Nr. 6 If Falk inrick Bild ott als hrt Staats- its keh⸗ Ja, die ISzenie- on So- mochte. Ograph immer 8 Iand- beson- 12 Ope- Werner öhmer, S Mar- Tolstein diesen K eher mmlers n gab t, ganz an der virken- zeigen t Heinz gentum als das „, Weil it z2wat diese, *, mien et und gelangt „Mein ch nur benut⸗ ꝛedame Eber- Nach- oder t recht zungen, Besitz- bessere Hälfte, turlich ast das 2ibt es, Kcokett nörkel⸗ ch be · „ aus- 8 war At man treben, nderes cht zu ja dlie Notzoll s hatte einen Gleich krank löglich, etwW²as gekom- t mit- ib dein ie Ab- eschüt⸗ rüber⸗ it, wie vie ein 1 Blick e brei- gt Se- uckten en, ob ler ein is hin- timme ie ri ächeln timme ar Ta- it her. „dies- anti!“ wun⸗ r un- iB ihr dchen auch War. hier — d rgen„ 1800 ä Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. serr; Soziales: F. A. Simon; Lhafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv. W. Kirches; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 5 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 35 Pf Zeitungsgeb. u. 34 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DPM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12. Anz.-Lig.; R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 7/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 11. Januar 1933 Was wurde in Peking besprochen? Nach mehrtägigen Besprechungen verläßt der UNO-Generalsekretär die chinesische Hauptstadt New Vork.(AP/ dpa) Der Generalsek retär der Vereinten Nationen, Hammar- sköld, und der chinesische Ministerpräsident und Außenminister Chou En Lai haben ihre Besprechungen in Peking am Montag abgeschlossen. In einem gemeinsamen Schlußkommuniqué sprachen sie die Hoffnung aus, daß der bei diesen Zusammen- künften angebahnte Kontakt fortgesetzt wer den könne. Das Hauptverhandlungsthema, welches den Anlaß für die Reise Hammarskjölds nach Peking bildete— die Freilas- sung der elf in der chinesischen Volksrepublik wegen angeblicher Spionage ver- urteilten amerikanischen Flieger wird in dem Kommuniqué nicht erwähnt. Die vierte und letzte Zusammenkunft zwischen Hammarskjöld und Chou dauerte nach Mitteilung der Vereinten Nationen 80 Mauten. Am Montagabend gab Chou dem Generalsekretär der Vereinten Nationen ein Abschiedsdiner, nachdem zuvor ein Ab- schiedsempfang in der schwedischen Bot- schaft stattgefunden hatte. Hammarskjöld Will heute, Dienstag, nach Hongkong und von dort über Tokio und vielleicht noch Seoul, nach San Francisco fliegen. Unterdessen hat der Pekinger Rundfunk die USA in scharfer Form beschuldägt, alle Versuche zur Lösumg der iriter nationalen Probleme auf friedlichem Wege Aufgegeben zu haben und offen den„Weg zum Kriege“ zu beschreiten. Ob zwischen dem Ausgang der Verhandlungen Hammarskjölds mit Chou En Lai und dem Rundfunkkommen- tator eine Verbindung besteht, ist nicht be- kannt. Das von Per Lind, einem Sekretär von Hammarskjöld, nach New Vork gesandte Kommuniqué hat folgenden Wortlaut:„Als Ergebnis der Anregung, die der General- sekretär der Vereinten Nationen in seinem Telegramm vom 10. Dezember 1954 hinsicht- lich einer persönlichen Unterredung unter- breitete, und des Telegramms, in dem der Ministerpräsident des Staatsrates und Außen- minister der Chinesischen Volksrepublik am 17. Dezember 1954 seine Einwilligung mit- teilte, hatten wir am 6., 7., 8. und 10, Januar 1955 Besprechungen in Peking. Während dieser Besprechungen wurden zur gleichen Zeit auch Fragen, die für die internationale Errtspannung wesentlich sind, erwähnt. Wir haben das Gefühl, daß diese Besprechungen nützlich gewesen sind und hoffen, in der Lage zu sein, den auf diesen Zusammen- künften errichteten Kontakt fortsetzen zu Können.“ In Kreisen der UNO in New Vork wurde das Kommuniqué mit Interesse aufgenom- men. Ein asiatischer Delegierter meinte, es sei bezeichnend, daß die Besprechungen in der Verlautbarung als„nützlich“ bezeichnet worden seien. Dieses Wort wäre nicht ge- braucht worden, wenn die Besprechungen ganz erfolglos geblieben wären. Weiter Wurde die Auffassung geäußert, daß sich die erwähnte Fortsetzung der aufgenommenen „Mehr Kapitalinvestierungen im Ausland“ Eisenhower übergab dem Kongreß neues Außbßenhandels- Programm Washington.(dpa) Präsident Eisenhower übermittelte am Montag dem amerikani- schen Kongreß seine Vorschläge zur Weiter- entwicklung des amerikanischen Auhbenhan- dels. Der Präsident forderte den Kongreß auf, das amerikanische Gesetz über den Han- del mit ausländischen Staaten um drei Jahre 2 Verlängern. Er schlug eine Allmähliche Se ung der Zollsätze bis auf 15 Prozent im I von drei Jahren vor. Zur Entwick- lung eines gesunden Welthandels sei eine Vereinfachung der Zoll- und Handelsbestim- mungen und eine Erleichterung der Zoll- kormalitäten unerläßlich. Präsident Eisen- hower sprach sich in seiner Botschaft außer- dem für verstärkte amerikanische Kapital- investierungen im Ausland aus. Solche In- vestierungen sollten in erster Linie von Ein- zelpersonen und Privatbetrieben vorgenom- men werden. Private Investierungen könn- ten insbesondere in wirtschaftlich unterent- wickelten Gebieten viel zum Ausbau des internationalen Handels beitragen. Präsident Eisenhower forderte den Kon- greg auf, gesetzliche Maßznahmen zur För- derung des amerikanischen Touristenver- Kehrs im Ausland zu treffen. Ziel der Re- glerung der USA sei ein uneingeschränkter Reiseverkehr in der ganzen Welt. Der Pra- sident sprach sich für eine weitergehende Teilnahme der USA an internationalen Han- delsmessen aus. Er unterstrich die Bedeu- tung des amerikanischen Programms zur Förderung der Teilnahme an internationalen Messen und Ausstellungen und erklärte, er werde den Kongreß auffordern, neue Mit- tel zur Fortsetzung dieses Programms zu be- Mendes-France in Ab heute Besprechungen mit Scelba Neapel.(AP) Der französische Minister- präsident Mendeès-France hat sich am Mon- tag von Neapel nach Rom begeben, um dort heute, Dienstag, Besprechungen mit seinem italienischen Kollegen, Mario Scelba, und anderen italienischen Ministern aufzuneh- men. Als Auftakt seines offiziellen Besuches in Italien stattete Mendès-France vor seiner Abreise aus Neapel dem dort weilenden ita- lienischen Staatspräsidenten Einaudi einen Höklichkeitsbesuch ab, wobei er mit dem Höchsten Orden der italienischen Republik, dem Großen Verdienstkreuz, ausgezeichnet wurde. Der Vatikan hat am Montag bestätigt, daß Papst Pius XII. dem französischen Mini- sterpräsidenten am Mittwoch eine Privat- audienz gewähren wird. Die politischen und wirtschaftlichen Sach- verständigen der italienischen und der fran- z6sischen Regierung, denen es obliegt, die Konferenzen zwischen den Regierungschefs vorzubereiten, haben sich am Dienstag dar- Über geeinigt, daß der italienisch- französische Handel liberalisiert und die Zahl der zu- gelassenen italienischen Arbeiter erhöht werden soll. Die Sachverständigen, die seit Samstag in zwei Arbeitsgruppen tätig sind, wiesen freilich darauf hin, daß ihre Be- schlüsse noch der Bestätigung durch die Ministerpräsidenten bedürfen. Wie es heißt, will Mendes-France den Italienern in wirt- schaftlichen Fragen entgegenkommen, um re Zustimmung zum Plan der Rüstungs- gemeinschaft zu erhalten, den er am Frei- tag in Baden-Baden auch mit Bundeskanzler Adenauer und Bundes wirtschaftsminister Erhard erörtert. Die französische Nationalversammlung Wird heute, Dienstag, zu ihrer ersten offiziel len Sitzung im neuen Jahr zusammentreten. Auf der Tagesordnung steht die Wahl des willigen. In seinen Richtlinien für die ame- rikanische Außenhandelspolitik betonte Prä- sident Eisenhower die Notwendigkeit der Wiederherstellung einer freien Währungs- Kkonvertierbarkeit. Der Präsident stellte fest, die USA müßten um Absatzmärkte für land- Wirtschaftliche Produkte wie Weizen, Baumwolle und Tabak— bemüht sein, um den Stand der amerikanischen Landwirt- schaft auf seiner gegenwärtigen Höhe zu Halten. In der Botschaft des Präsidenten heißt es, eine wirtschaftliche Stärkung der USA und ihrer Verbündeten sei für die äußere Sicherheit der Vereinigten Staaten und für die Abwehr kommunistischer Umtriebe im Innern des Landes unerläßlich. Zur Milde- rung der internationalen Unsicherheit müß- ten vor allem die unterentwickelten Gebiete Wirtschaftlich gestärkt werden. Eine Stär- kung der amerikanischen Wirtschaft und ein Ansteigen des Lebensstandars in den USA würden durch ein Anwachsen der Weltpro- duktion und durch die Ausweitung des in- ternationalen Handels gewährleistet. Der Leiter des amerikanischen Amtes für Auslandshilfe, Harold E. Stassen, forderte ein wirtschaftliches Hilfsprogramm für Asien, zu dem sich die industriell hochent- wickelten Länder des Westens mit den freien Völkern Asiens zusammenschliegen sollten. Stassen gab in einer Rundfunk- ansprache der Hoffnung Ausdruck, daß sich die westeuropäischen Länder gemeinsam mit den USA an diesem Hilfsprogramm betei- ligen werden. Rom eingetroffen Am Mittwoch Audienz beim Papst Präsidenten. Nach der Wahl des Präsidenten wird die Nationalversammlung im Laufe der Woche über die Zusammensetzung der Aus- schüsse entscheiden, um in der nächsten Woche die immer wieder verzögerte Debatte über den Staatshaushalt fortzusetzen. Zwiscen Gesfern und Morgen Den Entwurf für ein Polizeigesetz hat das Innenministerium in Stuttgart jetzt fertig- gestellt. Das neue Gesetz das in den näch- sten Tagen dem Ministerrat zugeleitet wird Soll die Organisation der Polizei und das Polizeirecht in Baden- Württemberg verein- heitlichen. Es sieht vor, daß im ganzen Land im allgemeinen die staatliche Polizei einge- führt werden soll; groge Städte sollen jedoch die Möglichkeit haben, eine eigene Polizei zu unterhalten. Bundesfinanzminister Schäffer hat nach einem Erholungsurlaub in Bayern am Mon- tag seine Amtsgeschäfte in Bonn wieder auf- genommen. Schäffer war Anfang November an einer Venenentzündung erkrankt. Die Ankunft von zwei neuen Transporten mit Deutschen aus Polen hat der Präsident des polnischen Roten Kreuzes dem Präsident des Deutschen Roten Kreuzes angekündigt. Der erste Transport mit Deutschen aus Polen, die zu Verwandten in der Bundesrepublik zurückkehren durften, war Mitte Dezember eingetroffen. Erich Ollenhauer hat in Erwiderung von Vorschlägen für ein Treffen mit dem indi- schen Ministerpräsidenten Nehru, die von privater indischer Seite an ihn herangetragen würden, grundsätzlich seine Bereitschaft für ein solches Gespräch zum Ausdruck gebracht, lungen über das Schicksal der amerikanischen Kontakte nicht allein auf weitere Verhand- Flieger beziehen müsse. Der Verband der Heimkehrer in Bonn hat am Montag vorgeschlagen, daß General- sekretär Dag Hammarskjöld Schritte für die Entlassung der noch gefangengehaltenen Deutschen unternehmen soll. In einem Tele- gramm an das Generalsekretariat der Ver- einten Nationen hat der Hauptvorstand des Heimkehrerverbandes darum gebeten, daß sich Hammarskjöld in persönlichen Verhand- jungen ‚mit gleicher Energie für die Frei- lassung der verurteilten deutschen Soldaten in den westlichen Gewahrsamsländern und die gewaltsam zurückgehaltenen Deutschen in der Sowjetunion, Polen und der Tschecho- slowakel einsetzt, wie dies gegenwärtig für die Freilassung der elf verurteilten ameri- kanischen Soldaten in China geschieht.“ Belgrad und Peking nehmen diplomatische Beziehungen auf Belgrad/ Peking.(dpa) Die Volksrepublik China und Jugoslawien haben beschlossen, diplomatische Beziehungen aufzunehmen und diplomatische Vertretungen im Range von Botschaften zu errichten. Der Beschluß wurde am Montag in einem gemeinsamen Kom- muniqué bekanntgegeben, das gleichzeitig in Belgrad und Peking veröffentlicht wurde. Minister präsident und Außenminister Chou En Lai und der jugoslawische Außenminister Koca Popovic haben aus diesem Anlaß Tele- gramme gewechselt. Popovic brachte in sei- ner Botschaft zum Ausdruck, daß Jugosla- wien den Wunsch habe, mit der Aufnahme normaler Beziehungen zwischen den beiden Ländern nicht nur die gegenseitige Freund- schaft zu stärken, sondern auch dem Frieden und der Sicherheit der Welt zu dienen. Auch Chou En Lai unterstrich in seiner Antwort die Bedeutung dieses diplomatischen Aktes für die internationale Zusammenarbeit. Neuer Prozeſ gegen Dr. Ernst vor dem Militärgericht in Metz Metz. GP) Vor dem Militärgericht in Metz begann am Montag der Prozeß gegen den ehemaligen Oberbürgermeister von Straßburg, Dr. Robert Ernst, der von den französischen Behörden des Kriegsverbre- chens beschuldigt wird. Ernst, der sich be- reits seit über acht Jahren in französischer Haft befindet, wird vorgeworfen, Elsässer durch Maßnahmen zur Förderung des frei- willigen Beitritts zur deutschen Wehrmacht zum Landesverrat aufgefordert zu haben. Er soll ferner Beihilfe zur Einziehung von Franzosen zur Wehrmacht(als die Dienst- Pflicht für Elsaß-Lothrimgen verkündet wor- den war) geleistet haben. Nach dem Kriege sollte Dr. Ernst, der von 1941 bis 1944 Oberbürgermeister von Straßburg war, zunächst der Prozeß wegen „Zusammenarbeit mit dem Feinde“ gemacht werden. Da sich die französischen Behör- den auf den Standpunkt stellten, Ernst, der 1897 im Elsaß geboren wurde, sei mit der Eingliederung Elsaß-Lothringens in den französischen Staatsverband nach dem er- sten Weltkriege Franzose geworden. Das Appellationsgericht in Kolmar hatte bereits 1948 und 1950 entschieden, daß Dr. Ernst Deutscher ist, doch wurden beide Urteile von der höchsten Instanz in Paris kassiert, bis das Appellationsgericht in Nancy im Januar 1954 endgültig entschied, daß Dr. Ernst als Deutscher zu betrachten ist. Damit war die Freiheit für Dr. Ernst jedoch noch nicht gekommen. Schon auf der Heimreise nach Deutschland wurde er kurz vor Ueberschreiten der französischen Grenze erneut verhaftet und diesmal wegen angeb- lichen Kriegsverbrechens unter Anklage gestellt. wurde am Montag von maßgeblicher Seite der SpD in Bonn mitgeteilt. Von offizieller indischer Seite sei allerdings noch keine An- regung zu einem solchen Treffen ergangen. Nehru wird Ende Januar an der Common- wealth- Konferenz in London teilnehmen. Eine Abordnung des Amtes Blank, mit General a. D. Heusinger an der Spitze, ist am Montag zu einem mehrtägigen Besuch in London eingetroffen, um Einrichtungen und Schiffe im britischen Kriegshafen Portsmouth zu besichtigen. In einer Erklärung der eng- lischen Admiralität heißt es,„der Besuch soll die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der britischen Marine und deutschen Seestreit- kräften vorbereiten“. Der ehemalige Generalleutnant Galland sagte bei seiner Ankunft in Frankfurt, dab er nicht nach Deutschland zurückkehre, um das Kommando der neuen deutschen Luft- Streitkräfte zu übernehmen. Seine Rückkehr nech Deutschland habe„rein privaten Cha- rakter“. Der Präsident des Montan- Parlaments, der ehemalige Italienische Ministerpräsident Pella, ist am Montag zu Besprechungen über einen Nachfolger für den Präsidenten der Hohen Behörde der Montanunion, Jean Monnet, in Luxemburg eingetroffen. Im Laufe der nächsten Tage will Pella auch die anderen Hauptstädte der Mitgliedstaaten der Der berühmte Dresdener Zwinger wurde in den letzten Jahren in seiner ursprünglichen Form Wiederkergestellt. Die Schön- heit dieses Bauwerkes, das zu den hervorragenden architektonischen Sehenswürdig heiten des sowjetisch besetzten Gebietes Deutschlands gehört und das im letzten Krieg durch Bomben stark beschädigt worden war, gewinnt durch die gegenwärtige Schneedecke beson- dere Reise. Bild: Keystone Bundestag vor einer Fülle großer Aufgaben Nach der Ratifizierung soll die Innenpolitik stärker zum Zuge kommen setze, darunter zum Beispiel die Regelung der Wehrpflicht und des Oberbefehls, die Not- standsgesetzgebung, das Bundesleistungs- gesetz und das Landbeschaffungsgesetz für militärische Zwecke Zur Ueberwindung der noch immer vor- handenen Wohnungsnot sollen weitere Schritte unternommen werden. Nach Fest- stellungen des Bundeswobhnungsbauministe- riums gab es Ende vorigen Jahres noch rund zwei Millionen Familien, die eine Wohnung suchen. Nach den schon dem Bun- destag vorliegenden Vorschlägen soll künf- tig vor allem der Bau von Familienheimen stärker gefördert werden. Auf wirtschaftspolitischem Gebiet wird die Vorlage des Kartellgesetzentwurfes er- wartet. Auf finanzpolitischem Gebiet rech- net man mit dem Kriegsfolgeschlußgesetz. In parlamentarischen Kreisen hofft man ferner, daß Finanzminister Schäffer in die- sem Jahr seine Bücher über das Bundesver- mögen uneingeschränkt offenlegt. Von gro- gem Interesse sind auch die Gesetze über den Ladenschluß und gegen die Schwarz- arbeit. Beide Entwürfe liegen bereits dem Bundestag vor. Außerdem werden die Be- ratungen über die Verankerung der Gleich- berechtigung von Mann und Frau im bür- gerlichen Recht fortgesetzt. Es ist aber noch fraglich, ob der Bundestag in diesem Jahr mit dieser umfassenden Arbeit fertig Wird. Ebenso unklar ist, ob das geplante neue Bun- deswahlgesetz in diesem Jahr noch verab- schiedet werden kann. Immer vordringlicher wird ferner die Ver- kehrsreform, an der schon seit Jahr und Tag gearbeitet wird. In parlamentarischen Krei- sen hofft man, daß im Laufe dieses Jahres wenigstens die wichtigsten Gesetze zur Be- seitigung des„Verkehrschaos“ und zur Ver- minderung der Verkehrsunfälle in Kraft ge- setzt werden können. Nach den Ankündigungen von Bundes- Arbeitsminister Storch ist ferner damit zu rechnen, daß auch die seit langem angekiin- digte Sozialreform in diesem Jahr näher rückt. Die Vorarbeiten für die Neugestaltung des Rentenwesens sind im wesentlichen ab- geschlossen. Immerhin dürfte es noch Herbst Werden, ehe die Gesetzentwürfe dem Parla- ment zugeleitet werden. Bedeutend schneller ist eine Verbesserung des Lastenausgleichs zu erwarten. Hieran wird bereits in den Bundes- tagsausschüssen gearbeitet. Für den frühen Sommer ist das Kindergeldschlußgesetz an- gekündigt, durch das alle Familien mit drei und mehr Kindern in den Genuß einer Kin- derbeihilfe von 25 Mark je Kind kommen Sollen. Bonn.(Ap) Die Weihnachtspause des Bundestages ist zu Ende. Die Arbeit des Parlaments läuft in dieser Woche mit Aus- schußberatungen wieder an. Die erste Ple- narsitzung ist für den 20. Januar vorge- sehen. Eine Fülle großer Aufgaben harrt drin- gend der Lösung. Erklärungen der Bundes- regierung und der Koalition lassen darauf schließen, daß nach der Ratifizierung der Pariser Verträge nun auch die Innenpolitik stärker in den Vordergrund treten Wird. Es ist das dringende Anliegen sowohl der Bundesregierung als auch der Koalition und der Opposition, den Lebensstandard des deutschen Volkes weiter zu heben. In den ersten Wochen werden zweifellos noch die Pariser Verträge im Vordergrund stehen. Hier sind scharfe Auseinandersetzun- gen zu erwarten. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge wird damit gerechnet, daß die Ver- träge spätestens in der dritten Februarwoche vom Bundestag gebilligt werden, dann muß sich der Bundesrat mit ihnen befassen. Die Aufrüstung erfordert dann noch etwa 20 Ge- Montanunion— Brüssel, Den Haag, Paris und Bonn— aufsuchen. Italiens KP- Generalsekretär Togliatti sagte bei der Eröffnung der Nationalkonferenz seiner Partei in Rom:„Die gegenwärtigen innenpolitischen Perspektiven deuten auf Zusammenbruch und Bürgerkrieg, falls die Bedingungen und Orientierungen von heute beibehalten werden sollten.“ Togliatti wandte sich scharf gegen die„antikommunistischen Maßnahmen“ der Regierung, die— wie er erklärte— neue Erfolge der KPl nicht ver- hindern können.“ Bei einem schweren Eisenbahnunglück in Nordbrasilien wurden 40 Personen getötet und mindestens 100 verletzt. Ueber 60 rotchinesische Flugzeuge haben nach einem Bericht des nationalchinesischen Verteidigungsministerlums am Montag den bisher schwersten Luftangriff gegen die von den Nationalchinesen besetzten Tachen-In- seln geführt. Nach Haiphong geflohen, der französich verwalteten Hafenstadt in Indochina, ist laut amtlichen Berichten aus Südvietnam Dr. Ran Van Lai, kommunistischer Bürger- meister von Hanoi, der Hauptstadt der nord- vietnamesischen Republik. Van Lai war ein enger Freund des Staatspräsidenten von Nordvietnam, Ho Chi Minh; er gehörte auch zu der Vietminh- Delegation bei der Genfer Konferenz. MORGEN Dienstag, 11. Januar 1955/ Nr. Dienstag, 11. Januar 1953 . 2 Eine weitgehende Reorganisierung der .„Sein Sach“ britischen Wehrmacht im Lichte 85 im Reinhold Maier gefällt sich darin, in der Hinblick auf moderne Massenvernichtungs- FDP die Einzelgängerrolle des„großen Waffen gewonnenen Erfahrungen steht be- alten Mannes“ zu spielen. Er spielt sie vor. Das hatte Sir Winston Churchill schon schlecht. Leider. Aber seine„Dreikönigss. Vor Weihnachten im Unterhaus angedeutet. London, 10. Januar. Rede zwingt uns dieses Urteil auf. Amtliche Einzelheiten sind erst von dem De 1 8 Weißbuch über die Landesverteidigung zu württe 8 5 6 3 erwarten, das, wie alljährlich, vor der Ein- 5 tternbergs ds ein ann der Landes- bringung der Haushalte d drei Wehr- Politik— zumindest seit 1945. Auf diesem 8„„ machtszweige im Februar veröffentlicht werden dürfte. In den letzten Tagen sind aber in der Presse verschiedene, offenbar auf gut unterrichtete Quellen zurückgehende Hinweise erschienen, aus denen sich bereits einige der wichtigsten geplanten Neuerun- gen erkennen lassen. Diese faßt der Militär- korrespondent des„Manchester Guardian“ in einem Ueberblick über die neue Verteidi- Sungs- und Rüstungspolitik zusammen. An dieser Darstellung sind zunächst drei Felde liegen seine großen Verdienste. Den Verdiensten Vergangener, aber nicht ver- Sessener Jahre fügte er auf dem„Drei- Königs“-Treffen der badisch-württembergi⸗ schen Freien Demokraten ein neues hinzu: er verzichtete auf Macht und Einfluß eines Landesvorsitzenden der FDP/DVP. Er tat das um des inneren Friedens Willen, den unser Land in der Periode des Staatsauf- baues dringend braucht. Durch die Weisheit des Verzichtenkönnens zeigte Reinhold Maier 5 5. Voraussetzungen interessant, die— nach N.—* 1 alten Mannes dem Korrespondenten des„Manchester 5 Guardian“— der neuen britischen Vertei- Auf einem anderen Gebiet der Politik legt sich der„Alte aus dem Remstal“ we- niger Mäßigung auf. Reinhold Maier hat sich hervorgetan als unverdrossener Rufer nach der Einheit der Deutschen und ihres Vaterlandes Sein unbedingtes Eintreten für die Wiedervereinigung erkennen wir hoch an. Aber: wer ein wahrer Rufer sein will, dessen Wort muß schwer wiegen. Reinhold Maiers Wort wiegt bei vielen, denen die Wiedervereinigung eine Gewissensfrage ist, nicht mehr schwer genug. Er hat es sich zu leicht gemacht. Seine Drei-Königs“-Rede zeigt auf, in welcher Weise er es sich zu leicht macht. Sein Anliegen, Mahner des Willens zur Ein- heit Deutschlands zu sein, ist echt und be- echtigt. Aber er nimmt sich selbst die Ueberzeugungskraft, werm er sich zu ver- Stiegenen Angriffen gegen Feinde hinreißen läßt, die er nicht genau nennt. Es ist sein gutes Recht, der Bundesregierung vorzuwer- Ten, sie vernachlässige die Politik zur Wie- dervereinigung; die gleiche Kritik üben auch andere. Aber er hat nicht das Recht, in Bausch und Bogen einfach alle, die man zur hohen Bürokratie, die sich in Bonm„in Ze- ment und Stahl eingemauert“ habe, rech- nen kann, dem un ausgesprochenen Vorwurf des Verrates an Deutschland auszusetzen, indem er behauptet, man könne von ihnen schwerlich den ersten Schritt zu einer bes- seren Wiedervereinigungspolitik erwarten. Noch bedenklicher wird es, wenn er seinen Zuhörern die ungeheuerliche Unterstellung suggeriert, in Bonn tue man auch aus kon- Fessionellen Gründen nicht alles für die Wiedervereinigung, indem er einen Aus- spruch„eines der Götterboten vom Rhein“ Zitiert, ohne klipp und klar den Namen zu nennen. Wenn solcher vagen Beweisführung ar noch ein Satz folgt wie dieser:„Diesem ohlrabenschwsrzen Gewürm aber werden Wir auf Maul und Schwanz treten müssen“, damm leidet die Glaubwürdigkeit erheblich und auch der gute Ton, den man auch als Politiker pflegen sollte. Reinhold Maier hat am Sonntag manches Wahre gesagt; aber er hat auch— um mit Thomas Dehler zu sprechen—„sein Sach“ Sesagt. Man mag seine farbigen Formulie- rungen bewundern; man wird sich dennoch nicht verhehlen können, daß er„sein Sach“ eine Polemik zu kleiden liebt, die zwar einen Publikumserfolg einbringt, ihm aber das Gegenteil von einem politischen Erfolg beschert. Denn er kritisierte und attackierte zwar heftig, blieb aber eine genügende Ant- Wort auf die berechtigte Frage schuldig, wie er es denn besser machen würde. Allein die Feststellung: zuerst müßten wir die Wieder- reinigung wollen, und die Erkenntnis: „Das Wie ist noch gar nicht dran!“ vermö- gen uns nicht davon zu überzeugen, der „alte Mann“ aus dem Remstal würde, wäre der Kanzler, die Wiedervereinigung eutschlands schneller und sicherer herbei- ren als der„alte Mann“ in Bonn. Wir hätten uns zu diesen Bemerkungen nicht veranlaßt gesehen. wenn wir nicht der Auffassung wären, daß es überaus gefähr- lich ist, wenn die Sehnsucht aller Deutschen nach der Einheit ihres Vaterlandes mit nicht Klar bewiesenen Unterstellungen und hal- digungspolitik zu Grunde liegen sollen. Er- stens hält man in London, sofern der Westen seine Einigkeit bewahrt und nicht durch eine Wirtschaftskrise auch politisch erschüttert werden sollte, einen großen Krieg innerhalb der nächsten vier bis sechs Jahre für unwahrscheinlich. Zweitens ist auch für die Zeit nach 1960 die Beurteilung der Aussichten für die Erhaltung des Frie- dens nicht pessimistisch, wenngleich man „Molukken- Aufstände“ und der Auf den Inseln der Molukken wird seit Weihnachten wieder„gekämpft“. Am Don- nerstag vor Heiligabend brachte die Amster- damer Morgenzeitung„Telegraf“ die Nach- richt, daß eine„Befreiungsarmee“ der Re- publik der Südmolukken auf der von Indo- sien„besetzten“ Insel Ambon gelandet sei und dort verschiedene Ortschaften„zurück- erobert“ habe. Aus diesem„Landeunter- nehmen“ entwickelten sich geplänkelartige Kämpfe, die jedoch mehr und mehr an Hef tigkeit zunahmen, so daß man gegenwärtig doch wohl von größeren Unruhen sprechen muß. Die Angaben der beiden„Kkriegführen- den“ Parteien sind allerdings sehr unter- schiedlich. Die Zentrale der Aufständischen, verkörpert durch den„Generalbevollmäch- tigten der Republik der Südmolukken“, Dr. J. P. Nikijuluw in Rotterdam, spricht von mehr als 10 000 Mann, die sich gegen indo- nesische Regierungstruppen erhoben hätten, und vom Einsatz von Panzern und Flug- zeugen. In Djakarta, Indonesiens Haupt- stadt, wird dagegen betont,„von größeren Gefechten auf den Molukken könne nicht die Rede sein“, es handle sich vielmehr um Zelegentliche kleinere Zusammenstöße mit den letzten Resten der Aufständischen. Dabei ist Ambon nur ein winziges Insel chen im Inselverband der Molukken, die seit 1949 staatsrechtlich zu Indonesien ge- hören und den Ostausläufer des lang- gestreckten indonesischen Inselreichs bilden: die Brücke, die nach West-Neuguinea zeigt, um dessen endgültigen Besitz Indonesien und Holland sich erbittert befehden. Und darin liegt auch die Bedeutung der kleinen Inselgruppe und der dort wieder aufflak- kernden Unruhen. Von Ambon— einer be- reits im Mittelalter weithin bekannten Ge- Würzinsel— ging 1609 die Eroberung von Insulinde durch Holland aus. Hier nahm Pieter Both, der erste holländische General- Souverneur, seinen Amtssitz. Das Inselchen, früher scherzhaft die zwölfte holländische Provinz genannt— wurde am großgzügigsten zivilisiert und kultiviert, so daß sich die Be- völkerung bald sehr hollandfreundlich zeigte. So blieb es auch, als Indonesien— ein- schließlich der Molukken— 1949 die Selb- ständigkeit erlangte. Die Molukken versuch- ten, eine eigene Republik mit nur loser Ver- bindung zu Djakarta zu errichten, trafen dabei jedoch auf den Widerstand der zen- tralistisch eingestellten indonesischen Re- gierung. g Als„Abordnungen des guten Willens“ keine Verständigung erreichten, sprachen London rechnet nicht mit einem Krieg Reorganisierungspläne für die Verteidigung setzen noch viele Jahre friedlicher Entwicklung voraus Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen sich darüber klar ist, daß inzwischen im Westen die wissenschaftliche Forschung fortschreiten muß und deren Ergebnisse in der Rüstungsproduktion praktische Anwendung finden müssen. Drittens schließlich ist man sich darüber klar, dag im Zeitalter der Wasserstoffbombe die Entscheidung eines großen Krieges für ein Land wie Groß- britannien mit seiner auf engem Raum zu- sammengeballten Bevölkerung voraussicht- lich schon in den ersten 20 bis 30 Stunden nach Kriegsausbruch fallen könnte. Für die britische Rüstung wird aus der so geschilderten Situation die Folge gezogen, daß man die serienmäßige Herstellung eige- ner ferngelenkter Geschosse noch so lange zurückstellen kann, bis diese durch intensive Forschung und Versuche auf einen höheren Grad der Leistungsfähigkeit gebracht wor- den sind. In der Zwischenzeit beabsichtigt man, Raketen vom Typ„Corporal“ und ähnliche Waffen von den USA zu kaufen. Aus der Erkenntnis, daß im Kriege für Großbritannien die Entscheidung schon in- nerhalb 20 bis 30 Stunden fallen dürfte, zieht man in London den weittragenden Schluß, daß die britische Luftwaffe sich nicht allein auf die amerikanischen strate- Sischen Bomber verlassen darf. England be- Absichtigt vielmehr, im Laufe der nächsten Jahre sich mit eigenen Fernbombern aus- zurüsten, die in der Lage sein sollen, Atom- bomben britischer Fertigung— von briti⸗ schen Wasserstoffbomben spricht man vor- läufig nicht, doch ist keineswegs unwahr⸗ Der„vergessene Krieg“ ist neu entflammt holländisch- indonesische Streit die Waffen. Der wesentliche Widerstand wurde durch Djakarta gebrochen, viele Am- bonesier„flüchteten“ nach Holland, der mo- lukkische Freiheitsführer Dr. Sumakil trat nach Neuguinea über, das nach wie vor im holländischen Machtbereich liegt. Im Inneren aber schwelte seit 1950 der„vergessene Krieg! weiter— und flammt jetzt zu Zeiten der heftigsten indonesisch- holländischen Ausein andersetzung um West- Neuguinea von neuem auf. Noch einmal hat Holland auf der letzten UNO-Vollversammlung wis- sen lassen, daß es keinen Fußbreit aus Neu- guinea weichen wolle. So käme denn Hol- land ein„neutralisierter“ Inselgürtel zwi- schen Indonesien und Neuguinea— eben der Bereich von Ambon und den Molukken nicht gerade ungelegen. Die holländische Stellungnahme in den gegenwärtigen Wirren ist daher nicht zweifelhaft. Hans- Viktor Rössing Rätselraten um die Namen neuer Kardinäle Rom rechnet mit Verschiebungen in 2 5 Rom, im Januar. Dem Papst geht es wieder besser. Täg- lich fährt er in die vatikanischen Gärten, um machen, auf den er nur damn verzichtet, wenn der Arzt ausdrücklich Bettruhe ver- ordnet. Große Aufmerksamkeit schenkt man nun wieder der immer aktuellen Frage eines möglichen Konsistoriums und neuer Kardi- nalskreierungen. Das Rätselraten um die Namen neuer Kardinäle ist in vollem Gange. Man spricht von Msgr. Montini und Msgr. Tardini, aber auch vom Vizegerenten von Rom, Msgr. Sakramentankongregation, und vom Sekretär der Studienkongregation, Msgr. Confalonieri. Kleiner ist die Zahl der residierenden Bischöfe, die in diesem Zu- sammenhang genannt werden. Man erwähnt den Erzbischof von Boston, Msgr. Cushing, den Erzbischof von Manila, Msgr. Rufino Santos— die Philippinen zählen 16 Millio- nen Katholiken und gelten als Hochburg des Glaubens im Fernen Osten— und den Negerbischof Josef Kiwanuka von Masaka in Uganda, der im Oktober 1953 zusammen mit elf weiteren Missionsbischöfen von Pius XII. selbst zum Bischof geweiht wurde. seinen Nachmittagsspaziergang zu vom Sekretär der Msgr. Bracci, Traglia, Die Kardinalsernennungen würden natür- lich Verschiebungen in der höchsten kirch- lichen Verwaltung mit sich bringen. Auch absichtigt die britische Regierung offenbar nach amerikanischem Muster deren Stärke Allmählich herabzusetzen. Eine Schwächung der Wehrzeit der auf dem europäischen Festland stehenden Verbände ist aber nicht ins Auge gefaßt, schon mit Rücksicht auf scheinlich, daß auch sie in Vorbereitung sind— gegen die Ausgangspunkte der so- Wzistischen Bomberwaffe zu tragen. Verpflichtung. Regierung im kommenden Jahr mit einer Neben diesen Maßnahmen tritt die in den letzten Monaten stark diskutierte Frage der zu langsamen Indienststellung von moder- nen Düsenjägern offenbar etwas in den Hintergrund. Diesen würde zwar, bis die neuen ferngelenkten Raketen, die vom Boden aus gegen angreifende Bomber ab- gefeuert werden können, in ausreichender Zahl und Qualität zur Verfügung stehen, die Hauptlast in der Luftabwehr zufallen; aber das ist nur für eine begrenzte Zeit der Fall und zwar für die Zeit, in der man einen großen Konflikt für unwahrscheinlich erachtet. Was die Armee anbelangt, so be- tigste Zukunftsaufgabe der Territorial- Armee dürfte— erweist sich die oben ge- wahrscheinlich in der zivilen Verteidigung (80 nennt man in England den Luftschutzy), beziehungsweise in der Hilfeleistung an die Bevölkerung am Rande von durch Wasser- stoff- oder Atombomben zerstörten Gebie- ten bestehen. Vorbereitungen für Baden-Baden Bonn arbeitet an der Stellungnahme zu Frankreichs Rüstungspool- Vorschlag Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 10. Januar Am Montag fanden in Bonn zwischen Vertretern des Auswärtigen Amtes, der Dienststelle Blank und des Bundeswirt- schaftsministeriums Verhandlungen statt, die der Vorbereitung der deutschen Stellung- nahme bei den Beratungen zwischen Bun- deskanzler Dr. Adenauer und Wirtschafts- minister Erhard mit dem französischen Mini- sterpräsidenten Mendès-France am Freitag in Baden-Baden dienten. Die Besprechungen dienten zugleich der Absprache über die deutsche Stellungnahme zu dem französi- schen Memorandum über die Rüstungs- gemeinschaft der Westeuropäischen Union. Einzelheiten sollen vor dem Zusammentref- ken der deutschen Politiker mit dem fran- 268ischen Ministerpräsidenten nicht mitgeteilt werden. Die deutschen Ueberlegungen bewegen sich, wie verlautet. in einem Rahmen, der gegenüber dem französischen Vorschlag lok- kerer und dehnbarer ist. Da schon seit län- gerer Zeit Einigkeit unter den beteiligten Staaten darüber herrscht, daß die persönliche Ausrüstung der Soldaten für jedes Land auf nationaler Grundlage hergestellt werden soll, bleiben für den Austausch die leichten Waf⸗ ken und die übrigen Ausrüstungsgegenstände. Dazu kommt noch der Teil der schweren Waffen, der voraussichtlich nicht von den Amerikanern geliefert werden kann. Für diesen Komplex soll der Ausgleich geschaf- fen werden. Auf deutscher Seite scheint man an eine Art Chearinghouse zu denken, das auf der Grundlage arbeiten soll: jedes Land kann soviel über dieses Clearing verkaufen, als es selbst einkauft. Ferner wünscht man nen. Man wünscht auf deutscher Seite alles zu vermeiden, was durch den Begriff Rü- stung in der Vergangenheit an Verwirrung auf wirtschaftspolitischem Gebiet und auf dem Arbeitsmarkt entstanden ist. Schließlich nicht mit über nationalen Vollmachten aus- gestattet werden solle. Dazu liege nach deutscher Auffassung kein Anlaß vor. Abwanderung in die Sowjetzone nimmt zu Bonn.(AP/dpa) Die Zahl der Umsiedler aus der Bundesrepublik in die Sowjetzone ist seit den„Liberalisierungsmaßnahmen“ in der Sowjetzone im Juni 1953 ständig ge- stiegen, stellte der Staatssekretär im Bun- desvertriebenen ministerium, Dr. Peter Paul Nahm, am Montag in Bonn fest. Das sei jedoch keineswegs eine alarmierende Ent- Wicklung, sondern eine Rückkehr zu nor- malen Zuständen der innerdeutschen Wan- derung. Nach den Angaben des Staatssekre- tärs blieb die Zahl der offlziell in der Bun- desrepublik ab gemeldeten Umsiedler in die Sowjetzone bis Mitte 1953 stets bei etwa 1000 Personen monatlich. Sie stieg im vier- ten Quartal auf etwa 5000 und weiter in den ersten beiden Quartalen 1954 auf zunächst 6000 und dann 7000. Nahm betonte hierzu, daz die Abwanderung seit einem Jahrzehnt Offiziell unterbunden gewesen sei. Dieser Zustand bis Juni 1953 sei nicht organisch Sewesen. Bundesvertriebenenminister Ober län- der bezeichnete die von der Sowjetzone genannte Ziffer von 100 000 illegalen Ab- Wafderern aus der Bundesrepublik in die sowjetische Besatzungszone bis Ende 1954 Als Zweifellos übertrieben. der höchsten kirchlichen Verwaltung um diesbezügliche Vermutungen sind die journalistischen Kreise der Ewigen Stadt nicht verlegen. Man besteht auf der Mög- lichkeit, daß der Generalvikar von Rom, Kardinal Micara, zum neuen Staatssekretär Papst Pius XII. ausersehen sei, während der bisherige Vizegerente, Erzbischof Traglia, die Nachfolge Kardinal Micaras antreten solle. Weitere Veränderungen, so vermutet man in vatikanischen Kreisen, seien mit der Uebernahme des Sekretariates der höchsten Kongregation des Heiligen Offlziums durch den neu zu ernennenden Kardinal Tardini und mit der Bestellung Kardinal Ottavianis zum Pro-Präfekten der Kongregation der Propaganda Fide zu erwarten. Der bisherige Präfekt der Propaganda Fide, Kardinal Fumasoni Biondi, ist 80 Jahre alt und sehr leidend. 5 Alle diese Uberlegungen zeigen, wie groß das Interesse der Oeffentlichkeit an einer eventuellen Einberufung eines Konsistori- ums ist. Mean will sogar wissen, daß der Papst eine Vermehrung der traditionellen Zahl der Mitglieder des Heiligen Kollegi- ums beabsicktige. Man vergißt dabei aller- dings, dag Pius XII. zweimal, nämlich im Februar 1946 und im Januar 1933, öffentlich erklärt hat, daß er an der von Papst Six- tus V. eingeführten Regelung festhalten Wolle, wonach die Zahl der Kardinäle 70 nie übersteigen soll. KNA Dr. Dieter Rosen neuer Landesvorsitzender der Europa-Union Eßlingen,(dpa)) Zum neuen Vorsitzenden des Landesverbandes Baden- Württemberg der Europa-Union ist Oberbürgermeister Pr. Dieter Roser(EBlingen) gewählt worden. Ro- ser ist damit Nachfolger von Wirtschaftsmini- ster Dr. Hermann Veit, der auf der Landes- verbandsversammlung der Europa-Union am Sonntag in Rastatt einstimmig zum Ehren- Vorsitzenden gewählt wurde. Stellvertreter des Landesverbandsvorsitzenden wurden Schinzinger(Staufen/ Breisgau), E. F. von Schilling(Mannheim) und Dr. Grzimek Friedrichshafen). 5 Der Präsident der Europa-Union, Fried- Länder, erklärte, es sei jetzt an der Zeit, daß die europäischen Staaten Teile ihrer Sou- veränütät opferten. Jeder Weg, der zur Ver- einigung Europas führe, sei recht. Die Pari- ser Verträge stellten jedoch nicht einen sol- chen Weg dar, da sie nur zwischenstaatliche Verträge alten Musters seien, bei denen keine der beteiligten Nationen ein eigentliches Opfer bringe. Friedländer betonte, daß die Wiedervereinigung Deutschlands ein Wiedervereinigung Europas sei. ben Wahrheiten zur Angriffswaffe gegen die Bundesregierung und damit zugleich und sei es auch ungewollt— gegen die Autorität des demokratischen Gedankens im ole gemacht wird. Wilfried Hertz-Eichenrode Bereits in Malenkows Trauerrede am Sarge Stalins liegen einige Sätze aufhorchen, die zu versprechen schienen, daß das neue Regime dem leiblichen Wohl des Sowijet- volks mehr Aufmerksamkeit widmen wolle. Im Herbst 1953 verdichteten sich die innen- Politischen Andeutungen und Volkstümlich- keit fordernden Gesten zu einem konkreten Programm, das„in zwei bis drei Jahren“ einen radikalen Umschwung zum Besseren in der Lebenshaltung versprach. Ein Zwi- schenplan für Konsumgüter mit sehr kon- kreten Zahlen wurde eingeschaltet; dazu kamen umfassende organisatorische Aende- Tungen in der Agrarpolitik zur Steigerung der Erzeugung von Kartoffeln, Gemüse und Fleisch und schließlich— zu Beginn des Jahres 1954— ein Programm für die Ge- winnung von 13 Millionen Hektar Neuland für den Getreideanbau, namentlich in Sibi- rien und Kasachstan. In den 35 Jahren seines Bestehens hatte das Sowietregime seinen Menschen viel versprochen, niemals aber war das in so fest umrissener und Kurzfristig zeitgebundener Form geschehen. Die radikale Wendung soll bis 1955/56 ein- treten, so daß alle Lebenden erwarten dür- ken, dann feststellen zu können, ob oder wie weit die Versprechungen des Kremls einge- alten worden sind. Einer solchen Probe Atte sich Stalin niemals ausgesetzt. Im Jahre 1954 ist nun das Konsumenten Programm angelaufen. Hunderte neuer Fabri- ken für Verbrauchsgüter sind erst im Bau und können noch nicht liefern. Dennoch sind an Baumwolltextilien 3,5 Milliarden Meter oder sechs Prozent mehr als 1953, an Woll stoffen 242 Millionen Meter oder um 17 Pro- zent, an Seidenstoffen 520 Millionen Meter uristische Schwierigkeiten im Fall Schmidt- Wittmack Bonn.(AP) Der Bundestagsausschuß für Jeschäftsordnung und Immunität hat sich m Montag mit der Frage der Aberkennung des Mandats des im Sommer 1954 nach Ost- berlin geflüchteten CDU- Abgeordneten . ilt⸗Wittmack befaßt. Eine Entscheidung lat abzuerkennen, wurde nicht gefaßt. Als Vertreter der antragstellenden Frak- n vertrat der CDU-Abgeordnete Hoogen die Ansicht, daß der in die Sowjetzone Über- Stretene Abgeordnete nicht mehr die im gesetz und in der Geschäftsordnung undestages genannten Voraussetzungen le und ihm deshalb das Mandat abzu- erkennen sei. Hoogen meinte, Schmidt- Wittmack habe seinen Wohnsitz in Ham- burg aufgegeben und diese Tatsache führe, enn auch nicht nach dem Text des Wahl- esetzes, so doch nach dem Willen des Ge- etzgebers zum Verlust des Mandats. Als Bevollmächtigter Schmidt-Wittmacks ertrat Rechtsanwalt Kaul(Ostberlin) die sicht, daß Schmidt- Wittmack nach einer ihm verfaßten Erklärung nicht seinen Villen bekundet hat, den Wohnsitz in Ham- burg aufzugeben. Zum zweiten liegen nach einung Kauls auch keine eindeutigen Aus- gen des Gesetzgebers vor, wie die Lücke Wahlgesetz verstanden wird, die zwar e Voraussetzungen der Wahlberech- Stwas sagt, nicht aber über die der keit. Kaul sprach sich im Namen Der Kreml und seine Versprechungen Was wurde bisher durch das neue Konsumenten und Landwirtschaftsprogramm erreicht? oder um 30 Prozent mehr als im Vorjahr Bergestellt worden. Bei allen fortbestehenden Mängeln im Verteilungsapparat und unge- nügender Befriedigung der Nachfrage in Qualität und Menge haben tausende Aus- länder, die in diesem Jahr die Sowjetunion besuchen konnten, den Eindruck mitgebracht, daß in den wichtigsten Städten mehr Ware als früher geboten worden sei. Aber noch immer ist die Nahrungsmittel- Versorgung ein Engpaß. Die letzte Gesamt- ernte entsprach etwa der vor jährigen und die Neuordnung der Preise und Quoten für die abzuliefernden Erträge der Landwirt- schaft bewirkte, daß die Regierung früher Als im Jahr 1953 in den Besitz größerer Marktmengen kam. In der Ukraine wurden die Erträge durch die Trockenheit des Som- mers beeinträchtigt, eine sehr gute Ernte eingebracht werden Konnte. Solche Unterschiede müssen als nor- mal gelten; die grogen klimatischen Varia- tionen gewährleisten den Ausgleich von Ein- bußen in dieser oder jener Region, Der seit 1950 bei etwa 120 bis 130 Millionen Tonnen stagnierende aber bei wachsender Bevölkerung das Fort- bestehen einer kritischen Lage. während in Sibirien Brotgetreideertrag bedeutet Chruschtschow, der Erste Parteisekretär, der sich als intimer Kenner des komplizier- ten Mechanismus der„sozialistischen“ Land- wirtschaft erwiesen hat— wobei er der erste russische Kommunist ist, der das Dorf nicht mehr als Quelle der Ausbeutung, als Last- tier der Volkswirtschaft betrachtet, sondern Als wesentlichen Funktionsteil eines Ganzen — versucht jetzt das Brotproblem mit dem Neulandprogramm zu lösen. Tatsächlich sind statt der geforderten 13 Millionen Hektar über 17 Millionen Hektar Steppenboden weiteren 30 000 bis 50 000 Quadratkilometern ein bis zwei Jahren bewirkt werden können. So ist etwa der Bau von 2000 Kilometern Kleinbahngleisen vorgesehen, um der neuen Verkehrsprobleme Herr 8 Vernachlässigung der bisherigen Getreide- umbrochen worden. Die Aufgabe war zur Patriotischen Forderung erhoben worden, und zum Kräfteeinsatz für diese kolonisatorische Aufgabe hat nicht nur die„alte“ Landwirt- schaft, sondern auch der industrielle Sektor beisteuern müssen: durch Gestellung von Fachleuten und durch Zulieferung fast der Sesamten Maschinen- und Transportmittel Produktion in die transuralischen Gebiete, die siedlungs- und verkehrsmäßig erst er- schlossen werden müssen. Neu ist an dieser Methode, dag mit„Sowchosen“, Staatsgütern im Maßstab von 100 000 Hektar, der Staat selbst als Getreideproduzent in extensiv Wirkenden„Getreidefabriken“ auftritt. wo- mit er auch die Erträge unmittelbar als Marktgetreide zu erfassen gedenkt. Solange wurde alles von der Intensivierung, Boden- verbesserung, Selektion, Bewässerung, mo- derner Agrotechnik erhofft, um die Hektar- erträge zu steigern. Ueber dem Kolchos wurde die Planpeitsche geschwungen, aber Chruschtschow hat feststellen müssen, daß selbst die Kolchosbauern oft unzulänglich mit Brot versorgt sind und also überfordert wurden. Die Erfüllung des Neulandplans zu„mehr als 150 Prozent“ hat nun dazu ermutigt, ihn bis 1956 auf 28 bis 30 Millionen Hektar aus- Zzudehnen. Das ist eine Fläche, die etwa dem esamtterritorium der Bundesrepublik plus gebiete bei der Versorgung mit Investitions- gütern wird es nicht abgehen und damit erhöht sich in diesen Gebieten die Gefahr von Rückschlägen. Sehr vielsagend sind die jüngsten An- gaben über den Viehbestand. War im Herbst 1953 endlich eingestanden worden, daß die katastrophalen Einbußen während der Jahre der Zwangskollektivierung 1929/30 noch im- mer nicht aufgeholt waren, so zeigt sich jetzt, daß es über drei Millionen Kühe mehr als zu Beginn von 1953 gibt, aber nur 1,5 Millionen Kühe mehr als im Herbst 1953 gezählt wurden. Nach der Verkündung der neuen Regierungspolitik ist offenbar eine Millionenherde solange von Kolchos-Mit⸗ gliedern„schwarz“ geführten Kühen ans Tageslicht gekommen. Der Schweinebestamd hat sich in Jahresfrist um 3,5 Millionen ver- grögert, wobei eingestanden wurde, daß die Viehbestände in den Kolchos-Ställen teil- Weise sogar zurückgegangen sind, weil es an Stallung und Futter fehlte. Indessen hat der russische Bauer trotz 25 Jahren Erziehung zum Kollektivmenschen für ein„individuel- les“ Stück Vieh, wenn man es ihm nur ließ, immer noch Stall und Futter gefunden. Sein eigennütziger Bauerninstinkt ist nicht ver- loren gegangen und wenn Chruschtschow seine Sache wirklich versteht, wird er sich diese Lehre zunutze machen. Von einer Abkehr vom Prinzip der Groß- landwirtschaft und von„Reprivatisierung“ des Einzelbauern allerdings kann keine Rede sein, da hierzu alle materiellen Vorausset- zungen fehlen, wenn man schon von ideolo- Sischen Hemmungen absehen will. Indes- sen gibt es seit Jahrzehnten zum erstenmal wieder in der Sowjetunion eine echte inner- politische Problematik. Der Erfolg des Land- wirtschafts- und Konsumentenprogramms bestimmt den Grad des Vertrauens gegen- über dem neuen Regime, das die Autorität Stalins nicht ohne weiteres hat erben können. 8 5 Artur W. Just Also der Fläche des Landes Nordrhein-West⸗ falen etwa—, entspricht. An Großzügigkeit fehlt es den Programmachern im Kreml nicht. Die gesamte Ernte soll sich dabei im Endergebnis um etwa 20 bis 25 Prozent er- höhen. Dabei bieten diese östlichen Steppen klimatisch große Risiken und erfordern organisatorisch Investitionen, die kaum in zu werden. Ohne 1 8 5. 5 die im Pariser Abkommen übernommene Unübersichtlich ist noch, wie weit die Reorganisation der Territorial-Armee gehen wird, die bisher hauptverantwortlich für die artilleristische Luftabwehr und daneben den Rahmen für Reserveformationen für überseeischen Einsatz bilden soll. Die wich⸗- schilderte Entwicklung als zutreffenden auf deutscher Seite eine Einigung über die Produktionsstätten für die Waffen, damit auf diesem Gebiet unerwünschte Begleiterschei- nungen möglichst ausgeschaltet werden kön- meint man, daß die Rüstungszentralstelle Teil der * S SS 3 id. 2 . T Nr. 7 — kenbar Stärke ichung ischen nicht at aut amene it die einer gehen ür die neben n für wich- orial- n ge- 1d igung Hutz), in die asSer- debie- chlag r die üt auf schei- kön- Alles Rü- rrung 1 aut glich stelle aus- nach edler z Oe men“ g ge Bun- Paul 8 Sei Ent- nor- Wan- ekre- Bun- n die etwa vier- 1 den ächst erzZu, zehnt ieser Nisch län zone Ab- 1 die 1954 nion nden berg Dr. Ro- Nini des- A Am ren reter rden von mek died- das Sou- Ver- DaTri- 80l= liche deine 0 ches die der — ö ons- amit ahr rbst die ahre 1 sich nehr 8 153 1953 der eine Mit- Aris tamd ver- die teil- 8 an der dung uel- ließ, Sein ver- how sich o- ing“ dede set- olo- es mal er- nd ams en- ität ven. Nr. 7 Dienstag, 11. Januar 1955 MORGEN Seite 3 Was sonst noch ges cha Falls der Pariser Stadtrat Jean Auburtin mit seinem Vorschlag durchdrimgt, würd die Seinemetropole in Zukunft ein wenig an die Lagunenstadt Venedig erinnern. Auburtin hat empfohlen, zur Entlastung des Pariser Straßenverkehrs nach dem Vorbild Venedigs auf der Seine sogenannte„Vaporettos“(Mo- torboote) im fahrplanmäßigen Linienverkehr eimzusetzen. * Die dänische Postverwaltung hat eine Frau in Slagelse gewarnt, bei Ferngesprä- chen niemals zu lachen. Andernfalls würde die Verbindung unterbrochen werden. Die Dame hatte sich über häufige Unterbrechun- gen beklagt, worauf die Post ihren Apparat umtauschte und sämtliche Leitungen im Haus prüfte. Trotzdem wurden die Telefonge- spräche weiterhin auf geheimnisvolle Weise unterbrochen. Bei einem Probegespräch mit der Post ging alles glatt, bis der Ingenieur am anderen Ende der Leitung einen Witz machte. Die Dame brach in ein schrilles Ge- lächter aus, und die Leitung war tot. Bei weiteren Untersuchungen stellte sich heraus, daß das Gelächter der Dame dieselbe Fre- quenz wie das mechanische„Störungssignal“ hatte, wodurch das Relais die Leitung unter- brach. 8 Die beiden nördlichsten finnischen Häfen Kemi und Uleaborg wurden am Samstag wegen Vereisung für den Schiffsverkehr ge- sperrt. Die übrigen finnischen Häfen sind weiterhäin offen. * Dänische Bauern in Westjütland haben jetzt begonnen, Gerste auf dem Eis zu ern- ten. Dieser ungewöhnliche Vorgang war not- wendig geworden, weil im vergangenen Sommer große Gerstenfelder bei Skiern überschwermmnt worden waren. Das noch im- mer stehende Wasser ist jetzt gefroren und über der Eisdecke ragen die Gerstenhalme mit den Rehren einige Zentimeter heraus. Um wenigstens einen Teil der Ernte zu ret- ten, sind die Bauern jetzt mit den Mäh- maschinen aufs Eis gezogen. Sie behaupten, die Gerste sei noch zu verwenden und hof- ken, die Ernte in einer Woche Abgeschlossen zu haben. * Im ein vollbesetztes Kino in Ancona(ta- len) warfen am Sonntagabend unbekannte Päter vier Handgranaten und feuerten dann offenbar noch einige Schüsse ab. Zwei Per- sonen wurden getötet, 40 verletzt. Die Polizei nimmt an, daß ein Irrsinniger die Tat be- gangen hat. 8 Ein 500 Kilo schwerer Stahltresor wurde am Wochenende von der Polizei unbeschä- digt in den blutbespritzten Trümmern eines Kraftwagens auf einer Küstenstraße an der Adria aufgefunden. Der Tresor war in einer Fabrik gestohlen worden umd enthielt 300 000 Lire(über 2000 Mark). Von den Dieben fehlte jede Spur. * Der 19jährige Oesterreicher Johann He- benstreit, der sich auf einer Skitour befand, ist am Samstag von einem Jäger, der ihn für ein Stück Wild hielt, erschossen worden. * Der amerikanische Hauptmarm Kelton M. Scott ist in einer amerikanischen Kaserne bei Linz mit der Verdienstmedaille am Bande ausgezeichnet worden. Hauptmann Scott rettete mit seinem Pionierbataillon während der Ueberschwemmungskatastrophe in Oesterreich 120 Menschen, 540 Stück Vieh und groge Mengen Hausrat aus bedrohten Häusern. 8 In Südengland wurde eine Interessenver- tretung all jener gegründet, die sich durch die Explosionen geschädigt fühlen, wie sie Düsenflugzeuge bei Durchstoßen der Schall- grenze hervorrrufen. Einer der Gründer, Leslie Green aus Bishop's Waltham, behaup- tet, an seinem Eigentum sei durch Ueber- schallexplosionen bereits ein Schaden von viertausend Pfund(Fast 44 00 DW ent- standen. * In Akita Capan) kroch ein Hund, der vor der Kälte Schutz suchte, unter die Bettdecke seines Besitzers und warf dabei einen Holz- kohlen-Fußwärmer um. Das Haus fing Feuer. Die Flammen breiteten sich auf weitere 13 Häuser Aus. Ergebnis: drei Tote und 18 ob- dachlose Familien. Unterrichtsfach Schachspiel Die Zirkustragödie von Manzanares „Wenn der Mensch das Tier ist“ Herzlose Geschäftemacher ließen wehrlose Tiere hinter Gittern verhungern Der Film, der Lust und Leid des fahren- den Volkes so gern wie häufig unter der Zirkuskuppel auf schaukelndem Trapez ba- lancieren läßt, liebt es sehr, nach gehabten Emotionen für die letzten Meter mit der Kamera auf die endlose Straße abzuschwen- ken, auf der die Karawane der Transport- Wagen weiterzieht. Die Schlußeinstellung ist ebenso stimmungsvoll— den kräuselnden Rauch aus gemütlich schmauchenden Ofen- rohren nicht zu vergessen— wie symbol- haft für das Schicksal des Manegenvolkes, für das die Straße nie aufhört. Man möchte den Produzenten des nächsten Zirkusfilmes für diesbezügliche Außenaufnahmen die Straßen Kastiliens und der Mancha ans Herz legen. Sie eignen sich vortrefflich— es sind schnurgerade Straßen, die sich unter einem großen Himmel am fernen Horizont verlieren. Keine Straßen bringen bildhafter als sie zum Ausdruck, daß die Fahrt nie zu Ende ist. Oder gibt es doch eine letzte Station? Es gibt sie— wir haben es gerade dieser Tage erfahren müssen. Die letzte Station heißt Manzanares. Man wird sich den Namen des kleinen Städtchens, gut hundert Kilometer Südlich von Madrid, merken müssen. Mit ihm ist eine der größten Zirkustragödien verbunden, die es je gegeben hat. Nirgends kührt eine Straße unbeirrbarer geradeaus als die, welche von Andalusien kommend, bei Manzanares über die baumlose Hoch- fläche dem Herzen Kastiliens zustrebt. Doch eben hier, Wo die Straße endlos scheint, War sie mit einem Mal zu Ende für einen deutschen Zirkus, der seit Generationen einen achtbaren Namen besaß. Die letzte Station— sie war schon im November vor einem Jahr erreicht; man hat es nur nicht gleich bemerkt, weil die Zeit in diesem Land nicht so zählt wie anderswo. Stumm wie die leidende Kreatur hinter Zirkusgittern ist die weite Mancha. Bis ihr schwacher Ruf über Tierschutzvereine und Presse an die Oeffentlichkeit dringt, kann wohl ein volles Jahr vergehen. Doch jetzt ist der Ruf angekommen und hat viele Herzen gerührt. Der Ruf eines Zirkusschicksals, anders als es der Film im Flug der hohen Trapeze und im Flitter- glanz der Manege zu schildern pflegt. Es war Winter, wie es jetzt wieder Winter ist, und der Sturm blies unbarmherzig aus den Eislungen der menschenleeren Steppe, als dort der Zirkus mit dem alten Namen im Steinmeer der großen Verlassenheit stran- dete. Er war von den warmen Winterduar- tieren Andalusiens aufgebrochen, denn das Geschäft ging schlecht, um den rettenden Hafen Madrids zu erreichen. Manzanares War die letzte Station, denn auch das schau- lustige Volk Spaniens, das im Sommer WII lig aus abgelegenen Dörfern herbeiströmt, um die possierlichen Affen, die gelehrigen Hunde, die federgeschmückten Pferde, die niedlichen Ponies, die klugen Elefanten, die dressierten Löwen und die grimmigen Ba- ren zu bewundern, dieses Volk der kastili- schen Bauern, denen der Zirkus sonst eine willkommene Erlösung aus der Einsamkeit ist, blieb aus an den kalten Tagen, während der harte Wind durch das Kuppelzelt fuhr und an den Verankerungen der Segelbahnen zerrte. Vor seiner unglücklichen Expedition nach dem Süden hatte der Zirkus mit eini- gem Erfolg in den nördlichen Provinzen Spaniens und in Madrid gastiert. sprünglicher Besitzer muß die Sein ur- Elefanten, zwei Löwen und sämtliche Affen nahende bis auf einen. Verhungert sind auch viele Katastrophe vorausgeahnt haben. Um Ver- Hunde und sämtliche Pferde, mit Ausnahme pflichtungen gegenüber seinem spanischen der Ponies, die Impresario abzudecken, veräußerte er einen Teil der Bestände und kehrte mit dem Rest seiner Tiere nach Deutschland zurück. Aber die neuen Eigentümer, die durch einen ständigen Beauftragten in Spanien vertreten wurden, sich im Ort in Pflege be- finden. Ein Elefant verendete nachdem er versucht hatte, seinen Hunger durch Holz- splitter zu stillen, die er von der Decke des Käfigs abrißg. Die letzte Löwin fraß nach mehreren Tagen, die sie ohne Nahrung ge- blieben war, das letzte Pferd. Für einen hatten noch weniger 1 f 5 Tierpark, der aus rund 40 Tieren bestand, schen Armee und Mülheim/Ruhr. Schach als Unterrichts- fach will die Mülheimer Berufsschule in Ver- bindung mit dem Stadtverband der Schach- vereine einführen. Die Teilnahme am Schachunterricht soll vorläufig freiwillig sein. Kosaken wählten in München München. Die oberste Repräsentation der Kosaken im Exil hat in München den 65jährigen General Sergei Makejew auf weitere drei Jahre zum„obersten Ataman aller Kosaken“ gewählt. Makejew, der jetzt in Brüssel wohnt, war Oberst der Zzaristi- im zweiten Weltkrieg Glück als er. Als die Dinge sich immer une wurden dem Wächter, der selbst nur un- Oberbefehlshaber der auf deutscher Seits günstiger zu entwickeln begannen, 208 sich auch der spanische Impresario, bei dem man ursprünglich in Kontrakt gestanden hatte, gänzlich zurück und überließ das Un- ternehmen, das sich mühsam aus Andalusien nach Madrid zurückkämpfte, seinem Schick- sal. Als man vor einem Jahr die Zelte in Manzanares aufschlug, war der Zusammen- pruch da. Für unbezahlte Futterrechnungen würden die Sattelschlepper gepfändet. Es ging nicht mehr weiter. Ungeklärte Besitz- verhältnisse und andere Unzuträglichkeiten zwischen Eigentümern, Impresario umd Be- auftragten, ein kaum entwirrbarer Knäuel finanzieller Verflechtungen und harter Inter- essenkämpfe, verzögerte die Rettung. Eine zeitlang versuchte man sich— vage Illusion in einem kleinen Städtchen, das kaum mehr als ein Dorf ist— über Wasser zu halten, indem man für ein paar Pfennige den Tier- park auf einem großen Gutshof wie einen zoologischen Garten sehen ließ. Doch das Interesse der Bevölkerung er- losch bald. Der Hof, auf dem die Reste des verlassenen Zirkus heute noch kampieren, sollte zum Massenfriedhof für viele kostbare Tiere werden. Schon nach wenigen Wochen ging es steil bergab. Bereits zu Beginn des Jahres 1954 mußte die deutsche Botschaft Zirkusangestellte und Artisten, insgesamt gegen 40 Personen, auf ihre Kosten in die Bundesrepublik repatriieren. Dann hörte man lange nichts mehr von dem Zirkus. Man konnte annehmen, die Eigentümer hät- ten ihre Interessen wahrgenommen und ent- sprechend für die Unterbringung des Tier- regelmäßig Löhnung erhielt. wöchentlich Beträge überwiesen, die noch unter 30 Mark lagen. Von den Artisten ist nur einer zu- rückgeblieben, der Clown Francis, 1,05 m hoch und nach seinen Angaben amerikani- scher Staatsbürger. Der Fall dieses bejahr- ten Zwerges, der inzwischen in einem ASI der Provinzhauptstadt Cuidad Real unter- gebracht wurde, ist die Satire in der Tra- gödie. Da mit seinen Papieren etwas nicht in Ordnung war, steckte man ihn kurzer- hand in eine Kiste als der Zirkus nach Spa- nien einreiste. Ohne den Zusammenbruch des Unternehmens hätte er wahrscheinlich das Land wieder auf dem gleichen, in sei- nem Fall nicht ganz ungewöhnlichen Wege, verlassen. So aber ist der kleine Mann hoff- nungslos blockiert, denn da er kein Ein- reisevisum besitzt, kann ihm logischerweise auch keine Ausreise beschafft werden. Für die Repatriierung von Personen gibt es Dienstvorschriften des Auswärtigen Am- tes. Aber der Fall von Tieren, die von ihren Besitzern verlassen wurden, ist in ihnen nicht vorgesehen. So nahm das Verhängnis seinen Lauf, bis ihm jetzt die Veröffent- lichung des„ABC“ in den Arm fiel. Sie kann zwar die Löwen, die verludert sind, die Ele- kanten, die vor Schwäche zusammenbrachen und die Affen, die vor Hunger und Kälte starben, nicht mehr lebendig machen. Aber sie kann die Ueberlebenden der Katastrophe noch retten und hat dies schon getan. Wie immer in solchen Fällen reagierten die Spa- kämpfenden EKosaken verbände. Zur Ueberwindung der grauen Zeit München. Im festlichen Rahmen wurden am Samstag Seine Tollität, Prinz Fritz I. und ihre Lieblichkeit, Prinzessin Helga, im Hotel„Bayerischer Hof“ zu Herrschern über 44 Münchener Faschingsnächte ge- krönt. Damit hat der Reigen der 6000 Bälle begonnen, mit denen die Münchener und ihre Gäste bei Schuhplattler oder Boogie Woogie die graue Zeit bis zum Anstich des Frühjahrs-Starkbiers 2⁊u überbrücken Pflegen. „Bayernstein“ auf J ungfernreise Bremen. Das deutsche Fracht- Passagier- schiff„Bayernstein“(9 000 BRT) ist in der Nacht zum Sonntag von Bremen zu seiner Jungfernreise nach Ostasien ausgelaufen. Das Schiff verkehrt im Hapag-Lloyd-Ge- meinschaftsdienst und kann bis zu 86 Fahr- gäste befördern. Es wird auf seiner ersten Reise die Häfen Singapur, Hongkong, Manila, Lokohama und Kobe anlaufen. Telefonverkehr mit Jungferninseln Bonn. Am 1. Januar ist nach Mitteilung des Bundespostministeriums der Fernsprech- verkehr zwischen der Bundesrepublik und den mittelamerikanischen Jungferninseln (Virgin Islands) aufgenommen worden. Ein gewöhnliches Drei-Minuten-Gespräch dort- hin kostet 63 DM. Außerdem können jetzt nach Algerien, Französisch-Marokko, Tune sien und Tanger auch R-Gespräche vermit- bestandes gesorgt. Doch sO unbegreiflich es nier auf die grausige Enthüllung mit einer telt werden klingt— das Gegenteil war der Fall. Die volle Wahrheit kam erst jetzt, ein ganzes Jahr später, ans Licht, nachdem sich die Einwohner von Manzanares an den Präsi- denten des spanischen Tierschutzvereins, Grafen von Sert, gewandt hatten. Auf seine Veranlassung fuhr Senor Arminan, einer der angesehendsten spanischen Journalisten, nach Manzanares. Was er unter der Ueber- schrift„Wenn der Mensch das Tier ist“ im „ABC“ schilderte, rüttelte die Oeffentlich- keit auf. Er fand auf dem abseits gelegenen Hof, den die Bauern der Umgebung„das Lazarett“ nennen, die Trümmer des in Stich gelassenen Zirkus. Einen Halbkreis von Transportwagen mit verrosteten Rädern. Hinter den Gittern zwei Eisbären und einen braunen Bären, zu Skletten abgemagert. Einen spanischen Wächter, beschäftigt war, das Fell endeten Affen einzusalzen. ren Käfig einen schwarzen Bären, bereits in der Agonie umd der Nah- rungsaufnahme nicht mehr fähig. noblen Geste. Einige Aristokraten boten ihre Güter für die Unterbringung der Tiere an. Bei der Redaktion der Zeitung und beim Pierschutzverein gingen zahlreiche Spenden ein. Damit ist die erste Not gelindert. Die endgültige Rettung scheint nahe, denn der 200 von Barcelona hat sich bereit erklärt, den restlichen Tierbestand aufzunehmen und im kommenden März anzukaufen, wenn es bis dahin gelungen ist, ihn durch sach- gemäße Pflege durchzubringen. Dazu bedarf es allerdings der Zustim- mung der für die Tiere Verantwortlichen. Schon einmal ist eine Initiative der Stadt Madrid, die sich ebenfalls zur Uebernahme der Todeskandidaten in ihren Zoo bereit der Grausamkeit und des kalten Geschäfts- sinnes wird sich nicht vollenden. Denn es Auto von Panzer überrollt Münster. Ein Personenwagen wurde in Münster von einem britischen Panzer über- rollt und der Fahrer getötet. Nach Angaben der Polizei hatte sich der Wagen auf der Fahrbahnmitte der Straße links eingeordnet, um nach links abzubiegen. Er hatte nach Zeugenaussagen auch den Winker herausge- nommen. Der hinter ihm fahrende britische Panzer sei dann nicht rechts an dem Wagen vorbeigefahren, sondern habe versucht, ihn doch noch links zu überholen. Dabei wurde der Personenwagen von der rechten Gleis- kette überrollt und völlig plattgedrückt. Sieger beim Tanzturnier Würzburg. Bei einem internationalen der eben damit erklärt hatte, aus undurchsichtigen Gründen 5 15 8 U S des zuletzt ver- gescheitert. Aber diesmal wird die aufge- e„ In einem ande- schreckte Oeffentlichkeit weitere Verzöge- kanischen Tänzen 1955,“ in Würzburg siegte tibetanischen rungen nicht mehr zulassen. Die Tragödie das französische Meisterpaar Roger Ron- neaux und Frau(Paris) vor dem belgischen Paar Paul Doorme und Frau. Die deutschen Von den großen Tieren Haben die zähen ist Srausem, unendlich krauseun war dige Feilnenmer Herr Wilke“ Fräulein küuer Bären das Hungerjahr noch etwas pesser mit wehrlosen Tieren geschehen ist, die ein-(Braunschweig) schieden bereits in der überstanden als die Löwen und Elefanten. Aber selbst von den Bären sind mehrere eingegangen. Unter den Opfern sind drei per Fernsehschirm ver- steigert wurden Zahlreiche herrenlose Hunde in einer Sendung des NWDR-Fern- sekens. Der Erlös kommt dem Hamburger Nierhort zugute. Man will damit die Oeffentlichkeit auf das Schicksal der verlasse- nen Vierbeiner aufmerk- sam machen.„Schlumpi“ zeigt sich auf unserem Bild an den telefonischen Angeboten hRöchst inter- essiert. Keystone-Bild mal ihren Besitzern die großen Kassen brachten und die man, als die Rechnung nicht mehr aufging, hinter Gitterstäben in der Einsamkeit der Mancha verhungern ließ, auf einem abgelegenen Gutshof abgestellt, wie einen verrosteten Pfſug, den man nicht länger gebrauchen kann. „Wenn der Mensch das Tier ist“, schrieb das„ABC“ über Senor Arminans grog;- artigen Appell. Für wahr, am Ausgang dieser Zirkustragödie, die sich ohne Trommel- wirbel im eisigen Schweigen der Steppe vollzog, muß die Frage stehen, auf welcher Seite die Gitterstäbe sich eigentlich die bes- seren Kreaturen der Schöpfung befinden. Die Mancha ist die Heimat des edlen Rit- ters, der eher für sein hageres Roß sorgte als kür sich selbst. Die Mancha ist auch der Ort dieses Trauerspieles der Herzlosigkeit, das daran erinnert, daß die Quiiotes einsam sind in dieser Zeit, einsam wie der Horizent der endlosen Straße. Die stolzen Zirkus- pferde mit den wippenden Federbüschen sind in die Hände der Manager gefallen. Ihre unansehnliche Schwester, die Rosinante, hatte das Glück, einem armen Ritter zu be- gegnen. H. Barth Vorentscheidung aus. Mehr„Zeugen Jehovas“ Berlin. Mehr als 4 000 Anhänger der „Zeugen Jehovas“ trafen sich zur Eröffnung der ersten diesjährigen Kreisversammlung der Glaubensgemeinschaft in Westberlin. Die dreitägige Veranstaltung in der Festhalle am Funkturm soll der religiösen Unterweisung der Anhänger und der Intensivierung der Predigtarbeit dienen. Wie die Tagungsleitung bekanntgab, nimmt die Zahl der Anhänger dieser Religionsgemeinschaft in Westberlin umd im Bundesgebiet ständig zu. Gewinne im Zahlen-Lotto Berlin. In der zweiten Berliner Zahlen- Lotterie vom 9. Januar wurden in der ersten Gewinnklasse mit fünf Treffern keine Gewinner ermittelt. In der zweiten Gewinnklasse(vier Treffer) sind fünf Ge- winner mit je 51 573,20 Mark, dritte Klasse (drei Treffer) 698 Gewinner mit je 191,85 Mark, vierte Gewinnklasse(zwei Treffer) 30 511 Gewinner mit je 4,35 Mark. Die Ge- winnzahlen lauteten: 26, 86, 82, 31, 83. Ohne Gewähr.) e. 5 Wenn die neuen deutschen Wohlfahrts- marken uns wiederum die Bildnisse und das Wirken von„Helfern der Mensch- heit nahebringen, so stattet man damit eine Dankesschuld ab gegenüber Männern und Frauen, die ihr ganzes Leben den Not- leidenden gewidmet haben. Welches Motiv entspräche auch besser dem Charakter von Wohlkahrtsmarken? Wie der hoffentlich wie- der recht erhebliche Erlös aus den Zuschlä- gen gleicher weise den religiös bestimmten Organisationen(Caritasverband, Innere Mis- sion der Evangelischen Kirche, Jüdische Zen- tralwohlfahrtsstelle) wie der Arbeiter wohl- fahrt, dem Roten Kreuz und dem Paritäti- schen Verband zufließt, so wurzeln auch die dargestellten Persönlichkeiten in ganz ver- schiedenen Lebenskreisen. Das nach einem Selbstbildnis gestaltete Porträt der Käthe Kollwitz(18671945; Wertstufe zu 7 plus 3 Pfg.) mag auf den ersten Blick in dieser Reihe überraschen. Denn ihr Wirken und Schaffen galt ja der Kunst und bewegte sich außerhalb einer or- ganisierten Hilfeleistung. Und doch spricht aus ihren eindrucksstarken Blättern eine solche Kraft zutiefst erlebten Mitleidens. daz sie nicht nur sinnfälltig das graue Elend widerspiegeln, sondern auch zu verantwor- tungsbewuüßtem Zugreifen aufrufen. Es ist eben die Seele der Künstlerin selbst, dieser auch menschlich so Warmen und starken Frau, die aus diesen Bildern uns anspricht. Der Vater von Käthe Schmidt hafte die ju- ristische Laufbahn aufgegeben und War Bre diger der freireligiösen Gemeinde in Königs- berg geworden. Das außergewöhnlich talen- tierte Mädchen absolvierte ihre Studien im Zeichnen und Malen vor allem in Berlin. Hier verheiratete sie sich mit dem Arzt Dr. Kollwitz, der in den Flendsquartieren des Nordens als ein wirklicher Freund seiner Helfer der Menschheit von Professor Dr. A. Joerger Arbeiterpatienten wirkte. In dem Zyklus „Der Krieg“ klingt der Aufschrei einer ge- peinigten Menschheit auf, mußte die Künst- lerin doch selbst ihren jüngsten Sohn auf dem Schlachtfeld opfern. Im Kaiserreich mehrfach durch Verbote ihrer Bilder be- lästigt, im Volksstaat von Weimar geschätzt, im Dritten Reich verfehmt und aus der Aka- demie der Künste ausgeschlossen, findet Käthe Kollwitz in unserer Zeit gerechte Würdigung. Aus einer schlichten Winzerfamilie im Rheingau stammt der spätere Prälat Dr. Lo- renz Werthmann(18581921; Wert zu 10 plus 5 Pfg.). Zeitlebens blieb er seiner rheinischen Heimat verbunden, auch als er in Rom seine philosophischen und theologi- schen Studien machte, wobei er auch einen tiefen Einblick in die sozialen Probleme und Aufgaben gewann. Bezeichnenderweise wurde die Betreuung der italienischen Wan- derarbeiter in Deutschland seine erste große caritative Leistung. Als Geistlicher erblickte er von Anfang an sein Hauptziel darin, an- zukämpfen gegen Not und Elend. Seinem lebhaften Temperament entsprechend ent- kaltete er eine außerordentliche Aktivität in allem, was er als Pionier der Caritas aufgriff. Vor allem nahm er sich der um die Jahr- hundertwende oftmals ausgebeuteten weib- lichen Arbeitskräfte, sei es in Fabrik oder Kontor, an. Von väterlicher Liebe erweist er sich seinen Lieblingen, den armen und kran- ken Kindern, gegenüber, aber auch zu allen Gebrechlichen und Gefährdeten. Geradezu genial zeigt er sich als Organisator. So ge- lingt ihm 1897 die Zusammenfassung der überaus vielfältigen katholischen Wohlfahrts- einrichtungen im Caritasverband, der in planmäßiger Fortentwicklung auch über den Tod seines Gründers hinaus zu einem Haupt- pfeiler der christlichen Liebestätigkeit ge- worden ist. Wenn sich Werthmanns Tätigkeit schließ- lich auf ganz Deutschland, ja darüber hinaus erstreckte, so ist Johann Friedrich Ober- lin(17401826; Wert zu 20 plus 10 Pfg.) kaum je weiter gekommen, als man vom hoch ragenden Münsterturm seiner Vaterstadt Straßburg das Land überblicken kann. Einer alteingessenen Gelehrtenfamilie mend, hatte sich der Student der Gottesge- lehrsamkeit auch in der Medizin und Natur- Wissenschaft umgeschaut, was ihm später sehr zustattenkommen sollte. Alsbald nach das zarte, literarisch und künstlerisch be- gabte Mädchen nicht auf in der anmutigen und prickelnden Atmosphäre der Donaustadt. Sie will keine höhere Tochter“ sein, son- dern verschreibt sich voll Idealismus bereits in jungen Jahren dem Dienst an den leiden- den und darbenden Mitmenschen. Mit 36 des Jüdischen Waisenhauses in Frankfurt. Sie begründet einen Kindergarten. arbeitet gibt dem auf ihre Anregung hin ins Leben gerufenen Jüdischen Frauenbund, die klare Ausrichtung auf große soziale Aufgaben, die nur mit mütterlich opferbereiter Liebe, nicht rend des Boxeraufstandes 1900 in Tientsin herausgegeben wurden. Der Sammlerwert dieser Marken, General Salzmann Sammlung stammen, wird mit 20 000 Mark beziffert. Auf einen Wert von 5000 Dollar wird eine andere Weltseltenheit geschätzt, die blaue Zehn- übernimmt sie als Hausmutter die Leitung Schilling-Dienstmarke von Großbritannien aus dem Jahre 1902 mit dem Kopfpild e 5 Fix König Eduards VII. Von diesen Marken mit l aufs regste in der städtischen Armenpflege, dem Aufdruck I. R. Offizial“ existieren nur wenige Exemplare. Unter den Hunder- ten von Sammlungen aus der ganzen Welt, die angeboten werden, ist auch eine der berühmtesten„Kap der guten Hoffnung“ seiner Ordination beginnt er seine rastlose aper mit bürckratischer Engherzigkeit be- 75 Arbeit im Steintal und hat aus dem seit Menschengedenken verwahrlosten und ver- rufenen Vogesenwinkel schließlich blühende christliche Gemeinden entwickelt. Dem ihm hier anvertrauten Völkchen galt sechs Jahr- zehnte hindurch sein nimmermüdes Sorgen. Der von edler Toleranz geleitete, von echter Nächstenliebe getragene Seelsorger mußte hier zugleich auch Arzt und Erzieher sein, müßte Straßen und Brücken bauen, Kirchen und Schulen errichten, den Aermsten Ent- schuldung und Arbeit verschaffen. Der Ju- gend,„dem Pflanzgarten des kommenden Volkes“, schenkt er seine ganz besondere Liebe: 17/70 begründet er die erste Kinder- bewahranstalt der Welt. Darauf baut sich ein von zukunftsweisenden Ideen bestimmtes planmäßiges Erziehungssystem auf. Unter- stützt von seiner opferbéreiten Frau, steht „Papa Oberlin“ in guten und bösen Zeiten vor und in seiner Gemeinde. Das Vorbild dieses echten Volkserziehers aber wirkt befruchtend Weiter bis zum heutigen Tage. Die Reihe der diesjährigen Wohlfahrts- marken beschließt Bertha Pa ppPenheim (18591936; Wert zu 40 plus 10 Pfg.) eine weitere markante Frauengestalt. Als Kind vermögender Eltern in Wien geboren, geht wältigt werden können. Ganz erstaunlich Vielseitig zeigt sie sich bei der Leitung des von ihr begründeten Mädchenerziehungshei- mes in Neu-Isenburg, das zugleich zu einer Pflegestätte für werdende Mütter, für Säug⸗ linge und Kleinkinder wird. Zäh ringt sie um den Schutz der Gefährdeten, setzt ihre ganze Kraft ein gegen den verbrecherischen Mädchenhandel, Schließlich aber schlugen die verheerenden Fluten des Rassenhasses auch über ihrem segensreichen Werk zusam- men, und ein wehes Ahnen kommenden Grauens verdüstert die letzten Lebensjahre dieser tapferen Frau. Briefmarken-Weltseltenheiten unter dem Hammer Einzigartige Briefmarken- Seltenheiten kommen auf der nächsten Auktion des Hamburger Briefmarkenhauses Edgar Mohr- mann vom 26. bis 28. Januar unter den Hammer. Star der Auktion, die einen Wert von mehreren hunderttausend Mark hat, sind die beiden einzigen Briefmarken der Kaiserlich-deutschen Feldpost im Aufdruck- Wert von zwei und drei Mark mit dem Handstempelaufdruck„China“, die wäh- * In Polen ist jetzt der seit langem ange- kündigte drei Werte umfassende Gedenksatz für den Komponisten Frederice Chopin er- schienen. Die Marken zeigen einheitlich ein gut gelungenes Porträt des Komponisten und im Hintergrund einen geöffneten Flügel. * In Belgien sind die bereits angekündig- ten Anti-Tuberkulose-Marken erschienen, von denen vier Werte einen Kinderkopf und das Lothringer Kreuz zeigen während die beiden hohen Werte ein Bild des belgischen Malers Anto-Carte unter dem Titel Der Blinde und der Gelähmte“ wiedergeben. * Zum„Tag der Briefmarke“ ist in Oester- reich ein Zuschlagswert zu 1 8 f 25 Sr er- schienen. Die Darstellung zeigt die sogs⸗ nannte„Ulmer Schachtel“, das ist ein kiel- loses Donauschiff, eine sogenannte Schwa- benplätte, wie sie als erstes Donau-Post- schiff Verwendung fand. Im Hintergrund dieser schönen Marke ist das bekannte Stlkt Melk an der Donau. die aus der berühmten Seite 4 Dienstag, 11. Januar 1955/ Nr. 7 Volkspolizei verhaftete Mannheimer Ehepaar Wie die Westberliner Polizei erfährt, ist am Kontrollpunkt Babelsberg am Sonntag ein Mannheimer Ehepaar von der volks- polizei festgenommen worden. vier Mann Waren aufgeboten, um diese Aktion durch- zuführen, Sie holten das Ehepaar aus einem VW,. der in Richtung Bundesgebiet fuhr. Als Begründung wurde angegeben, die verhaf- teten hätten„strafbare Handlungen“ in der Zone begangen. Hierzu teilt die Kriminalpolizei Mann- heim gestern abend mit, daß es sich mög- cherweise um eine Schreibmaschine handle. Diese Maschine war von Angehörigen der beiden Verhafteten, die in der Sowjetzone leben, an die Mannheimer Verwandten ver- liehen worden. Diese Angehörigen sollen deshalb bereits beschuldigt worden sein, „sowietzonales Gut nach dem Westen ver- kauft“ zu haben.— Das Mannheimer Che- paar, ein 25jähriger Mann und seine Frau aus dem Stadtteil Waldhof, war in einem Heidelberger Wagen nach Berlin-Reinicken- dorf gefahren und wollte am 13. Januar zurück sein Ein mysteriöser Fall— vorerst Badens„Spitzenadel“ ließ sich bewundern Der gesamte„Spitzenadel“ Badens kam gestern in Mannheim zusammen, um sich im Rennwiesen-Restaurant bewundern zu las- sen. Keckes, freches Wesen, gute Gebisse, dunkle Augen und gefällige Gesamterschei- nungen standen hoch im Kurs. So mancher Spitz vergaß vor Aufregung seine guten Manieren, als er von seinem Herrchen dem Kritischen Auge der Jury vorgeführt wurde. Fritz Heß, der Vorsitzende des Landesver- bandes, hatte 47 Teilnehmer zu beurteilen, von denen der jüngste acht Monate, der älteste neun Jahre alt war. Sieben Spitze Singen aus dieser Leistungsschau als Sieger hervor, wovon allein fünf für Mannheimer Züchter und Besitzer Ehre einlegten. Von den Wolfsspitzen ging„Anka von Neuherms- heim“ GBesitzer: Knittel, Mannheim) als Erste durchs Ziel, während aus der offenen Klasse der weißen Kleinspitze„Alibaba von der Drachenhöhle“(Nenninger, Mannheim) und„Bärbel von der Drachenhöhle“(Kopp, Mannheim) ihre Ehrenurkunde nach Hause tragen durften. In der offenen Klasse(braun) gewannen„Alf vom Veilchenplatz“ Or. Weber, Mannheim) und„Hella vom Schloß“ (Eisinger, Mannheim). Ein besonderes Lob gebührt„Bucky vom Veilchenplatz“, weil ein Sieg in der Jugendklasse im allgemeinen sehr selten ist„Axel vom Römerstein“ und „Erle von der Schloßquelle“(Eisinger, Hei- delberg) gewannen in der offenen Klasse der schwarzen Kleinspitze. do- Gesamtpreis für Alois Mülbert bei der Tauben ausstellung Der Bezirksausstellung des Verbandes zur Förderung der Reisetaubenzucht— vom Verein„Rhein“ Mannheim-Sandhofen im „Morgenstern“ ausgerichtet ging am Samstag ein Festbankett voraus. Bis aus dem Schwarzwald und aus der Gegend um Heilbronn waren Züchter nach Mannheim gekommen. Ehrenvorsitzender Krüper be- grüßte und ehrte dann die beiden Grün- dungsmitglieder Kirsch und Römer für ihre Treue zum Verein. Anschließend wurden Bezirksvorsitzender J. Krämer sowie die Züchter H. Dautl und N. Greulich mit der goldenen Ehrennadel für 50jährige aktive Arbeit im Taubensport ausgezeichnet. In dem folgenden bunten Programm sorgte Fritz Düse als Ansager für gute Stimmung und umrahmte launig die Darbietungen der Kapelle Elvira, des Aurelia-Männerchors, des Handharmonika-Spielrings Sandhofen und vieler Solisten. Die Taubenausstellung wurde am Sonn- tagvormittag eröffnet. Ruhig und erhaben über die Neugier der mehr oder weniger fachkundigen Besucher ließen sich die Tauben bestaunen. Um 17.30 Uhr erfolgte die Preisverteilung durch den Leiter der Ausstellung. Hans Ebert. Den Gesamtpreis der Ausstellung, der von der Stadtverwal- tung gestiftet worden war, konnte Alois Mülbert aus Edingen mit nach Hause nehmen. Die weiteren Preise fielen an fol- gende Züchter: Sonderklasse über 3000 Preis- Kilometer: 1. F. Nestlen, 2. Römer(beide Sandhofen); Sonderklasse 2500 kin, Weib chen: 1. Schubach, 2. Ebert: Klasse Ia 2000 Km: 1. Nestlen; Ib: Haas; Klasse IIa: Box- heimer, Feudenheim; IIb: Zahn, Hocken- heim; IIIa: Reiling, Brötzingen: IIIb: Mül- bert, Edingen; Jungtiere: Pfundmair, Heil- bronn. Um den Bau einer S Gute und schlechte Tage= das ist der Pulsschlag des Lebens, dus ist dus Auf umd Ab oder: dem Regen folgt Sonnenschein(und umgekehrt). Gutè Tage haben die ihrem Schlund verschwinden lassen— uber kimmerliche Tage abe will die guten Orangen haben. Tröstlicher Gedanke: Ihm wird es Möwen, die der Zeit. Mellenberge, Wellentäler: Fischrestè und Bregelstüchè wechselweise in 7 lag das Obstwagen- Vüterchen: Naßhaltèe Füße und kein Mensch wieder besser gelen, wenn's den Môwen schlechter gehit. Bußjägers„Regiment“ muß bald verstärkt werden: Städtisches Geld verwandelt sich in Grünanlagen Technischer Ausschuß bewilligte Mittel für neue Anlagen und Spielplätze Ueber eine Viertelmillion Mark verteilte der technische Ausschuß gestern im mit Plä- nen und Zeichnungen„tapezierten“ Sitzungs- zimmer des Rathauses in einer knappen Stunde. Die Vorlagen der Referate VII und VIII gaben den Stadträten wenig Anlaß zur Kritik oder zum Zuhalten des Geldbeutels. Eine kleine Vorfreude auf den Frühling brachten Gartenbaudirektor Bußjägers Vor- schläge für die Schaffung neuer Grünanlagen und Spielplätze. Vororte und Innenstadt sol- len zum Zug kommen. Mitten im Zentrum der Stadt wurde der ehemalige Seipiogarten von der Verwaltung kür 130 000 Mark aufgekauft. Er soll jetzt in eine öffentliche Grünanlage umgewandelt werden. Gartenbaudirektor Bußjäger berich- tete begeistert von dem schönen, alten Baum- bestand, der es verdient, erhalten zu werden. Die hohen Mauern, die ihn bis jetzt noch ver- bergen, sollen bis auf einen Meter Höhe ab- gerissen werden. Zwei Eingänge sind von der Dragonerstraße und einer bei N 6, gegenüber dem zukünftigen Studentenheim, vorgesehen. Ueber sechs Treppenstufen wird man in den 2800 Quadratmeter großen Park gelangen, der mit einem Wasserbecken mit Zierfischen, Ruhebänken mit dem Blick auf einen baum- gekrönten Hügel und Spazierpfaden zu einer Oase der Großstadt wird.„Es muß jedoch nachts entweder abgeschlossen, auf jeden Fall gut beleuchtet werden“, mahnte der besorgte OB. Der Ausschuß billigte die erforderlichen 35 000 Mark. Entlang der Lilienthalstraße am Rande der Schönau möchte Gartenbaudirektor Bußgjäger auf einfache Art einen Waldstreifen mit Spielwiesen anlegen. Das Projekt war schon einmal auf dem Programm des Ausschusses gestanden, dann aber zurückgestellt worden, weil man sich über die neue Führung der Lilienthalstraße nicht ganz klar war. Nach Fertigstellung dieser Pläne steht zwar fest, daß mit der Aufschüttung einer Rampe das Gelände etwas verkleinert wird, daß es je- doch bis zur Verwirklichung mit verhältnis- mäßig geringem Kostenaufwand angelegt werden kann. 10 000 Mark wurden genehmigt. Die Kinder aus den benachbarten Blocks der Gemeinnützigen Baugesellschaft und von der Schönauschule II werden sich freuen. Bei dieser Gelegenheit wurde angeregt, in Zu- kunft auch an Spielplätze für schulpflichtige Kinder zu denken, eine Sparte, die bisher in Mannheim etwas vernachlässigt worden sei. Eine frohe Botschaft für die Käfertaler wird die Billigung von 35 000 Mark für die Erweiterung des Stempelschen Gartens sein. Vom Kirchplatz bis zum jetzigen Park wird eine zusammenhängende Anlage geschaffen, chule in Pfingstberg Zwischenlösung von Oberverwaltungsrat Dr. Hahn vorgeschlagen Eine große Zahl Bürger, meist waren es Väter schulpflichtiger Kinder, war der Ein- ladung des„Gemeinnützigen Vereins“ gefolgt und zur Bürgerversammlung im Neben- zimmer des Gasthofs„Pfingstberg“ gekom- men. Der Verein, der seine Aufgabe darin sieht, sich für die Angelegenheiten der Bürger Pfingstbergs einzusetzen, nachdem Rheinau und Pfingstberg im Stadtrat nicht mehr vertreten sind, behandelte als wich- tigsten Tagesordnungspunkt den Bau einer Schule. Damals, als der Oberbürgermeister den Pfingstbergern als Jubiläumsgeschenk eine Schule für die vier unteren Klassen versprach, war das Problem bei weitem nicht so dringend wie heute Pfingstberg hat heute 4200 Einwohner und 530 schulpflichtige Kin- der, die teils nach Rheinau, teils von Hoch- stätt nach Seckenheim in die Schule gehen. Beide Schulen sind seit langem überbesetzt. Hinzu kommt der lange und beschwerliche Schulweg, der die Eltern oft davon abhält, ihre Kinder bei schlechtem Wetter in die Schule zu schicken. So kommt es oft vor, daß in den einzelnen Klassen bis zu zehn Kinder fehlen. Nicht zuletzt ängstigt es die Eltern, daß ihre Kinder, die nach Rheinau Mohin gehen wir? Dienstag, 11. Januar: Nationaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr:„Das Kleine Teehaus“(für die Theatergemeinde); Musensaal 20.00 Uhr: Aka- demie-Konzert. Palast:„Fort Ti“. Kino, Schönau, 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag „Biologie des Ehelebens für beide Geschlech- ter“. Spr.: Dr. med. Franz Wittenbeck(Abend- Akademie); Börsensaal, E 4, 15.30 Uhr: Oef- kentliche Stadtratssitzung. zur Schule gehen, die gefährliche Casterfeld- straße überqueren müssen. Eltern haben sich an die Straße gestellt und bis zu 300 Fahr- zeuge in der Minute vorüberrasen sehen. Bei jeder Heimkehr- Verspätung sind sie auf das schlimmste gefaßt. Deshalb waren sich alle Redner des Abends in der Forderung einig, daß keine Zeit mehr verloren werden dürfe, und daß man vor allem nicht bis zum Jahre 1960 warten könne, wie es laut Schulbau- programm vorgesehen sei. Die Versammlung ermächtigte ihren Vorstand, den Oberbürger- meister und die zuständigen Referenten zu einem öffentlichen Forum über die Wald- schule einzuladen. Der als Vertreter der Stadtverwaltung erschienene Oberverwal- tungsrat Dr. Hahn versprach, sich für die berechtigten Wünsche der Pfingstberger ein- zusetzen und alles zu tun, damit es bald zur erwähnten Aussprache komme. Als Zwischen- lösung schlug er vor: Einrichtung einer Schü- lerpolizei über die Casterfeldstrage und Stel- lung eines Schutzmannes in der Zeit vor und nach Schulbeginn; ferner Antrag auf kosten- lose Beförderung der unteren vier Jahrgänge von Hochstätt zur Schule nach Seckenheim. Dieser Antrag war schon einmal gestellt worden, aber wegen der zu großen Kosten (20 00 DM jährlich) abschlägig beschieden worden. Die weiteren Punkte der Tagesordnung wurden dann in rascher Folge behandelt. Die Forderung nach einer Polizeistation und einer Apotheke wurde schon wiederholt ge- stellt. Auch häuften sich Beschwerden wegen der Poststelle. Alle diese Einrichtungen zum Nutzen der Allgemeinheit könnten— 80 meinten die Versammelten— in dem neuen Schulhaus Platz finden. hatu mit Spielwiese und Rasen, in die auch ein vom Obstbauverein bewirtschafteter Garten eingeschlossen wird. Auf den 14 000 Qua- dratmetern wird sich die Jugend der beiden naheliegenden Schulen austoben können. Die Ausweitung der Grünanlagen verlangt natürlich für ihre Unterhaltung eine erhöhte Zahl von Arbeitskräften. Allein im letzten Jahr wurden über 20 Hektar neu angelegt. Man wird nicht umhin können, Bußjägers „Regiment“ zu verstärken. In zwei neuen Wohn- und Siedlungsge- bieten muß die Kanalisation verlegt werden, eine Angelegenheit, bei der das Geld zwar spurlos unter dem Boden verschwindet, die aber doch unbedingt notwendig ist. In Feu- denheim werden 710 Meter Rohrleitungen für 37 000 Mark verlegt, in der Gartenstadt für die Entwässerung des Sylter Weges und im Zentrum und in den Vororten der Anliegerstraße 112 Meter für 13 500 Mark. Dieses Projekt soll als Notstands- arbeit ausgeführt werden.— Für die Hilda- schule wurden 130 000 Mark für die Instal- lation einer neuen Warmwasserheizungs- anlage reserviert. Die gegenwärtige Warm- lufktheizung ist verbraucht und veraltet. Nach Meinung der Experten ist eine Erneue- rung, beziehungsweise Reparatur nicht rentabel. Das Vergeben der Arbeiten muß noch in einer besonderen Sitzung beschlos- sen werden. Schließlich wurden noch 90 000 Mark zum Abschluß der Instandsetzungsarbeiten am Amtsgebäude in E 4 genehmigt, in das nach dem Auszug der staatlichen Behörden das Jugendamt verlegt wird. Bis jetzt waren für dieses Gebäude bereits 160 000 Mark aufge- Wandt worden. bet Michael und die Sache mit der Armbanduhr Für ein Jahr und sechs Monate ist „Jawoll, das stimmt alles ganz genau, aber in diesem Fall bin ich unschuldig“, er- klärte der Angeklagte in gebrochenem Deutsch dem Richter der Großen Strafkam- mer, nachdem ihm eine gewichtige Vorstra- fenliste vorgehalten worden war. Eine Liste, die immer nur wenige Tage und Wochen zwischen langen Gefängnis- und Zuchthaus- strafen ließ. Michael, ein Pole, ist ganz aus den Ge- leisen eines ordnungsgemäßen Lebens ge- raten. 1939 mußte er schon als 15jähriger mit seinem Vater als Zwangsarbeiter ins Konzentrationslager nach Oranienburg- Sachsenhausen. Sein Vater ist dort 1940 um- gekommen. Der junge Michael, der einmal Schlosser hatte werden wollen, wurde in den ersten Nachkriegstagen in Belsen von den Amerikanern befreit. Er war entwur- zelt. Er setzte sich über Gerechtigkeit und Gesetze hinweg, wie sich zuvor Recht und Gesetz über ihn hinweggesetzt hatten. Er wurde kriminell, schwer sogar. Am 11. November vergangenen Jahres War er aus seiner letzten Haft entlassen wor- den.„Mit 20 Pfennig in der Tasche bin ich gegangen zu Fuß nach Frankfurt und dann „Märchen auf dem Eis“ Eine Kinder-Veranstaltung Es liegt in der Natur der Sache, daß der Schausport das Interesse der Bevölkerung stärker in seinen Bann zieht als die Arbeit in der Stille, wie sie etwa die Leibesertüch- tigung und die sportliche Ausbildung der Jugend darstellt. Während z. B. Eishockey in unserer Stadt in den beiden letzten Jah- ren einen beachtlichen Publikumserfolg ver- zeichnete, blühte der Eislauf im Verborge- nen auf. Wenn man bedenkt, daß an schul- freien Tagen durchschnittlich über 500 Ju- Sendliche im Friedrichsparkstadion auf den schmalen Stahlkufen ihre Kreise ziehen, kann man in etwa ermessen, auf welch großes Reservoir Sportlehrer Peter Gram- matikoff hier, zurückgreifen kann. Nachdem Hsher nur in den Pausen der Eishockeyspiele einzelne Nachwuchskräfte zu sehen waren, trat die Kunstlaufabteilung des MERC zum erstenmal mit einer eigenen Veranstaltung an die Oeffentlichkeit. Kin- der spielten für Kinder ein„Märchen auf dem Eis“. Ueber 50 mitwirkende Mädel und Buben boten eineinhalb Stunden vor 1500 Zuschauern ein buntes Programm. Im Rah- men des Märchenklischees mit obligatem Königssohn und dem armen Mädchen er- freuten besonders die Gruppendarbietun- gen wie die„Grüne Schlange“ oder die „Pferdedressur“. Aber auch Max und Mo- ritz, die Tirolerin, das Hawaimädchen, die Teppichverkäuferin und der Tanz mit dem Prinz hatten im bunten Scheinwerferlicht einen netten„Publikumserfolg“ zu ver- zeichnen. Wer die Begeisterung der in eigenen Kostümen auftretenden Jugendlichen rich- tig empfand, und wer den Glanz in den Augen der zuschauenden Kinder sah, der war überzeugt von dem echten inneren Er- tolg der Veranstaltung, die nicht nur einen Querschnitt von der breiten Jugendarbeit im Eissport vermittelte, sondern auch eine großartige Werbung für den Schlittschuh- lauf darstellte. Alles in allem ein mutiges Beginnen, das nur ganz unwesentlich da- Aurch getrübt wird, daß bei diesem ersten Versuch noch vieles Improvisation war. Es kann das nächstemal besser gemacht wer- den. J. E. er„aufgehoben“/ Aber was dann? nach Mannheim, Füße waren ganz kaputt“, erzählt er,„und ich hab' gehungert“. In Manheim sprach er einen Mann an, einen Jugoslawen, der bei einem Hiesigen Werk als Autoschlosser arbeitet. Ihm wollte er am Tattersall die Uhr vom Arm reißen. Michael behauptet allerdings gerade das Gegenteil. Es sei seine Uhr gewesen. Er habe sich im Gefängnis mit durchgeschmuggelt(„Das geht alles, Herr Vorsitzender, Tausende von Menschen haben Uhren!“) und er habe die Uhr verkaufen wollen in seiner Not(„Du gibst mir Geld und kriegst von mir das Uhr“). Der Jugoslawe habe sie ihm abneh- men und damit wegrennen wollen. Das klang unglaubwürdig. Der Jugo- slawe machte einen soliden Eindruck. Ein Jahr und sechs Monate lautete das Urteil des Gerichtes. Solang ist Michael wieder „aufgehoben“. Was dann? b-t Salon„nur für Damen“ „Berolina“ eröffnet Langsam holen auch die Planken westlich des Paradeplatzes auf. Gestern wurde in D 3, 8, in den früheren Räumen der Tanz- schule Stündebeek, ein neues, modern ein- gerichtetes Damenfriseurgeschäft eröffnet. Inhaberin Frieda Kühn, eine charmante waschechte Berlinerin, die schon seit 1931 als Meisterin in Mannheim wohnt, hat es in Er- innerung an ihre alte Heimat„Salon Bero- lina“ getauft und als Symbol das Branden- burger Tor gewählt. In duftigem Blau ge- halten, erwarten 18 Bedienungsplätze, dar- unter sechs moderne Waschkabinen, die holde Weiblichkeit. Oberingenieur Fritz Käufert hatte die Bauleitung und besorgte in Zu- sammenarbeit mit einer deutsch- schweizer Firma die Inmeneinrichtung. Unter den Gra- tulanten waren Dr. Walter Chlebowsky und Chefmannequin Katja. FHeroischer Entschluß. Und eines Tages sagst du dir: So gent das nicht mehr weiter! Mit Fleisch, Kartoffelbrei und Bier! Denn die Figur wird breiter. Du denkst an Waerland. Schlanlcheitstee. Du findest das barbarisck. Und dennoch: Möhrenbrei und Klee Du gibst dich vegetarisch. Der Bauch muß weg! Soviel ist klar. Bei Schwarzbrot und Gemuse Schickst du— wie traurig, aber wahr, Dem Rippchen tausend Grüße. Kein Zuchcer! Rotwein ist verpönt, Desgleichen Fett und Butter. Hast du an Loghurt dich gewönnt, Schwärmst du für grünes Futter. Adonis winkt dir huldvoll zu. Hinweg, oh Mayonnaise! Ein gertenscklanker Mensch wirst du Durch Saft und weißen Käse! Der Magen knurrt. Du selbst bleibst starł Und läßt dir fettlos kochen. Dein Tisch ist inhaltslos und karg. Du koffst auf in vier Wochen Max Nix Traditioneller Schifferball im Pfalz bau Der Schifferball, den der Schifferverein Mannheim-Ludwigshafen am Samstag im „Pfalzbau“ heftig und von Backbord nach Steuerbord schwankend feierte, hatte es in sich und brachte soviel gute Laune auf das Parkett, daß sich auch die bis über das Ende hinaus ausharrenden Besucher nur schwer von der Stätte geselliger Unterhaltung tren- nen konnten. Was besonders angenehm emp- funden wurde, war der wohltuend kurze offizielle Teil, den Vorsitzender Aug. Franck mit einer Begrüßungsansprache für Gäste und Ehrengäste eröffnete und in dessen Ver- lauf H. Wellenreuter für 25 jährige Vereins- mitgliedschaft geehrt wurde. August Franck . bas störende Fi Ist doch kein Problem mi mal& Seife 4 ö wäscht man unliebsamen Körpergeruch einfach weg! Auch„8 wol 4% Körperpuder desodoriertl würdigte es als das bedeutsamste Ereignis des vergangenen Jahres, daß die Rheinschiff- fahrt ihren alten Platz sich wieder habe zurückerobern können. Eine große Tombola mit zahlreichen Prei- sen, amüsante Darbietungen von Damen der Ludwigshafener Tanzschule Hamm, der Be- such der„Funkengarde“, Ehrentänze und eine wogende Polonaise waren weitere Höhe- punkte des glanzvollen Festes, das die große Schifferfamilie im gemütlichen„Durchein⸗ ander“ beisammen sah. II. Mannheimer Abendakademie 20g Semesterbilanz Vor den Mitarbeitern der Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule gab am Samstag Geschäftsführer Dr. Schulz inn „Gloria“-Hotel einen Rückblick auf das ver- gangene Vieteljahr an der Abendakademie, deren Charakter in erster Line sozialpädago- gisch bleiben müsse. Er empfahl eine engere Zusammenarbeit mit der Industrie- und Han- delskammer, dem Fröbelverein und dem deutsch- amerikanischen Frauenarbeitskreis. Eine wichtige Aufgabe sei auch in Zukunft die Betreuung der Flüchtlingskinder, die durch die regelmäßigen Bastelstumden ihre hand- werklichen Fertigkeiten bereits weiter entwickeln konnten. Auch die beratung, das Jugendsingen, Heimatleunde, Sport und Gartenbau sollten im neuen Ar- beitsprogramm weiter ausgebaut werden. Vorher hatte Stadtrat Breiling Mitarbeiter umd Gäste in herzlichen Worten begrüßt und des 1954 verstorbenen Musikpädagogen Willi Schmidt gedacht. Die Zahlenbilanz des letzten Semesters ergab 11 000 ständige Besucher der Volks- hochschul-Kurse und 102 Veranstaltungen, die von 10 780 Personen besucht vrurden. Die Abendakademie zählt einen Bestand von 3000 Studierenden, von denen die Teilnehmer an den kaufmännischen Kursen mit 941 die größte Gruppe bilden, gefolgt von Sprach- schülern(892) und Technikern(820).— Dem Rechenschaftsbericht schloß sich eime Aus- sprache an. Der Polizeibericht meldet: Aufsehenerregender Kniefall im Schnee Inspiriert von Alkohol Auf dem Waldhof erregte ein 19jähriger, der offenbar zu viel getrunken hatte, den Unwillen der Bewohner, weil er mutwillig Fensterscheiben ein warf. Als er von einem Geschädigten zur Rede gestellt wurde, warf er durch ein bereits zerstörtes Fenster einen Ziegelstein und verletzte eine Frau. Auch ein Küchenbüfett wurde beschädigt. Ein Polizeibeamter verfolgte und stellte den Täter. Der junge Mann warf sich mit nack- tem Oberkörper auf den mit Schnee bedeck- ten Boden. Als es ihm in dieser Stellung jedoch zu kalt wurde, lieg er sich ohne Widerstand zur Polizeiwache führen. Auf der Rheinau trauten einige Straßen- Passanten ihren Augen nicht, als sie kurz vor 10 Uhr auf der Relaisstraße eine Frau völlig nackt vor einer Plakatsäule niederknien sahen. Ein Mann hiällte die Frierende in sei- nen Mantel und führte sie in seine in der Nähe gelegene Wohnung. Man nimmt an, daß die Frau unter religiösen Wahnvorstel- lungen leidet. Freche Landstreicher In einem Haus auf der Schönau sprachen einige Minuten vor Mitternacht zwei Männer vor, die den seltsamen Wunsch äugersten, aus einem vor dem Hause parkenden Kraft- wagen mit Hilfe eines mitgebrachten Schlau- ches und Kannisters Benin abzapfen zu dürfen. Sie nahmen eine drohende Haltung ein und gaben sogar aus einer Schreckschuß- und religiösem Wahn pistole zwei Schüsse ab, als ihr Verlangen Abgelehnt wurde. Als es im Haus infolge des Lärms lebendig wurde, nahmen sie Reißaus. Plötzlicher Tod Im Verlauf der Generalversammlung eines Gesangvereins in einer Feudenheimer Gast- Wirtschaft erlitt ein 81 Jahre altes Mitglied plötzlich einen Schlaganfall und war sofort tot. Schwerer Zusammenstoß 8 An der Straßenkreuzung Röntgen Robert Koch- Straße stiegen zwei Personenkraft- Wagen zusammen. Der Zusammenprall war so heftig, daß aus einem Wagen zwei Frauen herausgeschleudert wurden. Die Fahrerin ist ihren schweren Kopfverletzungen erlegen, die andere erlitt eine Gehirnerschütterung, Rippenfrakturen und Glassplitterverletzun- gen. Wie wird das Wetter? 4 n Mild und regnerisch Vorhersage bis Mittwoch früh: Meist stark bewölkt und ein- zelne Regenfälle, wesentlich mil- der, Tagestemperaturen bis um 1 5, nachts aber immer noch bis 5 Hahe 0 Grad. Südwestliche Winde, in freien Lagen zum Teil auffrischend. Bücher- Käf tägl. scha „L5 hoh Ern Bon Hur Wit Bei Mol Als 20. „Sc und Alle von tett que Pec lich C W 1 ads da N r. 7 arb Nix he- oB ein⸗ 11. mer er- ie, 180. gere n= dem reis. de ch d- ter- ner Ncde, Ar- den. iter und VIIli ters IKS Die von mer ich- em us gen des ius. nes ist- ied ort ert kt VAT 1811 ist en, ng, n ih: in- 1 um 518 de, Nr. 7/ Dienstag, 11. Januar 1955 MORGEN Seite 5 — „Fröhlich Pfalz“ in Käfertal mit z ündendem Programm Mit fliegenden Fahnen ergaben sich die Käfertaler Prinz Jokus anläßlich des sonn- täglichen Großangriffes der EKarnevalgesell- schaft„Fröhlich Pfalz“ im dichtbesefzten „Löwen“. Präsident Carl Blepp und seinem hohen Ministerium wurde ein jubelnder Empfang bereitet und was folgte, war ein Bombardement mit leichtem und schwerstem Humor, dessen Sprengladungen köstlicher Witz, beißender Hohn oder Spott Waren. Bei dem gebotenen viereinhalbstündigen Monstreprogrammm schwang Vice Georg Hotz als Sitzungsleiter routiniert das Narren- zepter. Einen Sondererfolg hatte das Käfer taler„Edelgewächs“ Fred Schroder mit „Schorsch umd Katchen. Auch Karl Kunz und Frau(Fhegespräch), K. Hick(buntes Allerlei), Kurt Hoffstaetter Eisenbahner), das von Heini Roth angeführte Eintracht-Quar- tett, Walter Sohns(Dialektvorträge), Fritjof Schroder(Tenorliebling der Frauen), Vokal- quartett Waldhof, die drei musikalischen Teddys und als Schlußpunkt die drei fröh- lichen Pfälzer waren Erfolgsnummern des Programms. Mannheimer Synagoge als Mahnmal Warnendes Beispiel dafür, was Haß und Hetze anrichten können Zu Beginn des neuen Jahres wurde an der ehemaligen Synagoge in Mannheim das Gerust abgenommen, das in den vergangenen Wochen dazu diente, die erhalten gebliebene Fassade des Gebäudes gegen Einsturzgefahr zu sichern. Aeußerlich bietet die Ruine noch dasselbe Bild wie nach der Nacht zum 10. November 1938, als das Gotteshaus im Verlauf eines organisierten Pogroms zerstört würde. Diese Ruine überstand den Krieg. In der Stadtverwaltung faßte man zunächst den Plan, der jüdischen Gemeinde in Mannheim einen größeren Betrag für die Instand- setzung ihres Bethauses Zur Verfügung zu stellen, wozu noch ein Zuschuß des Staates erwartet wurde. Es erwies sich jedoch, dag es nicht zweckmäßig ist, das große Gebäude für die sehr klein gewordene Gemeinde Wwiederherzustellen, und man verwandte die vorgesehene Summe dazu, den jüdischen Friedhof und die dazu gehörigen Gebaude in Ordnung zu bringen. Die Ruine der Synagoge aber soll der Nachwelt als Mahnung erhalten bleiben, als Wärnendes Beispiel dafür, Was Haß und Hetze anzurichten vermögen. Im Laufe dieses Jahres wird wohl auch der Innenraum her- gerichtet, der ohne Dach unter freiem Him- mel seit Jahren öd und leer daliegt, ein Sinnbild der ehemals blühenden Gemeinde. Der Zufall will es, daß diese Gemeinde 1955 das 100 jährige Bestehen ihres Gotteshauses hätte feiern können. An der gleichen Stelle (m Quadrat F 2) stand früher schon ein 1691 erbautes Bethaus, das wohl bei der Zer- störung der Festung Mannheim auch in Straßennamen regen den Bürgersinn an ... wenn der heimatkundliche Unterricht gut ist/ Gedanken zu„Neuen Wegen im Schulbau“ dem bedeutenden Sozialpolitiker und Boden- derheft der Zeitschrift Badische Werkkunst) reformer noch nicht verhallt, und die Ge- diese Lücke in etwa schließen kann. Es er- Heimerich zur Frage der Straßenbenennun- meinnützige tut gut daran, sein Andenken schien 1953 mit staatlicher Unterstützung, gen eine nachdenkliche Bemerkung: Wer durch eine Straßenbenennung zu ehren, befaßt sich mit den guten Schulneubauten von den jüngeren Generationen kennt Na- wenn sie ein Siedlungsgebiet ganz 80 baut, Nordbadens, bringt auch Vergleiche aus dem men wie Damaschke noch? Wer weiß wie sich Damaschke das gedacht hat. Eine Ausland. genügend von Otto Beck und Theodor Inschrift beim Straßenschild und eine erläu- Diese Publikation hat den Nachteil, daß RU Ze rTHR ternde Notiz im Adreßbuch mögen mithel- sie Aus Mannheim nur über die Pavillonschule Nicht nur„Mimen“ flicht die Nachwelt ten, auch den Nachfahren die Wahl gerade Mannheim- Waldhof Zizlers aus dem Jahre keine Kränze. Und in unserer schnellebigen dieses Namens für eine Straße verständlich 1930 berichten kann, da drei Neubauten erst Zeit, die den Menschen mit Stoffen und zu machen. nach Abschluß des Fuches fertig wurden. Reizen überfüttert, ist ein gewisses Maß Was aber die Straßennamen nach Per- Der allgemeine Teil ist aber richtungweisend von Vergeßlichkeit geradezu eine Vorbedin- Sönlichkeiten von überwiegend lokaler Be- für die moderne Auffassung, das Klassen- gung für das Wohlbefinden Straßen werden deutung anbelengt, so mag man ruhig den ne alter Prägung in eme moderne nach Persönlichkeiten aber gerade deshalb 1000 Lehrern und Lehrerinnen vertrauen, Schulwohnstube 2u verwandeln, in dem die benannt, um sie vor den Vergessenwerden die in Mannheim Heimatkunde und Gegen- Kinder sich wohlfühlen. Insbesondere hat zu bewahren. Man wird unterscheiden müs- wartskunde in irgendeiner Form lehren. Sie Dr. K ischer den Fragen der zweckmäßissten sen zwischen Namen, die eine allgemeine gehen auf die wichtigsten Namen ein und Belüftung und Belichtung große Aufmerk- Bedeutung haben(Adolf Damaschke) und focden dafür, daß ein gedankenloser Ge- samkeit gewidmet Wientise Schulncubauen Namen von ausgesprochen lokaler Bedeu- brauch nicht einreißt. Vielleicht ist die ver- aus der Umgebung(Weinheim, Schwetzin- tung(Oberbürgermeister Otto Beck, Ober- bleibende Kenntnis um die. Bedeutung der gen) werden in Wort und Bild Vorgestellt, bürgermeister Pr. Theodor Kutzer). Wie es Namen nicht gerade tief und erschöpfend, darunter auch die Gewerbeschule in lieben, mit der Kenntnis von Namen der Bedeutung aber ganz beziehungslos stehen die„Einge- Schöpfung der Marmheimer Architekten Damaschkes heute bestellt ist, wird schwer borenen“ mittleren Alters den Namen doch Lange und Mitzlaff. N zu sagen sein. Immerhin ist die Kunde von Für Mannheim wichtig sind die bündigen nicht gegenüber. Und vielleicht ist die Er- 1 wähnung dieser Ueberlegung anregend da- Detail- Angaben über das Berufsschulzentrum an dem wir uns beim Schaffen Für, diesen heimatkundlichen Unterricht in für Bremen,* en Schulen entsprechend zu bereichern. einer solchen Institution orientieren können. Apropos Schulen: Im Zusammenhang mit Vielleicht erganzt Dr. Fischer seine gedie- dem Bericht über einen Vortrag von Pro- Sene Publikation, wenn sie demnächst neu fessor Dr. Alfred Fischer Karlsruhe) über aufgelegt werden soll. Augenblicklich ist sie „Schulbau heute“ wurden reich bebilderte vergriffen. Und deshalb begehrt. f. W. K. Flammen aufging und durch einen Neubau Bücher der r 3 e Kul- ersetzt wurde. Dieses im Volksmund„Juden tusministerien erwähnt, die Recherischaft schule“ genannte Bauwerk genügte. bald von den in neun Jahren erbauten Schulen nicht mehr für die rasch anwachsende Ge- geben. Eine ähnliche Publikation für uns 8 meinde und wurde deshalb 1851 abgerissen. 585„„ en Reichsbund Neckarau. Am 11. Januar, 20.00 Nach einem Plan des Heidelberger 5 3 Wie vermißt. Inzwischen hat Dr. Uhr, Mitgliederversammlung im Lokal„Engel“. sters Lendorff entstand die neue Synagoge ischer darauf aufmerksam gemacht, daß Abendakademie. Hielotte, des Ehelebens 5 3 785 N e, sein Buch„Neue Wege im Schulbau“(Son- für beide Geschlechter“ Lichtbild t d* tinische Stil eigenartig 55— Ur eide 8 echter, 10 ildervortrag von je mit ihrem byzantinischen 8 8· Pr d. F Wikten beck 11. J für Mannheim war. Der Innenraum war 20 Uhr, a. 9 Kino, durch Rundbogen und Pfeiler in drei Schiffe Sehens. Am 12. 1 20 Uhr, im Lokal geteilt und hatte eine Holzdecke mit zurei Kup- g Briickl-Bernauer, Waldhof, Wiederholung des peln. Beiderseits der noch erhaltenen grogen„WI IA Filmvortrages von Emil Schmetzer:„Meine Rosette im Giebel über der offenen Vorhalle In den überfüllten Sälen d%% Eindrücke bei den Fußballweltmeisterschaften stand eine zweiteilige Orgel. Galerien in den hielt die Tanzschule 8. 5 1954.— Filmvortrag von Rektor Otto Beil über Seitenschiffen ruhten auf Säulen aus schwar- pall für zwei Kurse ab. Die Tuchfühlung“ das Thema„Das Kind braucht seinen Vater zem Marmor. Wände und Decken waren Die„Tuchfühluns auch“ am 12. Januar, 20 Uhr, im Lokal Zorn, 5 8. tat der Veranstaltung keinen Abbruch und Ka Wi 1 lei pemalt. Ueber 100 000 Gulden kostete einst 31 5 Käfertal; Wiederholung des 8 eichen Vortrags 5 0 2 3 5 5 5 5 5 5 die Jugend war nach Ueberwinden der er- am 14. Januar, 20 Uhr, in der Hildaschule. das Gebäude mit der Inneneinrichtung. sten Hemmungen bald 1 80 Fah 5 8 5 Es hat im Laufe der Jahrhunderte 80 a 5 8e D T en PFanr- Reichsbund, Neckarau. Mitgliederversamm- h 15 kolgt NA Wasser. Tanzmeister Karl Helm konnte viele lung am 11. Januar, 20 Uhr, Lokal„Engel“, . Judenverfolgung gegeben. Nachdem Eltern begrüßen, die einst bei ihm nicht nur Neckarau die Kurpfalz im Mittelalter ob dor Toleranz tanzen, sondern auch gesellschaftliche Um- Vallisneria“: Monats versammlung, 11. Ja- ihrer Fürsten in dieser Hinsicht bekannt ge- gangsformen gelernt te Der 3 N 155 Vereinslokal. 0 „ Wutete der Faß 1348. als Hetzer stellte unter Beweis, dab ce Tänze Christuskirche: 12. Januar, 20 Uhr, Konfir- für eine Epidemie in Süddeutschland die nicht unbedingt 3 108 Treiben sein mandensaal, Vortrag Pfarrer Pr. Weber„Der Israeliten verantwortlich machten. Ende des 1 3 3. tes Bild Tod bei den Völkern“. 18. Jahrhunderts besagte ein Regierunss“ abgeben können F 5 Vdk, Ortsgruppe Innenstadt: Versammlung, dekret noch, daß die Juden außer in ihrem Walzer, 80 ine F 725 8 1 it b 12. Januar, 20 Uhr, Lokal„Neckartal“, T I. Viertel— in Mannheim baute click ae doacer; vel Sch i„ AkkR„Solidarität., Ortsgruppe Nannnenn: F-Guadrate— keine Häuser besitzen oder 115 3 5 5 5 1 250 1 S 1 Monatsversammlung, 12. Januar, 20 Uhr,„Brau- Wohnungen mieten durften. Unter der 5 N—.— 5 1 3 stübl“, U 5, 1. 8 85 badischen Regierung fielen dann diese Ein- 5 7 5 Mannheimer Haufrauenverband: Treffen am schränkungen, die letzten unter dem kreises der Schule sowie eine Ausscheidung 12. Januar, 15 Uhr,„Amicitia“, Thema: Fragen Ministerium Lamey. Das War 1862. Die für das Tanzsportabzeichen. Viel Beifall des Haushalts zum Jahresanfang“. Wohlhabenden unter den israelitischen Bür- ernteten die ausgewogenen Vorführungen Arbeiterwohlfahrt, Ortsausschuß Mannheim: gern Mannheims vergaßen es damals nicht, Von Tanzlehrer Leo Helm mit Gattin und vortrag„Aus der Tätigkeit des Jugendwohl- ihre Dankbarkeit durch große Stiktungen zu Schwester. Die Kapelle Werle gab ihr fahrtsausschusses“ von Rudolf Petereit am bekunden. el. Bestes. 12. Januar, 20 Uhr, in der Sickingerschule. In der letzten Sitzung des Verwaltungs- ausschusses machte Oberbürgermeister Dr. Die modernen Iänze müssen nicht sein Bäcker feierten im Rosengarten Die Bäckerinnung, die Bäckergenossen- schaft und der Silcherbund hatten am Sams- tagabend zu ihrer traditionellen Winterfeier im Rosengarten eingeladen. Obermeister Brugger konnte nicht nur eine sehr zahlreiche Bäcker familie, sondern auch Dr. Fehsen- becker als Vertreter der Stadt Mannheim, Polizeipräsident Dr. Leiber, Kammerpräsi- dent Sieber und viele andere Gäste begrüßen. Zur Programmgestaltung trugen außer der Kapelle„Neujahr“ und dem Silcherbund, die unter Leitung von Musikdirektor Bilz und Vorsitzendem Bauer den ersten Teil bestrit- ten, eine Reihe bekannter Stuttgarter Künst- ler bei. Erhard Steinke und Willi Seiler kon- kferierten abwechselnd, erzählten muntere Elein-Erna-Witze und schwäbische Späßle und brachten damit die Mannheimer in gute Stimmung. Zwei Tänzerinnen der Staatsoper Stuttgart, deren Repertoire von Großmütter chens erster Tanzstunde bis zur Negertanz- parodie reichte, Hannes Lindner, der mit wohltönender Baßstimme Schlagerlieder sang und die„Golden Serenaders“ vervollständig- ten das Programm, dessen Höhepunkt die Ankunft ihrer Lieblichkeit, Ursula I. von Bäckerblumien, war, die punkt 24 Uhr mit ihrem Gefolge erschien und zu den Klängen des Narrhallesenmarsches unzählige Orden und Ehrenzeichen verteilte. Anschließend tanzte man im Musensaal und in der Wan- delhalle fröhlich in den Morgen N Ch. Terminkalender Rassegeflügelzüchter, Kreisverband Mann- heim: Nächster Schulungsvortrag am 12. Januar in der Feudenheimschule, Filmsaal. Thema: Zucht zusammenstellung. Referent: Albert Deyhle. „Solidarität“, Ortsgr. Mannheim- Schönau, Abt. Radsport. Mitglieder versammlung, 12. Ja- nuar, 20 Uhr. im Nebenzimmer des Siedler- heims. Gewerkschaftsbund. Abteilung Schulung und Bildung, Donnerstag, 13. Januar, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus Vortrag über„Rentenver- sicherung. Es spricht Regierungsamtmann Herrmann. Mannheimer Frauenring: Lichtbildervortrag „Wunder, die das Mikroskop erschließt“ von Dr. Reumuth am hofer-Institut, Mollstraße 40. verband für Schweißtechnik:„Aus der Werk- stattpraxis einer Betriebsschweißerei“, Vortrag mit Lichtbildern am 14. Januar, 19 Uhr, Mo- zärtsaal. Vortrag Pfarrer Dr. Stürmer: Am 80. Ge- burtstag Albert Schweitzers, Freitag, 14. Januar, hält Pfarrer Dr. Stürmer in der Melanch- thonkirche, Lange Rötterstraße 39, um 20 Uhr einen Vortrag über das Thema:„Alb. Schweitzer — Eine Ausein andersetzung mit seinen EKriti- kern und seinen Verehrern.“ Wir gratulieren! Marie Fiedler, Mhm.-Wald- hof, Wotanstraße 119, Therese Hettich, Mann- heim, Laurentiusstraße 20, werden 80 Jahre alt. Friedrich Heckmann, (krüher Mannheim, U 4, 22), vollendet das 85. Lebensjahr. per lachende Lautsprecher stottern U. a. Sprechhemmung. Dauerhlg. gar.! Dankschr. Febr.-Kurs in Mhm. 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Oie 6 Cedonken, die den 6 Plokoten zu Grunde liegen, sind mit den guchstaben& bis F Versehen. Die plokate selbst sind nicht gekennzeichnet, ihre Kenn- ziffer ergibt sich aus der Zeitfolge ihres Aushangs. Um irrtömer qoszuschließen, wird Während der Aus- hongzeit des letzten Plokotes die geihenfolge mit den hreszelt braucht det anföllige ielendtörliches Vitemin C, Wie es im köstlichen gabenhorster schwolzef johannisbeet᷑- Sbßmosd entholten ist Reformhaus Eden K 1, 6 neben Nationaltheater) und an den Planken, P 7, 24 Kunststopfen eilige Arbeiten sofort. WOLL-CORR, N 1 HADEFA) för alle Zwecke Import-Waren (Kurkürsten-Passage) Nummern der Plakate zusammenhängend an dieser Stelle veröffentlicht werden. Die Preiscufgobe besteht dorin, jedem Plakot einen der unter A bis f ange- Relseschreihmaschinen 3 ter sditnes iges ens been die die Bedeutung deutsche Volk und die deutsche Wirtschoft der Offentlichkeit vor Augen führen. Diese plakate drücken folgende Gedanken qus: bie Deutsche Bundes beihn ist als Tronsportmintel für die deutsche Wirtschoff unentbehrlich. g. Die Deuische Bundesbehn und die deutsche Wirtscheift sind guf enge Zusammenorbeit angewiesen. „ Schienenweg- sicherer Weg. Große Auswahl in allen Größe * Us-Waren-Lager:. ane Mannhelm, M 3, 1 Filiale: n und Farben Zentra e: ludwigshafen am Rhein-Mondenheim am Bahnhof 85 Auch Sie können kaufen! 1 Freie Betufe 5 bis zu 24 Monatsraten bei nur 20 DM Anzahlung sofort ab hier Iiefer bar. Haberkorn föhrten Gedanken zutoordnen. Es ist olso jeder Plakat · Kennziffer der Buchstabe eines der Gedanken beizu- fügen. Dobei ist zuerst die Kennziffer des Flakates und als zweites der Buchstobe des Gedankens 20 gennen, der zu diesem Plakat gehört. Wenn ange nommen wird, daß 20 Plakat! der Gedanke C gehört, Zurück 5 D 7, 24, Rheinstr., Ecke D 6/ 7 35. 5 donn muß on erster Stelle der Lösung stehen: 1 C. 9* 2* Dr. Jrion 2. 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Die Deutsche Bundesbehn ist ein wichtiger Auftraggeber für die deutsche Wirtschaft. 1 Die plokote hingen on öffenſſichen Anschlogsävlen mehrerer Großstãdte und in den größeren Bohnhöfen in nachstehender Zelifolge dus: plakat 1 vom 10. J. bis 31. 1. 55 plokat 2 vom 1. 2. bis 20. 2. 55 plakat 3 vom 21. 2. bis 10. 3.55 do die plokate selbst nicht numeriert sind, ist die Zeitfolge maßgebend. Wer on dem Preisdusschreiben teilnehmen will, kann olso jederzeit on Hand des Ddtums feststellen, welches Plokot qushängt. Zu gewinnen sind wertvolle ferien: reisen mit freiem Aufenthalt und viele Guſscheine für kostenlose Bahnfahrten. Einzelheiten dorbber werden noch bekanntgegeben. plakot 4 vom 11. 3. bis 31. 3.55 plakat 5 vom 1. 4. bis 20. 4. 55 plakat 6 vom 21. 4. bis 10. 5. 55 3. Die Anschrift, an die die kinsendungen zu richten sind, wird on dieser Stelle noch besonders bekannt. gegeben, ebenso der kinsendeschſuß. 4. Die Auswertung der Einsendungen und die Ver- teilung der Preise erfolgt unter Aufsicht eines Notars durch ein Preisgericht, dessen Entscheidungen unan- fechtbor sind. Gehen mehr richtige Lösungen ein als Preise vorgesehen sind, so entscheidet das los. Auch die Reihenfolge der Gewinner wird durch des Los ermittelt. Richtig gelöst sind die Einsendungen, 5 die in der richligen Reihenfolge die tichſige Zuordnung der Zahlen und Buchstaben enthalten. S. för dieses preisdusschreiben stehen insgesamt 1000 Preise im Gesamtwert von 50 000. DM zur Verfügung. Die Preise sind nicht öbertrogbor und 13. Januar, 20 Uhr, im Fraun- Mörlenbach i. Odw. konnen auch nicht zum Gegenwert eingelöst werden. 6. Von der Teilnohme ausgeschlossen sind alle Per. sonen, die zur Deutschen Bundesbahn in einem Be- amten- oder Dienstverhölinis stehen, sowie in deren Hausholt lebende familienangehörige. 8 DREI-LANDER. SEITE Dienstag, 11. Januar 19553/ Nr. 7 UMS cHAu IN BADEN WU RTTEM BERG Ruf nach Hamburg Heidelberg. Der ordentliche Professor für Historische Theologie, Freiherr von Campen- Hausen, Universität Heidelberg, hat einen Ruf auf den Lehrstuhl für Kirchengeschichte und Neues Testament an der Universität Hamburg erhalten. Freiburg. Wenn man den Statistikern Slauben darf, wird Freiburg immer mehr eine Stadt der Frauen. Denn, so stellte das Statistische Amt der Stadt Freiburg zum Jahresende fest, im Gegensatz zu allen an- deren deutschen Großstädten nimmt der Frauenüberschuß in Freiburg ständig zu. Zur Zeit kommen auf 100 Männer schon 127 Frauen! Worauf diese merkwürdige Ent- Wieklung zurückzuführen ist, wußten aller- dings auch die Statistiker nicht zu Sagen. Da- für haben sie für eine andere Entwicklung der Freiburger Bevölkerungsstatistik genaue Erklärungen: das Jahr 1954 hat zum ersten Male seit dem Krieg kein weiteres Anstei- gen der Einwohnerzahl gebracht. Im Jahre 1953 war die Bevölkerung noch um rund 4000 Personen gestiegen, im vergangenen Jahr waren es nur noch knapp 800. Dabei War zum ersten Male seit zehn Jahren der Gebuptenüberschuß höher als der„Wande rungsgewinn“. Diese Entwicklung wird, wenn sie weiter anhält, für manche kom- munale Planung von Bedeutung sein. Denn im Hinblick auf die starke Zunahme der Bevölkerung wollte man sich in Freiburg in den letzten Jahren schon darauf einrichten, daß die Schwarzwaldhauptstadt in abseh- barer Zeit 150 000 oder noch mehr Einwoh- ner hat. Aber jetzt scheint mit 126 000 Ein- Wohnern verläufig eine Grenze erreicht zu Sein. Dafür wurden in Freiburg im vergange- nen Jahr manche Voraussetzungen geschaf- ten, um die Entwicklung Freiburgs auf an- deren Gebieten zu fördern. In erster Linie ist hier die Stadthalle zu nennen, die nach monatelangen Auseinandersetzungen im Jahre 1954 endlich Wirklichkeit wurde. Mit ihren fast 4000 Sitzplätzen und ihrer viel- seitigen Verwendbarkeit eröffnet sie für Freiburgs Zukunft als Kongreß- und Frem- denverkehrsstadt neue Aussichten. Die Halle hat unterdessen ihre Probe als Kongreßg- Saal, Konzert-Raum und als Sportplatz Blänzend abgelegt, und Freiburg ist dank der Halle auf dem Wege, ein südwestdeut- sches Zentrum für den Hallenhandball zu werden. Der für Freiburg wichtige Frem- denverkehr konnte im vergangenen Jahr trotz des schlechten Wetters wiederum um 10 bis 20 Prozent gesteigert werden. Die Zahl der ausländischen Besucher übertraf Alle Vorkriegsergebnisse, Auch in dem für Freiburg schwierigen Kapitel der Industrie- Ansiedlungen ist man im vergangenen Jahr ein Stück weiter gekommen. Daß der Stadt- rat freilich im gleichen Jahr die Grund- und Gewerbesteuern erhöhte, war keine sehr freudige Ueberraschung für die meisten Bürger. Im Wohnungsbau konnten im vergange- nen Jahr in Freiburg Uber 1600 Wohnun⸗ Traditionelles Ratsherren-Weckessen Mosbach. Gemäß einer über 300 Jahre Währenden Tradition versammelten sich die Stadträte von Mosbach am Samstag im Bür- Sersgal des Rathauses zum„Ratsherren- Weckessen“, wobei nach der Stiftung des Pfalzgrafen Otto des Ersten aus dem Jahre 1447 jeder Stadtrat„einen Wecken und der Bürgermeister deren zwei“ erhält. Bürger- meister Werner Tarun gab bei dieser Ge- legenheit einen Rückblick auf das erste Jahr seiner Amtsperiode, Milchzentrale ausgezeichnet Osterburken. Die für das badische Fran- kenland zuständige Milchzentrale Oster- burken wurde auf Grund besonderer Lei- stungen in der Milchverwertung mit der Anton-Fehr-Medaille in Silber der Deut- schen land wirtschaftlichen Gesellschaft aus- gezeichnet, Die vor drei Jahren gestiftete Medaille ist in Silber im Bundesgebiet bisher mal verliehen worden. Spinale Kinderlähmung Buchen. Drei Fälle von spinaler Kinder- laänhmung sind in den letzten Tagen über- raschend im Kreis Buchen aufgetreten. Das Staatliche Gesundheitsamt hat die Bevöl- kerung darauf hingewiesen, daß nach den neuesten Erkenntnissen der Erreger vor- Wiegend durch Darmausscheidungen verbrei- tet werde. 22 Schlafzimmer auf der Straße Appenweier. Ein mit Schlafzimmer-Ein- richtungen beladener Lastzug geriet bei Appenweler infolge zu hoher Geschwindigkeit ins Schleudern. Der Anhänger stürzte um. 22 Schlafzimmer wurden dabei auf die Straße geschleudert und gingen in Brüche. Es ent- stand ein Schaden von 30 000 Mark. Menschen wurden nicht verletzt. Im letzten Augenblick Kirrlach. Im letzten Augenblick konnte sich in der Nacht zum Freitag ein Kraftfah- er retten, dessen Wagen beim Haltepunkt Kirrlach im Kreis Bruchsal auf einem Bahn- übergang mit Motorschaden auf dem Geleise tehen geblieben war. Kaum war der Fahrer erausgesprungen, als auch schon ein D-Zug aus Karlsruhe heranfuhr und den Wagen 00 Meter weit mitschleifte. Von dem Auto blieben nur noch einige Eisenreste Übrig. Aus Protest eingerissen Nürtingen. Unbekannte Täter haben in Nürtingen, wahrscheinlich aus Protest, das Baugerüst eingerissen, das zum Einbau von Sprengkammern an der Nürtinger Neckar- Brücke angebracht worden war. Die Un- bekannten lösten vom Brückengeländer aus die Befestigung der Baustangen und warfen die Stangen um, so daß die Laufbretter ins Wasser flelen. Mit den Arbeiten zum Einbau der Sprengkammern war am Freitag trotz n Protesten der Stadtverwaltung, des Gemeinderates und des DGB-Ortsausschus- s Nürtingen begonnen worden. 5 Großbrand in Geislingen Geislingen. Im Kaffeemaschinenraum Unfallchirurgische Jahrestagung in Heidelberg. Der Leiter der chirurgischen Klinik Heidelberg, Professor Dr. K. H. Bauer, forderte zum Abschluß der Unfall-chirur- sischen Jahrestagung des Landesverbandes Südwestdeutschland der gewerblichen Be- rufsgenossenschaften die Wiedereinführung der Geschwindigkeitsbegrenzungen im Stra- genverkehr sowie eine gesetzliche Vorschrift. daß die Motorradfahrer einen Schutzhelm tragen müssen. Der größte Teil aller Todes- fälle bei Motorradfahrern sei auf Schädel verletzungen zurückzuführen. Da die motori- sierten Fahrzeuge nach der letzten Bundes- statistik zu 67 Prozent an den Unfällen gen gebaut werden, jedoch wurde damit die Leistung des vorhergehenden Jahres(1800) nicht mehr ganz erreicht. Dafür sind aber mehr als bisher vor allem in der Innen- stadt neue Geschäftshäuser entstanden, und die Ruinenflächen in der Altstadt werden immer kleiner. Am Münsterplatz ist der Kranz der Häuser bis auf die Nordseite wieder vollständig, und die Arkaden in der Hauptverkehrsstraße sind ein ganzes Stück länger geworden. Auch die Universität konnte ihren Wiederaufbau im vergangenen Jahr dank der großzügigen Hilfe des Staa- tes erfolgreich fortführen. Das Kolleg gebäude ist endlich wieder instandgesetzt und im nstituts- und im Klinik-Viertel konnten neben dem Wiederaufbau die er- sten Neubauten begonnen werden. Freiburg— Stadt der Kongresse und der Frauen Einwohnerzahl stagniert, aber auf anderen Sektoren geht es erfreulich voran Viel bleibt freilich auch im neuen Jahr noch zu tun. So werden sich die Stadtväter nun endgültig über das 40-Mill.-Projekt eines neuen Wasserwerkes einig werden müssen, über das im abgelaufenen, wasser- reichen Jahr kaum gesprochen wurde. Das Gaswerk muß erweitert werden, die Volks- bücherei soll wieder am Münsterplatz er- stehen, zwei Volksschulen und ein Gymna- sium müssen bald in Angriff genommen werden. Daneben werden nun wohl im Jahre 1955 die ersten, wenn auch bescheide- nen Hochhäuser erstellt werden, und es wird darum sicher nicht weniger heftige Diskussionen geben als um den Umbau des Schwabentors, der dem alten Freiburger Wahrzeichen im vergangenen Jahr ein neues und schöneres Aussehen gab. Bl. Schuf ein Kardinal das Kartenspiel? Ein Boticelli-Mantegna-Blatt für Stuttgarter Spielkartenmuseum erworben Stuttgart, Als der Kardinal Nicolaus Cu- sanus den erlauchten Geistern seiner Zeit sein„Ludus globi“, sein Weltspiel, präsen- tierte, war er sich kaum bewußt, daß er da- mit eine so hervorragende Kulturleistung vollbracht hatte, daß man noch nach 500 Jah- ren, also heute, mit Bewunderung darüber Sprechen würde. Dieses Globus-Spiel war ein Kartenspiel, genauer gesagt ein Spiel mit 50 Blättern symbolischer Darstellungen. Die Damen und Herren der geistigen Hoch- schicht jener Zeit gaben sich diesem würde vollen, ernsten Spiel mit edler Leidenschaft hin. Dieses Spiel mit den großfläch Wunderbar gestochenen dünnen Papierblät- tern(sie haben das Maltheser-Kreuz als Wasserzeichen) wurde zum Schlüssel für das Entstehen und die Entwicklung des euro- päischen Kartenspiels. Und kein Geringerer als der große Boticelli hat, wie die moderne Kunstforschung meint, diese Bilder des „ludus globi“ geschaffen— obwohl diese weltberühmten Blätter in der gesamten Fachwelt den Namen des nicht weniger be- rühmten Mantegna tragen Eines der wenigen dieser noch erhalte- nen Mantegna-Tarockblätter, etwa aus dem Jahre 1465, wurde dieser Tage bei einer Kunst-Auktion in München versteigert (Katalogwert 3600, DW). Gegen stark in- teresslerte Konkurrenz konnten die Verei- nigten Altenburger und Stralsunder Spiel- karten-Fabriken dieses großartige Blatt, das wunderbar erhalten ist und einen besonders markanten schönen Druck aufweist, für das künftige Stuttgarter Spielkarten-Museum erwerben. Obwohl diese Sammlung bereits Arzte für Geschwindigkeitsbegrenzung Heidelberg/ Interessante Referate war die Orientierung der für die Berufs“ genossenschaften zuständigen Unfallärzte und der Chirurgen über Art und Umfang der Unfälle sowie über neue Methoden und Mit- tel auf dem Gebiet der Unfallheilkunde. Im Mittelpunkt der fachlichen Erörterungen standen die Knochen- und Wirbelbrüche. Viel Interesse fanden die Ausführungen des schwedischen Professors Dr. E. Moberg über die Unfallchirurgie der Hand. Mobergs Fin- Ser- und Handplastiken, Knochen- und Seh- nenoperationen haben internationale Be- rühmtheit erlangt. rund 25 000 Einzelstücke und etwa 1000 komplette besonders wertvolle Kartenspiele besitzt, stellt diese Karte mit Abstand den repräsentativsten Wert dar. Das Britische Museum in London betont als Gutachter, daß von diesem Blatt zur Zeit kein zweites Ẽemplar existiert. Es handelt sich um das Blatt„Fameie II E“ aus der älteren und Wertvolleren der beiden 8 weltbekannten Mantegna-Tarock-Serlen, die um etwa 14601480 entstanden sind. Es stellt gleichzeitig eines der ältesten und schönsten Beispiele früh- italienischer Kup ferstichkunst dar. Der Wert und die Bedeu- tung dieser Karte aber liegen vor allem darin, daß in ihr das eigentliche Ursprungs Element des europäischen HRartenspiels zu suchen ist. BLICK NAC RHEINLAND-PFALZ Zweite Januar-Hälfte wird milder Neustadt. Die gegenwärtige Wetterkon⸗ stellation hat die Wetterfrösche etwas in die Enge getrieben: Die einflußreichen Hochs und Tiefs haben eine derartige Lage, daß es Sehr schwer ist, eine Prognose aufzustellen. Zumindest kann jedoch gesagt werden, daß die zweite qanuarhälfte milder werden wird, als die erste. Gleichzeitig muß aber damit gerechnet werden, daß örtliche Niederschläge in Form von Regen oder Schnee einsetzen. Erdgasleitung kostet 12 000 Mark Gernsheim, Die Erdgasleitung der Erdél- gesellschaft Elwerath, die das Erdgasvor- kommen bei Eich in Rheinhessen mit Gerns- heim verbinden soll, wird nach Mitteilung der Erdölgesellschaft in den nächsten Tagen durch das Flußbett des Rheines verlegt. Bei Biebesheim, Landkreis Groß-Gerau, wurde die 320 Meter lange Leitung bereits vorver- legt. Eine Winde, die am linksrheinischen Ufer aufgestellt ist, wird die Rohrleitung durch das Flußbett ziehen. Das kurze Lei- tungsstück kostet allein 12 000 Mark, da kostspielige Prüfungen vorgenommen wer- den mußten, um späteren Brüchen in der Leitung vorzubeugen. Veronikas sind verschwunden Kaiserslautern, Zum erstenmal seit An- laufen der Aktion zur Dirnenbekämpfung in Kaiserslautern im Oktober 1954 hatte die Landeskriminalpolizei am Mittwoch bei einer Razzia auf der ganzen Linie„Fehlanzeige“ zu verzeichnen. Die Dirnen sind entweder nach Berlin, Hamburg oder Frankfurt ge- gangen oder aber dorthin gezogen, woher sie gekommen waren. Auch viele der ehemali- gen Zimmervermieter sagten, sie hätten die Nase voll und wollten ihre freien Räume nicht mehr an zweifelhafte Damen abgeben. Dies sei, so betonte der Leiter der Landes- Kriminalpolizei in Kaiserslautern, die bisher wichtigste Feststellung, die man seit Anfang der Aktion habe machen können. Kellner jagten Gewohnheitsverbrecher Koblenz. Der 27 Jahre alte steckbrieflich gesuchte Gewohnheitsverbrecher Werner B. aus Duisburg ist in der Nacht zum Freitag der Koblenzer Kriminalpolizei ins Garn ge- gangen. Er wurde in das Gerichtsgefängnis eingeliefert. B. war in ein Textilgeschäft der Koblenzer Innenstadt eingebrochen und hatte die Ladenkasse ausgeraubt. Dabei wurde er von zwei Kellnern beobachtet, die den flüchtenden Dieb hetzten und ihn der be- reits alarmierten Polizei in die Hände trieben. Baubeginn am Kraftwerk Trier Koblenz. Mit dem Baubeginn am Mosel- Kraftwerk Trier ist nach Ansicht des Präsi- denten des Landesarbeitsamtes Koblenz noch in diesem Frühjahr zu rechnen,. Die Bau- kosten werden sich auf 31 Millionen Mark belaufen. 5 Ball im alliierten Sicherheitshauptamt Koblenz, In der Nacht zum Sonntag stand das Koblenzer Schleß, der Sitz des Alliierten Sicherheitshauptamtes, im Mittel- punkt einer festlichen Veranstaltung zu Gunsten des Roten Kreuzes. Zum ersten Male seit Kriegsende war an diesem Bau- Werk die Fahne Deutschlands neben den Bannern Frankreichs, Englands, der und des Roten Kreuzes gehißt. Die Reihe der Ehrengäste, die sich zu dem wohl größ- ten Ballereignis seit 1945 in Rheinland-Pfalz eingefunden hatten, wurden von dem fran- Fü. Ger Nr. 7 Vm am Son die Be etwas e Gewiß, wieder zwische der Wi heim; legten, der der boxer denn Musen, der Ka erbarm jeder ners 8. Daſ vor al! leute v Allen präsen der in gewich jagte, men 1 noch v 3 . Den Ster i nach Sonnt Wettb rekore Zeit v nerige Mam It. Its nächs Stutt. in ei Wuch. Italie diese bung Junic Seger B- 6 D Reut. erhie VIB nach. Spie! 23. N vorge USA einer bekannten Metallwarenfabrik brach m Sonntag gegen 15.30 Uhr ein Brand aus, der sofort von der Werkfeuerwehr und den willigen Feuerwehren Geislingen und schuld seien und 84 Prozent aller Unfälle in geschlossenen Ortsteilen passierten, müßten die nicht nur zur Heilung, sondern auch zur zösischen Botschafter André Franęois-Poncet und dem Oberkommandierenden der fran- zösischen Truppen in Deutschland, General Verhütung berufenen Aerzte für eine gesetz- liche Herabsetzung der Geschwindigkeit innerhalb von Ortschaften eintreten, erklärte Professor Bauer unter dem Beifall der Tagungsteinnehmer, Er forderte ferner die Beseitigung der Sichthindernisse(Mauern, Bretterzäunle und Sträucher) an Straßen- Kreuzungen. Professor Dr. M. Schwaiger(Heidelberg) berichtete, daß die Behandlungsmethoden bei Verbrennungsschäden in den letzten 15 Jahren große Fortschritte gemacht hätten. Vor 18 Jahren seien Verbrennungen von 30 Prozent der Körperoberfläche immer töd- lich verlaufen. Heute gebe es Heilmethoden, mit denen Sie Hälfte aller Patienten mit 50prozentigen Verbrennungen gerettet wer- den können f An der zweitägigen Konferenz der Berufs- genossenschaften nahmen rund 500 Aerzte, darunter auch Gäste aus Schweden, Oester- ppingen bekämpft wurde. Der Brand war gen 16.15 Uhr so weit eingedämmt, daß in VUebergreifen auf andere Gebäude nicht mehr zu befürchten war. Die Brandursache Konnte noch nicht geklärt werden. Die Höhe des Sachschadens geht nach den vorläufigen ätzungen in die Hunderttausende. Taxifahrer von Deserteuren überfallen Ulm. In der Nähe von Neu-Ulm überflelen ei fahnenflüchtige amerikanische Sol- laten einen Ulmer Taxifahrer. Sie zwangen hn auf offener Straße zu halten und schlu- gen ihm dann eine leere Schnapsflasche auf den Kopf. Da unmittelbar nach der Tat ein stwagen auf der Straße herankam, flüch- en die Täter in den Wald. Der Lastwagen ührer verständigte die Polizei. Ihr gelang es venige Stunden später, die Soldaten fest- umehmen und der Militärpolizei zu über- —. Von Luminal fand man keine Spur Drei Buben der St.-Josefs-Anstalt durch Fflanzenschutzmittel vergiftet? Lörrach,. Immer mehr verdichtet sich der Verdacht, daß die drei schwachsinnigen Buben aus der St.-Josefs-Anstalt in Herten nicht eines natürlichen Todes gestorben sind. Die drei Kinder waren Anfang Dezember mit schweren Versiftungserscheinungen in die Unjversitätsklinik Freiburg eingeliefert worden und dort kurze Zeit später gestorben. Mehr und mehr spricht nun dafür, daß die inzwischen verhaftete 28 jährige Hilfspflege- 8 für den Tod der Kinder verantwortlich ist. In deen zahllosen Verhören hatte die Pflegerin stets behauptet, den schwachsin- nigen Kindern zur Beruhigung abend Luminal gegeben zu haben. Fachleute und Experten des gerichtsmedizinischen und des pharmakologischen Instituts an der Freibur- Ser Universſtät haben aber inzwischen wie⸗ derholt übereinstimmend erklärt, daß selbst eine Ueberdosis des Schlafmittels Lumina! den Tod der Kinder nicht hätte herbeiführen Können, Außerdem selen bei der Sektion der Leichen in keinem der drei Körper auch nur die geringste Spur dieses Schlafmittels ge- kunden worden., Dagegen habe man bei allen drei Kindern einwandfreie und deutliche Reste eines giftigen Pflanzenschutzmittels kestgestellt. Es bestehe deshalb kein Zweifel mehr darüber, daß die Kinder auf diese Weise ums Leben gekommen seien. 5 Oberstaatsanwalt Pauli in Freiburg und die Lörracher Kriminalpolizei haben darauf hin erneut die Schwester vernommen. Sie blieb jedoch hartnäckig bei ihren Aussagen. Nach Ansicht der Untersuchungsbehörde scheint es völlig ausgeschlossen, daß alle drei Kinder durch Zufall oder unabsichtlich durch dag Pflanzenschutzmittel vergiftet Wurden. 5 5 R. Noiret, angeführt, Von deutscher Seite waren unter anderem der Präsident des DRK, Staatsminister a. D. Dr. Weitz und der Präsident des Landesverbandes Rheinland- Pfalz vom DRE, Reichsminister und Ober- präsident a. D. Dr. Hans Fuchs erschienen. Mehrere in Bonn akkreditierte Botschafter hatten Vertreter geschickt. Aenne * 3 Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 11, Januar Kinderstunde Wir helfen suchen Wir stellen Frauenberufe vor: Die Goldschmiedin Die Münchener Abendschau (nur über Sender Wendelstein) Jazz— gehört und gesehen Der Bär 5 (Komödie von Anton Tschechow) Jim und Bill in der Pfalz 16.30 17.00 17.10 19.00 20.00 20.30 21.15 reich und der Schweiz teil. Zweck der Tagung Far kinfaches Einreiben ERTIEICUKTERT EFERRKAITU Rex Ger ache, Um die Erkältung Ihres Kindes zu erleichtern, reiben Sie Brust u. Rücken vorm Schlafengehen mit Wickvapo⸗ Rub ein. Während diese angenehme Salbe die Brust wie ein Umschlag wärmt, gibt sie Dämpfe frei, die ein- 25 8 werden und die verstopften * uktwege öffnen. Diese doppelte Wir⸗ ung dauert an, während Ihr Kind schläft. Am Morgen ist oft das Schlimmste seiner Erkältung vorüber. In Apotheken erhältlich. n Wiel menen E Elektrische komplett mit 4 Zügen (Ober- und Unterleitung) Angeb, unt. P 1677 à, d. V. isenhahn Spur HO Herd von Rothermel. ohne Anzahlung, abzugeben. einbarung. Zu Ostern den Gas- oder Hlektro- neue nach Ver- 1 1 Alte kunden Gasherde, dann Rothermel! Meifluftherde bei Jlle& Mark, F 2, 7(am Markt) Kaufgesuehe Herren- Wintermantel u. Anzug(qr. 50), neuwert., nur Qualität, ges. Angeb., unt. Nr. X 826 a. d. Verlag. Waschmaschinen, dann Rethermel! 5 8 5 5 5 ing, früher Sc in 8 3 ber Flatz o Nede Tel. Nr. 5 36 f/ GT, Nähmaschinen Jui Str-Apparate STUBe KN Brelte Str., F mit Garantie, ab 45, DM. Nähmaschinen-Sstucky, Mhm., G 7, 15 Schlafzimmer, Küchen, gebr. 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Mit 1 etwas enttäuscht nach Hause gegangen sein. boxer gegen den tapferen KSvVler. Im Rück- leichten linken Körperwischern zog er die 1a Gewiß, es gab in mehreren Begegnungen wärtsgang immer linksrum an den Seilen Deckung des Gegners herunter, knallte ihm 1d wieder spannende Auseinandersetzungen entlang, hin und wieder eine Verlegenheits- dann Haken an den Kopf und wurde nach 111 zwischen den„ewigen Rivalen“, den Boxern rechte abschließend, suchte er das Aergste drei Minuten Aufgabe- Sieger. ige der Waldhof-Staffel und des AC 92 Wein abzuwenden, hatte aber das Pech, auf einen Titelträger der Seniorenkämpfe: Fliegen: 5 heim; aber vor allem die Freunde des über- Basel in Hochform zu treffen, gegen den es 1. Basel(Waldhof), 2. Gerstner(KSV 84); legten, klaren Distanzboxens, des Kampfstils, an diesem Abend einfach kein Gegenmittel Bantam: 1. Hans(Waldhof). 2. Malchow der den Faustkämpfer erst zu einem Klasse- gab. In der Mittelrunde brach der Ringrich-(Weinheim); Feder: 1. Steinbeißer(Wald- g boxer macht, waren auf Sparration gesetzt; ter den ungleichen Kampf ab. hof), 2. Schreckenberger(Weinheim); Leicht: 61- denn was im zur Sportarena verwandelten Farbigstes Gefecht des Abends: Hans 1, Rot(Waldhof), 2. Benz(Weinheim); Halb- * Musensaal des Rosengartens die Mehrzahl(Waldhof) im Bantamgewicht gegen Malchow welter: 1. Hornung(Schönau), 2. Kohr(Wald- 92985 der Kämpfe beherrschte, war der Fight, der(Weinheim). Ohne Respekt vor dem Namen hof); Welter: 1. F. Müller(Weinheim), 2. ing erbarmungslose Schlagaustausch, bei dem seines inzwischen in die Höhere Gewichts- Posch(HHeidelberg); Halbmittel: 1. Klahn 3 en eder Kämpfer das vorzeitige Ende des Ges- klasse hineinsewachsenen Gegners griff der(KSV 84), 2. U. Müller(Waldhof); Mittel: Schulmäßig 3el ners sucht. Waldhöfer beherzt an, zwang den Weinhei- e 10 Waldhof): 5 3 5 9 85 1. Schwab(Weinheim), 2. Kohl(Waldhof); ist die Deckung des Wein- 1955 Dañß es auch anders geht, besser sogar und mer mit überraschend präzisen Geraden noch Halbschwer: 1. Pfirrmann(Weinheim), 2. heimer Buntamgewichbl ers 8 vor allem, weit schöner, das bewiesen Klasse- in 4 5 ersten Runde in die Doppeldeckung Baader(Waldhof); Schwer: I. Ritter(Wald- Ralchow, der hier einer 23 leute wie Basel, Rot, Schwab und Pfirrmann. und nagelte ihn an die Seile Auch in der hof), 2. Weiß(Kirchheim). Linen dan fan 815 Allen voran: Willi Rot. In bestechender Form Mittelrunde fand Malchow im verbissenen 5 5 3 inke N ei- 1 5 g g 50 1 8 5. 1 Bei den Junioren, deren Endkämpfe Waldhof) zwar die Wir- entierte sich Waldhofs„E. o.-Matador Schlagaustausch nicht das richtige Repeat und 5 17 da pras 8 9 5 5 a 5 1 7 eg ebenfalls am Sonntag im Musensaal ausge- kung nimmt, dem sehr 5 der in einem Zwei-Minuten- Gefecht Leicht- mußte trotz einer Verwarnung des Wald amt, 185 gewichtler Benz(Weinheim) durch den Ring höfers wegen Tiefschlagens eine klare Punkt- tragen wurden, kamen folgende Boxer zu konzentriert borenden 5 jagte, ihn schon nach 40 Sekunden Zeit neh- niederlage hinnehmen. 33 5 3 een ee e men ließ und nach wuchtigen Kopfhaken Der Titel des größten Pechvogels ge- Bantam: 1. Böhler(Weinheim), 2. Sturm wenig entgegeneusetzen ch vor dem Gong zur Aufgabe zwang. Nicht bührt Halbweltergewichtler Kohr. Der(Reilingen); Feder: 1. Erdmann(Weinheim), hatte. Trotz einer Verar- 3 55 5 5 W 8 ön in F. 0 2. Schröder(Kirchheim); Leicht: 1. Bitsch nung seines Gegners we- aldhöfer war so schön in Fahrt gekommen 5 55 5 5 n 5 8— und dann mußte so etwas passieren: In(Weinheim), 2. Wolf(Kirchheim), Halbwel- gen Tiefschlagens mußte in Schilkow lief Weltrekord den Schlagwechsel der dritten Runde er- ter: 1. Schredle(Heidelberg), 2. Schwab er sick nach Punkten ge- 1 5„ törite das„break“ des K kricht.(Weinheim); Halbmittel: 1. Hasch(VfR schlagen bekennen. 1 1 und Europamei- tönte das„ rea es ampfrichters(Wir 5 1 er Der. 9 1 Sa hat hörten es nicht— ohr mag es auch nicht Mannheim), 2. Matter(Waldhof). W. Trill Foto Steiger 855 Ster 5 Eisschmellau 1 5* gehört haben) und Kohr landete noch einen 5 er nach einer Meldung Radio Moskaus vom ichlich tief 177* treffer. E Sonntagabend bel einem internationalen gam, w. e eee In Wengen sagte man rund heraus: i Wettbewerb in Alma Ata einen neuen Welt- kam, Wie es kommen mußte: Sieger durch 705 vekord über 5000 Meter aufgestellt. Mit der e Hornung, VfK 5 4 6 1 50 0 66 85 5 85 5 Ster. man Worauf sich beträchtlicher Tumult im Wald- 12 Zeit von 7:45,6 Minuten unterbot er die bis- 5 0 d 1 0 Lek. 47 2 E 2 ae hnerige„ Landsmannes 1 b e N 99 4e El 8. e N 1 Au E 4 4 e N En n. mmow von 1952(8:3, 7). 17 8.. 5„ 5 1 5 5 wenn Sportwart, Wenzel nicht Oel aut die Toni Sailers wilde, verwegene Jagd/ Spitzengeschwindigkeiten bei der Lauterhorn-Abfahrt: über 100 kr /st 5 Italiens Nationalelf unterlag Wogen der Empörung gegossen hätte: Kohr 15: 5 5 darf trotzdem an der„Gesamtbadischen Das erste große Kräftemessen der neuen zuwarten. So sieht die Situation im einst so damen in Grindelwald. Schlieplich Stent für i Italiens Fußball-Nationalmannschaft. der teilnehmen. 8 Skisaison ist vorüber. Die alpine Weltklasse stolzen Damen- Team triste aus. Und bei den die Olympiavorbereitung nur noch dieser nächste Gegner Deutschlands an 30. März in Noch ein Kampf s0ll erwähnt werden: war im Berner Oberland beinahe vollzählig Herren? Hier war das Abschneiden des dritt- Winter zur Verfügung, 80 daß jede Start- 8 Stuttgart, unterlag am Sonntag in Bologna der im Mittelgewicht zwischen Kohl(Wald- am Start. In Wengen konnten Oesterreichs klassigen Teams in Wengen für den Deut- chance bei den starken internationalen Kon- 5 in einem Trainingsspiel gegen eine Nach- hof) und Schwab(Weimheirn).„Ueber- Herren durch den erst 19 jährigen Kitzbüheler schen Skiverband geradezu blamabel. Der 20- kurrenzen unbedingt ausgenützt werden ch wuchs Vertretung mit 2.3(0:1) Toren. Der raschende inte und dann die rechte Ge- Toni Sailer imm Abfahrtsrennen und in der jährige Sonthofener Karlmeinz Päßler kam mügte. B. Halienische Fufballxerband verkolgte mit rade hinterher“ das war die Konzeption des Kombination triumphieren, während der 25- im Abfahrtsrennen vom Lauberhorn als be- Die vier Kilometer lange Lauberhorn-Ab- 8 diesem Spiel zwei Ziele; neben der HErpro- Weinheimers. An inr scheiterte der Wald- jährige drahtige Allerweltskerl Martin Julen ster Deutscher auf den 37. Rang. Er brauchte fahrt war für die eben erst begonnene Saison 22 bung der Nationalmanmschaft wollts man die nöfer beirn Vergleichekampf vor vier Wochen aus Zermatt(er arbeitet im Sommer als Kell- 23,5 Sekunden mehr als der Sieger! Im Slalom eine fast zu schwere Prüfung. Der schwarz- 18 Junloren-Hlk ermitteln, die am 19. Januar und an ihr scheiterte er auch dieses Wal. ner und im Winter als Diplomskilehrer und erreichte der 28jährige Offenburger Klaus haarige Kitzbüheler Toni Sailer fuhr wie der er gegen England spielt. Aber trotzdem: Er stieg weit besser trainiert Skiführer) im Torlauf einen Erfolg für die Mölders den 26. Platz. Teufel. Den Steilhang jagte er in verwegener te B-Elf mit Grziwok und Waldner? durch die Seile und hatte einen Mordsdampf Schweiz herausholte. Im Gletscherdorf Grin- Daß Deutschland zum 25. Lauberhorn- Jagd hinunter, stemmte in den Graben unter er a t hinter seiner Rechten. Erfolg: Schwab mußte delwald teilten sich bei den PDamen-Konkur- Jubiläumsrennen, das eine Weltmeister- der Wengener Alpbahn hinein, fegte in den n Der Schützenkönig der ersten Liga Süd, in der ersten Runde bis vier Zu Boden. Kluge renzen Schweiz, Oesterreich und Italien in schaftsbesetzung gerunden hatte, nicht seine Hahneneck-Doppelschuß, sprang über das 5 Reutlingens Mittelstürmer Lothar Grziwok, taktische Einstellung(durch geschicktes Ab- die Siege. Das einfache Bauernmädel Made- stärksten Leute schickte, erregte allgemeine coupierte Gelände und die Bodenwellen und de erhielt ebenso wie der Mittelstürmer des ducken der überlegenen Reichweite Schwabs laine Berthod gewann Abfahrt und Kom- Verwunderung. Schließlich hatten in dieser bewies im langen Waldschlauch seine uner- VIB Stuttgart, Erwin Waldner, eine Be- Paroli bieten) ließ auch die Mittelrunde aus- bination, die kleine Giuliena Minuzzo(46 E Prüfung in früheren. Jahren vier Deutsche hörte Standfestigkeit. 73 kmüh betrug das nachrichtigung des DFB, daß sie für den geglichen enden und erst in der dritten schwer) aus dem italienischen Aostatal siegte das„Schneekristall-silber“ errungen: 1938 Mittel des Siegers, wobei auf den Steilabfahr- Splelerkreis für das B-Länderspiel àm Runde setzte sich der Weinheimer dank sei- im Slalom und die junge österreichische Läu- Rudi Cranz, Freiburg, 1939 Peppi Jennewein, ten die Zwischenzeiten mit über 100 Km/h ge- 1— 23. März 1955 in Sheffleld gegen England B nes besseren Stehvermögens durch. Sein ferin Lotte Blattl im Riesentorlauf. Frank- Garmisch, und Josef Pertsch, Garmisch, und stoppt wurden. Fürwahr, diese Abfahrts- 2 vorgesehen wurden. Punktsieg geht in Ordnung. reich konnte zwar weder in Wengen noch in 1953 Beni Obermüller, Rottach. Als man in Akrobaten zeigten auf der Piste vom Galgen . e einen Sieg e durch Wengen erfuhr, daß Beni Obermüller und bachhorn nach Innerwengen großartige Lei- 1— 5 8 5 8 85 Vorderplätze sich Respekt verschaffen. Der Hans Peter Lanig bei einer unbedeutenden stungen und einen besonderen Mut. Daß es k Um die badische Hallen-Handball meisterschaft: 20 jährige Duvillard, ein Holzfäller aus Me- Konkurrenz in Oetesei(Italien) starteten, dabei kaum Stürze gab, ist nach der Ansicht 0 0 94 1 U 6 4 3 eee in 8 8 3 1„Die besten Deut- von Dr. Otto Lorenz, dem Vizepräsidenten des 8 einzige alpine Nation ging Deutsch- schen wollen jeber billige Lorbeeren ernten OesV, darauf zurückzuführen, daß sich das it ö Le ulers aus EN 0 8 eln lug 0 IL En 80 2 E 8 land völlig leer aus. Bei den Damen konnte als sich mit 3 Weltelite messen!“ Es ist un- Niveau der Weltklasse erheblich gehoben hat. 8 Evi Lanig wenigstens in der Kombination verständlich, daß der DSV nicht eine qualita- 8 Bei den Frauen sicherte sich der KSC den Titel vor Karlsruher TV 46(Riesenslalom, Slalom und Abfahrt) einen tiv stärkere Mannschaft nach Wengen ent- Schiffner Dritter in Stockholm 1— 3: a f 14. Platz einnehmen. Mit Ossi Reichert Knö- sandte. Schon die Trainingsmöglichkeit hätte f 1 1 1 q in der Überfüllte Jahnhalle Pforzheims TSV Rot mit einem 6˙4-Sieg den Titel eines chelverletzung!) ist nicht zu rechnen. Mirl man nicht ungenützt vorübergehen lassen 5 e n cherte sich die 86 Leutershausen in einem Pedischen kaltenttencter er S0 durchs den Buchner will nicht mehr aktiv starten und ein dürfen. Ebenso unbegreiflich ist das Zurüce- Stockholm schaffte der Henk 15 Arxamatischen Endspiel gegen den Favoriken n„ 2 2 einen come back von Marianne Seltsam bleibt ab- ziehen der Meldungen für die deutschen Ski- Schiffner einen kaum erwarteten Erfolg. Nach n 50 5 8. 5 a 5 seinem Sieg im Rombinations-Langlauf kam * Bei ausgezeichnetem Sport, dessen Niveau Eishockey im Garmischer Olympiastadion: Schiffner beim Springen zwar nicht unter die 92 1118. 110 n 4 ersten Sechs, aber seine Leistung reichte doch 5 atte sich der ot als Titelvertel aus, um hinter dem Norweger Maardalen und 12 der Gruppe 1 durch Siege über den TV 98 ereselde: E Nr gan Enapp besiegi dem Finnen Eero Kemppainen mit 445,8 5 Seckenheim(7:3), TSG Bruchsal(9:1) und Punkten in dem skandinavischen Klassefeld . TSV Grötzingen(12:6) Klar als Gruppensieger Weßling konnte beim 4:4 gegen Tölz wieder einen Punkt gut machen Dritter zu werden. August Hitz(Hinterzar- 1 durchgesetzt. In der anderen Gruppe mußte ten), der im Langlauf den zweiten Platz be- 8 sich die Sd Leutershausen nach Siegen über Vor 4000 Zuschauern im Garmischer schauern mit einem 4:4-(21, 2:1, 0) Unent- legt hatte, trat wegen einer Verletzung zum 5 TSV Rintheim 8:40 und Germania Brötzin- Olympia-Eisstadion kam der Sc Riegersee schieden. Eis zur 52. Minute lag Weßling noch Sprunglauf nicht mehr an. Im Spezialsprung- 1 gen(9:8) sowie einer 4.6-Niederlage gegen zu einem knappen 3:2(2:0, 0:0, 1:2) Erfolg klar in Führung, bevor Rampf den Aus- lauf auf der Hammarby- Schanze belegte Sepp 85 SG St. Leon in Ausscheidungsspielen gegen über den Krefelder EV. Die Westdeutschen gleichstreffer erzielte. Das Spiel entwickelte Hohenleitner Gartenkirchen), Ewald Roscher 8 TSV Rinthneim(4:0) und SG St. Leon(1:0) Hart spielten im ersten Drittel recht planlos und sich zeitweilig zu einem„Freistileishockey“.(Baden-Baden) und Toni Brutscher(Oberst⸗ g zum Gruppensieg durchkämptfen. Im Ent- zeigten auch Schwächen in der Verteidigung. Köl K 5 dorf) den 7., 8. und 10. Platz. Sieger wurde der 18 scheidungsspiel lag Leutershausen zunächst Toni Biersack erzielte den ersten Treffer. ölner EK unterlag im letzten Drittel schwede Petterssen mit Weiten von 58,5 und f mit 3:0 und bei Halbzeit mit 3:2 vorn, mußte In der 19. Minute besorgte Huber nach einem In einem Spiel um den Westeuropa-Cup 57,5 m. g sich dann den Ausgleich 4:4 gefallen lassen, Alleingang das 2:0. gewann in Antwerpen der HC Antwerpen 3 6 um sich schließlich doch noch mit 84 eis neuer Das zweite Drittel stand im Zeichen ver- ber den Kölner Ek mit dis-(112, 212„Germania“-Hockeymannschaft badischer Hallenmeister zu qualifizieren. pissener Angriffe der Krefelder, die sich aber Toren. Die Gastgeber konnten erst im letzten 3 1 5 a 5. f f 8 In letztes in Bad Dürkheim siegreich N Auch bei den Frauen war der Titel hart immer wieder in der Rießerseer Verteidi- Drittel den Sieg sicherstellen, als sie die bis 8 8 hei umstritten. in der Gruppe 1 lagen nach den gung festrannten. In der 12. Minute des letz- dahin mit 4:3 Toren führenden Kölner mit 4.1 Die Hockey-Abteilung des Mannheimer * 5 8 ane ren Drittels fabrizierte Biersack ein Eigentor, Toren überrannten. Die Treffer für die Köl- Turnerbund„Germania“ trug am Sonntag in Gruppenspielen die SpVgg. Sandhofen, der aper schon eine Minute später stellte Poitsch ner Mannschaft erzielten Heckelmann, Weger, Bad Dürkheim einen Versleichskampf aus. KTV 46 Karlsruhe und der VfR Pforzheim den alten Abstand wieder her. In den letzten Spanter, Knautz und Spanter. Die Frauen-Mannschaften zeigten auf schnee: Punktgleich. Dann schlug Sandhofen den VfR Minuten entwickelte sich ein hartes Spiel, bei 1+ bedecktem Boden ein schönes, kampfbetontes Ma genreu ther beershausen, Pforzheim in der Verlängerung mit 1:0, vers dem der Rieser Pittrich durch Nach- oto-Quoten Spiel, das mit einem 4.1-Erfolg für die Mann- Nachwuchsspieler, lor aber gegen den KTV 46 Karlsruhe nach schlagen eines Krefelders im Gesicht leicht Nord-Süd- Block: Elferwette: 1. R.: 19 344,50 heimer endete. Die Tore schossen U. Linder, lleferte bei den Badischen Meisterschaften im 5 verlefzt wurde DM; 2. R, 642 DM; 3. R.: 50 DM.— Neuner- Frau Schipull, Frau Zink und Frl. Kurz. Hallennanddall in der Pforeneimer Jahnhalle Verlängerung durch Losentscheid. Im End- l 50 Wette: I. R.: 1797,50 DM; 2. R.: 90 D; 3. R.:: In der 1. Männer-Mannschaft hatte die 5 eine ausgezeichnete Partie und trug viel zum spiel siegte dann der Karlsruher Sc, der die Weßling spielte gegen Bad Tölz 4.4 9,40 DM. Germania“ junge Kräfte eingesetzt, die ein ä 8 f 19 0 0 5 West- Süd-Elock: Zwölferwette: 1. Rang: ts! 1 8 J Erfolg seiner Mannschaft bei. Auf unserem JSG 78 Heidelberg mit 4:0 und den VfR Nach schnellem und hartem Kampf endete 4g 479,40 DPM; 2. R.: 1664,10 DM; 3. R.: 150 DIA eifriges Spiel zeigten und einen verdienten Bild setzt er beim Spiel gegen Rintneim(sta) Mannheim mit 3.2 besiegt hatte, über den das Punktspiel in Weßling zwischen dem Sc Zehnerwette: 1. R.: 12 556,90 DM: 2. R.: 298,90 1:0-Erfolg durch Niebel erzielte. 2. Mann- zum Wurf an. Foto: Schnürle KTV 46 Karlsruhe mit 4:1. Wehling und dem EC Bad Tölz vor 2000 Zu- PM; 3. R.: 28,40 DM. 1. i schaften: Dürkheim— TB„Germania“ 15. ö 4 krkül Ni Qual Tüchtiger* 2 1 53533 2 N abe ens hg Minoan S Lagerist D exogastroe Erhältlich in ellen Apotheken 20 Tabletten nur DM 1.35. auch Schwerkriegsbesch. mög l 5— 5 N 8. 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Nicht allein die Mannheimer Pro- duktenbörse, sondern auch die Vertreter der Stadt, des Verkehrsvereins, der Presse, des Rundfunks und nicht zuletzt der Firma Daimler-Benz haben in vorbildlicher Weise zusammengearbeitet, um den Gästen aus dem Ausland einen Gesamteindruck zu ver- mitteln, der seine Wirkung nicht verfehlte. Die offiziellen Vertreter Marokkos haben durch den Chef des„Office Chérifien du Maroc“ und den Präsidenten der Straßburger Warenbörse, M. Bernheim, ihren Dank zum Ausdruck gebracht und dabei ebenso sehr Wie die Vertreter der Bundesbehörden, so- wie des Landes Württemberg-Baden betont, daß es ein großes Verdienst der Mannheimer Produktenbörse sei, einen neuen Weg gewie⸗ sen zu haben und das Ansehen Mannheims als Handels- und Industriestadt in vorbild licher Weise zu fördern. Der Präsident der Mannheimer Produk- tenbörse, Robert Margulies(MdB), hat sei- nerseits in seiner Begrüßungsansprache den in- und ausländischen Gästen, besonders denjenigen, die erstmals nach Mannheim kamen, den Dank der Mannheimer Produk- tenbörse ausgesprochen. Außerdem wurden durch Oberbürgermeister Dr. Dr. Heimerich und Dr. Hammerbacher(BBC Mannheim), Präsident des Deutschen Industrie- und Han- delstages, Worte der Begrüßung an die Gäste gerichtet. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß die Produktenbörsen nicht nur die Aufgabe haben, die Geschäfte ihrer Mit- glieder zu erleichtern, sondern darüber hin- aus berufen sind, volks wirtschaftliche Funk- tionen zu erfüllen, so hat dies die Veran- staltung des Deutsch- Französischen Getreide- Bhandelstages in Mannheim wohl eindeutig klar gemacht. Die Erschließung neuer Im- und Exportmärkte ist eine der vordringlich- sten Aufgaben des Außenhandels. Frank- reich und sein Kolonialreich sollen hier un- sere Partner werden. Je mehr Importmög- Uchkeiten von dort eröffnet werden, desto günstiger gestalten sich auch unsere eige- nen Exportchancen. An einer solchen Ent- wicklung sind aber nicht nur die Mitglieder der Mannheimer Produktenbörse interes- siert, sondern auch die außerhalb des Han- dels, der Banken und der Industrie stehen- den Wirtschaftskreise beider Länder. So hat die Anziehungskraft des Deutsch- Framösischen Getreidehandelstages eine Starke Wirkung ausgeübt und die Erwar- tungen der Veranstalter übertroffen. Als be- sonders günstige Vorbedingung hat es sich e daß die neuen wirtschaftlichen Ab- Mitarbeiter Graf Zeppelins gestorben Dein langjähriger Mitarbeiter des Grafen Zeppelin, Kommerzienrat Dr. E. H. Alfred Colsman, verstarb am 9. Januar im Alter von 82 Jahren in Werdohl(Westfalen). Colsman, Ehrenbürger der Stadt Friedrichshafen(Boden- See), war maßgeblich an der Entwicklung der Uftschikkunternehmen beteiligt und gründete das erste Luftverkehrsunternehmen der Welt, 16„Deutsche Luftschiffahrts- Aktiengesell- schaft“. Zu seinem 80. Geburtstag im Mai 1953 wurde Colsman das Große Bundesverdienst- kreuz verliehen. N alxstahlfertigerzeuzung um 12,4 v. H. höher Die Produktion von Walzstahlfertigerzeug- nissen war 1954 nach vorläufigen Berechnungen 3 Statistischen Bundesamtes mit 11 462 069 Tonnen um 12,4 v. H. höher als 1953 die pro- kKtionstägliche Leistung übertraf mit 36 737 Tonnen die Tagesleistung des Vorjahres um 4 Tonnen. Erleichterter Kraftverkehr nach Jugoslawien Deutsche, die mit einem Kraftfahrzeug nach Jugoslawien einreisen, können sich ab sofort durch ihren deutschen Kraftverkehr-Haftpflicht- Versicherer die grüne internationale Versiche- 3 auch für das Gebiet von Jugosla- vien gültig schreiben lassen. Diese Neurege- ung ermöglicht es den deutschen Kraftfah- ern, wie der Gesamtverband der Versiche- ngs wirtschaft mitteilt, bei einem Haftpflicht- schaden in Jugoslawien die Regulierungshilfe ler jugoslawischen Staatsversicherung unent- eltlich in Anspruch zu nehmen. Marktberichte vom 10. Januar kfizielle Notlerungen er Mannheimer Produktenbörse (VWD) Inl. Weizen 44,5044, 25, Tendenz ruhig; Roggen 40,7541, 25, Tendenz ruhig; Weizen- mehl Type 405 64, 50—65—, Type 350 61,50—62,.—, Type 312 58,20—58, 7b, Type 1050 56,50—57,.—; Brot- ehl Type 1600 50,50—51,—; Roggenmehl Type 997 —, dto. 1150 34,.—, dto, 1370 52,.—, Tendenz stetig; raugerste 44—45; Industriegerste 4040,50; Fut- rgerste inl. 36—38, dito, ausl. 39,7540, 78, Tendenz est; Imlandshafer zu Futterzwecken 33—34; In- striehafer 36,.—; Auslandshafer 36,50—37,—; Mais Weizenkleie 24,.—; Weizenkleie per Februar/ 2 24,50; Roggenkleie 22,.—; Weizen-Bollmehl 25,50; Weizennachmehl 34,50—36,50; Sojaschrot Erdnußschrot nicht notiert: Kokosschrot Palmkernschrot 29,50; Rapsschrot nicht no- ert; Leinschrot 48,.—; Hühnerkörnerfutter 43,.—; Malzkeime 22,50; Biertreber 23,.—; Trockenschnitzel Es ging um Mannheims Bedeutung Als Importplatz am Oberrhein Der deutsch- französische Getreidehandelstag ist beendet. Die Veranstalter betrachten mn— soweit man hören konnte— als vollen Erfolg. Der Syndikus der Mannheimer Produktenbörse, Dr. J. P. Buss, dessen Initiative viel zum Zustandekommen dieser Tagung Verfügung. machungen zwischen Frankreich und der Bundesrepublik bereits Gestalt anzunehmen beginnen. Unterstützt durch eine wirksame Pressepropaganda in Frankreich, vor allem aber in Marokko, ist der Name Mannheim stark in den Vordergrund getreten. Diese Werbung hatte den Erfolg, daß aus allen Teilen Frankreichs Besucher nach Mann- heim kamen, um neue Verbindungen anzu- knüpfen. Aus Marokko selbst führte eine starke Delegation eine Musterschau von Ge- treide aller Art, Hülsenfrüchten, Futtermit- teln, Kolonialwaren, Konserven und Wein vor, die bei den Experten hinsichtlich der Qualität der Ware sehr günstig beurteilt wurde. Es zeigte sich, daß auch die fran- zösische Landwirtschaft bedeutende An- strengungen in der Steigerung der Qualität ihrer Landesprodukte gemacht hat. Wenn auch der geschäftliche Erfolg nicht alle Erwartungen erfüllte, weil die neuen Einfuhrausschreibungen für Getreide noch nicht erfolgt sind, so kamen doch einige Abschlüsse in Hülsenfrüchten und Fischkon- serven zustande. Es wurden wertvolle Be- ziehungen angeknüpft, die weitere Ge- schäftsmöglichkeiten in sich schließen. Es wird erwartet, daß in den nächsten Wochen im Rahmen der vertraglichen Abmachungen erneut große Importe von Weizen und viel- leicht auch Braugerste aus Frankreich er- folgen werden. Die in Mannheim eingelei- teten Besprechungen dürften dazu führen, daß bei diesen Geschäftsabschlüssen auch Mannheim und der Oberrhein wieder ein- geschaltet und allmählich seine frühere Be- deutung als Importplatz wieder erlangt. Mannheim und Straßburg haben das gleiche Interesse, den Rheinverkehr zu intensivie- ren. Durch die Herstellung persönlicher Ver- bindungen mit marokkanischen Exporteuren dürfte auch das Marokko- Geschäft nach dem Oberrhein einer günstigen Entwicklung ent- gegensehen. Es ist zu erwarten, daß im Laufe des nächsten Winters eine analoge Veranstal- tung in Casablanca aufgezogen wird. Kraftverkehr setzt sich zur Wehr Uebermäßige Belastung abgelehnt, Gegenvorschläge gemacht (AP) Die Zentralarbeitsgemeinschaft des Stragenverkehrsgewerbes(ZAV) gab auf einer Pressekonferenz am 9. Januar ihren Standpunkt zu den von der Bundesregie- rung vorbereiteten Gesetzen zur Neuord- nung des Verkehrs bekannt und lehnte da- bei eine Reihe von Punkten der Regie- rungvorlage grundsätzlich ab. Die Gesetzesvorlagen zur Neuordnung des Verkehrs sind in erster Lesung dem Bundestag bereits vorgelegt worden. Sie befinden sich gegenwärtig bei einer Reihe von Bundestagsausschüssen und sollen dem- nächst in zweiter und dritter Lesung dem Bundestag zur Abstimmung zugeleitet werden. Der Hauptgeschäftsführer des ZAV, Dr. Anton Heimes, lehnte insbesondere das Straßenentlastungsgesetz ab, dessen Durch- führung„die Existenz vieler tausender mit- telständischer Betriebe des Kraftverkehrs zerstören“ würde. Das Verkehrsflnanzgesetz unterzog er einer kritischen Betrachtung und erhob dazu eine Reihe„unabdingbarer Forderungen“. Diese umfassen unter an- derem die volle Zweckbindung aller Son- derausgaben für den Straßenbau, deren Be- messung nicht nach„fiktiven Bauprogram- men, sondern nach den tatsächlichen An- sätzen für Stragßenbauausgaben in den Etats der Baulastträger“ erfolgen soll. Für den vom Kraftverkehr zu tragenden Anteil an den Gesamtkosten des Straßen- baues sei ein gerechter Maßstab festzulegen. Zu den Sonderausgaben des Kraftverkehrs gehörten neben der Kraftfahrzeugsteuer und der Mineralölsteuer auch der Mineral- K URZ NACHRICHTEN 20,.— Deutsches Dorschmehl 74786; Deutsches Fischmehl 62—66; Futtermittel Tendenz fest. Speisekartoffeln je 50 kg 5,— frei Mannheim; Wiesenheu 12—13; Luzerneheu 14—15; Weizenstroh- und Roggenstroh bindfadengepreßt 6,006, 50; Wei- zen- und Roggenstroh drahtgepreßt 4,905, 20, Ten- denz stetig. Die Preise verstehen sich als Groß- nandelsdurchschnittspreise per 100 kg bei Waggon- bezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Ver- lade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (WD) Il. Weizen 44,505,235, Tendenz ruhig; woche 445), Kälber 325(232), Schweine 2250(1828), Schafe 33(20). Preise je ½j kg Lebendgewicht: Ochsen A 106—112(98107), B 84—100(89102); Bul- len A 103—110(10 110), B 96—104(97104); Kühe A 80—93(80-90), B 65—80(64—76), C 52—63(55—862), D 45—355(4857); Färsen A 103—110(103110), B 96 bis 105(94105); Kälber SKL. 172—180(H, A 155 bis 168(158—173), B 140—153(148—157), C 120—138(130 bis 145), D 100—115(108126); Schweine A 120—126(124 bis 130), BI 120126(125—130), BII 120—126(124130), 118—126(124—129), D 118—126(122—129), E 110 bis 120(115-122), GI 110—116(108-118), G11 100-106(102 bis 106); Lämmer und Hammel bis 7(73—175).— Marktverlauf: Großvieh belebt, geräumt; Kälber langsam, geräumt; Schweine schleppend, Ueber- stand; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 14 Ochsen, 27 Bullen, 75 Kühe, 47 Färsen, 145 Kälber, 617 Schweine, 35 Schafe. Preise je/ kg Lebendgewicht: Ochsen A 103-109, B 92—97; Bullen A 104110, B 90—102; Kühe B 63 bis 78, C 53—65, D 50—57; Färsen A 100-109, B 90 bis 104; Kälber A 158-168, B 145—155, C 125—143, D Dis 120; Schweine A 121—128, BI, BII und C 120 bis 128, D 120-127, GI 104115; Schafe A 80—88, B 6575. Marktverlauf: Großvieh und Kälber lang- sam, geräumt; Schweine langsam, kleiner Ueber- stand; Schafe schleppend, Ueberstand. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Infolge zu geringer Anfuhr fanden keine Versteigerungen statt. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitz wecke 346,23—349, 5 DM Blei in Kabeln 126—127 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinnpreis 9832 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 100 belg. Frances 8,415 8,435 100 franz. Franes 1,2015 1,2035 100 Schweizer Franken 95,835 96,035 100 holl Gulden 110,905 111,125 1 Kanad. Dollar 4,341 4,351 1 engl. Pfund 11,736 11,756 100 schwed. Kronen 80,87 31,03 100 dän. Kronen 60,575 60,695 100 norw. Kronen 58,615 586,735 100 Schweizer Fr.(frei) 97,865 98,065 1 US-Dollar 4,1948 4,2049 10 OUM-W 472,50 DM-O; 100 DM-O= 2, 7 DM-NM ölzoll und die über den Umsatzsteuersatz von vier v. H. hinausgehende Beförderungs- steuer, nicht aber die Zinsen des in den Straßen investierten Kapitals. Die Verkehrspolitik müsse, so betonte Dr. Heimes, die strukturellen Aenderungen im Verkehr als Folge der Entwicklung des Kraftverkehrs berücksichtigen. Geschehe dies nicht, so werde„in wenigen Monaten eine entscheidende, echte Verkehrskrise“ die Folge sein. Dr. Heimes stellte in seinen Ausführun- gen folgende zwei Grundsätze auf: „Ziel der Verkehrspolitik muß unter Wahrung der Interessen der Verkehrs- träger die bestmögliche und preiswerte Ver- kehrsbedienung der Wirtschaft sein; Eine Wiederherstellung des zur Zeit un- wirtschaftlichen Bundesbahnbetriebes auf Kosten der Kraftfahrzeughalter oder durch künstliche Schaffung von mehr Verkehr für die Bahn durch Verkehrsverbote für den Güterkraftverkehr ist abzulehnen.“ Soweit die natürliche Verschiedenheit der einzelnen Verkehrsträger es Zulasse, seien vorhandene ungleiche Wettbewerbs- bedingungen unter Aufrechterhaltung der natürlichen Vorteile der einzelnen Verkehrs- träger einander anzugleichen. Außerbetrieb- liche politische und sozialpolitische Lasten Zu tragen sei nicht Aufgabe der Verkehrs- träger, sondern des Staates.. Hinsichtlich der Straßenbaukosten müsse es der Kraftverkehr ablehnen, 100 v. H. der Kosten der Autobahnen und 95 v. H. der Kosten der Bundesfernstraßen zu tragen. Der Bundesverkehrsminister habe bisher ein unverbindliches Zehnjahresprogramm mit 2,3 Md. DM für den gesamten Straßen- bau propagiert. Hiervon sollten 70 v. H. oder 1,610 Md. DM auf den Kraftverkehr entfallen. Dieser werde jedoch seinen Kosten- anteil dieses„fiktiven“ Zehnjahrespro- grammes 1955 mit insgesamt 1,705 Md. DM Steuersätzen bereits mit rund 10⁰ Mill. DM überdecken. Dr. Heimes forderte für den Kraftver- kehr: Fortfall der vorgesehenen Progression ab 15 t Gesamtgewicht bei Lastkraftwagen und Anhängern; Halbierung der Anhängersteuer auf den Satz vom 11,25 DM je 200 kg zulässiges Ge- Samtgewicht; Erhöhung des Dieselkraftstoffpreises um nur vier statt sieben Pfennig je Liter, und Verzicht auf die Einführung der Beför- derungssteuer für den Werk- und gewerb- lichen Güternahverkehr. Er sagte, den Bruttotonnen-Kilometer lehne der Kraft- Verkehr als Maßstab für die Heranziehung der einzelnen Gruppen zu den Kosten als ungeeignet ab. Effektenbörse Ein GAT T-Silberstreif Bonn ist optimistisch (VWD) Das Bundeswirtschaftsministerium äußert am 10. Januar einen vorsichtigen Optimismus über einen positiven Ausgang der Genfer Verhandlungen der Mitglieder des allgemeinen Zoll- und Handelsabkom- mens. Es zeichneten sich Möglichkeiten der Lösungen verschiedener Fragen ab, und es sei nicht ausgeschlossen, daß es bis Ende Januar oder im Februar zur Einigung über eine Reihe von Fragen kommen wird, die für den Fortbestand des Abkommens und die Form seiner Anwendung entscheidend sein Würden. Bundes verkehrs ministerium reagiert sauer Ein Sprecher des Bundes verkehrsministe- riums erklärte am 10. Januar vor Pressever- tretern in Bonn, ein Verkehrsflnanzgesetz wäre auch notwendig gewesen, wenn die Bundesbahn kein Defizit hätte. Die Straßen- entlastung sei ein dringliches Problem, da der bauliche Zustand der deutschen Straßen sich bei weitem nicht für schwere Lkw- Trans- porte eigne. Im gewerblichen Fern- und Be- Zzirksverkehr seien am 31. März 1954 20 829 Lastzüge, im Werkfernverkehr am 30. No- vember rund 17 000 Fahrzeuge vorhanden gewesen. Durch das geplante Straßenent- lastungsgesetz würden etwa drei von ins- gesamt zwölf Milliarden Bruttotonnen-Kilo- metern von der Straße herunterkommen. Die von der ZAV zur Verkenrsneuordnung ausgearbeiteten Vorschläge seien sehr ein- seitig gesehen. Der Verband verschweige zum Beispiel, daß die Schiene ihre Wegekosten voll zahle, während das beim Kraftfahrzeug nicht der Fall sei. Als spezifische Lasten könnten für das Kraftfahrzeugverkehrs- gewerbe nur die Kfz-Steuer und der Anteil an der Mineralölsteuer berücksichtigt wer- den. Verkehrsausschuß ablehnend Es ist aller Voraussicht nach unmöglich, daß die von der Bundesregierung eingebrach- ten Gesetze zur Verkehrsneuordnung termin- gerecht zum 1. April 1955 in Kraft treten können, erklärte der Vorsitzende des Ver- kehrsausschusses des Bundestages, Oskar Rümmele(CDU/ CSU), am 10. Januar in Bonn, nachdem die für diese Woche festgesetzten Beratungen des Finanzausschusses und des Verkehrsausschusses über das Verkehrs- finanzgesetz verschoben werden müßten. Der Finanzausschuß will wegen der Dring- lichkeit der Materie zunächst die flnanziellen Fragen der Pariser Verträge in dieser Woche beraten. Eine notwendige zweite Lesung des Verkehrsflnanzgesetzes im Ausschuß kann nach Ansicht Rümmeles nicht vor März be- endet werden. Da diese Gesetze dann noch inf Plenum des Bundestages und vom Bundesra behandelt werden müssen, könne es Jun werden, bis die Gesetze abschließend von des parlamentarischen Gremien bearbeitet wor den sind. Voraussichtlich werde das Ver- kehrsfinanzgesetz rückwirkend zum 1. Apr in Kraft treten, da im kommenden Haushalt; jahr jeder verfügbare Pfennig für den Stra Benbau benötigt werde. Rümmele bezeichnete in diesem Zusam- menhang die Vorschläge der Zentralarbeits) gemeinschaft des Straßenverkehrsgewerbez verschiedene Steuern für den Kraftverkeh niedriger anzusetzen, als m Verk. 1 gesetz vorgesehen, als undurchführbar. N Würde es nicht erlauben, den Straßenbau 80 5 zu fördern, wie es erforderlich sei. Ungenutzte Industrie-Kapazität BS (VWD) Die Kapazitäten der Industrie in der Bundesrepublik waren nach dem Ergeb- Tiis einer Umfrage des Münchener HO-In- stituts im Oktober 1954 im Durchschnitt zu rund 5 v. H.. Den höchsten Aus. S mit 106, Papiererzeugung 0 mit 101 V. H. und Elektrotechnik mit 99 v. 5 gerer Zeit voll aus. gegenüber beträgt der Ausnutzungsgrad de Lederindustrie, der Industrie für chemise Spezialerzeugnisse und der Holzbearbeitung nur 73 bis 80 v. H. Diese drei Industriegrup- pen weisen nach dem IFO-Bericht jedoch eine strukturelle Ueberkapazität auf, die durch die Teilung Deutschlands und den Verlust des ostdeutschen Absatzraums b. dingt sei. Wagons lits und DSG haben sich verständigt (AP) Zwischen der Deutschen Bundesbahn und der internationalen Schlaf wagengesell- schaft Wagons lits ist ein Vertrag abgeschlos- sen worden, der den Betrieb von Schlaf-, Speise-, Pullmann- und Gepäckwagen sowie Schlaf wagenzügen der Gesellschaft auf den Strecken der Bundesbahn regelt, teilte die Hauptverwaltung der Bundesbahn am 10. Ja- nuar mit. Der am 28. Dezember 1954 unter- zeichnete Vertrag ersetzt die sogenannten Kommandoverträge, die die Besatzungs- mächte in den Jahren 1946 und 1947 mit der Gesellschaft abgeschlossen hatten und die mit der Rückgabe der Souveränität an die Bun- desrepublik erloschen wären. Wo bleibt die Agrar- Investitionshilfe? Eine Frage Dr. Landwirte aus den badischen Gemeinden zwischen Rhein und Bergstraße, aus be- nachbarten hessischen und pfälzischen Ge- meinden, Vertreter der Landesregierung und der Stadtverwaltung Mannheims, fanden sich auf Einladung des Land wirtschaftlichen Clubs in Mannheim zusammen, um einen Vortrag Staatssekretärs Dr. Sonnemann (Bundes ministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Forsten) anzuhören. Landwirtschaft und Industrie, diese bei- den Säulen der deutschen Wirtschaft, deren Interessen sich oft hart im Raume stoßen, sollten sich dennoch immer darin einig sein, daß der Bundesrepublik die bürgerliche Wirtschaftsordnung erhalten bleibe. Es lasse sich nicht leugnen, sagte Dr. Sonnemann, daß die Landwirtschaft im letzten Jahr einen unerwartet schweren Rückschlag er- litten habe. Genau so wie sich weite Bevöl- kerungskreise daran gewöhnt hätten, den in der Bundesrepublik erreichten Lebensstan- dard für selbstverständlich zu halten, habe man sich allzu sehr daran gewöhnt, Jahr kür Jahr gute Ernten einzubringen. Die Leistungen der deutschen Landwirt- schaft stünden trotz aller Kritik ebenbürtig neben denen der gewerblichen Wirtschaft und ihrem„Wirtschaftswunder“. Während Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., den 10. Januar 1955 Börsenverlauf: Bisherige Höchstkurse meist er reicht und teilweise überschritten. Annaltend gün- stige Nachrichten aus der Wirtschaft und Meinung säußerungen von führenden Leuten der Industrie hatten beachtliche Kaufaufträge bewirkt. Aktlen 5. 1. 10. 1. Ak tlen 5. 1. 10. 1. Aktien„101. AEG„ 194% 194 Harpener Bergbau] 150%½ 146½ Dresdner Bank) 21 13 BBW. 260 T 250%[ Heidelb. Zement. 250 25⁵ Rhein-Main Bank 00 20⁴ Soo 55—1 5. 125 Reichsb.-Ant. 88 81 8⁰ Con um 3 Ant 2 1 243 244%[ Mannesmann, 180 187 W 1 %%% 2„ einelektra 2 ergb. Neue. 10 72 Benn„% 2% ARuyNn—. 244 215 Pt. Edelstahl 174 171½ Pt. Linoleum. 27 2004 Sellwoltt 85 35 Dortm Hörd.Hütt. 140 140 Durlacher Hof 127% J Siemens& Halske 254 20⁰ Gelsenberzg 158 160% Eichbaum-Werger 152½ 152 Südzucker 175½ 174 GHH Nürnberg 2¹³ 215 Enzinger Unſop 177 177 f Ver. Stahlwerke) 2 25 ½ Hoesch 160 160 18 Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 103¼ 163 Klöckn.„Humb. D. 190 190 Ant.-Sch.) 42% 4%[Badische Bank 100 100 Nordwestd Hütt 109 165½ SSC 2⁵⁴ 2⁵⁰0 Commerzbank) 12 12 Hütten Phönix 172 171 Farben, Bayer 255 27½ Commerz. Rhein. Röhrenw. 189 186 ½ Farbwerke Höchst 200 2025 u. Credit- Bank 184 1 Rheinst. Union 182 171 Felten& Gulll, 170% 171 Deutsche Bank) 14½ 1%¾[ Stahlw. Südwestf. 170 163 Grün& Bilfinger 148 T 150% Süddeutsche Bank! 208 ½ Thyssenhütte. 169 169 ù ) RM- Werte.)= Restquoten Sonnemanns die Bundesrepublik zur Zeit der Währungs- umstellung noch zwei Drittel ihres Nah- rungsbedarfes habe einführen müssen, sei der Einfuhrbedarf inzwischen auf weniger als 25 V. H. gesunken. Dadurch habe die Landwirtschaft auch an der Steigerung des Volkseinkommens teilnehmen können. Seit zwei Jahren sei aber ein Stillstand einge- treten, und im vergangenen Jahr habe die Landwirtschaft, bedingt durch die mäßige Ernte, sogar einen Rückgang der Verkaufs- erlöse erleben müssen. 0 Der Staatssekretär bekannte sich dann zur Intensivierung im land wirtschaftlichen Betrieb, denn der Weg der Extensivierung führe ins Verderben. Der Redner stellte die Frage, ob es bei erhöhter Produktion noch einen Absatz zu rentablen Preisen geben könne. Die deutsche Landwirtschaft habe den er- sten Anspruch auf Belieferung des deutschen Marktes, sagte Pr. Sonnemann. Diese grund- sätzliche Priorität müsse aber aus handels- politischen Gründen eingeschränkt werden. Denn auch der deutsche Bauer müsse im Grunde den Industriewarenexport bejahen, weil er die Voraussetzung für jene Voll- beschäftigung sei, die rentable Preise er- möglichende Massenkaufkraft sichere. Der Redner wandte sich gegen den ein- seitig gegen sein Ministerium erhobenen Vorwurf des„Dirigismus“. Man finde ihn auch in der Verkehrswirtschaft(Beförde- rungsmonopol der Post), in der Wohnraum- der Erdölwirtschaft und bewirtschaftung, auf dem Arbeitsmarkt. Es dürfe indessen nichts unversucht bleiben, die Interessen der Landwirtschaft und der gewerblichen Wirt- schaft auf einen Nenner zu bringen. Die Parität sei eine Lebensfrage für die Land- wirtschaft. Die Möglichkeiten, sie über eine Kostensenkung im land wirtschaftlichen Be- trieb selber zu erreichen seien erschöpft. Man müsse daran gehen, sie auf anderen Wegen anzustreben.„Warum stelle die In- dustrie der Landwirtschaft nicht einmal zwei Milliarden langfristig zur Verfügung, damit die unbedingt notwendigen maschinellen An- schaffungen gemacht werden können und Preiserhöhungen für landwirtschaftliche Produkte mit Auswirkungen auf das Lohn- gefüge vermieden werden?“, fragte Dr. Sonnemann. HI Budo auf der Dose seht, ists Quslifstl Budo Schuh- und Bodenpflege 5 Vermietungen 5 Börordume 1½ Zi. u. Kü. mit einger. Bad, zw. Neckarau und Rheinau geg. 2500, Bkz zu vermieten. Angeb. unter Nr. P 1751 an den Verlag. a Garagen frei. L 10, 10, Telefon 4 40 39 Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel, 4 03 32 Richard-Wagner-Straße 17. Möbl. Zim. durch Fischer. 8 3. 23. Zentr.-Hzg. sofort zu verm. Augusta- Anlage 19, Telefon 1. Stadtzentr., Miete 210, DM inkl. Immob. Jos. Huber, vorm. Grabler, Möbl. Zim. u. möbl. wohnungen ifd. zu verm. u. zu miet. ges. Immob. Schäffner, Hebelstr. 5. Tel. 5 08 47. 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Polen) geborene, in Mannheim, J 1, Jar os z ist durch rechtskräftigen Strafbefehl des Amtsgerichts Mann- heim vom 20. 11. 34 zu einer Gefängnisstrafe von 3 Monaten verurteilt worden, weil er am 13. 5. 54 bei der Kriminalpolizei Mannheim den Ver- 181 7 N ng 25 5 5 und Waisen-Rasse“ in München, ein ensmann, angezeigt und ihn wider besseres Wissen einer Urkundenfälschung be Der am 30. 9. 1916 in Mirocin 19 Wohnh. verh. Arbeiter Michael ſchuldigte 2 85 164 Abs.. u. 19 5 165, 23 Kl, 1 Auch die NE.Metel 1 industrie dürfte voll ausgelastet sein. Dem- 55 2 5 0 Nac 195¹ gut! Mitt une Bru 8 48 0 W Bee Flo Sch in Sie / Dienstag, 11. Januar 1953 MORGEN Nr. 8 2 — Donnerstag. 13. Jan., 200 Unr DNIWERTU NA. I.] Statt Karten noch in indes Für dle vielen Beweise herz- 1 5 cher Anteinahme sowie die 7 1 l.. 55 1 Unser lieber, guter, überaus besorgter Vater, Schwiegervater, Großvater zahlreichen Kranz- u. Blumen- Die große Musik- Bühnen- f„„ 8 und Bruder, Herr spenden beim Heimgang unse- 5 9 Telefon 5 20 00 8 2. WO et Wor a 5 55 lieben Bruders 9. ANKER 13. 15. 17, 10 21 Unr AHA BRA 13, 18, 17, 1 as Ve Rudolf Prack, Winnie Markus Albers, Rühmann- Fbf.: Auf der 1„Roman eines Frauenarztes& Reeperbahn nachts um ½¹.& Heinrich Knodel Motorenschlosser 1. Apr ushaltz en Stra 60 Telefon 5 00 51 1 AlSTER 92 5 1 3 20.45 UNWENSU 15.30, 913.00, 20.30 K 5 0. d 1 5 0 1 G. Kückelmann, J. Desny, K. H. 9 au/ 2 4 9 5 1 5 8 2. Woche 8 A B RINA Böhm:„Die goldene Pest“. 8 left. 186 Telef. 4 03 96 e 3 capo 16.20, 105 21 Unr Die KAMERA 15 1 20.20 FRED CUST der charm. Gary Cooper, Richard Widmark 2. Woche! Martine Carol in: Plauderer Cin.-Scopè:„Garten des Bösen“„DER SKANDAL“* Akkordeonschau 4 ASTRASC 1„6. Tel e Telefon 5 18 95 CARLO u. RIVANO- i palA5T 1170 00% 0 5 DiE KURBE 1 18.4, 21 Eugen Fritz ist plötzlich und völlig unerwartet am Montag, dem 10. Januar 1955, in Zusam- die Ewigkeit abgerufen worden. 8 Arbeits 8 1 werbes Mannheim-Feudenheim verkeht Schwanenstraße 85 sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Simon, der Direktion u. Belegschaft der Fa. Daimler- Benz Ad, dem Mc„Phönix 02% den Hausbewohnern, und all denen, die dem Verstorbe- In tlefer Trauer: Die Hinterbliebenen . nen das letzte Geleit gaben. Aeropats Antipode Jugendl. zugel. Willi Birgel in: Beerdigung: Mittwoch, den 12. Januar 1955, um 14.30 Uhr im Friedhof Feudenheim. i 5 8 comiele Cascadeurs- Der große Farbfilm in 3 5„Rittmeister Wronski“ 8 Mannheim, den 10. Januar 1955 SLIM u. SLO„FORT TI“ arne ERIKA GLRSER- 9.50, 11.50 Jgd. Zug el. 22.20 Spät⸗ Die Geschwister Acrobatie Dancer vorstellung.— Der Abenteuer- x„richt jugendfrei! Farbflim„Robin Hood und 22 gesett 5 seine tollkühnen Gesellen“ nbau so Radio Hilversum THEO WAASN Bill KIuM's Cob er ffllgz-Jkhalnlatte Eintrittspreis: 1,50 b. 4, DM Vorverk.: Tägl. ab 14 Uhr, —— 8 5—....... ˙—¹Ü 1Zität Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heim- 9 gange unserer lieben Verstorbenen Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 9. Januar St 1 3 7 8 1 1955 plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, mein PILANREN e— Ergeb- 22 Fon guter Sohn und Bruder. Herr Babette Büchler Do., ab 11 Uhr im„Uni- 5 5 mitt zu versum“, Musikhs. Ehret, f Seren 7 sowie für die Kranz- und Blumenspenden sprechen wir hier- Mhm., Marktplatz; Musik-. TEL. 52000 5 VOR VERKAUF. 0 Knoll, Ludwigshafen/ Rh., mit unseren herzlichsten Dank aus. Bismarckstraße. Insbesondere danken wir Herrn Polizeipräsident Dr. Leiber en Aus. Suppe f Karl Selzle kurt PREMIERE 1300 1800 1700 1900 2100 zeugung f f 70 g 3 für die Kranzniederlegung 1. A. des Herrn Oberbürgermeisters 99 V. H. Professor i. R. der Stadt Mannheim und die ehrenden Worte am Grabe. emische Unseren innigsten Dank den Angehörigen des Amtes für 8 0 eit län- Itrentliche Ordnung, den Kolleginnen und Kollegen der Ge- 2 77 Metall im Alter von nahezu 66 Jahren. Werkschaft GTV, den Schwestern der Liebenzeller Mission 70 1 5 und nicht zuletzt ihren Schulkameradinnen und-kameraden OAS 2 7 1. Dem- für die Kranzniederlegungen und letzten Ehrenbeweise. r IAN-MaCHf- KABARETT. 5 8 Mannheim, 7 55 855 Januar 1955 Außerdem herzlichen Dank Herrn Dr. Heine für die ärzt- A SOcKEIsHARET 5 0 Srrsche Richard-Wagner- Straße liche Betreuung sowie Herrn Vikar Lauter für seinen trost- 8 5 beitung 5 0 reichen Beistand. IEEAAL ELENA N 1 In tiefer Trauer: Mh m. Feudenheim, den 11. Januar 19535 HEUTE C jedoc 8 8 uf, die Friedel Selzle geb. Müller Die trauernden Hinterbliebenen. humoristischer nd den Elisabeth Selzle(Mutter) 05 AP 1 EN Ne 5 D ms 0 mit großem abarettpro- ms be Friedel Leinweber geb. Selzle gramm. Von 20 bis 5 Uhr früh geöffnet. Eintritt frei. 1 l t Beerdigung am Donnerstag, dem 13. Januar, um 11.30 Uhr im Statt Karten Hauptfriedhof Mannheim. Fur die überaus herzliche Antellnahme sowie die Kranz- und 5 ann, lesbahn Blumenspenden beim Heimgang unserer Ib. Entschlafenen, Frau Deutscher dewerkschartsbund GIORIN Agesell 1 Mannheim Fame 8 ellung Schulung u. Bildung 1 Scblos⸗ A 8 5 nna chaaf Donnerstag, 13. Jan., 19.30 Uhr im Gewerkschaftshaus, O 4, 8/9 geb. Uhrig Vortrag über: Schlaf-,——— a Sowie z Ulf 1 Mitten 1555 einem. 8 45 e sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen 5 5 8 unerwartet mein geliebter„ N Dank Herrn Pfarrer Kammerer für den geistlichen Beistand, enten versicherun 5 8 lte die Bruder, Schwager und Onkel den Herren Aerzten und Schwestern des Diakonissenkranken- 5 JV. und AV.“ 5 1 ANNEMARIE BLANC, NADJA REGIN, ELSE REVAL. 10. Ja-— hauses und den Diakonissinnen in Feudenheim sowie allen, die E 5 1 f JAN HENDRIRKS, ERNST LEGAL, GERTT GODDEN Unter Hubert Weis der Entschlafenen das letzte Geleit gaben. 5858s PT IGS g 5. 4 Reglerungsamtmann Herrmann Der Film nach dem gleichnamigen Roman der„Deut- annten 55 Mh m. Feudenheim, den 9. Januar 1954 Funktionäre und interessierte 1 zungs- 5* 3 Die trauernden Hinterbliebenen Mitglieder sind freundlichst 10 schen Illustrierten“ von Curt Riess.— Erregend nit der im Alter von 47 Jahren für immer von uns gegangen. eingeladen.. in seiner Handlung— voll dramatischer Konflikte. die mit Mannheim, den 8. Januar 1955 5. e Bun- + 3, 1 In tiefem Leid: 2 ⁵ĩð=L Immobilien Frau Gerda Weis geb. Grammelspacher Nach kurzer Krankheit ver- 2 A und Kind Vera schied unser lieb. Vater, Groß- Trauerkleidung ststadt: Reparaturb. 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Januar, 15.50 Uhr Haupt-. 1 5 Sle war das quwe rer Ges. eriedhof Mannheim. 2 8 g. n Untetticht abe die Mannheim, den 9. Januar 1955 1 N 2 8 25 mäßige N 5 75 PFFCCCTCTCCCTTT rkaufs- Wilhelm Wörner 551 Am 8. Januar 1955 entschlief 0 Nachhilfe- Unterricht f. Quintanerin 0 9 E ON Vergellung Am Teufelssee 7 im Namen der Angehörisen unser lieber Vater, Herr anz schul O. ang e 6 7, 10 Einsame Frauen in den Händen skrupelloser 440 peuerbestattung: Mittwoch, 12. Januar, 13.00 Uhr Krematorium K arl Schil d 525 5 5 5 1. eieton 221 Verbrecher!— Beginn: 15.45, 17.45 u. 20.00 Uhr. 5 1 im. 2 5 0 ktlichen Hauptfriedhof Mannheim 3 Holzschiffbauer 3 20 n 15 15. Jan. J Gregory Peck— Ann Todd— Charles Laughton Ie ö um 80. Lebensjahr. 5 in dem Weltklasse-Großflm Mannheim, den 11. Januar 1955 Schule 1 F A L L P 2 N 1 Kirchenstraße 10 N 1 A 90 2 1. 10, 8 1. E 1 1 Dri 2 Wittelseage rr 1 FEC—— ZV. Eels! 4 statt Karten 5 Im Namen der 2 Kursbeg.: 12. u. 14. Januar, B 6, 15. e ee Telefon 3 11866 Ein Strafprozeß, wie er noch nicht verfilmt wurde! Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns trauernden Angehörigen: Anmeldung erbeten.(2 u. 3. sprachige Züge) Beginn: 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr 5 12 peim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm u. Karl Schild mik Schülerheim R E X ee ee utschen 5 5 i hönster Werldlecge g 1 5 For translations English specialist in schönster Welclleg ö Ein großer R— ein 8 1 grund- Karl Lorenz Beerdigung: Donnerstag, 13. 1., f 5 groger Roman ein großer Film 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. wanted. Zuschr. unt. 01079 a. d. V. 7 Si das Filmtheater d. andels- ö b g 87885 N 115 ustitut iguund Sschwetzingerstadt 1 Verden. durch Wort, Schrift, Kranz und Blumenspenden zuteil wurden, 8 8 0 i vorm. Mannheim Gegr. 1894 Augartenstr. 38/0 Jr 0 7 0 SSE im sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Schriesheim Bei Telefon 4 38 10 n 2 Heide n, annhelm, in ganuar 18s. Krafttahtzeuge 7. 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Aber der schmale See, in dem sie damals gebadet hatten, war der- Selbe geblieben— und wegen des Sees kam die Großmutter her. Im Winter sieht er sich noch am ähnlichsten“, pflegte sie zu Sagen und ließ sich am anderen Ende der Stadt in eine Taxe setzen. Denn obwohl sie weit über achtzig Jahre war, war sie eine durchaus moderne Frau, und wenn sie auch die vier Treppen hier nicht mehr Himaufzusteigen vermochte, so trug man sie eben. Sie war das wunderbarste Wesen, das Frank als Kind sich überhaupt hatte vor- Stellen können, bis obenhin voller Geschich- ten, mit einer Stimme wie aus sehr dün- nem Glas, dazu ohne jegliche Furcht, wer immer sie auf die Arme nahm. Jeden Tag, sobald der See zugefroren war, wurde sie nämlich hinuntergetragen, in einen alten Schlitten gebettet und über das Eis gefah- ren. Wo das Getümmel der Schlittschuh- läufer am dichtesten war, glänzten ihre Augen am hellsten. Frank wußte es noch aus der Zeit, da er nur hatte nebenher lau- ten dürfen. Und nicht schnell genug konnte ihr die Fahrt gehen, nicht lange genug konnte sie dauern, und nicht lange und nicht oft genug konnte er sie so fahren, seit er selber dazu imstande war. Wenn er zu ihr ins Zimmer trat, brauchte sie nur Auf eine bestimmte Art den Blick zu heben. Fast ein bischen keck hob sie ihn, soweit ein Porzellangesicht keck sein kann, und Schon rief er, damit man sie anzöge, und Sing, seine Schlittschuhe zu holen. 8* Aber nun war dieser Winter gekommen, in dem nicht mehr alles ganz so war wie bisher. Vergeblich versuchte Frank seiner SEroßmutter zu beweisen, daß nicht seine neunzehn Jahre schuld daran waren.„Die Abendluft ist zu rauh für dich“, sagte er, Während er sie durch den Sonnenschein Orgelmusik von Bach 5 Konzert in der Konkordienkirche Der zweite Bachabend in der Mannhei- mer Konkordienkirche war ausschließlich der Orgelmusik des Thomaskantors gewid- met. Aus ihrer reichen Fülle spielte Hans chmidt eine kleine Auswahl freier und an den Choral gebundener Kompositionen, Vorwiegend Werke freundlich besonnten Charakters. Der Organist kennt sich in Bachs Ordnungswelt vortrefflich aus, und über die technische Klarheit und sachliche Herbheit des Bachstils hinaus macht die Herausarbeitung des Klangsinnlichen Ele- ments sein Spiel besonders reizvoll. So Wußte er der„Dorischen Toccata“ flüssige Farbigkeit, den Choralbearbeitungen(„Herr Jesus Christ, dich zu uns wend'“ und dem von pastoraler Heiterkeit erfüllten Schmücke dich, ob liebe Seele), sowie wei weiteren Choralmusiken eine das Mit- ren und Mitgehen auch des ungeübten Hörers wesentlich unterstützende Interpre- Ation zu geben. Auch an der spielerischen Trio-Sonate in Es-dur mit ihrem fast über- mütig lustigen Final-Allegro entzündete ich die organistische Phantasie des Vortra- genden auf eine sehr liebenswürdige Art und Weise. In der den Abend abschliegenden Wie- ergabe von„Präludium und Fuge in moll, legte der Organist mit Recht das Schwergewicht auf eine klanglich möglichst dichtete Präludium- Darstellung, um mn den Fugenbau, ohne dessen kon- truktive Faktur tüftelnd zu überschätzen, Zligiger Symmetrie, sauber verkettet und lausgewogen vor dem Ohr des Hörers Zzurichten. Das Konzert hätte einen viel ärkeren Besuch verdient. c. o. e. entgegengesetzten Ende Heloisens Page von Hildegard Ahemm Von klein auf konnte der junge Frank es kaum erwarten, daß der erste Schnee kiel und Eisblumen am Fenster erschienen, denn dann kam seine Großmutter. Sie hatte Sanz weißes Haar, ein ganz kleines Ge- sicht, von weitem sah ihr Kopf aus wie ein zartes zerbrechliches Vogelei, und nichts fuhr. Denn Tag für Tag fuhr er sie jetzt nur noch in seiner Mittagspause, von jeher War sie jedoch am liebsten abends gefah- ren.„Du weißt doch, daß es nicht mehr nach Punsch riecht auf dem Eis, auch wenn es dunkel wird“, fügte er manchmal hin- zu oder er erinnerte sie daran, wie ent- täuscht sie erst letztes Jahr wieder von den elektrischen Lampen gewesen war:„sie sind viel zu grell und niemals gehen sie aus“, hatte sie gesagt und gelacht, leise, Wie eine kleine silberne Schelle.„Außer- dem haben wir, solange wir zusammen auf den See gehen, auch am Abend noch nie jemanden gesehen, der so elegant ge- laufen wäre wie die Menschen von früher“, schloß er meist. Denn daraufhin gab sie sich noch am ehesten mit den Fahrten am Mittag zufrieden, und daran lag ihm viel. Er liebte sie. Er liebte sie sicherlich genau so, wie er sie mit zwölf, mit fünfzehn oder mit siebzehn Jahren geliebt hatte. Und taten ihr Wärme und Licht denn nicht gut? Auf dem matten Elfenbein ihrer Haut er- schien ein fast rosiger Schimmer, ihr Haar flimmerte wie aus Seide. * Dann aber ereignete sich doch, was er hatte vermeiden wollen. An einem strah- lenden Tag, Menschen, Sonne und staub- feiner Schnee wirbelten über das Eis, tauchte fern aus dem Gequirle ein helles Zitronengelb auf. Ein unverkennbares Gelb. Es verschwand und kam aufs neue hervor. Frank war das Blut ins Gesicht geschossen, er War stehen geblieben, war rascher ge- fahren und wieder stehen geblieben. Er stand, als sähe er sich, mit diesem Kinder- Wagen, diesem Stoßschlitten— und plötz- lich drehte er um.„Was ist dir denn, Frank? Willst du schon heim?“, fragte die Großmutter. Aber er fuhr. Wie von Feuer verfolgt fuhr er dahin. Erst als er durch die Sperre war, machte er seine Schlitt- schuhe los.„Wir waren mindestens einein halb Stunden lang auf dem Eis“, brachte er unsicher heraus, und ängstlich um sich blickend schob er sie über die Straße. „Mein Gott, wie schnell die schöne Zeit mir immer vergeht“, sagte die Großmutter, Während er sie aus dem Schlitten hob. Aber er trug sie die Treppe nur noch be- hutsamer hinauf als sonst, und als er sie oben auf die Füße hatte gleiten lassen, wollte er ihr die Hand küssen, wie er es manchmal als kleiner Junge getan hatte. Doch auch das zu tun schämte er sich. * „Warst du heute mittag nicht auf dem Eis?“, fragte das Zitronengelb am Abend als erstes.„Aber ich“, sprach es zum Glück sokort weiter,„endlich durfte ich einmal früher hinaus. Wir hatten nämlich Besuch, einen ganz tollen Besuch, sage ich dir. Einen Mann von weit über achtzig. Keine Ahnung, woher Papa ihn eigentlich kennt, diesen Norweger. Geradewegs aus Nor- wegen kam er hier angeflogen, und schon heute abend ist er mit dem Flugzeug wie- „ Auf daß ihr Licht leuchte Eine Galerie bronzener Damen, die, zu Lampen umgearbeitet, die Front der Pariser Oper zieren soll. dpa-Foto der davon. Und denke dir, er war nur ge- kommen, um unseren See noch einmal zu sehen. Irgendwann. vor fünfzig oder sechzig Jahren, als hier noch Dorf war und Wald „Ein Norweger?“ fragte Frank, wie er- wachend, sich besinnend auf ein altes Ge- rücht.„War es nicht ein Schwede?“ „Was rede ich denn, selbstverständlich war es ein Schwede. Kennst du ihn etwa? Doch das kannst du ja gar nicht. Zu schade, daß du am Mittag nicht hier warst, du hättest ihn sehen sollen, uralt, und trotzdem auf Schlittschuhen, und nicht ein- mal schlecht. Wie er mich geführt hat, welche Bogen er gefahren ist, direkt ele- Sant. Er hatte wirklich recht: damit sind Wir heutzutage gar nicht mehr zu verglei- chen. Aber sonst war er in manchem schon etwas komisch, in einem fort ärgerte er sich, daß er nicht über den Abend dablei- ben konnte— wegen der Lampen. Nun frage ich dich, was ist an den Lampen schon dran? Außerdem lieg er sich überhaupt nicht darüber beruhigen, daß es auf dem Eis nicht nach Pfannkuchen riecht und nach Punsch. Hast du so etwas schon einmal gehört?“ „Jab, sagte er,„so etwas habe ich schon gehört“. Er sagte Stimme, es mit einer so seltsamen daß das Zitronengelb schallend herauslachen mußte.„Und weißt du, was das Verrückteste war? Ich glaube, er hat sich, als er herkam, tatsächlich eingebildet, hier jemanden wiederzufinden. Als ob alle Welt achtzig würde wie er und dann noch Eislaufen ginge! Mir wurde geradezu un- heimlich zumute, er war wie besessen, kaum, daß ich ihn rechtzeitig zu seinem Flugzeug gebracht habe. Papa erzählte mir sbäter, irgendein Mädchen— den Namen habe ich natürlich schon wieder verges- sen— ein Name aus der Geschichte oder dem Märchen, nein, jetzt weiß ich's, etwas Französisches war's, einer von der Familie stammte von dort Aber da ließ Frank das Zitronengelb einfach stehen. 5 Als er nach Hause kam. war im Zim- mer seiner Großmutter Licht. Sie wartete auf ihn, genau wie an jedem anderen Tag, Während er. Das Schachspiel, dachte er plötzlich und lief, um es zu holen.„Nun“, würde sie sagen,„kommt Heloisens Page, um ihr noch ein wenig die Nacht zu ver- Kürzen?“ Denn so nannte sie ihn, wenn sie zärtlich war. Auch heute würde sie ihn so nennen, sie wußte ja nicht— und nie, niemals durfte sie es erfahren, Vorsichtig öffnete er ihre Tür. 5 Doch sie saß bei verhängter Lampe am Fenster und sah auf die Eisbahn hinab. Leise sagte er ihr„gute Nacht“ und zog die Tür wieder zu. Wenn er noch ein Kind gewesen wäre, hätte er wahrscheinlich geweint 8 Ein ſunger Maler von modischer Eleganz Oelbilder und Serigraphien von Wilfried Reckewitz im Mannheimer Kunstverein Nur in Deutschland noch hält man die abstrakte Kunst für eine„moderne“ und „avantgardistische“ Richtung, und so ist es fast überraschend, wenn auch bei uns nun ein junger Maler, noch keine dreißig Jahre alt, allerdings viel durch Reisen herum ge- kommen und schon erfreulich erfolgreich, das Nichtgegenständliche aufzugeben und wieder zur künstlerischen Gestaltung und Durchdringung der Wirklichkeit zurückzu- kehren den Mut hat. Die ewiggestrigen „Avantgardisten“ freilich, die bei uns Zu- lande um gute zwei Jahrzehnte hinter der internationalen Entwicklung zurück sind, mögen den Kopf schütteln, aber das Pri- mat der Abstrakten ist nun einmal vorüber, auch wenn das Nichtgegenständliche selbst- verständlich als eine unter vielen Möglich- keiten des Malens fortleben wird. Ob der Neorealismus der Italiener in der Art von Guttuso oder Purificato, ob die„art brute“ der Franzosen die positive Lösung der Zu- kunft sein werden, läßt sich freilich noch nicht entscheiden; auf jeden Fall ist in der jungen Generation der Künstler des Westens heute wieder der Zug zur Realität dominie- rend. 5 Wilfried Reckewitz, 1925 in Wuppertal Barmen geboren, läßt sich wohl in keine dieser neuen Gruppen und Schulen einord- nen. Man spürt bei einigen seiner Aktbilder gewisse Nachklänge von Otto Mueller, manche Landschaft wäre ohne den deut- schen Expressionismus vielleicht nicht mög- lich gewesen, und die betonte, starke Far- bigkeit findet man bei vielen jüngeren Künstlern, die durch die heutige Düsseldor- fer Akademie gingen. Auch direkte Einflüsse von französischen Vorbildern würden sich nicht so ohne weiteres nachweisen lassen. Trotzdem möchte man meinen, daß Recke- Witz vor Meistern wie Matisse oder Dufy er- fuhr, daß Leichtigkeit und Gefälligkeit keine negativen Bildeigenschaften sind, und daß zumindest Anregungen von dort her sein eigenes Schaffen auflockerten und all jenes Schwere oder gar Schwerfällige, was auf der zeitgenössischen deutschen Kunst oft 80 lastet, zu lösen vermochten. Allerdings zeigt sich bei Reckewitz auch schon die Gefahr, allzu glatt und kühl und modisch-elegant zu illustrieren. Der junge Reckewitz ist eine überaus gute Begabung. Er malt mit einer Routine und einer Raffinesse, die weit über seine Jahre himaus sind; der Strich ist sicher, die Farben sind mit Effekt hinge worfen, und mag der Blickpunkt vielfach auch noch konventionell bleiben, so weiß Reckewitz dennoch fast im- mer etwas daraus zu machen. Für die frische, lebendige, bewegte Note, die sein Oeuvre auszeichnet, mag es bezeichnend sein, dag seine Straßenszenen immer wieder einzelne Menschen in Bewegung zeigen. Jenes statische Element, das der Oelmalerei so leicht anhaf- tet, wird dadurch eliminiert, und zusammen mit der durch seinen breiten Pinselstrich be- dingten Vereinfachung der Form wird der Eindruck einer realistischen Momentauf- nahme erzielt. Wenn er hie und da große Schatten ins Bild fallen läßt, dient das frei- lich nicht viel mehr als dem bloßen Ausfüllen der Fläche; gerade hier spürt man dann, daß es sich Reckewitz gewiß nicht schwer macht und daß für die Zukunft etwas mehr inneres Ringen um die Probleme der Form nicht unnötig wäre. Die außerordentliche hand- Werkliche Geschicklichkeit von Reckewitz ist auch an den ausgestellten Serigraphien er- kennbar.: Der Mannheimer Kunstverein, der schon vor zwei Jahren mit einer Reihe von Pariser Aquarellen des Künstlers bekanntgemacht hatte, zeigt die jetzige Ausstellung bis zum 6. Februar in seinem provisorischen Raum im Lesesaal der Städtischen Kunsthalle Mannheim. SE. Moderne Kirchenmusik Uraufführung in der St. Peters-Kirche Zwei in jüngster Zeit entstandene ki chen musikalische Werke führte der KI chenchor der Pfarrei St. Peter, Mannhei anläßlich der Investitur ihres Pfarrers vergangenen Sonntag auf. Den Festgottes“ dienst bereicherte die„Missa choralis d Angelis“ aus dem Jahre 1953 von Joham Nepomuk David, dem 59jährigen Stuttgar ter Komponisten. Die aus modernem Emy“ kinden gestalteten A- cappella-Chöre d. Ordinariums sind sehr sanglich und warn und so gar nicht abstrakt. Bei seiner vor herrschend linearen Stimmführung ver nachlässigt David die vertikalen Bindun gen keineswegs und erreicht einen aus gewogenen, aber dennoch ausdrucksstarken fast dramatisch bewegten Chorsatz. Weit konzessionsloser gibt sich 00 Mannheimer Hans Georg Gitschel, dessen „Kantate von der Erscheinung des Herrn“ in einer kirchlichen Feierstunde am Abend zur Uraufführung kam. Diese Komposition für Sopran und Bariton, gemischten Chor Streichorchester und Orgel gebärdet Sich konsequent atonal und wälzt mächtige] wilde Teile aneinander, die ihren Atem nicht zuletzt von der modernen Opern- musik her nehmen. Als Ordnungselement ist die Imitation erkennbar, aber dennoch wird dem Zuhörer das Verständnis dieses Werkes nicht leicht gemacht. Der Komponist leitete die Aufführung seiner Kantate und N wie Petrina Kruse und Hans Günter Grimm, beide vom Nationaltheater Mann- heim, unterstützt. Des weiteren hatte sich das Kurpfälzische Kammerorchester in den der Kirchenchor St. Peter sowohl in der Festmesse als auch am Abend mit sauberer und verlählicher Leistung wesentlich zum Dienst der Aufführung gestellt, 0 Gelingen der Aufführungen beitrug. tr Koltur-Chronik Das Opernensemble des Landestheaters Eisenach(Thüringen) gastierte am Wochenende mit Lortzings„Der Waffenschmied“ in der vollbesetzten Bad Hersfelder Kulturhalle. Die Gäste aus der Ostzone erhielten stürmischen Beifall. Nach den Worten des Eisenacher In- tendanten war dies das erste Gastspiel eines Opernensembles aus der Sowjetzone in der Bundesrepublik seit 1945. Der Graphiker Rudolf Scharpf erhielt in Münster den diesjährigen Karl Ströher-Preis. Rudolf Scharpf wurde in Ludwigshafen ge- boren, an der Mannheimer Akademie ausgebil- det und lebt jetzt in Altleiningen(Pfalz). Die erste deutsche Hans-Arp- Ausstellung, die 38 Skulpturen, Reliefs, Teppiche und Graphi- ken des elsässischen Künstlers, der heute in der Nähe von Paris lebt, zeigt, wurde von der Kestner- Gesellschaft in Hannover eröffnet. Un- ter den Skulpturen treten besonders die Bronzeplastiken„Wolkenhirt“, Ptolomäus“ und „Traumtier“ hervor. Arps-Holzreliefs erinnern in der Form vielfach an moderne Nierentische. In einer Reihe von Schriften zeigt die Ausstel. lung zugleich Arps Anteil an der Entwicklung des Dadaismus, dessen Mitbegründer er war. Arps Frau, Sophie Täuber-Arp, ist ebenfalls 1 mit 26 Gemälden, Reliefs und Teppichen auf der Ausstellung vertreten. Von Hannover soll die Arp-Ausstellung im Februar zunächst nach Freiburg im Breisgau und s Berlin und Köln gehen. Der Pianist Wilhelm Kempff ist von einer Konzertreise durch Japan zurückgekehrt, Wo er dreißig Konzerte in allen größeren Städten gegeben hat, darunter zehn in Tokio. Im Januar Zibt der Künstler über zwanzig Konzerte in Deutschland, worauf neue Konzertreisen durch Frankreich, Italien und England folgen. Prof. Hermann Meinhard Poppen, Heidel- berg, wurde aus Anlaß seines 70. Geburtstages von der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg die Würde eines Ehrendoktors ver- päter eventuell nach liehen. Intendant Dr. Hans Schüler kann wegen Er- krankung die vorgesehene Inszenierung von Schillers„Jungfrau von Orleans“ zur Zeit nicht 0 durchführen, Statt dessen bringt das Mannhei- mer Nationaltheater am 7. Fèebruar als erste Premiere im Schillerjahr des Dichters republi- kanisches Trauerspiel„Die Verschwörung des Fiesko zu Genua“ in einer Inszenierung von Claus Helmut Prese. Die Dichterlesung Corona Bergs, tag, 11. Januar, vorgesehen hatte, muß wegen Erkrankung von Frau Berg ausfallen. „Der Millionär in der Seifenblase“, ein Hör- spiel nach dem Buch des Mannheimer Jugend- schriftstellers Günther Spang, sendet Rias Ber- 5 am Dienstag, 11. Januar, von 14.30 bis 15.00 1 Ueber Degas und Toulouse-Lautrec spricht Dr. Niels von Holst aus Eisenberg(Pfalz) am Mittwoch, 12. Januar, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle. 1 Reise nach Orfliuncula ROMAN VON STEFAN ANDRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen 52. Fortsetzung schwang die Tür mit der Rechten nd schnell in das Zimmer hinein, blieb ugenblick regungslos stehen und lief Uf das Bett zu. Sie stieß, während sie n Kopf in den Kissen mit den Lip- 5 beiden Händen herfiel, einen grim- seligen Laut aus und gleich darauf sie, sich heftig aufrichtend:„Bist du 4 5 „Felicitas! Endlich!“ Was hast du? Was fehlt dir?“ Mir? Du fragst sehr lustig!“ „Aber daß dir die Kur überhaupt nicht jolfen hat?“ t wird's hinterher immer schlim- ch steh aber heute mittag auf. Wir j geladen Draußen vor der Stadt, bei iner alten Freundin, aus der Zeit, da ich ch an Thoreaus Hütte baute und auf Maul- i mherritt und— also, zu einer alten m. Sie ist verheiratet, keine Sorge!“ chelte und griff mit seinen beiden Hän- en nach ihrem Kopf und vergrub die Fin- n ihrem kräftigen Schopf. Sie schauten ler mit ruhigem Lächeln an. Dabei egte sie, was seine Augen, während e Lippen endlich“ flüsterten, ausge- ckt hatten. Es war ein seltsamer Blick, iber sie prüfend hingeglitten war, mehr 5 üfend— vorsichtig, ja sogar äre man eine scharfe Klinge, War endlich dieser lange Seufzer gefolgt, und er hatte, als sie Was fehlt dir denn?“ fragte, einfach die Augen geschlossen. Dann hatte er sie so angeblickt wie jetzt. „Ich gönne dir alles, Kind“, kam es un- vermittelt über seine Lippen,„verzeih, wenn ich so unsinnig gehandelt habe— Ihr habt den Wagen sicherlich sehr vermißt. „Also doch!! Sie schüttelte den Kopf. „Du Hast uns schön eingeheizt! Wenn wir das geahnt hätten! Wir saßen auf meinem Zim- mer und zitterten vor Angst—“ 5 „Wieso— zitterten? Er war doch bei dir — Und ist ein Mann, denke ich?“ „Ach, wenn du wüßtest, der Arme! Was der erlebt hat— und zwar in einer Garage! Er hat, in der Notwehr, in einer Garage, nach dem Krieg— einen Menschen so im Handgemenge— davon kommt er nicht mehr los! Ich habe ihm gesagt, ich führe ihn hin, nur damit er— ach, du mußt mit ihm sprechen] Er wollte sich dir anvertrauen, aber du warst ja so häßlich zu dem armen Kerl! Und dann stiehlst du uns auch noch den Wagen—, sie schüttelte wieder, den Vater streng und strafend anblickend, den Kopf, packte ihn an den Ohren und riß leicht daran. Sie streckte dabei, als strengte sie diese peinliche Zurechtweisung sehr an, die Zunge ein wenig heraus und keuchte:„Du böser Bär! Und so einen langen, edlen, schönen Abschiedsbrief zu schreiben! Ich einn Lesen zwei Bettücher naß ge- weint. Und dann auch noch Ermahnungen zum vorsichtigen Autofahren und den Tod als Fahrlehrer beschwören! Und zum Schluß schleichst du heimlich bei Nacht und Nebel ums Haus und—“ „Ich hatte den Autoschlüssel bei mir und mußte ihn dir doch zurückbringen. Da sah ich Klinger am Fenster, am Fenster deines Zimmers— und mich packte die Wut. Es War so dumm, ich weiß es. Aber ich ärgerte mich, weil ihr, kaum daß ich weg war— „Was—? Was meinst du damit?“ Sie sprang in die Höhe und stand, die Hände ge- spreizt vor sich hinstreckend, vor dem Bett des Vaters. Ihre Augen waren vor Zorn und Empörung starr geworden. „Komm, Felix, kein Wort mehr darüber! Ich seh doch, du bist ja noch ganz dieselbe. Aber selbst, wenn es nicht so wäre, hätte ich kein Recht, dich zurückzuhalten. Ach, Kind, ich habe viel gelernt in der kurzen Zeit, glaub es mir!“ Sie beugte sich langsam vor, und als sie nun sah, wie nach den letzten Worten ein schmerzliches Lächeln um seinen Mund hin und her zuckte, ließ sie sich wieder auf dem Bett nieder und legte ihren Kopf neben den seinen. „Was ist mir dir, Vater! Deine Augen— und auch deine Stimme— hast du— ge- weint?“ Sie schien über ihre Frage erschrok- ken und schwieg. „Ja“, sagte er nach einer Weile, als hätte er sich die Antwort überlegt. „Ueber mich, Vater? Meinetwegen hast du geweint?“ Wieder überlegte er einige Atemzüge lang und sagte ebenso schlicht und bestimmt wie zuvor:„Nein, Felix, du hast keine Schuld an meinen Tränen. Du hast mir, seit du auf der Welt bist, nur Freude geschenkt. Ja, Kind, das ist ein gewaltiger Satz, den ch da soeben ausgesprochen habe. Wieviele Eltern können das wohl von ihren Kindern sagen! Gewiß, wir haben uns manchmal für fünf Minuten gezankt wie zwei Kinder und Ganm versöhnten wir uns. Das war jedesmal so schön, daß sich der Streit gelohnt hatte.“ »Warum redest du so, als wäre alles ver- gangen, Vater?“ Wieder zögerte er ein wenig mit der Ant- wort, dann flüsterte er:„Es ist vergangen!“ Und ein wenig lauter fuhr er fort:„Die Zeit ist gekommen. Ich muß das Geschenk des Himmels, das du mir warst, jetzt dem über- lassen, zu dem es weitergetragen wird Wiederum von der Hand des Himmels.“ „Aber Vater“, sie warf empört den Kopf zurück,„glaubst du denn, daß ich Norbert—“ „Norbert— Robert— Herbert—, mur- melte er und schloß die Augen,„einer wird kommen, und er kommt bald. Du bist 80 Weit. Und— und auch ich bin nun so weit.“ Sein Blick traf sie jetzt voll, doch konnte sie nicht erkennen, ob der Ausdruck der Augen dem Weinen oder dem Lachen näher- stand. Dann blickte er an ihr vorüber in die Höhe:„Die Hütte Thoreaus, du weißt ja,— ich muß an ihr weiterbauen. Ich muß, sonst — es gibt ein Angst, die nur mit dem Opfer besiegt wird. Ich bin ein Mensch, der sich nichts nehmen läßt— selbst nicht vom Him- mel nehmen läßt, nein, ich muß es geben, freiwillig hergeben, schenken. Wenn ich dich aber hergebe, kannn ich gleich alles her- geben. Und das muß jetzt geschehen, jetzt, da ich noch etwas zum Schenken besitze. Hernach ist man alt, und es ist zu spät. Das Leben selber hat dem Alten dann all das längst genommen, was wegzugeben er zu borniert war, zu borniert, das ist es. Und dann steht er beraubt und elend da und weiß es bei Tag und Nacht, daß die Stunde endlich vorüber ist, da es noch in seinem Willen stand, der Stimme zu folgen und sich für die Pilgerschaft zu entscheiden. Thoreau und Franz von Assisi und David und wie sie alle heißen, die wollten dem Griff von außen, der uns nach und nach entblättert, zuvorkom- men. Es waren stolze, empfindliche, für den Schmerz der Vergänglichkeit übermäßig empfängliche Naturen und darum, das mußt du Norbert erklären, kormten sie nicht auf die Dauer als Bürger leben und vor allem nicht als Bürger sterben. Ja, Norbert— ich habe über ihn viel nachgedacht. Was er an der Bürgerlichkeit dergestalt haßt, hängt Vielleicht mit all dem zusammen. Denn 5 das ist doch nicht zu übersehen: die Beerdi- gung eines Bürgers, einerlei ob er reich ist oder arm, wirkt unsäglich bedrückend oder — lächerlich. Sieh dagegen die Mönche an, wie die ihre Mitbrüder begraben. Oder die Soldaten]! Oder die Bettler, die Zigeuner! Die Seeleute! Die Männer auf einer Expedition! Sogar die wilden Tiere,— ich möchte wirk⸗ lich lieber von Geiern verspeist als von einem schwarzsilbernen Trauerdirektorium unter die Erde gebracht oder zu Asche ver- brannt werden!“ „Aber Vater, was ist denn mit dir, du sprichst vom Tod, als wärest du über ackrtzig!“ „Nein!“ Er schüttelte sanft und heiter den Kopf.„Du hast mich mißgverstanden. Im Ge- genteil: ich spreche vom Leben, von einem Leben, das diesen Namen verdient. Die zwanzig Jahre, die ich vielleicht noch vor mir habe, werde ich in eine Form bringen, zu der als Abschluß kein Leichenzug und kein Krematorium und keine Zylinder und keine Leichenreden passen— und überhaupt nichts Lächerliches, nichts Pathetisches, Ron- Ventionelles, kurz, nichts, was mit meiner bisherigen bürgerlichen Lebensform zu tun hatte. Und wenn mir das gelingt, Felix, wenn wurde dabei durch so vorzügliche Sänger die der Volksbund für Dichtung Mannheim für Diens- — N * man mich begräbt, sagen wir: wie einen Pil ger— die Details ergeben sich in solchen Fällen von selbst— dann habe ich diese letzten zwanzig Jahre richtig gelebt. 3], Verl druc che Stel W. I Wel Lok: Dr. Serr Kim Stel Ban Bad Man Nr. Kol nic Ka! Sei ehe