jer al um az Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. err; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches: Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. FEE 8 e n * rr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 48; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Hdibg. wn.): Ludwigshafen Rh., amtsstr. 2, 5 mezugspr.: Monatl. 3,25 DM . Postbez. 3,25 DM „u. 54 Pf Zu- DM zuzügl. E im verlag 3.25 DM. Er- . Zur Zeit gilt „ Anz.-Ltg.: R. aust. Bel Nicht- eiks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für ipte keine Gewähr. eee. 10. Jahrgang/ Nr. 34/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 11. Februar 1953 Neuer Kandidat: Pflimlin Pinay gab seine Bemühungen um eine Regierungsbildung auf Von unserem Korrespondenten in Paris paris. Der französische Staatspräsident Coty hat am Donnerstagabend den Volksrepublikaner Pierre Pflimlin mit der Bildung einer neuen französischen Regie- rung beauftragt. Pflimlin hat den Auftrag angenommen und will Coty am Freitag- abend über seine Aussichten für die Investitur Bericht erstatten. Pfiimlin wurde be- auftragt, nachdem der Unabhängige Republikaner Antoine Pinay wenige Stunden zuvor seine Bemühungen zur Regierungsbi Idung aufgegeben hatte. Pinay scheiterte vor allem an der Weigerung der Volksrepublikaner(MRP), mit ihm zusammen- zuarbeiten. Dem Widerstand des MRP ist es somit ge- rte ds lungen, den konservativen Kandidaten Pinay Bühne cer un en die „Bloß 8.“ 85 N War t allez in 88. großen ben im — Wie schau e Qual it und chm ng a2. n Und „Die dchen vaben. R Frit: Furort d am stam- mistin d mit lassen r Ko- hl bei nstein „ aul eimer 1 des wird, ä Zub nach — ich, a8 sie 0 zu- — bis ag sie 1 ich um- hrend aaken und mlich Heiß den hielt ragte N ier be 9 ver- lauen 1. März 1954 ergeben haben, die für derartige Ses Fragen die ausschließliche Gesetzgebungs- 5 hoheit des Bundes festgestellt hat. Die baye- 5 Ja rische Verfassung dagegen bestimmt, daß enn! Anträge auf Volksbegehren in Form eines 5 Gesetzentwurfs vorzulegen sind. Heute, 1 WII Freitag, will der Vorsitzende des Landes- desah ezirks Bayern im DGB, Max Wönner, den Schritt der Gewerkschaften ausführlich be- „Ich Sründen. 1 55 Zwel Tage vor der Abreise Dr. Otto 5 86 2 Strassers nach Europa hat der Bund für 1 8* Deutschlands Erneuerung“ von München aus 12 zum ersten Male direkt in die deutsche ee) J kmerpolltik eingegriffen Die Landesleitung * zur Aufgabe zu veranlassen. Wie der Frak- tions vorsitzende der MRP, Lecourt sehr offen erklärte, fürchtete die Partei, ihr Eintritt in Pierre Pflimlin Keystone-Bild ein Ministerium Pinay würde einen Teil ihrer Mitglieder und Wähler in die Arme einer neuen Linkskoalition unter Mendeès-France treiben. Die republikanische Spielregel will es, daß der Hauptverantwortliche für das Scheitern des Vorgängers, also die MRP, nun selbst zeigen muß, was er kann. Pierre Pflimlin war viele Jahre lang Landwiirtschaftsminister und ist als Urheber des sogenannten„Grünen Planes“, eines Pro- jekts zum Zusammenschluß der Europischen Landwirtschaft, bekannt. Er steht Robert Schuman nahe und gehört zu den Kreisen des MRP, deren Opposition gegen Mendès- DGB s France aus außenpolitischen Rücksichten verhältnismäßig gemäßigt war. So hat er auch zu den wenigen Abgeordneten seiner Partei gehört, die für die Pariser Verträge gestimmt haben. Trotzdem ist seine Berufung ein Triumph für das MRP, das nun die Erb- schaft des von ihm gestürzten Ministerpräsi- denten antreten kann und hofft, die Euro- päische Integrierung wieder in Fluß zu bringen. Allerdings hat Herr Pflimlin sogleich er- klärt, sein hauptsächlichstes Augenmerk würde zunächst dem sozialen und wirtschaft- lichen Fortschritt sowie der Verständigung in Nordafrika gelten, Gebiete, auf denen das MRP zeigen will, daß es auch ohne Men- deès- France geht. Natürlich hat er auch Europa erwähnt, doch verhältnismäßig kurz, wohl, um das Mißtrauen der Gaulli- sten nicht wachzurufen. Betont erwähnte er die Verdienste aller Regierungen der letzten Jahre, womit er von der allzu leidenschaft- lichen Gegnerschaft seiner Parteifreunde gegen Mendeès-France abrückte, und gleich- zeitig deren scharfe Kritik der Regierungs- politik der früheren Jahre ablehnte. Die Erklärung wird in Paris als sehr geschickt angesehen. Gut informierte Kreise gaben Pflimlin am Donnerstagabend eine echte Chance. Man spricht bereits davon, daß er seinen unglücklichen Vorgänger Pinay als Vertei- digungsminister und René Mayer als Außen- minister gewinnen möchte. Die Haltung der Parteien wird auch davon beeinflußt, daß die Dauer der Krise beginnt, einen negativen Eindruck in der öffentlichen Meinung zu machen. Verschiedenenorts spricht man be- reits, daß im Falle eines Scheiterns auch von Pflimlin eine Uebergangsregierung gebildet werden müsse, die ein neues Wahlgesetz durchbringen und die Nationalversammlung veranlassen soll sich selbst aufzulösen, um Neuwahlen zu ermöglichen. Außenpolitische Erklärung des Obersten Sowjets Moskau.(dpa) Der Oberste Sowjet der Sowjetunion hat sich in einer außenpoliti- schen Erklärung, die er zum Abschluß seiner Tagung in Moskau annahm, zu den Grund- Sätzen der Koexistenz bekannt, die nach der Genfer Konferenz von den Ministerpräsiden- ten Indiens und der chinesischen Volksrepu- blik entwickelt worden seien. In der Erklä- rung werden ferner alle Völker und alle Par- lamente aufgerufen, auf die Beendigung des Wettrüstens und auf eine internationale Ab- rüstung hinzuarbeiten. Einleitend heißt es, daß die internationale Spannung in Europa und Asien zugenommen habe. Die internationale Spannung werde durch das Wettrüsten, die Errichtung von Militärstützpunkten und die geheime Vorbe- reitung zum Atomkrieg weiter verschärft. Die Erklärung wendet sich dann aus- drücklich an die Parlamente, die eine be- sondere Verantwortung für die Aufrecht- erhaltung und Festigung des Friedens hät- ten, und schlägt direkte Kontakte zwischen den Parlamenten, den Austausch parlamen- tarischer Delegationen und Ansprachen von Parlamentsabgeordneten eines Landes in den Parlamenten anderer Länder vor. Rückgabe deutschen Vermögens in USA? Abs verhandelt in Washington über eine Lösung dieser Frage Washington!(KP) Die deutsch-amerika- nischen Besprechungen über das beschlag- nahmte deutsche Vermögen in den USA, dessen Wert auf etwa 350 bis 450 Millionen Dollar geschätzt wird, haben am Donnerstag begonnen. Leiter der deutschen Delegation ist der Präsident der Kreditanstalt für Wie- deraufbau, Hermann Abs, der auch die Lon- doner Schulden- Verhandlungen geführt hatte. Die Besprechungen, die auf amerika- nischer Seite von dem stellvertretenden Un- terstaatssekretär Walworth Balfour geführt werden, werden offiziell als Meinungsaus- tausch über die Bereinigung dieser Frage bezeichnet, können aber auch zu Empfehlun- gen der amerikanischen Regierung an den Kongreß führen, der jede Regelung zu billi- gen hätte. agt Volksbefragung in Bayern ab Wegen verfassungsrechtlicher Schwierigkeiten Von unserem Korrespondenten Hans-Joachim Deckert München. Nach langen Beratungen hat der Bezirksausschuß Bayern des Deutschen Gewerkschaftsbundes am Donnerstag dar- auf verzichtet, den Beschluß der Münchener Landesbezirkskonferenz des DGB vom 16. Januar, ein Volksbegehren und einen Volks- entscheid in Bayern gegen die Wieder- bewaffnung vorzubereiten, in die Tat umzu- setzen. Statt dessen wurde am Donnerstag ein Aufruf zur Unterzeichnung des Frank- kfurter Manifestes erlassen. Dieses Manifest, so heißt es, habe den Charakter einer Ein- gabe an den Bundestag und werde mit allen Kräften unterstützt werden. Noch am Don- nerstag wurden alle zuständigen Funktio- näre zur Vorbereitung einer Unterschriften- sammlung nach München berufen. Am Montag hatte der DGB— allerdings unter Vorbehalt— die Vorlage eines Gesetz- entwurks über ein Volksbegehren angekün- digt. Am gleichen Abend wurde dann eine vorgesehene Pressekonferenz wieder abge- Sagt. Es hätten sich verfassungsrechtliche Schwierigkeiten für die Durchführung des Volksbegehrens ergeben, besagte die Erklä- % rung des DGB. Auch hätte mit dem eventuell darauf folgenden Volksentscheid keine Mög- lichkeit bestanden, noch rechtzeitig auf die politischen Entscheidungen Einfluß zu neh- men. Die Hauptschwierigkeit dürfte sich jedoch aus der Grundgesetzänderung vom Bayern der Strasser-Bewegung forderte im mvernehmen mit der Münchener Bundes- leitung ihre Mitglieder und Freunde am Donnerstag auf, das vom Deutschen Ge- Werkschaftsbund in Bayern geplante Volks- begehren gegen die Wiederaufrüstung der Bundesrepublik durch ihre Unterschrift zu unterstützen. Nach den gegenwärtigen amerikanischen Bestimmungen sollen die beschlagnahmten deutschen Vermögenswerte in den USA ver- kauft werden, um daraus die Schadensersatz- ansprüche amerikanischer Bürger aus dem Kriege zu befriedigen. Dem Kongreß lagen im Vorjahr bereits Entwürfe zur Rückgabe des deutschen Vermögens vor, die jedoch nicht die Billigung der Regierung hatten. Präsident Eisenhower hatte dies Bundes- kanzler Adenauer mitgeteilt und einen Ge- dankenaustausch über andere Lösungen als eine Rückgabe angeregt, der jetzt in den Be- sprechungen stattfinden soll. Der Vorsitzende des amerikanischen Aus- schusses für die Rückgabe des beschlag- nahmten deutschen und japanischen Eigen- tums, Frederick J. Libby, hat in einem Schreiben an Außenminister Dulles gegen die„einschränkenden Direktiven“ prote- stiert, die der amerikanischen Delegation erteilt worden sein. Man habe sie angewie- sen, eine„kleine Lösung“ anzustreben und sich jede amerikanische Konzession durch deutsche Zugeständnisse abkaufen zu las- sen. Libby betont, nur die volle Rückgabe des beschlagnahmten Vermögens könne das Vertrauen der Welt in die amerikanische Achtung des Privateigentums wieder her- stellen. Das werde auch der beste Schutz für private amerikanische Investitionen im Ausland sein. e Auf Patrouillenflug über Formosa befinden sien diese vier amerikanischen Dusentſagdbomben vom hp F 8d, die jett aur nationalchinesischen Luftwaßſe gekören und mit dem entsprechenden Hoheitszeichen ver- seken sind.— Die zweite Phase der Rdumung der nationalchinesischen Inseln vor der Küste der Provinz Tschekiang wurde am Donnerstag abgescklossen, während der Ab- transport der nationalchinesischen Soldaten von den Tachen-Inseln unter dem Schuts der VII. US- Flotte weitergeht. Den Kommunisten Inseln nur noch„verbrannte Erde“ zurücklassen. wollen die Nationalchinesen auf den Tacken: Bild: AP Spätheimkehrer vom Wehrdienst befreit Eine Erklärung Adenauers/ Disput um Saarabkommen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundeskanzler Adenauer erklärte in Bonn, frühere Kriegsgefangene brauch- ten nicht noch einmal Soldat zu werden. „Die armen Leute, die in Kriegsgefangen- schaft gewesen sind, brauchen nicht noch einmal eine Uniform anzuziehen“, sagte der Kanzler. Adenauer nahm damit zu einer Frage Stellung, ob auch ehemalige deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion wieder zum Wehrdienst herangezogen werden soll- ten. Ein heftiger Meinungsstreit entbrannte am Donnerstag um eine Saarentschliegung des Bundestagsausschusses für Angelegen- heiten der Inneren Verwaltung. In dieser Entschließung werden Bedingungen für das Inkrafttreten des Saarabkommens gestellt. Der sozialdemokratische Ausschußvorsitzende Maier(Freiburg) betonte auf einer Presse- Zwiscsen Gesfern und Moroen Eine„Hermann-Ehlers- Gesellschaft, Evan- gelische Studiengemeinschaft für 6flentliche Verantwortung E. V.“ wurde in Bonn gegrün- det. Zweck der Studiengesellschaft soll es sein, das politische Verantwortungsbewußt- sein in der evangelischen Bevölkerung Deutschlands zu stärken. Sprecher aller Fraktionen des Bundestages haben sich im Haushaltsausschuß gegen den Versuch der Bundesregierung gewandt, die Haushaltsberatungen des Parlaments zu be- einflussen. Die Kritik der Bundesregierung an den Kürzungen des kommenden Bundes- etats wurde schärfstens zurückgewiesen. Zum Studium der Neuordnung der deut- schen Ländergrenzen sind verschiedene Kommissionen des Luther-Ausschusses am Donnerstag zu einer dreitägigen Beratung in Bad Ems zusammengekommen. Sie wer- den sich mit der Koordinierung aller Vor- schläge beschäftigen die bisher von den Ländern zum Aufgabenkreis des Luther- Ausschusses gemacht wurden. Der„Deutsche Saarbund“ bestätigte, daſ ihm im Anschluß an seine Plakataktion„Die Saar bleibt deutsch, fort mit den Separa- tisten“ die Förderungsmittel der Bundes- regierung entzogen worden seien. Die Frak- tion der SpD will bei der Bundesregierung anfragen, wer das Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen angewiesen habe, keine Förderungsmittel mehr an den Deut- schen Saarbund zu zahlen. Der französische Appellationsgerichtshof hat am Donnerstag die Revisionsanträge im Oberg- Prozeß verworfen. Die einzige Hoff- nung für die zum Tode verurteilten ehemali- gen höheren SS-Führer Karl Albrecht Oberg und Helmut Knochen liegt nun noch in einem Gnadengesuch an den französischen Staats- präsidenten Coty. Premierminister Churchill vertrat am Donnerstag im Unterhaus erneut die An- sicht, daß eine Viermächte-Konferenz erst nach Ratiflzierung der Pariser Verträge Aussicht auf Erfolg hat. Das versuchte Attentat auf den saarlän- dischen Ministerpräsidenten Hoffmann ist nach den Ermittlungen der Polizei wahr- scheinlich von dem zuletzt in München wohnhaften Matthias Heinrich Göbel ver- übt worden, der sich zur kritischen Zeit im Sdargebiet befand und aus seiner Münche- ner Wohnung seit Tagen verschwunden ist. In seiner Wohnung wurden Gegenstände ge- kunden, die mit dem Tatmaterial in Verbin- dung gebracht werden können. Die inter- nationale Fahndung nach Göbel läuft auf Hochtouren. Der Internationale Gerichtshof im Haag wählte den 72jährigen Amerikaner Green Hackworth für drei Jahre zum neuen Präsidenten. Vizepräsident wurde der Aegyp- ter Abdel Hamid Badawi. Die Entlassung von 100 katholischen Geistlichen aus dem Schuldienst hat das argentinische Erziehungsministerium be- kanntgegeben und mitgeteilt, daß das Pro- gramm zur Entfernung kirchlichen Einflus- ses àus den Staatsschulen nunmehr abge- schlossen sei. Gleichzeitig hat die Regierung Schritte eingeleitet, um jährliche Zuschüsse an private— meist katholische— Schulen im Betrage von etwa 23,5 Millionen Mark zu streichen. 5 Dreißig amerikanische Senatoren und Mitglieder des Representantenhauses haben Präsident Eisenhower aufgefordert, die Mit- glieder der NATO zu einer Konfernz einzu- laden, auf der die Stärkung dieser Alliance im Rahmen einer Zusammenfassung zu einer militärischen, wirtschaftlichen und politi- schen Union erörtert werden soll. Den amerikanisch- nationalchinesischen Sicherheits- und Beistandpakt, durch den sich die USA zur Verteidigung Formosas und der Pescadoren verpflichteten, hat der amerikanische Senat mit großer Mehrheit ratifiziert. In der Debatte, die der Abstim- mung vorausging, bezeichnete der demokra- tische Senator George, als Vorsitzender des außenpolitischen Ausschusses, das Bündnis mit Formosa als den„Grundpfeiler unserer westpazifischen Verteidigungskette“. Gegen die Ratiflzierung sprach sich der unabhän- gige Senator Morse aus, weil der Vertrag die Gefahr erhöhe und nicht verringere, daß die USA in einen dritten Weltkrieg verwik- kelt würden.— In London verlautete gleich- zeitig, daß die britische Regierung durch ihren Botschafter Sir William Hayter dem sowjetischen Außenminister Molotow mit- geteilt habe, Großbritannien lehne die so- wietische Anregung einer Formosakonferenz außerhalb der Vereinten Nationen ohne Teilnahme Nationalchinas ab. Vor einer„einseitigen Aktion“ in der Formosakrise hat der in Genf tagende Exe- kutiv-Ausschuß des Weltkirchenrates ge- warnt und ein Uebereinkommen im Rahmen der gesamten Weltlage“ gefordert. Das endgültige Ergebnis der dreitägigen Volksabstimmung in Kambodscha über die Politik des jungen Königs lautete am Don- nerstag: 794 876 Ja, 1276 Nein. konferenz, die Entschließung sei einmütig gefaßt worden. Man habe im Ausschuß dann auf eine Abstimmung über die Verträge als solche verzichtet. Von Eoalitionsseite stellt man aber fest, es handele sich um eine Panne. CDU-Abgeordnete sagten, eine formelle Ab- stimmung über die Entschließung habe nicht stattgefunden. Sie seien lediglich dem Außenpolitischen Ausschuß als Material zu- gewiesen worden. Die CDU werde sie dort ablehnen. Die Bedingungen sollen in Form einer Empfehlung an das Plenum des Bundes- tags zur Zustimmung weitergeleitet werden. Ihnen zufolge soll der Deutsche Bundestag zum Ausdruck bringen, daß die politischen Freiheiten im Saargebiet und die Nichtein- mischung von außen nicht verwirklicht sind, solange 1. im französischen Staatshaushalt für politische Zwecke im Saargebiet vorge- sehene Mittel weiter verwendet werden Können, 2. der Vertreter Frankreichs und die ihm nachgeordneten politischen Beam- ten im Saargebiet, die französische Polizei und die französischen Truppen das Gebiet nicht verlassen und französische Bürger im Staatsdienst ihr Amt nicht niedergelegt haben, 3. nicht allen im Saargebiet vertre- tenen politischen Parteien und Gruppen Funk- und Fernsehsender gleichmäßig zur Verfügung gestellt werden; 4. nicht unter „Von außen kommende Einmischung“ auch die Unterstützung von Parteien, Vereinen und Verlagen durch nicht- saarländische Unternehmen im Saargebiet verstanden wird; 5. nicht sichergestellt ist, daß weder vor noch nach dem in Artikel 1 vorgesehe- nen Referendum Mittel der öffentlichen Haushalte des Saargebietes für Propagan- dazwecke verwandt werden; 6. nicht alle Ausweisungen aus politischen Gründen auf- gehoben worden sind; 7. nicht die Tätigkeit der politischen Polizei der jetzigen Saar- regierung eingestellt ist. In Kreisen der Regierungsparteien be- zeichnet man wesentliche Punkte dieses Ent- schließungsteils als undurchführbar und „völlig unrealistisch“, so die Räumung des Saargebietes durch französische Truppen. In Koalitionsbesprechungen, die am Donners- tagvormittag stattfanden, soll, wie von CDU- Seite erklärt wurde, Einmütigkeit bestanden haben, die Entschließung abzulehnen. In dem Bericht des Ausschusses zum Saarabkom- men, dem der CDU-Abgeordnete Professor Friedensburg erstattet, und der am Don- nerstag vom Ausschuß gebilligt worden ist, wird auf die Bedeutung der Bestimmung eingegangen, daß das Statut bis zum Ab- schluß eines Friedensvertrages nicht in Frage gestellt werden kann. e m Seite 2 MORGEN n. Freitag, 11. Februar 1955/ Nr. Kommentar Freitag, 11. Februar 1935 Nehru empfing Ollenhauer Viele, sehr viele Menschen in der Welt zeigen heute, wenn der Name Nehru källt, Hoffnung und Zuversicht. Der indische Mini- sterpräsident, der die Nachfolge des großen Gandhi angetreten hat, ist für sie zum In- begriff des Vermittlers zwischen den Fron- ten dieser Welt geworden. Er scheint real politischen und gerechten Sinn zu beweisen, Wenn er zur Lösung des zündstoffreichen Formosa-Konfliktes einerseits Peking zur Mäßigung seiner Gelüste auf eine sogar mit Gewalt beabsichtigte Befreiung der Insel Formosa ermahnt und andererseits immer wieder den Vereinigten Staaten vor Augen Führt, daß eine fortgesetzte Mißachtung der Vertreter eines 600 Millionen starken Volkes im Kräftespiel der Weltpolitik nicht nur an den realen Gegebenheiten, sondern auch an einem gewissen Empfinden für Konzessions- bereitschaft im Interesse der Entspannung in der Welt vorbeigeht. Für Nehru spricht wei- ter seine Haltung in der Auseinandersetzung um Korea, wo er, stets auf eine Beendigung dieses Blutvergießens bedacht, an seinem Ende die äußerst undankbare und schwierige Aufgabe der Entwirrung eines gordischen Knotens übernahm, der, durch kriegerische Leidenschaft und politische Intrige geknüpft, fast unlösbar erschien. Und mach der Kon- ferenz von Genf, die Indochina Waffenstill- stand brachte, nahm Nehru die Gelegenheit Wahr, um in Peking mit Chou En Lai die Möglichkeiten friedlicher Ko-Existenz ab- zuwägen. Nehru kennt die dünnen Stellen an der Naht, die die beiden Teile dieser Welt zusam- menhält, genau. Und der Inder hat— mag sein, daß der Ruf Gandhis, seines großen Lehrers, nicht unwesentlich dazu beiträgt— soviel Kredit bei der furchtsamen Mensch- heit, daß sie ihm zu glauben bereit ist, seine Bemühungen um die Beseitigung der zerreiß- baren Nahtstellen seien nicht von egoisti- schem oder nationalistischem, sondern von ehrlichem Interesse am Frieden der Welt getragen. Dieser Nehru saß nun in London, eine Flugstunde von Bonn entfernt, wo die Oppo- sition zur Bestätigung ihrer These von einer Entspannung in Europa auch nach Stimmen von internationaler Geltung sucht. So ge- sehen, wird der unterdessen erfüllte Wunsch Ollenhauers, mit Nehru zu sprechen, sehr verständlich. Der Oppositionsführer erschien in der britischen Hauptstadt, um— wie offi- ziell erklärt wurde— mit einigen Labour- Politikern persönlich wegen politischer Tagesfragen Fühlung zu nehmen. Obwohl vorher von indischer Seite stets dementiert worden war, daß eine Zusammenkunft zwi- schen Nehru und Ollenhauer vreinbart wor- den sei, trafen sich die beiden Politiker. Ollenhauer äußerte in London noch einmal den Wunsch nach einer Unterredung und Nehru erwies ihm— nach außen wenigstens — die Höflichkeit, ihn zu empfangen. Wie die spärlichen Nachrichten über die Zusam- menkunft besagen, unterhielt man sich über die gesamte Weltsituation. Nehru distan- zierte sich später davon, Konkretes oder gar Pläne zur europäischen Entspannung und deutschen Wiedervereinigung geäußert zu haben, und Ollenhauer erklärte gestern nach seiner Rückkehr, er habe mit einer Persön- lichkeit Kontakt aufgenommen, die sich ständig um Entspannung bemühe und dies könne auch für die Wiedervereinigung Deutschlands wichtig sein. Daß zur gleichen Zeit die britische Labour-Fraktion im Unter- haus sich dafür entschied, angesichts der Vorgänge in Moskau in nächster Zeit nicht Auf eine Viererkonferenz zu drängen, dürfte kaum zur Hebung der Stimmung Ollen- hauers beigetragen haben. Gegen den Besuch Ollenhauers bei Nehru ist im Prinzip keineswegs etwas einzuwen⸗ den. Aber bisher hat Nehru seine Tätigkeit als ehrlicher Mittler im Dienste einer Frie- denspolitik vornehmlich in Asien, nicht aber in Europa, ausüben können. Die Richtung seiner weiteren Initiativen gibt die asiatisch- afrikanische Konferenz an, die nun bevor- steht. Deshalb sollte man die Begegnung Ollenhauers mit dem indischen Minister- präsidenten nicht überschätzen. Ihr Wert liegt mehr im Demonstrativen denn im Fak- tischen. Wolfgang von Gropper Der Stabschef der amerikanischen Armee, General Matthew B. Ridgway, hat am Mitt- woch vor dem Militärausschuß des Reprä- sentantenhauses auf die Notwendigkeit einer Stärkung der Reserven der amerika- nischen Streitkräfte hingewiesen. Er erin- nerte daran, daß die amerikanischen Trup- pen zu Beginn des Koreakrieges„beinahe ins Meer geworfen“ worden wären, weil die aktiven Einheiten nicht stark genug und zu dünn verteilt gewesen seien.(AP) New Tork, im Februar Obwohl Präsident Eisenhower in einer Pressekonferenz klar ausdrückte, daß er und nur er allein das letzte Wort in der amerikanischen Verteidigungspolitik zu spre- chen gedenke, ist die hitzige Debatte über den Wert einer Reduzierung der amerikani- schen Streitkräfte im neuen Haushaltsjahr nicht zum Erliegen gekommen. General Mat- thew B. Ridgway, der Generalstabschef der amerikanischen Landstreitkräfte, hatte die undankbare Rolle, seinen Oberbefehlshaber vor den 37 Mitgliedern der„Kommission für die Streitkräfte“ im Repräsentantenhaus zu kritisieren. Was sich hinter den Kulissen und in geschlossenen Verhören abspielte, ist nur einer ausgewählten Gruppe von Regie- rungsbeamten bekannt geworden. Jedoch genügte eine Bemerkung im öffentlichen Teil der Verhöre, um selbst die republika- nischen Mitglieder der Kommission gegen die eigene Regierungspartei auf den Plan zu bringen und den Präsidenten anderer- seits zu einer Rüge zu veranlassen. Ridgway sagte, daß er die für die nächsten 18 Mo- nate geplante Kürzung des Truppenbestan- des um 140 000 Mann als eine Gefährdung der amerikanischen Sicherheit betrachte. Er Von unserem Korrespondenten Gerd Wilcke bemühte sich gleichzeitig klarzumachen, daß diese Entscheidung nicht von den Mitglie- dern des Vereinten Generalstabes(Chefs der Waffengattungen), sondern von„Zivili- sten auf höherer Ebene“ getroffen wurde. Was den Zwist zwischen einigen hohen Militärs und der zivilep Administration be- sonders pikant macht, ist die Befürwortung der Haltung der Armee durch Kräfte beider Parteien im Kongreß. Als Grund hierfür mag die Tatsache angesehen werden, daß die Re- gierung sich nicht die Zeit nahm, die Oeffent- lichkeit mit ihren geplanten Maßnahmen ver- traut zu machen. Noch am 7. Dezember 1954 wurde nach Besprechungen zwischen Ver- teidigungsminister Wilson und dem General- stab die These verbreitet, daß das Heer kei- nen neuen Kürzungen unterworfen werden würde. Am 15. Dezember jedoch machte Wil- son auf Betreiben des Präsidenten die An- kündigung über die geplante Reduzierung der Streitkräfte. Die Neuorientierung der amerikanischen Verteidigungspolitik im Fer- nen Osten hat schließlich dazu geführt, daß selbst Kongregabgeordnete, die als Gegner einer Deflzitfinanzierung des Staatshaushal- tes gelten, die Beibehaltung des gegenwär- tigen Mannschaftsbestandes in der Armee als kleineres Uebel ansehen und dementspre- chend alles kritisieren, was nach einer Schwä⸗ chung der Verteidigungskraft aussieht. Es kann nicht gesagt werden, daß die von Demokraten geleiteten Kommissionen im Kongreß in der Verteidigungsdebatte eine gute Angriffsfläche gegen die Regierungs- politik sähen und deshalb ihre Kritik der Kritik wegen übten. Der Vorsitzende der Streitkräfte- Kommission, der 71 jährige Ab- Eine„Deutschlandkonferenz“ in Warschau Die Sowjets sollen ihre Truppen auch aus Polen zurückziehen Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Berlin, 10. Februar In Warschau hat am 6. Februar eine Kon- ferenz über das Deutschlandproblem statt- gefunden. Eine Delegation der im Dezember 1954 nach Paris einberufenen„Europäischen Konferenz für die friedliche Lösung der deut- schen Frage“ traf sich mit den Vertretern Osteuropas, denen im Dezember die Einreise nach Frankreich verweigert worden war. Die Entschließung der Warschauer Konferenz verdient insofern Beachtung, als offiziell vor- geschlagen wird, daß die Sowjetunion bei einem Abzug der Besatzungstruppen aus Deutschland auch ihre in Polen stationierten Truppen zurückziehen solle. Wie es in dem Kommuniqué heißt, wurde einmütig fest- gestellt, daß eine Uebereinkunft zwischen den Besatzungsmächten in folgenden Punkten er- zielt werden könnte: 51. Gleichzeitige Zurückziehung aller Be- satzungstruppen aus Deutschland. Die So- Wietunion wird in diesem Fall ihre Truppen auif ihr eigenes Territorium zurückziehen. Zur gleichen Zeit wird sie alle sowjetischen Militärkontingente zurückziehen, die in Polen die Verbindungswege der in Deutschland stationierten sowjetischen Truppen schützen. Die gegenseitigen Maßnahmen werden dazu beitragen, in Europa ein Klima der Entspan- nung zu schaffen.“ „2. Wiedervereinigung Deutschlands durch freie kontrollierte Wahlen. Diese wären auf der Grundlage eines Wahlgesetzes durchzu- führen, das, wie dies der in Berlin durch Sir Antony Eden vorgelegte Plan vorsah, alle demokratischen Freiheiten zu gewährleisten hätte.“ „3. Respektierung der in Potsdam einge- gangenen Verpflichtungen. Die Unantastbar- keit der Grenzen eines außerhalb aller mili- tärischen Koalitionen bleibenden Deutsch- lands wäre durch die anderen europäischen Mächte und durch die USA garantiert.“ Während die Delegierten aus den west- und osteuropàischen Ländern in diesen Fra- gen Einstimmigkeit erzielen konnten, kam man, wie aus dem Kommuniqué hervorgeht, in der Stellungnahme zu den Pariser Ver- trägen nur zu der„Ueberzeugung“, daß der Geist der Verhandlungsbereitschaft zerstört werden würde, wenn die Verträge ratifiziert werden. Wie der Präsident der sowjetzonalen Volkskammer, Dr. Dieckmann, in einem Interview mitteilte, hat Frankreich die stärkste Delegation nach Warschau ent- sandt. Sie setze sich in der Hauptsache aus Mitgliedern der französischen Nationalver- sammlung, des Rates der Republik und der Parteien zusammen. Außerdem nahmen Vertreter aus den skandianavischen Län- dern, den Volksdemckratien, Italien, der Sowjetunion und aus beiden Teilen Deutsch- lands an den Besprechungen teil. Die sowije- tische Delegation wurde von Ilja Ehrenburg angeführt. Hauptsprecher für die Delegier- ten aus Westdeutschland war der Vor- sitzende des Bundes der Deutschen, Wil- helm Elfes. Parole:„Weniger Soldaten“ umstritten Generale und Abgeordnete beider Parteien kritisieren Eisenhowers Militär-Programm geordnete Charles Vinson aus Georgia, ist seit 40 Jahren Mitglied des amerikanischen Kongresses und selbst in den Augen seiner Gegner ein Muster der Integrität. Die Be- sorgnis beider Parteien im Kongreß kam zum Ausdruck, als republikanische Mitglieder sich scharf gegen die geplanten Kürzungen aussprachen. Auch die Senatoren Russell, Kefauver, Stennis und andere haben ange- kündigt, daß sie die Regierung um genauere Definitionen der„neuen Linie“ bitten wer- den. Eine größere Offenheit der Regierung zu diesen Dingen könnte ihr nicht schaden. Nur wenige Amerikaner verstehen heute, wie das Land den Ausfall an Soldaten wett- machen will. Auch die gelegentlichen Fin- gerzeige auf die Stärkung der Verteidigung durch Atomwaffen haben nur wenig dazu beigetragen, die Bevölkerung von den Vor- teilen der neuen Linie“ zu überzeugen; denn schließlich weiß man, daß Amerika nicht mehr das einzige Land ist, das Atom- Waffen besitzt. Auch die Tschechoslowakei hat den„neuen Kurs“ abgeblasen Wien.(MD) Amtliche Mitteilungen von Rundfunk und Presse der Tschechoslowakei (CSR) bestätigt, was aus Prag bereits vor Tagen verlautete: Auf Beschluß des Zentral- komitees der KPC wird der tschechische Wirtschaftsplan 1953 mit einer Begünstigung der Schwerindustrie auf Kosten der Kon- sumgütererzeugung wieder der früheren wirtschaftspolitischen Linie folgen, die vor der Einführung des„Neuen Kurses“ im Som- mer 1953 gültig war. Angesichts der wirt- schaftspolitischen Umwälzung in der Sowijet- union und in Ungarn während der letzten Wochen kommt dieser tschechische Beschluß nicht unerwartet; sensationell wirkt lediglich die Mitteilung, daß die ersten Beratungen der KPC darüber bereits im vergangenen Jahr stattgefunden haben. Die Abkehr vom„Neuen Kurs“, insbeson- dere die beabsichtigte Beschränkung der Lebensmitteleinfuhr, hat angesichts der herr- schenden Mangellage an Lebensmitteln Un- ruhe in der tschechischen Offentlichkeit ver- ursacht und die KP verschiedentlich zu schnellen Gegenmaßnahmen veranlaßt. In Zznaim wurden in einem Schauprozeß 17 Bau- ern„wegen Ausfuhrs“ zu mehrjährigen Frei- heitsstrafen verurteilt. In Reichenberg wurde durch einen Prozeß gegen leitende Mitglie- der der staatlichen Milchwirtschaft der schwarze Markt angeprangert, der von den Betrieben der staatlichen Milchwirtschaft— laut Prozeßbericht— ständig beliefert wird. 80 v. H. aller Angestellten einer Molkerei, so heißt es in diesem Bericht, seien an Butter- und Milchdiebstählen für den schwarzen Markt beteiligt gewesen. „Warnschuß vor den Bug der Koalition“ Auseinandersetzung über Entwurf eines Lehrerbildungsgesetzes in Bayern Von unserem Korrespondenten Hans Joachim Deckert München, 10. Februar. Der„Prüfstein der bayerischen Koali- tion“, wie man den neuesten liberalen Ge- setzentwurf der vier Regierungsparteien hier zu nennen beliebt, kommt allmählich ins Rollen. Daß die Auseinandersetzung mit der Kurie, die auf der konfessionellen Tren- nung der Lehrerausbildung besteht, kommen würde, daran bestand auch bei den Väàtern des am 27. Januar veröffentlichten Gesetz- entwurfes kein Zweifel. Auf eine warnende Note des Vatikans noch vor den Beratungen im Parlament war man jedoch nicht gefaßt. »Ein Warnschuß vor den Bug der Koalition“, so kommentiert man bei der CSU. Der Text dieser Note, die am Mittwoch übermittelt wurde, sagt:„Die Apostolische Nuntiatur ist leider gezwungen, die bayeri- sche Staatsregierung darauf aufmerksam zu machen, daß der Entwurf nicht mit den Be- stimmungen des bayerischen Konkordats (von 192%) in Einklang steht.“ Schon jetzt ist sicher, daß die CSU ihre Opposition zu dem KEoalitionsentwurf mit der vatikani- schen Note untermauern wird. Sie verspricht sich davon nicht weniger als eine Spaltung der Gegenseite, die nun vor der Alternative steht, sich entweder in offensichtlichen Wi- derspruch zur Kirche zu setzen oder den Entwurf in seinen entscheidenden Punkten abzuändern. Die Kompromißlosigkeit der Koalitionspartner, die sie dazu bestimmte, jenen Passus des Gesetzentwurfs, der die Berücksichtigung der Konkordatsbestim- mungen bei der Ausbildung der Studieren- den zusicherte, noch am Vorabend der Ver- öffentlichung zu streichen, erscheint heute manchem nicht mehr als der glücklichste Einfall. Bisher hatte man sich in Kreisen der EKoalitionsparteien darauf verlassen, daß der Vatikan erst zu Regierungsverlautbarungen Stellung nehmen werde, eine Auffassung, die wohl davon ausging, daß zu einem Ein- greifen schon bei der Vorlage des Entwurfs keine Möglichkeit gegeben sei, da es sich um einen Parteienentwurf(ohne Mitwirkung der Regierung) handele. Die CSU hatte deshalb durch ihren Vorsitzenden, Dr. Seidel, schon das Vorhaben geäußert, Ministerpräsident Högner durch eine Interpellation zur Stel- lungnahme zu zwingen, Der bayerische Mini- sterrat weicht jedoch auch jetzt noch aus. Er erklärte, daß die bayerische Staatsregierung erst Stellung nehmen könne, wenn endgül⸗ tige Beschlüsse des Parlaments vorliegen. Sollten sich dann Meinungsverschiedenheiten ergeben, so werde die Regierung im Einver- nehmen mit dem Vatikan eine freundschaft- liche Lösung herbeizuführen versuchen. — Die Streitmacht der VII. US-Flotte bei Formosa New Lork.(real). An die 100 Kriegs. schiffe aller Klassen, außer Schlachtschif. fen, bilden die imposante Seestreitmacht, die die Vereinigten Staaten bei Formosa zusammengezogen haben und die als Ein- heit den Namen der VII. Flotte führt. In der„New Vork Times“ gibt der bekannte Militärkorrespondent Hanson W. Baldwin Einzelheiten über die Zusammensetaung, 0 AKN — FOR. 5 N08— — — 3—̃(ß— S Aphſlllp⸗ S ee 0 — 8——— Kommandiert wird die VII. Flotte von einem alten Marineflieger, Vizeadmiral Al- fred M. Pride, der im ersten Weltkrieg in der amerikanischen Marine aus dem Mann- schaftsstand emporstieg. Bedenkt man, daß die Schlagkraft dieser Flotte hauptsächlich in fünf Flugzeugträgern konzentriert ist, 80 erscheint diese Besetzung nicht absonder- Iich. Es sind die Flugzeugträger„Essex“, „Vorktown“,„Kearsage“,„Wasp“ und „Princeton“, alle während des letzten Krie- ges gebaut, aber inzwischen modernisiert. Jeder dieser 35 000 bis 40 000 Tonnen gro- ben Flugzeugträger hat etwa 75 Flugzeuge verschiedener Typen, darunter Düsenflug- zeuge, an Bord. Nach Baldwin sind die Träger sowohl mit herkömmlichen, als auch mit Atomwaffen ausgerüstet. Als„Task Force 77“ sind sie zu einer taktischen Ein- heit zusammengefaßt. Das Flottenflaggschiff„Helena“(17 000 Tonnen), einer der modernsten Kreuzer der US-Marine, und zwei weitere Kreuzer, bil- den das Rückgrat der gegen feindliche Ueber wasser- Seestreitkräfte einzusetzenden Einheiten, zusammen mit der„Task Force 70.6“, einer Zerstörer-Flotille von 36 Zer- störern. Eine weitere taktische Einheit der VII. Flotte ist die„Task Force 70.4“ unter Konteradmiral Rodee, bestehend aus einem Flugzeugträger, der besonders zur U-Boot- bekämpfung geeignet ist, und zwei bis vier Zerstörern. Eine Fern-Aufklärungsgruppe umfaßt ein Flugboot- Mutterschiff mit zwei Geschwadern Flugbooten und mehreren Zerstörern. Vervollständigt wird die Flotte durch eine Unterseebootflottille, eine Minen- leg- und Minensuch-Flottille und eine starke Einheit von dem Nachschub dienen- den Schiffen wie Tanker, Werkzeug- und Munitionsschiffen. Gegenüber dieser gewaltigen Seemacht bestehen die Seestreitkräfte der chinesi- schen Kommunisten aus einem alten klei- nen Kreuzer, ein paar alten Zerstörern und von der Sowjetunion gelieferten Schnellbooten, sowie einigen kleinen Kü- sten-Unterseebooten, ebenfalls sowjetischer Herkunft. Unter Einsatz von 2000 Polizisten und Soldaten hat die von der südafrikanischen Regierung angeordnete Massenumsiedlung von Farbigen aus den westlichen Vor- städten von Johannesburg in ein neues, Weiter außerhalb des Stadtzentrums liegen- des Eingeborenenviertel ohne Zwischenfälle begonnen.— Das Parlament der Südafrika- nischen Union hat eine Erweiterung der politischen Rechte der schwarzen Bevölke- rung im Lande abgelehnt. Der Führer der Arbeiterpartei hatte beantragt, allen Afri- kanern, die lesen und schreiben können, das sind fünf Prozent der schwarzen Bevölke- rung, das aktive Wahlrecht zu geben und ihnen im Parlament anstatt der bisher drei Vertreter zehn zuzugestehen,. Das Grenzland-Problem im Norden Verhandlungen sollen eine Lösung der deutsch- dänischen Minderheitenfrage bringen Verhandlungen zwischen Dänemark und der Bundesrepublik über die Rechte der Minderheiten nördlich und südlich der deutsch- dänischen Grenze werden voraussichtlich noch im Februar in Kopenhagen beginnen. Wie in Kreisen des dänischen Parlaments am Don- nerstag erklärt wurde, sollen jedoch Vor- besprechungen zwischen deutschen und dänischen Regierungsvertretern in Bonn ge- führt werden. Eine dänische Delegation werde daher wahrscheinlich bereits in den nächsten Tagen nach Bonn fahren.(dpa) Hamburg, im Februar Als der deutsche Geschäftsträger in Kopen- hagen, Botschaftsrat v. Holten, am 2. Februar dem däanischen Außenminister H. C. Hansen eine Note der Bundesrepublik überreichte, War dies ein nur von wenigen beachteter aber möglicherweise entscheidender Schritt zur Lösung des umstrittenen Grenzlandproblems im Norden der Bundesrepublik. Während sich aller Augen nach Paris richteten, wo Mendeès-France um die Erhaltung seiner Regierung kämpfte, schlug die Bundesregie- rung der königlich dänischen Regierung zum ersten Male seit Kriegsende baldige Verhand- lungen über Fragen der deutschen Minderheit in Dänemark und über Fragen der dänischen Minderheit in Schleswig- Holstein vor. Die Dänen in Schleswig-Holstein sind die einzige geschlossene nationale Minderheit im Bun- desgebiet, die Deutschen in Dänemark(im 1920 vom Deutschen Reich abgetrennten Nord- schleswig) die einzige geschlossene Minder- heit an unseren Grenzen, die den zweiten Weltkrieg überstand. Der Krieg verschob hier im Norden zwar keine Grenzen, doch brachte er Unruhe in das Grenzland zwischen dem Nord-Ostsee-Kanal und Königau.„Up ewig ungedeelt“— das ist ein Ausspruch, dem man im Norden des Bundesgebietes überall in Wort und Schrift begegnet. Die Dänen, die in den Maitagen 1945 mit Hilfe„unserer großen Alliierten“ die südschleswigsche Bevölkerung vom„preußi- schen Joch befreien“ wollten, haben seitdem in ihrer Propaganda und ihren Bemühungen nicht nachgelassen. Sie traten einen Feldzug der„Wiedererweckung verschütteten däni- schen Volkstums“ an, der unter der Parole stand:„Wir wollen heim ins Reich nach Däne- mark“. Speckpakete aus dem dänischen Hei- matland und hoffnungslose Deutsche südlich der deutsch-dänischen Grenze liegen die dänische Minderheit von 4000 Stimmen vor dem Kriege auf 98 000 Stimmen bis zum Jahre 1947 anwachsen. Diese Frucht des deutschen Chaos war jedoch nicht haltbar. Mit der Stabilisierung der Verhältnisse im Bund fruchteten auch Speckpakete nichts mehr: In Schleswig- Holstein sank die Zahl der dänischen Stimmen bei der Landtagswahl am 12. September 1954 wieder auf 42 000. Die Zahl der dänischen Schulen und Kin- dergärten aber war gewaltig angewachsen. Waren es vor dem Kriege neun dänische Schulen in Südschleswig, so sind es heute 89. Der deutschen Minderheit in Dänemark da- gegen gelang es bis heute nicht, alle Schulen, die 1945 auf dänischen Befehl geschlossen werden mußten, wieder in Betrieb zu nehmen. Ihr fehlte ein starkes nationales Rückgrat. Die schleswig-holsteinische Lan- desregierung allein konnte dieses Problem nicht lösen. Mit jährlich 30 Millionen Kronen aber förderten die Dänen eine Bewegung, die sie„Kulturoffensive“ nannten. Das alles gab Spannungen genug, selbst in einer Zeit, die gröbere Probleme kennt. Die Kieler Landes- regierung schlug sich recht und schlecht mit der Vielzahl strittiger Fragen herum. Im Norden versuchte die deutsche Minderheit, die seit 1953 im dänischen Parlament, dem Folketing, durch einen Abgeordneten ver- treten ist, ihre alten Rechte wiederzugewin- nen. Die Atmosphäre des nationalstaatlichen Kleinkriegs wurde nie ganz überwunden. Eine neue Phase der deutsch-dänischen Grenzbeziehungen entwickelte sich aus den Wahlnjederlagen der dänischen„Südschles- wWwigschen Wähler vereinigung“, die im Sep- tember 1953 ihr Mandat im Bundestag verlor. Ein Jahr später mußte sie infolge ihres Stimmenrückgangs auch ihre vier Sitze im Kieler Landtag aufgeben. 42 000 Stimmen brachten für sie kein Mandat, weil sie die Fünf- Prozent- Klausel des Landeswahl- gesetzes nicht überspringen konnte. In den Protest gegen die parlamentarische Aus- schaltung, der sich vor allem auf das Argu- ment stützte, daß die deutsche Minderheit in Dänemark für 9743 Stimmen einen Abge- ordneten im Folketing erhalten hatte, schal- tete sich auch die dänische Regierung ein. Obwohl das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe die Anwendung der Sperrklausel gegenüber der Minderheit als zulässig erklärt hatte, sahen die Dänen im Verhalten der Kieler Landesregierung eine undemokratische Haltung. Der dänische Außenminister H. C. Hansen, der inzwischen als Nachfolger des verstorbenen Hans Hedtoft auch Minister- präsident geworden ist, intervenierte am 22. Oktober im NATO-Rat bei Bundeskanz- ler Dr. Adenauer. Inzwischen bemühte sich der Chef der Kieler Landesregierung, von Hassel, um eine Ersatzlösung für die Dänen im schleswig holsteinischen Landtag. Sein Vorschlag, einen Beirat zu schaffen, der die parlamentarischen Gremien beraten sollte, wurde jedoch abge- lehnt. Endlich griff am 8. Dezember der Bundestag in diese Probleme ein. Das Er- gebnis einer großen Anfrage der SpD-Frak- tion war schließlich die Annahme eines An- trages der Regierungsparteien, die Bundes- regierung möge mit Dänemark Verhandlun- gen über die Minderheitenfrage aufnehmen. Dieser Schritt ist nun erfolgt. Das Echo der Kopenhagener Regierung war durchaus Positiv. Sie wünscht solche Verhandlungen, weil die Partei des Radikalen Venstre, das Zünglein an der Waage bei allen Entschei- dungen der sozialdemokratischen Minder- heitsregierung, die dänische Zustimmung zum Beitritt Deutschlands zur NATO an die Südschleswigfrage gekoppelt hat. Auch der größte Teil der dänischen Oeffentlichkeit ist mit Verhandlungen zwischen Bonn und Kopenhagen einverstanden, nicht zuletzt Wegen ihres Migßtrauens gegenüber Kiel. Kai Uwe von Hassel, Ministerpräsident der „holsteinisch- preußischen“ Regierung in Kiel, zählt nämlich zu den Ativisten an der Grenze. Er wohnt in Glücksburg bei Flens- burg. Die sozialliberale Zeitung„Politiken“ meinte zur Bonner Note:„Das Ersuchen der Bonner Regierung muß so aufgefaßt werden, daß man in der Stadt des Bundestages den Kieler Mangel an Verständnis nicht billigt. Wenn das der Fall ist, dann sollten die kom- menden Verhandlungen nach kurzer Zeit und ohne größere Schwierigkeiten abge- schlossen werden können.“ Allerdings gibt es auch gegenteilige Ansichten, die Dr. Aden- auer unterstellen, daß er die Verhandlungen als„Schmierseife für den Stapellauf der Pariser Verträge“ benutzen will und die Dänen dann Sorge haben müßten, daß Bonn auf etwas eingeht, was Kiel zähneknirschend sabotiert. Die deutsche Note hat keinerlei Angaben über die Verhandlungsgrundlagen gemacht. Die strittigen Punkte liegen allerdings auf der Hand. Die Dänen wollen zunächst die Aufhebung der Fünf-Prozent-Klausel im schleswig- holsteinischen Wahlgesetz, um bei den 1958 stattfindenden Landtagswahlen wie- der eine Möglichkeit zu haben, in den Land- tag zu kommen. Die Deutschen in Nord- schleswig fordern die Anerkennung der Examen ihrer Privatschulen und die Auf- hebung zahlreicher Sühnemaßnahmen, die nach 1945 gegen sie verhängt wurden. Däne- mark wird ferner die Forderung nach einer provisorischen Vertretung der Minderheit im Kieler Landtag bis zur nächsten Wahl stellen und auf ein Verbot dringen, das keine Unterscheidung zwischen„echter“ und „unechter“ Minderheit mehr zuläßt. Ueber den Ausgang dieser Verhandlun- gen läßt sich heute nichts sagen. Eine Chance ist gegeben, weil die Verhandlungsführer nicht im unmittelbaren Bannkreis der Span- nungen stehen wie die Minderheit und die Kieler Landesregierung die bisher verhan- delten. Man hofft, dag die grogen euro- päischen Gesichtspunkte einen positiven Einfluß auf die Gespräche ausüben werden. Zweifelhaft ist jedoch, ob es zu einem Min- derheiten-Vertrag kommen wird. Kopen- hagen hat im Jahre 1924 einen gleichen Ver- trag schon einmal abgelehnt mit dem Argu- ment, daß es für einen kleinen Staat Serährlich sei, Verträge mit einem großen Staat abzuschließen. In Kiel hält man es durchaus für möglich, daß die umstrittenen Probleme beider Länder einer Lösung zuge- führt werden können. ohne daß es zum Abschluß kommt. eines Minderheiten- Vertrages Gert Kistenmacher Was 8 Der H hat einer häusern Gemeind. werden ein soger gibt kein können b nach unt halten is pengerau bahnen Grundste 162 Woh Weste auf einer die Zahl 0 erhöhen. noch nich K Schut: Rotheux- Gemeind den, nac diesem gestellt“ Gesur von Ciu Bäuerin der, zwe die Nam Mit 2 britische fistischer fung del 7 bei der Einen rung da damit di ling und gen, hat „ Follick demnach Merk boden il nen, ver in einen Sache a kamen einer de 2 Zenti gemager fünf Wo Nachbar „Tommy ziert un den sein Mit in der 1 der hol KLM de der Lan vom He sich um zu jewy Bambus KLM m für eine stimmt. sei leide Die 1 Jungfer Betrieb halb M eingeste woch di in Betri hof zu Weltaus U-Bahn Weltaus tig sein. 1 Ein Aduldet ist gege gen zu des in der sicl ausgebi Tägl Sor gezö! nis und gung u Aktion * Was w. In e möglich und k. kerte a! 1 Süddeu reiches Naso, Zen, ur die vie ters, de sen ui arrivie: gezeigt Mar Formul der jur Wege 1 Finger Zeit le 9 am chi dieses cher A getroff erschüt jungen Uberwi Kräfte Gegen. Theate mehr bei al meint 4 Nepoti kerisch 0 Theate tiges ein P. — 88. nit cht, 088 lin- In te Win ing or- les, n- lle ca- der de- der ri- das de- nd rei 8 t. auf die im bel e- ad- rd- der uf⸗ die ne- ner leit ahl das ind m- 1c rer in- die ro. en Sn. n er- U- dat en en e um ges — ä— 0 * Nr. 34/ Freitag, 11. Februar 1933 ee MORGEN ee eee 3 c—— Seite e —— as sonst noch gescha g. Der Hilversumer Architekt A. J. Feberwee hat einen Plan für eine Gruppe von Etagen- häusern ohne Treppen entworfen, die in der Gemeinde Leerdam in Südholland gebaut werden sollen. Die Treppen werden durch ein sogenanntes„Gleitbahnhaus“ ersetzt. Es gibt kein Stufensteigen mehr, Kinderwagen können bequem aus dem obersten Stockwerk nach unten gefahren werden, das Sauber- halten ist einfacher, und das lästige Trep- pengeräusch fällt weg. Auch sind die Gleit- bahnen billiger zu bauen als Treppen. Der Grundstein für eine Anzahl Häuserblocks mit 162 Wohnungen wird demnächst gelegt. * Westeuropäische Meteorologen schlugen auf einer dreitägigen Tagung in Utrecht vor, die Zahl der Wetterschiffe in der Nordsee zu erhöhen. Die Nordsee werde meteorologisch noch nicht genügend erforscht. * Schutzimpfungen gegen Pocken sind für Rotheux-Rimièere Provinz Lüttich) und 140 Gemeinden der Umgebung angeordnet wor- den, nachdem mindestens ein Pockenfall in diesem Gebiet und zwei andere in Spa fest- gestellt worden sind. * Gesunden Drillingen schenkte in der Nähe von Ciudad Real(Spanien) die 39 jährige Bäuerin Fernanda Borja das Leben. Die Kin- der, zwei Jungen und ein Mädchen, sollen die Namen Jesus, Maria und Joseph erhalten. * Mit 205 gegen zehn Stimmen lehnte das britische Unterhaus den Antrag zweier pazi- fistischer Labour-Abgeordneter auf Abschaf- fung der Todesstrafe für schwere Vergehen bei der Armee ab. Einen Vorschlag, in der englischen Wäh- rung das Dezimalsystem einzuführen und damit die Teilung des Pfundes in 20 Schil- ling und des Schilling in 12 Pence zu beseiti- gen, hat der Labour- Abgeordnete Dr. Mont Follick veröffentlicht. Das Unterhaus wird demnächst darüber beraten. * Merkwürdige Töne, die aus dem Fuß- boden ihres Badezimmers zu kommen schie- nen, veranlagten in Aylesham(England) eine in einem Neubau eingezogene Familie, der Sache auf den Grund zu gehen. Arbeiter kamen und rissen den Bodenbelag auf. In einer darunterliegenden Höhlung von etwa 20 Zentimèeter im Quadrat kauerte stark ab- gemagert, aber lebend„Tommy“, die seit fünf Wochen vermißte Perserkatze aus dem Nachbarhaus. Während der Bauarbeiten muß „Tommy“ seinerzeit auf die Baustelle spa- ziert und versehentlich„eingemauert“ wor- den sein. 5 Mit 2200 Passagieren an Bord überflog in der Nacht zum Donnerstag ein Flugzeug der holländischen Luftverkehrsgesellschaft KLM den Atlantik. Dem Piloten dürfte nach der Landung in Indianapolis(USA) ein Stein vom Herzen gefallen sein, denn es handelte sich um lauter kleine Affen aus Indien, die „ zu jeweils mehreren Hundert in großen 1 ö 1 ö 1 5 0 tiges Wagnis mehr, Bambuskäfigen saßen. Wie ein Sprecher der KLM mitteilte, sind die Vierhänder sämtlich für einen Mr. Eli Lilli in Indianapolis be- stimmt. Wozu Mr. Lilli 2200 Affen brauche, sei leider nicht bekannt. * Die römische U-Bahn machte ihre zweite Jungfernfahrt. Nachdem vor drei Jahren der Betrieb auf einer Teilstrecke nach zweiein- halb Monaten wegen Unrentabilität wieder eingestellt werden mußte, wurde am Mitt- woch die gesamte elf Kilometer lange Strecke in Betrieb genommen, die vom Hauptbahn- hof zu dem Gelände führt, auf dem die Weltausstellung 1942 stattfinden sollte. Die U-Bahn-Linie sollte ursprünglich bis zur Weltausstellung, die niemals stattfand, fer- tig sein.* Ein meuer Schlager von König Phumiphol Aduldet„Wir wollen heute glücklich sein“ ist gegenwärtig in Thailand auf allen Stra- gen zu hören. Es ist die neueste Komposition des in Boston geborenen 27 jährigen Königs, der sich zu einem vollendeten Jazumusiker ausgebildet hat. * Tägliche Kosten: Zuchthäusler 15, Für- sorgezögling 4 DM. Auf dieses Migverhält- nis und die Notwendigkeit seiner Beseiti- gung macht die Bundesarbeitsstelle der Aktion Jugendschutz in Hamm aufmerksam. Was wir hörten: Cascais feiert die„Hochzeit des Jahres“ Das Brautpaar lernte sich auf der Mittelmeerfahrt des europäischen Hochadels kennen Der Graf von Barcelona kehrte dieser Tage von einer Großwildjagd in Afrika ge- rade noch rechtzeitig in sein portugiesisches Exil zurück, um dabei zu sein. wenn die Prinzessin Maria Pia von Savoyen. älteste Tochter seines Freundes, des Exkönigs Hum- berto II. von Italien, den Prinzen Alexander von Jugoslawien heiratet. Die in Neapel ge- borene Prinzessin war im September 20 Jahre alt. Der Bräutigam, ein Sohn des früheren Prinzregenten Paul, steht im 30. Lebensjahr. Die Trauung findet am 12. Fe- bruar in der kleinen Pfarrkirche von Cas- cais, an der portugiesischen Sonnenküste, statt, wo Humberto residiert, seit er 1946 Italien verlassen mußte, nachdem die Dy- nastie beim Volksentscheid eine knappe Nie- italienischen und chisten widersetzten sich entschieden. Ne- derlage erlitten hatte. Die Verbindung zwi- schen den Savoyern und den Kara-George- Witsch, die in der Zeit der italienisch-jugo- slawischen Konflikte um Fiume nicht in den besten Beziehungen standen, wird in Portu- gal noch mehr europäische Fürstlichkeiten und ehemalige Könige versammeln als sonst. Man rechnet mit 700 Gästen aus Frankreich, Deutschland, Spanien und natürlich vor allem aus Italien. Das italienische Motor- schiff„Pace“ bringt allein 250 Mitglieder des italienischen Hochadels zu dem Ereignis, das als die„Hochzeit des Jahres“ gilt. Humberto hatte eine intime Hochzeit im engeren Familienkreis gewünscht. Aber die jugoslawischen Monar- Prinzessin Marie- Pia, die älteste Tochter des nenlkuste getraut. italienischen Eæ-Röfigs Umberto, und Prinz Alequander von Jugoslawien werden am Samstag in Cascais an der porlugiesiscken Son- Keystone-Bild ben den Vertretern der Aristokratie sind in Cascais auch Abordnungen der italienischen Bevölkerung angemeldet. Zwanzig jurige Ita- Iienerinnen in regionalen Trachten sollen die verschiedenen Landschaften Italiens vertre- ten. Die Pfarrkirche von Cascais kann nur einen kleinen Teil der Gäste fassen. Auch die Hotels von Estoril sind überfüllt und seit langem im voraus belegt. Exkönigin Maria José von Italien wird mit ihrer Mutter, der ehemaligen Königin Elisabeth von Belgien, nicht die Residenz Humbertos beziehen, von dem sie getrennt lebt, sondern bei dem be- kannten Bankier Ricardo Espirito Santo wohnen. Erwartet werden ferner Exkönig Peter von Jugoslawien, der zum erstenmal nach ihrer Versöhnung wieder mit seiner Gattin, Prinzessin Alexandra von Griechen- land, erscheint, wie auch Exkönig Simeon von Bulgarien, der mit seiner Mutter, einer Schwester Humbertos, seit Jahren in Madrid lebt. Weitere Ehrengäste sind der bourboni- che Familienchef Don Juan, der Herzog von Braunschweig, Erzherzog Josef und Erzher- zogin Anna von Oesterreich, der französi- sche Thronanwärter, Graf von Paris, und Admiral Horthy. Die Hauptverantwortlichen für diese Hochzeit, das griechische Königs- paar, das durch seine Mittelmeerreise an Bord der Lacht„Agamemnon die Brautleute zusammengebracht hat, wird allerdings fehlen. Die Trauung vollzieht ein italienischer Militärgeistlicher. Beim Hochzeitsessen will man mit dem Reden äußerst sparsam sein. Die Erwähnung der Politik ist natürlich streng verpönt. Es sind nur zwei Trink- sprüche vorgesehen— der Toast Humbertos, auf den Peter von Jugoslawien antwortet. Dagegen wird man es mit dem sonstigen Protokoll ziemlich genau nehmen. Die stren- gen Kleider vorschriften, die der Hofmarschall Humbertos herausgab, haben auf die elegan- ten Damen der portugiesischen Gesellschaft alarmierend gewirkt. Von den eingeladenen Damen werden bis zum Boden reichende Hofkleider mit langen Rermeln verlangt und damit sich niemand um diese Verordnung drückt, sind Pelze audrücklich verboten. Sorgenvoll stehen die Portugiesinnen vor mren Garderobenschränken, in denen sich nur kurze Cocktailkleider oder ärmellose und tief dekolletierte Abendkleider finden. H. F. Barth „Möchten Sie zwei echte Brillantringe kaufen?“ Gewohnheitsschwindler Popeye am Werk/ Descuidera stiehlt Wäsche nur auf Bestellung Das Madrider Abendblatt„Informacio- nes“ berichtet, wir übersetzen und unsere Leser, soweit sie eine Spanienreise planen, mögen es sich zu Herzen nehmen: „Heute früh gab es ein Hindernisrennen in der Calle Alcala. Held des Rennens war der„Popeye“, vielfach vorbestraft und seit langem als Gewohnheitsschwindler bekannt. Der„Popeye“ hatte anscheinend gut ausge- schlafen und noch besser gefrühstückt, denn er verspürte beruflichen Tatendrang. Eine Gelegenheit, ihn zu erproben, war bald zur Hand. An der Ecke der Calle Sevilla parkte ein schwerer Buick und darinnen die Be- sitzer, ein junges deutsches Ehepaar. Der „Popeye“ schob sich heran: „Sefiorito“, flötete er durchs Fenster, „möchten Sie zwei echte Brillantringe Kau- ken? Wunderbare Stücke. Einmalige Ge- legenheit. Aus besonderen Umständen. Ver- stehen?“ Aber die Ausländer verstanden kein Wort. Sie Sprechen nicht spanisch. Doch der „Popeye“ machte sich ihnen durch Zeichen verständlich. Nach ein paar Minuten Taub- stummensprache hatte er ihnen die beiden Blüten angedreht. Für 100 Mark und noch 500 Pesetas dazu. Während er sich gemäch- lich entfernte, trat Don Alfonso Sanchez, ein Freund des deutschen Paares, an den Wagen. Don Alfonso hatte den letzten Teil des Han- dels noch gesehen. Stolz zeigten ihm die beiden den wunderbaren Kauf, den sie ge- macht hatten. Doch Senior Sanchez zögerte keine Sekunde. Der„Popeye“ strich gerade um die nächste Ecke. „Haltet ihn, haltet ihn!“ schrie Don Al- fonso und die Jagd ging auf. Sie dauerte nur ein paar hundert Meter. Der„Popeye“ raste auf den Fahrdamm, mitten ins Gewühl 1„137 AAA]]]... T r Die Welt des Theaters In den endlosen Bemühungen um eine möglichst genaue Analyse der geistigen und kulturellen Gegenwartssituation lie- erte als wichtigsten Beitrag der Woche der Süddeutsche Rundfunk ein sehr aufschluß- reiches Gespräch zwischen Eckart von Naso, dem Nestor der deutschen Dramatur- sen, und fünf jungen Autoren. Es ging um die vielberedete Krise des heutigen Thea- ters, deren Gründe hier aus den Erfahrun- Sen unseres— immerhin schon leidlich arrivierten— Dramatiker-Nachwuchses auf- gezeigt werden sollten. Man hörte einige gute und richtige „Formulierungen über Standort und Aufgabe der jungen Dramatik, die zwar nicht immer ſege in die Zukunft weisen, wohl aber den Finger auf die Wunden unserer chaotischen Zeit legen kann und— am Menschen und un christlichen Glauben orientiert— gegen dieses Chaos angehen soll. Wird mit sol- cher Aussage ein echtes Anliegen der Zeit getroffen, so wird das Publikum auch zu erschüttern sein— eine Ansicht, mit der die jungen Autoren den Vorwurf gegen ihre überwiegend intellektuelle Haltung zu ent- kräften suchten. Aber dann gingen sie zum Gegenangriff über: zwar fänden sie bei den Theaterdramaturgen immer noch weitaus mehr Verständnis und Unterstützung als bei allen anderen Kulturinstituten— Se- meint waren Film und Rundfunk— Wo Vepotismus und Bürokratismus jede schöp- kerische Arbeit erstickten, jedoch auch beim Theater seien Uraufführungen kein gei- . sondern bestenfalls ein Posten in der Repräsentation und eine Prestigeangelegenheit. Weil dem so ist, würden es größere Theater auch ablehnen, Uraufführungen aus der Provinz nachzu- spielen. Fazit dieser Diskussion: der heutige Dichter findet kein Theater mehr, das Sei- nen Weg begleitet und ihm eine Stütze ist. Es konnte zu diesem Thema keine bes- sere Illustration geben als den Briefwechsel zwischen Arthur Schnitzler und Otto Brahm, dem genialen Leiter des„Deutschen Künstlertheaters“ in Berlin, der die große Aera des Naturalismus heraufführte. Im Nachtstudio des Südwestfunks würdigte Wolfgang A. Peters die beispielhafte Be- deutung dieser achtzehn Jahre währenden Freundschaft und dieses kontinuierlichen Werkstattgesprächs zwischen dem Dichter und seinem„Prinzipal“, das erst 1912 mit dem Tode Brahms endete. Diese Briefe, klar in der Sache und herzlich in der Form, zeigen ein pewunderungs würdiges Maß an künstlerischem Verantwortungsgefühl, menschlicher Bescheidenheit und Treue, an Unbestechlichkeit des Urteils und dazu einen Mut zu geistigen Wagnissen, wie er bei unseren subventionierten Bühnen wohl schwerlich mehr zu finden ist. Dem fast vergessenen Dichter Otto Erich Hartleben, dessen Leutnantstragödie„Ro- senmontag“ einer der größten Bühnener- folge der Jahrhundertwende War, widmete Hans Deiber(Süddeutscher Rundfunk) in seiner Sendung„Moppchen sein Erich“ ein herzliches Gedenken zum 50. Todestag. Es waren heiter-rührende Erinnerungen, er- zählt von der„lieben Lore“, einer jener Berliner Halbweltdamen, denen Hartleben so manches verliebte Gedicht geschrieben der Autos, wich über einem Kotflügel und dort einer Stoß-Stange aus, riskierte Kopf und Kragen— aber es half alles nichts. Der nächste Verkehrsschupo schnitt ihm den Weg ab. Auf der Wache rückte er das Geld heraus. Von der ganzen Aufregung begriffen die am wenigsten, die es am meisten an- ging— das deutsche Ehepaar. Es bekam sein Geld zurück. Leider konnte es dem an- geregten Dialog nicht folgen, der sich dabei zwischen dem„Popeye“ und den Beamten entspann. Wie wir vermuten, Wird ihnen Don Alfonso inzwischen erklärt haben, von was die Rede war.“. Soweit der Bericht von„Informaciones“. Ohne Rommentar * Nun zum weiblichen Gegenstück des „Popeye“. Ebenfalls polizeilich bekannt als „descuidera“— ein anschauliches Wort. Ein „descuido“ ist eine Unachtsamkeit und wer aus der Unachtsamkeit der anderen einen Beruf macht, ist eine„descuidera“. Ort der Handlung: das südspanische Murcia. Spezia- lität der„Mana“: Wäschediebstähle von Hausterrassen. Doch die„Mana“ ist keine ordinäre Diebin. Sie stiehlt grundsätzlich nur auf Bestellung. Sie klopft an diese und an jene Tür. Einmal kommt sie als Bett- lerin, manchmal auch als Botin oder als Köchin, die ihre Dienste anbietet. Wo sie einen günstigen Durchschlupf zur Terrasse findet, fehlt nachher die Wäsche. Aber nicht die ganze Wäsche, sondern nur ein einzelnes Stück. Hier ein Herrenhemd, ein andermal Bett-Tücher oder ein Kinderkleidchen. Denn, wie gesagt, die„Mana“ ist keine vulgäre Diebin. Fast möchte man sagen, sie ist die Autorin praktischer Essays der so- zialen Gerechtigkeit. Bei den armen Leuten, die in den Hütten am Rand von Murcia hausen, ist sie als Kleiderhändlerin bekannt. Sie geht herum und fragt, was s0 gebraucht wird. Sie nimmt Aufträge an und führt sie aus— auf den Terrassen. Aber sie hat strenge Prinzipien. Wenn nur ein Hemd ge- braucht wird, läßt sie die Steppdecke hän- gen, auch wenn sie das Vielfache wert ist. Und noch ein schöner Zug von ihr: sie hat kulante Preise. Sie läßt den armen Leuten das Hemd für wenig Geld und manchmal sogar nur für ein Stück Brot. Kein Wunder, daß die Polizei lange suchen mußte, bis sie jetzt endlich auf ihre Spur kam. Niemand wußte von ihr, niemand wollte sie gesehen haben. Die Beamten bekamen falsche Aus- künfte, wurden auf Fährten gesetzt, die ins Leere führten. Die„Mana“ fand immer ein Versteck. Als man ihrer schließlich habhaft wurde, brachte man sie aufs Revier, wo ein ganzes Zimmer voll Wäsche auf sie wartete, Berge von Wäsche, Stück für Stück einzeln gestohlen, die Arbeit vieler Jahre und Mo- nate. Und jetzt stellte sich heraus, daß die „Mafia“ nicht nur ein gutes Herz, sondern ein beinahe noch besseres Gedächtnis hat. Sie sortierte aus und noch beim letzten Taschentuch wußte sie genau zu sagen, Wo- her sie es hatte. So fand alles zu den recht- mäßigen Eigentümern zurück. Als man Sie ins Gefängnis führte, begleitete sie eine Pro- zession von Hausfrauen, jede ein Paket mit der zurückerhaltenen Wäsche unter dem Arm. Selbst der Polizeibericht hat einen Unterton zärtlicher Anerkennung für die „Mafia“, späte Nachfahrin der edlen Bri- ganten, die vor hundert Jahren in der Sierra Morena die Reisenden überfielen, um ihren Raub unter die Bedürftigen zu ver- teilen. Weiser Richter Hagen. Einhundert Mark Buße an die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“, 80 lautete das Urteil eines weisen Amtsrichters in Hagen, der damit einem Familienvater eine Vorstrafe und vielleicht sogar die Ab- lehnung seines Auswandererantrages nach Amerika erspart. Damit jedoch mußte der Familienvater rechnen, nachdem ein harm- loser Zimmerbrand, hervorgerufen durch ein elektrisches Bügeleisen, einen Strafbefehl über 150 Mark wegen fahrlässiger Brand- stiftung nach sich zog. Die USA aber prüfen peinlich genau eventuelle Vorstrafen ihrer Einwanderer.„Ich bin gern bereit, eine Bube von 150 Mark und die Kosten des Verfahrens zu tragen, wenn ich von einer Vorstrafe ver- schont bleibe“, hatte der Familienvater dem Amtsrichter erklärt.„Wollen Sie per Schiff oder Flugzeug nach Amerika reisen?“ fragte der Amtsrichter nachdenklich.„Mit dem Schiff“, lautete die Antwort.„Dann zahlen Sie 100 Mark Buße an die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“, entschied der Rich- ter und stellte mit Zustimmung des Staats- anwalts das Verfahren ein. „Absatzkrise“ für 8 000 Eier Oldenburg. Nicht weniger als 8 000 Eier in 16 Kisten zu je 500 Stück haben unbe- kannte Täter bei einem Einbruch bei der Eierverwertungsgenossenschaft Oldenburg gestohlen. Die Polizei stellte fest, daß die Täter ihre Beute auf einem Eombiwagen abtransportierten. Da alle Eierverkaufsstel- len überwacht werden, dürften die Eierdiebe mit Sicherheit eine„Absatzkrise“ erleben. Volltrunkene Fußgängerin Berlin. Wegen Volltrunkenheit als Fuß- gängerin wurde eine 19 jährige Ostberlinerin von der Verkehrsstrafkammer des Ostber- liner Stadtbezirksgerichtes Mitte zu drei Mo- naten Gefängnis verurteilt Die Verurteilte hatte zusammen mit ihrer Schwester in stark angetrunkenem Zustand die Schön- hauser Allee in Ostberlin überqueren wol- len und war auf der vereisten Straße hin- und hergetaumelt. Der Fahrer eines Last- Wagens versuchte, den beiden auszuweichen, und stieß dabei mit seinem Kraftfahrzeug gegen einen Kandelaber. Die Schwester der Verurteilten wurde von dem umstürzenden Kandelaber getroffen und verletzt, so daß ihr später ein Bein amputiert werden mußte. 9,2 Millionen Autos über die Grenzen Flensburg. Rund 9,2 Millionen Kraftfahr- zeuge sind 1954 aus dem Ausland über die Zollgrenzen in das Bundesgebiet eingefah- ren, das sind 64 Prozent mehr als 1953 gab das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg be- kannt. Von diesen Fahrzeugen hatten 8,8 Millionen ihr Reiseziel im Bundesgebiet, während 0,4 Millionen„Transitfahrer“ waren. Bremen baut Auswandererhotel Bremen. Ein Auswandererhotel mit 500 Betten soll für vier Millionen DM in Bre- men gebaut werden. Es soll dazu dienen, die Stellung Bremens als führender Aus- wandererhafen zu behaupten. Die Stadt Bremen wird sich an dem Bau beteiligen. Das Hotel soll jedoch nicht nur Auswande- rern, sondern auch ausländischer Touristen und Reisegesellschaften zur Verfügung stehen. Kirchensteuer erhöht Münster. Der Kirchensteuerbeirat beim Bistum Münster hat beschlossen, die katho- lische Kirchensteuer rückwirkend vom I. Ja- nuar an von 9,5 auf 10 Prozent der Lohn- oder Einkommensteuer zu erhöhen, teilte die Pressestelle des Bistums mit. Wohnraumbewirtschaftung wird gelockert Hamburg. In Hamburg wird die Wohn- raumbewirtschaftung in Kürze wesentlich gelockert werden. Alle Altbauwohnungen von 130 Mark Monatsmiete aufwärts sollen aus der Bewirtschaftung herausgenommen werden. Gleichzeitig soll die Bewirtschaftung für untervermietete Zimmer aufgehoben werden. 149 000 Vermißtenschicksale geklärt Bonn. Das Deutsche Rote Kreuz hat seit Oktober 1947 rund 1,62 Millionen Heimkeh- rer befragt, von denen 966 953 über ver- migte und verschollene Kameraden berich- ten konnten. Wie die DRRK-Suchdienst-Leit- stelle mitteilte, konnten dadurch 149 000 Vermißten- und viele Verschollenenschick- sale aufgeklärt werden. B ur hat. So entstand eine bezaubernde, sehr persönlich gefärbte Kurzbiographie dieses liebesseligen, vom Leben und vom Wein berauschten Sängers, der allzu früh ster- ben mußte und den nur noch ein paar in Anthologien verstreute Verse überlebt haben. Nicht gerade neu, aber anschaulich in ihren Formulierungen waren die Sendungen des Süddeutschen Rundfunks„Reisende ohne Gepäck! von Heinz-Günther Oliaß und „Das untragische Amerika“ von Dr. Karl Schück, die einen ausgezeichneten Vergleich zwischen europäischer und amerikanischer Dramatik boten. Welten trennen die Ge- stalten Jean Anduilhs, diese mutigen und konsequenten Nein-Sager, die das Absolute fordern und— als Elite— zum Untergang bestimmt sind, von den zerbrochenen, aber zu keiner Wandlung fähigen Alltagsmen- schen der amerikanischen Autoren, die keine Tragödie im eigentlichen Sinne schrei- ben können, weil ihnen die Voraussetzun- gen an Schicksal und Geschichte dazu feh- jen. Eine Welt, die das Aristokratische ab- lehnt und statt dessen die Gleichheit aller Menschen proklamiert, hat keinen Platz für Hybris, und ihr optimistischer Fortschritts- glaube— der auch dem Kommunismus eigentümlich ist— läßt sich mit tragischer Schicksalsauffassung nur schwer vereinen. Wer da glaubt, daß es keine Frage gibt, auf die er nicht eine Antwort wüßte, braucht die himmlischen Mächte nicht zu bemühen. Diese Feststellungen— die im Grunde eine vernichtende Kritik an der amerikanischen Geisteshaltung darstellten— schlossen mit der pessimistischen Ueberzeugung, daß erst das mechanistische Gefüge des amerikani- schen Weltbildes zerbrechen müßte, ehe seine Dichter für größere Aufgaben frei werden könnten. E. P. Neue Taschenbücher Die Fischer-Bücherei, inzwischen mit über siebzig Bänden zu beachtlichem Umfang ange- wachsen, legt neben Friedrich Schnacks Erzäh- lung„Das Waldkind“, die ein Kinderschicksal behandelt, und dem Künstlerinnenroman„Stol- zes Herz! der Amerikanerin Pearl S. Buck, auch wieder einige„Bücher des Wissens“ vor. Dem bereits früher erschienenen„Abriß der Psychoanalyse“ von Sigmund Freud folgt jetzt als Band 68 dessen von dem Heidelberger Pro- fessor Alexander Mitscherlich eingeleitete Schrift„Zur Psychopathologie des Alltags- lebens“, womit die beiden verbreitetsten Werke des 1939 in London verstorbenen Lehrers der Psychoanalyse in einer jedermann erreichbaren Ausgabe vorliegen. Ein weiterer Band der Reihe ist dem französischen Philosophen und Mathematiker Blaise Pascal gewidmet, in des- sen hier in Auswahlen vorgelegtes Werk Rein- hold Schneider einführt. Aus den Tierbüchern Richard Gerlachs ist ein neuer Band„Ich liebe die Tiere“ zusammengestellt worden, der Aus- züge aus den lebensvollen Darstellungen der „Gefiederten“, der, Vierfüßler“ und der„Fische“ enthält.„Das Geschichtsbuch“ schließlich ist ein gut brauchbares Geschichtstabellarium, das von der Urzeit bis zum Ende des zweiten Weltkrie- ges reicht und von Johannes Hartmann für die Fischer-Bücherei zusammengestellt wurde.— Rowohlt hat ebenfalls einige Titel in der Reihe seiner ro-ro-ro- Taschenbücher herausgebracht. Auch bei ihm erscheint ein Buch der amerika- nischen Nobelpreisträgerin Pearl S. Buck, das unter dem Titel„Die erste Frau“ eine Reihe ihrer chinesischen Novellen zusammenfaßt. Außerdem ist Joseph Conrads berühmter Ro- man„Taifun“ und Hans Falladas zuerst in der „Berliner Illustrierten“ abgedruckte Jugendbio- graphie„Damals bei uns daheim“ in die Reihe aufgenommen worden.— Neu(und doch nur alte Bekannte in zweifacher Hinsicht) sind die „Ullstein-Bücher“, die der Berliner Ullstein Verlag in Zusammenarbeit mit dem Verlag „Das Goldene VIies“ wieder herausbringt. Sie setzen die vor Jahrzehnten begonnene Tradition der„Gelben Ullstein-Bücher“ fort und vereini- gen sie mit der jüngeren von, Bürgers Taschen- Düchern“. Pie beiden ersten Bände, sie tragen in der Gesamtreihe die Nummern 38 und 39, bringen einen Südseeroman des britischen Schriftstellers W. Somerset Maugham„Abseits“ und eine ungekürzte Ausgabe von Hans Sedl- mayrs berühmt gewordener Kulturkritik„Ver- just der Mitte“, der das neue wissenschaftliche Programm des Verlages einleitet. Für die näch- sten Monate sind angekündigt: von Luigi Piran- dello dessen Roman„Die Wandlungen des Mat- tia Pascal“, von Giovanni Guareschi die„Ent- hüllungen eines Familienvaters“ und von Ers- kine Caldwell der Roman„Estherville“.— In- teressante Themen behandeln die neuen„Hum- boldt- Taschenbücher“. Eines der Bändchen (Ernst Csilliag:„Gipfelstürmer“ enthält ein recht ausführliches Verzeichnis aller namhaften Berge der Welt und ihrer ersten Bezwinger, ein anderes(Otto Leven:„Deine Berufswahl“) zählt Berufschancen und Lebensziele auf, um Eltern und Jugendlichen die Berufswahl er- leichtern zu helfen, ein drittes(Zuzanne Va- renius:„Französisch in 30 Tagen“) vermittelt auf recht amüsante Weise die Bekanntschaft mit einer fremden Sprache, ein viertes orien- tiert über Verkehrsregeln(Dr. E. H. Eras und Dr. Hermann Lütkes:„Taschenbuch der Ver- kehrsregeln“) und ein fünftes, das gleich drei Verfasser hat(so schwierig ist die Materie), er- läutert„Versicherungsfragen im Alltag“. ew Einen Schubarth-Literaturpreis in Höhe von 1000 DM hat die Stadt Aalen gestiftet, der alle zwei Jahre vergeben werden soll. Der Preis wird demjenigen lebenden deutschen Dichter oder Schriftsteller zuerkannt, der das Leben und Wirken des schwäbischen Dichters Christian Friedrich Danjel Schubarth oder Landschaft, Kultur und Geschichte der alten Freien Reichs- stadt Aalen am besten gestaltet hat. Für die Verbreitung des preisgekrönten Werkes, das von einer fünfköpfigen Jury ausgewählt wird, wurde über den Läteraturpreis hinaus ein Be- trag bis zu 1000 DM bereitgestellt. n Freitag, 11. Februar 1955/ Nr. — „ MANNHEIM Lothar Fasbender und seine Spezialisten in Aktion: Mannheimer Bergungsunternehmen hebt Rheinschiffe Bei Stromkilometer 470 lag die„Minneburg“ und bei Kilometer 460 liegt noch„Ullrich“ auf Grund Kurze„MM'-Meldungen Der„Verein für Volksmusik“ hielt am Wochenende seine Generalversammlung ab. Die Treue des Dirigenten Karl Lanz, der jetzt seit 40 Jahren aktive Arbeit in der Volks. musik leistet, wurde besonders hervorgeho- ben. Der wiedergewählte Vorsitzende, Hein. rich Sauer, sagte, man wolle im neuen Ge. schäftsjahr noch mehr als bisher mit Ver- anstaltungen kultivierter Mandolinenmusik an die Oeffentlichkeit treten. Ein gemütlicher Teil ließ dann die Versammlung zu einem Mannemer Fastnachtszug Wer will auf die Tribüne? Er beginnt, wie bereits zu Kund' und Wissen des geschätzten Publikums gebracht, am 20. Februar, 14.11 Uhr, in der Neckar- Stadt— der Mannemer Fastnachtszug 1955, unter Beteiligung der närrischen Brüder von jenseits des„Ganges“. Nach einem vier- Sckigen Rundschreiben des Mannheimer Ver- kehrsvereins soll selbiger Zug, den auch Weitere Gemeinden aus dem ehemaligen kur- Pfälzischen Raum verschönern werden, seine 8 5 8 5 ͤ Vorgänger übertreffen, soweit dies Humor, Vollsstümlichkeit und Farbenpracht anbe: frohen Abschluß kommen. In der Mannheim 528(48). Jahreshauptversammlung der ängervereinigung 1884 Mannheim-Feuden- langt.(Ahoi). 5 3 Januar gab der Vorsitsg Erstmalig wird, um zahlreichen Wünschen Friedrich Mayer den Geschäftsbericht und n, dor dem recnten streikte in kurzen Zügen das 70. Jubildums, Wackhhäuschen des Schlosses in der Bismarck- fest sowie die Beteiligung des Vereins an den Straße eine große Tribüne mit Sitzplätzen Wertungssingen in Leutershausen und 8 80 1 255 1 1 allen 1. 5 Hockenheim, wo die Sängervereinigung i Feb enplat? Testet 3.50 Mark; die Karten J W E hierfür können in der geschäftigen Ge-——ßnHn 4 Vora sieht wie * Schäktsstelle des Verkehrsvereins N 1. 1 e n elle s 18 Gesundheitsrück in def 2 4 Telefon. 3 2961 bezogen und auch auf 8 5 Geetrs enden ersten Vorsitzenden 55 echt f telefonische Bestellung Hin dort abgeholzt„5 e ohnve 1 werden. Desgleichen llegt in diesen Räu- Naver Willi Werle gewänlt. f f men ein sogenannter„Sit z plan“ auf, aus 1 i b 145 5 1 der Stad 1 5 0* 18 5 2 5 2 2— 0 er ö.„ ur diesen erschienen und versucht(mit etwas Mühe,— 4 N ecllen Zweck gedruckten Zugprogramm, das ihren Zugaben gerecht zu werden. Viel zörten⸗ f ab 15. Februar im Straßzenverkauf zu haben Mannbeirger werden sich freuen, aus einem ger Bev 8 ist, festzustellen. 3 8 1 10 den muß 1 Tischen eranstaltungen„ihren“ Skenba . V olumbus“ herausfinden zu können. Neben einigen 1 ES E 0 in der 0„aktuellen“ Seiten Vervollständigt ein An- 8 e 5 a 8 5 zeigenteil mit einschlägigen Empfehlungen lassen. Die ordentliche Generalversammlung des Das 310. Bergungsunternehmen der Mannheimer Firma Lothar Fas- Rechts: Zuletzt gab es nock ein Malheur. Der bereits 70 Jahre alte das 30-Pfennig-Blatt. Endlich i KKV„Columbus“ im katholischen Jugend- bender: Langsam kommt der Hechteil der„Minneburg“ die zwischen Kasten— die„Minneburg“ ist ein ehemaliger Necharkakn, der in Ausbildungsbefugnis In Ergänzung 2 losen Ra. heim C 2 wählte einstimmig ihren Chef Schilfsnebekranen an Stahltrossen aufgekängt wurde, an den Was- ein Motorschiff umgebaut wurde— brach nach der Hebung in der der Mitteilung, ngen 982 Mae niels, liche Wo Walter Loes erneut zum Präsidenten und seroberspiege!(lines Bild). Das Bergungsunternemmen war sehr Mitte(siehe Pfeil; vgl. unseren Artikel). 80 n jetzt Ae Ausb nde tät Straßenz bestätigte auch Vizepräses H. Weber und sckwierig, da das Schiſf nach Kentern kieloben im Fluß lag.— MM-Bilder: Schuch/ Herbst sein dürfen, weist die Städt. Presses für Lich Rechnungsführer Hermann Lederle in ihren 4 8 darauf hin, daß diese Befugnis zur Anlei- lassen. Aemtern.— Nach Rechenschaftsbericht und tung von Lehrlingen mit Wirkung vo Die e Kassenbericht wies Präsident Loes in sei-*. 5 n 5 N 5 8 1 5 5 80 5. zee 24. September 1953 gemäß der Handwerks. scheiden nem Jahresüberblick— er führt nun die Die südwestdeutsche Presse— der„MM“ das einzige seiner Art in Mannheim ist, son- Uferseite geführt. Relativ gut hatte das Schiff e eee eee, Fenster 5 rseschäkte im füntten Jahr— noch- aut seiner Drei-Länder-Seite— beschäftigte dern in diesem rasen Stil das einzige auf das Unglück überstanden. Aber 70 Jahre 1 F L. eroßzügl 55 mals auf die wichtigsten Veranstaltungen sich dieser Tage mehrfach mit den Bergungs- der Rheinstrecke von Bingen bis Straßburg. altes Eisen ist„spröde“ In bereits gehobenem Versteigerung von Fundsachen. Am 14. Fe. 1 gien ure des vergangenen Jahres hin und erinnerte arbeiten des im Verlauf der Hochwasser 4 Zustand verrutschte einer der„Stropps“, bruar e 9 Uhr im Saale 8 Restau- Fechseln besonders an das 71. Stiftungsfest des Ver- Katastrophe bei Stromkilometer 470(Gimbs- Draußen, bei km 470 liegt Nebel über dem wahrscheinlich durch Gegenschwingungen, Tants 5 3 5 e Folge de eins. Herzlicher Pank Salt auch dem Geist- heim) gesunkenen Motorschiffes„Minne, pluß und dem Land. Wenn sich der Nebel die durch den Wellengang zwischen„Minne- Strate 103. die Kun Aan 2. 1 telung lieben Beirat. Professor Josef Faß, der am burg. In den nächsten Tagen werden die lichtet, tut er das nur, um neue Regenfälle burg“ und den Hebeschiffen entstanden. Der und 5.„ 5 Tage der Generalversammlung 66 Jahre alt Zeitungen über eine zweite Bergungsaktion herabprasseln zu lassen. Keine Erleichterung alte Kasten brach in der Mitte. Er wurde I. Juli bis 31. Dezember 1953 Versteigert. a 8 8 wurde. bei Gernsheim berichten, wo„RK Ullrich“, für die Arbeiten. Lothar Fasbender, Chef inzwischen nach Mainz-Gustavsburg auf die Bei der Stadthauptkasse gehen täglich t „ der bei der Nebelkatastrophe gerammt eines Unternehmens, das bereits Vater und Werft geschleppt. zahlreiche Uberweisungsgutschriften ein, aul al r Stadtratssitzung in der Kunsthalle. Die wurde, noch auf Grund liegt. Für uns Mann- Großvater(in technisch kleinerem Stil) be- Die Spezialisten und Arbeiter der Firma denen weder die Ordnungszahl noch die Art er Stadtratssitzung am 15. Februar, 15.30 Uhr, heimer interessant ist, daß beide Aktionen trieben, ist ständig bei den Bergungsarbeiten Fasbender sind seit gestern bei Gernsheim der Forderung angegeben sind. Die Hebe. Pbert-St findet nicht, wie in unserer Ausgabe vom ein Schiffbergungsunternehmen unserer anwesend und erläutert uns die bésonderen und haben die Hebung für Rheinkahn„Ull- karteien der Stadthauptkasse werden nicht 4 übe 10. Februar angegeben, im Börsensaal, son- Stadt, die Firma Lothar Fasbender, aus- Schwierigkeiten des Falles„Minneburg. Die- rich“ eingeleitet, der dort im Nebel vor An- nach Personen-, sondern nach Sachkonten 0. dern in der Kunsthalle statt. geführt und dieses Unternehmen nicht nur ses Motorschiff, das regelrecht kenterte, lag ker lag und Havarie hatte, als er von einem geführt. Deshalb entsteht in diesen Fällen eck 2 5 5— ein ganz seltener Fall in den letzen Jahr- anderen Schiff gerammt wurde.-kloth die Gefahr von Fehlbuchungen. 18 6 Stadtgeschichte in Straßennamen: zehnten— kieloben auf der Flußsohle.(Grund 8 der Seltenheit: bei 8 bis 10 Meter Schiffs- 7 1 b h 1 4 Il 2 t 1 1 ik 5 1 a 0 2 breite ist ein Kentern im allgemeinen unmög- J 2 5 5 Wissen Sie, Wer Eduard Moll War? lich, da es kaum jemals so viel Gesc rtate laub im geheimnisvollen Zentralafrika 1 8 5 3 955 4 J 1 ibt. n iche Tau- 2 1 2 2 2 22 2 2 2* Eine Straße erinnert an einen tatkräftigen Oberbürgermeister 8 5 e wegen Filmreise in ein noch wenig bekanntes zukünftiges Ferienparadies Nicht Als ungemein tatkräftigen und fortschritt- renden Handelsherren am Entwurf neuer der unglücklichen Schiffslage erforderlich. Tückische Urwälder, wilde Tiere, unweg- maurische Wohnhäuser sowie Ladenstraßen e ö ichen Menschen zeichnen die Lebens- und Statuten für eine Handelsgenossenschaft, Experten mußten gehört werden. same Berge— das etwa stellt man sich unter mit jeder europäischen Großstadt konkur- parkes. Beistungsdaten den chemaligen Mannheimer deren Vorstand die Handelskammer bildete Fasbender löste das Problem durch ein- Zentralafrika und Belgisch-Kongo vor. Und rieren können. Die Schwarzen tragen die * Oberbürgermeister(18701891) und Ehren- 1861 vertrat er diese Institution auf dem seitiges„Aufpumpen“ des Schiffsleibes mit so war das Land wohl auch, als es von Stan- Tünche der Zivilisation fingerdick über alt:? bürger Eduard Moll, an den uns die ersten deutschen Handelstag. 18641866 ist P reßluft. Das hob ihn nahe zum Wasser- ley erforscht wurde. Heute, nach 60 Jahren, überlieferten Bräuchen; Die Männer fahren* Mollstraße immer erinnern soll. Ein Kapitel der Kaufmann und Fabrikant Moll, der be- spiegel und er Konnte mit schweren Winden hat sich sein Gesicht gewandelt. Ein preis- rudelweise blinkende Fahrräder und die 15 von Aufschwung und Fortschritt steigt mit reits 1861 in den Landtag gewählt worden in Normallage„Sekippt“ werden. Dann be- gekrönter Farbtonflim der„Sabena“-Flug- Frauen machen sich statt mit Lendenschürzen Ge seinem Namen aus dem Beginn der 1848 war, Vizepräsident der Mannheimer Han- sann die Bergung. Von den Hebekranen gesellschaft, der vom Columbus-Reisebüro mit bunten Stoffen„foin“. Man wohnt nicht. Revolutions- und Nachrevolutionszeit herauf delskammer und von 1866 bis 1870 Präsident.„Hai“(220 t) und„Korsar ¹⁰) wurden— und der Impex-Speditionsgesellschaft in der mehr in Lehmhütten, sondern in vorfabri- Es Se und setzt sich gesteigert fort in der Mann- Weitblickend setzte sich Moll für das Während die Boote„Hagen“ und„ Widekind“ ſiherfüllten Aula der Wirtschaftshochschule zierten Häusern, Die Weißen aber haben sich schafter heimer Glanzzeit unter Oberbürgermeister Schulwesen ein. Eine private Vereinigung den Warschauerdienst der weitergehenden Gum ersten Mal in Deutschland) gezeigt in der üppigen Vegetation herrliche Gärten gaben Beck. örte 1 llscheinen einschiffahrt besorgten— sieben Stropps“ d lte in drastischen Farben und mit und lauschige Winkel mit erfrischenden Raum k i der er angehörte, brachte mit Anteilscheinen(Stahltrosse) unter dem Kiel durchgezogen Wurde, malte in drastischen Farben un 5. aum Mannheimer von Geburt war Eduard Moll 25 000 Gulden auf, mietete Unterrichtsräume 8 t 5 t 0 hervorragenden Kameraeinstellungen, unter- Schwimmbädern angelegt. werden nicht. Er wurde erst 1844 im Alter von im Erdgeschoß des westlichen Schloßflügels— b es 8 1 8 1 10 en stützt durch einen lebendigen Schnitt und von In krassem Kontrast dazu steht die Berg- Neutral zo ehren Mannheimer Bürger Vieueicht ge- und eröffnete am 18. Mal 1863 die erste Ieistun 5 8 8 F 3 Atte waren Original-Negermusik begleitet, die vitale werksgegend von Katanga, in der die Indu- Jewerk zee aerbald nahm der Junge Kaufmann Fröhere Töchterschule mit 100 Schülerinnen Kane Und dann, nach Entwickelung dieses Landes, dessen Fläche ein strie das Bild beherrscht. Aber all diese Kolping wen ee een Sechs Jahrs öter trat Mell mit anderen„ Minneburg“ wieder an der Drittel Europas ausmacht und in dem 70 000 Städte sind doch nur kleine Inseln in dem Gewerk 1848 ist er maßgeblich an der Gründung des Bürgern für die konfessionell gemischte Gregg ber e„Minneburs“ wieder an der Weiße und zwölf Millionen Schwarze leben. Meer einer unberührten, herrlichen Land- Wittkar Neuen Vaterländischen Vereins“ beteiligt 5. Oberfläche. Zuvor hatte man das Schiff. 5. l 1 3 ef- 1 relig. Volksschule ein, die bei der Abstimmung de ö j schaft mit rauschenden Wasserfällen, tief- schen C 1„ mmung der Die Filmreise begann in Leopoldville, wo 3. i 8 der„alle Freunde der deutschen Einheit, des a. f 5 nachdem es bereits angehoben war, von der 8 b„ h 2 3 f 5 Konfessionsgemeinden mit Mehrheit geneh- St itte, d Unglücksort linken unter heißer Sonne moderne und pseudo- blauen Seen mit stillen Lagunen, wildreichen sich— 1 1 CCC 5 en migt und 1870 mit 2876 Schülern eröffnet onmitte, dem Unglücksort. zur linke Naturschutzgebieten und bizarren Bergen.— den 5 unvouer Acbeit sammeln wollte. Als das wurde. 55 5 Dieses Land hat Chancen, nicht nur Indu- ordnen V Moll war auch ein Förderer der Pläne für Der Polizeibericht meldet: strieland, sondern auch Ferienparadies zu verschic . f den Bau der Rheintalbahn und die Erwei- h 5 Ki d l eiter Uheram eindriice voller n terung des Mannheimer Hafens. 1870 wurde m zweiter, be Sadr 5* 7— ö er at Salzer Ae det n e P ersonenwagen fuhr in Kin er gruppe Hafen. Reinabe cl Rorermenze nb gende 1 meister gewählt und fast einstimmig 1883 1 Aten. Beinahe ohne Kommentar spra 1 5 3 eee 1 3. 5 Folgenschwerer Zusammenstoß in der Neckarstadt mlt kraftender Musik Untermalte i Gsslcldt (4a) die Einweihung des Mühlauhafens, ein Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes war Auf der Schreinerstraße stürzte ein 28jäh- alter hanseatischer Tradition. bee achtet ö Jahr später die festliche Eröffnung des die Ursache eines schweren Zusammenstoßes riger Radfahrer, dem es plötzlich schlecht Der — Hauptbahnhofs und kurz vor seiner freiwil- zwischen zwei Personenkraftwagen an der wurde, auf die Fahrbahn und erlitt eine Ge- heim 2 ngen Amteniederleguns(wegen hohen Alters) Straßzentereusung Mosel-(Karl-Benz-Straße. hirnerschütterung.— An der Straßßenkreu- schluß 1891 die feierliche Einweihung der neuen Dabei stieß eines der Fahrzeuge gegen die zung Friedrich- Neckarauer Straße prallte schakts Neckarbrücke. 5 Einfriedung eines Wohnhauses und erfaßte ein Pæxw so heftig auf einen Lastwagen, daß denen? Von der ganzen Bürgerschaft betrauert drei Kinder im Alter von künf, elf und zwölf sein Fahrer mit einer Gehirnerschütterung 12 vollendete er 1896 sein reiches und erfülltes Jahren. Zwei Kinder wurden schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. ö Leben und erhielt ein städtisches Ehren- und mit Unterschenkelbruch und Gehirn- Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. begräbnis. rei erschütterung ins Krankenhaus gebracht. ö g Mondscheinfahrt nahm schnelles Ende* 2 2 3 Ein in der Innenstadt wohnender Arbei-„Wen Bildreisen nach Norden und Süden ter, der noch zu später Stunde durch Nek- 8 5 7 1 8 karau streifte, hatte gegen Mitternacht plötz- Im Kenner berichteten über Finnland und Spanien lich den Wunsch, eine kleine Spazierfahrt zu Umgeb 5 a 1 unternehmen. Dazu schien ihm ein Liefer- kurentk Generalleutnant a. P. Hölter, ehemaliger und führte dann rund um Sizilien mit einem wagen, der auf der Straße parkte, gerade Teuter Generalstabschef der Lapplandarmee, ver- kleinen Abstecher zu den Inseln Libari, Vul- willkommen. Die Fahrt nahm jedoch ein zu Beg 5 mittelte im Wartburg-Hospiz den Mitglie- cano und Stromboli, die zum äolischen Ar- schnelles Ende. Eine Funkstreite hielt den 9 dern des Verbandes deutscher Soldaten und chipel gehören. In seinen Auskfünrungen Nachtschwärmer an und nahm ihn vorläufig 0 5 1 ihren Gästen von der Arbeitsgemeinschaft tauchten zwar immer wieder volks wirt- fest. 1 8 0 der soldatischen Verbände unter dem Titel schaftliche Ueberlegungen und Beobachtun- ö 1 5 Sunn 3 5 gen auf, die aber nur belebend wirkten. Freund Alkohol stellte ein Bein lang g. „Suomi heute— ein Wiedersehen mit Finn- Hans Mai erwies sich als Kenner der Früh- 5 panore land“ Reiseeindrücke, die er zehn Jahre geschichte Siziliens und dokumentierte dies In K 3 auf dem Gehweg liegend wurde kann nach Beendigung des Krieges im„Land der durch seine herrlichen Aufnahmen von grie- 55 n 5 N Regis, Die Mannheimer Seite ist erreicht. Noch ein tausend Seen“ gesammelt hatte. Hölter chischen und zarazenischen Tempeln und„ECC 1 0 Abschlußträger muß eingefügt werden, dann frischte seine Bekanntschaft mit Finnland normannischen Kathedralen, an denen diese 5 5. 85 b g f 8 5 8 bei einer Reise mit Zelt und Volkswagen 3 g 1 Roten Kreuzes ins Krankenhaus gebracht, Gisela sind die reinen Brückenbauarbeiten vollendet. De 5 gen Insel 80 reich ist. Auch ein Aufstieg zum wo eine Gehirnerschütterung, eine Verlet- 5 3 ind Es folgt die arbeit der Gleisverlegung und Wieder auf. Er legte dabei 3500 km zurück schneebedeckten Krater des Aetna fehlte„ 1 5 85 5 ene 7 1 Ende Marz werden wohl die ersten Züge über und brachte als wesentlichste Ausbeute die nicht, ebensowenig wie reizvolle Schnapp- zung u 1 e e ß— die neue Eisenbahnbrücke rollen. Richtfest Erkenntnis mit, daß der Finne trotz der schüsse von den Einwohnern des Landes. eine Bauchverletzung festgestellt wurde. Der ihrem Eigentum zu fahnden. Das dieser Tage ee Bild: Steiger Feindseliskeiten von 1944 keine Ressenti- H. Mai gab mit seinem Vortrag allen, die Verletzte war außzerstande, sich über die von der Besatzungsmacht æurückgegebene Mo- ments gegen Deutschland hegt, trotz einer gekommen waren, ein bißchen Romantik Ursachen seines Unfalles zu äußern.— Zwei biliar ist stark verwohnt. Die meisten Stücke 5 durch den„Vertrag der Freundschaft“ be- und südliche Sonne und auch ein wenig Fahrer von Personenkraftwagen und ein werden wohl demnächst billig„unter den Ham- Wohin gehen wir? aAinsten wirtschaatlichen und politischen Sehnsucht nach diesen herrlichen Landschaf. Fahrer einer Zugmaschine fuhren einen sol- mer“ kommen. Bud: Steiger V Bindungen an die UdssR weltanschaulich ten mit nach Hause. hatu chen Schlingerkurs, daß sie den Straßen- heater: Nationaltleat 20.00 bis 21.30 Uhr: Und kulturell nach dem Westen tendiert und verkehr gefährdeten und von einer Polizei- f 5* eee eee Ubrg Japanteche innenpolitisch die Spielregeln der west Der Neckar steigt weiter streite angehalten werden mußten. Den Wie wird das Wetter? 7 Freuden“ mit Mieiil Paflaks. lichen Demokratien einhält. Der Redner be- Schitte im Notnaten Führerschein dürften sie los sein. 3 Filme: Planken:„Verrat an Deutschland“; schäftigte sich ausführlich mit der politi- 1 7 t Alster: Das zweite Leben“; Oapitol:„eber schen Situation des Landes und gab seinen Das Neckarhochwasser am Unterlauf des Einheitlicher Lehrzeitbeginn r Schnee und Fros den Todespaß“; Alhambra: Familie Hessel- Zuhörern auch einen Abrig der finnischen Flusses ist in der Nacht zum Donnerstag um— bach“; Universum:„Angst“; Kamera:„Nächte Geschichte. Anschließend zeigte Hölter einen weiteren halben Meter auf 528 em ge- Von IHK gefordert Vorhersage bis Samstag früh: in Lissabon“: Kurbel:„Das Zigeunermädchen Lichtbilder, die mit dem eigenartigen Reiz stiegen. An der Feudenheimer Schleuse in Die Industrie- und Handelskammer e Bewölkung. einzelne von Sebastopol“ 5 1 ich ä der finnischen Landschaft im Mittsommer Mannheim liegen 30 Schiffe im Nothafen, Mannheim hat die Lehrfirmen ihres Bezir- Schneeschauer, kalt, in höheren 5 wär“; 22.20 Uhr:„ war eine 15 5 nt ene a 5 die auf die Freigabe der Schiffahrt warten. kes aufgefordert, in Zukunft Lehrlinge nur Lagen anhaltender Frost. 18 Sonstiges: Institut für Erziehung und Un- 5 Die ursprüngliche Annahme, daß auf Grund noch zu Ostern einzustellen. Alle Firmen. peraturen in Tälern und 125 terricht, D I, 3, 20.00 Uhr: Gedenkstunde für Auf Einladung der Abendakademie sprach der fallenden Tendenz vom Oberlauf her die sollten sich im Interesse der Wirtschaft und g derungen am Tage 0 15 U 6 Sargline 5090 U Helges ice Vor sg nis liene: Diplom-Volkswirt Hans Mai im Luthersaal Schiffahrt am Freitagfrüh wieder freigege- der Lehrlinge auf diesen Termin, der auch o Grad, nachts leichte Fröste. een f Rheinau. 2000 Pur! Hettenzüche Fersamahms: Sandhofen und zeigte rund 180 prächtige ben werden könne, wird sich voraussichtlich mit dem Schuljahresbeginn nach Ostern zu- 3 eee ee ee 404(400, Worms, E. Hohlwegler spricht uber landes, und 4 5 Farbaufnahmen, die er auf seiner Reise nicht bestätigen. Wegen der sehr starken sammenfallt, festlegen. Die in den letzten 440(0 n„ 5 9 Sespolttischs 8 A e zvon den äolischen Inseln zu den Gestaden Regenfälle ist nach Meinung der Wasser- Jahren üblich gewordene Lehrlingseinstel- pegelstand des Neckars am 10. Februar: „ Schutzpolizei Mannheim mit einem weiteren lung zu allen Jahreszeiten erschwere den piochingen 248(, Gundelsheim 378(39)* e(MFC Phönix). begann mit der Ueberfahrt nach Messina Steigen zu rechnen. Berufsschulunterricht erheblich. 5 ebe · 1 7 und über Landwehrstraße zum Ulmenweg nten Alen Ben cur⸗ die alt aren 1 die rzen icht bri- sich rten den erg⸗ du- iese dem d- ef hen gen. du 2¹¹ cul⸗ em der von b-t ind ach age Mo- cee ger üh: ne ben m- ie ber ar: ms ar: 38), „ MORGEN Seite 5 Nr. 34 Freitag, 11. Februar 1955 —— Großzügigere Bauweise Der größere Teil der Einwohner Mann- heims— etwa 54 Pro- zent— wohnt heute auf dem rechten Nek- karufer, nicht mehr links vom Neckar. Die Ausbombung der In- nenstadt, der Schwet- zingerstadt und des Lindenhofes hat die- ses Ergebnis zustande- gebracht. Der bis- herige Wiederaufbau hat sich zwar der schwer heimgesuchten Gebiete besonders an- genommen, da aber die Wohngebiete rechts vom Neckar auch weiter entwickelt wurden, hat sich an dem Zahlenverhältnis kaum etwas geändert: Der Zug nach dem Osten und Norden der Stadt wirkt weiter. Das haben sich un- sere Vorfahren nicht träumen lassen, daß später einmal in dem Gebiet ihrer„Neckar- gärten“(und Umgebung) das Hauptgewicht der Bevölkerung Mannheims gesucht wer- den muß. ES empfiehlt sich, die Neubaugebiete überm Neckar“ einmal auf sich wirken zu lassen. Ein neues Bild schält sich heraus. Endlich ist man von der ortsüblichen lücken- losen Randbebauung abgegangen, hat freund- sieht Wie Affenkäfige in der Zoo- Handlung gos, erhöht aber den Wohnwert bedeutend iche Wohnblocks im rechten Winkel zu den — Straßenziigen gestellt und Raum kür Grün, für Licht, Luft und Sonne dazwischen ge- lassen. Die ersten Wohnblocks waren sehr be- scheiden und primitiv mit tristen kleinen Fensterchen. Aber die neueren Blocks haben großzügig geschnittene Fenster, dazu Log- gien und Balkone. Steildach und Flachdach Wechseln, so daß Linie und Rhythmus in die Folge der Bauten kommen konnte. Die Sta felung der Blöcke und die Farbgebung bringt Leben in eine Monotonie, die hie und da nicht vermieden wurde und lastend wirkt. Man ist erst allmählich zu einem gewissen Mut durchgedrungen und hat die Bebauung lockerer gestaltet. Wer aus der Friedrich- Fbert-Straße in die Hochuferstraße einbiegt kommt, schlägt eine für Mannheims„recht- eckige“ Bauverhältnisse geradezu elegante Kurve. Offenbar mit Rücksicht auf die Nähe des großen und schön werdenden Herzogen- riedparks wurden die Straßen reichlich mit zum Teil sogar hübschen Leuchten ausge- stattet. Nicht einverstanden sein kann man mit den Straßenbauten jenseits des Herzogenried- parkes. Bei dieser Aneinanderreihung von Neckarstadt-Ost lockerte tüchtig auf ergibt neue Aspekte/ Städtebauliche Dominanten dünn gesät Wohnblöcken hätte an die zu erwartende zu- nehmende Motorisierung intensiver gedacht werden müssen. Heute kommen zwei Klein- wagen gerade noch aneinander vorbei. Wie aber, wenn der Besitz von Kleinwagen zu- nimmt? Dabei wäre es durchaus möglich ge- wesen, die Straßen breiter zu halten und für eine grohßstädtische Verkehrsentwicklung breiter zu machen. Reizvoll ist das neue Altersheim in das Gelände komponiert, Für Mannheimer Ge- pflogenbheiten ganz ungewöhnlich. Zwischen der Lange Rötterstraße und dem Herzogen- riedpark ist ein Neubauviertel entstanden, in dem sich moderne Menschen wohlfühlen können. Es fehlen ihm vorerst noch städte- bauliche Dominanten. Eine konnte die Kamera Ecke Hochofer-/Hohwiesensttaße: Verglastes Verbindungsstück zwischen einem fönf⸗ geschossigen ond einem dreigeschossigen Wohnblock. Durchblick auf Familienhäuser im tiefer liegenden Selände. Fotos: R. Häbsser(1) und E. Jacob(3) festhalten: den Turm der Bonifatiuskirche über den mächtigen Wohnblöcken an der Kußmaul- und Zellerstraßge. Die städtebau- lichen Proportionen sind nicht ganz geglückt, aber immerhin. a Jener Architekt Ludwig vor 50 Jahren, der für die Volkslesehalle in der Mittel- „Mut zu konstruktiver Kritik finden“ Gewerkschaft und Gegenwartspolitik/ Ein Referat von H. Wittkamp Es sei an der Zeit, daß sich die Gewerk- schaften wieder auf ihre eigentlichen Auf- gaben im politischen und wirtschaftlichen Raum beschränkten und die immer stärker werdenden Zweifel an ihrer parteipolitischen Neutralität beseitigten, erklärte dieser Tage Gewerkschaftssekretär Wittkamp, der in der Kolpingfamilie über die Stellungnahme der Gewerkschaft zur Gegenwartspolitik sprach. Wittkamp skizzierte die Geschichte der deut- schen Gewerkschaften und betonte, daß sie sich— außer bei akuter Gefahr für den Staat den Entscheidungen der Parlamente unter- ordnen müßten. Der DGB habe in letzter Zeit verschiedentlich Beschlüsse gegen die Wie- deraufrüstung gefaßt, die im Widerspruch zu seinen auf einer demokratischen Staatsform basierenden Zielen stünden. Die Frage der Remilitarisierung könne nicht nur von dem Gesichtspunkt„Nie wieder Soldat“ aus be- trachtet werden. Der Redner schilderte, wie es in Mann- heim zu diesem Anti-Remilitarisierungs-Be- schluß gekommen war: Von den 95 Gewerk- schaftsdelegierten waren 47 erschienen, von denen 27 für eine entsprechende Kundgebung — Filmspiegel Palast: 5 „Wenn ich einmal der Herrgott wär“ Im goldigen Wien und seiner photogenen Umgebung passieren wieder einmal gar furchtbare lustige Sachen mit verliebten Leuterln. Bei zwei Paaren weiß man's schon zu Beginn, daß sie sich kriegen. Das dritte muß sich erst zusammenraufen, einmal, Weil er der Llebe wissenschaftlich zu Leibe geht, zum andern, weil sie so starrköpfig ist, in der Hauptsache aber, damit der Film auch lang genug wird. Denn mit Jodlern, Gebirgs- panoramen und Witzen für das Buffopaar kann man keine 200 Meter Zelluloid füllen. Regisseur Anton Kutter ist als Drehbuch- autor„a weng“ einfallslos, der Kameramann hatte zwei gute Ideen und Hans Holt und Gisela Fackeldey spielen die 5 la stimmten. Beschlüsse dieser Art, deren Rechtsgültigkeit allerdings nicht angezweifelt werden könne, hätten zwar keinen Einfluß auf die Entscheidungen der Regierung, beein- flußten aber die öffentliche Meinung. Witt- kamp beschäftigte sich anschliegend mit dem „Fall Reusch“. Der Unternehmer Reusch hatte erklärt, der DGB habe sein Mitbestim- mungsrecht durch rohe Gewalt erreicht, und die Gewerkschaft„Metall“ hatte mit einem Streik von 800 000 Arbeitern geantwortet.) Wittkamp bezweifelte, ob diese Maßnahme richtig gewesen sei und in einem Verhältnis zur Ursache gestanden habe. Er bedauerte, daß die Gewerkschaft hier eine Waffe ver- schwende, die einen besseren Einsatz ver- dient hätte. Abschließend appellierte der Gewerk- schaftssekretär an seine Zuhörer, Mut 115 lla konstruktiver Kritik zu finden. straße(Bernhard-Kahn-Lesehalle) die Orna- mente eines dem Abbruch verfallenen Alt- Mannheimer Hauses an den Planken ver- wendete, war durch sein Gefühl gut be- raten, so abwegig die Ausführung auch war: Er wollte etwas von der edlen Baukunst des 18. Jahrhunderts in die so sehr viel mehr nüchterne Umgebung der Mittelstraße ret- ten. Es könnte reizvoll sein, sich in die Nähe der geöffneten Bauweise bei der Karl-Benz- Straße einen für Mannheim bezeichnenden Monumentalbau vorzustellen, das alte Rat- haus mit Turm und Unterpfarrkirche oder die Konkordienkirche mit Turm und Wirt- schaftshochschule. Das wären Dominanten. Ist eigentlich irgendetwas Dominerendes für diese einladende Wohngegend geplant? Ohne so etwas entfernt sie sich sehr vom Kern Mannheims und könnte mit mancher anderen Stadt in der Ebene auch in Ver- bindung gebracht werden. Die bescheidenen Geländeunterschiede sind übrigens an eini- gen Stellen klug ausgenutzt worden. Wo man früher„aufgeschüttet“ hätte, nutzt man heute die Abstufung aus, baut sogar Trep- pen von der Straße in das Garten- und Spielgelände hinunter. Nicht nur bei Privat- bauten, auch bei mehrgeschossigen Wohn- blöcken. f. W. K. Ein nebes Bebabungsbild: Keine sture Randbebabung, sondem geöffnete Bauweise, S0 daß Licht und Loft an die Wohnblöcke kommen. Abwechslung in der Zahl der Seschosse und unterschiedliche Dächergestaſtungen bringen Beweglichkeit und Gliederung in ein Bild, das sonst leicht düster und monoton wirken müßte. Verkehrschaos im Norden der Stadt wird geordnet Günstigste Lösung— kreuzungsfreier Uebergang— erfordert rund 8 Millionen DM und drei Jahre Zeit Uebergang Bahnhof Waldhof: Heute ziem- lich übel, wie jeder im Norden der Stadt weiß. Aber morgen.. Allzu wörtlich(als Datumsangabe) darf das nicht genommen werden. Es dauert drei Jährchen, bis sich Entscheidendes ändert. Ein Verkehrschaos wird geordnet. Im Lauf der Zeit hat es sich zusammengezogen. Niemand kann sagen wie. Auf einmal war es da: Unange- nehm, zeitraubend, gefährlich In 16 Stunden wurden an diesem Bahn- übergang rund 10 000 Kraftwagen gezählt, rund 4000 Radfahrer. Fußgängerzählungen ließen sich in diesem Gewimmel nicht vor- nehmen. Man hätte zwei Dutzend Zähler mehr aufstellen und das Verkehrschaos um ein Beträchtliches vermehren müssen. Im Durchschnitt sind die Schranken siebenmal in der Stunde geschlossen.(Es wurden dabei Schließungen bis zu 35 Minuten registriert.) Als schlichter Verkehrsteilnehmer möchte man bei solchen Gelegenheiten glatt aus der Haut fahren. Nachdem bekannt wurde, daß das„Chaos“ beim Bahnhof Waldhof geordnet wird, hat sich so etwas wie eine leichte Beruhigung eingestellt. Obwohl sich zunächst nichts andert. Immerhin, es bestehen Aussichten. Aussichten haben eine stimulierende Wir- kung. Und dann sind die mächtigen Auf- schüttungen da. Sichtbare Zeichen dafür, daß etwas geschieht. Die vorbereitenden Arbeiten in den Planungsabteilungen gehen lautlos vor sich. Infolgedessen weiß kaum jemand, daß 14 Jahre lang nach der günstigsten Lö- sung dieses schwierigen Verkehrsproblems gesucht wurde. Aus der Fülle der Möglich- keiten wurden zwei„Vergleichsprojekte“ aus- gesondert. Aber nur zum Vergleichen. Pro- jekt A überbrückt zwar den schienengleichen Uebergang über die Riedbahn, aber den star- ken Uberschneidungsverkehr Frankenthaler- und Waldstraße läßt diese„Lösung“ lustig weiter wuchern. Das ist keine Lösung. Projekt B löst die Ueberschneidungen in zwei Ebenen auf. Das ist großzügig und läßt sich auch im Rahmen der Kosten vertreten: Die Mehr- kosten für die kreuzungsfreie Lösung betra- gen 924 000 DM, die Gesamtkosten 8 716 000 DM. Wie wir gerade hörten, soll die Wald- straße nun doch keine Straßenbahngleise be- kommen. Damit verringern sich die Kosten auf 8 014 000 DM. Der Umsteigerverkehr wird mit Omnibussen bewältigt. Der Stadtrat hat sich davon überzeugen lassen, daß nur das kreuzungsfreie Projekt brauchbare Lösungen bringt. Die erste Aus- baustufe wird 6 437 000 DM kosten. So lange für die umfangreichen Dammschüttungen Trümmerschutt verwendet werden kann, ermäßigen sich die Kosten um 900 000 DM auf 5 537 000 DM. Von Industriefirmen, die kreu- zungsfreie Gleisanschlüsse erhalten, sind Bei- träge in Höhe von 970 000 DM zu erwarten. Die Bundesbahn wird auf Grund der Be- stimmungen des Kreuzungsgesetzes etwa 1,5 Millionen beisteuern. Auch vom Land und vom Bund sind Beiträge zu erwarten. Die Stadt muß allerdings zunachst einmal das Geld vorlegen. Die Ausbaustrecke bildet einen Teil der großen Ausfallstraße Waldhofstraße- Luzen- bergstraße- Schienenstraße- Frankenthaler Straße zum Autobahnzubringer bei Sand- hofen und zu den Riedgemeinden, In diesen Straßenzug wird später die Bundesstraße 44 verlegt, um Sandhofen zu entlasten. Im Oktober 1957 kann der erste Bauabschnitt beendigt sein. Insbesondere die 10 000 Kraft- wagenfahrer und die 4000 Radfahrer, die täg- lich den Uebergang am Bahnhof benutzen (Von den Fußgängern zu schweigen) werden es zu schätzen wissen, daß sich der Stadtrat zu der kreuzungsfreien Lösung entschloß. Die erforderlichen Umleitungen wird um des Zieles willen jeder in Kauf nehmen. f.. k. Probleme öffentlicher Erziehung Dr. Falkenberg sprach bei der Mannheimer Arbeiterwohlfahrt Im Rahmen des Winterprogramms der Arbeiterwohlfahrt, das„Probleme der Sozial- arbeit“ behandelt, sprach in der Sickinger- schule Dr. Erdmuthe Falkenberg, die Leite- rin des Mannheimer Jugendamtes, über „Methoden und Probleme der öffentlichen Erziehung“, Es handle sich hier nicht, wie oft geglaubt wird, um eine Erziehung durch öffentliche Institutionen, sondern um einen Spezialausdruck für die Fürsorgeerziehung. Man unterscheide zwei Arten: Einmal die Unterbringung des Jugendlichen in einem Heim auf Grund eines Gerichtsbeschlusses, zum anderen die Unterbringung auf frei- williger Basis; das heißt: das Kind wird mit Einverständnis der Eltern für kurze oder längere Zeit aus der Familie genommen. Die Referentin zeigte, daß diese letzte Methode zwar größere und anstrengendere Aufgaben an die Fürsorgerin stelle, daß sich aber weit bessere Erfolge nachweisen lassen, da Kind, Eltern, Heim und Jugendamt in ständigem Kontakt bleiben. Bei der gericht- lichen Einweisung werde der Fall von den Landesjugendämtern übernommen und oft gehe dann jede Verbindung mit dem Eltern- haus und dem heimatlichen Jugendamt ver- loren. In Mannheim seien in den letzten Jahren alle Fälle auf freiwilliger Grundlage behan- delt worden. Dr. Falkenberg sagte weiter, sie hoffe, daß bei der geplanten Regelung des Fürsorgewesens auf Bundesebene die günsti- gen badischen Verhältnisse erhalten bleiben, denn Baden habe sich gerade auf diesem Ge- biet als„Musterländle“ erwiesen,„Wir haben inzwischen gelernt, daß dem Kind mit allen Mitteln die Bindung zur Familie solange wie möglich erhalten bleiben muß“, und auf diese Erkenntnisse solle man auch die bevor- stehende Neuordnung aufbauen. SH. 2 Termine Spielplanänderung. Am 11. Februar wird im Nationaltheater nicht„Die Verschwörung des Fiesko zu Genua“, sondern Phädra“(Beginn 20 Uhr), am 14. Februar im Mozartsaal nicht „Hexenjagd“, sondern die Komödie„Zwei Engel steigen aus“ gegeben. Landsmannschaft Berlin-Mark Brandenburg, Kreisverband Mannheim: Monats versammlung, 11. Februar, 20 Uhr,„Bürgerautomat“., K I. 1. Deutsch- Baltische Landsmannschaft: Ver- sammlung, 11. Februar, 19.30 Uhr, Viktoria- Hotel, Friedrichsring. Sprechstunden der SPD: Am 11. Februar stehen im Volkshaus Neckarau von 18.30 bis Ueber den Wohnblöcken kcke Kuß mabul- und 2 bominonte. Solche Dominanten dürfen gerade beim durchbrechen wohltuend jede Monotonie. Sie geben e ellersttaße wird der furm von St. Bonifaz sichtbar als städtebaulicher Akzent und gdben in der Ebene nicht fehlen. Sie fassen größere Komplexe zusammen und jnem Wohngebiet das öberindividuelle Gepräge. 19.30 Uhr Md. Walter Krause, Stadträtin Hilde Baumann und Rudi Tron, im Sekretariat der SPD, K I, 13, am gleichen Tag von 18 bis 20 Uhr MdL. Kurt Angstmann und Stadtrat Willi Kirsch zur Verfügung. Verband Deutscher Diplom-Kaufleute, Be- zirksgruppe Rhein-Neckar: Zusammenkunft, 11. Februar, 20 Uhr, Viktoria-Hotel. Turnverein 1880 Käfertal: Generalversamm- lung, 11. Februar, 20 Uhr, Käfertal, Gasthaus „Zum Prinz Friedrich“. VdK, Ortsgruppe Schwetzingerstadt: Mit- glieder versammlung, II. Februar, 20 Uhr, „Goldener Hecht“, Schwetzinger Straße 149. MFC Phönix: Schiedsrichterobmann Schmetzer zeigt Regelfilm und Aufnahmen von den Spie- len um die Fußball-Welt meisterschaft in der Schweiz, 11. Februar, 20 Uhr, Phönix- Club- haus. Wir gratulieren! Emilie König, Mannheim, Gärtnerstraße 62. begeht den 70., Luise So- banski, Mhm.-Neckarau, Evangelisches Alters- heim, den 75. Geburtstag. Sebastian Frey, Mhm.-Feudenheim, Ziethenstraße 1, wird 85, Anna Bittner, Mannheim, Altersheim„Maria Frieden“, Sandhofer Straße 242, wird 86 Jahre alt. Die Eheleute Wilhelm Beißwenger und Elisabeth geb. Freising, Mhm.-Käfertal, Rüdes- heimer Straße 2, haben goldene Hochzeit. rene Barn Zur Lärmbekänipfung Unter Hinweis auf die Gemeindeverordnung über Lärmbekämpfung möchte ich auf einen besonders starken Lärmerzeuger aufmerksam machen, der meines Wissens noch nie erwähnt wurde: Die„Trucks“ der Besatzungsmacht. Während die amerikanischen Personenwagen sehr geräuschlos fahren, verursachen die „Trucks“ ein derartig unangenehmes und star- kes Geräusch, daß die meisten Menschen ängst- lich zusammenfahren und sich die Ohren zu- halten, wenn sich ein solches Fahrzeug nähert. Der Auspuff des sehr starken Motors ist rechts seitlich ohne Schalldämpfer. Besonders stark ist der vibrierende, dumpfe Dauerton beim Anfah- ren an Straßenkreuzungen und beim Umschal- ten.— Es wäre angebracht. wenn auf diese Tatsache zwecks Abhilfe bei den Besatzungs- behörden hingewiesen werden könnte. scühöneirs-Werte! E Kb 10 80 98 1. Me 98 0 U h. 5 5 N Und eine Sake Dr.. L. Seite 8 4 K DREI-LANDER-SsEITE Freitag, 11. Februar 1935/ Nr. 1 f Nr. 34/ UMS CHAU IN BADEN-WURTTEM BERG Weniger Zigarren, mehr Zigaretten Heidelberg. Im Bundesgebiet sind im ver- gangenen Jahre etwas weniger Zigarren als 1953, aber wesentlich mehr Zigaretten ge- raucht worden. Nach einer Mitteilung des Bundesverbandes der Zigarrenhersteller in Heidelberg wurden 1954 4,321 Md. Zigarren versteuert, deren Kleinverkaufswert,— die Summe, die die Käufer insgesamt zahlten— 814,2 Mill. DM betrug. Im Jahre 1933 waren 4,333 Mad. Zigarren für 802,9 Mill. DM ver- kauft worden. Der Zigarettenkonsum stieg Von 35,440 Md. Stück im Jahre 1953 auf 38,901 Md. im letzten Jahr an. Demgegen- über sank der Rauchtabakverbrauch von 17 242 Tonnen auf 15 927 Tonnen. Deutsche Schrift vernachlässigt Bad Mergentheim. Der CDU- Bundestags- Abgeordnete Dr. Josef Brönner hat sich in mem Schreiben an den badisch-württem⸗ bergischen Kultusminister für die Pflege der deutschen Schrift in den Schulen eingesetzt. Dr. Brönner erklärte, die Eltern hätten ein Recht darauf, daß ihre Kinder in der Schule die angestammte deutsche Schrift erlernen. Kein Volk in der Welt würde je seine eigene Schrift in der Weise aufgeben und verraten Wie das in Deutschland der Fall sei. Die Schüler könnten heutzutage weder alte Schriftsätze noch die Briefe ihrer Eltern lesen. Dr. Brönner vertritt die Ansicht, daß das Erlernen der deutschen Schrift nicht all- zuviele Schulstunden in Anspruch nehmen würde. Wegen Grippe geschlossen Buchen. Die Volksschulen der Gemeinden Schlossau und Ernsttal im Kroes Buchen Sind geschlossen worden, weil die Mehr- Zahl der Kinder an Grippe erkrankt ist. Eltern klagen Heilbronn. Die Schuldfrage bei der Dach- steinkatastrophe wird voraussichtlich doch noch geklärt werden müssen, da die Mütter und Väter der ums Leben gekommenen Heilbronner Schüler zivilrechtliche An- Sprüche gegenüber dem Land geltend ge- macht haben. Nach Auffassung der Eltern ist der den Ausflug mit 39 Schülern leitende Lehrer nicht als Privatperson, sondern als Beamter abgereist. Außerdem habe die Schule die Fahrt unterstützt. Da der Lehrer ohme Zweifel verantwortungslos gehandelt habe, müsse der Staat für sein Verschulden einstehen. Fernsehturm wie vorgesehen Stuttgart. Der Verwaltungsrat des Süd- deutschen Rundfunks hat einstimmig be- schlossen, den Bau des Fernsehturmes in der Vorgesehenen Form mit viergeschossigem Korb in 150 m Höhe, einem Restaurant in- nerhalb des Korbes, einem Restaurant am Fuße des Turmes und einer Aussichtsplatt- form mit größter Beschleunigung zu Ende zu führen. Der Gesamtkostenaufwand ist von Sachverständigen mit maximal 3,5 Mil- ionen DM errechnet worden. Die gegenüber dem ersten Voranschlag von 1,8 Millionen DM entstehenden Mehrkosten sollen nach Mitteilung des SDR ohne Inanspruchnahme von Rundfunk- und Fernsehgebühren auf- gebracht werden. Europäischer Schaustellerkongreß Stuttgart. Der Deutsche Schausteller- bund wird auf einen Beschluß seines sechs- ten Delegiertentages in Essen den Delegier- tentag 1956 auf dem Stuttgarter Höhenpark Killesberg veranstalten. Der Kongreß ist mit der Gründung einer Europäischen Schausteller- Union verbunden und wird von Vertretern der Schaustellerorganisationen Aus ganz Westeuropa besucht werden. 4,5 Tonnen Kupfer gestohlen Biberach. In der Zeit vom 15. Januar bis 7. Februar sind aus einem Lagerschuppen in Bergerhausen bei Biberach 4,5 Tonnen Rup- ferseile mit einem Gesamtwert von 16 000 Mark in Fellbach gestohlen worden. Lastwagen fuhr in Arbeiterzug Ettlingen. Zwei Schwer- und drei Leicht- verletzte gab es, als in Ettlingen auf einem schienengleichen Unbeschrankten Bahnübergang ein Bastzug mit voller Wucht uf einen Arbeiterzug der Albtalbahn prallte. Der Zusammenstoß war 80 heftig, daß die 30 Tonnen schwere elektrische Loko- motive aus den Gleisen gehoben und in den Vorgarten eines dem Bahnkörper benach- barten Grundstücks gedrückt wurde. Der Hinter der Lokomotive angekuppelte Pack- Wasen und ein Personenwagen wurden, Sbenso wie der Lastzug, schwer beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf 150 000 Mark geschätzt. Erst in den frühen Nachmittags- stunden gelang es mit Hilfe eines schweren KRrans, den Bahnkörper wieder freizu- machen. Landesfeuerwehrtag Aalen. Die Stadt Aalen trifft bereits Vorbereitungen für den ersten badisch- Württembergischen Landesfeuerwehrtag, an dem sich in der Zeit vom 2. bis 4. Juli alle südwestdeutschen Feuerwehren beteiligen Werden. Seit 100 Jahren Freiburg. Vor nunmehr hundert Jahren ist im groß herzoglichen Baden die„geogno- stische Untersuchung und Aufnahme Ba- dens“ errichtet worden. Es war die erste Einrichtung einer geologischen Landesauf- nahme, aus der inzwischen eine wissen- schaftliche Landesbehörde geworden ist, die von der Wirtschaft und der Verwaltung nicht mehr entbehrt werden kann. Schon 1858 brachte die damals noch junge Einrich- tung das erste geologische Kartenblatt im Maßstab 1:50 000 heraus. 3 Der Polizeifunk- eine unterhaltsame Informationsquelle Nächtliche Indiskretionen über UKW/ Unzulänglichkeiten, die unangenehme Folgen haben können Frankfurt. Die Segnungen der Technik haben auch neue Gefahren heraufbeschwo- ren. Nicht zuletzt beim Polizeifunk auf Ultra- Kurz- Wellen, Denn jeder Bürger, der über ein leistungsstarkes Radiogerät mit UR W- Teil verfügt, kann den Polizeifunk seiner Stadt abhören. Das ist zwar verboten, aber Wer kann das schon kontrollieren? Und das Abhören des Polizeifunks ist oft spannender als ein Kriminalroman. Denn was der Zu- hörer dort miterlebt, geschieht tatsächlich. Er hat sich eingeschaltet in den Polizeiapparat. Da es aber auch Gauner gibt, die Radiogeräte besitzen, entsteht hier mit jedem Tag eine Gefahr, die dringend beseitigt werden muß. Da stellt man sein Gerat auf URW ein und Will das zweite Programm des Südwestfunks hören. Plötzlich wird die Musik durch eine scharfe Telefonstimme unterbrochen.„Six flve— one!— Come on and give relaise Wer dann noch etwas zuhört, weiß, daß er hier vom UK W- Sprechfunk der Militärpoli- zei Frankfurt/ Heidelberg gestört wird. Dreht der Hörer den Skalenanzeiger scharf nach rechts, so hört er plötzlich:„Hier Ludwig 25 an BV Hanau. Bitte fragen Sie doch bei der Firma X in Frankfurt an, ob der Vertreter M. einen, Führerschein hat, er wurde hier angehalten“. Aber statt des XN hört man den kompletten Namen der Firma und die genaue Adresse und den Namen des Ver- treters. Ob gewollt oder ungewollt mitgehört— das spielt hier kaum eine Rolle. Der eine Zuhörer kennt den Mann zufällig und ver- breitet üble Nachrichten über ihn, der andere macht sich daraus einen Spaß und ein Gau- ner schickt einen Erpresserbrief. Das letztere soll noch nicht in der Bundesrepublik vor- gekommen sein. so sagt das Bundeskriminal- amt in Wiesbaden. Aber die Polizei weiß zu gut, daß sich nicht alle durch Erpresser be- Im Dienste des Erändlerschutzes Die Aufgaben der Auslegestellen Karlsruhe. Wer eine Erfindung gemacht hat, glaubt oft, sich nun sofort an das Deut- sche Patentamt in München wenden zu müs- Sen. Er fragt etwa nach der Schutzfähigkeit seines neuen Gedankens oder welche Patente auf dem gleichen Gebiet schon erteilt sind. Das Patentamt aber läßt sich auf derartige Auskünfte nicht ein, sondern verweist den Fragesteller an die für seinen Wohnort zu- ständige Patentschriften-Auslegestelle, für Baden- Württemberg also nach Stuttgart oder Karlsruhe. Ein ausreichender Rechtsschutz stellt natürlich für jeden Erfinder und ebenso für jeden Betrieb, der die Lizenz zur Verwertung einer Erfindung erworben hat, einen wirtschaftlichen Wert dar. In ihrer Ge- samtheit aber kommen diese Rechte der Lei- stungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Gewerbes zugute. Deshalb sind die Patentschriften- Auslegestellen denjenigen staatlichen Behörden beigegeben, deren Auf- gabe ausschließlich die Förderung des heimi- schen Gewerbes in allen seinen Zweigen ist. Das Deutsche Patentamt in München hat inzwischen wesentliche Nachholarbeit gelei- stet. Der weitaus größte Teil aller deutschen Patente ist seit Januar 1952 wieder geprüft und veröffentlicht. Die Bestände der Patent- schriften-Auslegestellen sind deshalb voll- ständig. Sogar die zwar angemeldeten, aber noch nicht erteilten Schutzrechte können an Hand des Deutschen Patentblattes nach- gewiesen werden. Sich hier zu orientieren, ist also die erste Pflicht jedes Erfinders, wie die jedes Patent verwertenden Unternehmens. Patentamt wieder„up to date“ Will beispielsweise jemand gegen ein in München angemeldetes und dort ausgelegtes Patent Einspruch erheben, etwa weil er ihm ein eigenes Patent entgegenhalten kann, so muß er das in der gesetzlich festgelegten Einspruchsfrist von drei Monaten tun. Auch nach ausländischen Schutzrechten können die wesentlichen Länder in Stuttgart durch- forscht werden: Schweiz, Osterreich, England, SA. Außer den eigentlichen Patenten ge- hören zu den gewerblichen Schutzrechten be- kanntlich noch Gebrauchsmuster, Warenzei- chen und internationale Marken. Auch hierfür liegen in den genannten Bibliotheken des Landesgewerbeamtes vollständige Verzeich- nisse auf. drohten Bürger melden. Aus sehr verständ- lichen Gründen. Aber selbst wenn es wirk- lich noch nicht vorgekommen ist, so gilt es hier das Kind zu retten, bevor es in den Brunnen fällt. Hören wir weiter:„Ludwig 13 Tintenfaß mit Ludwig an Kilometer sechs Richtung Kelsterbach. Das sind die ersten Deck- namen. Wer länger mithört, weiß zum guten Schluß, was„Tintenfag“,„Endspiel“ und „Robinson“ bedeutet. Aber die Namen der Straßen, der Orte— alles wird offen genannt und jeder Autoräuber kann sich schnell den Standort der Funkstreifen— die vielleicht seine Verfolger sind— abhören und danach richten. Noch offenherziger sind die Stadtfunkstel- len. In Frankfurt ist es geradezu ein unter- haltsames Spiel, den Gesprächen der„Pauls“ mit dem„Fritz“ zuzuhören. Es ist ja nicht schlimm, was man gestern hören konnte, daß ein Funkwagen zu einem Kaufhaus gerufen wurde, um einen Taschendieb abzuholen Aber die nächtlichen Personalüberprüfungen geben sehr indiskret Aufschlüsse über das Nachtleben bekannter und unbekannter Per- sonen, die nicht immer eines Vergehens oder eines Verbrechens schuldig sind. Die Einführung eines kleinen Decknamen- Verzeichnisses genügt nicht. Die Bundespost sendet auch Telefongespräche über Ultra- Kurz- Wellen. Aber die Gespräche werden Vorher„,Zerhackt“ und am Empfänger wie- der nach einem Frequenzschlüssel zusam- mengesetzt. Niemand kann also mithören. Warum gibt es das beim Polizeisprechfunk nicht? Das mag zwar kostspieliger sein, aber man sollte keine Kosten scheuen, wenn es um die öffentliche Sicherheit geht. Bis man sich darüber geeinigt hat, könnten ja zumin- dest bessere Code-Texte ausgearbeitet wer- den. Eine dankbare Aufgabe für einen Mini- ster ohne Geschäftsbereich in Bonn. Zehn Brüder hinterm Vorführgerät Die Wormser Familie B. stellte einen originellen Film-Rekord auf Worms. Daß in einer Schneiderfamilie zehn Söhne aufwachsen, ist gewiß eine Sel- tenheit. Daß alle Söhne ein und denselben Beruf erlernen, lenkt das gesteigerte Inter- esse aller Verwandten und Bekannten auf Sie. Daß sie schlieglich aber allesamt Filmvorführer werden, sichert ihnen die Anteilnahme der breiten Oeffentlichkeit. In Worms lebt eine Familie, die es auf solche Weise zur Berühmtheit brachte. Der Schneidermeister Martin B.— seine Wiege stand irgendwo in der Pfalz— Hatte schon immer ein Faible für den Film und seine Technik. Dieses Steckenpferd war ihm bei der Berufswahl seiner Söhne ausschlag- Hilfsprogramm für das Hohenloher Land Interministerieller Ausschuß wurde mit den Vorbereitungsaufgaben betraut stärkte Finnanzleraft für alle diejenigen Lan- Filmvorführer tätig, Stuttgart. Der Ministerrat von Baden- Württemberg beauftragte in seiner letzten Sitzung den interministeriellen Ausschuß für die Sanierungsgebiete, das sogenannte Hohenloheprogramm in Angriff zu nehmen und in Zusammenarbeit mit den betroffenen Kreisen Planungen darüber auszuarbeiten, Wie dem fränkisch-hohenlohischen Gebiet am Zweckmäßigsten geholfen werden kann. Mi- nisterpräsident Dr. Müller bemerkte dazu vor der Landes pressekonferenz, die Ansied- lung von leistungsfähigen Betrieben in strukturell benachteiligten Gebieten habe sich in den vergangenen Jahren als das beste Mittel erwiesen, den wirtschaftlich zurück- gebliebenen Gegenden des Landes Hilfe zu bringen. Die im Kabinett durchgeführten eingehen- den Besprechungen beruhten auf Denkschrif- ten aus dem Hchenloher Gebiet und auf einer Ausarbeitung des Landesplanungs- amtes und des Statistischen Landesamtes. Beide haben Erhebungen darüber angestellt, welche Gebiete künftig vom Lande Baden- Württemberg als Fördergebiete angesehen und behandelt werden sollen. Dazu gehört jetzt als Folge des errechneten Durchschnitts- einkommens der Bevölkerung in erster Linie das fränkisch-Hohenlohische Land. Darüber hinaus stellte der Ministerrat fest, daß auch die bisherigen Fördergebiete, der Odenwald, das Oberrheingebiet und der Hotzenwald weiterhin in dem erforderlichen Maße unterstützt würden. In der Regierung herrsche Einigkeit darüber, daß es zur vor- dringlichsten Aufgabe des Landes gehöre, die durch den Länderzusammenschluß ver- desteile einzusetzen, in denen ein struktürel- les Zurückbleiben hinter dem Landesdu sch schnitt festgestellt werde. Die schon laufenden Sanierungsprogramme sollten durchgeführt und erforderlichenfalls verlängert und erweitert und ohne zeitliche und örtliche Begrenzung nach Maßgabe der vorhandenen finanziellen Mittel weitere langfristige Förderprogramme vorbereitet werden. immer Rech gebend. Als Vater Martin im März 1945 ge- segneten Alters für immer die Augen schloß, wußte er, daß sein Name mindestens eine ganze Generation lang mit der gelieb- ten flimmernden Leinwand verbunden blei- ben würde. Die Familie B. war zum„Film- vorführer-Reservoir“ Südwestdeutschlands geworden. Von Mannheim bis Mainz, von Darmstadt bis Kaiserslautern erstreckte sich ihr Wirkungsbereich. Die B. hatten, sozu- sagen ein„Monopol“ inne. Karl, Friedrich, Heinrich, Ludwig, Mar- tin, Emil, Wilhelm, Theodor, Georg und Luitpold hatten ihr Handwerk von der Pike auf erlernt, Vater Martin freute sich bis in seine letzten hage über ihr Vorwärtskom- men., Einige brachten es sogar bis zum FKinbpächter, sie VLerkeßzen Worms und fan- den in der einen ung inderen großen Stadt ihr Brot, Fünk Brüder sind heute aber Nibelungenstadt als Und natürlich sind sie Sladtbekafit. 54 Fachsimpeleien sind in der großen Fa- Mile verpönt. Préssetotografen fürchten sie wie die Pest. Auch Vor den Reportern haben die Brüder schreckliche Angst. Ihren Ruhm, „der Welt größte Filmvorführer-Familie“ zu sein, tragen sie wie eine schwere Last. Doch ihren Beruf lieben sie von ganzem Herzen, und sie raten jedem jungen Mann, nur ja in ihre Fußstapfen zu treten. HR. Zuviel Stoff für kleine Köpfe Handwerkstag: Ueberfüllung der Lehrpläne Ursache mangelhafter Kenntnisse Stuttgart. Nach Ansicht des badisch- Wäürttembergischen Handwerkstages ist die Ueberfüllung der Lehrpläne die Hauptur- sache für die mangelnden Kenntnisse und Fertigkeiten der aus der Volksschule ent- lassenen und in das Berufsleben übertreten- den Jugendlichen.. In einer Eingabe an das Kultusministe- rium schlug der Handwerkstag vor, aus den Lehrplänen alles zu entfernen, was der junge Mensch nicht unbedingt für die Erfüllung seiner wirtschaftlichen und staatsbürgerlichen Pflichten brauche und was angesichts der heutigen Stoffülle doch nur oberflächlich ge- streift werden könne. Dafür sollte das Ver- bleibende umso gründlicher gepflegt werden. Hierzu gehörten insbesondere eine leserliche Handschrift, Sicherheit und Gewissenhaftig- keit bei der Wiedergabe von Begriffen, Vorgängen und Vorstellungen in Wort und Schrift, zuverlässige Beherrschung der im Lehrplan enthaltenen Rechenvorgange und eine Gewöhnung an die strenge Ordnung, die von der Jugend in ihrem künftigen Arbeits- leben erwartet werden müsse. Das Handwerk, so wird betont, trete da- bei keineswegs für eine Entfernung aller musischen und persönlichkeitsbildenden Ele- mente aus den Lehrplänen der Volksschule ein. Allerdings gingen die Anforderungen des künftigen Berufes sicherlich„der Kennt- nis der Nebenflüsse des Amazonas“ vor. In seiner Eingabe wendet sich der Handwerks- tag gegen die Bestrebungen, ein neuntes Schuljahr als„Berufsbildungsjahr“ einzu- richten. Dieser Versuch rechtfertige die Mit- tel nicht, die hierfür erforderlich wären. Auch die sogenannte Vorlehre sollte als Dauereinrichtung nicht beibehalten werden, Aus der Hessiscsen Nucßbarschaft Dreimal täglich Darmstadt. Infolge eines Irrtums der Kanzlei der Darmstädter Staatsanwaltschaft hat sich eine alte Frau, die wegen eines schwebenden Strafverfahrens dreimal wö⸗ chentlich das Polizeirevier aufsuchen mußte, dreimal täglich gemeldet. Die Frau, die der lange Fußweg Beschwerden bereitete, war tagsüber voll damit beschäftigt, der polizei- lichen Weisung nachzukommen. Erst als sich Verwandte bei der Staatsanwaltschaft über die außergewöhnlich harte Strafe beklagten, stellte sich der Irrtum heraus. Evangelischer Kirchentag Frankfurt. Der nächste Deutsche Evan- gelische Kirchentag, für den Frankfurt als Tagungsort gewählt wurde, findet vom 8. bis 12. August 1956 statt. Das Datum wurde nach eingehenden Besichtigungen und Ver- handlungen mit Vertretern der Frankfurter Stadtverwaltung vom Präsidenten des Kir- chentages, Dr. von Thadden-Trieglaff, fest- gelegt. Der Kirchentag steht unter der Lo- sung:„Laßt Euch versöhnen mit Gott.“ Falsche Eintrittskarten Frankfurt. Die Landesleitung der CDU Hessen bestätigt, dag gefälschte Eintritts- karten zu der Kundgebung im Umlauf wa⸗ ren, auf der am Dienstag Bundeskanzler Dr. Adenauer in Frankfurt sprach. Die Karten seien von einer bis jetzt noch nicht ermittel- ten Stelle in Verbindung mit einem an Be- triebsräte und Gewerkschaften gerichteten vervielfältigen Schreiben ausgegeben wor- den. Das Schreiben habe die Aufschrift „Landesleitung der CDU Hessen“ getragen. Die Kriminalpolizei habe schon lange vor Beginn festgestellt, daß ein großer Teil der Besucher das Messegelände mit gefälschten Eintrittskarten zu betreten suchte. Darauf- hin seien die Zugänge zu der Veranstaltung aus Sicherheitsgründen polizeilich gesperrt worden. Us- Rettungsdienst weiterhin bereit Wiesbaden. Die Einheiten des Rettungs- dienstes der amerikanischen Luftwaffe wer⸗ den auch nach der Wiederaufrüstung der Bundesrepublik und der Schaffung einer eigenen deutschen Luftwaffe weiter zu allen Hilfeleistungen bei Katastrophenfällen be- reitstehen, hat der Leiter des Luftwaffen- Rettungsdienstes in der US-Luftwaffe, Ge- neral Thomas J. Du Bose, mitgeteilt. Sowzetzonenlehrer umgeschult Limburg. Das Pädagogische Institut in Weilburg hat bisher in vier Lehrgängen 140 aus der Sowjetzone geflüchtete Lehrer um- geschult. Insgesamt hat Hessen rund 250 Sowjetzonenlehrer aufgenommen. Der Direk- tor des Instituts, Dr. Dettmar, erklärte in diesem Zusammenhang ferner, der Lehrer- mangel sei in Hessen noch nicht beseitigt. legen, Wieviel Mehrsteuer seine Tätigkeit . BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Oberrhein steigt wieder Speyer. Mit einem Ansteigen des Pegel am Oberrhein rechnet das Wasser- und Schiffahrtsamt Speyer. Nach Meldungen aug Waldshut führen die in den Rhein münden. den Schweizer Flüsse wieder Hochwasser aut Grund starker Niederschläge und der Schnee. Schmelze, Daher ist für den Oberrheinab. schnitt von der deutsch- französischen Grenzs bis oberhalb Worms im Laufe des Frei ein Höchststand des Pegels von sechs Meter zu erwarten. Das bedeutet, daß es keine Hochwasserwelle in der Stärke wie Mitte Januar geben wird. 5 Nur leichte Hochwasserwelle Mainz. Die Niederschläge der letzten Tage haben zu einem neuen Ansteigen dez Rheinpegels geführt. Die leichte Hochwas. serwelle hat bisher zwar Mainz noch nicht erreicht, wird nach Auffassung der Wasser- und Schiffahrtsdirektion auf dem Mittel- 1 ö 22 rhein aber auch zu keiner Behinderung des Gle Schiffsverkehrs führen, da sie erheblich unter dem für die Schiffahrt noch zulässl. Garter gen Pegelstand bleibt. Auf den Nebenflüs. sen des Rheins ist nur ein geringes Anstei- gen des Wasserstandes festzustellen. Auch Ur i das Wasser- und Schiffahrtsams in Koblenz 785 rechnet nicht damit, daß der Hochwasser- brug 8 warndienst in Aktion treten muß. Für Ende] Hälfte itu der Woche ist zu erwarten, daß der Pegel in bearbeitu Koblenz bis zur Warnmarke eins steigt. ln] zend der Neuwied wurde am Freitag das automatische Vor kuf e Pumpwerk wieder eingeschaltet, um das an- im Zimm steigende Grundwasser abzusaugen. Die Als he Tore der Neuwieder Deichmauer sollen vor- Schlinger erst nicht geschlossen werden. Mauern 2 dens, „Unwahrscheinlich und grotesk“ 1 5 155 n. Mainz. Als„völlig unwahrscheinlich und] winde, dt grotesk“ haben verschiedene Mainzer Stellen jeweils 4 die Behauptung eines kommunistischen Par- Pflanzsch teiorgans bezeichnet, der Geschworene Josefs des Zwei Gewert aus Mainz sei einem„Fememord“ 7 Töpfchen zum Opfer gefallen. Die Zeitung hatte in bell stell großer Aufmachung berichtet, Gewert sei prükt es 1 „entführt und ermordet“ worden, um den vorsichtis Prozeß gegen den„SS-Mörder Tesch“ schei- Topfes v tern zu lassen, Gewert war kurz vor der schwerer Urteilsverkündung in der dritten Verhand- gere Prie lung gegen Tesch, der beschuldigt wird, Mai Pfla einen abgesprungenen amerikanischen Flie- Eisheilig ger kurz vor Kriegsende erschossen zu schattig haben, verschwunden. Die Leiche Gewerts, 1 2 155 der seit Weihnachten vermißt war, wurde ö krostkreie inzwischen im Rhein gefunden. Die Obduk- tion der Leiche ergab nach einem Gutachten eines Vertreter des Bundes-Kriminalamtes, 5 daß Geèewert, der den Kapitän eines vor Mainz ankernden Rheinschiffes besuchen 5 Wollte, total betrunken gewesen sein muß. We Der Blutalkoholgehalt betrug über 4 promill, Was eigentlich zu einer Alkoholvergiffung Fir hätte kühren müssen. Es wird angenommen, erster daß Gewert in der Dunkelheit in den Rhein gestürzt ist. Um Umstände, die zum Tod Verka Gewerts, der als Kommunist galt, führten, Dro genau festzustellen, hat die Staatsanwalt- Ge schaft ein Ermittlüngsverfahren eingeleitet. r. Soll mußte erfüllt werden— Mainz. Der rheinland- pfälzische Land- tagsabgeordnete Emil Kern FDP) hat sich am Dienstag in einer Parlamentarischen Ankrage dagegen gewandt, daß die Betriebs- War i r. ell prüfer des Landes bei ihrer Arbeit ständig unter dem Druck eines Punktesolls stün⸗ den, bei dessen Nichterfüllen ihnen mit Maßregelung gedroht werde. Danach erhal- ten die Prüfer von der Oberfinanzdirektion Koblenz für jeden Betrieb eine bestimmte Anzahl Punkte und müßten im Jahre Sech⸗ zig Punkte erreichen. Außerdem müsse je- der Betriebsprüfer Erfolgsmeldungen Vor- erbracht habe. 241 Mill. Mark Besatzungskosten Mainz. Auf über 241 Mill. DM haben sich die Besatzungskosten in Rheinland/ Pfalz im letzten Vierteljahr des Jahres 1954 belaufen, Davon waren 24.8 Mill. DM noch nicht an- erkannt. Vor dem Landesentschädigungs- gericht Koblenz und im Verwaltungsverfah- ren wurden über 4000 Schadensfälle abge- Wickelt. Hinzu kamen rund 3000 Schadens- anträge für die amerikanische Besatzungs- macht. Es wurden rund 6 Mill. DM- Beträge für Besatzungsschäden durch Franzosen und Amerikaner ausgezahlt. 2,4 Millionen Hektoliter geerntet Mainz. Rund 2,4 Millionen Hektoliter Wein, von denen 85 Prozent auf Weißwein und 15 Prozent auf Rotweinsorten entfallen, sind 1954 in Rheinland-Pfalz geerntet Wor- den. Dieser Ertrag liegt um 0,4 Millionen Hektoliter über dem Ergebnis des Vorjahres. Da für die Ertragsermittlung jedoch eine um rund 4000 Hektar höhere Ertragsreb- fläche als 1953 herangezogen wurde, bedeu- tet der Mehrertrag keinen echten Zuwachs. Der Wert der Weinmosternte wird auf rund 250 Millionen DM geschätzt. Dabei wurde von den Preisen ausgegangen, die bei den ersten Mostverkäufen erzielt worden waren. eee Auf dem Fernsehschirm Freitag, 11. Februar 5 Jugendstunde 1 Wir helfen suchen N Die Münchener Abendschau (ur über sender Wendelstein) Tagesschau— Wetterkarte Kaleidoskop In den Bart gemurmelt Ausgang bis Mitternacht Fritz Klimsch 85 Jahre Wer, was, wann? 16.30 17.00 19.00 20.00 20.20 21.00 21.15 21.45 22.00 LMO ILIIVE-RASIER. Schont Ihre Haut und pflegt sie Zugleiel 4 E Terme 7 0 8s N Sroße ſube b 1.40. 5 U Gro ab 1200, Expo Stan mit Gal 1 Heidelb Ende de 0 MO 150 cen 200 cen (mit Mannh egel Und 1 aug den. r aut mee. ab. renze eitag Leter deine Mitte und en Par- Osef ord“ e in Sei den hei- der ind- ird, lie- 2 ts, rde uk ien Mes, vor Hen auh, mill, ung nen, lein Tod ten, alt- tet. e nd sich hen s- Alig ün⸗ Mit aal⸗ ion mite ch- ter in- en, gen res. ine eb⸗ au- Hs. nd rde len lm, MORGEN Seite 7 . 7 Glockenrebe- Cobaed scandeus Gartenarbeit für zwei Wochen Erste Saaten Nur in seltenen Fällen erlaubt der Fe- pruar— mindestens während seiner ersten Hälfte— schon die Aufnahme der Boden- bearbeitung im Freiland. Dafür kann Wäh- rend der nächsten Wochen die sehr einfache Vorkultur einiger hübscher Gartengewächse im Zimmer begonnen werden. Als hervorragender Einjahrsklimmer und Schlingerzum breitflächigen Beranken von Mauern und Zäunen: Cobaea scan- dens, die Glockenrebe, mit herr- lichen 6-8 em großen blauen oder rotvioletten Blüten. Mindestens so schön wie Kaiser- winde, dabei haltbarer im Flor. Aussaat von jeweils 46 Körnern in größeren Topf oder Pflanzschale. Keimlinge nach Entwicklung des zweiten Blattpaares einzeln in kleine Töpfchen versetzen, im kühlen Zimmer sehr hell stellen. Nach dem Durchwurzeln(man prüft es nach durchdringendem Gießen durch vorsichtiges Umstülpen und Abheben des Topfes vom Ballen) in größere Töpfe mit schwerer, nahrhafter Erde umpflanzen. Län- gere Triebe an Stäben aufbinden. Ab Anfang Mai Pflanzen allmählich abhärten, nach den Eisheiligen auspflanzen ins Freiland, halb- schattig bis sonnig, stets sehr reichlich dün- gen. Im Herbst wieder eintopfen und im krostfreien Keller oder ungeheizten Zimmer überwintern bringt bei kräftigem Rück- schnitt besonders starke, dann mehrjährige Stücke, die sich auch vorzüglich für Balkon und Fensterkästen eignen. RI Zz inus(Wunderbaum, Palma Christi) soll ebenfalls in diesen Wochen wie oben aus- gesät und in Einzeltöpfchen weiterkultiviert Werden. Nur dann erreicht man jenen Vor- sprung im Wachstum, der bei entsprechend warmer Sommerwitterung prachtvolle Baume von mehreren Meter Höhe gedeihen läßt. Frühkartoffeln vorkeimen Aufstellen der Frühkartoffein zum Kei- men im hellen, frostfreien Raum. Transpor- table Holzgestelle hierfür besonders prak- tisch. Dünne Schicht Torfmull als Unterlage erleichtert senkrechtes Aufstellen mit nach oben gerichteten Augen. Zur Erzielung kräf- tiger, gedrungener Keime von grünlich-bläu- licher Farbe viel Licht und Luft geben. Kel- lerkeimung bringt ungesunde vergeilte Triebe von weißer Farbe. Sorten: Asches Frühmölle(krebsfest, sehr früh), Ragis Frühbote och für mittlere Böden), Deutsche Erstling Hochzucht, sehr früh, hellgelb, zum Vorkeimen besonders ge- eignet), Sieglinde(Früh, vorzügliche Salat- kartoffel), Böhms Mittelfrühe(mittelfrüh, ertragreiche Speise- und Wirtschaftskartof- fel), Benedikta(mittelspät bis spät, wider- standsfähige gute und ertragreiche Speise- kartoffel). Saatgutbeizung Zur Vorbereitung der Freilandsaaten im Nutz- und Ziergarten Gemüse- und Blumen- sämereien beizen. Schützt vor gefährlichen Keimlingskrankheiten und späteren Pilz- erkrankungen, deren Erreger häufig am Saat- gut haften. Fertig käufliche Beizmittel genau nach Vorschrift anwenden. Trockenbeiz- verfahren einfacher, vor allem für sehr feine und stark quellende oder schleimende Samen; Naß beiz verfahren sicherer. Bei Vorratsbeizung im Naßbeizverfahren Lösung richtig temperieren(15-18 C). Zu warm regt vorzeitige Keimung an. Freiland Herbstgesäte Edelwicken bei Anzeichen von Hochfrieren andrücken, bei Frostschaden auf Stummel schneiden. Versäumte Herbst- aussaat kann bei frostfreiem, genügend ab- getrockneten Boden jetzt noch nachgeholt Werden, ebenso Einjahrsrittersporn, Einjahrs- mohn, Nigella Oungfer im Grünen), Einjahrs- Iberis(Schleifenblume) u. ä., die dadurch früher keimen, rascher wachsen und blühen. Samen an Ort und Stelle in flache Rillen geben, leicht mit Komposterde abdecken. Beim Stechen von Feldsalat früheste Aussaaten des Vorjahres zuerst abernten. Gekennzeichnete starke Rhabarber stauden zum Treiben mit Kisten oder Tonnen überstülpen, Umschlag von Dünger, Laub oder Kompost machen. M. S. Ziergarten Unten verkahlte Hainbuchen hecken bis auf 40 em Höhe zurückschnei- den— ergibt kräftigen Neuaustrieb, der die Lücken schließt. Zu dicht gewordene Be- ran kung des Polygonum(Knöterich) an Lauben, Zäunen, Hausspalieren ebenfalls bis ins junge Holz zurückschneiden, bringt reichen Neuaustrieb und ebenso Leser fragen Salatöl als Blumendünger? C. F., Waldhof: Von einem Bekannten wurde mir geraten, meine Topfblumen— be- sonders Philodendron und Clivia einmal mit Salatöl zu düngen. Man soll je Topf einen EBlöffel voll geben. Der Bekannte versichert, man könne die Pflanzen daraufhin förmlich wachsen sehen. Ist Ihnen eine solche Dünge- methode bekannt, und was halten Sie davon? Antwort: Wir können das nur für einen Scherz halten, denn die Blumentopf- erde mit Oel zu verkleistern, schlägt allen physiologischen und biologischen Gesetzen des Umgangs mit Pflanzen ins Gesicht. We- der sind die Bodenbakterien imstande, das Oel in die zur Pflanzenernährung notwendi- gen Mineralstoffe umzuwandeln, noch kann die Pflanze selbst etwa mit ihren Saug- Würzelchen das Oel direkt aufnehmen, um die von Ihrem Bekannten behaupteten Rapid-Erfolge vorzuweisen. Wir wis- sen, daß manche Leute ihre Pflanzen mit Resten von Bohnenkaffee und schwarzem Tee gießen— auch Eierschalenwasser ist seit eh' und je trotz seines„Duftes“ als Blumendünger beliebt. Aber Salatöl auf Erde? Nein, davon war bisher auch noch in keinem gärtnerischen Fachbuch die Rede. Regenwürmer im Blumentopf F. L., Waldhof: Bei mehreren Blu- menstöcken sehe ich an der Krümelung, daß der Wurm drin ist. Was soll man dagegen tun? Kalkmilch oder Permanganatlösung gießen? Ist Kalk bei Amaryllis schädlich? Oder wissen Sie noch eine bessere Lösung? Antwort: Regenwürmer sind auch in Blumentöpfen keineswegs so schädlich, wie gemeinhin angenommen wird. In grö- Beren Töpfen bringt ein einzelner Wurm sogar durch Bodenlockerung Nutzen, sofern noch genügend Erde darin ist und die Wur- zeln nicht gestört werden. Kleiner Topf, stark durchwurzelt, mehrere Regenwürmer reiche Blüte, die ohnedies nur am jungen Holz erscheint. Verschmutzte und zur Pfützenbildung neigende Garten wege etwa 15 em tief ausheben, Schlackenschicht einbringen, fest- stampfen, dünne Lehm-Bindeschicht auf- legen, mit feinem Kies abziehen. Dahlien und andere im Keller eingewin- terte Knollen auf Fäulnis und anderen Pilzbefall(Grauschimmell) durchsehen. — wenn noch lohnend, erkrankte Stellen ausschneiden, mit Holzkohlepulver bestreuen, sonst befallene Knollen sofort entfernen und verbrennen, Lagerplätze mit desinfizieren- der Lösung(Ceresan, Formaldehyd) behan- deln. M. S. wir antworten drin ist schon etwas bedenklich. Aber im allgemeinen genügt es, die Würmer beim Umtopfen zu entfernen. Im übrigen nannten Wir früher schon als bewährtes Hausmittel eine Abkochung von grünen Nußschalen oder den grünen Hülsen der Roßkastanie— beides zur Zeit freilich kaum verfügbar. Versuchen Sie es also einfach mit warmem Wasser(nicht über 45 Grad Celsius, damit es keine gesottenen Blumenwurzeln gibt), es soll den Wurm zuverlässig an die Ober- fläche treiben. Pflege der Amaryllis I. v. S., Edenkoben: Ich habe eine sehr schöne große Amarvylliszwiebel vorschrifts- mäßig Mitte Januar eingetopft und die ersten zwei Wochen zur Wurzelbildung auf die Hei- zung gestellt, damit sie einen„warmen Fuß“ hatte. Sie trieb tadellos aus, die Blütenknospe ist jetzt etwa 20 em hoch, daneben, auch dem Wachstumszentrum kommend und viel nied- riger, zeigen sich die beiden ersten Blätter. Da unser Kachelofen weit vom Fenster ent- fernt, auf die Dauer also zu dunkel und auch zu warm war, habe ich die Pflanze nur zur Abhärtung zunächst nahe beim Fenster noch im Zimmer stehen. Wie soll ich sie weiter pflegen, damit die Knospe sich ohne Störung zur Blüte entwickelt? Ist warmer Stand rich- tig, oder soll sie jetzt kühler stehen? Antwort: Sie muß jetzt unbedingt kühler stehen, um Geilwuchs zu vermeiden. Ein helles aber nicht voll besonntes Blu- menfenster mit Trennscheibe nach dem ge- heizten Zimmer zu oder ein nur mäßig ge- heizter Raum wären am besten. Auf jeden Fall: hüten Sie Ihre Amaryllis jetzt vor Lufttrockenheit und zuviel Wärme. Allmäh- liche Abhärtung vom warmen Stand zum kühleren bewahrt die Knospe vor Schaden. Vom Eintopfen bis zur Blüte soll es unge- fähr acht Wochen dauern. Nachrichten für den Gartenbau Bund Deutscher Champignonzüchter Der Bund deutscher Champignonzüchter E. V. umfaßt über 70 Betriebe. 1. Vorsitzender ist Erich Hullen in Erlangen. Es gibt eine w issenschaftliche Versuchsstation für Cham- pignonzucht, die der Forschungsgemein- schaft Essen-Bredeney angeschlossen ist und die Aufgabe hat, alle neuen Forschungs- ergebnisse des Auslandes wie des Inlandes der Praxis nutzbar zu machen. Innerhalb der Gemüseverwertungsindustrie haben die deut- schen Champignonzüchter heute längst ihren festen Platz. Hilfe durch Grün Seit der GRUGA 1952 ist der Begriff „Hilfe durch Grün“ wohl jedem Gartenfreund geläufig. Im Jahre 1954 ließ die Arbeits- gemeinschaft für Garten- und Landschafts- kultur unter dem Titel„Hilfe durch Grün“ einen Wettbewerb durchführen, der die Ver- pindung von Wohnsiedlungen mit Garten- und Grünanlagen zum Thema hatte. Die drei ersten Preisträger wurden eine von Heimat- vertriebenen erbaute Parksiedlung in Mün- chen-Ramersdorf, die Siedlungen der Frank- fürter Siedlungs-GmbH. in Wiesbaden und Bonn sowie eine Kleinsiedlung in Wuppertal. Gartenfunk im Februar Süddeutscher Rundfunk, Stuttgart Sendezeit Jeden Freitag 12.45 13.05 Uhr 11. 2. 18, 2. 25. 2. Die Sparbuchse im Garten Wintermüde Zimmerpflanzen Samengewinnung im großgärtnerisckhen Betrieb Achtung! Jeden Dienstag und Donnerstag um 12.45 Uhr: „Hinweise zur Behandlung der Kartoffel- und Rüben mieten“ Jeden Mittwoch und Samstag um 12.45 Uhr: „Warnruf des Pflanzenschutzdienstes“ Aus dem Landfunk- Programm diesmal nur zwei Sendungen, die jeweils um 12.45 Uhr statt- finden: Do., 17. 2. Reiche Väter— arme Söhne Sa., 19. 2. Es steht ein Nußbaum vor dem Haus Südwestfunk Landesstudio Rheinland-Pfalz Aus dem Landfunk- Programm Sendezeiten: I. Programm werktags 12.00 bis 12.10 Uhr, sonntags 12.00 12.15 Uhr; 2. Programm Di. bis Fr. 19.10-19.18 Uhr. Sa., 12. 2. Moderne Neuanlagen im Weinbau Mz., 16. 2. Frühjahrspflanzungen im Obstbau wird wieder weiß wie am ersten Tag, wenn Sie mit Ver!kaufstelle: Drogerie Gegr. 1883 Mannheim, O 4, 3 . 1 weiße perlon- und Nylon-Wüsche Fanginon e Ludwig 4 Sehütthelm s Sicscheff sT weine! „ s b desdelb nehlg 3 e Zündapp zu blen Tel. 4 29 15 u. 45 2 f Kraftfahrzeuge d N Verkauf ) Noc bin ich telt, Borgward Limousine 1500 blau, 2türig, aus erster Hand, unfallfrei, 30 00 km gefahren, in allerbestem Zustand, neue Reifen, mit Radio und allem Komfort, zu verkaufen. Angeb. unter Nr. P 10244 an den Verl. vw für 2500, DM geg. bar zu verk. Adr. einzus. unt. A 02894 i. Verl. Große Auswahl ab 1200,— bis 3800, PM UI Ex portmod., 51, 52, 53, synchr. Standardmod., 51, 52, 53, neuw. mit Garantie u. Zahlungserleicht. btadshale gebr. Ul Heidelberg, Bergheimer Str. 159, Ende der Autobahn, r., Tel. 7 78 05 1 MOroRROILILER 150%.. DM 1398, 200 m.. a. W. DM 1750, (mit Anlasser) Riesenacker& Romich Mannheim— Augartenstraße 8 5 Telefon 438 37 kom- sah- siegte 1954 . FPANZIsURCeER Mannheim, Augartenstraße 84-86 Telefon 4 37 65 und 402 87 Auto-Verlein Schmidt, Qu 3. 6-7, Telefon 3 28 69 Ford 12 NM Auto-Verl näuserstraße 51. Opel, Rekord. Schmidtke. Rhein- eih Telefon 4 60 60 Autoverleih mheinhäuserstr. 14 Büchner Tel. 40284 Autoverleih Walter VW-Busse, PE. L. 10, 10, T. 4 40 39. U- Busse und Pu 5 20 be mit u. oh. Fahrer. Melchiorstr. 12. Küfe- ERTL EI Mercedes 180, Opel-Rek. vw Bus- Standard- Exp. * 36 fel. 32381 1 7.30 für 8 Personen, mit * pezial-Transport- Seftenwagen Marke Steib, Laderaum 140 7x 35, Anschlüsse für BMW, neu- wertig abzugeben.— Angebote unter Nr. P 02861 a. d. Verlag. Opel-Olympia, Bi. 49 sehr guter Zustand Opel-Blitz, 1% t, Bi. 49 guter Zustand, 350, DM(Fi- nanzierungsmöglk.) umständeh. sofort zu verkaufen. Adr. einzus. u. A 03027 im Verl. JJ.C(üͤ Für den Huusballl Gute Weigweine für Bowle 1.60 Literflasche o. Gl.. 0b US asd-Bus zu verleihen. Klein, Seckenheimer Straße 11, Telefon 4 39 14. und ohne Fahrer Fablachule Boronowsz Siegstr. 3 Tel. 5 03 85 Lulo- enen n. Mod. Km ab 0, 15 DM Qu 7, 24, Tel. 5 07 25. Ford M 12/15, VW, Opel-Rekord auch als Mietwagen abzugeben. Klein, Seckenheimer Straße 11 Auto-Verleih Telefon 439 14 all ue fen len jch bin der kleine ib mit meinem dritten Tip: schon ist's erreicht, der Schmutz ist gründlich aufgeweicht. 12 vorteile in J. leicht Wasserlöslick. 32 er Französischer 33 er Deldesheimer dana Weißwein Herrgottsacker natur 2.00* lieblich, zöftig Urfl. o. Gl.„ rin ee 707 e, 52er Deidesheimer 2 e 8 2 N Nonnenstüch 2 90 Zweiachs- Anhänger, gebr., 6,5 t .. Orig.-Abf. trfl. o. Gl. Er Nukelart. se 3 N aus T-Trägern f. d. Transport von Miersteiner Domtal Alter Tarragon 1 0 Moniereisen u. Langmaterial zum 2,20 Fl. o. Gl. 1 Auflegen v. Motorwagen auf An- J* 33 vufleg 8 5 * hänger od. Nachl. 12,50 m lg., 1,50 m i ser Saarburger suger. spanischer breit, f. 15 t. Auto-Radio, gebr. Miesling 2 27 Muskatellef, 65 1 99 pelaren f. Gaderg 2 5 zu verk. ö 2 söffig, spritzig Lirfl. o Gl. CU Fl. o Gl. J elefon He 5 Kauf 8 dee 0 0 1.95 VW aus erster Hand geg. bar zu Kf. andelgarten natur„. esucht. Angeb. unt. PS 9792 a. V. 5 5 bre. 200 Rei Weinbrand 0 3. bis at-Lkw, Diesel, gebraucht, in e F. Gl. 6,50 gut. Zustand, mögl. mit Plane u. n VRH 4.80 Spriegel von Speditionsfirma 125 enonderg kaufen gesucht. Angebote unter Orig.-Abf.. krfl. o. Gl. 2.30* Nr. P 10352 an cen et 1 ik uw, gut. Zust., von Pride geg. ba sekt und Likôre in großer uswah! ö zu Kaufen gesucht. Telefon 4 06 60. 2 2 . WEIN- PFEIFFER Auto beschädigt (auch schwer) V Opel-Rekord 2. ges. Angeb. unt. L 074 a. d. Verl. W. DR W, Ford M 12 Höchstpreis gg. bar 2. Selbst Wasserenthärtend N Sofort schmutzcufweichend 7. 4. Zuverlässig schmutzlösend 8. 390 Das gibt einem Paket: Stark schäumend Wirksam fleckentfernend 85 6. „„ 5 vb wiob- dem neuen Schnell. Waschmittel- so viel Iempo: schon die kalte will- Lauge dringt bis in die letzten Poren jedes Wäschestückes. S0 zb verlässig ist Mifb! 9. Wäsche wohligmachend 10. Farb- und weiß- aktiv Desinfizierend- desodorierend II. Spielend qusspülbaor Ungewöhnlich faserschonend 12. Wirklich Werterhaltend Wiss FCC 1 e Se., ooo— n 8 n 8 — MORGEN Freitag, 11. Februar 1955/ Nr. 3 g„ — Nr. 34 1. Liga Süd: Tag der Lokalkämpfe: 3 Wird IS den Jabeltenſul I turen? f ir en Jabeltenuter dom Mron sigen? 5. Schwaben Augsburg und Kickers Offenbach in Lauerstellung/ Auf VfR-Platz: Vorentscheidung in der Abstiegsfrage a Viele Hunde sind des Hasen Tod. Diese liegen. Und ein Trost, daß der VfR gar die Offenbacher Kickers vorerst aus dem 1 Binsenwahrheit mußte jetzt auch die nicht so schlecht ist, wie es der miserable Kreis der Meisterschaftsbewerber ausge- 8 Frankfurter Eintracht erfahren. Ein paar Tabellenstand vermuten lassen könnte. Mit schieden. In Augsburg liegen die Schwaben relef schwache Spiele hintereinander, und schon dieser Gewißheit und in der Erinnerung, nur einen Punkt schlechter als die füh- 15 f ist es passiert. Die Adler-Elf wurde„ein- daß in den beiden letzten Heimspielen rende Eintracht und werden alles ver- Niete Sekreist“, und vielleicht ist es sogar aus- dem Gegner insgesamt dreizehn„Bum- suchen, diesen knappen Rückstand zu ver- klegant gerechnet dem Lokal-Rivalen FSV vorbehal- merln“ verpaßt wurden, sollten die Rot- kürzen. Mit zu den Meisterschaftsanwärtern liert, u ten, den Fangschuß abzugeben, der die Weißen am Sonntag ihre spielerischen Quali- zählt auch noch der Karlsruher Sc, der zu 15 1 Eintracht als Tabellenführer zur Strecke täten ganz klar beweisen. Hause auf Jahn Regensburg trifft. Bereits wechsle bringt. Der Ausfall von einigen starken Der lokale Charakter der Begegnungen am Samstag haben die Offenbacher Kickers, sowie elt Leuten störte die Mannschafts- Harmonie Kickers gegen VfB und Schwaben Augsburg der neue Favorit im Süden, die Schwein- erheblich. Allerdings ist auch der FSV ge- gegen BCA macht auch diese Spiele beson- furter zu Gast. Bei aller Achtung vor der Handicapt und so mag das Lokal-Derby ders interessant, da die Vereine zum Teil defensiven Stärke der Grün-Weißen kann often erscheinen. Da die FSV-Abwehr sehr nicht ohne Abstiegssorgen sind. Der VfB man sich kaum vorstellen, daß sie die stark ist, andererseits der Eintcht-Sturm ist durch seine 0:2-Heimniederlage gegen Punkte vom Bieberer Berg holen können. 0 Stotz,“ an Schlagkraft einbüßte, spricht vieles für Bobo, fe das Gelingen der Revanche für die knappe Vorspiel-Niederlage(0:1) des FSV. Eine Vorentscheidung über den Klassen- verbleib dürfte am Sonntag in Mannheim Fallen, wo die Münchener„Bayern“ gegen den VfR antreten. Dem Tabellenstand nach sieht es zur Zeit für die Mannheimer gar nicht gut aus; nur einen Platz stehen sie besser als die das stellvertretende Schluß- licht bildenden Gäste. Und dabei rangieren an zwölfter und dreizehnter Position Ver- eine, die erst 18 bzw. 19 Spiele absolviert haben, ihr Punkte-Konto also noch verbes- sern können. Ein Trost, daß die„Bayern“ mit drei und Hessen Kassel gar mit sechs Punkten gegenüber dem VfR im Rückstand .. Sonst aber völlig normal Der 41 Jahre alte Züricher Ignaz Rueegg Ist vor einiger Zeit zu einem Fußmarsch von Zürich nach Melbourne gestartet. Rueegg Will die gesamte Strecke und 20 000 Kilo- meter) bei einem Tagesdurchschnitt von 50 Kilometer in anderthalb Jahren bewältigen und rechtzeitig zur Eröffnung der Olym- pischen Spiele 1956 eintreffen. Seine Wander- route soll ihn über Italien, Jugoslawien, Albanien, Griechenland, Türkei, Syrien, Irak, Iran, Pakistan, Indien, Burma, Thailand, Singapur, Java, Kap Lork. Brisbane und Sydney nach Melbourne führen. Rueegg Führt ein Zelt mit sich. Sein gesamtes Ge- päck wiegt 30 Kilo. Sein Züricher Verein, Sportklub Fortuna, hat aus Triest die ersten Nachrichten von Rueegg erhalten. Jetzt sind die „. Verschaffte sich mit seinem Titel materielle Vorteile“ Chrisi Praoda auch international gesperm Darf Oesterreichs Ski- Weltmeister doch an Olympischen Spielen teilnehmen? Christian Pravda, Oesterreichs Skiwelt meister im Abfahrtslauf und zweiter in der Alpinen Kombination, wurde vom Inter- nationalen Skiverband(FIS) für alle inter- nationalen Skiwettkämpfe gesperrt. In der Begründung des Amateurkomitees der FIS heißt es, daß sich Pravda durch kommer- zielle Publikationen(bei welchen Foto, Titel und seine Unterschrift verwendet wurden) und durch seine im Sport erworbenen Preise und Resultate materielle Vorteile verschafft habe. Deshalb müsse ihm die Amateureigen- schaft aberkannt werden. Die FIS schloß sich damit der Sperre an, die der Osterreichische Skiverband bereits im Oktober 1954 für die Dauer eines Jahres über seinen besten alpi- nem Läufer verhängt hat. Der Vizepräsident des Gsterreichischen Skiverbandes, Dr. Otto Lorenz, der dem Amateurkomitee der FIS angehört, erklärte zur Sperre Pravdas, daß immer wieder gemahnt worden sei, mit der Sportartikelindustrie, die die besten Skiläu- ker der Welt für Reklamezwecke ausnutze, keine Verträge abzuschließen. Pravda, der seinen Namen für eine französische Skifabrik hergegeben habe, sei nun doch ein Opfer geworden. Lorenz sagte, daß die Ueberwachung der Ungarn dran: Hational- Mannschaft muß verjüngt erden Ob es dabei ähnliche Rückschläge gibt wie in Deutschland? Als Deutschland bald nach Erringung der Weltmeisterschaft seine Fußball-National- mannschaft neu formieren mußte, da konn- ten die ungarischen Finalgegner von Bern noch immer auf ihre bewährten Kräfte zu- rückgreifen, In Kürze werden sich aber auch die Magyaren vor ähnliche Probleme gestellt seher. Verbandskapitän Sebes macht kein Hehl daraus, daß einige Spieler wegen ihres Alters in Kürze dem Nachwuchs Platz machen müssen: Hidegkuti(Cast 33), Lorant (82), Zakarias(31), Buzansky(30), Boszik(29) Toth(28). Puskas ist zwar erst 27, hat aber Gewichtsschwierigkeiten. Dagegen kann Koc- sis, Torschützenkönig der Weltmeisterschaft, mit seinen 25 Jahren noch einige Zeit zur Verfügung stehen. Die Torhüter Crosies und Geller wurden zwar wegen einer Schmuggel- affäre bestraft, aber vielleicht begnadigt man sie am 4. April anläßlich des 10. Jahrestages der Befreiung. Wer kann nun die bekannten Stars aus Budapest ersetzen? Es scheint, als hätte Gustav Sebes keine großen Sorgen. Mittel- stürmer Tichy von Honved(19 Jahre), gilt als Nachfolger Hidegkutis; Rechtsaußen Jagodies von Keeskemet(18) kann Toths Posten übernehmen, der in Frankreich ge- borene Gabor Bukovi(19) und der 20jährige Einizsi-Stürmer Orosz bieten sich als Halb- stürmer an. Als Abwehrspieler empfiehlt sich der rechte Läufer Szabo von Kinizsi (20), der vielleicht Nachfolger von Boszik wird. Auch Ra jna und Vekony, 20 bzw. 18jäh- rige, stehen zum Aufrücken in die National- mannschaft bereit. Die Frage ist nur, ob die- ser Verjüngungsprozeß glatt vor sich gehen wird, oder ob es Rückschläge gibt, wie sie auch die deutsche Nationalmannschaft er- lebte. „Nicht Kraft, sondern Geschmeidigkeit und Technik“: LZeformoor schlage fut den Jurnsſil „Aesthetische Werte mehr würdigen“, Der Vizepräsident des Internationalen Turn verbandes, Roy E. Moore(USA), hat in einem Schreiben an den Präsidenten des technischen Komitees des Internationalen Turnverbandes für die Festlegung der olym- pischen Pflichtübungen wesentliche Aende- bungen vorgeschlagen. Moore richtet an das technische Komitee den Vorwurf, daß man sich bei den Pflichtübungen für Rom(Som- mer 1954) vertan habe und daß nur deshalb die Sowjets die sieben ersten Plätze erobert Hätten. Moore schreibt in seinem Brief: „Wenn Sie Geschmeidigkeit, Gleichgewicht und Technik zu Gunsten der Kraft opfern, vereiteln Sie den Zweck, den Sie im Sinne von Kunstturnen zu erreichen hoffen.“ Diese Stellungnahme des Amerikaners Werden vor allem die deutschen Turner be- grüßen; denn hier versucht ein Mann mit turnerischer Lebenserfahrung einem Mig- stand abzuhelfen, daß aus der Turnkunst ein athletischer Sport wurde und man die ästhetischen Werte nicht mehr genügend würdigt. Roy E. Moore wendet sich vor allem ge- gen den vorgesehenen Schwierigkeitsgrad der Melbourne- Pflichtübungen, wonach vier höhere Schwierigkeiten in den Uebungen enthalten sein müßten. Der sowjetische Tur- ner Mironow wurde mit der Vorlage eines Entwurfes an den Ringen beauftragt. und das alarmierte den Amerikaner: Es dürften hier nicht wieder zwei kraftzehrende Hal- tungen eingebaut werden, wie das in Rom der Fall war. Nach Moore reichen eine bis Zwei höhere Schwierigkeiten völlig aus: Der gute Kunstturner werde auch dann noch vor dem schwächeren den nötigen Vorsprung herausturnen. In Melbourne rechne man sehr mit den amerikanischen und asiatischen Ländern, die notgedrungen wegbleiben müßten, wenn die Pflichtübungen zu schwer ausfielen. Bei den Weltmeisterschaften in Rom wäre der Schweizer Stalder ohne das kraftrau- bende Ringeturnen bei zehn Uebungen drit- ter geworden statt neunter, und auch der Deutsche Helmut Bantz hätte seinen Rang verbessert. Deutschland lag in Rom 19,75 Punkte hinter den Sowjets, davon 7,1 Punkte allein an den Ringen.) verlangt Vizepräsident Roy E. Moore Der Vorstoß Moores geht nicht gegen ein Land, sondern gegen eine bestimmte Auffas- sung vom Kunstturnen, die nicht die einer neuzeitlichen Leibeskultur sein könne, son- dern ins professionelle führe, da so viel reine Körperkraft nur unter großem Zeitverlust erarbeitet werde. Amateurbestimmungen eine undankbare Sache sei, weil diese den heutigen Verhält- nissen nicht mehr gerecht würden.„Wir sind uns alle darüber einig, daß diese Be- stimmungen reformbedürftig sind, wobei es aber äußerst schwierig sein wird, eine be- kriedigende Reformlösung zu finden.“ Für Pravda ergibt sich nach Lorenz“ An- sicht eventuell doch noch eine Chance, an den olympischen Winterspielen 1956 in Cor- tina teilzunehmen: Nach den Amateurgeset- zen der FIS ist eine neuerliche Ueberprü- fung der Amateureigenschaft nach einem Jahr möglich. Dr. Lorenz will sich bei der Fils dafür einsetzen, daß dieser Ueberprü- fungsantrag bereits im Oktober, dem Zeit- punkt der Sperre durch den österreichischen Verband, gestellt werden kann. Atte Spieler de, Wetimeiste,- if wiede gesund Für das Stuttgarter Länderspiel gegen Italien erhoffen die Fußball-Fans das„come- back“ Fritz Walters Wie geht es unseren Spielern der Welt- meisterschaft? Haben sie sich von den Folgen der Gelbsucht oder von Verletzungen wieder erholt? Bis zum Länderspiel Deutschland ge- gen Italien im Stuttgarter Neckarstadion soll- ten die meisten der elf Mannen des Endspiels von Bern wieder vollwertig zur Verfügung stehen. Wie sieht nun der Gesundheits-Paß der Weltmeister-Elf aus? Turek: Nach wochenlanger Zwangspause wegen Knöchelverletzung nahm der Düssel- dorfer erstmals wieder leichtes Training auf. Posipal: Gesundheitlich voll auf der Höhe; ihm fehlte nichts, er konnte daher auf die an- gebotene Nachkur in Bad Mergentheim ver- zichten. Kohlmeyer: gut erholt; spielt schon lange wieder beim 1. FC Kaiserslautern. Eckel: Beinbruch gut verheilt; nach be- kriedigendem ersten Training will Eckel am 20. Februar wieder zu spielen versuchen. Liebrich: gut erholt; spielt in Kaisers- lautern wie in bester Zeit. Mai: Nach der Kur in Bad Mergentheim völlig gesund; will am 13. Februar wieder für die Kleeblatt-Elf von Fürth spielen. Rahn: völlig gesund; spielt seit Wochen Wieder bei Rotweiß Essen, erlitt allerdings beim Punktespiel gegen Köln eine Fußgelenk- Verstauchung. Morlock: Von allen Gelbsuchtbefallenen am stärksten mitgenommen; nach der Mer- gentheimer Kur gut erholt; versucht am 16. Februar in der„Club“-Elf gegen Spartak Prag zu spielen. O. Walter: Spielt seit vielen Wochen wie- der in der Lauterer Mannschaft. F. Walter: Gelbsucht und Mandeloperation gut überstanden; spielt seit einigen Wochen wieder beim 1. FCK mit zunehmender Laune. „So gut wie immer“, lauten die Kritiken der Beobachter. Schäfer: Vorübergehend verletzt, steht wie- der zur Verfügung. Auf ihn kann Herberger kür Stuttgart rechnen. Man könnte also für das Spiel gegen Italien in sieben Wochen annehmen, daß die 64 Scheinwerfer einmal retten. meisten Spieler der Berner Weltmeisterelf verfügbar sein werden. Von den„Etatmäßi- gen“ schied in der Zwischenzeit Turek so- wieso aus. Der Düsseldorfer, der lange Zeit an Krücken ging, ist in der Fortuna-Elf vor- erst noch durch Klose gut ersetzt. Auf einen Einsatz in der Nationalmannschaft ist kaum mehr zu rechnen, da Turek üher sein bestes Alter hinaus ist und Herkenrath und andere starke Nachfolger vorhanden sind. Eckel und Morlock, wahrscheinlich auch Mai, bedürfen noch der Schonung. Es dürfte noch eine Weile dauern, bis sie wieder so gut in Fahrt sind, um in die Nationalmannschaft zurückzu- kehren. Vom alten Stamm bekommt vielleicht Erich Retter eine neue Chance. Der Stutt- Beim zweiten Hallensportfest: 75 von denen 44 an Masten und 20 entlang der Vorderkante des Tribunendaches angebracht waren, sorgten mit einer Stärke von 113 000 Watt für eine einwandfreie Durchführung des Internationalen Fußball-Nacht- spiels zwischen dem Karlsruher Sc und dem vielfachen tschechoslowahischen Landes- meister Spartak Prag, das vor 10 000 Zuschauern mit einem 6˙2(3r0)- Sieg der Karlsruher endete. Neun weiß gestrichene Bälle mußten im Verlauf des Trehens verwendet werden, da nach jeweils zehn Minuten das Leder schwarz war wie die Nacht und weder von Spie- lern, noch von den Zuschauern zu sehen war. Pünktlich um 20 Uhr off Schiedsrichter Schmetzer(Mannheim) das Spiel an. Die Karlsruher, hatten eine großartige erste Hälfte. Der Austausch von Strittmatter und Kunkel, der kurz nach dem Wiederanpfiff verletet wurde, wirkte sich auf das Mannschaftsbild der Karlsruher allerdings ungünstig aus. Um so stärker spielte dann Spartak uuf, kombinierte aber viel zu engmaschig, so daß die auf- 0 merksame KSC. Hintermannschaft Herr der Situation blieb. Allerdings hatten die Prager Pech mit zwei Lattenscküssen. Unser Bild zeigt eine Szene vor dem KSC-Tor: Fischer, der einen großartigen Tag— pardon: eine großartige Nacht— hatte, konnte hier noch- . — Gayer-Bild — garter benötigte nach monatelanger Unter. brechung längere Zeit, um wieder auf Touren zu kommen. Aber jetzt ist er wieder„da“ Der verletzte HSV- Verteidiger Laband hofft im März wieder mitmachen zu können. Sonst stehen noch der Fürther Erhardt, der Sodin- ger Harpers und andere bereit. Für den An- griff darf man wohl mit einem„come back“ von Fritz Walter rechnen, so daß möglicher- Weise vom„Berner Sturm“ wenigstens vier von fünf verfügbar sind: Schäfer, Ottmar Walter, Fritz Walter und Rahn. Inzwischen sind ja die jungen Hamburger Klaus Stürmer und Uwe Seeler flügge geworden. Diese Voungsters einmal am Zügel von Fritz Wal- ter zu sehen, wäre der große Wunsch der deutschen Fußballgemeinde. kutopameisie: Fütterer tarlei in Ofenbau f 0 Leichtathletik-Terminliste für Baden sieht bedeutende Veranstaltungen vor Europameister Heinz Fütterer hat dieser Tage seine Meldung zum zweiten Hallen- Sportfest in Offenburg abgegeben. Im ver- gangenen Jahr war das Offenburger Hallen- sportfest durch die Teilnahme erstklassiger Läufer aus Baden und Württemberg ein roger Erfolg. Auch in diesem Jahre dürfte mit einer großen Teilnehmerzahl aus den Leichtathletikzentren Freiburg, Mannheim, Karlsruhe und Schwenningen zu rechnen sein. Die Leichtathletik- Terminliste für Baden sieht eine Reihe von bedeutsamen Leicht- athletik- Veranstaltungen vor. Die badischen Waldlaufmeisterschaften finden in diesem Jahre am 27. März in Bühl statt. Der Uni- versitäts-Sportklub Freiburg veranstaltet am 15 Mai ein internationales Leichtathletikfest, zu dem aus dem Ausland zahlreiche Nen- nungen erwartet werden. Da Freiburg als Trainingszentrale der Olympia- Anwärter vorgesehen ist, dürfte die deutsche Spitzen- klasse in Freiburg am Start sein. Die badi- Von der Leichtathletik über den Fußball zum Eisschnellauf Ligge Lyiesson bereitel zich auf Welt meisterschaft vo- Er will den Russen beweisen, daß sie den Europatitel nicht nur wegen„des weichen Eises“ verloren haben Auf der Eislaufbahn von Falun Schwe- den) wurde ein Nimbus zerstört, der in den letzten Wochen in der Welt des Wintersports aufgekommen War: Fast täglich kamen Mel- dungen über neue Eislauf-Weltrekorde auf der„Wunderbahn“ Alma Ata in Sowjetisch- Zentralasien. Immer waren es sowjetische Läuferinnen oder Läufer, die geradezu phan- tastische Zeiten erreichten. Norwegens vier- kacher Olympiasieger„Hjallis“ Andersen, der überragende Eisschnelläufer bei den Olym- pischen Winterspielen 1952 in Oslo, traute seinen Kollegen aus Moskau und Leningrad nicht so recht. Schon vor Beginn der Europa- meisterschaften in Falun meinte er:„Wenn die Russen in Falun siegen, dann können sie Wirklich gut laufen. Warten wir ab, was sie unter schwierigen Bedingungen zu zeigen in 15 Lage sind. Erst dann wollen wir urtei- en.“ „Hjallis“ sollte Recht behalten. Ein 25 Jahre alter Schwede entthronte den bis- herigen sowjetischen Europameister Boris Schilkow, und ein Holländer wurde Zweiter. Den Namen des Schweden muß man sich in Zukunft merken, denn Sigge Ericsson siegte in der Gesamtwertung der vier Wettkämpfe 500, 1 500, 5 000 und 10 000 m. Das war eine Sensation, zumal Eriesson im schwersten aller Wettbewerbe, in der 10 000-m- Distanz. überzeugend dominierte und den besten sowjetischen Läufer auf Platz 3 verwies. Schilkow und Andersen kamen überhaupt nicht in die letzte Entscheidung der zwölf Besten. Sigge Erlesson ist ein großer, stämrriger Bursche. Bei den Olympischen Spielen in Oslo war er fast unbekannt. Damals zeigte der schwedische Meister— er hatte sich die- sen Titel erst acht Tage vor Beginn der Spiele geholt— noch kein überragendes Können, Aber er hatte wache Augen. Stän- dig war er dabei, wenn seine großen Vor- bilder Andersen oder Kes Broekman auf der Eisfläche trainierten oder im Wettbewerb um die Hundertstel-Sekunden rangen Er be- obachtete sie genau, erkundigte sich nach den Lebensgewohnheiten, nach ihrem Lauf- stil und vor allem nach dem besten Aus- gleichstraining. In dem jungen Sigge er- wachte der Ehrgeiz, einmal mit den großen Vorbildern seiner skandinavischen Heimat in einem Atemzug genannt zu werden. Von den sowjetischen Läufern hatte man in Oslo noch nichts gehört, denn sie nahmen nicht an den Winterspielen teil. Von der Leichtathletik über den Fußball- sport kam Sigge Ericsson zum Eisschnellauf. Sein Vater wollte zuerst von den Sport- leidenschaften des Sohnes nichts wissen. Die- ser sollte studieren und seine wenige Frei- zeit nutzbringender verwenden. Aber Sigge blieb dickköpfig. Heimlich trainierte er, zu- erst auf den vielen Seen in der Umgebung, dann später auch in den Städten. Eines Tages stellte ihn sein Vater zur Rede. Er hatte in der Zeitung gelesen, daß sein Sohn ein talentierter Läufer sei. Der gestrenge Papa mußte einsehen, daß alle Drohungen keinen Zweck hatten. Er ließ Sigge trainie- ren— und konnte nicht ahnen, daß dieser drei Jahre später viel umjubelter Europa- meister wurde. Innerhalb von zwei Jahren— von 1952 bis 1954— stellte er neue schwedische Re- korde über 5 000 und über 10 000 m auf und erreichte in Oslo den Weltrekord seines Vor- bildes Kes Proekman. In der Weltrangliste Aller EFisschnelläufer rangferte Ericsson An- fäng 1954 an 6. Stelle. Dieser Platz wurde verbessert durch den Gewinn der Bronze- medaille bei den Europameisterschaften 1954 in Davos, Wo Ericsson hinter Schilkow und Andersen Dritter blieb. Im Gegensatz zu den meisten Eisschnell- läufern ist der Laufstil des neuen Europa- meisters fast schwerfällig zu nennen. Sein Armpendeln erfolgt nicht in gleichmäßigen Zügen, sondern erscheint stark abgehackt. Mitunter glaubt man, er gestikuliere nur Wild in der Luft herum. Aber Sigge behaup- tet, er wolle mit seinen Armen während des Laufes nicht nur das Tempo verschärfen, sondern sie müßten ihm auch bei der Atmungstechnik so mithelfen, daß er mit voller Lunge„eine Bahnlänge“ auskomme. Die sowjetischen Läufer behaupteten nach den Wettkämpfen, das Eis von Falun sei zu weich gewesen und man habe fast auf ihm „schwimmen“ können. Aus diesem Grund hätten sie den Europatitel verloren. Alle Bahnen ihrer Heimat besäßen so hartes Eis, daß die Kufen keinen Millimeter einsinken würden. In Moskau werde man sich wieder- sehen., Sigge Ericsson hat diese Worte sei- ner großen Widersacher gelassen hingenom- men, Sofort nach den Wettkämpfen teilte er seiner Frau mit, daß er leider nicht nach Hause kommen könne. Er müsse sich auf die schwerste Prüfung vorbereiten, die ihm bevorstehe, nämlich auf die Weltmeister- schaften in Moskau vom 18. bis 20. Februar. Dort wollen die einheimischen Läufer dem Schweden beweisen, daß ihre Rekorde von Alma Ata nicht von ungefähr kamen und daß sie doch die Schnellsten sind. Alle skan- dinavischen Eisläufer aber halten Sigge Ericsson den Daumen für Moskau in der „Höhle des Löwen“. schen Leichtathletik-Meisterschaften sind für den 9. und 10. Juli in Freiburg oder Offen- burg vorgesehen. Am 16./17. Juli veranstaltet der Karlsruher Sportklub ein internationales Leichtathletikfest, bei dem mit dem Start des mehrfachen Olympiasiegers Zatopek gerechnet wird. Am 20,1. August ist ein Jugend- Vergleichskampf Südbaden Rhein- hessen in Salem oder Kreuzlingen geplant, Götz von Berlichingen auf dem Totozettel Der Gewinner von 54 O0 DM im West. Südblock, der vergessen hatte, seine An. schrift auf dem Tipschein anzugeben, hat sich nun bei der Stuttgarter Totozentra“ gemeldet. Wie Kriminalrat Schelle von der Toto“ zentrale mitteilte, kommt es sehr oft von daß die Anschriften auf Tipzetteln verges- sen werden. In fast allen Fällen melden sich darm die Tipper aber, wenn sie auf ihren Tipzetteln einen Gewinn festgestellt haben Oft kommt es auch vor, daß„Juxanschrif- ten“ auf den Tipzetteln stehen, Ein Fabrik- direktor aus Stuttgart gab als Adress „Götz von Berlichingen“ an. Es war ihm dann sichtlich peinlich, daß er wegen seines 5 8 bei der Totozentrale vorsprechen mußte. Schwarzwälder Skimeisterschaft am Wochenende in Schönach In Schönach können am kommenden Wochenende nach den Schneefällen in det Nacht zum Donnerstag die nordischen Schwarzwald-Skimeisterschaften ausgetragen werden, Das Programm wird wie folgt Ab. gewickelt: Samstag 9.30 Uhr, Langlauf der Männer; 14 Uhr, Panglauf der Damen un Trainingsspringen. Sonntag 10 Uhr, Kombl nationssprunglauf; 14 Uhr, Spezialsprunglaut ö Nordbadens Alt-Repräsentative spielen beim SV 50 Ladenburg Auf dem Sportplatz des SV 50 Ladenburg trägt am Samstag dle Privatmannschaft des SV ein Freundschaftsspiel gegen die„alte Kanonen“, eine Mannschaft früherer nord. badischer Repräsentativer, aus. Die Elf wurde wie folgt nominiert: Becker(K Sc); Schneider (Waldhof), Rink(KSC); Trenkel(K Sc), Schalk (VfR), Benz(KFV); Fischer(Pforzheim), Rohr (VfR), Langenbein(VfR), Striebinger(VfR) Damminger(KFV). Das Spiel beginnt um 15,30 Uhr. — Zum Abschluß der Saison: Spartak Prag im Eisstadion Eine besondere Delikatesse will der MRC den Mannheimer Eishockey-Freunden zum Abschluß der Saison vorsetzen: am 16. Fe- bruar, 20 Uhr, wird im Mannheimer Eis- stadion eine deutsche Auswahl gegen Sparta Prag antreten. Die Aufstellung der deutsche, Mannschaft ist im Moment noch nicht be- 5 Stets G. in F L 9 kannt. f N 1 — 8 r. 00000000 — . 22 Seite 9 Nr. 34/ Freitag, II. Februar 1955 —ͤ— 1 Kloviertastensuper klegant und groß zögig. Hochglanz- Einmalig in leistung Tonqualität und Formschönbeit usikschrann-Unrine „Gdaboffe“ tels funken“ des neterlichs Af Apeſheken, Drogerien und Reformhäusern Stellenangebote Vetrkäbfe 2 Härteöfen Ab Lager abzugeben: 7 Holzbearbeitungsmaschinen 2 Roeder-Kochkessel 950 G 1 elektr. beheizter Salzbad-Ofen, Fabrikat poliert, mit eingebautem 10- Platten- 1 5 Ftilniins Wechsler, Bob. und kibenregesstes CCC 1 Schwelg-Uimformer Areas Sowie eingebauter Allbereich- Antenne 8 Sondermaschinen Feinbohrwerke und Fertigungs- Div. Gasheizöfen, Marke Prometheus 3 straßen) suchen Wir zur Erweiterung unseres tech- f föpsen 7 Sale nischen Büros als Gruppenführer einen Besichtigung jederzeit möglich. 6 5 0 N 122 ersten Vorrichtungskonstrukteur GEBRUDER FOX, Mannheim-Fabrikstation mit Graue 1 0 0 Tone 9 5 Verlangt werden eingehende Kenntnisse in der Telefon 4 26 00/01 Saba, lele„— 8 90 sicheren Rüstung von Aufnahme- und Spannpro- und daz eine blemen sowie langjährige Erfahrungen im Entwurf en 1 9 75 5 1285 die 1 0 Fertigung. Linde-Kühlschrank, 600 Ltr., 220 V, 1 ir legen ert auf besondere Fähigkeiten, auch 7 55 neuwertig, zu 50% vom Listenpreis — GEIGER- 1 nnenraum FERNSENRARNTENNE umfangreiche Aufnahme- und Spannvorrichtungen Geigen Ul. Garren zu verkaufen. Telefon 428 14 letzten 1 1 0 zielsicher zu entwickeln. in groger Auswahl(Teilzanlg.) dasch! 4 mit dem Neflexions- Stabilisator z. P d.. 1 5 Faschingskostüme, große Auswahl, C. N Gehaltsanspruüche sind la Reparaturen und 8 pillig zu verkauf. u. zu verleihen. ——. 5 85 1 richten. Geigenbauer Hoyer, 4. 15 Behrens, Krappmühlstraße 12 esten Stets Gelegenheitskäufe 5 Sonstige 885 1 A nilektrozug, 125 kg Tragkraft, Fabr. in RADlO-Geräten Teilzahlungsbedingungen Badeeinrientungen, billig und fein, Falsser, neuwertig, zu verkaufen. a richtet Meister Rothermel ein.— Telefon 428 14. 4 . IcEMEUR Wir suchen per sofort perfekte Wochenraten ab 2,65 DM. Im 9 0 15 4 3 5„2 dkl. Anzüge, s. gt. erh., mittl. Gr. 5 RAD 0 GEIGER Lobensmiel-Verkaufer ung-Verkäuferinnen— eee enge de deb geren 16. be 5 Zinkwanne 3, Obsthorden 10,- N Sn it Mannheims ältestes fachgeschäft mit guten Kenntnissen in Dekoration und Plakat- zu verkaufen. Tel. 4 46 07. 8 3 2 schrift. Gute Bezahlung. Angebote mit Lebenslauf Neu aufgearbeitetes Sofa m. Plüsch- 5 e 5 7 vorõbergehende Geschäftsräume 8 3 7 und Zeusnisabschriften an gedte, Preis 70, zu, verkaufen. Setzten lagen 0 5 Telefon 515 46 5 KONSUMGENOSSENSCHATT MANNHEIM E. G. MI. B. H. Uf i 5 1 Industriestraße 6a. Korbwagen(Neylonrohr) zu verk. 0 5. 8 Oettl, Krappmühlstraße 3. Sson Sers . 8* 0 ee e Nac ee eee Preisen 2 Maschinenfabrik sucht für die hiesige Verwal- die Reife ist entscheidend für den m 0 tung einige tüchtige guten Geschmack. Reife Tabake 75 0 5 4 sind braun wie der Kentucky im Angebote 15 Steno ty pi Stinnen Rheinkönig-Feinschnitt 675 mit den bunten Märchenfiguren. M zum baldigen Eintritt. id Angebote mit den üblichen Bewerbungsunterlagen unter f 8 Nr. P 10246 ari den Verlag erbeten. Buschhemden, tolle Muster, enggtr. 5 Us- Warenlager, W. Lang, Filiale: 5 I a Une ene e . Jetzt NORMA zugreifen! Mannheim, H 3, 1. preiswert, mit und ohne mu — BGuzei ner Suche über die Faschingstage Neigluftherde V e L. L l 2 82 c— . 4 1 lüchlige dardame bei alle& Mark, F 2, 7(am Markt) Parfümerie Seifenhaus Lehrlin pschORR-ERRU- 0 6, 9 Pelzgefütterte ½ u. ½ lange Jacken O 7, 4 R I, 7 ö 2. rk. UsS-Warenlager W. Lan nter.%%ͤöͤÜ—u 9 mit guten Schulzeugnissen 1197 18 N 1 55 7 5 8 El. 3 10 09 5 gesucht. vas— Dr.-Ing. ScHMECHEI. 2 f UU STUeku „ lecleriacken 58. 8 Imitplatz 1 Telefon 4 22 97 0. 7 ab DM 5 e 8 Cowboyhosen und Phantasiesocken 90 ganz billig abzug. Us- Warenlager 5 As Feudenheim 5 5 sofort Durchschreibe-Buchhaltung, e e 2 1 nebenberuflichen für halbtags gesucht. für 1 das 5 1 Mannheim pILATZZ W ART. den Fasching eie Dirndl Vier Behalten en För enete lien Angeb. u. P 10356 a. d. Verl. in allen Größen i. ehelfs 5 8 5„ bra 99 am Marktplatz Samstag, 12. Februar, zwischen„5 schen 15 und 17 Uhr auf dem As v- 0 mer Platz in Feudenheim. 0 Teilzahlung bis 24 Monatsraten Diese f f.* Wal⸗ Leichte Nebenbeschäftigg. f. Kriegs- Perkekto, lungere dedlepung 1 17 66 Die Turbo- versehrten tägl. von 8 bis 13 Uhr reßgasse, P 1, 7a 8 1 der a g sofort gesucht. 99 Waschmaschine 8. 8(Maler, Lackierer). Vorzustellen 1 9 5 5 5 Samstagvormittag. L. 8, 11. PSCHORR-BRAU- 0 6, 9 2 25 bis zu 24 Monatsraten von i N eiderscranke Matthes& Co., K 2, 22. 4 0 250 Bernt Srenten Spende Vorführung heute v. 14 bis 16 Uhr Wir suchen eine 3— em breit. rögtes Spezial- 8 6 g 8 1 Bedienung Lager Baden Pfalz. Möpel-Streit. e 2 ä g 2 18 K 1 Aft B 6, 1, a. d. Sternwarte. k. Laden. 5 l i 1 Bardame(brach.) nischränke in allen Preis! e . g 5 5 3 SPT 5 Kühlschränke in allen reislagen J f ö tür unser Gardinenatelier und Fabrikaten von Rothermel. 1 1 Zunachst nur schriftliche Be- per sofort gesucht alte Kunden ohne Anzahlung, Weiggetis. Kätzchen entlauk. Mas er 1 5 werbungen an 5 neue nach Vereinbarung. Rosengartenstr. 34, Telefon 4 10 38 1 275 55 0 I 2 f ch Vorzust. ab 20 Uhr im Lokal f 153 0 ö 5 0 98 5 5 5 5 2 100 c Suberoutioge 5 1 5 1 15 15 ö GUS fd P„ALT- BATERN.. K 2, 31[BESTECREů er. ee ae 0 Immobilien 0 Dffen⸗(teuzontung). 2 8 teilig auf O, 228 taltet Engel nd yd Kleiderbüglerinnen für Hand und 12„ Nr.? nales 0 hei N 4, 11-12, Kunststr. Maschine und Anlernlinge, mögl. 85 2 Start Mannheim,. N berufschulfrei, für die gleichen 2 mal topek Abteilungen stellt ein: Färberei für le d Fi Rübes 1 Str. 28. 1 8 1 eln FIII111JJVJJUCCJJu!!!!.!. 15 0 8 2 3 Zimmerhaus hein⸗ 9 e ee eee, ce Frau für Büroreinigung(Lindenhof die passende b 2 gesucht. Hausfrau berufstätig. Ge. wohnhaft) sofort gesucht. Adresse in Feudenheim mit schönem a erhalten die Freundschaft!!! Winter U 5 0 mit Zentralheizung. Gehalt nach a 5. 1 Laren zu verkauten geb. Damen- Winter-Möntel VUebereinkunft.- Vorstellung Pr. Mädch N platz 5 unter Nr. PS 10355 a. d. Verlag. 5 38 5 Cornely, L I. 2. En Kinder-, Damen- u. Herrenschuhe 5 8 f r' 5 1 Näherinnen u. Schneiderinnen für in kinderlosen Haushalt für Ein- nent eingetr. Us-Warenlag. W. Lang o Wie wär's mit einer Tafel Schokolade? 8 Industriebetrieb gesucht. Angeb.] familienhaus der Oststadt gesucht. Filiale: Mannheim, H 3, 1. gunstige gelegenheit 5 West⸗ 5 unter Nr. P 10243 an den Verlag. Angeb. unt. Nr. P 10242 a. d. Verl. Damen Kleider An- Man sollte sie immer bereit liegen haben— zum pFRFF- Nähmaschinen · R 7. 7 NMhm.-Aimenh.: Wokhnhs. BI. 54, b 8.90 1 13 1 ei 9K 11,25 m, Ix& 2 Zi. u. Kü., 3x3 Zi.* 1 nen Versnügen und Wenn mal schnell ein Wen oel-Oeten sind Mode, Gas- Oefen u. Kü, Bad, Ztrihzg., Garten, 5 tra Präsent benötigt wird.— Wir machen es Ihnen leicht, Bekanntmachungen modern, Kohlenöfen kauft man] weg. Existenzverlag. 2. vk. Erf. * 5. a f 8 trotzdem immer noch gern.— 34 500 DM. Ang. u. P 10248 a. V 2 Toto Sie haben bei uns die große Auswahl zu kleinen Preisen. Größte Auswahl bei Rothermel, 2 5 1 5 Damen- Röcke db 4.90 von 3 Schlachthof Freibank. Freitag, den 11. Februar 1958, von 7.30 bis 10 Uhr L 14, 13 am Ring u. Ufer- Passage. R 5 0 70 ſc . 5 Verkauf auf Nrn. 15012000. Uinengron Stec r Dre-Vollmiich-Schokolude O Berus. de en er. ane. u Sich Versteigerung. Die Fortsetzung der Versteigerung der verfallenen 5 reiche Lage für 5 inren VVV 9 Pfänder aus der Zeit vom 16. Juni 1954 bis einschl. 15. Juli 1954 3 8 N ben a erfolgt am Mittwoch, dem 16. Februar 1955 im Saale des Gasthauses Kleidung Kellerbar mit Garagen Damen-Blusen ab 3.90 N 15 2„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Beginn: 9.30 Uhr; Saal- von Außgerst preisgünstig sofort geg. 5 chrik⸗ 0 el l- 0 0 0. 5 ems 0 0 0 2 öftnung: 9.15 Uhr. Versteigert werden: Uhren, Gold- und Silbersachen,„ bar zu verk. Erf. ca. 15 00 DM. brik⸗ Fotos, Kleider, Wäsche, Schuhe u. v. à. N Hosen oll Näher. unt. P 10241 a. d. Verl. resse 4 in verschiedenen Mannheim, den 9. Februar 1955 Städt. Leihamt. 7 8 10 Vollmilch 100-g Tafel Geschmacksrich- 5* H 3, 1 CCC( 1 f e 45 5 i Herren-Winter-Mäntel eine Vollmilch Nuß Wahl. 100-g-Tafel DM 9 Ein Haus III Raten echen Durch Großeink. können wir z. 15 48 8 ö Zaribi 5 Sonderangebot v. 159,95 DM ab- oder wollen Sie lebenslänglich 5 art iter DM 9— 5 0 0. 1 geben: 3fl. Gasherde, Marken- in Miete wohnen? . fü ö fabr. m. Backofen u. Abdeckbl. Besüeen 81 tell 8 An mit feiner Füllung Verk. sol. Vorrat reicht. Alte esuchen Sie unsere usttellung Herren- Anzüge — 8h Kunden oh. Anz., neue n. Ver- Leonberger Bausparkasse 5. 100-g-Tafel DM 9 em einb. Rothermel, L 14, 13 a. Ring 3 Tel. 3 13 40 38.— ee llelpilter-Schokolade e ad Wer ane 5 ö ob 38, onde 2 F f 8 N f 0,60 0 l in Kpofft: C. Prog. Eintritt frei!. 5 75 alle Schueler 5 ragen 0-6-ratel Dr 7, Milchschokolad Oststadt erren Sport- Sakkos 1 3 Achschokolade vetmietun ges ab 18.— H der Dadenig-Riegel 3-Familien-Haus m. 2 freiw. 3-Zi.- Wohnungen, 5 und 25 55. 100-g-Tafel DM 19 beste Lage Nähe Luisenpark. 0 11. 00-g-Riegel DM). 1. ombl⸗ 5 Serren Hosen 1 Tele-, Moldbuuf-—p Surof. Schokolade!— ene 0„ 890 1 5 7 8 Einfamilienhaus, 7 Zimmer, Küche, Bad, Ga- 8 5 ve n rage, Zentralheizung sofort verfügbar zu nd nicht vergessen: 85 8 8 1 N 118 8 5 — Den guten, stets röstfrischen 125 1 N ee eee 5.. 87 85 2 —— Ar, 8 2 523 3 Mannheim, 0 7, 12 bung Sc 2 Kaff 3 a f Immobilienbüro Hieronymi eien 53 4 N Mannheim, 0 7, 12 ö* 10 SHrelber- Kaffee Immobilienbüro Hieronymi weten 251 alte! 5 2,18 2,50 2,75 Frdl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 2.. gan 3 a 0 e 5 od U Wonnun Möbl. Zim. u. möbl. Wohnungen 11d im Stadtzentrum— evtl. auch nächster 8 8 i 5 edler Nl. zu bern u zd mie gen mob Nähe— gesucht. Angebote mit Be- 5 5 ö 2 3 eingeb. 3 Schäffner, Hebelstr. 8. Tel. 5 08 47. 135 Lage, Größe und Preis e Rohr 7 Zentralheizung, groß. Veranda, Möpl. u. leere Zim. zu verm. u. zu 5 0243 a. d. Verl. erbeten. 5 5 VIB, 1 UA zusammen etwa 120 am, nebst mieten ges. Schwarz, Iimmopilien, 77 411 75 77 um 8 10 a 226. 20 8 kalt B UURO Mhh, jetzt nlisabethstr. 4. T. 46004 eic. 10 Alle ophanpackung ca. 2 DI 77 etwra 45 qm, in Neuostheim zum W 5 e j Nu 1. März zu vermieten. Näheres 4 0 unter Telefon 4 b5 98. Mietgesuche 1 und 3% Rabatt in Sparmarkan Neubauwohnung 1. Heidelberg, gute Kit. Ehepaar su. Zl. u. Kü. gg. Bkz. 8. N 2 Oösseldorf Wohnlage, 3 21., Kü., Bad, 2 Balk. Angeb. u. Nr. F 03002 an den Verl. 1 annpnelm zogsburg evtl. mit Mansarde, geg. Bkz zu verm. Angeb. u. P 9968 à. d. Verl. N Möbl. 1- u. 2-Bett-Zimmer zu verm. Preisw. Zimm. sucht Fischer, 8 3, 2. Saub. möbl. Zimmer von jg. Mann p 4, an den Planken Parterre, 400 qm, Werkstattfläche im 1. OG SEIT 7 i ERC N. i ö N um—— 14 1 5 gesucht. Nähe Fa. Lanz. Angeb. t 400 5 8. 2 1 5 1 N Neubau, Zentrum). Adresse ein- Ant. Nr. X 120 an den Verlag. etwa am Lager und Büros, 4x 2- Zimmer- 32 N 7 5 r zusehen unt. A 03010 im Verlag n u. Student suchen je ein Wohnungen— Gleisanschluß— zu verkaufen 1 e reere u. möbl. Zim. u. Wohnungen wobl. Zimo sep. un. erwünscht. durch: ts— Im: Bkez, Ifd. 20 verm. U. zu miet. Angeb. unt, Par- cs088. d. Verlag 21 2. che. gesucht dch. Immob.-Huber vorm Kinderl., berufst. Ehepaar sucht Sof. Immobilienbüro Hieronym Mannheim, 0 7, 12 5 Grabler, Mhm., Augusta-Anlage 19. leer. od. möbl. Zi. m. Kü.-Benütz. Telefon 5 381 41 Angeb. unt. Nr. 02985 a, d. Verlag. Nähe Wasserturm, Telefon 4 33 70 * 5 8 8 S ˙-A* N 5— ä ö* Seite 10 MORGEN Freitag, 11. Februar 1955/ Nr. 8 1 5 len dagegen überhaupt keine Brief an die Herausgeber Nr. 34/ Auch Beduinen-Buben müssen in die Schule kremardeeen in aer dar bea— 28 Fremdsprachen in den fünf beziehungsweise 8 5 1 5 2 1 5 5 8 6 ersten Schuljahren lehren.(Aegypten will Eeht oder unecht 7 Die arabischen Länder haben im Erziehungswesen vieles nachzuholen übrigens Deutsch als zweite Sprache für Wenn wir als Kinder Ringlein, Kettchen Der Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim höhere Schulen einführen. Saudi-Arabien oder andere Sachen aus Metall unterein- geht auch hier seine eigenen Wege, dessen ander einhandelten, dann wurde immer Wie. Kairo, im Februar wige Frankreichs informiert sind als über die chen, in Libanon sogar ein Drittel und in„ 7 55 Aus- der beteuert:„Das ist echt!“ Wir kamen Zu der l l 3 EKhalifen ihrer Heimat. Aegypten beinahe die Hälfte. wendiglernen des Koran, Religionsübungen, fpeilich bald dahinter, daß nicht alle 711 ei des jungen kerptischen Fr. Nun, die Vergangenheit ist abgeschlossen. Reent int e Rück cht je moslemischem Recht und im Studium der s er ie i j a echt eezetelich 8 t e 5 8 echt interessante Rückschlüsse auf die 15 1 war, was unter dieser Firma lief und an- schen B. Shuussministers 5 ussein, In der Kairoer Konferenz entwarf man ein Einstellung der arabischen Länd 8 Aussprüche des Propheten erschöpfen, so daß geboten wurde. Die Kelteren belehrten uns: frhard, E 3 Mitglied des Revolutionskomitees, und in An- Bi e 85 8 l Segen für andere Wissenschaften gur anz weis 258 5 ren uns: Frhard, Bild von der augenblicklichen Lage, und da über dem Westen lasse 5 den en 8 S echte Sachen müssen gestempelt sein. Silb d den 1 wesenheit des Generaldirektors der UNESCO zeigte es sich, daß die Basis zum Aufbau er dem Assen sich aus den Lehr- Raum bleibt. Das Land des großen Königs r j„ i . l 5 5 8 85 5 5 g plänen ziehen. So sehen die in enger Be- 5. i 5 900, Gold mindestens 300. Die ertappten ausschuss wurde in Kairo eine„Konferenz über unent- eines modernen Erziehungswesens innerhalb P. 8 8 8 8 N Ibn Saud hält damit die alte moslemische Schwindler erklärten in aller Ruhe:„Natür. Februa geltliche Schulpflicht in den arabischen Län- der nächsten zehn Jahre in den meisten ziehung 5 Großbritannien stehenden beiden Tradition aufrecht, nach der alles Wissen an FB5 Mile e N Ur- 9. 3 dern“ Peendet, zu der die Staaten der Arabi- àrabischen Ländern gegeben ist. In den haschemitischen Königreiche, Irak und Jor- sich hohl und nutzlos ist, solange es nicht dem Messi 80 t ie Bt 88 55 chat . ede und Beobachter anderer kleinen Staaten Jordanien und Libanon er- danien, englischen Sprachunterricht für ihre alleinigen Zweck dient, das Wesen Allahs zu. 5 855 855. 25 1 8 1 or ase 5 8 b halten gegenwärtig schon etwa 88 Prozent Jüngsten vor. Das nationalistische Syrien und begreifen. blech. Ich habe nicht gesagt, echt Gold oder 1 8 1 interessierter Länder erschienen, von Spa- 8 8 echt Silber.“ Dann gingen einem die Augen erklärte i 1 nisch-Marokko bis Indonesien. Es war das J T0000 auf handlung 8 1 8 richt, im größeren Syrien 86 Prozent. Der 38 2 3 5 3 8 2 1 die zweite Regionalkonferenz(die erste für irak dagegen kann nur etwa ein Drittel Buddhistische Allianz In Südost-Asien? 5 e 1919 8 e 3 1 m rt * Südasien und den Pazifik tagte 1952 in Bom- seiner Kinder für sechs Jahre zur Schule f 3 a 8 5 er Politik und auch sonst um. Es ist zum. ee ul die internationale Genfer Kon- schicken, gegypien erst knapp die Hälfte der Sie würde Burma, Thailand, Kambodscha und Laos einschließen Beispiel in den beiden Ausgaben des„Hil- 8 ferenz der Vereinten Nationen im Jahre 1951 Kinder. Saudi-Arabien hat sich um einen Von unserem Korrespondenten Christian Roll Nr. 12/13 dreimal zu Anden. Das russische N iesproche kolgte genauen Ueberblick über seine Schulange- 5 5 8 5 8 Angebot sei eine„echte“ Sensation Gagt f lib 8 5 e„ legenheiten noch nicht bemüht, jedoch zum Hongkong, im Februar. Laos umfassen, jene Länder, die Anhänger Fritz Heine, SpD); es gebe keine echten aulss f r 8 nicht langer F Ausdruck gebracht, daß an Unterricht für Die Staatsbesuche des Königs von Kam- des südlichen(Hinayana) Buddhismus sind, Neugliederungsprobleme im rechtsrheini- dab 8570 i 1 der Schulerziehung im Mittleren Osten noch kleine Mädchen in den Weiten seiner Wüste bodscha, Norodom Sihanouks, in Burma und der Lehre, die— ohne irgendwelche frem- schen Bayern(meint die bayerische Staats. wendet 0 ö recht traurig aus. Nicht daß es den Arabern noch gar nicht zu denken sei, habe man doch Thailand haben erneut das Gerücht von der men Einflüsse aufgenommen zu haben— regierung in ihrer Denkschrift für den 15 12 1 an Wissensdrang fehlte. Noch unsere stolzen genug Mühe, erst einmal der Beduinen- Möglichkeit einer buddhistischen Allianz in noch ganz auf den Urtexten des Buddha TLutherausschuß); Rußland habe keine echten 5 unte 10 Kreuzritter wurden von den Arabern als jungens habhaft zu werden, die nach Möglich- Südostasien aufkommen lassen. Als König beruht. Die buddhistische Religion hat in freien Wahlen angeboten(hieß es aus dem ar 21 3 Kulturlose Barbaren“ angesehen, die nicht keit in Internate gesteckt werden sollen. Norodom Sihanouk nach seiner Hauptstadt diesen„ Passive Lebensform pritischen Aufzenamh). Das ist eine kleine tlich 5 halb so viel wie sie selbst von Geographie, Außerordentlich fortschrittshungrig zeigte Pnompenh zurückkehrte, erklärte er in berangebildet, die in der Toleranz dieser Auswahl. nisse de: ö Astronomie, Arithmetik und Medizin ver- sich das weltabgeschlossene Lemen, das am einer Ansprache an sein Volk, daß adie klei. Welker ihrem Wesentlichen Ausdruck findet. Wir hatten schon einmal ein schmücken“ 9 1 8 5 5 180 liebsten schon morgens seine Sprößlinge alle- nen Staaten Südostasiens“, die religiöse und Dieser Block würde voraussichtlich einen 4 Bee 5 jeder benut dem. 1 stünden. Doch jahrhundertelange politische 1 5 ö 1 ich zu integralen Teil von Nehrus Konzeption des Beiwort, das immer Wieder benutzt Es sei 8 88 l 8 5 samt, ob Jungens oder Mädchen, in den kulturelle Gemeinsamkeiten haben, sic ateg 5. D wurde. Es kam auch nach dem Krieg da und den,! 1 Abhängigkeit brachte die Entwicklung zu Schulen sehen möchte. Aber leider hapert es sammenschliesen müßten, um eine einfluß- eines„dritten Friedensraumes“ darstellen. ae r r 1 di 1 ö einem Stillstand. der praktisch erst vor weni- gerade im„Lande des Mokkas“ völlig an reiche Kraft zur Wahrung des Friedens zu Das kleine vier Millionen Bewohner zäh- verursachte bei dem Leser n 1 ollerz ö gen Jahren mit Aufhebung der Mandats- Lehrkräften. Es gibt nur Scheichs, die bilden. 5 5 lende Kambodscha nimmt als neutraler bekannte kloßige Gefühl im Hals. Es wird notwend ö regierungen über einen Großteil des arabi- Religion und ein bißchen Lesen und Schreiben In Kambadscha, das nur über eine kleine Gürtel zwischen den beiden feindlichen j bönung schen Raumes ein Ende nahm. in den Moscheen lehren. Armee von 12 000 Mann 8 85 1 8 Weltblöcken heute eine Schlüsselstellung in nicht alles vorbildlich! Immerhin, Vorbilder schen La „Vernachlässigung des Erziehungswesens“ Der Mangel an qualiflzierten Lehrkräften über die chaotischen 8285 Aude 5 mam Südostasien ein. Und Indiens Premiermini- sind etwas Gutes. Im übrigen sieht man sie tur der und„Beeinflussung der Jugend entgegen den bekümmert alle arabischen Länder. In beunruhigt, die es 1 t 1. ster möchte deshalb gerade dieses Gebiet ja. Mit„echt“ ist es gefährlicher. Wenn einer kranke nationalen und religiösen Interessen des Libanon fehlen 80 Prozent, in Jordanien bei- scheinen lassen, daß der sü 8 1— 5 8 8 krei von jeglichem fremden Einfluß wissen. echten Schwarzwälder Speck verkauft, der im einze Landes“ gehören zu den bittersten Vorwür- nahe 90 Prozent der benötigten Lehrer. Wie nams noch vor den für das J 5 b 55 d. Der Führer des Vietminh, Dr. Ho Chi Minh, keiner ist, so stellt er damit nicht viel an bestimm fen, welche die Araber gegen den„Imperialis- können da überhaupt so viele Kinder in die Sesetzten Wahlen 1 d 1 sicherte Nehru unlängst zu, die Souveräni- Es ist immerhin Speck. Aber man denke al eine He mus“ vorbringen. Ersteres scheint durch die Schule gehen? wird man fragen. Auf dem Wäre Südvietnam aber in 12855 155 8 tät von Kambodscha und Laos respektieren echte Demokratie die Unfreiheit wäre 9 In de Tatsache bestätigt, daß die Engländer die Katheder sitzen vielfach Mittelschüler, die Vietminh, so würde Kambodscha der kom- zu wollen. 5 5 8 5 wiederhe Zahl der Analphabeten, die sich im Augen- einen pädagogischen Schnellkurs von weni- munistischen Infiltration und vielleicht auch 8 5. r blicke der britischen Besetzung des Niltals im gen Wochen hinter sich gebracht haben. Das einer offenen Aggression in einem Maße aus- In den buddhistischen Ländern ist man hintennach sls Schw-irnſdel entpuppen. Nicht fandwir a Jahre 1882 auf 91,7 Prozent belief, innerhalb ist ein recht unbefriedigendes Provisorium. gesetzt sein, das nur als lebensgefährlich be- der Ansicht, daß ein engerer Zusammen- auszudenken! 5 1 Bezugna 5 einer Generation nur um 0,4 Prozent senkten; Die einst vorherrschende Auffassung, daß zeichnet werden könnte, Thailand besitzt schluß zur Aufrechterhaltung des Friedens Lalit doch das Wörtchen„echt“ aus der 4 der zweite Vorwurf richtet sich mehr gegen Mädchen nichts lernen brauchen,„weil sie eine 85 000 Mann starke Armee und eine in Asien beitragen würde. Die buddhistische Politik! Wenn es in diesem Bereich auf-. Frankreich, das in Syrien und Libanon zwar ja doch heiraten“, ist heute— jedenfalls in schlagkräftige Polizeitruppe von 40 000 Religion wird als ein starkes Bollwerk taucht, sieht es immer so aus, als ob etwas nis führ Schulen baute, darunter viele christliche den Städten— überholt, und zwar weniger, Mann; Burma hat 40 00 Mann unter den gegen die materialistische Ideologie des nicht ganz geheuer sei. Wenn schon eine paritäts“ Missionsschulen, aber Geschichts- und Geo- weil Eltern oder Töchter emanzipierten, son- Waffen. Diese Truppenverbände könnten, Kommunismus gewertet. Es heißt, daß eine Erläuterung nötig ist, dann lieber gleich rung de Sraphieunterricht auf französische Verhält- dern weil den schulgebildeten Ehemännern falls es notwendig würde, Kambodscha wert- buddhistische Allianz in Südostasien wenn- einen richtigen Kommentar. Aber„echte? teter mi nisse abstimmte. Woraus sich das Phänomen ihre Frauen zu ignorant waren. Von den volle Hilfe geben. 0 5 gleich sie nicht ausgesprochen anti-kommu- Den Stempel für die Echtheit sieht man ja Rdten r ergibt, daß man heute in diesen Ländern arabischen Kindern, die heute die Grund- Ein buddhistischer Block in Südostasien nistisch wäre, die stillschweigende Zustim- doch nicht, und schließlich kommt es auf Daraus Araber trifft, die weit besser über die Lud- schule besuchen, sind etwa ein Viertel Mäd- würde Burma, Thailand, Kambodscha und mung der Vereinigten Staaten haben würde. den Standort an. Dr. L. St. derung ben Sta dem Zie 4 R. Land wi! 73e 1 und des Am 3. Februar 1955 starb in ihrer schwäbischen Heimat ruh 9 Progran im 76. Lebensjahr unsere liebe Mutter, Großmutter, Ze 7 ler 2 5 rungen Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Dein Gut frisiert, 1 Mahna * Sophie Hergenhan wwe. ehe es ruht mehr krfolgl egen f geb. Scheible 5 mitteilt, Sie kränkelte seit längerer Zeit. Ihr Tod kam jedoch ö. 5 Lübkes unerwartet plötzlich. Sie schlief ohne Schmerzen hin- Ministei über in den ewigen Frieden. Ihr christlicher Glaube BAD PYVRMONTER beiteten 0 hat sie im Leben und im Sterben gehalten und ge- L kaklarm tragen. Sie bleibt unser Vorbild. ö HERZ IROPFFEN KolksTRAl- 1 rend I Droc. Lud wia& Schütthelm KG uch dt Karl Hergenhan u. Frau Käthe geb. Schuttpelz 241088 lg B01 1 85 255. FRistekckkxk 5e Wuppertal Orog. Willier, Schwetzinger Str. 24 den glat Maria Hentschke Wwe. geb. Hergenhan N. 5 1 n 8 . bie schönsten DIR NDL I Weil fürs Ho dr, nul, Beim Friseur Zu- haben! und FFF inden Sie bei i Wella- D tadt. Abteilung 88 Unte im Namen von 6 Enkeln u. allen Verwandten Wäsche 5 eck Jͥͤ ĩ ð 5 9 68 nahmen . 3 Die Beerdigung hat in Oetisheim Wttbg. stattgefunden. N D ö Eingrif! 3, 12, Kunststraße 3 a1 — eispiel lichen elbuschrosen a u 5 3 steuerli Für die überaus große Anteilnahme sowie die schönen Kranz- Obstbäume— Beerenobst, Franz Erhöh und Blumenspenden beim FHeimgang unseres lieben Ent- Freund, Gartenbau, Mhm.-Almen- N schlafenen, Herrn hof, Neckarauer Straße 171 8 ik der Karl Frank Betrieb 1 sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Kunstd 8 Dank Herrn Geistl. Rat Schäfer für die trostreichen 1 Worte, dem Herrn von der Gewerkschaft Textil für den ehrenden ö f 5 5 all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre 8 U N D E S 8 A 1 N 5 S O N D E R 2 U 0 ET esen haben. ö .„a ö Mannheim, den 11. Februar 1933 zum traditionellen 5 Februat ö Gärtnerstraße 19 5 9 1 verzeich 135 Anna Frank caro macht mehr Frebde am Koffeefisch, weil jeder sein Jen g Heinrich Dückert und Frau Luise RO 5 E N M O NTAG S 2 U S Cefränk nach eigenem beschmock selbst zubeleſten 3 3 kann. Als Zutat 20 Bohnenkaffee— sowohl 20 löslichem, Fordert 8. ols auch 20 Pöstkaffes— ist Caro typisch geeignet are 55 ½ v. E e MAINZ 2 Bestattungen in Mannheim NAH MASCHINEN e 2 ahm gegenüber der 2 3 Agricul Freitag, 11. Februar 1985 F 2, Marktolatæcirch e Musik und Tanzgelegenheit im Sonderzug„ in und Hauptfriedhof Zeit— 55 33 8 10.00 0 0. 3 Romanus, Zellerstraße 64 3 10.30 K a u. E. SS U n 2 2. FEBRUAR 1255 8 8 VVV 1.30 a 8 5 9 N. 5 Biggs. Speisezimmer me, itrane: dleg Hinfahrt f öcktohrt ON 14 v. la, U f 1 8 errenzimmer gesucht. Angebote 1 5 8 —— VV W e e e en e 9.34 Uhr ab Mannheim Hbf... on 0.7 Uhr 6, Wirtsch 5 5 8 9.56 Uhr ab Ludwigshafen.. an 23.59 Uhr] 5,60 Da Mitgetenlt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Registrierkasse 10.1 Uhr ab Frankenthal... aon 23.45 Uhr 4,80—— 19 7 5 Ohne Gewähr gut erhalten, zu kaufen gesucht. 11.02 Unr on Mainz„ e e,, g 1 1 5 Angebote an Tel, Ladenburg 4 33. I 4 0 75 7 5 0 3 FAHRK ARTEN zum ermäßigten Preis erhalten 5 IL Er- A 19 Jan Sie bei: 1 5 5 3 mit dem 93 8 J „MM'eReisedienst, Mannheim(Am N 1 Todesanzeigen kür die Montag-Ausgabe Marktplatz), Schalterhalle u. Hapag-Lloyd Märchentheater„Kurpfalz“ 8 Reisebüro, P 4, 2 u. N 1, 1 HabEfA) tatsäch werden sonntags bis spätestens is Unt beim Pförtner am Mittwoch, 16. Febr. 1955, 15.11 Uhr(Ende 17.30 Uhr 8 im Rückgebäude, R 1. 12/13. entgegengenommen. 5 5 5 frage n Vor Sebfouch Nach Gebrauch im„Universum“ Mannheim, N /, Kunststraße samme b So wirlite„. Das MRT IN unter dem Zepter Ihrer Tollität 8 85 Anzeigen-Abfeil 2 7 einem neigen · Abteilung Zee, Prinzessin LISELO TI von der Kurpfalz ausges Vielſeſcnt hilft es quch bit W Meer Flasche 2,75 Kurflasche 5.. 4 N 8 Ludwig& Schütthelm KG. I. Teil: Kasperles Mondfahrt ö letzte 2 4. 3 5 0 8 l Reisch ins Bett! dichtete bpeg ene Erle, D. 2. 5 II. Teil: Prunksitzung mit Elferrat 1 0 ichaelis-Drogerie, G 2. 2 5 55 — das ist ein guter Rat, wenn man mit Pros. Homann, Lange Rötterstr. 16 und Hofstaat sen“ 2 einer Erkältungsgrippe nach Hause kommt. Drogerie Wilier, Schwetzinger Str. 24 Kinderballett, einstudiert von Fränzl Rothmund wirtsch Jsgripp Drogerie Esch, im Hauptbahnhof 0 01 5 ds ist end Das aber ist noch besser: nehmen Sie vor- Drog. Hoffmann, Breite Str., U 1, 9 Oi reizende Ueberraschungen her 1—2 EßBlöffel KLOSTERFRAU MELIS- 8 3 F e eee 2 3 Welse 3 i alon Beringer, i H ahnho r un Wachsene arten 1 V a n der SENCEIST in heißem Zuckerwasser oaer Nizza Parkfüferle, am den Planken, Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“ ab 8.00 Unr und nee Tee, das hilft meist über Nacht! Und zur 0 6, 4. an der Kasse des„Unlversum zum ermäßigten Preis von n 10 Nachkur: 3 mal täglich 1 Teelöffel in 2 Tee- Salon 3 O7, 25, Vetter-Passage 0,69. 1.—, 1,20, 1,50 und 1,80 DM. 5 5 löffel Wasser nehmen! VVV(rel. 4 41 51/84 des Mn) Alle Plätze sind numerierti Schöri, n 5 1 i 1 der s. In Apotheken und Drogerien. Nur echt mit 3 Nonnen! Denken Sie. 5 der 80 gel. Schulstraße 83——— 1 auch an Aktiv-Puder zur Pflege der gesunden und kranken Haut! eckenh.; Drog. Köger, Hauptstr. 124 6——— N urif pitalm blötzli E hen in- vie. nen acht an- ms: ber ten ür. cht 7 2· der Sen in um DIM. che zagt ten ini ats den ten lem ine en- Utzt und und mes vird war der sie ner der an der sich icht der f- Was ine dich it“? 3 auf W — 0 N gesetzlichen Verankerung Nr. 84/ Freitag, 11. Februar 1953 rr FEE INDUSTRIE. UND-HANDELSBLATLI — Seite 11 A Der Landwirtschaft helfen statt Parität zu der überraschenden Einigung über eine gesetzliche Hilfe für die Landwirtschaft zwi- schen Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard, Bundesernährungsminister Dr. Lübke und den Mitgliedern des Bundestags-Unter- ausschusses„Paritätsgesetze“ kam es am g. Februar auf der Ausschußsitzung in Bonn, an der zum ersten Male auch der Bundes- wirtschaftsminister teilnahm. Bundes wirtschaftsminister Prof. Erhard erklärte in einer Stellungnahme zu den Ver- handlungen, daß sich eine Annäherung der Standpunkte in der Frage der Hilfe für die Landwirtschaft ergeben habe. Bei dem der- zeitigen Stand der Verhandlungen könne J jedoch von einem Paritätsgesetz nicht mehr gesprochen werden. Nachdem im Bundestags- ausschuß ausdrücklich festgestellt worden Sei, daß der Begriff„Parität“ nicht mehr ange- wendet werden soll, erscheine es angezeigt, auch in der deutschen Oeffentlichkeit den Be- gik„Paritätsgesetz nicht länger anzuwen- den(unter Parität wird eine Gleichmäßigkeit in der Entwicklung der Preise für landwirt- schaftliche Erzeugnisse und der für Erzeug- nisse der gewerblichen Wirtschaft verstan- den). Es sei Uebereinstimmung darüber erzielt worden, heißt es in Erhards Erklärung weiter, daß die Marktordnungsgesetze zur Sicherung stabiler Preise fortbestehen sollen. Es sei auch notwendig, geeignete Maßnahmen zur Er- höhung der Arbeitsproduktivität der deut- schen Landwirtschaft einzuleiten. Die Struk- tur der deutschen Landwirtschaft weise kranke und schwache Stellen auf. Es müsse im einzelnen geprüft werden, wie durch„auf C bestimmte Betriebsgruppen gezielte Hilfen“ eine Heilung herbeigeführt werden könne. In den Beratungen des Ausschusses sei wiederholt festgestellt worden, daß es bei dieser Problematik nicht angehe, von der Landwirtschaft schlechthin zu sprechen. Jede Bezugnahme auf den statistisch ermittelten Idealtyp gut geleiteter mittlerer Betriebe könne deshalb zu keinem praktischen Ergeb- nis führen. Darauf hätten sich aber alle paritätsvorstellungen gestützt. Die Forde- rung der Landwirtschaft, daß ein gut gelei- teter mittlerer Betrieb seine Kostendeckung inden müsse, solle nicht bestritten werden. Daraus lasse sich aber keine juristische For- derung auf Sicherstellung des Ertrages durch den Staat ableiten. Erhard betonte, daß er dem Ziel der Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft große Bedeutung beimesse und deshalb bei der Entwicklung derartiger Programme die land wirtschaftlichen Forde- rungen unterstützt habe. Er sei auch stets bereit, durch handels- und zollpolitische Maßnahmen der strukturellen Besonderheit der deutschen Landwirtschaft Rechnung zu tragen. 5 Wie uns unser Bonner Hi.- Korrespondent mitteilt, unterscheiden sich Erhards und Lübkes Auffassungen jetzt noch darin, daß Minister Erhard die vom Ausschuß erar- beiteten Grundsätze gerne als Regierungs- erklärung proklamiert sehen möchte, wäh- rend Minister Lübke und mit ihm vermut- lich die Mehrheit des Ausschusses 8 bestehen zu 2 müs- sen glaubt. Der Unterausschußg wird sieh mit den vorläufig formulierten agrarpolitischen Grundsätzen noch zu befassen haben Unter den Konkret zu treffenden Maß- nahmen sind vorgeschlagen: marktkonforme Eingriffe zur Beeinflussung der Preisbil- dung auf den Märkten; in der Steuerpolitik beispielsweise Abschläge auf den steuer- lichen Einheitswert in notleidenden Gebie- ten und Entlastung, Vergünstigung bei steuerlichen Abschreibungen usw. Weiter Erhöhung der Freigrenze für den Eigenver- brauch von 10 000 auf 20 000 DM. Die Poli- tik der Zinsverbilligung sowie der gezielten Betriebsmittelverbilligung, beispielsweise bei Kunstdünger, soll ausgeweitet werden. (ck) Der Geldmarkt hatte in der zweiten Februarwoche eine merkliche Erleichterung zu verzeichnen. Tagesgeld wurde mit 2 v. H. segenüber der Vorwoche mit 2½ v. H. gehan- delt. Die Monatsgeldsätze blieben mit 2¼ v. H. unverändert. Bei Dreimonatsgeld stiegen die Forderungen aus steuerterminlichen Gründen und wegen des Quartalultimos auf 3½ v. H. Während die Geldsätze für sechs Monate bei 3½ v. H. unverändert blieben, erhöhte sich der Satz für 12 Monate leicht auf 4½ bis 5 v. H. Weltproduktion an Oelen und Fetten nahm— nach einer Schätzung des Foreign Agricultural Service— im abgelaufenen Jahr zu und erreichte 27 065 000 Tonnen. Sie liegt da- mit um knapp ein v. H. über der Produktion des Jahres 1953, die mit 26 925 000 Tonnen an- gegeben wird. Die Steigerung gegenüber dem I. denpchnitt der Vorkriegsjahre beträgt jedoch v. Wirtschaftliche Betätigung des Bundes Da Deutsche Industrieinstitut, das die In- teressen der Arbeitgeber publizistisch vertritt, hat am 9. Februar in einer Stellungnahme zur Frage der wirtschaftlichen Beteiligungen des Bundes gefordert, daß die Bundesbeteiligungen in den Haushaltsplänen des Bundes in Zukunft vollständig aufgeführt werden. Das Institut stellt test, daß der mit 1,5 Milliarden DM im Bundeshaushalt enthaltene Vermögensnachweis für die wirtschaftlichen Beteiligungen eine„un- tere Grenze“ darstelle; diese dürfte von den tatsächlichen Werten erheblich übertroffen werden, wenn alle„Verschachtelungen, in Li- uidation befindlichen und in der Eigentums- trage noch nicht entschiedenen Komplexe“ zu- sammengenommen werden. Das Institut bezeichnet ferner die Unter- richtung der Oeffentlichkeit über den„Kom- einem Gesellschaftskapital von 150 Mill. DM ausgestattet ist, als unbefriedigend. Die schlep- dende buchtechnische Erfassung der Restver- mögen, zu der der Bund verpflichtet sel, könne nicht mehr als normal bezeichnet werden. Die letzte Freigabe bundeseigener Werte durch die llierten sei bereits 1951 erfolgt. Dennoch heiße es in den„Allgemeinen Vorbemerkun- sen“ zum Bundeshaushalt 1955 wörtlich:„Der keürtschaktliche Wert dieser Liquidationsmassen st endgültig noch nicht übersehbar“. Weise Beschränkung Der Hauptausschuß des Verbandes Oeffent- Uch-rechtlicher Kreditanstalten hat sich in sel- ner Sitzung am 8. Februar— unter Vorbehalt der Zustimmung sämtlicher dem Verband an, gehörigen Institute— für eine Verlängerung en sogenannten Emissionspapiere für, festver- insliche Wertpapiere bis zum 15. März 1955 ausgesprochen, 30 daß frühestens etwa Anfang April neue tarifbesteuerte Emissionen am Ka- Pitalmarkt angeboten werden sollen. Um einer dlötzlichen Ueberforderung des Marktes mit plex der Industrieverwaltungs-GmbH“, die mit Streit um Patienten und Honorare z wischen Aerzten und Krankenkassen Sprecher der Vereinigung der Ortskran- kenkassen verbände haben am 10. Februar vor der Presse in Bonn ihre ernsten Beden- ken gegen die vom Sozialpolitischen Aus- schuß des Bundestages beabsichtigte Ge- staltung des Gesetzentwurfes zur Neurege- lung der Beziehungen zwischen Aerzten und Krankenkassen vorgebracht. Während zur Zeit auf 600 Versicherte ein Kassenarzt ent- fällt, ist in den Ausschußberatungen zum Gesetzentwurf über das Kassenarztrecht ein Kassenarzt auf je 500 Versicherte vorge- schlagen worden. Dadurch könnten etwa 4000 Aerzte neu zugelassen werden. 8 Der Vorsitzende des Vorstandes der Ver- einigung, Fischer Hannover), sagte, daß eine Erhöhung der Zahl der Kassenärzte eine Einkommensminderung für die bereits zu- gelassenen Kassenärzte mit sich bringen und neue Forderungen auf Pauschalerhö- hungen zur Folge haben werde. Nach An- sicht der Krankenkassen reiche die Zahl der Kassenärzte zu einer Betreuung der Versicherten aus. Bisher sei noch niemals darüber geklagt worden, daß die Versicherten der gesetz- lichen Krankenkassen zu wenig ärztliche Behandlung erhielten. Im Gegenteil sei von Aerzten oft die Ansicht zu hören, daß über die Hälfte der ärztlichen Besuche bei Ver- sicherten überhaupt nicht notwendig ge- wesen wäre. Von den Aerzten würden daher Maßnahmen für dringend notwendig gehal- ten, damit die Patienten nicht so unnötig oft zum Arzt gingen. Durch die geplante Maßnahme würde es zu einem Konkurrenzkampf unter den Aerz- ten kommen. Diese Entwicklung zum Ueber- maß lasse sich mit wenigen Zahlen belegen. Es habe 1932 in Deutschland auf 10 000 Einwohner durchschnittlich 7.2 Aerzte ge- geben, 1939 acht bis neun Aerzte, heute da- gegen seien es 13,9 Aerzte. Westdeutschland sei damit das ärztereichste Land der Welt. Lichtblicke für ältere Angestellte Durch Ausweitung der Verwaltungen größerer Bedarf (Hi.) Sonderminister Dr. Schäfer, der be- kanntlich vom Bundeskanzler beauftragt ist, sich insbesondere um die Probleme des un- selbständigen Mittelstandes zu kümmern, er- klärte in Bonn zu der Frage, wie das Pro- blem der älteren arbeitslosen Angestellten gelöst werden könne. Die fortschreitende Komplizierung und Ausweitung des Verwal- tungsapparates, des Kreditwesens sowie die auf Grund von Rationalisierungsmaßnahmen sichtbar gewordene Verlagerung ursprüng- lich betrieblicher Funktionen in das Büro werde zwangsläufig den Bedarf an Ange- stellten erhöhen. Kamen noch im Jahre 1882 auf einen Angestellten 21 Arbeiter, so hat sich das Verhältnis heute so verschoben, daß auf einen Angestellten nur noch drei Ar- beiter kommen. Auch dürfte sich nach Schä- fer der Sog, der durch die Einstellung von etwa 500 000 Jugendlichen in die künftige Wehrmacht entstehe, auswirken. Rechne man, daß ein Viertel dieser Jugendlichen Ange- stellte würden, so ergäbe sich damit ein Ausfall von 125 000, also mehr als die zur Zeit arbeitslos gemeldeten Angestellten überhaupt. Ferner sei zu berücksichtigen, daß die Zahl der Schulentlassenen(1954: Teilzahlu Die Rechtsprechung zur Währungsreform vom 20. Juni 1948 ist immer noch nicht völlig abgeschlossen. Jetzt erst liegt ein kürzlich verkündetes Urteil des Bundesgerichtshofes in Abschrift vor(Aktenzeichen V ZR 51/53), demzufolge als„andere regelmäßig wieder- kehrende Leistungen“ ifi Sinne des Paragra- phen 18 Abs. 1 Ziff. Lades Umstellungsgs- setzes auch die Raten eines Kaufpreises an- zusehen sind, wenn sie sich auf einen länge- ren Zeitraum verteilen und nach dem Willen der Vertragschließenden für die Altersver- sorgung des Verkäufers dienen sollen. Ihre Umstellung erfolgt demzufolge im Verhält- nis 1:1. Das höchste Gericht folgt damit sei- ner früheren Rechtsprechung aus dem Jahre 1951. Neu an dem jüngsten Urteli ist, daß ein Grundsatz, der ursprünglich anläßlich des Verkaufes von gewerblichen Unternehmen entwickelt worden war, nun auch auf die Ver- äußerung von Geschäftsgrundstücken ange- wandt wird, weil zwischen beiden kein we- sentlicher Unterschied bestehe. Die besonde- ren Zusammenhänge des Einzelfalles machen die Entscheidung jedoch nur auf eine be- KURZ NACHRICHTEN neuen tarifbesteuerten Emissionen vorzubeu- gen, haben sich die Oeffentlich- rechtlichen Kre- ditanstalten außerdem bereit erklärt, sich für die Monate April und Mai 1955 in ihren An- trägen auf einen Betrag von rund 100 Mill. DM für Neu- Emissionen von Pfandbriefen und Kommunalobligationen zu beschränken. Vor- aussetzung für diese Selbstbeschränkung der Institute sei, daß alle übrigen Emittenten von festverzinslichen Wertpapieren gleichfalls nicht vor dem 1. April 1955 an den Markt gehen und sich zum genannten Zeitpunkt auch einer men- genmäßigen Schonung des Marktes unterwer- ren. Brauerei Schwartz-Storchen 48 7% Dividende Die Brauerei Schwartz-Storchen AG, Speyer, verteilt It. Beschluß der HV vom 10. Februar, in der 1,42 von 1,87 Mill. DM Grundkapital vertreten waren, für das Geschäftsjahr 1953/54 (30. 9.) eine auf 78(1952/53= 6%, 1951/52— 4 Prozent) erhöhte Dividende, Das Geschäftsjahr 1953/54 schloß bei einem Rohertrag von 2,00 (1,79)— alles in Mill. DM— und 0,35(0,30) Ab- schreibungen mit einem Gewinn von 9.13(0, 13), der sich um den Vortrag aus 1952/53 auf 0,17 erhöht. Schiess AG: Zufriedenstellender Abschluß Die Schiess AG, Werkzeugmaschinenfabrik in Düsseldorf, teilt anläßlich der Zulassung von 8 Mill. DM neuen Aktien zum Börsenhandel mit, daß die Beschäftigungslage im Geschäfts- jahr 1954 zufriedenstellend gewesen sei, so dag voraussichtlich wieder mit einer Dividende zu rechnen ist. Die Gesellschaft hat zuletzt für 1953 eine Dividende von 7½, davon 6 Prozent auf das alte Aktienkapital von 12 Mill. DM gezahlt, außerdem für 1953 noch 2,5 Prozent auf 5 Mill. DM neue Aktien. Einschließlich der Tochter gesellschaften— Spinnbau GmbH, Fabrik für Spinnereimaschi- nen, Bremen-Farge, Soest-Ferrum-Apparate- bau GmbH, Düssedorf-Oberkassel(Maschinen für den Bergbau) und Schiess-Defries, Hebe- zeug- und Kranbau GmbH, Düssel dorf-Ober- kassel— ist der Umsatz von 33,2 Mill. DM im Jahre 1951 über 59,4 Mill. DM im Jahre 1952 auf 77 Mill. DM im Jahre 1953 gestiegen. Be- schäftigt werden insgesamt 3000 Personen. Die Gesellschaft hat seit der Währungsreform rund 40 Mill. DM investiert. In dem Zwischenstatus zum 30. 9. 54(letzte verabschiedete Bilanz zum 31. 12. 53) stehen 26,46 Mill. DM eigenen Mitteln(davon 20,0 Grundkapital) das Anlagevermögen mit 22,02 Mill. DM und Beteiligungen mit 6,58 Mill. DM gegenüber. Von den Beteiligungen ist die Spinnbau GmbH(STK 7.0 Mill. DM) zu 50 Pro- zent im Besitz von Schiess, auf die zweiten 50 Prozent besitzt sie das Optionsrecht; die Soest Ferrum- Apparatebau GmbH(STK 1.0 Mill. DN), die Schiess-Defries Gmb(STK 1,0 Mill. DM) und die American Schiess Corp., New Vork(STK 250 000 Dollar) sind 100prozentige Töchter. N 920 000) bis zum Jahre 1960 um ein gutes Drittel abnehme und sich die Zahl der in der Wirtschaft fehlenden Arbeitskräfte bis zum Jahre 1960 auf jährlich 800 000 erhöhe. Dies aber sei ungefähr die Zahl der als ar- beitslos zeführten Personen. Wie der Minister weiter mitteilte, haben die Nachwuchskräfte unter den Angestellten von 1939 bis 1950 nur um rund 15 v. H. zu- genommen. Gleichzeitig stieg die Zahl der alteren Angestellten über 45 Jahre bei den Männern um 84, bei den Frauen um 124 v. H. So sei der Anteil der Nachwuchsschicht in diesem Zeitraum um 9, derjenige der Mittel- schicht um 16,3 v. H. gesunken, während der Anteil der alteren Angestellten um über 43 v. H. gewachsen sei. Die Zahl der Ange- stellten ist nach Schäfer von 1939 bis 1950 von 2,6 auf 3,5 Millionen gewachsen(rund 45 V. H.), während demgegenüber die Zahl der übrigen Arbeitnehmer nur um rund 19 v. H. zugenommen hat. Bei einer Gesamt- zahl von 161 000 Angestellten bildeten die Alteren Angestellten mit 72 000 oder 44 v. H. einen beachtlichen Anteil. Von der Gesamt- heit der Angestellten aus gesehen sind aber nur rund 2,5 v. H. ältere arbeitslose Ange- stellte. grenzte Zahl von ähnlichen Verkäufen an- wendbar.(Vergl. M. M. vom 31. Januar;„Ge- richtsentscheid zum Umstellungsgesetz.) Das betreffende wertvolle Grundstück, das im Zentrum Mannheims lag und einen jähr- lichen Ertrag von 42 000 RM ab warf, war von der Stadtverwaltung im Jahre 1934 aus städtebaulichen Gründen bei Uebernahme lastender Hypothken zu einem Kaufpreis von 600 000 RM erworben worden. Mit der damals 60 jährigen Verkäuferin, die auch als Generalbevollmächtigte ihrer beiden Söhne auftrat, wurde nach ursprünglich anderslau- tenden Vorschlägen vereinbart, daß Tilgung und Zinsen in jährlichen Teilzahlungen von 35 000 RM geleistet werden sollten, und zwar jeweils in monatlichen Raten. Nach der Wäh- rungsreform setzte die Stadt ihre Zahlungen dann im Verhältnis 10:1 herab und wurde später, als die erwähnten Vorentscheidungen vorlagen, auf die volle Zahlung im Verhält- nis 1:1 verklagt. Von einer Altersversorgung der Verkäuferin wurde zwar im Vertrag nichts erwähnt, der Bundesgerichtshof sah diese Bedingung aber vor allem durch die Ratenzahlungen, die ausgesprochen im Sinne der Verkäuferin erfolgten, als erfüllt an. Auch sein weiterer, in den früheren Urteilen aufgestellter Grundsatz, daß nämlich die ein- zelnen Raten etwa dem entsprechen müßten, was der Verkäufer jeweils für seine Lebens- haltung benötige, war nach Ansicht des Ge- richtshofes durch den Vertrag erfüllt. Im vorliegenden Fall habe die Klägerin in dem verkauften Grundstück ihre Existenzgrund- lage gesehen, aus diesen Einkünften ihren Unterhalt bestritten und ihre Kinder und Enkel unterstützt.“ Somit scheine die monat- liche Zahlung von fast 3000 RM zwar absolut betrachtet recht hoch, aber relativ nicht un- angemessen. Auch alle übrigen Revisionsbe- gründungen der beklagten Stadtverwaltung wurden zurückgewiesen, die nun in voller Höhe Nachzahlungen leisten muß. Im Vergleich zu allen übrigen Verkäufern, die hre Grundstücke vor der Währungsre- form veräußert haben und dann für ihren Erlös den harten Währungsschnit hinnehmen mußten, wirkt die Entscheidung dieses Ein- zelfalles zunächst zwar ungerecht. Jedoch erscheint die Auffassung des Gerichtshofes, das derartige Kaufpreisraten Weise zu behandeln seien wie Altenteile, Ren- ten und Pensionen, die gleichfalls der Alters- versorgung dienen und aus sozialen Gründen im Verhältnis 1:1 umgestellt werden, durch- aus vertretbar. Begrifflich bleiben die Teil- zahlungen des Kaufpreises trotzdem Raten Eifektenbörse stein: Frankfurt a. M. in gleicher Die Krankenkassenverbände könnten daher mit Recht die Frage stellen, ob für die aus- reichende ärztliche Betreuung der Versicher- ten heute fast 100 v. H. mehr Aerzte not- wendig sein sollten als 19322 Weiter lehnen die Ortskrankenkassen- verbände die vorgesehene Einstellung von Assistenzärzten bei den Kassenärzten ab. Die Beteiligung der Krankenhausärzte an der kassenärztlichen Versorgung soll bei der Ver- hältniszahl von Versicherten zu Aerzten an- gemessen berücksichtigt werden. Die Bildung von Praxis gemeinschaften der Kassenärzte wird begrüßt. Die Selbstverwaltung der Ortskrankenkassen soll nicht geschmälert werden. Auf keinen Fall sollen daher Schieds- amter oder Sozialgerichte über das Honorar- system entscheiden können. Die bisherige Pauschalhonorierung soll beibehalten wer- den. Die Kassen sollen so in das Prüfver- fahren der ärztlichen Dienstleistung einge- schaltet werden, daß sie aus eigenem Augen- schein die Entwicklung verfolgen können. Der gefährlichste Streitpunkt aber scheint, nach den Darlegungen der Ortskranken- kassen verbände, die Honorarfrage zu werden. In den„Aerztlichen Mitteilungen“ werden die von den Krankenkassen aufgestellten Einkommensberechnungen der Kassenärzte als„Propaganda-Zahlen“ bezeichnet. Im Jahre 1932 hätten die Krankenkassen 25,3 V. H. ihrer Beitragseinnahmen als Kassen- bonorar aufgewandt; 1953 aber nur 19,3 v. H. 1938 habe das durchschnittliche Honorar je Behandlungsfall 6 DM betragen. Bis Anfang 1954 habe sich dieses Honorar trotz der son- stigen erheblichen Preissteigerungen aber erst auf 6,95 DM erhöht. Niemand werde diese Honorarsteigerung, gemessen an der Veränderung des Geld- wertes, für ausreichend halten, erklärt die Aerzteschaft weiter. Die Aerzte verlangten daher angemessenę Honorierung, gemessen an Leistung, Geldwert und Sozialprodukt. Die Aerzteschaft weist ferner auf die durch die gegenwärtige Grippe-Epidemie ent- stehende außerordentliche Mehrarbeit, vor allem auch der Kassenärzte hin. Die von den EKrankenkassen vertretene Pauschalhonorie- rung schließe aber aus, daß diese Mehrarbeit der Aerzte vergütet werde. Die Aerzteschaft lehne deswegen eine Honhorarberechnung auf den Kopf des Versicherten ab. Nur am ein- zelnen Krankheitsfall könne man beurteilen, was die Kassen den Kassenärzten für ihre Leistungen zahlten. ngen mit Versorgungszweck werden 1. umgestellt Ei n seltener Fall aus der Rechtsprechung der Währungsreform und werden nicht etwa Renten. Wenn es der Vorsorge der Verkäuferin aber trotzdem ge- lang, eine glückliche Formulierung zu finden, die ihr im Kaufpreis eine Altersversorgung über die Währungsreform hinaus sicherte, dann kann das Gericht nicht mehr tun, als ihr das bestätigen. Geradezu als ausgleichende Gerechtigkeit wirkt es aber, daß die Stadt während des Krieges in einer Zeit eigener Geldflüssigkeit Versuch gemacht hatte, den größten Teil ihrer Kaufpreisschuld vorzeitig abzulösen Damals wäre es der Verkäuferin kaum möglich gewesen, ihr Vermögen wieder sicher und gwinnbringend anzulegen. Zu beachten bleiben aber die starken Ein- schränkungen, die der Bundesgerichtshof für die Umstellung 1:1 vornimmt: Die Ratenzah- lung muß eindeutig im Interesse des Ver- käufers vereinbart sein und Versorgungs- charakter tragen. Erfolgt sie hingegen im Interesse des Käufers, so ergibt sich die Ab- wertung im Verhältnis 10:1. Wenn überdies der Kaufpreis mehreren Verkäufern zusteht, wie das bei diesem Prozeß der Fall war, so erfolgt die volle Umstellung im Verhältnis 1:1 nur für diejenigen von ihnen, bei denen der Versorgungszweck erfüllt werden muß. Im konkreten Fall braucht die beklagte Stadt daher die vollen Raten nur für den Grund- stücksanteil einer älteren Miteigentümerin zu bezahlen. Bei deren jüngeren berufstäti- gen Familien angehörigen, die Miteigentümer sind, bleibt es bei der Abwertung 10:1, ob- wohl der Kaufpreis an sie gleichfalls in klei- nen Raten gezahlt wird. Ob ihnen nach dem Ableben der älteren Miteigentümerin eben- falls die Umstellung 1:1 zustehen würde bzw. wenn sie in irgendeine Notlage gerieten, könnte erst in einem weiteren Prozeß geklärt werden. Im vorliegenden Falle aber lagen die Dinge immerhin so schwierig, daß das Landgericht zunächst zu Gunsten der Stadt entschied und erst die höheren Instanzen den Umstellungsanspruch der Verkäuferin be- stätigten. E. B. Mitbestimmung bei Holding gesellschaften (i.) Die zuständigen Bundestagsausschũsse haben mit den Beratungen des Regierungs- entwurfes sowie eines Initiativ-Gesetzent- wurfes, der von Gewerkschaftlern in der CDU über die Mitbestimmung in Holding- gesellschaften in den Bundestag eingebracht worden ist, begonnen. Dem Ausschuß für Arbeit des Bundestages liegt nun ein Ueberblick über die vorhande- nen-Holdinggesellschaften sowie deren Toch- ter- und Untergesellschaften vor, die unter das künftige Mitbestimmungsrecht fallen Sol- len. Es handelt sich dabei um folgende Ober- gesellschaften: die Rheinisch- westfälischen Stahlwerke AG, Mühlheim-Ruhr, die Nord- Westdeutsche Hütten- und Bergwerksverein- 2G, Duisburg, die Hösch- Werke Ad, Dort- mund, die Mannesmann-AG, Düsseldorf, die Ilseder Hütte, Peine, die Gelsenkirchner Bergwerks-AG, Essen, sowie die Aktienge- sellschaft für Berg- und Hüttenbetriebe in Salzgitter-Drütte. Insgesamt wird von dem neuen Gesetz in den Tochtergesellschaften der Obergesellschaften nach dieser Aufstel- lung eine Gesamtbelegschaft von rund 300 00⁰ Mann betroffen. Mittlere Verbraucherschicht stand nicht abseits Der Vier-Personen-Arbeitnehmerhaushalt hat im dritten Vierteljahr 1954 im Durch- schnitt 428,67 DM für Verbrauch ausgege- ben. Das waren 24,11 Mark oder 6 v. H. mehr, als im dritten Quartal 1953. Bei die- sen Verbrauchsausgaben sind Ausgaben für Steuern, Versicherungen, Schuldentilgung und die Ersparnisse nicht enthalten. Die reale Steigerung des Verbrauchs, nach Aus- schaltung von Preisänderungen, betrug 4,4 Prozent. Daraus wird deutlich, daß die Preise im angegebenen Zeitraum ziemlich stabil geblieben sind. Gewisse Erhöhungen wird man auch den Steigerungen bei Löhnen und Gehältern zuschreiben müssen, Steige- rungen, die auch mit der Preisentwicklung begründet worden sind, sie aber oft erst nachziehen. Der Ueberblick läßt eine Ent- wicklung in den Verhältnissen der„mitt- leren Verbrauchergruppe“ erkennen, die darauf deutet, daß auch sie in der wirt- schaftlichen Entwicklung keineswegs ab- seits steht. Nicht die Ruhe verlieren wenn einzelne Preise steisen (D) Gegenüber gewissen Preissteige- rungen der letzten Zeit mahnt das deutsche Institut für Wirtschafts forschung in Berlin zur Ruhe und Besinnung auf die Marktwirt⸗ schaft. Wenn man bei partiellen Preissteige- rungen auf der Unternehmerseite oder auf der Arbeitnehmerseite schon die Ruhe ver- liere, so bedeute dies den Verzicht auf die Marktwirtschaft, stellt das Institut in seinem neuen Wochenbericht fest. Zu kreditpoliti- schen Restriktionsmaßnahmen bestehe kein Anlaß, da es keine echte Hausse Situation und auch keine Uebersteigerungs- und In- flationsgefahr gebe. Der richtige Weg zur Ueberwindung der letzten Hausse-Psychose sei die Entfaltung aller Produktionskräfte, damit das Angebot wachse und die Produk- tivität steige. Gerade hier verfüge West⸗ deutschland über leicht zu weckende Produk- tivitätspotenzen wie zur Zeit kaum ein an- deres Land in Europa. Eine restriktive Kre- ditpolitik verbiete sich schon daher, weil der langfristige Zins im Bundesgebiet noch nicht ein„Normaltief“ erreicht habe. Zum Thema: Samstag-Ladenschluß (Ap) wie der Hauptvorstand der Gewerk- schaft Handel, Banken und Versicherungen in Düsseldorf am 10. Februar mitteilte, ist in der Frage der Ladenschlußzeiten eine Eini- gung der beteiligten Kreise erzielt worden. In einer Aussprache zwischen führenden Kaufleuten des Einzelhandels und Vertre- tern der Gewerkschaft sowie der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft wurde der Ini- tiativ-Gesetzantrag des Bundestagsabgeord- neten Rudolf Meyer-Ronnenberg(CDU) als geeignete Grundlage für eine fortschrittliche bundeseinheitliche Ladenschlußregelung an- erkannt. 5 5 0 Der Antrag des Abgeordneten sieht vor, daß die Einzelhandelsgeschäfte samstags um 14 Uhr und die Lebensmittelgeschäfte sams- tags um 15 Uhr schließen. Die Wünsche der Gewerkschaften seien mit denen des Einzel- handels weitgehend abgestimmt und auf die Belange der Verbraucher ausgerichtet wor- den. 5 Marktberichte vom 10, rebruar i i Mannheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (op) Bei genügender Anfuhr zufriedenstel- lender Absatz. Marktverlauf durch Witterung stark beeinflußt. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 8½—9; Karotten 2428; Kartoffeln 6½ 7: Lauch Gewichtsware 40—42, Stück 10—20; Meerret- tich 120130; Petersilje 10—12; Rosenkohl 45—448: Rotkohl 36—38; Feldsalat geputzt 90100; Endivien ausl. Steige 6—7: EKopfsalat ausl. Steige 7—8; Schnittlauch 15—20; Sellerie Stück 20—40. dto. Ge- Wichtsware 36—40; Spinat 30—33: Tomaten ausl. 50 bis 52; Kresse 9090; Weiskohl 22—26; Wirsing Commerz und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim „10. Februar 1955 Im Gegensatz zu den Börsen an den letzten Tagen eröffnete die Börse heute lebhaft bei freundlicher Grundstimmung. Sämtliche Teilmärkte natten kleine Kursgewinne. Montanwerte 2 bis 3% fester. Farben-Nachfolger 3,5% fester. Am Elektro- 5 RWI 218,50. Banken ruhig bei unveränderten Kursen. Schering stiegen um 12 Punkte auf 279.—. Fest lagen ebenfalls Daimler. Demag und MAN. Umsätze. und Versorgungsmarkt lebhaftes Geschäft. Auch am Rentenmarkt bei festen Kursen lebhafte Aktlen 9.2. 10.2 Aktlen 9.2. 10.2 Aktlen 9.2. 10 2. AEG 180 181% Harpener Bergbau 132 132½ Dresdner Bk.)) 11½ 11 BBW 2 233 Heidelb. Zement. 228 7 230 Rhein-Main Bank 198 198 BMF* Hdes ch) 3 5 5 Reichsb.-Ant. Sa. 177 76 Conti Gummi. 222 Lanz 3 7 N 5 5 5 243 2⁵⁰ Mannesmann, 46% 198 ¼ Montan- F 1 Rhn. Braunkohle 203 205 Nachfolger l Degussa 2 zin Aheinelektra 1508 455 Bergb. Neue Hoffg. 132 152 Demgmn 9 RWÄ Dm 4217%½ Bl 21½ J Dt. Edelstahl!. 15%] 163½ Bt. inen, f P 80 Dortm Höôrd.Hütt. 136 138¼½ Durlacher Hof 137 135 Slemens& Halske 233 253½ Gelsen berg 148 148%¾ Eichbaum-Werger 152 152 Südzucker 197 108 SHH Nürnbers 210% 211 Enzinger Uniop 180 187 Ver Stahlwerke) 25 20 Ress! 8 150 IG-Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 14½%½ 150 Klöckn-Humb. D. 181 183 Ant.-Sch,)) 40% 4%[Badische Bank 100 160 Klöckner 155 150 BASF 4223 224%½% Commerzbank)) 10%½ 11 Hütten Phönix« 107½ 169 Farbenf. Bayer. 220 227 Commerz- Rhein. Röhrenw. 182 184 Farbwerke Höchst] 235 2380 u. Eredit- Bank 176 170 Rheinst. Union 164¾ů 164 ¾ Felten& Guill. 103 101% beutsche Bank) 12 ½ 12¾ Stahlw. südwestt. 152 153 Grün& Bilfinger 140 T BI 146 F BI Süddeutsche Bank 200 Thyssenhütte. 15½ 133% ) RM-Werte,) Restquoten 2426; Zwiebeln ini. 1014, dto. ausl. 2426; Aepfel Ia 25—30, B 12—22; Orangen blond 32—34: Navei Gewichtsware 43—47; Blut/ Paterno 5456; Bananen Eiste 15—16; Birnen 20—35; Mandarinen 34—36 blaue Trauben Kiste 12½—13½; Zitronen Kiste 30 bis 33. dto. Stück 15—17. g 5 Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,503, 70(3,503.60); Rind 3,60—3,80(3,60—3, 70); Kuh 2.702,90(2,50—2, 80); Bullen 3,503, 70(3.50—3, 60); Schweine 3,40—3.50(3,40 bis 3,60); Kalb 4,00—4.80(4,00—4, 80); Hammel 3,30 bis 3,50(3,30—3,50). Tendenz: ruhig. Inportfleisch nicht notiert. Mannheimer Ferkelmarkt (wo) Auftrieb: 93 Ferkel(in der Vorwoche 108). Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 38,.— bis 45.— (40,— bis 47, DN) und über 6 Wochen alt 51,— bis 71,— 652,— bis 64,— DM) je Stück. Marktverlauf: langsam, Ueberstand. Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (Vo) Anfuhr gut, Absatz mittel. Es erzielten; Tafeläpfel Ia 20—27, A 12—20, B 610; Feldsalat 86090; Spinat 2530; Rosenkohl 3238; Karotten 18—20; Knollensellerie 28-35; Lauch 2230; Zwie- beln 17—20. NE-Metalle. Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 420,28 424,25 DPM Blei in Kabeln 127120 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DT Westdeutscher Zinnpreis 985 DM Freie Pevisenkurse a Geld Brief 100 belg. Francs 3.433 6,453 100 franz Franes 1.2038 1.2056 100 Schweizer Franken 95,98 96,15 100 moll. Gulden 110,99 111,21 1 kanad. Dollar 4.325 4,335 1 engl. Pfund 11.754 11,774 100 schwed. Kronen 80,985 81,145 100 dän. Kronen 60,655 60,775 100 norw. Kronen 56.715 58.835 100 Schweizer Fr.(fre) 97,845 98.045 1 Us-Dollar 4,1960 4.2060 100 M-= 490, DM- O; 100 DM-O= 21.61 DM-NÄ Seite 12 MORGEN P c PLANMRENM 5200 VvOR VERKAUFE lo HEUTE DIE MIT SPANNUNG ERWwARTETE PREMIERE BITTE, DTH FUR DIESEN FILM GERNDERTEN ANFANGSZETITEN ZU BEACHTEN! Woag EBEN TAGS: 12.30, 14.40, 16.50, 19.00, 21.10 Uhr SONNTAG: 14.00, 16.20, 18.45 und 21.00 Uhr JETZT OHNE AUSSCHNITTE FFEIGEGERBEN! uu , fal ppgbE, Abit ir u, e E im nun bR di 255 5 MI 5 AAG lt . Aug Deutschlands Schicksal entschied sich in Japan durch den Verrat eines Mannes: Dr. Sorge. Sein abenteuerliches Leben schildert dieser Film. FUR JUGENDL. UNTER 16 JAHREN NICHT FREIGE GEBEN] SAMSTAG, 23.13 Uhr spätvorstellung Der richtige Auftakt zum Fasching 19531 Die liebesfiolle Stad (Clochemerle) Köstlicher Humor, ein gehöriger Schuß Erotik und wilde Fröhlichkeit! 5 50 Telefon 3 20 00 2 Sn Es Is MERMAckT. On. SchwETTZER 11.00 DER FILM UBER DEN BERUHMTEN UVRWALDARZT UND MUSIRKER JUGENDLICHE ZUGELASSEN PALAST T K Der Film tut ali und jung Ein Feuerwerk lustiger Einfälle, spritzig, witzig! , Hans Holt 0 Gisela Fackeldey und die Isarspatzen Beginn: 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Jgdl. zugel. . II Frühvorst. SCOTT BRAD X in dem neuesten Kriminalfilm von stärkster Realistik 2220 ISpstvorstellung dazu Wasservögel Ein deutscher Spitzenfilm KAISERWATLZER mit Winnie Markus— Rudolf Prack Beginn: 15.45, 17.45, 20.00 Uhr, Sa. Spätv. 22.00 Uhr 8 7, 10 Telefon 3 21 49 Bis Montag täglich 15.45, 18.00, 20.15 Uhr VICO TORRIANI in: Sitarren der Liebe Freitag, Samstag 22.15 u. Sonntag 13.45 u. 22.15 Die Frau mit der eisernen Maske PARK Theater Telefon 3 13 90 LINDENHOF Heute bis einschlieglich Montag Emil und die Detektive Wo. 18.15 u. 20.30, So. 16.30, 18.15 u. 20.30. Jgdfrei. Filmtheater der Schwetzingerstadt Augartenstraße Teleton 4 33 10 E. Williams in dem farbenprächtigen Revuefilm Du bist 50 leicht zu lieben g 2 v in Jeufelsreiter von Mesa City LENINAI WAaILOHOfF Telefon 5 93 08 Wo. 18.00, 20.30, So. auch 15.45 Uhr * 1 Die beliebteste und erfolg- teichste deutsche Rundfunk sendung nun als zwerchfell- erschötterndes Lustspiel mit der Original- Besetzung Wolf Schmidt und sein RUNDFUNK- ENSENBTLE und Maria Mucke Uber diesen Flim gibf es nur eine einzige Meinung: „Eintack Eösitich“ Attttttitt neurE pRENMIERE! 13, 18, 17, 19, 21 Um T. 5 00 50- J. ab 10 J. 2zgl. Telefon. Vorbestellung für Samstag u. Sonntag nur beschränkt möglich 9 Sonntag 11.00 Uhr 8 Ermäßigte Preise Jugendfördernd Europa Im Iabber: Süden Der märchenhafte Reisefilm durch Süd- „Zwischen Pilgern, Palmen u. Toreros“ Italien und Spanien 5.20[18.50] 20.30 Sa./So. auch 13.30 Uhr e, Zaaaal DDD mit Renate Mannhardt v. d. Der ersfe deufs che Ingrid-Bergman-Film seif 16 Jaßren Rosselini's bestechende Film-Version der Novelle von Stefan Zweig, in der Hauptrolle seine Frau Ingrid Bergman— ein Triumph großer Schauspielkunst. Ein Niesenenolg Vorverk. tägl. ab 13.00 Sa./So. ab 11.00 Uhr Telefon 5 00 51 ————T—TT—T——T—TT—T—T—T—FT—T—T—T—T—T—V—V—T—V—V—TV—VTVTVTVTV—T—V—V—T—V—VTV—VVVVTVV—V—V—V—V——— ̃—ꝛ—̃— u Wockk! ber Mannheimer Morgen schreibt: „ besfer Film der man möcſfe pau- senlos in die Hande DVDoche Klafs chen . Das FRAAcolsk ARNO weibliche Wesen zwischen Sünde und Moral! Vorverkauf für 3 Tage im voraus! 14⁵⁰ 1600 1815 205 e) Paulente oudara dean Pierre fumont in dem Farbfilm: 2 Atemberaubende Spannung— erregende Abenteuer— mutige Draufgänger und schöne Frauen Das Zigeuner madchen Tel. 5 18 95 14.30, 16.30, 18.45, 21.00. Jug. ab 10 J. zugel. 2 TCC ——T—T—T—T—T—T—T—TVTbT—T—T—T—T—V—T—T—T—V—VT—VT—V———T—T—T—V—V—T—VVVV—V—V———V—VV—V————————— jc— MMM Ab heute! 18.30 und 20.45, So. auch 16.15 Uhr Sensationen zwischen Himmel und Erde König der Manege GERMAINE DAMAR Der sensationelle Aufstieg eines Zirkusartisten zum weltberühmten Operntenor de bne Dick u. Dol in der Fremdenſegion Zeppelinstraße 23 (Erlenh.) T. 503 03 RUDOLF ScHOCK 14 Uhr: 9 Verloren Schwarzes Pelzcape verloren. Abzu- geben gegen Belohn. Neuostheim, Leiblstraße 5, Tel. 7 11 64. Geldbörse m. Inhalt am 9. Febr. 1955 in der Telefonzelle(Marktplatz) um 18 Uhr verloren(Monatsrente Kriegerswitwe). Geg. Belohn. ab- Zzugeb. im Verlag(Offertenschalter) Freitag, 11. Februar 1955/ Nr. 1 W Ein Film, der 2 In leressjerf, der ab pn funf. gulſe Filme Ilie br. Telefon 4 46 47 Michel Auclair Barbara Rütting in der deutsch- französischen Gemeinschafts- Produktion Das zweite Leben mit Simone Simon Bernhard Wicki R. v. Nauckhoff— Gert Fröbe Regie: VICTOR VICAS Die dramatische Geschichte eines Doppel- lebens.— Ein Film nach Motiven des Werkes „Siegfried“ von Jean Giraudoux. 20.30 Uhr Anfangszeiten: 14.00, 16.00, 18.13, Im SoNDERZTKLUS(zus, mit Filmelub): Samstag in Spätvorstellung 22.45 Uhr und Sonntagvormittag 11.00 Uhr Auf vielfachen Wunsch in nochmaliger Wiederholung: Jean Paul Sartres viel diskutierter Film Die schmutzigen Hände („LES MAINS SALES“) mit Pierre Brasseur Daniel Gélin- Claude Nollier- Monique Artur Die Tragödie einer zwielichtigen Tat. 7 8 französischer Originalfassung, mit deutschen 1 FILM THEATER AM MEHSS PLATZ. TEL. 3 11 86 zeigt JAMES S TEWARI RUTH ROMAN CORINNE CALVET 0 Der große Abenteurer- Spitzenfarblilm Ein in seiner Span- nung u. Härte rück- sichstlos ehrlicher Film aus den beweg- ten Tagen des ame- rikanischen Westens. 0 Täglich 14.00 16.30 19.00 21.00 Jugendl. zugelassen. un RSA S FREITAG, SAMSTAG, 23.00 Uhr JOHN WATNE in dem dramatischen U- Boot-Abenteuer 4/ Fr W Fr Aal A0 pas sense des Jahr schon 1 NEU A Saal au Sar E/A saALs Al 2 8 7 telefon 7 1837 Fr. 22, Sa, u. So. 15 U., 22 Uhr„Fort Ti“(Fb.) SONJA ZIEMANN RUDOLF PRACR eee in dem heiteren Llebes- Abenteuer I. LI ar n Il Prfpalsehreläri Telefon 6 11 86 mit Melodien von Paul Abraham 8 Täglich: 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr 7 Wo noch be Tägl. 18.15 u. 20.30 Uhr(Sonntag auch 16.00 Uhr): fand, an DER VOGETIMHANDTE RI en mit Jise werner— Wolf Albach-Retty Architel 5 Carl Zellers beliebte Operette als Farbfilm Voller 3 8 Same 7 e 22 Uhr Die große Versuchung Vchnut mit Dieter Borsche e Samstag 16 u. Sonntag 14 Uhr Kinder-Märchen: 4 An „KASPER GIBT VOLLGAS- fumpmast f SUS FVS EK NECKARAU Beginn täglich 20.00 Unr Telefon 463 6 Sonntag: 13.30, 15.30, 17.30 und 20.00 Uhr 5 Freit Samst mi f Ar 22 15 Uhr Spätrorst. Del Uubeimliche Untermiete 8 Nr Der kl. Oliver Grimm i. d. neuest. deutsch. Film 55 I usega kau. FRIIHTINGSTIE D/ e... Telefon 4 81 92 Tägl. 20 Uhr, Samstag u. Sonntag auch 17.30 Uhr 80 Tägl. 20.00, Samstag u. Sonntag 17.30 u. 20.00 Uhr/ l 1 K b RUTH NIEHAUS— viIc rok sTAAL. Teledkichetrafe n NM ANFANG Wan ES SUNDEH E 72 Telefon 481 04 S t 5. 2 85 Senne n dr Mängel Und Greise! C Bis einschl. 1 D. Borsche 2 unron de fifffche- Habt. Feudenbheim Wo. 20.00 Uhr, Sa. u. So. 17.15 und 19.30 Uhr 2 Telefon 717 29 Freitag 22, Samstag u. Sonntag je 15 u. 22 Uhr—— „ROBIN HOODS GROSSE LIERECL. Farbfm ö nua Ses 1g. 10.30 Der Graf u. Monte christe Feudenheim Tarbfiim) d. Teil Glück u. Verbannung) 2 Fr. u. Sa. 23.00 Uhr S0. 14.00 u. 23.00 Uhr Einer der besten Abenteuerfilme in Technicolor Täglich bis Montag * LV N P 18.45 und 21.00 Uhr K M FER TAI Sa. à. 15.00, So. a. 16.30 releton 7 66 36 FEUERWERK „Oh, mein Papa“ Gefu rliches Bluſ 8 N 1 oberbabern in der Kunststrage MORGEN Seite 19 Mozdarts dal Rosengarten Heute, Freitag 20 Uhr Das Ereignis der letzten Berliner Festspielwochen Waldhof. Ruf 5 93 01 Gartenst. Ruf 8 93 01 U Tägl. 18.00 und 20.30 Pägl. 18.30 und 20.45 . Sonnt. auch 15.45 Uhr Sonnt. auch 16.15 Uhr LA. er 8 Jugendl. zugelassen!— sensatlonellste Filmereignis 1 1 25 1— 5 Jahres— mutig und mit Hoheit 888 en bitten Piktor de Kowa schonungsloser Offenheit! Ein beschwingtes deutsches F 81 im Nacken Lustspiel— voll Heiterkeit und als charmanter Plauderer, Die Faus eee der Musik von Walter Kollo Deuter und Uebersetzer VA Fr., Sa. 22.45 In der Hölle läßt bitten Nals au br. Sa. 22.30 Der Mann ohne Gesicht. Indochina e e, Refa 1400 Sonntag FRAU Dazu:„Das Glücksschwein“ 5 3 Saal s AU 13.45—— Holtk und mer Zauberer Klumbum- lapanischer Freuden mit Michi Tanaka der bezaubernd. Interpretin japan. Volks- u. Liebeslieder Vosho Hoyama dem besten japan. Tänzer Am Flügel: Gustav Beck Flöte: Werner Berndsen Eine Heinz-Hoffmeister- Veranstaltung. Karten zu 3,- bis 7, DM in unseren Vorverkauf stellen: Schmitt, Böttger, Schleicher, Verkehrsver- ein, Dr. Tillmann, Felber, Heckel, Gutmacher und ständig an der Kasse im Rosengarten gans: Alnehner Harneval Masken und Dirndl erwönscht. Verzehrkarte 20 Jobleſten DM 0.80 in allen Apotheken und e Geschäfts- Anzeigen bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. PMA Elltransporte Größtes Harmonika- Fachgeschäft von Mannheim-Ludwigshafen: Musik- Slatz. Lues Schnelltransporte Tel. 5 25 04 Fallmann m Pöbforr-Arau FASchING Au s, a MANNHEIM. M NI„ FAHRT Im Tanzexpreß der Bundesbahn ueintroh und hu morgeladen zum Karneval an der Weinstraße am 12. Februar 1955 Nochmals eine große Sendung destgemästeter, ganz junger Ungar. Fettgänse eingetroffen. Jedes Stück und jedes Quantum erhältlich, 80 daß auch ein Alleinstehendes sich ein Stückchen Gans leisten kann. „„ GAnsefett, roh. 500 g DM 4. Güͤnsefett ausgel. 500 ff DM 5, Die letzten Hasen Braten 500 g DM 3,.— bis 3,50 Leber(eine Delik.), 500 g 2,80 Reh, Wildschwein, Fasanen. Junge u. Koch-Tauben, Hähn- chen, Poularden, Suppen- und Ragout-Hühner, Truthahn. Alles in jeder Größe und auch geteilt zu haben. Im Saalbau Neustadt role „El. 44356 Tauneuads runtime mit dem Karnevalsverein„Fröhlich Pfalz“, Mannheim, der Karnevalsgesellschaft„Rätsch“, Saarbrücken und dem Karnevalsverein Neustadt. Seträumte Woönsche werden Wirtlichkelt, weng Sie frisch und frohgemut im leben stehn. Fraueggold verhilft 20 neuer körperlicher Spannkraft, zu innerem Sleichmeß, zu Woh- tem Frauenglöck. FRAUE NGO ist unvergleichlich in Geschmack ond Wirkung. Fc 85 ne 16 55 Hferräte, Prinzen und Prinzengarden sowie bekannte Earnevalskanonen geben sich ein Stelldichein zum Humor aus drei Landschaften BADEN— PFALZ SAA Abfahrt ab Mannheim 20.09 Uhr Rückkehr: 4.43 Uhr 5 15 Preis: 6, DM(einschließlich Eintritt und Tischkarte) ond för den strapazierten a Mann unseter Zeit EIDRAN 5 Sehirn- Funktions- Tonikum Blut- und NMervennqchrung Fahrkarten und Tischkarten: „MM“- Reisedienst, Mannheim(Am Marktplatz), Schalterhalle 1 7 4 U* 8 b 2 — T nere * vom Fachgeschäft! und Hapag-Lloyd-Reisebüro, P 4, 2 und N 1, 1 5 Wald- und Miesennondg lose ſe p fd 1 Reinlecithin 2 Aexven! Aachhelud *. HONIG Lose je Pfund 1.33. 1.60 und 1.90 5 200 Nonle REHAU nur G. 5 am Markt elhardt-Buchhstung kleine büromaschinen 08. fischer, friedrich-karl-str. 14 Eil-Expreß- Transporte Telefon 5 38 47— ALT— H 3, 10 Kunststopfen schnell, zuverlässig, preiswert! WOLL-CORR, N 1 HADEFAN bas Stadtgesprüch ist unsere felne ſtecord- Mischung 1 pid.- 300 f Off 9,05 zuzögl. Porto v. für den Anspruchsvollen 8 Quell- Mocca-Mischung hochoromotisch u. ausgiebig 300 9 DM 9,73 zuꝛögl. Forte 1 pfd.= s lese Sorte verpackt im Taschentuch ſersjeherungen 8 HERONYMIz 9 Hui. SS„ Sonderangebot! Kleiderschränke 2tür., echt Birnbaum, 120 148. em, mit Wäschefach, nur ztür., 160 em, echt biche 200, Solange Vorrat reicht! MoskEI-MkEisEI, E 2. 11 Matratzen uss“ ansgterngt ERTEL, R 3, 5a, fel. 4077 FFFFFFFF CCC 3 riert Kurzirist! Jülllaller udener Men MARLENE BAUM Fllialter-Spezial-Geschäft— Planken 0 Untetrticht 0 Engl. u. Franz.„privat“. Tel. 4 31 74 2 8 Anmeldungen f. Märzkurse erb. Turniertraining. Einzelstunden D 4, 15 Tel. 3 25 08 f Vetschiedenes Farbspritzanlage, Schreinergeräte u. Lagerhallen Zu leihen od. zu kauf. gesucht. Zuschriften, mit Preisangaben unt. DP 10601 an den Verlag erbeten. Masken verschied. Art., bill. z. ver- leih. M. Glock. Dammstr. 35 part. Hausfrauen laßt euch den Staubsauger RC 54 vorführen. Preis nur 56, DM. Ein Jar Garantie. Interessenten wen- den sich an O. Sillmann, Karls- ruhe, Schillerstraße 35 Anzahlung, neue nach Vereinbarg. Masken- Verleih Kegelklub sucht innerhalb der In- nenstadt Kegelbahn außer Sams- tag und Sonntag. Angebote unt. Nx. 02974 an den Verlag. Pelz, K 1, 7b. T 4a, 9 4. Stock, re. Maskenverleih ab 4, allerdings Maskenverlein ab 4% Pelz K 1, 175 Wenn Vater waschen müßte, kauft 1 er noch heute eine waschmaschine von Rothermel. Alte Kunden ohne 2 3 Große Tuppleh Verkauts- Ausstehünd in Mannheim, Gasthaus„Prinz Max“, H 3, 3 Freitag, 11. Februar und Samstag, 12. Februar 10—19 Uhr durchgehend geöffnet. Wir zeigen eine große Auswahl von echten Perser-Teppichen und-Brücken sowie mechanische Teppiche in allen Größen und Preislagen. Sehr preisgünstig! Bequeme Teilzahlung! TEPPICH-KRAUSS, München, am Einlaß 3. Verkaufsleitung: Köhnlein-Meyr W. S. V. Nur 5 Freitog und Samstag Vir raumen änlich Rest- und Einzelpaare Schuhhaus Rosenthal, Mannheim, 2, 8 1 Minute vom Paradeplatz e 8781 27 fites g, aner, 2 ,. direkt an den e Endverbraucher Der Direktverkauf an den Endverbraucher zu enorm niedrigen Preisen geht weiter. . 75 Herrenwintermäniel 3 29 495 * 0 0 0 0 0 idenenübetgengrmsnlel 3 lerenlodenm intel f 49. (deutsche Ware)„„ ub DM 9 Hlenentrenchcoals 29 5 1 ab DM 9 Suaparlerfähige Alon aus N 595. und Mädchen 5 ab DM Suspaslefläbige Slikosen 14³⁰ für Herren und Damen ab DM 5 Henenwindblusen 14 5 beste Qualitäten DM 9 Henenanzüge 5 Melis 9% 7 7 ab DN 59, 5 oitsakkos 4 pe Fee ab DM 20, ö Hetten beben a 9˙⁸ 2 i 8„% in Verkaufszeiten: Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr Der weiteste Weg lohnt sich! Lat Tahrbach& Co. Gn KLEID ERF ABRIK Verkaufsbüro: Mannheim, D 1, 1—8, v. Stock Am Paradeplatz Fahrstuhl im Hause) „ MECHANIKER sucht Uebernahme eines Ma- schinen- oder Kfz-Parkes zur Pflege und Betreuung. Sämt- liche Reparaturen können aus- geführt werden, da eingerich- tete Werkstatt vorhanden.— Angeb. unt. P 02991 a. d. Verl. Nuzeigen Zu Ostern die Herde von Roth- ermel. Alte Kunden ohne Anzah- lung, neue nach Vereinbarung. bringen den gewönschfen Werbeerſolg Zwei neue Speziulgeschäfte in der Werderstruße! Bauherr ist die Firma Friedrich Weber Erben. die den großen Eckladen für ihren Geschäfts- betrieb übernommen hat. Das im Jahre 1912 gegründete Unterneh- men ist aus einem reinen Handwerksbetrieb hervorgegangen. Die Firma führt Tapeten, Linoleum, Gardinen und Zubehör sowie Pol- Wo sich einst die vielen Mannheimern noch bekannte Gaststätte„Werderhof“ be- tand, an der Ecke der Werderstraße 1 und Seckenheimer Straße, ist nach den Plänen des Architekten L. Troppmann ein geschmack- voller Neubau mit zwei Läden und acht Wohnungen zu je drei Zimmern entstanden. stermöbel. Letztere werden in eigenen Werk- stätten, die sich dem Ladengeschäft an- schlieBzen. hergestellt. Sowohl der Sohn des Gründers als auch der Schwiegersohn sind Tapezierer- und Polstermeister. Die früheren Geschäftsräume der Firma in der Friedrich- Karl- Straße 2 sind im Jahre 1943 restlos zerstört worden. Der zweite Laden ist hält, ist eine Neugründu in seinem Charakter rösterei„Arabia“ übernommen worden. Die Firma, die ein reiches Sortiment in allen be- kannten Kaffeesorten und Qualitäten unter- voll und apart ausgestattete Laden paßt sich „Arabia“ sinnvoll an. Den Hausfrauen bleibt es nun vorbehalten, sich von der Leistungs- fähigkeit der Firma persönlich zu überzeu- gen. Mit den beiden Spezialgeschäften hat das stark im Wiederaufbau begriffene Viertel zwei repräsentative Geschäfte erhalten. Der Aufbau des Hauses erfolgte durch die Mann- heimer Bautreuhandgesellschaft. von der Kaffeegroß- ng. Der geschmack- dem Firmennamen An Neubau und Lieferung waren beteiligt: Planfertiger und Bauleiter L. TROPPPMAN N ARHMT EKT Mannheim M2, 3 Telefon 5 02 79 WILH. BUNGERT Bauunternehmung Schillerstraße 40 Mannheim-Feudenheim Telefon 723 21 Unsere neuen Geschäftsräume befinden sich jetzt MANNHEIM. WERDERSTRAS SE! (ECKE WERDER. UND SECKENHEI(MER STRASSE) FRIEDRICH WEBER Tapeten. Linoleum- Straguld- polstermöbel- Dekorotionen TELEFON 4 08 67 Ausföhrung sämtlicher Jopezie-, Dekorations- und Linoleum-Verlegecrbeiten gisher: Mannheim- Lindenhof, Meerwiesenstroße 42 Valentin Adler Bildhauerei- u. Kunststein- geschäft SGROSS-ROSTER EI ſologeg ung oſoe-fabrik VIERNHEIM Holzstraße 30-32 Telefon 473 DIETER SCHMID Ne Mannheim Büro: Speyerer Straße 117; Ladengeschäft: Schwarzwaldstraße 4, Telefon 4 46 88 Ausführung der gesamten Elektro- Anlagen MANNHEIM Verkauf von nor erstklassigen Quclitäöts-Koffees Ecke Werder- und seckenhelmer Stralze NEUERGFFNUN EI Das n hab 4205% TEE-EINFUHR Mu fer- Spegialh uuns der Oststadt und Schwetzingerstecdlt Töäglieh frische Röstung Telefon 401 16 er: SRITZ SPONAGSEI An Neubau und Lieferung waren beteiligt: Seit über 100 Jahren Baus- Fenster Georg Baus, Fenster- u. Türenfabrik, Schriesheim. Telefon 2 84 Ausführung der& EORGG HOOCKRK Malerarbeiten Mannheim, Wallstattstr. 64, Telefon 4 40 08 Schaufenster-u. Markisen-Anlagen Walter Pi chler BAUTEHCHNT SCH ERZHUGNISSR Mannheim D 3, 2. Tel. 3 2177/78 Müller& Braun Marmor- und Natursteinwerk MANNHEIM Friesenheimer Str. 7e, Tel. 53623 Ausführung der Fassadenver- kleidung u. Fensterabdeckungen bg. Herm. Ooffleisch Stukkateur- und Gipsermeister Mͤhm.-Feudenheim Wingertsau 24 Tel. 7 23 06 A. HILLE BRANDT BAUSTOFFE- EISEN SCHWETZINGEN Telefon 25 33 8 Amtlicher Fliesenarbeiten Friedrichstraße 10 Ausführung ä ͤ ͤ j ND Seite 14 MORGEN Freitag, 11. Februar 1955/ Nr. 90 Wenn die Ouvertüre voröber ist/ Von Osse Kclente- Wenn die Ouvertüre vorüber ist, der Kronleuchter aufflammt und Applaus er- tönt, erhebt sich bleich und bedeutend der Kapellmeister, wirft mit charmantem Lächeln perlende Verbeugungen in den Zu- schauerraum und tut, als hätte er alles sel- ber gemacht. Wenn das Publikum hinrei- chend überzeugt ist, wird es wieder dunkel. Wieder beginnt Musik, und alles könnte sein Wie zuvor, wenn nicht der Vorhang erleuchtet Wäre und in diesem warmen orangefarbenen Lichte, von dem ein naiver Theater- besucher schwerlich zu sagen wüßte, ob es von hinten durch den Vorhang fällt oder von vorn darauf geworfen wird.., wenn nicht, so sagte ich, die zu Jugendstilorna- menten verwobenen Masken darin Leben Se wönnen und dich vielsagend angrinsten. Doch schon nach wenigen Takten wird der Zauber hinweggezogen, und es erscheint eine übertriebene staubige Landschaft, in der du Großmutters Kleines Häuschen, einen Brunnen und an dem Brunnen die glührot geschminkte, noch immer stattliche Groß- mutter gewahrst, die, hurtig auf ein Spinn- rad eintretend, den Eindruck eines spin- nenden jungen Mädchens zu machen sucht. Es ist die Kammersängerin Hedwig Lesch- nitzer, die hier seit 35 Jahren in steter ge- treuer Pflichterfüllung das Amt der jugend- lich Sentimentalen bekleidet. Durch das Parterre zieht der Geruch von Leim und Pappe, den die Wiesen und Wäl- der ausströmen, und dein Haar kräuselt frischer Wind, den die Zentralheizung er- zeugt. In einer windigen und übelriechen- den Gegend am Spinnrad sitzen zu müssen, ist hart. Aber die rüstige alte Dame läßt sich nichts anmerken; ja, als die Musik etwas Bekanntes spielt, beginnt sie sogar mitzusingen und erklärt, von einer Flöte ge- stützt, sie sei erst 17 Lenze alt und habe, ach, ein unschuldvolles Herz. Es treten nunmehr ein blöder Bauern- bursche, ein lustiger Jäger und ein hoher Tenor auf und singen, als würden sie dafür bezahlt. Wenn die Herren sich entfernt haben, deutet die Spinnerin an, daß der Tenor ihr wohl gefallen könnt'. Das ist nicht weiter verwunderlich. Die ganze Stadt schwärmt für ihn. Die Neo- Impressionisten Vortrag in der Mannheimer Kunsthalle Ewig gültige Richtlinien für die Malkunst Slaubte Georges Seurat entdeckt zu haben, Als er seine Lehre des Pointillismus entwik- kelte. Und doch blieb seine Technik, Bilder Aus winzigen Punkten und Strichen reiner Prismenfarben zusammenzusetzen, um hier- durch nach der Farbkreislehre Chevreuls Sonnenhelligkeit und frische Farbenpracht Auf die Leinwand zu bannen, nur eine Epi- sode in der großen Bewegung, die den Na- turalismus übersteigerte und schließlich zur Modernen Malerei hindrängte. Eine Episode, der ein Kunstkritiker den Namen Neo-Im- Pressionismus gab und die jetzt ein kleines Blatt in der Kunstgeschichte ausfüllt. Veber diesen Maler, der seine Kunst mit Wissenschaftlicher Gründlichkeit trieb, und seinen Weggefährten Paul Signac sprach Professor Dr. Hans Hildebrandt, Stuttgart, im Rahmen der Vorträge in der Mannheimer Kunsthalle zum Thema„Die großen Meister der impressionistischen Malerei in Frank- reich“. Er zeichnete den Menschen Seurat, jenen verschlossenen, mißtrauischen, leicht zu verletzenden Charakter, der ängstlich das Primat seiner neuen Ideen hütet, und er deu- tete den Künstler Seurat, von den flüchtig hingeworfenen Frühbildern bis zu seinen sechs bedeutenden und großformatigen Hauptwerken, beginnend mit„La Baignade“ von 1884 und endend mit dem Zirkusbild von 1891(dem Todesjahr des 32jährigen), die mühevoll aus zahllosen Skizzen und mit pe- dantischer Akribie in monatelanger Arbeit geschaffen wurden. Verstandesbewußtes Künstlertum, nicht intuitives, temperamentvolles Schaffen ließen diese Werke entstehen, die in ihrem genau durchdachten Aufbau(„Kunst ist Harmonie“ ist der Leitspruch Seurats) und mit jenen Seltsam gezirkelten menschlichen Gestalten bereits eine Vorahnung der von strengen, geometrischen Formen beherrschten kon- struktivistischen Bewegung geben. Professor Hildebrandt konnte seine verständlich vor- getragenen Deutungen und Erläuterungen durch gute farbige und schwarz-weiße Licht- bilder stützen. tr Sodann nimmt Frau Leschnitzer die Spin- del und wirft sie in den Brunnen. Gleich darauf will sie uns glauben machen, sie sei ir versehentlich dahineingefallen.„O Him- mel, welch ein Mißgeschick! Wer bringt die Spindel mir zurück?! singt sie und fährt ziemlich ausführlich fort:„Die Muhme Wird, gewiß, sie wird mich schelten, ja, gewiß, sie wird, gewiß, sie wird mich sche- hel- ten.“ Unvermittelt schlägt Blitz und Donner in ihre Klage. Noch ehe man sich erklären kann, woher bei der Kälte Gewitter kommt, ist der Schauplatz in Dunkel gehüllt. Grün- lich-blau sickert ein Lichtstrahl durch die Dekoration und fällt ostentativ auf den Brunnen, aus dem im selben Augenblick, mit bloßen Schultern und Schilf im Haar, eine zweite stattliche Erscheinung taucht. Es ist die in letzter Zeit etwas kaltgestellte Marion Windisch-Levkoj. Da sie den Text nicht gelernt hat, verstehst du nicht, um was es sich handelt. Aber die Spinnerin ver- steht, und alsbald siehst du sie zu der Kalt- gestellten in den Brunnen steigen. Abermals Blitz und Donner, abermals Finsternis. Dann zeigt sich in magischer Be- leuchtung das Innere des Brunnens, und da die Brunnenwand langsam nach oben gezo- gen wird, sieht es aus, als bewegten die beiden Damen, die solid auf dem Boden der Tatsachen stehen, sich abwärts. An einer Stelle, die in jeder Beziehung dunkel bleibt, öfknet sich: das unterirdische Wasserreich. Was hier geboten wird, übertrifft die kühnsten Erwartungen. Zunächst wird durch ungleich gegeneinander bewegte, durchsich- tige Vorhänge, in die blaues Licht fällt, die Illusion von Wogen und Strömungen hervor- gerufen. Sodann werden gigantische Gold- kische und Räucheraale gezeigt, gemästete Meerkatzen und illuminierte Seesterne. Auch ein Exemplar der bei der Presse so belieb- ten Seeschlange wird vorgeführt. Die Vor- hänge werden immer dünner. Man erkennt schon die Maschen, in denen all das Getier hängt. Schließlich flattert das mit kleinen Bleigewichten beschwerte dicke Ende des vordersten Vorhangs lustig nach oben, und man erblickt: das Reich der Wasserfee. Hier wuchern üppig jene Wasserrosen, deren Blüten in der gewöhnlichen Welt auf dem Wasserspiegel schwimmen. Die Nixe Windisch-Levkoj klopft an eine der enormen Knospen, und— Wunder über Wunder— die Knospe erblüht, schlägt klapp, klapp Wonder kinder öberqi: Frankreichs jüngster Maler Von zehnzährigen Buben, die ein Symphonieorchester leiten, von kleinen Mädchen, die Bucher schreiben, war in den letzten Jahren viel die Rede. Jetzt serviert Frunlereich den zehnjährigen Thier Vaubourgoin als jüngsten Maler, der je eine eigene Ausstellung gekabt habe. Und schon„heben Kenner an seinen jetzt in der Pariser Kunstgalerie aus- gestellten Werken die Frische der Farben, den ausgeprägten Stil und die Aufrichtigkeit der Darstellung hervor“. Na also. Und der Vater ist gewiß stolz darauf, so treffend ab- konterfeit au sein(wie es unser Foto zeigt) und im Kielwasser seines berühmten Buben öffentliches Interesse au erregen. ihre Blätter auf, die von Pappe sind, und präsentiert als Blütenstempel eine Ballet- teuse, die nicht von Pappe ist und deren Kkokett verschämte Stellung und Miene ein graziöses„Huch!“ ausdrücken. Drei winzig kleine Mädchen umstehen sie als Staub- Sefähße. Frau Windisch-Levkoj, durch solchen Erfolg ermutigt, klopft bei der nächsten Wasserrose an. Den Kenner wird es nicht verwundern, wenn Frau Windisch-Levkoj das Experiment noch neunmal mit Erfolg ausführt, so daß wir auf insgesamt zehn Balletteusen mit dreißig Kindern blicken. Frau Windisch-Levkoj rührt an die elfte und repräsentabelste der Wasserrosen, und AP-Foto es erscheint: die Königin des unterirdischen Wasserreiches. Frau Leschnitzer erkundigt sich nach der Spindel. Die Wasserfee lächelt hysterisch. Es kommt zu einem stürmischen Wechselgesang, in den sich auch Frau Windisch-Levkoj mischt. Die Fee ruft den Chor zu Hilfe, und so gelingt es, Frau Leschnitzer nieder- zubrüllen. Sodann gibt die Wasserfee auf einem vergoldeten Salzhering einen Pfiff: husch, husch, verlassen die Staubgefäße ihre Plätze und beginnen zu tanzen. Die Musik hat alle Hände, das Ballett alle Beine voll zu tun. Und wenn die Not am höchsten, ist der Aktschluß am nächsten. För und wider Lawrence von Arabien Die englische Oeffentlichkeit diskutiert sein letztes Büch und die demaskierende Biographie von Aldington Die deutsche Geschichte der Literatur und Politik kennt keine Gestalt, der man dem englischen Oberst Lawrence zur Seite stellen könnte. Zwanzig Jahre nach seinem Tode durch einen Motorradunfall steht sein Leben wieder im Mittelpunkt des Inter- esses, und nicht nur weil Richard Aldington seine„biographische Untersuchung“ unter dem Titel„Lawrence von Arabien“ ver- ökkentlicht hat, sondern weil die Frist ab- Selaufen ist, die T. E. Lawrence selbst für das Erscheinen seines hinterlassenen Wer- kes„The Mint“(deutscher Pitel„Unter dem Prägestock“) bestimmt hatte. In den letzten Tagen gab es keine Persönlichkeit von Rang, die nicht zu„Lawrence von Ara- bien“ Stellung nahm, von Lord Vansittart bis zu Randolph Churchill, von Harold Nicolson zu John Rosselli. National-Held oder Schöpfer seiner eigenen Legende ist die Frage, die in der englischen Presse dis- kutiert wird. i „In Oberst Lawrence haben wir eine der größten Persönlichkeiten unserer Zeit ver- loren“, sagte Sir Winston Churchill nach dessen Tode im Jahre 1935. Mit der Auf- stellung einer Büste des Verunglückten in der St.-Pauls-Kathedrale ging der Mann in die Geschichte ein, dessen Werk:„Die sie- ben Säulen der Weisheit“ die Sage seines Lebens, er habe den Aufstand der Araber während des ersten Weltkrieges gegen die Türken geführt, untermauerte. Dabei ist dieses Buch kein historischer Bericht, son- dern ein Roman, dessen Geschichte fast 80 spannend ist wie das Leben des Obersten selbst. Nachdem der Autor sein 400 000- Worte-Manuskript verloren hatte, erschien erst die dritte Fassung als Privatdruck in einer Auflage von nur 100 Exemplaren. Schon zu seinen Lebzeiten ist Lawrence eine legendäre Erscheinung, als er unter kolschem Namen freiwillig als einfacher Soldat in die Luftwaffe geht„wie andere ins Kloster“. Diesen Akt der Selbstzer- störung und Selbstverleugnung schildert Lawrence in seinem hinterlassenen Buch „The Mint“, das nach seiner testamentari- schen Verfügung erst jetzt erscheinen darf, obwohl es wenig Neues über den Autor aussagt, dafür schonungslos die mili- tärische Organisation der Persönlichkeits- Unterdrückung schildert. R. Aldingtons Biographie(über deren Grundanliegen wir schon im vergangenen Jahr berichteten) versucht eine Demaskie- rung dieser sagenhaften Heldengestalt; sie Will beweisen, daß Lawrence die Legende selbst gezimmert hat, die seinen Namen umgibt. Er hat alles getan, sich mit einem Nimbus zu umgeben; selbst sein Unter- tauchen in die Anonymität der Armee ist nur ein Trick. Die arabische Revolte sei immer übertrieben worden und habe nur dazu geführt, die britische Hegemonie im Mittleren Osten zu etablieren. Aldingtons Buch wirkt lieblos, weil er die Mythe zer- stören will; aber es gelingt ihm zuminde- stens nachzuweisen, daß Lawrence alles ge- tan hat, seinen Ruhm selbst zu propa- gieren. Großen Wert legt der Biograph auf die uneheliche Herkunft des Helden, so daß sein Leben einer Flucht aus einer uner- träglichen Familiensituation gleichkommt. Aldingtons Demaskierung macht mig trauisch, weil in der französischen Ausgabe unter dem Titel„Lawrence der Schwind- ler“ Behauptungen enthalten sind, die in dem englischen Buch fehlen, und umgekehrt. Obwohl alle Korrespondenz von und mit Lawrence in Buchform erschienen ist, bleibt der Phantasie und Legende ein wei- ter Spielraum; vor allem fehlt jegliche Er- klärung für die Triebfeder seines Handelns. Seine Bewunderer wie Lord Wavell und Liddel Hart haben sich noch nicht zum Wort gemeldet; Churchills Menschenkenntnis war niemals grog. Alle aber sind sich darüber einig, daß diese zwielichtige Gestalt im Grunde ein unglücklicher Mensch war. Viel- leicht sind seine Verehrer daran schuld, ihn auf ein Podest gestellt zu haben, so daß er ein nationaler Held geworden ist. Die Gegenbewegung, die Aldingten eingeleitet hat, vermag das Geheimnis um Lawrence auch nicht ganz zu lüften. Keiner bestreitet die wunderbare Diktion seiner Bücher; aber keiner will zugeben, man sei einem from- men Betrug zum Opfer gefallen, als man ein Denkmal aus ihm machte. Lawrenges ständige Flucht vor sich selbst wirkt jedoch nicht glaubhaft, wenn man sieht, wie er niemals aufhörte, sich interessant zu machen. Selbst während jener 14 Jahre, die er in„The Mint“ schil- dert, steht er mit der„anderen Welt“ in Verbindung, aus der er angeblich entkom- men will. Als eine Biographie zu seinen Lebzeiten erscheint, muß der Autor im Vor- Wort ausdrücklich sagen, Lawrence habe nichts damit zu tun gehabt, während nach seinem Tode seine sehr aktive Mitarbeit nicht mehr geleugnet wird. Es ist immer eine mißliche Angelegenheit, einen Helden der Nation seines Nimbus zu entkleiden; aber schließlich sind 20 Jahre seit seinem Tode vergangen, und also die Zeit gekom- men, die wahre Bedeutung Lawrences ins richtige Licht zu stellen. Seine Fehler und Verdienste, Tapferkeit und Ungenauigkeit, Dichtung und Wahrheit stehen im Leben dieses Mannes so dicht nebeneinander, daß es noch vieler gründlicher Untersuchungen bedürfen wird, um ein ausgewogenes Bild Lawrences zu bekommen. An die Dauer- haftigkeit seiner„sieben Säulen der Weis- heit“ allerdings ist nicht zu zweifeln. Pem.(London) —— Kotur-Chronik Der internationalen Stiftung Mozarteum 10 es gelungen, das ehemalige Wohnhaus Mose am Makart-Platz in Salzburg zu erwerben Der sogenannte Tanzmeistersaal, der nach der Bombardierung dieses Hauses 1944 noch e. halten blieb, wird bis zu den Feierlichkeiten anläßlich des Mozartjahres 1958 in seiner alten Form wiederhergestellt sein. Später soll de Fassade des Hauses wieder ihr altes Aus. sehen erhalten. Neben Mozarts Geburtshag wird dieses Haus künftig die wichtigste Mozart-Gedenkstätte Salzburgs werden, denn dort entstanden in den Jahren von 1773 bis 1780 zahlreiche Werke Mozarts. Den siebten internationalen Busoni- Wettbe. werb für Pianisten führt das Staatliche Musik. konservatorium„Claudio Monteverdi“ in Bozen vom 25. August bis 5. September durch. Zuge. lassen sind Pianisten im Alter von 15 bis 35 Jah. ren. Als Pflichtstück ist die„Berceuse“ von Fer. ruccio Busoni vorgesehen, während sieben wel. tere Kompositionen aus der klassischen und modernen Sololiteratur der freien Wahl 0 Prüflinge überlassen sind. Außerdem veran-. staltet das Konservatorium einen Komponisten. Wettbewerb für eine„Fantasie“ für Klavier, Einsendeschluß ist der 25. April 1956. „Die Diskriminierung der Jazzmusik ist vor- über“, kündigt die kommunistische Warschauer Zeitung„Zyvie Warszawy“ an und veranstaltet gleich vier Jazzkonzerte in der polnischen Hauptstadt. Ueber den Grund für die plötzliche Sinnesänderung der polnischen Kommunisten gehen die Ansichten freilich auseinander, In einem Blatt konnte man lesen, Jazzmusik sei „nicht einfach Negermusik mit wilden Rhyth. men, sondern vielmehr die Musik amerikani. scher Neger, die von Massenmord bedroht sind und sich nach der Freiheit sehnen. Jazz mus daher als so etwas wie eine soziale Anklage gegen die amerikanischen Herrscher betrachtet werden“. Andere Zeitungen kamen jedoch dem wirklichen Grund offensichtlich näher. Eine von Herausgebe verlag. D. druckerei. Jchetredakt stellv.: Dr W. Hertz-E weber; Fe. Lokales: H. Dr. Koch; gerr; Sozial Eimpinsky stellv. W. Bank, Rhei. Bad. Kom. L. Mannheim. Nr. 80 016, 1 — 10. Jahrge e ae „A Bon heabsicl Die in von der Ministe Als Sp Staatssek fmanzmin die Stelle. ter Sor gfe achtet w werde da 9 ihnen führte beispielsweise aus:„Unsere gu- gendlichen sind nicht mit bloßen politischen Gesängen oder mit Musik zufrieden, in der der Fortschritt der Arbeiterklasse ausgedrückt wird. Sie wollen auch Musik, die sie unterhält und ihnen Spaß macht.“ Der Bundesvorstand des Deutschen Allge- meinen Sängerbundes und der Deutsche Chor- ausschuß der Sowjetzone haben auf einer Ar- in Frankfurt beschlossen, unter beitstagung Wahrung der Selbständigkeit beider Partner ein Gremium zur Verwirklichung ihrer ge. samtdeutschen Aufgaben zu bilden. Das Bestre- ben der Chöre aus beiden Teilen Deutschlands, sich in gemeinsamen Veranstaltungen zusam- menzufinden, soll, wie es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Organisationen heißt, in breitestem Umfang gefördert werden. Beide Organisationen wollen darauf hinwirken, daß das dritte Wartburgfest vom 26. bis 28. August dieses Jahres in seinem künstlerischen Gehalt und in seinem Umfang zu einem Höhepunkt der diesjährigen Begegnungen wird. In einem Fabrikraum in Berlin-Neuköln arbeitet die Bildhauerin Katharina Singer, eine Schülerin von Prof. Scheibe, an einem Denkmal zur Erinnerung an die Leistungen der Berliner Trümmerfrauen. Die über zwei Meter hohe, aus Kirchheimer Muschelkalk hergestellte Statue stellt eine„Trümmerfrau in ruhender Stellung“ dar. Das Denkmal soll am 1. Mai, falls die Arbeiten bis dahin be. endet sind, auf einem Plateau der aus Trüm- merschutt errichteten„Rixdorfer Höhe“ im Volkspark Hasenheide(amerikanischer Sektor) aufgestellt werden. Ein wertvolles Gemälde Honoré-Daumiers, „Une Cause Celebre“, wurde aus der Kunst. galerle des walisischen Nationalmuseums in Cardiff(England) gestohlen. Der Diebstahl wurde erst dadurch entdeckt, daß ein Unbe- kannter in der Redaktion eines Lokalblattes anrief und darauf aufmerksam machte.(Nach Reuter). Der Maler Prof. Alfred Sohn-Rethel beging in Sigmaringen seinen achtzigsten Geburtstag. Sohn-Rethel, den die Kriegswirren nach Sig⸗ maringen verschlagen haben, stammt aus Düs- seldorf und ist ein Enkel Alfred Rethels, Er kommt aus der Schule des Impressionismus und gewann einen besonderen Ruf als Porträtist. Als Mitglied der Societé Internationale des Beaux Arts in Paris gehörte er um die Jahr. hundertwende zum engsten Freundeskreis um Degas, Rodin und Renoir. Die bedeutendsten seiner Bilder befinden sich in Galerien von Nen Vork, Barcelona, Madrid, Paris, Berlin und Düsseldorf. Das fünfte Darmstädter Gespräch steht un- ter dem Titel„Das Theater“ und ist nunmehr für 23. bis 25. April dieses Jahres vorgesehen. Die Einzelthemen der unter der Leitung von Gustav Rudolf Sellner, dem Intendanten des Landestheaters Darmstadt, stehenden Ge- spräche sind:„Das Publikum“,„Das Werk, „Die Szene“. Außerdem wird eine Ausstellung die Entwicklung des Theaterbaus von der An- tike bis zur Gegenwart zeigen. „Deutsches Drama ohne Nachwuchs?“ ist das Thema des vierten Baden-Badener Thea- tergesprächs, das am 31. März unter der Lei- tung von Fred Alten im Theater der Stadt Baden-Baden stattfindet. Ahmad Kamal: Drei Jungs— ein Hundeherz und eine Seele Deutsche Obertragung von Susanne Rademacher Copyright by lothor BSlonvolet in Berlin-Wonnses 20. Fortsetzung James grinste wieder. „Ich hab' vor n paar Tagen Eis vom Eis- Wagen gegessen. Da hab' ich keine Gänse haut gekriegt.“ Maßlos gereizt sprang ich auf und ballte die Fäàuste. „Du hast wohl lange keinen Schorf auf der Nase gehabt!“ schrie ich.„Los, steh auf!“ James stand auf und traf mich direkt ins Auge. Ich taumelte und setzte mich. Ich sprang wieder auf, stürzte mich auf ihn, versetzte ihm einen Schlag aufs Auge, und Wir flelen zusammen hin. In diesem Augen- blick geschah zweierlei: Bob rief, und von dem Helm prallte ein Stein ab. James und ich hörten auf zu raufen und sahen uns um. Bob kam auf dem seichten Wasser in einem grünen Ruderboot um den Felsen herum. Er schrie noch einmal und zeigte mit dem Finger. Ein zweiter Stein schlug dumpf neben uns im Sand auf. Wir blickten in die von Bob bezeichnete Richtung. Auf der Klippe standen Bert und Jimmy. Den Felsweg herunter mußte man zwei oder drei Minuten klettern; sie sahen ein, daß wir auf und davon sein würden, ehe sie uns zu kassen kriegten Aber kommen taten sie auf Alle Fälle, und sie bewarfen uns ununter- brochen mit Steinen. Sie trafen James, der wurde wütend, hopste hin und her und hielt sich den Kopf.: Dann legte Bob an, und wir verluden hastig unsern Kram, ehe die Coffees kamen. Wir kriegten alles ins Boot, alles bis auf den Handwagen. Den mußten wir zurücklassen. Bert und Jimmy waren direkt über uns, und es regnete Steine. Wie Odysseus bei den Zyklopen, so stießen wir von der Küste ab und ruderten, was wir konnten. James wurde noch einmal getroffen und stieß Bob mit der Faust in den Mund, weil der nicht schneller ruderte. Dann ruderte ich allein, während sie sich am Boden des Boots rauften. Ich ruderte, bis wir außer Reichweite waren. Als Bert und Jimmy merkten, daß sie uns doch nicht kriegten, konzentrierten sie sich auf den Wagen. Sie schlugen ihn in tausend Stücke. Sie hoben ihn hoch und schmetterten ihn auf die Erde. Sie zertrüm- merten sogar die Räder. Als nichts mehr zu zerstören war und ihnen nichts weiter zu tun übrig blieb, schubsten sie das Wrack in die See. „Heiliger Bimban“, sagte James beklom- men.„Was wird Paps sagen?“ „Wir haben ihn vor ein paar Jahren zu Weihnachten bekommen“, sagte Bob. Die Zwillinge hatten ihre Rauferei eingestellt, als ich schrie, daß sie unsern Handwagen zertöpperten. Eine Weile wurden zwischen dem trei- benden Boot und dem Ufer noch Drohungen gewechselt; dann ruderten wir um den Zaun herum, der weit ins Wasser hinaus den Ver- gnügungspark gegen den öffentlichen Bade- strand abgrenzte. Als die Coffees sahen, wohin wir steuerten, rannten sie wieder die Klippen hinauf und verschwanden. Ueber den Zaun konnten sie nicht; wenn sie uns verfolgen wollten, mußten sie bis zum Ein- gang an der Ecke Lake Shore Boulevard herumgehen. Jeder von uns im Boot hatte ein blaues Auge, James außerdem am Kopf zwei groge Beulen. auf denen sich das Haar sträubte. Aber sonst ging es uns gut. Bis auf den Wagen. Die Luft war warm und belebend. Das Wasser lag ruhig schimmernd da. Ich nahm ein Ruder und James das andere. Wir saßen Seite an Seite auf der einzigen Ruder- bank, und Bob gab das Tempo an. Wir ruderten ein Stück in den See hinaus und hatten viel Spaß an dem Boot. Es war ein schickes Boot: ein Holzskelett, über das gestrichenes Segeltuch gespannt war; man konnte es leicht und bequem handhaben. Aber der Helm sah uns unentwegt an. Er erinnerte uns an die kleinen Hunde. Schließlich kormten wir's nicht länger hinausschieben. Wir steuerten auf die Lan- dungsbrücke zu. Im Vergnügungspark war es ruhig. Der Betrieb fing erst nachmittags an. Ein paar Leute schlenderten herum und sahen sich die Rutschbahn und die ruhig dahängenden Flugzeuge an, die bei angestelltem Strom im Kreis herumflogen. Aber alles wirkte ziem- lich verschlafen. Einmal hörten wir von der Schießbude her ein paar Schüsse; als sie ver- hallt waren, wurde es Wieder still. Auf der Landungsbrücke saßen ein paar Leute und angelten. Die Stammgäste. Sie beachteten uns nicht. „Die Aasbande ist wahrscheinlich nach Hause gegangen“, sagte James. Die Coffee- Jungs waren nirgends zu sehen. Sie hätten schon längst wieder auftauchen können. „Glaubt ihr, daß die Hunde in Sicherheit sind?“ fragte ich„Sollten wir nicht lieber nachsehn?“ 5 „Und ob die sicher sind!“ schrie James „Hast schon wieder Sorgen?“ „Hast wohl Angst?“ fragte Bob und ruderte schneller. James und ich hatten ihm die Ruder überlassen. „Vielleicht sollten wir's noch mal aus- probieren, eh' wir ernstlich tauchen“, ver- suchte ich auszuweichen. „Du probierst es ja aus!“ sagte James. „Wie stellst du dir das vor? Wie soll man's denn ohne Tauchen ausprobieren?“ wollte Bob wissen. Mir fiel nichts Gescheites ein. Wir ruderten am der Landungsbrücke ent- lang, bis wir nur noch fünfzehn Meter vom Ufer entfernt waren; dann manövrierten wir das Boot zwischen die Pfähle in das dämm- rige Dunkel unter der Brücke. Wir steckten in einem Urwald von Pfählen, der noch über fünfzig Meter weit in den See hineinging. Genau so hatten wir's uns gedacht. Von oben wurden wir nicht gesehn. Hier würden uns die Coffees nicht finden — umd wenn, dann konnten sie nicht an uns rankommen. Wir hörten auf zu rudern und sahen uns an. Bob zog die Ruder ein und machte das Boot an einem der Pfähle fest. Unheimlich War's hier unten. Bob ging wieder zur Ruderbank, nahm ein Ruder aus den Dollen und stieg es ins Wasser. Es verschwand völlig. Erst als seine Arme bis zu den Schultern im Wasser waren und er mit dem Kinn ins Wasser tauchte, fühlte er Grund. 5 Er zog das Ruder wieder ein. Die Zwil- linge sahen mich an. Ich sah ins Wasser. Alle Freude schwand aus meinem Leben. „Also“, fragte James,„willst du nun, oder willst du nicht?“ 5 „Ziemlich tief“, meinte ich. 5 „Wir brauchen Hundemarken“, sagte Bob. Wenn du nicht Willst. geh' ich!“ „Nein, du gehst nichffi erklärte ich trotzig. „Das war meine Idee, Ich geh' zuerst!“ Bob seufzte erleichtert auf. Ich mußte dran glauben.. Wir wickelten die Rettungsleine ab banden ein Eride oben an den Helm und liegen ein Stück hängen, das mir unter den Armen um den Körper gelegt werden sollte. Dann überlegte ich mir's noch mal und fand, daß ich mich gar nicht anbinden lassen wollte. Ich konnte immer noch den Helm abwerfen und nach oben schwimmen; wern aber das Tau sich verwickelte und ich fest. gebunden war, mußte ich viel Wasser schlucken, ehe ich loskam Wir ließen den Helm über das Bootsheck hinunter, und Bob pumpte. Wir hatten die vier Reifenpumpen auf ein Brett montiert an jedem Ende zwei Während Bob pumpfe ringelte sich der Bierschlauch und wurde prall. Der Helm im Wasser wurde leichter Die Luft zischte hinein, und er Wur, noch leichter. Dann stiegen aus den Schulter- 7 schlitzen Blasen auf. „Mensch, das haut hin!“ sagte James.„ ist voll Luft.“ 5 „Weitermachen“, sagte ich. Ich ließ mich über den Bootsrand ins Wasser. Als es mi des Bund halten. Als 8 BZundesra minister sterialbür 100 Minis sterialdir. mehr als f und über stes beste jetzt noc! zwei Min lialräte, eine Reih hobenen regierung 5 Paris. Pflimlin Paris ver mit den zur Regi men. Er präsident richtet, n pen der g ö Die F er Nat! ARepublik ö re vol Rädikals rüngsbet republik⸗ nicht ent zählende stützen, Politiker eine Be Unter d. Beobach- Vorherse 4 Als e N wurde 2 Außenm Sozialist in Frage blikaner Vertrete nach ih. sie in dr tuellen Ftimmte. Sozial-, Zi Mos Mosk wie aus Seines le r alle Frrichtu und Ve Damit s. bundess chen we nische u die auch eigene Die V mational Verteidi tung de schliegli Obgleicl der 16 U Austritt bisher den gel Grenzer dig unte Der eldun ner inzv nung ve weise B bis zu den Achselhöhlen reichte, ließ ich los Das Wasser unter der Landungsbrücke war? kalt, aber ich hatte keine Angst mehr. Das lag an den Gesichtern der Zwillinge: jetit plötzlich, im letzten Augenblick waren sie von Neid ganz verzerrt. Ich holte tief Luft, tauchte unter den Helm, kam darin wieder hoch— und atmete. Luft Sie roch nach Oel von den Pumpen und nach Gummi vom Schlauch, es war aber richtige Luft. Ich machte die Armschlingen fest und hing nun unter dem Boot. Ich konnte durch das Augenfenster sehen. Ich sah vor mir den ganzen Kiel bis zum Schiffsschnabel hinauf Ich sah die drei oder vier Meter entfernte Pfähle. Und ich sah den Grund— den Grund des Sees! (Fortsetzung folg) Michail Tats Beschlu das He nach de d Lo Amann Seit de „letzten