inen Sei den 1 bis 1 Sie von- Gute iner arem üßte Haus nicht Dorf kam 1 dem nehr Wor- rett. sten tete, äck⸗ Kof- noch ben des err- ter- zum * enig die ben n ten 5 sich die die und und sie chen auf- 6. im lien, „ 80 wit⸗ lich Sie und ein ah sam T die eu- haf- trat je- er it in Erd und und er iner opf veg. 5 und im iber dlie dis nen nur die and len, im! und der 1 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. err; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv. W. Kirches; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. Mammhei Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 412 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 7 12 41(Hdibg. l.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Rezugspr.: Monatl. 3,25 DPM I., Posthez. 3, 25 DM u. 54 Ff Zu- DM zuzügl. 4. Anz.-Ltg.: R. „ d. Bezugspr. Für pte keine Ge wahr. 10. Jahrgang/ Nr. 18/ Einzelpreis 20 Pf eee ee Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Streik ruhig verlaufen Am Sonntag wurde die Arbeit wieder aufgenommen/ Der Bundeskanzler schaltet sich ein Essen.(AP) Der 24stündige Proteststreik von rund 800 000 Arbeitnehmern im westdeutschen Kohlenbergbau und der eisenschaffenden Industrie endete am Sonn- tagmorgen mit der Arbeitsaufnahme in allen Zechen und Werken. Der Streik ver- lief ohne besondere Zwischenfälle. Höhepunkt des Ausstandes war das Ein- greifen des Bundeskanzlers, der in einer Rundfunkerklärung über alle westdeutschen Sender am Samstagabend sagte, das Mitbe- stimmungsrecht sei„in keiner Weise gefähr- det Den offiziellen Anlaß für den Protest- Streik— die Aeußerung des Generaldirek- tors der Gute-Hoffnungshütte, Dr. Reusch, die Gewerkschaften hätten das Mitbestim- mungsgesetz„brutal erpreßt“ tadelte Adenauer scharf und bezeichnete sie als „unrichtig. Obwohl sich die Gewerkschaf- ten durch die Aeußerung Reuschs„mit Recht verletzt“ fühlen könnten, habe er allerdings ebenfalls kein Verständnis dafür, daß„ohne jeden zwingenden Anlaß“ gestreikt werde. Der Bundeskanzler ging dann auf den an ihn gerichteten Brief des Präsidenten des Bundesverbandes der deutschen Industrie, Fritz Berg, ein, der vorgeschlagen hat, unter Dr. Adenauers Vorsitz eine Besprechung zwischen den Sozialpartnern stattfinden zu lassen.„Ich werde dieser Bitte sehr gern nachkommen, und ich hoffe, daß auch der Adenauers Antwort an Moskau Kommentar der SPD zur Rundfunk-Rede des Kanzlers:„Absolut negativ“ Baden-Baden.(AP/dpa) Bundeskanzler Adenauer nahm am Samstagabend in einer über den Rundfunk verbreiteten Ansprache zu der letzten Deutschland-Erklärung der Sowjetunion Stellung. Er sagte unter ande- rem:„Die Verlautbarung der Sowjetunion ist im Ton etwas anders als die bisherigen No- ten. Am Ziel der sowjetrussischen Politik hat sich, wenn man sie sorgfältig prüft, nichts geändert.“ Und an anderer Stelle: „Wir sind nicht so töricht, die Hilfe der Atlantikpakt-Staaten bei der Wiedervereini- gung durch eine Ablehnung oder eine dieser in ihrem Wirken gleichkommenden Ver- tagung der Pariser Verträge auf Grund einer solchen Verlautbarung Sowietrußlands preis- zugeben.“ Adenauer fuhr fort, er könne in der So- Wwjeterklärung kein Entgegenkommen des Kremls sehen. Aus der Erklärung gehe ein- deutig hervor, daß es nach dem Willen der Sowjets auf unbestimmte Zeit bei der Tei- lung Deutschlands bleiben solle. Die Sowjet- union lasse es völlig ungewiß, wann und wie die Wiederherstellung der Einheit Deutsch- lands erfolgen solle. Aus der Erklärung der Sowjetunion gehe hervor, daß sie nicht freie Wahlen in unserem demokratischen Sinne zugestehe, denn sie erkläre, daß nicht nur jeder demokratischen Partei, sondern auch jeder Organisation die Teilnahme an der Wahl garantiert sein müsse. Damit sei deut- lich gesagt, daß das in der Sowjetzone gel- tende Wahlgesetz auch in der Bundesrepublik entscheidend mitberücksichtigt werden sollte. Dieses Wahlgesetz verbürge aber keine freien und demokratischen Wahlen. Adenauer hob jedoch als wichtig hervor, daß die Sowiet- erklärung zum erstenmal den Gedanken einer internationalen Kontrolle der Wahlen ange- nommen habe. Weiter sagte der Kanzler:„Die Sowjets wissen, daß wir freie gesamtdeutsche Wahlen unter internationaler Kontrolle fordern. Sie wissen, daß aus diesen Wahlen eine deutsche Nationalversammlung und eine gesamtdeut- sche Regierung hervorgehen soll, die souve- rän, also frei von jeder fremden Einmischung, die Verfassung beschließen und die Richtung der künftigen deutschen Innen- und Außen- politik bestimmen kann. Sie wissen, daß wir niemals die Existenz zweier gleichberechtig- ter deutscher Staaten anerkennen werden.“ Adenauer sagte abschließend, daß die Verschiebung der zweiten und dritten Le- sung der Verträge im Bundestag um zwölf Tage an der Entscheidung selbst nichts än- dern werde. Der Vorsitzende der SPD. Erich Ollen- hauer, bezeichnete die Rundfunkrede des Bundeskanzlers als zu den entscheidenden Fragen„absolut negativ“. Die Erklärung der Sowjetregierung beziehe sich nicht auf das in der Sowjetzone gültige unfreie Wahl- system, sondern auf die Entwürfe einer ge- samtdeutschen Wahlordnung, die 1952 je- Weils vom Bundestag und der sogenannten Volkskammer beschlossen worden seien. Das Einverständnis der sowjetischen Regierung mit einer internationalen Kontrolle gesamt- deutscher Wahlen kommt jedoch zum ersten Male den Vorschlägen der Westmächte und der Bundesregierung entgegen. Es gehe nicht darum, die Vorschläge der Sowjets einfach anzunehmen. Die SPD wünsche vielmehr, daß die westlichen Besatzungsmächte ver- anlaßgt werden, mit den Sowjiets über Sinn und Bedeutung dieser Vorschläge zu ver- handeln. Der SPD- Vorstand hat Erich Ollenhauer beauftragt, Bundeskanzler Dr. Adenauer in einem Schreiben die sozialdemokratischen Ansichten zu der jüngsten außenpolitschen Entwicklung darzulegen. (Ueber den Teil der Rundfunk-Rede des Bundeskanzlers, in dem auf den Protest- streik der IG Bergbau und IG Metall ein- gegangen wird, berichten wir unter der Ueberschrift„Streik ruhig verlaufen“ an anderer Stelle dieser Seite.) Dr. Seidel Vorsitzender der CSU Bundesfinanzminister Schäffer und Dr. Müller kandidierten nicht von unserem Korrespondenten Hans-Joachim Deckert München. Dr. Hanns Seidel, ehemaliger bayerischer Wirtschaftsminister im Kabinett hard, wurde am Wochenende in München auf einer außerordentlichen Landesver- Sammlung der CSU mit 380 von 713 abge- gebenen Stimmen zum neuen Vorsitzenden dieser Partei gewählt. Der bisherige Partei- Vorsitzende, Dr. Hans Ehard. hatte sein Amt niedergelegt, weil er glaubte, es nach sei- ner Wahl zum Präsidenten des bayerischen Landtags nicht beibehalten zu können. Bundesminister Franz Josef Strauß, der als einziger Gegenkandidat auftrat, nachdem Bundesfinanzminister Fritz Schäffer und der frühere Landes vorsitzende Dr. Josef Mül- ler auf eine Kandidatur verzichtet hatten, konnte nur 329 Stimmen für sich gewinnen. Die Landesversammlung nahm einstim- mig eine Resolution an, die sicli gegen den unlängst in München gefaßten Beschluß des Landesbezirks Bayern des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes wendet, in dem ein Volksentscheid gegen die Beteiligung der Bundesrepublik an einem europaischen Sicherheitspakt und die damit verbundene Wiederbewaffnung gefordert worden war. 2 CSU, so heißt es in der Resolution, er- kenne die Rechte der Arbeitnehmer und ihrer gewerkschaftiichen Interessenvertre- tung durchaus an; aber die Entscheidung über die Teilnahme an einem Verteidigungs- pakt sei ausschließlich die Angelegenheit der gesetzgebenden Körperschaften. Eine Kandidatur Schäffers war vor al- lem vom Bezirksverband Niederbayern ge- kordert worden. Nach seinem Verzicht wurde von den niederbayerischen Delegier- ten ein später einstimmig angenommener Antrag eingebracht, wonach alle Gremiem der CSU Schäffer volle Unterstützung ge- währen sollen. Der Bundesfinanzminister begründete seine Haltung mit dem Hin- weis, daß eine Kandidatur für den Partei- Vorsitz auf die Frage hinauslaufe, ob er Auf Jeinem Posten im Kabinett bleiben solle. wäre nicht gut gewesen, wenn er unter anderen Bewerbern sich hätte einer Wahl unterwerfen müssen, denn im Falle einer Abstimmungsniederlage hätten die Gegner des Föderalismus sagen können, daß er in seiner eigenen Partei nicht mehr auf vollen Rückhalt rechnen könne. Während der zwei Monate seiner Krankheit seien Beschlüsse gefaßt worden, die den Bundeshaushalt 1955/56„vollkommen über den Haufen ge- worfen“ hätten. Er müsse sich unter diesen Umständen überlegen, ob er das Bundes- fnanzressort behalten solle. Er wolle es aber um der CSU und des Föderalismus willen tun. Vorstand des DGB einer Einladung von mir folgen wird, weil Deutschland in seiner gegenwärtigen Situation den sozialen Frie- den braucht“. In Bergs Brief sei eine Stel- lungnahme zur Mitbestimmung enthalten, fügte Dr. Adenauer hinzu,„die ich nicht für richtig halte“. Der Vorsitzende der SPD, Ollenhauer, entgegnete auf die Ansprache des Kanzlers, seine Partei verstehe die Beunruhigung der Arbeiterschaft in den Grundstoffindustrien über die Entwicklung vollauf, denn der Ent- wurf der Bundesregierung bedeute keine Ausdehnung der Mitbestimmung auf die Holdinggesellschaften,„sondern im Gegen- teil eine Schmälerung und Aushöhlung der Rechte der Arbeiterschaft“. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, erklärte am Sonntag einem dpa- Vertreter zu der Rund- funkerklärung des Bundeskanzlers, es sei umrichtig, wenn man sage, daß das Mitbe- stimmungsgesetz bei Kohle und Eisen vom Parlament nicht unter Streikdruck beschlos- sen worden sei. Er verkenne nicht, sagte Berg, daß sich der seinerzeitige Vorsitzende des DGB, Hans Böckler, alle Mühe gegeben habe, einen Streik zu verhindern. Es sei Aber erwiesen, daß Regierung und Parla- ment unter sehr starkem Druck der Streik drohung gestanden hätten. Berg bedauerte, daß es zu der Auseinandersetzung über die Reusch-Erklärung gekommen ist. Es sei unnötig, heute darüber zu debattieren, wie das Mitbestimmungsrecht zustande gekom- men sei. Entscheidend sei, daß es geltendes Recht sei. Ein Sprecher des Hauptvorstandes der IG Bergbau begrüßte es, daß sich der Kanzler von den Aeußerungen Reuschs distanzierte. Der Vorsitzende der IG Metall, Otto Bren- ner, äußerte am Sonntag auf einer Kund- gebung in Köln sein Bedauern, daß Aden- auer nicht schon früher zu dem Konflikt Stellung genommen habe. Brenner kündigte an, die Gewerkschaften würden mit allen gewerkschaftlichen Mitteln das Mitbestim- mumgsrecht in der Montanindustrie vertei- digen und verhindern, daß„wirtschaftliche Macht am Rhein und Ruhr wieder zu poli- tischer Macht“ werde. Insgesamt hatten die Gewerkschaften 580 000 Arbeiter und Angestellte in den Bergwerksgesellschaften und 260 000 bis 280 000 in der eisenschaffenden Industrie zum Streik aufgerufen. Von gewerkschaftlicher Seite wird angegeben, daß insgesamt etwa 800 000 Arbeiter dem Streikaufruf nachge- kommen seien. Die Uebergabebedingungen für Mau-Mau Montag, 24. Januar 19535 nören sich Stammeshäuptlinge in farbenprächtigen Gewändern in Nyeri(Kenia) an. Die bri- tischen Behörden versprachen Mau-Mau- Ange hörigen, die sich unter den Bedingungen frei- willig stellen, Straffreiheit. AP-Bild Werden die Tachen-Inseln geräumt? Eisenhower fordert Vollmachten in der Formosa-Politik Washington.(AP) Präsident Eisenhower wird den amerikanischen Kongreß heute Montag in einer Sonderbotschaft um die Vollmacht zu einer endgültigen Festlegung der amerikanischen Verteidigungslinie im Gebiet von Formosa und zur Verteidigung dieser Linie gegen eine kommunistische Aggression ersuchen. Es wird allgemein da- mit gerechnet, daß der Kongreß die Voll- macht erteilen wird, zumal auch der Frak- tionsführer der Republikaner im Senat, William Knowland, ein Kritiker der Regie- rungspolitik in Fernostfragen, der Vollmacht bereits zugestimmt hat. Im Rahmen dieser Vollmacht will Eisen- hower die Befugnis erhalten, amerikanische See- und Luftstreitkräfte zur Räumung der- jenigen von Nationalchina gehaltenen Inseln direkt vor der chinesischen Küste einzu- setzen, die für die Verteidigung Formosas nicht von entscheidender Bedeutung sind. Nuri Es Said reist doch nach Kairo Die ägyptisch- israelische Kontroverse beherrscht die Araber-Konferenz Kairo.(AP/dpa) Der irakische Minister- präsident, Nuri Es Said, hat sich am Sonn- tag entschlossen, doch noch an der von Aegypten einberufenen Konferenz der Re- gierungschefs des Libanon, Syriens, Jor- daniens, Saudi-Arabiens und Aegyptens in Kairo teilzunehmen. Es Said hofft, daß ihm seine Aerzte erlauben werden, den Flug nach Kairo in den nächsten Tagen anzu- treten. Die Konferenz der arabischen Minister- Priäsidenten soll nach dem Wunsch Aegyp- tens dazu dienen, eine Ausweitung des an- gekündigten irakisch- türkischen Verteidi- gungspaktes auf weitere arabische Länder zu verhindern. In Kairo steht mam diesem Vertrag ablehnend gegenüber, weil die Tür- kei der Nordatlantikpakt- Organisation en- gehört. Aegypten glaubt, jedes Bündnis mit der Türkei werde die arabischen Staaten eindeutig an die Seite des Westens binden. Der irakische Ministerpräsident wurde in diesem Zusammenhang heftig angegriffen. Er hatte sein Erscheinen zur Kairoer Kon- ferenz zunächst wegen Krankheit abgesagt. Eine erneute Einladung beantwortete er nunmehr positiv. Wie ferner verlautet, bemüht sich der libanesische Ministerpräsident, der stärker als seine in Kairo anwesenden Kollegen für Bindungen an den Westen eintritt, um eine Vermittlung in der ägęyptisch- irakischen Kontroverse. Der türkische Ministerpräsident, Mende- res, hat sich bereit erklärt,„an jedem be- liebigen Ort zu jeder beliebigen Zeit“ mit dem ägyptischen Minister präsidenten, Nas- ser, zusammenzutreffen, um die bestehen- den Meinungsverschiedenheiten über den ge- planten türkisch- irakischen Pakt beizulegen. Menderes wiederholte seine Einladung an alle arabischen Staaten, dem geplanten Nah- ost-Abkommen beizutreten. Zwischen Gesfern und Morgen Landesbischof Meiser, das geistliche Haupt der evangelisch- lutherischen Landeskirche in Bayern, will zum 1. Mai das Bischofsamt niederlegen. Dieser Entschluß Meisers wurde am Sonmtag in einer Kanzelabkündigung be- kanntgegeben. D. Meiser hat das Bischofs- amt nahezu 22 Jahre verwaltet. Er wird am 16. Februar 74 Jahre alt. Max Rademacher, der Hamburger FDP- Landesvorsitzende, bat Bundeskanzler Dr. Adenauer telegrafisch, seinen ganzen Ein- fluß auf die Westalliierten dahin geltend zu machen, daß unverzüglich Verhandlungen mit Moskau unter deutscher Teilnahme ein- geleitet werden. Rademacher äußerte die Sorge, daß die Aeußerung des Bundeskanz- lers, das jüngste Moskauer Angebot über freie gesamtdeutsche Wahlen sei nicht tra- gisch zu nehmen, zu einer Entwicklung führen Könnte, die wirklich tragisch wäre.— Auf einem außerordentlichen Bezirksparteitag der niedersächsischen FDP sagte das Mitglied des FDP. Bundesvorstandes, Hedergott, die gegenwärtige Politik der Bundesregierung biete keine echte Chance für eine Wieder- vereinigung. Die Atom wissenschaftler in Westdeutsch- land sind von dem Physiker Professor Robert Havemann von der Ostberliner Humboldt-Universität aufgefordert worden, an dem Atomforschungszentrum der Sowiet- zone mitzuarbeiten, das nach Informationen aus Ostberlin im Laufe dieses Jahres in Leipzig errichtet werden soll. Zwei sowjetische Atomkanonen und Ra- ketenwaffen sollen unter schärfsten Tarn- und Sicherheitsmaßnahmen, nach einem Be- richt des Westberliner„‚Abend“, in die Sowjetzone gebracht worden sein. Die Ge- schütze sollen auf dem Schießplatz Kum- mersdorf-Sperenberg(60 Kilometer südlich von Berlin und in den Räumen Schwerin, Erfurt und Magdeburg stationiert sein. General Franco hat in einem Interview, das er dem Falange-Organ„Arriba“ ge- währte, betont, daß die Stunde für„formelle Schritte“ zur Einführung der Monarchie in Spanien„noch nicht gexommen“ sei. Zudem dürfe man eine etwaige künftige Monarchie Anteeeemeeeeneemeenmeumeenmenmneeeeneeneeeeeeunungun Zugunglück in England Sutton Coldfield.(AP) Todesopfer und Verletzte forderte am Sonntagabend ein schweres Eisenbahnunglück in England. Der vollbesetzte Schnellzug Vork Bristol ent- gleiste am Ausgang der Station Sutton Cold- fleld, wobei die Lokomotive und neun der zehn Wagen aus den Schienen sprangen und sich teils ineinanderkeilten, teils das Bahn- steigdach einrissen und zertrümmert auf den Bahnsteig geworfen wurden. Mit Schneidbrennern arbeitete Polizei- und Feuerwehrhilfstrupps, bargen vorerst zwölf Tote, weitere 50 bis 60 werden unter den Trümmern vermutet. Vor Vlissingen auf der holländischen In- sel Walcheren stießen am Sonmtag der deutsche Frachter„Ludwigshafen“ und das schwedische Schiff„Parfala“ zusammen. Der erste Ingenieur der„Ludwigshafen“ wurde schwer verletzt. in Spanien nicht mit dem parlamentarisch- liberalen Königtum des 19, und 20. Jahr- hunderts identiflzieren. Von irgendeiner Ab- jösung der nationalen Bewegung, die den Bürgerkrieg gewonnen habe, könne keine Rede sein. Die nationale monarchistische Partei Ita- liens hat den Chirurgen Professor Raffaele Paolucci di Valmaggiore zu ihrem Präsiden- ten gewählt. Die internationale Konferenz über die friedliche Verwendung der Atomenergie soll, wie der Siebenmächte-Ausschuß der UNO-Vollversammlung am Samstag be- schloß, am 8. August in Genf beginnen. Der Manila-Pakt(SEATO) ist vom außenpolitischen Ausschuß des USA- Senats in einer Geheimsitzung gebilligt worden. Die afrikanisch- asiatische Konferenz, die auf Initiative der Colombo-Staaten zurück- geht, wird am 18. April in Bandung auf Java beginnen. Reisebeihilfen für die Angehörigen der 17 in China zurückgehaltenen Amerikaner kordert der republikanische Abgeordnete Kenneth Keating in einer Gesetzesvorlage, die er im Repräsentantenhaus einreichen will. Die Familien seien zum größten Teil finanziell nicht in der Lage, von Chou En Lais Besuchserlaubnis Gebrauch zu machen, erklärte er. Auch das amerikanische Rote Kreuz bot an, denjenigen, die die Reise- kosten von etwa 2000 Dollar nicht selbst be- zahlen könnten, das Geld ganz oder teil- weise zur Verfügung zu stellen. Eine derartige Räumung soll den chinesi- schen Kommunisten die in ihrer unmittel- baren Reichweite liegenden Angriffsziele nehmen und dadurch neue Kämpfe ver- meiden. In Taipeh, der Hauptstadt Formosas, herrscht der Eindruck vor, daß die national- chinesische und die amerikanische Regierung bereits ein Uebereinkommen in dieser Frage erzielt haben, das die Forderungen Mar- schall Tschiangkaischeks in zwei wesent- lichen Punkten zufriedenstellt: 1. Kein Waffenstillstand oder ein anderes Uebereinkommen, das die Existenz von zwei chinesischen Regierungen indirekt anerken- nen oder den Anspruch der nationalchinesi- schen Regierung beeinträchtigen würde, die einzige legale Regierung Chinas zu sein; 2. keine Maßnahmen ergriffen, welche die nationalchinesischen Hoffnungen zerstören, eines Tages das chinesische Festland zurück- erobern zu können. a Wie in Taipeh verlautet, wird geplant, Zunächst die Zivilbevölkerung(30 000 Men- schen) der Tachen-Inseln vor der Küste der Provinz Tschekang, 300 Kilometer nördlich von Formosa, zu evakuieren. Der Befehls- haber der 7. amerikanischen Flotte, Vizead- mira! Pride, ist am Sonntag zu Besprechun- gen mit der amerikanischen Militärmission auf Formosa in Taipeh eingetroffen. Diese Besprechungen dienen offensichtlich der Vor- bereitung der Räumungsaktion, Drei ameri- kanische Flugzeugträger sind bereits aus Manila nach Formosa ausgelaufen, desglei- chen aus Singapur das Flaggschiff Vizead- mira! Prides, der Kreuzer„Helen“. Der der britischen Labour Partei nahe- stehende„Sunday Pictorial“ meldete am Sonntag, daß der britische Außenminister Eden einen Plan für eine Neutralisierung Formosas ausgearbeitet habe. Danach solle Formosa als unabhängiger Staat unter Treu- handverwaltung der Vereinten Nationen ge- stellt und der nationalchinesische Staatschef Tschiangkaischek zum Treuhänder ernannt werden. Der Rundfunk des kommunistischen China hat am Sonntagabend einen Artikel der Pekinger„Volkszeitung“ zitiert, in dem der Plan eines Waffenstillstandes im For- mosa-Gebiet als„amerikanisches Komplott zur Einmischung in die inneren Angelegen- heiten Chinas“ zurückgewiesen wird. Oberster Sowjet einberufen Botschafter weilen in Moskau Moskau.(dpa/ AP) Der Oberste Sowjet, die sowjetische Volksvertretung, ist zum 3. Fe- bruar einberufen worden. Es wird das die Zweite Sitzung nach den Wahlen vom 15. März 1954 sein. Die beiden Kammern des Obersten Sowjets mit ihren 1347 Abgeordneten treten gewöhnlich einmal im Jahr für etwa eine Woche zusammen, um den Staatshaushalt zu verabschieden und die Regierungserlasse, die zwischen den Plenarsitzungen beschlossen Wurden, zu bestätigen. Die sowjetische Regierung hat ihre Mis- sionschefs in den westlichen Hauptstädten nach Moskau gerufen, um. wie in westlichen Kreisen der sowjetischen Hauptstadt ange- nommen wird, von ihnen einen Bericht aus erster Hand über die politische Lage im Westen zu erhalten und anschließend even- tuell einen neuen außenpolitischen Kurs fest- zulegen. Auf dem Wege nach Moskau oder in Moskau bereits eingetroffen sind die Bot- schafter Malik(London), Sarubin(Washing- ton), Winogradow Paris) und Puschkin(Ost- berlin). Sie gehören alle zu der für die Fest- legung der Beziehungen zum Westen maß- gebenden Gruppe des Außenministeriums. Zum letzten Male waren die Botschafter aus den wichtigen westlichen Hauptstädten kurz nach Stalins Tod in Moskau versammelt. Da- mals wurde der„neue Kurs“ in der Außen- Politik beschlossen. Seite 2 MORGEN Montag, 24. Januar 1955/ Nr. 18 Abschied von Frau Louise Ebert Heidelberg.(E. B.-Eig. Ber.). Mit einer wür- digen Feier verabschiedeten sich am Sonntag in Heidelberg Trauergäste aus ganz Deutsch- land von Frau Louise Ebert, der am Dienstag im Alter von 81 Jahren verstorbenen Gattin des ersten deutschen Reichspräsidenten Friedrich Ebert. Kreisdekan D. Herm. Maas schilderte die Güte und den Adel des Dienstes, die sich im Antlitz von Frau Ebert auspräg- ten. Er hob ihre Haltung hervor, die Treue zu ihrem eigensten Wesen, als sie aus engen Ver- hältnissen zur Höhe im Leben unseres Volkes emporstieg. Der Vizepräsident des Bundes- tages, Carlo Schmid, fügte hinzu, Frau Ebert habe dem deutschen Volke„durch die Art ihres Waltens ein Symbol geschenkt, daß republikanische Würde so hell leuchten kann wie der Krone Herrlichkeit.“ Die Zuneigung und Verehrung von Bundespräsident Theodor Heuss sprach dessen persönlicher Referent Aus, Ministerialdirigent Hans Bott. Abschieds- Worte sprachen auch Landtagspräsident und Ober bürgermeister Dr. Neinhaus, Innen- minister Fritz Ulrich, MdB Professor Eduard Wahl, Landesjustizminister Dr. Wolfgang Haußmann, der stellvertretende Landesvor- sitzende Adolf Engelhardt für den DGB, Frau Lemke für die Arbeiterwohlfahrt und Alt- bürgermeister Josef Amann für die SPD und die Freunde in Heidelberg. An der Feier nah- men Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller, Bundesminister Dr. Hermann Schäfer und zahlreiche Abgeordnete teil. Aus Westberlin kamen Freunde, aus Ostberlin die beiden Enkelsöhne, Kinder des Oberbürgermeisters Friedrich Ebert von Ostberlin, der selbst durch Krankheit verhindert war. Badische CDU für„kommunalisierten Landrat“ Baden-Baden.(Bl.-Eigenbericht.) Die Lan- desregierung soll künftig die gleichen Mittel, die für neue Projekte im Bereich des Rhein- Neckar-Kanals eingesetzt werden, auch für den Ausbau des Hochrheins aufbringen, for- derte der koordinierte Landesparteivorstand der badischen CDU von Nord- und Südbaden auf einer Tagung am Samstag in Baden- Baden. Die Landesregierung soll sich ferner in der gleichen paritätischen Weise um Bun- desmittel für beide Kanalbauten bemühen. Zu dem projektierten Einbau der zweiten Schleusen im Neckarkanal forderte der CDU- Vorstand die Landesregierung auf, die in einer Denkschrift niedergelegte Stellung- nahme der Städte Mannheim, Karlsruhe und Kehl zu berücksichtigen. Auf der Baden-Badener Tagung befaßte sich der CDU-Vorstand ferner mit Landes- gesetzen, die in der nächsten Zeit zur Ent- scheidung stehen, vor allem mit der Land- Kreisordnung. Der Vorstand sprach sich da- bei mit Mehrheit für den„kommunalisierten Landrat“ aus, der vom Kreistag gewählt Wird, nachdem die Kandidaten im Benehmen mit den staatlichen Stellen benannt worden sind. „Mileh-Streik“ aus Protest gegen Erhöhung des Milchpreises Bremen.(dpa) Zahlreiche Arbeiter und Angestellte wollen heute, Montag, in Bremen aus Protest gegen die Erhöhung des Milch- preises von 38 auf 40 Pfennig je Liter in einen„Milchstreik“ treten. Sie haben die Milch abbestellt, nachdem Verhandlungen der Betriebsräte mit den Milchhändlern über eine Lieferung zum alten Preis geschei- tert sind. Der Vorsitzende des DGB in Bremen, Richard Boljahn, hat eine Klage gegen den Bremer Senat beim Verwaltungs- gerichtshof eingereicht, der die Erhöhung des Milchpreises als unzulässig erklären soll. Unter Umständen wird sich noch das hamburgische Verfassungsgericht mit dem Milchstreit beschäftigen müssen. Der Orts- ausschuß Hamburg des DGB hat beide Frak- tionen der Hamburger Bürgerschaft aufge- fordert, den Senat in der nächsten Bürger- schaftssitzung am Mittwoch dazu zu be- wegen, die Milchpreisverordnung aufzu- heben. Sollte der Senat auf seinem Stand- punkt beharren, bitten die Gewerkschaften die Bürgerschaftsfraktionen, notfalls eine Klage vor dem Verfassungsgericht anzu- strengen, dessen Entscheidung dann auch für den Senat bindend wäre. Universität Heidelberg ist enttäuscht Die im Landeshaushalt 1955/%56 vorgesehenen Mittel entsprechen nicht den Erwartungen Heidelberg. Der Beirat der Universität Heidelberg beschäftigte sich auf seiner Jah- res versammlung am Samstag mit der Raum- not der Universität. Hierüber hatte Professor Dr. Kunkel Ende des vergangenen Jahres im Auftrage des Senates eine Denkschrift ver- öfkentlicht. Aus ihr ging hervor, daß eine große Anzahl von Instituten und Seminaren der ältesten und im Ausland hoch angesehe- nen westdeutschen Universitäten hoffnungslos veraltet oder in vollkommen unzulänglichen Räumen untergebracht sind. Gegenüber den anderen südwestdeutschen Hochschulen hatte sich Heidelberg schon vor dem Kriege er- heblich im Rückstand befunden und muß Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker nun allmählich befürchten, daß es auf wich- tigen Gebieten seine wissenschaftliche Wett- bewerbsfähigkeit verliert. Um so mehr Enttäuschung hat es ausge- löst, daß die Bauvorhaben der Universität im Regierungsentwurf für den Staatshaushalt 1955 an letzter Stelle hinter den anderen vier großen südwestdeutschen Hochschulen rangieren. Vorgesehen wurden insgesamt nur 3,9 Millionen Mark für Bauten. Das ist eine Million im ordentlichen Haushalt weni- ger als im vergangenen Jahr und zwei Mil- lionen weniger, als die Universität jährlich als geringstes Erfordernis veranschlagt hatte. Dagegen wurden für Freiburg, wo nach An- DGB Rheinland-Pfalz gegen Wehrbeitrag Adolf Ludwig wurde als Landesbezirksvorsitzender wiedergewählt Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Worms. Gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik wandten sich am Samstag in Worms die Delegierten der dritten Landes- bezirkskonferenz des DGB in Rheinland- Pfalz mit einer Resolution, die gegen eine Stimme und bei zwei Stimmenthaltungen angenommen wurde. Die Landesbezirks- konferenz bekennt sich darin zu dem Be- schluß des Frankfurter DGB-Bundeskon- gresses, nach dem der Wehrbeitrag in der Bundesrepublik abgelehnt wird, solange nicht alle Verhandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft seien.„Die Konferenz“, so heißt es in der Entschließung wörtlich,„erwartet von den zuständigen Organen des DGB, in Ausfüh- rung des Frankfurter Beschlusses, alle ge- eigneten aktiven Maßnahmen, welche der Bundesregierung und darüber hinaus der ge- samten Weltöffentlichkeit zeigen, daß die deutsche Gewerkschaftsbewegung nicht ge- willt ist, die verhängnisvolle Politik einer sinnlosen Wiederaufrüstung in Ost und West kampflos hinzunehmen.“ Vor der Annahme dieser Entschließung war es zu einer lebhaften Diskussion gekom- men, in der die meisten Delegierten eine vom Landesbezirksvorsitzenden, Adolf Lud- wig, zu der gleichen Frage eingebrachte Resolution als„zu platonisch“ ablehnten. Sie beschränkte sich im wesentlichen darauf, den Frankfurter Beschluß„auch als Willensaus- druck der Konferenz in Worms Oeffentlich- keit und Verantwortlichen in Erinnerung zu rufen“. Ludwig sagte dazu, er habe eine Form vorgeschlagen, gegen die in der Oeffentlichkeit weniger Einwände erhoben werden könnten; große Teile des Volkes hätten nämlich in der Frage der Wieder- bewaffnung eine andere Meinung. Ludwig Wurde später einstimmig als Vorsitzender des Landesbezirksvorstandes wiedergewählt. Zu Beginn der Konferenz hatte der zweite DGB-Vorsitzende, Georg Reuter, noch ein- mal die Bedenken der Gewerkschaften gegen die Wiederbewaffnung umrissen. sicht Heidelbergs der Aufbau der zerstörten Universitätsgebäude bereits in eine Erwei- terung übergegangen ist, fast zehn Millionen vorgeschlagen, für Tübingen 4,8 Millionen und für jede der beiden Technischen Hoch- schulen über fünf Millionen. Geheimrat Pro- fessor Alfred Weber riet dazu, neben den notwendigen Bauforderungen nicht die Per- sonal- und Sachausgaben, die Errichtung von neuen Lehrstühlen und Assistentenstellen zu übersehen, die im Haushaltsentwurf eben- falls zu kurz gekommen seien. An den Beratungen nahmen die Vertre- ter der staatlichen Baubehörden teil, zu denen die Universität ein sehr gutes Ver- hältnis besitzt, ferner Landtagspräsident Dr. Neinhaus, Regierungspräsident Dr. Huber, Dr. Florian Waldeck, der Hauptgeschäfts- führer der Handelskammer Mannheim Dr. Reschke, Oberbürgermeister Engelbrecht aus Weinheim, hohe Richter, Vertreter der Stadt und Schulen in Mannheim und weitere Per- sönlichkeiten aus Nordbaden. Aus allen Aeußerungen ging hervor, daß die Univer- sität Heidelberg die Solidarität mit den anderen Hochschulen wahren und keinen Wettbewerb entfesseln möchte. Andererseits haben sich ihre Verhältnisse bereits derart zu einem öffentlichen Fall entwickelt, daß sie eine Angelegenheit der ganzen Bevölkerung bilden. Ein Ausschuß des Universitätsbei- rates wird daher einen Aufruf vorbereiten und weitere Maßnahmen erörtern. Streik- Begeisterung bei der SED Der sowjetzonale FDGB schickt 38 Delegationen in die Bundesrepublik Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Die sowjetisch lizenzierte Presse kelert den Streik in der Bundesrepublik in überschwenglichen Kommentaren und Be- richten, die die erste Seite bis auf die letzte Zeile füllen, als Auftakt einer Volksabstim- mung gegen die Pariser Verträge.„Millionen- Streik gegen Bonner Rüstungskönige“,„Von der Ruhr bis zur Isar spannt sich die einheit- liche Kampffront“, überbieten sich die Schlagzeilen. Die Reusch- Erklärung als eigentlichen Anlaß des Streiks wird nur am Rande erwähnt.„Das war erst die General- probe“, schreibt das Zentralorgan der SED „Neues Deutschland“, jetzt komme es darauf an, die Kampfbereitschaft der Werktätigen Weiter zu stärken. Westberlins neuer Senat vereidigt Dr. Suhr wird die Regierungserklärung am 3. Februar abgeben Berlin.(dpa) Das westberliner Abgeord- netenhaus wählte am Samstag den neuen Berliner Senat, der sich aus sieben Mitglie- dern der SPD und sechs Angehörigen der CDU zusammensetzt. Für den vom Regieren- den Bürgermeister Dr. Suhr eingebrachten Vorschlag stimmten 101 Abgeordnete, 19 stimmten dagegen, sechs enthielten sich der Stimme. Nach der Wahl und Vereidigung konstituierte sich der neue Senat. Die Re- gierungserklärung wird Dr. Suhr am 3. Fe- bruar abgeben. Nach Vereinbarungen der beiden Koalitionsparteien bleibt der bis- herige Finanzsenator, Dr. Haas, bis zur Ver- abschiedung des neuen Etats im Amt. Im Sommer soll der Posten neu besetzt wer- den. Die CDU hat dafür den ehemaligen nordrhein- westfälischen Wiederaufbaumini- ster, Dr. Otto Schmidt, nominiert. Die Aemter des neuen Berliner Senats sind wie folgt verteilt: Regierender Bürger- meister Dr. Otto Suhr(SPD), Bürgermeister Franz Amrehn(CDU), Senatoren sind: für Inneres Joachim Lipschitz(SPD), Finanzen Dr. Friedrich Haas(CDU), Verkehr und Be- triebe Otto Theuner(SPD), Volksbildung Dr. Joachim Tiburtius(CDU), Bundesangelegen- heiten Dr. Günther Klein(SPD), Arbeit und Sozialwesen Heinrich Kreil(CDU), Wirt- schaft Dr. Paul Hertz(SPD), Gesundheits- wesen Dr. Hans Schmiljan(CDV), Bau- und Wohnungswesen Rolf Schwedler(SPD), Ju- gend und Sport Ella Kay(SPD) und Justiz Dr. Valentin Kielingen(CDU). Bürgermeister Amrehn, die Senatoren Lipschitz, Theuner, Schmiljan, Schwedler und die Senatorin Kay gehören dem Ber liner Senat zum erstenmal an. 5 Hochwasser Zu diesem Zweck sind bisher 38 Gewerk- schaftsdelegationen aus der Sowjetzone in das Bundesgebiet geschickt worden,„um den streikenden Arbeitern die solidarischen Kampfesgrüße der 5,2 Millionen Mitglieder des FDGB zu überbringen“. Die eigentliche Aufgabe der kommunistischen Delegationen mit den Zielorten Herne, Bochum, Gelsen- kirchen, Recklinghausen, Dortmund und das Aachener Revier dürfte in dem Versuch be- stehen, für einen politischen Streik gegen die Bonner Politik Stimmung zu machen. Als Mittel des Kampfes empfiehlt das„Neue Deutschland“„Streiks, Massendemonstratio- nen und Kundgebungen, Volksabstimmun- gen, Petitionen und Delegationen nach Bonn“. Zum Beweis für die von der SED immer Wieder geforderte Aktionseinheit der deut- schen Arbeiterklasse mußten sich Arbeiter und Angestellte Ostberliner Betriebe bereit finden, je einen Stundenlohn zur Unter- stützung der streikenden Arbeiter im Bun- desgebiet zu spenden. Die Kumpel der Wismuth-AG. im Urangebiet lieferten 63 000 Mark ab. Selbst der Zentralvorstand der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung mußte 10 000 Mark für den Streik der west- deutschen Arbeiter abzweigen. und Glatteis Ortschaften im Seine-Becken überflutet/ Wärmeeinbruch im Bundesgebiet Paris.(dpa/ AP) Die Ueberschwemmungen im Seinebecken haben am Wochenende kata- strophale Ausmaße angenommen. Die Marne und die Seine sind auf einer Strecke von fast 100 Kilometern über die Ufer getreten. Ueber 300 Ortschaften sind von den Ueberflutungen betroffen. 200 Fabriken mußten ihre Tore schließen und 50 000 Arbeiter müssen feiern. Die Zahl der Evakuierten geht in die Tau- sende. Die Regierung hat umfassende Notstands- maßnahmen ergriffen. In den beiden Depar- tements Seine-et-Marne und Seine-et-Oise wurde jeder verfügbare Polizist und Soldat kür die Rettungsarbeiten abgestellt. Etwa 20 000 Polizeibeamte, Feuerwehrleute und freiwillige Hilfskräfte lösen sich in Tag- und Nachteinsatz ab, um zu retten, was gerettet werden kann. Der Stadtkern von Paris war bis Sonntag- nachmittag noch von größeren Schäden be- wahrt worden. Aber einige Brücken über die Seine mußten für den Verkehr gesperrt Werden. Das Wasser steht auch schon in den Kellern vieler Gebäude in der Nähe des Flusses. Der unmittelbar neben dem Außen- ministerium gelegene große Luftbahnhof der französischen Hauptstadt hat den Betrieb eingestellt. Der Wärmeeinbruch, der am Samstag auf mehrere Frosttage folgte, hat im Bundesgebiet an vielen Stellen, im Norden, zu starkem Glatteis geführt. Während in Norddeutsch- land bei strahlendem Sonnenschein die Tem- peraturen am Sonntag bei minus eins bis drei Grad lagen, herrschte in West- und Süd- deutschland trübes, nebliges Wetter mit Sprühregen. Die Wasser- und Schiffahrts- direktion Mainz meldete ein erneutes An- steigen des Oberrheins und der Oberläufe der Nebenflüsse Neckar, Lahn und Mosel. Mit größeren Ueberschwemmungen wird jedoch nicht gerechnet. Montanunion „hat nationale Wirtschaften nicht gestört“ Faris.(dpa) Die Union europäischer Föderalisten, deren dreitägiger Kongreß in Paris am Sonntag zu Ende ging, nahm ein- stimmig eine Resolution an, die die Ergeb- nisse ihrer Besprechungen über die Arbeit der Montanunion zusammenfaßt. Der Kon- greß stellt fest, daß der gemeinsame Markt in seiner bisherigen Form die nationalen Wirtschaften keineswegs gestört, sondern eine Ausdehnung des Handels herbeigeführt hat; daß diese Resultate noch günstiger hät- ten sein können, wenn die Montanunion nicht auf ernsthafte Schwierigkeiten gesto- Ben wäre, die unter anderem darauf be- ruhen, daß die Vollmachten der Union auf nur zwei Wirtschaftsgebiete beschränkt sind; daß die Maßnahmen gebilligt werden, die die Hohe Behörde zur Senkung der Geste- hungskosten und der Rationalisierung der Unternehmen eingeleitet hat; daß die Stei- gerung der Produktivität eine umfassende Investierungspolitik notwendig macht; dag im Falle einer Erweiterung der Zuständig- keiten der Montanunion gleichzeitig auch ihre Vollmachten verstärkt werden sollten; und daß die Schwierigkeiten bei der Bildung eines wirklich gemeinsamen Marktes so- lange nicht beseitigt werden können, wie keine politische Autorität föderativen Cha- rakters geschaffen ist. Heimkehrer aus der Sowjetunion angekommen Göttingen.(dpa) Nach dreimonatiger Pause traf am Wochenende überraschend ein neuer Heimkehrertransport aus der Sowjetunion in der Bundesrepublik ein. Im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttin- gen kamen in kleinen Gruppen insgesamt 108 Heimkehrer an, darunter sieben Frauen und sieben Kinder. Sie gehörten zu einem Transport von 114 Menschen, die am Don- nerstag in Fürstenwalde(Oder) eingetroffen waren. Sechs Heimkehrer sind vermutlich in der Sowjetzone geblieben. Die Heimkehrer, die sich in dem sowje- tischen Lager Potma(5110%3) befanden, sind Volksdeutsche aus Jugoslawien sowie einige Slowenen und Kroaten, die als Frei- willige bei der Waffen-SS dienten und 1943 in sowjetische Gefangenschaft gerieten. Kurz berichtet In einer Weihestunde gedachten Landtag und Landesregierung von Baden-Württem- berg sowie zahlreiche hohe Persönlichkeiten des Staates, der Kirchen und des öffentlichen Lebens am Sonntagmorgen in Stuttgart des am 23. Januar 1945 von den Machthabern des Dritten Reiches hingerichteten, langjährigen Württembergischen Staatspräsidenten Dr. Eugen Bolz. Für den Bundestag nahm Prä- 1 Dr. Eugen Gerstenmaier an der Feier eil. 5 Landesfinanzminister Frank versicherte den Delegierten der dem DGB angeschlos- senen Beamtengewerkschaften am Sonntag in Stuttgart, die Landesregierung werde sich den Wünschen und Forderungen der Beam- tenschaft nicht verschließen. Ein Entwurf für ein Landesbeamtengesetz könne vor- aussichtlich bis zum Frühsommer dem Ka- binett vorgelegt werden. Der Minister kün- digte die baldige Vorlage einer neuen Be- soldungsordnung für das Land an. Dr. Frank bat die Beamten um Verständnis dafür, daß mit der vom Landtag in der vergaßgenen Woche gebilligten Ausgleichszahlung erst im Laufe der nächsten Monate begonnen wer- den könne. Reinhold Maier warnte am Sonntag da- vor, deutsche Divisionen aufzustellen ohne die Zusicherung, daß bei einem etwaigen Angriff die Verteidigung nicht erst Hinter dem Rhein aufgebaut werde. Auf einer Ver- sammlung der FDP/DVP in Oberberken(Kr. Waiblingen) sagte er, der Streitfrage, ob mit der Sowjetunion vor oder nach der Ratifi- zierung der Pariser Verträge verhandelt werden solle, messe er keine übergroße Be- deutung bei. Einmal müsse es zum Aus- gleich mit dem Osten, zu dem ,in der Luft liegenden planetarischen Generalvertrag“, kommen. — WIRTSCHAFT Ein geheimes Gutachten gegen den Reichs nährstand Etwa vor Jahr und Tag hat der„Wissen- schaftliche Beirat“ des Bundesernährungs- ministeriums ein Gutachten über die ernäh- rungs wirtschaftliche und ernährungspolitische Situation und über die zu ergreifenden Maß- nahmen ausgearbeitet. i Mit diesem Gutachten wurde beachtlich viel Geheimniskrämerei getrieben. Zu aller- erst wurde es den Wissenschaftlern mit drin- gender Bitte um„realpolitische Korrektur“ zurückgegeben. Nachdem auch nach diesen Korrekturen die Anhänger der Reichsnähr- standsideologie, aus dem revidierten Gut- achten ersahen, wieweit ihnen Nährboden entzogen würde, versuchten sie es über poli- tische Manöver, die Veröffentlichung des Gutachtens wenigstens solange zu verzögern, bis sie ihren politischen Kampf unter dem Motto„Hoch die Preise für Agrarerzeugnisse, Ausschaltung der Marktwirtschaft“ siegreich beendet hatten. Die„Grüne Front“ setzte alle Hebel in Bewegung um noch diese oder jene Zusage, von einzelnen Ministern, ja selbst vom Bundeskanzler zu gewinnen. Jetzt liegt das Gutachten der Oeffentlich- keit vor. Was die Wissenschaftler sagen, leuchtet jedem Kinde, nur keinem Bauern- verbands- oder Genossenschaftsfunktionàr ein, denn es ist nichts anderes als reine wirt- schaftliche Erkenntnis und Analyse. Der Beirat betont z. B., daß durch Er- höhung der Preise für land wirtschaftliche Erzeugnisse die Notlage der Agrarbetriebe in den strukturell ungünstigen Gebieten nicht behoben werden könne. Das Gegenteil trete ein. Preiserhöhungen erschweren den Absatz land wirtschaftlicher Erzeugnisse. Gleichzeitig hebt der Beirat hervor, daß erhöhtes Verbrauchereinkommen nur in ganz geringem Maße zu steigendem Verbrauch land wirtschaftlicher Erzeugnisse führten. Lediglich die Verbesserung des Einkommens TS-KABEL der ärmsten Bevölkerungsschichten ver- spreche hier heilenden Einfluß auf die Ab- satzlage. Die Wissenschaftler empfehlen ein- gehende Marktuntersuchungen, damit die Landwirtschaft zunächst Klarheit über die Verbrauchergewohnheiten— die sich stark gewandelt hätten— gewönnen. Für die Verbesserung der Agrarstruktur seien beträchtliche Rationalisierungskredite erforderlich. Wahrscheinlich würde dies ohne Einsatz öffentlicher Mittel(zumindestens mit der Zwecksetzung der Zinsverbilligung und Bürgschaftsleistung) nicht zu verwirklichen sein. Im allgemeinen aber— das ist das Wesentliche in diesem Gutachten— spricht sich der Wissenschaftliche Beirat dafür aus, auf das angestrebte und— von den Agrar- Politikern empfohlene Paritätspreis- systems(Indexmäßige Angleichung der Preise für Agrarerzeugnisse mit denen für Erzeugnisse der gewerblichen Wirtschaft und für Dienstleistungen) zu verzichten. Wohl- gezielte Einzelmaßnahmen wären für die Landwirtschaft viel förderlicher, weil sie so- Wohl ideelle als auch materielle Voraus- setzung für land wirtschaftliche Wettbewerbs- fähigkeit schaffen. Gezielte Einzelmagnah- men versprächen schon deshalb bessere Er- folge, weil sie die unterschiedlichen Verhält- nisse innerhalb der Landwirtschaft berück- sichtigen können. Der Beirat hält es für nötig, neue Methoden für Statistiken über die Situation in der Landwirtschaft zu finden. Globale Zahlen vermittelten kein ausreichen- des Bild. Es wurde ein Unterausschuß ein- gesetzt, der die neuen Erhebungsmethoden für die land wirtschaftliche Statistik erarbei- ten soll. Tex. Mit Güte verordnung den Milehpreis halten (Lpr) Der Raiffeisenverband Rheinland- Pfalz und die Landwirtschaftskammer Pfalz hielten am 20. Januar in der Landwirtschafts- halle in Kaiserslautern ihre diesjährige Milch- wirtschaftstagung ab. Vertreter der Süd- deutschen Versuchs- und Forschungsanstalt für Milchwirtschaft in Weihenstephan, Ver- treter des Raiffeisenverbandes und des rhein- land- pfälzischen Landwirtschafts ministeriums setzten sich nachdrücklichst für die Erzeu- gung von Qualitätsmilch zur Steigerung des Milchverbrauchs ein. Außerdem wurde der baldige Erlaß einer Güteverordnung für Frischmilch in Aussicht gestellt. Im Anschluß an die Tagung überreichte K URZ NACHRICHTEN Montagewerk in Brüssel eröffnete Generaldirektor Dr. Nordhoff für Volkswagen. Das neue Unternehmen ist das siebente VW- Montagewerk im Auslande. Polnische Maschinen angeboten (AP) Polen will nach Berichten polnischer Zeitungen in diesem Jahr auf den internatio- nalen Messen in Paris, Ismir und Neu Delhi ausstellen. Hauptsächlich sollen Erzeugnisse 425 polnischen Maschinenindustrie gezeigt wer- en. Indische Synthese-Projekte (AP) Die indische Regierung hat grundsätz- lich beschlossen, in Indien ein Werk für die Herstellung synthetischen Treibstoffs zu errich- ten, das außer Schmiermitteln jährlich 85 000 Tonnen Flugzeugbenzin und 215 000 Tonnen Dieselöl erzeugen soll. Die Kosten werden auf annähernd 570 Mill. Rupien(502,7 Mill. DM) ge- schätzt und sollen nach Möglichkeit von Indien selbst aufgebracht werden. In Regierungskrei- sen wird aber eine technische Unterstützung des Auslandes für erforderlich gehalten. Sparsame Schotten mit reichlich Whisky Die schottische Whisky- Industrie hat im Jahre 1954 eine Rekordproduktion von rund 62 Millionen Litern erreicht, wurde am Samstag bekannt. Das sind rund zweieinhalb Millionen Liter mehr als im Vorjahr. Hauptabnehmer waren nach wie vor die Vereinigten Staaten, die fast zwei Drittel der gesamten schotti- schen Whiskyproduktion bezogen. der Präsident der Landwirtschaftskammer Pfalz, August Bold, den bei der erstmals im vergangenen Jahr in der Pfalz veranstalteten Frischmilchleistungsprüfungen als beste er- mittelten Milchsammelstellen silberne und bronzene Kammermünzen. Die Milchsammel- stellen der Gemeinde Assenheim/ Pfalz und die der Guts verwaltung Limburgerhof wur- den mit der silbernen Kammermünze ausge- zeichnet. Die bronzene Münze erhielten die Sammelstellen Fußgönheim, Mutterstadt, Neuhofen, Ruchheim und Duttweiler. 13 pfäl- zische Sammelstellen erhielten lobende An- erkennungen. 8 Außenhandels-Scheideweg oder übers chreitbare Klippe Auf einer Vortragsveranstaltung der In- dustrie- und Handelskammer Köln erklärt Ministerialrat Dr. Schmitt vom Bundeswirt- schaftsministerium, die deutsche Außenhan- delspolitik stehe an einem Scheidewege. Die Praxis zeige, daß man mit den bisherigen Methoden und Organisationen nicht mehr Weiterkomme. Dies gelte sowohl für die Europäische Zahlungsunion wie auch für die bilateralen Handelsverträge. Man müsse nunmehr den Weg zu einem freien und un- eingeschränkten Handels- und Güterverkehr finden. Allerdings könne das Dickicht der Ein- und Ausfuhrbeschränkungen und der Lizenzsysteme nicht von heute auf morgen beseitigt werden. Eine Einigung wäre leich- ter, wenn sich alle Länder zu dem Prinzip der Meistbegünstigung bekennen und men- genmähßige Beschränkungen der Einfuhren nur aus Gründen der Zahlungsbilanz zulas- sei würden. Das Kernproblem der inter- nationalen Handelspolitik sei die Lösung des Problems der Konvertibilität der Währungen. Je größer die Freiheit sei, zu der man sich durchringe, um so größer werde auch die Zukunft des Außenhandels sein. Die Bun- desrepublik müsse eine Konzeption von freier Marktwirtschaft und gut abgestimmter Welthandelspolitik anstreben. Saisonal schwächer a ber dennoch Höchststand Die industrielle Produktion in Baden- Württemberg war nach dem statistischen Kurzbericht des Wirtschaftsministeriums im Dezember 1954 unter dem Einfluß jahreszeit- licher Abschwächungstendenzen rückläufig. Der Produktionsrückgang war jedoch weni- ger stark ausgeprägt als im gleichen Zeit- abschnitt der vorangegangenen zwei Jahre, worin sich nach dem Bericht des Wirtschafts- ministeriums das Anhalten der konjunk- turellen Auftriebskräfte zeigt. Als bemerkenswert wird bezeichnet, daß die Investitionsgüterindustrien, von denen die wirtschaftliche Konjunktur in den letzten Monaten hauptsächlich getragen wurde, im Gesamtdurchschnitt keine Produktionsein- buße erlitten haben. Die geringfügige Er- höhung ihrer Indexziffer ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß der Maschinen- bau als besonders gewichtiger Faktor im industriellen Aufbau des Landes sein Pro- duktions volumen erneut um 7,7 Prozent stei- gern konnte. Es liegt damit um nahezu ein Viertel höher als im Dezember 1953. Eine Abnahme um acht bis zehn Prozent des Pro- duktionsumfangs zeigte sich dagegen in den Verbrauchsgüterindustrien und in den Nah- rungs- und Genußmittelindustrien. Es han- delt sich dabei in der Hauptsache um saisons- übliche Abschwächungen. Der Rückgang der Bautätigkeit hat nicht den sonst üblichen Umfang erreicht, was zum Teil auf die milde Witterung zurückzuführen ist. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern ge- meldeten Arbeitslosen ist überwiegend in- folge von Entlassungen in den Saison-Außen- berufen, also der Bauwirtschaft, der Industrie der Steine und Erden sowie der Forstwirt- schaft im Laufe des Dezembers um 31 300 auf 85 650 angestiegen. Die Arbeitslosenzahl wa damit um rund 22 Prozent(= 19 000 Per- sonen) niedriger als Ende 1953(rund 104 000 Arbeitslose) und lag auch unter dem Stand der Jahre von 1949 bis 1952. 2 * JTTV%%TTTTTCTCCCcc ². ̃ iH.,,,,. JJ. TTT ˙0i......—T—I—.. e, ß,. r. 18 * tört“ cher 6 in ein- geb beit Con- Arkt Alen derm ührt hät- nion to- be- auf ind; 0 die Ste- der Stei- 1 ende das dig auch ten; lung 80 Wie ha- Ve- den, Wie rei- 1945 2 tag em- iten hen des des gen prä- eier —— 1 — f Nr. 18/ Montag, 24. Januar 1955 DER SPORT VOM WOCHENENDE Selte ere Kickers Offenbach mußte Federn lassen: eutlingen wieder an zweiter Stelle Weitere Sportereignisse: Fritz Feierabend(Schweiz) Weltmeister im Zweierbob/ Gunder Gunder- sen Kombinationssieger in Garmisch- Partenkirchen/ Schweden besiegt Deutschland im Hallen- handball 30:17/ Gerdum-Kühling auf Mercedes Dritte in der Monte-Carlo-Rallye/ Scholz Punkt- sieger über englischen Halbschwergewichtsmeister Buxton Hestern noch auf stolzen Nossen- heulte. „Halbmast“ bei den VfR-Anhängern/ Eintracht Frankfurt— VfR Mannheim 7:1(4:0) 5 Trotz ungünstiger Witterungs- und Platz- verhältnisse— Regen auf gefrorenem Rasen — hatte das Spiel auf dem Frankfurter Rie- derwatld Eintracht gegen VfR Mannheim dennoch etwa 15 000 Zuschauer angelockt. Das kam nicht von ungefähr, hatten doch beide Mannschaften am Vorsonntag noch mit ausgezeichneten Leistungen aufwarten können. Der Tabellenführer, auswärts in dieser Saison überraschend stark, und ohne Hemmungen spielend, hatte im Stuttgarter Stadion gegen die Kickers trotz des 1:1 eine seiner besten Leistungen gezeigt und der qpabellen— Dreizehnte— diesen Platz nah- men die Besucher aus Mannheim vor An- pfiff des Spieles durch den Unparteiischen, Klein(Hof) wenigstens noch ein— hatten mit ihrem 8:0 über die Regensburger Elf daheim nicht nur das beste Spielergebnis der ganzen bisherigen Süd-Oberliga- Saison erzielt, sondern auch mit insgesamt 40 Tref- kern fast die meisten Plustore erreicht. Kurzum, Momente genug, um dieses Tref- fen anziehungsreicher zu machen als es im allgemeinen sonst der Fall ist, wenn sich der 1. und der 13. der Tabellenleiter gegen- überstehen. Sollte dicses Treffen eine Uber- raschung bringen, so oder so? Es lag in der Luft. Die Eintracht hatte Anstoß; aber die Rot- Weißen spielten sofort überlegen und bei einem Scharfschuß de la Vignes sah es zum ersten Male gefährlich für Loy aus. In der 10. Minute wurde die Eintracht zum ersten Male mit einem Kopfball von Weilbecher gefährlich, aber das Leder ging fingerbreit über die Latte. Jetzt wurde die Partie aus- geglichener, doch auf dem glatten Parkett fehlte den beiderseitigen Aktionen die Ge- nauigkeit. Ueberraschend kamen dann die Platzherren zur 1:0-Führung. Wieder auf einen Kopfball Weilbechers schoß der auf Links- außen gewechselte Bäumler mit einem vol len Schuß ein„Sonntags-Tor“. Es folgten mehrere klare Chancen der Frankfurter. In der 20. Minute war es dann geschehen: 2:0. Diesmal flankte Bäumler und Weilbächer vollendete. In dieser starken Spielphase der Eintracht verhütete Samstag Schlimmeres. De la Vigne und Langlotz wechselten jetzt ihre Plätze, aber die Eintracht blieb im Vorteil. Das 3:0 fiel in der 30. Minute. Eine Ecke von Pfaff„à la Fritz Walter“ erwischte der wohl beste Kopfball-Spezialist auf dem Platz der Eintracht, Weilbächer, mit einem mächtigen Satz. Samstag hatte diesen Ball etwas falsch berechnet. Als de la Vigne und Meyer sich prächtig durchspielten, klärte in letzter Sekunde der für Heilig spielende junge Hesse. In der 40. Minute stand es dann 4:0. Weilbächer hatte„seinen Tag“, er erreichte den Hat-Trick, auch hier mit einem prächtigen Kopfballtor. Jetzt spielte der Ta- bellenführer groß auf und das VfR- Spiel war irgendwie unproduktiv. Die zweite Hälfte begann mit einem ge- fährlichen Schuß des Gästerechtsaußen Siegel, dem jedoch prompt zwei Ecken der Platzherren folgten. Der VfRyy8-Tore-Sturm“ fand am Riederwald auch jetzt in der zweiten Halbzeit den berühmten Faden nicht mehr und selbst Langlotz's vorher so gute Vor- lagen kamen kaum noch einmal an den Mit- spieler. In der 60. Minute war es dann, als der wendige und kluge Mittelstürmer Baum- ler so maßgerecht zum Linksaußen Höfer flankte, daß auch der„Benjamin“ der Ein- trachtelf nur seinen Kopf hinzuhalten brauchte, um das 5:0 zu v llenden. In der Folge sank zunächst das Niveau etwas, was Wohl auch begreiflich war, wenn man be denkt, daß dee vereiste und rutschige Platz schwere Anforderungen an die 22 Spieler stellte, aber dennoch blieben die Platzherren Weiterhin mehr oder weniger leicht oder stark überlegen. Pfaff der eines seiner besten Spiele in dieser Saison lieferte, hatte dabei noch mehr Fachpech mit seinen gefürchteten Freistößen. Als aber in der 73. Minute der unentwegt kämpfende Mittelläufer Keuer- leber, der wohl stärkste VfR-Spieler an diesem unglücklichen Sonntagnachmittag, einmal mit dem Eingreifen auch nur zögerte, da fackelte der besonders gut aufgelegte Weilbächer nicht und aus 20 Meter Entfer- nung zappelte das Leder hartgeschossen un- haltbar zum 6:0 im Netz von Samstag. Das 7. Tor in der 77 Minute erzielte wie- derum Bäumler auf kuriose Art und Weise. Der Mittelstürmer, auf Rechtsaußen gewech- selt, umspielte von der Eckfahne zunächst Haberkorn, dann Heidmann und Keuerleber und zum Schluß kurz vor der Torlinie auch noch den herausstürzenden Torhüter, damit das 7:0 vollendend. Während nun die Zu- schauer auf das achte Tor warteten, womit der vorsonntägliche Mannheimer Sieg 8:0 ausgeglichen worden wäre, gelang indessen Stiefvater kurz vor dem Abpfiff das vor allem nach den Leistungen der ersten Viertel- stunde verdiente Ehrentor für den VfR. Das Endergebnis 7:1, so sonderbar es klingt, ent- spricht durchaus dem Kräfteverhältnis bei- der Teams an diesein Tage. Kritisch ist von der VfR- Mannschaft zu sagen, daß ihr Spiel wohl zeitweise, vor allem im Mittelfeld, für das Auge recht gut aussah, jedoch zu unproduktiv wirkte. Der beste Mann war— es erscheint paradox Torhüter Samstag. Reisdorf Zweierbob. Well meiste: Jyilz Feierabend Deutschland I kam auf den fünften, Deutschland II auf den 15. Platz Die Weltmeisterschaft im Zweierbob ge- wann am Sonntag auf der Olympiabahn in St. Moritz(Schweiz) der Bob„Schweiz J“ mit Altmeister Fritz Feierabend und Harry Warburton vor dem Ueberraschungs-Z weiten „Oesterreich I“ mit Paul Aste und Heinz Isser.„Deutschland 1“ mit Hans Rösch und Hans Terne(Sc Rießersee) endete nach einem sehr gleichmäßig gefahrenen Rennen auf dem fünften Platz, während Theo Kitt und Conny Leeb mit„Deutschland II“ durch Sturz im zweiten Lauf am Samstag kost- bare Zeit verloren und das Rennen aus- sichtslos zu Ende fuhren. Der Schweizer Schlittenbauer, der näch- stes Wochenende auf der gleichen Bahn seinen dritten Viererbob- Weltmeistertitel verteidigt und diesmal auch den dritten Zweierbob-Titel errang(nach 1947 und 1950) setzte sich im dritten Lauf an die Spitze und fuhr im vierten Lauf über die 1600 m lange kine besondere„Nahkampf- Taktik“ städter Abwehr beim 2:0-Steg des Waldhofs die Situation bereinigt. entwiekelt Cornelius(Nr. 8). Mit inm hatte die Darm- besondere Mühe. Hier braucht Torwart Ruhl allerdings nicht mehr einzugreifen, da Gallus(Nr. J), unterstützt von einem Kameraden, Bild: Steiger J. Liga Süd: a mant Frankfurt— VfR Mannheim 71 SV Reutlingen— Kickers Offenbach 31 Bayern München— Karlsruher Sc 221 Schweinfurt 05— Schwaben Augsburg 1:1 VfB Stuttgart— FSV Frankfurt 3·0 Jahn Regensburg— I. FC Nürnberg 3˙1 BC Augsburg— Kickers Stuttgart 6˙1 Spyg. Fürth— Hessen Kassel 3:4 Eintr. Frankfurt 18 11 4 3 43.22 28651 SSV Reutlingen 18 10 2 6 44.29 22.14 Schwab. Augsburg 18 8 5 5 27.20 21:15 Kick. Offenbach 17 8 1 5 2 20.14 Karlsruher SC 18 9 2 7 42.32 2016 VfB Stuttgart 19 9 2 7 40.37 20.16 FSV Frankfurt 11 Schweinfurt 05 17 6 6 5 29527 1816 1. FC Nürnberg 18 7 4 7 3426 18218 BC Augsburg 77 1 Muttg. Kickers 18 6 4 8 32.35 16:20 „ SyVgg. Fürth 18 5 6 7 31:41 16:20 Jahn Regensburg 18 7 2 9 27.55 16.20 VfR Mannheim 18 5 4 9 41)47 14˙22 Bayern München 17 5 1 11 30.39 11:23 essen Kassel 17 4 2 11 23:43 10:24 1. Liga Südwest: Spfr. Saarbrücken— 1. FC S'brücken verlegt Saar 05 S'brücken— 1. FC Kaiserslautern 2:2 Bor. Neunkirchen— Phö. Ludwigshafen 0:0 Eintracht Trier— Wormatia Worms 1:2 VfR Kaiserslautern— FK Pirmasens 40 FV Speyer— Tus Neuendorf 0:2 Tura Ludwigshafen— VfR Frankenthal 6:3 Eintracht Kreuznach— Mainz 05 4:0 1. FC Kaiserslaut. 18 14 3 1 5521 31:5 Phönix Ludwigsh. 19 11 6 2 4326 28.10 1. FC Saarbrücken 17 12 3 2 50:25 2:7 Wormatia Worms 19 11 5 3 438.24 27:11 FK Pirmasens 19 12 1 6 46:28 25:13 Tus Neuendorf 18 10 5 3 48:16 25:11 Tura Ludwigsh. 19 9 1 9 3941 1919 VfR Frankenthal 19 8 1 10 43:50 17:21 VfR Raiserslaut. 18 7 3 8 36:41 17:19 Saar 05 Saarbrück. 19 4 7 8 32:45 15:23 Bor. Neunkirchen 18 4 5 9 20:31 13:23 FV Speyer 100 Eintracht Trier 19 5 1 13 22:40 11:27 Eintr. Kreuznach 17 4 2 11 26:46 10.24 Mainz 05 18 3 3 12 24:42 927 Spfr. Saarbrücken 18 3 3 12 20:58 9227 Bahn mit 1:22,14 die beste Zeit des Ren- nens, wenn er auch auf der diesmal ver- hältnismäßig langsamen Bahn seinen eige- nen früheren Rekord von 1:20,70 längst nicht erreichte. Seine Gesamtzeit der vier Läufe war 5:33,28. An zweiter Stelle en- deten mit 5:34,93 die krassen Außenseiter Aste /Isser aus Matrei am Brenner, die auf einem fast ausgedienten Schlitten, den sie von einer zurückgetretenen belgischen Mannschaft übernommen hatten, an den Start gegangen waren und überraschend mit der schnellsten Zeit imm zweiten Lauf alle Mitbewerber überrundet hatten. Im vierten Lauf wurde der Bob„Schwe- den I“ disqualifiziert, da der Bremser vom Schlitten fiel und der Bob nur mit dem Steuermann durchs Ziel fuhr. Endergebnis der Zweierbob-Weltmeister- schaft: 1.„Schweiz 1“(Feierabend/ Warbur- ton) 5:33,28 Min. 2.„Oesterreich 1“(Aste/ Isser) 5:34,93. 3.„Schweiz II“(Kapus /H. Angst) 5:35,09. 4.„Italien II“(De Zanna/ Figoli) 5:35,57. 5.„Deutschland 1“(Rösch/ Terne) 5:35,90. 15.„Deutschland II“(Eitt/ Leeb) 8:59,63. Ein Schützenfest gab es beim Punktspiel Eintracht Frunhfurt- VfR Mannheim am Riederwald. Der VfR Mannheim, der am Vorsonntag Jahn Regensburg mit Sto„bediente“, mußte sich dem überlegenen Spiel des Tabellenführers beugen und verlor koch mit 1.7. Auf unserem Bild ist Keuerleber, Mannheims Stopper, und nack Torwart Samstag bester Spieler der Gäũste, im Zweikampf mit Frankfurts Tor- jäger Weilbäcker. Lins Haberkorn, der sich vergeblich nach dem Ball streckte. Foto: Gayer SSV Reutlingen— Kickers Offenbach 3.1(3:1) OHenbach stünmie mit achi fflann ... aber Reutlingens Hintermannschaft war nicht zu überwinden Die Reutlinger hatten gegen Offenbach allerhand gutzumachen, denn in der Vor- runde bezogen sie in Offenbach die in dieser Saison bisher höchste Niederlage. Von den etwa 10 000 Zuschauern hatten viele vor dem Spiel Bedenken, ob nicht der dichte Nebel einen Spielabbruch verursachen würde. Doch beim Anpfiff des in Reutlingen zum ersten Male amtierenden Schiedsrichters Scheuring (Schweinfurt) war die Sicht verhältnismäßig klar. Reutlingen riß von Beginn an die Ini- tiative an sich und schon in den ersten zwei Minuten gab es manche tolle Situationen im Offenbacher Strafraum. Eine hohe Vorlage des linken Verteidigers Baum konnte noch in letzter Sekunde von Torwart Zimmermann unschädlich gemacht werden. Kurz darauf schlug der rechte Offenbacher Verteidiger Emberger den Ball gerade noch in letzter Sekunde von der Torlinie zurück ins Feld. In der 15. Minute wurde Reutlingens Halb- rechter Gernhardt im Strafraum regelwid- rig zu Fall gebracht. Den Strafstoß verwan- delte Werner Müller, geschickt täuschend, zum 1:0. In der 28. Minute erhöhten die Gast- geber durch ihren Linksaußen Fink, als dieser in einem Kampfgetümmel den Ball über die Linie bugsierte. Den Anschlußtref- fer brachten die Offenbacher in der 36. Min., allerdings aus einer abseits- verdächtigen Stellung heraus, durch ihren rechten Läufer Schreiner zustande. Zwei Minuten später wurde Reutlingens Mittelstürmer Grziwok von dem I Offenbacher Torhüter festgehalten. Den zweiten Strafstoß verwandelte ebenfalls Werner Müller zum dritten Reutlinger Treffer. Die Erbitterung des Kampfes zeigte sich in der zweiten Halbzeit immer mehr. Obwohl der Boden glitschig war, legten beide Mann- schaften ein unglaubliches Tempo vor. Die Reutlinger ließen sich auch in der zweiten Halbzeit nicht die Initiative entreigßen, wenn sie auch mehr auf die Torsicherung bedacht Waren. Die Offenbacher stürmten gegen Schluß mit acht Mann gegen das Reutlinger Gehäuse, aber Torwart Schober zeigte sich in einer ausgezeichneten Form. Schiedsrichter Schèeurig, Schweinfurt, amtierte zum ersten Male in Reutlingen, Seine Entscheidungen riefen gelegentlich den Unwillen der Zu- schauer hervor. Reutlingen ist durch seine ausgezeichnete Mannschaftsleistung hervorzuheben. Vor allem das Schluß-Dreieck Schober-Lud- wig Baum lieferte eine ausgezeichnete Par- tie. Mittelläufer Müller hielt Offenbachs Mittelstürmer Preisendörfer gut in Schach Füssen um Rlassen besser MERC— EV Füssen 0:15(0:8, 0:4, 0:3) In seinem vorletzten Spiel in der Eis- hockey-Oberliga unterlag der Mannheimer ERC dem EV Füssen gestern abend mit 0:15 Toren und erlebte damit seine bisher höchste Niederlage auf eigenem Eis. Keine Frage: Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Prächtig, prächtig, wie die Füssener„Buam“ kombinierten, den MERC ausspielten und ihm geradezu eine Eishockey-Lektion erteilten. 0:151 Damit ist über den Spielverlauf bereits alles gesagt. Dabei wäre die MERC-Niederlage wahr- scheinlich noch höher ausgefallen, hätte der Füssener EV nach dem ersten Drittel nicht zurückgeschaltet und gewissermaßen nur noch„mit einem Bein gespielt“ und hätte „Poldi“ hinter dem Mannheimer Tor nicht gelegentlich das„Knipsen“ vergessen. Das einzige Tor des MERC erzielte Wesselowski: es War ein Eigentor. K. G. Stoßseufzer auf den Rängen:„Wie schießt Ihr schlecht!“ fflagers Freistoß-Jot brachte die große Wende Lipponer mit Erfolg wieder dabei/ Darmstadt hart, aber fair/ SV Waldhof— 98 Darmstadt 2:0(1:0) Er war ein Glück für den Waldhof, daß Mayers Freistoß-Tor in der 43. Minute den klugen Schlachtplan des Darmstadt-Trainers Karl Vetter— aus betont defensivem Spiel durch Steildurchbrüche die Entscheidung zu erzwingen— durchkreuzte. Einmal mehr übertraf sich der Waldhof-Sturm im Auslas- sen klarster Torchancen. Beweis: beide Tref- fer flelen aus Freistößen. Eine kleine Ent- schuldigung: der schwere Boden. Mit viel Glück und großer Härte über- standen die Darmstädter die zügigen An- fangs-Angriffe des Waldhofs. Sie wurden zumeist von dem glänzend harmonie- renden Außerläufer-Gespann Mayer— Kleber. Nennstiel sorgte auf dem Mittelposten für Auftrieb und Lipponer gab nach mehr- monatiger Pause— auch auf dem glatten Boden— ein imponierendes Debüt als Stop- per. Aber was half es. Hohmann und Rube schossen auch aus bester Schußposition plan- los in die Gegend und Kleber, von Mayer ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Rot-Weiß Essen— SV Sodingen ausgef. Bor. Dortmund— Bay. Leverkusen ausgef. Schalke 04— Meidericher SV 2:2 Westf. Herne— Bor. M.- Gladbach ausgef. Duisburger SV— SW Essen ausgef. Fortuna Düsseldorf— Preußen Münster 4:0 Preußen Dellbrück— 1. FC Köln 1·4 VfL Bochum— Alemannia Aachen 0·0 Rot-Weil Essen BVV SV Sodingen 7)VWC00C00ß0T0ßꝙV: Bayer Leverkusen 16 5 9 2 24:19 19:13 Schalke 04 1 Fort. Düsseldorf 17 8 2 7 47:40 18:16 Bor. M.-Gladbach 16 7 3 6 24:28 17:15 Borussia Dortmund 17 7 3 7 33:29 17:17 Duisburger SV IV Schw.-Weiß Essen 16 7 2 7 27:27 16:16 Meidericher SV 11 3 52386 15.19. Alem. Aachen 18 3 3 8 3438 15721 Preußen Dellbrück 17 6 2 9 33:40 14:20 VfL Bochum 1 8 6 11.20 Westfalia Herne JJ 1. FC Köln 17 1 ii ais Preußen Münster 17 5 2 10 33:38 12:22 prächtig eingesetzt, fand sogar aus 5 Metern das Ziel nicht. Die Darmstädter dagegen ließen sich bei dem glatten Boden auf keine Kurzpässe ein, schlugen den Ball steil in den Sturm und beschworen durch die schnellen Außen sowie den spritzigen Mittelstürmer Mühlbach allerhand Gefahr vor Lennerts Tor herauf. Einmal mußte sogar Schall für den bereits geschlagenen Waldhofschlug- mann den Ball von der Torlinie zurück- schlagen. Drei Freistöße von Lipponer(2) und Hohmann zischten dann auch knapp am Dermstädter Tor vorbei. Endlich fand ein vierter Freistoß in der 43. Minute, den Mayer mit prachtvollem Schrägschuß aus- führte, das Ziel zum Halbzeitstand von 1:0 für den Waldhof. Nach dem Wechsel wollten die Waldhöfer eine schnelle Entscheidung erzwingen, aber vorerst hielt der 98er Riegel, wenn die nelius umspielte zwar Verteidigung un d Torwart, verfehlte aber dann das leere Tor. Rube, der äußerst schwach und langsam wirkte, fand weder zum Boden noch zum Gegner eine Einstellung. Nach einem Foul im Darmstädter Straf- raum verlegte“ Schiedsrichter Fischer (Augsburg) den Tatort erneut auf die Straf- raumgrenze. Hohmann hob den Ball ge- schickt über die Mauer, und der(abseits- verdächtige?) Wagner köpfte in der 60. Mi- nute zum 2:0 ein. Wenig später wurde Mayer in der geg- nerischen Hälfte gefoult, startete trotzdem einen prachtvollen Alleingang und schoß ein herrliches Tor, aber unglücklicher weise hatte der Schiedsrichter vorher abgepfiffen. Die Darmstädter wurden fast völlig in ihrer Hälfte eingeschnürt, aber großes Schußpech der Waldhof-Stürmer verhinderte eine Er- Darmstädter etwas offener spielten. Cor- höhung der Trefferspanne. Kimpinsky 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Eintr. Braunschweig— Hamburger SV 1:4 Karlsruher FV— 1860 München 2˙2 Werder Bremen— Bremerhaven 93 ausgef. Aschaffenburg— SV Wiesbaden 3·0 St. Pauli— Altona 93 ausgef. 1 3 8. 5 3 1 3 7— urla 3 5 enn 1. iI. Neustadt— TSV Straubing 20 imsbüttel— Bremer SV ausgef. Freiburger FC— Sin 5 1 5 i gen 04 03 VfL Osnabrück— Holstein Kiel ausgef. ASV Cham— Hanau 93 971 Arm. Hannover— VfL Wolfsburg 1:01. FC Bamberg— SpVgg Weiden 3˙2 Harburger TB— VfB Oldenburg 6:0 SV Waldhof— Darmstadt 98 2:0 Hamburger SV 17 14 0 3 58:26 28:6 1860 München 20 13 3 4 43:25 2911 Eintr. Braunschw. 16 9 2 5 35:28 20.12 3 Aschaffenburg 20 13 3 4 5 27718 8 8 Ulm 1386 20 12 3 5 48: 27:1 e 20 10 7 3 46.29 27513 Hannover 96 18 9 2 7 30.25 2016. 5 5 0 5 2 1. FC Pforheim 20 12 2 6 41:26 26:14 Bremerhaven 938 15 8 3 4 26:21 19:11 8 5 b e 44 VI. Neustadt 20 11 0 9 31.41 22.16 Altona 93 16 8 3 5 39.26 19.13 Freiburger FC 20 10 1 9 46.37 21219 TSV Eimsbüttel 16 7 3 6 34.34 17:15 TSV Straubing 20 3 3 Göttingen 05 17 5 6 6 23:25 16:18 Singen 04 20 8 7 Arm. Hannover 17 7 2 8 33:37 16:18 8 Cham 20 8 4 8 32.38 20.20 VfL Osnabrück 11 55 8 5 8 3 38 5 5 5 ö 5: iesbaden l 8 . 3 20 5 5 10 34547 15˙25 Holstein Kiel 17 4 6 7 27:36 14:20 5 5 5. 1. FC Bamberg 20 7 1 12 29:49 15125 Bremer SV 16 3 3 8 222. 11 8 5 Hanau 93 19 5 4 10 28:41 14:24 VfB Oldenburg 17 4 4 9 19.39 12.22 Karlsruher F 19 4 6 9 23342 14.24 VIIL. Wolfsburg 18 3 6 9 22734 12:24 Darmstadt 98 20 5 3 12 34.43 13.27 Harburger TB 17 2 6 9 21:40 10:24 ASV Durlach 20 4 3 13 29-59 11:29 Seite 4 MORGEN Montag, 24. Januar 1955/ Nr. 18 Weitere łrgebniste: Stadtliga Berlin: Alemannia 90— Tennis- Borussia 20 Viktoria 89— Südring 52 Minerva 93— Hertha/ BSC 221 Berliner SV 92— Blau-Weiß 90 0:3 Wacker 04— Westend 2·2 Wilmersdorfer SC— Spandauer Sv 07 Südstern— Helgoland 97 21 1. Amateurliga FC Neureut— Birkenfeld 1:0 Fw Daxlanden— Germ. Friedrichsfeld 5:1 TSG Plankstadt— DSC Heidelberg 221 ASV Feudenheim— VfR Pforzheim 2·2 08 Hockenheim— Kirrlach 51 Karlsruher SC— Am. Viernheim 1:1 VfB Bretten— 98 Schwetzingen 2˙0 ASV Feudenheim 21 13 4 4 84:23 30:12 FV Daxlanden 20 11 5 4 36:33 27113 Amic. Viernheim 20 9 7 4 4926 25:15 09 Weinheim 20 11 3 6 40:30 25:15 SG Plankstadt 21 9 8 7 33283 28519 VfB Leimen 20 9 4 7 51:30 22:18 VIB Bretten 20 8 5 7 31:36 21:19 08 Hockenheim 21 9 3 9 42:38 21:21 VfR Pforzheim 21 8 4 9 31:41 20:22 DSC Heidelberg A nn Germ. Friedrichsf. 21 7 5 9 36:41 19:23 SV Birkenfeld 20 7 4 9 28:28 18:22 98 Schwetzingen 21 7 4 10 33:51 18:24 1. FC Neureut F Karlsruher SC 20 6 3 11 30:44 15:25 VfL Neckarau 19 6 2 11 35:47 14:24 Olympia Kirrlach 21 6 2 13 39:60 14:28 2. Amateurliga, Staffel 1: FV Oftersheim— Phönix Mannheim 02 Sd Hemsbach— SpVgg. Wallstadt 21 Olympia Neulußheim— TSG Rheinau N SpVgg. Sandhofen— Eintr. Plankstadt 3:2 SV Ilvesheim— 03 Ladenburg ausgef. Waldhof Res. a. K.— SC Käfertal ausgef. Phönix Mannheim 18 12 5 1 45:24 29:7 Ol. Neulußheim 18 12 3 3 49:25 27:9 SC Käfertal 16 9 4 3 40 27 22:10 SV Ilvesheim 16 10 1 5 34-24 21:11 Fort. Heddesheim 17 8 4 5 38:20 20:14 Sg Hemsbach 18 7 2 2934 1715 Eintr. Plankstadt 17 7 3 7 50:47 17:17 50 Ladenburg 17 7 2 8 36:34 16:18 Spogg. Sandhofen 17 7 2 8 38:39 16:18 03 Ladenburg 14 6 2 6 35:28 14:14 07 Seckenheim 86 247 12:22 SV Wallstadt 17 4 2 11 36:41 10:24 SG Rheinau 17 4 1 12 19:40 9:25 FV Oftersheim 17 1 2 14 16:60 430 Waldhof Res. a. K. 13 7 1 5 25.22 15:11 2. Amateurliga, Staffel 2: ö Bester Deutscher— Helmut Böck— an siebenter Stelle under Gundersen auch Kombinations- Siege: Riesenslalom für den deutschen Doppelmeister Sepp Behr/ Schöner Erfolg Evi Lanigs am Mont Blanc Nach seinem Erfolg im lö-km-Langlauf mit fünf Sekunden Vorsprung gegenüber dem schwedischen Spezial-Langläufer Gunnar Larsson gewann der Norweger Gunder Gun- dersen erwartungsgemäß auch die nordische Kombination der X. Internationalen Winter- sport-Woche in Garmisch- Partenkirchen. Sein Sieg flel mit 455, 1 Punkten vor dem Fin- nen Nieminen(443, 1) und den Schweden Bengt Eriksson(440,9) sowie Sven Martinsson(418,4) deutlich aus. Bester Deutscher wurde der Nesselwanger Helmut Böck(409, 0) als Siebter. Beim Kombinationssprunglauf auf der Kleinen Olympiaschanze übertraf Ni minen mit Weiten von 54 und 53 Meter(Note 217,1) die Leistung von Gundersen, dem Trainer der deutschen Kombinations- und Sprunglauf- Elite. Allerdings hatte der Norweger Pech, da er er sich bei einem Sturz im zweiten Durchgang eine Handverletzung zuzog, die ihn behinderte. Trotzdem aber stand er beim dritten Sprung 52 Meter sehr sicher. Rein haltungsmäßig konnte von den finnischen Kombinierten nur Nieminen überzeugen. Evi Lanig Kombinations-Zweite Die zweifellos beständigste deutsche Ski- läuferin dieser Saison, Evi Lanig, unterstrich bei der Fls-Woche am Mont Blare ihre Klasse. Nach ihren guten Placierungen in der Abfahrt(7, Rang), im Riesenslalom(2.) und Slalom(5.) kam sie in der Kombinations- wertung mit der Note 9,01 hinter der Oester- reicherin Puzzi Frandl(, 06) aber vor so star- ken Läuferinnen wie Suzanne Thioliere- Frankreich(9,62), der Italienerin Giuliana Minuzzo-Chenal(9,84) und Hilde Hofherr- Oesterreich(10,26) auf einen hervorragenden zweiten Platz. Im 10-kKm-Damenlanglauf gab Im Hallenhandball-Länderkampf: Deuischland spielte füt das Nuge schon ... konnte aber die Schweden nie in Gefahr bringen und verlor 17:30 Der Weltmeister spielte in der mit fast 4000 Zuschauern ausverkauften Göteborger Messehalle von Beginn an eine souveräne Partie. Alle Mannschaftsteile waren glänzend aufeinender eingespielt. Hinzu kam eine deutliche Ueberlegenheit im Torschuß, so dag zu keinem Augenblick des Spiels der schwe- dische Erfolg in Frage stand. Die deutsche Mannschaft tand sich erst im Laufe des Kampfes. Zunächst war die Deckung nicht in der Lage, die gefährlichen schwedischen Stürmer zu stoppen. Nach Halbzeit kam der Verbinder Bernhardt besser zur Geltung. Die beiden deutschen Angriffsreihen spielten zwar für das Auge schön, verstanden es aber nicht, die erfahrene schwedische Deckung, in der Olsson seinen Nebenmann Stockenberg überragte, durch geschickte Kombinationen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Nach der Pause tauschten die Gastgeber ren Torwart Mattsson gegen Brusberg aus, der die Leistungen seines Vorgängers noch übertraf und viele erfolgversprechende Schüsse zunichte machte. Der Berliner Schütze, in den bisherigen Länderspielen gegen Schweden einer der erfolgreichsten Velewald, Giele und Schwenker die beste Gesamtnote, während sich bei den Schweden Olsson. Hellberg, Almquist, Jönsson und Reimer auszeichneten. Torschützen: Schweden: Almquist, Reimer (je acht), Aakerstedt(vier), Hellberg, Jöns- son(je drei), Olsson(zwei), Stockenberg und Ahrling. Deutschland: Käsler, Schwenker(je vier), Velewald, Dahlinger(je drei), Giele (zwei) und Bernhard. es erwartungsgemäß eine Wiederholung der polnischen Erfolgsserie. Sofla Krzeptowska siegte in 52:09 Min. vor ihrer Landsmännin Daniel(54:23) und der starken Italienerin Ildegarda Taffra(55:00). Maria Bukova, die polnische Siegerin von Grindelwald, wurde in 55:38 Sechste. Oesterreichs Asse waren auch im Herren- Abfahrtslauf nicht zu schlagen. Toni Sailer, der zweifache Lauberhorn-Sieger, der mit 2:01,5 Bestzeit erzielte, sowie seine Lands leute Anderl Molterer(2:04), Jos! Rieder (2:04, 2) und Ernst Oberaigner(2:04, 8) sorg- ten für einen vierfachen österreichischen Triumph. Dann erst folgte mit dem Schwei- zer Martin Julen der erste Nicht-Oester- reicher. Hans Peter Lanig(Hindelang) blieb in diesem Klassefeld mit der Zeit von 2:07, 2 Neunter. Molterer gewann Riesenslalom Der Oesterreicher Anderl Molterer holte sich am Sonntagvormittag bei der Inter- nationalen Skiwoche am Mont Blanc den Sieg im Riesentorlauf, die letzte alpine Konkur- renz, sehr sicher vor dem Franzosen Duvil- lard. Die 1,5 Kilometer lange Strecke, deren Start in 1800 Meter Höhe auf dem Gipfel des Mont d' Arbois lag, war bei 450 Metern Höhen- unterschied mit 64 Toren ausgesteckt. Finnensieg beim Spezialsprunglauf Den abschlie Zenden Spezialsprunglauf gewann bei nebligem Wetter und starkem Seitenwind auf der großen Olympiaschanze der Finne Eino Kirjonen vor dem Schweden Bengt Martinsson. Nicht am Start war der Kombinationssteger Gunder Gundersen(Nor- wegen), der wegen einer Verletzung fehlte. Beim Internationalen Schwimmfest in Bochum: Siegit Ktomp mit neuem deuischen Nekord Ueber 400 m Kraul schaffte die 14jährige Düsseldorferin 5:20, Min. Mit 5:20,7 Min, schwamm die 14 Jahre alte Birgit Klomp ODüsseldorf 98) am Sams- tag beim Internationalen Schwimmfest in Bochum einen deutschen Rekord über 400 m Kraul. Im 200-m- Brustschwimmen der Män- ner besiegte Rademacher Graunschweig) den Gladbecker Kruschinski in 2:41,11 Min. knapp durch Handschlag. Das 100-m-RKraulschwim- men holte sich Hirsch(Hürth) in Abwesen- Berufsboxkämpfe in Berlin: „Bubi“ nach 57 Hampfen ungeschlagen Scholz besiegte den britischen Halbschwergewichtsmeister nach Punkten SV Sinsheim— TSV Handschuhsheim 4:1 Torjäger, wurde derart gut bewacht, daß er Union Heidelberg TSG Rohrbach 1:3 keinen Treffer anbringen konnte. In der SV Sandhausen— TSG Ziegelhausen 4:1 deutschen Mannschaft verdienen Dahlinger, VfB Rauenberg— SG Kirchheim 3:0 VfB Wiesloch— ASV Eppelheim 93 1. FC Walldorf— VfB Eberbach ausgef. ViB Eppingen— FV Sulzfeld 3:0 TSG Rohrbach 18 13 3 2 46:21 29:7 ASV Eppelheim id s hoer S Kirchheim 17 11 2 4 40:18 24:10 VfB Rauenberg 18 9 4 5 48-38 22:14 Wieseck 17 7 4 5 i 79232 188, Im Hauptfkampf einer Hamburger Be- 1 FC Walldorf 17 8 2 7 3 4.27 18.16 rufsboxveranstaltung gewann Gustav Scholz 7 r VIB Eberbach 16 5 5 6 22.27 15:17 über den britischen Halbschwergewichts- n beim 17 6 2 9 30˙31 14.20 meister Alex Buxton über zehn Runden Hand nnen 18 4 4 10 27.38 122 4 nach Punkten. Der anerkannte Berliner Her- 180 Ziegelhausen 18 5 2 11 38.57 12:24 ausforderer des Europa- Mittelgewichts- VfB Eppingen 17 3 5 9 26.50 11:23 Boxmeisters Charles Humez Frankreich) FV Sulzfeld 17 1 1 15 18.78 3:31 hatte größere Schwierigkeiten, als allgemein * erwartet wurde. 2 295392 In der ersten Runde tra olz seinen England. 1. Division: Gegner zwar hart im Gesicht, doch mußte Aston Villa— Blackpool 3:1 der Berliner nach einer sauberen Rechten 3 eee— 8 5 des Engländers in der zweiten Runde bis acht Hudders field 9 Carditt City ausgef. Boden. Dieser Treffer verwirrte den Leicester City— Everton ausgef. Deutschen, so daß er vorübergehend die Manchester United— Bolton Wanderers 1:1 Uebersicht verlor. Er fand sich aber bald Preston North End— West Bromwich Alb. 3:1 Sheffield United— Arsenal ausgef. Sunderland— Portsmouth 2: Tottenham Hotspur— Sheffield Wednesday 2:2 Wolverhampt. Wanderers— Charlton Athl. 2:1 Wolverhampton Wanderers 27 13 8 6 60:40 34:20 Sunderland 27 10 14 3 46:35 34:20 Manchester United 26 13 5 8 556246 31:21 Charlton Athletic 26 13 4 9 53541 30:22 Portsmouth 26 11 8 7 50:35 30:22 Everton 26 12 6 8 41:37 30:22 Chelsea 27 11 8 8 51:41 30:24 Manchester City 27 12 6 9 48:49 30:24 Huddersfield Town 25 10 9 6 43:36 29:21 Preston North End 25 11 3 9 39:36 27:23 Burnley 27 10 7 10 32:37 27:27 Newaeatsle United 26 11 4 11 58:56 26:26 West Bromwich Albion 26 10 6 10 50:55 26:26 Cardiff City 25 9 6 10 42:48 24:26 Aston Villa 26 9 6 11 39:51 24:28 Tottenham Hotspur 27 9 6 12 48:52 24:30 Bolton Wanderers 25 7 9 9 37:41 23:27 Sneffleld United 26 10 3 13 43:58 23:29 Arsenal 26 8 6 12 43:46 22:30 Blackpool 27 7 6 14 36:49 20:34 Leicester City 26 5 f 13 44:61 18:3 Sheffield Wednesday 27 4 6 17 40.71 14:40 wieder und revanchierte sich mit einem kurzen Niederschlag. Scholz war im Nah- 2 kampf etwas besser und hatte eine gute vierte Runde, in der er durch einen wuch- tigen Aufwärtshaken seinen Gegner bis acht zu Boden brachte. In den Schlägen des Engländers saß wenig Kraft. Er verstand es, sich durch Abdrehen aus den gefährlichen Situationen herauszuwinden. Lediglich in der siebenten Runde mußte der Deutsche viel einstecken, aber nach die- sem Zwischenspurt geriet Buxton in der achten Runde nahe an den k. o. Der Gong rettete ihn jedoch bei fünf. Der Sieg wurde dem Berliner einstim- mig zugesprochen, doch muß bemerkt wer- den, daß Scholz ziemlich langsam wirkte und von seiner früheren Reaktionsfähigkeit einiges verloren zu haben schien. Durch 4 diesen Erfolg ist der Berliner nach 57 Kämp- ken weiterhin ungeschlagen. In den Rahmenkämpfen kam der frühere deutsche Amateur- Schwergewichtsmeister Uwe Jansen(Hamburg) gegen Jungkuhn Düsseldorf) in der dritten Runde zu einem K. O.-Sieg. Der Punktsieg im Weltergewichts- kampf von Siegfried Burrow Oatteln) über den spanischen Weltergewichtsmeister Ma- nolo Correa wurde von den Zuschauern mit minutenlangem Pfeifkonzert quittiert. Der Stuttgarter Halbschwergewichtler Max Resch schlug den spanischen Exmeister Bautista Navarro in der zweiten Runde k.o. Der deutsche Federgewichtsmeister Rudi Langer (Berlin) besiegte den spanischen Bantam- gewichtsmeister Kim Navarro über acht Runden nach Punkten. heit des Deutschen Meisters Völl in 1:00, Min. Zentgraf(Arnstadt) in 1:01,8 Min. Die Holländerin Mary Kok verbesserte am Samstag in Dordrecht den Europarekord Jutta Langenaus im 100-m-Butterfly-Schwim- men von 1:16,6 Min. auf 1:16,4 Min. Mary Kok schwamm Delphinstil. Die Staffel der amerikanischen Universi- tät Ohio schwamm am Samstag in Columbus mit 3:48,0 Min einen neuen Weltrekord in der 4-mal-100-Vards-Lagenstaffel. Die alte Bestleistung war mit 3:52,0 Min. am 9. März 1954 von der Sowjetunion in Stockholm auf- gestellt worden. Der Schlußmann Al Wig- Sins erreichte über 100 Vards Butterfly mit 54,6 Sek. ebenfalls einen neuen Weltrekord. Saarbrücken 5 Trainingspartner der Spanier? Der Spanische Fußball rerband hat die Mannschaft des 1. FC Saarbrücken ein- geladen, am 9. März ein Trainingsspiel gegen die spanische Nationalmannschaft zu bestrei- ten. Die Saarbrücker sind nicht abgeneigt, das verlockende Angebot anzunehmen. Sie haben Madrid zunächst ihre Bedingungen für das Spiel bekanntgegeben. Die Saar- brücker glauben, das Risiko einer solchen Reise auch im Endkampf um die Meister- schaft auf sich nehmen zu können, da sie am 6. März in Frankenthal spielen und am Sonntag darauf zu Hause gegen Mainz 05 antreten. — War Ihr Tip richtig! West- Sud- Block SSV Reutlingen- Kick. Offenbach Preußen Dellbrück- 1. FO Köln Saar 05 Saarbr.- 1. FC K'lautern Bayern München- Karlsruher SC Rot-Weiß Essen- SV Sodingen VfB Stuttgart- FSV Frankfurt Duisburger SV- Schw.-W. Essen VfR K'lautern- FK Pirmasens 311 14 2.2 21 3·0 4.0 3.1 1·4 Jahn Regensburg- 1. FC Nürnbg. Eintr. Braunschweig Hambg. SV Bor. Dortmund- Bayer Leverkus. 1·2 4.0 22 Eintr. Trier- Wormatia Worms Fort. Düsseldorf- Preuß. Münster Schalke 04 Meidericher SV S T Nord-Süd- Toto: 1— ausgef.— 2 1 ausgef.— 1— 1— 2— 1— ausgef.— 1 1— 0—1 Berliner Zahlenlotto: Infolge einer Un- klarheit im Badisch-Württembergischen Lot- terie-Gesetz können wir die Ergebnisse des Berliner Zahlen-Lotto vorläufig nicht mehr veröffentlichen. Beim 2:1 in München: KSC verpaßtte den fusgleich Bayern München— Karlsruher SC 2:1(2:0 Die abstiegsbedrohten Münchner, die nach dem Weggang von Heiner Knöpfle von Jackl Streitle betreut werden, hatten sich für diese Partie etwas Besonderes vorgenommen. Sie zeigten vom Anstoß weg einen Einsatz und Kampfeifer, der die Gäste gleich zu verstärk- ter Abwehr veranlaßte. Schon in der dritten Minute führte ein Durchbruch der linken Bayern- Seite zum 1:0. Resch erwischte an der Strafraumgrenze den Ball, schoß Dannen- maier an, von dessen Rücken der Ball im Netz landete. Wenig später mußte Fischer im KSC- Tor Bombenschüsse von Radlmayr, der dies- mal auf Rechtsaußen stürmte, und Resch klären. Aber dann wurde auch der Karls- ruher Angriff gefährlich. Bei einem Sologang von Roth war Schlußmann Adam schon über- spielt, aber der Ball landete knapp neben dem Pfosten. Trotzdem blieb der Bayern- Sturm aggressiver. In der 21. Minute erzielte dann Velhorn das 2:0. Die zweite Hälfte begann mit gefähr- lichem Geplänkel vor beiden Toren. Die Bayern erzielten einige Ecken, die aber nichts einbrachten. In der 60. Minute führte ein schneller Durchbruch des KSC-Innentrios durch Kunkel zum 2:1. Erieger Meyer bleibt Schützenkönig Der Schützenkönig der 1. Liga Süd, Mit- telstürmer Meyer(VfR Mannheim), blieb am 18. Spielsonntag ungefährdet, weil auch die „Konkurrenz“ fast leer ausging. Mächtig nach vorne geschoben hat sich allerdings Weilbächer, der vier Tore gegen den VfR Mannheim schoß. Die neue Schützenliste hat folgendes Aussehen: 19 Tore: Meyer(VfR Mannheim), 15 Tore: Grziwok(SSV Reut- lingen), 13 Tore: Hubeny Gahn Regensburg), 12 Tore: Schuller BC Augsburg), 11 Tore: Weilbächer(Eintracht Frankfurt), Kronen- bitter(Stuttgarter Kickers) und Schade (1. FC Nürnberg). Nach den 1:4- und 2:7-Niederlagen in Chamonix: Deutschlands B- lannschapi lieferſe ein großes Spiel Garmisch 1:11 geschlagen/ Krefelder EV gegen EV Füssen unentschieden Französische Eishocltey-Vertretung in Mit 11:1(1:1, 6:0, 4:0) Toren revanchierte sich die deutsche B-Mannschaft am Samstag im Garmischer Eisstadion beim Eishockey- Länderspiel gegen Frankreich für die in Chamonix erlittenen 1:4- und 2:7-Nieder- lagen. Die Gäste vermochten nur im ersten Drittel eine ausgeglichene Partie zu liefern. Vom zweiten Drittel an hatte sich die aus den bayerischen Vereinen Sc Rießersee, EC Bad Tölz und Sc Wessling gebildete deutsche Mannschaft, in der Langhans reußen- Krefeld) als einziger westdeutscher Spieler Läuferreihe leistete wertvolle Aufbauarbeit: De. gutigarier Sturm kann wieder schießen Aber Klemm im Frankfurter Tor hielt die„tollsten Sachen“/ VfB Stuttgart— FSV Frankfurt 3:0(1:0) Gegen den als abwehrstark bekannten SV Frankfurt setzte der VfB Stuttgart von Anfang an alles auf eine Karte. Ausschlag gebend für die dominierende Rolle der Platz- herren war nicht allein die Spritzigkeit des gesamten Sturmes, sondern auch die wert- volle Aufbauarbeit der Läuferreihe Blessing — Schlienz— Barufka. Blessing und sein Hintermann Retter, ragten dabei aus dem VfB-Mannschaftsgefüge besonders heraus. Nachdem etliche Schüsse auf das FSV-Tor ohne Erfolg geblieben waren und man im Eckenverhältnis schon ein 4:3 notiert hatte, flel endlich das 1:0 in der 28. Minute durch einen Kopfball des Halblinken Baitinger, für den eine Retter-Flanke die Vorarbeit ge- leistet hatte. In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit trat der VfB Stuttgart etwas kürzer. Offensichtlich war dies nur eine kleine Schnaufpause, um nachher um so stärker loszuschlagen. Das Eckenverhältnis kletterte Auf 16:5 für die Stuttgarter. Die Frankfurter kamen in den letzten 30 Minuten aus ihrer eigenen Hälfte überhaupt nicht mehr heraus. Wenn es trotzdem in den Schlußminuten nicht gelang, das Ergebnis zu erhöhen, so war dies ausschließlich ein Verdienst des überragenden Gäste- Torwarts Klemm, der und auch die tollsten Bomben eines Baitin- ger, Barufka und Waldner noch im Sprung unschädlich machte. Erst in den letzten acht Minuten kam die Feldüberlegenheit auch zahlenmäßig zum Ausdruck, als Blessing im Anschluß an einen Freistoß von Hinterstocker zum 2:0 eindonnerte. Fast mit dem Schluß- pfiff zusammen flel dann durch Kronenbitter das 3:0, wobei unglücklicherweise Mittel- läufer Schwarz von den Gästen noch etwas mithalf. Trotz allem war es ein verdienter Sieg des VfB Stuttgart, der, wenn er diese Leistung halten kann, in der nächsten Zeit wieder von sich reden machen dürfte. Augsburger Abwehr stand eisern Schweinfurt— Schwaben Augsburg 1:1(I:) Vor 4000 Zuschauern konnte das Ober- ligaspiel zwischen den beiden Mannschaften trotz noch vor einigen Tagen aussichtslosen Platzverhältnissen durchgeführt werden. Die Augsburger durch das Fehlen ihres Standard- mittelstürmers Sturzina geschwächt blieben, mitunter sehr gefährlich. Sie kamen auch schon nach drei Spielminuten überraschend zum Führungstreffer durch Schmelzinger. Von diesem Moment an lieg sich aber Schweinfurt nicht mehr halten und gab bis Zur Halbzeit fast durchweg den Ton an. Die wie ein Tausendsassa sein Heiligtum hütete Feldüberlegenheit war zeitweise sogar 80 drückend, daß man von Minute zu Minute auf den Ausgleich wartete. In der 26. Minute endlich war es Geyer II, der mit einer Steil- vorlage auf- und davongezogen war. Sein scharfer Schuß wurde im letzten Moment durch den rechten Verteidger Lang ins eigene Tor gelenkt. Auch in der zweiten Halbzeit dauerte die i Feldüberlegenheit der Schweinfurter an. An- griff auf Angriff rollte gegen das Schwaben- tor, aber hier stand eine Abwehrmauer, die nicht zu durchbrechen war. Was die Läufer- reihe bzw. Verteidiger nicht aufzuhalten ver- standen, war eine Sache von Süßmann, der der Held des Tages war. Bei einem Eckenver- hältnis von 14:1, das die Ueberlegenheit der Schweinfurter genügend zum Ausdruck bringt, hätte eigentlich Schweinfurt einen zahlenmäßig hohen Sieg davontragen müs- sen. Aber wie gesagt, an dieser starken Ab- wehr der Augsburger, die darauf bestand, wenigstens einen Punkt in Schweinfurt zu erobern, schien dieser Erfolg fast unmöglich. Selbst eir in der 64. Minute gegen Augsburg verhängter Elfmeter, den Geyer II verwirkte, konnte von Rath nicht verwertet werden, denn der zu schwach aufs Tor gegebene Ball wurde von Süßmann zur Ecke gewehrt. So blieben selbst gutgemeinte Vorstöße der Schweinfurter aussichtslos und man mußte sich mit dem 1:1 zufrieden geben. Fäuler stand, hervorragend gefunden. Am erfolg- reichsten War der erste deutsche Sturm. Tor- schützen: Pittrich(5), Wörschhauser(4) und Fries(2), für Frankreich: Cailler. Das Unentschieden in Krefeld Im Punktespiel trennten sich der Kretel- der EV, der am Sonntag nach Moskau reist, und der Titelverteidiger EV Füssen am Samstag vor 8000 Zuschauern 5:5(4:1, 1:0, 0:4) Unentschieden. Füssen blieb damit weiterhin ohne Niederlage und hat gute Aussichten, den Titel zum dritten Mal hintereinander zu ge- winnen. Die Gastgeber verstanden es nicht, den bei einer 5:1-Führung greifbaren Sieg ⁊2u halten. Die Allgäuer setzten im letzten Drit- tel alles auf eine Karte und drängten die Krefelder völlig in die Verteidigung. Einige Aufregung gab es im letzten Drittel, als Schiedsrichter Unger Bad Nauheim) ein vom Torrichter angezeigtes sechstes Krefelder Tor nicht anerkannte und den Torrichter ablösen lieg. Die Scheibe hatte die Torlinie nicht überschritten. Torschützen: Pescher, Jochems, Konecki, Weide, Eckstein, für Füssen: Sepp, Traut- wein, Unsin(2) und Egen. Hoher Düsseldorfer Sieg Im Kampf um den Westeuropa-Pokal siegte am Samstagabend die Düsseldorfer EG vor 2000 Zuschauern über IHC Antwerpen mit 13:1(3:0, 4:0, 6:1) Toren. Der Sieg der Düsseldorfer war auch in dieser Höhe ver- dient. Ihr erfolgreichster Spieler war Nies, der 4 Treffer erzielte. Bad Nauheim gewann nur 3:2 Der Sc Wessling überließ dem VfL, Bad Nauheim nur einen 3:2(0:1, 1:0, 2:1)-Erfolg. Wessling zeigte in kämpferischer Hinsicht eine gute Leistung. Die Mannschaft schoß im ersten Drittel durch Anton Edelmann die Führung heraus. Dann aber setzte sich vor 2000 Zuschauern die gröbere Reife der Hes- sen durch. Für Bad Nauheim waren Dr. Eich- ler und Langsdorf bei einem Eigentor durch Schneider erfolgreich. Schaberer erzielte das zweite Wesslinger Gegentor. Malling/ Fadum Sieger der Rallye Monte Carlo: Mercedes auf dem dritten Platz Unter schwierigen Verhältnissen erledig- ten am Samstag die 99 besten Teilnehmer der Monte-Carlo-Sternfahrt als dritte Wer- tungsprüfung eine 325 km lange Bergrund- fahrt, die auf tief verschneiten Straßen durch die Seealpen führte. Neun Fahrzeuge be- endeten die Fahrt nicht. Der bisher an der Spitze liegende Fran- 208e Henri Marang auf Citroen erhielt 200 Strafpunkte, weil er die letzten 50 km ohne Bremsen fahren mußte. Der an zweiter Stelle liegende DRK W- Fahrer Hopfen fuhr gegen eine Mauer. Ein anderer noch im Rennen be- fHindlicher DKW überschlug sich auf einem vereisten Straßenstück, passierte aber das Ziel. Damit blieb DKW weiterhin im Rennen um den Mannschaftspreis. Der an vierter Stelle liegende Franzose Delliere stieß mit seinem Salmson-Wagen mit einem Last- wagen zusammen. Zum Abschluß bestritten die Fahrer am Sonntagvormittag eine Geschwindigkeits- prüfung, die auf dem 3,145 km langen Rund- kurs um das Spielkasino gefahren wurde. Die Norweger Per Malling/ Gunnar Fadum stehen danach als Sieger der 25. Monte- Carlo-Sternfahrt fest. Die Norweger fuhren ihre schnellste Runde mit 2:52,0 Minuten auf einem 2267 c m- Sunbeam-Talbot. Der zweit- placierte Franzose Gillard kam mit seinem 850-c em-Dyna-Panhard auf 2:52, Minuten, Weitere Placierung: 3. Hanns Gerdum- Dr. Joachim Kühling Mercedes-Benz 220a(Klasse Ta, Startort München), 4. Gerald Burgess(Großbrita nien) auf Ford-Zephyr, 5. Walter Schock Rolf Moll Deutschland) auf Mercedes-Benz 220(Klasse 1/1), Standort München). * — Deutschland) auf ü 2 — 95 3 8 0 Montag, 24. ar 195 eee MORGEN Seite 5 * 0 8 Die Spiele der unteren Klassen I. Zmateurliga: Friedrichsfeld in Daxlanden hoch geschlagen markierte den 4. Treffer und Kastetter stellte eine Viertelstunde vor Abpfiff das 7 A-Klasse Süd: Endergebnis her. DER gc Neckarstadt— SV Rohrhof 5˙1 7 Mannheim— S0 Pfingstberg ausgefallen SV Altlußheim— FV Brühl Aausgef. SpVgg Ketsch— Kurpfalz Neckarau ausgef. DJK Sandhofen— 1846 Mannheim ausgef. A-Klasse Nord: Waldhof Amateure— 98 Seckenheim Sy Unterflockenbach— Polizei SV VfR Amateure— FV Leutershausen ISV Viernheim— ASV Schönau 62 Weinheim— TSV Sulzbach B-Klasse Nord: Potssport Mhm.— Fortuna Schönau ausgef. SC Blumenau— 09 Lützelsachsen 5:3 91 Lützelsachsen— Vikt. Neckarh. ausgef. og Weinheim 1b— Straßenbahn S 2:1 B-Klasse Süd: Rot-Weiß Rheinau— SG Mannheim 5 VfB Gartenstadt— 08 Reilingen 25 3 * d NS Jeudenlieim reichte es nut zum Unenischieden VfR Pforzheim führte bereits 2:0(), als Feudenheim gerade noch Wie schon in Neckarau Gforzheim ge- wann damals 1:0) hatten die Gäste eine äuherst stabile Deckung mitgebracht, die es dem zu kurz spielenden Feudenheimer An- griff recht schwer machte. Mit weit weniger Spielzügen kamen die Pforzheimer indessen in den Feudenheimer Strafraum und nützte zwei Deckungsfehler auch prompt durch ZwWei Tore aus. In der 18. Minute markierte Henrich das 0:1, als Scheid den Ball völlig unnötig ins Aus befördert hatte und der Einwurf zu Henrich kam. Vier Minuten spä- ter stand es gar 0:2. Der recht agile Vogler hatte einen Rückzieher unter die Latte ge- hoben. Erst in der 37. Minute kam Feuden- heim durch Wittmeier zum längst verdien- ten Anschlußtreffer. Der unbeugsame Siegeswille der Feu- denheimer führte bereits kurz nach dem Wiederanpfiff zum Ausgleich, für den Rachne nach Zusammenspiel mit Busch diesen Platzverhältnissen zunächst besser ab fand. eine leichte Ueberlegenheit heraus- zuspielen. Der Angriff spielte indessen zu durchsichtig und auch zu sehr in die Breite, um die aufmerksame Viernheimer Hinter- mannschaft zu überraschen. Im Gegensatz hierzu operierten die Gäste mit weiten Vor- lagen und gingen schließlch nach einer hal- ben Stunde durch Bolleyer in Führung. Von diesem Augenblick an verlief das Treffen größtenteils ausgeglichen, und auch nach- dem von Daurer in der 50. Minute der Aus- gleichstreffer erzielt wurde, vermochte keine der beiden Mannschaften eine nen- nenswerte Chance herauszuspielen. Daß es jedoch beim 1:1 blieb, war in erster Linie eine ausgezeichnete Torhüterleistung des Karlsruher Tormanns Jungmann, sowie der guten Abwehrleistungen von Schilling und Eby zuzuschreiben. FV Daxlanden— Germ. Friedrichsfeld 5:1 auf 2:2 ausgleichen konnte bereits 2:1 für die Platzelf, deren Tore Kästel und Jösel erzielten, während für Friedrichsfeld Pfeil in der 29. Minute aus- gleichen konnte. Kühn erhöht neun Minuten nach Wiederbeginn auf 3:1 und Schwall Wieder mit der UdssR-Ruderelite, die im Vorjahr beim ersten Start drei der fünf erst- klassigen Rennen gewann, wird vom 29. Juni bis 2. Juli die Royal Henley Regatta auf der Temse ausgetragen. Für die Daviscup-Europazone 1955 gingen Meldungen von 26 Nationen ein. Die Aus- losung, bei der nur 24 Länder berücksichtigt werden sollen, wird am 25. Januar vom US A= Tennisverband in New Lork vorgenommen. Club-Spiel zu umständlich Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg 3:1(2:0) Der„Club“ hatte auch diesmal wieder seine Zugkraft auf das Regensburger Publi- kum ausgeübt, denn rund 16 000 Zuschauer säumten bei herrlichem Sonnenwetter das hartgefrorene, glatte Spielfeld des Jahn- Platzes. Zu ihrer aller Ueberraschung war es allerdings nicht der„Club“, der in der ersten Halbzeit das Geschehen diktierte, dazu lief das Spiel der Nürnberger viel zu eng- maschig und umstärdlich. Auch machte sich in der Nürnberger Läuferreihe das Fehlen des verletzten Bergner bemerkbar. Jahn wirkte hälfte schaffte Nürnberg das Anschlußtor. Niemann im Regensburger Tor konrte einen Ball nicht festhalten und Winterstein war zur Stelle, um zum 2:1„abzustauben“. Nach diesem Treffer erhielt der Club vorübergehend starken Auftrieb, zumal er seine taktische Konzeption jetzt umstellte und mit steilen Langpassen operierte. In der Folgezeit mußten die Regensburger Zu- schauer streckenweise gehörig um den knappen Vorsprung bangen, aber dann machte sich die Jahn-Mannschaft in den letzten 20 Minuten durch energievollen Ein- satz aus der Umklammerung frei und setzte in einem furiosen Endspurt alles auf eine 11 92 Friedrichsfeld— TSV Neckarau e a n 5. 5 1 n i 5 n ver ortlich zeichnete. Jetzt Der Fy Daxlanden 1 in dieser Spielhälfte wesentlich explosiver 5. 12—— lief Feudenheims Spiel. Chance auf Chance auf dem ersten 5 8 3 und zweckmäßiger in seinen Aktionen. Hin- Karte. Mehrfach hatten die Nürnberger 5 1 1 10 Wurde herausgespielt. Doch Pforzheims ver- klaren 3:1-Heimsieg. G 1 die Friedri ter den Steilvorstößen der rot-weißen Stür- Glück, als Fösel. der reaktionsschnelle Un. Fütterer nach Japan eingeladen Senne Daten relt Ban enen en e, eee 8 1 5 rie 1 mer steckte wesentlich mehr Druck, als hinter.. aut 2 9955 Ne. 5 5 sonders ittelläufer Drüßle dur seine. m aufgeweichten, dem„Klein-Klein-Spiel“ der Gäste. In der nd Wenig 5 ein ball e des A 1 7 and 1 e 3 1 8„ Platz entwickelte 15. Minute führte eine schulmäßige Kom- 5 3 N 42 1 ae 8 g 1 urz vor jelende erzielten Fe 1 sich ein kampfbe 1 inati 129. mei i 0 N atten sie auch, als in der 78. Minute mehr Leichtathletik-Verbandes eingeladen, seine D 1 udenheimer pfbetontes, streckenweise sogar bination zum 1:0. Hofmeier setzte sich auf Band den i br en e 5 1 Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 1956 im kommenden Jahr bei einem vier bis sechs Wochen dauernden Aufenthalt in Japan abzuschließen. Nach Fütterers Ansicht läßt sich im Augenblick noch nicht über- sehen, ob er dieser Einladung Folge leisten Treffer erkannte Schiedsrichter Meiler Dur- mersheim) nicht an(Foulspiel??), so daß es bei dem überraschenden Unentꝰchieden blieb. W. L. Karlsruher SC— Amieitia Viernheim 1:1 recht hartes Spiel. Mitunter ging es recht turbulent zu, daß schließlich drei Spieler vorzeitig in die Kabinen geschickt werden mußten. Auf Friedrichsfelds Seite waren dies Pfeil und Jung, während von Daxlan- den Dalles hinausgestellt wurden. dem rechten Flügel durch, flankte mit über- legtem Largpaß in die Mitte, wo Kruppa goldrichtig stand, um überlegt zum 1:0 ein- zuschießen. In der 30. Minute hieß es 2:0, als wiederum Hofmeier sich auf dem rechten Flügel gegen Baumann durchsetzte, nach innen flankte, wo abermals Kruppa zur Stelle Strafraum mit den Händen festhielt, ohne daß der sonst ausgezeichnet leitende Schiedsrichter Rösch darauf reagierte. Die Entscheidung fiel in der 80. Minute: Blai- mer flankte, Kruppa leitete weiter zu Hu- beny, der aus einem Knäuel von Spielern (2:0) kann. Zunächst müsse der Ablauf der dies- Auf dem aufgeweichten Boden des KSC- In der ersten Hälfte hielten die Germanen war, um entschlossen zu verwandeln. vor dem Clubtor heraus im Liegen zum 321 nach jährigen Saison abgewartet werden. Platzes vermochte die Platzelf, die sich mit das Geschehen ausgeglichen, doch hieß es Gleich nach Beginn der zweiten Spiel- einschoß. Zander Jackl diese . Sie und 00 1. Ein alter Klier tauscht sich nicht itten In ler RU Ilex IdUS SIC NI 1 nken n der men-— 7 2 baldi Eintritt ch 80. urn baldigen Eintritt suchen dies- Stellenangebote wir eine N desch 5 — 1 ame e San U N 1— 5 8 Die Stadt Mannheim sucht zum sofortigen 3 2. über- N 5 5 5 als Werbeleiterin— leben Eintritt beim Tiefbauamt einige 5 5 N Grundbedingung: Sicheres, ziel- vern- 1 1 bewußtes Auftreten und die ö Zelte Fahigkeit mit Menschen um- 7 5 5 b Zungenleure„. 1. . Wir bieten feste Bezüge. 7 N g. kähr. 5 Schriftliche Bewerbungen mit 2 7 0— 1 mit guten Kenntnissen und Erfahrungen im A n 0 ert ein cen.* 2 2 2 3 11 neben Bereflung sen 20. e e Sie iſt ſo rein trios Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften und 5 5 5 1 8 4 7. eger Spruchkammerbescheid sind an das Städt. Personalamt Mann- Jüchtiges Büfeitſräulein 5—— heim, Rathaus, E 5, zu richten.(auch Anfängerin) bei gutem 1 4 ig Gehalt gesucht. Adresse ein-— 5255 zuseh. unt. Nr. A 5272 i. 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Januar 1935/ Nr. 10 Handball-Verbandsklasse: Ketsch knapper Sieger in Seckenheim ü versuchen hier den(uieder einmal) durchgebrochenen Roter Halblinken Vier Menn ge, e 5 Bac am Torschuß zu kindern. Diesmal klappte es, aber der Gelegen- heiten, es besser au machen, gab es viele und zum Schluß hieß es 9e für die Gdste.(Aus dem Handballspiel Waldhof TSV Rot.) Foto: Gayer Lol wurde erst in de, Zweiten Hälfte überlegen Der ersatzgeschwächte SV Waldhof unterlag nach gutem Beginn dem TSV Rot 4:9(2:4) Unerwartet schwer tat sich der Tabellen- Zweite gegen den ersatz geschwächten Wald- hof in den ersten dreißig Minuten. Der Gast- geber mußte drei Spieler ersetzen(darunter auch Spielmacher Freiseis), mischte aber recht gut mit, so daß es den Gästen nicht leicht fiel, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Der Sturm war allerdings wieder einmal das Sorgenkind bei der Waldhof-Mannschaft. Durch einen geschickt über die Mauer ins linke Toreck gesetzten Strafwurf Stapfs gin- gen die Waldhöfer schon in der zweiten Mi- nute in Führung. Aber dann waren die Gäàste „dran“. Angriff auf Ar griff rollte auf Scheff- lers Gehäuse; dieser war jedoch auf dem Posten. Selbst einen(von Schiedsrichter Rastetter aus unerklärlichen Gründen ver- hängten) Dreizehn-Meter faustete der Wald- hof-Schlußmann zur Ecke. Nur viermal mußte er sich in den ersten dreißig Minuten geschlagen geben, während Waldhof auf der Gegenseite kurz vor Halbzeit den zweiten Treffer markieren konnte. Nach Halbzeit waren die Gäste zeitweise drückend überlegen. Waldhofs Sturm fand sich nicht mehr zusammen, so daß es den Gästen keine Mühe machte, die Läuferreihe weit aufrücken zu lassen, auf der rechten Seite den Sturm zu unterstützen und die 2. Amateurliga, 1. Staffel: Sandhofen besiegt Eintracht Plankstadt Pliönix ſflannlieim behaupiei den knappen Vorsprung Nach hartem Kampf gab sich Oftersheim bei schlechten Bodenverhältnissen 0:2 geschlagen Oftersheim hatte sich in diesem Spiel etwas vorgenommen und konnte das Spiel eine Halbzeit lang überlegen gestalten, ohne jedoch zu zählbaren Erfolgen zu kommen. Glücklicher waren dagegen die Gäste, die mitten in Oftersheims Drangperiode in der 30. Minute zu einem Eckballtor kamen. Die nun nervös gewordenen Oftersheimer muß- ten bereits in der 35. Minute den zweiten Treffer einstecken. Alle Oftersheimer Ge- genangriffe blieben erfolglos und mit 0:2 Eing es in die Pause. Nach Seitenwechsel hatten beide Parteien bei verteiltem Feldspiel Torchancen, ohne sie jedoch ausnützen zu können. Spygg Sandhofen— Eintr. Plankstadt 3:2 Eine schnelle und einsatzfreudige Gäste- Elf sorgte in Sandhofen für einen jederzeit offenen Spielverlauf. Es dauerte aber im- merhin eine gute halbe Stunde, bis sich das zielstrebige Sandhofer Angriffsspiel durch- setzte und Tore von Scheithe und Schenkel innerhalb von 2 Minuten eine beruhigende 2:0-Halbzeitführung brachten. Erst nach Wiederanspiel kamen die Platz- herren stärker auf und drängten die Gäste in die eigene Hälfte zurück. Die Plank stadter jedoch verstanden es, bei schnell vorgetragenen Gegenstößen für gefährliche Momente im Sandhofer Strafraum zu sor- gen. Als Sandhofen durch Samstag in der 60. Minute mit herrlichem Schuß auf 3:0 er- höhte, schien der Sieg außer Zweifel, doch die Gäste ließen nicht locker und kamen durch Seßler(Elfmeter) und Heid auf 3:2 heran., Das Resultat entspricht dem Spiel- verlauf. 07 Seckenheim— Fort. Heddesheim 0:3 Das Spiel, das unter schlechten Platz- verhältnissen ausgetragen wurde, verlief trotzdem fair und einwandfrei. Die Heddes- heimer verstanden besser sich den Platz- verhältnissen anzupassen, sie konnten auf Grund ihrer Ueberlegenheit mit Vorstößen und Alleindurchgängen in der ersten Halb- zeit durch den Mittelstürmer Menz das 1:0 erzielen. Heddesheim spielte mit Steilvorlagen und nahm jede Gelegenheit zum Torschuß Wahr. So konnten sie in der 70. und 83. Min. durch den Linksaußen den glücklichen 0:3 Sieg herstellen, TSG Plankstadt— TSG Heidelberg 2:1 Natastrophale Platzverhältnisse stellten an beide Mannschaften fast übermenschliche Anforderungen. Es ist nicht ganz verständlich, daß Schiedsrichter Nudischer(Karlsruhe) das Spiel überhaupt erst anpfiff. Es entwickelte sich eine regelrechte Schlammschlacht. Die Aktionen waren zufallsbedingt und der tücki- sche Boden schlug den Spielern meistens ein Schnippchen. Ueberaus einsatzfreudig konnte Plankstadt von Anfang an dominieren und kam in der 12. Minute durch Engelhardt zum ersten Treffer. Heidelberg glich eine Minute vor der Pause durch Zyprian im Anschluß an eine Ecke aus. Die TSG forcierte in der zweiten Halbzeit vorübergehend noch das Tempo und Berling- hoff erzielte in der 50. Minute den siegbrin- genden Treffer. Bei gelegentlichen Vorstößen blieb Heidelberg gefährlich, konnte die stand- sichere Abwehr der Platzherren aber nicht Aus den Angelr heben. SG Hemsbach— SV Wallstadt 2:1 Schlechte Platzverhältnisse erschwerten den gewohnten Spielverlauf und brachten eine überraschend starke erste Halbzeit für die Gäste. In der 33. Minute ging Wallstadt durch den Rechtsaußen Weiß in Führung. Erst in der zweiten Spielhälfte setzte sich die bessere Kondition der Gastgeber durch und Schmitt erzielte in der 65. Minute den längst fälligen Ausgleich. Sieben Minuten später konnte der linke Läufer Krauß durch einen Strafstoß den Führungstreffer erzielen. Für Schwedens Eishockey-Nationalmann- schaft fällt in dieser Saison der 35jährige Hol- ger Nurmela aus, der an einer Verletzung la- boriert. Nurmela will auf die Weltmeister- schaftsteilnahme verzichten, um nach einer Ruhepause noch in der kommenden Saison spielen zu können. Mit australischem Rekord von 1:06, Min. gewann Lorraine Crapp bei den Schwimm-Mei- sterschaften von Neusüdwales in Sydney die 110 y Kraul, nachdem sie sich zuvor auch den Titel über 440 y Kraul mit 5:28,0 Minuten ge- sichert hatte. c i eidetbe-g gewann hocken-· Jurnie: TV 46 Heidelberg, IFC Ludwigshafen und MTG auf den Plätzen Das dritte Mannheimer Hallen-Hockey- Turnier um den Wanderpreis des Oberbür- germeisters endete am Sonntagabend nach neunstündigem Ringen mit dem verdienten Sieg des HCH, der im Schlußspiel den HTV 46 Heidelberg mit 4:2 beslegen konnte, Das am Samstag ausgetragene Turnier der Damen und das der Senioren gewann der TSV 46, der sich mit der vorzüglichen Ausrichtung dieses Hallenturniers ein besonderes Ver- dienst um den Hockeysport erworben hat. Es waren insgesamt 25 Mannschaften aus 12 Vereinen, die an diesem Turnier teilge- nommen haben. Die Damen des TSV 46 blieben gegen TSG 78 Heidelberg, Karls- ruher SC, Germania Mannheim, HCH und TV 46 Heidelberg Sieger, während die Senioren vor Lokomotive Leipzig, TG Fran- Kkenthal, TSG Kaiserslautern und dem TFC Ludwigshafen siegreich blieben. Der zweite Turniertag brachte mit Leipzig, Franken- thal, Karlsruhe, TV 46 Heidelberg, HCI, Germania, TFC, TEC Darmstadt, TSG 78 Heidelberg, TSG Kaiserslautern, MG Mann- heim und den beiden Mannschaften des TSV 46 Mannheim insgesamt 13 Mannschaf- ten in das Turnier, das einen ungeheuer in- teressanten Verlauf nahm. Sämtliche Mann- schaften kämpften mit einem bewunderns- Werten Einsatz und einer sehr beachtlichen Kondition um den Sieg. In der Gruppe A der I. Mannschaften belegten TSV 46(J), TV 46 Heidelberg und Leipzig die ersten Plätze. In der Gruppe B standen nach der Vorrunde TFC Ludwigs- hafen und der HCH auf den vorderen Plät- zen, während der TEC Darmstadt vor TSG 78 Heidelberg in der Gruppe C Gruppen- sieger wurde. Tempo, Rasanz, blitzschneller Szenenwechsel und ein erstaunlich sicheres Eingehen der Mannschaften untereinander zeichneten die Spiele auch noch in der neun- ten Stunde des Sonntagsturniers aus. Im Kampf um den dritten und vierten Platz trafen TFC Ludwigshafen und Mrd Mann- heim zusammen. Die etwas stabileren Lud- wigshafener behielten hier mit 2:0 die Ober- and. Das Endspiel bestritten dann die beiden Heidelberger Mannschaften des HCH und des TV 46. Mit zwei Blitztoren sicherte sich der HCH von vornherein einen beruhi- genden Vorsprung und konnte, als die Par- tie plötzlich nur noch 3:2 zu seinen Gunsten stand noch einen vierten Treffer unterbrin- gen, der ihm zum Turniersieg und zum Ge- Winn des Wanderpreises genügte. Mit dem HH dürfte auch die versierteste Hallen- mannschaft Sieger geworden sein. Die Ergebnisse der vorentscheidenden Zwischenrunde: TSV 46(II.)— MTG 1:3; TFC— 78 Heidelberg 5:2; I Darmstadt gegen 46 Heidelberg 3:3; Lelpzig— HCH 2:4; TSV 46(I.)— MTG 1:2; TFC— 46 Heidel- berg 1:2; HCH— MTG 4:0; Leipzig, Darm- stadt, TSV 46(mit zwei Mannschaften) waren damit aus dem weiteren Wettbewerb ausgeschieden. tz überlastete Abwehr auszuspielen. Nur Gaa, der unermüdlich Verteidiger, Läufer und Stürmer in einer Person war, versuchte das Schlimmste abzuwenden, konnte aber nicht verhindern, daß die Gäste in regelmäßiger Abständen durch Steinhauser(3), Thome und Back zu fünf Treffern kamen. Zwei Minuten vor Schluß konnten Hörr und Hayn das Er- gebnis günstiger gestalten. 111 98 Seckenheim- TSG Ketsch 6:7 Die abstiegsbedrohten Seckenheimer lie- kerten dem Tabellenführer einen großen Kampf und gaben sich erst in den letzten Mi- nuten geschlagen. Wohl waren die Platzver- hältnisse sehr schlecht und auch der schwa bische Schiedsrichter keine Kanone, dennoch hätte man etwas mehr von den Ketschern erwarten können. Nach Führung für Seckenheim durch Mar. zenerl hatte Ketsch einen 4:1-Vorsprurg durch Schmeiser(2), Krämer und Lemberger herausgespielt, den Werner noch vor der Pause auf 4:2 verkürzte. Nach der Halbzeit schien sich eine große Ueberraschung anzubahnen. Nach Treffern von Treiber(3) und Müller und einem Gegen- tor von Rapp stand die Partie 6:5 für die 98er. Das Glück blieb aber den Einheimischen nicht mehr treu, so daß Schmeiser und Rapp noch den knappen 7:6-Sieg erzieler, konnten, Beim Boxvergleichskampf gegen Kaiserslautern: 0 eSU-Hachiuuchis schlug sich ſapfe- Vor 300 Zuschauern kam die KSV-Staffel zu einem verdienten 10:8-Sieg Zu einem Abend des Nachwuchses wurde die Boxveranstaltung des KSV 84 Mannheim, der am Samstagabend die Staffel des Polizei- Sportvereins Kaiserslautern zu einem Ver- gleichskampf verpflichtet hatte. Das soll nicht heißen, daß die etwa 300 Zuschauer in der Halle hinter der Uhlandschule nicht auf ihre Kosten gekommen wären. Es fehlte zwar noch bei manchem an Technik, an taktischer Einstellung und an Erfahrung, aber dafür brachte der Nachwuchs ein erfreulich hohes Maß an Einsatz und Kampfgeist mit, der zu großen Hoffnungen berechtigt. Allen voran, der junge Eberhardt, der im Mittelgewicht auf den„alten“ Ringfuchs Vogelsang(Kaiserslautern) traf. In der ersten Runde zeigte sich der beste Mann der Gäste- staffel ganz klar überlegen und boxte den KSVler nach Belieben aus. Auch in der zwei- ten Runde buchte er Vorteile gegenüber dem schüchtern wirkenden Mannheimer, aber die dritte Runde stand ganz im Zeichen Eber- hardts, der, als er merkte, daß der Gast sein Pulver verschossen hatte und nach Luft schnappte, voll aus sich herausging, den Pfàl- zer an den Seilen stellte und ihn mit schönen Haken„bearbeitete“. Das Publikum wollte ihn deswegen als Sieger sehen, der Vorsprung des Gastes reichte aber zu einem knappen, aber verdienten Punktgewinn. Ebenfalls im Mittelgewicht startete KSV ler Keller I, der gegen Meier durch die Seile kletterte und den Pfälzer schon nach zwei Minuten mit einem Kopfhaken für die Zeit ins„Reich der Träume“ schickte. Sein Namens- vetter im Weltergewicht war weniger glück- lich. Schon in der ersten Runde mußte er gegen den untersetzten und gefährliche rechte Schwinger schlagenden Radne erheblich ein- stecken, mit Beginn der zweiten Runde kam er zwar etwas auf, seine sträflich offene Deckung und zu geringes Reaktionsvermögen liegen ihn aber mehr Treffer hinnehmen, als notwendig war. Völlig zermürbt gab er in der Pause den Kampf auf. Nur bis zur zweiten Runde dauerte auch die Begegnung der Ban- tamgewichtler Germes(KSV) Ganz überlegen konterte der Mannheimer seinen Gegner, schlug im Angriff serienweise schwere Rechts-links-Haken, so daß der Ring- richter nach fünf Minuten den Kampf ab- brach. Recht gut begann Gentner(KSV) im Feder- gewicht. Mit blitzschnellen Linken verschaffte er sich in der ersten Runde gegen die Rechts- schwinger des Kaiserslauterers Jakob II Luft, mußte allerdings nach einem unbeabsichtigten Tiefschlag bis 8 zu Boden., In der zweiten Runde versuchte er, um ein wenig zu ver- schnaufen, Schlagwirkung auf einen Ohren- wischer zu simulieren(worauf Ringrichter Wenzel prompt mit einer Verwarnung rea- gierte), mußte aber die kämpferische Ueber- legenheit Jakobs anerkennen. Der Abbruch- sieg des Gastes kam trotzdem etwas uner- Wartet. Weitere Ergebnisse: Klamm(KSV) kam im Halbmittelgewicht zu einem K. o.-Sieg über Jakob I; Ewald(KSW) siegte im Leicht- gewicht über Eichblatt Kaiserslautern) nach HFunkten; Rübel gewann die Halbschwerge⸗ wichtsbegegnung kampflos, da Schäfer(Kai- serslautern) wegen einer Verletzung nicht antreten konnte; Abbruchsieger in der zweiten Runde über Halbweltergewichtler Muthe; Ebbe(Wald- hof für Kaiserslautern) Punktsieger im Schwergewicht über Hauser(KSV). Die Punktwertung gab damit(da die Be- gegnung Ebbe Hauser nicht berücksichtigt wurde) einen 10:8-Sieg des KSV 84 Mann- heim. Sehr guter dritter Mann im Ring war wieder einmal Sportwart Wenzel. W. Trill Fußball- A-Klasse 0 TSV Viernheim— ASV Schönau 3:1 Auf dem aufgeweichten Gelände in Viern- heim entwickelte sich ein temperamentvol- les Spiel, bei dem Viernheim den Tabellen- führer ASV Schönau abblitzen ließ. In der 37. Minute ging Viernheim durch einen Strafstoß von Burckert in Führung, an dem sich auch bis zur Halbzeit nichts mehr än- derte. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit legte sich Viernheim mächtig ins Zeug und ging durch zwei weitere Tore von Burkert und Schafhaupt mit 3:0 davon. Eine Minute vor Schluß kamen die Gäste durch Brüchle zum verdienten Ehrentreffer. S Neckarstadt— FV Rohrhof 5:1 Einen einwandfreien Sieg landete die stark ersatzgeschwächte Elf von Sc Neckar- stadt gegen die überaus harten Gäste aus Rohrhof. Trotz anfänglicher leichter Ueber- legenheit der Rohrhöfer, gelang es Neckar- stadt in der 16. Minute die 110-Führung zu erzielen, dem die Gäste wenig später den Ausgleich folgen liegen. Noch vor der Pause errang der Sc Neckarstadt erneut die Füh- rung. 6 Nach der Pause baute der Sc seine Füh- rung immer weiter aus und fast mit dem Schlußpfiff erzielte Rohrhof sein zweites Tor, 7 0 55 8. 55 0 8 2 8 2 25 N 22— 8 e. et 2 5 8 E 3* E* 7 organe. 0 IMR KIND ist EnKALTET und hustet. wirksame Josimitin, den angenehmen, auf äthe- rischen Olen aufgebauten Balsam für die Atmungs- Ein gerieben. 2 Helfen Sie ihm rasch durch das hoch- a, sw, Leupig- ee blutteinig. obföbrend. Roth. v. Dtoger. Leopig-fudet mit 8 hootwitkso men Wenstoffen cteme v. Seſſe 40 Johte bewöhn bel besichſs-Ausschlog, Pickel, K rem Aaulſuchen in — 12 N 4 Ne 24.8J. SEC 0. 68]. KDC U Erkältung vertrieben 0 5 Vefmie tungen Gutmöbl. Zimmer an Herrn zu ver- mieten. H 4, 23 rechts, 1 Treppe. Möbl. Zi. m. 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Sandhofen— Polizei SV 18:1¹ de 88 Hohensachsen— TV Hemsbach 14:7 Kreisklasse: 88 Rheinau— TSV viernheim ausgef. 1 TV Schriesheim— TSV Neckarau 5.6 97 Seckenheim— TV Brühl 6:10 5 Badenia Feudenheim— Ark Heddesheim 3.15 tis TV Oberflockenbach— 09 Seckenheim 98 1 5 0 7 Kreisklasse B: 9 13 Ty Friedrichsfeld— Rheinau 60 W 80 Pfingstberg— Neulußheim 10:22 21e 5 Schönau— Wallstadt 7113 ei Penzer(Kaiserslautern) TV Neckarhausen— Sd Mannheim 610 ne EI 6. 41 es 21 de Sc G be 3-Zimmer-Wohnung gesucht 7 im Tausch gegen f d schöne 2- Zimmer-Wohnung 51 m. Küche, Bad, Feller, in bester ne Wohnlage von Feudenheim el Angeb. unt. Nr, P 4240 à. d. Verl. 0 Biete: 89 2 Zimmer, Köche, Bad 5 Neubau Schönau- Siedlung; suche Pi 22 50 3 Zimmer, Köche, Bad elnmolig in der Welt. mögl. Vorort.— Angebote unter 17 g Nr. Ps 4621 an den Verlag. UKW. Oroßsuper, mit einge- K. bavfem Heim- Sender, Pro- 5 0 Seschäfte 0 gtammwöhler einschließlich 11 4. Stunden- Oouerschollbond Ausbaufähig. Kleintransportgeschäft f ks. u. 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F. von Schilling, Chefredakteur des „Mannheimer Morgen“, berichtete über den Kongreß der Europa-Union Ende Oktober 1954; er bezeichnete die dort gebildete Spitze des Präsidiums als„stark“ in Besetzung und Nnanzierung, und schilderte das erweiterte Präsidium als einen Kreis politisch und Wirtschaftlich klar denkender Persönlich- keiten. Durch die politischen Ereignisse des vergangenen Jahres sei die Aufgabe der Europa-Union noch verantwortungsvoller geworden. In den letzten Jahren nur Beglei- terin der offiziellen Politik, sei der Union nun wieder die gewichtige Rolle der Weg- bereiterin zugefallen. Die Entscheidung, ob die Integration in unserer Generation statt- finde oder nicht, liege nun mehr bei der Kraft der europäischen Idee in den einzel- nen Völkern, als bei deren staatlichen Organen. „Wir haben eine Lektion bekommen“— diesen Schluß zog Landtagsabgeordneter W. Krause aus der„schmerzhaften, aber notwendigen“ Entwicklung vom anfänglichen Integrations- Enthusiasmus zu den harten Realitäten der Stunde. Europa wollen, könne nicht von der jeweiligen Situation im Kalten Krieg abhängen; die Vereinigung sei unter den modernen Produktionsbedingun- gen eine wirtschaftliche und— angesichts der beiden rivalisierenden Machtkolosse auch eine politische Notwendigkeit. Der Redner bezeichnete die zwischenstaatliche Annäherung und Anpassung der einzelnen Ressorts nationalstaatlicher Tätigkeit als den heute realpolitisch möglichen Weg, der Integration näherzukommen. Die Koordinie- rung schon vor dem Zusammenschluß sei die wichtigste Aufgabe; hier liege ein weites Arbeitsfeld für den Europarat. Der Kreisvorsitzende der Europa-Union, R. Margulies(Md), skizzierte die wirt- schaftliche Entwicklung der Jahre vor und nach dem zweiten Weltkrieg: er kennzeich- nete die Arbeit des Europäischen Wirt- schaftsrats und der Montanunion, schilderte den Abbau der Wirtschafts- und Handels- hemmnisse und erläuterte den Beschluß der OEEC, die Liberalisierungsquote auf 90 Pro- zent zu erhöhen. Hoffnung und Ziel bleibe die freie Konvertierbarkeit der Währungen, damit sich der Warenverkehr in Europa an marktwirtschaftlichen Grundsätzen orien- tiere. Hk Ein 100000 Mann-Beamtenheer? Appell zur Sparsamkeit bei einer Versammlung des Bundes der Steuerzahler „Von einem Musterland der Sparsamkeit kann beim Südweststaat noch keine Rede sein“, sagte Dr. Hansjörg Trucksaess, Ge- schäftsführer beim Landesverband des Bun- des der Steuerzahler, in einer Mitglieder- versammlung am Wochenende im großen Sitzungssaal der Industrie- und Handels- kammer. Man habe den drei Kilogramm schweren, mit 35 000 Positionen auf 3000 Seiten angefüllten Haushaltsplan kritisch durchleuchtet und festgestellt, das Baden- Württemberg in seiner Steuerbelastung an der Spitze aller Bundesländer stehe: Es zeigt eine steigende Tendenz öffentlicher Ausgaben. Seit drei Jahren werde mit Defizit gewirtschaftet und auch im kom- menden Etat fehlten an jeder Mark, die ausgegeben werden solle, noch neun Pfennig. Die Personalkosten seien um 45,6 Pro- zent von 6,2 Millionen in den drei Ländern auf 8,77 Millionen Mark im Südweststaat angestiegen. 88 730 Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst seien in den drei Ur- sprungsländern beschäftigt gewesen; ihre Zahl im Südweststaat betrage heute 98 934 und im kommenden Plan sei eine Erhöhung auf 99 430 vorgesehen. Der Südweststaat sei 5 dem besten Weg zum„100 000-Beamten- eer“. Auch auf Gemeindeebene habe der Bund der Steuerzahler 50 Haushaltspläne nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten unter die Lupe genommen und Vorschläge für Ein- sparungen gemacht. Die Höhe der Hebesätze für Gewerbesteuer sei nicht mehr vertret- bar. In der Praxis würden fast in allen Ge- meinden Mehreinnahmen erzielt, die schnell- stens über Nachtragshaushalte„verplant“ würden, statt die Lasten der Steuerzahler vermindern zu helfen. Der Nachholbedarf in den Gemeinden für Schulen und Kranken- häuser sei jetzt allmählich aufgeholt. Fest- hallen, Sportplätze und Schwimmbäder seien gewiß wünschenswert, früher aber auch nur im Laufe von Generationen auf- gebaut worden. Ganz und gar unzufrieden, sagte Dr. Trucksaess, sei seine Organisation mit der Steuer- und Finanzreform des Bundes. Vor allen Dingen müsse eine Bundesflnanzver- Waltung gefordert werden, die wirtschaftli- cher arbeite und bei in verschiedenen Län- dern beheimateten Unternehmen eine ein- heitliche Erhebung der Steuer gewährleiste. Die Finanzlage des Bundes lasse durchaus eine fühlbare Steuersenkung zu. b-t Barock⸗-Kloster Grüssau in Wort und Bild Prior Dr. Rose sprach bei der Landsmannschaft Schlesien K * 5 0 Eifer und Hingabe entledigten Akteure der ihnen gestellten Aufgabe, und Die Landsmannschaft Schlesien, Kreisver- band Mannheim- Stadt, hielt ihre Monats- versammlung diesmal im neuen Gemeinde- saal der Bonifaziuskirche ab. Mittelpunkt des Abends war ein Lichtbildervortrag von Prior Dr. Ambrosius Rose aus Bad Wimpfen über sein Heimatkloster Grüssau am Fuße der Schneekoppe. Der Prior wies auf die enge Verbindung Mannheims mit Grüssau hin, dessen jetziger Abt Mannheimer sei, und gab dann einen kurzen geschichtlichen Uber- blick: Vor mehr als 700 Jahren seien die er- sten Benediktinermönche nach Grüssau ge- kommen und hätten begonnen, das Land zu erschließen. Wie überall in Schlesien, seien sie auch in Grüssau nicht nur Kolonisato- ren gewesen, sondern hätten ihr Kloster bald zum religiösen und kulturellen Mittel- punkt des 300 Quadratkilometer großen Lan- des mit seinen zwei Städten und 42 Dörfern gemacht. Unter seinem Abt Bernhardus Rosa, dem großen Gönner des Angelus Sile- sius, blühte das Kloster auf und damals vollendete Michael Willmann die herrlichen Fresken in der Josefskirche. Der Prior zeigte anschließend Aufnahmen, die bei der Besetzung gerettet werden konn- ten: Zuerst Bilder vom Marienmünster mit seinen barocken Formen, den beiden 67 m hohen Türmen und den künstlerisch ein- maligen Plastiken. Die äußerlich so schmuck- jose Josefskirche birgt im Inneren die Mei- ster werke Michael Willmanns, die in reichen Farben das Leben des Patrons der Kirche darstellen.„Die Kirchen wurden noch kurz vor der Vertreibung der Mönche aus dem Kloster restauriert, und stehen auch heute noch wie durch ein Wunder gerettet“, schloß der Prior. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß er bald wieder in das Kloster zurück- kehren könne. hatu „Der wahre Jakob“ beim Dramatischen Olub Nach längerer Pause frischte der Drama- tische Club Waldhof sein winterliches Spiel- programm wieder mit dem von Arnold und Bach geschriebenen Schwank„Der wahre Jakob“ auf. Dieser Dreiakter lockte die Waldhöfer in hellen Scharen in das Fran- ziskushaus, so daß hier dem Veranstalter eine kleine Entschädigung für sein verreg- netes Sommerprogramm ⁊uteil 1 1 81 ie es gab schallende Lachsalven der dankbaren Zuhörer. Als Zentralfiguren durften sich dabei Adam Zehnbauer, E. Sutter, Ernst Schauth, J. Erne, Sophie Greim, Helga Kolb. Gust. Thornton und Hans Schinhammer besonders applaudieren lassen, kr Direktor Bußjäger sprach zu Junggärtnern In der ersten Junggärtner- Versammlung des neuen Jahres sprach Gartenbaudirektor Bußjäger über den Aufbau einer Junggärt- ner-Gruppe und die Ausbildung des jungen Gärtners. Der Redner würzte seinen Vortrag mit eigenen Erlebnissen aus seiner Lehrzeit, seinem Studium und den Jahren, die er in einer Nürnberger Junggärtner-Gruppe ver- brachte, und hob besonders die Erziehung zu Pünktlichkeit, Sauberkeit und Ausdauer her- Zor. Der leider nicht sehr gut besuchte Vor- ag, den auch der erste Vorsitzende des Kreisverbandes Mannheim, Gärtnermeister Kocher, besuchte, schloß mit einer angeregten Diskussion, an der sich H. Vocke von der Mannheimer Stadtgärtnerei lebhaft betei- Ugte. 4 * . 1 Sonnentempel und Pansflöten Vortrag Dr. Monheims Im Mannheimer Naturkundeverein sprach Dr. Monheim, Universität Heidelberg, über Landschaft und Indianerkulturen in dem zu Peru und Bolivien gehörenden Titicacasee- gebiet. Die Schau des ausgezeichneten Geo- Sraphen vermittelte eine Vorstellung von diesem 3800 Meter hoch gelegenen besie- delten Hochland, das sich großräumig, aber doch abwechslungsreich um den heiligen See 1 Indianer lagert. Besondere Aufmerk- Semkeit widmete Dr. Monheim der gegen- seitigen Durchdringung von alter indiani- scher Ueberlieferung und spanischen Ein- flüssen, die in der Praxis der Landwirtschaft ebenso deutlich wird wie in der religiösen Haltung der heutigen Indianer(Ketchua und Aymara). Unvergeßlich in ihrer Eindring- lichkeit waren die Bilder, aufgenommen in der klaren lichtdurchfluteten Höhenluft. Sie zeigten die steinernen Denkmäler der viel- fach noch rätselhaften vorspanischen Kultu- ren(Tihuanacu- und Inkakultur) mit Grab- türmen und Sonnentempeln. Zu den Bildern der Tänze klang, auf einer Schallplatte ein- gefangen, das Lied der Pansflöten, einförmig, traurig, voll Sehnsucht. Ak Korsische Wanderungen des Naturkunde vereins Mittelmeerblaue Ferienpläne besprachen die Mitglieder des Deutschen Naturkunde- vereins im Anschluß an ein Lichtbilderrefe- rat von Dr. Kirstein, der, Freund und Ken- ner Korsikas, die Ziele der österlichen Ex- kursion gezeigt hatte. Für was sollte man sich entscheiden, für das von Meer und Hoch- gebirge umklammerte Porto, für das be- schaulichere St. Florent oder für das ver- wunschene Nest auf Cap Corse? Die Stand- quartiere der einzelnen Gruppen werden Ausgangspunkte sein für ganztägige Wande- rungen: Wildzerklüftetes Gebirgsland, ab- gelegene, malerische Siedlungen, Buschhei- den, die Macchien— dies alles wird Studien- objekt der botanisch interessierten Mann- heimer Naturkundler sein werden. Ak Termine Luftwaffenring, Ortsverband Mannheim: Karnevalistische Monatsversammlung, 24. Ja- nuar, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Club„Graf Folke Bernadotte“: Vortrag von Studentenpfarrer Dr. Klaus Lutz über„Ver- eine— Zeichen geistiger Regsamkeit?“, 24. Ja- nuar, 19.30 Uhr, Nietzschestraße 10. Vadk, Ortsgruppe Neckarau: Generalver- sammlung, 24. Januar, 20 Uhr, Lokal„Stadt Mannheim“. Abendakademie:„Das Kind braucht seinen vater auch“, Vortrag mit Filmvorführung von Rektor Otto Beil, 24. Januar, 20 Uhr, Luther- sdal, Sandhofen. Wir gratulieren! Friedrich Druckenmüller, Mhm.-Neckarau, Rosenstraße 54, wird 73 Jahre alt. Elise du Piessis, Mhm.- Sandhofen, Schar- hofer Str. 36 begeht den 82. Geburtstag. Anna Wolff, Mhm.-Feudenheim, Talstraße 38, voll- endet das 83. Lebensjahr. Weitere Lokalnachrichten auf Seite 8 Der neue TAUNUds OM 685, kin neuer I,5 l- Motor mit noch größerer Leistung 55 PS leistet der neue 1,5 l- Motor im TAUNUS 15 M von FORD, der ihre Wünsche nach einem stärkeren Motor in einem noch schöneren Wagen erföllt. Der hohen leistung entspricht das verbesserte fahrwerk.- Der stilvoll geformten Karosserie ist die ge: schmackvolle, der Bequemlichkeit dienende Innenausstattung ebenbürtig. Leistung, Schnelligkeit und starkes Beschleunigungsvermögen stimmen harmonisch öberein mit den ver- stärkten Bremsen, hervorragender Straſsenlage und zuverlässiger Kurvenfestigkeit.- Mit aller Liebe zum Detail worden von FORD die vielen„kleinen Dinge“ sorgfältig bedacht. Sie geben dem TAUNUS 5 M die persönliche Note und machen den Wagen zum treuen Geföhrten. Autobahn- DOauergeschwindigkeit: 25 km/ h. Drehmoment: II, 3 mkg. 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Wenn es der Fall wäre, würde das Auditorium zwei Stunden nach Mitternacht, bei der letz- ten Nummer, nicht stürmisch Zugaben gefor- dert naben. Nein, es schadet nichts. Und die„Feuerio“- Zeitnot ist halt auch eine Tradition! Und diese Tradition ist fürwahr keine Schlamperei(was ansonsten oft der Fall ist), wenn man be- rücksichtigt, daß der„Feuerio“ gar einen OB, zwar nicht in die Bütt' aber doch 20 Minuten lang auf die Bühne brachte. Diesen OB. euer Liebden * Reden wir ruhig einmal davon: Da zieken also Amateure— Amateure in des Wortes wanrstem Sinne, nämlich: Liebhaber— eine Sache auf, die nicht nur großer organisatori- scher, sondern auch gesellschaftlicher Fähigkei- ten bedarf. Und rethorische werden auch noch verlangt! Und humorig soll die Rethorik sein! Ja mei, Ja mei. Ein bisserl viel, nickt? Und keiner(da unten) denkt an die Stunden, die vorangegangen sind, in denen der Schweiß Roß, in denen gerechnet wurde. Und da son- nen sie sich halt ein wenig in ihrem Glück (die oben, auf der Bühne), weil sie's ja schon deim Einzug in den Saal spüren: Geschafft, wieder geschafft! Sie sollen sich ruhig sonnen, in diesem verdienten Wonnegefühl, und wem das Herz voll ist, dem darf— guck wenn das„Zeit kostet“— ruhig der Mund ein wenig über- laufen. Besonders wenn er das alles eben als Amateur geschafft kat, und nicht als Profi, als Manager, als Veranstaltungs- Experte * Uebrigens: Bei den Amateuren hat(Offen- bach ausgenommen) ein Amateur den Vogel abgeschossen. Miemand sei zurückgesetzt. Alle gaben ihr Bestes; und alle waren gut. Aber der beste Mann in der Bütt' war der Ramstei- ner Hohenberger, dieser Bäckerbursch', der „vun e hinneraus“ aus„de Palz“ kam und dann beim Rennen um den Applaus ganz vorne landete.„Ich mach's fors Fahrgeld un en Schluck Wo i Ja, auch das gibt es noch. Bei Amateuren. -kloth Wieder vereinigung als Oberstes GVP-Ziel Vier Redner legten in einer Versamm- lung am Freitag dar, warum sie gerade in der GVP(Gesamtdeutsche Volkspartei) für Deutschlands Wiedervereinigung kämpfen. Vikarin Glitscher betonte, sie glaube nicht, daß diese Wiedervereinigung nur auf dem Umweg über die Verträge erreicht werden könne, und verlangte eine durchgreifende „ideologische Schulung! der Jugend, um dem Marxismus mit einer nationalen— nicht nationalistishen— und christlichen Ideologie gegenübertreten zu können. H. Walther begründete seinen Standpunkt mit der Erkenntnis des Arbeiters, daß bei Krie- gen immer die arbeitende Schicht bezahlen müsse; deshalb suche er die Wiedervereini- gung in der GVP durch Verhandlungen. Er sagte, für ihn sei Deutschland mehr als „Sand zwischen den Mahlsteinen“ der bei- den Machtblöcke und sprach der Bundes- regierung die Berechtigung ab, sich nur auf eine Seite zu stellen. W. Allgaier sprach sich in klaren Wor- ten über das Ziel der GVP aus, die die Auf- nahme eines geeinten Deutschland in die Familie der Völker als gleichberechtigter Partner anstrebe. Da sich jeder Krieg zwi- schen Ost und West in Deutschland abspie- len werde, und weil eine Wiederbewaffnung die Kriegsgefahr vergrößere, halte er es für seine sittliche Pflicht, in der GVP zu stehen. Der Abschluß bildete die Stellungnahme von Studienassessor Kübler, der seine Entschei- dung für die GVP mit deren Ziel— der Sicherung des Weltfriedens durch die deut- sche Wieder vereinigung— motivierte. Die Trennung Deutschlands sei ein„glimmender Funke“, der so schnell wie möglich beseitigt werden müsse. hatu Abschlußball der Planken- Tanzschule Ein Kurs der Planken-Tanzschule Geisert feierte am Samstagabend im Mozartsaal sei- nen Abschlußball. Die Absolventen eröffneten unter Leitung des Ehepaares Geisert den Abend mit einer Polonaise und brachten an- schließend in einer kleinen Tanzschau außer dem üblichen Langsamen Walzer und Foxtrott einige lateinamerikanische Tänze wie Mambo und Rumba, und statt der obligatorischen Frangaise einen„Square Dance“. Den ganzen Abend über war außerdem für zahlreiche Ueberraschungen gesorgt: Die Geiserts und Paare des Blau-Silber-Clubs“ zeigten voll- endete Gesellschaftstänze, die kleine Else Geisert brillierte in einem entzückenden Lausbubentanz und Margot Merdes paro- dierte mit ihrem Herrenballett den ztuhhünf- tigen EVG-Soldaten. Ein besonders gern ge- sehener Gast war Marschall Rudi I. von der Funkengarde der Grokageli“. Das Haus- orchester der Planken- Tanzschule gab dem Abend einen sauberen musikalischen 8 Wie wird das Wetter? Vebergang zu Frostwetter Vorhersage bis Dienstag abend: Nach Auflösung der Nebel wol- kig, zum Teil heiter und trocken. Tagestemperatur um den Ge- frierpunkt. In der Nacht leichter bis mäßiger Frost. Schwache Ost- winde. Da strahlte des Wurstoniers Auge: Der erste Paukenschlag im Mannheimer Karneval Große Damen-Fremdensitzung des„Feuerio“: Es war eine rauschende Faß-Nacht Der erste Paukenschlag in der Mann- heimer Fastnacht— die erste große Damen- Fremdensitzung des„Feuerio“ im Musensaal — war ein über fünf Stunden währender Trommelwirbel mammuthaften Ausmaßes. Das Publikum, das sich die prasselnden Narrenschläge gern auf's gelockerte Fell bumsen ließ, stand, lachte und schunkelte wie ein Mann und jubelte aus heiseren, aber vollen Kehlen der illustren, erlauchten, durchlauchten und farbenprächtigen Ver- sammlung höchster Tollitäten zu, als da Waren: Der unter den Klängen des Triumph- marsches einziehende, Schnurrbart, Szepter und Kultur tragende Ali I. von Wurstonien, Prinzessin Ursula I. von Bäckerblumien, Prinzessin Gabriele I. von der„Rhein- schanze“ Ludwigshafen, die Elferräte der „Badenia“ Karlsruhe, der„Eule“ Friesen heim, der„Rheinschanze“ und der„Groka- geli“. Des weiteren der gastgebende„Feuerio“ mit seinem Präsidenten Dr. Thomas I an der Spitze, in prächtigem Ornat, der Fanfaren- zug der Weinstadt Wiesloch im Landknechts- gewand, die Garde mit erhabenem militäri- schem Gepräge und vor allem und über allem der aus Hamburg herbeigeeilte Sepp! Offenbach, der in seiner Eigenschaft als „Damen fremden sitzungs vergnügungs komis- sär“ sein Volk im Saal und Gepäcknetz (Empore) gereimt und ungereimt durch das Programm führte. Unnötig zu sagen, daß der letzte Stehplatz im Saal der Musen ausver- kauft war Des Begrüßens war kein Ende. Die Teil- nehmer des prächtigen Aufmarsches auf der Bühne dekorierten einander wechselseitig mit Haus-, Elferrats- und brillanten- geschmückten Prinzenorden. Präside Thomas senkte in Ehrfurcht das närrische Szepter vor Mannheims Oberbürgermeister, Beige- ordnetem Paul Riedel, Polizeipräsident Dr. Leiber, Verkehrsdirektor Dr. Vogel und wei- teren Prominenten. Und unter den sanften prinzlichen Augen vollzog sich Ovation auf Ovation.„Ich bin, glaube ich, kein besonde- rer Büttenredner“, meinte OB Heimerich, der ein charmantes Kolleg über Narrenfreiheit hielt und die aus personalpolitischen Grün- den abgelehnte Planstelle eines(kur) fürst- lichen Hofnarren als drückende Sorge emp- fand.(Brausende Zwischenrufe.) Dr. Heime- rich spielte auf die im Frühjahr stattfinden- den Ausschreibungen für den Mannheimer OB-Posten an, die Hauskapelle spielte den „Jäger aus Kurpfalz“, Elferräte, Ehrenräte, Ersatzräte, Tollitäten und närrisches Haus hoben die Gläser, Max Baltruschat vom Na- tionaltheater schmetterte„Schön ist die Welt“— und dann waren wir mitten drin im ersten Teil der gigantischen Sitzung, die „Seppl“ mit viel geistreichem Witz und durchaus guten Büttenkräften zu einem rauschenden Erfolg führen durfte. Ahoi! Wer zählt die Völker, nennt die Namen? Der Chronist will's versuchen: Magda Kamuff, die Pressefotografin vom„Halb- Welt- Kurier“, machte ihre Sache mehr als gut. Das Eulentrio aus Ludwigshafen, drei wackere junge Männer, brachten eine Welt- Kameraschau über das Jahr 1954, Zeitungs- verkäufer Hummel lieg alle Mienen und Pointen springen, das Ballett des Stadtthea- ters Heidelberg brachte Hühnerparodien und himmelblaue Tänze, Gustav Schölch erschien als begeistert applauster Allround-Sports- mann, das Quartett des„Schäfers-Dottl“ Slossierte die Weltlage, und als Höhepunkt Warf das aus dem Mannemer Karneval nicht mehr hinwegzudenkende Duo Lene Kamuff Ernst Köffler als„Knorzebachin und Suppe- griener“ Urweisheiten der Neckarschleimer in den tobenden Saal. Der zweite Teil, wieder von Max Baltru- schat eröffnet, bot Gelegenheit, den„homo trottoirtrittensis“ alias Willi Kehr kennen- zulernen. Der letzte Fußgänger wich dem unvergorenen Pfälzer Kurt Dehn mit der Laute, Hans Hohenberger aus Ramstadt bei „Unser Seppl“ bei närrischen Weisheiten. Foto: Thomas Handwerk als Oase Kaiserslautern produzierte sich mit unver- fälschten Pfälzer Pointen als Lehrlingsgenie, das jeden Abend das Wasser aus den Lyoner- Würsten ablassen mußte(hei, wie dräute da des Wurstoniers Auge), Werner Kämmerer erzählte Anglerwitze am Band(das im Auf- trag des Süddeutschen Rundfunks ablief) und Heiner Hofstätter tauchte unübertreſf- lich in die Tiefen närrischer Weisheiten hin- Ab. Ein besonderes Lob für die Heidelberger Parodistin Charlie Weise— Freunde, ihr hättet sie sehen müssen! Und den zwerch- fellerschütternden Schlußpunkt setzten die ebenfalls zum Feuerio- Inventar gehörenden Herren Maurer und Ziegler, die diesmal sichtlich bemüht waren, sich höchstdero- selbst zu übertreffen Kurz vor 02 Uhr am Sonntagmorgen war der offizielle Teil geschafft. Ein dreifach Hoch den wackeren Streitern, die den Mannhei- mern eine wackere Sitzung bescherten: Vor den Kulissen waren es Seppl Offenbach und der für den verhinderten„Vize“ Rudolf Bommarius eingesprungene Vizevize„Hoff- ko“, der das närrische Zeremoniell an der Seite seines Präsidenten mit edler Meister- schaft zu handhaben wußte. Hinter den Kulissen waren es Franz Schmitt, genannt der„Schmittefranz“, der viele der Texte schrieb und die zahlreichen Ungenannten, deren Mühe und Vorbereitungsarbeit der Nonstopablauf des ahoitigen Geschehens zu verdanken war. Diese Sitzung traf ins Schwarze „BUPREBA“!.- Hauptgewinn eine DKW Limousine Gestern rief Walter Pott, Organisations- genie und obligatorischer Chef-Präparator des Bühnen- und Presseballs(nicht verges- sen: Am Rosenmontag, 21. Februar, froh- lockend bei uns an und teilte mit, daß der Tombola- Hauptgewinn des Balles nach hef- tigem Suchen gefunden wurde: Es ist eine DKW Sonderklasse- Limousine, die durch Vermittlung der Firma„Auto-Ernst“ er- worben werden konnte und ab Montag auch dort, am Friedrichsring, ausgestellt ist. Farbe: Steingrau. Wenn das kein Anreiz ist, zu Fuß und im Vertrauen auf das kleine Glückspapierchen in den Rosengarten zu Wandeln. HW Wb. * der Menschlichkeit? Dr. Robert Brüntrup in einer Fachkonferenz mit der Junghandwerkerschaft Das Handwerk hat sich lange als eine Oase der Humanitas, wo nicht nur die Ar- beitsleistung zählt, sondern der Mensch als Ganzes gesehen wird, erhalten. Für die Be- rufsausbildung der Jugend ist diese hand- Werkliche Grundkonzeption von ausschlag- gebender Bedeutung.— Die Feststellung war die Quintessenz, in der die Ausführungen von Dr. Robert Brüntrup in einer Fachkon- ferenz mit der Junghandwerkerschaft im Saal der„Landkutsche“ gipfelten. Das rein Handwerkliche geht allerdings auch in den Handwerksbetrieben immer „Liebe sollte eigentlich sehend machen“ Jugendschutzwoche: Probleme und Gefährdung Heranwachsender Probleme und Gefährdung heranwachsen- der Jugend schilderte in einer Elternver- sammlung Frau Dr. Rudert(Heidelberg) in der Turnhalle der Höheren Handelsschule für Mädchen. Das zweite Trotzalter“ ihrer Kin- der bereitet Eltern oft große Enttäuschungen: In diesem Lebensabschnitt bereiten sich Selbständigkeit und Personwerdung vor; der erzieherische Einsatz muß richtig dosiert wer- den. Mit dem alten Ton ist nicht weiter zu kommen. Frauen erziehen gern mit vielen Reden, sie kümmern sich oft um alle Kleinig- keiten und sind erzürnt, wenn nicht alles nach Wunsch geht. In diesem Alter sind die Her- anwachsenden zwar schonungslos mit ihren Aeußerungen, selbst aber von mimosenhafter Empfindlichkeit. Die Geduld der Eltern wird harten Proben unterzogen. Sie müssen ein- sehen, daß eine gewisse Ablösung und Eigen- ständigkeit gelingen soll. Jetzt sei„die Zeit des eigenen Zimmers“. Wenige Familien können das bieten, aber einen eigenen seelischen Bereich, der unan- getastet(„unkontrolliert“) bleibt, sollte der Heranwachsende haben. In dieser Reifezeit mit ihren Unausgeglichenheiten will der Jugendliche zu Leistungen kommen und etwas aus sich machen. Leider werde in unserer Erziehung gerade das nicht geweckt und ge- pflegt, was das Leben zusammenhält, sagte Frau Dr. Rudert. Spannungen in der Familie belasten in dieser Zeit den Jugendlichen besonders stark. Sind sie groß, fühlt sich der Heranwachsende auf sich selbst zurückgeworfen und einsam. Schnelle Schnappschüsse von der HFeueriot Damen- Fremdensitzung zeigen von links nach rechts: Jwei Veteranen des Mannheimer Karnevals, Lene Kumuſf und Ernst Köffler, bei einer ernsten Unterredung ztoigchen„Knorꝛebachinè und„Suphpegriener“.- Den historischen Da kann es zu vorzeitigen Anlehnungen an das andere Geschlecht kommen. Im wohlge- ratenen Menschen liegt ein Streben nach Be- währung in Ausbildung oder Berufsaus- übung. Wenn dieses Streben fehlt, ist ein Umschlag in sexuelle Verwahrlosung nahe- liegend. Die gute Seite des Selbständigkeits- strebens ist nicht zu verkennen. Die Geschlechter sind aufeinander ange- legt, man darf sie nicht aufeinanderplatzen lassen.— Wenn Kinder sich zu Hause wohl- fühlen, ist das der beste Schutz. Wer in der bisherigen Erziehung sein Bestes gegeben hat, kann vertrauensvoll„die Leine lang lassen“. Liebe— einander unbeirrbar zuge- wandt sein auf Dauer— setzt Reife voraus. Liebe macht blind, Liebe sollte eigentlich sehend machen: Zuerst zeigt man einander die„Schokoladeseite“. Das Nest sich ansehen, aus dem der andere kommt, kann nur gut sein. Umsichtig wählen, sagte Frau Dr. Rudert, aber am Erwählten festhalten. Kein Sichein- stellen auf leichte Scheidungsmöglichkeiten. Die andere Ehe wird nicht besser. Wenn Eltern eine„falsche Verbindung“ wittern, müssen sie bedenken, daß Lücken nicht auf- gerissen werden dürfen, sondern geschlossen werden müssen. Wahrscheinlich ist die Er- ziehungsaufgabe heute nicht vollkommen zu lösen— so etwa schloß Frau Dr. Rudert ihren feinsinnigen Vortrag, der am Nachmittag auch den Töchtern gehalten wurde: Infolgedessen die Heranwachsenden teilnehmen lassen an den Familiensorgen und es an liebevoller Zuwendung nicht fehlen lassen F. W. K. Mannheimer Presse. mehr verloren. Dr. Brüntrup hat diese Ent- wicklung in der eigenen Familie erfahren. Ueberall kommt die Entwicklung zum Ma- nager zum Durchbruch. Brüntrup, ein medizinischer Psychologe der Bundesstelle für Jugendschutz, nahm sich selbst keines- wegs aus und bezeichnete sich als einen „Manager der Pädagogik“. Trotzdem gelang es ihm in unterhaltsamem Plauderton sei- nen Zuhörern den Ernst und die Folgen dieser Entwicklung vor Augen zu führen. Der Mensch muß, sagte Dr. Brüntrup, an seinem Arbeitsplatz zuerst Mensch, und in zweiter Linie Produzent, Leistender, Berufstätiger sein. Beim„homo oekonomi- cus“, dem nervösen Schaffer, wuchere die Bedeutung der Arbeit wie ein Krebsge- schwür. In vielen fortschrittlichen Industrie- betrieben zeige sich daher eine rückläufige Entwicklung dem Handwerklichen zu. Die Abtrennung der Lehrlingsausbildungsstät- ten von der eigentlichen Produktion liege auf diesem Weg. Es habe sich gezeigt, daß in solchen Betrieben die Jugend von selbst Interesse an Rationalisierung und Leistungs- steigerung zeige und gute Ergebnisse er- ziele. Es müsse dem Menschen Gelegenheit gegeben werden, an der Begegnung mit dem „Werkstoff“ zu wachsen. Ein zweites Moment, das früher im Handwerk eine große Rolle spielte, war die Familie als Wirtschaftsgemeinschaft. Lehr- linge und Gesellen waren Glieder in ihr. Heute wohnen nur noch wenig Lehrlinge (gerade noch bei Bäckern und Metzgern) in der Familie des Lehrherrn. Die Frau Mei- sterin, in vielen Handwerksliedern besun- gen, hat früher wesentlich das„Klima“ mit- bestimmt. Auf die Erkenntnisse der moder- nen Psychologie eingehend, führte der Re- ferent den Meistern ihre große Verantwor- tung als Leitbilder vor Augen. Weil die Ju- gend oft bei ihrer Ausbildung trockenen Buchhaltern, nervösen Managern oder rück- sichtslosen Erfolgsmenschen begegne, suche sie ihre„Helden“ in„Comics“ und Tarzan- filmen. Das Handwerk biete noch am ehe- sten die Gelegenheit, dem unseligen Rhyth- mus der Industrialisierung nicht zum Opfer zu fallen. Die Meister müßten aber nicht nur Lehrherren, sondern auch Väter sein. „Der Beruf soll nicht in erster Linie zum Geldverdienen, sondern zum Menschen formen.“ bet Moment, in dem das Mannheimer Stadloborhiaupt vom Horrsmer aller Murstonier mit dem Prinzenorden am blauen Band deko- riert uud umd anstandslos den Hals in die Schlinge steckte.— Zeilungsverdufer Hummel bei einer britischen Analyse dei Fotos: Steiger, Thomas(2) Der Polizeibericht meldet: Es ging nicht alles glatt a uf der glatten Fahrbahn Das Glatteis, das durch den plötzlichen Kälteeinbruch in der Nacht zum Samstag entstand, hatte auf Gehwegen und Straßen mehrere Unfälle zur Folge: Auf der Kol- marer Straße rutschte ein 48 jähriger auf der vereisten Fahrbahn aus und brach das rechte Bein. In der Rosengartenstraße stürzte ein Motorradfahrer und erlitt eine Schulterfraktur. Im dritten Fall war nicht nur die Glätte, sondern auch der Alkohol schuld, daß ein Fußgänger zwischen H und G3 zu Fall kam und sich eine Augenverlet- zung zuzog. Ein etwas kostspieligerer Fall von„Glatt- eis“ ereignete sich auf der Neckarauer Straße, wo beim Zusammenstoß mit einem Pkw die aus Speiseöl bestehende Ladung eines Lieferwagens auf die Fahrbahn stürzte, ö Dabei gingen etwa 100 Flaschen O! in Bruch, so daß die Straße sofort mit Sand bestreut werden mußte, um Unfälle zu vermeiden. Sachschaden: 1800 DM. Falscher Kriminalist In Seckenheim erschien bei einer allein- stehenden Frau ein Unbekannter, der sich als Kriminalbeamter ausgab und eine Woh- nungsdurchsuchung vornehmen wollte. Als ihn die Frau nach seinem Ausweis fragte, Z0og er es vor, wieder zu verschwinden. Brand auf dem Lindenhof Ein überkochender Teerkessel in einem Neubau auf dem Lindenhof geriet in Brand, der auf das Haus überzugreifen drohte. Ein Polizeibeamter und ein Wachmann konnten Aber noch rechtzeitig alles brennbare Mate- rial entfernen und die Feuerwehr verstän- digen, die den Brand sofort löschte. Schafe brachen aus Im Käfertaler Wald wurden von einer Funkstreife 45 Schafe entdeckt, die sich von rer Herde abgesondert hatten. Der Schäfer wurde sofort auf die„Versprengten“ auf- merksam gemacht und konnte die Ausbre- cher wieder einfangen. Autobahn-Unfälle durch Glatteis In der Nacht zum Samstag ereigneten sich im Autobahnbereich der Mannheimer Lan- despolizei durch die gegen 23 Uhr entstan- dene, etwa 1 Zentimeter starke Glatteis- schicht auf den Fahrbahnen fünf leichtere Verkehrsunfälle, bei denen geringer Schaden entstand und eine Person verletzt wurde. Die beteiligten Wagen gerieten ins Schleu- dern, fuhren aufeinander auf oder stellten sich auf dem Grünstreifen quer. Der völlig lahmgelegte Verkehr konnte gegen 5 Uhr morgens wieder aufgenommen werden. Ernstere Folgen hatte ein Massenzusam- menstoß auf der Autobahnausfahrt bei Karls- ruhe—Ettlingen, wo durch das plötzliche An- halten eines Lastwagens mehrere Pkw auf- einanderprallten. Ein französischer Wagen wurde dabei aus der Bahn getragen und stürzte die Böschung hinunter Bei den Un- fällen wurden drei Personen leicht verletzt. Am Sonntag fand die Polizei auf der Autobahn Kaiserslautern Mannheim einen herrenlosen, dunkelblauen VW, der offen- sichtlich ausgeraubt worden war. An dem sonst unbeschädigten Fahrzeug fehlten die Kennzeichenschilder, sämtliche Räder und die Sitze. Der Eigentümer konnte noch nicht ermittelt werden. Kurze„MM'“-Meldungen Bei der ersten Versammlung des deutsch- amerikanischen Frauenarbeitskreises Mann- heim wurde ein Bericht über die Vermögens- lage des Klubs verlesen, aus dem hervorging, daß der Weihnachtsbasar einen Reingewinn von über 6000 DM ergeben hatte, der einem Wohlfahrtsfonds zufließt. Die Ergebnisse der Bodenschätzung des Stadtkreises Mannheim— ohne Sandhofen und Scharhof— und der Gemeinde Ilves- heim werden in der Zeit vom 24. Januar bis 23. Februar in den Diensträumen des Finanzamtes Mannheim, Zimmer 70, wäh- rend der Dienststunden offengelegt. Gegen die Schätzungsergebnisse steht den Eigen- tümern die Beschwerde zu. Sie kann bis zum 23. März beim Finanzamt schriftlich eingereicht oder zu Protokoll erklärt werden. Ehemalige Kriegsgefangene erhalten, wie wir bereits meldeten, für jeden Kalender- monat in ausländischem Gewahrsam ab 1. Januar 1947 einen Entschädigungsbetrag von 30 DM, der sich bei weiteren zwei Jahren Gefangenschaft auf monatlich 60 DM erhöht. Anträge sind von den in Mann- heim wohnenden Berechtigten bei der Für- sorgestelle für Vertriebene und Heimkehrer in R 7, 24, zu stellen. Die Antragsfrist läuft am 30. Januar 1955 ab. Die Bundesbahn veranstaltet auch in die- sem Jahre wieder ein Preisausschreiben im Zusammenhang mit sechs Plakaten, die vom 10. Januar bis 10. Mai 1955 nacheinander auf allen Bahnhöfen und Plakatsäulen aushän- gen. Teilnahmebedingungen sind aus dem Anzeigenteil ersichtlich. Wohin gehen wir? Montag. 2 4. Januar Theater: Nationaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr: „Das kleine Tehaus“(für die Theatergemeinde). Konzerte: Amerikahaus 16.00 Uhr: Schall- plattenkonzert. Filme: Planken:„Herr über Leben und Tod Alster:„Lachen verboten“; Capitol:„Die Ri ter der Tafelrunde; Palast:„Gangsterfalle“ 22.20 Uhr:„Pariser Nächte“; Alhambra:„Schüt- zenliesl“; Universum:„Canaris“; Kamera: „Das ist Pariser Leben“; Kurbel:„Königin von Tahiti“. Vorträge: Kunsthalle, 15.00 Uhr: und Verwaltungsaufbau in der Sowjetzone“, Spr.: Dr. Wolf; Nietzschestraße 10, 19.30 Uhr: „Vereine— Zeichen geistiger Regsamkeit?“, Spr.: Pfarrer Dr. K. Lutz(Club„Graf Folke Bernadotte“); Luthersaal, Sandhofen, 20.00 Uhr: Das Kind braucht seinen Vater auch“, Spr. Rektor O. Beil(Abendakademie). Vorträge der Jugendschutzwoche Montag. 24, Januar Plankenstuben, P 4, 10, 10.600 Uhr: Prof. Dr. Keilbacker„Jugend und Film- Probleme und Verwirklichung des Jugendschutzgesetzes“; In- dustrie- und Handelskammer 14.30 Uhr: D Kluth„Probleme des Jugendlichen im Betrieb., Mus aal 20.00 Uhr: Ookkentliche Veranstal- tung, Prof. Dr. Keilhacker Jugend und Film“ Weitere Lokalnachrichten auf Seite 7 „Staats- * Nr. 1 —— — IF — Nr. 18/ Montag, 24. Januar 1955 8 MORGEN Seite 9 r. 18 eee 4 Ffamillen- Nachtlehten Warme Flüschwäsche 0 Kraftfahf zeuge 5 für Kranke u. Rheumatiker von 2 Verkauf 5 2 e 2d wert. 2 7. eld 5. Aden). „ Telefon 8 20 00 Tel. 5 00 50. Jgdfr. 1 Nach kurzer schwerer Kranlcheit verstarb mein herzens- er,., de, i Pian e AAB. 1 5 ann, unser lie 1 er, cem. m. Teilzahlg. Maria Schell- Ivan Desny Herta Staal- Helmut Schneider 1 1 5 5 5 0 ber Vater, Schwiegervater, Bruder 15 mögl. Waldhof, Rottannenweg 63.„Herr über Leben und Tod“ Xð„S CHUTZENLIE SEL“ 110 un 5 Verkäufe 1 DKW-schnellaster(/ t) in sehr eee, ee„ ut. Zustand preiswert ab ben. 10 elefon aßen Wilhelm Hilbert Schlafzimmer(Eiche), gut erh., wg. 2 5 einzus. 5 Nr. A 01970 1. V. Als TE nur 16.00, 18.18, 20.30 URwWER SUN 15.30, 18.00, 20.30 Kol Schrank, w. Waschtisch, w. komb. Adler jun-, sehr gut erhalten, zu Das war Charlie Chaplin! 2. Woche„CANARIS“ 5 Bahnarbeiter Aae ine TTT ̃,. y ˙· 4 75 5 1.. a Tel. 5 11 86- 14, 16.30, Telefon 4 03 96 N 1255 im Alter von 59 Jahren. e 10 ene geneten UW vans n e Capi Tol, 21 Unr. R. Taylor DiE KANHENRA 12, 16, 16.15, 20.50 eine Mannheim, den 24. Januar 1955 mit mehr. Platten, Radio-Uhr und,.„Die Ritter der Tafelrunde Das ist Pariser leben 100 Wallstattstraße 6! Westminster-Uhr billig zu verk. 7 a., 22 2 5 In tiefer Trauern: Hollweck, Mhm., Melchiorstr. 10, Zul. 2 J 1, 6. 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Die Schule der Liebhaber Otto Matzerath als Gast dne Mozarts„Cosi fan totte“ im Mannheimer Nationclthecter neu einstudiert FCC 0 Es ist überliefert und wird, wenn auch wenig äàußerlichem Aufwand ig, 6— we e 557 wen ee ner mit dem Vorbehalt:„ohne Gewähr“, in fast 1 und so vom Optischen 8 3. 3 5 7 ee jeder Mozart-Biographie berichtet, dag der Zwischenglied unmittelbar zum Musikali- 1 n Dan een eee Stoff zu„Cosi fan tutte“ auf eine wahre schen führend, das damit wesensbestimmend ausverkauften Stadthalle offenbarte. Zuerst, Dr. Kc Begebenheit im alten Wien zurückgehe. Zu wird: von da her wird das in verhaltener F eee Zeiten Kaiser Josephs II., der der Sohn Munterkeit sich bewegende Solistensextett 8 3 l 2 Kimpii Maria Theresias war und Mozart den Auf- im Grunde erst wirklich zum Leben erweckt. a en ee aukselest. n ner in trag zu„Cosi fan tutte“ gab, sei die hier 8 1 5 n terkeit kreilich, die auf dem Fundament eines Bank, geschilderte Wette zwischen einem alten kalisch. 5 Vollbringt als musi- tiefen Ernstes ruht, die aber der Qual und Bad. K „Zyniker“ und zwei jungen Offizieren zu- Werk 8 1 cl Aufführuns dieses e 88 5 Arten n Mannh ende gekommen mit der die von der einen zwar scho 5 8 18 mit der bei ihm Sestattet. Dann, im Violinkonzert Beethovens, Nr. 30 Partei Angezweifelte, von der anderen F 5 Wieder 1 88 85 2 5 555 3... beschworene Freue der hefwind. 8 5. 5 5 ein Wir- in einer Schönheit; die auch das Düstere Frauen auf die Probe gestellt werden sollte. turlos, ein 8 e 5— 8 e 85 Aber enden 8 2 Fortlat N 8 5 8 5 3 80 8 8 5 3 8 5 ein 1 Spuk, ein lichter Traum? schließlich, bei Tschaikowyskys fünfter Spm. 10. Ja S 1 8* n— 5 281 2 1 7 1 5 N 5 7 von ihren Verlobten(angeblich, um in den Ee 5 8 1 phonie, bestieg sie gewissermaßen einen reich 888 Krieg 2 ziehen) und näherten sich ihnen unsäglich reine, große Atem e e i 188 1 wieder in unkenntlich machenden Verklei- Empfindsamkeit. Da blüht es im Orchester Ko 5 eine 3 9 55 dungen, und zwar ein jeder der Braut des köstlich auf, verdichtet sich im Wechselspiel Belcent 1 1 4 1 05 We ut, 15 anderen Wänrte es auch einige Zeit, ehe cle von Rezitativ am Cembalo flerbert Albert) D r beiden Damen sich den Liebesschwüren der Arie, Ensemble und Finale zu jener ganz 5 d 1 2 151 591 525 e neuen“ Kavaliere geneigt zeigten, am Ende eigenen Sprache, die Mozart für dieses Werk e ere e eee blieb der Erfolg doch nicht aus— quod erat bereit hatte. ö. 110 15„„ demonstrandum, was zu beweisen war: 18811. 8 J)) N 5— tutte“, so machen's alle. Die Fra ien 3 1 8 1 5„. 5 nämlich. Der Zyniker triumphierte, in der ge 1 bei e 8 ilde 1 1155 1 1 debe de eee e en dee e en en e ee dae en e ee ee 3 8 5. 5 Pathos Grete Scheipenhofer: Porabella. aut- kolgte unendlicher Jubel.. i 5 8 3 0 8 reunde, Weisheit sollten mütiger, eher bereit, den Trennungsschmerz 5 Freilich galt der überaus reiche Schluß. Nat 1 5 2214 r 8. 2. dabei Die Jugend cguf der Flocht beifall des Publikums nicht nur dem Kom- Nat 16, rsohnt, 85 Aus ni gokett, ei erzi 1 2 7 1 5 5 5 i l 5. 8 3 seid vernünftig! Lachen werdet weil sie nur 80 8 8 5288 l VVVVVCC N 8 5 3 5 CVVT cite Ma 85 r dann künftig, und ich selber lache mit“. Beide stimmlich sehr schön kontrastierend; 1 5 3 ae, 5 E 81 it 80d i l 185 l ide 1; Bor den idenscnaftt 125895 1 a 5 55 zerath, der sich mit suggestiver, oft nah Wahr oder nicht— vielleicht ist das ganze Solistisch steht naturgemäß Irma Handlers F 5 1 5 1 e e ins Tänzerische gesteigerter Gestik um 8 Di Gerücht überhaupt nur ein„pikanter“ Propa- Sopran der Kantilene Mozarts näher als 5 eee e blutvolle, keinen Effekt ungenutzt lassende Festle 3 8 Herrn Lorenzo da Ponte, der. 5 3 zum Drama Ausdeutung des Werkes bemühte, wobei er( seln au as Textbuch zu dieser„unmoralischen“ en tendierende Stimme. Das Bräutigams- 7 7 in dem durch Mitglieder des Ludwigshafe- howe wems ies en a rt 3 8 8 Karl Bernhöft Neue Musik auf alte Weisen ner 5 e 38 8 as Stück in ein bezaubernd feines Gespinst n ans Jüntner Grimm Vortrefflich Kammerkonzert des Nationo r- i Orchester Heidelberg eine sehr willig mit. Pisen ben dem brillanten Figaro und Sure ert dabei ist vor allem Hans- f ationaltheqter- Orchesters unter leitung Herbert Alberts C 3 18 1 3 5 der erhaben großartigen„Zauberflöte“. 1 3 jugendlich-frische, makel- Ja, auch das gibt es bei einem Konzert los virtuoses Werk, von bezaubernder Frech- Sanz überzeugend wirkte dagegen die inter- Gara! „Cosi kan tutte“ wie eine Seifenblase. So. 48e ührte Baritonstimme eine reine mit zeitgenössischer Musik: daß das Publi- heit, prachtvoll in seinem vitalen Zuschnitt, Pretatorische Leistung des Dirigenten bei forde leicht wie diese, so zart und licht, so bunt und 3 55 i singt und spielt kum begeistert ist. Bravo ruft und auf so in seiner satirisch-ironischen Geschliffenheit; der einleitenden kleinen Mozart- Symphonie. Stlitz. schillernd, bei jeder Drehung andere Farben. 8. A 8 den Zyniker oder Welt- spontane Weise seine Freude bekundet über und doch— es iet gar zu vieles darin aus Vom„Atmen“ der Sätze, das in der Diktion, Rück zeigend. Wer mit grober Hand sie zu fassen de 3 8 1 855 angestiftet hat, und das, wWas es gerade zu hören bekommen zweiter Hand“, die Skala reicht von Beet- der Musikbeschreiber eine so große Rolle mung sucht, Wird sie zerstören; wer behutsam und 1— g 8 erstützt wird durch die Zofe hatte. Dieser rühmenswerte Fall trat am hoven bis Tschaikowsky, und dazwischen spielt, konnte hier beim besten Willen nicht sei. E mit liebevollem Blick sich ihr nähert, für den t 55 e von Edith Sonntagvormittag im recht gut besuchten bläst auch noch die Trompete Gershwins die Rede sein, weill das hübsche, zarte Werk cher hat sie hinter dem leichtfertigen äußeren 5 1 5 1 3 1 be- n des Mannheimer Rosengartens symphonischen Jazz in die russische Folklore Cor Tempo und Kraftaufwand gar nicht zum Grün Schein ein beglückendes Kaleidoskop bereit, leistung. ae 28 3 e- 5 ammerkonzert des Nationaltheater- hinein. Dank Günter Ludwigs glanzvoller, Schmaufen kam. Einen sehr guten Eindruck D. das zusammengesetat ist aus Ironie und war- mit sehr e 850 3 5 mitt, die 9 8 5 ein, in dessen Verlauf sich Gene- sehr pointierter und die zahlreichen. tech- hinterließ der Solist des Abends: Alfred 8 mer Anteilnahme, aus flüchtigem Reiz und Wurde m Applaus aufgenommen 5 5 irektor Herbert Albert und seine nischen Schwierigkeiten prächtig meistern- Altenburg, der junge Konzertmeister des 3 echtem Gefünl, aus übermütiger Maskerade 8 i a 85 er mit nicht enden wollendem Applaus der Wiedergabe des Soloparts und Herbert Heidelberger Orchesters. Gelassen überwand 35 und weisheitsvoller Güte.„Cosi fan tutte, ossis la scuola degli lohnt sahen. Alberts profilierter, rhythmisch exakter Be- er die beträchtlichen technischen Schwierig- 3 0 Die Neuinszenierung 335 5 5 8 8 8 oder Die Nun ist da freilich bei genauerer Betrach- leitung gewann das Stück gleichwohl eine keiten des Beethovenschen Violinkonzerts. 8 425 6vIi1...., e ee 1 8 8 8 5 seits der Vergänglichkeit des Textes(der Stücke handelt, die abseits 5 3 f 55 3 Tor Strawinskys„Fol- und eine. 1 Jetet V 5 5 5 1 er übrigens gar nicht so dumm ist), hat dieses zumeist sehr temperamentvoll geführten einella-Suite“. Auf fragmentarischem Mate- und doch nirgends gewaltsam i 1 Friec — Wer hat, Stück doch in jedem Zuge den echten, perl- Diskussion um die„Neue Musik“ stehen. rial des italienischen Barockmusikers Gio- Art der Auslegung 3 die 5 e pesse P 25 9 mutternen Glanz gesegneter Schöpfung. So Zum Beispiel Dimitrij Schostakowitschs Kon- vanni Battista Pergolesi ist diese Ballett- den Merkmale seiner Darbietung 2 Ei zücken gar: Auch da die hellen Bastwände o Kurt Heinz zert für Klavier und Orchester: ein zweifel- Suite aufgebaut, sleichfalls also nicht sich neben den berühmten Interpretations- Schaf ringsherum(und auf- und zuklappbar auch i„original“ erfunden, aber mit welcher mustern, wie sie sich bei so oft gespielten nur noch), dazu ein niedriges Podium mit kleiner N i E J Meisterschaft verarbeitet, neu modelliert, Konzerten dem Gedächtnis zwangslaufs brit 3 in die Bühne hereinhängender Ur Wenige XP erimente JJ. großer Ast mit Blättern oder auch mit Lämp- Zur zweiten, nur von Amatebren beschickten i ö ö 6 Auch da gab es— mit gutem Recht— viel R chen behangen, dies alles vor einem ganz 8 5 5 22 ⁵—— Applaus, für das Werk wie für serne unge- Altfronzösische Musik 3 zarten, farbig feinnuancierten Prospekt und Der Arbeitskreis Münchener Fotoama- nichts Nennenswertes. Dagegen hat Vietnam mein plastische, alle Register ziehende, das ö 0 85 mit Stühlen, Tischen, einer Liege in heiter- teure veranstaltet zur Zeit seine zweite mit die stärksten Bilder der Ausstellung ge- Parodistische wie das Rein-Musikantische mme musikabend der Ge do- blick verspielten Formen und mit süßen schwarzen Internationale Fotoausstellung, die nur von schickt. Ebenso überraschen Brasilien, Jugo- der Partitur elegant ausspielende Wieder Auf der Grenze zwischen barock 4— 5 dran. Pastellfarben wie dies ist 5 beschickt ist. Das technische und slawien und Hongkong. g gabe durch die vortrefflich aufgelegte 19 212125 galanter Musik bewegten sich e schlie 15 3 Klalbers Inszenierung; sehr 8 erische Niveau der Ausstellung ist Die Motive sind zahllos und ihre tech- mergruppe des Nationaltheater Orchesters französischer Meister, die auf einem Kam- Präsi VVV 5 885. 125 nische Gestaltung auch. Der Bogen reicht unter Alberts sorgsam abstufender Leitung. mermusikkabend der Gedok in der Mann. uns 17 gezeigten 1 1 j 1 hei 6 1 0 deutschen Arbeiten, die„schönen Bilder“, e e ee ener Stadl. Vor dem Schostakowitsch gab's von Lauge N cen, e den datt K. 8 die„verträumten Motive“, wie„Herbst- Das Motiv ist nicht das Bild, es i 1 7 85 Michael Tippet das„Divertimento für Kam- Stücke aus der Welt der Cla 5 5 1 Staat Ultur-Chr onik nebel“,„Sommermorgen in Tirol“,„An der laß oder Mitte— das jedenfalls Ber die merorchester über englische Themen“ und verschwenderisch e 1 besol vu u Finde ttielgllen Gedenkleer tür wwe. 5 sind.. 5 Sa e N i. Peananattscker, riielg Lerchen Site 5 urtwängler fanden sich am Sonntagvormittag 1 n Einsendern, oder an Das beste Bild? Wie subjektiv wäre diese üer in Heidelpere nd dct⸗t in Det. von Francois Couperin, Claude Daquin und gebe im Berliner Schillertheater mit der Witwe des der Jurys) Frage. g 55. dem früher in Heidelberg und jetzt in Det- an-Phili 5 E 5 8 010 Sab der pl ident 8 eister Ber- Das aber, was die Ausstellung ausmacht, Was t des beste Bild e N e 22 1 W bee eee Zaun Cel Kesellen ae 505 5 r, der Präsident des Abgeord- ist ni 7 28 5 acht, l. 8 8 5 ers, übrigens ganz neues Werk zuerst: Piö 5 a 1 b n Willy Brandt, sowie zahlreiche N 3 8 aer Arbeiten,**VVVV 15 r hat am besten Ist's ein Faschingsschwank aus Detmold? Da 1 1 e in Stücken verschiedener 7 890 Moses Kulturellen Lebens ein. Pie Ber- feu gibf 105 8 änder. Fotoama-„„ ischer gefallen. der sich tief- werden die Manen Rossinis und Donizettis 3 deinmeister“. Die Flötistin Lotte Flach Gebi imarmoniker brachten unter der Lei- f Sibt es viele und gute Aufnahmen sind 5 2 von dem ruhigen grauen Meer ab- in südlich heiterer Laune und mit einer ver- spielte hierbei mit weichem, fast melancho- 5 ung von Wolfgang Sawallisch das Andante aus fast jedem schon gelungen. Aber weiß man, hebt und dessen Reusenkörbe das Bild wun- blüffenden Unbekümmertheit um das Origi Uschem Ausdruck, während Pr. Herbert der zweiten Sinfonie e-moll von Furtwängler, wie Chinesen sehen? Was erreichen sie mit derbar füllen. Das Pacit aber wäre, dial diese nal beschworen; dazwischen erinner kel. Schäfer meisterhaft die schwierig zu hand. e N 3 den e 2 Brahms denselben technischen Mitteln? Etwas ande- Ausstellung sehen lehrt und daß sie mit der lich ein 834 Aiseegent gulskends Tone ag Bbende Kampe beterrschte, jenes knctru⸗ 5 spieler Wa 2 f inesi i g 1 5 f 8 N f 1 N 3 8 3 1 1 5 ers erte Butt 3— a„ 5 Technik 5 Und das ist viel. es Musik unserer Zeit ist, die da erklingt. 1 1 5 im Barock eine zentrale Stellung und Professor Oskar Fritz Schuh sprach Worte zeigt werden) ist durch die Jah 3 8 von München aus geht die Ausstellung Ernsthafterer Natur ist Tippetts„Diverti- innahm, um die Stilwende zur Salanten 458 een i der Geehrt ven Frank ite esche Sun 0 3 a ahrhunderte noch nach Hamburg und Regensburg und menfo“, ein famoses Musizierstücke, das die Musik aber durch das Violoncello ersetzt 5. S die wegen dessen Erkrankung von dem fiefen wie ihre An st geschult. Sie fotogra- voraussichtlich nach Lübeck. In zwei Jahren antike Manier nicht einfach kopiert, sondern wurde und heute zugleich mit den Bemü- ausle mauspieler Wilhelm Borchert verlesen wurde, feren, wie ihre Ahnen malen. Das ist beru- dann gibt es eine neue Thomas Gnielka wirklich zu neuem Leben erweckt, mit eige- hungen um historisch getreue Aufführungen esel VVT 1— s Enielka nen Inhalten füllt, den Mut zu einem breit alter Musik wieder zur Geltung kommt( m B. ken, der r mit der Geschichte d en f f 8 ik ni N f ür Strei it ei i j Berliner Philharmoniker und der abendländi- 2u.. 3 nicht Prof. Edmund Braun, der Nestor d. 2 e 1 255 15 e N. i 155 schen Musik verbunden bleibe 5 g wenn genügend Sub- 8 5„der Nestor der deut- hat und in seinem Allegro-Assai-Finale mit f Artcae und einer Musette von Rameau 110 unden bleiben werde. stanz vorhanden ist. Gder, daß eine Kamera schen Museumsdirektoren und Kunstgelehrter der kurzatmigen Rhythmik Strawinskys ein begeisterte die Sopranistin Leni Neuen- Sind Den Auftakt zur Schillerehrung in weimar und ein bestimmtes Entwicklungsverfahren d e Ruf, beging am 23. Januar launig geistreiches Spiel treibt. Auch für die schwander. Die Wärme und Klarheit ihrer arbe 6 ß“//.... hard Buchwald von der Universitat Helelberg 0 is Pinsel und Farbe. bach-Baden stammt, zunächst als Volontär am zuvor schon gesagt werden durfte: daß sie ders bei einigen französischen Liedern un- And am Sonntags im Weimarer Nationaltheater hielt. Ueberhaupt birgt diese Ausstellung man- e 5„ 2255 1 5 3 3 VVöß 7 20. Ber Schiller-Forscher wählte das Thema„Das cherlei Uberraschungen: Frankreich, das von 1857 berief ihn der Fürst Liechtenstein an das flerbert Alberts sminenten Sinn für Faria zenden Chansons aus der Leit zwischen 135% au n n 3 8 dramatische Schaffen der unseren Erwartungen in künstlerischer Hin- ae in l 5 Ae 1 5 f 9 e 952 1755 e l Ssiker“. i Se e. a. B re langer Arbeit zu 21 orm- und Klangstrukturen in hellstes den die zahlreichen Zuhörer mit herzlichem EI Joft etwas überfordert wird, zeigt einer bedeutenden Sammlung ausgestaltete. Licht stellte.-kh- Beifall dankten. 5 rte 1 0 E bruc eee e 4„Und wie wir euch haben!“ sagte der an- Es sah so aus, als müßten wir auf un- wehrübung, in der Mittagspause und auf i 5 N ere. Er hieß Jimmy. Beide drohten uns mi 5 id bi ünling. 3 e 5 5 8 8 s mit seren kleinen Hund bis zum Frühling warten. dem H Den Zw. ing's f 3 5 Fallsten. Wir paddeit i 5 5 8 5 m Heimweg. Den Willingen ging's genau Schr. 5 rel Jungs Sin Hundeherz und eine Seele und 8 Was„5 8 2 5 der ganzen Nachbarschaft so. Auch sie konnten sich für Kopfrechnen mali —:. e e e Kleider lagen am Ufer der Geffen len verliebt zu sein. 5 nicht begeistern.. Time .„Kommt nur raus, dann gibt's Keile“, rief 5„Mein Gott, mein Gott, mein Gott“ sagte Lone 3 g Bert herausfordernd und grinste erwartungs- VIERTES Kal 17 Miß Roth eines Tages nach dem Unterricht. habe 4. Fortsetzung der Rothäute. Höchstwahrscheinlich ist die voll. 5 Rechenmaschinen Die Zwillinge und ich mußten nachsitzen. geln Während meiner ersten paar Monate in Seife zusammen mit Feuerwasser, Schiegpul- Da entdeckte Jimmy unsere Kleider. Zwar konnte ich„Seife“ in den verschie-„Eure Mütter müssen irgendwann mal einen. heit Cleveland lernte ich sie zur Genüge kennen Ler und schwerem Einbruchdiebstahl im„He“, sagte er zu Bert,„sieh mal her! Wir denen Indianerdialekten sagen— in der b 7 0 Die Coffees hatten auf James und Bob schon 0 durch die wilden und unberechen- 1 5 3 5 8 3 5 e 5. f 1 5 5 immer eine besondere Wut gehabt wegen ren Angelsachsen ins Land gekommen. 3 en's oben auf nen Baum. Was?“ gos, der Apachen, der Navajos und der„Wie bitte?“ fragte ich, denn ich dachte Geb. des unzerstörbaren Klubhauses das sie sich„ Eines Tages hörte unsere Lehrerin Miß 9 80 erst alles durch den Dreck ziehen“, Seminolen und. wenn ich mich. anstrengte, viellejent hätte ich irgendwas nicht mitte! der een ine Rach uns unzere n er n ug Bert vor. 5 5 vielleicht auch noch in der Sprache der kriegt, und ich wollte mich beliebt machen, disch f 5 öhle konnte man 5 Jimmy schubste B Kl i 5 nicht so richtig kaputtmachen. Man konnte Schulhof brüllen und zeigte uns beim Direk- Preck 1 8 1 15 1 01 5 in den Hopis und der Osages; aber beim Dividieren„Ach— nichts, nichts“, sagte Miß Roth doch tote Katzen, Abfälle, Blechbüchsen oder zer- tor Mr. Eddy an, weil wir unanständige Pa. 5 5 1 850 und beim Dezimalrechnen brach mir der und rückte die Papiere auf ihrem Katheder Mili prochene Flaschen hereinwerfen— lauter Ausdrücke gebrauchten. Mr. Eddy wollte irgendwoher aus de Gikt Ef. a ie V a 125 Dinge, die wir mühelos im Handumdfenen se, Was wir gesagt hatten. ir nannten alles gesehen 85 Efeu; er hatte wie gelähmt, in meinem Schädel schlug, so- Okay,„sagte James. Rane Wieder hinauswerfen konnten; und das taten ihm Wipazhazha, wollten aber nicht verraten, VV bald es sich um Zahlen handelte, eine luft- Mig Roth sah ihn an und biß sich auf heri 3 8 war das Klubhaus wieder 1 hieß. Das 8 dem Wort seinen Ufer TOALAWHUs HII.. 93* Chromstahltür zu. die Lippen. dies ut wie neu. Es war sogar schöner. Seine er genommen. Wir wurden alle drei be- 5 a inmal hatte ich sogar vor einer Tafel nel 3 N 15 ine Geschichte wurde mit jedem Angriff 3 straft. Seitdem flüsterten wir uns das Wort ve 1 3 also ans Ufer und wurden voller Rechenaufgaben meinen Namen ver- 16. dir deln, 0 6 4. deo überstand, reicher; sein Ruhm Wurde da- mt. noch zu. N gessen. Ich verriet es keinem. Ich saß in Schlecht i in Betragen noc men Jou durch nur größer. Seife. Seife. SELFE. SELFE. Es war wun-[eh lernte allerlei von den Zwillingen. Sie meiner Band und tet so, als wüfte ieh nicht.„Gott Mig Roth., wid ch lame Sen Nach meiner Aufnahme 1 3 derbar. handelten nach dem Grundsatz, dall einem Nach einer Weile flel er mir wieder ein. ich wollte j** Selk 1 5 05 8 5 me in den Geheim- Eines Samstagsnachmittags waren wir richtigen Kerl nichts Schlimmeres passie 85 Ich war in fast allen Indianerreservatio- TVT N hän 1.. JJ. d/. 5 . Holle e. e Wir sahen sie erst, als es zu spät waren nicht 4 e brachte mich beinahe um. e N 109 8 V 5 gelt 5 5. 1 l 5 225 g 8 i 5 5 3 8 Wen mn ee 2. 8 3* 3 1 sie also nicht schrecken. Da- 1 konnte schwimmen und schießen nicht“, sagt 8 1 em Fenster.„Ich au 77 5 wurde verlangt oder gegeben. In aller Un- rissen sie an sich und rannten 5 Gitt⸗ gelt 55 di Badestelle wurden wir verprü- 125 mit der Schleuder eine Taube im Flug„Nun aber Schluß!“ sagte Miß Roth. schuld hatte jeh unserem Geheimbund be- Efeu davon len Gift- gelt, aber die Coffees traten den Rückzug an, perunterholen aber Gemeinschaftsarbeit, Draußen schneite es— das letat 68e pet kenia Gin ver TTT— 5 i. 15* Pausen e Ertüch- rige Schneegestöber des Win Mii5 Roth zieh ich riefen uns über den Schulhof, auf der als er lötzlich 5 5 2 85 ß 5 5 ichkei en Bert 1 Waren mir ein Greuel. Draußen in lehnte sich in ih ück r Straße od j plötzlich merkte, Was da vor sich ging, und Jimmy uns gar nicht so sehr, wie wir Mentor Marsh konnte i 5 ehnte sich in ihren Stuhl zurück und ruhte 5 5 ee Wr waren, manch- Er hatte an einer seichten Stelle gesessen. dachten. Vielleicht wollten sie nur e und warten, bi ate eg tungegtans legen eich aus. Tur Gesicht war etwas abgespannt 5 8 ber mehrere Blocks, durchdrin- Er konnte nicht schwimmen. Er plantschte kommen, was Wipaznhazha hieß 1 bis eine Schildkröte so weit In der Dampfheizung gluckerte es. Der 1 5585. 1 8 ans Ufer und verschwand nackt, wie die an- ten nicht, wie 818 8 anstellen ente. N 3 55 0 8 5 1 sie sreiten Schuldiener schüttete für die Nacht noch 5 i 1 Uwhush! oder Xavon! und deren, im Gift-Efeu. Wir, die Zwillinge u. ir 3. 383 f ich Konnte Warten, bis ein Sper- einmal auf. 138 0 dere Urlaute Diese Wörter, die in den Spra- ich traten Wasser und 5 3 1 0 5 8 5 5 8 5 lingshabicht in eine meiner Fallen flog; aber„Sagt mal“, sagte Miß Roth und blickte des . 5 Stamme„Seife“ be- um. Dann entdeckten wir die Coffee-Jungen. din, die Dora hieß. Die Zwillinge N 8 9 Klasse stillsitzen— das konnte ich immer noch auf die weine Straße hinaus, prz 3 5 8 5 3„Jetzt haben wir euch!“ sagte der größere bekzme regelmäßig Junge. Wir wollten 1118 1 16 n ere 3333 zihr wollt doch junge Herren sein— weren pra Ses procher 5 0 zur Zeit von beiden. v hieß Bert. von ihrem nächsten Wurf. des m cer deere m beste denn, daß ſürs im Rechnen ning 8 * eine Keilerei: vor der Schule, bei der Feuer- schafft?“ Fortsetzung folg)