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EI Mr. Col ir machte ngenehm Mädchen, sprungen klein 4 gestrecd 4 ee atte N ing folg) Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz;: Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. err; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Land esbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. . 7 eee ee r Mannheimer Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz ä CCC Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 64 Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 65, Tel. 7 12 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Die Freien Demokraten erklärten sich am Dienstag bereit, dem Wunsch des Bundeskanzlers ent- gegenzukommen und gleichfalls für die Abhaltung der Schlußlesung in diesem Monat einzutreten, wenn bis dahin eine neue französische Regierung zu erkennen gebe, daß sie an dem Vertragswerk festhalte. Der Kanzler berichtete vormittags der FDP-Fraktion über die gesamte Situation. Im Aeltestenrat wurde am Dienstag der Ab- lauf der Debatten, die am 24. Februar be- ginnen und bis zum 26. Februar abgeschlos- sen sein sollen, besprochen. Dabei tauchten gewisse Schwierigkeiten wegen der von dem Ausschuß für innere Verwaltung und dem Rechtsausschuß empfohlenen Entschließun- gen auf. Auch der Außenpolitische Ausschuß frat in die Schlußberatungen der Verträge ein. Von Regierungsseite wurde am Dienstag darauf hingewiesen, daß die Bundesregie- rung nicht daran denke, etwa nach der Rati- flzierung auf die Verwirklichung der Pariser Verträge zu verzichten, falls es zwischen den Westmächten und Sowietunion zu echten Abrüstungsgesprächen komme. Der Bundes- Kanzler habe verschiedentlich eindeutig fest- gestellt, daß an Verhandlungen mit den Sowjets erst gedacht werden könne, wenn der Prozeß der Ratifizierung— das heißt, die Unterzeichnung durch die Staatsober- häupter und die Hinterlegung der Doku- mente— vollzogen sei. An einen selbstän- digen Kuhhandel der Bundesregierung mit der Sowjetunion über die deutschen Streit- kräfte denke niemand, vielmehr verstehe man mögliche Abrüstungsverhandlungen so, daß die Bundesrepublik als gleichberechtigte Macht ihre gegebenenfalls zwölf Divisionen einer allgemeinen Abrüstung anteilig unter- werfen würde. Käme es beispielsweise zu einer internationalen Vereinbarung über eine 25prozentige Abrüstung, so würde man, statt der in den Verträgen vorgesehenen zwölf nur neun Diivsionen aufzustellen haben. Da sich im übrigen der Aufstellungsprozeß nur langsam vollziehe, biete sich— nach deut- scher Ansicht— in der Zeit von der Hinter- legung bis zur endgültigen Verwirklichung ein ausreichender Spielraum. In parlamentarischen Kreisen rechnet man damit, daß es in den Plenarsitzungen noch zu energischen Auseinandersetzungen zwischen den Regierungsparteien und der Opposition kommen werde. Andererseits verzeichnen sorgfältige Beobachter ein Nachlassen der bisherigen Spannungen. Ins- besondere der Hinweis des SPD-Vorsitzen- den Ollenhauer, daß die Aeußerungen des Kanzlers über Verhandlungen mit der Sowjetunion vor der endgültigen Verwirk- lichung der Verträge vielleicht eine Brücke sein könnten, wurde in Bonn stark beachtet. Zwischen den Fraktionen des Bundestages sind inzwischen einige Meinungsverschieden- heiten über die Entschließung entstanden, die der Rechtsausschuß und der Ausschuß für innere Verwaltung empfohlen haben. Rein technisch ist der auswärtige Ausschuß nicht das Gremium, darüber zu befinden. Entschließungen gehören vor das Plenum. Es wird zu entscheiden sein, ob über sie nach der dritten Lesung abgestimmt werden soll. Allerdings befürwortet die Bundesregierung, daß die Streichung der Formel„mit Ge- setzeskraft“- wodurch hervorgehoben wird, daß es sich um außenpolitische Verträge und nicht um innerdeutsche Gesetze handelt in allen Vorlagen vorgenommen wird. Ursprünglich wollte die SPD auf der Sitzung des Aeltestenrats am Dienstag beantragen, daß das gesamte Material, einschließlich des Generalberichtes des außenpolitischen Aus- schusses, an das Plenum weitergeleitet wer- den solle. Die SPD kam jedoch auf diesen Vorschlag nicht zurück. Jetzt rechnet man mit einer Reihe von Geschäftsordnung- Gemäßigte Tonart aus Taipeh Nationalchinesischer Minister präsident beruhigt die Alliierten Taipeh.(dpa AP) Der Ministerpräsident Nationalchinas, O. K. Lui, erklärte am Diens- tag, seine Regierung werde ohne Beratung mit den Vereinigten Staaten und anderen demokratischen Nationen keine militärische Aktion zur Eroberung des chinesischen Fest- lands unternehmen. In seiner Erklärung vor dem nationalchinesischen Parlament, die in politischen Kreisen Taipehs als ausgespro- chen mild bezeichnet wurde, sagte er, jede Aktion Nationalchinas werde mit den Alli- jerten im Hinblick auf Erwägungen inter- nationalen Charakters koordiniert werden. Er fügte hinzu:„Wir werden genügend Ge- duld und Ausdauer besitzen, und wir wer- den uns darauf vorbereiten, den wirkungs- vollsten Schlag gegen den Feind zu einem Zeitpunkt und an einem Ort zu führen, den wir auswählen.“ Der Ministerpräsident wandte sich jedoch andererseits scharf gegen jeden Vorschlag für eine Waffenruhe in der Formosa- Straße, der auf der Grundlage der Existenz von Z Wei Chinas beruhen würde. Die Kampfkraft der nationalchinesischen Truppen sollte mit allen Mitteln erhöht werden. Die Regierung Auf Formosa verstärkt zur Zeit ihre Garnisonen auf den Inselstützpunkten auemoy und Matsu, die unmittelbar vor dem chinesischen Festland liegen Aus gut unterrichteten Krei- sen in Taipeh verlautete am Dienstag, daß alle Inselgarnisonen die Anweisung erhal- Peking will allgemeine Wehrpflicht Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde nun veröffentlicht Peking.(dpa) Die Pekinger Zeitungen veröffentlichten am Dienstag einen Gesetz- entwurf über die Einführung der allgemei- nen Wehrpflicht in der chinesischen Volks- republik. Das Gesetz wurde vom Staatsrat bereits am 7. Februar dem Ständigen Aus- schuß des Volkskongresses unterbreitet und wird, bevor es das Parlament verabschiedet, den örtlichen Volksräten zur Beratung zu- geleitet. Es sieht die allgemeine Wehrpflicht für Männer zwischen 18 und 40 Jahren vor. Bisher gab es in der chinesischen Volks- republik keine allgemeine Wehrpflicht. Der Gesetzentwurf bestimmt, daß sowohl der aktive wie der Reservedienst unabhän- gig sein soll von Nationalität, Rasse, Beruf, Herkommen, Religionszugehörigkeit und Vorbildung. Männliche Wehrpflichtige, die ihre Familie allein erhalten müssen, oder einzige Söhne sind in Friedenszeiten vom aktiven Dienst befreit. Für Frauen besteht grundsätzlich keine Dienstpflicht. Soweit sie jedoch eine besondere medizinische oder technische Vorbildung oder eine Ausbildung im Gesundheitsdienst genossen haben, kön- nen sie in Friedenszeiten zum Reservedienst eingezogen werden, im Krieg auch zum aktiven Dienst in den ihrer Ausbildung ent- sprechenden Einheiten. Die Dienstpflicht für Unteroffiziere und Mannschaften im aktiven Dienst soll bei den Land- und Sicherheitsstreitkräften drei Jahre, bei der Luftwaffe und Küstenwache vier und in der Marine fünf Jahre dauern. Unteroffiziere und Mannschaften, die vor Erlaß des Gesetzes als Freiwillige gedient haben, sollen demobilisiert werden. Sie er- halten staatliche finanzielle Hilfe, um sich in einem Zivilberuf betätigen zu können. „Konter revolutionäre Elemente und Perso- nen, die ihre politischen Rechte durch Ge- setz verloren haben, sind vom Militärdienst ausgeschlossen. Der fünfte Jahrestag der Unterzeichnung des sowyjetisch- chinesischen Freundschafts- paktes wurde in Moskau und Peking, wie gemeldet, mit Botschaftsempfängen und An- sprachen führender Persönlichkeiten began- gen. Auf einem Empfang in der Pekinger Sowjetbotschaft sagte der chinesische Staatschef Mao Tse-tung, die Sowjetunion und China würden„die Imperialisten aus dem Gesicht der Welt auslöschen“, falls sie einen Angriffskrieg entfesselten. In Moskau versprach der neue sowjetische Minister- präsident, Bulganin, der chinesischen Volks- republik sowjetische Unterstützung,„wann immer sie notwendig ist“. anträgen der Sozialdemokraten, die sich insbesondere auf die Saar- Entschließung des Ausschusses für innere Verwaltung beziehen werden. Darin wird eine gewisse Blockie- rung des Saarabkommens solange gefordert, bis sich unter anderem die französischen Truppen aus dem Saargebiet zurückgezogen haben. Der Außenpolitische Ausschuß des Bun- destages rechnet damit, daß er bis heute, Mittwoch, mit seinen Beratungen zu Ende kommt. Es zeigte sich kein Bedürfnis mehr zu einer längeren Aussprache. Die Abstim- mung über den Generalbericht kann des- wegen nach Auffassung der Abgeordneten Wahrscheinlich Mittwochabend erfolgen. FD bleibt bei der Ablehnung des Saar- abkommens (dpa) Die FDP-Fraktion des Bundestages lehnte in ihrer Mehrheif auch nach einem eindringlichen Appell des Bundeskanzlers und des Bundeswirtschaftsministers Erhard, die beide am Dienstag vor der Fraktion sprachen, das Saarabkommen ab. Diese Feststellung wurde am Dienstagabend im Anschluß an die Fraktionssitzung als Ergeb- nis der ganztägigen Beratung bekannt. ten haben, doppelt wachsam zu sein, da ein kommunistischer Angriff vor der Konferenz der Manilapaktstaaten am 23. Februar in Bangkok erwartet wird. Die wiederholten Erklärungen und An- deutungen nationalchinesischer Politiker. daß sie von den Vereinigten Staaten aktive Unterstützung bei der Verteidigung der EKüsteninseln Matsu und uemoy erwarteten, haben in Kreisen des amerikanischen Senats zu der Forderung geführt, die Regierung solle ihre Haltung zur Frage der Küsten- inseln eindeutig bekanntgeben. Der demokra- tische Senator Humphrey hat diese Forde- rung am Dienstag in einem Interview öffent- lich erhoben und gleichzeitig mitgeteilt, daß er Außenminister Dulles schon letzte Woche schriftlich um eine verbindliche Erklärung ersucht habe. Auch der unabhängige Senator Morse hat Eisenhower und Dulles öffentlich gefragt, ob die Regierung Verpflichtungen oder Zusagen zur Verteidigung der Küsten- inseln gegeben habe. Mendès-France wurde die Vizepräsidentschaft angeboten Paris.(AP) Die Aussichten des Sozialisten Christian Pineau, die 21. französische Nach- kriegsregierung bilden zu können, sind am Dienstag gestiegen. Sein Programm, das sich von dem Kurs des gestürzten Ministerpräsi- denten Mendès-France nur wenig unterschei- det, fand freundliche Aufnahme bei der Mehrheit der Volksrepublikaner, der Radi- kalsozialisten sowie auch bei einem Teil der ehemals gaullistischen Sozialrepublikaner. Die Letzteren verschoben allerdings ihre Entscheidung auf heute, Mittwoch, so daß Pineau noch nicht, wie er geplant hatte, am Dienstagabend dem Präsidenten der Repu- blik seine Entscheidung über Ablehnung oder Annahme des Regierungsauftrags mitteilen konnte. Wie wir von unserem Korresponden- ten aus Paris erfuhren, hat Pineau Mendeèes- France die Vizepräsidentschaft angeboten. Dieser hat jedoch noch keine Zusage ge- geben. b In freundschaftlichem Gespräch vereint Bild den Ministerpräsidenten von Ceylon, EKotelawala, und Bundeskanzler Der Bundespräsident überreichte am Dienstag dem noken Cdst aus dem Fernen Osten das Großkreus des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Bild:dpa zeigt unser Dr. Adenauer. Leberfall auf rumänische Gesandtschaft Ein aufsehenerregender Zwischenfall in Bern/ Polizei verhandelte vergebens Bern.(AP) Mit Maschinenpistolen und Handgranaten bewaffnete rumänische Emi- granten haben in der Nacht zum Dienstag die im Stadtzentrum von Bern gelegene rumänische Gesendtschaft überfallen, das dort wohnende Gesandtschaftspersonal nach einem Feuergefecht vertrieben und das Ge- päude besetzt. Schweizerische Polizei mit Stahlhelmen hat am Dienstagmorgen das Gebäude umzingelt. Bei dem Ueberfall wurde der Chauffeur der Gesandtschaft, der Widerstand leistete, schwer verletzt. Er starb in einem Krankenhaus. Die übrigen Gesandtschaftsmitglieder räumten das Haus ohne Gegenwehr. Der schweizerische Bundesrat ist àm Dienstag zweimal zu Sondersitzungen zu- sammengetreten, um sich mit dem in der neueren Geschichte einmaligen Zwischen- fall zu beschäftigen. Die rumänische Regie- rung hat in einer sofort überreichten Note die Verhaftung und Auslieferung der „faschistischen, verbrecherischen Elemente“ verlangt. Die schwer bewaffneten Emigranten naben sich in der Gesandtschaft verbarri- kadiert. Sie lassen niemanden auf mehr als zehn Meter an das Gebäude heran und er- klären, sie hätten außer ihrem Leben nichts mehr zu verlieren. Nach Ansicht der Polizei befinden sich noch fünf bis sechs Mann im Gebäude, während mindestens Zwiscen Gesfern und Morgen Bundeswirtschaftsminister Erhard kün- digte an, daß er die Gewerkschaften zu einem Gespräch über Lohnfragen einladen werde. Er wolle ihnen klarmachen, daß Lohn- und Gehalts forderungen, die das Maß der Produktivität übersteigen, zwangsläufig zu Preissteigerungen führen müßten. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat es abgelehnt, sich an den Arbeiten des von Bundesminister Dr. Schäfer geleiteten Bei- rates für Fragen des unselbständigen Mittel- standes zu beteiligen. Wie Schäfer am Diens- tag in Bonn mitteilte, beanstandet der DGB, daß er nur zwei Sitze im Beirat erhalten soll, während der Deutschen Angestellten gewerkschaft drei Sitze zugestanden wur- den. Außerdem befürchte der DGB einen Eingriff in die Tarithoheit der Sozialpartner. Der ehemalige Reichskanzler Dr. Hein- rich Brüning lehnte die Volksbefragung ge- gen die Pariser Verträge als„auhßerparla- mentarische Straßenaktion“ ab. Hans Jahn, der Vorsitzende der Eisen- pahner-Gewerkschaft, MDB/ SPD), will An- fang April mit dem indischen Ministerpräsi- denten Nehru in Indien zusammentreffen. Wie vom Vorstand der Gewerkschaft ver- lautete, wird Jahn das beabsichtigte Ge- spräch nicht im Auftrag der Gewerkschaft oder der SpD, sondern als„Privatmann“ führen. Nehru und Jahn kennen sich aus der Emigrationszeit während des Krieges in London. Die Deutsche Lufthansa braucht mit ihrem regelmäßigen Flugdienst nicht auf das In- krafttreten der Pariser Verträge zu warten. Ein Sprecher des Bundesverkehrsministe- riums erklärte, die Bundesregierung werde auf diplomatischem Wege eine Sondergeneh- migung von allen Staaten einholen, die vom 1. April an von der Lufthansa angeflogen oder überflogen werden sollen. Nach Wieder- erlangung der Souveränität will die Bundes- republik mit allen Staaten die für den Luft- verkehr erforderlichen zweiseitigen Verträge Abschließen. In dem verfahren gegen die KPD vor dem Bundesverfassungsgericht begann am Dienstag der erste Teil der Beweisaufnahme, der sich auf die theoretischen Grundlagen des Kommunismus bezieht. Zu Beginn der Verhandlung wurde bekanntgegeben, da der Antrag der KPD, das Verfahren als unzulässig einzustellen, abgelehnt worden sei. Der in Ostberlin tätige Deutschland- Korrespondent der„Prawda“, Naumow, wird zu der in der nächsten Woche stattfindenden Bundestagsdebatte über die Pariser Ver- träge mit Genehmigung des Bundestags- präsidenten nach Bonn kommen. Der Rechtsberater der verbotenen„De- mokratischen Partei Saar“(DPS), Dr. Hein- rich Schneider, erklärte, daß von den deut- schen Parteien an der Saar das Saarstatut insgesamt abgelehnt werde. Das vermißte Flugzeug einer belgischen Fluggesellschaft, das seit Sonntagabend mit 29 Personen in Italien überfällig ist, wurde noch immer nicht gefunden. Doch hat ein Suchflugzeug gestern nahe Viterbo im Ge- pirge das Wrack eines Flugzeuges entdeckt. Ob diese Flugzeugreste mit dem vermißten Flugzeug identisch sind, ist noch nicht ge- klärt. Von Churchill empfangen wurden Italiens Ministerpräsident Scelba und sein Außen- minister Martino, die am Dienstag zu einem Staatsbesuch in London eintrafen. Bei den Gesprächen, an denen auch Eden teilnahm, erörterten die Staatsmänner die europäische Situation im Hinblick auf die Ratifizierung der Pariser Verträge und eine anschließende Fühlungnahme mit der Sowjetunion. Später standen weltpolitische Themen zur Dis- kussion. Nehru und Nasser trafen am Dienstag in Kairo zu einer ersten Aussprache zusam- men. Indiens Ministerpräsident erklärte an- schließend, er habe mit Befriedigung fest- gestellt, daß das ägyptische Staatsoberhaupt 5 0 Ansichten zur weltpolitischen Lage eile. Die Einladung zu der vom 18. bis 24. April in Bandung auf Java stattfindenden afrika- nisch- asiatischen Konferenz haben bis jetzt von den 25 in Aussicht genommenen Staaten acht, nämlich Thailand, Libyen, Peking, Af- ghanistan, Aethiopien, Nordvietnam, der Irak und Aegypten, angenommen. Für einen Friedensvertrag mit der So- wietunion wird zur Zeit im japanischen Außenministerium ein Entwurf beschleunigt fertiggestellt, mit dem einer eventuellen ein- seitigen Beendigung des Kriegszustandes zwischen den beiden Ländern durch die So- wietunion zuvorgekommen werden soll. drei in der Nacht und am Morgen das Haus mit Dokumenten der Gesandtschaft verlas- sen haben. Einer davon konnte gestellt und kestgenommen werden. In der schweizerischen Oeffentlichkeit hat der Ueberfall einen Entrüstungssturm hervorgerufen. 5 Nach Mitteilung der schweizerischen Po- lizei sind die Emigranten, deren Personalien bisher nicht bekannt sind, illegal in die Schweiz gekommen. Die Polizei erhielt die erste Mitteilung von dem Ueberfall durch Anwohner, die die Schüsse in dem in einem großen Garten liegenden Gesandtschafts- gebäude gehört hatten. Die Polizei konnte nicht früher als nach acht Stunden den ersten Versuch des Eingreifens machen, da der rumänische Geschäftsträger erst dann der Polizei das Betreten des exterritorialen Geländes gestattete. Seitdem hat der Berner Polizeidirektor, Eduard Freimüller, mehrere Male mit dem Führer der Emigranten er- folglos verhandelt. Dieser erschien jedes Mal in der Tür des Gebäudes, gedeckt dureh einen hinter ihm stehenden Mann mit einer Maschinenpistole. Am Abend gaben die Emi- granten den achtjährigen Sohn eines Atta- chés, der sich noch im Hause befand, durch ein Fenster heraus. Hinter dem Sperriegel der Polizei hatten sich Hunderte von Neu- gierigen eingefunden. Als Ziel ihres Ueberfalls nannten die Emigranten die Freilassung von fünf in Ru- mänien festgehaltenen Führern der Wider- standsbewegung. Es handelt sich dabei um General Aurel Aldea, früherer Innenmini- ster, der 1946 wegen Verschwörung gegen die kommunistische Regierung zu lebenslängli- chem Gefängnis verurteilt wurde, um den seit 1948 festgehaltenen Bischof Nicolae Suciu der griechisch-unierten Kirche, den 1947 verurteilten Generalsekretär der Bauernpartei, Ilie Lazar, den Chefredakteur lonel Anton-Muresan und den früheren Minister Constantine Bratianu von der Nationalliberalen Partei. g In einem ersten Kommentar machte Radio Bukarest am Dienstagabend„aggres- sive Kreise in den Vereinigten Staaten“ für den Ueberfall verantwortlich. Diese Kreise hätten große Summen für die Anwerbung und Ausbildung von Spionen und„Ban- diten“ zur Verfügung gestellt, die dann für „verbrecherische Handlungen“ verwendet würden. Werner Bockelmann Oberbürgermeister von Ludwigshafen Ludwigshafen(Eig. Ber). Zum Nachfolger des aus Gesundheitsrücksichten aus seinem Amt scheidenden Oberbürgermeisters Valen- tin Bauer wählte am Dienstag der Ludwigs- hafer Stadtrat unter 21 Bewerbern den Lü- neburger Oberstadtdirektor Werner Bockel- mann. Der neue Oberbürgermeister, der ebenfalls der SPD angehört, erhielt 44 Ja- Stimmen bei fünf Stimmenthal' ungen der EKP-Fraktion. Er wird wahrscheinlich am 1. Mai 1955 sein Amt antreten. er e——— Dr MORGEN Mittwoch, 16 Februar 1955/ Nr. 38 Kommentar Mittwoch, 16. Februar 1933 Eine Geduldsprobe Der erste größere militärische Akt des Dramas um Formosa ging, gottlob, ohne Steigerung des Konflikts vorüber: die Ta- chen-Insein wurden— nach amerikanischem Druck auf Tschiangkaischek und unter dem Schlitz der amerikanischen Flotte— unbe- Bindert geräumt und inzwischen durch rot- chinesische Truppen besetzt. Die USA taten bei diesem heiklen Unternehmen Alles, jeden Anschein einer Provckation zu vermeiden, und die Rotchinesen legen sich auch nicht, trotz gegenteiliger Reden, zu kriegerischen Gegenaktionen hinreißen. Zwar kam es 2zu Zwischenfällen in der Luft, zu Abschüssen kommunistischer und amerikanischer Flug- Zeuge, doch beide Seiten bewerteten dies ben nur als„Pannen“ und nicht als Anlaß Zum Losschlagen. Die Welt atmete etwas auf. Der erste größere diplomatische Akt des fernöstlichen Stückes“ ist ebenfalls be- endet. Der Sicherheitsrat der UNO, durch Pekings Ablehnung einer Teilnahme an den Beratungen praktisch lahmgelegt, be- schloß denn auch nach einigem west-öst- lichen Hin und Her, sich auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Es solle nichts unternom- men werden, was die gegenwärtigen diplo- matischen Kontakte beeinträchtigen könnte, Hieß es als Begründung. Und diese Kontakte, der zweite diplomatische Akt in dem Welt- schauspiel, ist schon einige Zeit in vollem Gange, wobei neben London und Moskau besonders Neu-Delhi, richtiger gesagt: In- diens Ministerpräsident Pandit Nehru die Hauptrolle spielt. Die Vorschläge, Abände- rungs- und Gegenvorschläge häufen sich mit dem gemeinsamen Ziel, eine Konferenz Außerhalb der UNO zustande zu bringen. Um den Rahmen und die Vorbedingungen zu dieser Konferenz geht zur Zeit das Tau- ziehen. Dies alles ist das für die Weltöffentlich- keit mehr oder minder sichtbare„Schau- Spiel“, gewissermaßen der Vordergrund. Ein Blick hinter die Kulissen, und zwar hinter die Kulisse der Bühne, auf der Tschiangkai- schek so eifrig mit dem Säbel rasselt(die Rotchinesen tun es allerdings nicht minder), Jagt das„Drama Formosa“ in anderer Be- leuchtung erscheinen. Indische Journalisten brachten— wie unser Korrespondent in Neu Delhi berichtet— in Erfahrung, daß zwischen den sieben Millionen eingeborenen „Formosanern“ und den etwa eine Million zählenden Kuomintang-Emigranten Tschiang- kalscheks, die das öffentliche Leben auf der Inselfestung beherrschen, erhebliche Span- nungen bestehen; daß die nationalchinesische Armee bereits überaltert ist, ein Prozeß, der sich ohne ausreichenden Nachwuchs nicht aufhalten läßt; daß ferner die Eingeborenen auf Formosa. also bei weitem die Mehrheit der Bevölkerung weder von dem Regime in Peking noch von dem Tschiangkaischeks Stwas Wissen will und am liebsten von bei- den unabhängig wäre. Ku diesem Hintergrund fußend hat Pan- dit Nehru— der dank seiner Verbindungen nach hüben und drüben wohl am besten Iformierte Staatsmann, der sich noch dazu zum ehrlichen Makler zwischen den Fronten berufen fühlt— einen Vorschlag parat, der auf eine kalte Liquidation des Komplexes ohne großes Tauziehen um und auf Konfe- renzen hinausläuft. Ueberzeugt davon, daß sich Peking innerhalb der nächsten zwanzig Jahre keinen Krieg leisten könne, wie auch davon, daß die USA wirklich keinen Krieg wollen, möchte Nehru— so heißt es in Neu Delhi— folgendes erreichen: 1. Aufgabe der umstrittenen Inseln vor Formosa, die auch von den USA nicht als unbedingt nötig für das pazifische Verteidigungssystem gehalten Würden; 2. Aufnahme Rotchinas in die UNO, ohne deshalb unbedingt Nationalchina aus der Weltorganisation auszuschließen, wenn- gleich es seinen Sitz im Sicherheitsrat Pe- king überlassen müßte, 3. eine„spätere“ Volksabstimmung auf Formosa über die Staatliche Zugehörigkeit oder eine„spätere Verhandlungslösung“ dieses Problems. Freilich ist auf den ersten Blick auch dies nur eines von mehreren Rezepten, bis zu dessen Verwirklichung noch viele Steine aus dem Weg zu räumen wären und vor Allen Dingen zunächst ein geschriebener oder ungeschriebener Waffenstillstand erzielt sein müßte. Doch in Anbetracht der inneren Lage auf Formosa und in Anbetracht ameri- kanischer Stimmen, die bereits ebenfalls eine Räumung der umstrittenen Insel- gruppen befürworten, gewinnt Nehrus Plan an Realität. Das„Drama Formosa“ ist der letzte Akt des„Dramas Tschiangkaischek“, und das wiederum ist eine Frage der Zeit. Demnach ist, unter Berücksichtigung der überaus besonnenen amerikanischen Hal- tung, der ganze nervöse fernöstliche Kom- Dlex eigentlich nicht so sehr ein neues Pulverfaßg als vielmehr eine Frage der Ge- duld Günter Weisbrod Die Neutralen sollten eingreifen Berlin.(AP) Eine gemeinsame Aktion der neutralen Mächte zur Vermeidung eines künftigen Krieges forderte der britische Nobelpreisträger und Philosoph, Lord Ber- trand Russell, in einem Kommentar über den Sender Freies Berlin. Die neutralen Staaten sollten gemeinsam den beiden Par- teien in der Ost-West-Spannung klarmachen, daß ein Krieg unbedingt vermieden werden müsse. Die neutralen Staaten hätten ein Recht zu diesem Schritt, da sehr wahrschein- lich auch die neutralen Volker bei Anwen- dung der Atomwaffen ausgerottet werden Würden. Er schlage den neutralen Staaten deshalb vor, einige ihrer hervorragendsten Fachleute zu berufen, die einen Bericht über die voraussichtlichen Folgen eines Welt- Krieges verfassen sollten. Dieser Bericht solle dann den Regierungen aller Groß- mächte auf beiden Seiten des„Eisernen Vor- hanges“ vorgelegt werden. 5 Geht Spaniens innerer Burgfrieden zu Ende? Kritik an Churchills Rüstungsprogramm Labour will daraus eine Wahlparole machen/ Regierung veröffentlicht Weißbuch London, 15. Februar Die Ankündigung eines„Zehn-Jahres- Programms für den Bau von zwölf mit Atomenergie betriebenen elektrischen Kraft- werken durch die britische Regierung leitet eine Woche ein, in deren weiteren Verlauf für die britische Gesamtpolitik bedeutsame Entscheidungen zu erwarten sind. Es ist kaum ein Zufall, daß die friedliche Verwen- dung der Atomenergie von der Regierung als Auftakt gewählt wurde. Es ist wohl eine Art von Beruhigungspille vor ernsten An- kündigungen, die bevorstehen. Denn in dem Weißbuch über die Verteidigung, das am Donnerstag dem Parlament vorgelegt wer- den soll, wird— nach zahlreichen Andeu- tungen Winston Churchills in den letzten Monaten— die Frage der kriegerischen Ver- wendung der Atomenergie in allen ihren Formen und die sich daraus für die briti- sche Rüstungspolitik ergebenden Folgerun- gen erheblichen Raum einnehmen. Der unbefriedigende Stand der britischen Landesverteidigung hat ja bereits seit meh- reren Monaten seine Schatten über die ge- samte politische Situation des Landes ge- worfen. Die Labour-Opposition— die bisher deswegen nicht in der Lage gewesen ist, ein Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen überzeugendes eigefles Aktionsprogramm im Hinblick auf die im Laufe dieses Jahres er- warteten Neuwahlen aufzustellen— sieht in der Tatsache, daß trotz großer finanzieller Aufwendungen für die Rüstung seit der Korea-Krise von 1950 Großbritanniens mili- tärische Position nach fast allgemeinem Ur- teil unbefriedigend ist, eine willkommene Parole für den Angriff auf die regierende Partei. In der Tat scheint auch für den Außenstehenden manches schief gegangen zu Sein. Die britische Flotte, einst die erste Ver- teidigungslinie des Inselreiches, ist von der ersten Stelle nicht an die zweite, sondern bezüglich Tonnage und Feuerkraft an die dritte Stelle unter den Flotten der Welt— also hinter die amerikanische und die so- Wjetische— zurückgefallen. Von der Armee behaupten böse Zungen, sie bereite sich „nicht auf den nächsten, sondern auf den letzt vergangenen Krieg“ vor. Die Luft- Waffe wird zwar als die neue Hauptverteidi- gungswaffe herausgestellt. Man hat auch seit Jahren immer wieder von technisch hervor- ragenden Leistungen der in England kon- struierten neuen Flugzeugtypen gehört. Aber über das Versuchsstadium sind bisher nur wenige dieser neuen Maschinen hinaus- In der Falange zeichnen sich Richtungskämpfe ab/ Kirchliche Kritik an den Syndikaten Madrid, im Februar In einflußreichen Kreisen des Regimes stößt die Annäherung Francos an die Mo- marchisten auf Widerstand. Das gilt vor Allem von der Falange, die kein Geheinmis aus ihrer Abneigung gegen die Restauration der bourbonischen Dynastie macht. Zwar sind öffentliche Proteste bisher unterblieben. „Wir lehnen jede Aristokratie ab, die keine Aristokratie der Arbeit ist“, heißt es in Flug- blättern, die mit dem Falangezeichen ver- sehen sind, im übrigen aber ihre Herkunft und die Angabe der Druckerei verschweigen. Die Jugend sei mit der Entwicklung nicht einverstanden. Das spanische Volk habe sich, als es durch das Referendum vom 6. Juli 1947 das Nachfolgegesetz bestätigte, zu Franco bekannt,„aber sonst zu nichts“,„Wir wol- len einen Caudillo, der durch eigene Ver- dienste zur Macht gekommen ist, aber keinen König, der durch Erbschaft auf den Thron gelangt.“ Das sind ungewöhnlich weitgehende Vor- behalte gegenüber einem Gesetz, das zwar micht in Bezug auf die Person des künftigen Monarchen, wohl aber hinsichtlich der Staatsform Klarheit geschaffen hat, indem es Spanien zu einem Reino“— einem Königreich— erklärte. Offenbar gewinnen bei der Falange die Strömungen die Ober- hand, die ihre damalige Zustimmung zum Nachfolgegesetz einschränken, wenn nicht ganz und gar widerrufen möchten. Die Oppo- sition geht überdies nicht nur von den jugendlichen Heig-Spornen der„Bewegung“ aus. Sie wird unterstützt von führenden Per- Sönlichkeiten des geistigen und akademischen Lebens, wie den Rektoren der Universitäten von Madrid und Salamanca. Im Grunde drehen sich die internen Aus- einandersetzungen um die Frage, die immer im Zentrum aller Machtkämpfe stand: um den Führungsanspruch der Ur-Falange, die von vornherein bestrebt war, die anderen in der nationalen Bewegung vereinigten Kräfte an sich zu ziehen und einzuschmelzen. Franco hat dieser Forderung nie nachgegeben. Als er im April 1937 die Führung der Partei übernahm, tat er es nur unter den im soge- nannten„Einigungsdekret“ niedergelegten Bedingungen, wobei sogar im Namen der ktusionierten Bewegung zum Ausdruck kam, daß es sich um eine Koalition von falan- gistischen und traditionalistischen Kräften handelte. Der berühmte Punkt 27 des Par- teiprogrammes, in dem die Falange jede Verbindung mit anderen Gruppen ablehnte und Anspruch auf die totale Macht erhob, wurde bei dieser Gelegenheit fallen gelas- Sen. Innerlich hat sich aber der extreme Flügel der Falangisten von diesem Ziel noch immer nicht losgesagt. Er beansprucht nach wie vor das weltanschauliche Monopol der Bewegung, obgleich Franco bereits in der Zusammensetzung seiner Regierung unter- Von unserem Korrespondenten Heinz Barth streicht, daß es sich auf Grund des Eini- gungsdekretes nur um Koalitionsbildungen handeln kann. Aber es ist nicht allein die Restaurations- frage, die der Falange Schwierigkeiten be- reitet. Einflußreiche kirchliche Kreise üben in zunehmendem Maße Kritik an der Sozial- politik des Regimes. Vor allem der jüngere Klerus distanziert sich nachdrücklich von den Falangistischen Syndikaten. Es erregte be- trächtliches Aufsehen, daß der Bischof der Kanarischen Inseln, Msrge. Pildain, seinen Geistlichne verbot als religiöse Berater der Syndikate aufzutreten. Seit der noch jugend- liche und energische Merge. Antoniutti die päpstliche Nuntiatur in Madrid übernahm, weht ein frischer Wind im höheren Klerus. Mancher ultramontane Hohepriester wird von jüngeren Kräften abgelöst, von denen sich einige für die modernen Probleme er- staunlich aufgeschlossen zeigen. In einer Presse- Erklärung kündigte der Kardinalerz- bischof von Toledo eine neue Kampagne zur Eroberung des Arbeiters an und bemängelte bei dieser Gelegenheit den geringen Einfluß, den die Arbeiter auf die falangistischen Syndikate haben. Solche Aeußerungen sind eine bemerkenswerte Ergänzung zu der Kritik, die von kirchlicher Seite seit länge- rem an der Zensur der öffentlichen Meinung geübt wird. Es zeigt sich immer deutlicher, daß sich die innenpolitischen Fronten aus der Erstar- rung lösen, in der sie sich seit dem Bürger- krieg befanden. Während der äußere Druck, der seit beinahe 20 Jahren auf dem Regime lastete, allmählich nachlägt und normaleren Verhältnissen Platz macht, werden im Inne- ren Kräfte frei, die sich bisher mit Rück- sicht auf die internationale Situation Rück- sichten auferlegen. Die Phase des innenpoli- tischen Burgfriedens nahert sich ihrem Ende. Das gilt nicht nur für den Konflikt zwischen Monarchisten und Falangisten, sondern auch für die Haltung anderer Gruppen und selbst für die der Kirche. Ueberall beobachtet man das Bestreben, neue Positionen für künftige Auseinandersetzungen zu beziehen. Deutsche Probleme in europäischer Sicht Mannheim.(Dr. H. L.-Eig.-Ber.) Eine Reihe von Thesen stellte der Chefredakteur der„Ba- seher Nachrichten“, Peter Dürrenmatt, in sei- nem Vortrag vor der Deutsch- Französischen Vereinigung Manheim und Ludwigshafen in der Mannheimer Kunsthalle als Leitsätze für die Konzeption einer europhischen Polttik auf. Nachdem die alten Voraussetzungen für eine Politik des europäischen Gleichgewichts, in der Europa der zentrale Faktor der Welt- Politik war, überholt seien, müsse ein neues Gleichgewicht der Kräfte geschaffen werden. Hierbei könne man nicht mehr auf das frü- here„System der Allianzen“ zurückgreifen, sondern müsse die ständige Koordinierung der westeuropäischen Länder erstreben. Die Hinwendung Englands zur aktiven Europa- Politik sei mehr als nur von optischer Bedeu- tung, denn sie sei eine Abkehr von der bis- herigen traditionellen britischen Politik. Was Deutschland betreffe, so müsse es aus seiner augenblicklichen Lage als europäischer Randstaat wieder herausgelöst und in seine frühere Stellung als„Land der Mitte“ zu- rückgeführt werden. Das könne Deutschland jedoch nicht aus eigener Kraft und nicht auf dem Wege einer eigenen nationalen Politik, denn diese würde schon allein wegen des ihm von allen Seiten entgegengebrachten Mig- trauens zum Kriege führen. Der Westen könne Deutschland nicht freigeben, damit es nicht den Sowjets preisgegeben werde. Für eine Neutralisierung sei Deutschland aber zu groß und zu zentral gelegen, zumal der We- sten stets befürchten müsse., daß dann die deutsche Politik entweder ein neues Tau- Vortrag eines Schweizer Journalisten in der Mannheimer Kunsthalle roggen erstreben oder West und Ost gegen- einander ausspielen könnte. Die Frage der deutschen Ostgrenzen dürfe nur im Zu- Sarmmenhang mit der Zukunft der osteuro- päischen Staaten betrachtet werden, denn diese dürfe Europa nicht„abschreiben“. Dürrenmatt sieht einen Erfolg der deut- schen Politik nur auf der Grundlage der Westeuropa- Union. Die deutsch- französi- schen Beziehungen könnten seiner Ansicht nach günstiger gestaltet werden, wenn deut- scherseits die Meinung fallen gelassen wür- de, daß das Saarabkommen die Lösungsmög- lichkeiten zur Wiedervereinigung mit den deutschen Ostgebieten präjudiziere. Dür- renmatt bedauerte, daß Deutschland gerade in diesem Punkte so wenig Kompromißbe- reitschaft zeige. Große politische Leistungen seien nur durch Geduld und Zugeständnisse zu erreichen. Während der Krieg früher nach Clausewitz— die Fortsetzung der Poli- tik mit anderen Mitteln gewesen sei, wäre er heute das„Konkursbekenntnis“ der Politik. Es sei zu hoffen, daß Deutschland aus dem augenblicklichen„Entweder-Oder“ heraus- finde: Sowohl die These des Bundeskanzlers, die Wieder vereinigung Deutschlands könne nur mit Hilfe der Pariser Verträge ermöglicht werden, als auch die These des deutschen Oppositionsführers, die Pariser Verträge machten die Wieder vereinigung Deutschlands unmöglich, seien im Voraus nicht als tüchtig zu beweisen. Richtig sei nur, daß die Wieder- vereinigung lediglich durch eine konstruktive Ostpolitik in Zusammenarbeit mit dem We- sten zu erreichen sei. gediehen und die Opposition behauptet, die meisten von ihnen seien schon veraltet, ehe die Serienfabrikation anfangen könne. Und was schließlich die Luftabwehr an. betrifft, so hat sich die Regierung zwar ent. schlossen, die Mehrzahl der Flak-Regimenter aufzulösen, weil diese gegen moderne An. greifer keine Wirkung mehr haben(obgleich den chinesischen Kommunisten während der Tachen-Räumung der Abschuß von minde- stens zwei modernen amerikanischen Flie. gern durch Flak gelang). Aber die als künf. tige Bodenabwehr in Aussicht genommenen kerngelenkten Raketen existieren in Eng. land vorläufig nur auf dem Zeichenbrett der Konstrukteure. Man darf sich nicht wundern, wenn unter diesen Umständen Oppositionskreise davon träumen, im Laufe der kommenden Vertei- digungsdebatte den Konservativen schweren Schaden im Lande durch die Kritik zuzu- fügen, wonach Sir Winston Churchill, der Mann, der sein Land siegreich durch den letzten Krieg steuerte, vor der Aufgabe, im Frieden eine wirksame Rüstung aufzubauen, versagt habe. Das kommende Weißbuch über die Ver- teidigung soll solchen Angriffen gegen die Rüstungspolitik der Regierung entgegen- treten. Verschiedene Andeutungen, die Sir Winston Churchill persönlich während der letzten Monate im Parlament gemacht hat, und das Kommuniqué, das über die Com- monwealth-Konferenz ausgegeben wurde, lassen darauf schließen, daß die Regierung sich hauptsächlich damit zu verteidigen be- Absichtigt, daß die Entwicklung der Wasser. stoffbombe, deren volle Wirkungen erst durch die Versuche der Amerikaner im vorigen Frühjahr enthüllt wurden, eine völlig neue Konzeption der ganzen Verteidi. gungsprobleme heraufbeschworen habe. Ob die Regierung die Unruhe im Lager ihrer eigenen Anhänger beschwichtigen und die Kritiker der Opposition entwaffnen kann, wird wohl im wesentlichen davon abhängen, o das Weißbuch den Ausblick auf eine künftige Rüstungspolitik eröffnet, die es Großbritannien auch im Zeitalter der Was- serstoffbombe ermöglichen wird, sich neben den Vereinigten Staaten und der Sowiet⸗ union als Macht ersten Ranges zu behaupten und damit auch ihren diplomatischen Be- mühungen um eine Beendigung des„kalten Krieges“ das nötige Gewicht zu verleihen. Jede Sowjetrepublik darf ihren„Außenminister“ haben Frankfurt.(dtd) Der Oberste Sowijet hat Semen Ratiflzierungsstempel unter eine Reihe interessanter Gesetze gedrückt. Das gilt besonders für die Ermächtigung an die 16 Republiken der Sowäetunion, eigene Außen- und Verteidigungsministerien einzu- richten. Da man nicht annehmen darf, daß jede Sowjetrepublik ihre eigene Auhenpolitik machen darf oder daß es nun 16 verschie- dene Armeen geben wird, sondern daß Hach Wie vor Moskau bis auf die letzte Sprach- regelung und den letzten Uniformknopf Wel⸗ sungen erteilt, muß man den Sinn Wo andters suchen. 5 Ein Teil ist fürs Schaufenster: Man will vortäuschen, daß künftig der sowjetische Bundesstaat seinen Nationalitäten größere Freiheit und dem Ganzen mehr Dezentrali- sation erlaubt. Die zweite Absicht ist: Eine Reihe von Sowietrepubliken, besonders die mohammedanischer Herkunft, die an Mos- lemstaaten oder Bezirke des Mittleren Ostens und Asiens grenzen, sollen die Möglichkeit haben, mit ihren Grenznachbarn auf der re- gionalen Grundlage des gemeinsamen Be- kenntnisses oder Volkstums in ein verstrik- kendes Gespräch und Geschäft zu kommen. Es ist kein Zufall, daß zuerst die Sowijet- republik Armenien davon Gebrauch macht. Armenier wohnen auch auf türkischem und irakischem Staatsgebiet und haben bittere Erinnerungen. Es gibt zum Beispiel auch eine Republik Moldau mit rumänischem und eine Republik Karelien mit finnischem Volkstum. Auch mongolische und andere Grenzrepubliken kämen in Frage. Im Hin- tergrund mag die Absicht stecken, eines Ta- ges in der UNO Zusatzstimmen für alle diese Republiken zu verlangen, wie in Valta für Weißrußland und die Ukraine. Stalin Hatte damals auch schon Litauen, Lettland und Estland amgemeldet. Roosevelt und Churchill legen sich überrumpeln. Dr. K. M. So kam es zur Teilung Europas Die Konferenz von Talta und ihre machtpolitischen Auswirkungen in den Wochen dieses zu Ende gehenden Winters hat für das In- und Ausland ein Abschnitt wichtiger zeitgeschichtlicher Er- imerungen begonnen. Während der näch- sten Monate häufen sich die Datea, von denen nicht nur bei uns mit der Einleitung „Vor zehn Jahren“ gesprochen werden wird. Aber Zeitgenosse all der Ereignisse gewesen ru sein, an die wir uns bis zun Scheitel- punkt des 8. Mai in den nächsten Monaten erinnert fühlen werden, genügt nicht. Die meisten Menschen haben vor zehn Jahren nur wenig gewußt von dem, was wirklich geschah. Bei der sehr weitgehenden Ver- flechtung der damals geschaffenen Zustände mit der heutigen politischen Sitüation für Deutschland wie für die Welt sind gründ- liche Kenntnisse nötiger denn je, um richtig beurteilen zu können, was tatsächlich ge- schehen ist. 8 Schon das erste Beispiel dieser Erinne- rungsperiode, die Krim-Konferenz(4. bis 11. Februar 1945 in Jalta), zeigt, wie sich das Bild selbst und die weiter wirkende Be- deutung des Ereignisses wandeln. Als Roose- Velt, Stalin und Churchill sich dort in den Srundzügen über die Aufteilung Deutsch- lands und die„bedingungslose Kapitu- lation“ geeinigt und provisorische Ab- machungen für die neuen Grenzen Polens erzielt Hatten, was unter anderem die Fest- Setzurig der Oder-Neige-Linie bedeutete, da benutzte in Deutschland Goebbels das, was durchsickerte, als neues Druckmittel für die Hurchhalte- Propaganda, In den Vereinigten Staaten glaubte man noch an die im Grunde demokratische Gesinnung von„Onkel Joe“, und Roosevelt selbst meinte, idealistisch wie er war, die Stalin gemachten Konzessionen vor dem größeren Konzept der„Vereinten Nationen“ in einer unteilbaren Welt ver- antworten zu können. Die britische Reso- nanz war schon skeptischer; Churchill sah sehr Klar, als er in seinem Rechenschafts- bericht vor dem Unterhaus sagte, wichtiger als die Grenzen Polens sei die Freiheit des Wiedererstandenen Landes. Wie man über die Ergebnisse von Jalta in Rußland dachte, blieb natürlich im Verborgenen. Aber ge- rade Stalin war der Gewinner von Jalta. Die Konferenz sicherte ihm seine Erobe- rungen und die Machtstellung, die der So- wWaietunion durch den Krieg zugefallen waren. Es hat in den Jahren der west- östlichen Kriegsallianz eine Reihe von Konferenzen gegeben, auf denen äußerlich die Gemein- samkeiten der Kriegführung erörtert wur- den. Tatsächlich zog sich aber wie ein roter Faden durch diese Konferenzen eine Ent- Wicklung, die den Bruch der Allianz vor- bereitete. Jalta war nach Casablanca und Teheran die wichtigste dieser Konferenzen, denn auf der Krim ist das sowietische Vor- dringen, das nichts mehr mit der Abwehr des deutschen Angriffs von 1941 zu tun hatte, von den Westmächten sanktioniert Worden. Auf die deutsche Frage erstreckten sich die Verhandlungen nur teilweise. Man bestätigte sich gegenseitig noch einmal die Formel von der bedingungslosen Kapitula- tion und sprach ferner über Besatzungs- zonen, wirtschaftliche Fragen und Repara- tionsleistungen. Auch die Oder- Neiße- Linie hatte in Jalta ihren Ursprung, denn Stalin setzte durch geschicktes Taktieren diese neue Westgrenze für Polen, von dem er im Osten Gebietsteile beanspruchte, durch. Soweit damit direkt oder indirekt der Einfluß der Sowjets in Osteuropa und auf dem Balkan gebilligt worden ist, hat sich Winston Churchill während und nach Jalta gegen diese europäische Kräftever- schiebung vergebens zur Wehr gesetzt. Ent- 8 D — * 2 — N 5 I Unter Poſpfscher Verwaſſung 7 nter sowietischer Verwaltung 1 A Folnische Gebiete abgetreten an Son- none 2 scheidend handelte damals indessen für die westliche Seite Roosevelt, der in seiner Nachgiebigkeit gegenüber Stalin jedoch nicht allein an die geplante Gründung der„Ver- einten Nationen“ dachte. Roosevelts ideo- logische Interessen hatten in der Zeit von Jalta ihre höchste Ausprägung gefunden. Der amerikanische Präsident versuchte in 4 5 Jalta mit halbem Erfolg, Stalin für die Be- teiligung am Krieg gegen Japan zu gewin- nen, um den fernöstlichen Feldzug rascher beenden und damit Menschen sparen zu können. Vier Monate später sollte sich zei- gen, daß die Vereinigten Staaten Japan auch ohne sowjetische Unterstützung zu be- siegen vermochten Aber die Konzessionen, die der Präsident den Russen in Europa ge- macht hatte, konnten nicht mehr aufgehoben werden. In Deutschland gilt Jalta als der Ur- sprung des Verlustes der Ostgebiete. Auch die Zonenteilung und die Uebernahme der obersten Regierungsgewalt kurz nach der Kapitulation durch die alliierten Ober- befehlshaber sind in Jalta weiter vorberei- tet worden. Das alles ist richtig und besagt dennoch nur die Hälfte. Zweifellos haben Briten und Amerikaner nicht so sehr an Deutschland gedacht, als sie den Russen Teile Polens und indirekt die Herrschaft über ganz Ost- sowie halb Mitteleuropa und den Balkan überliegen; dabei ist immer wie- der anzumerken, daß Churchill und seine Berater sehr wohl ahnten, was damit her- aufbeschworen wurde, doch waren sie Roosevelt gegenüber zu schwach. Dennoch bleibt zu beachten, was der Ursprung des sowietischen Vorgehens gewesen ist. Als Hitler am 23. August 1939 den Pakt mit Stalin schloß, acht Tage, bevor der Feldzug gegen Polen begann, da tat er das in dem Glauben, auf diese Weise die Westmächte umd hier vor allem England vor ihrer Bei- stands verpflichtung gegenüber Polen abzu- schrecken. Um das zu erreichen, überließ Hitler den Sowjets in einem Geheimab- kommen großspurig den größten Teil Ost- europas als Einflußsphäre. Hier hatte die sowjetische Ausdehnung ihren Ursprung, denn Stalin ergriff die Chance, obwohl er den Krieg mit Deutschland auf die Dauer * Lage. für unvermeidlich hielt. Insofern ist es eine historische Folge des deutsch- sowjetischen Paktes vom 23. August 1929, daß die So- Waets heute mit einem Fuß in Mitteleuropa stehen. Jalta vollzog in dieser Hinsicht nur, Was damals vorgezeichnet worden War. Es kam hinzu, daß die militärische Kraft der Westmächte allein nicht ausreichte, um Hitler zu besiegen. Die Konzessionen, die sie Stalin deshalb machten, hätten freilich nicht so weit zu gehen brauchen. Aber es ist heute nutzlos, zu beklagen, daß die welt- politische Konstellation des Frühjahrs 1945 von dem Wettbewerb zweier Mächte be⸗ stimmt war, von denen die eine— Amerika — nur Krieg führte, um ein politisches Ziel zu erreichen, das in der Abwendung einer Bedrohung der demokratischen Freiheiten in der Welt lag. Ihr Gegenspieler wurde, als Deutschland besiegt war, die Sowjetunion, die zu dieser Zeit den Krieg als ein Mittel ihrer expansiven Politik betrieb. Ihre auf diese Weise gemachten Eroberungen, der Einfluß und die Macht, die sie damit gewan⸗ nen, bestimmt heute noch die weltpolitische Walter Först Notiz zum Tage: PM E MRP PA MF + RBG= PI heißt nach Auffassung mathematisch begabter Beobachter in der fran- Zösischen National versammlung die Rechen- aufgabe, ber die sich der Sozialist Pineau den Kopf zerbrechen muß Inre Auflösung lautet: P, gemeint ist Christian Pineau(H= Pinau. 2= Pflimlin) wird nur Erfolg haben, wenn es ihm gelingt, die Politihi von Pierre Mendèes- France(MFV) fortzusetęen und dabei nicht nur diesen selbst, sondern auch dessen entschlos- senste Gegner, die Volksrepublikaner(MRP), pa dafur æu gewonnen.(dpa) — Die gen Si. Aber voll d. Enttàu Kräfte len bis noch kräfte fast n. Behör. 5 und F desha! der 4 sucher von von ih der in letzter ber 19 reicht Im Weibli 37 Pre 1954 8 kende Dabei schäft bare dem F nannt. plätze langm Arbeit jetzt v höht daß d In nannn 1 Anteil Werbs und 4 teress gibt f Anre Höhe gen wenig dann Gedu Zeste! 5 1 mänl einer frau kann chern anstr dem! nähen zeug „ Schei Psyck weil dle ehe an. ent. nter An- eich de- lie- ünf⸗ men g- der nter won tei eren Zu- der den im uen, Ver- die gen- Sir der hat, om- rde, ung be⸗ ser- erst eine di. Ob rer die ann, gen, eine es Vas- ben jet · oten Be- Iten Hat eine Das die gene Zu- das litik hie- ach Fel- Gers Will sche Bere li- Eine die Los- tens keit 1E. Be- rik⸗ nen. et- icht. und tere auch und hem dere An- Ta- liese A 5 Nr. 38/ Mittwoch, 16. Februar 1955 — Eine Lanze für die ältere Frau Soll sie aus dem Arbeitsprozeß ausgeschaltet bleiben?/ Verschiedene Stellen nehmen sich ihrer Sorgen an Die Samstag-Ausgaben der Tageszeitun- gen sind voll von Stellenangeboten aller Art. Aber für viele, die sie jedesmal hoffnungs- voll durchlesen, bringen sie stets die gleiche Enttäuschung: gesucht werden nur jüngere Kräfte bis 25, höchstens 35, in Ausnahmefäl- len bis zu 40 Jahren. Wer älter ist, hat kaum noch Chancen. Bei den weiblichen Arbeits- kräften scheint man in der Altersbegrenzung kast noch strenger zu sein, als bei Männern. Behörden, Gewerkschaften, Berufsverbände und Frauenorganisationen beschäftigen sich deshalb mehr und mehr mit dem Problem der älteren arbeitsuchenden Frauen; sie suchen Mittel und Wege, um alle, die nicht von Unterstützungen und Renten, sondern von ihrer Hände Arbeit leben möchten, wie- der in den Arbeitsprozeß einzugliedern. Die letzten statistischen Angaben vom Septem- per 1954 veranschaulichen deutlich, was er- reicht ist, und was noch zu tun bleibt. Im September 1953 betrug die Zahl der weiblichen Arbeitslosen mit 352 000 etwa 37 Prozent der Gesamtzahl. Bis September 1954 stieg die Zahl trotz der im Ganzen sin- kenden Arbeitslosigkeit um 9 000 auf 361 000. Dabei ist gleichzeitig auch die Zahl der be- schäftigten Frauen gestiegen. Dieser schein- bare Widerspruch erklärt sich zum Teil aus dem Einströmen der Frauen aus der soge- nannten„stillen Reserve“ in die Arbeits- plätze. Frauen, die bisher nicht, oder seit langm nicht mehr tätig, aber auch nicht als Arbeitsuchende registriert waren, suchen jetzt wieder einen Arbeitspldtz. Dadurch er- höht sich die Zahl der Beschäftigten, ohne daß die Zahl der Arbeitslosen sinkt. In diesem Zusammenhang ist die soge- nannmte Arbeitslosenquote, der prozentuale Anteil der Arbeitslosen an der Zahl der„Er- werbspersonen“, das heißt der Beschäftigten und Arbeitslosen zusammen, besonders in- teressant. Die Entwicklung dieser Quote er- gibt für das Bundesgebiet folgendes Bild: Männer Frauen 1950 8,2 Prozent 8,7 Prozent 1951 7,7 Prozent 8,7 Prozent 1952 6,4 Prozent 7,9 Prozent 1953 5,5 Prozent 6,5 Prozent 1954 4,7 Prozent 6,3 Prozent Bei vier Prozent spricht man im allge- meinen von Vollbeschäftigung, da eine ge- wisse Anzahl Arbeitsloser immer bleiben Wird. Mithin haben wir heute im Bundes- gebiet die Voll beschäftigung für Männer nahezu erreicht, während bei Frauen die Quote nur um etwa zwei Prozent gefallen ist. In den einzelnen Ländern ist die Be- lastungszahl sehr unterschiedlich. Schleswig- Holstein und Hamburg haben die stärkste Arbeitslosigkeit, während beispielsweise Ba- den- Württemberg mit einer Quote von 1,6 Prozent für Männer und 2,6 Prozent für Frauen die Vollbeschäftigung erreicht hat. In Schleswig- Holstein beträgt die quote für Män- ner 8,4, für Frauen 12,1 Prozent, in Ham- burg kür Männer 7,4 Prozent, für Frauen 14,1 Prozent. Die hohe Zahl der arbeitslosen Frauen in Hamburg erklärt sich zum Teil aus der Tatsache, daß Hamburg keine „Frauenindustrie“ hat: Es gibt keine nen- nenswerte Bekleidungs- und Textilindustrie. Die sogenannte„Packindustrie“, in der Güter aller Art verpackt und zum Versand fertig gemacht werden, ein Industrie, die früher in Hamburg eine große Rolle spielte und viele Frauen beschäftigte, ist durch den Fortfall der Ostzone und der osteuropäischen Länder, die ibre Waren nach Hamburg Schückten und hier verpacken ließen, prak- tisch zum Erliegen gekommen. Das Schwergewicht der Arbeitslosigkeit legt bei den ungelernten Arbeiterinnen. Zür die Hausfrau notiert: 60 Prozent der arbeitslosen Frauen sind über 45 Jahre alt. Viele von ihnen versuchen in diesem Alter zum erstenmal, in der In- dustrie einen Arbeitsplatz zu finden. Es fehlt ihnen nicht nur an einer entsprechenden Ausbildung, sie sind auch das Arbeitstempo nicht gewöhnt und versagen, so daß die Ar- beitgeber wenig geneigt sind, ältere Frauen einzustellen. Eine große Anzahl von ihnen hat neben der beruflichen Arbeit noch den Haushalt, Mann und Kinder zu versorgen. Sie sind überbelastet. oft übermüdet und nicht mehr in der Lage, sich so auf die Ar- beit zu konzentrieren, wie es verlangt wird. Ein besonderes Problem bietet die ältere Büroangestellte. Man hat im Juli 1954 in Hamburg rund 9 000 weibliche Angestellte über 45 Jahre gezählt, die zwei Jahre und mehr arbeitslos waren. Eine so lange Ar- beitslosigkeit bedeutet nicht nur ein Nach- lassen der Spannkraft, sie mindert das Selbstvertrauen und die Fertigkeiten, etwa die Schnelligkeit des Stenograflerens oder Maschineschreibens. Von Arbeitgebern wird immer wieder darauf hingewiesen, daß sich gerade bei den älteren Angestellten das Feh- len einer gründlichen Berufskenntnis be- merkbar mache. Der häufige Wechsel des Arbeitsplatzes hat beispielsweise verhindert, dag im Laufe der Jahre eine gründliche Kenntnis in einer oder einigen wenigen Branchen vorhanden ist. Viele dieser weib- lichen Angestellten können von allem etwas, aber nichts so gründlich, daß sie wirklich persefte Kräfte sind. Eine besondere Schwie- rigkeit haben hier die Verwaltungsangestell- ten, diejenigen, die früher auf den Aemtern beim Verteilen der Lebensmittelkarten und Versorgungsscheine beschäftigt waren, dort durchaus gut gearbeitet haben, deren Kennt- nisse und Fähigkeiten aber für die Wirt- schaft nicht ausreichen. Die Arbeitsämter und Gewerkschaften haben, um hier Abhilfe zu schaffen, Kurse zur Auffrischung alter Kennt- nisse oder zum Erwerb neuer Fähigkeiten eingerichtet, die gerade für die älteren An- gestellten gedacht sind. In Baden-Württem- berg beispielsweise hat man außerdem durch immer wiederholte Zeitungsaufrufe, durch persönliche Besuche der Arbeitsamtsvertre- ter bei Industrie und Wirtschaft versucht die älteren Angestellten wieder in den Ar- beitsprozeß einzugliedern. Man hat damit oft gute Erfolge gehabt. Ein absolut sicheres Mittel wird es nicht geben, um den älteren Arbeitsuchenden zu helfen, aber die Tat- sache, daß sich das Augenmerk so vieler Stellen jetzt immer mehr diesem Problem zuwendet und neue Wege zu seiner Lösung gesucht werden, ist schon ein erheblicher Fortschritt. Dr. Erika Libal Frankreichs Modeindustrie wird reformiert Ein Amerikaner managt das Geschäft Mister Mark Shaw hat sich um die Regie- rung Mendeès-France sehr verdient gemacht. Auch die französischen Industriellen und die Händler wissen, was sie ihm schulden. Nur „Madame“ und„Mademoiselle“ ahnen es nicht, und gerade sie, die französischen Durch- schnittsbürgerinnen sind es, die von dem Talent und der Erfahrung des 58jährigen Amerikaners im Grunde am meisten profi- tieren. Denn daß sie seit einigen Monaten im Schatten eines— wenn auch nicht großen, so doch erfreulichen— Preissturzes ihre Klei- der- und Schuheinkäufe tätigen können: dies ist ganz eindeutig eine Kavalierstat des rüh- rigen Mister Shaw aus Texas. Mr. Shaw, der gute Geist der französischen Konfektionsmode, wurde bereits 1952 von den Amerikanern an die französische Regierung „ausgeliehen“. Seine Aufgabe: als routinierter Manager der französischen Schuh- und Be- kleidungsindustrie bei der Ankurbelung ihrer Produktion auf die Sprünge zu helfen. Und das schaffte Mr. Shaw, wie sich zeigte, sogar ohne französische Sprachkenntnisse. Dafür war der Selfmademan aus den Staaten ein glänzender Marktforscher und ein noch grohartigeres Verkaufsgenie. 26 Warenhäuser haben in den USA aus seinem Geschäftssinn Kapital geschlagen— kein Souverän hätte von den Konfektionskönigen Frankreichs also ehrerbietiger empfangen werden können. Dabei ist das, vas Shaw während der ver- gangenen beiden Jahre auch in Frankreich zuwege brachte, nicht viel mehr als die bloße Anwendung seines gesunden ökonomischen Menschenverstandes. Bevor er sein Ratio- nalisierungsprogramm in Angriff genommen hatte, wurden von der„Vestra“, Frankreichs bedeutendstem Konfektionsunternehmen, Anzüge in rund hundert verschiedenen Preis- lagen an den Handel geliefert. Der Bedarf der Gesellschaft kam von annähernd 70 Firmen. Mr. Shaw e reduzierte die Verkaufsmodelle auf vier Preisklassen und zentralisierte die Ein- käufe des Unternehmens bei 20 Lieferanten. Das bedeutete: größere Aufträge und günsti- gere Abschlüsse beim Einkauf, niedrigere Wie beschãſtigt man ein krankes Kind? Anregendes Spiel trägt zur Gesundung bei/ Bastelarbeit fördert die Phantasie Hat die Krankheit eines Kindes den Höhepunkt überschritten, so daß zur völli- gen Gesundung nur noch eine mehr oder weniger lange Bettruhe erforderlich ist, dann sind jene Stunden gekommen, da die Geduld der Mutter oft auf eine harte Probe gestellt wird. Das fieberfreie Kind wird all- mählich wieder lebhaft und verlangt nach einer Beschäftigung, die die Zeit der Haus- trau über Gebühr in Anspruch nehmen kann. Das Anschauen oder Lesen von Bü- chern ist in den meisten Fällen noch zu anstrengend, und eine Unterhaltung mit dem Kind ist nicht immer möglich. Was liegt näher, als dem Kind sein gewohntes Spiel- zeug zu geben? So einfach diese Lösung scheinen mag, so sehr wird sie von den Psychologen verworfen. Einfach deshalb, weil es wohl nicht genügt, das Kind formal zu beschäftigen. Vielmehr muß dem Kind, dessen Entwicklung häufig wochenlang un- terbrochen wurde, ein neuer Auftrieb gege- ben werden, der das Streben nach völliger Genesung unterstützt. Als dankbare Aufgabe, die meist mit Freude und Eifer übernommen wird, hat sich das Basteln kleiner, einfacher Gegen- stände erwiesen. Leere Streichholzschachteln, Zwirnrollen, alte Stoffreste, bunte Woll- fäden, Zigarettenschachteln mit Silberpapier, Teile von Pappkartons sowie unbeschriebe- nes Papier jeder Art können das Rohmate- rial sein, Buntstifte sollten als Ergänzung nicht fehlen. Der kindlichen Phantasie sind nun keine Grenzen gesetzt. Aus Wollresten entstehen da niedliche Püppchen, als Ge- sicht dient ein kleines, kreisrundes Papier- stück, das— entsprechend bemalt— unter die Wollfäden geschoben wird. Streichholz- schachteln, Zwirnrollen und gefaltete Papp- Stückchen ergeben Schränke, Tische, Stühle, Bettchen und Wiegen, gerade recht, um da- mit eine Puppenstube einzurichten. Jedes Stück Papier eignet sich, wenn es nicht zu dünn ist, auch zur Anfertigung netter Scherenschnitte. Dabei können aus grünem Glanzpapier ganze Tannen wälder entstehen. — Alle Verrichtungen müssen natürlich von der Mutter ab und zu überwacht werden, schon deshalb, weil das Kind sicher einige Fragen haben wird. Spielt das Kind erst mit Hingabe und Lust, dann befindet es sich nicht nur auf dem Wege der Besserung, son- dern läßt auch wieder einen normalen Ab- lauf des Haushalts zu. Eva Höpken 0 Alter Herd wird wieder neu Wie ein alter Herd wieder neu werden kann, zeigt dieses Werkfoto. Die„denkende“ Kochplatte brachte ihn wieder auf den neue- sten Stand der Entwicklung. Die Temperatur kann nämlich auf dieser Kochplatte mit dem Wähler über die Bereiche„Wärmen“,„Fort- kochen“,„Braten“ bis„Stark“ stufenlos ein- zestellt werden. Der eingebaute Regler schaltet zelbsttätig aus und wieder ein und hält die Ternperatur auf der gewünschten Höhe. Richtig eingeschaltet kann nicht einmal die Milch mehr überkochen Erstellungskosten, herabgesetzte Preise im Verkauf und— nöhere Löhne! Wo immer Mr. Shaw in einem Werk sein Licht als Sachverständiger für Umsatzsteige- rung bisher hat leuchten lassen, gab es nur eine Sparte, in der sein Fortgang eine Ver- lustbilanz hinterließ, und diese Leidtragenden der Shawschen Prosperitätsmedizin waren die Kommunisten und die von ihnen ge- steuerte Gewerkschaft. Denn der unpolitische Kommunistenschreck aus Texas ist nicht nur wegen der dickeren Lohntüten gern gesehen, er hat auch sein zunächst mit Skepsis aufge- nommenes Wort gehalten: daß seine Refor- men nicht einen einzigen Angestellten oder Arbeiter um seine Beschäftigung bringen würden. P. Regrin AS ⁵˙.¹ A 2 r—— eee Seite 9 Alte Frau und neue Zeit Foto: Heinz Heldt Putzfrau- begehrte Rarität in aller Welt n England führt die„Dame, die gefällig ist“, das Regiment Es klappert auf dem Flur. Der Staub- sauger wird aus der Kiste genommen. Das ist ein diskretes Signal. Ich soll das Zimmer räumen, die„Dame, die gefällig ist“, will die samstägliche gründliche Reinigung vor- nehmen. Man ziehe keine falschen Schlüsse, wenn besagte Dame als gefällig bezeichnet wird. Die Dame mit dem Namen Beer ist, Was man früher eine Aufwarte- oder Putz- frau nannte, heute aber in England meistens eine„Putzdame“ nennt. Es ist noch gar nicht so lange her, und doch erscheint es wie graue Vergangenheit, da auch für einen gutbürgerlichen Haushalt hierzulande ein ganzes Heer von Dienst- boten als unabdingliche Notwendigkeit er- schien und für das wirklich elegante Haus mindestens ein männlicher Diener unent- behrlich war. Heute engagieren sich Groß- bankpräsidenten und ehemalige General- gouverneure großer überseeischer Dominien, wenn sie größere Gesellschaften geben, Lohndiener für den Abend, ein ehemaliger Lordkanzler lebt in einer kleinen Dreizim- meretage, die seine Frau mit Hilfe einer „Putzdame“, die täglich ein paar Stunden „gefällig ist“, persönlich besorgt, und ein Mitglied des Direktoriums der Bank von England entschuldigt sich nach dem von seiner Gattin persönlich aufgetragenen Essen für eine halbe Stunde bei seinen Gästen, zieht den Smoking aus, geht in die Küche und besorgt den Aufwasch. Nicht mehr der diskret den Jahrgang des Cham- pagners den Gästen ins Ohr flüsternde But- ler ist der Prototyp des englischen Haus- personals, sondern die morgens auf eine oder zwei Stunden kommende Putzfrau. Und auch die ist gar nicht so leicht zu be- kommen im Zeichen der Voll beschäftigung. Wer nur einen kleinen Haushalt ohne Kin- der hat, begnügt sich meistens damit, wenn die gefällige Dame nur ein oder zweimal die Woche hineinschaut, um gründlich reinzu- machen. Mrs. Beer versorgt mehrere Haus- Halte und ist damit von Montag bis Freitag täglich 4—6 Stunden beschäftigt, für ein Stundenhonorar von 2% Shilling= 1,50 DM. Natürlich erwartet sie außerdem je nach Tageszeit einen kleinen Imbiß, mindestens die unvermeidliche Tasse Tee. Mrs. Beer ist eine Perle, rasch, zuverlässig, eine Ver- trauensperson, die Haus- und Wohnungs- schlüssel zu mindestens vier Wohnungen hat, in denen sie auch in Abwesenheit der Besitzer nach dem Rechten sieht, und wenn ihre Auftraggeber auf Reisen sind, nimmt sie Hunde, Katzen und Kanarienvögel in Pension. Mrs. Beer ist konservativ in ihren gesell- schaftlichen und politischen Auffassungen. In ihrer Jugend hat sie als erstes Zimmer- mädchen und dann als persönliche Zofe bei Lady Cecilia X., der Tochter eines Earl(d. h. eines Grafen) gedient, und sie weiß, was sie dieser Verbindung mit dem hohen Adel und sich selbst schuldig ist. Sie ist konservativ, auch in ihren Arbeitsmethoden. An den Staubsauger hat sie sich allerdings gewöhnt. Aber der Schrubber ist in England noch un- bekannt, und obgleich man sich bemüht hat, sie von seinen Vorteilen zu überzeugen, ist sie doch wieder dazu übergegangen, sich auf die Knie niederzulassen und die Fußböden und Treppen in dieser Lage mit Wischtuch und Handbürste zu scheuern. Wie viele ihrer Kolleginnen leidet sie an der wohl nur in England bekannten Krankheit„House- maid's Knee“(Hausmädchenknie), die durch das ewige Herumrutschen auf den Knien verursacht wird und sich in schmerzhaften Schwellungen der Kniegelenke äußert. Fast möchte ich sagen natürlich ist Mrs. Beer auch konservativ im politischen Sinne. Sie hat für die Labour Party nichts übrig und glaubt, daß es England viel besser er- gangen sei, als es noch keine Sozialisten gab und nur„Gentlemen“ im Parlamente saßen. Mr. Attlee nimmt sie zwar aus, wenn sie die Leistungen der verflossenen Labour- regierung kritisiert, denn der wäre doch wenigstens ein Gentleman. Aber ihr Herz gehört Sir Winston Churchill. Es gibt auch einen Mister Beer. Er ist irgendetwas bei der Gasanstalt und scheint ein sehr netter Mann zu sein. Ich habe allerdings nicht den Vorzug, ihn persönlich kennen zu lernen; aber seit ich ihn vor Taft, Batist und Krinolinen Unterröcke wie zu Großmutters Zeiten Das Frühjahr wird bevorzugt Kleider mit „Infantinnenröcken“ bescheren, die schmel an der Hüfte anliegen, sich dann kuppelför- mig öffnen und eine Unmenge Stoff ver- schlingen. Damit die Röcke auch richtig „stehen“, trägt man passende, steife Unter- kleider dazu. Da gibt es den bewährten Taft- unterrock oder-halbrock mit dem breiten, stark gekrausten Volant— sehr hübsch aber gegen häufiges Waschen feindlich eingestellt. Nylon- oder Perlontüll oder-gaze sind schon besser, aber wenn die in mehreren Stufen übereinandergesetzten Volants auch die nö- tige Fülle aufweisen wollen, wird ein solcher Rock auch mindestens viermal so teuer wie ein Taftrock. Dann gibt es Tüll- oder Taft- röcke, deren unterster Viertelmeter mit Vlie- seline unterlegt und kräftig durchgesteppt ist. Wer schmale Hüften etwas weiblicher gestalten möchte, muß entweder— wie die allzu zarten Mannequins— Hüftpolster tra- gen oder einen Krinolinenrock, der aus meh- reren glatten aneinandergesetzten Streifen besteht, die jeweils an der oberen Kante stark angereiht werden und sich nach unten zu entsprechend erweitern. Feine Wäschegeschäfte führen auch wie- der steifgestärkte Unterröcke aus Leinen oder Batist von enormem Durchmesser, wie zu Großmutters Zeiten. Auch mit Spitzen Es kommt auf den Stil des Kleides an und Lochstickerei verzierte Petticoats, eben- falls steif gestärkt, sind Modelieblinge. Es gibt sogar Halbröcke mit Rüschenrand aus Prettsteifem nylonartigen Kunststoff, der sich beim Waschen nicht verändert. Aber sie sind teuer. Die amerikanische Mode empfiehlt gestärkte Krinolinenröcke, deren unterste Rüschen etwa einen halben Zentimeter un- ter dem Rocksaum hervorblitzen. Darüber soll dann noch ein breitgesäumter, stark an- gereihter Halbrock aus Tüll getragen wer- den, der mit regelrechtem Schellack gesteift ist und sogar Tweed-, Flanell- und Woll- röcken die nötige„Standfestigkeit“ verleiht (die man billiger erreichen kann, wenn man sie ganz und gar mit Vlieseline abfüttert). Wichtig bei allen weiten Unterkleidern ist der Stil des Kleides, zu dem man sie tragen Will: springt die Weite des Rockes schon an der Taille auf, so brauchen die Unterkleider nur auf ein schmales Bund gearbeitet zu sein, bei Unterkleidern für Infantinnenröcke ist eine eng anliegende Hüftpasse ratsam. Enge Röcke läßt man am besten von vorn- herein auf Taft arbeiten, wenn sie nicht „kleben“ sollen, oder aber man zieht Wik- kelröcke aus Taft oder Satin unter, denen kontrastierende Farben, changierender oder Schottenstoff einen modischen Akzent auf- setzen. ein paar Monaten eines Abends in der Sa- 1001 Bar des„Herzogs von Wellington“ mit seiner Frau sitzen sah, begrüßt er mich mit einem verschmitzten Lächeln, wenn wir uns auf der Straße begegnen. Mrs. Beer spricht nicht viel von ihm. Ich glaube, sie hat im Stillen das Gefühl, daß sie, obgleich ihr Mann ein wohlbestallter städtischer Beamter ist, eigentlich unter ihrem Stande geheiratet hat. Denn Mister Beer hat natür- lich nicht so enge Beziehungen zur höch- sten Gesellschaft gehabt, wie seine Frau, als sie noch Zofe im Hause des Earl of X. War. Und was noch schlimmer ist, Mrs. Beer hat mir, als wir uns während des Wahlkampfes in einem benachbarten Lon- doner Wahlkreis einmal unterhielten, an- vertraut, daß Mister Beer von dem gan- zen Rummel, der um die Lords und Ladies gemacht werde“(so despektierlich habe er sich ausgedrückt) nichts halte und für seine Person Labour wählen werde. Das Klappern auf dem Flur hat zuge- nommen. Jawohl, Mrs. Beer, ich ver- schwinde gleich aus dem Zimmer und Sie können anfangen, aber bitte die Papiere auf dem Schreibtisch nicht anrühren!“ K. H. Abshagen „Amiisante Küche“ Färlefanzetten. Fang Dir einen Hammel; es laufen genug herum. Dazu ein Schwein, ebenfalls reichlich vorhan- den. Treibe je 125 g durch den Wolf. Ein solcher ist in jeder Küche, denn die Welt ist eine einzige Viecherei. Gib zwei bis drei zerdrückte Bananen dazu(natürlich zum Fleisch) ferner gib einen Eglöffel Senf, eine gute Prise Paprika, Salz, ein wenig Zimt und geriebene Zitronenschale, Saft, davon ein bis zwei Tropfen einige Eier und wenig Brösel. Forme längliche Stücke daraus, backe sie auf der Pfanne goldbraun und bekröne eine jede mit gebackenen Bananenscheiben— Firle- kanzetten! Evas Trick. Seit Eva einsehen mußte, was sie mit ihrem ersten Rohkostversuch angestellt hat, sinnt sie bekanntlich auf Abhilfe. Natürlich soll Adam auch weiterhin vom Apfel der Er- kenntnis essen, denn wie sollte er sonst ihre evaesken Wünsche alle richtig erraten. Der Apfel muß aber irgendwie anders, raffinierter verabreicht werden. Etwa so: Geschälte Aepfel werden fein geraffelt. Man schmeckt sie mit Zitronen- oder Grapefruit- oder KEirschsaft, ganz wenig Honig, zwei bis drei EBlöffel Ko- kosflocken und einem Viertelliter steifem, schwach gesüßtem Schlagrahm ab. Dieser Apfel- schnee wird auf dem bewußten Feigenblatt (notfalls genügen auch Salatblätter!) angerichtet und mit einer roten Blüte oder einer Kirsche verziert. Hübsch muß es auf jeden Fall wir- ken, sonst beißt der Adam doch nicht mehr hinein. Techtel-Mechtel. Schneide Blaukraut klein und koche es kurz einmal in starkem Essig- wasser auf, damit es schön rot wird. Tropfe es dann gut ab und mische einen Eglöffel Honig, zwei Eglöffel gewaschene Rosinen, einen gerie- benen Apfel, eine Spur Nelken, ein wenig Salz und Zitronensaft darunter und richte es auf einem grünen Blätterkranz an. Obenauf setze einen Löffel Mayonnaise oder in Ermangelung derselben nur eine Blüte; das ist genauso überraschend. (Die Rezepte sind dem Bucklein„I amüsant“ von Erna Horn entnommen, das im Verlag Braun und Schneider, München, erschienen ist.) Seite 4 3 —— 775 MANNHEIM Tod auf der Autobahn schwerer Verkehrsunfall Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereig- nete sich gestern Nachmittag um 14.15 Uhr auf der Autobahn bei Kilometer 594, 2 in der Gemarkung Gronau. Ein Personenkraft- wagen fuhr, vermutlich infolge zu hoher Ge- schwindigkeit, auf einen fahrenden Lastzug Auf. Der Fahrer verunglückte tödlich, seine rechts neben ihm sitzende Frau wurde lebensgefährlich verletzt. Sachschaden etwa 6000 Mark. Werk II des Großkraftwerkes arbeitet wieder Die Vermutung, daß der gefährliche Dampfrohrbruch in der Reduzierstation des Werkes II im Großkraftwerk auf einen Materialfehler zurückzuführen ist, hat sich im Laufe des gestrigen Tages bestätigt. Nachdem die Reduzierstation gesäubert, getrocknet und der Rohrschaden an der Mitteldruckleitung repariert worden war, konnte das Werk II bereits gestern nach- mittag betriebsfertig gemeldet werden. Die Zuschaltung an die Bundesbahnleitungen wird heute vormittag vorgenommen. Direktorin Anna Dolch leitet Frauenfachschule Im Namen des Stadtrats und der Stadt- verwaltung beglückwünschte Oberbürger- meister Dr. Heimerich Direktorin Anna Dolch zur Ernennung als kommissarische Leiterin der Staatlichen Haushaltungs- und Frauenfachschule. Ich wünsche Ihnen für re verantwortungsvolle Tätigkeit Kraft, Gesundheit und vollen Erfolg. Möge es Ihnen gelingen, Befriedigung bei dieser so wichtigen Arbeit zu finden und die Ihnen anvertrauten Mädchen im rechten Geist zum Wohle unserer Stadt zu erziehen.“ Gleichzeitig sandte Dr. Heimerich an Di- rektorin Bosch ein Dankschreiben:„Durch die Ernennung von Direktorin Anna Dolch können Sie nun Ihre ganze Kraft der Füh- rung der großen Mannheimer Mädchen- berufsschule zur Verfügung stellen. Es ist mir aus diesem Anlaß ein Bedürfnis, Ihnen für die Arbeit zu danken, die Sie während der zwei Jahre Ihrer kommissarischen Tätig- keit als Leiterin der Staatlichen Haushal- tungsschule und der Frauenfachschule ge- leistet haben.“ Filmspiegel Alster:„Drei Töchter Evas“ Die Franzosen sind Meister der Episoden- fiime. Hier sind es drei Maupassant-Novel- len, die Regisseur André Michel zu einer „moralischen Filmkomödie“ verarbeitet hat: Drei Episödchen und drei Frauen, so un- Wahrscheinlich echt und mit soviel diskreter Liebe zur Sache nachempfunden, daß der Be- trachter nach einer Weile die deutschen Un- bertitel der nicht synchronisierten Kopie Vergiht und sich nur der bestechend getrof- kenen Atmosphäre dieser Filmplauderei hin- gibt. Die hintergründige Ironie, mit der die drei Zentralfiguren und ihre Partner in diese an sich so belanglosen Geschichtchen gestellt wurden, erinnert in der Typengestaltung manchmal an Daumier(Beispiel: Der den geldgierigen Erben verkörpernde René Le- tevre). Und in der nächsten Szene wird die Sache zu einer innigen— nicht kitschigen— Zartheit gebracht, die nicht anders als mit 885 Pastellfarben gemalt werden nn. Der teils behutsamen, teils auf kräftige Akzente zielenden Regie Michels entspricht auch die Darstellung, der Moune de Rivel, Agnes Delahaye und Catherine Erard nur Alu glaubhafte Züge geben. hwWb Nur ein Turm — diese Beschränkung des Theaterneubaues 5 auf einen Schnürbodenturm macht sich vorteilhaft bemerkbar. Die durch den verglasten Unterbau er- seiner Schwere nehmen. zielte Transparenz des Gebäudes kommt besser zur Geltung, Eine möglichst lichte Verkleidung könnte dem hohen Aufbau viel von Das verbesserte„Projekt C“ fand Anklang Endgültig: Der Theaterneubau beginnt im April Stadtratsdebatte in der Kunsthalle ohne Ueberraschungen/ Gesamtkosten jetzt elf Millionen D-Mark Die Würfel sind gefallen: Gestern, in den späten Nachmittagsstunden, beschloß der Stadtrat endgültig den Theaterneubau auf dem Goetheplatz und stimmte zu, daß der als„Projekt C“ bezeichnete Entwurf— der gewisse Aenderungen vor- sieht, im gesamten jedoch als Weiterentwicklung und Verbesserung anzusehen ist zur Ausführung gelangt. Der Stiftung„Nationaltheaterbau“ genehmigte der Stadt- rat gleichzeitig einen weiteren Betrag von einer Million Mark(erste Rate im Haus- halt 1935 mit 650 000 Mark), so daß die Stiftung jetzt über 9 472 156 Mark verfügt. Gesamtkosten des Projektes: 11 Millionen.— Das Abstimmungsergebnis: Annahme der Vorlage bei drei Gegenstimmen und drei Enthaltungen. Diese sechs Arme reckten sich aus den Reihen von CDU/ FDP empor. nachdem zuvor klargestellt worden war, daß es sich nicht um theaterfeindliche Stimmen handle, sondern um Stadtväter, denen die nun gewählte„Kragenweite“ des Theaters in den Kosten zu groß sei. Die Fraktionen von SPD und KPD stützten die Vorlage geschlossen. „Gut Ding will Weile haben“, leitete Oberbürgermeister Dr. Heimerich seine Aus- führungen ein, damit bereits unterstreichend, worum es in den letzten Wochen gegangen War, nämlich: ein wirklich gutes— ein ein- maliges Theater, sagte später Intendant Dr. Schüler— in Mannheim zu bauen. Und— alle Möglichkeiten bis zur äußersten Grenze zu prüfen. Der Oberbürgermeister ließ die letzten drei Jahre Revue passieren: Von den Vorentwürfen bis zu jenen Stadtratssitzun- gen vom Juni und November 1954 zogen die Entwicklungsstadien noch einmal vorüber. Damals war einem Neun-Millionen-Projekt zugestimmt worden, und der Oberbürger- meister verhehlte nicht, daß es eine,, Schreck- sekunde“ für das Kuratorium war, als sich herausstellte, daß sich die Bühnenfachleute bei Zugrundelegung von 1,5 Millionen für die rein technischen Einrichtingen erheblich ge- irrt hatten und ihre Fndberechnungen die- sen Posten auf 3,84 Millionen( 2,34 Mill.) „hochjagten“. Bei einer Erhöhung des Bau- aufwandes(500 000 YR) Auf rund 8 Millio- nen stand man plötzlich nicht mehr vor einem Neun-, sondern einem Z wölf-Millio- nen-Projekt. Um Kosten zu sparen, wurde in dieser Situation ein teilweise neuer Entwurf ent- wickelt. Die Renderungen sind bereits be- kannt: Schnürboden und Kulissenturm im Schauspieltrakt fallen fort. Es bleibt ein Turm— ein städtebaulicher Vorteil, ein ar- chitektonischer Gewinn. Mit der Drehbühne im Kleinen Haus entfällt auch deren Unter- bau. Die Gestalt des Foyers ändert(und verbessert) sich dadurch. Das Kleine Haus bietet in seiner neuen Form, da es gleichzeitig Guckkasten-, Podium- und Arenabühne sein Wirtschaftsoberschule keine Mittelschule Vereinheitlichungsvorschläge für Gymnasien berühren sie nicht Die Kultusministerkonferenz hat Ende Januar in Bonn Vorschläge für die Verein- heitlichung des höheren Schulwesens ge- macht. Die Vorschläge sehen eine Beschrän- kung der Schultypen auf fünf vor, die alle Gynmasien heißen sollen. Die Ministerpräsi- denten der Länder werden am 16. und 17. Februar über diese Vorschläge Beschluß fassen. In dieser Konferenz werden die Wirt- schaf tsoberschulen nicht behandelt werden. Für sie sind Sonderbesprechungen vorge- sehen, die noch der Vorbereitung bedürfen. Eine mißg verständliche Aeußerung von Kul- tursenator Denhardt(Bremen) wurde kürz- lich in einem Teil der Presse so ausgelegt, als ob Wirtschaftsoberschulen den Mittel- schulen gleichgestellt werden sollten, die Zwischen Grundschule und Gymnasium ste- hen. Hierzu wäre zur Klarstellung zu sagen: Die Wirtschaftsoberschule wurde in Baden durch staatsministerielle Verordnung 1925 geschaffen. Sie stellt einen Schultyp eige- ner Prägung mit den drei Klassen der Oberstufe dar. Die Studienberechtigung rer Abiturienten wurde zuletzt in einer Bekanntmachung des Kultusministeriums vom 3. 11. 1954 wie folgt geregelt: 1.„Den Abiturienten der Wirtschafts- oberschulen wird die Berechtigung zurn wirt- schaftswissenschaftlichen Studium an den Hochschulen des Landes Baden- Württemberg weiterhin zuerkannt.“ 2.„Abiturienten, die bei der Reifeprüfung in den Fächern Deutsch, Geschichte, Neuere Sprachen sowie in Mathematik mindestens die Note„gut“ erreicht haben, werden an den Hochschulen des Landes Baden- Würt- temberg auch zum Studium anderer Fakul- täten zugelassen. Soweit(2. B. Medizin, Theologie u. a.) zusätzliche Prüfungsnach- Weise erforderlich sind, müssen diese nach den bestehenden Bestimmungen erbracht werden.“— An dieser Regelung hat sich bisher nichts geändert.. kann, große Wandlungs- und vielfache Ver- wendungs möglichkeiten. Der Effekt: Ein- sparung von einer Million; Senkung der Ge- samtkosten von 12 auf 11 Millionen. Räum- liche und bühnentechnische Erfordernisse dominieren. Die wenigen großen Schauspiele einer Saison, die einen Schnürboden benöti- gen, werden im Großen Haus aufgeführt. Im zweiten Teil seiner Ausführungen be- faßte sich der Oberbürgermeister mit den bereits vorhandenen finanziellen Mitteln und verwies darauf, daß es nur wenige Theater- neubauten im Nachkriegs--Deutschland ge- geben habe, bei denen zu Beginn der Bau- arbeiten bereits ein so erheblicher Betrag der Gesamtkosten zur Verfügung stand wie im Falle Mannheim. Aus Zuschlägen und Spenden 260 041 DM Ertrag Tombola 521 179 DM Spenden f. die Stiftung„Theaterbau“ 3850 838 DPM Von der Stadt bisher bereitgestellt 4 452 663 PM Zinsen 193 525 DM Weitere zugesagte Spenden 150 500 DM Weitere Zinsen(bis 31. März 1955) 250 000 DM Genehmigter Staatszuschußg 2 000 000 DM Stadtrat am 15. Februar 1955 1000 00 DM 9 472 156 DM Es bleibt ein Rest von 1% Millionen. Er soll durch weitere Spendenwerbungen und eine zweite Tombola aufgebracht werden. Architekt Weber legte dann mit teilweise ausgezeichneten Lichtbildern die technischen Verbesserungen und Vorzüge des endgülti- gen Projektes C dar und verwies darauf, daß die erforderlichen Prüfungen, vor allem die Umarbeitung aller bereits abgeschlossenen statischen Berechnungen auf das neue Pro- jekt Zeit erforderten, was zu einer Ver- schiebung des gesamten Bauplanes führe. Unter einer etwas gewagten Formulierung („Wenn der nächste Winter ähnlich wie die- ser wird“) nannte er folgenden Bauplan: Ergebnisse Pfähleprüfung 15. März 1955 Beginn Pfahlgründung 1. April 1955 Beginn Erdarbeiten 10. April 1955 Rohbau- Beginn 16. Juni 1955 Haus unter Dach Januar 1956 Innenausbau bis Ende 1956 Spielfähigkeit Januar 1957 Zwei verschiedene Theater unter einem Dach Die vom Oberbürgermeister angeregte Sachdiskussjon begann Architekt Weber selbst mit dem Bemerken, daß von ihm zus die Kosten fixiert sind und nur Sonderwünsche sie ändern könnten. Die Innenausstattung wird einfach sein. Nicht Edelhölzer, Spiegel und Marmor machen ein Theater aus, sondern großzügige Räume und das Niveau der Darbietungen. Auf An- regung von Professor Schachtschabel äußerte sich Intendant Dr. Schüler: Geblieben sind in dem vorteilhaft geänderten Projekt alle Räume, die der Kunst dienen. Einmalig in der Theatergeschichte ist die Zusammen- fassung zweier Theater in einem Gebäude, eines traditionellen und eines modernen Theaters. Ebenso ist die betriebliche Einheit gesichert. Nur neuhergestellte Kulissen sind im Werksgebäude. Die ständigen Umzüge der Künstler und Requisiten gibt es nicht mehr, jeder und jedes hat seinen genau be- zeichneten Platz. Seit 1902 kämpft in Mann- heim das Schauspiel um Gleichberechtigung mit der Oper. Immer hat das Schauspiel aus- weichen müssen. Jetzt kann diese stiefmüt- terliche Behandlung aufhören. Auf Dreh- bühne, Schnürboden und Bühnenturm im Kleinen Haus konnte verzichtet werden. An den beiden orchesterfreien Tagen der Woche kann im Großen Haus Schauspiel gegeben werden. Auf eine Zwischenfrage führte Dr. Schu- ler weiter aus: Bisher sind 25 Theater in Deutschland neu errichtet worden. Der neue Betrieb pflegt einige Personalvermehrungen erforderlich zu machen. Einige Sänger, einige Choristen, einige Bühnenarbeiter wer- den mehr benötigt. Erfahrungsgemäß wer- den die Mehrstellen durch Mehreinnahmen gedeckt. Die Personalzahlen des alten Na- tionaltheaters sind noch nicht wieder er- reicht. Insbesondere die„schweren“ Rollen sind nicht besetzt. Zur Frage, ob die Höhe des Bühnen- turms(33 Meter) aus theatertechnischen Gründen sein müsse und städtebaulich ver- treten werden kann, schilderte Dr. Schüler die vorteilhaften Unterbringungsmöglich- keiten in einem Schnürbodenturm. Gerhard Weber war der Ansicht, daß ein Turm keine Beeinträchtigung des Bildes ergibt, Wenn seine Verkleidung(mit Kupferblech) den Eindruck aufhellt. In der neu errechneten Summe sind Aus- gaben für Grünflächen, Straßenbahnver- legung und Parkplätze nicht enthalten, wie auf eine Frage hin festgestellt wurde. Am EN 8 2 55 1 N Entscheidende Anderungen * Nr. 3 Mittwoch, 16. Februar 1955/ Nr. 8g 16. Juni 1954 wurden 390 00 DM für gie i Gestaltung der Umgebung des Theaters PI bereitgestellt.(Was nicht ganz ausreichen dürfte, wie das Stadtoberhaupt einflocht) Nachdem sich Stadtdirektor Elsaesser über die Dimensiònierung der Parkgelegenheiten und die Sperrung Straßen für den Durchgangsverkehr während der Spielzeit geäußert hatte, wurde Stellung genommen zu sogenannten Raumerweiterungswün⸗ schen des Stadtrates und ihre verteuernde Wirkung: Die ursprünglich angenommene Höhe des Garderobenfoyers mit 2,9 m war für den Riesenraum deprimierend niedrig und mußte auf 3,9 m gebracht werden., Da- für fiel ein Schnürbodenturm fort. Architekt Burghardt(Zürich)— der Be. rater des Kuratoriums— sagte, bisher war das Kleine Haus eine Kopie des Großen, nur einige Nummern kleiner. Jetzt ist das Ser L Kleine Haus ein ganz anderes Theater: In jedem Haus wird das Publikum ein ande- res und neues Erlebnis haben. Eine große Verbesserung und ein Gewinn. Abschließend stellte der Oberbürgermeister die sorgfal- tige Ausführung aller Vorarbeiten fest. Das Projekt ist baureif, sagte Baurat Merz nur noch nicht ausführungsreif, flocht Ger. hard Weber ein, dazu müssen noch die Detailpläne gefertigt werden. Bedeutend kürzer als die fachliche Aus- sprache war die Diskussion der Fraktionen zum Antrag. Während sich Rechtsanwalt Bergdolt(CDU) in der unangenehmen Si- tuation sah, die diesmal nicht geschlossene Fraktionsansicht darzulegen, konnte ihm Stadtrat Sommer dennoch für die eingenom- mene Haltung— Stützung des Projektes trotz erhöhter Kosten— danken. Sommer meinte allerdings auch, der Preis müsse un- verändert bleiben(Anm. d. Red.: Hoffent- lich! Aber wer könnte etwas für Material- preissteigerungen auf dem Baumarkt? Oder gar gegen Lohnerhöhungen?) Stadtrat Hen. ning FDP) stimmte ebenfalls zu, weil das neue Theater weit über Mannheims Grenzen hinaus ein kultureller Mittelpunkt des Lan- des sein wird. Die Skeptiker vertrat Stadt- rat Bartsch(CDU), der das Theater Mann- heims„verwöhntestes Kind“ nannte, und nach dessen Meinung das nun vorliegende Projekt den uns gemäßen bescheidenen Rah- men erheblich überschreite. Von der RP. Bank aus meldete sich niemand zu Wort, man hörte nur leises Gemurmel:„Entweder lehne mir ab, oder sinn ma ruhisch“. Ab- stimmungsergebnis: Siehe oben. Dr. F. W. Koch /H. Schneekloth Konditoren feierten Bunter Ball im Kossenhaschen Was Rang und Meisterehren trägt bel der Konditorenzunft, im durchlauchten Kreis jener Zünftigen also, die die Schokolade- Seite des Daseins aus Passion und Profes- sion verwalten und gestalten— sie alle hat- ten sich zum traditionellen fastnächtlichen „Bunten Ball der Konditoren“ im Café Ros- senhaschen eingefunden. Paradestück und Mittelpunkt war die Tombola. Als Ober- meister Rudolf Kettemann hohe und höchste Prominenz begrüßt hatte, kletterte die Aus. gelassenheit in immer lichtere Höhen: Cafetier Knauer brachte das Kunststück fer- tig, aus den zahllosen Gewinnen seine eigene Torte zu fischen. Das Tanzmeisterpaar Helm und seine gelehrigen Turniertanzjünger be- hielten auch auf dem aalglatten und luft- schlängeligen Parkett den Kopf oben, und unter dem tanzenden Fußvolk war des Kosens und Haschens kein Ende. werden in der Darstellung dieses Raumquer- schnitts sichtbar: Beim Kleinen Haus fehlt die Drehbühne. Im Garderobenfoyer entsteht dadurch Raumgewinn. Die Sitzanordnung ist bei diesem Schnitt so, daß die Spielfläche in der Mitte(Arenaform) erscheint. Ver- bessert wurden im Großen Haus die Zugänge zum Rang. Dadurch ergab sich eine bessere Gestalt des Foyers mit der Aussicht nach dem Luisenpark. 1 Bürger von Manneim D 218 Die in letzter Zeit qußerordentſich scharfe Agitation der Opposition gegen die Pariser Verträge läßt uns nicht länger schweigen. Bundeswirtschaftsminister prof. Dr. ludwig ERHARD wird in einer GROꝶSSKUNDGEBBUNGd DER MANNHEIMER CDU morgen, Donnerstag, den 7. Februar 1955, 20 Uhr, im ROSEN GARTEN der Spb und ihren Helfern antworten. Wir schweigen nicht! Wir antworten der 580! Die Bevölkerung von Mannheim und Umgebung ist hierzö herzlich eingeladen. Die Kundgebung wrd durch Lautsprecher in die Wondelhalſe und quf den Friedrichsplatz übertragen. frist ii- Demofratischie Ann Manmnfeim-tadt — 1 17 4ÿ7 gün bot — Gele (Ar . Tr 8 8 3 9 5 758* ee 18 2892— 8.. 7 N 3 8. 5 b n Nr. 38/ Mittwoch, 16. Februar 1955 1— MOF GEN Seite 5 7 0 4„ j Nicht aufrüsten d 11 Demokratie beschwor Seeger die nach DGB- 5 4 0 5 1„ Sondern verhandeln 1 möglichen e und militäri- Erfolgreiche Spritztour nach Narrhalla ters rotest- Kundgebung des DGB im Mus j; schen Konsequenzen herauf, die Sowietruß- b 1 Usensaal 7 2* 2 1 5 255 2 2 2 22 2 2* a 3 gegen die Pariser Verträge land aus einer westdeutschen Wiederbewaff- Karnevalistische Dreistädtesitzung in Neustadt cht) Vor etwa 1500 Mitgliedern der Mann- der CD. 1 nung ziehen könnte und de 5 0 Mite der CDU- versammlung 1 e ziehen könnte und anerkannte das„rus- 8 3: 1 5 über heimer Gewerkschaften forderte gestern in schaftsminister Erhard 8 5 Bundeswirt Sie Sicher bs gegenüber 85 Der MM- Reisedienst rief zusammen mit ging, und der Büttenredner„Mutter Europa“ eiten einer Protestkundgebung gegen die Pariser 5 70 1 5 h 825 ud. 5 konsequenten amerikanischen Einkreisungs- dem Hapag-Lloyd-Reisebüro am Wochen- stellte im Verein mit Rannemacher und Krie- den der e„ 5. ee die„unge- politik. Die„Politix der Stärke“ stehe der ende die Freunde unbeschwerter Heiterkeit ger politisch mißratene Kinder vor, Die eit TTT 5 F im Bundestag, der in Bundesrepublik schlecht. wenn es auch zu einer Fahrt nach Neustadt an der Wein- Mannheimer„Fröhlich Pfalz“, allen voran men r 2 05 8 8 5. den nächsten Tagen über die Ratifizierung schwer sel, die Dinge diesseits und jenseits straße auf. Gäste aus Heidelberg, Mannheim das ‚Blomaul“ Georg Hotz, donnerten mit vün⸗ 0 es 8 edervereinigtes der Pariser Verträge beschliege. An der der Machtblöcke nüchtern zu sehen. Jeden- und Umgebung ließen sich gerne vom Tanz- ihren Büttenkanonen heftig segen das rnde 2 85. 5„ 5 Panzer und ohne dadurch hervorgerufenen Unruhe im Volk falls verstärke eine neue deutsche Armee(die Expreß aufnehmen, der über den nachtglän- Zwerchfell der Zuhörer und die„Putzfrau nene amerikanische Düsenjäger“. Karl Schweizer, dürften die Gewerkschaften nicht vorbei- men russischen Oberfall ohnehin nicht auf- tenden n 5 die Besucher dann des Bundestages von der Sestsenenden war Vorsitzender des DGB Ortsausschusses gehen,„ohne die es in Deutschland keine halten könne) die gegenwärtigen Spannungen. n„Saalbau“ zu einer karnevalistischen Neustadter Karnevalgesellschaft, riß die 58 Mannheim, setzte sich in seiner Eröffnungs- Demokratie und keinen Parlamentarismus Die„militärische Ausklammerung“ ver- e e Zwischen Sar bree, Nansen ent wilden San, a5 ansprache mit den gegen ae politische Neu- gebe“. Der Redner bezifferte die Kosten für 1785 810 N mit e Forderung nach 1 5. f ʒtfL. Be tralität der Gewerkschaften vorgetragenen die geplanten zwölf deutschen Divisionen der deutschen Wiedervereinigung, die ab- e 9 5 1 8 eiten, darunter die portierte er frohgestimmte und narrhalle- 85 Angriffen auseinander und ließ am Ende der mit 20 Milliarden Mark, di d J7)7CCC%CCCC 1 8 5 1, en 7!!! ie aus der Lohn- waffnung haben und die die Bundesregie- nore L aus Mannheim und Prin Robert I. flug gut gefallen hatte. H. S. i 29. Januar in der Paulskirche verabschiedete der G kan eiters kämen, und warnte vor rung zum obersten Grundsatz ihrer Außen- von Kaiserslautern ließen sich unter dem Ju- das ee enn, iedete 5 1 ekahr eines„militaristischen Obrig- politix machen müsse.„Nicht rüsten, son- bel ihrer Untertanen att ihren Allerdurch- 2 5 5 4 5 f 1 5 2 2 0 7 5 1 1 31 3 1 8 0 die Versammlung einstimmig ans 5 5 5 5 sstaates der die Existenz des deutschen dern verhandeln“ hieß das Schlagwort, mit lauchtigsten nieder, die Elferräte gruppierten Gesucht wird der ehemalige Hauptfeld- nde. e e is anschloß. Wah- Arbeiters in Frage stelle.„Es hat noch keine dem Seeger zur Konzentration aller politi- sich und das Spiel konnte beginnen: webel in einem Militärlazarett in Olmütz roge. ren ndgebung kam es zu einem Rüstung gegeben, die nicht eines schen Energie auf die Wiedervereinigung Anny Baier Neustadt) chansonierte auf. 5„ Bend rum e n e 5 8 es Tages zum 5 3 55. 5 8 Robert NO e, bzw. dessen Angehörige, die 3 5 15 esucher von der Kriege geführt hat“. ukkorderte und in seinem Appell an Re- gut Französisch vor ihren französischen Auskunft über den derzeitigen Aufenthalt 55 Empore des usensaals ein Bündel Flug- 3 e Parlament und Oeffentlichkeit jede„Landsleuten“, Anton Liebreich erfreute mit des Gesuchten geben können. Mitteilungen N blätter in den Saal warf, das zum Besuch Beziehung des deutschen Offiziersk 5 in ie, e t D . orps zur wenn sie der Arbeiter nicht wolle. hwb päischen Brei bis zu den„Hofmannstropfen“ Mannheim, Qu 7, 12. die Aus-— 2 ionen Walt Si- sene ihm aom⸗ ektes Verkäbfe amer un- kent. f 5 11315 Neuwertige, rechnende 27 Oder ö 1 0 TRIUMPH das 5(Esch), Type LE 20 d, Alles- zen brenner, Heizleistung 200 cbm, Fan zu verkaufen. Backfisch, Mann- tadt⸗ heim, Sandhofer Straße 20. 2 7 mit 220-Volt-Motor und ann- und 1% st. Saldierwerkæ sowie Komplette Einrichtung für An 98 4/9-st. Vertikalwerken, fertigung von ah- e Stotfenöpfen.. KP. günstig zu verkaufen. Ange- preiswert abzugeben. Angebote e, uuftes. 15 5 r Vort, bote unt. Nr. P 11576 a. d. V unter Nr. P 11865 an d. Verlag., See* 95— ee, 8 8 1 5 eee 8 Sgerschuppen eee Ge U 0. 0 8 E. +T A 7 14 8 mit Falzziegeln gedeckt, Größe 5 o( praktisch. modern. Größe 160 bis] ses n zu vk. 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Februar 1955/ Nr. 38 Straßenausschank vornehmen, in dessen Die letzte KK-Generalstabsbesprechung Der Mannemer Fastnachtszug wälzt Die letzte KRK Generalstabsbespr Wohllöblichen, nä chen, dreieinhalb Kilo- meter langen, eine Stunde währenden, 72 Gruppen, 34 Wagen und 150 Pferde umfas- senden Mannemer Fastnachtszug am kom- menden Sonntag, 14.11 Uhr, hat reichhaltige Ergebnisse gezeitigt und gibt folgendes be- kannt: Das gedruckte Programm liegt bereits vor und kann nachbestellt werden. Der Zug, dessen genauer Weg aus diesem Pro- gramm zu ersehen ist, gliedert sich in die Abteilungen Eröffnung,„Mannemer Glosse — Mannemer Bos iste aus nah und kern und die Karnevalsvereine. Er enthält 1050 kostür Personen beiderlei Ge- schlechts, eine Menge Groteskfiguren Ge- sonders aus Ludwigshafen), 23 Kapellen und Spielmannszüge, Riesenfahnen in jeder ge- Wünschten Menge, sowie eine schlagkräftige und vorkriegsstarke Kleppergarde. Das Faszinierende Ereignis wird an der Kur- Pfalzbrücke, am Me tplatz, am Parade- Platz, bei der alten Sparkasse und am Was- Serturm durch„Ansager“ der Mannheimer Karnevalsgesellschaften über Lautsprecher- anlage erläutert und kommentiert. Die Polizei, deren berittene Mannen den Zug hoch zu Roß eröffnen werden, ist an- gewiesen worden, bei einem Gesamteinsatz (Karnevalskommission)- 8 über den hoch- mierte Wohin gehen wir? Mittwoch, 16. Februar Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Idomeneo“; Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Zwei Engel steigen aus“. Konzerte: Volks- und Musikbücherei, U 3, 1, 17.00 Uhr: Schallplatten-Wunschkonzert(auf Schallplatten). Filme: Planken:„Verrat an Deutschland“; Alster:„Drei Töchter Evas“; Capitol:„Veber den Todespaß“; Palast:„Insel der Sünde“, 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„In den Fängen der Unterwelt“; Alhambra: Die Familie Hesselbach“; Univer- sum:„Angst“; Kamera:„Nächte in Lissabon“; Kurbel: Das Zigeunermädchen von Sebasto- pol“; Amerikahaus 16.00, 18.00 Uhr:„Bilder Amerikanischer Geschichte“. Vorträge: Wohlgelegenschule 19.45 Uhr:„Mi- krokristallisation chemischer Substanzen“, Spr.: B. Eiermann(Deutscher Naturkundeverein); Konfirmandensaal Christuskirche 20.00 Uhr: „Mohammed, Buddha, Jesus im Sterben“, Spr.: Pfarrer Dr. Weber. Sonstiges: Universum 15.11 Uhr: MM-Einder- Fasching mit dem Märchentheater„Kurpfalz“. Großstadtschnee Himmel und veru sich am Sonntag durch die Straßen von 350 Beamten die Bevölkerung mit Samthandschuhen anzufassen. Trotzdem wird herzlich um Disziplin während des Zuges gebeten, der, wie Verkehrsdirektor Dr. Rudolf Vogel uns hinter vorgehaltener Hand verriet, alles bisher Dagewesene in den karnevalistischen Schatten stellen soll. Auf den Hauptstraßen, die der fastnächt- liche Lindwurm berührt, werden die Mann- heimer Stadtfarben prangen; die Bevölke- rung wird aufgefordert,. nach Möglichkeit sich ebenfalls mit einer Fahne zu versehen. Die Gelegenheit dazu ist insofern gegeben, als die Wackeren Gastwirte teilweise einen Gefolge sich mehrere Kilometer Würste befinden sollen. Was man nicht darf: Aus der Reihe tan- zen, den Zug ohne Genehmigung verlän- gern und auf Dächer oder Baugerüste stehen. Was man noch braucht: 30 bis 40 närrische Infanteristen, die sich beim Ver- kehrsverein melden sollen. Mit was man rechnet: Mit 250 000 Zuschauern, davon 80 000 aus Ludwigshafen und 20 000 aus der näheren Umgebung. Ab 10 Uhr wird über die Straßen, die der Zug berührt, ein Park- verbot verhängt. Der Straßenbahnverkehr in der Innenstadt ruht ab 13 Uhr. Wohin- gegen die Mannheimer nicht ruhen werden in jenen Stunden und hoffentlich nicht nur gedämpfte Ahois ihren durstigen Kehlen entfleuchen lassen. hwWb Die Stadt und ihre Schulen Oberbürgermeister Pfizer(Ulm) über kommunale Schul-Initiative Im Schulwesen gibt heute das Land den Ton an; die Städt hat nur für Gebäude und Ausstattung zu sorgen“, sagte Oberbürger- meister Dr. Heimerich am Montagabend in der Kunsthalle vor géeladenen Gästen. Das War nicht immer so. Das städtische Interesse am inneren Schulbetrieb ist nicht erloschen. Am Ort können seine Notwendigkeiten besser überblickt werden als von einem Oberschulamt oder Kultusministerium aus Die Städte kämpfen um ein Mitspracherecht auch in Fragen des inneren Schulbetriebs. Leider sei die Schule heute unterste Instanz eines Verwaltungsaufbaus und werde nach Verwaltungsgrundsätzen diri- glert. Durch Berufung eines Schulfach- mannes in das Kulturreferat, durch Einrich- tung der Beratungsstelle und des Instituts für Erziehung und Unterricht hat die Stadt ihren Willen bekundet, ihre große Schul- tradition wieder aufzunehmen. Ein neuer Vorstoß für die Errichtung einer Tagesheim schule wird vorbereitet. Auch die Auflocke- rung des höheren Schulwesens liegt der Stadt am Herzen. Ein musisches Gymnasium (ein hier bislang nicht vertretener Typ) könnte auch anregend sein für die von der Erstarrung bedrohten Staatsschulen. Oberbürgermeister Pfizer(Ulm), Vor- sitzender des Deutschen Ausschusses für das Erziehungs- und Bildungswesen, ging auf die Leistungen der Städte für die Schulen ein, die heute die Milliardengrenze über- schreiten. Ohne kommunalpolitische Initiative Hätten Männer wie Lichtwark in Hamburg, Kerschensteiner in München und Sickinger in Mannheim nicht wirken können. Die Ini- tlative der Städte War vorbildhaft auch für nel wieder einmal während des gamen gestrigen Tages vom andelte die Straßen der Innenstadt in glitschi- gen Morast, der die Kraftfahrer zu gemächlichem Schrittempo zwang. Mit Schirmen und Kopftuüchern versuchten sich die Mannheimer Hausfrauen gegen das nasse und nur be- dingt winterliche Element zu schützen, das immer wieder seine häßliche Kehrseite zeigt. im Gegensatz zu höheren Lagen in der Stadt Bild: Gayer den langsamer schreitenden Staat. Unter den jüngsten Anstrengungen Mannbeims be- grüßte Oberbürgermeister Pfizer besonders das Institut für Erziehung und Unterricht (D 1, 3), als eine Stätte der Begegnung für Lehrer aller Kategorien. Pfizer skizzierte Berufung und Auftrag es Deutschen Ausschusses für das Erzie- hungs- und Bildungswesen, der das„päda- gogische Gewissen der Nation“ werden soll. Seine 20 Mitglieder sind der Auffassung, daß das Schulwesen sich auf die Umwälzungen der letzten 50 Jahre noch nicht eingestellt hat.„Versuchsschulen“ sollen bahnbrechend Wirken und Erfahrungen sammeln, die dem allgemeinen Schulwesen zugute kommen. Oberbürgermeister Pfizer begrüßte es, dag Mannheim mit einem musischen Gym- nasium Pionierarbeit für die innere Schul- reform leisten will. Dieser Mut zum Wagnis entspreche seiner Schultradition. Das Gremium fühlte sich ins Vertrauen gezogen und dankte mit freundlichem Bei- Tall für die Ankündigung kommender Dinge. f. W. k. Caroline von Günderode z um Gedächtnis Am 11. Februar 1780 wurde in Karlsruhe Caroline von Günderode geboren. Jetzt ge- dachte man in einer kleinen Feier anläßlich der 175. Wiederkehr dieses Geburtstages im Städtischen Institut für Erziehung und Un- terricht dieser fast vergessenen Roman- tikerin. Kar]! Balser schilderte den Lebens- weg der Dichterin, zu deren Bekannten Leute Wie Novalis, Arnim, Brentano und Savigny gehörten, und die einst das Mädchenideal ihrer Zeit verkörperte. Er sprach von den drei Landschaften, die ihr junges Leben umschlossen und prägten: Das geistig auf- geschlossene Frankfurt und das romantische Heidelberg, wo ihr Georg Friedrich Creuzer, der Mann, der ihr ganzes Leben bestimmen sollte, begegnete, und um dessenwillen sie sich 26jährig in dem Dorf Winkel am Rhein das Leben nahm. Diese leidenschaftliche un- glückliche Liebe war auch das Hauptmotiv in ihren Gedichten und Briefen. Mannheim soll wieder eine öffentliche Feuermeldeanlage erhalten. Seit der Zerstö- rung des alten feuerwehreigenen Leitungs- netzes, das zum größten Teil noch aus Frei- leitungen bestand, müssen alle Feuermel- dungen über den Fernsprecher gegeben wer- den. Ein Notbehelf, dessen sich viele zer- bombte Städte bedienen müssen, der aber irgendwann wieder durch eine Spezialanlage abgelöst werden muß. Man ist nun dazu übergegangen, das in der Schwelz bereits erprobte sogenannte FbF- System(Feuermeldung über bespro- chene Fernsprechleitungen) auch bei uns ein- zuführen. Bei diesen wird das Fernsprech- kabelnetz benutzt, und da das Netz auch in Mannheim von der Post wieder voll aus- gebaut ist, bestehen keine technische Schwie- rigkeiten mehr zur Einrichtung einer neuen öffentlichen Feuermeldeanlage nach dem FbF- System. Das ist natürlich ebenfalls eine Kostenfrage. Wenn auch die Aufwendungen für die Einrichtung des Leitungsnetzes fort- . Die Polizei commt. Unser Bild zeigt die Uebergangsstelle an der Uhlandschule. zeigt sich hier wirhlich als Freund und Helfer: Seit einiger Zeit sind morgens zwischen 7 und 5.15 Uhr einige ihrer Reviere ädußerst schwach besetzt, weil die Beamten daruber wachen, daß die Schuljugend sicker über die Straßen Bild: Leppink Der Polizeibericht meldet: Wieder Taxiüberfall Chauffeur schwer verletzt Gegen zwei Uhr wurde ein Taxifahrer auf der Autobahn in der Nähe der Theodor- Heuss-Brücke von einem amerikanischen Soldaten durch einen Messerstich in den Rücken schwer verletzt. Die Gründe des Ueberfalls sind noch nicht geklärt. Der Täter versuchte zu fliehen, wurde jedoch vom Taxifahrer mit einer Gaspistole in Schach gehalten. Ein herbeigerufener amerikani- scher Offizier nahm den Soldaten fest. Der Fahrer erlitt einen Bluterguß am linken Auge und im Rücken eine etwa drei Zenti- meter lange Schnittwunde. Die Messerklinge war in drei Teile zerbrochen, von denen zwel in der Wunde steckten und operativ entfernt werden mußten. Unterschlagungen dutzendweise Ein 32jähriger Kraftfahrer unterschlug zum Nachteil seiner Firma 270 Mark, lockte in einem Geschäft eine Herrenarmbanduhr im Wert von 69,50 Mark heraus, und ließ sich von einer Textilfirma Wäsche für 350 Mark einpacken, ohne sie zu bezahlen. Dann tauchte er eine zeitlang unter. Jetzt bekam er Gewissensbisse und meldete sich freiwil- lig bei der Kriminalpolizei.— Ein Hand- werksmeister aus der Neckarstadt hatte einen 41 jährigen Arbeiter beauftragt, 140 Neue öffentliche Feuermeldeanlage Mannheim soll Anlage nach einem Schweizer System erhalten fallen, so müssen doch bei sämtlichen Fern- sprech-Wählerämtern innerhalb des Stadt- gebiets besondere Einrichtungen geschaffen Werden, da die Wähleranlagen der Post für Feuermeldezwecke nicht mitbenützt werden dürfen. Bei dem FbF-System werden— in gleicher Art wie vor dem Kriege— bei dem keuerwehreigenen Netz Druckknopfmelder im ganzen Stadtgebiet aufgestellt, bezie- hungsweise angebracht. Sie werden mittels eines in dem Melder befindlichen Ueber- tragungsgerätes an die Fernsprechleitung angeschlossen. Auf der Feuerwache wird die Nummer des Melders optisch angezeigt und gleichzeitig noch mit Zeitangabe auf einem Typendrucker registriert. Technische Schwierigkeiten bietet die Ein- führung des neuen Systems in Mannheim nicht mehr. Alle diesbezüglichen Fragen sind durch das Städtische Maschinenamt in Zu- sammenarbeit mit dem Leiter der Feuer- Wehr, Branddirektor Dr. Magnus, geklärt Offen steht jedoch noch die Finanzierung. s. Mark für ihn bei der Orts krankenkasse ein- zuzahlen. Statt seinen Auftrag zu erledigen, fuhr der Mann nach Karlsruhe und brachte das Geld durch. Nach seiner Rückkehr wurde er in seiner Wohnung festgenommen.— Ein junger Matrose erkannte in der Diffené- straße zufällig einen Vertreter wieder, der ihn im August vergangenen Jahres in Essen betrogen hatte. Er nahm den„Herrn“ gleich mit auf die Polizeiwache. Dort wurde fest- gestellt, daß schon die Staatsanwaltschaften Osnabrück und Duisburg Haftbefehl erlas- sen hatten. Kameradendiebstahl In einem größeren Industriebetrieb hat- ten Kameradendiebstähle in den letzten Mo- naten die Belegschaft beunruhigt. Während der Arbeitszeit suchte der Täter die unver- schlossenen Spinde, um sie dann in einem günstigen Augenblick auszurauben. Bargeld, Schuhe und Kleider waren seine Beute. Nach dem siebten Diebstahl wurde er erwischt. Lebensgefährlich verletzt „Auf der Waldhofstraße stieß ein nach links einbiegender Lastkraftwagen mit einem gerade überholenden Motorrad zu- sammen. Der Motorradfahrer wurde schwer, seine Sozia lebensgefährlich verletzt. Termine Städtische Musikbücherei, U 3, 1: Schallplat- ten- Wunschkonzert, 16. Februar, 17 Uhr. Biblischer Vortrag:„Mohammed, Buddha, Jesus im Sterben“, 16. Februar, 20 Uhr, Konflx- mandensaal der Christuskirche. Sprecher: Pfar- rer Dr. Weber. Kolping-Familie Mannheim-Zentral: Zusam- menkunft, 16. Februar, 20 Uhr, Heim. E 6. Sektion Gaststätten der Gewerkschaft Nah- rung, Genuß, Gaststätten: Versammlung der in Gaststätten Beschäftigten, 17. Februar, 15 Uhr, Gewerkschaftshaus. „Unerforschtes Indien“, Farbfilmvortrag von Vitold de Golish, 17. Februar, 21 Uhr, Alster- Lichtspiele. Gesellschaft der Freunde Mannheims: Vor- trag von Dr. Heinz Gollwitzer über„Friedrich Daniel Bassermann und das deutsche Bürger- tum“ am 17. Februar, 20 Uhr, Kunsthalle. Deutsch- französische Kundgebung der KPD gegen die Pariser Verträge, 18. Februar. 20 Uhr, Rosengarten,. Sprecher: Mme. Vaillant-Coutu- rier, Hermann Schirmer. MGV„Erholung“: Maskenball, 19. Februar, 20.11 Uhr,„Zähringer Löwe“. MGV, Viktoria“, Waldhof: Maskenball, 19. Fe- bruar, 20.11 Uhr, Brückl- Bernauer, Waldhof. Schwerhörigenverein: Sprechstunden und Hörmittelberatung jeweils mittwochs, 16 bis 19 Uhr, Uhlandschule. Wir gratulieren! Margarete Happel, Mann- heim(Adresse wurde leider nicht angegeben), wird 72 Jahre alt. Den 74. Geburtstag begeht Katharina Mühle, Mannheim, K 3, 25. en feint ond Ihre H hötzt nd schôn erhäft, Gegen Grippe und 2 7 hg Minencdb Cb Erhältlich in ellen Apotheken 20 Tabletten nur DM 1.35. Bitte, verlangen sie kostenlose Broschüre: Trineral-Werk, Mönchen 8/ 35 Kraftfahrzeuge Verkauf OPETI-KAPITAN Gbuzeck, Neckarau, straße 5, ab 17 Uhr. Bj. 52, zugel. u. versich. bis 15. 3., gut erh., für 3200,— DM zu verk. Zypressen- ZUNDAPP f 801 1E ed BM R 25/5, in ein wandfr. Zust. zu verk. Adr. einzus. u. A 03266 1. V. Mannheim, Augartenstraße 84 VW(synchr.) frei Haus. Tel. 5 96 46. W Export 52 3 U Export, synchr., 33 zu verkaufen. Mannheim, L 7, 3. 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Oberhalb 700 Meter betra- gen die Schneehöhen über 20 Zentimeter, Oberhalb 900 Meter über 40 Zentimeter und in hohen Lagen des Südschwarzwaldes 30 bis 70 Zentimeter. Bei mäßigem bis strengem Frost liegt überall Pulverschnee In unteren Lagen werden gute, in mittleren und höhe- ren Lagen sehr gute Sportmöglichkeiten an- getroffen. Bei anhaltendem Frostwetter wird es zeitweise zu weiteren Schneefällen kom- men. Auf sämtlichen Straßen des Schwarz- Waldes und der Oberrheinebene liegt eine festgefahrene und festgefrorene Schnee- decke. Schneeglätte und zum Teil Glatteis erfordern vorsichtiges Fahren. Auf Steil- strecken ist der Verkehr stellenweise behin- dert. Starke Schneeverwehungen Mudau/ Buchen. Im hinteren Odenwald, der wegen seiner Abgelegenheit und Kälte im Volksmund„Badisch-Sibirien“ genannt Wird, hat der starke Schneefall am Dienstag den Verkehr wesentlich behindert. Durch starke Schneeverwehungen war die aus dem Neckartal in Richtung Maintal führende Straße bei Schlossau zeitweise völlig blok- Kkiert. Auf der Straße wurden Schneehöhen bis zu einem Meter gemessen. Messerstecherei Heilbronn. Zu einer Schlägerei zwischen fünf deutschen Zivilisten und mehreren far- bigen amerikanischen Soldaten sowie deren Begleiterinnen kam es in Heilbronn. Nach einer Mitteilung der Heilbronner Polizei- direktion wurde dabei einer de beteiligten Zivilisten von einem Soldaten durch Messer- stiche so schwer verletzt, daß er ins Kran- kenhaus eingeliefert werden mußte. Nach den Soldaten und ihren Mädchen, die mit einem Mietauto unerkannt entkommen konnten, wird gefahndet. Künftig zentral gesteuert Freiburg. Als erster Landesbezirk Baden- Württembergs hat jetzt Südbaden auf Ver- anlassung des Innen ministeriums einen Ka- tastrophenausschuß gebildet, der im Falle von Naturkatastrophen, bei größeren Wald- bränden, Eisenbahnunglücken und anderen schweren Notständen in Aktion treten soll. Beteiligt an diesem Ausschuß sind das Re- gierungspräsidium mit seinen verschiedenen Referaten, ferner die Forstdirektion, die Feuerwehr mit der städtischen Branddirck- tion Freiburg, die Landräte sowie die freien Einrichtungen wie Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk und Bergwacht. Stuttgarter FDJ Prozeß Stuttgart. Im Stuttgarter FDJ-Prozeß hat der Staatsanwalt gegen die Angeklagen 23 Haupamtlichen Spitzenfunktionäre der ver- botenen kommunistischen Organisation Ge- fängnisstrafen von vier bis 18 Monaten be- antragt. Die höchsten Freiheitsstrafen von eineinhalb Jahren wurden für den ehemali- gen dritten Landessekretär der FD in Ba- den- Württemberg und die frühere Landes- pioniersekretärin gefordert. Da beide poli- tisch vorbestraft sind und nach Ansicht des Staatsanwaltes Fluchtgefahr besteht, ver- lIangte die Anklagevertretung, daß die Haft- befehle wieder in Vollzug gesetzt werden. 5 639 Fernsehteilnehmer Stuttgart. Die Zahl der angemeldeten Fernsehteilnehmer im Gebiet des Süddeut- schen Rundfunks hat sich im Januar 1955 um 976 auf 5639 erhöht. Davon entfallen Auf Stuttgart 1127, Mannheim 976, Karlsruhe 685, Heidelberg 387, Pforzheim 235, Schwet- zingen 171, Bruchsal 122 und auf Weinheim 98 Fernsehgenehmigungen. Vereinfachtes Verfahren Stuttgart. Der Rechtsausschuß des Land- tags hat sich mit dem Gesetzentwurf über die Unterbringung Geistes- und Suchtkranker in Psychiatrische Krankenanstalten befaßt. Ein- zelne Bestimmungen der Regierungsvorlage, die dem Landtag seit Mai 1954 vorliegt, wur- den vom Ausschuß abgeändert. So soll von den Angehörigen des Kranken der Antrag auf Einweisung nur bei der Krankenanstalt und nicht gleichzeitig beim Amtsgericht ein- gereicht werden. a Auch ein Meisterstück Söppingen. Ihr„Meisterstück“ haben Z wel junge Männer aus Göppingen, die jetzt vom Ulmer Jugendschöffengericht abgeurteilt Wurden, geliefert. als sie in Stuttgart einen Lastwagen mit 20 bis 25 Körben Kirschen stahlen, damit auf den Wochenmarkt nach Schwäbisch Hall fuhren und dort ungeniert die Ladung verkauften. Kurze Zeit später versuchten sie es mit Johannis- und Stachel- beeren noch einmal. n „Rührei“ im Straßengraben Illingen. Ein mit Eiern beladener hollän- discher Lastzug geriet bei IIlingen ins Schleudern. Dabei riß sich der Anhänger, auf dem sich nach Angaben des Fahrers etwa 140 000 Eier befanden, los, stürzte eine sechs Meter hohe Böschung hinunter und blieb mit den Rädern nach oben liegen. Aus den Trüm- mern quoll ein Brei von zerquetschten Eiern hervor. Der Zugwagen blieb am Böschungs- rand hängen und erlitt keine nennenswerten Beschädigungen. Der Fahrer kam unverletzt davon. Nach den bisherigen Ermittlungen wurden bei dem Unfall 15 000 bis 18 000 Eier zerquetscht. Zwanzig Kilometer Bundesgartenschau Lehrlinge bauen in Kassel die Ausstellungsbahn/ Alle profitieren von der„Liebe zur Blume“ Kassel. Wer jetzt nach langer Zeit wie- der einmal nach Kassel kommt, wird sich wundern. Die stark zerstörte Stadt hat fast ein neues Gesicht bekommen. Schuld daran ist nicht zuletzt die„Bundesgartenschau 1955“, die am 1. Mai ihre Tore öffnet. Wäh- rend der Gartenschau werden vom Mai bis zum Oktober über 120 weitere Veranstal- tungen stattfinden. Und da müssen die zwei Millionen Besucher, die man erwartet, un- tergebracht werden. Sechtstausend Hotel- und Privatbetten stehen schon jetzt zur Ver- kügung. Die Zahl der Parkmöglichkeiten reicht für 3000 Fahrzeuge. Dazu mußten zahlreiche Ruinen schleunigst beseitigt und neue Straßen angelegt werden. Alle pro- fltieren von der„Liebe zur Blume“. Das Zentrum der Gartenschau liegt im Lustgarten des ehemaligen Landgrafen. Hier entstand unter der Anleitung der Staat- Tabakernte 1954 abgesetzt Flotter Verlauf der Heidelberger Großeinschreibung Heidelberg. Drei Tage lang dauerte die letzte Verkaufssitzung des Landesverbandes der badischen Tabakbauvereine, in der die Restbestände der Tabakernte 1954 den Fabrikanten und Händlern angeboten wur- den. Rund 35 000 Zentner Haupt- und Ober- gut aus den nordbadischen Anbaugebieten Neckar, Main, Brufrain und Pfinzgau stan- den auf der Liste, außerdem 10 000 Zent- ner Nachtabak von der Inneren Hardt und der Nebenhardt sowie 1170 Zentner fermen- tlerter und verpackter Nachtabak der Ernte 1953 von Friedrichstal. Bei dieser Gelegenheit stellten auch die württembergischen und fränkischen Tabak- bauvereine noch kleinere Mengen Haupt- und Obergut zum Verkauf. Für das Haupt- und Obergut hatten die Pflanzer ihre Preis- erwartungen ungefähr dem Ergebnis der letzten südbadischen und pfälzischen Ver- kaufssitzungen angepaßt, doch gab es an- fangs noch einige Stockungen, als verschie- dene Gemeinden bei ungenügenden Gebo- ten zurückzogen oder überhaupt kein Gebot erhielten. Doch dann spielten sich die Preise ein und diese Gemeinden konnten beim zweiten Aufgebot zu etwas höheren Notie- rungen verkaufen. Man war sich klar dar- über, daß im Bruhrain die Qualität nicht immer den Anforderungen entsprach, des- halb mußten die Pflanzer im Durchschnitt auf nachgebende Preise gefaßt sein. Für das Neckar- und Maingebiet blieb die Preisge- staltung im wesentlichen stabil; das gilt auch für Franken. Nachdem am dritten Einschreibungstag der Nachtabak ebenfalls bei ziemlich ein- heitlicher Preisbildung abgenommen wurde, konnte die Geschäftsführung befriedigt keststellen, daß die Tabakernte 1954 aus- verkauft ist. An diesen drei Tagen ergab sich ein Umsatz von sieben bis acht Millio- nen DM. War beim Haupt- und Obergut die qualitätsbedingte Preisdifferenzierung nicht deutlich zu erkennen, so trat sie um so stärker bei den Nachtabaken in Erschei- nung, die hauptsächlich vom Handel aufge- nommen wurden. Für Hauptgut wurden bis zu 174 DM je Zentner bezahlt. Etwa den gleichen Preis erzielte Friedrichstal für sei- nen fermentierten 1953er Nachtabak. Dabei ist bemerkenswert, daß dieser Nachtabak im vorigen Jahr zu durchschnittlich 170 DM hätte verkauft werden können, doch stan- den die Pflanzer damals noch unter dem Eindruck der überhöhten Preise für die Ernte 1953; sie zogen die Selbstfermentation vor und haben somit, rechnet man die Kosten für Fermentation, Gewichtsschwund, Verpackung und Zinsverlust, je Zentner etwa 40 DM verloren. Bei 1170 Zentnern macht das für eine Pflanzergemeinde einen ansehnlichen Betrag aus. Unverkauft lagern jetzt lediglich noch annähernd 2000 Zentner 1953er Hauptgut in Heddesheim.—el Bedenken gegen die Möglichkeit einer Uebertragung Stuttgart. Die Leiterin des Stuttgarter Gesundheitsamtes, Frau Medizinaldirekto- rin Dr. Schiller, hat die Sozialabteilung des Gemeinderates auf gewisse Gefahren der Frischzellen-Therapie aufmerksam gemacht. Bei diesem Heilverfahren impft der Arzt lebende tierische Zellen in. Muskulatur des Kranken ein. Die Zufuhr Von Tierzellen in den menschlichen Körper soll Heilwir- Widerrufsvorbehalt ist rechtswidrig Ein Gerichtsentscheid zur Aufnahme von Schülern in höhere Schulen Kassel. Der Widerrufsvorbehalt bei der Aufnahme von Schülern in eine höhere Schule, welche die Aufnahmeprüfung bestan- den haben, ist rechtswidrig. Mit dieser Be- gründung wies der II. Senat des hessischen Verwaltungsgerichtshofes in Kassel im schriftlichen Verfahren die Berufung des Landes Hessen und der Stadt Fulda gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts vom 23. April 1954 zurück. Mit diesem Urteil war eine Verfügung der Stadt Fulda aufgehoben worden, durch die 35 Schüler nur unter Widerrufsvorbehalt nach bestandener Auf- nahmeprüfung in das Realgymnasium der Stadt Fulda aufgenommen worden waren. Im Februar 1953 bewarben sich 155 Schü- ler um die Zulassung zur Aufnahmeprüfung in die Sexta. 136 Schüler bestanden die Prü- fung. Zunächst beschloß der Magistrat der Stadt Fulda aus Raumgründen nur zwei Sexten einzurichten, in die 101 Schüler auf- genommen wurden. Im April 1953 beschloß der Magistrat, doch noch eine dritte Sexta einzurichten und die bisher nicht zugelas- senen Schüler ohne Anerkennung eines An- spruches und jederzeit frei widerruflich in diese Sexta aufzunehmen. Gegen diesen Be- schluß führten die Erziehungsberechtigten der 35 Schüler Klage, die bereits in der ersten Instanz erfolgreich war. Der II. Senat führte in der Urteilsbegrün- dung aus, daß die Aufnahme und Entlassung von Schülern höherer Lehranstalten zu den dem Staat vorbehaltenen Aufgaben und Be- fugnissen der Schulverwaltung gehöre. Der Magistrat der Stadt Fulda sei daher nicht be- kugt, dem Schulleiter für die Aufnahme von Schülern Weisungen zu geben. Die Auffas- sung, daß die Aufnahmefähigkeit der Schu- len ein Grund für die Beschränkung der Aufnahme sei, sei irrig. Es sei mit der hes- sischen Verfassung(Artikel 59) nicht ver- einbar, die Auslese auf Grund eines bei einem Teil der Schüler zur Zeit der Auf- nahme gemachten Widerrufsvorbehalt zu treffen. Der Widerrufsvorbehalt bei der Auf- nahme in eine öffentliche Schule sei ein anfechtbarer Verwaltungsakt, durch den die Schüler selbst, wie auch die Erziehungs- berechtigten in ihren Rechten betroffen wer- den. lichen Werkakademie ein einmaliger mo- derner Naturpark. Die Ruine der Orangerie wurde mit Glas und Bauplatten schnell 2 einem Ausstellungspavillon umgestaltet. Zahlreiche Wasserspiele und Springbrunnen werden ein reizendes Bild bieten. Auf der Karlswiese findet die ständgi wechselnde Blumònschau statt. Nicht nur die Stadt Kassel, sondern auch das Land Hessen und die Bundesregierung hat die Gartenschau finanziell unterstützt. 40 000 Stauden für eine Vergleichsschau mußten gepflanzt, 300 besonders seltene Bäume eingesetzt werden. 2000 Hainbuchen vervollständigen den Baumschmuck. 25 000 Rosensträucher aller Arten wurden im ver- gangenen Herbst gesetzt. Die gärtnerischen Vorabeiten wurden alle schon im Herbst ab- geschlossen. Das Aue- Gelände, das noch vor wenigen Monaten als Kassels Schuttgrube diente, hat das Gesicht völlig geändert. Auf den Hängen ist von Schutt nichts mehr zu sehen. Alles ist bepflanzt. Zwanzig Kilometer muß der Besucher zurücklegen, wenn er alles gesehen haben Will. Dabei wird er von einer kleinen Bahn Unterstützt, die gegenwärtig in einem Kas- seler Waggonwerk von den Lehrlingen ge- baut wird. Aber auch Durst und Hunger kann der Blumenfreund in der Ausstellung befriedigen. Ein Bierzelt fehlt selbstver- ständlich nicht, dazu die obligatorische Milchbar mit einer Gaststätte nur für al- koholfreie Getränke. In den Räumen und auf den Terrassen des Hauptrestaurants finden über tausend Gäste Platz. Im Belle- vue-Schlößchen ist ein reizendes Cafe ent- standen. Das Café am Rosenhang“ steht mitten in der Rosenpflanzung am Auge- Hügel. Frischzellen-Therapie gefährlicher Krankheiten besteht kungen erzielen. Frau Dr. Schiller enthielt sich eines Urteils über den Wert der Frisch- zellen-Therapie, gab jedoch zu bedenken, daß bei der Injektion Krankheitskeime im Tier, die bei der Fleischbeschau nicht zu erkennen sind, auf den Menschen übertra- gen werden könnten, so unter anderem die Maltakrankheit, die Bangsche Krankheit, Tuberkulose und das Q-Fieber- Um den Patienten vor Ansteckungen zu schützen, sollten nach Ansicht von Frau Dr. Schiller für die Frischzellen-Therapie ab- solut gesunde Tiere bereitgehalten und auch tierärztlich überwacht werden. Die Tiere müßten mindestens dreimal im Ab- stand von acht Wochen untersucht werden. Die Bedenken von Frau Dr. Schiller gegen eine Frischzellen-Therapie, die nicht alle Vorsichtsmaßregeln beachtet, werden auch von den Gesundheitsabteilungen des Innenministeriums und des Regierungsprä- sidiums Nord württemberg geteilt. Die Leite- rin des städtischen Gesundheitsamtes hatte schon vor einiger Zeit durchgesetzt, daß dem Städtischen Schlachthof die Abgabe von Tierteilen für die Frischzellen-Therapie verboten wird. Mutter ermordete ihre Kinder Ledige Hausgehilfin gestand Frankenthal. Die Kriminalpolizei in Fran- kenthal nahm dieser Tage eine 30jährige ledige Hausgehilfin fest, die wegen fortge- setzter Betrügereien gesucht wurde, Bei der ersten Vernehmung erklärte die Frau, daß sie ihr Gewissen erleichtern und zwei schreckliche Verbrechen gestehen möchte. Sie habe ihre beiden eigenen Kinder vorsätzlich getötet. Die Nachforschungen ergaben, daß die Angaben der Wahrheit entsprachen. Bei weiterer Vernehmung gab die Frau an, daß sie im Jahre 1946 ihr damals sechs Monate altes Kind, ein Mädchen, vorsätzlich mit Schlafmitteln gefüttert und diese grau- same Methode so lange fortgesetzt habe, bis das Kind eines qualvollen Todes starb. zwei schreckliche Verbrechen Ferner gestand die Rabenmutter die Tö- tung ihres zweiten, ebenfalls unehelich ge- borenen, vier Jahre alten Sohnes im Jahre 1947, Sie habe das Kind mit dem Kopf in eine Sickergrube gesteckt und abgewartet, bis es kein Lebenszeichen mehr won sich ge- geben habe und später angegeben, es sei beim Spielen in eine Grube gestürzt. Inzwischen hat sich die Staatsanwaltschaft Frankenthal eingeschaltet und ein Ermitt- lungsverfahren eingeleitet. Da nach den bis- herigen Angaben in beiden Fällen eine vor- sätzliche Handlungsweise vorliegt. wird die Frau sich wegen zweier Verbrechen des Mor- des, begangen an ihren beiden eigenen Kin- dern, vor dem Schwurgericht zu verantwor- ten haben. 88. Aus der Hessischen Nachbarschaff Er konnte es nicht lassen Darmstadt. An dem selben Tage, an dem der 20 Jahre alte Li im Dezember nach Ver- büßung einer Strafe aus dem Gefängnis in Butzbach entlassen worden war, stahl er in Darmstadt-Arheilgen ein Fahrrad, an der Autobahn bei Darmstadt einen amerikani- schen Personenwagen und verunglückte auf einer Spazier fahrt bei Groß-Gerau, wo er gegen einen Baum fuhr. Nachdem seine Ver- letzungen geheilt waren, riß er in Frank- furt-Höchst aus einem Krankenhaus aus und brach in ein Forsthaus bei Darmstadt ein. Er erbeütete ein Jagdgewehr und Bargeld. Das Gewehr warf er unterwegs wieder fort und floh nach Pirmasens. Dort wurde er bei einem Einhruchsversuch auf frischer Tat er- tappt. Wie die Darmstädter Kriminalpolizei weiter mitteilte, hat L. inzwischen auch eine Autoberaubung gestanden, die er unmittel- bar nach Verbüßung seiner letzten Strafe beging. 5 Stopschild war verschneit Frankfurt. Ein mit Autofelgen schwer beladener Lastzug überfuhr das verschneite Stopschild an der Frankfurter Untermain- Brücke und prallte gegen einen Straßen- bahnzug. Der Straßenbahnführer, die Schaff- nerin und fünf Fahrgäste wurden leicht ver- letzt, konnten aber nach ambulanter Be- handlung wieder aus dem Krankenhaus ent- lassen werden. Der Lastzug, der auf der schneeglatten Straße weiterrutschte, hob den Triebwagen der Straßenbahn aus den Schie- nen und schob ihn etwa zehn Meter vor sich her, wobei die vordere Plattform einge- drückt wurde. Lebenslänglich für Sexualmord Frankfurt. Das Frankfurter Schwurge- richt verurteilte den 49 Jahre alten Hilfs- arbeiter Jakob Jung aus Bad Homburg we⸗ gen Mordes und eines von ihm an einem fünfjährigen Mädchen verübten Sexualver- brechens zu lebenslangem Zuchthaus und dauerndem Ehrverlust. Der bereits wegen eines Sexualverbrechens an einem Kinde vorbestrafte Angeklagte hatte am 26. Juli 1954 das Mädchen in seinen Garten gelockt, sich an ihm vergangen und es dann erwürgt. Der Vorsitzende des Schwurgerichts sagte in der Urteilsbegründung, man müsse sich fra- gen, ob für derart furchtbare Verbrechen le- benslanges Zuchthaus eine ausreichende Sühne sei. Grippe zieht weiter Wiesbaden. Die Grippeepidemie, die jetzt in Wiesbaden und im Main-Taunus-Kreis im Abklingen ist, breitet sich jetzt Untertaunuskreis aus. Die Schulen in Schlangenbad, Georgenborn, Nieder- und Oberrod, Niederseelbach, Bernbach, Heftrich und Idstein wurden auf acht Tage geschlos- sen. Die Aufnahmeprüfung an der Idsteiner Mittelschule mußte verschoben werden. Wie das Kreisgesundheitsamt Bad Schwalbach mitteilt, schwankt die Zahl der erkrankten Kinder zwischen 20 und 50 Prozent, jedoch sind alle Erkrankungen bis jetzt harmlos verlaufen. Untersuchungsgefangene entwichen Eschwege. Drei Untersuchungsgefangene entwichen aus dem Gefängnis des Eschweger Amtsgerichts. Die Ausreißer bogen mit Hilfe von Stuhlbeinen die Fenstergitter aus- einander, knüpften aus Decken und Bett- zeug einen Strick und ließen sich dann am Fenster hinunter. Als ein Gefängnisbeamter später die Zelle betrat, fand er sie leer. Die Gefangenen saßen wegen Diebstahl und Unterschlagung in Untersuchungshaft. im eee BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Hambacher Schloß wird konserviert Neustadt. Das Hambacher Schloß, das ah Geburtsstätte der deutschen Demokratie gil, wird voraussichtlich nur konserviert werden. Wie von der Bauabteilung der Bezirksregie. rung der Pfalz mitgeteilt wurde, wird zur Zeit vom Kreisbauamt des Landeskreisez Neustadt in Zusammenarbeit mit der Bau- abteilung der Bezirksregierung und dem Landeskonservator ein KHostenplan aus. gearbeitet Diebischer Casanova Waldfischbach. Acht Nächte lag die Gen darmerie in Waldfischbach auf der Lauer, un einen 23jährigen Dieb festnehmen Zzu kön nen, der die Gemeinde durch dreiste Wä. schediebstähle unsicher gemacht hatte. Der Dieb hatte in dieser Zeit Damenuntergarni. turen, die in Höfen und auf Speichern zum Trocknen aufgehängt waren, gestohlen, 80. gar das Gebäude der Gendarmerie hatte er einmal aufgesucht. Bei seiner Verhaftung fand die Gendarmerie 42 gestohlene Damen- wäschestücke in seiner Wohnung. Insgesamt werden ihm acht Einbruchsdiebstähle und 13 weitere einfache Diebstähle zur Last gelegt Grenzbauern hoffen Bergzabern. Bei den Landwirten an det pfälzisch- französischen Grenze in der Süd- pfalz ist neue Hoffnung aufgetaucht, daß bald entschieden wird, was mit ihrem jenseits der Grenze liegenden Landbesitz geschieht. Die Landwirte wurden in diesen Tagen von fran. 268ischer Seite aufgefordert, so schnell wie möglich die Gemarkungsgräben auf franzg. sischem Gebiet zu reinigen. Der beträchtliche Landbesitz. der bei verschiedenen Bauern über die Hälfte ihres Gesamtbesitzes beträg, steht schon seit Kriegsende unter französi- scher Sequesterverwaltung. Man wertet die Aufforderung als Beweis dafür, daß auc von französischer Seite immer noch die Auf- fassung besteht, daß es sich bei den Lag. dereien um reguläres deutsches Eigentum handelt. Taxenfahrer zusammengeschlagen Zweibrücken. Ein 36jähriger deutscher Taxenfahrer ist in Zweibrücken von einem amerikanischen Soldaten zusammengeschla- gen worden. Der Soldat, der sich geweigett“ hatte, das Fahrgeld zu bezahlen, ließ v1 dem Taxenfahrer erst ab, als dieser blub überströmt mit schweren Verletzungen en der Nasenwurzel und an den Augen zusam- mengebrochen war, Wie die Militärpolize mitteilte, gelang es ihr inzwischen den Täter zu ermitteln. Sein Name und Dienstrang wurden bisher nicht bekanntgegeben. Es wer der zweite Vorfall dieser Art in Zweibrük⸗ ken innerhalb einer Woche. 400 000 Mark verteilt Mainz. Die Landesregierung von Rhein- land-Pfalz hat bisher 400 O00 DM an dis Behörden der Gebiete überwiesen, in denen die größten Hochwasserschäden entstanden sind. Mit diesen Mitteln wurde die größte Not gelindert. Das Ausmaß der Hochwasser- schäden konnte noch nicht genau ermittelt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Schäden nur an einigen Schwerpunkten be- sonders hoch sind. Neues Technikum Kaiserslautern. Der Kaiserslauterer Haupt- und Finanzausschuß hat sich mit den Plänen für den Wiederaufbau eines staat- lichen Technikums in Kaiserslautern be: schäftigt. Wenn auch die Einrichtung dieser Lehranstalt Sache des Staates sei, so wurde betont, werde die Stadt einen namhaften Zuschuß für den Bau der Anstalt, wie se vor dem Kriege bestand. geben. Die Stadt Will als Baugelände zurichst das ehemalige Ausstellungsgelände im Osten der Stadt vor- schlagen. Die Landesregierung hatte sich bereiterklärt, Mittel für den Wiederaufbzu zur Verfügung zu stellen, der Stadtverwa tung jedoch zur Auflage gemacht, Wee zu finden. Im letzten Augenblick Neuwied. In letzter Minute hat die Feuer- wehr in Neuwied ein sechsjähriges Kind ads einem brennenden Zimmer bergen und 80 dem sicheren Tode entreigen können, Wäh- rend die Mutter ausgegangen war, hatte da: allein in der Wohnung gebliebene Kind Papierstücke in den Ofen gesteckt. Hierbel müssen herausschlagende Flammen Einrich- tungsgegenstände in Brand gesetzt haben Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Wohnung bereits in hellen Flammen. Karneval gegen SPD Trier. Die Trierer Spp hat vor dem Kar- neval die Waffen strecken müssen. Da wegen karnevalistischer Veranstaltungen kein 844 in Trier frei war, sah sich die SPD gezwun- gen, auf eine Kundgebung gegen die Wieder- bewafknung zu verzichten. Stattdessen vel teilten führende Vertreter der Partei ab dem Regierungsbezirk kurz vor Geschäfts- Die Melropole al, guet(aucre NerRof ol 2 Saeed bless KABARETT ORAE NN BAR Auserlesene Gastronomie zu bürgerlichen Preisen Warme Küche von 186 Unr bis 2 Uhr nachts 2 28 Auch in der zweiten Hälfte Februar ist Frohsinn Trumpf mit Prinz Günter Rudin von Metropolien und ein auserlesenes Kabarettprogramm Mannheims intime Machtbar täglich von 21 bis 3 Uhr früh TANZ und ein großes Mitternachts- Programm Kerfopgs 42790, 32712 Fr. 38 1 e In die einem E: Neustadt massen transport Frühling. Skiklub bilisiert gammens sen Her! können s schen A Freitag Krieg W. bestimmt In die m Neust Meisterti die Meist zeichen Anfang sche KO nach Cor Ausschei kaum no son Wird nalmann zu den bei den eee . Spart Wie b berichtet mer Eiss Spartak ren dern präsentie 5„Wir 3 N nur ein sere Le sehr vie! das Zus Und schi geschoss- Nicht des tscł dieser d nommen Ipielen bchalt ir Und Prag der ganz er! Als 1 Rus Ski(ME Riebßers- (Krefeld see), Dr see), UII. Langsdo S DA Coen, Arbuzd, s Forny, P K e gäfligelſe dischen E 2 Dee ö — 1 NVC 1 I 1 — 2 2 E 5/ schluß im Stadtzentrum und in den Haupt. Eünnalter geschäftsstraßen Flugblätter, in denen gegen] n die Pariser Verträge Stellung genommen] edel Wird. b Zellae lunuummmmmmmmummummmnnnnmmmnmmuumnmumnumunum krone 5 anal, Auf dem Fernsehschirm e Mittwoch, 16. Februar Rotapr 16.30 Kinderstunde W. Lin 17.00 Modenschau im Jahre 2000— 19.00 Die Münchener Abendschau 5 (nur über Sender Wendelstein) i 5 20.00 Tagesschau. Ni 20.20 Eiris, zwe, drei N (Komödie von Franz Molnar) 2 21.00 Per Hauptfilm hat noch nicht öde begonnen btto B 21.45 Abstrakte Kunst— ein alter Hut Mann 1—— 1 Detif Nie emos bei. . Mei, ee.. e Preisy, . Nr. Ar, 88/ Mittwoch, 16. Februar 1955 . 3 MORGEN i e Seite 5 Alpine Meisterschaften haben besondere Bedeutung: Lese Ausscheidung fu, Wintet- Olympiade 719056 Alles, was sich Chancen für Cortina ausrechnet, trifft sich am Wochenende in Berchtesgaden die sich ihren Konkurrentinnen, an der Spitze Sonja Sperl und Marienne Mumm, als klar überlegen erweisen sollte. Bei den Herren dürfte die Entscheidung zwischen Beni Ober- müller, Sepp Behr, Hans Peter Lanig, dem Bruder der Evi, Pepi Schwaiger und Karl Zillibiller liegen. Obermüller ist zweifellos der beste deutsche Slalomläufer; er riskiert nie zu viel, ist dafür aber sehr sicher und fährt ausgesprochen rationell. Offener ist der Abfahrtslauf am Sams- tagvormittag am Jenner. In FHindelang konnte Beni Obermüller bayerischer Ab- kahrtsmeister werden, doch dieses Ergebnis trügt, war doch die Strecke nur knapp 2000 Meter lang und ähnelte mehr einem Riesen- torlauf. In Berchtesgaden liegt der Start in etwa 1700 Meter Höhe, die Piste ist rund 4000 Meter lang und weist einen Höhen- unterschied von fast 1000 m auf! Eine Vor- hersage ist natürlich sehr schwer. Nach den bisherigen Ergebnissen ist vor allem mit Pepi Schwaiger und Sepp Behr, aber auch mit dem jungen Einheimischen Ammon zu rechnen, der diese Strecke wie seine Westentasche kennt. Selbst der in Frankfurt lebende Pepi Erben ist nicht nur Außen- seiter. Als einziger Schwarzwälder könnte sich vielleicht Klaus Mölders in die Spitzen- gruppe vorschieben. Bei den Damen gilt wiederum Evi Lanig als Favoritin. Den Abschluß der Meisterschaftstage bil- det der Spezial-Slalom am Sonntagvormit- tag. Hier rechnet man mit Ueberraschungen; denn Läufer, die in der Kombination Pech ge- habt haben, setzen stets alles auf eine Karte und nicht selten sind schon die Favoriten auf der Slalomgiste„Ausgeruscht“. Hier läßt sich ebensowenig eine Voraussage tref- ken wie in der Alpinen Kombination der Herren, während bei den Damen Evi Lanig mit etwas Glück, das selbst der beste Ski- jäufer haben muß, den ersten„Goldenen Ski“ gewinnen sollte! Paul Ludwig — Fest der Superlative Zwischen Sportschau und Welteampi Westdeutschlands Sportpresse übergab der DOG 15 000 D-Mark viert las al; in diesem Winter fällt das Wetter von schon vor Weihnachten günstige Schneever- le gil, einem Extrem in das andere: Während die hältnisse antreffen, verändern könnte. Na- erden Neustädter vor 14 Tagen riesige Schnee- türlich spielt bei der Nominierung die Be- regie.“ massen vom Feldberg an die Sprunghügel ständigkeit eines Kandidaten in der ganzen d zur transportieren mußten und sich bei mildem Saison die größere Rolle, aber die deut- creiseg frühlingswetter sonnen konnten, hat der schen Meister des Jahres 1955 müssen als Bau: Skiklub Berchtesgaden alle Mitglieder mo- sichere Olympiateilnehmer gelten. Kein dem bilisſert und große„Tretkommandos“ zu- Wunder also, daß am Wochenende in Berch- aus. sammenstellen müssen, um der Schneemas- tesgaden alles versammelt ist, was sich ö sen Herr zu werden! Ueber Schneemangel Chancen für eine Fahrt nach Cortina tus- können sich also die Teilnehmer der Deut- rechnet— und im Augenblick nicht ver- Ischen Alpinen Skimeisterschaften, die von letzt und erkrankt ist. Gene Freitag bis Sonntag erstmals nach dem Leider ist— das kann schon vor den er, um“ Krieg wieder in Berchtesgaden stattfinden, Meisterschaften festgestellt werden— die l 11 bestimmt nicht beklagen. Zahl der deutschen Spitzenläufer, mit inter- e Wü In diesem Jahr geht es, genau wie schon nationalen Maßstäben bewertet, noch nie so e. Der in Neustadt, nicht nur um die deutschen klein wie in diesem Jahr gewesen. Diese garni, Ileistertitel in den einzelnen Disziplinen; Feststellung gilt vor allem für die Damen: n zum] die Meisterschaften stehen bereits unter dem Von dem in den letzten Jahren so erfolg- n. Sd zeichen„Winter-Olympiade 1956“. Schon reichen deutschen Damenteam ist nur Evi itte er] Ankang Januar muß das deutsche Olympi- Lang übriggeblieben. Mir! Buchner/ Fischer aktung sche Komitee die genaue Teilnehmerliste hat den aktiven Sport aufgegeben, Ossi amen, nach Cortine d'Ampezzo schicken, so daß für Reichert, die Gewinnerin einer Silber- gesamt Ausscheidungskämpfe im nächsten Winter medaille in Oslo, ist ebenso wie die junge und iz kaum noch Zeit bleibt. Am Ende dieser Sai- Hannelore Franke-Glaser verletzt und Ma- gelegt son Wird DSV- Sportwart Urban die Natio- rianne Seltsam, die ihren Beinbruch so er- nalmannschaft zusammenstellen, die sich bis staunlich gut überstanden hatte, liegt mit zu den Olympischen Spielen höchstens noch einem schlimmen Darmleiden im Kranken- dei den Lang- und Sprungläufern, die meist bett. Die Nachwuchs-EKüken aber sind kaum 8 1 aus den Schalen geschlüpft. il bald a l a Bei den Herren zählt auch nur ein Läu- its g Heute abend im Eisstadion: fer, nämlich Beni Obermüller, zur inter- it. Die 8 0 5 nationalen Spitzenklasse, wenn auch noch 1 kran- Spartak gastiert 1 Mannheim nicht zur Extraklasse. Immerhin hat er in el Wie 2 3 8 Berchtesgaden, wie die„Bayerischen“ am ranzd. Wie bereits in unserer gestrigen Ausgabe vergangenen Wochenende in Hindelang be- tliche] berichtet, gastiert heute abend im Mannhei- wiesen, einige Konkurrenten, die ihm die Zauenm mer Eisstadion die Eishockeymannschaft Von Meistertitel wegschnappen könnten. Fast ſeträg, Spartak Prag. Alle Spieler der Gäste gehö- würde man sich darüber freuen, wäre es anz, ren dem A- bzw. B-Nationalteam an und re- doch ein Beweis, daß Trainer Engelbert tet de] präsentieren im Eishockey Weltklasse. Haider nicht in den Wind gesprochen hat! auch„Wir sind zwar für die Tschechen derzeit Die Titelkämpfe beginnen am Freitag- e Aut. f nur ein besserer Trainingspartner, aber un- vormittag mit dem Riesentorlauf. Die zier- 1 Län. sere Leute lernen bei derartigen Duellen liche Evi Lanig ist eine Slalom- Spezialistin, zentum sehr viel. Trotz des irrsinnigen Tempos war das Zuspiel der Prager traumhaft sicher. Rendezvous der Meister Und schießen konnten sie. Das waren Atom- gen geschosse Itscher Nichts könnte deutlicher für die Stärke einen des tschechischen Eishockeys sprechen als eschla. dieser der Zeitschrift„Der Eissport“ ent- veiget! nommene Kommentar zu den letzten Gast- 8 00 dpielen der tschechischen Nationalmann- Weltmeister, Weltrekordler, Europa- und blut. schaft im Januar dieses Jahres. deutsche Meister hatten beim Fest der west- zen an Und heute abend(20 Uhr) wird Spartak deutschen Sportpresse in der Dortmunder zusam- Prag dem Mannheimer Publikum zweifellos Westfalenhalle ihr großes„Meeting“. Die polizel] ganz erlesene Eishockey-Kost vorsetzen. Sport journalisten riefen zur guten Sache und Täter Als Mannschaften wurden nominiert: alle, alle kamen, denn der Reinertrag dieser Strang Aus wahl mannschaft: Wesselow- Revue des Sportes floß dem Olympiafonds Es war ski(MERC),(Anson, Nauheim); Biersack der Deutschen Olympischen Gesellschaft zu, übrük- Giegersee), Kowarik(Nauheim), Girard deren Sorgen um die Ausrüstung einer kost- (Krefeld), Kartak(MERC); Trottier(Rieger- spieligen Expedition nach Melbourne we- see), Drake Düsseldorf), Günzrod(Rießer- sentlich gemildert wurden. 15 000 dankbare see), Ullrich(Nauheim), Barnes Düsseldorf), Zuschauer füllten die weiten Ränge der Rhein- Langsdorf(Nauheim). Westfalenhalle, um die Parade der Meister m die“ Spartak Prag: Folouch Bartos); abzunehmen. denen Oleinik, Kubat, Ujeik, Osmera, Novy; Cha- Es begann mit einem Weltmeister auf tanden Irdusd, Starsi, Seim, Vlach, Schwach, Po- Rollschuhen, Freimuth Stein, und endete mit gröhte korny, Navrat) Prosek, Vanek, Seiler. der Verabschiedung der Weltklasse-Reiter H. vasser- 11 8 5 Kuristlauf stellen sich die am ver- G. Winkler, Francesco Goyoaga und Fritz mittelt! gäfigeen Wochenende gekürten neuen Ba- Thiedemann durch den großen Zapfenstreich. a5 19 dischen Meister vor. Was dazwischen lag, war eine gelungene Mi- en be · WEST. SUD. Block 5 1. 2. O: DER„MORGEN-O Haupt-. t den 5 1 Letzt ktsp. t.. 1 stal. Ur. Platzverein e 2 b 0 10 J Eintr. Frankfurt 2 1 2/ 0 2 2112(12 2 VfB Stuttgart 1 0 11 11 1 2 RW Essen 1 2 110 i 0 SW Essen 1 1 11 11 en 85 bie ze 1. Fe Nürnberg 1 1 1[2 2 2112 221 80 Karlsruhe 1 0 1 0 1 1 1 I NMeidericher SV 0 11/2 010 12/2 2 2 Duisburger 8 VII 11 01 it vor. 5. Stuttg. Kickers 0 1 1/0 2 22 12/10 1 Schw. Augsburg 0 1 1 0 2 0 aden. Ber Dortmund 1 1/2 J. 1 1 1 0 1 2 k. Leverkusen o 1 0 1 0.1 erwal⸗ E 50 Augsburg 11122110 1/0 0 2 Schweinfurt 051 1 01 1 1 elne 8 Vel Osnabrück I 1 ö 0 0 112 1/0 10 Hannover 96 0 0 1 2 01 J. Regensburg 1 0 1(2 21212/2122 Bay. München 1 1 1 2 1 1 18 10 Spfr. Saarbrück. 0 2 1 T1 2 21 2 1/0 0 0 1. FC Saarbrück. O 2 222 2 nd ads Sy Sodingen 01 0/2 2 2112/0 12 Westf. Herne 1 0 11 2 0 1 12 Is Eimsbüttel 1 1 0/2 0 22110111 Hamburger SV 2 0 2 2 5 tte des 3 1. FC Kaisersl. 1 1 1/1010 0 2/ 2 0 2 Bor. Neunkirch. 1 1 11 11 * 14 Tus Neuendorf 1 11/0 110 10% 2 2 fn Kaiserslaut. 1 1 11 1 2 e(eh Tip: nach der MM- Tabelle b) Schorsch Unkelbach, Tus Neuendorf. o) Reportertip haben. 1d die 6 n Kar- wegen n Saal zwun⸗ jeder- n ver- ei aus chäfts⸗ Jaupt- gegen mmen A n) icht Hut schung zwischen Sportschau und Wettkampf, begleitet von anhaltendem Beifall der Mas- sen. Auf das Konto des Wettkampfes kam der 1000-m- Weltrekord von Reginald Harris auf der Piste, der Sprintersieg von Heinz Fütterer sowie Harris Sieg im Omnium der Asse mit Arie van Vliet, Werner Potzern- heim und Jan Derksen. Das Wunder der Konservierung des Ruhms hat zweifellos Max Schmeling voll- bracht. Ihn empfing ein wahrer Beifalls- orkan. Er zog die Glücksnummern der Mel- pourne-Tombola und schoß beim Elfmeter- schießen der Prominenz, charmant wie im- mer, neben das Tor. Europameister Gerhard Hecht errang sich durch einen„Volltreffer“ in Toni Tureks Kasten den Ehrenpreis des DFB. Originell der Handstand an Stelle einer Verbeugung von Stieler von Heydkamp, dem General-Direktor der NSU-Werke. Er schoß natürlich Toni prompt in die Arme. Neuhaus war nach dem mageren Unentschieden ge- gen Hall nicht gekommen und deshalb muß- ten die Amateure Ernst machen. Dieter Wemhöhner, Europameister im Mittel-, und Ulli Nietschke, mit dem gleichen Titel im Halbschwergewicht, beharkten sich ganz schön. Die Ueberraschung: Wemhöbner war dem Hallenser technisch um Nuancen über- legen. Edgar Basel, von dem eine olympische Leistung erwartet wurde, konnte sich gegen den nervös operierenden Homberg aus Düs- seldorf nicht entfalten. In diesem Falle: Un- entschieden der Richter, im vorangegangenen Gefecht erfolgte ein unentschiedener Spruch des boxverständigen Publikums. Viel beklatscht wurden die Turner Olym- piasieger Eugster(Schweiz), die Deutschen Dickhut/ Banz und Schnepf, die ein abgerun- detes Bild ihrer feinen Kunst zeigten. Wür- diger Abschluß: eine Demonstration der weltbesten Springreiter Winkler(auf Halla), Goyoaga und Thiedemann auf einem Minia- tur-Parcours. Ein großes Fest diente einer guten Sache und sie alle trugen zum Gelingen bei, ob Be- rufssportler oder Amateur: ein Scheck von 15 000 DM konnte Sportpräsident Daume in Empfang nehmen, nachdem er vorher an Weltmeisterin Lotte Cadenbach das Lorbeer- blatt des Bundes präsidenten überreicht hatte. Ein dramatischer ZWeikumpf Sicten Jernberg und dem sowjetischen Weltmeister Madimir Kus enl wickelte sich auf der s0-ÆE m- Lang- ischen dem Schweden n. Beide durchfuhren laufstrecce 27 die Strecke in der gleichen Zeit von 1.40.20 Stunden. so daß sie sich den Sieg teilen mußten. Unser Bild zeigt Unks den Schweden Jernberg, rechts den sowjetischen Welt- meister. dpa-Bild NSU eidelberg wiede, Spitsenteite: In der Ringer-Oberliga blieb Schlußlicht Rohrbach weiterhin ohne Sieg Zwei Auswärtssiege waren bei den am Sonntagabend durchgeführten Ringer- Punktekämpfe im„Oberhaus“ zu verzeich- nen. ASV Heidelberg, Meisterschafts-Aspi- rant Nr. 1, überwand die gefahrvolle Oestrin- ger Klippe sicherer als erwartet mit 6:2 Punk- ten, während das Schlußlicht Rohrbach auch beim 20. Kampf ohne doppelten Punkte- gewinn auf heimischer Matte blieb und sich mit 3:5 Punkten dem RSV Kirrlach beugen mußte. Damit stehen als wahrscheinliche Ab- steiger Rohrbach und„Eiche“ Oestringen fest. In der Landesliga kam Tabellenführer Sd Kirchheim mit 7:1 Punkten über RSC Laudenbach nicht nur zum höchsten Tages- sleg, sondern auch bis auf einen Punkt an die Meisterschaft heran. VfK 08 Oftersheim be- hauptete seine zweite Position mit einem 6:2-Erfolg über KSV Schriesheim, während die anderen drei Begegnungen(KSV 1884 Mannheim— ASV Ladenburg, KSV Sulzbach gegen ASV Eppelheim, Sd Niederliebersbach gegen KSV Hemsbach) mit 4:4 Punkteteilun- gen ausklangen. Landesliga Gruppe Nord In der Wasserball-Winterrunde: WA-Jugend klar in Führung In der Wasserballwinterrunde des Kxei- ses Mannheim-Heidelberg liegt die Mann- schaft des„‚Volkstümlichen Wassersports“ in der Jugendklasse klar an der Spitze. In fünf Spielen errang die Jugendmannschaft des VWM vier Siege und verlor lediglich das Vorspiel gegen„Neptun“ Leimen in dem für Wasserball völlig ungeeigneten Becken des Zementwerkes Leimen mit 7:8. Das Rückspiel in Mannheim bewies die Ueberlegenheit der VWM- Jugend, als sie den Gegner mit 14:0 glatt überfuhr. Die Mannschaft mit: Hörner, Fiskus, Bauder, Pfister und Ziemer zeigte ein schnelles Spiel, gute Ballbehandlung und zeitweise sehr schönen Kombinationszügen. Die Meisterschaft ist ihr trotz des noch aus- stehenden Spiels gegen„Nikar“ Heidelberg nicht mehr zu nehmen. Es ist zu erwarten, daß sie auch im Spiel gegen den Karlsruher Vertreter das bessere Ende für sich behält und damit den badischen Meistertitel nach Mannheim holt. W. B. Hartes Spruchkammerurteil Die Spruchkammer der ersten nordbadi- schen Amateurliga verurteilte den Mittel- läufer des VfB Leimen, Schwallbach, wegen Beleidigung, Tätlichkeit und verursachten Spielabbruchs zu einer Gesamtsperre von 15 Monaten. Die Sperre läuft vom 31. Januar 1955 bis zum 30. Mai 1956 unter Nichtanrech- nung der Sommerpause. Schwallbach hatte im Spiel VfB Leimen gegen FV Daxlanden beim Stand von 3:4 vier Minuten vor Spielende den Schiedsrichter, nachdem dieser einen Strafstoß für Dax- landen verhängt hatte, tätlich angegriffen. Der Platzverein wurde wegen den Vorkomm- SG Kirchheim 19 15 3 1 10648 33 VIK 08 Oftersheim 21 12 7 2 16 ASV Eppelheim 21 12 5 4 103:65 2913 ASV Lampertheim 19 9 1 KSV Schriesheim 19 7 6 6 78:73 20218 KSV Sulzbach 19 m 8 i KSV 1884 Mannheim 20 4 10 6 81:77 16:22 RSC Laudenbach 21 7 4 10 30:88 18:24 SG Niederliebersbach 20 5 7 6 76784 172 As Ladenburg 18 4 6 8 68:76 14:22 KSV 07 Hemsbach 19 4 5 10 67:84 13:25 ACC 92 Weinheim 22 1 2 19 30:146 4740 Ringer-Oberliga ASV Heidelberg 18 12 4 2 90:54 28:8 ASV Germ. Bruchsal 21 12 4 5 10067 28:14 SV 98 Brötzingen 18 1I1ͤ 5 ASV Feudenheim 20 12 3 5 95264 27718 KSV Wiesental 20 11 4 5 91:69 26714 RSC Eiche Sandhofen 19 10 2. 7 33:69 2218 Ac Germ. Ziegelhausen 20 7 3 10 70:89 17:23 SRC Viernheim 19 6 4 9 727580 1552 Spogg Ketsch 19 6 3 10 71780 0 ESV Kirrlach 18 4 4 10 61283 12:24 ESV Fiche Oestringen 16 3 3 12 50:94 9727 Ac Germanie Rohrbach 20 0 3 17 43112 3787 nissen nach dem Spiel zu einer Geldstrafe von 100 DM und den Kosten des Verfahrens verurteilt. Das Spiel gilt mit dem Stand von 4:3 für Daxlanden als gewonnen. Die machen's aber spannend. Sieben Stunden haben Aston Villa und Doncaster Rovers in der vierten Runde um den englischen Fußball-Pokal gegeneinander gespielt, ohne bisher einen Sieger ermitteln zu können. In Sheffield stand das vierte Spiel nach 90 Minuten unentschieden 070. Die einbrechende Dunkelheit erlaubte keine Verlängerung. 5 5 Nun treffen die Mannschaften auf dem Platz von West Bromwich Albion im fünf- ten Spiel aufeinender, um endlich zu ermit- teln, wer am Samstag in der fünften Pokal- runde gegen Birmingham zu spielen hat. Spielbankgelder helfen Ski-Klub Der Veranstalter des traditionellen Ski- springens um den Wanderpreis der Spiel- bank Baden-Baden auf der Nordschwarz- wald- Schanze am Hundseck hatte Mitte Januar besonders Pech, als die Veranstaltung in letzter Stunde dem Unwetter zum Opfer kiel und abgesagt werden mußte. Durch den Antransport von Schnee und durch andere Arbeiten an der Schanze sowie durch Fahrt- kosten der vollzählig gekommenen Springer waren dem Klub Unkosten in Höhe von 4200 DM entstanden, die die finanziellen Kräfte des Klubs übertrafen. Die Bader- und Kurverwaltung hat daher aus Mitteln der Spielbank Baden-Baden den Skisportlern geholfen und einen Betrag von 3000 DM überwiesen. West-Süd-Block: Zwölferwette: 1. R.: 8117,30 DM; 2. R.: 293,10 DPM; 3. R.: 26,10 DPM. Zehner: wette: 1. R.: 1184,10 DM; 2. R.: 48,50 DM; 3. R.;: 5,50 DM. ü Geschäöfts-Anzeigen 0 Itransporte bis 2,5 Tonnen repariert kurziristig Ruf 6 14 62. 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Auf seinen Wunsch haben wir unseren lieben Verstorbenen in aller Stille beigesetzt. All denen, die ihm das letzte Geleit gegeben haben, danken wir von Herzen. Mannheim, den 16. Februar 1955 M I, 3 und Niederfeldweg III/ 2. In tiefer Trauer: Hanna Ostertag geb. Fritsch und Dr. med. Günther Ostertag, Frauenarzt und Familie Rohrhofer Straße 36 Pozzistraße 3 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater und Stiefvater, Herr Friedrich Staab ist am 9. Februar 1955 im 77. Lebensjahr sanft entschlafen. Bie Beisetzung fand in aller Stille statt und wir danken herzlichst für die erwiesene Teilnahme sowie für die Blumenspenden. Mannheim, im Februar 1955 Mathilde Staab, verw. Wiel, geb. Imhof Dr.-Ing. Karl Staab und Familie Oberjustizrat Paul Müller und Familie Emil E. Krug und Familie Dr. Werner Staab und Frau Karl Wiel und Familie kollegen für Worten, Augartenstraße 66 die Verstorbene, Am 14. Februar 1955 verschied nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau* Maria Navara wwe. geb. Holler im Alter von 80 Jahren. Mannheim- Neckarau, den 14. Februar 1955 Wilhelm-Wundt-Platz 3 In stiller rauer: 12 Geschwister und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 17. Februar 1953, 14.00 Uhr, im Friedhof Neckarau Mutter, Frau Mannheim- Käfertal, den 15. Februar 1955 Allen, die uns beim Tode unseres lieben Entschlafenen, Herrn Dr. Kurt Nusselt Worte des Trostes gesagt und geschrieben, allen, die ihm das letzte Geleit gegeben und seine Ruhestätte so reich mit Kränzen und Blumen ge- schmückt haben, sagen wir herzlichen Dank. Im Namen def Hinterbliebenen: Familien Nusselt Unerwartet verschied heute un- sere liebe, gute Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Urgroß- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Scheufler geb. Neuer im Alter von 79 Jahren. Waldhofstrage 13 En Stiller rauer: Die Kinder, Enkel, Urenkel und alle Verwandten Nachdem wir nun heute die Asche meines geliebten Mannes und Vatis, Herrn Oskar Eduard Stöckert der Erde übergeben haben, liegt es uns unendlich am Herzen, allen denen zu denken, die durch ein liebes, geschriebenes oder gesprochenes Wort und durch die vielen, vielen Kranz- und Elumenspenden ihrer Teilnahme Ausdruck ge- geben haben. Sie alle mögen versichert sein, daß diese Beweise echten, warmen Mitgefühls uns ein Trost sind in unserem tiefen Weh, das so unerwartet über uns herein- gebrochen ist. Mannheim, den 15. Februar 1955 8 Rheinaustragße 24 Gertrud Stöckert und Tochter Eva Feuerbestattung: Donnerstag, 17. Februar, 11.30 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mhm. Mannheim, 14. Februar 1935 der und Schwiegersohn, Herr Willy Seitz Mhm.- Rohrhof, den 15. Februar 1955 Beerdigung: Mittwoch, 16. Februar, 15 Uhr, Friedhof Rohrhof Kurz vor Vollendung seines 84. Lebensjahres verschied unerwartet unser lieber Vater, Bruder, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater und Onkel, Herr Johann Mohr Mannheim, den 15. Februar 1955 In tis ker Fraser Theodor Jansen u. Frau Elise geb. Mohr Gustav Geck u. Frau Frieda geb. Mohr Otto Schneider u. Frau Anna geb. Mohr Familie Ferdinand Mohr Familie Theodor Mohr Wolfgang Chappuis u. Frau Rosel geb. Mohr Alfred Buczilowski u. Frau Emilie geb. Mohr Beerdigung: Freitag, 18. Februar, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die vielen schönen Kranz- und Blumenspenden bei dem schnellen Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Willy Ostermann sage ich auf diesem Wege meinen tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank den Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses für die aufopfernden Bemühungen ihn am Leben zu erhalten. Danken möchte ich auch der Direktion der Firma Strebelwerke, der Gewerkschaft und den Arbeits- die Kranzniederlegungen und den ehrenden den Hausbewohnern, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben, meinen herzlichen Dank. Mannheim, den 16. Februar 1955 Berta Ostermann geb. Wolfmüller Fiir die überaus zahlreichen Beweise der aufrichtigen Teil- nahme an unserem Leid und der liebevollen Verehrung für die wir beim Heimgang unserer guten Kreszentin Weidner geb. Gräff entgegennehmen durften, danken wir herzlichst. Mannheim, den 16. Februar 1955 Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 16. Februar 1955 Hauptfriedhof Zeit Wohlfahrt, Alois, F 2, ꝶm4“yjhjhhhh. 9.30 Groß, Karl, Käfertaler Straße 11 10.00 Böckenhaupt, Magdalena, Friedrich-Ebert-Str. 48. 10.30 Braun, Gustav, Dalbergstraße 122 11.00 Rommel, Katharina, Werderstraße 3323 14.00 Hahme, Franziska, L 7,„„ Krematorium Mertens, Max, G 3, i112 13.20 Friedhof Käfertal Lieb, Friedrich, Grohbergstraße 1 13.30 Löffler, Karl, Wormser Straße 6. 14.00 Siegel, Josef, Waldhof, Spiegelfabrik 237. 1᷑4.30 Friedhof Neckarau Kurz, Luise, früher Waldhornstraße 2 14.00 Friedhof Sandhofen Dobiasch, Maria Tonderner Weg 17. 14.00 Michel, Maria, Scharhofer Straße 42 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr In tiefer Trauer: Lydia Seitz geb. Soldner und Kind Edith Liesel Feldgen geb. Seitz Familie Soldner und Anverwandte dem T. C. W. und all denen, Familie Helmut Weidner Familie Richard Wimmer Lydia Krug geb. Weidner — Die schönsten D 1 2 N D 1. finden Sie bei Wäsche- Speck N 3, 12, Kunststraße Magenleiden? Magengeschwür? ute] sei: so jahren hat oh nöorzxol kr. 20 hervorragend bewährt Pulver DM 1.60— Tabletten DM 1.70 in allen Apotheken Fr., 18. 2. Heidelberg Weinheim Mannheim Sa., 19. 2. Mannheim 99 Leidende Das Spranzband. ohne Feder, ohne Schenkelriemen, leicht, bequem, freitragend. Herr Gustav Falk, Freiburg, Egonstr. 18, schreibt uns am 3. 2. 1955:„Seit ich Ihr Spranzband trage, sind meine Bruchbeschwerden verschwunden.“ Warum quälen Sie sich noch? Bin wieder: 14.30 15.30 Hotel Franks Weinstube, Bahnhofstr. 16.00 17.00 Gasth.„Bergstraße“ 17.30 19.00 Hotel Wartburg-Säle, F 4, 7/9 8.00—10.00 Hotel Wartburg- Säle, F 4, 7/9 Schwetzingen 10.0 11.30 Bahnhofhotel„Falken“ Hermann spranz, Spezlelbandagen, Unterkochen wurtt, Mittwoch, 16. Februar 1955% Nr. 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Auf lawi- * N Technik Soll Lavwinentod bannen nengefährlichen Hängen wurden in gewis- Das Wetter 5 90 sen Abständen und Entfernungen Tafeln Vorhersage bis r 1 8 ch 8 Ab ch ü 1 1 15 40 aufgestellt, um welche der Wind Löcher nächst heiter. Keine wesentlichen Nieder- 1 Methoden der Abbru und Stützenverbauungen/ Schnee wird durch Berufsskifahrer regelrecht„festgebügelt e race derten im Gebirge drohen wieder Lawinen. Die metall oder Eisenbeton bestehen und durch ßeren Schneef al„ stückelung der Schneedecke. Man hat damit der Ebene nur um 0 Grad. Bald ener Kafastrophe der letzten Jahre haben die besondere Tragkonstruktion gehalten wer- gelrecht 8 e e gute Erfahrungen gemacht. wölkungszunahme und weitere Schneefälle, ... den. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß Praktische Bedeutung für die Sicherung Sehr wichtig ist aber auch heute noch die Tiefsttemperaturen zwischen 2 3 1055 370 der Technik“ in ihrer Febrüaraus. die Schneedecke hinter der Stützfläche bes- von Ortschaften, Straßen und Hofen haben künstliche Auslösung der Lawinen, die auf minus 6 Grad. Schwache wechselnde Winde. 1 abe berichtet, hat sich neben den Meteoro- ser durchfriert. 5. die in Tirol durchgeführten Versuche mit Erfahrungen während des ersten Weltkrie- Uebersicht: Immer noch wechselhaft und a ſsgen auch die Technik die jüngsten Erfah- Die Bergbauern schützen sich seit alters- den Kolktafeln erlangt. Der Vater des al- ges zurückgeht. Damals wurden durch kalt. Der hohe Druck wandert, nun lang- Wohn. rungen zunutze gemacht. her mit einer recht primitiven, aber verhält- pinen Skilaufs, Mathias Zdarsky, hat ein- Artilleriebeschuß Lawinen losgelöst. Der am aus dem isländischen Raum nach ere Fenn man die mannigfachen modernsten. 1 n die aus der alten mal über die Lawinenkunde gesagt:„Der Schweizer Zimmermann hat später zur i 5 8 e W „ zuche den Lawinenschutz auf neue ung abgeleitet wird, daß gepreßter Wind ist der Baumeister der Lawinen“ Tat- Sicherung von Bahnstrecken Lawinen i Uns N 5 Ceundlagen zu stellen, zusammenfassen soll Schnee nur sehr schwer abgleitet. Sie treten sächlich ist es so, daß die normale Schnee- schossen“, und in der Schweiz hat man spä- mend. Weiter nach Süden ziehende Störun- lig sich keststellen, daß die Lawinenschutz- kleinere Hänge oberhalb fhrer Höfe fest. decke in den seltensten Fällen bricht— der fer auch Granatwerfer verwendet. In den sen halten den wechselhaften Witterungs⸗ abe danke jetzt auf„Leichtigkeit“ Wert legt. Auch auf Hängen, die von Skifahrern stark Schnee vieler lawinengefährlicher Hänge ist letzten Jahren wurden in Amerika ebenfalls charakter aufrecht. er Gg. 5 heist: einfache„Windtafeln“ aus Holz befahren Werden, brechen ja nie Lawinen gar nicht dort gefallen, vielmehr vom Lawinen„abgeschossen“, und zwar mit Ka- H, Max. Aitzverbauungen Aus Lelchtins tall gder a ab. In Amerika hat man sich diese Tatsache Winde hingeweht und abgelagert worden. nonen. Vorhersage Ar Drahtgeflechte nützen oft mehr als ge- zunutze gemacht: an Wintersportplätzen In Tirol, in der Wattener Lizum, wurde der Wenn wir eingangs die Methoden der ar J. 2.70598 1 ils Lawinenbrecher. werden die steileren Hänge nach jedem grö- Wind umgekehrt in den Dienst der Festi- Abbruchverbauung schilderten, also den 020 0 11000 55 1 Versuch, Lawinen an ihren Abbruchstellen 2 brechen 900 e 21 8 h k 8 11 b 3 h zu„erfassen“, so bleibt als wichtigste Me- 5 e 2 5 thode der Lawinenverbauung noch die mo- 12—— 8 eee 79 chneekristalle beric ten derne Leitverbauung und die Bremsverbau- auunk 5„ Feuchtigkei l f jelfälti 5 ung zu schildern. Man kann die Lawine,, A bett in roger Hohe, angelegt werden. An- gkeit und Temperaturen bestimmen die vielfältigen Formen 1 0 ee e e ee dere Methoden wollen die Lawine„zerklei- Selmee ist überraschend reich an Kristall- den die Wassermoleküle zu eben jenen Stel- stimmte Richtung leiten, oder man kann sie nern“ und hr dadurch die Gefährlichkeit neh- kormen: man findet Sternchen und Nadeln, len gelangen, an denen das Wachstum des auch über gefährdete Objekte hinwegleiten. men. Auch das künstliche Auslösen von La- Plättchen und geschoßartige Formen, Voll- Kristallkeims bevorzugt weitergehen soll. Es bleibt noch die Bremsverbauung zu vinen gehört seit altersher zu den Mitteln und Hohlprismen, Kelche und gefrorene Die Moleküle werden gewissermaßen von erwähnen. Das Ziel ist, die Lawine zum der Lawinenbekämpfung. Oft will man auch Tropfen, manchmal zeigen sich auch ganze Platzanweisern, die wie die Ordner an den Stehen zu bringen, ehe sie das gefährdete die Lawine in eine vorbestimmte Wanne Büschel zusammengewachsener Kristalle. verschiedenen Eingängen eines Eisstadions Objekt erreicht. In den letzten Jahren wurde 1820 lenken und sie dadurch vom gefährdeten Vor allem durch die Untersuchungen von tätig sind, so auf ihre Plätze verteilt, daß insbesondere in Tirol versucht, Lawinen all- 288 Objekt abhalten: das sind Ablenkungsbauten Pr. H. Weickmann weiß man jetzt, wie solche der Raum gleichmäßig besetzt wird. Die mählich abzubremsen, sie durch Hinder- oder Leitverbauungen. Regelrechte Brems- Vielfalt zustande kommt, Sicher wWãar zuerst Folge ist die Entstehung eines wohlausgebil- nisse zu spalten, die einzelnen Arme gegen- zerbauungen, die die Lawine in ihrem Lauf nur, daß die Schneekristalle sich in der Wolke deten plättchenförmigen Sechsecks. In jedem einander abzulenken, der Lawine also da- 5 zuhalten sollen, sind beinahe schon„un- aus dem flüssigen Zustand des Wassers bil- Schneesternchen ist dieses Sechseck das durch die Energie zi nehmen und sie zum 152 modern, geworden. Thr Bau verursacht große den, daß Wasserdampf sich zu winzigsten Zentrum des ganzen Gebildes. Stehen zu bringen. Die Natur muß aber auch kosten; auch hat sich immer wieder gezeigt, Tröpfchen verdichten muß, bevor überhaupt Solange der Andrang der Gäste zum Zu- hier zu Hilfe kommen. Man braucht für die — aas die ungeheure Gewalt der Lawinen mit eine Kristallbildung erfolgen kann. Selbst schauerraum nicht zu groß ist, können die Anlage der Bremsobjekte flachere Strecken —+ cHesengewalt“ nur schwer zu bändigen ist. 88 ee 51 75 8 Gefrierpunkt*ö'„ek den Ecken des Sechsecks wobei also von Natur aus eine gewisse 8 entstehen in der Wo mächs r flüssige in Ruhe arbeiten. Drän i e j 1 1 ö bie Methoden der Abbruchverbauung sind Tröpfchen. Damit 2 10 Sen sucher 1„ Bremwi een pere Verde ee een nigfach; meist trachtet man, die im Win- a 5 327 5 5 a 85 gemauerte Keile kann man nun die Lawine he mannig 5 5 1 kristallen werden, müssen einige Wasser- nicht rasch genug in der ganzen Fläche ver- 18 n Erdhüigel 121 3 57. 1 mer, ker entstenende Schneedecke durch eine so- moleküle zunächst in der„richtigen Ord- teilen. Uebertragen auf das Bild des Schnee- 5 1. 555 8 es 5 3 5 ane genante Stützverbauung abzustützen. Diese nung“ erstarren; sie müssen zu Keimen ge- kristalls: die andrängenden Wassermoleküle e 1 N 7 5 5 tür ferbauungen sind besonders in der Schweiz worden sein. f 1 1 so an, 3 e Pegelstand vom 15. Februar 1 Kerk vertreten. Heute baut man vielfach Ob und in welcher Zahl sich solche Keime Plättchens„anstehen“. Und sie werden bein Rin„ 975 B 13. 1 11 Rhein: Maxau 572(18); Mannheim 496 as boch Terrassen. Sie müssen talseits gestützt bilden und was weiter aus ihnen wird, hängt Anstehen von der Kristallisation ereilt. S0 egen bleibt. Sa Beschie t alles, um mit Hilfe(35); Worms 425(— 26); Caub 431(30). perden, wobei für die Abstützung Stein ganz von den Temperaturen und Feuchtig- kommen die sechs Strahlen des Sternes zu- der Technik der jährlichen Lawinen-Kata- Neckar: Plochingen 176(7); Gundels- verwendet wird. Man baut solche Stütz- keitsverhältnissen in den Wolken ab. Zwei stande. Läßt der Zustrom der Gäste nach, 80 strophen Herr zu werden. Pr. Fritz Olbert heim 238(9): Mannheim 500(- 42). . mauern bis zu zehn Meter hoch. Dabei ist für Dinge beherrschen alles Geschehen: die beginnen die Platzanweiser wieder zu wir- l a — ene gute Entwässerung zu sorgen, damit Keimbildung und der Nachschub von„Bau- ken, sie verteilen die hin zukommenden Gäste ach die Mauer nicht ausbaucht und schließ- material“. Beide hängen vor allem von den wieder nach der Fläche: es entstehen seit- Was sonst noch geschah 0 0 0 iich einstürzt. Eine recht interessante Me- Temperaturen ab. Bei geringer Kälte wer- liche Auswüchse, und wir bekommen das ſode wenden die österreichischen Bundes- den relativ wenig Keime gebildet, bei schar- Bild eines verästelten Sternchens. In Oesterreich haben am Wochenende fünf Löwen zerrissen, als er zum ersten Male 41. bahnen mit 5 alljährlich 3 180 n„. 1 15 5 8 5 5 sind 5 00 mehrere Lawinen die ersten Menschenopfer deren Käfig betrat. Rüllot war seit 11 Jah- (herg an: soba 1e Terrassen zugeschnei N N geringer Ka viel„Bau-. 1 Sröhberer alte entstehen. 1 1 6— f 8 material“, das heißt Wasserdampf für den viele Keime, aber der Nachschub an Wasser- des Jahres gefordert. Zwei junge öster- ren Dompteur, hatte aber seine Stellung gelöst, die aus Holz, Draht, Eisen, Leicht- diffusion“ nennt, Es ist jener Vorgang, durch schen. J. Hausen englischen Zirkus Roberts in Oundle von höhere Brotrationen zu erhalten. 5 8 8 .— 185. N, ,., 5 2 5 chtige 3 Auswall der deim arbetsamt mannheim 1 e e e f Jegende i b fr ie Aupenpla Locvoel „ dees augenbüchncn vortegengen stenenangebole- gt füt re Augengser! De. 2 ed 5 *. J 80 Jüngere Konstrukteure 94,8, on den Flonten die über gute Fähigkeiten in Wirkstoffexlrakl 0. Se. V aus dem allgem. Maschinen- und Apparatebau für ver- Dipl. OPTIKER gegenüber Planken- Lichtspiele Stenograflè u. Schreibmaschine t. ie ee 8 schiedene Industrieunternehmen in entwicklungsfänige ee, e fele fon 3 2778 verfügt, zum 15. März oder 77. 600 e S Ces. Dauerstellungen. 1. April 1955 von Bankinstitut hel Huslen Ge 8 8 e V— Disponent 5 0 Spezſalabteiſung: Unslehtpotfe Augenglesel 25 Heiserkeit h Jahke. des. Fed N 1 aus der Kohlenbranche, für bedeutende Großhandels- Bewerbungen mit Hebenslauf Elsefke . 0 ei d ce d es. firma. Alter bis etwa 30 J. Lleterant aller Krankenkassen VVV 185 N 5 8 Nr. P 11874 an den Verlag. 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Dazwischen sind alle Ueber- gänge möglich und auch tatsächlich zu finden. Die uns geläufigste Form des Schnee- Kristalls, das Sternchen, ist eine Extrem- Form der Schneekristall-Bildung. Sie ent- steht, wenn nur wenige Keime zustande kommen, also gewöhnlich bei geringer Kälte, und wenn viel Baumaterial verfügbar ist, Also die Uebersättigung der Wolke mit Was- serdampf groß ist. Für die Frage nun, wie sich der Stern bildet, ist eine Erscheinung maßgebend, die der Physiker„Oberflächen- molekülen ist so klein, daß die vorhandenen Räume nicht einmal voll besetzt werden können. Die Flächen beginnen zwar außen, bleiben aber in der Mitte unvollständig, die Kristalle werden hohl. Zwischen diesen Ex- tremen liegen alle anderen Formen: Plätt- chen, Volliprismen, Zwillingskristalle und dergleichen mehr. Dr. H. Weickmann konnte zeigen, daß alle diese Formen zugleich auch das Resultat von „Umwelteinflüssen“ sind: Der Schneekristall berichtet von den Temperaturen und Luft- keuchtigkeiten, die auf seiner Route herr- reichische Skiläufer wurden am Montag nach stundenlangem Suchen tot geborgen, nach- dem sie in der Nähe von St. Johann im Pongau von einer Lawine verschüttet wor- den waren. Im Vikartal im Patscherkofel- Gebiet bei Innsbruck erfaßte eine Lawine ebenfalls eine Gruppe von Skiläufern. Gen- darmen haben am Montag mit Hilfe von vier Lawinenhunden die Leiche eines Oster- reichers ausgegraben. Der 26jährige e ranzösische Dompteur René Rüllot wurde im Winterquartier des bei dem englischen Zirkus erst am letzten Donnerstag angetreten. Das Unglück wird darauf zurückgeführt, daß die Tiere, die sonst ruhig und folgsam waren, noch nicht genügend mit Rüllot vertraut waren. * Ein 14jähriger türkischer Junge erhielt in diesen Tagen einen Gestellungsbefehl. Darin war sein Alter mit 18 Jahren ange- geben. Die amtliche Untersuchung ergab, daß die Mutter bei einer Personenstandsauf- nahme im zweiten Weltkrieg für ihren Sohn ein falsches Alter ängegeben hatte, um Einkuhr- und Großhandelsfirma der Lebensmittelbranche stellt zum 1. April 1955 aufgeweckten, strebsamen jungen Mann, nicht unter 15 Jahren, als föhrender Lebensmittel- Filialbetrieb Süddeutschlands sucht per sofort tüchtigen jungen Mann als 2 Pensionäre 22 N gesuent fur Pfòrtnerdienst Samstag/ Sonntag. AUGUST WEILAN D, Metallgußswerk, Mannheim-Neckarau. kaufm. Lehre, Steno-Hontoristin 2530 Jahre. Be- werbungen mit Lichtbild, Lebens- lauf und Zeugnisabschriften an Postfach 1045, Mannheim 2. Tücht. Buchhaltungskraft mit viel- seitiger Erfahrung im Steuer- Wesen sucht Stelle evtl. halbtags. Angeb. unt. Nr. P 03261 à. d. Verl. Jg. Bäckergeselle 22 Jahre, mit Konditorkenntnissen Wir suchen möglichst ab sofort einen jüngeren Aeiteres Alleinmädcehen mit guten Zeugn. in kl. 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Februar 1955/ Nr 3 Ohne Bundeseinheitlichkeit leichtere Einigung Wertvolle Beiträge zur Frage der Laden- schlußzeitenregelung lieferten in der ver- gangenen Woche zwei Veranstaltungen. In Niedersachsen fanden sich Vertreter der Gewerkschaft Handel, Banken und Ver- sicherungen m DGB) mit einigen— an- geblich maßgeblichen— Einzelhändlern zu- sammen und einigten sich dahin, daß auf bundeseinheitlicher Basis a) der freie Samstag-Nachmittag generell; b) eine Samstagnachmittags- Verkaufzeit für den Lebensmittel- Einzelhandel bis 15 Uhr die beste Lösung sei. Nur die alarmierende Firmierung dieser Nachricht— es sei ,‚eine Einigung“ erfolgt löste Dementis von jenen Kreisen aus, die darin alles andere als eine Einigungsmöglichkeit sahen(vgl. MM vom 11. Februar„Zum Thema: Sams- tag-Ladenschluß“ und 12. Februar„Demen- tierte Einigung über Samstag-Ladenschluß“). In Wirklichkeit kann trotz aller Dementis— wirklich von einer Einigung gesprochen werden, wenn auch die Ein- schränkung nötig ist, daß die Ladenschluß- zeitenregelung keine bundeseinheit- liche Lösung verträgt, sondern eine den gebietlichen Erfordernissen angepaßt, unter- schiedliche. Das bewies die andere— eingangs eben- ktalls erwähnte— Veranstaltung. Sie fand in Augsburg statt. Persönlichkeiten der RKommunalverwaltung— u. a. der Oberbür- germeister selbst— und der Augsburger Wirtschaft nahmen daran teil. Es ist be- zeichnend, daß bei dieser Veranstaltung, die den Zweck verfolgte, westdeutsche Journa- listen mit Problemen— besser gesagt mit Licht- und Schattenseiten— der Wirtschaft im bayrischen Regierungsbezirk„Schwa- pen“ bekanntzumachen, sich auch mit dem Thema„Ladenschluß“ befaßte. Dabei stellte sich heraus, daß für die ländlichen Bezirke Bayerns und auch für München Selbst. ganz andere wirtschaftliche Voraussetzun- gen zur Behandlung dieser Frage vorlägen, Als in Augsburg und in den bayrischen— sehr zahlreichen übrigens— Fremdenver- kehrsorten. Das ist wichtig, denn es trägt dazu bei, das Ladenschlußzeitenproblem zu entschärfen. 3 Ausgehend nämlich von der Arbeitsstät- tenzählung 1950 gilt es folgendes 2 be- achten: In den 403 798 gezählten westdeutschen Einzelhandelsbetrieben wurden 1,2 Millionen Beschäftigte ermittelt. 567 000 davon sind echte Arbeitnehmer; alle übrigen tätige In- haber oder deren mithelfende Familienange- hörige. Wenn nun davon ausgegangen wird, daß Ausnahmen und Sonderbestimmungen erforderlich sind— der Gesetzgeber und alle verantwortlichen Stellen“) weisen auf diese Notwendigkeit hin— dann vermindert sich die Zahl der vom freien Samstagnach- mittag zu begünstigenden Personen(Arbeit- nehmer) noch weiter. Es handelt sich also nicht mehr um 567 000 Arbeitnehmer, son- dern bestenfalls— grob über den Daumen gepeilt— um 350 000 bis 390 000 Personen. Dieser Zahl ist die Menge der einkaufs- fähigen und freudigen Verbraucher(Klein- kinder, Greise und Kranke abgerechnet) von 30 bis 35 Millionen gegenüberzustellen. Aus deren Kreisen kommt hauptsächlich die For- derung, am Samstagnachmittag einkaufen zu Können, zu dürfen. Bleibt allerdings noch 93 vergl. MM vom 13. Januar 1955 Zitat aus der Regilerungserklärung des bayrischen Minister- präsidenten Pr. Wilhelm Högner. das Interesse der tätigen Inhaber von Ein- zelhandelsgeschäften oder deren mithelfen den Familienangehörigen zu wahren. Da sie nicht gewerkschaftlich organisiert sind, sind nur sie selbst zu dieser Wahrung befugt bzw. die von ihnen hierzu bestimmten Verbände des Einzelhandels. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet verneint sich die bundeseinheitliche Regelung der Ladenschlußzeiten. Nicht nur weil Aus- nahme- und Sonderbestimmungen eine Ge- fahr für alle wären, sondern deswegen auch, weil die Bewilligungsstellen für Ausnahme- fälle zwangsläufig nicht immer die ganze Fülle wirtschaftlicher und soziologischer Be- dingungen erörtern und abwägen können werden, Es besteht nun die Gefahr, daß a) entweder die Einzelhandelsangestell- ten dadurch geschädigt werden, daß Sonder- bestimmungen— zu ihren Ungunsten— er- lassen werden; b) oder der Verbraucher zu Schaden kommt, weil seiner nicht hinlänglich gedacht wurde. Füglich sollte die Arbeitszeitregelung im Einzelhandel wirklich nur nach wirtschaft- lichen Gesichtspunkten erfolgen, denn dann wäre auch soziale Zweckmäßigkeit gewährlei- Stet. Es gibt praktisch heute keinen Einzel- händler mehr, der seinen Angestellten ernst- haft den wöchentlichen freien Halbtag ver- wehren wollte. Demgemäß kann man von einer Beeinträchtigung der Angestelltenrechte nicht mehr die Rede sein, sobald der wöchentliche freie Halbtag gesetzlich gewährleistet wird. Dem Einzelhandel selbst wird vielfach zum Vorwurf gemacht, daß er„Dienst am Kunden“ sagt und„mehr verdienen“ meint. Ein abwegiger, ein irreführender Vorwurf, denn der Einzelhandel ist genau so wenig wie jeder andere Wirtschaftszweig eine Wohl- tätigkeitsinstitution. Seine Aufgabe, dem Kunden zu dienen, muß er sich ja bezahlen lassen. Täte er es nicht, dann wäre damit dem Verbraucher genau so wenig gedient wie dem Angestellten im Einzelhandel, denn „Pleitegeier“ lassen sich schlecht konsumie- ren. Nebenbei bemerkt mit dem System der Verkaufsprämien, das sich immer weiter ein- bürgert, ist eine Möglichkeit geschaffen, den Einzelhandelsangestellten an dem— mit dem „Dienst am Kunden“ zusammenhängenden— Erlös, zu beteiligen. F. O. Weber Kein Grund für Preispsychose Vernachlässigt bei der Einkommensbildung? Unser Bonner Hi.- Korrespondent teilt uns mit, der mit Fragen des unselbständigen Mittelstandes beauftragte Sonderminister Dr. Schäfer habe erklärt, es könne auf Grund statistischer Ermittlungen festgestellt werden, daß die Grundstoffindustrien nicht nur in den Löhnen, sondern auch in den Angestelltengehältern an der Spitze stehen. Diese Auslassungen Minister Dr. Schäfers stehen nur in scheinbarem Widerspruch zu der Lohnforderungen der Industriegewerkschaft be- gründenden Behauptung, die Arbeiter im Berg- bau seien im Zuge der Neuregelung der Löhne nicht mehr an der Spitze unselbständig er- werbstätiger Einkommensempfänger. Ein Blick auf den Lohnsektor zeigt nun, daß der Voll- hauer im Steinkohlenbergbau mit einem Bruttostundenverdienst von 2,70 DM nach wie vor an der Spitze sämtlicher industrieller Fach- arbeiter steht. Hingegen: Im Durchschnitt aller männlichen Arbeiter(also einschließlich der Uebertage-Arbeiter) betrug der Bruttoverdienst von Bergmännern im August 1954 2,10 DM. Er wird— allerdings geringfügig— übertrof- ken von den entsprechenden Stundenverdiensten im Buchdruckgewerbe und in der eisenschaf- fenden Industrie mit je 2,18 DM. Dagegen seien, so sagt Minister Schäfer, Angestellte einiger Berufe sichtbar unterbe- Wertet, wenn auch nicht von krassen Fäl- len gesprochen werden könne. Hier handelt es sich vor allem um Angestellte im Einzel- handel und in Exportbetrieben, sowie in einigen Handwerkssparten. Was die geisti- gen Berufe anbelange, so sei eine generelle Feststellung nicht möglich, weil hier die Be- zahlung nach Branchen verschieden sei, doch bestehe keineswegs etwa ein Trend nach oben. Der Beirat des Sonderministeriums Schäfer will in seiner weiteren Arbeit durch eine Repräsentativuntersuchung an typischen Betrieben einzelner Geschäftszweige seine Feststellungen beschleunigen. Wie Minister Dr. Schäfer mitteilte, hätten die Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes ihre Mitarbeit versagt, weil sie angeblich im Bei- rat nicht paritätisch vertreten seien. Auf Grund der Wahlen zu den Selbstverwal- tungsorganen der Angestelltenversicherung ist die deutsche Angestelltengewerkschaft mit drei, der Gewerkschaftsbund mit zwei Vertretern beteiligt. Es sei außerdem irrig, so erklärte Minister Dr. Schäfer, wenn der DGB die Einstellung seiner Mitarbeit auch damit begründe, daß beabsichtigt sei, in die Tarifhoheit der Tarifpartner einzugreifen. Dies bezeichnete Dr. Schäfer als völlig fern- liegend. Die Plätze im Beirat würden für den DGB weiterhin offen gehalten, da man hoffen müsse, daß der DGB soviel Interesse an den Problemen der Angestellten und der geistigen Arbeiter habe, daß er sich an den Untersuchungen wieder beteilige. Anfechtung der Kraftstoffpreise (VWD) Das Rheinisch- Westfälische In- stitut kür Wirtschafts forschung bezeichnet die Handelsspannne für Benzin in der Bundes- republik für überhöht. Die Differenz zwi- schen dem Preis für Großverbraucher und dem Preis für Tankstellen, erklärt das In- stitut, habe sich im vergangenen Jahr be- trächtlich ausgeweitet. Dies lasse den Schluß zu, daß der Wettbewerb vor allem im Groß- verbrauchergeschäft ausgefochten wird. Die Tankstellenpreise hätten sich in der Bundes- republik einheitlich eingespielt und enthiel- ten im Vergleich zu den übrigen europäi- schen Ländern eine außergewöhnlich hohe Vertriebsspanne. Diese liege in Großbritan- nien, Holland, Belgien und Dänemark bei acht bis neun Pfennigen, in der Bundesrepu- blik, der Schweiz, Oesterreich und Portugal dagegen bei 19 bis 20 Pfennigen. Bei Diesel- 61 seien die Unterschiede noch auffälliger. Der Tankstellenwart habe aber nur einen relativ kleinen Anteil an dieser Spanne, und zwar bei Benzin je nach Jahresumsatz 5 bis 8,25 Pfennige je Liter, bei Dieselöl 3 bis 5 Pfennige je Liter. Oeffentliche Verantwortung begründet Berufsordnung (VWD) In einer Aussprache mit maß- gebenden Vertretern des Bundesverbandes der freien Berufe erkannte Bundeswirt- schaftsminister Erhard die Notwendigkeit von Berufsordnungsgesetzen für kreie Be- rufe mit öffentlicher Verantwortung, insbe- sondere für die Heilberufe und die rechts-, wirtschafts- und steuerberatenden Berufe, voll und ganz an. Er betonte dabei aus- drücklich, daß das Gutachten des wissen- schaftlichen Beirates des BWM, in dem Berufsordnungsgesetze grundsätzlich als unerwünscht bezeichnet werden, für die gewerbliche Wirtschaft erarbeitet worden sei, kür Gruppen der freien Berufe aber Ausnahmen anerkenne. . — Beratungsernst verfolgt andere Zwecke (Hi.) Das Wirtschaftskabinett hat sich bei der Beratung über die künftige Organisation der Auftragsvergabe auf dem Gebiete der Rüstung grundsätzlich für die zwischen dem Bundeswirtschaftsminister und dem Sicherheitsbeauftragten ausgearbeiteten Leitsätze aus- gesprochen und eine Erweiterung dieser Leitsätze zwischen dem Sicherheitsbeauftragten einerseits und dem Bundesernährungs-, verkehrsminister erwogen. Eindeutig wandte dem Bundeswohnungsbau- und dem Bundes- sich das Wirtschaftskabinett gegen die Vor- schläge, in die Auftragsvergabe auch das Bundesamt für die gewerbliche Wirtschaft in Frankfurt einzuschalten. Es soll nach der einhelligen Meinung des schen Erhard und Blank bleiben wonach das takt mit dem Bundeswirtschafts ministerium mal dieses Amt auf diesem Gebiet bereits mit der englischen Besatzungsmacht habe. Unbestreitbar. Es wird wieder einmal in Preispsychose gemacht. Dabei weht der Wind nicht einmal ausschließlich von der Seite her, die sonst politisches Kapital aus der Ankün- digung, aus der Androhung allfällig mög- licher Preissteigerungen schlägt. Nein! Es sind Preissteigerungsprogramme, die da vor- gelegt werden. Unerklärlich allerdings bleibt die Korréspondenz zwischen durchgeführter, beabsichtigter bzw. geplanter Preissteige- BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Der planmäßigen Erweiterung der Erzeugungs- und Verteilungsanlagen sol- len die Mittel dienen, die der Rheinisch-West- Fälischen Elektrizitäts-AG.(RWE), Essen, aus der vorgeschlagenen Erhöhung des Grund- kapitals um 123 Mill. DM auf 369 Mill. DM zufließen. Wie Direktor Fritz Ridderbusch vom Vorstand der Gesellschaft vor Pressevertre- tern mitteilte, ist das Investitionsprogramm der Gesellschaft durch die Kapitalerhöhung und die außerdem über Abschreibungen ver- fügbaren Beträge bis 1957 in Höhe von etwa 700 Mill. DM gesichert. In der Zeit der Währungsreform bis zum 30. Juni 1954 hat das Unternehmen 1, 27 Md. DM investiert, davon 323 Mill. DM im Geschäfts- jahr 1953/54. Der Emissionskurs der neuen Aktien steht noch nicht fest. Er wird aber, wie Ridderbusch betonte, nicht unter 120 v. H. egen. Die Umsatz- und Ertragslage des Unterneh- mens hat sich im Geschäftsjahr 1953/4 gün- stig entwickelt. Der Umsatz stieg von 750 Mill. DM im Vorjahr auf 912 Mill. DM. Auch die Rentabilität hat sich durch die neuen Anlagen gebessert. Der Vorstand hat daher eine Er- höhung der Dividende von 6 v. H. im vorher- Sehenden Geschäftsjahr auf 8 v. H. vorgeschla- gen. Ob damit bereits die Standard- Dividende für das RWE erreicht ist, muß nach den Worten von Ridderbusch zunächst noch offen bleiben. Nach 242,28 Mill. DM Abschreibungen, davon 146,01 Mill. DM Sonderabschreibungen, wird für das Berichtsjahr ein Gewinn von 19,52 Mill. DM ausgewiesen, der sich um den Vortrag auf 20,21 Mill. DM erhöht. Bei RWE liegt die kapitalmäßige Mehrheit zwar im privaten Händen, jedoch befinden sich sämtliche d. h. 26 000 Namensaktien ominale 10,4 Mill. DM) mit 20fachem Stimmrecht in öffentlicher Hand. Zusammen mit den in ihrem Besitz befindlichen Inhaber-Aktien be- sitzt die öffentliche Hand daher Stimmen- mehrheit. Die Ernst Heinkel Motorenbau GmblI hat Professor Dr. Ernst Heinkel am 14. Februar in Karlsruhe seiner Bestimmung übergeben. In einer Feierstunde betonte Professor Heinkel, daß er nicht die Absicht habe, in seinen Wer- ken in Stuttgart und Karlsruhe Flugzeuge zu bauen. Sein Ziel sei auch für die Zukunft, in beiden Werken Kleinfahrzeuge herzustellen. Professor Heinkel kündigte an, daß er in den kommenden Monaten einen zweisitzigen Drei- rad-Kabinenroller mit einem 175-αο,jj̃ᷣ-Motor herausbringen werde. In dem mit einem Kostenaufwand von bis- her 500 000 Mark aufgebauten Karlsruher Werk werden die in Stuttgart hergestellten Einzelteile für den Heinkel- Motorroller zusammengesetzt und versandt. Im Augenblick sind in Karlsruhe 150 Personen beschäftigt. Die Produktion von täglich 50 Motorrollern soll in den nächsten Monaten auf 80 bis 100 erhöht werden. (ERP) Zu den Plänen der Heinkel-Werke, bei Speyer ein Zweigwerk zu errichten, hat ce Wirtschaftsabteilung der Bezirksregierung der Pfalz in Neustadt mitgeteilt, daß für die Ansiedlung des Werkes ein Kapitalbedarf von mehreren Millionen Mark notwendig sei. Die zuständigen Stellen in der Pfalz beurteilen das Projekt sehr positiv, vor allem deshalb, weil es sich um eine seriöse Planung handele. Ein Vertrag sei allerdings noch nicht ab- geschlossen worden. Das Zweigwerk werde voraussichtlich die Rechtsform einer GmbH. erhalten. Die Heinkelwerke würden eine Bar- einlage einbringen. Der übrige Kapitalbedarf solle durch Kredite gedeckt werden. Heinkel wolle in Speyer den Kabinenroller herstellen. Das Zweigwerk soll so angelegt werden, daß es weiter ausgebaut werden kann. Es wird sogar damit gerechnet, daß nach der Ratifizie- rung der Pariser Verträge in Speyer Flug- zeugteile hergestellt werden können. Das Werk soll 100 bis 300 Arbeitskräfte in der Zeit der Produktionsaufnahme beschäftigen. Neue Leitung der Deutschen Philips GmbH Der bisherige Generalbevollmächtigte des Unternehmens, Graf von Westarp, ist in den Aufsichtsrat berufen worden. Die Leitung der Geschäfte der Deutschen Philips GmbH Hamburg wurde Dipl.-Ing. Kurt Hertenstein übertragen. Graf von Westarp wurde ausgezeichnet Der erste Bürgermeister Hamburgs, Dr. Sie- veking, überreichte dem Generalbevollmächtig- ten der Deutschen Philips GmbH in Hamburg, Theodor Graf von Westarp, das letzterem vom Bundespräsidenten am 22. Januar 1955 verlie- hene Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die Auszeich- nung wurde in Würdigung Westarps großer Verdienste um die Entwicklung der deutschen Radio- und Fernsehwirtschaft anläßlich sei- nes 65. Geburtstages(14. Februar 1955) erteilt. Effektenbörse itsetent: Frankfurt a. M., Börsenverlauf: Die heutige Börse: war weiter Wirtschaftskabinetls bei der Absprache zwi- Beschaffungsemt in Koblenz in engem Kon- mit der Auftragsvergabe betraut wird, zu- Erfahrung mit den Alliierten, insbesondere rung und der Kostenentwicklung in den Vor- stufen der betreffenden Wirtschaftszweige. Da liest man beispielsweise, daß sich die südwestdeutschen Bauernverbände mit Recht darüber erregen, der Milcherzeugerpreis(die Auszahlung der Molkereien an die Bauern) sei von 26 auf 25 Dpf zurückgegangen; in den letzten Wochen seien auch die Preise für Schlachtschweine bedeutend gesunken, ohne daß der Verbraucher davon profitierte. Nicht minder hart verlaufen die Ver- handlungen über die in verschiedenen Teilen des Bundesgebietes durchgeführte Brotpreis- erhöhung. Der Bundesernährungsminister verweist in diesem Zusammenhang darauf hin, die Getreidepreise seien nicht nur kon- stant geblieben, sondern der Mehlpreis habe sich sogar um drei Dpf je kg vermindert. Das deutsche Bäckerhandwerk— seine Spitzenvertreter verhandeln gegenwärtig in Bonn mit dem Bundeswirtschaftsministerium — beklagt hinwiederum die Erhöhung der Nominallöhne in der Backindustrie um 5,5 bis 10 v. H. Schließlich berufen sich die Bäk- ker auf die Erhöhung der Brikettpreise. Nachdem sich das Wirtschaftskabinett der Bundesregierung gegen jede Erhöhung der Brotpreise ausgesprochen hat, wird in Bonn erwogen, gegen die Brotpreiserhöhung mit Hilfe des alliierten Kartellgesetzes zu Felde zu ziehen. Müßig zu sagen, daß die Wieder- einführung des unlängst gestrichenen Para- graphen 19 des Wirtschaftsstraf gesetzes der sogenannte Wucherparagraph— jetat Wieder von den Befürwortern der Preiskon- trolle lebhaff propagiert wird. Der Verbraucher ist hellhörig geworden. Er erlebt all diese Erscheinungen mit der irritierenden Begleitmusik des Umstreitens oder Bestreitens einer Wiederaufrüstung und entdeckt— das„Inflationsgespenst am der Wand“. Wer weiß denn schon, daß die Vor- aussetzung einer Inflation einzig und allein entsprechende Vermehrung des Geldumlau- kes ist, daß es bei gleichbleibendem oder an- nähernd gleichbleibendem Volumen der Zah- lungsmittel zu keiner Inflation kommen kann, daß an dieser Barriere selbst schließ- lich übermäßige Preisforderungen scheitern müßten. Es nützt nichts, hohe Preise zu for- Commerz- und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim 15. Februar 1955 überwiegend fest. Bei Spezialwerten kam es durch Käute des In- und Auslandes zu größeren Kurssteigerungen. Lebhafte Umsätze bei Chemie- und Montanwerten. Cassella wieder stark angeboten. Bei 350 Prozent wurden nur 25 Prozent des Ma- terials aufgenommen. FElektrowerte ebenfalls kleine Kursverbesserungen. Rentenmarkt weiter fest. Bundesanleine wurde von 104½ auf 103¼ zurückgenommen. Aktien 14. 2. 15 2. Aktien 14.2. 15.2 Aktlen 14.2. 15 2. ABG 1180 190% Harpener Bergbau 137% 138½[Dresdner Bk.)) 12¾ 125 BBW. 235 55 Heidelb Zement. 240 2⁴5⁵ Rhein-Main Bank 201 201 BMW 415% 159% Hoesch!) 5 80—IBeichsb.-Ant. Sa. 77½ 78 Conti Gummi. 233 nn 123½ 127¾ Daimler-Benz 271 287½[Mannesmann 176% 178 ½ Montan- Pt. Erdöl 101 262½%[Rhn. Braunkohle 219 221 NAORfOIRer Degussa 2242 248¼½[Rheinelektra 1⁵⁰ 1⁰ Bergb. NeueHoffg. 137 158 Tc 20% RWT.. 229%½ 231 Dt. Edelstahl 160 105 Dt. Linoleum 235 2% Selwolft 80% 82 Dortm Höôrd. Hutt 141 141% Durlacher Hof 13⁵ 135 Siemens& Halske 262½ 253 Se 1500%é 155% Eichbaum-Werger 15 Südzucker 173 175⁵ GHH Nürnberz 219, 219 Enzinger Union 190 190 Ver Stahlwerke 27 20% Hoesch 154 150 18-Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 101 101 Klöckn Humb 0 104 194 Ant.- Sch.) 42½ 42½ Badische Bank 160 160 Klöckner 161% 104 SRH o 24% Commerzbank) e) 10% 11 Hütten Phönix 177 175 Farbenf. Bayer 242 244 Commerz- Rhein Röhrenw 189 190 Farbwerke Höchst 252 254 u. Credit- Bank 178 170% Rheinst. Union 174 172 Felten& Gun. 16 158½ Deutsche Bank)?) 2½ 12% Stahlw. Südwest. 150%¼ 156 Grün& Bilfinger 145 146 süddeutsche Bank 203 Thyssenhütte 162 164 )= RM- werte,) Restquoten dern, wenn dadurch der Absatz Wird. Der Bundesminister hat— übrigens zum Schrecken nicht nur seines Kollegen aus dem Ernährungsressort— mit dem Zaunpfahl der Zollermäßigung gewinkt. Hier darf der nüchterne Beobachter die praktischen Mög- lichkeiten nicht über-, und das taktische Ziel nicht unterschätzen. Schließlich schwelt ja noch zwischen dem Bundesfinanz ministerium einerseits und dem Bundeswirtschaftsmini- sterium andererseits der unausgetragene Streit um die Zuständigkeit im Zollwesen. Wenn von der Beratung des Wirtschafts- kabinetts vom 15. Februar berichtet wurde, sie galt der Vorbereitung eines Preisstei- gerungsstops, dann hat das im Hinblick auf das vorhin Gesagte— nämlich Milch, Brot und etwa noch Kohle— seine Richtigkeit. Darf jedoch nicht überbewertet werden, denn die Mitglieder des Wirtschaftskabinetts sind viel zu nüchterne Praktiker, um nicht alle vorhin aufgezeigten Tatsachen richtig zu bewerten. Daraus ergibt sich, daß die eingangs dieses Artikels gemeldete Einigung über rüstungs wirtschaftliche Spielregeln wohl der wichtigste Punkt der Wirtschafts- kabinettsberatung war. Beachtlich ist jedoch auch, daß gerade die Preisbewegungen in der Milchwirtschaft und am Brotmarkt Erinnerungen an das alliierte Kartellgesetz erweckten. Die Preiserhöhung fordernden Wirtschaftskreise haben sich einen Bärendienst damit erwiesen, daß sie durch ihr Verhalten die Beweisführung für eine Verbotsgesetzgebung unterstützen. Einen Bärendienst schon deswegen, weil laut bundestäglichem Fahrplan in den näch- sten Wochen bereits, nämlich am 10. und 11. März, das Kartellgesetz über die Parla- mentstribüne laufen soll. Tex gefährdet K URZ NACHRICHTEN Mit Koordinierung wasser wirtschaftlicher Fragen dürfte der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Vizekanzler Dr. Blücher, in Kürze vom Bundeskabinett beauftragt werden. Der Bundestag wird am 17. Februar einen An- trag von Abgeordneten aller Fraktionen an- nehmen, der die Bundesregierung ersucht, an- gesichts der immer größer werdenden Schwie- rigkeiten in der gesamten Wasserwirtschaft einen Entwurf für wassergesetzliche Rahmen- N des Bundes kurzfristig vorzu- egen. Handelbare Auslandsbonds (ck) Im Einvernehmen mit den zuständigen Bundesministerien hat die Bank deutscher Län- der durch eine allgemeine Genehmigung den inländischen Besitzern von bereinigten Aus- landsbonds, für die die Bedienung wieder auf- genommen ist(umgetauschte oder mit Bedie- nungsvermerk versehene Stücke), die Möglich- keit gegeben, solche Bonds im Inland zu ver- äußern. Der Handel oder die Verpfändung durch die Schuldner der in Betracht kommen- den Anleihen ist jedoch nicht gestattet. Wie die BdL dazu weiter mitteilt, ist die Bereinigung der deutschen Auslandsbonds nach dem Gesetz vom 22. August 1952 nunmehr weitgehend fort- geschritten. Für einen großen Teil der deutschen Auslandsanleihen wurde die Regelung nach dem Londoner Abkommen durchgeführt, so daß die Bedienung auf die umgetauschten oder ab- gestempelten Bonds wieder erfolgen kann. Auch für die übrigen Anleihen ist dies in ab- sehbarer Zeit zu erwarten. Goodrich-Reifen teurer (VWD) Die amerikanische Reifenfabrik B. F. Goodrich hat mit sofortiger Wirkung die Preise für Pkw- und LꝑkW- Reifen um 2,5 bis 5 V. H. heraufgesetzt. Es wird erwartet, daß die übrigen großen Reifenproduzenten eben- falls ihre Preise erhöhen werden. Goodrich begründet die Preiserhöhung mit den steigen- den Preisen für Naturkautschuk und den stei- genden Verarbeitungskosten. 5 a Bau von 2 700 Wohnwagen b (AP) Die amerikanischen Luftstreitkräfte haben an zwei europäische Firmen den Auf- Teilzahlungsbank Wird Aktiengesellschaft (tor) Wie wir erfahren, beschloß der All. blk sichtsrat der— seinerzeit vom Mannheimer der rel Einzelhandel gegründeten—„Südwestdeul.— schen Kundenkredit ambHf.. Mannheim f ALS TE einer am 10. Februar abgehaltenen Sitzun 3 Töchte einer noch einzuberufenden Gesellschafter orig.-E versammlung Erhöhung des Grundkapitau auf 1,5 Mill. DM vorzuschlagen. Gleichzeitig soll hierbei die Gesellschaftsform des Unter.“ nehmens in eine Aktiengesellschaft umge. wandelt werden. Dieser Beschluß ist zwangsläufige Aus wir. eAapife james 8 „UBER alls kung der zunehmenden Geschäftstätigkeh Silvana des Unternehmens, das erst kürzlich Sein„NSE Stammkapital von 0,9 Mill. DM. auf ein 55 Mill. DM erhöht hat. Da eine Relation zu 9.50, 1. schen Refinanzierung und Obligo einerseit 8 zum Grundkapital andererseits von 201 er.“ 55 torderlich ist, erweist sich die in Aussig E genommene Regelung als zweckmäßig. Mel wir erfahren, wird die Neuregelung gröh. tenteils durch Verlagerung von Reserpeg R F bew. Rücklagen darstellenden Teilen de] ne Eigenkapitals auf das Stammkapital en. e folgen. Teleton —— „Huk“-Versicherungsprämien erst gründlich durchberaten (VWD) Der Versicherungsausschuß de sprechen. 1 In der Denkschrift war von der Industri darauf hingewiesen worden, daß in einer Marktwirtschaft das System der staatlich ge. bundenen Kraftfahrtversicherung ein Fremd. körper sei und daß daher die Freigabe det Versicherungsprämien beschleunigt durchge führt werden sollte. f Produllen male Situationsbericht Das Angebot an Inlandsbrotgetreide id klein und wird von den Mühlen aus den fracht. nahen Gebieten, besonders wenn es sich um mahlfähigen Roggen handelt, gut aufgenom- men. Die neuesten Meldungen über den Sas tenstand im Südwesten lauten durchweg be. friedigend. Für französischen Füllweizen mach. sich wieder mehr Interesse bemerkbar, na dem die Preisforderungen etwas nachgegeben haben. Besonders gut gefragt ist ausländischer Qualitätsweizen zur prompten Lieferung, aber nur wenig angeboten. Größere Ankünfte sind erst ab Mitte März zu erwarten. Das Interesse für Futtergetreide hat zugenommen. Besonden in- und ausländische Gerste ist bei anziehenden Preisen von Nord- und Westdeutschland stark gefragt. Auch Futterhafer geht neuerdings bes. ser ab. Platahafer wird jedoch bevorzugt bel 37 DM per 100 Kilo franko Mannheim. Mais wird bei unveränderter Preislage ausreichend angeboten. Am Braugerstemarkt machen sich Knappheitserscheinungen bemerkbar, zumal Ware mit hohen Qualitätseigenschaften fehlt. Andererseits macht sich laufend noch Spk. bedarf der Malzindustrie geltend. Die erneu“ 2 doch nicht bewilligt. Man erwartet eine Ver besserung des Angebots im Frühjahr aus frei. werdenden Beständen der Saatreserve. Marktberichte vom 15. Februar Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WD) Anfuhr zufriedenstellend, Absatz nor- mal. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 8,0 bis 9,50; Karotten 24—28; Kartoffeln 6,50—7; Lauch Ge- wichtsware 30—36; dto. Stück 10—16; Meerrettich 100—120; Petersilie 10—12; Rosenkohl 4850; Rot. erhöhten Forderungen der Abgeber werden. 0 67 5 ö 11 — AA Bundesverbandes der Deutschen Industte Enes und des Verbandes der Haftpflicht-, Unfall. UNsE Se und Kraftverkehrsversicherer(HTuk- Verband] in der s haben beschlossen, die in der Denkschril IL des Bol über die Aufhebung der Preisbi. 0 LV dung in der Kfz.-Versicherung angeschnit K AF E tenen Probleme zunächst gemeinsam zu be Telefon 1b! Kkohl 36—38; rote Beete 20-24; Feldsalat geputit 120—130; Endivien ausl. Steige 6,50—7,50; Kopfsalat ausl. Steige 9,50—10,50; Schnittlauch 1320; Sellerie Stück 2040; dto. Gewichtsware 3640) Spinat 15 bis 33; Tomaten ausl. 50—52; Kresse 70—80; Weiß. kohl 22—26; Wirsing 2427; Zwiebeln inl. 1014 dto. ausl. 24—26; Aepfel Ia 25—40; B 1222; Oran. gen blond 32-34; Navel Gewichtsware 45-1 Blut Paterno 5456; Bananen Kiste 15—16; Birnen 20—35; Mandarinen 34-36; blaue Trauben Kiste r Zitronen Kiste 20—33; dito. Stück 1 is 17. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr infolge kalter Witterung etwas schwächer. Nachfrage sehr gut. Aepfel-Absatz für gute Ware befriedigend, mindere Qualität veß nachlässigt. Es erzielten: Tafeläpfel Ia 20—25; A bis 19; B 6—11; Feldsalat 115130; Rosenkohl 38 bis bis 42; Karotten 1720; Knollensellerie 1 28 II 20—25; Porree A 2530; B 20; Zwiebeln 18.20 Petersilie 7-8; Schnittlauch Bd. 5—7; dto. Pflan- zen 25. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 425,25—429,25 Dll Blei in Kabeln 125,00—126,00 Pl. Aluminium für Leitzwecke 240,00—242,00 P91 Westdeutscher Zinnpreis 878,00 P — trag zum Bau von 2 698 komfortablen Wohn. wagen vergeben. Die ersten Wagen sollen Ende April, die letzten bis zum 1. November geliefert werden. 5 Die Wohnwagen im Gesamtwert von 5 Mil. lionen Dollar(21 Mill. DN), die auf das modernste eingerichtet sind, sollen auf den amerikanischen Luftstützpunkten mit ungün stigen VF in Frankreich, England und Nordafrika stationiert werden. N Die beiden Firmen sind die Cöne Freres Company in Courtrai Belgien) und die Can. tiere Aeronautici Bergamaschi in Bergamo (Italien). Exportanalyse Großbritanniens (AP) Ein Viertel der britischen Exporte geht nach einer Mitteilung des vom Schatzamt her. ausgegebenen Industriebulletins in die Länder Westeuropas. Den besten Absatz finden die britischen Pro- dukte dabei in Holland, gefolgt von Schwede Dänemark, Westdeutschland, Frankreich, No- wegen, Italien und Belgien-Luxemburg. über 150 v. H. am stärksten gestiegen zwischen 1948 und 1954 sind die britischen Exporte nach Westdeutschland und Dänemark., Das Bulletin weist darauf hin, daß bei der allgemein erwar- teten weiteren Ausweitung der europäischen Produktion auch die Absatzmöglichkeiten fit britische Güter sich noch verbessern würden Allerdings werde die Konkurrenz durch 20 nehmende Liberalislerung der europäisch Märkte und die Lockerung der Dollarrestrik- tionen immer schärfer werden. Freie Tevisenkurse vom 15. Februar Geld Brief 100 belgische Franęs 3,436 6,456 100 französische Francs 1,2049 1.2068 100 Schweizer Franken 95,98 96,18 110,96 111,16 100 holländische Gulden 0 8 4,3025 4,3125 1 kanadischer Dollar 5 1 englisches Pfund 11,755 11,775 100 schwedische Kronen 61,05 81,21 100 dänische Kronen 60.66 60.78 100 norwegische Kronen 58,725 56.845 8 100 Schweizer freie Franken 97.88 98,00 1 Us- Dollar 4,1966 4.2066 1 100 DM-W= 435 DNM-O: 100 DM-O= 21.89 DM. i An N Hau Zleth — DLyWW Lu Manr 9 P e N a 5 3 e f 8 5 bbb Ar. 86 Mittwoch, 16. Februar 1955 MORGEN Seite 18 8 Nr. 3 20 8 5 Europaische Organisation 0 5— für Internationalen t Tel. 5 20 00 Beg. 12.30, Telefon 8 00 0 Kulturaustausch: MEN 1220, 18.50, 19 0b, 2.6 MI HAM BRA 5 5 5 r Alk. Pace an Deutschland-“ Xx Die bel. e en e im Donnerstag, 12. Februar 1955 N 5 1 heimer Her Fall Dr. Sorge Film„Die Familie Hesselbach“ 21.00 Uhr„„ a 5 55 stdeu r g relefon 446 77 Telefon 5 00 51 g 5 7 Lune 5 i ö un Lie dee dien zen ede de pecs e e e e e inmali 1„pd KROME DER TEPPICHE vas 18 5 0 1 5 5 N 5 g f halle rig Fass, deutsch untertitelt) 15.11 Uhr„Mht--Kinderfasching 9 einm 311 9 er 5 0*„„ 5 n eee eee eee Unten james Stewart Abenteurer Fbf. 2. Woche! Frangoise Arnoul 7 1 55 I ToDE SPASS„Nächte in Lissabon* vIroI D DE GoLISH Wi Sen 94 en unsere 151 DER 607 J 1, 6. Telefon 5 02.76 DiE Kung Telefon 5 18 95 0 5 5 8 9 a a pala T 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 EL. 14 30, 16.30, 16.48, 21 V K 7 1 11 gurana Pampanini in„Das ZIcnUNERMADCHEE N i STRaA ufs 25 relse itigkei VON SEBASTO POL Preiswerte, ergiebige Sorten aus täglich h sehn„INSEL DER UNE.* u ein I 55 1780 u. 2220 Spätvorstelig n Z. 85* nicht jugendfrei! N Scoοτντᷓ BRAD zerseit In den Fängen d. Unterwelt“ x e InDbIk R, oNEN-Tfppich 0˙1 er- 8 0 Koffee-Rösterei ½% 2802 aal R E X Heute bis einschl. Donnerstag: Silvana Mangano(in deutscher Sprache)% ¾ 7 f. 8 derten] fumtnester der 1* n de gchwetzingerstadt er 0 er Slla- erge * Aisltn Ucrspiflk agel, Teleton 4 33 10 Anfangszeiten: 18.15 und 20.30 Uhr 7 N(ate Wägele Telefon 31171 3 r Heimat-Farbfilm n. 1 0 18.30 An den Planken. Ruf 4 46 47 1 T 2 L.* A d. Ganghofer-Rom. DER KO STERIAHGE N 20.45 5 1 5 Samstag, den 19. und Dienstag, den 22. Februar 1955 Mittwoch und Donnerstag ten I Mus. Rhythmus- Liebe Inſoig 18.00 M 3 16 48 FAT Au Gg. Thomalla, H. Stael Seiauberndes fräulein 20.50 2,, 3.—, 4,, 5, Und 6, DMU 0 Großer Kindermaskenball dustre C Isgeg IIittw. u. Bonnerst.: jeweils 18.15 und 20.30 Uhr Vorverkauf hat begonnen) 91 7 75 f 9 Unfall- UAsER NIN 0 Dieter 17 An den Theaterkassen und bei* 0 Ef s 46 2 Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag erband in der Schönau Borsche in Die große Versuchung 5 Se. 1 Kiosk im 2 F 5 1 Sschriſ* N PD Heute 18.45 u. 21.00 letztmals Ab morgen 2 5 0 i 7 aschingsrumme den 0 J. der Welterfolg: AUG USTA; HOTEI mit Verlängerung schnit 9 KAFERTAI MEiNE KRUSINE Rachel.„Sie tanzte nur vO RANZ EI GE* 0 Jugendverbot 8 1 1 1 1 5 5 50 eee g eee 1 2. e 3 Reservieren Sie bitte rechtzeitig Ihre Plätze. dust.“ 1 0 0 bunte Tel.-Sammel-Nr. 4 53 01 einer Noten 15 8 servieren Ihnen anläßlich 8 8 Feonntag. 5 der deutschen 5 uch 9. Pebmar 19 ORAUFFUHRUN GF 0 20 nr des französ. Filmlustspiels Letzte Wiederholun g 5 rr lustiges Der lann 55 0 dent re N 25 a 73 5 RKI 4% meinet Jaume SOcKEIs 10 1 pETER 5 e. ich un genen. ALEXANDER—0 TRIO BALAGUER 8 1 UND A spanisch-belgischer Exzentriker von Klasse eg be.. 0 ECKERT i DIE BELIEBTEN TANZ SPIELE „ Nadz l 5 8 f l mit Hans Parge vom NWDR Hamburg zegeben begleitet Log aeigs⸗ En. des begeistert aufgenommenen lustigen A e e discher semble des Südwestfunks 8 Parkpl. Intimes Nachtprogr. m. schön. Fraue 8 55 aber Baden-Baden 0 0 2 i e sind eim Freiteig, 18. Febr. 41 5 725 28 5 1 20 den Vorsteſſungen Kinder- aschin 5 Hende um 1892 u. 212 Uhr 1 d stark. 8 Der Corverkaufhat begonnen 2 74 110 16355 besen Unter Märchentheater„Kurpfalz 7 5 e pFALT BAU- SAFE eiche Nachtfr.„ Heute, Mittwoch, 16. Febr., 15.11 Uhr Ende 17.30 Uhr) 1 85 n 5. 5 Mittwoch, den 16. Februar 1955, 15.30 Uhr 91 im„Universum“ Mannheim, N7, Kunststraße e f 25 KINDERMASKENBAILI 3 0. unter dem Zepter Ihrer Tollität Es N 28155 e 8 95 e e e.. 8 7 5 von Ludwigshafen, Bac Dürkheim und Weinheim sowie 8 1 10 Prinzessin LIISELO TI von der Kurpfalz ehen ers der Hang, ehe anf g m, 9 18 frei. 5 i 0 8 Eintritt fref Verzehrkarte 2, 1 Mittwoch I. Teil: Kasperles Mondfahrt i 6 0 100 1 0 1I. Teil: Prunksitzung mit Elferrat t 2 I 25 5 8 und Hofstaat 5 5 e e tz nor. 0 1 aalen fall Kinderballett, einstudiert von Franzl Rothmund Zugelaufen 5 e 6,50 bi 8 2 7 R 1 E B E unt. Leitg. von Onkel Hanns„ N 50 bis 1 N. l 1 5 5 72 uch Ge.(Tanzschule Hamm) Sowie reizende Ueberraschungen 5 tt 50 546 rrettich 5 0 eee. Wolfsh laufen. 4.. 8 9 10 bobwiesNharkR- vowerkauf Passage- Café, Telefon 6 23 41 e 3 1 55 12 855 bzuhol 5 geputit Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“ ab 8.00 Uhr und 5 5 Nager 5 55. g Schnauffer& Co. an der Kasse des„Universum“ zum 0 80 von ö 6 78 zuwelen— Gelegenheiten 0,60, 0,30, 1,—, 1,20, 1.50 und 1.0 DRA. Uittellogen 2 5 e e(rel. 4 41 51/54 des v5“) Alle Plätze sind numerierti Schmarebrauner forterner Jte N U 15 5 Frankfurt a. M., 3 Abzuholen beim Hausmeister des 8 7 Bockenheimer Landstraße 3.„Tageblattes“, Heidelberg, Brun- Birnen nengasse 20/4. n Kiste tick ö „ Jugoslawisch-itulienische Speziulitäten in J 2, 20 255 A1 1 38 b55 26—3 „: n b nd Lieferung waren beteiligt: n, An Neubau und Lieferung waren beteiligt: An Neubau und Lieferung waren beteiligt Ein richtiges Gulasch und andere jugoslawische und italienische Spezialitäten 121: 500 95 T machen Durst. Sie schaffen somit die besten Voraussetzungen für die neue Speise- J. W. 8 C N M 1117 100 55 KURT THROM dutekt EDA a i 4 die heute in J 2, 20 eröffnet wird. Milos Kolarevie und F 8,00 DX rchitekt B gaststätte„Drei Kronen“, die heu n„ eröffnet wird. 0 Hafenbahnstraße 100 Mannheim-Waldhof Telefon 3 20 23 Hauptstraße 41a Mhm.-Feudenheim Telefon 7 1101 Frau stehen vor der Bratpfanne und hinter der Theke, um den Gästen die Wünsche Ausführung der Zimmerer-Arbeiten 1 8 von den Augen abzulesen. Als bisherige Inhaber des Cafés„Atlantik“ in Viernheim Wohn. haben sie auf gastronomischem Gebiet Erfahrungen gesammelt und wagten jetzt 5 1 80 A N 1 O N 51K 3 E 5 s den Sprung ins Zentrum. Die beiden freundlichen, antikverglasten Gasträume bieten N Ax Seu bert 5 ö 3 55 1 U Malereibetrieb 5 Mil⸗ Inh. Joh. Hlemenz, Architekt etwa 80 Gästen Platz, Fernsehgerät, 8 und 8 sorgen 35 e„ 3„ H das Zlethenstraße 32 Mannheim-Feudenheim Telefon 7 19 14 Wer ungestört sein will, kann sich in die intime Bar zurückziehen. Die neue Gaststätte Ausführung sümzlieher Male rar deen 11 1 liegt im Erdgeschoß eines von Architekt Kurt Throm und unter der Bauführung von l 12 7 DL Hartfliesen verlegte Innenausbau der Gaststätte H. Seuber geplanten Neubaues, der in seinen Obergeschossen noch zwölf Zwei-Zim- Ausführung sämtlicher Elektroarbeiten Freres merwohnungen mit Küche und Bad aufgenommen hat. 1 Ka. i ludwia Helle Otto Gallery Elektrohaus Hans Karcher ram ig neller ee Mannheim HHeinrich-Lanz-Str. 29 Telefon 4 48 19 f Mannheim, Soflenstraße 24 Mannheim J 2, 7 Tel. 3 26 56— 5 te geh! 1 8 5 „1 ä Karl Gerb VVT WEEE Ne Luan nana: Kor! Gerber 1 SS— 8 8 5 gn 1 1 Schlossermeister wege 66 8 Mh., Bellstrage 12, Tel. 3 17 08 „ Nor 9 5 2. K 2 O N 2 N 8„ 95 Anschlagarbeiten und Geländer 1 999 OSaststätte 99 Ausfünrung der Glaserarbeiten 511 0 UHLiId- Decken mit Normal- Stahlträgern(2schalig) s. 1 MANNHEIM 12, 20 0 Lino eum erwar. W. E. Unie, Beton- und Stahlbauwerk Mitt woc, den 16. Sebruar 1055 verputz- u. 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Die Grundsätze, nach denen aus- gewählt wurde, sind zwar streng pädagogisch. Das Spielzeug muß danach von hohem und bildendem Spielwert, handwerklich und tech- misch einwandfrei gearbeitet, sowie einfach und schön in der Form sein. Diese Grund- Sätze sind aber so charmant verwirklicht, daß sie unmittelbar in das Zauberreich kind- lich unbefangenen Spielens hinein- und wie- der zurückführen. Die Urheber dieser Aus- Stellung, Roderich Graf Thun, Dr. Herbert Pee und seine Frau vom Ulmer Museum, Sowie Ot! Aicher von der Hochschule für Gestaltung in Ulm haben ihren schönsten Lohn bereits in der Tatsache erhalten, daß die Ausstellung nun zwei Jahre lang durch die Bundesrepublik wandern wird. Stutt- gart ist nach Ulm die erste Station. Die Ausstellung ist kontinuierlich nach Lebensaltern aufgebaut. Am klarsten durch- dacht, am schönsten auch sind die Spielzeuge für die Kleinsten. Sie geben vor allem der Phantasie Anreiz, und, im Wortsinne, Spiel- raum. Das tun die einfach schönen, von Hugo Kükelhaus entworfenen Klappern aus Natur- Holz, die starkfarbigen Hohlkuben, die wie ein Baukasten von Habermaas stammen und mit denen das Kind sich bereits eine eigene kleine Welt errichten kann. Wichtig aber ist, daß das Kind ein Wesen besitzt, das es lieb- haben kann. Der Teddybär von Steiff ran- giert dafür immer noch an der Spitze. Pro- blematischer jedoch ist es mit den Puppen. Denn sie sollen ja auch nicht allzu teuer und kostbar sein. Daß es dem Kind auf Kostbar- keit nicht ankommt, beweisen die einfachen Werfpuppen, die von der Mutter für das Einjährige aus Stoffresten und bunten Woll- fäden angefertigt wurden, jahrelang noch mitgeschleppt und geliebt werden. Kräftige Fahrzeuge aus Holz, auf denen auch die Kin- der selber stehen können, stabile Eisenbah- nen geben dem Bewegungstrieb Entfaltung. Mit den Spielzeugen, die aus der Umwelt des Kindes kommen, kann es eher etwas an- fangen. Deshalb sind Kranen, Bagger und Traktoren, ja eine kleine Straßen walze zum Sandwalzen heute beliebter als Pferdefahr- zeuge. Immerhin gibt es aber auch noch eine Burg, in ganz einfachen Formen allerdings, und eine Arche Noah mit dem vielfältigsten bunten Getier. Energisch und unmißverständlich wird in der Ausstellung verkündet:„Schuljahre bleiben auch Spieljahre“. Das verblüfft, er- freut aber auch in einer Zeit, die in der Schule schon größten Wert auf rationelles Arbeiten, auf die Ratio überhaupt legt. Doch Wird es für diese Entwicklungsperiode be- zeichnenderweise auch mit dem Spielzeug schwierig. Technisch wird es immer vollkom- mener, läßt aber dafür der Phantasie weni- ger Raum. Aufschlugreich ist, daß nun von * Julius Bab Der Schriftsteller und Kritiker Julius Bab ist, wie erst jetzt bekannt wird, am Wochenende im Alter von 74 Jahren in New Lork gestorben. Bab, ein gebürtiger Ber- Iiner, hatte vor dem ersten Weltkrieg eine Professur an der Humboldt- Universität in Berlin inne und war als Theaterkritiker an führenden Berliner Zeitungen tätig. Bereits 1910 wurde er mit einer Bernard-Shaw- Biographie bekarmt. Nach dem ersten Welt- krieg war Bab Leiter der Berliner Volks- bühne, die er mitbegründete. Er schrieb eine dreibändige Dramaturgie für Schau- spieler und„Das Theater der Gegenwart“, die als Standardwerke gelten. Insgesamt gab Bab bis 1934 in Deutschland achtzig Bücher heraus, und auch seit Ende des zweiten Weltkrieges sind mehrere seiner Werke in der Bundesrepublik erschienen. 1941 siedelte Bab endgültig nach den USA über, wo er auf Long Island an einer um- fassenden Geschichte der Schauspielkunst arbeitete. In den USA verfaßte er auch eine zweibändige Essay-Sammlung„Amerikas Dichter“, die die Zeit von Benjamin Frank- Iin bis zur Moderne umfaßt. 1951 und 1953 stattete er der Bundesrepublik auf beson- dere Einladung Besuche ab. dpa den Kindern selber auf die Modelltreue, bei den Autos vor allem., größter Wert gelegt wird. Immerhin: Der von Mahlau entwor- fene Hamburger Hafen mit seinen zauber- haften Gebilden, den Schiffen und den Booten, läßt viele Variationen zu. Ein ent- Zzückendes, aus der Schweiz kommendes Puppenhaus mit ganz einfachen Naturholz- formen, bei dem die Wände der einzelnen Zimmer verstellt werden können und die Möbel aus einem Stück gearbeitet sind, för- dert die Lust am„Umbauen“. Das tun erst recht die„Bauelemente“, die von der Ulmer Hochschule für Gestaltung in abwaschbaren Kuben entwickelt wurden und die so viel- kältig zu Kaufläden, Kasperletheatern, aber auch zu Kindermöbeln zusammengestellt werden können, daß sie selbst bei beschränk- ten Wohnraumverhältnissen den Kindern ein eigenes Reich in einer Ecke des Zimmers ermöglichen. Schon der Puppenherd, erst recht der Werkzeugkasten mit richtigen gebrauchs- fähigen, nur der kleinen Hand angepaßten Bohrern und Meißeln, die vielseitigen, von Kosmos herausgebrachten Experimentier- kästen, mit denen man physikalische und chemische Experimente machen kann, leiten dann zum praktischen Leben, zur Berufswelt der Erwachsenen über. Immer aber ist bei den hier ausgewählten Spielzeugen das Be- mühen um eine anständige, ja schöne Form spürbar. Sie wird auch meist erreicht. Man kann sich deshalb nur schwer vorstellen, dag Kinder, die mit einer solch sauberen For- menwelt spielten, davon nicht für ihr ganzes Leben berührt sein sollten. 98 8 „Sotes Spielzeug“ Im Stuttgarter Landes gewerbeamt Baden- Würt. temberg ist jetzt eine Ausstellnug zu sehen, die „Gutes Spielzeug“ in form. schönen, zweckvollen und pädagogisch wertvollen Modellen enthält und in den nächsten zwei Jahren als Wanderschau durch Hessen, Rheinland, Nord- deutschland reisen und auch in Berlin gezeigt werden soll. Unser Foto zeigt ein paar Beispiele aus dieser reizvollen Aus- stellung, über die wir auf dieser Seite ausführlich berichten. dpa- Foto Pforzheim spielt Shokespedre in Ludwigshafen Gastspiel mit„Der Widerspenstigen Zähmung“ im Festscal des Pfalzbaus Shakespeares Lustspiele, und im beson- deren das von der„Zähmung der Wider- spenstigen“, sind von jeher beliebter Gegen- stand szenischer Experimentierungskünste gewesen. Die auf eine vorshakespearesche Fabel zurückgehende Zähmungs-Komödie War ursprünglich als Spiel im Spiel gedacht und von einer Rahmenhandlung umbaut. die das in allen Literaturen häufig abgewandelte alte Märchenmotiv von dem armen Teufel widerspiegelt, dem man für einen Tag ein Herrendasein vorgaukelt, um ihn enttäuscht aus schönem Traum erwachen zu lassen. Hier ist es der ewig betrunkene Kesselflicker Schlau, der, von einem Adligen in sein Schloß geschafft, in den Glauben gewiegt wird, ein Lord zu sein. Eine Komödianten- truppe spielt ihm dann die Geschichte von der„Zähmung der Widerspenstigen“ vor. Und als der eingeschlafene Schlau schließlich wieder in seine Schenke zurückgebracht wird und erwachend erkennen muß, dag seine Lordschaft nur ein Traum war, nimmt er aus diesem Traum immerhin die Erfah- rung mit nach Hause, wie man ein störri- sches Weib zähmt, und beschließt, die Me- thode Petruchios daheim bei seiner Alten in Anwendung zu bringen. Merkwürdig ist, daß in den meisten Shakespeare- Uebersetzungen die Kesselflik- ker- Episode nur in ihrem Auftakt erscheint und das Nachspiel fehlt, so daß die Rahmen- Handlung völlig versandet, ein Umstand der den Literaturhistorikern manches Kopfzer- brechen verursacht hat, ohne je gelöst wor- den zu sein. Alois Brandl meint, dag Shake speare selbst schon das Erwachen des Kesselflickers gestrichen habe, um den poetisch- versöhnlichen Ausklang der„Zäh- mumngs- Komödie“ nicht zu stören, womit aller- dings dann auch das Vorspiel seinen Sinn verliert. Max Reinhardt, der große Berliner, lieg einst die Komödie um Katharina und Petruchio als eine Art Traumspiel vor dem schlafenden Kesselflicker abrollen, wogegen die meisten Bühnen die im Grunde unwe- sentliche Rahmenhandlung ganz fallen lassen und gleich mit dem Hauptspiel beginnen, Was sich als das zweckmäßigste Verfahren bewährt hat. Die am Montagabend als Gastspiel des Pforzheimer Stadttheaters im Ludwigs- hafener Pfalzbau gespielte Inszenierung von Franz Otto glaubte dennoch auch auf das Vorspiel nicht verzichten zu sollen, das, in aller Breite ausgespielt, immerhin Emil Stahl als Kesselflicker Gelegenheit gab zur wirk- samen Entfaltung seiner charakterkomischen Begabung, im übrigen aber, da der Faden nicht weitergesponnen wird, doch als über- klüssiger Ballast empfunden wurde. Richtig in Gang kam die Sache denn auch erst mit dem Einsetzen des Lustspiels selbst. Auf den mit schlichten architektonischen An- deutungen geschaffenen, genügend illusions- kräftigen Schauplätzen Ulrich Elsässers ent- wickelte das Pforzheimer Ensemble ein hei- ter bewegtes Gekribbel aus Shakespeares groger Komödienschachtel. Besonders die Besetzung der beiden Hauptrollen mit Erica Thomsen als Katharina und Robert Casapic- cola als ihr Bändiger Petruchio war sorg- fältig und glückhaft disponiert. Das wilde Käthchen zeigte sich ergötzlich spitzzungig und widerborstig, wenn auch zu Beginn stimmlich ein wenig zu grell und im Affekt nicht immer beherrscht genug. Aber hinter der Kratzbürste schimmerten doch die in- neren Werte einer Frau, die uneingestande- nermaßen darauf brennt, gezähmt zu Wer- den. Ganz freilich wird der psychologische Vorgang der Ueberwindung all der Hem- mungen in Katharinas hartkantigem Charak- ter wohl überhaupt kaum darstellbar sein. Ein Rest von Unglaubhaftigkeit bleibt im- mer. Der Petruchio Robert Casapiccola ließ bei aller Grobheit eine verbindliche Unter- strömung nicht vermissen und verbarg hin- ter derben Tierbändiger-Allüren lachend seine Ehrenhaftigkeit, die, von Katharina instinktiv erfühlt, ihm schließlich mehr als ein herrisches Gebahren die Zuneigung der Trotzigen erzwang. Im Heer der übrigen Mitspieler war be- wußt der burleske Charakter der lustigen Personen sinnvoll unterstrichen. Dem zwei- ten Paar Bianca/ Lucentio Elisabeth Johan- nes und Peter Gradion) leuchtete das reine Licht einer schwärmerischen Verliebtheit voran, und das Dutzend auf Goldoni-Nenner gebrachte pfauen- und rüpelhafte Dümm- lingstypen, aus denen vor allem der mit jugendfrischer spitzpübischer Komik agie- rende Grumio Joost-Jürgen Siedhoffs heraus- ragte, verknatterte in unermüdlichem Wett- eifer die Knallbonbons shakespearescher Possen wirkungen, sehr zur Erheiterung der Vollzählig versammelten Mitglieder der Ludwigshafener Theatergemeinde Nord, die den zum ersten Male an dieser Stätte sich präsentierenden Pforzheimer Gästen nach- drücklich ihre Sympathien bezeugten. C. O. E. Kultur-Chronik Eine„Deutsche Bibliothek Rom“ wird am 15. März in zwei Räumen des Palazzo Bona- parte an der Piazza Venezia eröffnet. Den Grundstock dieser Bibliothek bilden die Be- stände der 1821 ins Leben gerufenen„Biblio- thek der Deutschen“ und die 2500 Bände der deutschen Buchausstellung, die im vergangenen Jahr in Italien gezeigt wurde. Die„Deutsche Bibliothek Rom“ ist vor allem für das italie- nische Publikum gedacht und wird mit Kon- zerten, Vorträgen und kleinen Ausstellungen auch als eine Art allgemeines Kulturinstitut wirksam sein. Die Bibliothek übernimmt zu- 8 5 die bereits bestehenden deutschen Sprach- Tse. Die Stadt Recklinghausen, in der zur Zeit eine Ausstellung wertvoller Ikonen zu sehen ist, wird diese Sammlung erwerben und für sie ein Ikonen-Museum errichten. Der nordrhein- westfälische Kultusminister Werner Schütz teilte am Wochenende in Recklinghausen mit, das Land werde die Stadt dabei unterstützen. Der Recklinghauser Oberstadtdirektor bestä- tigte, daß die Sammlung fast restlos erworben werde und daß Recklinghausen der Sitz des einzigen westeuropäischen Ikonen-Museums werde, wenn man von einem privaten Besitz in der Schweiz und von der Sammlung im Vatikan absehe. Das Liszt-Haus in Weimar wird nach einem Bericht der„Thüringischen Landeszeitung“ ver- ändert. Die Räume sollen„geschichtlich treu“ wiederhergestellt werden. Das Schlafzimmer des Komponisten sei bereits wieder in seinen alten Zustand gebracht worden. Vorbereitun- gen zur Einrichtung des EBZimmers, für das allerdings noch einige„zeitgenössische Gegen- stände“ fehlten, würden getroffen. In der An- nahme, daß sich noch Mobiliar, Lampen, Ueber- gardinen und andere Dinge aus jener Zeit in Privatbesitz befinden, ist die Bevölkerung nach dem Bericht der Zeitung aufgerufen worden, solche zeitgenössischen Gegenstände dem Liszt- Haus zum Erwerb anzubieten. Angelika Merkelbach-Pinck, die aus dem deutschsprachigen Teil Lothringens stammende Märchenforscherin, wird am 18. Februar 70 Jahre alt. Die Schriftstellerin sammelte in ihrer lothringischen Heimat die Märchen und Sagen. die während der Wintermonate in den Spinn- stuben der Bauernhäuser erzählt wurden. Das Material ihrer Forschung gab sie dann(im Bärenreiter-Verlag, Kassel) nach den Grund- sätzen der wissenschaftlichen Volkskunde in Mundart heraus. Der Erich-Wevel-Verlag in Freiburg brachte ihre schönsten Märchen und Sagen mit Bildern von Philomena Koch und Gräfin Kalckreuth heraus. Seit längerer Zeit widmet sich die Schriftstellerin der geistigen und seelischen Betreuung der in Nordfrankreich lebenden Deutschen. Erwin Piscator wird im Berliner Schiller- theater seine eigene Bühnenbearbeitung von Tolstois Roman„Krieg und Frieden“ inszenie- ren; die Premiere— mit der Bühnenmusik von Boris Blacher— ist für den 10. März vorgese- hen. Das Mannheimer Nationaltheater wird voraussichtlich seine nächste Spielzeit mit Tol- stoi-Piscators„Krieg und Frieden“ eröffnen; außerdem haben das Landestheater Tübingen und das Marburger Schauspiel das Stück an- genommen. Auch die Münchener Kammerspiele haben sich zu einer Aufführung e m Mittwoch, 16. Februar 1955/ Nr. . 5 J Phantasie aus dem Jenseſt Von Else Bassermann In der nachfolgend wiedergegebenen Erzdl lung, die uns Frau Else Bassermann cd Witwe des Schauspielers Albert Bassermam zur Verfügung gestellt hat, wird noch einm Bedeutung und Geschichte des Ttkland. Ring angeleuchtet, den, wie gemeldet, im Nopem. ber vergangenen Jahres Werner Krauß Vom Kartellverband deutschsprachiger Bühnen. angehöriger zugesprochen erhielt. Daß der eben verstorbene Julius Bab in Seinen on uns gleichfalls zu jenem Zeitpunkt per öfkentlichten) Aufsatz„‚Die Legende vom Iklandring“ die historische Wahrheit diesg Veberlieferung anzweifelt, tut weder den Ruhm Albert Bassermanns noch dem 3 den nachfolgenden Zeilen aufklingendeg menschlich- adeligen Bekenntnis seiner Le. bensgefährtin irgendwelchen Abbruch. In der Abteilung der großen Pragöden herrschte große Aufregung. Ein Neuer u eben angekommen mit einer epoche machen den Nachricht: 4 Der Iffand- Ring war vergeben worden, de Ring, der seiner von If fland gemachten Be. stimmung nach immer nur von dem leteteſ Erben an den würdigsten Schauspieler ves. macht werden sollte. Die ehemaligen Besitee des If fland- Ringes saßen an einem Tisch bei sammen und tranken Nektar, als der Bot erschien. Iffland zuoberst erschien ganz fassungsle — sein Ring hatte allen Wert verloren— mag hatte seinen Willen nicht geachtet, über seinen Kopf hinweg gehandelt. Devrient war ebenfalls empört, er war d stolz auf den Ring gewesen. Auch der andere Devrient miſßbilligte diese eigen machtige Handlung, und Friedrich Haase schüttelte se. nen Kopf— das war wahrlick keine ehrerbie. tige Handlung. Man wandte sich nun an Albert Basse mann, der der letzte Erbe gewesen war; d aber war wie immer gelassen und heiter, „Kannten Sie diesen Schauspieler, den mu gewählt kat, Meister?“ Bassermanns herrliche blaue Augen strahlten, und lächelnd erwiderte er:„Gewiß, er kat schon lange eæistiert; e, ist ja auch kein Jüngling mehr!“—„Und wan um haben Sie den Ring nicht ihm vermacht. Bussermann deutete auf Alexander Girard „Dieser da kat mich am meisten Überzeugt ich mußte über ihn weinen!“ „So“, Meß sich Devrient vernehmen,„und als er seinen Hobel hinlegte und der Wel Ade sagte, warum wählten Sie denn dann nicht jenen?“ Da deutete Bassermann auf Mam Pal, lenberg:„Weil ich über diesen so Rerelic lachen mußte wie sonst über keinen. Sei Schimeck und fast jede seiner Rollen ware halt unübertreßhlich!“ g Und wieder Iffland:„Und als dieser dan mit dem Flugzeug absturzte, warum dann nicht ihm?“ Da erwiderte Bassermann fast zärtlich:„Weil Alexander Moissi ein so wun. dervolles Organ hatte und ein so liebenswer. tes Menschenkind war, deshalb! Als aber auch er an einer Lungenentundung starb, da felt mir der Mut, den Ring noch weiter zu ver. geben— es schien eine Herausforderung an das Schicksal. Ich gab ihm bildlich seine hohe Auszeichnung mit ins Grab. Der Ring war en Symbol. Dem würdigsten Schauspieler be, stimmt nicht nur würdig künstlerisch, 0 dern auch charakterlich! Ein Toter hat keine Rechte mehr auf der Erde— und somit teig nerlei Aufregung. Hohen wir, daß der von d vielen Berufenen Erwählte der Rechte seil H solł nach Ihrer Ring- Parabel, mein leber Les. sing— Verbeugung zum Dichtertisck- doch di: Macht besitzen, vor Gott und Menschen af. genehm zu machen. Wohlan, so wird siche sehr bald zeigen, daß und ob er der Rechte War!“ Jetzt erhob sich Pallenberg.„Aber nein, schrie er,„wir, die Erben haben doch zu ent- scheiden] Dieser Schauspieler.———“ Aber Bassermann unterbrach ihn:„Silen, tium. Laßt das Vergangene vergangen sein ich schlage vor, den Nektar nicht auszutrin. ken, sondern eine Runde Lethe zu bestellen“ So war das Urteil dieses weisen Richters, Die österreichische Schauspieler familie Thimig hat jetzt den zweiten Teil der Theatersamm- lung des vor zehn Jahren gestorbenen ehema- ligen Burgtheaterdirektors Hugo Thimig der österreichischen Nationalbibliothek als Ge. schenk Überlassen. Er enthält historisch uns zeitgeschichtlich interessante Erinnerungen das alte Burgtheater, Aufzeichnungen über die Geschichte des Deutschen Theaters von der Zeil des Naturalismus bis zum Expressionismus Briefe, Rollenbilder und Zeitungsausschnitte. Die von Hugo Thimig, dem Vater von Helene Hermann und Hans Thimig, bereits vor dreißig Jahren zur Verfügung gestellten Bestände bil. den den Grundstock der Theatersammlung der Nationalbibliothek. Ahmad Kamal: Drei Jungs— ein Hundeherz und eine Seele Deutsche Obertragung von Susanne Rademacher Copyright by lothor Blonvolet in Berlin-Wannsee 24. Fortsetzung Bob stieß einen Schrei aus und stübzte sich mit einem Satz auf Jimmy Coffee. Er bekam ihn zu fassen. Jimmy schlug zurück, und Bob ging zu Boden. Ich sprang ein, boxte Bert in den Magen und kriegte meinerseits eins aufs Ohr. James trat an meine Stelle. Als er unten Jag, war ich wieder auf. Eine Frau schrie, man solle uns zurückhalten. Mr. Randolph sagte, sie solle sich nicht so haben. Dann kam Mr. Scott. Er drängte sich dureh die Menge, bis er sehen konnte, was vor sich ging, und rief qames und Bob zu, sie sollten Augenblicklich aufhören! Er kochte vor Wut. „Bitte, Sir“, sagte Mr. Randolph,„das hier ist ein Ehrenhandel. Ich würde mich da nicht einmischen.“ „Ich bin der Vater!“ rief Mr. Scott.„Wer sind denn Sie?“ „Sie sollten stolz sein“, sagte Mr. Ran- dolph. Er seufzte.„Ich heiße Randolph. Sie haben das Spiel verloren, aber sie haben ihre guten Gründe— und Phantasie.“ „Ich hab' bei der Wahl für Sie gestimmt“, Segte Mr. Scott, schon ein bißchen ruhiger. Mr. Coffee wurde blaß. „Dankeschön“, sagte der Mann mit dem Bart. Wollen wir jetzt fortfahren? Alle zurücktreten! Platz machen!“ Es dauerte ungefähr fünf Minuten. Und es War allerhand— fast so schlimm wie das letzte Mal. Die Leute sagten immerzu, wir sollten aufhören. Mister Randolph entgeg- Dete, es wäre das einzige Mal in seinem Leben, daß er das Gute über das Böse trium- phieren sehen könne. Während wir kämpften, predigte er. Er beruhigte die andern. Er sagte— ich hörte das später—, die dunklen Mächte seien sehr stark in dieser Welt. Wenn Sie das nicht wären, sagte er, würden sich alle Ausdauer und alle Anstrengungen des Menschen im Kampf dagegen nicht lohnen. „Freunde“, sagte er, als ich wieder einmal zu Boden geschlagen wurde,„bitte, wir wol- len heut einmal sehen, ob das Gute um seiner selbst willen triumphieren kann!“ Fast hätte es nicht triumphiert. Mr. Scott begann sich das Kinn zu reiben und mußte ein paarmal wegseh'n. Er konnte den Anblick nicht ertragen. Als dann Mr. Randolph gerade kopfschüttelnd einschreiten Wollte, versetzte ich Jimmy einen guten Schlag, direkt auf die Schnauze. Streng ge- nommen war's nur Glück. Die Zwillinge und ich hatten mittlerweile so viel abgekriegt, daß Wir oft zu weit ausholten und uns gegenseitig schlugen. Ich hatte ein dickes Ohr, das Bob mir beigebracht hatte. Jimmy ging zu Boden. Er schlug mit dem Kopf auf die Landungs- brücke auf. Brüllend kam er wieder hoch, und ich legte ihn noch mal hin. Es war wie im Traum. Er lag der Länge nach auf den Bohlen. 5 Dann ging Bert zu Boden. Bob schaffte es. Sie waren sehr schneidig, die Coffee-Bengels, ein bißchen zu schneidig; sie kämpften im- mer weiter, nachdem wir sie schon verbläut hatten. Auf diese Weise hätten sie beinahe ge- wonnen. Dann kriegte ich Jimmy noch mal zu fassen, und er stand nicht wieder auf. Er saß völlig außer Atem, verschwollen und entstellt da, beachtete mich gar nicht und wischte sich die Nase, um zu sehen, wieviel Blut er verlor. „Aus dem Weg!“ schrie Bob James zu und stieß ihn beiseite. James und ich traten zurück und sahen zu, wie Bob Bert fertigmachte und ihn ver- drosch. „Halleluja!“ sagte Mr. Randolph, als es vorbei War. Gerade da tauchte Mr. Daniels in der Menge auf und schrie:„Diese Räuber! Haltet sie fest! Die haben meinen Gummischlauch gestohlen! Zwanzig Meter!“ „Welche?“ fragte Mr. Randolph. „Die drei“, sagte Mr. Daniels und zeigte auf uns. Wir waren so zerschlagen und außer Puste, daß wir kaum stehen konnten. „Sie haben ihn nur geborgt, Sir, be- stirnmt,“ sagte Mr. Randolph. „Geborgt!“ schrie Mr. Daniels.„Sehn Sie ihn da draußen im Wasser? Kann ich den etwa in meinen Laden zurücknehmen?“ „Nein?“ überlegte Mr. Randolph.„Wirk- lich nicht? Na ja, das scheint mir auch so. In diesem Fall werden wir Ihren Schlauch als Beitrag zu einer guten Sache betrachten. Ieh hab' ein sehr gutes Boot gespendet. Selbst gebaut!“ Jemand in der Menge sagte etwas zu Mr. Daniels, und der hielt den Mund. Mr. Randolph schien sehr glücklich zu sein. Mr. Scott nicht: er hatte gerade seine vermißten Reifenpumpen draußen auf dem See schwim- men sehen. Da kläffte Dora. Eins der beiden Jungen versuchte, in ihr Fell zu kriechen. Es lebte. Aber das Schwarze mit den weißen Flek- ken lag still. Es rührte sich nicht mehr. Ja- mes und Bob hockten neben Dora und be- ruhigten sie ein bißchen. Als die Coffees in die Nähe kamen, knurrte sie. Aus der Menge rief ihnen jemand zu: „Schert euch hier Weg, ihr. Jawohl, ihr alle! Los, verduftet!“ „Das“, nickte Mr. Randolph mit einem Blick auf Mr. Coffee und seine Söhne,„drückt vollkommen die Ansicht der Mehrheit aus. Richten Sie sich danach und gehn Sie.“ Mr. Coffee wurde wieder puterrot, sagte aber kein Wort. Sie gingen. Dora hörte auf zu knurren. „Wie wollt ihr ihn nennen?“ fragte Mr. Randolph. 1 James konnte nicht sprechen. Er hatte den toten Hund im Arm. Ich konnte nicht nachdenken. Da ließ Bob sich vernehmen.„Sir“, sagte er und streichelte Dora,„wir würden ibn gern Randolph nennen, aus Hochachtung für Sie.“ Mr. Randolph zupfte sich an der Nase und strich über seinen gestutzten Bart. Einige Leute lachten, andere nicht. Mr. Ran- dolph nickte. „Ich danke euch— allen dreien“, sagte er. „Ich wüßte nicht, daß mir je eine solche Ehre widerfahren wäre. Nun bringt mein Paten- kind nach Hause, sonst erkältet es sich noch.“ Die Menge ließ uns durch. Mr. Randolph hielt Mr. Scott an und bat um seine Adresse. Mr. Scott begann zu lächeln, obwohl seine Pumpen draußen rumschwammen. Jemand gab uns ein Frottiertuch, und wir wickelten Randolph ein und gingen los; Dora lief nebenher. Wir kriegten heraus, wie Bert und qimmy zu den jungen Hunden gekommen waren. Nach- dem sie uns mit Steinen beworfen hatten, waren sie zu Scotts Haus zurückgerannt, um sich Dora und ihre überlebenden Jungen wie- derzuholen. Mrs. Scott war im Hinterhof und hängte Wäsche auf. Sie hatte die Garage aufgeschlossen, um sich Wäscheklammern herauszuholen. Myrtle war herübergekom- men, und Babe hatte seinen Posten verlas- sen, hatte zwei Stühle und eine Decke ge- holt, und sie hatten sich ein Haus gemacht. „ Während er und Myrtle unter den zwei Stühlen und der Decke Papa und Mam spielten, hatten Bert und qimmy die jungen Hunde wieder gestohlen. Als Mrs. Scott Wie: der in die Garage kam, waren Dora und die beiden Jungen weg. Sie glaubte, wir hätten sie geholt. Wir gruben ein zweites kleines Grab und betteten das tote Hundchen neben seine Bft. der und Schwestern. Auch auf dieses Grad streuten wir Blütenblätter. Wir holten sie aus dem Nachbargarten Die Hochspannung war vorüber. Die Col. fees wagten nicht, sich sehen zu lassen. Int Alter hatte Angst, daß seine Beurlaubung u eine Entlassung umgewandelt würde, wenn seine Söhne noch irgend etwas anstellten, Am nächsten Morgen fuhr vor Scott Haus ein Polizeiwagen vor. umd der Polis wollte drei Kinder sprechen, für die er eine Brief hatte. Myrtle kam rüber und sagte Bescheid; ich war noch beim Frühstück. schrie, ich solle mich beeilen, James und Bb Kkonnten's nicht erwarten, den Brief auf- machen. 5 Der Brief enthielt eine Hundemarke, M. Randolph hatte schnell gearbeitet. Auf de Rückseite der Marke war RANDOLH ge- prägt. ZWOGLFTES KAPITEL. Die Schöne und die Bestie RANDOLTH hielt uns ganz schon Atem. Der Sommer verging wie im Flut, Die Schule fing wieder an. Und es 80 auch wieder Konzerte. Beim ersten Kone zu dem wir mitgenommen wurden, bewach Mr. Eddy uns mit Argusaugen. James. 5 und mich. Dasselbe tat Mrs. Eddy 0 krühere Miß Roth, nur ein bißchen run 1 licher und viel herzlicher. Aber sie hätte ihre Zeit sparen können. Wir hörten 10 gerne Musik. Wir saßen wie verzaubert N in Erinnerung versunken da. (Fortsetzung folg) . Herausge verlag. aruckere chefreda stellv.: W. Hertz weber; Lokales: Dr. Koch err; S2 Kimpins! stellv. v Bank, Rh Bad. Kom Mannheii Nr. 80 016 eee 10. Jahr e Ne B 0 drei I 20 zu die A schuss Pfleid Grun Ausschu „mit Ge der Rec Entschli. werden micht 2 einer 8 Plenum Der! tagsfrak kührlich rung ar wurde s rungskr einer Re durch F deshalb Stuhls“. Di „R New Außenm einer Re betont, zur Ver Matsu e keine N damit d abgeord Klarstel dieser F strich a nur auf diesen 1 amerika dieser v den Ins zum Sch Inseln e terhin Dulle verschie sen gev vor dem national sei zu b. 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