihn für das Amt des Mannheimer Oberbürgermei- sters gewinnen wollte, erklärt:„Ich bin Wohl zu wenig Kommunalpolitiker.“ Bürger- meister Jakob Trumpfheller erklärte dazu am Samstag, in Mannheim sei von einer Delegation, die Dr. Oechsle aufgefordert haben soll, zu kandidieren, nichts bekannt. Zur Zeit sei die Stelle überhaupt noch nicht vakant. Außerdem sei noch nicht entschie- den, ob der jetzige Oberbürgermeister, Dr. Hermann Heimerich, nicht doch wieder kan- didieren wolle.. ö Die Amtszeit des Mannheimer Oberbür- germeisters Dr. Heimerich läuft am 15. August dieses Jahres ab. Heimerich war bereits vor 25 Jahren zum Ober bürgermeister der Stadt gewählt worden, mußte aber während der Hitlerzeit Mannheim verlassen. 1949 wurde er wieder gewählt. Die Oberpostdirektion Karlsruhe stellt am 1. Mai 1955 Bewerber und Bewerberin men, die das Vollabitur besitzen und das 30. Lebensjahr nicht überschritten haben, als Nachwuchskräfte für den gehobenen Postdienst ein. Bewerbungsgesuche sind bis spätestens 10. Februar 1955 bei dem für den Wohnort zuständigen Postamt abzugeben. Den Gesuchen sind ein handgeschriebener Lebenslauf, eine beglaubigte Abschrift des Reifezeugnisses und ein Lichtbild beizu- fügen. Bewerber und Bewerberinnen, die die Reifeprüfung im Frühjahr 1955 ablegen werden, haben eine beglaubigte Abschrift des letzten Schulzeugnisses beizufügen. 20 Spritz-Eisbahnen hat die Stadtverwal- tung für die Jugend auf den verschiedenen Plätzen angelegt. Sie macht damit zwar ihrem eigenen Eisstadion„Konkurrenz“, tut dies jedoch, um den vielen Kindern, die einen zu weiten Weg zum Stadion haben, ebenfalls kurzfristig die Freude des Schlitt- schuhlaufens zu ermöglichen. Mannheim erhielt 5 600 neue Wohnungen Bund der Baumeister hielt Rückschau/ Anschließend großer Ball Etwa 5600 Wohnungen wurden im ver- gangenen Jahr in Mannheim neu gemeldet, teilte Ludwig Barth, erster Vorsitzender der Ortsgruppe Mannheim im Bund Deutscher Baumeister und Bauingenieure(GDB) beim traditionellen großen Ball im Ludwigs- hafener Pfalzbau mit. Die entsprechende Zif- fer für Ludwigshafen liege etwa bei 1600 Wohnungen. Der Redner kritisierte die viel zu kurz bemessenen Fertigungstermine im Baugewerbe. Darunter hätten in bedenklicher Weise nicht nur die Planung und die organi- satorischen Arbeiten vor dem eigentlichen Baubeginn zu leiden, sondern vor allem auch die Arbeitsleistung auf dem Bau selbst. Außerdem sei hierdurch die Unfallgefahr für alle Beteiligten stark erhöht. Die Vollbeschäftigung wurde im vergan- genen Jahr nahezu erreicht. Zur Frage der für das Bundesgebiet geplanten militärischen Großbauten sagte Barth, man könne sich zur Problematik des Militärischen stellen, wie man wolle, ein Gebäude an sich sei niemals moralisch oder unmoralisch, es komme immer der in . lischen Mitteln den Weg ihm herrsche. Die neu zu bauenden 400 Kasernen im Gesamt- wert von voraussichtlich sechs Milliarden Mark würden die Kapazität des deutschen Baugewerbes in hohem Maße beanspruchen. Der Vizepräsident des Heinrich Zwick(Karlsruhe) sprach die Hoff- nung aus, daß das Jahr 1955 den Baumeistern und Bauingenieuren auch in jenen Bundes- ländern die angestrebte gesetzliche Anerken- nung und Sicherung des Berufsstandes brin- gen werde, in denen dies noch nicht der Fall sei. Die sechs reizvollen Balletteusen der Tanzschule Hamm, die Solotänzerin Christa Kurz und das Doppelquartett der Ludwigs hafener„Liedertafel“ ebneten mit beifällig aufgenommenen tänzerischen und musika- in die Ball- atmosphäre, in der die Baumeister und„Bau- meisterinnen“ unter den Klängen der Kapelle Harry Seemann ausgelassen und unbeküm- mert um statische Bedenken und Berechnun- gen Tanz gebäude und Figuren auf dem glat- ken Parkett konstruierten, bei denen keine Termine und Fertigungsfristen eingehalten Werden mußten. 5 8 Hk Bundesverbandes, die Trompete besser geeignet und Macky par schmetterte damit denn auch ra Klänge, vom begeisterten Pfeifkonzert jugendlichen Zuhörer angespornt. Horst Winter, der Wahl- Wiener, bew zugte die sentimental- süßlichen Schlager sie die kleinen Leckermäulchen lieben. E mehr Temperament warf Peter Alexand die Waagschale, dessen Repertoire auch originelle Schlager enthält. Bezaubernd die zarte warme Stimme der kleinen Negra, die leider durch zu laute Begleiti nicht ganz zur Geltung kam. Einen guten hatte die Kapelle Mario-Traversa- Schön die mit lobens werter Lebendigkeit, Zur haltung im Klamauk, guten Solileistugg mit einer Schlagerparade temperamenti aus sich herausging. Mit Fröhlichkeit Humor geleitete Ansager Kurt Eliot Publikum charmant durch das bunte gramm. 5 Kuratie St. Peter Wurde Stadtpfarrei Gestern wurde in der St. Peterskirche? Erhebung der Kuratie in eine Pfarrei ge und der bisherige Kurat Bernhard Alpha Maier durch Stadtdekan Otto Michael Sch in sein Amt als Stadtpfarrer eingefüh Zur feierlichen Investitur wurd die fügung des Erzbischofs verlesen und 8 Pfarrer Maier auf das Pfarramt verpflich In seiner Festpredigt ging Stadtdekan 8 auf die Geschichte der Kuratie und auf vermehrten Pflichten des zum Pfarramt; hobenen ein. Ueber 25 Jahre hat St. Peter: KRuratie bestanden, 17 Jahre amtierte Kurat Kaltenbrunn, jetzt Stadtpfarrer Heidelberg. Mit der zunehmenden Wi besiedlung der Schwetzingerstadt und stadt wurde die längst gewünschte Unte teilung des Gebiets notwendig, die nach kürzlich erfolgten Grundsteinlegung fü Pius-Kirche in Neuostheim wohl bald ert gen kann. 5 Die festlich gestimmte Gemeinde nah der Investitur großen Anteil. Stadtpf Maier feierte das Opfer mit zwei Assistent Der Kirchenchor folgte dem Kanon der Opſ handlung mit Johann Nepomuk Da „Missa choralis de angelis“, einer sehr drucksvollen Komposition aus dem J 1953, die damit unter Hans Georg Gits beschwingter Leitung zum ersten Ma Mannheim erklang. Am Abend vereinigte eine Feierst noch einmal die Gemeinde, bei der Georg Gitschels„Kantate von der Ersch nung des Herrn“ für Sopran Oetrina Kr Bariton Hans Günter Grimm), Chor, Str orchester(Kurpfälzisches Kammerorche und Orgel(Norbert Vorreiter) uraufge wurde.(Ueber die kirchenmusikalischen Pd bietungen berichten wir morgen im Fell leton.) Ein alter Bekennter Dem Wunsche vieler Raucher entspreche ist die Fabrikation des früher weitherum) kannten Geska-Stumpens wieder aufgenq! men worden. Der Geska zu 10 Pf ist du die exakte Arbeit schon rein äußerlich 8 ansprechend. Seine Geschmacksrichtung“ der allgemein bestehenden Vorliebe für mils überseeische Mischungen angepaßt. Außer Verantwortung der Redaktion. Jugendschutzwochen Beginn am 17. Januar 1 Die„Arbeitsgemeinschaft Jugendschutz Mannheim“, die vom 17. bis 29. Januar „Mannheimer Jugendschutzwochen“ dur dieser Veranstaltungen vorgelegt, zu den namhafte Pädagogen, Psychologen, Aer und Juristen als Redner gewonnen wu Der Stadtrat hat der Arbeitsgemeinsch⸗ einen Zuschuß von 10 000 Mark zur. fügung gestellt. Das Programm sieht am 14. Januar feierliche Eröffnung im Musensaal vor, der Oberbürgermeister Dr. Heimerich der badisch- württembergische Innenmi Dr. Ullrich sprechen werden, Ab 17. Jani folgen öffentliche Vorträge, Elternversamm lungen, Fachkonferenzen mit interessiere Verbänden und Vereinigungen sowie Sd ljervorträge in den Ober-, Berufs-, G. werbe und Handelsschulen. Die Themen be. handeln u. a,. das Sexualproblem, die Fra einer Ueberforderung der Kinder durch Schule, Film und Jugend und die Gefahte unseres Zeitalters für die Heranwachsend Als Redner werden neben Landgerichtspit. sident Dr. Silberstein, Kriminaldirektor f ster und mehreren Mannheimer Pädogosel auch die Universitätsprofessoren Dr. Casct mann(Heidelberg), Dr. Keilhacker(München und Dr. Rudert(Heidelberg) sprechen, Rahmenprogramm läuft zu den Vorträge und Diskussionen eine Reihe von Filmves anstaltungen im Amerikahaus. Hal Gebäudeversicherungsumlage 1955. D Zustellung der Bescheide über die zu ent richtende Gebäudeversicherungsumlage 100 ist beendet. Die Stadthauptkasse bittet u Beachtung der Fälligkeitstermine. Wohin gehen wir? Montag, 10. Januar: Nationaltheater 19.45 b. 22.45 Uhr:„Das kleine Teehaus“; Musensa 20.00 Uhr: Akademie-Konzert. 5 Luthersaal, Sandhofen, 20.00 Uhr: Filmpo, trag von Emil Schmetzer:„Meine Eindrüch bei den Fußballweltmeisterschaften 196 (Abendakademie); Mozartsaal 18.00 Uhr: Vel, trag„Zur agrarpolitischen Lage“, Spreche, Staatssekretär Dr. Sonnemann(Landw. Klub) Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Dienstag aben Vorwiegend bedeckt, duns stellenweise neblig, zeitwe Niederschläge, die allmählid Regen übergehen Temperatu 5 anstieg bis zu 1 Ta wetter. Auf Süd drehende Winde, 0 n 8 5 55 Wetterwarte Mannhel e Nr. 6 Montag, 10. Januar 1985 MORGEN Seite 55/ N 7 Telef 58 20 00 plANKE 13. 15, 17, 19 21 Uhr Nur noch heute! „DER ZAREWITSCH“ Telef 4 46 47 A5 E N 13.45 46.00, 18.15, 20.45 2. woche S AB RINA cap! 10 Telefon 5 11 86 14, 16.30, 19, 21 Uhr Gary Cooper, Richard Widmark Ein.-Scope:„Garten des Bösen“ ALA 5 J I, 6. Telefon 5 02 76 9 13.45, 16.00, 18.10, 20.30 Jugendl. zugel. George Mont- gomery in dem 3-D-Farbfllm AaM eg, 4, 416, 21 Albers, Rühmann„Auf der Ree- perbahn nachts um 1“. Farbf. UDNwENs UN Telefon 5 00 51 15.30, 18.00, 20.30 G. Kückelmann, J. Desny, K. H. Böhm:„Die goldene Pest“* Telefon 4 03 96 DiE KNRAME 14, 16, 18.15, 20.30 Martine Carol in: „DER SKANDAL“ Telefon 3 10 95 DiE RKuggE 14.30, 16.30. 18.45, 21 Ein herrliches Lustspiel! „DIE FEURIGE ISABELLA“ X De fein bAUHLCLen = uiiben glinslig auf dis Jaſigheit non leben. Bekanntmachungen ELEKIROMOTOREN- I INH.: FRITZ LIIPPOILT WORMSER STR. 47. MANNHEIM-KRNFERTAL- TELEFON 7 63 94 Ippolr JAHRE Reporqtur, UOmyyicklung, Ankauf, Verkauf von Elektromotor en, Maschinen, Apparaten — Abholung und Zufahrt durch eigene Fahr zeuge „FoRT TI“. Heute letzter Tag: 9.50, 11.30 u.* nicht jugendfrei! 22.20 Spätvst.:„Tödliche Pfeile“ FJürstenberg- u Spezialausschank L 14, 12 am Kaiserring L. 14, 12 ist eröffnet Küche und Keller gepflegt. Freunde, Bekannte und Gäste herzlich willkommen Telefon 3 22 51 C. Fluhrer (krüner Hotel Royal) V. vu Mantel s. in den Mantel-Werbewochen Ausgenommen: Pelz. und pelzgefütterte Mäntel FE RRBEREI PRINTZ cnEMiscHE REINIGUNG WERKE Fillalen in Mannheim: Mittelstr. 1 Seckenhelmer Str. 40 N 4, 9210 5 Weitere Annahmestellen in allen Stadtteilen reumigr furcie 0 Sen Schupden und Haarausfall floschen 2 2.50 4 und großer f 77 Noch bis einschl. Mitt- Achiong Wir vertängern! vc 12. Jaguar 1685. Täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr werden im Gasthaus „Zähringer Löwen“, Mhm., Schwetzinger Str. 103 Bekleidung und s- Waren verkauft. U. a. ein Posten US-WoLLSOCREN, neu DM 2,20 FROTTE-HANDTUCHER, oliv DM 1.95 US-WINDHJIJACRKEN, wasserd. u. warm, ausgeb. DM 13,50 US-UBERSCHUHR DM 5,50 und 9.50 US-KAMMGdARNHOSEN, neu, 100% Wolle. DM 29,50 US-OFFIZIERHOSEN, dkl.-oliv, 100% Wolle DM 39,50 US-ARBEITSSCHUHE, neu. DM 12,50, 17,50, 25.— „„%„ 5 5 „505 20 US-woLLSCHALS, neu, 160K 30 mm.. DM 4,50 US-PULLOVER, neu, ärmellos. DM 9,50 US-TURN SCHUHE, ni DM 6.— Außerdem billig: Us-Mp-Mäntel, wasserd. Pullover, Parallelos Us-Eisenhowerzacken Werktagshosen Us Wollhemden, Gr. 37/38 Knickerbocker(Trenker) Us-Wolldecken, rep. Gabardinehosen Trencheoats, Regenmäntel] Unterwäsche Motorrad- Bekleidung Khakihemden Arbeitsbekleidung Perlonhemden KANAD—IER-WINDJIJACRKEN, Original Greyhound wasserdicht und webpelzgefüttert. nur DM 49. Neue ausl. WOLLDECKEN, aus Zollbeständen DM 22,50 Fü. Kurt Leicht, Heidelberg. Bergheimer trage 134 —————— Jietmat kt Schön. jung. Hund mittl. Größe zu Kf. ges. Adr. einz. u. A 01217 1. V. Deutsche Schäfer hündin (Zuchthündim), schwarz-gelb, 24 Mon. alt, Rolf v. Osnabrücker- Land-Tochter, Eltern aus V-Aus- lese und V-Leistungszucht, gutes Wesen, wegen Zeitmangels Auf- gabe der Zucht, preisgünstig in gute Hände zu verkaufen. Zuschr. Geschäfte Gastwirtschaft zu pachten gesucht. Angeb. unt. Nr. 01230 à. d. Verlag. Mickerel und Lobensmitteigeschalt bel Heidelberg krankheitshalber ab sofort zu verpachten. Zur Uber- nahme sind 10 000, DM erforderl. Angebote sind zu richten unter Fallhalte- Bei Schmerzen bewährt Frabenschmerzen Kopfschmerzen 12 Tabletten helfen zuverlässig. remagin gibi schnell einen klaren Kopf. Es ist gut vertröglich. 3. 8K 10 fobl. OM=. 7s in ollen Apotheken 9 Verkäufe 0 Nähmaschine zu verkaufen. Schöck- Fischer, Waldhofstrage 142. Meyers Konv.-Lexikon, 16 Bde., ält. Ausgabe, billig abzugeben. Schuh, Weinheim, Rosenbrunnenstr. 15. 1 Moped, gebr., 1 Paar Schlittschuhe m. weiß., Schuhen, Gr. 36-37, 1 Paar Schlittschuhe m. braun. Schuhen, Gr. 34, preisw. zu verk. Fahrrad- haus Martin, Am Meßplatz 6. Zim.-Büfett, 140 brt., Radio„Seibt“, Schlittschuhe m. Schuh.(39), Kpl., F. Knaben zu verk. Adr. einzuseh. unter Nr. A 01172 im Verlag. Küchenherd, 2 Küchenschränke bil- lig zu verkauf. Glaser, Neckarau, Mönchwörthstraße 48. Schw. Klavier f. 800, DM zu verk. Angeb. unt. Nr. 01213 a. d. Verlag. WS. Wasserstein(624* 24 m) prswW. Z. Vk. Adr. einzus. u. A 01188 1. V. Stammhaus von Rothermel jetzt L 14, 13 am Ring, früher Schwetzin- ger Platz 1. Neue Tel.-Nr. 5 39 807¹ prpAFF- Nähmaschinen- N 1. 7 Zu Ostern den Gas- oder Elektro- Herd von Rothermel. Alte Kunden ohne Anzahlung, neue nach Ver- einbarung. Herde, dann Rothermel! Schreibmaschinen neu und gebraucht, auch auf bequemello- natsraten liefert JOSEF ARZT, N 3, 10 Bade-Einrichtung., dann Rothermel! ffffler Fanmaschnen 7 Breite Str., F! dann Rothermel! Gasherde, Aombl- Schranke in größter Auswahl, schöne 340. U Qualitätsmodelle ab DM Polstersessel, Stühle, Tische, be- sonders preiswert(auch Teilzahlg.) MORBEL- ZIMMERMANN, N 4, 19 dann Rothermel! Waschmaschinen, Brennblase aus Kupfer mit Wasserbad(150 Liter) mit Kühler, alles noch ganz neu, zu verkaufen. An- gebote unt. DP 01193 a. d. Verl. Nandstrickapparat „Passap“ billig zu verkaufen.— Angeb. unt. Nr. P 1481 à. d. Verl. Attsblagen, Dielen Spezialgeschäft Jost, 8 2, 4. f Geschöfts-Anzeigen. Eiltransporte bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. PMA EIN KAL TES BEII ist oft gefährlich, die Wärmflasche von Gummi-Kapf ist unentbehrlich Gummi-Kapf, T 2, 3 reparlert kurzfristig in eigener Werkstätte MARLENE BAUURN Fülllnalter-Spezlal-Geschäft— Planken CCC T Mödbelfernverkehre Otto Bender, intern. Möbelspedition, Mannheim. D 4. 6. Telefon 3 11 75 Matratze werden aufgearbeitet und neu angefertigt ERTEL, R 3, 5a, fel. 4077 Olympia- Schreibmaschinen Verlein mit voller Anrechnung der bezahlten Mieten bei später. Kauf. Günst. Teilzahlungsplan. Valentin FAHLB U SCH H 1, 1-2(Breite Straße) Nr. P 1478 an den Verlag. unter Nr. DP 1661 an den verlag. Arbeitsvergabe. Die Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mbH ver- gibt folgende Arbeiten: 1. Schreinerarbeiten(Türen für Käfertaler Straße 192—220; 2. Schreinerarbeiten(Speiseschränke) für Käfertaler Straße 192220; 3. Tapezierarbeiten für Schönau, Elbinger Weg. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft, Mannheim, Max- Joseph- Straße 1(Auskunft) abgeholt werden. Mannheim, den 8. Januar 1955. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Untetfticht aufnahmen in die Höheren lehranstalten in Mannheim Die Anmeldungen für die unterste Klasse(Sexta) der hiesigen Höhe- ren Lehranstalten werden am 18. Januar 1955 und nur an diesem Tage von 8 bis 12 Uhr von den Direktionen entgegengenommen: Karl-Friedrich- Gymnasium, Roonstraße 46, Erdgeschoß Lessing-Gymnasium, Tullastraße 25, Erdgeschoß, rechts Moll-Gymnasium, Käfertaler Straße 117 Tulla-Gymnasium, Tullastraße 25, 1 Treppe hoch Elisabeth- Gymnasium, D 7, 8, Erdgeschoß Liselotte- Gymnasium, D 7, 8, Erdgeschoß. Sprachenfolge in den einzelnen Anstalten: Karl-Friedrich- Gymnasium: Latein, Englisch, Griechisch; Lessing- und Tulla- Gymnasium: Latein, Englisch, Französisch oder Englisch, Latein, Französisch; Moll- Gymnasium: Englisch, Französisch;: Elisabeth- und Liselotte-Gymnasium: Latein, Englisch, Französisch oder Englisch, Französisch. Die Erziehungsberechtigten melden das Kind unter Vorlage des Ge- burts- und Pockenimpfscheins beim Leiter der Schule, in die es ein- treten soll, mündlich an und teilen die Anmeldung dem Klassenlehrer der Volksschule mit. Es wird darauf hingewiesen, daß nur solche Kinder angemeldet wer- den sollen, die voraussichtlich dazu bestimmt sind, womöglich alle Klas- sen der Höheren Schule zu durchlaufen. Die schriftliche Aufnahmeprüfung der für die Sexta angemeldeten und zugelassenen schüler findet am 15. und 16. Februar 1955 Statt. Jede Aufnahme erfolgt nur auf Probe; die Probezeit endet mit Beginn der Sommerferien. Zeitplan für die Aufnahmeprüfung: 15. 2. 1953: 9—10 Uhr Aufsatz, 10.30—11.30 Uhr Rechenarbeit 16. 2. 1955: 8.15—9.15 Uhr Nachschrift, anschließ. mündliche Prüfung. Die Erziehungsberechtigten werden darauf aufmerksam gemacht, daß aus dem Bestehen der Aufnahmeprüfung kein Rechtsanspruch auf Auf- nahme in eine bestimmte Schule abgeleitet werden kann. Wenn die vorhandenen Plätze nicht ausreichen, müssen unter Umständen auch Schüler, die die Prüfung bestanden haben, einer anderen Schule zu- geteilt werden.(Erl. d. Reg.-Präs. Nordbaden, Oberschulamt, Nr. U III 20 148 vom 17. 12. 1953). Wegen der Anmeldung zu den übrigen Klassen wird gebeten, sich mit den Sekretariaten bis spätestens 10. März 1955 direkt in Verbindung zu setzen. Mannheim, den 7. Januar 1955. Die Direktionen der Höheren Lehranstalten Mannheim. Ursulinenschule Hannheim, A 4, 4 (an der Jesuitenkirche) Anmeldungen für die Sexta Dienstag, den 18. Januar 1955, ab 9.00 Uhr unter Vorlage des Familienstammbuches, des Impfscheines und des letzten Schulzeugnisses. Mannheim, den 5. Januar 1955. PRIUATES GVMNASIUN — Institut Schwarz— Mannheim, M 6, 11 Sexta-Oberprima für Knaben und Mädchen Nachmittägliche Aufgabenüberwachung Anmeldung der neuen Sextaner. Als Anmeldetermin für Klasse VI ist für das nach Ostern begin- nende Schuljahr 1935/56 vom Oberschulamt der 18. Januar 1955 bestimmt worden. Zugelassen zur Prüfung werden Schülertünnem), die am 1. Mai 1955 das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Anmeldung und Vorstellung der Kinder unter Vorlage der Ge- burtsurkunde in den tägl. Sprechstunden: 10—12 Uhr u. 15—17 Uhr. Die Aufnahmeprüfung findet am 15. und 16. Februar 1935 statt. Telefon Mannheim 416 82. Die Direktion. Die Direktion Hul, 0 1. 5 1 Prad am Samstag, Tanzabend od. Abendkleid EN-TANZs chüler un bis 4.00 Uhr ten Die PLANK tet für ihre 8 15. Januar, 20.00 355 im Mozartsaal einen bu Eintritt 1,50. Pkl. Anzug. Schule TANZ να HELM Neue Kurse beginnen in Feuden- heim„Zum Schwanen“ am Freitag, 14. Januar, 20 Uhr; in Seckenheim: „Zum Löwen“ am Dienstag, 18. Jan., 20 Uhr.— Anmeldungen am Fröff- nungsabend erbeten. Nachhilfeunterricht für Untersekun- daner und Quintaner der Tulla- schule in der Oststadt gesucht. Zuschr. unt. Nr. 01191 a. d. Verlag. Tanzschule Rnann Keplerstr. 19, Tel. 4 03 94. Anmeldg. für Jan.-Kurs erbet. Einzelstunden. Lehrerehepaar übernimmt Betreu- ung von Schulkindern nachm. mit Beaufsichtigg. der Hausaufgaben — Nachhilfestunden—(Oststadt). Angeb. unt. Nr. 01243 a. d. Verlag. Schule IAN Z HELA Kursbeg.: 12. u. 14. Januar, B 6, 15. Anmeldung erbeten. 25* ie Die ScHULERRKURSE beginnen Dienstag, 18. Januar. Gefl. Anmeldungen erbeten. D 4, 15(Nähe Paradeplatz) Ruf 32508 MM-Weihnachtsmärchen für unsere lieben kleinen und großen Leser Des großen Erfolges wegen letztmals am Sonntag, 16. Januar 1315 Uhr, im Universum, N7 Die Liese auf der Pfefferwiese Ein reizendes Weihnachtsmärchen in 6 Bildern von Karl Liebich, aufgeführt vom amenti Lee bee eee keit qq Eliot d Ab heute 1 3 inte p. ZLENIDAI 19.00, 20.0 DS Masklerie Kavalier 0 f Letzter Tag: 3 3 Unser Hino 1418, 20.0 Uhr Viktoria und ihr Husar 8 ö Dienstag, den 11. Januar 1 in der Schönau A C 1 1 U N G 1 Keine Fümvorstellungeni Kkircheg* D Heute 18.43 und 21.00 Uhr 858087 8 ei gefeit 9 1 1 K letztmals. Der große Erfolg Frühlingslied 1 Al K A F E R 1 5 88 Telefon 7 66 86 Auf Breitwand die dn 5 5 e nd Stag Die sensation für Mannheim! Tpfliche die Leinwand gerät in Bewegung- Sensatio- m Schu nelle Abenteuer schlagen das Publikum in d an den Bann des Miterlebens. Ein Farbfilm Auf uin der 3. Dimension mit geschicktem Hintergrund. rramt? Peter? 11. 6 Breite Str. ierte h Telefon 5 02 76 karrer Wied und= te Unte nach dh g für c ald eri nahme i idtpfarg sistentg ler Opt Datz Sehr e m Jh 13.45 16.00 Gitsch 18.10 20.20 Male Jgdl. zugel. 5 eee ierstun Heute letztmals 8 Ger Ha 9.50, 11.50 und ETS 22.20 Uhr Spätv. 1a Krüß 2 1 2 Sh Tödliche pfeile 7 1 orcheste eee ufgefühh i hen Da m Fel 2 4 Einmaliges Gastspiel Kk AMMERSPIETIE MUNcHEN er Freitag, 14. Januar 1935, 20.00 Uhr, Pfalzbau-Festsaal . e. e„Meuterei auf der cane“ herum he. 79 5 0 Ufgenon, 4 1 1. 5 a mit Kurt Meisel— Siegfried Lowitz— Peter Lühr ist dur Paul Bildt— Werner Finck u. a. rlich seh htung Eintrittspreise: 2,—, 3.—, 4, 3, und 6,.— DRM. für milk Vorverkauf: Städt. Kulturamt. Jubiläumstrage 5— Musikhaus Knoll, Bismarckstraße— Verkehrsverein, Verkehrspavillon Lud- wigsplatz; in Mannheim: Musikhaus Heckel, O 3, 9. tion. 1 Bin wieder in ludwigshafen! 12 28. Pelz-Verksufsausstellung in Ludwigshafen Aschutz; 6 25 anuar d. ber 100 cc c. 2 108 elagante Pelzmantel zu dem aus eigener Herstellung der Firma N, Aer Schumann, Nürnberg(Mauthalle) Wurde Montag, den 10. Januar, und Dienstag, leinscha, den 11. Januar 1933, ab 10 Uhr durch- 2 U. We. gehend. Ratenzahlung ab 23, DM monatlich, nuar el 1. Rate Februar 1955. Selbst bei klein- ster Anzahlung können Sie den Mantel Vor,. Ihrer Wahl sofort mitnehmen. n Beslehtig uns: 7. Jani Kleines Bürgerbräu, Ludwigshafen, Bismarckstr. 72, Tel. 626 94 versam ressierte Verkaufsleiter: Helmut wel, Roth bei Nürnberg vie Schl s-, Gt emen be. die Fraß 5 8 durch d Unsere Geschäftsräume befinden sich ab sofort wieder Ge fabi im alten Geschäftshaus chsendel richtsplt 1 5 a Mannheim Adogogen 5 9 r. Case München Neue Fernsprechnummer: 5 17 34 chen. A Vorträge Films. Heinrich Lichtenberger 19 Bezirksdirektion der Mannheimer Versicherungsgesellschaft 955. Di E Mannheimer Lebensversicherungsgesellschaft 46 u ent 3 lage 100 bittet un aklung m 19.45 bi 5 ine Anz 0 2 0 Ausensad füt 20 1 10 5 Schon n uu. Filmycl. 600 s Zindrüc n 1954 hr: 1 0 Sprechen 5 N 5 . kompl. Schlafzimmer mit Matratzen, Bettröste, Schonerdecken, federbetten und fegesdecke rgang Sreifen Sie zu! pee 0 Es lohnt bestimmt! abend 5 e SETTEN-scHRFER eitweill wee mitten im Zentrum jetzt qu 2, 7-8 Teſefon 528 10 m Tau: rannhein 0 Märchentheater„Kurpfalz“ Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des„Mann- heimer Morgen“ täglich ab 8.00 Uhr(Telefon 4 41 51) und an den Kassen des„Universum“ N 7, täglich ab 13.00 Uhr, samstags und sonntags ab 11.00 Uhr (Telefon 5 00 51) zum ermäßigten Preis von —.60,—,80, 1.—, 1,20, 1,50, 1,80 und Mittelloge 2. DM. Alle Plätze sind numeriert. MORGEN Montag, 10. Januar 1955 ch liebte ein Sternenmädchen 1 Zur Uraufführung von Sönther Weisenborns Komödie Zwei Engel steigen qus“ im Mannheimer Nationaltheqter Dieser Herr Weisenborn aus Velbert, der zu den unverbesserlichen Weltverbesserern Sehört und an die Menschen glaubt, verdient Lob und Dank. Denn wo in der Geworfenheit unserer Existenz, wo in diesem Zeitalter der Angst und der Engstirnigkeit(die anderen Waren kaum weitsichtiger) steht denn schon einmal ein Prophet auf und sagt uns: Kinder, So schlimm seid Ihr ja gar nicht, und es wird schon alles gut gehn, wenn Ihr nur ein big chen mehr Liebe füreinander Würdet! * Liebe füreinander.. Das ist natürlich nicht so einfach, sonst würde es vermutlich nicht in die zehn Gebote aufgenommen wor- den sein. Aber wenn man zwischen Liebe und Angst zu wählen hat. Also bitte, ich stelle mich da hinter Günther Weisenborn und pre- dige mit ihm die Liebe.(Und wenn er nun Sagt, daß er das gar nicht gewollt habe?) * . Mir jedenfalls schien es, als tue er das in seiner neuen Komödie„Zwei Engel steigen 5 Aus“, die in aller Liebenswürdigkeit und aus Unbdeteiligter Entfernung unserer Welt den Narrenspiegel vorhält. Immer hereingeguckt, meine Herrschaften, hier sehen Sie das Zeit- alter der doppelbödigen Phrasen in neuer Illumination, ohne Schleier und ohne Ver- dunkelungs vorhänge, hier tun Sie einen Blick in den Urwald menschlicher Gefühle, an des- sen Rändern, bald hagentbrannt, bald liebes- entflammt, die Troglodyten-Herden deider eben nicht immer friedlich) grasen. Hier ist Zu sehn, das Geheimnis der Ko-Existenz auf einfachsten Nenner gebracht. 5 85 Man muß die Dinge von außen ansehn, gewissermaßen vom Flugzeug aus, aus der f Herspektive der fliegenden Untertasse. Es Wird so alles weniger tragisch und eigent- ich mehr verwunderlich, und hinter der Rettungslosigkeit bieten sich ur von poli- tisch- unmenschlicher Betrachtungsweise über- deckt) Heil und Segen wie von allein an. . Ein wenig mehr heiter-helle Vernunft, sagt Weisenborn, und ein wenig mit Abstand, und, wie gesagt, die Liebe! * In Wirklichkeit aber handelt die mit leichter Hand skizzierte Komödie von zwei Astralzentrierten Weltraumdamen, die zum Studium menschlichen Gefühlslebens auf der Erde landen und unter einer Gruppe von Streckenarbeitern verweilen. Sie finden die Menschen mit ihren kleinlichen Sorgen und Zengsten sehr merkwürdig und Primitiv. Troglodyten, Höhlenmenschen, nennen sie Koltur-Chronik Die Schauspielerin Gertrud Eysoldt ist im Alter von 84 Jahren in dem oberbayerischen Bergdorf Ohlstadt, wo sie, nach der Zerstörung ihres Berliner Heims, in der Kaulbachschen Villa gewohnt hatte, gestorben. Gertrud Eysoldt War eine der bedeutendsten Darstellerinnen der Berliner Max-Reinhardt-Aera: Wedekinds erste„Lulu“ und Oscar Wildes erste deutsche „Salomes; sie kreierte Liebermanns„Marikke“ und Hofmannsthals Elektra“, spielte die Pen- thesilea und die Straßendirne in Gorkis„Nacht- Asyl“. Unvergeßlich ihr Puck im„Sommer- nachtstraum“]! Später glückte Gertrud Eysoldt auch der Uebergang in das Altersfach. Sie war die Mutter in Strindbergs„Scheiterhaufen“ und Shaws„Frau Warren“. Der Cäcilien-Chor der Unteren Pfarrei- Kirche Mannheims brachte zum FEpiphanias- Fest im Hochamt unter der umsichtigen, Licht und Schatten klug verteilenden Leitung von Studienrat Franz Braxmaier eine Festmesse für gemischten Chor, Orchester und Orgel in G- dur Von Carl Raimund Kristinus. Der Komponist, der von 1843 bis 1904 lebte und in Wien und Gumpendorf als Chorleiter tätig war, hat in ssiner melodiefreudigen, klangschönen Messe in liturgischem Rahmen ein Werk geschaffen, das dien Hörer durch seine freudige, zuversicht- liche Stimmung unmittelbar anspricht. Unter Verzicht auf Textwiederholungen hat er— durchweg homophonen Satz bevorzugend sich als ausgezeichneter Beherrscher des Chor- Satzes erwiesen und nicht nur dem Chor, son- dern auch dem begleitenden Orchester dankbare Aufgaben zugewiesen. Auch schwächer besetzte Chorvereinigungen werden an der Schöpfung des sonst nicht sehr bekannten Tonsetzers ihre Freude haben. Von den Einlagen, die zur Ver- schönerung des Gottesdienstes beitrugen und vom Chor sehr ausgeglichen gesungen wurden, sei eine„Graduale zum Weihnachtsfest“ von Sruber wie ein„Tantum ergo“ von Anton Bruckner hervorgehoben. chm. aufbringen die unbegreiflichen Erdbewohner, und es ist nicht sehr schmeichelhaft, was die Forsche- rinnen in ihren Expeditionsberichten ihren „Sroßen Müttern“ über uns sagen. * Aber die Liebe! Auf die sind sie neu- gierig, und Nu, der jüngeren der beiden, ge- Iingt so tiefes Eindringen in dieses mensch- liche Phänomen, daß sie endlich stoßseufzt: „Ich wollte, ich wäre ein Mensch!“ Natürlich lernt sie, daß es so einfach nun auch wie- der nicht ist, und gegen das Ende zu wird es dann ein bißchen sentimentalisch und blagrosa. ** Sowas bietet natürlich neben den unüber- sehbar zur Schau gestellten moralischen Fingerzeigen mancherlei Gelegenheit zu herzhaften Späßen, und, obwohl wir eigent- lich nichts zu lachen haben, gibt es doch allerlei zu lachen dabei. * Weisenborn hat seine Erdbetrachtung recht geistreich verpackt und mit genügend Witz ausstaffiert. Er wird nicht langweilig(obwohl sein Stück manchmal etwas zerdehnt er- Scheint), und nur gegen den Schluß zu be- kommt man das Gefühl, daß er ein bißchen àus der Puste gekommen ist. Dieses Schick- sal teilt seine Komödie mit mancher anderen. Soll uns das darum anfechten, da es sonst 80 hübsch ist? Ihm ist doch etwas eingefallen, und er ist amüsant! Was darf man mehr erwarten? * Die Mannheimer Uraufführung war auch amüsant. Regie führte Heinrich Sauer. Sehr lebendig und mit wieder vielen reizenden Einfällen(zu vielen). Ich wette, solche Petit Fours machen noch mehr Spaß, wenn man sie schneller serviert. Und wenn wirklich der eine oder andere Gag(ein Gagchen) hinter den Kulissen bleibt? Das Parkett wird sie Gunther Weisenborn Zeichnung: Klaus Meyer-Gasters nicht vermissen, und man kann sie ja für spätere Gelegenheiten konservieren. Den- noch: bravo! * Das Bühnenbild war von dem Zauberer Paul Walter. Eine runde Erdscheibe und ein Güterwagen drauf. Alles sehr realistisch und milchstraßenüberkuppelt. Wie er es nur immer macht auf dem Nudelbrettchen im Mozartsaal. * Die Schauspieler hatten nach den Stra- pazen des sodomitischen Feuers wieder ein- mal eine Aufgabe. Sehr lieb die Vehlbehr als Weltraumschifferin: so herrlich naiv; und wie gut sie das Erstauntsein kleidet. Am besten aber geflel sie mir als Elisabeth Vehlbehr- Marceau(der pantomimische Bericht an die großen Mütter). Und wie prachtvoll dieser Walter, Pott seine Rolle ausfüllte, diesen etwas ordinären, gemütlichen, dicken Momme, dem man ohne weiteres abnahm, daß ihm ein Eisbein mit Sauerkraut lieber ist als ein Techtelmechtel mit einer reifen Untertassen- dame auf wissenschaftlicher Grundlage. (Schade nur, daß die Leute immer schon lachen, wenn er eigentlich noch gar nicht ganz da ist). Eine tolle Nummer dann Erich Buschardt:„Ich bin hier der Vorarbeiter.., und aufregend schmierig Ernst Ronnecker, der Reporter von diesem dunklen Stern („Ich liebte ein Sternenmädchen..). Gesa Clasen, der das Kreuz auferlegt war, eine zigeunernde Friseuse(was sollte das eigent- lich?) zu spielen, s-prach so schön Hambur- gisch, und heiter und unverbindlich strahlte Karl-Heinz Martell vor sich hin: Die Welt Wird schöner mit jedem Tag! Ans gute Ende aber ist nun Hilde Willer gerutscht, die andere Dame aus der Untertasse. Sehr sach- lich und sehr neugierig: eine Wissenschaft- lerin, wie sie in Weisenborns Buche steht. * „Zwei Engel steigen aus“. Wieso eigentlich Engel? Aber es sei zugegeben; mir ist auch nichts besseres eingefallen. * Das Parkett zeigte sich herzlich angetan von Weisenborns moralischem Lehrstück. In der Pause gab es tosenden Beifall und am Schluß kaum weniger. Dichter, Regisseur und Bühnenbildner verneigten sich mit dem Ensemble. Alle waren zufrieden. Fast alle. Werner Gilles Besuch adus dem Wäeltall Foto: Adol Eine Szene aus Günther Weisenborns Komödie„Zwei Engel steigen aus“, die in Hein Sauers Inszenierung vom Mannheimer Nationaltheater uraufgeführt wurde. Unser zeigt von links nach rechts: Erich Buschardt, Karl-Heinz Martell und Walter Pott Strechenarbeiter, ganz rechts den einen der beiden„Engel“(Hilde Willer). „Der groge Tenor“ in Wiesbaden Charles Kkalméns und Willy Werner Söttigs„Revoe-Operette“ vom Hessischen Stadtstheqter mit großem krfolg vrcufgefühn Es lud das Hessische Staatstheater Wies- baden zur Uraufführung einer neuen Ope- rette ein,„Der große Tenor“ geheißen, mit Musik von Charles Kalman zu einem Text- buch von Willy Werner Göttig. War auch an diesem Abend das Große Haus nicht gerade ausverkauft, so attestierte der mehr als herz- liche Applaus den beiden Autoren doch, daß ihr Stück Anklang gefunden hat, daß es ein voller Erfolg gewesen ist. Charles Kalman ist der Sohn von Emmerich Kälmän, der die„Czardasfürstin“ und die „Gräfim Mariza“ schrieb und einer der An- gesehensten im Reich der Operette war; vor Jahresfrist ist Emmerich Kalman, nachdem er aus Amerika, seiner langjährigen neuen Heimat, nach Europa zurückgekehrt war, in Paris gestorben. Der Junge nun, 25 Jahre Alt,„verschrieb schon“ Wie es im Programmheft so schön heißt—„mit sieben Jahren sein Leben der Musik“, studierte flei- Big in New Lork und Paris, komponierte eine Hymne, ein Concerto für Klavier und Orche- ster(von Andor Foldes uraufgeführt), wech- selte dann zur Show- Musik, setzte„einige in Frankreich viel gespielte Schlager“ in die Welt und stellte sich nunmehr mit seinem ersten Bühnenwerk vor: dem„Großen Te- nor“, Die Musik dazu ist mit vielen hübsch erfundenen und wohlgefällig durchgeführten sie tendiert bald zur Einfällen bedacht, Schlager, bald zur Walzer- Operette(womit sie getreulich dem Schauplatzwechsel des Läbrettos folgt), bringt das Chanson wie den großen Chorsatz, das lyrische, mit zartem Sentiment übergossene Liebeslied, und fehlt dieser Partitur irgendwie auch noch der letzte Pfiff, jenes Element, das sofort zündet, von den anderen Nummern sich abhebt, das unwiderstehlich zum Mit- singen ind Nachpfeifen animiert, so zeigt im Ganzen Herr Kalmän-Junior sich doch mit beträchtlichem Erfolg um eine abwechslungs- reiche, melodisch angenehme, vielfältig schil- lernde musikalische Palette bemüht. Auch das Textbuch kam— ursprünglich — aus der Familie Kalman. Lili, die Schwester Charles Kälmäns, schrieb es und gab ihm den Titel„Bon Voyage“; es erzählt die Er- lebnisse einer amerikanischen Reisegesell- schaft in Europa. Dazu erfährt man nun, daß dieses Buch„allzu amerikanisch in der losen Aneinanderreihung der einzelnen Reise- stationen und der handlungsmäßig kaum ver- knüpften Vorgänge“ sei. Also vertraute Charles Kälmän sich dem Frankfurter Musik- Kritiker Willy Werner Göttig an, der als Autor des„Walzerzaubers“(in Mannheim uraufgeführt) und der„Heißen Diamanten“ immerhin einen gesunden Sinn fürs Theater und seine Möglichkeiten bewiesen hat. Göt- tig hat nun das Libretto völlig umgeschrie- Kostümlich hat es das Hessische Sta theater bei der Uraufführung an nichts f len lassen Bühnenbild: Ruodi Barth). d Ausstattung verhieß mehr, als die Inszen rung(die Besetzung und Führung vo listen, Chor und Ballett) zu halten vermod Regisseur(Otto Daue) wie auch Choreog (Hans Heinz Steinbach) gerieten leider i wieder zu sehr in den Bannkreis des läufigen Operettenschemas, um dem bes ders gelagerten Anspruch einer„Revu rette“ ganz gerecht werden zu können. Jonas in der Titelpartie sowie Ewald B Erna Maria Müller, Ilse Lehnert(als jorie), Dolf Dolz und Eve-Maria von Host in den weiteren Hauptrollen haben von der Regie ausgehenden Eindruck verstärkt als gemildert. Bernhard Stimm musikalische Einstudierung dagegen Temperament, Farbe und Elastizität, im Sinne von Charles Kälmän, der sich an Seite seines Librettisten und der Mitwirk den immer wieder vor dem Vorhang 2e durfte. Kurt He ben, sowohl handlungsmäßig als auch in den Dialogen. Und also begeben sich nunmehr Mr. Willoughby, ein schwerreicher Tabak- farmer aus Tennessee, seine Frau und seine Tochter Marjorie mit anderen Amerikanern auf einen Europa-Trip, der sie nach Paris, Marakesch, Wien und Hamburg führt. Auf dieser Reise verliebt sich der Farmers Töch- terlein in den„großen Tenor“ Roberto Vit- toruso und setzt es auch gegen den beharr- lichen Widerstand ihres Vaters durch, daß sie Roberto heiraten darf. Der lüftet in diesem Augenblick dann auch sein Geheimnis: Daß er kein armes Sängerlein, wie es schien, vielmehr ein hochbezahlter Hollywood-Star ist.—„Lose aneinandergereiht“ sind die sechs Bilder dieser„Revue- Operette“ auch noch in Göttigs Bearbeitung, der rote Faden bleibt dünn, die dramatische Entwicklung schwach, manche Späße und einige Witzchen gehen— hohen Alters wegen— auf Krücken. Entscheidend wird eben für jede Aufführung sein, welchen äußeren, ausstattungsmäßigen Rahmen man dem Stück geben kann. Mein Mann meint auc: „Mein Mann meint aug, warum soll Gliedern steckte, daß die Frau als Eigen man's nicht sagen? Man bespricht doch mit dem des Mannes uns geheurer vorkommt als d Ehegatten mehr als mit den anderen Herren, Umgekehrte? Oder nicht eher deshalb, u er hat doch hier und du auch schätzenswerte der Mann, der„meine Frau“ sagt, damit 2 Ansichten, und wer zitiert, soll stets die Quelle vielleicht sein Hochgefünhl bekundet, l nennen. Warum also nicht:„Mein Mann ganz bestimmte Frau geheiratet zu haben, ns n aher den Stolz, schlechthin verheiratet u Es klingt so putenhaft,. wendet der Empfind- also glücklich am„Gescklecktsgziel“ angeln liche ein, so unselbständig, und wenn es nur zu sein. das wäre! Es klingt auch merkwürdig heraus- Was aber soll man sagen, wenn nicht„ll fordernd, fast drohend, Eigentum verteidigend. Mann?“ Den Vornamen kann man doch „Mein Mann, das besitzanzeigende Für- Wort ist hier problematisch. gleich nakelegen, sie möchte doch, bitte, nards Schreibtisch in Rune lassen? Der Nad name allein, das klingt fontanisch ol Wie aus der Theaterwelt und paßt erst se nicht immer. Es gibt auch Ausweichlösunge die fast noch ärger als die einfache Be anzeige sind:„Mein Teurer“, meine bes oder, schelmischer, die schlechtere Hä oder gar„mein Gatterich“. Man darf nati selbst etwas erfinden, etwas, das zunächst Schlimmste verhütet, aber gefährlich bleibt immer wieder kann es unangemessen fo elingen. Dann sagt man doch lieber schnört frei„Mein Mann“, Man kann's ja ironisch! tonen, gewissermaßen in Gänsefüßchen sprechen. So wissen die Leute: Man hat's 2 geschafft, aber mit leichter Hand, und hat auch erreicht, was viele vergebens erstr so tut man sich wenigstens nichts besond zugute. Die eigenen Eitelkeiten zwar nicht verleugnen, jedoch zu verfeinern, 5 vornehmste Damenpflicht. Christa Ro Und micht erst seit gestern: Bei Gerhart Hauptmann, im„Michael Kramer“, vor mehr als fünfꝛig Jahren geschrieben, braust der Maler Lachmann gegen seine nicht„atelier- fähige“ Frau auf:„Mein Mann! Ich bin nicht dein Mann Und.„Meine Kohlenschaufel, das kannst du sagen. Mein Kaffeetrichter, mein falscher Zopf, aber sonst: Sklaverei ist ab- geschafft!“ Die alten Jungfern nätten's doch besser, gibt die so Angefahrene zurüch, und da ist vielleicht schon ein Schlussel zum Unbehagen. „Mein Mann“— heimlich und auch weniger neimlich ist hier UDeberlegenheit enthalten, Ueberlegenkeit über all jene Frauen, die, um mit einem neueren Kulturphilosophen ⁊2u reden, ihr„Geschlechtszielb, eine Ehe, nicht erreichen ſconnten. ö „Meine Frau“— das ist was anderes, und daruber hat sich auch niemand beschwert. Etwa, weil uns noch das Vaterrecht so in den N 5 1 5 Die eise nach Porliuncula ROMAN VON STEFAN ANDRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen 51. Fortsetzung „Du— muß ich nicht den alten Herrn ten? Wenn er vielleicht aussteigen will?“ trat langsam vor den Schlafenden hin, egte einen Augenblick, an welche Stelle ren Tupfer anbringen könnte und ent- schien sich schließlich für die äußerste rechte Schulter. Augenblicklich erwachte der alte err. Er blickte umher, erkannte Felicitas und wischte sich sofort, obwohl es nicht 6 ar, über den Mund und lächelte sie und wie eine Erscheinung an. ch wollte Sie darauf aufmerksam ma- , stotterte Felicitas,„ich wollte Sie wek⸗ %, sagte sie dann entschlossen,„wir sind nlich schon in Potenza“. Leider, Signorina, leider fahre ich nach cedaemonium Tarentum, er war nun aufgestanden.„Aber ich werde dort sagen, mit wem ich von Salerno nach Potenza fuhr: montium eustos nemorumque vir go“, und verbeugte sich tief, während Felicitas ckwärts mit einem kopfschüttelnden, aber icklichen Lächeln zur Abteiltür langsam Hinausging. Sie hatte die Tür schon wieder eschoben, Klinger war bereits am Aus- steigen, da blieb sie noch einmal stehen, schaute den unbeweglich dastehenden alten Herrn an und errötete tief. Indem näherte ich ihr Gesicht dem Glas der Abteiltür, und rend ihre Augen in den Schlitzen in iner jähen blitzenden Vergnügtheit versan- „ schoben sich ihre Lippen langsam vor, die Scheiben erreichten. Und der alte Herr, der schon die Hand zum Herzen hob, mußte sehen, wie die geschwungenen roten Lippen und das kräftige gerade Naschen an der Scheibe plötzlich zu einer plattgedrück- ten Fratze wurden. Sofort hob sie, offenbar als sie seinen entsetzten Blick gewahrte, das Gesicht zurück, lächelte ihm noch einmal zu, schickte ihm einen kurzen, kaum ange- deuteten Kuß auf der Hand durch das Glas, kKnickste, hüpfte und war verschwunden. XV. 5 Als Felicitas und Klinger in Potenza end- lich den Mann gefunden hatten, der von ihnen für die etwa hundert Kilometer nach Altamura einen ungefähr angemessenen Preis forderte, war es inzwischen Morgen geworden. Bald schon sahen sie Tolve und dann Irsina hoch gegen den blaßgblauen Him- mel in der Morgensonne liegen; die Oker- schicht der Häuser unter den Dachziegeln glühte wie Gold. Klinger murmelte die Namen der Städt- chen, sobald sein Auge die Umrisse erspähte. Als sie Irsina passierten, legte er seine Hand leise auf ihr Knie.„Wenn wir Zeit hätten — aber ich weiß, wir haben keine Zeit jetzt — dann ginge ich dort mit dir hinauf, hinter die Orgel, wo ich sonntags das Hochamt und an Werktagen einfache und manchmal Trauermessen begleitete. Tuba mirum spar- gens sonum, kennst du das? Ich meine bei Mozart in seinem Requiem? Ich habe manch- mal Einlagen gegeben— ohne Noten, wo hätte ich sie hernehmen sollen! Ich habe ein kast anormales Gedächtnis—, er schwieg plötzlich, als wäre er erschrocken, schließ- lich flüsterte er:„Leider!“ Felicitas fuhr ihm einmal streichelnd über die Hand, die noch immer auf ihrem Knie lag. Als erinnerte er sich jetzt erst wieder dieser Hand, zog er sie schnell zurück.„Aber selbst wenn wir Zeit hätten“, fuhr er fort,„man soll keine Aus- flüge in die eigene Vergangenheit machen! Vielleicht würden sie mich doch erkennen. Das Bärtchen, mit dem ich meine achtzehn Jahre in den letzten Wochen beim Militär ge- tarnt hatte, legte ich erst hier oben in Irsina ab. Das Christusbärtchen— es hieß allgemein auf dem Gutshof barba di Cristo“ — das war es vielleicht, was dem Commen- datore zum Verhängnis wurde. Ja, die Dul- dermaske— das ist die gefährlichste von allen Verhüllungen unserer Person. Die Ir- sinesen da oben tragen alle Duldermasken — nicht gerade Christusbärtchen, aber man sollte sich vorsehen.“ Er tat einen tiefen Atemzug und sprach ohne jeden Ausdruck Vor sich hin:„Jetzt den Wagen anhalten, aussteigen, das Köfferchen nehmen, dir Lebewohl sagen, nach Irsina hinaufgehen und dort bleiben, der Karl Marx für Irsina werden, oder ein kleiner Basilicata-Christus, und dann gekreuzigt werden. Ich meine, dann ertragen, wie sie einem langsam das Kreuz brechen, wie sie einen verdächtigen und verächtlich machen, und wie dann von aller Arbeit und allen Opfern nichts übrig bleibt, nichts als ein Mißton, ein Migver- ständnis und dann— dann einfach still sein und sterben mit dem Bewußtsein: ich habe es wenigstens versucht! Das wäre zumindest konsequent. Aber seit ich so neben dir sitze, als sollte die Reise zusammen mit dir noch eine Weile dauern— ich will nicht wissen, Wie lange— da spüre ich, wie ich langsam selber zum Drückeberger werde und mit welcher Wollust habe ich diese dumme Wort- bildung deinem Vater um die Ohren geschla- gen! Abscheulich, wenn Steine weich wer- den! Da, schau: Irsina, mein Irsina, mein armes, von der Welt und nun auch von mir verlassenes Irsina, die Stadt, die nackt aus- gezogen und blutig am Wege liegt; auch ich sehe und gehe vorüber.“ Und er schlug beide Hände vors Gesicht und lachte leise. „Ich will dir etwas sagen, Norbert“, sagte sie und gab ihm einen leichten Schlag aufs Knie.„Die Polster dieses Autos erinnern mich an dein Hirn: sie sind zu hart gefedert. Man fliegt andauernd in die Luft— au, laß doch den Kerl langsamer fahren! Ich weiß, zu weich gefederte Sitze und Hirne sind auch nicht bekömmlich. Du kannst von mei- nem Vater sagen, was du willst: aber der ist richtig gefedert, und nicht nur im Kopf. Und er ist ebenso wenig ein Drückeberger des Lebens wie du. Jetzt laß Irsina Irsina sein. Du bist kein Italiener! Es gibt soviel Irsinas in Deutschland und anderswo! Und was mich angeht, so ist mir Altamura im Augenblick wichtiger als dein Irsina. Ich muß unaufhör- lich an meinen Vater denken und mit jedem Kilometer, den ich ihm näherrücke, wächst auch meine Angst. Ja, was kann da nur ge- schehen sein, daß er mich rufen läßt— und auch noch durch die Polizei? Hätte man uns ncht das Hotel als seinen Aufenthalt angege- ben, nähme ich fast mit Sicherheit an, daß ihm etwas zugestoßen ist und daß er wirk- lich den Wagen heimlich aus der Garage ge- nommen hat, wie der Carabiniere meinte“. „Ich bitte dich!“ Klinger hob die Hand, „Polizisten denken nie, es sind Fußballspie- ler: sie treiben eine Vermutung solange und oft sogar geschickt hin und her, bis sie sich als richtig, oder aber als falsch erweist. Uber ein Geheimnis, in welches Menschen ver- Wickelt sind, nachzudenken, dazu gehört Kenntnis dieser Menschen. Ein Polizist aber kann einen Menschen wie deinen Vater nie Kine 5 5 2 1 „Ich danke dir, Norbert.“ Felicitas h. sich ihm blitzschnell zugewandt und e leichten Kuß auf die Wange gegeben. Gl darauf seufzte sie:„Vielleicht ist er kal geworden?“ ö Klinger schüttelte den Kopf.„M aber ich glaube es nicht. Ich denke mir eh, anderes. Besser, ich wäre nicht mitgeben men, auch aus diesem Grunde nicht gekommen, denn ich bin fast sicher, daß d- Vater mit seiner plötzlichen Abreise die sicht verband, dich hinreichend zu erscil tern, um dich dann wieder zu sich herbe zuziehen— und sogar mit Leichtigkeit, man sieht!“ 5„ „Jetzt kommst du mir aber auch wie Polizist vor!“ 1 Er wandte ihr mit einem betretenen Bl. das Gesicht zu, sie aber saß, über die b ten Schultern des Fahrers angestrengt radeaus blickend da, i i 5 nur einmal. Er konnte nicht erkennen sie ein Wort des Trotzes zurückhielt oder“ Weinen. 8 8 Es war etwa halb neun, als Felicitas ll ter der weißen Hotelzimmertür die Ski 1 des Vaters hörte.„Avanti!“ rief er. Sie die Augen auf, und ihr erregtes Läche verging. Was war nur mit dieser Sti geschehen? Unmöglich, daß in den paar gen— das klang so milde, so von weit Sie zögerte noch, und da rief es wieder, di mal lauter und noch einladender:„Avani Die Klinke schon in der Hand haltend, v derte sie sich noch immer über den ihr bekannten Tonfall. Sie überlegte, daß Vater zu den Kellnern und Zimmermä zwar nie kalt und unfreundlich, aber 4 nicht eigentlich warmherzig gewesen i Er konnte doch nicht vermuten, wer mie vor der Tür stand, sonst hätte er irg etwas, nur nicht„Avanti“ gerufen. cCerortsetzung fol 0