Nr. 11 ang in Verän- t, daß nähßig⸗ „ zum Setzer it hal- at Wie striche eben n und Lauer- 1 den ? Wie anders durch erdies ch ge- jeder 8 des bigkei- isuren Leser Will einzu- 8 aus- Textes auben, Bleibt ormal denen HWar- r Zu- urid zt. Sie entale J des- lesen, nügen de ich achen und Ver- „Kos- doch ainem chickt ne ist ische, chau- ngen. nter- Mple- n. Es Set- „Gott vo sie tun die 1 Pe- ingen tlich“ statt en“, auch gute r die Satz- Son- ane, chen zwar schon des r, die ge- ihm Man er esole dere und die geht men die nten Welt. sole iner urch Voll, inen ehen ent- urch gen- nun Sen? 1 sie 18e.) em von 81e 255 Ed- dich. use.) inen hört Wie- nun Use.) vohL ich inen use.) doch Sen. 1 Was mit b ES ge- iner zu- Sell „ 80 bert Aber nem Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Herausgeber: Mannhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. gerr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe D Unabhängige Zeiſung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 438, Tel. 7 12 41(Hdibg. l.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Rezugspr.: Monatl. 3,25 DM I., Postbez. 3,25 DM u. 54 Pf Zu- DM zuzügl. 4g Im Verlag 3.25 DM. Ex- d. Bezugspr. Für ite keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 12/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 17. Januar 1955 Sowjetisches Angebot an Bonn Diplomatische Beziehungen und kontrollierte Wahlen vorgeschlagen Mos kau.(dpa) Die sowzetische Regierung hat am Wochenende der Bundes- republik die Aufnahme diplomatischer Beziehungen angeboten und zum ersten Male die Möglichkeit angedeutet, daß sie einer internationalen Kontrolle bei gesamt- deutschen Wahlen zustimmen könnte. Gleichzeitig hat sie in einer langen Erklärung über ihre Deutschland- Politik bekräftigt, daß die Wiederherstellung der deutschen Einheit auf der Grundlage freier Wahlen nur möglich sei, wenn die Pariser Abkom- men über die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik zurückgewiesen werden. Die sowjetische Deutschland-Note wurde am Samstagabend auf einer Pressekonferenz in Moskau verlesen. Zur Aufnahme diploma- tischer Beziehungen mit der Bundesrepublik heißt es:„Die Sowjetregierung ist bereit, mre Beziehungen zur deutschen Bundesrepu- blik zu normalisieren. Unter den jetzigen Umständen könnte diese Normalisierung da- zu beitragen, daß für die Wieder vereinigung Deutschlands eine bessere Verständigung er- zielt und daß erfolgreichere Wege zu ihrer Verwirklichung gefunden werden.“ Die sowijetische Regierung bezeichnet die Wiedervereinigung Deutschlands als die wichtigste Aufgabe bei der Regelung des deutschen Problems und fordert zu diesem Zweck eine neue Viererkonferenz, bei der über die Wieder vereinigung Deutschlamds auf der Grundlage gesamtdeutscher freier Wahlen verhandelt werden solle. In der Erklärung heißt es, daß„noch ungenutzte Möglichkei- ten“ für eine Regelung bestünden, falls die Pläne für die Wiederbewaffnung der Bun- desrepublik und ihre Einbeziehung in Mili- tärblocks aufgegeben werden. Die Erklärung beschäftigt sich ausführ- lich mit der Frage freier Wahlen in Deutsch- land. Es heißt dazu:„Bei diesen Wahlen müssen die demokratischen Rechte der deut- schen Bürger gewährleistet werden. Unter Einschneidende Maßnahmen Pankows Paketverkehr von und nach der Sowjetzone wird erheblich eingeschränkt Berlin.(dpa) Einschneidende Maßnahmen im Paketverkehr zwischen der Sowjetzone und der Bundesrepublik sowie dem Ausland wurden am Wochenende von den Sowjet- zonen- Behörden getroffen. Jeder Sowietzo- neneinwohner darf nach einer Anordnung des sowjetzonalen Ministeriums für Außen- handel und innerdeutschen Handel vom 4. Fe- pruar an in jedem Monat nur noch ein Paket aus der Bundesrepublik empfangen. Mit Wir- kung vom 25. Februar tritt dies auch für Pa- ketsendungen aus dem Ausland in Kraft. Das Höchstgewicht für Geschenksendungen beträgt weiterhin sieben Kilo in beiden Rich- tungen. In die Sowjetzone dürfen jetzt keine luftdicht verschlossenen Behälter mehr ge- sandt werden, Was vor allem Konserven be- trifft. Auch der Versand von Medikamenten ist verboten, wenn nicht ein Rezept eines in der Sowietzone tätigen Arztes beiliegt. Die Verbote für den Versand aus der So- Wjetzone sind noch einschneidender. Der Ge- samtwert eines Paketes darf 30 Mark nicht überschreiten, Der Versand von optischen Geräten, Fleischwaren, Fetten, Milchpulver, Eiern und Zucker wurde untersagt. Bisher bestand das Verbot nur für Edelmetalle, Edelsteine, Aktien, Industrieausrüstungen, Umzugs- und Erbgut und Aehnliches. Diese Ausfuhrbeschränkungen treten am 21. Januar in Kraft. Das SED- Zentralorgan„Neues Deutsch- land“ nennt diese neuen Beschränkungen eine Maßnahme gegen„Agenten, Schieber und Spekulanten“ Die Westberliner Kampf- gruppe gegen Unmenschlichkeit bezeichnete diese Behauptung als„lächerlich“, da jeder wisse, daß die Ueberwachung in der Sowijet- zone ein nicht mehr zu überbietendes Aus- maß angenommen hat. An den Berliner Sek- torengrenzen begannen am Wochenende um- kangreiche Kontrollmaßnahmen. Volkspoli- zisten, Uniformierte des Amtes für Waren- kontrolle und sogenannte Arbeiterkontrol- leure in Zivil überprüfen an 14 Uebergängen Passanten und Fahrzeuge und die Fahrgäste der nach Westberlin fahrenden U- und S- Bahnzüge auf verdächtige“ Gepäckstücke. Sowzetzonen-Ministerpräsident Otto Gro- tewohl teilte auf einer Betriebsversammlung in den volkseigenen Leuna- Werken mit, daß aus Rentabilitätsgründen in den volkseige- nen Betrieben Umgruppierungen von Ar- beitskräften vorgenommen werden müßten. Mit solchen Maßnahmen wolle seine Regie- rung künftig den Bedürfnissen der Volks- wirtschaft besser gerecht werden. Mit frist- loser Entlassung haben zahlreiche ostberliner Betriebe ihre Arbeiter und Angestellten für den Fall bedroht, daß sie nicht an der für Sonntag vorgesehenen Kundgebung unter dem Motto„Zu Ehren Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts, gegen Militarismus und imperialistischen Krieg“ teilnehmen. In den letzten Wochen ist, wie aus informierten Kreisen mitgeteilt wird, bereits in einer Reihe von Betrieben eine größere Anzahl von Ar- peitern und Angestellten entlassen worden. Staatsoberhaupt unter Mordanklage Panamas Präsident der Mitwisserschaft am Mord des Vorgängers verdächtig Panama City.(dpa/ AP) Die Nationalver- sammlung von Panama hat am Samstag den Präsidenten der Republik Panama, José Ra- mon Guizado, abgesetzt und wegen Beihilfe an der Ermordung des ehemaligen Präsiden- ten, José Antonio Remon, unter Anklage ge- stellt. Guizado wurde in Haft genommen. 1 7 2 712 7 7 Er war mit seiner Familie bereits am Frei- tagabend unter Hausarrest gestellt worden. Die Nationalversammlung hat den bisherigen Vizepräsidenten Ricardo Arias Espinosa zum neuen Präsidenten ernannt. Ein Rechtsanwalt aus Panama City, Ru- ben Miro, hat nach einem Bericht des pana- mesischen Rundfunks gestanden, Präsident Remon getötet zu haben. In seinem Geständ- nis soll er erklärt haben, daß das Attentat gegen Präsident Remon auf Anstiftung und mit Wissen Guizados, dessen Sohnes und eines Geschäftspartners verübt wurde. Nach geglücktem Attentat sei ihm, Miro, der Po- sten des Justizministers in der neuen Regie- rung versprochen worden. Präsident Remon war am 2. Januar in Panama City erschossen worden. Verschärfte Lage in Costa Rica Die Lage in Costa Rica hat sich am Wochenende zugespitzt. Die Aufständischen haben am Samstag die Stadt Liberia in der Nordwestecke Costa Ricas, etwa 65 Kilo- meter südlich der Grenze von Nicaragua, bombardiert. Ein Sprecher der Botschaft von Costa Rica in Washington erklärte am Sonntag, das feindliche Flugzeug habe Brand- bomben auf die Stadt abgeworfen, wobei es zahlreiche Tote und Verletzte gegeben habe, Aufständische Truppen seien im Vor- marsch auf die Stadt. Bei Santa Rosa, nahe der pazifischen Küste, entwickelte sich ein größeres Gefecht. Der Botschafter von Costa Rica in Washington teilte am Sonntagmor- gen mit, daß fremde Panzer in die Stadt Santa Rosa eingebrochen seien. Der Rat der Organisation der amerika- nischen Staaten(O. A. S.) trat am Sonntag- morgen in Washington zusammen, um sich neut mit der Lage in Costa Rica zu be- Assen. Costa Rica hatte an den Rat appel- liert, ihm Waffen und Ausrüstung zur Ver- kügung zu stellen, um erwartete Landungs- versuche an beiden Küsten abwehren zu können. Die Vereinigten Staaten erklärten sich daraufhin bereit, Costa Rica vier Jagd- flugzeuge für die Abwehr von Luftangriffen zu verkaufen. Für die Transaktion hat der O. A. S. seine Zustimmung gegeben. Die Be- tag obachtungskommission des amerikanischen Rates, die ursprünglich nach Nicaragua rei- sen sollte, ist inzwischen umdirigiert wor- den und soll nunmehr die Entwicklung im Kampfgebiet Costa Rica weiter überwachen. Berücksichtigung der Wahlgesetze der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik muß ein Wahlgesetz ausgearbeitet werden, daß allen Wählern Freiheit der Willensäußerung und jeder demokratischen Partei und Organisation Freiheit der Wahlagitation, der Nominierung von Kandidaten und der Aufstellung von Wahllisten in ganz Deutschland garantiert. Um ein Uebereinkommen über die Durch- führung dieser Wahlen zu erleichtern, hält es die Sowjetregierung für möglich, sich über die Herstellung einer internationalen Aufsicht über die Durchführung der gesamt- deutschen Wahlen zu einigen, falls die Re- gierungen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik damit einverstanden sind.“ 1 In der sowjetischen Erklärung heißt es weiter, die Wiedervereinigung Deutschlands und seine Beteiligung an einem System der kollektiven Sicherheit in Europa würde gün- stige Möglichkeiten für den Aufschwung der deutschen Friedenswirtschaft schaffen. Durch die Entwicklung der wirtschaftlichen Ver- bindungen Deutschlands mit den Ländern Osteuropas und Asiens würden die notwen- digen Märkte für die deutsche Industrie ge- schaffen und die Beschäftigung der deut- schen Bevölkerung gesichert. Die sowjetische Regierungserklärung wendet sich offen an den deutschen Bundestag, von dessen Entscheidung über die Pariser Verträge nach Ansicht der sowjetischen Re- gierung„in vielen Beziehungen die Zukunft Deutschlands abhängt“.(Siehe auch Seite 2) Hochwasser gefährdet weite Teile des Bundesgebietes Frankfurt.(AP) Große Gebiete im Süden und Südwesten der Bundesrepublik sind vom Hochwasser bedroht. Die anhaltenden Regen- und Schneefälle der letzten Tage, verbunden mit außergewöhnlich hohen Temperaturen, die teilweise über zehn Grad lagen, haben den Rhein und die Donau sowie deren Ne- benflüsse an vielen Stellen über die Ufer treten lassen. Die Wasser- und Schiffahrtsdirektion für den Mittelrhein in Mainz teilte am Sonntag- abend mit, daß das Hochwasser„katastro- phale Ausmaße“ amzunehmen droht. In vie- jen Städten und Ortschaften am Rhein wur- den die höchsten Wasserstände seit über 20 Jahren gemessen. Eine erste Hochwasser- welle erreichte in den Nachmittagsstunden Mannheim(siehe auch im lokalen Tei), eine hinterherlaufende Welle wird im Verlaufe der Nacht Maxau erreichen. Sämtliche Mel- destationen am Mittelrhein berichten, daß der höchstschiffbare Wasserstand weit über- schritten ist. Die Saar stieg bei Saarbrücken auf 6,90 m und liegt damit um 3,80 m über dem Nor- malstand. Das Saartal von Saarbrücken bis Mettlach glich am Sonntagnachmittag einem einzigen See. Durch das Steigen der Saar schwoll auch die Mosel weiter an. Die mei- sten Omnibuslinien und die Moseltalbahn haben den Betrieb eingestellt. Auf dem Nek- kar ruht die Schiffahrt bereits seit Donners- ag. Dichter Nebel hat die Schiffahrt zwischen Hamburg und Cuxhaven am Sonntagnach- mittag lahmgelegt. 40 ein- und auslaufende Schiffe liegen auf der Unterelbe fest. Zu- sammenstöge wurden bisher nicht gemeldet. Elf und siebzehn Jahre alt Partner Franz Mingel, die sich am Wochenende im Berliner Sportpalast nach einer mit bestem musikalischem Einfuhlungs vermögen und viel Charme vorgetragenen Kür die deutsche Meisterschaft im Padrlaufen sicherten. Näkeres über dieses sind Mariko Rilius und ihr Ereignis berichten wir in unserem Sportteil. Bild: AP Entschließung gegen einen Wehrbeitrag Ein Vorstoß der bayerischen Landesbezirks-Konferenz des DGB Von unserem Korrespondenten Hans Joachim Beckert München. Im Vordergrund der drütten ordentlichen Landesbezirks- Konferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bayern, die in: Mi mnchen stattfand, stand eine hagt- näckige Gegnerschaft zur Wieserbewaff⸗ nung. In einer Entschließung gegen einen Wehrbeitrag und für die Wiedervereinigung Gesamtdeutschlands, die von den 121 stimm- berechtigten Delegierten im Namen der 900 000 bayerischen Mitglieder einstimmig angenommen wurde, werden hierfür unter anderem folgende Gründe angeführt: die Wiederaufrüstung werde die politische Span- nung weiter verschärfen, die Teilung Deutschlands verewigen, zu einer unmittel- baren EKriegsgefahr führen und eine Bedro- hung für eine soziale, fortschrittliche und demokratische Entwicklung Deutschlands be- deuten. Der Bundesvorstand des DG wird aufgefordert,„alle legalen Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet sind, die Durchfüh- rung der Aufrüstung zu verhindern“. Die wichtigsten Forderungen, die über Frankfurter Beschlüsse hinausgehen, lauten, in jenen Ländern der Bundesrepublik, in denen dies verfassungsrechtlich möglich ist, Volksbegehren und Volksentscheide über die Wiederbewaffnung herbeizuführen und eine Sonderkonferenz von DGB- Delegierten als eine Willenskundgebung gegen die Wieder- bewaffnung abzuhalten. Der Landesbezirk Bayern des DGB soll umgehend das Volks- begehren in Bayern in die Wege leiten. Der Bundesvorstand und vor allem der erste Vorsitzende, Walter Freitag, mußte sich zum Teil äuherst heftige Kritik gefal- len lassen. In der— später gestrichenen— Begründung zu einer beantragten Zusatz- entschließung kommt der Grund dieser Zwiscpen Gesfern und Morgen Aus deutschen Ostgebieten, die jetzt pol- nisch besetzt sind, traf in der Nacht zum Samstag auf dem Grenzbahnhof Büchen (Schleswig-Holstein) ein weiterer Sonderzug mit 117 Deutschen ein. Der Transport be- stand vornehmlich aus Alten und Kranken, Frauen und Kindern, von denen Ange- hörige in der Bundesrepublik leben. Gegen die Wiederaufrüstung protestierte am Samstag auf dem Frankfurter Römer- berg eine etwa 1000köpfige Menschenmenge, die an einer Kundgebung der„Falken“ und Jungsozialisten sowie des Sozialistischen Stu- dentenbundes der Gewerkschaftsjugend und der Naturfreunde teilnahm. Der saarländische Ministerpräsident Jo- hannes Hoffmann ist am Sonntag von der Delegierten- Konferenz des Landesparteitages der Christlichen Volkspartei Saar erneut zum Landesvorsitzenden gewählt worden. Hoff- mann sagte in einer Rede:„Wir alle fühlen uns dem Bundeskanzler näher in seiner gro- gen europäischen Politik als die, die ihm dauernd seinen Weg erschweren und sich dabei noch unberechtigt auf den Willen der saarländischen Bevölkerung berufen.“ Die Berliner CDU hält an der Nominie- rung ihres Kandidaten Dr. Otto Schmidt für das Amt des Finanzsenators fest. Dies be- schlossen der Landesvorstand und die Frak- tion der Berliner CDU am Samstag. Das Vertrauen versagen soll, nach einer Entschließung des Landesausschusses der hessischen CDU, die Landtragsfraktion der Partei der von der SPD gemeinsam mit dem BHE gebildeten Regierung. Im Interesse des demokratischen Anliegens erklärt sich die CDU jedoch zu einer echten Zusammen- arbeit bereit. Eine Einladung nach Prag hat der Rat der evangelischen Kirche in Deutschland an- genonmmen. Eine Delegation wird Ende März nach der Tschechoslowakei reisen und Gast der dortigen evangelischen Kirche sein. Der Bundesvorstand der FDP hat Mini- sterialrat a. D. Werner Stephan zum neuen Hauptgeschäftsführer der Partei gewählt. Der bisherige Geschäftsführer Weihrauch hat ein neues Amt in Schleswig-Holstein an- getreten. Erich Ollenhauer hat, nach einem drei- tägigen Besuch in Oslo, am Sonntag die Fangio auf Mereedes Sieger in Buenos Aires Buenos Aires.(AP) Vor etwa 300 000 Zuschauern gewann der Vorjahrs-Weltmei- ster Juan Manuel Fangio(Argentinien) auf Mercedes am Sonntag den Großen Preis von Argentinien. Unter schwersten Bedingungen sicherte er sich damit den ersten Weltmeister- schaftslauf des neuen Jahres. Schon eine halbe Stunde vor Schluß führte Fangio vor Gonzales und Behra. An vierter Stelle lag Kling. Gonzales und Farina fuhren den Fer- rari abwechselnd, verloren dadurch zwar etwas Zeit, waren aber frischer als ihre Kon- kurrentsa. Moss hatte ausscheiden müssen, weil die Benzinpumpe versagte. Hans Herr- mann mußte wegen Hitzschlags aufgeben. Rückreise nach Deutschland angetreten. In Oslo hatte er vor norwegischen Sozialdemo- kraten erklärt, er sei weit davon entfernt die Aussichten neuer Ost-West- Verhandlungen über Deutschland optimistisch zu berurteilen, doch müsse jede kleine Chance genützt werden. Robert Schuman, der ehemalige franzö- sische Außenminister, weilte am Wochen- ende als Gast des deutsch- französischen In- stituts in Ludwigsburg und bezeichnete dort die Wiedervereinigung Deutschlands als eine wesentliche Voraussetzung für die Erhal- tung des Friedens. Die Türkei hat den Libanon eingeladen, dem geplanten irakisch- türkischen Pakt bei- zutreten. Der libanesische Außenminister hat dieses Angebot bereits bestätigt. Wegen regierungsfeindlicher Propaganda wird am 24. Januar in Belgrad gegen die ehemals führenden Kommunisten Djilas und Dendijer ein Prozeß eröffnet. Verhungert und erfroren sind, nach Be- richten unabhängiger chinesischer Zeitungen inn Hongkong, in diesem Winter bereits 220 000 Chinesen. In Norwegen hat am Samstag als Nachfol- ger des am Freitag zurückgetretenen norwe- gischen Ministerpräsidenten Oskar Torp der bisherige Führer der sozialdemokratischen Parlamentsfraktion, Einar Gerhardsen, das Amt des Regierungschefs übernommen. Mit einer Umbildung des Kabinetts wird noch gerechnet. die Stimmung klar zum Ausdruck, wenn es darin heißt, daß nicht zu erwarten sei,„dag der DGB- Vorstand unsere Beschlüsse ernst nimmt. Besonders wurde Freitag von Dis- kussionsrednern seine Unterredung mit Bundeskanzler Adenauer verübelt, wobei man seiner Erklärung, daß dabei das Pro- blem der Wiederbewaffnung nicht behan- délt worden sei, keinen Glauben schenkte. Bei der Neuwahl des Landesvorstandes unterlag der bisherige Vorsitzende Lorenz Hagen mit 53 gegen 65 Stimmen seinem von der Industriegewerkschaft Chemie auf- gestellten Gegenkandidaten Max Wöller. Auch Dr. Vikt. Agartz, Leiter des wirtschaft- lich-wissenschaftlichen Instituts des DGB, widmete dem Problem der Wiederbewaff- nung in seinem Referat über„Wirtschaft und Gesellschaft“ breiten Raum, wobei auch indirekte Angriffe gegen den Bundesvorstand zu verzeichnen waren. Die Voraussetzungen einer Wiederbewaffnung, nämlich die Wahr- scheinlichkeit einer militärischen Aggression des Ostens scheine ihm falsch zu sein, sagte Agartz. Die Expansion sei zwar ein wesent- licher Bestandteil der kommunistischen Theorie, der russische Bolschewismus denke aber nicht militärisch sondern revolutionäàr. Die Bezirkskonferenz Bayern der Ge- werkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr hat sich am Freitag in München gegen einen Beitritt der Gewerkschaft zu 1 8 zwischen dem DGB und der Bundes- ereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände abgeschlossenen Schlichtungsabkommen für Lohnstreitigkeiten ausgesprochen. Die Verantwortung für eine deutsche Wie- derbewaffnung muß nach Ansicht der ge- wWerkschaftlich organisierten Jugend Süd- westdeutschlands dem Volk übertragen Wer- den. Auf der zweiten Landesbezirks- Jugend- konferenz des DGB-Landesbezirks Baden- Württemberg in Stuttgart wurde in einer Entschließung erklärt, man solle nichts un- versucht lassen, in dieser schicksalsschweren Frage einen Volksentscheid herbeizuführen. Die Streiks im Ruhrgebiet wurden am Sonntag beendet Oberhausen.(AP) Auf allen Anlagen des Gute- Hoffnungshütte- Aktienvereins sind nach Mitteilungen des Betriebsrates die spon- tanen 24stündigen Proteststreiks der insge- samt 30 000 Mann starken Belegschaften des Hüttenwerkes Oberhausen, einschließlich der Drahtwerke Gelsenkirchen und des Hafens Walsum sowie der Bergbau-AG„Neue Hoff- nung“ ohne Zwischenfälle zu Ende gegangen. Die Arbeitsniederlegungen am Freitag bzw. Samstag richteten sich gegen die Keußerung von Generaldirektor Reusch, das Mitbestim- mungsrecht sei von den Gewerkschaften brutal erpreßt worden. Die Arbeitsniederlegung auf den Zechen Jacobi, Sterkrade, Franz Haniel und Ober- hausen betrug, wie der Ortsausschußvor- sitzende der IG Bergbau Oberhausen, Pfaf- fenbach, am Samstagabend mitteilte, 90 Pro- zent. In allen Fällen trugen die Streikenden selbst die finanziellen Opfer. ES wurden weder Löhne noch Streikgelder der Gewerk- schaft gezahlt, weil es sich um eine„spontan aus dem Willen der Belegschaft gefaßte Protestkundgebung“ gehandelt habe. Seite 2 MORGEN Montag, 17. Januar 1955/ Nr. 12 Weiter vermitteln Will Nehru zwischen den USA und Peking Neu Delhi.(AP) Der indische Minister- präsident Nehru ist nach Mitteilung unter- richteter Kreise bereit und sogar interessiert daran, bei weiteren Schritten zum Fall der elt in China verurteilten amerikanischen Flieger die Rolle des Mittlers zu überneh- men. Es wird darauf hingewiesen, daß dazu selbstverständlich ein entsprechendes Ersu- chen der Vereinten Nationen, der Vereinig- ten Staaten oder Chinas nötig sei und Indien keine eigene Initiative entwickeln könne. Auf der anderen Seite glaubt man, daß eine solche Rolle im Sinne des Schlußkommuni- quss der Pekinger Besprechungen zwischen Generalsekretär Hammarskjöld und Minister- präsident Chou En Lai liegen würde. Hammarskjöld setzte seine Besprechun- gen mit Delegationsführern bei der UNO kort, um sie von dem Ergebnis seiner Pe- kinger Gespräche zu unterrichten. Präsident Eisenhower hat die Bevölkerung der USA aufgefordert, nicht von„Repressalien und Vergeltung“ gegenüber der Volksrepublik China zu sprechen, wenn auch die Enttäu- schung verständlich sei, daß Peking die elf Flieger nicht sofort freigelassen hat.„Wir müssen die Vereinten Nationen in ihren An- strengungen unterstützen, solange diese Aus- sicht auf Erfolg bieten“, erklärte Eisenhower. Sozialpolitische Forderungen 5 des Verbandes der Heimkehrer Bonn,(AP/dpa) Der Heimkehrerverband (Vd) hat eine Reihe von sozialpolitischen Forderungen aufgestellt, die wesentliche Ver- besserungen für die ehemaligen Krlegsge- fangenen zum Ziele hat. Der VdH fordert unter anderem eine schnelle wirtschaftliche Eingliederung der Heimkehrer. Ihr Anteil an den Arbeitslosen sei unangemessen hoch. Dies gelte besonders für die bayerischen Notstandsgebiete. Der VdH schlägt vor, die Heimkehrer in das Umsiedlungsprogramm für dhe Vertriebenen und Evakuierten ein- zubeziehen. Der VdH fordert ferner die An- nerkennung der aus der Haft in Werl, Witt⸗ lich und Landsberg entlassenen Kriegsver- urteilten als Heimkehrer. Er verlangt vei- ter eine generelle Erhöhung der Sätze für den Unterhaltsbedarf und der Zuschläge für unterhaltsberechtigte Familienangehörüge. Der Verband kritisiert, daß im neuen Bun- deshaushalt keine Mittel für die im Kriegs- gefangenen-Entschädigungsgesetz vorgesehe- nen Darlehen für den Existenzaufbau, den Wolmungsbau und die Wohnraumbeihilfe eingesetzt sind. Im kommenden Kriegsfol- Sen- Schlußgesetz soll nach den Forderungen des VdH auch de Frage des rückständigen Wehrsolds und des den Gefangenen abge- nommenen Privateigentums gerecht geregelt werden. Schließlich verlangt der Heimkeh- rerwerband noch Verbesserungen des 131er Gesetzes. Wieder vereinigung bleibt oberstes Ziel der deutschen Politik Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Befremden hat in Bonner politischen Kreisen der Vortrag eines britischen Dozenten im Londoner Rundfunk erregt, in dem es heißt, man miüsse sich mit der Teilung Deutschlands abfinden. Da auch die„Times“ vor kurzer Zeit einen Leitartikel veröffentlichte, der ähnliche Schlüsse 208, glaubt man, daß in diesen beiden Publikatio- nen die Auffassung breiterer politischer Kreise der englischen Hauptstadt zum Aus- druck kommt. Von Regierungsseite wurde in Bonn mit großem Nachdruck darauf hingewiesen, daß die Wiedervereinigung oberstes Ziel der deutschen Politik bleiben müsse. Die drei Westmächte hätten am 3. Oktober 1954 in London die Schaffung eines in Freiheit ver- einigten Deutschlands durch friedliche Mittel zu einem entscheidenden Grundsatz ihrer Politik erklärt. Dem hätten sich auch die übrigen Mitgliedstaaten der NATO in Paris angeschlossen. In diesem Zusammenhang wird eine in Rom abgegebene Erklärung des französischen Ministerpräsidenten Mendès- France zitiert, der eine Konferenz mit Moskau erst nach der Ratifizierung der Pariser Ver- träge befürwortete. Zu einer solchen neuen Konferenz mit den Sowjets würde in erster Linie das Problem der deutschen Wiederver- einigung gehören. Adenauer erhofft leichtere Ratifizierung Das Ergebnis der Baden-Badener Konferenz und seine Beurteilung Bonn.(dpa AP) Bundeskanzler Aden- auer hat nach den Baden-Badener Ver- handlungen mit dem französischen Minister- Präsidenten Mendeès-France die Hoffnung, daß das Ergebnis dieses Freitags den parla- mentarischen Ratiflzierungsprozeß der Pari- ser Verträge in Bonn und Paris erleichtern und beschleunigen wird. Wie am Sonntag von Regierungsseite verlautete, sind Staatssekre- tar Hallstein und Botschafter Blankenhorn vom Kanzler beauftragt worden, in der kom- menden Woche das Bundeskabinett, die Frak- tionen und die zuständigen Ausschüsse des Bundestages über den Inhalt der Gespräche zu unterrichten. Der Bundeskanzler und Mendès-France haben in ihren Besprechungen dem Willen Ausdruck verliehen, um eine Entspannung zwischen Ost und West bemüht zu bleiben und in Fragen der Rüstung zusammenzuar- beiten. Die von französischer Seite in der letzten Zeit stark in den Vordergrund ge- stellte Forderung nach einem Rüstungspool wurde weder in dem Abschlußkommunique noch auf der Pressekonferenz im Anschluß an die Besprechungen in der Nacht zum Samstag erwähnt. In der Frage der Rüstung haben die bei- den Regierungschefs nach dem Kommuniqué lediglich„die Uebereinstimmung ihrer An- sichten über die Notwendigkeit kestgestellt, die Rüstungsgüter in Konsultation mit der NATO zu standardisieren und die Rüstungs- Programme auszutauschen, um sie aufeinan- der abzustimmen.“ Damit soll„die beste Aus- nutzung der Hilfsquellen sowie die Vermin- derung der Ausgaben unter Beachtung der nationalen Interessen und unter Ausschal- tung der Kartelle und einschränkender Ab- sprachen“ erzielt werden.„Die Staatsmänner lehnten eine rüstungs wirtschaftliche Autar- kie— 85 heißt es schließlich in dem Kommu- niqus.. 5 Ob angesichts der britischen Ablehnung eines europäischen Rüstungspools und der Westeuropäischen Union in dieser Frage Men- des-France diese Pläne überhaupt in Baden- Baden noch vorgetragen hat, wurde weder von deutscher noch von französischer Seite bekannt. Mitgeteilt wurde nur, daß Bundes- Wirtsachftsminister Erhard in Form eines Memorandums dem französischen Minister- präsidenten eine Reihe von Anregungen vor- trug, die auch den übrigen Teilnehmerstaaten der heute, Montag, in Paris beginnenden Konferenz einer Arbeitsgruppe der Mitglied- staaten der zukünftigen westeuropäischen Gemeinschaft übermittelt werden sollten. Bundeswirtschaftsminister Erhard ist selbst zu dieser Konferenz nach Paris gereist. Die Volksabstimmung im Saarland über das Pariser Saarstatut soll nach einer Ver- einbarung der beiden Regierungschefs durch eine internationale Kommission überwacht Werden. Die Bildung dieser Kommission soll Gegenstand gemeinsamer Schritte bei den anderen Regierungen sein, die der künftigen Westeuropäischen Union angehören. Außer- dem wurden die Funktionen des Saarkom- missars erörtert und„Einvernehmen darüber erzielt, daß bei Anwendung des Saarstatuts etwa entstehende Streitigkeiten ebenfalls im Rahmen der Westeuropäischen Union ent- schieden werden sollen“. Die Bundesrepublik und Frankreich wollen England und die USA ferner ersuchen, eine Garantie für das Saar- statut zu übernehmen. Aus dem Kommuniqué geht ferner her- vor, daß Bundeskanzler Adenauer„die Auf- merksamkeit des französischen Minister- Präsidenten auf gewisse Fälle von Deutschen gelenkt“ hat,„die in Frankreich verurteilt worden und in Haft sind“, Ob in dieser Frage französische Zusagen gemacht worden sind, wurde nicht mitgeteilt. Die Frage der Schiffahrtswege in den Grenzgebieten sei„in positivem Sinne“ be- sprochen worden, heißt es in dem Kommu- niquè. Außerdem wurde das Warenabkom- men für das laufende Halbjahr unterzeich- net, das eine wesentliche Steigerung der land wirtschaftlichen Ausfuhren nach der Bundesrepublik vorsieht, insbesondere eine Verdoppelung der Getreidelieferungen. Auch einem langfristigen Handels- Abkommen stimmten Adenauer und Mendès-France zu, das für drei Jahre abgeschlossen werden soll und stillschweigend verlängert werden kann. Die Ergebnisse der Baden-Badener Kon- kerenz werden in deutschen politischen Krei- sen unterschiedlich beurteilt. Der Vor- sitzende der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion von Brentano bezeichnete die Konferenz als einen Erfolg. Der sozialdemokratische Presse- dienst dagegen bezeichnete die Ergebnisse als„ausgesprochen dürftig“, Im Hinblick auf die deutsche Wiedervereinigung sei kein einziger Pluspunkt festzustellen. Mendès- France habe sich auch mit keiner Bemer- Kung von der französischen Absicht distan- ziert, das Saargebiet von Deutschland abzu- trennen. Der FDP- Vorsitzende, Dr. Thomas Dehler, äußerte das„bittere Empfinden“, daß man auf dem Wege einer Interpretation des Saarstatuts zugunsten der Bundesrepublik keinen Schritt weitergekommen sei. Echo zum sowjetischen Angebot Ueberraschung in England/ Geteilte Auffassungen in der Bundesrepublik Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen London. Weitere Querschüsse Moskaus gegen das Pariser Abkommen waren in Lon- don erwartet worden. Trotzdem scheint es dem Kreml gelungen zu sein, mit seiner Er- klärung, die unter bestimmten Voraussetzun- Sen die Möglichkeit gesamtdeutscher freier Wahlen in Aussicht stellt, die britische Regie- Tung zu überraschen. Man ist jedoch bestrebt, den Wert der sowjetischen Erklärung in Frage zu stellen. Man sieht in dem jüngsten sowjetischen Schachzug ein taktisches Manö- ver, das darauf abzielt, die Opposition in der Bundesrepublik gegen die Ratifizierung zu stärken, nachdem die Bemühungen, die Rati- flzlerung durch die französische Nationalver- sammlung zu hintertreiben, nicht von Erfolg gekrönt waren. Nach amtlicher britischer Wieder vereinigung und Saarfrage Die Schwerpunkte des CDU-Landesparteitages Rheinland-Pfalz Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Ludwigshafen. Nach Abschluß des sech- sten Landesparteitages der CDU von Rhein- Tand-Pfalz sagte der kurz zuvor mit grober Mehrheit wiedergewählte Landesvorsitzende Ministerpräsident Peter Altmeier vor der Presse, man habe sich während des Partei- tages eingehend mit der Landespolitik, aber auch mit allen deutschen und europäischen Fragen beschäftigen körmen. Als sichtbares Ergebnis dieser, von den etwa 400 Delegierten am Samstag und Sonntag im Pfalzbau in Ludwigshafen geleisteten Arbeit wurde der Oeffentlichkeit eine aus den zahlreichen Einzelresolutionen erarbeitete Gesamtent- schliehung mit dem Aktionsprogramm der Union für 1955, dem Jahr der Landtagswah-⸗ len in Rheinland-Pfalz, vorgelegt. Neben einer ganzen Reihe wirtschafts- und Sozlalpolitischer Zielsetzungen enthält das Programm die Zusicherung, daß die CDU in Rheinland-Pfalz dafür sorgen werde, daß das Land weiterhin ein Stütze der deutschen Politik sein werde; die Einheit Deutschlands, friedlich errungen, werde den Frieden si- chern. Allen Deutschen, auch denen an der Sar, müsse das Recht zugestamden sein, ihren Willen zur Einheit in Frieden frei zu bekun- den. Zur Kulturpolitik stellt das Aktionspro- gramm fest, daß die auf Zusammenarbeit der Konfessionen beruhende Grundhaltung der Partei das Eintreten für christliche Grund- Sätze in Erziehung und Schule fordere; das schließe in sich die Bereitschaft zur Toleranz gegenüber Andersdenkenden ein. Wieder vereinigung, Saarfrage und mit Abstand auch noch Kulturpolitik— damit sind die Schwerpunkte sowohl der Referate 8 als auch der Generaldebatte genannt. Bun- desminister Jakob Kaiser sprach vor den Delegierten von dem„mühsamen Tun“ für die Wieder vereinigung in den vergangenen Jahren und von der Notwendigkeit, dem Willen zur Wieder vereinigung aber auch Weiterhin demonstrativen Ausdruck zu geben. Etwas näher noch— sowohl der bereits vorhandenen Voraussetzungen als auch der geographischen Nachbarschaft wegen lag den meisten Rednern die Sgarfrage. So oder 50 kormuliert— alle Beiträge zu diesem Thema gipfelten in den Forderungen nach Politischen Freiheiten an der Saar und nach der eindeutigen Charakterisierung des Saar- abkommens als Provisorium.„Es darf kein Stachel zurückbleiben“, sagte Ministerpräsi- dent Altmaier, und Jakob Kaiser ergänzte, daß bei Abschluß des Friedensvertrages für die Saarbevölkerung eine echte Alternative gewährleistet sein müsse.„Wir können nur hoffen, daß diese Notwendigkeit in Baden- Baden zur Klarstellung kam.“ Im übrigen blieb die Generaldebatte 15 Redner mit zudem eng begrenzter Rede- zeit— hier und da an der Oberfläche. Vieles klang nur an, so die wenigen Kritiken, die vor allem aus den Reihen der„Jungen Union“ Vorgetragen wurden. Ebenfalls aus der„Jun gen Union“, die etwa ein Drittel aller Dis- Kussionsredner stellte, kam der Wunsch nach einem„menschlichen Kontakt“ mit der SPD- Opposition, ohne deren Mitwirkung vor al- lem der Verteidigungsbeitrag nur schwer möglich sei.. f Auffassung hätte die Sowjetregierung, wenn sie es mit freien deutschen Wahlen wirklich ermst meinte, die Gelegenheit gehabt, sich in verbindlicher Form zu der Note der West- mächte vom 29. November zu äußern, anstatt den krummen Weg über eine Erklärung an die Presse zu wählen. In Kreisen der Labour-Führung rechnet mam damit, daß die sowjetische Erklärung von der SPD als ein Zeichen guten Willens auf seiten Moskaus ausgelegt werde, und die Partei in ihrer Ablehnung der Ratifizierung noch bestärkt wird. Stimmen Brentanos und Kaisers (Ft.-Eig.-Ber.) Beim sechsten Landespar- teitag der CDU von Rheinlemd-Pfalz nahmen am Sonntag in Ludwigshafen der Fraktions- vorsitzende der CDU im Bundestag, Dr. Hein- rich von Brentano, und der Bundesminister kür gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, zu der jüngsten Sowieterklärung in der Deutsch- landfrage Stellung. Dr. von Brentano meinte, die Erklärung enthalte keine neuen Gesichts- Punkte, es sei denn, daß man den Vorschlag freier Wahlen unter internationaler Kon- trolle als neu ansehen wolle. Jakob Kaiser sagte, Moskau dürfe gewiß sei, daß die Bun- desregierung im Hinblick auf ihre Verant- wortung gegenüber Gesamtdeutschland die neue Erklärung gewissenhaft prüfen werde. „Die Erklärung bestätigt die Rlehtigkeit un- serer Politik; mit Moskau kommt man weiter, wenn man handelt und nicht nur redet.“ Heine: Eine echte Sensation Während von der Bundesregierung eine abwartende und ablehnende Haltung einge- nommen wird, bezeichnete das SPD- vor- Standsmitglied Fritz Heine das Moskauer Angebot als eine echte Sensation, das ernst- haft geprüft werden müsse. Der zweite Vor- sitzende der SPD, Wilhelm Mellies, warnte davor, alle Vorschläge der Sowjets als Pro- Paganda oder als Störversuche abzutun. Mellies lehnte es aber kategorisch ab, daß die Bundesrepublik auf dem Umweg über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen Zzu Moskau die DDR anerkennt. Der Bundesvorsitzende der Freien Demo- kraten, Dr. Thomas Dehler, bezeichnete den sowietischen Vorschlag unter den gegebenen Umständen als nicht opportun. Zwei diplo- matische Vertretungen und zwei deutsche Botschafter beim Kreml seien eine Unmög- lichkeit und würden die Gefahr der Spal- tung Deutschlands offenkundig machen. Die Bundesregierung müsse auf anderem Wege und auf einer ganz anderen Ebene ver- suchen, mit den Sowjets ins Gespräch über die Wieder vereinigung zu kommen. Mannheimer Argumente von bayerischer Denkschrift zurückgewiesen München.(H. J. D.— Eig. Ber.) Zur Frage der Neuordnung der Ländergrenzen hat jetzt die bayerische Staatsregierung in einer Denk- schrift, die am Freitag den Mitgliedern des „Luther- Ausschusses“ zugestellt wurde, offi- ziell Stellung genommen, Nach einer ein- gehenden Bestandsaufnahme der wirtschaft- lichen und sozialen Gegebenheiten Bayerns kommt die Regierung in der 53 Seiten star- ken Schrift zu dem Ergebnis, daß im„rechts- rheinischen Bayern“ keine echten Neugliede- rungsprobleme existierten, während anderer- seits als einziges Problem die Notwendigkeit der Wiedervereinigung der Pfalz mit Bayern Unterstrichen wird. Es sind vor allem historische Gründe, die zum Beweis für die enge Verbundenheit Bayerns mit der Pfalz herangezogen werden. Das älteste Datum ist dabei das Jahr 1214, in dem ein Gebiet, von dem die heutige Pfalz allerdings nur mehr einen Teil darstellt, dem Sohne eines Bayernherzogs von Kaiser Friedrich II. zu Lehen gegeben wurde. Die Verbundenheit des rechtsrheinischen ober- Pfälzischen Territoriums mit der Pfalz. be- Sinnend im Jahre 1329 mit dem Hausvertrag von Pavia, mit dem Ludwig der Bayer die Teilung seines Erblandes begann und die Pfälzischen und oberpfälzischen Besitzungen den Nachkommen seines Bruders Zuteilte, habe sich, so behauptet die Denkschrift, durch die Jahrhunderte fortgesetzt. Die völ- lige staatsrechtliche Vereinigung nach dem Wiener Kongreß sei demnach kein politischer Zufall gewesen, sondern das Endergebnis einer reichsrechtlich begründeten und im Reichsinteresse gelegenen Entwicklung. Für die Zusammengehörigkeit Bayerns und der Pfalz wird weiter der„gegenseitige Ergänzungscharakter“ der pfälzischen und der bayerischen Wirtschaft angeführt. Die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit gebiete kei- neswegs eine Vereinigung der Pfalz mit dem Mannheimer Raum und damit mit Baden- Württemberg, die vornehmlich von„gewissen kommunalen Stellen der Stadt Mannheim“ gefordert werde, während in der Pfalz nur Wenige Stimmen dafür laut würden. Im Hin- tergrund der Mannheimer Bestrebungen stehe dabei offensichtlich der Wunsch, sich die linksrheinische Konkurrenzstadt Lud- wigshafen einzugemeinden. Unter Berufung auf ein Referat des Hauptgeschäftsführers der Industrie- und Handelskammer Mann- heim, Professor Dr. Schüle, über die Wirt- schaftsstruktur des Mannheimer Raumes, wird dargelegt, daß die Wirtschaft diesseits und jenseits der pfälzischen Rheinstrecke in keiner spezifischen Weise: aufeinander an- gewiesen sei. Auch der„Pendlerstrom“, der täglich die Rheinbrücke nach Mannheim Passiert wird als Argument abgelehnt. Wiederum nach Professor Dr. Sehüle, kamen von den in Stadt und Landkreis Mannheim Arbeitenden nur 20 Prozent aus dem Lande Rheinland-Pfalz, während 35 Prozent aus Nordbaden und 45 Prozent aus den süd- hessischen Gemeinden einpendelten. Was schließlich eine verstärkte Zusam- menarbeit von Ludwigshafen und Mann- heim angehe, so bedürfe es dafür keiner Eingemeindung Ludwigshafens nach Mann- heim oder gar einer Einbeziehung der gan- 28 Pfalz in das Land Baden- Württemberg. Die pfälzischen Kreise westlich der Haardt hätten praktisch überhaupt keine Bezie- hungen zu Baden- Württemberg. Die Be- lange dieser Kreise dürften aber gerade im Hinblick auf die Grenzlage an der Saar nicht außer Betracht bleiben. Notiz zum Tage Du sollst nicht begehren Bundestags vixeprũsident Dr. Richard Jager forderte in Bamberg dazu auf, im deutschen Volk den Neid zu bekumpfen. Das zehnte Ge- bot solle durch den Satz„Du sollst nickt be- gekren deines nächsten Motorrad, Fernseh- gert und Kühlschrank erganzt werden. Mit diesen Worten erläuterte Dr. Jdger auf dem 87. Stiftungsfest des katholischen Kasinos seine Behauptung, daß manche Gruppen in der Bun- des republik ihre sozialen Forderungen in einer Weise hochschraubten, die nicht mehr vertret-⸗ bar sei. Durch ein Herausstellen von Gruppen- interessen werde es niemals zu einer konstrux- tiven, geschweige denn zu einer christlichen Politik xommen.(da) —— H. J. Abs über Europa: Nicht neue Organisationen sondern Einigkeit erforderlich Hermann J. Abs, der Vorsitzende des Auf- sichtsrates der„Kreditanstalt für Wiederauf- bau“, sprach vor dem„Deutschen Rat der Europäischen Bewegung“ über die Harmonisie- rung der wirtschaftlichen und sozialen Bezie- hungen unter den europäischen Staaten. Es sei falsch zu hoffen, durch Schaffung nauer Institutionen G. B. über die„West- Suropaische Union“) könne mehr, bzw. das erzielt werden, was die bisherigen Einrich- tungen(Europarat in Straßburg, Europaischen Zahlungs- Union, Montanunion usw.) nicht zu schaffen vermochten. Abs empfahl eine gewisse Zurückhaltung in der Schaffung neuer Organe. Es sei denn, diese Neugrün- dungen ergäben sich aus zwingender Not- Wendigkeit zur Lösung technischer Auf- gaben. Nach Abs ginge es darum, die bereits geschaffenen Ansätze nicht durch die Westeuropäische Union zu behindern. Die Vorteile des Straßburger Beginnens lägen nicht darin, daß Begrenzung auf irgendein Sachgebiet oder sonstige spezielle Funktion vorgesehen sei und somit die zunehmende Einigung Europas als solche zum beherrschenden Anliegen wird. Abs Warnte vor einer Abkapslung zu Gunsten der wirtschaftlichen Einheit des westlichen Europas(z. B. durch Präferenzzölle oder Vorzugstarife). Harmonisierung der wirt- schaftlichen und sozialen Bedingungen Europas könne immer nur im Hinblick auf eine Verbesserung der weltweiten Zusam- menarbeit aufgefaßt werden, am Ende sogar einschließlich der Zusammenarbeit mit den Ländern des Ostens. Der Redner plädierte dafür, die Volks- Wirtschaften der einzelnen Staaten näher Anleinander zu bringen. Daraus würde sich WIRTSCHAFT TSKABEIL. automatisch eine engere Zusammenarbeit zwischen den europäischen Ländern ergeben. Eine Erweiterung der Zuständigkeit der Montanunion würde dagegen nur die struk- turellen Mängel, die diesem Gebilde anhaf- ten, auch auf andere Wirtschaftsgebiete übertragen. ö Die Montanunion bezeichnete Abs als problematisch, weil in ihr aus den wirtschaft- lichen Zusammenhängen heraus einige Fach- gebiete einer supranationalen Souveränität unterstellt seien. Dennoch könne keinesfalls daran gedacht werden, die Montanunion auf- zulösen und zu einer nationalen Leitung der Grundstoffindustrien zurückzukehren. Ge- rade das abgelaufene Jahr habe bestätigt, wie Niitzlich selbst manche unvollkommene Klammer zum Zusammenhalt der Länder des Kontinents sein könne. Nach Abs macht die Westeuropäische Union die Europäische Zahlungsunion EZ U) ebenfalls nicht entbehrlich. Auf dem Gebiete der Währung gelte unverändert das Ziel, die freie Umtauschfähigkeit von Währungen zu verwirklichen. Er— Abs— könne sich nichts vorstellen, was schneller als die EZ U zur Konvertibilität führen würde. Auch die der EZ U anhaftenden Mängel seien zu über- winden. Deswegen müsse eine Verlängerung der EZ U bis zum 30. Juni befürwortet werden.* Das von dem SPD-Abgeordneten Fritz Erler gehaltene Korreferat fiel ebenfalls wohltuend durch die Bemühung um Sach- lichkeit auf. Auch nach Erlers Auffassung sei es besser, sich zur Verwirklichung des europäischen Gedankens der bereits beste- henden— mehrere Nationen umfassenden — Einrichtungen zu bedienen, als neue Or- ganisationen zu schaffen. Nach Erlers Mei- nung würden die Länder mit großen Aus- fuhrüberschüssen gezwungen sein, den ärmeren Ländern Investitionskredite zu ge- Währen. Das könne nur der europäischen Einigung dienlich sein. Europäische Investi- tionsprogramme z. B. in Süditalien seien ein Wirksameres Mittel gegen den italienischen Kommunismus als die ganze Europaarmee. Auf die Bekämpfung des Kommunismus im Inneren der Länder komme es jedoch zuerst An. Plnetchen Weder mehr noch weniger Mitbestimmung (AP) Der Vorsitzende des Bundestagsaus- schusses für Arbeit, Anton Sabel(CDU) setzte sich in dem Pressechenst„Kohle und Stahl“ dafür ein, daß die gesetzliche Regelung der Mitbestimmung für die Holding- Gesellschaf- ten möglichst schnell erfolgt. Er betonte, daß Sirzelne Gesellschaften in Erwartung des Ge- setzes wichtige Entscheidungen Zurück- gestellt hätten. Sabel bedauerte in diesem Zusammenhang, daß die gegenwärtige Diskussion in den zu- ständigen Ausschüssen des Bundestages durch Aeußerungen, wie sie der Generaldirektor der Gutehoffnungshütte, Dr. Herm. Reusch, gemacht habe, erschwert werde. Die ableh- — nenden Aeußerungen Reuschs hätten eine Verschärfung der Auseinandersetzungen mit sich gebracht. Sabel betonte, daß es bei der Regelung für die FHoldings- Gesellschaften nicht darum gehe, das Mitbestimmungsrecht Auszuweiten, Allerdings solle auch keine Einschränkung der bestehenden Regelungen erfolgen. Dem Bundestag liegen gegenwärtig zwei Gesetzentwürfe zu der Frage vor: ein Ent- wurf der Regierung, und der von einer Gruppe von CDU- Abgeordneten stammende. Während der Regierungsentwurf lediglich die Mitbestimmung bei den Foldings-Gesell- schaften regeln will, sieht der Gesetzentwurf der CDU Abgeordneten auch eine Henderung des bestehenden Mitbestimmungsgesetzes ohne Abänderung des Ausmaßes der Mit- bestimmung vor. Der CDU-Entwurf Will vor allem, daß die Belegschafts mitglieder ihre drei Vertreter irn Aufsichtsrat durch Urwahl benennen, wodurch der Eimfluß der Gewerk- schaften auf die Auswahl der Arbeitnehmer- vertreter im Aufsichtsrat vermindert würde. 5 KURZ NACHRICHTEN Benachteiligung des Iittelstandes verhüten ist Zweck der geplanten Errichtung eines For- schungs-Institutes. Gelegentlich einer Sitzung der Verbände des gewerblichen Mittelstandes in Bonn wurde diese Errichtung beschlossen. Gleichzeitig soll ein aus Vertretern des gewerb- lichen Mittelstandes und der öffentlichen Ver- Waltung bestehendes Kuratorium gebildet wer- den. Es soll nach Mitteilung des Bundestags- Abgeordneten Stücklen„die Aufgabe haben, heilend in der Form zu wirken, daß es durch Forschungsaufträge bestehende Benachteiligun- gen und Ungerechtigkeiten aufdeckt“, Auher- dem ist geplant, mit öffentlichen Mitteln an einer Universität ein Institut mit einem Lehr- stuhl für Mittelstandsfragen zu schaffen. 18- Entflechtung ganz souverän (AP) Die Vereinigten Staaten, Großbritan- nien und Frankreich haben praktisch die Vor- bereitungen abgeschlossen, sich aus dem Ent- flechtungsprogramm für die 18- Farbenindustrie zurückzuziehen, verlautete am 13. Januar aus gut unterrichteten Kreisen in Washington. Eine formelle Bekanntgabe über die Beendigung der alliierten Beteiligung an diesem Programm wird in Kürze von der Hohen Kommission er- Wartet. Die Aufgabe, das Entflechtungspro- gramm abzuschließen, wird den westdeutschen Behörden unter einem neuen Gesetz übertra- gen werden, das das Gesetz Nr. 33 ersetzt. Amerikanische Beamte äußerten die Zuversicht, daß die durch das Entflechtungsprogramm aus dem IG-Farbenkonzern geschaffenen fünf Ge- sellschaften weiterhin getrennt arbeiten wer⸗ den,. Wie weiter verlautet, wird der einzige amerikanische Beamte, der bisher an dem Ent- flechtungsprogramm noch beteiligt war, eben- falls in Kürze Deutschland verlassen. In ameri- kanischen Kreisen sprach man ferner die Er- Wartung aus, daß die Bundesrepublik ein Anti- Trust-Gesetz erlassen werde, das den bereits in der amerikanischen Zone bestehenden Richt- linien entspricht. — Mat ginalie des Tintenfische Kummer mit Druck fehlern In der am 13. Januar 1955 veröffentlichten „Marginalie“ K u mmer um Tot o spielte der mitunter einfallsreiche Druclefeklerteufel dem Verfasser einen einfältigen, augleich aber leider bösartigen Streich.„Tintenſisch“ hatte namlich in seinem Manuskript im Zusammen- Bang mit dem Bericht uber eine Rede des GTV. Vorsitzenden Adolf Kummernuß die Behaup- tung aufgestellt, daß von großer„Einfälligkeit⸗ des Redners gesprochen werden musse, womit Einfallsreichtum gemeint war. Der Druck- fehlerteufel meinte es anders, gesetzt wurde, die Rede zeuge von„Einfültigkeit“, Bevor rehlamiert werden kann, beeilen wir uns den Sachverhalt richtig darzustellen, denn es entspricht nicht den Gepflogenheiten, Ver- unglimpfungen in die Diskussion 2u tragen. In einem Aufwaschen sei auch ein zweiter Drucefekler berichtigt, der dluf derselben Seite (im Artiel„Der Zauberbreis un wirtschaft- licher Preisbildung) in der vierten Spalte ein „revoltierendes“ Entgegenwirken verlangt. Da soll eigentlich nicht von Revolte gesprochen Werden. Der Verfasser meinte und schrieb „revolvierend“. In einem anderen Artikel auf derselben Seite wird von„Ner Neuzugang von Versicherten“ statt von„Der Veuaugang“ gesprochen. Randbemerkung: Daß solche und noch viel unglaublickere Dinge durch den Druchfehler- teufel kerbeigezaubert werden ſcönnen, beweist die launige Glosse Alfred Polgars„Druck- fehler“(ugl. MM. Feuilleton vom 15. Januar). Südafrikanische Union Wiellererschlossen (AP) Die Bundesrepublik hat ihre führende Stellung im Außenhandel der Südafrikanischen Union im Jahre 1954 wieder zurückerobern kön- nen. Nach einer amtlichen Mitteilung erreichten die südafrikanischen Exporte nach der Bundes- republik 1934 den Wert von rund 10 Mill. Pfund (117 Mill. DM) gegenüber rund 5,8 Mill.(67,8 Mill DMW) vor dem Kriege. Die deutschen Exporte nach Südafrika stiegen von 5 Mill. Pfund (58 Mill. Dp) vor dem Kriege auf 26 Mill.(304 Mill. DW) 1954. — A ‚Z—— ĩ 1 4 4 1 1 ein Nr. 12 — ite wiesen Frage it jetzt Denk- rn des „ Offi⸗ r ein- schaft. ayerns star- echts- zliede- derer- ligkeit zayern de, die lenheit erden. r 1214, e Pfalz t, dem Kaiser e. Die ober- 2, be- ertrag er dliie d die zungen Iteilte, zchrift, e vol- dem tischer gebnis d im yerns zeitige und Die kei- t dem aden- vissen neim“ z nur Hin- ingen „sich Lud- fung hrers lann- Wirt- umes, sseits ke in an- „ der heim ehnt. amen heim ande aus süd- sam- ann einer ann gan- berg. zardt zie- Be- e im Saar ten delte 2 ufel aber ꝛatte nen- TV- up- geit“ omit uche- yd, wir lenn Ver- iter deite aft- ein en rieb auf ang ng“ viel ler- elst le- 9 5 nde hen n- ten les- und 1111 rte and 304 5 0 4 Nr. 12/ Montag, 17. Januar 1955 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 Eiskunstlauf- Entscheidung: Triumph der Jugend Elſja hriger wurde Deutscher Meister Weitere Sportereignisse: Ausfälle im Fußball- und Handballprogramm wegen schlechter Witte rung/ Hahnenkammrennen in Kitzbühel: Anderl Molterer und Madeleine Berthod an der Spitze Eishockey: Deutschland unterliegt Schweden 2:6; MERC erhält nach der 2:3-Niederlage Weß- lings gegen Preuffen Krefeld letzte Chance/ Fest der Kieler Sportpresse: Fütterer läuft neuen Hal- lenrekord/ Fußball-Länderspiel: Italien schlägt Belgien/ Boxen: Finnland Deutschland 8:12 Lechsmal eat Jorschutzen- Konig fleges ins Ziel Mannheimer Innen-Trio nicht zu halten/ VfR Mannheim— Jahn Regensburg 8:0(3:0) Daß der VfR der Jahn-Elf gleich mit einem 8:0-Sieg die Revanche für die kürz- liche 1:7-Niederlage(der Regensburger) versalzen würde, hätte wohl niemand er- wartet. Der Mannheimer Innensturm war in selten gesehener Form und Spiellaune und hatte zudem in Meyer den überragen- den Torschützen, der sich mit sechs Tref- fern zum Torschützenkönig der Oberliga Süd krönte. Da auch die VfR-Abwehr den harmlosen Regensburger Sturm eindeutig beherrschte, waren die Grundlagen für den großartigen Sieg gegeben, der die Rasen- spieler erheblich vom Tabellenende fort- bringt und Anschluß an das Mittelfeld finden läßt. Anscheinend hatten die Regensburger Gäste noch nicht den Schock der 1 7-Nieder- lage im Heimspiel überwunden, denn sie lie- hen gleich zu Beginn lediglich den wuchti- gen Hubeny und beide Außen als Angriffs- spitze vorne und den VfR kommen. Dessen Halbstürmer de la Vigne und Langlotz nutz- ten diesen Freibrief“ für das Mittelfeld weicllich aus, und bereits in der 8. Minute mußte sich die überlastete Jahn-Abwehr zum ersten Male geschlagen geben: Ein wei- ter Einwurf Heitmanns wurde von Langlotz geschickt verlängert, Meyer erreichte vor Bahlke den Ball und lenkte leicht zum 1:0 ein. In der 15. und 17. Minute folgte dann ein Doppelschlag. Meyer spielte sich Auf rechts durch und bediente uneigennützig den nach innen gelaufenen Siegel. Dessen Schuß mußte Bahlke zum 2:0 ins Netz laufen las- sen. Noch hatten sich die Gäste nicht vom Schreck erholt, als ein Dribbel-Duett zwi- schen Meyer und„Bella“ durch den VfR- Mittelstürmer zum 3:0 abgeschlossen wurde. Die Gäste nahmen Blaimer für Plätz zu- rück, aber es nutzte nichts, die Mannheimer beherrschten weiterhin souverän das Feld. Lediglich einigen großartigen Paraden von Bahlke, Schönigs zu überhastete und plan- lose Schüsse und gelegentliche Ballverliebt- heit der drei VfR-Innenstürmier liegen die Forquote länger leben. Auf der Gegenseite kam der Regensburger Sturm erst dann bes- ser zur Geltung, als die Rasenspieler eine kleine„Schnaufpause“ einlegten. Doch auch da hatte Samstag wenig Arbeit, weil die Regensburger meistens neben das Tor schos- sen. Hätten ein Meyer-Schuß und ein Pfostenschuß von Schönig das Ziel gefunden, so wäre auch ein 5:0-Pausenvorsprung für das glänzende Spiel des VfR verdient ge- wesen. scheint Torwart Bahlke zu den- ken, der als Schluß mann der Regensburger am Sonntag auf dem VfR- Platz achtmal den Ball aus dem Netz holen mußte. Hier scheint er sich zu freuen, dag VR- Rechtsaußen Siegel ihm „En bißchen vie eine reine Bild Steiger einmal die Mühe abnimmt. Aber Freude ist es nicht Nach der Pause nahezu das gleiche Bild: Ständige Mannheimer Angriffe und eine überhastete Gäste-Abwehr, die bereits in der 47. Min. erneut Tor-Tribut zollen mußte, als Bahlke einen Schuß Meyers durch die Hände gleiten lieg. Das war Meyers 16. Tor dieser Saison und setzte ihn an die Spitze der Tor- schützen-Liste der Oberliga Süd. Um diese Feststellung zu unterstreichen, lieg Meyer in der 57. Minute das 5:0 folgen, als er einen raffniert über die Mauer gehobenen Freistoß von Langlotz unhaltbar einköpfte. Sogar den Hat-Trick vollbrachte der VfR- Mittelstürmer in der 63. Minute. De la Vigne hatte wunder- bar in die Gasse gepaßt und Meyer lieg Bahlke erneut keine Chance: 6:0. An dem klaren Ergebnis hatte aber auch die Hintermannschaft des VfR, in der Keuer- leber den gefährlichen Hubeny vollständig ausschaltete, großen Anteil. Die Abwehr hielt auch dicht, nachdem Heckmann in der 72. Minute verletzt ausgeschieden war. Aber Meyer gab sich noch nicht zufrieden. Als Effenhauser in der 73. Minute einen Schuß Meyers mit der Hand aus dem Tor schlug, setzte der VfRler den Elfmeter unhalt- bar zum 7:0 ins Netz. Langlotz kam in der 78. Minute auch zum Tor, als er sogar Tor- wart Bahlke umspielt hatte. Damit glich der VfR sein Torverhältnis auf 40:40 aus. Und 3000 Zuschauer verließen sehr zu- frieden den Schauplatz. Kimpinsky VfR Mannheim: Samstag; Stiefvater, Heit- mann; Haberkorn, Keuerleber, Heckmann; Sie- gel, Langlotz, Meyer, de la Vigne, Schönig. Jahn Regensburg: Bahlke; Plätz, Effenhau- ser; Lehrrieder, Schamriß, Kruppa; Blaimer, Gehring, Hubeny, Pinkert, Hofmaier. Schiedsrichter: Groß, Frankfurt. Zuschauer: 8000. Nur Edgar Basel holte Sieg in leichten Klassen Erste fliederlage der Boxer gegen Finnland Pfirrmann konnte nicht starten/ Finnland— Deutschland 12:8 Im achten Länderkampf der Amateur- boxer erlitt die deutsche Staffel am Sonntag in der Messehalle in Helsinki vor 6000 Zu- schauern mit 8:12 Punkten ihre erste Nie- derlage. Bisher kam Deutschland zu sechs Siegen und einem Unentschieden. Die Ueber- raschung des Kampfes war die Niederlage des Europameisters im Mittelgewicht Dieter Wemhöner Berlin) gegen Grönroos Einn- land). Halbschwergewichtsmeister Pfirrmann (Weinheim) erkrankte in Helsinki an einer fiebrigen Erkältung und durfte auf ärztliche Anweisung nicht starten. Der Olympiazweite Edgar Basel Mannheim) punktete an der Stelle, an der er seine Sil- bermedaille gewann, den Finnen Jorma Lim- monen im Fliegengewicht klar aus. Das Ban- tamgewichtstreffen eröffnete der Finne Risto Luukkonen gegen den Hamburger Wolfgang Schwarz mit schnellen Schlagserien. An sei- nem Punktsieg bestand kein Zweifel. Finn- lands Olympiasieger Pentti Haemaelaeinen war im Federgewicht dem Neuling der deut- schen Staffel, Konrad Rudhoff(Rüsselsheim), klar überlegen. Rudhoff war bereits in der ersten Runde dicht an einem k. o. Im Leicht- gewicht war der Finne Pentti Niinivuori ge- gen den Berliner Harry Kurschat taktisch hervorragend eingestellt. Mit einem konse- quenten Distanzgefecht über alle drei Runden holte er gegen den starken Nahkämpfer Kur- schat einen klaren Punktsieg heraus. Im Halbweltergewicht griff Karl Wagner(Kon- stanz) gegen Martti Lehtevae zwar dauernd an, doch landeten seine Schläge durchweg auf der gegnerischen Deckung. Gegen Schluß der zweiten Runde wurde Wagner nach einem rechten Haken bei acht vom Gong gerettet. Der Hamburger Fritz Oldenburg verdankte in der Weltergewichtsklasse seinen Punktsieg über Mauri Backman seinen ständigen An- griffen und seiner ausgezeichneten Deckung. Trotz zwei Verwarnungen wegen Haltens holte sich Hans Rienhardt(Neckarsulm) im Halbmittelgewicht einen Punktsieg über IVar Malmikoski. Die Ueberraschung war die Punktniederlage des Europameisters Dieter Wemhöner(Berlin) gegen Börje Grönroos. Torschützenkönig Meyer gerade zum 7:0 ein. aller deutschen Oberligen wurde am Sonntag VfR Mittel- stürmer Meyer, der allein sechs Treffer eraielte und mit ins- gesamt 19 Toren den jungen Seeler vom HSV(18) übertraf. Auf unserem Bild schießt Bild: Steiger Schützenfest in Karlsruhe: Linksaußen Siriiimaſter schoß vier Jore Dannenmeier und Kunkel in Hochform/ Karlsruher Sc— SpVgg Fürth 7:2 Nach der ersten Hälfte sah es durchaus nicht nach einem derart klaren Sieg der Platzelf aus denn die Fürther mischten tüch- tig mit und standen den Gastgebern in tech- nischer Hinsicht keineswegs nach. Ihre Kom- binationen verrieten mitunter sogar die grö- gere Genauigkeit, doch im Strafraum waren die„Kleeblätter“ mit ihrer Kunst am Ende. Das amderte sich auch nach der Pause nicht, als der bis dahin großartig verteidigende Erhardt mit nach vorn ging. Der einzige Vorteil der Umstellung war eine drückende Ueberlegenheit während der ersten Viertel- stunde. Nachher aber fehlte der National- spieler um so mehr in der Deckung, die plötzlich leicht überspielt wurde und inner- halb von sechs Minuten drei vermeidbare Preffer kassieren mußte. Vermeidbar war auch das zweite Tor, das allein auf das Konto von Torwart Geißler ging: Sein zu kurzer Abschlag landete auf den Fuß des ein paar Meter auherhalb des Strafraumes * Der Sturm war zu langsam: Naliens Fußball- Hationalelſ entauschie Vor 50 000 Zuschauern in Bari: Italien— Belgien 1:0 Die italienische Fußball-Ländermann- schaft kam am Sonntag in Bari vor 50 000 Zuschauern nur zu einem knappen 1:0-Sieg über die überraschend starke belgische Na- tionalelf. Das einzige Tor des Spieles fiel zwei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit durch den italienischen Mann- schaftskapitän Boniperti. Die sehr aggressiv spielenden belgischen „Roten Teufel“ waren ständig in der Offen- sive, während die italienische Mannschaft, die nach ihrem glänzenden 2:0-Sieg über Argentinien als hoher Favorit galt, ent- täuschte. Der italienische Sturm verpaßte oftmals gute Chancen und erwies sich als langsam und nicht sehr durchschlagskräftig. Die Belgier hatten während beider Halb- zeiten mehr vom Spiel und errangen die Sympathien der Zuschauer. Bester Mann auf dem Feld war der belgische Torhüter Henri Meert, der kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit einen„unhaltbaren“ Schuß Eduardo Ricagnis gerade noch mit den Fingerspitzen abwehren konnte. Mittelstürmer Henri Cop- pens riß immer wieder den belgischen An- griff nach vorn, wurde selbst aber von Fer- rario so hervorragend abgedeckt, daß er nicht zum Erfolg kam. Die Italiener setzten vor allem in der zweiten Halbzeit ihre ganze Hoffnung auf das Defensivspiel. Die ganze Mannschaft wurde vor das Tor zurückge- nommen und Angriffe nur noch überfallartig von zwei und drei Mann vorgetragen. Manfred Schnelldorfer— die große Ueberraschung: Einen so jungen ifleister gab es bei uns noch nich Erstaunlich gute Kür mit schönen Doppelsprüngen/ Den Paarlauf wettbewerb holten sich Kilius/ Ningel Zu einem Triumph der Jugend wurden am Samstagabend im Berliner Sportpalast die ersten Meisterschaftsentscheidungen im Eis- kunstlauf. Der elfjährige Manfred Schnell- dorfer vom Münchener EV errang den Titel in der Herrenmeisterklasse. Im anschließenden Paarlaufwettbewerb holten sich die ebenfalls elfjährige Marika Kilius und ihr 17jähriger Partner Franz Ningel vom Frankfurter Roll- schuh- und Eissportelub Sieg und Meister- würde. Schnelldorfer, der jüngste Titelhalter in der 64jährigen Geschichte dieses Meister- schaftswettbewerbes lag bereits nach den Pflichtübungen in Führung. In der Kür war er der einzige unter den vier Bewerbern, der sein Programm, das Pirouetten in allen Va- riationen enthielt ohne Sturz beendete. Der Zweitplacierte Thilo Gutzeit Ed Düsseldorf) kam bei seinem schwierigen Lauf mit zahlrei- chen Sprüngen zweimal zu Fall. 1. Liga Süd: VfR Mannheim— Jahn Regensburg 8˙0 Karlsruher SC— Spygg Fürth 72 „Kickers Stuttgart— Eintr. Frankfurt 1·1 Kickers Offenbach— BO Augsburg ausgef. 1. FC Nürnberg— SSV Reutlingen 2:1 Schwaben Augsburg— VfB Stuttgart 1:2 FSV Frankf.— Bayern München 2:0 abgebr. Hessen Kassel— Schweinfurt 05 ausgef. Eintr. Frankfurt 17 10 4 3 36:21 24.10 Kick. Offenbach 16 3 1 4 2% 2012 SSV Reutlingen 17 99 2 6 41.28 2014 Karlsruher Sc 17 0 0 20 Schwab. Augsburg 17 8 4 5 26:19 20:14 FSV Frankfurt 16 7 4 5 302 lil 1. FC Nürnberg 177 4 1816 VfB Stuttgart 11 3813816 Schweinfurt 05 16 6 5 5 2826 17215 Stuttg. Kickers 17 6 4 3129 618 Lopes Fürth 17 5 6 6 28737 1618 Augsburg 18 6 2 3 1 8 VfR Mannheim 17 5 4 8 40.40 14.20 Jahn Regensburg 17 6 2 9 24:54 1420 Bayern München 1 N Hessen Kassel 16 3 2 11 19.40 824 1. Liga Südwest 1. FC K'lautern— Tura L'hafen 1. FC Saarbr.— Eintr. Kreuznach 4:1 ausgef. Phön. L'hafen— Eintr. Trier 3:2 Wormatia Worms— FV Speyer 2·2 Tus Neuendorf— VfR Klautern ausgef. FK Pirmasens— Saar 05 Saarbrücken 2·0 VfR Frankenthal— Spfr. Saarbrücken 1:2 Mainz 05— Bor. Neunkirchen ausgef. 1. FTC Kaiserslaut. 17 14 2 1 53:19 30: 4 1. FC Saarbrücken 17 12 3 2 50:25 27: 7 Phönix Ludwigsh. 18 11 5 2 43:26 27: 9 Wormatia Worms 18 10 5 3 46:23 25:11 FK Pirmasens 18 12 1 5 46:24 25:11 Tus Neuendorf 17 8 5 3 4616 2311 Tura Ludwigsh. 18 8 1 9 3338 1719 VfR Frankenthal 18 8 1 9 30:44 17719 VfR Kaiserslaut. 17 6 3 8 32.41 15:19 Saar 05 Saarbrück. 18 4 6 8 30.43 14.22 Bor. Neunkirchen 17 4 4 9 20:31 12:22 FV Speyer 18 4 311 891125 Eintracht Trier 18 3 112 2138 1128 Mainz 05 17 3 3 11 2438 925 Spfr. Saarbrücken 18 3 3 12 20:53 9.27 Eintr. Kreuznach 16 3 2 11 22:46 824 Im Paarlaufen boten Kilius/ Ningel einen mit bestem musikalischen Einfühlungsver- mögen und viel Charme vorgetragenen Lauf, in dem Sprünge und Pirouetten ebenso wenig fehlten wie der tänzerische Einschlag. Das Programm der Zweit- und Drittplacierten Lili Zettl/ Klaus Loichinger und Evi Neeb/ Karl Probst(beide EV München) stand kaum hin- ter dem des Siegerpaares zurück, doch wurde bei den neuen Meistern die Ausführung etwas besser bewertet. Die Weltmeister im Roll- schuh-Kunstlauf Sigrid Knake/ Günter Koch (EG Düsseldorf) hatten ihre Meldungen zu- rückgezogen. Den diesjährigen Meisterschaften liegt ein neues Wertungssystem zugrunde. Danach ist nicht mehr die Platzziffer für den Sieg ent- scheidend, sondern die Zahl der erzielten Punkte. Pflicht und Kür werden gleichmäßig bewertet. Z AHLENSPIEGEI 1. Liga West Meidericher SV RW Essen SV Sodingen— Duisburger SV Bay. Leverkusen— Pr. Dellbrück Bor. M.-Gladbach— Schalke 04 Alem. Aachen— Bor. Dortmund 1. FC Köln— Fort. Düsseldorf ausgef. 3:0 ausgef. ausgef. 5:1 ausgef. SW Essen— Westf. Herne ausgef. Pr. Münster— VfL Bochum ausgef. Rot-Weiß Essen 3 ens SV Sodingen„% Bayer Leverkusen 16 5 9 2 24:19 19:13 Schalke 04 16 7 4 5 29:25 18:14 Boruss. Dortmund 17 7 3 7 33:29 17:17 Duisburger SV 17 3 5 3 23 227 177 Bor. M.-Gladbach 16 7 3 6 24:28 17:15 Fort. Düsseldorf 16 7 2 7 43:40 16116 Schw.-Weiß Essen 16 7 2 7 27:27 16:16 Preuß. Dellbrück 16 6 2 8 32.36 14:18 Meidericher SV 16 5 4 7 20:34 14:18 Alem. Aachen 17 5 4 8 34738 14.20 VfL Bochum 3E Westfalia Herne 16 5 3 8 32738 13:19 Preußen Münster 16 5 2 9 3334 12:20 1. FC Köln 16 5 1 10 30:34 11:21 Die Ergebnisse: Deutscher Meister im Eis- kunstlauf der Herren: Manfred Schnelldorfer (EV München) 225.65 Punkte, 2. Thilo Gutzeit (EG Düsseldorf) 224,93 P., 3. Werner Krone mann(VfL Bad Nauheim) 220,98 P., 4. Hans- Jürgen Bäumler EV München) 218,93 Punkte. Deutsche Meister im Paarlaufen: Marika Kilius/ Franz Ningel(Frankfurt) 10,94 Punkte, 2. Lili Zettl/ Klaus Loichinger EV München) 10,92 P., 3. Evi Neeb/ Karl Probst(EV Mün- chen) 10,72 P., Irmlin Schmitz/ Hans Porepp (Hamburg-Altona) 9,82 Punkte. Vor 7000 Zuschauern gewann die 22jäh- rige Rosel Pettinger(Münchener EV) am Sonntagabend im Berliner Sportpalast den deutschen Meistertitel im Eiskunstlauf der Damen. Die Münchnerin bot in einer siche- ren Fünf-Minuten-Kür mit vielen schwieri- gen Sprüngen und Pirouetten eine hervor- ragende Leistung. 5 stehenden Kunkel, der nicht lange fackelte und den Ball ins Tor bugsierte. Von den beiden Toren der Gästeelf hätte R. Fischer vielleicht den Führungstreffer verhindern können. Er reagierte nach einem Pfostenschuß zu spät, so daß Gawell in Ball- besitz kam und das Leder ins Tor unter- brachte. Postwendend erzielte Kunkel den Ausgleich und in der 14. Minute den Füh- rungstreffer. Baumgärtner glich nach Flanke von Gawell in der 25. Minute aus, doch sorgte Strittmater durch Verwandeln eines Elfmeters noch vor der Pause für den er- neuten Führungstreffer. Kohn leitete in der 61. Minute den Torreigen der zweiten Halb- zeit ein, den Strittmaters hat- trick in der 65., 67. und 82. Minute vollendete Trotz der vier Tore wurde der Linksaußen aber von dem klug und sehr geschickt spielenden Halblinken Kunkel übertroffen, der kaum zu halten war. In den hinteren Reihen gefiel erneut Geß mann, während Dannenmeier sich immer mehr seiner früheren Hochform nähert. Auf Fürther Seite verdient Erhardt die beste Note. War Ihr Tip richtig: West-Süd- Block 1. FC Köln Fortuna Düsseldorf Kick. Stuttg. Eintr. Frankfurt 11 0 Meidericher SV- RW Essen—— Fs Frankfurt- Bay. München—— Alem. Aachen Bor. Dortmund 5˙1 1 Hessen Kassel Schweinfurt 05—— Bor. M.-Gladbach- Schalke 04— 1. FC Nürnberg SSV Reutlingen] 21 1 Bayer Leverkus. Pr. Dellbrück. Schwab. Augsbg. VfB Stuttgart 1.2 2 Holstein Kiel- Hannover 96 2˙2 0 Preuß. Münster VfL Bochum. FK Pirmasens Saar 05 Saarbr. 20 1 Mainz 05- Bor. Neunkirchen— Nord-Süd- Toto: 1— 0— 1— abgebr. ausgef.— ausgef.— ausgef.— 0— ausgef. 2— ausgef.— abgebr.— 2— 1. Zahlen-Lotto: 61. 40, 11, 85, 17. Sechs„Richtige“: erster Rang Das Spiel vier in beiden Totoblocks, FSV Frankfurt gegen Bayern München(das beim Stande von 2:0 abgebrochen wurde) wird als ausgefallen gewertet. Der West-Süd- Block wertet nach den Bestimmungen sechs richtige Tips als ersten, fünf richtige Tips als zweiten und vier richtige Tips als dritten Rang. Beim Nord-Süd- Block ist die Skala entsprechend: sieben richtige Tips erster Rang, sechs richtige Tips zweiter Rang. Der dritte Rang entfällt, ebenso die Neuner-Wette. Sollte im West- Süd Block in einem Rang der Gewinn unter einer DN liegen, so wird der in diesem Rang zur Verfügung stehende Gewinnbetrag dem glei- ehen Rang der nädisten Toto- Ausspielung (Nr. 26) zugeschlagen. 1. Liga Nord Hamburger SV— Arm. Hannover ausgef. Bremer SV Eintr. Braunschweig ausgef. Harburger TIB— Werder Bremen ausgef. Bremerhaven 93— Eimsbüttel ausgef. Altona 93— Göttingen 05 ausgef. Holstein Kiel— Hannover 96 8 VfL Wolfsburg— St. Pauli 3:0 VfB Oldenburg— VfL Osnabrück ausgef. Hamburger SV 16 13 0 3 34.25 266 Eintr. Braunschweig 15 9 2 4 34:24 20:10 Werder Bremen 16 8 4 4 33.23 20:12 Bremerhaven 93 15 8 3 1 29 1911 Altona 93 16 ͤ* 2 39286 1913 Hannover 96 VP TSV Eimsbüttel 15 383 1 Göttingen 05 1 G VfL Osnabrück 16 3 29 1317 SC St. Pauli II) ͤ Arm. Hannover 16 6 2 8 32237 14.18 Holstein Kiel 1 Bremer SV 18 3 3 8 2234 1319 VfB Oldenburg 16 4 4 8 19:33 12:20 VfL Wolfsburg n Harburger TB 16 1 6 9 15:40 824 2. Liga Süd: 1860 München— Aschaffenburg 21 Ulm 46— Spygg Weiden 4:0 Bayern Hof— Freiburger FC 8:1 TSV Straubing— 1. FC Pforzheim 90·0 Singen 04- ASV Cham 6·0 Darmstadt 98— VfL Neustadt 2·˙4 SV Wiesbaden— SV Waldhof ausgef. Hanau 93— Karlsruher FV ausgef. ASV Durlach— 1 FC Bamberg 221 1860 München 19 13 2 4 41½%23ͤ Vikt. Aschaffenb. 19 12 3 4 61:19 2711 Ulm 1846 19 12 2 5 7 0 Bayern Hof 19 10 6 3 4383 1. FC Pforzheim 19 11 2 6 37:26 24.14 Freiburger FC 19 10 1 8 48634 21:17 TSV Straubing 19 8 5 28 00ͤ VfL Neustadt 19 10 0 9 29 ô41 20:18 Singen 04 19 7 BV! ASV Cham 19 7 48 22 SV Wiesbaden 18 1 5 0 SpVgg Weiden 19 5. 5 9 32/44 15:23 Hanau 93 18 5 1 9 SV Woldhof 18 6 2 10 2833 Karlsruher FV 18 4 5 9 2140 1323 Darmstadt 98 11 5„1 ͤĩ 1. FC Bamberg 19 6 1 12 2647 3.25 ASV Durlach 19 4 3 12 29.55 1127 * e— 5 J 8 8. n 9 1. 85* 0 Selte 4 MORGEN Montag, 17. Januar 1988/ Nr. 11 Nr. J V ü 0 hönix-Revanche ging fast daneben: Weitere kegeb nisse: Tollkühne Abfahrt vom Hahnenkamm P. ging n:. ee d e 2 f* Trier nur knapp geschlagen eee e z; Nudert ot. d fladeleine Berihiod iiberragi 2 Urdan 06 dsa 1 nicler 9 T 148 4 etelne er ubeftagren ger Bal der beim Kuktetten wedieete n 6 Hertha BSC— Berliner Sv 92 3 Evi Lanig schlug sich recht beachtlich/ Dagmar Rom-Preis erst an 17. Stelle 5 3. e ö Wacker 04— Blau-Weiß ausgef. Ein Weltklassefeld von 31 Läuferinnen besten vereinte diese Eigenschaften der Hochleitner(Oe) 3.00,5; 4. Blattl(Oe.) 3:00,9; niederlage äußerst schwer. n eri und 44 Läufern hatte sich am Samstag zum 23jährige Anderl Molterer in sich. Er fuhr 3. Evi Lanig(D.) 3:03,8; 6. Jaretz(Oe.) 3:04, 7; Bis zur, 27. Minute hielt die ballsichere 1 8 8 ateurliga Abfahrtsrennen am Hahnenkamm eingefun- Wwaghalsig wie ein Weltmeister. Unheimlich 7. Hofnerr(Oe.) 3:05.9; 8. Glaser-Franke(D.) Abwehr der Eintracht, in der die Verteidiger 85 DSC Heidelberg— Karlsruher S0 2:1 den. Obwohl die Wetterverhältnisse schon scharf spritzte der Zimmermann, der kürz- 306,8; 9. Niskin(Nor w.) 3:07,3; 10. Schöpfe Hoffmann und Ferber ein großes Pensum 5 Germ. Friedrichsfeld— As Feudenheim 0:0 im voraus keine„paradiesische Abfahrt“ lich auch seine Kraftwagenprüfung gemacht(Oesterreich). erfüllten, Doppelstopper Brech die Kreise 8 VfB Leimen— F Hockenheim 52 erwarten liegen— tagelanger Regen und hat, in den Mausefallen-Schuß, Am schwarz- Herren: I. Molterer(Oe.) 246,2, 2. Schuster von Ott störte und Mittelläufer Oberhausen 5 Ol. Kirrlach— VfL Neckarau 5:0 nachfolgende Kälte hatten die Pisten unge- braunen Steilhang, wo sich fast kein Schnee(Oe.) 2:50, 0; 3. Duvillard(Fr.) 2:52,1; 4. ausputzte, den Angriffen des„Phönix“ stand. mo FV Weinheim— ITISd Plankstadt 70 heuer schwer gemacht— gab es sowohl auf mehr befand, war er auf der dürren Eis- Hinterseer(Oe.) 2:53,1; 5. Oberaigner(Oe) Dann 1 5 paßte Ott nach links und Oster 7 VfR Pforzheim— VfB Bretten 01 der 2,5 km langen Abfahrt der Damen von unterlage noch Schneller, meisterte dann 2:53, 2; 6. Rieder(Oe.) 2:54, 1; 7. Vuarnet Fr.) knallte aus vollem Lauf zum 1:0 ins Netz. 285 SV Schwetzingen— Fo Neureut 2˙2 85 1 und auf 8 8 Ab- glänzend den welligen Schuß schräg durch 788 8. Julen(Schw.) 2:55,6; 9. Pasquier Lichterloh brannte es im Trierer Straf. 5 8 fahrt der Herren von der Hahnenkamm- den Wald, den Lärchenschuß, den Hang am(Fr.) 2:57,6; 10. Leitner Ge 289; 13. ich Außenläufer Ritter in 3 n er sstafien doch rd ertigs Le stiängen, Sig geit ban dh Bonpelechus ine Bel pit Schwaiger(b). 2789.7; 18. Lanig G5) 370 7. angrig ehnchaltete. Gronattig wie er den 15 den 19 10 5 4 51.˙32 25•13 Bei den Damen war, wie schon in Grindel, einer Zeit von 2:46, Minuten brach Anderl Die internationalen Skirennen von Hah- zweiten Treffer einleitete. Vier Gegner wur- 55 09 Weinheim 20 11 3 6 40-30 25˙15 wald. das urwüchsige Schweizer Bauern- Molterer den Hahnenkamm-Rekord seines nenkamm endeten am Sonntagabend mit den ausgespielt und Hick eine Vorlage„Ser- Jie Amie. Viernheim 19 9 6 4 48.25 24.14 mädchen Madeleine Berthod aus Chateau Froßen Lehrmeisters Christl Pravda bisher einem österreichischen Doppelerfolg. Anderl viert“, die dieser mit Bombenschuß verwan- Stu VfB Leimen 20 9 4 7 51530 22:18 dOeux nicht zu schlagen. Es gibt zur Zeit 2:47,00). Der Rekord wurde allerdings nicht Molterer Sewann bei den Herren die aus delte. Für Phönix schien das Rennen gelau- Ele 88 Plankstadt 20 8 5 7 31:42 21:19 im internationalen Damenskisport keine Lau-„ da die Strecke um 20 m kürzer Abfahrtslauf und Slalom bestehende alpine fen, als nach famosem Zusammenspiel des K ur VfB Bretten 19 7 5 7 29:86 19:19 ferin, die es mit„Madelen“ aufnehmen War, als sonst. 5. Kombination, bei den Damen holte sich rechten Flügels Gläser—Hick in der 52. Mi- Cle J Reckenheim 20 8 3 9 37.37 19.21 kann. Mit 2.52.7 Minuten war Fräulein Von den Deutschen hielt sich Peppi Thea Hochleitner den Kombinationssieg, nute das dritte Tor flel. ö 12 Germ. Friedrichsf. 20 7 5 8 35:35 19:21 Berthod um 6.8 Sekunden besser als die 1 dem 13. Rang sehr beachtlich. nachdem die favorisierte Kombinations- Die Moselstädter steckten aber nicht auf. ö 80 Heidelberg 20 7 5 8 29.29 19.21 Zweite, die strohblonde Französin Suzanne Mit Sturzhelm fahrend, kam er auf die Hute sieserin von Grindelwald, die Schweizerin Schnelle Entlastungsvorstöße zwangen die VR Pforzheim 20 8 3 9 29:39 19.21 Thiollière aus Chamonix. Dritte wurde die Zeit enz b bkinuten. Deni Obermüller Madeleine Bertnod, beim slalom gestürzt Verteidiger Faller und Pilkan sowie Stopper du SV Birkenfeld 19 7 4 8 25:27 18:20 Oesterreicherin Thea Hochleitner. 3 V 8885 5 5 1 3 e Schweizer Pro- Pohl zu voller Aufmerksamkeit. Strecken- 1 775 98 Schwetzingen 20 7 4 9 33.49 138.22 De e e 0 aAngsamer als test gegen die Disqualifizierung Madeleine Weise eroberte sich das eifrige Trier sogar ub. 2 8 5 8885. 1 2 Ser. Er hatte allerdings das Pech, bei Berthods wurde von der Rennleitung ab- J ittelf hönix“ 1 Nu L[j1•1n e Karlsruher Sc 19 6 211 29543 14.24—— 55 8 E 8 5 r verlieren. Auch Sepp Behr Die österreichischen Läufer dominierten zwei verschenkte Gegentore, die Föhr II und Be Olympia Kirrlach 20 6 2 12 38:55 14.26 die in ien e n it in stürzte beim Einlauf ins Ziel. Er kam nicht auf der ganzen Linie. Bei den Herren stell- Weckerle in der 70. und 72. Minute auf Ab- rü V 25 5. 75 3 woes; mit einer Gehirnerschüt- ten sie sieben der ersten Zehn in der Kom- stauberart erzielen Konnten. un 8 5 stil u 8 ührun erung mußte er ins Krankenhaus eingelie- pinati 1 8 5 308 5 N 2. damsteurtge, Staffel! 6677 JJ... ̃ᷣ᷑ P Spes Wallstadt— SW Waldhof Res. 02 N e Ergebnisse: Damen 1. Berthod(Schweiz) Lanig auf den zweiten Platz, Hannelore ken. Alles blieb jedech Stückwerk. Der Ra- Spysg Sandhofen— Phönix Mannheim 1:2 8 3 in. 2:52, 7; 2. Thiolliere Frankreich) 2:59,5; 3. Franke-Glaser auf den achten. sen, glatt wie Schmierseife, hatte an den is Neulußheim. da Hvesheim 1.2 ahauich demonstrierte, Es mag auch sein, i Krätten gezehrt und schließlich auch die Lust 5 03 Ladenburg— FV Oftersheim O. nicht ang. daß Evi Lanig vernünftigerweise bei dieser e N Sti 1 Seckenheim— 8d Hemsbach ausgef. Piste nicht zu riskant fuhr. Pech hatte Eür die Weltmeisterschaft: Schiedsrichter Böckstiegel-Engers leitete el Eintr. Plankstadt— Fort. Heddesheim 3:4 Marianne Seltsam, die mit ihrem Stock an vor 3 000 Zuschauern regelsicher. die Fheni Mannheim 17 11 8 1 43˙24 277 einer Wurzel hängen blieb und aufgeben we 7 6 6 5. 0 Hans Schmidt 5 nix Mannheim 5 5 mußte. 5 e 75 7 3 0 I 5 H 6. n 3 40.27 2210 Das come back der Doppelweltmeisterin a 0 eus an OUsrter/ſfliebet„Englischer Nebel“ in Frankfurt SV Ilvesheim 16 10 1 5 34.24 21811„ 3 tür Die Ausscheidungskämpfe in Garmisch fielen buchstäblich„ins Wasser“ FS N a eee München Fort. Heddesheim 16 7 4 5 35:20 18:14 1 g 8 3 0 abgebrochen 1 Eintr. Plankstadt 16 7 3 6 48•44 17.15 Seren startet, gelang nicht ganz. Die im Rahmen der Internationalen Win- wart des Deutschen Bob- und Schlitten- Der Platz am Bornheimer Hang war fast 50 Ladenburg 17 7 2 8 36.34 16:18»Dasgsy“ kam nur auf den 17. Rang. tersportwoche auf der Garmischer Bahn ge- sportverbandes, Erwin Hachmann. am Sonn- dazu angetan, der Bayern-Nif aus München Sd Hemsbach 15 6 3 6 27:33 15:15 Das Herren-Abfahrtsrennen war natür- planten Bob-Rennen, die gleichzeitig als tag mitteilte, sind folgende Bobmannschaf- die Vorbedingung eines„Heimspieles“ zu ge- 03 Ladenburg 14 6 2 6 35:28 14:14 lich noch viel schwieriger. Die 3,2 km lange Ausscheidungskämpfe für die Teilnahme an ten für die Teilnahme an den Weltmeister- Währen. Dazu kam ein starker Nebel, der Spusg. Sandhofen 16 6 2 8 35:37 14:18 Strecke mit einem Höhenunterschied von den Weltmeisterschaften in St. Moritz gefah- schaften aufgestellt worden: Viererbob: 1. über das Spiel zeitweise einen alle Feinhei- bVsg a 07 Seckenheim 16 3 6 7 24.34 12.20 800 m verlangte glänzende Kondition, großes ren werden sollten, müssen wegen des un- Ostler/ Fraundorfer/ Hohennester/ Nieberl; 2. ten bedeckenden Vorhang legte. Allzuviel Sy Wallstadt 16 4 2 10 35539 10:22 Stehvermögen und einen Löwenmut. Am günstigen Wetters ausfallen. Wie der Sport- Rösch/ Pössinger/ Terne/ Wackerle; 3. Schelle/ sab es in den ersten 45 Minuten ohnehin SG Rheinau 16 4 1 11 18:46 923 1 1 8 nicht zu sehen. Immerhin waren strecken- 5855 FV Oftershei 16 1 2 13 16.58 4.28 f 8 ersheim 25 5 5 1 5 5 1775 5 5 5 dn 41 Tura unter Wert geschlagen: Nieberl; 2. Rösch/ Terne; 3. Kitt Leeb; Ersatz FSV-Elf vor allen im Pei N 2. Amateurliga, Staffel 2 TSV Handschuhsheim— SV Sandhaus. SG Kirchheim— Union Heidelberg 1. FC Walldorf— VfB Rauenberg VfB Eberbach— VfB Eppingen ASV Eppelheim— TSG Rohrbach VfB Wiesloch— SV Sinsheim SG Rohrbach 17 12 3 2 43:20 277 Sg Kirchheim FF ASV Eppelheim 16 9 86 1 36447 20 VfB Rauenberg 17 8 4 5 45.38 20 14 SV Sandhausen 1ö;Üĩ?: 39 1. FC Walldorf 171 8 2 7 427 1816 VfB Wiesloch 16 7 4 5 40 29 18:14 Union Heidelberg 17 6 5 6 33.32 1717 VfB Eberbach 16 5 5 6 2227 15:17 SV Sinsheim 16 5 2 9 26:30 12720 SV Handschuhsh, 17 4 4 9 286.34 12.22 Sc Ziegelhausen 17 5 2 10 37:53 12:22 VB Eppingen 16 2 3 2350 923 FV Sulzfeld 16 1 1 14 18:75 3:29 Jrite Walle, glänzie Ein Ueberraschungstor leitete das Treffen 1. FCK gegen Tura Ludwigshafen ein. Nach schönem Zusammenspiel Fritz Walters und Schefflers ging eine Steilvorlage an Müller, der von der Mittellinie aus auf Heckels Tor zusteuerte und zum 1:0 für die Walter-Elf einschoß. Wenig später die gleiche Situation; Bine Mustervorlage Fritz Walters an Müller, der von Reichling gestoppt werden konnte. Den Placierten Nachschuß Schefflers parierte Heckel sicher. Tura ließ sich nicht verblüf⸗ ken, und machte es mit schnellen Steilkom- binationen dem Altmeister nach. Die FCk- Verteidigung verriert bedenkliche Schwä⸗ chen, doch Böhse und Albert verschossen überhastet. Fritz Walter gefiel erstmals wie- Nach neunmonatiger Pause: Turpin versucht come hack Der frühere Europameister im Mittelge- Wicht und derzeitige Empire-Meister im Halbschwergewicht, Randolph Turpin Eng- Land), boxt am 15. Februar gegen den luxem- burgischen Halbschwergewichtsmeister Ray Schmitt und versucht damit nach neunmona- tiger Pause ein come back in den Boxring. Seit Turpin im Mai 1954 in Rom seinen Euro- pameistertitel in der ersten. Runde gegen den Italiener Tiberio Mitri verlor, hat er keinen Kampf mehr bestritten. Er kündigte damals schon an, daß er in Zukunft nur noch in der schwereren Klasse kämpfen wolle. der vor heimischem Publikum mit Eckbällen von rechts und links, feuerte einen scharfen Drehschuß aus halblinker Position ab, den der Tura-Hüter jedoch wegfaustete. Genau 80 prächtig hält er weitere Nahbomben des in der Mitte stürmenden Müller, auf den das ganze Sturmspiel der Lauterer zuge- schnitten war. Doch in der 27. Minute mußte er sich zum zweiten Male geschlagen geben, Als Rechtsaußen Karch eine Vorlage Otmar Walters mit dem Kopf in die kurze Ecke bombte. Tura kämpfte unverdrossen weiter und trug schöne Angriffe vor das Lauterer Tor. In der zweiten Halbzeit brachten beide Mannschaften nicht mehr die gleiche Kon- zentration auf, die Sturmreihen spielten ver- worren, die Abschläge kamen unsauber. 5 Zehn Spielausfälle auf der Insel wiede? mii ᷑chbatlen 1. FC Kaiserslautern— Tura Ludwigshafen 4:1(2:0) Der 1. FC Kaiserslautern fand sich zuerst wieder und Wenzel erzielte in der 55. Minute den dritten Treffer. Müllers Schuß aus Spitzwinkel sprang in der 62. Minute von der Innenkante des Tores zum 4:0 ins Netz. Erst in der 88. Minute fand Ebensperger die Richtung und erzielte mit einem Schnelzer aus 10 m Entfernung den verdienten Ehren- treffer. Die„Tura“ wurde unter ihrem Wert geschlagen. 5 5. Etwa 3000 Zuschauer wohnten dem prächtigen Kampfspiel bei, das Schieds- richter Heinrich, Saarbrücken, in jeder Phase sicher in der Hand hatte. Römer Eishockey-Länderspiel gegen Schweden: mannschaft: Schelle/ Koller,. Die Mannschaf- ten werden ihr Training bereits am Montag in St. Moritz aufnehmen. Wackerle wird an den Rennen teilnehmen, obwohl er sich vor kurzem bei einem Unfall einen Arm gebro- chen hat. Tiedtke Einband- Europameister Der Düsseldorfer August Tiedtke sicherte sich am Sonntag in Idar-Oberstein durch einen Sieg über den jungen holländischen Meister Cornelius van Oosterhout mit 150.92 bei 41 Aufnahmen zum ersten Male nach dem Kriege den Titel eines Billard- Europa- meisters im Einband. Lütgehetmann kam mit 4:3 Punkten auf den dritten Platz vor Boulanger, Wafflard und Scherz(Oester- reich). legen. Nicht zuletzt durch den ausgezeichne- ten rechten Läufer Mayer konnte der FSV erst gegen Ende der Halbzeit etwas offen- siver werden. Aber in den Spielphasen war jede Kritik, ja jede Beobachtung des Spiel- geschehens fast unmöglich, da man nur we⸗ nige Spieler erkennen konnte. Kurz vor dem Abpfiff gelang trotz großartiger Abwehr- parade des herausstürzenden Adam dem FSV-Linksaußen„Scheppe“ Krauß das kaum sichtbare, aber„hörbare“ 1:0 für den Gast- geber. Nachdem in der 57. Minute bei völlig un⸗ übersichtlichen Platzverhältnissen— von der Pressetribüne aus konnte man in diesem Au- genblick nur zwei Spieler sehen— Mayer (Frankfurt) das zweite Tor geschossen hatte, entschloß sich endlich SR Handwerker (Ketsch) zu dem längst fälligen Spielabbruch. Reisdorf Der„Sieger uon ffloskau' spielerisch überlegen Mit sieben Nachwuchsspielern schlug Schweden die deutsche Mannschaft klar 6:2(3:0, 2:1, 1:1) Die deutsche Eishockey-Nationalmann- schaft bestritt am Samstag in Göteborg das dritte Länderspiel ihrer Skandinavienreise und unterlag gegen eine schwedische Aus- wahlmannschaft vor 5000 Zuschauern klar mit 2:6(0:3, 1:2, 1:1) Toren. Schweden hatte für dieses Spiel nicht seine stärkste Mannschaft aufgeboten, denn es fehlten einige der„Sieger von Moskau“, Trotzdem hatte die aus Füssener und Kre- felder Spielern bestehende deutsche Mann- schaft von Beginn an einen schweren Stand kugland: Werfvolle Arenal- punbte durch Laion Trautmanns große Torwartleistung verdankt Manchester City das Unentschieden gegen Leicester Auch der unvermeidliche Nebel der Wintermonate hat das britische Fußball- Programm sehr selten so hart getroffen wie diesmal die Kombination von vereisten Plätzen, Schneetreiben und dichtem Nebel: von 17 angesetzten Punktspielen der Spitzen- klasse in England und Schottland flelen zehn Aus, zwei weitere mußten im Schneesturm bzw. im Nebel abgebrochen werden, und nur fünf wurden zu Ende geführt. Sunderland und Wolverhampton Wande rers gewannen auswärts. Den Spitzen- mannschaften wurden knappe Siege bei ren abstiegsbedrohten Gegnern in Shef⸗ kield und Blackpool gewiß nicht leicht ge- macht, aber das 2:1 Sunderlands bei Sheffield Wednesday reichte ebenso wie Wolverhamp- England, 1. Division: Blackpool— Wolverhampton Wanderers Everton— Burnley Manchester City— Leicester City Portsmouth— Aston Villa(abgebr.) Sheffield Wednesday— Sunderland Tottenham Hotspur— Arsenal Sunderland 26 10 13 3 44:33 33:19 Wolverhampton Wand. 26 12 8 6 38739 32.20 Charlton Athletic 25 13 4 8 54239 30:20 Manchester United 25 13 4 8 55:45 30:20 Chelsea 26 11 8 7 51:39 30:22 Everton 26 12 6 8 41:37 30:22 Portsmouth 25 11 7 7 48:33 29:21 Hudcdtersfield Towun 25 10 9 6 43236 2921 Manchester City 26 11 66 9 46249 29724 Bunley 25 10 7 9 32236 27:25 West Bromwich Albion 25 10 6 9 49.52 26:24 Preston North End 24 10 5 9 36235 25:23 Newcastle United 25 10 4 11 57:56 24:28 Cardiff œity 25 9 6 10 42:48 24:26 Sheffleld United 26 10 3 13 43:58 23:29 Bolton Wanderers 24 7 8 9 36:40 22:26 Aston Villa 25 8 6 11 36:50 22726 Arsenal 25 8 6 12 43:46 22:30 Tottenham Hotspur 26 8 6 12 41:50 22730 Blackpool 26 7 6 13 33:46 20:32 Leieester City 25 5 8 13 44761 18:34 Sheffield Wednesday 26 4 6 16 38:64 14:38 tons 2:0 in Blackpool aus, zwei wichtige Punkte zu gewinnen, die um so wertvoller sind, weil die Platzverhältnisse technisch gutem Fußball hinderlich waren. 40 000 bildeten in Tottenham beim Lon- doner Derby den Rekordbesuch des Tages. Arsenal siegte 1:0 und verbesserte seine un- gemütliche Lage in der Nähe des Tabellen- endes wieder ein wenig. Arsenals baumlanger Mittelläufer Fothe- ringham, ein junger Schotte, der sich in den letzten Wochen einen Stammplatz in der Liga-Elf sicherte, war der herausragende Mann in der Begegnung der beiden Nord- londoner Rivalen. Tottenham hatte im Feld- spiel leichte Vorteile, scheiteret aber immer wieder an Arsenals vielversprechendem Stopper und dem Waliser Nationaltorwart Kelsey. Die Entscheidung fiel in der 58. Mi- nute, als Tommy Lawton im Strafraum wie- der einmal seinen Torinstinkt bewies und aus der Drehung heraus einen für Reynolds unhaltbaren Treffer erzielte.— Trautmanns großer Torwartleistung hat Manchester City das 2:2 gegen Leicester zu verdanken. Lei- cester führte durch Morris und Griffith mit 2:1, konnte aber gegen den reaktionssicheren City-Torwart auch aus aussichtsreichen Situationen keinen höheren Vorsprung er- zielen und mußte schließlich noch das 2:2 durch Hayes hinnehmen. Teichmann klar unterlegen Der ehemalige Europameister im Welter⸗ gewicht, Gilbert Lavoine Frankreich) be- siegte am Samstag in Limoges in einem Zlänzenden Come Back den deutschen Teddy Teichmann in der neunten Runde durch technischen k. o. Teichmann, der von Beginn an seinem Gegner unterlegen und nur in der zweiten Runde gleichwertig War, hatte sich in der vierten Runde eine klaffende Wunde an der linken Wange zugezogen, Sein linkes Auge war fast völlig geschlossen. Aus diesem Grunde stoppte der Ringarzt den auf zehn Runden angesetzten Kampf zu Beginn der neunten Runde. gegen die gröbere Schnelligkeit und die tech- nische Ueberlegenheit des mit sieben Nach- wuchsspielern antretenden Gastgebers. Schon nach sechs Minuten führte Schweden dureh Tore von Johannsson(2), Mildt und Ove Malmberg mit 4:0, ehe Deutschland im zweiten Spieldrittel durch Bruno Guttowski zum ersten Erfolg kam. Kurz darauf er- höhte Larsson auf 5:1. Im letzten Drittel War das Treffen ausgeglichener, Guttowski schoß nach einem meisterhaften Alleingang das zweite Tor für Deutschland, bevor Twilling den sechsten Treffer für Schweden anbrachte, Nächst Torhüter Ulrich Jansen, der eine noch höhere Niederlage verhin- derte, waren Guttowski und Markus Egen die überragenden Spieler in der deutschen Mannschaft. Schlägerei im Olympia-Eisstadion Zu einer Schlägerei kam es am Samstag abend beim internationalen Eishockey- Freundschaftstreffen zwischen dem Sc Riehersee und Inter Mailand im Garmisch- Partenkirchener Olympiastadion,. Das Spiel wurde im Rahmen der Eröffnungsveranstal- tung der X. Internationalen Wintersport- Turn-Kreistag TSV 1846: „Wir wollen in erster Linle Turner sein“ In der Halle des TSV 1846 fanden sich 39 Vereine des Turnkreises Mannheim zu- sammen, um den Rechenschaftsbericht des Kreisvorstandes zu hören, die Marschrichtung Für das kommende Arbeitsjahr festzulegen und die neuen Mitarbeiter zu wählen. Höhe- punkte der Tagung war die Rede des Kreis- Vorsitzenden Robert Adelmann, der zunächst den neugegründeten Badischen Turnbund be- grüßte und ihm wünschte, daß er ein arbeits- fähiger Bund sei, der dafür Sorge trägt, daß Abseits von kleinlichem Egoismus die grohe Linie des deutschen Turnens und der Leibes- übungen gewahrt bleibt. In erfreulich offener Weise sprach Adelmann auch über die großen Sorgen des Turnverbandes und seiner Ver- eine, wobei er herausstellte, daß die Kinder- und Schülerabteilungen anerkennenswerte Stärken aufweisen, die J ugend- Abteilungen aber nicht mit den früheren Zahlen auf war- ten könnten.„Es fehlen immer mehr in sich geschlossene Turnvereine“, sagte der Vorsit- zende. Der Redner betonte, daß mit der For- derung, Jahnsches Turnen nicht in Fachver- bände einzuzwängen, keinerlei Kampfansage am die Fachverbände verbunden sei. Im Ge- genteil, wir werden mit unseren Turnern kei- neswegs die schlechtesten Mitglieder stellen, aber wir wollen in erster Linie Turner blei- ben, heißt die höchst persönliche, aber sehr Wesentliche Forderung jedes einzelnen Turn- vereins. Hoffnungsvoll sehen die Turner der Mitarbeit der Lehrer entgegen und sind sich vollkommen klar darüber, daß der bestehende Mangel an geeigneten Lehrkräften mit aller Kraft und schnellstens behoben werden muß. Es war beachtlich, mit welcher Sachkennt- nis und mit welchem Idealismus sich alle Vertreter für eine gesunde Weiterentwick⸗ lung der Vereine und der Leibesübungen eirisetzten. 5 Die Neuwahlen ergaben: 2. Vorsitzender: Georg Volz, Seckenheim; Oberturnwart: An- dreas Wolf, Weinheim; Pressewart: Weck esser; Kunstturnwart: Theodor König, beide Mannheim; Altersturnwart: Prof. Delphen- dahl, Schwetzingen; Jugendturnwart: Fritz Sälzler; Schülerturnwart: Richard Möll, beide Seckenheim; Spielwart: Rudolf Hoffstaetter, Mannheim. Den Ehrenbrief des Badischen Turnerbun- des erhielt Nikolaus Hildenbrandt, Lauden- bach, die goldene Ehrennadel Fritz Sälzler, Seckenheim. Beide Turner sind über 40 Jahre ehrenamtlich tätig und haben die Vorausset- zungen für diese Ehrungen redlich erfüllt. Der Gesamteindruck des Kreisturntages War harmonisch. Was gesprochen wurde, war sachlich, zweckdienlich und in vielen Fällen 5 5 von bedeutungsvoller cee ei tz. woche ausgetragen, Rießersee führte nach dem ersten Spieldrittel mit 3:2, als eine Mi- nute nach Beginn des zweiten Spieldrittels der Rießersee- Verteidiger Toni Biersack den Italiener Monte Murro sperrte und der zu dieser Zeit außerhalb des Spiels befindliche Mailänder Cupolo dem völlig unbeteiligten Rießersee- Stürmer Fritz Poitsch mit einer Flasche auf den Kopf schlug. Es gab eine regelrechte Schlägerei. Erst nach vier Mi- nuten wurde das Spiel fortgesetzt und endete in erregter Atmosphäre mit einem knappen 11:10-(3:2, 2:4, 6:40-Erfolg des Sc Rießersee. Auch im zweiten Spiel 6:2 Schweden gewann am Sonntagabend in Stockholm auch das zweite der Wochenend- Eishockey-Länderspiele gegen Deutschland mit 6:2(1:1, 3:0, 2:1). Die deutsche Eis- Hockey-Nationalmannschaft beendete damit ihre Skandinavien-Reise mit einem Unent- schieden(2:2) und einem Sieg(8:1) gegen Finnland und zwei 2:6-Niederlagen gegen Schweden. Eine Chance für den MERC Knapper„Preußen“-Sieg in Weßling Im Eisstadion Bad Tölz unterlag im Punktspiel der Eishockey- Oberliga am Sams- tagabend der Sc Weßling gegen Preußen Krefeld verdient mit 2:3(1:2, 0:0, 1:1). Wesentlichen Anteil am Erfolg der west- deutschen Vertretung hatten die beiden Ver- teidiger Langhans und Nieder. Für Preußen Krefeld schossen R. Koß- mann, Langhans und Kremershof die Tore, während Dellinger und Schaberer für den Sc Wehling erfolgreich waren. Nach dieser Niederlage Weßlings dürfte beim Punktspiel gegen den MERC am Mitt- woch mit einem interessanten Spiel und einem ausverkauften Mannheimer Eis- stadion zu rechnen sein. Knappe MERC-Niederlage in Bozen Der Mannheimer ERC wurde am Samstagabend im Eispalast von Bozen von den Gastgebern mit 7:5(3:2, 3:1, 1:2) Toren geschlagen. Alle Tore für die Bozener schossen kana- dische Spieler. Die Italiener gingen im ersten Drittel durch drei Tore in Führung, während Lorenz und Schif für Mannheim den Anschluß herausschossen. Auch das zweite Drittel stand im Zeichen der Bozener Angriffe, während die Mann- heimer ein gutes Verteidigungsspiel auf- zogen. Wieder legten Fife und Tomei drei Tore vor, ehe Schif verkürzte. Das letz Drittel konnten die Mannheimer durch Tors von Lorenz und Versey für sich entschei- den, ohne allerdings den Sieg der Gastgeber ernstlich gefährden zu können. Z— 2—— 2— 4 5 6 Nr. 1 eben: — er, nas zte und machten orspiel- Usichere teidiger Pensum Kreise rhausen „stand. d Oster Netz. Strat. in den er den er wur. 3e„Ser- erwan- . Selau- iel des 52. Mi- cht auf. zen die Stopper recken- r sogar glos ge- e dann II und uf Ab- zt allen 1 drük- er Ra- an den 4 die Lust 5 leitete chmidt (ꝑKfurt en ig un⸗ on der m Au- Mayer natte, verker bruch. isdorf nach 1e Mi- rittels K den ler zu ddliche ligten einer eine r Mi- endete appen ersee. nd in nend Hland Eis- damit ent- gegen gegen OZen von Toren tana- im rung, heim ichen lann- auf- drei letz Tors chei- geber 1 1 rar fast ünchen zu ge- el, der einhei- zuviel hnehin ecken- ett der über ⸗· eichne- r FSV offen; en War Spiel- ur we- or dem Wehr- dem kaum Gast- Nr. 12/ Montag, 17. Januar 1955 MORGEN Seite 5 —— Gäste-Sturm zu umständlich Senad schoß den Siegesteſte: Grziwok für Reutlingen erfolgreich/ 1. FC Nürnberg— SSV Reutlingen 2:1 Reutlingens Spielweise erinnerte an den unbelehrbaren Eigensinn eines kleinen Kin- des. Die Gäste hatten sich es in den Kopf gesetzt, den Club mit seinen eigenen Waffen, mit Technik und Flachpässen, zu schlagen, hatten dabei aber die Rechnung ohne den morastigen Boden gemacht. hre Komhinatio- nen blieben daher meist im Schlamm stecken. Der Abwehr unterlief kaum einmal ein Feh- ler, im Sturm fanden die Gäste jedoch den Faden überhaupt nicht, obwohl sich Gebhardt viel Mühe gab. Nürnbergs Abwehr hatte unter diesen Umständen ein leichtes Spiel. Bergner und Zeitler beherrschten souverän die Szenen und bauten unermüdlich auf. Im Sturm fühlte sich Glomb so richtig in seinem Element. Seine Einsatzfreude und Begeiste- rung riß auch die übrigen Kameraden mit. Glomb schoß auch in der 16. Minute nach einer Ecke das 1:0. Nicht durch überlegenes Spiel, sondern durch Fehler der Clubabwehr kam Reutlin- gen 12 Minuten nach dem Wechsel zum überraschenden 1:1. Der sonst ausgezeichnete Nürnberger Verteidiger Kapp machte einen Querschlag, den Ucko leichtsinniger weise zu Bergner schob und dieser wollte zu Fösel zu- rückgeben. Plötzlich war Grziwok am Ball und schob zu dem völlig freistehenden Hel- mut Lidiensky, der den Ball mit der Brust über die Linie drückte. Trotz dieses Fehlers lief das Clubspiel weiter auf hohen Touren. Die Nürnberger Stürmer zeigten eine Schußfreudigkeit wie selten und Schade traf bei einem Freistoß die Latte. Den zurückspringenden Ball be- förderte Stopper Müller weit ins Feld zu- rück. Wenige Minuten später war Winter- stein zweimal durchgebrochen, einmal ver- fehlte sein Schuß nur knapp das Tor, das an- dere Mal sprang er vom linken Pfosten ins Feld zurück. In der 81. Minute war es dann Schade, der den Siegestreffer für Nürnberg erzielte. Der sonst ausgezeichnete Torwart Schober ver- paßte einen scharfen Flankenball, den Schade im Spreizschritt noch erwischte und ins duhberste Toreck einschob. Wich Nach Wechsel: VfB ganz groß Schwaben Augsbg.— VfB Stuttgart 1:2(1:0) Obwohl der VfB in seinem Spiel gegen Augsburg ohne die Verletzten Liebschwager und Krauss antreten mußte, lieferte er ein großes Spiel. Der Sturm, in dem Weidner besonders hervorstach, konnte die Augsbur- ger Abwehr in der ersten Spielhälfte mit- unter gewaltig unter Druck setzen. Die von Kneitel hervorragend organisierte Schwaben- Deckung überwand jedoch selbst die schwie- rigsten Situationen. Torhüter Bögelein bei den Stuttgartern war entschieden mehr be- schäftigt als der Augsburger Torwart Süß- mann. In der 18. Minute gelang es den Augs- burgern, durch ihren Halbstürmer Müller mit 1:0 in Führung zu gehen. Bis zum Pau- senpfiff war das Feldspiel in etwa gleich ver- teilt. Wäre Bögelein aber nicht in so groger Form gewesen, und hätte er nicht Mittelstür- mer Struzina zweimal den Ball vom Fuß nehmen können, dann hätten die Schwaben mit einem höheren Vorsprung die Seiten ge- wechselt. Eine Viertelstunde nach dem Seiten- wechsel kamen plötzlich die Stuttgarter ganz groß heraus. Sie übernahmen jetzt das Feld- spiel und dirigierten es ganz nach eigenem Willen. In der 70. Minute gelang es Kronen- bitter, den Ausgleich für die Stuttgarter zu erzielen. Zehn Minuten vor dem Abpfiff war es dann Hinterstocker, der im Anschluß an eine Ecke von rechts den Stuttgarter Sieg sicherstellte. Billard-Europameisterschaft: Tiedtke mit deutschem Rekord Das bedeutendste Ereignis am dritten Spieltag der Europameisterschaften im Ein- band-Billard in Idar-Oberstein war die Re- kordserie von 53 Bällen in einer Aufnahme, die August Tiedtke Deutschland) bei der Partie gegen den Oesterreicher Scherz(150: 68) erreichte und damit einen neuen Deutsch- land-Rekord im Billard-Einband aufstellte. Den bisherigen Rekord hielt Europameister Walter Lütgehetmann(Frankfurt) mit 50 Bällen, die er 1954 in Frankfurt erreichte. Eine Serie von 40 Bällen spielte der Hol- länder van Oosterhout in seiner Partie gegen den Belgier Boulanger, die er mit 150:123(44 Aufnahmen) gewann. Lütgehet- mann schlug den Portugiesen Alhinho mit 150:75 in 25 Aufnahmen und erreichte da- bei eine beste Serie von 27 Bällen. Stand der Europameisterschaft am Samstag: Van Oosterhout(Holland) 5 Spiele, 4 gewonnen, 1 verloren; Scherz(Oesterreich) 5 Spiele, 3 gewonnen, 2 verloren; Tiedtke Meutsch- land) 5 Spiele, 3 gewonnen, 2 verloren; Waffland(Belgien) 4 Spiele, 3 gewonnen, 1 verloren; Lütgehetmann(Deutschland) 5 Spiele, 2 gewonnen, 3 verloren; Boulanger (Belgien) 4 Spiele, 2 gewonnen, 2 verloren, Südmeister drückend überlegen, aber: Kickers Niegel hielt bis zur 80. fflinuie Pfaff schoß den Ausgleich/ Kickers Die Stuttgarter Kickers verzichteten bei der Begegnung mit Eintracht Frankfurt Auf ihr vertrautes Gelände in Degerloch und stellten sich dem Tabellenführer im Neckar- stadion. Den Kickers machte dies nichts aus und sie gingen bereits in der 6. Minute in Führung. Kronenbitter spielte sich mit Linksaußen Pflum auf dem rechten Flügel durch, seine feine Flanke lenkte Ritter zu Schumacher und Kickers führte 1:0. Mit häufigen Angriffen antwortete die Eintracht, konnte aber bei der mit Doppel- stopper spielenden Hintermannschaft der Kickers nicht zum gezielten Torschuß kom- men. Nur Bäumler traf einmal den Außen- pfosten. Selten sind die Vorstöße der Stutt- garter, die nur mit vier Mann stürmen— Ritter hilft fast immer in den hinteren Rei- hen aus— aber gefährlich. Kronenbitter setzt seine Flügelstürmer herrlich ein, von denen Lampert den als linken Verteidiger spielenden Bechtold wiederholt stehen läßt. Schumacher hatte Gelegenheit, die Führung auszubauen, verstolpert aber seinen Ball, als er allein vor Loy steht. Mit heftigen Angriffen beginnt die Ein- tracht die zweite Halbzeit, aber die Stürmer finden keine Lücke. Ein Kudras-Schuß aus 20 m zwingt Strauß zu einer feinen Parade, als er den Ball über die Latte lenkt. Den Eck- ball rettet Eberle auf der Linie. Strauß hech- tet anschließend einen tollen Schuß von Weilbächer aus dem Eck. Die Ueberlegenheit des Südmeisters wird immer drückender. Nur selten können die Kickers-Stürmer ihre Hintermannschaft entlasten. Unermüdlich kurbeln Remlein, der überragende Mann der Stuttgart— Eintracht Frankfurt 1.1 Eintracht und Kudras ihre Fünferreihe an. Immer wieder rennen Weilbächer, Baumler und besonders Kreß gegen die Stuttgarter Sperrmauer an, aber Eberle und Kameraden schaffen mit weiten Abschlägen immer wie- der Luft. Endlich, in der 84. Minute, werden die Bemühungen der Hessen belohnt. Kreß spielt sich von der eigenen Spielhälfte aus bis knapp an die Strafraumgrenze, gibt den Ball aber schlecht auf den Flügel ab und da passiert Maier ein völlig unnötiges Foul an dem Frankfurter. Den Freistoß schießt Pfaff raffiniert über die Sperrmauer ins linke Tor- eck zum 1:1-Ausgleich ein. H. M. Hundseckspringen abgesagt 250 Tonnen Schnee umsonst angefahren Hundseck. Nach 20stündigem ununter- brochenem Regen, der eine dreitägige Schan- zenarbeit des Skiclubs Baden-Baden mit dem Antransport von 250 Tonnen Schnee auf 70 Lastwagen und fünf Zentnern Schnee- zement zunichte machte, mußte kurz vor Beginn das Springen um den Wanderpreis der Spielbank Baden-Baden abgesagt wer- den. Die letzte Entscheidung wurde von Heini Klopfer(Oberstdorf) getroffen, der die Schanze noch einmal einer Prüfung unter- 20g, sie jedoch nicht freigeben konnte. Mit Ausnahme von Franz Eder waren alle nam- haften Springer aus den deutschen Verbän- den am Hundseck erschienen. Sie hatten alle noch sogar am Samstagabend mitgeholfen, die Schanze durch Abdecken mit Zeltplanen vor dem Regen zu schützen. Als aber immer stärkere Regengüsse hereinbrachen, wurde auch diese Arbeit zunichte gemacht. „. überall, 2 Us ammenkommen, in Kinos, Theatern, Verkehrsmitteln.., vor Ansteckung: yo viele Menschen schützt FORMAMINT 8 5 7 preisw. zu verkaufen. Tel. 4 22 44 Er kA! tung 5 Halsent 2 mau Jerippe 2 Kinder- Sportwagen, fast neu, zu vk. In Apo th. IDrog 10 Mayer, Luzenperg, Steinstraße 1 20 Tabl. 80DPf Schrank- u. versenkb. Nähmasch., neu, billig zu verkauf. Steinbach, 0 Verköäbofe Reiseschreibm. Olympia, Seckenheimer Straße 34. 2 NEUEROFFNUNGEN stehend aus Straße 13, IV. Stock. Schrank- nähmaschine, Edelholzgeh., neuw.. Gebr., guterh., eich. Eßzimmer, be- 1 Geschirrschrank, 225 em br., 1 Anrichte, 1 Kulissen- tisch und 4 Stühle, im Auftrag eines Kund. prsw. abzug. Kling& Echterbecker, Mannheim, M 1, 4 Gebr. Da.- u. He.-Fahrrad billig ab- zugeben.— Schmidt, Käfertaler 00 0¹⁰5 1 2 am Dienstag, dem 18. Januar 1955 Gaby-Mieder- Huus Inh. ELSE DERNEN Busten hatte. Miedet. 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Amateurliga: ASV Feudenheim gibt einen Punkt ab Jr den Uf Heckatau wird die Cage kritisch Olympia Kirrlach überfuhr die stark verjüngte Neckarauer Elf mit 5:0/ Plankstadt sensationell hoch geschlagen Die Kirrlacher, die zu diesem Spiel in der Weinheimer Aufstellung antraten, erzielten gegen die mit 7 Jugendspielern,— den gan- zen Sturm und die beiden Seitenläufer hatte man ersetzt— spielenden Gäste aus Mann- heim einen auch in seiner Höhe durchaus verdienten 5:0 Sieg. Was Neckarau in der ersten Halbzeit bot, war nicht viel. Kirrlach dirigierte mit wenigen Ausnahmen das Spiel- geschehen. Neckarau kam nur durch Ein- Zzeldurchbrüche vor das gegnerische Tor. Hierbei traten Spiegel und Wickenhäuser be- Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: SV Schriesheim— ASV Schönau 2:2 Polizei Mannheim— TSV Viernheim 2:0 FV Leutershaus.— SV Waldhof Am. ausgef. Fortuna Edingen— 62 Weinheim Ausgef. TSV Sulzbach— FV Unterflockenbach 22 98 Seckenheim— VfR Mhm. Amateur 2·2 A-Klasse Süd: 08 Mannheim— Spygg Ketsch FV Brühl— Rhein-Neckar 07 Mannheim— SV Altlußheim VfL. Hockenheim— SC Neckarstadt S Pfingstberg— 1846 Mannheim B-Klasse Nord: Post Sd Mhm.— SV Laudenbach 51 TSV Lützelsachsen— 09 Lützelsachsen 7·2 Einheit Weinheim— Spfr. Waldhof 6:4 Fort. Schönau— Straßenbahn SV ausgef. B-Klasse Süd: 08 Reilingen— Rot-Weiß Rheinau Alem. Rheinau— TSV Neckarau SG Mannheim— VfB Gartenstadt sonders hervor. Das 1:0 durch Stassen in der dritten Minute kam etwas überraschend. Das 2:0 durch denselben Spieler in der 22. Mi- nute, das in einer Phase drückender Ueber- legenheit der Hausherren fiel. Das 3:0 wäre vermeidbar gewesen, wenn Ziegler mit einer zu schwachen Ballrückgabe Krämer nicht Zeit zum Eingreifen gelassen hätte. Gegen den Nachschub war Geiß machtlos. Im zweiten Durchgang zeigten sich die Gäste stark verbessert und konnten das Spiel offener gestalten, aber weitere Erfolge der Platzherren nicht verhindern. Das 4:0 erzielte Heeger durch Foul-Elfmeter, das 5:0 Haas, der eine schöne Flanke von links ein- köpfte. Germ. Friedrichsfeld- ASV Feudenheim 0:0 Hervorstechendes Merkmal: Kampf zwei Abwehrreihen, die den Stürmern beiderseits das Schießen verwehrten; und kam dann manchmal ein herzhafter Schuß in Richtung Tor, war die Flugbahn stets daneben oder 2. Amateurliga, Staffel 1: darüber. War es bei Friedrichsfeld Berger als Stopper, der die Abwehr organisierte und so die beiden gefährlichsten Stürmer Feu- denheims— Busch und Rachner— kalt- stellte, so war es bei Feudenheim Scheidt, der besonders ausgeprägte Abseitsfallen stellte, auf die die Friedrichsfelder auch Prompt hereinflelen. Die ersten zehn Spielminuten schien es, als ob die Gäste die sicheren Sieger werden sollten, zumal die Platzelf mit Torwartersatz und linkem Läufer sich nicht fand. Dann aber drehte sich das Blatt. Die Angriffe häu- fen sich und damit auch reife Torchancen. Doch alles blieb entweder im Schlamm oder an verstärkter Abwehr hängen. Nach der Pause war Feudenheim stark im Angriff, bis sich das Blatt wieder drehte, Aoch alles umsonst. Noch in den letzten Spiel- minuten hatten beide Teile spielentschei- dende Torgelegenheiten. Doch gerechterweise blieb es bei dem Unentschieden. Städtkampf London— Berlin: Englische Schwimmer überlegen Den Städtekampf London— Berlin ge- Wannen Londons Schwimmer mit 85 zu 52 Punkten und konnten damit ihren Berliner Sieg von 1951 wiederholen. Im einzelnen gab es folgende Ergebnisse: Damen: 120 Vards Freistil: 1. Kingston (London) 1:21,04; 2. Clarke(London); 3. Dzial- las(Berlin). 120 Vards Rücken: 1. Edwards (London) 1:25,06; 2. Gringham(London), 3. Braun(Berlin). 200 Lards Brust: 1. Janes (London) 2:52,00; 2. Bratke(Berlin), 3. Klinke (Berlin). 4mal 120 Vards Freistil: London 5:34,08, Berlin 5:49,06. Kunstspringen: 1. Long (London) 104,77 Punkte, 2. Steglich Berlin) 88,22 Punkte. Herren: 120 Vards Schmetterling: 1. Dick- son(London) 1:22,00; 2. Burden(London); 3. Herden(Berlin). 4mal 120 Vards Lagen: London 5:20.04; Berlin 5:21,06. Kunstsprin- gen: 1. Sobek(Berlin) 120,44 P., 2. Turner (London) 119, 29. Fest der Kieler Sportpresse Fullers lief neuen Haltenrekord Er schlug Kraft, Rendsburg und Pohel, Pfungstadt Beim vierten Fest der Kieler Sportpresse in der ausverkauften Ostseehalle, das vor 8000 Zuschauern Weltmeister, Olympiasieger und andere Spitzensportler am Start sah, lief Doppel- Europameister Heinz Fütterer, Karls- ruhe, am Samstag im 3. Lauf des Sprinter Dreikampfes mit 5,6 Sek. über 50 m neuen deutschen Hallenrekord. Fütterer siegte da- mit mit drei Punkten vor Kraft(Rendsburg), Neulußheim unterlag 03. Ilxesheim Phönix ſflaunlieim jetzi allein an de- Spitze SpVgg Sandhofen verlor unglücklich 1:2 SV Waldhof Reserven siegten in Wallstadt in überraschend guter Form SpVgg. Sandhofen— Phönix Mannheim 1:2 Obwohl die erste Spielhälfte torlos ver- lief, hatten beide Stürmerreihen bei ausge- glichenem Spielverlauf Gelegenheit, den Führungstreffer zu erzielen. Doch einmal ret- tete bei Sandhofen die Querlatte und zum anderen hatten die Gäste Glück, daß einige Fußball A-Klasse Süd: 07 Mannheim war hoch überlegen 03 Mannneim verlor eluas an HgGoden Ketsch nahm in einem torlosen Spiel 08 einen Punkt ab 07 Mannheim— SV Altlußheim 3:0 Der Tabellenführer kam gegen Altluß- heim zu einem auch in dieser Höhe mehr als verdienten Sieg. Trotzdem die Gäste in der ersten Spielhälfte energisch Wider- stand leisteten, mußten sie drei Tore hin- nehmen. Nach dem Wechsel wurde 07 drückend überlegen. Die Gäste kamen nur noch ver- einzelt über die Mittellinie hinaus. Die Zzählreiche Verteidigung und der schlechte Boden waren schuld daran, daß nur noch zwei Tore erzielt werden konnten. 08 Mannheim— Spygg. Ketsch 0:0 Schon in den Anfangsminuten wurde der Halbrechte von 08 verletzt, so daß der wich- tige Kampf gegen Ketsch mit zehn Mann durchgestanden werden mußte. So war es kein Wunder, daß die Gäste klar überlegen waren und 08 stark in die Verteidigung drängten. Nur periodisch kamen die 08er mit Steilangriffen durch, doch waren vier Stür- mer zu schwach, um die kräftig dreinfahren- den Ketscher Verteidiger zu bezwingen. Die zweite Hälfte sah 08 stark im Angriff. Selten kam Ketsch noch über die Mittellinie, doch Tore wollten nicht fallen. Die zahlreiche Verteidigung machte die bestgemeinten Ab- sichten von 08 zunichte. FV Brühl— Rhein-Neckar 3:1 Trotz ständiger Ueberlegenheit hatte es die Brühler Mannschaft schwer, die Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Durch starke Abwehr verstanden es die Gäste, die Entscheidung lange zu verzögern. Brühl ging etwa in der 6. Minute, nach prächtiger Vor- arbeit des linken Läufers, durch den Mittel- stürmer in Führung. Sandhofen glich in der 32. Minute im Anschluß an einen Straf- stoß aus. Nach 15 Ecken aus einem Gedränge fel der zweite Brühler Treffer. Obwohl der Gästetorhüter des Feldes verwiesen wurde, mußten die Platzbesitzer bis zur 86. Minute um den Sieg bangen. Ihr Mittelstürmer Stellte mit dem dritten Tor den verdienten Sieg sicher. VfL Hockenheim— S0 Neckarstadt 3:1 Im 15. Spiel gewann der VfL Hockenheim sein erstes Spiel dieser Saison verdient gegen den SC Neckarstadt mit unermüdlichem Ein- satz und überraschend gutem Zusammen- spiel. Den ebenfalls eifrig spielenden Gästen gelang schon nach wenigen Minuten der Führungstreffer durch den Mittelstürmer Tränkle, dem jedoch Burkert wenig später den Ausgleich entgegensetzen konnte. Der erstmals spielende Keller schoß noch vor Halbzeit einen weiteren Treffer und Schäfer stellte mit einem herrlichen Flanken- ball in der zweiten Halbzeit den Sieg sicher. Daran änderten auch die oft gefährlich auf- kreuzenden Gäste wenig, da der VfL, das Spiel bis zum Schluß nicht mehr aus der Hand gab. Sc Pfingstberg— TSV 1846 Mannheim 3:0 Trotz drückender Ueberlegenheit des Gastgebers gelang es zunächst nicht, einen Erfolg zu erzielen. Erst durch einen krassen Torwartfehler kam dann Seubert, Willi, zur verdienten 1:0-Führung. Die zweite Halbzeit begann wiederum mit stürmischen Angriffen des Sportelubs und Birkenmeier erzielte in der 10. Minute den zweiten Treffer. Dann war es nach weiteren 15 Minuten Stahl. der nach herrlichem Alleingang das dritte Tor herausschoß. 5 kein herausgespielten Torchancen keinen Vollstrecker fanden. Nach dem Wechsel griffen die Platzherren stürmisch an und sie schienen einem siche- ren Siege entgegenzugehen. Doch mitten in der Sandhofener Drangperiode gingen die Gäste in Führung, als Peschke eine Rück- gabe im eigenen Tore unterbrachte. 5 Minu- ten später war es Krämer, der durch halt- baren Strafstoß auf 0:2 erhöhte. In der 62. Minute verkürzte Scheithe auf 1:2. Trotz aller Anstrengungen reichte es für die un- Slücklich kämpfenden Platzherren nicht mehr zum Ausgleich. Olympia Neulußheim— SV IIvesheim 1:2 Der Tabellenführer mußte in diesem Spiel eine unglückliche und auch unverdiente Nie- derlage hinnehmen. Fast während des gan- zen Spieles blieben die Olympianer tonange- bend und erkämpften sich vor allen Dingen in der 2. Hälfte eine drückende Ueberlegen- heit. Die Gäste zeigten sich als eine sehr spielstarke Mannschaft, die vor allem in der Abwehr großes leistete, aber auch ihre Fünferreihe erwies sich bei den Einzeldurch- brüchen als sehr gefährlich. Die Gäste gingen kurz vor dem Wechsel durch ihren Linksaußen in Führung, die je- doch Sperber in der 58. Minute durch einen Weitschuß egalisieren konnte. Infolge zu wei- tem Aufrücken flel dann schließlich in der letzten Minute durch den Gäste-Mittelstür- mer das siegbringende Tor. Spygg. Wallstadt— SV Waldhof 0:2 In Wallstadt stellte sich Waldhof in sehr guter Verfassung vor. Spannend bis in die letzten Minuten blieb dieses von beiden Sei- ten mit viel Einsatz und großer Fairneg ge- führte Spiel. Bis zur Halbzeit blieben zwar beiden Mannschaften Torerfolge versagt. In der zweiten Spielhälfte begannen die Gäste mit sehr viel Elan und in der 55. Minute erzielten sie durch ihren Rechts- außen Benz die Führung. Nun kamen die Einheimischen etwas auf und spielten auch zwei schöne Torchancen heraus, die ihnen aber der sehr gute Schlubßmann der Gäste- Elf Weitz zunichte machte. In der 69. Mi- nute erzielte dann Hein durch einen Fehler der einheimischen Verteidigung begünstigt das zweite Tor und stellte damit den End- stand und den Sieg für die Gäste sicher. 7 Punkte, und Pohl(Pfungstadt), der es auf acht Punkte brachte. In den ersten beiden Läufen hatte Fütterer nur 5,8 Sekunden er- reicht. Im Radball trennten sich der Schweizer Weltmeister Breitenmoser/ Flachmann und die Finalisten des letzten Endspiels, die Brüder Pensel, verdient 5:5(4:1) nachdem die Deutschen in einem spannenden End- spurt den Vorsprung der Eidgenossen Auf- geholt hatten. Florett- Weltmeisterin Karen Lachmann (Kopenhagen) schlug die Kielerin Gisela Hestermann nur 4:3, während der deutsche Säbelmeister Rossner Gad Pyrmont) den Lübecker Höhne mit 5:2 besiegen konnte. Die Handball- Städtemannschaft Kiel schlug das in bester Besetzung aufgetretene Berliner Team 7:5(3:3). Hervorragend waren die beiden Torhüter, Pankonin Gerlin) und Schönfeld(Kiel), sowie die Nationalspieler Dahlinger, Käsler und Schutze. Im Badminton, das von den Zuschauern lebhaft applaudiert wurde, schlug das indo- nesische Meisterpaar Jap Chang Beng und The Sie Po die Deutschen Ringel/ Wahlbrieck (Bonn) in Sieben-Minuten-Sätzen 62, 4:3. Holstein Kiel war im Fußball mit 6.4 gegen den deutschen Meister Hannover 96 erfolgreich. Fußball A-Klasse Nord: Polizei schlägt Viernheim Lehriesneim- Schönau unentschieden Schönau bleibt trotz Punktverlust Tabellenführer Schriesheim— ASV Schönau 2:2 Trotz des schweren Bodens entwickelte sich ein schnelles und spannungsgeladenes Spiel, das ganz im Zeichen der Schrieshei- mer stand. Der Tabellenführer Schönau ent- täuschte auf der ganzen Linie. Sein 0:2 Tor- Vorsprung resultierte aus zwei haltbaren Treffern, da die Platzbesitzer in der 10. Mi- mute ihren Torwart durch Verletzung ver- loren und der Ersatzmann nicht richtig im Bilde War. Nach dem Wechsel waren die Schries- heimer immer mehr überlegen. Lieboner Knallte an den Torpfosten, bevor Schu- mann den Anschlußtreffer markierte und Sepp Herberger— Kamerad und Ratgeber: „Weg in die Halionalelt muß erarbeitet werden!“ Optimismus zum Italien-Spiel/ Mai und Morlock wieder gesund/ Spielt Herkenrath in Stuttgart? Ueber aktuelle Fragen des deutschen und des internationalen Fußballsports, über den deutschen Erfolg bei der Welt meisterschaft und über alle mit der Nationalelf und ihren Aufgaben zusammenhängenden Fragen sprach Bundestrainer Sepp Herberger in Frankfurt vor der hessischen Sportpresse, Interessant waren vor allem FHerbergers Ausführungen über die Anforderungen, die an die heutigen Mitglieder einer National- mannschaft gestellt werden. Der Bundestrai- ner betonte hierbei, er betrachte sich in erster Linie als älterer Kamerad und Rat- geber. Der Spieler muß sich den Weg in die Nationalmannschaft erarbeiten.„Wenn un- sere Nationalmannschaft so Großartiges ge- leistet hat, dann ist es allein das Verdienst der Spieler selbst..!“ Herberger verkennt Aber auch nicht die gegebenen Tatsachen und sagt frei heraus:„Es kommen Spieler in die Nationalmannschaft, die nie erste internatio- nale Klasse werden, denen nie der Durch- bruch zur Spitze gelingt. Ich brauche und suche Spieler mit athletischen und kämpfe rischen Qualitäten, die jeder Anforderung gewachsen sind. Ein guter Spieler muß Sleichzeitig ein großartiger Kämpfer sein.“ Im Hinblick auf die nächste Aufgabe der deutschen Fußballelf, das Länderspiel gegen Italien am 30. März in Stuttgart, sieht Her- berger die Dinge durchaus optimistisch. Ein groger Teil der Weltmeisterschaftsspieler wird ihm wieder zur Verfügung stehen. Mal und Morlock sind nach den letzten Infor- mationen, die der Bundestrainer erhielt, wie- der gesund, müssen sich aber in Bad Mer- gentheim noch einer letzten Generalunter- suchung unterziehen. Eckel trainiert schon wieder, und Herkenrath ist glücklicherweise nicht so krank, daß er für Stuttgart abge- schrieben werden müßte. Und Fritz Wal- ter.. Nach Herbergers Ansicht ist der Ehrenspielführer der deutschen National- mannschaft auch heute noch— wenn er in Form ist— für Deutschland unentbehrlich. Es liegt bei Fritz Walter selbst, ob er in Stuttgart dabei sein wird oder nicht. Schmerazlich ist es für den Bundestrainer, daß er vor Stuttgart keine Trainingsspiele, aber auch keine„Mittwoch Treffen“ durch- führen kann, Der Mannschaftskader kommt nach den Punktespielen des 27. März zwei Tage vor Stuttgart wahrscheinlich in der Sportschule Schönbeck zusammen, so daß die Zeit der letzten Vorbereitung nur kurz sein kann. Die großen Fernziele des deutschen Fuß- balls sind natürlich das olympische Turnier 1956 und die Weltmeisterschaft 1958. Wieder werden die Vorbereitungen auf lange Sicht getroffen, und Herberger glaubt, daß die heute 18- bis 21 jährigen Junioren die Platt- form für die Mannschaften 1956 und 1958 sein werden. Schon beim Mai-Turnier der Junioren-Länder mannschaften zu Himmel fahrt und dem darauffolgenden Sonntag mit je zwei Spielen wird Sepp Herberger rund 60 Nachwuchsspieler unter die Lupe neh- men und eine systematische Auslese treffen.“ Die besten Junioren dieser Auswahl sollen dann zum Juniorenspiel gegen Jugoslawien herangezogen werden, das bestimmt ein gu- ter Prüfstein für den Leistungsstand der deutschen Nachwuchsgarde sein wird. Theodor Bourquin leich darauf der Ausgleich durch Kujath- Dobbertin fiel. Polizei Mannheim— TSV Viernheim 2:0 Die erste Halbzeit verlief bei gleichwer- tigen Leistungen torlos, Drei Minuten nach dem Wechsel schoß K. Schwöbel einen Eck- ball genau auf den Kopf von Mittelstürmer Born, der zum 1:0 einköpfte. Viernheim drängte nun stark auf den Ausgleich, aber die PSV- Hintermannschaft zeigte sich dem Ansturm gewachsen. Aus der Defensive her- aus gelang dann den Platzherren in der 88. Minute durch Linksaußen Annameler def Zweite Treffer. Pierd sprang in Zuschauerraum Einen nicht alltäglichen Unfall gab es am Samstagabend beim Fest der Sportpresse im Sportpalast des Hannoverschen Messe- geländes. Ein Pferd, das seinen Reiter ver- loren hatte, nahm an Stelle des vorgesehenen Hindernisses die Barriere zum Zuschauer- raum und geriet zwischen die Tribünen. Da- bei wurden drei Personen leicht verletzt. Bob Richards rehabilitiert „Mit der Annahme eines Wagens hat der Stabhochsprung- Olympiasieger Bob Richards seine Amateureigenschaft nicht verloren“ entschied der Süd-Pazifik- Verband der Ama- teur Athletic-Union in Los Angeles. Der Ver- band rehabilitiert damit den„Fliegenden Pastor“, dem am Freitag vorgeworfen wurde, sich durch die Annahme dieses Geschenkes in einer Fernsehsendung gegen das Amateursta- tut vergangen zu haben. Der Südpazifik-Ver- band gab bekannt, Untersuchungen hätten er- geben, daß Richards den Wagen für seine Ge- meinde, der„Church of the Bretheren“ ent- gegennahm. und zwar zur besseren Betreu- ung der Gemeindemitglieder. Unter diesen Umständen sei das Untersuchungskomitee zu dem Beschluß gekommen, daß die Amateur- eigenschaft Richards nicht gefährdet sei. Den Tod auf der Eisbahn fand der 311äh- rige norwegische Eisschnelläufer Kristen Mar- cussen, der in Oslo kurz vor dem Erreichen des Zieles bei einem 500-m- Wettbewerb zu- sammenbrach. BS N 5 SL EC LAKK. 25rd. f. ve Ce „„Börgerkeller“, rüll, so Wie ein großer Pos fen Radlum-Sol-Bad Heiflelberg Rheuma, Gicht, Neuralgien, Arthrpsls. Frauenleiden, Aterskrankheiten Die Bäderkasse ist geöffnet: montags bis freitags 8.00 16.00 Uhr Das Bad ist samstags geschlossen Auskunft: Bad Heidelberg AG, Radium-Sol- Bad Heidelberg, Vangerowstraße 2, Telefon 49 16 D 5, Cardinen-Verkaufz- Ausstellung ab hefe, Montag, I7. Januar bis einschl., Samstag, 22. 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DP 3526 an den Verlag. 1 . Nr. 12 Nr. 13/ Montag, 17. Jarmar 1955 MORGEN Seite 7 9 0 Benz und Fuchs(K), daß Benz infolge zuge- Eiche Oestringen. Nicht weniger als drei Ririger 3„ Klinke ruc 8d Wur E qlus em d E 9e 0 en zogener Verletzung nach 11.230 Minuten auf- siegreich gewesene„Germania“ Ringer mobel jezrells Pro Cewenhntt e Fin 1 0110 5 8 5 f 8 geben mußte. Fuchs kassierte dadurch den(P. Scherz, W. Scherz, Feigenbutz) brachten ger am Start erschienen Mit 4 1 , Long 4:3-Siege von Feudenheim und Heidelberg/ Ziegelhausen:„Eiche“ im Glück Siegpunkt, während Weik und Schreiner die- Uebergewicht auf die Waage, was für einen auten- Siegen“ setzte 2 7 2 i 11(cken- Berlin a 5.. sem noch zwei Punktsiege anfügten. Mit 4:3 klaren Rohrbacher Erfolg ausgereicht hätte, Gewichtsklasse—. wu 1 5 Ein widerspenstig angesetztes Jugend- Punkteteilung machen, denn die noch aus- Punkten bekommen jedoch sowohl ASV Hei- zumal für diese ohnedies Schmitt, Sauter heim) und Willi Waltner(Köln) 1 4 Dicke Länderturnier im Ringen in Lauffen/ Neckar, stehende Fliegengewichts-Begegnung zwi- delberg, als auch ASV Feudenheim diese und Schahn erfolgreich blieben. wesenheit glänzten— der Schifkersta* 00 zerriß total das wochenendliche, nordbadische schen Grimm(H) und Kuhn(B) muß nach- Kämpfe vorerst in der Tabelle als gewonnen In der Nordgruppe der nordbadischen Dietrich an die Spitze. mm am 5 33 I agen: Punkte- Programm der Ringer-Oberliga. Das geholt werden. gewertet. Ringer-Landesliga setzte KSV 1884 Mann- men zunächst nach den 885 1 N 155 51 einzig„Normale“ dabei war, die eventuell für Aehnlich wie in Heidelberg lagen auch die Mordsglück hatte Vorjahrsmeister Rsc heim die Reihe seiner 4:4-Punkteteilungen 5 5 e 7 929 5 Turner die Meisterschaft wichtige mittelbadische Dinge bei der Auseinandersetzung zwischen Eiche Sandhofen mit seinem als„Spazier-— zum neunten Male()— gegen KSV Sulz- 2 1 85 8 10 5 un; nächst Gietl eee Auseinandersetzung zwischen KSV Wiesen- SpVgg Ketsch und ASV Feudenheim—, nur gang“ betrachteten Kampf bei den Ziegelhau- bach fort. Mit demselben Ergebnis wartete 90 1 12 5 858 ner(Halbach tal und dem seitherigen Tabellenführer ASV mit dem kleinen Unterschied, daß hier der sener Germanen. Durch Helmut Rupps Nicht- auch die 8d Niederliebersbach zu Hause 997 25 Weitere wied las Germania Bruchsal. Die Wiesentaler, die sich Gast einstweilen mit 4:3 beide Punkte kas- mitwirken mußten die Sandhöfer umdispo- gegen ASV Lampertheim auf. Tabellenführer e ee 1 Wortmund) 181. noch ernsthaft mit Titelhoffnungen beschäfti- sierte und die Fliegengewichts-Begegnung nieren, wobei man sich aber verkalkulierte, 80 Kirchheim»kanzelte“ den AV, Eaden- nicht am Start sieht die Angelegenheit ganz gen, nutzten ihre große Chance und brachten zwischen Franger(C) und Bauer(C) nachge- denn man kam über drei Einzelsiege von H. burg mit 8.0 Punkten ab und ASV Eppel- 3 bar nach den ersieg von 3888 auf eigener Matte die Bruchsaler mit 5.3 holt wird, da Franger, ebenso wie der Heidel- Feth, Maslace und P. Weber nicht hinaus, heim behielt bei der vorentscheidenden Be. Untertürkheim) aus. Den deutschen Freisffl- punkten durch Einzelsiege von Roth, Klink, berger Grimm in Lauffen weilte. Die Feu- Dies bedeutete Ziegelhausens 5:3-Erfolg! Segnung um den zweiten Platz. über VfR 08 e 775 chtenfels) punktete 8555 Ebmann, Becker und Maier zu Fall. an der denheimer legten vier tolle Fallsiege durch Alles schön und gut, die Hauck, Bickel, Mül- Oftersheim auf heimischer Matte mit 5.3 zunächst aus und Anschließend daran wurde Tabellenspitze sonnt sich wieder„Halbzeit- Wunsch über Montag(Bantam, 1:15, Selbst- ler, Schnellbach und Knörzer hatten sich aber Punkten die Oberhand.— all er Aufgabesieger über seinen württembergi⸗ meister“ ASV Heidelberg. Erwartungsgemäß faller), Spatz über Huber Feder, 1:05, Sou- vergeblich ins Zeug gelegt, denn infolge 55 4 schen Landsmann Röhrig(Aalen). Hofmann es auf 9 konnten die nachlassenden Brötzinger dieses blesse), Rüd über Keilbach(Welter, 7:25, Nichterscheinens des neutralen Kampfleiters Dietrich und Böse führen schied danach bei der Begegnung mit Gößner beiden Hindernis nicht aus dem Wege räumen, Armazug) und Hogen über Wiesbeck(Mittel, wurde diese Begegnung nur auf freundschaft- Bei den Ausscheidungen zur Weltmeister-(Friesenheim) durch einen Schllisselbein- en er- kamen sie doch über drei Fallsiege von Held, 2:15, Kopfzug) auf die Ketscher Matte und liche Weise getätigt schaft bruch aus dem Wettbewerb, während hinter „Eckart 15 115728 nen. e hatten dann das Pech bei endgültig entschei-„Schlußlicht“ Germania Rohrbach ver- Uebers Wochenende wurden in Schiffer- Böse, Röhrig(Aalen), Martus(Eckenheim) 50 Können die Pforz 3 orstädter aus die- dender Halbschwergewichts-Fartie zwischen scherzte sich seinen ersten Sieg durch eine stadt die Qualifikationsturniere der Welter- und Büttner(Aschaffenburg) noch gute Chan- 1 Und ser jetzigen 4.3-Niederlage noch eine 4.4- dem punktemäßig in Führung gelegenen 5:3-Niederlage beim„Mit-Aufsteiger“ KSV und Schwergewichtsklasse für die Karlsruher cen für den zweiten Platz haben. All 8, die chdem End- 7. * Untefticht mann eee eee eee eee 9 0 H 4 5 1 tig Gisela Telefon 8 20 00 T. 5 00 50 Jgdfr.— en ͤ Privat- Handelsschule H. Lo 6 Rudolf Prack, Winnie Markus Barbara Rütting- Claus Holm Mennheim, U 3, 19. Tel. 409 60 den„Roman eines Frauenarztes xð Heideschulmeister Uwe Karsten ite. a 8 5. Neue Lehrgänge im Januar: 1 AsrE 10700 1645, 20.45 hr UN wENsU 18.30. 15 90 020 50 Vollhandelslehrgänge Dauer ½, 1 Jahr). Kiel Marlon Brando in:„ CAN ARIS— Ein Genie Nachmittags- und Abendlehrgänge(fur anfänger u. retene„DIE FAUST IM NACKENE X im Zwielicht der Spionage. Fortseschr) in Stenosrafle, Maschmenschr. Buchs, Waren p Tol eles 5 11 96 Tele 2 03 96 8 5 5 Rechnen und anderen kaufm.. ee. on elefon 3 96 5 5 85 N Vorbereitung zur Kauf mannsgehilfenprüfung. n) und(A b 14, 16.30, 19, 21 Uhr DiE KAMEN 14, 16. 18.15, 20.30 EE ON LOMO 5 TEL. 67 28 2 1 1 spieler* Letat. Tag: G. Cooper, R. Widmark Hans Albers in;. eee 232100000000 8 8 1 5 8 HAFEN 4—* Anmeldung rechtzeitig erbeten. 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Januar 1955/ Nr. ul Zum Auftakt: Entscheidende Lebensfragen in den Jugendschutz wochen Vierzehn Tage lang machen bewährte entscheidende „Mannhei- mer Jugendschutz wochen“ nennt sich die Veranstaltungsreihe. Die Stadt läßt Damen und Herren auf Lebensfragen aufmerksam. sich diese wichtige Sache etwas kosten. 36 örtliche und auswärtige Referenten wur- den bestellt. Schon aus der Auswahl der Redner ist exsichtlich, daß der„Arbeits- gemeinschaft Jugendschutz Mannheim“ viel an dem Erfolg der Veranstaltungsreihe ge- legen ist. * Es handelt sich um öffentliche Vorträge für Erwachsene und Jugendliche, Eltern- versammlungen, Fachkonferenzen mit Ver- bänden und Schülervorträge in Schulen. Es ist ein ganzes Netz von Veranstaltungen zu- Sammengestellt worden, um möglichst allen Mannheimern einige Sachverhalte mitzutei- len, die für unser Zusammenleben in dieser Stadt von ausschlaggebender Bedeutung sind. * In einem Geleitwort formulierte Ober- bürgermeister Dr. Heimerich knapp und treffend Situation und Aufgabe:„Unsicher- heit und Unruhe unserer Zeit, der Mangel an festen Lebensgrundsätzen und eine bei Uns eingedrungene, weitgehende Formlosig- keit des Lebens bedrohen am schwersten die Jugend. Der junge Mensch benötigt zur Formung seines Lebens Ideale, aber auch Ruhe und Geborgenheit, um seine körper- lichen und seelischen Kräfte zu entwickeln.“ — Mit anderen Worten: Der Jugendschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe erster Ord- nung! . „Die Mannheimer Jugendschutzwochen wollen einen Appell an die Erwachsenen sein, sich der schwierigen Situation der heutigen Jugend in ihrem vollen Ausmaß bewußt zu Werden und die Verantwortung zu fühlen, die Familie, Gemeinde, Staat und Gesell- schaft für die junge Generation zu tragen haben.“— Die Jugend selbst wird natürlich ebenfalls angesprochen und aufgerufen, sich an der Bewußtmachung ihrer Lebenslage zu beteiligen. Es geht also nicht darum, an einigen unfreundlichen Randerscheinungen „von oben herab“ Kritik zu üben, sondern gewisse Schwierigkeiten, die qugendliche und Erwachsene gemeinsam betreffen. fest ins Auge zu fassen und Kräfte für die Daseins- bewätligung freizumachen. * Dem Ablauf dieser Wochen soll nicht vor- gegriffen werden. Was die Redner in diesen beiden Wochen vorbringen, soll Bestandteil Unseres Gemeinschaftsbewußtseins werden. Der Katastrophendienst ist einsatzbereit! Die anschwil- lenden Wassermassen von Vater Rhein haben die ersten Lagerhäuser(„Rheindienst“) der Rheinvor- landstraße erreicht und drohen in die Lagerhallen einzudringen. Ver- laderampen und Anlegebrücken stehen bereits unter Wasser. Von 6,14 m kletterte der Pegelstand über Nacht auf 7,34 und weiter von 7,40 m(Sonntag 11 Uhr) auf 7,45 gegen Abend. Bei einigen Wasser- einbrucken in Keller mußte die Feuerwehr bereits eingreifen. Wasser- schutzpolizei und Schiffahrtsamt haben einen Katastrophendienst für Schiffahrts-Warnungen bereitgestellt. Auch der Neclar klettert weiter die Uferbösckhungen empor, über Nacht um I m; er hat mit 6,94 m den Vorjahreshöchststand überschritten und um Sonntag 7,65 m erreicht. Weite Teile der Friesenheimer Insel sind überschwemmt. Teile muß ten, wie im Waldpark, gesperrt werden. Wenn die Flüsse weiter an- schwillen.. Aber wir hoffen es nicht. Bild Steiger Idealziel, auch in einer modernen, technisierten Zeit: „Handwerksmeister“, das ist Urkunde, mehr als ein Titel, das haber stolz sein darf. 250 Meister Mühen, die zur Erreichung dieses Auf die Situation des Handwerksstandes eingehend, forderte Robert Sieber die Er- haltung der handwerklichen Berufsordnung mit dem Befähigungsnachweis, weil nur 80 währleistet sei. Gerade die freie Marktwirt- schaft könne nur funktionieren, wenn hochqualifizierte Fachleute und charakter- f. W. Kk. Kammergeschäftsführer Dr. Mengelberg, ein junger Meister Prasident Sieber, Iermine Gesamtdeutscher Block/BHE, Kreisverband Mannheim-Stadt: Monatsversammlung, 17. Ja- nuar, 20 Uhr, Restaurant„Kleiner Rosengarten“. Akademischer Winter. Im Rahmen der Vor- tragsreihe„Akademischer Winter“ spricht am 17. Januar, 20 Uhr, in der Kunsthalle Prof. Dr. Dr. h. e. Gerhard Ritter über das Thema „Vom Ursprung des Einparteienstaates in Europa“. g 8 Club„Graf Folke Bernadotte“, Vortrag„Wie kann die Kirche den modernen Menschen an- sprechen“, 17. Januar, 19.30 Uhr, Nietzsche- straße 10. Sprecher: Dr. Stürmer. Wir gratulieren! Agnes Rettich, Mannheim, FH 7. 18, wird 65 Jahre alt. Karl Ries, Mann- heim, Lange Rötterstraße 98, begeht den 83. Ge- burtstag. Das 87. Lebensjahr vollendet Marga- rethe Wilhelm, Mannheim, E 6, 1. Die Eheleute Gottlieb Kossak und Elisabeth geb. Cirna, Mannbeim- Sandhofen, Jute-Kolonie 78. können goldene Hochzeit feiern. Friedrich Pfrang, Mannheim, Bürgermeister- Fuchs- Straße 33, kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei Firma Brown, Boveri& Cie. zurückblicken. Josef Gut- terer, Mannheim, Pflügersgrundstraße 26, ist 40 Jahre bei Firma Daimler-Benz Ad tätig. Wohin gehen wir? Montag, 17. Januar Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.00 Uhr: „Schaubudengeschichte“; Mozartsaal 20.00 bis 22.30 Uhr:„Zwei Engel steigen aus“; Gesell- schaftshaus Brückl, Waldhof. 16.00 Uhr:„Brü- derchen und Schwesterchen“(Aschaffenburger Marionettentheater). Filme: Planken:„Roman eines Frauenarztes“; Alster: Die Faust im Nacken“; Capitol:„Gar- ten des Bösen“; Palast:„Taza, der Sohn des Cochise“, 22.20 Uhr:„Wilde Glut“; Alhambra: „Heideschulmeister Uwe Karsten“; Universum: „Canaris“; Kamera:„Münchhausen“; Kurbel: „Blut im Schnee“. Vorträge: Kunsthalle 20.00 Uhr:„Vom Ur- sprung des Einparteienstaates in Europa“, Spr.: Dr. Dr. h. e. Gerhard Ritter; Nietzschestraße 10, 19.30 Uhr:„Wie kann die Kirche den modernen Menschen ansprechen“, Spr.: Dr. Stürmer(Club „Graf Folke Bernadotte“). Wie wird das Wetter? 5 3. Wieder 1 N Schneefälle 2, e und Frost Vorhersage bis Dienstag früh: Rasch wechselnde Bewölkung, auffrischende Winde aus Nord- west. Im Laufe des Tages ein- zelne Schneefälle. Temperaturen am Tage um 0 Grad, in der Nacht zum Dienstag leichter Frost. lich feste Unternehmer an ihr mitarbeiten. Das Handwerk fordere diese Berufsordnung nicht als Sonderrecht. Auch die Handwerks- ordnung dürfe als Grundlage nur die wett- bewerbliche Leistung anerkennen. Aber die Handwerker werden an der Meisterlehre festhalten. Es sei Pflicht und Recht der Jungmeister, Lehrlinge auszubilden. Die Berufserziehung sei jetzt mehr denn je die Aussaat für die Zukunft. Gegenwärtig wür⸗ den 225 000(mehr als zwei Drittel aller ge- werblichen Lehrlinge) in Handwerksbetrie- ben ausgebildet. Neben den beruflichen Aufgaben und Pflichten erwarten den Jungmeister noch andere Entscheidungen, die er, durch das Bewußtsein seines Könnens und seiner Lei- stung gefestigt,„meistern“ muß. Robert Sieber wies besonders auf die Bürger- pflichten hin, an denen niemand aus Be- quemlichkeit oder Gleichgültigkeit vorbei- Sehen dürfe. Auch Beigeordneter Paul Rie- del knüpfte in seiner Ansprache, in der er die jungen Meister zu ihrem Erfolg be- glückwünschte, daran an. Die Handwerker hätten früher einmal die Städte nach dem Vorbild ihrer Ordnung geschaffen und den ersten Bürger Bürgermeister genannt. „Auch wir sollten“, sagte Paul Riedel,„bei der Gestaltung unserer Zukunft auf die Quellen der Handwerksordnung zurück- echte Berufs- und Charakterbildung ge- mehr als eine eingerahmte goldverbrämte ist ein Zeugnis des Könnens, auf das der In- wurden am Sonntagvormittag vom Präsiden- ten der Handwerkskammer Mannheim, Robert Sieber, in einer schlichten Feier- stunde im Mozartsaal freigesprochen. Er einnerte an die Leistung, die sich hinter dieser Zahl verbirgt, an all die Zeit und das Geld, all den Heiß und die Zieles aufgewendet wurden. Er wünschte den Jungmeistern, daß sie mit ihrem Können eine friedvolle Zukunft aufbauen dürfen und nicht wie die Altmeister zwei Weltkriege, zwei Inflationen und vier Staatssysteme über sich ergehen lassen müßten. greifen, in der Rechte und Pflichten genau verteilt sind, in der jeder seine Grenzen und Verantwortung kennt“. Wenn die jun- gen Meister sich in den Dienst an der Oeffentlichkeit stellten, dann werde der Handwerker wieder zu einem lebendigen Vorbild des Bürgertums im besten Sinn. Der Präsident der Handwerkskammer überreichte mit Handschlag jedem Jungmei- ster seine Freisprechungsurkunde.„Ihr habt das Steuer jetzt selbst in der Hand, steuert euer Schiff sicher ins Leben hinaus“. Betrach- tet man die zahlenmäßige Verteilung der Jungmeister auf die verschiedenen Hand- Werkszweige, so wird eine lebendige Ent- wicklung deutlich, die beweist, daß auch in unserer modernen, technisierten Zeit ge- wisse Sparten immer mehr an Bedeutung gewinnen, so wie sich andere verringern, Meister- lebendige Vorbilder echten Bürgertums 250 junge Handwerker aus dem Kammerbezirk Mannheim im Mozartsaal feierlich freigesprochen oder von allgemeiner Wichtigkeit zu Spe- zialbetrieben umformen. An der Spitze lie- gen wohl die mechanischen und elektro- technischen Berufe wie Maschinenbauer(33), Werkzeugmacher(1), Dreher(10), Elektro- installateure(40), sowie aus dem Bau- gewerbe die Maurer(18). Aber auch das Nahrungsmittelhandwerk war stark ver- treten: Bäcker(32), Fleischer(16). Daneben gibt es eine Großzahl von mehr oder weni- ger ausgefallenen Sparten wie Gebäude- reiniger, Karosseriebauer, Büromaschinen mechaniker, Fliesenleger und andere. Mei- sterinnen waren besonders im Damen- schmeider-, Friseur- und Fotografenhand- Werk vertreten. Verhältnismäßig wenig Nachwuchsmeister gab es bei den Schuh- machern, Uhrmachern und Schmieden. Sieben Meister wurden für besondere Leistungen ausgezeichnet: Bäckermeister Emil Leisinger, Elektromeister Gerhard Berg, Malermeister Fritz Pauli, Glasermei- ster Dieter Scheffler, Gebäudereiniger- meister Karl Ank, Mechanikermeister Ber- told Scheffner, Zimmermeister Oswald Rill und Drehermeister Anton Ullmann. Die Sängerrunde der Bäcker unter Leitung von Musikdirektor Willi Balz umrahmte die Feierstunde mit festlichen Chören. b-t Albert Schweitzer in christlicher Schau Vortrag Pfarrer Stürmers zum 80. Geburtstag des Urwalddoktors „Verehrung kann auch gefährlich wer- den, dann nämlich, wenn wir einen Men- schen auf ein so hohes Podest stellen, daß wir nicht mehr an ihn heran können, daß wir der Verpflichtung entgehen, ihn für unser Leben als Maßstab anerkennen zu müssen“, sagte Pfarrer Karl Stürmer am Wochenende in einem Vortrag in der Me- lanchtonkirche aus Anlaß des 80. Geburts- tages von Albert Schweitzer. Pfarrer Stürmer ließ zunächst die Kri- tiker des Urwalddoktors zu Wort kommen, legte dar, daß— nach deren Auffassungen— „Mir schmeckt kein Blumenkohl— dafür der Alkohol!“ „Feuerio“ kreiert neuen Karnevalsschlager .. beim flotten Orden- und Ehrenabend im Amieitiasaal Kein Wunder, wenn auch Mannheims Ge- schäftswelt mütunter über die leidige Pfen- nigknappheit klagt, obwohl rund sieben Millionen Kupfermünzen in unserer Stadt kursieren. Ein Feuerianer hat einen tüchti- gen Beutel voll gehortet und ihn am Sams- tagabend im Amiecitiasaal prall gefüllt dem Elferrat als Präsent überreicht:„Damit was in die Kass kummt— Freunde, de Anfang is gemacht. Anschließend kreierten zwei Damen vom Schweizer Rundfunk, die„Ko- jeiros“, mit Harmonikas bewaffnet, einen neuen Karnevalsschlager, der aus Düsseldorf kommt. Refrain:„Mir schmeckt kein Blu- menkohl, mir schmeckt kein Rosen- und kein Sauerkohl, mir schmeckt nur Alkohol.“ Fürwahr ein Song, der offenbar nicht nur dem Chronisten gefiel Orden und FEhrenabend beim Feueriol! Das ist alljährlich ein Fest, nicht nur der Narretei, sondern auch ein Treffen, das in gewissem Sinne an gute Mannheimer Bür- gertraditionen erinnert. Da versammelten sie sich denn, Männer von Wirtschaft, Han- del, Industrie, Gewerbebetrieben, sowie Männer unseres öffentlichen Lebens, mit ihren Familien— Familien, die oft durch Jahrzehnte hindurch einen klangvollen Na- men representieren. In dieser Zeit haben sie viele Einrichtungen unserer Stadt und der Wohlfahrt unterstützt. Und sie unter- stützten auch den Karneval als ein des För- derns wertes Anliegen der Allgemeinheit. Zuerst sind sie ein wenig steif— durch die launigen Worte von Präses Dr. Thomas schwingt mitunter ein ernster Ton, denn es Werden oft nicht nur die Verdienste um den „Feuerio“ erwähnt, die sich der Geehrte er- worben hat. Es war eine stattliche Zahl Gäste, die da vor dem unermüdlichen Präses und seinen Elferräten auf marschierte. Pr. Thomas und sein Ministerium absolvierten ein gewaltig Pensum; sie brachten es fertig, die Ehrungen auch gegen Schluß nicht in eine Wapperl- Verteilung aus dem Koch- geschirr werden zu lassen, Bravo.. Unmöglich, die Geehrten einzeln zu nen- nen, wenn auch einige launige Gegenreden Erwähnung verdienen würden. Ein kleines Programm umrahmte das Schunkeln, wobei man das Kämmerer-Trio, die genannten Schweizerinnen, die„4 Musikas“, virtuose Mundharmonikaspieler, hörte und den treff- lichen Schnellzeichner Tiefenbacher sah. Während all dem gab die Hauskapelle ihr bestes und schritten einige Elferräte mit dem„Feuerio“-Spendenbuch, einem ordent- lichen„Folianten“ durch die Reihen. Ihrem Schmunzeln darf man entnehmen, daß die Feuerianer ihren Verein auch heuer nicht im Stich lassen. Wenn auch die Zeiten wohl nicht mehr sind wie ehedem.-kloth die Forschung schon längst über die„musik- wWissenschaftlichen Erkenntnisse Albert Schweitzers“ hinausgegangen sei, daß seine Theologie überholt sei, daß ihn die Philo- sophen nie richtig ernst genommen hätten, weil er zu prophetisch, und die Theologen, weil bei ihm zu wenig von Gott die Rede gewesen sei. Wenn man ihn als Mediziner aus Afrika zurückholen würde, um ihn in ein modernes Krankenhaus zu versetzen, dann würde sich zeigen, daß er seit seinem Weggang(1913) auch von vielen Errungen- schaften auf diesem Gebiet unberührt ge- blieben sei. Dies alles trete jedoch zurück hinter das Bild des Universalgenies, der un- erreichbaren großen Menschlichkeit. Worin beruht sein Verdienst, seine Be- deutung für jeden einzelnen, der nicht zu den Fachwissenschaftlern gehört? Es sei seine Kulturphilosophie— meinte Pfarrer Stürmer—, in die er seine tiefsten Gedan- ken hineingelegt habe. Albert Schweitzer wolle nicht, daß wir ihn verehren, sondern daß wir seine Intentionen im Alltag ver- Wirklichen. Nach einem Abriß der Analyse unserer Zeit, wie sie Albert Schweitzer nie- dergelegt hat, skizzierte Pfarrer Stürmer die Wege, die unsere Welt nach Schweitzer aus dem Niedergang wieder herausführen könn- ten: Der Glaube an den Geist, der dem Massendenken entgegenwirke, sei es, der in jedem einzelnen die Umwandlung hervor- bringen müsse, so wie im Frühling eine Wiese durch das Erwachen jedes kleinen Hälmchens grün werde. „Wir können jedoch diese Prognose nicht so zuversichtlich unterstreichen“, fuhr Pfar- rer Stürmer fort. Schweitzer habe in seiner großen Friedensrede aus Anlaß der Ver- leihung des Nobelpreises den Verantwort- Eckert: Gegen die Pariser Verträge Versammlung der KPD im Rosengarten Vor dem Rosengarten wurden Flugblätter verteilt und am Eingang war ein Bücher- tisch mit den Werken der geistigen Väter des Kommunismus aufgebaut, als am Frei- tagabend KPD-Landtagsabgeordneter Erwin Eckert, Mitglied des kommunistischen„Welt- friedensrates“ und ehemaliger Mannheimer Stadtpfarrer gegen die Ratifizierung und Verwirklichung der Pariser Verträge ⸗u Felde zog“. 400 Zuhörer sprach Eckert mit„Liebe Freunde, die die Wahrheit suchen“ an und versuchte, Widersprüche zwischen früheren Aeußerungen des Bundeskanzlers und seiner heutigen Politik aufzuzeigen. Die Wiederauf- rüstung, so erklärte Eckert, liege im Interesse der westlichen Kapitalisten, die in der Rü- stungskonjunktur„ihr Geschäft“ witterten und sich bei den Rüstungspool-Verhandlun- gen nur darum stritten, wer den„größten Rebach“ einstecke. Er pries die„Friedens- liebe der Sowjetunion“, verherrlichte die Verhältnisse in der Sowjetzone, lobte den Erfolg der kommunistischen Betriebszeitun- gen und behauptete, die deutsche Rüstungs- produktion werde jetzt in Landern des Mitt- leren Ostens aufgebaut, damit verhindert werde, daß die westdeutschen Arbeiter wirk- samen Widerstand leisteten. Es liege aus- schließlich an den„Genossen von der SPD“ im Bundestag, die Ratifizierung zu verhin- dern, da der Bundeskanzler allein mit den Stimmen der Ebalitionsparteien nicht über die erforderliche ½- Mehrheit verfüge, stellte Eckert(groteskerweise— Anm. d. Red.) fest und rief die Versammlung zu„äußerstem Widerstand“,„Protesten“ und„Volkserhe- bungen“ auf.. Beim abschließenden Protest der 400— in Form einer Resolution(einstimmig)— blie- ben die Stimmen derer, die die Stätte ver- ließen, unberücksichtigt, desgleichen die Ent- Haltungen. nge eee — Sorgenkind Straßenbahn vor Tariferhöhungen? Eine Kommission der Straßenbahngemein schaft Mannheim-Ludwigshafen hat dieser Tage Pläne für eine Tariferhöhung bespro- chen. Als Begründung wurde angegeben, dag 1 höhere Materialpreise sowie höhere Löhne und Gehälter zu größeren Betriebskosten ge. führt haben. Wenn eine Tariferhöhung kom. 5 me, so wurde am Wochenende bekannt, dann werde sie sich in erster Linie auf die Ermäßi. gungen im Berufsverkehr auswirken. Bei der Entwicklung der Steuereinnahmen beider Städte sei es fraglich, ob die Stadtkassen auch in Zukunft die hohen Fehlbeträge im Etat dez Straßenbahngemeinschaftsbetriebes abdek- ken könnten. Verkehrstod— dritter Fall Acht Wochenend-Unfälle Das Wochenende brachte acht Verkehrs- unfälle mit teilweise erheblichem Sachscha- den. Fünf Personen wurden verletzt. Bei einem Unfall am Samstag wurde dabei eine 68 jährige Frau von einem Motorradfahrer Auf der Höhe der Friedrich-Ebert- und Soi- ronstraße angefahren; sie erlitt so schwere Verletzungen, so daß sie im Städtischen Kran. kenhaus verstarb. In der Casterfeldstrage kam am Samstag abend ein unter Alkoholeinfluß stehender Mopedfahrer auf dem Gleis ins Rutschen und zog sich dabei erhebliche Verletzungen zu. Wie die Landespolizei mitteilt, gab es bei Sandhausen am Samstag einen Unfall, als ein 9 Richtung Karlsruhe fahrender LkñEw. beim Ueberholen eines stehenden Lkw. auf diesen auffuhr. Sachschaden 3000 DM. Bei weiteren 13 Verkehrsunfällen, die am Freitag aufge- nommen wurden, gab es vorwiegend Sach- schaden. Nur eine Person wurde leicht ver- letzt. In den ersten zehn Tagen des Januar Wurden von der Polizei 103 Unfälle registrier, Der Polizeibericht meldet: Pech„im Quadrat“ hatten zwei Diebe Auf der Straße zwischen H 3 und H 4 transportierten zwei junge Leute zu später Stunde eine schwere Kiste. Kein Wunder, daß sie die Neugierde einer Polizeistreife er- regten. Als man den beiden Burschen auf den Zahn fühlte, gaben sie zu, daß sie die Kiste“ in der Innenstadt von einem Kraftwagen gestohlen hatten, in der Meinung, es seien volle Weinflaschen darin. Es stellte sich heraus, daß die Flaschen leer waren. Auch um diese„Beute“ erleichterte sie die Polizei. Straßendecke senkte sich ö In Rheinau bemerkten einige Fußgänger mit Erstaunen, daß sich auf der Karlsruher Straße die Fahrbahndecke in einer Ausdeh- nung von zwei Quadratmeter um einen Meter tief gesenkt hatte. Das Loch hätte für den ener, Verkehr sehr gefährlich werden können. Der Einbruch wurde sofort abgesperrt. Sachver- ständige führen ihn auf einen Kriegsschaden an der Kanalisation zurück. Ehepaar betrogen ö Ein 43 jähriger Arbeiter, der sich in Geld- schwierigkeiten befand, suchte einen Bekann- ten auf und schwindelte ihm vor, sein Lkw. liege in Ludwigshafen mit einem Achsen- 1 bruch. Zur Bezahlung der Reparatur lieh ihm der Bekannte sieben Mark. Von der Frau des e ergaunerte er sich weitere zehn Ark.. Vorteile der Rationalisierung Die rationalisierte Herstellung des neuen Geska- Stumpens zu 10 Pf bedeutet eine Wesentliche Kosteneinsparung. Dadurch ist eine höhere qualitative Leistung möglich Allgemein wird der Geska mit seinem über- seeischen Deckblatt und der milden Ubersee-. mischung sehr gelobt. (Anzeige) lichen der Welt den Schlüssel zu seiner Philosophie„Ehrfurcht vor dem Leben“ er- neut vorgehalten. Jedermann achte ihn als großen Mann. Trotzdem sei sein Wort in den Wind geredet. Man sagt, er kenne die Realitäten nicht und man gehe über sein verpflichtendes Wort zur Tagesordnung über. Albert Schweitzer habe versucht sein eigenes Erlebnis, seine Begegnung mit Jesu, die ihm Ehrfurcht vor dem Leben lehrte durch eine Philosophie allgemeingültig zu machen. Jeder müsse jedoch auch persön- lich angesprochen werden, man könne sich keinem wissenschaftlichen Allgemeinbegrifft unterwerfen. In Schweitzer habe sich nicht ein allgemeiner Denkgrundsatz erfüllt, son⸗ dern das Beispiel Christi. Deshalb gehe seine Bedeutung und Wirkung nicht von 0 seinen Lehren und Grundsätzen, sondern von dem Beispiel aus, das er im neuen ü i Testament gefunden habe, und dem er ge- folgt sei b-t 2 und Narrebosse „Mannemer Sprich n a eich rukig g'falle jose, reimte Poliseipräside l. Leiber, Büttenqualitäten verratend, nachdem inn Präside Dr. Thomas beim Feuerio-Orden- und Ehrenabend dekoriert hatte. Bild: Steiger N 5 Nx. 12 0 Nr. 12/ Montag, 17. Januar 1955 MORGEN Seite 9 , gemein. it dieser bespro- ben, daß Löhne sten ge-. ng kom- nt, dann Ermäsi. Bei der beider sen auch Etat dez abdek-⸗ 112 erkehrs- achscha- tzt. Bei bei eine dfahrer ind Soi- schwere n Kran- amstag-⸗ ehender hen und igen zu. es bei „ Als ein v. beim I diesen Veiteren aufge- d Sach- cht ver- Jamuar zistriert, nd H 4 1 später Wunder, eife er- Auf den 1e Kiste ftwagen 28 Seien te sich n. Auch Polizei. Bgänger Isruher Ausdeh- n Meter für den en. Der achver- schaden n Geld- 3ekann- in Lkw. Achsen- ieh ihm rau des re zehn ung neuen et eine irch ist möglich. n über- bersee- * seiner en“ er- inn als Vort in nne die er sein 18 über. t sein it Jesu, lehrte tig zu persön- ne sich begriff h nicht It, son- o gehe ht von ondern neuen* er ge- bet 1 1 bosse 4 sich aside 1chde mn Orden- Steiger pal! Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist heute nach 50jähriger glücklicher Ehe mein geliebter Mann, unser herzensguter Vater und Großvater Hans Vatter im gesegneten Alter von 77 Jahren nach einem Leben der Arbeit und des Erfolges für immer von Uns gegangen. Mannheim, Baden-Baden, den 15. Januar 1955 Spinozastraße 32— Fremersbergstraße 1 Trauerfeier: Dienstag, 18. Januar, 11 Uhr, in der Leichenhalle des Hauptfriedhofes Mannheim. Die Beisetzung erfolgt in Baden-Baden im engsten Familienkreis. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. In tiefer Trauer: Hedwig Vatter geb. Dietrich Dipl.-Ing. Rudolf Vatter Dipl.-Ing. Ernst Vatter 0 Charlotte Vatter geb. Cierocki Else Vatter geb. Meyer und Enkelkinder Helga, Hans-Dieter, Ernst-Joachim, Rainer ö Am 13. Januar 1955 entschlief nach schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren der Seniorchef und Gründer unserer Unternehmungen, Herr Hans Vatter Wir verlieren in ihm einen Menschen, der seltenen unternehmerischen Wagemut und wirtschaftlichen Weitblick mit großer Schaffenskraft und klarem Urteil vereinte und der seine Unternehmungen von kleinen Anfängen mit starker Hand zu ihrer heutigen Bedeutung aufgebaut hat. Durch die Lauterkeit seines Wesens und das uns jederzeit gezeigte menschliche Verständnis sind wir im zu tiefer Dankbarkeit verpflichtet. Wir werden allezeit in besonderer Verehrung dieses Mannes gedenken und werden gemeinsam in seinem Sinne Weiterarbeiten. Mannheim, Dossenheim(Bergstr), Stuttgart, Ba den-Baden, den 18. Januar 1955 Geschäftsleitung und Belegschaften H. Vater Bauunternehmung mit großer Geduld ertragenem Leiden, Nach langem, schwerem, Onkel und verschied heute mein lieber Mann, Bruder, Schwager, Großonkel, Herr Karl Rühl im Alter von 63 Jahren. Mannheim, den 14. Januar 1953 Trützschlerstrage 18 In stiller Trauer: Frau Klara Rühl geb. Zimmermann und Angehörige Feuerehrung: Dienstag, den 18. Januar 1955, 13.30 Uhr, im Kre- matorſum Hauptfriedhof Mannheim. Tlef beeindruckt von der Überaus großen Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Hilde Wörner sage ich hier mit- all denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden meinen innigsten Dank. Besonderen Dank dem Herrn Prediger für die tröstenden und zu Herzen gehenden Worte. Ebenso der Geschäftsleitung, dem Betriebsrat U. der Belegschaft der Fa. Margarine-Union AG. Werk Mannheim Industriehafen und deren Sänger für den erhebenden Gesang. Ferner den Kolleginnen und Kollegen der Firma Nordsee Hochseefischerei, Filiale Mannheim. Mannheim, den 16. Januar 1935 Humboldtstraße 9 1 Wilhelm Wörner im Namen der Geschwister * 1 Statt Karten 8 Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben ntschlafenen, Herrn Karl Selzle Professor l. R. ist es uns ein Bedürfnis, guf diesem Wege für die herzliche Anteilnahme und die schönen Kranz- und Blumenspenden un- seren innigsten Dank auszusprechen. Insbesondere danken Wir der Pirektion der Lessingschule und dem Turnverein 1646 und der die ergreifenden Abschieds- dem Herrn Geistlichen, Institut Schwarz, den Schülern, Jahnriege für die letzten Ehrungen, worte und die Kranzniederlegungen. Mannheim, den 15. Januar 19535 Dichard-Wagner-Straße 89 2 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Friedel Selzle 9 immobilien [Baugelände . ö 0 Vetmietungen 5 UFUTCTCTCCC. Bestattungen in Mannheim Montag, 17. Januar 1955 Hauptfriedhof Zeit Schlotthauer, Barbara Alter Rangierbhf., Bau 2 10.00 Heß, Katharina, Humboldtstraße 1 Helm, Karl, L 10, 8 11.00 11.30 Krematorium Wolt, Fritz Richard-Wagner-Str. 26 Burkhard, Hilda, O 4, 2. Koch, Richard, J 7, 17 Friedhof Neckarau Müller, Frieda, Rheingoldstraße 286 Friedhof Sandhofen FRothenhöfer, Georg, 8 Gaswerkstraße 15. 15.00 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. Gewähr 13.00 13.30 14.00 13.00 2 Das echte„Münchner Dirndl“ für den Fasching finden Sie bei Wäsche-Speek N 3, 12, Kunststraße 4 Vor Sebrtauch f Nach Sebreuch So wirlet Flasche 2,75 Kurflasche 5. Drogerie Ludwig& Schüttheim KG, O 4, 3 Planken-Drogerie Erle, D 2, 9 Michaelis- Drogerie, G 2, 2 Prog. Hoffmann, Breite Str. U 1, 9 Wer möchte da nicht naschen? in dieser Woche sind unsere Stusen, 1 pullis und Nöcke Zwar heit das eine oder andere Stück einen kleinen Schönheitsfehler, einen Fleck, anges taubt etc. Man sieht es oft kaum, doch dafür sind die Preise erheblich herabgesetzt. Wir erwarten Sie in den nöchsten ſagen FRIEDRICHS PLATZ 3 direkt om Rosengarten und O 3, 4 am Neubau der Hauptpost * Vetsteige fungen Stadl. Leihe mf Mannheim Versteigerung verfallener Pfänder am Mittwoch, dem 19. Januar 1983, vormittags 9.30 Uhr, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwet- zinger Straße 103. Zum Ausgebot kommen; Juwelen, Gold- und Silberwaren, Uhren, Fotos, Rundfunkgeräte, Schreibmaschinen, . Wäsche, Schuhe u. v. a. Mietgesuche Salon Beringer, im Hauptbahnhof Nizza- Parfümerie, an den Planken, O 6, 4. 2 7 Seife 40 10h ohn bel be · Kupin 5. N Seil e b 5 te deu 05 5 Komfortable 5- bis 6-Zimmer-Wohnung gute Lage, evtl. Neubauwohnung, Dampfheizung, von seriösem Mieter bald oder später gesucht. Angebote unter Nr. P 3318 an den Verlag erbeten. Ichen-EEzem bw. Leupfa-Jee blutteinig, obfüntend.. Apt. u. Droge. Suche 2 Zimmer u. Küche in Sandhofen od. Waldhof. Dring⸗ lichkeitsk. vorhanden. Angeb. unt. Nr. P 3403 an den Verlag. Möbliertes Zimmer Höbl. Zimmer gesucht. Jos. Vögele AG, Mannheim Alaue in verkehrsgünstiger Lage Mann- neims von Dipl.-Ing. sof, gesucht. Eilangeb. unt. P 3324 an den Verl. 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Januar 1953 Obere Riedstraße 27 fntiefem Schmerz: Pauline Müller geb. Kaucher Heinrich Müller u. Frau Rosa geb. Wiesse Marlanne Müller und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, 18. Januar, 15.30 Uhr, Friedhof Käfertal 0 gesucht dch. Immob.-Huber vorm. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz. Ifd. zu verm. u. zu miet. Grabler, Mhm., Augusta-Anlage 19. Nähe Wasserturm, Telefon 4 33 70. Möbl. Zim. u. möbl. Wohnungen fd. zu verm. u. zu miet. ges. Immob. Schäffner, Hebelstr. 3. Tel. 5 08 47. Ummer-Machwels Frdl. Zimmer durch Fischer, S 3. 2a. TTenvngziadzen Biete 2-Zi.-Wohng., Neub, mit Bad, Neckarstadt, 65,.—, suche dasselbe Almenhof, Lindenhof, Neckarau, Neuosth. Angeb. u. P 01587 a. d. V. Strauss, Th.-Kut- zer-Ufer, T. 50817 NACHRUF Unsere langjährige, treue Mitarbeiterin, Frau Hilde Burkhard Kassiererin ist nach langer, schwerer Krankheit von uns gegangen. Wir verlieren in ihr eine pflichtbewußte Mitarbeiterin und liebe Kollegin. Ir Andenken wird von uns stets in Ehren gehalten. 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MORGEN Montag, D 5 Verla 5 0 0 1 druck * 4 Eine Krise in der Kunstbuch- Produktion? Barock und mockem* Zom Erscheinen der ersten drei Bände der neben Sammlung Parthenon e eee W. H. 8 5 Schlank, vornehm, gleichsam ritterlig pee An neuen Kunstbüchern ist, wie ein gan- Seiten gedruckten Text. Am besten gelun- gebändigt Stelle sich das Geigenspiel v Lokal Sekülltes Stockwerk auf der gen, am sachlichsten, in kenntnisreicher 3 5 dar; bei aller sprudel Dr. I letzten Frankfurter Buchmesse zeigte, wahr- Klarheit zum Verständnis des Wesentlichen Arthur Grumiaux 815 Ist be 1 r Uch kein Mangel. Zu den alteingeführten weisend scheint dabei die Einführung von den Beweglichkeit slitt„„„VVöf 5 3 Verlagen sind neue getreten, schöngeistige Schuchhardt in die Probleme der griechi- wildesten Passagen nicht in die Zuchtlosig telle oder populärwissenschaftliche Verlage brin- schen Plastik. Aber was sollen jene billigen keit plebejischer Hast; es bewahrte Ad Ste 85 Sen neuerdings oder nebenbei auch noch Vergleiche, jener phrasenhafte Schwulst der und Anmut, hielt sich fern vom Taume 8 Werke zur Bildenden Kunst, und vor allem Worte im Chartres-Band, mit denen wohl kern freilich auch von leidenschaftlicher In. 888 die Buchreihen, die möglichst viel Illustra- erstmals das Kunstbuch auf den Jargon ge- 85 5 g. 1 ö 5. 0 a Son g brunst. Es war das Ideal beherrschter EE Nr. 30 tionen zu einem möglichst geringen Preis wisser Fortsetzungsserien in IIIustrierten igte schon die Sonate von Fran 8 bieten wollen, lassen sich kaum noch über- hinabstieg? Und wenn der Verlag auf dem 5 1. 2 it en 90 Die Konkurrenz ist entsprechend Umschlagklappentext als Leitsatz des Un- eesco Maria e e 8— scharf, die verlegerische Kalkulation muß ternehmens angibt, das„Große und Schöne hann Sebastian Bachs(dessen Lebensze 3 mit erhöhtem Risiko rechnen, und die rapid aufzusuchen“, so müßte dies Große und sich aufs Jahr genau mit der des großen 10. J. sich vermehrende Quantität des Angebots Schöne ja wohl auch im Begleittext bewahrt Thomaskantors deckt). Es ist ein grazie muß natürlich entsprechend auf die Quali- sein. Werk dieses e. 8 Aber ist jenes„Große und Schöne“ denn Corelli-Schule, un rthur Grumiaux spie 9 An und für sich ist es ein schönes und überhaupt in den reproduzierten Fotos zu es mit der verhaltenen Bravour des Kult, begrüßenswertes Unterfangen, weite und spüren? Die Auswahl der Bilder ist fast im- vierten Virtuosen; er nahm die beiden Alle. erst neu zu gewinnende Leserkreise an die mer glücklich getroffen; man könnte aus gro-Sätze in sehr scharfem Tempo ohne im Kunst heranzubringen. Da in unserem Zeit- ihnen doch das meiste dessen entnehmen, Gehabe kraftgetriebener Artistik zu verfal alter des Films und der IIlustrierten nun was etwa Schuchhardts Erläuterungen an- len, ließ in den kantablen Teilen seinen einmal der Glaube(oder der Aberglaube) schnitten und dem Interesse des mitarbei- schönen, durch ein sehr enges, regelmäßige aufkam, der heutige Mensch wäre vornehm- tenden und mitentdeckenden Lesers emp- Vibrato gekennzeichneten, wohlklingenden Uch durch das Bild ansprechbar, ist das fahlen,. Nur sind allzu viele der Fotos ein- Sröndgens aber nicht sehr voluminösen Ton aufstrah. A Hauptgewicht dieser Kunstpublikationen auf fach mangelhaft, verwaschen, undeutlich, Is Kr brech len und erzielte so den ersten Erfolg des 11 die Abbildungen gelegt. Und weil nun ein- so daß sie bestenfalls eine Andeutung von ds Kriegsverbrecher Abends. Diese hervorstechenden Qualitäten 8 mal der Farbfilm vordringt, weil sogar illu- der Formsprache des abgebildeten Kunst- Gustaf Gründgens als seines Violinspiels zeigten sich auch bei den Fl strierte Zeitschriften schon zum Farbdruck werks vermitteln. Besonders trifft das für Hauptdarsteller in der weiteren Werken dieses Konzertabends in 31 srikken meint man auch diese Kunstbücher jene Aufnahmen zu, die von den Staatlichen von ihm inszenierten deut- großen Saal des Ludwigshafener BAS. 5 mit karbigen Abbildungen attraktiver ma- Museen in Berlin gemacht worden sind, da- schen Erstauffünrung von Feierabendhauses. Bei der A-dur-Sonatz 1 chen zu können. Wie läßt sich wohl der neben aber vielfach auch für solche privater John hitings Drama, Das op. 100 von Johannes Brahms schien zwar 05 teure Farbkunstdruck mit dem niedrig an- Fotografen. Gewiß: man wird nun auf die Marschlied“, die das Düs- die verzehrende, nach innen gewandte Glu 5 Sesetzten Verkaufspreis dieser Kunstbuch- Schwierigkeiten der Kalkulation hinweisen, seldorfer Schauspielhaus des Geigengesangs mehr gedrosselt zu sein In Reihen vereinen? Er läßt sich es, das zeigt auf den Druck des Konkurrenzkampfes, jetzt herausbrachte. hier war vielleicht nach unserem musika chen selbst eine so anspruchsvoll angelegte Serie vielleicht sogar auf den angeblich an das dpa-Bild schen Geschmack zuviel rationale Helligk Rhei wie Welt in Farbe vom Münchener Ver- Bild in gleich welcher Form fixierten Ge- 1 verbreitet. Aber unnachahmlich war d Kata lag Kurt Desch, leider nicht. Das Ergebnis schmack des so viel- und gern zitierten Lies- Eleganz, die auch den Wechsel der Gefu mani bilden dann Buntdrucke, die zwar effekt- chen Müller. Ob das seine Richtigkeit hat, 5 8 werte mit einer gefälligen Urbanität bewäl pedre Voll aber nicht in den Farben des Originals wird schließlich der Urteilsspruch jenes Schweikarts Meuterei“ als Sruſs dus Mönchen tigte. ertra Käufers erweisen, der für gutes Geld auch 0 50 8 5 ähigkeit de HHanr Dem(Vorgeblichen) Zug der Zeit zum ute Qualität erwartet. Die„Kammerspiele“ quf ihrer Pfalzreise in lodwigshofen 20 Gdst 3„ 35 5 170 ober: billigen Kunstdruck folgend. hat jetzt der Man sah schon vor einiger Zeit einmal Herman Wouks Gloriflkation der sturen Lowitz, der den Kapitän Queeg spielte, lichem Feingefühl begleitenden Pianisten Lind Hans E. Günther Verlag, Stuttgart, seine an dem kleinen Bändchen mit Holzschnitten Kommisköppe, sein Erfolgsstück„Meuterei weniger einen komplexbehafteten Paranoi- Riccardo Castagnone) zeigten sich in vollen Hauf „Parthlenon-Mappen“ neu bear- und Zeichnungen von Hokusai in der auf der Caine“, ist trotz der etwas gewun- ker, als eigentlich nur einen zwar kleinlichen Maſßze bei der Wiedergabe von Maurice Re Samt beitet und erweitert als Kunstbücher her- Reihe der Piper-Bücherei, München), zu denen Verteidigung des unbedingten Gehor- und polternden, aber durchaus nicht un- vels„Tzigane“, dieser mit allen Feinheite scha. zussebracht. Die ersten drei Bände davon welcher drucktechnischen Schluderei dieser Sams, in die es auskelingt, ein ausgezeichnetes gewölmlich verrückten Kommisstiebel vor- und mit allen Raffinessen moderner Geigen 5 were dor enn ene irstik a meister Zwang zur Guantität der Abbildungen und Theaterstiick Pas wurde jetzt wieder deut- stellte, gewiß nicht vuntauslich für den technik ausgestatteten Zigeuner-Rhapsode Kar! Werken“ von Rudolk Anthes.»Griechische zur Minimalität des Verkaufspreises nun lich, als die Münchener Kammerspiele hr Militärdienst“(nach den üblichen Vorstel- die mit einem kunstreichen Monolog de der! Flastik der Klassischen Zeit von Walther- einmal führt. Wen will man mit so unzu- Schifflein wird nicht von einem„ollen Gelb- lungen wohl auch nicht für das Kommando Geige beginnt und schließlich im zweiten welle Herwig Schuchhardt,»Die Kathedrale von jänglichen Büchern denn ansprechen, wen fleck“ sondern von der bayerischen Pfalz- eines Minenräumbootes„in außzerordent- Teil in eine Variationenfolge mündet, die u und Shartres von Wüllbald Sauerländer. Jeder denn mit so miserablen Abbildungen an die Propaganda gelenkt) damit in Ludwigshafen lichen Situationen“). den verblüffendsten Flageolett-Effekten un Their Band enthält 48 2 Kunst heranführen? Es liege sich noch dar- zu Gast waren. Sympathischer würde der aus den Ge. freilich auen zu den herrlichsten Ta—bract nne nent dazu 5 Uber reden, wenn Wenigstens ein ausrei- Hans Schweikart hatte das Stück, dessen fahren des täglichen Lebens in den Soldaten- Nüancierungen Raum gibt. Der ragende und chender Text eine hieb- und stichfeste, um- überraschende Schluffpointe samt ihrer beruf geflüchtete“ Queeg aber auch so nicht, Mittelpunkt des Programms aber war Jo- Amp kassende und in die ganze Tiefe des Pro- fragwürdigen Argumentation einem Betrun- und Kurt Meisels in der Rolle des Leutnant hann Sebastian Bachs berühmte Chaconne] brad Koltur-Chronik blems hinableucbtende Darstelluns gabe. kenen in den Mund gelegt ist, sehr stark Greenwald meisterhaft gegen ihn geführte aus der d-moll-Partita für Geige allem Grür Jedoch bei Publikationen, die in jeder Be- als eine Art Kampfstück gegen den Faschis- Attacke darum nicht einen Grad wirkungs- Wenn hier auch der Geiger im Zaubergar. Siche Christopher Frys Stück„Ein Schlaf Gefange- ziehung eine halbe Sache bleiben, ist jener mus ausstaffiert und weit betonter als alle loser. Daß auch dieser stark ausstrahlende ten des polyphenen Spiels die in der Klang. Flute ner“ wurde bei der öttentlichen Generalprobe Kredit an Gutgläubigkeit, den man hierzu- anderen Inszenierungen, die man bisher Schauspieler trotz aller Hilf lie Schwei- lichen Darstellung des Werks kaum gam Pion: e VVV lande erfreulicherweise noch immer solch hierzulande zu sehen bekam, die politischen kart 0 Zement eh e erreichbare Gleichwertigkeit der Stimmen 19 5 ee Auras auf die preiswerten Kunstbuchreihen 1 Schlaglichter in den Vordergrund Sestellt. Dichter werden ließ, am Ende nicht für die(man denke aber etwa an die geniale Art, Schif Bünne trat und darauf hinwies, daß das Stück bringt, doch einmal eines Tages erschöpft. So mag es denn auch in der Absicht der Notwendigkeit blinden Kommisgehorsams in der Adolf Busch der Baßstimme ein wWure „echten Dichter“ stamme, konnte Ulrich Seelmann-Eggebert Regieführung gelegen haben, daß Siegfried begeistern konnte. war gewiß nicht sein Eigenleben zu geben verstand) entschieden 8er sich nicht behaupten. 4 8. Fehler. zugunsten eines Primats der 1 2 55 dramatische Werk„Winters des 5 ü sehr oft die tiefere im- 5 Kultusministers Johannes R. Be- EI M Hli dq“. M cdli Aus dem übrigen Ensemble ragten hervor: 5 5 Rolle 7 A dien cher wurde vom„Berliner Ensemble“ im Thea- IN 77 Arschlle Ohne Sodie Peter Lühr als der Anklagevertreter, Gunnar Beiwerks zurlicksinken lieg, 80 war doch! Gern ter am Schiffbauerdamm in Ostberlin erstauf- Möller als tumber Signalgast und schließlich 35 5 Vvorle geführt. Das Stück, das Bert Brecht und Man- fred Wekwerth inszenierten, behandelt den Verlauf der Schlacht vor Moskau im Jahre 1941. Die„Ifa“, Internationale Fotoausstellung München 1955, wurde am Samstag in den Räu- men der Städtischen Galerie eröffnet. Eine Gebrüder-Grimm- Ausstellung mit Brie- ken und Dokumenten wurde im Staatsarchiv Marburg eröffnet. Eine große Werner-Gilles-Ausstellung wurde am Samstag im„Haus am Waldsee“ in Berlin- Zehlendorf eröffnet. Der Valentin-Becker-Preis zur Förderung des volkstümlichen Männer-Chorgesangs wurde in Bad. Brückenau an Alfred Kuppelmayer CLindau). Wolfgang Steffen(Berlin) und Heinz Tebarth(Krefeld) verliehen. „Deutsche Malerei von heute“ heißt eine vom Deutschen Kunstrat und dem Magistrat der Stadt Darmstadt weranstaltete Ausstellung, die am Sonntag auf der Darmstädter Mathilden- höhe eröffnet wurde. Unter dem Titel„Texte und Zeichen“ bringt der Hermann-Luchterhand-Verlag, Berlin, eine neue literarische Vierteljahreszeitschrift heraus. José Ortega y Gassets gesammelte Werke in vier Bänden bringt die Deutsche Verlagsanstalt GmbH, Stuttgart, heraus. Der erste Band ist soeben erschienen. „Der letzte Raum“, ein Schauspiel des briti- schen Schriftstellers Graham Greene, ist für die nächste Premiere des Heidelberger Zimmer- theaters am Donnerstag, 20. Januar, 20 Uhr, vorgesehen. Zu einem Abend mit„Altfranzösischer Mu- sik“ lädt die Gedok für Freitag, 21. Januar, 20 Uhr, in die Mannheimer Kunsthalle ein. deutsche Deutsche Erstqofführung bei Sostaf Gründgens in Düsseldorf Vermutlich hat der 36jährige englische Autor John Whiting so etwas wie ein„Drama des Menschseins“— um eine Formulierung Ortega 5 Gassets aufzugreifen— oder des „Menschwerdens“ schreiben wollen: So ganz wird das in seinem Stück„Marschlied“, das Gustaf Gründgens am Samstagabend im Düsseldorfer Schauspielhaus in eigner Regie und mit sich selbst in der Hauptrolle als Erstaufführung herausbrachte, nicht klar. Noch weniger läßt sich der Titel verstehen, es sei denn, man bezöge ihn auf jenes Lied der Ziegenhirten, das zwar„obs- z6n“, wie es im Text heißt, aber für den gefangenen General Forster doch eine sich all- abendlich von Ferne wiederholende Erinne- rung an ein freudvolleres, menschenwürdi- geres Dasein war, als er es in siebenjähriger Gefangenschaft erlebte. Ein„Marschlied“ der Menschlichkeit— anders als so gewaltsam läßt es sich kaum deuten. General Forster War so lange eingesperrt und wurde schließlich nur freigelassen, um entweder den Prozeß gemacht zu bekommen oder— was der Regierung lieber war und Was er dann auch tut— sich mit dem ge- wissermaßen als Entlassungsgeschenk mit- gegebenen Gift das Leben zu nehmen, weil er in einer Schlacht das Vorwärtsmarschieren vergessen hatte. Er war nämlich gerade in diesem Augenblick, mit einem von ihm selbst erschossenen Kind auf den Armen,„mensch- lich“ geworden. Und weil nach jeder Kata- strophe„Schuldige“ gesucht werden, mußte Forster seine Erkenntnis,„was ein Mensch ist“, mit dem Leben bezahlen. Der Vorwurf— Drama des Menschwer⸗ dens— ist gut. Aber Whiting vermochte es nicht, inn dramatisch wirksam zu formulie- ren: Die Dialoge sind ungenau und teilweise verklausuliert, die Aktion kommt nicht recht in Gang und schleppt sich zwischen acht Per- sonen über drei Akte hin. Die im Stoff lie- genden Möglichkeiten des Stückes kamen nicht zur Entfaltung. Die Inszenierung des Hausherrn Gründ- gens unterdrückte sie noch mehr: zwar waren Szenerie Herta Böhm) und räumliche Nut- zung der Bühne, Darstellergruppierung, Gänge und andere regietechnische Einzelhei- ten exakt— sie kamen aus der Routine des Spielleiters— aber schauspielerisch hatten nur Gründgens und Peter Esser überzeugende Momente. Das Ensemble mit dem sonst aus- gezeichneten Hermann Schomberg, mit Adel- heid Seeck, Solveig Thomas und den Chargen schien nicht„gut in Form“. Das verdrießlich- ste und für eine Bühne dieses Ausdrucks er- staunliche war die mangelnde Sprechdisziplin der meisten Mitwirkenden: ganze Partien blieben unverständlich. Der Beifall wurde von einigen Zuschauern mühsam eingeleitet. Ein älferer Herr be- schwerte sich an der Garderobe, daß niemand gepfiffen hat. Er fand einige Zustimmung. Sonja Luyken auch Hans Magel, der seinen Psychiater ein Wenig nach dem Bild des seligen Wilhelm Bendow ä ausgerichtet hatte. Es gab stürmi- schen Beifall des vollbesetzten Pfalzbaus für eine ausgezeichnete Aufführung. W gl. Lieder und Klaviermusik Ethel Semser und Keith Humbl Ein aus klassischer, romantischer und neu- zeitlicher Musik farbig zusammengesetztes Konzertprogramm boten im Mannheimer Amerükahaus die Sängerin Ethel Semser und der Pianist Keith Humble. Mit dem Vortrag zweier von Ethel Semser zu Beginn gesun- genen Gluck- und Mozartarien gedachte die Sängerin wohl mehr eine vermeintliche An- standspflicht gegenüber dem deutschen Publikum zu erfüllen, als daß sie sich vom zwingenden inneren Muß dazu angetrieben fühlte. An tonlicher Intensität gibt zwar diese besonders in der Mittel- und Tiefen- lage volltönend wärmende Sopranstimme viel her(mehr fast, als der kleine Saal aku- Stäsch verträgt), doch schien das Verhältnis zwischen Kraftentfaltung und Ausdrucksbe- seelung, wie sie der klassische Vortragsstil verlangt, nicht ganz ausgeglichen. Das Lied- schaffen der Gegenwart„liegt“ dieser Sän- gerin ungleich besser. Des irischen Kompo- nisten Charles Ives„Feldeinsamkeit“ eben der Brahmsschen Komposition gleichen Tex- Was er bot, nämlich ein mitunter hinreißen, der, sehr individuell gefärbter Sologes an!“ Kais der Geige, in seiner Art überaus schön und bäud des Beifalls, der denn auch in reichem Maße Würe gespendet wurde, durchaus würdig. Wa. 185 dem tief A Fähr im Mannheimer Amerikahaus tiefe tes übrigens erheblich abfallench, Alben Ph Bergs sehr schöne, halb und halb noch in der 1 8 5 romantischen Tradition verwurzelte sieben rer „Frühe Lieder“ und auch einige der bekann- i Aus testen Strauß-Lieder wurden aus überlege-( nach ner künstlerischer Perspektive mit bemer- in kenswerter Einfühlung in die unterschied- ichen Gefühls- und Stimmungswelten wirk- Sam gestaltet. Verblüffende musikalische In- telligenz entwickelt die Sängerin auf dem Gebiet allerneuester Liedkomposition. ö 1 Die moderne Musik scheint auch die Stärke Keith Humbles, des Pianisten, zu sein. u Auch er ist ein Manm der Sachlichkeit und des 5 hat Intellekts, als Liedbegleiter sowohl wie als J alts Solist. Mit jugendlichem Elan und einer ge- 5 1 3 wissen Nonchalance spielte er eine Chopin- gabe Etüde und das cis-molll- Scherzo op. 39. Recht D zu Hause aber fühlte er sich anscheinend erst 18 Die eis ndch Porliumeula ROMAN VON STEFAN ANDRES Copyright R. Piper& Co Verlag Mönchen 57. Fortsetzung Ein Geräusch, dessen Herkunft Herr Sul- piz im ersten Augenblick nicht erkannte, das er aber sofort als furchtbar empfand, ließ ihn herumfahren. Da sah er Klinger im Sessel sitzen, nach vorn gebeugt, als wäre er von einem Kolikanfall gepackt. Ein dunkles Glucksen, das einem unterdrückten Lachen nicht unähnlich klang, brach hinter den gegen den Mund gepregten Händen mit Ge- Walt hervor. Felicitas hatte Klinger sofort die Hand auf die Schulter gelegt und schüt- telte ihn, sie hatte noch immer nicht begrif- fen, Was eigentlich geschah und befand sich wie in einem schlimmen Traum. „Er hat seinen Anfall“, murmelte Herr Sulpiz ebenso erregt wie verlegen, aber ich denke, Signor Diso, wir stören nicht länger, die Umstände sind gegen mich. Falls ich den Frieden Ihres Hauses gestört haben sollte“ „Aber, Signore— den Frieden meines Hauses? Wie denn?“ Felicitas hatte den Arm um Klingers Schulter geschlungen, Herr Sulpiz packte ihn von hinten her, so gingen sie mit ihm an Signor Diso vorüber. Klinger zitterte am ganzen Leib und hätte ohne ihre Hilfe nicht aus dem Salon hinaus gefunden. „Wenn Sie einen Arzt brauchen“, rief Signor Diso, aber Herr Sulpiz dankte. Feli- eitas meinte, ein Glas Wasser genüge, blickte sich suchend in der niedrigen, weiten Halle um und ging auf eine Tür zu. In diesem Augenblick eilte ein etwa sieb- zehnjähriger Bursche herbei und meldete Signor Diso etwas von einer Marmorplatte, die soeben angekommen sei. Die Männer hätten sie noch auf dem Wagen gelassen. Wo man sie abladen solle? „Ah“, machte Signor Diso in breit aus- strömendem Behagen,„die Gedenktafel, endlich! Bringt sie in die Kapelle, nein, ich meine vor die Kapelle, sie muß ja genau über das Grab.“ Und er gab eine genaue Anleitung zum Abladen, doch gleich unter- brach er sich:„Nein— wartet ich werde Sleich da sein.“ Dann wandte er sich Herrn Sulpiz zu, der ihn bat, sich verabschieden zu dürfen. „Aber nein, warum diese Eile, Signore? Sie nehmen hoffentlich nicht an, daß Sie stören, im Gegenteil.“ Signor Diso sprach, als sein Blick auf Felicitas fiel, leiser. Sie kam mit einem Glas Wasser und reichte es Klinger. Diso schaute zu, wie er trank, Zwi- schen seinen Augenbrauen hatte sich eine tiefe Falte gebildet. „Es werden jetzt im September genau zehn Jahre“, sagte er zu Herrn Sulpiz, seine Stimme war vor Nachdenklichkeit brum- mend,„daß mich ein deutscher Kriegsge- fangener umzubringen versuchte— da draußen in der Garage.“ Er zeigte gegen die Weit offenstehende Haustür, in deren mittags- grellem Ausschnitt Klinger allein stand, schwarz und unbeweglich, Felicitas war mit dem Glas wieder hinausgegangen. Klinger machte, als wollte er Herrn Disos Zeige- finger ausweichen, einen Schritt auf die Seite und blickte ebenfalls auf den Hof zu dem Torhaus hinüber. Dann ging er auf einen Sessel zu und ließ sich mit einem Seufzer hineinfallen. „Ein Deutscher?“ murmelte Herr Sulpiz. Das Stocken in seiner Stimme klang wie ein ungläubiges Staunen. Signor Diso nickte heftig.„Ja, und zwar einer, den ich wie einen Sohn hielt. Er war desertiert, und ich riskierte Kopf und Kragen, als ich ihn auf- nahm. Aber ich nahm ihn auf. Und das dankte er mir mit einem Meuchelmordver- such. Wer weiß, was eigentlich dahinter- steckte! Seltsam ist, daß meine Frau hinter- her nie auf die Sache zurückkam, mit kei- nem Wort. Immerhin hab ich da in der Ga- rage unterm Stroh, das er über mich getan, Wie ein Toter gelegen, und wenn nicht Tello gewesen wäre, dann wär ich verblutet. Er Weckte mich gewissermaßen von den Toten auf— mein braver Tello.“ „Wer ist das?“ fragte Herr Sulpiz teil- nahmsvoll. „Tello? Unser deutscher Schäferhund. Ja, ein Hund holte mich aus dem Totenreich zurück.“ „Ein Hund?“ Herr Sulpiz nickte höflich und schlug die Augen nieder. „Und jetzt ist er gestorben— vor einem Monat.“ Signor Diso seufzte,„Ich habe ihn vor der Gutskapelle begraben lassen, und die Gedenktafel ist gerade angekommen. Ich möchte sie Ihnen gern zeigen, wenn es Ihnen Freude macht. Wollen Sie? Es sind nur ein paar Schritte. Inzwischen wird man Ihnen einen kleinen Imbiß bereiten. Annuccia hat schon Anordnung gegeben. Sie können es ihr nicht antun, unser Haus zu verlassen, ohne ihre Gastfreundschaft, wenn auch noch so kurz, angenommen zu haben. Und Sie, Signore, geht es Ihnen besser?“— Signor Diso wandte sich mit dieser Frage plötzlich an Klinger, der langsam nähergekommen War. Herr Sulpiz sagte schnell:„Er spricht kein Italienisch. Es geht immer schnell vor- über. Ich vermute, es sind Nierensteine.“ Signor Diso war mit einer einladenden Bewegung auf eine groge Tür zugegangen, die er heftig aufstieg.„Hier, bitte“, sagte er und ließ seine Gäste vor sich hergehen. Der Wirtschaftshof lag vor ihnen. Am Ende desselben glänzte wie die andern niedrig hingestreckten Gebäude frischgekalkt eine winzige mit roten Ziegeln gedeckte Kapelle. Eigentlich war es nur ein kleines, längliches Mauergeviert, als Kapelle nur zu erkennen an dem Eisenkreuz auf dem dreieckigen Giebel und an dem Glöckchen in der Mauer, die neben dem Giebel ein Stück über das Dach hinausragte. 5 Im Näherkommen sahen sie, wie einige Männer eine schwere, schwarze Platte aus dem Lastwagen hoben und mit kurzen Schritten zum Eingang der Kapelle hin- trugen. „Vorsicht, Vorsicht!“ rief Signor Diso und streckte wieder beide Hände aus, als wollte er alle Bewegungen der die Platte tragen den Männer aus der Ferne dirigieren. Er War seinen Gästen einige Schritte voraus- geeilt und erteilte mit lauter Stimme Be- fehle. „Ohe, flüsterte Klinger,„wo bin ich denn? Ich habe ihn also nicht—? Felicitas, siehst du— Das ist er— ist es nicht schade, daß der Hund ihn—? So ein dummer Hund!“ „Still, sagte Herr Sulpiz streng und rief Signor Diso zu, ob in der Gutskapelle Got- tesdienst gefeiert werde. Er mußte irgend etwas fragen, um das Gefühl des Gespensti- gen loszuwerden. bei der Interpretation zweier Stücke aus der 8 8 Reihe der Klavier-Prélüden von Frank- liard Martin, dessen herbe gehärtete und objekti- 0 5 vierte Klangsprache unleugbar starke Wir- 9 kungen ausstrahlten. C. O. E. 1 8 en. E32 Signor Diso bejahte eifrig:„Aber gew) MiIIII doch! Meine Arbeiter können sich nicht be kür klagen, sie haben alles, was sie brauchen!“ Vert Er dirigierte, während er das sagte, weiter Serir hin die Männer, welche die Tafel inzwischen 40,46 an die Mauer der Kapelle getragen hatten 46,5 und hier neben die weiße Wand lehnte, wied dicht neben den Eingang. Ihre „Hier kommt sie hin“, rief Signor Diso. 5 den „Hier außen an die Wand. Eigentlich müßte liege sie ja in die Kapelle neben den Altar, dann den Bielte sich die Schrift länger, jedoch da drin- Lame nen konnte ich unsern Tello nicht begraben, Sum Ist es aber nicht ein Vorurteil, einem Hund Luft die Kirche als Begräbnisort zu verweigern, Vorg wenn er nachweislich treuer war und an- Slep. hänglicher als die Menschen? Er allein wit. lar terte mein Unglück aus der Ferne. Er lief 1 im Hause herum und winselte und gab keine milit Ruhe, bis meine Frau genötigt war, ihm an hilfe den Ort der Untat zu folgen. Er war es, der MI das Stroh fortkratzte, er war es, der— an, 3j 00 Tello, deine Tat soll unvergessen sein.“ Sig- um 4 nor Disos Augen glänzten feucht. Die Guts- zurũ arbeiter, die um die goldbeschriftete, manns- Wese hohe Platte ungelenk herumstanden, nickten Hilfe und bemühten sich, feierlich und gerührt„ soll. dreinzuschauen. send „Hier unter der Schwelle ist er begra- Volle ben, der Ort des Grabes ist ein Kompromiß. schen Aber Annuceia und auch der Geistliche dul- die. deten es nicht, daß Tello sein Grab drinnen kürz bekam, wo er es verdient hätte. Ich ver- Sinn danke ihm mein Leben.“ Signor Diso wandte Tüstt sich mit einer Gebärde, als könnte er von deut dem Hund Höheres nicht aussagen, seinen Sein Gästen zu.„Ja“— und er nickte mit einem unte listigen Lächeln,„man hatte die Rechnung das ohne Tello gemacht. Aber bitte, treten Sie WI. doch näher, lesen Sie! Einmal in meinem 2 Leben hab ich auch gedichtet, verstehen Sie 185 * 1 soviel Italienisch, Signorina?“ (Fortsetzung folg)