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Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. err; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches; Banken: südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesb ank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Mannheimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 65, Tel. 7 12 41 Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 43 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3, 25 DM zuzügl. 2,40 DM porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. eee. 10. Jahrgang/ Nr. 28 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 4. Februar 1955 138 Peking lehnt mit Vorbehalt ab Annahme der Einladung des Sicherheitsrates von Bedingungen abhängig gemacht London.(AP/ dpa) Die Volksrepublik China hat am Donnerstag in einer Erklä- rung ihres Ministerpräsidenten Chou En Lai die Einladung der Vereinten Nationen abgelehnt, an den Beratungen des Sicherheitsrates über einen Waffenstillstand im Gebiet von Formosa teilzunehmen. Die chinesische Regierung betont, sie könne nur * dann einen Vertreter zur Formosa-Debatte des Sicherheitsrates entsenden, wenn 1. nur über die sowjetische Resolution über gegen die Volksrepublik China nationalchinesische Vertreter im Stelle ein Delegierter Pekings als„ teilnehmen könne. Die entscheidenden Sätze der von Radio peking verbreiteten Erklärung lauten: 1 Regierung der Volksrepublik China ist der Ansicht, daß sie der Entsendung eines Ver- treters zur Teilnahme an den Sitzungen des Sicherheitsrates nur zustimmen kann, wenn der Zweck dieser Sitzungen die Diskussion der Resolution der Sowjetunion ist und wenn die Vertreter der Tschiangkaischek- Clique aus dem Sicherheitsrat vertrieben Werden und der Vertreter der Volksrepublik China im Namen Chinas an der Sitzung teilneh- men kann. Deshalb kann die Regierung der Volksrepublik China der Einladung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen nicht entsprechen, einen Vertreter zu der Debatte über die von Neuseeland einge- brachte Resolution zu entsenden“. In der Erklärung wird die von Neusee- land eingebrachte Resolution zur Herbei- führung eines Wafkenstillstandes im Gebiet von Formosa— die vom Sicherheitsrat ge- gen die Stimme der Sowjetunion als Dis- kussionsgrundlage angenommen wurde— als Einmischung in die inneren Angelegen- heiten Chinas bezeichnet, durch die„die Aggressionsakte der Vereinigten Staaten ge- gen China gedeckt werden sollen und die daher eine direkte Verletzung der kunda- „Aggressionsakte der Vereinigten Staaten im Gebiet von Formosa“ verhandeit und 2. der Sicherheitsrat ausgeschlossen werde und an seiner Vertreter des chinesischen Volkes“ an der Sitzung mentalen Grundsätze der UN-Charta dar- stellt“. Der Fraktionsführer der Republikaner im amerikanischen Senat, Knowland, erklärte bereits Mittwochabend, auch die Teilnahme des kommunistischen China an Waffenstill- standsverhandlungen im UN- Sicherheitsrat sei keine Garantie, daß die Kommunisten Formosa nicht doch angreifen würden. Der amerikanische Fliegergeneral Earle Partridge, der die Luftstreitkräfte der USA im Fernen Osten befehligt, hat dem national- chinesischen Staatschef Tschiangkaischek zu- sätzliche Unterstützung durch amerikanische Luftstreitkräfte angeboten. Partridge war am Donnerstag nach Taipeh geflogen und inspizierte amerikanische Düsenjäger-Ein- heiten in der Nähe der Hauptstadt. Die drei USA Düsenjäger-Geschwader auf Formosa stehen nach Mitteilung eines Sprechers der amerikanischen Luftstreitkräfte in ständiger Alarmbereitschaft. Nach nationalchinesischen Luftaufklä- rungsberichten ziehen die chinesischen Kom- mumnisten nordöstlich von Likiangshan eine Flotte von Landungsschiffen zusammen. Viklangshan liegt zwölf Kilometer nördlich der Hauptinsel der Tachen-Gruppe und wurde erst kürzlich von den Kommunisten erobert. In der Nacht zum Donnerstag wurden Große Aktivität Nehrus in London Aussprache mit dem Botscha London.(dpa/ AP) Der indische Minister- präsident Nehru besprach am Donnerstag in London über 30 Minuten mit dem amerika- nischen Botschafter in Großbritannien die Formosa-Frage. Nehru, der zur Teilnahme an der Commonwealth-Konferenz in London weilt, war kürzlich mit dem Geschäftsträger Pekings in London zusammengetroffen. Der Besprechung Nehrus mit dem Botschafter der USA waren in den letzten Tagen mehrere Gespräche des indischen UINO- Delegierten Krishna Menon mit Teilnehmern an der Commonwealth- Konferenz vorausgegangen. Am Mittwoch hatte der indonesische Bot- schafter in London mit Nehru und dem cey- lonesischen Ministerpräsidenten, Kotelawala, einen Plan der indonesischen Regierung be- sprochen, der mit Unterstützung der vier anderen Colombo-Mächte— Indien, Paki- stan, Ceylon und Burma— auf eine Ent- spannung in der Formosa-Frage hinzielt. Die Haltung der britischen Regierung zur Initia- tive Indonesines, die Colombo-Staaten zur Beilegung der Formosakrise einzuschalten, wurde am Donnerstag als offen bezeichnet, solange der Plan Indonesiens im einzelnen nicht bekannt ist. Auf der Konferenz der ter der USA über Formosa Commonwealth-Staaten forderte der indi- sche Ministerpräsident— wie bereits kurz gemeldet— am Mittwoch ein Stillhalte- abkommen über die Versuche mit Wasser- stofftbomben. Wie Gewährsleute berichten, ersuchte Nehru seine Kollegen aus den an- deren Commonwealth-Ländern in der ge- schlossenen Sitzung, den Vorschlag dem Un- terausschuß der Abrüstungskommission der Vereinten Nationen vorzulegen, der noch im Laufe dieses Monats zur Vorbereitung der internationalen Atomenergiekonferenz in London zusammentritt. Das Thema wurde den Gewährsleuten zufolge von dem britischen Premierminister Sir Winston Churchill durch die Erörterung der Frage angeschnitten, welche Maßnahmen die Commonwealth-Länder ergreifen sollen, wenn im Kriegsfalle Großbritannien durch Angriffe mit Atom- und Wasserstoffbomben als Nervenzentrum des Commonwealth aus- fallen sollte. Außerdem befaßten sich die Minister präsidenten nach dem Bericht mit den Möglichkeiten, die Atomenergie zur Er- schließung der wirtschaftlich noch rückstän- digen Länder des Commonwealth einzu- Setzen. Gewitterwolken über Mendès-France Auch sein Parteikollege René Paris.(dpa) Die Fortsetzung der Nord- akrika-Debatte der französischen National- versammlung brachte am Donnerstag die aufsehenerregende Ankündigung des radi- kalsozialistischen ehemaligen Ministerpräsi- denten Rene Mayer, daß er bei einer Ver- trauensabstimmung gegen Mendeès-France stimmen werde. Rene Mayer, der von einer starken Gruppe radikalsozialistischer Abge- un ea. oSEεẽuU 7 d Aigüt Srurꝛeuur ie * 5 1 — W des, ochde e ee, ſcetes 5 amamasset De sle NI Sons 2 fe RO d NMno geg AlOERIEN 87 Nogen g SkVöl eg ordneter unterstützt wird, rief Mendès- France nach einer kritischen Auseinander- setzung mit der Nordafrika-Politik der Re- gierung zu:„Sie haben häufig das Vertrauen dieser Versammlung gefordert. Wenn Sie es noch einmal verlangen sollten, werde ich es hnen leider nicht mehr gewähren können“. Die Aussichten der Regierung bei einer Ver- trauensabstimmung haben sich durch diese Ankündigung aus den Reihen der Partei des Ministerpräsidenten erheblich verschlechtert. „ Rene Mayer betonte, er sei immer für die innere Autonomie, nicht aber für die Unab- ängigkeit Tunesiens eingetreten. Für die kranzösische Nordafrika-Politik proklamierte er den Grundsatz: Fortschritt, aber keine Preisgabe. Mayer will gegen ihn stimmen Der muselmanische Sozialist Ben Hamed kritisierte scharf die„Unterdrückung des muselmanischen Bevölkerungsteils“ durch örtliche Verwaltung und Polizei in Algerien. Er sagte aber„einen Weg voller Blut und ränen“ für Algerien voraus, wenn die Regierung wegen ihrer Reformpolitik ge- stürzt werden sollte. Die Nordafrika- Debatte wurde nach einer Unterbrechung in den späten Abend- stunden fortgesetzt. Zuischen Gesfern und Morgen 21 Heimkehrer aus Polen trafen am Don- nerstagnachmittag im Lager Friedland ein. Nach ihren Aussagen warten im Lager War- schau-Slurzewiec noch 44 Deutsche auf den Abtransport. Deutsche Kriegsgefangene in der Sowiet- union müssen an ihre Angehörigen in der Bundesrepublik schreiben, sie sollten sich gegen eine Wiederaufrüstung wenden, weil sonst die Aussicht auf die Heimkehr immer geringer werde, heißt es in der Zeitschrift des Heimkehrer- Verbandes. Der Rat der Evangelischen Kirchen in Deutschland hat beschlossen, die Bundes- regierung zu bitten, für eine Beschleuni- gung der Wiedergutmachung an Personen über 60 Jahre Sorge zu tragen. Präsident und Präsidialrat des Deutschen Roten Kreuzes haben die Bundesregierung gebeten, die Pläne für den zivilen Bevöl- kerungsschutz finanziell zu verwirklichen. Den Kriegszustand mit Deutschland hat die Tschechoslowakei beendet, wie der Pra- ger Rundfunk am Donnerstagabend bekannt gab. Bundeswirtschaftsminister Erhard war zusammen mit dem französischen Außen- minister Faure und Finanzminister Buron Gast des deutschen Botschafters in Paris, eee zwei kommunistische Schiffe nordöstlich von Vikiangshan von national chinesischen Bom- bern schwer getroffen. Nationalchinesische Batterien auf Quemoy beschossen am Don- nerstag kommunistische Stellungen auf den Inseln Amoy und Taten. Im Hafen Kaonsiung auf Südformosa ist am Mittwoch nach Mitteilung der national- chinesischen Flotte ein amerikanisches Tor- pedoboot eingetroffen. Es ist das 30., das die USA-Flotte in den letzten Monaten Natio- nalchina übergeben hat. Westeuropäische Staaten antworten auf Moskauer Vorwürfe Moskau.(AP) Sechs Mitgliedstaaten der vorgesehenen Westeuropäischen Union Großbritannien, Frankreich, die Niederlande, Belgien, Italien und Luxemburg— haben am Donnerstag in Noten an Moskau die sowjeti- sche Beschuldigung zurückgewiesen, die Pa- riser Verträge verstießen gegen das allge- meine Verbot der Anwendung von Giftgasen im Kriege. Die Sowjietregierung hatte in ihren an die genannten Länder gerichteten Noten vom 13. Januar behauptet, die Pariser Verträge widersprachen„dem Genfer Proto- koll vom 17. Juni 1925 über das Verbot der Anwendung von Erstickungs-, Gift- oder ähnlichen Gasen“, weil in ihnen Bestimmun- gen über die Herstellung derartiger Gase enthalten seien. In den Antwortnoten wird dem Vernehmen nach unter anderem darauf hingewiesen, daß das Genfer Protokoll nicht die Herstellung, sondern lediglich die Ver- wendung von Giftgasen untersage. Vermittlungsvorschlag des Libanons in der arabischen Krise Bagdad(dpa) Die Abordnung der Araber- liga, die in Bagdad über die Verhinderung des geplanten türkisch- irakischen Paktes verhandelte, kehrte mit einem libanesischen Vermittlungsvorschlag nach Kairo zu den dort tagenden Ministerpräsidenten der Ara- perstaaten zurück. Nach einem Kommuniqué über die Verhandlungen sieht der Vorschlag des libanesischen Staatspräsidenten Camille Schamun eine Zusammenkunft zwischen dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri Es- Said und dem ägyptischen Ministerpräsiden- ten Nasser in Beirut zu einem noch zu ver- einbarencten Zeitpunkt vor. Aegypten lehnt jedoch nach Mitteilung des Senders Kairo den libanesischen Kompromiß vorschlag ab. Die ägyptische Regierung hat auf einer außerordentlichen Sitzung der Erklärung des ägyptischen Ministerpräsideten Nasser über einen etwaigen Austritt Aegyptens aus dem arabischen kollektiven Sicherheitspakt zu- gestimmt. Sowjetischer Verteidigungsetat erhöht Sitzung des Obersten Sowjets in Moskau eröffnet Moskau.(AP) Die sowjetische Regierung hat am Donnerstag in einer gemeinsamen Sitzung beider Häuser des Obersten Sowjets den Haushaltsplan für das Jahr 1955 vorge- legt, der bei Gesamtausgaben von 589,6 Milliarden Rubel erstmals wieder eine Er- höhung der Verteidigungsausgaben um fast 12 Milliarden Rubel auf 112,1 Milliar- den Rubel vorsieht. Der Anteil der Vertei- digungsausgaben am Gesamthaushalt steigt damit wieder von 17,8 Prozent des Jahres 1954 auf rund 20 Prozent 1955 an. Im Vor- jahr war der Verteidigungshaushalt gegen- über 1953 um etwa zehn Prozent gesenkt worden. Die Sitzung des Obersten Sowjets war am Donnerstagvormittag mit getrennten Sitzungen des Nationalitätenrates und des Dr. Hausenstein. Dabei hatte Erhard Gele- genheit, seine Wirtschaftsgespräche fortzu- führen.— Die britischen Delegierten auf der Pariser Rüstungspool- Konferenz haben vor- geschlagen, die Waffenproduktion in den einzelnen Mitgliedstaaten der Westeuropa Union aufeinander abzustimmen, ohne daß die Länder dabei ihre nationale Souveränität aufgeben. Erhard erklärte dazu, eine echte übernationale Rüstungsbehörde schwebe ohnehin keiner der sieben Delegationen vor, vielmehr habe sich die Tendenz durchgesetzt, zu freiwilligen Vereinbarungen über die Rüstungswirtschaft zu kommen. Zu Erklärungen seiner Fraktionskollegen Stellung zu nehmen, sei er grundsätzlich nicht bereit, teilte der Vorsitzende der SPD, Ollenhauer, dem Vorsitzenden der Bundes- tagsfraktion der CDU/ CSU, Dr. von Bren- tano mit, nachdem Brentano Ollenhauer um Stellungnahme zu der Kieler Rede des SPD- Abgeordneten Herbert Wehner gebeten hatte. Ueber ein neues Bundeswahlgesetz kann nach Ansicht der Bundestagsfraktion der SPD umgehend entschieden werden, da das Für und Wider der einzelnen Wahlsysteme ausreiched diskutiert worden seèi. Eine gemeinsame Großkundgebung der Koalitionsparteien, auf der die Vorsitzenden Marschall Tschiangkaischek und Admiral Stumßd drücken einander auf unserem Bild freundlich lächelnd die Rand. Ber Befehlshaber der amerikanischen Pazifikflotte(rechts) stattete dem Präsidenten von Nationalchina(inſes) in dessen Residenz in Talpeh auf Formosa einen Besuch ab. Bild: AP „Berlin kann Spaltung nicht hinnehmen“ Dr. Suhr legte das Programm des neuen Senats vor Von unserer Korrespondentin Angela am Ende würde für Berlin am Kreuzwege beider Wel- ten eine lebensgefährdende Entscheidung bedeuten.“ Berlin kann die Anerkennung des heutigen Zustandes der Spaltung nicht hinnehmen“; es werde immer und überall seine Stimme in diesem Sinne erheben. Auch der neue Senat will— wie Suhr darlegte— die Politik der Eingliederung in das Finanz- und Wirtschaftssystem des Bun- des fortsetzen„bis zu dem Tage, an dem Berlin ohne Einschränkung gleichberechtig- tes Mitglied der Bundesrepublik ist.“ Suhr setzte sich für das Stimmrecht der Berliner Vertreter im Bundestag und Bundesrat ein und meldete bei den Alliierten Wünsche nach einer Auflockerung des Besatzungs- rechts an, um Berlin größere Freiheit in der Gestaltung seiner Selbstverwaltung zu ge- pen. Suhr betonte erneut, daß der Westber- liner Senat die alleinige legale Regierung von ganz Berlin sei. Westberlin sei bereit, die technische Einheit der Stadt wieder her- zustellen und Maßnahmen anzustreben, die das Los der demokratisch gesinnten Men- schen Ostberlins erleichtern. Zur Ueberprü- fung der Gesetze, durch die Ostberliner im Verkehr mit Westberlin besonders hart he- troffen werden, soll ein Gesamtberliner Aus- schuß gebildet werden. Auf innenpolitischem Gebiet will der Se- nat weitere 100 000 Arbeitsplätze schaffen und 20 000 neue Wohnungen bauen, Die USA haben auch 1955 bereits 100 Millionen für Neuinvestitionen und Arbeitsbeschaffung zur Verfügung gestellt. In der Regierungserklärung wird weiter betont, in Berlin könne die Freiheit nicht verteidigt werden, ohne die soziale Sicherung ihrer Bürger. Suhr sprach sich für eine stär- kere Auftragslenkung nach Berlin und eine größere Beteiligung der Berliner Wirtschaft im Interzonenhandel aus. Der Wiederaufbau der zerstörten Stadtteile soll vor allem an der Sektorengrenze verstärkt werden, um rein optisch den politischen Bauten des Ost- Sektors begegnen zu können. Als Gegengewicht gegen die deutliche Kulturoffensive des Ostens regte Suhr an, die im Krieg zerstörte Charlottenburger Oper(„Deutsches Opernhaus“) unter Finan- zierung aus westdeutschen Quellen als „Deutsches Nationalthater“ wieder aufzu- bauen. Zur Schul- und Versicherungspolitik, den neuralgischen Punkten der Koalitions- verhandlungen, erklärte Suhr, daß die bis- herigen Rechtszustände, wie sie durch Ge- setzgebung in Berlin geschaffen wurden, un- verändert bleiben. Ausdrücklich wird betont, daß das christliche Erziehungsprinzip im Schulwesen zur Geltung kommen soll. Ver- giftungs versuchen der letzten Zeit, die von Korruption und Unregelmäßigkeiten in der Berliner Verwaltung sprachen, will der neue Senat energisch entgegentreten. Der Bundeskanzler hat— wie AP meldet — Dr. Suhr für kommenden Dienstag zu einer allgemeinen Aussprache nach Bonn eingeladen. Berlin. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Dr. Otto Suhr, gab am Donners- tag vor dem Abgeordnetenhaus das Regie- rungsprogramm für die gemeinsame Arbeit der SPD und CDU in der Koalitionsregie- rung bekannt. Er erklärte, die Verständi- gung des Westens mit dem Osten auf der Grundlage einer Teilupg Deutschlands Rates der Union eröffnet worden, in denen die drei Punkte enthaltende Tagesordnung festgelegt wurde: 1. Verabschiedung des Haushaltsplanes für 1955, 2. Entgegennahme von Regierungserklärungen zur internatio- nalen Lage und zur Außenpolitik der Sowjetunion, 3. Genehmigung der seit der letzten Sitzung ergangenen Erlasse des Prä- sidiums des Obersten Sowjets— darunter auch die Erklärung über die Beendigung des Kriegszustandes mit Deutschland. Die in Moskau akkreditierten ausländi- schen Pressevertreter hatten die Erlaubnis erhalten, ihre russischen Uebersetzer zu der Sitzung des Obersten Sowjets im Kreml mit- zunehmen. Im letzten Jahre war ein ent- sprechendes Ersuchen der Pressevertreter mit der Begründung abgelehnt worden, es sei kein Platz vorhanden. aller vier Parteien sprechen werden, und zwar Bundeskanzler Dr. Adenauer für die CDU/ CSU, Bundesminister Dr. Dehler für die FDP, Bundesminister Hellwege für die DP und Bundesminister Oberländer für den BHE, wird am 15. Februar in Bonn statt- finden. Eine Gruppe von Bundestagsabgeord- neten der CDU verlangt in einem im Bun- destag eingebrachten Antrag, daß die Bun- desregierung die im Januar eingetretenen Hochwasserschäden mildern hilft. Die Einberufung eines außerordentlichen Kongresses der britischen Labour Party über die deutsche Wiederbewaffnung hat die 80 000 Mitglieder zählende Gewerkschaft der Giehereiarbeiter gefordert. An den neuen Atomversuchen der Ver- einigten Staaten in Nevada, die voraussicht- lich in der zweiten Februarhälfte begin- nen, werden rund 9000 Offiziere und Mann- schaften des Heeres, der Luftstreitkräfte und der Marine teilnehmen. Gegen die Anwendung von Gewalt zur Vereinigung des geteilten Irlands sprach sich der irische Ministerpräsident Costello Aus. Das irische Volk werde niemals in seinen Anstrengungen zur Vereinigung er- lahmen. Seite 2 MORGEN Freitag, 4. Februar 1955/ Nr. 7 N Kommentar Freitag, 4. Februar 1933 Herr Maier kühlt sich ausgeschaltet „Man setze doch das Volk aufs Pferd, reiten wird es schon lernen.“ Diese Zuver- sicht eines Bismarck scheint der Verwal- tungsausschuß unseres Landtages nicht zu teilen. Sehr zum Verdruß unseres Minister- Präsidenten Gebhard Müller lehnte er das Mitspracherecht des Bürgers in Gemeinde- angelegenheiten ab. Für Bürgerbegehren und Bürgerentscheid ist in der repräsenta- tiven Demokratie offenbar kein Platz. So ist also der wunderliche Zustand ein- getreten, daß eine demokratische Regierung es wagen möchte, das Volk aufs Pferd zu setzen, Volksbeauftragte sich aber scheuen, dies gut zu heißen. Es wird nicht nur den Ministerpräsidenten interessieren, warum der Ausschuß sich einer wohltätigen Neue- rung verschließt. Findet er das augenblick- liche System selbstherrlicher Entscheidun- gen im Schoß der Parlamente und Ge- meindegremien so prächtig, daß er da nichts mehr zu verbessern findet? Oder ist er von seiner eigenen Funktion so ganz erfüllt, daß er das Volk, den dummen Jungen, nicht zu achten braucht. Wir dachten immer, daß nach dem tau- sendjährigen Regiment der Volksverachtung ein bißchen weniger Gängelbandmanier dem armen deutschen Volk nicht schaden könnte. Man spricht von Freiheit, doch man übt sie nicht. Der Steuerzahler ist zwar gut genug, die Last der Aemter, Verwaltungen und Re- Präsentationen zu tragen, aber mitzureden oder gar mitzuentscheiden, dafür wird er noch längst nicht reif genug gehalten. Dazu bedarf es der Funktionäre, Interessenten und bürokratischen Vertreter. Es fällt schwer, über dieses Maß von Hochmut nicht zu staunen. Es kommt ja nicht von ungefähr, wenn gerade Dr. Gebhard Müller, ein Mann aus der Provinz, aus einfachen, ländlichen Ver- hältnissen von Südwürttemberg, ein bißchen mehr den gesunden Menschenverstand zu Rate ziehen möchte. Tatsächlich ist die Sucht der zentralen Gremien, alles zu entscheiden, ebenso beträchtlich wie verhängnisvoll. Wir hier in Mannheim wissen ebenfalls ein Lied davon zu singen, was es heißt, zur periphe- ren Ferne eines Landes zu gehören. Trotz Aller Repräsentanten, die wir Wählen, wir dringen in vielen Dingen mit unseren be- rechtigten Anliegen nicht mehr durch. Das Eigenleben der Zentralen(und dazu gehört mit Abstand auch das Parlament) ist 80 stark, daß ihr Gesetz sich über die Gemein- schaft stellt und hart an der Grenze der Willkür über sie regiert. Nicht weniger ernüchternd verhalten sich die Dinge im Bezirk der kommunalen Volks- Vertretung. Auch hier setzt sich gesunder Bürgersinn nur schwer mehr durch. Auch Wenn das gewählte Kollegium der Stadt- Tegenten aus Männern bester Sinnesart be- stellt ist, der Bürger selbst steht dauernd unter dem niederschmetternden Eindruck, daß er ja selbst nichts mehr zu sagen hat, daß er für unmündig gehalten und nur von Zeit zu Zeit als„‚Stimmvieh“ aufgerufen Wird. Auch seine eigenen privaten Interessen scheinen ihm nur schlecht gewahrt. Da ist das Schwergewicht von soviel wichtigen In- stitutionen, die alle nur aus der Perspektive der innen gestellten Aufgabe handeln und ur- teilen, dag darüber die Familie und die Nachbarschaft verkümmern müssen. Wo aber ist das Instrument, das für Herrn Maier und Herrn Schulze handelt? Wenn weder Bür- gerbegehren noch Volkstribunen gelten sol- len, an wen soll er sich wenden? Der Bürger fühlt sich in unserer Demo- Kkratie verloren. Das ist die bittere Wahr- Beit! Ministerpräsident Pr. Gebhard Müller hat sicher nicht aus purer Lust am Pro- bieren sich für die Stärkung der unmittel- baren Demokratie eingesetzt. Wenn sich nicht mehr und mehr Männer finden, die dem gesunden Bürgersinn das Wort reden, so wird das demokratische System zur De- mokratur erstarren. Herr Maier und Herr Schulze wird sich fragen, was, abgesehen vom Terror, die Allgewalt parteibestimmter Parlamente von der Gewalt der starken Männer unterscheidet. Wo geht hier noch Gewalt vom Volke aus? Wo ist in aller Welt das Volk dann noch an der Erhaltung eines Zustands interessiert, der nichts mehr mitzubestimmen läßt? Wir hatten nach dem Fall der Hitler- diktatur Gelegenheit, das jahrelang mig- brauchte Volk allmählich und mit Vorsicht wieder aufzurufen und es zur Selbstverwal- tung anzuspornen. Die Parteien, aus Furcht vor der mißleiteten Vergangenheit und wohl auch aus einem mystischen Unbehagen vor der viel zitierten„Masse“, zogen es vor, Notabeln- Parlamente vorzuschlagen. Sie übertrugen einfach die Spielregeln aus den Anfängen der Volksbesinnung im acht- zehnten und neunzehnten Jahrhundert auf unsere Zeit. Sie vergaßgen, daß diese ein Ablösungsregiment der absoluten Monarchie und eine Ergänzungsform zum konstitutio- nellen Denken schaffen sollten. Aber frei- lich, die Einrichtung der Parteien stammt selbst aus dieser Zeit. Nun sind wir in der höchst fatalen Lage eines Mannes, dem seine Kinderkleider nicht mehr Passen, und der sie doch, in allen Nähten Platzend, tra- gen soll. Wenn nunmehr Vorgeschlagen wird, doch sukzessive von unten her Gie Schuhe und die Hosen zu ersetzen, damit der Arme wenigstens die Lust am Gehen und öffentlichen Wirken nicht verliere, man möchte es für höchst vernünftig halten. Warum soll nicht zunächst im elementaren Bereich der kommunalen Selbstverwaltung dem Bürger gegeben werden, was des Bür- gers ist? Wir können es nicht glauben, daß unsere Stadtverordneten, Volks- und Par- teivertreter so kurzsichtig und eigensüchtig sind, daß sie nicht einsehen wollen, was ein Freiherr vom Stein vor nun schon hundert- fünfzig Jahren immer wieder predigte: Der Bürger. wird sich für ein Regiment nur dann begeistern, wenn dieses Regiment ihn selbst durch tätige Teilnahme selbst be- geistern wird. Dr. Karl Ackermann Das SED-Zentralorgan„Neues Deutsch- land“ erklärte, die Sowjetunion werde auch nach der Ratifizierung der Pariser Verträge zu Verhandlungen mit dem Westen bereit sein, doch könnten solche Verhandlungen dann„nicht mehr die friedliche Wiederver- einigung Deutschlands auf der Grundlage freier gesamtdeutscher Wahlen zum Inhalt haben, da Westdeutschland dann nicht mehr als ein friedliebender Staat betrachtet wer- den kann“. Brief an die Herausgeber Unmittelbare De Eine Stimme zu den Beratungen Das Ergebnis der Beratung über den Ent- wurf der neuen Gemeindeordnung, wie es laut Bericht des„Mannheimer Morgen“ vom 29. Januar vom Verwaltungsausschuß des Landtags von Baden- Württemberg bekannt- gegeben wurde, hat mich sehr verwundert. In Kürze meine Stellungnahme, die auch die rige herausfordern möchte, zu den drei angeführten„Argumenten“ des ablehnenden Ausschusses: Warum will man den Versuch einer un- mittelbaren Demokratie nicht?— Er stehe angeblich in einem„gewissen Widerspruch zu der üblichen repräsentativen Demokra- tie“.(Hört, hört!) Warum sollte eine unmittelbare Demo- kratie nicht auch Einfluß auf die Einnahme- seite der kommunalen Haushalte nehmen können? Und warum denkt man bei Bürger- entscheiden immer gleich nur an Geld, wenn sofort von der Einnahmeseite gesprochen wird? Zum dritten„Argument“ frage ich Sie schlicht:„Fühlen Sie sich als Bürger durch etwaige Bürgerbegehren und entscheide überfordert?“ Wäre die neue Gemeindeordnung, die von der Landesregierung doch empfohlen wurde und noch wird, nicht in der Tat auf der kom- munalen Ebene eine Auflockerung der„re- Präsentativen Demokratie“,(die ja fast im- mer durch Fraktionszwang oder mindestens durch Fraktionssolidarität im voraus an die Marschroute gebunden ist bzw. die im vor- aus abgesprochenen Entscheidungen durch eine ebenso im voraus gefundene Mehrheit lediglich formell be, schließt“)? Ein Bürgerbegehren, das— sparsam an- gewendet in Entscheidungen von großer Tragweite für alle Bürger— die unmittel- bare Demokratie dann und wann verwirk⸗ lichen könnte, ist ein sehr erstrebens wertes Hochziel, zu dem die Deutschen als Demokra- — Monarchie von Francos Gnaden? Annäherung zwischen Regime und Dynastie bahnt die Lösung der Nachfolge-Frage an Madrid, im Februar Die Begegnung, die Franco in den letzten Tagen des alten Jahres mit dem Grafen von Barcelona hatte, erweist sich immer mehr als ein Wendepunkt der spanischen Innenpoli- tik. Unlängst hat er zu dieser Unterredung in einem Interview mit dem falangistischen „Arriba“ öffentlich Stellung genommen. Seit dem Treffen von„Las Cabezas“ hat sich vieles geändert. Von den Monarchisten, die vor kurzem noch in Opposition zum Regime standen, kann man neuerdings bemerkens- Wert positive Urteile über Franco hören. Dagegen scheinen die republikanisch geson- nenen Kreise der Falange allmählich die Rolle der Opposition zu übernehmen. An dieser Entwicklung kann dem Chef des Regimes natürlich nicht gelegen sein, denn er will sich auch in Zukunft auf eine mög- lichst breite Front seiner Anhängerschaft stützen. Ueberdies erklärte er in dem er- wähnten Interview, daß eine Rückkehr zur Parlamentarischen und liberalen Monarchie nicht zur Diskussion stehe. Welchen Inhalt er der Monarchie zu geben gedenkt, hat er deutlich gesagt: sie soll sozial und populär, frei vom Einfluß der Hofkamarilla, autoritär, zentralistish und konfessionell gebunden sein. Eine solche Restauration, die nicht unter dem aristokratischen Vorzeichen steht, bedarf aber in jedem Fall der Duldung jener Kreise, an die sich Franco durch das„Arriba“ — das Blatt des linken Flügels der Bewe- Sung— gewandt hat, um ihre Verstimmung über seinen Friedensschluß mit der Dynastie zu mildern. Die wesentlichen Punkte seiner Erklä- rungen sind folgende: 1. Eine künftige Mo- narchie hat das Programm des Regimes „ohne Mystifikationen“ unverändert weiter- Zuführen; 2. mit dem Grafen von Barcelona ist über die Erziehung des 17jährigen Infan- ten Juan Carlos, nicht aber über seine offi- zielle Anerkennung als Thronfolger, noch über den Verzicht seines Vaters auf den legitimen Anspruch als Rechtsnachfolger Alfons XIII. verhandelt Worden,„da hierfür mokratie als Ziel über die neue Gemeindeordnung ten durchaus fähig sind; diesem Hochziel sofern es die deutschen demokratischen Parteien anerkennen können und wol- len— sollte sich auch die gesetzgeberische Gewalt nicht verschließen. Es genügt doch, wenn ich die Schweizer Demokratie als Bei- spiel dazu erwähne. Dem nun vielleicht gleich erhobenen Einwand, auch in der de- mokratischen Schweiz sei die Beteiligung bei solchen Entscheiden oft äußerst gering, kann sofort begegnet werden: Wer sich am Bür- gerbegehren beteiligt, hat die Gewißheit, daß seine Stimme an der Entscheidung unmittel- bar beteiligt war. Wer sich nicht an der Stimmabgabe beteiligt, hat keinerlei Recht über Entscheidungen zu schimpfen. R Von unserem Korrespondenten Heinz Barth der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist“; 3. der vor Jahren mit dem Erlaß des Nach- folgegesetzes beschrittene Weg wird fortge- setzt, 4. daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Prinzen der spanischen Dynastie auf den Tag vorzubereiten, an dem einer von ihnen berufen werden könnte, an die Spitze des Landes zu treten; 5. das Nachfolgegesetz bietet Alternativlösungen für den Fall, daß der„natürliche Weg“ der Entwicklung sich als nicht gangbar erweisen sollte,„was wir jedoch nicht annehmen“; 6. Franco erfreut sich zwar einer vorzüglichen Gesundheit, hält es aber mit seinen 62 Lebensjahren für ratsam, Vorsorge für die Zukunft zu treffen und die Voraussetzungen für eine Durch- führung des Nachfolgegesetzes zu schaffen. An diesen Aeußerungen ist vor allem der Hinweis auf den„natürlichen Weg“ des Nachfolgeproblems bemerkenswert. denn damit ist ohne Zweifel die Rückkehr der Dynastie gemeint, die im April 1931 der Republik weichen mußte. Es ist somit zum ersten Mal von Franco selbst öffentlich be- stätigt worden, daß er den Infanten Juan Carlos für seinen künftigen Nachfolger hält. Das Palais Montellano in Madrid, das Juan Carlos für die nächsten sechs Monate bis zum Eintritt in die Militärakademie von Saragossa bezogen hat, gleicht zur Zeit einer pädagogischen Festung. Aber bei Anlässen soll der Infant bereits jetz Form herausgestellt werden, Rang entspricht. Das wird zu der Fall sein, wenn das R teig Alfons XIII. im Escorial Ende Februꝶ die Trauerfeier für die verstorbenen Köni Spaniens abhält. Juan Carlos wird bei dieser Gelegenheit an der Seite des Staatschefs er. scheinen und die Dynastie vertreten. Im Lager der Monarchisten scheiden Sich bereits die Geister. Die Wege der Kollabo. rationisten trennen sich von denen der un. versöhnlichen Gegner des Regimes, wie sich Auf der anderen Seite die radikal der Falange von jenen scheide Restauration in der Form, wie vorschwebt, für tragbar halten. nis dürfte eine Koalition von K die von den gemäßigten Republ zu den kompromißbereiten Monarchisten reicht und sowohl die staatsautoritären Wie die feudalistischen Extremisten ausschlieſt Man wird es also bei der Regierungsumbil. dung, die d aus nicht mit einem rein mona Kabinett zu tun haben. Wie so Franco auch diesmal wieder auf währte Politik des Gleichgewichte greifen. offizielle zt in einer die seinen m erste egime am Todes n, die eine sie Frano Das Ergeb. räften Sein Kanern big Sowjetische Stahlproduktion gestlegen Die Hohe Behörde veröffentlichte Vergleichszahlen Luxemburg, 3. Februar Die Hohe Behörde der Montanunion hat in ihrem neuesten statistischen Bericht auf einen Anstieg der sowjetischen Grundstoff- produktion hingewiesen. In ihrem Monats- bericht macht die Hohe Behörde folgende Angaben: 1954 ist der Anteil der USA, des größten Stahlproduzenten der Welt, von 43 auf 36 Prozent der Weltproduktion abgefallen. Die Länder der Montanunion blieben mit 19,6 Prozent auf der Höhe von 1952.„Bemerkens- wert ist“, so heißt es in dem Bericht,„der stetige Produktionsanstieg in der UdSSR und in Osteuropa. Der Anteil der Sowjet- union an der Weltstahlerzeugung betrug 1954 über 18 Prozent. Um die strukturelle Bedeutung dieser Entwicklung zu kennzeich- nen, sei bemerkt, daß 1929 auf die Sowjet- union nur 4 Prozent, auf die Länder der Gemeinschaft(Montanunion) 30 und auf die Vereinigten Staaten 48 Prozent entfielen.“ Eine ähnliche Entwicklung wird auf dem Kohlemarkt verzeichnet. Die Steinkohlen- förderung in den Ländern der Montanunion konnte 1954 gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent(nämlich 4,6 Millionen Tonnen) gesteigert werden. Während des gleichen Zeitraumes erreichten Polen eine Förde- rungssteigerung um 3 Prozent, Grogpritan- nien eine Erhöhung um 1 Prozent. In der Steinkohlenförderung der USA trat wäh- rend der gleichen Periode ein Rückgang um 13 Prozent ein. Die Hohe Behörde kommt in Das Problem: genug Lehrstellen finden Zu Ostern verläßt wieder ein„starker Jahrgang“ die Schulen Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 3. Februar Rund 900 000 Jungen und Mädchen wer- den, wie das Bundesarbeitsministerium bekanntgibt, Ostern aus der Schule entlassen. Es werde auch in diesem Jahr nicht leicht sein, die notwendigen Lehrstellen zu beschaffen. Wie in diesem Zusammenhang erklärt wurde, können erst die Jahre 1957/58 eine wWesentliche Entlastung des Arbeitsmarktes bringen, da zu diesem Zeitpunkt eine weit geringere Zahl von Jugendlichen die Schule verlassen wird. Der Einsatz ausländischer Arbeitskräfte wird von der Arbeitsver waltung noch keineswegs erwogen. Der Reichsbund der Kriegs- und Zivil- geschädigten hat sich mit der Bitte an alle Behörden und Betriebe gewandt, bei der Be- setzung von Lehrstellen in diesem Jahr Halb- und Vollwaisen sowie Kinder von Schwer- beschädigten bevorzugt einzustellen. In der letzten Zeit sei festgestellt worden, daß diese Kinder den stärksten Anteil an den erwerbs- losen Jugendlichen stellen. Ein wesentlicher Grund dafür sei, daß viele Unternehmen Lehrlinge nur dann einstellen, wenn sie das Abschlußzeugnis einer höheren Schule vor- Weisen könnten. Kinder von Rentnern und EKriegerwitwen könnten aber oft aus finan- ziellen Gründen die höhere Schule nicht be- Suchen. Leistungen der Krankenversicherung Von der sozialen Krankenversicherung in der Bundesrepublik werden nicht weniger als 40 Millionen Menschen gesundheitlich betreut, wie das Deutsche Industrie-Institut festge- ihrem Bericht zu dem Ergebnis, daß 75 big 80 Prozent der gesamten Weltproduktion an Kohle und Stahl auf vier große Wirtschafts. bereiche in den USA, der Montanunjon, in Großbritannien und in der UdssR konzen- triert sind.(dpa) Der Rat der EKD empfiehlt größte Zurückhaltung Hannover.(AP) Der Rat der Evangell. en Kirche Deutschlands hat in einer ein- sch mütig gefaßten Erklärung allen Pfarrern er· ö emnächst zu erwarten ist, durch. rchistischen okt, dürlte seine be. 8 Zurück. Seil der Urt en Elemente 4 Mi! bei Sek ist gef Pre 801 — 1 1 4 neut empfohlen, in allen öffentlichen Aeuße- rungen größte Zurückhaltung Gleichzeitig warnt der Rat der EKD vor fal- schen Hoffnungen, daß die bestehenden Spannungen in der Welt durch einen Krieg überwunden werden könnten. Wie alle Deutschen wünsche die evange- Usche Kirche— so heißt — dringend die Wied 13 und werde alle 17 gelischen Kirche sei jedoch der unrichtige Eindruck entstanden, a ische Kirche als solche„eine ganz bestimmte Entscheidung zu den Pariser Verträgen voll- zu üben. er vereinigung Deutsch- ziehen. Wir sind aber der Ueberzeugung, dag allein vom Evangelium her zu dieser Ent- ö sumgen nicht ge- scheidung bindende Wei geben werden können.“ Es handle sich hier um Fragen der politischen Einsicht und der Politischen Verantwortung,„die nach Unserer gemeinsamen Uberzeugung von dem an Gott gebundenen Gewissen entschieden werden miissen.“ es in der Erklärung ls müsse die evange- 0 s tun, was sie dazu bei. Agen könne. Durch Stimmen aus der evan- 7 Diese Erklärung wurde zum Abschluß einer zweitätigen Konferenz des Rats und der Kirchenkonferenz der Evangelischen Kirche Deutschlands in Hannover gefabt, an der unter dem Vorsitz von Bischof D. Dr. Dibelius 40 führende Kirchenver- treter aus Ost- und Westdeutschland teil- nahmen. Koalitions-Gespräche über die Saarfrage Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Im„Palais Schaum- burg“ fand am Donnerstag ein längeres Eoalitionsgespräch unter Vorsitz des Bun- deskanzlers statt. Im Mittelpunkt stand die Saarfrage. Die Freien Demokraten wandten sich noch einmal gegen gewisse Unklarheiten des Abkommens, die nach ihrer Auffassung noch nicht ausreichend ausgedeutet seien. „Die Aussprache diente der weiteren Klä- stellt hat. Es sind 18 Millionen Versicherte, rung bisher strittiger Fragen“, heißt es in rund sechs Millionen Rentner, fast 15 Mil- einem Kommuniqué, das nach den Koali- lionen Familienangehörige, sowie Renten- tionsbesprechungen herausgegeben wurde. empfänger des Lastenausgleichs und der»Es war ein gutes Gespräch“, erklärte das Wohlfahrt. Im vergangenen Jahr hat die ODU-Vorstandsmitglied Dr Krone. Dr. Deh- Soziale Krankenversſcherung rund vier Mil- ler FDP) stellte fest:„Die Bedenken der Harden Mark aufgebracht, eine halbe Mil- Harde mehr als im Jahr 1953. FDP wurden auch heute noch nicht aus- geräumt“. Das große Abenteue r im„wilden Osten“ Chrustschow kolonisiert Sibirien und Kasachstan „Wenn man zu unseren 200 Millionen noch etwa 100 Millionen hinzufügen würde, Wäre es immer noch zu wenig!“ Das rief Nikita S. Chrustschow jungen Moskauer Komsomolzen zu, die sich freiwillig zum Ein- satz in den Brachlandgebieten Sibiriens ge- meldet hatten. Diese Worte stehen wie ein Symbol für das große und umwälzende Un- ternehmen der russischen Ost-Kolonisation. Seit dem Eingreifen Chrustschows Ende vorigen Jahres ist aus der bereits im März 1954 angeordneten Neu- und Brachland- Aktion, in deren Rahmen an der Wolga, im Ural, in Kasachstan und Sibirien Neuland Se wonnen werden sollte, ein regelrechter Aufbruch gen Osten, hauptsächlich nach Si- pirien, geworden, der allerdings vom Staat in Gang gesetzt worden ist. Chrustschow dachte nicht daran, jungen Leuten das harte Los zu verschweigen, das ihrer im Osten in den ersten Jahren harrt. Nüchtern schilderte er, wie wenig besiedelt und zum großen Teil gänzlich unbewohnt die tief in Sibirien liegenden Neu- und Brach- landgebiete sind. Er prophezeite innen er- barmungslos, daß sie oftmals keine Wohn- häuser und nicht einmal die notwendigsten Haushaltungsgegenstände vorfinden würden. Aufgeregt lauschten die q ugendlichen, als die Komsomolzen Kassatkin und Lomtewa über ihre Erfahrungen berichteten, die sie seit einiger Zeit als Neuland-Pioniere in Sibirien gemacht haben. Sie gaben zu, daß die gute Laune ihnen zuerst oft verloren ging und daß die Kälte ihnen schwer zu schaffen macht; aber sie wollen nicht mehr zurück in re alten Dörfer. Mit eindringlichen Worten beschwor Chrustschow das Bild des trotz Aller Strapazen und Entbehrungen nie ver- zagenden russischen Soldaten des letzten Krieges vor seinen jungen Zuhörern. Er sagte, der Soldat habe viel Schwereres durch- zumachen gehabt, und fuhr fort:„Denkt daran, wo sich Soldaten während des Krieges ausruhten. Sie ruhten dort aus, wo sie ge- rade gekämpft hatten. Wenn es für das Land erforderlich ist, wird unser Volk keine Mühe scheuen!“ Kein Zweifel, in der Sowjetunion kommt eine Bewegung nach Osten in Gang. Es gibt viele junge Leute in Rußland, die sich von den vaterländischen Worten Chrustschows mitreißen lassen. Andererseits ist auch be- kannt, daß die Sowjets bisher noch nicht genügend Freiwilligenmeldungen erhalten ha- ben und in der Tschechei, ja selbst unter den geflüchteten Sudetendeutschen in Oester- reich für den Einsatz in Sibirien werben mußten. Aber aus allen Teilen der Sowjet- union rollen Güterzüge mit Maschinen, Trak- toren, Stahlträgern, Zement und Bauholz über den Ural nach Sibirien. Wohnhäuser, Kindergärten und Kulturhäuser wachsen in der Steppe empor. In letzter Zeit trafen auch schon in größerem Umfang vorfabrizierte Fertighäuser ein, die an Ort und Stelle zu- sammengesetzt werden. Junge Leute, die sich selbst ihr Heim errichten wollen, erhalten vom Staat ein Darlehen von 6000 Rubeln, manchmal auch kostenlos Ziegelsteine, Bau- holz und Glas. Das schwierigste Problem aber ist der Mangel an Fachkräften, der vor- läufig in keiner Weise zu beheben ist. Oft werden Platten aus getrocknetem Steppen- gras benutzt, um die Zimmerwände zu er- richten, die dann verputzt und verkleidet werden. Schon gibt es ganze neue Dörfer, wo noch vor einem Jahr der Steppenwind über öde Einsamkeit strich. Die sowjetische Führung versucht, den freiwilligen Siedlern das Leben in der Ein- samkeit abwechslungsreicher zu gestalten. Deshalb werden überall zuerst Räumlich- keiten für Filmvorführungen geschaffen. Je- der Brigade wird ein Rundfunkgerät gelie- kert, und die berühmtesten Ensembles der Moskauer, Leningrader und Kiewer Theater werden auf weite Reisen nach Sibirien und Kasachstan geschickt,„um all denen, die an der vordersten Kampffront der Heimat ste- hen, den höchsten Kunstgenuß zu bieten“. So wird auch der bekannte Pjanitzki-Chor, der unlängst in Westberlin auftrat, in die- sem Jahr mitten in der Steppe vor jungen Unsere Schaubilder zeigen, daß das asiatis groß ist uie China, an Einwohnern jedoch noc Der Flächenumfang des von farbigen Asiate lindes) beträgt etwa 22 Prozent der bewohnten Erdoberfläche. Doch leben in diesem Gebiet rund 60 Prozent der gesamten Mensc russischen Neuland-Pionieren und Wehr- nen hundert Jahren von Rußland versäumt bauern singen. worden ist: die Besiedlung Sibiriens. Denn Denn um Wehrbauern handelt es sich in China, so groß es ist, ist übervölkert, und Wahrheit bei den Neusiedlern, die sich in der südostasiatische Raum bietet seit der Sibirien und Kasachstan entlang der Gren- Entstehung unabhängiger asiatischer Natio- zen der Volksrepublik China ihre Höfe auf- nalstaaten keinen Raum mehr kür eine chine- bauen. Kein öffentliches Wort spricht davon, sische Unterwanderung. Die chinesische Ex- und doch ist es für jeden Einsichtigen klar, Pansion wird sich deshalb ihren Weg über daß die mit so hektischem Eifer betriebene die Mandschurei nach Norden suchen wol- Besiecllung Sibiriens und Kasachstans im len. Die Sowjets wissen, daß auf jeden Rus- Hinblick auf die 600 Millionen Chinesen er- sen mehr als drei Chinesen kommen; sie kolgt, deren Anziehungskraft auf die asiati- wissen, daß jenseits der chinesischen Grenze schen Völkerschaften innerhalb der Sowjet- ein vom langem geschichtlichen Schlaf ge- union die Führer im Kreml heute schon be- kräftigtes und hochbegabtes Volk seinen unruhigt. Diese Entwicklung war seit eini- Weg zur Weltmacht betreten hat. Die Sowjets gen Jahren vorauszusehen, und die Sowjets greifen auf das altbewährte Mittel der Mili- versuchen nun, in den nächsten Jahrzehn- tärgrenze, der Katoikia, zurück, wie es lange ten das nachzuholen, was in den vergange- 1 ihnen die Römer am Rhein und Donau aten. „Wenn man zu unseren 200 Millionen noch etwa 100 Millionen hinzufügen würde, Wäre es noch immer zu wenig“, sagte Chrus- tschow zu den Mädels und Jungens, die nach Sibirien abfuhren. Daraus sprach der feste Wille, im Zuge der Neulandbeschaffung und der Errichtung von Wehrbauernsiedlungen sowie durch staatliche Fürsorge die Bevöl- kerungszahl möglichst rasch zu steigern. In Sibirien winkt das große Abenteuer. Ein „neues Amerika“ lockt, in dem man von vorne anfangen und eine Chance bekommen kann. Abenteurer und Pioniere werden ge- sucht. Trecks brechen auf, damit ein härteres und kühneres Geschlecht entstehe im„wil⸗ den Osten“! So will es die sowjetische Füh- rung. Wolfgang Venohr ehe Rußland fluchenmäßig zwar doppelt 80 n nicht einmal ein Zehntel Chinas aufweist. erklärte, die USA könnten südkoreanische n bewohnten Erdteils(einschließlich Insu- Luftbasen„für jeden defensiven Zweck“ be- nutzen, auch für Luftangriffe auf das chine- heit. sische Festland. Der südkoreanische verteidigungsminister 2222ͤͤͤ ĩü ͤ)1?᷑. 4 kiziellea in eine Seinen rstenm 1 Todez. F. ebrugt König ei dieser efs er. den sid Lollabo. der un. Wie sich Jement lie eine France Ergeb⸗ en Sein, fern big Tchisten ren wie schlieht Sumbil. durch. stischen „duürkte ine be. zurück. en 75 big tion an chafts. lion, in conzen- (dpa) 2 angell⸗ er ein. ern er. Aeuße⸗ üben. or fal · nenden Krieg wange⸗ dlärung eutsch- zu bei- evan- ichtige vange- immte n voll- 1, daß r Ent- it ge- h hier nd der serer n Gott verden schluß s und ischen zefabtt, of D. ver- teil ⸗ laum- igeres Bun- d die ndten leiten ssung — Klä- es in Foali- rde. 2 das Deh- der aus- . 1 aumt Denn und der ſatio- nine; Ex- über Wol- Rus- 3 enze ge- inen vjets Mili- ange onau onen irde, rus- nach feste und gen völ⸗ . In Ein von men SE eres wil üh- ohr 5 . ister sche be- ine * f MORGEN Seite 3 Nr. 28/ Freitag, 4. Februar 1953 6 Was sonst noch gescha g. Zwei Frauen, die in einem eigenartigen Komplott den Ehemanm der einen Frau aus Gewinnsucht töten wollten, sind in New Vork zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Die beiden Frauen, die 30 jährige Patricia Rieco und die 25 jährige Media Rainey, hatten einen Taxifahrer überreden wollen, einen Unfall vorzutäuschen und den 40 Jahre alten James Ricco zu überfahren, während er seinen Hund ausführte. Die drei wollten danach die Lebens versicherung des Ehemannes von 3000 Dollar kassieren und die Taxigesellschaft auf 100 000 Dollar Schadenersatz verklagen. Der Ehemann, der hartnäckig an die Unschuld seiner Frau— einer Mutter von drei Kin- dern— glaubte, weinte, als sie nach dem Urteil abgeführt wurde. * Die Kunststoffhülle eines 18 Meter langen Minensuchbootes, das in zehnmonatiger Ar- peit als Vorbild für nicht- magnetische Schiffe gebaut und beinahe fertiggestellt war, ist in Bay City(USA) einem Feuer zum Opfer gefallen. Die Weiteren Experimente an dem Projekt, das etwa 1,5 Millionen Dollar kosten sollte, werden nun wahrscheinlich eingestellt. * In der größten Kiste, die jemals in Bel- gisch- Kongo ausgeladen wurde, ist dieser Tage der erste der drei für die belgische Kolonie bestimmten Hubschrauber in Leo- poldsville eingetroffen. Die Hubschrauber sol- jen vor allem für ärztliche Betreuung und für die Seuchenbekämpfung eingesetzt werden. * Ausgedehnte Ueberschwemmungen wer- den nach zehntägigen schweren Regenfällen aus vielen Teilen Südafrikas gemeldet. Große Landgebiete wurden im Oranje-Freistaat überflutet, nachdem der Wilgefluß über seine Ufer getreten war. Mehr als hundert Far- men sind in Zululand und in Natal durch die Wasser des Umfolosi-Flusses von der Außen- welt abgeschnitten. Das seit einigen Tagen im österreichischen Alpengebiet herrschende auher gewöhnlich warme Föhnwetter dehnte sich am Mittwoch auf ganz Oesterreich aus. Die höchste Tem- peratur wurde mit plus 13 Grad in Innsbruck gemessen. Wien meldete zehn Grad. *. Nach sechsstündiger Suche konnte am Mittwochabend ein über dem Mittelmeer ab- gesprungener kanadischer Pilot von einem französischen Schiff gerettet werden. Der Pilot befamd sich mit einem Düsenjäger auf dem Flug von Rabat, Französisch- Marokko, nach Deutschland. * Bei Terrassenarbeiten an einem 165 km nördlich von Rom bei Grosseto gelegenen Hügel entdeckten Erdarbeiter eine der grög3- ten Grabstätten des alten Italien. Wie Ar- chäclogen feststellten, handelt es sich um mehr als hundert Gräber aus dem 1. Jahr- hundert nach Christus, die in einer gewaltigen Totenstadt zusammengefaßt sind. Bei Oeff- nung der ersten fünf Gräber fand man aus Lehm gebrannte Vasen, ein Altrömisches eisernes Schwert und religiöse heidnische Gegenstände. Nach Meinung der Archaolo- gen dürften bei tieferen Ausgrabungen sogar Reste aus der Zeit der Etrusker, einer noch früheren Epoche, gefunden werden. * Ein französischer Fischdampfer fing im Kamal einen Globusfisch(Tetrodom), der sonst nur im indischen Ozean und im Japan-Meer angetroffen wird. Der Fisch kann sich wie ein Ballon aufpumpen und auf der Ober- fläche des Wassers schwimmen. Sein Fleisch ist sehr giftig. In Japan soll Globus- kisch-Essen ein beliebtes Selbstmordmittel sein. 4 * Einen„Orangenapfel“ haben nach einer Meldung aus Langenthal schweizerische Obstzüchter entwickelt. Zehntausend Kreu- zungen waren notwendig, um die neue Frucht zu erzielen, die besonders saftig sein und ein hervorragendes Aroma haben Soll. Der„Orangenapfel“ wird in Kürze auch zum Verkauf amgeboten werden. * Hunderte von Nordrhodesiern, die sich geschieden glaubten, werden sich Af Grund eines Gerichtsbeschlusses möglicherweise wieder als verheiratet betrachten müssen. Das Oberste Gericht stellte fest, daß die eng- lischen Gesetze, nach denen die Ehen seit 1923 auch wegen Grausamkeit, Geisteskrank- heit und böswilligen Verlassens geschieden wurden, für Rhodesien nicht gültig seien. Das Wettrennen nach der Antarktis Südpolarexpeditionen erregen in Chile und Argentinien gemischte Gefühle Vor einigen Wochen lichtete der nord- amerikanische Eisbrecher„Atka“ die Anker, um Kurs auf den Südpol zu nehmen. An Bord befinden sich Wissenschaftler aller Sparten: aus der Meteorologie, aus der Mi- neralogie, der Zoologie und der Botanik. Zu ihnen gesellen sich Spezialisten aus Heer, Luftwaffe und Marine. Die„Atka“ bringt die größte Expedition südwärts, die je von den Vereinigten Staaten in die antarktische Pol- region entsandt wurde. Und doch wird sie kleiner sein als jene, die, nach letzten Mel- dungen aus London, von Großbritannien nach den englischen Besitzungen auf der Ant- arktis geschickt wird, um(vor allem gegen- über Chile und Argentinien) zu unterstrei- chen, daß England sich keinen Streifen Land, auch wenn er mit Eis bedeckt ist, hier strei- tig machen läßt. Nachrichten von Expeditionen solcher Art werden in Chile und Argentinien mit ge- mischten Gefühlen aufgenommen. Denn mit Großbritannien besteht seit Jahren eine Ver- einbarung, daß in dem umstrittenen ant- arktischen Gebiet nur die normalen Schiffs- bewegungen stattfinden sollen. Zudem be- trachtet man in Chile die dem südameri- kanischen Kontinent am nächsten liegenden Gebiete des Südpols als unmittelbare Fort- setzung des Kontinents, folglich also auch des chilenischen Territoriums. Geologen stützen diese Argumentation damit, daß sie sagen, der Atlantische und der Stille Ozean seien erst vor einigen Jahrtausenden zusammen- gekommen, als sich die Kordillere südlich des Kap Horn so tief senkte, daß sie schließlich vom Meer überspült wurde. Chile und Argentinien unterhalten Mili- tärstützpunkte auf der Antarktis. Eigentlich sind es, um keine Mißverständnisse aufkom- men zu lassen, von der Marine unterhaltene Wetterstationen. Aber Chile ging, um seine Rechte auf der Antarktis vor aller Welt zu unterstreichen, einen Schritt weiter als alle anderen Nationen: 1948 fuhr der damalige Präsident der Republik, Gabriel Gonzales, mit großer wissenschaftlicher und militä- rischer Assistenz selbst zum Südpol. Seither haben die chilenischen Herzen von diesem fernen, kalten, von Eis überzogenem Gebiets- streifen Besitz ergriffen— auch wenn von dort nichts zu holen ist. Denn darüber ist man sich wohl in allen Ländern im klaren, daß vorerst bei allen Plänen rund um die Antarktis viel Zukunfts- musik ist. Zwar vermutet man Zinn-, Kupfer- und Bleivorkommen, und die neuen Expedi- tionen werden sicherlich auch unter der Erde Forschungen anstellen— aber an eine bal- dige Ausbeute denkt aus vielerlei Gründen wohl kaum jemand. Wirtschaftlich nutzbar sind vorerst nur die Gewässer der Antarktis, in denen jetzt wieder die Walfangperiode be- ginnt, an der auch die Flotte von Onassis teilnehmen wird, nachdem die Schiffe von Peru freigegeben wurden. Der Südpol spielt aber auch in den Pla- nungen der Strategen eine Rolle. Welche, darüber schweigen sich die Generalstäbe aus. Daß aber die Spezialisten aus dem Pentagon, die jetzt auf der„Alka“ südwärts fahren, Viele Pläne sind Zukunftsmusik nicht zu ihrem Vergnügen reisen, darf mit Sicherheit angenommen werden. Es dürfte neben der Marine vor allem die Luftwaffe interessieren, welche Möglichkeiten ihr der Südpol bietet Denn wenn es heute über den Nordpol bereits eine zivile Flugroute gibt, dürkte die Zeit nicht fern sein, wo man von der militärischen Seite aus mit Versuchen auch über dem zweifellos viel schwierigerem Territorium des Südpols beginnt. In Chile hegt man die leise, wenn auch wenig begründete Hoffnung, daß England eines Tages, wie aus Indien und vom Suez- kanal, auch über der Antarktis seine Flagge einholt. Seinen Platz könnten nach chileni- scher Auffassung nur die USA einnehmen. Sind Sirenen notwendig? Kassel. Auf Antrag des Arbeitsrings kür Lärmbekämpfung nat die Industrie- und Handelskammer Kassel Fabriken mit Sire- nen um Prüfung gebeten, ob nicht ein an- deres Signal für innerbetriebliche Zwecke ausreicht. In den meisten Fällen seien Sire nen nicht betriebsnotwendig. Noch immer Tollwut Kiel. In Schleswig-Holstein grassiert im- mer noch die vor einigen Jahren aus der Sowjetzone eingeschleppte Tollwut. Im Januar 1955 wurden insgesamt 25 Fälle an Tollwut amtlich festgestellt gegenüber 12 Fällen im Januar 1954, teilte ein Sprecher des Land wirtschaftsministeriums in Kiel mit. Bei der Maul- und Klauenseuche war demgegenüber im gleichen Zeitraum ein Rückgang zu verzeichnen. Während im Ja- nuar 1954 noch 71 schleswig-holsteinische Diese aber würden an die sich wirtschaftlich Gehöfte verseucht waren, war im Januar oder militärstrategisch bietenden Probleme der Antarktis nur gemeinsam mit den An- rainerstaaten, also mit Chile und Argen- tinien, herangehen. Denn diese machen auch historische Ansprüche geltend. Schon im 16. Jahrhundert erhielt der Gouverneur Diego de Almagro von seinem König aus Spanien den Auftrag, Chile, das Land 200 Meilen südlich von El Cusco Geru), und den- Südpol zu erforschen und zu kolonisieren. Chilenische Walfänger waren es auch, die als erste auf der Insel Decepcién anlegten und einen Stützpunkt errichteten. Diese Insel ragt am weitesten herüber zum Kap Horn, also zum chilenischen Hoheitsgebiet, und es ist nur ein Sprung zur Insel Magallanes, Also zu Chile. Wenn einmal die Antarktis im Vor- dergrund steht, will auch Chile mit dabei sein. Ist das ins Eis gehauene Warenhaus noch da? Amerikanischer Eisbrecher„Alka“ auf dem Wege nach„Klein-Amerika“ Der amerikanische Eisbrecher„Atka“ befin- mischen Strahlungen, den Magnetismus und det sich zur Zeit auf dem Wege in die Ant- die Luftströmungen der südpolaren Wetter- Natürlich sind die küche zu erforschen. allerdings alle Berichte über dahingehende Absichten dementiert. Admiral Byrd, der jetzt Leiter der Ge- 1955 nur noch ein Hof befallen. 27 Kilometer Strand verschmutzt Kiel. Etwa 27 bis 30 Kilometer Strand- fläche sind auf der Insel Sylt durch das Oel verschmutzt, das der auf Scharhörn Auf Grund gelaufene dänische Tanker„Gerd Maersk“ abgelassen hat. Versuche, die Oel- rückstände mit Hilfe von Benzin zu ver- brennen, haben nicht den gewünschten Er- folg gehabt. Als einzige Lösung bleibe das Abfahren und Vergraben des abgelagerten Oeles etwa 150 Meter landeinwärts. Die Kosten hierfür werden auf rund drei- bis vierhunderttausend Mark beziffert. Tierarzt rettet Seevögel vor Oelpest Bremen. Vielen Seevögeln, deren Gefie- der von dem Oel verschmutzt wurde, hat der Bremer Tierarzt Dr. E. Jacob das Leben ge- rettet. Nach einem eigenen Verfahren hat Dr. Jacob die geflederten Küstenbewohner, vor allem Möwen, mit Hilfe eines fettlösenden Alkohol- Sulfonats von der„Oelpest“ befreit, durch die die Vögel sonst dem sicheren Tod ausgeliefert wären, Die Tiere wurden dem Bremer Tierarzt von Tierschutzvereinen aus dem Küstengebiet geschickt. arktis, um festzustellen, in welchem Zu- stand sich die von Admiral Byrd im Laufe Forscher auch an den Bodenschätzen in die- von vier Expeditionen angelegten Reserve- sem Teil der Welt interessiert. Man hat be- lager auf Klein-Amerika befinden, und um reits festgestellt, daß es hier Kohle gibt— eine neue große Expedition vorzubereiten. sie tritt an den schneefreien Berghängen Im nachstehenden Bericht gibt AP-Reporter zutage— und glaubt darüber hinaus, daß Blakeslee, der 1947 an der letzten Antarktis- sich unter dem Eispanzer gewaltige Erz- und expedition Byrds teilgenommen hat, einen Uranlager befinden. Außerdem wäre das Ueberblick über das, was der Eisbrecher riesige unbewohnte Gebiet der Antarktis ein möglicherweise vorfinden wird. idealer Platz für Wasserstoffbomben- Ver- Der suche. Die amerikanische Atomenergiekom- Alka“ 5 5. 5 mission und das State Department haben mach„Klein-Amerika“, um festzustellen, 0 jene merkwürdige„amerikanische Kolonie“ noch immer in der Antarktis liegt, oder ob sie sich bereits als Eisberg auf ihre letzte Reise begeben hat.„Klein-Amerika“ der be- rühmte Vorposten der Zivilisation am unte- ren Ende der Welt, wurde 1928 bis 1930 von In England bereitet sich eines der größten dem amerikanischen Südpolforscher Admiral Expeditionsunternehmen der jüngsten Ge- Byrd angelegt und von den folgenden drei schichte vor. Ein gemischter Stab, aus Ge- Expeditionen Byrds in mehrjähriger Arbeit lehrten und Militärs bestehend, trifft die Vor- ausgebaut. Die riesigen ins Eis gehauenen bereitungen zu der ersten Südpolexpedition, Vorratskammern gleichen einem modernen die nicht nur bis zum Pol vorstoßen will, um Warenhaus, in dem von der Zahnpasta bis dann auf gleichem Wege zurückzumarschie- zum Flugzeug einfach alles zu haben ist. ren, sondern die zum ersten Male, seit der Kleider, Nahrungsmittel, Treibstoff, Bücher Kampf um die Antarktis entbrannt ist, den und Traktoren sind in Hülle und Fülle vor- ganzen weißen Kontinent durchqueren soll. handen, es fragt sich eben nur, ob der Zanze Das englische Vorbereitungskomitee steht Lagerkomplex nicht mittlerweile irgendwo unter der Leitung von Luftmarschall Sir John im Meer nach Norden treibt. Slessor. Schon die letzte Byrd-Expedition 1946/7 Die Tatsache, daß ein Militär mit der Lei- konnte feststellen, daß sich das Lager am tung des Organisationskomitees betraut Rande der großen Eisebenen des Südpols in wurde, läßt darauf schließen, daß die Gründe einer unaufhaltsamen Bewegung befindet. dieser Expedition nicht nur wissenschaft- Die Verbindungstunmel zu den verschiedenen licher Art sind. Der acht Millionen qkm große Vorratskammern und Wohnräumen waren Kontinent soll qa in seinem Innern ungeheure zum Teil krumm und schief geworden und Reichtümer an verschiedenen Mineralien ber- einige„Gebäude“ waren vollständig zusam- gen— ein Grund für viele Staaten, ihre mengebrochen. Messungen ergaben, daß der Rechte am Südpol anzukündigen. Eisriegel jährlich 400 Meter nach Norden N wandert und an seinen Rändern laufend Eis-. auf dem eophysikalischen Weltkongreß perge ins Meer„abbröckeln“. in Rom im Jahre 1954 wurde beschlossen, 5 5 5 den nächsten Kongreß 1957 abzuhalten und Falls„Klein-Amerika Aber doch noch in dann alle Forschungsergebnisse gemeinsam der Nähe seines ursprünglichen Standortes zu veröffentlichen. Auf diesem Kongreß hof- liegen und die alten Anlagen wenigstens ten die Engländ 855 Ruit err ener zum Teil noch brauchbar sein Sollten 5 gebnissen aufwarten zu können. Sie haben der von Präsident Eisenhower im Oktober 5. 5 3 7 81 3 r fund 300 000 Pfund Sterling bis jetzt bewil- 1954 angelkündisten 3. 8 ligt— eine sehr große Summe für eine Ex- 5 55550 85 5 pedition. Dazu kommen vielleicht sogar noch basis dienen. Einzelheiten über die 1 Summen aus den übrigen Commonwealth ten der neuen rpecitten due kei 5 Ländern, denn die Expedition wird als ein Jahr geplant ist, sind bisher nicht bekannt- 8 ü Wahrscheinlich wird sie mehrere semeinsames Unternehmen des Common- Winterlager aufschlagen und eine ihrer Wealth geplant. Es werden zwei große Trupps G en wird möglicherweise direkt am gebildet, von denen der erste unter der Lei- e Dabei werden die tung des neuseeländischen Mount-Everest- Wissenschaftler Gelegenheit haben, die kos- Bezwingers Sir Edmund Hillary steht, wäh- Engländer bereiten große Südpolexpedition vor Dem weißen Kontinent sollen seine Geheimnisse entrissen werden krierbrot-Abteilung einer großen amerikani- schen Brotfabrik ist, sieht in der Antarktis unter anderem eine natürliche Tiefkühlan- lage, in der die überschüssigen Nahrungs- mittelmengen der Welt unendlich lange frischgehalten werden könnten. Der 66jährige Admiral möchte auch diesmal wieder gerne mit von der Partie sein. Er hofft zuversicht- lich, daß die amerikanische Regierung ihm die Teilnahme an der Expedition als tech- nischer Berater gestatten wird. Tierärzte fordern höhere Gebühren Berlin. Eine Erhöhung der tierärztlichen Gebühren wurde in Berlin von der„Deut- schen Tierärzteschaft“, der Berufsvertretung der Veterinärmediziner, gefordert. Die tier- Arztlichen Gebühren müßten„in ein gesun- des Verhältnis zu den steigenden Preisen für die land wirtschaftlichen Produkte ge- setzt werden“., Die heutigen Gebühren seien auf den Stand von 1940 geblieben. Köln beschleunigt Wiederaufbau Köln. Die während des Krieges durch Bomben verwüstete Domstadt Köln, die im vergangenen Jahr schon wieder von über 600 000 Touristen, darunter rund 200 000 Ausländern besucht wurde, macht große Anstrengungen, endlich wieder ein„Frie- densmäßbiges Gesicht“ zu bekommen. Bis zum 31. März 1955, dem Abschluß des lau- kenden Rechnungsjahres, wird Köln für sei- nen Wiederaufbau eine Etatsumme von ins- gesamt 546 Mill. DM aufgewendet haben. rend der zweite von Dr. Vivian Ernest Fuchs, dem derzeitigen Direktor des wissenschaft- lichen Instituts der Falkland-Inseln, gebildet und geführt wird. Fuchs hat Erfahrung in Polar fahrten, denn bereits 1929 War er einer der Teilnehmer an der Cambridge-Expe- dition durch Grönland. Die Vorbereitungen werden etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen. Anfang 1957 wird die von Fuchs geleitete Expedition von der Vahsel-Bai am Weddellmeer zum Südpol aufbrechen und dann zur pazifischen Küste wWeitermarschieren. Es werden Hundeschlit- ten und Raupenschlepper, die von der RAF gestellt werden, benutzt werden. Diese Ex- pedition hat besonders den Auftrag, die mit- ten im antarktischen Kontinent sich erstrek- kende 150 km lange und bis 3000 m hohe eis- freie Gebirgskette zu erforschen. Diese Berge wurden von den Amerikanern, die sie 1947 von Flugzeugen aus aufnahmen,„Ewige“ oder„Endlose Gebirge“ genannt. Während die Fuchs-Leute so durch das Innere vor- stoßen, werden ihnen vom pazifischen Ge- stade der Antarktis, vom Mac Murco Sound aus, die Hillary-Leute entgegenkommen. Sie haben inzwischen die zweite Hälfte des We- ges mit Verpflegungsstellen belegt, so daß Reine Gefahr für die wissenschaftliche Ex- pedition zu bestehen braucht. Von hieraus war übrigens einst Scott auch aufgebrochen, aber er hat es nicht geschafft, den ganzen Kontinent in seiner Breite zu durchqueren. Das werden nun diejenigen tun, die in umgekehrter Richtung im Jahre 1957 seinen Spuren folgen und die dem weißen Kontinent seine letzten Geheimnisse ent- reißen wollen. Walter Leifer Wärter für„Abessinien“ gesucht Westerland(Sylt). Die Kurverwaltung auf Sylt sucht für die kommende Sai- son einen Aufseher für„Abessinien“, dem der Freikörperkultur reservierten Bade- strand. Obwohl die Stelle erst in nächster Zeit ausgeschrieben werden soll, haben sich die ersten Kandidaten, zumeist würdige altere Männer, bereits gemeldet, verlautet aus dem idyllisch gelegenen Kurort an der Nordspitze der Insel. Broschüre über Kurorte Bonn. Der Deutsche Bäderverband in Bonn bereitet eine neue Broschüre über die heilklimatischen Kurorte in Deutschland vor. Die 24seitige Schrift wird in deutscher, holländischer, englischer und französischer Sprache erscheinen. „Meisterinnen der Landwirtschaft“ Münster. In Nordrhein- Westfalen erhalten Landfrauen im Frühjahr 1955 erstmals Mei- sterbriefe, teilte der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband in Münster mit. Die „Meisterinnen der Landwirtschaft“ sind dann berechtigt, im bäuerlichen Betrieb Lehrlinge auszubilden und können in länd- lichen Krankenhäusern, Heimen oder land- wirtschaftlichen Einrichtungen der Industrie gehobene Stellungen bekleiden. Wee Was wir hörten: Das„Dritte Progr Vom 24. Dezember bis zum 2. Januar hatte der Nordwestdeutsche Rundfunk Ham- burg und Hannover in Teilen des Sende- gebietes„UKW-Nord“ ein großzangelegtes Experiment durchgeführt, dessen Ergebnisse jetzt vorliegen. Es handelte sich um die probe- weise Einführung eines„Dritten Programms“, das jeweils von 18 Uhr bis ein Uhr nachts ausgestrahlt wurde und in erster Linie für die sehr differenzierten Bedürfnisse eines anspruchsvollen Hörerkreises bestimmt war. ein Programm also, das eine radikale Absage an Massengeschmack und Massenkonsum be- deutete, Mit solch bewußtem Verzicht Auf Popularität und imponierende Hörerzahlen — mit denen sonst die einzelnen Sender den Grad ihrer Beliebtheit nachzuweisen pflegen — war hier ein erster Versuch unternom- men worden, auch im deutschen Rumdfunk eine von nivelllerenden Einflüssen freie Zone des Geistes zu schaffen und der kulturellen Vermassung entgegenzuwirken, Wie es im englischen Rundfunk mit den drei verschie- den gestuften Parallel- Programmen der BBC schon längst geschieht. Durch sorgfältige Untersuchungen hat der Nord westdeutsche Rundfunk nunmehr die Wirkung seines Experimentes analysiert und ist dabei zu recht aufschlußreichen Resulta- ten gekommen. Es wurde festgestellt. daß zehn Prozent aller befragten UK W-Hörer als ernsthafte Interessenten anzusprechen sind: also im gesamten Sendebereich des NWDR durchschnittlich 250 000 Hörer für jede zwi- schen 18 und 22.30 Uhr übertragene Sendung des„Dritten Programmns“. Dieser potentielle Hörerkreis zeigt in seiner soziologischen etwas ratlos gegenüberstand, mit„Ezra Pound“ sehr wenig und mit der„Philosophie der Bantus“ überhaupt nichts anzufangen amm“ des NWDR wußte. Noch deutlicher war die Diskrepanz 5 5 wischen Hörerwunsch und Programmgestal- Struktur ein starkes Uebergewicht, der gei- tung auf musikalischem Gebiet zu spüren. stigen Berufe, vor allem der akademischen Deutsche und italienische Barockmusik fand Bildungsschicht, und in seiner Altersstufung begeisterte Zustimmung, die moderne pro- einen auffallend hohen Anteil der jüngeren plematische Musik hingegen, die den Löwen Jahrgänge. anteil hatte, stieß zumeist auf kühle Ver- Was erwarten nun diese Hörer vom, Drit- wunderung oder entschiedenen Protest. ten Programm“? Trotz vielseitiger Interessen Schönbergs„Moses und Aron“,„Die Zwit- und sehr unterschiedlicher Geschmacksrich- Schermaschine“ und„La Trilogie de Pro- tungen der Befragten überwiegt allgemein methe“ von Martinet wurden überwiegend der Wunsch nach vorklassischer. Klassischer abgelehnt,„Neue amerikanische Klavier- und romantischer Musik, an Wortsendungen musik“,„Musik für präparierte Klaviere“ wird das gesicherte Geistesgut der Vergan- und die Reihe Jazz— aus dem Aether“ genheit und traditionsgebundene moderne erregten selbst bei den wenigen interessier- Literatur bevorzugt, im übrigen erwartet ten Hörern gründliches Migfallen. man eine Wissensbereicherung durch„über- Im übrigen standen die meisten dem legene Fachleute“, die allerdings in der Lage Programm unvoreingenommen gegenüber sein müssen, ihren Stoff Verständlich darzu- und versuchten, sich mit dem Gebotenen stellen, und schließlich s0ll sich aus den auseinander zusetzen. Aber sie reagierten großen Zusammenhängen eines Dritten Pro, sehr negativ auf Sendungen, die allzuviel gramms“ so etwas wie eine„Ortsbestimmung Spezialwissen voraussetzten oder sich, dem der Gegenwart“ ergeben. Man sucht hier keine Zerstreuung,(die man ja in den ande- ren Programmen finden kann), sondern geistige Sammlung auf einem hohen Niveau. Nach all diesen Aeußerungen hat cs, den Heinrich Kreisel:„Die Schlösser Ludwigs II. Anschein, als ob die konservativen Neigun- von Bayern“.(Franz Schneekluth Verlag, Darm- gen überwiegen und das Bedürfnis nach stadt)— Leben und Taten des wahnsinnigen avantgardistischen Sensationen nur sehr Bayernkönigs sind durch Zufall jetzt gerade gering ist. 1 bei weiten Volkskreisen recht aktuell, da Hel- Den größten Erfolg hatte der Iphigenien- mut Bautner Kürzlich einen gar nicht einmal Zyklus(Euripides— Goethe Hauptmann).— 8 75 5 die 5 Ludwigs 5 . a 8 88 8 mit Maria Beckcer und Will Quadt ter 3 755 Ristortker Hein act Kreisel N 8 lerischer Höhepunkt des ii ric 1 1 r wiss 8 1 schaftlichen Akribie— klar, verständlich und gramms“. Besonders günstig aufgenommen sogar oft spannend zu schildern versteht, da wurde die zeitkritische Hörfolge„Der hilf- der Band außerdem mit 93 großenteils ganz- ose Diktator Konsument“ und die Vortrags- seitigen Photos aus den bayerischen Königs- reihe„Neun Tage Latein“, Während man den schlössern ausgestattet wurde, wird er— viel- „Lederstrumpf“-Sendungen zunächst Wohl leicht und hoffentlich— in ein breiteres Pu- Notizen über Bürher chenbauten, die der König errichten ließ. aus den psychologischen Voraussetzungen seiner Persönlichkeit abgeleitet, und Schritt für Schritt führt so der Verfasser nicht nur in die Bau- geschichte und das geistige Wesen dieser Schlösser hinein, sondern vermittelt auch alle notwendigen Ansatzpunkte zu ihrem inneren Verständnis. Zuerst entstand das Schloß Lin- derhof, in barockem Mischstil errichtet und doch dem 19. Jahrhundert zugehörig, umgeben von orientalischen Bauten, von Erinnerungen an Richard Wagner(Venusgrotte, Hunding- hütte, Einsiedelei des Gurnemanz), zu denen noch einige nicht mehr verwirklichte Projekte traten. Dann kam Herrenchiemsee, Ludwigs „Klein-Versailles“, von dem der mystisch-über- hitzte Prunk der Galerie am bezeichnendsten für sein Wollen sein dürfte; nicht minder be- zeichnend ist vielleicht auch, daß Ludwig überhaupt nur volle 10 Tage in diesem Palast gewohnt hat Neuschwanstein, der Wartburg und dem„Tannhäuser“ nachempfunden, ist in seiner hypertrophen Richard-Wagner-Manie das berühmteste von allen geworden. Die Burg Falkenstein schließlich kam über die Planung nicht mehr hinaus. Der Historizismus des ver- gangenen Jahrhunderts hat— durch die Kunst- . besessenheit des vielleicht letzten noch von ab- solutistischen Machtansprüchen erfüllten Königs — in diesen bayerischen Schlössern seine voll- endetste Ausprägung erfahren. USE Ton nach, an„Eingeweihte“ wandten. Eso- terik war nicht beliebt. Aeußerst empfindlich registrierten die Hörer auch alle Ansätze, die dahin zielten, aus dem„Dritten Programm“ so etwas wie eine„Spielwiese für Snobs“ zu machen— was wohl mit den Sendungen „Indianer und Rothäute“ und„Mexikanische Musik“ am Heiligen Abend restlos gelungen War.„Hypermodern“,„extravagant“ und „dekadent“ lautete das Urteil der Enttäusch- ten; die Begeisterten dagegen schrieben: „Dies war endlich ein Programm mit gleich- bleibend hohem Niveau... eine Oase in der Wüste der allgemeinen Flachheit. hier wurde keine Konzession an den schlechten Geschmack gemacht!“ Und schließlich waren sich 90 Prozent der befragten Hörer darüber einig, daß dieses„Dritte Programm“ eine gute Sache ist, die beibehalten werden sollte. Es wäre von Herzen zu wünschen, wenn alle Rundfunkanstalten den Mut zu einem sol- chen Versuch aufbrächten. Aus Fehlern kann man lernen, Wagnisse zeugen von Lebendig- keit, doch wer sich mit seiner Perfektion zu- frieden gibt, endet in Erstarrung. E. P „Wir plaudern aus der Schule“, herausgege- (Verlag Deutsche Volksbücher, Stuttgart)— Deutsche Dichter und blikum dringen. Den Rahmen des Textteils gibt eine detailljerte Biographie jenes zweiten Ludwigs ab, des Freundes und Mäzens von Richard Wagner, des ebenso kunstsinnigen wie friedliebenden und einem idealen Reich von Geist und Schönheit zugewandten Monarchen, den unselige Vererbung und die Komplexe einer nicht gemeisterten geschlechtlichen An- dersartigkeit in die Nacht des Wahnsinns trie- Hen. Bei aller Dezenz der Darstellung wird von dreisel doch nichts verschwiegen, und alle Ein- elheiten der historischen Forschung sind offensichtlich nach gründlichem und sorgfälti⸗ zem Quellenstudium— hineingearbeitet wor- den. Sehr richtig werden jene seltsamen Mär- ben von Wilhelm Kayser. Schriftsteller plaudern aus nrer Schulzeit. Den lustigsten Beitrag hat wohl Alexander Spoerl mit„Meine erste Schulzeit“ gegeben, den lang- Mann mit einem Kapitel aus den Budden- prooks“, den dümmsten— na, den Namen Wol- len wir lieber verschweigen. Das Niveau der einzelnen Storys ist nicht ganz gleichmäßig, aber es sind doch ganz ausgezeichnete Kapitel darin wie die von Isolde Kurz, Leonhard Frank oder auch„Der Rotschädel“ von Ernst Scheibel- reiter. 8E weiligsten Paul Fechter, den klügsten Thomas Seite 4 MANNHEIM . Freitag, 4. Februar 19583/ Nr. 28 In Mannheim immerhin 1,4 Millionen DM. Gaststätten⸗Gewerbe: Fort mit der Getränkesteuer! FProtestkundgebung im Rosengarten/ Bundesvorsitzender Pauly attackierte kommunale Spitzenverbände Mit„schwerem Geschütz“— nämlich fünf Referenten, an ihrer Spitze der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, Willy Pauly, Stuttgart fuhr der Landesverband Baden- Württemberg gestern im Rosengarten bei seiner Protestkundgebung gegen die Getränkesteuer auf. Man kann nicht sagen, daß dieses Geschütz schlecht„geladen“ war. Vor allem Präsident Pauly schoß einige „schwere Kaliber“ ab, die„Durchschlagskraft“ hatten. Sein Hauptargument: Diese Steuer geht auf eine Brüningsche Notverordnung(1930) zurück, die erlassen worden war, um den seinerzeit durch die große Arbeitslosigkeit sozial schwer belasteten Gemeinden eine Hilfestellung zu geben. Brüningsche Notverordnungen fehlt heute die Grundlage der Berechtigung. Pauly bedauerte, daß das deutsche Hotel- und Gaststättengewerbe seinen Kampf auf der Gemeindeebene austragen müsse. Eine andere Möglichkeit habe es jedoch, nach- dem sich der Bundestag hinter Zuständig- keitsfragen verschanzte, und das Problem auf die Landesebene abschob, nicht mehr ge- geben. Stolz verkündete der Redner, daß sich jedoch bereits eine Partei FDP? Anm. der Red.) bereitgefunden habe, einen Ge- setzentwurf, der die weitere Erhebung in Baden- Württemberg verbietet, im Landtag einzubringen. Immer wieder von starkem Beifall unterbrochen, streifte Pauly, wie in Zwei„Pionier⸗Plaketten“ für Cinemascope- Theater Ist es eine Leistung, unter den ersten acht Filmtheatern gewesen zu sein, die die wirt- schaftliche Belastung riskierten und für das Cinemascope- Verfahren(Breitleinwand ame- rkanischer Art) erforderlichen technischen Geräte anschafften? Es ist eine Leistung! Auch Cinemascope hätte, wie die 3-D- Brillenguckerei(drei- dimensionalen Unfug, nennt man es heute) eine ganz kurzlebige Sensation sein können. Dankt das Filmpublikum den wagemuti- gen Unternehmern? 20th- Century- Fox glaubt, diese Frage bejahen zu dürfen. Denn dem Publikum wurde„ein neuartiges Film- erlebnis“ geschenkt. Und wäre dem nicht so, dann dankt doch die Centfox-Film den Thea- terbesitzern. Mit gutem Grund: Sie hatte Millionen in dieses Unternehmen, in diesen Versuch, investiert. Zu einem Zeitpunkt, als in Amerika 6000 Theater stillgelegt waren; zu einem Zeitpunkt, als das aufwärtsstre- bende Fernsehen das Filmgeschäft ernsthaft zu gefährden drohte.. Für die Theaterbesitzer, die an dem gro- Ben Strang mitgezogen haben, hat der Prä- sident der 20th Century-Fox, Psyros P. Skou- ras, als Zeichen der Dankbarkeit und Aner- kennung eine Pionierplakette gestiftet. Sie heißt:„Internationale Cinemascope-Pionier- Plakette“. Hübsch. Nur etwas lang. Das Wort.(Nicht die Plakette.) * Unter der ersten Acht in der Bundesrepu- lik waren die Mannheimer Theaterbesitzer Dr. Bernhard Künzig(Alster) und Artur Ph. Müller(Capitol). Gestern wurden sie bei einem Festbankett im Parkhotel geehrt und ausgezeichnet. Der deutsche Verleihchef Gotthard Dörschel war eigens herbeigeeilt und vergaß nicht, die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit mit gerade diesen beiden Theaterinhaber zu unterstreichen. Und tat- sächlich: Es ist überflüssig zu sagen, wer Dr. B. Künzig ist. Für Artur Müllers Familie Sibt es gar in Mannheim das Wort von der „Müller(le)-Kino-Dynastie“. * Die Antworttoasts waren von Bescheiden- heit getragen. Dr. Künzig: Fast ist es der Ehre zu viel. Gewiß, das Risiko. Aber wir haben eine Verpflichtung gegenüber dem Publikum. Und wir durften Vertrauen haben. Mit Skouras hatte ein großer Fachmann auf die Cinemascope-Karte gesetzt. Die„alten Hasen“, die die Entwicklung vom Stumm- über den Ton- und Farbfilm mitgemacht hatten, und die auch die Zeichen einer neuen Aera verstanden, wußten es: Die Ent- Wicklung geht immer weiter. Interessante Gespräche am Rande: Der erste deutsche Cinemascope-Film(, Oase“) soll bald anlaufen. Es gibt jetzt schon 800 Theater dieser Art in Deutschland, 1 3 klo Europa und 11 000 in den USA. Cinemascope-Pionier-Plakette: Dr. Künzig(links), G. Dörsckel(rechts). Bild: Steiger Essen, Hannover und Ludwigshafen, kurz die wichtigsten Argumente, die nach Auffas- sung seines Gewerbes gegen die Steuer sprechen. Sie ist. .. unsozial, weil sie den wirtschaft- lich Schwächeren(den„Viertele- und Bechertrinker“, der eine Gaststätte aufsucht) trifft, hingegen der Bessergestellte, der sich einen Flaschenweingenuß im eigenen Haus gestatten kann, ungeschoren bleibt. Sie ist. .. Ungerecht, weil sie eine Verschie- bung der Wettbewerbsgrundlage(zu ungun- sten der Gaststätte) herbeiführt. In 600 Gaststätten Mannheims wird sie erhoben, in über 2000 Verkaufsstellen anderer Art (darunter Einzelhandel nicht. Die Steuer sei ferner „„ unmoralisch, weil sie, da schwer kontrollierbar, vielfach nach Schätzungs-, Pauschalierungs- und sonstigen Erhebungs- methoden veranlagt wird, die als angreifbar bezeichnet werden müßten. Die Verschieden- artigkeit der Behandlung einzelner Betriebe aber gebe Anreiz zur Steuerhinterziehung. Schließlich sei diese Steuer Scharf attackierte Pauly die jüngsten For- mulierungen der kommunalen Spitzenver- bände, darunter den Deutschen Städtetag, die die Nachricht verbreiteten, die Getränke- steuer werde zu mehr als 50 Prozent von den wenigen Nachtlokalen, Bars, Kabaretts und Gaststätten- Großbetrieben, die der„kleine Mann“ nicht besuche, aufgebracht. Wie schlecht ist die Rechtsgrundlage der Ge- meinden, so wetterte Pauly, wenn sie zur Unwahrheit greifen müssen.„Die Erhebungs- ergebnisse beweisen das Gegenteil!“ Nach einem lobenden Hinweis auf Stuttgarts Stadtväter, die die Absetzung der Steuer be- reits beschlossen haben und somit auf 3,2 Millionen von ihrem Jahresetat verzichteten zw. sie anderweitig verkraften), folgte donnernder Applaus. Die kleine Gemeinde Ilvesheim(6000 Einwohner) vor den Toren Mannheims hat ebenfalls die Abschaffung beschlossen. Weitere Erfolge: Bad Münster, Buchau, Urach und verschiedene andere Ge- meinden. Die kommunalen Spitzenverbände Warnte Pauly davor, das Problem in ein Politikum zu verwandeln. Diese Ebene sei unerwünscht, aber der Verband könne sich auch auf sie begeben. Die Propagandakraft von 150 000 Einzelbetrieben im Bundesgebiet dürfe dann nicht unterschätzt werden. Und wenn die Oberbürgermeister einiger Städte — darunter Düsseldorf ihre Drohung wahrmachen sollten, die Getränkesteuer von 10 auf 15 Prozent zu erhöhen, dann werde man notfalls als Gegenmaßnahme(so sauer das auch sein möge) diesem Stadtvater„Bö- ses“ antun: Schließung aller Gaststätten am Rosenmontag.„Was dann..“ Weitere Referenten des Kampfnachmit- tags: Versammlungsleiter und zweiter Lan- desvorsitzender G. Schellhammer, Mann- heim; Rechtsanwalt Rabalt für den Bund der Steuerzahler; Dr. Brogsitter für den Verband der Spirituosen-Hersteller; H. Schwarz für den Weinhandel und H. Fruhstorfer für den Verband der Handelsvertreter. * Just zum gleichen Zeitpunkt, zu dem die 600 versammelten Mannheimer Gastwirte eine ihrem Anliegen entsprechende Resolu- tion einstimmig annahmen, eröffnete Ober- bürgermeister Dr. Heimerich die Bundeskon- ferenz der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr, unter dem Dach des gleichen Hauses(Mozartsaal). Er sagte dort in einem Nebensatz, Mannheim werde wohl auf die 1,4 Millionen der Getränkesteuer nicht verzichten können.-kloth Oeffentliche Meinung eine Großmacht Dr. Helene Weber(MdB) sprach beim Katholischen Frauenbund „Ueberall spüren wir die öffentliche Meinung, ob wir zu Hause die Zeitung lesen, den Rundfunk einstellen oder ob sie uns mit zauberhaften Worten von den Pla- katsäulen anspricht, überall dringt sie durch unsere Poren und wir sind 80 ge- Wöhnt daran, daß wir kaum noch daran denken, ihr unterliegen zu müssen“, meinte die Bundestagsabgeordnete Dr. Helene Weber, die dieser Tage vor dem Katholischen Deutschen Frauenbund sprach. Sie zeigte die öffentliche Meinung auf ge- Sellschaftlichem Gebiet, wo sie heute eine mehr materialistische Menschenbeurteilung hervorrufe und auf dem Gebiet der Wirt- schaft, wo sich gerade die Frau als Kon- sumentin zwischen einer großen Macht und einer verhängnisvollen Ohnmacht zu ent- scheiden habe. Auch ihr Einfluß auf Kul- tur und Mode wurde gestreift. In unserem „bebilderten Jahrhundert“ gehöre die far- bige Illustrierte zum gelben Koffer und zum modischen Schirm, wie der freie Rücken und die sparsamen Verhüllungen zum Be- triebsfest. „Willst du wissen, was sich ziemt, so trage nur bei edlen Frauen an“ sagten einst unsere Klassiker.„Fragen Sie heute eine edle Frau, welche Mode den Sieg davon- trägt“, meinte die Rednerin dazu,„wer macht heute die Mode, die Frau? Oder die Masse, dieses anonyme, in allen Farben schillernde Gesicht, das mit so vielen Zun- gen spricht?“ Die öffentliche Meinung habe sich zu einer Großmacht zusammengeballt, gegen die sich der einzelne kaum wehren könne. Die Verbände müssen nach Meinung Helene Webers den Mut des Einzelnen unterstützen. Eine Aufgabe der christlichen Frauenver- bände sieht die Rednerin darin, Zeugnis vom religiösen Leben abzulegen und die ökkentliche Meinung zu reinigen. Unser Zeit- alter, das so viele Aeußerlichkeiten habe, brauche die Persönlichkeit, die sich mit der Antwort des Gewissens durchsetzt und müsse von den Christen überwunden werden. do Vier Raupenschieber 100 Bauern, die nun endlich auf geteerten l fünf Allrad-Truches und 18 amerikanische Soldaten wurden auf Bitten des Besatzungskostenamtes und des Army Ciuu Office von Major Rothmann zur Verfügung gestellt, um die bisker größte Flurbereinigung im Raume Sandhofen-Sckarkof durchzuführen. Betroffen von dieser Action, bei der 30 000 Kubikmeter Erde„verschoben“ werden mussen, sind 1400 Hektar Ackerland von etwa und fundamentierten Wegen ihr aus einer Vielzahl kleiner Stücke jetzt zusammengelegtes„Arbeitsgebiet“ erreichen können. Bei der Großaletion im Mannheimer Norden muß die vom 37. Engineer Bataillon abgestellte Gruppe unter Cpl. Fisher und Sgt. Daniels Böschungshöhe und sechs Kilometern Länge aus Käfertal Wassergräben von zwei Metern zuschieben. hwb Wochenendfahrplan nach Narrhalla Die Masken ballen sich zusammen/ Jetzt geht's erst richtig los Jetzt geht's aber los! Kein Saal, keine Turnhalle, kein Lokal, das nicht dem Herrn Fasching Tür und Tor geöffnet hätte. Narren und Närrinnen! Nunmehr wird es ernst, weil das kommende Wochenende ganz im Zeichen ausgedehnter Karnevalistik steht. Ströme von Besuchern, Ströme von Alkohol werden fließen, und im Gewirr der Luft- schlangen, unter rieselndem Konfettiregen, hat Meister Jokus mit zitternder Hand fol- genden Fahrplan in den Terminkalender ge- malt: Höhepunkte des kommenden, fastnächt- lichen Samstags sind der große und gleich- zeitig letzte Faschingsball der Mannheimer Wirtschaftshochschule in sämtlichen Winkeln der ehrwürdigen Alma Mater und der„KA- TA-HE“-Ball der Kanugesellschaft und der Tanzschule Helm in sämtlichen Räumen des Rosengartens. Dann folgen, ebenfalls zu Maskenknäueln zusammengeballt, die Mann- heimer Metzgerinnung in der„Amicitia“, der Kraftfahrerverein in der Turnhalle des TSV 1846, der VfB„Kurpfalz“ zusammen mit dem Sängerbund„Harmonie“ im Neckarauer Volkshaus, die Paddler im Bootshaus Sand- hofer Straße und der badische Verein„Ein- tracht“ im„Zähringer Löwen“. Die Karnevalsvereine geraten ebenfalls in hektische Betriebsamkeit: Die„Grokageli“ sitzt in der Turnhalle Seckenheim fremd, aber sehnlichst erwartet, und die„Fröhlich Pfalz“ macht ihr bei ihrer Sitzung in der „Flora“ närrische Konkurrenz. Die übrigen Mannheinfer Vereine vereinen sich auf hoch- getürmten Stimmungswogen zu turbulentem Tun und Treiben: Der Käfertaler Sänger- bund im„Löwen“, der MGV„Freundschaft“ in der Siedlergaststätte am Speckweg, die „Neckargärtler“ im„Kaisergarten“ zu einem närrischen Abend, und der Radsportverein „Wir sitzen alle im gleichen Boot“ Dr. Heimerich eröffnete Gewerkschafts- Bundeskonferenz„Kommunale Verwaltungen“ Mit Offenbach-Melodien und der Rezita- tion des„Freiheitsliedes“ begann gestern nachmittag im Mozartsaal die zweite Bun- deskonferenz„Fommunale Verwaltungen“ der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Trans- port und Verkehr(OTV). Franz Josef Gratz- feld als Leiter dieser Hauptfachabteilung eröffnete den Reigen der Begrüßungsredner mit dem Hinweis auf den gewerkschaft- lichen Kampf um die Rechte der Arbeit- nehmer, nannte die Bundeskonferenz eine Vorbereitung zum kommenden Gewerk- schaftstag der GTV in Frankfurt und über- brachte die Glückwünsche des verhinderten Deutscher Dank für OTV-Bundesvorsitzenden, mernuss. Oberbürgermeister Dr. Heimerich nannte den„gigantischen Mannheimer Wiederauf- bau“ das gemeinsame Verdienst von Unter- nehmern und Arbeitnehmern und gab den Konferenzmitgliedern einige Zahlen bekannt über Mannheim als„Stadt der Arbeit“, die mit ihren kommunalen Bediensteten eine „Ehe mit völliger Gleichberechtigung“ ein- gegangen sei. Dr. Heimerich begründete die- ses enge gegenseitige Verhältnis zwischen den Kommunen und ihren Arbeitskräften mit der Tatsache, daß diese„echten, vonein- ander abhängigen Verbündeten“ alle im US⸗Hochwasserhilfe Adolph Kum- Aus der Februarsitzung des deutsch- amerikanischen Beratungsausschusses Zu Beginn der Februar-Sitzung des Deutsch- Amerikanischen Beratungsausschus- ses Sprach Beigeordneter Paul Riedel den amerikanischen Armee- Einheiten, die wäh- rend der Hochwasserflut an bedrohten Stel- len zu Hilfe geeilt waren, den Dank der Mannheimer Bevölkerung aus. Die Unter- Stützung sei besonders bei der Evakuierung des Jugend-Wohnheimes im Schnickenloch und auf der Friesenheimer Insel sehr will- kommen gewesen. Dank des Einsatzes meh- rerer Pionier- Einheiten, denen inzwischen auch ein persönliches Dankschreiben des Oberbürgermeisters übermittelt worden ist, habe die Gefahr innerhalb von zwei Tagen gebammnt werden können. Colonel Stoll quit- tierte die Dankesworte mit dem Satz:„Wir taten nur das, was wir für notwendig Hielten. Nachdem Stadtdirektor Dr. Andritzky und Architekt Fischer die Anwesenden über die Theaterbaupläne auf dem Goetheplatz informiert hatten, wurde der Beratungs- ausschuß davon in Kenntnis gesetzt, daß die Stadtverwaltung inzwischen Schritte bei der Landesregierung unternommen hat, um ein größeres noch beschlagnahmtes Gebäude in der Oststadt frei zu bekommen. Dort soll ein Teil der Studenten untergebracht wer- den, die wegen des bevorstehenden Bau- beginns den Bunker auf dem Goetheplat⸗ räumen müssen. Man hofft, in den am 1. April freiwerdenden 29 Räumen des Ge- bäudes für etwa 60 Studenten eine Unter- kunft beschaffen zu können. Der aus Kreisen der Mannheimer Bür- gerschaft vorgetragene Wunsch, für eine Uebergangszeit amerikanische Armee-Busse zum Transport der in den Vororten woh- nenden höheren Schüler einzusetzen, um da- durch die langen Schulwege abzukürzen, wird sich nicht realisieren lassen: Auf ame- rikanischer Seite trägt man sich mit dem Gedanken, einen Teil der Bus-Linien über- haupt einzustellen, sobald die neuen Wohn- siedlungen in Käfertal bezogen sind. Ab- schließend gab Direktor Dr. Franz Maier einen Einblick in Aufbau und Organisation der Mannheimer Milchzentrale, deren Ein- richtungen mit Interesse besichtigt wurden. gleichen Boot sägen. Sache der Gewerkschaft sei es, an einer selbständigeren Gestaltung der Gemeindefinanzen tatkräftig mitzu- arbeiten. Kar! Gröbing, Leiter des Beamtensekre- tariats beim Hauptvorstand und dritter Vor- sitzender der Gewerkschaft OTV(er wird heute das Referat über Ziele und Aufgaben gewerkschaftlicher Aktion im öffentlichen Dienst halten), der Bezirksvorsitzende für Baden- Württemberg(von dessen 100 000 OTV-Mitgliedern 28 000 der Fachgruppe „Kommunale Verwaltungen“ angehören), Paul Leichsenring, und der Bezirksleiter von Rheinland-Pfalz, Erwin Will, waren Weitere Begrüßungsredner, die der Konfe- renz Erfolg wünschten. Stadtrat und Mann- heimer DGB-Ortsausschuß- Vorsitzender Karl Schweitzer gab einen Kurzüberblick über Mannheim, das im Interesse seiner Bevöl- kerung eine Schuldenlast von 85 Millionen Mark auf sich genommen habe, und H. Pfeif- fer, der für den erkrankten Mannheimer OTV-Vorsitzenden Albert Seitzinger sprach, hieß die 172 Delegierten willkommen und überbrachte nochmals die Einladung für den künstlerischen Abend im Musensaal, der gestern abrollte und über den wir noch be- richten werden. Nach Wahl der Konferenzleitung und kurzer Aussprache über Geschäfts- und Tagesordnung erstattete F. J. Gratzfeld den Geschäftsbericht über die Tätigkeit der Fachabteilung während der vergangenen drei Jahre, der als wesentlichste Bestand- teile die Tarifbewegung der Gewerkschaft OTv, den Abschluß eines Bundes-Mantel- Tarifvertrages für kommunale Arbeiter (1953) und den bevorstehenden Abschluß eines Tarifvertrages für Angestellte behan- delte. Ueber die beiden Referate von Dr. Ziebill (geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Städtetages) und Karl Gröbing berichtet der„MM“ in der Samstagausgabe. hwW 1897 im Siedlerheim Neu-Eichwald. Und das Alles zwischen 19.11 Uhr und 20.11 Uhr am Samstag, ohne die Kappenabende, internen Veranstaltungen und Hausbälle zahlloser Or- ganisationen und Gremien, von denen hier nur noch die Tanzschule Lamadé mit ihrem Schülermaskenball, die„Rote Mühle“ mit dem„Fest der Dame“ und das„Metropol“ mit einem weiteren Kostümball erwähnt werden sollen. Denn sonst wird's zuviel! Am Sonntag ist es, außer in den Mann- heimer Kabaretts, ruhig. Nur für die Kleinen winkt um 14.33 Uhr im Musensaal der „MRM“- Kinderfasching. Viel Vergnügen, ihr Mütter, die ihr, womöglich den falschen Gat- ten am Arm, in den frühen Morgenstunden die Walstatt verlasset. vyb Der Polizeibericht meldet: Lagerfeuer im Wohnzimmer Wie bei den Wilden Aus einer Wohnung in den S-Quadraten leuchtete heller Feuerschein: Beobachter ver- muteten einen Zimmerbrand und verstän- digten die Polizei. Die Wohnungsinhaberin Weigerte sich aber— auch nach mehrmali“ gem Klopfen— zu öffnen, beschimpfte die Beamten und drohte ihnen sogar mit„Hals- abschneiden“. Da sich der Brandgeruchi im- mer mehr verstärkte, wurde die Wohnung gewaltsam geöffnet. Den Beamten schlug starker Qualm entgegen: Die Mieterin, die offenbar keinen Ofen besaß, hatte sich ein- fach eine offene Feuerstelle gebaut. Ver- branntes Papier und verrußte Wände waren deutliche Spuren dieses„Lagerfeuers“. Der Raum war verwahrlost; eine Unmenge von Stoffresten und sonstigem Unrat lagen auf dem Boden umher. Möbel oder Bett gab es nicht. Auf dem Fensterbrett aufgebaute Wachskerzen dienten als Beleuchtung. In der Ecke stand eine Klosettschüssel, diè nicht angeschlossen, aber laufend benutzt worden War. Die Frau wurde in Polizeigewahrsam genommen, da man aus ihrem Verhalten schlieben mußte, daß sie geistesgestört ist. Beide Beine abgefahren Etwa 15 Meter vor der Sperre des Ran- gierbahnhofes wurde kurz nach Abgang eines Zuges ein laut stöhnender Mann ge- funden, dem beide Beine abgefahren worden Waren. Es handelt sich um einen 53jährigen Bauarbeiter aus Friedrichsfeld, der von der Arbeitsstätte mit dem Zug nach Hause fah- ren wollte. Er hatte sich noch kurz vor Ab- fahrt des Zuges mit dem Beamten an der Sperre unterhalten. Wahrscheinlich hatte er dann versucht, als letzter noch auf den schon fahrenden Zug aufzuspringen. Den Unfall hat niemand beobachtet. Die Verletzungen sind lebensgefährlich. Gasherd explodierte In einer Käfertaler Wohnung explodierte in den Morgenstunden aus ungeklärter Ur- Sache ein Gasherd. Er wurde vollständig zer- stört. Außerdem gingen zwei Fensterschei- ben in Scherben. Sachschaden etwa 310 Mark. Neues Amt für Dr. Herbold bei Kommunaler Landesbank Als Direktor der Badischen Kommunalen Landesbank in Mannheim fungiert ab 1. April Ministerialdirektor Dr. Herbold, der bisherige Stellvertreter des Regierungspräsidenten Dr. H. Huber in Karlsruhe. Dr. Herbold war seit 1950 auch Leiter der Wirtschaftsabteilung des Lamdespräsidiums; er hat sich seinerzeit für das Projekt einer Tobis- Filmproduktion in Mannheim eingesetzt. Wie bekannt, scheiterte dieses Vorhaben jedoch aus Gründen, die mit dieser Förderung in keinerlei Zusammenhang stehen. In informierten Karlsruher Kreisen verlautete, der parteilose Dr. Herbold habe sich für eine Kandidatur für den Mannheimer Oberbürgermeisterposten interessiert. Diese Interessen seien jedoch mit der Wahl zum Direktor der Badischen Kommunalen Lan- desbank in Mannheim hinfällig geworden. 6 sation gen zende geric word D miss! werd DHV grün, DGB seno gern, lung. Halt. Werk Grur Nara sern Mon- D kein als nung vielr Eink Kau scha Der Wirt die 1 Bila: tag! vort: 20 U Jede K 4, Srup 20 U Mas Neu Pad Boo K 20.10 ken 2 2 1 11a F P AE! ⅛ ⁵TkK'!'.!.. ͤ K * r 3 — Nr. 28/ Freitag, 4. Februar 1955 MORGEN e Seite 3 ——— Kampf um die Tariffähigkeit Deutscher Handlungsgehilfenverband hörte Lagebericht Der DHV Deutscher Handlungsgehilfen- verband), der, 1893 gegründet, in den Jah- ren vor 1933 eine der größten Fachgewerk- schaften war, schloß sich 1950 wieder zu- sammen. In dieser Zeit hatte es der Ver- band nicht leicht, wieder Fuß zu fassen. Ueber seine gegenwärtige Lage sprach der Gauvorsteher von Baden-Pfalz, W. Tuschik, vor den Mitgliedern der Mannheimer Orts- gruppe im„Kanzlereck“. Er nahm ins- besondere Stellung zu einer Entscheidung der sogenannten„Berliner Kommission“, die dem Verband 1953 Gewerkschaftseigen- schaften abgesprochen hatte. Die Berliner Kommission sei eine von den Besatzungsmächten gegründete In- stitution, deren Mitglieder 1949 von der Militärregierung ernannt worden seien. Es handle sich hier um kein Gericht, keine Wiedergutmachungsstelle, sondern nur um eine Verteilerkommission, die Vermögens- werte von im Nazireich verbotenen Organi- sationen an Nachfolgeverbände zu übertra- gen habe. Dies sei dem DHV vom Vorsit- zenden der Berliner Kommission, Land- gerichtsdirektor Dr. Günther. mitgeteilt worden. Diese Entscheidung der Berliner Kom- mission könne deshalb nicht anerkannt werden und ziehe die Tariffähigkeit des DHV in Zweifel. Aus reinen Konkurrenz- gründen würde das, sagte Tuschik, von PGB und DAG versucht. Diese beiden Mas- senorganisationen würden sich sogar wei- gern, sich mit dem DHV bei Tarifverhand- jungen an einen Tisch zu setzen— eine Haltung, die es in der Geschichte der Ge- werkschaften noch nie gegeben habe. Im Grundgesetz werde die Koalitionsfreiheit Karantiert und es sei traurig, daß in die- sem Fall die Massenorganisationen einen Monopolanspruch forderten. Die Wiedergründung des DHV Sei keineswegs alter Erinnerungen zuliebe oder als Erbengemeinschaft zur Wiedergewin- nung verlorener Vermögenswerte erfolgt; vielmehr habe eine solche Nivellierung der Einkommen um sich gegriffen, daß die Kaufmannsgehilfen in einer Fachgewerk- schaft selbst ihr Interesse vertreten müßten. Der DHV halte es auch nicht für richtig, zu politischen Fragen Stellung zu nehmen und sich, wie im Falle der Wiederaufrüstung, zum„Handlanger der Oppositien“ zu machen. b- t Bericht der Arbeiterwohlfahrt In der Generalversammlung der Arbei- terwohlfahrt Mannheim(Bezirk Innenstadt) gab Vorsitzender Adam Kaufmann im „Neckartal“ einen detaillierten Jahresbe- richt. Nahezu 1000 hilfsbedürftige Bewoh- ner der Innenstadt wurden betreut, wofür allein dee Bezirksgruppe rund 700 DM auf- brachte. Weitere 300 DM vom Ortsausschuß kommen hinzu sowie zahlreiche Spenden an Lebensmittel, Kleidungsstücke sowie Kino- und Theaterkarten. Die Arbeiterwohlfahrt hat auch in Jugendstrafsachen mitgewirkt. Mehrere Pflegschaften und Schutzaufsichten wurden übernommen. Viel Beifall der Mit- glieder lohnte die geleistete Arbeit. Die Vorstandschaft wurde wie folgt wie- dergewählt: 1. Vorsitzender Adam Kauf- mann, 2. Vorsitzender Fritz Thier, Schrift- führer Karl Unangst. Mannheims Schlüsselzahl heißt 17 2 13 000 Unsympathisch, aber—„die Zahl“ ist unaufhaltsam im Vormarsch 5 Abergläubische Menschen haben Zwar ihre Glücks- und Unglückszahlen, aber im allgemeinen wehrt sich jeder dagegen, eine „Nummer“ zu sein. Als in einer Stadt kürz- lich erwogen wurde, für ein neu errichtetes Wohnviertel an Stelle der Straßennamen Nummern einzuführen, war die Mehrheit des Stadtparlamentes gegen diese Neuerung. Dabei wäre die Numerierung unbedingt praktischer. Die Post war dafür.) Straßen- namen simd z. B. oft unleserlich geschrieben; Zahlen sind viel besser, auch bei schlechter Handschrift, zu„enträtseln“. f Aber unsere Mentalität opponiert. Man liebt Zahlen zumindest im persönlichen Be- reich nicht(und das nicht nur, weil Zahlen ans„bezahlen“ erinnern). Die Gründe der Abneigung sind vornehmlich psychologischer Natur. Aber was wäre unser Leben ohne Zahl? Sie ist eines der wichtigsten Unter- Mannheimer Termin-Kalender Abendakademie: Wegen Vorbereitungen zum Wirtschaftshochschulball müssen am 4. Februar die Lehrgänge Nr. 82 Bilanzbuchhalter I, Nr. 84 Bilanzbuchhalter VIII und Nr. 90 Recht im All- tag J ausfallen. Der Unterricht wird nachgeholt. Fotografische Gesellschaft: Demonstrations- vortrag mit Elektronenblitzgeräten, 4. Februar, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“; Spr.: H. Beckmann. Jugendbund für entschiedenes Christentum: eden Freitag, 20 Uhr. Jugendbundstunde, K 4, 10. Deutsche Orchideen- Gesellschaft, Bezirks- gruppe Kurpfalz: Zusammenkunft, 4. Februar, 20 Uhr,„Wittelsbacher Hof“, U 4. 13. Radsportverein 1897, Mannheim Waldhof: Maskenball, 5. Februar, 20.11 Uhr, Siedlerheim Neu-Eichwald. Volkstümlicher Wassersport Mannheim E. V.: paddler-Maskenball, 5. Eebruar, 20.11 Uhr, Bootshaus, Sandhofer Straße 51-53, 5 Gesangvereifl„Rheinperle“: Kappenabend, 8. Februar, 20.11 Uhr, Lokal„Arion“, 5 Kraftfahrer- Verein: Maskenball, 5. Februar, 20.11 Uhr, Turnverein 1846, Stresemannstraße. Mannheimer Kanu- Gesellschaft 1922: Mas- kenball, 5. Februar, 20.11 Uhr, Rosengarten. „Sängerbund 1873“, EKäfertal: Maskenball, 3. Februar, 20.11 Uhr, im„Löwen“, Obere Ried straße 23. Wie wird das Wetter? „ 8 Si wechselhaft — — ua mud Vorhersage bis Samstag früh: Wechselnd bewölkt, zeitweise be- deckt mit einzelnen Regenfällen, mild. Tagestemperatur zwischen 5 und 10 Grad. nachts kein Frost. Vorübergehend auffrischender Südwestwind. Pegelstand des Rheins am 3. Februar: Maxau 493(—8), Mannheim 380(7), Worms 302(7), Caub 290(—14). 5 Marine- Kameradschaft Mannheim 1895: Ge- neralversammlung, 5. Februar, 20 Uhr, Lokal „Zwischenakt“, B 2. Verein für Schutz und Pflege einheimischer und fremdländischer Vögel: Mitgliederver- sammlung, 5. Februar, Vereinslokal. Landsmannschaft Brandenburg/ Wartheland: 55 5. Februar, Lokal„Bürgerkeller“, 5. 4. Deutscher Erfinder-Verband: Diskussion über Erfinder- und Entdeckerprobleme, 5. Fe- bruar, 20 Uhr,„Nürnberger Bierstuben“, K I, 5b. Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädig- ten, Sozialrentner und Hinterbliebenen, Orts- gruppe Lindenhof: Generalversammlung, 5. Fe- bruar, 20 Uhr, Lokal„Olbert“. Gewerkschaft 6 TV, Abtlg. Rentner und Pen- sionäre: Bunter Abend, 5. Februar, 19 Uhr, Ge- werkschaftshaus. Deutscher Erfinder- Verband: Erfinder-Ver- sammlung, 5. Februar, 20 Uhr,„Nürnberger Bierstuben“, K 1. 5 Arbeitsgemeinschaft für ein freies Schulwesen Mannheim-Ludwigshafen: Vortrag von Gerhard Schnell, Stuttgart„Die menschkundlich-päda- gogische Seite der Kunsterziehung in der Wal- dorfschule“, 5. Februar, 20 Uhr, Kunsthalle. Klassentreffen(Jahrgang 1891/92 Frauen und Männer): Zusammenkunft der 1905 Entlassenen (Luisenschule), 5. Februar, 19 Uhr.„Franken eck“, M 2, 12. Ostpreußen- Vereinigung E. V.: Monatsver- sammlung, 5. Februar, 20 Uhr, Hotel„Rhein- hof“. Amerikahaus: Vortrag von Dr. Hans K. R- thel, München,„Kunsterziehung in Europa und den Vereinigten Staaten“, 5. Februar, 20 Uhr. Gesangverein„Sängerbund Harmonie“: Sän- ger- und Sportler-Maskenball in Verbindung mit dem VfB„Kurpfalz“, Neckarau, 5. Februar, 20.11 Uhr. MGV„Freundschaft“, Käfertal: Maskenball, 5. Februar, 20.11 Uhr, Siedler gaststätte. Speck- weg. Sprechstunden der CDU: Am 5. Februar ste- nen von 16 bis 18 Uhr in N 5, 2, die Stadträte Barber und Scherer zur Verfügung. „Duo Dora“ im„Metropol“ Bild: Steiger scheidungsmerkmale. Niemand kann sie ent- pehren. Am wenigsten die Behörden. Und wo wir nur Namen kennen, für Stadtviertel, Ge- meinden, Straßen, Berufsgruppen, Einrich- tungen des öffentlichen Lebens, für all diese Dinge, bedient sich die Behörde der Zahl. Gewiß, vor hundert Jahren war das noch an- ders. Aber der Staats- und Verwaltungsauf- bau ist heute komplizierter, die Verwaltung umfangreicher und die Bevölkerungszahl ge- Wachsen. Die moderne Zeit ist schuld, daß die Zahl immer mehr an Bedeutung gewinnt. Das Verkehrsmittel unserer Ahnen war das Pferdefuhrwerk. Das unsere ist das Auto. Unterscheidungsmerkmal: das Auto„ziert“ ein Schild voller Nummern. Die Industrie heutiger Prägung stellt an den Anfang jeder Planung die Zahl. Die Zahl ist unaufhaltsam im Vormarsch. Selbst die konservativsten Behörden haben ihren Wert erkannt. Zahlen sind zuverläs- siger als Namen. Und deshalb schuf man für jede Gemeinde der Bundesrepublik eine Zahlengruppe. Mit Hilfe dieser Schlüssel- zahlen läßt sich ohne weiteres die Lage in- Grundlagen amerikanischer Außenpolitik Vortrag von Professor Chester Easum im Amerikahaus Der Kulturattachè bei der amerikanischen Hochkommission in Deutschland, Professor Dr. Chester Easum, sprach dieser Tage zum Thema„Grundlagen der amerikanischen Außenpolitik“ im Amerikahaus. Es War ein in seinen historischen Perspektiven gut fun- dierter und— bedauerlich schlecht besuchter Vortrag. Für den europäischen Beobachter des politischen Lebens der USA sei es schwer, räumte Easum ein, angesichts vieler Wider- sprüche die bestimmenden Prinzipien der amerikanischen Außenpolitik wahrzunehmen. Sie seien dennoch vorhanden und sie be- stünden in der Voraussetzung einer gesunden Innenpolitik, einem umfassenden Bemühen um die Erhaltung des Weltfriedens, der weit- gehenden Einmütigkeit beider amerikani- scher Parteien, in Grundfragen und in der weltweiten Konzeption Amerikas in seinen außenpolitischen Entscheidungen. Von hieraus kam Easum auf die amerika- nische Tradition zu sprechen, in der sich diese Prinzipien herausgebildet hätten. Politik beruhe auf Erfahrung. Schon George Washington habe vor einem bedingungslosen Haß auf Feinde und vor bedingungsloser politischer Freundschaft gewarnt. Seit seiner Absage an Frankreich, das einmal die Ver- einigten Staaten in einen Krieg gegen Eng- land hineinziehen wollte, sei die Neutralität Amerikas in Streitsachen Dritter zu einer Künstler, die gefallen und gute„Band“ Das neue Faschings-Kabarett-Programm im„Metropol“ zanne du Barry, der temperamentvollen(und verführerischen) Chansonette, die uns er- zählt, daß sie nur Männer mit Schnurrbart liebt, gefällt auch Maja Rani, eine kleine Inderin aus Kalkutta, deren Tänze das al täglich Gebotene in angenehmer Weise unterbrechen. Zwei exakt steppende Damen, „Isabell und Karin“, runden das Optische Bild. Nicht nur musikalische Begleiter, sondern mit ihrer guten Mambo-Arbeit selbst ShowW.- Bestandteil ist das Jochem Brauer Sextett, das sich in allen Sätteln der Unterhaltungs- musik zurechtfindet und darüber hinaus(⁊u vorgerückter Stunde) auch mit Original- J22z zu erfreuen vermag. An Charlie Par- ker geschulte Saxophonisten(darunter Brauer selbst) sowie ein von Miles Davies kommender Trompeter... das ist wirklich beachtlich. Kloth Erhöhter Betrieb im Faschingsmonat er- fordert ein besonders gutes Programm. Nach dieser Devise hat sich das„Metropol“ für die erste Februar-Hälfte gerichtet. Es ist nicht nur ein stattliches, sondern auch über- durchschnittliches Ensemble, das sich bei der Schlußparade versammelt. Das beginnt bei Günter Rudin, der als Plauderer, Literat und Komponist recht stilvoll durch das Pro- gramm führt. Verzichtet auf Kalauer, hebt Niveau). Eine fabelhafte artistische Lei- stung bietet das„Duo Doray“ mit seiner aus- gefeilten Elastik- und Sprungarbeit. Bei überwiegend akrobatischen Elementen gefällt die Anmut des Vortrags. Der IIlusionist Gar- win ist bereits ein bekannter Künstler: Ver- plüffend sind zahlreiche seiner Tricks; er be- tätigt sich auch in dem Metier Dan Kelleys (König der Taschendiebe); wenn er auch hier nicht ganz die Fertigkeiten Kelleys hat, sind seine Leistungen doch fabelhaft. Auch seine Nummer mit„Klein Jacky“ als Bauch-(bzw. Kehlkopf-) Redner kommt gut an. Vielleicht strafft er sie noch ein wenig. Neben Su- Auch„Rote Mühle“ anspruchsvoll Dieses Programm, das bis zum 15. Fe- pruar in der„Roten Mühle“ zu sehen ist und eine fast ideal zu nennende Synthese aus Kabarett und Varieté darstellt, darf getrost anspruchsvoll genannt werden. Und zwar durch zwei Nummern: Die Drei Soranis“ und Gerd Maron. Wenn die Soranis mit mrem für die Raumverhältnisse geradezu mammuthaften Trampolin auftreten, wird das intime Parkett zur Manege, wird die Zirkuswelt lebendig, rast das Haus. Mit. Recht, denn was diese internationalen Arti- sten in ihrer seriös-komischen Darbietung zeigen(wie immer, ist der Komiker auch der Könner) ist absolute Spitzenleistung— noch höher zu werten, weil die Artisten Nicht die für ihre Arbeit erforderliche Höhe haben. Gerd Maron erweist sich als Magier von Format, der mit verblüffenden Tricks einer lockeren Hand sein Publikum liebens würdig zu täuschen versteht Seine Glanzleistung: Ein Stoffhund wird lebendig 5 Hans Parge spielt den karnevalistisch angehauchten Fremdenführer durchs Pro- gramm. Er macht das sehr nett, wWwenn auch manchmal etwas autiquiert, und betätigt sich mit Erfolg als Stimmungsmacher selbst dort, wo man nur höflich applaudiert: Bei seinen Kurzszenen mit Lisa Mühlenbruch. Bobby und Eugeny, einst eine gefeierte Nummer(mit einem männlichen Partner des reizend vertrottelten Männchens im Weaner Stil) bringen„die Sache mit dem Brett“ 89 Hübsch komisch, dag man gern über die etwas in den Hintergrund getretene Akrobatik Hin- wegsieht und sich an den treffsicher-blöden Dialögchen ergötzt, die beide glänzend Zzu verkaufen wissen. vori Tong, ein Gast aus Java, beeindruckt in ihren Tänzen durch Exotik und die ineinander übergehenden, liebenden Tanzbewegungen, die so vielen ihrer europäischen Kolleginnen fehlen. Weil man so etwas kaum lernen kann. Fred Kaiser mit seinen Solisten allerdings dürfte in Begleitung und Rhythmus noch etwas dazu zu lernen haben. Abgelöst in der Pause wird er vom„Alruma- Trio“, das sien große Mühe gibt. nerhalb des Bundesgebietes ermitteln(wich- tig für Einwohnermeldeämter). So steht für Mannheim kurzerhand die Schlüsselzahl 17 2 13 000. Diese lange Reihe hat System. Wer sie zu lesen versteht, wird an Hand des amtlichen Gemeindeverzeichnisses schnell feststellen können, worum es sich handelt. Die erste Zahlengruppe gibt das Bundesland an, die zweite den Regierungs- oder Ver- waltungsbezirk, die dritte den Stadt- oder Landkreis. Bei Landkreisen mit mehreren Gemeinden steht als vierte Gruppe noch die Nummer der betreffenden Gemeinde dahin- ter. Bei Stadtkreisen, zu denen keine Ge- meinden gehören, stehen am Ende drei Nullen. Namen sind Schall und Rauch, Zahlen aber haben Gewicht. So könnte man auch sagen. Allerdings, mit Zahlen muß man um- gehen können. Dann sind sie nicht mehr leb- dos und tot, sondern von Leben durchdrun- gen. So unaufhaltsam aber ihre wachsende Bedeutung ist, wir werden wohl nie sagen, ich fahre jetzt von 18 1 15 000 nach 15 1 11 000. Wir bleiben bei:„Ich fahre von München nach Bremen außenpolitischen Grundhaltung geworden, die dann in der Monroe- Doktrin ihre Mani- kfestation gefunden habe. Während des ersten Weltkrieges habe sich allerdings mehr und mehr gezeigt, daß die Monroe-Doktrin Auf die Dauer kein Patentrezept sei. Der unein- geschränkte U-Boot-Krieg habe zur Einsicht geführt, daß eine Neutralitätspolitik keine Kriege beende. Damals— wie 1941 mußte Amerika auf den Krieg Einfluß nehmen, um den Frieden mitbestimmen zu können. Emotional sei der Amerikaner isolationi- stisch, er halte sich lieber aus den Konflikten anderer heraus. Rationell aber denkt er inter nationalistisch; er sei für die Interven- tion, wenn die Umstände dies erforderten. KS Wir gratulieren! Rosa Zischek, Mannhe Richard-Wagner-Straße 76, und Michael Metz? ger, Mannheim, Langstraße 39(Früher T 2,), werden 80 Jahre alt. Marie Klapperer, Wein= heim, Kreispflegeheim(früher Mannheim, Fried- richsfelder Straße 50), begeht den 85. Geburts- tag. Elise Rudolph, Mannheim-Feudenheim, Feldstraße 57, vollendet das 88. Lebensjahr. akademie); Städt. Musikbücherei, U 3, 1. 20.00 Uhr:„Behandlung gestörter Stimm- und At- mungsorgane“, Spr.: Berta Zwick(Gedok); „Schwarzwälder Hof“ 20.00 Uhr:„Rennfahrer- erlebnisse“, dazu Lichtbilder RW Klub); Wartburg-Hospiz 20.00 Uhr:„Wir bummeln um die Welt“„Abenteuer im Urwald“, dazu Film (DH); Hotel„Rheinhof“ 20.00 Uhr: Demon- strationsvortrag mit Elektronenblitzgeräten, Spr.: H. Beckmann(Fotografische Gesellschaft); Wohin gehen wir? Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.00 Uhr: „Schaubudengeschichte“. Filme: Planken: Wenn es Nacht wird in Paris“; Alster:„Die wunderbare Macht“; Capi- tol:„Tripolis“, 23.00 Uhr:„Liebling der Frauen“; Palast:„Mündungsfeuer“, 22.20 Uhr:„Stählerne Schwingen“; Alhambra:„Der letzte Sommer“; Universum:„Drei vom Variete Kamera: Karl-Benz-Straßze 75, 19.30 Uhr: Lichtbilder vor- Nächte in Lissabon“; Kurbel:„Wenn Frauen trag mit farbigen Aufnahmen zur biblischen hassen“. Geschichte(Gemeinde Christi). 1 Vorträge: Hildaschule Oiesterwegstraße) Sonstiges: Café Zorn, Käfertal, 20.00 Uhr: 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag„Vom Fischerdorf „Heiter soll das Leben sein“ mit W. Pott und E. zur Großstadt“, Spr.: Dr. L. W. Böhm(Abend- 5 Krüger(Abendakademie). 15 8 en Eine ideale ORIENT-ZIGARETTE der Austria Tabak- Werke München Seite 8 5 8 N 8 3* 2 N„ 8. e 2 DREI-LANDER-SEITE — Freitag, 4. Februar 1955/ Nr. 2 UM SCHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Ueberfall vorgetäuscht Bruchsal. Eine tolle Szene spielte ein Dreizehnjähriger seinen Eltern in Bruchsal Vor. Der Junge war von seiner Mutter zur Post geschickt worden, um 20 Mark zu holen. Einige Stunden später wurde er von ihr im Schweinestall gefesselt und geknebelt auf- gefunden. Bei der polizeilichen Vernehmung stellte sich heraus, dag der Junge sich selbst einen Knebel in den Mund gesteckt und gefesselt hatte, Er hatte seinen Eltern diesen Raubüberfall vorgetäuscht, um den Verlust der 20 Mark glaubhaft zu machen, die er mit Zwei Kameraden ausgegeben hatte. Für die Landwirtschaft Tauberbischofsheim. Von den 7,5 Mill. Mark des Odenwaldprogramms sollen 1,25 Mul. Mark der Landwirtschaft in den Krei- sen Mosbach, Sinsheim, Buchen und Tau- berbischofsheim zugute kommen, wie der ODU-Landtagsabgeordnete Ignatz Kuhn- gamberger auf einer Tagung des badischen Raiffeisenverbandes in Tauberbischofsheim mitteilte, sollen damit in erster Linie die Einrichtungen der land wirtschaftlichen Er- kassung ausgebaut werden. „Botschafter“ wieder zu Hause Stuttgart. Nach einer vierwöchigen Vor- tragsreise in den Vereinigten Staaten sind die„Botschafter Schwabens“, die Presse- referentin des Landesverkehrsverbandes Württemberg, Anneliese Schuhholz, und der schwäbische Humorist Werner Veidt, am Wochenende nach Stuttgart zurückgekehrt. In vielen amerikanischen Städten haben die beiden für ein Wiedersehen mit Deutsch- Iand und dem Schwabenland geworben. Vor der Landespressekonferenz berichteten Frl. Schuhholz und Werner Veidt über die herz- liche Aufnahme und ihre Erfolge in den Vereinigten Staaten. Deutscher Beamtentag Freiburg. Der Bundesvorstand des Deut- schen Beamtenbundes trat unter der Lei- tung seines Bundesvorsitzenden, Oberregie- rungsrat Hans Schäfer, zu seiner ersten Sit- zung in diesem Jahr zusammen. Der Haupt- vorstand will vor allem das Personalvertre- tungsgesetz für den öffentlichen Dienst be- raten, dessen Entwurf im Unterausschuß Personalvertretung des Bundestages eine Fassung erhielt, die nach Auffassung des Beamtenbundes mit den Grundsätzen der Parlamentarischen Demokratie und des Be- rUfsbeamtentums nicht zu vereinbaren ist. Ferner soll die Neuordnung der Beamten- besoldung erörtert werden. Juristen auf Streifenfahrt Freiburg. In ganz Baden- Württemberg nehmen jetzt auf Grund eines Uebereinkom- mefis zwischen dem Innen- und dem Justiz- ministerium Richter und Staatsanwälte an den Streifenfahrten der Verkehrspolizei teil, um deren Tätigkeit kennenzulernen und Praktische Erfahrungen für ihre Verkehrs- rechtsprechung zu sammeln, Die Aktion ist im Regierungsbezirk Südbaden bereits ange- laufen. „Hungerbrunnen“ fließt wieder Ulm. Der„Hungerbrunnen“ bei Altheim Alb gibt seit etwa drei Wochen wieder Was- Ser. Diese Tatsache ist von den Einwohnern der benachbarten Orte mit Sorge registriert worden, da man armimmt, daß es ein schlechtes Vorzeichen sei, wenn die Quelle Zu laufen beginne. Sie lief zuletzt von 1939 bis 1944 und zuvor von 1914 bis 1917. Da sie sich auf einer alten germanischen Kultstätte befindet, ist weiteren Mythen genügend Nah- rung gegeben. Sachverständige sind der An- sicht, daß die Quelle stets dann in Tätigkeit trete, wenn sich nach regenreichen Jahren die unterirdischen Sammelbecken der Alb ausreichend mit Wasser gefüllt haben. Ein Wettlauf um den ersten Platz Erhebliche verkehrspolitische Probleme tauchen bei der Rheintal-Elektrifizierung auf Freiburg. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß sich hinter der Elekt erung der Iinks- und rechtsrheinischen enbahnstrek- ken Basel Straßburg und Basel Karlsruhe ein Wettlauf um den ersten Platz im Güter- und Personenverkehr in der europäischen Nord-Südrichtung zu entwickeln beginnt. Aus französischen Verkehrsfachkreisen wer- den Befürchtungen laut, es könnte sich mit der Zeit auf den beiden wichtigen inter- nationalen Linien, die die links- und rechts- rheinischen Rheintalstrecken darstellen, ein Tarifkrieg entwickeln, der sich schon vor dem zweiten Weltkrieg recht verhängnisvoll für beide Teile ausgewirkt hatte. Aus die- sem Grunde rücken die gleichen französi- schen Verkehrsexperten jetzt dem Gedan- ken einer europäischen Transportgemein- schaft beträchtlich nahe. Verschieden gelagerte Interessen begeg- nen sich in der Tat bei den Projekten der Elektrifizierung der Rheintalstrecken, die auf beiden Rheinuferseiten mit Schweizer Kapital durchgeführt wird. Die Schweizer Bundesbahnen sind an modernisierten Zu- bringerstrecken auf beiden Seiten des Rheins interessiert, um die Stellung der Schweiz als Transitland zu erhalten. Frankreich will auch in Zukunft am Wettbewerb um den starken Güter- und Personenverkehr in Nord- Südrichtung beteiligt sein. Belgische Kohlen und italienische Südfrüchte sind ge- „.... gemäß Artikel 7 der Statuten“ Zahlungsbefehle wegen Beitragsrückstand erinnern an die Weltstaat-Liga Frankfurt. Keine Gedenktafel kündet am Haus Nr. 49 in Frankfurts bekannter Taunus straße von der Weltstaat-Liga, deren deut- schebs Hauptüro sich dort vor knapp sechs Jahren installiert hatte. Die aufsehenerregen- den Kapriolen des Weltbürgers Nr. 1, Garry Davis aus USA, hatten dieser Bewegung da- mals zu kurzer Blüte, einigen Anhängern sogar zu Amt und Büro verholfen. Der Haus- verwalter, der seit Jahren den Gebäude- komplex der Taunusstraße 49 betreut, erin- nert sich kaum noch an die Weltverbesserer. Unangenehm werden allerdings in diesen Tagen zahlreiche Bürger in vielen westdeut- schem Städten an die Weltstaat-Liga ge- mahnt, die längst das Zeitliche segnete. Ein Münchener Rechtsanwalt verschickt als Kon- Kkursverwalter der in München ins Vereins- register eingetragenen Vereinigung gedruckte Zahlungsbefehle, die zur Entrichtung der Beitragsrückstände für 1950/1 in Höhe von 24 Mark zuzüglich 7,16 Mark für die Kosten des Verfahrens auffordern,„gemäß Artikel 7 der Statuten“, Doch diese Statuten haben die „Weltbürger“, die sich schon lange mit ihrem Los als schlichte Bundesbürger abfanden, nie gesehen. Zehntausende Männer und Frauen hatten sich in den Jahren 1949 und 1950 von Pro- pagandisten mit Lautsprecherwagen oder bel den wenigen Versammlungen in den Groß- städten für die Idee eines Weltstaates be- geistern lassen und sich in Listen der Liga eingetragen. Wie eine„Provisorische Iden- titätskarte für Weltbürger“ bestätigte, han- delte es sich dabei um eine„vorläufige An- meldung zur Eintragung in das internatio- nale Weltbürger-Register, gültig bis zur Aushändigung des Weltbürgerpasses.“ Meist wurden bei dieser Registrierung von den Weltbürger-Anwärtern 1,50 Mark erhoben. Danach ließ die Weltstaat-Liga nichts mehr von sich hören. Niemand erhielt Mitgliedskarte oder Statuten, vom Weltbür- gerpaß ganz zu schweigen, und nun flattert als„erstes Lebenszeichen“ eines lämgst Ver- blichenen der Zahlungsbefehl ins Haus. Da- bei wurden in den zurückliegenden Jahren niemals Beiträge angemahnt. Sachverständige Juristen bezweifeln, daß bei einer solchen Sachlage überhaupt von einer echten Mitgliedschaft in der Weltstaat- Liga gesprochen werden kann., Sie empfeh- 1en jedenfalls den fristgemäßen Einspruch beim Amtsgericht München, das vor allem prüfen müsse, ob die ominösen Listen wirk- lich als Mitglieder verzeichnisse gelten kön- nen. oe. Winnbringende Transportgüter auf den fran- zösischen Linien. Die deutsche Rheintal- Linie hat gegenüber der linksrheinischen den Vorteil, daß sie weniger Ländergrenzen be- rührt und daher„schneller“ ist. Aus die- sem Grunde beabsichtigen die französischen taatsbahnen eine Koordinierung der Strom- frequenzen zwischen der Schweiz und Frank- reich, damit zwischen Basel und Straßburg kein Lokwechsel nötig wird unde Zeitver- luste an den Grenzstationen vermieden wer- den, In der Diskussion um die Elektriflzie- rung wird französischerseits unter Hinweis auf die Anstrengungen der Deutschen Bun- desbahn auf dem rechtsrheinischen Ufer auf die Notwendigkeit ausreichender Energie- Versorgung für die Anlieferung des Bahn- stroms hingewiesen und dabei der Rhein- seitenkanal ins Feld geführt. Was den Aus- bau des Seitenkanals angeht, so wissen sich die französischen Techniker der„Electricité de France“ der Unterstützung nicht nur der eidgenössischen Handelsschiffahrt, sondern auch der Schweizerischen Bundesbahn sicher. Dagegen ist die Schweizerische Bundesbahn nach wie vor aus Konkurrenzgründen der schärfste Gegner des Hochrheinprojektes. Sie befürchtet nämlich dann ihrer Monopol- stellung im Transportverkehr von Basel nach der Ostschweiz von der internationa- len Rheinschiffahrt durch den Hochrhein entthront zu werden. Die nächsten Jahre werden auf verkehrspolitischem Gebiet für die Bundesrepublik, für Frankreich und die Schweiz sicherlich noch manche schwerwie- genden Probleme mit sich bringen, deren Lösung nur im Geiste einer europäischen Schau, fern jeder nationalen Engstirnig- keit, herbeigeführt werden kann. Kein Gipfelsturm beabsichtigt Flachlandsektion des Alpenvereins rüstet für Himalaja-Expedition Frankfurt. Zum erstenmal rüstet gegen- Wärtig eine Flachland-Sektion des Deut- schen Alpenvereins eine Expedition in den Himalaja aus. Die„Frankfurter Himalaja- Expedition 1955“ will sich am 28. April in Genua auf die Reise machen und hofft, mit Wertvollem wissenschaftlichem Material am 24. September wieder zurückzukehren. Ziel der Expedition ist das Gebiet des Chogo-Lungma- Gletschers, eines der größ- ten Gletschernetze im Himalaja, das sich an das Nanga-Parbat-Gebiet anschließt. Den Frankfurtern geht es in kluger Beschrän- kung nicht um die Erstürmung von Acht- Oberstaatsanwalt mischte die Karten „. und mit gemischten Gefühlen sahen die des Falschspiels Angeklagten zu Prankfürt. Im Fränkkurter Schwurge⸗ richtssaal mischte zum Fcarte-Spiel Ober- staatsanwalt Dr. Herbert Skog aus Hamburg die Karten.„Herz ist Trumpf sagteè der Vor- Sitzende der Dritten Großen Strat kammer vor der sich 26 Mitglieder des sogenannten Frankfurter Falschspielerringes wegen ver- botenen Glücksspiels und Gruppenfalsch⸗ Spiels verantworten müssen. Oberstaatsanwalt Dr. Skog sollte als Sachverständiger an den im Gerichtssaal aufgestellten Spieltischen demonstrieren, wie man Ecarte richtig und falsch spielt. Aber schon beim Kartenmischen wurde von seinen Gegenspielern, den Angeklagten heftig Pro- test erhoben, da der Oberstaatsanwalt an- geblich nicht die Frankfurter Spielregeln beherrschen würde. Einstimmig verlangten sie nach einem eigenen Sachverständigen, den sie mit einem früheren Spielkasino- besitzer dem Gericht namhaft machten. Das Gericht zog noch diesen Sachverstän- algen Hinzlt, Und das Spiel begann. Allerdings Wlrcke zungchst regulär gespielt bis auch das Gericht das Fearts- Spiel beherrschte. Die Vorkükrungen der üblichen Falschspieler- krieks sollen an einem anderen Verhandlungs- tag folgen. Die Mitglieder des 1952 und 1953 aus- gehobenen Falschspielerringes sollen sich nicht nur durch abgesprochene Hand- und Kopfbewegungen während des Spiels die eigenen und die Karten des Gegenspielers Verraten, sondern es auch verstanden haben, die Karten so zu mischen, daß sie fast alle Trümpfe auf der Hand hatten. So soll zum Beispiel der Griff nach der Nase bedeutet haben, daß man das Trumpf As auf der Hand habe. Insgesamt sollen die Angeklagten im Gruppenfalschspiel in Frankfurt und anderen süddeutschen Städten Spielkasino- besucher um etwa 50 000 D-Mark betrogen haben. Für die Verhandlung sind mehrere Tage vorgesehen. tausendern, sondern um die Gewinnung wis- senschaftlicher Erkenntnisse. Erstmals sol- len in den Riesengleitscherfeldern ein- gehende glaziologische Untersuchungen über Strahlungsintensität, Strahlungsbilanz, Luft- temperatur, Luftfeuchtigkeit und Eisab- schmelzung angestellt werden. Die Ergeb- nisse dieser Untersuchungen sollen das Wis- sen und das Phänomen des Gletscherrück- ganges und der zunehmenden Erwärmung auf der nördlichen Erdhalbkugel erweitern. Außerdem sind physiologische Versuche über den Wärme- und Wasserhaushalt des mensch- lichen Körpers in verschiedenen Höhen- lagen an den Expeditionsteilnehmern ge- plant. Schließlich sind kartographische und geo- morphologische Studien sowie bota- nische Sammlungen beabsichtigt. Die Teil- nehmer erproben außerdem neu entwickelte, hochkonzentrierte Nahrungsmittel und neu- artige Hochgebirgsausrüstungen.. Alle Teilnehmer haben umfassende alpi- nistische Erfahrungen, sind jedoch„Neu- linge“ auf dem Gebiet von langen Hoch- gebirgsexpeditionen. Bis auf Dr. Norbert Untersteiner von der Universität Wien, der als Fachmann für Glaziologie mitfährt, kom- men alle übrigen Expeditionsmitglieder aus dem Gebiet um Frankfurt. Leiter des Ge- samtunternehmens ist der 33jährige Asses- sor Reinhard Sander, während die berg- steigerische Leitung dem Frankfurter Dach- deckermeister Karl Krämer obliegt. Weitere Mitglieder sind Dr. Walter Bren- del(Expeditionsarzt und Physiologe). Rainer Diepen, Eduard Reinhardt und Joachim Tietze. An der Finanzierung— die Expe- dition kostet rund 80 00 DM— haben sich der Deutsche Alpenverein, die deutsche Himalajastiftung, der Bund, das Land Hes- sen, die Stadt Frankfurt und zahlreiche Private Förderer beteiligt. aktion“ beginnen. Mit Regierungsrat Klaus ee BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ C —— Zu wenig Leitungen Ludwigshafen. Auf Anregung der In- dustrie- und Handelskammer der Pfalz sol. jen so bald als möglich die fernsprechtechni. schen Einrichtungen in Mannheim verbessert und ausgebaut werden, um die bisher im Selbstwählverkehr mit der Pfalz aufgetre. tenen Schwierigkeiten zu beheben. Wie die Oberpostdirektion Neustadt der Kammer in Ludwigshafen in einem Antwortschreiben auf die geäußerte Anregung mitteilte, haben die jüngsten Verkehrsmessungen ergeben, daß die Anzahl der gegenwärtig vorhan- denen Leitungen zwar zwischen Neustadt und Ludwigshafen, nicht dagegen zur Be- ö wWältigung des starken Fernsprechverkehrs zwischen Ludwigshafen und Mannheim aus- reichen. 5—8. Heinkel- Werke in der Südpfalz? Speyer. Der Oberbürgermeister von Speyer hat auf Anfrage bestätigt, daß die Stadtverwaltung zur Zeit mit einem Werk der ehemaligen deutschen Flugzeugindustrie verhandelt, das sich in der Nähe von Speyer ansiedeln will. Wie dazu von unterrüchteter Seite verlautete, handelt es sich dabei um die Heinkelwerke, für die Aufbaugelände in der Nähe des neuen Hafens bei Speyer, das zum Teil noch von der französischen Besatzungs- macht beschlagnahmt ist, zur Verfügung ge- stellt werden soll. Ein ähnliches Projekt des gleichen Unternehmens wurde für ein Ge- lände bei Germersheim ins Auge gefaßt. Wiedergutmachungsaktion Kaiserslautern. Amerikanische Pioniere werden im Landkreis Kaiserslautern auf Befehl des Kommandierenden Generals des westlichen Befehlsbereiches der US-Armee bald mit einer großen„Wiedergutmachungs- Ehrmann vom Landratsamt Kaiserslautern besichtigte der General die Gemarkungen, in denen vor rund 14 Tagen amerikanische Truppen bei Manövern erhebliche Flurschä- den angerichtet hatten. Der General zeigte volles Verständnis für die Not der Land- wirte und sicherte zu, persönlich dafür zu sorgen, daß die Schäden sofort behoben N 0 60 Werden. Das Landratsamt schätzt die Schä- den auf rund 50 000 Mark. Sperre für Rheinschiffahrt Mainz. Wegen militärischer Uebungen wird die Schiffahrt auf dem Rhein am 13. Februar von 6 bis 18 Uhr bei Leopolds- hafen, Germersheim, Rheinhausen, Brühl, Gernsheim und Nierstein sowie von 8 bis 12 Uhr und von 17 bis 21 Uhr zwischen der Brücke Koblenz Horchheim und der Rhein- lache gesperrt. Miederaufbau der Hindenburgbrücke Bingen. Den Wiederaufbau der Hinden- burgbrücke als Straßenbrücke über den Rhein fordern der Landkreis Bingen und der Rheingaukreis Rüdesheim) sewie die Bürgermeister mehrerer Städte und die Wirtschaft dieses Gebietes in einer Der schrift, die den Bundestagsabgeordheten, det Bundesregierung, den Landtagsabgeordneten urid den Landesregierungen von Rheinland- Pfalz und Hessen zugeleitet worden ist. aaaemddeddnddmdddadmmddmddmdmddade Auf dem Fernsehschirm Freitag, 4. Februar 16.30 17.00 19.00 Jugendstunde Wir helfen suchen Die Münchener Abendschau (nur über Sender Wendelstein) Tagesschau— Wetterkarte 24 alte Meister(ein Fernsehspiel) Goldgewichte der Aschanti Wer, was, wann? 20.00 20.25 21.25 21.45 Kraftfahrzeuge 0 Den laliuerſ Wirkstofiextrakl direk-ſ in der ſesse zu betefeg; del Husfen Heiserkeif Bronchifis D V er kauf vunscuAfE NTT Wö HH ScHMEC KEN AMotr- WERK HAMBURG Auto-Verlein Ford M 12/15, VW, Opel-Rekord auch als Mietwagen abzugeben. Klein, Seckenheimer Straße 11 85— Nr. 28 — Hei ser hie zur Er Goerde pruar schehn Plötzel stunde Univer tischen Einver denten Der Profes denen Witwe der Ur tische Seidel Ereigr in das als de auf el. erfahr den einen der se bewes In minist Goerd des W hörter jahre regelr 3 —— Mertedes Typ 220, Bauj. 52 2 Mercedes 170 SB, Bauj. 52 1 Mercedes 170 VA, Bauj. 52 (Versteuert bis Januar 1956) 2 VW Export, Bauj. 53 u. 54 billig zu verkauf. Arthur Meffert, Mannheim, Traitteurstraße 8—10. 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Die Gedenk- stunde in der Aula der alten Heidelberger Universität fand auf Einladung der studen- tischen Vereinigung„Friesenberg“ und im Einvernehmen mit dem Allgemeinen Stu- dentenausschuß statt. Der Dekan der theologischen Fakultät, professor Hahn, begrüßte die Gäste, unter denen sich die heute in Heidelberg ansässige Witwe Carl Goerdelers befand, im Namen der Universität. Für die gastgebende studen- tische Vereinigung sagte Dr. Walter Müller- Seidel in seiner Begrüßgungsansprache, die Ereignisse des 20. Juli reichten noch 2 Weit in das heutige politische Bewußtsein hinein, als daß sie bereits durch einen Historiker auf einer Gedenkfeier die rechte Würdigung erfahren könnten, und er rechtfertigte damit den Entschluß der Studentenvereinigung, einen im politischen Leben stehenden Mann, der selbst zu den Leuten der Widerstands- bewegung gehörte, als Redner zu gewinnen. In seiner Gedenkrede würdigte Bundes- minister Jakob Kaiser den Menschen Carl Goerdeler, den er persönlich aus den Jahren des Widerstandes kannte. Beide Männer ge- hörten während der letzten beiden Kriegs- jahre einem kleinen Berliner Kreis an, der regelmähig zusammenkam und Gespräche über die Möglichkeiten führte, ein neues, von der Diktatur befreites Deutschlaad zu schaffen. Minister Kaiser zeichnete Carl Goerdeler als einen aufrechten Patrioten, der seinen Weg des Widerstandes aus sitt- licher Verantwortung gegangen sei mit dem Willen, Deutschland vom Abgrund zu reißen und Volk und Staat mit neuen Inhalten zu füllen. Goerdeler sei von der Dringlichkeit der sozialen Problem durchdrungen gewe- sen, und auf den zahlreichen Zusammen- künften mit ihm sei seine ausgesprochene soziale Grundhaltung immer wieder sichtbar geworden. Seiner Herkunft nach sei Goerde- ler konservativ gewesen, aber nicht reaktio- när. Bundesminister Jakob Kaiser würdigte in diesem Zusammenhang die Männer des 20. Juli, denen es keineswegs lediglich um die Verhinderung einer Katastrophe gegan- gen sei. Die Arbeit der Männer des Wider- standes habe bereits 1933 begonnen, als das System der Macht allmählich ausgebaut wurde, und man sei sich einig in dem Ieiden- schaftlichen Willen gewesen, der Entartung des Staates Einhalt zu gebieten. Alle diese Männer hätten sich aus politischen, morali- schen und religiösen Gründen zusammenge- tan,„zum Widerstand zutiefst bewegt durch die Kenntnis von Untaten, mit denen der Name unseres Vaterlandes befleckt wurde“. Die Widerstandsbewegung sei von starken demokratischen Kräften getragen worden. In kurzen Zügen schilderte Bundes- minister Kaiser den Lebensweg Carl Goer- delers, seine Zeit als Bürgermeister in Kö- nigsberg, dann seine Amtszeit als Oberbür- germeister in Leipzig, die 1936 mit seinem Rücktritt als Protest auf die Entfernung des Mendelssohn-Denkmals vor dem Leipziger Gewandhaus endete. Jakob Kaiser legte dar, wie Carl Goerdeler nach seiner anfänglichen Tolerierung des Dritten Reiches nun zu sei- nem leidenschaftlichen, mutigen und konse- quenten Gegner wurde, bis er, den die Män- ner des 20. Juli als Reichskanzler vorgesehen hatten, nach Miglingen des Attentates flüch- ten mußte, schließlich denunziert und ver- haftet wurde. Einen Tag nach seiner Hin- richtung wurde Roland Freisler, sein Rich- ter, bei einem Bombenangriff erschlagen,„und ir sahen so etwas wie die Hand der ewigen Gerechtigkeit wirken“. Zu Ende seiner Rede verband Bundes- minister Kaiser sein Gedenken an Carl Goer- deler mit den heutigen Tagesfragen. Es Sei uns aufgegeben, das Vermächtnis der Män- ner des 20. Juli zu erfüllen, sagte er, und schloß mit den Worten:„Wir haben ein in Freiheit wiedervereintes Deutschland zu schaffen.“ Aus der Hessiscsen Nachbarschgaff Aufbau des Karmeliterklosters Frankfurt. Mit dem Wiederaufbau des Karmeliterklosters in der Frankfurter Innenstadt soll in den nächsten Tagen be- gonnen werden. Die Kosten für die Wieder- herstellung dieses bedeutsamen historischen Baues der alten freien Reichsstadt werden von der Bauverwaltung auf knapp 2,2 Mil- lionen Mark geschätzt. Das um 1270 gegrün- dete Kloster war im zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden. Nach Kriegsende Hatten die Städtischen Bühnen hier im Som- mer eine Freilichtbühne eingerichtet. Der Wiederaufbau des alten Klosters soll unter Berücksichtigung der noch erhalten geblie- benen Teile vorgenommen werden. In die Elosterräume werden später das Fürsorge- und Ausgleichsamt und der Berufsverband der bildenden Künstler einziehen. Die übri- gen Teile des Bauwerks werden für die 21 gemeine Benutzung freigegeben. Die Frei- lichtspiele sollen auch weiterhin im Kloster- hof stattfinden. In die Bausumme sind auch die Arbeiten zur Rettung der künstlerisch bedeutenden Ratgeb- Wandbilder im Refek- torium und im Kreuzgang einbegriffen. Mediziner treffen sich Kassel. Mehrere Tausend medizinische Forscher, Aerzte und andere Wissenschaftler haben sich für die nächsten Monate zu zahl- reichen medizinischen Tagungen in Kassel angemeldet. Neben einer Tagung der Zahn- ärztekammer Hessen im Mai sind sieben Bundestagungen von Gesellschaften und Or- ganisationen der ärztlichen Wissenschaft vor- gesehen. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde trifft sich im Mai, im Juli kommen die deutschen Apothe- ker, für September hat sich der Deutsche Verein für Geschichte der Medizin, Natur- wissenschaft und Technik angemeldet, im Oktober der Verein der beamteten und an- gestellten Zahnärzte, die Deutsche Fluor- kommission, der Deutsche Verband der Schulzahnärzte und der Deutsche Ausschuß für Jugendzahnpflege. Nicht falsch, sondern echt Kassel. Die sogenannte„falsche Grippe“ hat auch nach Nordhessen übergegriffen. Wie die Medizinalabteilung beim Regierungsprä- sidium in Kassel mitteilte, ist die„falsche Grippe“ aber eine echte Grippe, wie sie all- jährlich zum Frühjahr auftritt. Sie ist bisher besonders stark in Fulda und Hünfeld auf- getreten. Auch in Marburg(Lahn) sind einige Grippefälle gemeldet. In Hersfeld wurden sämtliche Volksschulen und höheren Schulen geschlossen. Auch die Volksschulen in Sorga und Friedlos(Kreis Hersfeld) stellten den Unterricht ein. Ebenso wurden die Schulen in Wiesbaden geschlossen. Mit einer weiteren Ausbreitung ist zu rechnen. Autofahrer überfuhr Polizisten Homberg. Ein Polizeibeamter Wollte einen angetrunkenen Kraftfahrer, der mit einem Kombiwagen unterwegs War, stoppen. Als der Wagen nicht hielt, sprang der Be- amte geistesgegenwärtig das Auto an und klammerte sich an dem geöffneten Fenster fest. Dabei versuchte er, den Zündschlüssel des Wagens herauszureigen. Nach etwa 100 Metern Fahrt glitt er jedoch ab und wurde vom Hinterrad überfahren. Der Zufall Wollte es aber, daß der flüchtende Wagen in einen Steinhaufen hineinfuhr und stecken blieb, so daß der rücksichtslose Autofahrer fest- genommen werden konnte. „ Vvetkäbfe Oel-Oefen sind Mode, Gas-Oefen Gelegenheitskauf! 1 Fed.-Rolle, luft- bereift m. Bremse, 1, 30x 3 m, 1 t Tragfk., f. 250, DM zu verk. Fritz Ding, Edingen, Friedrichsf. Str. 38 Auch das Kin d soll sich freuen. Vater kauft den reifbraunen Kentucky- Feinschnitt Rheinkönig Halb und Halb mit den reizenden Märchenfiguren. 400 Bücher weg. Aufgabe der Leih- bücherei billig zu verkaufen. Telefon 5 38 08 2 weiße Küchenschränke m. Tonnen, Brotkasten u. Kaffeemühle f. 120, abzugeb. Feudenh., Hauptstr. 63. Restaurationskasse, 4 Bedienungen. neu, Ladenkasse, gebraucht, 220 V. sehr günstig zu verkaufen. Ange- bote unter Nr. 02582 an den Verl. Kohlen- u. Gasherd, gut. Zust., bill. zu vk. Adr. u. A 02588 im Verlag. 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Auch die zweite Veranstaltung, der Damen-Lang- lauf über 10 km, mußte auf dem Feldberg durchgeführt werden. In der Nacht flelen auf dem Feldberg 10 em Neuschnee(die frei- lich den Langläuferinnen mehr schadeten als nützten). Die Spur war bereits zwei Tage vorher gezogen worden, und zwar entlang den vereisten Nordhängen, denn auch die Südhänge des Feldbergs wiesen nur noch Schneereste auf. Auf den 10 km hatten die Läuferinnen kaum eine kurze Gerade; min- destens auf 8 km Länge mußten sie sich Steilhänge hinauf-„ kanten“. Hinzu kam, daß Roth/ Bucher siegten in Zürich Das zweite Züricher Sechstagerennen endete am Mittwochabend vor 10 000 Zu- schauern mit einem Sieg der Schweizer Roth Bucher vor den Folländern Gerrit Schulte/ Gerrit Peters. Die einzige deutsche Mannschaft Hörmann/ Müller kam unter den zwölf Mannschaften nur auf den vorletzten Platz. Drei Stunden vor Schluß schied mit Plattner Schaer, wegen einer Magenver- stimmung Schaers, eine der aussichtsreich- sten Mannschaften aus, so daß der Weg zum Sieg für die Schweizer frei war. Die deutsche Mannschaft Hörmann Müller, die fünfein- halb Stunden vor Schluß noch an fünfter Stelle lag, verlor in den letzten Stunden viel an Boden. Preston Northend geschlagen Im Wiederholungsspiel zur vierten Runde im englischen Fußballpokal unterlag Preston Northend am Mittwoch dem Tabellenzwei- ten der ersten Division Suriderland mit 0:2 Toren und schied damit aus. Nachdem be- reits am vergangenen Samstag Pokalvertei- diger Westbromwich Albion(2:4 gegen Charlton) besiegt wurde, befindet sich keiner der letztjährigen Pokal-Finalisten mehr im Wettbewerb. Trotz strömenden Regens in Neustadt: Etre Amame Guse fam dourde irklichkeit Im 10-kKm-Langlauf konnte sie die vielfache deutsche Meisterin Hanni Gehring entthronen alle im Training erprobten Wachsrezepte nicht mehr stimmten und die Wahl des rich- tigen Schmiermittels nicht leicht flel. Hanni Gehring„verwachste“ Ein Opfer des Neuschnees wurde die viel- fache deutsche Meisterin Hanni Gehring (Unterjoch), die total„verwachste“ und es nur ihrer außerge wöhnlichen Kraft ver- dankte, daß sie noch als Dritte ins Ziel kam. Neue deutsche Meisterin wurde ihre lang- jährige Rivalin Else Ammann(Unterjoch), die 1:04,02 Std. benötigte. Eine Ueberraschung lieferte die Freiburgerin Rita Blasel, die auf den ersten fünf Kilometern nicht viel lang- samer war und mit einer Gesamtzeit von 1:06,35 Std. den zweiten Platz behauptete. Hinter Hanni Gehring(1:08,53 Std.) lief die Heidelbergerin Gisela Dubac nach 1:11,00 Std. als Vierte durchs Ziel: Eine famose Leistung der Sportlehrerin, die in diesem Jahr nur wenig Trainings möglichkeiten hatte. Wenn man bedenkt, daß sowohl Hanni Gehring als auch Else Ammann über 30 Jahre alt sind, dann muß man doch den Pessimisten zustim- men, die prophezeien, daß der Damen-Lang- lauf in wenigen Jahren in Deutschland über- haupt nicht mehr durchgeführt werden kann Vierzehn Tellnehmerinnen— das ist für eing deutsche Meisterschaft doch eine blamablz Zahl. Vier gaben überdies schon nach wen. gen Kilometern erschöpft auf. 15 000 Zentner Schnee Tag und Nacht arbeiteten Funktionäpe des Ski-Clubs Neustadt und Freiwillige zu der Herrichtung der beiden Schanzen. Zwei. fellos haben die Neustadter dabei einen neuen„Schnee- Transport“ Rekord aufge- stellt, denn seit vergangenen Samstag Wur- den 15 000 Zentner Schnee vom 15 km ent. fernten Feldberg-Gipfel auf Lastwagen nach Neustadt transportiert. Mit Hilfe einer Seil winde, die von einem Traktor angetrieben wurde, mußte der Schnee in einem großen Kasten bis zum Schanzentisch gezogen wer- den.— Wenn es freilich so weiter regnet wird auch diese Menge noch nicht zur rei- bungslosen Durchführung der Sprungkon- kurrenzen genügen. e konnten am Donnerstagnächmittag auf der kleinen Schanze die ersten Probe- und Entschei- dungssprünge der„Kombinierten“ stattfin- den. P.. Internationale Hallen-Tennismeisterschaften: Lens Huchhotzꝝ und ſeoch ausgeschieden Auch deutsche Meisterin E. Vollmer kam nicht über die zweite Runde hinaus Die Ueberraschung des zweiten Pages der internationalen deutschen Hallentennis- Meisterschaften in Köln war die Fünfsatz- Niederlage des deutschen Ranglistenersten Ernst Buchholz(Köln) gegen den jungen Dänen Sören Höjberg. Nach spannungsvol- lem Kampf, der über drei Stunden dauerte, verlor Buchholz, der bei einer 10:9-Führung im vierten Satz eine Zerrung in der rech- ten Hand erlitt, mit 7:5. 18:16. 4:6, 10:12, 1:6. Der stark mitgenommene Däne erlitt nach dem Spiel einen leichten Weinkrampf. Ergebnisse: Herren-Einzel(zweite Runde): Molinari(Frankreich)— Jagge(Norwegen) 6:3, 6:1, 6:1. Höjberg Dänemark)— Buch- holz(Köln) 5:7, 16:18, 6:4, 12:10, 6:1. Europameisterschaften im Eisschnellauf: In den skandinavischen Ländern(beson- ders in Schweden und Norwegen) sieht man mit Spannung den Europameisterschaften im Eisschnellauf entgegen, die am Samstag und Sonntag in der mittelschwedischen Berg- werksstadt Falun ausgetragen werden. Die sowjetischen Eisschnelläufer, die auf der ge- heimnisumwitterten Bahn von Alma Ata eine Reihe neuer Weltrekorden aufstellten, sollen auf der Bahn von Falun zeigen, ob sie ihre hervorragenden Zeiten auch auf einer skandinavischen Bahn zu laufen ver- mögen. An den Europameisterschaften nehmen 39 Eisschnelläufer aus elf Nationen teil. Die Sowjetunion entsendet Titelverteidiger und Weltrekordmann Boris Schilkow, der in der schwedischen Presse als„das Phantom von Alma“ bezeichnet wurde, außerdem den frü- heren Weltmeister Oleg Gontscharenko, Juri Iwashkin, Juri Kislow., Dimitri Sakunenko und Eugenu Grischin, also eine sehr beacht- liche Streitmacht. Man gibt sich im Norden keinen Illusionen hin, daß Schwedens der- zeitig bester Läufer Sigge Ericsson und der etwas aus dem Tritt gekommene dreifache Olympia-Sieger Norwegens, Hjallis Ander- sen, gegen Boris Schilkow eine Chance hät- ten, aber man ist doch gespannt, vor den zwei Wochen später in Moskau(19. bis 20. Februar) stattfindenden Weltmeisterschaften das wahre Kräfteverhältnis kennenzulernen. Unter den Teilnehmern befinden sich auch zwel deutsche Eisschnelläufer, die beiden Münchener Ernst Räpple und Hans Keller. Beide haben in Davos trainiert und bei den Schweizer Meisterschaften zwei deutsche Rekorde Theo Medings unterboten. Von den nichtskandinavischen und nichtsowietischen Teilnehmern ist vor allem der holländische Exweltrekordmann über 5000 Meter, Kees Broekman, zu erwähnen, der den ganzen Winter über in Norwegen trainiert hat. Es ist aber kaum zu erwarten, daß er dem „Phantom von Alma Ata“ seinen verlorenen Weltrekord wieder abjagen wird. Anhaltendes Tauwetter hat die Meister- schaften in Frage gestellt. Nachdem es in der Nacht zum Mittwoch ununterbrochen ge- VfR reist nicht ohne Chancen nach süddeutschen Meisterschafts- Programm des ersten Februar-Sonntags heben sich drei Treffen heraus, an denen der immer noch mit drei Punkten führende Frankfurter Eintracht fünf der aussichts- reichsten Verfolger des Herbstmeisters be- telligt sind. Die Eintracht erwartet die auf den zweiten Platz vorgestoßenen Augsburger Schwaben. Die relativ am günstigsten zu Eintracht stehenden Kickers Offenbach sind im Neckarstadion Gast des VfB Stuttgart. Der SSV Reutlingen hat sich mit dem Karlsruher SC auseinanderzusetzen. Bei diesen Spielen der Spitzenmannschaf- ten ist wahrscheinlich, daß sich in der Rang- kolge hinter der Eintracht erneut Verände- rungen ergeben werden, zumal auch noch d 1. FC Nürnberg und Schweinfurt 05 in ihren Heimspielen die Chance haben, sich nach vorn zu schieben. Für den Kampf gegen den Abstieg sind die Spiele Bayern München gegen SpVgg. Fürth und Jahn Regensburg Aus dem gegen Hessen Kassel von Bedeutung. er ten, Jalun erwartet„Fhantom bon Atma fia“ Ungünstige Witterungs verhältnisse machen den Organisatoren große Sorgen regnet hatte und das Thermometer schon seit einer Woche nicht mehr unter den Ge- krierpunkt gefallen war, rangen die Orga- nisatoren verzweifelt die Hände und stöhn- ten— Tauwetter im Februar in Falun, das ist doch noch nie dagewesen. Eine Verlegungsmöglichkeit bietet sich bisher noch nicht, da auch in der Umgebung sämtliche Eisflächen getaut sind bzw. die Eisdecke tief unter Wasser steht. Es vor den Wettbewerben abzupumpen wäre die letzte Möglichkeit. Vor Mit dem nationalen deutschen Meister Engelbert Koch(Köln) schied neben Buch- holz der aussichtsreichste deutsche Teilneh- mer aus. Koch unterlag dem Amerikaner Stewart in fünf Sätzen(6:4, 6:4, 4:6, 116, 5:7). Die am Mittwoch verspätet eingetrof- fenen Italiener kamen durch Pietrangell Und Sirola zu zwei Erfolgen. Die nationale deutsche Meisterin Erika Vollmer-Obst(M.-Gladbach) schied in der zweiten Runde gegen die sehr schnell spie- lende Engländerin Pat Ward mit 6.2, 46, 2:6 aus. Entscheidend war die bessere Kon- — Nr. 28 — 1 . 12 8 nicht, d Münche liegen. Sonntage der F. „Löwen acht VO! Hof un „Löwen siegen s den sicl sie zu men We Wale Manns mr 8. haben. — Absch Mit wochab Funktu Jagdsp! preis d von 17 erzielte kunden jährige Jochen kunden linde dition und die größere Wendigkeit am Netz. Als zweite deutsche Teilnehmerin verlor Marianne Zebrowski(Köln) gegen die Schwedin Gullbrandsson, Zwar bestand im zweiten Satz Aussicht auf einen Satz-Aus- gleich, aber die Unsicherheit auf der Grund- linie brachte die Deutsche um jede Chance. Auch die deutsche Ex-Meisterin Ulla Eile- mann(Köln) kam über die erste Runde micht hinaus. Die Schwedin Lagerborg war mit ihrer wuchtigen Spielweise stets über- legen und siegte 6:1, 6:2. Schiaffino gesperrt Wegen zungebührlichen“ Benehmens gegenüber einem Schiedsrichter hat der italienische Fußballverband den für Mailand spielenden Juan Schiaffino(Uruguay) für fünf Meisterschaftsspiele gesperrt. Der ge“ fürchtete Halblinke des italienischen Tabel- ljenführers hatte am 26. Januar beim 22 zwischen Mailand und Udine gegen eine Entscheidung des Schiedsrichters protestiert, 14 000 Zuschauern in Folin: Zweite Hiederlage Kefelds in der CS Nur im ersten und zweiten Drittel leisteten Deutsche ernsthaften Widerstand In seinem zweiten Spiel in der Tschecho- slowakei erlitt der Krefelder EV am Mitt- woch Wiederum eine Niederlage. Die durch einige Spieler von Preußen-Krefeld ver- stärkte Mannschaft trat in Kolin gegen Spartak-Motorlet an und verlor mit 49 Toren(1:1, 2:3, 1:5). Mehr als 14 000 Zuschauer Wohnten der Begegnung bei, die einen äußerst fairen Verlauf nahm. Die deutsche Mannschaft leistete am ersten und zweiten Drittel erbitterten Widerstand, doch kam das heimische Team im letzten Drittel des Treff- fens stark auf und siegte, wie Radio Prag meldete, verdient. Rießersee unterlag 1:4 Im Garmischer Olympia-Eisstadion schlug der EC Bad Tölz vor rund 3000 Sschauern den Sc Rießersee mit 1:4,(1:1, 0.2, 671) Toren. Obwohl sich die Riegerseer in letzter Zeit ausgezeichnet geschlagen hatten, konnten sie nicht überzeugen, während die Tölzer ein ausgezeichnetes Zusammenspiel zeigten. Im letzten Drittel wurde das Spiel auf beiden Seiten sehr hart. EV Füssen endgültig Meister Durch einen Uberlegenen 13:3(3.2, 6:0, 4:1) Sieg beim Sc Wessling sicherte sich der EV Flissen am Mittwochabend endgültig die vierte deutsche Eishockey meisterschaft nach dem Kriege. Die Füssener führen nun bei Schwaben Augsburg am Riederwald: einem noch ausstehenden Punktspiel mit 24:12 Punkten vor dem Krefelder EV mit 18:6 Punkten aus 12 Spielen. Die Gastgeber machten den Füssenern im ersten und im letzten Spieldrittel den Sieg nicht leicht und versuchten immer wieder durchzudringen, Im mittleren Spieldrittel zeigten sie jedoch vor den unaufhaltsam angreifenden Füsse- ner Sturmreihen eine fast ehrfurchtsvolle Scheu. USA hatte nichts zu bestellen Die amerikanische Nationalmannschaft unterlag am Mittwochabend in London gegen die Harringway Racers mit 2:6(1:1, 1:3, 00 Toren. Die Amerikaner, die in rem ersten Spiel in Southampton am Vortage eine eng- lische Auswahl 8:2 geschlagen hatten, waren lediglich im ersten Drittel der größtenteils aus Kanadiern bestehenden Londoner Mann- schaft gleichwertig, hatten dann aber zur Enttäuschung der Zuschauer gegen die mannschaftlich prächtig harmonierenden Gastgeber nichts mehr zu bestellen. Kreistag der Leichtathleten Am Sonntag., 10 Uhr, tritt im„Feldschlößl“ der Kreistag der Mannheimer Leichtathleten zusammen. Die Tagesordnung sieht neben den Jahresberichten die Neuwahlen vor. Be- sonderes Interesse wird der Festlegung der Terminliste zukommen. Nürnberg/ Offenbach gastiert beim VIB Stuttgart und KSC in Reutlingen Bei Schwaben Augsburg erlitt Eintracht Frankfurt in der Vorrunde die einzige Aus- Wärts-Niederlage. Am Riederwald würde man ihr in kompletter Besetzung ohne wei- teres eine klare Favoritenstellung einräu- meh, aber da die Mitwirkung von Pfaff und Weilbächer noch fraglich ist, kann man sich bei den kämpferischen Qualitäten der Schwa- ben nicht auf einen Eintracht-Sieg festlegen. Alles wird davon abhängen, in welcher Sturmbesetzung der Tabellenführer spielen kann.— VfB Stuttgart und SSV Reutlingen überraschten am gleichen Spieltag der Vor- runde mit Siegen in Offenbach und Karls- ruhe. Nichts wäre aber verfehlter, als neue, glatte Siege dieser Mannschaften zu erwar- obwohl der Platzvorteil dafür spricht. Man wird vielmehr sehr ausgeglichene Kämpfe erwarten dürfen, in denen das Glück und die Tagesform eine große Rolle spielen. „Leute vom Bau“ stempeln den Club im Spiel gegen den VfR Mannheim zum Favori- furt kunktioniert. der Leistung, die er zuletzt gegen Schwein- kurt bot, München stemmt sich mit allen Kräften gegen den drohenden Abstieg. Der Erfolg in Kassel ist eine gute Ausgangsbasis. soll der Anschluß erreicht werden. Verlieren die Kleblättler, dann sieht es böse für sieg aus, zumal man Regensburg gegen Kassel eine Energieleistung und einen Sieg zu- trauen darf. ten. Es sieht so aus, als sei der VfR zu einem, Spezialisten für Heimspiele geworden. Das 8:0 gegen Regensburg, das 5:0 gegen BCA und die 1.7-Niederlage bei der Eintracht be- rechtigen zu dieser Annahme. Nicht aber da- zu, deswegen die Gastgeber zum Favoriten zu erklären. Das 2:0 des 1. FC Nürnberg beim Spiel gegen die sehr schwache Eintracht kann nicht die Mängel verdecken, die der Club trotz allem aufweist. Für die Stuttgarter Kickers hängt alles da- von ab, wie das Riegelsystem in Schwein- Der FSV Frankfurt ist mit beim BCA chancenlos. Bayern Gegen Fürth ſfleisterschafistauoriten de: J. Liga Sud unter ich 8-Bl 3 Ast! Bet 1 2 2 7 7 9 8 ö el ö d Leber gute Sta Kap unt f 0 1 Nr. 28/ Ereitag. 4. Februar 1953 MORGEN 2 . Die Spiele der 2. Liga Süd: Handball-Verbandsklasse: 1. Amateurliga: Neckarau erwartet Heidelberg 2 4 5 5 2 Freiburg wilt die„Löwen“ bäncli leich vor der fletsterschat Die pagd auf ASU Feudenheim gelii weiter 0 9 95 Owen AN gen In der badischen Handballverbandsliga, 9 15 l g 5 Gruppe Nord, fällt am kommenden Sonn- 8 8 5: rant 1 eimspielen sy Waldhof hat zu Hause gegen Schlußlicht Durlach nichts zu befürchten tag die Entscheidung in der Meisterschafts- Der Spitzenreiter pausiert— seine Verfolger stehen vor leichten Heimsp a:. frage. Die mit einem Punkt Vorsprung an 1 8 5 di- komm„o der DS Heidelberg zu Gast An Spannung haben die Spiele der 2. Sonntag Schlußlicht ASV Durlach in Mann- der Spitze liegende Mannschaft der TSG 8 e 8„ ist. V Neckarauer wer- liga süd nichts verloren. Auch dadurch h 5 Teilerfol ritkt 1 i i r 1 kann Liga Si 5 5 5 5 eim auch nur zu einem Teilerfolg kom- Ketsch trifft im letzten Spiel auf eigenem peim, der in den letzten Wochen nicht mehr den(nachdem das bisher vom Hochwasser r eine nicht, daß Viktoria Aschaffenburg und 1860 men. Mit dem TsV Straubing tritt beim Platz auf Waldhof. Ein Sieg würde die er- 8 1 kann am kom- überflutete Waldweg- Stadion wieder bespiel- mahle] München vier Punkte vor den Verfolgern Spitzenreiter Viktoria Aschaffenburg eine folgreich verlaufen Saison fcrönen und der menden Sonntag pausieren. Von seinen Ver- bar ist) sicher nichts unversucht lassen ur Wen liegen. Eine interessante Partie rollt am unberechenbare Elf an. Doch sollte es Aschaf- trühere vielfache badische Meister TSV Hot, folgern haben Daxlanden(gegen Kirrlach) und den Platzvorteil zu einem Sieg und damit Sonntag in Freiburg ab. Gegner sind hier fenburg mit seiner derzeitigen Kampfkraft der in Nußloch antreten mußz. hätte erneut Viernheim(gegen Birkenfeld) Platzvorteil. zum Anschluß an die im Mittelfeld liegenden der FS Freiburg und die Münchener sicher schaffen, zu beiden Punkten zu kom- das Nachsehen. Dem VfR Mannheim genügt Pie Daxlander haben dabei mit Kirrlach in Vereine herzustellen, Für die KSC- Amateure on e e Platzbesitzer konnten zu Hause men. Nachdem in den bisherigen drei Be- im Heimspiel Sesen Seckenheim schon ein Form der 3:5-Vorspielnfederlage eine Rech- bietet sich im Heimspiel gegen Schwetzingen ain acht von zehn Spielen gewinnen; nur Banern gegnungen jeweils Singen 04 den Sieg über Unentschieden für den Klassenverbleib. nung zu begleichen. Die Revanche sollte ohne eine gute Chance für einen doppelten Punkt- 1 au fof und Singen 04 gelangen Siege. Die Ulm an seine Fahnen heften konnte, wol- Rei den Pokal-Vorschlußrundenspielen Schwierigkeiten gelingen. Ebenso sollten die gewinn. Auch Neureut kann man Nor hei- Wer] Löwen“, die bis jetzt mit fünf Auswöärts- len es diesmal die„Spatzen“ genau wissen. des badischen Handballs gilt das Hauptinter- Viernheimer mit den Birkenfeldern glatt fer- mischer Umgebung einen vollen Erfols segen a1 siegen am erfolgreichsten sein konnten, wer- Nur einmal konnten bis jetzt die Hohent- sse der Mannheimer Handballfreunde der tig werden. Leimen zutrauen. Offen erscheint dagegen 1 den sich mächtig anstrengen müssen, wenn wielstädter auswärts einen Sieg verbuchen Begegnung Vt. Neckarau— Karlsruher SC. Ungleich schwerer hat es Weinheim, das der Ausgang des Spieles Hockenheim— VfR ur. ie zu einem doppelten Punktgewinn kom- und die Ulmer wollen nicht das zweite Opfer Während imm Spiel St. Leon— 18 Birkenau bei den starken Brettenern Gefahr läuft, den Pforzneim, da die Pforzheimer auch auf ment men wollen. sein. Für sie geht es darum, weiterhin den der Mitte-Meister auf eigenem Platz als kla- dritten Tabellenplatz wieder zu verlieren. fremden Plätzen zu Ueberraschungen kähig 89 Waldhofs 1:1 in Straubing dürfte der Anschluß an die beiden Spitzenreiter zu rer Favorit angesehen wird, ist die Mann- Zu einer spannenden Auseinandersetzung sind. wie das in Feudenheim erzielte 9 10 N Mannschaft mächtig Auftrieb gegeben und halten heimer Begegnung als offen zu bezeichnen. dürfte es an der Altriper Fähre in Neckarau schieden beweist. 5* 2 22 2 7 1* ra r Selbstvertrauen erheblich gestärkt Weiter nach vorn stoßen wollen die ä 1 9 18 18 off 5 ö 3 f ö 8 7 81:. 5 5 1 erlieber und KS bach als offen 0 haben. Eine Sensation wäre es, sollte am e. e e 5 0 ee ban, a 328 Geetsebem 8 bien In der Ringer-Oberliga: 5 5 d VS ei 1 1 Nach ei nes Plus. Vielleicht gelingt es ihnen, na 5 8 5 In der Ringer-Kreisklasse Mannheim wird r rei- erg e verlangen. Nach einem ge 5 6 5 5 N 1 3 bob. Berliner Reitturnier: 7! J Das, Schlugicht in eudenheim ae nückrunde we koigt eingeleitet: 80 n 2 a chen, da Bayern Hof(wie auch Hanau 93) r 1 1 1 5„en Schönau. ASV Feudenheim II(Fr., 20.30 7 f spielfrei sind. Schlecht bestellt ist es um die aus Finale eine g a wine Heine interessanter Betes neten Uhr,„Siedlerteim) SpVg. For bung e 0 Abschluß mit deutschen Erfolgen Chancen von Darmstadt 98 das beim Karls K 5 1 3 5 4 5 i 3. n ee eie een Schei⸗ g 3 5 8 8 Klasse ſürfte in Brühl ausgetragen wer- 5 8 8 n. ttf. Mit deutschen Erfolgen endete am Iitt- ruher FV vor einer kaum zu lösenden Auf- den, wo sich der ATB Heddecheim zum Während As Heidelberg beim Tabellen- Jahreshauptversammlung PI wochabend in der Berliner Sporthalle am gabe steht. Mit Interesse verfolgt man das Kampf stellt. 99 Seckenheim wird zu Hause vorletzten Kirrlach ungefährdet scheint, will beim Eisenbahner- Sportverein 1 Funkturm das internationale Doppelsprung- Jagdspringen(Klasse Sa) um den Jubiläums- preis des Zentralverbandes Berlin. In dem von 17 Konkurrenten bestrittenen Stechen erzielte Jochen Matz(Holstein) mit 12,8 Se- kunden die schnellste Zeit. Mit seiner acht- jährigen Schimmelstute„Frankonia“ konnte Duell der beiden Neulinge VfL Neustadt und SpVgg. Weiden. Knapp mit 1:0 war Weiden in der Vorrunde erfolgreich. Mög- lich, daß nunmehr das in der Tabelle besser placierte Neustadt den Spieß umdreht. durch den TSV Viernheim kaum in Schwie- rigkeiten kommen, ebenso Oberflockenbach, wo sich Tus Weinheim vorstellt. Mr hat wenig Aussichten, auch in Seckenheim bei 07 zu Punkten zu kommen. Generalprobe vor dem Kampf gegen Neuhaus: sich der ASV Feudenheim diesmal auf eige- ner Matte gegen den Tabellenletzten Rohr- bach nicht wie beim Vorkampf(4: eine Blöße geben, sondern mit einem überzeugen- den Erfolg aufwarten. Als offen zu bezeich- nen ist der Auswärtsstart des Vorjahrsmei- sters RSC Eiche Sandhofen, denn beim KSV Bei gutem Besuch nahm die Jahreshaupt- versammlung des Eisenbahner- Sportvereins „Blau-Weiß“ Mannheim e. V. einen harmoni- schen Verlauf. Ihre Bedeutung wurde durch die Anwesenheit des Bezirkssportwarts der Bundesbahn- Direktion Karlsruhe, Albrecht, unterstrichen. Jochen Matz außerdem die Zeit von 14,2 Se- 5 Wiesental hängen die Trauben sehr hoch; 105 75 9 kunden erreichen, womit er sich mit Ger- 1 2 5 nicht anders ist es beim Zusammentreffen er de, e, elstet] inde ierten den Eueiten Plate teilte s. Saalfeld letzte Hürcle für Hein ten Heff zwischen Ac Germania Ziegelhausen und samtvorstand Entlastung erteilt. Die Neu- 1 gesamt gingen 86 Teilnehmer über den 420 m SRC Viernheim, wo die jeweilige Tagesform wahl des Geschäftsführenden Vorstands er⸗ neh. langen Parcours, der 15 Sprünge(je drei Heute abend muß Hein ten Hoff in der bei der entscheidenden Berliner Niederlage für Gastgeber oder Gast ausschlaggebend gab: 1. Vorsitzender Wilh. Frey; 2. Vorsitzen- ganer Doppel- und ie drei einfache Sprünge) erfor- Kieler Ostsee-Halle die letzte Hürde nemmen, gegen den USA-Neger Billy Gilliam unter- sein dürfte. ASV Germania Bruchsal dürfte der Fritz Merwarth; 1. Schriftführer Richard 156, derte. Das Stechen wurde über fünf erhöhte ꝗie einem dritten Kampf mit Europameister strich eine alte Erfahrung, daß sich bei einem die Rückreise von der SpVgg. Ketsch kaum Münch; 2. Schriftführer Frl. Becholt; Rassen- trol. Hindernisse angesetzt. Ueberraschend kam Heinz Neuhaus im Wege steht. Der 35Jährige älteren Boxer die Trainingsform nicht mehr ohne Verlustpunkt antreten und S 98 Bröt- wart Albert Bach. gell der sroge Favorit Francisco Goyoaga auf Hamburger akzeptierte Hugo Salfeld nicht hundertprozentig konservieren läßt. An zingen sollte in Oestringen zum knappen 5 Wallstadt „Vergel“ nicht mehr ins Stechen. Dafür gerade gerne, denn der Stil des dreifachen boxerischem Können ist ten Hoff klarer Auswärtserfolg kommen.„Phönix erwartet allstadt Erika konnte der. mit„Bandit“ und Amateurmeisters machte selbst einem Box- Favorit, aber ein Salfeld in bester Kondition In der Nordgruppe der nordbadischen„Phönix“ Mannheim, Tabellenführer der 1„Tahnenkönig“ ins Stechen gelangen, Seine Künstler wie Karel Sys in Köln gewisse wird den Ex-Europameister vor eine schwere Ringer-Landesliga kommt es zwischen KSV 2. Amateurliga, Staffel II, erwartet am Sonn- zer beste Zeit erzielbe er auf„Bandit“(14.6 Sek.), Schwierigkeiten. Für ten Hoff kommt es je- und auch undankbare Aufgabe stellen. In 1884 Mannheim und dem Tabellenführer Sd tag auf seinem Platz hinter der Uhlandschule 92 was ihm noch den fünften Platz einbrachte. doch nicht darauf an zu gewinnen, sondern der Kieler Ostsee-Halle muß sich zeigen, ob Kirchheim(Sa. 20 Uhr, KSV-Halle) wohl zur die Mannschaft des SV Wallstadt. Obwohl 400 Einen vielbejubelten deutschen Sieg gab er muß den Neuhaus-Partner überzeugend ten Hoff noch gut genug ist, um zum dritten- spannungsreichsten Begegnung. Ihr geht der der Papierform nach(die Gäste stehen an Kon- es im Amazonen-Jagdspringen der Klasse M schlagen, sonst sind die Aussichten auf die mal gegen Heinz Neuhaus anzutreten. Landesliga-Punktekampf im Gewichtheben viertletzter Stelle) für den SV in dieser Be- Net um das Goldene Armband. Nachdem von 30 Begegnung mit dem Europameister am Das Rahmenprogramm: Halbschwergewicht: beider Vereine voraus.(Sa. 19 Uhr). VIK 08 gegnung„nichts drin“ ist, tut der Tabellen- erlor Startern nur zwei den Parcours fehlerfrei 27. März in der Westfalenhalle nicht mehr Janssen Hamburg)— Münch(Mannheim), Oftersheim und A8 Eppelheim stehen vor führer, der sich berechtigte Hoffnung au die beendet hatten, siegte Maria Günther(Köln) günstig. Ayankin(Frankreich)— Hentrich(Halber- sicheren Heimerfolgen jeweils gegen KSV Meisterschaft und Aufstieg macht, gut daran, d im im Stechen mit 52,0 Sekunden und o Fehlern Beim Training in der Hamburger Sport- stadt), Ellis(C8) Balzer(Celle); Welter- Hemsbach und ASV Ladenburg; dagegen den verzweifelt um den Klassenverbleib Aus- vor der Vorjahrssiegerin G. Eliasson(Schwe- schule Bölck hat Hein ten Hoff sehr konse- gewicht: Moll Braunschweig)— Haast(Wup- sind die Begegnungen zwischen RSC Lauden- kämpfenden Gast nicht zu unterschätzen. An- 110 den) auf„Grand Prix“(53,4 Sek.). quent gearbeitet. Aber die schwache Leistung pertah). bach und ASV Lampertheim, sowie Sd Nie- stoß 14.30 Uhr. 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Februar 1955 Hauptfriedhof Zeit 0 0 vor Nutz, Katharina, Jutekolonie 2⁊222. 10.30(er) B Rau, Marie, Spelzenstraße 14. 3 5 ö Bauer, Ursula, Seckenheimer Landstraße 11 11.30 N Oen 2 0 AlTE N 2— 1— 8 N i ö Erhard b Kreiner, Josefine, Augartenstraße 7 113.00 itil g Hchen B Krematorium 0 4 Ul Schoch, Karl, Haardtstraße 17 13.30 Kon 5 ref* 1 1 Unerwartet, aber um so härter hat Gottes unerforschlicher Ratschluß uns e ee ee ee e 1 Hirsch 1 17 5 5 5 4509- Glas 3 Der getroffen Friedhof Käkertal ohne Glas bau“ bea 8 5 8 3 3 5 Weingärtner, Dieter, Waldhof, Wachtstraße 21.. 144.30 bau 5 5 3 8 j f 5 2 Nach über Gahriger Slücklicher und harmonischer Ehe wurde mir meine Friedhof Neckarau Vierfrucht-Marmelade 15 kenprelsf über alles geliebte Frau und treueste Lebensgefährtin, meine liebe und Tomaschko, Franz, Schulstraße. 14.00 Hlrschen, Pflaumen, Stachelbesron, Anfe! 1 3 1 5 gute Mutter, unsere liebe Schwester und Tante, Frau Friedhof Sandhofen a a 450•9. Glas 1 gc gelt 5 Bamberger, Alwin, Sandhofer Straße 297. 144.30 B00. ens Gies 7 5 5 9 Friedhof Rheinau/ hunss 5 Arlanne Richter Löser, Georg, Relaisstrage 911i 144.00 e Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim ö burchsch geb. Sauer Ohne Gewähr Ichaktsmi g 78 5 des Ruhr 6 Tage vor ihrem 68. Geburtstag, für uns alle unfaßbar, durch den Tod den.. entrissen. 9 0 85 8 5 e lenpreise Sie hat nur Freude und Frohsinn verbreitet, und wer sie kannte, wird 9 Wp rhäör in 2 t mene ab unseren großen Schmerz ermessen. 5 7 ren Hue An Botterie ee Reize mit Oel! Es lohnt sich! berg 45 15 a 5 in Skrefehbolzschgch Slgr! 5 5 5 gebend. Mannheim, den 3. Februar 1955 5 5 ii Jetzt mit nung eir Mühlenstraße 8—10 Wir beraten Sie sorgfältig und unverbindlich Montag bis Freitag, I ausschlie Erhard Richter 8.00— 12.00 Uhr und 14.00—18.00 Uhr, Samstag 38.00— 13.00 Uhr. quch Oelfeuerung Durchsch 3 283 e G Haas& SOHN EE den. 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Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. nach Rel.-Bek.) und N mit der 4 Abgabe Notopfer Berlin für Januar 1955(Monatszahler) unter Ab- Gesetz D 5 8 5 gabe einer Lohnsteuer-Anmeldung fällig 10. Februar 1955 sion wi Marianne Richter 2. Umsatzsteuer für Januar 1955(Monatszahler) 5 5 Abgabe einer 4 ferben⸗ Voranmeldung fällig 10. Februar 1935 0 d 3. Vermögenssteuer Rate) auf Grund der zugestellten le 0 N N Wie er 5 U ngen! endet er r geb. Sauer 2 Bescheide fällig 10. Februar 1955 versamn 8 8 4. Vermögensabgabe nach dem Lastenausgleichsgesetz in Höhe der 1 8 12 5 5 f bisher als Soforthilfeabgabe zu leistenden Raten oder inzwischen Meine Vollprothese machte mir 558 80 Schwierig. Uinberu Durch ihr stets ausgeglichenes, heiteres Gemüt, ihre Aufgeschlossenheit anderweitig erfolgten Festsetzung 5 fällig 10. 1 1955 keiten und fiel 8 3 895 10 0 Fonkerer 85 8 1 1 1 8 8. 5. Abschluß- u. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. Sz li herqus. Durc re Kokident-Haft-Creme A für unsere Nöte und ihre Hilfsbereitschaft, besaß sie unser rückhaltloses 5 6. Kraftfahrzeugsteuer. Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuer- plötzlich 5 1 ſen e jeder sprechen, Ende A! 3 5 5 8 e 4 0 sitzt sie absolut fest. Ich kann Wie p„gesetz Vertrauen und unsere aufrichtige Verehrung karten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer erneuert werden müssen. J Irch 7 5 mg.... 5 singen und lachen, ohne befürchten zu mössen, rungsve 5 5 5 Nr. der Kraftst-Liste und polizeiliches Kennzeichen bitte stets angeben! 1 b i 1 5 Wir werden ihr ein dankbares Gedenken bewahren. g Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Rückstände werden die Frothese zu verlieren. 5 men 801 unter Berechnung der säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Voll- So schreiben uns viele Tahnprothesenträger. industri 8 sStreckungsverfahren eingezogen. 7 f- 5 f Mannheim, den 3. Februar 1955 Es wird darum gebeten, bei Schriftsätzen an- das Finanzamt oder bei Wenn Sie jeden Morgen 3 15 e 1 5 Die Einzahlungen an die Finanzkasse stets die Steuernummer anzugeben! Creme quftfragen, sitzt Ihre Prothese sfundenſong die Wer Die Belegschaft Bei nicht rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tage der Fälligkeit fest. Eine Originaſtube kostet 1,80 DM, eine Probe- Keren Säumniszuschläge erhoben werden. Briefe die Schecks oder sonstige obe I DM 90r selbsttätigen Reinigung- ohne 2 2 Zahlungsmittel enthalten, bitte an die Finanzkasse und nicht an das. 8 175 9 775 15 der Firma Erhard Richter Kom.-Ges. Finanzamt senden! Die Finanzkasse gibt für solche Sendungen Form- Börste und Ohne Möhe—„ Zohn 1 8 blätter und Briefumschläge in rosa Farbe kostenlos ab. e dos echte Kukident- Reinigungs. Mannheim-Industriehafen 5 Mannheim, den 2. Februar 19355. bolver mit größter Zufriedenheit benutzt. Probe- 35 Die Finanzämter Mannheim, Schwetzingen, Weinheim packung 50 Opf. Uberall erhältlich. ple k irol- ö i i F. Hochwasserschäden an Gebäuden. Soweit bei dem letzten Hochwasser Kokirol-Fabrik, Weinheim(Bergstr.) Schäden an Gebäuden entstanden sind, können diese durch die Ge- 0(tz) bäudeeigentümer bei der Städt. Versicherungsstelle— Abt. Gebäude- Deutsch Versicherung— in Mannheim, C 7, 1, bis spätestens 20, Februar 1955 Wer es kennt- nimmt 5 3. Febru schriftlich unter Angabe der ungefähren Schadenshöhe gemeldet Wer- den. Die Badische Gebäudeversicherungsanstalt ist zwar zum Ersatz Der Herr über Leben und Tod von Hochwasserschäden nicht verpflichtet, sſe kann jedoch bei beson- Nach einem arbeitsreichen Leben und schwerer Krankheit vat unser liebes Kind derer Notlase oder bel größeren, für den Gebzudeeigentumer wirt. Bestimmt erhältlich: In Mannheim: Brückentor-Apotheke, Breite Straße Kreis 2 Drogerie Jaeger, Mittelstraße 90-92; Kasernen-Drogerie Ganz, Friedrich- Bundes, Ebert-Straße 42; Drogerie Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3; Michaelis- beitrag verschied am 3. Februar 19353, meine liebe Frau, unsere gute 5 chaktlich ins Gewicht kallendem schaden freiwillig eine Teilentschä- Drogerie, am Marktplatz und Planken-Drogerie Erle, B 2, 9. Feudenheim; die Mei 5 5 1 2 digung leisten. Drog. Hein, Hauptstr. 63. Waldhof: Post-Drogerie Rathgeber, Speckweg 99. f Mutter, Schwester, Schwiegermutter und Oma, Frau 1 Dieter. Mannheim den 3. Februar 1953 0 i 3 5 5 ö eine de 2 20 g 5 Der Oberbürgermeister, Referat I/R 5 1 Sein W. Am alie Schröder unser aller Sonnenschein, im dien Pr. Alter von 3 Jahren nach kurzer, Okkentliche Ausschreibung. Für die schwimmbeckenanlagen des Sommer- SOT. geb Mayer g heimtückischer Krankheit zu bades Mannheim-Neckarstadt und zwar für 1 Sprungbecken mit 5 5 5 ich in den ewigen Frieden ab- 10-m- Turm, 1 Schwimmbecken, 1 Nichtschwimmerbecken(etwa 2000 am 80 Welt im Alter von 73 Jahren. Serufen. Srundfläche) und die erforderlichen Nebenanlagen wie Planschbecken, Schreibe 8 5 Mhm.-Waldhof, 2. 5 2 Durchschreitebecken, Treppen und Umfassungsmauern sind die Erd-, I. 0 Mannheim, den 4. Februar 1955 W 21. Beton-, Stablbeton-, Putz-, Isolierungs-, Grundwasserabsenkung-, Rohr- aa Stockhornstraße 26. 1 5 1 verlegungs- ur im Bereich der Becken) und Ausbauarbeiten zu ver-. In tie ter ue beter Schröder C0 geben. Für die Vergebung kommen nur Firmen in Frage, die bereits Vettbe Bamilie Karl Weingärtner Schwimmbadanlagen in neuerer Zeit in eigener Verantwortung her- Wilhelm Angerbauer u. Frau und Angehörige l Familie Spatz Familie van Schöll 5 Beerdigung: Freitag, 4. 5 Angebotsunterlagen sind beim Städt. Tiefbauamt Mannheim, K 7, 8 Fe 0 n 21 nmer 418, segen Zahlung einer Gebühr von 15,— Dir erhältlich. kreien Familie Paul Schröder 5 85 Eröffnungstermins: Freitag, den 18. Februar 1955, vorm. 10.00 Uhr, beim ben, K nebst Enkel 0 8 5 Städt. Tiefbauamt— Techn. Verwaltung— K 7, Zimmer 316. pruchss 8 5 Mannheim, den 3. Februar 1955 5 l 5 4 5 System eerdigung: Samstag, 5. Februar, 9 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 7 Städt. Tiefbauamt Mannheim. 810 ssen 10 Amal U f die Wi 2 Die schönsten DIR ND. 5 5 g zöm aus den öber 1 0 Dr0 Pr 5 15 5 1 55 8 8 N ingskos tod ige Winter- 5 5 f 8 inden sie bel 5 a im donne pine 9 85 a e und werden dann das bestätigt finden, was wir sagen, selbst) Wäsche- 5 Deek a er arten S8 fl. daß er sich köstlich trinkt, unser% Die Meine inniggeliebte Frau, Mutter, Schwester, Schwägerin N 3, 12, Kunststraß 5 cht, eK 5 1 dle We und Tante, Frau 8 12, Kunststraße 1 7 9 Hellwi, ganze ei ſe Ex Weln Größ 17 bei en mma Bachmann eee ee eite ee Abe de, geb. Pfeffer 8 JJ iii e.. 9 zeit e ist nach langem, mit unendlicher Geduld ertragenem Leiden, Geschäfts- Anzeigen 8 ö 8 Aber dem bieten Wehrm am 30. Januar 1955, für immer von uns gegangen. V* 5 5 5 5. iele Männer wissen FRAUENGOL D zu schätzen, weil 5 1— v Mannheim, den 4. Februar 1935 a 0 Eiltransporte 5,25 Tonnen es ihre Frouen auf natürliche Weise von 10% Wonnegauer 1930 e Bockenheimer 0 3, 9 In tiefer Trauer Ruf 5 14 62. VPMA 1 1 1 0 überhe nnen herqus jugendfrisch, nervenstark Weigwein Rotwein 8 Karl Bachmann uncl Wohlgelaunt erhält. Frouengold ist 1 70 5 1 Sate Horst Bachmann nicht nur ein Glöcksbringer för die Frau mild, 1 Ltrfl. o. Gl. DM I; ebf Letrkl. o. Gl. Dur J, 1 Sophie Pfeffer selbst, sondern auch för inre Familie 2 0 u. Anver wandte unc für ihre genze Umgebung! IböberLlebfraumilch 10er Dürkheimer f vollmundig, würzig 1 5 Die Ge Auf Wunsch der lieben verstorbenen fand die Beisetzung im Nimm FC Rotwein 5 1 engsten Familienkreis statt. 1950 1 5 5 5* 5 1 o. Gl. DM I, 1 1 das er Mitteler 5 ruar Leiterchen 1933 U Castello 0 8 Céewerl del 44 Fer schöne Art 2 20 1 1 15. Forder ö.. I Utril. o. Gl. DM C, 55. 4/1 Fl. o. Gl. Dir I, 10 We Mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Bruder, 5 0 5 e 0 für den stopozieſen Menschen unsetet Zeit 3 5 at 195 Schwager und Onkel, Herr MaNduEs 0 7 8 A bee tale kl. 52446%½% EIDRANM, Gehirg- Funk ions one. Blot: vu. Netvennshtung. öder Niersteiner 100 Her Ingelheimer Institut %%% bomtal Rotwein. Karl Frank 255 d 212 Nachricht 5 rassig, mundig 2 30 ansprechend 90 border ö a ſerpreg-Fransgorte familien · Nechrichten g fgSITLSlarhfechen—. 1 Itrfl. o. Gl. DIT L,„„ Etrfl. o. Gl. DN I, 3 5 Wurde heute im Alter von 76 Jahren von seinem Leiden erlöst. Telefon 5 38 47 21 A J 10 8 Kosmetik-Wagner 8 runs E 5 385 5 5 5 5 tigste 1 35 Is Verlobte grüßen: im, 1 11 5 8 Mannheim, den 2. Februar 1935 5 8 ER NA EIA ö A e SMA Goldtropfen Kakao mit Nuß 70. 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Rar elzger 2 N 10 1 5. Heinrich Daub. prakt. Astrologe 1 a See Spezial- Geschäft— Planken Mh., Waldhofskr. g, Tel. 5 33 65 Schriesheim ct. d. B. Tel. 922 ö ler 5 e* 5 ˖ nüger lenpreise äußert unerwünscht. * ur. 28/ Freitag, 4. Februar 1953 INDUSTRIE. UND HANDELSBLAILI Seite 11 Erhard warnt vor Kohlepreis erhöhung bey Bundes wirtschaftsminister Professor hard protestierte telegraphisch bei der Hchen Behörde gegen die vorgeschlagene Anhebung der deutschen Kohlenpreise. Das felegramm hat folgenden Wortlaut: per„Unternehmensverband Ruhrberg- bau- beabsichtigt, eine Anhebung der Koh- lenpreise um 2.50 DM je Tonne bei der Hohen Behörde zu beantragen und beruft ich dabei auf eine von der Hohen Behörde durchgeführte Untersuchung der Geste- hungskosten, die zu dem Ergebnis geführt haben 80ll, daß eine Unterdeckung von DM je Tonne verwertbarer Förderung im Purchschnitt gegeben sei. Das Bundeswirt- Uchaktsministerium ist mit diesem Antrag des Ruhrbergbaues bisher nicht befaßt wor- In.. Mir scheint eine Erhöhung der Koh- ö Für diese meine ablehnende Stellungnahme sind eine 1 von Gründen allgemein wirtschaft- licher und Kohle wirtschaftlicher Natur maß- gebend. Außerdem kann nach meiner Mei- nung ein Antrag aus Preiserhöhung nicht ausschließlich mit Kostenerwägungen oder Durchschnittskalkulationen begründet wer- den. Langfristig gesehen wird die Kohle re Bedeutung für die Haushaltungen und als Energieträger für die Industrie nur dann behaupten können, wenn sie durch Stabili- gerung oder Verbilligung mre Marktposition schert. Die Politik ist auf eine fort- echreitende Hebung des Lebensstandards ge- Achtet. Preiserhöhungen bei den Grundstof- zen sollten deshalb vermieden werden. Ich gebe Ihnen von meiner Auffassung in der zeicheren Hoffnung Kenntnis, daß auch die — erig⸗ ffers eme hen, ssen, 2 1 ang obe ohne ahn- ngs· obe 1 trage; drich⸗ laelis- heim: veg 32. politik der Hohen Behörde im Sinne dieses Zieles wirksam werden möchte. Dr. Ludwig Erhard“ Alliierte Kontrolle über IG- Farben beendet M²it dem am 5. Februar im Einvernehmen mit der Bundesregierung in Kraft tretenden Gesetz Nr. 84 der Alliierten Hohen Kommis- sion wird die alliierte Kontrolle der IG- farben-Industrie Ad in Liquidation Als be- endet erklärt und die Befugnisse der Haupt- versammlung wiederhergestellt. Mit ihrer Einberufung ist— wie auf einer Presse- konferenz am 3. Februar erklärt wurde nde April/ Anfang Mai zu rechnen. Die im cesetz und in den verschiedenen Durchfüh- Frungsverordnungen vorgesehenen Maßnah- men sollen die Entflechtung der I8-Farben- industrie AG zum Abschluß bringen. Die Aktionäre erhalten für ihre Aktien die Werte der fünf Nachfolgegesellschaften, deren Verteilung zum Teil bereits vorge- (t) Dr. Fritz Hellwig, der Leiter des Deutschen Industrie- Instituts dußerte sich am 3. Februar in Stuttgart vor dem Laupheimer Kreis zu der Frage, wie die Wirtschaft der Bundesrepublik mit dem geplanten Wehr- f beitrag fertig werden könne. Hellwig vertrat die Meinung, die kommende Wehrmacht, die eine der größten öffentlichen Auftraggeber sein Werde, solle von der Wirtschaft nach den Prinzipien der Freien Marktwirtschaft sorgt werden, Dabei müßten die Aufträge 80 Felt wie möglich durch öffentliche Aus- schreibungen vergeben werden. Ob das Se- Unge, hänge allein von der Selbstdisziplin der Wirtschaft ab. Wenn diese selbst den Wettbewerb als lästig empfinden würde und es zulasse, daß es auf dem Weg über einen Verteicägungsbeitrag zu einer Aufhebung des teien Wettbewerbs, wie wir ihn heute ha- 7 ö ben, komme, dann werde damit eine Ein- bpruchsstelle in Unser ganzes Wirtschafts- system geschaffen. Er appellierte daher an die Wirtschaft, ein Höchstmaß von Selbst- disziplin zu zeigen, weil sonst die freiheit- lichen Grundsätze der letzten Jahre von ihr selbst wieder aufgehoben zu werden drohten. , Die Befürchtung, der Wehrbeitrag könne Idle westdeutsche Wirtschaft überfordern, tat Hellwig mit Hinweis darauf ab, dag der game Wehrmachtbedarf von morgen in einer Grögenordnung zu der Gesamtwirtschaft stehe, die eine Deckung des Bedarfs jeder- zelt ermögliche. Die Erstausstattung der Wehrmacht werde in einem Verhältnis von 9-4 v. H. zur gesamten Stahlerzeugung ste- hen, so daß Bedarfsdeckungsmaßnahmen überhaupt nicht erforderlich seien. Die Se- samte Schuhausrüstung des 500 000-Mann- ö ö Die Gewerkschaft Bau, Steine, Erden i hat sämtliche Lohn- und Gehaltstarifverträge für das Gebiet der Bundesrepublik zum 28. Fe bruar gekündigt. Wie verlautet, verlangt die Gewerkschaft einen einheitlichen Ecklohn ür das gesamte Bundesgebiet. Ueber die Höhe der Forderung wurde bisher nichts bekanntgegeben. Die Welterdölförderung bat 1954 nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin ge- genüber dem Vorjahr um 4 v. H. auf 681,5 Mill. t zugenommen. In den USA ging die, absolute Fördermenge um 2 v. H. auf 311,8 Mill. t zu- rück, s0 daß sich ihr Anteil an der Weltförde- rung auf 45,8 v. H. verminderte. Das zweitwich- ö ö 1 tall der Steuervergünstigungen etwa Rechnung tigste Erdölland Venezuela hat 1954 mit einer Förderung von 97,4 Mill. t seinen Anteil an der Weltförderung auf 14,3 v. H. erhöht. Die, Län- der Vorderaslens lieferten insgesamt knapp 20 V. H. der Welterzeugung. Der Ostblock konnte 1954 seinen Anteil an der Weltförderung auf 2 v. H. steigern. An der in den Ostblocklän- rn geförderten Gesamtsumme von 70.24 Mill. t War die Sowjetunion mit 58,2 Mill. t beteiligt. Senkung der Gewerbesteuerhebesätze korderte die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels am 3. Februar. Während die Ta- rifsenkung bei der Einkommensteuer dem Weg- getragen habe, sei die Gewerbesteuer unver- ändert geblieben. Die Aufhebung oder Be- schränkung der Steuervergünstigungen werde daher den Gewerbeertrag erhöhen und das Ge- Werbesteueraufkommen vermehren. Für die kleinen und mittleren Betriebe sei die Gewer- besteuer schon fast zu einer zweiten Einkom- mensteuer geworden. Die Lage der Filmwirtschaft des Bundesgebietes wurde im vergangenen Jahr trotz der hohen Brutto-Einspielergebnisse von zer 700 Mill. DM nach wie vor durch die un- irtedisende Situation der deutschen Filmpro- ktion ungünstig beeinflußt. Sachverständige der Filmwirtschaft führen die Schwierigkeiten der Filmproduktion auf die immer noch unge- nügende Funktionsfähiskeit des innerdeutschen Hauptsorge der Wirtschaft: Ar Dble kommende Wehrmacht s01l nach den Prinzipien der kreien Marktwirtschaft versorgt werden nommen wurde. Ferner den Netto-Liquida- tionserlös nach Abzug der durch Anordnung Nr. 74 der BASF, Bayer und Hoechst zuge- teilten 135 Mill. DM, sowie die Aktien der Rheinischen Stahlwerke AG im Gesamt- nennwert von 70 Mill. RM. Zwecks Erleich- terung der Verteilung der Aktien ist der Gesamtbetrag auf 68 Mill. RM herabgesetzt worden, deren Verteilung zur Zeit in Gang ist. Der Rest von zwei Mill. DM bleibt einem späteren Zeitpunkt vorbehalten, wenn es das Fortschreiten der Liquidation gestattet. Von der IG- Beteiligung der Chemischen Werke Hüls GmbH sind 24 v. H. der Ge- samtanteile verkautt und der Erlös zusam- men mit den verbleibenden IG-Anteilen in Höhe von 50 v. H. des Gesellschaftskapitals auf die Chemi Verwaltungs AG, eine Hol- ding- Gesellschaft, übertragen worden. Bezüglich der Befriedigung der Gläubi- ger enthält eine der neu erlassenen Durch- führungsverordnungen besondere Bestim- mungen für den Fall, daß die den Liquida- toren zur Verfügung stehenden flüssigen Mittel zu irgendeiner Zeit nicht zur Deckung der fälligen Forderungen ausreichen. In die- sem Falle werden halbjährlich zu zahlende Quoten unter der Kontrolle einer Treuhand- gesellschaft und eines aus drei Mitgliedern bestehenden Gläubigerausschusses festge- setzt. ck- Auch Brot 8011 teurer werden (LSW)„Nach Informationen aus Kreisen der Brotfabriken ist eine Anpassung der Brotpreise an die heutigen Herstellungs- kosten unumgänglich geworden“. In einer vom Verband der Back- und Süßwaren- industrie von Württemberg-Baden am 3. Fe- bruar in Stuttgart veröffentlichten Mitteilung heißt es weiter, daß mit der Anfang Januar vereinbarten nicht unbedeutenden Lohn- erhöhung von acht Dpf die Stundenlöhne für den Facharbeiter im Backgewerbe seit der letzten Brotpreisänderung im Frühjahr 1951 um 28 Dpf, für Frauen um 40 Dpf ge- stiegen seien. Der Lohnkostenanteil beim Brot liege zwischen 15 und 20 PDpf, dazu kamen noch die Steigerung anderer Kosten wie Kohle, Strom, Gas, Wasser, Verpackungs- material und Reparaturkosten. Auch die Entwicklung der Mehlpreise und die stark verringerte Ausbeute des Mehles müßten berücksichtigt werden. Der Brothersteller musse mit dem Preis seine Kosten decken können. Außerhalb Baden- Württembergs seien die Brotpreise den gestiegenen Kosten schon vor längerer Zeit angeglichen worden. Eine Brotpreiserhöhung, so heißt es in der Mitteilung weiter, von beispielsweise zehn Dpf je kg würde für den Verbraucher im Monat durchschnittlich eine Mehrausgabe von 60 bis 70 Dpf ausmachen. Heeres stelle den Jahresbedarf z B. der Stadt Hamburg dar. Der Gesamtbedarf des Heeres an Textilien aller Art bedeute im Verhältnis zur Gesamtleistung der deutschen Textilwirt- schaft lediglich eine halbe Menatsproduktion. Als wesentlich ernster bezeichnet der Leiter des Deutschen Industrie- Instituts das Problem der Arbeitskraftanforderung, die bei einem Heer von 3500 000 Mann entstünde, besonders da der Menschenbedarf zeitlich mit einer ungünstigen Entwicklung unserer gesamten Arbeitskräftebilanz zusammen- Falle. Bis 1960 würden wir in der Bundes- republik infolge der zum Zuge kommenden schwachen Geburtenjahrgänge rund 340 000 jugendliche Schulentlassene weniger haben als 1954. Dem gegenüber stünde eine nur schwache Reserve aus dem Arbeitslosen- kontingent die man mit etwa 400 000 Mann beziffern könne. Einer vermehrten Frauen- arbeit stehe er mit gemischten Gefühlen gegenüber, da die Wirtschaft nicht zu den „Amazonen der Arbeit“ zurückkehren wolle, wie sie heute in der Sowjetzone üblich seien. Dagegen könnten in gewissem Um- fange mithelfende Familienmitglieder zu Halbtagsarbeiten herangezogen werden. Eine weitere Möglichkeit sehe er in der innlerbetrieblichen Produktivitätssteigerung. Zur Frage der Beschäftigung auslän- discher Arbeiter äußerte Hellwig, wenn der Arbeitskräftemangel zu einer Gefährdung im sozialen Wohnungsbau führen würde, müßten sich die Gruppen, die gegen eine Fremdarbeiterbeschäftigung sprächen, wohl zu einer Aenderung ihres Standpunktes entschließen. N K UR ZZ NACHRICHTEN Kapitalmarktes und das Ueberangebot auslän- discher Filme, die unzureichende Ausfuhr und die steuerliche Ueberbelastung des deutschen Films zurück. a Zwischen Indien und der UdSSR wurde am 2. Februar in Neu Delhi ein Vorver- trag über den Bau eines Stahlwerkes in Indien geschlossen. Das Werk, das bis Ende 1959 fertig gestellt sein soll, ist für eine Jahreskapazität von einer Mill. t Rohstahl und 750 000 t Fertig- stahlerzeugnissen vorgesehen. Es soll auf eine Jahresleistung von einer Mill. t Fertisstahl- erzeugnisse und 300 000 t Gußeisen erweitert werden können. Die Kosten werden vorläufig mit 434 Mill. Rupien(383 Mill. DU) veran- schlagt. Efiektenbörse Mitgeteilt: Commerz Ausländer fordern Befrelung von Lastenausgleich (dpa) Die Vereinigung für ausländische Vermögensinteressen in Deutschland prote- stierte am 2. Februar in einer Pressekonfe- renz in Düsseldorf erneut dagegen, daß das ausländische Vermögen in Deutschland zum Lastenausgleich herangezogen wird. Diese Frage gewinnt jetzt besondere Bedeutung, weil die sechsjährige Stundungsfrist am 1. April 1955 abläuft und von diesem Zeitpunkt an Ausländer, die Vermögen in der Bundes- republik haben, Vermögensabgaben für den Lastenausgleich zahlen müssen. In der Pressekonferenz teilte der Ge- schäftsführer der Vereinigung, Rechtsanwalt Vornefeld, mit, es sei mit einer Klage vor einem internationalen Gerichtshof gegen die Bundesrepublik zu rechnen, da es gegen das Völkerrecht verstoße, Ausländer zur Lasten- ausgleichsabgabe heranzuziehen. Er bat die Bundesregierung, die berechtigten Forde- rungen der Ausländer anzuerkennen und nicht erst auf diplomatische Schritte zu war- ten, wie es in Bonn beabsichtigt sei. Investitionsmittel für die Bundesbahn (Ap) Bei den Beratungen über das Ver- kehrsflnanzgesetz in den zuständigen Bun- destagsausschüssen ist von seiten des Fi- nanz ministeriums ein neuer Plan für die Beschaffung von Investitionsmitteln für die Bundesbahn zur Diskussion gestellt worden. Wie am 3. Februar bekannt wurde, ist an eine ähnliche Einrichtung gedacht, wie sie in der Form der Autobahnfinanzierungsge- sellschaft für den Ausbau der Autobahnen im Verkehrsfinanzgesetz vorgesehen ist. Die Autobahnfinanzierungsgesellschaft soll be- stimmte jährliche Zuwendungen aus dern Aufkommen des Verkehrsfinanzgesetzes er- halten und damit Mittel auf dem Kapital- markt beschaffen. Entsprechend ist an ein Finanzierungsinstitut für die Bundesbahn gedacht, das durch Zuwendungen und Bürg- schaften des Bundes in die Lage versetzt wird, langfristige Investitionen der Bundes- bahn zu finanzieren. Fachleute betonen, daß der Mangel an Investitionsmitteln und damit das Unver- mögen, die Bahn wirksam zu rationalisieren und zu modernisieren, eine wesentliche Ur- sache für die Finanzkrise der Bundesbahn sei. Eine neue Bundesbahnanleihe werde am Kapitalmarkt aber nicht unterzubringen sein. Zusätzliche Mittel des Bundeshaus- halts könnten ebenfalls nicht für die Bahn bereitgestellt werden. Somit sei es das zweck- mäßigste, die 150 Mill. DM jährlich, die aus beitskräfte Die von dem Vorsitzenden des Finanz- ausschusses im badisch-württembergischen Landtag, Dr. Alex Möller, angeregte Aus- gliederung der Kosten des Wehrbeitrages aus dem gesamten Steuersystem und die Erhebung einer Wehrsondersteuer bezeich- nete Hellwig als psychologisch durchaus verständlich, weil dadurch deutlich gemacht werde, was die Aufrüstung tatsächlich koste. Den praktischen Effekt einer solchen Maßnahme aber sehe er nicht. Tatsächlich bringe der Bund die Wehrlasten in Höhe von 9 Md. DM ja nicht nur durch eine Steuer, sondern durch Abzweigung aus allen anderen Steuern auf. Es sei nicht sinnvoll und nicht zu empfehlen, unser kompliziertes Steuersystem mit einer wei- teren Steuer zu bereichern. BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN 50 Jahre Gemeinschaftliche Teerverwertung Die„Gesellschaft für Teerverwertung mbH, Duisburg- Meiderich“ blickt in diesem Jahr auf das 50jährige Bestehen zurück. Die Gesellschaft verdankt ihre führende Stellung auf dem Ge- biet der Teerverarbeitung nicht zuletzt der sy- stematisch betriebenen Forschungsarbeit. Weit mehr als die Hälfte der im Steinkohlenteer mit Sicherheit nachzuweisenden Verbindungen ist in den Laboratorien des Unternehmens gefun- den worden. Die Gesellschaft hat sich auch in- tensiv mit der Entwicklung und Verbesserung der kontinuierlichen Teerdestillation befaßt. Das Werk Meiderich hat jetzt zwei nach die- sem modernen Prinzip arbeitende Teerdestil- lationsanlagen. Mit insgesamt 31 beteiligten Ge- sellschaften ist die Firma eines der wichtigsten Gemeinschaftsunternehmen des Ruhrbergbaus. Der Jahresumsatz des Jahres 1953 belief sich auf rund 100 Mill. DM. Palatia AG: 8 Prozent Dividende Die Palatia Malz Akt.-Ges., Mannheim, deren Verwaltung ihren Sitz in Heidelberg hat. verteilt für das Geschäftsjahr 1953/54(31. Au- gust) aus dem Gewinn von 16 229. DM, der sich um den Vortrag aus 1952/53 auf 38 240, DM erhöht, laut Beschluß der HV am 3. Februar, in der das Grundkapital von 0,32 Mill. DM fast vollständig vertreten War, eine Dividende von 8 Prozent auf nom. 0, 32 Mill. DM Grundkapital. Die Gesellschaft hat damit erstmals nach der Währungsreform die Dividendenzahlung wieder aufgenommen. Der freien Rücklage wurden aus dem Ergebnis des Berichtsjahres 0,03 Mill. DM zugeführt, so daß die gesamten Rücklagen mit 0.33 Mill. DM nunmehr das Grundkapital über- steigen. Die Rückstellungen erscheinen mit 0,27 Mill. DM verdoppelt, die Verbindlichkeiten und Credit-Bank G. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 3. Februar 1955 Börsenverlauf: Die heutige Börse eröffnete zu kaum veränderten Kursen. Der Montanmarkt lag 1 1 1 Prozent fester. Mannesmann 170,50, Rheinpreußen 163. Farben-Nachfolger unverän- N 3 schlossen mit 42.25. Elektromarkt uneinheitlich, An den übrigen Märkten Veränderungen bis zu befestigten Kursen freundlich. teilweise 6 Prozent, nach beiden seiten. Der Rentenmarkt lag weiter bei Aktlen 2.2. 32 Aktlen 22. 3.2 Aktien 22. 32. dner Bk.)) 13 13 3„„ 183 Harpenergersbau 1370 137 Dres a 8))UUUUVCCCCCCTCCCCCVVVTTTTTTTTT Berk 23, 8 SMW%, n eee e 15 Relchsb.-Ant, Sa. 78 ü 2 60 f Conti Gummi. 234½ 235 109% 171 Montan- 2 Mannesmann 62 B 225 57½[Rhn. Braunkohle 293 203 Nachfolger Bt Bras! 13247 237 Rheinelektra 15⁵⁰ 15⁰ Bergb. Neue Hoffg. 157 150 e ee eee emagg N 5 g 5 1 20 250 Seilwolft Dortm Hörd. Hütt. 5 35 N 133 134 Slemens& Halske 251 25/8[ Gelsenbers 152 152 Purlae 3 ber 15 152½[Südzucker 10 5 HH Nürnberg 200 213 dienen Une 1080 190⁰ Ver Stahlwerke 25%¼ f 20, Hoesn 4157 154 A e eee Zellstoff Waldhof 159% 15%,[Elöckn.-Humb. D. 17h 189 r eh 5 aus..“ 42½ 42½ Badische Bank 160 100 Klöckner 100 102˙⁰ F e Commerzbank) e) I/ 11½ Hütten Phönix 8 555 8 a 233½% Commerz- Rhein RGhrenw. 183% 186 Farbwerke kföchst 217 8 u. Set Rang% See S destt. 1 163% 8 4 Stahlw. Südwestf. Felten& Guill. 17 15 Deutsche Bank)) 203 204 A ee 55 Grün& Bilfinger — ) RM- Werte, Restquoten Süddeutsche Bank dem Mehraufkommen aus dem Verkehrs- flnenzgesetz der Bahn zufließen würden, einem Finanzierungsinstitut für die Bahn zur Verfügung zu stellen. Höhere Milchproduktion elnträglicher als Preiserhöhung (LSW) Landwirtschaftsminister Eugen Leibfried trat am 2. Februar vor der Haupt- versammlung des Kreisbauernverbandes Göppingen erneut für eine Erhöhung des Milchpreises um zwei Pfennig je Liter ein. Der Minister begründete diese Forderung mit der schlechten Ertragslage der landwirt- schaftlichen Kleinstbetriebe in Baden-Würt⸗ temberg, deren Einnahmen weitgehend aus der Milch-, Fett- und Fleischerzeugung ka- men. Gleichzeitig forderte Liebfried zu einer Erhöhung der Milcherzeugung auf, durch die die Landwirtschaft mehr verdienen könne als durch eine Milchpreiserhöhung. Die elf- prozentige Milchleistungssteigerung im ver- gangenen Jahr habe einen höheren Erlös ge- bracht als die Milchpreiserhöhung in den Städten der Ortsklasse A um 4.5 Pfennig. Zu den Butterpreisen sagte der Minister, es wäre leicht gewesen, den Preis für ein Kilo Butter im Winter auf sechs Mark stei- gen zu lassen. Leibfried betonte:„Wir ha- ben das nicht getan und lieber ausländische Butter importiert, in der Erkenntnis, daß sonst viele Verbraucher wieder zur Marga rine abgewandert wären und es dann im Mai zur Zeit der Butterschwemme nicht mög- lich gewesen wäre, die Butter auch nur zu den gegenwärtigen Preisen abzusetzen.“ Marktberichte vom 3. Februar Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,50—3,60(3,50—3, 60); Rind 3,60—3, 70(3,50—3, 70); Kuh 2,50—2,80(2,60 bis 2,70); Bullen 3,50—3,60(3,50—3, 60); Schweine 3, 40 bis 3,60(3,50—3,60); Kalb 44,80(4, 20—5); Hammel 3,30 bis 3,50(3, 103,50). Tendenz: langsam. Für Import- fleisch keine Notierung. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 104 Ferkel(in der Vorwoche 172). Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 40-47 PM (42 DM) und über 6 Wochen alt 52 bis 64 DM (49—65 DM) je Stück. Marktverlauf: langsam, VUeberstand. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr ausreichend. Absatz gut bei leb- naftem Marktverlauf. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 7—8; Karotten 24—28; Kartoffeln 6,50 bis 7; Lauch Gewichtsware 40—44; dto. Stück 10 bis 20; Meerrettich 120—130; Petersilie 10—12; Rosenkohl 38—42; Rotkohl 40—42; rote Beete 20 bis 24; Feldsalat geputzt 100—120; Endivien ausl. Steige 6—7; Kopfsalat ausl. Steige 77.5; Schnittlauch 15 bis 20; Sellerie Stück 20—40; dto. Gewichtsware 40 bis 44; Spinat 32—34; Tomaten ausl. 50—52; Kresse 30—90; Wirsing 24—26; Weißkohl 22—26; Zwiebeln Inl. 10—14; dto. ausl. 26—28; Aepfel Ia 25—40; B 12 bis 22; Orangen blond 28-30; Navel Gewichtsware 4044; Blut Paterno 54—56; Bananen Kiste 1516; Birnen 20—35; Mandarinen 35—36; blaue Trauben Kiste 1111,50; Zitronen Kiste 33—36; dto. Stück 15 bis 17. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (WD) Anfuhr gut, Absatz teilweise langsam. Preise für Feldsalat nachgebend. Es erzielten: Tafeläpfel Ia 19—25; A 11—18; B 6—10; Feldsalat I 60—80; II 50—60; Spinat 25; Rosenkohl I 27—32; II 20—25; Möhren 18—20; Knollensellerie 30—35; Lauch 22—25; Zwiebeln 16-22; Petersilie 6—8; Schnittlauch 6—8; rote Rüben 15. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 391,50—395,50 DM Blei in Kabeln 127,00 128,00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00 242,0 DM Westdeutscher Zinnpreis 872,00 DM Freie Pevisenkurse . Geld Brief 100 belgische Francs 8,436 3,456 100 französische Francs 100 Schweizer Franken 100 holländische Gulden 1,2049 1,2069 95,925 96,125 110,99 111,21 1 kanadischer Dollar 4,323 4, 333 1 englisches Pfund 11,75 11,77 100 schwedische Kronen 80,95 81,11 100 dänische Kronen 60,635 60,755 100 norwegische Kronen 58,69 53,81 100 Schweizer freie Franken 97,865 98,065 1 US-Dollar 4,1955 4,2055 100 ůůM-W 487,50 DM-O; 100 DM-O= 21,7 DM-W mit 0,43 Mill. DM gegenüber dem Vorjahr fast halbiert. Das Anlagevermögen steht nach 0,11 (0,14) Mill. DM, Abschreibungen mit 0,64(0,68) Mill. DM, das Umlaufvermögen mit 0,74(0,92) zu Buch. Von Vorstandsseite wurde erklärt, daß in- folge der mit einem Investitionsaufwand von 0,60 Mill. DM vergrößerten Kapazität das Pro- duktionsergebnis 1953/54 gegenüber 1951/52 um über 40 Prozent und gegenüber 1952/53 um 14 Prozent gestiegen ist. Durch ausreichende Rohstoffbeschaffung und vorliegende Malz- abschlüsse scheine auch im neuen Geschäftsjahr eine volle Ausnutzung der vergrößerten Kapa- zität gesichert, so daß die Gesellschaft wieder mit einem befriedigenden Ergebnis rechnet. Bankhaus C. G. Trinkaus über Constantin Die Bevollmächtigten der Aktionäre der „Bergbau Ad Constantin der Große“ teilen mit, daß der Käufer, die Italienische Staatsbahn, die zur Bezahlung der Constantin-Aktien erforder- lichen Beträge bei der Handelsbank Zürich und bei dem Düsseldorfer Bankhaus C. G. Trinkaus bereitgestellt hat. Sobald die Devisengenehmi- gung der BdL vorliegt, können die Auszahlun- gen Zug um Zug gegen Uedergabe Ger Aktien erfolgen. Wie zu hören ist, sollen viele Klein- aktionäre, nachdem ihnen die Einschaltung des Bankhauses Trinkaus bekannt geworden ist, die Rückgängigmachung ihres Verkaufsauftra- ges wieder annulliert haben, 80 daß zur Zeit 81 Prozent des Aktienkapitals dem Käufer zur Verfügung gestellt werden könnten. Die Ent- scheidung über den Verkauf der Constantin- Aktien, soweit sie in deutschem Besitz(Krupp bzw. Kleinaktionäre) sind, liegt nunmehr bei der interministeriellen Investitionskommission, deren Zusammentritt zunächst einmal für den 11. Februar vorgesehen ist. Ob allerdings be- reits die endgültige Entscheidung erfolgen wird, steht noch dahin, weil es nicht ausgeschlossen erscheint, daß bei der politischen Bedeutung der Transaktion höhere Instanzen eingeschaltet werden. Im Hinblick auf die ständige Vertagung der Abwicklung dieses Geschäftes und die dadurch aufgekommene Beunruhigung. weisen die Be- vollmächtigten der Kleinaktionäre auf die wechselnden Situationen hin, die sich im Laufe der Abwicklung ergeben haben. Zunächst hatte der Kaufvertrag vom 29. Juli 1954 den Transfer der Aktien nach der Schweiz vorgesehen. Nach- dem die Bank deutscher Länder den Transfer abgelehnt hat, war der Käufer damit einver- standen, daß die Deponierung der Aktien in der Bundesrepublik erfolgt. Der Kaufvertrag mit Krupp sei erst am 15. Dezember 1954 perfekt geworden. Die Bevollmächtigten erklären. das sie nach dem Abschluß der Verhandlungen mit dem Käufer sofort bei der Landeszentralbank den Antrag wegen Deponierung der Aktien ge- stellt haben. Dieser Antrag sei auf den Sitzun- gen der interministeriellen Investitionskommis- sion am 14. und am 28. Januar behandelt wor- den, ohne daß eine Entscheidung getroffen wor- den sei. Der Antrag sieht die Verwendung von liberalisierter Kapitalmark seitens des Käufers 1 Dosten Handlaschen 255 mit Reißverschluß und Vortasche, schöne Karos 1 Poesten Faaustascnen Reißverschluß und Vor- 4 af tasche, schöne Schotten, enorm billig 1 1 Posten Kladllaschen in schw/ rz u. nuß farbig, 7 90 m. Vortasche b. Seidenf. See muna r nn 1 Besten Euaulstaschen gr. Raumtosche m. Reiß- 62² adam verschluß u. Vortasche, i. schön. 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Februar 1055 NR 111111111%% — N Telefon 4 48 47 ee— DS. 8 8 7 1— 2 e j releto Menschliche Konflikte, atemraubende Sensatio- in 5—— nen und Todesnummern in einem Spitzenfilm 8 8 8 0 5 E 1 besonderer Art mit 8 5 5 8 Ren INGRID ANDRE E 55* 1e fierie PETER PAS ETTI paul bank d b ö ERICH SCHEITOW 5— er ccc nn. wunderbare HEINZ ENGEL MANN 5* goes 155 15 N ane, Macht 15.30[18 00][20.30 a 85 3 mit h Sa./So. auch 13.30, Sa. auch 23.00 mit Vorverk. 13, Sa./ So. 11 Uhr. Tel. 53 00 51 10 Rock Hudson/ Barbara Rush Regie: Detlef Sirk REI Ein dramatischer Film um das Thema von Schuld und Sühne nach dem Roman „Magnificent Obsession“ von Lloyd C. Douglas(Das Gewand.). . Täglich: 13.45, 16.00, 18.18, 20.30 Einer der spannendsten Filme, der je in Europa gedreht wurde! Ein Welterfolg: als Buch, als Schlager und nun als Film! Ein Film, der Presse und Publikum gleicher- maßen begeistert! TKGUICn:. 5 8 3 20 FILM THEATER AM MESS PLATZ TEL. 3 11 86 MAUREEN OH ARA JO HNPATNE mit Brigitte Horney René Dellgen- Nadja Tiller- Werner Hinz claus Samstag 23.00 Uhr spätvorstellung:. Biederstädt Paul Bildt- Nikolai colin„ fegie: Harald Braun ſpigK ENV Der richtige Auftakt zum Fasching 19551 Gewalt oder Liebe- der Zwiespalt unserer Zeit 8 DiE LIEBESTO TITLE STADT 1 Ein junger Mensch vor der Entscheidung Telefon 5 20 00(Clochemerle) 5 Dieser neueste HARALD-BRAUN-FILM erhielt das Prädikat:„WERTVOL L N Köstlicher Humor, ein Sehöriger Schuß Erotik N. g 5 1 1 und wilde Fröhlichkeit! 1 1 e 5 5 T. 5 00 50- J. ab 10 J. 2gl. 5 Sonntag vorm. 11.00 Uhr 7. Wiederholung! a i FFF* ö 3 BALSER E N O 1 C A 8 N. nur beschränkt möglich* 5 5 Ein Film um Beethovens Leben und Liebe 2 8 8 1 3 0 SONNTAG, 11 Uhr— Wiederholung— Ein großartiger FARBFILM- ERFOLG! Indien in herr Ipbisohe u U Eine Reise ins Land der 1000 lichen Farben! alten und neuen Wunder! 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Werktags 18.15, u. 20.30 U 9 sonntags 16.00, 18.15, u. 20.30 Uhr. 1 ugendkrel Ab heute 138.30, 20.45; Sonntag auch 15.15 Ur Richard Widmark— Don Taylor 0 14⁰⁰ 16⁰⁰ 18¹⁸ 20³⁰ 5050 III in dem sensationellen Abenteur Hölle Durch die gelbe Hölle IEMInAI Der sensationellste Cinemascope-Fiim! Ste a N F SEN O Wo. 18.00, 29.30, Fr., Sa. 22.45 Uhr 3 5 F Von Banditen befreit i e. 18.15 und 20.30 Unr; Sonntag auch 16.00 Uhr: 9 5 5 2 Ein Abenteler fi, der in Spannung und Härte alle. LUXOR HiLDEGARD KNEY Rarinelnz Böhm 91 2 5 E X 2 5 a Grenzen überstürmt— Ein wilder Tanz aus Hass und Liebe! a zeppelinstrage 23 Geständnis unter vier Augen Attila Hörbiger in 5 (Erlenh) T. 50303 Carl Raddatz, Ivan Desny, Werner Hinz u. 8. Samstagnacht 22.45 Uhr: JAC RE HAW RINS und Telefon 5 1895- Jugendverbot- Beginn: 14.30, 16.30, 18.45 u. 21.00 Uhr Farbfilm Glück und Fluch der Halskette mit den SLVNIS JoHNS in dem Abenteuer-Farbfilm 12 Tierkreiszeichen DRMON EN DEN SUDSEE Am kommenden Sonntag, 13.00 zeigen wir:„K ASPER GIBT voLLGAsS“ Sg 400 nr: RAT FN N Telefon 3 98 88 Samstag, 16.00 und Sonntag 140 Uhr: Freitag bis i 5 5 kinder- Matehen;„UAG oROSSELIBART· Abpollo wens Die Glenn-fiter-S5t0 5 — Rheinou Anfangszeiten: Freit. u. Samst. 18.30 u. 20.45 82115 Telefon 4 92 78 Sonnt. 16.00, 18.30, 20.45, Mont. 20.00 Uhr Freitag bis Sonntag 23.00 Uhr Spätvorstelluns, „DIE HERBERGE ZUM ROTEN PFERD Bis Montag: Heute 23.00 Uhr eee 0 LIV N D 18.45 und 21.00 Uhr So. 14.00 Uhr Tie KR FER TAI Zonnt. auch 16.30 Uhr„Tarzan u. d. blaue Tal releton 1 56 56 FHUENRBNRUC A S, u. 8e, 2505 nr Spt. Das war mein Leben!„ wüstenfort EO Mokrl“ Bis einschl.. 5 Waldhof. Ruf 5 9301 Gartenst. Ruf 5 93 01 Samstag, 5. 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Da wird beschworen:„Bein zu Bein, Als ob sie geleimt seien.“ Da ich kein Pferd habe, konnte ich noch nicht ausprobieren, ob die Merseburger Zaubersprüche veterinär- medizinischen Wert haben. Für das Auto Kann ich sie nicht empfehlen. Einmal, bei einer nächtlichen Fahrt, leuchtete plötzlich das rote und das grüne Kontrollämpchen auf. Ich bemerkte es erst, als es von hinten ziemlich streng zu riechen begann und hielt unverzüglich an, wie es die Betriebsvorschrift befiehlt. Dann ver- suchte ich es mit einer modern bearbeiteten Fassung der Zaubersprüche:„Gummi zu Gummi, als ob es geleimt sei.“ Aber was für ein Pferd recht ist. ist für das Auto nicht billig. Man kann schließlich auch keinen Hafer in den Benzintank schüt- ten. Und wenn ein Pferd galoppiert, kann man es nicht auf Trab schalten. Der Keil- riemen widersetzte sich den Zaubersprüchen. Ein Ersatzriemen im Werkzeugbeutel tat bessere Dienste als der Faust im Hand- schuhkasten.(Auch im Krieg habe ich es vorgezogen, statt des Faust eine Dose Schweinefleisch im Brotbeutel zu tragen. Und ich bin immer gut damit gefahren und ge- laufen.). Wenn es also den Mann nicht gäbe, der von Zeit zu Zeit meinem Auto unter die Haube schaute, so wäre ich übel dran. Des- halb seien den freundlichen Herren in den blauen Overalls, den Aerzten unserer vier- rädrigen Freunde, diese Zeilen gewidmet. Die Farbe als Figur Cort Wittenbecher stellt in Witten aus „Die Farbe ist eine Figur“— dieses etwas Plakative Motto des ehemaligen deutschen Staatsanwalts Georg van Haardt, der als Treier Maler in Paris lebt und zur Zeit im Wuppertaler Parnass“ ausstellt, charakte- risiert— wenngleich in anderem Sinn— auch die Arbeiten des in Braunschweig ge- borenen, in Worpswede ansässigen Curt Wittenbecher, von dem jetzt eine Auswahl seiner jüngsten Oele und Aquarelle im Märkischen Museum Witten Ruhr) zu sehen ist. Als der vorwiegend im norddeutschen Raum als Porträtist und Landschafter bekannte Wittenbecher vor einem halben Jahr durch das Kunstmuseum Mülheim zum erstenmal im Industriegebiet vorgestellt Wurde, rühmten wir an dieser Stelle(vgl. „MM“ vom 16. 8. 54) des Künstlers Unab- hängigkeit von allen„Ismen“, seine Viel- seitigkeit und— in scheinbarem Wider- spruch— sein Talent, bei blühender Phan- tasie mit dem Pinsel„auf der Erde“ zu bleiben. Die Begegnung mit seinen neuen Arbei- ten bestärkt diese Eindrücke und ergänzt sie um zwei Beobachtungen: im Gegensatz zu vielen anderen ‚zmodernen“ Malern bleibt Wittenbecher immer, auch bei„abstrakten“ Bildern— etwa seiner„Wandlung“ oder „Vision“ oder„Tanz der Tiere“— im besten Sinne malerisch, das heißt: er wird nie kon- Struktiv oder geometrisch. Zum andern be- Weist er ein ungewöhnliches Gefühl für die Komplexheit der Fläche: er nutzt den Raum Vollständig aus und läßt weder Ueberladun- gen noch„tote“ Stellen zu. Schönstes Bei- spiel; das großformatige Gemälde„Worps- weder Elegie“ mit einem verbuckelten Heidehaus hinter großen, zauberhaften Blu- men märchenhafte Wirklichkeit und herbe Romantik in einem. In Wittenbechers Oelbildern ist die Farbe eine kräftige, lebensprühende„Figur“ — in den Aquarellen ist sie zart, geschmei- dig und manchmal zu lieblich. Man wünscht sich da nicht nur die eine oder andere hin- Setupfte Landschaft ein wenig spröder, man findet gelegentlich einen Widerspruch zwischen Farbe und Thema: ein„Baum im Winter“ zum Beispiel vermittelt mit schö- nen Blautönen den Eindruck der Wärme. Diese kleinen Fingerzeige schränken nicht die künstlerische Substanz des Malers ein, der man nur weithin Beachtung wün- schen möchte. Sonja Luken Sie sprechen eine wissenschaftliche Sprache, die für mich wie Chinesisch klingt. Wenn sie vom Differential sprechen, dann meine ich, es sei ein Begriff aus der höheren Mathe- matik, die mir so unverständlich ist wie ein Stück von Eliot. Bei dem Begriff„Schnek- kengetriebe“ stelle ich mir vor, wie ein Dutzend ins Joch gespannter Weinberg- schnecken ein winziges Mühlrad in Bewe- gung setzt. Und wenn sie sagen, die Vorspur stimme nicht, dann sehe ich einen Hang, in den ein Anfänger vor mir eine höchst un- regelmäßige Skispur hinterlassen hat. Wenn sie feststellen, da fehle eine Mutter, dann sage ich sentimental—„Ja, ja, wenn du noch eine Mutter hast!“ Besonders angenehm empfinde ich es, dag die Herren Motorenärzte mein gutes Auto erst gar nicht krank werden lassen. Alle 5000 Kilometer liefere ich es„in gewaschenem Zustand“ zu einer Art Musterung ab, die sich Inspektion nennt. In einem weißgekachelten Krankenhaus wird es behandelt, obgleich ihm nichts fehlt. Vielleicht quietscht oder knarrt er da und dort ein wenig. Nichts weiter als ein Räuspern oder ein Reizhusten würde man bei einem Menschen sagen. Aber in dem Motorenkrankenhaus wird er wie ein Patient erster Klasse behandelt. Er wird auf Herz und Nieren untersucht. Dabei bekomme ich die Aerzte, die ihn behandeln, nicht einmal zu Gesicht. Es müs- sen erstklassige Spezialisten sein, die mein Auto besser kennen, die mehr von seinem Innenleben wissen, als der gewiegteste Psy- chologe. Am Abend hole ich den Patienten wieder Ab. Der Reizhusten ist weg. Alles strahlt vor Sauberkeit und Frische und ist in seinen Lebensaàußerungen leiser geworden. Schwarz auf weiß lese ich, was ihm gefehlt hat: „Stellnocken gangbar gemacht. Feder für Kupplungs-Anrückhebel ersetzt. Gleitschutz- Zungen eingebaut.“ Und im Handschuhkasten liegen als Beweis für die erfolgreiche Ope- ration ein paar Organe, die man ausge- Wechselt hat. Ich habe keine Ahnung, wo diese Organe sitzen. Ich weiß nur, daß meine Tochter gern damit spielt. Als ich noch Motorrad fuhr, hatte ich wenigstens Gelegenheit, mich vor den Män- nern, die Motoren heilen, zu blamieren. Die ließen noch mit sich reden. Wenn ich dann sagte:„Er zieht nicht mehr richtig, wahr- scheinlich sind die Kupplungsbeläge Kaputt“, 20g Meister Geiling lächelnd seinen Schrau- Max Liebermonn: Selbstbildnis(1923) benzieher, drehte ein bißchen und, o Wunder: er z0g wieder. Oder wenn ich sagte:„Die Bremsbeläge kreischen. Kann man sie nicht ein bißchen ölen?“ sagte der Monteur:„Das wäre gerade so, wie wenn Sie Halsweh hät- ten und ich gäbe Ihnen Salzsäure zum Gurgeln“. i Die Spezialisten, die mein Auto behan- deln, kenne ich nicht. Ich gebe es an der Aufnahme ab, sage, wo es ihm fehlt und Hole es kuriert wieder ab. Ach könnte man das doch auch mit den Menschen machen! Sie vierteljährlich zur Inspektion bringen, da eine lockere Schraube nachziehen, dort eine Zylinderkopfdeckeldichtung etwas Bremsflüssigkeit nachfüllen! Es wäre um unsere Gesundheit weit besser bestellt. ersetzen, hier Gedenken wir deshalb der anonymen Herren, die unserem Auto unter die Haube schauen, mit herzlicher Dankbarkeit. Würden sie nicht von Zeit zu Zeit hilfreich Hand an unser Auto legen, wer weiß, ob wir nicht in einer wilden Kurve im Appenin, in der un- bewohnten Mondlandschaft bei Murcia oder gar in jener Straße in Amsterdam, wo sonst irgendwo an einer peinlichen Stelle Plötzlich eine Panne hätten. Die Folgen wären kaum auszudenken! Der Kaiser und Max Liebermann 2 um zwanzigsten Todestag eines großen deutschen Malers Am 7. Februar 1935 starb der achtund- achtzigjährige Max Liebermann. Auf dem alten jüdischen Friedhof in Berlin wurde er bestattet, und niemand wagte, ihm das letzte Geleit zu geben, ihm, dem Ehrenpràa- sidenten der Preußischen Akademie, dem Ehrendoktor der Berliner Universität und dem Ehrenbürger der Reichshauptstadt, niemand außer seinem Biographen Karl Scheffler, außer Käthe Kollwitz, Konrad von Kardorff, Hans Purrmann und Ferdi- nand Sauerbruch. Zwei Jahre vor seinem Tode war ihm ein Arbeitsverbot auferlegt worden, seine Bilder mußten aus den Sälen der Museen entfernt werden, aber Wilhelm von Bode hatte von ihm gesagt:„Er ist einer der deutschesten Maler, mehr als er selbst weiß und zugeben will.“ Als wir noch jung und jedem Eindruck ungeschützt offen waren, legte man uns das Bilderbuch der Befreiungskriege von Richard Knötel auf den Tisch, und später starrten wir die Reproduktion der„Kaiserprokla- mation“ Anton von Werners an mit dem bezifferten Pergamentpapier darüber, das die Entdeckungsreise unter den Porträtier- ten Heroen im Spiegelsaal zu Versailles er- leichtern sollte. Das alles wuchs nach und nach zusammen mit den Kaisergeburtstags- Feiern in den Schulen. Es paßte im Stil zusammen, von dem wir hinterher erfuh- ren— als er schon im Grauen untergegan- gen war—, daß man ibn wilhelminisch hieß. Doch ehe dieses Ereignis eintrat, und ehe wir lernen mußten, was ein rationierter Hunger und ein bitterkalter Kriegswinter ohne Kohlen war, kam eine Zeitschrift ins noch unbefriedete Haus. Sie nannte sich „Moderne Kunst“ und war auf hartem Kunst druckpapier gedruckt. Eigentlich war sie den Kindern verboten, wohl weil die moderne Kunst zuweilen sich auch dem Akt widmete. Dennoch fand sich immer ein un- bewachter Augenblick, und die Bilder von Andres Zorn, Edvard Munch, Lovis Corinth und Max Slevogt übten eine unwidersteh- liche Anziehung aus, einen Zauber, den Kai- sersgeburtstag und die Schule nicht hatten. Hier lasen wir zum erstenmal, daß es eine Sezession gegeben hatte, von deren Bedeu- tung wir uns nicht im entferntesten eine Vorstellung machen konnten, und daß in dieser Sezession der Berliner Maler ein ge- Wisser Max Liebermann eine große Rolle spielte. Damit war er in unser Leben ein- Sezogen, ein Mann mit einem deutschen Namen, ein Mann, der Bilder malen konnte, ohne daß einem gleich bei ihrem Anblick die Schlacht von Leipzig oder Gravelotte einfallen mußte. Wer von uns wäre zu die- ser Zeit auch nur auf den Gedanken ge- kommen, zwischen Deutsch und Jüdisch be- stünde ein Unterschied! Und so sangen wir, wenn der große, beliebte Tag— beliebt, Weil er schulfrei war— gekommen war: „Der Kaiser und Max Liebermann, die woh- nen in Berlin.“ Wir hatten keine Ahnung, wie haargenau wir mit dieser synthetischen Abwandlung des gemütsfrommen Verses den Nagel auf den Kopf getroffen hatten. Nun, nach all dem und was dann hinter- her über unsere geduckten Köpfe gerauscht ist, wissen wir etwas mehr von den Zu- sammenhängen und kontrastierenden Er- scheinungen in jener Zeit. Es ist uns auf- gegangen, weshalb der alte Wilhelm von Bode den jüdischen Bankiersschn den deut- schesten Maler genannt hat. Liebermann ist gegen seine Gegenwart und gegen ihre Strö- mung gewachsen, aus dem Protest gegen eine Form ohne Inhalt, gegen eine Phrase ohne Idee, gegen einen kaiserlichen An- spruch ohne die Legitimation durch die Tra- dition. Der Berliner Realismus hatte be- gonnen bei Krüger und Blechen. Sein Voll- ender war neben Steffeck der große Adolf Menzel. Auch Menzel hatte Uniformen ge- malt und die grandseigneurale Attitude des „Bon Soir, Messieurs“ im Schloß zu Lissa. Aber der preußische Friedrich hatte sich und seine Zeit ganz anders zur Historie legitimiert als der fahrige Wilhelm II. Das Preußen Friedrichs hatte seinen geprägten Stil, an dem der Große Kurfürst mitge- formt hatte wie der knorrige Friedrich Wil- helm und Männer wie die Derfflingers und Schwerins. Adolf Menzel sah seinen Nach- kolger deshalb nicht in dem protegierten Anton von Werner, sondern in Max Lieber- mann. Für ihn war der Hofmaler Abstieg und anrüchige Dekadenz der realistischen Kunst, die er selbst auf den Gipfel geführt hatte. Max Liebermann hat sich das Neue schwer errungen. In seinem, von Hamburg und Hannover im vorigen Jahr ausgestell- ten Werk war der Weg zum neuen Grat, der Weg seiner Entwicklung scharf zu sehen, von den holländischen Jahren, da ihn die saftige Vitalität des Frans Hals anzog wie die feine Manier Israels, über die französi- schen Impressionisten, denen er kühl ab- Wägend gegenüberstand, bis zu den mit dem Spachtel aufgetragenen Gartenbildern der späteren Jahre. In Paris war er in die Nähe des unga- rischen Malers Munkacsy geraten, in dessen Atelier sein Altersgenosse Fritz von Uhde gearbeitet hatte. Darüber schattete die Kunst Edouard Manets. Man vergleiche nur die Gemälde des Sachsen Uhde mit denen des Berliner Liebermann, um einen Begriff zu erhalten, in welche Selbständigkeit, in Welche stilistische Sicherheit, ja zuletzt, in welche Souveränität der Preuße hineinge- wachsen war. Das ist echte Genialität, die über die Zeit hinausreicht. Dann gibt es unter seinen Radierungen„Das Konzert“ von 1912, nervös, sensibel, verdichtet, ge- spannt, ein großartiger Ausdruck des Ge- fühls jener Jahre.„Zeichnen ist Weglassen“ Das Wort ist von Liebermann. Seine gra- phischen Blätter würden es beweisen, wenn es nicht überliefert wäre. Martin Specht. — Heraus verlag. Kultur-Chronik Die Oper„Der Wundervogel“, zu der Pal J. Reime nach einer alten chinesischen Legend den Text und Guido Masanetz die Musik 900 schrieben haben, wurde dieser Tage an de Landesbühnen Sachsen in Dresden uraufg führt. Der Premiere wohnten Vertreter der Bo schaft Volkschinas im sowjetischen Besatzung 1 gebiet und eine Delegation chinesischer Studen ten bei. Die Inszenierung stammte von des Gastregisseur Erdmann H. Treitschke, die m sikalische Leitung hatte Günter Schubert.„ quell der Kunst ist das Volk, sein Leben, i Fühlen und Tun. Kunst, die sich von trennt, das Volk verachtet und sich hoch 0 von ihm abschließt, verdirbt“, stand als Moti über dem Libretto. Der„Wundervogel“ schweig! als der Großmandarin das Tier dem Bettler q. zwingt und es in einen goldenen Käfig sper Befreit durch ein Mädchen aus dem Volke, sing er das Lied der Freiheit und ermutigt dam das Volk, den Tyrannen zu verjagen. In einer Diskussion, die anschließend an die Urauffüh rung stattfand, wurden dem Werk dramaturg. 0 sche, musikalische und szenische Mängel vorge worfen. Der Komponist soll sich zu einige kleineren Aenderungen an seiner Oper bereſ erklärt haben. Carl Orffs„Carmina burana“, die längst unter Leitung Leopold Stokowskis zuf ersten Male in Amerika aufgeführt wurde und seither mehrere ungewöhnlich erfolg reiche Wiedergaben fanden, sind jetzt von de Musikkritikern New Lorks zum„beste Chorwerk des Jahres“ erklärt worden, In übrigen bereitet zur Zeit die Universig of Toronto die kanadische Erstaufführung vol in Mexiko soll die erste Darbietung de „Carmina burana“ Mitte dieses Monats er. kolgen. Der amerikanische Negerbariton Roben MefFerrin gab an der New Vorker Metro. Politan Opera sein erfolgreiches Debut mt der Rolle des Amonasro in Verdis„Aids“ Nach der Negersängerin Mario Anderson i er der zweite farbige Künstler, der auf 4. ser Bühne auftritt. Eine Ausstellung von Werken des französ.“ schen Malers Ferdinand Leger wurde am Mitt. wochabend im Kunstmuseum der Stadt Lever kusen, Schloß Morsbroich, mit einer Ansprache des Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages Prof. Carlo Schmid, eröffnet. In der Ausstel. lung sind 68 Werke(Gemälde, Gouachen, Zeich nungen und Keramiken) von Leger vereint, di vor kurzem in Paris gezeigt wurden und nad der Ausstellung in Leverkusen zur Biennale nach Sao Paolo(Brasilien) gehen. Die ausge. stellten Werke aus den Jahren 1936 bis 10 gruppieren sich zumeist um große Arbeitsthe. men des Malers. Außer der endgültigen Fas. sung der Motivgruppe„Die Landpartie“ wer- den beispielsweise sechs dazugehörige Teil. stücke und Skizzen gezeigt. Besonders bemer- kenswert sind die Versuche Legers, dur verschiedenartige Farbstreifen in gelb, blau und rot die Zeichnungen und Darstellungen ms dicken, schwarzen Tuschstrichen in eine leben. dige Spannung zu versetzen. „Pieta“, eines der Meisterwerke El Grecos, hat der griechische Reeder Stavros S. Niarchos von einer New Lorker Gemäldehandlung er- worben. Der Wert des Bildes, das die Jungfrau Maria mit Maria Magdalena in Trauer am Kreuz Christi zeigt, wird von Kunstexperten auf über 800 00 DM. geschätzt. Der im vergangenen Jahr gestiftete Bremet „Kunstpreis der Böttcherstraße“ in Höhe von 5000 DM ist erstmals dem 53jährigen Maler ö Hans Meyboden aus Fischerhude bei Bremen verliehen worden. Meyboden, ein ehemaliger Meisterschüler Oskar Kokoschkas, erhielt den Preis für das 1952 geschaffene Bild„Im Fen- ster“, das inzwischen vom Kulturkreis des Bundesverbandes der deutschen Industrie er- worben und in der„Galerie des 20. Jahrhun- derts“ in Berlin ausgestellt wurde. Ein Novellen-Preisausschreiben, für das drei Preise im Gesamtwert von 6000 Mark zur Verfügung stehen, veranstaltet der Verlag C. Bertelsmann, Gütersloh. Einsendeschluß 18 der 30. Juni 1955, das Ergebnis soll am 1. De- zember verkündet werden. Der Umfang der eingereichten Novellen, die noch unveröffent- licht sein müssen, soll zwischen 42 und 6 Schreibmaschinenseiten betragen. Die drei“ preisgekrönten Manuskripte werden 1956 im Rahmen der Reihe„Das kleine Buch“ ver- öffentlicht. Lore Paul, eine gebürtige Mannheimerin und in der vergangenen Spielzeit als Kolo- ratursopranistin am Nationaltheater tätig, hat zu wiederholten Malen an der Städtischen Oper Berlin(als Königin der Nacht in Mo- zarts„Zauberflöte“, als Gilda in Verdis „Rigoletto“) sehr erfolgreich gastiert. Im Rab- men der Schwetzinger Festspiele wird sie die ö drucker chefrec Stellv.: W. Her weber; Lokales Dr. Ko err; 80 Kimpin stellv. Bank, I Bad. Ko Mannhe Nr. 80 0 —— 10. Jal eee F 1 mitt 1 die Wel Vor For! jede Asia Die morgel wWealtk lautet) sollen: mit de ek sich e halb könnte Vorsck Colom Ceylor Ein minist verste gegen einten eine auber! 1 Me lage Rüstu Obers Sage schen an de „neue licht. tik de strie, bei 1 hatte, kehr Ch Moske 25. J lei gel nur sc sen“, brauch Aufba nichts Ausbr ein Au mus 1 (den u Bucha den. Ch merlic weibliche Hauptpartie in der vom Stuttgarter Rundfunk betreuten szenischen Wiedergabe der Rossini-Oper„Signor Bruschino“ über nehmen. Auf einem Vortragsabend der Gedok Mann- heim spricht Berta Zwick am Freitag, 4. Fe: bruar, 20 Uhr, in der Städtischen Musikbücherel (Herschelbad) über das Thema„Behandlung ge- störter Stimm- und Atmungsorgane“. Der in Verbindung mit der Sutherland-Aus- stellung gezeigte englische Film über Graham Sutherland mit deutschem Text wird am Sams- tag, 3. Februar, 16 Uhr, zum letzten Male im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle vor- Ahmad Kamal. Drei Jungs— ein Hundeherz und eine Seele Deutsche Obertragung von Susanne Rademacher Copyright by Lothar Blanvalet in ßerlin-Wonnsee 14. Fortsetzung NEUNTES KAPITEL. Lauter Verbrechen Wir schlugen nicht gerade alle Vorsicht in den Wind, aber in Anbetracht unserer entzündeten Kehrseiten waren wir doch ziemlich waghalsig. Mit der Metallsäge schnitten wir von dem einen Ende des Heiß wasserspeichers ein helmförmiges Stück ab, sagten den Brust- Panzer mit den Schulteröffnungen zurecht und sparten für das Gesicht ein viereckiges Fenster aus. Eine anstrengende Arbeit, und mörderisch für unsere Hände. Während der Ruhepausen verschafften Wir uns die anderen notwendigen Sachen. Fast die ganze Woche über stibitzten wir für das Fenster im Helm eine Zwanzigliter- flasche nach der andern. Wir holten sie uns von einem Mineralwasser wagen, Eine nach der andern ging kaputt; wir mußten zehn Zwanzigliter flaschen klauen, bis wir mit dem Glasschneider umzugehen verstanden. Endlich brachten wir ein gewölbtes Stück zuwege, das die richtige Form und Größe für das Augenfenster hatte. Wir befestigten das Glas mit wasser festem Klebstoff und dichteten es mit Filz ab; beides stahlen wir in einem zoologischen Laden. Die Kanten verklebten wir mit Teer von einer neu asphaltierten Straße. Aus den Reifen- Pumpen, die die Zwillinge aus ihres Vaters Tankstelle mitgehen hießen, bauten wir eine Pumpe. Den Luftschlauch stahlen wir aus einem Drugstore, der speziell Hopfen, irdene Fünfundsiebzigliter-Kruken und Gummi- schläuche für Siphons führte. Alles war so Sesetzwidrig wie die Schwarzbrennerei zur Zeit der Prohibition. Wir holten uns eine Zwanzigmeterrolle roten Gummischlauch— und Mr. Daniels merkte es. Er setzte über den Ladentisch und jagte fast zwei Blocks weit hinter uns her. Aber wir hatten die bessere Puste. Die Brust- und Rückengewichte klauten wir im Dunkeln von den Waagen des Eisen- lagers am Bahndamm der Strecke nach Col- linwood High. Dieses Ding drehten die Zwil- linge, sie nahmen Babe mit, und er mußte strengste Verschwiegenheit schwören. Mr. und Mrs. Scott waren zu einem Film ins Commodore-Theater gegangen, und die Jun- gen lagen im Bett. Sie standen wieder auf, holten die Gewichte und kamen erst ein paar Sekunden vor ihren Eltern zurück. Um ein Haar wäre das schief gegangen. Dann trat Babe in Aktion. Er ging zu Myrtle und stahl ihrer Mutter die Wäsche- leine. Myrtle half, indem sie Schmiere stand.. Nun hatten wir alles und mußten es nur noch zusammensetzen. Wir verloren keine Zeit. Trotzdem gingen wir drei- oder viermal am Tag zu Coffees hinüber, um nach Dora zu sehen. Sie wurde immer schwerfälliger und lag nun nicht mehr hinterm Haus, sondern auf der vorderen Veranda, wo sie den Stra- Ben verkehr beobachten konnte. Bert und Jimmy tobten, als sie hörten, daß uns ein kleiner Hund versprochen worden War. Sie teilten uns in Gegenwart ihrer Mut- ter mit, wir würden ihn nie kriegen! Mrs. Coffee sagte nichts. Sie nickte uns nur zu: Wir sollten weitermachen und das Geld für die Hundesteuer verdienen; sie wollte schon dafür sorgen, daß wir den Hund kriegten. Sie tat uns leid. Wir wußten genau, daß ihre Jungen nichts taugten. Und wir hatten gehört— ich weiß nicht mehr, von wem, aber ich glaube, es war Myrtle, dag Mr. Coffee sie manchmal schlage. Einige Tage später waren wir vier— James, Bob, Babe und ich— wieder gekom- men, um Dora zu besichtigen. Wir stellten Vermutungen an, wie lange es noch dauern könne; da kamen Bert und Jimmy aus dem Haus, brüllten uns an und jagten Dora mit Fußtritten von der Veranda. Das war der Auftakt zu einer höllischen Prügelei. Die Zwillinge waren elf, und ich War im Februar neun geworden. Die beiden Coffees waren richtige Kraftmeier von drei- zehn und vierzehn. „Jeh!“ heulte Bob wutentbrannt, als sie Dora traten. Dora jaulte. „Ihr Aasbande!“ heulte James. „Drauf!“ heulte ich. Schon gingen wir auf sie los. Babe hielt sich heraus. Jimmy und Bert kamen die Stufen herun- ter, stellten sich vors Haus und liegen uns ran kommen. Nie in meinem Leben, weder vorher noch nachher, bin ich so verhauen worden. Unsere Finger und Hände waren so empfindlich und zerschunden von der Arbeit mit der Metallsäge, daß sie schon weh taten, Wenn man die Fäuste ballte. „Hach!“ rief Bert, als ich mich auf ihn stürzte. Und schon lag ich in einer Dornen hecke. Ich machte mich mühsam frei, stand auf und stürzte mich wieder ins Kampf- gewühl. ö „Hach!“ sagte Bert noch einmal. Wieder rappelte ich mich aus der Hecke auf. Er sagte immer wieder hachl, und ich rappelte mich immer wieder aus der Hecke auf. Jedes- mal, wenn ich hineinfiel, wurde ich an vier- undsiebzigtausend Stellen zerkratzt. Zur Ab- Wwechslung wurde ich mal in eine andere Richtung geboxt, und das war, im Vergleich zur Hecke, ein angenehmes Gefühl. Ich stand wieder auf, wurde niederge- schlagen und bekam einen Tritt von einem Zwilling, der seinerseits in die Dornen flog. Der andere Zwilling flel auf mich drauf. Aber wir blieben nicht liegen, weder in der Hecke(das verbot sich sowieso) noch sonst- v/o. Immer wieder gingen wir auf Bert und Jimmy los, Hätte der Kampf noch ein big- chen länger gedauert, dann hätten wir sie Uuntergekriegt. Da aber kam Mr. Coffee nach Hause. Er war als Polizist im Vergnügungspark ange- stellt. Er bekam uns von hinten zu fassen. Babe stieß einen Warnungsschrei aus. Er tanzte die ganze Zeit auf dem Gehweg herum und feuerte uns durch Zurufe an, die Wir gar nicht verstanden. Dazu waren wir viel zu beschäftigt. 5 Eine große Hand packte mich beim Hin- terkopf und drückte mich nach vorn— di- rekt in Bert hinein. Der knallte mir eins vor die Nase— ich konnte nicht ausweichen— und reichte mich an Jimmy weiter. Der boxte mich zweimal auf die Nase. Dann fiel ich über einen Zwilling und landete mit den Knien auf dem Pflaster. Dann fiel der andere Zwilling über mich; ich glaube, es war Bob. Dann hörte ich eine dreckige Lache, kriegte einen Tritt in den Hintern, und jemand sagte, ich solle mich vom Grundstück scheren. Ich konnte nichts sehen— meine Augen tränten wegen der Nase—, aber ich suchte das Weite, um nicht noch einen Tritt zu be- kommen. Die Zwillinge kamen mit. Entwi 0 ihre 5 schaft brems als Be 1 2 St geführt.* 8 tembe Wir waren am Boden zerstört. nerste Wir zogen uns auf die andere Straßen: gen i seite zu Babe zurück; dort blieben wir eine die Weile stehen und sahen zu den Coffees 1 hinüber. 0 85 Mr. Coffee lachte und ging ins Haus, en e Meine Nase tropfte, und mein Hemd war zu be vorne ganz blutig; meine Brusttasche war 190 1 weg, abgerissen. Das hieß also Saturday Eve: 5 oke ning Post, wenn ich nach Haus kam. Mir kabe, tat alles weh. 1 5 7 Endlich hörten meine Augen auf zu trä- 99 80 nen, und ich konnte Mrs. Coffee drin an der ölle Windfangtür erkennen. Sie hatte die Hand 185 aufs Herz gelegt und sah schrecklich traurig 1 üüirtt aus. Sie hatte alles mit angesehen.„„ 1915 „Bitte, Mrs. Coffee“, schrie Bob zu ihr hin- Alle über,„sei'n Sie nicht wütend auf uns, Wir 925 l Wollen's nicht wieder tun. Sie geben uns doch Verst den Hund, nicht wahr?“ e Es war die längste Rede, die ich in rage halten hörte. Es würde mich nicht über- schen raschen, wenn es die längste Rede seines Le- 15 bens war. 5 aussc Mrs. Coffee schüttelte den Kopf zum Zei- U Gebh chen, daß sie uns nicht böse war. Ich glaube bericl sie war viel entsetzter über den Zustand in über dem wir waren, als über die Rauferei mi hat. ihren Jungen. 1 Land Bert und Jimmy brüllten uns zu, Wir s0ll- in de ten doch wieder aufs Grundstück kommen minis und noch mehr Keile beziehen. keite „Haut ab“, brüllte ich, wenn eure arme 2 Mutter nicht da stände, kriegtet ihr eins in tunge die Fresse— ihr Lumpen!“ 5 14 bier Mr. Coffee kam ans Fenster und rief sel teln nen Jungen zu, sie sollten sofort den Mun order halten und reinkommen. Dora verdrückt sich nach hinten Dann sah ich, wie die 8 linge zugerichtet waren— und konnte n vorstellen, wie ich wohl aussah. Es 1 schlechthin tragisch.