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Februar 1955 Moskau soll vermitteln Englische und indische Initiative will„ungeschriebenen Waffenstillstand“ erreichen London,(AP /dpa) Während die Regierungschefs der Staaten des britischen Commonwealth am Montagnachmittag zu ihrer letzten Sitzung und zur Behandlung der Formosa-Frage zusammentraten, sprach das britische Außenministerium noch einmal die Hoffnung aus, daß die Volksrepublik China die Evakuierung der Tachen- Inseln nicht behindern und keinen Zusammenstoß mit der amerikanischen Flotte herbeiführen werde. Nach Angabe britischer, diplomatischer Kreise haben Großbri- tannien und Indien auf der Commonwealth- Konferenz in der Formosa-Frage die Initiative ergriffen, wobei sie in Fühlung mit der Sowjetregierung stehen sollen, der man gegebenenfalls eine Vermittlerrolle zugedacht hat. In Uebereinstimmung mit den Vereinig- ten Staaten sollen folgende Pläne zur Be- endigung der Feindseligkeiten in China zur Debatte stehen: I. geheime Bemühungen auf diplomatischer Ebene, um einen„ungeschrie- benen Waffenstillstand“ herbeizuführen, der die Evakuierung der nationalchinesischen Truppen von auemoy und Matsu einschlie- hen würde. Nach einem derartigen„unge- schriebenen Waffenstillstand“— so nimmt man an— könne die Volksrepublik China auf eine Fortsetzung der Kampfhandlungen verzichten, während sich Nationalchina An- griffen auf das Festland und die der Küste vorgelagerten Inseln enthalten werde. 2. Ab- haltung einer Konferenz nach dem Muster der Genfer Indochina- Konferenz, an der neben den Regierungen der Volksrepublik China und Nationalchinas die der Sowjet- union, der Vereinigten Staaten, Großbritan- niens und Indiens teilnehmen sollten. Der britische Außenminister Eden teilte im Unterhaus offiziell mit, daß Großbritan- Pinay sucht neue nien die Sowjetunion am 28. Januar ersucht hat, im Hinblick auf die Formosa-Krise einen mäßigenden Einfluß auf das kommunistische China auszuüben. Großbritannien bemühe sich nach wie vor um eine Waffenruhe, doch müßten nach der ablehnenden Haltung der Pekinger Regierung gegenüber der Einladung der Vereinten Nationen jetzt andere Mittel und Methoden zur Erreichung dieses Zieles angewandt werden. Der australische Außenminister, Casy, gab in einer am Montag veröffentlichten Er- klärung der Ueberzeugung Ausdruck, dag Präsident Eisenhower, der übrigens im März Australiens Ministerpräsident Menjies be- suchen will, im Fernen Osten alles nur mög- liche tue, um Feindseligkeiten zu vermeiden. „Wir sind nicht der Ansicht, dag Formosa und die Peskadoren zum chinesischen Fest- land gehören oder daß sie der Peking-Regie- rung übergeben werden sollten. Die amerika- nische Hilfe bei der Evakuierung stellt nicht nur keine Bedrohung des chinesischen Fest- Regierungs-Basis Kabinettsliste bis Donnerstag?/ Heute Nordafrika- Besprechungen Faris.(AP) Der mit der Bildung der 21, kranzösischen Nachkriegsregierung be- auktragte unabhängige Republikaner Pinay hatte am Montagvormittag eine anderthalb- stündige Unterredung mit dem bisherigen Ministerpräsidenten Mendeès-France. Pinay erklärte anschließend, die Besprechung habe 80 lange gedauert, weil er eine vollständige Uebersicht über alle schwebenden Fragen haben Wollte. Am Montagnachmittag traf Pinay mit den Präsidenten der drei Häuser des fran- 206sischen Parlaments zusammen und wid mete sich dann Besprechungen mit den Füh- rern der einzelnen politischen Parteien. Nach seinen ersten Besprechungen in der Nacht zum Montag hatte er erklärt, er hoffe, bis Donnerstag seine Kabinettsliste vorlegen zu können. Heute, Dienstag, will Pinay mit dem französischen Generalresidenten in Tune- sien, General Boyer de la Tour, dem Gene- ralresidenten in Marokko. Francis Lacoste, dem neuernannten Generalgouverneur von Algerien, Jacques Soustelle, und dem bishe- rigen Generalgouverneur von Algerien, Roger Leonard, zusammentreffen. Pinay war im Jahre 1952 neuneinhalb Monate lang Ministerpräsident, betrieb ins- besondere eine erfolgreiche Wirtschaftspoli- tik und befand sich auf dem Höhepunkt seiner Beliebtheit in der Oeffentlichkeit als „Retter des französischen Franken“, als er von der Nationalversammlung, in der er nur wenig Freunde hatte, zum Rücktritt ge- nötigt wurde. Er hat bei der Behandung der Pariser Verträge für die Souveränität der Bundesrepublik und für ihre Aufnahme in die NATO gestimmt, während er sich zum Vertrag über die Westeuropäische Union der Stimme enthielt. Die französische Nationalversammlung hat am Montag im Vorgriff auf den neuen Haushalt die notwendigen Gelder zum Be- trieb sämtlicher Ministerien mit Ausnahme des Verteidigungsministeriums für den lau- fenden Monat ohne Widerspruch bewilligt. In der Vorwoche hatte die Versammlung die Sleiche Vorlage, die noch von Ministerprä- sident Mendeèes-France eingebracht worden War, mit 325 gegen 286 Stimmen zurückge- wiesen. Der indische Ministerpräsident Nehru hat wegen des Sturzes von Mendes-France die Absicht aufgegeben, auf der Rückreise von der Londoner Commonwealth-Konfe- renz Paris zu besuchen. 5 Der italienische Außenminister Martino erklärte in einer Rede in Francofonte bei Syrakus, Italien werde„zu seinen Verpflich- tungen“ stehen und sich weiterhin für das Zustandekommen der Westeuropäischen Union einsetzen, gleich welche Haltung Frankreich jetzt einnehmen werde. FDP für Verschiebung der dritten Lesung Auch der BHE beurteilt die Lage nicht so zuversichtlich wie die CDU Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Auch in Koalitionskreisen melden sich am Montag Stimmen, die eine Ver- schiebung der dritten Lesung der Pariser Verträge befürworten. Nach einer Fraktions- sitzung der Freien Demokraten erklärte ihr Sprecher, die FDP sehe keinen Gund, die für den 24. Februar festgelegte zweite Lesung auszusetzen, Sie schlage jedoch vor, die Schluglesung erst dann stattfinden zu lassen, wenn man genau über die weitere Entwick- lung in Frankreich Bescheid wisse. Desglei- chen würde man seitens der FDP-Fraktion etwaige Zusatzbeschlüsse des Rates der Repu- lik, die dann eine erneute Abstimmung in der französischen Nationalversammlung not- Wendig machen würden, als eine neue Lage ansehen, über die beraten werden müßte. Wie man in Einzelgesprächen feststellen konnte, beurteilen die Freien Demokraten unc der BHE die jüngsten Ereignisse in Aris und die sich daraus ergebenden Kon- deduenzen nicht so zuversichflich, wie Bun- J Leskanzler Pr. Adenauer. CDH/ CSU und DP jedoch sprachen sich am Montag erneut gegen eine Verschiebung der zweiten und dritten sung der Pariser Verträge aus.(Siehe auch Seite 2) 5 Eine knappe Mehrheit seiner Fraktion ehne auch heute noch das Saarstatut ab, erklärte der Vorsitzende des Gesamtdeut- chen Blocks/ BHE, Bundesminister Ober- änder. Ueber die endgültige Haltung werde aber erst auf dem Parteitag am 19. und 20. Februar entschieden werden. Ueber ſeme persönliche Haltung zum Saarstatut befragt, zußerte Oberländer, gegen das Sta- tut allein habe er große Bedenken, da es, de jedes Abkommen, das ungenau formu- dert sei, Gefahren in sich berge. Bei der Gesamtgleichung müsse man das Abkommen doch als einen Minuspunkt in Kauf neh- ben. Deshalb bin ich unter Umständen reit, es zu schlucken“. ertreter der im Saargebiet verbotenen Lutschen Parteien trugen— wie dpa berich- Staatssekretär Halls tein am Mon- as ihre Bedenken gegen das Saarabkommen vor. Sie wandten sich gegen Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und der ge- genwärtigen Regierung in Saarbrücken. Der- artige Verhandlungen dürften erst nach Durchführung freier Wahlen im Saargebiet mit der dann demokratisch legitimierten neuen Landesregierung stattfinden. lands dar, sondern verringert sogar die Ge- fahr, einer Invasion des Festlands von For- mosa her, die die chinesischen Kommunisten zu fürchten scheinen. Peking warnt vor„Uebergriffen“ Unter dem Schutz starker amerikanischer Luft- und Seestreitkräfte verlief die Räu- mung der nationalchinesischen Tachep-Inseln, die den Decknamen„Operation Umgruppie- rung“ trägt, bis Montagabend reibungslos und ohne jeden Zwischenfall. Doch hat die Regierung in Peking am Montag die USA vor„Uebergriffen“ amerikanischer Flug- zeuge auf chinesisches Gebiet gewarnt. In einer amtlichen Erklärung heißt es, ameri- kanische Militärflugzeuge hätten am Mon- tag 28mal chinesischen Luftraum und zwar über Inseln an der Festlandsküste verletzt. „Wenn die amerikanischen Luftstreitkräfte es Wagen, erneut den chinesischen Luftraum zu verletzen, wird die amerikanische Re- gierung die ernsten Folgen zu tragen haben.“ Die ersten evakuierten Soldaten sind inzwi- schen auf Formosa eingetroffen. Von den 10 000 Zivilisten haben sich 6000 für die Ueberführung nach Formosa gemeldet. INO- Beobachter nach Formosa Unterdessen meldete die„New Vork Times“ in einem Bericht aus Washington, daßz die Vereinigten Staaten die Vereinten Nationen ersuchen wollen, eine Beobach- tungskommission nach Formosa und den Pescadoren-Inseln zu entsenden, um über jede aggressive Aktion in diesem Gebiet zu berichten. Da in Washington erwartet werde. daß die Sowjetunion jede Entschließung über eine Waffenstillstands- oder Beobachtungs- kommission im Sicherheitsrat mit einem Veto beantworten werde. würden sich die SA an die Vollversammlung oder die in der Sitzungspause der Vollversammlung am- tierende„kleine Versammlung“ wenden, die keinem Veto unterlägen. Konferenz Eisenhower— Dulles Den Bemühungen um einen ungeschrie- benen Waffenstillstand“ dienten am Montag offensichtlich auch mehrere Konferenzen in Washington. Präsident Eisenhower hatte eine längere Unterredung mit Außenminister Dulles, der anschließend den neuseeländi- schen Botschafter und UN-Chefdelgierten Leslie Knox Munro und den britischen Bot- schafter Sir Roger Makings empfing. Munro teilte mit, daß er mit Dulles die Formosafrage besprochen habe. Der unabhängige Republikaner Antoine Pinay bemuht sich zur Zeit darum, in Besprechungen mit den französischen Harteiführern mög- lichst rasch ein Kabinett konstituieren zu cönnen. Pina war nicht nur schon einmal vom Md rz bis Dezember 1952 Ministerpräsident von Frankreich, sondern hatte auch nach dem Sturz der Regierung Laniel im vergangenen Sommer von Staatspräsident Coty den Auf- trag zur Regierungsbildung erhalten und angenommen. Damals versagten ihm jedoch die Vollesrepublikaner und die Gaullisten ihre Unterstützung, weshalb er nach zwei Tagen den Auftrag wieder zurückgab. Bild: AP Theater freundlicher Landtagsausschuß Er empfiehlt, Staatszuschüsse für Mannheimer Nationaltheater nicht zu kürzen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Kulturpolitische Ausschuß des Landtages von Baden-Württemberg be- schäftigte sich in mehreren Sitzungen mit aktuellen Theaterfragen. Dabei wurde die bekannte/ Denkschrift von Ministerialrat a. D. Dr. Kauffmann ausdrücklich als eine Privat- arbeit bezeichnet, die keine amtliche Stel- lungnahme des Kultusministeriums be- inhalte. Nach Prüfung der Gesamtlage wurde dem Finanzausschuß empfohlen, die vorge- sehene Kürzung der Zuschüsse an die Staats- theater und die übrigen Bühnen um sechs Prozent nicht durchzuführen, sondern die Araber-Konferenz erfolglos beendet Kairo erwägt Zusammenschluß auf Militärpakt-Basis ohne den Irak Kairo.(AP) Der ägyptische Informations- minister, Major Salah Salem, erklärte am Montag auf einer Pressekonferenz in Kairo, Aegypten werde am gleichen Tage, an dem der Irak seinen beabsichtigten Beistands- pakt mit der Türkei unter zeichne, aus dem Arabischen kollektiven Sicherheitspakt aus- treten und stattdessen mit allen arabischen Staaten, die weder mit der Türkei noch mit irgendwelchen anderen Staaten vertragliche Bindungen hätten, einen anderen Militär- Pakt abschließen. Salem betonte, daß sich die arabische Welt jetzt am Scheidewege befinde. Die gegenwärtige Krise sei keine irakisch- ägyptische Auseinandersetzung um die Füh- rung in der arabischen Welt, sondern ent- springe den Bemühungen um eine einheit- liche arabische Verteidigungspolitik im Mitt- leren Osten. Während der Irak für die Bil- dung von Regionalpakten mit fremden Mächten sei, erstrebe Aegypten die Stärkung des arabischen Sicherheitspaktes als einer eigenen Macht, die zur Verteidigung des Mittleren Ostens fähig sei, ohne die arabische Souveränität durch Bindungen an fremde Mächte aufzugeben. Leider sei es bisher nicht gelungen, den Standpunkt der anderen arabischen Staaten in dieser Frage zu ergründen. Auf der Kon- ferenz der arabischen Ministerpräsidenten in Kairo habe man nicht klarstellen können. ob die übrigen Staaten den Irak oder Aegypten unterstützten, und das sei auch der Grund, warum nach der Konferenz kein Rommu- niquéè herausgegeben worden sei. Die Konferenz der Regierungschefs der Araberstaaten wurde am Sonntagabend nach 15 Sitzungen beendet. Der Leiter der Abteilung für arabische Angelegenheiten im ägyptischen Außenministerium, Oberst Riad, erklärte, die Konferenz sei ergebnislos ge- blieben. i Zwischen Gesfern und Morgen Die Tariflöhne der Bauarbeiter werden in der ganzen Bundesrepublik vom 1. April an um 12 Pfennig in der Stunde erhöht. Der Sicherheitsausschuß der FDP sprach sich dafür aus, dem Bundespräsidenten den Oberbefehl über die zukünftigen deutschen Streitkräfte zuzusprechen. Dabei müßten Allerdings bestimmte Aufgaben, die unter dem Begriff des Oberbefehls gesehen wer- den können, dem Parlament und der Bun- desregierung vorbehalten bleiben. Der Vorsitzende der 16 Metall, Brenner, lehnte in einer Rundfunkrede im RIAS Ber- lin Beratungen zwischen den Gewerkschaf- ten im Bundesgebiet und dem kommuni- stisch geleiteten Freien Deutschen Gewerk- schaftsbund(FDGB) in der Sowjetzone über die Frage der Wiederaufrüstung Deutsch- lands ab. 80 Wohnungseinrichtungen im Werte von rund 120 000 DM wurden in Anwesenheit von Bundesvertriebenen minister Oberländer und des niederländischen Botschafters in Bonn, Lamting, am Montag in Solingen als Spende der Niederlande an deutsche Sowjet- zonen-Flüchtlinge übergeben. Die„Grüne Woche 1955“ in Berlin endete am Sonntag nach elftägiger Dauer. Die Aus- stellung wurde von 512 000 Berliner und auswärtigen Gästen besucht. Damit ist seit der Gründung der„Grünen Woche“ im Jahre 1926 ein absoluter Besucherrekord erreicht worden. Als erster Journalist der Bundesrepublik, dem auf Antrag seiner Zeitung ein Visum für eine Reise in die Sowjetunion erteilt wurde, ist Hugo von Seib von der„Frank- kurter Allgemeinen Zeitung“ nach Moskau abgereist. Die Zahl der Sowietzonen-Flüchtlinge, die in der Bundesrepublik einen Notauf- nahme-Antrag gestellt haben, ist von 11 408 im Dezember 1954 auf 14 350 im Januar 1955 gestiegen. Wie Bundesvertriebenenminister Oberländer mitteilte, hat der Bundesfinanz- minister der Räumung von 221 Lagern mit insgesamt 18 562 Vertriebenen zugestimmt. Insgesamt sollen im Laufe dieses Jahres rund 30 000 Vertriebene, die zum größten Teil schon neun Jahre in Lagern leben, Woh- nungen erhalten. Die Berufung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland in die neue gesamt- deutsche Evangelische Synode haben Bun- destagspräsident Dr. Gerstenmaier, Bundes- minister Dr. Tillmanns und Kirchentagsprä- sident D. Dr. von Thadden-Trieglaff ange- nommen. Weitere neue Mitglieder der Sy- node sind unter anderen Klaus von Bismarck (Villigst), Professor Dr. Oskar Hammelsbeck (Wupperta), Professor Dr. Ludwig Raiser (Göttingen) und Professor D. Ernst Sommer- lath(Leipzig). Ueber die politische vergangenheit des zukünftigen deutschen Botschafters in Groß- britannien, von Herwarth, erklärte der briti- sche Außenminister Eden in Beantwortung von Anfragen der Labour-Opposition im Un- terhaus, Herwarth sei niemals Mitglied der NSDAP gewesen. seine Ernennung. In gleichlautenden Noten haben die Re- gierungen der USA, Großbritannien und Frankreichs Jugoslawien mitgeteilt, auch Weiterhin„gewisse Beträge“ als Wirtschafts- hilfe zur Verfügung zu stellen. Großbritannien billige Dem Zweiparteiensystem in Oesterreich Will sich der österreichische Verband der Unabhängigen als„dritte Kraft“ entgegen- stellen und sich mit gleichgerichteten Grup- pen zusammenschliegen. Die US-Botschaft in Wien beschuldigte die Sowjets, versucht zu haben, zwei Ame rikaner in einem Wiener Café in eine Falle zu locken. Mit dieser Erklärung beantwor- tete die Botschaft eine sowjetische Note vom Samstag, in denen die Sowjets— wie ge meldet— den Amerikanern vorwarfen, daß zwei Amerikaner versucht hätten, den so- Wjetischen Konsul E. J. Nawilaiko dazu zu verleiten, zu den Amerikanern überzulaufen. Nach dreimonatiger Amtszeit ist das syrische Kabinett Faris El-Churi am Mon- tog zurückgetreten. Wie Verlautet, soll die neue Krise in der Araber-Liga dazu bei- getragen haben. Einstimmig billigten die beiden Kam- mern des sowjetischen Parlaments, der Unions-Sowjet und der Nationalitäten-So- Wjet, am Montag den Haushaltsvoranschlag für das neue Finanzjahr, der eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben um 11,8 Milliar- den auf 112,1 Milliarden Rubel vorsieht. Ansätze des Haushaltsjahres 1934/55 erneut zu genehmigen. Angesichts der nach einem Haushaltsausgleich strebenden Struktur des neuen Staatshaushaltsplanes konnte sich der Ausschuß nicht dazu entschließen, den we- sentlich höher liegenden Forderungen ver- schiedener städtischer Bühnen zuzustimmen Zu dem Wunsch der Städtischen Bühnen Heidelberg, einen Zuschuß in Höhe von 500 000 DM zu bekommen, àußerte Aus- schußvorsitzender Professor Dr. Walter Erbe, er werde froh sein, wenn es ihm ge linge, im Landtag die Aufhebung der beab- sichtigten 6prozentigen Kürzung zu errei- chen. Außerdem könne man durch eine so hohe Subventionierung kein Präjudiz schaffen. Ferner empfahl der Kulturpolitische Aus- schuß dem Kultus ministerium zu Prüfen, in wieweit es möglich ist, die staatlichen Thea-⸗ terzuschüsse auf eine neue Basis zu stellen. Der Ausschuß denkt dabei daran, daß Thea- ter wie das Nationaltheater Mannheim, das Grenzlandtheater Konstanz oder ausbesse- rungsbedürftige Theater besonders zu berück- sichtigen sind. In der Regel solle der Staat Künftig 30 Prozent des Zuschußbedarfes der städtischen Bühnen tragen. Bisher lag der Satz der staatlichen Zuschüsse wesentlich niedriger. Die Unterstützung der Wander- bühnen müßte allerdings höher angesetzt werden. Der Ausschuß stellte nach eingehender Prüfung fest, die Leistungen und das Spiel- ergebnis der Württembergischen Staatstheater Stuttgart seien in vollem Umfange befriedi- gend. Einmütig sei die Auffassung gewesen, daß das Staatstheater in seiner bisherigen Form erhalten bleiben solle. Wesentlich kri- tischer beurteilte der Ausschuß die künstleri- schen Leistungen und die Einspielergebnisse des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe, vertrat jedoch die Meinung, dem neuen In- tendanten Paul Rose solle noch eine längere Zeit zum Einarbeiten gegeben Werden, um das Theater wieder zu besseren Leistungen zu führen. „Theaterfreudigstes Publikum“ Am besten in der Beurteilung schnitt das Mannheimer Nationaltheater ab. Das Mann- heimer Theaterpublikum wurde wiederholt als das theaterfreudigste Publikum im gan- zen Lande bezeichnet, das sich micht alles bieten lasse“. Daher sei es durchaus gerecht- fertigt, wenn das Mannheimer National- theater künftig vom Staat mehr als bisher berücksichtigt werde. Die Differenz zwischen dem städtischen Zuschuß in Höhe von 2,7 Millionen DM und dem besonders geringen Staatszuschuß von 295 000 DM sei zu groß. Sobald der Neubau des Nationaltheaters be- endet sei, solle sich die vorgesehene Relation von 30 Prozent bei den Mannheimer Bühnen voll auswirken. Außerdem empfahl der Aus- schuß die Intensivierung der Bemühungen um die Schaffung einer Theatergemeinschaft Mannheim-Heidelberg und Karlsruhe-Pforz- heim, da eine gemeinsame Verwaltung die Kosten erheblich verringern würden. Insgesamt wurde zum Ausdruck gebracht, daß sich die Gemeinden selbst an den Thea- terkosten mehr beteiligen sollen, als das bis- her oft der Fall ist. Auch die Bildung eines Gemeindekulturverbandes wurde in diesem Zusammenhang angeregt und betont, der Ge- danke der kommunalen Selbstverwaltung kenne auch auf diesem Gebiet mehr ge- Pflegt werden. ——— 1 „ 2 257 Seite 2 e MORGEN 5 * Dienstag, 8. Februar 1955/ Nr. 31 — ORG E Kommentar Dienstag, 8. Februar 1955 Das ungebärdige Parlament Am Schauplatz des dramatischen Sturzes der Regierung Mendès-France., in Paris, ist man nicht sicher, daß es Piney gelingen werde, die Krise bald zu beenden. Auch sonst folgte dem Rausch der Freude, den die Parlamentarischen Feinde des blindwütig ge- fällten Ministerpräsidenten nach vollbrach- ter Tat empfanden, bald die Ernüchterung. Denn man fragt sich wohl nicht nur im Aus- land kopfschüttelnd, was denn eigentlich damit gebessert sei, daß man das„Experi- ment Mendeèes-France“ beendet hat, ehe es sich noch recht auswirken konnte? Und die zügellosen Gegner des entthronten Heros müssen sich auch darüber klar sein: den unbequemen Ministerpräsidenten konnten sie sich vom Halse schaffen, nicht aber den vielleicht noch unbequemeren Politiker Men- deèes-France. Der wird unter den Abgeord- neten sitzen als das personifizierte böse Gewissen dieses verwirrten Parlaments; denn sein Opfergang bestätigte, was man im Grunde schon lange weiß: Diese National- versammlung duldet keinen„starken Mann“, und sei er ein noch so untadliger Demokrat: diese Nationalversammlung verhindert des- halb jeden Versuch, Frankreich aus seinen tausend Gebrechen herauszuführen zu poli- tischer, wirtschaftlicher und sozialer Stärke und zu wahrer Geltung als Großmacht. Nicht genug damit: In dieser Nationalversamm- Bonn, 7. Februar Soll der Bundestag die Pariser Verträge am 24. und 25. Februar in zweiter und dritter Lesung verabschieden oder diesen Termin erneut verschieben? Das ist zur Zeit Haupt- diskussionsthema in Bonn. Der Kanzler bleibt bei seiner These: sobald wie möglich ratiflzieren. Er erhielt vom Parteivorstand und dem Parteiausschuß der CDU starke Zu- stimmung. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer forderte jedoch Bundesregierung und Bun- destag auf, aus der durch den Sturz der Re- gierung Mendès-France veränderten inter- nationalen Lage die Konsequenzen für die parlamentarische Behandlung der Verträge zu ziehen. Es gebe in dieser Lage keinen vernünftigen Grund, warum die Bundes- republik jetzt noch das Vertragswerk durch- peitschen sollte. Heute, Dienstag. wird der Zeltestenrat zu entscheiden haben, ob er seinen„Fahrplan“ einhält oder ob er aus- reichenden Anlaß für eine Verschiebung sieht. Wieder einmal steht also Block gegen Block. Die Versuchung, vielleicht noch ein- mal auszuweichen ist groß. Die einen blicken nach Paris und glauben, daß mit einer neuen Regierung veränderte Verhendlungsmöglich- keiten über die Saarlösung gegeben sein könnten. Andere schauen nach Moskau. Ein gewisser Zeitgewinn, so erklären sie, könnte unter Umständen dazu dienen, die wahren Absichten der Sowjets auszukundschaften. Immer schon war bei der SPD die Neigung vorhanden, ehe man sich ganz in die west- liche Bindung begibt, noch einmal zu prüfen, ob nicht doch ein Wiedervereinigungsgeschäft mit dem Kreml gemacht werden könne. Wir lung liegen nicht zuletzt die Wurzeln der ollen keine Neutralisierung, behauptet die Krisenanfälligkeit westlicher Politik, weil die Schwäche Frankreichs SPD, auch wir wissen, daß wir Bestandteil zugleich die der freien Welt bleiben müssen. Aber, selbst Schwäche Europas und auch eine Schwä- wenn ein gewisses Risiko darin enthalten ist. chung der westlichen Staatengemeinschaft ist. Das Sündenregister dieser Nationalver- sammlung(gewählt am 17. Juni 1951) ist die Liste der sechs Regierungen, die sie kommen und gehen ließ. Es sind dies die Kabinette Pleven(4 Monate, 16 Tage Amts- zeit), Faure(1 Monat, 11 Tage), Pinay (8 Monate, 15 Tage), Mayer(4 Monate 14 Tage), Laniel(11 Monate, 16 Tage) und Mendeès-France(7 Monate, 17 Tage Amts- zeit). Bedenkt man, daß die Vierte Repu- blik seit August 1944 nicht weniger als 20 Regierungen„verbraucht“ hat, so wird klar, mit wieviel zweifelhaftem Erfolg es dem Parlament geglückt ist, dem Lande eine feste politische Führung zu rauben— einem Parlament, von dessen gegenwärtigen Ab- geordneten(ohne die Kommunisten, die seit 1947 in der Opposition stehen) jeder vierte ein Minister a. D. ist. Jetzt stellt sich wie- der die alte Frage, die nach jedem Regie- rungssturz laut wird: ob denn Frankreich gesunden könne ohne eine Reform der Ver- Fassung, durch welche die Vollmachten des Parlaments zugunsten einer größeren Sta- bilität der Regierung eingeschränkt werden müßten? Aber einer solchen Abwendung der absoluten Macht des Parlaments hätte ja das Parlament zuzustimmen. So richten sich die Hoffnungen eher auf ein anderes Ereignis: die Neuwahl der Nationalver- sammlung im Jahre 1956. Mendes-France hinterläßt ein aufgeräum- teres Feld als er selbst einst übernahm. Er nat den Indochina-Krieg beendet, für die EVG einen Ersatz geschaffen, weitgreifende Reformen in Nordafrika angebahnt und Grundlagen für ein Programm der wirt- schaftlich-sozialen Erneuerung Frankreichs gelegt. Er hat nicht einmal acht Monate Zeit gehabt, und so ist noch nichts vollendet. Aber die Ansätze, die er schuf, sind doch so stark, daß sie sehr wohl die Richtung jeder weiteren Politik bestimmen könnten. Die National versammlung, die Mendeès-France das Vertrauen entzog, hätte demnach— Wenigstens im Grundriß der Konzeption— einen Vollstrecker seiner Politik zu finden. Darin zeigt sich die Widersinnigkeit der jüngsten Vorgänge in Paris. Die Frage der Kontinuität ist die Frage der Vertrauensbasis, die der Nachfolger von Mendeès-France im Parlament finden wird. Wenn auch die Regierungsbildung verfah- rensmäßig gegenüber früher erleichtert wor- den ist, so kann doch kein Ministerpräsident ohne ausreichende Mehrheit seine Aufgaben meistern. Und die wichtigste unter den Auf- gaben ist die Vollendung der Ratifizierung der Pariser Verträge. Wir wollen keine ver- krühten Prognosen stellen; aber sicher ist wohl, daß der Sturz des Kabinetts Mendeès- France die endgültige Ratifizierung der Ab- kommen durch Frankreich nicht erleichtert hat— cher umgekehrt. Wilfried Hertz-Eichenrode Jean Monnet kann weiter im Amt bleiben Luxemburg.(E. B. Eig.-Ber.) Der Präsident der Hohen Behörde der Montanunion, Jean Monnet, hat trotz seines Rücktritts und auch nach dem Ablauf seiner Amtszeit am 7. Fe- bruar weiterhin die Möglichkeit, sein Amt Weiterhin auszuüben, bis ein Nachfolger für inn gefunden ist. Das bestimmt der letzte Absatz von Artikel 10 des Montanvertrages. Er sieht vor, daß die Mitglieder der Hohen Behörde nach Ablauf ihrer Amtszeit weiter- hin im Amte bleiben, bis ihr Posten neu besetzt ist. Ausnahmen gelten nur für jene Sonderfälle, in denen Mitglieder der Hohen Behörde ihres Amtes enthoben wurden. Damit verliert die Frage der Wahl eines Nachfolgers für Jean Monnet erheblich an Dringlichkeit. Sie hatte während der letzten Wochen in Luxemburg einiges Kopfzer- brechen verursacht und wäre angesichts der französischen Regierungskrise im Augen- plick ohnehin schwierig zu lösen. Der Prä- sident und der Vizepräsident der Hohen Behörde werden ebenso wie die übrigen Mitglieder von den sechs Mitgliedsstaaten der Montanunion im gemeinsamen Einver- nehmen gewählt. Das setzt bei der ersten Wahl Einstimmigkeit voraus. Nach Ablauf der ersten Amtsperiode steht den einzelnen Regierungen bei späteren Wahlen ein auf zweimaligem Gebrauch begrenztes Vetorecht Zu. müßte man doch herauszufinden trachten, Wwas hinter den zahlreichen Aeußerungen des sowietischen Rundfunks, der sowjetischen Presse und sowjetischer Führer der letzten Zeit steht. Die Verzögerung, die nunmehr bei den Franzosen erneut entstanden ist, gebe eine gute Gelegenheit, beim Kreml fest- zustellen, welche These richtig ist. Die Koalition, an ihrer Spitze der Bun- deskanzler, sieht die Dinge anders. Vielleicht mag es, besonders in der FDP und dem BHE, Abgeordnete geben, die gleichfalls dafür plä- dieren, nunmehr auf Frankreich zu warten. Aber die eigentliche Tendenz der Regie- Die Meinungsverschiedenheiten über den Termin der zweiten und Nahziel: Die„ Dr. Suhr will eine selbst Berlin, 7. Februar. Mit dem Regierungsprogramm und der anschliebenden Aussprache im Abgeord- netenhaus hat der neue Westberliner Senat die erste Parlamentsdebatte hinter sich ge- bracht. Bei den proklamierten und disku- tierten Richtlinien für die künftige Politik der SpD und CDU in der Regierungskoa- lition flel besonders der neue Ton gegenüber dem Osten auf. Die Sprache ist nicht mehr 80 sehr von der rein defensiven Westberliner Abwehr der sowjetischen Umklammerung bestimmt, sondern selbstbewußter und offensiver geworden. Daß der Regierende Bürgermeister in sei- nem Regierungsprogramm besonders be- tonte, der Westberliner Senat sei die einzige legale Regierung in Berlin, mag bei den aktuellen Forderungen untergegangen sein. Aber diese erneute Feststellung des Allein rechts in der Regierung ist die Ausgangs- basis, von der aus der Senat seine Fühler ausstrecken will, um die Härten, die sich aus der Spaltung der Stadt ergeben, zu mildern. Auf die Frage, ob der Westberliner Senat von sich aus nun an die zuständigen Be- hörden in Ostberlin herantreten will, um Verhandlungen über die technische Einheit der Stadt aufzunehmen, erklärte der Re- gierende Bürgermeister, Dr. Suhr, vor Presse- vertretern, die notwendigen geplanten Maß- nahmen könnten jetzt noch nicht in der Oeffentlichkeit erörtert werden. Es sei aber daran gedacht, die technischen Beziehungen zwischen West- und Ostberlin, die heute noch zwischer den Dienststellen der U-Bahn, der Elektrizitäts- und Wasserwerke bestehen, weiter auszubauen. In diesem Zusammenhang wandte sich Dr. Suhr gegen das„rigorose“ Vorgehen der Landespostdirektion, die, nachdem ein SSD- Agent eine Westberliner Leitung angezapft hatte, die Kabel an der Sektorengrenze un- terbrach. Der Senat wünscht künftig in 801. chen nicht nur technischen, sondern auch politischen Fragen gehört zu werden. Bür- germeister Anrehm, CDU, erklärte, West- berlin müsse jetzt von sich aus die Initia- tive zur Wiederherstellung der technischen Einheit der Stadt ergreifen, damit es bei einem möglichen Scheitern der Bemühungen klar liege, wer die Spaltung wolle. Die Frage der kulturellen Kontaktbezie- hungen zwischen West und Ost bezeichnete Suhr als das Problem des Jahres 1955, mit dem sich auch der Städtetag, die Kultus- Von Hugo Grüssen rungsparteien deckt sich völlig mit der Auf- fassung, die der Bundeskanzler am Sonntag vor dem Parteiausschuß vertrat: unbeirrt an den Terminen festhalten. um nicht einem Prozeß der„Aufweichung! von deutscher Seite her Vorschub zu leisten. Denn wie die Dinge in Frankreich laufen, könne niemand genau sagen. Dr. Adenauer War auch vor dem Auswärtigen Ausschuß zuversichtlich und äußerte mit Bestimmtheit, daß eine neue Regierung in Paris keinen anderen Weg gehen könne, wie den, den Mendès-France einschlagen mußte. In der Beurteilung der Auswirkungen, die der Sturz des Minister- präsidenten haben kann, gibt es innerhalb der Regierungskoalition allerdings Abwei- chungen. Man spürt Mißtrauen hinsichtlich der Zusammenhänge. Einzelne Parlamenta- rier gehen so weit, feste Absichten gegen die ertragspolitik in den französischen Ereig- nissen zu vermuten und an ein„großes Spiel“ zu glauben. Ihre Zahl ist verhältnis- mäßig gering. Die Argumente, die sie vor- Spannungen innerha Die Sozialisten schlossen 17„Rebellen“ Paris, 7. Februar. Der außerordentliche Parteikongreß der französischen Sozialistischen Partei hat die 17 Abgeordneten, die im Parlament gegen die Pariser Verträge gestimmt haben, aus der Partei ausgeschlossen, darunter Marcel Edmond Naegelen, der im vorigen Jahr sozialistischer Präsidentschafts-Kandidat ge- wesen war. Den Ausgeschlossenen wurde je- doch eine Art von Bewährungsfrist zuerteilt, die es ihnen ermöglichen soll, in einigen Monaten wieder in die Partei aufgenom- men zu werden, wenn sie sich bis dahin keine neue Disziplinwidrigkeit zuschulden kommen lassen. Aehnlich war bereits vor einigen Mona- ten mit den zahlreicheren Rebellen verfah- ren worden, die gegen die EVG gestimmt hatten, obwohl die Parteileitung dafür Z2u stimmen befohlen hatte. Diese Gegensätze innerhalb der Soziali- stischen Partei haben natürlich nicht nur außenpolitische Gründe. Man kann in gewis- ser Hinsicht die Gegner der Parteileitung als bewußtere Politik gegenüber den von unserer Korrespondentin Angela Am Ende minister-Konferenz und das Kuratorium „Unteilbares Deutschland“ beschäftigen würden. Suhr wie sein Stellvertreter An- rehm befürworteten den Besuch Westberli- ner Schulklassen in den Ostberliner Museen, wie sie auch die Ostberliner Bevölkerung auf forderten, die Westberliner Kunstschätze zu besichtigen. Die Aeußerungen der West- berliner Politiker am letzten Wochenende zeigen, daß der neue Senat in der Haltung gegenüber dem Ostsektor beweglicher scheint, als man es bisher von einer Ber- liner Regierung gewöhnt war. Eine andere Frage ist die Haltung der Berliner Regierung zu den Pariser Vertra- gen. Die Berliner Koalition zwischen der SPD und der CDU macht die Lösung nicht ganz einfach. In dem Berliner Regierungs- programm, das der Vorsitzende der FDP als Oppositionsführer ein„Stillhalteabkommen zwischen SpD und CDU“ nannte, ist wahr- scheinlich auf Forderung der CDU festge- legt, daß Berlin außenpolitisch durch die Bundesregierung vertreten werde. Der Re- gierende Bürgermeister vermied in seinem Regierungsprogremm eine Stellungnahme zu den Pariser Verträgen und beschränkte sich darauf, festzustellen, daß die Verträge, wie immer man zu ihnen stehe, Ausgangs- punkt für ein neues Verhältnis zwischen den Besatzungsmächten und der Berliner Re- glerung seien. Zur Frage der Wiederbewaffnung haben nahmhafte Berliner Vertreter der SPD schon zu Reuters Zeiten eine Sonderstellung in- nerhalb ihrer Partei eingenommen, die sich aus der besondern Situation der Stadt er- gab. So konnte man sich in der Frage der Außenpolitik mit dem christlich-demokrati- schen Koalitionspartner auf annehmbare Formulierungen einigen. Bei den Koali- tionsverhandlungen wurde festgelegt, dag die Berliner Vertreter im Bundesrat, von denen zwei der CDU und zwei der SPD an- gehören, sich bei der Behandlung der Pari- ser Verträge der Stimme enthalten, um Wie der Fraktions vorsitzende der CDU, Ernst Lemmer, erklärte, diese Streitkräfte für Berlin im Bundesrat zu neutralisieren. Im Reglerungsprogramm wird auch ausdrück- lich gesagt, daß die Berliner Vertreter im Bundesrat geschlossen auftreten und ab- stimmen sollen. Diese Richtlinie bezieht sich aber nur auf die Senatspolitik. Welche Stellung die SPP- Vertreter in der Berliner Regierung auf der ödriges arab Sprachgebiet „nee eee eee „%% 0 „%„„%%% 95 grit Stötepunkt Amerik. * Die Arabische Liga repräsentiert vom militdrischen Standpunkt feine gefürchtete Macht: Aegypten hat 55 000, Irak, 40 000, Syrien 30 000. Jordgnien 12 000, Saudi-Arabien 15 000, Libanon 5000 Mann unter Waffen, während Jemen und Libyen uberhaupt keine Armee besitzen Die Bewaffnung läßt zu wünschen übrig. Erst vor curzem wurde der Plan gefaßt, mehr Einheitlichkeit in diese Streitkräfte zu bringen. Ratifizierung verschieben oder nicht? dritten Lesung der Verträge im Bundestag bringen, werden durch andere, stärkere Gegenargumente gemildert. Die stärksten Motive für ein schnelles Ratifizieren hat der Bundeskanzler selbst ins Treffen geführt. Die NATO- Staaten und die Staaten der Westeuropäischen Union, dar- unter die USA und Großbritannien, so sagte er, haben sich weitgehend an die Pariser Verträge gebunden, die der Bundesrepublik Sicherheit und dem Westen Einheit geben. Seit diesem Zeitpunkt sehe sich Moskau wieder bemüht, ein Propagandistisches Feuerwerk abzubrennen, Würde man zulas- sen, daß die Dinge ins Schwimmen geraten, so entstünde gerade für Deutschland eine sehr prekäre Situation. Die Bundesrepublik bliebe Objekt der Weltpolitik. Es käme nicht zu dem Zusammenschluß Europas. Die NATO würde erheblich geschwächt. Der Westen geriete ohne konkrete Festlegung in Vier- mächte- Verhandlungen hinein, die unter Umständen zu einer Einigung auf der Basis der Spaltung Deutschlands führen könmten, da die Verpflichtung auf eine gemeinsame von unserem Pariser Korrespondenten dem gestürzten Ministerpräsidenten Men- des-France näherstehend bezeichnen als die Parteileitung und den Generalsekretär Guy Mollet. Dies war zumindest bis zur Abstim- mung über die Pariser Verträge der Fall, wo ein Teil gerade der innenpolitisch Mendeès- France am nächsten stehenden Sozialisten gegen die Verträge gestimmt hatte. Es besteht eine starke Spannung zwi- schen der parlamentarischen Fraktion und dem Zentralkomitee, und diese Spannung drückt auch Unterschiede in der Auffassung über die Aufgabe der französischen Sozia- listischen Partei aus, die Gruppen in den stark kommunistisch durchsetzten Gegenden Nordfrankreichs den Gruppen im Süden entgegensetzten, welche zum Teil viel ex- tremistischer geblieben sind, weil sie auch weniger mit kommunistischer Konkurrenz zu tun haben. Andererseits kann man die Spannungen innerhalb der Sozialistischen Partei im weiteren Sinne als ein Zeichen für die Spaltungen ansehen, die sich in fast allen Parteien des französischen Parlaments technische Einheit“ Berlins Ostberliner Behörden treiben Parteiebene zur Frage der Wiederbewaff- nung einnehmen, bleibt ihnen anheim ge- stellt. Ernst Lemmer betrachtete es als gutes Vorzeichen für die Verbindlichkeit dieser Koalitionsabsprache, daß sowohl der Regie- rende Bürgermeister, Dr. Suhr, wie die SPD- Senatoren das Manifest der Paulskirchen- bewegung nicht unterschrieben haben. Am Sonntag kam der Vorsitzende des Außen- politischen Ausschusses der SPD, Wehner, nach Berlin, um in internen Besprechungen mit seinen Parteifreunden zu beraten, wie die Berliner SPD als Partei künftig in der Frage der Ratifizierung taktieren soll, ohne ihrem Bundesvorstand in den Rücken zu kallen. Die Krise in der Politik der Wiedervereinigung, wie sie in den Pariser Verträgen enthalten ist, hinfäl- lig würde. Die Auswirkungen auf die weitere Entwicklung Deutschlands müßten in poli- tischer, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht katastrophal sein. Um zu vermeiden, daß man in einen sol- chen Strudel hineingerät, wünscht und for- dert eine starke Mehrheit des Bundestages, daß die Verträge in der letzten Februarwoche ratifiziert und Fakten geschaffen werden, die So leicht nicht mehr umgangen werden kön- nen. Im Gegensatz hierzu erklärte die SPD am Montag, sie werde diesen Bestrebungen im Aeltestenrat entschieden entgegentreten. Rein sachlich sei es nicht möglich, so argu- mentiert die Opposition, die zweite und dritte Lesung der Pariser Verträge in zwei Tagen durchzuführen. Um die Ergebnisse der zwei- ten Lesung zu verarbeiten, scheine ein an- gemessener Abstand dringend erforderlich. Es bestehe aber auch politisch keinerlei An- lag, die Verträge jetzt durchzupeitschen. Nach Auffassung der SPD müsse man damit rech- nen, daß die französische Entscheidung noch lange auf sich warten lasse. Der Bundestag werde deshalb gut daran tun, sich Zeit zu nehmen, um zu verhindern,„daß der deut- sche Ratifizierungsdrang wie beim EVG-Ver- trag nachher dasavouiert wird“. Ib Frankreichs Parteien — mit Bewährungsfrist— aus der Partei aus heute abzeichnen und die während der Amtsperiode von Mendès-France an Stärke zugenommen haben. Innerhalb der Radikalen Partei sind die Anhänger von Mendeès-France und die sei- nes Gegners René Mayer in schärfste Span- nung geraten. Im MRP haben sich mehrere bedeutende Persönlichkeiten schon zu An- fang der Regierung Mendès-France dem neuen Ministerpräsidenten zur Verfügung gestellt und sind dadurch in Gegnerschaft zu der Mehrheit der eigenen Partei geraten. Auch in allen anderen Parteien hat sich während der Regierungszeit von Mendès- France eine Spaltung ergeben und diese Gegensätze sind zum Teil auf die noch alteren Spannungen zurückzuführen, die während des Kampfes um die EVG ent- standen waren. 5 Während die Sozialistische Partei diese Entscheidungen traf— deren Bedeutung nicht überschätzt zu werden braucht, denn wahrscheinlich werden in den nächsten Monaten die ausgeschlossenen Abgeordne- ten praktisch weiter mit der Restfraktion in engster Verbindung bleiben— haben die ersten Besprechungen zur Lösung der Regie- rungskrise begonnen. Nach Konsultierung der wichtigsten Persönlichkeiten des politi- schen Lebens hat der Präsident der Repu- plik den ehemaligen Ministerpräsidenten Antoine Pinay beauftragt, die Möglichkeit einer Regierungsbildung ins Auge zu fassen. Pinay ist einer der hervorragendsten Führer der Unabhängigen, das heißt der konser- vativen Rechten, und hat es während sei- ner Regierungszeit im Jahre 1952 mehrere 12 — Monate lang verstanden, sich das Vertrauen weitester Kreise der Bevölkerung zu er- werben. Aus dieser Zeit her hat er noch einen guten Ruf und man kann es verste- hen, daß der Rechten daran gelegen ist, dem populären Mendeès-France einen ihrer populärsten Führer entgegenzusetzen. Aller- dings kann man noch nicht absehen, ob Pinay in der Lage sein wird, die Regierung wirklich zu bilden. Arabischen Liga Warum Kairo gegen das Abkommen Irak Türkei Sturm läuft Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim schen Politik der USA und befürchtet, dad Kairo, Anfang Februar Der Versuch der Kairoer Konferenz der arabischen Minister präsidenten, den Regie- rungschef des Irak, Nuri Es Said, von seinem Entschluß abzubringen., einen militärischen Vertrag mit der Türkei abzuschließen, ist ge- scheitert.(Siehe auch Seite 1) Das türkisch-irakische Abkommen., gegen das Aegypten Sturm läuft, sieht, wie die irakische Delegation in Kairo in Vertretung ihres Premiers versicherte, nur den Aus- tausch militärischer Informationen in Frie- denszeiten sowie die ungehinderte zollfreie Teberführung von Waffen und militärischem Gerät aus einem Land in das andere vor. Eine gegenseitige militärische Unterstützung in Kriegszeiten durch Entsendung von Trup- pen in das Land des Verbündeten ist im Ver- trag noch nicht festgelegt und wird von Irak offiziell und feierlich bestritten. Man muß sich also fragen, warum ein 80 unbedeutend erscheinendes Abkommen mit so wenigen gegenseitigen Verpflichtungen einen solchen Sturm in der Arabischen Liga hervorrufen Konnte. Aegyptens ge wichtigster Einwand gegen das türkisch-irakische Abkommen ist, der Vertrag mit der Türkei bedeute in Wirklich- keit einen Vertrag mit den USA. Irak sei in Zukunft gebunden, mehr oder weniger einer amerikanischen Politik zu folgen. Kairo hat immer noch Angst vor einer pro-israeli- Irak unter amerikanischem Druck eines Ta- ges gezwungen werden könne, mit Tel-Aviv einen Frieden zu schließen, ohne daß die ge- samtarabischen Forderungen an Israel(Ent- schädigung und Rückführung der arabischen Palästina- Flüchtlinge, Anerkennung der von ö der UNO früher einmal gezogenen Grenzen und Internationalisierung Jerusalems) vorher befriedigt worden seien. Ein weiterer Einwand Aegyptens gegen die irakische Politik ist, daß durch den Ab, bruch der diplomatischen Beziehungen mit Rußland und durch die Bindung an die der NATO angehörenden Türkei der Irak sich in offenen Gegensatz zur Sowjetunion gestellt habe, in den Aegypten und die andern arabi- schen Staaten als Verbündete Iraks in der Iga automatisch miteinbezogen würden, Was der bisherigen arabischen Neutralitätspolitik widerspräche. Hinweise, daß der türkisch-irakische Vertrag doch kaum als pro- israelisch an- gesprochen werden könne, da ja der israe- lische Premier Moshe Sharett wie auch israelische Pressestimmen ihre Beunruhi- gung über diese Verstärkung der irakischen ö Position deutlich zum Ausdruck gebracht hätten, werden in arabischen Kreisen Kairos zurückgewiesen. Das sei raffinierte israe- lische Propaganda, die dem Zweck diene, wahren Ziele des Paktes zu verschleiern, (Siehe auch unsere Karten.) Die Türkei, die durch ihre Bemühungen um ein Militärabkommen mit dem lraf die neue Krise in der Arabischen Liga ausgelöst Rat, verfügt bereits in Friedenszeiten übef eine bewaffnete Macht von 400 00 Mann, und in Kriegszeiten solt sie eine Armee von uber zwei Millionen Mann auf die Beine bringen können. Mit Pa kistan ist die Türkei bereits durch ein Militärabkommen verbunden. die S 22 . 31 — e in infäl⸗ eitere poli- sicht 1 Sol- kor- tages, voche n, die kön- SPD ingen reten. argu- dritte Tagen Zwei- n an- erlich. 1 An- Nach rech- noch lestag dit zu deut- Ver- d der Stärke nd die le sei- Span- ehrere u An- dem kügung rschaft eraten. it sich endeès- diese noch n, die A ent- — 1 diese eutung , denn achsten sordne- ction in den die Regie- tierung politi- Repu; identen lichkeit fassen. Führer konser- nd sei- nehrere rtrauen zu er- er noch verste- gen ist, n ihrer . Aller- ven, ob gierung tet, daß ines Ta- rel-Avivy 3 die ge- zel(Ent- abischen der von Grenzen ) vorher s gegen den Ab- igen mit die der k sich in gestellt rn arabi- s in der den, was atspolitik irakische lisch an- er israe- vie auch zeunruhi-⸗ rakischen gebracht n Kairos te israe- diene, die schleiern. 0 ö rah die ten übeß mee von e Türkei Nr. 31/ Dienstag, 8. Februar 1955 MORGEN ee Was sonst noch geschah. Ei Hoff, 5: Blendschutzversuche 11 re 1 25 8 ne. eu E 0 nu 9 für Afri ka Lünen. Das Landesstraßenbauamt von N 10 J 1— NUsSled- N 1* 1 1 5 5. 5. Nordrhein-Westfal unternimmt auf der lungsgenehmigung. Darunter sind 93 000 Ein- Unruhen auf dem schwarzen Kontinent/ Moralische Aufrüstung gegen den verderblichen Rassenkampf e e e ee Lünen Oberaden ge- wanderer aus Großbritannien, 20 000 aus den Niederlanden und etwa 12 000 aus Deutsch- land. Die dreizehnjadhrige Südamerikanerin Ma- ria van Zyl ist zum Studium an der Univer- sität Stellenbosch im Kapland zugelassen worden. Der Rektor der Universität sagte, er sehe keinen Grund, dem Mädchen den Uni- versitätsbesuch zu verwehren, da nicht Alter, sondern Begabung und Reife entscheidend sein müßten. 1 * Eine schwere Schlagwetterexplosion in der Kohlenzeche Amalabad in Jharia, 320 Kilometer westlich von Kalkutta, hat 55 To- desopfer gefordert. Nach den Meldungen aus Maria ist die Tatsache, daß nicht noch mehr Bergleute dem Unglück zum Opfer fielen, allein dem Umstand zuzuschreiben, daß nur 257 der 16 000 Arbeiter der Zeche am Sams- tagabend eingefahren waren. Die übrigen hatten sich zu einer politischen Versamm- lung begeben. * Nur 60 Millionen Inder können lesen und schreiben, wie aus der Analyse der indischen Volkszählung des Jahres 1952 hervorgeht. Bei einer Gesamtbevölkerung von 360 Mil- lionen heißt das, das fünf von sechs Indern Analphabeten sind. * In Tibet haben die Vermessungsarbeiten für den Bau einer Straße zwischen der Hauptstadt Lhasa und der zweitgrößten Stadt des Landes, Schigatse, begonnen, be- richtete der Pekinger Rundfunk. Die Arbei- ten sollen noch in diesem Monat abgeschlos- sen werden. Schigatse, das schätzungsweise 9000 Eimwohner hat, liegt an der Hauptkara- Wanenstraße im südlichen Mitteltibet. * Hunderte von Fußgängern demonstrierten am Wochenende an einer verkehrsreichen Straßenkreuzung in Miami(Florida). Sie überquerten die Straße bei rotem Licht und gaben die Straße den Autos 40 Minuten lang nicht wieder frei. * Ein schläfriges kleines Mädchen, die acht- jährige Harriet Snyder, mußte in Brookline (USA zweimal aus demselben Feuer gerettet werden. Harriet lag in tiefem Schlaf, als in ihrem im ersten Stock gelegenen Schlafzim- mer ein Feuer ausbrach und ihr Vater sie rasch aus dem Bett riß. Der Vater brachte das Kind in das Erdgeschoß und telefonierte nach der Feuerwehr. Niemand bemerkte, daß Harriet unterdessen schlaftrunken wieder nach oben ging und in ihr Bett kroch. Er- schrocken stürzte der Vater wieder hinaus und trug sein Kind zum zweitenmal aus dem brennenden Zimmer. * Aus der bedeutendsten britischen Hunde- schau in Crufts ist der Pudel„Tzigane Aggri von Nashend“ unter 2000 Bewerbern als Sie- ger aller Klassen und Rassen hervorgegangen. Wie seine Besitzerin, Mr. A. A. Proctor aus Walton stolz berichtet, ist„Tzigane“ ein per- fekter Jagdhund von außergewöhnlicher In- telligenz. Er trug einen Pullover, der aus seiner eigenen abgeschorenen Wolle gestrickt War. * Italienische Fischer„fingen“ vor der Küste bei Monfalcone 12 verrostete Kanonenkugeln in ihren Netzen. Aus den Inschriften geht hervor, daß die Munition aus der Zeit der Belagerung Triests durch Napoleon stammt. * Die Versicherung für den Kirchenschatz des Sankt-Peter-Domes wurde für 1955 er- neuert. Wie aus gut unterrichteter Quelle bekannt wurde, beträgt der Versicherungs- wert für den die beiden bürgenden italieni- schen Versicherungsgesellschaften sich bei Lloyds in London rückversicherten, eine halbe Milllarde Lire(3,5 Millionen DM. . In der Jerusalemer Altstadt sind im Laufe von Ausgrabungen durch die Schule für Ar- chäologie der Franziskaner im Garten Geth- semane östlich der Stadtmauer für die Reli- Sionsgeschichte der Heiligen Stadt bedeut- Same Funde gemacht worden. Nach letzten Feststellungen handelt es sich um Schiff und Apsis einer byzantinischen Kirche aus dem 7. Jahrhundert nach Christus mit einem bun- ten Mosaikfugboden. Das Mosaik ist acht Me- ter lang und vier Meter breit und in Qua- drate geteilt, die verschiedene Arten von Früchten zeigen. Eine fünfzeilige griechische Inschrift wird zur Zeit entziffert. Die Zukunft Europas kann sehr wohl in Afrika entschieden werden. Auf der gamen Welt herrscht ein Kampf— der Rassen- kampf. Dieser Kampf hat eine viel gröhere Explosivkraft, als man sich vorstellen kann. Er hat eine längere Geschichte und erfaßt mehr Menschen als jeder andere Konflikt. Unruhen auf dem afrikanischen Kontinent sind weit verbreitet, sie Kristallisieren sich jedoch immer mehr um die tiefe Kluft zwi- schen den Rassen. Ganz besonders gilt dies für Südafrika. Welche geschichtliche Ent- Wicklung hat in diesem Lande, das 2% Mil- lionen Weiße, 1 Million Mischlinge, 300 000 Inder und 8% Millionen Afrikaner bewoh- nen, zum heutigen Zustand geführt? Im Jahre 1652 setzte die Dutch-East- India-Company einige Leute am Kap der Guten Hoffnung ab, um eine Plantage zur Versorgung der Schiffe mit frischen Lebens- mitteln anzulegen. Das damals unbewohnte Land wurde hauptsächlich längs der Küste besiedelt. Nach verschiedenen Kriegen zwi- schen England und Holland kam Kapstadt in englischen Besitz. Es wurde britische Gar- Staatsbürger nison, und viele britische kamen nach Südafrika. Die Nachkommen der alten holländischen Siedler waren mit der britischen Herrschaft unzufrieden. In ihrer Freiheitsliebe kämpf- ten sie sich in unerforschte nördliche Land- striche durch. Nach schwerer Pionierarbeit und manchem Kampf wurden die heutigen Republiken Oranje-Freistaat, Transvaal und Nord-Natal durch Verträge mit schwarzen Häuptlingen geschaffen. Als um Kapstadt Diamanten und später in Transvaal Gold gefunden wurde, begann eine Einwanderung größten Ausmaßes. Da- bei entstanden Reibungen zwischen Eng- ländern und Holländern in Transvaal, die zum Burenkrieg zwischen England und den Republiken Transvaal und Oranje-Freistaat führten. Nach dreijährigem Widerstand wur- den die Republiken geschlagen. Diese beiden Länder sowie Natal und das Kapland er- hielten 1905 eine eigene Regierung. 1910 schlossen sie sich zur Südafrikanischen Union zusammen. Im Laufe der Jahrhunderte entstand in der Gegend von Kapstadt durch Blut- müschung zwischen Weißen und Schwarzen eine Mͤischlingsrasse. Heute gibt es, haupt- sächlich im Westen des Kaplandes, eine Mil- lion solcher Mischlinge. Der Süden von Natal ist klimatisch her- Vorragend für den Zuckeranbau geeignet. Hierfür wurden Arbeitskräfte aus Indien ge- holt; heute leben daher ungefähr 300 000 In- der hauptsächlich in Süd-Natal. Die weiße Rasse hat das Land wirtschaft- lich entwickelt und die Verantwortung für die anderen Rassen mitübernommen, wie Eltern für ihre Kinder. Die Regierung hat. Millionen für die Erziehung, den Wohnungs- bau und die Landwirtschaft der Eingebore- men ausgegeben, alles jedoch unter strenger Kontrolle der Weißen. Aber die Kinder wach- sen heran und wollen selbst für sich verant- wortlich sein. Umgekehrt glauben die Wei- Ben, daß ihre Zukunft innerhalb der Rassen- gemeinschaft von ihrer kulturellen und wirt- schaftlichen Herrschft abhängt, und sie sind daher entschlossen, sie festzuhalten. So pral- len heute die Interessen der Weißen und der Farbigen aufeinander. Die Weißen sind unter sich wiederum ge- spalten in eine holländisch sprechende Gruppe, die eine selbständige Republik er- strebt, und in die mehr liberalen, englisch sprechenden Südafrikaner, die die Zukunft ihres Landes im Rahmen des britischen Commonwealth sehen. Gibt es eine Antwort auf die Bitterkeit und den Haß, der das Land in der Tiefe spaltet? Kann zwischen 2% Millionen Wei- Ben und 10 Millionen Farbigen Einigkeit ge- schaffen werden? Wird dieser Kampf zwi- schen der weißen Herrschaft und dem wach- senden schwarzen Nationalismus unver- meidlich in einem blutigen Zusammenstoß enden? Oder gibt es einen anderen Weg, den Alle gehen können, und der zu Einigkeit und Frieden führt? Dr. Frank Buchman, der Gründer der Moralischen Aufrüstung, sagt:„Die Mora lische Aufrüstung greift die Nöte der Völ- ker auf und beantwortet sie durch Menschen. Ehrliche Entschuldigung bringt wahren Frieden“. Die Wirksamkeit dieser Ideologie, die ber Farbe, Klasse und Glaube steht und die in Südafrika eine Antwort auf das tiefe Mißtrauen bringt, hat sich an einer wach- senden Zahl von Tatsachen erwiesen. Sie ist die Ideologie der persönlichen Aenderung und der nationalen Aenderung. Wo Men- schen sie gelebt haben, ist Spaltung über- brückt und Einigkeit geschaffen worden. Auf einer Interessenkonferenz der Mora- lischen Aufrüstung in Afrika sagte ein Glied einer alten südafrikanischen Burenfamilie: „Ich bin aufgewachsen in der Haltung, daß ich von Rechts wegen den Afrikanern über- legen sei. Als ich die Moralische Aufrüstung traf, wußte ich, wo ich mich ändern mußte. Ich verlor meine Ueberheblichkeit, und ich möchte mich bei den Afrikanern für meine frühere Haltung entschuldigen“, Ein junger afrikanischer Rechtsanwalt antwortete:„Es ist nicht leicht für einen Südafrikaner oder einen Engländer, sich bei uns zu entschul- digen. Aber auch wir Afrikaner haben Grund zur Entschuldigung. Wir sind bereit, mit jedem zusammenzuarbeiten, der diesen Geist akzeptiert“. Afrikanische Führer faß- ten das Ergebnis dieser Konferenz folgender- maßen zusammen:„Wir waren dabei, als Geschichte gemacht wurde, indem Afrikaner, Asiaten und Europäer das Geheimnis der Einigkeit durch Aenderung, absolute mora- lische Maßstäbe und die Führung Gottes fanden. Wir glauben, daß dies der einzige Wahre Weg für das neue Afrika ist“. Ein afrikanischer Nationalist, Begründer und erster Präsident der Jugendliga des ge- fürchteten„African National Congress“ der entschlossen war, seinen Kampf bis zur blu- tigen Revolution zu führen, sagte:„Ich sah Schwarze sich ändern, ich sah weiße Men- schen sich ändern, und ich mußte mich ändern. Heute bin ich glücklich, in der größ- ten aller Revolutionen zu kämpfen, die im Herzen der Menschen beginnt“. Ein Pfarrer der niederländisch-reformier- ten Kirche, gleichzeitig ein in ganz Süd- afrika bekannter Rugbyspieler, hörte von dem Entschluß des afrikanischen Nationa- listen, für ein neues Südafrika zu kämpfen, und beschloß, all seine Zeit dranzugeben, um mit ihm in diesem Kampf zu stehen.„Als Pfarrer“, sagte er,„glaubte ich, alles zu tun, um allen Rassen eine christliche Lebens- weise zu vermitteln. Aber ich wurde hart geweckt aus meiner Selbstgefälligkeit, als ich Dr. Nkomo traf. Er und andere afrikani- sche Führer beschämten mich, mit welchem Mut sie ihre Bitterkeit und ihren Haß gegen die Europäer erkannten. Ich entschloß mich, mit der gleichen Ueberzeugung zu kämpfen, um diesem Land Einigkeit unter Gottes Führung zu bringen.“ Diese Männer haben zusammen von man- cher Plattform überall in Südafrika, in Europa und auch in Amerika gesprochen. Sie haben Millionen Menschen in der Welt eine Hoffnung gebracht, Menschen, die sich dar- nach sehnen, eine Antwort auf den Rassen- streit zu finden. Der Vorsitzende der nationalen Gewerk- schaft der Mischlinge hatte aus Bitterkeit geschworen, nie einen Weißen in sein Haus hereinzulassen. Diesen Schwur hielt er fünf Jahre hindurch. Dann kamen eines Abends zwei Weiße in sein Heim mit dieser Bot- schaft einer neuen Verständigung der Ras- sen durch eine Aenderung des Herzens. Nach diesem Besuch kam er zu einer Thea- teraufführung der Moralischen Aufrüstung. Dort hörte er, wie ein junger Buren-Student sich für die Ueberheblichkeit und den Stolz seiner Rasse entschuldigte, die soviel Bitter- keit im Herzen der Farbigen verursacht hat- ten. Er war sehr bewegt und entschloß sich, den Haß in seinem eigenen Herzen zu er- kennen und fortan sein Leben einzusetzen, um mit dieser Mannschaft für die Einigkeit und einen dauernden Frieden zwischen den Rassen in der Welt zu wirken. Diese Botschaft erreichte andere Gegen- den Afrikas und konnte in überwältigender Weise schwierige Probleme lösen. In Kenia hat das Rehabilitierungslager der Mau-Mau an Athi-Fluß seine Politik im Geist der Moralischen Aufrüstung ausgerichtet. Ein neues Denken und eine grundlegende Aende- rung hat viele Internierte erfaßt, die jetzt diese Botschaft ihren eigenen Leuten brin- gen wollen. An der Goldküste entstand bei der Bil- dung des ersten allaf rikanischen Parlaments eine Krise, an der die Verfassung beinahe gescheitert wäre. Die Krise drehte sich um die Frage der Anerkennung der offiziellen Opposition im Parlament. Tolon Na, ein Häuptling im Norden des Landes und zu- gleich der Führer der Opposition, sagte: „Meine Partei ist der Moralischen Auf- rüstung begegnet und hat sich entschlossen, alle Verhandlungen auf dieser Basis zu füh- ren. Der Premierminister ist darauf ein- gegangen. Wir alle haben den Schiedsspruch des Präsidenten angenommen, und unsere Uneinigkeit wurde geheilt. Ich habe etwas gelernt, was nicht nur mir und meiner Partei. sondern dem Parlament und dem ganzen Land von Nutzen sein wird.“ Das ist das neue Denken, das von Afrika, dem Kontinent,„den Gott in Reserve gehal- ten hat“, ausgeht. Diese Botschaft will aus Afrika den Leuchtturm der Welt machen, einen Leuchtturm, der neue Hoffnung aus- strahlt. John Becker Der Ruf aus Cauæ wird auch im tiefen Afrika gehört. An einer Versammlung der „Moralischen Aufrüstung“ nahmen als Delegierte der Präsident des Rates der Nord- gebiete der Goldkuste, Tolon Na(auf unserem Bild im Vordergrund), sowie(der in Weiß gekleidete Mann neben ihm) der Unterstaatssekretär in Nigeria, Michael Ogon, teil. Sie werden die hoffnungsvollen Botschaften unter inren Landsleuten weiter verbreiten. genwärtig Blendschutzversuche und Licht- messungen um zu neuen Blendschutzmaßg- nahmen für Kraftfahrzeuge zu gelangen. In Abständen von etwa zehn Metern sollen auf dem Mittelstreifen der Autobahn schrägge- stellte Bretterwände errichtet werden die mit ihrer Höhe von 1, 20 Metern für die spa- tere Bepflanzung des Mittelstreifens rich- tungweisend sein sollen. „Acht geben— länger leben“ Essen. Zwischen dem 8. und 22. Mai fin- den in der Bundesrepublik Verkehrssicher- heitswochen unter dem Motto„Acht geben — länger leben“ statt. Der Vorsitzende der Bundesverkehrswacht, Professor Dr. Walter Linden, teilte mit, daß es in diesem Jahr darauf ankomme, vor allem die Fußgänger zu erziehen. Sie wollten die Autobahn überqueren Lünen. Zwei Männer, die in der Nacht zum Sonntag bei Lünen die Autobahn über- queren wollten, wurden von einem Kombi- Wagen erfaßt und so schwer verletzt, daß sie kurz nach der Einlieferung ins Kran- kenhaus starben, teilte die Polizei Lünen mit. Eingebrochen und ertrunken Regen. Ein 56jähriger Arbeiter und ein 82 jähriger Rentner ertranken am Wochen- ende in dem Fluß Regen in der Oberpfalz. Der Arbeiter wollte den Weg von seiner Arbeitsstätte über die zugefrorene Regen abkürzen und brach durch die morsche Eis- decke. Der Rentner und ein 20jähriger jun- ger Mann wollten dem Eingebrochenen hel- ken und brachen selbst durch das Eis. Nur der 20jährige konnte sich zurück ans Ufer retten. Zigarettenstummel verursacht Kindestod Bonn. Durch das achtlose Beiseitelegen eines brennenden Zigarettenstummels hat in der Nacht zum Samstag das zweijährige Kind eines Bonner Arztes den Tod gefun- den. Wie die Polizei mitteilte, hat der Arzt am Abend, ehe er mit seiner Frau die Woh- nung verließ, eine brennende Zigarette auf einem neben dem Kinderbett stehenden Radiotisch abgelegt und vermutlich nicht ganz ausgedrückt. Der glimmende Zigaret- tenrest habe dann wahrscheinlich daneben- liegende Kleidungsstücke in Brand gesetzt. Als der Brand später entdeckt und von der Feuerwehr gelöscht wurde, war das Kind bereits erstickt. Dortmunder Posträuber gefaßt Hamburg. Die beiden Posträuber, die am 3. Dezember 1954 bei einem bewaffneten Ueberfall auf das Postamt Dortmund- Dorstfeld 13 000 Mark erbeuteten, sind jetzt gefaßt worden. Nachdem die Polizei am Donnerstag in Norden(Ostfriesland) einen 24 jährigen Bergmann als Täter verhaften konnte, wurde nun auch sein Komplize, der 20 Jahre alte Walter Klein, bei Bornhöved (Kreis Segeberg) festgenommen. Auch er ist Bergmann von Beruf. Die Verbrecher hat- ten sich von dem gestohlenen Geld einen Personenwagen und ein Motorrad gekauft. Polizei erschoß zwei Männer Essen. Beim Handgemenge mit einem Polizeibeamten wurden in der Nacht zum Sonntag in Essen zwei junge Männer im Alter von 22 Jahren durch Pistolenschüsse getötet. Die Essener Polizei teilte dazu mit, der Beamte habe in Zivil kurze Zeit vorher zwei Automatendiebe gestellt. Er sei dann von zwei jungen Männern mit den Wor- ten:„Du bist der Lump, der unsere Kame- raden für ein Stück Wurst in den Kasten bringt“, auf der Straße tätlich angegriffen und niedergeschlagen worden. Als sie ihn weiter mißhandelten, obwohl er sich als Polizeibeamter ausgewiesen hatte, habe der Beamte seine Pistole gezogen und versucht, die Angreifer durch Warnschüsse abzu- schrecken. Einer der beiden Männer wollte ihm die Pistole entwinden. Beim Rampf um die Waffe hätten sich mehrere Schüsse ge- löst, die die beiden Männer tödlich trafen. Karneval ‚etwas national“ Oldenburg. Der Norddeutsche Karneval- verband beschloß in Oldenburg, daß beim norddeutschen Karneval nach Möglichkeit statt rheinischer Schlager Karnevalslieder und Büttenmärsche norddeutscher Kompo- nisten gesungen und gespielt werden sollen. Die Erfolge künstlicher Rinderbesamung Das Institut für künstliche Besamung in Mailand„Lazzaro Spallanzani“ hat in einer statistischen Untersuchung behauptet, daß in den Jahren 1952 und 1953 auf der gan- zen Erde etwa 35 Millionen Kühe, nämlich künft Prozent des Gesamtrinderbestandes, künstlich besamt wurden. Eine Frage liegt nahe: Ist die künstliche Rinderbesamung weiter nichts als eine der unzählbaren Erscheinungen unseres tech- schen Fortschritts und damit eines der vie- len Symptome unseres supertechnischen Jahrhunderts? Und noch eine Frage: Wie weit Soll denn diese Technisierung der Natur eisentlich noch gehen? Sogar bis zu deren Vergewaltigung? „Nun, diese Frage so zu stellen, hieße, Ur- 1 Sache und Wirkung miteinander zu verwech- seln. Denn die künstliche Rinderbesamung Hurde nicht um ihrer selbst willen einge- künrt, Sondern als Therapie. In der„Tier- Aatlichen Umschau“ veröffentlichte Profes- sor Dr. Trautwein vom Tierhygienischen In- 1 diltut Freiburg das Ergebnis einer Unter- suchung, die sich mit den durch Deckseuchen 1 Rindes(Trichomonaden) entstandenen Schäden befaßte. Trautwein stellte fest, daß m dem Bereich von 17 badischen Gemeinden mit etwa 6400 deckfähigen Rindern durch le Deckinfektion ein nachweislicher Scha- en in Höhe von mehr als 400 000 Mark im Jahr entstanden war. Diese Schäden werden Nicursacht durch Ausfall an Kälbern infolge ichtaufnehmen und Verkalben, vorzeitiges Münlachken unfruchtbarer Kühe, Ausfall an pülch und tierärztliche Behandlungskosten. est man diese aus der Praxis erworbene rkentnisse und Berechnungen den Verhält- mussen in Nordbaden zugrunde, 80 lassen sich e Schäden in 109 bislang untersuchten deckinfizierten Gemeinden der nordbadischen Landkreise mit 31 500 deckfähigen Kühen auf nahezu zwei Millionen Mark beziffern. Die Deckseuchen direkt zu bekämpfen, ist bei der Kuh schwierig, beim Bullen noch Weit schwieriger. So entschloß sich das Re- gierungspräsidium Nordbaden 1950, den Kampf gegen die Deckinfektion dadurch auf- zunehmen, indem ein„Zweckverband für Rinderbesamung in Nordbaden“ ins Leben gerufen wurde mit dem Ziel, die weitere Uebertragung von Deckseuchen einfach mit Hilfe künstlicher Befruchtung der Kühe zu verhindern. So wurde in Helmstadt eine Be- samungsstation eingerichtet. Obwohl die Künstliche Besamung wesentlich billiger ist als die natürliche, kann das Unternehmen sich selbst tragen. Seit 1953 ist der Besa- mungsstation ein Speziallaboratorium zur Untersuchung der Gemeinden auf Deckseu- chen angegliedrt, das bislang in 216 nord- badischen Gemeinden insgesamt 732 Ge- meindebullen untersuchte. Erfolg: Man stellte fest, daß in 128 Gemeinden 329 Bullen mit Trichomonaden infiziert waren. Der wirkliche Erfolg der künstlichen Rin- derbesamung in Nordbaden zeigt sich jedoch erst dadurch, daß bis zum Ende des letzten Jahres 78 Gemeinden mit 22 000 deckfähigen Rindern in den neun nordbadischen Kreisen von Deckseuchen saniert werden konnten (darunter 3 Gemeinden mit 800 deckfähigen Rindern im Landkreis Mannheim). Zur Zeit werden 31 Gemeinden mit 9 500 deckfähigen Rindern in Nordbaden zur Deckseuchenbe- kämpfung künstlich besamt(darunter zwei Gemeinden mit 200 deckfähigen Rindern im Landkreis Mannheim). Zu diesem Zwecke sind auf der Station in Helmstadt augen- plicklich elf Fleckviehbullen und ein schwarz- bunter Niederungsbulle eingesetzt. Zweifellos hütet das Regierungspràsidium Nordbaden mit seiner erfolgreichen Tier- seuchenbekämpfung eine im ganzen alten Reichsgebiet als vorbildlich anerkannte Tra- dition auf dem Gebiete des staatlichen Ge- sundbeitswesens in unserem Landesteil. Die Besamungsstation Helmstadt mit ihrer groß- zügig gestalteten Stallanlage(jeder Bulle hat einen eigenen geräumigen Auslauf), mit ihrem modernen Sprungraum, ihrem Samen- labor, ihrer Kühlanlage. Sterilisationsanlage und ihrem Versandraum entspricht in jeder Hinsicht modernsten hygienischen Gesichts- punkten und Erfordernissen, Und welche Entwicklungsphase haben andere Länder des In- und Auslandes auf diesem Gebiet erreicht? In Hessen werden fast 39 Prozent aller deckfähigen Kühe künstlich besamt. In Bayern gab es laut Jah- resbericht 1953 19 Besamungsstationen mit 71 527 angeschlossenen Betrieben. Auch in England hat die Zahl der künstlich beamten Rinder 39 Prozent des Gesamtbestandes überschritten. Mit tiefgefrorenem Sperma wurden von England Versuchssendungen nach Frankreich, West- und Ostafrika, der Türkei und nach Indien durchgeführt, wobei man zur Haltung der Temperatur von minus 79 Grad feste Blocks von Kohlesäureeis ver- wendete. Natürlich fehlt es nicht an Stimmen, die vor den Gefahren einer allzu großen Aus- weitung der künstlichen Besamung warnen. Das vom nord badischen Regierungspräsidium bislang gezeigte züchterische Verantwor- tungsbewußtsein dürfte jedoch die Gewähr dafür bieten, daß die aus der künstlichen Besamung stammenden Zuchtrinder einer strengen Ueberwachung unterliegen und die Besamung sich in einer züchterisch durchaus verantwortlichen Form weiterentwickelt, je- doch einzig und allein als Deckseuchen- bekämpfungsmittel, nicht aber um ihrer selbst willen! Dr. Helmut unge Allerlei Unglaubliches Ein unamerikanischer Hund Die Bulldogge Rusty im Hop-Pole-Hotel in Warrington(Lancaster) liebt die Ameri- Kaner nicht. Sowie ein Angehöriger der auf dem benachbarten Flugplatz stationierten amerikanischen Luftwaffentruppe das Lokal betritt, wirkt ihm der Hund einen verächt- lichen Blick zu, schnauft unwillig und schleicht mit eingezogenem Schwanze zur Tür hin- aus. Ganz gleich, ob die Sendboten aus „Gottes eigenem Lande“ in Uniform oder in Zivil kommen— Rusty mag sie eben nicht, während er zu anderen Gästen eitel Freund- lichkeit ist. Warum weiß kein Mensch. Natürlich erregte dieses Verhalten Aufsehen, und die Boys beschlossen, Rustys Liebe, koste es was es wolle, zu gewinnen. Sie setz- ten ein Komitee zur Verfolgung unameri- kanischer Hunde-Umtriebe ein, das einen Hundekenner beauftragte, Rusty zu bekeh- ren. Er versuchte es erst mit gutem Zu- reden, dann mit einem saftigen Stück Braten und Liebkosungen. Aber das Ergebnis war gleich Null. Wohl fraß Rusty schließlich das Fleisch, aber dann verschwand er unter den gleichen beleidigenden Umständen wie vor- her. Immerhin hofft der im Umgang mit Hunden erfahrene Vankee, das Tier durch Psychologische Behandlung mit der Zeit von seinen un amerikanischen Komplexen zu be- freien und zu einem zuverlässigen Verbün- deten machen zu können. 8 Tränenreicher Stierkampf 5 Bei einer Corrida in Mexiko flossen kürz- lich mehr Tränen als Blut. Denn nach den üblichen Präliminarien wandte sich der Torero plötzlich von seinem Opfer ab und stürzte sich, wild seinen Degen schwingend, auf einen der Zuschauer, mit dem er wegen einer Mädchen-Affäre noch eine alte Rech- nung zu begleichen hatte. Es gab ein fürch- terliches Durcheinander, da das Publikum Partei ergriff, und schließlich wurde Polizei geholt, die den Kampfplatz mit Tränengas räumte. Zurück blieb der Stier, um den sich niemand kümmerte und der auch bitterlich weinte, als vier Gendarmen den rachsüch- tigen Torero mit Gewalt aus der Arena hin- ausschleppten. Gut eingekauft Zum 13. Male hatte sich in Utrecht ein Mann wegen verbotenen Betriebs eines Rou- lette- Klubs zu verantworten. Dabei inter- essierte sich das Gericht vor allem für die Frage, wie es dem Angeklagten immer wie- der gelungen sei, sich ein solches Glücksrad zu besorgen, nachdem es jedesmal gericht- lich beschlagnahmt worden war. Schließlich bekannte er, daß er es nach jeder seiner früheren Bestrafungen auf der Versteige- rung von der Gerichtsverwaltung zurückge- kauft habe. Nunmehr beschloß das Gericht, das Curpus delicti von Amts wegen ver⸗ brennen zu lassen. Hosen mit Unfallversicherung Ein Farmer in der australischen Land- stadt Tottenham, der von einem fahrenden Traktor flel und sich ein Bein brach, erhielt daraufhin von einem Herrenkonfektionsge- schäft fünfzig Pfund(etwa 500 DMW. Er trug nämlich während des Unfalls eine dort ge- kaufte Hose. Die Firma versichert jeden Käufer einer Hose für sechs Wochen gegen Beinbruch, vorausgesetzt, daß die Ver- letzung zu einem Zeitpunkt erfolgt, wo die Hose getragen wird. 5 . M r n Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 8. Februar 1955/ Nr. 81 Damm- und Kanalprobleme im Technischen Ausschuß In knapp einer Stunde erledigte der technische Ausschuß des Stadtrates gestern die acht Programmpunkte seiner öffentlichen Sitzung, der sich ein weit umfangreicherer michtöffentlicher Teil(34 Punkte) anschloß. Wichtigster Punkt war das von Stadtdirektor Elsaesser als dringlich bezeichnete Problem der Wiederherstellung der beschädigten Hochwasserdämme, für die ein Gesamt- Kostenaufwand von 635 100 DM notwendig ist. Es handelt sich um die Beschädigungen der Dämme bei Kirchgartshausen. nördlich und südlich der Autobahn Sandhofen, auf der Friesenheimer Insel und bei Rohrhof so- wie um die Summen für eine Herrichtung der überfluteten Felder, des Strandbades und der Waldparkwege. Die erforderlichen Kosten können zum Teil durch höhere Kanalgebüh- ren, einen Unterstützungsbeitrag des Landes und einen— wie die Stadt hofft— von einer Firma bei Kirchgartshausen zu zahlenden Schadensersatz ausgeglichen werden, so daß lediglich ein Betrag in Höhe von 214 000 Mark übrigbliebe, der noch gedeckt werden müßte. Auf eine Frage von Stadtrat Locherer (KPD), der eine Lanze für die Hochwasser- geschädigten und ihre baldmöglichste Rück- Kehr auf die Friesenheimer Insel brach. gab Bürgermeister Trumpfheller bekannt, dag diesem Personenkreis der zum Austrocknen der Wohnungen nötige Koks von den Stadt- Werken zu einem Drittel des normalen Prei- ses abgegeben wird, und daß das Wohlfahrts- amt je nach Bedarf individuelle Hilfe leiste. Im übrigen genehmigte der Ausschuß 111 300 DM für insgesamt 1170 Meter Kanal zur Entwässerung der Schönausiedlung, für die Erweiterung der Kanalisation in Fried- richsfeld und die Entwässerung der neuen Straße zwischen F 6 und F 7. Dazu kommt die Kanalisation der Reststrecken der Ziel- straße und der südlichen Anliegerstraße Friedrich-Ebert-Straße) im Zusammenhang mit der geplanten Riedbahn-Verlegung so- wie der restliche Einbau eines Straßenkanals bei der Steinzeugfabrik Friedrichsfeld. Alle Magnahmen sollen als Notstandsarbeiten ausgeführt werden; das Steinzeugprojekt dient außerdem der Vorbereitung einer unter Beteiligung der Bundesbahn zu erstellenden Ueberführung in Richtung Schwetzingen. Weiter beschloß der technische Ausschuß die Herstellung des Freiheitsplatzes auf dem Almenhof(Randsteine, Pflastern, Parkstrei- ten und Entwässerung) mit einem Aufwand von 25 500 Mark aus einem Haushaltsüber- hang von 1953. Auch der Antrag von Garten- baudirektor Bußjäger auf Schaffung einer Grünanlage vor den GBG- Wohnungen in der Landteilstraße Cindenhof), deren 4500 Qua- dratmeter große Fläche von heimatlosen Ju- gendlichen in 1377 Tagewerken angelegt werden soll und 30 000 DM kostet. wurde genehmigt. hw b Der Polizeibericht meldet: Schwerer Verkehrsunfall auf der Weinheimer Straße Auf der Weinheimer Straße ereignete sich gegen Mitternacht ein schwerer Ver- Kehrsunfall. Ein in Richtung Mannheim fahrender amerikanischer Personenkraft- wagen prallte mit einem entgegenkommen- den deutschen Wagen zusammen. Der ame- rikanische Fahrer, zwei in seinem Wagen mitfahrende Frauen und der Fahrer des deutschen Wagens wurden ernstlich verletzt. Sachschaden etwa 6500 Mark.— Fahrerflucht beging der Fahrer eines Personenkraft- wagens, der einen Radfahrer auf der Son- derburger Straße angefahren hatte. Der Radfahrer erlitt eine Gehirnerschütterung und andere Verletzungen. Ueberfall auf Taxifahrer Auf der Hochuferstraße, in der Nähe der Herzogenriedstraße, wurden gegen 20 Uhr ein Taxifahrer von zwei amerikanischen Soldaten, die an der früheren Kaiser- Wil- helm-Kaserne eingestiegen waren, nieder- geschlagen und seines Geldbeutels mit 38,15 Mark beraubt. Der Chauffeur wurde leicht verletzt. Er rief um Hilfe. Es gelang, einen der Täter bis zum Eintreffen der deutschen und Militärpolizei festzuhalten. Der Soldat hatte den geraubten Geldbeutel. Nach dem Komplicen wird gefahndet. Griff in die Ladenkasse in Neckarau zertrümmerte ein Dieb eine Fensterscheibe und stieg in eine Bäckerei ein, wo er aus der Ladenkasse 380 Mark mit- nahm.— In einem Kaufhaus in der Kur- pfalzstraße verleitete eine Frau ihren 14jaährigen Sohn zum Diebstahl eines Her- rensakkos. Die beiden wurden ertappt und der Polizei übergeben.— In einer Gast- wirtschaft im Jungbusch stibitzte eine Frau aus der Hosentasche eines am Tisch einge- Schlafenen Amerikaners Geld und Ausweis- paplere. Sie wurde wenig später auf der Straße festgenommen. Veberfall im Käfertaler Wald? Im Kafertaler Wald wurde zu später Stunde eine verletzte Frau aufgefunden. Ge- Hirnerschütterung, Bluterguß an beiden Augen und Prellungen wurden im Kranken- haus festgestellt. Eine Klärung des Vorfal- les, es soll sich um eine Vergewaltigung ge- handelt haben, war nicht möglich, weil die Verletzte noch nicht vernehmungsfähig ist. Wie wird das Wetter? Sehr wechselhaft Vorhersage bis Mittwochfrüh: Meist stark bewölkt, später ge- legentlich aufheiternd, noch ein- zelne Niederschläge. Tagestem- peraturen zwischen 6 und 8, in der Nacht zum Mittwoch Tiefst- werte einige Grad über 0. Auch am Mittwoch wechselnde, vielfach starke Bewölkung. noch einzelne Regenfälle, etwas kühler. Zeitweise lebhafte Winde aus Südwest, später West. f 1„sind „Die Ritter der TIafelrunde“ rei gungen zu unserem Fotografen, der sie schilderbewaffnet und säbelfechtend in den Ruinen der R-Quadrate spielen sah. Einflüsse des Films, Ein- flüsse von Comics und bebilderten Büchern, darüber diskutierte man erst kürzlich in den Jugendschutzwochen. Es sind Einflüsse, die nicht unterschätzt werden dürfen. Denn sie regen die kind- liche Phantasie an. wie unsere Bilder zeigen. Ueber das Indianer- wir, sagten diese Degen aus. So etwas kann, gerade beim Auge“ gehen. Und dann les-Spielen wollte kürzlich ein 14jähriger in München einmal sehen, wie es ausschaut, wenn der Spielgefährte an einem Hanf- strick im Winde baumelt.— Wir wollen nicht„in Moral“ machen: Die drei Jungen in den R-Quadraten Waren nette Burschen. Aber die„Dinger“, mit denen sie da herumfuchteln, sehen wie Spielen, auch„ins Bilder: Steiger 7 * 14 Bevor die Knöpfe an der Geduldshose reißen: Auch wenn nichts zu sehen ist, geschieht etwas ihren Theaterneubau/ Ein halber Plan wäre das größere Unglück Ueber die Mannheimer und Die Mannheimer sind nicht für Geduld. Der Theaterneubau zerrt an ihren Nerven. Sie erinnern sich: An einem Montagabend im trüben Januar 1949 lud Dr. Cahn-Garnier prominente Mannheimer ins„Kossen- haschen“ und erbat die ersten privaten Spenden. Und jetzt schreiben Wir Februar 1955. Die Mannheimer sind sehr für das Op- tische. Sie haben in diesen sechs Jahren viel hören und lesen müssen, aber dag noch nicht gebuddelt und gebaut wird, kommt einigen von ihnen unheimlich vor. Ein gutes Zeichen: Von Gleichgültigkeit keine Spur. Wenn aber vor drei oder zwei Jahren schon angefangen worden wäre, wahr- scheinlich hätten die heute Ungeduldigen am lautesten gemeckert: Haben wir nichts Dringenderes zu tun und keine anderen Sorgen?(Es gibt auch heute gewichtige Stimmen, die den Theaterneubau an das Ende des Wiederaufbaues gestellt sehen möchten, als Schlußstein sozusagen.) Aber jetzt rechnen sie vor oder nach, was durch einen angeblich verzögerten Baubeginn alles verbumfiedelt worden sein soll. Bevor die Knöpfe an der Hose der Ge- duld reißen, sei daran erinnert, daß gut Ding Weile haben will. Ein nur halbwegs ausgereifter Plan wäre das größere Unglück. Erst der bis in die Einzelheiten ausgear- beitete Plan schafft Voraussetzungen für lückenlosen Ablauf der Bauarbeiten. Es hätte keinen Sinn gehabt, nur eben einmal anzufangen, nur damit etwas zu sehen ist. Was den gewählten Platz anbelangt, so sind seine Schwierigkeiten durch zwei Jahre hindurch fleißig erörtert worden, auch im Stadtrat und in der Zeitung. Man weiß seit der Stadtratssitzung vom Juli 1954 in der Kunsthalle, daß für die Pfahlgründungs- arbeiten eine halbe Million angesetzt war. Uebermäßige Schwierigkeiten bietet der Baugrund wohl nicht, aber die Rücksicht auf den Bunker beeinflußt die Baugestalt, weil Unterkellerungsmöglichkeiten fort- fallen. Das konnte man hören und lesen. Die Ungeduldigen haben es vergessen. Wenn am 15. Februar dem Stadtrat bau- reife Pläne vorgelegt werden, wird es sich zeigen, daß die Zeit seit der Beauftragung des Architekten nicht nur mit mechanischer Arbeit ausgefüllt wurde. Zweckmäßige Ver- besserungen sind dem Bauwerk insgesamt, besonders dem Schauspielhaus, zugute ge- kommen. Für ganz Ungeduldige soll der Vorhang ein klein wenig gelupft werden: Es wird nur einen Turm für die Kulissenzüge geben, im Opernhaus wird auch Schauspiel gezeigt und das Schauspielhaus wird nicht nur Guckkasten, Raumbühne und Arena sein, sondern auch für andere Zwecke ge- nutzt werden können. Das ist sehr wichtig, denn ein täglicher Theaterbetrieb auf zwei Spielstätten stellt an Bühnenpersonal und Musiker, an Oper und Schauspiel ganz an- dere Anforderungen, als es jetzt der Fall ist. Mit Rücksicht auf die höhere Dringlich- keit der elementaren Kulturgüter— Woh- nung und Schule, Versorgung mit Wasser, Gas und Elektrizität, Verkehrseinrichtun- gen— kommt der Theaterbau unbeabsich- tigt in eine Zeit der steigenden Preise. Das pfälzische Naturell neigt zur Entrüstung. Es wird in diesem Umstand wilkommenen An- laß finden. Wenn die„Fessel der Finanzen“, wie Rosseau sagt, größere Beweglichkeit ge- lassen hätte, könnte der Theaterbau schon stehen. Jeder weiß, wie sehr die Ausgaben seit 1948 zwangsläufig waren. Im Hinblick auf Menge und Größe der Aufgaben war der Spielraum nicht groß. Leider sind viel zu früh geschätzte Zahlen über die vermut- lichen Kosten in Umlauf gebracht worden. Das war sehr unvorsichtig. Nachdem das Raumprogramm der Intendanz bekannt- gegeben war und die Kosten für den Kubik- meter einigermaßen genau festlagen, konnte jeder sich ein Bild machen, in welchem Kostenrahmen sich der Neubau, je nach Qualität der Ausführung, bewegen wird. Es hat jetzt jeder Dritte mit dem Bauen zu tun, so daß solche Rechnungen nahe lagen und auf keine Schwierigkeiten stießen, auch wenn offizielle Stellen mit solchen Berechnungen zurückhielten. Die baureifen Pläne werden am 15. Fe- bruar dem Stadtrat unterbreitet, der von den Aenderungen Kenntnis und nach der Festlegung aller Details eine neue Informa- tion über den Kostenpunkt haben soll. Und dann könnte am Monatsende die Arbeit be- ginnen. Dann ist endlich einmal etwas zu sehen. Viele glauben, wo nichts zu sehen ist, geschieht nichts. Ff. W. K. Arbeitslosenquote unter dem Landesdurchschnitt „ Das Sinken der Quecksilbersäule im Ja- nuar läßt gewöhnlich die Arbeitslosenzahl sprunghaft hoch gehen. In diesem Jahr war im Arbeitsamtsbezirk Mannheim die Kälte zwar auch spürbar, aber lange nicht so, daß es den Beamten des Amtes„heiß“ geworden Wäre. Im Vergleich zu anderen Bezirken des Landes schneidet Mannheim, wie Regie- rungsrat Dr. Schäffner in seinem Monats- bericht vor der Presse darlegte, günstig ab. Die Arbeitslosenzahl erhöhte sich im Januar von 6764 um 1543 auf 8307. Das bedeutet eine Zunahme um 23 Prozent. Aus anderen Städten wie Karlsruhe, Heidelberg und Stuttgart wird eine sehr viel größere Zu- nahme, teilweise bis zu 70 Prozent berichtet. Im Leandesarbeitsamtsbezirk Baden- Würt⸗ temberg beträgt der Durchschnitt 59 Prozent, was in Absoluten Zahlen einer Zunahme von 51 140 auf 136 786 entspricht,. Die Stabilisierung der Lage in Mannheim ist vor allem den Baufirmen zu verdanken, die mit Aufträgen relativ gut versorgt. ihren Beschäftigtenstand zum großen Teil gehalten haben. Entlassungen im Baugewerbe gab es kast nur bei kleineren Betrieben, vor allem in den frostempfindlichen Sparten. Auf 100 Arbeitnehmer kamen im Januar 4,9 Arbeits- 108e. Mit dieser Zahl, die man in der Fach- sprache„Arbeitslosenquote“ nennt. liegt Mannheim zum erstenmal seit vielen Jahren unter dem Landesdurchschnitt. Es ist sogar gegenüber Ludwigshafen„vorne“, dessen Quote im Januar von 3,3 auf 5,3 stieg. Wie schon seit Jahren ist auch in diesem Monat das Bild durch die„chronische“ Künstlerische Elemente in der Pädagogik Ausstellung der Waldorf-Schulen kommt auch nach Mannheim Es waren die menschenkundlich- pädago- gischen Elemente des großen Anthroposo- phen und„Dreiteilers“ Rudolf Steiner, die am Wochenende in einem Vortragsabend in der Kunsthalle anklangen. Nachdem die Ar- beitsgemeinschaft für ein kreies Schulwesen (Waldorfschulen) in zwel vorangegangenen Vorträgen Fragen des Sozialempfindens und der Reifezeit behandelt hatte, War diesmal der Kunstpädagoge der freien Waldorfschule Stuttgart, Gerhard Schnell, nach Mannheim gekommen, um über die menschenkundlich- pädagogische Seite der Erziehung in diesen Schulen zu referieren. An Hand einer kleinen Kollektion von Kinder- und Schülerarbeiten(auf kunst- gewerblichem Gebiet) dokumentierte er jene schöpferische Spontanität, der die ersten Schreib- und Zeichenversuche der Kinder entspringen. Bekanntlich spielt die metho- dische Kunstübung in der Pädagogik Stei- ners eine wesentliche Rolle, wobei es jedoch nicht darum geht, kleine Künstler und „Wunderkinder“ heranzuzüchten, sondern die Ausbildung Kopf-Hand-Herz ODreitei- jung!) zu fördern und in entsprechende Ent- wicklungsbahnen zu lenken. Hier hat das pädagogische Genie Steiners bereits vor Jahrzehnten wesentliche Zusammenhänge der gelenkten Kunstübung und der Bildung von Persönlichkeitswerten erkannt. Aufgabe der Erzieher ist es, aus diesen kindlichen Aeußerungen seelische Vorgänge herauszu- lesen, denn den primitiven äußeren Anschau- ungen der Dinge bei Kindern entsprechen gewisse primitive äußere Erlebnisformen. Zwei Wirkungselemente, die sich vor allem in Kinderzeichnungen immer wieder mani- festieren. So wertvoll die Anwendung solcher Erkenntnisse in der Kindererziehung auch sein mögen, bleibt doch das Gefühl einer gewissen notwendigen Zurückhaltung, wenn Schnell formulierte, daß die„Prinzipien alles Pädagogischen aus der lebendigen Kunst entnommen werden müssen.“ Wie nun, wenn der so wirkende„seelische Auto- matismus“ keine guten Triebziele hat? Der Referent kündigte für Mannheim eine große Ausstellung mit Arbeiten aller 47 Waldorf-Schulen an, eine Ausstellung, die pereits in Helsinki und München größte Beachtung fand und als eine Auberung Steinerscher Pädagogik, wie sie seit 35 Jahren geübt wird, durch die ganze Welt reisen Soll. 8-kloth trotz einer Zunahme von 23 Prozent/ Stabile Lage den Baufirmen zu verdanken Frauenarbeitslosigkeit bestimmt. Von den 8307 Mannheimer Arbeitslosen gehören bei- nahe die Hälfte, nämlich 4012, dem„schwa- chen Geschlecht“ an. Innerhalb des Arbeits- Amtsbezirkes fällt eine relativ starke Zunahme der Arbeitslosenzahl vor allem bei der Nebenstelle Weinheim auf(389 auf 987). Dort konnten wahrscheinlich die vorwiegend kleineren Baufirmen ihre Kräfte während der kalten Tage nicht voll beschäftigen. Einen Rekord stellte das Mannheimer Arbeitsamt mit 7328 Vermittlungen im Ja- nuar auf. Das ist mehr als sonst in den besten Monaten. Fast alle arbeitslosen Maurer sind schon wieder untergebracht; auch die Industrie war sehr aufnahmefähig, vor allem die Sparte Metall; zwei Maschinen- fabriken stellten jeweils über 300 Arbeits- kräfte neu ein. In der Metallindustrie macht sich jetzt schon ein gewisser Arbeitsmangel bemerkbar, konnten doch, was früher kaum möglich war, jüngere Hilfsarbeiter vom Bau in diese Industrie zur Umschulung vermittelt werden. In der Sparte Nahrungs- und Ge- nußmittel wirft das Ostergeschäft seine Schatten in Form von Neueinstellungen vor- aus. Mit der größeren Arbeitslosenzahl ver- mehrte sich naturgemäß die Arbeit bei der Auszahlung der Unterstützungsgelder. Aber während man im Vorjahr kaum noch Herr der Lage war, klappte es in diesem Jahr reibungslos. Wenn Anträge und Papiere pünktlich vorlagen, waren die Arbeitslosen innerhalb von sechs Tagen im Besitz ihres Geldes, selbst wenn nur ein Anspruch auf ein oder zwei Tage bestand. Entsprechend des Kindergeldanpassungsgesetzes beginnt in diesen Tagen zum ersten Male die Auszah- lung an Arbeitslose, von denen etwa 120 Anträge vorliegen. Sechs Betriebe mit 150 Beschäftigten erhielten Kurzarbeiterunter- stützung; im gleichen Monat des Vorjahres waren es 17 Betriebe mit 831 Beschäftigten. 67 arbeits- und heimatlose Jugendliche wur- den bei vier Projekten der Arbeitsfürsorge untergebracht. Von 105 Teimehmern an Lehrgängen für Maschinenschreiben und Stenographie wurde eine ganze Anzahl noch Während der Ausbildung engagiert. 507 Arbeiter sind zur Zeit bei 17 Notstandsmag- nahmen beschäftigt. b- Gestern trafen wir: Michi Tanaka und Viktor de KOwWa Eine charmante Japanerin mit dunklen Augen, ein beliebter Schauspieler und ein fernöstlicher Tanz- Professor krühstückten gestern morgen im„Augusta-Hotel“: Michi Tanaka, ihr Gatte Viktor de Kowa und Voshio Aoyama, ein künstlerisches Dreige- spann, das die Mannheimer am Freitag in seinem Gastspiel„Japanische Freuden“(im Mozartsaal) erleben werden. Die„Japani- schen Freuden“, wie uns Viktor de KowWa erklärte, sind kultische Tänze und japanische Volks- und Liebeslieder, die von Viktor de Kowa in einer erläuternden Conference kommentiert werden und dem deutschen Publikum einen Stileindruck von der Kult- welt des Ostens vermitteln sollen. Die zehntägige Turnee, die die drei Künstler unter anderem auch nach Stuttgart, Frankfurt, Karlsruhe und Nürnberg führt, entstand aus einer Berliner Matinee, die einen überraschenden Erfolg hatte. Heinz Hoffmeister nahm sich der Sache an und hatte mit dem— allerdings nur einen klei- neren Kreis von Interessenten ansprechen- den Programm voll intimer exotischer Reize — noch größeren Erfolg. Die bisher erschie- nenen Kritiken und der Beifall beweisen das. Und sie beweisen auch, daß eine Nach- frage nach derlei seltenen Veranstaltungen aus dem Leben fremder Völker besteht. Dolmetscher und Kommentator de Kowa arbeitet im Berliner Schillertheater zur Zeit gerade an den Proben zu einem neuen Chri- stopher Frey, nachdem er jetzt in Hamburg als„des Teufels General“ gastiert hat. Seine Frau traf vor wenigen Wochen von Dreh- arbeiten zum japanisch-italienischen„But⸗ terfly,-Film aus Rom ein und wird im April zu einer Filmwoche in ihre Heimat- stadt Tokio fliegen. Professor Aoyama, der als einer der bedeutendsten Vermittler zwi- schen den Kulturen Europas und Ostasiens gilt(Tanzabende in Berlin 1935) und für . bas störende fi si doch kein Problem mit 12 mal K-Seife Wöscht mon unliebsamen Körpergeruch einfoch weg! Auch„8 mel 4%½. Körperpuder desodorieftl diese Tournee eigens nach Deutschland kam, wird sich demnächst in Japan mit einer Oper beschäftigen, erzählte er in liebenswür⸗ digem, gebrochenem Deutsch. Frau Tanaki-de Kowa, die von West- deutschland bisher nur den Frankfurter Flughafen kannte, zeigt für die Südwestecke freundliche Begeisterung.„Im Vertrauen“ flüsterte sie uns von einer„falztour“ am Sonntag und vom Dürkheimer Wein. Im Sommer will sie mit ihrem Mann ein paar Wochen nach Italien, ganz privat und ganz ferienhungrig. Aber vorher werden wir sie singen hören. Wb Michi Tanaka, die japanische Gattin Viktor de Kowas. ö Termine Verband deutscher Soldaten: Versammlung 8. Februar, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz; Licht⸗ pildervortrag„Suomi— heute, ein Wieder- sehen mit Finnland“, Sprecher: H. Hölter.— Damenkaffee, 9. Februar, 16 Uhr, Café Kor- hammer, Seckenheimer Straße. Abendakademie: Literaturkurs Dr. Claut Helmut Drese: Thomas Mann„Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“, 8. Februar, 19.30 Uhr, Sickingerschule, Zimmer 25. Wir gratulieren! Luise Hoffmann, Mm. Gartenstadt, Langer Schlag 127, wird 74 Jahre alt. Anna Sponagel, Mhm.-Feudenheim. Blü- cherstraße 39, begeht den 35. Geburtstag S. Barbara Träger, Oberschönmattenwag(fr. her Mannheim, Schwetzinger Straße 155), voll- endet das 92. Lebensjahr. Die Eheleute Rein“ hold Paul und Marie geb. Noth, Mannheim, Grabenstraße 2-4, haben silberne Hochzeit. Jak Doll, Mhm.-Neckarau, Rathausstraße 7, Kann auf eine 40jährige Tätigkeit in Firma Aktien- gesellschaft für Seilindustrie, Mhm.-Neckarau zurückblicken.. Wohin gehen wir? Dienstag. 8. Februar 1 Theater: Nationaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr „Isabella“(für die Theatergemeinde). 1 Filme: Planken:„Wenn es Nacht Wird 70 Paris“; Alster:„Skandal-Blatt“; Capitol:„D! Glenn Miller-Story“; Palast:„Ich War eine Sünderin“; Alhambra:„Der letzte Sommer Iniversum:„Drei vom Varieté“; Kamer t„Nächte in Lissabon“; Kurbel:„Brustbild pitte“ — N 7 22er WàVVͤFCVVFVFVVCEFFCCCCCCCCCCCC CCC o. M D rs inklen id ein äckten Michi und reige· tag in *(im apani- Kow'a mische tor de erence itschen Kult- drei ittgart, führt, e, die 5 Heinz in und n klei- rechen- r Reize schie- weisen Nach · tungen ht e Kow-a ur Zeit n Chri- amburg t. Seine Dreh- „But- ird im Teimat- na, der er zwi- stasiens ind für ile odoriefil ee eee wert ad kam, it einer enswür⸗ West- Kfurter vestecke trauen“ bur“ am ein. Im ein paar nd ganz Wir sie hꝗb Viktor d ammlung 12; Licht- Dr. Claus 9 genntnisse ruar, 19.0 n, Mhm. 155), voll- ute Rein-“ Mannheim, hzeit. Jak e 7, kann. a Aktien? Neckarau Dienstknecht ermordet worden ist. Der Wochenlang hatte er die Polizei in 8 Nr. 31/ Dienstag, 8. Februar 1958 DREI-LANDER-SEITE Seite 8 UMS CHAU IN** ADEN-WURTEMBERC Der„goldene Boden“ ging verloren Folgenschwerer Unfall Selbst im industriearmen badischen F Heidelberg. Zwei Tote und einen Buchen. Das badische Frankenland ist Schwerverletzten forderte in der Nacht zum auch heute, im Zeitalter der hochindustria- bahnhaltestelle Wieblingen-Ost ein Unfall, Zählt das Handwerk immer noch 2u verletzt wurde der 33jährige Fahrer und denen Boden des 5 8. 4 5 Die Massenproduktion ker, Strumpfweber und Nagelschmiede— auf. Die letzten Strohdachdecker liquidierten alter Schreiner verlor nach seiner Einliefe- der Industrie entzieht vielen Handwerks- durchweg Berufe, die heute in diesem Ge- vor einigen Jahren ihre handwerkliche rung in die Chirurgische Klinik das Be- berufen mehr und mehr den Markt. biet ausgestorben sind, soweit sie auf hand- Tätigkeit, nachdem das Decken von Dächern wußtsein. Er hat vermutlich schwere innere Es ist ein Zeichen der Zeit, daß im Be- werklicher Basis betrieben worden waren. mit Stroh durch feuerpolizeiliche Vorschrif- Verletzungen erlitten. zirksmuseum in Buchen eine Töpfer werk In Altheim produzierten die Leineweber ten endgültig untersagt worden war. 3 5 stätte aufgebaut worden ist, die vom letzten eine einstmals weithin bekannte Tuchart, Die Schmierbrenner Oberneudorfs muß- Erstes Flurbereinigungsprojekt Töpfer des Kreises Zeugnis Sibt, der vor den„Bäder will“, einen Stoff, dessen Zettel ten ihr Handwerk der chemischen Indu- Bühl. In den Gemeinden Neuweier, Eisen- migen Jahren sein Handwerk aufgegeben tal und Steinbach im Kreis Bühl sell die hat. 5 erste Flurbereinigung in Mittelbaden in An- Das Odenwälder Handwerk stand vor völlig verschwunden. grift genommen werden. Oberlandwirt- mehr als hundert Jahren in großer Blüte. Odenwaldes haben schon längst ihre Pforten schaftsrat Bretzinger vom Landwirtschafts- Von insgesamt 450 Familien in der Amts- geschlossen. Geblieben ist die Viehzucht, die amt Bühl gab bekannt, daß das Landesamt stadt Buchen waren damals 328 Handwer- schon früher mit ihren anfallenden Häuten für Flurbereinigung in Ludwigsburg für die a drei Gemeinden die Umlegung angeordnet hat. In vielen mittelbadischen Gemeinden haben sich große Teile der Bevölkerung in Unterschriftensammlungen und Bürgerver- sammlungen gegen beabsichtigte Flurberei- nigungen ausgesprochen. Wünsche zur Gemeindeordnung Eine schöne Geste Zur Ergänzung des Entwurfs für die neue Busenbach. Ein Farmerehepaar aus Min- Gemeindeordnung vorgelegt. Nach diesen der gedacht. Nachdem aber heute die Not- sind. nésota, dessen Sohn bei Straßgenausbesse- Vorschlägen 50lʃl die Anwendung der Verdin- stände und Mängel der Jahre 1937 bis 1948. Mit diesen zahlreichen Handwerksberufen rungsarbeiten in Busenbach bei Karlsruhe sungsordnung für Bau- und andere Leistun- überwunden seien, könnten gemeindliche In- ist auch eine große Zunft- und Gildentra- mit seinem Räumungsfahrzeug auf eine Sen, die für Bundes- und Landesbehörden stallations-; Bauhandwerks- und Kraftfahr- dition untergegangen und vielleicht sogar Mine gefahren und dabei tödlich verunglückt Schon seit Jahren vorgeschrieben ist, künftig zeuginstandsetzungs- und andere Betriebe àuch eine gewisse Solidität War, kam in einer amerikanischen Militär- auch den Gemeinden zur Pflicht gemacht nicht mehr vertreten werden. brauchsgüterfertigung. 1 ö den maschine am Samstagnachmittag auf dem N 9 75 l Frankfurter Militärflughafen an. Ueber 57 Insbesondere wünscht das Handwerk eine 1500 DM haben die Einwohner von Busen- aftengere Eassung der Bestimmungen über bach und Umgebung gesammelt, um dem die Wirtschaftliche Betätigung der Gemein- land zu verschönen. Land wirtschaftliche nahme wirtschaftlicher Betriebe soll den Einrichtungen, der Schwarzwald und ver- gedeckt werden kann. Das Handwerk leiste Zipfels“, eines vielfach verzahnten deutschen sichtigt werden. Bis dann am 13. Februar durch die Gewerbesteuer einen hohen Bei- Grenzgebietes im Kreis Waldshut, werden in der Gedenkstein zum Andenken an diesen einfachen amerikanischen Soldaten, der bei seiner Arbeit für das Dorf Busenbach sein Leben ließ, in Anwesenheit der Eltern ent- Bäuerin ermordet heirateten Bäuerin aus Eschenstrüt bei Sulz- Der„Geißler von Worms“ erhielt für seine„Abenteuer“ 1 Jahr Gefängnis bach im Kreis Backnang ist am Sonntag in einem Waldstück in der Nähe ihres An- Mainz. Vor den Schranken des Mainzer wesens aufgefunden worden. Die Ermitt- Landgerichts hatte sich jetzt ein 30jähriger lungen der Mordkommission der Landes- Bauarbeiter zu verantworten, der den frag- meistens Sportlerinnen, denen er in einer Turnhalle oder auf einem Sportplatz auf- lauerte und ihnen unbemerkt folgte. Durch riats Backnang haben ergeben, daß die Frau neben Christa Lehmann der aufsehen- Frauen auf einer Baustelle und veranlaßte Jahren bei ihr beschäftigten 28 Jahre alten im Jahre 1954 gewesen zu sein. Verdächtige wurde festgenommen. Einzel- gehalten und vielen Frauen Angst und heiten und Namen wurden von der Polizei Schrecken eingejagt. Seine Taten trugen ihm noch nicht bekanntgegeben, da die Ermitt- den Beinamen„Geißler von Worms“ ein. In Gegenüberstellung wieder. Sein roter, weiß⸗ lungen noch ficht abgeschlossen seien. nachtdunklen Straßen überflel er allein- gemusteter Pullover hatte ihn verraten. Das Beweise waren jedoch erdrückend. .. 5 Schläge mit einem Stock oder einer Peitsche. licher Körperverletzung. Ganz überraschend Wandel zum blühen. Stuttgart. Wenige Stunden vor dem Ab- Seine nächtliche„Abenteuer“ erstreckten nahm der„Geißler“ die Strafe an. Er war schluß der Fernsehschau auf dem Stuttgar- sich auf einen Zeitraum von etwa acht Spieler bei einer bekannten Wormser Fuß- ter Killesberg wurde am Sonntagnachmittag Wochen. Insgesamt verletzte er 15 Frauen, ballmannschaft. a HR. Kraftstoff tankten. der 80 000. Besucher begrüßt und mit einem. Fernsehgerät beschenkt. Die Gesamtbesu- cherzahl der Fernsehschau, die am Sonntag 5 Aus der Hessischen Ndachbarschaff 1 1 1 22.45 Uhr . W at wird in pitol:„Die war eint Sommer Kamers 1 pild bitte — N noch einmal einen großen Ansturm erlebte, dürkte weit über 90 000 liegen, denn außer Diebeslager im Opernhaus von Passanten festgehalten. Zunächst erklärte den zahlenden Besuchern wurde die Schau Frankfurt. In den Ruinen des Frankfur- er, die Frau sei von einem Unbekannten von mehr als 10 000 Schulkindern besichtigt. ter Opernhauses entdeckte die Frankfurter überfallen worden, und er habe ihr lediglich Vier Neugeborene getötet Biberach. Ein seit 1949 verheiratetes Verdacht des vierfachen Mordes verhaftet 5 je habe. Er wollte die Kioskbesitzerin, die sich worden. Nach einer Mitteilung der Tübinger 1 0 8 V Geben es 5 Kriminalpolizei hat die 27 Jahre alte Ehe- 5 5 fand, die Kasse mit den Tageseinnaähmen und Jahren 1951, 1952, 1953 und zuletzt im Novem- Frankfurt. 190 000 Personen haben die 5 ber 1954 in ihrer. geboren hatte, un- Ausstellung„Atome für den Frieden“ be- Silberschatz gefunden mittelbar nach der Geburt in einem Wasser- sucht, die am Sonntag nach fünfwöchiger Hanau. Amerikanische Armeeräumgeräte eimer ertränkt zu haben. Die Leichen habe Dauer ihre Pforten schloß. Die Schau vermit- legten dieser Tage bei Arbeiten auf Ruinen. sie im Herd verbrannt. Nach der Mitteilung telte einen Ueberblick über die friedliche Srundstücken in Hanau einen Silberschatz der Polizei waren die Kinder voll ausgetra- Verwendung der Atomkraft. Sie wird vom frei, wie eine amerikanische Armeedienst- Sen und lebensfähig. 13. bis 20. März in Wien gezeigt, kehrt dann stelle in Hanau mitteilt. Der Schatz, dessen Wiesbaden. Beim Einbruch in eine Woh- 0 e fd nung wurde in Wiesbaden ein 20jähriger Aus dem Zug gestürzt Hamburg zu sehen. In Frankfurt wurden auf einem Grundstück gefunden, auf dem vom Wohnungsinhaber, Ravensburg. Ein 31 Jahre alter Student täglich etwa 4 600 Besucher gezählt. vor dem Kriege eine Silberfabrik gestanden nischen Offizier, erschossen. Nach den An- aus Tettnang stürzte zwischen den Bahn- Raubüberfall aufgeklärt hatte. Er enthält verschiedenes Silbergeschirr, gaben der Polizei gelang es dem Einbrecher höfen Niederbiegen und Ravensburg aus Hanau. Ein volles Geständnis legte ein unter dem sich neben Aschenschalen, Kron- noch, aus dem Fenster eines Nebenzimmers einem Eilzug. Er mußte mit schweren Ver- 33jähriger Zigeuner ab, der unter dem drin- leuchtern und Bestecken auch ein schweres zu flüchten und um das Haus zu laufen, wo letzungen ins Weingartener Krankenhaus genden Verdacht, einen Raubüberfall auf silbernes Schiffsmodell befindet, Der Besit- er versuchte, seine vor dem Einsteigen ab- gebracht werden. Die Ursache des Unfalles eine Hanauer Kioskbesitzerin begangen zu zer der Fabrik wurde Während eines Luft- gestellten Schuhe anzuziehen. Dabei brach er ist noch nicht geklärt. N haben, festgenommen worden war. Er wurde angriffs am 6. Dezember 1944 getötet. tot zusammen. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Neue Organisation Neustadt. Mit Wirkung vom 7. Februar ist die Bezirksregierung der Pfalz neu organisiert worden. Ein Sprecher der Bezirksregierung teilte hierzu mit, dag diese Neuorganisation mit dem Plan der Landesregierung in Zu- sammenhang stehe, daß in allen Regierungs- präsidien des Landes ein einheitlicher Orga- nisationsplan aufgestellt werden soll, um die Verwaltungsarbeit zu rationalisieren. Finanzreferat der pfälzischen Bezirksregie- rung wurde ganz aufgelöst. ö wurden auf andere Dienststellen verteilt. Die Bauverwaltung wurde mit der Wirt- schaftsabteilung zusammengelegt. Neben der Zentralabteilung, die Regierungspräsident Dr. Franz Pfeiffer leitet, gibt es künftig nur noch vier Abteilungen: allgemeine und innere Verwaltung, Unterricht schaft und Bau, rankenland starben zahlreiche alte Handwerksberufe aus ker eingetragen. Das bedeutet, daß etwa je- und Fellen den Rohstoff für die einst bedeu- . 105 5 5 der sechste Einwohner nicht nur Handwer- tenden Gerbereibetriebe lieferte. Samstag gegen 3.30 Uhr bei der Straßen- lisierten Wirtschaft, industriearm. Dort ker, sondern Handwerksmeister war. Die Die„Erzer“ in Leibenstadt fielen ihrer 2 Infa ſchtigst 5 8 1 5 den Wallfahrtsstadt Walldürn hatte zu Beginn schweren und schlecht bezahlten Arbeit zum als ein Motorrad, auf dessen Soziussitz Wichtigsten Faktoren im Wirtschaftsleben, des 19. Jahrhunderts 246 Handwerker, das Opfer. Sie gruben im Tagebau nach Braun- zwei Personen mittuhren, auf der regennas-. ist gerade durch diese industrielle sehr kleine Mudau 120. Darunter waren eisen. Nachdem immer mehr Vertreter ihres sen Straße ins Schleudern geriet. Tödlich Entwicklung auch 1 e Sol- viele Rot- und Weißgerber, Tuchmacher, Berufsstandes an Hunger und Ueberarbei- 5 hd werks sehr proble- Hafner, Sack ifensi 8 ik ar 1 1800 ihren Beruf eine 21 Jahre alte Hausgehilfin. Ein 24 Jahre matisch geworden T, Säckler, Seifensieder, Strumpfstri tung starben, gaben sie um 0 1 n aus Leinen und dessen Einschlag aus Wolle strie opfern. In großen Kesseln über soge- bestand. Die Tuchmacherei ist aus Altheim nannten Schmieröfen hatten sie aus den Die Gerbereien des Stöcken alter Tannen Wagenschmiere her- gestellt. Auch der Beruf des Köhlers ist am aussterben. Im Odenwald gibt es nur noch wenige Köhler. Die Zapfenbrecher, die die Zapfen zur Waldsamengewinnung von den Bäumen holen, sind ebenso selten geworden. Auch die Zahl der Kunstschlosser ist sehr klein geworden. 5 1255 5 Errichtun indli g j 3. nur noch auf besondere Bestellung her. Das g gemeindlicher Handwerksbetriebe nur in Notfällen vertretbar Handwerk der e Stuttgart. Der badisch-württembergische an die Unterhaltung von Elektrizitäts-, Was- industriellen Möglichkeiten zunutze gemacht, Handwerkstag hat dem Landtag Vorschläge ser- und anderen Versorgungswerken oder ebenso taten es die Wachszieher, die in der gar an Kulturbetriebe wie Theater oder Ba- Wallfahrtsstadt Walldürn stark vertreten Schwerwiegende Folgen N Ein Urteil des Bundesgerichts- hofes wird für Rheinland-Pfalz schwerwie⸗ gende Folgen haben. Der Bundesgerich Maßnahme, die in der Ge- Jestetter Zipfel wieder aktuell alten Farmerehepaar die Tage in Deutsch- den. Die Errichtung, Erweiterung und Uber- Bewohner hoffen auf Zollausschluß/ Schweizer befürchten Grenzschmuggel . nur freistehen, wenn der Bedarf Schaffhausen. Die Erörterungen um den biet von Jestetten werde 3 neuen Anreiz Ni d 1 7 3 5 1475 8 75 1 en. edene grohe Bauernanwesen s0llen pe⸗ icht durch Betriebe der Privatwirtschaft 2z0llpolitischen Sonderstatus des„Jestetter für den Grenzschmuggel schaffen Der Regierungssprecher sagte, nach 3 i 1 T i 4 ür den Jestetter trag zur Deckung des Finanzbedarfs der Ge- der Schweizer Nachbarschaft aufmerksam Ziptel Aer 20d 18. 5 5 8 meinden, Es 86 deshalb auch an der Dek verfolgt. Ein Mitglied der Schaffhauser Kan- genössische Währungsgebiet die gegebene kung des Gemeindebedarfs stark interessiert. tonsregierung äußerte jetzt vor Presse- Lösung, da die in Betracht kommenden sechs 5 5 Gemeindebetriebe Könnten nur letzter vertretern die Befürchtung, die Wieder- e Grenzgemeinden ohnedies Wirt⸗ hüllt werden wird. Ausweg im Notfall sein. Dabei werde nicht herstellung des Zollausschlusses für das Ge- eee e ee 5 seien. Eine ähnliche Lösung sei ja auch für 8:. 5 e 5 5 die deutsche Exklave Büsingen gefunden Sulzbach/ Murr. Die Leiche einer seit dem Ein sehr merkwür 1 ür enia 1 5 VVV d 8er Sch 5 82 Die Gemeinden des Jestetter Zipfels selbst streben den Zollausschluß an, der viele Jahr- zehnte in Kraft war und nach ihrer Ansicht den verkehrs geographischen, wirtschaftlichen und grenzpolitischen Verhältnissen dieses in 1 55 ̃ 1, das Schweizer Gebiet hineinragenden Schlau- polizei und des Landespolizei-Kommissa- würdigen Röhm für sich beanspruchen kann, Zufall entdeckte ihn eine der überfallenen ches vollauf Rechnung trug. Der Zollausschlußg 8 5 5. i. 5 gewährte dem Jestetter Zipfel zollpolitisch Wahrscheinlich von einem seit mehreren erregendste Kriminelle der Nibelungenstadt seine Festnahme. Der„Geißler“ leugnete die Rechte eines Freihafens. Alle eingeführ- bei der Amtsgerichtsverhandlung in Worms fen Waren waren abgabefrei und daher be- und jetzt vor dem Mainzer Landgericht. Die deutend billiger als im Bereich des übrigen deutschen Hoheitsgebietes. Zölle waren we⸗ Sechs Frauen erkannten ihn bei einer der an den deutschen noch an den Schweizer Fiskus zu entrichten. Dieses Privileg war ein 8 1 e 5 5 1 hr 18 3 für die ungünstige Verkehrslage 3 Sebende Frauen und verabreichte ihnen Urteil: ein Jahr Gefängnis wegen gefähr- des Grenzzipfels und brachte Handel und 90 000 Besucher der Fernsehschau D err 20g damals viele Schweizer und deutsche Reisende an, die u. a. vor allem auch billigen eingegangen. Grippeepidemie beeinträchtigt, 5 Wiesbaden. Die Grippewelle in Hessen Polizei ein umfangreiches Diebeslager mit erste Hilfe leisten wollen. Erst als ihn sein e 1 1 Motorradersatzteilen, die von zwei Kraft- 5 1 N 8 Raum Frankfurt aus insbesondere längs des b 5 h ist unter dem fahrzeugschlossern dort versteckt worden 1 8 1 4. t Kinzig- und Fuldatales bis Rothenburg Fulda Schreinerehepaar aus Biberach ist unter dem waren. Die Ersatzteile hatten die beiden auf Ueberkall sorgfaltig geplant und ausgeführt 5 in Einzelgebiete von Ober- und Mittel- a a 5 5 hessen nach Westen bis Wiesbaden hin aus- auf dem Heimweg von ihrem Geschäft be. teilweise verstärkt. Neben Kin- f* 190 000 sahen die Ausstellung 5 1 8 ern und Jugendlichen sind inzwischen auch krau gestanden, vier Kinder, die sie in den die Zigaretten rauben. in zunehmendem Maße Erwachsene befallen. Bei hoher Infektiosität ist der Charakter und der Gesamtverlauf der Erkrankungen gut- artig bis auf vereinzelte Komplikationsfälle. 0 Geran“ versperr Sie hat sich vom 0 5 deem Aufi dem Fernsehschirm Dienstag, 8. Februar Kinderstunde Wir helfen suchen Einbrecher erschossen Bitte, in 10 Minuten zu Tisch Tanzstunde bei Schölermann Auf Säbel und Degen Kölner Humor: Geschichten aus dem Allta Im Kreuzfeuer Der ge Filtef̃, den nur Batschari verwendet. ist der Tabalfaser nachgebiſdet und gewahr. leistet durch seine neuartige Struktur den vollen Genuß der edlen Spezialmischung. Dir zullebe: atschari: Filter. 1 5 Der entscheidende fotischriti des N- TIATERS von Batscharf beruht auf B inßef. 87 2 Fe 5 Obs peuefddde Nek golef dd pe al, Ae de eite die des 0 0 Aromas der * Das Die Aufgaben nd Kultus, Wirt- das Regierungs- tshot hat entschieden, daß in Zukunft asoziale Personen, die an offener Tuberkulose leiden und sich wiederholt einer Behandlung ent- zogen haben, nicht mehr zwangsweise in Heilstätten eingewiesen werden dürfen. In der Urteilsbegründung heißt es, es handele sich bei einer Zwangseinweisung um eine sich auf die preußische Seuchen verordnung stütze, die während der nationalsozialistischen Zeit im Jahre 1938 Tuberkuloseerkrankungen worden und in ihrer Begründung nicht stich- haltig sei. Wegen dieser Entscheidung sind nun die Gesundheitsbehörden gezwungen, alle Personen, die bereits zwa wurden, wieder zu entlassen. erweitert ngseingewiesen „Minneburg“ unversehrt gehoben Oppenheim. Das Motorschiff„Minneburg“ ist am Montag nach tagelangen Bemühungen einer Mannheimer Bergungsgesellschaft fast unversehrt gehoben worden. Taucher hatten festgestellt, daß das Schiff noch vor Anker lag. So läßt sich auch der Herg ag des Un- Slücks erklären. Der Schiffsfühfer hatte ver- sucht, die Anker zu lichten. dieses Manöver beendet war, Schiff von der starken Strömung quer zur Mitte des Stromes gerissen. Dort trafen die hohen Wellen das querliegende Schiff brachten es sofort zum Sinken. Treibstofflagerbau abgelehnt Mainz. Der Vertreter der Landesregie- rung von Rheinland-Pfalz hat auf der Sit- zung der Gemischten Kommission in Mainz die Requisitionsforderung der Alliierten für ein Gelände im Lennebergwald bei Mainz zur Anlage eines Treibstofflagers kategorisch abgelehnt. Die Frage, schlag gemacht werden könne, wurde wegen der besonderen Lage des Mainzer Gebi als sehr zweifelhaft bezeichnet. Die Requisi- tions forderung war am 24. Janua 0 Staatskanzlei iste dent Altmeier hatte daraufhin sof Landeskommissar gegen die Forderu spruch erhoben. Rhein-Fahrrinne blockiert 5 Bingen. Die Schiffshavarien in den letz- ten Tagen im Binger Loch haben den Schiffsverkehr auf dem Rhein jetzt so st, daß die Schiffe zum schon in Mainz und Mannheim zurückg a1 ten werden müssen. Der am Mäuseturm g strandete Schleppkahn immer noch das neue Fahrwasser. Opw., zwei Kräne zum entladen des Schlepp nes eingesetzt sind, wird es voraussichtli noch einige Tage dauern, bis das Hinderni beseitigt ist. Frei für den Schiffsverkehr ist nur noch das alte Fahrwasser, das à 5 weils nur in einer Richtung benutzt we Bevor jedoch wurde das und ob ein Ersatzvor- ng Ein- tark Teil Seite 6 3 MORGEN Dienstag, 8. Februar 1955/ Nr. 81 Früher auf Krücken— jetzt deutscher Meister: Im Sport begegnet man immer wieder Aktiven, die einfach nicht unterzukriegen sind. Zu dieser Kategorie zählt auch Toni Brutscher, der Deutsche Meister im Ski- springen von 1949(in Isny) und 1955(in Neustadt). Selten hat ein Könner so lange seine Form zu konservieren gewußt, wie gerade er. Zwischen seinen beiden Meister- schaften ließ er bei den Olympischen Win- terspielen 1952 in Oslo aufhorchen, als er auf der Holmenkollenschanze als bester Mitteleuropäer den vierten Platz belegte. Als der Krieg zu Ende ging, sah es kür den Toni ganz und gar nicht gut aus. Durch einen Oberschenkel-Querschläger war er an beiden Beinen gelähmt. Mühselig humpelte er an Krücken durch die Gegend. Es war unbestimmt, ob er je wieder würde Sprung- pretteln anschnallen können. Er war schlieB- lich froh, als ihm ein Kamerad anbot, in eine neugegründete Tanzkapelle einzutreten. Per Oberstdorfer produzierte sich als Gitar- ren-, Handharmonika-, Baßgeigen- Virtuose und als Jodler. Die Liebe zur Musik verließ inn nie, auch als er 1947 die Krücken weg- Wär und wieder den ersten Sprung wagte. Der am 15. November 1925 geborene All- Krachert- Besitzer HSrulgcher- eintach unverwüstlich Mit Weiten von 89 und 91 Metern holte sich der Oberstdorfer gäuer ist ein Mann ohne Nerven. Eine Stunde vor dem Springen kann man ihn noch Harmonika spielen sehen. Bei der Mei- sterschaft in Neustadt verscheuchte er damit seine Bedenken vor der Großen Hochfirst- Schanze, die er nur den„Teufels-Bock“ nennt. Der Oberstdorfer„Kracherl“-Besitzer (ein„Kracherl“ ist eine Bier-, Limonaden- und Mineralwasserhandlung) hatte vor dem Neustadter Sprunghügel einen Mords- respekt, aber gerade hier holte er sich mit 89 und 91 m erneut den deutschen Meister- titel. Besonders freute sich Toni Brutscher, daß sein Landsmann Sepp Weiler den Jun- gen noch etwas vormachte und mit 82 und 72 m einen ehrenvollen sechsten Platz her- ausholte. Das hatte man vom einstigen deutschen Springerkönig kaum mehr er- Wartet. 0 Der Dritte aus der Oberstdorfer Garde, der in Neustadt aufhorchen ließ, war der erst 22jährige Telefonarbeiter Max Bolkart. Er ist eigentlich ein Bodensee-Hase“, denn er stammt aus Konstanz und kam erst spä- ter ins Allgäu, wo er vor vier Jahren zu „hupfen“ begann. Auch wenn Bolkart im ersten Durchgang bei 90 m stürzte, zeigte Handball- Bezirksklasse: Die Mannheimer verloren bei der Da das Spiel gegen den SV Ilvesheim der schlechten Platzverhältnisse wegen nicht ausgetragen wurde, standen nur zwei Spiele auf dem Programm der Bezirksklasse, von denen die Begegnung FV 09 Weinheim gegen SpVgg Sandhofen die wichtigste war. Sand- Hofen eroberte sich durch das 6:6-Unentschie- den den 2. Tabellenplatz. Der TSV 46 Mann- Beim verlor in Weinheim bei der 788 62 Mit 2:9. TSG 62 Weinheim— TSV 46 Mannheim 9:2 Die Mannheimer Elf konnte den erwar- teten Widerstand in Weinheim nicht bieten. Man spielte zu eng und zu verkrampft, schoß zu ungenau und hatte zudem noch einen recht schwachen Torwart. Bei Weinheim war das Stürmerspiel verbessert, woran Wesent- lich der lange nicht eingesetzte Weyrich be- teiligt war. Der TSV 46 lag schon bald mit N holte sich bei den Deut- Helmut Böck schen Slei-Meisterschaf- ten in Neustadt den wertvollsten Preis, den der Deutsche Ski- Verband in jedem Jahr ⁊u vergeben hat, den„Goldenen Ski“. Unser Bild zeigt Böck beim Langlauf. dpa-Bild der Sturm des JU 4 schoß zu ungenau TSd Weinheim hoch mit 2:9(2:6) 0:4 im Rückstand. In der zweiten Halbzeit ging er nach einem 6:2 Halbzeitstand ganz Jeer aus, während Weinheim durch drei wei- tere Treffer den Sieg deutlicher machte. Päubert(4), Hohmann(2), Renzland(1) und Weyrich Waren bei 62 Weinheim die Tor- schützen. Natterer schoß die beiden Tore für 46 Mannheim. og Weinheim— SpVgg Sandhofen 6:6 In dieser Begegnung stießen zwei gleich- wertige Mannschaften aufeinander. Während der FV 09 Weinheim im Angriff Stärker War, gefiel bei Sandhofen die Abwehr. Hier lie- ferte Torwart Rechenbach ein hervorragen- des Spiel. Obwohl auf beiden Seiten hart ge- kämpft wurde, blieb das Spiel bemerkens- Wert fair und hatte trotz schwieriger Platz- verhältnisse ein beachtliches Niveau. Der F 09 Weinheim ging nur ein einzigesmal(413) in Führung, im übrigen lagen die Gäste stets vorn, während Weinheim erfolgreich um den Ausgleich kämpfte. Die Torschützen: Wein- heim: Moll(2), Ebert(2), Ghlschläger und Lammer(1): Sandhofen: Naber, EWald und Bischoff je 2. Untere Handballklassen: 99 Seckenheim bleibt in Front In der Kreisklasse A brachte der TSV Viernheim 99 Seckenheim fast an den Rend einer Niederlage. Bei der Pause lagen die Viernheimer noch mit zwei Toren 4.2 in Füh- rung. Die zweite Hälfte gehörte dann Aller- dings den Hausherren, die noch zu einem 8:6Erfolg kamen. Badenia Feudenheim holte sich in Schries- heim mit 11:10 einen unerwarteten Erfolg, der nun auch Schriesheim in den Abstiegs- strudel bringt. Tus Weinheim kann mit der Knappen 6:8-Niederlage in Oberklockenbach zufrieden sein, TSG Rheinau, die einzige Mannschaft, die Seckenheim noch gefährlich werden kann, hatte diesmal etwas Mühe, den TSV Neckarau 8:5 nieder zu halten. TV Schwetzingen konnte auch sein vorletztes Spiel gegen Reilingen mit 19:7 überlegen ge- stalten. Ketsch Ib entschied den Rampf mit Neulußheim mit 8:7 knapp kür sich. a In der Staffel II ist die TG Heddesheim von den Spielen zurückgetreten. Die Punkte aus den letzten Spielen wurden den Gegnern gutgeschrieben so auch dem sonntäglichen Gegner Sd Mannheim. Gartenstadt hielt sich Wie erwartet such gegen Wallstadt sehr gut und erreichte ein verdientes Unentschieden. auf der Neustadter Hochfirst-Schanze erneut den Titel er doch jedesmal eine 0 ausgezeichnete Luftfahrt, daß ihm zweifellos die Zukunft gehört. i Neben Bolkart müssen andere deutsche Springer-Hoffnungen erwähnt werden. Da ist der erst 23jährige Zimmermann Edi Hei- lingbrunner aus Gmünd am Tegernsee, der mit zwei 85-ms Sprüngen hinter Brutscher überraschend Vizemeister wurde. Und da ist der Jugendliche Georg Thoma aus Hinter- zarten. Dieser Schwarzwälder Holzfäller, der 17½ Jahre alt ist, ersprang sich trotz ungenügender Trainingsmöglichkeiten mit 84 und 75 m den fünften Platz. Diese junge Springergarde läßt für Cortina d'Ampezzo 1956 einiges erwarten. Auch Franz Eder ge- hört nach wie vor zur Elite. Der Berchtes- gadener verdarb sich nach einem 85-m- Sprung durch einen Sturz bei 82 m seine Chancen. Fennis-Meisterschaften: Volmer/ Borotra unterlagen Der als Nummer eins gesetzte Däne Kurt Nielsen revanchierte sich bei den Tennismei- Sterschaften in Köln für die entgange- nen Chancen im Einzel mit dem Titelgewinn im Herrendoppel. Zusammen mit dem Ame rikaner Hugh Stewart kam er in einem hart umkämpften Fünfsatzmatch gegen die Ita- liener Nicola Pietrangeli/ Orlando Sirola zu einem 3:6, 7:5, 6.4, 3:6, 6:3-Erfolg. Den Titel im Gemischten Doppel gewan- nen Patricia Ward Hugh Stewart(England/ US) gegen die deutsch- französische Kom- bination Erika Vollmer Jean Borotra in drei Sätzen mit 1:6, 6:3, 7:5. Der 56 Jahre alte Franzose erntete vor allem im ersten Satz stürmischen Applaus, als er sowohl Schmet- terbälle als auch schwierige Flugbälle in plendender Manier tötete. Frau Vollmer er- gänzte ihn zu dieser Zeit durch ausgezeich- netes Ueberkopfspiel. So fiel der erste Satz glatt an Vollmer Borotra. Im zweiten Satz ahnte sich die Wendung an, als Frau Voll- mer mit der Vorhand viel verschlug und serienweise Flugbälle verpaßte. Im letzten Satz gab Frau Vollmer nach einer 40:0-Füh- rung ihr Service noch ab; den Rest voll- endeteée der Amerikaner Stewart mit drei sicheren Schmetterbällen. 5 jm Frankfurter Stadion hd Sieger Neuling Willy Liebelt. Unser Bild zeigt die der Radrennbahn, die je Runde einmal„genommen“ werden mußte. Rad sports ein fahrer statt. Auf einer 1800 m langen Strecke mußten 15 Runden in der Geschichte des deutschen Quer-Feldein- Rennen der Berufs- zurüclegelegt werden. wurde der Wiesbadener Valentin Petry(rechts) vor dem Gelsenkirchener Profi- erstmals beiden beim Ueberkleitern der Umzäunung dpa-Bild 450 km durch den Spessart bis zur Rhön: bac. Wwintertalrt schwerer als erwartet Trotzdem erhielt ein Viertel der Wesentlich schwerer, als nach den Wit terungsverhältnissen zu erwarten War, 8e staltete sich die ADAC-Winterfahrt Hessen, die am 5./6. Februar mit über 200 Motorrad- und Wagenfahrern aus dem ganzen Bundes- gebiet abrollte und in der Tourenklasse als Lauf zur Deutschen Meisterschaft 1955 ge- wertet wurde. Der uverlässigkeitswett- bewerb wurde auch diesmal mit einer soge- nannten Orientierungsfahrt auf selbst- gewählter Anfahrtstrecke nach Frankfurt am Samstagvormittag eingeleitet. Diese„Stern- fehrt“ Pot keine besonderen Schwierigkei- ten, so daß noch 201 von den gemeldeten 229 Bewerbern zur eigentlichen Nachtzuverlässig- keitsfahrt starten konnten. Diese führte über Wie steht mein Verein! Handball Verbandsliga Nord 188 Ketsch 19 14 3 1 200135 31˙5 TSV Rot 18 14 2 2 206141 30:6 SV Waldhof 15 8 1 b»in Sc Leutershausen 14 7 2 1 Din 180 HSV Hockenheim 16 F n TSV Birkenau 3 7 0 6 133:105 14.12 VfR Mannheim 17 6 2 9 153174 1420 SG Nußloch 15 5 1 9 130:166 11:1 TV 93 Seckenheim 16 2 2 12 122176 6:26 TSV Handschuhsheim 14 9 1 13 38:157 1:27 Bezirksklasse VfL Neckarau 13 13 0 0 181:105 26:0 SpVgg Sandhofen 16 10 3 3 15897140 30 TV Edingen 18 11 2 174196 224 TSG 62 Weinheim 16 9 1 6 127129 1913 T Laudenbach 17 9 0 8 134:163 16:16 FV 09 Weinheim 17 7 3 7 13917 18116 88 Hohensachsen 16 71 0 9 133:133 12:20 TV Hemsbach 16 6 o 10 153:182 12:20 Polizel-sV Mannheim 14 5 1 158010 11 TV Großsachsen 15 4 2 9 132:147 10:20 SV Ilvesheim 12 2 2 8 100129 6:18 TSV 46 Mannheim 15 9 2 13 79:164 2:28 Kreisklasse A: 99 Seckenheim 10 2 12:87 204 TV Oberflockenbach 14 9 1 4 163:145 19:9 ATB Heddesheim 13 8 2 3 161:108 1378 TV Brühl 12 1 3. 127191 17:7 TSG Rheinau 12 33 2 126107 17. TSV Viernheim 13 6 3 4 131102 1611 07 Seckenheim 12 0 6 110:122 12:12 Tus Weinheim 13 8 0 8 116:140 1016 Badenia Feudenheim 13 4 0 9 1171161 8115 TSV Neckarau 12 33 9 81:114 6713 Mrd Mannheim 14 V 5.21 TV Schriesheim 14 1 97:133 7·2¹ Kreisklasse B: Staffel I: TV 64 Schwetzingen 13 12 1 0 177104 25:1 TSG Ketsch IB 2 7 0 5 171:152 14710 Germ. Neulußheim 11 5 1 3 77778 11 TV Friedrichsfeld 8 5 ů 0 3 73:71 10:6 Sc Pfingstberg 12 4 1 7 81:91 9:15 TV Rheinau 10 3 0 7 99115 6:14 TB Reilingen 10 0 7 90:106 6:14 10 3 7 70:121 5:15 TSG Plankstadt Staffel II: V Sandhofen 12 1 90 1 13375 22:2 Sg Mannheim 13 1 3 97761 19:7 SV Wallstadt 12 N 3, 106:97 168 188 Ladenburg 13 1 5 95:93 10 11 VB Gartenstadt 15 8 8 106:110 817 S8 Kätertal 11 4 2 25 51:77 10:12 TV Neckarhausen 11 0 6 101:110 10:12 8 Heddesheim 10 4 12 1213384 8:24 Fortuna Schönau 15 3 89-142 5.25 Fußball A-Klasse Süd: 07 Mannheim 16 12 2 2 45:16 2636 os Mannheim 1 d.„1 Se Pfingstberg 16 g. 21913 DK Sandhofen 16 8 ee SpVgg Ketsch 14 JFF... Sc Neckarstadt 17 7.„„ SV Altlußheim 15 6 4 5 318 191 SV Rohrhof 16 6 4 6 35:35 16:16 FV Brühl 17 8 0 9 39:30 16718 1846 Mannheim 16 4 2 10 20:40 1022 Kurpfalz Neckarau 15 4 1 10 21:33 9721 VIL Hockenheim 16 1 3 12 25:60 5:27 A-Klasse Nord: TSV Viernheim 18 ‚ ⏑ b ASV Schönau 1 2 326. 2212 62 Weinheim 5 VfR Mannheim Amat. 16 q 2 5 43127 20712 FV Leutershausen I 8 2 7 Ä 18 SV Schriesheim 7 6 86 5 36:34 18:16 Polizei-sV Mannheim E h l SV Waldhof Amat. 11 TSV Sulzbach 17 14 66 7 2942 14.20 SV Untertlockenbach 17 4 4 9 29:47 12122 98 Seckenheim„ ˖‚·„ N Ne 10:24 Fortuna Edingen 18 3 991990 912¹ Toto-Quoten West-Süd- Block: Zwölferwette: 1. R.: 50 821,20 DM; 2. R.: 1390,20 DM; 3. R: 99,30 DM. Zehner wette: I. R.: 5989 DM; 2. R.: 213,80 DM; 3. R. 19,10 DM. gestarteten Fahrer die„Goldene“ insgesamt 450 km durch den Spessart, am Vogelsberg vorbei bis zur Rhön, Wobei im wesentlichen Nebenwege bewältigt werden mußten und auf dem Abschnitt Gersfeld zur Wasserkuppe eine Sonderprüfung zu absol- vieren war. Setzte schon gleich nach dem Start ein Wolkenbruchregen namentlich den Motor- radfahrern mächtig zu, so gab es während der Nachtfahrt vielfach vereiste Straßen Das dicke Ende aber brachten die Höhenzüge der Rhön, wo die Fahrer sich durch teilweise dichten Nebel mühen mußten. Nur 54 Solo- und Seitenwagenfahrer sowie 81 Konkurren- ten der Serien- und Gran-Tourismo-Wagen- Klassen schafften das ganze Pensum. Von die- sen konnten 51 die Goldmedaille in Empfang nehmen. 5 a In den ungewöhnlich stark besetzten Ge- spannklassen holten sich die NSU-Max, Vie- torja, Horex und Zündapp sämtliche 15„Gol⸗ denen“. Den Gruppensieg errang hier der Frankfurter Viktoria-Fahrer Walter Stein mit seiner Uta Koch als, Schmiermax“, Wäh- rend in den Tourenwagenklassen bis 500 cem die kleinen Lloyd- und in der Klasse bis 1000 cem die DRW-Sonderklasse-Fahref unter sich waren, schnitt in der Klasse bis 1300 cem die die weitaus stärkste Besetzung aufwies, VW vor Ford M 12 und Fiat am besten ab. Als einzige der Klasse bis 2 Liter kamen die Pforzheimer A. Kat: K. Geiß auf dem BMW 501 strafpunktfrei durch Wertungsgruppen sieger aller Wagenfahrer wurden die Frank- furter W. Bineemer/ Anneliese Meckel auf dem kleinen 400 cem Lloyd. Alebũ Neuer spanischer Reitersieg Den Abschluß der internationalen Ver- anstaltung bildete am Sonntagabend ein Dressurwettkampf der Klasse S, der von Hannelore Weygand Düsseldorf) auf„Chro- mist XX“ gewonnen wurde. Fräulein Wey gand erhielt für ihre Fünf-Minuten-Kür von den drei Schiedsrichtern die Noten 0,6, 0.3 und 0,6. Als letzter Springwettbewerb wurde am Sonntagabend ein internationales Zwei- Pferd-Jagdspringen der Klasse M bestritten, in dem ein 440 m langer Parcours mit zwölf Sprüngen mit zwei Pferden hintereinander 2 bewältigen War. Hierbei erzielte der fran- 268ische Leutnant Lefrant mit„Bagatelle und„Etendard“ mit 110,8 Sek. die schnellste Zeit. Sein Landsmann, Kapitän de Fombelle auf„Caballero“ und„Un bel Oiseau“ wurde mit 112,2 Sek. Zweiter. 0 8 Kraftfahrzeuoge Verkauf Aute-Merleih Brice !!.!...k.õößX— ⁵ rf 2 Volpi. OPTIKER 0—— ont für Ire bogengläger! O 4, 3, an den Planken gegenöber Planken-tichtspfele lelefon 52778 1 U Speziolobteilung: Unsloht bote Avugengläset ö 7 Käfertal-Süd, jetzt Ruf-Nr. 76346 Neuer Mertedes 220 20 000 Kin gelaufen, von Privathand zu verk. Mannheim, Gluckstraße 4, Part., links. Llefer autoverleih Schwind T 6. 17 u. T 6. 27. 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Wenn auch vielfach angenommen wird, daß es bei dieser Erhöhung nicht bleiben wird, sondern daß der Bundestag nur einen Direktor Ludwig Söhner 60 Jahre Der kaufmännische Leiter der Th. Gold- schmidt AG, Mannkeim- Rheinau, Direktor Lud- dem ERP-Sondervermögen stehen 375 Mill. 333 a 8 verband, der Deutsche Raiffeisen verband, Satz von 3 bis 4 Pfennigen billigen wird, so wig Sönner, begent am 8. Februar seinen DM für neue Finanzierungsmaßnahmen be- Erhö ppen wird vergrößert, was außer der der Verband der Landwirtschaftskammern, ist doch beachtlich, daß nunmehr auch die 60. Geburtstag. reit. Davon sollen erhalten: rhöhung auch eine größere Differenzierung der Zentralverband des Deutschen Getreide-, Land- und Ernährungswirtschaft eine Frei- 3 j über Mü Mill. Du der Grundbeträge zur Folge hat. In der Futter- und Dü 5 i tell i hverk der Be. Ser, dar aid zunge auen en e 5 3 Node 8 er- und Düngemittelhandels, die Bundes- stellung des Werknahverkehrs von der Be enen und Pforzheim nach Mannheim kam, trat ante 4 5 1 5 1 est. daß der Anspruch vereinigung der Deutschen Ernährungsindu- förderungssteuer fordert. In einem Schreiben 1922 bei der Tn. Goldschmidt 40 ein, Kohlenbergbau 25 31. Mär 5 cha.„ f spätestens bis zum strie, der Zentralverband Deutscher Kon- an die Bundestagsabgeordneten wird erklärt, 5 1 1 2 5 l ene, Säure Ben- Und Stahlindustrie 25 151 20 an 705 üllen ist.„ sumgenossenschaften und der Hauptverband sorgfältige Feststellungen über, die Auswir- Wbeitete. 5 l 55 ben, n 13 58 1 5 855 a n des Deutschen Lebensmittel- Einzelhandels) kungen der beabsichtigten Maßnahmen hät- 5 3 1 15 de Sn K Sparguthaben, die n r 1 8. 3 is die Leitung des Einkaufes. 1 Gas wirtschaft 5 10 nicht mit 20 v. H. t 8 d ind 35 eich in einer Stellungnahme æu den ten N aan dann Tpeiserneimeen 21 der A 11 55 der neu gegründeten PRODORIT- mittlere und kleinere Industrie 10 n 80 et Worden sind, Entwürfen des Straßenentlastungs- und des zu fünf Prozent bei Nahrungsmitteln zu 1 5 ges 5 A 5 1 i 8 1 Verkehrsfinanzgesetzes gegen die Einführung erwarten seien. In dem Brief wird ferner Abteilung 1 und 1 Vvertriebenen-S prog 8 nung sollen Aufbaudar- 8 j kehi 3 1 4 80 f Übertragen, die unter seiner eitung g Luslendenlederfassungen 0 llien aden dene 3 0 4 der Beförderungssteuer im Werknahverkehr erklärt. daß im Ernährungssektor eine Ver- üb 9 5% Ane iete g 2 5 5 V. 0 8 8 5 0— gte. . 5 eee eee 3 werden, die und im gewerblichen Nahverkehr sowie lagerung der Transporte auf andere Ver- Bedeutung erlangte. In 18 nung 1 2 ee e ten Ar wee Ort des gegen die beabsichtigte Erhöhung der Be- kehrsträger nicht möglich sei. Erfolge wurde ihm 1942 Prokura erteilt. 8 Ues nachweisen können. Von 7 h urde ihm die kaufmännische verkehr 10⁰ Elternrenten, deren Bezieh 1 80 Im Jakre 1945 wurde ihm die au . 2 le 1 a. 5 5 —. 30 Unterhaltshilfeempfänger. Marktberichte N„ 755 f* 5 Elternteil 20 DM und für ein Elternpaar Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) B 138-163, C 128-133, P bis 11d: Schweine& 100 bis Jahre 1051 wurde udtwig Sönner zum dieß nichtbundeseigene Bahnen 2 30 DM nicht auf die Unterhaltshilfe ange- w“) Inl. Weizen 48.48.50; inl. Roggen 41 bis Saen EII und C 108-118. D 106114; E 100110; for ernannt. Straßenbahn- und Obusbetriebe 2 rechnet werden. Auch die Freibeträ 1 41,50, Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 64.50 Sauen GI 90—106; Schafe 8088. Marktverlauf: 2 8 Speditionsbetriebe 1 den 5 ch die Freibeträge bei pis 65, dto. Type 5380 61.5062, T pe 812 58,20—86.70. Grogvieh Senleppend, gseraumt. Eauder lane. Freie Levisenkurse 8 en ersrenten der Invaliden- und der Type 1050 56,5057; Brotmehl Type 1600 50,5051; Seräumt. Schweine schleppend, geräumt. Schafe Landwirtschaft d 25 Angestelltenversicherung sollen verdoppelt„„ e e Geld Brief jederaufbau ländl. Gebäude 19 Tendenz ruhig; Braugerste 43-46; Industriegerste 1 5 nge. 5 een, eee, lich wirtschaft für die tbe- Bekämpfung 6 2 Tendenz ruhig; Inlandshafer zu Futterzwecken 33 222. + a Ut. 1 f 2 50 5 5 chart für den Kutter- 7 Nur Mieterdarlehen pis 34; Industriehafer 36; Auslandshafer 36,5037; Tafeläpfel Ia 19—25, A 12—18. E 6—101 Feldsalat 90 100 Schweizer Franken 959 86.17 15 und Loggerbau 1 J Mais 40,75; Weizenkleie 24: Weizenkleie per März! pis 100; Spinat 30 Rosenkohl 35 Grünkohl 25; 100 holl. Gulden 110,00 1 despost(für die Beschaffung 8 f April 23,50 Roggenkleie 22,50; Weizenbollmehl Möhren 18—20; Knollensellerie 25—33; Porree 25 bis 1 kanad. Dollar 1 50 1 58 1 10 i Für das Verbot verlorener Bau- 2 ff 4 0, anne or ent ne Nos JJCCG0wõ²:. 100 Seeg. Kronen 30,97 81,13 N. N 2 8 2 3 2 pril 42,50—43; Erdnußschrot nicht not.: Kokos- 8 8 1 5 15 Schließlich wird auch der deutsche Welt-* hat sich der Bundestags- schrot 22,50; Palmkernschrot 30, 3b; Rapsschrot nicht NE-Metalle 100 dan. Kronen 7 1 8 denkantell in Höhe von 20 Mill. Dir aus- ausschu kür Wiederaufbau und Wohnungs- not Leinschrot 45,3046, Bünnerleörnerfutter 48.50 Flektrolpt-Kupter fur Leitzwecke 214-48 PR VVFTFVFVVVA ng 115 bauwesen bei der Beratung des Wohnungs- Malzreime 22,50 Blertreber nicht not.! Trocken- Blei in Kapein 120129 PN. JJC 11d bezahlt. 5 5 bau- und Famillenheimgesetzes ausgespro- sebmiteel 2% 86 an dt. Borscamen 8d b at eien, Jie ien ur Kemeweerece 240—242 PM 18 Dollar. 5 drier dae, cb ge in fr ute Pros, en. Der Wunsch der S, auch die An- kenterker e do ie er e e neee, een e J%%;ͤ;ͤê 2x DM sind u. a. 5, fü— 8 5 5. 5. 7 5 2555 3 3 5 5 1 3 5 25 nahme von Mieterdarlehen und Mietvor- senheu 12—13; Luzerneheu 15-16; Weizen- und 28 itgeteilt: C„ und Credit-Bank AG. duktivitätssteigerung in Form einer revolvie- auszahlun 5 bie i Roggenstroh bindfadengepreßt 3.205,50, dto. draht- Effiektenbörse Mitgeteilt: Commerz- u 5 8 a gen zu verbieten, fand bei der gepreßt 7.— 50 g 1 90 Filiale Mannheim renden Verwendung der Zinsen und Filgun- Rehrheit des Ausschusses keine Zustim- Tenden, Tuts, Pie Prelec verstehen eien ale Sog: 5 0 N 5 8 1— Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Groß- 8 gen aus dem MSA-Produktivitätsprogramm, mung. Dagegen wurd a deswoh- handels-Durchschnittspreise per 100 kg bei Wag- Frankfurt a. M., 7. Februar 1955 21 4 Mill. DM für den land wirtschaftlichen Be- 5 5 n 5 Lieferung ab Werk. Mühle. Börsenverlauf: Nach schwächerem Beginn im verlauf leichtere Erholung. Gut behauptet lagen tungsdienst und 3 Mill. DM für die For- i 5 erlade- und Nordseestation. Farben-Nachfolger: Anilin 224,50 nach 222.50, Bayer 225,50 nach 234.—. Farben-Liquis 40, 25 bis 40.50. ung vorgesehen F. der sozial schwachen Wohnungssuchenden annheimer Schlachtviehmarkt Elektro-Aktien uneinheitlich, e 9855 1 5.„ a 5 1 1 1 Si 4 a tester. Banken-Nachfolger bi 1/% àAbgeéschwächt. Westdeutscher Kaufhof auf Bekanntgabe eine gesetzliche Bestimmung auszuarbeiten,(vwp) Auftrieb: 360 Stuck Grogvien n der Begugs rechtes 2 zu Ifo f, 3 Punkte fester 242.—. Rentenmarkt freundlich; einige Pfandbrfefserlen t, am Altsparerzulage nach der überall dort, wo über die normale vorwochte 601), 267(290) Kalber, 2258(1933) Schweine; um 1½ auf 101% heraufgesetzt. ei im Hohe hinaus Landesdarlehen gegeben were Oensen 4. 100-100(0b. 20%. 28 8. 400 460100 Aktlen 1 272 Aktlen 32 7.2 Aktien 42. 7. 5 8 5 8 chsen—10⁰. 2... 1. K erden und Erhöhung der Grundbeträge den, weder Mieterdarlehen gefordert noch G 65(O;: Bullen& 100109(100-110), B 931i d zur a gewährt werden dürfen.(00102); Ruhe A 75-90(8093), B 6375(6578), E 183 180 Harpener Bergbau 137 132% Dresdner Bk.)) 13 120 .(pe) Die Große Novelle zum Lastenaus- 5 C 54—65(5465), D 4352(45—55); Färsen& 101 bis BBC. 2 2 geſdelb Zement. 23 20 Rhein-Mam Bank 20 290 gleich ist im Lastenausgleichsausschuß fer- Steuererleichterungen 110(101—109). B 90—102(00102): Kälber Sonder- BMW 50 C00CC 8 Reichsb.-Ant. Sa. 79 7600 b tiggestellt worden. Die Novelle bringt Ver- 8. klasse 165—168(165—170), A 145—160(140—160). B 128 Conti Gummi. 232 225 CCC 11 116 ½ rt ein besserungen für die Geschädigten und erhöht bei Ernteschäden„* VF) ͤͤ 5 ache ger Hotor- die Chancen für Sowjetzonenflüchtlinge, am(LRP) Steuererleichterungen bei Ernte-(1-120, BII 108-118(117124), C 107118(116 bis Pt. Eddi!!! 1 5 e 5 185 155⁵ Bergb. Neue Hoffg. 150 152 ihrend Lastenausgleich teilzuhaben. schäden sehen die neuen Richtlinien für 120, D 106116(115—123) E 100108(110119), F 95 B 2 273 RWE 35555000 Dt. Edelstahl 4 163 159% n Das Der Stichtag für ei Ans ist auf nichtbuchführende Landwirte vor, die zwi-( 4 Mafnnief l 9105 600.106), ClI 3-9 Bt Tineleum. 20 2 Sellwoltt 8 8 portm Hörd.Hütt. 141 135 3 er Stichtag für einen Anspruch ist au 5 e O: Hammel A 85(7280): Schafe 4 6070(50 Bt. magteklof, 134 135 Siemens& Halske 251¼ 240 Gels N 152% 147 ge der den 31. Dezember 1952 vorverlegt worden. schen der Oberfinanzdirektion in Koblenz und pie gd). Marketveriaut: Großvien langsam, in auen Rienbaum. We 12% 152 Südzucer 1 ie Sa Nürnvera. 2 22 Iweise Der Härtefonds soll auf jährlich 100 Mill. DM dem Ministerium für Landwirtschaft. Wein- Sieiners Veperstard. Scirweine schleppend. Ueber- Enginger Unſoß 186 iss Fer Stanlwerken 26 2%[ Hoescem e 145 Solo- nen werden aus dem aßerorclentlichen dan un Forsten on Rheinland Falz ver, an ate enne renden gz. Jeber- 16. Farben Liqui. 35 Lander 150 2 cen nun. D. 10, 1 1 4 8„ 1 1 1 1. 5. 5 55 i 7 Badische Ban 8 355 1 urren Bundeshaushalt sollen noch zusätzlich 50 einbart worden sind. Wie hierzu am 7. Fe- feidelberger Schlachtviehmarkt 715 e 232 223 f Commerzbankij as 11½— Aten 10s 105 Vagen⸗ MIII. DM bereitgestellt werden; den Sowiet- bruar bekannt wurde, sollen die 1954 ent-(WD) Auftrieb: 12 Ochsen; 34 Bullen; 62 Kühe; Farbent, Bayer%% 22%[Commerz Rhein. Röhrenw. 186 182 n 11 L0nenflüchtlingen wird zwar kein Rechts- standenen Schäden durch den Erlaß einer 45 Färsen; 119 Kälber: 695 Schweine; 27 schafe. Farbwerke Höchst 165 5 u. Credit- Bank 1— 8 Rheinst. Union——— 5 apfang anspruch auf die Mittel des Härtefonds ein- Vierteljahresrate der Umsatzsteuer berück- Freise je ſ½ kg Lebendgewicht: Ochsen& 95—105, Felten& Guill. 2„Deutsche Bank)?) 5 Stahlw. Sud westf. 5 5 5 5 8 1— 95: 5 96: Kü U 1111— 140 T BIS 2⁰⁴ 202 1 1524 150 . geräumt, praktisch werden sie jedoch den sichtigt werden. Auch bei der Einkommen- 8 8. 5 ee e e 1 e 5 n 5 05 Vertriebenen gleichgestellt. Evakuierte, die steuer sind Erleichterungen vorgesehen. bis 96; Külber Sonderklasse 162165, A 150160, 0 RM- Werte.)= Restquoten x, Vie- „Gol- er der Stein 85 3 2 a Rheuma. Ischias, Gicht!. 19 1000 Dann rasch den zuverlässigen Küchenherd, eee und eee, 1 8 E fen in bestem gepflegten Zustan unter De, ͤ wunzktsEPP-MHarnsäàuretee CCC 1 DM 1.25, ein Rheuma- Gicht-Tee e ufwies, ert und Gebr. Möbel verkauft Heck, G 2, 22. ten 5 giftet, alle Schlacken entfernt Mod. Wohnzimmerschrank Kohlen- en d! nerd(Roeder), neuw. 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Es ist uns ein Herzensbedürfnis, allen denen Dank zu sagen, welche meines lieben Mannes, unseres herzensguten Vaters, Bruders, Schwie gersohnes, Schwagers und Onkels, Herrn Felix Scheid bei seinem Heimgang durch Wort, Schrift und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden ehrend gedachten. Herzlichen Dank sagen wir Herrn Prof. Dr. Oberdalhoff für seine Arztlichen Bemühungen und den Schwestern des Städt. Krankenhauses für ihre liebevolle Pflege. Ferner dem behandeln- den Arzt, Herrn Dr. Weber, Herrn Pater Raphael für seine trostreichen Worte, der Innung des Kraftfahrzeughandwerks sowie allen anderen Kollegen und Freunden, welche sich an seinem Grabe ehrend gedenkend verabschiedeten. Mannheim, den 8. Februar 1955 Uhlandstraße 5 In stiller Trauer im Namen der Hinterbliebenen: Frau Bertl Scheid geb. Heckmann und Kinder 5 herben Leid. Karl-Marx-Straße 4 Plötzlich und für uns unfaßbar verstarb am 6. Februar 1955 mein geliebter Mann, unser guter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Adam Bub Malermeister im Alter von nahezu 71 Jahren nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden. Mannheim, den 8. Februar 1955 Augartenstraße 81 In ties ter Freauer: Rosa Bub geb. Huck Philipp Bub und Frau Resi Hans Bub und Frau Ursula Hans Wöhler u. Frau Katharina geb. Bub Enkelkinder: Jürgen, Werner und Ingrid sowie alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 9. Febr., 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Am Sonntag, 6. Februar 1955, verstarb nach kurzer Krankheit ganz unerwartet unser lieber Vater, Groß- vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr 85 Konrad Schnabel Friseurmeister i. R. im Alter von 77 Jahren. Mhm.- Friedrichsfeld, den 8. Februar 1955 Wallonenstraße 2 Ladenburg Die trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Schnabel u. Frau Rosa geb. Wegmann Willi Schnabel u. Frau Babette geb. Hoffmann Anton Maschke u. Frau Ella geb. Schnabel Hermann Sauer u. Frau Marta geb. Schnabel Enkelkinder Alfred und Volker und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 9. Februar, um 15.00 Uhr im Friedhof Friedrichsfeld. Völlig unerwartet ist am Samstagnachmittag unsere liebe, her- zensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroß- mutter, Frau Gertrud Frank geb. Helmling kurz vor Vollendung ihres 90. Lebensjahres für immer von uns gegangen. Mannheim, den 5. Februar 1955 Augartenstraße 4 In stiller Trauer: Die Kinder und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 9. Febr., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort, Schrift und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Emil Remp Uhrmachermeister sagen wir allen unseren herzlichen Dank. NM hm. Neckarau, den 8. Februar 1955 Friedrichstraße 15 Die trauernd Hinterbliebenen Statt Karten Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, 8 Margarete Rohn geb. Landeck ist am 2. Februar 1955, nach kurzer, schwerer Krankheit für immer von uns gegangen. Mannheim, den 7. Februar 1955 Weidenstraße 10 In tiefer Trauer: Adolf Rohn Adolf Rohn jun. u. Frau Lina geb. Schelling Karl Rohn u. Frau Luise geb. Zimmermann Hermann Wagner u. Frau Gertrud geb. Rohn sowie Enkelkinder Auf wunsch der Entschlafenen fand die Beisetzung in aller Stille statt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen un- seren innigsten Dank. Nach einem arbeitsreichen Leben wurde mein herzensguter, treusorgender Mann, unser lieber Papa, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Rudolf Reizner Stadtobersekretär a. D. nach langer, mit großer Geduld ertragener Krankheit im Alter von 60 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.- Käfertal, den 6. Februar 1955 Habichtstraße 32 In tiefer Trauer: Luise Reizner geb. Wittich Erich Pfeifer u. Frau Hildegard geb. Reizner Erich Zepp und Frau Irene geb. Reizner Enkelkind Bernd-qochem Pfeifer sowie alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, 9. Februar, 14.30 Uhr Friedhof Käfertal. Statt Karten All denen, die beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, 5 Philipp Ohlau das letzte Geleit gaben und uns durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden ihre Teilnahme bekundeten, sagen wir auf die- sem Wege unseren herzlichen Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Rupp für seine trost- reichen Worte, dem MGV„Liederkranz“, Waldhof, für den er- hebenden Gesang sowie der Polizeidirektion Mannheim und Hei- delberg. f Mh m. Waldhof, den 7. Februar 1935 Tannenstrage 13 Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Dienstag, 8. Februar 1955 Hauptfriedhof Zelt Schaffner, Bertha, Hohensalzaer Straße 35.. 10.30 Schönig, Wilhelm, Bürgermeister-Fuchs-Straße 31a 11.00 Müller, Mathias, Sophienstraße 1b 11.30 Krumbiegel, Elisabeth, qu 1, 100 13.00 Krematorium Stöckert, Oskar, Rheinaustraße 22 13.30 Friedhof Neckarau Zipperlein, Max, Belfortstraße 333. 14.00 Friedhof Sandhofen Ludwig Albert, Mönchplatz zz 11ͥ4.00 Denk, Maria, Birnbaumstraße 1daWlʒa 114.30 Friedhof Feudenheim Mayer, Friedrich, Kastanienstraße 3 14.00 Mitgetellt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Johann Szudrowiez ist im 63. Lebensjahr nach kurzer schwerer Krankheit für immer von uns gegangen. Mhm.- Neckarau, den 6. Februar 1955 Feuerbestattung: Mittwoch, 9. Februar 1955, um 14.30 Uhr im Nach dem Heimgang zum ewigen Frieden meines teueren Entschlafenen, Herrn August Sander Kammermusiker ist es mir ein inniges Herzensbedürfnis, für die überaus große und herzliche Anteilnahme sowie allen denen zu danken, die ihn auf seinem letzten Erdengang begleiteten. die herrlichen Kranz- und Blumenspenden. Dieses treue Gedenken gibt mir Trost in meinem Mannheim, den 8. Februar 1955 Martha Sander geb. Böhme In Stiller Fraue? Adolfine Szudrowiez geb. Gries Harro Szudrowiez und Familie Horst Szudrowiez und Familie Johann Szudrowiez jun. und alle Anverwandten Auch herzlichen Dank für Unser lieber Vater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Schwiegervater August Noll Rentner verstarb am 5. Februar 1955 im 81. Lebensjahr. Mannheim, 7. Februar 1955 Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung: Mittwoch, den 9. Februar, 13.30 Uhr Haupt- friedhof Mannheim. Statt Karten Für die überaus wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Nägele durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim, den 7. Februar 1955 Lenaustraßge 42 Die Hinterbliebenen Trauerkleidung O 4,6 Planken kuf 41348 —— Almenhof: Hans Schimpf zun., Brentanostraße 19 Neckarstadt-Ost: Heinz Baumann, Friedrich-Ebert-Straße 46 Neckarstadt: Hans Portenkirchner, Waldhofstrage 1 Käfertal: Jakob Geiger, Haltepunkt Käfertal-süd: Albert Blatt, Dürkheimer Straße 11 Neckarau: Walter Göppinger. Fischerstraße 1 Rheinau: Chr. Grall, Inh. Luzia Dur- ler, Dänischer Tisch 21 Feudenheim: Gertrude Bayer, Hauptstraße 69(Schorpp-Filiale) Waldhof: Ad. Heim, Oppauer Str. 28 Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 323-325 Der Herr über Leben und Tod nahm un- erwartet unseren lieben Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Herrn Friedrich Simon Lokführer i. R. nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 81 Jah- ren zu sich. Mhm.- Rheinau, den 7. Februar 1955 Wachenburgstraße 166 In stiller rauer; Friedrich Simon und Frau Adolf Simon und Frau Des Moines USA Beerdigung: Mittwoch, 9. Februar, 14.30 Uhr Friedhof Rheinau. Heute verschied unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Augusta Bäuerlein im Alter von 46 Jahren. Sie folgte unserer lieben Mutter nach zehn Wochen in die Ewigkeit. Mannheim, den 7. Februar 1955 D 7, 10 u. J 7, 14 In tiefer Trauer: Familie Lothar Bäuerlein Familie Karl Bäuerlein Familie Brenzinger Familie Krause Beerdigung: Donnerstag, 10. Febr., 11 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Es ist uns ein aufrichtiges Anliegen, allen herzlichst zu danken, die meinem lieben Mann, unserem herzensguten Vater, Herrn Wilhelm Kinzinger Architekt BDA durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie dureh ihr Geleit zum Grabe die letzte Ehre erwiesen und an un- serem schweren Leid teilnahmen. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Dr. Stürmer für die trostreichen Worte sowie die ehrenden Nachrufe und Kranz- niederlegungen des Bundes Deutscher Architekten, des Bad.“ Württ. Baumeister- und Ingenieurbundes, dem Herrn Bürger- meister der Stadtgemeinde Schönau und der Techn. Ver- bindung„Herulia“ Karlsruhe einschl. Extisch Mannheim. Mannheim, den 8. Februar 1955 Lenaustraße 40 8 Frieda Kinzinger geb. Feuerstein Margarete und Marta Kinzinger Statt Karten Es ist uns ein Herzensbedürfnis für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme, die überaus schönen Kranz- und Blumen- spenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau N Josefine Kreiner das letzte Geleit gaben. Insbesondere danken wir den Herren Dr. Wittmann und Pr. EKüstermann für die ärztliche Bemühungen, den Niederbron- ner Schwestern von St. Elisabeth für ihre liebevolle und nie ermüdende Pflege und allen Hausbewohnern. Mannheim, den 8. Februar 1955 Augartenstraße 76 In stiller Trauer: Die Kinder und Angehörige Statt Karten Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme, die überaus schönen Kranz und Blumen- spenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die Unserer lieben Entschlafenen, Frau Lina Seitz geb. Götz das letzte Geleit gaben. Insbesondere danken wir Frau Dr. Tenner für ihre ärztlichen Bemühungen und Schwester Anita für ihre liebevolle Pflege. 8 Mh m.-Feudenheim, den 7. Februar 1955 Scharnhorststraße 37 Die trauernden Hinterbliebenen Die warme und wohltuende Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Mie Margaretha Rübberdt geb. Hörauf war uns ein Trost in unserem Leid. Wir sagen allen, besonders Frau Dr. Schnare, Schwetzingen, sowie den Aerzten und Schwe- stern des Städt. Krankenhauses für die Pflege und Betreuung, den Schulkameraden und Herrn Pfarrer Schenker für die trost- reichen Worte am Grabe von Herzen Dank. Schwetzingen, den 8. Februar 1955 August-Neuhaus-Straße 4 Willi Rübberdt Barbara Hörauf Wwe. Ludwig u. Margot stephan geb. Rübberdt Schönausiedlung: Gertrud Kremer, Kattowitzer Zeile 18 Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 80 Friedrichsfeld: Valentin Jhrig Hagenauer Straße 22 5 Heidlibg.-Rohrbach: Fritz Bollmeyer, Karlsruher Straße 51 Heidelberg: Heidelberger Tageblatt, Brunnengase 18-24 Ladenburg- Neckarhausen: Hans Schmieg. Ladenburg, Sievertstraßge 3 Schriesheim: Georg Knäpple, Ladenburger Str. 32(Tel. 3 19) Lampertheim: Hela-Werbung Hesse, Schreiberstraße 17. Tel. 6 15. MGhTI N 2 4 Seretund. pochte Haer-Unte on 11 eh werden 5 e a sind iör Je 39 Jahre erlolgrelche Haarbehandlung —. pHorO Srößte Auswahl von der billigsten Box bis zur wertvollsten OGuclitäts kamera Beqvemste feilzahlung / Anzahlung 10 Monatsraten K G mera las c h ORA Man n h e* e 07, 5 an den Plontef rau felefon 5 24 46 v. 5 2 * tale MORGEN Seite 9 AB HfUfk N. NUR 3 TAGE! 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Februar 1955, ins Café Platzl, U 2, 2, ein. Liesel Lauer geb. Schneider 20.0 Gitarren der liebe Unr Uig lelzte Patroullle Telefon 718 37 5 LV N Dienstag bis Donnerstag 18.45 und 21.00 Uhr KATER TAI 1400 Offrzuen NOS EN-RESTI Telefon 7 66 58 Die ergreifende Geschichte eines Waisenkindes 5 HAUS e 8 As ne- aue, UND VVVTFVCCfffffee. Die Bäderkasse ist geöffnet: montags bis freitags Idelberg Rheuma, Neuralgien, Arthrosis, Frauenleiden, Alterskrankheiten 8.00—16.00 Uhr Auskunft: Bad Heidelberg Ad, Radium-Sol-Bad Heidelberg, Vangerowstraße 2, Telefon 49 16 Handelsregister Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintragungen: B 947— 1. 2. 1935 Unterstützungseinrichtung der Maschinenfabrik August Ridinger Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Friesen- heimer Straße 6). Der Gesellschaftsvertrag ist am 19. Dezember 1952 und 19. Januar 1955 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Ge- währung von einmaligen oder laufenden Unterstützungen an Arbeiter und Angestellte sowie ehemalige Arbeiter und Angestellte oder deren Hinterbliebene der Firma August Ridinger und der Firma Ridinger Maschinenbaugesellschaft mit beschränkter Haftung im Alter und in Notfällen. Das Stammkapital beträgt 20 0% DM. Geschäftsführer sind WIIli Ridinger, Fabrikant in Mannheim und Otto Heffele, Stahlbau- schlosser in Mannheim. Die Gesellschaft wird durch zwei Geschäfts- führer gemeinsam vertreten. Den Geschäftsführern kann Alleinvertre- tungsbefugnis erteilt werden. Der Geschäftsführer Willi Ridinger ist VCTF B 948— 4. 2. 1955 Grundstücksgesellschaft Germaniastraße 55 mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Gluckstraße 3). Der Gesellschaftsver- trag ist am 13. Dezember 1954 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- nehmens ist der Erwerb und die Verwaltung des Grundstücks von Mann- heim-Neckarau, Germaniastraße 55 und von sonstigen Grundstücken sowie der Bau von Wohn- und Industriegebäuden, die Verwaltung und Verwertung solcher Grundstücke sowie der Handel mit Baumaterialien aller Art. Das Stammkapital beträgt 45 00 DM. Geschäftsführer ist Joachim Dietz, kaufmännischer Angestellter in Nördlingen. Sind meh- rere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Ge- schäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Den Geschäftsführern kann Einzelvertretungsbefugnis erteilt werden. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger. Veränderungen: A 2032— 31. 1. 1955 Fritz Stöckler Spezialhaus für wäsche und Aus- stattungen in Mannheim(Qu 1, 7). Elisabetha Stöckler geb. Freiberger in Mannheim hat Prokura. A 2355— 31. 1. 1955 K.& G. Weber, Kellereimaschinen in Mannheim (Zehntstraße 5). Nunmehr Kommanditgesellschaft. Gustav A. Weber ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig sind drei Komman- ditisten eingetreten. B 21— 31. 1. 1955 Pfälzische Mühlenwerke in Mannheim. Rudolf Schunek ist nicht mehr Vorstandsmitglied. B 786— 1. 2. 1955 Fettsäure- und Glycerin-Fabrik Zweigniederlassung der Scheidemandel- Motard- Werke Aktiengesellschaft in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Berlin. Durch Beschluß des durch die Hauptversammlung vom 25. Juli 1952 ermächtigten Aufsichtsrates vom 26. Mai 1954 ist die Satzung in 8 3(Aktieneinteilung) geändert. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin- Char- lottenburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 250% bekannt- gemacht. B 286— 1. 2. 1935 Vereinigte Chininfabriken Zimmer& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Waldhof). Dr. Hans E. Köbner, Jurist in Heidelberg-Ziegelhausen ist zum weiteren Geschäftsführer be- stellt. Paul Fritzsching und Dr. Hermann C. M. Sturm sind nicht mehr Geschäftsführer. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder Pro- kuristen hat Carl Sagstetter in Mannheim. Die Prokuren von Fritz Weinert, Gerhard Schneider, Philipp Peter Schneider und Dr. Fritz Johannessohn sind erloschen. B 464— 31. 1. 1955 Nothilfe Krankenversicherung Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit in Mannheim(Erzbergerstraße 9-13). Durch Beschluß der Mitgliedervertreter versammlung vom 17. Dezember 1954 ist 5 15 der Satzung(Rückstellungen und Rücklagen) geändert. B 571— 1. 2. 1955 Eisen- und Stahlhandel Aktiengesellschaft Zweig- niederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Frankfurt a. M. Ge- 3 mit einem Vorstandsmitglied hat Rudolf Becker in Frank- urt a. M. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 226/44 bekanntgemacht. B 937— 1. 2. 1955 Eisen- und Stahlwerke Carlshütte Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Richard-Wagner- Straße 9). Durch Gesellschafterbeschluß vom 18. Januar 1955 wurde das Stammkapital nach dem DM-Bilanzgesetz endgültig auf 25 000, DM neu festgesetzt und der Gesellschaftsvertrag neu gefaßt. Erloschen: A 1163— 3. 2. 1953 Richard Greulich in Mannheim. Die Firma ist er- 9(Von Amts wegen eingetragen auf Grund des 8 31 Abs. 2 HGB.) 1196— 3. 2. 1953 Robert Paul Camien in Mannheim. Die Firma ist .(Von Amts wegen eingetragen auf Grund des 58 31 Abs. 2 HGB.) A 1381— 4. 2. 1955 Rückert& Beisel in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. A 1499— 31. 1. 1955 Ludwig Schiffer in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. Geschäfte 0 Geschäfts-Anzeigen J Entfernung von SOMMER PROSSEN Kosmetik- Wagner Mannheim, Haus„Fürstenberg“ Friedrichsplatz 1(Wasserturm) Tägl., auß. mont., 9-19. Tel. 40297 *. Eiltransporte dis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. 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Februar 1955/ Nr. 1 Ein Hemd aus Glas und Frost/ Von Siegfried Einstein Du bist nie ein Frühaufsteher gewesen. Und wenn man dir auch alle möglichen Tugenden nachsagt, in deren Besitz du, um Sanz offen zu sein, niemals gelangtest, so wird man doch schwerlich behaupten kön- nen, du habest den Milchmann in der grauen Frühe mit seinen Kannen rasseln und klim- pern gehört. Im Sommer mag man dir einen Vorwurf daraus machen. Unbestreitbar. Doch nun, im Februar, schickt es sich nicht, wenn Frau Käthe, die rundliche Nachbarsfrau, ihrem Männchen ins Ohr posaunt:„Die Rol- läden zieht er vor Mittag überhaupt nicht hoch. Er ist ein Faulenzer. Basta.“ Ein Faulenzer? Nein, das bist du nicht. Höchstens ein Außenseiter. Vielleicht der un- verbesserliche Hanswurst in der Spielzeug- kiste des Meisters. Nachts, wenn Nikodemus, das Männchen von Frau Käthe, schnarcht, daß es eine Schande ist, brennt in deiner Dachkammer eine Kerze— kein Neonlicht! Du hockst mit Pullover und Socken im Bett und denkst darüber nach, warum du in der Straßenbahn, abends ein Viertel vor sechs, ganz plötzlich und unerwartet die Worte hörtest:„Der Morgen trägt ein Hemd aus Glas und Frost... Neben dir saß ein klei- nes Mädchen mit einem roten Wollschal. „Hast du etwas gesagt, mein Kind?“ frag- test du.„Nein, ich habe nichts gesagt“, kam es schüchtern zurück.„So.“ Und nun wuß- test du, daß der andere in dir gesprochen hatte:„Der Morgen trägt ein Hemd aus Glas und Frost.“ Du konntest ihm das Reden natürlich nicht verbieten. Uebrigens fandest du das Bild nicht übel.„Pas mal“, pflegte Cornelius Wadenzwick zu kichern, wenn die Rede auf Moselwein und schwarzhaarige Frauenzimmer kam. Was wolltest du eigentlich sagen? Doch gewiß nicht so belanglose Dinge über Niko- demus und Cornelius. Ja, richtig. Eine Ver- teidigungsrede müßtest du halten. „Angeklagter! Geben Sie zu, ein Fau- lenzer zu sein?“ „Nein, Herr Richter, das kann ich nicht zugeben.“ „Was denn glauben Sie zu sein?“ „Nun, Herr Richter: ein Mensch, der mit Pullover und Socken bis spät nach Mitter- nacht im Bett hockt und darüber nachdenkt, wie es kommen mag, daß einem so seltsame und— warum sollte ich es nicht zugeben?— wohlgelungene Bilder einfallen, wenn man in der Straßenbahn neben einem kleinen Mädchen mit rotem Wollschal sitzt.“ „Was für Bilder, Angeklagter?“ „Zum Beispiel das Bild vom Morgen, der ein Hemd aus Glas und Frost trägt. „Hm! Hm!“ „Müssen Sie öfters husten, Herr Richter?“ „Unverschämter, das geht Sie gar nichts an!“ „Verzeihung. Herr Richter! Es kam mir bloß soeben Adam in den Sinn..“ „Was für ein Adam? Sag er mir nun ja nicht: der mit dem rosigen Aepfelchen!“ „Gott bewahre, Herr Richter! Nein.“ „Ich heiße nämlich auch Adam, Ange- klagter.“ „Welch ein Zufall, Herr Richter! Adam, der Bucklige in der Schwanen- Drogerie, heißt auch so.“ „Und was hab ich mit dem zu tun?“ „O Herr Richter! Adam verkauft einen Hustensirup, Marke Famisetta.“ „Und was geht das mich an, Angeklag- ter?“ „Angehen? Nun, ich dachte eben, Herr Richter: Das Herz öffnet sich einem weit, wenn man es ausspricht: Famisetta. Und wenn das Herz sich öffnet, warum sollten dann die Bronchien verschlossen bleiben?“ „Das geht zu weit, Angeklagter! Sie stehen nicht hier, um Ihrem Richter gute Ratschläge in bezug auf Hustensirup Fama- setta zu geben—“ „Famisetta! Herr Richter.“ „Zum Donnerwetter! Was ist denn das für ein Unterschied?“ „O ein gewaltiger, Herr Richter! Denken Sie doch nur mal, ich sagte zur Kellnerin im „Casino“— und ich kenne sie immerhin ganz gut—: Wie geht es dem Popo?“.“ „Angeklagter!“ „Sehen Sie, Herr Richter, ich wollte aber sagen: Fräulein Mitzi, wie geht's dem Papa?“ A oder O: das ist nicht gleichgültig; Fama oder Fami— auch das ist ein Unterschied. „Wollen Sie sich also erklären, warum Sie nie vor Mittag aufstehen?“ „Das ist doch sehr einfach, Herr Richter: bei mir in der Dachkammer ist es verteufelt kalt.“ „Drücken Sie sich etwas gewählter aus, Angeklagter. Sie sind immerhin ein Schrei- ber.“ „Ein Schriftsteller, Herr Richter.“ „Gut. kommen wir zum Schluß. Geben Sie zu, ein Faulenzer zu sein?“ „Meinetwegen, Herr Richter, denn wenn ich es nicht zugebe, verpasse ich noch die Straßenbahn, in welcher vielleicht die Kleine mit dem roten Wollschal wieder zur Haupt- Wache fährt.“ „Was geht Sie denn dieses Mädchen an?“ „O Herr Richter, wenn mir beim Anblick des roten Tuches ein so schöner Vers einflel, könnte es doch geschehen, daß mir beim An- blick des Mädchens heute eine ganze Strophe gelänge,. Zum Beispiel: Der Abend kriecht aus seinem Haus, es steigt der Tag vom Schimmel. Dann löschen Gold und Purpur aus— und Nacht fliegt aus dem Himmel. „Genug“ „O Herr Richter! Nun fiel mir sogar bei Ihrem Anblick etwas so Schönes ein.“ „Angeklagter!“ „Abgetragner Rock der Worte hängt am Bügel— und die Pforte speit dich aus“ „Angeklagter, sind Sie verrückt?“ „Tulpenblatt mit weißem Rand fällt auf rötlichen Kattun. Aus dem Uhrwerk an der Wand tropft die Finsternis der Zeit: tinten- schwarzer Tau“ „Das Dunkel ist Licht genug“ in New/ Vork Die New Vorker Theater- besucher værwundern sick zur Zeit über Christopher Frys jüngstes Bühnen- stuck„The Darkness is Light Enough“ Das Dun- cel ist Licht genug), in dem Tyrone Power, der sich fur die Aufführung einen Bart wachsen ließ, einen Deserteur spielt. Foto: Anneliese Uhlig „Das Donkel ist Licht genug“ Christopher Frys neuestes Stück mit Tyrone power als Hauptdarsteller in Amerika „Läßt man einen Hund alleine, wird er durch Bellen und Heulen die Nachbarn stören. Man gebe ihm daher einen Knochen, in vielen Lagen Papier eingewickelt und fest mit einem Bindfaden verschnürt. Der Hund wird sich lange ruhig bemühen, den Knochen bloßzu- legen. Nach mehreren solcher Knochenpakete wird sich der Hund auch hoffnungsvoll mit einem Paket beschäftigen, das keinen Kno- chen enthält.“ (Aus dem Handbuch für Hundebesitzer) Christopher Fry schreibt in einem ge- schliffenen Essay über Kritik:„Die Emp- findsamkeit des Künstlers gegen Kritik ist letzten Endes sein Bemühen, nicht seine Begeisterung, sein Vertrauen, ja Arroganz einzubüßen, die er für seine Schöpfung braucht.. oder der Instinkt, nach seiner ureigenen Weise die Probleme zu lösen, wie er als Künstler soll und muß.“ In seinem neuen Stück„The Dark is Light Enough“ Das Dunkel ist Licht genug), das nach der Londoner Uraufführung im ver- gangenen Sommer jetzt auch in Amerika aufgeführt wurde, nimmt er diese künst- lerische Freiheit voll für sich in Anspruch und verlangt darüber hinaus von seinem Publikum, ihm in alle dunklen Sackgassen des schöpferischen Prozesses zu folgen, in der Hoffnung, das im Titel gemachte Ver- sprechen eingehalten zu sehen. Der Titel stammt von dem französischen Naturfor- scher J. H. Farbre, der mit dieser Bemer- kung die Beobachtung eines durchs Dunkel sicher auf ein Licht zufliegenden Schmetter- lings beendete. Die Nicht- Insekten unter den Zuschauern aber bleiben irgendwo zwischen dem ersten und dritten Akt mit angeknack- stem Ich auf der Strecke und fragen sich, wo das Licht sei, zu dem sie durch so viel Dunkel folgen sollen. Christopher Fry wird mit diesem Stück(nach„Die Dame ist nicht fürs Feuer“ und„Venus im Licht“) noch mehr zu einem jener Hohepriester moderner Kunst, die exclusiv für Eingeweihte zele- brieren. Dies ist um so verwirrender, da wahrlich genug Verständliches in diesem Stück vorgeht: Eine österreichische Gräfin verbirgt in ihrem Schloß ihren ehemaligen Schwieger sohn, der aus der ungarischen Revolutions- armee von 1848 desertiert ist. Ungarische Truppen besetzten das Schloß; die Familie einschließlich des Deserteurs und seiner früheren Frau(die neuerlich mit einem Oesterreicher verheiratet ist) werden in den Stall verbannt. Dort gesteht die Frau ihrem ersten Mann ihre sündige Liebe. Ihr Bruder wird in einem Duell von dem Deserteur ge- tötet. Als man schließlich wieder in das in- zwischen ausgeplünderte Schloß ziehen kann, kommt ein neuer Flüchtling durchs Fenster; der ehemalige Sieger, der jetzt geschlagene Ungarnoberst, wird ebenfalls versteckt. Die Grätin Rosmarin ist totkrank. Der Deser- teur Richard kehrt zurück, macht ihr einen Heiratsantrag. Sie stirbt. Vor dieser hochromantischen Kulisse an Kostüm, Zeit und Handlung bewegen sich Figuren, die in langen Monologen ihre inne- ren Konflikte in klinischer Selbstanalyse diskutieren(wobei jede gerade eingeleitete Handlung zum völligen Stillstand kommt und, wie in einem Fall, gemeinsam mit 1000 ungarischen Soldaten kalte Füße be- kommt). Dieser unversöhnliche Gegensatz zwischen Motiv und Handlung verwirrt den Zuschauer und verärgert ihn. Hat er in einem der seltenen Bonmots dieses als Ko- mödie bezeichneten Stückes gerade listig ein glaubhaftes Motiv für die gezeigte Hand- lung entdeckt, wird ihm erklärt, er habe sich wieder einmal geirrt. So wird der Zu- schauer beispielsweise durch das ganze Stück hindurch von dem dringenden Bedürfnis verfolgt, eine Motivierung besonders für die Zentralfigur der Gräfin zu finden: mehr- fache Hinweise deuten darauf, daß es gut möglich wäre, sie habe den jungen Deser- teur damals nur an ihre Tochter verheiratet, weil sie ihn selber liebte; am Ende aber, wenn dieser lange heimlich, Geliebte ihr, fünf Minuten vor dem Schlußvorhang, einen völlig unerklärlichen Heiratsantrag macht, erfährt man, daß sie ihn nie geliebt habe, viel- Koltur-Chronik Der Dichter Alexander von Bernus, ehemali- ger Schloßherr von Stift Neuburg am Neckar, beging auf Schloß Donaumünster bei Donau- Wörth seinen 75. Geburtstag. Von Bernus war lange Zeit eng mit dem geistigen Leben Hei- delbergs, das auch der Schauplatz einer seiner Novellen ist, verbunden. In Stift Neuburg hat der Dichter zahlreiche bekannte Schriftsteller empfangen, darunter auch Thomas Mann und Richard Demel. Bernus hat sich u. a. durch seine Uebersetzungen englischer Lyrik einen Namen gemacht. 5 Das Goethehaus am Frauenplan in Weimar soll nach erhaltenen zeitgenössischen Plänen wieder so eingerichtet werden, wie es zur Zeit des Dichters aussah. Eine erste Maßnahme hierzu ist, wie die„Thüringer Neuesten Nach- richten“ berichten, die Wiedereinrichtung der Zimmer, die Goethes Frau Christiane be- wohnte. Das zweite Chorkonzert des Heidelberger Bachvereins bringt am Mittwoch, 16. Februar, 20 Uhr, in der Heidelberger Stadthalle von Gu- stav Mahler die„Lieder eines fahrenden Ge- sellen“ und von Arnold Schönberg die Gurre- Lieder. Es wirken mit als Solisten: Dietrich Fischer-Dieskau, Tilla Briem, Gustav Hammer. Peter Offermanns, Fritz Barth und Kurt Erlich; ferner die Chöre des Bachvereins, des Lieder- kranzes, der Liedertafel und das verstärkte Städtische Orchester. Leitung: Professor: D. H. M. Poppen. leicht aber mit der Zeit lieben lernen könne. Der junge Deserteur, der plötzlich einen Le- bensinhalt zu finden scheint, nimmt es ihr dann auch sehr übel, daß sie stirbt. Er wird an diesem Erlebnis zum Helden, was im Publikum den Verdacht erweckt, es habe während des ganzen Stückes eben nicht ge- nug aufgepaßt, um zu merken, daß er die Sache nur inszeniert hatte, weil er schon immer anstatt der Tochter die Mutter ge- liebt habe. Einige Zuschauer beschließen daraufhin, noch einmal die Vorstellung zu sehen. i 0 Immerhin läßt Christopher Fry durch seine undurchsichtigen Charakterskizzen die eingefügten Probleme weit offen für unter- schiedliche Interpretationen. Dies allein dürfte seinem Stück durch die unvermeid- lichen und in New Vork und Washington bereits heftig geführten Debatten ein hohes Interesse sichern. Regisseuren, Darstellern und der Kritik sind keine Grenzen gesetzt, und alle werden Recht haben, während sich Christopher Fry geheimnisvoll versagt, seine Absicht zu definieren. Für deutsche Darstellerinnen kommt in der Rolle der Gräfin Rosmarin ein wahrer Leckerbissen. In den USA wird sie von der versierten Künstlerin Katherine Cornell ge- spielt, der es allerdings nicht gelingt. die Frysche Figur glaubhaft oder auch nur ver- ständlich zu machen. Der einzige Mensch auf der Bühne der amerikanischen Auffüh- rung ist zu aller Ueberraschung der Deser- teur, den Tyrone Power spielt. Dieser in- telligente und erfolgreich gegen sein gutes Aussehn anspielende Schauspieler kehrte nach 40 Filmen wieder auf die Bühne zurück. Er schleudert so viel Intensität und Qual ins Publikum, daß die übrigen Darsteller als Wortreiche Marionetten wirken, und man fragt sich, ob es vielleicht in der Absicht des Autors lag, den Deserteur zu mehr als dem Prinzip eines Störenfriedes zu machen. Tyrone Power jedenfalls spielt sich auf der verzweifelnden Tastatur des Deserteurs je- den Abend einen höchstpersönlichen Kum- mer von der Seele und Hollywood und Broadway haben vielleicht Recht, wenn sie sagen, diese Rückkehr auf die Bühne sei eine Flucht vor der Erinnerung an eine zer- brochene Ehe und den Märchenpalast am Pazifik, in dem er ein so stolzer Vater war. Für Christopher Frys„Das Dunkel ist Licht genug“ aber wurde diese Tragödie Tyrone Powers zur Daseinsberechtigung für sein Stück am Broadway. Ob andere Darsteller und andere Interpretationen des Stücks den Titel rechtfertigen, muß abgewartet werden. Bis dahin wollen wir an der Verpackung nagen und hoffen, es sei ein Knochen drin. Anneliese Uhlig(Washington) L erau verlas arucke Chefr. Alan Carter Münchens neoer Ballettmeister stellv. Der Ballettmeister und Choreograph 00 f. Be Münchener Staatsoper, Alan Carter hebel der Sadlers Wells-Truppe an die Isar va Abkale pflanzt), hat sich ein halbes Jahr Zeit g pr. K lassen, ehe er sein neues Ensemble für u gerr; befand, seine Auffassung von Terpsicha Kmp au demonstrieren. Was seine Arbeit und d Stell seiner ihm assistierenden Frau, Je Bank Harris, vor allem ausgezeichnet: eine instinꝶ bad. sichere Musikalität. Das Hertümliche q Mann klassischen Attitüde wird stets auf die u W sik bezogen, empfängt von dieser seh lebendigen, Hertümlichkeit neuartig) leuchtenden Reflexe. Beispiele: Tschaikoh 10. J. kys„Nußknacker“, frei nach Petipa, und ei a Pas de trois aus„Schwanensee“. Aber aud Akzent und BBrio-Fhythmus der Wilde brutal-genialen Bartok-Pantomime von „Wunderbaren Mandarin“(der nicht 1 kann, ehe er wiedergeliebt wird), Worl Carter ausschliehglich expressionistüth Ausdruckskräfte vorwalten läßt, bleib“ nirgends ohne entsprechende Inter pretatia durch tänzerische Arm- Geste oder Bel. Pose. München atmet auf Es kann sich nich Ahmad Kamal- Drei Jungs— ein Hundeherz und eine Seele Deutsche Obertragung von Susanne Rademacher 810 let in Berlin- W. Copyright by Lothar 17. Fortsetzung „Meine Dame“, sagte James,„wenn nun jemand, sagen wir ein Tiefseetaucher, das bergen würde, was Sie verloren haben— wieviel würde Ihnen das wert sein?“ Die alte Dame wurde wütend. „Macht, daß ihr wegkommt, ihr Bengel“, sagte sie laut und fuchtelte mit den Händen. „Ich hab' schon genug Scherereien ohne euch freche Gören!“ 5 „Er war nicht frech“, widersprach Bob. „Verflixt!“ sagte die Frau. Sie packte ihre Sachen zusammen und verließ die Landungs- brücke. Der Mann, der ihr beim Zerreißen der Schnurr behilflich gewesen war, ging wieder an seinen Pfosten zurück. „Mister“, sprach ich ihn an,„was meinen Sie? Wenn einer wie wir alle Haken und Senkbleie finden und hier raufbringen würde — glauben Sie, daß die Leute die kaufen würden?“ „Warum nicht?“ fragte er. Warum nicht — zum halben Preis? Alle, die nicht total ver- rostet sind. Die Senkbleie werden nicht ver- rostet sein. Aber wenn man nur wüßte, wie.“ Ich starrte ins Wasser. Die Pfähle reichten tief hinunter. Wir hatten die Taucheraus- rüstung in einem Graben ausprobiert. Ieh hatte mich an der tiefsten Stelle hinhocken müssen, damit das Wasser mir über den Kopf ging. Hier brauchte man sich nicht hinzu- Rocken. Ich bekam das Gruseln, wenn ich nur dran dachte. Bob und James unterhielten sich auf dem ganzen Heimweg wortlos über die Bergungsangelegenheit. Mir entging nichts. „Wir haben ja gar kein Boot“, gab ich zu bedenken, als sie in ihrem wortlosen Ge- spräch so weit waren, daß ich als erster hin- unter sollte.„Wenn wir von der Landungs- brücke aus tauchen wollen, werden wir ein- gelocht!“ Die Zwillinge antworteten nicht. „Hört mal“, fuhr ich fort.„Wetten, daß Mr. Coffee nach zwei Minuten da ist und uns verhaftet? Es ist verboten, von der Landungs- brücke aus zu schwimmen.“ „Du würdest ja nicht schwimmen“, be- merkte Bob. „Nein“, bestätigte James,„du würdest ja unten rumgehen.“ „Auf dem Grund des Sees“, fügte Bob hinzu. „Warum denn ich?“ fragte ich. „Du hast ja gewollt, daß wir ne Tau- cherausrüstung bauen“, sagte James. Sie hatten die Logik für sich. „Jedenfalls“, beharrte ich,„haben wir kein Boot, und von der Landungsbrücke aus können wir nicht arbeiten.“ „Wir kriegen eins“, sagte James uner- schrocken.„Wir haben ja auch alles andere geklaut.“ Bob nickte. Myrtle erwartete uns vor meinem Haus. Sie hatte Neuigkeiten.. „Sag mal“, fragte sie aufgeregt,„habt ihr nicht gesagt, ihr kriegt einen von den klei- nen Hunden?“ Wir bestätigten das nachdrücklich. „Also, ihr werdet ihn nicht kriegen!“ sagte Myrtle und verschluckte sich beinah. „Wißgt ihr was? Die machen alle tot, Bert und Jimmy machen das. Ihr Pappi hat's ge- sagt. Der hat gesagt, die Hunde taugen nichts.“ Wir rasten wie wahnsinnig die Straße hinunter. Bob war am schnellsten. Nach zwei Blocks war er James und mir einen ganzen Block voraus. Er stürzte in die Anfahrt am Coffeeschen Haus und verschwand im Hin- terhof. Als wir an der Vordertür anlangten, kam er schon wieder heraus. Er hatte eine Kiste unterm Arm, Doras Lager, und Dora lief sehr besorgt neben ihm her. Er hatte alle Jungen in der Kiste. James fragte:„Missus Coffee hat doch nicht etwa gesagt, daß wir sie nicht nehmen dürfen, he?“ „Och“, keuchte Bob und rannte weiter, „sie hat gesagt, wir sollten.“ James riß eine Zaunlatte ab und ich auch — für den Fall, daß die Coffee-Jungs auf- kreuzten, uns überflelen und die jungen Hunde zurückholen wollten. Wir brachten sie unbeschadet ins Haus der Zwillinge. Wir stellten die Kiste in die Garage, und Dora legte sich hinein und be- gann ihre Kleinen zu säugen. James und ich hockten uns daneben und überlegten, wel- ches wem gehören sollte. Wir hatten zehn kleine Hunde, die wir uns zu dritt teilen konnten— mit Babe zu viert. Es reichte für alle. Wir waren reich! Bob ging ins Haus und kam mit einer Schale Milch und einem Päckchen Wurst für Dora zurück. Während sie fraß, betrachtete er eingehend die Hundefamilie. „He“, sagte er nachdenklich,„wenn die gie nun wiederhaben wollen?“ „Die gehören uns!“ erklärte ich. „Sie hat sie dir doch gegeben, nicht wahr?“ fragte James und schob die Unter- lippe vor. „Tcha“, sagte ich, denn ich verstand Bob, „Aber sie! Bert und Jimmy? Wetten, daß die rüberkommen und sie wiederholen wollen um sie totzumachen!“ James stand auf. Er hatte immer noch die Zaunlatte in der Hand und schwenkte sie jetzt. Dora knurrte. „Die sollen nur kommen!“ sagte James. „Tu den Stock weg. Dora wird unruhig!“ sagte Bob. „Paßt auf, Jungs“, sagte ich, um etwas Positives zu sagen.„Wir bringen morgen unsre Taucherausrüstung raus und verdie- nen genug Geld für die Hundemarken— für alle zehn. Ich mein', wenn wir das tun und die Marken und die Quittungen haben, dann gehören die Hunde gesetzlich uns!“ James stimmte zu. Begeisterung packte ihn. Bob zählte noch einmal die kleinen Hunde: zehn. Für jeden Rüden zwei Dollar, für die Hündinnen noch mehr. a „Angelhaken?“ fragte er.„Herrgott, wir werden ne Bank überfallen müssen!!“ „Vielleicht ertrinkt einer“, sagte James hoffnungsvoll und deutete mit dem Kopf auf mich,„dann verdient er uns die Beloh- nung.“ Mrs. Scott rief meine Mutter an und fragte, ob ich zum Abendbrot bei den Zwil- lingen bleiben dürfe. Sie würde mich nach Hause schicken, ehe es dunkel würde. Im ganzen war das Abendessen nicht sehr genußhreich. Das heißt, man kam nicht richtig zur Ruhe. Die ganze Zeit jammerte Mr. Scott darüber, wohin es mit dieser Welt gekommen sei. Ihm waren aus der Tankstelle vier nagelneue Reifenpumpen geklaut worden. erinnern, Ensemble-Arbeit in ähnlich a] N mutiger, exakt- virtuoser Vollendung g te sehen zu haben, wie in Ravels„Tombez 1 de Couperin“. Was man noch vermisse könnte? Einzig die Koryphäen vom Schlag d. der Skorik. Wenn auch Franz Baur u 8. Heino Hallhuber über durchschnittlich 21 gabte Tanz- Temperamente sind, Nika Sau leben sich selber übertraf und vorzügli Veronika Mlakar als entzückende Leggienn u Verheißung gewertet werden kann, d R große, ganz persönliche Format ist nod n nicht vorhanden. Am ehesten besitzt b Natascha Trofimowa, der Vamp des Tams Ensembles, die im Mandarin den weibliche* Lockvogel darstellte. Sie gibt Wensentlich“ B res als„Schule“— sie interessiert, fasziniet n Enttäuscht von der Aera Mlakar darf 00 8 Ballett-Freund die Hoffnung aussprechen daß durch Carter das Fundament gegeben 8 wurde, auf dem nun auch im neuzeitliid“h sten Sinne Ausdrucks-Trächtiges ersprieſes u dürfte. Suggestiv: Ludwig Hornsteiners uns u Werner Schachtelis Bühnen-Visionen. Kalckreuf 1 8 2„Ma! Kirchenmusik unserer Zeit n Konzert in Mannbeim-Käfertol laut Der Chor des Cäcilienvereins in Mam! Site heim-Käfertal gestaltete in der Laurent Son Kirche eine kirchenmusikalische Andacht den. der er„Chorwerke zeitgenössischer Kirce Bit musik“ sang. Stadtpfarrer Bernhard Alu Pos Maier warb zu Beginn mit verständgl der Worten für die Neue Kirchenmusik als en Bit für unsere heutige Zeit wesensgemäße Kun. Nun hatte aber der Kirchenchor in sei Not Programm nicht nur Werke aufgenomme 5 die dem Begriff der Neuen Kirchenmud 5 entsprechen, sondern auch Komposition 1 1 von Reger und anderen zum Teil noch lebe den Komponisten, die zwar in neuerer 1 komponierten, deren Werke aber mehr od 21 weniger die klassisch- romantische Tradit 0 fortsetzen. f 15 Da hörte man eine im Jahre 1943 Kom nic nierte Muttergottes-Messe von Gottfried ki ste dinger, der in Leipzig bei Max Reger u dir dierte. Abschnitte des Credo und Benedict nat wenden sich in ihrer Haltung dem moderne tiy kirchenmusikalischen Schaffen zu, währen der überwiegende Teil der Messe durch die im empfindsamen, harmonieseligen roma wi tischen Klima lebt. Ausgeglichener sind d res vorgetragenen A-cappella-Chöre des e qu burger Komponisten Franz Philipp, des ln vi, jährigen Direktors der Musikhochsch Karlsruhe, die eine polyphone Grundbau zeigen, vom Erlebnis der Neuen Musik f 5 doch nicht viel spüren lassen. Modeln Empfinden, das mit ererbtem Tonmater gestaltet Wird, spricht aus den Komposit nen des Holländers Julius van Nuffel, dem ein Ave Maria aus dem Jahre 1946 u A0 das„Christus vincit“ gesungen wur eir Schließlich hörte man noch ein— ke Ri nicht sehr überzeugend vorgetragenes— U ter gelpräludium Hermann Schröders, eh 80. Komponisten, der nun wirklich repräsentg ter für die Neue Kirchenmusik ist.— Der Cie we lienchor entledigte sich seiner weitgespan ve ten Aufgaben unter der umsichtigen Leit de von Alfred Bachstein mit spürbarer Hing he So e Nach dem Essen entdeckte Mrs. 80. 8e daß die Sahne fehlte, die es zum Pfirst ke kompott geben sollte. Sie suchte in 5 de Küche im Eisschrank herum und H I Selbstgespräche, da sagte James: de „Nun, wir haben unsern kleinen Hd von Mrs. Coffee gekriegt, den sie uns i 0 sprochen hat. Wir wußten nicht, das 31 Sahne ist. Dora hat sie getrunken.“ 55 „Himmel!“ rief Mrs. Scott aus le Küche.„Wo ist denn die Wurst für Vat i Lunch morgen?“ je Mr. Scott hatte angefangen, seine J 5 siche ohne Sahne zu essen. Nun hörte er? y und legte den Löffel hin. Er sah die% y. linge an. Babe kicherte. Bob und James dee sprachen die Sache, ohne ein Wort zu 0 M Bob zuckte die Achseln und schob e m ein Stück Pfirsich in den Mund. Ja i mußte die Erklärung abgeben. ge „Die Sache ist nämlich die, fing g an, starrte auf seinen Teller, schob die 1 80 siche hin und her und suchte nach Wort m „Bert und Jimmy wollten alle klei“ y Hunde totmachen, und da sind wir hint gangen und Raben sie hergeholt. Dora was fressen, wenn sie ihre Kleinen gut W d sorgen soll, nicht wahr? Wir mußten P d doch zeigen, daß wir's gut mit ihr mein u nicht wahr?“ 0 d „Wo ist die Wurst?“ fragte Mr. 84 8d ruhig. 4 „Sie sind noch nicht entwönnte, sagte, 0 „Ich war nicht dabei! Ich hab' nichts. 8 mit zu tun!“ sagte Babe ernsthaft.„Ich f. überhaupt nicht dabei, auf Ehre!“ 0 F „Wo ist die Wurst Bin?“ fragte Mr. Sade p Mrs. Scott trat in die Tür. al „William“, sagte sie zu Mr. Scott,„reg 1 nicht auf. Nimm dich doch zusammen* haben Besuch. Ich kann morgen früh 11 kaufen. Oder ich kann Käseschnitten“ chen.“(Fortsetzung fal — ů—ů—ů