onal. ister- dem e Be- ama- ver- eitern 8 im S Na- tions. drich Iyri⸗ ler im schen iordet „ und itera- iesem svolle Dr. So nach- sen- bens. t, der vom ismen ach- das Ele- einer Jung- n ge- Spiel ugen- Dich- 8 da, Ganz gt. In Spa- nur, sieht. Tod nales et der Wort ungen dings dem man aber eine ampf, r mit s des 8 den ver- tiges siblen und ö„Die man. daß „Wie Vision Stei- einen inein, bal- acio mlös- etero- sehr drän- laften schaf- tragi- Be- fickte. 3runo mit musi- cheri⸗ avon, Ma- nosse n für 2 Sei- nom- . st am Würz- allem lahls“ Wie- studie narck, gardt, und Alter der 1 zog n zu- 5 erall- ITfalo 10 4 ma- s War „ daß ames. sein“, ich zeitig. den e da a mal e eg lap. r ex- bun- folg Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: w. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. 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Jahrgang/ Nr. 25/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 1. Februar 1953 —— 10 zuzuziehen. Der Vorschlag wurde von dem Der neuseeländische Vorsitzende wies darauf hin, daß Generalsekretär Ham- marskjöld bereits Kontakt mit der Regie- rung in Peking aufgenommen habe, und daß zu hoffen sei, die kommunistische Regierung werde die Einladung des Sicherheitsrates annehmen, einen Vertreter zur Formosa- Debatte zu entsenden. Die endgültige Entscheidung über den Vorschlag Munros fällt erst nach der Diskus- sion über die Tagesordnung, zu der zwei sich widersprechende Anträge vorliegen: der neuseeländische über„die Frage der Feind- seligkeiten im Gebiet bestimmter Inseln vor der Küste des chinesischer Festlandes“, und der sowjetische über„amerikanische Aggres- slonshandlungen gegen die chinesische Volks- republik im Raum von Taiwan Formosa) und anderen Inseln Chinas.“ Munro machte seinen Vorschlag, nachdem der Sicherheitsrat sofort nach Beginn der Sitzung die Diskussion über einen sowieti- f Churchill für Waffenstillstand London(AP). Die Konferenz der Minister- präsidenten des britischen Commonwealth wurde am Montag im Kabinettssaal der DowW- ning Street Nr. 10 eröffnet. Premierminister Churchill gab seinen acht Kollegen aus den Dominions einen Ueberblick über die welt- politische Lage und setzte sich, wie verlautet, für einen schnellen Waffenstillstand im Ge- biet von Formosa ein, um einen möglichen Zusammenstoß zwischen China und den Ver- einigten Staaten zu verhindern. Der Premierminister erwähnte, wie wei- ter verlautet, in seiner Rede auch die Mög- lichkeit, daß die von ihm erhoffte Konferenz der Großen Vier in diesem Frühjahr statt- finden könnte. An den zehntägigen Besprechungen in London, bei denen es nach Ansicht unterrich- teter Kreise entgegen der ursprünglichen Tagesordnung vor allem um die Befriedung des Fernen Ostens gehen dürfte, nehmen die Ministerpräsidenten Nehru Indien), St. Lau- rent(Kanada), Menzies(Australien), Holland Neuseeland), Mohammed Ali Gakistan), Sir „ John Kotélawale(Ceylon) und Sir Godfrey 7 Huggins(Zentralafrikanische Föderation), sowie der stellvertretende Ministerpräsident 11 Südafrikanischen Union, Charles Swart, il. Nutting deckt Dienststelle Blank (K. H. A.-Eig.-Ber.) Durch Anfragen von Labour-Abgeordneten im Unterhaus wurde die britische Regierung gezwungen, zu der Jowzetischen Rundfunkerklärung über ge- 3 Wahlen vom 15. Januar Stel- Kairo.(AP) Um einen endgültigen Bruch innerhalb der Arabischen Liga abzuwenden, ist am Dienstag von Kairo aus eine Sonder- Abordnung nach der irakischen Hauptstadt (Bagded geflogen. Der irakische Ministerpräsi- dent. Nuri Said, soll zu einem Kompromiß be- Wogen werden, nachdem der Irak sich auf der Liga-Konferenz in Kairo weigerte, von dem geplanten irakisch-türkischen Beistandspakt gegen ein kommunistisches Vordringen im Nahen Osten abzusehen, und Aegypten ver- Seblich versucht hat, die übrigen arabischen Staaten zu einem gemeinschaftlichen Druck aut den Irak zusammenzuschliegen. Die Ab- ordnung nach Bagdad wird von dem libane- ischen Ministerpräsidenten, Sami Solh, ge- künrt. Es gehören ihr der ägyptische Volks- aufklärungsminister, Major Salem, der syri- sche Außenminister, Faizi Attassi, und der jordamische Außenminister, Walid Salah, an. Zwei Zionisten, Dr. Mussa Lito Marzuk und Samuel Azur, die von einem ägyptischen ü dent der Spionage für Israel und der Aus- ührung von Sabotageakten gegen Aegypten schuldig befunden wurden, sind am Montag- Vormittag in Kairo durch den Strang hinge- htet worden. Marzuk und Azar wurden als die Führer WSraelischer Spionageringe in Kairo und Alexandrien bezeichnet. Sie und andere Waren verhaftet worden, nachdem man in den Bibliotheken der Amerikahäuser der bei- den Städte Explosivkörper gefunden hatte, die der Entfachung von Bränden dienten. Die Ermittlungen führten auf die Spur einer Fruppe. die während der Gerichtsverhand- Unng zugab, zum Teil in Israel für Spionage- aulgaben ausgebildet worden zu sein. Die beiden Hingerichteten hatten ein Gnadengesuch an den ägyptischen Minister- bräsidenten Nasser gerichteèt. Für die Begna- digung der Verurteilten hatten sich auch die ereinigten Staaten, Großbritannien, Frank- reich und der Vatikan verwandt. 1 Der französische Außenminister Faure hat an Ag yptischen Botschafter am Montag- 2 mittag in Paris erklärt, die französische fedterume sei über die Vollstreckung des g oddesurtenls gegen Dr. Mussa Lito Marzuk ö New York.(AP/dpa) Zum ersten Male in der Geschichte der Vereinten Natio- nen hat am Montagnachmittag ein Vertreter der Westmächte vorgeschlagen, einen Vertreter des kommunistischen Chinas zu den Beratungen der Weltorganisation hin- neuseeländischen Vorsitzenden des Sicher- heitsrates, Sir Leslie Knox Munro, kurz nach Beginn der Beratungen über die Formosa-Frage gemacht. Munro schlug vor, die Sitzung des Sicherheitsrates so lange zu unterbrechen, bis ein Vertreter der Volksrepublik China zur Stelle sein könne. schen Antrag abgelehnt hatte, den national- chinesischen Vertreter im Rat von den Be- ratungen auszuschließen. Der sowjetische Delegierte hatte erklärt, nur die Volks- republik China sei berechtigt, für das chine- sische Volk zu sprechen. Der nationalchinesi- sche Vertreter habe daher keinen Platz im Sicherheitsrat zu beanspruchen. Auf Vor- schlag des amerikanischen Delegierten Cabot Lodge ging der Rat mit zehn gegen eine Stimme über den sowjetischen Antrag zur Tagesordnung über. Der französische Dele- Sierte Hoppenot hatte zuvor darauf hin- gewiesen, daß Nationalchina zu den fünf ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates gehöre und daß der nationalchinesische Dele- gierte als ordentlicher Bevollmächtigter und von den Vereinten Nationen anerkannter Vertreter Chinas im Sicherheitsrat sitze. Es bestehe kein Grund, die Frage der recht- mähigen Vertretung Chinas erneut zu überprüfen. ö Commonwealth-Konferenz eröffnet zwischen China und Formosa lung zu nehmen. Außenminister Eden hatte es aber verhältnismäßig leicht, seinen Stand- punkt zu verteidigen, daß man in London das sowjetische Vorgehen als eine vornehmlich an die deutsche Oeffentlichkeit gerichtete Propagandaaktion, nicht als einen seriösen Gegenvorschlag zu dem von ihm auf der Ber- liner Konferenz vor Jahresfrist gemachten „praktischen Plan für freie gesamdeutsche Wahlen, aus denen allein eine freie deutsche Regierung hervorgehen könnte“, betrachtet. Eden begab sich später zur Common- wealth- Konferenz. Er überließ Staatsmini- ster Nutting das Feld. Nutting hielt den Behauptungen von Labour-Seite über die angeblich schlechthin ablehnende Haltung der deutschen öffentlichen Meinung ent- gegen, daß bisher die auf den europäi- schen Zusammenschluß abzielende Politik von der Mehrheit der frei gewählten Ver- treter der westdeutschen Bevölkerung ge- billigt worden sei. Er fertigte auch in sehr eindeutiger und temperamentvoller Form den Abgeordneten Arthur Lewis ab, der immer noch alle deutschen Soldaten als Nazis ansieht und keine Gelegenheit vor- übergehen läßt, gegen die deutsche Wieder- bewaffnung Stimmung zu machen. Lewis hatte mehrere wirklich oder angeblich in der Dienststelle Blank beschäftigte Offi- ziere, darunter die Generale Heusinger, Speidel und von Gernsdorf sowie den Obersten von Kielmannsegg als Nazis be- zeichnet, gegen deren Verwendung in den künftigen deutschen Streitkräften die bri- tische Regierung Schritte ergreifen sollte. Sonderabordnung nach Bagdad Sie soll sich um Kompromiß bemühen/ Hinrichtungen in Kairo „erschüttert“. Marzuk war als Tunesier tech- nisch auch französischer Staatsangehôriger, da das Protektorat außenpolitisch von Frankreich vertreten würd. Die internatio- male Liga für Menschenrechte hat in einem Brief bei dem ägyptischen Ministerpräsi- denten gegen die Exekution der zwei Zio- nisten protesiert. e Noch keine Entscheidung Einladung an Peking zum UN- Sicherheitsrat von Verfahrensfragen abhängig Das nationalchinesische Verteidigungs- ministerium hat am Montag den Befehls- haber auf der Tachen- Inselgruppe ange- wiesen, seine 20 000 Mann starke Garnison in Kampfbereitschaft zu halten. Wie in Tai- peh verlautete, will Staatschef Marschall Tschiangkaischek den Räumungsbefehl erst denn geben, wenn die USA deutlich erklärt haben, wo sie ihre Verteidigungslinie im Fernen Osten ziehen wollen. Ein hoher amerikanischer Regierungsvertreter habe gesagt:„Die Welt wird erfahren, wo diese Linie verläuft, sobald die Räumungsopera- tion beendet ist.“ Der Richter am amerikanischen Obersten Bundesgericht William O. Douglas bezeich- nete eine politische Lösung der Formosa- Frage als die vielleicht zwangsläufige Alter- native zu einem Krieg mit China, der für Amerika die denkbar verhängnisvollste Ent- Wicklung sein würde. Eine politische Lösung, sagte der Bundesrichter vor der juristischen Fakultät der Universität New Vork, sei aber „nicht nur möglich, sondern in Reichweite“. Sie müsse dazu führen, daß auch das kom- munistische China Sitz und Stimme in den Vereinten Nationen erhalte, Amerika müsse wohl Formosa verteidigen, aber auch das kommunistische China anerkennen, sonst werde Asien nie zur Ruhe kommen Der Führer der britischen Labour-Oppo- sition, Attlee, sprach sich am Montag im sozialistischen„Daily Herald“ dafür aus, daß Tschiangkaischek ins Exil gehe und die Be- völkerung Formosas anschließend selbst ent- scheide. ob sie unter die Herrschaft des kommunistischen China kommen wolle oder nicht. Eine sowjetische Erklärung Englands Botschafter in Moskau überreicht London.(AP) Der sowjetische Außen- minister, Molotow, hat am Montagabend dem britischen Botschafter in Moskau eine Erklärung der sowjetischen Regierung zu Formosa übergeben, meldete Radio Moskau. Molotow erklärt darin, er habe die ihm in der vergangenen Woche von Botschafter Sir William Hayter gemachte Mitteilung, Groß- britannien erachte den Abschluß eines Waf⸗ fenstillstandes im Raum von Formosa als notwendig für die Verhinderung eines neuen Krieges, an die chinesische Regierung in Pe- king weitergeleitet. In der Erklärung heißt es weiter, die sowjetische Regierung sei über „die gefährliche Situation äußerst beun- ruhigt“. Aus der riesigen Ladeluke eines US-Flugzeuges rollt Kriegs- und zum Kriege nützliches Material auf den Boden der Insel Formosa, wanrend der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in Neu Vork zusammengetreten ist, um eine friedliche Lösung des Formosa- Konfliktes zu finden. Zum anderen treffen immer wieder Nachrichten ein, daß an der chinesischen Küste mehr und mehr Truppenansamm- zungen zu beobackten sind. Wenn es der/ Sickherkeitsrat nicht schacht,— vielleicht ist der Anblich der beiderseitigen Stärke dazu angetan, Vernunft walten zu lassen. Bild: AP Probe-Abstimmungen über das Manifest Beschluß des„Kreises der Paulskirche“/ Protest der Koalition Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Im Anschluß an die Kundgebung am Samstag in der Frankfurter Paulskirche hat sich ein„Kreis der Paulskirche“ gebil- det, der in den Wahlkreisen Hof, Aschaffen- burg und Dortmund probeweise Volksab- stimmungen vornehmen will. Die Probe- abstimmungen sollen in der Weise durch- geführt werden, daß den Wählern der ge- nannten Wahlkreise das„deutsche Mani- fest“, das auf der Kundgebung in der Pauls- kirche beschlossen wurde, mit der Post ins Haus geschickt wird. Die Wähler, die zu- stimmen wollen, sollen das Manifest unter- schrieben zurückschicken. Getrennte Abstimmung über die Verträge Damit soll den Koalitionsparteien die Entscheidung erleichtert werden 1 Bonn(dpa). Ueber die Pariser Verträge — einschließlich des deutsch- französischen Saarabkommens— wird in der zweiten und dritten Lesung im Bundestag getrennt abge- stimmt werden. Wie von zuständiger Seite am Montag in Bonn verlautet, sind dem Bundestag vier Ratifikationsgesetze zugelei- tet worden, so daß nach der Geschäftsord- nung des Bundestages über jedes Gesetz einzeln abgestimmt werden muß. Dadurch soll die Abstimmung den Koalitionsparteien, besonders der FDP und dem BHE, erleichtert Werden, die die Verträge über die Wieder- herstellung der deutschen Souveränität und den Beitritt der Bundesrepublik zur West- europiäschen Union und zur NATO unter- stützen, jedoch teilweise das deutsch-fran- 268ische Saarabkommen ablehnen. Die Berichterstatter der acht mit der Be- ratung der Verträge beauftragten Bundes- tagsausschüsse haben am Montag damit be- gonnen, die Arbeitsergebnisse der bisheri- gen Ausschußberatungen zusammenzufas- sen. Sie werden in der kommenden Woche den Ausschüssen wieder vorgelegt. Auch wird in der zweiten Wochenhälfte noch ein Gespräch zwischen dem Bundeskanzler und den Koalitiosparteien über das deutsch- fran- 206sische Saarabkommen stattfinden. Es wird damit gerechnet, daß die Verhandlungen zwischen Bonn und Paris bis dahin abge- schlossen sind. Nach der Ratifikation der Pariser Ver- träge wird noch kein Antrag auf eine deut- sche Aufnahme in die UNO gestellt werden.“ Zuiscsen Gesfern und Morgen Das Verfahren gegen die KPD hat das Bundesverfassungsgericht, das am Montag nach längerer Unterbrechung die Verhand- lungen wieder aufgenommen hatte, erneut bis zum 15. Februar vertagt. Es lehnte einen neuen Antrag der KPD ab, den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Dr. Wintrich, für befangen zu erklären. Die Vertagung wurde beschlossen, damit die Vertreter der KPD Gelegenheit haben, die von der Bun- desregierung bis zum 29. Januar vorgelegten Beweismittel über die theoretischen Grund- lagen des Kommunismus zu studieren. Ab- gelehnt wurde auch ein neuer KPP-Antrag, den Prozeß für unzulässig zu erklären. Die Polizei nahm sieben Personen, die mit De- monstranten in Sprechchören den Abbruch des Verfahrens gefordert hatten, vorläufig fest. Die schleppende Ausführung der indivi- duellen Wiedergutmachung in der Bundes- republik beeinträchtige die deutsch- amerika- nischen Beziehungen, erklärte der FDP-Bun- destagsabgeordnete Dr. Hubertus Prinz zu Löwenstein, der sich augenblicklich in den Vereinigten Staaten aufhält. Der verband der Heimkehrer hat die Entlassung des ehemaligen Generalfeldmar- schalls Schörner aus sowjetischer Kriegs- gefangenschaft zum Anlaß genommen, aufs neue an alle Gewahrsamsmächte den Appell zu richten, endlich die letzten deutschen Kriegsgefangenen zu entlassen. Kirchentagspräsident Dr. von Thadden- Trieglaff sprach mit dem Ssowjetzonalen * Minister präsidenten Grotewohl über die Fortführung der Arbeit des Deutschen Evangelischen Kirchentages im Gebiet der Sowjetzone. Rund 135 Millionen Mark im Jahr wen- det die Sowjetzonen-Regierung nach Schätzungen der zuständigen Bonner Stel- len— für die kommunistische Propaganda in der Bundesrepublik auf. Ein Treffen ehemaliger deutscher Offi- ziere hat auf Einladung des ehemaligen Ge- neralfeldmarschalls Paulus in Ostberlin statt- gefunden. 87 Offiziere sollen sich gegen„je- den Dienst unter fremden Fahnen“ ausge- sprochen haben. Die gemeinsame Versammlung der Ver- treter der Arbeiter, Produzenten und Ver- braucher bei der Hohen Behörde der Mon- tanunion hat die Neuwahl ihres Vorstandes für 1955 vorgenommen. Präsident des 51 Mit- glieder zählenden Gremiums wurde Albert Metral(Frankreich). Vizepräsidenten wurden Andre Renard(Belgien) und Helmuth Burck- hardt Deutschland). Den Ausschluß von 16 sozialistischen Ab- geordneten, die wegen wiederholten Ver- gehens gegen die Parteidisziplin aus ihrer Partei ausgestoßen worden waren, billigten zehn von 15 Bezirksverbänden der Soziali- stischen Partei Frankreichs. Die Lieferung von Flugzeugen hat Italien Jordanien angeboten. Jordanien hatte sich bereits an London mit dem Ersuchen ge- wandt, ihm Flugzeuge zur Verstärkung sei- ner Luftstreitkräfte zu liefern. Die britischen Regierungsstellen hatten mitgeteilt, sie würden das jordanische Ersuchen in Erwä- gung ziehen. Der amerikanische Außenminister Dulles ward im Februar im Anschluß an die Tagung der Südostasienpakt- Organisation, die am 23. Februar in Bangkok stattfindet, nach Rangun reisen, um dort mit dem burmesischen Minister präsidenten U Nu zu konferieren. Dulles wird noch vor dem britischen Außen- minister Eden eintreffen, der am I. März in der burmesischen Hauptstadt erwartet wird. Die französische Nationalversammlung hat Ministerpräsident Mendès-France am Montagabend die Zustimmung zu den durch die Verzögerung der Haushaltsverabschie- dung notwendig gewordenen monatlichen Bewilligungen für die zivilen Fachmini- sterien verweigert. 60 000 farbige Einwohner von Johannes- burg, die auf Grund der gesetzlichen Be- stimmungen über die Rassentrennung aus ihren bisherigen Wohnbezirken in andere Stadtteile umgesiedelt werden sollen, riefen als Protest gegen diese Maßnahme einen 132 tägigen Notstand aus. Verhaftet und den Justizbehörden über- geben worden ist der Leiter der Unter- suchungsabteilung im polnischen Staats- sicherheitsministerium, Rocanski. Ferner wurden Fejgin, ein weiterer Abteilungschef und der ehemalige stellvertretende Staats- sicherheitsminister, Romkowski, aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen. Aus Kreisen der CDU verlautet hierzu, der sogenannte„Kreis der Paulskirche“ habe Wahlkreise ausgesucht, die in keiner Weise als repräsentativ für das Bundesgebiet gel- ten könnten. Em Wahlkreis Hof hatten bei der letzten Bundestagswahl die SPD 38,6, die CDU/CSU 26,5 Prozent; im Wahlkreis Dort- mund 1 die SPD 43,9 und die CDU 38,1 Pro- zent; im Wahlkreis Dortmund II die SPD 45,2 und die CDU 40,1 Prozent und im Wahlkreis Aschaffenburg die SPD 26,9 und die CDU/ CSU 53,7 Prozent der Stimmen erhalten. Die Red.) Die Veranstalter der Paulskirchen-Kund- gebung erklären demgegenüber— wie meldet, die Wahlkreise Dortmund, Aschaf- kenburg und Hof seien ausgewählt worden, weil sie in etwa als repräsentativ für die politischen Mehrheitsverhältnisse in der Bundesrepublik angesehen werden könnten. Es handele sich um einen Mehrheitswahl⸗ kreis der CDU/CSU, einen der SpD und einen Wahlkreis mit gemischter industriell ländlicher Bevölkerung. Die Bonner Regierungsparteien lehnen Volksbefragungen über das„deutsche Mani- test“ ab. Bundestag und Bundesrat seien poli- tisch für die Gesetzgebung des Bundes zu- ständig. Nach der Verfassung gebe es keinen anderen Ausdruck für den Volkswillen als Parlamentswahlen. Der Bundespräsident wurde 71 Jahre alt Berlin(AP/ dpa) Bundespräsident Theodor Heuss feierte am Montag in Berlin seinen 71. Geburtstag. Schon kurz nach Mitternacht nahm er nach einer Festaufführung von Sha- kespeares„ Troilus und Cressida“ im Schiller- theater die ersten Glückwünsche der Spitzen Berlins entgegen. Am Morgen begann dann der eigentliche Festtag mit einem Ständchen und der Gratulationscour in seinem Berliner Wohnsitz. Am Nachmittag flog der Bundes- prasident nach Bonn zurück, um auch dort am Abend die zahlreichen Gratulanten empfan- gen zu können. Kurz vor seinem Rückflug nach Bonn sagte Heuss, die fünf Tage, die er anläßlich der „Grünen Woche“ in Berlin verbrachte, seien Sehr schön gewesen. Sein allerstärkstes Ex- lebnis sei die Begegnung mit Menschen aus der Sowjetzone gewesen. Bauernverband fordert ein„Landwirtschafts- Grundgesetz“ Berlin.(A. E.-Eig.-Ber) Das Prasidium des Deutschen Bauernverbandes forderte am Montag auf einer Pressekonferenz anläßlich der„Grünen Woche“ in Berlin die Schaffung eines land wirtschaftlichen Grundgesetzes, in dem soziale Gleichstellung des Bauernstan- des verankert werden soll. Die Bauern brauchten— so hieß es— ein Gesetz zur Angleichung an den Standard der gewerp- lichen Wirtschaft, das ihnen die Möglichkeit gibt, industriegleiche Landarbeiterlöhne zu zahlen. Die Landflucht nehme heute kata- strophale Ausmaße an. Zur Erreichung einer Parität mit der ge- werblichen Wirtschaft forderten die Spre- cher des Bauernverbandes eine Erhöhung des Milchpreises, gleiche Wettbewerbsbedin- gungen mit dem Ausland durch eine Steuer- senkung und niedrigere Zinssätze sowie die Abschirmung an den Grenzen gegenüber den Dumping-Einfuhren vor allem bei Obst und Gemüse. Seite 2 — MORGEN Dienstag, 1. Februar 1955/ Nr. 2 Dienstag, 1. Februar 1935 Appell an die Gefühle Nichts Wünschen wir sehnlicher, als daß sich unsere Befürchtungen ein- mal als unbegründet erweisen mö gen: unsere Befürchtungen, es werde über der auherparlamentarischen Aktion der SPD (und des DGB, wie man wahrheitsgemäß hinzufügen muß) gegen die Pariser Verträge zu einem innenpolitischen Bruch kommen, der sich unheilvoll auswirken müßte im Fortgang der Geschicke Deutschlands. Denn die Kundgebung in der Paulskirche war nicht der Höhepunkt dieser Aktion, sie war eigentlich ihr Anfang. Mit dem von den geladenen Gästen dieser Versammlung ange- nommenen„Deutschen Manifest“ werden SPD und DGB von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf ziehen, um im Lande eine Gefühls- welle zu entfachen gegen die Pariser Ver- träge.— Nur gegen die Pariser Verträge? Vielleicht meinen die Initiatoren das; doch das mag sich einmal als furchtbarer Irrtum herausstellen. a Denn das ist das Bedrohliche: die Ge- Tühlswelle, die da gen Bonn branden soll, Tlösse zwar aus dem reinen Quell ehrlicher Emotionen; ihre Stoßrichtung jedoch wäre verfälscht zu einer politischen Zweckbestim- mung, die nie und nimmer dasselbe sein Würde, wie der Inhalt der ursprünglichen Emotionen. Wir wollen das nachzuweisen versuchen: Wir alle wollen die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes: Wir alle haben ein großes Unbehagen vor einer neuen deutschen Armee. Das sind die beiden tiefen und gesunden Emotionen, von denen die Sp ihre Aktion emportragen lassen möchte. Die SPD gibt dieser Aktion die ganz eindeutige politische Stoßrichtung gegen die Pariser Verträge, und eben darin liegt die gefährliche Verfäl- schung; denn aus dem Gefühl erwächst dadurch die Einstellung: die Ablehnung der Pariser Verträge Werde die Wiedervereinigung beschleunigen; die Ablehnung der Pariser Verträge werde uns vor einer Wiederaufrüstung bewahren. Die erste Unterstellung ist durch nichts bewiesen, die zweite sogar regelrecht falsch. Beides zusammen ist— gewollt oder unge- Wollt— eine Irreführung. Vergegenwärtigen wir uns noch einmal Auf den einfachsten Nenner gebracht These und Antithese. Adenauer: Wir müssen ratifizieren, Weil die Pariser Verträge uns in die west- liche Staatengemeinschaft einführen, in der die Bundesrepublik Sicherheit und Existenz- möglichkeiten finden kann. Wir müssen rati- Eizieren, weil wir die Westmächte dadurch zu einer Politik der Wiedervereinigung ver- Pflichten. Ratifizieren wir nicht, so setzt die Bundesrepublik sich der Gefahr einer töd- lichen Isolierung aus, und die Wiederver- einigung wäre dann auch verspielt, weil Wohl keine der Großmächte bestrebt sein Würde, sie herbeizuführen. Ollenhauer: Wenn wir jetzt ratifi- zZleren, vertiefen wir die Spaltung Deutsch- Iands, weil die Sowjetunion es ablehnen Wird, zu verhandeln. Deswegen müssen wir jetzt erst versuchen, Verhandlungen in Gang zu bringen. Wer hat nun recht? Letztlich sind These und Antithese, soweit sie die Zukunft zu deuten versuchen. zwel unbeweisbare Be- Rauptungen. Adenauer kann sagen, er habe die politischen Erfahrungen des letzten Jahr- zehmts auf seiner Seite. Ollenhauer müßte eigentlich eine grund- Jegende HBenderung in der sowjetrussischen Haltung für wahrscheinlich halten, wenn er Sich von seiner Methode wirklich Erfolg ver- Spricht. Aber weiß er es? Niemand weiß es. Was würde Ollenhauer tun, wenn die Sowjets die Wiedervereinigung nicht 2u ließen und die Pariser Verträge nicht mehr verwirklicht werden könnten? Darüber sagt er nichts. Adenauer kann dagegen sa gen: Wenn die Wiedervereinigung nicht so bald Lu exreichen sein sollte, so hätte die Bundes- republik durch die Ratifizierung der Ver- träge wenigstens Lebensmöglichkeiten in der Westlichen Gemeinschaft, die uns zugleich Als Ausgangsbasis für weitere Bemühungen um die Wiedervereinigung erhalten bliebe. Weil es unmöglich ist, die Bereitschaft der Sowjets, in absehbarer Zeit uns die Einigung Deutschlands unter annehmbaren Bedingun- Sen zuzupilligen, sachlich nachzuweisen, appelliert die SpD an Gefühle. Und dabei entsteht politischer Zündstoff; denn ist die ganze Aktion nicht so etwas wie eine An- Klage gegen die Bundesregierung, daß sie die Wiedervereinigung gar nicht wolle? Es kann da leicht die Vertrauensbasis zwischen Be- völkerung und Regierung zerstört werden, die bislang die Grundlage unserer staatlichen Erneuerung war. Und sieht es nicht sc aus, Els Sei die SPD gegen die Wiederaufrüstung? Wie leicht kann daraus eine— von der Sp Wohl nicht gewollte— nie mehr zu über- brückende Kluft zwischen dieser Partei und eimer künftigen Armee, zwischen Arbeiter- Schatt und Soldaten werden! Diese Kluft hat Deutschland in der jüngeren Vergangenheit schwer geschadet. Soll das in Zukunft auch 80 sein? Das sind die Anzeichen des innenpoliti- schen Bruches, von dem wir sprachen. Die SD ist heute dabei, Geister zu rufen, die sie Später vielleicht nicht mehr los werden wird: dann nämlich, wenn sie einmal selbst die Reglerungs verantwortung zu tragen haben Sollte. Wilfried Hertz-Eichenrode Weitere Kriegsgefangene sollen aus der Sowietunion zurückkehren Berlin Bonn.(AF) Die Sowietzonenbot- schaft in Moskau hat nach einer Meldung des Informationsbüros West dem Ostberli- ner Außenministerium mitgeteilt, daß die Sowjetunion im Februar weitere verurteilte deutsche Kriegsgefangene entlassen werde. Zunächst handele es sich dabei um 156 Per- sonen, die auf Grund einer Begnadigung vorzeitig aus der Haft entlassen werden. Die Vorbereitungen für die geplante Reise des Präsidenten des Deutschen Roten Kreu- 2ze8, Dr. Weitz, nach Moskau sind abgeschlos- sen. Er wartet nunmehr auf die Erteilung des Visums und die Festlegung eines Ter- mins seitens der sowjetischen Behörden. Die grofße Bewährungsprobe der UNO Wird es der Weltfriedensorganisation gelingen, den Frieden in der Formosa-Straße herzustellen? New Vork, Ende Januar Präsident Eisenhowers Forderung an den Kongreß zur Bewilligung außerordentlicher Vollmachten für die Durchführung seiner Verteidigungspolitik im westlichen Pazifik hat die amerikanische Oeffentlichkeit auf die Risiken aufmerksam gemacht, die in einer neuen Verwicklung im Fernen Osten liegen. Es war daher nicht überraschend, daß sich schon kurz nach der Verlesung der Botschaft die Aufmerksamkeit der Amerikaner auf New Fork, den Sitz der Vereinten Nationen, richtete. Eisenhowers Schritt war eine deut- liche Abkehr von der von Präsident Truman im Jahre 1950 in Korea befölgten Politik. Obwohl sich die besten Kenner der amerika nischen Verfassung bisher nicht darüber einigen konnten, ob der Präsident als Ober- kommandierender genügend Exekutivgewalt habe, um die Streitkräfte seines Landes ohne eine deutlich ausgesprochene Genehmigung des Kongresses einzusetzen, wird allgemein anerkannt, daß Eisenhowers Botschaft diese Hürde nicht nur übersprang. sondern gleich- zeitig die bisher deutlichste Warnung an Rot- china enthielt, sich einek Angriffs auf For- mosa zu enthalten. Von unserem Korrespondenten Gerd Wilcke Die Botschaft verfolgte schließlich den Zweck, die Vereinten Nationen zum zweiten Male innerhalb einer Woche dazu aufzufor- dern, den Unruheherd um Formosa durch die Herbeiführung eines Waffenstillstandes zu beseitigen. Das Augenmerk der elf Mit- glieder des Sicherheitsrats richtet sich natür- lich nicht erst seit dem 24. Januar auf die Erfolgsaussichten einer Diskussion vor die- sem Gremium der Weltorganisation. Die in den Delegationen zirkulierenden Ansichten lassen nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge die folgenden Schlußfolgerungen zu: Eine Weigerung Pekings, Beschlüsse der UNO anzuerkennen könnte die Weltorgani- sation mit einer Aufforderung an Common- wealth- und Atlantikpaktstaaten zur Be- teiligung an der„Polizeiaufsicht“ in der Formosastraßhe beantworten. Die amerikani- sche Aversion gegen eine direkte Fühlung- nahme mit den Rotchinesen wird auf Grund des Artikels 32 der UNO-Charta gegenstandslos, der es dem Sicherheitsrat zu Pflicht macht, beide Parteien einer Aus- einandersetzung anzuhören. In anderen Worten; die in diesen Dingen emotionell „belasteten“ Amerikaner hätten keinen Spanien gibt Paris ein Beispiel Allerdings sind die Voraussetzungen in Spanisch-Marokko anders Von unserem Korrespondenten Heinz Barth 5 Madrid, im Januar Genau ein Jahr nach der berühmten Kundgebung von Tetuan, mit der die Be- völkerung der spanischen Zone gegen die Entthronung des von Frankreich deportier- ten Sultans Mohammed V. protestierte, ist jetzt in der Hauptstadt von Spanisch Marokko der Makhzen— das heißt der Ministerrat des Kalifen— umgebildet wor- den. Der Vorgang ist bezeichnend für die gegensätzliche Entwicklung, die in den bei- den Marokkos das Verhältnis zwischen Pro- tektoratsmacht und eingeborener Bevölke- rung genommen hat. Während Frankreich sich mehr als je in der Sackgasse befindet, kann sich Spanien den Luxus erlauben, die beiden nationalistischen Parteien seiner Zone aktiv an der politischen Verantwor- tung zu beteiligen. Als Vertreter der Re- kormisten wurde Abd el Jalak Torres, der vor etwas mehr als einem Jahr erst aus der Emigration zurückgekehrt ist, mit dem neu gebildeten Ministerium für soziale Fragen betraut. Das Justiz ministerium erhielt der Führer der anderen nationalistischen Gruppe „Freies Marokko“, Guenun, der zu den pro- minenten Flüchtlingen aus der französischen Zone zählt. Neben diesen politischen Veränderungen wurde auch eine administrative Neuordnung vorgenommen, durch die Spanien beweisen Will, daß es bereit ist, den Anspruch der Marokkaner auf Selbstbestimmung künftig stärker zu berücksichtigen. Die einzelnen Ministerien des Makhzen waren bisher von den ihnen entsprechenden Delegationen der spanischen Protektoratsregierung abhängig. die mittels eines Verbindungsstabes die Tä- tigkeit der Ressortchefs des Kalifen über- wachten und dirigierten. Zwar werden die Verbindungsstäbe auch weiterhin aufrecht erhalten, aber es ist vorgesehen, daß sie einen Teil ihrer Obliegenheiten schrittweise an die marokkanischen Behörden abtreten. Die Heranziehung der Nationalisten, die bisher wenn nicht in Opposition, so doch ab- wartend beiseite standen, stellt offensichtlich eine dieser Etappen dar. An die Stelle der ehrwürdigen und kontemplativen Greise, die bisher die Minister der Makhzen fungierten, treten jetzt junge Kräfte, die eine lebhaftere Aktivität entfalten dürften. Aber damit ist angesichts der Ausgeglichenheit der politi- schen Verhältnisse, die in der spanischen Zone herrschen, für die Protektoratsmacht kein Risiko verbunden. Diese Ruhe steht in einem zu auffallenden Kontrast zu dem Ter- ror, mit dem sich in der französischen Zone die Eingeborenen und die französischen Siedler bekriegen. Man muß freilich beden- ken, daß die Voraussetzungen für beide Teile grundverschieden sind. Die französische Zone War von vornherein ein lockendes Ausbeu- tungsobjekt, das Kolonisten und Industrielle aus Frankreich anzog. Spanisch-Marokko da- gegen, auf die kargen Täler des Rifs be- schränkt, wird immer erhebliche Zuschüsse erfordern. Sein wirtschaftlicher Wert steht Weit hinter der strategischen Bedeutung zu- rück, die für Spanien der Besitz des süd- lichen Ufers der Meerenge hat. Es fehlen hier also die sozialen Reibungsflächen, die in Französisch- Marokko den Gegensatz zwischen dem eingeborenen Proletariat und den fran- 26sischen Besitzern verschärfen. Der Balkanpakt macht eine Krise durch Aber die Pläne für eine„Beratende Versammlung“ werden weiter verfolgt Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Triest, Ende Januar. Wenn sich in diesen Tagen die außen- politischen Kommissionen der drei Balkan- Paktstaaten Griechenland, Türkei und qugo- slawien in Athen zu einer entscheidenden Sitzung zusammenfinden, so geschieht das in einer außenpolitisch schwierigen Situa- tion, der sich diese drei südosteuropäischen Nationen auf Grund der jüngsten inter- nationalen Entwicklung in ihrem gegen- seitigen Verhältnis gegenüberstehen. Immer deutlicher hat sich während den letzten Monaten unter den Balkanpaktstaaten selbst eine erhebliche Differenz der Anschau- ungen über den eigentlichen praktischen Zweck ihres vor Jahresfrist abgeschlossenen Bündnissystems herausgebildet. Während von seiten Griechenlands und der Türkei der Balkanpakt in erster Linie als mili- tärisches Schutzbündnis gegenüber der Sowjetunion und den volksdemokratischen Nachbarn herausgestellt wird, versucht Jugoslawien diesen Dreibund immer ein- deutiger aaf die Straße eines politisch neutralen Blockes zwischen West und Ost zu drängen. Von der türkischen und grie- chischen Presse wurde gegen Tito der schwere Vorwurf erhoben, daß er seine Orientreise ganz in den Dienst dieser Theorie gestellt und deshalb den Balkan- pakt ernstlich gefährdet habe. Die seit Wochen laufenden konkreten Gespräche gelten den letzten Vorbereitun- gen der so rasch wie möglich zu bildenden gemeinsamen politischen Vertretung, eines „beratenden griechisch- jugoslawisch- tür- kischen Balkanparlamentes“, Grundsätzlich kam man bereits überein, daß diese In- stitution nicht in erster Linie eine doch nicht durchzuführende übernationale Inte- gration der drei Paktstaaten, sondern viel- mehr eine praktische enge Zusammen- arbeit auf den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Sektoren vorantreiben solle, Wie dies etwa im„Skandinavischen Rat“ unter den nordischen Staaten bereits der Fall ist. Im„Balkanpakt“ soll jeder Pakt- partner mit je 20 auf zwei Jahre gewählten Mitgliedern vertreten sein. Der Präsident wird im Turnus jeweils von jenem Lande Ssstellt, in dem gerade die Sitzungen der Versammlung stattfinden. Sämtliche vom Balkanparlament beschlossenen Vorschläge und Empfehlungen müssen von der Mehr- heit jeder der drei Ländervertretungen gutgeheißen sein. Das Balkanparlament soll jeder in Zukunft noch dem Balkanpakt bei- tretenden Nation offen stehen. Gerade in diesem letzten Punkt klafft jedoch bereits ein ernster Gegensatz. Wäh- rend die Türkei und Griechenland einen raschen Beitritt Italiens zum Balkanpakt wünschen und auch Italien selbst diesen Wunsch offiziell geäußert hat, beharrt Bel- grad auf dem Standpunkt, daß trotz der nun nach der Lösung der Triestfrage besser und enger werdenden politischen und wirtschaft- lichen Beziehungen zu Italien der Zeitpunkt einer Einbeziehung Italiens in den Balkan- pakt noch viel zu früh sei: Italien müsse erst noch eine„Probezeit“ ablegen und be- weisen, daß es endgültig auf seine tradi- tionellen machtpolitischen Ansprüche auf dem Balkan verzichtet habe. Einen weiteren scharfen Einspruch erhebt Jugoslawien gegen das türkisch-pakista- nische Militärbündnis und gegen die Aus- weitung des türkisch- irakischen Freund- schaftsabkommens zu einer Militärallianz, welche die Türkei als östliche Verlängerung des Balkanpaktes bezeichnet, Jugoslawien aber als dem wirklichen Sinn des nur regio- nal gedachten Balkanpaktes widersprechend ansieht. Die tatsächlich schwerste, wenn auch noch nicht durch direkte äußere Symptome sichtbare Belastung des Balkanpaktes er- folgte durch die gerade seit dem Abschluß dieses Dreibundes vor sich gegangene„Nor- malisierung“ des Verhältnisses Titos mit der Sowjetunion und den benachbarten Volksdemokratien, deren Aggressionsgefahr dem Balkanpakt ja einst Pate gestanden hat. Diese Entwicklung hat verständlicher- weise in Ankara und Athen eine bedenk- liche Unruhe und Unsicherheit gegenüber dem jugoslawischen Vertragspartner ausge- 168t. Die gleichzeitig von Moskau und sei- nen Verbündeten an Griechenland und die Türkei herangetragenen politischen und wirtschaftlichen Freundschaftsangebote las- sen vermuten, daß es der Sowjetunion heute weniger darauf ankommt, den Balkanpakt auseinanderzusprengen, sondern dieses Bündnissystem in seine gegenwärtige Poli- tik des Ausgleichs und der Koexistenz ein- zuspannen, das heißt zu neutralisieren und so weit wie möglich von der„amerikani- schen Linie“ zu entfernen. Und das ist letz- ten Endes kein anderes Programm als das- jenige, das Tito selbst mit dem Balkanpakt durchführen möchte. Türkischer Staatsbesuch in Rom eingetroffen Rom.(AP) Der türkische Ministerpräsi- dent Menderes und sein Außenminister Köprülü, die zu einem viertägigen Staats- besuch in Italjen eingetroffen sind, haben am Montagvormittag die politischen Ver- handlungen in Zusammenkünften mit Mini- sterpräsident Scelba und Außenminister Martino begonnen. Ein Sprecher teilte an- schließend mit, daß„allgemeine politische Fragen“ besprochen worden seien, zu denen auch das türkische Anliegen, in die West- europa- Union aufgenommen zu werden, und die Möglichkeit eines Beitritts Italiens zu dem Balkan-Dreierpakt der Türkei, Grie- chenlands und Jugoslawiens gehörten. Vom Vatikan wurde unterdessen bestätigt, daß Menderes und Köprülü von Papst Pius in Audienz empfangen werden. Grund, ihrer Regierung Händel mit den Herrschern Rotchinas vorzuwerfen, denn einzig und allein der Sicherheitsrat würde für eine eventuelle Einladung von Politikern Rotchinas nach New Lork verantwortlich sein. Schwieriger dagegen scheint das Pro- blem eines nationalchinesischen Vetos im Sicherheitsrat zu sein. Hier kann nach An- sicht von Beobachtern die Regierung der Vereinigten Staaten mit einem Hinweis auf das internationale Recht selbst am besten helfen. Während die kleineren, noch unter nationalchinesischer Herrschaft stehenden Inseln in Nähe des Festlandes immer zu China gehört haben, wurden Formosa und die Pescadores-Inseln den Japanern bei der Unterzeichnung des Waffenstillstandes im Jahre 1945 abgenommen. Obwohl die Kairoer Beschlüsse aus dem Jahre 1943 Zwischen den USA, Großbritannien und Nationalchina) vorsahen, daß Formosa und auch die Pescadores in den Besitz der„Re- publik China“ übertragen werden sollten, wurde diese Uebergabe bisher nicht formell vollzogen. Die Vereinigten Staaten könnten daher auf ihre Rechte pochen, Formosa und die Pescadores gegen einen Angriff„von außen“! zu verteidigen. Auf der anderen Seite könnte eine amerikanische Betei- ligung an der Verteidigung der kleineren Inseln vor dem internationalen Gesetz als eine Einmischung in den„Bürgerkrieg“ zwischen den beiden Chinas ausgelegt werden. Diese Ueberlegungen stehen im Hinter- grund der Erklärung Eisenhowers an den Kongreß. Sie stärken auch die Ansicht, daß der Nationale Sicherheitsrat der USA nach der Beschlußfassung über die zukünftige amerikanische Formosa-Politik ganz be- wußht auf die Vermittlerdienste der Verein- ten Nationen anspielte. Nach dem gegen- wärtigen Stand der Dinge scheint die Welt- organisation die einzige Körperschaft zu sein, die einige Aussichten hat, das sich ständig vergrößernde Spannungsfeld zwi- schen Washington und Peking zu ent- schärfen. Nehru bietet seine guten Dienste an Er wird auch in London für Verständigung und Ausgleich wirken Von unserem Korrespondenten H. W. Berg Neu Delhi, Ende Januar London mit seiner Commonwealth-Kon- ferenz ist für den indischen Ministerpräsi- denten Nehru eine Zwischenstation auf der Reise, die im vergangenen Herbst mit sei- nem Besuch in Peking begann, und die er im kommenden Juni mit einer Visite bei Malenkow fortsetzen wird. Die geographi- schen Stationen deuten das politische Span- nungsfeld an, das bei den Commonwealth- Besprechungen im Mittelpunkt des Inter- esses stehen dürfte.. Nehru ließ sich vor seiner Abreise nach London ausführlich von den indischen Vor- sitzenden der internationalen Ueber- Wachungskommissionen in Indochina Bericht erstatten und informierte sich dabei vor al- lem über die Lage in Nord- und Südviet- nam. Ferner wurde er von der chinesischen Regierung eingehend über das Ergebnis ihrer Verhandlungen mit dem Generalsekre- tär der UNO, Dr. Hammarskjöld, unterrich- tet. Er wird wahrscheinlich von Peking auch erfahren haben, wie man dort über den ge- genwärtig in den USA diskutierten Kompro- miß denkt, nämlich die Chinesische Volks- republik in die UNO aufzunehmen, ohne 8 Formosa an China anzuschlie- en. Nehru hat nie ein Geheimnis daraus ge- macht, daß er den Anspruch Pekings auf die rechtmäßige Vertretung Chinas bei den Ver- einten Nationen vorbehaltlos unterstützt. Er wird deshalb auch heute Bedenken dagegen haben, daß sich Peking die Anerkennung seines„Rechtes“ dadurch erkaufen soll, dag es seinen nicht weniger als natürliches Recht empfundenen Anspruch auf Formosa auf- gibt. Andererseits weiß man in Delhi durch- aus die maßvolle Haltung zu würdigen, die Präsident Eisenhower im Zusammenhang mit der„Spionage“-Affäre gezeigt hat, und man weiß auch, daß selbst die Anerkennung zweler Chinas, also Pekings und Formosas, vor dem Hintergrund der bisherigen ameri- kanischen Politik ein sehr bemerkenswertes „Situation unverändert“ Bonner Regierungskreise zu den letzten östlichen Erklärungen Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 31. Januar Die letzten Erklärungen aus Pankow las- sen, wie Bonner Regierungskreise am Mon- tag feststellten, keinen Zweifel darüber, daß die Sowets der Bundesrepublik, falls sie jetzt die Ratiflkation der Pariser Verträge ablehnen würde, nur das vom Bundestag stets einmütig abgelehnte„gesamtdeutsche Gespräch“ mit Pankow anbieten würden. Die Situation auf einer zweiten Viererkon- ferenz werde sich daher in keiner Weise von der auf der gescheiterten Berliner Kon- ferenz unterscheiden. Anlaß zu diesen Feststellungen bieten eine amtliche Stellungnahme des sowietzo- nalen Ministerrats zur Beendigung des Kriegszustandes zwischen der Sowjetunion und Deutschland sowie ein Schreiben des soWietzonalen Volkskammerpräsidiums an den Präsidenten des Rates der französischen Republik. Die Aeunerung des sowietzonalen Ministerrats besagt, daß der Bundesrepu- blik die Möglichkeit geboten sei,„nach Ab- lehnung der Pariser Verträge unverzüglich gemeinsame Vorbereitungen mit der DDR zur Durchführung freier, demokratischer, gesamtdeutscher Wahlen zu treffen.“ Man gibt in Bonner Regierungskreisen der Veberzeugung Ausdruck, daß auch die so- zialdemokratische Opposition eine derartige Zumutung weiterhin mit derselben Ent- schiedenheit wie bisher ablehne. Die Beschuldigungen, die gegen die Bun- desrepublik seitens des Volkskammerpräsi- —— NOS OH He iENAd NONE SIEN Die Karte zeigt Formosa im Netz der Stütz. punkte, die die Vereinigten Staaten auf Grund inrer Sickerkeits verträge mit Japan, Sudkores und den Philippinen in diesen Ländern er richtet kaben(durch Sterne gekennszeichneh. Während ein gleicher Vertrag auch mit For. mosd besteht, sind die kleinen Inseln vor det Kiste aus der Verteidigungszone ausgeschlos. sen. Auf Formosa gibt es mekrere Flugzeug. und Marine- Stützpunkte. Die Riu- Kiu-Inseln stenen unter amerikanischer Vormundschaft und besitzen ebenfalls amerikanische Stütz. punkte. Das auf unserer Karte sichtbare Drei. ech in Malaa zeigt den britischen Stützpungt Singapur. Die japanische Regierung ist auf den Vor. schlag der Sowjetunjion eingegangen, Ver- japanisch- sowjetischen Beziehungen zu führen und hat ihren Beobachter bei der UNO angewiesen, die Besprechungen mit dem dortigen sowjetischen Delegierten auf. zunehmen. handlungen über eine„Normalisierung“ der 1 sei E Zugeständnis der Washingtoner Regierung sein würde. Wenn Nehru in London davon überzeugt werden kann, daß dieses Zuge- ständnis das Höchstmaß an möglichen ameri- kanischen Konzessionen darstellt und als einzige Alternative eine kriegerische Aus- einandersetzung zwischen den USA und China droht, dann wird er sicher auch in Moskau und Peking zur Mäßigung raten. Allerdings müßte Nehru zuvor auch über- zeugt werden können, daß weder Formosa noch die USA aggressive Absichten gegen die Chinesische Volksrepublik haben und daß eine„Neutralisierung“ Formosas den Weg kür eine spätere Lösung durch Verhandlan⸗ gen offen läßt, die nach indischer Auffassüng in einem Volksentscheid auf Formosa be- stehen könnte. Nehru wird in London versuchen, die Commonwealth-Mitgliedr des SEATO-Paktes zu einer maßvollen Auslegung der Pakit-Be- stimmungen zu veranlassen. Indien ist be- sorgt, daß auch ein legaler politischer Sieg der Kommunisten in Vietnam militärische Gegenmaßnahmen der SEATO-Mächte aus- lösen könnte, und deshalb wünscht man Zu- sicherungen, dag durch den Pakt nur der Verteidigt werden soll, wer wirklich vertei- tigt werden will. Ferner wird Nehru seinen Common- wealth-Rollegen erneut versichern, daß die angekündigte asiatisch- afrikanische Konfe- renz keinen„Dritten Block“ schaffen soll und daß man zum Beispiel mit der Einladung Chinas gerade das Gegenteil bezweckt, näm- Ach die Vorbereitung einer internationalen Zusammenarbeit, die den engen Rahmen der Blockpolitik überwindet. Es ist nicht un- Wahrscheinlich, daß in diesem Zusammen- hang auch die Möglichkeit erörtert wird, ob und wie Indien zur Ueberwindung der Block- Gegensätze in Europa beitragen kann, insbe- sondere im Hinblick auf Nehrus geplante Reise nach Moskau. Indien würde sich aber in die Anbahnung einer Viermächte-Kon- ferenz über Deutschland nur einschalten, wenn es dazu von beiden Seiten der strei- tenden Parteien ermutigt werden sollte. diums in dem Schreiben an die französische Adresse erhoben werden, werden in Bonn als ein Beweis dafür angesehen, daß nach kommunistischer Auffassung keine der gro- Ben demokratischen Parteien Deutschlands an gesamtdeutschen Wahlen beteiligt sein dürften. Sie würden ausnahmslos als„mili- taristisch“ und„undemokratisch“ abgelehnt werden.„Wir stehen genau an dem Punkt“, sagte ein Bonner Regierungssprecher,„an dem wir auf der Berliner Konferenz ge- standen haben, Die Bundesrepublik soll die Pariser Verträge ablehnen und sich mit den e der Sowjetzone an einen Tisch setzen.“ Zu dem Angebot diplomatischer Beziehun- gen mit Moskau wird in Bonn erklärt, daß die Bundesregierung bis heute mit Erfolg das Prinzip verteidigt habe, nur mit solchen Staaten diplomatische Beziehungen zu unter- halten, von denen das Sowjetzonen-Regime nicht anerkannt sei. Man gerate sofort ins Rutschen, wenn man bereit sei, in Moskau neben dem Botschafter der Bundesrepublik einen sowietzonalen Botschafter zu dulden, Schließlich wird in Bonn betont, daß auch falls die Deutschen selbst bereit wären, die sowjetischen Wünsche hinsichtlich der Zu- kunft Deutschlands zu befriedigen, die West- 0 0 , mächte dem nicht ohne weiteres zustimmes würden. Sie würden Deutschland all entlassen. Voraussicht nach nicht ins östliche Lager g 1 Ab. 5 1 in Nr. 24 stellt Abri ihrer aber dene ein J D t uf. ten. jedo zen 8 Rivi wie das S 8 d E . Wüte Alus) dest. Kalt ture 22 G lich frat Nei kön ker neh kau Fi Ste Kir wu Jab 5 NM kin me une Stütz. Grund dicores IN er. ichneh, For. or det schlos. geeug. Inseln Aschaft Stütz. Drei. punkt erung davon Zuge meri- d als Aus- und ich in ten. über. rmosa gegen d daß Weg dlun- Issung a he- 1, die Daktes ct-Be- st be⸗ r Sieg rische aus- n Zu- r der ertei- mon- 18 die Fonfe- U und adung näm- malen en der t un- men- d, ob lock inshe⸗ plante Aber Kon- Alten, strei⸗ 8. 2 sische Bonn nach gro- Uands sein „mili⸗ lehnt inkt', 5„an 2 ge- 11 die it den Tisch ehun-· t, daß Urfolg „chen iter; egime rt ing oskau hublik Iden. auch, n, die Zu- West⸗ mmer All Lager 9 U * * 1 Nr. 25/ Dienstag, 1. Februar 1955 MORGEN Seite 9 Was sonst noch geschah. Ein Munitionsschiff der britischen Regie- rung hat in den letzten Tagen insgesamt 1500 Tonnen„radioaktiven Mülls“ der briti- schen Atomforschungsinstitute im Südwest- atlantik 2000 Meter tief versenkt. Der genaue Ort wurde nicht bekanntgegeben. Wie ein Sprecher der britischen Atomenergiebehörde dazu mitteilte, ist dies die größte Menge von Atomabfällen, die bisher im Meer„ver- graben! wurde. Es seien alle Vorkehrungen getroffen worden, daß die versenkten Behäl- fer, in denen sich auch mehrere große Atom- apparaturen befinden, nicht wieder an die berfläche gespült werden könnten. Man schätzt, daß ein Teil des Inhalts dieser „Mülltonnen! erst in 30 Jahren unschädlich sein wird. * Sir Edward Mellanby, der Entdecker des Vitamin D, ist im Alter von 70 Jahren in London plötzlich verstorben. * Der englische Komponist Arthur Benja- min erhielt von der BBC den Auftrag zur Abfassung einer Kurzoper für den Fernseh- dienst. Sie soll etwa 50 Minuten Spielzeit er- fordern. Man rechnet mit der Fertigstellung im Lauf von sechs Monaten. * Bei einer Groß fahndung mit 2000 Soldaten und Polizisten sind 19 von 21 der Strafanstalt von Mogador in Südmarokko ausgebrochenen Untersuchungshäftlingen teils getötet, teils wiederergriffen worden, als letzter am Sams- tagabend der Anführer Mustapha Abdallah. * Französische und deutsche Vertreter der Jugendbewegung für ein vereintes Europa stellten in Straßburg ein„beängstigendes Abrücken“ vom europaischen Gedanken in ihren beiden Ländern fest. Dadurch sei es aber möglich, die wirklichen Europäer von denen zu unterscheiden, für die Europa nur ein Lippenbekenntnis gewesen ist. * Der 28. Januar 1955 stellte in Paris einen seit 1883 nicht mehr verzeichneten Rekord auf. Die Wärme betrug 14,5 Grad im Schat- ten. Die französischen Meteorologen erklären jedoch, das Frühlingswetter werde nur kur- zen Bestand haben. * Seit 30 Jahren hat es an der italienischen Riviera keinen so milden Januar gegeben wie in diesem Jahr. Am Wochenende stieg das Quecksilber verschiedentlich bis auf 20 Grad im Schatten. Auf den Wiesen und in den Gärten blühen die Frühlingsblumen und die Mandelbaume. 5 * In weiten Gebieten des Ostens, Südens und Mittelwestens der Vereinigten Staaten wütet zur Zeit eine Kältewelle, an deren Auswirkungen seit Donnerstag schon min- destens 11 Personen gestorben sein sollen. Kaltluft aus dem Norden lieg die Tempera- turen in Chikago am Samstag bis auf 22 Grad Celsius unter null absinken. 0 Zei Bergsteiger aus Cortina d'Ampezzo haben am Sohmtag zum ersten Male im Win- ter den Gipfel des 3307 Meter hohen Tofana di Mezzo in den östlichen Dolomiten be- stiegen. Die Bezwingung des Gipfels dauerte sechs Stunden. * Durch einen eingeborenen Fischer, der bei Feldarbeiten zufällig eine Bronzestatue ausgrub, wurde in der Nähe von Johore Lama in Malaya der vergrabene Schatz eines alten malayischen Fürsten entdeckt, der seine Sammlung von blauem und weißem chinesischen Porzellan aus der Ming-Periode sowie moslemische Bromen des 16. Jahr- hunderts enthält. Die zumeist gut erhaltenen Stücke sind von aàauserlesener Schönheit und gehéren zu den wertvollsten Produkten der chinesischen Porzellankunst, da sie sich von der sonst in diesen Gegenden gewöhnlich anzutreffenden Exportware grumdlegend un- terscheiden. Die Archäologen, die den unge- mein wertvollen Fund für das Museum in Paiping geborgen haben, befinden sich noch in Unklarheit über den Zeitpunkt, an dem die Kunstschätze vergraben worden sind, da die ehemalige Hauptstadt des Malayen- States Johore sich bis 1735 in dieser Gegend befand, diese aber bereits in früheren Jahr- hunderten wiederholt von Portugiesen, Nie- derländern und malayischen Piraten ange- griffen und gegplündert worden ist. Frankreichs Sorgenkind Tunesien Tunis— halb orientalische, halb europäische Stadt/ Viel Krankenhäuser und Schulen, aber wenig Arbeitsplätze Das Flugzeug bringt einen von Paris in sechs Stunden über das schneebedeckte Mit- telfrankreich in die sonnige nordafrikanische Stadt Tunis und innerhalb einer Stunde weiß man, daß man sich in einem nicht un- bedeutenden Unruheherd der Welt befindet. Diese halb orientalische, halb europäische Stadt von etwa 500 000 Einwohnern ist das Nervenzentrum eines kleinen Landes, das bereits in einen gefährlichen Kampf ver- wäckelt ist. Trotz des kürzlichen Waffenstill- standes zwischen den Franzosen und den aufständischen„ZFellaghas“ herrscht eine Atmosphäre unruhiger Erwartung. Jeden e kann der Terror wieder losbre- chen. Ich ging noch am Abend nach meiner Ankunft durch die engen Straßen des über- bevölkerten Araberviertels. Im vergangenen Jahr gab es Zeiten, in denen dies für einen Europäer Selbstmord bedeutet hätte. Jetzt herrscht hier eine scheinbare Ruhe. Kleine Taxis schaukeln hupend durch die Menge, knapp an den Passanten vorbei, knapp an den Ecken vorbei und knapp vorbei an den Katzen, die sich zu Dutzenden in jeder Gasse herumtreiben. Im Basar liegen Lebensmittel- geschäfte, Schuhläden und Kleidergeschäfte eng nebeneinander, und im Hintergrund öffnen sich schulterbreite niedrige Löcher zu den Hinterräumen, in denen die Araber leben, oft ein Dutzend oder mehr in einem Raum, obne Wasserleitung, ohne Toiletten und viele obne Arbeit. Nur dreieinhalb Millionen Menschen leben in Tunesien; aber die Bevölkerung vermehrt sich jahrlich um 80 000 und hat seit den zwanziger Jahren um die Hälfte zugenommen. Es gibt nicht genügend Arbeits- plätze und nicht genug zu Essen. Man zählt 200 000 Arbeitslose und weitere 300 000, deren Einkommen für ihre Familien Hunger bedeutet. Trotzdem sieht man hier nur wenige Anzeichen jener tiefsten, hungernden Armut, wie man sie in jeder größeren indischen Stadt, oder in Kairo oder Damaskus beobach- ten kann. Tunesien hat viel weniger Analpha- beten. Die Franzosen haben auch eine über- raschend große Zahl von Schulen und Kran- kenhäusern gebaut. Der Konflikt mit den Franzosen entsteht auf anderen Gebieten: die Franzosen sind die reicheren, die Be- amten, die Verwalter. Sie besitzen das heste Land und haben die guten Regierungsposten. In jedem Jahr verlassen mehr tunesische Studenten die Universität und jagen nach Regierungsstellen. Insbesondere die gebil- deten Araber, die neben den Berbern, den Juden, Italienern und Franzosen, den Haupt- anteil der Bevölkerung steilen, drämgen zur Regierungsgewalt. Die tunesischen Führer glauben, daß es ihnen irgendwie besser ge- hen werde, wenn sie die Macht haben. Von Tunis aus fuhr ich auf guten fran- zösischen Autostraßen 200 Kilometer land- einwärts nach Le Kef, einem Farmgebiet, in dem die Araber einen heftigen Kleinkrieg gegen die französischen Farmer führten. Nach der kürzlichen Amnestie laufen die Die Sahara ist besser als ihr Ruf Gefährliche Expedition in der größten Wüste wurde zur Spazierfahrt Zwei Französinnen im Alter von 28 und 26 Jahren sind sehr enttäuscht von einer Ex- pedition durch die Sahara zurückgekehrt. Sie durchquerten ganz allein im Auto die Wüste und erwarteten eine Fülle von ge- fährlichen Abenteuern. Statt dessen war es, wie sie sagten, geradezu eine„Spazier- fahrt“. 5 Wie stellen wir uns im allgemeinen die Wüste Sahara vor? Es ist eine weitverbrei- tete Ansicht, daß die größte Wüste der Welt ein unendliches Sandmeer ohne Flüsse, ohne Tiere und— von wenigen Oasen abgesehen — ohne Pflanzen ist. Und daß es ein höchst gefährliches Abenteuer bedeutet, diese trost- lose Einöde, in der es weder Wasser, noch Hotels, Raststätten oder Unterkunftsmög- lichkeiten gibt, zu durchqueren. In der Phan- tasie sieht man dabei grauenvolle Forscher- tragödien vor sich und vom Sandsturm ver- wehte Menschenskelette, man denkt an Wüstenräuber, sagenhafte versunkene Städte und untergegangene Kulturen frühe- rer Jahrtausende. Diese völlig falschen Vorstellungen mö- gen aus einer Zeit stammen, da die gewal- tige Sahara in der Tat noch unerforscht war, da man ihre Randgebiete kannte und in Berichten Wahrheit und Legende verknüpfte. Gewiß, die Sahara ist romantisch und aben- teuerlich, aber in einer ganz anderen Axt, als man glaubt. Heute liegt die Wüste mit all ihren Eigentümlichkeiten wie ein aufge- schlagenes Buch vor den Augen der For- schungsreisenden, man durchquert sie in be- quemen, mit Rundfunksendern ausgestatte- ten Omnibussen oder in Flugzeugen, die von einer Sendestation im Herzen der Sahara mit den neuesten Wetterberichten versorgt werden. Es ist ein Irrtum, die Sahara als ein end- loses Sandmeer anzusehen. Es besteht nur etwa ein Zwölftel der Wüste aus Sanddünen, drei Millionen Qudratkilometer sind Hügel- landschaft, mit Fels und Kies bedeckt. Im Südwesten der Wüste liegen auf einer Fläche von 500 000 Quadratkilometern Steppen, die als Weideland verwendet werden. Viele tau- send Stück Vieh finden hier ausreichend Nahrung. Ja, sogar ein Hochgebirge gibt es in der Sahara, das Hoggar-Massiv, das nicht weniger als 100 000 Quadratkilometer be- deckt. Nur das sogenannte„Tanezrouft“- Gebiet im Westen ist eine völlig ebene, pflanzenlose Fläche und entspricht am ehe- sten den Vorstellungen, die man sich von einer Wüste macht. Durch die„wasserlose“ Sahara fließen nicht weniger als 180 Flüsse, die freilich oft eintrocknen, in der Regenzeit aber häufig Hochwaser mit sich führen. Der „Wadi-Saura-Fluß“ in der Nordwest-Sahara, dessen Lauf sich über 350 Kilometer er- streckt, besitzt sogar einen prächtigen, über zwölf Meter hohen Wasserfall. Daß die Sahara ein Durstland ist, trifft nur für verschwindend kleine Teile zu. In zahlreichen Ortschaften mitten in der Wüste gibt es Wasser in Hülle und Fülle; zum Beispiel kann man in der Siedlung Adrar nicht weniger als 25 Brunnen, die neben- einander in einer Reihe stehen, vorfinden. Niemand muß hier mit Wasser sparen, das sich eines großen Wohlgeschmacks erfreut. Es gibt mitten in der Wüste in gewissen Ab- ständen 35 große mit allem Komfort ausge- stattete Hotels, die dem Reisenden jegliche Bequemlichkeit bieten. Ueberdies hat man zwischendurch Gruppen von Uebernach- tungszelten aufgestellt, die mit Waschtisch und Lampe ausgestattet und von eingebore- nen Dienern betreut werden. Sogar Bars gibt es in der Sahara, behaglich eingerichtete Gaststätten mit Tankstellen, die an großen Autostraßen liegen und zu einem erfrischen den Trunk einladen. Von jedem modernen Reiseomnibus aus kann man mittels Funk- gerät mit dem nächsten Militärposten in Verbindung treten.. Rebellen jetzt frei in den Straßen von Le EKef herum. Für die französischen Farmer War der„Waffenstillstand“ mit den Fallag- has, die ihre Nachbarn ermopdet, ihre Frauen vergewaltigt und Scheunen geplündert hat- ten, eine entmutigende Enttäuschung. Einige kamen in die Stadt, besorgten sich eine Ein- reiseerlaubnis für Brasilien und bereiten sich nun auf die Abreise vor. Die französischen Farmer in diesem Gebiet haben große Län- dereien von 1500 bis 3000 Morgen, die sie mit den modernsten Maschinen bearbeiten. Sie wirtschaften das Dreifache der Ernte- erträge heraus, die die Araber mit ihren hölzernen Pflügen und ihren Ochsen er- zielen können. Die früheren arabischen Be- sitzer, denen das Land zum Teil abgepach- tet wurde, arbeiten manchmal noch als Landarbeiter auf den Farmen. Die große Zahl der früheren arabischen Landarbeiter, die durch Maschinen ersetzt werden, Wan- dert in die Städte ab und vergrößert dort das Heer der Arbeitslosen. Auf meiner Fahrt durch das Farmgebiet sah ich einen französischen Farmer damit beschäftigt, um sein Haus und seine Scheune eine dreieinhalb Meter hohe Steinmauer zu ziehen. Als Schutz gegen einen etwaigen neuen Ausbruch des Fellagha- Terrors.„Das ist nicht gut“, sagte ein französischer Be- gleiter zu mir.„Wir müssen mit den Arabern zu einer vernünftigen Regelung kommen, oder wir müssen das Land verlassen“. Die verschiedenen französischen Regie- rungen haben Jahr für Jahr Reformen und eine größere Beteiligung der Araber an der Regierung versprochen. Zuletzt flog im Juli 1954 der französische Ministerpräsident Mendeèes-France nach Tunis und versprach eine größere Autonomie. Seitdem ziehen sich die Verhandlungen darüber hin, inwieweit den Tunesiern die Kontrolle über die Poli- zei, das Erziehungssystem und das Steuer- wesen übergeben werden soll. Die Tunesier wollen mehr Schulen übernehmen, als die Franzosen aufgeben wollen. Es soll mehir Arabisch und mehr Islam gelehrt werden. Die Franzosen möchten soviel Schulen wie möglich behalten, um die Erziehung lenken zu können. Die reichen Franzosen fürchten auch, daß die Steuervergünstigungen, die sie jetzt genießen, von den Tunesiern aufge- hoben werden könnten. Nordafrika bietet den Franzosen feste Stellungen, sichere Märkte, sichere Rohstoffe. Beamte und Far- mer wissen, daß der Tag der Beendigung der französischen Vorrangstellung in Nord- afrika nahe ist. Aber sie wollen das Land nicht verlassen. Die Zeit— und vielleicht nur eine kurze Zeit— wird zeigen, ob die versprochenen begrenzten Zugeständnisse in Tunesien ein gutes Beispiel schaffen werden, das schritt- Weise auch in anderen Teilen Nordafrikas angewendet werden kann, oder ob sie nur die Rebellen nähren, wie sie schließlich in Indochina zur Katastrophe führte. n Radio im schwarzen Kontinent Schwierige Entwicklung/ Schutz-Zauberspruch durch den Medizinmann Noch immer hat die große Mehrheit einer Bevölkerung von etwa 160 Millionen Men- schen Afrikas noch nie in ihrem Leben eine Radiosendung gehört. Der Hauptgrund für die geringe Verbreitung des Radios in Afrika liegt, wie Grenfell Williams, Leiter des Kolonialdienstes der BBC, kürzlich in einem Vortrag vor der Königlichen Kunstgesell- schaft in London herausstellte, auf der finän- ziellen Ebene, da weder für die Errichtung von Sendern noch für die Anschaffung von Empfangsgeräten ausreichende Mittel zur Verfügung stehen. Eine Zeitlang sah es so aus, als ob es in mehreren Jahrzehnten für dieses Problem keine Lösung geben werde, wenn sich nicht überraschend eine günstige wirtschaftliche Entwicklung einstellen sollte. Nunmehr bestehen jedoch Hoffnungen auf neue Möglichkeiten. Bereits 1936 empfahl der britische Ply- mouth- Ausschusses die Entwicklung des Rundfunks in den verschiedenen Kolonial- gebieten als dringliche staatliche Aufgabe. Die Durchführung dieses Planes wurde durch den Krieg allerdings aufgehalten, seit- her aber neu in Angriff genommen. Beson- ders rasch haben sich die Dinge in Nigeria entwickelt, wo das von der Kolonialregie- rung entwickelte Radio demnächst in eine selbständige öffentliche Körperschaft umge- wandelt werden soll, und wo bei der Vor- bereitung der letzten Parlamentswahlen zum ersten Male politische Sendungen ge- bracht wurden. Auch in Nord-Rhodesien Konnten erhebliche Fortschritte gemacht werden Etwas weiter zurück liegt die Ent- wicklung des Radios noch in Tanganjika, Uganda, Kenias und Somaliland. Fortschritte sind auch an der Goldküste und in Sierra Leone zu verzeichnen. Nur in Gambia und Aden ist noch kein regelmäßiger und dauern- der Radiodienst vorhanden. Bie Entwicklung des Radiowesens in Afrika wird zum Teil auch durch äußere Umstände erschwert. So mußte man feststel- len, daß in Westafrika ein besonderes tro- pisches Insekt großen Geschmack an dem Isoliermaterial der Radiokabel fand, und es mußte ein besondere, insektensichere Ver- kleidung entwickelt werden. In Nigeria ver- griffen sich die eingeborenen Fischer immer wieder an dem Bleimantel der Uebertra- gungskabel und benutzten Stücke von ihnen zur Beschwerung ihrer Fischnetze. Diese Diebstähle hörten erst dann auf, als ein allgemein gefürchteter Medizinmann auf Veranlassung der Regierung einen Schutz- Zauberspruch für die Radiokabel zelebrierte. „Blüten“ in Bielefeld Bielefeld. In Bielefeld sind falsche Zwan- zigmarkscheine aufgetaucht. In einer Spar- kasse wurden in den letzten Tagen fünk derartige Scheine eingezahlt. Wie die Spar- kasse mitteilte, wurden die Falsifikate sofort bei der Einzahlung erkannt und aus dem Verkehr gezogen. Die„Blüten“ tragen als hervorstechendes Merkmal alle die gleiche rote Serienummer J 0014788 k— Serie 1948. Die Fälschungen haben ferner eine etwas hellere Farbe, und die Schmuckrahmen der Wertbezeichnung sind schärfer konturiert. Faschings-Küsse gefährlich Nürnberg. Im Hinblick auf die zur Zeit in Westdeutschland grassierende grippe- ähn- liche Epidemie, empfiehlt das Nürnberger Gesundheitsamt, Massenansammlungen zu meiden und vor allem bei Faschings- Ver- anstaltungen nicht wahllos zu küssen. Fernsehkino in der Sowjetzone Berlin. Das erste Fernseh-Kino der So- wWjetzone soll nach einem Bericht der„Täg lichen Rundschau“ in absehbarer Zeit eröff- net werden. Eine Großprojektionsanlage mit einer Schirmgröße von dreimal vier Metern ist im Ostberliner Zentralinstitut für Funk- technik bereits entwickelt worden. Aus Tierliebe in den Tod Berlin. Zwei Westberliner Jungen im Alter von 10 und 13 Jahren sind am Sams- tag auf der Eisfläche eines Kanals in Char- lottenburg eingebrochen und ertrunken., Sie waren ihrem Hund nachgelaufen, der vom Eis nicht zurückkam. Der jüngere brach zu- erst ein, und sein Freund ertrank bei dem vergeblichen Versuch, ihm Hilfe zu bringen. Ihre Leichen wurden von der Feuerwehr ge- borgen. Weiblicher Pfarrer in Leipzig Berlin. Die Gemeindeversammlung der evangelisch- reformierten Kirche zu Leipzig Hat nach einer ADN-Meldung in die frei- gewordene Pfarrstelle Frau Dr. Ruth Pille, die seit einem Jahr als Pfarrvikarin tätig War, gewählt Sie studierte zunächst Natur- wissenschaften, dann Theologie und erwarb mit der Arbeit„Die Seelsorge im neuen Testament“ in Leipzig den Doktorhut. Schleppdampfer gestohlen Duisburg. Zum ersten Male in der Ge- schichte der Rheinschiffahrt wurde am Samstag aus dem Duisburg-Ruhrorter Hafen ein Schleppdampfer gestohlen. Ein 21 jähriger Matrose vom Schlepper„Rhein III“ hatte mit einigen Zechkumpanen auf seinem Schiff eine„Schwarzfahrt“ unternommen und traute sich aus Angst später nicht mehr in den Hafen zurück. Schiff und Entführer wurden bei Büsum zwischen Wesel und Duisburg aufgefunden und nach Ruhrort zu- rückgebracht. Einige Mühe bereitete es, eine Reihe weiterer Motorschiffe wieder einzu- fangen, die herrenlos im Hafenbecken um- herschwammen. Die Schwarzfahrer hatten die vertäuten Schiffe losgebunden und schwimmen lassen. Flugzeugabsturz— vier Tote München. Ein einmotoriges Schweizer Sportflugzeug, das für eine Münchner Flug- gesellschaft einen Alpenrundflug durchge- führt hatte, ist am Sonntagnachmittag bei Grasbrunn, wenige Kilometer vom Flug- hafen München-Riem entfernt, beim Versuch einer Notlandung abgestürzt, wodei der Schweizer Pilot und drei Münchner Passa- giere auf der Stelle getötet wurden. Seltene Briefmarken versteigert Hamburg. Für mehrere 100 000 DM wur- den bei der Auktion des Hamburger Brief- markenhauses Edgar Mohrmann seltene Briefmarkensammlungen und Einzelexem plare an Käufer aus dem In- und Ausland versteigert. Die wertvollsten Objekte dieser Versteigerung, die beiden einzigen Brief- marken der Deutschen Reichspost im Auf- druckwert von zwei und drei Mark mit dem Handstempelaufdruck„China“, die während des Boxeraufstandes 1900 in Tientsin von der Kaiserlich Deutschen Feldpost heraus- gegeben wurden, fanden keinen Käufer. Der Sammlerwert dieser Marken wird mit 20 000 Mark beziffert. Die blaue Zehn-Schilling- Dienstmarke von Großbritannien aus dem Jahre 1902 mit dem Kopfbild von König Eduard VII., ebenfalls eine Weltseltenheit, wurde für 3500 Mark versteigert. 5 Modernes Gesundheitswesen Mileh mit Alkohol Eine Londoner Molkereifirma hat eine Neuigkeit auf den Markt gebracht. Je nach Geschmack kann man Milch einkaufen, bei der zwei Drittel der Flasche mit hochwerti- ger frischer Vollmilch und ein Drittel mit 70%igem Whisky, Rum, Kognac oder Gin gefüllt sind. Außerdem wird der Milch etwas reiner Bienenhonig beigesetzt. Das Gemisch wird sterilisiert und in Flaschen abgefüllt. Die alkoholische Flaschenmilch soll mindestens sechs Monate lang haltbar sein und auch bei längerer Lagerung nichts von ihrem Alkoholgehalt verlieren. Man be- absichtigt, die Milch in Gastwirtschaften und Weinhandlungen sowie in allen Geschäften mit Alkohol-Verkaufslizenz anzubieten. Abendessen mitnehmen Eine Firma in Cansas City, die weit mehr weibliche Angestellte beschäftigt als männ- liche, hat sich für die berufstätigen Haus- frauen eine mit Begeisterung aufgenommene Neuerung ausgedacht. Nach Arbeitsschluß können die Frauen für geringe Kosten ein fertig gekochtes Abendessen mit nach Hause nehmen und damit das zeitraubende Ein- kaufen und Kochen sparen.. Fischer nährung macht wider- standsfähig Um nachzuweisen, daß mit Fisch ernährte Kinder widerstandsfähiger als andere sind, wurden in England und in den USA in den Jahren zwischen 1946 und 1953 mehr als 5 Millionen Spezialuntersuchungen an Schul- kindern durchgeführt. Fischnahrung hatte bei 8 als 1,7 Millionen Kindern zwischen 4 nd 15 Jahren in den Jahreszeiten mit schnell Abwechselnder Wetterlage— und noch dazu in Epidemiezeiten— die klare Auswirkung, daß Infektionen in den Reihen der stark kfischernährten Kinder bis zu 259% geringer blieben. Das war besonders bei Grippe- und Scharlachepidemien der Fall. Weiterhin hatte Fischnahrung zur Folge, daß Ausfälle im Schulunterricht für Kinder in Gebieten mit kfischwirtschaftlicher Prägung nur mit rund 31,59%, gegenüber den Schulbesuchsausfällen anderer Städte mit geringerer Fischernäh- rung für Kinder eintraten. 2,6 k g Schokolade je Kopf Auf der Jahrestagung des Verbandes Deutscher Schokoladenfabrikanten wurde festgestellt, daß das Geschäftsjahr 1953/54 sich befriedigend entwickelt habe. Der Scho- koladenverbrauch, der langsam, aber stetig zugenommen hat, liegt heute im Bundes- gebiet und Westberlin bei 2,6 kg je Kopf und Jahr gegenüber 2,10 kg im Jahre 1936. Geistiger Leerlauf Wer gezwungen ist, ohne nennenswerte Pause angespannt geistig tätig sein zu müs- sen, 2. B. als Teilnehmer an einer wichtigen lang dauernden Sitzung oder bei Abhaltung ganztägiger Sprechstunden, im Verkauf oder am Schalter, der wird bestätigen können, daß plötzlich eine Phase eintritt. in der die geistige Aufnahmefähigkeit mehr oder weni- ger aussetzt: Man hört die Worte des ande- ren, aber man verarbeitet sie nicht mehr richtig. Wie lange diese geistige Abschaltung dauert, ist eine Sache der individuellen Per- sönlichkeit, des Gesprächspartners und des -gegenstandes. Auf jeden Fall kostet es uns viel Willenskraft, über diese uns selbst er- kennbar werdende geistige Beanspruchungs- grenze hinaus geistig leistungsfähig zu blei- ben. Die einen greifen dann zur Kaffeetasse oder zu weiteren Zigaretten. Andere wech- seln ihre Tätigkeit und legen, soweit mög- lich, eine Arbeitspause ein. Um nun festzustellen, inwieweit diese subjektiven Beobachtungen wissenschaftlich bestätigt werden können, hat der Psychologe Dr. Bornemann in Münster ein Verfahren eingesetzt, mit dem es ihm gelingt, den Grad der geistigen Beanspruchbarkeit quantitativ zu messen. Wie er darüber in der„Aerzt- lichen Praxis“ schreibt, versucht er mit sei- ner Methode zunächst festzustellen, welche geistigen Tätigkeiten während der Durch- führung einer anderen Arbeit noch geleistet werden können. Dabei zeigte sich, daß so- Wohl bei den meisten beruflich ausgeübten handwerklichen Arbeiten als auch bei den Tätigkeiten, die wir in unserer Freizeit aus- führen, eine durchschnittliche geistige Be- anspruchung von etwa 30 bis 60 Prozent nor- mal ist. Den Grad der Ermüdung bedingen vor allem die Antriebsfaktoren. Mit anderen Worten: Ermüdete Menschen entfalten wenig Initiative. Messungen mit der beschriebenen Me- thode haben gezeigt, daß Bürotätigkeiten einen hohen geistigen Beanspruchungsgrad von 50 Prozent bis vielfach zu 100 Prozent haben und dabei häufig eine geringe Ab- wechselung für die seelischen Antriebsfak- toren mit sich bringen. Hieraus wird ver- ständlich, warum gerade Bürotätigkeiten Nervosität verursachen. Dr. Bornemann empfiehlt daher kürzere Arbeitszeit, häufige Zwischenpausen, die die durchschnittliche geistige Beanspruchung etwa auf 50 Prozent herabsetzen. Auch längere Ferienzeiten für Angestellte seien auf Grund dieser Ergeb- nisse gerechtfertigt. Nerven nahrung? Eltern und Lehrer klagen oft über schlechte Leistungen, mangelnde Konzentration und Flatterhaftigkeit der Kinder in der Schule und bei der Hausarbeit. Eine Besserung die- ser Erscheinungen erwartet man nicht selten durch die Einnahme sogenannter„Nerven- nahrung“ wie sie häufig angepriesen wird. Besondere Hoffnungen werden dabei auf die Glutaminsaure gesetzt. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Behandlungsergeb- nisse mit diesem Präparat recht unterschied- lich sind und keineswegs allgemein befrie- digen. Zudem hat eine Untersuchung des Ge- sundheitsamtes Düsseldorf ergeben, daß Schulschwierigkeiten mindestens ebenso gut, Wenn nicht besser, mit einem Vollkorn-Ha- ferflockenfrühstück begegnet werden kann. Im übrigen suche man stets eine geistig-see- lische Ueberlastung des Kindes zu vermeiden, sorge für eine regelmäßige Tageseinteilung und Ungestörtheit bei Hausaufgaben und Spielen, achte auf ausreichenden Schlaf. Heilmittelhausierer Ausüben der Heilkunde im Umherziehen ist bekanntlich verboten, schrieb kürzlich das Land wirtschaftliche Wochenblatt in Münster und berichtete, wie die von Tür zu Tür wan- dernden Arzneimittelhändler praktisch vor- gehen, und zwar unter sorgfältiger Berück- sichtigung der Rechtslage: In der Kneipe des Ortes oder in der Nach- barschaft erkundigen sie sich nach dem Be- finden einzelner Personen, die sie dann kurze Zeit darauf aufsuchen, um ihnen auf den Kopf zuzusagen, unter welchen Beschwerden sie leiden Sie ziehen dann nach einem pseudowissenschaftlichen„Aufklärenden“ Redeschwall gleich das der betreffenden Krankheit angemessene„Wundermittel“ aus der Aktentasche heraus und überreden den Kranken, eine Bestellung aufzugeben. Der gutgläubige, oft verzweifelte Patient unter- schreibt ein Formular, das er natürlich nie genau durchliest und auf dem, irgendwo ver- steckt, in kleinen Buchstaben zu lesen ist, daß von dem betreffenden„Referenten“ Heilkunde nicht ausgeübt wurde. Eine Anzah- — lung durchschnittlich in Höhe von 1020 DN wird dem Händler geleistet, und wenige Tage später trifft als Nachnahme das Päckchen mit dem„Wundermittel“ von der Versandfirma ein. Bei diesem Verfahren ist dem Heilmit- telhausierer selten ein Verstoß gegen die ge- setzlichen Bestimmungen nachzuweisen, und die Geschädigten sind ihr Geld los. 5 In der Bundesrepublik gehen Tausende von Arzneimittelhausierern ihrem zweifel haften Gewerbe nach Tagtäglich werden Kranke und Gesunde um hohe Beträge ge- prellt und in ihren Hoffnungen betrogen.— Wie lange sollen diese Mißstände noch ge- duldet werden? Hygiene auf dem Lande Wie aus Untersuchungen des Kieler Soziologischen Seminars hervorgeht, voll- zieht sich die Angleichung des Dorfes an die städtischen Verhältnisse immer rascher. Heute haben 60% aller bäuerlichen Haus- halte fließendes Wasser, 20% haben Spül- klosetts und 19% eine Badewanne. Mehr als 40% besitzen Waschmaschine, Staubsauger und Elektro- oder Gasherde. Gegen Gas vergiftung In der Schweiz hat man zur Verhütung von Gasvergiftungen und Todesfällen durch Einatmen von Gas versuchsweise in den Städten Basel, Bern, Zürich und Winterthur Verfahren zur Entgiftung des Stadtgases ent- wickelt und eingesetzt. Bei Anwendung einer deutschen Lurgianlage wird das giftige Koh- jlenoxyd synthetisch in Treibstoffe umge- wandelt. Wenn es ungefährlich werden soll, muß sein im Leucht- und Heizungsgas üb- licher Anteil von 10 bis 25% auf 1 bis 225 herabgesetzt werden. Es gibt heute jedoch verschiedene Gasentgiftungsverfahren. Bei einer allgemeinen Anwendung würde sich der Gaspreis um etwa 1 bis 2 Pfennig pro Kubik meter, evtl. noch etwas mehr, verteuern. Seite 4 Dienstag, 1. Februar 1955/ Nr. 23 g Hatschi. Jeh würde gar zu gerne in der Nase bohren: Ich kann es nicht— ein ee sucht mich heim. Das Wasser rinnt mir still aus Nüstern, Aug' und Ohren. Im Rachen thront ein Super-Virus-Keim Du schneuzest dich gekonnt— Tabletten nimmste, (Wobei du um dein Woklergeken bangst) Das Niesen wäre nickt einmal das Schlimmste! Jedoch: Jedweder Mensch flieht dick. Voll kalter Angst. Er fürchtet offenbar sich anzustecen, Er spürt des Schnupfens hart- brutalen Fluch. Gefährlich, den— genossen— Leu zu wecken! Das Heil kömmt— Hatschi!— nur vom Taschentucm Ma Niæ Strahlende Kinderaugen auf dem Eis Selbst die größte Eisrevue, die jemals in Mannheim gastierte, stellte nicht so viele Akteure aufs Eis wie sie bei der Märchen- veranstaltung des MERC am Sonntagnach- mittag auftraten. Ueber 50 Jugendliche spiel- ten mit Eifer und ungeschminkter Natür- lichkeit für Kinder das„Märchen auf dem Eis“. Auch diese zweite Veranstaltung der Kunstlaufabteilung unter der Regie von Trainer Grammatikoff war in jeder Hin- sicht, insbesondere aber als Werbung für das Schlittschuhlaufen, ein voller Erfolg. Eineinhalb Stunden lang hielt das bunte Geschehen auf der glitzernden Fläche die 2000 aufmerksam mitgehenden, kleinen Zu- schauer in Bann. Originelle Gruppendar- bietungen wurden im Rahmen des Märchen- Drehbuchs von Solo-Auftritten ständig ab- gelöst. Natürlich setzte sich ab und zu auch mal jemand unfreiwillig aufs Eis; das wirkte ber kaum als Schönheitsfehler, sondern zeigte den Kleinen, daß das Schlittschuh⸗ laufen doch nicht so leicht ist, wie es aus- Sieht. Die Hauptrolle des Märchens vom armen kleinen Mädchen, das schließlich vom Prinzen in die Arme geschlossen wird, spielte Georgia Geiger. Außerdem verdienen noch besonders erwähnt zu werden das„Hawali- mädchen“ Pauline Blank, die„Tirolerin“ Ulla Buchner und der kraftvolle Springer Günter Strauß. Märchenonkel und Märchen- tante am Mikrophon waren Herr und Frau Albrecht. Trainer Grammatikoff verstand es vor- trefflich, mit dieser Veranstaltung auch einen eindrucksvollen Querschnitt von Ausbildung und Leistungsstand in der MERC-Kunstlauf- Abteilung zu geben. Seine Schützlinge werden in wenigen Jahren wahrscheinlich mehr von sich reden machen. Einige dürften bereits bei den badischen Titelkämpfen vom 11. bis 13. Februar im Eisstadion Friedrichspark Mren Verein würdig vertreten.-K. K. Auf zum Indianer Jamboree? mit närrischen Plänen Ijasa-Ijaiii-Ijjja-I- schrill zerschneidet der Kriegsruf der Mannheimantchen die neblige Anilinluft der Fastnachtszeit. Der Stamm, der lange friedlich mit den weißen Männern lebte, hat sein Kriegsbeil ausgegraben. Uff, uff, er bläst und trommelt zum Sammeln. Niemand soll es überhören. Im Fastnachts- zug Will er nämlich seine Mustangs vor einen Wagen spannen. Eine ganze Toma- Hawk schwingende Streitmacht soll ihn be- gleiten. Aber daran fehlt es gerade noch. Gestern war der hochachtbare Häuptling, der„brennende Pfeil“, der Linder Willi von Seckenheim, bei uns auf der Redaktion und bat uns, sein Kriegsgeschrei hinausbrüllen zu helfen. Alle Bürger dieser Stadt, vom zwölften Lebensjahre an, die ihr indianisches Herz bewahrt haben, bittet er, mit ihm auf den Kriegs-Fastnachts-Zug zu ziehen. Ob Squaw oder Krieger mit einer oder mehreren Adlerfedern, vor allem aber junge taten durstige Jünglinge— wie gesagt ab zwölf Jahren— werden aufgerufen, sich am Sams- tag um 15 Uhr im Turnerheim 1846 zu mel- den. Denn nach Fastnacht soll auch in Mann- heim ein Indianer-Club gegründet werden, in dem die Indianer nicht mehr närrisch, soridern nur noch Indianer-Narren sein werden. Howgh, man hat gesprochen.. b-t Wohin gehen wir? Theater: Nationaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr: „Das kleine Teehaus“. Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Akademie- Konzert. Filme: Planken:„Wenn es Nacht wird in Paris“; Alster: Einmal wird die Sonne wieder scheinen“; Capitol:„Weißer Tod in Alaska“; Palast:„Bie Braut des Gorilla“, 9.50, 11.50, 22.20 Uhr: Bie Sklavin von Venedig“; Alhambra: „Weg in die Vergangenheit“; Universum:„Ca- naris“; Kamera:„Therese Raquin“; Kurbel: „Der Seeteufel von Cartagena“. Vorträge: Kunsthalle 20.00 Uhr: Pfälzer Mundart mit Jakob Frank, Leopold Reitz und dem Bellemer Heiner(Volksbund für Dichtung); Aula der Wirtschaftshochschule 20.00. Uhr: Farblichtbildervortrag„Unsere Südlandreisen 1955“(Reisedlenst Stürmer); Bonifatiussaal, Friedrich-Ebert-Straße 32, 20.00 Uhr:„Von der Macht der öffentlichen Meinung“, Spr.: Dr. He- lene Weber(Kath. Deutscher Frauenbund); Mo- zartsaal 20.00 Uhr: Gedenkstunde für Pater Alfred Delp SJ Bund der Deutschen Kath. Ju- gend); Dürkheimer Straße 56, 20.00 Uhr:„Die innen- und außenpolitische Situation der Bun- desrepublik“, Spr.: Dr. Hans Martini(CDU, Kä- fertal- Süd); Jugendheim Erlenhof 20.00 Uhr: Diskussion und Diavortrag Deutscher Natur- kundeverein— Photogr. Arb.-Gem). Wie wird das Wetter? .— 2 8 55—( Milde — nunteruns Vorhersage bis Mittwoch früh: Wechselnde, meist stärkere Be- wölkung, nur vereinzelt etwas Regen, mild. Temperaturen am Tage über 5, zum Teil bis 10 Grad, nachts im allgemeinen frostfrei. Südliche Winde. Weitere Aussichten: Mild und leicht wechselhaft. Pegelstand des Rheins am 31. Januar: Maxau 316(17), Mannheim 418(24%), Worms 344(—18), Caub 337(13). Pegelstand des Neckars am 31. Januar; Plo- chingen 159 2), Gundelsheim 205(5), Mann- heim 423(—21). ners Ansicht, Fitzgerald sei zu Ger bewußt!“ Köpfe immer zwielichtig erscheinen. General William M. Hoge, B. Conant, der Oberkommandierende der amerikanischen Europd, verabschiedete sich gestern bei einer großen Truppenparade im Mannheimer Stadion, an der 2500 amerikanische Soldaten von Heer, Marine und Luftwaffe teilnahmen. Der Oberbefehlshaber der NATO- Streitkräfte, General Alfred M. Grünther, überreichte dabei dem schei- denden Kommandeur eine von Heeresminister Stevens und General- stabschef Ridgway unterzeichnete Ehrenurkunde. aus 17 Kanonen wurde General Hoge im Stadion empfangen, als er mit einem Jeep die Front der angetretenen Soldaten abfuhr. Als Gäste bei der Parade waren anwesend der amerikanische Hoke Kommissar James der NATO- Oberbefehlshaber in Mitteleuropa, Marschall Armee in Mit Salutschüssen Ehrengàsten, mission Schlußbilanz der Jugendschutzwochen: Alphonse Juin, der Oberbefehlshaber der britischen Meinarmee, Sir Richard N. Gale, der Kommandeur der französischen Streitkräfte in Deutschland, General Roger Noiret und der zukünftige Us-Armee- Befehlshaber in Europa, Amt Blank war General a. D. Württemberg vertraten Regierungspräsident Dr. Hans Huber und die Ober bürgermeister von Mannheim und Heidelberg. zeigen von links nach rechts: der paradierenden Truppen, die Tribune mit dem General und den und die beiden Vertreter der soujetrussischen Militär- in Baden-Baden, die unter amerikanischen Geschützrohren ebenfalls Gäste der großen militärischen Zeremonie waren. Generalleutnant Anthony MeAuliffe. Vom Heusinger erschienen, das Land Baden- — Unsere Bilder General Hoge mit dem Kommandanten Anregungen dürfen nicht auf dem Asphalt verkommen 35 000 besuchten die Veranstaltungen/ Jetzt muß der geistige Anstoß weiterwirken Eine erschütternde Aussage von den jetzt abgeschlossenen Jugendschutzwochen ver- dient festgehalten zu werden. Eine Berufs- schülerin fragte: Was soll man am Sonntag machen? Es bleibt keine Wahl. Wo könnte man Spiele machen, basteln, tanzen? Bevor sich jemand entrüstet, soll gleich eine Aeußerung von Professor Dr. Rudert eingeschaltet werden: Ist nicht in manchen Familien der Sonntag der langweiligste Tag in der Woche? Man weiß, wie das zusam- menhängt. Die Eltern sind abgerackert von den Strapazen der Woche, die Kinder ent- behren Anregung und Führung. Eine schwie- rige Situation für Eltern, spüren zu müs- sen, daß ihre Lebensgewohnheiten die Kin- der unerfüllt lassen. Eine gewisse Ver- armung unseres Lebens macht sich da be- merkbar, der mit Geld nicht aufzuhelfen ist. Der Bequemlichkeit der Eltern entspricht die Bequemlichkeit einer Jugend, die nun Wünscht, was sie vermißt und entbehrt. Wir richten darüber nicht, wir berichten. Man sollte dieser Jugend etwas anbieten. 30 000 haben die Veranstaltungen der Jugendschutzwochen in zwölf Tagen be- sucht. Niemand hätte so viel Aufgeschlos- senheit in Mannheim vorausgesetzt. Der überraschend große Zulauf hing auch damit zusammen, daß die Redner nicht an Einzel- heiten herumzkritisierten, sondern aus einer Gesamtauffassung heraus einige der mar- kantesten Erscheinungen unserer Tage wür- digten. Ohne Entrüstung, ohne Vorwürfe, ohne Frage nach Schuldigen. Sie boten eine geistige Orientierung, die Mut machen Fitzgerald: Wortführer des„Roaring Age“ Wieder ein literarischer Vortrag im Amerikahaus Vor einer großen Zuhörerschar sprach kürzlich Dr. Karlheinz Deschner über Leben und Werk des amerikanischen Schriftstellers F. Scott Fitzgerald. Die Ausführungen des Redners vermochten allerdings den Kenner des amerikanischen Schrifttums, Von N zählen, nicht zu überzeugen. Die Menschen- zeichnungen in den Romanen Fitzgeralds Deschner„psychologisch glänzend in ihrer Versnobtheit, Angesengtheit und Einsam- keit.“ Der Lyrik Fitzgeralds sagte er„fein verhaltene Schilderungen von Stimmungen und Situationen des Menschlichen“ nach. VUeberzeugender war Deschner da, wo er auf die geistesgeschichtliche Bedeutung Fitz- geralds einging, wenn er Fitzgerald als den „Wortführer der literarischen Jugend Ame- rikas in den Zwanziger Jahren, des„Roaring Age“, bezeichnete und von ihm sagte:„Durch ihn wurde der Geist dieser Zeit sich selbst Denn Fitzgeralds Werk wird— auch wenn es in unseren Tagen eine Renais- sance erlebt— vor dem unvergleichlich viel stärkeren literarischen Schaffen anderer KS Heiterer Abend Mandolinata und Flügelrad Nicht den Taktstock wie sonst, sondern alle Insignien seiner Vorstandswürde hatte der langjährige„Mandolinata“-Dirigent Os- kar Hermann am Sonntag in der Hand, als er, gemeinsam mit dem MGV„Flügelrad“ den heiteren Abend der beiden Vereine er- öffnete, den die unermüdliche Hauskapelle unter Ludwig Grabow stimmungsvoll um- rahmte. Vom„Flügelrad“ hatte sich Hans Beier als Ansager zur Verfügung gestellt und forderte in launigen Worten die zahlreichen Büttenredner zu ihrem Debut auf. Der Kon- takt mit dem Publikum war in kürzester Zeit hergestellt, nicht zuletzt durch den pro- — minenten Gast Günther Saueressig aus „Der große Gatsby“,„Zärtlich ist die Nacht“ urid„Diese Seite des Paradieses“— nannte Mainz und Fritz Hick von der„Fröhlich Pfalz. Bei Schunkelliedern vergingen die Stunden viel zu schnell, bis die tanzfreudige Jugend ihr Recht Fordert. chm. Robert Brüntrups konnte. So viele moderne Zerfaserer be- eilen sich, ihren Lesern oder Zuhörern den letzten Mut zu nehmen. Werden die während der Jugendschutz- Wochen ergangenen Anstöße weiter wirken? Das wäre gut. In anderen Städten hat man geeignete Männer oder Frauen freigestellt für eine stimulierende Arbeit im Rahmen der de zentralisierten Arbeitsgemeinschaften. So etwas müßte auch hier möglich sein, zu- mal da ein hervorragend geeigneter und be- Währter Mann zur Verfügung steht. In Köln bestehen seit drei Jahren freiwillige Ar- beitsgemeinschaften für sozialpädagogische Beratung. Ohne die anregende und an- keuernde Betätigung hauptamtlicher Kräfte Wären sie vermutlich nicht mehr am Leben. Beachtlich war der Schriftenverkauf bei manchen Abendveranstaltungen. Begehrt Waren die kleinen Bücher von Guido N. Groeger und von Hans Wirtz, ein Heft Wahrheiten und Winke für die Erziehung des Kindes vom ersten Lebensjahr bis zur beginnenden Reife mit dem Titel„Eltern, die sich zu helfen wissen“, Und natürlich Schriftchen mit dem grausamen Pitel„Sozialpsychologische Aspekte des Jugendschutzproblems“, das auf wenigen Druckseiten hervorragende Orien- tierung gibt. Auch dieser Schriftenkauf ließ Viel Bereitschaft der Eltern erkennen. Schon hat die Volkshochschule weiterführende Vor- träge angekündigt. Aber auch in anderen Zusammenhängen sollte die Arbeit aufge- nommen werden. Die Anregungen der Jugendschutz wochen dürfen nicht auf dem Asphalt verkommen. F. W. k. Der Arbeitskreis„Film und Jugend“. .. hat sich eine große erzieherische Aufgabe gestellt Die Diskussionen der Psychologen, Pàda- gogen und Kinobesitzer während der Ju- gendschutzwochen sowie das ausgezeich- nete Referat von Professor Dr. Keilhacker im Musensaal legen die Frage nahe, 1 Bemühungen in Mannheim im ang sind, die Jugend zu wirklich guten Filmen hin zu führen. Der von evangelischen und katholischen Geistlichen geleitete„Arbeitskreis Film und Jugend“ in Mannheim hat sich die Aufgabe gestellt, die Jugend zum guten Film und durch diesen guten Film zum kritischen Filmerleben zu erziehen. Der Bericht über das erste Jahr der Tätigkeit des Arbeits- kreises, die am 14. Januar 1954 in den „Alster“-Lichtspielen begann, verzeichnet 18 von der Jugend selbst ausgewählte Filme, die in 14 Abend- und vier Nachmittagsvor- Zum 50. Iodestag von Heinrich Lanz Entwicklung der Landmaschine und ein großes Sozialprogramm Heinrich Lanz, geboren, am 9. März 1838 in Friedrichshafen und Gründer der gleich- namigen Firma, die er von einer kleinen Re- paraturwerkstätte für Landmaschinen(1859) zu einem Werk von Weltruf führte, starb beute vor 50 Jahren, Seine Größe lag darin, dag er um die Mitte des vorigen Jahrhun- derts als einer der ersten in Deutschland die Möglichkeit in der Landtechnik erkannte und die Bedeutung der Landmaschine vor- aussah. Nach seinem Tode entwickelte das Mannheimer Werk den ersten Rohölschlep- per der Welt. Vieles hat Heinrich Lanz auch auf sozia- lem Gebiet getan: Bereits 1884 wurde eine Betriebskrankenkasse geschaffen, die heute noch besteht, 1890 folgte eine Unterstützungs- kasse für Beamte und Meister und 1898 eine Sparkasse für die Arbeiter. Heinrich Lanz bestimmte in seinem Testament, daß inner- halb von zehn Jahren nach seinem Tode die Summe von vier Millionen Mark zur Ver- teilung kommen sollte. Die erste der großen Stiftungen aus diesem Vermächtnis war die Errichtung des Heinrich-Lanz-Krankenhau- ses, das lange Jahre hindurch das modernste Krankenhaus der Stadt Mannheim war. Deutsche Erfinder tagen in Mannheim Der„Deutsche Erfinder verband“ DEV) mit Sitz in Nürnberg— hat für den 3. Fe- bruar in Mannheim eine Erfinder- Versamm- lung einberufen, die der eingehenden Dis- kussion von Erfinder- und Entdeckerproble- men dienen soll und unter Leitung von Dr.-Ing. J. Schierenbeck(Heidelberg) steht. Dr. Schierenbeck, Vorstandsmitglied des DEV, ist Inhaber der Diesel-Medaille in Silber. 8 Der DEV bezeichnet sich als„die einzig ernstzunehmende, deutsche Erfinder-Organi- sation“. Ehrenmitglieder des Verbandes sind unter anderem Frau Donges-Röntgen, Kom- merzienrat Dr. Röchling und Dr. Eugen Diesel. Die Diesel- Medaille in Gold wurde 1954 Professor Ernst Heinkel und 1953 Pro- fessor Wilhelm Konrad von Röntgen ver- liehen. stellungen von rund 16 000 Jugendlichen be- sucht wurden. Unter den Filmen, die beson- deren Anklang fanden, waren„Haus der Sehnsucht“,„Monsieur Vincent“,„Ein Platz an der Sonne“,„Ein Fremder ruft an“ und „Fahrraddiebe“ des italienischen Meister- regisseurs Vittorio de Sica. Der Arbeitskreis ging jeweils in einem kurzen Vortrag auf den gezeigten Film ein und führte dann regelmäßig im Amerikahaus Diskussions- abende durch. Die Beteiligung des Arbeits- kreises an der dritten Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche erfolgte in einer Sondervorstellung für 1000 Jugendliche und der Teilnahme an den öffentlichen Vorstel- lungen, die 3000 Jugendliche besuchten. Neben seiner Tätigkeit in Mannheim arbeitete der Kreis auch aktiv bei den Vor- bereitungen zur Gründung einer Dachorga- nisation für Jugendkinos in der Bundes- republik mit. Die Organisation wird getragen von evangelischen und katholischen Jugend- Verbänden, deren Leiter sie ausbauten und durch interessierte Berufs- und Oberschüler stänctig erweiterten. Das Beispiel dieser kulturellen Jugendarbeit hat dazu geführt, daß auch in Ludwigshafen Mezember 1954) eine ähnliche Organisation gegründet wurde. Durch die in einem Vororttheater mit 800 Plätzen gebotene Möglichkeit, die gleichen Filme nochmals zu zeigen, sollen in diesem Jahr die Bemühungen des Kreises erweitert werden. hwW Formulare. — Bundeskonferenz der Gewerkschaft GT Die am 3. und 4. Februar 1955 im Mo- zartsaal des Rosengartens stattfindende Konferenz der Hauptfachabteilung„Kom- munale Betriebe und Verwaltung“ der Ge- Werkschaft„Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr“(OTV) wird 160 Gewerk- schaftsdelegierte aus der Bundesrepublik und Westberlin in Mannheim vereinigen. Diese Konferenz, die nur alle drei Jahre gehalten wird, beginnt am 3. Februar um 15 Uhr und endet am nächsten Tage gegen 17 Uhr. Das Hauptreferat wird Ober! dürserme eister à. P. Dr. Otto Ziebill, geschäftsführendes' Präsidial. mitglied des deutschen Städtetages in Köln, über die Leistungen der kommunalen Selbstverwaltung und ihrer Bediensteten in der Nachkriegszeit“ halten. Der Leiter dez Beamtensekretariats der Gewerkschaft OTV, Karl Gröbing, soll über Aufgaben und Zi ele der Gewerkschaften im öffentlichen Dienst referieren. Am Abend des 3. Februar ist im Musen- saal des Rosengartens einéè künstlerische Veranstaltung vorgesehen, in der unter an- derem Lisa Kretschmar und Kurt Schneider vom Mannheimer Nationaltheater mitwirken Werden. Der Polizeibericht meldet: Armer Student hatte Konflikt mit Gebührenordnung Ein lediger Student, der sich auf der Wache eines Polizeireviers nach der Woh“ nung eines Kollegen erkundigte, sollte nach Erhalt der Auskunft dafür 50 Pfennig be⸗ zahlen. Der Student war damit jedoch nicht einverstanden. Vorläufige Festnahme schien geraten, nachdem die Tatbestände von Be- amtenbeleidigung, Ruhestörung, Namensver- weigerung und Widerstand sich im Laufe der Diskussion über staatsbürgerliche Rechte umd Pflichten einstellten. Erst dann gab der Auskunftsheischende seine Personalien an. Maurer mit falschem Ausweis In einem Café in Sandhofen verschaffte sich ein 20 jähriger Maurer Kredit, indem er sich als adeliger Kriminalassistent beim Bundesinnen ministerium ausgab und einen gefälschten Dienstausweis mit Lichtbild und KURPER PUDER nech dem Waschen! Er duftet angenehm, erfrischꝭ und befreit vom störenden„F]ͥs“- dem lästigen Körpergeruch. Stempel vorzeigte. Dem falchen Kriminal- beamten wurde außerdem ein Betrug und ein Diebstahl nachgewiesen. Kein Legionswerber Wegen Verdachts der Werbung für die Fremdenlegion zeigte eine 42 jährige Haus- frau einen Mann an, der ihren Sohn und amdere für einen Zirkus in Schweden an- geworben hatte. Die Ermittlungen ergaben jedoch, daß die Angaben des stimmten. N Rauschgiftsucht? Eine 54jährige Frau, die Tabletten einge- nommen und zahllese Einstiche von einer Injektionsnadel am Körper hatte, wurde ins Krankenhaus gebracht. Sie gab an, ein Laie habe sie auf Ischias behandelt und ihr ver- mutlich Rauschgift eingespritzt. Deshalb wollte sie sich mit Tabletten das Leben neh- men. Die Patientin ist wahrscheinlich rausch- giftsüchtig, äußerte Selbstmordabsichten und wurde deshalb in eine Heil- und Pflege- anstalt überwiesen.— Eine verheiratete 27. jährige Frau nahm sich aus bisher noch un- bekannten Gründen durch Einnahme einer Flüssigkeit das Leben. Statistische Erhebungen über Heimatvertriebene „Von Ger Wiege bis zur Bahre, Formulare, % Aber im nachstehenden Fall könnten sie 2 etwas Gutem führen: Zur Vorbereitung einer Gesamterhebung über die Heimatvertriebenen fand Ende Januar im Bundesministerium für Vertriebene, Flücht⸗ linge und Kriegsgeschädigte eine Besprechug Statt. Alle Teilnehmer der Konferenz darunter Vertreter der kirchlichen Such- dienste, des Roten Kreuzes und der Lands- mannschaften— betonten die Notwendigkeit einer Gesamterhebung. Es wurde Einmütig⸗ keit darüber erzielt, das bei den einzelnen Gruppen und Verbänden vorhandene Quel- lenmaterial zusammenzufassen und mit Hilfe des bei der Erteilung des Vertriebenenaus- weises gewonnenen Fragebogens zu ver- gleichen und zu ergänzen. In Mannheim sind 24 600 Heimatvertriebene im Besitz eines Vertriebenenaus weises. Diesen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung(280 300) großen Per- sonenkreis wird die Erhebung besonders in- teressieren, denn bei allen Maßnahmen und Gesetzen, die für sie geschaffen werden, stützen sich die amtlichen Stellen auf das Vorliegende Zahlenmaterial. .. wie bei den sieben Zwergen Schönau erhielt einen neuen Kindergarten Man hat den Eindruck, daß es bei den „Sieben Zwergen“ sehr modern geworden ist, wenn man die formschönen kleinen Stühlchen im neuen Kindergarten der katholischen Pfarrkuratie Schönau betrach- tet: Zwei große, helle Spielräume nehmen die Südseite des einstöckigen Gebäudes ein, dessen Grundstein vor einem halben Jahr neben der Kirche„Zum guten Hirten“ gelegt wurde. Von den Innenwänden, die in zarten Farben gehalten sind, bildet die Stirnwand den optischen Mittelpunkt. Unter Berücksichtigung der starken Farbein wir- kung auf Kinder, wurde sie in bunte, sym- metrische Formen aufgeteilt, in die sich zwei schwarze Kritzeltafeln kompositorisch einordnen. Vom Schwesternzimmer mit der Tee- küche bis zu den Wasch- und Tollettenein- richtungen ist dem Gebäude eine eigenwil⸗ lige Note gegeben worden, die es zu einem der modernsten Kindergärten unserer Stadt macht, Gebaut wurde es von der Außen- Stelle des Erzbischöflichen Bauamtes Hei- delberg, während für die Ausführung Bau- rat Rolli unter Mitarbeit des Architekten Seiler verantwortlich zeichnete. Die farb- liche Gestaltung hatte Kunstmaler 8 fels übernommen. Geschäftserweiterung in der Kunststraße Die Firma Gustav Urban— Lichtpaus-, Zeichen- und Vermessungsbedarf— eröff- nete dieser Tage ihren unter der Bauleitung von Architekt Gustav Geyer erstellten, sechs- geschessigen Neubau in der Mannheimer Kunststraße(O 7, 20), der zusammen mit dem Rückgebäude fünf Etagen für gewerb⸗ liche Zwecke umfaßt und in seinen übrigen Teilen Wohnungen enthält. Die Firma wurde 1938 in C 2, 9 gegründet und nach der Verlagerung nach O 7, 23 im März 1945 durch Bombentreffer zerstört. Das über die Mannheimer Grenzen bekanntgewordene Unternehmen hat nun seine Räumlichkeiten auf das für die Abwicklung seines Betriebe notwendige Ausmaß erweitern können. ö . 1 0 1 1 0 abe Vol! Rau gela Hoc! Trei mus 80 d und und triel sein, lich steu Star deu viel. das Har des Spre reis son- zuel lebb den alle Urte Inse dur. tion Hav Ber. zeig Wei K Oo. 2 9 1 * Mo- dende Kom- Ge. Sport Verk- k und Diese galten r und Das A. D. idial- Köln, nalen en in * des GTV, Ziele Dienst usen- rische r an- leider irken H der Woh- nach g be⸗ nicht schien n Be- ver- ke der dechte b der an. haffte em er beim einen 4 und R „ frisch tigen ainal- und r die Haus- und 1 an- gaben bers“ Ange- einer Je ins Laie ver- halb neh- usch „ und flege- e 27. h Un- einer Bau- kten arb- chef do Aus-, rökf⸗ tung echs- imer mit verb- rigen irma nach 1945 die dene eiten lebe 31 ö 9 * 1 g Nr. 25/ Dienstag, 1. Februar 1955 MORGEN Seite B; Maskentreiben rundherum. Streifzug durch die Vororte und Neckarstadt Ausgelassener Volkschor Man darf Adam Schmitt und seinen Mit- arbeitern bestätigen: der Traditionsball des Volkschores Waldhof„haute hin“. Die Räume von Brückl-Bernauer waren besetzt und alle Sänger hatten ihre Sorgen daheim gelassen. Bei ihrem großen Familienfest war Hochstimmung Trumpf und in das närrische reiben schleuderte die debutierende Rhyth- musgruppe W. Meier mit Erfolg ihre Weisen, go daß die Rechnung in jeder Weise aufging. . Männerchor Gartenstadt Die Gartenstädter halten zu ihrem Chor und füllten das Franziskushaus, wo Narretei und Maskenfreiheit alle möglichen Blüten trieben. Die Stimmung konnte nicht besser sein, zumal verschiedene Tanzspiele wesent- lich zur Hebung des Barometerstandes bei- steuerten. Die„Blue Stars“ waren wirkliche Stars und brachten Leben in den Saal. Frohe Sudetendeutsche In der„Flora“ trafen sich die Sudeten- deutschen und bildeten gemeinsam mit vielen Altbürgern eine zünftige Masken- familie. Es gab eine Reihe von Heimattrach- ten, doch hielt man sich im übrigen an „Mannemer Brauch“ und maskierte sich phantasievoll, Die Kapelle Peschke war be- müht, die Stimmung auf dem Parkett auf Touren zu halten. Närrischer Phönix Hinter der Uhlandschule hatte sich der MFC Phönix zu närrischem Tun versammelt. Addi Wagner und seine Freunde vom „Feuerio“ improvisierten dabei ein buntes Programm, zu dessen Gelingen Lene und Magda Kamuf, Frau Wachter(Klavier), Dot- tel Schäfer mit seinem Quartett, Alfred Hum- mel(origineller Verkehrspolizist) viel bei- steuerten. Kr Maskentreiben Tausendfache Ahois in allen Sälen der engen und weiteren Umgebung unserer Stadt zeugten am Wochenende von einer Hochflut karnevalistischer Veranstaltungen. Strichweise feucht-kalte Nebelschwaden hat- ten die Straßen menschenleer gemacht, dafür die Männlein und Weiblein in den Lokalitä- ten auf Tuchfühlung zusammenrücken lassen. Die Wirte schmunzelten. Reiseeindrücke von Westindien Erika Harre sprach beim Mannheimer Frauenring über Mittelamerika „Reiseeindrücke von Westindien“, hieß das Thema eines Vortrages, den Erika Harre im„Victoria“-Hotel vor Mitgliedern des Mannheimer Frauenrings hielt. Die Sprecherin hatte in einer zehnwöchigen See- reise nicht nur die Westindischen Inseln, sondern auch Teile des Festlandes von Vene- zuela, Panama und Costa Rica besucht. In lebhaften Worten schilderte sie diese frem- den Landschaften, wo sich vom Klima über die Bevölkerung bis zum Sonnenuntergang alles von den europäischen Verhältnissen unterscheidet. Die erste der angelaufenen Inseln, Trinidad, falle schon von weitem durch ihre unwahrscheinlich üppige Vegeta- tion auf, die zusammen mit der in allen Hautfarben vertretenen Bevölkerung ein herrliches, buntes Bild ergebe. Dagegen zeige Venezuela, nur ein paar Seemeilen weiter südlich, oft nur von Kakteen be- wachsene Steppen. Venezuela hat heute nach den USA die zweitgrößte Oel förderung der Welt. Ueberall im Lande ragen die Bohrtürme als Zeichen dieses„Oelrausches“, dem zuliebe man die agrarischen Möglichkeiten des Bodens unge- nutzt läßt, in die Höhe. Auch auf dem benachbarten Curacao riecht man schon von ferne nicht etwa den bekannten Likör, son- dern Oel. Hier wird zwar das kostbare Naß nicht gewonnen, aber in großen Raffinerien für weitere Zwecke verarbeitet.— Die Reise Sing dann über Costa Rica, wo nicht nur ein guter Kaffee, sondern wie die Rednerin er- klärte, auch die„schönsten Frauen wach- sen“, und Cuba zurück nach Hamburg. Erika Harre betonte immer wieder die für unsere Augen sehr ungewöhnlichen Gegensätze in den bereisten Ländern. In den schnell gewachsenen Städten befinden sich unmittelbar neben den mit viel Stil- und Formgefühl erbauten Hochhäusern Elends- quartiere. Reicher Beifall dankte der Rednerin für ihre Ausführungen, die einen lebendigen Eindruck von der Atmosphäre Mittelameri- kas vermittelten. H. 2. die Steiger-Bild eine offenbar recht anstrengende Gymnastik treibt, gehört zu den bekanntesten Sängerinnen mo- dernen Genres in Deutschland und hat sich mit auf unserem Caterina Valente, inrer„süd amerikanischen“ Stimme schnell Film, Funk und Schallplatte erobert. Das tem- peramentvolle Mädchen aus dem Süden ist heute ein Star, den nicht nur die Mannheimer kennen, in deren Mauern sie seit einiger Zeit iar„Hauszelt“ aufgeschlagen hat. Im Gegenteil: John Bubbels, Lehrmeister der amerikanischen Spitzentänzer Red Stcelton und Fred Astuire, kam am Sonntag nach Mannheim, um mit Caterina im„Metropol“ ein kleines Training für seinen ersten deutschen Film„Ball im Savoy“(der Anfang März in Homburg begon- nen werden soll) zu absolvieren. Caterina soll mit ihm zusammen und Rudolf Platte die Hauptrollen in diesem Film spielen, singender-, lackhender- und steppenderweise. Inre Verbun- denheit mit der neuen Heimat Mannheim aber wird sie am Rosenmontag beim„BUPREBA“ beweisen, wenn sie in einer Tanzpause für ihr Publikum und den Wiederaufbau des Natio- naltheaters singen wird. hub Fastnachts⸗Chronik der großen Stadt Schweinekopf für Handelsvertreter gab's im Mozartsaal Im Mozartsaal verkauften die Handels- vertreter gute Laune. Sie verkauften gut. Jeder an jeden. Vizepräsident und Landes- vorsitzender Südwest vom Centralverband der Handelsvertreter(CDH), Erhard Scheffel, hatte seine Freude daran. Die Kapelle hielt das Geschäft im Fluß. Zwischendurch setzte sich Vergnügungskommissar Richard Hört in den blau-weißen Farben des CDH mit origi- nellen Einfällen durch. Ballone zerplatzten und die Tombola erwies sich als überaus er- giebig. Ein seltsamer ausgestopfter Wacht Posten, der den Ausgang in Schach hielt, Wwar Anlaß zu einer lustigen Quiezaufgabe. Er sollte getauft werden. Erster Preis: Hanafe- Bankert. Wo's so lustig zugeht, durfte auch der fastnächtliche Adel nicht fehlen.„Seine Wurstigkeit“, wie ihn die übermütigen Ver- treter begrüßten, Ali I., machte einen Staats- besuch, lobte das Fest und mußte bei einem Ehrentänzchen sogar ein paar seiner schönen Federn lassen. Prinzessin Elleonore von der „Fröhlich Pfalz“ wurde von einem männ- lichen Spalier in den Saal geleitet. Aber der Clou des Abends war doch ein großer appe- titlicher Schweinekopf, der sich nebst einem Fasan in den Kühlräumen versteckt gehal- ten hatte. Glückspfennige, in saftige Berliner eingebacken, waren der Schlüssel dazu. bet „Fröhlich Pfalz“ ka m, sah's und siegte Noch unter dem Eindruck eines erfolgrei- chen Abstechers in das Hessenland, ging der Humorkreuzer„Fröhlich Pfalz“ bereits am Sonntagabend wieder mit Kurs Mannheim- Nord auf Fahrt und ankerte im„Morgen- stern“ Sandhofen. Kopf an Kopf gedrängt bereiteten die buntbemützten Gastgeber Präsident Carl Blepp, seinem schmucken Elferrat und Ihrer Lieblichkeit Eleonore I. einen aus aufgeschlossenem Herzen kom- menden Empfang. Was sich nach der Begrü- ung unter der Leitung von Carl Blepp ab- spielte, war ein Feuerwerk humoristischer Genüsse, zu dem sämtliche Asse der Linden- höfer etwas beisteuerten. Das Auditorium machte aus seinem närrischen Empfinden keine Mördergrube und stellte singend, schau- kelnd und pfeifend seinen Mann, so daß Jokus in den Sandhofenern besonders treue. Vasallen erkannte. Die Stadträte Litters und Starcke sowie ein weiterer Gönner durften nach der Halbzeit aus den Händen Ihrer Hoheit den Traditionsorden in Empfang neh- men. Wie immer war die Kapelle Kühner wieder„auf Draht“ und der Ahoisegen wollte auch hier unter Verabreichung von Ehrentrunk und anderen kleinen Beigaben schier kein Ende nehmen. Das Fazit: Die „Fröhlich Pfalz“ kam, sah's und siegte. Kr „Jahrmarkt in Timbuktu“ im„Amicitia“-Haus Unter Lampions und Luftschlangen feier- ten am Samstagabend unzählige junge Cow- boys, Seeräuber, Kätzchen und Spanierin- nen, jeden Fußbreit Tanzfläche ausnützend, ihren Faschingsball. Alle Räume der„Ami- citia“-Gaststätte, einschließlich der Kegel- bahn, standen für die traditionelle Veran- staltung der Tanzschule Lamadè zur Verfü- gung. Nachdem Otto Lamadé seinen Tim- buktuanern und-anerinnen unter„Ahoi“ Rufen ihre eigenen, ungeschriebenen Gesetze verkündet hatte, versuchte das lustige Völk- chen zunächst eine Polonaise und tanzte dann ohne besonderes Programm, aber mit um so mehr Temperament. Dem unermüdlichen Orchester„Astoria“, das in„zwei Ausgaben“ im Saal und im Bierkeller spielte, wurde als Anerkennung der große Narrenorden von Timbuktu, angenehm befeuchtet, verliehen. Ch. Z. Termine Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutschlands, Ortsgruppe Mannheim: Versammlung, 1. Februar, 15 Uhr. Wandelhalle Rosengarten. Vespa-Club: Clubabend, 2. Februar, 20 Uhr, Schloßhotel. g DLRG: Ab 2. Februar neue Lehrgänge im Herschelbad jeweils mittwochs, 19 Uhr, für Ju- gendliche, 20.30 Uhr für Erwachsene. Ab 9. Februar werden in der gleichen Zeit Prüfun- gen für den Frei-, Fahrten- und Jugend- schwimmschein abgenommen. Gesangverein, Sängerlust“: Generalversamm- lung, 2. Februar, 20 Uhr,„Landkutsche“. „Visionen“, biblischer Vortrag, 2. Februar, 20 Uhr, Konfirmandensaal der Christuskirche; Spr.: Pfarrer Dr. Weber. Wir gratulieren! Frieda Wendel, Mannheim. Käfertaler Straße 51, wird 70, Margarethe Esch- mann, Mannheim, Oehmdstraße 6, wird 75 Jahre alt. Dina Kronauer, Mannheim, Luzenberg- straße 9, begeht den 76. Geburtstag. Hermann Schlumberger, Mannheim, Krappmühlstraße 8, ist 25 Jahre bei Firma Gottfried Sammler, Mannheim, tätig. Rosa Alles, Mannheim-Wall- stadt, Mosbacher Straße 20, vollendet das 70. Le- bensjahr. 8 * 2 e v S8 n Schmerzhaftes Rheuma, 9. N Ischias, Neuralgien, Muskel- und 0 0 N 8 8 5 Gelenkschmerzen, Kreuzschmerz 4* N 85 0 werden seitlahren durchdas hoch- 4 8 8 S e 2 U wertige Spezialmittel Romigal 42 er N 5 selbst in hartnäckigen Fällen mit „de Dodd 55 Oe e hervorragendem Erfolg bekämpft. 88 2 e 55 Harnsäurelösend, unschädlich. 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Der Oberbürgermeister sprach sich für die spätere Errichtung eines Kongreßhotels mit Tagungs- und Diskus- Sionsräumen aus, das Heidelberg bis jetzt noch fehle. Die Aufhebung der Getränke- steuer lehnte Dr. Neinhaus ab, da ein Ver- zicht für Heidelberg„Selbstmord“ bedeute. Von Straßenbahnzug erfaßt Heidelberg. Eine 49 Jahre alte Frau aus Heidelberg, die mit ihrem Mann von einer Familienfeier kam, lief in der Nähe von Leimen in einen aus Heidelberg kommen- den Straßenbahnzug. Sie wurde zehn Meter weit mitgeschleift und erlitt schwere Kopf- Verletzungen, denen sie kurze Zeit nach dem Unfall erlegen ist. Gemeinderechner festgenommen Buchen. Unter dem Verdacht der Amts- unterschlagung ist dieser Tage in einer Ge- meinde des Kreises Buchen der Gemeinde- rechner festgenommen worden. Er soll ins- gesamt 6000 Mark aus der Gemeindekasse Unberechtigt entnommen haben. Aussiedlungsprojekt Buchen. Zwölf Bauern, die ihre Höfe bis- her innerhalb der Stadt Buchen hatten, er- Halten vor den Toren der Stadt neue zweck- mäßig angelegte Anwesen. Mit den Ver- messungsarbeiten für dieses Aussiedlungs- Projekt ist bereits begonnen worden. Die Bauarbeiten sollen sofort zu Beginn der Warmen Witterung aufgenommen werden. Schranken nicht geschlossen St. Igen. Mit Zugmaschine und Anhänger Wollte ein Landwirt den Bahnübergang an der Walldorfer Straße in St. Ilgen über- queren, als er plötzlich den aus Heidelberg in Richtung Wiesloch fahrenden Eilgüterzug auf sich zukommen sah. Geistesgegenwärtig Konnte er die Zugmaschine noch über die Schiene bringen, jedoch nicht mehr verhin- Gern, daß der Anhänger von der Lokomotive erfaßt und gegen das Babhnwärterhäuschen geschleudert wurde, das in Trümmer ging. Ein Arbeiter, der auf dem Anhänger sag, erlitt nur leichtere Verletzungen. Es ist noch Ungeklärt, warum der Schrankenwärter die Schranken nicht rechtzeitig schloß. Fernsehschau stark besucht Stuttgart. Die Fernsehschau Baden- Würt- temberg im Stuttgarter Höhenberg Killes- berg zählte in den ersten drei Tagen seit ihrer Eröffnung von Freitag bis Sonntag- abend 25 000 Besucher. Am Sonntagnachmit- tag war der Andrang zeitweilig so groß, daß der Kartenverkauf vorübergehend eingestellt und der Zugang zur Schau geschlossen werden mußte. Hlektrifizierung schreitet fort Freiburg. Die Arbeiten zur Elektrifizie- rung der Oberrheintallinie der Bundesbahn auf dem Abschnitt Freiburg— Basel sind in den letzten Wochen so weit vorgeschritten, dag bis zum Fahrplanwechsel im Mai die elektrifizierte Strecke programmgemäß in Betrieb genommen werden kann. So konnte am Freitag am Umspannwerk Freiburg, in dem später die Spannung der neuen Bahn- Stromfernleitung Karlsruhe— Freiburg von 110 000 Volt für die Fahrleitung auf 15 000 Volt herabgesetzt wird, das Richtfest gefeiert werden. Autobahn von Süden her Freiburg. Die Planung für die Rheintal- Autobahn Karlsruhe Basel soll auch im Südabschnitt so vorangetrieben werden, daß mit den Bauarbeiten an diesem wichtigen Verkehrsprojekt bereits im Herbst begonnen werden kann,— falls bis dahin die nötigen Gelder bereitstehen. 25 Millionen Mark für den Straßenbau Freiburg. Für die Instandsetzung und den Ausbau der 1027 Kilometer Bundesstraßen in Südbaden können in diesem Jahr 10,7 Mil- lionen Mark ausgegeben werden. Das ist fast die gleiche Summe wie im letzten Jahr. Dagegen wurden die Landesmittel für den Straßenbau um 1,5 Millionen auf rund 15 Millionen Mark gekürzt. Die Stragßenbauver- Waltung in Südbaden hofft, für die Behebung der Wasserschäden infolge der Ueberschwem- mungen im Januar noch Sondermittel zu bekommen, da sonst das Straßenbaupro- gramm gekürzt werden müßte. 600-Jahrfeier Saulgau. Das närrische Volk der„Doraus- Schreier“ feierte in der„Hexenstadt“ Saul- gau das Fest seines 600jährigen Bestehens. Der Brauch des„Doraus-Schreiens“ ist in einer Pestzeit entstanden, als die Armen der Stadt mit Körben an langen Stangen bet- telnd durch die Stadt und deren Umgebung zogen. Heute sind die ‚Doraus- Schreier“ baumlange Kerle, die Stangenkörbe ohne Boden tragen. Sie ziehen mit Bütteln und Hexen durch die Stadt und die Geschäfts- leute werfen dem Kindervolk, das sie beglei- tet, Nüsse, Wecken und Zucker werk zu. Vierzig Banatdeutsche stehen erneut vor dem Nichts Neun Jahre Arbeit auf der Insel Grün waren umsonst/ Das Wasser verrichtete ganze Arbeit Germersheim. Träge, von Eisschollen be- deckt, fliegt der Strom dahin. Ein paar Män- ner stehen am Ufer und blicken hinüber zur Insel Grün. In ihre Gesichter ist die Sorge eingegraben, aus ihren Worten spricht Re- signation. Dort drüben war neun Jahre lang Mre zweite Heimat, dort schufen sie sich in nimmermüdem Fleiß eine neue Existenz. Der Strom hat sie ihnen jetzt genommen. Vierzig fleißige, ehrsame Männer und Frauen, Flüchtlinge aus dem rumänischen und jugoslawischen Banat, stehen wieder vor dem Nichts. Wie sehr hatten sie in den letz- ten Jahren, als sie sich langsam aus der Not herausarbeiten konnten, darauf gehofft. daß ihre Leidenszeit nun ein für allemal vorbei sein würde. Die Austreibung aus der Hei- mat, der Verlust vieler Angehöriger, die schlimme Zeit in den Lagern waren nicht in den Kleidern stecken geblieben. Dann gab man ihnen eine Chance, auf der Rheininsel Grün ein neues Leben zu beginnen Die Männer und Frauen aus dem Banat können es noch nicht fassen, daß all ihr Mühen nun doch umsonst gewesen sein soll!. „Mit nichts fingen wir an, als wir 1946 auf die Insel geschickt wurden!“ berichtet ihr Sprecher. Mit primitivsten Hilfsmitteln gin- gen die Menschen an die Arbeit. Aus Barak- Kkenteilen, mit Holz und Lehm und mit Stroh als Dachgeflecht bauten sie ihre Häuschen und Hütten, die Schuppen und Ställe. Dann bestellten sie den Inselboden mit heimat- lichen Früchten, mit Mais und Paprika. Und Was sie ernteten, fand guten Absatz auf den Märkten der nahen Städte. Langsam ging es aufwärts, das Leben hatte für die neun Familien wieder einen guten Inhalt. Mit den Erträgen ihrer Arbeit konnten sie den Hausrat ergänzen und land- Wirtschaftliche Geräte kaufen, Die dreihun- dert Morgen Land, die sie schließlich unter dem Pflug hatten, brachten sie in den denk- bar besten Zustand, und in den Ställen mehrte sich das Vieh. Doch das Schicksal wollte es anders, als die Vertriebenen aus dem Banat gehofft hatten. Das Hochwasser des Rheins wurde ihnen zum Verhängnis. Am 17. Januar flutete es über die Dämme der Insel Grün und ver- jagte die Familien von ihren kleinen Höfen. Während die Häuser und Ställe immer tiefer . Kleines Grenzabkommen unterzeichnet Normal- nachbarliche Verhältnisse zwischen Deutschland und Frankreich Mainz. Nach einer Unterbrechung von 15 Jahren und fünf Monaten herrschen ab 1. Februar 1955 an der deutsch- französischen Grenze wieder normal-nachbarliche Ver- hältnisse. Zu diesem Zeitpunkt tritt das vor zwei Jahren, am 22. Januar 1953, para- phierte und im November 1954 unterzeich- nete gemeinsame Abkommen über den„klei- nen Grenzverkehr“ zwischen der Bundes- republik und Frankreich in Kraft. Nach dem Abkommen gilt ein Gebiets- streifen von zehn Kilometer beiderseits der Grenze als Grenzzone. Alle Personen, die innerhalb dieser Grenzzone seit mindestens sechs Monaten ihren Wohnsitz haben, kön- nen eine sogenannte Grenzkarte erhalten, die in Deutschland von den Paß-Stellen der Landrats-Aemter, in Frankreich von den Präfekturen ausgestellt wird. Die Gültigkeit der Grenzkarten ist auf ein Jahr befristet und kann zweimal verlängert werden. Die Antragsteller müssen ein dringendes An- liegen nachweisen. Zwar wurde der Warenverkehr im Rah- men des jetzt in Kraft getretenen„kleinen Grenzabkommens“ noch nicht geregelt, je- doch herrscht ein„stillschweigendes Ueber- einkommen“ zwischen den Vertragspartnern, die einseitig getroffenen Mabnahmen zu koordinieren und als„Gewohnheitsrecht“ anzuerkennen. Damit haben die Grenzkar- ten-Inhaber die Möglichkeit, alle Geräte und Waren zur Bestellung ihrer Felder, ihr Vieh und die Ernte, beziehungs- weise die zur Berufsausübung erforderlichen Instrumente und technischen Hilfsmittel (ärztliches Instrumentarium, optische Geräte, Schreibmaschinen usw.) ohne besondere Formalitäten mit über die Grenze zu nehmen. Das war mit einer der Gründe, daß Frankreich für Grenzkarten-Inhaber auf den Sichtvermerkzwang bestanden hat. Das Visum wird jedoch für ein Jahr erteilt und ist kostenlos. Für die Grenze zwischen dem Saargebiet und der Bundesrepublik gilt das Abkom- men nicht. im Strom versanken, fuhren die vierzig Un- glücklichen auf den Amphibienfahrzeugen amerikanischer Pioniereinheiten dem retten- den Ufer zu. Was die Banatdeutschen befürchtet hat- ten, ist bittere Wirklichkeit geworden. Viele Gebäude sind vom Wasser verwüstet, die Geräte unbrauchbar, die Wintersaat ist ver- nichtet, die Aecker und Weiden wurden zu Morästen. Was sie an Obstbäumen und -sträuchern angepflanzt hatten, erfror in dem eisigen Strom. Nun leben die Vierzig wieder in Obdach- losenquartieren in der kleinen Kreisstadt Germersheim. Alle haben Mitleid mit ihnen, doch diese Woge des Mitgefühls kann den Schmerz um das Verlorengegangene nicht mildern. Fast ein ganzes Jahrzehnt ist ver- tan! Diese Erkenntnis ist wie ein Alpdruck, der sich auf die Gemüter der Betroffenen legt und ihre Initiative lähmt. Was soll geschehen? Auch im Germers- heimer Landratsamt hat man sich diese Frage vorgelegt, und der junge Landrat Georg Weiß hält es für das Beste, den Ba- natdeutschen an anderer Stelle neues Acker- land zu geben.„Es hat keinen Sinn, sie auf der Insel Grün von vorn beginnen zu las- sen. Diesmal kamen Menschenleben nicht zu Schaden, doch die Katastrophe könnte sich einmal wiederholen, und wer weiß, was dann geschieht!“ Ohne die Hilfe der Landesregierung von Rheinland-Pfalz und des Bundes kann den fleißigen, braven Menschen jedoch keine aus- reichende Unterstützung gewährt werden. Eine Viertelmillion Mark ist erforderlich, damit sich die neun Familien wieder eine neue Existenz schaffen können. Landrat Weiß hofft, daß die Regierung sich bald der vierzig um Haus und Hof gebrachten Menschen an- nimmt.„Wir würden es bestimmt noch ein- mal schaffen!“ meint der Sprecher der Ge- schädigten.„Wenn wir Aelteren Abschied nehmen müssen, wollen wir unseren Kin- dern wenigstens ein Heim hinterlassen!“ Helmut Rödler Kleinknecht verlangt strenge Bestrafung Abhöranlage schlägt Wellen/ Betriebsrätezimmer war auch Umkleideraum Stuttgart. Der Vorsitzende des Landesbe- zirks Baden- Württemberg des DGB, Wilhelm Kleinknecht, fordert in einer Erklärung die Anwendung strenger gesetzlicher Maßnah- men gegen den Fabrikanten, der im Be- triebsrätezimmer seiner Firma in Hüfingen eine Abhöranlage eingebaut hatte. Klein- kKknecht stellt fest, daß die überwiegende Mehrzahl der 100 Arbeitskräfte dieses noch jungen Flüchtlingsbetriebes Frauen seien. Der Betriebsrat der Firma bestehe nur aus Frauen, Das Zimmer des Betriebsrates sei Sleichzeitig auch der Umkleideraum für die Frauen. Der Unternehmer habe sich also nicht nur für die Gespräche des Betriebsrats, Narrenappell am Oberrhein Die närrischen Zünfte trafen sich zum Verbandstag in Freiburg Freiburg. Zweitausend Narren aus dreißig oberbadischen Städten bevölkerten am Wochenende die Stadthalle und die Straßen von Freiburg und gaben mit ihren farben- Prächtigen Masken und Kostümen der Schwarzwaldhauptstadt ein ungewohntes Bild. Sie waren aus dem ganzen oberbadi- schen Gebiet und dem Schwarzwald zum 5. Großen Narrentag des Verbandes Ober- rheinischer Narrenzünfte nach Freiburg ge- kommen. Diese Narrentage finden alle zwei Jahre in einer anderen oberbadischen Stadt statt. Dank der großen neuen Stadthalle war Freiburg nun, zum ersten Male seit Kriegs- ende, wieder Schauplatz dieses Narrenfestes. Auf dem Begrüßungsabend, der am Sams- tagabend den Narrentag einleitete, wurden die„Todtnauer Schatzgräber“ und die Lenz- kircher Narren als neue Zünfte in den Ver- band aufgenommen, der nun zwanzig Mit- Sliedsgruppen zählt. Der als Regierungsver- treter erschienene Staatsrat Dichtel wurde zum Ehrenoberzunftrat ernannt. Beim großen Narrenappell am Sonntag vormittag vor dem Freiburger Rathaus ver- sammelten sich die Zünfte zu einem fröh- lichen Stelldichein und wurden offiziell von der Stadtverwaltung begrüßt. Der Frei- burger Oberbürgermeister Dr. Hoffmann empfing die Zunftmeister und die Bürger- meister der Heimatorte der Zünfte im Rat- haus und wurde bei dieser Gelegenheit eben- falls zum Ehrenoberzunftrat ernannt. Wie üblich war diese Veranstaltung von einem reichen Ordenssegen begleitet! Den Höhepunkt des Narrentages bildete der Umzug der 2000 Narren mit ihren Gruppen, Elferräten, Kapellen und Wagen durch die Freiburger Hauptstraßen, die von Vielen tausend Freiburgern und auswärtigen Besuchern gesäumt waren. Viel Beifall erhielten bei diesem großartigen Schauspiel die traditionsreichen Zünfte aus Bonndorf, Möhringen, Meßkirch und Bad Dürrheim, die als Gäste des Verbandes Schwäbisch-Ale- mannischer Narrenzünfte am Narrentag teilnahmen In der Stadthalle zeigten die Zünfte ihre alten Tänze und Bräuche, und am Abend beschloß ein festlicher Ausklang in der ge- schmückten Stadthalle den Freiburger. Narrentag. BI sondern auch für die intimsten Privatge- spräche der bei ihm tätigen Frauen interes- siert. Als man die Abhöranlage in der Uhr entdeckt habe, sei das Mikrophon sofort ent- fernt und dem Betriebsrat mit Amtsenthe- bung gedroht worden, falls er die Sache an die Oeffentlichkeit bringe. Kleinknecht stellt weiter fest, daß die Abringung der Abhöranlage nur der Schluß- punkt einer Kette von Vorgängen in diesem Betrieb gewesen sei, die ständig ein Eingrei- fen der Gewerkschaft notwendig gemacht hätten. Immer wieder hätten sich die An- gehörigen dieser Firma über schikanöse Be- handlung, unzulängliche Bezahlung ufid Ueberbeanspruchung am Arbeitsplatz be- schwert. Alle Bemühungen, ein erträgliches soziales Verhältnis zu schaffen, seien von dem Inhaber der Firma und seiner resolu- ten Ehefrau“ zunichte gemacht worden. Die Gewerkschaft sei gespannt, was der zustän- dige Arbeitgeber verband unternehmen werde, um die durch diesen Vorfall geweckte Empörung und das Mißtrauen der Arbeit- nehmer auch anderen Orts zu zerstreuen. 8 Verband distanziert sich Freiburg. Der Arbeitgeberverband Süd- baden erklärt zu diesem Fall folgendes: Von den erwähnten Methoden des Donaueschin- ger Wässchefabrikanten ist der Arbeitgeber- verband Südbaden erst durch Pressemeldun- gen unterrichtet worden. Der Verband distanziert sich von dem Vorgehen dieses Arbeitgebers, der nicht zu seiner Mitglied- schaft zählt. a 5 Zehn Millionen Briefmarken werben Sonderbriefmarken und stempel zur Landesausstellung Stuttgart. Zehn Millionen Sonderbrief- marken werden für die Landesausstellung Baden- Württemberg werben, die vom 1. Juli bis 2. Oktober dieses Jahres auf dem Killes- berg in Stuttgart veranstaltet wird. Die Bundespost hat sich entschlossen, die Mar- ken, die voraussichtlich das Wappen Baden- Württembergs zeigen werden, in Werten von sieben und zehn Pfennig herauszubringen. Außerdem werden die Postämter im Land Baden- Württemberg einen Sonderstempel verwenden. Die Vorbereitungen für die Landesaus- stellung laufen auf vollen Touren, Ueber ein Dutzend Fachausschüsse sind mit der Pla- nung beschäftigt. Der Plan für die thema- tische Gliederung der Ausstellung ist abge- schlossen. Er sieht sechs Hauptabteilungen vor:„Das Volk und sein Staat,„Menschen, Land und Grenzen“,„Schicksal, Glanz und Not“,„Volk in der Gegenwart“ und„Kunst und Größe“. Zu der Gestaltung der Ausstellung er- klärte der Staatsbeauftragte für die Landes- ausstellung, Regierungsdirektor Dr. Thuma, man habe sich entschlossen, die vielen Ein- zelthemen, wie Geschichte, Kultur und Wirt- schaft, nicht geschlossen hintereinander ge- reiht, sondern in klarer, gedanklicher Füh- rung einanderverwoben zu zeigen. Wenn man eine Kulturgeschichte schreiben wolle, müsse man das Ineinanderklingen der ein- zelnen gestaltenden Kräfte darstellen. So lägen die Dinge auch, wenn man das Wesen eines Landes und Volkes in einer Ausstel- lung veranschaulichen und einen Gesamtein- druck von dem vermitteln wolle, was die in- nere Haltung und das Gesicht eines Volkes und Landes im Laufe der Geschichte ge- Prägt habe. 5 Der Sfernen himmel im Februar 1955 Die Sonne, die jetzt nach dem Flecken- minimum im vergangenen Sommer allmäh- lich wieder einzelne Fleckengruppen aufzu- weisen beginnt, steigt wieder höher in der Ekliptik, so daß sie anfangs um 8, zu Ende schon um 7¼ Uhr aufgeht, während sich ihr Untergang von gegen 17½ bis naach 18 Uhr verzögert. In den ersten Monatstagen ist Vielleicht noch Merkur im Wassermann am Südwesthorizont sichtbar, Wo er„ Stun- den nach der Sonne untergeht. Dann wird er Wegen seiner am 12. eintretenden unteren Konjunktion mit der Sonne uns sichtbar, um bei Monatsende ab 6½ Uhr— also etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang— als Morgenstern Wieder sichtbar zu werden. Als heller Morgen- stern steht tief im Südosten, im Schützen, die Venus, die anfangs um 5, bei Monats- schluß um 5%½ Uhr aufgeht. Sofort mit dem Einbruch der Dunkelheit ist am Osthimmel in den Zwillingen Jupiter sichtbar. an- fangs um 7½, bei Monatsende 2 Stunden frü- her untergehend. Am Abendhimmel wandert ferner Mars in den Fischen ostwärts der täglichen Bewegung entgegen, so daß er den ganzen Monat etwa um 23 Uhr unter den Horizont sinkt; allerdings ist der rote Stern nur von der Helligkeit eines Fixsternes der 1/3. Größenklasse. Schließlich geht Sa- turn in der Waage anfangs um 2% Uhr, bei Monatsausgang etwa ½j Stunde nach Mitter- nacht auf. Wer um die Monatsmitte etwa um 20 Uhr den Fixsternhimmel betrachtet, der findet im Süden das Sternbild des gewaltigen Himmelsjägers Orion; verlängert man die Linie seiner 3 Gürtelsterne nach links ab- Wärts, stößt man dort auf den hellsten Fix- stern des uns sichtbaren Himmels, auf Sirius im Großen Hund. Links oberhalb des Sirius stehen Procyon im Kleinen Hund, darüber der Jupiter und die Zwillingssterne Pollux und Castor, dieser ein„Doppelstern“. Ober- halb des Orion finden wir den Stier mit sei- nem roten Riesenstern Aldebaran, sowie das Siebengestirn, die Plejaden. Am Westhimmel sinken der Widder, darüber Andromeda und Pegasus zum Hoxizont hinab, das„W“ der Cassiopeia steht schon westlich vom Zenith, den derzeit ungefähr der Fuhrmann mit sei- nem Hauptstern Capella einnimmt. Am Ost- himmel steht links von den Zwillingen das unscheinbare Sternbild des Krebses mit dem Sternwölkchen der„Krippe“ oder„Prae- sepe“, einem schon im kleinen Instrumenten „Auflösbaren“ schönen Sternhaufen. Im Osten steigt der Große Löwe mit seinem bläulichen Hauptstern Regulus empor. In diesem Stern- bild, und zwar 3½ Bogengrad von dem in mittleren Fernrohren als Doppelstern er- kennbaren Stern Gamma, befindet sich übri- gens der sonnenfernste uns bekannte Planet, der Pluto, und wird am 15. im Gegenschein zur Sonne stehen; Pluto ist nur etwa 15. Größe und nur in Riesenfernrohren zu sich- ten. Später folgt dem Löwen die Jungfrau mit Spica über den Südosthorizont. Am Nordhimmel steigt der Himmelswagen wie- der in größere Höhen. Im Norden windet sich der Drache um den Polarstern mit dem Kleinen Bären, und am Nordwesthorizont leuchtet noch Deneb im Schwan. Von hier erhebt sich die Milchstraße und führt über Cepheus, Cassiopeia am Zenith vorbei über den Stier hinab zum Großen Hund wenig östlich der Mittagslinie. In der zweiten Monatshälfte, wenn das Mondlicht nicht mehr stört, wird man bei klarem Himmel nach Dämmerungsende auch die sich bis zu den Plejaden erstreckende Pyramide des Zodiakallichtes erken- nen können, die fast heller wie die Milch- straße leuchtet. Das Zodiakallicht ist der Widerschein vom Sonnenlicht an einem Ring aus staubförmiger Materie, die zwischen Ve- nmus- und Erdbahn die Sonne umgibt. Dr. W. Malsch eee BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Regierungswohnsitz übergeben Speyer. Im Auftrage des Finanzministen von Rheinland-Pfalz wurde der Diözese Speyer das ehemalige Wohngebäude des Regierungspräsidenten der Pfalz in Speyer übergeben, in dem bisher das Institut für internationale Begegnungen untergebracht War, das inzwischen seinen Sitz nach Ander nach verlegt hat. Das gegenüber dem Speyerer Dom gelegene Haus soll voraus. sichtlich nach gründlicher Renovierung ent. weder dem Bischof als Wohnsitz dienen oder für Verwaltungszwecke benutzt werden. J Brot wird teurer Speyer. Die Erhöhung des Brotpreises in Speyer um 7 bis 8 Prozent ist vom Bäcker- handwerk als existenznotwendige Maßhnahme bezeichnet worden, die ihre Ursache in der allgemeinen Kostenerhöhung, den verwende- ten besseren Mehltypen für die verschieden- sten Backwaren und der Gewichtserhöhung für Brötchen habe. In den meisten Bundes- ländern sei eine Erhöhung des Brotpreises schon in den letzten Jahren vorgenommen worden, so wurde weiter erklärt. Das Bäcker- handwerk sei auf die Dauer dem starken Druck der Backwarenindustrie einfach nicht gewachsen. Seine Verschuldung sei ganz all- gemein in den letzten drei Jahren um rund 70 Prozent angestiegen. Oberlandbahn fährt nicht mehr * Neustadt. 45 Minuten nach Mitternacht ist in der Nacht zum Montag die letzte Schie- nenbahn der Pfälzer Oberlandbabhn nach einer letzten Sonderfahrt im Betriebsbahnhof Edenkoben eingetroffen. Damit wurde gleich- zeitig der gesamte Nahverkehrsbetrieb der Pfälzer Oberlandbahn nach 42 Jahren auf Kraftomnibusverkehr umgestellt. In fast allen Gemeinden, die von der Oberlandbahn bedient werden, nahm die Bevölkerung mit Musik und festlichen Ansprachen von der altertümlichen Schienenbahn Abschied. Auf der Flucht angeschossen Pirmasens. Von der Schußwaffe mußte die Pirmasenser Polizei Gebrauch machen, die zwei schwere Jungen bei einem Ein- bruchdiebstahl verfolgt hatte. Zwei 20jährige waren in das Stadtbad eingedrungen und hatten sämtliche Büroräume, Schränke und Schubladen auf der Suche nach Geld aufge- brochen und durchwühlt. Den Warnrufen der Polizei, die den Gebäudekomplex um- stellt hatte, folgte nur einer der Banditen, der andere flüchtete, erhielt einen Schuß in den Rücken, wurde in seiner Wohnung fest- genommen und in ein Krankenhaus einge- liekert. Munitionssprengplatz verlegen! Kaiserslautern. Ueber das Landratsamt Kaiserslautern hat die Bevölkerung der Waistpfälzischen Gemeinden Schrollbach, Katzenbach und Niedermohr die Landes- regierung gebeten, sich dafüf einzusetzen, das der amerikanische Munitionsspreng- platz von Schrollbach auf den Truppen- übungsplatz von Baumholder verlegt wird. Trotz alliierter Zusagen, die Sprengungen an der Autobahn zwischen Schrollbach und Katzenbach auf ein erträgliches Maß zu be- schränken, habe die Sprengtätigkeit ein Aus- maß angenommen, das nicht nur fortgesetzt die Bevölkerung der umliegenden Orte in nicht mehr zu vertretbarer Weise belästige, sondern auch die Feldarbeiten erschwere. Die Detonationswellen und Erschütterungen seien im Umkreis von fünf Kilometern spür- bar und hätten zu schweren Schäden an den Häisern geführt. Eine Million Besucher Trier. Die Wanderausstellung„Schau der kleinen Eisenbahnen“, ein Werk des Modell- eisenbahnklubs Wuppertal, die bisher in acht Bundesbahndirektionsbezirken gezeigt wurde, ist in Trier von dem einmillionsten Be- sucher besichtigt worden. Dieser Besucher war der 13jährige Rolf Lambert aus Trier, der mit seiner Klasse die Modellschau be- suchte. Rolf wurde von Vertretern der Bun- desbahndirektion Trier begrüßt und erhielt ein Erinnerungsgeschenk. Außerdem darf die ganze Klasse von 30 Jungen mit ihrem Lehrer im Frühjahr eine 600 Kilometer lange Fahrt mit einem Schienenomnibus auf 4 Kosten der Bundesbahn unternehmen. Zwei Tote, sechs Schwerverletzte Hanau. Zwei Tote und sechs Schwerver- letzte hat ein schweres Verkehrsunglück am Montagmorgen auf der Bundesstraße zwi- schen Frankfurt und Hanau gefordert. Ein aus Krombach im Kreis Alzenau kommender und nach Frankfurt fahrender Autobus, der mit Arbeitern dicht besetzt war, raste kurz nach sechs Uhr in voller Fahrt gegen einen in Höhe der Rumpenheimer Mainfähre bei Dörnigheim an der rechten Straßenseite hal- tenden Lastzuganhänger. Dabei wurde der Omnibus aufgerissen. Zwei der Fahrgäste wurden so schwer verletzt, daß sie unmittel- bar nach ihrer Einlieferung in das Hanauer Krankenhaus starben. Sechs weitere Fahr- gäste mußten mit teilweise schweren Ver- letzungen in Frankfurter und Hanauer Kran- kenhäuser gebracht werden. Die Staats- anwaltschaft ist noch mit der Klärung der Schuldfrage beschäftigt. Aümmmmumnumunmnumumumnumunmunmmmummm menen Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 1. Februar Kinderstunde Wir helfen suchen Wir stellen Frauenberufe vor: Die Apothekerin Die Münchener Abendschau (nur über Sender Wendelstein) Wie läßt sich Meinung erforschen? Pierre Dudan Der Vagabund des französischen Chansons) 16.30 17.00 17.10 19.00 * 20.00 20.30 21.05 .(ein Spiel von Sidney Howard) — ——— Der selige Christopher Bohn* E 3 ste! kor Fre kei! Ein sch, mit Cor Ras es ma nac bei Pol me lan mit lau nisten 1626s des Speyer ut für bracht Ander dem Oraus- g ent- n oder ises in äcker⸗ nahme 0 in der vende- ieden- öhung indes- Dreises mmen Acker- tarken nicht 12 all- und 70 hr cht ist Schie- nach hnhof leich- b der n auf fast bahn ig mit n der N mußte achen, Ein- ährige 1 und e und rufge- wufen um- diten, ub in fest- einge- 1 tsamt der Ibach, mdes- etzen, reng- 3 ppen- Wird. ungen und u be- Aus- esetzt te in istige, Were. ungen spür- n den u der odell- n acht vurde, Be- zucher Trier, u be- Bun- hielt darf ihrem meter is auf zte ver- K am Zwi- „ Ein ender 8, der Kurz 6 einen e bei hal- e der gäste ittel⸗ aauer Fahr- Ver- Cran- taats⸗ g der un 9 chen? d des 0 eee 22 Nr. 28/ Dienstag, 1. Februar 1953 MORGEN Seite —ů— 7 Snwoßartiges Duell zwischen Mercedes und Ferrari: Fangio und Stixling floss fuliren Doppelsieg heraus „Großer Preis von Buenos Aires“—. neuer Mercedes-Triumph/ Trintignant Frankreich) auf Ferrari an dritter Stelle Der Große Preis von Buenos Aires, der für kormelfreie Wagen ausgeschrieben far, brachte der deutschen Equipe von Mercedes- Benz einen neuen großen Triumph. Wieder siegte Weltmeister Juan Manuel Fangio (Mercedes-Benz) vor Stirling Moss, England (Mercedes-Benz), während der Franzose FTrintignant Ferrari) den dritten Platz he- legte vor Karl Kling, Deutschland(Mercecbes- Benz). 5 Auf der 4,7069 Km langen Rundstrecke im Autodrom von Buenos Aires wurden bei t bo- pischer Hitze zwei Läufe zu je 30 Runcbhen ausgetragen. Die Piste war sehr schwer, denn 17 Kurven bremsten die Geschwindizz- keit, so daß die schweren Wagen nur auf chen kurzen Geraden entlang den überfüllten Tri- pünen voll ausgefahren werden konnten. Das große Rätselraten um den Einsatz der italle- nischen formelfreien Wagen löste sich rnit dem Start. Wie schon beim Training setzte Ferrari seine 3-Liter-Wagen ein, wofür hr. Farina und Gonzales als Starter ausersehen waren. Trintignant saß in einem 2,5-Liter- Formelwagen und nur Maglioli hatte das ältere Modell des 4,5-Liter-Wagens bekom- men. Die Maseratis starteten sämtlich auf den 2,5-Liter-Formelwagen. Mercedes-Benz hatte den 3-Liter-Sportmotor des SLR in den Rennwagen eingebaut. Für die große Ueberraschung des ersten Laufes über 141 km sorgte der Italiener Dr. Farina. Wohl gingen die deutschen Silber- pfeile sofort in Front. Ueber das erste Drit- tel führte Stirling Moss vor Fangio und Kling. Während in der elften Runde Fangio die Spitze übernahm, vermochte sich Dr. Farina zwischen die drei Mercedes zu schieben und zunächst Kling auf den vierten Platz zu verweisen. Nach der 20. Runde lag Farina dann in Front. So sehr sich Juen Manuel Fangio auch anstrengte, Dr. Farina gewann das mörderische Duell und damit den ersten Lauf vor Fangio, Moss und Kling. Deutsche Tischtennis-Meisterschaften in Osnabrück: Conny Freundorfer gelang der, Hal. ſricl Zum dritten Male sicherte sich den Münchener den Titel im Herren-Einzel Bei den 22. Deutschen Tischtennis-Mei- sterschaften in der Osnabrücker Festhalle konnte der 18 jährige Münchener Co my Freundorfer erreichen, was vor ihm n beh keinem gelang: er gewann die Herr en- Einzel 1953, 1954 und 1955. Im Ends giel schlug er seinen Vereinskameraden Holugek mit 25:23, 21:16, 21:19. Der Linkshänder Conny, der als seine schwersten Geg her Raak sowie Holusek bezeichnete, meinte, daß es ihm in diesem Jahr besonders schwer R- macht wurde, den Titel zu holen. Seine nächsten Starts will der schmächtige Jumge peim Treffen Bayern— Westdeutschland äm Pokal-Finale, den Internationalen Deutschen Meisterschaften in Kiel und bei den Wält meisterschaften im April in Utrecht Eol- land) absolvieren. ö Im Finale des Dameneinzels standen süch mit Hilde Kraska(Bottrop) und Hanne In- jau-Schlaf(Lübeck) zwei Doppelmeistenn- Nord und West im Pokal-Finille Nord-Jugend schlug Südwest 1:0 Pokalverteidiger Norddeutschland ind die Vertretung des Westens bestreiten am 20. Februar das Endspiel um den Jugend- Pokal des DFB. Vor 5000 Zuschauern pe- siegte die norddeutsche Jugendauswahl in Goslar den Südwesten mit 1:0 und erreiccrte damit das Finale, für das sich der Westen bereits durch das Ulmer 1:0 über den Süden qualifiziert hatte. ö Mittelstürmer Röhl(Malente) erzieltes in Goslar in der 58. Minute das einzige For des Tages. Auf dem schweren Boden Heit- ten es beide Mannschaften mit ihren im Durchschnitt 17 jährigen Spielern sehr schwer. Norddeutschland war im Angriffssmiel schneller und gefährlicher und gewann schließlich verdient. Prags Handball-Frauen imponierten beim Haßlocher Hallenturiſer M²äit einer hervorragenden Leistung ge- warm die Prager Stadtmannschaft das IT 3. locher Hallenhandball-Turnier der Freuen ohne Punktverlust vor Post München und den Stuttgarter Kickers, Die Prager Fra hen, die mit elf Nationalspielerinnen antreten, zeigten technisch und konditionsmäßig fois- her in Deutschland nicht gesehene Leistun- gen, Ohne dabei in ihrem Spiel etwa mümn- lich zu wirken. Auffallend war, daß I Ale Spielerinnen eine sehr gute gyannast fs che Durchpildung aufwiesen. Nach den 32 Spie- len, die am Samstag von 2000 und am Sum- tag sogar von 2400 Zuschauern(ausverkegift) besucht waren, lautete der genaue Schhaß- stand des Turniers: 1. Prag; 2. Post Müm- chen; 3. Stuttgarter Kickers; 4. Reinicktn- dorfer Füchse; 5. Vorwärts Frankfurt. Englands be- Stanley Matthewys, msi, Fußballspieler, wird heute 40 Jahre alfi Seit zwanzig Jahren spielt Matthews in der gengli- schen National mannschaft. Er ist der Vest Rechtsaußen, den England je gehabt hat, seine Ballbekhandlung, seine Schnellig weit un d vor allem sein Spielwitz erregen noch heu be die Bewunderung aller Fußbullfreunde. Matz hers wurde am 1. Februar 1918 in Hamer/ Stapford- snire geboren undabuchs im Rauch und Sc g. mute der sein Elternhaus umgebenden Töpffreien auf. 1929 am er in die englische Schülperaus- wanl und spielte damals schon Rechts hu ßen. Mit 17 Jahren begann er seine Lauf bach bei Stoke City. Seit 1947 spielt Mattheuus bei R lack- pool. Er vertrat in 41 internationalen Kduapfen den englischen Fußball in vielen Landen der Welt.. nen des Vorjahres gegenüber. Beide erwie- sen sich als einwandfrei beste Spielerinnen. Glück hatte allerdings Hilde Kraska, als sie im Vorschluhbrundenspiel gegen die als Num- mer drei gesetzte Berlinerin Uschi Fiedler im fünften Satz bei 24:22 noch den sieg- bringenden Punkt buchte und damit ins Endspiel gelangte. Hier wurde sie in vier Sätzen(21:23, 21:18, 10:21, 14:21) von der Lübeckerin besiegt. Im Herren-Doppel verteidigten die Mün- chener Holusek/ Seiz erfolgreich ihren Mei- stertitel mit einem 3:0-Sieg im Endspiel über das westdeutsche Paar Junggeburth/ Wen- ninghoff(Aachen/ Metelen), die im Viertel- finale zu einem sensationellen 3:2-Sieg über die favorisierten Münchener Freundorfer Rockmaier kamen. Freundorfer, der bereits im vergangenen Jahr zusemmen mit Than im Finale stand, führte mit Rockmaier zwar 2:0, doch dann holten die Westdeutschen auf und gewannen nach fünf Sätzen. Im Endspiel des Damen-Doppels gab es eine Ueberraschung, als die Titelverteidige- rinnen Schlaf/ Schmidt(Lübeck/ Württemberg) im Endspiel gegen Kraska/ Kazmierczek (Bottrop) klar mit 1:3 unterlagen. Kraska/ Kazmierezek siegten mit 21:12, 21:14, 14:21 und 21:12. Das neue deutsche Meisterpaar hatte vorher in der Vorschlußgrunde die Ham- burgerinnen Paulsen/ Thöle nur knapp mit 3:2 ausgeschaltet, während die Titelvertei- diger Schlaf/ Schmidt über die Niedersach- sen- Vertreterinnen Behrens /Süßmann klar mit 3:0 ins Finale gekommen waren. Auch im gemischten Doppel gab es ein neues deutsches Meisterpaar. Ulla Paulsen Rockmeier Hamburg/ München) siegten in der Schlußrunde gegen das Ehepaar Holusek (Bayern) sicher mit 3:1. Die große Sensation imm Mixed war bereits im Achtelfinale das Ausscheiden des favorisierten Paares Imlau- Schlaf Freundorfer(Lübeck/ Bayern) gegen die Niedersachsen Behrens/ Gomolla gewesen, die jedoch anschließend von den Westdeut- schen Kraska/Hermansa glatt mit 3:0 be- siegt wurden. Die übrigen Bewerber kamen für die Ent- scheidung nicht in Betracht. Hans Herrmann (Deutschland) hatte wegen Kompressorscha- dens aufgeben müssen. Der zweite Lauf über ebenfalls 30 Runden (141 km), eine halbe Stunde später gestar- tet, mußte die Entscheidung bringen. An den Mercedes- Boxen wurde fieberhaft gearbeitet. Da schon nach drei Runden Dr. Farina nach einer leichten Kollision ausstieg und das Fahrzeug an Gonzales übergab, war das Mercedes-Team seines Sieges nahezu sicher. Da drehte plötzlich Trintignant enorm auf und stieß bis auf den dritten Platz hinter Fangio und Moss vor, so daß Kling auf den vierten Platz weichen mußte. Fangio und Moss lieferten sich einen harten Kampf um den Sieg. Zur Sensation für die Argentinier, die ihren Landsmann Fangio siegen sehen wollten, passierte Moss zwei Runden vor Schluß den Weltmeister und überfuhr als Erster den Zielstreifen vor Fangio, Trintig- nant und Karl Kling. Da aber die Zeiten beider Läufe zusammengezählt wurden, so siegte im Gesamtergebnis Juan Manuel Fangio, zu dessen Ehrung dann die National- hymne im Beisein von General Peron ge- spielt wurde. Fangio selbst hatte in den bei- den Läufen jeweils mit knappstem Rück- stand den zweiten Platz belegt. a Ergebnis des Großen Preises von Argen- tinien(282,414 Km): 1. Juan Manuel Fangio, Argentinien(Mercedes-Benz), 2:23:18,9 Std.; 2. Stirling Moss, England(Mercedes-Benz), 2•23˙30 Std.; 3. Trintignant Frankreich(Fer- rari), 2:23:58 Std.; 4. Karl Kling, Deutschland (Mercedes-Benz), 2:24, 17,5 Std. Ein Uberaschungssieg gelang der 15)ährigen Hannd Eigel, die bei ihrem ersten internationalen Start Europameisterin im Eiskunstlauf wurde. Nach einer kervorragenden Kür verdrängte die blonde Gsterreicherin zum Schluß dann doch noch die nach der Pflicht führende Eng- länderin Yvonne Sudgen auf den zweiten Platz. Unser Bild zeigt die neue Europameisterin im Sprung während ihrer Kür. AP-Bild Süddeutsche Meisterschaften der Jugendschwimmer: i Bärbel Uliban vat wiede in überagendet Form Im Kunstspringen holte sich die Mannheimerin den Titel/ Horst Scheufler(SVW) bester Krauler 5 Die süddeutschen Jugendmeisterschaften im Schwimmen und Kunstspringen in Form eines Verkleichskampfes der sechs Landes- verbände Baden, Bayern, Hessen, Württem- berg, Südbaden und Südwest wurden am Wochenende im Freiburger Marienbad aus- getragen. Wenn auch der äußere Rahmen durch die schlechte Beleuchtung der Halle, die teilweise ungenügenden Einrichtungen der Wettkampfbahn und(vor allem am Sonntag) durch den schwachen Besuch fehlte, 50 ließ sich die Schwimmerjugend durch diese Dinge nicht in ihrem Tatendrang be- hindern und bot durchweg gute Leistungen. Bayern als größter Landesverband hatte be- sonders bei der männlichen Jugend starkes Uebergewicht, was für den Gesamtsieg(mit 21000 Punkten) ausschlaggebend war. Die weiteren Plätze belegten Württemberg(18466 Punkte), Hessen(17841) und auf dem 4. Platz Baden(17517). Am Schluß liegen Südbaden (16020 und Südwest(15911 Pkte.). Interessant, daß es der badischen Jugend zum erstenmal gelungen ist, den Anschluß an die führenden Verbände zu erreichen. Bei einer getrennten Wertung schneidet Baden bei der männlichen Jugend noch besser ab, steht es doch mit 10007 Punkten hinter Bayern(11762 Punkte) auf dem zweiten Platz. Bei den Mädels wurde hinter Württemberg. Bayern und Hessen der vierte Platz erreicht. Bei der männlichen Jugend hatte Baden in den Kraulstrecken mit Horst Scheufler, Sy Mannheim, ein heißes Eisen im Feuer. Handball- Bezirksklasse: JS 6 Mannleim welle sich lap fee. ... mußte aber die spielerische Ueberlegenheit Neckaraus anerkennen Die fünf Spiele des Sonntags klärten die Situation in der Handball- Bezirksklasse wesentlich. Während Spitzenreiter VfL Nek- karau auch in seinem dreizehnten Spiel ungeschlagen und ohne Punktverlust blieb, brachten die Begegnungen Hohensachsen gegen Weinheim und Polizei-SV— IIves- heim die Vorentscheidung über den Klassen- verbleib. In beiden Spielen blieben die Gast- geber mit 10.7 siegreich und dürften sich da- mit in Sicherheit gebracht haben. Fast aus- sichstlos am Tabellenende liegen Ilvesheim und der Klassen-Neuling TSV 1846 mit 6:18 bzw. 2:26 Punkten. VII. Neckarau— TSV 1846 Mannheim 11:6(5:4) Weit schwerer als erwartet tat sich der Tabellenführer gegen die immer noch sieg- losen Gäste. Besonders in der ersten Halb- zeit blieb der Erfolg Neckaraus umstritten. Erst nach dem 7:8 Stand in der zweiten Halbzeit fiel die Entscheidung. Sehr gut gefiel Torwart Braun beim TSV 46, der wiederholt klare Chancen des Neckarauer Sturms zunichte machte. Zabler(40, Specht (3), Hirsche(2), Urban und Hofmann(je 1) Waren die Torschützen des Siegers; für die Gäste waren Natterer und Kreismer mit je drei Toren erfolgreich. Polizei SV Mannheim— 8 Ilvesheim 10:7(6:3) Es ging in diesem Spiel im Hinblick auf den Abstieg für beide Mannschaften um sehr viel. Beim Polizei- Sportverein ge- fiel besonders Mittelläufer Klopsch, der vier Tore schoß. Die Gäste dagegen be- schränkten sich zu sehr auf Einzelaktionen und wirkten reichlich zerfahren. Die Polizei führte über die ganze Spielzeit, erreichte schon bald eine beruhigende 4:1-Führung und behaupteten diesen Drei- Tore- Vor- sprung bis zum Schluß. Für den Sieger waren Vetter(3), Bade(3) und Klopsch(4) erfolgreich. S6 Hohensachsen— FV 09 Weinheim 10:7(6:2) Hohensachsens Angriff war eindeutig besser und verschaffte sich schon zu Beginn einen 5:1- Vorsprung. Damit War das Spiel entschieden, zumal die sichere Abwehr den Weinheimer Sturm nicht ins Spiel kom- men ließ, und in Torwart Kist einen reak- tionssicheren Schlußmann besaß. Nach dem Wechsel mußte Hohensachsen die Gäste zwar auf 5:8 herankommen lassen, das grö- gere Stehvermögen entschied jedoch für die SG. TSG 62 Weinheim— Spygg Sandhofen 4:7(3:4) Mit Abstand bester Mann auf dem Platze war Sandhofens Torwart, der eine Reihe guter Chancen des Weinheimer Stur- mes zunichte machte. Im übrigen war der Gastgeber erschreckend schwach, so daß der Sieg von Sandhofen gerechtfertigt ist. Die Gäste führten bereits mit 3:0, ehe Weinheim zum ersten Gegentreffer kam. Die TSG schaffte zwar das 3:2 und nach dem Wechsel mit 4:4 den Ausgleich, mußte dann aber noch drei spielentscheidende Tore Sandhofens hinnehmen. 1G Laudenbach— TV Großsachsen 6:4(3:2) Der sehr schwere Boden behinderte die Mannschaften sehr. Ausschlaggebend für den Laudenbacher Sieg war die gute Ab- wehrleistung, in der Torwart Luber über- ragte. Die Gäste hatten vor allem in der ersten Spielzeit die Chance des Ausgleichs und des Führungstores; nach dem Wechsel ließ man jedoch beim Stande von 3:4 den Gastgeber auf 3:6 davonziehen. Dieser Vor- sprung war nicht mehr aufzuholen. Auf der 200-m-Kraulstrecke lag der Kraft- volle Mannheimer nach einer Zwischenzeit von 1:05,5 Min. bis 175 Meter mit dem schnel- len Bayreuther Horst Weber gleich. Aber auf der letzten Bahn war Scheufler der stär- kere, obwohl er seinen Rivalen nicht sehen konnte. Mit 2:22,7 Min. wurde er erstmals süddeutscher Jugendmeister vor Rüdiger Müller, SV Hof, der im dritten Lauf dieses Wettkampfes 2:23,1 Min., schwamm. Ueber 400 Meter Kraul schlug Horst Scheufler nach 5: 14,4 Min. in persönlicher Bestzeit als Drit- ter hinter Müller(5:04, 2 Min.) und dem Pir- masenser Schneider(5:06,83 Min.) an. Sein Klubkamerad Manfred Machill wurde in 5:28 Min. Siebenter. Ueber 100 Meter Kraul wurde der Münchener Manfred Mäsel Ueber- raschungssieger in 1:02,3 Min., während Scheufler mit 1:04, 4 Min. als Sechster noch dem Karlsruher Heimo Vulpes(1:03,9 Min.) den Vorrang lassen mußte. Mäsel gewann auch die 100 Meter Butterfly in 1:09,6, Man- fred Machill, SV Mannheim, endete trotz guter 1:17 Min. nur auf Platz 8. Im 200-Meter- Brustschwimmen gab es einen bayerischen Sieg durch den Münchener Hubert Stimpfle(2:48 Min.) und im 100-Me- ter- Rückenschwimmen fiel der erste Platz an Alfred Carle(SV Heilbronn 98) in 115,2 Minuten. In der 4 100-Meter-Kraulstaffel bildete Baden die Ueberraschungsmannschaft mit Scheufler(1:05), Machill(1:05,5), Zippelius (104,6) und Vulpes(1:05,33) und lag bis zum dritten Wechsel mit den siegreichen Bayern gleich. Erst der Schlußmann mußte sich auf der letzten Bahn dem ungemein kraftvollen Mäsel beugen. Dagegen konnte sich Badens 4 100-Meter-Lagenstaffel mit Müller(TSV 46 Mannheim) dem Heidelberger Hornke sowie Machill und Scheufler nur auf dem fünften Rang placieren. Bei der weiblichen Jugend kam Badens zweite Vertreterin Ursel Metzger, TSV 46 Mannheim(3:23,8 Min.) immerhin auf den 8. Platz. Mit der 14jährigen Ursel Dvorak, TSV 46 Mannheim, als Schlußschwimmerin, kam die 4c 100-Meter-Kraulstaffel mit 524,5 Min. als Fünfte ein, wobei die zierliche Mannheimerin mit 1:24 Min. nicht ganz ihre Bestform erreichte. Im Kunstspringen vom I-Meter-Brett konzentrierte sich das Hauptinteresse auf den Zweikampf Bärbel Urban, TSV 46 Mann- heim, und Susane Richter, SV Gmünd. Zum erstenmal waren in diesem Wettkampf nicht Zehntelpunkte entscheidend; denn die Mann- heimerin zeigte sich in glänzender Verfas- sung und sprang weit ausgeglichener als die württembergische Meisterin. Sie wurde schließlich mit 94,21 Punkten überzeugende Die moe baude 55 n„Das Hennios“ Jeder wählt seine Glücksnummer selbst! All wöchentlich am Donnerstag Ziehung. Auskunft und Nennlosscheine bei Lotterie- 6 0 7, kinneahme Stiemer Planken süddeutsche Jugendmeisterin vor Susanne Richter(83,84 Punkte) und mußte sich unter dem Beifall der Zuschauer mehrmals den Kameraleuten des Fernsehfunks stellen. Bär- bel Urban erreichte einen Wertungsdurch- schnitt von 7 bis 7½ Punkten und zeigte als beste Leistung einen großartigen Kopfsprung rückwärts. Bei den Jungen schlug der kräftigere Frei- burger Roland Schillinger den eleganteren Horst Rosenfeld, Regensburg, recht sicher. Der erstmals in einem so schweren Wettbe- werb startende badische Jugendmeister Rolf Freidrich, TSV 46 Mannheim, kam mit 57,20 Punkten nach guten Sprüngen auf den sieb- ten Platz. C. B. 756 Rheinau nicht zu halten Die Tsd. Rheinau lieferte in Brühl eine großartige Partie. mhrem Elan hatten die Hausherren nichts Gleichwertiges entgegen zu setzen. Zugegeben, die Brühler verloren frühzeitig einen Spieler. Aber schon zu die- ser Zeit hatten die Gäste leichte Feldüber- legenheit. Nach einem 3:0 schafften die Rheinauer bis zur Pause einen 6:3- Vorsprung, der zum 10:5-Endstand ausgebaut werden konnte. Lipponer, Arnold, Oechsle und Bau- erle waren die Torschützen des Siegers. 99 Seckenheims 16:6-Erfolg über 07 Sek- kenheim kam etwas überraschend. Die 99er waren in einer feinen Form und spielten mren Ortsrivalen glatt aus. Geil, Weber und Probst waren die erfolgreichsten Spieler des Slegers. Tus Weinheim hatte in Heddesheim keine Chance. Der ATB gewann souverän mit 18:5. Die Mannschaft des TV Schriesheim hinter- lieg auf dem MrG-Platz keinen guten Ein- Ausländer-Jagdspringen beim Berliner Reitturnier: Exmeister Gopoaga erst nach Stechen Sieger In der mit über 4000 Zuschauern besetz- ten Sporthalle am Funkturm gewann der spanische Ex-Weltmeister Francisco Go- yvoaga am Sonntag das Ausländerjagdsprin- gen(Klasse M) des Berliner Reit- und Fahr- turniers. Die Entscheidung fiel im Stechen, zu dem sich von den 43 gestarteten Pferden nach dem Ritt über den 284 Meter langen Parcours mit elf Hindernissen insgesamt elf Konkurrenten mit null Fehlern qualifiziert hatten. In diesem Stechen über erhöhte Hinder- nisse benstigte Goyoaga auf„Vergel“ nur Totoquoten West-Süd-Block(endgültige Gewinnquoten): Zwölferwette: 1. R.: 370 566,10 DM; 2. R.: 5 449,50 DM; 3. R.: 300,60 DM. Zehnerwette: 1. R.: 15 127,50 DM; 2. R.: 365,60 DM; 3. R.: 29,40 DM. 13,4 Sekunden und unterbot damit die Zeit des Holländers A. Ebben auf„Ampere“, der Zweiter mit 14 Sekunden wurde. Mit 14,1 Sekunden belegte der spanische Leutnant Louis Cabanas auf„Caraquino“ den dritten Platz vor Goycaga, der mit seinem zweiten Pferd„Fahnenkönig“ 15 Sekunden erreichte. Das Inländer-Jagdspringen gewann Jo- chen Matz orotheenthah, auf Heinke. Das mittelschwere Jagdspringen sah insgesamt 9 Pferde am Start, von denen22 mit null Fehlern absolvierten. Sieger wurde Jochen Matz auf Heinke mit einer Bestzeit von 45 Sekunden. Ihm folgten an zweiter und drit- ter Stelle mit 46 Sekunden Gerlinde Merten (Gummersbach) auf Fregola und Walter Schmidt(Mülheim/ Ruhr) auf Markus. Vier- ter wurde Walter Günther Frankfurt) auf Sonnenglanz und fünfter Jochen Matz auf Frankonia. druck. Man war sich uneins und mußte dies mit einer 4:18-Niederlage quittieren. Feu- denheim gab sich in Viernheim zwar redlich Mühe, aber die 6:12-Niederlage war nicht zu vermeiden. Handball Verbandsliga TSG Ketsch 17 13 3 1 194132 29:8 SV Rot 17 13 2 2 193:133 2826 SV Waldhof 14 8 1 5 119111 1711 Sc Leutershausen 14 7 3 4 155.117 16:10 HSV Hockenheim 16 6 3 7 161183 15717 TSV Birkenau 13 7 0 6 133:105 14712 VfR Mannheim 16 5 2 9 143:166 12720 Sd Nußloch 14 8 1 3 1222188 1117 TV 99 Seckenheim 15 2 2 11 115166 624 TSV Handschuhsheim 14 0 1 13 88:157 1227 Bezirksklasse 1 VfL Neckarau 13 13 0 0 181:105 26:0 TV Edingen 13 11 0 2 17496 2275 Spogg Sandhofen 15 10 2 3 153:134 2278 18 Laudenbach 17 9 0 8 154163 18:16 Sc 62 Weinheim 15 8 1 6 118:127 1713 FV og Weinheim 16 7 2 7 133121 16:16 Sd Hohensachsen 16 7 0 9 133:133 14:18 TV Hemsbach 5 16 6 0 10 153182 12:20 Polizel-sV Mannheim 14 5 1 3 10%%% TV Großsachsen 15 4 2 9 132147 10720 SV Ilvesheim 12 2 2 8 100% TSV 46 Mannheim 14 0 2 12 77 0 Fußball A-Klasse Nord ASV Schönau 1 43:26 22212 TSV Viernheim 17 9 4 5 36:29 22:12 62 Weinheim 14 8 5 1 43:19 21:7 ItR Mannheim Am. 16 2 5 4327 20412 TV Leutershausen 17( 2 7 38:83 17117 SV Schriesheim 18 Ů 3 5, Polizei-SV Mhm. 17 8 1 8 36:33 17:17 SV Waldhof Am. 16 6 3 5 29:31 15:17 TSV Sulzbach 16 48 5 7 27:41 13:19 SV Vnterflockenbach 16 3 4 9 28:47 1022 Fortuna Edingen 14 3 3 8 209.388 9519 98 Seckenheim 1 e 8:24 A-Klasse Süd 7 Mannheim 8 1 2 2 45:16 26˙6 os Mannheim 18 0 3 3 40:17 21:9 Sc Pfingstberg 16 8 3 5 25:23 19:18 DK Sandhofen 16 8 2 6 27:22? 16:14 Spogg Ketsch 14 7 3 4. 35:24 17:11 S Neckarstadt 17 7 7n)ͤͥ˙ SV Altlußheim 15 6 5 5 31˙32 16214 SV Rohrhof 16 6 4 6 35235 16716 FV Brühl 16 7 0 9 36:30 14:19 1946 Mannheim 1 1%. Kurpfalz Neckarau 18 4 1 10 21733 921 VfL. Hockenheim 16 1* 25:60 527 Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wett- schein des Niedersächsischen Fußball- Toto, Hannover, für den 28. Wettbewerb 6.6. Februar) 5 Seite 8 MORGEN Dienstag, 1. Februar 1958/ Nr. 25 Heute früh entschlief nach leiden vollen Wochen meine herzensgute Mutter, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Geipel geb. Wagner im Alter von 59 Jahren. Ihr Leben war Arbeit und Sorge gewesen. Ihr Verlust ist unersetzlich. Mannheim, den 31. Januar 1955 Riedfeldstraße 9 In tiefer Trauer: Kurt Geipel Helfer in Steuersachen und An verwandte Die Beerdigungszeit bitten wir aus dem Bestattungskalender zu ersehen. Statt Karten Nach einem Leben, reich an Liebe und Leid, nahm Gott der Herr auch meine gute, stets sorgende Mutter, unsere frohe Schwägerin und Tante, Frau Maria Häfner a geb. Ahlhaus nach schwerer, mit unsagbarer Geduld erlittener Krank- heit zu sich in die ewige Heimat. Mhm.-Neuostheim, den 30. Januar 1955 In tiefem Sehmerz: Dr. Marianne Häfner und Anverwandte Beisetzung: Mittwoch, 2. Febr., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Das erste Seelenamt wird am gleichen Tag um 7 Uhr in St. Peter gehalten. Von Beileidsbesuchen bitte ich höflich abzusehen. NAMEN SANNDERUNG 35 BELEUCHTUNG SKORPER BRAUN& KELLER JAHRE 75 1 öhren Wir unter: B UEKMA-LEUCHTEN Braun& Kreher, Mannheim, D 7, 18 mit den alten Mitarbeitern Weiter. Nach Gottes heiligem Willen wurde mein lieber Mann, unser guter, treusorgender Vater, Großvater und Schwiegervater, Herr Karl Jakoby Bauer am Sonntag, 30. Januar 1955, nach kurzer Krankheit, schnell und unerwartet im Alter von 79% Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Jlvesheim, den 1. Februar 1955 Ringstraße 70 In stiller Trauer: Marie Jakoby geb. Hirsch und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 2. Februar 1955, 15.00 Uhr, im Friedhof Ilvesheim Am 30. Januar 1955 verstarb nach kurzem, schwerem Leiden mein herzensguter, innigstgeliebter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Nägele im Alter von 61 Jahren. Mannheim, den 1. Februar 1955 Lenaustrage 42 In tiefer Trauer: Lina Nägele geb. Martin Willi Nägele u. Frau Gertrude sowie Enkel Rolf und alle Angehörigen Trauerfeier: Mittwoch, den 2. Februar 1958, 14.30 Uhr, im Kre- matorium Hauptfriedhof Mannheim Großvertrieb: Schaaff& Co., Biergroßhandlung, Heidel- berg, Heftliggeiststraße 21, Telefon 25 20, 76 50. Nur echt mit der Schutzmarke Immobilien — Fr. W. LAUCK Treuhand- und Immobilienbüro Rupprechtstraße 11— Ruf 4 35 12 Dipl.-Handelslehrerin Margarete Kapst Handelsoberlehrerin an der Handelsschule für Mädchen U 2, 5—7 ist am 29. Januar 1955 unerwartet verschieden. Wir verlieren in ihr eine tüchtige, von hohen Idealen und tiefem religiösem Geist getragene Lehrerin und liebe Kollegin. Für die Schülerinnen bedeutet der Tod den Verlust einer verständnisvollen, mütterlichen, guten Kameradin. Mannheim, den 31. Januar 1955 Der Direktor: Schmieder Oberstudiendirektor Das Kollegium der Höh. Handelsschule und Handelsschule für Mädchen Mannheim Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma und Kusine, Frau Barbara Gliot wwe. geb. Morlock ist am 26. Januar 1955, kurz nach ihrem 82. Geburtstag, für immer von uns gegangen. Mannheim, den 31. Januar 1955 Mittelstraße 15 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beisetzung hat auf Wunsch der Entschlafenen in aller Stille stattgefunden. Plötzlich und für uns alle unfaßbar verschied meine eee liebe Frau, meine gute Mutti, Tochter und Sehwieger- tochter, Frau 3 Hannelore Gerber geb. Benninger Ziethenstraße 48a Mannheim, den 30. Januar 1955 Jungbuschstrage 27 In tiefer Trauer: Günther Gerber und Sohn Horst'I Familie Karl Benninger Familie Paul Gerber Entschlafenen, Frau Frau Dr. Beerdigung: Mittwoch, den 2. Februar 1955, 10.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim Schwalbenstraße 8a. Den Frieden lasse ſch euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie dle Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.— Johannes 14 Vers 27 Hauptfriedhof Spieß bauch, Müller, Fritz, Unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, 8 Johanna Epp Hauptlehrerin Krematorium Schmitt, Mina, Wa ist nach schweren Krankheitstagen im Alter von 51 Jah- ren in den ewigen Frieden eingegangen. In stiller Trauer: Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lie- Franziska Roth sage ich auf diesem Wege meinen herzlichen Dank. Mhm.-Feudenheim, den 31. Januar 1955 Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Emma Merkle danken wir herzlich. Besonders danken wir für die trostreichen Worte von Herrn Pfarrer Leiser und der ärztlichen Betreuung von Müller-Leuthner. Schwester Mina für ihre liebevolle Pflege. Mh m. Käfertal, den 29. Januar 1955 Bestattungen in Mannheim Dienstag, 1. Februar 1955 Racz, Ladislas, DB l, 233 8 Bassauer, Valentin, U 1, 2 N Katharina, Friedrich, Maria, Levkojenweg 30 Zellerstraße 58 Kinzinger, Wilhelm, Walch, Johann, Hugo-Wolf- Straße 12. a r Idhofstraße 179. Friedhof Feudenheim Günther, Anna, Neckarstraße 5 Mitgeteillt von der Friedhofverwaltung der Ohne Gewähr Statt Karten Allen denen, schlafenen, Frau geb. Kutz 5 während ihres Leidens Gutes geb. Walther ten, Johanna Roth, Zürich 1 Weylstrage 22 die uns beim Heimgang unserer lieben Ent- Friederike Urban getan haben, ihr die letzte Ehre erwiesen und in so reichem Maße ihre Anteilnahme an un- serem schweren Verlust äußer- sagen wir unseren herzl. Mannheim, den 31. Januar 1955 Die trauernden Hinterbliebenen Kaufgesuche bietet preisgünstig an: NMlietwWohngrundsfück C8 Mieten 4475,—, Abgaben 1480,.— Preis 37 000,—, Anzahlung 18 000, Nlefwohngrundsiick K 5 Mieten 5770.—, Abgaben 2082, Preis 45 000,—, Anzahlung nach Vereinbarung Feęeudenheim 2- Familienhaus (Mansarden noch gut ausbaufähig) Preis 28 000, Feudenheim 5 Famillenhaus Zentralheizung, Preis 55 000. Anzahlung nach Vereinbarung Einzelheiten und Ertragsunterlagen Montag, Mittwoch, Freitag 14—17 Uhr. 4 2 mm. kinder. Faseting mit dem Märchentheater„Kurpfalz“ am Sonntzg, 6. Februar 19538, 14.33 Uhr im Musensaal des Rosengartens unter dlem Zepter Ihrer Tollität Prinzessin LILSELOTTVon der Kurpfalz geb. Ochsner Altmaterial kauft laufend Feickert, Riedfeldstraße 14, Tel. 3 14 92. I. Teil: Kasperles Mondfahrt Ebenso innigen Dank der lieben Kaufe lfd. zu höchst. Tagespreisen gebrauchte Flaschen II. Teil: Prunksitzung mit Elferrat und Hofstaat A. Gambert, Mannheim, Neckar- Familie schnee und Anverwandte Stedt. Bunsenstrage Ba. Kinderballett, einstudiert von Fränzl Rothmund Briefmarken au: sowie reizende Udberraschungen Korenjak, Rheinhäuserstraße 3. Für Kinder und Erwachsene Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des„MANNHEIMER MORGEN“ ab 8.00 Uhr zum ermäßigten Preis von 0,80, 1.—, 1, 20, 1,50 u. 1,80 DM. Zeit 10.00 10.30 11.00 11.30 Ning 5 15 a beim Fundbüro Mannheim. mit Aquamarinstein verloren. Abzugeben geg. hohe Belohng. (Tel. 4 41 51/54 des MM) Alle Plätze sind numeriert! 13.00 — Lenaustraße 40 13.30 14.00 14.30 15.00 14.30 Stadt Mannheim Die Eltern und Geschwister Nach kurzer, schwerer Krankheit, verschied unser lieber, 5 treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Beerdigung im Friedhof Mhm.-Seckenheim, der Stätte ihres Wirkens, am Mittwoch, dem 2. Februar 1955, um 13,30 Uhr. Philipp Ohlau Polizei- Kommissar a. D. im Alter von 70 Jahren. „rKänungsgrinpe“- welle rant! Da heißt es auf der Hut sein! Da gehört der echte KLOSTERFRAU MELISSENGEIST in jedes Haus! Sie wissen doch: 1—2 Eß- löffel davon in heißem Zuckerwasser oder Tee— kurz vor dem Zubettgehen ein- genommen— das hat erfahrungsgemäß schon so vielen gute Dienste geleistet! Halten auch Sie den echten KLOSTERFRAU MELISSENGEISJT stets griffbereit. In Apotheken und Drogerien. Nur echt mit 3 Nonnen! Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Pflege der gesunden und kranken Haut! Mhm.- Waldhof, den 29. Januar 1953 Tannenstraße 13 Die trauernden Hinterbliebenen Einäscherung: Mittwoch, 2. Februar, 14 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. ade e e, Brot ieee Wir haben die Preise für die be · konnten HOOVER Waschmoschinen Modell 1307, ohne Wringet, guf DM 380. und Modell 0307, mit Wiringer, gquf OM 460. herabgesetzt, obwohl alle HOOVER Waschmdschi- nen mit rostfreiem Stahlbottich geliefert Werden. Diese Preise rmäßi- gungen worden durch Produktions- steigerung ermöglicht. 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Februar 1953 MORGEN Seite 5 N Vor einigen Tagen las man unter den Kulturnotizen des„Mannheimer Morgen“ einen kurzen Veranstaltungsbericht, dessen Inhalt, mit Fontane zu reden, einigermaßen überraschend anmuten mußte. Da hatte der Mannheimer Volksbund für Dichtung(vor- mals Scheffelbund) zu einem Vortragsabend eingeladen, bei dem Herbert Molitor über „Die Kriegsgefangenschaft in literarischer Darstellung“ sprechen und damit, wie das gedruckte Programmheft versprach, einen „Beitrag zur Entwicklung der Nachkriegs- üteratur leisten wolle. Leider ist, wie man dem erwähnten Veranstaltungsbericht entnehmen mußte, der Nachkriegslitera- tur— beziehungsweise ihrer Entwicklung — dieser Beitrag nicht zuteil geworden, denn der Redner erklärte, es gäbe noch kein Buch über das Erlebnis der Kriegsgefangen- schaft, das über Kolportage hinausgehe und als Literatur anzusehen sei; womit er seinem Bedauern über die hier unverhüllbar zutage tretende Blamage der deutschen Literatur, die freilich nicht seine, des Redners, Bla- mage sei, wie Herbert Molitor mit allem Nachdruck deutlich zu machen suchte. Nun gut. Es wäre herzlos, dem Redner einen Vorwurf daraus zu machen, daß er bel der Uebernahme des Referats zugegebener- maßen keine Ahnung davon hatte, wie es um diesen Bezirk der Nachkriegsliteratur bestellt sei. Daß er es aber an dem Tag, der für das Referat angesetzt war, offenbar noch immer nicht wußte, stimmt denn doch be- denklich. Wir wollen nicht darüber streiten, wo „Literatur“ anfängt. Das ist ein weites Feld. Aber die Grenzen der Kolportage lassen sich ziemlich einwandfrei bestimmen, und wenn der Referent unter den literarischen Dar- stellungen der EKriegsgefangenschaft durch- aus nichts sehen konnte, was aus diesem Tiegel brodelnden Sensationsschrifttums her- ausragte, dann muß er sich mit einem sehr kurzen Blick begnügt haben. In der nächst- besten Zweigstelle der Städtischen Volks- pücherei hätte er zu seinem Themenkreis einige Titel erfahren und einige Bücher entleihen können, über die der seriöseste Redner einen Abend lang sprechen kann, ohne sich durch die Behandlung von Kolpor- tage an Würde etwas zu vergeben. Denn der Literatur-Betrachter ist wenigstens bisher noch nicht aufgetreten, der Helmut Goll- Witzers„Bericht einer Gefangenschaft“: „. Und führen, wohin du nicht willst“ kur- zerhand unter das nicht diskutable, unter- wertige Schrifttum gestoßen hätte, oder auch Jürgen Rauschs gedankenvolles Gefangenen- tagebuch„In einer Stunde wWie dieser“, oder Erhard Kästmers stilles, nachdenkliches„Zelt- buch von Tumilad“. Es haben sich bisher auch kaum Stimmen erhoben, die der er- schütternden, kommentarlosen Berichter- ehrlichkeit Richard Hasemanns(„Nasses Brot“) oder der deskriptiven Eindringlich- keit von Helmut Bohns Buch über die rus- sische Gefangenschaft:„Vor den Toren des Lebens“ ihren Wert abzusprechen geneigt gewesen wären, einen Wert, der nicht in der dichterischen Bewältigung des Stoffes, son- dern zunächst in der literarischen Dokumen- einem nicht gehaltenen Vortrag öber Kriegsgefangenenböcher tation eines gewaltigen und entsetzlichen Erlebens liegt. Dieser Aspekt der Betrach- tung verleiht auch manchem der Werke, die ganz nahe bei der auf alle höheren Kunst- mittel verzichtenden Berichtsebene liegen (wie etwa„Die Geschlagenen“ von Hans Werner Richter oder„Reine Sonne über Sibirien“ von Wilhelm Tölle) noch eine un- leugbare, Aufmerksamkeit fordernde Bedeu- tung. Hat es den geringsten Sinn, darüber zu klagen, daß die neueren Kriegsschicksale der Menschheit und in unserem Fall insbesondere das Erlebnis der Kriegsgefangenschaft bisher von keinem Plutarch erzählt und von keinem Shakespeare in ewige Dichtung gegossen Wurde? Was war denn billigerweise zu er- warten? Daß Bücher erscheinen würden, die die ungeheuerlichen Fakten klagend, kraß, Wie sie waren, mit einer Brutalität, zu der das unmenschliche Leid treibt, hinaus- schrien. Sie sind erschienen.— Was war zu hoffen? Daß Bücher folgen würden, in denen sich Erlebnisniederschlag mit Reflexion mischt, mit einer Reflexion, die nach Klä- rung, nach Ueberwindung trachtet, nein, greifen wir gar nicht so hoch: die im allge- Kolportage oder Literatur? Bemerkungen ⁊0 4 meinen Chaos nach Werten sucht, die im Feuer der Zusammenbrüche nicht ganz ein- geschmolzen, vielleicht gar geläutert sind. Und— sind sie nicht erschienen? Gibt es nicht einen ganz und gar unrhetorischen, tiefsinnigen, glaubwürdigen, lagegemäßg-be- scheidenen Humanismus bei Jürgen Rausch? Freilich, die englische Gefangenschaft in Italien, die seinen Tagebuchauf zeichnungen zugrunde liegt, entbehrte vielleicht in einem gewissen Grade der letzten, rigorosesten Typik des Gefangenendaseins. Wie aber steht es mit dem Gefangenschaftsbericht von Hel- mut Gollwitzer? Das Buch„.. und führen, wohin du nicht willst“ ist jetzt vom Verlag S. Fischer, Frankfurt a. M., als Band 39 der Fischer-Bücherei auch in Taschenbuchformat herausgebracht worden.) Läßt sich ein Buch denken, in dem die Schicksalsbürde einer russischen Gefangenschaft konsequenter als Mittel zur Wertprobe, in dem ferner die Begegnung mit dem aus der Opposition in die Verantwortung getretenen Kommunis- mus aufrichtiger und vorurteilsloser in den Dienst einer eigenen geistigen Härung ge- stellt wird, als es in diesem Tagebuch des sozialistischen Arbeiterpfarrers von Berlin- Dahlem(der heute Theologie-Professor in Bonm ist) in einer kraftvollen, unpathetischen und treffsicheren Prosa geschieht? Ist das Kolportage? Lohnt es sich wirk- lich nicht, darüber zu sprechen? Freilich, wir können jederzeit, wie einst Diogenes seine Laterne, unsererseits die Taschenlampe un- serer kritischen Literaturbetrachtung auf- leuchten lassen und sagen: Wo ist sie denn, die große Dichtung unserer Zeit? Wo ist das Werk, das genug Kunstform geworden ist, um dem Stofflichen nicht das Uebergewicht zu belassen, das Geist genug hat, um nicht als mißlungene Skizze der Realitäten gelten zu missen, das aber auch Blut genug hat, um nirgends von des Gedankens Blässe ange- kränkelt zu sein? Wo ist es? können wir fragen und dann freilich mit dem Chor der Resignierten antworten: es ist nicht da! Nun gut. Aber was da ist, so meinen wir, das Sollte doch auch schon einiger Erörterung wert sein.— Vielleicht wird in dieser Zeit aufrichtigen Bemühens irgendwo in der Stille dann doch noch das große Buch geschrieben, das Kunstwerk, das dann auch des Schweißes der Edlen wert sein wird und, wenn es ge- nugsam bekannt geworden, auch von den allerstrengsten Referenten der Zukunft nicht übergangen werden wird. In der Zwischen- zeit aber, ehe der Prophet kommt, sollten Wir die Arbeiter im Weinberg des Herrn nicht verachten. Dr. Hermann Waßner Nebe Mosik in Kirche und Konzertscdl Vokolwerke von Pepping und Hindemith in Manchmal mag der unbefangene Hörer moderner Kirchenmusik mit dem Argwohn zu kämpfen haben, daß hier der Ernst durch das Befremdliche ersetzt sei, daß die Er- habenheit des religiösen Erlebnisses, für das sich keine adäquate Ausdrucksmöglichkeit in der Tonsprache mehr finden läßt, von einem durch Kühle und betonte Sachlichkeit er- zeugten Gefühl der Distanz andeutungsweise und unzureichend symbolisiert werden sollte. Dem stehen aber immer wieder andere Er- jebnisse gegenüber, wo es sich zeigt, daß auch in der Sprache der modernen Musik unmittelbare und starke Wirkungen auf die- sem Gebiete des Musikschaffens möglich sind. Solche Eindrücke mag die kleine Hörer- gemeinde gewonnen haben, die im Kirchsaal der Johanniskirche Mannheim-Lindenhof Kompositionen für Sopran und Klavier von Ernst Pepping(zwei Gesänge aus dem Paul-Gerhardt-Liederbuch) und Paul Hinde- mith(drei Motetten nach Texten der Evan- gelien und drei Lieder aus dem Zyklus „Marienleben“) hörte. Die nur selten dekla- mierende, meist rein musikalischen Gesetzen verpflichtete, oft instrumental anmutende Führung der Singstimme verbindet sich hier mit den Hauptlinien des Klavierparts zu einer herben Polyphonie, die längst nicht mehr auf den peripheren Reiz des unge- wohnten Zusammenklangs abgestellt ist, die sich vielmehr, den Gesetzlichkeiten der Me- lodik folgend, zu formaler Geschlossenheit rundet. In der Strenge der künstlerischen Gebundenheit mag eine Legitimation liegen, guf die transzendenten Bindungen des Men- schen hinzuzielen. a Die Werke fanden durch die beiden Künst- ler des Abends, Carla Kleiber-Henius So- pran) und Richard Laugs(Flügel) eine her- vorragende Ausdeutung. Der Pianist hielt sorgsam die Vielstimmigkeit des Klavier- parts durchsichtig und sorgte für die werk- gerechte Eigenständigkeit des Instrumental- teils, ohne die Singstimme tonlich zu be- drängen. Die Sopranistin setzte ihr trag- fähiges, für den kleinen Saal mitunter fast zu voluminöses Organ mit Geschmack ein; besonders schön waren die gebändigten, un- gemein wohlklingenden Pianostellen in den Hindemithliedern, die, durch manche Um- kormung gegangen, noch immer Anklänge an Hindemiths impressionistische Früh-Epoche aufweisen. Wa. E Mit schöner Begeisterung setzten sich zwei junge Künstler jetzt in einem Konzert im Amerikahaus Mannheim für das moderne kammer musikalische Schaffen ein. Heribert Lauer, am Züricher Tonhallen-Orchester und im Luzerner Festspiel-Orchester tätig, ver- fügt über ein sehr solides, gepflegtes geige- risches Können bei bestechend ruhiger Bogenführung. Sein Partner am Flügel, Clarence Ledbetter, nach Studien in Amerika Stipendiat an der Berliner Hochschule für Musik, überraschte durch gelöste pianistisch durchgereifte Technik. Das Programm, das die beiden gut eingespielten Künstler bei ihrem Gastspiel absolvierten, umfaßte vier Sonaten der jüngsten Zeit. Am weitesten zurückliegend dabei das Werk Arthur Honeg- gers, das stellenweise noch romantischem Empfinden verhaftet ist und durch schöne Gesangsthemen wie durch ungewohnte Ak- kordbrechungen am Klavier fesselt. Paul Hindemith nimmt in seiner 1939 entstande- nen Sonate für Violine und Klavier den Hörer durch rhythmische Verve gefangen der Johanniskirche— Sondten zeitgenössischer Komponisten im Amerikohaus Mannheim und krönt die Tripelfuge des letzten Satzes durch eine große Steigerung. Auch für die Sonaten der amerikanischen Komponisten Aaren Copland und Walter Pisten setzten die beiden sehr sympathisch auftretenden Künstler ihr reifes Können begeistert ein. Den wärmsten Eindruck hinterließen sie allerdings mit der als Zugabe gespielten IV. Sonate von Händel in D-Dur. Hier kamen Alle Vorzüge ihres Spieles voll zur Geltung: Der warme edle Gesangston, das durchzise- lierte Passagenspiel des ausgezeichneten Gei- gers wie die in rer Vornehmheit immer Weder fesselnde Bogenführung, beim Pia- nisten das umauffällige, allen Gesten abholde Musizieren des nur seiner Aufgabe hingege- benen Künstlers. Hier gab es auch den herz- lichsten Beifall. Dr. Chm. Studenten und Wehrpflicht Dle Freiburger Rektorenkonferenz Im Mittelpunkt einer umfangreichen Tagesordnung der 32. Westdeutschen Rek- torenkonferenz, die am 29. und 30. Januar in Freiburg tagte, stand die Frage der zu- künftigen Wehrdienstleistung der Studenten. Die in der Konferenz zusammengeschlossenen 70 westdeutschen Rektoren und Prorektoren, bezeichneten es in einer Entschließung 418 unerläßlich, daß dem Studenten im Falle der Wiedereinführung der Wehrpflicht durch Gesetz die Möglichkeit gesichert wird, den Zeitpunkt der Ableistung des Wehrdienstes bis zum Abschluß des Studiums frei zu wählen. Damit soll, wie der Vorsitzende der Konferenz, Professor Dr. Hermann Heimpel (Göttingen), sagte, vermieden werden, daß auf die Studenten ein Zeitdruck ausgeübt werden kann. Zugleich bedauerte die Rek- torenkonferenz, daß ihr Präsident trotz mehrfacher Bitten bisher nicht vom Ant Blank empfangen wurde, um diese Fragen in mündlicher Verhandlung zu klären. Die Rektoren begrüßten alle Bestrebun- gen zu einler Vertiefung der Beziehungen zu den ausländischen Universitäten und hoben voi allem die im Februar geplante Univer- sitatswoche zwischen der Universität Mün- chen und der Sorbonne hervor. Die Pariser Universität wird damit zum ersten Male seit ihrem Bestehen an einer gemeinsamen Tagung mit einer nicht französischen Hoch- schule teilnehmen. Die Rektoren befür wor- teten ferner die geistige Betreuung der an Tuberkulose erkrankten Studenten durch regelmäßige Vorträge von seiten der dem Kurort nahegelegenen Universitäten und verwiesen auf das Verfahren, das die Univer- sität Freiburg bereits in St. Blasien im Schwarzwald praktiziert. Schließlich kam die neue, in Verbindung mit der Kultusminister- konferenz geplante Tagung über aktuelle Hochschulfragen zur Sprache, die im Späat- sommer voraussichtlich wieder in Hinter- zarten im Schwarzwald stattfinden wird. Auf dieser Tagung, die in ähnlichem Rahmen wie die Hinterzartener Tagung von 1952 veran- staltet werden soll, werden diesmal vor allem die Fragen des Hocmschullehrernachwuchses und der verschiedenen Formen und Organi- sationen der Studentenförderung erörtert werden. Bl. Kultur-Chronik William Faulkner, der amerikanische Schrift- steller und Nobelpreisträger, wurde für sein jüngstes mystisches Romanwerk„The Fable“ Die Fabel) mit dem nationalen Buchpreis der Us ausgezeichnet. Faulkner hat damit die- sen Preis, der jährlich von der Gesellschaft amerikanischer Verleger und dem amerikani- schen Verlagsinstitut verliehen wird, zum zweiten Male erhalten. 1951 wurde eine Aus- gabe seiner gesammelten Erzählungen mit dem nationalen Buchpreis bedacht. Den Kunstpreis der Stadt Basel für 1954 in Höhe von zehntausend Schweizer Franken, der alle zwei Jahre verliehen wird, erhielt der Schweizer Bildhauer Alexander Zschokke, der früher in Berlin, München und Düssel- dorf tätig war. 5 Der 26jährige Dirigent Horst Stein, der gegenwärtig an der Hamburgischen Staats- oper tätig ist, wurde von Erich Kleiber für die Spielzeit 1955/56 als Staatskapellmeister an die Deutsche Staatsoper in Ostberlin ver- pklichtet. Der Dirigent war im Alter von 22 Jahren nach Hamburg berufen worden. Das Germanische Nationalmuseum in Nürn- berg hat Lucas van Leydens Gemälde„Moses schlägt Wasser aus dem Felsen“, das um 1521 entstanden ist, an das Museum der Stadt Boston in den Vereinigten Staaten verkauft. Aus diesem Verkauf soll der„Echternacher Codex“ mitfinanziert werden, den das Cobur- ger Herzoghaus dem Germanischen National- museum für eine Million Mark angeboten hat. Der Schauspieler Wolfgang Ammerbacher vom Badischen Staatstheater ist. wie man aus Karlsruhe hört, mit Ablauf der Spielzeit an das Mannheimer Nationaltheater engagiert worden. Der Mannheimer Generalmusikdirektor Her- bert Albert wird am 1. und 3. Februar in Florenz Symphoniekonzerte mit Werken von Haydn, Tschaikowsky, Richard Strauß und Strawinsky leiten. 5 9 Ve rstopfo ng nfeches Einreiben ERNATTUHeEn „LINDb RT Alte neue ciuf 2 direkte Arten! Gebr. Möbel z. verk. Heck, G 2, 22. Doppelschleifbock, Werkbank zu verk. T 4a, 4(Hof). 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Der Gesellschafts- vertrag ist am 6. November 1954 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- nehmens ist die Fortführung des bisher von Hans Vatter als Einzel- unternehmen geführten Bauunternehmens mit der Projektierung und Ausführung von Bauaufträgen aller Art. Das Stammkapial beträgt 500 000 DM. Geschäftsführer ist Rudolf Vatter, Diplomingenieur in Dos- senheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Ge- schäftsführer gemeinschaftlich mit einem Prokuristen vertreten. Den Geschäftsführern kann Einzelvertretungsbefugnis erteilt werden. Der Geschäftsführer Rudolf Vatter, Diplom-Ingenieur in Dossenheim ist alleinvertretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Der Gesellschafter Hans Vatter leistet die von ihm übernommene Stammeinlage dadurch, daß er das von ihm bisher als Einzelkaufmann betriebene Bauunternehmen in die Gesellschaft einbringt.— Die Be- kanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger. Veränderungen: A 659— 27. 1. 1955 Hans Vatter in Mannheim(Spinozastraße 32). Das Handelsgeschäft mit Firma ist als Sacheinlage in die Bauunternehmung Hans Vatter Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim ein- gebracht. Die Prokura von Dipl.-Ing. Rudolf Vatter ist erloschen. A 1402— 27. 1. 1955 Gustav Moser in Mannheim(Fruchtbahnhofstr. 4. Willi Kellner in Mannheim hat Prokura. A 1495— 27. 1. 1955 Karl Friedmann in Mannheim(Augusta-Anlage 5.) Bernhard Adolf Müller in Mannherm-Feudenheim hat Gesamtprokura. Er ist gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. A 2020— 27. 1. 1955 Sport und Mode Albert Hiss in Mannheim(P 7, i). Kommanditgesellschaft, welche am 1. Januar 1953 begonnen hat. Ein Kommanditist ist eingetreten. A 2284— 27. 1. 1955 Sügwarenbedarf-Handelsvertretung Max Fleischer in Mannheim(Feudenheim, Odenwaldstraße 10). Inhaber ist jetzt Martha Fleischer geb. von Burgstaller, Handelsvertreterin in Mannheim-Feu- denheim. A 3141— 27. 1. 1955 Mina Stutz Eisenwaren, Werkzeuge, Haus- und Küchengeräte in Mannheim(Mittelstraße 39). Offene Handelsgesellschaft, Welche am 1. Januar 1955 begonnen hat. Manfred Göhrig, Kaufmann in Mannheim ist in das Geschäft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. A 3149— 27. 1. 1955 Möller& Co., Spedition in Mannheim, Zweignieder- lassung, Sitz Bielefeld. Ein Kommanditist ist eingetreten. B 16— 27. 1. 1955 Grün& Bilfinger Aktiengesellschaft in Mannheim. Dr.-Ing. Werner Bansen, Direktor in Mannheim ist zum stellvertreten- den Vorstandsmitglied bestellt. Die Prokura von Georg Faiß ist erloschen. B 116— 24. 1. 1935 Isolation Aktiengesellschaft in Mannheim. Gesamt- Prokura, vertretungsberechtigt mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen, hat Dr. Fritz Boehm in Mannheim. B 183—. 28. 1. 1955„Eisenhof“ Aktiengesellschaft für Eisen-, Röhren- und Metallhandel in Mannheim. Der Umtausch der auf Reichsmark lau- 1 Aktien in Aktien, die auf. Deutsche Mark lauten, ist durch- geführt. B 294— 24. 1. 1955 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Max- Joseph-Strage 1). Gesamtprokura mit einem anderen Prokuristen haben Karl Beck und Hans Hopfner, beide in Mannheim. B 353— 24. 1. 1955 Gesellschaft für Industriebeteiligung mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Karl Josef Bauer, Kaufmann in Edingen ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. B 373— 24. 1. 1955 Holzindustrie Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Karl Josef Bauer, Kaufmann in Edingen ist zum wei⸗ teren Geschäftsführer bestellt. B 493— 24. 1. 1955 Aktiengesellschaft der Dillinger Hüttenwerke in Dillingen-saar Werk Mannheim-Neckarau in Mannheim, Zweigniederlas- sung, Hauptsitz: Dillingen- saar. Die Satzung ist geändert durch Be- schluß der Hauptversammlungen vom à) 14. Januar 1946 in den 88 1 (Firma). 3(Bekanntmachung) und 13(Vorstand), b) 8. November 1980 in den 58 17(Zahl der Aufsichtsratsmitglieder) und 20 Beschluß fähigkeit des Aufsichtsrates), c) 1. April 1952 in den 88 20 bis 23, 25, 29 und 35 Absatz 3(alle den Aufsichtsrat betreffend). Durch Beschluß der außer- ordentlichen Hauptversammlung vom 28. März 1950 ist das Grundkapital von 21.000 0% RM auf 1 680 000 00 französische Franken umgestellt und wurden die 88 4, 24 Absatz 5 und 6, 25 und 31 der Satzung geändert. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 31. Januar 1953 wurde das Grundkapital um 420 000 000 französische Franken auf 2 100 000 000 fran- Zzösische Franken erhöht und 8 4 der Satzung entsprechend geändert. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt.— Durch Beschluß der Haupt- versammlung vom 21. Dezember 1933 wurde das Grundkapital um 500 000 000 französische Franken auf 2 600 000 000 französische Franken er- höht. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Der Vorstand wurde ermächtigt, das Grundkapital bis zum 31. Dezember 1958 um weitere 300 000 000 französische Franken durch Ausgabe neuer Aktien gegen Ein- lage zu erhöhen., Die 88 4(Grundkapital), 27 Abs. 1(Geschäftsjahr) und 31 Abs. 2(Stimmrecht) der Satzung wurden geändert, Auf die eingereich- ten notariellen Niederschriften wird Bezug genommen. Jean Mesqui, Direktor in Paris ist zum weiteren Vorstandsmitglied bestellt. Gesamt- Prokura, vertretungsberechtigt mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen, hat Johann Lauer in Dillingen. Die Firma ist geändert in: Aktiengesellschaft der Dillinger Hüttenwerke(Société Anonyme des Forges et Aciéries de Dilling) in Dillingen-Saar Werk Mannheim Neckarau. 5 B 604— 2g. 1. 1955 Gemeinwirtschaftliche Kohlenhandeis- Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Hamburg. Der Geschäftsführer Paul Pentzien wohnt jetzt in „(Holstein). Gustav Dahrendorf ist nicht mehr Geschäfts- ührer. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 8/55 bekanntgemacht. B 626— 24. 1. 1955 Schweikert& Kknödler, Sand- und Kiesgeschäft, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Neckarau). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Georg Knödler, Fuhrunternehmer in Mann- heim und Georg Schweikert, Fuhrunternehmer in Mannheim sind zu Abwicklern bestellt. B 743— 24. 1. 1955„Nordap“, Kraftfahrzeuge, Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Ladenburg a. N. Durch Gesellschafterbeschluß vom 5. Januar 1955 ist 8 5. des Gesellschaftsvertrages geändert. Beim Vorhandensein mehrerer Geschäftsführer kann diesen Einzelvertretungs- befugnis erteilt werden. Die Geschäftsführer Ferdinand Meyenschein und Hans Walter von Elert sind alleinvertretungsberechtigt. Paul Warlimont ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Prokura von Willi Ridinger ist erloschen. B 855— 24. 1. 1955 Mannheimer Plattenvertrieb- Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim Unselstrage 8). Kar! Josef Bauer, Kaufmann in Edingen ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. B 911— 24. 1. 1955 Auf bauring Gesellschaft für Grundstücksverwertung mit beschränkter Haftung in Mannheim(Molistrage 42). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Karl Friedrich Meckel, Verleger in Kaiserslautern ist zum Abwickler bestellt. B 919— 24. 1. 1955 Brüder Schmidt, Transportgesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Her- mann Vogt, Speditionskaufmann in Mannheim ist zum Abwickler bestellt. Exlos chen: 2 A 1211— 27. 1. 1953 August Kuch in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 1469— 27. 1. 1955 Albert Reimann in Mannheim-Feudenheim. Die Firma ist erloschen. 4 1535— 27. 1. 1955 Hofmann& Martin in Mannheim. ist beendet und die Firma erloschen. A 1610— 27. 1. 1955 Otto Theodor Hertlein in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2856— 27. 1. 1955 Pirron& Co. Kommanditgesellschaft in Mannheim. Die Liquidation licher Nebenbetrieb zur Anfertigung und Umarbeitung von Damenhüten, P 7, 24). Offene Handelsgesellschaft, welche am 4. Dezember 1954 begon- —— eee ene erke eee, Schall plalien- Nbend Mittwoch, 2. Febr. 1955, 20 Unr in unserem Vortragsraum: „FaschINGS- UNxp STIHnIUNGS SCHLAGER. DNN Here FN RAI MA n dd e N O 7. 5 AN DEN PLAN KEN Telefon 8 24 46 u. 5 24 47 Karten kostenlos in unserem Geschäft — Ortsausschuß Mannheim Ateilung Schulung u. Bildung im Gewerkschaftshaus, O 4, 8% Vortrag über „Die Aufgaben der Betriebsjugendvertreter Es spricht Herbert Brümmer, Stuttgart Bezirkssekretär der 18 Metall. Funktionäre und insbesondere die Jugend sind freundlichst eingeladen. 8 Neuer Kursbeginn Lester lamenperuf-Zichere Euzen Lehrkurse in Haar-, Gesichts- 9 3 u. Körperpflege/ Massage, Tages- und Abendkurse mit Abschlußprü-*. fung. 2 FRAU WILHELMNY- KöHLER Staats-Examen/ Dipl.-Lehrerin in Körperpflege u. Gymnastik erste Referenzen Mannheim, U 4, 14(früher Friedrichsplatz 14). Anmeldung erbet. Sprechstunden 14-19 Uhr, 0 Buchhultungs-Sorgen Fragen Sie Talolbe Kerl Flle. Mannheim he inhäuser Str. 16 Ruf 439 95 Zuchführungs-Praktikum-Lehr- gänge für Anfänger und Fort- geschrittene. Beg.: Mitte Febr. Anmeldung erbeten. 0 Freie Betufe 1 2 Ich habe mich nach 16ähriger ärztlicher Tätigkeit, zuletzt fünf Jahre an der Universitäts-Haut- Klinik Heidelberg(Prof. Dr. W. Schönfeld)— am 1. Februar 1955 in Ludwigshafen- Oggersheim in den Räumen der Praxis des verstorbenen Facharztes Herrn Dr. Müller als Facharzt f. Hautkrankheiten niedergelassen. Dr. med. Werner Schöſſe Lu.- Oggersheim Am Durchbruch 6, Tel. Lu. 683 938 Sprechzeit: 9.00 12.00, 18.30—18.00 (außer Mi.- u. Sa.- nachmittag) A1le Kassen — Nachbehandlung von opERRTIOURSNAR BEN Kosmetik- Wagner Mhrn., Haus Fürstenberg, Fried- richsplatz 1(Wassert.). Tel. 40297 Täglich, außer mont., 9—19 Uhr. 4 4 f Vetschiedenes ö Perf. Schneiderin(Almenhof) nimmt n. Kund. an. Ang. u. 02353 a. d. V. Wenn Vater waschen müßte, kauft er noch heute eine Waschmaschine von Rothermel. Alte Kunden ohne Anzahlung, neue nach Vereinbarg. Masken-, Brautkleider- verleih Chamissostraßge 1 part. Tel. 5 14 90, Masken verschied. Art., bill. z. ver- leih. M. Glock, Dammstr. 35 part. Zu Ostern die Herde von Roth- ermel. Alte Kunden ohne Anzah- lung, neue nach Vereinbarung. 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MGH N Dcuischer Gewerkschaftsbünd Donnerstag, 3. Febr., 19.30 Uhr * Käfertal: Jakob Geiger. Haltepunkf- — 8 Nr.? 6 steri bescl wick Prod Lage Eind Uebe zem nom Vors schli denz als 1 dure bpish. wick Teile trags „Ab! schei ihrer samt gelös wärt einge N Bun disch 2u L der junk konj liche Verb Zwa auch Zuw strie Grur indu sei e spree sich finde 1 Konr 1953 nach stänt im I nahr höht Weis Vert Ent. kein Ners lität Wert erhé und Beri „Rei der die Bay Auf here von Ver! sicht den Mor Seite 11 e eee INDUSTRIE. UND HANDELSBLATLII. —— 5 ere ö — Keine„Ueberhitzung“ nicht die Ruhr zu gewissen Abnahmever- bruar im Zeichen des Winterschlußverkaufs Ein Buchungstrick Agioreserve keine Gewinnausschüttung son- n nun pflichtungen bereit findet. stehen.%%% ˙*ð! 95 n ne dern eine Vermögensübertragung, bei der 5. Es werden deshalb innerdeutsche Maß- Der Eröffnungstag brachte überall in der keine Kapitalertragesteuer au zahlen ist. Aut 0 Unr gal) e, e nahmen gefordert, um diese Schwierigkeiten Bundesrepublik und Westberlin starken An- Pie Anasterdemeche Bank, Eine der nieder- eine Alctie von 1000 Culcem er nen N sterium a l zember 1954 eine wenigstens teilweise zu mildern. Die direk- drang. Allgemein wurde jedoch festgestellt ländischen Großbanken, hat ihren Aktio- Aktie dieser Bank, erhält der Aktienbesitzer beschleunigte konjunkturelle Aufwärtsent- ten Eisenbahntarife für Kohle und Erz sol- daß die Kàuferoffensive weder in Hamburg nären eine Ueberraschung beschert. Sie hat also eine Dividende von 100 Gulden, abzug D wicklung der effektiven Umsätze und der len am 1. Mai 1955, diejenigen für Eisen und Düsseldorf, Köln, noch in Frankfurt Mün- die Dividende gegenüber dem Voriahr um lich 15 v. H. Kapitalertragssteuer, zuzüglich AER“ Produktion in seinem soeben erschienenen Schrott am 1. Mai 1956 in Kraft treten. chen oder anderen großen Städten die Aus- zwei v. H. auf zwölf v. F. erhöht. Das aber 20 Gulden Ausschüttung aus der Asie Lagebericht e bestehe durchaus der maße der vorangegangenen Jahre erreichte. nicht allein. Sie entnimmt die kür die zusätz- reserve, zusammen 105 Gulden. 2 1 Eindruck, daß die Gefahr einer kommenden Nachirage nach Qualität Lediglich in Berlin mußte die Polizei wie lichen zwei v. H. erforderlichen Mittel, das Soweit ist alles schön, nur hat es in ger Ueberhitzung der Konjunktur schon im De- 115 2 üblich zur Verkehrsregelung vor den großen sind 1,4 Mill. Gulden, der Agioreserve, die wissen Kreisen Aufsehen erregt, daß die — zember, 598 19 5 7 im Januar abge- zufriedenstellende Umsätze Kaufhäusern eingesetzt werden dadurch gebildet worden ist, daß die Aktien Bank erklärt hat, den Betrag von 1,4 Mill. nommen habe. Dies lasse sich mit einiger 5 5 5 5 der Amsterdamschen Bank zu einem höheren Gulden, den sie der Agioreserve entnimmt, 95 Vorsicht insbesondere aus dem Preisbild 31 J 1 haben am Bei Preissenkungen, die zwischen 10 und Kurs ausgegeben wurden als ihr Nominal- aus dem Gewinn des Jahres 1954 wieder dem 55 schließen, das im Dezember weniger Ten- dauernden Gro 1 1 15 5 5 v. 5 liegen, 8 sich der Durchschnitt an wert lautet. Reservefonds zuzufügen und weitere 3,5 Mill. denzen zu Preisanhebungen gezeigt habe Kaufhä 5 5 5 as Preisniveau des vorjährigen Winter- Nach der niederländischen Steuergesetz- Gulden dazu. Die Ausschüttung aus der Seren als in den Vormonaten, und das im Januar aufhäuser begonnen, die bis zum 12. Fe- schluß-Verkaufs. gebung aber ist eine Auskehrung aus der 5 wird also nicht vorgenommen, J durch Einbrüche auf einzelnen Gebieten mit weil die Reservepolster der Bank zu dick ge- — bisher spekulativ übersteigender Preisent- W h 25 5 worden sind, sondern offenbar um durch walt! rietas ekennzelchet Seesen sel Auen ohnungsbaukosten werden analysiert eine Umbuchlne den Aktienbesttzern einen 755 Tellanlagen über die Entwicklung der Auf- Me! a 5 steuerlichen Vorteil zu verschaffen. 3 8 g 5 einungsstreit zwischen Bauh 13 8 1 Natürlich geschieht nichts U etzlich Idung tragseingänge würden auf eine gewisse n a uh erren, ändern und Bauwirtschaft 0 1 gesetzliches, 1 15 f 580 5. ein Institut wie die Amsterdamer B i 585 bes N i,, 3 5 3 ist infolge durchschnitt im Monat September festge- gel bestätigenden Ausnahmen ist der pri- sich davor hüten! sie hat eintach 15 8 a hren wirtschaftlichen Nebenwirkungen zu- für die. e 3 e N N, e 1 1 5 2 15 1— nen Baukosten je Neubauwohnung bei ge- riö 1 5 0 10— !!....... g 8 a 5 1 Bauintensivität in den DM betragen haben, dagegen bei den Ji. 8 f ba 5 nme narungen jetzt teilweise eine Ernüchterung Bundesländern zu dienen. Vom Statistischen privaten Bauherren 17 5% PDM. Aehnlich 1 15 1 1 100 Jahre Hamburg- Bremer a eingetreten zu sein. Bundesamt ist in einer jetzt erschienenen hoch liegen die Ergebnisse bei den öffent- Wort 55 ei en 48 8 Feuer versicherungs- Gesellschaft 5 19 Nach wie 775 sind nach dem Bericht des 2818 55 88 über die Bautätigkeit im lichen Bauherren, wobei in einer rück- 8 5. 5 3 ch. 8 der Wende des Jahres 1954/5 blickt dis lichst Bundeswirtschaftsministeriums die inlän- Jahre ö and 111 der„Statistik der schauenden Betrachtung überhaupt festzu-. 1 5 19281151 amburg-Bremer Feuer-Versicherungs- Gesell- dische Anlageinvestition, ferner die Neigung Bundesrepublik Deutschland) eine solche stellen ist, daß die öffentlichen Bauherren in Far der een en ene en schatt aut eine 100Jahrige Arbeit zurück Von „ zu Lagerinvestitionen, die Bautätigkeit und Berechnung über den Bauaufwand der im der Summe der veranschlagten reinen Bau- aufgegriffenen, an Rechmungshöke 3 i 1 3 1 gegründet, der Eaport die tragenden Kräfte der kon- Jahre 1953 in den Ländern fertiggestellten Kosten je Wohnung weit über der entspre- tende aus die aur zee eee kite in ale elke Weit ung pflegte e, junkturellen Entwicklung. Obwohl sich die Wohnbauten und auch der Nichtwohnbauten chenden Zahl bei gemeinnützigen Wohnungs- rena elne ee Sf eee e binnenländischen Geschäft. en Er konjunkturtragenden Kräfte also im wesent- durchgeführt worden. Dabei wurde der geld- unternehmen liegen. Das zeigt, daß die Kenntnis gelangten(Bapernh. teilung der Konzessionen in den einzelnen Län- 17 lichen nicht verändert hätten, scheine der liche Bauaufwand auf den Kopf der Bevöl- öffentlichen Bauherren— ähnlich wie die Hinsichtlich der Streitfrage, ob Gemein- dern, in Preußen z. B. 1867. in Banern 1903, 50 Verbrauchsgüterbereich weiter aufzuholen. kerung bezogen, um beim Vergleich die Privaten Bauherren— überwiegend größere nützige Wohnungsunternehmungen auf Ko- aufgenommen werden durfte— das Feuerver- 1 Zwar habe die Verbrauchsgüterindustrie unterschiedliche Größe der Länder auszu- und besser ausgestattete Wohnungen errich- sten von Güte und Haltbarkeit„billig“ bauen, sicherungsgeschäft in aller Welt, vor allem in auch im Dezember bei weitem nicht die hohe schalten. Führend hinsichtlich der Bauinten- ten, während die gemeinnützigen Wohnungs- schwebt noch eine ziemlich heftige Dis- den Us. Piese Pionierarbeit trug ihr eine 5 Zuwachsrate der anderen wichtigen Indu- sität war 1953 Baden- Württemberg, worauf unternehmen sich Überwiegend mit dem Bau kussion. Die von den Gemeinnützigen Woh- 1 e 1 15 3 1 da triegruppen(Investitionsgüterindustrie 21,4, die Hansestädte folgten: von Wohnungen für die leistungssehwache munesunternehmungen gufgestelite Penaur. Ueber den Geschäftsverlauf def ersten Jahre Grundstoffindustrie 16,8, Verbrauchsgüter- veranschlagter veränderung Bevölkerung beschäftigen.. tung, sie bauten ebenso gut— 4l¹⁸⁰ auch nach der Währungsreform ist zu berichten, daß e industrie 11,5 v. H. erreichen können, doch.. Das ist zweifellos in den einzelnen Län- dauerhaft— wie billig, wird von vielen Sei- die ersten Jahre, vor allem in der Feuerver- HIER sei ein Nachziehen unverkennbar und ent- Be ung in v. H. 1655 55 5 Im e ten bestritten. Die Gelehrten 525 die. 1 1 1 während die Ent- Ehre! h d Konz B 1 in DN haben die veranschlagten reinen Bau- neutral urteilen könnten— haben bisher ge- wicklung in den letzten Jahren günstig ver- b. 45 8 5 5 3 5 Baden- Württemberg 90040 1 kosten je Neubauwohnung z. B. bei ge- schwiegen. Vielleicht wurden sie auch noch lief. Die Prämieneinnahme der Gesellschaft, dis i„ Bremen. 235,3 3 meinnützigen Wohnungsunternehmen in nicht gefragt. Es handelt sich somit um einen im Jahre 1939 bei etwa 7 Millionen RM lag, un finde. Hamburg 233,7 + 14 Schl. g-Holstei 5 i 8 t überschreitet heute trotz der großen Einbußen 361 Das Umsatzniveau des Einzelhandels Nerdrhein- westtalen 227.3 4 30 hleswig-Holstein 14 000 DM betragen; bei zwischen Interessenten schwelenden Streit. im Osten Deutschlands und des völligen Ver- 8 as teniv es Ei 2 5 en 45 5 privaten Bauherren 14 300 DM; bei öffent- 18 kill N 5 4 1 19 Uhr,] konnte gegenüber dem Monat. Dezember Bayern 1 33 lichen Bauherren dagegen 22 500 DM. In e 8 ee e, 3. 1 1 1953 dem Werte nach um 9, dem Volumen Rheinland-Pfalz 162,3 + 17 Hessen sind die entsprechen i 3800 wirtschaft:„Die Gemeinnützigen Wohnungs te es aft unterhält eine Bezirksdirek- 2 nach um 8 v. H. übertroften werden. Die Niedersachsen 1855 + 27 DM, 16 900 und 18 500 Dal. In Baden-würt. unternehmungen müssen 9e pile puer. mit 5 Site in Mar——— e ständige Steigerung des Masseneinkommens Bundesgeblet 15 3 temberg liegen die Verhältnisse Anders. Dort denn sie bauen ausschliedlich nit An ver n 5 im Laufe des vergangenen Jahres durch Zu- Schleswig- Holstein hatte 1953 die stehen den durchschnittlich veranschlagten pilligtem Kapital“, Hier enttällt jeder Kom- BBRO- Sendeanlagen in indien und Nordafrihe nahme der Beschäftigtenzahl und Lohner- geringste Bauintensität, aber die größte Zu 8 33535—T 5 1 ee e 122 ib 19 12. e ocz at 435 Radi N höhungen habe also bisher zumindest teil- N 0 52 85 unternehmen von 13 200 PDM, die öffentlichen„ausschlienlich“ ausgetauscht ird een! Oftice im i 1„ . weise die erwarteten Auswirkungen auf den ee en ee e ee Bauherren mit einem Kostenaufwand von aus Überwiegend“, So lat dies eine nun ut 3 5 0 e ene e, ent.( Verbrauchsgüterbereich gehabt. Auch die Die Bauherren meinen: 16 100 gegenüber, während die Baukosten bei tation, die e 8 5 3 fert, die gegenwärtig in der Nähe der nord- 135 a e— 11 Der Verband Badischer Wohnungsunter- 1 5 1 der 7 C 5 5 ddemein. Arikentscten Atlantieiclete montiert werden. ö keiner ei konjunkture 8 oder spekulative nehmen, Karlsruhe, berichtet folgendes:„ reichten. 2 1 8 N de Mehrere Kurzwellen-Antennenanlagen werden r Nervosität, sondern Vertrauen in die Stabi- Die Bauwirtschaft sagt: nützigen“ ausgesetzt sieht, werden in der zur Zeit bei BBS in Mannheim angefertigt und tat der Wirtschaftspolitik und des Geld-„Das Statistische Bundesamt gibt viertel- 5 87: Oeffentlichkeit mit Skepsis aufgenommen. im Frühjahr auf dem Seeweg nach Tanger 8e wertes herrsche. jährliche Uebersichten darüber, wie die, zelne obiger Darstelluns gent ungefähr Da die„Gemeinnütelsen“ unbestritten die r pur. — e dasselbe hervor, wie aus der Feststellung, größten(Wohnungs-) Bauherren sind, ergibt Für den Ausbau des indischen Rundfunk- i n gs e Neubaus daß z. B. ein Volkswagen bedeutend billiger 8 1 8 5 its netzes hat das gleiche deutsche Unternehmen Feuertaufe Wohnung sich entwickeln, und zwar insge- im e ee 75 sich eine gewisse Preisgünstiskeit bereits von der All India Radio, Neu Pelni, den Auf f 5 5 aaffungspreis benbei a 8 ie Masse- Au. 3 5 7 5 N des Kapitalmarktes samt und nach Ländern; unterschieden wird in der Haltung— als ein„Mercedes 300“. i 5 tas e nen laut⸗(AP) Mit der Bekanntgabe der Kapital- ferner nach gemeinnützigen Wohnungsunter- Auf Ausstattung, Beschaffenheit und Dauer- Ain Dei Außerdem vielleicht die Se- 9 1 W W 1 erhöhungen bei der Deutschen Erdöl A. G., nehmen, privaten Bauherren und öffent- 1 der Wohnung kommt es letztlich Sende 1 8g. aufgestellt werden. i 1 und den Farbwerken Höchst ist nach einem lichen Bauherren. Dabei ist insbesondere der entschel end an. Die Kosten- Unterschiede ö 8 des Bericht der Hamburger Kreditbank der erhebliche Unterschied in den durchschnitt- wischen den einst inen anderm beneide ter- terrn„Reigen der großen Kapitalerhöhungen“ in lich veranlagten reinen Baukosten— ohne ner, wie maßgeblich die unterschiedlichen Marktberichte vom 31. Januar. 5 der Bundesrepublik eröffnet worden. Nebenkosten und Grund- und ee eee. 9 5 3 e Sal annheimer Produktenbörse.(Off. Not“) prompte Lieferung ab Werk, kühle, Verlade- und i e e eh 85 5 3 s e bgesehen davon, daß natürlich F Kos g i Non i 5 5 5 al 5 1 5 r 55 2— beachtlich, der sich bei gemeinnützigen usw. auch 325 beachtliche 1 et. 8 5 3 5 ee 50 F 5 dle Badische nmilin in Uwigshafen un 5 5 1 8 18 1 60 2 41,50, Tend ruhig; Weizenme Ype 5 aher tevergdten zu geßebeger Reit mit e e e 175 FCECCTCCCVCCCCCCTCCTCTCCCTCCV 1 1 85 2 1 ET!. 0 1. N 50 0 HBrotme 5 9 Vo 2 5 8 3(217. K Aufstockungsplänen an den Kapitalmarkt Bauherren ergibt, So wurde für den Bundes- ganz plausibel. Abgesehen von den die Re- Seh! 75e 507 68, T9 pe 1150 54; pe 105 22 Ang 12 die) Seb ate Sreise ge, 2 kebend: 5 en würden. r Ber icht! b 5 Tendenz ruhig; Braugerste 4546; Ausstichware Ochsen A 100107(100 108); 8 80100(68); f on K 1 Bieden a 8 über Notierung Andrfese ste, Futter gerste Balten A 100—110(100100) B 30102(6801038): Verb it d b 10 45 88 15 Kapital 1 K URZ NACHRICHTEN kun. 38.40, dte. ausl. 41.504,78; Tendenz fest; Kühe& 80—23(6292) E 68—78(67800; C 565 5 erbrei erung des aa en n Aplta 8 f Inlandsllafer zu Futterzwecken 33—34; Industrie-(56-65); D 45—55(51—55); Färsen A 101—109(102 bis 8393 slchtigten, ergebe sich bereits eine Gesamt- von 110 auf 300 dz gestiegen schaft hat im Lizenzweg das alleinige Recht, hafer 36. Auslandshafer 38,5087; Mais 40,5040, 75; 110); B 90—102(92104): Kälber Sonderklasse 165 5 anforderung von rund 460 Mill. D-Mark an sind die eee ee een 3 in e 5 5775 der Firma Piaggio 3 1 1 8 2155 1 55 5 5 5 25 3 5 91 7 5 170 1 jet 1 14. 5 5 50; enklei 50; enbollme 5 8 5 25) D is 110); den Kapitalmarkt während der kommenden ter„%o. len zu lassen und zu 285 Welzennachmenl 36-57; Soheschrot 43,3940, Schweine 8 116128(18120 81 f 12 08 51 g Monate. Praxis und Wissenschaft in Düngung, Sorten- Weiter gab die Werksleit ine Preis- Branulschrot nicht notiert. Rokosscnrot des: m8 n 1 117124(118—125); C 116124(146 . beit 5 15 5 eitung eine Preis- pPalimkernschrot 30,5031; Rapsschrot nicht notiert; bis 125); D 1154123(115120 E 110—119(10117) Bundesbahn-Sorgen wahl und Bodenbearbeitung. senkung für ihren 175-Cm-Kabinenroller be- Leinschrot 48,5046; Hünnerkörnerfutter 44: Malz. Sauen G 100103(400—106): Lammer Rammel 4 72 1 Off-Shore-Steuerabkommen beim Bundesra 8 5 2 ndardausfüh- keime 22,50; Blertreber nicht notiert; Trocken- bis 80(085): Schafe A 50—.86(. Markstverlauf: Um 56 M t t 1 f t k heim Bund t kannt, der nunmehr in der Standardausfüh- k icht iert ock ue ontantarife rung 2125 DM kostet. Das Modell KR 183 mit schnitzel 18,50—21,50; dt. Dorschmehl 8034; dt. Großvieh langsam, in allen Gattungen Ueperstand. EM (Hi.) Nachdem sich die Verkehrs- und Wirtschaftsminister der Montanunion grund- (Ap) Die Bundesregierung hat dem Bundes- rat jetzt das sogenannte Okfkshore-Steuerab- kommen mit den Vereinigten Staaten zur Rückwärtsgang kostet 2195 DM. Der angekün- digte verbesserte Kabinen-Roller KR 200 mit einem 200-c m-Motor mit Rückwärtsgang, der Fischmehl 6872; Tendenz fest; Kartoffeln per 50 Kg 5,25—5,50 frei Mannheim; Wiesenheu 12—13; Luzerneheu 1516; Weizen- und Roggenstroh bind. Kälber langsam, gegen Schluß stark abflauend, geräumt. Schweine langsam, geräumt. Schafe ohne Tendenz. 0 sofort zu vermieten. G g, 16, part. unter Nr. 02397 an den Verlag ried- sätzlich über die Einführung direkter inter- Stellungnahme zugeleitet. Das Abkommen 5 8. fadengepreß 5 8 1 8 8 N 3 preßt 5,20—5,50; dto. drahtgepreßt 6.50 bis Heidelberger Schlachtviehmarkt 75 40297 nationaler Eisenbahntarife geeinigt haben sieht die Befreiung amerikanischer Lertei- e 1d 1 355 7 Hafter-Cerstenstron nicht notiert: renden:(WD) Auftrieb: 10 Ochsen 50 Bullen, 67 Kune, Uhr, und damit im Verkehr mit Kohle, Koks, Erz, digungsausgaben in der Bundesrepublik von 7 5 5 8 un por ell stetig. 0 0 5 5 5 87 Färsen. 164 Kälber, 524 Schweine, 21 Schafe. Schrott und Eisenerzeugnissen der heute noch 5 und 3 e e Ale 5 FF 5 2 8 N 5 e 5 8 23 1 ten haben shore- ommen mit allen 5 5 i; 5—933 in den Tarifen bestehende Frachtenbruch an westeuropäischen Ländern geschlossen, die Ef Kt. bö Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co. 757 C 5864 D 5080; Parsen& de. b S7 der Grenze beseitigt werden soll, haben die 1 nei zungsil halt 2 Snborse e Kälber 4 148160; B 132.145; C. 112130: P 88 bis 8 ne Verei 7 5 7 b 8 von ihnen Verteidigungshilfe erhalten. annheim 110; Schweine 4 und B I 1124221 B II und C 113 8 8 5 in Bonn aber auch Rückgangs der Weltstahlnroduktion um 5 v. H. Frankfurt a. M., 31. Januar 1935 bis 123; P 118.122; Sauen G1 105112; Schate& 30 nimmt E58. 75 Deutsche Bundes-(Wp) Die Rohstahlerzeugung der Welt Börsenverlauf: Die neue Woche begann in ausgesprochener schwacher„Haltuss Die nervöse e. n . de At 1 5 ist 1954 gegenüber dem Vorjahr um 5 v. H. auf internationale Lage führte zu größeren Auslandsabgaben. Dem größeren Verkaufsdruck stand nur 1* Fe 5 ö Talber bah 8E geräumt; Färsen schleppend, Ueberstand, Kälber Ekauft ihn werde zum Beispiel Frachtausfälle in 223 Mill. Tonnen vorläufige Zahh zurück- auf stark ermäßigter Basis Aufnahmeneigung gegenüber, so dag sich Kurseinbußen bis 10 Prozent lengsam, kleiner Veberstand; Schweine langsam ischine Höhe von etwa 32 Mill. DM jährlich bei Kohle gegangen. Dies wird von der Hohen Behörde nicht vermeiden ließen. geräumt; Schafe flott, geräumt, 5 nN und Koks haben. Die Wirtschaft ihrerseits der Montanunſon auf die Abnahme der Stahl. Aktien 27.1. 31 1. Aktlen 27.1. 31.1. Aktien 27.1. 21 1. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt a mwuüsse begrenzte Störungen des deutschen gewinnung in den US um 21 v. H. auf 80 up). Entolgge zu geringtugigen anfuhran am 1 Kchleabsatzes in Südeutschland befürchten, Mill. Tonnen zurückgeführt. In den Ländern gc- 1189 181 Harpener Bergbau 144%½ 138 Dresdner Bk.)) 13% 13½% Montag fanden keine Versteigerungen statt. „ kalls nicht die Verbilligung im grenzüber- der europäischen Kohle- und Stahlgemein- BBW. 229 232½%[ Heidelb. Zement. 249 2³0 Rhein-Main Bank 20 NE-Metalle 5 7 5 schreitend Kohl 85 0 1 K Kehr Bel schaft hat die Rohstahlerzeugung dagegen BMW 4 149 Hoesch) 850 Reichsb.-Ant. Sa. 80 78 ½ Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 364, 78268, 75 DPM 2 70 itenden Kohle- und Koksverkehr bel stark zugenommen, nämlich um 10,3 v. H. auf Sonti dumm. 23 2 Tren: 124% 119 7 Blei in Kabeln 128,00—129.00 BN mak. der saarländischen und lothringischen Kohle 43,3 Mill. Tonnen. Einen Nachkriegshöchst- Deimler- Benz 1775 275 Ahn ne raun Kahle 1 28 3 Aluminium für Leitzwecke 240,00—242,00 D 175 5 durch Kürzungen der französischen Subven- stand erreichte die Stahlproduktion in der 5 Erde 232 240 3 8 157 15⁰ Bergb. Neue Hoffg. 159 15„5 We —.—(, klonszahlungen an die Deutschlandexpor- Bundesrepublik, in Italien sowie in Holland. 83 5 3 279 RWE 224½ 218 Dt. Edelstahl 160 162 Freie Pevisenkurse 9. teure voll ausgeglichen werde. Außerdem Großbritannien erzielte eine, Produlctionsstei- Pt. Linoleum 2 239 Sellwolft.. 80 4%½ Dortm Hörd.Hütt. 33 130 Geld Brief seien Beeinträchtigungen der Wettbewerbs- serung von 5 v. H. auf 18,8 Mill. Tonnen. Durlacher of 133 152% Jemen Kelek 75 188 Selsenders. 4 159 100 belgische Francs 8.235 9.455 ae lte der Rührindustrie sowie der elsenschtek. Verba, Meserthmitt mn, menen, deem deen, VV 100 Sebrnefter Fran 8 de e 5 5 7 8 N 8 3 1 1 2 bucht kenden Industrie Bayerns und anderer revier-(AP) Der bisher von Hofmann in Pütssel- Ic, Farben Eidul. 43 Zellstokt Walchof e m beiden-Rumb. D. 166 188 100 holländische Gulden 110,87 11119 Mhm, kerner Bezirke zu befürchten. Die Iothringi- dorf in Lzenz gebaute itallenische„ese ch FVV„ 1 kanadischer Dollar 4,328 4.335 49 sche Minett de um etwa 2.60 DM je f Roller wird nunmehr endgültig von Messer- Bas., 243 22 Commerzbank)“ 44 11½%[Kutten Phönix 3— 1 engl. Pfund 11,749 11.769 . 1 Werde u: schmitt in Regensburg hergestellt. Wie die Farbenf. Bayer 259 240 Commerz. Rhein. Röhrenw. 189 100 schwedische Kronen 80,90 81,06 b billiger auf den deutschen Markt kommen; Werke am 31. Januar mitteilen, ist zu diesem Farbwerke flöchst 100% 164 u. Credit- Bank 2 5 141,[ Aheinst. Unſon 125 5 100 ds nische Kronen 60.63 60,75 die nordischen Erze um etwa 2,20 DM je t i e Vespa-Messer- Felten& cant 148„Deutsche Ranken„„% Stahlw. Südwestt. 182% 100 norwegische Kronen 358,678 58,795 ger ares 5 Zwecke am 18. Januar die„Vespa-Messer- Grün& Bilfinger] 148% 140% Süddeutsche Bank 207 Thyssenhütte. 153 151 100 Schwefzer frele Franken 97,875 93,075 1 preisgünstiger werden und den Absatz der schmitt ämbff., in München, Zweigwerk Re-. 5 1 Us-Dollar 4,1955 4.2055 ang Salzgittererze noch erschweren, falls sich gensburg, gegründet worden. Diese Gesell-)= RM. werte.)= Restquoten 100 D- W= 402,50 PM-O; 100 DhI-O= 21,6 DMW 18 die i 1 n alt egen 9 00 Oba 11 Erippe und Erkältung + ableiten 5 J f e 2 17 Erhältlich in allen Apotheken 20 Tabletten nur DM 1.35. 19 2 15 E PEN U N 6 wolgt fir U¹¹ Iugengläser 5 wiesen. Birke, verl 84e lose Broschüre! Trinsral-Werk, München 8/35 Kt von 5—— n 1 5 1 8 KER O 4, 5, an den Flanke N Wohnung 3 heute Dienstag, 1. februar 1955 3 Rer. 5 ö ermietungen 2 Zimmer, Kü., Bad, Heizung. kl. f 8 5 tolefon 5 27 78 . 4 9 0 Biez. per Febr. zu verm. Hornung, Wein Encktick Wein Endlich 1 232 ĩðͤ 9 5 8 Lerlalcbiellung: Unslehtboetfe Augengläse . heims sind 2 Leerzimmer in Einf. 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Schätkner, Hebelstr. 5. Tel. 5 06 47. — 4 Seite 12 MORGEN Dienstag, 1. Februar 1955/ Nr.* Charme, Temperament und Phantasie 20 Annette Kolbs achtzigstem Geburtstag am 2. Februar Sie kann nicht anders als autobiogra- Phisch schreiben. Ihr eigenes Leben, ihr Er- leben ist die Quelle ihrer Kunst. Sobald es um programmatische Dinge ging, wie den Pazifismus oder die deutsch- französische Verständigung, wurde sie sogar unangenehm Persönlich. Es glich einer Beleidigung aller derer, die nicht eines Sinnes mit ihr waren. Dadurch erreichte sie eine starke Penetranz. Man fragt sich vergebens, warum nur die negativen Penetranzen sich durchzusetzen vermögen. Vielleicht sind sie dem Publikum angenehm, weil sie allgemein schmeicheln und an einen leichtfertigen Optimismus ap- Pelieren. Die Warnungen der klugen und mutigen Annette Kolb dagegen sind unge- Hört verhallt, trotz ihrer Durchschlagskraft. Bei dem ersten Besuch in München— sie flog schon am 25. Oktober 1945 von New Vork über Dublin zurück, um diese heimat- liche Stadt wiederzusehen—, sagte sie eigen- sinnig und mit Recht:„Man hätte auf mich hören sollen!“ Aber die Kassandras, die zu- dem noch recht behalten, sind sehr unbe- quem. So Sibt es nur wenige, denen der Name der Dichterin, diese Fanfare aus leichtem gallischem Klang und deutschem Ernst, noch etwas Ganzes und Umfassendes bedeutet. Sie gehören der älteren Generation an. Heute wird schnell gelebt, geschlafen, ge- gessen und— vergessen Die tiefe Zäsur, die unsere Zeit von den beiden Vorkriegs- Welten trennt, jenen von 1914 und vor 1933, Sleicht einem Abgrund voll verwildertem Dschungel. Der Blick zurück ist von Nebel verhangen von Düsternis und Trauer, und doch wölbte sich jenseits der Schlucht ein- mal ein Himmel von heiterer Bläue. Heiterkeit ist das Signum der Annette Kolb, dazu gesellt sich eine bezaubernde Selbstironie, die sich besonders in ihren Lie- besbeichten wie„Das Exemplar“ dokumen- tiert. Der Wirbel, den sie mit ihren Schlüs- Selfiguren auslöste, mag sie höchstens von neuem amüsiert haben. Aber nie vergaß sie darüber die Verantwortung in ihrem selbst- erwählten Amt, das sie privatim ausübte: Völkerverständigung, Kampf gegen Bor- Niertheit aller Art, Ringen um einen fun- dierten Frieden, Bewahrung der Humanität und Kultur. Sie hatte stets einen kühnen, Originellen Stil, der bisher ohne Nachahmiung geblieben ist, und steckte ihre aristokratische Nase gern in solche Dinge, von denen schon Hamlet behauptete, daß sie„faul im Staate Dänemark“ seien. Ehe wir ihr oeuvre aufzählen, um Ueber- sicht über diese konsequente Produktion zu geben, soll ein Artikel erwähnt werden, den sie im November 1931 im„Uhu“ veröffent- lichte. Er hieß:„Alle Männer in Europa Haben versagt!!! Ein paar Ausrufungszeichen von Annette Kolb.“ Empört konstatierte sie das Schwinden der Humanität und die Ta- tenlosigkeit der prominenten Männer der Oeffentlichkeit, die es vorzogen zu koket- tieren, statt sich zu entscheiden.„Die Hegel- August Sander 7 der Soloposgonist des Nationaſtheqters Gestern nachmittag ist, völlig unerwartet, Kammermusiker August Sander gestorben, der seit 1919 dem Mannheimer National- theater-Orchester angehörte und während 211 dieser Jahre wegen seiner Zuverlässig- keit, seiner künstlerischen Aufgeschlossen- heit und seines so gewinnenden, mensch- lich- sympathischen Wesens eines der ange- schensten Mitglieder des Orchesters war. Musiker wie er bilden den wahren, un- erläßlichen Stamm eines Orchesters, sie geben ihm die besondere, eigene Struktur im Wechsel der Dirigenten.— August San- der, der am 26. März 1889 in Waldkappel bei Kassel zur Welt kam, war jedoch nicht nur ein hervorragender Soloposaunist(und weit- hin geschätzter Lehrer für dieses schwierige Instrument), er hat darüber hinaus von 1921 bis 1945 als Vorsitzender des Orchestervor- standes und der Musikalischen Akademie Ungemein verdienstvoll gewirkt: für das Orchester, für das Mannheimer Musikleben überhaupt. Gestern vormittag hatte er noch bei der Generalprobe zum fünften Akademie- konzert unter Joseph Rosenstock in gewohn- ter Frische mitgespielt, und niemand ver- mochte da zu ahnen, daß wenig später ein Herzschlag seinem reich erfüllten Lebens- weg ein Ende bereiten würde. hz- sche Schulung hat seine Terminologie beein- flußt“, so schrieb sie über den modernen Mann, und:„Ob hiernach noch ein Mann es Wagt, uns, den Frauen, die Hitlerwahlen zu- zuschreiben?“ Charme, Anmut, Temperament erbte sie von ihrer Mutter, einer Vollblutfranzösin, Phantasie, Souveränität und Freiheitsdrang von ihrem Vater, einem seltsamen, badischen Kauz. Sie wurde in Badenweiler im Schwarz- wald am 2. Februar 1875 geboren und be- gann im Anfang des neuen Jahrhunderts zu publizieren, 1906 gab sie„Sieben Studien, L'àme aux deux patries“ heraus, 1913 folgte der schon erwähnte Roman„Das Exemplar“, der sie rasch populär machte— den Aus- druck„bestseller“ kannte man damals noch nicht, statt dessen sprach man von einem „starken künstlerischen Erfolg“. Sie erhielt für diese reizenden Indiskretionen ihrer eigenen Affären den Fontaue-Preis. Es folgten die Schweizer Tagebuchnotizen „Zarastro“, in denen sie bereits ihre prophe- tische Stimme gleich der Predigerin in der politischen Wüste ertönen ließ:„Die Frau wird ihre Chancen haben. Mag der Mann noch auf Jahrhunderte das Ueberragende lei- sten, ihr Aufstieg wird sich unaufhaltsam als eine Folgeerscheinung seines Bankrotts voll- ziehen.“ Aehnlich hat sich Rilke geäußert, der die größte Kraft von der weiblichen Seele erwartete. Die Kolb mißtraute außer- dem jedem Frieden, bevor jene Elemente, die von jeher die schlechte Sache in der Welt betrieben, gekennzeichnet und unter- geordnet sind. Ein frommer Wunsch— kurz danach kam gerade das Untergeordnete, das Subalterne, zur Macht. In den beiden Romanen„Daphne Herbst“ und„Die Schaukel“ wird auf eine equilibri- stische, verspielte Art das München der er- sten Vorkriegsjahre geschildert.„Spitz- bögen“ hießen Novellen mit dichter italie- nischer Atmosphäre. 1917 erschienen bei Erich Reiß die„Briefe einer Deutsch-Fran- z6sin“, in denen sie die heftigsten Anklagen gegen Pangermanismus und Panromanis- mus erhob und im All- oder Radaudeutschen ihren Erzfeind, den späteren Nazi zum er- stenmal anprangerte. Auch in Uebersetzun- gen besaß sie eine glückliche Hand; sie über- trug die Briefe der heiligen Catarina von Siena, Chestertons„Orthodoxie“ und Vil- liers de I'Isle Adams„L'Eve Future“, das so- eben wieder neues Interesse findet. Für ihr Gesamtwerk erhielt sie(1931) nochmals eine Anerkennung, den Gerhart- Hauptmann- Preis.. Schon im Wetterleuchten der kommenden Jahre kam 1932 das aktuelle boshafte„Be- schwerdebuch“ heraus, das wichtige Tages- fragen behandelte. Es dauerte nicht lange, so verließ Annette Kolb Deutschland, da sie als eine der wenigen die Gefahr in ihrer gan- zen Größe erkannte, sie verließ das Land, dem ihre ganze mütterliche Liebe wie einem kranken, bedrohten Kinde galt, und ging 1933 nach Frankreich, ihrer zweiten Heimat. Von dort wanderte sie weiter, 1940 über die Schweiz nach New Lork. Sie gehört zu den Emigranten, die sich in der Fremde ihren eigenen Stil bewahrten. In Amerika ent- stand ihr bedeutendes Buch über„Ludwig II. und Richard Wagner“, wieder aus den Quel- len ihrer tief in Bayern verwurzelten qugend geschöpft und kulturhistorisch hochinter- essant, auch ein Schubert-Roman, die„Salz- burger Festspiele“ und„Glückliche Reise“. Durch ihre Schalkhaftigkeit, so möchte man es nennen, verliert Annette Kolb das düstere Aussehen einer„Emanzipierten“. Sie ist klug und geistreich, wie es nur eine Fran- zösin mit soviel Grazie und Weiblichkeit zu sein vermag. In Frankreich war es für eine Frau zu keiner Zeit eine Schande, gescheit und gebildet zu sein und an den Diskussio- nen der Männer teilzunehmen. Ihre heftige Vitalität verhinderte es, daß sie trocken oder lehrhaft wurde. Als anerkannte Feinde be- kämpfte sie stets Streber, Geld und Macht. Also ziemlich alles, was wir in zwölf Jahren als Klippschüler zu absolvieren hatten. Gegen den Bolschewismus hatte sie einst die gleichen Aversionen:„Dem Communis- mus avant la lettre, bevor der Bolschewis- mus ihn ermordete, durfte einer weitgehend beipflichten.“ Sie griff auch G. B. Shaw an, der um 1930 herum sehr elegant äußerte, es wäre ganz richtig, die Leute mit zuviel Geld „einfach zu liquidieren“. Er ahnte wohl nicht, welch grausige Wahrheit dieses kaufmän- nische Wort schon damals bedeutet. Für die Zukunft zitieren wir ihre eigenen Worte:„Die Zeit, so heißt es, sie tilge, sie lösche alles, und sie büße alle Lücken. Wie aber, wenn ihre verblassende Kraft versagt? Wenn ein Bild, statt sich im Laufe der Jahr- zehnte zu verwischen, an Deutlichkeit und an Relief gewinnt?“ Es wird wohl so sein, daß sie, eine echteè Dichterin und Sucherin nach der verlorenen Zeit wie Marcel Proust, aus dem augenblicklichen Desintèressement wie- der aufsteigt als ein Gestirn, das sich nur zur Nacht verborgen hat. Einer anderen Annette, der Droste-Hüshoff, ist es so er- gangen, daß sie erst hundert Jahre später ihre wahre Geltung erreichte und zeitlebens genau darum wußte. Oda Schàfer n einem kleinen Pariser Hotel Von Heinz Hilpert inszeniert, kam jetzt als Uraufführung im Deutschen Theater Göttingen Stephan Wendts„Hotel la Liberté“ heraus; in vier Einafctern wird da das Thema Freiheit viermal variiert. dieser Seite berichten. Variationen zum Thema Freiheit:„Hotel la liberté“ Heinz Hilpert führte Stephen Wendts dramatische Versuche in Söttingen guf Der Autor Stephen Wendt ist bekannt geworden durch seine Romane, besonders durch„Die andere Hölle“. Er ist im deutsch- österreichisch-englischen Kulturgebiet be- heimatet und schreibt in beiden Sprachen. Seine dramatischen Arbeiten stammen aus den letzten Jahren.„The golden rain“ wurde 1948, ein Jahr nach der Vollendung, in Lon- don uraufgeführt, eine Komödie soll noch in diesem Jahr in französischer Bearbeitung in Paris herauskommen, und des dritten dra- matischen Versuchs, der Variationen über das Thema Freiheit(„Hotel la liberté“) nahm sich Heinz Hilpert an. Er inszenierte die Uraufführung, die sich herzlichen Beifalls erfreuen durfte, mit großer Sorgfalt und beträchtlichem Personalaufwand in Göttin- gen. Wendt schreibt vier kleine Einakter, die durch einen Ansager. Lo Locher. miteinander verbunden sind. Schauplatz ist das kleine Frei nach Mozarts„Zauberflöte“ Michel Iippetts erste Oper,„Die Sonnenwend-Hochzeit“, im Londoner Covent Garden Theater urgufgeföhrt Sieben Jahre hat Michael Tippett an sei- ner ersten Oper,„The Midsummer Marriage“ Die Sonnenwend-Hochzeit), gearbeitet, die jetzt, wenige Wochen nach seinem fünfzig- sten Geburtstag, in Londons Covent Garden uraufgeführt wurde. Der Komponist, der wie ein bretonischer Fischer aussieht, hat erst mit dreißig Jahren schöpferisch zu ar- beiten begonnen, obwohl er von der Schule direkt auf die königliche Musik-Akademie ging. Im England der Vorkriegszeit stießen seine ersten Arbeiten auf wenig Interesse; sie schienen an der Oberfläche gefühlsmäßig zu kühl. Dagegen kam aus Deutschland ein Angebot, seine Sonate für Klavier und ein Konzert für ein Streichorchester zu drucken, „wenn wir noch am Leben sind, wenn der Krieg zu Ende ist“. Tippetts Oratorium,„Ein Kind unserer Zeit“ hatte die Ermordung des Botschaftssekretärs von Rath in Paris, die zu den deutschen November-Progromen führte, zum Vorwurf; aber das Werk mußte fünf Jahre warten, bevor es aufgeführt wurde. Für seinen Glauben, daß man Gewalt nicht mit Gewalt bekämpfen soll, ging der Kom- ponist dann konsequenterweise als Kriegs- dienstverweigerer für drei Monate ins Ge- kängnis. Erst 1944 übertrug die englische Rundfunkgesellschaft BBC diese„Musik aus einer dunklen Welt“; und die Trauer und das Mitgefühl, die aus diesem Oratorium sprachen, beeindruckten nicht nur die eng- lischen Hörer. Obwohl er so dem Radio viel zu verdanken hat, ist Tippett gegen das Mäzenatentum öffentlicher und privater In- stitutionen. Nur als er eine Orchester-Suite zum Geburtstag des Prinzen Charles schrieb, ist Tippett von diesem Prinzip abgewichen. Während des Krieges hat er gelehrt, sich kritisch betätigt und sich durch Rundfunk- Vorträge einen Namen gemacht. So erstaunlich es ist, daß Londons ein- ziges Opernhaus in einer Saison zwei Urauf- kührungen englischer Komponisten akzep- tiert hat, um so seltsamer benahmen sich die Sänger, die vor der Premiere erklärten, Handlung und Rollen nicht zu verstehen. „Mr. Tippett sagte mir, mich nicht zu be- unruhigen, sondern so gut wie ich könne zu singen“, erklärte die Australierin Joan Sutherland,„den Hörern möge es überlassen bleiben, die Bedeutung selbst zu finden.“ Michael Tippett hat sein Libretto sicherlich unter dem Einfluß T. S Eliots geschrieben; es ist im Grunde nicht unklarer als die„Zau- berflöte“, mit der es überhaupt Aehnlich- keit hat.„Die Sonnenwend-Hochzeit“ spielt sich auf zwei grundverschiedenen Ebenen ab; die Hauptpersonen sind Menschen von Heute in modernen Anzügen und Kleidern. Mark und Jennifer, zwei junge Leuteè wollen heiraten, überlegen es sich jedoch, weil sie sich über die Gründe ihrer Ehe nicht einig sind. Für das Mädchen ist sie nur ein Weg, ihrem Vater, dem herrschsüchtigen King Fisher, zu entkommen, während ihn nur die Liebe leitet. Darum müssen sie erst— wie Pamina und Tamino— durch Himmel und Hölle gehen, um als Halbgötter ihr Glück zu finden. Begleitet sind die Beiden von der Stenotypistin King Fishers und einem Me- chaniker, der seine Werkzeuge hervorholt, wenn er das Höllentor aufbrechen soll. Sie sind vergnügungssüchtig, und wandeln sich erst durch den Konflikt mit dem Bösen, das durch King Fisher verkörpert wird. Daß Tippett seine Mysterien theosophisch untermauert, macht die Oper und die in ihr dargebotenen Gleichnisse auch nicht ver- ständlich. Aber wer begreift schon alle Hin- tergründe eines großen Werks beim ersten mal? Die Schwierigkeiten der Inszenierung Würden durch Barbara Hepworths Dekora- tionen, die in ihrer sachlichen Gegenständ- lichkeit an die deutschen Bühnenausstattun- gen der zwanziger Jahre erinnerten, nicht leichter gemacht. Nicht immer waren die Worte der Sänger ganz verständlich. Tippetts Partitur jedoch ist eindeutig und klar ver- ständlich; sie ist einfach und oft wunderbar schön. Seine Musik hebt die Oper auf eine Ebene, die man gefühlsmäßig verstehen kann, wenn auch nicht immer gedanklich. Viel- leicht war es ein Fehler des Komponisten, tonlich den Unterschied zwischen dem Licht der realen Welt und der Finsternis der an- deren nicht stärker herauszuarbeiten; die daraus resultierende Monotonie wird nur durch die eindrucksvollen Ballette unter- brochen, die John Cranko choreographisch genial inszeniert hat. John Pritchard dirigierte„Midsummer Marriage“ einfühlend. Otokar Kraus sang King Fisher, den Industrie-Kapitän; aber Adele Leigh als seine Sekretärin war die einzige, die allem Symbolismus aus dem Wege ging und einen warmblütigen Men- schen auf die Bühne stellte. Richard Lewis und Joan Sutherland, das Liebespaar dar- stellend, konnten dieser Gefahr nicht ganz entgehen. Pem.(London) Unser Bild zeigt eine Szene aus der Uraufführung, über die wir auf dpa-Bild Pariser Hotel„La Liberté“. Es beginnt 1919 etwas langatmig und lahm mit einer Szene im Hotelfoyer, die in der Rückkehr des Be- sitzers aus langer Kriegsgefangenschaft gip- felt. Er ist blind, aber er meistert Sein Schicksal, weil er sich frei gemacht hat von einem Leben, in dem man mit den Augen sehen muß. Innere Einsicht gibt ihm ein gewisseres Bild. In einer anderen Szene dreizehn Jahre später— geht es um die Traditionsbefangenheit fürstlicher Emigran- ten aus dem alten Rußland. Die junge Tochter bricht in die Freiheit eines neuen Lebens aus, sie will einen einfachen Mann, einen Polen, heiraten, um ihre Gesundheit und sich selbst eine Zukunft zu retten. Wie- der dreizehn Jahre später, reinigt ein spa- nischer Freiheitskämpfer sich von dem Ver- dacht der Feigheit durch den Tod. Dann blendet das Stück in das Jahr 1939 zurück: ein deutscher Emigrant gibt seiner Frau eine Freiheit durch eine neue Ehe, die sie nicht will, aber auf sich nimmt, um ihm die Weitere Flucht zu erleichtern.— Mit einer Geburtstagsfeier bei dem blinden Patron endet das Stück, das auch die Hilfsfigur des Ansagers noch mit in das Spiel einbezieht, die so aus ihrem Schattendasein als eine Art Lebensgeist der Stadt Paris befreit wird. Eine dramatisch logische, dichterisch aber nicht bewältigte Lösung. Die novellistische Kraft des Autors ist unverkennbar, auch seine Begabung für Szene und Dialog. Er umreißt die Probleme scharf, geht aber keinem bis zurn Ende nach. In der Wiederholung der Ansätze ist die nachdrückliche Unterstreichung des Frei- heitsthemas zu registrieren, auch die Lebens- fülle der Gestalten. Dennoch will scheinen, daß dieser Weg der leitmotivisch verbunde- nen Einakter nur dramatische Konzepte, aber keine Lösungen bietet. Das ist bei der Anlage zum echten Drama mit Katastrophe und Katharsis, die allen vier Szenen inne- wohnt, bedauerlich. Es wäre zu hoffen, daß der Autor sich entschließen könnte, aus ihnen echte Dramen zu bauen. Der aufmunternde Beifall des Publikums, galt neben dem Autor dem Ensemble mit Oscar Dimroth, Ilse Künkele, Margarete An- dersen, Helmuth Schneider, und dem aus- gezeichneten Bühnenbild von Wilhelm Pree- torius. Hilde Bergfeld Der Hamburger Verleger Ernst Rowohlt hat die ihm angetragene Schirmherrschaft im „Festivalkomitee Bundesrepublik Deutschland“ (Stuttgart) übernommen, das sich mit der Vor- bereitung der„V. Weltfestspiele der Jugend und Studenten“ in Warschau befaßt. Die Spiele finden vom 31. Juli bis zum 14. August statt. Nach Angaben des„Festivalkomitees“ sind auch Begrüßungsschreiben und Zustim- mungserklärungen von Thomas Mann, Her- mann Hesse und Adolf Friedrich Herzog 2 Mecklenburg eingegangen. Ahmad Kamal: Drei Jungs— ein Hundeherz und eine Seele Deutsche Ubertragung von Susenne Rademacher Copyright by lothar Blanvalet in Berlin-Wannsee 11. Fortsetzung „Weg mit der Zeitschrift!“ sagte Bob und schob sie mir hin Ich legte sie wieder zu meinen Sachen ins Schrankfach. Jemand kam die Hinter treppe herauf. Ich setzte mich Wieder auf meinen Stuhl. Wir hörten Stim- men. „Die haben sich natürlich getroffen“, be- merkte James giftig. Wie gelähmt sahen wir die Tür aufgehen und Mrs. Scott mit meiner Mutter herein- kommen, dahinter Mr. Scott. „Sosol“ sagte Mr Scott und musterte uns mit breitem Lächeln„Da sind sie ja! Das ist aber nett! Sehr erfreulich, daß ihr nach Hause gekommen seid, damit eure Eltern sich keine Sorgen zu machen brauchen. Soso, sehr schön 8 Die Zwillinge machten einen Versuch zu lächeln. Meine Gesichtsmuskeln waren durch Kurzschluß gestört. „Gott, seid ihr schmutzig!“ seufzte Mrs. Scott. „Du wußtest also noch, wo du wohnst! Erstaunlich!“ sagte meine Mutter Du warst so lange weg, da hättest du's ja vergessen können.“ „Wir haben bloß hier gesessen und auf euch gewartet“, brachte James heraus. Bob und ich nickten. „Wir hatten den ganzen Tag nichts ge- gessen— bis eben“, fagte ich hinzu, um ein bißchen Mitgefühl zu erregen.„Ueberhaupt nichts.“. „Nein“, bestätigte Bob. „Wir haben uns Milch und Ingwerkeks genommen. Ihr habt euch hoffentlich keine Sorgen gemacht“, sagte ich ganz allgemein, insbesondere aber zu meiner Mutter.„Wir haben's uns aus dem Eisschrank genommen.“ „Die Milch“, murmelte Bob. Mrs. Scott hielt Babe im Arm wie ein Bauchredner seine stumme Puppe. Er schnarschte. Sie wollte etwas sagen. Mr. Scott gebot ihr durch eine Handbewegung zu schweigen. „Laß mich mal sich an uns. „Ich wußte, daß wir uns auf unsre Jun- gen verlassen können“, sagte er, immer noch lächelnd; er hatte die ganze Zeit gelächelt. Jetzt schlug er mit lautem Knall die Hände zusammen und rieb die Handflächen anein- ander. Bei dem Knall sprangen wir alle drei auf.„Also, Milch habt ihr getrunken? Gut — gut— wir dachten schon, es wäre viel- leicht Wasser Ne-i-n, wir haben uns keine Sorgen gemacht. Wir haben die Feuerwehr und die Polizei geholt, damit sie die Bade- stelle absuchen und mal im Steinbruch nach- sehen. Wir dachten, ihr könntet vielleicht dort sein. Schließlich hatten wir seit dem Frühstück nichts von euch gehört— seit vor dem Frühstück!“ Nun lächelte er nicht mehr. „Wir haben uns Toast mitgenommen“, erklärte James.„Den haben wir unterwegs gegessen.“ „Wir hätten nie gedacht, daß es so lange dauern wird“, versicherte ich. „Es war ein Irrtum“, sagte Bob höflich. „Ach, richtig“, sagte Mr. Scott.„Das hatte ich vergessen. Ihr wart ja am Schuttablade- , sagtè er und wandte platz, nicht wahr? Netter kleiner Ausflug. War's denn schön? Habt ihr was Interessan- tes gefunden? Habt ihr einflußreiche Leute kennen gelernt? So redet doch, Jungs! Raus mit der Sprache!“ Ich sah Bob an und begegnete einem völlig verängstigten Blick. „Na, hat denn keiner was zu sagen?“ fragte Mr. Scott.„Merkwürdig. Ihr müßt doch einen wundervollen Tag gehabt haben. Einen prächtigen Tag! Wir jedenfalls Nun hört mal zul Als ihr zum Lunch nicht da wart meinten eure Mütter, sie wollten doch mal nachsehen, ob. Na ja. Er rieb sich immer noch die Hände, immerzu eine Hand an der andern, nur rieb er jetzt schneller; ich konnte beinah zwischen seinen Händen den Rauch von den Reibungsflächen aufsteigen sehen. „Na ja wiederholte er und suchte nach Worten,„darauf wollen wir nicht näher eingehen. Das wird euch wohl nicht inter- essieren. Jedenfalls hatten wir einen groß- artigen Tag! Um vier Uhr machte ich die Tankstelle zu, und wir holten die Feuer- wehr. Wie sahen zu, wie sie die Badestelle mit dem Grundnetz absuchten. Wir holten die Polizei. Wir fuhren die Krankenhäuser und die Leichenschauhäuser ab. Zweimal hatten wir einen Platten. O ja, wir haben diesen Tag sehr genossen!“ Er hörte auf, sich die Hände zu reiben, wandte sich an meine Mutter und fragte: „Welcher Raum im Haus ist am schalldich- testen? Sie haben doch nichts dagegen, nicht wahr? Ich möchte möglichst nicht länger war⸗ ten. Es ist zehn durch, und wir wollen doch die Nachbarn nicht stören.“ Mr. Scott sprach ganz ruhig und ge- schäftsmäßig. Die Zwillinge standen mit ge- lähmten Zungen und verglasten Augen da. Ich lächelte meiner Mutter zu. Sie lächelte wieder— bloß zog sie dabei den Mund nach unten. — Sie nickte Mr. Scott zu. „Ich glaub' das Badezimmer“, sagte sie. „Bitte, Mister Scott, ich hab' nicht genug Kraft. Würden Sie?“ Er nickte ernst. „Kommt, Jungs“, forderte er uns auf. „Wir waren grade“, sagte Bob. „Jaa“, brummelte James. „Alle drei“, bekräftigte ich. „Dann gehn wir noch mal“, sagte Mr. Scott und ging voran. Meine Mutter zeigte inm den Weg. Es War ganz wie in einem Traum. Mr. Scott verriegelte die Tür. „Zieht die Hosen aus, Jungs“, befahl er. „Willst du die Sache nicht auch von un- serer Seite hören?“ fragte Bob. „Nicht unbedingt“, sagte Mr. Scott.„Du kannst gleich als erster dran kommen. Zieh die Hosen aus.“ Bob hatte Schwierigkeiten: seine Finger wollten ihm nicht gehorchen. Mr. Scott half ihm. James und ich lehnten neben dem Waschbecken an der Wand und zitterten. „So“, sagte Mr. Scott und setzte sich. „Stell dich nur zwischen meine Beine. Nun beug dich vor. Ganz vor— du weißt schon wie, wir haben's ja schon öfter gemacht“ Er legte Bob übers Knie und stellté das an- dere Bein vor Bobs Füße, damit der nicht treten konnte. Er legte die Hand aufs Bobs nackten Hintern, und der schrumpfte auf ein Minimum zusammen; wie eine Schnecke, wenn man sie berührt— genau so war es mit Bobs Hintern. „So., sagte Mr Scott. Er warf James und mir einen Blick zu. Dann ging er an die Arbeit. Es klang grauenhaft. Um ein Haar wären die Kacheln von den Wänden gefallen. Ich hatte nicht gewußt, daß jemand so laut schreien kann. Jetzt dus, sagte Mr. Scott zu James und lieg Bob los.„Zieh aus!“ Bob hielt sich die flammend roten Hin- terbacken und hopste in kurzen kleinen Sätzen durchs Badezimmer; er grunzte und zog die Luft durch die Zähne ein, und sein Gesicht war so verzerrt, daß es kaum noch menschlich war. „Du demütigst uns“, brachte e her- aus, als sein Vater ihn übers Knie W und inn festhielt. „So, tu ich das?“ fragte Mr. Scott— und legte los. Er war unvermindert leistungs- fähig. James war noch lauter als Bob. Bob hörte mit seinem Gehopse auf und lauschte entsetzt. „Das Badezimmer ist wohl der falsche Ort hierfür“, sagte Mr Scott, als er fertig War.„Da kann einem ja das Trommelfell platzen!“ 5 James warf sich an die Kachelwand und preßte sich in heftigen Schmerzen dagegen. Auch er hielt sich die glühenden Backen und blies durch die Zähne. „Bitte, Sir“, bettelte ich,„es war ja keine“ böse Absicht!“ „Bist ein guter Junge“, sagte Mr. Scott. Meine Hosen hingen in Kniehöhe.„Nun steig nur raus.“ „Es war keine böse Absicht, Ehrenwort!“ wiederholte ich. „Natürlich nicht“, sagte Mr. Scott.„Aber verdient hast du's doch, nicht wahr?“ Vor lauter Zittern konnte ich nicht ant- worten. „Na, stimmt doch, was?“ fragte Mr. Scott. „Nun hör zu— ich bin wenigstens ehrlich. Ich erzähl! dir nicht, daß es mir weher tut als, dir, oder?“ „Nein, Sir“, sagte ich machanisch, 8 twas zu begreifen. . ö F erau Verlag drucke chefre Stellv. W. He weber Lokale Dr. K err; Kimpi stellv. Bank, Bad. K Mann! Nr. 30 10. J. Einle Natic vor hört Chef. jedoc rung gileru derus des! ten! V. hatte neus. 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