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Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. E e ——— 5 r . r Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz C Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Al.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Nezugspr.: Monatl. 3,25 DM I., Postbez. 3.25 DM u. 54 Pf Zu- bp zuzügl. JE im Verlag F 3.25 DM. Er- . Tur Zeit gilt „ Anz.-Ltg.: R. aust. Bei Nicht- Feiks u. höh. Ge- F d. Bezugspr. Für b ipte keine Gewãhr. 10. Jahrgang/ Nr. 36 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 14. Februar 1955 ee London für Geheimdiplomatie Vorschlag Moskaus über eine Formosa-Konferenz jedoch nicht generell zurückgewiesen Mos k a u.(dpa) Die Sowjetregierung will das Formosa-Problem auf einer großen Zehn-Mächte- Konferenz erörtern. Sie veröffentlichte am Samstag den Vorschlag, den Außenminister Molotow am 4. Februar dem britischen Botschafter in Moskau, Sir William Hayter, übermittelte und in dem eine Konferenz schon im Februar in Schanghai oder in Neu Delhi angeregt wurde. Großbritannien ist hingegen der An- sicht, daß die Geheimdiplomatie größere Chancen biete, die Kämpfe in der Formosa- Straße zu beenden, lehnt aber die Idee einer Konferenz nicht unbedingt ab. Die britische Regierung hat dies Molotow bereits mitgeteilt. Sowohl in London wie in Moskau wurde erklärt, daß die Verhandlungen über den Konferenzplan weitergingen. Der Vorschlag Molotows sieht im einzel- nen vor, daß Großbritannien, die Sowiet- union und Indien zu der Konferenz einladen und außer diesen drei noch folgende Länder an ihr teilnehmen sollen: Die USA, China, Frankreich, Burma, Indonesien, Pakistan und Ceylon. Bei den Erörterungen über den Konferenzplan spielt die Frage der Vertre- tung Chinas die größte Rolle. In London wurde am Samstag erklärt, die geplante Konferenz könnte nur dann nützliche Ergeb- nisse erzielen, wenn die Beteiligung der bei- den direkt betroffenen Parteien National- chinas und des kommunistischen Regimes von Peking— sichergestellt wird. Unterrichtete Kreise in Washington sag- ten am Wochenende voraus, daß die USA den Vorschlag einer Formosa-Konferenz unter Ausschluß Nationalchinas wahrscheinlich ab- lehnen würden. Ein Fernhalten der Tschiang- kanscheck-Reglerung von einer solchen Kon- ferenz wäre„absolut unrealistisch“. Der Vorschlag Molotows war bereits auf der Commonwealth-Ronferenz in London erörtert worden. Zu der Haltung der briti- schen Regierung wurde in Londoner unter- richteten Kreisen noch erklärt, daß eine Räu- mung der unmittelbar vor der chinesischen Küste liegenden Inseln Quemoy und Matsu durch die nationalchinesischen Truppen eine der Voraussetzungen für eine erfolgreiche Konferenz sein dürfte. Man verstehe jedoch, daß Washington nur sehr ungern diesem Schritt zustimmen würde. Außerdem sollte zumindest ein stillschweigender Waffenstill- stand in der Formosa-Straße einer Konfe- renz vorangehen. Eine Waffenruhe zwischen den chinesischen Kommunisten und dem Tschiangkaischek-Regime würde es allen interessierten Regierungen ermöglichen, von der bisherigen starren Haltung abzugehen. Die militärische Lage um Formosa Die amerikanischen Luftstreitkräfte ga- ben bekannt, daß zwei Geschwader ameri- Pflimlin versucht Regierungsbildung Die französischen Bauern protestierten gegen bisherige Landwirtschaftspolitik Paris.(KP/dpa) Der Volksrepublikaner pierre Pflimlin, der die Neubildung der fran- z068ischen Regierung mit einiger Aussicht auf Erfolg endgültig übernommen hat, hat seine Besprechungen über die Besetzung der Mi- nisterposten bis in den frühen Sonntag- morgen fortgesetzt und wird voraussichtlich am Dienstag die Nationalversammlung um seine Investitur ersuchen. Noch am Sonntag- vormittag wurden die Beratungen mit den parteien und den einzelnen Kandidaten für die Ministerämter fortgesetzt. Die Besetzung der einzelnen Aemter stößt auf nicht geringe Schwierigkeiten, da Pflimlin die Wünsche aller Gruppen kaum erküllen kann. Nach den letzten Besprectum- gen schien aber festzustehen, daß der letzte Außenminister Edgar Faure(Radikalsozia- list) dieses Amt nicht mehr übernehmen und stattdessen seinem Fraktionskollegen René Mayer Platz machen wird. Als Ver- teidigungsminister soll Antoine Pinay(Unab- hängiger Republikaner) und als Innenmini- ster André Morice(Radikalsozialist) vor- gesehen sein. Als aussichtsreichster Kandidat für den Posten des Finanz- oder Wirtschafts- ministers gilt der frühere Außenminister Robert Schuman GVolksrepublikaner), doch ist diese Ernennung noch ungewiß. Ob Faure wieder für ein Ministeramt vorgesehen ist, war am Sonntagmorgen noch unbekannt. Die Aufgabe Pflimlins hat sich dadurch erschwert, daß die Sozialrepublikaner(Ex- gaullisten) beschlossen haben, an seiner Regierung nicht teilzunehmen. Da auch die Sozialisten nicht in das Kabinett eintreten wollen, bleibt die geplante Regierung auf die Radikal- Sozialen, die konservativen Gruppen und die Volksrepublikaner be- schränkt. 6 In ganz Frankreich haben die Bauern am Wochenende gegen die Landwirtschaftspoli- tik der bisherigen Regierung Mendeèes-France demonstriert. In den Anbaugebieten für Kartoffeln, Rüben und Getreide waren fast alle Landstraßen durch Gespanne und Trak- toren, die in beiden Richtungen im Schritt- Tempo fuhren, versperrt. Die Bauern prote- stierten damit vor allem gegen die Ein- schränkung der Alkoholerzeugung aus Zucker, Rüben und Kartoffeln. Ollenhauer: Weite Kreise solidarisch Der SPD- vorstand tagte am Wochenende in der Bundeshauptstadt Bonn(dpa/ AP). Der Vorsitzende der SPD Erich Ollenhauer, stellte am Wochenende vor dem SPD-Vorstand in Bonn fest, daß sich weite Kreise der Bevölkerung mit den An- schauungen der SpD zur deutschen Wieder- vereinigung solidarisch erklärt hätten, auch wenn sie in vielen anderen politischen Fra- gen nicht mit der Sozialdemokratie überein- stimmen. Wie aus einem Kommuniqué über die Vorstandssitzung hervorgeht, erklärte Ollenhauer, daß der Bundeskanzler mit al- len seinen Erklärungen einer Antwort auf die entscheidende Frage ausgewichen sei: Warum sollen nicht Verhandlungen mit den Sowjets eingeleitet werden, wenn man so das Risiko vermeiden kann, das mit einer Rati- fizierung der Pariser Verträge verbunden ist? Der SPD-Vorstand ersuchte die SPD- Fraktion, darauf hinzuwirken, daß die Bun- desregierung Viermächte- Verhandlungen noch vor der Ratifizierung verlangt. Ollen- am Sonntag auf einer Kundgebung in Essen scharf die Erklärun- sen Bundeskanzler Dr. Adenauers zum Re- glerungswechsel in der Sowjetunion. Er sagte, die letzten Vorschläge der Sowjets nä- herten sich dem Standpunkt der Westmächte auf der Berliner Konferenz so, daß sich neue Verhandlungen lohnten.„‚Und wenn nur zehn Prozent Chance als Aussicht auf Erfolg bestehen, dann ist es unsere Pflicht, diese Chance auszunutzen.“ Ollenhauer warnte Vor der Annahme, die Sowjets kämen von selbst wieder zu Verhandlungen. Adenauers Andeutungen vor Auslands journalisten, daß Vielleicht vor Aufstellung deutscher Truppen 155 den Sowiets verhandelt werden könne, öten allerdings die Möglichkeit,„daß man mit dem Bundeskanzler wieder ernsthaft reden kann.“ 1 8 Verhandlungen mit dem Nach- olger Malenkows, Marschall Bulganin, for- 1 5 der stellvertretende SPD-Vorsitzende Vimelm Mellies in Lemgo-Lippe. Gerade der düslenkows Rücktritt als Verhärtung er sowjetischen Außenpolitik werte, müsse sich vor Ratifizierung der Pariser Verträge 15 den Sowjets verständigen. Mit einer tutentichen Kundgebung im Bonner Stadt- N haben am Sonntag Anhänger des Dold Archen Kreises und Unterzeichner des a 4. Manifestes“ ihren Kampf gegen ers catlklzierung der Pariser Verträge zum A in die Bundeshauptstadt getragen. und 6000 Menschen zogen am Samstag auf Initiative der SPD, des DGB und verschie- dener sozialistischer Jugendorganisationen durch Frankfurt, um gegen die Wieder- bewaffnung der Bundesrepublik zu demon- Strieren. Die Industriegewerkschaft Metall im Berliner DGB sprach am Sonntag in einer Entschließung die Erwartung aus,„daß der DGB Berlin in öffentlichen Kundgebungen den Willen der organisierten Arbeiterschaft ausdrückt und gegen die Wiederbewaffnung Stellung nimmt, solange nicht alle Möglich- keiten der Verhandlungen über die Wieder- vereinigung erschöpft sind“. kanischer Düsenjäger, die zur Unterstützung der Räumung der Tachen-Inseln nach For- mosa verlegt worden waren, zurückgezogen werden. Es soll lediglich ein Geschwader mit Jagdflugzeugen von Typ„Sabre“ auf der In- sel bleiben. Wie aus gut unterrichteten Krei- sen in Taipeh am Samstag verlautete, sollen heute Montag, Einzelheiten über die natio- nal chinesischen Pläne zur Verhinderung eines kommunistischen Angriffs auf die Matsu-Inseln veröffentlicht werden. Die Streitkräfte der chinesischen Kom- munisten besetzten, wie am Sonntag in Pe- king bekanntgegeben wurde, die von den Na- tionalchinesen mit Unterstützung der USA geräumten Tachen-Inseln und die Inseln Vu-shan und Pi-Shan. In einem Bericht der Pekinger Nachrichtenagentur heißt es, die zusammengefaßten Angriffe gegen diese In- seln hätten die nationalchinesische Besatzung in eine solch ungünstige Lage gebracht, daß sie unter dem Schutz amerikanischer Streit- kräfte zu fliehen begonnen hätten. Marschall Bulganin für bessere Beziehungen zu den USA Moskau.(dpa) Der neue sowjetische Mini- sterpräsident, Marschall Nikolaj Bulganin, sagte am Samstag in einem Interview mit amerikanischen Journalisten in Moskau, die sowjetische Regierung sei ehrlich an der Verbesserung der Beziehungen zu den USA interessiert. Diese Politik werde auch nicht durch die scharfen Angriffe beeinträchtigt, die einige Redner in der letzten Sitzung des Obersten Sowjets gegen die USA führten. Bulganin, der den amerikanischen Verleger William Randolph Hearst jr. und die Jour- nalisten Frank Coniff und Kingsbury Smith in seinem Büro im Kreml empfing, betonte, daß sich die künftige Haltung der Sowiet- union gegenüber den USA nicht von der unter der Regierung Malenkow unter- scheiden werde. Einen Vorschlag der Journalisten, die USA, die Sowjetunion und andere Länder sollten sich verpflichten, Versuche mit Atom- wafken auf eine bestimmte Anzahl im Jahr zu beschränken, beantwortete Bulganin mit der Feststellung, daß die Sowjetunion für ein Verbot der Produktion von Massen- vernichtungswaffen und der Hortung von Atomwaffen sei und die Vernichtung aller bisher hergestellten Atomwaffen fordere. Außerdem setzte sich Bulganin generell für eine kontrollierte internationale Abrütsung ein. Der neue sowjetische Verteidigungsmini- setr Marschall Schukow hat nach einer Mel- dung des Moskauer Rundfunks gesagt. er würde die Vereinigten Staaten gern be- suchen, sobald die Beziehungen zwischen beiden Ländern besser geworden seien. Der Sowjetmarschall sagte wörtlich:„Ich habe noch keine Einladung erhalten. Aber ich glaube, daß die bestehenden Beziehungen zwischen unseren Ländern zur Zeit für eine solche Reise nicht günstig sind. Ich würde gerne die Vereinigten Staaten besuchen, und wenn sich die Beziehungen bessern sollten, werde ich es mit Vergnügen tun“. Aus Anlaß des fünften Jahrestages der Unterzeichnung des sowijetisch- chinesischen Beistandspaktes fand am Samstag in Moskau eine sowjetisch- chinesische Kundgebung statt, auf der von mehreren Rednern die engen freundschaftlichen Beziehungen zwi- schen den beiden Ländern unterstrichen wurden. Beim beschaulichen Tonpfeifen-Rauchen anläßlien der„Schaſfermahlzeit“ in Bremen sammelte Bundesprüsident Heuss, den unser Bild neben dem Bremer Senatspräsidenten Kaisen zeigt, die Gedanken au einer Ansprache, die er unter anderem an die Adresse der deutschen Parteien richtete. ermahnte die Sprecher der Parteien bei der derzeitigen Auseinandersetęung Pariser Verträge zur Mäßigung in Form und Ausdruck. 4 Her Bundesprùsident über die Bild: dpa Adenauer: China Gefahr für Moskau Dehler für Viermächte- Verhandlungen in einem Brief an den Kanzler Hamm.(dpa) Seine These„Rußland Wird mit sich sprechen lassen, wenn es in seinem Interesse liegt, auch nach Ratifizierung der Verträge“, untermauerte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Sonntag mit der Feststellung, daß der Sowjetunion in absehbarer Zeit an- gesichts des starken chinesischen Bevölke- rungsdrucks aus dem Fernen Osten eine größere Gefahr drohen werde, als sie ihr von Europa aus jemals drohen könne. Er- kolgreiche Verhandlungen mit Sowjetruß- land seien aber erst dann möglich, wenn die Einigkeit des Westens wiederhergestellt ist. Gegenwärtig sei keine einzige der vier Großmächte zu einer Viermächtekonferenz bereit. Der Bundeskanzler, der auf Kundgebun- gen in Hannover— am Samstag— und in Hamm— am Sonntag— den Feldzug der EKoalitionsparteien für die Ratifizierung der Pariser Verträge fortsetzte, wandte sich scharf gegen die von der SPD befürwortete Bündnislosigkeit Deutschlands, die nach sei- ner Ansicht die NATO zerstören und die Vereinigung Europas zunichte machen würde. Die Bundesregierung sehnt nach den Zischen Gesfern und Morgen Die Landtagsfraktion der badisch-würt⸗ tembergischen FDP/DVP hat auf einer Ta- gung am Freitag und Samstag in Heidelberg erneut die Möglichkeit bestätigt, nur drei Regierungsbezirke im Lande zu bilden. Zur Ausarbeitung konkreter Vorschläge wurde ein Ausschuß eingesetzt. Der Lastenausgleichsausschuß des Bun- destages hat seine Beratungen über eine Anderung des Lastenausgleichs beendet nud dabei wesentliche Verbesserungen beschlos- sen. Die einzelnen Beschlüsse wurden nahe- zu alle einstimmig gefaßt. Es ist daher zu erwarten, daß auch das Plenum des Bun- destages diesen Empfehlungen im wesent- lichen unverändert zustimmen wird. Der Ausschuß hat den Aeltestenrat ersucht, den Gesetzentwurf so bald wie möglich auf die Taggsordnung zu bringen. e eee Oberländer teilte auf einer Heimkehrerkundgebung in Detmold mit, daß nach den letzten Ermitt- lungen noch 16 900 namentlich bekannte deutsche Kriegsgefangenen nicht entlassen worden sind. Dreihundert von ihnen befän- den sich in westlichem Gewahrsam. Die Bremer FD hat sich auf einem Lan- desparteitag am Wochenende in scharfen Worten gegen Versuche gewandt, das Bre- mer Parlament,„für Propagandazwecke zu mißgbrauchen“. Der Parteitag nahm damit zu Vorfällen in der letzten Sitzung des Bremer Parlaments Stellung, in der eine von der SpD überraschend eingebrachte Entschließung, die das Frankfurter Manifest billigt, zusammen mit den Stimmen der KPD verabschiedet wurde. Der Parteitag Wählte den Volkswirt Georg Bortscheller erneut zum Landesvorsitzenden. Eine Evakuierung des Amtes Blank nach Frankreich, soll, nach einer Meldung des soWwjetzomalenDeutschlandsenders, vorgesehen sein. Bereits Ende des vergangenen Jahres sei die Anweisung ergangen, alle Vorberei- tungen für eine derartige Evakuierung zu treffen. Als Begründung für diese Vorberei- tungen führte der Deutschlandsender die Gefährdung Westdeutschlands und der Rheinzone im Kriegsfalle an. Zum zehnten Jahrestag der Bombardie- rung Dresdens bezeichnete es Vizekanzler Blücher auf einer Gedenkstunde in Frank- furt als„schwere Sünde“, daß aus den Her- zen allmählich das Bild der Heimat im Osten verschwinde.— Der Ministerpräsident der Sowjetzone Grotewohl forderte in einer Ge- denkstunde in Dresden die Arbeiter der Bun- desrepublik auf, gegen die Pariser Verträge zu streiken. Zu einem Staatsbesuch in Bonn wird heute, Montag, der Ministerpräsident von Ceylon, Sir John Kotelawala, eintreffen. Kotelawala besuchte über das Wochenende die Niederlande und wird im April einer Einladung des chinesischen Ministerpräsi- denten Chou En Lai nach Peking folgen. Einen dringenden Appell richtete der Präsident der Max-Planck- Gesellschaft. No- belpreisträger Professor Otto Hahn an die Großmächte, unbedingt am Verhandlungs- tisch ein friedliches Zusammenleben der Völ- ker zu erreichen. Nach einer amtlichen Begründung sind die kürzlich gemeldeten Entlassungen von sechs Mitgliedern des Obersten Gerichtshofes der Sowietunion bei drei Entlassenen auf Gesundheitsgründe und bei den drei ande- ren auf eine Intervenierung des Vorsitzen- den des Gerichtshofes zurückzuführen. In einer Protestnote an die USA fordert Polen, daß zwei polnische Schiffe und deren Besatzung, die in chinesischen Gewässern aufgebracht wurden, sofort an Polen zurück- gegeben werden. Bei einem Zwischenfall an der jorda- nisch- israelischen Grenze, kamen am Sams- tag ein israelischer Soldat und ein Araber ums Leben. Nach jordanischer Darstellung haben israelische Soldaten ein jordanisches Dorf mit Maschinengewehren und Ge- schützen beschossen, während Israel Jorda- nien die Schuld an diesem Zwischenfall zu- schiebt. In Südvietnam hat die Regierung Ngo Dinh Dien einen Erlaß zur Einberufung einer vorläufigen Nationalversammlung ge- billigt, deren 200 Mitglieder durch die Pro- vinz- und Gemeinderäte nominiert und durch die Regierung bestätigt werden sollen. Die Versammlung soll vorläufig nur beratende Funktion haben. Im übrigen haben am Wo- chenende die USA offiziell die Ausbildung und Reorganisation der südvietnamesischen Streitkräfte übernommen. 5 Worten des Bundeskanzlers die Wiederver- einigung Deutschlands in Frieden und Frei- heit ebenso herbei wie die Sozialdemokraten. Aussicht, dieses Ziel zu erreichen, bestehe aber erst nach der Ratifizierung der Pariser Verträge. Damit beginne ein neues Kapitel: „Die Einigkeit der Freien Völker, die wir an- streben, weil wir davon überzeugt sind, daß es ohne sie auch keine Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit gibt“. Bundeswirtschaftsminister Erhard ver- sicherte in Hamm erneut, daß eine Wieder- aufrüstung der Bundesrepublik das Wirt- schaftliche und soziale Leben nicht beein- trächtigen werde. Er wandte sich gegen die von der Sp genannten Zahlen eines Wehr- etats und stellte fest: Der Wehrbeitrag be- trägt jährlich neun Milliarden Mark, nicht mehr und nicht weniger“ Der Vorsitzende der FDP, Dr. Dehler, hat 1 Bundeskanzler Pr. Adenauer in einem Brief gebeten, er möge in Gesprächen mit den Hohen Kommissaren bei den Westmächten erreichen, daß spätestens im Sommer eine Viermächtekonferenz einberufen wird. Der FDP- Bundestagsabgeordnete Dr. Erich Mende teilte dies am Samstag in einem RIAS-Inter- view mit. Ratifizierungsfahrplan der CDU/CSU Die CDU/ cSU-Bundestagsfraktion faßte am Wochenende die parlamentarische Situa- tion der Pariser Verträge in folgenden Punk- ten zusammen: 1. Der parlamentarische Ab- lauf der Verträge ist sichergestellt. Der Aus- Wärtige Ausschuß wird am kommenden Don- nerstag über den Generalbericht abstimmen. Die zweite und dritte Lesung der Verträge beginnt am 24. Februar im Bundestag. Die deutschen parlamentarischen Entscheidungen fallen unabhängig von den Entscheidungen in anderen Parlamenten. 2. Die vom KRus- schuß für innere Verwaltung des Bundes- tages ausgesprochenen Empfehlungen über die politischen Freiheiten an der Saar werden Als Arbeitsmaterial im Auswärtigen Aus- schuß behandelt. 3. Persönliche Verhandlun- gen zwischen dem Bundeskanzler und dem saarländischen Ministerpräsidenten Hoffmann haben nicht stattgefunden. Im deutschen In- teresse ist zwischen Bonn und Saarbrücken nur über die Wünsche der Saar wirtschaft verhandelt worden. g Der Vorsitzende des Bundestagsausschus- ses für innere Verwaltung, Fritz Maier(SPD), erklärte, es entspreche nicht den Tatsachen, daß die(unter Punkt 2 genannten) Entschlie- gungen zur Saarfrage nur als Material für den Auswärtigen Ausschuß bestimmt seien. Vielmehr habe der Ausschuß für innere Ver- waltung ausdrücklich festgelegt, daß die Saarentschließungen nicht im Gesamtbericht des feder führenden Ausschusses als Material verwendet werden, sondern im Plenum selbst zur Abstimmung vorgelegt werden sollen. ee t b. Seite 2 — MORGEN 3 5 E . 5 Montag, 14. Februar 1955/ Nr. 30 Heftige Kältewelle in den USA fordert zahlreiche Tote New Lork.(AP/dpa) Der Ostteil der Ver- einigten Staaten wird gegenwärtig von einer Kältewelle heimgesucht, die bisher schon mindestens 25 Todesopfer gefordert hat. Von Kanada bis zum Golf von Mexiko brachten arktische Luftmassen ungewöhnlich heftige Temperaturstürze. Im Staate New Lork liegt der Schnee über dreißig Zentimeter hoch. In einem großen Teil des Südostens fiel die Quecksilbersäule bis auf 18 Grad unter null, in Gebirgsgegenden Kentuckys sogar auf minus 23 Grad. Am Golf von Mexiko erreich- ten die Temperaturen den Gefrierpunkt. Einem Großfeuer im Barton-Hotel, im Armenviertel in Chikago sind am Samstag mindestens 23 Menschen zum Opfer gefallen. Zwölf Hotelgäste und zwei Feuerwehrleute wurden bei dem vierstündigen Brand verletzt. Lawinen in europäischen Alpen Der neuerliche Wintereinbruch hat in den österreichischen, Schweizer und französi- schen Alpen zu starken Schneefällen ge- führt und die Lawinengefahr verstärkt. In ganz Oesterreich wurden am Freitag Neu- schneehöhen zwischen 10 und 30 Zentimeter gemessen. Durch Lawinenverschüttungen wurden außer der Arlberg- Straße, die schon einige Tage gesperrt ist, verschiedene Alpen- straßen unterbrochen. Auch im Wallis in der Schweiz ging ein Erdrutsch nieder, der etwa 10 000 Kubik- meter Geröllmassen auf Straße und Eisen- bahn Martigny—Orsieres schüttete. Strom- und Wasserleitungen sind auf weite Strecken zerstört. Auch der Uebergang über den Klei- nen St.-Bernhard-Pagß von Italien nach Frankreich ist durch eine Lawine ver- schüttet. Keine Fragebogenaktion der Studenten zur Wehrdienstfrage Freiburg.(Eig.-Ber.) Der Verband Deut- scher Studentenschaften beschloß auf einer Delegierten- Konferenz, die vom 10. bis 12. Februar in Freiburg stattfand, die ge- plante Fragebogenaktion über die Wehr- dienstfrage der Studenten endgültig fallen zu lassen. Diese Fragebogen-Aktion hatte zu erheblichen Auseinandersetzungen innerhalb der Studentenschaft geführt. Stattdessen nahm die Delegiertenkonferenz einstimmig eine Entschließung an, in der gefordert wird, daß bei Wiedereinführung der Wehrpflicht die Studenten die Möglichkeit erhalten sol- len, den Zeitpunkt ihres Wehrdienstes frei zu wählen. Diese Bestimmung müsse gesetz- lich verankert werden. Damit hat die Ver- tretung der westdeutschen Studenten eine inhaltlich gleiche Entschließung zur Wehr- dienstfrage angenommen, wie vor vierzehn Tagen die westdeutsche Rektorenkonferenz. Die Resolution der Delegiertentagung soll zu Beginn des Sommersemesters 1955 allen Studenten an den Universitäten und wissen- schaftlichen Hochschulen Westdeutschlands und Westberlins zur Stellungnahme vor- gelegt werden. Zur Gesamtdeutschen Arbeit des Ver- bandes Deutscher Studentenschaften wurde den Studentenausschüssen an den Hoch- schulen erneut empfohlen, für eine Intensi- Vierung der persönlichen Beziehungen zu den Studenten der Ostzone einzutreten. Die Delegierten des VDS sprachen sich in Frei- burg ferner erneut für die Bildung der studentischen Darlehenskasse auf Bundes- ebene aus. Landesvorsitzender der CDU in Schleswig- Holstein wurde von Hassel Schleswig.(AP/dpa) Der schleswig-hol- steinische Ministerpräsident Kai-Uwe von Hassel wurde in Schleswig auf dem Landes- parteitag der CDU mit großer Mehrheit zum neuen ersten Landesvorsitzenden der Partei gewählt. Dieses Amt war seit dem Tode des früheren Ministerpräsidenten Friedrich- Wilhelm Lübke nicht mehr besetzt worden. Der schleswig-holsteinische Innenminister Dr. Paul Pagel wurde zum stellvertreten- den Vorsitzenden gewählt. Weitere Stellver- ter wurden der Bundestagsabgeordnete und Präsident des Schleswig- Holsteinischen Bauernverbandes, Detlev Struve, und der Landtagsabgeordnete Dr. Gerhard Gerlich. Malenkow e erhielt wichtiges Ministerium Bereits im Jahre 1922 wies Lenin auf die Wichtigkeit der Elektrifizierung des Landes hin In einer der letzten Sitzungen des Ober- sten Sowziets sind heftige Vorwürfe gegen das für die Elektrifizierung der UdSSR zu- ständige Ministerium erhoben worden, das inzwischen Malen kow übernommen hat. Den verantwortlichen Männern wurde vor- gehalten, daß der Bau der geplanten neuen Kraftwerke zu langsam voranschreite, so daß die im fünften sowjetischen Fünfjahresplan vorgesehene Erhöhung der Energieerzeugung nicht rechtzeitig verwirklicht werden könne. Die Schärfe der Kritik an„einigen National- ökonomen“, die, wie der erste Parteisekretär Chruschtschew sich ausdrückte,„die bekannten Thesen des Marxismus-Leninis- mus noch immer nicht gelernt haben“, lenkt die Blicke der westlichen Beobater auf die sowjetische Großkraftwirtschaft. Als die Sowjets im Herbst 1917 die Macht an sich rissen, stand Rußland auf dem Ge- biete der Erzeugung eletrischer Energie an 13. Stelle unter den Ländern der Erde. Drei Jahre später betrug die Produktion der so- Wjetischen Großindustrie infolge der durch Krieg und Revolution weitgehend zerrütte- ten Wirtschaft nur wenig mehr als ein Sie- bentel der Vor-Weltkriegser zeugung. Da man Aber in Moskau schon frühzeitig erkannt hatte, daß die Energieversorgung eines Lan- des für die Belebung von Wirtschaft und Verkehr von ausschlaggebender Bedeutung ist, wurde 1920 ein Elektrifizierungsplan aufgestellt, der auf zehn bis fünfzehn Jahre berechnet war und eine Steigerung der In- dustrieproduktion um mehr als das Zehn- fache vorsah. Nach eineinhalb Jahrzehnten War das gesteckte Ziel bereits überschritten, so daß die Sowjetunion bei Ausbruch des zweiten Weltkrieges den dritten Platz in der Weltenergieversorgung einnehmen konnte. Nach 1945 mußten zunächst die zerstörten Kraftwerke wieder aufgebaut werden, was schon 1947 erreicht war. Im August 1950 be- schloß der sowjetische Ministerrat den Bau neuer riesiger Wasserkraftwerke. Auch in Von unseren Mitarbeiter Artur W. Just den Richtlinien für den fünften Fünfjahres- plan, die anläßlich des 19. Parteitages der Kdsu im Herbst 1952 verkündet wurden, nahm die Elektrifizierung einen bevorzugten Platz ein. Die Gesamtkapazität der Kraft- Werke sollte bis 1955 auf das Doppelte er- höht und die Wasserkraftwerke sogar ver- dreifacht werden, um eine vollständige Dek- kung des steigenden Bedarfs der Industrie und der Bevölkerung an elektrischer Energie zu gewährleisten. Ferner war die Errichtung von Wärmekraftzentralen und Fernheiznet- zen für eine umfassende Fernbeheizung gro- Ber Städte und ihrer Industriebetriebe vor- gesehen. Der fünfte Fünfjahresplan verlangte eine Steigerung der Stromerzeugung in den Jah- ren 1951 bis 1955 von 90 Milliarden auf 162 Milliarden Kilowattstunden. In einer Mel- dung des Moskauer Rundfunks wurde vor kurzem davon gesprochen, daß sich zur Zeit in der Sowjetunion insgesamt 171 neue Kraftwerke einschließlich der Wasser- kraftwerke— im Bau befinden, und daß nach deren Fertigstellung die Stromerzeu- gung vermutlich verdoppelt werden könnte. Es wird angenommen, daß in dieser Zahl auch die in der UdSSR geplanten Atomkrauft- Werke enthalten sind, die mit Kapazitäten von 50 000 bis 100 000 Kilowatt arbeiten sol- len. Man erinnert sich dabei an die Meldung aus Moskau, wonach das erste mit Atom- kraft arbeitende Elektrizitätswerk der Welt am 27. Juni 1954 in der Sowjetunion seine Tätigkeit aufgenommen habe. Wenn es auch nicht leicht ist, über die so- Wjetische Produktion absolute Zahlen zu er- halten, so dürften doch die Angaben als eini- germaßen zuverlässig gelten, nach denen die Kraftwerke der Sowjetunion im Jahre 1953 Wird Nasser in Kairo nervös? Eine merkwürdige Presse- Kampagne gegen den früheren Staatschef Naguib Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, im Februar. „Sie können sagen, es geht ihm gut. Er bekommt 200 Pfund monatlich. Er hat zwei Autos, seine beiden Frauen und seine Kinder sind bei ihm. Aber es widerspricht unsern Grundsätzen, die Erlaubnis zu einem Inter- view zu erteilen.“ Diese Antwort wurde dem Journalisten zuteil, als er beim Ministerprä- sidenten Nasser darauf hinwies, im Auslande liefen Gerüchte um über eine entwürdigende Behandlung des einstigen Lieblings des ägyp- tischen Volkes, des abgesetzten Staatspräsi- denten Mohamed Naguib, Gerüchte, denen man am wirkungsvollsten durch einen per- sönlichen Besuch begegnen würde. Naguib soll„tot“ sein in der Erinnerung seiner ein- stigen Anbeter. Spaniens neuer außenpolitischer Kurs Die Konflikte mit Frankreich und England sollen gemildert werden Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Madrid, im Februar. Die spanische Außenpolitik ist in diesen Wochen an einem interessanten Punkt ihrer Entwicklung angelangt. Rund neun Jahre nachdem die Vereinten Nationen gegen das Franco-Regime den internationalen Boy- kott verhängten, ist es jetzt aufgefordert worden, einen ständigen Beobachter bei der Weltorganisation zu ernennen. Spanien wird dort also künftig in derselben Form vertre- ten sein wie die Bundesrepublik, Italien und andere Staaten, deren Aufnahme in die UNO bisher am Veto der Sowjetunion oder am Gegenveto der Westmächte schei- terte. Franco verdankt diesen Erfolg vor allem der Fürsprache seines neuen ameri- kanischen Bundesgenossen, der offensicht- lich darum bemüht ist, Spanien schritt- Weise und behutsam an die Zusammenarbeit mit dem Westen heranzuführen. Auch von sowietischer Seite waren zur allgemeinen Ueberraschung keine ausdrücklichen Ein- Wände gegen die Zulassung eines spani- schen Beobachters erhoben worden. Dies legt den Schluß nahe, daß man sich unter der Hand darüber geeinigt hat, demnächst auch einige Ostblockstaaten in der gleichen Form bei den Vereinten Nationen zu akkre- ditieren. Aus diesem Vorgang ergeben sich für die spanische Außenpolitik neue diploma- tische Möglichkeiten. Man hat sich in Ma- drid längt davon überzeugt, daß das Ab- kommen mit den USA allein nicht ausreicht, die letzten Reste der Isolierung zu besei- tigen. Offiziell beharrt man in Madrider Regierungskreisen zwar nach wie vor auf dem Standpunkt, daß Spanien nicht daran interessiert sei, sich mit den kollektiven Verpflichtungen zu beladen, die sich aus der Zugehörigkeit zu internationalen Or- ganisationen ergeben. Man beteuert gern, durch das amerikanische Bündnis hinrei- chend gedeckt zu sein, um auf eine Auf- nahme in den Atlantikpakt verzichten zu können. Doch im internen Kreis wird gerade dieses Problem mit großer Aufmerksamkeit diskutiert. Das früher beliebte Argument, Spanien sei der atlantischen Gemeinschaft durch seine Bündnisse mit Portugal und den USA ohnehin indirekt verbunden, wird neuerdings nur noch selten benutzt. Im Grunde ist man nicht mehr so abgeneigt, den Wunsch der Amerikaner zu erfüllen, die nach ihren mit der EVG gemachten Erfah- rungen mehr als früher daran interessiert sind, die iberische Lücke im atlantischen System vollends zu schließen. Nachdem Franco jetzt bei der UNO vertreten ist, ent- steht eine neue psychologische Situation, die es den USA erleichtern dürfe, die Hin- zuziehung Spaniens bei den übrigen Mit- gliedern des Atlantikpaktes diplomatisch vorzubereiten. Manches deutet darauf hin, daß auch für Franco der Pakt mit Washington nicht mehr ist als das Fundament des Gebäudes seiner internationalen Rehabilitierung. Die trans- ozeanische Partnerschaft bedarf der Ergän- zung in Europa, wo noch manche Wider- stände zu überwinden bleiben. Die spanische Außenpolitik tut neuer- dings ferner alles die alten Konflikte mit Frankreich und England zu mildern. Man vermeidet es offensichtlich, von den Feh- lern der französischen Marokkopolitik zu profitieren und begnügt sich mit einer Taktik der„mittleren Linie“, die eben ausreicht, die guten Beziehungen Spaniens zu den Marokkanern nicht zu gefährden. Auch in der Gibraltarfrage hat man vor- erst den scharf revisionistischen Kurs auf- gegeben, um die Tür zu einer Verständigung mit England offen zu lassen. Selbst die jüngste Entwicklung der spanischen Innen- politik die Annäherung Francos an den englandfreundlichen Thronanwärter— scheint geeignet, die Atmosphäre zwischen London und Madrid zu entspannen. Aber eines Tages erscheint Naguib wie- der in fetten Schlagzeilen auf den ersten Seiten der ägyptischen Zeitungen. Anwar Sadate, einst Wortsprecher der ägyptischen Regierung, dann Herausgeber des Regie- rungsblattes„El-Goumourich— die Repu- blik“, erzählt die Geschichte der Revolution. Da war Naguib nicht zu umgehen. Aber was bleibt vom einstigen Idol des Volkes übrig! „Ein kleiner Beamter, der in Ruhe hinter seinem Schreibtisch saß, ohne politische oder soziale Sorgen, ohne eigene Initiative, dem wir die Macht anboten, als wir sie bereits in den Händen hatten.“ Eine andere Empfehlung brachte Naguib nicht mit? Früher las man es anders. Da war Naguib der Mann, zu dem das ganze Off- zierskorps mit Verehrung auf blickte, den der berühmte Offlziersklub in Zamalek gegen alle Intrigen des Hofes zu seinem Präsiden- ten erwählte. Es war der erste Beweis psy- chologisch- staatsmännischer Klugheit des kleinen Revolutionärs Gamal Abdel Nasser, Naguib zum Führer und Vater„seiner“ Re- volution zu machen. Naguib war die Armee und damit die Macht. Warum wird er heute dem Schlaf der Vergessenheit wieder entrissen? Soll ihn der Fluch der Lächerlichkeit, der Bedeutungs- losigkeit erst ganz erledigen? Man scheint in Kairo nervös geworden zu sein. Schon zu„Lebzeiten“ war Naguib das Aushängeschild jeder Opposition, ob sie nun von der Armee kam oder von den Mos- lem- Brüdern. Heute steht Aegypten vor einer neuen Krise, vor einer schweren Ent- scheidung. Der Streit um Iraks Bündnis mit der Türkei, also mit dem Westen, hat Nas- ser die Möglichkeit der langsamen Entwick- lung seiner Politik aus der Hand genom- men. Die aufgebauschte Empörung über den „irakischen Verrat“ hat ihm die Freiheit des Handelns entwunden. Unter eigenem Zwang finden sich Nasser und seine Junta heute im Lager der Neutralität. Man murmelt sich in Kairo zu, daß manche Staatsstreiche und politische Ent- scheidungen des Mittleren Ostens in den letz- ten Jahren überraschend schnell„Verständ- nis und Unterstützung“ in westlichen Kanz- leien fanden. Man erinnert an Mussadegh und Schischakly, man denkt an den turko- pakistanischen, den turko- irakischen Pakt. Noch ist keine Macht des Mittleren Ostens so stark, daß sie sich ungefährdet gegen Washington und London stellen kann. Nas- ser mußte vor kurzem zugeben, daß die dem ägyptischen Volk versprochene Demokratie sich in kurzer Zeit nicht durchführen lassen Werde. Aber war es nicht gerade Naguib, der sich zu ihrem Fürsprecher gemacht hatte? Was ihm seine Stellung kostete. Könn- ten hier nicht die Westmächte eines Tages einhaken? Der Liebling des Volkes von einst in der Prunkvilla des ebenfalls abgesetzten Wafd- Präsidenten Mustafa Nahas bleibt of- fenbar immer noch eine Realität. —ů— bereits 132 Milliarden Kilowattstunden lie, ferten gegenüber 38 Milliarden im Jahn 1938. Gemessen an der Welterzeugung elek. trischer Energie bedeutet das eine Erhöhung von 8,5 auf 11 Prozent. Wenn jetzt Chruschtschew an die„ei korrekte Richtlinie für die Entwicklung det Schwerindustrie“ erinnert, die„vom großen Lenin geplant“ worden ist, dann bedeutet das eine Rückkehr zu dem GOELRO-- Plan zur Elektrifizierung des Landes, über den Lenin am 22. Dezember 1922 gesagt hatte: „In meinen Augen ist das unser zweites Par. teiprogramm.“„Kommunismus“, so fuhr er kort,„das ist die Sowjetmacht plus Elektr. flzierung des Landes. Nur dann, wenn dag Land elektrifiziert ist, wenn die Industrie die Landwirtschaft und der Transport aul der technischen Basis einer modernen Grob. industrie aufgebaut sind, nur dann werden wir endgültig siegen.“ Die harten Worte der Kritik, die sich jetzt die sowjetischen Pla- nungsmanager gefallen lassen müssen, un- terstreichen nur die im Westen erkannte fat.“ sache, daß die Sowjets nicht im raschesten Tempo ihre Industrieproduktion derjenigen Nr. 30 185 nal in — 1 n der freien Welt angleichen und gleichzeitig 1 den Lebensstandard ihrer Bevölkerung heben A körmen. Deshalb ist Lenin nach 32 Jahren tie wieder so aktuell. 2 ic Marschall Tito 3 bekennt sich zur praktischen Ko-Existem wied Belgrad.(dpa) Der jugoslawische Staats- 988 chef Marschall Tito, der am Wochenende 9 von seiner fast dreimonatigen Ostasienreise 8⁰ zurückgekehrt ist, sagte am Samstag in Bel.“ nach grad, man brauche weder Pakte noch Blöcke Strei um den Frieden zu festigen. Tito bekannte spiel“ sich zu der Koexistenz als„der einzigen tion Möglichkeit, eine neue Katastrophe zu ver. 15557 hindern“, betonte jedoch gleichzeitig, daß er Schul kein Neutralist sei. Es gebe keinen Grund 75 5 für Befürchtungen, daß Jugoslawien seine 5 Zusammenarbeit mit dem Westen aufęlbt, 5 weil es jetzt seine Beziehungen zum Osten bracl normalisiere. Knei Tito, der Indien und Burma besucht spiel hatte und auf der Rückreise mit dem ägyp- peide tischen Ministerpräsidenten Nasser zusam-“ verle mengetroffen war, sagte, er habe bei der korn Rückkehr zu Hause„alles in Ordnung vor- gefunden“. 3 Das Wetter U Vorhersage bis Dienstagabend: Wech. selnd zeitweise auflockernd, zeitweise auch— starke Bewölkung mit geringem Schneefall. Sch Tagestemperatur in der Ebene um Null, m E Odenwald und Bauland etwas unter Null. Sp Nachts leichter, bei Aufklaren mäßiger Frost.“ I Schwache, in Richtung wechselnde Winde. Pr. Uebersicht: Der hohe Druck über Grön⸗ 5 land und Island bleibt nahezu ortsfest. FS. Ebenso die Tiefdruckrinne, die zwischen 885 Nordfinnland und dem Balkan verläuft. Da- Bor mit dauert auch die Nordströmung weiter Kic an, in die eingelagert weitere schwache Stö- 5— rungen nach Süden ziehen. Phi ſortersage— Karte Ba; für 1.2.1355 6 Uhr— 5 4 Sch 9 1 Het 1. P 15 Ma bern 4 elne aft Pegelstand vom 13. Februar Rhein: Maxau 609(—55), 555(1). Neckar: Mannheim 564(—6). ; WIRTSCHAFTS-KABEL Wachstum im Schatzkästle in (ck) Nach dem zusammenfassenden Ausweis der Bank deutscher Länder vom 31. Januar hat der Goldbestand der Bundesrepublik mit 2,73 Md. DM seinen bisher höchsten Stand er- reicht(Januar 1954: 1.43 Md. D-). Gleichzeitig stieg die Gesamtaktiva aus dem Auslands- geschäft wieder beachtlich auf 8,71 Md. DM an Januar 1954: 7,28 Md. DM). Kaum vorstellbar. Vom Bestehen der Bank deutscher Länder an, die im Jahre 1948 gegründet wurde, bis zum 31. Oktober 1951 also mehr als drei Jahre hindurch— wurde in den Zwischenbilanzen der westdeutschen Notenbank die Rubrik„Goldbestände“ ein- fach nicht geführt. Im„IZusammengefaßten Ausweis der Bank deutscher Länder und der Landeszentralbanken“ fand sich am 31. Okt. zum ersten Male schüchtern der Vermerk Goldbestände 2,5 Millionen DM Ein Vergleich mit der Gegenwart— also mit der eingangs zitierten Meldung unseres Frankfurter Korrespondenten, beweist schon das schnelle Wachstum unseres Goldschatzes, der sich binnen weiterer knapp 5 Jahre mehr als vertausendfacht hat. Wie steht es nun mit den anderen, korre- spondierten Rubriken? Folgender Vergleich gibt hierüber Aufschluß. In dem oben- erwähnten„Zusammengefaßten Ausweisen“ finden sich unter am 31. Okt. 1950 am 21. Jan. 1955 in Milliarden DM Aletiva: Guthaben in aus- ländischer Währung Passiva: Verbindlichkeiten aus der Abwicklung des Auslandsgeschäftes 1.27 0,43 Segen wertskonten) des Bundes 1.19 0,30 Das ist wohl das Ausschlaggebende, dasz es gelang den Besitz(sprich die Forderungen) ) Im Zusammenhang mit Us-Hilfsleistungen ent- standen. 2.11 8,71 zu vervierfachen und die Schulden etwa auf ein Viertel zu senken. Das alles obwohl wie gesagt— der Goldbestand so erstaunlich gewachsen ist. Das ist kein Wunder, am wenigsten ein „deutsches Wunder“, sondern nur Lohn für den Fleiß der deutschen Arbeiterschaft. Zwangsläufige Folge einer richtigen Wirt- schafts- und Währungspolitik ist, daß die Früchte des angestrengten Bemühens deut- scher Arbeiter nicht entwertet wurden, durch zur Inflation führende Vergeudung. Wenn jedoch zur gleichen Zeit anderorts behauptet wird, die„Bonner Wunderatmo- sphäre scheine sich einzutrüben“ so ver- raten solche Aeuhßerungen, daß es noch im- mer Leute gibt, die— trotz anfänglichen Bestreitens— an das„deutsche Wunder“ glauben und den Arbeiterschweiß, der in den letzten Jahren floß gering achten. Wenn überdies im Zusammenhange mit solchen Behauptungen das Schreckgespenst einer „schleichenden Inflation“ an die Wand ge- malt wird, dann ist es erforderlich fol- gende Grundsätze aufzustellen: 1. die bisherige Entwicklung war alles andere, als inflationär: 2. eine inflationäre Entwicklung ist nur dann zu befürchten, wenn die bisherige Wirtschafts- und Währungspolitik irgend- welchen rein politischen Zielen und Zwek- ken geopfert würde. Schließlich darf nicht vergessen werden, daß die unerfreulichen Inflationserscheinun- gen, die von der Wirtschafts- und Wäh- rungspolitik der letzten Machthaber des Reiches ausgelöst wurden, darauf zurück- zuführen waren, daß nationalwirtschaft- licher Besitz nicht„erarbeitet“ wurde, son- dern„erborgt“ und— im wahrsten Sinne des Wortes—„verpulvert“. Davon sind wir aber gegenwärtig ziem- lich weit entfernt. Wenn nicht ein Ueber- maß an Rüstung und Wohlfahrt unsere Wirtschaft überfordert, dann besteht Ge- währ dafür, daß wir den erarbeiteten Schatz nicht nur behalten, sondern auch weiterhin vermehren. Das aber gereicht dem ganzen Volke zum Vorteil. F. O. Weber Da streiten sich die Verkehrsträger herum Auf einer von der Industrie- und Han- delskammer Stuttgart veranstalteten Ver- kehrstagung nahmen das Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbahn Dr. Werner Hilpert und Direktor Fritz Schmidt von der Daimler-Benz Ad zur Verkehrsreform Stel- lung. Dr. Hilpert ging davon aus, daß die Diskussion um die Verkehrsprobleme im vergangenen Jahr, wenn auch keine prakti- schen Lösungen, so doch zumindest die Er- kenntnis gebracht habe, daß nach volks- wirtschaftlichen Grundsätzen gehandelt wer- den müsse. Wenn anerkannt würde, daß ein modernes Staatswesen obne eine Verkehrs- anstalt, wie sie die Bundesbahn darstellt, nicht auskommen kann, dann müsse dieser auch die Möglichkeit gegeben werden, ihre Kosten zu decken. Dazu müsse die Dispa- rität zwischen gemein wirtschaftlichem und Pprivat wirtschaftlichem Prinzip beseitgt wer- den. Wenn das nicht gelinge, müsse sich die Volkswirtschaft damit abfinden, die Bun- desbahn laufend zu subventionieren. Diese Gefahr drohe, wenn mit den Verkehrsgeset- zen nicht wenigstens ein Anfang gemacht würde. Die vorgesehene Belastung des Werk- Fernverkehrs mit 5 Dpf je t/m bezeichnete Hilpert als das absolut Mindeste, was für enen Ausgleich geschehen müsse. Der Red- ner unterstrich, daß die Bundesbahn ihre vornehmste Aufgabe darin sehe, ihre Pflich- ten weitmöglichst ohne Beanspruchung der öfkentlichen Hand zu erfüllen. Oberbaurat Schmidt führte demgegen- über aus, daß der gewerbliche Güterkraft- verkehr durchaus bereit sei, den Linienver- kehr zu den gemein wirtschaftlichen Tarifen der Bundesbahn zu übernehmen. Im übrigen habe der Kraftwagenverkehr völlig neue Ge- biete der Industrialisierung erschlossen. Fehlentwicklungen sei nicht mit Verboten oder steuerlichen Gewalttätigkeiten beizu- kommen. K URZ NACHRICHTEN Obstbaumbestand„entrümpeln“ forderten der FDP- Bundestagsabgeordnete A. Mauk, Lauffen a. N. und Prof. Dr. Fritz Hilkenbäumer(Institut für Obstbau, Univer- sität Bonn) anläßlich einer Tagung des Kreis- obstverbandes Heilbronn. Gedeih oder Ver- derb der kleinbäuerlichen Betriebe Süd- deutschlands hingen von der„durchgreifenden Entrümpelung des Obstbaumbestandes“ ab. Zusammenschluß der erwerbsmäßigen Obst- erzeuger zu Beratungsringen sei deshalb ebenso erforderlich. Der Rechenstift müsse das wichtigste Gerät des Obstbauern werden, denn es handle sich sowohl darum die Hektar- erträge zu steigern, als auch den Anteil der Spitzenware zu erhöhen. Ergänzung privater Investitionen (VWD) Die Internationale Handelskammer begrüßt in einer Entschließung die Absicht der Vereinten Nationen, eine internationale Finan- zierungsgesellschaft als Tochterorgan der Welt- bank ins Leben zu rufen. Dieses Finanzierungs- institut soll, wie früher gemeldet, in solchen Fällen Anleihen vergeben, in denen die Welt- bank dies nach ihren Statuten nicht darf. Die Internationale Handelskammer betont jedoch, daß dieses Institut die Tätigkeit der privaten Geldgeber nur ergänzen, aber nicht ersetzen solle. Die Finanzierungsbedürfnisse unter- entwickelter Gebiete könnten am wirksamsten und konstruktiysten durch private Investitio- nen, und zwar in Form von Kapitalbeteiligun- gen, befriedigt werden. Frankreich zahlt vorzeitig (VWD) Frankreich wird am 15. März den Restbetrag von 100 Millionen Dollar auf eine 1950 gewährte Anleihe einer amerikanischen Bankengruppe in Höhe von 200 Millionen Dol- lar zurückzahlen. Die Zahlung ist erst am 17. August dieses Jahres fällig. Jugoslawien und Polen haben ihr erstes Handelsabkommen seit dem Bruch Jugoslawiens mit dem Kominform im Jahre 1948 abgeschlossen. Wie die jugoslawische Nachrichtenagentur Tanjug berichtet, sieht das Abkommen einen Warenaustausch von insge- samt 15 Millionen Dollar vor. Günstiger Zeitpunkt für Konvertibilität (VWD) Der Rat der Internationalen Han- delskammer warnt die Regierungen vor einem Stillstand in der weltwirtschaftlichen Entwicklung durch eine zu lange„Vor: konvertibilität“ und lenkt die Aufmerksam- keit der Regierungen auf die günstige Kon- junktur für eine entscheidende Aktion zuf Währungskonvertibilität. Er beschwört die Regierungen, von dieser günstigen Lage u profitieren, um die Weltwirtschaft von der Währungskontrolle zu befreien, und die Auf- hebung der Währungskontrolle so wirksam Mannheim J 1 vorzubereiten, daß sie nach Beseitigung zur 0 Zeit etwa noch bestehender Hindernisse un- verzüglich verwirklicht werden kann. ö In einer auf ihrer Sitzung vom 9.10. Fe. bruar in Paris angenommenen Entschließung werden die Regierungen für den Aufschub N der Konvertierbarmachung der Währungen verantwortlich gemacht. So legten einise— Länder unter dem Eindruck früherer un glücklicher Experimente heute eine extreme 1 Vorsicht an den Tag und wünschten zu vie- 4. Garantien. Für andere sei das Konvertibi- 0 litätsprogramm zu einem bedeutenden poll 55 tischen Einsatz geworden, der ein Abwal. S0 ten der nächsten Wahlen nahelege. Wieder K. andere Länder seien weniger hinsichtlich 3 ihrer Währungslage in Verzug, als vielmehr 2 11 in der Gesundung ihrer Wirtschaft und ihres N K Staatshaushaltes sowie in der Liberalisle K. rung ihres Handels. Diese Länder zielten b. auf eine Isolierung ihrer Binnnenmärkte von 80 den Weltmärkten ab, um ihre überbe werte. K ten Währungen gegen eine zweifellos not- 85 wendige Anpassung zu schützen. Daneben 1. gebe es Länder, die sich in einer sehr gun“ F. stigen finanziellen Lage befinden und deren 80 Einfluß auf die Wiederherstellung der Kon-* vertibilität entscheidend wäre, die aber 81 zögern, sich die Empfehlungen ihrer eigenen( 8. Experten zu eigen zu machen und Mal- B nahmen zu treffen, welche die internationale J. Liquidität verstärken würden.* B e WN en lie. Jahrs Z elek. nöhung „einzig ng det Zrogen deutet O-Plan er den hatte: 2s Par. uhr er Aektri. mn dag dustrie ort aut Grog. Werden rte der m Pla- n, un- e Tat- chesten jenigen chzeitig heben Jahren — istenz Staats- enende enreise in Bel. Blöcke, kannte inzigen u ver- daß er Grund 1 Seine ufgibt, Osten * besucht ägyp⸗ zusam- ei der ig vor- — Wech⸗ e auch neefall. ull, im r Null. Frost. inde. Grön⸗ rtsfest. Yischen kt. Da- weiter je Stö- 85 2 n Han- mn vor etlichen or rkSam- e Kon- on Zur ört die age 2 on der je Auf ürksam ing zur sse un- f —— 10. Fe- ießung Hschub rungen einige er un- xtreme u viele yertibi⸗ n poli- Ab war- Wieder ichtlich — elmehr„ d ihres ralisie- zielten te von werte 58 not- aneben r gün⸗ deren r Kon- aber eigenen Maß- tionale — Nr. 36 Montag, 14. Februar 1955 2 25 3 b rr W e eee e DER SPORT VOM WOCHENENDE E— rr Seite 8 eee FSV brachte Eintracht-Adler zur Strecke: Kickers Offenbach führt Jabelle an Weitere Sportereignisse: Eishockey: Länderkampi Deutschland USA in Füssen 2:2/ Internatio- nale Skiwettkämpfe in Cortina: Oesterreich im Abfahrtslauiĩ nicht zu-schlagen/ Hallensportfeste in Frankfurt und Dortmund: Fütterer nicht zu schlagen; Harris juhr Rad- Weltrekord/ Ski- Ju- gendmeisterschaften: Kombinationssieger Thoma(Hinterzarten) N-Anliang almei auf: Daheim kelappſ's wenigstens Aber trotzdem fehlte de la Vigne an allen Ecken und Enden/ VfR Mannheim— Bayern München 4:2(2:1) Als nach dem frühen Führungstor Meyers die Bayern eine imponierende Offensive starteten, die in der 25. Minute zum Aus- gleich führte, gab es auf dem VfR-Platz besorgte Gesichter. Zum Glück war Meyer wieder der überragende Torschütze, der alle vier VfR- Treffer erzielte, so daß am Schluß noch ein klarer 4:2-Sieg heraussprang, Schon in der ersten Minute bekam der nach langer Pause wieder spielende Stopper Streitle die Gefährlichkeit seines Gegen- spielers Meyer zu spüren. Eine Kombina- tion mit Löttke und Langlotz, auf engstem Raum in unmittelbarer Tornähe, schloß der VIR-Mittelstürmer mit einem raffinierten Schuß ins rechte Toreck ab. Also 1:0(und ein Trostpflaster für den erhöhten Steh- platzpreis). Für Augenblicke waren die Bayern sehr durcheinander, aber bald prachten ihre vorzüglichen Außenläufer Rnauer und Reichlmayer Linie ins Gäste- spiel. Im gleichen Maße jedoch wie sich die peiden Spieler um den Aufbau kümmerten, verlegten sich die VfR-, Kollegen“ Haber- korn und Heckmann auf reine Zerstörungs- War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Schwarz-W. Essen— Schalke 04] 2.20 Spves Fürth— 1. Fo Nürnbers] 2.11 Pr. Münster— Bor. Dortmund] 553 1 FSV Frankfurt— Eintr. Frankf.] 21 1 Bor. M.-Gladb.— Rot-W. Essen] 2.32 Kickers Stuttgart— VIB Stuttg.] 150[1 Phönix Lhafen— Tura Lhafen] 2.0 1 Bayer Leverk.— Fort. Düsseld. 5.0 1 Schwab. Augsb.— BC Augsburgs 142 Alem. Aachen— Pr. Dellbrück 81 Hessen Kassel— SsV Reutling. 1.10 1 FC Saarbr.— VfR K lautern] 601 1. Fe Köln— VII. Bochum 10 1 Mainz 05— Saar 05 Saarbrücken] 2.1[1 Nord-Süd- Toto: 1— 1— 1— 1— 1— 1 —1— 0—1— 2— 2— 2— 1— 0. arbeit. Dadurch entstand im Mittelfeld eine große Lücke, die weder Langlotz noch der stark enttäuschende Laumann überbrücken konnten. De la Vigne fehlte an allen Ecken und Enden. Da außerdem Keuerleber mit Boden und Gegner Frimberger nicht fertig wurde, und Heitmann anfänglich zu Legath keine Einstellung fand, kam es vor Jöckels Tor zu bedrohlichen Szenen. In der 25. Min. passierte es dann auch: Jöckel berechnete einen Weitschuß Knauers falsch, ünd die Münchener hatten ausgeglichen. Nun stürmte der VfR. Aber vorerst war an Streitle, dessen Kopfbälle Sonder- applaus auslösten, nicht vorbeizukommen. Als Siegel bei einer Flanke Meyers im Strafraum umgeworfen wurde, zeigte sich Schiedsrichter Krämer sehr elfmeterängst- lich. Aber der„Indirekte“ war eine Augen- weide: Die gesamte Bayern- Mannschaft stand auf der Torlinie. Langlotz hob den Ball am Tor vorbei zu Meyer, der stand goldrichtig und sein Kopfball ergab in der 35. Minute das 2:1. So blieb es bis zur Pause, obwohl Laumann, völlig frei vor Torwart Hoffmann, beste Einschußmöglich- keit hatte. Aber man soll erst die Arme hochreißen, wenn der Ball am Torwart vor- bei isʒt Mit leichter Ueberlegenheit des VfR be- gann die zweite Halbzeit. Nachdem Siegel und Löttke zwei faustdicke Chancen versiebt hatten, fand Meyer in der 52. Minute zum dritten Male das Loch in der Münchener Abwehr. Sein placierter Schuß, auf Kopfball- Vorlage Siegels, schlug knapp neben dem linken Pfosten ein. Fünf Minuten später schoß sich Meyer mit Treffer Nr. 4 sogar wieder an die Spitze der deutschen Tor- schützenliste. Nach großartiger Vorarbeit von Langlotz ließ Meyer Torwart Hoffmann keine Chance: 4:1 für den VfR. Da Stiefvater eine glänzende Verteidiger- partie bot, und Keuerleber immer sicherer wurde, hatten die Münchener im Sturm nicht mehr viel zu bestellen. Heckmann und Ha- berkorn waren auch vorher kaum zu über- spielen gewesen. Bis zum Schluß unterstrich Krämer bei zwei klaren Fehlentscheidungen nochmal seine„Elfmeter-Angst“. In der 87. Minute holte Legath dagegen noch das 42. Im Eisschnellauf: Rimma Schukowa Weltmeisterin Die sowjetische Läuferin Rimma Schu- kowa gewann am Sonntag in der finnischen Stadt Kuopio bei herrlichem Winterwetter vor 12 000 Zuschauern die Weltmeisterschaft im Eisschnellauf der Frauen. Schukowa hielt in den beiden letzten Läufen am Sonntag den bereits am Samstag errungenen Vor- sprung und sicherte sich damit zum ersten- mal den Titel. Die sowjetische Meisterin Tamara Rylowa kam auf den zweiten Platz. Dagegen trat die Titelverteidigerin Lydia Selikowa nicht in Erscheinung. Ergebnis: 1. Rimma Schukowa(UdSSR) 212,587 Punkte, 2. Tamara Rylowa(UdSSR) 215,007, 3. Sofia Kondakowa(UdSSR) 215,563. VfB-Niederlage im Stuttgarter Derby: leickers Doppelstopper- System bewährte sicli Vor 25 000 Zuschauern im Neckarstadion: Kickers— VfB Stuttgart 1:0(1:0) Obwohl dem 104. Stuttgarter Derby, Kickers— VfB, tabellenmäßig nicht mehr die Bedeutung wie in früheren Jahren zu- kommt, waren doch die Anhänger in Scharen zum Neckar- Stadion geströmt, wo man schließlich bei dem verspäteten Spiel- beginn kurz vor 16 Uhr etwa 25 000 Zu- schauer zählte. Wegen der vom Faschings- trubel verstopften Straßen kam Barufka etwas zu spät zum Spiel, aber sein Ausblei- ben hatte noch keinen„Flurschaden“ ver- ursacht. Der VfB war die offensiv einge- stellte Mannschaft, die Kickers spielten wie nicht anders erwartet— mit Doppelstopper. Schützenkönig Meyer mann(3) und Laumann(10) vorbeigehoben. 7 gespannt zu. Von den„Löwen“ ist niemand æu Hintergrund von lines nach rechts) sehen sehen, weil sich alle elf Münchener auf der Torlinie versammelt hatten. erzielte alle vier Treffer des VfR Mhm. beim 4.2 Sieg über Bayern München. Auf unserem Bild köpft er gerade Vr. 2 ein. Langlotz hatte einen indirekten Freistoß vor dem Gästetor an Heit- Heckmann Stiefvater und Haberkorn(im Bild: Steiger 1. Liga Süd: VfR Mannheim— Bayern München 4:2 Kickers Offenbach— Schweinfurt 05 2:0 FSV Frankfurt— Eintr. Frankfurt 271 Schwab. Augsburg— BO Augsburg 14 Karlsruher SC— Jahn Regensburg 2·3 Spygg Fürth— 1. FO Nürnberg 2·¹ Hessen Kassel— SSV Reutlingen 1·1 Kickers Stuttgart— VfB Stuttgart 1:0 Kickers Offenbach 20 11 4 5 3618 26:14 Eintr. Frankfurt 21 11 4 6 44.28 26:16 Schwab. Augsburg 21 10 5 6 34.27 25.17 Karlsruher Sc 21 11 2 8 50:36 24.18 Ssy Reutlingen 21 10 3 8 46.35 23.19 1. FC Nürnberg 21 9 4 3 43:30 22.20 FSV Frankfurt 19 8 5 6 33.29 21.17 Schweinfurt 05 20 7 7 6 32730 21:19 VfB Stuttgart 21 9 2 10 40:43 20.22 Stuttg. Kickers 21 8 4 9 3537 20.22 Spygg Fürth 21 7 6 8 38-47 20.22 BO Augsburg 19 8 2 9 41.43 18.20 Jahn Regensburg 20 8 2 10 30:64 18.22 VfR Mannheim 21 7 4 10 52:55 18.24 Bayern München 20 6 1 13 35:46 13.27 Hessen Kassel 19 4 3 12 25.46 1127 1. Liga Südwest 1. FC Kaiserslautern— Eintracht Trier 7:3 Phön. Ludwigshafen— Tura Ludwisgh. 2:0 Tus Neuendorf— Eintr. Kreuznach 5:3 1. FC Saarbrücken— VfR K'lautern 6:0 Worm. Worms— Spfr. Saarbrücken 6˙1 FK Pirmasens— Bor. Neunkirchen 6·1 VfR Frankenthal— FV Speyer 2·0 Mainz 05— Saar 05 Saarbrücken 21 1. FC Kaiserslaut. 22 18 3 1 782 Phönix Ludwigsh. 22 13 6 3 49.28 32.12 us Neuendorf 21 13 5 3 6023 31:11 1. FC Saarbrücken 20 13 4 3 58:31 30:10 Wormatia Worms 22 12 6 4 55:27 30:14 FK Pirmasens 22 14 2 6 60:33 30:14 Tura Ludwigshaf. 22 11 1 10 45:44 23:21 VfR Frankenthal 22 10 2 10 38:52 22:22 VER Kaiserslaut. 21 7 4 10 38:54 1824 Saar 05 Saarbrück. 22 4 8 10 36:51 16:28 Bor. Neunkirchen 21 4 6 11 22:39 14:28 Mainz 05 21 5 3 13 36:45 13:29 Eintr. Kreuznach 21 5 2 1433:59 12:30 Eintracht Trier 22. 5 2 15 1 5 5 5 brück. 21 4 3 14 5 f e 22 4 3 15 30:53 11:33 FV Speyer Eine Steilvorlage der Degerlocher aber be- wies schon in der elften Minute die eminente Gefährlichkeit ihres Sturmes. Lampert traf ins Tor, aber wegen vorhergegangenen Fouls mußte dieser Treffer annulliert werden. Weiter hatte der VfB Drangperioden in sei- nem eigenen Strafraum zu überstehen, aber gegen Ende der ersten Halbzeit war er wie- der„am Drücker“. Auch nach dem Wechsel änderte sich an der beiderseitigen Spieltaktik nicht viel. Der VfB drängte und die Kickers konterten. Durch ein wunderbares Fall-Rückzieher-Tor von Mittelstürmer Schumacher flel in der 67. Minute das erste Tor für die Kickers, nachdem kurz zuvor der VfB durch Baitin- ger noch eine Riesenchance hatte. Von die- sem Zeitpunkt an warf der VfB noch ein- mal alles nach vorn, aber wie schon zuvor blieben die Kickers die gefährlichere Mann- schaft. An dem 1:0 änderte sich aber bis zum Schlußpfiff nichts mehr. Stokinger Neuohaus- Hall unentschieden wichktsklasse, Heinz Neuhaus ODortmunch, im Im Berliner Sportpalast erhielt der Europaboæmeister der Schwerge- Kampf gegen den Amerikaner Henry Hall nack Ablauf der zehn Runden ein Unentschieden. Die 7000 Zuschauer begleiteten die Ver- kundung des Urteilsspruches mit einem langanhaltenden Pfeifonzert. Unser Bild zeigt den angreifenden Heinz Neuhaus(rechts), wie er mit einer Rechten zum Kopf seines Gegners Henry Hull durchkommt.(Bericht siehe Seite 3.) Foto: AP Bester Mann: Schiedsrichter Jacobi(Mannheim) „Ottenbachi-Expreß“ kam niclit aut Jouten Emberger im Krankenhaus/ Kickers Offenbach Schweinfurt 05 2:0(2:0) Das Spielchen auf dem Biberer Berg plätscherte gemächlich dahin, nachdem in der ersten Viertelstunde der beruhigende Füh- rungstreffer gefallen und Emberger(Offen- bach) bei einem Zusammenprall mit Aumeier verletzt vom Feld getragen worden war. „Schwere Gehirnerschütterung“, hieß es in der Pause. Mit zehn Mann kam der„Offen- bach-Expreß“ nicht mehr auf Hochtouren. Besonders im Sturm haperte es an allen Ecken und Enden, und die Außenläufer fan- den nicht mehr die Zeit, an den Aufbau zu denken. Doch in der ersten halben Stunde wurde das Spiel entschieden. Wade donnerte in der 12. Minute den Ball unter die Latte, nachdem Preisendörfer uneigennützig serviert hatte. In der 28. Minute gelang Preisendörfer nach Weber-Solo der zweite Treffer: ebenfalls unhaltbar. Doch dann wurde es„Nacht“. Emberger kam nicht wieder, die Mannschaft mußte umgestellt werden.. und da war halt im- mer einer zu wenig. Zuguterletzt verlor man noch die Lust am Kombinieren und spielte auf Zeit.„Punkte sind Punkte“, meinte Trai- ner Paul Oßwald hinterher. Die Giftgrünen aus der Kugellagerstadt konnten weder laufen noch schießen. Spiel- ten lässig-elegant im Mittelfeld, hin und her, kreuz und quer, Molly Kupfer gab seine ka- barettistischen Einlagen zum besten, Rath schimpfte in einem fort und Aumeier hatte Pech mit seinen Schüssen. Die besten Offenbacher waren Schreiner, Kaufhold und Preisendörfer. Bei Schwein- kurt überragten Merz, Lang und Aumeier. Doch alle wurden sie übertoffen von dem Mannheimer Schiedsrichter Jacobi, der mit Waldhof 80 Minuten lang überlegen Können und Nonchalance sein Amt versah und kaum einen Fehler machte.„Kleine Fische“, mochte er gedacht haben. Knopp Appis schoß das Siegestor SpVgg Fürth— 1. FC Nürnberg 2:1(1:1) Fürth begann mit schnellen Angriffen. Der Club wurde in seiner Hälfte eingeschnürt. Torwart Fösel kam in der 1. Viertelstunde nicht zur Besinnung. Nacheinander mußte er gefährliche Schüsse von Appis, Gawell und Gottinger abwehren, blieb jedoch stets Herr der Lage. Seine Ruhe übertrug sich auch Auf seine Vorderleute, aber der Clubsturm ohne Schade kam nicht richtig in Fahrt. Zu stark war die Fürther Abwehr, in die sich Mai nach der langen Zwangspause hervorragend ein- fügte. In der 39. Minute verhängte der Schiedsrichter einen Elfmeter, weil Erhardt den durchgebrochenen Glomb gefoult hatte. Miersberger verwandelte zum 1:0. Bereits im Gegenzug aber erzielte Baumgärtner den Ausgleich. In der 65. Minute gelang dem besten Fürther Stürmer Appis nach einem Allein- gang der spielentscheidende Trefler. Sein Schuß aus 16 m Entfernung war für Fösel unhaltbar. Auch in der Folgezeit hatte der Fürther Sturm weitaus bessere Chancen, denn die Außenläufer May und Gottinger beherrschten das Mittelfeld. Nationalspieler May ließ Baumann nicht zum Zuge kommen und fand genügend Zeit, um mit schönen Vorlagen seinen Sturm anzukurbeln. Bei Nürnberg machte sich das Fehlen von Schade und Winterstein im Sturm stark bemerkbar, denn Herbolzheimer und Schiffer als Außen- stürmer konnten den Ansprüchen nicht ge- nügen. Wich Hut ein„Dubbe“- aber der ist meli als verdient Cornelius schoß den Ausgleichstreffer/ SV Wiesbaden— SV Waldhof 1.1(1) Nimmt man die 80 Minuten währende Ueberlegenheit, dann möchte man sogar sagen, daß es keinen der 2500 Zuschauer ver- wundert hätte, wenn ein klarer Sieg der Gäste herausgesprungen wäre. Denn mit 6:0 Ecken ging es in die Pause. Zur Halbzeit stand jedoch das Endergebnis bereits Test. Lennert, der im übrigen eine ausgezeichnete Figur machte, ließ in der 22. Minute einen in Höhe des Strafraumes getretenen Freistoß Mazureks durch die Hände gleiten(das Leder war glitschig) und so kam dann der S Wies baden zu einer keineswegs verdienten Füh- rung. Aber schon zehn Minuten später er- zielte Cornelius, der gefährlichste Waldhof- Stürmer, den Ausgleich, nachdem er ihn schon mit mehreren scharfen Schüssen, die nur knapp das Ziel verfehlt hatten, angekündigt hatte: Eine präzise Vorlage Mayers köpfte er kangbereiten Hände. Mayer war es dann auch, der sich immer mehr zur überragenden Spielerpersönlichkeit entwickelte, nicht nur den eigenen Sturm energisch ankurbelte, sondern auch die wenigen gefährlichen An- griffe des infolge der zurückhängenden Halb- stürmer reduzierten Gastgeber-Sturms unter- band. Nach dem Wechsel drängten die Wald- höfer weiter. Aber nun bewies sich Torhüter Stierstorfer als ein Meister seines Faches und schnell vergaß man den Lapsus, der ihm beim Ausgleichstreffer unterlaufen war. Jetat aber— wie gesagt— erhechtete, faustete er auch die schärfsten Schüsse von Hohmann, Cornelius und Wagner und auch die Frei- stöße Lipponers, ihrer Gefährlichkeit wegen gefürchtet, waren seine sichere Beute. Hinzu kam, daß jetzt die Gastgeber-Hintermann- Steinmüller von Linksaußen seinen Platz mit Verteidiger Csakany getauscht hatte. In gleichem Maße gewann der Wiesbade- ner Angriff an Gefährlichkeit und nun hat- ten die Waldhöfer in den letzten Minuten noch sehr um ihren verdienten Punkt zu bangen. Aber mit viel Geschick und sehr viel Können retteten sie sich in den Schlußpfiff des Stuttgarter SR Leonhardt, der gegen Spielende die Platzherren offensichtlich be- vorzugte. Beste Spieler bei Waldhof waren: Der schon erwähnte rechte Läufer Mayer, Halb- rechter Cornelius, Rößling in der Verteidi- gung und nicht zuletzt auch Torwart Len- nert. Beim Gastgeber geflelen lediglich der junge Steinmüller; auch Verteidiger Aßmann konnte überzeugen und nicht zuletzt hat auch Torwart Stierstorfer sein lobendes Prädikat dem herauslaufenden Stierstorfer durch die schaft stabil geworden war, weil der Junior bereits erhalten. Grüning 1. Liga West 1. Liga Nord 2. Liga Süd: Bor. M.-Gladbach— RW Essen eee 5 740 Karlsruher FV— ASV Durlach 522 Bay. Leverkusen— Fort. Düsseldorf 5:0 e VV 1 Bayern Hof— Hanau 93 2˙0 SW Essen— Schalke 04 212 arburger 15— Eintr. Braunschweig 2:1 V wi 158 f 55 58% VfL Osnabrück— Werder Bremen 4:4 8V Wiesbaden— SV Waldhof 1:1 r. Münster— Bor. Dortmund 833 5 Alem. Aachen— Pr. Dellbrück 3:2 Göttingen 05„F 121 Vikt. Aschaffenbg. 22 15 3 4 78.23 33211 1. FC Köln— VfL. Bochum 3 e 1 1660 baünchen 22 14 4 4 51.29 32112 Rot- Weil Essen 19 14 4 1 48.21 3256 Altona 93— Eimsbüttel 1 120 Bayern Hof 22 11 7 4 50.22 29515 Bayer Leverkusen 19 7 9 3 32.24 23:15 Hamburger Sv 20 17 0 3 75:28 3406 Ulm 1846 5 22 13 3 6 3 SWSodingen JJ%%%%%%%%%%% ⁵ p ̃ ß. Schalke 04 20 6 6 6 40:33 22518 Eintr. Braunschw. 19 11 2 6 41832 24:14 Vf. Neustadt 22 12 0 10 34.46 24.20 Bor. Dortmund 20 8 4 8 44:41 20:20 Hannover 96 21 10 3 8 33.28 23:19 Singen 04 22 9 ᷣ 5 8 300 Fort. Düsseldorf 20 8 4 8 48:46 20:20 Bremerhaven 93 17 9 3 5 28.22 21.13 Freiburger FC 22 10 2 10 49743 22722 Alem. Aachen 21 7 6 8 40.42 20:22 Altona 93 18 8 5 5 41:29 21:15 T8 Straubing 22 8 6 8 3231 22 Bor. M.-Gladbach 18 7 5 7 32:37 19:19 TSV Eimsbüttel 18 7 4 7 35:36 18:18 ASV Cham 22 9 4 9 40.46 22722 Meidericher sy 19 7 5 7 2839 19519 Vel Genabrück„„ 161% e 22 8 410 33735 20.24 Schw.- Weib Essen 19 7 4 8 32.33 18.20 Göttingen 05 20 8 8 f 28530 1822 rf!!! Preußen Münster 20 8 2 10 43:43 18:22 Arm. Hannover 19 7 3 9 35.40 17721 SV Wiesbaden 22 5 7 10 320 11 Preußen Dellbrück 20 7 2 11 38:46 18:24 Folstein Kiel 20 4 8 6 3243 10.24„ c 17˙27 Duisburger yu 19 6 5 8 23.31 17721 Vfl. Wolfsburg 21 4 8 9 24.35 16.26 Hanau 93 21 6 411 30•44 1626 1. FC Köln 20 8 1 11 39:39 17:23 Bremer Sx 19 5 4 10 23:38 14:24 SpVgg Weiden 22 5 6 11 36:50 16:28 VfL Bochum 20 3 9 8 25:30 15:25 VfB Oldenburg 19 4 5 10 21:43 13:25 Darmstadt 98 22 5 3 14 35:50 13:31 Westfalia Herne 18 5 3 10 33:42 13:23] Harburger TB 20 3 7 10 24:50 13:27 ASV Durlach 23 5 3 15 35.68 13:33 —.„ W 5 8 8 S e 9——. e N N Nr. 36 ö Montag, 14. Februar 1955/ Nr. 8 Seite 4 MORGEN 2 : n jonale Skiwettkämpfe in Cortina d'Ampezzo: In Dortmund: 1 Weitere ke gebnisse: Internationale Skiwettkämpfe pe Stadtliga Berlin: Berliner SV 92— Viktoria 89 31 Blau-Weiß 90— Tennis/ Borussia 13 Minerva 93— Union 06 02 Südring— Spandauer Sv 2:1 Nordstern— Alemannia 90 3·0 1. Amateurliga TSG Plankstadt— 08 Hockenheim 0:0 FV 09 Weinheim— SV 98 Schwetzingen 3:2 VfR Pforzheim— FV Daxlanden 1:0 Germ. Friedrichsfeld— Karlsruher S 2:0 Spgg Birkenfeld— Olympia Kirrlach 6:3 1. FC Neureut— ASV Feudenheim 1:0 VfB Leimen— Amicitia Viernheim 4·1 VfL Neckarau— VfB Bretten 11 ASV Feudenheim 23 13 5 5 55:25 31:1 09 Weinheim 23 14 3 6 49 34 31:15 FV Daxlanden 22 12 5 29 Amic. Viernheim 23 10 7 6 52:32 27:19 TSG Plankstadt 24 10 6 8 35:48 2622 VfB Leimen 22 10 4 8 56:33 24.20 08 Hockenheim 24 10 4 10 45:40 24:24 VER Pforzheim 24 10 4 10 36:44 2424 VfB Bretten 23 8 7 8 37:44 23:23 DSC Heidelberg 23 8 0 2 1 SV Birkenfeld 23ͤ„ M Mn e 1. FC Neureut 23 n 0 e Germ. Friedrichsf. 24 8 5 11 39:44 21:27 VfL Neckarau 22 8 3 11 39:48 19:25 98 Schwetzingen. Karlsruher SC 23 7 4 12 33:48 18:28 Olympia Kirrlach 24 6 3 15 47:73 15:33 2. Amateurliga, Staffel 1: FV Oftersheim— TSG Rheinau 2:4 05 Ladenburg— Fort. Heddesheim 01 SG Hemsbach— Phönix Mannheim 12 Spogg Wallstadt— SC Käfertal 1:1 SpVgg Sandhofen— Neulußheim abgebr. 0:1 50 Ladenburg— 07 Seckenheim 6·1 Phönix Mannheim 20 14 5 1 55:25 33:7 Olympia Neulußh. 20 13 3 4 52:27 29:11 Fort. Heddesheim 20 11 4 5 45:23 26:14 SV Ilvesheim i 5e SC Käfertal 1 100 8 3 4430 2111 50 Ladenburg 20 9 2 9 47:38 20:20 Eintr. Plankstadt 18 7 3 8 51:52 17:19 Sg Hemsbach 13 838 8 donn 1729 03 Ladenburg TFT SpVgg. Sandhofen 18 7 2 9 38:42 16:20 SG Rheinau„ SV Wallstadt nee 07 Seckenheim 19 3 6 10 28:45 12:26 FV Oftersheim 21 41339 Waldhof Res. a. K. 14 7 2 5 27:24 16:12 Spielabbruch Sandhofen— Neulußheim gewertet. nicht 2. Amateurliga, Staffel 2: 2. Amateurliga, 2. Staffel ISG Sandhausen— VfB Wiesloch 6·3 VfB Eberbach— TSG Ziegelhausen 23 VfB Rauenberg— ASV Eppelheim 3·2 TSG Rohrbach— 1. FC Walldorf 223 VfB Eppingen— SG Kirchheim 1:0 FV Sulzfeld— SV Sinsheim 0:8 SG Rohrbach 21f14 4 3 54:27 32:10 ASV Eppelheim 20 11 6 3 4426 28:12 SG Kirchheim 20 12 3 5 2622 2713 SV Sandhausen 20 10 6 4 54.29 2614 VfB Rauenberg 21 10 5 6 5644 25:17 1. FC Walldorf 20 9 2 9 5240 20:20 VfB Eberbach 0 Union Heidelberg 20 7 5 8 41:38 19:21 VfB Wiesloch 20 7 4 9 43:43 18:22 SV Sinsheim e TSV Handschuhsh. 20 6 4 10 35:43 16:24 TSG Ziegelhausen 21 7 2 12 47:64 16:26 VfB Eppingen 20 3 8 10 3060 13:28 FV Sulzfeld 20 1 2 17 19:90 4736 England, 1. Division: Aston Villa— Bolton Wanderers 3˙0 Burnley— Arsenal 3:0 Cardiff City— Everton 4:3 Chelsea— Newcastle United 4:3 Leicester City— West Bromwich Albion 6:3 Manchester United— Manchester City 0:5 Preston North End— Sheffield United 1:2 Sheffield Wednesday— Portsmouth 1:3 Sunderland— Charlton Athletie 12 Tottenham Hotspur— Blackpool 3:2 Wolverhampton Wand.— Huddersfield 6:4 Wolvh. Wanderers 29 14 8 7 67:50 36:22 Sunderland 29 10 15 4 47:37 35:23 Charlton Athletie 28 15 4 9 63:43 34.22 Manchester City 29 14 6 9 57:50 34:24 Manchester United 28 14 5 9 39:52 33:23 Chelsea 29 12 9 8 36:45 33:25 Portsmouth JJ Everton 28 12 7 9 45:42 31:25 Burnley 29 11 8 10 37:39 30:28 Huddersfleld Town 27 10 9 8 438.45 29.25 Newcastle United 28 12 4 12 63:60 28:28 Tottenh. Hotspur 29 11 6 12 54:54 28:30 Preston North End 27 11 3 11 60:40 27:27 W. Bromw. Albion 28 10 7 11 35:63 27:29 Sheffield United 28 12 3 13 47:60 27:29 Cardiff City 27 10 6 11 47:55 26:28 Aston Villa 28 10 6 12 43:57 26:30 Bolton Wanderers 27 8 9 10 43:45 25:29 Arsenal 28 9 6 13 45:49 24:32 Blackpool T Leicester City 28 6 8 14 50:66 20:36 Sheffield Wednesd. 29 4 6 19 42:76 14:44 Evi Lanig und Sepp Behr bayerische Meister in Hindelang Evi Lanig(Hindelang) und Sepp Behr (Sonthofen) holten sich am Sonntag in Hin- delang die bayerischen Meistertitel in der alpinen Kombination. Evi Lanig siegte in der Kombinationswertung vor Marianne Mumm (Brandenburg) und Sonja Sperl(Eisenstein). Bei den Herren gewann Sepp Behr vor Hans- peter Lanig(Hindelang), Pepi Schwaiger (Garmisch) und Beni Obermüller GRottach- Egern. Beim abschließenden Kombinationstorlauf (550 Meter Länge, 200 Meter Höhenunter- schied, 79 Tore) war Evi Lanig in 159,6 Se- kunden für zwei Läufe vor Res! Berkmann (Oberstaufen) 169,8 Sek. und Sonja Sperl 173,2 Sek. siegreich. Sepp Behr war mit 137,6 Sek. Bester bei den Herren vor Lanig 139,8, Schwaiger 142,4 Sek., Karl Ammon G(Berch- tesgaden) 142,6 Sek. und dem im zweiten Lauf gestürzten Obermüller in 144,0 Se- kunden. Oestereichs Si-E lite im Nbfaneistauf Sondettetasse Toni Sailer und Ernst Obereigner belegten die ersten Plätze/ Totes Rennen im 30-km-Langlauf Nach einem erregenden Duell gab es am Sonntag in Cortina d'Ampezzo bei den inter- nationalen Skiwettkämpfen im 30-Km-Lang- lauf ein Totes Rennen zwischen dem hervor- ragenden Sixten Jernberg(Schweden) und Weltmeister Wladimir Kusin(UdSSR). Beide Läufer gingen nach 1:40:20 Stunden mit wei- tem Vorsprung durchs Ziel. Der 26jährige Schwede hatte über 20 km der den Teilneh- mern alles abfordernden Strecke geführt, doch auf den letzten fünf bis sechs Kilometern holte der Doppelweltmeister Kusin auf, um noch totes Rennen zu machen. Die Stoppuhren zeigten für Jernberg eine um/ Sekunden schnellere Zeit als kür Kusin. Da aber bei Skilangläufen nur nach vollen Sekunden gerechnet wird, konnte der Schwede nicht zum alleinigen Sieger erklärt werden. Durch Jernbergs Teilsieg kam Schweden zum erstenmal in Cortina in den Langlauf- konkurrenzen zum Erfolg, nachdem Viitanen (Finnland) am Freitag den 15-Km-Langlauf und die Russin Ljubow Kosyrewa am Sams- tag den l0-Kkm-Langlauf gewonnen hatten. Die weiteren Plätze bis Nummer elf im 30-km-Langlauf fielen ausnahmslos an Schweden, Finnen und Russen. Die blonde 25 jährige sowjetische Weltmei- sterin Kosyrewa arbeitete im 10-kKm-Langlauf bereits auf den ersten fünf Kilometern, die sie in 17:59 Minuten zurücklegte, einen Vor- sprung von 16 Sekunden gegenüber den Fin- nen heraus, den sie auf der zweiten Hälfte zwar nicht ganz verteidigen konnte, aber mit 36:57 Min. gegenüber den 37:05 der finnischen Meisterin Hietamies doch noch Siegerin wur- de. Auf den dritten Platz kam die schwedi- sche Meisterin Sonja Edstroem. Als beste Mitteleuropäerin unter den 21 Teilnehmerinnen placierte sich die Italienerin Fides Romanin in 38:19 als Achte hinter Ra- dia Eroscina(UdSSR) mit 37:37, Sanna Kiero (Finnland) mit 37:52 und Anna Kaaleste (UdSSR) mit 37:57. Einen Doppelerfolg der österreichischen Alpinen gab es beim Abfahrtslauf der Män- ner, den auf der 3000 Meter langen Piste Toni Sailer in 2:46,2 Minuten vor Ernst Obereigner in 2:46, 6 gewann. Dritter wurde der Franzose Adrienn Duvillard in 2.47, 7. Die Zeiten der ersten der 42 Läufer auf dem Tofanakurs mit seinen 985 Meter Gefälle wurde als„hervorragend“ bezeichnet. Die österreichischen Läufer unterstrichen ihre Sonderklasse auch durch die weitere Placie- rung und belegten insgesamt acht der ersten zwölf Plätze. Vierter bis Sechster wurden die Oesterreicher Othmar Schneider(2:50, 2), An- derl Molterer(2:50, 3) und Walter Schuster (2:50, 9). Internationales Hallen- Leichtathletikfest in Frankfurt Fütterer und Christa Siubnick imponierten Urbach stieß die Kugel 15,70 m// Großartige Leistung von Dohrow/ Soenbuchner vor Europameisterin Desforges Das internationale Hallen-Leichtathletik- kest in der mit 6000 Zuschauern gut besuch- ten Frankfurter Messehalle brachte in allen Wettbewerben bessere Leistungen als die Deutschen FHallenmeisterschaften im Vor- jahr an gleicher Stelle. Die herausragenden Teilnehmer waren Sprint- Europameister Heinz Fütterer, der dank seines explosiven Starts beide Läufe über 70 m in 7,8 Sek. gewann, und die Ostzonen-Rekordlerin Christa Stubnick(Potsdam). Die schnellste europäische Läuferin der letzten Saison holte sich den Sprinterzweikampf mit jeweils 8,7 Sek. für die 70 m und war auch im Weitsprung auf der keineswegs idealen Anlage mit 5,97 m vor der Nürnbergerin Anneliese Seonbuchner(5,67) erfolgreich. Hier fehlte allerdings Europameisterin Jean Desforges(England), die im 7o-m-Hürden- Zweikampf mit 10,1 und 10,2 Sek. jeweils von Seonbuchner geschlagen wurde(10,1) und sich dabei eine Zerrung zuzog. Erfreu- lich waren die Ergebnisse des Kugelstoßens, wo der körperlich schon stärkere Bochumer Urbach im ersten Versuch 15,70 m stieß und damit den Vorjahrsjugendmeister Lingnau (15,55 m) auf den zweiten Platz verwies. Den überlegensten Sieg in den Laufwett- Leistungsstarker Ski-Nachwuchs in Kiefersfelden Siegſtied ita Sieger im ò Em · Langlauſ Den Titel in der Kombination holte sich wieder sein Vereinskamerad Thoma Der erste Tag der deutschen Ski- Jugend- meisterschaften in Kiefersfelden zeigte eine erfreuliche Leistungsdichte und eine weitere Verbesserung der Stärke. Unter den rund 150 Jungen und 40 Mädel beim 8 bzw. 6-kKm-Langlauf enttäuschte der Vorjahrs- meister Reinhold Mayr(Nesselwang), der nach vier Kilometern von dem später ge- starteten Hans Eckardt(Siegsdorf) überholt wurde, schließlich immer mehr Boden ver- lor und nur den 15. Platz belegte. Mit Steffi Köhrer Oegenfeld) setzte sich bei den Ma- deln die Titelverteidigerin in der guten Zeit von 31:14 Min. durch. Siegfried Hitz von der Hinterzartener Läufergarde eiferte seinen beiden Brüdern August und Albert nach. Er gewann in 38:29 Min. mit zwei Sekunden Vorsprung vor seinem Vereinskameraden Georg Thoma, der vor einer Woche beim Spezialsprunglauf zur deutschen Meister- schaft der Senioren der fünften Platz belegt hatte und mit seiner prächtigen Langlauf- leistung unterstrich, daß er für den deut- schen Skisport eine große Hoffnung in der Nordischen Kombination darstellt. Die Langlauf-Ergebnisse: Jungen(8 km): 1. Siegfried Hitz 38:29 Min., 2. Thoma(beide Hinterzarten) 38:31, 3. Bilgeri(Isny) 39:00. Mädchen 6 km): 1. Köhrer Oegenfeld) 31:14, 2. Röder(Stuttgart) 32:37, 3. Puchtler(Bi- schofsgrün) 23:14 Min. Erwartungsgemäß holte sich der Hinter- zartener Georg Thoma nach seinem zweiten Platz im Langlauf der deutschen nordischen Ski-Jugendmeisterschaften in Kiefersfelden den Sieg in der Kombination. Der hochtalen- tierte Schwarzwälder stand mit 45 und 45,5 Metern die größten Weiten auf der Großen Grenzlandschanze. Er wiederholte dadurch seinen Erfolg aus dem Vorjahre vor dem Sieger des Spezialsprunglaufes von 1954, Hans Leppert(Bischofsgrün). Die Winterspiele wurden am Sonntag mit dem Spezialsprunglauf auf der Grenz- land-Schanze in Kiefersfelden abgeschlossen. Es gab folgende Sieger: Jugend 1(bis 16 Jahre): Vogel Reit im Wink); Jugend II bis 18 Jahre): Leppert(Bischofsgrün); Jungmannen(bis 20 Jahre): Gößner(Oberst- dorf). Deutschland ohne Unsin und Jansen bewerben der Männer errang der englische Hindernis-Olympiadritte John Disley, der über 1500 m in 3:51,2 Minuten mit 30 m Vorsprung gewann, da der deutsche 800-m- Meister Lawrenz, der einen guten Eindruck hinterließ, sich nach drei Runden vertrat und ausschied. Stark verbessert zeigte sich der vorjährige Waldlaufmeister Lüpfert, der über 3000 m mit 8:22,83 Minuten die deutsche Hallenbestzeit von Laufer ein- stellte und dabei Braunschweig Berlin) mit 8:29,2 sowie den Titelhalter aus Schwen⸗ ningen(8:32, 4) klar hinter sich lieg. Der Kämpfer des Abends war der Berliner Dohrow. Der Charlottenburger verlor beim Start der 800 m rund 15 m, lag aber nach drei Runden vor dem Feld und hielt in 1:56,5 Minuten das Ostzonentalent Rein- nagel(1:56,6) nieder. Die 800O-m-Meister- schaftszweite Stracke startete über 400 m und gewann im Spurt mit 51.6 Sekunden. Im Hürdenzweikampf hatte Meister Bert Steines das Pech, im zweiten Lauf an der Vierten Hürde zu stolpern; er wurde nur Dritter. Junjorenmeister Schottes kam 80 zum Gesamterfolg. Die Ergebnisse: Männer: Jo- m-Sprinterzweikampf: 1. Fütterer (Karlsruher Sc) 16 P.; 2. Pohl(TSV Pfungstadt) 11 P.; 3. Railton(England) 8 P. 400 m: 1. Stracke (Barmer TV) 51,6; 2. Seliger Dyn. Berlin) 51,7; 3. Dreher(RW Koblenz) 51,9. 800 m: 1. Dohrow (Sc Charlottenburg) 1:56,53; 2. Reinnagel(Dyn. Berlin) 1:56,6. 1500 m: 1. Disley(England) 3:51,2; 2. Schmalz(RW Koblenz) 3:56, 0; 3. Schottek (Leipzig) 3:57, 2. 3000 m: 1. Lüpfert(VfB Stuttgart) 822,3; 2. Braunschweig Myn. Berlin) 929,2 3. Laufer(TSV Schwenningen) 8:32,44. Hürden-Z wei. kampf 70 m: 1. Schottes DSD Düsseldorf) 14 P.; 2. B. Steines(RW Koblenz) 13 P. 3. Schenk (Rostock) 11 P. zxlοοο m: 1. Chem. Halle 733,4 Minuten; 2. Eintracht Frankfurt 7:43,6. 4&2 Run- den: 1. Dyn. Berlin 2:39,66; 2. Eintracht Frankfurt 2:41,63. Weitsprung: 1. Richter(sc chariotten- burg) 7,18 m; 2. Reinhardt Darmstadt 98) 6,99 m. Hochsprung: 1. Bähr(01 Neumünster) 1,90 m; 2. Lein(Rot. Leipzig) 1,85 m; 3. Jenss(VI. Wolfs- burg) 1,35 m: Kugel: 1. Urbach(VI. Bochum) 15,70 m; 2. Lingnau(TK Hannover) 15,53; 3. Klick (Fritzlar) 14,53 m. Frauen: J7o-m-Sprinterzweikampf: 1. Stubnick Gotsdam) 12 P.; 2. Mayer(TSV Langenbrücid) J P.; 3. Egert(Eintracht Frankfurt) 6 P., 7o-m- Hürdenzweikampf: 1. Seonbuchner(i. Fe Nürn- berg) 14 P.; 2. Desforges(England) 10 P.; Amerikanisches Cishochen-Halionalteam enitauschie Gegen stärkstes deutsches Aufgebot hätten die Gäste in Füssen keine Chancen gehabt/ USA— Deutschland 2:2 Mit einem 2:2(0:1, 1:0, 1:1) Unentschieden trennten sich am Samstagabend in Füssen die Eishockey-Ländermannschaften Deutsch- lands und der USA. Nach neun Niederlagen gelang der deutschen Vertretung im zehnten Länderkampf zum erstenmal ein Unent- schieden. Der Teilerfolg der deutschen Mannschaft vor 3 500 Zuschauern gewinnt an Wert, da infolge Erkrankung des Füssener Sturm- führers Unsin der erste deutsche Sturm um- gruppiert werden mußte. In der Besetzung Pescher, Egen, Sepp spielte diese Angriffs- reihe sehr erfolgreich. Der unermüdliche Egen bereitete die beiden Tore Peschers jeweils vor. Im zweiten Sturm Weide-Kre- mershoff-Eckstein fehlte es zum Teil an Uebersicht. Die beiden Verteidigungen Bier- schel-Guttowski und Beck-Eggebauer zeigten sich verbessert, und Torwart Fischer emp- fahl sich durch sein ausgezeichnetes Stel- lungsspiel neben dem verhinderten Jansen als zweiter Torwart für die Weltmeister schafts- Vertretung. Die Gäste boten nur eine enttäuschende Partie. Sie hätten gegen die stärkste deut- sche Vertretung in dieser Form kaum eine Chance gehabt. Die US A-Mannschaft zeigte Wohl kanadische Härte, blieb aber in Tech- nik und Spielaufbau hinter den Leistungen ihrer Nachbarn zurück. Die Tore erzielten Titus in der 2. Minute im Alleingang, Pescher in der 30. Minute durch Zuspiel Egens, in der 42. Minute Do- herty durch Zuspiel von Matchefts und in der 56. Minute Pescher erneut durch Zuspiel von Egen. Der Führungstreffer der Ameri- Kaner in der 2. Minute führte zu mehreren Ueberraschungsangriffen der deutschen Mannschaft. Die von den Gästen mit einer Drangperiode beantwortet wurden. Erst im Zweiten Drittel kamen die Deutschen, die nur mit zwei Sturmreihen antreten konnten, Wieder stärker ins Spiel. Die Wende kam gegen Ende des Schlußdrittels als durch zwei Strafminuten Bierschels keine Aussicht mehr auf einen deutschen Ausgleich bestand. In einem wuchtigen Durchbruch gelangte Egen vor das amerikanische Tor und spielte Pe- scher die Scheibe zu, der den Ausgleichstref- fer schoß. Die Deutschen waren in den letz- ten Minuten dem Sieg näher als ihre Gäste. Druck der Amerikaner machte die deut- sche Mannschaft, besonders der erste Sturm, durch ausgeklügelte Kombinationen wett. Egen war mit Torhüter Fischer und Vertei- diger Eggebauer der herausragende deutsche Spieler, während bei den Amerikanern neben Torhüter Rigazio besonders der wen- dige Stürmer Titus glänzten. Füssener Nachwuchs geschlagen Auch am zweiten Spieltag der Endrunde zur deutschen Eishockey-Jugend meisterschaft im Westdeutschen Eisstadion zu Düsseldorf blieb der Titelverteidiger EV Füssen ge- schlagen, als es im Spiel gegen den EHC Düsseldorf mit 6:7(1:2, 2:2, 3:3) eine uner- wartete Niederlage gab. Damit sind die All- gäuer praktisch ohne Chance auf eine Wie- derholung seines Vorjahreserfolgs. Die er- folgreichste Mannschaft des zweiten Tages War der Krefelder EV, der dem 5:2 über den EHC Düsseldorf ein 8:1 gegen den VfL Bad Nauheim und schließlich als wertvollsten Sieg ein 6:3(0:0, 5:1, 1:2) gegen den SC Ries- sersee folgen ließ. In dieser Begegnung zeich- neten sich Kleckers und Wellen, zwei Jugend- Nationalspieler, als zweifache Torschützen aus. Die Ergebnisse der Samstagsspiele: EV Füssen— EHC Düsseldorf 6:7(1:2, 2:2, 3:3), Krefelder EV— VfL Bad Nauheim 8:1(4:0, 3:1, 1:0), EV Füssen— VfL Bad Nauheim 7:1 (0:0, 5:0, 2:1), Krefelder EV— Sc Rießersee 6:3(0:0, 5:1, 1:2). Erste Runde für die DEG Im ersten Spiel des Aufstiegsrundentur- niers zur deutschen Eishockey-Oberliga kam beim Düsseldorfer Turnier der Ex-Oberligist Düsseldorfer EG zu einem nie gefährdeten Erfolg über den TV Gießen, obwohl der Sie- ger taktisch nicht immer klug spielte. Giegens bester Mann, Torhüter Spiess, verhinderte eine zweistellige Niederlage. So gab es ein 9:2(5:1, 1:0, 3:1), bei dem Pablik, Kalten- häuser, Hillmann(je 2) die Haupttorschützen der siegreichen DEG waren. Hein ten Hoff schmunzelte vergnügt: Neuhaus auf dem „Unter Blinden ist der Einäugige König“. So lautet ein altes Sprichwort, das man auch auf den Berufsboxsport anwenden kann. H. Neuhaus ODortmunch trägt den stolzen Titel eines Schwergewichts-Europameisters, aber Was er am Freitagabend im nur zum Teil besetzten Berliner Sportpalast zeigte, das er- innerte immer wieder an oben genanntes Spichwort. Neuhaus, der immerhin den sech- sten Platz in der Weltrangliste einnimmt, er- hielt gegen den Amerikaner Henry Hall, der in keiner Rangliste zu finden ist und auch keine Chance mehr besitzt, jemals aufge- nommen zu werden— er ist 33 Jahre—, nach zehn enttäuschenden Runden ein Unent- schieden, mit dem er sehr gut wegkam, denn der Gast hatte sich einwandfreie Punktvor- teile erboxt. Das Publikum reagierte mit aus- giebigen Pfeifkonzerten. Neuhaus wird seine USA-Pläne zumindest vorerst, wahrscheinlich aber sogar ganz, fal- len lassen müssen. Denn was will er jenseits des Großen Teiches erreichen, wenn er im eigenen Land gegen einen drittklassigen Amerikaner fast wie ein Anfänger aussieht? Hein ten Hoff, der am Ring saß, schmunzelte vergnügt; er merkte, daß er gar keine Angst vor Neuhaus zu haben braucht, wenn dieser sich nicht sprunghaft verbessert. absteigenden Ast 95 kg brachte der blonde Dortmunder auf die Waage, während Hall nur 83,6 kg wog. Aber nicht nur dieser Gewichtsunterschied War es, der Neuhaus so schlecht aussehen lieg. Taktisch noch unklüger zu boxen, als er es tat, ist kast unmöglich. Der Gast zwang ihm immer wieder den Nahkampf auf, von dem Neuhaus herzlich wenig Ahnung hat, er brachte ungezählte Male seine floretturtig gestochene Linke ins Ziel, während Neuhaus dauernd auf eine Ko.-Chance wartete, die sich nie bot. Würde Hall nur annähernd über die Schlagkraft verfügen wie der Euro- pameister, dann wäre dieser vermutlich nicht über die Runden gekommen. Die Schläge Halls kamen viel schneller und auch präziser, der Amerikaner war weit ideenreicher und zeigte auch Aufwärtshaken, die man von Neuhaus vergeblich erwartete. Vermutlich wird dieser Kampf für Neu- haus nachteilige Folgen haben. In Berlin findet er keine Resonanz mehr, von seinen Dortmunder Landsleuten wurde er unlängst ausgepfiffen, für Amerika-Kämpfe besitzt er nicht die Qualifikation— wo und gegen wen soll er also künftig durch die Seile klet- tern? Seinem Bäuchlein nach zu urteilen, scheint ihm der Gastwirtsberuf gar nicht schlecht zu liegen H. Eninger Reg Harris fuhr Weltrekord Mit 1:08,9 Minuten verbesserte Radwelt. meister Harris England) am Samstag vr 12 000 Zuschauern in der Dortmunder West. und verwandelte zum 2:1. Zwar rissen sich in der Folge die Gäste noch einmal zusam- men, Gegenangriffe, aber irgendwie fehlte in Sturm doch der früher gewohnte Zusam- menhang und vor allem aber ein Voll- strecker. Als jedoch einmal der Eintracht- Anhang bereits jubelte und den Ball, von Kreß getreten, im FSV-Tor sah und auch Schiedsrichter Scheuring zunächst Tor gegeben hatte, mußte er sowohl wie der Unparteiische sich dann Überzeugen, daß der Ball von außen durch das nicht straff gespannte Netz im Tor gelandet war. Relß dor. Torwart Bahlke in Hochform Karlsruher SC— Jahn Regensburg 2:3(:I Die Gäste aus Regensburg entwickeln sich immer mehr zu einem Angst-Gegner der Karlsruher. Auch beim diesjährigen Rück- spiel vermochten die Badener, obwohl alles für sie sprach, keinen Erfolg herauszuspie- len. Als Schiedsrichter Kreitmeier, Stutt- gart, abpfiff, hatten die Gäste wiederum beide Purkte mitgenommen. Das Spiel begann mit einem Ueberraschungstor der Karlsruher, das bereits in der zweiten Min. durch einen Flachschuß von Beck fiel. Regensburgs Torwart Bahlke machte aller, dings diesen Fehler im weiteren Verlau des PFreffens durch famose Paraden wett zuschreiben, dag ihnen der Sieg zuffel kalenhalle seinen Weltrekord über einen 1 Kilometer mit stehendem Start um eim Tabelle Zehntelsekunde. Er unternahm den erfolg. einen reichen Rekordversuch im Rahmen de 5 5 Westdeutschen Sportpressefestes, das gut brachte in den leichtathletischen Wettbewerben her. 10 vorragende Ergebnisse zeigte. Bei Den Sprinter-Endlauf über 60 Var enzetre holte sich Europameister Heinz Fütterer elf 15 (Karlsruher Sc) in 6, Sekunden klar vc ce David(Frankreich) und seinem Vereins. Bei 1 kameraden Knörzer. Bei den Frauen war 13 5 über dieselbe Distanz Christa Stupnik. dite seliger Dynamo Berlin) in 7,1 Sekunden 8 750 a vor Erika Fisch(MTV Osterode) und 1 f Anneliese Sönbuchner(I. FC Nürnberg) ds Geis 1 schnellste. Ein guter Start verhalt Eri] deckun Fisch zu ihrem Sieg im 60-m-Hürdenlaud 9 in 8,0 Sekunden vor der deutschen Mel. Vicht i sterin Maria Sander Oinslaken). 1 Auf der neuen Spezial-Laufbahn 81 Die Friedel Stracke Barmer TV) im 800-m-Lauf im Zei, in 1:54,00 Minuten vor dem Franzosen] 6.4 gel Dijan(1.54.4). Per als dritter einkommend] gleich Emde hatte für seinen Vereinskameraden 6.6-Fül Stracke lange Zeit das Tempo angegeben. Nein, d Der 3000-m-Lauf wurde eine Beute dei Fndspu Engländers John Pisley in 8:23,0 Minuten, peitere In der letzten Runde schüttelte er seine Ver. reicht kolger Frans Herman(Belgien) und Sieg. mehr! fried Hermann(Halle) endgültig ab. Der hof, de Solinger Herbert Schade war nicht am aller 5 Start. derlage Willi Daume, der Präsident des Deut,( Punkte schen Sportbundes(DSB), überreichte der waren: Rollschuh- Weltmeisterin Lotte Cadenbach mann Dortmund) das ihr vom Bundespräsidenten verliehene silberne Lorbeerblatt. Zahlreiche +TS Spitzensportler zeigten im Rahmen dieser Der Großveranstaltung Schaukämpfe oder De. Samste monstrationsvor führungen. Karlsri f F trachte Rösch/ Terne Zweierbobmeister. exe Neue süddeutsche Zweierbobmeister wur nung n den am Sonntagvormittag auf der Olympia- Birken bahn bei Garmisch- Partenkirchen Hang waren Rösch/Dixy Terne mit einer Gesamtfahr. kam Se zeit von 2:42,95 Minuten für zwei Läufe vor lage w Anderl Ostler/ Lorenz Nieberl mit 2.4% verlief Minuten. Ergebnisse: 1. Rösch/ Terne(8d konnte Rießersee) 2:42,95 Minuten, 2. Ostler Nie. hatten bert(Sc Riehgensee) 2:43,76, 3. Eitt/ Leeb J getroff (München) 2:43,77, 4. Probst/ Schwanzer treffer (München) 2:46,30, 5. Schelle/ Koller(Ohl- 15 Mir stadt) 2:48,12. auf 7: was 20 Die liebe Lokal- Konkurrenz.. Leden FSV Frankfurt— Eintr. Frankfurt 2:1(li 5 Auf dem glatten, stark verschneiten 1 1 Spielfeld am Bornheimer Hang pfiff der Un- allerdi partelische Scheuring(Schweinfurt) vor nur 17 000 Zuschauern das 106. Frankfurter Fuß- ballderby FSV Frankfurt— Eintracht Frank- furt an. Die„Adler-Träger“ mußten immer noch auf ihren Torjäger und Kopfballspezia. listen Weilbächer, dazu neuerdings auch auf den verletzten Verteidiger Küdrass verzich- ten, während die Platzherren in stärkster Die Aufstellung antreten konnten. Schon in den ersten drei Minuten hatte die Eintracht sehr El gute Torchancen, die aber durch den jungen am Se Höfer ausgelassen wurden. Dann wurde das derum Spiel verteilt, wobei beide Stürmerreihen Kienz! die energischen Torhüter fast am laufenden Platz. Band beschäftigten. In der 14. Minute gingen Di die Platzherren auf Flanke des sehr eifrig 1900 und überlegen spielenden Hermann durch 90 Kopfball von Kunkel 1:0 in Führung. Doch. bereits sechs Minuten später hatte die Ein- 8 0 tracht durch Kress bereits ausgeglichen, Bel ö getahr diesem 1:1 blieb es bis zum Seitenwechsel. N 55 In der 58. Spielminute, sollte die Ent- ein 85 scheidung zugunsten der Platzherren fallen gen I als der sonst recht gute Verteidiger Bech. am 8g thold den FSV-Halblinken Lehmann laufen den b lassen mußte, Dieser kam zum Flanken un! chen der junge FSV-Mittelstürmer Buchenau Sonnt, nahm den Ball mit dem Kopf überlegt an J Nacht 8 starteten auch eine Reihe guter Ihm können es die Gäste in erster Linie 0 Wenngleich auch gesagt werden muß, 11 keiner der Karlsruher Spieler seine Normal- form erreichte. 0 Das Fehlen Kupkels machte sich im Sturm überaus nachteilig bemerkbar. 80 kam es, daß die Regensburger Hintermann, schaft stets klären konnte und als Gehring in der 31. Minute zu einem Weitschuß an- setzte, wobei Kruppa gut täuschte, hieß es 1:1. In der 50. Minute gelang Hochmeyer das 2:1. Von diesem Augenblick an schnür- ten die Karlsruher ihren Gast förmlich in dessen Hälfte ein. Aber alle Aktionen ver- pufften durch ungenaues und unüberlegtes Abspiel. Dem Läufer Roth war es vorbehal- ten, in der 77. Minute den Ausgleich zu er- zielen. Doch der Wunsch des Karlsruher Publikums, daß wenigstens ein Unentschie- den gerettet werden würde, machten die Re- gensburger in der vorletzten Minute durch Gehring zunichte. Rohrhirsch g MORGEN Seite 3 — Handball-Verbandsklasse: 98 Seckenheim verlor auch in Birkenau f rd adwelt. tag vor * West.. 5 5 . Den Kampf um den dritten Platz in der einen fabelle entschied die 8d Leutershausen in 1 1105 einem wechselvollen Spiel knapp aber doch 5 als. zerdient mit 108 für sich. Das Treffen 5 10 brachte 8— 5 und auf beiden Seiten N tändigen Kampf. enn e in zeide Mannschaften waren mit Ersatz Var angetreten. Zunächst beherrschte die Platz- rüttn elf eindeutig das Spielgeschehen und 11 er Fonnte über 2:1 eine 5:1 Führung erringen. ere Bei diesem Stande konnte Hoffmann einen en 13 Meter nicht verwandeln. Diese Panne tb Uirkte sich auf den gesamten Angriff stark Ku 4 aus. Hatte man zunächst raumgreifend ge- 0) 1 spielt, o war man plötzlich von allen guten er* Geistern verlassen. Wohl war die Waldhof- b„ deckung mit zunehmender Spielzeit stärker d 11 geworden, dennoch hätten die Hausherren denlaut nicht ihre Linie so stark verlassen dürfen. 5 Meb. Bis zum Wechsel konnte Waldhof auf 5:3 aufholen. i slegte Die zweite Halbzeit stand zunächst ganz m-Lau im Zeichen der Schwarz-Blauen. Nach dem anzöosen] 6.4 gelang den Gästen zunächst der Aus- nmende gleich 6:6 und bis zur 50. Minute sogar eine neraden g.6-Führung. War dies die Entscheidung? ben. Nein, denn nun setzten die Hausherren zum ute dei Fndspurt an. Der siebente Gegentreffer gab Uinuten. heiteren Auftrieb und als dann das 818 er- ine Ver. reicht War, ließen sich die Gastgeber nicht 1 Steg. mehr halten. Mit 1018 mußte der SV Wald- b. Der pok, der sich bis zur letzten Minute mit cht am aller Kraft und doch sehr gegen die Nie- derlage stemmte, dem Gastgeber Sieg und Deut-( Punkte überlassen. Torschützen des Siegers ite der 4 waren: Kern 5, Schrödersecker und Hoff- denbach mann je 2 sowie Eckel. Bien ISV Birkenau— 98 Seckenheim 158 dieser Der TSV Birkenau, der am kommenden ler De. Samstag in Schwetzingen gegen den KSC Karlsruhe das Pokalspiel bestreitet, be- F trachtete dieses Treffen, bei dem es für beide sister Parteien um nichts mehr ging, als Probe- 5 exempel. Die 98er hatten bei dieser Begeg- er wur. nung nicht allzuviel zu bestellen. Erst als die Iympia-. Birkenauer eindeutig in Führung gegangen 1 Hans waren und etwas zurückgeschaltet hatten, mtfahr- kam Seckenheim besser auf, aber die Nieder- fue vor lage war nicht mehr aufzuhalten. Das Spiel 2.43% perlief fair, aber ohne jeden Höhepunkt und ne(60 konnte daher nur wenig erwärmen. Zunächst ler Nie-. hatten die Platzherren dreimal ins Schwarze itt/ Leeb getroffen, ehe Seckenheim zum ersten Gegen- WWanzer treffer kam. Schon nach Ablauf der ersten r(Ohl. 15 Minuten hatte Birkenau seine Führung auf 7:1 ausgebaut und lieg sich nun et- 1 was Zeit. Noch vor dem Pausenpfiff konnte 2. Seckenheim den zweiten Treffer anbringen. 2:1 d Die zweite Hälfte verlief wesentlich aus- 5 geglichener. Die Platzherren spielten nicht 9 mehr mit dem Elan der ersten Viertelstunde, 901 1 0 allerdings waren nun auch die 98er etwas er Fub- Frank- immer Ispezia- uch aut Verzich · tärkster in den cht sehr jungen rde das erreihen ufenden gingen r eifrig 1 durch g. Doch lie Ein- ven. Bel chsel. je Ent- 1 fallen, r Bech- 1 laufen cen und uchendu Jegt an sen sich Zusam- guter alte im Zusam- n Voll- ntracht⸗ all, von ad auch t on, dal tt straft yar. elgdor! Orm 23(1:1 eln sich ner det Rück nl alles szuspie- Stuütt⸗ jederum Spiel tor der en Min, ck fiel. e Allex⸗ Verlauf n Wett ö 4 r Linie zuflel us, dab Normal. ich im har. 80 rmann- Jehring auß an- hieß es hmeyer schnür⸗ nlich in en ver- erlegtes rbehal- Zu ex- Isruher atschie- die Re- durch irhirsch Tor N 8 besser im Bilde. Sie konnten aber lediglich das Ergebnis verbessern. Der Sieg der TSV War nicht zu erschüttern. Mit 15:8 mußte Seckenheim die Ueberlegenheit der Platzelf anerkennen. Die 15 Treffer des Siegers er- zielten: Ziemer 7, Keck 4, Arnold 2, Römer und Bechtold. Auf der Gegenseite waren Treiber 4, Noll und Werner zu Torerfolgen gekommen. Spielleiter Uhrig, Frankenthal, machte seine Sache sehr gut. VfL Hockenheim— VfB Kurpfalz 4:2 In diesem Spiel, das für die Abstiegsfrage vorentscheidend war, konnte der VfL Hok- kenheim mit einem hart erkämpften Sieg S8 Leulershausen holte sieh den dtitten Plalz Waldhof wurde in Leutershausen knapp 8:10 besiegt/ Nußloch gewann als besere Mannschaft seine derzeit gute Form erneut unterstrei- chen. Schon in den ersten 20 Minuten ge- lang den Gastgebern mit herrlichen Toren von Keller und Schäfer ein wichtiger Vor- sprung, den die Gäste trotz unermüdlichem Einsatz und zähem Siegeswillen nicht mehr gefährden konnten. Einem Anschlußtreffer der Gäst folgte noch kurz vor der Pause wieder der beruhigende Zwei-Toren-Vor- sprung, der nach Halbzeit mit einem Tor weiter ausgdehnt wurde. Erst kurz vor Schluß wurden die Bemühungen der Gäste mit einem zweiten Tor belohnt. Doch mehr ließen die einsatzfreudigen Gastgeber dies- mal nicht zu. Gegen Privatmannschaft des SV 50 Ladenburg: „Alie Kanonen“ wie einst im Hflai Alt-Repräsentative gaben Probe ihres Könnens und gewannen 4:0 Am Samstag spielte in Ladenburg eine Auswahl nordbadischer Alt-Repräsentativer als„Aufgalopp“ zum Ländervergleichskampf gegen Württemberg gegen die Privatmann- schaft des SV 50. Es ging nicht ohne Enttäuschungen ab. Die kleinere war, daß kaum 100 Zuschauer trotz Mitwirkung„alter Bekannter“ mit klangvollen Namen, zum Spiel gekommen waren— die gröhere, daß der Gegner dieser Auswahl eine in den ersten und letzten fünf Minuten der Begegnung eine halbwegs eben- bürtige Leistung boten. Gefallen konnte lediglich die Läuferreihe, in der Stopper Stumpf ein gewaltiges Arbeitspensum absolvierte und sich(zusam- men mit Rechtsläufer Weyersberg) redlich, wenn auch vergeblich bemühte, Linie in die eigenen Reihen zu bringen. Dafür war aber die Fünferreihe des SV 50 zu schwach, zu langsam und zu umständlich. Es war beachtlich, wie die„alten Ka- nonen“ wie einst im Mai ein Kombinations- spiel aufzogen, gegen das Ladenburg nie ein Gegenmittel fand. Dabei wurde das nach einiger Anlaufzeit prächtig harmonierende Innentrio Striebinger, Langenbein, Rohr (alle VfR) von der Läuferreihe wirkungsvoll unterstützt. Hier war Trenkel(KSO) der un- ermüdliche Ballschlepper, der die„Luft“ Hatte, zwei Halbzeiten lang den gegnerischen Sturm durcheinanderzuwirbeln und mit guten Vorlagen den eigenen Angriff zu be- dienen.. Dennoch dauerte es zwanzig Minuten, bis Rechtsaußen Fischer eine Flanke von links zum 1:0 einschogß. Kurz vor Halbzeit zog Striebinger an der Strafraumgrenze die ge- Vor 7000 Zuschauern in Hahnenklee: Europameisterin im Rennrodeln wurde am Sonntag in Hahnenklee im Harz wie- derum die Oesterreicherin Maria Isser. Karla 5(Oesterreich) kam auf den zweiten latz. Die Endläufe der Meisterschaften auf der 1500 Meter langen Bobbahn wurden am Sonntagnachmittag vor etwa 7 000 Zu- Schauern ausgetragen. Insgesamt wurden von jedem Teilnehmer vier Meisterschaftsläufe gefahren. Auch bei den Herreneinsitzern holte sich ein Oesterreicher, Paul Aste, in 5.23, 46 Min. den Titel. Der Deutsche Albert Kraus, der am Samstag in einem Lauf mit 1:21,22 Min. den bisherigen Bahnrekord(1:22,80) gebro- chen hatte, wurde Zweiter, da Aste am Sonntag mit den durch eine während der Nacht gefallene dünne Schneedecke verän- Haria Iser im Nodeln nici zu schlagen Die Oesterreicherin wurde mit zehn Sekunden Vorsprung Europameisterin samte Abwehr auf sich, lockte selbst Torwart Schmalfuß aus seinem Gehäuse und schob dann zum 2:0 ein. Wer gedacht hatte, die„Repräsentanten“ würden nach der Pause ihrem Tempo zum Opfer fallen, sah sich angenehm enttäuscht: Jetzt erst kamen Trenkel& Co. richtig in Fahrt, konnten sich erlauben, zeitweise mit dem Gegner Katz und Maus zu spielen— und ganz nebenbei— noch Tore zu schießen. Aus einem Gedränge vor dem Ladenburger Tor flel das 3:0 und in der 75. Minute wiederum durch Striebinger(Trenkel hatte sich an der Mittellinie den Ball geangelt— war bis zur Eckfahne gedribbelt und hatte zur Mitte ge- paßt) der vierte Treffer. Ladenburg hatte die Chance, das Erbegnis zu verbessern, konnte aber selbst mit einem Elfmeter das wiesel- flinke„Stehaufmännchen“ Becker KSO) im Tor nicht bezwingen. III SC Pfingsiberg Internetionale Wettkämpfe Piste. Im Vordergrund Mitglieder der italienischen Mannschaft. Polizei berlor A-Klasse Nord: Die Waldhof-Amateure revanchierten sich 2:0 5 Mit einem 2:0-Sieg revanchierten sich die Waldhöfer für die Vorspielniederlage. Die Platzherren hatten in diesem Spiel wenig zu bestellen und überboten sich gegenseitig mit Fehlschlägen und Auslassen von Chan- cen. In der 32. Minute gingen die Gäste durch Hof in Führung, der einen von Opielka schön getretenen Eckball zum 0:1 einköpfte. ließ aufhorchen In der A-Klasse Süd verlor Neckarau zu Hause 2:6 Nach 20 Minuten Spieldauer stand es bereits 2:0 für die Gäste, die in allen Rei- hen besser besetzt waren als die Einheimi- schen. Kurz vor Halbzeit konnte Neckarstadt auf 2:1 herankommen und man glaubte schon an eine Wende des Spiels. Aber nach der Pause kam Neckarstadt mit dem Spiel des Gegners nicht mehr mit und mußte zusehen, wie die Gäste ihren Vorsprung immer weiter ausdehnten. Zum Schluß stand die Partie 6:2 und hätte der Torsteher von Neckarstadt keinen so guten Tag gehabt, so wäre seine Mannschaft unter die Räder gekommen. Spygg Ketsch— Rohrhof 3:4 Was kaum zu glauben ist, ist eingetroffen. Die Ketscher gaben nach einer 3:1-Führung ii der ersten Halbzeit Sieg und Punkte an die Rohrhofer ab. Schon in der 5. Minute konnte der Ketscher Linksaußen den Gäste- torhüter zum erstenmal schlagen. Zehn Mi- nuten später war es wiederum der Links- außen, der zum 2:0 einschog. Eine schöne Kombination des Ketscher Sturmes erbrachte in der 30. Minute das 3:0 und die Gäste konnten kurz vor Halbzeit ein Tor aufholen. In der zweiten Halbzeit riß die Gäste- mannschaft das Spiel an sich und schoß in der 60. Minute ihr zweites Tor. Ketsch baute merklich ab und die Rohrhöfer schossen bis zum Schlußpfiff zwei weitere Tore und haben dann das Spiel mit 4:3 Toren verdient ge- wonnen. 5 derten Bahnverhältnissen besser fertig wurde. Der Titelverteidiger Fritz Kienzle (Oesterreich), der sich bei den Weltmeister- schaften in Oslo einen Fuß verletzt hatte, War nicht am Start. Josef und Maria Isser(Oesterreich), die Titelverteidiger im Doppelsitzer, kamen im Gesamtergebnis der Zweisitzer nur auf den neunten Platz, da sie im ersten Lauf dieser in zwei Läufen entschiedenen Meisterschaft durch einen Sturz entscheidende Sekunden verloren. Den Titel sicherten sich ihre Landsleute Paul Aste/ Heinz Isser in 2:45,56 Min. Die nächsten vier Plätze wurden von deutschen Schlitten belegt. Zweite 1 Knüppel/ Schmidt in 2:46,38 Min. vor Mayr 1333 in- 5 Grundmann in 2:47,68 Min., Strillinger Nach- 535 F mann in 2:52,00 Min. und Kraus Thümmler Beide Mannschaften traten zu diesem in 2:54,54 Min. Als Sechste placierten sich Spiel mit Ersatz an. Daher war es auch die Italiener Hofer/ Leitner in 2:55,62 Min. nicht zu verkennen, daß die Leistungen nicht gerade großartig waren. Rhein- Neckar, Sandhofen, stellte die schnellere Mannschaft, was die Gastgeber durch ihre sichere Abwehr ausglichen. Hier ist beson- ders Mittelläufer Erb hervorzuheben. Nach leichtem Drängen erzielte Altlußheim in der 15. Minute durch den Halbrechten Schneider nach einer schönen Einzelleistung das sieg- bringende Tor. Durch den schweren Boden flaute nach der Halbzeit das Spiel wesentlich ab, und beide Stürmerreihen waren nicht in der Lage, gefährliche Schüsse anzubringen, ob- wohl die Gäste dem Ausgleich sehr nahe Waren. Auf der Gelände-Rundstrecke in Einbeek: in Cortina d'Ampezzo. Die internatlonale Skei-Elite trügt in Cortina d'Ampezzo als Generalprobe fürdie im kommenden Jahr stattfindenden Olympischen Winterspiele eine Reine von Wettbewerben aus. Unser Bild zeigt die Langläufer beim Trainingslauf auf der Foto:: dpa egen Waldo Nach dem Wechsel verflachte das Spiel immer mehr und Hof sicherte den verdien- ten Sieg seiner Elf durch ein zweites Tor in der 73. Minute. Sy Schriesheim— SV Unterflockenbach 1:3 Die abstiegsbedrohten Gäste dürften sich mit diesem verdienten Sieg gegen eine star ersatzgeschwächte Schriesheimer Mannschaft endgültig gesichert haben. Nach 20 Minuten erzielte Unterflockenbach durch Fischer die Führung, die von Helm fünf Minuten später egalisiert wurde. Noch vor der Pause kamen die Gäste durch ihren Halblinken erneut zur Führung. Im zweiten Durchgang blieben die Unterflockenbacher immer gefährlich. Ein Freistogtor von Gölz besiegelte die Schries- heimer Niederlage, die trotz klarer Ueber- legenheit in den letzten 20 Minuten nicht mehr abgewendet werden konnte. Die Eishockey-Auswahl der USA spielt alss Vorbereitung für die Weltmeisterschaft in West- deutschland am 15. und 16. Februar in Mailand gegen die italienische Nationalmannschaft. Einen tödlichen Unfall erlitt der UdssR- Meister im Spezialsprunglauf, Konstantin Wlas- sow, bei einem Wettbewerb auf der Schanze in den Moskauer Leninbergen.. eber deulsene/ Ouerteldein- ſfleiste? Schneefall und vereiste Strecke stellte Der Amateur Herbert Ebbert(Bocholt) gewann am Sonntag auf einer zwölfmal zu durchfahrenden 1,8 km langen Ge- lände- Rundstrecke in Einbeck unter schwie- rigsten Bedingungen die zum ersten Male seit 20 Jahren wieder ausgetragene deut- sche Querfeldein- Rad meisterschaft für Amateure und Berufsfahrer. Ebbert be- nötigte für die 21,6 km 1:26:11 Stunden. Ständiger Schneefall, Vereisung und eine schwierige Streckenführung zwangen die rund 40 Teilnehmer, zwei Drittel des Kur- ses mit dem Rad auf dem Rücken laufend zurückzulegen. Walter Becker(Schweinfurt) kam in 1:27:21 Stunden auf den zweiten an die Fahrer höchste Anforderungen Platz vor Hans Brinkmann Hannover) i 1:35:45 Stunden. Die beiden Berufsfahrer, Valentin Petry (Wiesbaden) und Werner Liebelt(Gelsen- kirchen), schieden aus. Auf den vierten Platz kam Winkelmann(Nürnberg) vo Günther Meyer Einbeck) und Heinz Stein- zen(Bocholt).. 5 Für die Weltmeisterschaft im Querfeld- einfahren(am 6. März im Saarland) nomi- nierte der BDR Ebbert. Walter Becke Brinkmann und den Duisburger Josef Paw- lik, der bis kurz vor Schluß nach groß- artigem Rennen in der Spitzengruppe lag, dann aber wegen Raddefektes zum Aus- scheiden gezwungen wurde. Der H. Filter, den nur Batschari verwendet. ist der Tabalfaser nachgebildet und gew-ährleistet durch seine neuartige Strulctur den vollen Genus der edlen Spezialmischunq. Dir zuliebe: Batschari-Filter. 1 * Erheltu *— 1 4 8 8.—. 1 f Seite 8 MORGEN Montag, 14. Februar 1955 Nr. 3 7 Nr. 36/ 1— 1838 B. 88 5 Tabellenplatz zu finden ist. Begeisterte N Die Splele der Unteren Klassen m das Spiel der Platzelf, so nicht minder 2 . 3 Jäste, die in Torwart Jungmann, Schi A-Klasse Süd: 7 9 1. 11 1 60 61 6 7 6 10 11 ger Anate die in re aemann, Schl. ing und Fritz hervorragende Kräfte besitzen 5. 8 5 eu EN eim Ce ler 9 E. 4 Ex 4 E ent rex Ueberraschend gut bei Friedrichstet Fre SCN Fo Pfingstber 276 8 8 3 5. 5 1 neben Hoffmann-Schärpf auch die schuß 0 8 — eee 8 Kurpfalz 7 Neureut besiegte Feudenheim 1:0/ Neckarau und Bretten spielen unentschieden waltigen Kilian und Doeth. Letzterer 0 Arbeits A-Klasse Nord: Von der ersten Minute an setzte sich der In der ersten Halbzeit war das Spiel ausge- legenheit keine 1 herausholen 3 e einer Senne Auf „ Klassen-Neuling mit lobenswertem Eifer ein glichen. In der 20. Minute brachte Frei die konnte. Im Sturm der Gäste waren es vor 5 N 9 8 den er. nau S Schriesheim— FW Unterflockenbach 1:3 und bestürmte unentwegt das Feudenheimer Gastgeber mit 1:0 in Führung und ein von allem die Halbstürmer, die den Spielfluß folgten, in der 32. und 35. Minute zwei Bom.. Polizei Mannheim— SV Waldhof(Amat.) 0:2 Tor, in der 4 Minute te T 5 3 delter Handelfmeter sorgte hemmte bentreffer ins Netz der Gäste, die auch der bel Vik Mhm. Amateure— 62 Weinheim 1:1 5 ee e phantastisch haltende Jungmann(K) nid uch übe 5 einen von Winter geschossenen Freistoß noch vor der Pause für den Ausgleich. 10 gr: 2 12855 N a nicht. . 1 a g 8 Germania Friedrichsfeld- KSC Karlsruhe 2:0 vert. 8 g ti B-Klasse Nord: nicht festhalten und der hinzueilende Bau- 5 Verhindern konnte. Fun arittet Fro 5 5 mann hatte wenig Mühe, das Leder Über die 15 Minuten in der zweiten Hälfte waren Aufstellungssorgen zwang Friedrichsfeld, richsfelds wurde wegen Abseits annulliert, 9 gesehen. 09 Lütselsachen— Vikt. Neckarhausen 14 Linie zu befördern, In der zweiten Halbzeit gespielt, als Schmidt im Nachschuß einen neben einigen jüngeren, auch auf ihre alten daß es beim hochverdienten 2:0 für Fried. der SPI SV Laudenbach— 09 Weinheim 1b 62 machten die Gäste keine nennenswerten An- weiteren Treffer erzielte. Nun war der Bann bewährten Spieler, wie Schärpf, Kilian, Doeth richsfeld blieb. Schiedsrichter des schnellen feld ge So Blumenau— Postsportverein 72 strengungen, das Blatt zu wenden. Die Neu- gebrochen und abermals durch Schmidt und zurückzugreifen; man war damit gut gefah- und sehr anständigen Spieles war Störzer dab sche Fortuna Schönau— Spfr. Waldhof 25 reuter Hintermannschaft blieb aufmerksam Besser flelen zwei weitere Tore, während ren. Unbegreiflich bleibt es, daß eine so gute Pforzheim, der vor keine schwere Aufgabe serer Straßenbahn SV— Einheit Weinheim 02 und markierte die Feudenheimer Stürmer Viernheim bei manchmal drückender Ueber- Mannschaft wie Karlsruhe auf schlechtem gestellt war und regelsicher amtierte. 91055 8 B. Klasse Süd sehr genau. In der Hintermannschaft leistete 50 855 — 8 Mittelstürmer Wittenmeier wertvolle Arbeit, 1 1 371 z 4 1 i cartenstadt 4% Aden e e irmtant inder ir 2. Amateurliga, Staffel 1: Phönix Mannheim bleibt an der Spitze Auäge u os Reilingen— 92 Friedrichsfeld 3:0 3 e so daß sich dieser nicht 5 5 5 5 5 8 TSV Neckarau— Rot-Weiß Rheinau 2:1 entwickeln konnte. f 10 im Oste 64 Schwetzingen— Sd Mhm. abgebr. 2:4 VIL Neckarau— Vfg. Bretten 1:1 Uun 0 lig E* 8 9¹ E U 2* ue 8 4 4 de- U vog 9 U 0 et ofen Hohlwes Außer einer Fülle guter Chancen reichte dung m Handballergebnisse es dem VfI. Neckarau in einem Schneekampf Der Schiedsrichter pfiff das Spiel Sandhofen gegen Olympia Neulußheim nach Halbzeit nicht mehr an mit der gegen den Neuling aus Bretten nur zu einem okkenläß Verbandsklasse: mageren Unentschieden, das schon zur Halb- In diesem wichtigen Treffen sah es von trotz des Seckenheimer Fhrentores in der höhung dieses Resultats zugunsten der Platz. Osten“ SG Leutershausen— SV Waldhof 10:8 zeit feststand. Anfang an nach einem klaren Sieg der Platz- 65. Minute bereits entschieden war. Ein herren aus. Aber der Rechtsaußen Weiss der wegs di TSV Birkenau— 98 Seckenheim 15:8 Bei Neckarau trat wieder die Schuß- herren aus, doch reichte die spielerische Elfmeter und ein weiteres Tor des Links- Einheimischen könnte bei 200prozentign zen um TSV Handschuhsheim— SG Nußloch 4:8 Unsicherheit und vor allen Dingen die Un- Ueberlegenheit und eine Reihe von aus- außen stellten das Endresultat her, in dem Chancen das Tor nicht finden. Zwei Minuten] sie hat ieee Senauigkeit des Abspiels deutlich zutage. sichtsreichen Torchancen allein nicht aus, der Seckenheim— gemessen an den Tor- vor dem Abpfiff egalisierten die Gäste dieses möglich, 5 8 Selbst Schneider, sonst einer der Zuverläs- kampfstarken Gästéelf das Nachsehen zu chancen— noch gut bedient wurde. Tor, durch ihren besten Spieler, Mittelstürme wenn SV Ilvesheim— VfL Neckarau 10:8 sigsten, ließ sich von der Krankheit, den geben. Stark benachteiligt waren die Sand- 8 7 Beier. Allerdings kam ihnen der Schieds. prügel 1G Laudenbach— Tv Edingen 2.10 Gegner anzuspielen, anstecken, und so höfer durch eine Reihe von merkwürdigen FV Oftersheim— TSG Rheinau 2:4(22) richter hierbei zu Hilfe, der die einwandfres Russen SG Hohensachsen— Polizei Sv 10:6 konnten natürlich bei der schwachen Lei- Entscheidungen des schwachen Schiedsrich- Die Oftersheimer haben sich anscheinend Abseitsstellung des Torschützen übersah. heit De TSV 46 Mannheim— TV Großsachsen ausg. stung der ganzen Mannschaft die dringend ters Blümle, Karlsruhe, die, nachdem Kotzian mit ihrem Schicksal abgefunden und lieferten man en TV Hemsbach— Spygg. Sandhofen 94 notwendigen zwei Punkte nicht auf das bereits einen Elfmeter verschossen hatte, den auch gegen den Tabellenvorletzten ein recht BCA sorgte für Sensati leisten, .. 3 werden. Bretten begann Gästen bei einem weiteren Elfmeter in der 33 3 5 9 ion 257 5. 5 Sleich von Anfang mit einem zügigen Spiel, 30. Minute durch ihren Mittelstürmer Kup- treffer durch Ziegler ließen die Gäste ba chwabe urg 14(lch dem W. Fus, Weinheim— TV Schrieseim 96 und als in der 18. Minute Fürsicht einen pinger die Führung brachten. Ohne e durch Acker den Ausgleich folgen. Dusch! TTT Idann TSV Neckarau— Badenia Feudenheim 9:6 Strafstoß hoch hereingab, verlängerte Spieg- lichen Grund stellte wenig später der erzielte das 1:2 für Rheinau, doch gelang den Das Lokalderby zwischen dem Tabellen. nicht— TV Brühl— TV Oberflockenbach 12:8 ler und lenkte das Leder mit dem Kopf für Schiedsrichter Sandhofens Mittelstürmer Oftersheimern drei Minuten vor Seiten- zweiten Schwaben Augsburg und dem BCA Republi ATB Heddesheim— Mrd Mannheim 13:8 den Führungstreffer von Bretten ein. Erst in vom Platz. wechsel, nochmals gleichzuziehen. entwickelte sich in Augsburg Rosenaustadion gierung Kreisklasse B: der 39. Minute blieb es Verteidiger() Zieg- Durch dieses Handicap schien trotz der Nach der Pause verlor das Spiel immer vor etwa 20 000 Zuschauern zu einem harten 8 ler Vorbehalten, den Ausgleichstreffer zu Sandhofener Ueberlegenheit ein Gästesieg mehr an Niveau. Weber brachte dann Rheinau Ringen um die Punkte. Der BCA hatte dis Staffel 1: markieren. im Bereich des möglichen. Aber der veräng- in der 60. Minute mit 2:3 in Führung und ein Pech, bereits in der 8. Minute durch ein Ty Rheinau— T Friedrichsfeld 819 5 stigte Pfeitenmann getraute si i höner 20-m- Schuß b schließlich das Selbsttor von Knökerl in Rücket : 585 5 1 8 5 1 8 e sich bei Halb- schöner m ug ergab schließlich das or von Knöferl in Rückstand zu kom-, 50 Pfingstberg— TBB Reilingen! P f N., ß breite inf Staffel II: Die Castseber hatten ihren über 15 Mo- das Spiel für beendet. Dieser unerwartete Partei ein Spieler auf Geheiß des Schieds- jedoch in der Folge eine klare Feldüberlegeg- Ty Neckarha 188 nate gesperrten Stopper Schwalbach durch Spielabbruch ist um so merkwürdiger, als richters vom Platz, dessen Schlußpfiff schließ- heit ein, Torhüter Süßmann hatte alle Hände Sc Käfertal e eee eee 5 N e und Warteten im übrigen mit das Spiel bis zum Abbruch fair durchgeführt lich ein Spiel bendete, das alles andere als Loll zu tun, um die Bombenschüsse der Bol. 8 e emem sroßen Einsatz und Kampfgeist auf. wurde und der Schiedsrichter trotz seiner eine Werbung für den Fußballsport war. Stürmer abzuwehren. Erst Kurz vor den pA e ate id 1 Halbzeitpfiff gelang es dann Uli Bißinger put Badisch. e 5 5 i 8 03 Ladenburg— Fort. Heddesheim 0: einem prachtvollen Kopfstoß im Anschut f Verr adische Meister im Eiskunstlauf: Weise von den disziplinierten Zuschauern addenburg ort. Heddesheim 9:1 g.* pehelli 5 5: 5 an eine Ecke von Schlamp den Ausgleich u f a f 5 ehelligt wurde. Zum Punktespiel zweier Lokalrivalen erzielen. Is 85 zni 1 5 mußten die 03er ohne ihren Trainer Rudi Heinz Kamen zien undd Lila Kissel. ee 225 1 8 5 Maier antreten. Die Gastgeber ließen sich Nach dem Seitenwechsel spielte der Bol. eim. . Ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbe durch dieses Handicap nicht beirren und Sturm ganz groß auf. In der 57. Minute sche Paarlaufen und Eistanz wurden ohne Konkurrenz entschieden zeiten, bei denen die Gastgeber bereits in konnten das Feldspiel ausgeglichen, z. T. so- Geltl die 2:1-Führung für den BCA heraus J(ap . der 10. Minute durch den Halbrechten gar überlegen gestalten. Zwei todsichere Platzer erhönte in der 64, Minute auf l Jam e Fast ununterbrochenes Schneetreiben be- kelte sich das Championat der Herren. Dem Schmitt in Führung gehen konnte. Den Gnancen konnten in der ersten Halbzeit von und kurz darauf konnte Schuller für den„UBB einträchtigte am Sonntag im Mannheimer Titelverteidiger Heinz Kamenzien(MERC), Gästen aus Mannheim gelang in dieser dem hilflos operierenden Sturm nicht ver- BSA sogar das vierte Tor erzielen, Zwel Eisstadion die Badischen Eiskunstlauf- dem mehrfachen regionalen Meister und dem Spielzeit nur verhältnismäßig wenig. wertet werden. Der Gästesturm ließ dagegen Minuten vor dem Abpfiff stellte Schieds-. DA Meisterschaften. Nur einige hundert Zu- Nachwuchsläufer Günther Strauß(MERC), In der zweiten Spielhälfte allerdings pei raschen Vorstößen seine Gefährlichkeit richter Groß aus Frankfurt den Aussburger Silv, schauer bildeten die dürftige Kulisse. Das gab man gleiche Chancen. In der Pflicht spielte der Tabellenführer einen überlege- durchblicken Torhüter Süßmann vom Platz, weil er an„INI. Paarlaufen und der Eistanz wurden„ohne erwies sich der Meister als der Bessere, doch nen Fußball und konnte in der 53. Minute m der 55 Minute konnten die Fortunen Schlump ein Foul begangen hatte. Lanes 85 Konkurrenzi, zugunsten der MERCler schien ihm Strauß zunächst mit seinen flotten durch Mittelstürmer Heinlein ausgleichen. 2um einzigen und damit zum Slegestreffer 9.50, Kirsch Kamenzien und Goeth/ Wernz ent- gewagten Sprüngen, seinem wechselnden Nach verteiltem Feldspiel gegen Ende der einschießen. Trotz beiderseitiger Anstrengun- 8 1 1 Der schieden. ö i Tempi kurzum mit einer recht oschmissigen“ zweiten Halbzeit gelang Phönix Mannheim gen gelang bis zum Schlupfiff kein Tor mehr eneral versammlung I An Die Paare zeigten ein harmonisch aufein- Kür, den Rang abzulaufen: aber er stürzte durch den Halblinken Harder der nicht un- 2 5 ee ander abgestimmtes Laufen, wobei vornehm- lich die Kür der beiden„EK's“ gefallen Konnte. In der Meisterschaft der Damen hatte jeder wohl den Sieg Rita Kirschs erwartet. Die Münchnerin, die erst kürzlich aus Eng- land zurückkehrte, schlug ihre einzige Riva- Iin, Hildtrud Kimpel, ebenfalls vom MERC, die nur in der Pflicht mithalten konnte, mit ihrer gelungenen Kür klar aus dem Felde. Nach den Klängen der„schwedischen Rhap- sodie“ absolvierte Rita ihr Programm, das, gespickt mit zahlreichen schwierigen Pirou- etten die Zuschauer zu Beifallskundgebungen hinriß. Zum einzigen„Strauß“ des Tages entwik- einmal. Kamenzien dagegen ging keine Risi- ken ein. Er baute seinen Vortrag ganz auf Sicherheit auf; und obwohl er ebenfalls ein- mal„zu Boden ging“. hinterließ er einen nachhaltigen Gesamteindruck. Sein Vor- sprung von sechs Punkten aus dem Pflicht- laufen reichte ihm: Er bleibt weiter Meister. Die Punktrichter werteten ihn mit 98,33 Pkt. und der Platzziffer 3, während Strauß mit 89,76 und der Platzziffer 6 notiert wurde. In der Junioren-Klasse blieben die MERC- lerinnen unter sich Inge Heim holte sich den Titel mit 49,2 Punkten(Platzziffer 3). vor Karin Wartmann 47,1 Punkten([Platzziffer 6) und Georgia Geiger mit 45,73 Punkten(Platz- ziffer 9).-thal verdiente Führungstreffer. 50 Ladenburg— 07 Seckenheim 6:1 Die erste Viertelstunde konnten die Gäste noch einigermaßen offen gestalten. Als dann in der 15. Minute Schmiedel durch Kopfball und eine Minute später Schrek- kenberger durch Elfmeter einen 2:0-Vor- sprung erzielten konnten, wurde die Ueber- legenheit des SV 50 Ladenburg deutlicher. Gleich zu Beginn der zweiten Spiel- hälfte waren es wiederum Schreckenberger und Schmiedel, die den Vorsprung um wei- tere zwei Tore ausbauten. Durch unsport- liches Benehmen mußten zwei Gästespieler die Kabinen aufsuchen, so daß das Treffen so daß Heddesheim auf Grund der reiferen Spielanlage als verdienter Sieger den Platz Verlassen konnte. SpVgg Wallstadt— SC Käfertal 11 Die Einheimischen wollten dieses Spiel unter allen Umständen gewinnen und began nen auch dementsprechend. Aber trotz unge- héurem Einsatz und vielen Torchancen ver- lief die erste Halbzeit torlos. Auch nach dem Wechsel dirigierten die Gastherren das Spiel und konnten in der 75. Minute durch ihren Rechtsaußen Weiss den 1:0-Vorsprung herausholen. Auch bei den folgenden Situationen, die sich vor dem Gästetor abspielten, sah es nach einer Er- beim Turnverein Käfertal Dem Tätigkeitsbericht bei der General- versammlung des Turnvereins Käfertal it zu entnehmen, daß der stetig Wachen Verein im vergangenen Jahr gute Arbeit ge- leistet hat, obwohl das Fehlen eines Turn- platzes insbesondere die Pflege des Volks: turnens nicht zuläßt. Die Neuwahl ergab fol- gendes Bild: 1. Vorsitzender und Schrift- führer: Erich Martin, 2. Vorsitzender und Oberturnwart: Peter Hafner; Hauptkassier: Richard Kohl. Die Verdienste des bisherigen Vorsitzenden Benedikt Herrwerth Wurden durch die einstimmige Wahl zum Ehrenpor- sitzenden gewürdigt. Schuppen stoßen ahl für unsere Umgebung sind Kopfschuppen nur“ ein Zeichen der Ungepflegt- beit. Der Wissenschaffler aber nimmt Schuppen ernster: Hagrausfall droht! Seborin führt der Kopfhaut die fehlenden Aufbau- stoffe 20(Tbiohorn), Schuppenbiſdong ond Kopf. jocken lassen rasch nach. Der Haorboden wird gekröffigt, det Haarwuchs gefördert, Und zugleich ist die tägliche Seborin- Behand- long eine angenehme Erfrischung. Jedes fachgeschäff führt Seborin. Auch ihr Friseur bedient Sie gern mit diesem wirk. samen Haar- Tonic von Schwatzkopf. flaschen ob D 2.20 Seborin macht schuppenfrei! Rhebma-, Zehn-, Nerven- Schmerz lesben,— ein, bei Kopfweh Himmi Schmerzen. Resche Wirkung zu jeder 4 Jshrzehnſe ötzilich empfohlen de Apotheken in ablehen. Obleen. Polvara f Geschöfts-Anzeigen f Eiltransporte Bur 5 1402. r Ruf 5 14 62. 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B 1113 245 D 2 901 166 F 3 450 619 1 B 1 113 965 D 2 901 623 F 3 451 401 f Gesundes 40 Wir bitten die Inhaber der oben aufgeführten Lose bei uns vorzusprechen und machen Herz gleichzeitig darauf aufmerksam, daß die Ziehungslisten bei allen Stellen zur Einsicht vorliegen. Lose für die nächste Auslosung am 10. März 1955 werden bei der Hauptstelle 8 Starke Tiefer und den Zweigstellen bis zum 2, März 1955 ausgegeben. 7 Nerven a 1 gan in Reformhaus S aullsche Sparhads89 Mannheim S* 2. Zt. Kostproben] Auch natürlich und unschädlich ist GALAMIN bei Stuhlverstopfung. — 5 eee e 72 N r r Nr. 3 —.. Montag 14. Februar 1953 MOEGEN Selte! te Schon“ 2 1 der d Aus dem Blickwinkel der SPD: Verwaltung. Unsere aufgeblähten Regie- 212 2 7 n, 80 rungspräsidien kosten viel Geld. Mit einer Traditionsball der„Liederhalle besitzen Sparkommission habe man vielleicht eine 5 5 5 2 da Fragen unserer Außen- und Innenpolitik Bienne bn, br wee ae FFV Sell Dilemma gelöst. 1 i j 1 0; f 1 1 1 1 N Das statistische Amt des Prinzen Karne- infolge gewissen Schwankungen keine 9 Aubeitsminister Hohlwegler plauderte mit seinen Rheinauer Parteifreunden e 5 9 1 78* val, Referat Mannheim, teilt mit:„Nach genauen Angaben über die Zahl der von 1055 U 1 3 2 1 5 3 on- aut 5 aut einer Versammlung der SpD chung die Militärmacht Einfluß auf poli- Auswirkungen der Lohnbewegung über den 3%%ͤͤ 3 a e e ie ene, aden er. im Lokal Flörsch plauderte Ar- tische Entscheidungen nehme.— Zu Fragen Entwurf des Rentnerkrankenkassengesettes Halle in sämtlichen Räumen des Rosengartens und Bars geflossenen trinkbaren Stoffe ei Bo ier Hohlwegler recht volkstüm- der Innenpolitik Stellung nehmend, be- bis zum Burgfrieden in den Fragen der stellen wir fest, daß der teutsche Sänger- ergeben konnte. uch der* unsere außen- und innenpoliti- konte der Minister, daß die Sünstige Wirt- CVVT e stamm zu 85 Prozent aus fremd- und aus- Der letzte fröhliche Teilnehmer dieses 0) nich lich ee ve schaftslage, das„deutsche Wirtschaftswun- viel Staub aufwirbelnden Kreisneuor 4 ländischen Mitgliedern besteht. Dabei über- rauschenden Festes wird nach der Wahr- en 3 Er erläuterte die Gründe, die von 8 N das e 8 wiegen bei den Herren Moslemiten 8 eee, we 115 0„ iert, zy gesehen. 5 räfte möglich geworden sei. Aber auf de 5 a icht-anti ische 8 5 r sein Heim wieder erreichen. Natu r kr der Seb gegen die Pariser Verträge ins Gebiet der Sorjalpolitüe gebe es noch viel eee. r„ 3 ſchnellen peld geführt werden. Es sei bedauerlich, zu tun. Es sei zu befürchten, daß im Falle ee e eee Straße 5 3 närrischen Völkerschaften. Die Damen 34 Jahre im Dienste der Allgemeinheit. Störzer daß schon seit Jahren ein wesentlicher Teil einer Aufrüstung kür diese Sphäre noch 70 Jahre alt. Emma Weick, Mannheim, Luisen- konnten nicht so eingehend klassifiziert wer- Ihren 75. Geburtstag feiert 1„ Aufgabe olitischen Kraft von der Außen- Weniger übrig bleibe und die Lasten auf ring 41, vollendete das 75. Lebensjahr. Jo- den, gehörten aber alle den Volksstämmen 112 Veser geb. Härle, Mannheim,„ 18. unserer P 5 e. die Schultern der Schwächsten abgewälzt hanna Huber, Fürsorgerin, ist 25 Jahre beim des allmächtigen Prinzen Ali von Wur- Seit Oktober 1921, nunmehr fast 34 Jahre, politik verbraucht werde. Die Bundesrepublik dürfe keine Ver- age unterschreiben und Bindungen ein- i 0 gehen, die die Trennung deutscher Gebiete N im Osten und Westen verewigen könnten. 1 Hohlwegler verglich die deutsche Entschei- dung mit der eines Mannes, der eine Ehe werden. Als eine der dringendsten Auf- gaben in der Landespolitik forderte der Arbeitsminister eine bessere und flüssigere „Wo man lacht, da Stadtjugendamt Mannheim tätig. Albert Ber- ner, einst Friseurmeister in Mannheim, Wer- derstraße, heute in Siegelsbach wohnend, feiert seinen 94. Geburtstag. trägt es Zinsen tonien an.“ „Feuerio“ und„Liederhalle“ bekräftigten auch in diesem Jahr wieder ihre närrische Verwandschaft durch gegenseitige Dekora- tion hböchstherrlicher Heldenbrüste“ und begossen dieses freudige Ereignis nach alt- hergebrachter Sitte mit Sekt. Der närrische steht Maria Veser im Dienst der Gewerbe- schule I, Mannheim, C 6, wo sie mit un- ermüdlichem Fleiß für Sauberkeit in der Schule sorgt. Nur einmal in dieser langen Zeit war die Jubilarin krank, als sie sich im vergangenen Jahr den Arm gebrochen hatte. Trotz ihrer 74 Jahre war sie schon nach eini- mit der„Dame“ Westen eingeht, es aber 5 Statistiker ließ sich sagen, daß 2637, Ein- 5 3. bei 5 9 0 5 olkenläßt,. 2 8 5 8... böse Menschen lachen nicht— die grinsen/ Neckargärtler-Sitzung ar en ,,, N und Verwaltungs kperg er Platz, Osten“ zu heiraten.„Die SPD ist keines-. 1 5 5 5.: N feiss de wegs dußlig“, sagte er,„daß sie den Rus-„Bei uns do hiwwe— is ma aa nit hinne!“ pakte Masse mit„Kuddelmuddel“ aller Ge- 2850 331 enen noch nicht einmal 5. A zentige zen um ihrer schönen Augen willen glaubt, So lautete die Devise der närrisch geworde- Wichtsklassen, singend, als„Jungfrau von le 5 i 40 2 8 1 1 7 1 8 775 piepen e Minulen le hat auch keine Furcht, aber es ist un- nen Neckargärfler im„gerammelt“ vollen Speckdorf' oder als Soldat, wußte dabei or- schließt mit dem Hinweis, daß dis Erusbuns 8 5 te diese möslich, ehrliche Gespräche zu führen, Kaisergarten. Michel Kunz und sein hoher dentlich die Lachmuskeln zu strapazie- 5 l. Etürme] wenn man hinter dem Rücken einen dicken ꝓraditions-Elferrat bekannten sich dabei ren, die grazile Lilo Müller als flotte Tänze- Termine Verband ehemaliger Angehöriger des Deut- Schieds. Prügel bereithält“. Die SPD wolle von den; 1 g rim oder die diversen Sketsche schlugen dar- schen Afrikakorps: Zusammenkunft, 14. Febr., andfres Russen einen konkreten Preis für die Ein- nicht nur zum kröhlichen Sommertagszug, über hinaus gut ein. Als Neckarstädter Büt- Sprechtage für Angestelltenversicherte. Die 20 Uhr, Lokal„Bürgerkeller“. D 4, 5. i sah, beit Deutschlands erfahren; dann könne 1 auch zu beikendem klumor und tenblüten wurde das neckische Paer Kune ir. Hilf, an Ib. Februar, 5. bis 120 0 l. een f. ebruer, 20 8 man entscheiden, 5 1 sich diesen Preis 0 ichem Witz, 5 8 der schlagfertige Mi- und Frau(Schulkinder sowie Ehepaar) stark 16 Uhr, in C 7, 1-4, Zimmer 12, Sprechstunde; Kunsthalle Peter Dürrenmatt. 5 ion leisten, d. h. bezahlen könne. el eingangs meinte:„Wo man lacht, da gefeiert. Gesangliche Darbietungen sowie von diesem Zeitpunkt an Sprechtage jeweils Deutscher Naturkundeverein— Photogra- Wenn jedoch die Aufrüstung entgegen trägt es Zinsen, böse Menschen lachen nicht die animierenden Weisen von Franz Kühner„Stadt und Schule“, Vortrag von Oberbür- phische Arbeitsgemeinschaft: 15. Februar, 20 124 00 dem Willen der Opposition vollzogen würde,— die grinsen!“ Man verhalf dem ersten Teil sahen vom Start weg ein ahoi- und schunkel- Sermeister Pfizer, Ulm, 14. Februar, 20 Uhr, Uhr, Jugendheim Erlenhof. Laborabend„Ver- ann heiße es auf der Hut sein, daß abellen- nicht— wie schon einmal in der Weimarer em Bek Republik— neben dem Parlament, der Re- dieser Worte zu seiner Berechtigung. Onkel Ludwig und sein kleines Ensemble aus Kirchheim trugen dabei die Hauptlast der freudiges Volk, das im Verlauf des Abends manchen Ehrentrunk und Ordensverleihung miterleben durfte. Summa summarum: ein Kunsthalle. Verein für Naturkunde: Vortrag von Prof. Dr. Schmittesen, Karlsruhe,„Die chilenische Vegetation von der Atacama bis Feuerland“, größern der Aufnahmen vom 4. Januar 1955“ Abendakademie: Ueber„Dr. Faustus“ von Thomas Mann spricht am 15. Februar, 19.30 Uhr, in der Sickingerschule Dr. Claus Helmut 1 1 dtlerung und der unabhängigen Rechtspre- Programmgestaltung. Ludwig, die kom- Bombenerfolg! 15. Februar, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule. Drese. n harten latte dag irch ein N 8 N. zu kom. 3 2 6 7 1 i a ö SNVOPFcnEHE TEN er Wurzelsepp 2 un ö 0 ignis Feb 5 E V. erlegen- 5 5 W Jie 8 Ff 1. 5 7 ted 5 Adee, Blutkreislauf- Tee er BCl. Al. 5 Tel. 5 20 00 Beg. 12.30, Telefon 5 00 50 25 5 1 5 ANKER 12.40, 16.80, 19.00, 21.10 Ata Bg Mute ad u. 21 4 22 Geblpeuet. Merz-Arterlosklerese-Tee Paket 1, 78 ger mi Die bel. Rundfunksendung im pekum 5 1 5 5 pft erfolgreich die Begleiterscheinungen ei- anschluß Veppat EI Deuschland K Film„Die Familie Hesselbach“ 5 nes gestörten Blutkreislaufes wie erhöhter Blut- leich u IE N Tel. 44647. Letzt. Tag: UNWEN SUN Telefon 5 00 51 druck, Herzklopfen, Reizbarkeit, Mattigkeit, taubes ö Us 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 15.30, 18.00, 20.30 7 Gefühl in d. Fingern. Leicht harn- u. stuhltreibend Michel Auclair, Barb. Rütting,„ANGST“* 150 1 m. Simon.„Das zweite Leben!] Stefan Zweigs Novelle verfumt Alleinverkauf für Mannheim: 40 1. 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Einwendungen sind schrift. ScRUTLE lich oder mündlich zu Protokoll daselbst innerhalb der Auflegungsfrist 1 10, 8 zu geben. 5 7 Donnerstag, 17. Febr heim, den 10. Februar 1955. 11„1 5 1 8 Kath. Gesamtstiftungsrat Mannheim Kursbeginn n n 6, 15 Anmel O. M. Sehmitt, Stadtdekan dungen erbeten. . r WWCCFPCCCc——CGG . Nr. 36 5 Seite 8 M A N N H E 1 M Montag, 14. februar 1955 Nr. 3h — 5 Fu „Grokageli“: Prunk, Glanz, Humor Eindrucksvolle Sitzung der Lindenhöfer in der TSV-Halle Die„Große Karnevalsgesellschaft Linden- hof“ hatte keine Mühen und Kosten ge- scheut, um ihre„Große Prunksitzung“ am Samstagabend zu dem Ereignis ihrer Ver- anstaltungsreihe zu machen. Prunk war Trumpf: Das begann schon beim Einzug der Elferräte der Grokageli und des befreundeten „Clubs der Gemütlichen“(Viernheim), die in der Pracht der Amtsroben miteinander wett- eikerten. Ihre Lieblichkeiten, Ursula I. von Gegen den Katzenjammer: Trine mãßig, aber. So, Sie haben also die Nase voll.„Nie wie- der Krieg“ und„für mich ist der Fasching 1955 vorüber“, haben Sie den ganzen Sonn- tagnachmittag gestöhnt, sich dabei den Kopf gehalten und(immer noch) ein wenig glasig geblickt Aber mein Lieber, wer wird denn gleich schlapp machen. Das war doch erst das Wo- chenende vor dem großen Endspurt. Und Sie wissen doch: Einmal ist keinmal. Außerdem: „Es geht alles vorüber.. Auch ein Kanonen- Schlag(man beachte: Hier liegt die Beto- nung, im Gegensatz zu Kanonenschlag, nicht Auf Kanone, sondern auf Schlag. Hochinteres- sant für Sprachforscher!) * Damit Sie es am Endspurt- Wochenende und seiner Rosenmontag-Faschingsdienstag- Verlängerung besser machen, seien hier die gesammelten Erfahrungen approbierter Al- kKoholiker in einigen prägnanten„Lehrsätzen“ wiedergegeben: * 1. Trinke auf einer Ballnacht mäßig, aber regelmäßig. Genieße den Wein oder den Sekt und merke: Du sollst ihn nicht hinuter- „Sterzen“. 2. So Du kein Quartal- oder Dauersäufer bist, folglich keine„Spitzenleistungen“ er- Wartet werden dürfen, Du aber dennoch et- Was alkoholische Stimmungsnachhilfen in Anspruch nehmen willst, dann bleibe tun- lichst beim gleichen Stoff. 3. Wein-, Bier-, Likör- Schnaps- und Sektflaschen nebeneinander ergeben ein far- benfrohes Bild. So farbenfroh sieht Dein Inneres Dich an, wenn Du alle diese Kostbar- keiten in einer Nacht probierst. 4. Alle genannten Stoffe kommen in ame- rikanischen Coctails mitunter gleichzeitig vor. Amerikanischer Coctail ist ein Fremdwort und heißt auf Deutsch: Kopfweh wasser 5. Du brauchst Dir nicht, bevor Du zum Feste eilst, den„Ranzen“ auszustopfen. Aber eine solide Unterlage ist sehr wertvoll. Da der Mensch verdaut, ist Unterlagen-Ergän- zung nach Mitternacht angebracht. Beachte den günstigen Zeitpunkt: Jetzt sind die anderen schon so blau, daß Du ruhig eine mit- gebrachte Stulle auspacken kannst). * Wenn Du gegen 1 bis 5 der Reihe nach verstoßen hast oder gegen mehr als drei der genannten Punkte(oder wenn Du halt ein- fach nichts vertragen kannst), dann ist Dir zwar ab dem Augenblick, in dem Freund Alkohol die Umlagerung Deiner Ganglien zellen im Kleinhirn in Angriff genommen hat, nicht mehr zu helfen, aber später, wenn Du Dich im„Nie-wieder-Krieg- Zustand“ befin- dest, kann Dir immer noch geholfen werden. * Ich werde die entsprechenden Rezepte zum Endspurt- Wochenende fein säuberlich zu- sammennotieren und zum Ausschneiden ver- öffentlichen. Denn ich bin überzeugt— nicht wahr, Du alter Lump— Du wirst am näch- sten Wochenende wieder verstoßen.. Du Verstößer. Dann fühlst Du Dich am Tage darnach wieder wie ein Verstoßener. * Nachsatz: Der Chronist stellt beim Ueber- lesen der obigen Zeilen fest, daß er nach Absatz 3 von der Sie-Anrede in die Du-Form geglitten ist. 5 Scheint sich also um eine Art Selbstge- spräch zu handeln. Komisch. Das dacht' ich mir doch gleich.. H. Schneekloth Bäckerblumien und Ulla I. aus Viernheim in großer Staatstoilette rundeten mit ihrem Hofstaat und den feschen Funken das far- benprächtige Bild auf der Bühne ab. Bliebe an„Offlziellem“ noch zu erwähnen, daß Prinz Ali I., der von Regierungsgeschäften über- häuften Wurstonier, das Fest durch seine Anwesenheit verschönte, daß die hohen Herrschaften sich gegenseitig verschwende- risch dekorierten und daß Gute und Böse (auch die Presse wurde nicht vergessen) von dem reichen Ordenssegen etwas abbekamen. Den eindrucksvollen Rahmen für solche Prachtentfaltung bildete ein in der Turnhalle des TSV 1846 Kopf an Kopf sitzendes Publi- kum, das von Anfang an begeistert mitging, ja ab und zu außer Rand und Band geriet. Schuld daran war ein fünfeinhalbstündiges Mammutprogramm, von Willi Frosch mit souveränder Ruhe und derbem Humor diri- giert, eine Parade der Büttenkanonen, ein Trommelfeuer der Pointen. Sie hatten sich etwas vorgenommen, die alte Garde der Gro- kageli: Rudi Wöhner, Werner Schneider alias Pipsie Canari, Fritz Blatz(für seine Ver- dienste zum Ehrenelferrat ernannt), der köst- liche Hans Beringer, Richard Hirsch(besser denn je), Hans Wiglinski in erstaunlich echter Zarah-Leander-Parodie, der vielverspre- chende Büttennachwuchs Ernst Schwarz und Helga Emmert sowie die unverwüstliche Hella Gregan, die zum 25jährigen Bütten- jubiläum reich beschenkt wurde. Sie alle hatten ihren Witz auf Hochglanz poliert und das Publikum kam aus dem Lachen nicht mehr heraus. Den„eigenen Bestand“ hatte die„Groka- geli“ noch erheblich verstärkt durch Hans Hohenberger, die bekannte Pfälzer„Humor- bombe“, die charmanten„Zwei Akriyeros“, die Pat- und Patachon-Parodisten Geska und Peel, und zu bester Letzt Kurt Doon mit der Laute und die„Drei Teddys“, Daß nach deren Auftritt der Saal noch stand, ist fast ein Wunder, so tobte das närrische Volk und ver- langte Zugaben. Die unermüdliche Haus- kapelle Kreß sorgte für den nötigen musika- lischen Schwung während der Sitzung und spielte anschließend bis in die Morgenstun- den zum Tanz auf. ges. Vorstandswechsel beim VdK Anläßlich der Generalversammlung der die Ortsteile Gartenstadt, Speckweg, Luzen- berg, Schönau sowie die engeren Waldhof- gebiete umfassenden Ortsgruppe Waldhof des Verbandes der Kriegsbeschädigten(VdK) konnte Vorsitzender F. Stoppel von einer erfreulichen Betreuung der 968 Mitglieder berichten. Die später erteilte Entlastung brachte insofern eine Aenderung, als der bis- herige Vorsitzende auf eigenen Wunsch durch Walter Ronellenfitsch ersetzt wurde, dem Eugen Schuhmacher zur Seite steht, während Stoppel künftig die Kassengeschäfte wahr- nimmt. Soviel Wasser ringsum— und dock ein Brand! Die Kajüte war es, aus der aus diesem Rheinkahn am Samstag plötzlich Flammen aufzüngelten. Ein Feuerlöschboot war schnell zur Stelle— auch von Land wurden einige auf dem Wasser“ noch einmal glimpflich ab Streiflichter aus dem Narrentreiben unserer Vereine: Sie waren alle auser Rand und Band. Besuch bei Ruderern, Sängern, Hundefreunden, Stenografen und Handharmonika-Spielern MRV Amicitia mit 36er-Schlag Ein originelles Faschingskleid trugen die Raume des MRV Amicitia für die zu Hunder- ten herbeigeeilten Rudersport-Freunde, die auf der Amicitia-Regattestrecke heißum- strittene närrische Rennen aller Bootsgat- tungen in einer langen Nacht fuhren. Nach dem Startschuß durch Hans HFoffstätter war es Altmeister Seppel Schneider, der die vielen geschmackvollen und originell kostü- mierten Bootsbesatzungen aller Nationen am laufenden Band auf die Reise schickte und sich dabei als Schrittmacher des flotten Haus- orchesters„Astoria“ bediente. Die Wackeren legten stürmisches Tempo vor, so daß schweißtreibender„36er-Schlag“ keine Sel- tenheit war. Orte der Erholung: Bar und Piratenstube. 5 Bei den„Kurpfalz“-Handharmonikaleuten Etwas zögernd fanden sich mexikanische Zuckerhüte, Buschneger, Haremsfrauen, so- Wie sonst Phantasiebegabte beim Handhar- monika-Klub„Kurpfalz“ in der„Flora“ ein, Wo die Rhythmen der Kapelle Hoffmann un- ermüdlich erklangen und zum Tanz einluden. Die Sorgenfalten von Eugen Göbel glätteten sich aber mit dem vorrückenden Uhrzeiger, als sich der Saal zusehends füllte. Ausgelas- sene Stimmung war hier das Zeichen auf die Beine übertragener Fingerfertigkeit. Fidele Stenografen in Neckarau „Im Steno geht's rund— närrisch und bunt“, war das Motto im ausverkauften Volkshaus beim Stenografen-Verein Mann- heim-Neckarau. Dieser Traditionsball sah ein farbenfreudiges Gewirr überwiegend reizender Masken. Dem Motto entsprechend wurde eine Prämiierung vorgenommen, wo- bei ein Negerpaar, einige Telefonistinnen sowie ein Hungerkünstler erfolgreich waren. Die guten„Evolas“(Ludwigshafen) sorgten für die Belebung des Parketts. Hochbetrieb beim Sängerbund Auch an diesem Wochenende hatte der „Morgenstern“ mit dem Sängerbund Sand- hofen als Herr des Hauses einen Pfunds- betrieb zu verzeichnen. Es gab bei stim- mungsvollem Umtrieb eine Prämiierung, aus der„Hamlet“ als Sieger hervorging. Auch sonst gab es einige angenehme Ueberraschun- gen, so daß jeder auf seine Rechnung kam. „Tausendundeine Nacht“ Der Ruf von Paul Maron beim MG Rheinau, ins Märchenland zu kommen wurde Gefälschter Auftrag über 46000 Mark Betrug platzte vor Auszahlung der Provision/ Sieben Monate Gefängnis Bei Adolf hatten Gefängnisstrafen offen- bar keine bessernde Wirkung. Sie liegen ihn im Gegenteil dort schon die ersten Schritte tun, die ihn wieder auf die schiefe Bahn und jetzt, ein knappes halbes Jahr seit seiner Entlassung, vor die Schranken des Schöffen- gerichtes führten. Adolf, mit schmalem Ge- sieht, spitzer langer Nase und hoher Stirn sieht recht intelligent aus. Sein Kerbholz ist Allerdings schon ziemlich verschnitzt. Zehn Vorstrafen stehen im Register, davon sechs Für Betrügereien. Das will etwas heißen bei einem„hoffnungsvollen“ jungen Mann von 23 Jahren. Während seiner letzten Gefängniszeit lernte er einen„Kollegen“ kennen, einen ge- wissen Soundso, und man besprach miteinan- der die Zukunft. Der Kollege wollte Adolf als Vertreter für Beleuchtungsartikel be- schäftigen. Adolf gab seine Arbeit als Bau- Hilfsarbeiter auf und versuchte sich mit dem Verkauf von Leuchtstäben, das Stück für 50 Mark. Aber das Geschäft florierte nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. Da gab er eines Tages einen Auftragsschein für Wa- ren im Wert von 46 200 Mark ab. Ausgefüllt und mit falschem Stempel wohl versehen. Dann wartete er ab, was da kommen würde. Provision kam nicht. Dafür flog der Schwindel auf und Adolf ins Gefängnis. Dem Gericht versuchte er glauben zu machen, daß er nie die Absicht gehabt habe, einen Betrug zu begehen. Er habe das Ganze nur gemacht, um seinen Vater über den schlechten Gang der Geschäfte zu täuschen und zu beruhigen. Leider sei er mit seinem Geschäftspartner nie unter vier Augen zusammengewesen, sonst hätte er die Angelegenheit richtig ge- Stellt. Ueberhaupt habe er nicht geglaubt, dag man diesen Auftrag ohne Unterlagen ernst nehmen werde. Dieser harmlosen Ver- sion standen jedoch Indizien entgegen. Für seinen Vater, einen in geschäftlichen Dingen ganz unerfahrenen Mann. wären solch raf- finierte Methoden nicht erforderlich gewesen. Adolf habe auch oft Gelegenheit gehabt, mit seinem Geschäftspartner zu sprechen. Statt- dessen habe er seelenruhig die Auftragsbe- stätigung der Firma kommen lassen. Zum Glück ist niemand zu Schaden ge- kommen. Das Gericht hielt Urkundenfäl- schung in Tateinheit mit versuchtem Betrug kür erwiesen und verurteilte den Angeklag- ten unter Zubilligung mildernder Umstände zu sieben Monaten Gefängnis. b-t von den Sängern befolgt, und so hatte das Lokal Flörsch gute Besetzung aufzuweisen. Der Abend brachte außer buntem Masken treiben auch einige willkommene humoristi- sche Einlagen; zum Tanz spielte die Kapelle Morath. Närrische Hundesportfreunde Im„Schwanen“ startete der Verein für deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Feuden- heim, unter dem Präsidium von Wilhelm Kessler eine Prunksitzung mit allerlei Uber- raschungen. Glanzpunkt war die Einführung des Prinzenpaares Romanio von Backofen (Werz) sowie Lore I(Kessler). Weiterer Höhe- punkt des ideenreichen Abends war die An- kunft des Prinzen Ali I. von Wurstonien nebst Gefolge, der mit Ordenssegen nicht sparte. Es gab Luftschlangengefechte, einen Ballontanz und eine flott musizierende Schützenkapelle. Dampferfahrt mit dem MRC 1875 Die Räume des Bootshauses des Mann- heimer Ruder-Clubs versetzten auf einen großen Dampfer mit letzter Passagieraus- lastung. Sowohl am Ober- als auch am Unter- deck(Ruderbecken nebst Bar) herrschte aus- gelassenste Bordfeststimmung, wozu die jüngeren Semester in teilweise recht origi- nellen Kostümen erschienen. Diese Seefahrt war unter Führung von Kapitän Beigwenger recht erlebnisreich. ASV 47 bei bester Laune Im Schönauer„Siedlerheim“ war der ASV 47 Schönau unter Leitung seines Vorsitzenden Hartmann eingezogen und füllte das Haus in respektabler Zahl. Stimmung und Humor waren auch bei den schweren Männern Trumpf und eine mitternächtliche Prämi- jerung sah gute Phantasie schön belohnt. Die schwungvollen Weisen einer Bürstadter Ka- pelle sorgten hier für„Gymnastik“ auf der Tanzfläche. Volkschor im„Bernauer- Brückl“ Bei„Bernauer-Brückl“ trafen wir ansehn- lichen Besuch, den der Volkschor Waldhof geladen hatte. Wenn es auch nicht zu viele Masken waren, so tummelte sich doch ein ausgelassenes Völkchen nach den Weisen der Rhythmus-Gruppe W. Meier und huldigte Prinz Jokus. MGV„Frohsinn“— wirklich froh Um Vorsitzenden Bletzer vom MGV „Frohsinn“, Käfertal, hatte sich im„Löwen“ viel Volk versammelt, um der Narretei in allen Variationen zu huldigen. Höhepunkt War hier der Besuch von Ursula I. von Por- zellanien nebst Elferrat, die huldvollst Gna- denbeweise durch Ordensverleihung ge- Währte. Ansonsten hielt ein„Stierkampf“ die Gemüter in Bewegung und die Hauskapelle spielte lustig dazu auf. Stimmung beim Sängerkreis Mannheim Auch der im„Zähringer Löwen“ vom Sängerkreis Mannheim veranstaltete Mas- kenball war überfüllt. Die Stimmungswogen ingen hier an den langen Tischreihen mit- unter stürmisch hoch und im Nebenraum drängte man sich bei frohem Tanz. Es gab manch ulkige Maske zu sehen; bei der Prä- miierung wurde die Mühe der originellsten redlich belohnt. Rollerei mit Gesang Der Heinkel-Roller-Club„Rhein Neckar“ fuhr gemeinsam mit dem Gesangverein„Lie- derpalme“ im Durlacher Hof zünftige Fast- nachtsrunden. Damen hatten sich in Park- plätze verwandelt und Verkehrssünder nüt- zen diese Gelegenheit aus. Mit Argusaugen wachte der Vorstand bis Mitternacht über zahlreiche Champus-Flaschen und Bonbon- nieren, die für die schönsten Masken be- stimmt waren. So mancher Narr spielte mit der Absicht, den Vorsitzenden zur Einsicht zu bringen, daß er die besten Aussichten auf eine Prämiierung habe. Es war eine launige Narretei, bis in die frühen Morgenstunden. 8 Foto: Waldner Leitungen gelegt und so lief der„Hausbrand Alle fielen aus dem Sattel bei den Reiter vereinen 7 Neben dem Superball der Liederhalle in Rosengarten registrierte Prinz Jokus ag Weiteres Großereignis der Sonderklasse die Faschingsjagd der Reitervereine Mannheim und Heidelberg in sämtlichen Räumen des Metropol. Da sah man sie alle: die Turnier. die Dressur- und die Sonntagsreiter, und se gaben sich die erdenklichste Mühe, dere aus dem Sattel zu kommen, da ja der Reiter. sitz weder zum Küssen noch zum Tanzen sonderlich geeignet ist. In welchem Stil aller- dings die wackeren Mannen und Amazonen um Himmelsbach-Renner- Schweizer auch ohne Rosinanten über die Hürden in der Orientbar, in der Bierklause, im großen Saal und unter dem Dach gingen, erhellt die Tat- sache, daß das geplante Kabarettprogramm nichts ganz über die Runden kam: Einfacsg totgedrückt wurde es von den Stimmung: wogen. Die zur Zeit in Mannheim gastierend Klasseband Jochem Brauers setzte sich in ihren südamerikanischen Shownummen ganz groß in Szene. Der Polizeibericht meldet: Betrüger verhaftet „Dreh“! mit Werbetexten In der Käfertaler Straße wurde ein 24 jähriger wegen Betrugs festgenommen. Er hatte zusammen mit einem Kompagnon 15 Hamburger Geschäftsleute betrogen und ihnen versprochen, auf sogenannten Feuer- schutztafeln, die in Wohnhäusern angebracht werden sollten, einen Werbetext zu setzen. Mit den Anzahlungen war der Betrüger ver- schwunden. Die Aufträge führte er nie aus. Der Umfang des Schadens ist noch nicht geklärt. Unbekannte Frau an Rheinbrücke Gegen 7 Uhr wurde in der Nähe der Rheinbrücke eine Frau aufgefunden, die sich vor Schmerzen krümmte. Ihr Name war nicht aus ihr heraus zubekommen. Ausweispapiere trug sie nicht bei sich. Da der Verdacht be- steht, daß sie Gift eingenommen hatte, wurde sie ins Krankenhaus gebracht. Selbstverstümmelung Kurz nach 23 Uhr wurde auf der Neckar- Wiese, etwa 100 Meter von der Kurpfalz- brücke entfernt, ein 20jähriger Arbeiter an- getroffen, der betrunken war und aus einer klaffenden Schnittwunde am rechten Hand- gelenk unmittelbar neben der Schlagader blutete. Der junge Mann hatte sich mit einem Büchsenöffner offenbar in der Absicht, sich das Leben zu nehmen, verletzt. Auf der Wache riß er sich den angelegten Notwer- band wieder ab. Der Unhold von Pele Hh ft gefaßt? Angriff mit Tomawhak Mitten in der Nacht drang ein betrum- kener polnischer Staatsangehöriger in eite Bunkerzelle ein und ging auf den Bewohner mit einem Handbeil los. Zum Glück wurde der Angegriffene nur leicht an der Hand f. verletzt. Die Polizei stellte Polen samt Bel sicher.* Mißglückte Fahrerflucht 1 Beim Ueberqueren der Fahrbahn der Diffenéstraße wurden zwei Fußgänger von einem Personenkraftwagen angefahren, wo- Auf Engelsschwingen mit ROTBART T. Klingen EFS* 1 5 0 „ EXTRA DUNN-gote lobe für 10 Pfennige AH Nοον bei einer schwer, der andere leicht verlett wurde. Der Fahrer des Kraftwagens, der de Fußgänger offenbar zu spät gesehen hatte hielt etwa 40 Meter hinter der Unfallstelle * Fel ma an, kam zu Fuß zurück, besah sich die„Be. scherung“, setzte sich wieder in sein Auto und fuhr davon. Ein Zeuge hatte jedoch seine Wagennummer aufgeschrieben, so daß er von der Polizei in seiner Wohnung verhaftet werden konnte. Gegenüberstellung mit im Vorjahr belästigten Personen Als„Schrecken von Feudenheim“ galt im vergangenen Jahr ein unbekannter Radfah- rer, der immer wieder unvermutet auftauchte und sich vor Frauen und Kindern unsittlich zur Schau stellte. Trotz verstärkter Ueber- Wwachungen wurde man seiner nicht habhaft. Auch Prinzessinnen sind froh, wenn sie im Verlaufe einer langen Nacht ihre Würde einmal ein wenig vernachlässigen dürfen. Kleine Schnaufpause der Repräsentanz, könnte man sagen, wobei diese Pause offensichtlich eine Schnapp-Pallse war. Unserer stattlichen Ursel von Bäcerblumien(Grokageli) scheinen die Würste(natür- von Viernheim(rechts) merle würdigen„Anbi ß“. lich sind's Aliscke Erzeugnisse) zu munden. Der lieblichen Uild J. schmechet's auch, sie hat allerdings einen Aber vielleicht ist dieses„mitten hinein“ das Viernheimer Faschingsmotto?— Zum rechten Bild wäre nur zu sagen: Ja mei, a Prinz müßt man halt sein. Bild: Steiger Jetzt flel einem Kriminalbeamten ein Mann auf, der sich in der Ziethenstraße in ver- dächtiger Weise herumtrieb. Er fuhr ihm mit dem Fahrrad nach und kam nach sorgfälti, ger Beobachtung zu der Ueberzeugung, da es sich um den gesuchten Täter handeln müsse. An der Ecke der Nadler- und Haupt, straße wurde der Verfolgte angehalten und kontrolliert. Da er keine Ausweispapiere bel sich hatte, wurde er festgenommen. Es han- delt sich um einen 36jährigen Mann aus Feudenheim, der wegen Erregung öffent. lichen Hergernisses vorbestraft ist. Bei einet Gegenüberstellung mit Personen, die be- lästigt worden waren, wurde er in drei Fäl⸗ len einwandfrei wiedererkannt. Der Beschul digte bestreitet die ihm zur Last gelegten Handlungen. Er wurde ins Landesgefängni eingeliefert. Wohin gehen wir? Montag, 14. Februar „ 5 Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Unt! „Der Troubadour“(für die Theatergemeinde) Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr: „Zwei Engel steigen aus“. Konzerte: Amerikahaus 16.00 Uhr: Schal platten-Konzert. 75 Filme: Planken:„Verrat an Deutschland“ Alster:„Das zweite Leben“; Capitol:„Ueber den Todespaß“: Palast: Insel der Sünde. Spätvorstellung um 22.20 Uhr:»ln 1 Fängen der Unterwelt“; Alhambra: te, Familie Hesselbach“; Universum: 240 Kamera:„Nächte in Lissabon“; Kurbel:„D Zigeunermädchen“. ö Vorträge: Kunsthalle 20.00 Uhr:„Stadt 1 Schule“ Spr.: Oberbürgermeister Pfizer, Ulm. Weitere Lokalnachrichten S. 7 1 U 0 ä— „ n 5 1 „ Wee een 0 7 Ne.. 2 2 8 2 3. 2. r 1— rr Ar. 36/ Montag, 14. Februar 1955 MoRGEN Seite —— 725 1 7 1 EINZZETI-NOBET[[I series 55 de föonnen HLLATL Den e eee Hi clit lichen 8 erlobte 1+ en: Tur uns alle unerwartet. verschied am 12. Fepruar 108,, f Denn Selbe rumd, fis start regulieren lefusuunm und benicin— Ia nach kurzem Leiden, mein innigstgeliebter Mann, mein in all. Größ. u. viel. Holzarten 5 8 leder Sohn, Bruder, Schwager, Onkel. 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Ehe Mannes gütlich taten und seine Salons mit oͤstlicher Höflichkeit das Publikum e Dr. Koe die völlig aufgebraucht sind, darf das neue Tanz, Flirt und anderem Allotria beleb- sofort in medias res Inden er einen Sn Serrz 5 Stück nicht benützt werden— so will es ten, fand seine Frau den Hausherrn nach zen Buchdeckel aufschlug und kurz 1 10 Kimpins meine Sparsamkeit. Und dieselbe Sparsam- langem Suchen mutterseelenallein in einem dig vorlas, daß das japanische Theate ab Stele. keit läst mich richtige körperliche Qualen abgelegenen, stockfinsteren Zimmer sitzend und der Tanz mit dem uralten Nat Bank, K leiden, wenn ich sehen muß, wie einer der und seine Zigarre rauchen. Auf ihre be- Ahnenkult des Shintoismus ins Land a Fado Meinigen ein Zündholz unnötig entflammt stürzte Frage, was er denn hier im Fin- kommen sei und daß die„liebwerten Dane ene oder gar eine noch nicht völlig leere Zünd- steren treibe, erwiderte der gastfreundliche und die verehrten Herren“ nun als 50 Nr. 80 01 holzschachtel dem Papierkorb überant- Millionär Knurrig:„Ich spare Licht, weil Darbietung einen Kulttanz aus dem 8. Jah. wortet. doch drüben so viele Lampen brennen“. hundert genießen würden. der den K— Dafür macht es mir nicht das mindeste Bei einem anderen meiner Bekannten, eines mongolischen Kriegers mit ein aus, ins Kaffeehaus zu gehen, zu meinen einem sehr namhaften und erfolgreichen Schlange und ihre Ueberwindung darstele 10. Jah Mahlzeiten Wein zu trinken(ohne den ich Schriftsteller älteren Jahrgangs, bestehen Damit führte er den Tänzer Losho Aopau E Senau so gut auskäme), zu rauchen und auf Sparsamkeit und Verschwendung nicht Deutscher Kaiser i jedes neue Modell eines hereinzufallen. Denn ich bin nicht nur ein Sparer. Ich bin auch ein Verschwender, und wer sich über dieses Zusammenbestehen von zwei scheinbar unvereinbaren Charakterzügen Wundert, der versteht wenig von Psy- chologie. Auch sehe ich mich in dieser Be- ziehung keineswegs als einen monströsen Ausnahmefall an; vielmehr glaube ich— und langjährige Beobachtungen haben mir das immer wieder bestätigt— daß in s0 ziemlich jedem Menschen der Sparer eben- So steckt wie der Verschwender, ja daß der eine den anderen sozusagen bedingt. Ich muß da immer an den Vater eines meiner Jugendfreunde denken, einen schwer- Kugelschreibers Neue Musik Musica-Viva-Konzert in Ludwigshafen Als Strawinskys Oktett für Blasinstru- mente am 18. Oktober des Jahres 1923 in Paris uraufgeführt wurde, erntete das Werk einmütige Ablehnung vom Publikum und von der Presse. Heute aber weiß man, daß Strawinsky mit diesem Werk, mit dem er seinen eigenen, von romantischer Dekadenz des Impressionismus und den realistischen Vorbildern der Russen Mussorgsky und Borodin genährten Kompositionen untreu wurde, eine neue Stilrichtung in sein Schaf- ten und gleichzeitig in die Strömungen der Neuen Musik gebracht hatte. Von nun ab Sing Strawinsky ganz in eine objektive, kühle, sachliche Welt auf, eine Welt, die Anknüpfungspunkte an die Kunst des 18. Jahrhunderts suchte, weil jene Zeit noch fern von jenem subjektiven und schwär- menden romantischen Gefühl des 19. Jahr- hunderts war. Der Kopfsatz des Oktetts ähnelt in seiner strengen Anlage und in seiner Linienführung geradezu einem Sin- foniesatz der frühen Klassik. Jetzt war dieses epochemachende Werk in der Reihe der Musica-Viva-Konzerte in Lud- Wigshafen zu hören. Mitglieder des Pfalzor- chesters hatten sich auf der Aulabühne des Mädchengymnasiums um Karl Rucht ge- schart, der mit wohltuend unauffälligen Gesten die Aufführung leitete. Die drei Teile des Oktetts, die„Klassische“ Sinfonia, der Mittelsatz mit seinen Variationen, aus denen noch ein wenig„Petruschka“-Musik schim- mert, und das imitationsfreudige Finale wur- den frisch und präzise gespielt. Die Wieder- gabe entlockte den— leider nicht zahlreich erschienenen— Zuhörern langanhaltende Beifallsbezeugungen, für die die Spielge- meinschaft durch ein„da capo“ des Schluß- Satzes dankte. Der Abend bot außerdem das erste Streich- quartett von Walter Piston, ein ansprechen- des Werk des amerikanischen Komponisten, Vital und motorisch in seinen schnellen Eck- sätzen und daneben mit unüberhörbaren romantisch-elegischen Zügen, von denen das Andante schließlich ganz beherrscht wird. Das Streichquartett des Pfalzorchesters ge- Staltete die rhythmisch stark gegliederten Allegro-Sätze mit gleicher Liebe wie das stille, in unwirklicher Traumstimmung ver- harrende Andante, das nur durch einen leb- hafteren imitatorischen Mittelteil aufgehellt wird, und vermittelte eine zuchtvolle und bis in Einzelheiten durchgearbeitete Aufführung. Gleiche Aufmerksamkeit widmeten eine Streichergruppe und fünf Bläser des Pfalz- orchesters mit Karl Rucht als Leiter dem Divertimento in A von Siegfried Borris, dessen substanzvolle, die melodische Linie betonende Komposition das Vorbild seines Lehrers Paul Hindemith nicht verleugnet. =tr- gleichzeitig nebeneinander, sondern sie lösen sich wechselweise ab. Für gewöhnlich lebt er unvorstellbar bescheiden und gönnt sich buchstäblich nichts. Er geht weite Strecken zu Fuß, weil ihm das Fahrgeld im Autobus leid ist, und der Tabak, den er sich gerade noch leistet, ist von der aller- billigsten und stinkendsten Sorte, so daß ihm selber immer wieder die Lust an seiner Pfeife zu vergehen droht. Dann aber, von einer Stunde zur andern, schlägt seine Hal- tung zum Geld völlig um. Er kauft sich eine teure Importzigarre und zieht los. Mit unersättlichem Appetit trinkt und ißt er alles in sich hinein, was ihm an kostspie- ligen Dingen in den Weg kommt, und bringt es solchermaßen fertig, an einem einzigen Abend mehr auszugeben, als er in seiner sparsamen Phase für den Unterhalt von Wochen benötigt. Nicht jeder läßt sich den Dualismus in seinem Verhältnis zum Geld so überdeut- lich anmerken, aber irgendwo verrät sich doch fast immer der Sparer ebenso wie der Verschwender, der in den meisten von uns steckt. Da gibt es etwa die Trinkgeldknauserer, die es einfach nicht fertigbringen, Dienst- personal in der üblichen Weise zu entloh- nen. Dafür fährt dann vielleicht derselbe Mensch auf der Eisenbahn zweiter Klasse, obwohl in der dritten Platz genug wäre. Wahrscheinlich verhält es sich so, daß Unsere Seele beides, Sparsamkeit wie Ver- schwendung, nötig hat. Indem wir in irgend- Wird renoviert Der während des Krieges schwer beschädigte Kai- sersaal des Frankfurter Römers und die in den Nischen aufgestellten Ge mälde der deutschen Kai- ser werden zur Zeit, wie unser Bild zeigt, reno- viert. Am 9. Juni soll diese historische Stätte Fran efurts in Anwesen- heit von Bundespräsident TkReodor Heuss neu ein- geweiht werden. Keystòne-Bild einer Sphäre unseres Daseins das Geld Sering schätzen, schaffen wir uns Wenig stens für ein paar Augenblicke die beglük- kende Illusion der Freiheit, wie der Reich- tum sie verleiht.„Ich kann mir's ja schließ- lich leisten“, sage ich mir halb unwissent- lich vor, wenn ich wieder einmal einen un- nötigen Kaffee trinke oder einen ebenso unnötigen Kugelschreiber kaufe, und dieses Bewußtsein,„sich's leisten zu können', ist Balsam für das Selbstgefühl. Die Sparsamkeit aber dient wiederum dazu, jene Schuldgefühle zu beschwichtigen, die solcherlei Verschwendung in der Seele eines ordentlich wirtschaftenden Menschen eigentlich wachrufen müßte, und so wird zumindest symbolisch— an den Streich- hölzern und Seifenresten wieder eingespart, was an die Kaffees und Kugelschreiber ver- schwendet worden ist. Und da auch reiche Leute heutzutage von Lebensangst und Schuldkomplexen gepeinigt werden, schaf- fen auch sie sich ein wenig seelische Er- leichterung durch eine angemessene Portion kompensierenden Geizes. Also setzt sich der Millionär ins finstere Zimmer, um Licht zu sparen“, wird am Tisch der Film- diva die Butter rationiert, knausern die Rockefellers und die Aga Khans mit ihren Trinkgeldern. Poesie und Polemik in der„Dorfstraße“ kin Schauspiel um die Bodenreform von Alfred Matusche in den Ostberliner Kammerspielen uraufgeführt Alfred Matusche, der Autor des Schau- spiels„Die Dorfstraße“, der auf der Bühne der„Kammerspiele“ in Ostberlin für einen Premierenbeifall von mittlerer Stärke dankte, Sah, nicht nur des Spitzbarts wegen, fast wie der Genosse Ulbricht aus, jedoch sympathi- scher. Er trug einen Lodenmantel und Was- serstiefel. Matusche lebt auf dem Lande bei Leipzig. Die Dorfstraße, um die sein Stück gebaut ist, liegt in der Lausitz. Polen und Schlesier, Flüchtlinge und der — noch nicht enteignete— Landadel stoßen auf dieser Straße zusammen, knapp nach dem zweiten Weltkrieg. Alfred Matusche,„Arbei- terdichter“ schon lange vor 1933, ist für die Enteignung, kein Zweifel. Doch allzu billig macht er sich die Polemik nicht. Das Gut, um das man hier streitet, gehört einem„Anti- faschisten“, einem schwerkranken Greis, dessen Enkel von der Gestapo zu Tode ge- koltert wurde. Und der schlesische Flüchtling Max, der seine Landsleute von einem Tanz- vergnügen halbberauscht ins Gutshaus führt, um dort Land und Maschinen einzufordern (er hat erfahren, daß die Gutserbin gegen die Enteignung kämpft)— dieser Max ist ein gutmütiger und wendiger Bursche, aber ge- Wiß kein Held. Max hat zwei Frauen. Mit der einen ist er verheiratet, die andere hat ihm ein Dach und das Bett des gefallenen Mannes zu bie- ten. Die wortkarg freundschaftliche, unsenti- mentale Begegnung des auseinandergetrie- benen Ehepaars hat eine merkwürdige naive Kraft— mindestens in den„Kammerspie- len“, unter der naturgerechten Regie von Hannes Fischer und dank der vorzüglichen Darsteller Brigitte Keppler und Gerhard Bienert. Die Oder-Neiße-Linie wird im Stück mehrfach erwähnt. Aber hier nimmt Matusche nicht so energisch Partei wie zur Bodenreform.„Neiße— Scheiße“, viel mehr wird zu diesem Thema auf der Ostberliner Bühne nicht gesagt Sonst aber zielt der Autor auf eine pol- nisch-deutsche Versöhnung Man habe doch nicht gekämpft, um sich später nicht zu ver- stehen, heißt es. Der Händedruck zwischen dem ehemaligen deutschen Oberleutnant und der blinden Polin, deren Augen man ihm einst im Lazarett einpflanzte, gilt für viele. Wie auch zu Beginn des Schauspiels schon, noch während des Krieges, deutsche Solda- ten und polnische Partisanen höchst gemüt- lich und vernünftig miteinander verhandeln. Jawohl, das Stück ist tendenziös, ist un- beholfen dazu, unklar in vielem und sprung- haft. Und doch: es kann nicht allein die schlesische Mundart sein, die an Gerhart Hauptmann erinnert— eine unverlogene Menschlichkeit liegt über dem Schauspiel, ein Schimmer einfältiger Poesie. Die Regie, um Untertreibung, aber mit Herz, bemüht, kam solcher Poesie durchaus entgegen. Westliche Zuschauer staunen darüber, wie uneitel und genau, in jeder Geste, jeder Haarsträhne, Proletarier und Kleinbürger, Landarbeiter und Handwerker in Ostberlin auf die Bühne kommen. S Illustrationen des Unheimlichen Graphische Arbeiten von Hans Fronius in einer Ausstellung des Mannheimer Kunstvereins Vornehmlich in den letzten Jahren sind einem immer wieder einmal Bücher begeg- net, die der 1903 geborene Oesterreicher Hans Fronius illustrierte: von Francois Villon über Honoré de Balzac bis zu Julien Green, aber auch E. T. A. Hoffmann, Gogol, Dostojewskij. Thomas Manns„Vertauschte Köpfe“ und so- gar Kafka. Wes Geistes Kind dieser Künstler ist, Kann man allein schon aus den genannten Autorennamen erkennen. Es ist eine Welt des Unheimlichen, die Fronius beschwört, und das Phantastische wie das Zwielichtige schei- nen ihm immer wieder wie von selbst in die Zeichenfeder zu fließen. Selbst wenn er Bild- nisse gibt, verdichtet sich der Mensch darin gleichsam zu einem Sinnbild seiner Persön- lichkeit und seines Werkes. Wenn Fronius da den Dichter Franz Kafka auf der Prager Brücke vor dem Hradschin zeichnet, scheint eine verhängnisvolle Bedrohung von Schick- sal und Tod darüber zu liegen, die aus den schemengleichen Drohungen der Schwarz- Weiß-Zeichnung wirklich so etwas wie ein kafkaeskes Geheimnis emporwachsen läßt. Kubin und Hegenbarth sind als Vorbil- der nahe, auch französische Einflüsse sind zu spüren. Wo Fronius allerdings durch die formale und sogar die thematische Ueber- einstimmung den Vergleich mit Rouault ge- radezu herausfordert, besteht er ihn nicht; das braucht nicht unbedingt gegen das Künstlerische Können von Fronius zu zeugen, sondern spräche höchstens für mangelnde Selbstkritik. Doch sonst sind die Blätter, die der Mannheimer Kunstverein jetzt im ehe- maligen Lesesaal der Städtischen Kunsthalle zeigt(bis 13. März), fast durchweg gut aus- gewählt. Die Blätter aus einer„La Morgue“ genannten Folge von Kreidezeichnungen sind meisterhaft, auf künstlerisch eigenem Boden entstanden— und der Boden erweist sich als fruchtbar und reich bestellt. Hans Fronius, der auf dieser seiner ersten größeren Ausstellung in Deutschland mit Zeichnungen, Lithographien und IIlustratio- nen vertreten ist, arbeitet ausschließlich als Graphiker. Eindringliche Stimmungskraft Wirkt vornehmlich auch in seinen Land- schaften, die über das Nur-Illustrative hin- ausweisen und hie und da fast schon an Munch erinnernde Klänge des Atmosphäri- schen auszustrahlen scheinen. ein, der als Bewahrer altjapanischer tänzer scher Tradition im Laufe des Abends in bu, ter exotischer Gewänderpracht an unter. schiedlichen Beispielen das Taszinieren feierliche Pathos des darstellenden Tanz. Altjapans zelebrierte. Freilich bedarf es f diese den Europäern museal anmutenden zeitfernen Schautänze des deutenden Do. metschers, um hinter das vielfältige Gehen. nis der streng rhythmisierten tänzerischen P Gebärdensprache Lasho Acyamas zu Kon. 180 men. Und hier leistete Viktor de KoWa du 5 eine charmante Art wirksame Hilfestelung Res, Seinen feinsten ästhetischen Reiz abe kris erhielt der Abend durch die Mitwirkung vm kane Michi Tanaka, der Gattin Viktor de Ks Kut einer in Erscheinung und Wesensart die gad bere sprichwörtliche Anmut der Töchter Nippon men ausstrahlenden Frau, deren Heimat das un. best glückliche Hiroshima ist. In kostbare Kimo. Par! nos gehüllt, sang das feingliedrige Persbn. Del chen eine Reihe originaler japanischer Vols. hervor und Liebeslieder—„kleine dumme Dinge, Sozial wie Viktor de Kowa bemerkte, die aber n nen P. ihrer oft epigrammatisch knappen Text. andere fassung eine bezaubernde Welt lyrischer des S Empfindsamkeit aufdecken, lächelnde fern. Er gin östliche Weisheiten verkünden, tiefe Natur. tig vo und Tierliebe offenbaren und die rot teitret Beziehungen zwischen den Geschlechter 5 nicht selten mit einem hauchdünnen Mäntel. Pin chen zärtlicher Ironismen zu umkleiden lie- auf d ben. Der porzellane Klang des fein kultivier- listen ten Soprans Michi Tanakas erwies sich u gung ein geradezu berückendes Interpretation stellt mittel für diese zum Klavier gesungenen um eine s. von zarten Flöten-Arabesken umrankten tion Liedgebilde, die übrigens durchaus nicht s Steue fremdartig klingen, wie man vermuten rekter möchte. Ihr schmetterlingsleichtes, gern den elegischen Mollcharakter bevorzugendes M. Jos ist stark westlich beeinflußt und manch Stück wirkte fast wie ein europäisches Kung. ö 5 lied. Im ganzen ein Abend voll liebenswerter und freundlicher Eindrücke, der mit Recht Ta viel Beifall fand, an dem auch der Pianzt Staat, Gustav Beck und der Flötist Werner Berndsen Mont ihren wohlverdienten Anteil hatten. COH und Form 7 nd Koltor-Chronik 9 85 Der Schauspieler Szoeke Szakall ist n Waffe Samstag in Hollywood nach einem längeren Natic Herzleiden im Alter von 67 Jahren gestorben. 2 ve Szakall stammt aus Ungarn und war nach lang lunge jähriger Bühnen- und Filmtätigkeit in Wien aller und Berlin 1939 nach Amerika emigriert. Er hat— 5 dort unter anderem an den Filmen„Case. Wie blanca“,„Look for the Silver Lining“,„The die Dolly Sisters“ und„Lullaby of Broadway“ mit.“ gung gewirkt. mitw Benjamino Gigli ist am Samstag mit der D „Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft nach der òôsterreichischen Stadt Wels ausgezeich⸗ dem net worden. Der Sänger befindet sich gegen- ihre wärtig auf einer Oesterreich-Tournee. Im 8 Verlauf einer Pressekonferenz, die nach den 5 Feierlichkeiten im Rathaus zu Wels abgehal- ten wurde, sagte Gigli, der jetzt 65 Jahre alt kräf ist, die Dreharbeiten zu einem Film über Sein Mon Leben begännen noch in diesem Jahr. Der Offl2 Bildstreifen werde in Italien, Deutschland oder sche: Oesterreich produziert und trage den e läufigen Titel„Die Nachtigall von Rigarnadi, 6855 Die Originalfassung solle in italienischer 55 Sprache hergestellt werden. 175 Professor Ernst Geitlinger, der Maler einer phantastischen, anmutigen, abstrahierend ge-— sehenen Welt, die an Chagall und Klee er- nen innert, wurde am Sonntag in Seeshaupt am eine Starnberger See 60 Jahre alt. u Dr. Eberhard Hölscher, Präsident des Bu- 801I Ahmad Kamal: Drei Jungs— ein Hundeherz und eine Seele Deutsche Obertragung von Susanne Rademacher Copyright by Lothar Blanvalet in Berlin-Wonnsee 22. Fortsetzung Mr. Coffee richtete sich auf und ver- schwand. Wir bugsierten das Boot weiter vom Ufer weg, wobei wir uns wohlweislich unter der Landungsbrücke hielten. Inzwi- schen interessierten sich etwa vierzig Leute für uns, alle hingen über dem Geländer und sahen uns zu. Auch die alte Dame, die auf Bob und James so wütend gewesen war, als sie gefragt hatten, was sie einem Tiefsee- taucher zahlen würde, der ihr Angelhaken, Senkbleie und ihre Darmsehne wieder rauf- brächte. Wir sahen zu ihr auf.„Also, mich laust der Affe!“ erklärte sie, als sie uns er- kannte. Als wir wieder festmachten, war Bob an der Reihe zu pumpen. James sah zum Kopf der Landungsbrücke zurück. Der lag weiter hinter uns. James war an der Reihe, zu tau- chen. Er wollte sich nicht lumpen lassen. Er glitt über Bord und machte sich fertig. Oben rannte ein Hund hin und her. Ich Börte das Tapsen der Pfoten. Er winselte. Das machte mich nervös. Zu den Zwillingen sagte ich nichts davon. Die Coffees konnten an Mrs. Scott nicht vorbeigekommen sein. Das kam gar nicht in Frage. „Der Grund fällt kaum ab“, sagte ich zu James. Während ich unten war, hatten wir uns bis zu einer Tiefe von etwa vier Meter Vor gearbeitet. Von da an war es nicht tiefer geworden.„Wir haben nicht mehr Anker- tau gebraucht als vorher.“ Aber die Tiefe beunruhigte James nicht so sehr wie die johlenden Zuschauer von oben. Da standen Erwachsene und Kinder, Mäner und Frauen, und alle fragten, was wir da machten, und wie es da unten unter Wasser sei; manche sagten, wir sollten raus- kommen, wir würden dabei noch draufgehn; manche wollten uns erzählen, wie man rich- tig taucht; ein Mann bat uns, nach seinem Füllfederhalter zu suchen, den er vor ein paar Wochen verloren hatte. „Bring recht viel Milchflaschen“, flüsterte ich James zu.„Bring alles, was bar Geld wert ist. Ich hab' so'n Gefühl, als würden wir später nicht mehr viel herkommen.“ Bob nickte bestätigend:„Milchflaschen. Die brauchen wir dann nur in einen Ge- müseladen zu schaffen. Bring Flaschen.“ James sank. Er ging unter den Helm, und ich gab ihm einen Augenblick Zeit, um sich drunter einzurichten. Dann lockerte ich Seil und Luftschlauch und lieg beides nach unten abrollen. Mr. Coffee steckte wieder seinen Kopf übers Geländer Bob sagte:„He, Sie sehn besser aus, wo Sie n bißchen auf und ab gegangen sind.“ „Sie sind nicht mehr so rot wie vorher“, bestätigte ich. James war gerade auf dem Grund ange- kommen, als der Bierschlauch vom Helm abplatzte. Ich sah wie er sprudelnd und sich krümmend an die Oberfläche schnellte. Bob kiel über die Pumpe, weil plötzlich kein Ge- gendruck mehr da war. Von den Stelle, an der James stand, stiegen in einem dünnen Strahl Luftbläschen auf. Der Helm leerte sich durch die Offnung, von der der Schlauch abgeplatzt war. Wir warteten, aber James kam nicht. Bob sah mich an. Ich sprang über Bord. James stand noch unten, noch unter dem Helm, und sah überrascht aus. Er hielt sich noch am Ankerseil fest. Als ich durch das Augenfenster sah, fing Bob an, den Heim nach oben zu ziehen. Ich packte James und Weckte ihn auf. Er half mir dabei, ihn nach oben zu bringen, dann klammerte er sich japsend und hustend ans Waschbord. »Ihr seid verhaftet!“ sagte Mr. Coffee. Seine Kinder hingen wieder mit den Köpfen über dem Brückengeländer. „Au, Junge, Junge!“ brüllte Bert.„Jetzt könnt ihr aber was erleben! Paps hat euern Alten angerufen. Der ist schon von der Tankstelle weg, gleich ist er hier!“ James hörte auf zu husten und nieste ein paarmal. Wie sahen zu Mr. Coffee auf. Es stimmte! Bob machte große Augen und Warf einen Blick auf die Reifenpumpen. „Los!“ brüllte er; er half uns aus dem Wasser. Da das Boot weitergetrieben war, hatte das Ankertau sich um einen Pfahl gewickelt. Wir konnte es Bob nicht schnell genug losmachen. Er warf das andere Tau- ende über Bord. „He!“ rief ein Zuschauer uns zu,„werdet ihr das wohl lassen!“ Wir sahen auf. Wieder hing einer mit dem Kopf über dem Gelän- der— das Gesicht eines alten Mannes. Er hatte uns schon eine Weile beobachtet. Er trug einen kleinen grauen Bart. „Wohl verrückt geworden?“ sagte Bob. „'s gibt Mord und Totschlag, wenn Paps die Pumpen sieht.“ Er fing an zu rudern, während James und ich uns damit abquälten, den Helm ins Boot zu ziehen. Wir kriegten ihn bis aufs Wasch- bord, da mußte James wieder husten; er lieg den Helm los und quetschte meine Fin ger zwischen Helm und Boot ein. Dann rammte Bob— päng!— ein Pfahl, der Helm fiel ins Boot und auf James Fuß, und wir alle fielen beim Klirren zerbrechender Milch- flaschen ins Boot. Die Ruder trieben im Wasser, während Bob uns wieder flott zu machen versuchte. Wir waren immer noch unter der Landungs- brücke. „Vorsicht mit dem Boot!“ rief der Mann mit dem Bart. „Halt, ihr KLEINEN DIEBE]!“ kreischte Mister Coffee mit überschnappender Stimme, als er merkte, daß wir ausrücken wollten. „Bringt das Boot zurück!“ „Wohl verrückt geworden!“ sagte Bob noch einmal und bemühte sich verzweifelt, von ein paar Pfählen loszukommen. „Diebe! Diebe! DIEBEI DIEBEI schrien Bert und Jimmy. „Wir müssen unter der Brücke weg!“ schrie ich. „Was denkst du denn, was ich vorhab'?“ schreischte Bob, legte sich in die Riemen und kam in Fahrt. „Allmächtiger!“ keuchte James vor Schmerz.„Sieh mal meinen Fuß! Sieh mal. Was du gemacht hast, wie du den Helm auf mich geschmissen hast. Ich blute!“ Wir rammten wieder einen Pfahl, Bob fiel auf den Rücken und zappelte mit den nackten Füßen in der Luft herum. Während er sich hochrappelte, schlug ihm ein Ruder- griff in den Mund und warf ihn wieder um. „Au verflucht!“ sagte er. Ich hätte die Ru- der genommen, aber zwischen mir und der Ruderbank lagen zu viele kaputte Milch- flaschen. Oben auf der Brücke lachte 32 mand. Während Bob uns wieder in Fahrt brachte, begann ich die Scherben der Milchflaschen des deutscher Gebrauchsgraphiker und Chef- mög redakteur der Monatszeitschrift cen eine graphik“, wurde am 12. Februar in München 65 Jahre alt. Das Mannheimer Nationaltheater bringt am Samstag, 19. Februar, als Faschingsoperette Leon Jessels„Schwarzwaldmädel“ in einer 0 neuen Inszenierung von Sigurd Baller in USE. Haus Kurpfalzstraße heraus. 1 . Bun über Bord zu werfen. James hustete, nieste* heit und stöhnte neben mir, streichelte seinen liche zerschundenen Fuß und wiegte sich hin und gele her. 0 einh „Bert! AIM“ schrie Mr. Coffee oben die 910 ganze Brücke lang, weil die Jungen am au- 195 dern Ende waren.„Woher ist das Ruder- 15 boot? Wem gehört das?“ Mar „Das haben sie vom Haus unten am See lich gestohlen“, schrie Bert zurück.* „Wir haben's selber gesehn“, fügte Jimm) 15 1 hinzu. 905 „Das Boot gehört mir“, sagte der Mann ent! mit dem Bart.„Ich bin euch am Ufer nach. gun gegangen. Ich wohne da.“ Vor „Au verflucht!“ sagte Bob noch einm mel und legte sich aus Leibeskräften in die Rie-, Ber men. Zwischen uns und dem offenen See 16 Jan noch eine Pfahlreihe. Wir kamen jetzt wirk- ent. lich vorwärts. a ber „Wir bringen es gleich zurück, Mister stet. rief ich. 5 le James hörte auf, sich hin und her zu Wie. der gen und seinen Fuß zu bepusten und fragte ist, mich:„Wie weit, sagst du, ist es na im Kanada?“ 19 Ber „ACHTUNG!“ schrie ich Bob zu, 175 50 0 abe war zu spät. Wir glitten an einem Pfal lang, aus dem eine große rostige 12 WI spitze rausragte. Das zackige Eisen riß d die Leinwand von vorn bis hinten auf un nahm ungefähr das halbe Boot mit. hei „Au verflucht!“ keuchte Bob, als er das des Wasser hereinfluten sah. rec „Genau wie im Krieg“, sagte James ehr. rec kürchtig und vergaß seinen Fuß Wir all „Oh!“ sagte der Mann mit dem Bart. WI. 194 waren direkt unter ihm. 3 ste „Wir machen's wieder ganz, Mister Wi sagte ich.. (Fortsetzung folgt er ö Vo. .