8 See n 1 * 3 2 955 ö er: Mannheimer Morgen Geschäftsstellen: krannheim, E 1. 4-8, — e bras Mannheimer Groß- N 5 5 1 5„ Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; 1 uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser.. 5 berg, Hauptstr. 5,„ 41(H 4 etredakteur: E. F. von Schilling; Ann elmer ö Tagebl.): Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, 12 5 Dr. K. Ackermann; Politik: 5. 5. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DN ass“ q b. gerte-kiehenrode: Wirtschaft: F. O.. 8 5 n l. 5 285 zuzügl. 45 Pf 211„ 25 4 weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz;. 5 zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 2 h auf 00 ales: H. Schneekloth; Kommunales: 5 stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. e des g 55 Koch; Sport: K. Grein; Land: C. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im verlag veiß er A be 8 ales: F. A. Simon: L hafen: H. oder in den Abholstellen 3.25 Dl. Er- as Werte, 5 insky; Chef v. D.: O. Gentner; scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt 1 0. W. Kirches; Banken: Südd. Anzeigenpreisliste Nr. 15 Anz.-Ltg.: R. . Atelg 5 Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- i 11 1 aun om. Landesbank, Bad. Bank, eamti. erscheinen intolge Streiks u. höh. Ge- besen weben, Poesteserre n n du er 3 8 ee eee, deten i. we 1uawie maten n. vr. anf. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz täglich Nas Reißbrett a 90 10, Jahrgang/ Nr. 45/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 24. Februar 1953 nf t werden“ a8 an tagsitz esucher A sein, hr, gener, 8% 55 e Faure Nachfolger von Mendèes-France mzutreffe kalle 0 Der neue Ministerpräsident behält die innen- und außenpolitische Linie seines Vorgängers bei 280 paris.(AP) Die französische Nationalversammlung hat am Mittwochabend den träge in„bestmöglicher Zeit“ aus, da die Pa- nd fartiz Radikalsozialisten Edgar Faure, der von Mendès-Erance das Außenministerium über ⸗ riser Verträge des Opfers, das Frankreich nden E nommen hatte, mit 369 gegen 210 Stimmen zum Ministerpräsidenten der 21. franzö- bringen müsse, wert seien. Die begrenzte des in 9 sischen Nachkriegsregierung gewählt. Der neuen Regierung, der am weitesten rechts Aufrüstung Deutschlands sei der Preis für lichem 8 stehenden seit Kriegsende, gehören neben den Kadikalsozialen die Volksrepublikaner, die i der e in die len Male! die Sozialrepublikaner und die Unabhängigen an. Die Bestätigung Faures, der sich Gemeinschaft der westlichen ationen. „ eine zu in seinem Regierungsprogramm für die Ratifizierung der Pariser Verträge aussprach, Zur Frage einer Konferenz mit der 5 jung zu erkolgte ohne Begeisterung und gegen die Stimmen der Kommunisten und Sozialisten. union betonte Faure, man dürfe sich nich n dun Die Debatte über die Regierungserklärung stand unter dem Motto:„Die Krise ist in das Dilemma hineinreißen lassen: Organi- W brauss vorbei, weitere lange Reden sind überflüssig“. sation der Sicherheit oder Verteidigung. 1e ü 5 a 5 5„Jedermann weiß, daß unter den gegenwär- 15 für eh pen Posten des Außenministers hat In seiner Regierungserklärung machte tigen Umständen Verhandlungen ohne Stärke As„richtig raure an den unabhängigen Republikaner Faure seinen Koalitionspartnern keine Ver- oder Stärke ohne Verhandlungen zu suchen ber grob antoine Pinay vergeben, während der tra- verstorbe Aitionelle Anwärter, der Volksrepublikaner Phanta obert Schuman, das Justizministerium er- h wie tie nielt. General Pierre Koenig(Gaullist) über- artrag nahm das Verteidigungsministerium, Innen- alten Trau minister wurde Faures Parteifreund Maurice eb. Dkumentieg ohne EA. Bourges-Manoury. Minister beim Amt des Ministerpräsidenten wurde Gaston Palewski So zialrepublikaner). Minister für Finanzen Problem und Wirtschaft Piere Pflimlin(MRP) und eder metz] zlinister für überseeische Gebiete: Pierre- 1 dlie 8 Henri Teitgen(MRP). reisen, d der dali 1. mag, igem Strid en auf d em erwäln deutlicher London.(AP) Premierminister Churchill nisches ent am Mittwoch in einer schriftlichen Ant- Figuren 3 auf eine Labouranfrage festgestellt, ern würd beiten sil ererkennen a ist ihn daß Großbritannien zur Verteidigung der von nationalchinesischen Truppen besetzten In- dein vor der chinesischen Festlandsküste weder verpflichtet sei noch benötigt werde. aus diesem Grund sei Zurückhaltung hin- sichtlich der den Freunden und Verbündeten ichtum ul u gebenden Ratschläge geboten, zumal auch as leuchte lebendigen 11 nicht die britische Regierung zu entscheiden babe, ob und wann diese Inseln geräumt Wer- den sollten. Großbritannien müsse die natür- jährlich 0 liche Einstellung anderer Regierungen an- nd in di erkennen, die von den chinesischen Angriffs- In Deutsc gronhungen unmittelbar betroffen seien. zum erste Wenige Augenblicke zuvor hatte der Reise dul Premierminister im Unterhaus die Vor- dee in Pal uppe. Intel schläge einzelner Labourabgeordneter abge- lehnt, den chinesischen Minister präsidenten, Chou En Lai, zur Beratung der Formosa entwerkerd Frage nach London einzuladen oder selbst ranzösisdd nach Peking zu reisen. Churchill meinte, die n Entwül gegierung Chinas habe eine sehr günstige Triennale Gelegenheit, ihre Ansicht bekanntzumachen, worden i nüt der Ablehnung der vom Weltsicherheits- bewundern eine Reine rat ergangenen Einladung versäumt. Er be- zweifle daher, ob die vorgeschlagenen Be- nt teuren ache zur Zeit fruchtbar oder auch nur von ja Luyken Nutzen sein könnten. Auch hinsichtlich einer 0 werk“ heil ruar bis utlagers in den nad ägyptische en Musee us der istus bis 1 „ daruntt e aus Stein ind Fayene ꝑkult. unerwarte eten mußte „ Mittwoch zionistischen — h, denn id en uns u, dolph!“ Aufnahme Chinas in die Vereinten Nationen klaube er nicht an einen Nutzen persönlicher Besprechungen. , Vor dieser Erklärung hatte das Exekutiv- komitee der Labour Party sich in einer Ent- 0 1 J. Bangkok.(dpa/ AP). In einem der könig- lichen Paläste Bangkoks, der Hauptstadt Thailands, wurde am Mittwoch die Kon- kerenz der acht Manilapaktstaaten eröffnet, aur der Maßnahmen gegen ein weiteres Vor- dingen der Kommunisten in Südostasien erörtert und beschlossen werden sollen. Nach Ansprachen der Delegationsführer und der Wahl des thalländischen Außenministers, Frinz Wan, zum Vorsitzenden, wurden die einzelnen Besprechungen hinter verschlos- ehen Türen fortgesetzt. An der Konferenz, die drei Tage dauern ird, und in deren Rahmen auch Bespre- chungen zwischen Eden und Dulles über die Formosa-Krise stattfinden— die erste Zu- dammenkunft der beiden Außenminister war b Randon doch am Mittwoch— ist nur Frankreich n Ufer hel nicht durch einen Außenminister vertreten. Wir sollte Wie tramzösische Delegation wird von dem nden halle üheren französischen Botschafter in den Sd, Henri Bonnet, geführt. „ Die Außenminister Australiens und Neu- was es de eeelands, Richard Casey und T. L. MeDonald, 16glich; de wiesen in ihren Ansprachen vor allem auf 1 e Gefahr der kommunistischen Durchset- nerkte Bos dung der asiatischen Länder hin. Sie sei grö- er als die einer offenen kommunistischen zagte James Aggression. Casey betonte in diesem Zusam- .“ wenhang, es sei Aufgabe der Konferenz, 115 800 bree Abwehrmaßnahme gegen die merte 500 Alicnenistische Untergrundtätigkeit zu be- 9 Nicliten. Es wäre aber unklug, alle Be- James., zalusse zu veröffentlichen. Der amerika- r der Stell nisch Außenminister Dulles sagte:„Wir men hatte“ önnen die Freiheit für uns nicht gewähr- geworfene nigegen. 8 0 ö und 0 dunkel un ndel förmig nd sah m um anden des Wasse schlossen e das Hal Sie dem Bale und er 86 i. Er hat, er auch n 1 1 zung fol Fer de Wenn andere Völker sie nicht haben“. 15 Gieteicligungspakt für Südostasien solle ö ck dienen, die Unabhängigkeit, Unverletz- uud 5 und das Wohlergehen befreundeter ö 20518 1 Völker zu sichern. Der kran- ds 5 Botschafter Bonnet bezeichnete es ati ulgabe der Konferenz, bei den ischen Völkern Vertrauen in die Ent- heit der Manilapaktstaaten zu er- daß sie den Lebensstandard heben Sir Anthony Eden sagte schließlich, nd Wohlhabende Völker seien der . Feind des Kommunismus. l der Südostasienpakt- Konferenz in Wecken wollen. Teie U stärkst ker en Aggression“ auf die asiatischen Völ- 1 2 4 er geschmiedet werden, erklärte am Mitt- 18 N. solle„ein Instrument der amerika- sprechungen und vermied es, durch die For- derung nach Sondervollmachten auf wirt- schaftlichem Gebiet die Abgeordneten von vornherein zu verstimmen. Er sprach sich für eine schrittweise Hebung des Lebens- standards, für eine Steigerung der Industrie- produktion und die Ausarbeitung eines Pla- nes zur Verteilung land wirtschaftlicher Er- zeugnisse aus. Im außenpolitischen Teil seines Regie- rungsprogramms sprach sich Faure für den Abschluß der Ratifizierung der Pariser Ver- Kein Treffen Chou En Lai- Churchill Der britische Premier legt noch einmal die englische Formosa-Politik dar schließung für die Neutralisierung Formosas und der Pescadoren unter der Treuhand- verwaltung der Vereinten Nationen ausge- sprochen. Das Komitee schlug dazu vor, daß die Bevölkerung beider Inseln später selbst über ihren Status entscheiden solle und in der Zwischenzeit Tschiangkaischek und seine kührenden Anhänger ins Exil geschickt wür- den.„Als einen wesentlichen Bestandteil einer Regelung im Fernen Osten“ forderte die Entschließung auch erneut die Aufnahme Chinas in die Vereinten Nationen sowie die Räumung der Küsteninseln von den Truppen Tschiangkaischeks. Die Möglichkeit einer Räumung der natio- nal chinesischen Insel Nantschischan wird am Mittwoch in Berichten aus Taipeh angedeu- tet. Aus nationalchinesischen Regierungs- kreisen verlautete, es sei nicht angebracht, die Stärke der Verteidiger dieses nach Räu- mung der Tachen-Inseln nördlichsten natio- nal chinesischen Bollwerks zu überschätzen. Das britische Außenministerium beab- sichtigt nicht, die Sowjetregierung zu einer Präzisierung ihrer Auffassungen über ge- s amtdeutsche freie und kontrol- lierte Wahlen aufzufordern. Staats- sekretär Turton erklärte am Mittwoch im Unterhaus, die britische Regierung warte noch immer auf die Beantwortung der Note der Westmächte vom 29. November vorigen Jahres, in der die Sowjetregierung zur Vor- lage genauer Vorschläge aufgefordert worden War. Konferenz hinter verschlossenen Türen In Bangkok tagen Abordnungen der Manilapakt-Staaten woch der Moskauer Rundfunk in einem Kommentar. Im gleichen Zusammenhang wirft die„Prawda“ den Teilnehmern der Konferenz vor, eine Verletzung des Genfer Indochina- Abkommens dadurch zu beabsich- tigen, daß sie„die Frage der Ausdehnung des Wirkungsbereichs ihres aggressiven Pak- tes auf Indochina“ erörtern wollten.— Von westlicher Seite war ausdrücklich erklärt worden, daß zwar die Indochinafrage er- örtert, keineswegs aber beabsichtigt sei, den Manilapakt auf Indochina auszudehnen. zwei Haltungen sind, die zum Schlimmsten führen können.“ Nach der Beilegung der of- fenen Konflikte in Korea und Indochina hoffe Frankreich auf einen erfolgreichen Verlauf der Abrüstungsverhandlungen im Rahmen der Vereinten Nationen. Persiens Kaiser paar in Hamburg begeistert begrüßt Hamburg.(dpa) Das persische Kaiserpaar wurde bei seiner Ankunft auf dem Ham- burger Flughafen von Staatssekretär Dr. Klaiber als Vertreter des Bundespräsiden- ten, vom Protokollchef Gesandter von Her- Warth, dem deutschen Gesandten in Tehe- ran, Dr. Gielhemmer, Bürgermeister Dr. Sieveking und dem Präsidenten der Ham- burger Bürgerschaft, Schönfelder, begrüßt. Vor der offiziellen Begrüßung widmete sich die Kaiserin ihrem Vater, ihrer Mutter und ihrem Bruder, der in Köln die Schule be- sucht. Während der Schah in einem schwarzen Mercedes Benz 300 und die Kaiserin in einem cremefarbenen Wagen gleichen Typs Platz genommen hatten, jubelten die vielen Hundert der persischen Kolonie ihrem Herr- scherpaar zu. Begeistert begrüßten auch die fünktausend Hamburger auf dem Vorplatz mit Tücherschwenken und Händeklatschen die hohen Gäste vom Pfauenthron, als sie das Flugplatzgelände verließen. Der Radikalsozialist Edgar Faure wurde gestern abend von der französiscken National versammlung als neuer Ministerpräsi- dent bestätigt. Damit hat die durch den Stur von Mendès- France ausgelöste Regierungs- krise in Framkreich nach neunzehn Tagen ein Ende gefunden. Bild: AP Unerwartete Koalitionskrise in Bonn FDP beharrt auf Ablehnung des Saarabkommens/ Bundestag verbes Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Kurz vor Beginn der zweiten Lesung der Pariser Verträge um Bundes- tag brach am Mittwoch in Bonn eine schwere Koalitionskrise aus. Auf einer Frak- tionssitzung beschloß die FDP am Vormittag, dem Staarstatut die Zustimmung zu verweigern. Dr. Adenauer erklärte darauf, daß eine Ablehnung des Saarabkommens durch einen Minister die Frage seines weiteren Verweilens im Bundeskabinett auf- werfe. Um 18 Uhr trat das Bundeskabinett zu einer Beratung der Lage zusammen. Am späten Abend fand eine erneute Koalitionsbesprechung statt, an der die FDP nicht teilnahm. Von seiten der FDP wurde am Mittwoch- nachmittag erklärt, die Ablehnung des Saar- abkommens könne dem Bundeskanzler nicht überraschend gekommen sein. Die FDP-Mi- nister hätten bereits im Bundeskabinett nicht zugestimmt. Auch zu diesem Zeitpunkt habe der Kanzler keine Konsequenzen gezogen. Im übrigen stünden die Freien Demokraten weiterhin hinter der Außenpolitik der Bun- desregierung und rechneten nicht mit einem Ausscheiden ihrer Minister aus dem Ka- binett. Diese jüngste Entwicklung kam über- raschend, weil am Dienstagnachmittag zwi- schen dem Bundeskanzler und den vier Mi- nistern der Freien Demokraten eine Kom- promißformel gefunden worden war, die der Mehrheit der FDP doch noch die Zustim- mung zum Saarstatut ermöglichen sollte. Man dachte daran, zu der Gesetzesvorlage eine Präambel vorzuschlagen, die ausdrück- lich das provisorische der Lösung betont und keststellt, daß eine endgültige Regelung erst durch den Friedensvertrag erfolgen würde. Ferner sollte in dem Vorspruch erklärt wer- den, daß das Saargebiet nach wie vor völ⸗ kerrechtlich deutsch sei. Am Dienstagabend wurden auch der Fraktions vorsitzende Dr. Dehler und Vizepräsident Schneider im Pa- lais Schaumburg von dem Gange der Bespre- chungen unterrichtet. Sie widersprachen der Kompromißformel nicht. Infolgedessen zeig- ten sich die Koalitionspartner und der Bun- deskanzler erstaunt über den Fraktions- beschluß von Mittwochvormittag. 755 5 Im Außenpolitischen Ausschuß des Bun- destages einigten sich am Mittwoch sämt- liche Parteien auf eine gemeinsame Rèsolu- tion zur Wiedervereinigung, die nach der dritten Lesung verabschiedet werden soll, Man rechnet damit, daß sich die Fraktionen die Stellungnahmen ihrer Vertreter in dem Ausschuß vollinhaltlich zu eigen machen werden. In der Resolution werden Vier- Zwischen Gesfern und Morgen Den Vorwurf der Bundesregierung, der DGB habe mit einer Entschließung gegen die Pariser Verträge die parteipolitische Neu- tralität verletzt, wies der DGB„entschieden zurück.“ Er betonte die Gewerkschaften hät- ten das Recht und die Pflicht, zu Lebens- fragen des Volkes Stellung zu nehmen und hätten das stets und zu allen Zeiten getan. Die Eingliederung ganz Berlin in die so- wjetische Zone im Fall der Unterzeichnung der Pariser Verträge soll der stellvertre- tende sowjetzonale Ministerpräsident und erste Sekretär der SED, Walter Ulbricht, nach einer Meldung des Informationsbüros West, angekündigt haben. Die Einladung Bundes wirtschaftsmini- sters Erhard zu einer Aussprache über die sozialen Spannungen in der Industrie hat der Deutsche Gewerkschaftsbund angenom- men. Mit den Gewerkschaften trifft Erhard am kommenden Dienstag zusammen. Als„völlig frei erfunden“ bezeichnete das Bundespresseamt Meldungen, wonach die Bundesregierung Otto Strasser zwei Mil- lionen Mark als Abfindung mit der Bedin- gung angeboten haben solle, daß er auf jede politische Betätigung in der Bundesrepublik verzichte. Politisches Asyl in der Bundesrepublik erhielt der 46jährige polnische Obersteward Felix Zielienski des 7218 BRT großen pol- nischen Frachtdampfers„Przyszlosc“. Zie- lienski war von Bord des am Cuxhavener Steubenhöft liegenden polnischen Frachters geflüchtet. Die fast 70 000 Streikenden der saarlän- dischen Metallindustrie sind am Mittwoch- abend von ihren Gewerkschaften und Streik- leitungen aufgefordert worden, die Arbeit wieder aufzunehmen. Wenige Stunden vor- her hatte der staatliche Schlichtungsaus- schuß des Saarlandes den am Dienstagabend ergangenen Kompromiß vorschlag des Lan- desschlichters zur Beilegung des Streiks für verbindlich erklärt, so daß eine legale Fortführung des Ausstandes nicht mehr möglich war. Danach werden die Löhne um durchschnittlich zwölf Prozent erhöht. Gegen die„Politik der dritten Kraft“ sprach sich ein Vorstandsmitglied der hol- ländischen Sozialistischen Partei der Arbeit auf dem Parteitag in Leyden aus. Der Gegensatz zwischen Moskau und Washington beruhe nämlich einfach auf dem Gegensatz zwischen dem Totalitarismus und der freien Welt. Der Parteitag wählte den 44jährigen ersten Parteisekretär Evert Vermeer zum neuen Parteivorsitzenden. Völlig überraschend flog am Mittwoch der türkische Ministerpräsident, Menderes, in Begleitung seines Außenministers nach Bag- dad, wo in Kürze das geplante Verteidi- gungsabkommen zwischen der Türkei und dem Irak unterzeichnet werden soll. Nach anderen Meldungen wollte sich der irakische Ministerpräisdent Nuri Es-Said in der kom- menden Woche mit Aegyptens Ministerprä- sident Nasser in der libanesischen Haupt- stadt Beirut treffen, um zu versuchen, die Differenzen wegen des türkisch- irakischen Paktes beizulegen. Präsident Eisenhower wandte sich auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz gegen ein internationales Verbot von Versuchen mit Atom- und Wasserstoffbomben. Er erklärte, man könne das Problem der Massenvernich- tungsmittel nur insgesamt durch einen kla- ren Abrüstungsvorschlag lösen und nicht, indem man Einzelheiten von dem Gesamt- problem abtrenne.. Eine Atomwaffen Vorrichtung, wahr- scheinlich ein Atomsprengkopf für fern- gelenkte Geschosse, ist in der Wüste von Nevada(USA) zur Explosion gebracht wor- den. Die Druckwelle der Explosion wurde noch 210 Kilometer weit verspürt, während der Lichtschein der Explosion bis zu 600 Kilometer Entfernung gesehen werden konnte. Der 37. Jahrestag der Roten Armee gab dem sowjetischen Verteidigungsminister Schukow Gelegenheit, der„Vorbereitung eines neuen Krieges durch die aggressiven Kreise in den Vereinigten Staaten“ die „Friedenspolitik der Sowjetunion“ entgegen- zustellen. Auch ein Tagesbefehl Schukows an die Armee gipfelte in der Behauptung, die„amerikanischen Monopolisten seien mit der Vorbereitung eines neuen Krieges be- schäftigt.“ In Ostberlin legten an diesem Tag Mitglieder der Sowjetzonen-Regierung, des SED-Zentralkomitees sowie Delegationen der Volkspolizei und der Betriebe Kränze am sowjetischen Ehrenmal in Treptow nieder. ö serté Lastenausgleichsgesetz mächte- Verhandlungen und ein baldiger Friedensvertrag für ein wiedervereinigtes Deutschland verlangt. Es heißt ausdrücklich, daß die künftige gesamtdeutsche Regierung in ihren Beschlüssen völlig frei sein müsse. (dpa) Der Bundestag verabschiedete am Mittwoch einstimmig die vierte Novelle zum Lastenausgleichsgesetz, die mehr Sowiet- zonen- Flüchtlinge am Lastenausgleich teil- haben läßt, die Grundbeträge für die Haupt- entschädigung erhöht, Altsparguthaben auf- Wertet und die Entschädigungsrente für Empfänger über 65 Jahre erhöht. Die Bun- desregierung ist vom Bundestag ersucht worden, künstlerisch und kulturell wert- volle Filme bei der Gewährung von Bun- desbürgschaften zu bevorzugen. Nach rund sieben Monaten ist dem in die Sowjetzone geflüchteten früheren CDU- Bundestags- ab geordneten Karl-Franz Schmidt-Wittmack durch Bundestagsbeschluß das Mandat ab- erkannt worden. Der Bundestag beauftragte die Bundes- regierung, die in der Steuerreform aufgetre- tenen Härtefälle besonders bei der Be- steuerung der Ehegatten zu beseitigen und bis Ende September dafür Vorschläge zu unterbreiten. Lucie Beyer(SPD) forderte, daß auch die im Betrieb des Ehemannes mit- arbeitende Ehefrau von der Zusammen- Veranlagung befreit wird. Auch die Bezüge eines Sozialrentners dürften nicht mehr unter die Zusammenveranlagung fallen. Sprecher der CD/ s und der SPD griffen scharf die Praxis der Wiedergutmachungsbehörden in den Landern und die Rechtsprechung an, Eine von der SPD eingebrachte Novelle zum Bundesergänzungsgesetz, die die Ent- schädigungslasten zwischen Bund und Län- dern verteilt und sofortige Befriedigung vorrangierter Ansprüche fordert, wurde an den zuständigen Ausschuß verwiesen. Georg Pelster(CDU) kritisierte die schleppende Wiedergutmachung an Opfern des National- Sozialismus. Carlo Schmid(SPD) schlug vor, daß der Wiedergutmachungsausschuß eine zentrale Beschwerdestelle wird. Schmid und Dr. Ferdinand Friedensburg(CDU) forder- ten, daß der Bundestag nochmals das ge- samte Wiedergutmachungsrecht behandelt. Wohnungsgeldzuschuß für Ruhegehaltsempfänger erhöht Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Landtag von Baden— Württemberg verabschiedete am Aschermittwoch eine Aenderung zum Besol- dungs- und Versorgungsrecht der Landes- beamten, der zufolge der Wohnungsgeld- zuschuß für die Ruhegehaltsempfänger des Landes Baden- Württemberg rückwirkend ab 1. Januar 1955 auf der Grundlage der Orts- Klasse A gewährt werden soll. Bisher waren die Wohnungsgeldzuschüsse für die Ruhe- gehaltsempfänger nach Ortsklasse B berech- net worden. Die für die Sitzung vorgesehene dritte Beratung des umstrittenen Landtags- Wahlgesetzes wurde von der Tagesordnung abgesetzt, da die interfraktionellen Beratun- gen, in denen die Meinungsverschiedenheiten abgeklärt Werden sollten, noch immer 2zu keinem Ergebnis geführt haben. *. ee ee MORGEN . e Donnerstag, 24. Februar 1955 Preisoptik und Preiswahrheit Seit dem Jahre 1948 beherrscht die öffent- che Meinung die Vorstellung, daß die Preise unentwegt und auf der ganzen Linie stei- gen. Wenn dem wirklich so wäre, dann müßte heute ein Pfund Butter 10 DM ko- sten, ein Ei sogar zwei Mark usw. usf. Dennoch reagiert die„communis opinio“ grundsätzlich mit Zweifeln, wenn hinsicht- lich der Preisbewegung der statistische Preisstabilität, ja sogar Preissenkungen dar- tuende— Gegenbeweis angetreten wird. Das hat seine guten Gründe. Erstens pflegen Preiserhöhungen— auch Wenn sie nur jahreszeitlich bedingt oder aus anderen Gründen kurzfristig sind— mit merklichem Getöse vor sich zu gehen; also in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ge- rückt zu werden, während Preissenkungen Weniger, mitunter überhaupt nicht, beachtet werden. Zweitens ist die komplizierte statistische Durchschnittsberechnung lebensfremd und unwahr für denjenigen, der von dieser oder 10 Preisbewegung unmittelbar betroffen Wird. Für den Normalverbraucher ist die Tat- sache, daß einige Automobilmarken billiger geworden sind, völlig uninteressant. Da- gegen ist er zwangsläufig an jeder, auch Pfennigweisen, Erhöhung des Butterpreises stark interessiert, ohne Rücksicht darauf, ob dadurch seine Lebenshaltung wesentlich oder unwesentlich beeinflußt wird. Es gilt— in diesem als Beispiel herausgegriffenen Falle— sich vor Augen zu halten: Eine But- terpreiserhöhung um eine Mark(also 100 Pfennig) verteuert die Lebenshaltungskosten — bei einem angenommenen jährlichen pro Kopf-Verbrauch von 14 kg um 14 Mark, das sind rund 30 Pfennig wöchentlich. 5 8 Rein ökonomisch besehen herrscht Preis- stabilität. Solange sich der Geldumlauf nicht wesentlich erhöht, können allfällige Preis- schwankungen nur begrenzten Umfang er- reichen. Das gilt, solange der Wirtschaft nicht Zusätzliche Versorgungsaufgaben übertragen werden. Wenn beispielsweise ein Fabrikant, der bislang jährlich 100 000 Kochtöpfe für den zivilen Bedarf herstellte, innerhalb kur- zer Frist zusätzliche weitere 100 000 Koch- Bonn, 23. Februar. Drei Tage lang will der deutsche Bundes- tag die Pariser Verträge debattieren, um sie — vermutlich— auch zu verabschieden. Das Polizeiaufgebot in der„Bundeszone“ wurde vorsorglich verstärkt, um dem Parlament eine freie Entscheidung ohne Druck zu ge- Währleisten. Daß diese Vorbereitungen not- wendig sind, stimmt nicht sonderlich er- hebend. Wer die Papierflut— Briefe, die in jeder Zeile ihre Herkunft verraten, Resolu- tionen, Anwürfe, Verdächtigungen, Be- schimpfungen— studiert, die in den letzten acht Tagen jeden einzelnen Abgeordneten im Bonner Bundeshaus überschwemmte, kann nur feststellen, wie uner freulich, wie abseitig sich die innerdeutsche Aussprache seit 1950, als zum ersten Male das Problem einer Wie- derbewaffnung ernsthaft auftauchte, ver- schoben und wie gefährliche Aspekte sie an- genommen hat. Auf diesem Niveau dürfen Schicksals- kragen nicht entschieden werden. Wem es Wirklich um Deutschland, um die Demokra- tie und um die Freiheit zu tun ist, der kann nur hoffen, daß die Debatte im Bundestag von Entgleisungen frei bleibt. Das Hohe Haus steht vor einem Schritt, der Ernsthaf- tigkeit und Würde verlangt, wie es der gro- Ben Thematik entspricht, die von Donners- tag bis Samstag erörtert werden muß. Der Generalbericht des Auswärtigen Ausschus- ses, der die Berichte der übrigen Ausschüsse umfaßt, stellt keinen schlechten Ansatz dar. Er ist sachlich, zeigt die Gegensätze, bleibt Aber in den Argumenten korrekt. Eine Be- mühung des eigenwilligen, jungen Berliner Sozialdemokraten Willi Brandt, der den Generalbericht zu dem Gesetz über den Bei- tritt der Bundesrepublik zum Brüsseler Vertrag und zum Nordatlantik-Vertrag er- stattet, verdient besondere Beachtung. Brandt, wegen seines Auftretens in Berlin geschätzt und als Vorsitzender des Abgeord- netenhauses respektiert, begnügt sich nicht damit, These gegen These zu stellen, sondern er unterstreicht besonders die Prinzipien, in denen sich die Mehrheit und die Minder- heit des Auswärtigen Ausschusses(und damit auch des Plenums des Bundestages) in gemeinsamer Ueberzeugung treffen:„Beide Teile bekennen sich in Uebereinstimmung Von Hugo Grüssen nen der Welt und das Streben nach Einigung unter den europäischen Völkern“. Gegenstand der außenpolitischen Debatte sind die Beschlüsse der Londoner Konferenz von Anfang Oktober 1954 und der Pariser Konferenz, die drei Wochen später stattfand. Diese beiden Konferenzen ergaben eine Er- satzlösung für die gescheiterte Europäische Verteidigungsgemeinschaft(EVO), neue For- meln, die einen Teil der alten Texte bei- behielten, aber den starken Integrations- gedanken fallen ließen und der Bundes- republik den Weg in die NATO öffneten. In zwei großen außenpolitischen Plenar- debatten, 59 Sitzungen der beteiligten Bun- destagsausschüssen, zahlreichen Fraktions- sitzungen, Parteikonferenzen, Arbeitskreis- beratungen, interfraktionellen Besprechun- gen und Beratungen der Regierungskoalition wurde die gesamte Materie noch einmal durchgeackert. Der Bundestag geht also gut gerüstet in die zweite und dritte Lesung der Pariser Verträge. Gut gerüstet, aber auch mit einem ner- vösen Seitenblick nach Frankreich. Werden die Franzosen diesmal mitziehen? fragen sich viele Abgeordnete. Sie können die Nei- gung nur schwer verbergen, die Schluß- abstimmung unter Umständen aufzuschie- ben, um abzuwarten, was der französische Senat schließlich machen wird. Diese Ueber- legungen werden aber von Regierungsseite abgelehnt. Im deutschen Interesse müsse so schnell wie möglich ratifiziert werden. Am Vorabend der Vertrags-Debatte Das Parlament muß frei entscheiden können/ Die Lage in Frankreich und die Abrüstungsgespräche Der Gedanke an die Ost-West-Verhand- lungen über die Abrüstung, die in engstem Zusammenhang auch mit dem Problem der Wiedervereinigung gesehen werden müssen und die alte Sorge, daß Deutschland unter Umständen„draußen vor der Tür“ bleiben könnte und die Zeche einer Einigung der Großmächte durch Aufrechterhaltung der Spaltung zu zahlen hätte, bestimmt diese Haltung der Bundesregierung. Man hört zu- sätzlich die Vermutung, daß Frankreich ge- rade wegen der Gespräche mit Moskau und angesichts der gesamten Weltsituation dies- mal kein Interesse daran haben könne, durch eine Blockierung der Verträge der Sowjetunion eine Vorleistung anzubieten und so von vornherein die Position des Westens empfindlich zu schwächen. An dieser Stelle wird das eigentliche Kernproblem sichtbar. Nach Uebereinkunft zwischen den Fraktionen gliederte man die Aussprache der zweiten Lesung in fünf Themenkreise: Wiedervereinigung, Saar- problem, Sicherheit und Verteidigung, Finanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik, so- wie Souveränitäts- und Rechtsfragen. Man- chem will scheinen, daß ein solcher Kata- log nicht ganz den Realitäten gerecht werde, denn alle diese Themen müssen in einem engen Zusammenhang betrachtet werden. Ueber der außenpolitischen Sitzung des Bundestages steht gleichsam als Mahnung der eindrucksvolle Vortrag, den Professor Hahn vor einigen Tagen über den Nord- westdeutschen Rundfunk hielt und in dem Donnerstag, 24. Februar 1955 Nr. 6 A er vor der entsetzlichen Wirkung einer R. Bombe mit Kobaltmantel warnte. Die 80 genvollen Worte des angesehenen Wissen schaftlers deckten sich weitgehend mit d Auffassung des Bundeskanzlers, daß ale geschehen müsse, um den Frieden zu erh. ten, und daß deshalb so bald wie nur mög. lich Ost-West- Verhandlungen notwendl seien. Allerdings lautet nach Ansicht d Bundesregierung die Alternative nicht eta Wiedervereinigung oder Wiederbewall nung, wie von Gegnern der Regierung, politik gesagt wird; sie ist vielmehr der Auffassung, daß es gelingen muß, eint Situation zu schaffen, die Vereinbarung über eine große Ost-West- Entspannung er. möglicht und zugleich mit der Aechtung de Atomkrieges auch die Beseitigung der Spal. tung Deutschlands garantiert. Verzicht auf die Weiterentwicklung de atomaren Rüstung setzt nach Ansicht de Westens eine Angleichung in den„konven- tionellen Waffen“ voraus, weil im anderef Falle eine Vorherrschaft der Sowjets un. aufhaltsam wäre. Der Preis für den Friede könne und dürfe nicht die Freiheit sen Aus diesen Ueberlegungen heraus taudie 1950 der Gedanke an die Aufstellung deut. scher Streitkräfte auf, wobei Wiederverein. gung und Wiederbewaffnung, die Zugebö. rigkeit Deutschlands zur freien Welt und d Eindämmung eines sowietischen Expansions. dranges in engstem Wechselverhältnis ge. sehen wurden. Aus dieser Schau heran sieht die Bundesregierung eine gemeinsame Verpflichtung des Westens, die sowohl i die Londoner Abrüstungskonferenz, als aud in die Bonner Ratiflzierungsdebatte und i die Entscheidung des französischen Senat als beherrschendes Merkmal hineinspiele muß. 4 Großbritannien will H-Bomben herstellen Ein Weißbuch gab Aufschluß über die Prinzipien der britischen Verteidigungspolitik London, im Februar. Die Ankündigung, daß Großbritannien sich entschlossen habe, seine eigenen Wasser- stoffbomben herzustellen, hat in der Welt begreifliches Aufsehen erregt. Für die Ein- geweihten war sie kaum eine große Ueber- raschung. Das unlängst von der britischen Regierung veröffentlichte Weißbuch über die Landesverteidigung vertritt mit großem Nachdruck die nicht ganz neue These, daß vielleicht die Erkenntnis von der verheeren- den Gewalt der Wasserstoffbombe einen Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen Wasserstoffbomben besitzen(das Weißbuch stellt sogar in Zweifel, ob die Sowjets bereits eine transportable Wasserstoffbombe herzu- stellen vermögen). Der liberale„Manchester Guardian“ bedauerte denn auch, daß der durch die amerikanische Gesetzgebung ver- ursachte Mangel an vollem Erfahrungsaus- tausch England zu sinnlosem Aufwand von Geld und industriellen Hilfsquellen zwinge, nur um zu wiederholen, was in den Vereinig- ten Staaten bereits getan werde. Beide Staa- ten vergeudeten durch die fehlende Arbeits- möglich ist. Als drittes Ziel ist der Ausbel des Schutzes der Zivilbevölkerung gegen di Wirkung von Atom- und Wasserstoffbom- bardements und durch Schaffung eines h sonderen Kommandostabes für die Heima, verteidigung ins Auge gefaßt. Die Bombe, der Bau von modernen Bomben die beschleunigte Herstellung modern Düsenjäger, die Entwicklung ferngelenkie Geschosse für Luftabwehr und der Ausbe der„Heimatverteidigung“ müssen erheb, Nr. 45 — Was Gut penhag einem wie 80 Limon: den Pl. schen Kopen! März Geträn nehme trägt. Wohlte Der gegen einen 1 terhauꝭ entsche einstin Herstel Comics naten (rund! Die Vo lichen, Verbre Nad bahnen Zahl d Straßer Lan 2u 24 8 sern, u 4,20 D. für etv diese„ Geburt waren In I befindl einen hatte, Im guinea nische wußten Japane Heimat Die nahmte ters„V liche Kosten verursachen. Es ist deshalb vers 138 000 Weitgehenderes Verständnis für Deutsch- lands Streben nach Wiedervereinigung ge- funden, als wir zu hoffen wagten. Als maß- gebend für die politische Haltung und Auf- Fassung in den Niederlanden müssen doch wohl die beiden großen politischen Parteien in dem Wust von gegenteiligen Erklärun- gen, die in den letzten Wochen über die Wieder vereinigung zu hören und zu lesen waren, die positivste Aeußerung. Ein Eiserner Vorhang mitten durch Deutschland werde niemals eine Friedens- Nuygers, Vorstandsmitglied der Partei der Arbeit und niederländischer Delegierter bei den Vereinten Nationen, hat in dieser Hin- sicht zur Regierung Adenauer mehr Ver- trauen als zu den Sozialisten in Deutsch- land. Auch seine Partei sieht, wie er be- der Trennung Deutschlands durchaus nicht gefühllos oder mitleidlos gegenübersteht. Davon zeugt auch die Aufnahme der vielen Kinder aus der Sowjetzone in holländischen Familien. In allen Gesprächen kam jedoch auch die Forderung nach Geduld, an die kische Eiskunstläuferin Miroslava Nachodtf die in Wien an den Weltmeisterschaften 0 Eiskunstläufer teilgenommen hatte, 0 amerikanischen Behörden in Oesterrel Um politisches Asyl bat die e(df) töpfe erzeugen soll, dann kann dieser Fabri- 1 5 zwingenden Willen zum Frieden erzeugen teilung Geld und technische Arbeit. wunderlich, dag die Aufwendungen für o ntlüft kant auf die Idee verfallen, die Preise für. VVV 5 der sich selbst den 9 Natürlich ist eine solche Verschwendung gesamte Verteidigung im kommenden Hau nieman seine Erzeugnisse zu erhöhen. Das braucht dringlichen Ziel deutscher Politik. Beide Herrschern gegenüber durchzusetzen ver- für Großbritannien mit seinen bescheidenen haltsjahr mit 1,404 Md. Pfund Sterling in nicht bloße Bereicherungswillkür und Spe- Teile halten daran fest, daß die deutsche möge. Damit allein ist aber der britische Ent- finanziellen und industriellen Mitteln ern- rund 60 Millionen niedriger sind als n Dur. kulgtion zu sein; vielleicht sagt er sich: zur Politie von einem besonderen Interesse an schlug, selber solche Waffen zu erzeugen, ster als für die USA. In der Tat sorgen sich laufenden Jahre. Das Könnte darauf uu] gangen Erfüllung des Zusatzauftrages muß ich meine der Erhaltung des Friedens geleitet sein nicht zu begründen, da ja nach allgemeiner englische Patrioten schon seit Jahr und Tag, deuten, daß die britische industrielle bang getötet 3. e 1 Maschi- muß. Beide Teile bejahen die Gemeinschaft Ueberzeugung die Amerikaner bereits eine 5 3 5 1 55 mrem 8 1 eee ee 3 e 1 5— nen. Das erforderliche Ge ann ich nur ö s mi 1 eträchtli eberlegenheit an Atom- und dem Eindruck der Koreakrise eingeleiteten 5 5„ 2. 5 i über den Preismechanismus herein wirtschaf- c e 8 5 2 Aufrüstungsprogramm sich zu viel zugemu- schon in den beiden letzten, Etats jahren d Autobu ten. Auf diesem Hintergrunde spielte sich a tet habe. Die in der letzten Zeit lautgewor- 25 5 5 9 3 vielfach die Wirtschaftsplanung angesichts g denen Klagen über die rückständige Aus-* m der ersten. im Herbst Amerikanische Zielsetzungen in Bangkok rüstung der Luftwaffe mit wirklich zeit- Nun sind allerdings die Etats 99. Vorigen Jahres ab. Sie habe sich in der Zwi- f ila-P u 1 1 gemäßen Flugzeugen, speziell Düsenjägern, und vor allen Dingen des Heeres er l. schenzeit— wie das eine angesehene süd- Die Konferenz der Staaten des Manila-Paktes soll das Bündnis festigen Bat ihre Begründung wohl darin, daß Groß- gekürzt worden. Aber das Weifbuch ente benau deutsche Wirtschaftszeitung formulierte Von unserem Korrespondenten Gerd Wilcke britannien es sich nicht leisten kann, mehr verhältnismäßig spärliche Austcünfte über, Autofa „in der eigenen Schlinge erdrosselt“. 5 New Vork, im Februar dieser Untersuchungen sollen die Arbeit oder minder zu jedem beliebigen Punkt in die künftige Neuorganisation dieser Wett.“ Au * Die amerikanischen Delegierten sind zu eines gemeinsamen Oberkommandos er- der technischen Entwicklung eines Flugzeug- machtszweige, denen immer noch sehr be- 1 9 5 Ganz anders sind die seit Jahresbeginn der Konferenz der Paktstaaten des Südost- leichtern. 5 typs zur Massenproduktion überzugehen, trächtliche Aufgaben zugeteilt werden. Aus- 75 ien aufgetretenen Auftriebstendenzen verschie- àsienpaktes, die in Bangkok begonnen hat, Die vorbereitenden Konferenzgespräche auf die Gefahr hin, daß man dann nach ein kunft hierüber dürften die bevorstehenden und I. dener Grundstoffpreise zu beurteilen. Es er- mit dem Ziel gereist, das bis jetzt noch in Washington hatten zu keinen festen Zu- paar Jahren die ganzen Maschinen ver- Debatten über den Heeresbhaushalt bringen 22 5 gibt sich hier zunächst die Frage, ob die lockere Bündnis in ein effektives Instrument sagen der Signatarmächte geführt. Jedoch schrottet und einen neuen Typ in Massen- Sie werden gerade im Hinblick auf die 11 8 85 Kaufkraft der DM dadurch geschmälert wird. der Verteidigung umzuformen. Dieser Pro- ist man im amerikanischen Außenministe- herstellung nimmt. Das britische Beschaf- deutenden Aufgaben, die nach dem 0 1 Sowohl der Bundes wirtschaftsminister als zeßz soll mit der Bildung eines ständigen rium zuversichtlich, daß das Treffen in fungsministerium hat im Laufe der letzten buch von den künftigen deutschen Streit, Aker auch die Bank deutscher Länder sagen Büros der Außenminister der Paktstaaten Bangkok die Verwirklichung der Paktidee zehn Jahre mehrere Düsenflugzeuge ent- 3 erwartet werden, auch in der 0 olsen „Nein“. Die geringfügigen Schwankungen eingeleitet werden. Das fernere Ziel ist die einen großen Schritt vorwärts bringen wickelt, die flugtechnisch allen anderen in esrepublik mit gespanntem Interesse flammi innerhalb der Indices— eine vielleicht Errichtung eines vereinigten Verteidigungs- werde. der Welt den Rang abgelaufen haben. Aber folgt werden müssen. Aadktivite lebensfremd dünkende, wenn auch unbe- kommandos, in dem die acht Signatar- Kommentare aus der amerikanischen es ist meist bei Prototypen geblieben. und 5 1a ten 800 stecklſch zuverlässige Durchschnittsermitt- staaten des Manila-Paktes(Großbritannien, Hauptstadt lassen erkennen, daß von der im bis heute sind nur verschwindende Zahlen Adenauer schrieb an Goldmann im inte lung— bestätigen diese offlzielle Auffassung. Frankreich, Australien, Neuseeland, Paki- vergangenen Jahr erstrebten Politik des dieser Flugzeuge wirklich an die Royal Air Düsseldorf.(AP) Die, Allgemeine Wochen. tuflühre Die allerwichtigste Frage aber, die hier noch stan, Thailand, die Philippinen und die Außenministeriums nicht mehr viel übrig Force geliefert worden. zeitung der Juden in Deutschland“ hat au zu stellen ist, lautet: Wie kann einer US) vertreten sein sollen. geblieben ist. Außenminister Dulles hatte Das Weißbuch läßt nur andeutungsweise Mittwoch einen Brief des Bundeskanzlers an Auf. etwaigen späteren Schmälerung der DM- Außerdem erstreben die Vereinigten vor Abschluß der Waffenhandlungen in erkennen, daß die Regierung zu der Er- gen Vorsitzenden der New Vorker Wieder- schen Kaufkraft vorgebeugt werden? Der Bundes- Staaten einen Rat der Außenminister-Stell- Indochina die schnelle Formierung einer kenntnis gelangt sei, daß unter diesem Ge- gufmachuüngskonferenz, Pr. Nahum G rige C. Wirtschaftsminister fährt mit schwerem Ge- vertreter, der je nach Bedarf— grundsätz- südostasiatischen Verteidigungsallianz ge- sichtspunkt ihre ganze Beschaffungspolitik 155 licht B 5 klärt der Bil- Saar v schlitz auf. Er droht mit Zollermäßigungen, lich aber öfter als die Außenminister selbst fordert. Nach Beendigung der Genfer Kon- geändert werden muß. Es stellt heraus, daß in ß ß nen der im Ja Zollaufhebung. Diese Waffenart paßt in— zusammentreten kann. Beamte des ame- ferenz akzeptierte das Außenministerium die britische Strategie auf rasche, vernich- deskanzler, man dürke nicht überse 5 Meter die Erhard'sche Marktwirtschaft. Vorläufig rikanischen Außenministeriums, die an der jedoch die These, daß die Verteidgungs- tende Schläge gegen die Ausgangspunkte die Bundesrepublik für die Entschädigung devon. handelt es sich um eine Drohung. Sie hat Vorbereitung der Bangkok- Konferenz ar- struktur eines Südostasien-Paktes locker zu- einer feindlichen Okfkensive mit Massenver- der durch den Nationalsozialismus verfolgta 5 ihren Zweck in einem Falle, nämlich dem beiteten, sagten die Bildung von Studien- sammengefügt sein solle, damit die Vereinig- nichtungswaffen und überhaupt gegen die Juden bereits geleistet habe. Adenauer be⸗ Ein! der Möbelwirtschaft, schon erfüllt. Als es Sruppen voraus, denen es obliegen wird, die ten Staaten nicht von vornherein mit neuen Kraftzentren des Gegners abzielt. Erst in dauerte die Verzögerungen, die sich in Ge. und A Rieß, man würde beabsichtigen, Preissteige- besonderen Aspekte des Manila-Paktes in weitgehenden Verpflichtungen belastet Wür⸗ zweiter Linie steht die Verbesserung der setzgebung und Verwaltung, beinahe zwanzt massen rungen mit der Einfuhr fschechoslowaki- politischer, militärischer und wirtschaftlicher den. Es ist auf den Druck Australiens, Neu- englischen Luftverteidigung(moderne Dü- jufig“ für die Wiedergutmachung ergeben anderz scher Möbel entgegenwirken, änderten viele Hinsicht zu überprüfen. Die Studiengruppe seelands und der Philippinen zurückzufüh- senjäger mit gelenkten Raketengeschossen hätten and te, e eie Hoang Möbelfabrikanten sofort hr Konzept, er- für militärische Fragen wird zum Beispiel ren, daß die Vereinigten Staaten heute eher und vom Boden abgefeuerte ferngelenkte 5 5 115 1 egen d türmt! höhten ihre Preise überhaupt nicht, oder die Aufgabe haben, die Fähigkeit der Pakt- bereit sind, den organisatorischen Aufbau Geschosse), wobei man sich darüber klar ist, nigung er Kückers attung a 115 75 rung Fuß, s geringfügiger, als ursprünglich beabsichtigt mitglieder zur Bereitstellung von Truppen des Paktes voranzutreiben und sich be- daf eine auch nur annzhernd 100prozentige krühere Reich gerichteten Geldforderunge] pechnet War. F. O. Weber und Material festzustellen. Die Ergebnisse grenzten Verpflichtungen zu unterwerfen. Vernichtung angreifender Bomber nicht zu bemühen. 9 2 lösung sein, sagte Fräulein Dr. Klompé fonte, eine moralische Verpflichtung des deutsche Adresse gerichtet, und die Furie „Eine Verpflichtung des Westens“ 1 und 3 Gespräch über die Westens darin, Deutschlands Einheit wieder vor der Ungeduld der Deutschen zum 4 2 7 5 8 3. Möglichkeiten der Verwirklichung der„ver- herzustellen. Das deutsche Volk habe ein druck. Daß die öffentliche Meinung die At Riecl Gespräche in den Niederlanden über die Wiedervereinigung Deutschlands ständlichen deutschen Wünsche“ nach Wie- Recht auf nationale Einheit, wie jedes an- fassung der Politiker nicht teilt und in 9(db) 5 1 f 5 dervereinigung ergab sich als Auffassung dere Volk auch, und die niederländischen öffentlichen Meinung die Furcht vor d besond ... n ,,.., ¼ gung ist unerwünscht“ bis zu Die Deut- das Gewicht ihrer je 30 Mandate von ins- Bild: Niemals könne die Wiedervereinigung Frage Konzessionen zu machen. Aber auch ist, als die Bereitschaft, die e Urgebn schen werden sich mit der Teilung in zwei gesamt 100 im Parlament die Hauptlast der mit Gewalt herbeigeführt werden. Man ae machen einen Norbehalt: Von Deutsch- gung als Bestandteil der niederlin 5 Mechse Einflußsphären abfinden müssen“ ist in den Reglerungskoalition auf sich nehmen. Dabei miisse mit Rußland verhandeln, aber Aus- land müsse die Erkenntnis gefordert wer- Politik anzusehen, war der Aussen iu V emhlrte VVTTTTTTTTTTTVTTTTTVTVTTTTTTTTTTVTTTTTVTVTTVTTVTTTVTTTTTTVTTTTTTTTTVTTTTTTVTTTTTTTT allein unserer Gespräche. Hermann Olk,) dind 80 Presse gegen die Wiedervereinigung Deutsch- tische Struktur in den Niederlanden allen- nur dann haben, wenn der Werten Se ein deutsches nationales Froblem ist, son- e lands 80 ziemlich alles gesagt worden, was falls kleine Verschiebungen in der Partei- schlossen auftrete, das heißt. nach der voll- dern ein Problem der Weltpolitik.„In die- 5 30 ee 45 5 5 1 5 g 8 5 nen Eingliederung Westdeutschlands in ser Auffassung“, sagte Abgeordneter Ruy- Zur deutsch- dänischen Grenzfrage sa, in den zwischen diesen zwei Zitaten liegen kann. stärke, kaum aber in absehbarer Zeit eine zogenen Eing n a 4 5 48 4 CDU-Fraktion i d in den Niederlanden gibt es hundert grundlegende Aenderung zulassen wird. den Westen. Ein zöserndes Westdeutschtsnd S ä den e e ee La Wilen R Tageszeitungen, die insgesamt 2,7 Millionen Die Abgeordnete des niederländischen 5 25. Ken ein deutsches Fable 5 5 Mohr, wenn bisher eine Befriedung len be Abonnenten haben. Schon aus der Tatsache, Parlaments, Fräulein Dr. Marga Klompe, müsse die Ratifizierung der Pariser a a 125 3 8 ingetreten sei, 80 bel kenn daß dieser Abonnentenzahl im ganzen Land die als Mitglied des Europarats und— als kommen und der unmittelbare Beginn ihrer 558 e 8 5 90 ache holsteinische Rolle nur 255 Millionen Familien gegenüberstehen, einzige Frau— des Parlaments der Mon- Durchführung auch einer Konferenz mit geordnet werden sollen Zwischen diesen d. 3 9 e be der le dekanr o behaupten k A 5 auen die sich übers neldenden den Nun vorangehen. Die Wiedervereini- beiden Linien müsse die Mitte gefunden Landesregierung gelegen. So ha ine. n also behaupten Kann, daß in jeder Fa- tanunion au 1e sic erschneidenden 5 5 1 5 4 li- werden, um auch die Völker hinter dem Landtag die Zahl der zur Bildung e Weit v milie täglich eine Zeit 1 ird— und mmanderlaufend tischen Strö- Sung sei ebenso primär wie andere Poli- pi 5 1 5 gu Beispi e dle 5 voll e e ee überblickt tische Probleme, aber sie sei kein aus- Eisernen Vorhang zu befreien.** Abscorane eg e 5 1 i 5 7* 1* 2 2 8 2* 2 72 8 1 tischen Wochenzeitungen—, geht hervor, und auf deren Wort man in Den Haag wie schließlich deutsches, sondern ein gurohsle Soweit die Auffassungen der beiden ee e ee 5 vier hel höher daß die Niederländer eifrige Zeitungsleser auch in Straßburg und Luxemburg hört, sches Problem, das nur gemeinsam nut dem größten politischen Parteien der Nieder- abgesetzt und den Fraktionsmitgliedern 5 sind. Damit ist aber noch nicht gesagt, daß erklärte uns die Auffassung der Katho- Westen gelöst werden könne. Daß eine lande, denn ausdrücklich sei noch einmal SsW zugebilligt, an allen sie interessiens Fisch die öffentliche Meinung sich immer mit den lischen Volkspartei. Sie sprach über die Frist für die Lösung aut Verhandlungs- festgestellt, daß sowohl Fräulein Dr. Klompé den Aussckußskizungen teilzunehmen. h(daf) Auffassungen deckt, welche die niederlän- Sorge, daß men in Deutschland falsche srundlage nicht angesetzt werden konne, als auch der Abgeordnete Ruygers für ihre dererseits seien in den letzten Jahren gu Aglsch- dischen Zeitungen zu erkennen geben. Noch Schlüsse über die Politik der Niederlande saste Fräulein Dr. Klompe zum Schiun. Parteien sprachen. Und als Eindruck aus erhebliche dänische Mittel nach Südschlef uchun weniger braucht die Auffassung der nieder- in bezug auf die Wiedervereinigung ziehen dürfe jedoch niemals zu einer emotionellen weiteren Gesprächen darf behauptet wer- 1518 geflossen 41 e mehr als nur eine bf ter Pe ländischen Presse in politischen Fragen der könnte. Die Wiedervereinigung sei eine Lösung verführen. Viele Holländer erfülle den, daß auch die Anti- Revolutionäre Par- Alllt zung der Gänlsckten Minderheit zum 4 Pischas Auffassung der niederländischen Regierung moralische Frage und sie müsse gelöst wer- mit großer Sorge, daß bestimmte Kreise in tei und die Volkspartei für Freiheit und gehabt Hatten Schupp oder Politiker zu entsprechen. den, sagte Fräulein Pr. Klompè.„Wir im Deutschland heute versuchen, die Wieder- Demokratie— die protestantisch-konser- 5 würdig Dies vor Augen, haben wir die wahre Westen fühlen eine moralische Verantwort- eremisuns als nationales Problem emo- vative und die liberale Partei, die zusam- Zwei unbekannte U-Boote sollen sich 9 Sees g. politische Meinung der Niederlande zu der lichkeit, an der Wieder vereinigung Deutsch- tionell aufzubauschen. a men über 21 Parlamentsmandate verfügen— Dienstag der Küste des nordamerikanis 0 nur ih! Zür Deutschland, und zwar für seine beiden lands mitzuhelfen— denn ganz unschuldig Fräulein Dr. Klompé zog keinen Zweifel die Wieder vereinigung Deutschlands als Staates Nord Carolina genähert haben. 00 deutun Teile, so eminent wichtigen Frage der Wie- sind die westlichen Großmächte an der in die Bereitschaft der Regierung Adenauer, eine politische Notwendigkeit ansehen. Es reits in der letzten Woche sollen 1 steht 1 dervereinigung festzustellen versucht und Teilung Deutschlands ja auch nicht“. Die- eine Lösung nur gemeinsam mit dem We- muß in diesem Zusammenhang auch gesagt unbekannter Herkunft an der atlantisch N haben— das sei gleich hinzugefügt— viel ses politische Eingeständnis ist ohne Frage sten zu suchen. Auch der Abgeordnete G. werden, daf man in Holland dem Zustand Us-Küste gesichtet worden sein. Scha 1300 5 bro Ste ei 5 diese„Gelegenheitskäufe“ war Washingtons Geburtstag. Unter den begehrten Pingen waren auch Schuhe für 21 Pfennig. * In Mexiko-City erschoß ein außer Dienst Kaffeetrinker müssen umlernen Mokka ist gar kein Mokka, sondern„der größte Dreck“ Ein für alle Kaffeetrinker aufschlußreiches Die Hausfrauen, so heißt es weiter, wür- im Kaffeehandel Täuschungen zu schützen. Wenn aber der . N e 5d 8—— r e e— 8 28 5 0 25 28 8 2 Nr— 8 5 8 wur e a— e 1 5 2 a 2 27 5 . 1 25 5 11 Nr. 45/ Donnerstag, 24. Februar 1953 MORGEN Seite 3 — 5 2 bern] Was sonst noch geschah. 1 2 5 9 Das Wetter Wia ö 225 e 1 von Ko- 45 ensgefährliche Nahrune 2 Aussichten bis Freitagabend: Zeitweise i agen: ag im März wird aus f E. 4 15 5 em Ercnmen im Hense ger act Deutsche Forschungsgemeinschaft arbeitet an Neuregelung der chemischen Konservierung der Lebensmittel a e ee eee 10 je sonst üblich— Wasser, sondern rei 2. i Zu erhal. ade hervorsprudeln. Der e Noch vor 55 Jahren konnte der Inter- servierungsmittel benutzt, die unter gewis- bar, wenn sie richtig gewonnen, sorgsam turen in der Ebene etwas über 5 Grad an- nur mög. den Plan als einen Teil der Arbeit der däni- nationale Hygiene-Kongreß in Paris emp- sen Voraussetzungen auch von der amtlichen verarbeitet, zweckmäßig verpackt und ge- steigend. In mittleren Lagen zwischen 3 und notwendz schen Kinderhilfe bereits gutgeheißen Alle kehlen, jegliche Zusätze zu Lebensmitteln zu Lebensmittelüber wachung geduldet werden. lagert werden. Die Konservierung darf nicht 5 Grad. Nachts keine wesentlichen Fröste isicht det Kopenhagener Kinder 1 8 0 Verbieten. Inzwischen haben sich die Lebens- Inzwischen sind aber auch unsere Kennt- zur Regel werden, sie muß die Ausnahme mehr, nur im Bauland örtlich noch bis mi- icht et März kostenlos an dem wWohlschmeckenden sewohnheiten so einschneidend verändert, nisse von den möglichen Schädigungen, die bleiben! nus 3 Grad. Schwache, meist südliche Winde. erbewatt Getränk laben und davon so viel zu sich dal das Haltbarmachen verderblicher Lebens- der menschliche Organismus durch solche Das zweite Hauptprinzip lautet: die Zahl Uebersicht: Das Tief über der Biskaya den, wie ihr Magen nur irgend ver- 5 Seradezu unentbehrlich geworden ist. chemischen Zusätze erfahren kann., wesent- der zulässigen Konservierungsmittel mög- belebt sich erneut, zieht nach Osten und mehr de trägt. Die erforderliche Limonade stellt ein Amit At neben Kühllagerung, Gefrieren, lich angewachsen. Erst kürzlich hat der Ber- lichst klein halten und mit möglichst ge- drängt mit der warmen Strömung seiner auß, ein wonltäter der Kinderhilfe zur Verfügung. Pasteurisieren, Sterilisieren, Bestrahlen, An- liner Zellphysiologe Nobelpreisträger Pro- ringen Zusätzen auskommen! Die nach der Vorderseite die Kaltluft weiter nach Norden barung 85 8. von Schutzschichten und derglei- fessor Otto Warburg, der zu den führenden alten Regelung gültigen Höchstmengen sind zurück. Die Frostgrenze rückt dadurch auf. nung er. der in 8 chen mehr die chemische Konservierung EKrebsforschern der Welt gehört, auf die dringend revisionsbedürftig. Zwar sind der 1500 m Meereshöhe. Ob die schwache Strö- tung dei Der 5 5. b 75 5 5 Regierung immer stärker in den Vordergrund getre- große Gefahr aufmerksam gemacht, die der Nachweis, daß ein Zusatz gesundheitlich ein- mung zur restlosen Beseitigung der im der Spal Sesen die e 8 2 Comics“ hat ten. Muß nun diese Veränderung in der Gesundheit durch Konservierungsmittel wandfrei ist, und die Bestimmung der zur Rheintal vorhandenen Kaltluft imstande ist, einen lit olg erzielt. Das britische Un- Versorgungs weise der Bevölkerung mit Le- droht, welche zwar die Nahrungsmittel vor Konservierung erforderlichen Mindestmenge erscheint zumindest fraglich. dung de 5 b 80 5 der 1 mit einer Gefährdung erkauft Verderb schützen, aber die Körperzelle schä- Aufgaben, die Jahre in Anspruch nehmen nsicht de 8 9 ei 8 1 80 355.— 3 Das ist eine der aktuellsten Fragen digen, so daß sie gegebenenfalls krebsig ent- und denen obendrein immer noch ein Rest Vorhersdge-Karfe „konven- 65 5 21 N Age, nach der des derzeitigen Lebens.. arten kann. Kurz, es wird dringend notwen- von Unsicherheit anhafen bleibt. Denn ein för 24. 2.19 55-6 Uhr 1 andere Herstelle e 5„Horror Im Grunde ist die chemische Konservie- dig, durch verbindliche gesetzliche Regelun- Zusatz ist nach der Definition einer Tagung n wien u Cemnies 11 5 5 5 is zu vier Mo- 155 seit urdenklichen Zeiten üblich: man gen der chemischen Konservierung der Le- von Wissenschaftlern über Krebsprophylaxe, l n Frledg naten 5 5 5 155 15 155 zu 100 Pfund 83 zt ein, man pökelt, man räuchert, legt bensmittel Grenzen zu setzen. die im verflossenen Jahr bei der Deutschen 57 8578 heit Sein(rund 0 3 e 1 können. in Oel oder Essig, man zuckert oder ver- Die Vorarbeiten dazu sind bereits gelei- Forschungsgemeinschaft in Bad Godesberg N 1 18 tauchte Die 2 8 80155 Regierung ermög- 3 verdünnten Alkohol. Das alles ist stet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft stattgefunden hat, nur dann unbedenklich, e e ung dell. 5 Bi 1 en zu verbieten, die ebenso wie die Eigenssuerung(Sauerkraut, hat nämlich eine„Kommission zur Prüfung wenn»er in chronischen Tierversuchen bei eee, erverein. Verbrechen verherrlichen. 8 inn weitesten Sinne chemische der Lebensmittelkonservierung“ ins Leben langdauernder Gabe und nach Beobachtung. G. 5 Zuge.*. n Indessen haben die Verfah- gerufen, der maßgebende Persönlichkeiten über die ganze Lebenszeit keine Giftwir-⸗ 7 lt und dh Nachdem in London sämtliche Straßen- 1 85 eute. andere Formen angenommen: von angehören und die einige sehr bemerkens- kung hat, die mittlere Lebensdauer nicht 1025 5—ů— Pansiom. bahnen durch Autobusse ersetzt sind. ist die 1 1 Prozedur ist man mehr werte Richtlinien aufgestellt hat. Professor herabsetzt. und auch in maximaler Dosie-. 4. altnis g; Zahl der Verkehrsumfälle in den Londoner 43 35 zur rein chemischen übergegangen, Dr. S. W. Souci, München, hat neuerdings in rung und bei nachweislich empfänglichen. 9% uu herau Straßen um 30 Prozent zurückgegangen. 45 55 ˖ 1 Zusatz von Chemikalien, die„Angewandte Chemie“ diese Richtsätze dar- Tieren keinen Krebs und keine Schädigung. 8 meinsame 5 00 i b e 1 1 1 und 1 1 5 1 i e, das darf 7. 5 25 500 5 5 0 en— ichten un adure enan steht die Forderung, die che- nicht davon abhalten, au rund unserer— 5 2 25 9 es 5 Wo 5755 55 0 Fäulnis und Verderb mische Konservierung nur in solchen Fällen heutigen Kenntnisse schon zu handeln und% 5 te und i, um am Dienstag Fernsehapparate für 8p 15n N 1975 2 der 9 enauwenden, in denen sie unvermeidlich ist. den Rest an Unsicherheit durch einen hohen ½.. en Sent 420 Dl oder Fahrräder und Rasenmzher chemische Kon- Viele Lebensmittel sind von Natur aus halt- Sicherheitsfaktor auszuschalten. 25 einspiela für etwa eine Mark zu erstehen. Anlaß für 85 e, 2 a 1 befindlicher Polizist eine Frau, als er in einen Ommibus feuerte, der nicht angehalten hatte, um ihn mitzunehmen. er Ausbal 1 99 0 um Dschungel auf Niederländisch-Neu- sto bon. fuinea wurden vor einigen Tagen vier qapa- 1 nische Soldaten entdeckt, die noch nicht e Helma wußten, daß der Krieg zu Ende ist. Die 5 Japaner wurden auf dem Luftweg in die n Bomben] Heimat gebracht. moderne 2 ngelenktet Die Zollbehörden von Singapur beschlag- er Ausbau] nahmten an Bord des holländischen Frach- en erheb] ters„Van Waerwyck“ Opium im Werte von eshalb vera. 138 000 DM. Das Rauschgift war in einer Urteil fällte dieser Tage ein Hamburger Einzelrichter. Bisher hat es noch kein Ver- fahren dieser Art gegeben, obwohl bereits seit vielen Jahren in vielen deutschen Kaffee- geschäften Kaffeemischungen mit der Be- zeichnung„Mokka“ verkauft worden sind. Aber was sich der Kaffeetrinker bisher unter dem Begriff Mokka vorstellte, nämlich einen besonders guten, starken und auserlesenen Kaffee, den gibt es nicht. Zum mindesten war es keiner, der diese Bezeichnung zu Recht verdient, denn in ganz Mitteleuropa gibt es keinen Mokka mehr zu kaufen. Diese erstaunliche Tatsache kam in einem Verfahren gegen die Inhaberin eines großen Hamburger Kaffeegeschäftes zur Sprache. Sie war angeklagt worden, weil sie Kaffee Als Mokka verkaufen ließ, der diese Bezeich- nung nicht führen darf. Das Lebensmittel- gesetz verbietet nämlich, Nahrungs- und Genußmittel unter irreführenden Bezeich- nungen in den Handel zu bringen. Außerdem sind in der Kaffeeverordnung von 1930 Sämtliche Bezeichnungen für Kaffeesorten nach den Herkunftsländern festgelegt. Die Bezeichnung„Mokka“ ist nach diesem Gesetz nur für arabischen und abessinischen Kaffee zulässig. Der als„Perl-Mokka“ deklarierte Kaffee der Angeklagten stammte aber nicht aus diesen Ländern. Die Lebensmittelpolizei der Hansestadt nahm Anstoß daran und ver- klagte die Geschäftsinhaberin. 1 Bei der Untersuchung durch das Hygie- nische Institut stellte sich allerdings heraus, daß der Kaffee von vorzüglicher Qualität war. Auch der Ausdruck„Perl“ war zu Recht verwendet worden. Nur— es war kein Mokka. Nun ist aber im Verlauf der Jahre etwas sehr Merkwürdiges geschehen. Die Bezeich- nung„Mokka“ wird doppelgleisig benutzt. Wenn man in Arabien oder Abessinien Mokka einkauft, dann ist das nicht derselbe Kaffee wie in deutschen Kaffeegeschäften. Aus der reinen Herkunftsbezeichnung— Mokka heißt ein kleiner Hafenort am Roten Meer— ist im Laufe der Zeit ein Qualitäts- begriff für besonders gute Kaffeesorten ge- worden, ohne Rücksicht auf das Herkunfts- land. Der„echte“ Mokka aus Arabien oder Abessinien aber ist von weit geringerer Qualität, als der Kaffee aus Süd- und Mittel- amerika, aus Indien und anderen Erzeuger- gebieten. Schon seit Jahren wird dieser „echte Mokka“ von den Ländern West- und Mitteleuropas nicht mehr eingeführt. Die Begründung gab im Jahre 1951 der„Verein der am Cafehandel betheiligten Firmen“ in Hamburg und Bremen:„Mokka aus Arabien und Abessinien gehört, mit Verlaub gesagt, zu dem größten Dreck, der im ersten Rausch der Liberalisierung unserer Wirtschaft nach Deutschland eingeführt wurde.“ den sogar betrogen werden, wenn sie„echten“ Mokka erhielten, weil sie gerade beim Kauf von Mokka die Vorstellung einer besonders guten Kaffeequalität hätten. Unter diesen Umständen stand das Ge- richt vor einer schwierigen Aufgabe. Nach den Buchstaben des Gesetzes hätte die Ge- schäftsinhaberin verurteilt werden müssen, weil sie Mokka verkaufte, der gar kein Mokka war. Die„Irreführung durch falsche Bezeichnung“ war gegeben. Hätte die Ange- klagte nun aber„echten“ Mokka verkauft, wären die Kunden wahrscheinlich nie wieder in ihr Geschäft gekommen. Das Urteil lautete schließlich: Freispruch. Die Begründung des Richters:„Der Sinn und Zweck des Lebens- mittelgesetzes ist es, den Verbraucher vor Verkäufer einen Kaffee verkauft, der tat- sächlich aus Arabien oder Abessinien stammt, dann würde es zu einer Protest- aktion der Käufer kommen, weil diese nicht etwas besonders Gutes, sondern etwas be- sonders Schlechtes erhalten. Der Begriff Mokka ist also in gewisser Weise frei ge- worden.“ Entscheidend sei die Auffassung der Verbraucher. In diesem Fall läge der klassische Fall vor, daß gültiges Recht durch langjähriges Gewohnheitsrecht verdrängt worden sei. Der„echte“ Mokka jedenfalls, den das Gesetz schützen will, sei heute kein schützendes Objekt mehr.„Die Vorstellung des Verbrauchers vom Mokka ist: guter Kaffee. Und den hat die Angeklagte gelie- fert.“ Gert Kistenmacher Der Großstadtmensch- eine Zeitdiagnose Zivilisationsschäden, biologisch-medizinisch gesehen „Die Stadt ist eine von Menschen gebil- dete Unnatur““— zu dieser lapidaren Fest- stellung gelangte Geheimrat Professor Dr. Reinhard Demoll in einem Vortrag über den „Menschen als Objekt der Zivilisation“, der im Rahmen der Ringvorlesungen der Mün- chener Universität gehalten wurde. Es ging dem Redner dabei vor allem um die biolo- gisch- medizinische Seite des Problems. In der Großstadt— so sagt Demoll— hat sich der Mensch einer Geschäftigkeit erge- ben, die ihn zum nervösen, unsteten, in Selbstaufpeitschung befindlichen Geschöpf macht. Das bekommt sein Herz zu fühlen, seine Gefäße, sein Verdauungsapparat., seine Nerven, vor allem aber sein Seelenleben. Die physikalischen, chemischen und klima- tischen Einwirkungen haben gefährliche Fol- gen. Es fehlt zum Beispiel das in unseren Breitengraden sonst so wohltuende„Reiz- klima“, das die Gefäße und die Atmung an- regt, weil die Häuser mit Zentralheizung, überheizte Züge usw. ein„wohltemperier- tes“ Klima schaffen und den bewegungs- armen Sitzmenschen noch mehr verwöhnen. Das Lichtspektrum ist während des Tages nach rot hin verschoben, und ultraviolette Strahlen werden im Winter von Rauch und Nebel abgewürgt. Die Folge ist Rachitis, der man mit Medikamenten vorbeugt. Die Luft ist vergiftet: Kohlenoxyd vom Auspuff der Verbrennungs motoren, Schwefeldioxyd durch die Industrie. Dazu kommt das schleichende Gift von Blei, welches als„Antiklopfmittel“ dem Benzin beigemischt ist. Benzingase, Ni- kotin und dergleichen lagern Oele auf den Lungenbläschen ab. Herz-, Gefäß- und Nie- renkrankheiten(versalzene Gasthaus- und Kantinenküche), Angina pectoris, sie neh- men in der Stadt immer bedrohlichere For- men an, ebenso der unerträgliche Lärm, der als sogenannter„Schrecklärm“ tödlich wir- ken kann. Veränderungen des Wachstums haben den Mitteleuropäer seit 1800 um 11 em gestreckt. Die Jugend ist größer und schlanker gewor- den. Was steht dahinter? Eine„Fehlsteue- rung“ im biologischen Bildprozeß des Kindes, die aus einem zeitlich verfrühten Einsetzen physiologischer und psychologischer Reife- faktoren hervorgeht. Die Jugend wird so um drei Jahre verkürzt, eine gefährliche Dis- harmonie entsteht durch eine voreilig ein- setzende Geschlechtsreife, durch Reizüber- flutung, der ein junger Mensch geistig nicht gewachsen sein kann. Das zeigt sich auch schon auf dem Dorfe. Ein weiteres Problem kündigt sich in dem neuen Fruchtbarkeitsverhältnis an. Die Stadt drosselt die Geburten, während die Hygiene die Kindersterblichkeit bekämpft. Früher überlebten 56% der Säuglinge das erste Le- bensjahr, heute 929. Aber 1850 hatten die Volksschichten gleichviel Kinder, dann setzte der„Geburtenstreik“ bei den oberen Schich- ten ein, heute haben alle Städter gleich we- nig Kinder. Also streiken jetzt alle— bis auf diejenigen, bei denen es am wünschenswer- testen wäre: bis auf Säufer, Kriminelle, Schwachsinnige. Sie pflanzen sich doppelt so stark fort wie die anderen. Das kann in we- nigen Generationen vollendete Tatsachen schaffen. Eine der größten Gefahren sieht Professor Demoll darin, daß die Arbeiter, ein tragender Grundstock unseres Volkes, auf Kinderprämien nicht reagieren, während Minderwertige eine Chance sehen, auf billige Weise sozial unterstützt zu werden. Pegelstand am 23. Februar Rhein: Maxau 490(2), Mannheim 367 (9), Worms 289(12), Caub 288(10). Neckar: Plochingen 151(), Gundels- heim 206(11), Mannheim 375(—9). Schlechtes Frikassee Berlin. Der Küchenmeister eines sehr an- gesehenen Restaurants in Berlin wurde zu 200 Mark Geldstrafe, ersatzweise 20 Tagen Gefängnis, verurteilt, weil er nach Feststel- lung eines Westberliner Amtsgerichts fahr- lässig verfälschte Lebensmittel in Verkehr gebracht hatte. Ein Gast aus der Bundes- republik hatte am 15. Mai 1954 in dem Lo- kal ein auf der Speisekarte mit 3,75 Mark ausgezeichnetes Hühnerfrikassee bestellt, die Qualität aber beanstandet und das Gericht durch die Prüfstelle des Gesundheitsamtes untersuchen lassen. Es enthielt, wie dort festgestellt wurde, eine Beimischung von „Bockwurstkrümeln mit schwartenähnlichen Stücken“. Wenn ein Haus ersten Ranges Hühnerfrikassee anbiete, so müsse es auch völlig reines Hühnerfleisch liefern, sagte der Richter, der jetzt über den Küchenmeister und sein Gericht zu Gericht saß. Allenfalls vertretbar sei vielleicht noch eine Bei- mengung von reinen Kalbfleischklöß chen. Der Gast mit der guten Zunge, der das Fri- kassee beanstandet hatte, war die Ehefrau eines bayerischen Fleischermeisters, die Ber- lin besuchte. Mehr„Selbstgedrehte“ Bonn. In der Bundesrepublik werden mehr als doppelt soviel Zigaretten selbst- gedreht wie vor dem Kriege. Nach einer Be- rechnung des Statistischen Bundesamtes er- höhte sich der Verbrauch von Zigarettenhül- len 1954 gegen 19386 um 113 Prozent auf 149 Stück je Einwohner. Auch der Zigaretten- konsum hat sich im Gebiet der Bundesrepu- blik im vergangenen Jahr gegen 1938 erhöht, Während bei Zigarren und Pfeifentabak ein Rückgang zu verzeichnen ist. Motorradfahrer 1 München. Rund 44 Prozent aller Todes- opfer, die der Verkehr auf den bayerischen Landstraßen 1954 forderte, waren Motorrad- fahrer. An den Unfallursachen waren die Motorradfahrer dagegen nur mit 30 Prozent beteiligt, gab das Pràsidium der bayerischen Landpolizei bekannt. Insgesamt verursachte der Straßenverkehr 1954 im Bereich der bayerischen Landpolizei 1392 Todesfälle, 5 1296 im Vorjahr und 832 im Jahre —U—[——— eee en für e Entlüftungsanlage versteckt. Bisher wurde den Ha niemand verhaftet. terling un* ad als. Durch Verkehrsunfälle wurden im ver- aauf hi, gangenen Jahr in Frankreich 5 280 Menschen le Kapai, getötet und 75 355 verletzt. Motorräder und lungen daß Mopeds haben ungefähr dreimal so viele Un- zumal di glücksfälle verursacht wie alle Lastwagen, jahren dus Autobusse und Traktoren zusammen. Fuß- elder nich gänger waren in dem gleichen Ausmaße an orden sini] Verkehrsunfällen schuld wie schlechte Wet- der ron ter- und Straßenverhältnisse. Ferner stellt erheblid die Statistik fest, dag Tiere für den Verkehr ich entniht genau so gefährlich waren wie betrunkene infte über Autofahrer. ser Went. 25 5 n sehr be. Aufl den Verpackungen gefährlicher rden. Aus chemischer Stoffe sollen künftig Warnungs- rstehendel zeichen angebracht werden, um die Arbeiter It bringen und Transporteure dieser Waren zu schüt- uk die be zen. Die in Genf tagende Kommission für em Weib chemische Industrie der Internationalen Ar- den Streit beitsorganisation(IIo) hat bisher fünf solche der Bun- Zeichen ausgearbeitet. Sie sollen vor den eresse vel. folgenden Gefahren warnen: Explosion, Ent- flammung, Vergiftung, Korrosion und Radio- aktivität. Die Regierungen der Mitgliedstaa- mann ten sollen ersucht werden, diese Warnzeichen im internationalen Handel unverzüglich ein- de Wochen uführen. d“ hat am* canzlers an Auf einem Spaziergang in dem italieni- er Wieder zchen Winterkurort Solda wurde die 37jäh- um Goll.“ lige Charlotte Hahn aus Homburg an der t der Bul- Saar von einer Lawine getötet. Ihr Man, ehen der im Augenblick des Unfalls nur wenige 1 Meter von ihr entfernt war, kam unverletzt schädigung davon. verfolgt* enauer be Einheiten der rotchinesischen Luftwaffe ich in Ge und Artillerie versuchten gewaltige Eis- he zwang massen mit Bomben und Granaten ausein- 18 ergeben enderzusprengen, die sich auf dem Fluß Beschlel · Hoang Ho in der Provinz Schantung aufge- gegen dh türmt hatten. Die Eisblockade verstopft den orderunge luß, so daß mit Ueberschwemmungen ge- rechnet wird. — die Furcht zum Als. ne dia dg Rlechvermögen des Hundes und 12(dt) Die Annahme, daß die Hundenase at vg besonders auf biologisch wichtige PDuftwahr. W il. nehmungen spezialisiert sei, wird durch das e Urgebnis einer Untersuchungsreihe über die rländi b Miechschwellen des Hundes von W. Neuhaus gens nn emmertet. Biologisch bedeutungsvolle Düfte mann Op, sind solche, die im Verhalten des Tieres eine besondere Rolle spielen; im vorliegenden 8890 Falle handelt es sich um Fettsäuren, wie sie rage 10 in den Ausscheidungen der Säugetiere und eee des Menschen vorkommen. Sie helfen dem g, Wil 0 Tier bei seiner Orientierung weiter und spie- zjedung i len beim Nahrungserwerb sowie beim Er- , 80 1 kennen von„Freund und Feind“ eine große steinig Rolle. Im Vergleich mit dem Menschen ist e der len bekanntlich der Hund im Riechvermögen dung eine weit voraus. Die an einem Foxterrier zum eten zuglt] Beispiel ermittelten Werte zeigten, daß des- idschleswi en Leistungen um I-—100 millionenfach uf 3 1 khöner liegen als beim Menschen. gliedern J teresslerel Fischschuppenfressender Fisch hmen.,„(dt) Im Tanganyika-Laboratorium in Bel- fahren z eisch-Kongo wurde bei Ernährungsunter- Südschleß suchungen verschiedener Cichliden(bekann- eine Une ter Formen von Aduariumfischen) eine eit zum l Fischart entdeckt, die sich bevorzugt von den chuppen anderer Fische ernährt. Der merk- 15 würdige„Schuppenfresser“ des Tanganyika- len 1 Sees greift andere Fische an, und beraubt sie rikanis de gur ihrer Schuppen. Die physiologische Mus- haben u deutung dieses ungewöhnlichen Verhaltens U-Bol steht noch aus atlantische v 5 2 8 ler fache 5 . ehall geschwindigkeit bechoslog(dk) Eine Wind geschwindigkeit von über Nacho, 00 retern pro Serunge(400 Kilometer schatten aa de Stunde) im Windkanal soll mit Hilke Von hatte, zwei Motoren von je 83 000 Ps erzielt wer- sterreich. * Neue Erkenntnisse und Erfindungen den. Die Motoren wurden im Auftrage der amerikanischen Luftwaffe erbaut und sollen zur Prüfung von Flugzeugen mit Uberschall- geschwindigkeit, Flugzeugmaschinen und Ra- ketengeschossen verwendet werden. Zur Kühlung des Windkanals, in dem die Ver- suche stattfinden sollen, sind fast 600 000 Liter Wasser pro Minute erforderlich. Die ältesten Lebensspuren (df) Der Nachweis, daß die Erde schon seit etwa 2,55 Milliarden Jahren von Lebe- wesen bevölkert ist, gelang dem finnnischen Forscher Rankama aus Helsinki. Rankama fand in Gesteinen aus dem Innern Kanadas Spuren, die auf Grund von Untersuchungen imres chemischen Aufbaus als Reste eines durch organische Bestandteile— das heißt zersetzte Tiere oder Pflanzen— dunkel ge- färbten urzeitlichen„Faulschlamms“ angese- hen werden dürfen. Diese ältesten Lebens- spuren liegen heute als kohlige Tonschiefer vor, jedoch ist an ihrem Charakter als per- reste von Lebewesen nicht zu zweifeln, wenn auch völlig ungewiß bleibt, welcher Art diese Lebewesen waren. Noch vor etwa drei bis vier Jahren waren keine älteren Lebensspu- ren als solche von 800 bis 1000 Je hrmillionen Alter bekannt. Vor einem Jahr fanden zwei USA-Forscher, die Professoren Baarghofen und Tyler, gut erhaltene Algen und Pilze, die etwa zwei Milliarden Jahre alt sind. Das Alter der festen Erdkruste wird auf 3,5 bis 4 Milliarden Jahre geschätzt. Die neuen Ent- deckungen zeigen, daß die Erde weit über die Hälfte ihrer„Lebensdauer“ schon durch Lebewesen bevölkert wird. Allerdings wird man sich diese Urlebewesen als eine primitive Flora von niederen Meerespflanzen. einzel- ligen Geschöpfen, Bakterien und niedri osten Meeres-Tierchen vorstellen müssen. Die ersten Pflanzen und Tiere, die sich an das Leben auf dem Festland anpaßten, dürften kaum älter sein als 400 bis 500 Millionen Jahre. Gegen Bodenerosion (dt) In den USA wurde ein Verfahren entwickelt, das Böden mit Hilfe von Bi- tumenüberzügen gegen Bodenabtrag durch Wind oder Wasser schützt. Ein dünner Asphalt-Ueberzug legt den Boden für eine längere— in Versuchen noch überprüfte— Zeitdauer fest und ermöglicht zugleich den vorher angesäten Pflanzen das Aufkommen. Die Kosten dürften sich auf etwa 150 Mark pro Hektar belaufen. Das Verfahren kann auch für westdeutsche Verhältnisse wich- tig werden. So sind zum Beispiel in Schles- Wig- Holstein etwa 8 Prozent der landwirt- schaftlichen Nutzfläche des Landes— durch Windwirkung bedroht. Darüber hinaus könnte sich bei der Festlegung der Wander- dünen auf den Nordseeinseln durch Strand- haferanpflanzung der Asphalt-Schutzüber- zug bewähren. Die schleswig-holsteinische Wasserwirtschaftsverwaltung plant bereits ähnliche Experimente. Ein„Ur krebs“? (df) Ein bisher unbekanntes Schalentier ist in der Meerenge, die das amerikanische Festland von der New Vork vorgelagerten Insel Long Island trennt, durch einen Dok- toranden der Universität Lala gefunden worden. Dem jungen Wissenschaftler ge- lang es, gelegentlich einer Vermessung des Meeresbodens, neun lebende Exemplare die- ses nur etwas über zwei Millimeter großen Tierchens zu fangen. Auf Grund der bis- herigen Untersuchungen wird das Tierchen als eine Art„Urkrebs“ angesehen. Das neu- entdeckte Schalentier gehört keiner der be- kannten Crustaceengruppen an, hat aber Merkmale, die identisch sind mit denen, die primitive Vertreter aller dieser Gruppen aufweisen, und stellt somit ein bisher feh- jendes ur weltliches Bindeglied dar. Von der Universität Lala wird die Entdeckung, ge- nannt Hutchinsoniella macracantha, als sehr bedeutungsvoll bezeichnet, da bisher nicht einmal versteinerte Ueberreste dieser Cru- stacee bekannt waren und ihre Existenz nur vermutet werden konnte. In dieser Bezie- hung, so heißt es, ist dieser Fund noch auf- sehenerregender als der Fang eines Urwelt- Fisches vor Madagaskar aus der Familie der Coelacanthiden, denn die Existenz dieses Tieres war wenigstens aus Versteinerungen bekannt. Unsere Urheimat (r) Die in den letzten Jahrzehnten in Süd- afrika gemachten Knochenfunde von dem urzeitlichen Affenmenschen Australopitheci- nus haben neuerdings für die Anthropologen erhöhte Bedeutung gewonnen, da bei Maka- pam in Transvaal in einer offenbar gleich- altrigen Schicht Reste steinerner Werkzeuge ausgegraben wurden, die den Schluß nahe- legen, daß dieses urzeitliche Wesen bereits eine menschenähnliche Struktur besessen Hat. Die Paläontologen der Universität Wit- watersrand in Pretoria haben an diesen Stein- Werkzeugen Anzeichen künstlicher Bearbei- tung festgestellt. Wenn sich die Annahme bestätigt, daß diese von dem Australopithe- einus hergestellt und benutzt worden sind, muß dieser kein Affe, sondern eine Vorstufe des Menschen gewesen sein. Bisher wurde seine Zugehörigkeit zu den Hominidae, der entwicklungsgeschichtlichen Vorstufe der Menschheit, infolge seines aufrechten Ganges und seines Gebisses angenommen. Sein Ge- birnvolumen dürfte das der heutigen Men- schenaffen übertroffen haben, wurde aber 2 noch nicht als ausreichend für die Anferti- gung und Verwendung von Werkzeugen an- genommen. Immerhin scheint nunmehr fest- zustehen, daß der im Unteren Pleistozän nachgewiesene Affenmensch zumindest Zeit- genossen besessen hat, die steinerne Werk- zeuge herstellten— eine Tatsache, die für die These spricht, daß Südafrika als die Urheimat der Menschheit gelten kann. Riesen wachstum durch Kokos nuß milch (r) An der botanischen Abteilung der Cornell University im Staat New Vork ist es gelungen, durch Kokosnußmilch das Wachs- tum von vier Wochen alten Mohrrüben um das Hundertfache zu steigern. Die Versuche Singen in einem völlig isolierten und mit Klimaanlage versehenen Raum im Licht von Leuchtstoffröhren vor sich. Anfangs gediehen die Mohrrüben in Reagenzgläsern mit der üblichen Nährlösung normal. Als dann Kokosnußmilch zugegeben wurde, beschleu- nigte sich das Zellen wachstum um das Zwan- zig- bis Dreißigfache, so daß es an das Wuchern von Krebszellen erinnerte. Welcher in der Kokosnußmilch enthaltene Stoff diese Wirkung ausübt, konnte bisher noch nicht festgestellt werden, obwohl bereits mehrere 100 Liter untersucht worden sind. Gegen die Kornmilbe Im niederländischen Landwirtschafts- institut Wageningen in der Provinz Gelder- land ist ein Schädlingsbekämpfungsmittel erfunden worden, das als Universalmittel gegen die gefürchtete Kornmilbe verwendet werden soll. Das Mittel tötet die Eier, die jungen Larven und macht die weiblichen Milben unfruchtbar. Die Kornmilbe ist vor allem in tropischen Ländern eingefürchteter Schädling und vernichtet jedes Jahr Mil- lionenwerte an Getreide. ——— —— MANNHEIM Donnerstag, 24. Februar 1933/ Nr. 6 Eine englische 250-Kg-Bombe wurde in unmit- telbarer Nahe der Firma BBC in der Ziel- tra ße gefunden. Ein Bauarbeiter, der mit Aus- schacktungsarbeiten an einem Neubau beschäf- tigt war, entdeckte das Kriegsundenken“ un- ter dem Fundament. Die Bombe hatte seiner- zeit einen„Bauckplatscher“ gemacht und war nur etwa 75 Zentimeter in den Boden ein- gedrungen. Unser Steiger- Bild zeigt den Feuerwerker Kirsckhenlohr vom Staatlichen Munitionsraum- Kommando, das gestern vor- mittag, aus Karlsruhe kommend, den„Appa- rat“ entschärfte. „Nebenluft“ in der Gasleitung nach Heidelberg Mannheim erhebt unter Berufung auf bestehenden Vertrag Einspruch gegen geplante Kokerei im Pfaffengrund Ueberrascht haben die Leser gestern davon Kenntnis genommen, daß die Heidel- berger nach heftigen Vorwürfen gegen die Stadtverwaltung Mannheim zur Gas-Eigen- erzeugung übergehen und 7,5 Millionen investieren wollen. Im Interesse beider Städte klärte Bürgermeister Trumpfheller gestern vor Pressevertretern aus beiden Stäckten einige Mißverständnisse, die sich in Debatte eingeschlichen haben. 1929 schlossen die Städte einen Vertrag der„gegenseitige Aushilfe“ festlegte. Nie- mals hat Heidelberg Gas an Mannheim ge- liefert, auch nicht nach der Kriegszerstörung des Mannheimer Werkes. Dagegen hat Hei- delberg die in Mannheim vorrätig gehaltene Leistungszuwachsreserve ständig in An- spruch genommen, obwohl der Bezug zu Zeiten heftigsten Schwankungen unterworfen War. Auch die jetzt in Aussicht genommene Erzeugungsanlage deckt gerade den augen- blicklichen Bedarf Heidelbergs und sieht weder eine Reserve für weitere Entwicklun- gen noch für eine eventuelle Belieferung des Mannheimer Netzes vor. Aus dem Aushilfs- und Gegenseitigkeitsvertrag wurde praktisch ein Lieferungsvertrag. Heidelberg wurde auch in Zeiten des Kohlen- und Kapizitäts- mangels beliefert, was für Mannheim oft nicht einfach war. Bürgermeister Trumpfheller konnte aus den Akten nachweisen, daß die Stadtver- waltung Mannheim ihre Vorhaben— Er- richtung einer Gaskokerei, Verhandlungen mit Saar- und Erdgas— jeweils Heidelberg mitgeteilt hat. Den Ausbau seiner Gaserzeu- gung hat Mannheim s0 bemessen, daß der steigende Eigenbedarf und der Heidelberger Bedarf berücksichtigt wurden. Heidelberg erzeugt gegenwärtig 20 000 ebm und über- nimmt von Mannheim 80 000 cbm täglich. Mannheim hat Heidelberg neuerdings einen Neun-Pfennig-Kubikmeter-Preis an- geboten, wobei die„Transportkosten“ im Preis enthalten sind. Mannheimer Fachleute Der Polizeibericht meldet: In Sträflingskleidern im Maskentreiben Gefangener entfloh in„originellem Originalkostüm“ Ein Strafgefangener des Frankenthaler Gefängnisses, der bei Außenarbeiten in Lud- Wigshafen beschäftigt war, war nicht auf den Kopf gefallen: Er hatte den grandiosen Einfall, ausgerechnet am Fastnachtdienstag auszuschlitzen. Im bunten Maskentreiben flel er in seinem„Kostüm“, das nicht nur originell, sondern auch original war, über- haupt nicht auf. Er kam ohne Schwierig- keiten über die Rheinbrücke an dem Polizei- posten vorbei nach Mannheim. Er fühlte sich jedoch in der Freiheit offenbar nicht recht Wohl(wahrscheinlich hatte er den Geld- beutel im Gefängnissafe liegen lassen) und meldete sich nach etwa 4% Stunden freiwil- lig auf einer Polizeiwache im Jungbusch- gebiet. Dame mit Herzensbildung „Vermögende Damen mit Herzensbildung“ Waren das Steckenpferd eines schon wieder- holt vorbestraften Bäckers, der dabei das Hauptwort vor allem auf das Vermögen legte. Durch Heiratsinserate, in denen er sich als vermögender Geschäftsmann ausgab, suchte er Verbindungen zu alleinstehenden Damen, wahrscheinlich mit der Absicht, durch Heiratsversprechen Darlehen zu er- schwindeln. Eine Frau lud er großzügig zu einem gemeinsamen Urlaub nach Oberstdorf ein. Sie war jedoch noch keineswegs durch Liebe blind gemacht und holte sich vorsichts- halber Auskünfte ein. Der Betrüger wird noch gesucht: er hat mit einem erschwindel- ten Motorroller eine„längere Reise“ ange- treten. Mann am Brückengeländer Von Straßenpassanten wurde der Polizel- posten an der Rheinbrücke auf einen jungen Mann aufmerksam gemacht, der über das Geländer der Eisenbahnbrücke geklettert und in Richtung Ludwigshafen gerannt sei. Er machte angeblich einen verstörten und gehetzten Eindruck. Der Ludwigshafener Polizeikollege wurde sofort telefonisch be- nachrichtigt. Da trotz gründlicher suche der junge Mann auf der Brücke nicht gefunden Wohin gehen wir? Donnerstag. 24. Februar Theater: Nationaltheater 11.00 bis 14.00 Uhr: „Cosi fan tutte“; 19.45 bis 22.45 Uhr:„Ein Mas- Rkenball“; Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Zwei Engel steigen aus“. Konzerte: Amerikahaus 19.30 Uhr: Wunsch- konzert(auf Schallplatten). Filme: Planken:„Du bist die Richtige“; Al- ster:„Küß mich., Kätchen“; Capitol:„Brücken- kopf X“; Palast:„Die silberne Peitsche“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Gangster“; Alhambra:„Ja, so ist das mit der Liebe“; Universum:„Und der Himmel lacht dazu“; Kamera:„Der Mann mei- ner Träume“; Kurbel:„Tycoon“. Vorträge: Viktoria-Hotel 20.00 Uhr:„Ist die Voreingenommenheit gegen den Empfang von Wohlfahrtsunterstützungen noch berechtigt?“, Spr.: Angela Frenz(Club berufstätiger Frauen): Kino, Schönau, 20.00 Uhr:„Alltag und Men- schen im heutigen Griechenland“, dazu Lichtbil- der, Spr.: Friedrich F. zur Nieden(Abendaka- demie); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Kündi- gungsschutz“, Spr.: Landesarbeitsgerichtsdirek- tor Dr. Martel DGB, Schulung und Bildung). wurde, muß mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß er in den Rhein gesprungen ist. Tödlicher Verkehrsunfall Auf der Waldstraße stieß ein Moped- fahrer mit einem entgegenkommenden ame- rikanischen Pkw zusammen, wobei der Mopedfahrer, ein junger Mann aus Ketsch, durch die Wucht des Anpralls in den Stra- Bengraben geschleudert wurde. Er starb noch an der Unfallstelle. Nach den bisherigen Ermittlungen stand der amerikanische Fah- rer wahrscheinlich unter Alkoholeinfluß. meinen, daß die Heidelberger Selbstkosten- rechnung für das neue Werk(8,81 Pfennig) äußerst optimistisch ist und meinen, man werde in der Nachbarstadt kaum unter 11,5 kennig kommen. Von Anfang an wollten diese Experten im Interesse beider Parteien eine neutrale Stelle mit der Errechnung der Selbstkosten für eine Gemeinschaftserzeu- gung beantragen. Seltsamerweise bestand Heidelberg auf einer getrennten Unter- suchung, obwohl nur eine unter gleichen Voraussstzungen arbeitende Begutachtung sinnvoll sein kann. Nach einmütigem Stadtratsbeschluß will Heidelberg also 7,5 Millionen investieren. um seine Gasversorgung zum größten Teil in die eigene Hand zu bringen: Was würde aber Heidelberg sparen, wenn es sein ver- altetes Werk in eine Gemeinschaftserzeu- gung einbringen wollte, wie auch Mannheim seine Erzeugungsanlagen und seine Beliefe- rungverträge einbringen will? Unter Beru- kung auf den bestehenden vertrag hat Mannheim gegen den geplanten Kokereibau Einspruch erhoben. Nicht so sehr, um den Bau zu verhindern, als vielmehr deshalb, um fürsorglich eine Aenderung in den Lie- kerbedingungen für diesen Fall anzukündi- gen: Die ständige Bereithaltung einer Lei- stungsreserve kann unter solchen Vol aus- setzungen keine Selbstverständlichkeit zu Lasten des Lieferwerks sein. Ansonsten hat Mannheim den Bau von zwei weiteren Zu- leitungen an das Heidelberger Netz auf eigene Kosten angeboten. Der Heidelberger Kohlengroßhandel wird ebenso wie der in Mannheim an der Lieferung beteiligt, was für den Heidelberger Großhandel jährlich 100 000 DM Gewinn ausmachen dürfte. Schließlich will Mannheim den Gewerbe- steuerausfall übernehmen, wenn Heidelberg die Eigenerzeugung nicht ausführt. Nach Durchsicht des in der Pressekonfe- renz vorgelegten Materials möchte man meinen, daß Heidelbergs Stadtrat nur des- halb so geharnischt debattieren und ein- mütig beschließen konnte, weil ihm dieses Material nicht zugänglich war. Der Beschluß ist bis Ende März ausge- setzt: Nachdem die Hochstimmung der Fast- nacht vorbei ist, sollte man sachlich und vernünftig miteinander reden können. f. w. k. „Ehrlicher Siedlungsbewohner“ überführt .. Musterbeispiel für einen bereits„klassischen“ Kriminalfall „Der ehrliche Siedlungsbewohner“— 80 unterzeichnete der Angeklagte seine an- onymen Briefe. Er war einer Verwandten, die bei ihm im Hause wohnte, nicht grün und versuchte, ihr mit allen Mitteln das Leben schwer zu machen. Die Frau arbeitete im ambulanten Hausierhandel. Für ihn war sie nur die gemeingefährliche Hausierern, die krumme Sachen machte und— man beachte den hinreißend logischen Schluß!— dadurch in der Lage war, Auto zu fahren. Das Auto War ein„alter Schlitten“ und gehörte nicht einmal der Frau. Zwei Jahre lang bombardierte der merk- würdige Zeitgenosse eine Bekannte dieser Frau, den Chef dieser Bekannten, das Finanz- amt, das Wohnungsamt und etliche anderen Behörden mit seinen Sudelbriefen. Es stand darin zu lesen, die Bekannte stehle in ihrem Geschäft laufend Textilien, die dann von der gemeingefährlichen Hausiererin„ver- scheuert“ würden. Der„ehrliche Siedlungs- bewohner“ hatte sich das alles aus den Fin- gern gezogen. Die Verwandte ahnte zwar, Wer der muntere Briefschreiber sein könnte, aber einen Beweis hatte sie nicht. Bis ihr eines Tages ein Brief in die Hände fiel, den der Anonymus an seine Frau geschrieben hatte. Ein oberflächlicher Vergleich der Briefe verstärkte den Verdacht, ein zu Rate ge- zogener Schriftsachverständiger beseitigte die letzten Zweifel. Die anonymen Briefe Waren nicht etwa mit verstellter Schrift, sondern nur mit besonderer Sorgfalt ge- schrieben. Als der ehrliche Siedlungs- bewohner zur Probe bei der Kriminalpolizei schreiben mußte, schrieb er bewußt ungelenk. Aber weder die Sorgfalt noch die angestrebte Ungelenkheit bei der Schriftprobe konnten den Schriftcharakter verändern, Der Schrift- sachverständige war seiner Sache bomben- sicher. Doch der„ehrliche Siedlungsbewohner“ kapitulierte selbst vor der Wissenschaft nicht, er wies mit Entrüstung von sich, der Brief- schreiber zu sein. Der Richter war ein pfif- figer Mann: Er legte dem Angeklagten das Schriftgutachten vor, auf dessen rechter Seite sich fotokopierte Proben von den anonymen Briefen befanden, auf der andern Seite aber Proben aus dem Brief, den er an seine Frau geschrieben hatte. Er sollte sagen, welches seine Schrift sei. Heiß, heiß! Und richtig, der „ehrliche Siedlungsbewohner“ tippte traum- wandlerisch sicher auf die anonymen Pro- ben. Der zweite Reinfall folgte auf dem Fuße: Er mußte das Wort anonym buchstabieren. Er buchstabierte„anoniem“— genau so, wie das Wort in einem seiner Briefe stand. Wegen Verleumdung gab es eine Geldstrafe 1135 120 DM für den bisher unbescholtenen ann. Damit ging ein Fällchen zu den Akten, dessen getreues Vor- und Ebenbild im Pitaval steht(Sammlung berühmter Kriminalfälle durch die Jahrhunderte) und das somit ge- wissermaßen„klassisch“ ist. F. S. Kleine Chronik der großen Stadt Renten- Auszahlungen à b 25. Februar Für den Bereich des Postamts 1 ohne Vororte werden die Angestellten- und Ver- sorgungsrenten bereits ab Freitag, 25. Fe- bruar, die Invaliden-, Unfall- und Knapp- schaftsrenten ab 28. Februar ausgezahlt. Bei der Zahlung werden an Empfänger von Versorgungsrenten Lebensbescheinigungen ausgegeben, die nach polizeilicher Beglaubi- gung bei der Aprilzahlung Ende März 1955 am Rentenschalter wieder vorzulegen sind. Ohne Abgabe der Lebensbescheinigung kann kür Monat April keine Zahlung erfolgen. Außerdem werden für Empfänger aus der Angestellten- und Invalidenversicherung Mitteilungen ausgegeben, die als Ergänzung des Rentenbescheids dienen. Betrogene Schiffer sollen sich melden Am 15. Februar wurde der seit längerer Zeit gesuchte 57jährige Betrüger Anton Seiler aus Wallersheim in Mannheim fest- genommen. Seiler, der sich auch Karl Scholl oder Cornelius Kübel nannte, trat als Vertre- ter verschiedener Firmen hauptsächlich in Schifferkreisen auf. Gegen entsprechende Anzahlungen tätigte er Aufträge mit Raten- zahlung. Die Aufträge wurden nicht weiter- geleitet, so daß es nicht zur Auslieferung der Waren kam. Seiler hat ovales, verlebtes Gesicht, graumelierte Haare, trug grüne Lederjacke mit Reißverschluß oder grünen Ledermantel und braunen Anzug. Geschä- digte werden gebeten. sich bei der Wasser- schutzpolizei, Fruchtbahnhofstraße 5(Tel. 3 28 93, Apparat 4) oder bei anderen Polizei- dienststellen zu melden. Für Haushalt und Heim Ausstellung geplant Vom 3. bis 8. März wird im großen Saal des Volkshauses Neckarau eine Ausstellung mit dem Titel„Von A bis 2 für Haushalt und Heim“ gezeigt, die Erzeugnisse von 45 in- und ausländischen Firmen nach Mann- heim bringen soll. Neben Neuheiten aller Art, die versprechen, der geplagten Haus- frau bei ihrer Arbeit zu helfen, sollen Möbel, Textilien, Uhren, Nähmaschinen und mo- dische Neuheiten zu sehen sein. Der Erlös der Ausstellung, deren Leitung Emilie Gordt übernommen hat, wird, wie bei einer Presse- besprechung mitgeteilt wurde, dem Mütter- verein der Liebfrauenkirche zufließen, Da der Eintritt frei ist, rechnen die Organisa- toren mit etwa 20 000 Besuchern. 11 Kündigungsschutz gewährt nach langer Krankheit Das Arbeitsgericht in Mannheim gewährte einer jungen Verkäuferin, die über ein hal- bes Jahr lang krank war und daraufhin entlassen wurde, Kündigungsschutz. Das Ge- richt erkennt zwar an, daß eine lange an- dauernde Krankheit einen erlaubten Kün- digungsgrund abgeben kann. Im vorliegen- den Fall hatte sich aber die Arbeitnehme- rin nach den Feststellungen des behandeln- den Arztes ihre Krankheit durch die Aus- übung des Berufes zugezogen. In diesem Fall und unter diesen Umständen hat das Jugendschutz der Tat milsse. Einen echten Beitrag der Tat hat Gemeinde Mannheim mit einem modern ausgestalteten Jugendraum ZEinmũtig war die Auffassung nach dem großen Erfolg der Jugend- schutzuochen— daß die geleistete Arbeit weitergeführt werden Gericht dem kündigenden Unternehmer zu- gemutet, sich über die voraussichtliche Dauer der Krankheit zu unterrichten und anstatt der kranken Arbeitnehmerin eine andere sozial nicht schlechter gestellte mit weniger Dienstjahren zu entlassen. Für Straßen- Verbreiterung Mannheim— Lampertheim Für eine Verbesserung der Bundesstraße 44 von Lampertheim nach Mannheim tritt die FDP-Fraktion des hessischen Landtags in einem Antrag ein. Die Landesregierung wird ersucht, bei der Bundesregierung darauf hin- zuwirken, daß die Instandsetzung und Ver- breiterung der Straße vordringlich in das Bauprogramm des Bundesverkehrsministe- riums aufgenommen wird. Der Zustand der Straße sei schlecht und der Verkehr auf ihr ungewöhnlich stark. übergeben wurde. In nun die Melanchthon- eee Nummer 51752 gewann BUPREBA- DK Der Hauptgewinn des Bühne- und Presse balls, eine DRW-Limousine, fiel auf die L006. nummer 51 752. Dieses Los wurde unter der Aufsicht von Justizrat Dr. Merkert erm. telt. Fürsorglich wurden die folgenden Ir. satznummern gezogen, die in der veröffenl. lichten Reihenfolge erst dann zum Zuge kommen, wenn sich die Besitzer der vor. hergehenden Gewinnlose nicht gemeldet haben: 52 309, 43 766, 45 149, 45 457, 47 935 40 613, 53 439, 43 520 und 53 382. a Der Ausschlußtermin zur Vorlage dez Gewinnloses wurde auf Montag, 28. Februar 12 Uhr beim Notariat II des Amtsgericht Mannheim bestimmt. Wie wir erfahren, hat sich inzwischen der glückliche Gewinner gemeldet. Damit wer- den die„Ersatzlose“ ungültig und restiich Hoffnungen, die sich auf den ersten Absatz dieser Meldung gründeten, am Boden zer- Se Wasser aus der Nordsee Fisch- Mayer eröffnet 1 Gerade noch rechtzeitig zum Beginn der Fastenzeit eröffnet heute die Firma Fisch. Mayer in einem sechsgeschossigen Neubau in F 1 an der Breiten Straße ein neuez Ladengeschäft. Der 140 Quadratmeter große Laden mit gekachelten Wänden wurde mit den raffiniertesten technischen Einrichtun- gen ausgestattet, mit denen die Delikateß., Feinkost- und Fischwaren bei jedem Wetter frisch gehalten werden können. Im Keller dessen Wände auch gekachelt sind und wo das leicht zugängliche, geräumige Waren- lager untergebracht ist, stehen allein fünf Kühlmaschinen. Sie versorgen den Künl⸗ raum, den Tiefkühlraum, in dem Tempera- turen bis zu minus 20 Grad Celsius herr- ö Vom störenden fi befreit mein sich duch mal Z Seife Sie wWöscht unliebsamen Körpergeruch einfoch 5 wegl Auch„Swel4“-Körperpuder desodorieti schen, und die Kühlvitrinen im Laden Außerdem wurde eine Klimaanlage einge. baut, die den Laden im Sommer kühlt und ständig entlüftet, wodurch Fischgeruch 80 gut wie ganz vermieden wird. Die Fisch · abteilung bietet als Besonderheit ein Becken kür lebendige Hummer, die sich dort in eigens von Helgoland gebrachtem Nordseewasser, tummeln und lebendige Forellen, deren ungechlortes Was. ser aus einem eigenen Brunnen im Keller gepumpt wird. Architekt: Karl Friedrich Korwan. b- Termine DK Grün-Weiß, Schwetzingerstadt: Ab: schiedsfeier für Präses L. R. Huber, 24. Fehr, 21 Uhr,„Zähringer Löwe“. Sprechstunden der CDU: Der Vertriebenen. in Fässern heran- ausschuß hält am 24. Februar, von 17 bis 19 Uhr eine Sprechstunde für Heimatvertriebene und Sowietzonenflüchtlinge im Parteisekre. tariat N. 5, 2. Sängerbund 1873, Käfertal: Generalver⸗ sammlung, 26. Februar, 20 Uhr,„Löwen“. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Kreis 5 9 — Mbm.-Stadt. Jahreshauptversammlung, 26. Fe. bruar, 20 Uhr,„Landkutsche“, D 5, 3. ARRB, Ortsgruppe Mannheim: Jugendver- sammlung, 27. Februar, 9.30 Uhr, Jugendher- berge Schnickenloch. Gesangverein„Frohsinn“ 13897, „Löwen“. Wanderfreunde Mannheim: Am 27. Februat Wanderung: Heidelberg— Zollstock— Weißer Käfertal: Generalversammlung, 27. Februar, 17.00 Uhr, Stein— Schlierbach. Abfahrt 8.10 Uhr mit der OEG. 5 Wir gratulieren! Elisabeth Haller, Weinheim, Ahornstraße 58(früher Mannheim, Garnison- straße 4), wird 80 Jahre alt. Die Eheleute — Theodor Klein und Hedwig geb. Herrmann, Mannheim, Landwehrstraße 44, haben silberne Hochzeit. Firma Peter Grab, Elektrogeschätt, Mhm.-Käfertal, Kirchplatz 7-9, kann 26. Ge- schäftsjubiläum feiern. geleistet, der dieser Tage von Stadtrat Bartsch seiner Bestimmung nellen schönen Räumen stehen für junge Menschen Bucher, Zeitschriften, Gesellschaftsspiele, Radio und Plat. tenspieler zur Verfugung. Von der neuen Einrichtung wird bereits reger Gebrauch gemacht. Bilder: Wöllner FONDOR. r, aal, uu, Pes, eu,. je haben es also„in der Hand“, alle ire speisen zu verfeinern, jederzeit: Nehmen Sie einfach die fondor-Streudose beim Kochen o beim Anrichten o bei Tisch 50 praktisch ist die elegante fondor-Streudose. Wirklich eine Bereicherung der feinen Köche, der fondor-Küche. Ubngens: Mit dem fondor-Nachfüllbeutel können Sie die ideale Streudose immer wieder füllen. —— —— Nr. BA anla vers! note Waf. dem Jam. auch nisch C. berb were Würt Stutt 1 ren habe Voro nach Zeitz einer kehr zung bahn Mar! ten Auf von Luds ande Gym meld prüf ware zur jahr. Wert eine Trot. körp Die E die rühr kehr fahr. Gag häng gebr. viel Ve im I verk. rekle auf eing. Schr. danr Leue über samt kanr Woch erbe bend Bare ken, gens der abtr. inne . ·˙·.. DREI-LANDER-SsEITE 2 3 Seite 3 5 Nr. Nr. 45/ Donnerstag, 24. Februar 1935 ü CW 1 83 UMS cHAU IN e BADEN- WO RTTEMBERC n Glanzvolles Bankett eröftenl. Heidelberg. Zu einem glanzvollen Bankett un Zug anläßlich George Washingtons Geburtstag der vor. versammelten sich im Heidelberger Schloß gemeldet hotel rund 150 amerikanische Offiziere aller 7, 47 835 Waffengattungen mit ihren Damen. Außer 4 dem amerikanischen Hohen Kommissar Dr. lage dez James B. Conant, der die Festrede hielt, war Febrüdr auch der Oberkommandierende der amerika- tsgerichtz nischen Armee in Europa, General Anthony C. MeaAuliffe zugegen. schen 2. 5 mit 1 Förderkreise machen mit restliche Buchen. Die Förderkreise Buchen, Tau- n Absatz, berbischofsheim, Mosbach und Sinsheim den zer- f werden sich gemeinsam an der badisch- wWürttembergischen Landesausstellung in 9 l Stuttgart beteiligen, um dort ihre besonde- t ren Probleme herauszustellen. Die Landräte 75 und Wirtschaftsdezernenten der vier Kreise 8 haben einen Arbeitskreis gebildet. 15 Vorortstrecken erst ab 1959 N stuttgart. Die Elektrifizierung weiterer urde mit Vorortstrecken in Baden- Württemberg kann arichtun⸗ nach dem mit der Bundesbahn vereinbarten elikateß. Zeitplan für die Elektrifizierung erst 1959 in n Wetter Angriff genommen werden, heißt es in n Keller einem Bericht des Wirtschafts- und Ver- und 00 kehrsausschusses des Landtags. Vorausset- Waren. zung dafür sei, daß das Land der Bundes- lein furt pahn auch weiterhin jährlich 25 bis 30 Mill. n Künl. Mark als Darlehen für vordringliche Arbei- rempers- ten zur Verfügung stellen könne. Anträge, us herr. auf die sich diese Aeußerung bezieht, liegen von den Kreisen Waiblingen, Böblingen, ich d Ludwigsburg, Heilbronn, Mannheim und ich durch anderen vor. 5 N if Ein Fünftel fiel durch 1 6 Bad Mergentheim. Ein Fünftel der zum . Gymnasialbesuch in Bad-Mergentheim ange- h einfach meldeten Schüler ist bei der Aufnahme- odoriefif prüfung durchgefallen. In diesem Jahre waren rund zehn Prozent weniger Schüler 1 Laden, zur Prüfung gemeldet worden als im Vor- ze einge. jahr. 9 Sprengkörper verloren 1e Fisch. Wertheim. Eine UsS-Einheit hat im Raume n Becken Wertheim Hundheim Steinbach— Steinfurt dort in eine hochexplosive 15, 5- œm- Granate verloren. 1 heren. Trotz intensiver Suche konnte der Spreng- zeln und körper bis jetzt noch nicht gefunden werden. tes Was. Die Bevölkerung wurde eindringlich ermahnt, m Keller die Granate beim Auffinden nicht zu be- Friedrich rühren. b. Drastische Verkehrserziehung Gaggenau. Ein drastisches Mittel zur Ver- ad, kehrser ziehung hatte sich ein Lastwagen- 24. Febr. fahrer ausgedacht, der dieser Tage durch Gaggenau fuhr. Auf der Rückwand des An- riebenen. hängers war nämlich folgender„Spruch“ an- 17 bis 19 gebracht:„Wenn du das lesen kannst, bis du 5 Diel zu dicht hinter mir— du Rindvieh“. N Verkehrsgefährdende Leuchtreklame en“. a Stuttgart. Innenminister Fritz Ulrich hat t, Kreit im Landtag darauf hingewiesen, daß geg g, 26. Fer verkehrsgefährdende Werbung dureh Leucht- bnd reklame außerhalb geschlossener Ortschaften A auf Grund der Straßenverkehrs-Ordnung eingeschritten werden kann. Innerhalb ge- Käfertal: schlossener Ortschaften könnten die Vor- 17.00 Uhr, schriften der Straßenverkehrsordnung nur dann angewandt werden, wenn durch die „ Februat Leuchtreklame amtliche Verkehrszeichen l überstrahlt oder verdeckt werden. Jeinheim, Reiche Beute Garnison. Göppingen. Waren und Bargeld im Ge- Eheleute samntbetrag von fast 8000 DM haben unbe- 12 karmte Täter bei einem Einbruch in ein ogeschölt Wochenendhaus am Göppinger Stadtrand 1 35. Ge: erbeutet, das von einem Kantinenbetrieb benutzt wurde. Die Diebe nahmen 3000 Mark Bargeld, Lebensmittel, Fotoapparate, Dek- ken, eine Schreibmaschine und andere Ge- genstände mit. Sie müssen nach Auffassung der Polizei das Diebesgut in einem Wagen abtransportiert haben. Bisher kehlt von innen jede Spur. Paratyphus im Abklingen Maichingen. Die Typhusepidemie in der Gemeinde Maichingen ist anscheinend im Abklingen. In der letzten Woche gab es 14 bestätigte und sieben Verdachtsfälle. Seit dem 17. Februar sind keine weitere Fälle mehr hinzugekommen. Die schwerer verlau- kenden Erkrankungen haben den kritischen Punkt bereits überschritten. Der Chefarzt des Böblinger Kreiskrankenhauses rechnet damit, daß die letzten der in der Isolierungs- abteilung untergebrachten Paratyphuskran- ken in zwei oder drei Wochen gesund ent- lassen werden können. Voraussichtlich wird der Schulbetrieb in Maichingen am kommen- den Montag wieder aufgenommen werden können. Trotz den unermüdlichen Bemühun- gen des Staatlichen Gesundheitsamtes war es bisher nicht möglich, den Herd der Erkran- kungen ausfindig zu machen. 1000 Küken verbrannten ö n mung Junge Oberwittstadt. In Ober wittstadt ist der 1 Plat- größte Teil einer Hühnerfarm abgebrannt. bereits 1000 Küken kamen in den Flammen um. Die Völlner A ee eee ist noch ungeklärt. Der Scha- e. 1 3. 3 n wird mit 15 000 DM. angegeben „Klein-Genf“ exportiert wieder Pforzheim.„Und neues Leben blüht aus den Ruinen.“ Dies abgenutzte Wort des schwäbischen Dichters findet selten ein an- schaulicheres Beispiel als es der Anblick des früher weltberühmten„Klein-Genf“ am nördlichen Fuße der Schwarzwaldberge bie- ten kann. Noch bietet die„Goldene“ Stadt, in der Hugenotten aus Frankreich und der welschen Schweiz um die Mitte des achtzehn- ten Jahrhunderts die Herstellung von Schmuck und Uhren begannen, ein melan- cholisches Bild, noch beherrschen Trümmer und Ruinen weithin das Tal, aber schon kün- den die ragenden Wohn- und Geschäfts- häuser modernster Bauart von der unge- brochenen Lebenstüchtigkeit der Pforz- heimer, denen wegen ihres geschäftigen Sin- nes schon immer ein gut Teil schwäbischen Geistes nachgesagt wurde. Kurz vor Ende des Krieges, am 23. Februar 1945 wurde die Stadt in Schutt und Asche gelegt. In einem ver- heerenden Feuerregen fanden achtzehn- tausend der achtzigtausend Bürger den Tod. Neun Zehntel der Industriebetriebe wurden vernichtet. Unzerstörte Rohstoff vorräte und teure Maschinen wurden später von der Be- Satzung fortgeschleppt. Die Stadt, nach dem Zusammenbruch ein unbewohnbares Trümmerfeld, behielt ihre alte Anziehungskraft. Siebenundsechzig- tausend alte und neue Bürger haben in der kortschrittlichen Stadt wieder ein Heim ge- kunden. Von früher über siebenhundert Be- trieben der Schmuckwaren- und Uhren- industrie sind rund vierhundert wieder- erstanden. Der alte Umsatz in Höhe von jähr- lich etwa 160 Millionen Reichsmark, von denen über 50 Millionen auf den Export ent- flelen, ist schon im Jahre 1950 übertroffen worden. Allein in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Oktober 1954 betrug der Umsatz der Pforzheimer Industrie, in dem das Schmuck- und Uhrengeschäft weit über die Hälfte aus- macht, 362 Millionen DM, davon über 100 Mil- lionen im Auslandsgeschäft. Ueber fünfzig- tausend Beschäftigte zählt die Stadt, drei- undzwanzigtausend von ihnen kommen von auherhalb. Der weltoffene Geist der Pforzheimer macht aus der Stadt wieder eine moderne Heimstätte für die wirtschaftlichen Kräfte des Enz-Nagold-Raumes. Die angrenzenden schwäbischen Kreise sind seit je das Einzugs- gebiet der neunhundert Jahre alten Stadt. Die„Industrie ohne Schornstein“ braucht wieder Arbeitskräfte, vor allem Frauen, die als Polisseusen ein fester Begriff für die Goldstadt sind. An langen Tischen sitzen sie und polieren mit Bürste und Lappen emsig die Ketten, Kettchen und Schmuckdetails, die aus galvanischen Bädern gehoben werden. Mit der Zeit vor dem ersten Weltkrieg Schneeräumung läuft auf Hochtouren Menschen und Maschinen bis zu 16 Stunden täglich im Einsatz Neustadt. Im Großeinsatz gegen den Schnee steht seit drei Tagen der Räumdienst des für den Hochschwarzwald und einen Teil des Hotzenwaldes zuständigen Straßenbau- amtes Bonndorf. Infolge der fast ununter- brochen anhaltenden Schneefälle mußten alle Kräfte aufgeboten werden, um der rie- sigen Schneemassen, die die Straßen zu blockieren drohten, Herr zu werden. Acht- unddreißig Schneepflüge, zwei Schneefräsen. eine Schneeschleudermaschine und sämtliche Straßenwärter sind bis zu 16 Stunden täglich unterwegs, um die Hauptverkehrsstraßen freizuhalten. Dank diesem Groheinsatz sind bis jetzt nirgends ernstere Verkehrsstörungen ein- getreten. Am meisten gefährdet sind die Straßen nach Höhenschwand, auf den Feld- berg und von Hinterzarten nach St. Märgen. Die Räumgerätewagen des Straßenbauamtes sind mit Funksprechgeräten ausgerüstet wor- den, so daß sie unterwegs von einer Zentrale aus an die Abschnitte geleitet werden kön- 13 wo sie am dringendsten benötigt wer- en. Für die Bundesstraße 31 von Freiburg nach Donaueschingen ist Alarmstufe I an- geordnet worden. Danach darf die Höllental- strecke nur noch von Lastkraftwagen ohne Anhänger und mit Schneeketten befahren werden. Auch die Bundesbahn konnte bisher nen- nenswerte Verspätungen auf ihren Strecken im Schwarzwald nur durch ständigen Ein- satz ihres eigenen Schneeräumdienstes ver- hüten. Sie besitzt für die Höllental- und die Dreiseenbahn zwei Schneepflüge von 100 bis 130 Tonnen Gewicht, die jeweils zwei Stun- den vor Abgang der Kurszüge die Strecken befahren und vom Neuschnee freimachen. Stark beansprucht sind auch die Instand- setzungstrupps des Fernmeldedienstes der Bundespost, da es infolge der Schneelasten auf den Oberleitungen immer wieder zu Drahtbrüchen kommt. Pforzheimer Geschmeide sind im Orient immer noch sehr begehrt laßt sich das Exportgeschäft natürlich nicht vergleichen. Die Frau des Nabob lechzte nach plendendem Geschmeide aus Pforzheim und das Herz der Maharani begeisterte sich am blitzenden Kalgee aus der Schwarzwälder „Goldenen Pforte“, das die Stirn der mandel- äugigen, braunen Schönen schmücken sollte. Ein Paar Balas aus edlem Metall für die schlanken Fesseln der Lieblingsfrau kosteten sechstausend Reichsmark. Heute geschieht es keinem Pforzheimer mehr, daß er aus Dank- barkeit und wohldurchdachten Geschäfts- gründen zum Patenonkel der Kinder des Hof- Juweliers des Königs von Siam erkoren wird. Aber in den Fachzeitschriften der Schmuckwaren-, wie der Uhrenindustrie liest man von Importangeboten nach Nord- und Ostafrika, Nigeria, Ceylon, Argentinien, der Schweiz und Dänemark. In Holland werden deutsche Goldschmiede gesucht. Wird viel- leicht auch wieder Schmuck für die Lieblings- frau des Maharadschas gesucht? Die Pforz- heimer winken ab. Die Engländer, Armenier, Holländer und Amerikaner haben in den ver- gangenen Jahren den indischen Markt erobert, auf dem die Deutschen fehlten. Doch die alterfahrenen Geschmeideschmiede im Tal der Nagold, Enz und Würm sind viel zu „gnitz“, als daß sie ihre Anstrengungen zum Wiederaufbau der alten Position Pforzheims auf dem Weltmarkt für Schmuck und Uhren aufgäben. Pforzheim rangiert mit seinen Er- zeugnissen an dritter Stelle in der Export- statistik Baden- Württembergs, nur die Fahr- zeug- und die Elektroindustrie des Süd- Weststaates haben größere Auslandsumsätze zu verzeichnen. Aus dem Mittleren und Fer- nen Osten liegen genügend Anfragen in Pforzheim vor, die hinreichend gedeckt wer- den könnten, aber die ausländischen Import- restriktionen hemmen das Geschäft. Dagegen konnten im vergangenen Jahr mit Australien vielversprechende Umsätze vollzogen werden und auch nach dem Libanon, dem Persischen Golf, Thailand, Burma, Singapur konnten wieder fruchtbare Geschäfte gemacht wer- den. Für die Uhrenindustrie wurde auch der indische Markt wieder erschlossen. Ein interessantes Schul-Experiment Klassentausch Frankfurt/ Offenbach— Begeisterte Schüler Offenbach. Die Lehrkräfte der Offen- bacher Volks- und Mittelschulen sowie ihre amerikanischen Kollegen der Elementary School in Frankfurt werten zur Zeit die Er- gebnisse eines Schüleraustausches aus, der Kürzlich erstmals 48 amerikanische und deutsche Schüler probeweise die Schulbänke Wechseln lieg. Von diesem achttägigen Ver- such profitierten zweifellos die deutschen Mädchen und Buben am meisten; jene 24 jungen Offenbacher, die in der Frank- furter Elementary School perfektes Englisch Während der Unterrichtspausen vom Slang ihrer amerikanischen Mitschüler unter- scheiden lernten, ebenso wie die Klassen der Offenbacher Schulen, denen von 24 amerika- nischen Gästen sozusagen authentischer Sprachunterricht erteilt wurde. Außerordentlich belastende Aussagen Flacheisen unter dem Kopfkissen/ Lokaltermin ohne Ergebnis Heidelberg. Im Mordprozeß gegen den 63 Jahre alten Theodor Schmitt, der be- schuldigt wird, in der Nacht zum 4. Mai letzten Jahres seine Frau erschlagen zu haben, sagte am Dienstag ein Zeuge vor dem Heidelberger Schwurgericht aus, daß er kurz vor Weihnachten 1953 einmal unter dem Kopfkissen Schmitts ein Flacheisen entdeckt habe. Frau Schmitt habe ihm erzählt, daß ihr Mann jede Nacht irgendein Werkzeug mit ins Bett nehme. Nach den Aussagen des Zeugen, des Verlobten der Schwester der Ermordeten, der eine Zeitlang im Haushalt der Familie lebte, war es zu Weihnachten zwischen ihm und dem Angeklagten zu einer tätlichen Ausein andersetzung gekommen. Der Anlaß dazu war die Annahme des Zeugen, Schmitt wolle mit einem Messer auf seine Frau losgehen. Der Bürgermeister von FHeiligkreuz- Steinach schilderte in der Verhandlung, daß Frau Schmitt eines Nachts hilfesuchend mit ihren Kindern erschienen sei, weil der Mann sie bedroht und aus dem Haus geworfen habe. Ein Kriminalsekretär, der sich kurz nach der Tat mit dem Angeklagten unterhalten hatte, erklärte, immer, wenn er bei seinem Verhör nahe an den Zeitpunkt der Tat herangekommen sei, habe der Ange- klagte über Kopfschmerzen geklagt und sich wie ein Schwerhöriger verhalten. Er habe den Eindruck gehabt, daß Schmitt lediglich simuliere. Am Dienstagmorgen hatte das Schwur- gericht den Tatort in FHeiligkreuzsteinach besichtigt, ohne jedoch neue Gesichtspunkte zu erhalten. Die Offenbacher Schüler wurden in Frankfurt außerdem mit einem gelockerten Schulbetrieb vertraut. der sie zu mancherlei Vorschlägen in ihren Klassen anregte. Eine Siebzehnjährige erzählt von der erstaun- lichen Selbstsicherheit 12— bis 14jähriger amerikanischer Volksschüler, die ihre leb- haften Diskussionen selbst gestalten und kei- neswegs jede Gelegenheit zu einer Saal- schlacht benutzen, sobald der Lehrer den Rücken kehrt: „Zuerst hatten wir uns über die mangel- hafte Ordnung gewundert und nach unseren Begriffen manche Schlamperei entdeckt. Doch wir erkannten bald, daß sich unsere Schüler nie derart ungezwungen benehmen lernen, solange sie noch sehr zur Disziplin erzogen werden. Abgesehen von den sprach- lichen Schwierigkeiten, stoffliche gab es keine:„Das hatten wir alles längst durch- genommen!“ Schließlich können die Amerikaner ihren Lehrplan großzügiger ein- teilen, da ihre Kinder bis zu 17 Jahren schulpflichtig sind. Der Gewinn der amerikanischen Gäste, die zwar ebenfalls ihre Sprachkentnisse erweitern konnten, lag vornehmlich auf einem anderen Gebiet. Bei ihnen, die an- fänglich mit Vorbehalten dem Austausch- programm zugestimmt hatten, wurden viele Zweifel, Vorurteile und verzerrte Meinun- gen beseitigt. Daher nimmt es auch nicht wunder, wenn ihre schriftlich fixierten Ein- drücke nur so wimmeln von überschwäng⸗ lichen Freundschaftsbezeigungen. Alle Super- lative gelten der Höflichkeit und der be- wunderten Vorurteilslosigkeit der deutschen Schüler und Lehrer. Von amerikanischer Seite kam daher auch die Anregung, den Austausch fortzusetzen und vor allem auf ältere Schüler zu erwei- tern. Bereits in drei Wochen fahren die Schulomnibusse der Amerikaner wieder zwischen Frankfurt und Offenbach zu ver- tauschten Klassen. roe Aus der Hessischen Nachbarschaff Unbekannte Viruskrankheit Kassel. Während mit einem völligen Abklingen der Tollwut in Hessen in abseh- barer Zeit gerechnet werden könne, drohe dem Wild bereits eine neue Gefahr, er- klärte der Landesjagdreferent der hessi- schen Regierung vor dem hessischen Lan- desjagd verband in Spangenberg. Anfang Februar seien im Frankfurter Stadtwald mehrere Stück Damwild festgestellt wor- den, die von einer noch unbekannten, aber außerordentlich ansteckenden Viruskrank- heit befallen gewesen seien. Die Tiere ver- loren langsam Haare und Haut und ver- endeten dann unter großen Schmerzen. Militaristische Bleistiftspitzer Zierenberg. Der Rektor der Zierenberger Volksschule verurteilte in einem Eltern- abend scharf die neuen Schulbedarfsartikel, die in hohem Maße unterrichtsstörend seien und den Besitzneid der Kinder anstachel- ten. Er legte den Eltern Bleistiftspitzer vor, die Kanonen, Panzer, Pistolen, Jeeps, Cow- boys zu Pferde, Tiere, Lokomotiven, sogar Hubschrauber in Miniaturform darstellten. Solche militaristischen„Neuerscheinungen“ müßten aus der Schule verbannt werden, um die Kinder wieder zu größerer Auf- merksamkeit zu erziehen, sagte der Päda- goge. Chlorfreies Trinkwasser Hanau. Spezialgeräte im Werte von 1,5 bis 2 Millionen Mark werden im Laufe dieses Jahres in die Wasserversorgungs- anlagen der Stadt Hanau eingebaut, um das Stark gechlorte Trinkwasser für die ameri- kanischen Kasernen von dem für die Zivil- bevölkerung bestimmten Wasser zu trennen. Die Kosten für das Projekt sollen von der amerikanischen Armee übernommen werden. Erregte Menschenmenge gegen Kraftfahrer Fulda. In angetrunkenem Zustand raste ein Kaufmann aus Petersberg nach Mittei- lung der Polizei in der Fuldaer Bahnhof- straße in eine Gruppe von Fußgängern und verletzte drei Personen. Der Kaufmann war mit erheblicher Geschwindigkeit auf den Gehweg gefahren, auf dem wegen der Fast- nacht reger Betrieb herrschte. Ehe noch das Unfallkommando eintraf, hatte sich bereits eine etwa hunderftköpfige erregte Menschen- menge um die Unglücksstelle versammelt, aus der heraus der Kaufmann angegriffen und niedergeschlagen wurde. Der Polizei gelang es nicht mehr, die Täter zu ermitteln. Dem Autofahrer wurde eine Blutprobe ent- nommen, sein Führerschein eingezogen. Einer der drei Fußgänger, ein amerika- nischer Soldat, srlitt lebensgefährliche Ver- letzungen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Paris zieht an Mainz. Die Zahl der deutschen Besucher der französischen Hauptstadt steigt von Jahr zu Jahr. 1952 waren es fast 80 000, 1953 81 000 und im vergangenen Jahr bereits weit über 120 000. Dabei wurden nur die Be- sucher registriert, die in Paris übernachtet haben. Dieser Besucheranstieg um 51 Pro- zent in zwei Jahren wurde nach einer Mit- teilung des französischen Informations- dienstes in Deutschland nur noch von Irland übertroffen, das gegenüber 1952 116 Prozent Besucher mehr schickte. Es folgen die Ver- einigten Staaten mit einer Zunahme von 29 Prozent, Kanada mit 24 Prozent, England mit 18 Prozent und Belgien mit 10 Prozent. Von Behörden verlassen Speyer. Mit dem Regierungsforstamt und der Regierungshauptkasse werden im Laufe dieses Jahres weitere pfälzische Verwaltungs- behörden Speyer verlassen. Sie sollen in dem neuen Gebäude der Bezirksregierung der Pfalz in Neustadt Weinstraße untergebracht werden. Ein weiterer Verlust für die ehe- malige„Hauptstadt“ der Pfalz bedeutet die Verlegung der Ausbildungsstätte des Aus- wärtigen Amtes Anfang April von Speyer nach Bonn. Jugendschutzgesetz fand Beachtung Koblenz. Weit weniger Jugendliche als dies in früheren Jahren der Fall war, sind in diesem Jahr bei karnevalistischen Veran- staltungen beobachtet worden. In den Regie- rungsbezirken Koblenz und Motabaur wa- ren vor allem während der„tollen Tage“ Streifen eingesetzt, die die Gaststätten und Vergnügungslokale regelmäßig zu kontrol- lieren hatten. Nur vereinzelt brauchten die ehrenamtlichen Helfer einzugreifen. Dreizehnjähriger sinnlos betrunken Mainz. Unter den„Opfern der drei tollen Tage“ in Mainz, die dem Alkohol etwas zu reichlich zugesprochen hatten, befand sich auch ein 13jähriger Junge. Wie die Mainzer Polizei am Mittwoch in ihrem Abschluß- bericht über den Rosenmontag und den Fast- nachtsdienstag mitteilte, wurde der Junge von Beamten des Außendienstes aufgegriffen und wegen Volltrunkenheit zur Ausnüchte⸗ rung auf ein Polizeirevier gebracht. Munitionslager soll verlegt werden Pirmasens. Das Landratsamt in Pirma- sens will der gemischten Kommission vor- schlagen, das rund 450 Hektar große Pro- jekt zum Bau eines amerikanischen Muni- tionslagers bei Dahn in den Forstamtsbe- zirk Schönau in der Nahe der deutsch- französischen Grenze zu verlegen. Gegen das Dahner Projekt hatten sich die Landes- regierung und der Fremdenverkehrsverband gewandt, da das zu beschlagnahmende Land das schönste Wandergebiet der Pfalz sei. Ge- gen den neuen Vorschlag hat bisher nur die Zollbehörde Bedenken erhoben, da sie eine Begünstigung des Schmuggels befürchtet. Verbindung unterbrochen Landstuhl. Umfangreiche Schneever- wehungen im Gebiet um Landstuhl und auf der Sickinger Höhe verursachten Störungen im Telefonverkehr zwischen dem Fernamt Landstuhl und der Martinshöhe im Kreis Zweibrücken. Störungssucher der Bundes- post wurden eingesetzt, um die unterbro- chenen Verbindungen schnellstens wieder sprechreif zu machen. Die Verbindungsstraße zwischen Landstuhl und Zweibrücken, vor allem die Militärstraße von dem amerikani- schen Tausend-Betten-Hospital in Landstuhl nach Zweibrücken war streckenweise so zu- geweht, daß große amerikanische Schnee- räumer in Aktion treten mußten, um die Verbindung zwischen Kaiserslautern und Zweibrücken wieder herzustellen. Großes Fischsterben Andernach. Durch mangelnden Frisch- wasserzufluß ist in diesen Tagen im„toten“ Arm der Rheininsel Namedy bei Andernach ein Fischsterben großen Ausmaßes aufgetre- ten. Die Tiere hatten während des letzten Rheinhochwassers an dieser Stelle Schutz gesucht und waren dann bei fallendem Pegel in dem stillen Wasser zurückgeblieben. Die grogen Abflußrohre, durch die sonst der tote Arm mit dem Strom verbunden ist, waren mit Schlamm verstopft und versperrten den Fischen den Rückzug. Aus Sauerstoff- und Nahrungsmangel verendeten die Fische zu Tausenden. Die Bevölkerung versucht die besten Exemplare zu„retten“, die Jung- fische aber werden eine sichere Beute von Möven, die zu hunderten über dem Rhein- arm kreisen. munen Auf dem Fernsehschirm Donnerstag, 24. Februar 9.00 Zweite Lesung der Pariser Verträge (Uebertragung einer Sitzung aus dem deutschen Bundestag in Bonn) Filmschaffen des Auslandes Fernost zu Besuch und Kulu— das glückliche Tal Künstlerporträt aul Kemp) Zarah Leander erzählt und singt Tagesschau 8 20.00 20.30 21.15 21.45 . Selce eee Seite 6 INDUSTRIE- UD HANDELSBLATT Donnerstag, 24. Februar 1955/ Nr. 48 Zinsverbilligung die nicht gefragt ist (rp) Die rheinland- pfälzische Landwirt- schaft läuft Gefahr, sich wegen ihrer Zurück- haltung auch in dem am 1. April beginnenden neuen Rechnungsjahr um die Möglichkeiten der Zinsverbilligungsaktion der Bundes- regierung zur Strukturverbesserung in der Landwirtschaft zu bringen, nachdem sie praktisch keine Chance mehr hat, ihren ge- ringen Anteil an den Mitteln aus dem jetzt ablaufenden Rechnungsjahr zu verbessern. Regierungsdirektor Dr. habil. Schneider vom Landwirtschaftsministerium wies am 23. Fe- bruar in Mainz auf diese Gefahr hin, die sich daraus ergibt, daß in den anderen Ländern bereits jetzt zahlreiche Anträge für Zins- verbilligungsmittel vorliegen, während die Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz immer noch wenig Interesse für die Aktion zeigt. Dies hat dazu geführt, daß Rheinland-Pfalz mit einem Anteil von nur 3,4 v. H. an den 16,3 Mill. DM Zinsverbilligungszuschüssen, die von der Bundesregierung zum erstenmal im Haushalt 1954/55 bereitgestellt worden sind, mit Abstand am Ende aller Bundes- länder liegt, trotzdem die Strukturverbesse- rung in keinem Land so dringend notwendig ist Wie gerade in Rheinland-Pfalz. Dr. Schnei- der bezeichnet diesen geringen Anteil als die erschreckendste Zahl, die er im Landwirt- schlaftsministerium in den letzten Jahren gehört habe. Der Anteil des Landes müßte mindestens bei 15 bis 20 v. H. liegen, zumal Rheinland-Pfalz das führende Agrarland der Bundesrepublik sei. Vom Land aus sei alles getan worden, um der Landwirtschaft alle Möglichkeiten zur Strukturverbesserung und zur Beschaffung günstiger Kredite zu er- schlieben. Notenbank mit oder ohne Privat- beteiligung (Uh Zu dem zur Zeit im Bundeswirt- schaftsministerium vorbereiteten Gesetzent- Würk über den künftigen Status der Bun- desnotenbank wird jetzt von sozialdemokra- tischer Seite erklärt, daß die vorgesehene private Minderheitsbeteiligung an der No- tenbank„mit sozialdemokratischen Vorstel- lungen nicht zu vereinbaren“ sei. Was die für die früheren Reichsbankanteile zu ge- Währende Abfindung anbelange, so sei fest- gestellt worden, daß es unmöglich sei, das Notenausgaberecht der früheren Reichsbank Als ein Privatrecht aufzufassen, das zur Grundlage für die Berechnung für Abfin- Gungen dienen könnte. Der Gesetzentwurf steht vor, daß die Besitzer der früheren Reichsbankanteile eine Kapitalbeteiligung an der Bank deutscher Länder oder an der zukünftigen Bundesnotenbank erhalten sol- len. Die Bundesregierung unterbreitet ein Abfindungsangebot im Verhältnis 10:8. Mineralöl-Zollerhöhung Abgelehnt Der Bundeswirtschaftsminister hat den Antrag der mineralöl verarbeitenden Indu- strie auf Erhöhung des Zollsatzes für Mine- Talölkertigprodukte zum Schutz der ver- Arbeitenden Industrie im Inland abgelehnt. Gleichzeitig hat er den betroffenen Firmen Aliheirngestellt, andere Vorschläge zur För- derung der mineralölverarbeitenden Indu- strie auszuarbeiten. Auf Grund dieses An- gebotes haben bereits erste Besprechungen zwischen dem Bundeswirtschaftsministerium und einigen der betroffenen Firmen der deutschen Rohölverarbeitung stattgefunden, die jedoch noch nicht zu abschließenden Er- gebnissen geführt haben. Der Bundeswirtschaftsminister begründet seine Ablehnung mit der allgemeinen wirt- schaftspolitischen Situation, die eine aktive Zollpolitik im Hinblick auf die Preisent- Wicklung gebiete. Eine Erhöhung des Zolls würde nach seiner Ansicht dieser allgemei- nen wirtschaftspolitischen Linie zuwider laufen und sie gefährden. Westdeutscher Montanmarkt beruhigt sich Im Januar 1955 sind die Auftragseingänge für Walzwerks-Fertigerzeugnisse zum ersten Male seit Monaten zurückgegangen, stellt das„Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschafts forschung“(Essen) in seinem neuesten Konjunkturbericht fest. In der Walzstahlversorgung der eisen- verarbeitenden Industrien beständen kaum noch ernste Schwierigkeiten, da die Inlands- produktion durch produktionsreif werdende Investitionen laufend erweitert würden und Walzstahlimporte zunehmend drohende Ver- knappungen kurzfristig abwenden. Bauern gegen Bäcker (UIrp) Noch einmal hat am 22. Februar die Geschäftsführung der Pfälzischen Bauern- und Winzerschaft in Kaiserslautern in die Diskussion um die Brotpreiserhéöhung ein- gegriffen. Die pfälzische Bauernorganisat ion bezeichnete das vom Bäckerinnungsverband vorgebrachte Argument, die Gestehungs- kosten hätten sich erhöht, als abwegig. Seit 1952 sei der Kohlenpreis für Bäckereien kon- stant geblieben. Die Mehlpreise zeigten eben- Falls eine rückläufige Tendenz und dürften gerade in den letzten Wochen die ins Feld geführten Lohnerhöhungen absolut ausglei- chen.„Wann endlich“, heißt es,„werden die Bäcker ihre Karten auf den Tisch legen“, denn seitens der Bauernorganisation sei bei vielen Bäckereien in der Pfalz ein Aufwand kestgestellt worden, der sich nicht mit den jetzt vorgebrachten Klagen vereinbare. Auch wird den Bäckereſen empfohlen, mehr Selbst- disziplin zu üben. Es sei nämlich unange- bracht, daß Bäcker versuchten, durch Haus- Zustellung in Dörfer einzudringen, in denen einer ihrer Kollegen ansässig sei und den An- korderungen der Konsumenten vollauf ge- nüge. Der Unternehmer und — Pionier Walter Boveri Schöpfer des größten Mannheimer Unternehmens Dieser Tage— genau gesagt am 21. Fe- bruar 1955— jährte sich zum 90. Male der Geburtstag des im Jahre 1924 verstorbenen Walter Boveris. Eines Mannes, der als Sohn eines Bamberger Arztes in seltsamer und gleichzeitig hervorragender Weise die Wirt- schaft Mannheims beeinflußte. In der Gründerzeit kam der 20jäheige Boveri in die Maschinenfabrik Oerlikon bei Zürich, einem Unternehmen, das kurz vor- her den Bau elektrischer Maschinen auf- genommen hatte. Dort wurde Boveri auch mit dem jungen Ingenieur C. E. L. Browm ekannt. Technischer Spürsinn und kauf- männische Begabung, aber auch der Glaube an die„Berufung“, Pionier der Elektrotech- nik zu sein, war Anlaß zur Gründung einer Kommanditgesellschaft Brown, Boveri& Cie., Baden(Schweiz), im Jahre 1891(Boveri War damals 26 Jahre alt). Eine kleine Firma, über deren anfängliche Bedeutungslosigkeit erzielte beachtliche Erfolge hinweghalfen. Als sogar am 12. Oktober 1893 die Stadt Frankfurt/M. den Bau und den nachfol- genden Fachbetrieb der städtischen Hlektri- Zzitätswerke diesem Unternehmen übertrug, War schließlich die Bahn frei zur Schaffurg eines Unternehmens von Weltgeltung. Frank- Italienische Landarbeiter eine Hilfe oder eine Gefahr Arbeitsminister haben andere Sorgen als die Wirtschaft Umberto Grazzi, der italienische Botschafter in Bonn, äußerte sich dpa gegenüber. über die Absichten, italienische Arbeiter in der westdeutschen Landwirtschaft zu beschäftigen. Er be- tonte, dieser Plan gehe nicht von der italienisschen Regierung aus, sondern habe deutschen Urheber, die einem allfälligen— im Gefolge der Wiederaufrüstung zu erwartenden Mangel an land wirtschaftlichen Arbeitskräften vorbeugen wollten. talien würde es begrüßen, wenn ein solcher Plan ausgeführt werden könnte, nicht nur aus Gründen, die mit der italienischen Ueberbevölkerung zusammenhängen, sondern auch aus all- gemeinen Gründen.„Wir Italiener sind nun einmal folgerichtig und glauben deshalb, daß der Gedanke der europäischen Integration, deren so unermüdliche Verfechterin die deutsche Re- glerung ist, über die Möglichkeit eines freien Verkehrss von Waren und Kapitalien hinaus auch die Möglichkeit eines freien Verkehrs von Personen in sich birgt.“ Auf die Frage, ob ein Zustrom von italienischen Arbeitern nicht einen Druck auf den Ar- beitsmarkt und damit auf die deutschen Löhne ausüben könnte, meinte der Botschafter, das sei ausgeschlossen, da die Italiener als erstes die gleichen Arbeitsbedingungen wie für deutsche Arbeiter verlangen würden. Bedenken über eine Ausbreitung des Kommunismus Wies Botschafter Grazzi mit dem Hinweis zurück, daß ihm während seiner Tätigkeit in Belglen, wo bereits 150000 itallenische Arbeiter eingewandert seien, bisher keine Beschwerde Über die politische Einstellung der italienischen Arbeiter bekantgeworden sei. Grotesk dünkt dem nüchternen Beobach- ter die von den westdeutschen Arbeitsmini- stern stammende Stellungnahme zur Frage der Beschäftigung italienischer Landarbei- ter. Die Arbeitsminister der Länder der Bundesrepublik hatten sich dieser Tage in Freiburg zusammengefunden und festgestellt, der Zeitpunkt für die Beschäftigung italieni- scher Arbeitskräfte sei noch nicht reif genug. Damit haben die Arbeitsminister eigentlich das bestätigt, was der Bundes wirtschafts- minister— er gehört zu den maßgeblichsten Urhebern dieses Projektes— auch schon sagte, nämlich: „.. Sollte sich im Laufe der Zeit als Folge- erscheinung der Aufstellung einer west⸗ deutschen Wehrmacht Mangel an Arbeits- kräften einstellen, dann sind wir in der Lage, bis 10 000 italienische land wirtschaftliche Ar- beiter einzustellen. Hlerbei könnte auch eine Besser verwendung deutscher Arbeitskräfte erzielt werden, denn im gleichen Maße, wie durch Hinzuziehung von Ausländern dem Arbeitermangel am Lande abgeholfen wird, können Arbeitskräfte von bisher minder- bezahlten zu besserbezahlten Berufen hin- über wechseln Diesem Vorhaben stellten die Arbeits- minister ihre Zeitpunktbedenken gegenüber. Schlüssig ginge daraus hervor, daß sie im K URZ NACHRICHTEN Es geht um die Motorradprämien (Hi) Das Bundes wirtschaftsministerium prüft zur Zeit den Schadensverlauf bei Motorrädern in der Rlz- Versicherung. Um an Hand dieser Ergebnisse zu den Vorschlägen der Kraftver- Kkehrsversicherung Stellung nehmen zu kön- nen, die Motorradprämien um durchschnittlich 35 F. H. und gleichzeitig die Moped- Prämien Von 6, auf 12 DM zu erhöhen. Da jedoch dem Ministerium bisher nur das Zahlenmaterial aus dem Jahre 1953 vorgelegen Rat, soll jetzt noch das Material für 1954 untersucht werden, be- vor eine endgültige Prämienerhöhung beschlos- sen wird. Diese Untersuchungen dürften jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Neue Tarifverträge (te) Allein im vergangenen Jahr wurden im Taritregister des Landes Baden- Württemberg 80 neue Tarifverträge registiert. Damit er- höhte sich die Zahl der in unserem Lande zur Marktberichte vom 23. Februar Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt VWD) Anfuhr gering, Absatz gut. Es erzielten! Tafeläpfel te 2025, K 1219, 8 6—11; Feldsalat 130; Tastensalat 60100 Rosenkohl 42-45; Knollen- Sellerie 2833; Lauch 30. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 404403 DN Blel in Kabeln 126127 DM Aluminlum für Leitzwecke 240242 U Westdeutscher Zinnpreis 877 DM Freie Levisenkurse 1 Geld Brief 100 belg. Frances 8.441 6,461 100 franz. Francs 1.2065 1,2068 100 Senwelzef Franken 95,99 96,19 100 hell. Gulden 110938 111,205 1 Kanad. Pollar 4.267 4.277 1 engl. Pfund 11.716 11.78 100 schwed. Kronen 81,00 81.16 100 dan. Kronen 60,69 60,81 100 BorwW. Kronen 56,74 33,96 100 Schweizer Fr.(fre 97,663 937085 1 US-Dollar 4.1969 4,2069 100 P- 432,50 DM.-O; 4 PM-O= 22/01 QUWß˙- Zeit gültigen Tarifverträge auf 1855. Für den Bereich des Landes sind im Jahr 1934 zehn Tarifverträge Kür allgemeinverbindlich erklärt worden, ein Antrag wurde abgelehnt. Ueber sechs Anträge auf Allgemeinverbindlicherklä- rung eines Tarifvertrages ist noch zu entschei- den. Vermittlungs- und Schlichtungsverfahren (tz) Im Laufe des vergangenen Jahres Wur- den 25 Vermittlungs- und Schlichtungsverfah⸗ ren durchgeführt. Davon entfallen 10 Schlich- tungsverkahren auf den Reglerungsbezirk Süd- baden auf Grund des Landesgesetzes über das Schlichtungswesen bei Arbeitsstreitigkeiten in Baden vom 18. 10. 1949. Für diesen Regierungs- bezirk wurden auf Grund der badischen Lan- desschlichtungsoradnung zwei Schiedssprüche für verbindlich erklärt. Erholung der pfälzischen Schuhindustrie meldet das Arbeitsamt Pirmasens,. Die Lage sei— Obwohl noch 90 Betriebe kurzarbeiten— Weitaus besser als im Vorjahr. Besonders die Groß- und Mittelbetriebe haben jetzt ihre Auf- tragslage bis zu Ostern festigen können. Sehr zu Wünschen übrig lägt noch die Situation der Klein- und Kleinstbetriebe, denen Sofortauf⸗ träge noch fehlen, Der Anschluß an das Ge- schäft nach Ostern ist jedoch wegen der witte⸗ rungsbedingten kurzfristigen Disposition des Schubhandels bisher auch noch nicht von Groß. betrieben hergestellt worden. Milliarden- Investition der britischen Stahlindustrie (VWD) Der Kostenaufwand für den laufen- den Fünfjehresplan Großbritanniens zur Mo- dernisierung und Ausweitung der britischen Rohstshlproduktion auf 22,5 Mill. Tonnen Wird Auf 300 Mill. Pfund Sterling(= rund 3.53 Md. Dx) veranschlagt. In einem Bericht des Eisen- und Stahlamtes an das hritische Päflament Wird damit gerechnet, daß sich Angebot und Nachfrage 1938 ausgleichen werden, Schon 1955 wird ein Rohstahlausstoß von 19,5 Mill. Tonnen erwartet. Grunde genommen mit dem Bundeswirt- schaftsminister einer Meinung sind. Die Be- gleitmusik allerdings, mit der sie hre Frei- burger Erklärung ausstatteten, beweist, daß sie bemüht sind, dieses Beschäftigungs- experiment zu verhindern. Zum ersten sagen die Arbeitsminister ausdrücklich, sie stün- den hinter dem Bundesarbeltsminister gegen den Erhardschen Plan. Dann(Vergl.„MM“ vom 22. Februar„Gegen italienische Arbei- ter und für Sozial reform) sprechen sie von der Gefahr der komnumistischen Infiltration Via Italien. Schließlich sprachen sie von der Gefahr, die damit verbunden sei, daß spe- ziel! bei süditalienischen Arbeitern große Tuberkuloseanfälligkeit bestünde. Beide Argumente sind gleichermaßen an den Haaren herbeigezogen, wie an der eigent- lichen beschäftigungspolitischen Problematilt vorbeigehend. Eine Erörterung erübrigt sich angesichts der vorstehend zitierten Auslas- sung des italienischen Botschafters in Bonn. Wesentlich ernster ist, dag die Minister die Ansicht äußerten, es müsse erst alles versucht werden, die besonders in Schleswig- Holstein, Bayern, Niedersachsen und Berlin noch vorhandenen deutschen Arbeitslosen einzusetzen. Es wird damit auf eine Proble- matik angesplelt, die unis viel Kummer berei- tet und noch zu bereiten verspricht. Von der Durchschnitts arbeitslosigkeit ausgehend und jahreszeitliche Spitzen nicht berücksichtigend, kommen wir auf eine Gesamtzahl der männ- ichen Arbeitslosen von ungefähr 650 000. Ziehen wir hiervon das 500 O0-Mann-Heer (ohne Trog) ab, dann bleiben 150 000 männ- liche Arbeitslose. Gemessen an der Beschäf- tigungszahl(rund 16 Millionen) Wäre das nicht einmal ein Prozent.— Also mehr als Vollbeschäftigung. Doch stätistische Betrachtungsweise ist Hier fehl am Platze. Sie geht am Qualitäts- Problem vorbei und ergibt deshalb nur Schein wahrheit, Langsam dämmert ja be- reits die Einsicht, daß die beschäftigungs- politische Problematik eine Qualitäts- und nicht einne Quantltätsfrage ist. Ein großer Teil ger 650 000 als Stammarbeitslose zu bezeich- nenden Personen kann nicht mehr arbeiten, bzw. kann nicht richtig arbeitsmäßig ver- Effektenbörse Frankfurt a. M. wendet werden. Das ist keine Beschimpfung der Arbeitslosen, sondern nüchterne Fest- stellung der Tatsachen. Zur Erläuterung ein Beispiel: In einem Ar- beitsamtsbezirk von Schleswig- Holstein, in dem es keine einzige Bürstenbinderei gibt, sind 760 arbeitslose Bürstenbinder(innen) reali- striert. Es ist völlig ausgeschlossen, mit diesen Leuten, die bei dem entsprechenden Arbeits- amt registrierten freien Stellen von Facharbei- tern in der Maschinenindustrie zu besetzen. Wenn also hier von„nicht richtig arbeiten kön- nen“ die Rede War, dann in dem Sinne, daß sich die Beschäftigungsmöglichkeiten nicht im- mer mit den vorhandenen Fähigkeiten der zu Beschäftigenden in Uebereinklang befinden, ES nützt unter Umständen den fähigsten Arbeiter seiner Sparte sein Können dann wenig. Gewiß, in einem beschränkten Umfange wird durch Umsiedlung, durch Schaffung neuen Wohnraumes, der parallel damit ein- hergehen muß, eine weitere Eingliederung jetzt Überschüssig dünkender Arbeitskräfte in den Arbeitsprozess möglich sein. Diese Möglichkeiten sind aber beschränkt. Wir stehen aber auf dem Arbeitsmarkt vor zwei ernsten Aufgaben: 1. dem im Gefolge der Wiederaufrüstung zu erwartenden Mangel an Arbeitskräften, 2. dem Nachwuchsproblem. Die Lösung beider Aufgaben ließe sich durch die Hereinbringung ausländischer Arbeitskräfte sehr erleichtern. Vor allem Würden dann Zeit und Raum geschaffen werden für bessere Nachwuchsbildung, für erträgliche Umschulung. Es soll ja den als Arbeitskräfte verwendeten Menschen er- spart werden, Beruf auf Befehl zu ergreifen. Der Grundsatz, daß bei Umschulung die freie Willensentscheidung jedermanns unan- getastet bleiben soll, erschwert die ange- strebte Lösung. Eine Erschwernis jedoch, die des Schweißes der Edlen würdig ist, denn es gehört nach wie vor zu den Grundrechten der Menschen, frei und unabhängig Beruf und Arbeitsplatz zu wählen. Darum geht es im Grunde genommen. Deswegen aber ist die Zwar nicht hart, je- doch un mißverständlich absagend formulierte Ablehnung der westdeutschen Arbeitsmini- ster rätselhaft. Rütsellaft nur, denn die Länderarbelts- minister dürften nur Vermeidung jeglſeher Ueberstürzung im Sinne haben. Es ist ja ein Wesenszug jeder Ueberstürzung, mehr Un- heil anzurichten als Gutes zu stiften. Dieses Vorhaben— besser gesagt diese Vorbeu- gung— der Länderarbeitsminister ist im Grunde genommen zu begrüßen. Trotz dleses Begrüßens muß allerdings vor der Gefahf gewarnt werden, daß wir den Anschluß ver- Passen. Die Einschleusung vieler tausender ausländischer Arbeitskräfte erheischt näm- lich gründliche und weitausholende Vor- bereitungen. Es wäre dem deutschen Arbeits- märkt und der deutschen Wirtschaft sehr ab- träglich, würde dann überstürzt werden. F. O. Weber Mitgeteilt: Rhein-Main Bank AG. in Mannheim 5 Mannheim 8„23. Februar 195 Börsenverlauf: Die Börse eröffnete heute gut behauptet und konnte sich im Verlauf eher leicht erholen. Bei bescheidenen Umsätzen war die Tendenz durchaus wWidefstandsfähi 9 bewegung flelen Metaligesellschaft mit einer Kurssteligerung von 11% aus dem Rahel. 1 Aktien 2, Akt len 22.2, 23.2 Ak fie n 2. 1 A 13890 00 kHarpener Bergbau 137 123 Dresdner BK.)) 1% 12½ 2„ 150 155% 1898805 Zement. 246 247 Rhein-Main Bank 735 75 1 330 neee, 55 Reichsb.-Ant. Ss. 2 1 Sonn durant:% 2% eee, 4 15 15 5 Daimler-Benz. 272½ 27 Mannesmann 4 5¹ 4 0 a n* Bt F 8 5 58 155 Rhn, Braunkohle 220% 220 Nachfolger Degussa 243% 24%] Bheinelektfa 139 13⁰ Bergb.Neuefloffg, 133 152 Demag RWB. 24% 229 Dt. Edelstah! 66 102 Dt. Lingleumn. 250% 2%[ Seilwaift. 36334½ 335 Herti Hörd.Hütt. 135 Hürlscher f 13 140 Stemens& Halske 29% 29% Gelsenbers 131½ 32 Elenbaum-Werser s s Südedcckern i ſie, Sun Nürnberk 47% 318½ Enzinger Unlopß 10 190 Ver Stahlwerke 2% 25%½ Hoesch 124 ⁵ 154 10 Farben Lidul., 8 Zellstoft Waldhof 1 16% kde Hub B. 18 153 Ink Sch),% Sed ische Ban, 10 10 idek ner 145% 158½ VVV. 238 Commerzbank)) 11½ 111[Hütten Phönix 170 169% Farbenf, Bayer 227 2% Commerz Hhbein. Rönrehw. 18½ 16 f Farbwerke flöchst 20 240%] u Sredit- Bank 181 182 Rheinst. Union 170% 170 Felten& Guill.. 09 100 eutsche Bank:) 2% 2% J Stahlw. Südwestt. 14% 34% Grin& Bilfinger 130 151 Süddeutsche Bak 20%½ 204 Thyssen hütte, 182 162 ) RM- Werte.)= Restquoten furter Finanzleute beteiligten sich an der Kommanditgesellschaft, und im Jahre 1900 sing Boveri daran, dem Badener Unterneh- men Tochtergesellschaften im Ausland mit eigenen Fabrikationsbetrieben und sel. ständige nationale Unternehmungen anzu- gliedern. Im Jahre 1898 wurde eine in Mann- heim neugegründete Fabrik errichtet, in der die Frankfurter Reparaturwerkstätte auf. ging. Am 9. Juni 1900 erfolgte Umwand. lung dieses Betriebes zu einer Aktiengesell. schaft. Ein besonderes persönliches Anliegen von Walter Boveri— er hatte das Präsidium des Aufsichtsrates des Mannheimer Unterneh- mens übernommen— nämlich die Firma Brown Boveri in den Kreis der deutschen Elekrizitätsflrmen eintreten und im Wirt. schaftsleben seiner alten deutschen Heimat eine Rolle spielen zu lassen, war damit in Erfüllung gegangen. Weitere Tochtergesell- schaften des Badener Stammhauses, das selbst im Jahre 1900 zur Aktiengesellschaft wurde, rief dann Boveri teils unter Ueber- nahme bestehender Betriebe 1902 in Paris, 1904 in Mailand und Oslo, 1910 in Wien und Budapest und später noch in eitiigen an- deren Ländern ins Leben. So entstand das große Gebäude des Bron Boveri Kon- zerns von teils fabrizierenden Auslands- gesellschaften. Nur in jenen Ländern, in denen Zoll-, Absatz- und Konkurrenzver- hältnisse die Errichtung eigener Fabriken untunlich erscheinen ließen, wurden reine Verkaufsorganisationen geschaffen. Als erstes Unternehmen auf dem euro. päischen Kontinent hat dann die Firma Brown, Boveri& Cie in Baden im Jahre 1900 den Bau von Dampfturbinen nach System Parsons aufgenommen, ein Ent- schluß, der wesentlich auf Boveris Initiative und Wagemut zurückzuführen ist. Dauernde Angliederungen an die Mannhei- mer Brown, Boveri- Gesellschaft, die Boveri entweder selbst in die Wege geleitet, oder veranlaßt hat, sind die Erwerbung der Majorität der Guß werke Ac Frankenthal (Pfalz) im Jahre 1908 und der„Saarprücker Elektrizitätswerke“ im Jahre 1910. Im Jahre 1913 wurde zunächst die Installations- und Großhandels-Abteilung der Firma Stotz Elektrizitäts GmbH ehemals Mannheim Neckarau und 1919 schließlich die ganze Firma übernommen, gleichfalls 1913 Würde das Kupferwerk Wahlen, Köln-Riehl, er- Worben und als Rheinische Draht- Kabelwerke Gmb weiter betrieben und 1918 ging die„Isolation AG“ Mannheim aus den Händen des Badener Stammhauses in den Besitz der Mannheimer Tochtergesell- schaft über. Zum Zwecke der Fabrikation von Großgleichrichtern wurde im Jahre 1920 ein eigener Fabrikationsbetrieb in Lampertheim bei Mannheim eingerichtet und im Jahre 1923 wurde die Apparate- fabrikation aus der Kkkertoler Fabrik in neu erworbene Fabrikationsräume nach Grob- Auheim bei Hanau verlegt. Im gleichen Jaht wurde die Gleſchrichter Gmb Berlin on- gegliedert und ein Jahr später in Dortmund ein großes Werk kür die Reparatur elektri- scher Maschinen und Dampfturbinen aller Arten und Größen und für die Fabrikation von elektrischen Industrieöfen eingerichtet. Was der weit in die Zukunft voraus- gchauende Walter Boveri mit seiner Grün- dung bezweckte und vorausahnte, ist heute zur Wirklichkeit geworden. Die Brown, Boveri& Cle Ad, Mannheim— sie hat in zäher Wiederaufbauarbelt alle Kriegsschä⸗ den Überwunden— ist zu einem wesent- lichen Faktor innerhalb der deutschen elek- trotechnischen Industrie geworden, die einen bedeutenden Teil des Bedarfes an Maschi- nen, Transformatoren und Apparaten der Elekrizitätswerke, der Berg- und Hütten Werke und des Gewerbes sowie schlleglich der elektrischen Ausrüstung der Friebfahr⸗ zelige der Deutschen Bundesbahn und der Städtischen Straßenbahnen deckt, Die Be- völkerung und die Stadt Mannheim ist Nutznießer der Hrfolge geworden, die Walter Boveri zu erzielen verstand. FIRMEN BERICHTE Indonesiens Borgward- Automobile (AP) Die ersten in dem deutscheindonesi- schen Montagewerk Udatin-Borgward in Sura- baja hergestellten Borgwardwagen werden vor. auissichtllen schon im März in Indonesien aut den Markt kommen, teilten die Bremer Borg“ Ward- Werke am 23, Februar mit. Die Eigenproduktion dieser Fahrzeuge in Indonesien sei vorerst noch nicht möglich, da das Bundeswirtschaftsmipisterium die dafür notwendigen Investitionen noch nicht geneh⸗ migt hahe. Vorerst llefert das Bremer Stamm- Werk noch Montage- und Ersatztelle für Per- sonen- und Lastkraftwagen direkt nach Indo- negien. Die Aufnahme der Autoproduktion in dem bisherigen Montagewerk kann frühestens in drei bis vier Jahren erfolgen. Eine neue Kautschuk-Syntheseanlage soll bel den chemischen Werken Huels in Mat bei Recklinghausen noch in diesem Jahre mi einer Jahreskapazität von 30000 t Buna gebaut Werden, Bei dem geplanten Kautschuktyp han- delt es slch um einen Pleftemperaturkaut⸗ schuk, der ohne Vorherigen thermischen Abbau von der Gummiindustrie direkt verarbeitet werden Kann und dem von Huels“ gute gummi⸗ technische Eigenschaften nachgesagt werden. Der deutsche Gesamtverbrauch an Kaut⸗ schu beläuft sich gegenwärtig auf 120 000 t jährlich. Die Neuanlage stene— wie die Un- ternehmensleſtung betont— für den Anfang in eivem vernünttigen Verhältnis zu diesem Ge- samtkautschukverbrauch. aachen ke SGSardinenleisten Vorhengschlenen u. Zubehör I- und U- Träger Hutablagen 6 1. 7 — und* 5 Vet k 8 e A rükxg- Münden 57 0 ztüir, Klelderschrank, ofentert, Holz, Frinhbestfenst. 1404200, Sterilister⸗ gläser, Billig zu verkaufen. rlen⸗ straße 44, P. Ks. Alhäöändler! Habe laufend Kartons mit Stroh- hülsen abzugeben, Ansieht von 8 bis 12 Uhr.„Clou“, 0 6, 2 0 Tepee engen neu und gebraucht, auch auf bequeme lo- Hats raten Iie fert E ARZT, A 8, 10 Gebr. Möbel verk. Heck, G 2, 22. Konfirm.⸗Anzug zu verk. Ph. Pfiste- rer, Neckarau, Aufeld, Weg V. zu verk. R. u. R. Berner, Mann- heim, Lager Bürgermeister-Fuchs- Straße 52, Telefon 3 16 44 Oel⸗Oeten sind Mode, Gas-Oefen modern, Kohlenöfen kauft man trotzdem immer noch gern. Größte Auswanl bel Rothermel, L 14, 13 am Ring und Uter-Passage. 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Hoor“ zurückgef. a i a me Sekallen Bei der deutschen Hallen-Handball meisterschaft: Rheinpokal-Rennen Hockenheim: 1 22 8 22 0 ne 7 und run Wein 5 2 Jui a dotene imd iin men nnen u Jeischauf Höppingen seinen Jitel verleidigen? ene; e eglern etzt j f. 58 34 er 5 die Pla 5 8 9 7 9 Bereits jetzt erschien die Ausschreibung zchen Meisterschaft, welche in Mannheim Schärfste Konkurrenten dürften auch in diesem Jahr die Reinickendorfer Füchse und PSV Hamburg sein tur das interna ene 1 ausgetragen wird, auschlaggebend sein kann. i 5 5 Rhein-Pokal 1955, das am 8. Mai auf dem Nachdem„Um e Hoor- bei Halbzeit punkt- Bel den sechs an den Deutschen Hallenhand- ist durch die Rücckehr von Stahler wieder Ueber den vierfachen Ban e die deutsche Motorradmet- gleich mit„Goldene 7“ und„Grün-Weiß“ ball-Meisterschaften 1954/55 in Karlsruhe be- stärker geworden. und Feld-Ex-Meister Polizei-SV Hamburg See 1 n 3 1555 denn und waren, sind sie durch zwei Niederlagen vor- teiligten Mannschaften sind zwei, Neulinge: b 1 etwas zu sagen, fällt schwer. Die Polizisten 750 m breite Hochgeschnuindigtceitskus im 5 08 dem engeren Wettbewerb aus SV Westerholt als Westdeutscher Meister und Von den„Sroßen Drei“ sei zuerst Titel- e e 11 A8 der badischen Spargel-Ebene sieht wie im er Ader zn beachten sind fur 3 der FC Bayern München als Zweiter in der verteidiger Frischauf Göppingen erwähnt. 5 8 5 8. Vorjahre 88 Runden vor, und zwar gehen dene 7“ dle beiden Clubs„Grün-Weiß“ und„Süddeutschen“. Beide treten als Außen- FA Göppingen scheint von seiner Vorjahrs- Wanke, Velewald, Kröger 156 sind als die Solo- Motorräder bis 250, 350 und 500 Südkabel“ Auch„Kurpfalz“ rechnet sich seiter in dem Kreis der bekannten Mann- zarte eien verloren zu nsden, wobel man deutsche Auswahispieler bereits sehr gut be- com über 20 Runden(= Bad km), bis 138 noch eine Chance aus. schaften auf, sind aber nicht 80 unbeschrie, ber bedenken muß, daß die Mannschaft fannt. Neben dem jungen Tim Kröger(der cem über 18 Runden( 115,75 km) und dis . bene Blatter: ß H. lange Zeit ohne ihren erkrankten Bernhard f Jung 5 Gespanne über 13 Runden(= 100,425 km) in der A-Klasse scheinen sich die„Ge- 1„ anneh- K 1 von Flensburg zum PSV kam) ist der 1. 5 5 4 under und e t 4 men möchte Der SV Westerholt War bereits s spielte. Ueberforderung und mangel- gänische Nationalspieler Ka 18 i Rennleiter ist der Inhaber des absoluten sellschaft de 10er“ und„Siegfried“ den viermal westfälischer Hallenmeister(1950 hafte Trainingsmöglichkeit mögen dabei eine 0 alspieler Kämmer ein Viel- Motorrad-Weltrekordes, Wilhelm Herz, der Aufstieg in die Ligaklasse zu sichern. Ledig- 0 1950, Roll el a 25 versprechender Neuzugang der Hamburger. 8 5 l 5 in stel“ Könnte einem der Kontrah g- 1951, 1952 und 1955), errang allerdings jetzt Nes sse t haben. Bei der Süddeutschen 5 auch als Präsident des ausrichtenden Ba- lich 5 ontrahenten erstmals die Westdeutsche Meisterschaft Meisterschaft gewann FA Göppingen zwar Eine Voraussage ist bei der Deutschen dischen Motorsport-Clubs DMW fungiert. 91 155 1 1 855 5 Bowling- Bekannt wurde die Mannschaft in Deutsch- e aber der Abstand schien bei weitem Meisterschaft schuer au treffen. Während in burt der 1.. Bow lingclub land durch die Erfolge der westfälischen nicht 20 klar zu sein wie im Vorjahr. ins Ger, Gruppe 11. klamdus fegen. 4 Trabert US-Hall ist 5 e 9 2 z 3 e e Länderpokal-Elf, die im vergangenen Jahre wird darauf ankommen, daß Göppingen im Westerholt und Bayern München klarer aber Hallenmeister ö bac 75 deln eisterschaft den Nachwuchs-Pokal errang, und zum gro- rechten Augenblick fit ist. Favorit ist, sollte in der Gruppe 1 die Ent- Der amerikanische Davispokalspieler Tony ni 1 8 sen Tell aus Spielern des SV Westerholt Paporiten ind oer allem die Reinfeken⸗ scheidung zwischen Titelverteidiger FA Göp- Trabert holte sich am Dienstag in New Vork Asphalt: 3 92 25 1 bestand, Wenn der Sy Westerholt vermut- dorfer Füchse, Berliner Hallenmeister 1953 Pingen und den Reinickendorfer Füchsen vor rund 3000 Zuschauern den Titel eines Goldene 9 14 1010 10 16 lich auch nicht in der Routine den Favoriten 1954 und in diesem Jahre, sowie Feldmeister kallen, während die 780 Haßloch nur Hallenmeisters durch einen schwer erkämpf- e„tglkten, 1 1 Llelchwertis ist so selchnet did die Mann- 1952/53 und 1953/54. Dis Mannschaft hatte ubenseſter-Chancen het. ten 11.13, 7.5, 9:7, 63-Erfols Über seinen düdkavel n 11 12 schaft doch durcm einen unbändigen Kampf- viele Möglichkeiten zum Hallenspiel, da in Die Frage nach dem Gruppensieger wird Mannschaftskameraden Hamilton Richard- Kurpfalz„ 2 Ffhulvere 11 12 geist aus Der FC Bayern München ist durch Berlin häuflg Turniere ausgetragen werden. ann Samstagabend beantwortet. Am Sonntag On. Das Treffen war ermüdend für beide e J den 22 fachen Nationalspieler Markus Bern- Auch haben mehrere Spieler Pankonin, ermitteln die beiden Ersten leder Gruppe Kontrahenten, verlief jedoch ohne besondere Edelwe lg“ 9 4 Rhein-Neckar 10 6 hard bekannt geworden, der der Mannschaft Dr. König, Arendt und Micheli) internatio- ab 15 Uhr die kndspielteilnehmer. Außerdem Höhepunkte. Für Trabert war es die erste „Durch d. Mitte“ 10 ähnlich wie Kempa bei Göppingen das Ge- nale Erfahrungen sammeln können. Im werden dann die einzelnen Plätze vergeben. Us-Hallenmeisterschaft, nachdem er im Bowlingbahn sicht gibt. Bayern München War bereits 1952 Jahre 1950 erreichte man den zweiten, in den Abschluß und Höhepunkt bildet das End- Jahre 1953 die Grasplatzmeisterschaft Be bouungeluw 1 20 Punkte 703 Gesamtpunkte 1958 Bayrischer Meister. Ohne Zweifel ist folgenden Jahren jeweils den 3. Platz in der spiel um die Deutsche Hallenhandball- gane hatte. Da sich zwei Gegner mit Slegkried“ 1 2 6680 8 die Mannschaft schwächer als FA Göppingen Deutschen Meisterschaft. Meisterschaft gegen 17 Uhr außerordentlich hartem Aufschlag und schar- 1 5 0 52 2 und dürfte an die namhaften Mannschaften 5 ken Vor- und Rückhanddrives gegenüber Eintracht Käfertal 12 5 6414 5 dieser Meisterschaft nicht herankommen. Buber Arricht 5 f standen, wurden die Punkte fast jedesmal Bowilngelup III 13 5 Immerhin boten bei der Süddeutschen Hal- berührt vom närrischen Treiben: mit den ersten Schlägen entschieden, so daß d 8 1 5 1 55 5 0 in Freiburg neben es zu keinen langen Ballwechseln kam. 5„ ernhard, Torwart Schwarz und Stürmer 2 5 3 5 a 22 Das Herrendoppel— eine interne An- Micu. 5 8 f Wieser ganz ausgezeichnete Leistungen. 4 EN 7 AANer en 4 14 2El& 2E+ Ne litle gelegenheit der amerikanischen Davispokal- Karlsruher Wildparkstadion Die TSG Haßloch ist eine bekannte Mann- 5. 5 mannschaft— gewannen Trabert und Vie ö F schaft Auf Grund der zunächst schwachen Schwierigkeiten bei der Aufstellung der deutschen Eishockey-Vertretung Seixas, die im Dezember idg4 den Pokal ö 8 Gegnerschaft im Südwestraum, was sich wieder nach den USA geholt hatten, mit Nit dem Bau der Zuschauertribüne, die durch Einbeziehung von Hessen in den Süd- Obwohl die Wogen der karnevalistischen(Crefeld), Fischer(Füssen): verteidigung: 6:8, 13:11 gegen Richardson und den Davis- 3000 Personen fassen soll, geht der Ausbau westdeutschen Handball-Verband wesentlich stimmung in Krefeld recht hoch singen, Huber(Hiegersee) Beck Güsten) Fgsebauer teamkapitän Billy Talpert. des Karlsruher Wildparkstadions seinem geändert hat, war die Mannschaft bisher bei blieben die sowietrussischen Eishockeyspie-(Füssen), Bierschel(KEV); Sturm: Jochems, 5 85 5 5 der een des Sta- jeder Deutschen Meisterschaft mit Aus- 1 75 285 585 a 3 unberührt. Eckstein, Weide, Pescher(alle KEV), Kre- Zoll/ Weinrich Zweite in Aarhus ons, das 75 ersonen fassen wird und nahme des Jahres 1951/52 dabei, ka 5 Die Sowjetrussen trainierten vielmehr eisern mershoff Ereußen), R. Kossmann(Preußen), 1 e durch Zusatztribünen erweitert werden niemals über den 4. Platz 1 im Krefelder Eisstadion und es machte ihnen EPgen, Sepp, Guggemos(7), Unsin(7) alle.„ T kann, wird Anfang August dieses Jahres ge- hat Haßloch aber durch die eigene Halle 1 Sar 5 5 daß sie selbst das Eis Füssen. Klamer/ Kay Werner mit 656 Punteten vor i 0 i 8 8 2 en m 2 2 2 1 2 5 2 2 8 rechnet wesentliche Fortschritte machen können und 4 5. e 1 858 In der Lebensführung besteht zwischen den deutschen Fahrern Zoll Weinrich mit 380 f i Auch in ihrem Hotel, das drei Abende hi 5 deutschen und ausländischen Mannschaften Punkten. Eine Runde zurück kamen Jacopo- „Die Begeisterung verloren“: ee de Scan i von e e kein wesentlicher Unterschied. Alle Eis- nell Terruzzi Grankreichſrtalien) auf den 3 8 hockeyspieler halten sich streng zurück. dritten Platz. 0 war, wußten die Männer um Bobrow dem Während die Deutschen in Heiligenhaus 5 5 5 „Lite flo“ beendet aktive Taufbahn Win e e e e eee e eee eee, Am Dienstagvormittag gingen die sowje- F 1 1 Der deutsch- amerikanische Fußball- Ver- lr Abtreten hinterläßt im Tennissport eine kaum i ü tischen Eishockeyspieler erneut aufs Eis und 8 a el. In die Stadt gehen band hat den 1. EG Kaiserslautern zu ginem pO zu schließende Lücke 8580 ldierten ein 2 weistunden-Penszin, de. e Gruppen und bei den Geschäfts- Besuch der Vereinigten Staaten eingeladen. Die 20 jährige Amerikanerin Maureen Wohl kaum verlief die kurze Karriere auf Härte abgestimmt war. Die Sowietrus- 85 8 8 sie Radio- und Schall- Die amerikanische Fußball- Lisa lud die bri- Connolly, ungekrönte Königin des„Weißen einer Tennisspielerin so erfolgreich, wie die g sind sich oftenbar daruber im iclaren, sten Raüfern hen 3333 ĩ?¹d; Sports“ überraschte die Oeffentlicnkeit am Maureen Connollis Bereits mit zehn Jahren daß sie ihren Weltmeistertitel nur dann ver- 1 Amerika ein. Nentag mit der Wachricht, daß eis eich pn den nenen Janne bet den aer lan Ltellung zn der kauen Gengert iner, vie Oune Titeleinsatz über zen 5. 5 sten Jahren bei den amerikani- Sell. 5 W ne Titeleinsatz über 2 5 . W schen Jugend- und Junioren-Meisterschaften sie in Kanada betrieben wird. Dementspre- Zehn Runden 8 5 1555 1 5 8 3 eine führende Rolle, bis ihr 1951 der end- 4 1 5 ist auch ihr Training. Die Kon- N i zten Ja enannt wurde, gültige Durchbruch zur Spitzenklasse ition der Sowjets ist übrigens ausgezeich- 6 17 1 1 11 f ist mit dem Heilungsverlauf ihres am gelang. Ein Jahr danach schuf die damals 335 denn sie zeigten am Ende des Zweistun- EA us 5 EN 0 le N Ef Er rag 20. Juli vergangenen Jahres bei einem noch 16jährige auch die größte Sensation in en-Trainings noch eine überraschende 3 3 5 8 1. Sturz vom Pferd erlittenen Beinbruchs nicht der Fachwelt, als sie in Wimbledon das 2 und hatten noch keinerlei Luft- Am 27. März: Größter Kampf für Hein seit Rückkehr aus den USA zufrieden. Sie kündigte ferner an, daß sie Endspiel gegen Shirley Fry in drei Sätzen schwierigkeiten, N j 1 im Juni den amerikanischen Furnierreiter gewann und damit praktisch inoffizielle Im Gegensatz zu der harten Arbeit der 1 N i. 1 unterzeichnete Lager ten Hoffs besteht die Absicht, das Norman Brinker heiraten wolle und des- Weltmeisterin wurde. Sie verteidigte diese Sowjetrussen trainierte die deutsche Natio- Englert 2255 n V 5 8 berg ee en eee e halb dem Tennissport„valet“ sage. Meisterschaft auch in den beiden folgenden nalmannschaft am Dienstagvormittag in 3 5 8 3 5 2 krüheren zuhalten Ruch Neuhaus dürfte schon auf eber die Gründe ihres Rücktritts be- Jahren erfolgreich. Und bestätigte sich eis fcretesd nus eilt. Bert darnser, ast be e tragt, erklärte dle junge Amerikanerin, die große Hoffnung, einmal die Nachfolgerin kannte Leichtathletik-Trainer, der das Kon- der 8. i 27. März in Berliner Kampf gegen Hall auf die Wieder- in ihrer zehnjährigen Karriere als Tennis- der so großen Vorbilder wie Helen Wills ditionstraining der beiden deutschen Mann- Pie Beg 5 5. Ae ee eg e eg ortlichen Rufes bedacht spielerin einzigartige Erfolge buchte, daß und Suzanne Lenglen zu werden. 1953 schaften leitet, ist ebenso wie Mannschafts- zehn.. 1 85 ne Titeleinsatz über sein. Wahrscheinlich wird sein Manager de sich diesen Schritt tagelang überlegt glückte ihr als erste Spielerin der Welt, bei Kapitän Frank Trottier der Ansicht, daß es lit d ee 5 Steinacker ihn„in der Kalle“ bei Iserlohn hätte.„Ich habe am Tennis nicht mehr die den vier wichtigsten Meisterschaften in 80 kurz vor dem schweren Turnier nicht ut auch die Sch 51 11 e eee Freude wie früher“, erklärte sie,„und auch Australien, Frankreich, den USA und Wim- ist, zu viel körperlichen Einsatz von den Wettkan K 188 7 5 e den en enen enen e, die Begeisterung für diesen herrlichen Sport bledon den Sieg zu erringen. Spielern zu verlangen. Die endgültige Auf- Boben 8 5 5 it 1 5 810 endauer be- partner bilden sollen... Uegloren Title 50, dle im nächsten Monat Mit dem Rücktritt Maureen Connellys, stel güte eri Senn en an Weit aachen Gemelace des Pe ters Wee ges Nane ee l ere Tunger bestreiten sollte und im die mehrfach auckt in Deutschland spielte, nüngsepte Sen ae Seudzeien em did haus hat d e ee ee Har Anschluß an das Wimbledon-Turnier eine verbleibt eine Lücke im internationalen bekanntwerden, da der Ausfall der an Grippe 3 2 g erhalten, und Manager gerne Max Schmelins oder einen erfahrenen Europa-Tournee unternehmen wollte, sagte Tennissport, und um die Nachfolge dürften erkrankten Spieler Unsin und Guggemos 5 5 28 3 Schützling nur über Ausländer als Ringrichter a mit alleiniger diese ab, denn„wenn ich nicht mehr das sich zwischen den amerikanischen Spiele- einige Schwierigkeiten bereitet. 85 dle 92 7 885 5 r ist Entscheidung haben. Aehnliche Schwieris- nötige Interesse aufbringe, hat eine der- rinnnen Hart, Brough, Fry und Pratt Als Weltmeisterschaftsaufgebot wurden aus 25 USA 1 ich 8 0 3 1155 e artige Reise keinen Zweck. schwere Kämpfe entspinnen. kolgende Spieler nominiert: Tor: Jansen sonder 1 8. 55 ee, n 5 s auf die Revanche vorbereiten. Im 1952 durch K.o. in der 1. Runde gewann. Hilfe för Ihren Magen 1 Meldet sich Ihr e, e 4 405175 155 5 brennen, saurem Aufstoßen, Völle- Fo Ans 1 7 ö gefühl oder Magendrücken, dann— 2 5 segn 2 sind diese Beschwerden meistens auf 5 0 77771 717 77 7 2 8 überschüssige Magensäure zurückzu- 5 5 55. E 8 Stellenangebote. führen. Das 2 8 20 1051— r 1 Biserirte Magnesia bringt rem Ma- ableiten 80 in allen Apotheken und Dr i gen rasch. Tabletten 5 A brogetien beseitigen unmittelbar den Säure- 7 * überschuß, beruhigen die entzündete Halbtagsmädchen Magenschleimhaut und fördern die] gesucht. Almenhof, Wilhelm-Lieb- Kraftfahrzeuge 8 11 11 2 SC Mm f 2 Verdauung. 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P 1 en den Vers H ß e een Wein;; 4 Angeb. unt. Nr. 03648 an den Verl. a Wunsch Kundenkredit, Zimmer IJ, 2. Etoge 1 „ 5 . Seite 8 MORGEN Donnerstag, 24. Februar 1955/ Nr. Hiermit geben wir die traurige Nachricht, daß unser langjähriger Geschäftsführer, Herr Fritz Fischer nach schwerer Erkrankung am Dienstagfrüh ver- schieden ist. Wir verlieren in ihm einen treuen und zuverlässigen Mitarbeiter, der sich stets für unsere Belange rest- los eingesetzt hat und sich dabei überall besonderer Beliebtheit erfreuen durfte. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes An- denken bewahren. Ganz unerwartet, für uns unfaßbar, entschlief heute mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater und Opa, Schwager und Onkel, Herr Johann Lippert Schlossermeister Jetzt Nur freitags erhältlieh! ä Weinbrennerei Johann Heißler 3 Sudland-Freltags-Malſee 22 Mannheim-Waldhof, Luzenbergstr. 3/5 in verbesserter Qualitt. 25 g Täglich röstfrische Qualitäts-Kaffees 5 In allen Preislagen 8 2 ö— 9 3 8 FFF fe 139033 LE relefon 4230222 Mannheim, den 22. Februar 1955 U A4, 21 In uns a 8 barem Lei d: 1 e. 25. Februar 1955, um 14.00 Uhr Maria Lippert geb. Bullnheimer Karl Lippert und Frau Gertrud geb. Tafel Karl Haas und Frau Luise geb. Lippert Eduard Willisch u. Frau Anneliese geb. Lippert Paul Lock und Enkelkinder: Werner, Günter, Helga, Ute und Karin sowie alle Anverwandten a Kaffee-Rösterei Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, Schwager und Onkel Wilhelm Melcher nach langer schwerer Krankheit im Alter von nahezu 65 Jahren 85 sanft entschlafen ist. V den 22. Februar 1955 Au em Sand 21, 5 1 In tiefer Trauer: Z. Richard-Wagner-St 3 5 5 d- Wasner-straße 79 Frau Lina Melcher geb. Grübel Familie Hans Melcher Familie Karl Isenmann und alle Anverwandten Beerdigung: Freitag, 25. Februar, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. unser herzensguter Vater, Opa, Bruder, Familien- Nachtlehten Beerdigung: Freitag, den 25. Februar, um 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. 1 I HRE VE RMAHLUNG GEBEN BEKANNT Reinhold Lösch Margot Lösch geb. Gleißle Nach kurzer schwerer Krankheit, aber doch völlig unerwartet, ist heute unser Abteilungsleiter, Herr Fritz Gehring Mannheim, Kobellstraße 8, den 24. Februar 1988 Kirchliche Trauung: Christuskirche 11.30 Uhr Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die 1 zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres— 0 für immer von uns gegangen. lieben Entschlafenen, Herrn Wir verlieren in dem viel zu früh Verstorbenen einen hochgeschätzten und 22 begabten Mitarbeiter, der über 40 Jahre in unseren Diensten gestanden Her mann Sütter le 8 Bat. Seine vorbildliche Kameradschaft und menschliche Haltung, sein un- 5 2 0 ermüdlicher Fleiß und sein besonders erfolgreiches Wirken in unserer 7))FC CCC 5 Firma sichern ihm ein stets dankbares Gedenken. Mnm.- Neckarau, den 24. Februar 1955 i Mönchwörthstraße 13 Mannheim, den 22. Februar 1955 8 5 Frau Anna Sütterle und Angehörige Direktion, Betriebsrat und Belegschaft der ALLGEMEINEN ELERKTRICITATS-G ESELLSCHAFT Büro Mannheim Bestattungen in Mannheim 15 Donnerstag, 24. Februar 1955 N 4 3 Hauptfriedhof Zeit„ Freff, Alois, Untermühlaustraße 140 10.00 Kurz, Karoline, Windmühlstraße 25. 1.0.30 6 N get geig. Hieber, Margarethe, Pumpwerkstraße 19 11.00 70 Vogt, Georg, Lange Rötterstraße 5d 13.00— Krematorium Weber, Friedrich, Wasserwerkstraße 10 13.20 Neben dem hautverwandten EUZ ERIT und anderen Wirk-. Für uns alle noch unfaßbar, verschied in der Nacht vom Mittwoch, 16., Schek, Oskar, Sandhofer Straße 3i55. 14.00 somen Substanzen enthölt NIVEA. Creme cuch GLYVCERIN r. zum Donnerstag, 17. Februar, infolge eines Dienstunfalls mein lieber Friedhof Sandhofen in einer erprobten Dosierung. Mann, unser über alles geliebter, treusorgender Vater, Bruder, Schwager Neudecker, Adam, Ziegelgasse 20 14.30 5 5 0 und Onkel, Herr Friedhof Rheinau Dank ihrer Zusammensetzung ist NIVEA- Creme för Gesicht K Buchmüller, Maria, Gustav-Nachtigal-Strage 27. 14.00 und Hände, für Hausfrauen und Berufstätige, för draußen 0 1 1 h 4. 10 1 B Kk Friedhof Seckenheim und drinnen, för Jung u. Alt das gegebene Houtpflegemittel. Ar E00 2 ee er Seitz, Katharina, Kloppenheimer Straße 115. 14.00 Ober die richtige NIVEA. pflege 1 ö 3 Techn. Bundesbahnsekretär Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim fahren Sie mehr durch unser Heft- 75 1 8 Ohne Gewähr 5 chen NIVEA-Winke, das wir ihnen gern kostenlos zusenden. Schreiben Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme danke ich vor allem dem Herrn Präsidenten der Bundesbahndirektion Karlsruhe, den Herren Amtsvorständen und Bediensteten der Bundesbahnämter in Mannheim, Sie einfach eine Postkarte an die den Dienststellenleitern und Bediensteten der Hochbaubahnmeistereien + d N NIVEA WERK E a in Mannheim und Heidelberg sowie allen Bekannten und Verwandten, nze ea p. Beiersdorf& Co. A.-G. die ihn zur letzten Ruhestätte geleiteten. Odesa g en tur die Montag-Ausgabe n A M 8 UR G 20a b Mannheim, den 24. Februar 1955 werden sonntags bis spätestens 18 Uhr deim Pförtner NIV E A- Creme DM=. 45, 1. 1. 80 und 2.93 0 Meerwiesenstraße 47 im Rückgebäude, R I. 12/13. entgegengenommen. 7 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Maria Becker und Sohn Werner— MGRGEEN 80 Anzeigen- Abteilung einschl, Waschen, Schneiden, Wasserwellen f 2 00 5 5 Haarfärben 5 5 Mietgesuche„ j; unter Verwendung allererster Markenfabrikate SPEZIAL-DAMEN SALON 227 f 7. 33 24 mod. 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September 1954; Gruppe B: Nr. 6898 vom 28. November 1954. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, mre Ansprüche unter Vorlage der Pfand- scheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Be- kanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäftsräume: C 7, 1/— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Pfand- scheine erfolgen wird.. Mannheim, den 21. Februar 1988. Städtisches Leihamt Schlachthof Freibank. Freitag, 28. Februar 1835, von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf auf Nrn. 2501-3000. Matratzen-Aufarbeiten und-Neuan- fertigung, fachmännisch und billig. Seeberger, 8 3, 15 Bettfedernrelnigung Desinfizieren mit der modernsten Anlage in Ihrem Beisein. Bettfadern- Inlett Seeberger, 8 3, 15, Telefon 4 87 70 Wird kostenlos abgeholt u. gebracht Matratzen dufarhellen ab 20, DM (Wird morgens abgeholt und abends wieder gebracht.) 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Auch unlängst, als ich mich dieser Beschäf- tigung mit besonderem Eifer hingab, fiel mir, Gott allein weiß, warum, vielleicht weil ich so lange nicht mehr auf dem Land war, in der freien Natur, meiner wahren Heimat. eine bestimmte Hasenpfote aus meiner Kind- heit ein. Und zwar aus jenen zarten Jahren meiner Kindheit, die ich in einem Städtchen der Alföld, der ungarischen Tiefebene, als Gymnasiast abdiente. Als solchem oblag mir auch das Studium der Algebra. Der Herr Professor, der diesen Gegenstand unter- richtete, hustete nach fast jedem Satz. Aber oft begann er bereits inmitten des Satzes zu husten, und dann, wenn der Husten ihm die Sprache verschlug, blickte er hinweg von uns Burschen oder von der Tafel zum Fen- ster hinüber; er gönnte seiner Lunge ein we- nig Rast und wischte sich mit dem Taschen- tuch die tränenumflorten Augen. Hatte er dann seinen Atem wieder und waren auch seine Augen wieder trocken, so blickte der Herr Professor noch eine halbe Minute oder Vielleicht auch etwas länger zum Fenster hinaus; gewiß dachte er dabei an seine Lunge, nicht aber an die Algebra. Bisweilen blieb sein Blick am grünen Laub eines Bau- mes oder an einer Wolke haften, sein Blick und seine Seele. Und wenn der Herr Pro- fessor uns die Rätsel der Algebra erklärte, so folgte ich auch seinem Adamsapfel, der in der breiten Oeffnung des niedrigen glanz- losen Stehkragens sich auf und ab bewegte, und unterhalb des Adamsapfels beobachtete ich auch die blaßblaue, flache, fertige Kra- Watte, intressierte mich doch auch diese, denn sie gehörte ja zum Herrn Professor. Meine Hand schrieb ins Heft, was der Herr Professor erklärte, eifrig, gewissenhaft; wäh- rend des Schreibens hob ich bisweilen die Hand und schüttelte sie vor Müdigkeit. Denn die Algebra ging aus meinem Ohr direkt in meine rechte Hand; mein Gehirn vermied sie. Wurde ich an die Tafel gerufen, um Pro- ben meines Wissens zu geben, so nahm ich vom Rand des Katheders die Kreide und die Hasenpfote und schrieb gehorsam das mathematische Beispiel nieder, das der Herr Professor mir diktierte. Dann trat Stille ein, eine so tiefe Stille, die von Dramatikern, in Klammern, als große Pause bezeichnet Wird. Der Herr Professor schaute mich an, ich schaute den Herrn Professor an und dachte nach. Die Klasse saß schweigend da, Wie das Publikum im Theater. Ich dachte kunterbunt über dies und das nach. Zum Bei- spiel auch über die Hasenpfote, die ich in meiner Linken hielt. Bei uns wurde näm- lich an Stelle eines Schwammes eine Hasen- Pfote benutzt. Sie war bereits etwas schäbig, die Haare waren grau, und die Sohle war flach gedrückt. Mochte ich mich mit der Zeit Ver schrieb Shatos Stücke? „Wenn in Shakespeares Leben kein Beweis dafur zu finden ist, daß er ſcultiviert genug gewesen ist, die Dramen zu schreiben, die sei- nen Namen tragen— wie steht es dann mit Shaw?“ fragt R. C. March aus Cambridge ironisch in einem Brief, den er an die Studen- tengeitung der Harvard- Universität gericktet nat. Seine Zeilen schließen an eine Zuschrift an, in der wieder einmal gefordert wurde, end- lich das Shakespedare-Mythos zu enthüllen. „Sicherlich ist es klar, daß nicht Sha, die- ser irische Abenteurer, dieser erfolglose Novel- Ust, der in London von den Einkünften seines geileschindenden Journalismus, diese irreguläre Synthese eines amateurhaften Mezzo-Soprans und vertrãumten Getreidehändlers, der nicht einmal die Erziehung eines Universitätsstu- chums besaß— die„heilige Johanna“ und „Pygmalion“ geschrieben hat. Welchen Beweis gaben wir dafür, außer daß sie unter seinem Namen erschienen sind, und daß er, kluger Be- trüger, der er war, Menschen mit Urteil irre- fükren konnte? Wer aber ist die Persönlich- keit, die sich hinter diesem eingebildeten MWichtel männchen verbarg,“ fragt Mr. March weiter, ist nicht der Schlussel in Shas eige- ner Abneigung seinem Vornamen gegenüber zu nden? Die Stücke Bernard Shaus wurden von George, dem Prinz von Wales und späteren König George V. geschrieben. Erklärt dies nicht das Nachlassen„dieses“ Shaws nach dem Tode dieses würdigen Monarchen 1936?“ Resumierend fordert der lustige Briefschrei- ber dann die Harvard-Universität auf, das gut- bekütete Geheimnis endlich zu enthüllen. Pem. an die Hasenpfote noch so sehr gewöhnt haben, hin und wieder bedeutete es für mich dennoch ein überraschend fremdes Gefühl, die Hasenpfote festzuhalten und mit meinen empfindsamen Fingerspitzen das trockene Fell abzutasten. Diese eine Pfote ließ mich an die andern drei Pfoten des Hasen den- ken. Welche Laufbahn wohl die andern drei eingeschlagen haben? Diese hier in meiner Hand beschäftigt sich mit Algebra. Aber die andern drei sind vielleicht zusammen geblie- ben, möglicherweise laufen sie auch jetzt zu- sammen auf der Wiese und sind auf keiner- lei Unterrichtsgegenstand neugierig. Ich kann mir vorstellen, wie ihnen die vierte Pfote abgeht, pflegen doch die Hasenpfoten zu viert dahinzurasen. Die drei können jetzt nur noch dahinhüpfen, mögen sie sich auch noch so bemühen. Wahrscheinlich ist ihnen auch leid um die verlorene vierte Pfote, denn sie haben einander gewiß gern gehabt, wie treue Geschwister, vier Geschwister, die zu- sammen in die Welt gekommen waren und sich in guten und in bösen Zeiten aneinander gewöhnt hatten. Dann erschien der ganze Hase vor meinen seelischen Augen. „Na, wird's endlich?“— Mit dieser Frage brach der Herr Professor die Stille. Ich wandte mich dem Herrn Professor zu. Der Herr Professor betrachtete zerstreut mein Haar. Ich begann mich mit dem ganzen Hasen zu beschäftigen, der vor meinen see- lischen Augen schwebte. Aber als ob ich auch mit meinen körperlichen Augen seine Stups- nase gesehen hatte, das lange Fell, die nach beiden Seiten lauschenden zwei großen Löf- fel und den hasenkurzen Schweif. Und es fiel mir ein: Wenn vielleicht der Hase, des- sen eine Pfote ich jetzt in der Hand halte, erschossen worden ist? Der Hase, der in meiner Vorstellung vor mir war, schloß plötzlich die Augen, und seine beiden Löffel senken hinab. Es war ein bedrückendes Ge- kühl, in meiner Hand bewußt die Pfote des toten Hasen zu fühlen. „Denk doch nach!“ sagte der Herr Pro- fessor, lauter als gewöhnlich, hustelte sofort hinterher und hob den Bleistift. Ich dachte nach. Schrecklich, dachte ich, daß ein Hase deshalb sterben mußte, damit diese Hasenpfote in der Algebrastunde Ver- wendung finde. Früher hatte ich nie darüber nachgedacht, daß die Hasen ernstlich getötet werden. Wohl hatte ich bereits eine Hasen- jagd auf Aeckern gesehen; aber ich sah nur, daß die Jäger die Flinte an die Wange pres- sen, sie laut knallen lassen, und daß dann der Hase zu laufen beginnt, weit, weit, paul Claudel r Der französische Dichter und Diplomat Paul Clau- del, Mitgliec der Aca- dé mie Francaise und In- gaber des Großkreuzes der französischen Ehren- legion, ist in Paris ge- storben. Archiv-Bild schnell zu laufen, bis er entschwunden ist. Ich konnte mir denken, daß sie nur deshalb schießen, damit der Hase so schnell zu lau- fen beginne und sie sich darüber amüsieren. Diese einzelne Hasenpfote jedoch offenbarte mir die grauenhafte Wahrheit. Das Fenster stand offen, denn es war ein warmer Mai- tag, die Quarta befand sich im ersten Stock- werk, der sehr blaue Himmel wurde plötz- lich fahl, der Feuerwehrturm erschien mir langweilig, und von einem Dach starrte ein Wetterhahn erschrocken zu mir herüber. „Weit ist's mit deinem Wissen nicht her!“ — mit diesen Worten wandte der Herr Pro- fessor von mir die Augen ab, schaute in sein Notizbuch und schrieb hinter meinen Namen ein Ungenügend. „Wische die Tafel ab und gehe auf deinen Platz zurück!“ Ich drückte die Hasenpfote gegen die Tafel, betrachtete die verschwommen grauen Halbkreise, die entstanden. Die Hasenpfote Kkreiste in meiner Linken, als ob die abge- rissenen Nerven ihre Fortsetzung innerhalb meiner Handfläche hätten, und auch in mei- nem Arm, und das Leid jenes verflossenen kleinen Lebens, das sich in dieser Hasen- pfote getummelt hatte, bewegte sich meinem Herzen zu und drang in mein Herz. Ich setzte mich in die Bank zurück, neben Emndre Toth, der mir, wie gewöhnlich teil- nmahmevoll die Hand drückte. Ich aber blickte trotzig in die Richtung des Katheders. Trotz- dem wird mich die Algebra nicht interes- sieren, justament nicht. nie! Einzig berechtigte Uebertragung aus dem Ungarischen von Stefan J. Klein.) „Eine große Triumphstraße Gottes“ Zum Tode des französischen Dichters Paul CIqudel Paul Claudel, der Patriarch der katholi- schen Gegenwartsliteratur Frankreichs, ist in der Nacht zum Mittwoch in Paris im Alter von 87 Jahren im Lehnstuhl seines Arbeitszimmers gestorben. Als christlich- theologischer Dra- matiker, als Lyriker und Essayist, aber be- sonders auch als Poet, der über den Sinn für Metrik, eine Palette glühender Farben und einen unvergleichlichen Ausdrucksreichtum der Sprache verfügte, stand er in seinem Heimatland nach dem Tode André Gides und Georges Bernanos' in der älteren Gene- ration auf einsamer Höhe. Doch war Claudel, der Schöpfer des christlichen Theaters, nicht immer der streit- bare Verteidiger einer kirchlich-literarischen Richtung, die sich in einer Wiedererweckung des mittelalterlichen religiösen Theaters zu Kristallisieren scheint. Zwar kam er, wie er selbst schrieb,„im Schatten eines Kirch- turms zur Welt“, des Kirchturms, der sich in Villeneuve-sur-Fere, wo er am 6. August 1868 geboren wurde, erhob. Aber schon als jun- ger Mensch wandte er sich dem wissenschaft- lichen Materialismus zu. Erst seine Entdek- Kung des Dichters Rimbaud brachte eine Wandlung. Seine„Begegnung mit Christus“ Während eines Weihnachtsgottesdienstes in Notre Dame in Paris führte ihn dann zum Glauben im kirchlichen Sinne. Claudel hat später diese Bekehrung in sei- nem 18. Lebensjahr, die für sein ganzes Le- ben und Schaffen richtunggebend wurde, mit der ihm eigenen dichterischen Kraft beschrie- ben. Er hat sich dann nach Abschluß seiner Studien in Paris der diplomatischen, also einer weltlichen Laufbahn zugewandt, ohne daß hierdurch die Grundkonzeption seiner mystischen Frömmigkeit berührt wurde. Vom Vizekonsul stieg er bis zum bevollmächtigten Minister auf. Er war in Amerika, in China und Japan tätig, amtierte in Kopenhagen und war vor dem ersten Weltkrieg General- konsul in Frankfurt am Main und Hamburg. Zu schreiben begann er im Jahr seiner Bekehrung Er hat etwa ein Dutzend Dra- men verfaßt, als erstes, im Alter von 19 Jah- ren, das Stück„Tete d'Or“(„Goldhaupt“). Noch mischen sich in diesem Drama, in dem ein Diktator vom Schlage etwa Napoleons oder Attilas ein Reich ohne Gott errichtet, heidnische und christliche Elemente. Die Ent- Wicklung geht dann über das dramatische Werk„Ville“ und über den in China ge- schriebenen„Ruhetag“(„Repos du septième Jour“) zum ersten großen dramatischen Werk, dem symbolischen„Tausch“(„L'Echange“), der in Amerika entstand und die Unantast- barkeit der Ehe postulierte. In dem 1900 in China als zweite Fassung eines Vorwerkes verfaßgten Verkündigungs-Drama„L' Annonce faite à Marie“, das jetzt, fünf Tage vor dem Tode des Dichters, in einer Galavorstellung in der Comédie Francaise wieder gegeben worden war, weitete Claudel zum erstenmal in einem dem antiken Drama vergleichbaren, dynamischen Theaterstil seine Ausdrucks- form. Es folgten dann, als Epos der„Sünde, die man in der Mitte des Lebens begeht“, das Drama des Ehebruchs„Partage du Mida“ und„L'Otage“ Die Geisel) als erster Teil einer Trilogie, an der Claudel acht Jahre arbeitete. Sein Hauptwerk„Le Soulier de Satin“(„Der seidene Schuh“), das er im 50. Le- bensjahr begann, ein Drama des verwirrten Gewissens, in dem die Heldin der Madonna ihren Schuh als Pfand für ihre Entsagung weiht, hat einen riesenhaften Szenenaufbau. Es führt in alle Erdteile, mischt die Urgewalt der Triebe mit abstrakter Dogmatik und be- sticht durch seinen dichterischen Farbreich- tum. Claudels„geistliches Spiel“— 1938 ent- standen—„Tobias und Sara“ erlebte im März 1953 im Deutschen Schauspielhaus Hamburg seine Uraufführung, der auch der Autor beiwohnte. Erwähnt seien aus seinem weiteren dramatischen Schaffen auch noch „Le livre de Christophe Colomb“ Mas Buch von Christoph Columbus), zu dem Darius Milhaud die Musik schrieb, und dann vor allem das Oratorium„Johanna auf dem Scheiterhaufen“, das mit der Musik Arthur Honeggers auf den westdeutschen Bühnen seit Kriegsende ein augerordentliches Echo gefunden hat. Die Dramatik Claudels erinnert an die Antike. Der Dichter Francis Jammes schrieb über ihn, er sei„der katholische Shake sbeare“. Von allen zeitgenössischen französi- schen Dramatikern werde allein Claudels Werk die nächsten dreihundert Jahre über- dauern,„übersetzt in alle Sprachen, mit der Majestät der ganz Großen“. Man braucht nicht so weit zu gehen, um Claudels souve- ränes dramatisches und dichterisches Vermö- gen anzuerkennen. Gegen ihn wurde oft ein- gewandt, daß seiner Problematik die Allge- meingültigkeit fehle, wie man sie bei Sha- kespeare, ja auch bei Calderon findet, der die gleiche religiöse Grundhaltung hatte wie Claudel. Es ist vielfach auch nicht leicht, in seine Bekenntnistheorde Eingang zu finden, die zum Beispiel im„Seidenen Schuh“ ein verwirrendes Sündenmagß konstruiert, das bis in die luftleere Abstraktion zu reichen scheint. Geradlinig und unumwunden war aber Claudel immer, wenn es sich um den Glauben hamdelte, der den Menschen rettet und tröstet. So siegt bei ihm nie das Böse, mag auch der Gang der Handlung scheinbar das Gegenteil erweisen. In Claudels dramatischer Dichtung ist, wie in seiner Laufbahn als Diplomat, die Welt zu einem Kreis zusammengefaßt, und durch diesen Kreis geht, wie er sagte,„eine große Triumphstraße Gottes, quer über die ganze Erde“. Erich Hoogestraat —— Literarische Freiheit! 100 O00 OM zum Schutz von Büchern Westdeutsche Industriekreise wollen den Lampf der„Arbeitsstelle deutscher Autoren und Verleger“ gegen„Uebergriffe der Staats. gewalt bei Kunst und Wissenschaft“ unter- stützen. Sie haben bisher über 100 000 Px aufgebracht und dieser Arbeitsstelle zur Verfügung gestellt. Das Geld soll in erster Linie dazu dienen, ausländischen Autoren die Möglichkeit zu bieten, sich bei Verbots⸗ prozessen, die gegen ihre Schriften in der deutschen Bundesrepublik inszeniert wer- den, selbst zu rechtfertigen. Mit ausländi- schen Verlegern in Frankreich, England und Schweden sind solche Absprachen getroffen worden. Das Verfahren vor dem Land- gericht in Bonn am 1. und 2. März gegen den sozialkritischen Roman des französischen Autors Gilbert Merlin,„Andrea und die rote Nacht“, wird in Verlegerkreisen als Muster- prozeß gewertet, zumal bereits einige Ge. richte und Staatsanwaltschaften es ablehn- ten, das Buch im Sinne des Paragraph 104 des Strafgesetzbuches als unzüchtig anzu- sehen. Wie von seiten der deutschen Verleger. schaft in Bonn mitgeteilt wurde, habe die Frankfurter Staatsanwaltschaft kürzlich den mit dem UNESCO-Preis ausgezeichne. ten Roman„Träume von Rosen und Feuer“ des schwedischen Autors Johnson beschlag. nahmen lassen. Man halte ihn für unzüch⸗ tig. Die Hamburger Staatsanwaltschaft als zuständige Behörde des Verlagsortes habe gegen den Roman kein objektives Verfahren eingeleitet. Die deutschen Verleger rechnen in Kürze mit einer noch größeren Aktivität jener Kreise, die seit einiger Zeit Bücher- Prozesse einleiten. Es wird von achtzig bis hundert Werken— sie gehören zum Peil zur modernen Weltliteratur— gesprochen, die entweder auf die Liste der jugendge- kährdenden Schriften kommen oder als un- züchtig dem Zerreißwolf ausgeliefert wer- den sollen. Inzwischen rühren sich auch in Bonn parlamentarische Kreise, die Bedenken gegen diese Praxis der Bücherprozesse er- heben. Die FDP-Bundestfagsfraktion hat bereits Schritte eingeleitet mit dem Ziel, daß das Gesetz über die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften entspre- chend abgeändert wird. dpa Koltur- Chronik Die sowzetischen Behörden in Moskau wol- len demnächst einen 2650 Schreibmaschinen- seiten umfassenden Teil des Tagebuches von Romain Rolland veröffentlichen, teilte der Pro- fessor für deutsche Sprache und Literatur an der Sorbonne, Maurice Colleville, in München mit. Das Tagebuch, von dem in Stockholm und Moskau nach Angaben Collevilles nur Teil- Abschriften vorhanden sind, war nach dem letz- ten Willen Rollands bis zum 1. Januar dieses Jahres versiegelt geblieben. Das ganze Tage- buch umfaßt 40 Lebensjahre des 1944 gestorbe- nen französischen Dichters. Es bildet nach An- sicht Collevilles das„vielleicht wertvollste Ur- kundenmaterial unserer Zeit“. Der vollstän- dige Text des Tagebuches liegt in der Univer- sitätsbibliothek Basel. Der Schauspieler Albert Bassermann hatte anläßlich seines 75. Geburtstages im Jahre 1942 eine Reihe von Briefen bekommen, die jetzt durch einen Schweizer Freund W. Haus- mann dem Theater wissenschaftlichen Institut der Freien Universität Berlin übergeben wor- den sind. In der Sammlung befinden sich Briefe von Max Reinhardt, Carl Zuckmayer, Erich Pommer, Charles Laughton, Franz Wer- fel, Erich Wolfgang Korngold, Thomas Mann, Charles Boyer, Conrad Veidt, Mady Chri- stians, Willlam Dieterle, Alfred Polgar, Curt Götz und vielen anderen. Generalmusikdirektor Otto Matzerath(Karls- ruhe) wurde eingeladen, im Mai vier Kon- zerte in Mexiko zu leiten. Im Anschluß daran wird Matzerath beim Beethovenfest in Bonn zwei Konzerte dirigieren. Dore Hoyer gastiert am Freitag, 25. Fe- bruar, 20.15 Uhr, innerhalb des dritten Pro- gramms des Nationaltheaters im Mozartsaal des Mannheimer Rosengartens mit ihrem neuen Tanz programm„Südamerikanische Reise“, Dabei wird sie, im ersten Teil, Impres- sionen von Leben und Kultur der Indianer- Völker geben und darauf, als Uraufführung, Tänze nach Jazz-Musik von Stan Kenton dar- bieten. Am Klavier und an den Trommeln begleitet sie Dimitri Wiatowitch. Der dritte Bachabend der Mannheimer Konkordienkirche bringt am Sonntag, 27. Fe- bruar, 20 Uhr, vier Sonate, gespielt von Lotte Flach(Flöte), Wolfram vom Stain(Cello), Dieter Vorholz(Violine) und Hans Schmidt (Cembalo). Die Pfälzische Landesgewerbeanstalt Kaisers- lautern zeigt in der Zeit vom 26. Februar bis 28. März in den Räumen des Ostflügels die Ausstellungen„Der Pfalzpreis für Plastik 1954“ und alte und neue Arbeiten von Hans Reichel, Paris. Ahmad Kamal: Drei Jungs— ein Hundeherz und eine Seele Deutsche Obertrogung von Susanne Rademacher Copyright by Lothar Blanvalet in Berlin-Wannsee 31. Fortsetzung „Uns“, antworteten wir.„Er gehört uns dreien.“ »Er ist schon fast ausgewachsen“, sagte ich.„Er ist kein junger Hund mehr.“ „Wie heißt du?“ fragte James sehr rit-⸗ terlich. „Tisa— Tisa heiß ich“, sagte die Erschei- nung. Randolph leckte sie unterm Kinn. Sie lachte und pustete ihm ins Gesicht. Randolph haßte es, wenn man ihn anpustete, aber diesmal schien er Spaß daran zu haben. Sie sah uns wieder mit blitzenden Augen an. „Er küßt mich“, sagte sie. „Ja“, sagten wür schwach. „Ich bin neun“, sagte sie. „Ich auch“, sagte ich rasch und fühlte. wie das Band zwischen uns fester wurde.„Die Werden bald zwölf.“ „Na und?“ fragte James.„Uebrigens, du bist jetzt zehn!“ „Ich mag euch alle., sagten Tisas rote Lippen, gerade noch rechtzeitig, um einem Zwischenfall vorzubeugen.„Ihn besonders.“ Sie drückte Randolph wieder an sich. „Seid ihr grad' hergezogen?“ fragte qames zu zärtlich. 5 „Ja“, lächelte Tisa,„wir sind Zigeuner.“ „Du bist auch so angezogen“, brummte Bob, immer noch ganz benommen. Ein blendendes Kleid!“ rief ich, die Pause ausnützend.„Ich hab' mir immer gewünscht, mal ne Zigeunerin kennenzulernen.“ „Du, sagte Bob, ohne mich zu beachten und Tisa direkt in die Augen sehend,„du bist das schönste Mädchen, das ich je gesehn hab'!“ Tisa schlug die Augen nieder und küßte Randolph auf den Kopf. Der verging fast vor Wonne. „Soll ich dich im Schlitten ziehn?“ fragte ich und nahm die Schlittenleine in die Hand. „Wir werden alle ziehn!“ erklärte James und faßte mit an. 5 Wir zogen Tisa und Randolph bis zum glatten Eis hinaus. Sie ließ Randolph nicht aus den Armen. „Hört mal“, sagte ich, denn ich wurde Wütend,„das war meine Idee!“ Die Zwillinge ignorierten mich. Ich riß ihnen die Leine aus der Hand. „Jetzt Zieh ich!“ erklärte ich. „Hast wohl'n Knall!“ rief James und griff wieder nach der Leine. f „Du hast doch schon n Mädchen!“ rief Bob. „Na eben!“ schrie James. Er wandte sich zu Tisa und sagte höflich:„Er hat ein Mäd- chen in Süd- Dakota, Mary Heaven heißt sie. ne Indianerin. Sie wollen heiraten. Sind schon verlobt.“ „Da war ich auch mal“, lächelte Tisa mir „Ich könnt' wetten, daß ich dich schon irgendwo gesehn hab'“ sagte ich.„Minde- stens müssen wir uns mal auf der Straße begegnet sein. Stell dir vor!“ „Ziehst du mich, ja?“ fragte Tisa. „Klar“, sagte ich, zog kräftig an der Leine und fiel auf die Nase. „Trottel!“ sagte James. Er und Bob nah- men die Leine und zogen mit Tisa los. Ich rappelte mich so schnell wWwie möglich wieder auf. Bob rutschte aus und fiel hin, ließ aber die Leine nicht los. Ich holte sie ein. „Ich kleb' dir eine, genau in die Fresse“, schrie ich James an. „Kleb nur!“ forderte James mich heraus, weil er sich vor Tisa großtun wollte. Bob stand auf, rutschte aus und fiel wieder hin. „Tu ich auch!“ drohte ich. „Tu's doch.. komm doch her“, beharrte James. Er glaubte nicht, daß ich's tun würde. Ich holte aus und klebte ihm eine. Ihm rutschten die Füße weg und schlugen gegen meine. Wir plumpsten auf's Eis. Ringend, prügelnd und keuchend wälzten wir uns im Kampf auf dem Eise, bis wir zugeben muß- ten, daß eine Prügelei bei dieser Temperatur zu schmerzhaft war. Dann hörten wir weit weg Randolph bellen. Bob war mit dem Schlitten auf und davon. Es war ein ereignisreicher, aufregender und enttäuschender Tag. Tisa entschied sich für keinen von uns. Bevor wir uns am Abend trennten, sagte sie, daß sie uns liebe. Sie liebe jeden einzeln und alle zusammen. Vor allem liebe sie Randolph. Zum Abschied küßte sie uns mitten auf den Mund. Ich konnte zum Abendbrot nichts essen. Am nächsten Tag war's noch schlimmer. Die Coffees waren wirklich weg. Wir tra- fen Tisa und nahmen sie mit ins Baumhaus. Randolph kam uns nachgelaufen. Wir hatten ihn mit Myrtle und Babe am Fuße des Bau- mes zurückgelassen. Schnaufend und zitternd kroch Randolph die Bretterpfosten zu uns herauf. Myrtle und Babe waren zu ängstlich. Randolph mochte die Höhe gar nicht. wenn er sich die Zeit nahm, darüber nachzuden- ken, aber er war Tisa verfallen. Wir zündeten in dem Zwanzigliter-Kani- ster, aus dem Bert und Jimmy einen Ofen gemacht hatten, ein Feuer an, Im Baumhaus War es dunkel und wunderbar gemütlich. Es Waren keine Fenster drin, nur kleine Guck jöcher. Tisa schälte sich aus ihrem Mantel, und Wir konnten sie besser sehen. Sie zog einen Spiegel aus der Tasche und gab ihn Bob zum Halten, während sie sich das Haar glattstrich. Sie trug Armbänder an den Handgelenken, Oh Ringe an den Fingern und winzige Ohrringe. Sie machte uns ganz schwach. „Herrgott!“ sagte Bob.„Tisa, heirat'st du mich, ja?“ i „Nein, mich“, sagte James ängstlich.„Ich werd' viel mehr Erfolg haben.“ „Ich hab' Vierteldollarstücke., ich, da ich sonst nichts zu sagen hatte. Tisa drehte sich um und sah mich mit ihren schönen Augen an. Sie lächelte. „Geht mal raus.., sagte sie zu den Zwil- lingen. „Wir alle drei?“ fragte James. „Ihr beide“, murmelte Tisa. „Wohin? Wie weit? Und wie lange?“ fragte James. Er haßgte mich. Mir klopfte das Herz.„Warum?“ wollte James wissen.„Wir haben auch Vierteldollarstücke. Wir haben Alle Schnee geschaufelt.“ „Ich will ihm ein Geheimnis verraten“, sagte Tisa und deutete auf mich.„Ihm zu- erst. Euch sag' ich's, wenn ich's ihm gesagt hab'.“ „Versprichst du das?“ fragte Bob. Tisa legte die Hand aufs Herz. Sie war schlechthin bezaubernd. „Wie weit müssen wir gehn?“ forschte James unbarmherzig. „Alf die oberen Aeste— wo ihr nicht reinsehn könnt“, sagte Tisa schmollend. Sie schäkerte mit Randolph, und der fiel hinten- über auf den Rücken. Die Zwillinge warfen mir einen Blick zu und drückten sich durch die kleine Tür hinaus. sagte Tisa nahm Randolph in die Arme und setzte ihn auf ihren Schoß. Sie warf noch ein paar Zweige in den glühenden Ofen. Dann sah sie mich an und gab mir einen Kuß. 5 „Ich möchte Candy“, flüsterte Tisa mir ins . „Ich liebe dich% flüsterte ich schuld- bewußt,„aber ich muß Mary Heaven heira- ten. Sie ist eine Sioux. Ich hab's verspro- chen.“ Meine Vierteldollarstücke hatte ich in der Tasche. „Was flüstern die denn?“ fragte James draußen. „Kann nichts verstehn“, erwiderte Bob. „STEIGT HOHERI“ befahl Tisa herrisch zur Decke der Klavierkisten hinauf. Sie sah plötzlich ganz anders, richtig böse aus. Auch Randolph fiel das auf. Er sah beunruhigt aus.„STEIGT HGHER. HGH ER!“ Ereischte sie.„Wenn ihr horcht, erzähl' ich euch nach- her nichts!“ „Tisa“, sagte ich.„Das ist gefährlich. Im f Winter werden die Aeste spröde“ b Sie sah mich wieder an. Sie zog einen Flunsch. Das Baumhaus wackelte un krachte, während die Zwillinge höher hin- aufkletterten, „Hel“ schrie Babe vom Fuß des Baumes herauf.„Was macht ihr da?“ „Wir spähen nach Feinden“. antwortete James. 5 „Tisa, beeil' dich, wir erfrieren.“ „Gib mir das Geld“, flüsterte Tisa. 6 „Nein“, flüsterte ich,, das ist alles, was ich habe.“ Für einen flüchtigen Augenblick 8 5 den Tisas Augen hart. Dann wurden sie 1 der sanft. Es ging so schnell, daß ich dachte, ich hätte es mir eingebildet. 0 „Soll ich mal Shimmy tanzen?“ klüsterte Tisa mit frecher Miene. Ich nickte. (Fortsetzung kolgt) Herausge Verlag. vuckere chetreda stellv.: W. Hertz weber;! Lokales: br. Koc gerr; 802 Kimpins! stellv. Bank, Rl Bad. Kom Mannhei Nr. 30 016 — 10, Jah A Zwe B vert wird Nach den (D schu gann setze Wäh entgege J 8 0 mußte tages kern ge eingese schloss zu näh Dies auf be wohl s thos du und A (CSU) Abends Aufme der B. Stut tages beiten nungsj schloss Mehrb. von Be außero ditbed. vorges⸗ 4 Mi Wurden außero Nach Frank nen, durch durch könne lichen über 1 ordent lionen 9 In rungsr tag al . Tex Ba nersta dag d irakis den v Text mittag Der der rasche am D krakis De. Woche versch Einige Aegyr lich af es de bakt n „Irak i f sollter Die nerstg 0 — Die 5 Partn. als 68 Griec paſet, 6 bum et Lioa, Irak 0 Wie