Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 85, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Posthez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3, 25 DM zuzügl. 2, 0 DRM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 28. Januar 1955 Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: BUD W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. tänz; ppeber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; noch Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: ung pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. men err; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. „ Se, Eimpinsky; Chef v..: 0. Gentner; lech stellv. W. Kirches; Banken: Südd. ken bank, nhein-Nain Rank. Stadt. spark, 1 5 Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. 8 Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Rb Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. und nat— 0 10. Jahrgang/ Nr. 22/ Einzelpreis 20 Pf ter ge isch 1 Seel men tech Das die die ten chen onen tatik be. 5 erhoben, bis Vizepräsident Professor Carlo S0l. 92 gonnen wurde, gedachte das Plenum der 10. 2 Akri. Län. 1 präsidenten, Frau Louise Ebert. 1 die In der dann folgenden Fragestunde wurde i mit besonderem Interesse die Beantwortung lun. einer Frage an den Sicherheitsbeauftragten iber Blank erwartet, in der um Auskunft ge- die beten wurde, ob die vielfach veröffentlichten im Artikel über die künftigen deutschen Streit- nul. kräfte aus dem Amt Blank stammten. Blank ben, sagte dazu, diese Artikel seien in der Mehr- di e zahl reine Spekulation und Kombination“. 150 Er selbst werde gelegentlich, besonders im el Regierungsbulletin, zu bestimmten Proble- ite men Stellung nehmen. die Der Sicherheitsbeauftragte verteidigte im. gann die Aeußerungen eines Mitarbeiters, eine ger vor dem Bonner Heimkehrerverband ge- 2 sagt hatte, die künftigen Soldaten erwarte 15 ein hartes Maß an Ausbildung, nur eine sol- ede auf, inze; Ge-. ist ung nd- Taipeh.(dpa/ AP) Die nationalchinesische es Regierung soll am Donnerstag, wie in Taipeh die auf Formosa berichtet wurde, die Pläne zur eine Räumung der Tacheninseln fertiggestellt nel, haben. Den USA sei bereits mitgeteilt Wor- and den, daß Nationalchina mit der Evakuierung der Truppen und eines Teils der Zivilbevöl- das kerung von dieser nördlichsten national- Be- chinesischen Inselgruppe einverstanden iSt. 2 6 ach 0 Zur Unterstützung der Räumungsaktion N tralen am Donnerstag zwei, Geschwader 5 amerikanischer Düsenjäger àzus Okinawa 12 und Manila auf Formosa ein. NMationalchine- 15 sische Bomber griffen am Donnerstag in 9 mehreren Wellen die kürzlich von kommu- nistischen Truppen eroberte Insel Likiang- um chan an, während kommunistische Artillerie- 2¹ einheiten von der Toumeninsel aus die obere 70 Tacheninsel unter Feuer nahm. ren Der amerikanische Oberkommandierende us im Fernen Osten, General John Hull, wird on voraussichtlich beute Freitag zu Bespre- ich chungen mit Pride über die Räumung der Pacheninseln in Taipeh eintreffen. In Hong- kong erklärte er am Donnerstag, eine Um- gruppierung der Landstreitkräfte unter seinem Kommando in Japan, Korea und in- . die Ja- rn nd Okinawa sei gegenwärtig noch nicht erfor- on derlich. Nationalchina soll inzwischen dem 58 Vorschlag Präsident Eisenhowers für eine la- Feuereinstellung in der Straße von Formosa (er zugestimmt haben, während die arntliche nit em it⸗ it⸗ 2 22 ett Mendeèes-France hält an 0 Paris.(A P/ dpa) Der französische Minister- n-. präsident Mendès-France hat am Donnerstag Ir, 21 vor dem Außenpolitischen Ausschuß des Rates der Republik, des französischen Ober- hauses, erklärt, er halte nach wie vor an seinem Vorschlag fest, Viermächte-Bespre- chungen im Mai abzuhalten. Der Minister- „ präsident betonte, daß die Besprechungen auf diplomatischem Wege sorgfältig vor- bereitet werden müssen, doch würde es be- dauerlich sein, wenn sie verschoben werden müßten. Mendeès-France forderte die Senatoren des Rats der Republik auf, bei der Abstim- mung über die Pariser Verträge durch eine massive Mehrheit ohne abändernde Zusätze die Autorität der französischen Regierung gegenüber ihren Vertragspartnern zu stär- ken. Vor den gemeinsam tagenden Aus- schüssen für Außenpolitik und für Verteidi- gung beantwortete Mendès-France in einer zweistündigen Rede zunächst Fragen wesen des Saarabkommens.„Eine Auslegung des Abkommens kommt nicht mehr in Frage. Wir diskutieren nur noch über die Durch- führung.“ Der Vertrag stoße auf keine gro- hen politischen Schwierigkeiten mehr. Von seiner Unterredung mit Bundeskanzler Dr. Adenauer in Baden-Baden habe er in dieser Hinsicht den denkbar besten Eindruck be- Halten. In der Sitzung, die zum größten Teil mi- litärischen Problemen in Zusammenhang mit der Westeuropäischen Union gewidmet war, bezeichnete Mendes-France die vorgesehe- nen Bestimmungen über die Rüstungskon- trolle als sehr weitgehend. Deutschland f in 3 mehr als zwölf Divisionen aufstellen, Ge- 5 heime Zusatzabkommen mit Ausnahme- bestimmungen existierten nicht. Fragen der Senatoren galten den deutsch- kranzösischen Wirtschaftsbeziehungen. Men- des-France sagte, auch auf diesem Gebiet sei man vorangekommen, da man bereits langfristige Abkommen von fünf bis zehn Jahren Dauer ins Auge fasse. Außerdem hat Mendes-France am Donnerstag in feierlicher Form die Leitung des Außenministeriums dem früheren Finanzminister Edgar Faure übergeben. * ar könne keine Atomwaffen erzeugen und nicht Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die erste Sitzung des Bundestages im neuen Jahr begann— laut neuem Zeremoniell— mit der formellen Ankündigung des Präsidenten durch einen Ange- stellten der Hausverwaltung und einem Gongschlag, worauf sich alle Anwesenden Schmid im Cut, begleitet von Bundes- tagsdirektor Troß mann, seinen Platz erreicht hatte. Bevor mit der Tagesordnung be- Wiederkehr des Einmarsches sowaetischer Truppen in Deutschland, der Opfer der Vertreibung und der Widerstandskämpfer, die in den ersten Wochen des Jahres 1945 hingerichtet wurden. Gleichzeitig gedachte der Bundestag der am 18. Januar verstorbenen Gattin des ersten deutschen Reichs- che könne notfalls das Leben erhalten. Es werde auch Uebungen geben, bei denen man keine Feldküche und keine Schlafgelegenheit haben werde. Sein Mitarbeiter— so sagte Blank— habe sich damit gegen den Spott wenden wollen, daß im geplanten Militär- dienst der Unteroffizier den Rekruten be- dienen und Kaffee ans Bett bringen würde. Blank wies nach, daß sein Mitarbeiter nicht so gesprochen hatte, wie es wiedergegeben worden war. Auf eine Zusatzfrage hin teilte Blank mit, der ehemalige Fliegergeneral Galland habe sich nie bei seiner Dienst- stelle beworben und sei auch nie gefragt worden, ob er zum Dienst in einer künftigen deutschen Luftwaffe bereit wäre. Auch seien keine alliierten Stellen mit der Frage der Us-Düsenjäger nach Formosa Amerikanische Senatoren haben Bedenken wegen der Ermächtigung Pekinger Nachrichtenagentur Hsinhua Feuer- einstellungsvorschläge als einen„Deckmen- tel“ bezeichnete, der einen gegen den Frieden in Asien und der Welt gerichteten Plan ver- bergen solle. Die Ermächtigung Eisenhowers durch den amerikanischen Senat wird sich noch etwas verzögern, da zwei demokratische Senatoren für eine Beschränkung der Vollmacht bis zu dem Zeitpunkt, da die Vereinten Nationen in der Lage sein würden, entsprechenden Schutz zu einer Aggression in diesem Raum zu gewährleisten, eintraten. Zum anderen außert man die Meinung, die Freunde Tschiangkaischeks könnten die Formosa- Vollmacht benützen, um die USA in einen dritten Weltkrieg zu verwickeln. Ein repu- plikanischer Senator brachte einen Zusatz- antrag ein, wonach die Ermächtigung sich nicht auf Kampfhandlungen gegen das chinesische Festland oder den Bereich der EKüsteninseln erstrecken dürfe, es sei denn zum Zweck der Evakuierung dieser Inseln. Präsident Eisenhower entscheidet nach einer Mitteilung des Pressesekretärs des Weißen Hauses vom Donnerstag selbst über einen Einsatz amerikanischer Streitkräfte für andere Zwecke als zum unmitterbaren Schutz der nationalchinesischen Insel For- mosa und der Pescadores gegen einen kom- münistischen Angriff. Eisenhower habe dies auf einer Konferenz mit hohen Verteidi- gungsbeamten klargestellt. Für Vierer-Verhandlungen im Mai seinem alten Plan fest Das Exekutivkomitee der Radikalsozia- listischen Partei Frankreichs überläßt, nach einer neuen Entschließung, ihren Abgeord- neten die Wahl, für oder gegen die Pariser Verträge zu stimmen. In der Entschließung wird die Nordafrikapolitik des Ministerpräsi- denten unterstützt. Die radikalsozialistischen Abgeordneten werden darin jedoch aufgefor- dert, im Hinblick auf die Sicherheit der französischen und der mohammedanischen Bewohner Algeriens„sehr wachsam“ zu sein. Spekulationen und Kombinationen Erste Sitzung des Bundestages im neuen Jahr mit neuem Zeremoniell Einstellung Gallands befaßt worden. Blank Wies darauf hin, daß die Zuständigkeit für personelle Fragen bei dem kommenden Per- sonalausschuß liegen werde. Besatzungsschäden (dpa AP) Bundesfinanzminister Schäffer kündigte eine Bundesfinanzhilfe für solche Gemeinden an, deren Straßen und Wege durch die Ueberbeanspruchung bei der Er- richtung von Besatzungsbauten beschädigt worden sind. Schäffer forderte die Ergänzung des Straßenverkehrsgesetzes, damit neue Straßenschäden bei Bauvorhaben der Besat- zungsmächte vermieden würden. An die zu- ständigen Ausschüsse überwiesen wurde ein Gesetzentwurf, nach dem die Bundesregie- rung zum Ausgleich von Vermögensnach- teilen bei Besatzungsleistungen auf Antrag Entschädigung und Darlehen gewährt. Kunstschätze zurück nach Berlin Der Bundestag ersuchte die Bundesregie- rung ferner, die Rückführung der aus Berlin stammenden und im Bundesgebiet verstreu- ten Kunstschätze gesetzlich zu regeln. Schäf- ker teilte mit, daß der Entwurf bereits fertig- gestellt ist. Nach den Wünschen des Bundes- tages soll Berlin wieder ein Kulturzentrum ersten Ranges werden. Der Berliner SPD- Abgeordnete Mattick meinte, durch die Wie- dererrichtung der Berliner Museen werde die Sowjetunion vielleicht dazu angeregt, in Ost- berlin ein„Konkurrenz- Museum“ aufzu- machen Die Sowjetunion werde dann zu die- sem Zweck vielleicht die von ihr verschleppten Kulturgüter nach Ostberlin zurückbringen. Bundesverkehrsminister Dr. See bohm kündigte neue Nummernschilder für Kraft- wagen an. Im weiteren Verlauf seiner Sitzung beschäftigte sich der Bundestag fast aus- schließlich mit wirtschaftlichen Fragen. Siehe Wirtschaftsteil.) Adenauer wieder in Bonn Bundeskanzler Dr. Adenauer ist mit einem Sonderzug am Donnerstagnachmittag von seinem Erholungsurlaub auf Bühlerhöhe wieder in Bonn eingetroffen.„Ich habe mich ausgezeichnet erholt“, sagte er nach seiner Ankunft. Im Sonderzug mit dem Kanzler be- fanden sich Staatssekretär Hallstein, Bot- schafter Blankenhorn, Staatssekretär Globke und der Bundespressechef von Eckardt. Kriegsschiffe der siebenten amerikanischen Flotte durchstreifen zur Sicherung Formosas undd bestimmter anderer Inseln das Chinesische Meer. Wie gestern abend aus Washington gemeldet wurde, sind Pressevertreter bei dieser Flotte ab sofort einer scharfen Zensur unter Veröffentlichung zur Freigabe nach Waskington leiten. Rdumung der Tacheninseln berichten wollen, nischen Hauptstadt gemeldet— ihre Darstellungen zur UDeberprüfung nach senden. worfen. Sie müssen ihre Berichte vor einer Pressevertreter, die ùber die müssen— so bird weiter aus der amerika- Honolulu Bild: AP Landtag nahm den Etat unter die Lupe Können die erforderlichen Anleihemittel aufgebracht werden? Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Im Landtag von Baden- Würt⸗ temberg fand am Donnerstag die Gene- ralaussprache über den Haushaltsplan für 1955/56 statt, der am 1. April in Kraft treten Soll. Im Mittelpunkt der teilweise heftigen Kritik stand die Frage an den Finanzminister, ob es ihm möglich sein werde, die zum Aus- gleich des Etats notwendigen Anleihemittel in Höhe von rund 195 Millionen Mark im Laufe des Jahres aufbringen zu können. Vom Sprecher der SPD, Dr. Alex Möller, wurde diese Frage im Voraus verneint. Darüber hin- aus kritisierten die Sprecher der Parteien bei aller Betonung der notwendigen Sparsamkeit „In jedem Falle verhandeln“ Dehler zur außen- und Bonn.(AP/dpa) Der Vorsitzende der FDP, Dr. Dehler, hat sich am Donnerstagabend in einer Ansprache über den Hessischen Rund- funk dafür eingesetzt, daß in unmittelbaren Gesprächen deutscher Beauftragter mit den Sowjets die in den letzten Erklärungen unpräzis ausgedrückten Ansichten der So- Wjets klargestellt werden sollten.. In seiner Stellungnahme zu innerpoliti- schen Vorgängen gab Dehler Generaldirektor Dr. Reusch recht:„Das Mitbestimmungsrecht ist durch den DGB erzwungen worden“. Deh- ler bezeichnete den Streik am vergangenen Wochenende als ein Beispiel für das Unheil, das aus der Mißachtung des Rechts er wachse. Der DGB erschüttere durch seinen Kampf die Staats-, Rechts- und Wirtschaftsordnung. Auf außenpolitische Probleme eingehend sagte Dehler, es habe ihn tief betroffen, daß sich Stimmen aus dem Westen gegen den deutschen Drang nach Wieder vereinigung ge- wandt hätten. In jedem Falle müsse mit den Sowjets verhandelt werden, Gespräche könn- innenpolitischen Lage ten nur nützen, nicht schaden. Gewiß seien die Ankündigungen der Sowjets wenig prä- zise,„aber auch das Saarstatut ist 80 unpräzis, daß sich die Auslegungen der vertrag- schliebenden Mächte schlagen“. Trotz der Verhandlungen solle jedoch der Prozeß der Ratifikation der Pariser Verträge nicht ge- hemmt werden. Für die Fortsetzung der bisherigen Außenpolitik sprach sich der Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Dr. von Brentano, am Donnerstag in einer An- sprache über die Rundfunksender des Bun- desgebietes aus.„Nur Festigkeit, Klarheit und Entschlossenheit können die deutsche Politik bestimmen. Unsicherheit und Wan- kelmut werden die Freundschaften zer- stören, die die Frucht einer überzeugenden Politix waren.“ Die Sowjetunion habe jetzt die Möglichkeit, Deutschland und die Welt zu überzeugen. Vage Versprechungen könn- ten nur einen Toren veranlassen, das als richtig erkannte Ziel aufzugeben und mit unbekanntem Kurs in die Irre zu laufen. Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss traf zu einem viertägigen Besuch in Berlin ein, wo er an der Eröffnung der„Grünen Woche 1955“ teil- nehmen, auf einer Kundgebung des Bauern- verbandes sprechen und am Montag seinen 71. Geburtstag feiern wird. Die Einsetzung eines Ausschusses für Fragen der Wiedergutmachung hat auf An- trag aller fünf Fraktionen der Bundestag einstimmig beschlossen. Das künftige Zentrum der experimentel- len Atomforschung in der Bundesrepublik, das Institut für physikalische Chemie, wird am heutigen Freitag in Bonn seiner Bestim- mung übergeben. Leiter ist der bekannte deutsche Atomphysiker Professor Wilhelm Groth, der versicherte, daß die Atomfor- schung des Instituts nur friedlichen Zwecken dienstbar gemacht werde. Die vierzig-Stundenwoche will die Indu- striegewerkschaft Metall zum Bestandteil künftiger neuer Tarifverträge in der Metall- industrie des Bundesgebietes machen. Die Katholische Arbeiterbewegung(KAB) hat in einem Aufruf zur Vorbereitung der bevorstehenden Betriebsrätewahlen in der Bundesrepublik die Aufrichtung einer„ein- heitlichen Front“ in den Betrieben gefordert. Der Bundesgerichtshof verurteilte den tschechischen Staatsangebörigen Karel An- dres wegen versuchter Anstiftung zum Lan- desverrat zu vier Jahren Zuchthaus. Das Bundestagswahlgesetz 1957 hat die FDP in einem Schreiben an Bundeskanzler Pr. Adenauer wieder zur Diskussion gestellt. Mit diesem Vorstoß sind die Spannungen innerhalb der Bonner Regierungskoalition, die vorübergehend geschlichtet schienen, er- neut wachgerufen. Der Finanzminister von Rheinland-Pfalz, Dr. Wilhelm Nowack FDP), erklärte, daß er sich im Bundesrat als einziger Finanzmini- ster der Länder für die Bildung einer Bun- desfinanzverwaltung ausgesprochen habe. Seinen verschobenen Parteitag hat der BHE nunmehr für den 19. und 20. Februar festgesetzt. Er soll im Bundeshaus in Bonn stattfinden. Grotewohl und Ulbricht sind von Nord- korea für ihre„hervorragenden Verdienste in der Organisation und Lenkung der brü- derlichen Hilfe für das koreanischés Volk während seines Befreiungskampfes“ mit dem Staatsbannerorden erster Klasse aus- gezeichnet worden. Der Londoner Interimsausschuß der Westeuropa-Union trat zusammen, um die Antwort auf die Sowjetnote vom 13. Januar zu formulieren. Nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Irak und der Sowjetunion hat sich die Schweiz bereit- erklärt, die Interessen der Sowjetunion im Irak wahrzunehmen. Zwischen der Sowjetunion und Rumänien wurde ein Abkommen über den Betrieb einer Luftverkehrslinie Moskau Bukarest unter- zeichnet. Zum neuen Botschafter Israels in Moskau wurde Brigadegeneral Josef Avidar ernannt. Das Oberste Militärgericht Aegyptens hat zwei Juden, denen Spionage für Israel zur Last gelegt wurde, zum Tode und zwei Weitere zu lebenslänglichem Zuchthaus ver- urteilt. Ein weiterer Angeklagter, der in Deutschland geborene Max Beneth, erhängte sich während des Prozesses in seiner Zelle. Dem Pariser Vertrag über die Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO stimmte das kanadische Unterhaus mit 213 gegen zwölf Stimmen zu. Anläßlich des fünften Jahrestages der Republik Indien gab die indische Botschaft in Moskau einen Empfang, bei dem Molo- tow, Mikojan, Lazar Kaganowitsch und Schwernik anwesend waren. Zur Umwandlung Südafrikas in eine Re- publik will der neue Ministerpräsident der Südafrikanischen Union, Strijdom, in der bis Mai 1958 laufenden Legislaturperiode keine Schritte unternehmen. Japans ehemaliger Voshida, will bei den Neuwahlen zum japa- nischen Unterhaus am 27. Februar wieder für die Liberale Partei kandidieren. Alle neun Mitglieder des Parteipräsidiums der sowjetischen KP und die drei Sekretäre des Zentralkomitees kandidieren für die Wahlen zum Obersten Sowiet. die auf den 27. Februar festgesetzt sind. Malenkow, Molotow und Chruschtschew, kandidieren in ihren traditionellen Moskauer Wahlkreisen. Woroschilow wurde in Stalingrad nominiert. Auch der als Handelsminister zurückgetre- tene Mikojan kandidiert erneut. Ministerpräsident, die Kürzung der Mittel vor allem für kultur- politishe Maßnahmen. Im allgemeinen wurde jedoch die Vorarbeit der Regierung und des Finanzministers begrüßt und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es trotz der sehr schwierigen und unklaren finanziellen Verhältnisse möglich sein werde, das Ziel einer geordneten Finanzwirtschaft für Baden- Württemberg schon in diesem Jahre zu er- reichen.. 5 Als Sprecher der CDU erklärte Paul Bin der, es sei nicht einfach, zum Etat Stellung zu nehmen, da die Finanzmasse 80 begfenzt sei, daß für Aenderungen kein großer Spielraum mehr vorhanden sei. Auf- gabe des Landtags müsse es daher sein, sich Klarheit über die Finanzlage des Landes zu verschaffen, zu überprüfen, wo Abstriche oder Zenderungen zu machen seien und wie das finanzielle Zusammenwirken von Bund und Land gebessert werden könne. Die Ernen- nung eines Sparkommissars bezeichnete Binder als unnötig, da der Finanzminister der Sparkommissar des Landes sei. Dr. Möller forderte im Namen der SPD die Finanzierung der Verteidigungs- lasten der Bundesrepublik durch eine eigene 2 Week gebundene Steuer. In seiner Kritik zum Landesetat sagte Möller, der Landtag werde sicherlich nicht alle Kürzungen im ordentlichen Haushalt hinnehmen. Da manche Verlagerung der Ausgaben in den außerordentlichen Haushalt zunächst nur optische Bedeutung habe und mit einer Er- höhung des Besoldungsaufwandes zu rechnen sei, werde es nicht möglich sein, den Haus- halt am 1. April ausgeglichen zu verabschie- den. Selten seien die Voraussetzungen, von denen der Etat ausgehe, so unsicher wie in diesem Jahr. Dennoch könne und müsse das Ziel erreicht werden. Für die FDP/DVP begrüßte Dr. Bran- denburg sowohl den Versuch des Aus- gleichs, als auch die rechtzeitige Vorlage als Voraussetzung für eine klare Uebersicht und eine Entlastung der Staatsverwaltung. Bei der Verlagerung von Ausgaben in den außer- ordentlichen Haushalt müsse allerdings eine scharfe Sonde angesetzt und vor allem ge- klärt werden, unter welchen Bedingungen die notwendigen Anleihen gegeben werden soll- ten. Finanzminister Dr. Frank erwiderte, er glaube, daß er mit seiner Finanzpolitik der alten grundsätzlichen Forderung des Land- tags nach Haushaltsausgleich nachgekommen sei. Der Plan wurde dem Finanzausschuß überwiesen. Die arabischen Länder wollen unter sich bleiben Kairo.(dpa AP) Der ägyptische Minister- präsident Abdel Nasser erklärte vor Presse- Vertretern, Aegypten habe der Arabischen Liga keinen Plan vorgelegt, der eine Ab- änderung des 1950 unterzeichneten Arabi- schen Paktes für kollektive Sicherheit be- zweckt.„Wir haben lediglich vorgeschlagen“, sagte Nasser nach einer Meldung von Radio Beirut,„eine politische Linie zu verfolgen, die die schnellste Anwendung und praktische Ausführung des arabischen Kollektivpaktes gewährleistet, damit er ein wirksames In- strument für die Verteidigung der arabischen Länder wird.“ Die Ministerpräsidenten und Außenmini- ster Aegyptens, Syriens, des Libanon, Jor- daniens und Saudiarabiens haben bei ihrer Konferenz in Kairo einstimmig beschlossen, weder dem bevorstehenden türkisch-ira- kischen Beistandspakt„noch irgendeinem andern Pakt“ beizutreten,(Siehe auch Kom-“ mentar). Seite 2 MORGEN N We Freitag, 28. Januar 1955/ Nr. 22 — Kommentar 1 Freitag, 28. Januar 1955 Wetterzone Mittelost Abdel Nassers starke Töne können nie- mand täuschen. Zwar scheint der ägyptische Ministerpräsident auf der siebten Arbeits- sitzung der Konferenz der arabischen Re- Sierungschefs so etwas wie eine Aktivierung der Arabischen Liga angeregt zu haben. Aber Selbst wenn diese Konferenz sich darin einig Werden sollte, endlich den gemeinsamen Stab einer arabischen Nahostpaktorganisation zu bilden, die Migstimmung im Reiche des Pro- Pheten ist nicht wegzudeuten. Die Extratänze des Irak und seine Bindung an die NATO- Partner haben die an sich schon schwache Einheit der Moslemstaaten stark gefährdet. Aegypten möchte weder in westliche Händel verstrickt werden, noch andererseits seiner traditionellen Feindschaft gegen Israel ent- Sagen. Für Saudi-Arabien, Libanon und Syrien gilt das gleiche. Im Negativen, näm- lich der Ablehnung des türkisch-irakischen Beistandspakts und überhaupt jedes westlich inspirierten Paktsystems, sind sich darum die Mmittelöstlichen Nachbarn merkwürdigerweise Sogar mit Israel einig,. Sie können aber vor- läufig dem diplomatischen Erfolg des Westens kaum mehr als Proklamationen und orien- talische Ueberschwänglichkeit entgegenset- cen. Der türkisch- irakische Vertragsentwurf erweist sich mehr und mehr als Putsch gegen die Liga der Araber und gar nicht als Bombe gegen die Sowietunion. Es scheint, als hätten die Staatsmänner Englands endlich wieder das Gesetz des Han- delns im Mittleren Osten an sich gerissen. Wie wäre es sonst möglich, daß die neuen Botschafter Großbritanniens und der USA ohne Rücksicht auf das Mißfallen der Araber liga ihre Beglaubigungsschreiben dem israe- lischen Staatspräsidenten in Jerusalem zu überreichen wagten. Noch bis vor kurzem Waren die Diplomaten ängstlich darum be- müht, die von der UNo sanktionierte Inter- nationalität der heiligen Stadt nicht zu ver- letzen und die Verlegung des Regierungs- sitzes von Tel Aviv nach Zion zu negieren. Auch Edens unverblümte Beistandsgarantie für Israel, die er vor kurzem erst im Unter- Baus bekräftigte, dürfte nur dadurch zu er- klären sein, daß Großbritannien sich durch die Lösung vom Suezkanal einerseits und durch das Torpedo des türkisch- irakischen Vertrags in die bedrohliche Breitseite der arabischen Solidarität andererseits nun wie- der freigeschwommen fühlt. Vor allem ist es nun das Aegypten Abdel Nassers, das in Verteidigung gedrängt ist. Es mußte zu seinem Mißvergnügen das israeli- sche Schiff„Bat Galim“ freigeben und über- dies den Tadel des Sicherheitsrats der. Ver- einten Nationen einstecken, daß es die Freiheit einer internationalen Seestraße durch willkürliche Beschlagnahmen verletze. Es mußte sogar die Intervention seiner bis- her unentwegten Freunde, der südameri- kanischen Staaten, erleben, die gegen den Schauprozeßg der dreizehn der Spionage an- Seklagten Juden protestierten. Natürlich berührt das die national so überaus empfind- lichen Aegypter mehr als peinlich. Es könnte sein daß Abdel Nasser und sein Offlziers- Sgremium um seines Rufes willen deshalb stärker auf die Pauke hauen will. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, daß über solchen Schlappen Nassers Nimbus als Befreier im Volke angekränkelt wird. Nichts ist gefähr- licher für„Revolutionäre“ als die Defensive. Die mangelnden Erfolge gegen Israel gehör- ten zum Hauptvorwurf der neuen Männer gegen König Faruk und sein Regiment. Wenn sie nun selbst in diesem Punkt versagen, Kann dieses Scheitern schwere Rückwirkun- gen haben. Aus diesem Grunde gehört die Aktivie- rung der Liga der Araber zu einem Lebens- element von Nassers Souveränität. Er kann es sich nicht leisten, isoliert zu werden. Zwar steht im Augenblick die westlich-mit- telöstliche Partie nicht gut für Kairo. Wie Wir jedoch bereits vor vierzehn Tagen sag- ten, kann mangelnde Behutsamkeit der Angelsachsen oder auch ein gar nicht gro- Ber Rückschlag im kalten Krieg an anderer Stelle unseres Globus die Lage im Mittel- osten schnell verändern. Die Moslem-Liga ist zwar kein organisatorisch starker Gegen- spieler für den Westen, aber in ihrem Ehr- Sekühl verletzt und gar im nationalen Fana- tismus aufgereizt, kann sie urplötzlich zum Wüstensturm sich einigen. Die Israeli wis- sen es am besten, auf welchem schwanken Sand sie wohnen. Sie warnen vor Illusionen. Der Zustand im Mittelosten pendelt täglich zwischen Krieg und Frieden. Moshe Sharett, der israelische Ministerpräsident, ist über den Erfolg des Westens gar nicht so sehr erbaut. Selbst wenn Aegypten im Augen- blick nicht vorn im Rennen liege, verlagere trotzdem der türkisch- irakische Pakt das politische Gewicht zum Nachteil Israels. Das sind bittere Worte und sie machen Edens Garantieerklärung nicht gerade sehr er- Freulich. Sollte sich England auf eine Aus- ein andersetzung mit der Liga rüsten? Sollte sein Rückzug vom Kanal nur eine Atempause schaffen? Es scheint, die Wetter- zone von Europa, die einst im Balkan lag, Bat sich nur an die Gegenküste des Mittel- meers verlagert. Dr. Karl Ackermann Die SPD wehrt sich gegen eine Abberufung Wehners Bonn.(AP/dpa) Ernste parlamentarische Konsequenzen, die sich nicht allein auf den Sesamtdeutschen Ausschuß beschränken wür- den, kündigte die SPD für den Fall an, daß die Bundestagsfraktion der CDU/CSU die Abberufung von Herbert Wehner SPD) als Vorsitzenden dieses Ausschusses erzwingen Sollte. Der Vorsitzende der CDU/ CSU-Bun- destagsfraktion, Dr. von Brentano, will die SPD-Fraktion um Aufklärung über Aeußerungen Wehners bitten. Die CDU/CSU- Fraktion sei Über die Erklärungen Wehners, daß„der Bundeskanzler und die Regierungs- Koalition nicht die Wiedervereinigung wol- len“ stark beunruhigt. Bei der SpD hat in diesem Zusammen- hang eine Aeußerung des Christlich-demo- Kratischen Pressedienstes große Empörung ausgelöst, nach der in der CDU schon Seit langem ernsthafte Bedenken gegen Wehner Wegen„seiner früheren langjährigen Zu- gehörigkeit zur kommunistischen Partei“ beständen. Minister Vanonis Zehnjahres-Plan Er soll Italien von der Arbeitslosigkeit befreien und das Volksvermögen erhöhen Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterich Rom, im Januar Vom Zehnjahresplan des italienischen Budget- Ministers, Ezio Vanoni, war zunächst geraunt und dann, schon Monate vor seiner Veröffentlichung, mehr oder weniger sach- kundig geschrieben worden. Fragte man Vanoni selbst nach näheren Einzelheiten, dann lächelte er verschmitzt:„Pazienza, Pazienza!“ Die Geduld hat sich gelohnt; sie war übri- gens fein berechnet. Denn der Minister wollte seinen„Entwurf zur Erzielung der Vollbeschäftigung und zur Steigerung des Volkseinkommens im Jahrzehnt 1955/1964 der Oeffentlichkeit erst unmittelbar vor der Pariser Tagung der OEEC(Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit) zugänglich machen. Auf dieser Tagung nun legte Vanoni seine 120 Druckseiten starke Denkschrift vor und betonte in einer An- sprache die„intereuropäische Seite des auf den ersten Blick rein innen wirtschaftlichen Problems“. Dem Sinne nach sagte er: Nun, da die. politische Union Europas die Zukunft Aller an ihr teilnehmenden Staaten, so auch Italiens, berührt und mitgestaltet, kann die wirtschaftliche und soziale Lage unseres Landes den Mitgliedern der OEEC noch weniger gleichgültig sein als zuvor. Wir Ita- Iiener erwarten deshalb nicht nur ideelle, sondern auch materielle Unterstützung unserer ernsthaften Bemühungen, die schwer- wiegenden wirtschaftlichen und sozialen Aufgaben zu lösen, die trotz der erfolg- reichen Anstrengungen der Vergangenheit noch nicht abgeschlossen werden konnten. Diesem nachdrücklichen Appell ließ der Budget-Minister eine klare Darstellung der italienischen Wirtschafts- und Finanzlage folgen, aus der hervorging, daß sich seit der Währungsstabilisierung das Volkseinkom- men von Jahr zu Jahr um durchschnittlich fünk Prozent gehoben und dag auch die Spartätigkeit sich ständig aufwärts ent- wickelt hat. Ungelöst dagegen sind folgende Probleme geblieben: Die Vollbeschäftigung und der wirtschaftliche und soziale Ausgleich zwischen Nord- und Süditalien. Solange Ita- lien mit den Uebeln einer Arbeitslosigkeit von zwei Millionen Menschen und des in die Zeit der italienischen Einigung(1861) zurück- gehenden Elends breiter Bevölkerungsschich- ten in Süd- und Inselitalien(besonders in Apulien, Lukanien, Kalabrien, Sizilien und Sardinien) belastet ist, kann es kein, gleich- Wertiger, das heißt im Wettbewerb und in der Aufnahmefähigkeit mit dem übrigen Europa ebenbürtiger Partner sein. Die italie- nische Regierung will deshalb mit ihrem Plan die erwähnten Uebelstände im Lauf von zehn Jahren beseitigen. Die Mittel hierzu sind auf den 120 Seiten der Denkschrift ausführlich dargetan und seien hier kurz aufgeführt: 1. Kontinuierliche Steigerung des Volks- einkommens Ende 1954: Lire 10 Billionen 450 Milliarden) um jährlich fünf Prozent, die dem Erfahrungssatz der letzten Jahre entsprechen, auf Lire 17 Billionen(1964); Bildung von Sparkapital für Investititionen derart, daß in einem Jahrzehnt eine Gesamt- steigerung des Volkseinkommens von 63 Prozent gesichert ist. 2. Bis 1964 Verdoppelung der Inve- stitionen, womit die völlige Beseitigung der Arbeitslosigkeit erreicht werden soll. 3. Steigerung des Gesamtkonsums in die- sem Jahrzehnt um höchstens 50 Prozent; mit dieser Begrenzung der Konsumsteigerung soll das aus eigenen Mitteln gebildete Spar- kapital für Investitionszwecke vergrößert Japan soll den Flankenschutz übernehmen Das„strategische Dreieck“ bilden Korea, Okinawa und Südjapan Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, im Januar Der Oberkommandierende der UNO- Streitkräfte in Fernost, General John Hull, hatte sich das Forum des„Foreign Corres- Hondents Club“ in Tokio ausgewählt, um vor ausländischen und japanischen Presse vertre- tern und Diplomaten einen aufsehenerregen- den Appell an Japans Oeffentlichkeit zu richten. Der hochgewachsene„Vier-Stern“ General sagte mit dürren Worten, es läge in Japans Hand, ob es eines Tages hinter dem Eisernen Vorhang verschwinden oder als freie Nation weiterleben wolle. Er verwies auf Amerikas neue„redeployment“-Taktik; das ist die Konzentration der Streitkräfte auf einzelne strategische Punkte, von denen aus einer kommunistischen Aggression wirk⸗ samer begegnet werden könne, als durch eine Aufsplitterung der Streitkräfte auf der ganzen langen Linie der amerikanischen „Vox-Küstenstellung“, die sich von Japan bis zu den Philippinen erstreckt. Ihr Zentrum liegt jetzt in dem„Strategischen Dreieck“ Kores- Okinawa Südjapan Der Schütz die- ses Dreiecks aber müsse in japanische Hände gelegt werden, Die junge japanische Wehr- macht habe den Flankenschutz zu überneh- men, die Sicherung gegen Ueberraschungs- angriffe aus dem Raum Sachalin und Wladi Wostock. Diese Aufgabe bezeichnete Hull als „lebenswichtig“, was sich schon aus der Tat- sache ergäbe, daß die Sowjets die Kurilen- Insel Kumashiri, wenige Meilen nordöstlich von Japans Nordküste, zu einem starken Luft- und U-Boot- Stützpunkt ausgebaut haben. Die frühere Regierung unter Voshida hatte sich zur Aufstellung einer Wehrmacht von 130 000 Mann verpflichtet, die durch 15 000 Mann für die Marine und 6287 für die Luftwaffe ergänzt werden sollte. Diese Zah- len sind bisher noch nicht erreicht, wobei die Japaner immer wieder auf ihre schwierige Wirtschaftliche Lage verwiesen. Inzwischen Findet der Wahlkampf statt. Der Ausgang der Wahl ist noch zweifelhaft. Und zweifel- haft bleibt, ob eine neue Regierung des gegenwärtigen Ministerpräsidenten Hato- yama am 1. März gleich die in Aussicht ge- nommene Verstärkung der Truppen durch- führen kann. Es wird dabei viel davon abhängen, ob sich die Amerikaner bis dahin nicht doch noch zu größeren finanziellen Zugeständnisser, bereit finden werden. Die Japaner haben natürlich ihren Vorteil er- kannt; sle möchten möglichst viel dabei herausschlagen— und jede neue Regierung Wird etwas brauchen, das ihr„Gesicht“ in dieser Frage stärkt, zum Beispiel materielle Hilfe oder größere Selbständigkeit für Ge- neral Omura, den„Direktor“ der japanischen „Dienststelle Blank“ oder vielleicht auch eine Weitere Geste territorlaler Art bisher haben die Japaner vergeblich um Rückgabe der Bonin- und Okina wa- Inseln gebeten, werden, damit die geplante Verdoppelung der Investitionen möglich wird. Schon ist der Vorwurf des„Dirigismus“, also der Preisgabe der freien Marktwirt⸗ schaft, laut geworden. Gegen diese enge Auffassung wehrt sich Vanoni mit Leiden- schaft und weist nach, daß es oberste Pflicht gerade der staatlichen Wirtschafts- und Sozialpolitik sei, endlich das nachzuholen, was in langen Jahren die Privatinitiative verabsäumt habe: die Schaffung eines kauf- kräftigen Marktes in Süditalien zum Nutzen der italienischen Gesamtwirtschaft. Zudem, so hebt Vanoni hervor, beschränke sich die staatliche Initiative des Zehnjahresplans auf solche Wirtschaftsobjekte, die ohnehin staat- lichen Eingriffen oder staatlicher Hilfe vor- behalten seien(Landwirtschaft, Verkehrs- Wesen, Eisenbahn- und Straßenbau, sozialer Wohnungsbau, öffentliche Bautätigkeit). Die Zustimmung der OEEC-Mitglieder hat in Italien lebhafte Genugtuung und große Zuversicht geweckt, wenn auch die mannigfachen Schwierigkeiten der Verwirk- lichung des Planes nicht übersehen werden. Finanzausschuß für 20prozentige Senkung der Pkw- Steuer Bonn.(AP) Der Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen des Bundestages hat sich am Mittwoch grundsätzlich dem Vorschlag der Bundesregierung angeschlossen, die Kraftfahrzeugsteuer für Personenwagen um 20 Prozent zu senken. Dagegen soll die Steuer für schwere Lastkraftwagen ab 16 Tonnen und für LꝑkW-Anhänger erhöht werden. Der Finanzausschuß schloß damit die erste Lesung des Verkehrsfinanzgesetzes im Wesentlichen ab. Er machte sich dabei, wie es in einem Kommuniqué heißt, keine der verschiedenen Theorien über die dem Stra- Benverkehr aufzutragenden Kosten der Straßen baufinanzierung zu eigen. Die Mehr- heit des Ausschusses war jedoch der An- sicht, daß der Straßenverkehr im nächsten Haushaltsjahr etwa 500 Millionen Mark mehr an Steuern aufzubringen habe. Um dieses Steueraufkommen zu erreichen, denkt der Ausschuß daran, die Steuer für Dieselkraftstoff gegenüber der von der Re- gierung vorgeschlagenen Erhöhung um sie- ben Pfennig pro Liter weiter zu erhöhen, um die gleiche steuerliche Belastung von Benzin und Dieseltreibstoff zu erreichen. Das Saar-Abkommen in den Ausschüssen Die deutsch- französischen Beratungen sind nahezu abgeschlossen Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 27. Januar Der Rechtsausschuß des Bundestages hat dem feder führenden Außenpolitischen Aus- schuß eine Entschließung zum Saarabkom- men empfohlen. In ihr wird festgestellt, daß die Saar auch weiterhin völkerrechtlich zu Deutschland gehöre und daß zwischen der ersten und der zweiten Volksabstimmung an der Saar die Möglichkeit bestehen solle, für eine friedens vertragliche Regelung zu wer- ben, durch welche das Saargebiet bei Deutsch- land bleiben werde. In der Ausschußbehand- lung der Verträge ist in den letzten Tagen ein weiterer interessanter Gesichtspunkt auf- getaucht. Sehr wahrscheinlich wird der Bun- destag die Gesetzentwürfe zur Billigung der Pariser Verträge ändern. In Parlaments- kreisen weist man daraufhin, daß auch der frühere Deutsche Reichstag bei der Ratifi- kation von Staatsverträgen ausdrücklich nur die völkerrechtliche Bindung, nicht aber die innerdeutsche Gesetzeskraft beschloß. Man hat vorgeschlagen, daß deshalb der Zusatz „mit Gesetzeskraft“ in den Vorlagen gestri- chen werden soll. Im Zusammenhang mit dem Sgarabkommen hat der Rechtsausschuß des Bundestages, nachdem er die Pariser Ver- 7 AAA i 145 * 1 RIUMANTEN 4 E 1 e f ſſr* Bulle lncurxes Ileer N f 0 5 8 EISTANDSPAKT M. N 1 858 c 5 2 555 ,, 1 N. 2 5 eee e 2 —— Aslaniin fut u e, U8. vdaluan Tut ba 7 Aaobicne lie„ 1. ö OaubboStsen, 9 b ARab ER Die Türkei nimmt in den Bündnlissystemen des Nahen Ostens eine bedeutende Schlüssel- stellung ein. Mit Jugoslawien ist Ankara durch den Balkanpaht verbunden. Mit Pakistan hat die Türkei einen Beistundspakt abgeschlossen. Ein weiterer Beistundspakt mit dem Irak ist angekündigt. Da der Ira jedoch Mitglied der Arabischen Liga ist, stehen die in Kairo versammelten Ministerpräsidenten und Außenminister der arabischen Staaten vor einem schwierigen Problem. träge gebilligt hatte, dem zuständigen Außen- politischen Ausschuß eine entsprechende Empfehlung für das Plenum zugeleitet. Von Ausschußmitgliedern wird aber ausdrücklich betont, daß sich die Aufhebung der inner- deutschen Gesetzeskraft nicht nur auf die Saarregelung, sondern auf sämtliche vier Abkommen beziehen solle. Offenbar will man den Eindruck vermeiden, als werde das Saarabkommen anders behandelt, als die übrigen Verträge. a Wie in Bonn am Donnerstag bekannt wurde, sind die deutsch- französischen Be- sprechungen, deretwegen Botschafter Blan- kenhorn in dieser Woche wieder Kabinetts- chef Soutou in Paris aufsuchte, nahezu ab- geschlossen. In Bonner Regierungskreisen verstärkt sich das Bedauern über die Verschiebung der zweiten und dritten Lesung der Pariser Ver- träge in die letzte Februar- Woche. Geplant war ursprünglich, die Verabschiedung durch den Bundestag am 8., 9. und 10. Februar stattfinden zu lassen. Dieser Termin wurde verschoben, weil der Vorsitzende des Sicher- heits ausschusses, Abgeordneter Jäger, er- Klärte, sein Ausschuß könne erst Mitte oder Ende Februar fertig sein. Er machte sich da- mit die sozialdemokratische Forderung nach Aufschub zu eigen. Wie sich jetzt heraus- Stellt, können die Ausschußberatungen im großen und ganzen als abgeschlossen ange- sehen werden. Magvolle Debatte im bayerischen Landtag München(Dt.-Eig.-Bericht). Zum ersten Male seit der Bildung der neuen baperischen Koalitionsregierung erlebte der bayerische Landtag bei der Aussprache über die Re- Sierungserklärung des Minister- präsidenten Dr. Högner(SPD) wieder eine sachliche und maßvolle Debatte. Dies mag wohl das Verdienst Dr. Seidels gewesen sein, des neuen Landesvorsitzenden und Spre- chers der CSU, der die Erwiderung der Op- position in maßhvollen Grenzen hielt und jede unnötige Schärfe vermied. Dr. Seidel rückte der Regierung unter anderem mit dem vor kurzem gefaßten Beschluß des Landesbezirks Bayern des DGB über die Abhaltung eines Volksbegehrens in Bayern gegen die Wie- derbewaffnung zu Leibe und meinte, in einem solchen Falle könne die Regierung nicht einfach zusehen und schweigen oder bestenfalls„eine müde verfassungsrechtliche Belehrung über die Zulässigkeit von Volks- begehren geben“. Ministerpräsident Högner antwortete darauf, nach der bayerischen Verfassung habe jede Gruppe von Staats- bürgern das Recht, einen Antrag auf Zulas- sung eines Volksbegehrens beim Innenmini- sterium einzureichen. Bis jetzt liege aber noch gar kein Antrag vor. Es wäre voreilig von der Staatsregierung, wenn sie zu einem angekündigten Volksbegehren amtlich Stel- lung nehmen würde, dessen Inhalt sie im einzelnen überhaupt noch nicht kenne. Prüfstein für Bayerns junge Koalition Die vier Regierungsparteilen werden München, im Januar Die Auseinandersetzungen um die Schul- politik sind in Bayern nichts Neues. Eher ist es neu, daß eine Teilfrage, wie die der Lehrerbildung, zur Hauptsache eines ganzen Kulturpolitischen Programms gemacht wird. Mit der Lehrerbildung begann die Zusam- menarbeit der vier Parteien SpD, Bayern- partei, BHE und FDP, die nun gemeinsam in der Regierung sitzen, gegen die früher fast allmächtige CSU, und jetzt ist das Lehrerausbildungsgesetz, wie man oft hören Konnte, ,der erste Prüfstein für die neue Koalition“. Im Jahre 1952 reichten CSU, SPD, Bayern- partei und FDP nacheinander Gesetzent- würfe über die Ausbildung für das Lehramt an Volksschulen“ im Landtag ein. Der Ent- wurf der CSU einerseits und die Entwürfe der vier anderen Parteien andererseits unterschieden sich hauptsächlich in zwei Punkten: in der vorgeschlagenen Form der Ausbildungsstätte und in der Auslegung der in Frage kommenden Artikel der Kirchen- verträge. An dieser Frontlinie haben sich bis heute die Positionen im wesentlichen nicht verändert. Während die CSU als Schulform die Pädagogische Hochschule vorschlug, plädierte die Gegenseite für die Ausbildung an Uni- versitäten und gleichwertigen Hochschulen. Die Kirchenverträge legte die CSU so aus, daß für angshende Lehrer an Bekenntnis- schulen eber; Hochschulen mit Bekenntnis- charakter, für die Aspiranten der Gemein- schaftsschulen Hochschulen mit„Gemein- schaftscharakter“ zu schaffen seien. Die heu- tigen Koalitionspartner vertraten dagegen die Ansicht, es genügten„Einrichtungen“, um ein Lehrerbildungs-Gesetz vorlegen Pädagogik von der Zustimmung durch die Kurie abhängig zu machen. Diese Verstän- digungsschwierigkeiten hinderte allerdings niemanden daran, bei der Abfassung des die künftigen Lehrer auf den Dienst an den Konfessionsschulen vorzubereiten Bayern- partei, SPD), oder die Bildung je einer außer- planmäßigen Professur für„Einführung in das religiöse Menschenbild“ und für Reli- ionspädagogik, die beide den Erfordernis- sen der Kirchenverträge Rechnung tragen sollten FDP). An dem Wort„Einrichtungen“ entzündete sich nun ein alter Streit der Philologen und der Staatsrechtler von neuem. Diesen Aus- druck gebraucht nämlich das Konkordat zwischen dem bayerischen Staat und dem Vatikan von 1924, wenn es festlegt, daß der Staat für Einrichtungen sorgen werde,„die eine den obigen Grundsätzen entsprechende Ausbildung der für katholische Volksschulen bestimmte Lehrkräfte sichern“. Die obigen Grundsätze sind in einem anderen Paragra- phen folgendermaßen umrissen:„Die Lehrer und Lehrerinnen, die an katholischen Volks- schulen angestellt werden wollen, müssen vor ihrer Anstellung nachweisen, daß sie eine dem Charakter dieser Schulen entsprechende Ausbildung genossen haben. Diese Ausbil- dung muß sich beziehen sowohl auf den religiösen Unterricht, wie auch auf jene Fächer, die für den Glauben und die Sitten bedeutungsvoll sind“, Im italienischen Text des Ronkordats steht aber statt„Einrichtun- gen“ das Wort„istituti“, was im wörtlichen Sinne mit„Institute“ zu übersetzen wäre. Bereits 1928 begann der Auslegungsstreit, denn Institute sind nun einmal eigenstän- dige, einheitliche Gebilde, um aber die For- derung nach„Einrichtungen“ zu erfüllen, Würde es genügen, innerhalb einer Simultan- Alrstalt etwa die Besetzung der Lehraufträge für Religions wissenschaft, Philosophie und Reichskonkordats von 1933 fast den gleichen Wortlaut in puncto Lehrerbildung wieder zu verwenden, also wiederum im Deutschen von„Einrichtungen“, im Italienischen von „istituti“ zu sprechen. So konnte den Ver- fechtern der Gültigkeit der deutschen Fas- sung von ihren Gegnern entgegen gehalten werden, auch das Dritte Reich habe sich auf das Wort„Einrichtungen“ berufen, als da- mals die konfessionellen Lehrerbildungs- anstalten aufgelöst wurden. Bei diesem Stand der Diskussion wird dann gewöhnlich das in Bayern gewiß schlagkräftigste Argu- ment in die Debatte geworfen: In einem Brief vom 2. August 1936 an den deutschen Botschafter in Rom meldete der Vatikan gegen die Auslegung des damaligen Reichs- ministers für Erziehung, Unterricht und Kultus, Rust, unter Berufung auf die Be- schlüsse einer Bischofskonferenz in Fulda seinen Protest an. Und dieser Brief trägt die Unterschrift des Kardinalstaatssekretärs Eugenio Pacelli, des jetzigen Papstes Pius XII. Es sei also, so heißt es in Kreisen der CSU, von der katholischen Kirche heute ganz gewiß keine andere Haltung zu er- Warten. Demgegenüber führt die Gegenseite den Text einer Anlage zum Gesetz zu den Kirchenverträgen vom 15. Januar 1925 ins Feld. Dieses Gesetz war unter der Regierung Held zustandegekommen und legt fest, daß tür die Auslegung des Konkordates der deutsche Text maßgebend sei,„da das Kon- kordat in Bayern auch Landesgesetz ist“, Eine weitere Stütze ihrer Argumentation ist. der Artikel 143 der Weimarer Verfassung: „Die Lehverbildung ist nach den Grund- sätzen, die für die höhere Bildung allgemein Zelten, kür das Reich einheitlich zu lösen“. Vollends kompliziert wurde aber die Sache durch ein Gutachten des bekannten Frankfurter Staatsrechtlers Giese, der sich die Mühe machte, das große italienische Wörterbuch von Michaelis durchzusehen. Er entdeckte, daß das Wort istituto nicht nur mit „Anstalt“, sondern auch mit„Gründung“ übertragen werden kann. Wenn gesagt Werde, daß im Italienischen„istituzioni“ stehen müßte, Wenn„Einrichtungen“ ge- meint gewesen seien, 86 ergebe sich aus dem Wörterbuch von Michaelis, daß istituzione auch„Anstalt“ bedeuten könne. Angesichts solcher Sprachverwirrung empfahl Giese, bei der Auslegung nicht das zugrunde zu legen, Was von den vertragschliebhenden Parteien Zewinscht, sondern was von ihnen erreicht worden sei. e Man vermutet in München, daß der ge- meinsame Gesetzentwurf der vier bayeri- * schen Koalitionsparteien, der jetzt veröffent- licht werden soll, das ominöse Wort„Einrich- tungen“ überhaupt nicht gebrauchen, und in- sofern von dem Entwurf des— liberal ein- gestellten— Bayerischen Lehrer- und Lehre- rinnenverbandes abweichen wird, der sonst die Grundlage abgegeben hat. Hans Joachim Deckert Notiz zum Tage Der schnelle Kanzler Der Bundeskanzler lebt bei seinen Auto- fahrten ein so schnelles Tempo, daß sein Be- gleitkommando nicht mehr mitkommt. Es hat daher die Anschaffung eines neuen Mercedes 300 beantragt Sparsame Abgeordnete, die im Bundestagsausschuß fur innere. fragten, ob es nicht auch ein Mercedes 220“ tate, mußten sich belehren lassen, daß man den Kanaler nur in einem gleichwertigen Auto beschatten könne.(dpa) Verwaltung des tag. wärt gefa. einge zehn 125 vorb wur hatte erste 9 sche! läng! listis zahl nunf liche gewi seine Förde 1. Bau von nach rike senj Die den DM) 7 Sars (Jan nen getr sein ö 1 Eur. Beh Wär Kär Gef. ins gene lade wur und tun; „Ko 1 übe 70 g 1 al wir Nac Kra Wen jekt 1 mal hab Fac bra We! wos inne Met für geg 500 bes che noc ö e/. r —— — 2 ——— — eie * Nr. 22/ Freitag, 28. Januar 1955 MORGEN ..—. Seite 3 Was sonst noch geschah Der Direktor der Gesundheitsabteilung des Departements Morbihan in der Bre- tagne, Dr. Guy Grosse, ist der dort gegen- wärtig wütenden Pockenepidemie zum Opfer gefallen. An der vermutlich aus Indochina eingeschleppten Krankheit sind bisher vier- zehn Personen gestorben. Der 41 jährige Dr. Grosse, der erst vor drei Tagen wegen vorbildlicher Pflichterfüllung ausgezeichnet wurde, ist zu spät geimpft worden und hatte sich bereits bei der Behandlung der ersten Pockenkranken infiziert. * Dem Ehrenpräsidenten der französi- schen Nationalversammlung und lebens- länglichem Präsidenten der Radikalsozia- listischen Partei, Edouard Herriot, Inhaber zahlreicher anderer Titel und Auszeich- nungen, wurde am Mittwoch eine zusätz- liche und außergewöhnliche Vergünstigung gewährt: Die französische Post wird alle seine Telegramme in Zukunft umsonst be- fördern. 8 In Spanien haben die Arbeiten für den Bau einer 960 Kilometer langen Pipeline von dem Hafen Rota(am Golf von Cadiz) nach Saragossa begonnen, über die die ame- rikanischen Flugplätze in Spanien mit Dü- senjägertreibstoff versorgt werden sollen. Die Kosten für den Bau der Leitung wur- den auf rund 40 Millionen Dollar(168 Mill. DJ) veranschlagt. 8 Auf dem Luftweg ist am Mittwoch der garg mit dem am 17. Januar inn Kingston Camaica) im Alter von 73 Jahren verstorbe- nen Baron Louis de Rothschild in Wien ein- getroffen. Der Verstorbene soll in der Gruft seiner Familie in Wien beigesetzt werden. * Das wahrscheinlich fidelste Gefängnis Europas ist nicht mehr, nachdem jetzt die Behörden dahinter gekommen sind und zwei Wärter des Gefängnisses von Villach in Kärnten verurteilt wurden. Sie ließen die Gefangenen tagsüber Freunde besuchen oder ins Kino gehen. Abends kehrten die Gefan- genen mit Weinflaschen und Eſz waren be- laden zurück. Zusammen mit den Wärtern wurden dann Feste gefeiert, wobei Zithern und Saxophone zur musikalischen Beglei- tung dienten. Gelegentlich gab es einen „Kostümball“. 4 In Ungarn gibt es jetzt 2900 Kinos gegen- über nur 410 vor dem Kriege. * Bei Krakau ist das erste Elektrizitätswerk an der Weichsel fertiggestellt worden. Es wird gegenwärtig erprobt, wie die polnische Nachrichtenagentur PAP berichtete. Das Kraftwerk ist das erste einer Reihe von Werken, die zum sogenannten Weichsel-Pro- jekt gehören. 85 Fünf Babys, einmal Zwillinge und ein- mal Drillinge, die in USA geboren wurden, haben den Wissenschaftlern Stoff für ihre Fachpublikationen geliefert. In Cleveland brachte Frau Wanda Krylow Zwillinge zur Welt, die zusammen über achtzehn Pfund wogen. In Newark gebar Frau Julie Becker innerhalb von drei Minuten zwei Mädchen und einen Jungen. Die Mutter ist nur 1,55 Meter groß und wiegt knapp 47 Kilo. * Der Moskauer Kreml, der bald nach dem Tode Stalins von der Regierung Malenkow für Besucher und Kindergesellschaften frei- gegeben wurde, ist im letzten Jahr von über 500 000 Menschen aus dem In- und Ausland besichtigt worden. An den Museen und Kir- chen innerhalb des Kremls, indem sich auch noch die meisten Regierungsgebäude befin- den, sind nach einer Meldung der„Prawda“ umfangreiche Restaurationsarbeiten abge- schlossen worden. Ueber die Fernsehgewohnheiten der briti- schen Kinder und Jugendlichen im Alter von 5—20 Jahren hat die BBC eine Untersuchung durchgeführt und ihre Ergebnisse dieser Tage veröffentlicht. Danach nimmt die aller jüngste Altersgruppe, die 5—7jährigen, den stärksten Anteil an den Fernsehsendungen. 85 Prozent aller Kinder dieses Alters, deren Eltern ein Gerät besitzen, sehen regelmäßig die tägliche Kinder-Fernsehstunde. Mit zunehmendem Alter geht das Interesse allmählich zurück. Von den 8- bis 11jährigen sahen nur 72 Pro- zent und von den 12- bis 15jährigen noch 48 Prozent die Kinder-Fernsehstunde, während sich von den über 16jährigen nur 8 Prozent an ihr beteiligten, da sie naturgemäß die Nor- malsendungen für Erwachsene vorziehen. Das Moosmandl trägt einen Stierkopf Vom Aperschnalzen bis zum Die„Arbeitsgemeinschaft der Salzbur- ger Faschingswochen“ will nunmehr mit einer auch den oberbayerischen Raum er- fassenden großen Aktion den alpenländi- schen Fasching wiederbeleben. Das kraftvolle Brauchtum des Bergvolkes, die romanitschen Schaufeste der Salzburger Fürsterzbischöfe und die Zunftsitten der Mozartstadt haben sich schon vor Jahrhun- derten zu eindrucksvollen Kundgebungen der Lebensfreude verbunden. Diese haben alljährlich ihren Höhepunkt im Fasching erreicht. Namentlich die Fastnachtskomö- dien, Faschingszüge und Maskenfeste des Erzbischofs Markus Sittikus, des Erbauers Hellbrunns, standen auf einer hohen Kul- turstufe. Eine„Arbeitsgemeinschaft der Salzburger Faschingswochen will nunmehr mit einer großen Perchtenlauf/ Alpenländischer auch den oberbayerischen Raum erfassenden großen Aktion auf der Grundlage dieser Tradition den bodenständigen alpenländischen Fasching wiederbeleben.„Wir denken nicht daran“, meint der Verkehrsdirektor der Mozartstadt, Dr Heinz Rennau, der neben Vizebürgermeister a. D. Dr. Erich Griesen- böck und anderen Persönlichkeiten diese Idee verwirklicht hat, etwa den rheinischen Karneval in unsere Gegend zu verpflanzen. Der bayerisch- österreichische Kulturkreis ist so reich an Faschingsbräuchen und einer tiefsinnigen Faschingssymbolik, daß wir hier wirklich aus dem Vollen schöpfen können. Ihre Grundelemente sind Musik, Tanz und ein farbenfrohes Schaugepränge. In diesem Jahr stehen vor allem das auch in Bayern noch lebendige Aperschnalzen, der Glöckler- lauf im Salzkammergut, der Metzgersprung in der Mozartstadt und der große Perchten- Alte Narrendevise: Gleiche Brüder- gleiche Kappen Narrengesellschaften gab es schon im Mittelalter/„Lach und hilf“ in Indien In den Städten zwischen Rhein und Do- nau. der Münchener Isar bis Aachener Roer ist in diesen Tagen ein heimliches und offe- nes Rüsten zur großen Zeit der Narren. Die Geschichte vieler Narrengesellschaften ist Jahrhunderte alt. Mittelalterliche Narrenge- sellschaften sind ein Stück rheinisch-süd- deutscher und allgemein europäàischer Kul- turgeschichte. Die Geckengesellschaft zu Kleve z. B. war ein Narrenorden, der vom Grafen Adolf zu Kleve und dem Grafen von Moers nebst 35 klevischen Reitern im Jahre 1381, am Tage Cuniberti, gestiftet wurde. Es war stets die bekannteste und berühmteste ritterliche— und wahrscheinlich auch älteste— Narren- gesellschaft. Das Ordenszeichen, das die Mit- lieder auf ihre Kleider sticken ließen. zeigte einen Narren mit einer halbroten in Silber gestickten Kappe mit gelben Schellen, ge- scheckten Kleidern, gelben Beinlingen und schwarzen Schuhen. Eine goldene Schale mit Früchten war ihm in die Hand gegeben. Bei den Vereinigungen wurde Rang und Würde des einzelnen außer Acht gelassen. Alle Wa- ren„Brüder mit gleichen Kappen“. Das be- kannte Sprichwort hat hier seinen Ursprung. Von ähnlichen Narrenorden sind noch zu nennen: die„Narrenmutter“ oder die„In- fanterie von Dijon“(1400 bis 1650), deren Mitglieder Kleider in dreierlei Farben— Grün, Rot, Gelb— trugen. Die gescheckte Mütze hatte zwei Hörner mit Schellen; in der Hand führte man einen Narrenstock, der den Namen Marotte hatte. Dann war da fer- ner die„Gesellschaft der Hörnerträger zu Evreux und Rouen“(15. und 16. Jahrhun- dert). Der Abt der Hörnerträger trug den Krummstab und die Mitra. Die Narrenge- schichte kennt dann noch andere Gesellschaf- ten mit merkwürdigen Namen:„Königreich Bazoche(15. und 16. Jahrhundert).„Mops- orden“(1740),„Babinische Republik“, die in Polen beheimatet war(1568),„Regiment der Calotte“(18. Jahrhundert) usw. In neuester Zeit ist die„Schlaraffia“— deren Neustiftung im Jahre 1859(ursprüng- lich 1559 ins Leben gerufen) zu Prag statt- fand— in ganz Deutschland und selbst in einzelnen Städten des Auslandes anzutreffen. Die„Schlaraffen“ tragen bei ihren„Sippun- gen“ eine Art Helm mit Flügeln sowie mehr oder weniger lange Talare, Schauben oder Schärpen. Den einzelnen Würdenträgern sind außerdem noch besondere Insignien und sonstige Abzeichen gegeben. Helm, Talar, Schaube oder Schärpe sind in der Regel in Blau oder Rot gehalten oder aber sie zeigen die Farben der betreffenden Stadt, in wel- cher das neue Tochterreich der„Allmutter Praga“ errichtet ist. Die mittelalterliche Freude am Narren- tum lebt heute bei uns immer noch in den an Humor und Selbstironie so reichen Land- schaften an Rhein, Donau und Isar. Aber sie hat nicht nur Europa erfaßt, sondern fand auch eine Heimat in fremden Erdteilen. So gründeten humorbegabte Inder die„Fools International“, die„Narreninternationale“. Die Geschichte dieser merkwürdigen Kör- perschaft geht auf das Jahr 1942 zurück. Auch Indien war damals im Krieg. Die Zei- ten waren ernst, es gab wenig zu lachen. Das war aber gar nicht nach dem Geschmack eines optimistischen und humorvollen älte- ren Herrn namens Dr. Ludhvir Singh, des Vorsitzenden des Stadtrats von Delhi. Er rief deshalb seine Freunde zusammen und schlug ihnen die Gründung eines„Vereins der gro- Ben Narren“ vor. Heute ist der Verein— „Maha Murkh Mandal“— wie sein Name in Hindi lautet— in ganz Indien bekannt und verbreitet. Er wird von Dr. Singh und Pat- tabhi Gopinath, einem bekannten Politiker, geleitet. Seine Mitglieder verpflichteten sich, untereinander und mit der Außenwelt nie eine Unstimmigkeit aufkommen zu lassen und jede Gefahr eines Streits mit einem Scherzwort abzuwenden. Das Vereinsmotto lautet:„Lach und hilf!“ Man begrüßt sich, indem man die rechte Hand unter dem rech- ten Bein herausstreckt und so die des an- deren schüttelt. Fasching wird wiederbelebt lauf im Gasteiner Tal auf unserem Pro- gramm“. Von diesen teilweise noch bis in die vor- christliche Zeit des Landes zurückreichenden uralten Volksbräuchen bringt zweifellos das Perchtenlaufen die größte Prachtentfaltung Dabei ist zwischen den„schönen“ und „schiachen“ Perchten zu unterscheiden. Erstere bemühen sich, einen möglichst guten und glanzvollen Eindruck zu machen, Wäh- rend die letzteren gar nicht abschreckend und furchterregend genug wirken können. Die„Schön- oder Tafelperchten“ sind nicht maskiert, sondern tragen die landesübliche Tracht und in der rechten Hand einen ge- zogenen Säbel. Jeder von ihnen wird von einer„Gesellin“ begleitet, wobei es sich um einen als dralles Mädchen verkleideten Bauernburschen handelt. Manche Perchten können kaum die Last eines bis zu einem halben Meter hohen, zylinderförmigen Kopf- putzes aus rotem Samt tragen, der mit bun- tem Flittertand, Hals- und Miederketten, alten Münzen, vielen kleinen Spiegeln, Uhren, ja sogar ausgestopften Vögeln und anderen Tieren, förmlich übersät ist. Diese wandelnden Kramläden führen ihre Schätze auf einer Tafel mit, deren Rückseite ge- wöhnlich eine Almauf fahrt zeigt. Zwischen den eigentlichen Perchten tummeln sich als Bärentreiber, Gendarmen, Narren,. Teufel, Wildschützen oder Zigeuner abenteuerlich verkleidete Gestalten in großer Zahl. Ein Hanswurst spielt den„Zugsordner“ und ein „Vorteufel“ sucht ihn an derben Späßen noch zii übertreffen. Schließlich gehört zu den wichitgsten Figuren des Perchtenlaufens noch das„Moosmandl“, das entweder wie ein wandelndes Strohbündel mit Stierkopf aussieht oder über und über mit Moos und Tannenzapfen behängt ist. Jedes Jahr ist Donaueschingen der Schauplatz des großen Treffens der alemannisch-schwä- bischen Fustnachtsvereine. Mit uralten Masken pflegen die Narren die mittelalterlichen Bräuche. Besenbewaffnete Verbündete des Teufels halten einen Tag lang ein schreckliches Regiment ein wahrer Hegensubbath. Dazu gehören ein Fastnachtszug und eine Heen- verbrennung auf dem Marktplatz. „Gespritzte“ Orangen Kiel. Schleswig-Holstein hat seine Lebensmittelüber wachung durch einen Erlaß der Landesregierung verschärft, um bei Migständen in der Herstellung und dem Handel mit Lebensmitteln künftig schneller eingreifen zu können, teilte ein Sprecher des Landesgesundheitsamtes mit. Anlaß dazu seien verschiedene äußerst bedenkliche Vor- kommnisse in letzter Zeit. So seien zum Beispiel unreife Apfelsinen in den Handel gebracht worden, die vorher in Lack ge- taucht worden seien, um ihre Reife vorzu- täuschen. Der Lack, der sich bis in das Fleisch der Apfelsinen durchfresse, sei beson- ders gesundheitsschädlich, wenn, wie in Marmeladefabriken, auch die Apfelsinen- schalen verwertet werden. In einem anderen Fall seien normale Apfelsinen durch Farb- stoff- Injektionen in höher gewertete Blut- apfelsinen verwandelt worden. Schule für Bodenpersonal Kaufbeuren. Der Fliegerhorst Kaufbeu- ren wird zu einer Spezialschule für das Bodenpersonal der europäischen Paktstaaten ausgebaut werden, teilte sein neuer Befehls- haber am Mittwoch mit. Rothenburger Rathaus bald fertig Rothenburg o. d. T. Bis Pfingsten soll der Wiederaufbau des prachtvollen Rothenbur- ger Renaissance-Rathauses, das zu den schönsten Deutschlands zählt, abgeschlossen sein. An dem bei Kriegsende durch Brand- bomben zéfstörten Gebäude müssen noch der Erkerturm behelmt und die zahlreichen kleinen Dacherker mit Kupferblech be- schlagen und fertiggestellt werden. Obwohl das Stadtbauamt alle verfügbaren Altkupfer- und andere Altmetallbestände herausgegeben hat, um sie gegen Neukupfer einzutauschen, reichen sie nicht aus, um den Bedarf zu decken.„Ueber Materialspenden würden wir uns daher sehr freuen, um den Besuchern Rothenburgs zu Beginn der Fremdenver- kehrssaison das Rathaus in alter Pracht prä- sentieren zu können.“, sagte Stadtbaumeister Hans Rahn. Tapeten- Wettbewerb Essen. Das Preisgericht im zweiten Kunst- schulen- Wettbewerb für Tapetenentwürfe traf in Essen aus 1363 eingereichten Arbei- ten von 28 Akademien seine Entscheidung. Je ein erster Preis flelen an die Folkwang werk- Kunstschule Essen und die Hochschule für bildende Kunst Berlin- Charlottenburg. Dr. Rasch, Präsident des Verbandes Deut- scher Tapetenfabrikanten, sagte, die deut- sche Tapete würde in diesem Jahr noch far- biger werden. Moderne Briefverteileranlage Dortmund. Fast eine halbe Million Briefe sollen täglich auf der modernsten Briefver- teileranlage der Bundesrepublik versandt werden, die beim Hauptpostam Dortmund in Betrieb genommen wurde. Auf der 50 Meter langen Maschine laufen mebrere Fließbän- der an den Sortierstellen vorbei, an denen 150 Postbeamte in drei Schichten sortieren. Autotelefon auch auf Schiffen Dortmund. Telefonate aus dem fahrenden Auto sind seit Mittwoch im gesamten Ge- biet der Bundespost zwischen Karlsruhe und Hamm in Westfalen möglich. Durch die Er- richtung einer Leitstelle der Oberpostdirek- tion Dortmund ist das Ruhrgebiet vollstän- dig an die bisher bestehenden neun Bereiche des öffentlichen Landstraßenfunks ange- schlossen worden. Autofahrer mit einem Straßenfunktelefon können damit aus den Verkehrsbereichen Düsseldorf, Essen, Duis- burg, Dortmund, Opladen, Boppard, Bonn, Montabaur, Heidelberg und Frankfurt Ge- spräche mit der ganzen Welt führen. Wie die Oberpostdirektion Dortmund am Mittwoch bei der Inbetriebnahme der Funkstelle mit- teilte, liegen die Gebühren monatlich bei 165 Mark. Außerdem wird die übliche Fern- sprechgebühr erhoben, Die Telefone können auch auf Schiffen angebracht werden. Jugendliche Banditen gefaßt Dortmund. Die Dortmunder Polizei nahm in der Nacht zum Mittwoch drei 19 jährige aus Kastrop-Rauxel fest, die Ende Dezem- ber in Dortmund einen Taxifahrer überfal- len hatten, um mit seinem Wagen eine Spritztour nach Hannover zu unternehmen. Wie die Dortmunder Polizei mitteilte, hätten die Täter nach ihrer Festnahme angegeben: „Wir hatten zur Arbeit keine Lust mehr“. Was wir hörten: „. eure Träume sind schlecht!“ Gespenstische Phantasien, geboren aus unterbewußtem Grauen, zerfetzte Bilder, Worte, Geräusche, auftauchend aus dem Dämmer des Traums, entsetzliche Visionen gewesener und künftiger Schrecken, zer- störte Seelenlandschaften, jäh erhellt von den Blitzen furchtbarer Erkenntnis, irre Schreie, schrilles Gelächter und apokalyp- tische Szenen des Untergangs in vielerlei Ge- stalt— es war, als wollte man uns im Hör- spiel das Gruseln beibringen, weil wir mit unserem bißchen Lebensfeigheit, Gewissens- skrupeln und Todesfurcht ja gar keine Ah- nung haben von der großen Urangst der Menschheit, die nur die Dichter zu schildern vermögen. Zu Beginn unseres Jahrhunderts wurden Thea ferbesucher durch August Strind- 8„Traumspiel“ schockiert, das die aus jedem logischen und raum-zeitlichen Zu- sammenhang gelösten Inhalte eines quälen- den Traums auf die Bühne brachte. Dieser Strindbergsche Albtraum, eine Projektion seiner eigenen Erfahrungen und Ueberzeu- gungen, wonach das Leben eine ewige Wie- derholung und ein ewiges Umsonst. das Weib Sünde, die Ehe eine Hölle und der Tod die Befreiung ist, dieser literarische Nachtmahr also wurde nun beim Südwestfunk in der Bearbeitung und Regie von Karl Peter Biltz zu einem seltsam phosphoreszierenden Leben erweckt, über dem— wohl schon immer ein Hauch von Verwesung lag. Was sich da durch die symbolischen Stationen irdischer Aühsal schleppte und die düstere Szenerie Init Ekel, Ueberdruß. Haß und Verzweiflung erfüllte, waren die fiebrigen Halluzinationen einer kranken Seele, die nur das Böse und Häßliche sieht. Das Götterkind(Joana Maria 7 die Gorvin), das auf der Erde vergeblich nach dein Glück gesucht hat, findet im Flammen- tod seine Erlösung, und durch den danse macabre gescheiterter Existenzen klingt der traurige Refrain:„Es ist schade um die Menschen!“ Genau ein halbes Jahrhundert spater 1951— schrieb Günther Eich sein großartiges Hörspiel„Träume“, das jetzt vom Südwest- funk im Rahmen seiner Repertoire-Sendun- gen— Regie Fritz Schröder-Jahn— erneut zur Diskussion gestellt wurde. Was bei Strindberg, seiner Zeit und Art gemäß, noch völlig in der bürgerlichen Individualsphäre verhaftet war und sich im Pathos der Nega- tion erschöpfte, weitet sich hier zu einem Kollektiverlebnis der Angst, die aus dem Abgrund eines tiefen Schuldgefühls steigt und in Träumen von eminenter Aussagekraft die dünne Decke des Vergessens durchbricht. Wenn Menschen ohne Erinnerung und ohne Zukunft in der Finsternis eines rasenden Güterzuges eingeschlossen sind, wenn ein Mann in einem fremden Hotel auf den Klin- gelknopf drückt und dabei nichtsahnend ein Fallbeil auslöst, wenn zwei Forscher im Ur- wald ihr Gedächtnis verlieren, wenn eine Familie vor dem„Feind“ flieht und bei kei- nem Nachbarn mehr ein Obdach findet, wenn das Geräusch nagender Termiten sich dureh Stahl und Beton, durch Haut und Nerven bis zum Herzen frißt, so sind das Bilder, in denen die Schicksalserfahrung unserer Ge- neration fixiert ist, Visionen existentieller Katastrophen, an denen gemessen die Angste unserer Eltern recht harmlos waren. Hier werden keine privaten Komplexe abreagiert. sondern Gleichnisse für die seelische Situa- tion unserer Zeit gegeben.„Wacht auf, denn eure Träume sind schlecht!“ ruft des Dich- ters warnende Stimme, weil er bei allem Wissen um die unentrinnbare Gefährdung menschlichen Seins ein Moralist bleibt, der an seine Sendung glaubt. Aber fürchterlicher noch als diese Träume sind die Bilder der Wirklichkeit, wie sie Karl Ebert in seinem Hörspiel„Nächtliche Vision“ (Süddeutscher Rundfunk) schildert. In den Erinnerungen eines blindgeschossenen Jagd- fliegers(Heinz Reinecke), in den Gestalten seiner Kameraden, seiner Gegner, seiner Ge- liebten, in Szenen von unheimlicher see- lischer und atmosphärischer Prägnanz, in einer knappen soldatischen Sprache wird noch einmal Krieg und Untergang beschwo- ren: das unheilbare Trauma der Ueberleben- den, die nicht davon loskommen. Unter der Regie des Autors, im Zusam- menwirken mit den Technikern und Ton- inngenieuren ist eine Reportage großen Stils gelungen, am packendsten dort. wo in dem akustischen Inferno der Luftschlachten, durch Kehlkopfmikrophon, die menschlichen Stimmen hörbar werden, die Zurufe von Freund und Feind, die Flüche von Jägern und Gejagten, und die Schreie der Verlore- nen, die im Aufheulen der stürzenden Ma- schinen untergehen. Solche Szenen waren in ihrer grauenhaften Realistik schon eine harte Nervenprobe— aber gerade das hat der Süddeutsche Rundfunk wohl mit dieser Reihe „Der Krieg in Rückschau und Gleichnis“ be- 2 weckt, denn es gibt zu viele, die ihn schon wieder vergessen haben. E E. Kultur- Chronik Der Bremer Senat hat der 33jährigen öster- reichischen Dichterin Ilse Aichinger und dem 25 Jahre alten Schweizer Dichter Herbert Meier den Literaturpreis 1954 der Freien Han- sestadt Bremen verliehen. Beide erhalten zu gleichen Teilen die mit dem Preis verbundene Geldprämie von insgesamt 5000 DM. Während Ilse Aichinger den Preis für ihr Buch„Der Ge- fesselte“ erhielt, wurde er Herbert Meier für das Bühnenwerk„Die Barke von Gawdos“ zu- gesprochen. Beim Weltmusikfest 1955, das die Inter- nationale Gesellschaft für Neue Musik(IGN) vom 17. bis 21. Juni beim Südwestfunk in Baden-Baden veranstaltet, sollen in sechs Kon- zertveranstaltungen insgesamt 29 Werke von Komponisten aller Erdteile aufgeführt werden. Neben dem Südwestfunkorchester unter Leitung von Hans Rosbaud und Ernest Bour wirken in zwei Orchesterkonzerten, in einem Sonderkon- zert dez deutschen Sektion der IGNM und in drei Kammerkonzerten Solisten aus ganz Europa mit. Der Schriftsteller und Maler Harry Reuß Löwenstein, erster Vorsitzender des Schutz- verbandes deutscher Autoren(Nordwest) und Ehrenpräsident der Vereinigung deutscher Schriftsteller verbände, wurde am 27. Januar in Hamburg 75 Jahre alt. Prof. Karl Rößle, dem Ordinarius für Be- triebswirtschaft an der Universität München, wurde von der Hochschule für Welthandel in Wien die Würde eines Ehrendoktors verliehen. Professor Karl Rößle war mehrere Jahre an der Wirtschaftshochschule Mannheim tätig. Der Ingolstädter Stadtrat beschloß, die Operettenbühne aufzugeben. Die Ersparnisse, die dadurch erwartet werden, sollen für den Neubau eines Theaters zurückgelegt werden. Mit dieser Umwandlung des Stadttheaters in eine reine Schauspielbühne wird ein großer Teil des in Ingolstadt beschäftigten Bühnen- personals arbeitslos. Das Ingolstädter Orche- ster, das ausschließlich aus Berufsmusikern be- steht, wird aufgelöst. Die noch vorgesehenen Operettenaufführungen sollen künftig von aus- wärtigen Ensembles bestritten werden. Zwischen Generalmusikdirektor Eugen Szen- kar und der Stadt Düsseldorf ist ein neuer Zweijahresvertrag für die Zeit vom 1. August 1955 bis zum 31. Juli 1957 abgeschlossen wor- den. Szenkar wurde für die Symphoniekonzerte des Düsseldorfer Städtischen Orchesters und für zwei Opern mit je sechs Aufführungen ver- pflichtet. Der neue Vertrag sieht eine Kün- digungsklausel für den Fall vor, daß zwischen einem neuen Generalintendanten der Theater- gemeinschaft Düsseldorf-Duisburg und Szenkar keine Einigung zu erzielen wäre. In einer musikalischen Abendstunde am Freitag, 28. Januar, 20 Uhr, im Kirchensaal der Johanniskirche Mannheim-Lindenhof, singt Carla Kleiber-Henius vom Nationaltheater Mannheim Lieder und Motetten von Paul Hindemith und Ernst Pepping. Hannes Willer, der bereits in mehreren Kon- zerten erfolgreiche junge Mannheimer Cellist, wird am Freitag, 28. Januar, in Kaiserslautern im Rahmen eines Symphonjekonzertes unter Generalmusikdirektor Riede das h-moll Cello- konzert von Anton Dvorak spielen. Die Vereinigung„Zeitgenössisches Geistes- jeben“ Mannheim bringt als nächste Veranstal- tung am Samstag, 29 Januar, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunsthalle ein Kammerkonzert mit Werken junger Komponisten: Von Camillo Togni die Sonate für Flöte und Klavier, von Walter Lessing die Sonate für Violine und Kla- vier, von Heimo Erbse das Trio für Klavier, Violine und Cello sowie von dem Mannheimer Wolfgang(nicht Walter) Ludewig das Streich- quartett. Die Dante- Alighieri- Gesellschaft Mann- heim-Ludwigshafen veranstaltet am Montag, dem 31. Januar, 20 Uhr, im Amerikahaus einen Abend mit Referaten, Rezitationen und Musik- Vorträgen. Denise Abbey, die Leiterin des Mannheimer Amerikahauses, hält einen Farb- bildvortrag zu dem Thema„Italien, durch ein amerikanisches Auge gesehen“, und Dr med. Batz, der die in Mannheim ansässigen 400 Ita- liener betreut, spricht über seine Arbeit. Die diesjährigen Serenadenkonzerte im Hei- delberger Schloßhof stehen unter dem Motto: „Serenaden der Völker“ und werden von deut- schen, französischen, italienischen, belgischen, schwedischen und amerikanischen Dirigenten geleitet. Die Serenadenkonzerte beginnen am 25. Mai und enden im August. Selte 3 5 MANNHEIM Freitag, 28. Jenuar 1953/ Nr. 22 Ueber 28 000 besuchten bisher Jugendschutz- Veranstaltungen Was dann, wenn die Redner wieder fort sind? „Arbeitsgemeinschaft Jugendschutz Mannheim“, für zwei Wochen ins Leben gerufen, sollte tätig bleiben Bis Mittwochmittag hatten über 28 000 Personen(in acht Tagen) die Veranstaltungen der Jugendschutzwochen Mannheim 1955 be- sucht. Ein ganz großer— sogar ein über- raschend groger Erfolg. Stadtdirektor Schell dankte gestern im Gloria-Hotel den auswär- tigen und einheimischen Rednern und den Organisatoren für ihre vorbildlichen Lei- stungen. Das angestoßene Pendel dürfe nun nicht mehr zur Ruhe kommen. Unter 142 Ver- anstaltungen gab es nur zwei Pannen, eine mit den Gastwirten und eine mit den Leih- büchereibesitzern, die für das Ideengut des Jugendschutzes kein tätiges Verständnis er- kennen ließen. Hans Wirtz Freiburg) fragte, warum die Betriebe nicht in die Veranstaltungsreihe Als ich gestern Von Chaplin inspiriert Als ick gestern aus dem Charlie Chaplin-Film„Lacken verboten“ kam, taten mir die Knie nicht weh. Dies besagt, daß der alte(steinalte) Film wirklich großartig ist. Wo- mit ich aber nicht dehaupten will, daß zwischen den Knien eines Filmbesuchers oder gar— Kritikers und dem im Fulm Gebotenen irgend ein Zusammenhang bestehen könnte. * Aber beobackten Sie einmal in gewissen Kinos Leute, die über 1,75 groß sind. Wenn's 30 ganz langsam auf der Leinwand langweilig wird— wenn die Küsse der Stars immer länger, das Seufzen immer tiefer wird kurzum: wenn der Moment erreicht ist, wo die innige Handlung in Blödsinn übergeht, dann achten Sie mal auf die Langen: Wie die sich zuerst zu räkeln, dann zu winden beginnen: Knie hock, Knie runter, Haren kierhin, Hagen dorthin. Die Gattinnen und Bräute daneben leben nur nock auf der Sitzkante, mit unter- geschlagenen Beinchen wie verschückterte Vögel auf der Stange. Damit er Platz hat für seine langen Hagen 1 Des Uebels Wurzel sind die zu engen Sitz- reiken jener Lichtspieltheater, die im schnel- len Zuge unseres Wiederaufbaues etwas zu schnell gebaut wurden. Es ist ähnlich wie mit den zuerst gebauten Wohnungen. Wenn Du einen Nagel in die Wand schlägst, mußt Du aufpassen, daß Du nicht durch die Decke fällst. Wenn der Nachbar hustet, sagst Du erschreckt zu Deiner Frau: O Gott, ein Erd- deben Auf was für komische Dinge einem ein alter Charlie Chaplin-Film bringen kann. -kloth Kennen Sie Miß MIA? Als ich gestern auf die Redaktion kam, lächelte mir inr liebreizendes Antlitz ent- gegen: Mis MM(nicht: Mig„MM“). Letzteres Rieße, daß der„Mannheimer Morgen“(„MA“) eine Mig gewählt hat. Da hat er denn doch andere Sorgen. Auferdem ist jüglich zu be- zweifeln, ob die Sekretärinnen unseres Hau- ses bei einer solchen„Miß- Wahl“ mit macken Würden(was hin wiederum hre Wahlfähigkeit keinesfalls in Zweifel zieht!). Mig MM(ohne Gänsefüßchen) Reißt: Miß Mannequin(aus) Mannkeim. Sie wurde ge- kürt(oder heißt es vielleicht erkoren?) zu München im Jahre 1955. Dieser Tage. Ingrid Funkler, gebürtig zwischen Neckar und Rhein, hat den Titel dieser Wahl— laut Münchener Presse war's ein„gesellschaft- liches Freignis“— gegen 29 schöne Berufs- kolleginnen gewonnen. Ohne Klamauk, ohne HPublikumsstreit, wie es ihn bei einigen„Miß- Wahlen“ gab, als das Publikum wählen solte und hinter den Kulissen geschoben wurde. In- grid ist Schauspielschülerin, zählt 18 Lenze. re Maße: 1,68 m, 49 Kilo, Taille 54 em, Hüfte 90 om, Oberweite 92 m. Bewegungsstil: gra- ziös, voll mädchenhafter Anmut(buch, nein). Und wem das nicht genug sagt, dem sagte ihr Bild alles andere. 0 Mit den„Misses“ war es ja wie mit den „Wochen“, aus denen wir im letzten Jahr nicht mehr herauskamen. Aber es ist mit beiden besser geworden. In Hintertupfing wählt man zwar immer nock eine Mig Blumenkohl oder eine Rettichkönigin(oder was sie halt sonst dort züchten). Aber das soll uns nicht stören, die Wahl eines schönsten Mannequins als einigermaßen sinnvoll anzuerkennen. Es gehôrt zu diesem Beruf, zu„wirken“ Das sagen wir nicht, weil Ingrid aus Mannheim stammt. Ob- wohl wir natürlich— mal ganz ehrlich— nichts über dieses„Ereignis“ gebracht hätten. Wenn sie wiederum nicht aus Mannheim stammen würde. Seken Sie— 8o ist sie, diese Presse Kloth Ingrid Funkler aus Mannheim— als Mi g- Mannequin 1955 in München gewählt. Bild: Melzer „ einbezogen wurden. Gerade hier erleide der Heranwachsende viele Gefährdungen. Eine Jugend aber, die aus der Form gerät, schade auch der Produktion. Frau Dr. Falkenberg erwiderte, daß zunächst Führungskräfte— Lehrlingsausbilder und Betriebsräte— ange- sprochen werden sollten. Jugendpfarrer Dr. Koch erwähnte, daß vier Großbetriebe„Frei- zeiten“ für ihre Lehrlinge abgeschlossen haben. Robert Brüntrup schilderte, wie in Mannheim, im Unterschied zu anderen Städten, Handwerksmeister und Junghand- Werker sich sehr aufgeschlossen zeigten. Auch bei Betriebsräten habe er viel Verständnis gefunden. Verwaltungsrat Dr. Kadelbach führte aus, daß ein Teil der Eltern von einer tiefen Rat- losigkeit befallen sei. Leider könne die Stadt keine weiteren Beratungsstellen einrichten. Irgendeine Form von Beratungsdienst müsse als Akt des Bürgersinns auf freiwilliger Basis eingerichtet werden. Stadtdirektor Schell sagte, wir würden die„Ratlosigkeit der Aelteren und Eltern“ nur vertiefen, wenn mit Ende der Jugendschutzwochen alles wieder in Schweigen versänke. Die„Arbeitsgemein- schaft qugendschutz Mannheim“ sei zwar nur für diese Wochen ins Leben gerufen worden, sie müsse aber weiter tätig bleiben. Dazu gab Robert Brüntrup, die Seele aller dieser Anstrengungen, einige Winke: Der Kontakt Schule— Elternhaus beschränke sich auf bescheidene schulpolitische Bereiche. Diese Begegnungen ließen sich ausbauen zur Erörterung von Lebensfragen. Die Lehrer Aller Kategorien sollten ihr Wissen und Kön- nen für die sozialpädagogische Arbeit ein- setzen und andere manspruchnahmen ab- lehnen. Bei allen Büchereien sollte eine spezielle Elternbücherei eine an Anregungen reiche Literatur bereitstellen. In der Tat haben die Veranstaltungen eine ausgesprochene Nachkriegssituation bewußt gemacht, den Horizont geweitet und aufge- hellt. Immer mehr wird deutlich, daß ein Volk ohne triebkräftige Idee, ohne Stil und Form ratlos und anfällig wird. Die starke Anteilnahme an den Vorträgen und Konfe- renzen kann dahin gedeutet werden, dag Tausende dieses Zustands überdrüssig und für großzügige Anregungen empfänglich sind. Infolgedessen ist es zu begrüßen, daß Stadt- direktor Schell die aus großen Erfahrungen schöpfenden auswärtigen Referenten bat, sie sollten auch später in Mannheim wieder „Existenzerhellung und Daseinsorientierung“ leisten. F. w. k. Oberbürgermeister gratuliert drei Schuldirektoren Anläßlich der Beförderung der Handels- und Gewerbeschuldirektoren Dr. Gäßhler, Schmieder und Henny zu Oberstudiendirek- toren übersandte Ober bürgermeister Dr. Heimerich der herzlichsten Wünsche des Stadtrats und der Stadtverwaltung für die Wohlverdiente Auszeichnung. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die tatkräftige Aufbauarbeit der Genannten an den Mann- heimer Berufs- und Berufsfachschulen in dieser Weise gewürdigt worden ist und ver- band damit die Hoffnung, daß die Ober- studiendirektoren zum Segen der ihnen an- vertrauten Jugendlichen noch lange im Mann- heimer Schuldienst wirken können. Stadträtin Elisabeth Lutz Wird heute 65 Jahre alt Frau Elisabeth Lutz, geborene Schrader, die seit 1947 der Stadtratsfraktion der Mann- heimer CDU angehört, kann beute ihren 65. Geburtstag feiern. Die am 26. Januar 1890 in Straßburg geborene Elisabeth Lutz ab- solvierte die Lehrerinnen-Ausbildungsanstalt in Karlsruhe und vervollkommnete ihre Ausbildung nach dem Examen durch einen längeren Aufenthalt in England und Stu- cum an der Universität Oxford. Nach Lehr- tätigkeit an der Mannheimer Liselotteschule und in Karlsruhe heiratete die Jubilarin 1919 den Jugendpfarrer Walter Lutz, der heute noch der„Inneren Mission“ in Mann- heim vorsteht. Später wurde Frau Lutz Vorsitzende des Badischen Verbandes evan- gelischer Hausgehilfinnen und war maßgeb- lich im„Internationalen Verband der Freun- dinnen junger Mädchen“ tätig. „Dollargeschäfte“ eines Autoverkäufers Sieben Monate Gefängnis für Unterschlagung, Untreue und Devisenvergehen Die krummen Touren. auf denen Heinz als Autoverkäufer gereist war, weckten Er- innerungen an alte Schwarzmarkt- und Schieberzeiten. Die Eindrücke jener Zeit waren wohl so stark, daß sie Heinz in ihrem Schlepptau hielten. Es endete vorläufig mit einer Verhandlung vor dem Schöffengericht. Die Anklage lautete auf Untreue, Unter- Schlagung und Devisenvergehen Damals, in den ersten Nachkriegsjahren, War es verlockend, für die Besatzungsmächte zu arbeiten, Man kam an allerlei heran, zu dem sonst niemand Zugang hatte. Verständ- lich, dag auch Heinz, heute 25 Jahre alt, damals gerade aus der Realschule entlassen, sich dort Arbeit suchte. Aber wahrscheinlich wäre es besser gewesen, er hätte statt des- sen einen soliden Beruf erlernt. Diesen Ein- druck hatte auch der Vorsitzende.) Nach acht Jahren zog sich Heinz wieder ins„Zivil- leben“ zurück. Als Autoverkäufer machte er sich die Verbindungen, die er allerorten in Kasernen mit Amerikanern angeknüpft hatte, zu Nutze und fand auch eine ganze Anzahl Kunden. Es wäre alles gut gegangen, wenn er dabei den geraden Weg gegangen Wäre. Er wußte, daß er als Deutscher kein Besatzungsgeld annehmen durfte. Er tat es doch. Und was noch schlimmer war, er be- hielt etliche Beträge für sich. Was er damit angefangen hat, läßt sich kaum noch fest- stellen. Er behauptet, die Dollars seien ihm verfallen, als im Mai die umlaufenden Seript-Dollars eingezogen und umgetauscht wurden. Weitere Beträge habe er aus Angst vernichtet, als er hörte, daß ihm die amerikanische Geheimpolizei auf den Fersen sei. Das änderte jedoch nichts an der Tat- sache, daß er außerdem seine Kunden und den Vertreter, dem er vertraglich verpflich- tet war, übers Ohr gehauen und geschä- digt hat. In einem Fall waren es 470 Dollars, die bei ihm„hängen“ blieben. Erst als der Kunde auf Auslieferung des Wagens pochte, kam man dahinter. Die Amerikaner, die oft vertrauensselig Waren, machten es dem An- geklagten offenbar nicht schwer. An kleinen Geschäften und Geschäftchen war wohl auch jeder ein wenig interessiert. In einem ande- ren Fall erhielt der Angeklagte 2 245 Mark. Er gestand, daß er diesen Betrag zum gro- Ben Teil für sich verbraucht hat, während er in allen anderen Fällen widersprechende Angaben machte. In seinem Urteil ließ das Gericht unter Berücksichtigung der bisherigen Unbeschol- tenheit Milde walten und verzichtete auf die Verbüßung einer Gefängnisstrafe von sieben Monaten, vorausgesetzt, daß sich Heinz in den nächsten drei Jahren bewährt, pünktlich seine Geldstrafe von 400 Mark bezahlt, einer ordentlichen Arbeit nachgeht und sich be- müht, den Schaden wieder gut zu machen. b-t „Jazz-Time Baden-Baden“ im Pfalzbau- Festsa a! Der Tarzelub Mannhelm-Ludwisshafen hält heute abend, 20 Uhr, anläßlich seines dreijährigen Bestehens im Ludwigshafener Pfalzbau-Festsaal eine große Veranstaltung ab, die weit über den üblichen Rahmen von Jazz-Soirées hinausgeht. Es ist„Jazz-Time Baden-Baden“, die bekannte Südwestfunk- Sendung, die diesesmal von Ludwigshafen aus aufgenommen wird. Neben dem Groß- orchester Edelhagen spielen die jazzversier- ten Edelhagen All Stars. Weiterer Höhe- punkt: Der deutsche„Musiker des Jahres“, Albert Mangelsdorf Posaune), wird zu hören sein; außerdem die Wiener Tenorsaxopho- nist Franz Koller, dessen Plattenaufnahmen bereits zu den gesuchtesten des modernen Jazz gehören. Ansage: Joachim Ernst Beh- rendt vom Südwestfunk. Auf 250 Pfa inlen tet Gerhard Weber belannt. soll das Mannheimer Nationaltheater einmal stehen, gab Archi- Pfùhle oder Eisenbetonplatte, natte das Problem für die Fackleute in den letzten Jahren gelautet. Nun tut sich etwas auf dem Goetheplatz: Die„Frankipfahl“- Düsseldorf ist mit Rummaschinen angerückt und rammt drei verschiedene Probepfähle ein, um das für die gegebenen(schwierigen) Boden- verhältnisse wirtschkaftlichste Pfaklsystem zu finden. An diese Arbeiten wurden dieser Tage etwas voreilige Vermutungen geknüpft, fur das neue Theater seien illusorisch. Nicht minder„geistvoll“ wäre es, 2. B. alle bisherigen Fundamentierungspläne wurden wir nun die Risse(rechtes Bild) im Grundsteinsockel als„böses Omen“ auslegen. Das mag tun, wer Sockel und Grundstein verwechselt. Im Augenblick gilt es wohl, die Stadtrats- sitzung am 15. Februar abzuwarten. In ihr wird Architekt Weber mit den baureifen Plänen auf den Plan treten. -kloth/ Steiger Große Abschiedsparade für General Hoge Montag, 11 Uhr, im Stadion/ Auch deutsche Bevölkerung eingeladen Am Montag wird im städtischen Stadion alliierten Streitkräfte in Europa, wird eine kurze in Mannheim eine Abschiedsparade für den in den Ruhestand tretenden Oberkomman- dierenden der amerikanischen Armee in Europa, General William M. Hoge, abge- halten. Die Feierlichkeiten, zu denen die deutsche Bevölkerung eingeladen ist, wer- den um 11 Uhr beginnen. Ungefähr 2500 Angehörige der amerika- nischen Truppen in Europa, im einzelnen vier Abteilungen der Infanterie, Artillerie, der Panzerwaffe und der Pioniere, die 33. Armeekapelle und eine Ehrenwache werden an der Parade teilnehmen. Panzerfahrzeuge werden am Eingang des Paradefeldes Auf- stellung nehmen und die Fahnen aller ame- rikanischen Einheiten in Europa werden gehißt. Auch Einheiten der amerikanischen Marine und Luftwaffe werden vertreten sein; letztere wird eine Luftparade mit Düsenjagdbombern und Transportmaschinen vorführen. Der Oberkommandierende der Alfred M. Gruenther, Ansprache halten. Neben anderen Abschiedsfeier lichkeiten ist am Sonntag im Offlziersklub im Haupt- quartier in Heidelberg von 16 bis 18. Uhr ein Empfang für General Hoge; am selben Abend ist Hoge von Generalmajor F. Uncles, dem Generalstabschef des Hauptquartiers, zu einem Abschiedsdiner ins Schloßhotel geladen. * Sind wir Deutschen noch Freunde großer militärischer Schauspiele? Untersuchen wir die Frage einmal nicht zu genau, sonderen nehmen wir an, daß die Einladung an die deutsche Bevölkerung, sich ebenfalls die Parade anzusehen, darauf zurückzuführen ist, das General Hoge, obwohl Militär, durchaus ein Mann war, der während sei- ner Dienstzeit sehr viel Verständnis für unsere deutschen Probleme aufgebracht hat. Der Polizeibericht meldet: Weniger Verkehrsunfälle Nur leichte Karambolagen In den letzten zwei Wochen ereigneten Sickb erfreulicher weise verhältnismäßig wenig Verkehrsunfälle. Die Statistik des Januars wird sich voraussichtlich vom Vormonat recht positiv unterscheiden. Auch am Mitt- woch hatte die Polizei nur sieben kleinere Karambolagen zu notieren, bei denen vier Personen leicht verletzt wurden. Ungewöhnlicher Besuch In einem Behelfsheim auf dem Waldhof, dessen Tür nicht abgeschlossen War, erschien zu nachtschlafender Zeit ein 18 jähriger. Er kam in das Schlafzimmer, wo der Eigen- tümer schon im Bett lag, entkleidete sich und wollte sich dazu legen. Als der recht- mäßige Betthesitzer sich von seiner Ueber- Polizei: Nicht strafen, sondern helfen Kriminaldirektor Riester umriß die Aufgaben der Polizei zum Jugendschutz Das Verhältnis der Polizei zur Jugend ist, Wie erst kürzlich in einem Forum im Ame- Tikahaus dargelegt wurde, durch die Ver- gangenheit belastet. In der Vorstellung der Oeffentlichkeit, vor allem der Jugend, lebt noch vielerorts der Polizeibeamte als der „böse Mann, der die Kinder ins Kittchen bringt“, statt als Freund und Helfer, den man um Rat fragen und dem man vertrauen kann. Diese Wandlung zu realisieren ist Aufgabe der Eltern. Aber auch viele Polizeibeamte der„alten Schule“ mußten, oder müssen noch umlernen Im Rahmen einer Veranstaltung der Ju- gendschutzwoche im Musensaal stellte Krimi- naldirektor Riester die Aufgaben der Polizei zum Schutz der Jugend dar, wie sie heute gesehen werden müssen: Nicht strafen ist das oberste Prinzip, sondern vorbeugend ab- schirmen gegen die Gefahren, die eine mehr denn je schutzbedürftige Jugend bedrohen. Gefahren, deren Ursache in der sprunghaften Entwicklung unserer Zivilisation zu suchen sind. Sie werden von Stichworten wie Reiz- überflutung durch Filme, Reklamen, Bilder- zeitungen, Fernsehen und vorzeitige Gewöh- In hellen Scharen eilten sie herbei . zum traditionellen Wirteball im Rosengarten Bei den Mannern und Frauen, deren Sorge tagaus und tage in der Behaglichkeit und dem Wohl seiner Majestät dem Gast gilt, wird das Wort„Freizeit“ Klein geschrie- ben. Kein Wunder daher, wenn ein Mal im Jahr bel der traditionellen Winter keler der Berufsorganisation(Landesverband Baden- Württemberg für das Hotel- und Gaststät- tengewerbe), der Sammelruf mit Massen- besuch aus nah und fern Beantwortet wird. Der orientalisch illuminierte Rosengarten bot ein festliches Bild, als Vorsitzender Karl Spingler zu vorgeschrittener Stunde die Gäste begrüßte, auf die Tradition des Ge- wWerbes verwies und für zwei Mannheimer Altwirte, Josef Werner und Josef Thomas, die nehmen 2 Ehrenmitgliedern bekannt ab Was danm folgte, War ein„Triumph der guten Laune“. WiIIi Kralik aus Wien zeigte sich als pointenstarker Ansager, servierte bunte Unterhaltung mit Helga Korgel als rezende Sängerin des NWDR; große Klasse „Sherrier“ als Grotesktänzer. Viel Jubel um die selbstbewußte kleine Cornelia mit ihrem Vater am Flügel. Temperamentvoll die Gei- genvirtuosin Noucha Doina(Rumänien). Ge- spickt mit glenzenden Einfällen wieder Heinz Ehrhardt in seinen Reimereien. In herzlichem Beifall durfte sich die singende Ilonka Beczy sonnen. Orkanartig schwoll der Jubel um Bruce Low mit seinen Cow- boyliedern. Musikalisch garnierte Ernst Mielke mit seinen fünf Solisten das Pro- gramm, während das Tanzorchester 1 Deuringer(Süddeutscher Rundfunk) Tanz aufspielte.— Eine groge Tombola 7 5 eine weitere Kulisse des Abends. kr. Schutz und zum Schutze aller. nung an Reiz- und Genußmittel umrissen. Die Auswirkungen dieser Einflüsse erschei- nen als alarmierende Statistik der Jugend- kriminalität. Kriminaldirektor Riester führte das Phänomen der Jugendkriminalität, das erst seit wenigen Jahrzehnten existiert, vor allem auf die Entwicklung von einer straffen patriarchalischen zur heutigen freiheitlichen Sozialen Ordnung zurück. Einer Ordnung, die dem einzelnen die Freiheit zum sinnvollen Sicheinfügen, aber auch zum„Sündigen“ gibt. Ein Jugendlicher, der heute seinen Weg geht, muß besonders viele gefährliche Kurven und Kehren passieren. Dort sollte sich, nach Rie- ster, die Polizei postieren und dem Jugend- lichen erzieherische Hilfestellung geben, da- mit er den rechten Weg findet und lernt, die Freiheit richtig zu nützen. In Mannheim waren 1954 von 14 889 er- mittelten Tätern krimineller Vergehen 1127 Jugendliche. Ihr Anteil von 7,6 Prozent liegt etwas unter dem Durschnitt des Bundes- gebietes(acht Prozent 1953). Die vorbeugen- den Maßnahmen der Polizei lassen sich naturgemäß nicht in Zahlen erfassen. In aller Stille gehen sie dieser Arbeit, zu der das Ge- Setz zum Schutz der Jugend die Grundlage ist, nach. Gaststätten, Glückspielorte, Kaba- retts und Tanz veranstaltungen werden über- Wacht.„Leider mangelt es“, klagte Riester, „Oft am Verständnis für diese Arbeit. Nicht nur bei Jugendlichen, sondern auch bei Er- ziehungsberechtigten und anderen Erwachse- nen.“ Die Fachkonferenz mit den Gastwir- ten im Rahmen der Jugendschutzwoche bei- spielsweise kam nicht zustande.) Bei der Ueberwachung von Glücksspiel automaten kam die Polizei schon manchem Verbrechen auf die Spur. So entlarvte sie unlängst eine Bande von Jungen im Alter von 14 bis 17 Jahren, denen Raubüberfälle, 46 Einbruchdiebstähle und fünf bewaffnete Einbrüche nachgewiesen wurden.„Die Jugend hat Anspruch auf Sonderbehandlung, sie muß mit psychologischem Feingefühl be- handelt werden, dazu ist jedoch mehr Ver- ständnis bei der Oeffentlichkeit nötig“, schloß Kriminaldirektor Riester.— Polizeirat Mül- ler sprach anschließend über Verkehrs- m erziehung. Verkehrs vorschriften sind keine Schikane, sondern Maßnahmen zum eigenen t raschung erholt hatte, verständigte er die Polizei, die den Eindringling in Empfang nahm. Es stellte sich heraus, daß er schwach- sinnig ist, aus einem Erziehungsheim bel Karlsruhe weggelaufen war. um seine Eltern zu besuchen, und von Karlsrulle über e kurt bis nach Mannheim kam. Kripo hat langen Arm Ein Arbeiter, der von der Kriminalpolizei Ludwigshafen wegen einer Unterschlagung gesucht wird und dem Gefängnis Landau noch die Ableistung einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe wegen schweren Diebstahls schuldet, verschaffte sich in Mannheim eine Gelegenheitsarbeit, um unterzutauchen. Er wurde an der Arbeitsstelle verhaftet. Kleiner Abenteurer Bei einer nächtlichen Kontrolle in der Augusta-Anlage wurde ein elf jähriger Schü- ler aus dem Keller eines Wohnhauses heraus- geholt, in den er durch ein offenstehendes Fenster— offenbar um zu übernachten eingestiegen War. Den kleinen Abenteurer hatten seine Eltern bereits als vermißt gemeldet. N Nachbarn mit schwerem Geschütz Auf der Polizeiwache zeigte ein Rheinauer Bürger einen anderen an, weil er ihm durch das offene Fenster explodierende Feuer- Werkskörper geworfen hat. Als er den Täter auf der Straße zur Rede stellen wollte, habe ihm dieser eine Holzleiter gegen den Kopf ge- Worfen, daß er bewußtlos zu Boden stürzte g einen Arzt in Anspruch nehmen mußte. Feldstecher stach in die Augen Bei einer„Besichtigung“ der Coleman- Kaserne in Sandhofen brachte ein 30jäh- riger Drogist unbemerkt einen wertvollen Feldstecher(Armee-Eigentum) an sich und verpfändete ihn für 40 Mark. Als der Dieb festgenommen wurde, hatte er noch drei Pfandscheine in der Tasche, die auf ähn- liche Handlungen schließen lassen. Wohin gehen wir? Freitag, 28. Januar Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr: Arabella“; Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Zwei Engel steigen aus“; Kunsthalle 20.00 bis 21.30 Uhr: Federico Garola Lorca: Rezitationen aus eigenen Werken und Kompo- sitionen von Leclair, Boccherini u. à. Konzerte: Amerikahaus 20.00 Uhr: Violin- abend mit Heribert Lauer. Filme: Planken:„Her über Leben und Tod“; Alster:„Lachen verboten“; Capitol:„Die Ritter der Tafelrunde“; 23.00 Uhr:„Todeskommando“* Palast:„Die Sklavin von Venedig“; 22.20 Uhl. „Jvanhoe, der schwarze Ritter“; Alhambra: „Weg in die Vergangenheit“; Universum: „Canaris“; Kamera:„Therese Raduin“; Kurbel: „Dschungel ohne Gnade“. Wie wird das Wetter? 8 5 8 Nux langsam milder 5 bis Samstag früh: Im allgemeinen bewölkt, dun- stig, noch stellenweise neblig. erst später geringe Nieder- schlagsneigung. Langsamer Tem- peraturanstieg, jedoch nachts immer noch örtlich leichter Frost, besonders im Bauland. Weitere Aussichten: Zunehmend milder, wechselhaft. 5 Weitere Lokainschrichten Selte 7 5 ur. General —ů 22 Nr. 22/ Freitag, 28. Januar 1955 . DREI-LANDER-SEITE Seite 5 eee vs cHAu IN BAD EN-WURTTEMBERC Zu Ehren Karl Goerdeler Heidelberg. Anläßlich des 10. Todestages von Car! Goerdeler spricht am 2. Februar um 20 Uhr Bundesminister Jakob Kaiser in der Aula der Alten Universität Heidelberg auf Einladung der Heidelberger Studenten „Friesenberg' und des AS TA. Unwirtschaftlichkeit im Waldbesitz Bühl. Wie weit die Unwirtschaftlichkeit im Waldbesitz in Mittelbaden vorangeschrit- ten ist, zeigt eine Zusammenstellung des Forstbezirks Bühl. Danach bestehen die 700 Hektar Privatwald im Forstbezirk aus 2 481 Einzelparzellen von durchschnittlich nur 0, 28 ha Größe. Oft sind die Waldparzellen nur 7 10 Meter breit und etwa 200 Meter lang. 1 Eine rentable Bewirtschaftung dieser Wald- parzellen ist daher völlig unmöglich. Gegen Politisierung der Kirchen Stuttgart. Der evangelische Landesbischof von Württemberg, D. Martin Haugg, warnte auf dem württembergischien Landeskirchen tag vor der Gefahr einer Politisierung der Kirchen. Die Geistlichkeit müsse sich davor hüten, die Autorität ihres kirchlichen Amtes für politische Ziele zu verwenden oder eine persönliche Meinung als Gotteswort zu ver- künden. Die Geistlichen sollten vielmehr ohne falsches Pathos mit größtmöglicher Sachlichkeit und Sachkenntnis das Für und ö Wider erläutern und dem einzelnen helfen, selbst eine Entscheidung zu finden. 0 Hochspannungsleitung über den Rhein Kehl. Die Straßburger Schiffahrtsbehör- den machen die Rheinschiffer darauf auf- merksam, daß zwischen dem 28. Januar und dem 10. Februar bei Stromkilometer 291,4 eine neue Hochspannungsleitung über den Pfluß gelegt wird. Zeitweise kann die Schiff- ra! fahrt gesperrt werden. Die Sperre wird ze% durch eine besondere Vorrichtung auf dem französischen Ufer, unterhalb der Rhein- ten brücke Straßburg/ Kehl beim Kilometer 294,3 pt⸗ und durch den Signalmast an der südlichen Ihr Enfahrt des Rheinhafens(Kilometer 291,7) den bekanntgegeben. Das Signal besteht in les einem roten Plakat mit einem weißen 278, waagerechten Strich. te N Hubschrauberflugplatz 8 Kehl. Die französische Besatzungsmacht zer] ist an die Kehler Stadtverwaltung mit dem WIr. N Ersuchen herangetreten, südlich der Stadt en auf gemeindeeigenem Gelände einen Flug- die platz für Kleinflugzeuge, vor allem Hub- die Schrauber, einzurichten. Für das Flugfeld ist en nahe der Landstraße nach Marlen eine Wie- är, senfläche von 500460 Metern in Aussicht ei- genommen, deren Lande- und Startbahn vor- für läufig zwar eingeebnet, aber unbefestigt lat, bleiben soll. Pionier des Naturschutzes gestorben 5 Freiburg. Im Alter von 80 Jahren starb ch. der Pionier des deutschen Naturschutzes, bel Professor Dr. Konrad Günther, der zuletzt n ö noch außerplanmäßiger Professor für Zoolo- gie an der Universität Freiburg war. Der am 23. Mai 1874 in Riga geborene Gelehrte war Schüler und Assistent des bekannten Freiburger Zoologen August Weismann. Er el schrieb zahlreiche Werke über sein Fach- ing gebiet und machte sich um den Naturschutz und den Vogelschutz in Deutschland außer- lau zen ordentlich verdient. 5 Grausame Mutter vor Gericht Ex Freiburg. Vor dem Schöffengericht Frei- burg standen eine 62 Jahre alte Bäuerin und „ ähr 33janriger Sohn aus dem Kaiserstuhldorf er 5 Achkarren, die ihre 39 Jahre alte geistes- 16. kranke Tochter und Schwester jahrelang in 1 einer dunklen, kleinen Kammer unter un- 5 würdigsten Verhältnissen eingesperrt hatten. 125 Das Gericht verurteilte die grausame Mutter 105 wegen böswilliger Vernachlässigung ihrer Obhutspflicht und Freiheitsberaubung zu acht Monaten Gefängnis, setzte die Strafe aber zur Bewährung aus. Der mitangeklagte Sohn wurde von der gleichen Anklage frei- 107 6 gesprochen. 4 ech Fast wie in Mannheim it er- ber Freiburg. Im Rahmen der Erweiterungs- be bauten des Hauptbahnhofs, die ihm inner- e halb der nächsten zwei Jahre ein einer 2te 7 Großstadt würdiges Gesicht geben sollen, en plant die Stadt Freiburg eine verkehrstech- nische Umgestaltung des Bahnhofsvor- platzes. Ein erstes Projekt, das für Freiburg n. 6. städtebaulich entscheidend gewesen wäre, h- wurde vor einigen Tagen vom Stadtrat ab- en gelehnt, da es fünf bis sechs Millionen Mark nd gekostet hätte. Das Städtische Planungsamt eb wurde beauftragt, innerhalb der nächsten rei sechs Monate einen weniger kostspieligen n- Plan für die Neugestalung des Bahnhofs- ö vorplatzes auszuarbeiten. f Wassereinbruch in MS„Baden“ 0 Konstanz. In das Motorschiff„Baden“, 3 das zur Zeit im Dockhafen in Konstanz liegt, . drang aus bisher noch nicht geklärter Ur- 5 sache Wasser ein. Der hintere Teil des Mo- 0 torschiffes, eines der größten und schönsten 95 Bodenseeschiffe, sank auf den Grund. Der vordere Teil ragte aus dem Wasser heraus. n- Das Schiff konnte inzwischen wieder flott 5 gemacht werden. Die Stadt Karlsruhe sprengt ihre Fesseln Bevölkerungszahl steigt rapid/ Neue Stadtteile und Industrieansiedlungen Karlsruhe. Die ehemalige badische Resi- denz steht in der Bevölkerungsstatistik des Bundesgebietes àn dritter Stelle. Gegenüber 1939 hat Karlsruhe mit heute 216 000 Ein- wohnern um fast 13 Prozent zugenommen und wird nur von Stuttgart(16,8) und Düs- Seldorf(13,7) übertroffen, während Frank- kurt und München sich um etwa 10 Prozent „vermehrten“, Das Anwachsen der Karls- ruher Bevölkerung erscheint um so erstaun- licher, als sich die„Stadt zwischen Schwarz- wald und Rhein“ in ihrer Wirtschafts- oder Erwerbsstruktur nicht entfernt mit den ge- nannten vier Großstädten vergleichen kann. 1948 wurde Karlsruhe in einer angesehenen und großen südwestdeutschen Wochenzeitung als eine Stadt von langweiliger Atmosphäre dargestellt, die still und geruhsam in einer sandigen Ebene hingestreckt liege,„ohne irgendeine andere standortliche Rechtferti- gung als das Herz des Markgrafen unter der Pyramide auf dem Marktplatz.“ Mittlerweile hat Karlsruhe als ökonomi- scher Standort wieder Bedeutung gewon- nen. Immer noch ist die Frage offen, ob ein deutscher Atommeiler in München oder in Karlsruhe stehen soll. Die Wirtschaftskapa- zität der Stadt hat erheblich zugenommen. Die Gewerbesteuereinkünfte des Stadt- säckels sind von nur 3,5 Millionen Mark im Jahre 1950 auf 20 Millionen Mark im Jahre 1953 gestiegen und sollen sich im Jahre 1954 wiederum erhöht haben. Die Ausgleichsbei- träge an die Gemeinden, aus denen die rund Gründer des SDR achtzig Jahre alt Kommerzienrat Dr. Theodor Wanner feiert in Stuttgart Geburtstag Stuttgart. Der Gründer des Süddeutschen Rundfunks, Kommerzienrat Dr. Theodor Wanner, vollendet am 28. Januar in seiner Heimatstadt Stuttgart sein 80. Lebensjahr. Theodor Wanner war der erste, der nach dem Bekanntwerden der Bredow'schen Rundfunkpläne im Jahre 1923 sich für die Bildung einer gemeinsamen Programmgesell- schaft für die Länder Württemberg und Ba- den eingesetzt hatte. Im Jahre 1924 gründete er in Stuttgart die Süddeutsche Rundfunk AG und ergriff als Vorsitzender des Aufsichts- rats die Initiative zum Aufbau einer Pro- grammorganisation. Unter der künstlerischen Leitung von Dr. Alfred Bofinger gelang es, den Programmen eine eigene Künstlerische Note zu geben und durch hohe Kultur- leistungen besondere Anerkennung im In- land und Auslande zu finden. Dr. Wanner hatte als Schöpfer des„Deutschen Auslands- instituts“ schon frühzeitig die völkerverbin- denden Aufgaben des Rundfunks erkannt und den Programmaustausch mit anderen Ländern gefördert. Eine auf der Solitude bei Stuttgart eingerichtete Fernempfangsanlage ermöglichte zum erstenmal die Aufnahme überseeischer Programme und ihre Ueber- tragung innerhalb Deutschlands. Anfang 1926 konstituierte sich in Stuttgart als gemein- sames Organ der regionalen Rundfunkgesell- schaften die„Reichs-Rundfunkgesellschaft“, die Dr. Wanner wegen des hohen Ansehens, das er in Rundfunkkreisen genoß, zum stell- vertretenden Vorsitzenden des Verwaltungs- rats wählte. Von dieser Stelle aus konnte er besonders durch Herbeiführung eines günsti- gen Finanzausgleichs seine heimatliche Rundfunkgesellschaft wirtschaftlich und kul- turell stärken. 5 Dr. Wanner war stets für die politische Unabhängigkeit der Programmgestaltung eingetreten und hatte alle Versuche der Na- tionalsozialisten, einen Einfluß auszuüben, zurückgewiesen. Wegen dieser Haltung wurde er sofort nach der Machtergreifung unter enitwürdigenden Umständen aus seinem Amt entfernt und später mißghandelt. Seit dieser Zeit ist der Name Wanner im Rundfunk tot- geschwiegen worden, und seine schöpferi- schen und uneigennützigen Leistungen für den Rundfunk sind auch später niemals er- Wähnt oder anerkannt worden. Dr. Ing. H. Bredow entstehen/ Wirtschaftskraft wächst 30 000 tsglichen Karlsruher Einpendler kom- men, nehmen von dieser Summe nur etwWSa 150 000 Mark in Anspruch. Die Industrie- beschäftigten in Karlsruhe haben allein 1954 um 3000 zugenommen und umfassen jetzt 35 000 Arbeitnehmer. Jährlich wächst die Stadt um 7000 Einwohner, für die in wach- sendem Umfang Wohnraum geschaffen Wird. Der Wohnungsbestand von 1939 mit 57 000 Wohnungen wird heute durch einen neuen Bestand von 58 000 Wohnungen übertroffen; die Lücken der im Krieg total zerstörten 12 000 Wohnungen sind ausgefüllt. Was fehlt, ist Raum für weitere Wohnuagen, i8t auch Raum für eine rationelle Verkehrs- lenkung. „Die wichtigste Entscheidung des Jahres 1955 in Karlsruhe“ nannte der Oberbürger- meister den Beschluß des Stadtrates, eine breite Bresche in den Hardtwald zu spren- gen, wo im Nordosten der Stadt auf einem Gelände von 300 Hektar Wohnplatz für 30 000 Menschen geschaffen werden Soll. Auch im Nordwesten versucht die Stadt ihre Fesseln zu sprengen und über den Flugplatz mit Wohnbauten in den Wald vorzudringen, der vorwiegend staatliches Domänengelände ist. Diese Planung macht den alten Stadt- kern und das Schloß wieder zum Zentrum des Stadtkreises. Als Problem bleibt für die Stadt aber die Frage der Verkehrserschlie- Hung bestehen, die das Zentrum mit den im Entstehen begriffenen Kreissektoren ver- bindet. Man spielt mit dem Gedanken, eine Schnellbahn einzurichten, die auch als U- Bahn gedacht wird. Zunächst soll sie den Stadtteil Flugplatz, wo Wohnungen für 8000 Menschen Platz haben, mit dem Stadtkern verbinden. HWS Ein zweiter Bahnhof im Zentrum Großzügige und kostspielige Vorhaben in der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Stadt Stuttgart hat sich für die Verwirklichung wichtiger Pläne der Ver- kehrsneuordnung den Beginn der Landes- aussellung Baden- Württemberg am 1. Juli zur Frist gesetzt. Bis dahin soll der Omni- pusbahnhof in den Anlagen längs der Cann- statter Straße gebaut und der erste Ab- schnitt der Umgestaltung des Bahnhofsplat- zes abgeschlossen sein. Der Omnibusbabnhof mit einer sieben Meter breiten Auffahrt- rampe, 15 je 30 Meetr langen Bahnsteigen, einer überdachten Wartehalle und einem Fahrkartenschalter wird zum Ziel und Aus- 50000 Mark für lebenslängliche Lähmung Der Ulmer Kinderlähmungsprozeß endete mit einem Vergleich Stuttgart. Der sich über zwei Jahre er- streckende Rechtsstreit zwischen dem jetzt 12 jährigen Schüler Peter Mößle und der Stadtverwaltung Ulm, der unter dem Namen Ulmer Kinderlähmungsprozeß erhebliches öffentliches Aufsehen erregt hat, wurde vor dem 4. Zivilsenat des Stuttgarter Oberlandes- gerichtes durch einen Vergleich beigelegt. Nach den verschiedenen dem Gericht vorge- legten medizinischen Sachverständigengut- achten ist der Junge, der 1948 wegen Schar- lach in die Isolierstation des Ulmer Städti- schen Krankenhauses eingeliefert wurde, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit während seines Krankenhausaufenthaltes mit dem Erreger der spinalen Kinderläh- mung infiziert worden. Das Landgericht Ulm hatte sich im Dezember 1952 diese Auffas- sung zu eigen gemacht und die Stadt Ulm dazu verurteilt, Peter Mößle allein auf Grund der Ansteckung im Krankenhaus entstande- nen und noch entstehenden Schäden zu er- setzen und ein angemessenes Schmerzens- geld zu gewähren. Gegen dieses Urteil hatte die Stadtverwaltung Ulm Berufung einge- legt, sich jedoch bereiterklärt, dem Jungen eine„Liberalitätsentschädigung“ ohne An- erkennung einer Rechtspflicht in Höhe von 25 000 DM zu bezahlen. Während der Rechts- anwalt Mößles 100 000 bis 200 000 DPM Scha- denersatz forderte, unterbreitete das Stutt- garter Oberlandesgericht im November 1954 einen Vergleichsvorschlag über 50 000 DM, auf den sich nunmehr beide Parteien einig- ten. Die durch den Württembergischen Ge- meindeversicherungsverband(der für die Schadensersatzsumme aufkommen muß) ver- tretene Stadtverwaltung Ulm machte ihre Zustimmung von der Aufnahme der„For- mulierung„ohne Anerkennung einer Rechts- pflicht“ in den Vergleichsvorschlag abhängig. Mit diesem Betrag gelten alle weiteren Scha- densersatzansprüche des aller Wahrschein- lichkeit nach Zeit seines Lebens an beiden Beinen gelähmten Jungen als abgegolten. gangspunkt der Omnibuslinien der Bundes- bahn, der Post, der Württembergischen Ne- benbahnen-AG, der Stuttgarter Straßenbahn und der privaten Filder-Omnibuslinien wer- den. Die Baukosten sind auf 677 000 Mark veranschlagt. Am Bahnhofsplatz werden die Straßen- bahngeleise vierspurig gelegt und an das Bahnhofsgebäude herangerückt. Der mit der Bundesbahn ankommende Reisende, der seine Fahrt mit der Straßenbahn fortsetzen Will, braucht dann keine Fahrbahn mehr zu überqueren. Für die Fußgänger wird der Bahnhofsplatz untertunnelt. Die Tunnelein- gänge am Bahnhofsgebäude und auf der Seite des gegenüberliegenden Hindenburg- hauses werden mit je zwei Rolltreppen aus- gerüstet. Der Tunnel soll stündlich von acht- bis zehntausend Personen passiert werden können. Mit der weiteren Umgestaltung des Bahnhofsplatzes, die auf insgesamt 1 040 000 Mark kommt, wird erst nach der Landesaus- stellung begonnen, ebenso mit dem Umbau der Schillerstraße zwischen Neckarstraße und Bahnhof, die auf Kosten der Anlagen ver- breitert werden und eine für den Autover- kehr eine um 3,50 Meter erhöhte Rampe er- halten soll. Den Durchbruch der Friedrich- straße zwischen Heilbronner- und Kronen- straße mit 683 000 Mark voraussichtlichen Kosten will man dagegen sofort in Angriff nehmen. Betriebsrat durch Abhörgerät überwacht Der Inhaber einer Textilfabrik war stets sehr gut orientiert Donaueschingen. Der Ortsausschuß des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Donau- eschingen hat sich in einer Erklärung auf das schärfste gegen die Haltung des Inhabers einer Textilfabrik in einer Gemeinde in der Nähe von Donaueschingen verwahrt, in des- sen Betrieb ein Abhörmikrophon zur Ueber- wachung des Betriebsrates entdeckt wurde. Das Abhörgerät war nach der Darstellung des DGB-Ortsausschusses im Sitzungszim- mer des Betriebsrates, das zugleich als Aufenthaltsraum diente, in eine elektrische Uhr eingebaut worden. Dadurch sei es dem Betriebsinhaber möglich gewesen, nicht nur sämtliche internen Sitzungen des Betriebs- rates mit abzuhören, sondern darüber hinaus noch die privaten Gespräche der Belegschaft zu überwachen. Da dem Betriebsinhaber jeweils unmittelbar nach einer Betriebsrats- sitzung die in der Sitzung besprochenen Dinge bekannt gewesen seien, sei unter den Betriebsratsmitgliedern, was menschlich ver- ständlich sei, ein gegenseitiges Mißtrauen entstanden. Der Ortsausschuß betont, daß eine derartige Methode der Ueberwachung einer Belegschaft und ihrer Betriebsvertre- tung nur in den Staaten des Ostens eine Parallele finden dürfte. Er verlange deshalb, daß der zuständige Arbeitgeberverband zu dem in seiner Art einmaligen Vorgang Stel- lung nimmt. Aus der Hessischen Nac5barschaff Raubüberfall auf Postamt Hanau. Ein Raubüberfall ist auf das Postamt der Gemeinde Wolfgang bei Hanau verübt worden. Funkstreifenwagen der Hanauer Polizei und der Verkehrsbereit- schaft Dörnigheim wurden sofort alarmiert und haben die Fahndung aufgenommen. Der noch unbekannte Täter streute dem Post- beamten Pfeffer in die Augen und machte ihn so kampfunfähig. Es gelang ihm, 1000 Mark zu nehmen und damit zu entkommen. Das ist bereits der zweite Ueberfall binnen einer Woche im Bezirk Hanau. 134 000 DM unterschlagen Frankfurt. Der Oberstaatsanwalt hat gegen eine 34jährige Angestellte Anklage wegen Unterschlagung, Untreue und Betrug erhoben, Sie wird beschuldigt als Geschäfts- kührerin einer ausländischen Handelsfirma im März 1954 134 000 DM unterschlagen und zum größten Teil verspielt zu haben. Als die Unterschlagungen aufgedeckt wurden, war gegen ihren vorbestraften Freund und ihren geschiedenen Ehemann eine Groß- kahndung eingeleitet worden. Die Frau konnte in Neapel vor ihrer Einschiffung nach Venezuela festgenommen werden, wäh- rend ihr Freund in einem spanischen Hafen von Bord geholt wurde. Bei ihrer Verhaf- tung wurden etwa 40 000 DM gefunden. Ihr geschiedener Ehemann, der die beiden im Auto nach Neapel gebracht hatte, wurde bei seiner Rückkehr festgenommen. „Der Wald“ in Kassel Kassel. Sämtliche Organisationen, die sich mit der Erhaltung und Pflege des Waldes in der Bundesrepublik befassen, treffen sich in diesem Jahr in Kassel. Wie die„Schutzgemeinschaft deutscher Wald“ bekanntgab, sind die Vorbereitungen für die Bundestagung der SDW, die Jahres- tagung des Landesjagd verbandes Hessen und die Jahrestagung des deutschen Pappel vereins bereits im Gange, die am 23. und 24. Mai stattfinden werden. Für August ist die deutsche Naturschutztagung in Aussicht ge- nommen. Im Rahmen der Bundesgarten- schau plant die SWD eine Sonderausstel- lung, in der die Bedeutung des Waldes für die Volkswirtschaft und gesundheit dar- gestellt werden soll. . BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Polizeikostenstreit verloren Ludwigshafen. Der Erste Senat des Ober- verwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz in Ro- blenz hat die Klage der Stadt Ludwigshafen abgewiesen, die festgestellt Wissen wollte, daß die Belastung der Stadt mit Polizei- kostenbeiträgen für die bei ihr stationierten Kriminalbeamten im Rechnungsjahr 1948 zu unrecht erfolgt sei. Entgegen der Auffassung des Bezirksverwaltungsgerichtes Neustadt a. d. Weinstraße sieht der Senat die Rechts- grundlage für die Belastung in dem vom Landtag im November 1948 beschlossenen Finanzausgleichsgesetz, das zwar wegen des Widerspruchs der französischen Militärregie- rung nicht habe verkündet werden können, jedoch materiell durch Einzelerlasse aus- geführt worden sei. Konrad I. zum Gedenken Worms. Der Wormser Stadtrat hat den Nachtragshaushalt 1954/55 verabschiedet. Dabei wurden 2000 Mark ausgeklammert, die die Verwaltung zur Vorbereitung eines Festaktes am 10. August vorgesehen hat. An diesem Tage soll Konrad des Roten, eines Grafen von Worms, gedacht werden, der 955 bei der Schlacht auf dem Lechfeld gegen die Ungarn fiel. Die Sozialdemokraten versag- ten ihre Zustimmung, weil der„zwielichtige Konrad der Rote nicht für Reklamezwecke der Stadt Worms geeignet“ sei. Raubüberfall vereitelt Sinzig. Einen Raubüberfall auf das Post- amt Sinzig wollten vier Banditen verüben. Die vier hatten den Plan bereits sorgfältig festgelegt und auch ein Auto gestohlen. Durch einen Zufall wurde die Polizei auf- merksam und griff zu, sie nahm das Vier- plättrige Kleeblatt überraschend fest und konnte auch den gestohlenen Wagen sicher- stellen. Im Kreuzverhör wurden die bereits „Vorbelasteten“ so in die Enge getrieben, daß sie ihre Karten aufdeckten. Sehr milde Strafe Pirmasens. Milde Richter fand ein des Notzuchtverbrechens angeklagter 16jähriger Hilfsarbeiter. Der Jugendliche war beschul⸗ digt worden, im letzten Herbst nach meh- reren vergeblichen Annäherungsversuchen ein mit ihm befreundetes 18jähriges Mäd- chen auf einem Spaziergang am Halse ge- packt und in ein Gebüsch geschleift zu haben. Nach Angaben des Mädchens habe er es dann unter der Drohung, es zu ver- gewaltigen, zum Beischlaf genötigt. Das Schöffengericht verurteilte den bereits zwei- mal wegen Diebstahls Vorbestraften wegen tätlicher Beleidigung zu vier Wochen Jugend- Arrest. Verfahren gegen Oberbaurat Kaiserslautern. Die Disziplinarkammer der Bezirksregierung der Pfalz hat gegen einen seit Dezember 1954 vom Dienst sus- pendierten Oberbaurat der Stadtverwaltung Kaiserslautern ein Dienststrafverfahren ein- geleitet. Es soll ermittelt werden, inwieweit er durch Verletzung seiner Aufsichtspflicht die umfangreichen Amtsunterschlagungen und Urkundenfälschungen des ehemaligen Kaiserslauterer Bauamtmanns K. ermöglicht hat. Die Vorwürfe gegen den Oberbaurat gehen auf Vorgänge in der Bauabteilung bei der Stadtverwaltung zurück, die Gegenstand eines Prozesses gegen K. waren. Amtmann K. war im Sommer 1954 wegen Unterschla- gung und Veruntreuuug von rund 120 000 PM zu einer längeren Zuchthausstrafe verurteilt worden. 5 Leichenhalle unter dem Hammer Cochem. Bei einer nicht alltäglichen Ver- steigerung ist in diesen Tagen die 1950 mit öffentlichen Mitteln errichtete Leichenhalle der Gemeinde Masburg im Kreis Cochem einem Bauern zugesprochen worden, der das Gebäude für lend wirtschaftliche Zwecke be- mützen will. Der Gemeinderat hatte sich zu dieser Maßnahme entschlossen, weil die Halle seit 1950 nicht ein einziges mal benutzt wor- den war. Pläne zur Neugestaltung Koblenz. In einer geheimen Stadtrats- sitzung wurden die Pläne zur Neugestaltung von Koblenz behandelt. Die Entwürfe, 80 wurde verlautbart, trügen den veränderten Verkehrsverhältnissen Rechnung. Die Ten- denz„hin zur Innenstadt“ werde unter- stützt, da sie auch auf einen Rechtsanspruch der früheren Anlieger fuße. Um den„Zug ins Grüne“ zu folgen, sei daran gedacht, vor allem die Altstadt aufzulockern. Es gehe darum, den Bestrebungen, sich an der Peripherie anzusiedeln, wirkungsvoll 2zu begegnen. immune Auf dem Fernsehschirm Freitag, 28. Januar Jugendstunde Wir helfen suchen Die Münchener Abendschau(nur über Sender Wendelstein) Tagesschau— Wetterkarte Die Fernsehschau Baden- Württemberg Expedition ins Unerforschte Chiarevalle wird entdeckt Wer, was, wann? 16.30 17.00 19.00 20.00 20.25 20.35 21.15 22.00 1 Seite 6 MORGEN Freitag, 28. Januar 1955/ Nr. 22 Aufbaupläne und Mangel an allem Die deutschen Ostgebiete— zehn Jahre danach Für die wechselvolle Geschichte der ost- deutschen Gebiete bedeutete das Jahr 1943 emen tiefen Einschnitt. während in den ver- gangenen Jahrhunderten, trotz mehrfachen kriedlichen oder auch gewaltsamen Aende- bungen der staatsrechtlichen Verhältnisse, che naturgewachsene Einheit von Land und war, Bevölkerung unangetastet geblieben trenmten der zweite Weltkrieg und das Pots- damer Abkommen dieses organische Band zwischen Land und Leuten. Unter Berufung auf Ziffer XIII des Abkommens, das die Aus- Siedlung der Deutschen„aus Polen“ vorsah, vertrieb das volksdemokratische Polen die Stammbevölkerung der ostdeutschen Gebiete. Heute, zehn Jahre danach, zeigen sich die schwerwiegenden Folgen der rigorosen Aus- Weisungspolitik von 1945 bis 1951: überall herrscht akuter Menschenmangel, besonders in den Industriegebieten. Im Herbst 1954 er- Hielt die in Ostberlin ansässige„Deutsch- polnische Gesellschaft für Frieden und gute Nachbarschaft“ von der polnischen diplomati- schen Mission den Auftrag, in der Sowjetzone Facharbeiter, die vor wenigen Jahren aus den deutschen Ostgebieten vertrieben worden Waren, mit dem Versprechen einer hervor- vagenden Bezahlung, Einweisung in reser- werte Wohnungen und politischer Gleich- berechtigung, zur Rückkehr in ihre Heimat zu bewegen. Bei dieser Werbeaktion, die den akuten Mangel an Facharbeitern in den deut- schen Ostgebieten beweist, traten fünfzig Deutsche, die für Polen optiert hatten, auf. Doch ihre Bemühungen hatten sehr geringen Erfolg. Das offen zugegebene Ziel der polnischen Volkstumspolitik ist die innere Gewinnung der restlichen deutschen Bevölkerung für das kommunistische Regime und ihre biologische Assimilierung an das polnische Volk. Der nachlassende Zustrom polnischer Umsiedler und der Mangel an Arbeitskräften in der In- dustrie Schlesiens und auf den Staatsgütern in Ostpreußen und Pommern machen die ein- gesessenen Deutschen weitgehend unent- behrlich. Deshalb wurde auch— zum Beispiel in Waldenburg(Schlesier), der stärksten ge- schlossenen deutschen Siedlung der Wiedereröffnung deutscher Schulen, Kirchen und der Pflege eines gewissen kulturellen Zigenlebens zugestimmt. In dem Bestreben, die„wiedergewonnenen polnischen Westgebiete“ bis in die Wurzel- gründe menschlicher Existenz hinein„zu sichern“, begann Polen, eine umfassende Kulturpolitik zu treiben, für die reiche finan- zielle Mittel zur Verfügung stehen. Abge- sehen von der Tatsache, daß die polnische Intelligenz durch die Kriegsjahre stark ver- mindert worden und deshalb eine rasche Aus- bildung der notwendigsten Führungskräfte dringlich war, ging es dabei zunächst um die Erfassung der deutschen Archivarien und Bibliothekbestände, um die Sicherung der Kunstwerke und um die Wiedereröffnung der Hochschulen. Großen Raum nimmt auch das Erziehungsproblern ein. Um Männer und Frauen ganz in den Arbeitsprozeß einschalten zu können, kommen schon die Kleinkinder bis zu drei Jahren in die sogenannten Kinder- krippen. Die älteren Kinder finden Auf- nahme im Kindergarten. Da auch diese In- Stitutionen staatlich geleitet sind, hat der Staat in der Erziehung größeren Einfluß als Familie oder Kirche, die zwar geduldet, aber nicht gefördert wird. Die Kirchen sind immer überfüllt, aber man geht vielfach in das Gotteshaus des Nachbarbezirkes, damit die Schnüffler den Besucher nicht erkennen. Um die Geistlichen vom Staate abhängig zu machen, hat ihnen der Staat Gehälter aus- gesetzt. Auf der anderen Seite müssen die Geistlichen über ihre Sondereinkünfte, Messestipendien, Kollekten, Begräbnisgelder und anderes genau Buch führen. Der größte Teil dieser Einnahmen wird an den Staat ab- geführt. Zehn Jahre danach ist dieses Land, das früher zusätzliche 7,5 Millionen Menschen er- Unter erreicht. strie unbebauten, nährte, heute auf Importe agrarischer Er- zeugnisse angewiesen. Der Anteil der deut- schen Ostgebiete an der agrarischen Markt- produktion Polens erreichte voriges Jahr erst 40 Prozent des Getreides, 37,3 Prozent der Kartoffeln, 32,5 Prozent der Fleischproduk- tion und 38,6 Prozent der Milcherzeugung. Die land wirtschaftlichen Produktionsgenos- senschaften, die von der Regierung stark unterstützt werden, zeigen sich noch weniger als die Staatsgüter imstande, ihre Leistungen Wesentlich zu erhöhen. Hemmend wirken sich vor allem die hohen Pflichtablieferungen aus, und der Mangel an Konsumgütern bietet kei- nen Anreiz für verstärkte Anstrengungen. Der Landarbeitermangel hatte zur Folge, daß man sich auf die Weide wirtschaft verlegte. Die früher blühnede Viehwirtschaft in den deutschen Ostgebieten liegt jedoch noch weit dem Vorkriegsstand. Bei Waren Ende 1953 erst 45 Prozent und bei Schweinen 42 Prozent des Vorkriegsstandes Im Rahmen der polnischen Bodenreform wurden in den Ostgebieten im Laufe von acht Jahren vier Millionen Hektar Land unter 500 000 Neusiedlern verteilt. Hunderttausend nicht ausgewiesene Deutsche behielten etwa 520 000 Hektar Land, so daß heute rund 600 000 Siedlerfamilien in den ostdeutschen Gebieten wohnen. Strialisierung veranlaßte viele Siedler, ihre Höfe wieder zu verlassen und in der Indu- eine lohnendere Beschäftigung suchen. Die Regierung hat die Bewegungs- freiheit der polnischen Bevölkerung stark eingeschränkt, um sie auch auf dem Lande zu halten. Aus Pressenotizen geht jedoch klar hervor, daß die Zahl der Rückwanderer nach Zentralpolen und der Personen, die von der Landwirtschaft zur Industrie über wechseln, ständig größer wird. Dennoch kann bei weitem nicht mehr in dem Maße wie noch vor wenigen Jahren von verunkrauteten Feldern und Die beinahe das gesamte nissen bei stark Rindern Einzelhandelsgeschäfte überstürzte Indu- Gewerbezweigen, 2 Schuster sind selbst sen, viel Gewinn die Staat bringt. menschenleeren Dörfern gesprochen werden. Es gibt auch heute noch Gebiete, die trostlos aussehen, so das Hinterland der Danziger Bucht, Teile Ostpommerns, Gebiete um Lieg- mitz, einzelne Landstriche Nordschlesiens und ostbrandenburgische Gebiet dicht hinter der„Friedensgrenze“, vor allem am Unterlauf der Neiße. Land ist jedoch weitgehend bestellt. Das Problem des Lebensstandards der Stadtbevölkerung, das sehr stark eine Frage der Lebensmittelversorgung ist, steht ebenso wie das Problem der Erschließung von Ar- beitsrserven in engstem Zusammenhang mit der Agrarpolitik des Regimes. Die Bauern- schaft muß die Rechnung des staatlichen Investitionsprogramms bezahlen, nicht zu- letzt deshalb, weil sie die zahlreichste Be- völkerungsgruppe überhaupt ist. Diese Po- litik zielt darauf ab, aus den Bauern ein Höchstmaß an land wirtschaftlichen Erzeug- gedrosseltem Eigenver- brauch herauszuholen, mit anderen Worten: man wl die Bauern veranlassen, immer mehr Agrarprodukte für die Ernährung der Stadtbevölkerung, für Armee, Staatsreserve und Export abzuliefern, ohne ihnen entspre- chend mehr Industriegüter zuzugestehen. Handwerk und das private Gewerbe gehen in deen polnisch verwalteten Gebieten den- selben Krebsgang wie in Polen selbst. Das kommunistische Wirtschaftssystem drosselt jede freie Erwerbstätigkeit. Der Handel ist in den Händen dreier riesiger Staatstrusts. findet einigen Ausnahmen nur noch zum Beispiel seuren; doch alle werden mit Ware recht dürftig beliefert, so daß viele Inhaber frei- willig ihr Geschäft aufgegeben und um eine staatliche Anstellung gebeten haben. in Kleinstädten „Arbeits gemeinschaften“ zusammengeschlos- in denen die Meister und Gesellen Lohnempfänger nach festen Sätzen und mit festen Arbeitszeiten sind, gleichgültig, wie- Gesamtwerkstatt dem Im Zuge der Rüstungsanstrengungen der Sowjetunion ist die Industrialisierung der — deutschen Gebiete jenseits von Oder und Neiße vorangetrieben worden. Die War- schauer Regierung scheut keine Mittel, um diese Provinzen in den polnischen Staats- und Wirtschaftsorganismus einzugliedern. Im Rah- men des polnischen Sechsjahresplanes sind in den Städten mit Hilfe von Zwangsarbei- tern über hundert Industriewerke im Ent- stehen begriffen. Schwerpunkt dieser Pro- jekte ist das pommersche und vor allem das Das übrige schlesische Industrierevier sieht auf dem Sektor des Kohlenbergbaus die Modernisie- rung der alten Gruben und die Errichtung zahlreicher neuer Bergwerke vor. Zehn neue Kohlenbergwerke sind teils geplant, teils im Bau. Mehrere KRupfererzgruben Kupferhütte werden in Niederschlesien er- richtet. Die schlesische Hauptstadt Breslau soll Zentrum der polnischen Elektro- Industrie werden. In der Nähe von Oppeln ist mit dem Bau einer großen Kokerei, eines Stickstoffwerkes und mehrerer Zementfabri- ken begonnen worden. Küstrin erhält ein Zellulosewerk, und im Stettiner Bezirk hat man mit der Errichtung von 14 neuen In- dustriebetrieben begonnen, Auch die Werft industrie wird wiederaufgebaut. Mit der Zu- sammenballung der Schwerindustrie geht eine planmäßige Besiedlung der deutschen Ostgebiete mit ausländischen Arbeitskräften Hand in Hand. Im Laufe des Jahres sollen weitere Kontingente von Arbeitern in der Tschechoslowakei, Bulgarien und Ungarn an- geworben werden. man mit 8 3 in wenigen Wenn auch in der Industrialisierung und bei Fri- im Wiederaufbau der Städte im Oder-Neige- Gebiet zweifellos gewisse Fortschritte erzielt wurden, so ist doch festzustellen, daß es den Polen nicht gelungen ist, das Land wirklich auch nur annähernd hinreichend zu besie- deln und zu bewirtschaften. Und das, Was die polnische Bevölkerung vielfach zum Aus- druck bringt:„Man darf nicht sagen, was Die zu und soll noch arbeiten bis zum Umfallen!“ ist wohl die treffendste Formulierung für die gegenwärtigen Verhältnisse in den deutschen Ostgebieten. Jürgen Schüler Familien-Nachtiehten Gott der Allmächtige hat unsere liebe Mutter, Oma und Tante, Frau Margarete Freund geb. Herdinger nach schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren zu sichs ge- nommen. Mannheim,, den 26. Januar 1955 Lange Rötterstraße 45 An ktietkem ei: Wilhelm Freund u. Frau Lisa geb. Zimmermann Eugen Blumhardt u., Frau Franziska geb. Freund und alle An verwandten Feuerbestattung: Samstag, 29. Jan., 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Schwiegermutter und Schwester, Frau geb. Heim Mannheim, den 26. Januar 1955 Langstraße 29 Im Namen der Erwin Schmid Berichtigung Die Feuerbestattung von Herrn f Arno Höfler erfolgt Freitag, den 28. Januar 1938, 13.30 Uhr im Krematorium Mannheim micht um 15.30 Uhr, wie gestern irrtüml. veröffentlicht). Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied Am 28. Januar im Alter von 79 Jahren unsere liebe N Oma, S Margarethe Schmid Hinterbliebenen: Feuerbestattung: Samstag, 29. Jan., 1100 Uhr Hauptfriedhof Mhm. geachien Sie In Schwiegermutter, F. Gut geführte Spezialabteilung in Ki und Bekleidung letren- und Damenwsche bitte die gchauſenste/ N 2, 8 von nderwäsche Entfernung von RaRBLEER Hab Kosmetik- Wagner Mannheim, Haus„Fürstenberg“ Friedrichsplatz 1(Wasserturm) Tel. 4 02 97, Tägl. auß. mont. 9-19 gdam Ammann Sorufer-Ansteckschürzen u.Zanltaschen 8 1. 10. Tel. 3 23 73 N Hauptfriedhof trauernden Schulz, Adolf, Waldparkstraße Krematorium Höfler, Arno, Poststraße 3a Heis, Luise, Rheingoldstraße 28 Friedhof Käfertal Friedhof Rheinau Ohne Gewa Günther, Innocenz, Schimperstraße 10 Oberneßer, Friedrich, Zellerstraße 70 Dimig, Ferdinand, Untermühlaustraße Urban, Friederike, Weylstraße 22 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Bestattungen in Mannheim Freitag, 28. Januar 1955 Bartel, Maria, früher Collinistraße 22 27a Freitag, Martha, Obere Riedstraße 2/ Bausch, Edgar, Karlsruher Straße 17 H Stadt Mannheim Amerikanischer fetter J 0 Speck Zeit 9520.. 3008 10.00 N 10.30 8 . 1125 camembert 13.00 300% 90 5 0 1 s Schachtel 5 1 14.00. td7½% 320 g 7 5 „ Esse 14.00 N 3, 1 Statt Karten Nach langer, schwerer, mit groger und Tante, Frau geb. Innere Wingertstrage 20 (Mannheimer Straße 10—12) Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen. 26. Januar meine liebe Frau, meine gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin Trudel Schindler im Alter von 45 Jahren durch einen sanften Tod von rem schweren Leiden erlöst. Nur wer sie gekannt, weiß was wir verloren. Mannheim- Käfertal, den 28. Januar 1988 Beerdigung am Samstag, dem 29. Januar 1955, um 11.00 Unr im Friedhof Käfertal. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 5 Geduld ertragener Krankheit wurde am Eckhardt In stiller Trauer: In Apotheken und Drogerien. Nur echt mit 3 Nonnen! 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Januar 1955 5 Nr. 22 MORGEN a nd 5 M i f r. 3 5 22 5 ö Kurze„MM Meldungen Steuervergünstigung annheimer Termin-Kalender d 5 hn 1 j. k ü TN Arbeitsgemeinschaft„Herders Reisejournal“ Märchenspiel(„Kasperles Mondfahrt“) und 8 een een ee was danaché, winne je 5000 Dua auf Nr. 36 135, 151 730, 5 5 Ehefrauen am 28. Januar, 19.45 Uhr; Leitung Professor eine große Prunksitzung unter dem Vorsitz 80 unter diesem Thema sendet der Südd. Rund- 173 432, 191 813. Erwerbstätige Ehefrauen können bei den Caselmann, Universität Heidelberg. Ihrer Tollität, der Prinzessin„Liselotte von 15 funk, Sendestelle Heidelberg- Mannheim, ein Lernschwestern gesucht. Die bei den zuständigen Finanzämtern die nach ihrem Radsport-Verein 1897, Waldhof? Versamm- der Kurpfalz“. An dieser Sitzung sollen sich, t- Rundgespräch, das am 24. Januar in Mann- Städtischen Krankenanstalten Mannheim be- Familienstand maßgebende Steuerklasse auf lung, 28. Januar, 20 Uhr,„Europäischer Hof“, ie in den Jahren zuvor, Mannheimer Kin- 5 heim aufgenommen wurde. Teilnehmer: stehende Krankenpflegeschule(Leiter: Prof. der Lohnsteuerkarte beantragen. Auf Grund Waldhof. kuntt und der als„Büttenredner“ betelligen. Stadtdirektor Schell, Dr. Falkenberg, Leiterin Pr. Hahn) beginnt am 1. April mit einem der Steuerreform ist auf den neuen Lohn-„eb brauen e een 5 j N 1 a8 F„„ 5 Filmabend, 28. Januar, 20 Uhr,„Wartburg Um das bunte Programm mit„Elferrat“, . des Jugendamtes, H. Floec„Leiter der Abt. neuen zweijährigen Lehrgang und ab- steuerkarten der Ehefrauen ausnahmslos Hospiz; gezeigt werden die Filme„Damals Schunkeln und allem, was zum richtigen 1 Jugendförderung, Frof Dr. Keilhacker, Dr. schließendem Staatsexamen. Es können noch Steuerklasse I eingetragen worden. Wie das und heute“,„Ein Mann wirbt für Deutschland“, Karneval gehört gewissermaßen sicher zu- 705 Hans Brüntrup, Dr. Kluth und Dr. Stram- junge Mädchen, die das 18. Lebensjahr voll- Bundesfinanzministerium mitteilte, sollen„Dr. Konrad Adenauer in Mannheim“. stellen, wird bei einer kleinen„Eignungs- ng bowski. Sendezeit: Freitag, 28. Januar, von endet haben, zugelassen werden. Die Ausbil- durch Rechtsverordnung Ausnahmen von Sprechstunden der CDU: Am 29. Januar ü 1 30. Januar(Sonntag) 11 Uhr ue 18.15 bis 18.45 über das 2. Programm Mittel- dung erfolgt kostenlos(außerdem. freie Kost dieser Regel zugelassen werden. Die Finanz- stehen in N 5, 2 von 16 bis 18 Uhr die Stadt- 1 9175 e Fil 8 5 1 Kleinen 15 welle und UKW. und Wohnung; monatliches Taschengeld). ämter sind angewiesen worden, auf Antrag räte Hutz ung Pr, Hergen en 5 29 m e ihr fast- 0 Nationaltheater-Rufnummer. Ab Freitag Anmeldungen an die Verwaltung der Städt. eine Aenderung der Steuerklasse schon vor ane e 3 1 6 5 5 11 7 175 onisch Erankenanstalten Erlaß d Januar, 19.30 Uhr, Lokal Zorn. 5 nächtliches Können unter Beweis zu stellen, - 28. Januar, ist das Nationaltheater telefonisch. la er Rechtsverordnung vorzunehmen. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts-(Letztes Jahr ist es nämlich passiert, daß ein 1 JJ g gruppe Neckarau(Vdf.): Kappenabend, 29. Ja- liebliches Mägdelein beim Kinderfasching ein 1 Die Nummer der Tageskasse ist wie bisher Letzte Informationen nevals veranstaltung auch dieses Mal wieder. Uhr, Gasthaus„Waldhorn“, Wald- Nikolaus-CGedicht vortrug.) Dieser„Test“, der n 52566. 3 zu einem„vollen“ Erfolg wird e ich auf Si 25 1 Vorträge bezieht . 5 ü ber letzten WH. 55 8 d... 5 01 12 8 1 sich auf Singen, Tanzen und Vorträge bezie 1 Anträge auf Auszahlung einer Kriegs-. 5 5. Iofflzielles Motto:„Gedrängt marschie- 29 5 1„ Turnier. ist pei dem großen Angebot kleiner Bütten⸗ - gekangenenentschädigung müssen bis 2. Fe- Die Mannheimer Wirtschaftshochschule ren, vereint tanzen“. Die Besucherzahl sol! verein für deutsche Schäferhunde, Feuden- stars notwendig geworden, weil auch ein in. pruar 1955 Gicht wie irrtümlich bekanntge- zelebriert unter dem Motto:„Die Nacht der 2200 erreichen, damit der angestrebte soziale heim: Oeffentlicher Lichtbildervortrag„Mit Kinderfasching nicht nur Mund, sondern aueh 4 geben 30. Januar 1955) abgegeben sein. Die blauen Wunder“(Wobei nach Lage der Dinge Zweck des Balles(Beschäftigung von Stu- dem deutschen Schäferhund im Gebirge“, am Hand und Fuß haben soll. . 7 F 1 sowohl ebendieselbe Farbe als auch eben- 5 185 i, e Uhr, Gasthaus„Zum Schwanend, Die Eltern der künftigen Faschingskanonen 5 17 24 25 stellen einne s n gerseibs Sustanck Lernenden duc) an ration, oc mien räumliche e Wir gratulieren Margarete Kreß, Mbm.- mögen Sich also am Sonntag im„Universum“ „ e. 5. Februar, 20.11 Uhr, im alten Haus einen(noch) größere und 311 5 1211 Waldhof, Stolberger Straße 26, wird 10 Jahre einfinden. hw en Fähre wieder in Betrieb. Nachdem die neuen Faschingsball, der gleichzeitig als Ab- sollen di 185. staltung alt. Margarete Werne, Kirchheimbolanden, Mo- 8 Hochwasserkatastrophe vorüber ist, konnte schlußfei 5 z 3 g 5 sollen dieses letzte Fest auszeichnen. axrtstraße 10(früher Mannheim, E 7. 200% be- Protestkundgebung des DGB n 5 1 schlußfeier gedacht ist(wie erinnerlich, zieht Erhabener Prinzessinnenbesuch ist avi- ig, Mhm. 9 der Fährbetrieb zwischen Alphorn- und die WII i 5 i 5 5 l l geht den 77. Geburtstag. Franz Ludwig, 22 für 15 Februar geplant traze wieder aufgenommen werden ie im Frühjahr in das Mannheimer siert, desgleichen blaue Wunder über Wun- Rheinau, Osterstraße 32. vollendet das 78. Le- 5 8 P er 8 5 Schloß um, in welch heiligen Hallen“ vor- der. Die Plakatierungsaktion beginnt am bensjahr. Eine Protestkundgebung gegen die Wie- n- 16. Süddeutsche Klassenlotterie. In der aussichtlich keine„Ballerei“ mehr statt- 20. J 2 i its 1 nung di f 1 5 88 5 5 2 55. 1. Januar; der Vorverkauf ist bereits im Ei üf cc derbewaffnung und gegen die Wiederver- Ziehung der 3. Zwischenklasse am 25. und 26. findet). Daher soll der Abschied einen„nie Gang und wird sich aller Voraussicht nach„nenen einigungspolitik der Bundesregierung wird 10 Januar. i 6000 1 erreichten Rahmen, sowie eine entspre- auch auf die Zimmer erstrecken. Und sämt- für kleine Büttenredner der Ortsausschuß Mannheim des Deutschen 5 F 30 900 1 e 20 Räume, liche Töne werden in sämtliche Räume Das„Märchentheater Kurpfalz“ veranstal- Gewerkschaftsbundes am 15. Februar veran- lt f 5 5 8 2¹ 0 1 u Antitüte Vier Tanzkapellen und sieben durch Lautsprecheranlage übertragen wer, tet am 6. Pebruar wieder seinen traditionel- stalten. Als Redner ist der Bundesvorsit- 5 1 1 5 355 1 5 5 15 e 80 bieten Gewähr, daß diese in Mann- den.„Auf die Hochschule, Mannheimer!“ len„MM- Kinderfasching“ im Musensaal des zende der Industriegewerkschaft Holz, Heinz 1 10 3 5 5 vier Ge- heim schon zur Tradition gewordene Kar- hwb Rosengartens; das Programm bringt ein Seeger, vorgesehen. 2 55 Viele begeisterte Kunden empfehlen uns Weiter! Gebr. Did ten Hobeima chine — 5 8 4(Fabrikat Aldinger), 700 4 f 6 Abch Sie haben jetzt Gelegenheit im e e eee, 5 10 ö Adolf PFEIFFER, Mannheim, * WINTER-ScHrlUss 5 4 3 4 1 Guterh. He.-Wintermantel(1,72) zu n 7 125 R K A U* verkaufen. Waldhofstraße 200. 5 Modell- Speisezimmer Garoch) gebr., 2 5 umständeh. preisw. zu verkaufen. 8 f vom 31. Janudr bis 12. Februar Telefon 3 94 03. AUSWahl, Söte und Preiswördigkeit unserer 5 S HNMNEIOER· TEPPICHE Nähmaschine von Nähmaschinen-Handlg. billig abzugeben, auch Gegengeschäft. Bröcken, Vorlagen, Bettumrangon 5 4 7 85 vagen, Wand Adr. einzus. unt. 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Hadmund Rihm Edri) in Mannheim seckenheim Fabrikation, der Vertrieb und der Versand von Steppdecken, Daunendecken, Tagesdecken und Matratzen, Sowie allem was zur Ausstattung des Bettes dient, Hauptstraße 137). In- haber ist Edmund Rihm, Kaufmann in Mannheim-Seckenheim. A 3175— 17. 1. 1955 Maria Möller, Papiergroßhandlung und ver- Paekungsmittel in Mannheim(Richard-Wagner- Straße 13). Inhaberin ist Maria Müller, Kaufmann in Mannheim. B 943— 12. 1. 1955 Joseph Schürmann Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlas- sung, Sitz Duisburg unter der Firma Joseph Schürmann Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 15. April 1914 testgestellt und am 2. September 1917, 26. September 1919, 29. Dezember 1924, 16. Juni 1945 und 27. Dezember 1931 geändert. Gegenstand des Un- ternehmens ist: Der Erwerb und die Fortführung des Kohlenhandels- und Reedereigeschäfts des Kaufmanns Joseph Schürmann zu Duisburg und der Betrieb von Handelsgesellschaften aller Art. Das Stammkapital beträgt 100 0% RM. Geschäftsführer sind: Reedereidirektor Heinrich Kle- Wer in Mäülheim-Ruhr und Direktor Ottokar Skal in Essen. Gesamt- Prokura, vertretungsberechtigt mit einem Geschäftsführer oder Proku- Tisten, haben Klaus Westermann in Mümeim-Ruhr und Dr. Ernst- Viktor Benn in Essen. Jeder Geschäftsführer ist allein vertretungsberechtigt. (Geschäftslokal: 8 6, 21). B 944— 13. 1. 1955 Heinz Hoffmeister Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Viktoriastraße 33). Der Gesellschaftsvertrag ist am 9. Dezember und 28. Dezember 1954 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: 1. die Vermittlung von Künstlern, 2. das Arrangement und die Unternehmung von Konzerten und Theateraufführungen, 3, die Durchführung von Vortrags- und Tanzabenden und ähnlichen Veranstal- tungen, insbesondere auch Durchführung und Unternehmung von ver- Anstaltungen im Sinne des 8 33a Gewerbeordnung sowie von Tourneen- Festspielen im In- und Ausland. Das Stammkapital beträgt 20 000 PM. Geschäftsführer ist Hemz Hoffmeister, Konzertunternehnmer in Mann- heim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafterversamm- lung kann den Geschäftsführern Einzelvertretungsbefugnis erteilen. Als Nielit eingetragen wird bekanntgemacht: Bekanntmachungen der Gesell- schaft erfolgen im Bundesanzeiger. B 945— 18. 1. 1955 Astra-Addier- und Buchungsmaschinen- vertrlebs- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(N 7, 1h). Der Ge- Sellschaftsvertrag ist am 4. November 1954 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Der Vertrieb von Astra-Addier- und Buchungs- maschinen sowie sonstigen Büromaschinen und Einrichtungen sowie von Organisationsmittem. Das Stammkapital beträgt 2000 DM. Geschäfts- Führer ist Erwin Brandt, Kaufmann in Mannheim. Sind mehrere Ge- schäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäfts- Führer gemeinsam oder durch einen Geschättsführer zusammen mit einem Prokuristen vertreten. Veränderungen: A 301— 10. 1. 1955 Perl& Treiber in Mannheim(Käfertaler Straße 162). Nunmehr Kommanditgesellschaft. Fritz Perl ist aus der Gesellschaft aus- Ssschieden. Gleichzeitig ist Marie Perl geb. Dorini, Witwe des Kauf- manms Fritz Perl, in Mannheim in die Gesellschaft eingetreten und als Hersönlich haftende Gesellschafterin ausgeschieden. 1 Kommanditist ist eingetreten. Die Firma ist geändert in: Perl& Treiber KG. Gerhard Preiber in Plankstadt hat Prokura. f A 326— 15. 1. 1955 Engelhorn& Sturm in Mannheim(0 3, 1-6). Die Einzelprokuristen Hermann Bührer und Julius Lundgreen haben nun- mehr derart Gesamtprokura, daß sie jeweils gemeinsam mit einem per- sönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen„er- tretungsberechtigt sind. Andreas Huck in Mannheim hat Gesamtpro- Kkura, Er ist gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gęsellschafter oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. A 436— 20. 1. 1955 Julius Schöning& Co. in Mannheim. Der Sitz ist nach Viernheim verlegt. A 497—. 1. 4955 Alfred Throm in Mannheim(Brahmsstraße 3). In- Haber ist jetzt Hermann Göhrig, Kaufmann in Mannheim. Die Firma 18 geändert in: Alkred Throm, Inh Hermann Göhrig. A 630— 10. 1. 1955 August Renschler in Manpheim(Max-Joseph-Str. 19). Nunmehr Kommanditgesellschaft. Heinrich Renschler ist aus der Ge- Sellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist Gertrude Renschler geb. Ruch, Kaufmann in Mannheim-Feudenheim, als persönlich haftende gesell- schlafterin die Gesellschaft eingetreten. 2 Kommanditisten sind eingetre- ten. Die Gesellschafterin Gertrude Renschler geb. Ruch ist zur Ver- tretung der Gesellschaft nur gemeinsam mit einem anderen persönlich Haftenden Gesellschafter ermächtigt. Die Firma ist geändert in: August Renschler KG. 5 A 745— 18. 1. 1953 Goerig& Co. in Mannheim(Hafenstraße 25). 1 Kom- manditist ist eingetreten. 8 A 304— 7. 1. 1953 Eisenwerk u. Apparatebau Gebr. Knauer in Mann- heim(Fardelystraße 6). Auguste Josefa Pflanz in Mannheim hat Gesamt- Prokura. Sie ist gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschaf- ter oder einem Prokuristen vertretungs berechtigt. Die Gesamtprokura von Ewald Wirtgen ist dahin erweitert, daß er auch mit einem Proku- risten vertretungsberechtigt ist. A 924— 12. 1. 1955 Fritz Liefhold in Mannheim(G 2, 24). Inhaber ist jetzt Anna Amalie Liefhold, Kaufmann in Mannheim. Die Firma ist ge- andert in: Samen-Liefhold, Inh. Amalie Liefhold. A 1323— 7. 1. 1955 Karl Theodor Schlatter in Mannheim(L. 8, 3). Die Firma ist geändert in: Erich Schlatter. A 1325— 7. 1. 1955 Mitteldorf„ Steisunger in Mannheim(L. 3, Y. Adam Steißlinger ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist Günther Mitteldortf, Kaufmann in Mannheim, in die Gesellschaft als per- sönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Die Gesellschafter sind zur Vertretung nunmehr einzeln ermächtigt. Die Firma ist geändert in: Franz Mitteldorf OHG. A 1332— 15. 1. 1955 Maschinenfabrik August Ridinger K. G. in Mann- heim(Friesenheimer Straße 6), 2 Kommanditisten sind ausgeschieden. Die 8 ist nach Weinheim a. d. B. verlegt. Vorstandsmitglied bestellt. ist zum Geschäftsführer bestellt. Dr. Hanns-Lothar Freiherr von Gem- 8 Mannheim(Augusta-Anlage 32). Gesamtprokura, mit einem Vorstandsmitglied hat Dr. ing. Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige persönlich haftende Gesellschaf- ter Willi Ridinger, Fabrikant in Mannheim, ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist geändert in: Maschinenfabrik August Ridinger. A 1415— 7. 1. 1955— Hans Peltzer in Mannheim. Die Niederlassung A 1938—. 21. 1. 1955 Beleuchtungskörper Braun& Keller in Mannheim D 7, 18). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Josef Adalbert Kreher, Kauf- mann in Mannheim, ist zum Liquidator bestellt. A 2064— 19. 1. 1955 Schwögler& Co. in Mannheim. Anna Schwögler Seb. Betzler ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Josef Schwögler, Machinentech- niker in Mannheim-Neckarau, ist alleiniger Inhaber der Firma. A 2832— 7. 1. 1958 Süddeutscher Holzhandel Alwin Rossrucker K. G. in 3(Neckarauer Straße 84-90). Die Einlage von 2 Kommanditisten ist erhöht. A 2994— 7. 1. 1955 Heidrich K.-G. Metalltechnik in Mannheim(Rhei- nau. Essener Strage 40-46). 2 Kommanditisten sind eingetreten. A 3037— 12. 1. 1955 Westdeutsches Stahlkontor Esser& Co. in Mann- heim(Kaiserring 22). Die Einlage von 4 Kommanditisten ist erhöht. A 3055— 17. 1. 1955 Erwin Spatz& Co. in Riannheim Feudenheim, Weiherstraße 7). Erich Spatz ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Erwin Spatz, Kaufmann in Mannheim-Feudenheim, ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist geandert in: Erwin Spatz. B 17— 19. 1. 1955 Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft in Mann- heim. Das bisherige stellvertretende Vorstandsmitglied Direktor Josef Kröll, Diplomingenieur in Mannheim, ist zum ordentlichen Vorstands- mitglied bestellt. B 26— 12. 1. 1955 Rhenania schiffahrts- und Speditions- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(B 6, 26). Die Prokura von Eugen Schweer ist erloschen. B 29— 19. 1. 1955 Etablissements Hutchinson(Compagnie Nationale du Caoutchouc) in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsits Paris. Die außerordentliche Hauptversammlung vom 18. Mai 1954 hat beschlossen: Das Grundkapital der Gesellschaft wird um 1 068 114 200 französische Franken auf 2 040 215 000 französische Franken erhöht. b) Die Satzung ist geändert in den Artikeln 6, 12, 24, 39 62, 63, 65-67 und 70. e) Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, das Grund- kapital bis auf 3 500 000 000 französische Franken zu erhöhen, Die Kapital- erhöhung auf 2 040 215 000 französische Franken ist durchgeführt. Auf die eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. B 78— 10. 1. 1955 Fettsäure- und Glycerin-Fabrik Zweigniederlassung der Scheidemandel-Motard- Werke Aktiengesellschaft in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Berlin. Rudolf Krüger ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Dr. Hermann Arnold Troeltsch, Kaufmann in Ham- burg, ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. Das bisherige Stellvertretende Vorstandsmitglied Friedrich Menzel ist zum ordentlichen Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Charlotten- burg in Berlin- Charlottenburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 236/54 bekanntgemacht. B 80—. 19. 1. 1955 Mannheimer versicherungsgesellschaft in Mannheim (Werderplatz 3-4). Die Prokuren von Hans Becker und Paul Moser sind erloschen. B 99— 11. 1. 1955 Bopp& Reuther Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Waldhof). Gesamtprokura, vertretungsberechtigt mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen, hat Pr. rer. nat. Hermann Himmelskamp in Mannheim. Die Prokuren von Julius Kieser und Georg Kozak sind erloschen. 2 115—. 19. 1. 1958 Stift Ida Scipio Haus Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Dr. Albert Stamm, Oberrechtsrat in Mannheim mingen-Hornberg und Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg sind nicht mehr Geschäftsführer. B 174— 11. 1. 1955 Rheinische Hoch- und Tiefbau-Aktiengesellschaft in vertretungsberechtigt Lorenz Mairle in Mannheim. B 183— 11. 1. 1955 Eisenhof Aktiengesellschaft für Eisen-, Röhren- und Metallhandel in Mannheim(Neckarau, Altriper Straße 33). Gesamt- Prokura, vertretungsberechtigt mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen, haben Karl Bauer und Bruno Müller, beide in Mannheim. Die Prokura von Karl Gillig ist erloschen. B 354— 19. 1. 1955 Frumentum Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom g. Dezember 1954 wurde das Stammkapital um 34 O DM auf 100 000 PM erhönt und§ 3 des Ge- sellschaftsvertrags entsprechend geändert Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die von den bisherigen Gesellschaftern übernom- menen Stammeinlagen werden durch Verrechnung ihrer Gewinnauszah- lungsansprüche auf die Einzahlungsverpflichtung geleistet. B 372— 12. 1. 1953 Rhein-Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Z. Heidelberg, Rohrbacher Straße 5). Dr. Walter Tenbrink, Diplomkaufmann in Heidelberg und Josef Rejmont, Diplom- Ingenieur in Mannheim sind zu stellvertretenden Geschäftsführern be- stellt; inre Prokuren sind erloschen. Gesamtprokura, vertretungsberechtigt mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen, hat Annelies Frei- frau von Dobeneck in Heidelberg. Gesamtprokura, vertretungsberechtigt mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen und beschränkt auf den Betrieb des Sitzes der Gesellschaft, haben Rurt Pulver in Frankfurt am Main, Dr. Heinrich Wietek in Mannheim und Manfred Schleger in Mannheim. B 411— 19. 1. 1955 Lüngen& Batzdorf Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Qu 3, 16-19). Durch Gesellschafterbeschluß vom 29. November 1934 wurde 5 1 Firma) des Gesellschaftsvertrages geändert. Die Firma ist geändert in: Möbel-Volk vorm. Lungen& Batzdorf Gesell- schaft mit beschränkter Haftung. B 4312— 19. 1. 1955 Siemens-Bauunion Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Berlin und Mün- chen, Gesamtprokura, vertretungsberechtigt mit einem Seschäftsführer, mem stellvertretenden Geschäftsführer oder Prokuristen, haben Werner Zscheile in Berlin und Ewald Sehorsch in München. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 235/84 bekanntgemacht. B 432— 19. 1. 1955 Posschli Eisen? Und Stahl- Gesellschaft mit beschränk⸗ ter Haftung in Mannheim(Bismarckplatz 6). Durch Gesellschafterbeschlußg Lom 23. Dezember 1954 wurde das Stammkapital um 250 00 DRM auf 500 00 DM erhöht und 8 8 des Gesellschaftsvertrags entsprechend geän- dert. Hans Leopold Höhl, Kaufmann in Lübeck, ist zum weiteren Ge- schäftsführer bestellt. B 3086 12. 1. 1955 Großeinkaufs- Gesellschaft Deutscher Konsum- genossenschaften mit beschränkter Haftung, Zweigniederlassung Mann- heim in Mannheim, Hauptsitz Hamburg. Gustav Dahrendorf ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 244/84 bekanntgemacht. B 529— 12. 1. 1955 Süddeutsche Getreide- und Produkten-Handels- gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim D 3, 15). Durch Gesellschafterbeschluß vom 22. November 1934 wurde der Gesellschafts- vertrag geändert in den 88 3, 11, 12, 23, 24 bis 27 und 33. Die Einleitung und die 85 7 bis 10, 13, 15 bis 22, 29 Abs. 2, 30, 34 und 35 des Gesell- schaftsvertrags wurden gestrichen. Folgende Paragraphen wurden umpa- raphiert: 55 11 in 7, 12 in 8, 14 in 9, 23 in 10, 24 in 11, 28 in 12, 26 in 13, 27 in 14, 28 in 15, 29 in 16, 31 in 17, 32 in 18, 33 in 19. Ein neuer 89 20 wurde dem Gesellschaftsvertrag eingefügt. Auf die eingereichte notarielle Niederschrift wird Bezug genommen. Oskar Peschken ist nicht mehr Geschäftsführer. Robert Margulies, Kaufmann in Mannheim, ist zum Geschäftsführer bestellt. Gegenstand des Unternehmens ist Jett: Her Einkauf, Verkauf und die Vermittlung von in- und ausländischen land- wirtschaftlichen Erzeugnissen und Bedarfsgütern. Gesamtprokura, ver- tretungsberechtigt mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen, haben Hans Regler und Trude Margulies, beide in Mannheim. Als nicht ein- getragen wird veröffentlicht: Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger. B 530— 12. 1. 1958 Süddeutsche Adreß- und Anzeigenbuch Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(R 1, 4-6). Durch Gesellschafter- beschluß vom 29. Oktober 1954 wurden die 59 1(Firma) und 3(Stamm- Kapitah) des Gesellschaftsvertrages geändert. Die Firma ist geändert in: Südwestdeutsche Verlagsanstalt Gesellschaft mit beschränkter Haftung. B 588— 2. 12. 1954 Heinz Hoffmeister Konzert- und Gastspiel- Direktion Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist durch die DMarkbilanzgesetzgebung aufgelöst. Heinz Hoffmeister, Konzert- und Gastspielunternehmer in Mannheim ist zum Ab wickler bestellt. 8 783 19. 1. 1955 Mannheimer Bau-Treuhand- Gesellschaft mit beschränkter Haftung— Organ der staatlichen Wohnungspolitik— in Mannheim(D 1, 1-3). Dr. Horst Knoben ist nicht mehr Geschäftsführer. B 354— 12. 1. 1953 Carl Hasse& Wrede Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweignieder- lassung, Hauptsitz: Berlin. Auf Grund des Beschlusses der Gesellschafter- versammlung vom 4. Oktober 1954 ist das Stammkapital um 3 000 b οM auf 3 500 000 DM erhöht sowie der Gesellschaftsvertrag in g 2(Gegenstand des Unternehmens),& 4(Stammkapita), 5 5(Veräußerung, Verpfändung und Teilung von Geschäftsanteilem, d 7(Vertretung der Gesellschaft). Kis und 9(Aufsichtsrat), 5 10(Hauptversammlung geändert und iin übrigen völlig neu gefaßt. Die Gesellschaft wird durch zwei Geschäfts- führer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen vertreten. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Herstellung und der vertrieb von Präzisionswerkzeugmaschinen sowie sonstiger Maschinen und Einrichtungen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Ein Teil des Erhöhungsbetrags ist dadurch erbracht, daß die Knorr-Bremse GmbfH. in Volmarstein) Ruhr als Gläubigerin mit ihrer in den Büchern der Gesellschaft verbuchten Geldforderung aus einem Beteilgungsgeschäft sowie aus Anzahlungen und Lieferungen in Höhe von einer Million DM gegen ihre Einlageverpflichtung aufrechnet. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Charlotten- burg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 223/54 bekanntgemacht. E 556— 12. 1. 1955 Mannheimer Wirkwarenfabrik Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim-Sseckenheim. Die Gesellschaft ist auf- gelöst. Heinrich Greten, Kaufmann in Mannheim-seckenheim ist zum Abwickler bestellt. Erlos chen: A 1363— 15. 1. 1955 Johann Rheinschmidt in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 1451— 7. 1. 1955 Lebensmittelhaus Mathias Hasch in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2215— 7. 1. 1955 Max Euringer in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Von Amts wegen eingetragen auf Grund des 8 31 Abs. 2 HGB.). A 2597— 12. 1. 1955 Erich Greiner in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2805— 12. 1. 1955 Vincenz Tessitore, Schnellgaststätte und Eisdiele OHG. in Mannheim. Die Liquidaticn ist beendet und die Firma erloschen. Euprohgul reis im-u. fempo Billig, zuverlässig und schnell Benutzen Sie unsere Expreßgut- Annahmestellen bei den Bahnhöfen und unsere Expreßgut-Stadtannahmestelle in N 1. 18 Deutsche Bundesbahn Abs. 1, 43, 48, 50 Abs. 2 und 3, — N 7 Liebe, verehrte Kunden von nah und fern! Heute haben wir für Sie eine Nachricht, die Sie begeistern wird. In unserem Winter- Schluß- Verkauf, der am Montag, dem 31. Januar, beginnt. sol- len Sie außergewöhnlich günstig kaufen können. 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Januar 1953 Jrotz allem: Zweite Bob- Entscheidung in St. Moritz: MORGEN Jaboritengiuppe mii Deuischen Fritz Feierabends Ziel: Das„Double“/ Außenseiter sind Schweden und Oesterreich Olympiasieger Anderl Ostler wird bei der am Wochenende in St. Moritz statt- findenden Viererbob-Weltmeisterschaft ebenso wie im Vorjahr wieder nicht für Deutschland starten, denn auch beim letzten Ausscheidungslauf am Donnerstag gelang es ihm mit seiner Mannschaft nicht, seinen Zeitrückstand auszugleichen. Deutschlands Vertreter sind die beiden Mannschaften mit Franz Schelle(Ohlstadt) und Hans Rösch(München) am Steuer, die in den Ausscheidungsläufen Gesamt- zeiten von 2:36,29 Minuten bzw. 2:36,42 schaft Ostler 2:37,38 Minuten benötigte. Bei einer Temperatur von sechs Grad über Null wurde am Donnerstag das offi- zielle Training für die Viererbob-Weltmei- sterschaft in St. Moritz abgeschlossen. Die beste Trainingszeit erzielte der Schweizer Kapus mit 1:17,86 Min., aber Hans Rösch (München) war mit 1:17,96 Minuten nur um zehn Hundertstelsekunden langsamer. Dichtauf folgten Schelle Deutschland) mit 1:18,06 Min. und Anderl Ostler Deutsch- land) mit 1:18,11 Min. Der Schweizer Fritz Feierabend war mit 1:19,08 sogar noch langsamer als Axelson(Schweden) und Wag- ner(Oesterreich). Im Lager der deutschen Bobfahrer sinnt man auf Revanche. Bei den Zweier- Welttitel- kämpfen in St. Moritz schwammen ihnen die Felle davon. Nun trachten die deutschen Bob- fahrer danach, an die Erfolgsserie von 1951(Alpe d'Huez) und Oslo(1952) anzu- Minuten erzielten, während die Mann- knüpfen. Mit Elan packen sie die zweite Aufgabe an, und gemessen an den Trai- ningszeiten erweckt es den Anschein, als ob sie ein gewichtiges Wort mitreden können. Die Schweizer haben keinen leichten Stand, auf ihrer Heimatbahn auch den zweiten Titel zu holen. Insbesondere der Start der deut- schen Schlitten findet die Bewunderung der Experten. Die größten Rivalen der deutschen Mann- schaften sind auch diesmal die Eidgenossen. Fritz Feierabend hofft auf das„Double“, den Titelgewinn im Zweier und Vierer, der ihm schon vor sieben Jahren auf der gleichen Bahn glückte. Stets findet der listige Schwei- zer noch einen Weg, seine Gegner um einige Hundertstelsekunden zu übertrumpfen. Die raffinierte Steuertechnik im„Sunny Corner“ und im„Horseshoe“ bringt ihm immer wie- der einen hauchdünnen Vorteil ein. Photos „Die Russen sind zu gut für uns“: fur flationalspieler bei Dynamo Hohe 3:10-Niederlage der Krefelder Eishockey auswahl in Moskau Die Krefelder Eishockeyauswahl, die als erste westdeutsche Mennschaft nach dem Kriege nach Rußland fuhr, wurde am Mitt- wochabend vor 30 000 Zuschauern im riesigen Moskauer Dynamo- Stadion von Dynamo Moskau mit 10:3 Toren(5:1, 2:1, 3:1) klar ge- schlagen. Trotz härtester Gegenwehr konnte die Mannschaft des deutschen Ex- Meisters EV Krefeld, die durch drei Spieler von Preu- gen Krefeld verstärkt worden war, gegen die Kondition und die technische Ueberlegenheit Eiskunstlauf-Europameisterschaften: Schnelldorfer erst an 10. Stelle Bei idealem Eislauf wetter und Tempe- raturen um den Gefrierpunkt begannen am Donnerstag im Eisstadion im Budapester Stadtpark die Europameisterschaften im Eis- kunstlauf mit den Pflichtübungen der Herren. Bester Läufer war der 16Jährige Franzose Alain Giletti, der die Platzziffer 9 und 726,3 Punkte erhielt. Der Oesterreicher Norbert Felsinger placierte sich als dritter hinter dem Engländer Michael Booker. Der deutsche Meister Manfred Schnell- dorfer(München), der mit seinen elf Jahren der jüngste Teilnehmef des ganzen Turniers Ist, hatte das Pech, die Nummer 1 zu erhalten und als erster aufs Eis zu müssen. Er konnte mit der Platzziffer 66,5 und 590 Punkten nur den 10. Platz belegen. Etwas besser schnitt Thilo Gutzeit Düsseldorf) ab, der mit Platz- ziffer 56,6 und 601,9 Punkten wenigstens auf den 8. Platz kam. Eli perfekte Ballartisten Rot-Weiß Essen— Newells Old Boys Rosario 3:2 Die Fußballmannschaft von Rot-Weiß Essen besiegte in Essen in einem sehr schönen Freundschaftsspiel die argentinische Mann- schaft Newells Old Boys Rosario knapp aber verdient mit 3:2(1:2) Toren. Von Beginn an zeigten sich die Gäste mit ihrer sicheren Ball- behandlung als perfekte Einzelspieler. Schon nach drei Minuten lagen sie durch Judica 190 in Führung und konnten es sich erlauben, ohne letzten kämpferischen Einsatz ein nahe- zu artistisches Spiel vorzuführen. Die Rot- Weißen wurden damit zunächst nicht fertig und glichen erst in der 22. Minute durch Islacker aus. Acht Minuten vor Halbzeit er- höhte Judica auf 2:1 für die Gäste. Erst nach der Pause erkannte Rot-Weiß, daß der bril- lierenden Spielweise der Südamerikaner und mren oft verwirrenden Zügen nur mit strengster Sachlichkeit beizukommen war und richteten ihr Spiel auf Flachpaß-Kombi- nationen aus. Dieses System hatte Erfolg, aber erst in der 60. Minute gelang Rahn der Ausgleich, und zehn Minuten später schaffte Gottschalk durch Kopfstoß den Siegtreffer. der Russen nicht aufkommen. Eckstein und Kremershof sowie der Kanadier Gerard schossen die Tore für die deutsche Mann- Schaft. Der hohe Sieg der Dynamo-Mannschaft beruhte vor allem auf der überlegenen Schnelligkeit der sowjetischen Spieler. Die Sowjets hatten dieses erste Treffen gegen eine westdeutsche Mannschaft in Moskau sehr ernst genommen und eine Auswahl auf- gestellt, die sich ausschließlich aus National- Spielern zusammensetzte. Erfolgreichster Torschütze war Guryshow, der allein drei Tore erzielte. „Die Russen sind zu gut für uns“, meinte ein Krefelder später gedrückt. Die Gelegen- heit zur Revanche kommt heute abend beim Rückspiel. Am Montag fliegen die Krefelder nach Prag, wo sie ebenfalls als erste west- deutsche Spieler seit Kriegsende ihr Debut geben. Der Mamnschaft wurde in Moskau ein freundlicher Empfang zuteil. Bisher besuch- ten die Krefelder die Oper, und bis zur Ab- reise sind eine Reihe weiterer Besuche und Festlichkeiten vorgesehen, darunter am Sonntag ein Abschiedsbankett. von der Zweierbob- Entscheidung zeigen dies deutlich. Entsetzt blickt man auf das Bild, das die Kufen des Schlittens nur 80 em unter dem Kurvenrand zeigt. Durch genaues Studium der Bahn will Kapus seinen Lands- mann übertreffen. Der zähe Züricher kam noch nie zu Meisterehren. War es vor einer Woche so, daß sich vor der Zweierbob-Weltmeisterschaft die Schlit- ten mit Rad- und Seilsteuerung ungefähr die Waage hielten, so fällt vor den Vierertitel- kämpfen auf, daß das Schwergewicht beim Rad liegt. Nur die Schweizer, der Schwede Ahs und die Amerikaner steuern mit Seil. Der Amerikaner Severino zeigte bisher wenig Sympathie zur Radsteuerung, da ihm — nach eigenen Außerungen— das feinfüh- ligere Steuern fehlt. So ist es durchaus mög- lich, daß er sich in letzter Minute doch noch zuf das Lenken mit dem Seil umstellt. Nur sechs von 18 Schlitten weisen auf dem Bob- park den Seilzug auf! Das unerwartete Ausbleiben der Italiener zur Viererbob- Entscheidung gab zu allerlei Kombinationen Anlaß. In Kreisen der Akti- ven vermutet man, daß in der Werkstatt von Podar eine Neukonstruktion in der Ent- stehung begriffen sei; die in St. Moritz neu- gierigen Augen vorenthalten bleiben soll. Vielleicht spielen die Azzurri' ihren Trumpf Wirklich erst bei den Olympischen Spielen 1956 in Cortina d'Ampezzo aus. In die Rolle der Außenseiter rücken damit die Schweden und Osterreicher. Vor allem die Skandinavier sind zu Uber- raschungen fähig. Das bewies der erste Trai- ningstag mit der Bestzeit der Mannschaft Axelsson, hinter den sich Holmstroem auf den 3. Platz schob. Aber auch die Gster- reicher machten durch Wagner und Loserth von sich reden. Weniger Aussichten aus dem Aufgebot von 14 Mannschaften aus sieben Nationen eröffnen sich den Franzosen und Engländern. Uber die Stärke der Amerika- ner gibt es geteilte Ansichten. Schweden kaufte 1600 Karten für Eishockey-Weltmeisterschaft Beim Organisationskomitee für die Eis- Hockey-Weltmeisterschaft 1955 in Krefeld ging ein Barscheck über 10 000 DM ein, mit dem ein schwedisches Reisebüro 1600 Ein- trittskarten für Besucher aus den nordischen Ländern bestellte. In erster Linie waren da- bei Karte für die Spiele der schwedischen Nationalmannschaft gefragt, aber auch Ein- trittskarten für sonstige Großkämpfe wäh- rend der Welt meisterschaft wurden verlangt. Die Kartenanforderungen für die vom 25. Fe- bruar bis zum 6. März auf den Kunsteis- bahnen von Krefeld, Düsseldorf, Köln und Dortmund stattfindende Eishockey Welt- meisterschaft nehmen vor allem aus dem Ausland von Tag zu Tag größeren Umfang Ann. Torschützenkönig ist Weide vom KEV Lishocke): Dey Entscheidung entgegen Titel ist Füssen so gut wie sicher/ Am Samstagabend: MERC- Bad Nauheim Die Meisterschaftsspiele der Eishockey- Oberliga gehen ihrem Ende entgegen. Von 36 Begegnungen sind 46 abgewickelt, und die restlichen zehn Treffen werden bis zum 16. Februar mit der Begegnung Preußen Kre- feld— Krefelder EV abgeschlossen. Dieser Schlußtermin muß eingehalten werden, da anschließend noch ein Lehrgang für die A- und B-Nationalmannschaft absolviert wird, ehe unsere beiden Vertretungen in die Welt- meisterschaftsspiele vom 25. Februar bis 6. März eingreifen. Sah es anfangs so aus, als ob ein spannen- der Zweikampf zwischen EV Füssen und Kre- felder EV entbrennen würde, so wurde man in dieser Beziehung von den Spielern um Guttowski etwas enttäuscht. Die Verfolger- rolle übernahm nicht der KEV, sondern der siebenfache Meister SC Rießersee. Doch auch ihm dürfte es nicht mehr gelingen, die All- gäuer vom Thron zu stoßen und ihnen den vierten Titelgewinn(dreimal hintereinander) zu verwehren. Beide Mannschaften stehen sich am kommenden Samstag in Füssen gegenüber. Mit 4:0 behielten die Füssener im Vorspiel die Oberhand. Wenn sie auch in der letzten Schlagerbegegnung dieser Saison Sie- ger bleiben, dann dürfen sie sich als Deutsche Meister 1955 feiern lassen. In einem weiteren Spiel am Samstag ver- abschiedet sich der MERC Mannheim aus der Oberliga. Die Mannheimer treten im Fried- richspark gegen den VfL Bad Nauheim an. Dem MERC gelang als einziger Mannschaft kein Sieg, das Torverhältnis lautet 15128. In den bisherigen 46 Begegnungen wurden 425 Tore geschossen. Ohne Niederlage blieb allein der EV Füssen, der neun von seinen elf Spielen gewann und nur zweimal gegen den Krefelder EV(4:4 und 3:5) Punkte einbüßte. Je zwei Niederlagen haben der KEV und Rießersee. Der Sc Rießersee ist mit seinen Spielen noch weit zurück und hat nach der Begegnung gegen Füssen, noch gegen Tölz, Bad Nauheim und Preußen Krefeld anzu- treten. Rekordtorschütze im Verlauf der bisheri- gen Spiele ist Weide vom Krefelder EV mit 22 Treffern. Nur zweimal weniger war Mar- kus Egen vom EV Füssen erfolgreich und auf 18 Tore kam Fritz Poitsch vom SC Rießersee, Pescher(KEV) traf 17mal und Guggemos (Füssen) 15mal ins Schwarze. Rießersee gewann unerwartet hoch Einen unerwartet hohen Erfolg verzeich- nete der ohne seine verletzten Spieler Grüner und Poitsch antretende Sc Rießersee am Mittwoch in Wessling, als er im Eishockey- Meisterschaftstreffen den Tabellen- Vorletzten Sc Wessling mit 12:2(2:1, 2:1, 8:0) Toren schlug. Die Wesslinger zeigten in diesem Spiel weder im Angriff noch in der Verteidi- gung besondere Leistungen und ließen sich zum Schluß völlig überrennen. Die Tore für Rießersee erzielten Pittrich(Y, Biersack(3), Endres(2), Breitsamer, Kern und Günzroth. Für Wessling buchten Riedl und Ressemann je einen Treffer. Reiter und Pferd kommen kaum noch zur Ruhe: Erste Kraftprobe mit auständischer Elite bestanden Helga Köhlers Nachfolgerin: Gerlinde Merten/ Francisco Goyoaga Die internationale Turniersaison begann kür Deutschlands Reiter am vergangenen Wochenende in Hannover. Bereits eine Woche darauf folgt nun in Berlin die zweite internationale Veranstaltung des Jahres, und dann kommen Reiter und Pferde in den nächsten zehn Monaten kaum zur Ruhe. Nur wenige Male gibt es eine Pause von ein bis zwei Wochen, dann rufen wieder die Groß- ereignisse im In- und Ausland, die im vor- * Jahr besonders bedeutungsvoll sind. Die erste Kraftprobe mit der auslän- dischen Elite haben die deutschen Reiter in Hannover bestanden, obwohl Weltmeister H. G. Winkler und der Olympiadritte Fritz Thiedemann fehlten. Die vielen Zuschauer vengaſzen die Abwesenheit dieser beiden Asse schnell, nachdem sie feststellten, mit welchen Leistungen die jungen Reiter auf- warteten. Unbestrittener Liebling des Publi- kums war die 22jährige Gummersbacherin 4 Gerlinde Merten, die drei Einzelsiese errang „Daneben galten die meisten Sympathien dem Weltchampion von 1953, Francisco Goyoaga. Den als Gast anwesenden Hans Günther Winkler begrüßte Goyoaga mit einem festen Schlag auf die Schulter. Und dann strahlte er seinen großen Gegner von Madrid an. Mehr war nicht notwendig. Die Miene ver- riet die Anerkennung der gegnerischen Lei- stung, sie drückte Freundschaft und Achtung aus. Der spanische Meisterreiter ist ein Freund Deutschlands und fühlt sich auf un- seren Turnieren zu Hause,„Ich freue mich auf die Weltmeisterschaft in Aachen“, sagte er.„Bis dahin will ich viel arbeiten. Es ist das Fest der Reiterei, und man wird ver- stehen, wenn ich den Wunsch und die Hoff- nung habe, mir den Titel zurückzuholen“. Vorher startet Goyodga noch in Berlin und beim Dortmunder CHIO. Ueberall dürfte er genau so stürmisch begrüßt und umjubelt werden wie in Hannover. Am Rande des Parcours stand Gerlinde Merten. Unbekümmert summte sie die Melodie des Liedes mit, das durch den Laut- sprecher dröhnte. Es ist alles selbstverständ- lich für sie. Nervosität scheint sie nicht zu kennen. Schon im Vorjahr hieß es von Ger- linde Merten, daß sie einmel Helga Köhlers in Hannover stark gefeiert Nachfolgerin werde, Fachleute behaupten nun, sie sei bereits die Nachfolgerin der Ende des Jahres nach der USA-Tournee ab- getretenen erfolgreichsten deutschen Ama- zone. Mit ihren 22 Jahren stellt sie beute schon beste Klasse dar. Die Zusammenset- zung der deutschen Equipe für die kom- menden Turniere könnte nur Winkler, Thiede- mann und— Gerlinde Merten bzw. Magnus von Buchwaldt sein. Eine andere Wahl gibt es kaum. Gerlinde Merten hat die Leiter des Er- folges recht weit erstiegen. Vor vier Jahren wurde mam auf sie aufmerksam, und seitdem hat sie bei„Bubi“ Günther in Köln viel ge- lernt. Die stets gut gelaunte Reiterin trai- niert ihre Pferde selbst, und man spürt, wie sehr sie ihre Tiere beherrscht. Ein sympa- thisches, schlankes Sportsmädel ist Gerlinde Merten, der die Kampfeslust aus den Augen blitzt. Ueber den sprunghaften Aufstieg der Gummersbacherin freut sich Helga Köhler besonders, die stets Freundin und nie er- bitterte Gegnerin von Gerlinde Merten War 5 (Weitere Sportnachrichten Seite 10) W 2 N — A D N — N W — S Mannheim ist ohne Wenn und Aber dem Winter-Schluß-Verkauf unterworfen und zum WSV. preis erhältlich! Da weib man, was man Spar! KK; · und BBB. Kaufs checks werden angenommen Merk- ScritUss.VeRK AUF vom 31. J. bis 12. 2. 1955 Auck die weiteste fahrt nach Mannheim johnt slch engaehiorn Lu dos Bekleidungsheus in Mannheim seit 1890 WS III It Mannheim Os 1-6 S lee. Leue, Von den Planken bis zum Geckelsmarkt a 1 Seite 10 MOEGEN 8 8 8 8 8 Freitag, 28. Januar 1955/ Nr. 22 Heute abend: „Eiche“-Ringer in Feudenheim An diesem Wochenende steht für den ASV Feudenheim sozusagen alles auf dem Spiel, Will er noch ein entscheidendes Wort bei der Titelvergebung mitsprechen. Erstes Ziel ist dabei, den heute(20 Uhr,„Goldener Stern“) stattfindenden Lokalkampf gegen RSC Eiche Sandhofen für sich zu entscheiden. So aus- geschlossen ist das gar nicht, denn auf eigener Matte läuft Feudenheim immer zu großer Form auf. Dieses Lokalderby ist ein Nachhol- kampf. Bereits am Sonntagabend steht dann ASV Feudenheim wiederum im Mittelpunkt des Interesses beim Tabellenführer ASV Hei- delberg. Können Feudenheims Ringer auch Heidelberg besiegen, dann rückt der Meister- titel in greifbare Nähe. SRC Viernheim wird zu Hause mit dem„Schluglicht“ AC Ger- mania Rohrbach sicher fertig werden. Für die Zlegelhausener„Germania“-Acht sollte selbst Auf eigener Matte gegen den sich noch mit Meisterschaftsgedanken tragenden ASV Ger- mania Bruchsal nicht mehr als eine Punkte- teilung drinnen sein, was auch bei den beiden mittelbadischen Begegnungen zwischen KSV Wiesental und SV 98 Brötzingen sowie KSV Kirrlach und KSV Deutsche Eiche Oestrin- gen naheliegt. In der Nordgruppe der nordbadischen Ringer-Landesliga pausiert Spitzenreiter Sd Kirchheim, so daß es diesmal zu folgendem Wochenend- Programm kommen wird: ASV Eppelheim— KSV 1884 Mannheim(4:40, ASV Ladenburg— S Niederliebersbach(4:4), ASV Lampertheim— KSV Schriesheim(4:0), KSV Hemsbach— RSC Laudenbach(5:3), KSV Sulzbach— VfK 08 Oftersheim 99 All. Erste Liga Süd bringt Vorentscheidung in der Abstiegsfrage Einteachi muß ohne Pfaft und Weilbache antreten VfR Mannheim darf sich gegen BC Augsburg keinen Seitensprung erlauben/ Wieder ein Reutlinger„Streich“? Die durch das schlechte Wetter der letzten Woche hervorgerufenen Spielausfälle haben das Programm der ersten Ligen überall etwas über den Haufen geworfen. Vereine und Verbände hoffen, daß am bevorstehen- den Wochenende endlich wieder einmal alle Begegnungen planmäßig abgewickelt werden können. In der 1. Liga Süd gibt es erneut ein volles Sonntags- Programm, da das ur- sprünglich für Samstag vorgesehene Treffen zwischen dem FSV Frankfurt und Schwein furt 05 um 24 Stunden verschoben wurde. Möglicherweise fällt am Sonntag bereits die Vorentscheidung in der Abstiegsfrage, wenn sich in Kassel die Tabellenletzten, Hessen Kassel und Bayern München, die beide am vergangenen Sonntag gewonnen Haben, gegenüberstehen. Für Kassel wog der Erfolg in Fürth doppelt schwer. denn auch in der letzten Saison wurde nach einem ähn- lichen„Wunder von Fürth“ doch noch der Oberliga- Verbleib gerettet. Nach unserer Ansicht sollten es die Bayern sein, die auf der Strecke bleiben. Erhöhte Alarmbereitschaft besteht für die „Vordermänner“ dieser beiden Vereine. Der VfR Mannheim, durch Kassels Auswärtssieg erneut abstiegsgefährdet, muß an den Brauereien gegen den BC Augsburg gewin- nen. Unter keinen Umständen darf er sich einen Seitensprung erlauben, sonst— nun, Sie wissen ja selbst. Jahn Regensburg muß zu den Offenbacher Kickers, denen die Regensburger Toto-Sen- Nordische Skimeisterschaften gesichert Den Schwarzwald nach Schnee abgesucnn Langläufe werden auf dem Feldberg, Die deutschen nordischen Skimeister- schaften sind gesichert, obwohl im Meister- schaftsort Neustadt selbst kein Schnee mehr liegt. Nachdem der Sportwart des Skiver- bandes Schwarzwald, Hermann Faller, und der Neustädter Streckenchef Schubnell den Sanzen Schwarzwald nach Schnee„abge- sucht“ haben, hat man sich nunmehr end- gültig entschlossen, sämtliche Langläufe der deutschen nordischen Skimeisterschaften im Feldberggebiet. Auszutragen. Es ist geplant, die Läufe im Gebiet Grafenmatt, Herzogen- Horn, Bernauer Kreuz durchzuführen. Arbeits- kommandos sollen bis zur nächsten Woche eingesetzt werden, um die Strecken herzu- richten, die dann Anfang der kommenden Woche abgesteckt werden. Die Organisation in Neustadt wird dadurch natürlich vor große Aufgaben gestellt, nicht zuletzt deshalb. weil man alle Sprungkonkurrenzen auf jeden Fall im Skistadion Neustadt abhalten will. Deswegen werden in Lastwagen vom Feld- berg die erforderlichen Schneemengen her- angeschafft, und die Neustädter Sprung- schanze mit dem kritischen Punkt bei 80 Sprungläufe in Neustadt ausgetragen auch das Kombinationsspringen auf der großen Schanze ausgetragen. Jedenfalls wer- den die Meisterschaften am kommenden Mittwoch pünktlich um 9.30 Uhr gestartet. Bis zu diesem Zeitpunkt werden die enormen Vorarbeiten, die durch die unsicheren Schneeverhältnisse herauf beschworen wur- den, beendet sein. Herkenrath gegen Italien dabei? Fritz Herkenrath Got- Weiß Essen), der Torwart der deutschen Fußball-National- mannschaft, hofft, noch Ende dieser Woche nach seiner Gelbsuchterkrankung aus dem Krankenhaus entlassen zu werden. Das Er- kennen der Krankheit im Anfaligsstadium hat ihm einen längeren Aufenthalt erspart. Herkenrath muß zunächst noch eine mehr- wöchige Schonzeit durchmachen und wird in Kürze eine Kur in Bad Mergentheim antreten Wenn alles nach Wunsch verläuft, hofft er für das Länderspiel gegen Italien wieder in Metern. hergerichtet. Unter Umständen wird Form zu sein. sation des letzten Jahres höchst wahrschein- lich noch in allerbester Erinnerung ist. Zwar gab es in den letzten drei Spielen immer Regensburger Siege, aber diesmal wird's be- stimmt nicht der Fall sein. Die Stuttgarter Kickers erwarten im Neckarstadion den Tabellenzweiten SSW Reutlingen, der sich in Stuttgart außerordentlich wohlfühlt, und den gleichen Streich wie gegen den VfB wiederholen möchte. Im Siegesfall kann Reutlingen eventuell noch näher an die Ein- Terminänderungen im Süd- Fußball Einige Termin-Anderungen in der I. und II. Liga Süd mußte der Süddeutsche Fußball- Verband vornehmen. Verlegt wurden fol- gende Spiele der I. Liga: Eintracht Frankfurt gegen VfB Stuttgart vom 20. auf 19. Februar und Karlsruher Sc— Offenbacher Kickers vom 27. auf 26. Februar; II. Liga: Karls- ruher FV— ASV Durlach vom 26. auf 12. Februar, 1860 München— Bayern Hof vom 10. April auf 19. Februar.— Die am 16. Ja- nuar ausgefallenen Spiele der II. Liga Süd würden wie folgt angesetzt: SV Wiesbaden gegen SV Waldhof auf den 13. Februar, Hanau 93— Karlsruher FV auf den 19. Feb- ruar.— Noch keinen neuen Termin fanden die am 16. Januar ausgefallenen Erstliga- Spiele. Der Verbandsspielausschuß hat weiter die Einteilung für die Gruppenspiele zur II. Liga bekanntgegeben. Teilnahmeberechtigt an diesen Gruppenspielen sind die jeweiligen Landesmeister von Württemberg, Nordbaden, Südbaden, Nordbayern, Südbayern und Hes- sen. Die sechs Landesmeister müssen bis zum 2. Mai feststehen, da am 8. Mai die Aufstiegsspiele beginnen. Sie werden in fol- genden beiden Gruppen spielen: Gruppe eins: Nordbayern, Hessen und Nordbaden. Gruppe zwei: Südbayern, Württemberg und Süd- baden. West-Gegner gesucht Nord— Südwest im Jugend-Länderpokal Das am 16. Januar der Witterung zum Opfer gefallene zweite Zwischenrundenspiel zum Jugend- Länderpokal zwischen Nord- deutschland und Südwestdeutschland wird am Sonntag in Goslar nachgeholt, nachdem es vor 14 Tagen nach Hannover angesetzt War. Da diesmal aber in der Leinestadt ein wichtiges Meisterschaftsspiel zwischen Han- nover 96 und Eintracht Braunschweig steigt, erfolgte die Verlegung nach Goslar. Nord- deutschland ist Titelverteidiger und gilt auch als Favorit gegen Südwest, obwohl ein 80 guter Spieler wie Uwe Seeler in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung steht. Der Sieger von Goslar bestreitet am 20. Februar das Finale gegen den Westen, der in Ulm über Süddeutschland vor drei Wochen 1:0 erfolg- reich War. tracht heranrücken, die den schweren Gang zum 1. FC Nürnberg antreten muß, und dort noch keineswegs gewonnen hat. Der Ausfall Pfaffs(Oberschenkelverletzung beim Spiel gegen VfR Mannheim) und Weilbächers, der mit seinem Roller einen Zusammenstoß mit einer Straßenbahn hatte und sich eine tiefe Fleischwunde zuzog, wird sich sehr ungün- stig auswirken. Ueberdies darf man den Club nicht unterschätzen, auch wenn im Augen- blick nicht allzu viel mit ihm los ist. Wenn es gilt, war er noch immer„da“. Auf einen Ausrutscher der„Eintracht“ hoffen viele, denn das Feld der Verfolger ist groß. Ge- sbannt darf man sein, wie sich VfB Stuttgart in Mühlburg schlägt. Die Stuttgarter Abwehr ist wieder stabil geworden, ein Faktor, der der Mannschaft im Kampf um den zweiten Platz günstige Aussichten eröffnet. Unbe- rechenbar ist jedoch nach wie vor der An- griff. Auch die Augsburger Schwaben als Tabellendritte wollen weiterhin ein Wört- chen mitreden und werden dies durch einen Sieg über Fürth, das im Augenblick wenig Vertrauen genießt, zu unterstreichen ver- suchen. Beim Spiel FSW Frankfurt gegen Schweinfurt 05 sollten sich die Platzherren als knappe Sieger behaupten. —— Vortaufig bleibis dabei: Drei ab · Dei au Wieder einmal tagten Verbandsausschuß und Vertreter der 1. Amateurliga „Klarheit wollen wir Fußballer!“— Mit diesen Worten sprach Badens Fußball-Senior Altfelix Friedrichsfeld) den Vertretern der 17 Vereine der 1. Amateurliga vorgestern auf der Sportschule Schöneck aus dem Herzen. Man mag sich über die Häufigkeit der Sitzungen wundern, die in letzter Zeit dem Anliegen der 1. Amateurliga gewidmet wur- den. Man mag an dem neuerlichen 17:0-Be- schluß— wir konaten gestern schon kurz darüber berichten— erkennen, wie ernst es dieser Spielklasse ist, Worte zu realisieren, die auf dem Leimener Verbandstag 1952 ge- sprochen wurden, als der Verbandsvorsitzende Uu. A. sagte, es sei„nicht zu verantworten“, fünf Vereine absteigen zu lassen. Im März 1954 aber beschloß der Vorstand des Badischen Fußballverbandes in der Form einer„Ausführungsbestimmung zum Spiel- system“ die bekannte Verschärfung des Ab- stiegs. Dieser Beschluß wurde vom Neckar- auer Verbandstag 1954 per Akklamation ge- billigt, obgleich über eine bloße„Ausfüh- rungsbestimmung“ gar keine Abstimmung im Verbandstag hätte erfolgen brauchen. In- zwischen hat diese Ausführungsbestimmung mit ihren Auswirkungen auf die unteren Klassen aber den Charakter einer Satzungs- änderung angenommen. Die Neckarauer Ab- stimmung dürfte dazu aber nicht ausgereicht haben, da ihr zum einen kein„Antrag“ zu- grunde lag und sie weiterhin nicht geheim Morgen melir in der Erireti- Ausgobe der„Illustrierten VkrrEg⸗ Post“ 5 zum WINTER“ schluss⸗ VK AOf! 0 Kraftfahrzeuge 9 Verkauf Kastenwagen, Ford M 12, neuw., billig zu verkaufen. Telefon 3 10 04 9* in der 3 im ee Beuel 75 Pfg. Echse in Apoiheken und Drogerien. Seitenwagengespann(500) zu verk. Adr. einzus. unt. A 02150 im Verl. 2 VW- Kastenwagen, Bauj. 50, fahr- bereit u. gut erh., billig abzugeb. Ernst Islinger GmbH, VW-Gene- ralvertreter, Mannheim, straße 13-21, Tel. 5 41 95. Fiat-Topolino C 500, Kombi, 600 cem, aus Privathand sof. zu verkaufen. Adr. einzus. unt. A 6152 im Verlag. Hafen- VW- Transporter, Bauj. 33, Ka- stenaufbau, GOLIATH-Expreß, 1 t, Bauj. 54 Kastenaufbau, GOLIATEH-Limousine, Bauj. 31, Champion-Kombi, 4000 km, HANOMad- Diesel, 1,5 t, Pritsche. Sämtliche Fahrzeuge in bestem Zustand zu verkaufen. VGELE& SCHEID Kraftfahrzeuge Ar. 2 Handballverbandsklasse: eee 0 Keischs Vorsprung ist in Gefahr 0 Die letzte Chance, zum Tabellenführer f Ketsch aufzuschliegen, bietet sich dem Ta- T bellenzweiten TSV Rot am Sommtag, dem vor- nehm letzten Spieltag. Rot hat gegen den Tabel- achte jlenvorletzten Seckenheim Platzvorteil, wäh. verei rend Ketsch in Leutershausen Gefahr läukt, die i. beide Punkte einzubüßen. Die Handballer nen: des VfR Mannheim können sich durch einen zen Heimsieg gegen Nußloch engültig in Sicher- Es Beit bringen. vorm Es spielen: SG Leutershausen— TSG mach Ketsch; TSV Rot— TV Seckenheim; VfR„kün Mannheim— SG Nußloch, met. Die Begegnung Hockenheim— Birkenau it fällt, ebenso wie das Spiel Waldhof— Hand- lik 20 schuhsheim, aus. terer 4. wäre Gegen Irland im Daviscup 80 Nach der in New Lork vorgenommenen brem Auslosung für die Europazone des Davis politi pokalwettbewerbs tritt Deutschland in der Vera ersten Runde gegen Irland an. Der Sieger nicht tritkt in der zweiten Runde auf Italien. Uchk Die übrigen Begegnungen der ersten 5 Runde: Finnland— Oesterreich; Aegypten i gem gegen Türkei; Sadafrika— Norwegen; Jugo- Erws slawien— Chi le; Monaco— Argentinien; Schweiz— Holland und Portugal Tsche- f 1 choslowakei. die Ford. vorzi Radikale Aenderung des Spielsystems kommt: tiisc sie 2 ansp! deswy würd sicht . einm stattfand. Dem Verbandsvorstand dürfte wird durch diese Argumentation der 1. Amateur- bind, liga die Grundlage gegeben sein, den Beschluß D. vom März 1954 zu überprüfen und den sat- ſchul zungsmäßig verankerten Abstieg von drei N. Vereinen in diesem Jahre aufrecht zu erhal- teilw. ten. Der Verbandsvorsitzende Meinzer ließ erkennen, daß dieser Weg gangbar ist. ö Das hat natürlich seine Konsequenzen: Wenn wirklich zwei Vereine von„oben“ kommen und keiner aufsteigt, dann muß die 1. Amateurliga im nächsten Spieljahr mit 0 19 Vereinen spielen. Die Teilung der Auf- 7. J. stiegsrunde zur II. Liga Süd ließ jedoch vier 3½ v weitere Spielsonntage frei werden, so daß die konte Termingestaltung von dieser Seite her wieder wied, eine Erleichterung erfuhr. An einer gründ- 17. Se lichen Korrektur des Spielsystems aber wird geha man dennoch nicht vorbeigehen können. Es D. erscheint allerdings vernünftig, im Augen- schw/ blick keine Zwitterlösung(vier ab— drei auf) gabe: zu schaffen, sondern die sportlichen Ereignisse erhöl (Abschneiden der Badenser in der II. Liga) Disk und mögliche politische Veränderungen(Ge- tür! bietsverschiebungen zwischen den Regie- Diske rungsbezirken) abzuwarten. Dann muß eine die Spielsystemkommission einmal die Lücke gehen schließen, die man bei der Gründung der Mone II. Liga Süd zu schließen vergaß. Denn hier D liegt„der Hund begraben“ dürft —— wisse (Weitere Sportnachrichten Seite 9 britis Anfa 5. 0 ler u land ung wiese sei nähe d 6 Auto- Verleih Ford 12 M Schmidt, Qu 3, 6-7, Telefon 3 28 69 Auto- Verleih Bri Käfertal-süd, jetzt Ruf-Nr. 76346 Verschiedenes 5 S0 Statt anstrengender Houserbei- nur möhelose Handreichungen Mercedes 170 SD mit Fahrer steht z. Verfüg. Angeb. u. 02136 a. d. Verl. Masken verschied. Art., leih. M. Glock, Dammstr. 35 part. Herrliche Modelle von DM 129. bis OM 248.— bill. z. ver- Vorführung und Prospekte kostenlos zu verleihen und zu Mod. Faschingskostüme Carl Baur, N 2, 9, Kunststraße. bequeme feilzahlung 1. im Fachhandel verkaufen.— Mhm., Uhlandstr. 5, Tel. 3 22 20 Heu eingetroffen VW-Export, B). 54, 30 PS m. Radio YVW-Export, Bj. 53, m. Schiebedach VW- Standard, Bj. 33 VW- Kompi, Bj. 53(synchr.) Champion, Bj. 53/4, fast neu 2 Mercedes 170 SB, Bj. 52, (Lenkradschaltung) billig zu verkauf. 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Der Versuch, beim Finanzamt mit soll eine Verkaufspreissteigerung abge-(dpa) Die Bundesanstalt für Arbeitslosen- 3 er Arbeitnehmer und neutrale Beob- Die Hoffnung laufet— auf einen kurzen Nen Prankfurt-West das Lochkartenverfahren fangen werden. versicherung und Arbeitslosenvermittlung l. achter von der jüngsten Tagung der Bundes- ner gebracht:„Sind wir einmal soweit, daß nach dem Hollerithsystem einzuführen, hat Das Plenum lehnte ferner einen SpD- veröffentlichte am 27. Januar ihre Rech- h ereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände, wirtschaftlich den Sozialbedarf(den Be- offenbar das Bundesfinanzministerium er- Antrag auf eine allgemeine Senkung der Zoll- nungslegung für die Monate April bis t de in München abgehalten wurde, gewan- darf an sozialer Leistung) fundieren können, kreut. Penn einer seiner führenden Beam- tarife um 20 v. H. ab. Die Mehrheit entschied Dezember vergangenen Jahres. Bei der ler gen: In München ist man an den Tagesfra- dann droht keine Gefahr mehr. Wenn alle ten erklärte kürzlich vor dem Haushalts- sich damit gegen das Prinzip einer linearen, Arbeitslosen versicherung wurde ein hoher 1 zen vorbeigegangen. Menschen genügend ernährt, bekleidet und aàusschuß des Bundestages, die Umstellung aber für individuelle Zollsenkung. Ueberschuß erzielt, der jedoch die Ausgaben 8 n 3 rr wohnungsmäßig untergebracht sind, dann ist von der veralteten umständlichen kame- Auf Antrag aller Fraktionen soll ein Aus- für die Arbeitslosenfürsorgeunterstützung 5 ES 5 80 er 3 für politische Forderungen kein Raum mehr.“ ralistischen Buchführung auf eine moderne schuß für Fragen der Wiedergutmachung ein- nicht deckt. 0 5 Die Tagung war dem Thema Dieser theoretischen Begründung einer 5 e. 1 eee, Bei der Arbeitslosenversicherung wurden 1. Künftige Unternehmergeneration“ gewid- gefährlichen, wenn auch verhältnismäßig das. 5 1 5 N e e e, 3 insgesamt 1.46 Md Mark eingenommen und eee mit Dingen, deren Leben erlelcitternden Voges, ndffnßßnßnßnßnßnßnn Gesetzentwürfe rund 848 Mill. Mark ausgegeben. Der Uber- met, be Ants 8. 1 5 on 8 888 nis komme. Wenn sich das Soll des Steuer- zur Aenderung des Kapitalverkehrssteuer- 8 4 III. Mark. Schleswig- ichtigkeit und Bedeutungsfülle nicht be- der unternehmerischen Wirtschaft wider- 1 5 8 P er- schuß beträgt 634,4 Mill. 5 au 0 l 8 ch ktische Leb h pflichtigen geändert habe, erhalte er sofort gesetzes und über die Leistung von Zuschüs- Holstein ist mit 15,8 Mill. Mark das einzige stritten werden kann, obwohl diese Thema- sprechen Prakctische ebenser fahrungen, automatisch einen Kontoauszug, wie bei se die Pensionsk deutscher Eisen- d blik d- tik zu behandeln, anderer— vielleicht spä- denen bereits Wilhelm Busch mit folgenden Jeder Rank Das has 8 8 sen an die Pensionskasse deutsch. 13 Zuschußland der Bundesrepublik. — Zeitpunkt auch geeignet gewesen Worten Ausdruck verlieh: f ank. Das habe dazu geführt, daß bahnen- und Straßenbahnen an die zustän- In der Arbeitslosenfürsorge- Unterstützung (terer f 5 dieses Finanzamt beispielsweise am 10. De- digen Ausschüsse überwiesen. Ein Antrag des wurden 2,4 Mill. Mark eingenommen und wäre. 3.. Ach, Freundchen, rede nicht so wild, zember 1954 eine Million DM Steuern mehr Bundesfinanzministers auf nachträgliche Ge- 734,4 Mill. Mark, ausgegeben. Für die Aus- Schließlich tut es doch Not, sich mit den 1 N 5. eingenommen habe, als erwartet werden nehmigung von über- und außerplanmäßigen gaben, wie Förderung der Arbeitsaufnahme, en brennenden Tagesfragen der Lohn- Sozial- V 8 konnte, da die Steuerpflichtigen durch den Ausgaben für das Rechnungsjahr 1952 ging Darlehen und Zuschüsse für Arbeitsbeschaf- 18 olitik und des Sozialrechtes zu befassen. Die Kriegt augenblicklich Junge.„ Fontoauszug über den Stand des Kontos an den Haushaltsausschuß. fung und Unterstützung und Berufsfürsorge ler J beranstalter der, Münchener Tagung werden(schein und Sein“) laufend unterrichtet würden.. Hammelsprung um Linoleumz oll für Heimkehrer mußten daher insgesamt zer nicht alle 80 schläfrig sein, die Unzuläng- Es hat keinen Zweck darüber hinweg- Der„Maschineneinsatz“ bei den Finanz-(li.) Eine heftige wirtschaftspolitische 732 Mill. Mark zugelegt werden. lichkeit, diese Mängel ihres Münchener Be- zugehen, daß alle, aber auch alle politischen ämtern wird von der Finanzbehörde also als Pęepbatte gab es im Bundestag über die ginnens zu übersehen. Für die Wahl der— Forderungen lediglich Wünsche sind. Wün- ein positiver Erfolg gebucht. So könnten bei- 5. Marktberichte 8 8 1 5. 8 2 5 5 Frage einer Senkung des Wertzollsatzes für en etwa deplaciert erscheineriden, weil unzeit- sche, die Politiker zu verwirklichen ver- spielsweise sämtliche Einkommensteuer- inoleum, während der Außenhandelsaus- 8% en gemäßen— Thematik war wohl folgende suchen, weil sie ihrerseits von dem Leitwort bescheide in spätestens 14 Tagen gefertigt schuß einen Zollsatz von 20 v. H. vorge- 8. 0. Prwägung ausschlaggebend: beeindruckt sind, Politik sei die„Kunst des werden. Auf Grund der Aufstellung soge- schlagen hatte, sprach sich die Bundestags- Manner Fernen f Möglichen“. nannter Arbeitsablaufschemata müsse das 39 75 8(WD) Auftrieb: 17(in der Vorwoche 102) Fer- „Von allen möglichen Seiten dringen auf die unternehmerische Wirtschaft politische Forderungen ein. Wir werden uns hüten vorzuprellen. Erfahrungsgemäß werden po- Die Praxis lehrte uns, was alles in der Politik„möglich“ ist; wie Unmögliches scheinbar möglich gemacht wird. Die Veranlagungsprinzip im ganzen Bundes- gebiet nur noch einmal durchdacht werden, Während es bisher von jedem Steuerbeam- fraktion der FDP für eine Herabsetzung des bisherigen Wertzolles von 25 auf 15 v. H., die SPD gar auf 12 v. H. aus. Für einen Zollsatz von 20 v. H. kämpfte allein kel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 42, DM (42,— bis 50,.— Di) und über 6 Wochen alt 49.— bis 63. DM(55,— bis 67.— DMW) je Stück. Markt- verlauf langsam, Ueberstand. 75 v f ten, also millionenfach, habe überlegt wer- 8 Mannheimer Fleischgroßhandelspreise tische Forderungen von welcher Seite Betonung liegt auf scheinbar im Sinne des f 5 0 5 der Abgeordnete der CDU, Dr. Löhr, Frank- 8 i 1 ögen— als Maximal- 3 8 den müssen. Der 8 1 1 15 ise 1 ö woche in Klam sie auch kommen mögen als Maximal- Frügerischen, des Vorgetäuschten“) teuerzahler allerdings furt, der darauf hinwies, daß die Linoleum- e 8 33 2 43 40 3.7057 anspruch geltend gemacht. Deswegen sachte, deswegen behutsam sein; möglicherweise würden selbst bisher von Politikern in Aus- zicht genommene Maximalforderungen auf einmal aufgestockt werden, wenn ruchbar wird, daß die Unternehmer überhaupt bereit Wenn also die Arbeitgeber an den Tages- fragen vorbeigehen, vorbeigingen, dann er- weisen, bzw. erwiesen sie sich selbst einen sehr schlechten Dienst. Sie müssen endlich einmal offene Karten auf den Tisch legen und wird an dieser Modernisierung keine reine Freude haben, obwohl, wie gesagt, das Bun- desfinanz ministerium meint, durch diese Um- stellung werde das Finanzamt mit dem Steuerpflichtigen nunmehr auch in ein bes- seres Verhältnis kommen. Allzuleicht könnte industrie seit 1950 laufend mit ihren Preisen bis zu insgesamt 50 v. H. heruntergegangen sei und somit den billigsten Preis auf dem Weltmarkt halte. Bei einer weiteren Zoll- senkung jedoch würden englische, franzö- sische und holländische Konkurrenten auf Rind 3,30—3,70(3,50—3,80); Kuh 2,602.70(2.70—3,—9: Bullen 3,503,660(3,503, 70); Schweine 3,508, 60(3,50 bis 3,70); Kalb 4,20—5,.—(4,00 4,80); Hammel 3,10 bis 3,50(3,003, 0). Marktverlauf sehr schlecht.— Für Importfleisch keine Notierung. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 1 sind, hier und da entgegenzukommen.“ den Mut haben, sich des Luther- Wortes zu der Steuerzahler bei den modernisierten Pi- den Markt kommen und die volle Aus- ee ee eee, 90 5 nenfalls eine Erklä Ent bedienen:„Hier stehen wir! Wir können nicht nanzämtern das Gefühl haben, daß,„wer lastung der Kapazität gefährden. Blumenkohl ausl. Steige 5—7; Karotten 228; 5 Das ist allenfalls eine Erklärung; Ent- anders.“ Mit anderen Worten:„Bis hierher, schnell nimmt, doppelt nimmt.“ 11 1 Absti Kartoffeln 6½—1; Laue Gewichtsware 4042, dio. k- 14 ist das nicht 5. 8 85 In der Hammelsprung-Abstimmung er 5. a 5 zchuldigung 1* und unter diesen und jenen Umständen kön- 5 5 7 2 Stück 10—20; Meerrettich 120130; Petersilie 10—12: e! nes: Die Uiternelz ind aun f 4 1 Keine Zollfreihei gab sich mit den Stimmen der SPD, PDP, Rosenkohl 3540, Rotxoni 4044 Rote Beete 26 Noch eines: Die Unternehmer sind auch nen wir so und so Weit sehen. Aber nich eine Zollfreiheit des BHE und eines Teiles der CDU/CSU bis 22; Feldsalat geputzt 85-90; Endivien ausl. 14 der(Wahn-)Idee befallen, im Schritt weiter.“ 0 f l 1 eh teilweise von der(Wahn-) Idee befallen, im einen Schritt weiter. für Kaffee, Tee und Kakao eine Mehrheit von 186:136 Stimmen für fate 1826; 6— eee f(dpa) Kaffee, Tee und Kakao werden nicht 5 3 1 1 21 3 für 39.42; Spinat 30—33; Tomaten ausl. 50—52; Kresse 770 f 3 a0bilisi 5 3 ittel in billiger. inoleum von bisher au v. H. zu 70-90; Weiskohl 2224; Wirsing 24-286; Zuiebeln n. Diskontsatzerhöhung mobilisieren. Es kämen evtl. e in billiger. Der Bundestag lehnte am 27. Januar 1 1 e e e, 1 a 15 K 15 1 d Frage, vielleicht auch Kredite auf der Basis Segen die Stimmen der antragstellenden„ bis 227 Orangen blond 2830, dte. Wavel Gewichts lie f 8. F der Montanumlage. SPD-Fraktion den Entwurf einer Verord- Verhandlungen Ware 3842, dto. Blut Paterno 54-56; Birnen 20 bis it VWD) Die Bank von England hat am Die Hohe Behörde hat stets erklärt, sie nung über Zollsatzänderungen ab, nach dem per Eigentumsrückg abe in USA Pi enane Kiste 15716 Mandarinen 38. 38 blaue f., Januar ihren Diskontsatz von 3 v. H. auf könne und wolle das Währungsrisiko nicht für diese Genußmittel Zollfreiheit eingeführt 8 1 g ee 11—11½; Zitronen Kiste 3386, dto. er 3½ v. H. P. a. heraufgesetzt. Mit dieser Dis- allein tragen, sondern möchte dieses mit werden sollte. 11(dpa) Der Präsident der Ereditansta t 2 5 ie konterhönung hat die britische Bankrate nationalen Organen, möglichst mit Stellen Angenommen wurde eine Zollsatzünde- Wiederaufbau, Hermann 155 Abs, wird Handschuhsheimer Obst- und Gemüne- Grammar er wiederum den Stand erreicht, den sie vom der Regierungen, gemeinsam tragen, An- rung für Kakaobohnen. Der bisherige Zoll- 4 e e 3 ante F„ d.(1. September 1953 bis zum 13. Mai 1954 inne- scheinend haben die entsprechenden Ver- satz beträgt zwar weiterhin zehn v. H. des 333 a e Feldsalat T 10-30, II 3565; Spinat 25; WeigkohI 22, rd; gehabt hatte. handlungen in keinem der Länder der Mon- Wertes, für 100 Kilo mindestens 30 Mark. Als uber die Rückgabe deutschen Fisentuns Rosenkohi 1 2852 fl 2028; Penren 20, Froſten⸗ 28 Die bereits in den letzten Wochen abge- tanunion zum Erfolg geführt. Neuerung ist ein Höchstsatz von 50 Mark für führen. Eine Deletzation, der Vertreter des sellerie 1 2738, IT 2.28; Porree 25; Zwiebeln 705 schwächten Kurse für britische Staatspapiere Bundesfinanzministeriums, des Bundeswirt- 122. 1 f. aben nach der Ankündigung der Diskont- schaftsministeriums und des Auswärtigen 5 8 1 ane nur noch wenig 2 85 Der britische K URZ NACHRICHTEN Amtes angehören, verläßt unter seiner Lei- 5 tur Leltrweckke 10107 Bg a) Diskontsatz beeinflußt lediglich die Zinssätze Ueber 6,5 Mill. dz Rüben 1II177700000 8 tung die Bundesrepublik am 3. Februar. Aluminium für Leitz wecke 240242 PN e für kurzfristiges Geld. Hauptanlaß für die gegenüber wenig mehr als 5 Mill. l. V. sind in etwa einem Fünftel bel. Damit ist annähernd. Abs, der bereits die deutsche Delegation Westdeutscher Zub ess 8 e Plskonterhöhung der Bank von England war der Zuckerrübenkampagne 1954/55 in den das Verhältnis der Vorkriegszeit erreicht. 75 den. FFF Freie Pevisenkurse 5 4e die über das Saisonübliche Maß hinaus- Fabriken von Rheinland-Pfalz verarbeitet 1 f ungen leitete, er dle in Bon dus ke Geld Brie 18 gehende Schwäche des Pfundes in den letzten worden, Opwohl damit das Aengenergebnis in Deutsche Automobile auf Brüsseler Salon füllung von Verpflichtungen müsse als— 7 8 8. 3 5 er lonaten. i cheser Kampasne um rund 30 v. H: höher las, eie Autodeen ano fanden Arter eien eine Angelegenheit aut Gegenseikiskeit be- 100 Schwelzer Franken 850 99,16 Di nahme der Bank von England Aberstieg die Zuckererzeugung mit über 88 000 1 Srutscner paltomobtlsslon keinen dent pen trachtet werden. Die deutsche Seite sei be- 100 oll. Gulden 111038 111255 er ie Ma +* 8 1 Jui 8 deutschen Fahrzeugen vor allem die Marken dürfte in erster Linie zur Bekämpfung ge- 3 3 5 der 1 F D. Borgward, strebt, die beiderseitigen Auffassungen ab- 1223 1 43 wisser inflatorischer Erscheinungen in der 20„ 5 es Vorjahres nur um knapp Goliath, Lloyd, Autounion, Bw und Porsche zustimmen. Das Londoner Schuldenabkom- 100 Schwed. Kronen 80,0 81,15 britischen Wirtschaft bestimmt sein. Schon 2 g 8 starke Beachtung, insbesondere in Luxusaus- men lege fest, daß alle echten Repara- 100 dan. Kronen 60.68 60,30 Anfang Dezember hatten Schatzkanzler But- 264 Seeschiffe mit insgesamt 888 40 BRT führung. Der Volkswagen, von dem bis Ende tionsfragen bei Abmachungen über das 100 norw. Kronen 50,72 1 ler und der Gouverneur der Bank von Eng- ind aut den deutschen Werten im Jahre 1954 084, 8000 Einbenen in fielen montark mar. geutsche Auslandsvermösen auszuklammern 3 ͤ land andeutungsweise aüf eine Beschleuni- gung des Trends zur Preissteigerung hinge- Piesen. Butler hatte erklärt, Großbritannien zei heute der Inflation um einige Grade näher als vor einem Jahr. fertiggestellt wörden, wie das Bundes wirt- schaftsministerium am 27. Januar mitteilt, 87 Seeschiffe mit insgesamt 450 563 BRT Würden für ausländische Auftraggeber gebaut. Der auszubauen. Die Mercedes- Montage läuft mit deen, hat anscheinend alle Aussicht, in diesem Jahre seine führende Position in Belgien weiter dem 180 und dem 220 versuchsweise in diesen Gesamtumsatz sämtlicher Werften des Bundes- Tagen an. sind. Effektenbörse 0 4.1954 4,2064 100 DM-W= 422,50 DM.-O; 100 DPM-O= 22,01 D- Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co, Mannbeim Frankfurt à. M., 27. Januar 1938 0 Ai n e Af e Kühe unter Leistungskontrolle 5 8 5 8 28 Wohnungsbauanleihe Auftraggeber. N(S) In Baden- Württemberg stehen gegen- e ee eee W 16 e e 8. wärtig 4 971 Küne des rotpunten Fleckvieh- Hoechster 3 3, Anilin und Bayer 2.2%, Liquis 1%. Casella ig auf 4 am Montan der Hohen Behörde fraglich Zufriedenstellende Schirmproduktion 2 1 Kühe des schwarzbunten durchschnittlich 4 25%, Siemens Stämme 4½, Vorzüge 8, AEG T1, Erdöl- Bezugsrecht 10%. I) Die Verhandlungen über die für(wp) Der Umsstz der Schinmindutrle über- ſeistung betrug im Durchschnitt beiin fetbün- en 5.1. 271 Aktien 26.1. 27 Aktien 2 1.. ü den Wohnungsbau vorgesehene 25-Mill.- traf 1954 mit etwa 46 Mill. DM das Ergebnis ten Vieh 3328 kg Milch bei 4.02 v. II Pott 6 der Dollaranleine der Mon-„ 8 n 15 JJJJ7JCͤĩ]ðͥVßĩ— 5 1723 2 Harpener Bergbau 146, 2290 3 5 3— 5 tanunion 1 0 hHwierig er wie- 5 51 at die Produktion etwa im 5 5 1 35 Heidelb. Zement- 2 ein-Maim Ban 5 5 8 5 a klonssteigerung vollzog sich ohne nennenswerte 5 Conti Gummi 2 AE 4* 8 15 FTT Kapazitätsausweitung. In der Nachfrage hat Sowjetdelesierter lädt westliche Betriebs- Be AH 8 7 135 Nun mant fie 55 15 1 N 5 n t. Es ö 8. h sich die Verlagerung zum modischen Schirm leiter ein„Erdl! 5 f g 0 erwiesen, eine Stelle zu finden, die das mit fortgesetzt. Der Herrenschirm hat seinen(VWD) Auf der ersten europäischen Arbeits- 8„ 280% 255 NW 2 225 2%„ 165 165 3 N 5 verbundene Valuta-Risiko Anteil am Gesamtsortiment weiter gefestigt. e die am 24. Januar in Genf begann, Pt. Bid 1 2 5 1— 5 28 5 1 3 12 1 5 5 v 5 5 ö a 2 überbrachte der sowjetische Delegierte Aru- Durlacher li— 8 2 Sebenders 8 7 Somit wird damit gerechmet, daß die e des Holnbedarts durch Einfumr flumtan am 28. Januar eine Binladung an die Purieiger Uniog 188„FFF. 5 5 Hohe Behörde demnächst diesen Gedanken Betriebsleiter in Westeuropa, den Betrieb IG-Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 160% ie? Kiecen Humb. D. 8 188%, einer Wohnungsbauanleihe offiziell aufgeben WD) In dem am 30. September 1954 ab- sowjetischer Industriewerke zu studieren. Ant- Sch) 42% 4%, Badische Bank 100 160 Klöckner 160% 166 J verde. Die Mittel sollen dang dem Bergs gelaufenen Forstwirtschaftsjahr 1954 sind 5,6 Krutiunian sagte, jeder habe von jedem eine Bas. 242 245 Commerzbank) i, Ii, Hütten Phönie sea le tur gel iti b Mill. fm Rohholz und Holzhalbwaren im Werte Menge zu lernen, Er schlage gegenseitige Farben. Bayer 242 245 Commerz Rhein. Rohrenw. 185 18³ r seine Investitionensvorhaben zur Ver- von 655 Mill. Dau in die Bundesrepublik ein- Besuche ost- und westeuropäfscher Betriebs- Farbwerke Hächst 1 758— fn. ,, tügung gestellt werden. Andererseits be- geführt worden. Im gleichen Zeitraum wurden leitungen mit dem Ziel eines Austausches von Pelten& Gun. 148 14% Petecne an 207 2% ä Ten nen este% J 3 sich die Hohe Behörde, als Ausgleich 24,5 Mill. fm im Bundesgebiet eingeschlagen. Kenntnissen und Erfahrungen zum Nutzen A 8 E 1 Türen 5 15 ir den Wohnungsbau andere Gelder zu Zum Holzverbrauch im Bundesgebiet von rund aller vor. j) RM- Werte, 5 Restduoten 5 5 cee . N 2 2 4 . 2 8 2 N 1 I N N —— — 4 cUprprgz r Rr Hifneent F E 5 e ee ee t i 11 ef 11 4110 it 155 1 12 271 1. 15 1 15 8 25 1 J 0 242 1 5 1. 5 b f 115 11 45 121 18277 155 5 a 3 12215 A4 10 8112 1 J 11 1— err 2 i —— — 2 2222 1 8 77 n 1 rere i Ie. 1 * uin 15 25% 1 ö 10 5 f. 151 1 5 0 1 2 N 1112 5 0 10 1 i 5 Ai 85 i 9001 f 1 10 F e 25. 1 13 5* 1 1 115 5 1 f 8 5 a lr 2 2 N 55 5 i 115 7 5 8 175 8 8 5 1 1 1 15517 e 1— 81 75725 5. f 215 11 7 1 183. 918 8 1 2315 eee ee ii E 2. 2 5 n * ü Düsseldorf. Augsburg An heim PA, An den Planken vom 31. Januar bis 12. Februar 1953 MoscA . Seite 12 MORGEN CCC ˙.... T•7ĩ? SHgletatcem clen Ee NN ae E Tec. 52%,. VORVERK AFA io 2¹⁰⁰ 5 e ee MARIA Scl a eee, 5 5 um 2 Nala 10 65 7 20 46 47 5 Willi Forst Lachen. Marid Holst 1 Willy Fritsch 7 u Attila Hörbiger verboten 0 Mt Rud. Fernau- Jos. Meinrad Tele Sie Derden Ichen! Der gute alte 1 0 canli cpi ührt. stars, der jedes Herz verũ Ein Selten der Spitzen Der mufige Schrift einer liebenden Frau Tel. 50050. J. ab 10 J. 2gl. Tel. Vorbest. f. Sa. u. So. nur beschränkt möglich. nEUrE pREMIEREI 13, 15, 17, 19, 21 um Sonntag 11 Uhr Ein Großkulturfilm von unübertr. Farbenpracht Indien, das Land COR IA Erstaufführung e der 1000 alt 8 N Numer. Plätze Indisch 2 Rhapsodie 8 e 110 8 Prädikat:„Wertvoll“— Für Jugendliche besonders geeignet! läuft Weiter! 891 — Ein jubelndes, quietschvergnügtes Publi- 1 Ul kum und die Mannheimer Presse sind Nkeu einmütig begeistert: J reie „Es ist verblüffend: das alles ist noch genau so frisch wie gestern. Man lacht 7 und freut sich, und es wird einem hier 1 Wirklich wieder einmal die Einmaligkeit II dieses großen Komödianten Chaplin Tele Klar.“—- MMM.— „Selbst an den anspruchsvollen Möglich- keiten der heutigen Filmkunst gemessen, 1K ist der alte Chaplin einer der größten 0 Meister geblieben.“— BVZ. „.. der ganze Chaplin, der große weise Künstler, die Gestalt, die sich später ei- nen bleibenden Platz in der Filmge- S au Neich Motiven der Novelle von Cori Zuckmayer mit VAN DrESNN WII HEIM SORCHERT Mari Schell- großartig wie nie zuvor bie beispielloser SAMSTAG, 23.00 Uhr LETZTMALS E 7 e 5 80 o 9 1„.. ein Film, bei dem jeder auf seine re Kost 1 mt,.. auch der, d btAEN DiE SchöoxEx DER Nachr eder 2459851 die 2 ae Groteske e Ein Film von RENE CLAIR * J mit GERARD PHILIPE— MARTINE CAROL. Ns braucht, um ungehemmt lachen zu kön- nen.“— RNZ. 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Das Klinik-Baubüro Heideiberg vergibt, namens der Oberfinanzdirek- tion, Landesvermögens- und Bauabteilung, Karlsruhe, in öffentlicher Ausschreibung: a 5 1. die Erd-, Maurer-, Beton-, Stahlbeton- und Isollerungsarbeiten für das Küchen- und Personalgebäude der Univ.-KEinderklinik Heidel- berg auf dem neuen Universſtätsgelände in Heidelberg-Neuenheim. 2. Klebearbeiten Linoleum) für den Neubau des Matemath. Instituts der Universität Heidelberg, Tiergartenstraße, Angebote können— solange Vorrat reicht— ab 29. Januar 1955 beim Klinik-Baubüro Heidelberg, verlängerte Jahnstraße(bei der Chirurg. Klinik) abgehélt werden, wo auch in die Pläne Einsicht genommen werden kann. Submission ist daselbst am 12. Februar 1955, vom. 11.00 Uhr. Bekanntmachung über die Offenlegung der Ergebnisse der Bodenschät- zung. Die Ergebnisse der Bodenschätzung des Stadtkreises Mannheim — ohne Sandhofen und Scharhof— und der Gemeinde Ilvesheim, werden in der Zeit vom 24. Januar bis 23. Februar 1955 in den Dienst- räumen des Finanzamtes Mannheim, Zimmer 7o, während der Dienst- stunden offengelegt. Offengelegt werden die sSchätzungskarten und die Schätzungsbücher für Acker- und Grünland, in denen die Ergebnisse der Bodenschätzung niedergelegt sind. Die offengelegten Schätzungs- ergebnisse werden den Eigentümern und Nutzungsberechtigten nicht besonders bekanntgegeben. Gegen die Schätzungsergebnisse steht den Eigentümern der betr. Grundstücke die Beschwerde nach den Vor- schriften der Reichsabgabenordnung zu. Die Beschwerde kann in der Zeit bis zum Ablauf des 23. März 1955 beim Finanzamt entweder schriftlich eingereicht oder zu Protokoll erklärt werden. 8 Mit dem Ablauf der Frist für die Einlegung des Rechtsmittels werden die offengelegten Schätzungsergebnisse unanfechtbar, soweit nieht Beschwerde eingelegt ist. 5 Mannheim, den 24. Januar 1955 1 Der Vorsteher des Finanzamts Mannheim 3 Zl., Kü, Garage, Lagerraum, in haus„Zum Anilintor“. Tel. 6 52 12. Feine Speisestärke Seit Jahrrehnten in der Sauglings- u Kinderernährung dewahrt Zum Samigmaehen und Binden von Suppen. Soßen. Gemüse und Obstspeisen. Zur Bereitung von Aufläufe n, warmen und kalten Puddingen und zum Verfeinern von n des dem cebacken aller Art. gleſehen Hause 85 wie br. Oefkerxf Bachpolver i eckig — Denn Str als sie hig 8 78. 8 3 8 3 5 8* R 5 8 1 d 5 2. 5— Seite 14 MORGEN Freitag, 28. Januar 1955 Nr. A * 6 1 0 . nh Der Abtobos Sanłhini* Von Bhabani Bhattatschariq Nachtigall 2 Ur old Zwei Opern- Ausgrabungen in Hagen Bhabani Bhe schari 1 jetz ahr 5 8 2 8 N f 5 eee, dee een deren gen rene enen geben egi un elde Palencia Seinen in mehreren Weltsprachen veröffent- Ss nicht, als riefen Sie N andere Frau? eine kaum bekannte und eine völlig verge lichten Roman„So viel Hunger“ bekannt ge- Der Name will gar nicht richtig auf die sene Oper neuzubeleben, darf schon von Aug Norden. Das Buch soll demnächst auch in Zunge. Es ist, als wäre Ihre Frau eine an- 5 8 5 Wende Str deutscher Sprache erscheinen. der 85—— 5 d 8 Ab. 5 d 5 Das 8 Srabungen gesprochen Merdden 5 a))). 8 Winskys„Nachtigall“(nach Andersen) 3 Das Stimmengewirr im Autobus hätte Sicht ist nicht runder Seworden; sie hat kein dem glanzvollen Namen ihres Komponiste kaum schlimmer sein können Es war, als neues Muttermal auf der Wange. Aber zum Trotz, seit der Mitte der zwanzig spräche jeder zu jedem. Zu dieser Stunde, zeve den Namen und die ganze Fersäte⸗ Jahre kaum noch gegeben worden; und vg vor dem Oekknen der Läden und Kontore, Hehkkeit ist verandert. Gib ihr eine Nummer Rimsky-Korssakoffs„Kaschtschej, der Un schien die halbe Stadt auf den Straßen zu A 25·æ Sagen Wir, und e der Atem wird sterbliche“ war bisher nicht einmal der Tit sein und zum Arbeitsplatz zu fahren. Und anders Sein. Namen haben einen Zeistigen mehr bekannt. Dabei liegen sie erst vierzig die Zungen waren am Werk, als wollten Wert, Herr. Sie sind W und fünfzig Jahre zurück. Si i Sti 5 Bei So sprach r Weiter. assagier 1 i 5 a N. 1 sie die Stille der kommenden Arbeits- 18 1 5 5 18 5 15 3 3 Während Strawinsky„Die Nachtigal stunden wettmachen. none dun mteresslerk eu Die Rei dos vertonte— den ersten Akt 1909, den zweite Ein älterer Mann mit tief in den Höhlen Weiter— beharrlich— unbezwinglich. Was und dritten 1913/14— Wandelte er sich vc liegenden Augen im bleichen Gesicht hatte 1 1 für schone Namen gehabt kundigen Impressionisten zum kühnen Fu seine stahlseränderte Brille auf die Stirne 8 5„ 3 neuerer des musikalischen Ausdrucks, P- hochgeschoben. Er blickte über die Schulter— 3 3. n e Vogel, der da später singt, ist ein anderer g zurück und begann zu einem der Mitfahren o 83 hatte der Ge- der des Beginns. Das schafft Klippen für da den zu sprechen. echäktsgeist deine böse Natur gutgemacht. Werk wie für seine Wiedergabe; und drug Seine Stimme fiel entschieden und in un- 8 ies ee Se nere nun der Vergan- 9 bekamen die Hagener nicht alles so recht! unterbrochenem Fluß ins Stakkato der Ge- 5 neit an. Die Schlange des Geschäfts-„Madame den Griff; womit ihre Entdecker- und 85 5 2. 8„ 2 2 7 8 1 spräche der anderen und überwand es durch 8 ihr Sikt auch über die Kunst Sans- Gene“! beitsfreude nicht geschmälert werden sel den anhaltenden Druck der Worte— Worte, erspritzt. Nur einen Ehrgeiz hätte er, 11d a Nur; die drei lyrischen Bilder sind geist denen keine besondere Betonung eignete, aste der bleiche Graukopf. VVV konzentrierter, also wertvoller, die immer in gleicher Tonhöhe vorgebracht zu sehr viel Geld käme. würde er alle deutschen Erstaufführung erschienen wurden, langsam, präzis und leidenschafts- Autobusse Kalkuttas aufkaufen und ihnen der neubearbeiteten Ko- 1 9 5 5 75 N, 28Sam, 8 1 e b 1 HT 975 di Madame Sans- Viel überzeugender geriet die Aufführum Jos, wie Wassertropfen aus einem undichten re Namen, ihre Ehre zurückgeben. Und mödie„Ma e d htschej-Märch dem Bertnol Wasserhahn. das konnt doch eines Tages geschehen. Gene“ von Victorien Sar- JFFßFC GCC. 1 Wie unter einem Zwang verstummten die anderen Passagiere und hörten zu. „ Damals hatte jeder Autobus in Kal- kutta einen Namen. Es sind kaum ein paar Jahre her. Hitler hatte gerade Kreta er- obert. Da geschah das Unglück. Die Auto- busbesitzer unserer Stadt setzten sich zu- sammen und bildeten eine Gesellschaft. Ein Monopol. Und was geschah? Dutzende, Hunderte ehrlicher alter Fahrzeuge ver- loren ihre Namen. Welch eine Entehrung! Statt dessen bekamen sie Nummern. Der Name unseres Autobusses war Sankhini. Er wurde zur Nummer A 24. Wie ein Straf- Iing. A 24. Ich persönlich hatte das Gefühl, eine Ohrfeige bekommen zu haben. An die- sem Abend war ich nicht imstande, auch nur eine Handvoll Reis zu essen. Stellen Sie sich meine Lage vor. Tag um Tag um 9.30 stand ich an der Kreuzung des Tagore- Weges und der Deschbandhustraße und war- tete auf Sankhini. Sechsmal wöchentlich. Monatelang ging das so, nahezu ein Jahr. Und dann kommt eines Tages Sankhini, aber wehe— es ist Sankhini nicht mehr; er hat eine Nummer wie ein Sträfling. Kön- nen Sie sich meinen Kummer, meinen Schmerz, meinen Zorn vorstellen, Herr? Ich hätte die Mitglieder der Autobusgesell- schaft verdreschen können, so wütend war ich. Sie hatten einen Mord begangen! Ja, einen Mord! Lange Jahre hatte Sankhini den Besitzern treu gedient. Schaffner kamen, Schaffner gingen, Sankhini setzte den Weg Fort. Manchmal fragte ich mich, wie viele tausend Füße auf das Trittbrett gestiegen Waren, wie viele Menschen sich über das Tempo, die Schnelligkeit, den ruhigen Gang gefreut hatten. Und nichts zu beanstanden. Einmal jährlich, so hörte ich, hatte Sankhini einen Feiertag; der Wagen, der Motor wur- den gesäubert, geölt, gereinigt. Das war Alles. Nie gab's einen Unfall. Sankhini gab acht. Und dann diese Katastrophe. Sankhini Starb. Ich sehe den Autobus daherkommen. Keuchend bleibt er bei der Haltestelle stehen. Zuerst bemerkte ich die Verände- rung gar nicht, aber dann fällt mein Blick auf die Seitenwand. Ich traue meinen Augen nicht, schaue nochmals hin, meine Pulse jagen, ich verliere den Halt und falle beinahe vom Trittbrett. Der Name ist weg. Eine Nummer steht da. Das ist Sankhinis Geist, denke ich. Mit gesenktem Kopf fahre ich ins Büro. An diesem Tag habe ich keine Zeile schreiben können.“ 5 „Was spielt das schon für eine Rolle?“ Wart jemand ein.„Ist doch bloß ein Name. Sankhini, die muschelgleiche Frau, klingt ja recht poetisch, verleiht aber weder dem Motor größere Geschwindigkeit, noch macht es die Sitze bequemer. Sogar wenn der Name „Ein rein materialistischer Standpunkt, Bruder, erwiderte die Stimme ruhig.„Un- angebracht in diesem Falle. Es handelt sich um ein Problem geistiger Natur. Nehmen Wir an, Sie hätten eine Frau, die Sankhini heißt. Seit dem Hochzeitstag haben Sie sie nie anders genannt. Irgendwo sehen Sie den Namen auffällig im Druck, und welches Bild tritt vor Ihr geistiges Auge? Das Ihrer Frau. Und dann sagt man Ihnen eines Tages, der Name Ihrer Frau sei Sarodschini. Scheint es Ihnen nicht seltsam, daß Sie ihr Nichts war unmöglich. Er könnte zum Bei- spiel den Haupttreffer in der Lotterie ge- Winnen. Oder in den Stadtrat gewöhlt wer- den, wo er die Kollegen überreden würde, daß die Nummern aufzugeben und die alten Namen zu erwecken seien. Bis zu diesem großen Augenblick würde das Herz in seiner Brust ein Stein bleiben und der Reis in seinem Munde wie Asche schmecken Er war oft in den Autobussen anzutref- ten, die diese geschäftige Route befuhren. Immer wieder wurde der A 24 zum Schau- platz seines langsamen, stetigen, endlos wiederholten Redeflusses. Und seine eigen- brötlerischen, wenn auch so einfachen und ehrlichen Worte unterdrückten das Geplau- der der anderen. Und wirkten in unserem Geiste fort, als hallten sie von irgendeinem inmeren Felsen wider. Der Mann war im Begriffe, ein Charakterzug des A 24 zu werden, als gehörte er zur Inneneinrich- tung. Wer war dieser führte er solche Reden? Ein Freund, der sich auch mit dieser Frage beschäftigte, brachte die Aufklärung. „Würden Sie glauben, daß der Mann vor Graukopf? Warum kurzem aus dem Gefängnis entlassen wurde?“ „Nein?!“ „Er war Kassierer in einer Bank, unter- schlug Geld und verschwand. Er hat seine Zeit abgesessen.“ „Aber was hat die Zuchthausstrafe die- Ses Menschen mit dem Autobus namens Sankhini zu tun?“ Die Antwort kam stockend und unsicher. „Strafgefangene verlieren ihren Namen und werden zu Nummern, nicht wahr? Auch er muß zu einer Nummer geworden sein. Vielleicht war es gar A 24. Irgendeine un- gewöhnliche Empfindlichkeit wurde tief verletzt. Und dieses ganze Gerede über die Autobusse, die ihre Namen verlieren, Könnte es nicht eine Art Mitleid mit sich selbst sein?“ Autorisierte Uebersetzung von Joseph Kalmer Die Greisin dou im Kleinen Haus der täd tischen Bühnen Frank- furt: Arno Assmann als Napoleon und Else Knott in der Titelrolle.(Siehe auch unsere Besprechung auf dieser Seite.) dpa- Bild Wolf Mankowitz: Ein Vorurteile gegen Zugewanderte hat es in England auch vor dem Krieg nicht gegeben. Leslie Howard, wohl der englischste unter den englischen Filmstars war ungarischer Abstammung. Sir John Gilgud stammt müt- terlicherseits aus dem Osten Europas. wie ja auch der junge Lawrence Harvey, der „Romeo“ des Castellani-Films aus Litauen kommt. Das künstleriche Leben im Nach- kriegs-London ähnelt in vieler Beziehung dem Berlin der zwanziger Jahre; der Einfluß des Ostens läßt sich überall feststellen. Die Mischung, die aus der unverbrauchten Emi- gration und dem großstädtischen Schaffen entsteht, wirkt stimulierend und auffrischend. Der begabte Peter Ustinow, dessen„Liebe der vier Obersten“ auch in Deutschland gro- Ben Erfolg hatte und momentan in Paris ge- spielt wird, ist russischer Herkunft. Der junge Peter Brook, der durch einige be- schwingte Inszenierungen auffiel und bereits am Broadway gelandet ist, verleugnet seine polnischen Eltern nicht. Diese beiden Bega- bungen haben mitgeholfen, dem englischen Theater der letzten zehn Jahre Gesicht Zu geben. Vor einigen Tagen hat ein dritter, noch nicht Dreißigjähriger, Wolf Mankowitz, die Londoner Randbühne, das„Embassy“, über- nommen und mit drei Einaktern aus der jüdischen„Welt des Scholem Aleichem“ er- öffnet. Der junge Mankowitz fiel vor ein paar Jahren durch seine erste Novelle,„Make me an offer“(Mach mir ein Angebot), auf, Babusch ka Eine Uraufführung des Bremer Literaturpreisträgers Heinrich Schmidt-Barrien An dem Tage, an dem Ilse Aichinger und Herbert Meier den Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen erhielten, kam in den Kammerspielen zu Bremen ein Stück des vorjährigen Preisträgers zur Uraufführung: „Babuschka“ von Heinrich Schmidt-Barrien. Die Greisin Babuschka in diesem Stück ist nichts als das Gefäß eines wahrhaft alt- testamentarischen Hasses, und alle Haßgpfeile zielen auf einen einzigen Menschen, auf Le- bedjew, den Verführer ihrer Tochter, die ihm immer noch in verzweifelter Liebe an- hängt. Der Haß der Alten ist so stark, daß er schließlich den Mann tötet, und zwar in jenem Sinne, in dem beispielsweise August Strindberg an die tödliche Macht des Hasses glaubte. Danach kann auch ihre ausgebrannte Seele zum Himmel oder zur Hölle fahren. Diese kurze Skizze gibt schon beinahe den gesamten Inhalt des Stückes wieder, das kein nach einem dramaturgischen Prinzip gebau- tes Schauspiel ist, sondern ein balladeskes Spiel, ein Szenarium. Die Regie(Wolfgang Engels) bemühte sich, nicht immer erfolg- reich, dem absonderlichen, quälenden, unbe- greiflichen Vorgang dramatische Steigerung mitzuteilen. Alles ist eindeutig auf die Zen- tralfigur, die Babuschka, bezogen. Diesen manischen Rollen- Monolog spielte Tilla Durieux, ja, sie zelebrierte ihn geradezu mit einer heute fast nirgends mehr anzutreffen- den Hingabe ans schauspielerische Detail. Brabbelnd, knurrend, murrend schleppt sie den absterbenden Leib, den nur noch der Haß mit giftiger Speise nährt, zwischen Bett und Schemel hin und her, eingegittert zwi- schen fluchendem Gebet und bettelndem Fluch, tierisch, ur weltlich! Neben dieser grandiosen Sololeistung konnten sich we nige Darsteller behaupten, doch hatte Beate Lenders als Tochter Schura Format. Die Ur- aufführung stellte die Besucher in eine un- wirtliche, schwer zugängliche Seelenland- schaft hinein. Aber zum Schluß gab es an- haltenden Beifall für den Autor, für Tilla Durieux, das Ensemble und die künstlerischen Leiter. Dr. B. Licht qus dem Osten Schriftsteller, Theaterunternehmer und Antiquitätenhändler in einer person die inzwischen auch verfilmt worden ist. Seine Eltern kommen aus dem östlichen Europa, und er selbst wuchs im Londoner Ghetto, im Eastend auf. Der Autor besitzt ein gutgehendes Antiquitätengeschäft und gilt als Kenner seltener, alter und kostbarer Vasen. Diesem Milieu entnahm er seinen ersten Stoff, und schilderte mit viel Humor das Leben jener Menschen, die ihr Dasein auf Auktionen verbringen, um verborgene Kunstschätze zu entdecken. Sein zweites Buch,„A Kid for two farthings“(Ein Kind für zwei Viertel-Pennies), erfüllte die Hoff- nungen, die man an den neuen Autor gestellt Hatte. Es ist die Geschichte eines kleinen Jungen, der sich ein Einhorn wünscht und in jenem jüdischen Viertel Londons lebt, das Mankowitz so gut kennt. Dieser behutsame und verträumte Roman gefiel Sir Carol Reed, dem Regisseur des„Drütten Mann“ und vie- ler anderer guter Filme so gut, daß er seine nächste Arbeit auf Mankowitz Stoff basierte. Der Erfolg dieser beiden Bücher war 80 groß, daß der Autor schnell populär wurde. Selbst wer seine Werke nicht gelesen hatte, konnte der Propaganda um ihn nicht ent- Sehen, als eine vielgelesene Londoner Abendzeitung, der„Evening Standard“, den etwas dicklichen Mankowitz verpflichtete, sich einer öffentlichen Abmagerungskur zu unterziehen, über die er täglich selbst zu berichten hatte— mit Photographien, die die Stadien seines Gewichtsverlustes illustrier- ten. Gleichzeitig wurde sein erstes Stück, ein Einakter„The bespoken Overcoat“ Der be- stellte Ueberzieher), mit beachtlichem Erfolg aufgeführt. Momentan arbeitet Mankowitz an einer Oper, für die der Mundharmonika- Virtuose, Larry Adler, der die Musik für den englischen Film Die feurige Isabella“ ge- schrieben und gespielt hat, die Partitur kom- poniert. Die Vielseitigkeit dieses unverbrauchten Temperaments macht keinen mißtrauisch. Sein Name taucht überall auf. In literari- schen Zeitschriften kritisiert Mankowitz Radio- und Fernseh- Programme. Englands traditionelles Witzblatt„Punch“ hat ihn zur Mitarbeit herangezogen. Und nun also hat er jene Theaterproduktion gegründet, die nicht nur im„Embassy“ jungen Autoren und Schauspielern Gelegenheit geben will, ihr Können unter Beweis zu stellen. Mankowitz ist eine neue Begabung und verdient im Moment sicherlich viel Geld; seine Bücher bringen Tantiemen, die Filmrechte haben ihm bestimmt große Beträge eingebracht, und schließlich darf man auch sein ureigen- stes Antiquitätengeschäft nicht vergessen. Bevor er sich noch besteuern läßt, investiert er etwas von seinem Geld. das er sonst dem Staat geben müßte, in die Zukunft seiner Zeitgenossen. Pem. Condom) Lehmann mit dem guten Ensemble(Voshatt Sommer, Dickel, Toman, Deblitz)) die rich. tige Schwebe zwischen Richard-Wasns rechen und Volkstümlich-Russischem vom Pult her verlieh(Regie: Curt Haug, Bühnenbild: Ruf V. Mülmann). Gleich nach der Jahrhundert. Wende hat Rimsky-Korssakoff(der Strawin. Skys Lehrer war) die noch immer leucht. Kräftige Partitur geformt und den Sängen dankbare Partien gegeben. Eine richtige Ge. schichte von Liebe und ihrer überwindendeg erlösenden Kraft ist es. Der seelenlose„Un- hold“, Gestalt gewordener, erdhafter Dämon und seine männermordende Tochter erliegen der Gewalt des Guten. Sonne, Heil und neues Leben! Da ging das Publikum gleich mit, das nac dem ersten Teil des Abends den Leistung schuldigen Respekt gezollt hatte. Denn e. fand im Ungekannten gleich Vertrautes; und das Wunder im musikalischen Theater steh noch immer hoch im Kurs. Viel Beifall für einen insgesamt seht schätzenswerten Beitrag zur Frage, wie der Gleichförmigkeit der Spielpläne begegnet werden Kann. Dr. Günter Schab Jett in Mus, „Madame Sqans-Sèene“ in Frankfurt Victorien Sardous einst viel gespielter Kulissenreiger„Madame Sans-Geène“, dis Geschichte von der unter Napoleon zur Mar- Schallin evancierten Wäscherin, gibt Theater um des Theaters willen, effektvolle Rollen und Auftritte. Der Bearbeiter Hans Weigel und der Musiker Bernard Grun haben dar. aus ein Singspiel gemacht. Sie haben die knallige, auf Tempo und Ausspielen be- dachte Handlung in viele, allzuviele Chan, sons aufgelöst. Das ist ihr nicht gut bekom? men. Sie wird dadurch nur gehemmt. D Tempo aber muß bei diesem Stück so Wit. belnd sein, dag man gar nicht zum Nach. denken über seine kolportagehafte Hang lung, über seine lückenhafte Psychologe, kommt, sondern ganz einfach die explodie- rende Situationskomik, das hemmungslos Theater schmunzelnd genießt. Am stärksten wirkte„Madame Sans Gene“ auch jetzt wie- der in den wenigen Szenen, in denen die Musik wegblieb. Das war verräterisch und aufschlußreich zugleich. Die Musik von Bernard Gruns, der „Böhmische Musikanten“ und„Freut euch des Lebens“ schrieb, kommt hier allerding auch zu gleichmäßig daher, in den Chansons und in der Untermalung an zwei Klavieren, Sie prickelte selten. Das blieb auch für die mit amüsanten szenischen Gags aufgepul- verte, reizvoll parodierende Inszenierung von Paul Esser bei der deutschen Erstauf. kührung an den Frankfurter Städtischen Bühnen mit der herzhaft unbekümmerten Else Knott in der Titelrolle und dem tem- peramentvollen Hansgeorg Laubenthal ab ihrem Marschall Lefebvre ein zu große Handicap. Arno Assmann chargierte seinen Napoleon ungeniert, Karl Lieffen war ein in allen Sätteln gewandter Fouché und Friedrich Schönfelder ein köstlich ironisier- ter, weltschmerzlich verliebter Graf Neip- Perg. H. D. n * ¶(Kultur-Chronik siehe Seite 3) 4— Ahmad Kamal. Drei Jungs— ein Hundeherz und eine Seele Deutsche Obertragung von Susanne Rademecher Copyright by Lothar Blanvalet in Berlin-Wannsee 8 Fortsetzung „Sowie ich mit der Schule fertig bin“, Sagte ich.„Wir gingen mit allen sieben Hunden zum Schwimmen. Sie zerkratzten uns ganz fürchterlich— als hätten wir uns gerauft. Wir schwammen immer rum, und sie versuchten, auf uns raufzukriechen, sie zer- Kkratzten uns von oben bis unten mit ihren Krallen.“ „Wo?“ „Ueberall“, sagte ich.„Am meisten auf den Schultern, aber auch sonst. Es waren Spürhunde, ihre Beine reichten ziemlich weit ins Wasser.“ „Hattet ihr denn keine Badeanzüge an?“ grinste George. ö „Indianer tragen keine Badeanzüge“, be- lehrte ihn James. „Hast wohl Knall!“ sagte Bob. Dann aber sahen alle drei mich an und warteten. „Wir waren verlobt“, sagte ich.„Die Hunde krabbelten auf unsere Schultern. Kein Mensch war in der Nähe. Wir hatten am ganzen Körper Blutegel, die unser Blut aussaugten. Wir bestreuten sie mit Salz, da- mit sie abflelen. Ich streute Salz auf ihre, und sie streute Salz auf meine.“ „War sie hübsch?“ fragte George einge- schüchtert. „Blendend!“ sagte ich, während ich sie mir vorstellte. Das war sie auch.„Einfach plendend!“ „Wie alt ist sie denn?“ Ich stockte einen Moment und rechnete. „Ich glaube, so ungefähr neun“, sagte ich. „Ihr solltet die Moskitos da sehn. Wir waren von oben bis unten zerstochen.“ „Einmal hab' ich mich ganz aufgekratzt“, sagte Bob, in Efinnerung versunken. „Das War, als er Zweirad fahren lernte“, fuhr James fort.„Wir waren noch klein. Er stieg aufs Rad und fuhr los: wenn die Pe- dale nach oben kamen, trat er. Dann fuhr er einen Hügel runter. Er konnte nicht an- halten. Seine Beine waren zum Bremsen zu kurz. Er fuhr einfach immer schneller, bis er unten war, und dann raste er Wie n Wahnsinniger über irgend'nen Rasen und in nen Haufen Rosensträucher rein“ „n richtiger Wald war's“, sagte Bob kopf- schüttelnd.„Und ich päng! mittenrein.“ „Ein Mann hörte ihn schreien und kam aus dem Haus“, sagte James.„Bob saß mit- ten in den Dornen drin. Die waren so dicht, daß sie das Rad aufgehalten hatten, aber er war über die Lenkstange geflogen und lag drin in dem Zeug und gab furchtbar an.“ „Es dauerte fast den ganzen Tag, bis sie mich raushatten“, fügte Bob hinzu. „Ungefähr ne Stunde!“ „Uebrigens“, wollte George wissen,„wo- her kriegt ihr denn das Geld für den Hund?“ „Wir haben's schon ausgerechnet sagte James, weiter nichts. „Och“, sagte ich geheimnisvoll. Bob nickte. „Wie denn?“ fragte George. „Geht dich nichts an!“ antworteten wir im Chor. „Idioten!“ sagte George. „Als ich ausgeheilt war, hatt' ich noch'n Unfall“, sagte Bob.„In der Kirche.“ „In der Sonntagsschule“, verbesserte Ja- mes.„Er war noch ganz bandagiert und mit Heftpflaster verklebt. Da balancierte er auf dem Eisengeländer vor der Kirche, und so etwa zehn kleine Mädchen sahen ihm zu.“ „B rundes Geländer“, unterbrach Bob. „Ich rutschte aus und kam in der Grätsche runter, auf jeder Seite vom Geländer ein Bein.“ Wir spielten Automarken-Erkennen mit allen Wagen, die vorbeikamen. Modell T. Ajax. Durant. Flint. Essex. Franklin. Dann sangen wir. Erst vaterländische Lie- der. Dann sangen wir„Mademoiselle aus Armentières, parlez- vous Ab und zu wehte von drinnen etwas von Paderewskis Musik heraus. Wir rutschten ein paar Stufen tiefer, damit die ungarische Rhapsodie uns nicht aus unserer Melodie brachte. George sang Sopran. James und ich san- gen ein Mittelding zwischen Sopran und Alt. Und Bob sang Bag. Es klang, als ob er mit dem Kopf in einem Eimer steckte. Es war sehr melodiös. Weil er den Schlag auf den Adamsapfel bekommen hatte. Wir sangen lauter.„Mademoiselle aus Armentières, parlez- vous Keiner konnte uns hören. Die Türen hin- ter uns waren geschlossen. Die Marmor- treppe war ebenso breit wie die Konzert- halle, und wir saßen direkt in der Mitte. Von der Straße und vom Gehsteig waren wir durch die Stufen unter uns, durch den breiten Rasen und durch den Promenaden- weg getrennt. Wir warfen die Köpfe zurück und sangen bis unsere Mandeln bebten. Es war wunder bar, so laut ungezogen zu sein.. * Der Frühlingsnachmittag war warm und verheißungsvoll. Der Benzindunst der Wa- gen auf der Straße duftete erregend und aufrührerisch. Manche Fahrer sahen zu uns her und lächelten. Manche winkten. „Hast du das gesehen?“ unterbrach George. „Was?“ fragten wir. „Da fuhr ne Frau.“ „Sie hat gewinkt“, sagte Bob. 8 „Komisch sieht das àus, wenn ne Frau fährt“, sagte James. „Meine Mutter fährt unsern Wagen“, sagte ich.„Sieht immer komisch aus!“ Wir mußten lachen. Wir lachten, wälzten uns auf den Stufen, kriegten Seitenstiche und machten uns ein bißchen naß. „Weiter“, sagte George, als er wieder Luft bekam.„Wir wollen noch was singen.“ „Die unanständige Stelle“, drängte Bob. „Au ja!“ stimmte ich bei. Wir sangen: „Mademoiselle aus Armentières, parlez- vous? Mademoiselle aus Armentières, vous?. Man merkte nichts ein Vierteljahr— oho! Parlez- vous? l 5 a Bis sie so dick wie n Fußball war— oho! Parlez- vous? Dann platzte sie wien Wasserschlauch— loho! Ließ ein Matrosenkind aus ihrem Schmucki, Puckie— parlez- vous?“ SIERBENTES KAPITEL. Die Saturday Evening Post Wir wurden nicht in die Besserungsanstalt geschickt. Drei Tage mußten wir nachsitzen, aber dann lieg Miß Roth uns laufen. Sie mußte immer irgendwohin gehen, meist mit Mr. Eddy. Außerdem empfand sie es selber als unerträgliche Strafe, wenn sie uns be- strafen mußte. Sie vergaß, uns Briefe an die parlez- spät am Nachmittag dort an, aber wir fan- Eltern mitzugeben. Sie ließ uns auch nich durchfallen. Sie versetzte uns mit der übri- gen Klasse nach 6 B, drohte aber, uns lebens, länglich in 6 B sitzenzulassen, falls wir nicht fleißiger arbeiteten und im Herbst ein bes- seres Zeugnis bekämen! Dann strich sie uns über den Kopf und gab uns für den Sommet Frei. Am ersten Ferientag nahmen wir den Handwagen der Zwillinge und wanderten damit zum Schuttabladeplatz der Stadt hin- aus. Der Weg war sehr viel weiter, als wir ihn uns vorgestellt hatten. Wir kamen erst . den, was wir suchten: einen Heißwasser speicher. Wir faßten zu dritt an, hoben ihn auf den Wagen und machten uns auf den Heimweg. Erst nach halb zehn Uhr abends kamen Wir zurück. Wir waren von früh an unter- wegs gewesen. 4 Vor meinem Haus hielten wir. Die ZW linge waren vor Hunger so schwach, daß se nicht weitergehen konnten. Wir hatten fürchterliche Blasen an den Füßen. Meine Mutter war nicht zu Hause. „Wo kann sie denn sein?“ fragte Jamées setzte sich auf einen Küchenstuhl und war sich über den Tisch. Bob setzte sich James gegenüber und legte sein Gesicht auf die lackierte Tischplatte. Ich probierte das auch. „Wahrscheinlich sucht sie mich“, sage ich matt. Ich raffte mich auf und holte Milch aus dem Eisschrank und aus dem Küchen schrank ein Päckchen Ingwerkeks. Mir Wat schwindlig vor Hunger. James und Bob holten drei Gläser. Ich sagte:„Wenn ie nach Hause kommt, bringt sie mich um.“ Bob kicherte; er war so ausgehun ert und erschöpft, daß er einen ganz les Kopf hatte; sein Gekicher war weiter nichts als Galgenhumor. 5 „Wir sind noch nie so spät ausgewiesen 0 ——— sagte James.(Fortsetzung fols) N. glei CCC 521 Sir sag Zul geb eg Tux Gr a bei deu Fre des mae von mis eic 1. P Nit b