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Nach einem erbitterten viertägigen Ringen verabschiedete der Bundestag die Gesetze zu den Pariser Verträgen und sprach sich damit für die Eingliederung Deutschlands in die westliche Gemeinschaft und die Aufstellung deutscher Streitkräfte aus. Einstimmig wurde eine Entschließung ange- nommen, in welcher der Deutsche Bundestag Vier-Mächte- Verhandlungen zur Wieder- vereinigung Deutschlands verlangt; ferner solle eine ständige Kommission aus je einem vertreter der drei Westmächte und der Bundesrepublik gebildet werden, die In der Debatte am Samstag und Sonntag fammte stellenweise große Erbitterung auf. Wänrend die Beratungen über den Sicher- heitskomplex und den Verteidigungsbeitrag verhältnismäßig ruhig verliefen, prallten bei der Erörterung der Auswirkungen der Auf- rüstung auf das Wirtschafts- und Sozial- geküge der Bundesrepublik die Auffassungen von Koalition und Opposition hart aufein- ander. Es kam zu einem heftigen Rededuell zwischen dem Bundeswirtschaftsminister, der die These aufstellte, der Verteidigungs- beitrag sei ohne besondere und zusätzliche anstrengungen zu verkraften, und dem g zialdemokratischen Abgeordneten Kreysig. 5 vorschläge auszuarbeiten hat, um aussichtsreiche Verhandlungen vorzubereiten. Der SPD- Sprecher warf der Regierung vor, der Oeffentlichkeit die wirklichen Lasten, die sich aus dem Aufbau deutscher Truppen er- geben, zu verschleiern und mit unrichtigen Zahlen zu operieren, Zwischen dem Bundes- finanzminister und dem Haushaltsachver- ständigen der SPD, Professor Gülich, wurden die finanziellen Auswirkungen heftig dis- Kutiert.* Fast fünf Stunden lang zog sich dann am Samstag die Diskussion über die recht- liche Seite des Souveränitätsvertrags hin. Sie wurde im wesentlichen von den Professoren der Bundestagsfraktion bestritten. sSchluß-Debatte im Zeichen der Koalitionskrise Die Schlußlesung begann am Sonntag um punkt 12 Uhr. Der Bundeskanzler und die Fraktionsvorsitzenden Dr. von Brentano (CDU/CSU), Erich Ollenhauer(SPD), Dr. Dehler FDP), Haasler BHE) und Dr. von Merkatz(DP) bestritten die Generaldebatte. Die interessantesten Merkmale waren: Der Kanzler richtete an das Haus und vor allem an die SPD die Bitte, nunmehr, nach- dem die Entscheidung über die Verträge ge- fallen sei, an dem Wehrbeitrag und den übrigen großen Aufgaben mitzuarbeiten. Der Vorsitzende der Spb, der sehr maßvoll sprach, gab am Schluß seiner Rede die Be- reitschaft zu erkennen, sich der Beteiligung an der Gestaltung der neuen Wehrmacht nicht zu entziehen. Während sich zwischen Regierung und Opposition, bei aller konsequenten Heraus- arbeitung der Gegensätze, ein besseres Klima amzudeuten schien, brachte auch der letzte Tag wieder erbitterte Meinungsverschieden- heiten zwischen CDU und FDP. Dr. Dehler verteidigte mit beredten Worten seinen Fraktionskollegen Dr. Becker und den Saar- Standpnukt der Freien Demokraten, wobei er heftigsten Widerspruch des Bundeskanz- 5 und der Christlichen Demokraten aus- öste. Welche Folgerungen sich aus der Verhär- tung innerhalb der Koalition ergeben wer- den, war am Sonntagabend noch nicht ab- zusehen. Die FDP beriet innerhalb ihrer Fraktion einen Antrag, die Abgeordneten, die dem Saarabkommen zustimmten— wahr- scheinlich sieben—, auszuschließen. Bei der Schlußabstimmung fehlte Minister Neumaier. Die Minister Preusker, Schäfer sowie Kaiser (CDU) enthielten sich der Stimme. Vize- kanzler Blücher stimmte für das Saarstatut. Welche koalitions politische Konsequenzen der Bundeskanzler aus dieser Lage zieht, wird von seinen Beratungen mit den maß- geblichen Männern der CDU/ CSU-Bundes- tagsfraktion abhängen. Es zeichnen sich zwei Tendenzen ab. Ein Teil der Christlichen Demokraten wünscht eine Umbildung des Bundeskabinetts, während eine andere, nicht unerhebliche Gruppe jetzt, nachdem die Ver- träge und Entschließungen mit 80 grogen Mehrheiten verabschiedet werden konnten, vorschlägt, die Meinungsverschiedenheiten mit den Freien Demokraten in inter fraktio- nellen Besprechungen auszuräumen, die Sache aber im übrigen auf sich beruhen zu lassen. Ein solches Vorgehen entspräche auch den Neigungen der FDP, die keine grund- sätzlichen Entscheidungen über das Ver- Todesstofß für die Araber-Liga? Die Parlamente der Türkei und des Iraks ratifizierten den Pakt Istanbul/ Bagdad(dpa). Der türkisch-ira- kische Verteidigungspakt wurde am Samstag von beiden Häusern des irakischen Parla- ments und von der türkischen Nationalver- sammlung ratifiziert. Das türkische Parla- ment billigte den Pakt einstimmig, in der irakischen Kammer stimmten 116 Abgeord- nete dafür und vier dagegen, und im Senat War das Ergebnis 26 gegen eine Stimme. Der irakische Ministerpräsident, Nuri Es- Said, betonte, der Irak werde auch weiter mit den Araberstaaten zusammenarbeiten, ohne Rücksicht darauf, ob die arabische Liga be- stehen bleibe oder nicht. Der ägyptische In- kormationsminister, Major Salah Salim, er- Härte in Damaskus, nach Ratiflzierung des krakisch-türkischen Paktes habe der arabi- sche Pakt der kollektiven Sicherheit aufge- hört zu bestehen. Aegypten werde zum Ab- schluß eines neuen wirtschaftlichen, politi- schen und militärischen Paktes zwischen den Araberstaaten aufrufen. Der Ministerpräsi- dent von Jemen, Emir Seif, sagte auf einer ressekonferenz in Kairo, der Irak habe sich nicht außerhalb der Araberliga gestellt. Er abe wiederholt diesen Schritt angekündigt 1 der Sicherung seiner Grenzen moti- iert. In politischen Kreisen Israels löste die erökkentlichung des Vertragstextes bittere attäuschung über die Westmächte aus. Ein e des israelischen Außenministeriums etonte jedoch, Israel rechne auf den Sinn für Realitäten in Ankara und werde seine demühungen fortsetzen, die Bedingungen ger Westmächte für eine Einbeziehung Israels a den Mittelostpakt zu erfahren. 0 Das Organ der sowjetischen KP,„Prawda“, anslehnete den irakisch- türkischen Pakt als 55 Bedrohung der Unabhängigkeit und liabe rheit der Nahost-Länder.„Dieser Ver- bas, der an den Südgrenzen der Sowjetunion einen neuen aggressiven Militärblock schafft, 5 von dem sowietischen Volk nicht un- wwachtet bleiben. Das Sowietvoll sieht in 5 eine Bedrohung der nationalen Inter- en der arabischen Völker“. Der türkische Ministerpräsident, Adnan Aenderes, erklärte, Großbritannien, die USA had Persien könnten dem türkisch-irakischen 85 beitreten. Nach dem Vertragstext könn- n arabische und andere Länder aufgenom- men werden, die zur Verteidigung des Welt- friedens beitragen. Die Türkei und der Irak verpflichteten sich in dem auf fünf Jahre befristeten Ver- trag zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Sicherheit und der Verteidigung. Nach Ablauf von fünf Jahren kann der Pakt jeweils um eine ähnliche Zeitspanne verlängert werden. Beide Staaten wollen sich jeder Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Partners enthalten und Streitigkeiten, die zwischen ihnen entstehen, friedlich und gemäß der UNO- Satzung beilegen. Der Ver- trag sieht die Bildung eines ständigen Ministerrates vor, sobald noch zwei Länder dem Vertrag beitreten. bleiben in der Koalition vor dem Olden- burger Parteitag, der am 28. März beginnt, källen will. Die Abstimmungen Die Schlußabstimmungen zeigten folgen- des Ergebnis: Deutschlandvertrag: 324 Ja-Stimmen gegen 151 Nein-Stimmen (Zz weite Lesung: 327 Ja gegen 151 Nein). Truppenvertrag: 321 Ja-Stimmen gegen 153 Nein-Stimmen (Zweite Lesung: 323 Ja gegen 150 Nein bei 4 Stimmenthaltungen). Beitritt zur NATO und Westeuropa- Union: 314 Ja-Stimmen gegen 157 Nein-Stimmen bei 2 Stimmenenthaltungen(z weite Le- s ung: 315 Ja gegen 153 Nein bei 9 Ent- haltungen). Saarabkommen: 263 Ja-Stimmen gegen 202 Nein-Stimmen bei 9 Enthaltungen(zweite Lesung: 264 Ja gegen 204 Nein bei 9 Enthaltungen). Saarentschließung des Bundestags (AP) In einer mit großer Mehrheit bei einigen Enthaltungen gebilligten Entschlie- gung der CDU/CSU, FDP und DP zum Saar- abkommen bekundete der Bundestag seine Auffassung, daß durch das Saarstatut die Zugehörigkeit des Saargebietes zu Deutsch- land nicht berührt werde. Die Entschließung hat folgenden Wortlaut: „Der Bundestag wolle beschließen: Der Bundestag gibt seine Auffassung dahin kund, 1. daß durch das Abkommen über das Statut der Saar die Zugehörigkeit des Saar- gebiets zu Deutschland in den Grenzen vom 31. Dezember 1937 und der Bevölkerung die- ses Gebietes zum deutschen Volke nicht berührt wird, wie es dem in der Londoner Schlußakte vom 3. Oktober 1954 erneut anerkannten Grundsatz entspricht, daß die endgültige Festlegung der Grenzen Deutsch- lands bis zum Abschluß einer frei verein- barten friedensvertraglichen Regelung für Gesamt deutschland aufgeschoben werden muß, 2. daß, wie im Artikel VI des Abkommens vorgesehen, die volle Freiheit der politischen Meinungsäußerung und die ungehinderte politische Betätigung von einzelnen, Par- teien, Vereinen und der Presse im Saargebiet hergestellt werden und auch nach der Volks- abstimmung aufrechterhalten bleiben, und daß der europàische Kommissar in der Wah- rung dieser Freiheit seine vornehmste Auf- gabe sehen wird, 3. daß die Bestimmungen der europäischen Konvention zur Wahrung der Menschen- rechte und Grundfreiheiten im Saargebiet gemäß den Prinzipien des Statuts verbindlich sind und angewendet werden“. (Siehe auch Seite 2) Blücher will Rücktritt anbieten Bo n n.(dpa) Wie in der Bundeshauptstadt bekannt wurde, will Vizekanzler Franz Blü- cher heute Montag) dem Bundeskanzler ein Rücktrittsgesuch einreichen. Blücher soll sich zu diesem Schritt entschlossen haben, weil die Entscheidung der Bundestagsfraktion in der Saarfrage nicht mit seiner eigenen Auffassung übereinstimmte. Blücher hat in der zweiten und dritten Lesung für das Saarstatut ge- stimmt, obwohl die Bundestagsfraktion mit überwiegender Mehrheit beschlossen hatte, das Saarstatut abzulehnen. Der Schah von Persien und Kaiserin Soraya trafen nack ihrem privaten Besuch in Hamburg mit einem Sonderzug in der Bundes- hauptstadt ein. Unser Bild zeigt das leaiserliche Paar kurz nach der Begrußung durch Bundesprũsident Professor Heuss, Bundeskanzler Dr. Adenduer und Vizekanzler beim Abspielen der iranischen Nationalhymne. Anschließend jubelten mehrere Bonner Einwohner dem Herrscherpaur begeistert zu.— Der dreitägige Aufenthalt hat den Charabeter eines festlichen Staatsbesuches. Blucher tausend in Bonn Bild: AP Das persische Kaiserpaar in Bonn Auftakt des dreitägigen Staatsbesuches/ Empfang beim Bundespräsidenten Bonn.(AP) Der Schah von Iran und Kai- serin Soraya sind am Sonntag mit Gefolge in einem Sonderzug zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Bonn eingetroffen. Bundes- präsident Heuss, Bundeskanzler Adenauer, Bundestagspräsident Gerstenmaier, das Bun- deskabinett, alle Staatssekretäre, der irani- sche Gesandte Esfandiary, Gesandter von Herwarth und Botschafter Blankenhorn so- wie zahlreiche Vertreter des Auswärtigen Amtes waren im festlich geschmückten Bahnhof zum Empfang erschienen. Eine vieltausendköpfige Menschenmenge, die den Platz vor dem von einigen Hundert- schaften Landespolizei abgesperrten Bahn- hof schon einige Stunden vor der Ankunft des Kaiserpaares gefüllt hatte, jubelte dem Schah und Kaiserin Soraya zu, als sie lang- sam über den roten Teppich schritten, der unter einem roten Baldachin zur Straße führte. Beide winkten der begeisterten Men- schenmenge lächelnd zu. Bundespräsident Heuss fuhr mit dem Schah, dem Bundes- kanzler und der Kaiserin zum Petersberg, wo das Kaiserpaar während des Staatsbesu- ches mit seinem Gefolge wohnen wird. Der Schah, der ein begeisterter Liebhaber von Eisenbahnen ist, hatte die neueste rote Die- sellokomotive des aus roten Wagen beste- henden Sonderzuges bis kurz vor Bonn selbst geführt. In einem Trinkspruch anläßlich des Abendessens, das der Bundespräsident zu Ehren des Kaiserpaares im„Haus des Bundespräsidenten“ veranstaltete, erklärte Zwischen Gesfern und Morgen Aus der Strafanstalt Werl wurde der 44 Jahre alte Wilhelm Voss vorzeitig entlas- sen. Voss war unter der Beschuldigung, an der Mißghandlung und Tötung alliierter Staatsangehöriger beteiligt gewesen zu sein, von einem britischen Militärgericht 1946 zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Bundespräsident Theodor Heuss würdigte am Sonntag in einer Rundfunkansprache die Verdienste des vor 30 Jahren verstorbenen ersten Reichspräsidenten der Weimarer Re- publik, Friedrich Ebert. Die Anrede„Frau“ steht künftig in der Bundesrepublix„jeder unverheirateten weiblichen Person“ auf Wunsch zu. Dies be- stimmt ein Erlaß des Bundesinnenministers, der jetzt im gemeinsamen Ministeralblatt veröffentlicht wurde. Der ehemalige Ministerpräsident von Baden- Württemberg, Reinhold Maier(FDP), ist zu einem sechswöchigen Besuch in die Vereinigten Staaten abgereist. Maier will in den Vereinigten Staaten Gespräche über die neue innerdeutsche Situation führen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Politik der Westalliierten erörtern. Als Folge einer zunehmenden Verknappung von Nahrungsmitteln hat das Ministerium für Handel und Versorgung der Sowijezone, nach Informationen des Untersuchungsaus- schusses freiheitlicher Juristen, mit sofortiger Wirkung die industrielle Herstellung von Feingebäck aus Weizenmehl, von Likör, Obstwein, Zuckerwaren und zuckerhaltigen Limonaden verboten. Die sowzetzonale Volkskammer ist, nach einer Meldung von ADN, für den kommen- den Mittwoch zur Entgegennahme und Be- ratung einer Regierungserklärung ein- berufen worden. Politische Kreise in West- berlin vertreten die Auffassung, daß die vom Bundestag in der Zwischenzeit erfolgte Annahme der Pariser Verträge das Haupt- thema der Erklärung sein dürfte. Drei mit Karabinern bewaffnete Volks- polizisten drangen in der Nacht zum Sonntag in den amerikanischen Sektor von Berlin ein und entführten den aus der Arrestanstalt Teltow(Sowjetzone) entwichenen Volkspoli- zisten Kurt Wirtz. Die„Deutsche Saarzeitung“ ist vom saar- ländischen Innenminister am Samstag erneut für drei Monate verboten worden. Zur Be- gründung wurde erklärt, die Zeitung ver- breite unwahre Behauptungen und Beleidi- gungen über Mitglieder der Landesregierung sowie über den Vertreter eines ausländischen Staates im Saarland. Nationalchinesische Flugzeuge belegten eine Ansammlung kommunistischer Schiffe nordwestlich von Wutschiu mit Bomben und versenkten, nach dem Bericht des Luftwaf- fenoberkommandos, zwei Einheiten.— Der nationalchinesische Ministerpräsident O. K. Lui erklärte vor dem Parlament in Taipeh, die nationalchinesischen Streitkräfte würden die vor der chinesischen Festlandküste lie- genden Inseln duemoy und Matsu ‚unter keinen Umständen“ kampflos preisgeben.— Der indische Ministerpräsident Nehru setzte sich im indischen Parlament nachdrücklich für die sofortige Räumung der von den Na- tionalchinesen besetzten Inseln vor der chinesischen Küste ein. Für die Rückkehr Spaniens zur Monarchie, die dem Regime„die Kraft der Beständig- keit“ verleihen werde, hat sich der spani- sche Staatschef, General Franco, im Organ seiner Falange-Bewegung„Arriba“ ausge- sprochen. Franco betonte aber auch, daß es keine Rückkehr zum„liberalen und par- lamentarischen“ System geben werde. Zu einer Konferenz über Probleme des Balkanpaktes treffen die Außenminister Griechenlands, der Türkei und Jugoslawiens am beutigen Montag in Ankara zusammen. An erster Stelle der Tagesordnung steht die Schaffung einer beratenden Versammlung der drei Balkanpakt-Mächte, die im Herbst in Saloniki(Griechenland) zum erstenmal zusammentreten soll. Die bisher größe Ueberschwemmung in der Geschichte der australischen Provinz Neusüdwales hat mindestens 38 Menschen- leben gefordert. 32 Personen werden noch vermißt.— 29 Menschen kamen am Samstag bei einem Autobusunglück in Spanien ums Leben. Schätzungsweise 4 000 Atombomben hät- ten die USA und etwa 1 000 die Sowjetunion, erklärte Professor C. F. Powell von der Uni- versität Bristol in einem Vortrag in London. Professor Powell ist Nobelpreisträger für Physik. Heuss, Deutschland erblicke in dem Besuch des Schahs und Kaiserin Sorayas„eine will- kommene Bestätigung für die freundschaft- lichen Beziehungen, die zwischen dem deut- schen und iranischen Volke immer bestanden haben“. Deutschland sei aufs tiefste be- eindruckt, wie das Kaiserpaar seinem Volke „durch Tat und Opfer den Weg nicht bloß zum wirtschaftlichen, sondern auch zum so- zialen Wohlstand“ ebnete. Heuss verzeich- nete mit besonderer Genugtuung, daß die deutsch- iranischen Wirtschaftsbeziehungen sich günstig entwickelten. In diesem Zusam- menhang erinnerte er an Georg Siemens, der 1868„mit Klugheit, Zähigkeit, Geduld und der Kraft, Vertrauen zu gewinnen!, die Ver- träge über die Telegraphenverbindung Per- siens mit Deutschland und dem westlichen Europa abgeschlossen hatte. Dulles in Rangun und Eden in Singapur Rangun.(dpa AP) Der amerikanische Außenminister John Foster Dulles, hatte am Samstag eine dreistündige Aussprache mit dem pbürmesischen Ministerpräsidenten, U Nu. Die burmesische Regierung hatte aus Anlaß des Besuches von Dulles umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Nur etwa hundert Menschen hatten sich zur Ankunft von Dulles eingefunden, während im ver- gangenen Jahr eine zwanzigtausendköpfige Menge den chinesischen Ministerpräsidenten und Außenminister, Chou En Lai, in Rangun begrüßt hatte. Während Dulles Rangun besuchte, traf der britische Außenminister, Sir Anthony Eden, am Wochenende in Singapur ein, wo er mit dem britischen Hohen Kommissar für Südostasien, Malcolm MeDonald, und Hohen britischen Beamten die Lage in Malaya er- örtern will. Eden wird sich voraussichtlich vier Tage in Malaya aufhalten. Radio Moskau bezeichnete in zwei Sen- dungen die Konferenz von Bangkok als eine „amerikanische Verschwörung zur Vor- bereitung neuer militärischer Abenteuer gegen die Völker Asiens“. Ziel der Konferenz sei die Einbeziehung der indonesischen Staa- ten in den Manilapakt und damit eine Ver- letzung des Genfer Abkommens gewesen. Die Abrüstungs-Gespräche begannen wenig ermutigend Moskau(dpa) Die Sowjetunion hat in der ersten Geheimsitzung der Londoner Abrü- stungskonferenz Vorschläge unterbreitet, die sich auf die Erklärung der sowjetischen Regierung vom 18. Februar stützen. Das berichtete die sowjetische amtliche Nach- richtenagentur TASS. In der Erklärung vom 18. Februar hatte die sowjetische Regierung vorgeschlagen, daß alle Länder ihre Streit- kräfte und Rüstungsausgaben nicht über den Stand vom 1. Januar 1955 erhöhen und alle Atomwaffen vernichtet werden sollten und daß eine internationale Abrüstungskonferenz einberufen werden solle Die„New Vork Times“ schreibt, die Londoner Abrüstungs- Konferenz habe nur Wenig Frfolgsaussichten, wenn die sowieti- schen Delegierten weiterhin in ihrer Hal- tung beharren würden. e 5 „ Seite 2 MORGEN Montag, 28. Februar 1955/ Nr. 40 Die General-Debatte des Parlaments Vor der Schlußabstimmung erläuterten die Fraktionsführer die Standpunkte der Parteien Bonn.(dpa AP) Zum ersten Male seit seinem Bestehen trat der Bundestag gestern an einem Sonntag zu einer Arbeitssitzung zusammen. Auf der Tagesordnung dieser 72. Sitzung, die um 12 Uhr begann, stand als einziger Punkt die dritte Lesung der Ratifikationsgesetze zu den Pariser Verträgen, die in der vorausgegangenen Nacht in zweiter Lesung angenommen worden wa ren. Bundeskanzler Adenauer erklärte zu Be- Sinn der Sitzung, wenn die dritte Lesung der Verträge in der gleichen Weise ende Wie die zweite,„dann sind wir ein großes Stück weiter gekommen auf dem Wege zum Frieden, zur Freiheit und zur Wiederverei- nigung“. Adenauer fuhr fort, es lägen nach der Ratifizierung der Verträge weitere große Aufgaben vor dem Bundestag.„Ich habe die herzliche Bitte und Hoffnung, daß, nach- dem die Entscheidung gefallen ist, das ganze Haus sich zusammenfinden wird in der Be- Wältigung der dann noch bevorstehenden Aufgaben“. Für die CDU/CSU begründete ihr Frak- tionsvorsitzender, Dr. von Brentano, das Ja zu den Verträgen mit der Feststellung, daß die Bundesrepublik sich durch eine andere Entscheidung selbst in die Isolierung be- geben würde. Dann würde die freie Welt das Interesse an Deutschland verlieren, und die Weltmächte würden sich„auẽuf Kosten des deutschen Volkes über uns und gegen Uns eingen“. Brentano wies darauf hin, daß angesichts der gewaltigen Sowjetmacht der Zusammenschluß der europäischen Völ- ker eine Notwendigkeit sei. Die These der Opposition, Deutschland aus dem Span- nungsfeld zwischen Ost und West heraus- zunehmen, sei„in Wirklichkeit nur ein Traum“. Bündnisfreiheit würde ein wieder- Vereinigtes Deutschland zum Spielball der Interessengegensätze der Welt machen. Für eine eigenständige deutsche Politik wäre dann kein Raum mehr. Die besondere Bedeutung der Verträge sah Brentano in der Einbeziehung zunächst der Bundesrepublik in die westeuropäische und die atlantische Gemeinschaft. Er sagte, ein Nein zu den Verträgen würde ein Nein zu einer echten europäischen Zusammenar- beit und ein Nein zur Wieder vereinigung in Freiheit sein. Auch nach der Ratifizierung der Verträge werde die Sowjetunion den Kontakt mit den atlantischen Mächten su- chen, weil sie letztlich an einer Entspannung ebenso interessiert sei wie die anderen Völ- ker der Welt. Zur Zeit komme für die So- Wietunion eine Wiedervereinigung Deutsch- lands nur nach den in der Sowjetzone ver- folgten Prinzipien in Frage. Auch zum Saarabkommen sage die CD-/ CSU Ja, weil sie in einer echten deutsch- französischen Zusammenarbeit die wichtigste Voraussetzung für eine friedliche Entwick- lung sehe und weil das Abkommen trotz mancher Mängel den Weg für eine Entwick⸗ lung von Recht und Freiheit ebne. Auch die SPD will die Freiheit verteidigen Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollen- nauer, mahnte eindringlich, vor einer end- gültigen Ratiflzierung einen neuen Versuch zu Verhandlungen der vier Besatzungs- mchte zu machen. Wenn man der definitiven Eingliederung der Bundesrepublik in die NATO den Vorrang vor der Wiedervereini- Sung gebe, könnten die Chancen für eine friedliche Wiedervereinigung auf lange Zeit verloren gehen. In seiner mehrfach durch Beifall der SPD und durch Zwischenfragen aus den Reihen der Koalition unterbrochenen Rede wies Ollenhauer darauf hin, daß es seit 1952 ein Element der Entspannung in der internatio- nalen Politik gebe, das in den Verträgen keine genügende Berücksichtigung finde. Ihm scheine„ in diesem Stadium der inter- nationalen Entwicklung eine Politik, die auf der Ratiflzierung vor Verhandlungen besteht, nicht in Uebereinstimmung der aktuellen Situation der internationalen Politik zu stehen“, Die neuen sowjetischen Vorschläge enthielten wesentliche Elemente des Eden- Planes„den Sie und wir akzeptiert haben“. Deshalb müßten die Sowjets beim Wort ge- nommen werden, um in einer solchen Lebens- frage für das deutsche Volk jede Chance zu nützen. Unter Hinweis auf die„Manifest“-Aktion der SPD sagte Ollenhauer, daß die Mehr- heit der Bevölkerung in der Bundesrepublik der sozialdemokratischen Auffassung—„Erst verhandeln!“— zustimme. Er verwahrte sich gegen jede Unterstellung, daß sich die SPD irgendwie mit kommunistischen Kräften liiert hätte. Die Unterschriftensammlung der Opposition werde keine Konsequenzen für die Position des Parlamentes haben. Aber die SPD werde jede Möglichkeit der freien Mei- nungsäußerung der Wähler ausnutzen und sich dieses Recht von niemandem einschrän- ken lassen. Grundsätzlich stellte Ollenhauer noch ein- mal als Leitgedanken der SPD heraus, daß die Wiedervereinigung nur auf freiheitlich- demokratischer Basis erfolgen könne, daß die SPD das Recht und die Notwendigkeit der Verteidigung der Freiheit und der De- mokratie auch mit militärischen Mitteln an- erkenne und daß sie das innere System der Sowjetunion und der Volksdemokratien ohne jede Einschränkung ablehne. Das Saarstatut lehnte Ollenhauer mit der Begründung ab, daß es keine Garantie für eine tatsächliche Sicherung der demokrati- schen Freiheit an der Saar gebe. Nach der französischen Auffassung sei eine Diskussion über die endgültige Lösung der Saarfrage ausgeschlossen. Dehler:„So mache ich nicht weiter mit!“ Stürmische Beifallskundgebungen entfes- selte der erste Vorsitzende der FDP, Dr. Thomas Dehler, als er sich leidenschaftlich Für seinen Fraktionskollegen Dr. Becker ein- setzte, der am Freitag vom Bundeskanzler scharf angegriffen worden war. Adenauer Hatte die Rede Beckers, in der dieser das Saarabkommen heftig kritisiert hatte, als außerordentlich unglücklich und schädlich für Deutschland bezeichnet. Dr. Dehler er- widerte darauf unter stürmischem Beifall: „Herr Becker, Sie haben durch diese Rede dem Recht, der Gerechtigkeit und der deut- schen Sache gedient und sich um Deutsch- land verdient gemacht.“ Er könne, so betonte Dehler, es nicht ertragen, daß einem Manne und einer Sache ein solches Unrecht gesche- hen sei, wie Becker durch den Bundeskanz- ler. Mit zornbebender Stimme rief Dehler: „So mache ich in diesem Staate Politik nicht Weiter mit!“ In aller Schärfe lehnte Dehler noch einmal das Saarabkommen ab. Er sagte:„Das Provi- sorium wird zwangsläufig zum Definitivum“. Die vorgesehene Volksabstimmung sei eine Farce, weil ein Teil eines Volkes niemals das Recht habe, über die Grenzen des ganzen Volkes zu entscheiden. Es sei eine über- menschliche Zumutung gegenüber den Saar- ländern, wollte man meinen, daß sie selbst die schöne Situation aufzugeben bereit seien, als kleines Land„aus zwei Blüten Honig saugen zu können“. Bei den Pariser Saar- verhandlungen sei die Bundesrepublik„in die Ecke manövriert worden“. An Stelle von „Reparationen nach der Methode des sieb- zehnten und achtzehnten Jahrhunderts“ hätte die von der FDP vorgeschlagene Saarlösung auf der wirtschafts- und finanzpolitischen Basis verfochten werden sollen. Die übrigen Teile des Vertragswerks be- zeichnete Dehler als einen wesentlichen Fort- schritt im Interesse der europaischen Ord- nung, der Ueberwindung des französischen Mißtrauens und durch das für einen freiheit- ichen Rechtsstaat unverzichtbare Bekenntnis zum Wehrwillen. Gleichzeitig forderte Dehler Verhand- jungen mit der Sowjetunion:„Die Russen sind nicht Leprakrank, wir müssen mit ihnen sprechen.“ Er warnte allerdings vor übertriebenen Hoffnungen, vor allem in bezug auf freie Wahlen für Gesamtdeutsch- land; diese könnten erst am Schluß einer Verständigung zwischen Ost und West stehen. Eine solche Verständigung setze jedoch voraus, daß sich über die militär- strategischen Problemen eine Einigung erzielen lasse. Viel wichtiger als der in den Verträgen vorgesehene Militärbeitrag sei der Zwang zu einer gemeinsamen europäischen Politik, der, von diesen Verträgen ausgehe. Diese gemeinsame europäische Politik sei notwendig, damit in Europa keine Lagen mehr geschaffen werden, wie vor 1914 oder nach Ende des ersten Weltkrieges. Der Fraktions vorsitzende des BHE, Horst Haasler betonte, daß die Pariser Verträge etwas sehr Positives für die Wiedervereini- gung bringen, da der Beistand der West- mächte jetzt eine Rechtsgrundlage habe. Dr. von Merkatz(OP), sagte, die These der SPD, vor der Ratiflzierung zu verhandeln, würde die militärische und wirtschaftliche Isolie- rung bedeuten. Es sei zu hoffen, daß die Ver- träge ein Anfang auf dem Wege zur Einheit Europas seien. In einem Zwischengespräch mit Dr. Dehler erklärte Merkatz, daß keiner der bei den Vertragsverhandlungen in Paris anwesenden deutschen Politiker dem Kanz- ler gesagt habe, er solle das Saarstatut nicht unterzeichnen. Für die Mehrheit der BHE- Fraktion, die das Saarstatut ablehnt, sagte Dr. Linus Kather, die Saarregelung bedeute ebenso eine Abtrennung deutschen Gebietes von Deutschland wie der Verzicht der DDR auf die deutschen Ostgebiete. Der aus dem Saargebiet stammende CDU-Abgeordnete Dr. Hellwig verwahrte sich dagegen, daß Dehler der Saarbevölkerung Unzuverlässigkeit und Opportunismus unterstellt habe. Zum Schluß sprach der CDU/ CSU-Frak- tions vorsitzende, von Brentano, die Erwar- tung aus, daß die FDP noch zu den Aeuße- rungen Dehlers Stellung nehmen werde. Er wies die„Maßlosigkeiten und die objektiven Unrichtigkeiten und Entstellungen“ in der Rede Dehlers scharf zurück. Darauf erwi- derte Dehler:„Ich habe meine Feststellungen nach bestem Wissen und Gewissen getroffen.“ Die letzten Rede-Duelle der zweiten Lesung Am Samstag hatte der Bundestag in zweiter Lesung des Pariser Vertragswerkes die Aussprache über das Thema Sicherheit und Verteidigung fortgesetzt. Die Beratung der finanziellen und wirt- schaftlichen Auswirkungen der Verträge be- gann mit einer Kritik des SPD-Abgeordne- ten Professor Gülich an den unzureichenden Zahlenangaben über Kosten der Aufstellung und des Unterhalts von Truppen. Er be- zweifelte, daß eine Aufrüstung ohne Steuer- erhöhung möglich sein wird. Nach alliierten Berechnungen würden die Kosten für die Aufstellung einer modernen deutschen Ar- mee von zwölf Divisionen auf rund 60 Mil- iarden Mark geschätzt. Dazu kämen noch Ausgaben für Luftabwehr. Bauten und Mu- nition, so daß sich 81,3 Milliarden Mark er- gäben. Bundesfinanzminister Fritz Schäffer ant- wortete mit dem Hinweis, daß es einzig und allein darauf ankomme, was die Wieder- bewaffnung den Bundeshaushalt kosten werde. Er hat im Haushalt dafür neun Mil- liarden Mark jährlich angesetzt. Wenn dies zusammen mit der zugesagten Unterstüt- zung der USA, die die Erstausstattung des deutschen Kontingents mit schweren Waf- fen und auch leichte Bewaffnung unentgelt- lich liefern wollten, nach ausländischer An- sicht nicht ausreiche, müßten die auslän- dischen Mächte prüfen, ob durch ihre Hilfe das Tempo der deutschen Aufrüstung be- schleunigt werden könne. Grundsätzlich stellte Schäffer fest, daß die Bundesrepu- blik auch finanziell mit den anderen NATO- Mitgliedern gleichberechtigt sein wird. Jedes Mitgliedsland habe entsprechend seiner Lei- stungsfähigkeit die gleichen Pflichten zu übernehmen. Das Thema Finanz- und Wirtschaftsfra- gen wurde mit einem temperamentvollen Streitgespräch der Wirtschafts wissenschaft- ler beendet, wobei Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard mit Nachdruck seinem Ver- trauen in die Kraft der deutschen Wirt- schaft Ausdruck gab, die auch die Rüstungs- anstrengungen bewältigen könne. Der SPD- Abgeordnete Dr. Kreyssig hatte zuvor, wie der FDP- Sprecher Scheel, vor den Gefahren von Verkaufsauflagen, Reparationen, wirt- schaftlicher Ueberfremdung und Werkspio- nage gesprochen. Den Warnungen Kreyssigs antwortet Er- hard mit der Feststellung:„Was Sie sich seit 1948 an falschen Prognosen geleistet ha- ben, das geht auf keine Kuhhaut“. Der auf neun Milliarden Mark angesetzte Rüstungs- Haushalt werde in den nächsten Jahren höch- stens in dem gleichen Verhältnis heraufge- setzt werden, wie die volsk wirtschaftliche Gesamtleistung und das Sozialprodukt stei- gen. Wenn die deutsche Wirtschaft in den vergangenen Jahren die Besatzungslasten vertragen habe, sei nicht einzusehen, warum ihre Umgruppierung auf den Verteidigungs- etat jetzt den Staatsbürger stärker belasten solle. Erhard verwies auf die ständige Ex- pansion der deutschen Wirtschaft und ver- sicherte, daß es keine zusätzliche Geld- und Kreditschöpfung für die Rüstung geben werde. Danach warf Dr. Joachim Schöne (SPD) der Bundesregierung vor, daß sie„mit leichter Hand“ über diese Probleme hinweg gehe. Professor Carlo Schmid, der als Sprecher der SPD die Aussprache über die Souveräni- täts- und Rechtsfragen eröffnete, bezweifelte, daß die Bundesrepublik wirklich die Souve- ränität erhält. Er sagte:„Die anderen sind nach den Verträgen frei. Wir sind aber bestenfalls nur Freigelassene.“ Trotz der Auf- lösung der Hohen Kommission bleibe es im Grunde bei einem Rest des Besatzungsregi- mes. Auf die Kritik der Opposition gab der FDP- Abgeordnete Dr. Ludwig Schneider zu bedenken:„Wir können nicht erwarten, daß uns die Welt nach einem verlorenen Krieg in ihre Arme nimmt.“ Als letzter Redner wies Dr. Furler(CDU/ CSV) darauf hin, daß es kein Monopol der Westmächte in der ge- samtdeutschen Politik gebe.„Wir sind be- rechtigt, auch in der Frage der deutschen Wieder vereinigung eine eigene Politik zu be- treiben.“ Die Bundesrepublik erhalte die volle Macht der Souveränität in ihren inne- ren und äußeren Angelegenheiten. Sie habe in diesem Sinne alle Positionen für eine Gleichberechtigung und werde in die große Gemeinschaft der westlichen Völker aufge- nommen. Nach der Debatte begann die Abstimmung in Zweiter Lesung, deren Ergebnisse wir auf Seite 1 veröffentlichen. Wilhelm Kleinknecht wiedergewählt DGB-Landesbezirkskonferenz zur Frage der Wiederbewaffnung Von unserem Korrespondenten Jürgen Buschkil Freiburg. Die dritte ordentliche Landes- bezirkskonferenz des DGB Baden-Württem- berg, die am Freitag und Samstag in Frei- burg stattfand, stand stark unter dem Ein- druck der gleichzeitig im Bundestag behan- delten Frage der Wiederaufrüstung. Zugleich wurde aber bei verschiedenen Gelegenheiten deutlich, daß in dieser Frage unter den DGB-Mitgliedern Baden- Württembergs kei- neswegs Einigkeit besteht. Das ging nicht zuletzt aus der am Samstag bei zwei Stimm- enthaltungen angenommenen Resolution zur Wiederaufrüstung hervor. Diese Resolution War aus einer großen Zahl recht unterschied- licher Anträge zusammengestellt und mehr- fach überarbeitet worden. Sie enthielt die Forderung, den DGB-Bundesausschuß sofort zu einer außerordentlichen Sitzung einzu- berufen, wenn durch den Bundestag in der Frage der Wiederbewaffnung eine neue Lage geschaffen worden sei. Die geplante Wieder- aufrüstung wurde zwar in der Entschließung als große Bedrohung des Aufbaues der De- mokratie bezeichnet, aber alle Versuche, in die Resolution eine klare Absage an die Wiederaufrüstung oder ein Bekenntnis zum „Deutschen Manifest“ einzubauen, scheiter- ten am Widerstand der Mehrzahl der Dele- gierten. In der gleichen gemäßigten Form sprach sich der Landesvorsitzende, Wilhelm Klein- knecht, in seinem Rechenschaftsbericht über dieses Thema aus, und der stellvertretende Bundes vorsitzende des DGB, Reuter, vermied in seiner Ansprache das Thema der Wieder- — Notiz zum Tage Na endlich! 5 Mit 132 Jahren Verspätung erfuhr die c. meinde Affolterbuck im Landkreis Bergstraße daß Großherzog Ludwig von Hessen sie v0. der Leibeigenschaft befreit Rat. Bei einen Ueberprüfung des Gemeindearchivs von Ham. melbach wurde jetzt die Urkunde gefunden die schon im Jahre 1823 zugestellt Werden sollte. Sie war bei Ueberprüfungen des Archiv in vergangenen Jahrzehnten immer übersehen worden. Die frohe Botschaft erreichte desxulb erst jetzt das etwa funf Kilometer entfernte Affolterback.(ape Das Wetter Aussichten bis Dienstag früh: Teils hel. ter, teils leichte, hohe Bewölkung. Nieder. schlagsfrei. Tagestemperaturen nur in der Rheinebene wenige Grade über Null. Schon in mittleren Lagen anhaltend leichter 0 Frost. Nachts in niederen Lagen Frost zwi. schen minus 4 und minus 7 Grad. Im Bau- land bis minus 12 Grad. Schwache Winde aus östlichen Richtungen. Vorhefsdge- Karle för 28.2.4955·6 Uht Pegelstand am 27. Februar Rhein: Maxau 493(11); Mannheim 379 (4); Worms 301(41); Caub 286(4). Neckar: Plochingen 148(3); Gundels- heim 196(4); Mannheim 384(—2). bewaffnung überhaupt. Auch Ludwig Rosen- berg, Mitglied des DGB- Bundesvorstandes, der das Hauptreferat des Kongresses über- nommen hatte, bekannte sich nachdrücklich zu dem Grundsatz, daß allein der Bundestag das Recht habe, über die Wiederaufrüstung zu entscheiden. Rosenberg warnte vor einer: „Demokratie mit Notausgang“ in Form von Volksbefragungen, die eine Gefährdung der Demokratie darstellten, und distanzierte sich in ungewöhnlich scharfer Form von allen Versuchen der Kommunisten, in der Frage der Wiederaufrüstung mit dem DGB gemein- same Sache zu machen. Vor der Wiederaufrüstungsdebatte traten die meisten anderen, vor allem die landes- politischen Fragen in den Hintergrund. Kleinknecht, der zum Schluß mit 69 von 90 Stimmen als Landesvorsitzender wieder- gewählt wurde, befaßte sich in seinem Re- chenschaftsbericht auch mit dem Lohnpro- blem, der Renten versicherung, der Schulfrage und gab der Unzufriedenheit des DGB über die Gestaltung der Mittelinstanzen Ausdruck. Kleinknecht wurde in der Debatte, an der sich vor allem die Id Textil und die Id Me- tall beteiligten, vielfach kritisiert, unter an- derem wegen seiner Vermittlung im Lohn- konflikt der Metallindustrie in Baden- Würt⸗ temberg. An der Konferenz in Freiburg nahmen außer den 94 Delegierten, zahlreichen Gast- delegierten und Ehrengästen auch die Mini- ster Dr. Veit und Hohlwegler sowie der Landtagsab geordnete Lausen teil. — 5 WIRTSCHAFT S-KABEL Begegnung mit der Wirtschafts verwaltung Rund 120 maßgebliche Persönlichkeiten der Wirtschaft des Bereiches der Industrie- und Handelskammer Mannheim hatten einer Einladung des badisch-württembergischen Landeswirtschaftsministers Dr. Hermann Veit Folge geleistet und beteiligten sich an dem im Mannheimer Rosengarten am 25. Februar veranstalteten geselligen Abend des Landes- Wirtschaftsministeriums. Ziemt sich anzu- merken, daß die Eingeladenen fast vollzählig erschienen, daß jedoch anscheinend eine Reihe wohl auch maßgeblicher Personen micht eingeladen worden war. In Mannheim War es aber die erste Veranstaltung dieser Art. In Zukunft wird sich somit in dieser Hinsicht noch nachholen lassen, was diesmal versdumt wurde. Dennoch war es eine wertvolle Begegnung der Wirtschaft mit der Wirtschaftsverwal- tung(Minister Veit apostrophierte die von ihm mitgebrachten Stuttgarter und Karls- ruher Herren als Bürokratie“). Das Gelin- gen der Veranstaltung mag wohl daran lie- gen, daß keiner der Teilnehmer darauf ab- Stellte, ebenso grundsätzliche wie lange Re- den zu halten. Nach kurzen Begrüßungswor- ten des Ministers, der als Zweck des Treffens die„Begegnung“ schlechthin herausstellte, ergriff IHK- Vizepräsident Direktor Adolf Klein(Mohr& Federhaff) in Vertretung des durch Krankheit verhinderten Präsidenten Generaldirektor Dr. Hammerbachers das Wort und streifte— nachdem er dem Mini- ster für die Veranstaltung gedankt hatte die gegenwärtige Lage der Exportindustrie, die gekennzeichnet sei, durch schärfsten— ja ruinösen— Wettbewerb nicht nur hinsicht- lich der Preisgestaltung, sondern auch im Hinblick auf die Kreditgewährung an das Ausland. Die Mannheimer Industrie, deren Jahresumsatz rund 2,6 Milliarden DM er- reicht habe, bedürfe deswegen engster Füh- lungnahme mit der Wirtschaftsverwaltung um der ihr gestellten Probleme Herr zu werden. Anschließend daran hob Handwerkskam- merpräsident Robert Sieber das rege hand- werkliche Interesse an solcher Zusammen- arbeit hervor. Rund ein Fünftel der in Mannheim Beschäftigten, also mehr als 20 000 Personen, seien im Handwerk tätig. Zum Schlusse betonte der DGB- Orts- vorsitzende, Stadtrat Karl Schweizer, daß die Gewerkschaft den Arbeitnehmern und somit den Gewerkschaften gedeihliche Ent- Wicklung der Wirtschaftsunternehmen am Herzen läge, da dies Voraussetzung für aus- kömmliche Existenz der Arbeitnehmer sei. Schweizer kam auch auf das DGB-Anliegen Nr. I, die 40-Stundenwoche zu sprechen und begründete deren Einführung mit der Erfordernis physisches Wohlergehen der menschlichen Arbeitskräfte zu gewährleisten. Wegen der grogen wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten, die mit schlag- artiger Einführung der 40-Stunden- Woche verbunden wäre, plädierte der DGB-Orts- vorsitzende für einen sukzessiven Abbau der Arbeitszeit bis zur Erreichung des Endzieles. Ministerialdirektor Prof. Dr. Hotz stellte sodann den Anwesenden, die Vertreter der Ministerien vor. Sie wurden sehr bald von den Herren der Wirtschaft in Informations- gespräche gezogen. Die Veranstaltung er- möglichte somit mancherlei persönliche Fühlungnahme, ersparte umständlichen Schriftwechsel und schuf Kontakt zwischen der Wirtschaft und der Verwaltung. Minister Dr. Veit selbst hatte offenes Ge- hör für jedermann, der mit Fragen, mit K URZ NACHRICHTEN Erhards Preis- Umfrage Das Bundeswirtschaftsministerium hat Wirt- schaftsverbände um kurzfristigen Bericht über die Preissituation gebeten. Es wünscht Angabe über die bisherige Preisentwicklung(unter be- sonderer Berücksichtigung der Entwicklung seit Mitte 1954) und eine Beurteilung der zukünfti- gen Preisgestaltung. Dabei sollen Mitteilungen über die Markt- und Wettbewerbslage, die Lohn- und Materialkosten sowie die gesamte Kostenlage, ferner über die Versorgung mit Rohstoffen und Vorprodukten sowie die Ent- wicklung der Handelsspannen im Groß- und Einzelhandel gemacht werden. Embargo- Umgehung (A) Das Außenhandelsbüro des amerikani- schen Handels ministeriums gab am 24. Februar bekannt, daß die Exportprivilegien für die Bremer Firma Adolf Buhme und die Züricher Firma K. Burgitobler u. Col suspendiert wor- den seien. Die Firmen verlieren damit das Recht, genehmigungspflichtige Exportgüter aus den Vereinigten Staaten zu beziehen. Geneh- migungspflichtig sind alle Exporte kriegs wich- tiger waren. Die Suspendierung erfolgte, weil Ermitt- lungsergebnisse darauf bindeuteten, daß die beiden Firmen im Jahre 1952 an der Weiter- lieferung und versuchten Weiterlieferung von Aetznatron nach der sowjetischen Besatzungs- zone Deutschlands beteiligt gewesen seien, dessen Ausfuhr nach der Bundesrepublik ge- nehmigt worden war. Wohnungen für Montanarbeiter Im Rahmen des ersten Bauprogramms der Hohen Behörde für die Arbeitnehmer des Bergbaues und der Eisen- und Stahlindustrie, an dessen Finanzierung sich die Hohe Behörde mit einer nicht rückzahlungspflichtigen Bei- hilfe beteiligt, wurden bereits nahezu 700 Bau- ten in Angriff genommen. Insgesamt werden zunächst in den sechs Ländern 1022 Wohnun- gen erstellt, wovon 350 auf das Ruhrgebiet und 50 auf das Aachener Revier entfallen werden. Harten tritt zurück Der Direktor der europäischen Produktivi- tätszentrale, Karl P. Harten(Bundesrepublik Deutschlancd), hat in einem Schreiben an den Generalsekretär des Europäischen Wirtschafts- rats, Marjolin, den Rücktritt von seinem Posten zum 1. April erklärt. Als neuer Direk- tor ist Roger Gregoire(Frankreich) vorgesehen. Klagen oder Anliegen zu ihm kam und wenn es auch nur selten möglich gewesen sein wird, gleich an Ort und Stelle Probleme, die sich aufgestaut hatten zu regeln, so ist doch für deren mögliche Lösung einmal eine gute Voraussetzung geschaffen worden, nämlich die persönliche Fühlungnahme, kurz die— in der Ueberschrift bereits erwähnte— Be- gegnung. Pünktchen. Koexistenz in Leipzig a uf der Messe feilgeboten Die erste Leipziger Frühjahrsmesse seit 1951 wurde am Samstag mit einer Ansprache des stellvertretenden Sowjietzonenminister- präsidenten Heinrich Rau(SED) eröffnet. Rau erklärte dabei, die Ratiflzierung der Pariser Verträge dürfe weder den inner- deutschen noch den Ost-West-Handel blok- kieren. Der Handel zwischen beiden Welt- märkten müsse im Gegenteil verstärkt wer- den. Nach scharfen Angriffen auf die Ver- einigten Staaten erneuerte Rau das Angebot der Sowietzonenregierung an den Bundestag, eine Viermächte-Konferenz herbeizuführen und Delegationen auszutauschen. Der Redner teilte mit, daß die Betriebe der Sowjetzone jetzt selbständige Handelsbeziehungen mit ausländischen Geschäftspartnern anknüpfen dürften. Die Sowjetzone habe Außenhandels- beziehungen mit 70 Ländern. Nach Angaben der Messeveranstalter habe sich die Zahl der Aussteller aus dem Westlichen Ausland und dem Bundesgebiet gegenüber der Herbstmesse 1954 fast ver- doppelt. Die Besucherzahl dürfte dagegen diesmal geringer sein. In Versammlungen und Diskussionen, an denen prominente Politiker der Sowjetzone teilnehmen werden, soll die Koexistenz zwischen Ost und West als Leitmotiv der Messe begründet werden. Bei der Eröffnung im Leipziger Schauspiel- haus war neben Ministerpräsident Otto Grotewohl und den Kabinettsmitgliedern auch der stellvertretende sowjetische Mini- sterpräsident Mikojan anwesend. Harginalie 40% Tisten fte edes Das„hektische Gerede“ ber Preissteigerungen war Gesprüchsthema 2 zwischen einem sozialdemoberatischen 31 schafts minister und unserem FOW.-Miturbeiter. Der Minister stimmte verhalten zu: 10 es zei übertrieben viel von Preisauftrieben die Rede, obwohl die tatsächliche Preisentwicklung gar nicht eindeutig nach oben wiese— von einem stürmischen Anstieg tcönne schon gar nicht die Rede sein. Allerdings— das gab del Minister zu bedenken— seien Preiserhöhun- gen gerade auf Gebieten, die den„Normalver- braucher“ träfen, zu verzeichnen Das aber 1 mache die Dinge der Bundeswirtschaftsminister, hätte den be- rühmten Paragraphen 19(die Strafbestimmung gegen Preiswucher— Anm. d. Red.) nicht 5 bedenkenlos über Bord werfen sollen. Jetz fehle ihm ein geeignetes Mittel zur etwaigen, vielleicht doch einmal nötigen Korre hi der Preise, Als„fleet in beeing“(sinngemäß übe, setzt: als Waffe, deren bloßes Vorhanden en abschreckt) wäre der Paragraph 19 Sei Herrn Erhard jetzt durchaus erwünschter, als es dies zuzugeben bereit sei.“ Darauf kingeue, sen, daß die Preisentulcſielung doch in nur optisch verzerrt betrachtet würde, 1 1 Preissteigerungen stets von Getöse begleite seien, während zwischenzeitliche Preiscorreh, turen nach unten unbeachtet blieben, hob del Minister die der Presse zufallende Verant- wortung kervor: nickt nur die Preissteigerun gen, sondern auch alfällige Preissenungen ent. sprechend zu würdigen. 1 Der Chronist faßt zusammen: Je hektische das Gerede uber Preissteigerungen Wird, desto mehr droht weiterer Auftrieb der Preise, dens in Zeitläuften, in denen davon gesprochen 1 es würde teurer, will jeder noch schnell 1 billig zie möglien einkaufen und— treibt di Preise damit selbst in die Höhe. eh Auf der anderen Seite tritt die untern merische Wirtschaft mit Preisermäßigungen 1 der ganzen Linie nur sehr ungern in den, 7 dergrund. Nämlich erst dann, wenn die Ela bildung bereits ruinös zu werden droht sonsten denkt sich die Wirtschaft:„Liebe Preise möglichst lautlos ermäßigen, sons les tet jedermann mit dem Einkauf zu, bis 40 80 noch billiger wird— und wir den Schade zu tragen haben.“ so sensationell. Herr Erhard, der Tut t war-* Nr. 48 — Welt 0 Die lor am Spiel d Leistun tag All die Be 171) ver zwar d rung, h und K. der na durch I und ne wieder die sc Stürme men. N Egen u Treffer Deut; handic. durch mußte. zwische mehr ü die spi hatte. teidige: eee e Wa FV Sf Duisb E. Kl No! 0— 0. aus Setz sehe Nr. Ar. 48/ Montag, 28. Februar 1955 Selte 9 2— dlie Ce. f Weltmeisterschafte-Turnier im Eishockey: —— eutscl rgstraße Ste vog ei einer on Ham. hefunden Werden 8 Archin berseken e deskulb entfernte pe eils hel. Nieder. in der. II. Schon leichter ost zwi. Im Bau- e Winde reffer vor nur 2500 Zuschauern. Die deutsche Eishockey-Mannschaft ver- lor am Samstag in Krefeld auch ihr zweites Spiel der Weltmeisterschaft. Nach der guten Leistung beim 4:5 gegen Schweden am Vor- tag an gleicher Stätte ging überraschend auch die Begegnung mit Polen mit 4:5(3:3, 0:1, 121) verloren. Die deutsche Mannschaft ging zwar durch Pescher und Huber 2:0 in Füh- rung, hatte aber nicht mit der Schnelligkeit und Konzentration des Gegners gerechnet, der nach dem wertvollen Anschlußtreffer durch Lewacki unerwartet gut ins Spiel kam und nach zwei Toren von Kurek immer wieder in Führung lag. Enttäuschend waren die schwachen Leistungen der deutschen Stürmer, den Füssener Egen nicht ausgenom- men. Nowak und Janiczko für Polen sowie AEgen und Guttowski erzielten die restlichen Deutschland war von vornherein etwas ge- handicapt, als der verletzte Verteidiger Beck durch Hans Huber Rießersee) ersetzt werden mußte. Im ersten Sturm enttäuschte Egen zwischen Sepp und Trautwein, was umso mehr überraschte, als er noch tags zuvor gegen die spielstarken Schweden drei Tore erzielt hatte. Sepp war recht gut und neben Ver- teidiger Guttowski der beste deutsche Feld- West-Süd-Block War Ihr Tip richtig! spieler. Eine überragende Leistung bot Wieder Jansen, der mehrfach einem Gegner allein gegenüberstand und trotzdem bei sei- ner Abwehr Erfolg hatte. Die Polen glänzten durch große Schnellig- keit und enormen Einsatz. Koczab im Tor wirkte sicher und ruhig, desgleichen beide Verteidigungen, so daß die Polen nicht zu- letzt ihrer soliden und aufopferungsvoll arbeitenden Deckung den Erfolg verdanken. Die besten Stürmer varen der zweifache Tor- schütze Kurek und Nowak, der vor allem in technischer Beziehung gefallen konnte. Bereits die zweite Minute brachte Deutsch- lands Führungstreffer durch Pescher nach Zuspiel von Eckstein. In der 10. Minute er- höhte Huber nach Vorlage von Guttowski Niederlage gegen USA Am Sonntagabend trat Deutschland gegen die Mannschaft der USA an. Auch diesmal reichte Deutschland nicht zu einem Sieg. USA siegte mit 6:3(3:0, 3:3, 0:0). auf 2:0. Fast im Gegenangriff gelang den Polen durch Lewacki der wichtige Anschluß- treffer. Kurek erzielte den Ausgleich und brachte die Gäste zwei Minuten später mit einem Nachschuß zum 3:2. Kurz vor Schluß des ersten Drittels zog Deutschland durch Egen gleich. Den zweiten Spielabschnitt begannen die Polen ohne die herausgestellten Nowak und land auch von USA besiegt Weitere Sportereignisse: Fußball: Wieder einmal zwei Mannheimer Siege/ Eintracht nach Offen- bacher Niederlage Tabellenführer der 1. Liga Süd/ Frischaufĩ Göppingen bleibt Hallen-Handball- meister/ Ina Bauer und Tilo Gutzeit in Mannheim deutsche Jugendmeister im Eiskunstlauf Deutsche Lishockeg- fliederlage nach 2.0- Führung Ausschlaggebend waren die schwachen Leistungen der Stürmer/ Deutschland— Polen 4:5(3:3, 0:1, 1:1) arme Drittel, in dem auch Sepp einmal für zwei Minuten nicht dabei war, führte zum 4:3 für Polen(29. Minute). Zwei Minuten nach Wiederbeginn kam es durch Gottowski aus einem Gewühl heraus zum 4:4. Leider liegen die deutschen Angriffe bald wieder nach und die Polen hielten das wenig später erzielte 5:4(Janiczko) dank großen Einsatzes bis zum Schlugpfiff. Kanada zweimal im Rückstand Kanada kämpfte nach zweimaligem Rück- stand am Samstag bei der Eishockey- Welt- meisterschaft in Düsseldorf vor 12 000 Zu- schauern die Tschechoslowakei mit 5:3 nieder und untermauerte damit seine Titel- ansprüche. In den beiden ersten Dritteln sah es wiederholt schlecht für die Träger des Ahornblattes aus, die sich durch rauhes Spiel meist selbst um ihre Chancen brachten. Erst im letzten Drittel kämpfte die Mannschaft konzentriert, war ganz auf Erfolg und Sieg eingestellt und zeigte zetzt endlich, was in ihr steckt. Die zunächst auf seiten der Tschechoslowakei befindlichen Sympathien der Zuschauer machten einer Anerkennung der großen Leistung Platz. Allerdings ver- langten die Tschechen ihren Gegnern das Letzte ab. Die Leistung der Kanadier in den letzten zehn Minuten wird bei dieser Welt- meisterschaft kaum noch überboten werden. Knapper sowjetischer Erfolg Titelverteidiger Sowjetunion hatte vor 10 000 Zuschauern in der dicht besetzten als am Eine Klasse schlechter eingreifen kann. Vortag gegen Schweden spielte Deutschlands Eishockeꝝy- National mannschaft am Samstag in Kre- feld vor 2500 Zuschauern gegen Polen, das sein erstes Spiel mit einem verdienten 5.4-Erfolg beendete. Unser Bild: Egens(D) überraschender Schuß landet im Netz, eke Polen- Tormann dpa-Bild Mittelfeldposition wurde gesichert Im Endspurt noch ⁊wei Waldhof-eſßet Nach zehn Minuten 0:1/ SV Waldhof— 1. FC Bamberg 5:1(2:1) Die Chance, durch einen klaren Heimsieg über Bamberg die Mittelfeldposition zu stärken, ließ sich der SV Waldhof nicht ent- gehen, Zum ersten Male weist nach dem 5:1-Erfolg die Torquote in der 2. Liga einen positiven Stand aus. Die Blauschwarzen ta- ten sich aber schwerer, als das Ergebnis be- sagt. Die 85 Minuten lang mit nur zehn Spie- lern kämpfenden Gäste überließen erst in den Schlußminuten ihrem Gegner die klare Torspanne, nachdem sie bereits in der 10. Minute den Führungstreffer erzielt hatten. Auf die stürmischen Anfangsangriffe der Waldhöfer antworteten die Bamberger Gäste, die bereits in der 5. Minute Neller wegen vorher bei ihrem ersten Durchbruch ihre Ge- fährlichkeit verraten hatten, überspielte we- nig später der Linksaußen Huck seinen Widersacher Rögßling, flankte zur Mitte und Beßler schoß ungehindert zum 1:0 ein. Der Waldhof stürmte weiter, die Laufer- reihe eroberte das Mittelfeld und selbst Stopper Lipponer tauchte vor dem Gäste- Strafraum auf. Aber vor allem das Innentrio wußte mit den besten Vorlagen nichts anzu- fangen. Dagegen sorgten die Gäste durch laufende Steildurchbrüche, bei denen RößfB- ling mit Huck sehr viel Arbeit hatte, immer Wieder für einen abwechslungsreichen Spiel- eim 38 Kurek, aber Deutschland vermochte di i U i 1 jelmi . e die Dortmunder Westfalenhalle viel Mühe, die Verletzung verloren, in der 10. Spielminute. . 1 0 5 8 1 5 5* 8 4 5 5 f verlauf. In der 23. Minute flel aber doch der zundel: Boruss. Dortmund— 1. FC Köln] 1.10 Chance nicht wahrzunehmen. Dieses klasse- Fortsetzung nächste Seite mit einem Paukenschlag: nachdem sie kurz Waldhof-Ausglelckl. Mayer gab einen J f 5 stoß so genau vor das Bamberger Tor, daß Karlsruher SC— K. Offenbach] 30 1 Jetzt kann den Rasenspielern nichts mehr passieren! Nennstiel zum 1:1 nur noch den Kopf hin- t Schalke 04— SV Sodingen 10 1 5 zuhalten brauchte. Nun liefen die Kombi- 8 8 3 5 nationen der Blau-Schwarzen besser, aber reer, ve See one Sensation des Sonntags. U- Sieg übe. Schuaben e 8 vil, Bochum— B. Leverkusen 250 1 krönenden Airechug bre ein dennen e 8 3; 25 8 5 5 leingang von Hohmann, der Heim prächtig 1 Fr Meyer und de la Vigne waren die Torschützen/ Schwaben Augsburg— VfR Mannheim 1:2(0:0) einsetzte, führte zum längst wertete al a 5 1 1 1 8 5 5.. 1. 1 iels folgte standes. 5 Der VfR hätte im Rosenaustadion beim Augsburg mit Doppelstopper zu spielen ge- in einem feinen Dribbling- Solo durchgespielt dem zwar noch ein Treffer Nennstiels 5 s 5 Tura Lhafen— Worm. Worms 2.2. Spiel gegen die Augsburger Schwaben schon dachten. Demnach, der Wer e hatte, wurde in letzter Sekunde von Stopper der aber wegen Abseits keine Anerkennung lrücklich Pr. Dellbrück— Pr. Münster 1:10 in der ersten Halbzeit beinahe eine Sensa- der Mannheimer war durchweg gefährlicher Kneitel und Torwart Schupp gebremst. Eine fand. indestag 8 5— tion fertig gebracht. Die Mannheimer lagen als der Fünf-Mann- Sturm der Augsburger Flanke von Langlotz wuchtete er dann noch Gleich nach Wiederbeginn wollten Mayer krüstung IB. München— SSV Reutlingen 0.3 2 nämlich durchweg im Angriff. Das hervor- Schwaben. 5 knapp neben den Pfosten. In der letzten und Cornelius den 2. Treffer kopieren, aber or einer ragende Spiel von de la Vigne und Langlotz Nach zwei Eckbällen der Augsburger, Spielminute mußte Schiedsrichter Bischler, Cornelius brachte aus der Freistoß-Vorlage rm 7 ort. Düsseldorf— Al. Aachen 5.2 1 828 958 V 5181—— einbrachten, kam de la Vigne Friedrichshafen, einen Foul-Elfmeter für die nur einen Pfostenschuß zuwege. In der ung der g Leine schwere Aufgabe und nur mit viel plétzlich frei vor dem Augsburger Tor an Platzherren geben, den Harlacher zum ein- 55. Minute ergab dann eine schöne Einzel- erte sich Hess. Kassel— Kick. Stuttgart 2.0 1 Glücke konnten die Augsburger in der ersten den Ball, doch rettete Schupp noch in letzter 85 Gegenrede e leistung 161 der aus beinahe un- on allen fx ück 121 0 Spielhälfte ihr Tor sauber halten. Ianks- Sekunde. Wenig später war es Langlotz, der In der Kritik der Mannheimer Spieler möglichem Winkel einschoß, das 3:1. Was r Frase T0000 5 Haberkorn hatte die Sonderaufgabe, sich freigespielt hatte, aber auch seine kommen die elf Jungen prächtig weg. Jöckel sich dann allerdings Kleber dachte, als er 3 Duisburg. SV— B. M.- Gladbach 5.21 em augsburger Mittelstürmer Strueina Bombe wurde eine Beute des augsburger im Tor war fangsicher und auch sein Stel- sechs Meter vor dem Bamberger Tor noch . den Aktionsradius zu beschneiden. Haber Torhüters. Wenig später knallte Meder, der jungsspiel erstklassig. Stiefvater und Heit- dribbelte, anstatt zu schießen, wissen die 120 5 11 korn löste diese Aufgabe großartig. Mittel- Schützenkönig der süddeutschen Oberliga, 555 8. 2 e traten E. Kreuznach— FK Pirmasens 1: 0 1 ö f i mann als Verteidigerpaar waren vom Augs- Götter. landes · stürmer Struzina kam kaum einmal richtig übers Tor und bald darauf mußte Schupp b St icht er en l an den Ball. Als letzter Ausputzer fungierte einen Strafstoß von Meyer zur Ecke fausten. 1 5 5 55 115 99575 5 5 g Die Gäste bauten immer mehr ab, aber 9 Nord-Süd- Toto: 0 1— 2— 1 0— 1— Keuerleber, der mit seiner Spielweise eigent- Zwischendurch tauchte sogar Stiefvater,.. Eabsclvierte ein großes Ar. der Waldhok schien auf Verbesserung seiner . lich mehr bewies, daß die Mannheimer in Mannheims rechter Verteidiger, im Straf- 5 5 5 1 1 9 8 5 85 5 Torquote, nachdem sie durch das 3:1 aus- en, raum der Augsburger auf. Zweimal bombte 15 1 5 8 75 11 3 5 5 4 5 geglichen war, wenig Wert zu legen. Die ohnpro- er knapp daneben. Den Reigen der Torge 1 2 5 Stand. Acht 2 5 5 50 a 2500 Zuschauer mußten immerhin bis zur zulfrage legenheiten für den VfR könnte man noch Visne mit senen Pra 1 0 5 8 8 82. Minute warten, bis Heim eine hohe 1B Über lange fortsetzen. Mittelstürmer Meyer stand Feinheiten besonders auf. Haberkorn, der Flanke Kobbengers über die Linie drückte. Ausdruck. noch in der ersten Spielhälfte zweimal allein zwar als Linksaußen auf der Liste stand, aber Ein tolles Bombardement des Bamberger an der vor dem Augsburger Torhüter, aber beide meist in der Abwehr spielte, verdient auch Tores schloß dann Hohmann in der 85. Minute 10 Me- Male verfehlte er den Ball. De la Vigne er- die Note eins. Meyer, Langlotz und Löttke, mit dem 53:1 ab. iter an- hielt dann kurz vor dem Halbzeitpfiff von der rechte Flügel, verdienten außerdem eine 5. 5. Ion Langlotz den Ball zugespielt, gab ihn zu hervorragende Note, denn das großartige Die besten Waldhof-Spieler sind mit Lip- i-Würt⸗ Löttke, der jedoch wiederum in den Februar- 1. 1 in 3.—— poner, Mayer und Hohmann 1 1 himmel bompbte. zeit den Mannheimer Sieg sicher. ankes. H. Kimpinsky men 4* Es War nicht so, daß sich die Mannheimer 1 mit einem 0:0 zufrieden gaben. Nein, sie 2 Mini- stürmten in der zweiten Halbzeit mehr als Schaffer und Klemm unüberwindlich: vie der vorher. Endlich, in der 60. Minute klappte es im VfR-Angriff zum erstenmal richtig. Kin- 66— 90 90 der, das war ein Treffer, wie man ihn alle 4 II Spielte fur das Nuge 5 Oer N zehn Jahre einmal sieht! Ein Strafstoß von 97 3 a Langlotz an der 16-Meter-Linie getreten, 8 7 2 5 185 wurde von de la Vigne mit dem Kopf weiter-. aber FSV hatte größere Torchancen/ FSV— 1. FC Nürnberg 0:0 geleitet und zu Meyer gegeben, der wiede- 5 8 9 4 5 e Wirt- war eigentlich schon der Sieg, denn die daß das Treffen ein„Spiel der Zufälle“ wer- Ziel oder wurden von Schaffer unschädlich irbeiter. 6 e den würde. Die Akteure rutschten und gemacht. Aber auch Klemm konnte mehrere u:„0 8 5. e e stürzten und oft blieben noch so gut Male bei Torschüssen von Schade und Her- ben die ohmnkag nich 5 Dennoch, gemeinte Vorlagen im Schnee stecken. Be- bolsheimer seine große Klasse beweisen vicklung die Mannheimer gaben nicht auf und riskier- rücksichtigt man alle diese Hindernisse, Insgesamt gesehen spielten die Gäste woh“ . VFFC*F eig denn mul men beiden nenaschenten docer für dae Auge ecdener, aber die Torchancen 5 C iteren Erfolg. noch bescheinigen, daß sie sich während der 1.. 5 1 f 5 gab der Meyer brach im Alleingang in der Mitte ersten 45 Minuten recht gut aus der Affäre 1 4 3 5„ 1 7 durch, aber seine Bombe jandete knapp zogen, wobei der Flatzberr sogar die ein- n tert unte en enen een ene ee 5 neben dem Pfosten. In der 69. Minute war wandtirei besseren Chancen hatte. Aber Haben nulttelläufer Schober und die beiden Erhard, 4 Da 1 1 d 1 1 der Baumberger, Schneider(mit weißer Hose), als es dann de la Vigne, der ruhig und überlegt Buchenau hatte mehrmals mit Kopfpällen Außenstürmer. Bei der Platzmannschaft len be staunte er lorwar inm Hohmann(links im Bild mit dunkler Hose) einen Nachschuß zum zweiten Treffer ein- und Fernschüssen wirklich großes Pech, 80 gefiel wieder einmal Herrmann, der junge mmung aus beinane un möglichem Winkel den dritten der fünf Waldhof-Treſfer ins lange Ech sandte. 3.. daßz man mit 0:0 in die Kabinen ging. Buchenau(der an diesem Tag Pech mit nicht 0 stete. Auch der Gästestopper Ulaheimer(rechts) kann dem Ball nur noch tatenlos nach- Weiterhin diktierten die Mannheimer, das Nach Seitenwechsel drängten die Platz- einigen Kopfbällen und Schüssen hatte) 0 127 55 sehen. Bild: Steiger Spielgeschehen. Meyer, der sich in der Mitte herren mächtig auf eine Entscheidung, aber sowie Läufer Liebel. Reisdorf 1105 der e ZAHLENSPIEGEI. densein eee teilen ter, als 8— 5 9 3 25 nhewie· 1. Liga Süd: 1. Liga Südwest 1. Liga West 1. Liga Nord 2. Liga Süd: t 4 1 13 0 Sannentter Sd— Kickers Offenbach 30 Spfr. Saarbrücken— Tus Neuendorf 1:2 Schalke 04— SV sodingen 1:0 Hamburger SV= VfL Osnabrück 3:0 Singen 04— 1860 München 1˙3 egleitet 5 weinkurt 05— Eintracht Frankfurt 121 FV Speyer— 1. FC Saarbrücken 1:1 VfL Bochum— Bayer Leverkusen 2:0 Eintr. Braunschweig— Werder Bremen 2:5 Aschaffenburg— Spygg Weiden 4˙2 forex. VVV 0 Saar 05 Saarbrücken— Phönix L hafen 0.0 Fortuna Düsseldorf— Alemannia Aachen 5:2 Hannover 96— Eimsbüttel T 15 zob der 8 Augsburg— VfR Mannheim 1.2 Tura Ludwigshafen— Wormatia Worms 2.2 Borussia Dortmund— 1. FC Köln 1:1 Bremerhaven 93— VfB Oldenburg 070 Bayern Hof e i en 23 Verant. 1 Frankfurt— I. FC Nürnberg 55 Eintracht Kreuznach— FK Pirmasens 1:1 Duisburger SV— Borussia M.-Gladbach 5:2 Altona 93— Arminia Hannover 5.1 Freiburger Fe— Darmstadt 98 1·1 e ickers Stuttrart 210 Eintracht Trier— Vrn Frankenthal! 2:0 Westfalia Herne— Meidericher Sv 1:1 Bremer SV— Göttingen 05 1:0 ASV Cham— TSsW Straubing 020 e in. 1 90 8 1 1 11 VfR Kaiserslautern— Mainz 05 0:4 Preußen Dellbrück— Preußen Münster 1:1 Harburger TB— St. Pauli 2:2 SV Waldhof— 1. FC Bamberg 511 uttgart— Jahn Regensbur: 5 tischen Eintr.: f k. 23 19 3 1 8128 Wei 5 6 Hamburger SV 22 19 0 3 85:29 38:6 1860 München 24 16 4 4 59 31 36:12 Frankfurt 23 12 5 6 46:29 29.17 1. FC Kaiserslaut. 8 Rot-Weiß Essen 20 15 4 1 4923 34:6 5 5 b r g 5 55 Kickers Offenbach 22 12 4 6 39:21 28:16 Tus Neuendorf 23 15 5 3 66:25 35:11 Bayer Leverkusen 21 8 9 4 35:28 25:17 Werder Bremen 21 11 6 4 48.31 28:14 1 Achaffenburg 23 16 3 4 82.25 35.41 n wird 88 Reutlingen 23 12 3 8 53•37 2719 1. FC Saarbrücken 22 14 5 3(i 38. SV Sodingen 21 11 3 7 38731 25:17 Hannover 96 23 10 5 8 35.30 25.21 PP nei 234„ nell e Karlsruner Sc 23 12 2 9 53.38 26.20 Phönix Ludwigsh. 23 13 7 3 49.26 83.18 Schalke 04 219 6 6 41:33 24.18 Bremerhaven 93 19 10 4 5 33.25 24.14 8 85 213 5 5 bt die 1. FC Nürnberg 23 10 5 8 45:30 25:21 Wormatia Worms 23 12 7 4 57.29 31:15 Fort. Düsseldorf 21 9 4 8 33:48 22.20 Altona 93 20 9 6 5 47:31 24.16 Uff,. Neustadt 23 12 0 11 35⸗48 24522 Schwab. Augsburg 23 10 5 8 36:32 25:21 FK Pirmasens 23 14 3 6 61:34 31:15 Duisburger V 21 8 5 8 31:35 21:21 Eintr. Braunschw. 21 11 2 8 46.42 24.18 Freiburger FC 23 10 3 10 50544 23.23 terneh, Psy Frankfurt 21 8. 6 7 34.31 22.20 Tura Ludwigshafen 23 11 2 10 476 24.22 Bor. Dortmund 22 8 5 9 47.45 21:23 Göttingen 05 22 6 8 8 27:31 20.24 TSV Strauping 23 8 7 8 32581 22 en auf Schweinfurt 05 22 7 8 7 34.38 22:22 VfR Frankenthal 23 10 2 11 38:54 22:24 Meidericher S 21 7 6 8 31:43 20.22 VfL. Osnabrück 20 6 7 7 36.34 19:21 Singen 04 23 9 5 313 n Vor- VfR Mannhei 23 9 4 10 56.57 22:24 VfR Kaiserslaut. 23 7 4 12 39:62 18:28 Alem. Aachen 22 7 6 9 42.47 20:24 TSV Eimsbüttel 20 7 5 8 37:45 19:21 ASV Cham 23 9 5 9 40.46 23:23 1 5 Stuttg acer 23 9 4 10 38.40 22:24 Saar 05 Saarbr. 23 4 9 10 36:51 17:29 Bor. M.-Gladbach 21 7 5 8 34:42 19:21 FC St. Pauli 22 6 7 9 27:30 19:25 SV Waldhof 23 9 4 10 38:36 22724 eber/ Spy Fürth 23 8 6 9 41.51 22.24 Mainz 05 22 6 3 13 40.45 15.29 Preußen Münster 21 8 3 10 44.44 19:23 Arm. Hannover 21 7 4 10 38.47 18.24 S nenen e 323353 e 5 23 Neunkirchen 22 4 6 12 23:44 14:30 Schw.-Weil Essen 20 7 49 34:37 18.22 VII. Wolfsburg 22 5 8 9 25.35 1826 Wiesbaden 22 5 1 1 8243 17.29 t war aun Regensburg 22 9 3 10 34:66 21.23 Bor.. a 8 Hanau 93 23 6 5 12 33.49 17520 „ alles( f ert 23 9 3 11 41445 225 Fintracnt Trier a d n 8 ne dais c Kan 21 8 2 11 40.40 18.24 Holstein Kiel 21 4 9 8 834.45 17.25 1. Fe Bamberg 23 8 1 14 35.58 17.29 chaden 1 B Augsbu J!!!! 21 4 9 8 27.30 17:25 Bremer S 21 6 5 1 28741 16.26 Spysg Weiden 23 5 6 12 33.54 16.30 Hessen K 85 21 5 3 13 27.49 13:29 FV Speyer 23 4 4 15 31:54 12:34 Preußen Dellbrück 21 7 3 11 39:47 17:25 Harburger TB 22 4 7 11 26:51 15:29 Darmstadt 98 23 5 4 14 36:51 14.732 Bayern München 22 6 1 15 36252 13531 JU Spfr. Saarbrücken 23 4 3 16 25778 11.35 Westfalia Herne 20 8 4 11 36446 14.26 VIB Oldenburg 21 4 6 11 21.44 14:28 ASV Durlach 23 5 3 15 35268 13733 3 8 3 8 e 9 r Seite 4 MORGEN Montag, 28. Februar 1955/ Nr. 40 — Weitere ᷑r gebnisse. 1. Amateurliga: Karlsruher SC— F Daxlanden 1:2 SpVgg Birkenfeld— Germ. Friedrichsfeld 1:1 VfB Bretten— ASV Feudenheim 121 DSC Heidelberg— SV 98 Schwetzingen 4:0 VfL Neckarau— 08 Hockenheim 2:0 Amieitia Viernheim— Olympia Kirrlach 3:0 VfR Pforzheim— VfB Leimen 2·0 F Neureut— 09 Weinheim 3:1 FV Daxlanden 25 15 5 8 69:41 35:15 ASV Feudenheim 25 13 7 5 57:27 33:17 09 Weinheim 25 14 4 7 51:38 32:18 Amic. Viernheim 25 12 7 6 61:33 31:19 Sd Plankstadt 25 10 7 8 39:52 27:23 VfR Pforzheim 25 11 4 10 38:44 26:24 VfB Bretten 25 9 8 8 40 46 26:24 DSC Heidelberg 25 10 5 10 39:34 25:25 1. FC Neureut 25 11 3 11 3853 25:25 VfB Leimen 25 10 4 11 60:41 24:26 08 Hockenheim 26 10 4 12 46:45 24:28 SV Birkenfeld 25 8 6 11 34:36 22:28 Germ. Friedrichsf. 26 8 6 12 41:49 22:30 VL Neckarau n 98 Schwetzingen 26 7 6 13 41:65 20:32 Karlsruher Sc 28 0 14 3452 1882 Olympia Kirrlach 26 7 3 16 49.79 17:35 2. Amateurliga, Staffel 1: S Käfertal— FV Oftersheim ausgef. Spygg. Wallstadt— Ilvesheim 0:1 abgebr. 93 Ladenburg— Phönix Mannheim 2·3 Eintr. Plankstadt— Olymp. Neulußh. 4:2 07 Seckenheim— TSG Rheinau 4:1 Phönix Mannheim 21 15 5 1 58:27 35:7 Ohympia Neulußh. 21 13 3 5 54:31 29:13 Fort. Heddesheim 20 11 4 5 45:23 26:14 SV Ilvesheim r e SC Käfertal 18 10 5 3 44-30 25:11 50 Ladenburg 20 9 2 9 47:38 20:20 Eintr. Plankstadt 19 8 3 8 55:54 19:19 Sg Hemsbach 18 7 3 8 30:41 17:19 03 Ladenburg 18 7 2 9 3935 10.20 SpVgg. Sandhofen 18 7 2 9 38:42 16:20 07 Seckenheim 20 4 6 10 30:46 14:26 SV Wallstadt o SG Rheinau 22ͤ;... FV Oftersheim 21 1 2 18 2174 438 Waldhof Res. a. K. 14 7 2 5 27:24 16:12 Das abgebrochene Spiel Wallstadt— Ilves- heim wird nicht gewertet 2. Amateurliga, Staffel 2: Union Heidelberg— VfB Eppingen 5 SV Sinsheim— TSG Rohrbach 1 TSV Handschuhsheim— FV Sulzfeld 7 VfR Rauenberg— TSG Ziegelhausen 5: ASV Eppelheim— VfB Eberbach 3 1. FC Walldorf— SV Sandhausen 2:1 abgebr. TSG Rohrlach 22 14 5 3 55:28 33:11 ASV Eppelheim 1 s 912 Sg Kirchheim 21 12 4 5 48:24 28:14 VIB Rauenberg 22 11 5 6 61:46 27:17 SV Sandhausen 20 10 6 4 54.29 26:14 Union Heidelberg 21 8 5 8 46:38 21:21 1. FC Walldorf 20 9 2 9 52:40 20:20 VIB Eberbach 20 7 5 8 3234 19:21 VfB Wiesloch 21 7 5 9 45 1923 SV Sinsheim 21 7 4 10 43:38 18:24 ISV Handschuhsh. 21 7 4 10 42:43 18:24 S Ziegelhausen 22 7 2 13 49:69 16:28 VfB Eppingen 21 5 3 11 30765 1527 FV Sulzfeld in nee Das abgebrochene Spiel Walldorf— Sand- hausen ist nicht gewertet England, 1. Division: Arsenal— Sheffield Wednesday 3:2 Burnley— Charlton Athletic 3:0 Cardiff City— Manchester United 3:0 Chelsea— Huddersfield Town 4:1 Everton— Aston Villa ausgef. Leicester City— Bolton Wanderers ausgef. Manchester City— Wolverh. Wand. ausgef. Neweastle United— Sunderland 1·2 Preston North End— Blackpool 31 Sheffield United— Portsmouth ausgef. West Bromw. Alb.— Tottenh. Hotsp. ausgef. Wolverh. Wander. 30 15 8 7 71:52 38:22 Sunderland 30 11 15 4 49:38 37:23 Chelsea 30 13 9 8 60:46 35:25 Portsmouth 29 13 8 8 535239 3424 Charlton Athletic 29 13 4 10 63:46 34.24 Manchester City 30 14 16 10 57:51 34:26 Manchester United 30 14 5 11 61:59 33:27 Everton 29 13 7 9 4652 3325 Burnley 31 12 8 11 40:40 32:30 Preston North End 29 12 5 11 63:43 29:29 Huddersfield Town 29 10 9 10 50:51 29:29 Sheffield United 29 13 3 13 48:60 29:29 Cardiff City 28 11 0 1 0 2828 Newcastle United 29 12 4 13 64:62 28:30 Tottenh. Hotspur 29 11 6 12 54:54 28:30 Aston Villa 29 11 6 12 45:88 28:30 Westbromw Alb. 29 10 7 11 55:63 28:29 Arsenal 30 10 7 13 49:52 27:33 Bolton Wanderers 27 8 9 10 43:45 25:29 Blackpool 31 8 7 16 41:56 23:39 Leicester City 29 6 9 14 51:67 21:37 Sheff. Wednesday 31 4 6 21 45:81 14:48 Durch knappen 7:6-Sieg über Hamburgs Polizisten: Durch einen in der Verlängerung erzielten 7:6-Sieg verteidigte Süddeutschlands Meister Frischauf Göppingen mit Erfolg den im Vor- jahr erstmals errungenen Deutschen Hallen- Handball-Meistertitel. In einem drama- tischen Kampf gaben sich beide Mann- schaften bis zum Letzten aus, wobei die Hamburger zunächst durch ihre größere Routine und spielerische Reife Vorteile hatten, jedoch bei Torwart Burkhardts- meier nicht zum Erfolg kamen. Ueber- raschend gingen dann die Göppinger durch Tore von Singer und Vollmer in Führung und nach Velewalds Anschlußtor erhöhte Kempa auf 3:1. Das war für die Hamburger zuviel. Vick, der rechte Verteidiger, entwik- kelte nunmehr einen ungeheuren Tordrang und riß seine Mannschaft förmlich mit nach vorn, daß es bis zur Halbzeit durch Tore von Velewald, Wanke und Gade 4:3 für die Ham- burger stand, die unmittelbar nach dem Wechsel durch Bossens auf 5:3 erhöhen konnten. Speidel brachte Göppingen heran, ehe der Hamburger Bossens das 6:4 her- stellte. Zwei 7-m-Würfe von Singer ergaben bis zum Ablauf der regulären Spielzeit das 6:6. In der mit ungeheurer Wucht durch- geführten Verlängerung kam Göppingen in den ersten fünf Minuten durch Wehletz zum spiel entscheidenden Treffer. Im Kampf um den dritten Platz behaup- teten sich die Reinickendorfer Füchse durch ein 13:3 gegen den Westmeister SV Wester holt, während Bayern München durch einen 12:10-Sieg über den Südwestmeister Haßloch Fünfter wurde. Ueber 4000 Zuschauer hatten am Sonntag- nachmittag die geräumige Karlsruher Schwarzwaldhalle gefüllt, als das erste Spiel der Vorschlußrunde zwischen dem deutschen Exmeister Polizei Hamburg und dem Berliner Meister Reinickendorfer Füchse begann. Die Hamburger hatten sich viel vor- genommen und begannen die Begegnung mit stürmischen Angriffen, wirkten aber doch etwas zu überhastet und fanden sich erst besser, als nach einem überraschenden 2.2 Pausenstand die Führung auf 5:2 Toren aus- gebaut werden konnte. Maychzrak wurde von dem Berliner sehr gut gedeckt, so daß er nur einmal erfolgreich sein konnte. Im zweiten Vorschluß-Rundenspiel war der Deutsche Meister Frischauf Göppingen gegen den SV Westerholt zu einem klaren 10:5 Sieg gekommen. Von Bernhard Kempa erneut meisterhaft dirigiert, bestimmten die Schwaben von Anfang an das Treffen und ließen den eifrig kämpfenden Westdeutschen KSC wieder keine Chance. Der Sieg wäre noch klarer ausgefallen, wenn nicht der Westerholter Torwart Cypull zwei Sieben-Meter-Würfe gehalten hätte. Sieht man von dem letzten Spiel des Samstagabend zwischen Titelverteidiger Frischauf Göppingen und dem Berliner Mei- ster Reinickendorfer Füchse ab, so verliefen die Vorrunden-Begegnungen ohne Höhe- punkte, denn weder Polizei Hamburg, noch die Göppinger spielten voll auf. Die Göppin- ger starteten gegen die harten Haßlocher mit einem 15:5-Erfolg Kempa erwies sich dabei als der große Regisseur, der alle Fäden Höppingen bleibt deulsche, Hallen- Handballmeisle: Wohletz erzielte in der Verlängerung den spielentscheidenden Treffer/ Reinickendorfer Füchse auf Platz drei sicher in der Hand hielt und von dessen Ideen und Einfällen das Spiel seiner Mann- schaft, die im übrigen in Singer einen uner- hört wurfkräftigen Spieler hat, bestimmt wurde. Gegen den Berliner National- Tor- steher hatten es die Göppinger Stürmer dann allerdings ungleich schwerer, um zu sieben Erfolgen zu kommen.„Atom- Otto“ machte seinem Namen am Samstag alle Ehre, denn von den 26 Treffern der Hamburger warf er 12. In Velewald, Vick und Gade, um nur einige zu nennen, hatten die Hanseaten wei- tere Spieler, die zur deutschen ersten Klasse gehören. Rohrhirsch Nordische Meisterschaften: fore ge, dominierten im Ski- Langlauf Titelverteidiger Oskar Rösch Am ersten Tag der nordischen Skimeister- schaften des Skiverbandes Schwarzwald (Nord) zeigte sich im Langlauf der dem Ski-Club Karlsruhe angehörende Norweger Bjarne Arentz mit 50:26 Minuten für die fast 15 km lange Strecke allen seinen Konkurren- ten klar überlegen. Auch auf dem zweiten Platz kam mit Per Hestadt(Ski-Club Karls- ruhe) ein norwegischer Student der TH Karlsruhe ein. Hinter diesen beiden Norwegern lief der 41jährige Titelverteidiger Oskar Rösch vom Skiclub Pforzbeim ein großes Rennen auf der typisch nordisch ausgesteckten Strecke, die auf schnellem Schnee einige zeitgewin- nende Abfahrten aufwies und so die Alpinen unter den Langläufern sehr in Vorteil brachte. Bei den Damen dominierte wieder einmal Titelverteidigerin und Langläuferin der deutschen Meisterstaffel, Gisela Dubac vom Skiclub Heidelberg, die ohne Konkurrenz war und mit 25:07 Minuten für die auf sechs Kilometer verkürzte Strecke eine sehr be- achtliche Zeit lief. Wieder einmal zeigte sich, daß der Ski- elub Pforzheim über den besten Nachwuchs verfügt. Die Pforzheimer stellten nicht nur mit Lothar Klingel den nordischen Meister der Jungmannen, sondern auch mit Peter Kuder den besten Jugendlichen. Skijugend in Oberammergau Zu den alpinen Winterspielen der deut- schen Skijugend in Oberammergau hatten mit Kunkel: Sieiit malte, schoß alle dyei Jure Vor 14 000 Zuschauern: Karlsruher SC— Offenbacher Kickers 3:0(2:0) Das Gastspiel des Spitzenreiters Kickers Offenbach vermochte trotz der recht un- freundlichen Witterung 14 000 Zuschauer auf den Platz des Karlsruher Sc zu locken, die von dem Spiel der Karlsruher Elf aufs An- genehmste überrascht wurden. Wieder mit Kunkel in der halblinken Verbindung spie- lend, überzeugte der KSC in der ersten Hälfte durch sein zielstrebiges Angriffsspiel. Immer wieder spielte sich die gut dispo- nierte linke Sturmseite durch, wobei sich Mittelstürmer Traub geschickt in die Aktio- nen einschaltete. Er war es auch, der in der 30. und 34. Minute einmal auf der rechten, das andere Mal auf der linken Seite durch- lief, präzis vor das Tor flankte, wo der je- weils nach innen gelaufene Strittmatter stand und Torwart Zimmermann mit un- haltbaren Kopfbällen das Nachsehen gab. Den hat- trick erzielte dann der Karlsruher Linksaußen in der 48. Minute, als er von dem bereits überspielten Keim im Straf- raum zu Fall gebracht wurde und den zu Recht gegebenen Elfmeter placiert einschoß. Sehr erfolgreich arbeitete auch die gesamte Deckung der Karlsruher, in welcher sich Geesmann gegen den stämmigen Preigen- dörfer sicher behauptete und M. Fischer den versierten Linksaußen Weber so genau deckte, daß auch von diesem sonst so gefähr- lichen Stürmer keinerlei Gefahr ausging. Die Aufgabe, Kaufhold zu stoppen, oblag Dan- nenmeier, der aber auch sonst eine Glanz- partie lieferte und zu den besten Spielern seiner Mannschaft gezählt werden muß. Die Offenbacher enttäuschten rein spiele- risch gesehen keineswegs. Im Strafraum selbst aber war das im Mittelfeld prächtig harmonierende und aufspielende Quintett völlig harmlos, wofür nicht zuletzt die Tat- sache sprach, daß in der ersten Hälfte nur ein einziger Schuß von Preigendörfer auf R. Fischers Heiligtum abgegeben wurde. In der Offenbacher Deckung war Kemmerer die herausragende Figur, aber auch Zimmer- mann und der eben erst von seiner Grippe Wieder hergestellte Schreiner lieferten eine sehr zufriedenstellende Partie.— Zu den Besten gehörte der Nürnberger Schiedsrich- ter Meißner, der absolut sicher leitete. A. Rohrhirsch Jugend- und Eistanzmeisterschaften belegte nur den dritten Platz sich 175 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus dem ganzen Bundesgebiet eingefunden. Deutscher Jugendmeister der Abfahrt wurde am Samstag auf der 3,4 Kilometer langen Piste bei 800 Metern Höhenunterschied der 17 Jahre alte Traunsteiner Favorit Fritz Wagnerberger mit 2:40,7 Min. vor Günther Leis(Rottach-Egern) in 2:46,9 und Hans- Horst Müller ESV München) in 2:49,9 in der Gebirgsklasse II. Auf verkürzter Strecke siegte in der Gebirgsklasse IJ Hermann Fritz (Walsertal) mit 210,8. In der Flachland klasse II placierte sich Georg Gieselbrecht (Weiler/ Schwarzwald) mit 3:00,55 vor Hans- Jakob Kiefer(Feldberg) in 3:01, 6. Den Meistertitel des Riesentorlaufes der Mädchen holte sich auf über 2,1 Kilometer bei einem Höhenunterschied von 450 Metern und 26 Toren Sonja Sperl(Bayerisch Eisenstein) mit 2:29,66 Min. vor Hannelore Basler(Ulm) in 2:36,7 und Liesel Oberst (Bayerisch Eisenstein) in 2:40,5. Obermüller siegte am Ringberg Der einen Tag vor dem FIS-Abfahrts- rennen vom Wallberg am Samstag in Rot- tach- Egern ausgetragene Spezialslalom endete mit Erfolgen des deutschen Slalom- meisters Beni Obermüller(Rottach-Egern) und der Oesterreicherin Hilde Hofherr. Ob- wohl leichtes Schneetreiben die Fahrer auf der überaus schnellen Strecke am Ring- berg in der Sicht behinderte, wurden bei guten Schneeverhältnissen auf der 500 m langen Piste(Höhenunterschied 185 n 53 Tore) hervorragende Zeiten erzielt. In Abwesenheit des deutschen Meisters Hans- Peter Lanig und der ausländischen Spitzen- läufer verwies Beni Obermüller seinen här- testen Konkurrenten Hias Leitner(Oester- reich) in beiden Durchgängen auf den zwei- ten Platz Bei den Damen sicherte sich die Oesterreicherin Hilde Hofherr bereits im ersten Lauf die Anwartschaft auf den Sieg und meisterte auch den zweiten Durch- gang sicher, Den zweiten Platz holten Marianne Seltsam und die deutsche Mei- sterin Evi Lanig im toten Rennen. Silvennoinen bester„Skiflieger“ Gesamtsieger der 4. Internationalen Ski- flugwoche auf der Flugschanze von Oberst- dorf wurde am Sonntag der Finne Silven- noinen, der schon am Freitag und Samstag jeweils Tagesbester war und auch am Sonn- tag bei den letzten beiden Wertungssprün- gen mit zweimal 127 m wieder alle Teil- nehmer überragte. Im Rahmen des Wett- bewerbs, der erstmalig mit Haltungswertung ausgetragen wurde, erzielte Silvennoinen Sprünge über 128, 111, 127 und 127 m, die ihm zusammen die Bestnote 452,5 ein- brachten. Als zweiter placierte sich der Nor- Weger Jack Alfredsen mit 109, 130, 116 und 116 m und Note 437,83 vor dem deutschen Sprunglaufmeister Toni Brutscher Oberst- dorf mit 105, 114, 120 und 126 m(Note 437, 4). Noltschuli-Melimeisle Knake/ Koch siegle im Eistanz Mannheimer Paar Goeth/ Wernz MERC) nur knapp geschlagen/ Begeisternde Kür von Ina Bauer Am Wochenende gelangten bei herrlichem Wetter im Mannheimer Eisstadion die deut- schen Jugend- und Eistanzmeisterschaften Seine siebente„Deutsche“ Röchel gewann Ski-Marathon Bei der deutschen Skimeisterschaft im 50-Kilometer-Dauerlauf auf dem 1150 Meter hohen Brend bei Neukirchen/ Schwarzwald siegte am Sonntag vor 3000 Zuschauern der Vorjahrsmeister Hermann Möchel(SC Mannheim), der damit alle Langlauftitel er- rungen hat, die der Deutsche Skiverband in diesem Winter vergab. Der 30jährige Möchel gewann das schwere Ski-Marathon bei Kälte und leicht verharschtem Schnee in 3:22:26 Stunden mit genau zwei Minuten Vorsprung vor dem dreifachen deutschen Dauerlauf meister der Jahre 1951 bis 1953, Oskar Burg- bacher(Skizunft Brend) 3:24:26 Stunden. Möchel hat mit seinem Sieg seinen sie- benten deutschen Meistertitel errungen und wurde für seine Leistung mit dem Goldenen Ski des DSV ausgezeichnet. Fünf Minuten nach Burgbacher ging auch der 24jährige Bayer Otto Mages(TSV Markt- redwitz) ins Ziel(3:29:26 Stunden), gefolgt von Heinrich Schwer(Skiklub Schonach) 3:34:00 Stunden, Helmut Flamm(SV Schau- island) 3:39308 und Siegfried Schreiber(Av München) mit 3:42:53 Stunden vor Gottlob Diemand(S Saig) mit 3:43:44 Stunden, Die nächsten Plätze belegten Adolf Hohler(VLS Kirchheim/Teck) in 3:48:54, Jakob Häberle (TSV Laichingen) in 3:49:40 und Hans Stein- weg(Sc Schelldorf/ Allgäu) in 3:50:46 Stunden. zur Austragung. Sogar der Fernsehfunk hatte sich eingefunden, um von diesen Titelkämp- fen eine mehrstündige Uebertragung zu bringen. Nur wenige Interessenten fanden am Samstag, der dem Pflichtlaufen vorbehalten war, den Weg ins Eisstadion Friedrichspark. Dagegen waren es am Sonntagnachmittag doch nahezu 500 Zuschauer, die von den Kür- läufen angezogen wurden. Die meisten wer- den sicher überrascht gewesen sei, bei Ju- gendkämpfen solch gute Leistungen vorge- setzt zu bekommen. In diesem Zusammen- hang muß aber erwähnt werden, daß ähn- lich der Entwicklung im Schwimmen, Wo seit Jahrzehnten schon die„teen-agers“ Europa- und Weltrekorde aufstellen, nun auch im Eis- kunstlauf seit Sonja Hennys Zeiten Jugend- liche zur Weltelite vorstoßen. 16 Teilnehmerinnen stellten sich dem Richterkollegium zu den Titelkämpfen der Mädchen. Ueberraschenderweise landete die Favoritin Ina Bauer mit 1,2 Punkten Rück- stand nur auf dem dritten Platz. Doch durch ihre begeisternde Kür, die sowohl im Hin- blick auf den Schwierigkeitsgrad als auch in der bestechenden Ausführung meisterhaft war, kam sie doch noch zu dem erwarteten hauhohen Sieg. Das kleine Viererfeld bei den Jungens sah Tilo Gutzeit aus Düsseldorf bereits nach der Pflicht entscheidend in Führung. Er baute den Vorsprung dann noch aus, obwohl auch sein schärfster Rivale Jürgen Bäum- ler(München) eine vortreffliche Kür bot. Mit diesem Titelgewinn sicherte sich Tilo Gutzeit, der nur durch großes Peel bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Berlin um seine Chancen kam, zum dritten Male eines deutschen Jugendmeisters im Eiskunstlaufen. Leider konnten von den zwölf Tanz- paaren von Format, die Deutschland derzeit besitzt, nur fünf in Mannheim antreten. Da auch die Ex-Meister Juhé/ Viger(Köln) und Schroer/ Müller Düsseldorf) nicht mit von der Partie waren, stand mit dem Roll- schuh-Weltmeisterpaar Knake Roch ODüs- seldorf) eigentlich der haushohe Favorit dieser Konkurrenz fest. Allerdings gelang den Rheinländern die erste Titelerringung auf dem Eis in der Seniorenklasse nicht so überzeugend, zumal sie im Pflichtlaufen nur mit 0,26 Punkten in Front lagen. Die Kür des Düsseldorfer Paares war jedoch in bezug auf Eleganz und musikalische Ab- stimmung eindeutig besser als der Vortrag der zweitplacierten Mannheimer Paarung Goeth/ Wernz. Die Meisterschaften klangen mit einem ebenso bunten wie blendenden Schaulaufen aller deutschen Titelträger im Eiskunst- laufen aus. Ihrer Meisterschaftssorgen ledig, boten sie begeisternde Leistungen. Die Ergebnisse: Jungen: 1. Tilo Gutzeit, Düsseldorf. 121,7; 2. Jürgen Bäumler, München, 117,2; 3. Günther Tyroller, München, 113,4.— Mädchen: 1. Ina Bauer, Krefeld, 120,65; 2. Petra Damm, Garmisch, 114,53; 3. Karin Gude, Düsseldorf, 113,56.— Paare: 1. Anke Bretschneider Jerry Wagener, Hamburg, 9,03.— Tanz meisterschaft: I. Knake/ Koch, Düssel- dorf, 34,02; 2. Goeth/Wernz, Mannheim, 23,19; 3. PaukayKwiet, Berlin, 31,96.— Junioren: 1. Pauka/ Kwiet, Berlin, 22,83; 2. Kindl/saumweber, Mün- chen, 22,36 Punkte. Wird Fred Kirsch akzeptieren? Neuhaus jetzt zum Titelkampf bereit „Heinz Neuhaus ist unter gleichen finan- ziellen Bedingungen bereit, Europameister- gürtel und deutsche Meisterschaft freiwillig gegen ten Hoff in Dortmund zu verteidigen“, heißt es in einem aus Dortmund beim Ten- Hoff-Manager Kirsch in Hamburg eingetrof- kenen Telegramm. Absender ist der Manager des Schwergewichts-Europameisters Heinz Neuhaus, Jupp Steinacker. Kirsch konnte bisher zu dem Telegramm keine Stellung nehmen, da er sich nicht in Hamburg aufhielt. Hein ten Hoff erklärte dpa, daß es ihm nichts ausmache, am 27. März in Dortmund gegen Neuhaus um beide Titel anzutreten. Dadurch würde aller- dings die Runden-Distanz nicht zehn, son- dern fünfzehn betragen, falls das Neuhaus- Angebot auch von Kirsch akzeptiert wird. Jupp Steinacker teilte zu seinem Telegramm ergänzend mit, er möchte klar herausstellen, daß Neuhaus und er für einen 15-Runden- Kampf seien. Von verschiedenen Seiten sei in der Presse geschrieben worden, Neuhaus Wünsche einen Zehnrundenkampf, weil er dabei seine beiden Titel nicht einbüßen könne. Eine Distanz über 15 Runden ist nach Steinackers Meinung von größerem sport- lichem Wert als ein Nichttitelkampf über 10 Runden.(Späte Erkenntnis! D. Red.) Falls Aber doch nur über 10 Runden geboxt wird, ist Steinacker mit Max Schmeling als Ring- richter und einem neutralen Punktgericht einverstanden. Der Dortmunder Manager teilte noch mit, es liege ein 12 000 Dollar- Angebot aus Milwaukee zu einem Revanche kampf Dan Bucceroni(USA) gegen Heinz Neuhaus im Mai in Milwaukee vor. kishotkey-Weltmeisterschag Fortsetzung starke schwedische Nationalmannschaft mlt 2:1(1:1, 0:0, 1:0) zu schlagen. Zwar übernahmen die Russen von Beginn an das Kommando, scheiterten aber immer Wieder an der vorzüglichen schwedischen Hintermannschaft. In der 15. Minute schoß Bjoern zum vielbejubelten Führungstreffer für die Schweden ein, als der Russe Babitsch ein Foul auf der Strafbank büßte. Bereit zwei Minten später erzielte Uwarow den Ausgleich. In der 51. Minute gelang durch Schuwalow der Siegestreffer. Klarer Sieg der USA Vor nur knapp 800 Zuschauern kamen di US in Köln zu einem erwarteten 8:1( 4:0, 320) Sieg über Finnland. Die Finnen hab. 1 ö 7 ten zwar nie am Vortage gegen die Sowjet. 0 unjon einen guten Start und gingen in der 0 siebenten Minute in Führung, aber Doherty glich bald aus. In den beiden nächsten Drit. teln ließen die Amerikaner keinen Zweilel mehr an dem späteren Sieger aufkommen und erzielten durch Titus(2), Christian, Cro. cott, Robson, Doherty und Bjorkman noch sieben Treffer. Die Spiele vom Sonntag: Oesterreich— Deutschland B 2:3(0:1, 1:2, 120) Holland— Belgien 6:3(1:1, 1:0, 4:2); USA— Deutschland 6:3(3:0, 3:3, 0:0). Schweden— Schweiz 10:0(0:0, 6:0, 4:0). Deutschland B klar überlegen Im zweiten Spiel der deutschen B.-Hls. hockey mannschaft um den Junior-Cup gab es àm Samstag im Kölner Eisstadion vor nur 1200 Zuschauern eine eindeutigen 111-30, 2:1, 6:0)-Sieg gegen Holland. Die außer Kon- kurrenz an dem Turnier teilnehmende deut. sche B-Auswahl ließ die konditionsschwachen Holländer nie gefährlich werden. Bereits in der ersten Minute erzielte Ambros durch Weitschuß das 1:0, in der dreizehnten Minute sorgte Probst für den zweiten und in der 19. Minute Breitsamer für den dritten Treffer. Im zweiten Drittel zogen die Deutschen durch Giinzrod(23. Minute) und Breitsamer(26. Minute) auf 5:0 davon, ehe die Holländer in der 36. Minute den Ehrentreffer erzielten Das dritte Drittel sah praktisch nur noch die deutsche Mannschaft auf dem Eis, die ihre Gegner nach Belieben ausspielte. In der 4 Minute schoß Günzrod den sechsten Treffer und in der 49. Minute war es Sillenberg, der eine Vorlage von Wechsel zum 7:1 verwan- delte. Innerhalb von drei Minuten stellten Günzrod, Fries Breitsamer und Wörschhau- ser den Endstand her. Trotz des hohen Sie- ges zeigten sich in den deutschen Sturmrei- hen einige Schwächen, die die Holländer je- doch nicht auszunutzen verstanden. Bayern nicht mehr zu retten Bayern München— SSV Reutlingen 0:3(0:0 Die ziemlich hohe Schneedecke im 1860er- 1 * Stadion ließ bei diesem Spiel eine einwand-. kreie Kombination nicht zu. Trotzdem ent- wickelte sich eine technisch schöne Partie. Schober im Gàstetor mußte einige Scharf. schüsse von Mayer, Thomas und Lettl ab- wehren. Dann aber zogen auch die Gäste wieder vor den Bayern- Strafraum. Zwei Eckbälle brachten nichts ein und in der 34. Minute köpfte Grziwok eine Flanke von Fink nur knapp über die Querlatte. Erst in der 43. Minute, nachdem die Bayern ziemlich eingeschnürt wurden, konnte Gernhardt eine Flanke von Grziwok zum Führungs- treffer einsenden. Beim 0:1 blieb es bis zum Seitenwechsel. Nach der Pause lieferten die Bayern ein völlig planloses Spiel. Trotzdem sie sich sehr oft in der gegnerischen Hälfte aufhielten, 1 konnten die Stürmer keine der vielen Chan- cen in Tore umwandeln. In der 52. Minute kam Reutlingen überraschend nach einem Vorstoß der rechten Seite durch Feuerlein zum 0:2 und in der 71. Minute führte eine Vorlage von Feuerlein zu Gernhardt zum 018. Beide Treffer konnte Hofmann nicht halten. Das schwache Spiel der Münchener hielt bis zum Schlußpfiff an, so daß die Gäste keine große Mühe hatten, den Vorsprung zu halten. Krieger Ausgleich durch Foulelimeter 1. FC Schweinfurt— Eintracht Frankfurt 11 Vor 4000 Zuschauern gab es im Schwein furter Stadion ein Spiel, das in der ersten Halbzeit nicht voll befriedigen konnte. Beide Mannschaften traten mit Ersatz an. So fehlte bei Schweinfurt der Spielmacher, der her- vorragende Stopper Merz, und bei den Frankfurtern Weilbächer und Pfaff. Bei den * Schweinfurtern war der Sturm anfangs nicht im Bilde, kombinierte viel zu ungenau un unentschlossen, so daß der richtige Schwung fehlte. Erst nach und nach wurde Schwein furt besser; in der 42. Minute wurde dann der Führungstreffer auf billige Art und Weise erzielt, als der sonst sehr gute Tor- hüter Loy das Leder fallen ließ und der nachsetzende Geyer II nur einzuschießen brauchte. Die letzten Minuten vor der Halb- zeit gehören dann ausschließlich den Schwein furtern, die den Eckenvorsprung der Frank“ kurter aufholten und ihrerseits dann auch die Geahr vor dem Frankfurter Tor schufen. Als Aumeier in der zweiten Halbzeit für kurze Zeit verletzt ausscheiden muſßte, kamen die Frankfurter zu einer leichten Feldüber⸗ legenheit. In der 75. Minute verhine! Schiedsrichter Jacobi, Mannheim, einen Foul Elfmeter gegen Schweinfurt, der dur Bäumler unhaltbar verwandelt wurde. Heuler Deutsche Wasserballerfolge Die deutschen Wasserballer errangen àm Wochenende zwei schöne Erfolge. Eine west. deutsche Auswahl schlug am Samstag 90 Lüttich eine belgische Sieben kapp mit 6. Toren(Halbzeit 3:2), und in einem inter- nationalen Turnier in Straßburg blieb det deutsche Meister Rote Erde Hamm) am gleichen Tage mit 6:4 Toren über Lazio, Rom, siegreich. Am Sonntag gab es für den Niederlage. Gegen lle de France verloren die Hammer mit 5:10 Toren. Ein Trostpres war für Hamm der Gewinn der 7 x 50 Vards- Kraulstaffel in 3:03, 7. Deutschen Meister Rote Erde-Hamm in Straßburg eine 0 * spiel Sturn schlag stand, chen mache verlet chen und i stürm tor k. auch Schuß wegs Na ihrer Eberle ten la gleich einen das er Sieg Verdie digun, Partie linker Schick letzt v Krone griffsc außer- Eberle B VIB Ro der V nachd völlig burgen einlief ginger an eil maler Volley möglie Worte drücke nute, zu erz Bai nuten. ter un kfernur men d die Re Als g ASS erles als P. Nr. 1 aft — naft mit Beginn immer dischen te schoß Sstreffer Babitsch Bereitz OW den 8 durch men dis 811 19 nen hat.. Sowiet. 1 n in der Doherty en Drit- Zweifel kommen an, Cro- zan noch 1.2, 100 120). zen B-Eis. up gab vor nur 114-60, zer Kon- ö de deut- hwachen ereits in s durch 1 Minute n der 10. 5 Treffer. en durch mer(26. olländer zielten. noch die die ihre der 4. Treffer berg, der verwan- stellten rschhau- gen Sie- turmrei⸗ nder je ten b 023(010) 1860er⸗ nwand. em ent- Partie, Scharf ettl ab · e Gäste 1. Zwei der 34. ke von Erst in ziemlich rnhardt hrungs- bis zum rern ein zich sehr hielten, n Chan- Minute 1 einem euerlein rte eine zum 0.3. t halten. hielt bis te keine 1 halten. Krieger — jeter kurt 11 chwein; ersten e. Beide 0 fehlte er her- ü bei den Bei den gs nicht lau und ſchwung chwein· je dann 9 linker Läufer Deeg, Nr. 48/ Montag, 28. Februar 1953 MORGEN Seite 1 Guter Start beim TSV 46 Leichtathleten in der Halle Rund 100 Leichtathleten aus 14 Vereinen des Kreises Mannheim trafen sich am Sams- tagabend in der Halle des TSV 46 zum Hallensportfest, das von der Leichtathletik Abteilung des TSV gut ausgerichtet, rei- bungslos vonstatten ging und in elf Konkur- remzen zum Teil recht beachtliche Leistun- gen zeitigte. Dabei erwies es sich, daß das von den Leichtathleten klugerweise schon frühzeitig aufgenommene Ganzjahrestrai- ning gute Früchte trug. Einige 100 Zuschauer verfolgten die pausenlosen Wettkämpfe, in denen neben den Stadtvereinen VfR, MTG und TSV auch die Vereine von Weinheim, Hockenheim, Käfertal, Oftersheim, Rheinau und Edingen gute Figur machten und mit zahlreicher Beteiligung überraschten. Den Einladungslauf der Sprinter gewann Bernd Greulich vom TSV 46, während Fritz Helf- rich vom VfR den Sprinter-Dreikampf der Junioren für sich entschied. Die Ergebnisse: Stabhochsprung: Junioren: 1. A. Bischoff(SV) 3,00 m; 2. Klaus Müller(Mr) 3 m; 3. Gerhard Hofmann(MTC) 2,70 m. Kugelstoßen Frauen: 1. Christl Finsterle(MTG) 9,90 m; 2. Mar. Schilling (TSV) 9,37 m; 3. V. Seht(62 Weinheim) 8,72 m. Weitsprung weibl. Jugend: 1. Ursel Beeth(VfR) 5,2 m; 2. Irmgard Haller(TSV) 4,73 m; 3. Ellen Wickenhäser(Post) 4,33 m. Kugelstoßen weibl. Jugend: 1. Inge Buß(MTC) 9,02 m; 2. Helga Kitzin- ger(MTG) 8,30 m; 3. Ursel Beeth(VfR) 8,77 m. Weitsprung Männer: 1. Rich. Jöst(62 Wm) 6.27 m: 2. Heinz Schmitt(Oftersheim) 6,25 m; 3. Kurt Gelz (Hockenheim) 6,04 m. Kugelstoßen Männer: 1. Bodo Schmidbauer(Wirtschaftshochschule) 12,74 m; 2. Gerh. Hofmann(93 Rheinau) 12,73 m; 3. W. Zim- mermann(MTG) 11,35 m. Sprinter-Dreikampf Junioren: 1. F. Helfrich(VfR) 11,7 Sek.; 2. G. Schally(WII) 11,8; 3. M. Schäfer(Oftersheim) 11,8. Hochsprung männl. Jugend: 1. Peter Epp(TSV) 1,55 m; 2. Horst Jung(Edingen) 1,55 m; Klaus Risenacker(Jahn Seckenheim) 1,55 m. Einladungs- lauf: 1. Bernd Greulich(TSV 46) 11,4 Sek.; 2. Schmitt(Oftersheim) 11,7; 3. Bode(Rheinau) 11.7. Paarlaufen männl. Jugend: 1. HSV Hockenheim; 2, Sc Käfertal; 3. TSG 62 Weinheim. Paarlaufen Männer: 1. TV Rheinau; 2. TSG Weinheim; 3. VfR Mannheim. Das Verdienst der Abwehr Hessen Kassel— Stuttgarter Kickers 2:0(1:0) Die Kasseler bestritten das wichtige Heim- spiel mit einer auf drei Posten umgestellten Sturmreihe, um dem Angriff größere Durch- schlagskraft zu verleihen. Die erste Halbzeit stand, von wenigen gefährlichen Durchbrü- chen des Stuttgarter Viermann- Sturms(Schu- macher war schon nach sieben Minuten knie- verletzt auf Rechtsaußen gehumpelt) im Zei- chen der Gastgeber, die 6 Eckbälle erzielten und in der 12. Minute bereits durch Mittel- stürmer Siebert zum verdienten Führungs- tor kamen. Allerdings hatten die Kasseler auch einmal Glück, als Läufer Deeg einen Schuß von Kronenbitter auf der Torlinie wegschlug. Nach Halbzeit ließen die Stuttgarter von ihrer defensiven Einstellung ab, nahmen Eberle in den Sturm und spielten 20 Minu- ten lang drückend überlegen. Statt des Aus- gleichs fiel jedoch in der 72. Minute durch einen Weitschuß des linken Läufers Deeg das entscheidende 2:0 für Kassel, womit der Sieg feststand. Er ist in erster Linie ein Verdienst der Abwehr in der die Vertei- digung Knothe— Schmied eine ebenso gute Partie lieferte wie Mittelläufer Hutfles und Während Dinger das Schicksal von Schumacher teilte und ver- letzt nur noch als Statist spielen konnte. Sigi Kronenbitter war der überzeugende An- grifksdirigent der Stuttgarter, bei denen außerdem noch Amateur- Nationalspieler Eberle am besten gefallen konnte. Henke Bahlke— Held des Tages VfB Stuttgart— Jahn Regensburg 1:1(1:1) Robert Schlienz stand im Sturm, damit der VfB endlich mal wieder Tore schieße, nachdem er in den vergangenen vier Spielen völlig leer ausgegangen ist. Nun, die Regens- burger, die ohne Hubeny ins Neckarstadion einliefen, hatten einen besseren Start und gingen bereits in der 10. Minute im Anschluß an einen Eckball durch Rechtsaußen Hof- maier in Führung. Bögelein hatte gegen den Volleyschuß aus 10 Metern keine Abwehr- möglichkeit. Mit wütenden Angriffen ant- wortete nun der VfB, brauchte aber trotz drückender Ueberlegenheit bis zur 32. Mi- nute, um durch Stopper Retter den Ausgleich Zu erzielen. Bahlke war der Held der zweiten 45 Mi- nuten. Die Schüsse von Waldner, Kronenbit- ter und Blessing, selbst aus kürzester Ent- kernung abgefeuert, landeten alle in den Ar- men des Regensburger Torstehers. Aber auch die Regensburger hatten Torchancen. Böge- lein, der in ausgezeichneter Form war, mußte sich zweimal tollkühn vor die Beine von Pinkert bzw. Beyerlein werfen. Das Unent- schieden wird beiden Mannschaften gerecht. Machnerth Auch Hubeny in Gips Der Mittelstürmer von Jahn Regensburg, Josef Hubeny, steht seiner Mannschaft meh- rere Wochen nicht mehr zur Verfügung, bei ihm hat sich eine alte Meniskusverletzung am Knie wieder bemerkbar gemacht und sein rt und 9 Bein mußte in Gips gelegt werden. lte Tor: ind der schießen r Halb- chwein· Frank- n Auch schufen. zeit für kamen Adüber⸗ hängte en Foul. durch de. Heuler ge gen am le west⸗ Stag n mit 6¹⁰ inter- jeb der m) am 0, Rom, utschen irg eine, rerloren ostpreis Vards- 1. Amateurliga: Feudlenlieim spielt auch in Gelten unentschieden Durch das 1:1 fiel Feudenheim weiter ab/ Viernheim trotz schlechter Bodenverhältnisse in feiner Form Auf dem schneebedeckten Brettener Sta- dion kamen die Gastgeber zunächst besser ins Spiel. Vom Anstoß weg gab Fürsicht den Ball bis in den Strafraum, doch aus 7 Meter Entfernung wurde freistehend vergeben. Eine weitere Chance hatte Liebig in der 10. Minute, der ebenfalls freistehend aus 8 Meter vergab. Der ruhende Pol in der zunächst überlasteten Feudenheimer Abwenr war der ausgezeichnete Torsteher Ries, der in der 30. Minute einen gefährlichen Frei- stoß Fürsichts abwehrte und auch sonst durch ein hervorragendes Stellungsspiel und durch seine Fangsicherheit überzeugte. Mitte der Halbzeit trat auch der Gästesturm einige Male in Aktion. Ein gefährlicher Schuß von Bohrmann wehrte Brettens Torsteher reak- tionsschnell ab. In der 21. Minute ging Bret- ten durch seinen besten Spieler, den Links- außen Dritschler, in Führung, der einen von der Latte abgeprallten Ball überlegt und unhaltbar einschoß. Nach dem Wechsel erreichte dieses schnelle und faire Treffen spielerisch bei weitem nicht mehr das Format der ersten Halbzeit. Die gesamte Brettener Elf hielt das Tempo nicht mehr durch und der beste Gästestürmer Busch sorgte immer wieder für Gefahr im Brettener Strafraum. Der ver- diente Ausgleichstreffer fiel in der 75. Mi- nute durch den Rechtsaußen Bohrmann, der einen Fehlschlag des sonst konsequent dek- kenden Brettener Mittelläufers ausnutzte und unhaltbar einschoß. VfL Neckarau— 08 Hockenheim 2:0 So hatte man Neckarau schon monatelang nicht mehr gesehen, wie in diesem Kampf gegen den alten Angstgegner aus Hocken- heim. Mit einer Präzision wurde trotz des schweren Bodens ein Kombinationsspiel auf- gezogen, an dem 2000 Fans ihre Freude hatten. Aber der Neckarauer Schußunsicher- heit hatte es Hockenheim zu danken, daß nur Wöhr in der 25. Minute der drückenden Ueberlegenheit mit einem herrlichen Schräg- schuß auf Vorlage von Preschle Ausdruck verleihen konnte. geschickt In der zweiten Halbzeit war Neckarau wie umgewandelt. Restlos war es mit dem Kombinationsfeuerwerk der ersten Halbzeit vorbei. Die konditionsstärkeren Hocken- heimer konterten von der Mitte der zweiten Halbzeit an gewaltig, nachdem sie sahen, wie schnell sich Neckarau leer gebrannt hatte. Der knappe Vorsprung war mehrmals schwer in Gefahr. Aber auch die Stürmer um Georg Hähnle besaßen nicht die Kraft, aus ihrer Ueberlegenheit Kapital zu schlagen. Als schließlich in der tollsten Drangperiode Hockenheims 5 Minuten vor Schluß Ehmann das Leder an der Mittellinie aufnehmen konnte und durchspurtete, war es um die letzten Hoffnungen Hockenheims auf ein Remis vorbei. Ehmann schoß unhaltbar aus Eine unumgängliche Maßnahme: Nb soo Beitragserhöhung! Generalversammlung des VfR Mannheim/ Schlechter Besuch Erhöhung der Beiträge— das ist eine un- populäre Sache. Sie bringt für die Betroffenen in der Regel Aerger und Verdruß. Debatten darüber gehen die meisten aus dem Wege. Nicht anders war es auch am Freitagabend in der„Amicitia“-Gaststätte: Der VfR Mann- heim hatte zu einer außerordentlichen Gene- ralversammlung eingeladen, aber nur wenige, kaum 75 an der Zahl, erschienen; und dieses kleine Gremium beschloß, den monatlichen „Obolus“ der VfR-Gemeinde heraufzusetzen. Dr. Schweitzer, der erste Vorsitzende des VfR, meinte, daß die Dinge lange und reiflich überlegt worden seien. Der Verein benötige Aber vielmehr flüssige Mittel als bisher zur Verfügung standen. Zwar habe man geglaubt, die neue Tribüne würde eine Mehreinnahme bringen, doch diese Prognose erwies sich als zu optimistisch. Toto.? Seit zwei Jahren werden die gesamten Einnahmen aus dieser Einrichtung für die Platzanlage verwendet. 150 000 DM habe das Spielfeld an den Braue- reien bisher„geschluckt“. Er stellte den Antrag, die Beiträge für Senioren auf monatlich 2,50 DM, für aus- wärtige Mitglieder auf 1,50 DM, für Jugend- liche auf 1,30 DM und für Kinder, Schüler bis zu 14 Jahren und Studenten auf 1.— DM, be- ginnend ab 1. März 1955, zu erhöhen. Man wurde überraschend schnell einig. Gegen die Erhöhung von 2,50 DM für Senio- ren stimmten 26 Mitglieder, dafür waren 36 und acht enthielten sich der Stimme. Damit war der Antrag angenommen. 1,50 DM für auswärtige Mitglieder? Einstimmige An- nahme! Jugendliche(1,30 DM). Dagegen: 21, Enthaltungen: 16, dafür: 29, also angenom- men. Für die Erhöhung der Schüler und Studentenbeiträge wurde fast einmütig ge- stimmt. Außerdem wurde ein„Sonderfall“ behandelt: Wenn beide Elternteile Mitglieder sind, bezahlen die Kinder bis zu 18 Jahren 50 Pfennige. Angenommen! Verbandstag in Bruchsal: 6 Meter an dem sich werfenden Rausch vor- bei zum zweiten Treffer Neckaraus ein. Amicitia Viernheim— Olympia Kirrlach 3:0 Große Wasserlachen behinderten den Spielfluß beträchtlich, so daß die enorme Schußkraft des einheimischen Sturmes ind die Technik nicht voll ausgespielt werden konnten. Zudem traten die Gäste mit Dop- pelstopper an, der auch nicht verhindern konnte, daß eine Vielzahl von Chancen her- ausgespielt wurde, von denen Holzschuh eine in der 10. Minute durch placierten Flachschuß verwandelte und wenig später nutzte Rhein einen Preßschlag aus und sandte zum 2:0 ein. Ab der 30. Minute, mit zehn Mann spie- lend, verdoppelten die Gäste ihre Anstren- gungen, mußten aber in der 51. Minute ein herrliches Kopfballtor von Holzschuh hin- nehmen. Das 5:0-Ergebnis endlich stellte Holzschuh und Neff her. Birkenfeld— Germ. Friedrichsfeld 1:1(0:0) Beide Mannschaften lieferten sich kein schönes Spiel, und die Gastgeber wirkten dabei so zerfahren, und ihr Sturm spielte So schlecht, wie man es auf dem Platz hin- ter der Sonne schon lange nicht mehr ge- sehen hatte. Hinzu kam, daß auch die Bir- kenfelder Abwehr nicht ihren besten Tag hatte, und so bangten die zahlreichen Zu- schauer buchstäblich bis zur letzten Minute um die Punkte. Daß es den Platzherren nicht gelang, als Sieger aus dieser Partie hervor- zugehen, ist fast ausschließlich das Verdienst des überragenden Friedrichsfelder Mittel- läufers Schärpf, und dem ausgezeichneten Torwart Brümmer. In der 70. Minute ging Birkenfeld durch Kelterer in Führung, doch konnten die Gäste bereits 11 Minuten später durch Jung den Ausgleichstreffer erzielen. Fort. Heddesheim— SV Waldhof(Reserve) 5:1 Menz schoß in der 15. Minute den Füh- rungstreffer für die Fortunen. Die Gäste konnten bereits fünf Minuten später wieder ausgleichen. Im weiteren Spielverlauf zeigten die Platzherren eine leichte Ueberlegenheit und durch einen Strafstoß in der 35. Minute gingen die Fortunen nochmals in Führung. Die zweite Halbzeit stand eindeutig für die Fortunen, die immer wieder gegen das Gäste- tor anrannten. Durch einen Elfmeter kamen die Platzherren zu einer Erhöhung und Himmler schoß ein weiteres Tor. Kurz vor Schluß hieß es nochmals Tor für die Fortu- nen. Obwohl die Gäste viel Einsatz zeigten, ließ das Spiel des Sturmes etwas zu wünschen übrig. Leichtathletit im Zeichen de- Nufwòrtsentuichtung Nachwuchspflege im Vordergrund/ Wilhelm Kehl wurde besonders geehrt/ J. Döring als Vorsitzender bestätigt Der Verbandstag der Leichtathleten am Samstag in Bruchsal stand im Zeichen der Aufwärtsentwicklung, die in Baden zu ver- zeichnen ist. Nach der Begrüßung und Wor- ten des Gedenkens für die Toten nahm der Vorsitzende des Badischen Leichtathletik- verbandes, Julius Döring, die Ehrung ver- dienter aktiver und ehrenamtlicher Mit- arbeiter vor. So wurde Heinz Fütterer als passionierter Hausmusiker mit einer Hand- harmonika bedacht. Julius Schneider(Pforz- heim), mehrmaliger Deutscher Meister im Stabhochsprung, der Deutsche Junioren- meister Bührle, USC Heidelberg Diskus), die Läufer der 4x 100-m- Staffel des SC Karls- ruhe, sowie der Deutsche Jugendmeister über 100 m Kaufmann, Sc Karlsruhe, wurden durch die Ueberreichung des Olympiabuches geehrt. Mit der Länderkampfnadel des DLV wurden ausgezeichnet: Für 16 Länderkämpfe Jakob Scheuring, Gaggenau, und für elf Län- derkämpfe Karl Wolf, Karlsruhe(beide in Silber). Die Länderkampfnadel in Bronze konnten entgegennehmen: Abel, Mannheim- Neckarau(zwei Länderkämpfe), Blösch(frü- her Heidelberg), Büttner(Karlsruhe), Müller (Pforzheim), Freulch Mannheim), Kullmann und Lehmann(beide Karlsruhe), Steinmetz (Bruchsal), Stahl Pforzheim), Ulla Knapp, Schlicksupp(Heidelberg). Für außerordentliche Verdienste wurden mit der silbernen Ehrennadel des Badi- schen Leichtathletikverbandes ausgezeich- net: Schmitt und Schlichtmann, beide Mann- heim-Käfertal. Eine besondere Ehrung wurde dem Mannheimer Kreisfachwart Wil- helm Kehl zuteil, der bereits über drei Jahr- zehnte an der Spitze des Kreises Mannheim steht. Auf die einzelnen Tätigkeitsberichte ein- gehend, konnte der Verbands vorsitzende die erfreuliche Feststellung machen, daß trotz des wenig günstigen Wetters im vergange- nen Jahr die Leistungen wesentlich gestei- gert wurden. Die besondere Pflege des Nach- wuchses, worin der Verband eine seiner Hauptaufgabe erblicke, fand auch in dem Leistungsnieveau seinen Niederschlag. Neben der rührigen Tätigkeit des Vereins wurden vom Verband drei Länderkämpfe durchgeführt. Fünf süddeutsche und drei deutsche Meisterschaften wurden errungen. Fütterer, Knörzer, Handrich und Schneider wurden wiederholt zu Länderkämpfen des DLV herangezogen und sieben badische Höchstleistungen wurden erzielt: Fütterer über 100 m und 200 m(Weltrekord), 44 400 Meter-Staffel USC Heidelberg, 3K 1000-Me- ter-Staffel des TV Rheinau, 4 1500 m TV Rheinau, Bieser im Weitsprung und Bührle im Diskus(beide USC Heidelberg). Auch bei den Frauen ist die Verbesserung der Leistungen erfreulich: Frau Klein-Erny führt die Bestenliste des DLV über 100 Me- ter an. Aber auch in den übrigen Frauen- disziplinen ist ein starker Auftrieb zu ver- zeichnen. Bei der Jugend Konnte neben dem Karls- ruher Kaufmann, der sich über 100 Meter die deutsche Meisterschaft sicherte, vor allem auch die Leistung im Weitsprung (6,88 m) des Eberbachers Bundschuh, der da- mit den zweiten Platz bei den deutschen Meisterschaften errang, und die im Hoch- sprung(1,80 m) von Weber(Heidelberg- Wieblingen), der in Deutschland an erster Stelle rangiert, Beachtung finden. Die badische Mannschaftsmeisterschaft in der A-Klasse errang bei den Männern der TV 93 Mannbeim- Rheinau und bei den Frauen der VfR Mannheim, wogegen bei der männlichen Jugend der TV 46 Heidelberg und bei der weiblichen Jugend der VfR Mannheim dominierte. Von den 248 Mann- schaften stellte der Kreis Heidelberg fast die Hälfte. Der Kreis Mannheim brachte es auf 58 Mannschaften und nimmt mit dem Kreis Karlsruhe die zweite Stelle ein. Wie Alljährlich, bildeten auch im vergangenen Jahr wieder die badischen Meisterschaften den Höhepunkt der vom Verband durchge- führten Veranstaltungen, die vom Kreis Mannheim vorbildlich ausgerüstet waren. Als zusammenfassendes Ergebnis der gelei- steten Arbeit des Jahres 1954 kann festge- halten werden, daß es in der badischen Leichtathletik wieder stetig aufwärts geht und das nun beginnende Jahr 1955, das Jahr der olympischen Vorbereitung, neue berech- tigte Hoffnungen aufkommen läßt. Die Neuwahlen zeigten eine erfreuliche Einstimmigkeit. Der Badische Leichtathletik- verband wird 1955 geführt von: Julius Dö- ring(Verbandsvorsitzender); Rupp, Heidel- berg(stellv. Vorsitzender); Kamuff, Karls- ruhe(Sportwart); Frau Fritz, Karlsruhe (Frauenwartin); Träger, Mannheim(Mehr- kampfwart); Schmitt, Gaggenau(Jugend- Wart); Kehl, Mannheim(Kampfrichter- obmann); Glasbrenner, Karlsruhe Presse- wart); Dr. Suhr, Karlsruhe(Rechtswart). Wüst 2:29,2 und 5:21, 4 Minuten Neue Rekorde Birgit Klomps Im Rahmen der Jugendprüfungskämpfe des Bezirks Düsseldorf im Westdeutschen Schwimm-Verband gelangen der 14jährigen Düsseldorferin Birgit Klomp im Solinger Hallenbad erneut zwei deutsche Rekorde mit 2:29,2 Minuten über 200 m Kraul und mit 5:21,4 Minuten über 400 m Fraul. Die schnellste deutsche Kraulsprinterin der Nachkriegszeit ging beim 400-m-Rennen, für das die beiden Rekordversuche angekündigt waren, die ersten 100 m in 1:10,7 Minuten an, war bei der 200-m-Marke mit 2:29, 2 Mi- nuten genau vier Sekunden schneller als bei ihrem bisherigen Rekord, fiel dann etwas ab, um am Schluß mit 5:21, Minuten immer noch klar unter dem offiziellen Rekord von Christel Werther(5:23,11) zu bleiben. Ueber 400 m war Birgit Klomp allerdings bereits im Januar mit 5:20, Minuten in Bochum eine bessere Zeit geschwommen, doch tauch- ten in der letzten Zeit Mutmaßungen auf, daß diese Zeit wegen eines Versehens des Kampfgerichtes nicht als Rekord anerkannt werden könnte. Mit ihrer neuen Glanzlei- stung unter offizieller Kontrolle sicherte sich die Düsseldorferin aber den Rekord auf jeden Fall. Wenn man bedenkt, daß der von Trai- ner Jumpertz ausgearbeitete Marschplan vor allem auch auf eine Verbesserung des 200- m- Rekordes ausgerichtet war, und damit ein kür ein 400-m-Rennen recht schnelles An- fangstempo verlangte, dann kann man in nächster Zeit erwarten, daß Birgit über 400 m eine Zeit unter 5:20 Minuten erreicht. Kusin nur Siebzehnter bei den finnischen Skimeisterschaften l Am ersten Tage des internationalen fin- nischen Skiwettbewerbs mußten am Samstag der sowjetische Weltmeister Wladimir Kusin und die Weltmeisterin Lubara Kosijrewa im Langlauf überraschend Niederlagen ein- Stecken. Kusin wurde über 18 Kilometer nur Siebzehnter, während der Sieg in 1:01:05 Stunden an den Finnen P. Myyra fiel. Im Langlauf der Frauen über 10 Kilometer wurde die sowjetische Weltmeisterin von der Fin- nin Hietamis in 39:41 Minuten um sieben Sekunden knapp geschlagen. Mit einem vierfachen finnischen Sieg en- dete am Sonntag der 50-km- Dauerlauf bei den Salpausselkae-Skispielen in Lahti-Finn- land. Sieger wurde der finnische Doppel- meister Arvo Viitanen in 3:04:30 Stunden vor seinen Landsleuten Lautala(3:07:07), Karkia(3:10:39) und Suomalainen(3:10:53), Der deutsche Meister in der nordischen Kombination Helmut Böck(Nesselwang), der nach dem 18-km-Langlauf noch im Mittel- feld lag, stürzte beim Kombinations- und Spezialsprunglauf zweimal und kam damit um seine Chancen. Sieger des Spezialsprung- lauf- Wettbewerbs wurde Eino Kirjonen Finnland) mit der Note 228,5 vor seinen Landsleuten Veikko Heinonen mit Note 226,0 und Ossi Laaksonen mit Note 225,0. Olym- piasieger Arnfinn Bergmann kam nur auf den zwölften Platz.. Nordische Kombinationen: 1. Gundersen (Norwegen) 439,3 Punkte; 2. Stenersen Nor- wegen) 435,7; 3. Korhonen(Finnland) 431,5. Fr. Wolff siegte im Damenflorett Ohne Niederlage in der Endrunde holte sich Frau Wolff Heidelberg) am Wochenende in Karlsruhe die badische Meisterschaft im Damenflorett. Insgesamt traten 18 Fechterin- nen an, von denen zehn in die Endrunde kamen. Erfreulicherweise schnitt Rosemarie Weiß(Freiburg) und Edith Drexlin(Lörrach), die den zweiten und dritten Platz belegen konnten, sehr gut ab. Zu den Ueberraschun- gen muß die Placierung der Titelverteidigerin Frau Scerl(Weinheim) gezählt werden, die nur sechste werden konnte. Im Davis-Cup gegen Irland Das Davispokalspiel Deutschland— Tr- land wird vom 29. April bis zum 1. Mai in Düsseldorf ausgetragen. Die deutsche Davis- pokalmannschaft wird erst später auf- gestellt, da der DTB erst die Ergebnisse der Riviera-Turniere abwarten will, an denen Buchholz, Hermann, Huber, Feldbausch, Pöttinger, Scholl und Biederlack teilneh- men. Sollte gegen Irland gewonnen werden, so findet das Spiel der zweiten Runde gegen Italien vom 13. bis 15. Mai in München statt. Auch Deutschlands Tennis-Damen stehen in der kommenden Saison vor größeren internationalen Aufgaben, aus denen beson- ders die Teilnahme in Wimbledon heraus- ragt. Zum Training an die Riviera werden Erika Vollmer-Obst, Inge Vogler und Totta Zehden sowie die Nachwuchsspielerin Meya und Kapfhammer entsandt werden. 577 — 1 Dahl adh i pita. Als eines der ältesten und größten Mineralöl-Unternehmen der Welt präsentiert die TIDE WATER ASSOCIATED OIL COMPANY dem deutschen Kraftfahrer ihr neuestes Spitzenerzeugnis. Aus erlesenen Rohölen raffiniert, legiert mit den modernsten hochwertigen Additives ist VEEDOL 10.30 als Produkt 75jähriger Forschungsarbeit und Erfahrung ein echter Fortschritt in der Motorschmierung. VEEDPOLl GMBH HAMBURG N * 8 N a . e S * * N 8 0 J 2 e . 5 22 , 4 8 4 2 2 2 2. L „55 Seite 6 MORGEN Montag, 28. Februar 1955/ Nr, 48 Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: FV Leutershausen— 98 Seckenheim ausgef. 62 Weinheim— ASV Schönau 92 SVVnterflockenbach— VfR Amateure 2 SV Schriesheim— Fort. Edingen 1:2 ITSV Viernheim— TSV Sulzbach 72 A-Klasse Süd: SpVgg Ketsch— 07 Mannheim 00 VfB Kurpfalz— SG Neckarstadt 51 TV Altlußheim— FV Brühl 20 SV Rohrhof— S8 Pfingstberg 61 DIRK Sandhofen— 1846 Mannheim ausgef. 8 Mannheim— VfL Hockenheim Ausgef. B-Klasse Nord: So Blumenau— Vikt. Neckarhausen 0·˙2 09 Lützelsachsen— Straßenbahn SV 0:4 SV Laudenbach— 91 Lützelsachsen 0:4 9 Weinheim Ib— Einheit Weinheim 38 B-Klasse Süd: Alem. Rheinau— SG Mannheim 02 08 Reilingen— Blau-Weiß Mannheim 4:1 64 Schwetzingen— TSV Neckarau 182 Rotweig Rheinau— 92 Friedrichsfeld 378 Schwedens Tischtennis-Team für die Welt- meisterschaften in Utrecht(15.-24. April) wird erst nach den Landesmeisterschaften vom 7. bis 13. März in Stockholm benannt. Fest steht bis- ber, dag Vizeweltmeister Tage Flisberg nach Holland reist. Die Fehler der Hintermannschaft geschickt ausgenutzt 0 Kelsch wieder badische Mandballmeisie: Der badische Pokalmeister, TSV Birkenau wurde klar 7:12(3:8) geschlagen/ Rapp, Ketsch, vierfacher Torschütze Trotz sc mehr 8 und schnelles meebedeckten Bodens wurde vor 2000 Zuschauer ein sehr schönes Spiel geboten, Entschieden wurde dieses Treffen bereits in der ersten Halbzeit, in der Birkenau sehr schwach wirkte. Es dauerte zwar sleben Minuten bis Torwart Bechtold erstmals geschlagen war, dann aber klappte es in der Ketscher Fün- fereihe, die einige Deckungsfehler der geg- nerischen Hintermannschaft ausnützen und genügend Tore bis zum Seitenwechsel vor- legte. Ein Freiwurf von Lemberger H. mußte Birkenaus Torwart zum 0:2 passieren lassen, ehe Bechtold H. nach Vorlage Kecks ein Tor aufholte. Löbig, im Ketscher Tor war schwer zu schlagen, denn er meisterte einige Würfe. die Birkenaus Stürmer schon im Tor sahen. Es kamen bange Minuten für Birkenaus Hin- ter mannschaft, die dem wirbelnden Ketscher Sturm immer wieder Lücken zeigte. Rapp H. War zweimal erfolgreich und kurz darauf stand die Partie durch Rapp E. schon 6.1. Für Birkenau schien sich eine katastrophale Niederlage anzubahnen. Krämer schoß das siebente Tor und dann erst kam Birkenaus zweiter Treffer durch Ziener, der den Ball zu viel hielt und so seinem Sturm die nötige Sbritzigkeit nahm. Sein Freiwurf war un- 2. Amateurliga, Staffel 1: haltbar wie auch später Kadels Schuß. Eine Minute vor Halbzeit erhöhte Rapp auf 8:3. Nach der Pause wurde bei Birkenau kon- sequenter gedeckt. Das brachte Gefahr im Ketscher Strafraum. Zwar war es wieder Ketsch, dag durch Lemberger H. auf 9:3 er- höhte. Ziener stellte auf 9:4, aber Lemberger W. konnte durch Bechtolds Leichtsinn das 10. Tor für Ketsch ein werfen. Dann verwan- delte Kadel erfolgreich einen Dreizehnmeter. Keck und Ziener schlossen weiter auf, so daß der Abstand nur noch drei Tore betrug. Ent- scheidend war dann Krämers Tor, wieder ein klarer Leichtsinnsfehler der Abwehr. womit Birkenau zurückfiel. Hätte die Bir- kenauer Elf so gespielt, wie zu Beginn der zweiten Halbzeit, wäre vieles besser gewor- den. In der Schlußminute mußte Bechtold auch noch Hubers Tor passleren lassen Der Sieg der Ketscher Elf ist verdient durch ihr besseres und vor allem zügigeres Spiel, das Birkenaus Hintermannschaft aus- einanderriß. Andererseits versagte beim Po- kalmeister der Sturm, der ohne Ziener H. und Arnold spielen mußte, die beide krank sind. Gröherer Einsatz, schnelle Vorlagen und auch sicheres Schießen war nur für Minuten zu sehen, sonst hätte Ketsch nicht so überzeugend gewonnen. Das ist auch aus Phönix Mannheim bellaupiel die Jabellentührung 03 Ladenburg gab sich nach harter Gegenwehr nur knapp mit 2:3 geschlagen/ Seckenheim besiegt Rheinau Trotz schlechter Platz verhältnisse sah man von Anfang an bis zum Ende ein kampfbetontes, jedoch jederzeit faires Spiel. In der 30. Minute konnte Ladenburg durch Kopfball in Führung gehen. Zwei Minuten später war es Phönix, der gleichzog. Kurz darauf waren es dann sogar die Gäste, die die Führung an sich rissen. Nach dem Wechsel drängte Ladenburg die Gäste zeitweise in ihre eigene Hälfte zurück. In der 65. Minute glichen die Platzherren Wieder aus. Nach einem Deckungsfehler der Läuferreihe in der 75. Minute erhöhten die Gäste erneut und hielten dieses Resultat bis zum Schlußgpflff. 07 Seckenheim— Rheinau 4:1 Der schlammige Boden stellte große Anforderungen an die Spieler. Verzweifelt hat man sich zur Wehr gesetzt und bis zur Halbzeit vergeblich um ein Tor gekämpft. Der zweite Durchgang sollte schließlich eine Wendung herbeiführen. Die Gäste machten einen Durchbruch und führten in der 46. Minute mit 0:1. Die Freude dauerte nicht lange, denn Schade schoß für den Gastgeber in der 47. Minute den Ausgleich. Dies war das Signal für den Gastgeber. Die Seckenheimer zeigten trotz Ersatz ein- mal wieder einen guten Fußball. Bronner War es, der zwei Prachttore unter die Querlatte brachte und als Erny fünf Minu- ten vor Schluß das vierte Tor schoß. war der Sieg der Seckenheimer endgültig sicher- gestellt. Spvgg Wallstadt— 03 Ilvesheim 0:1 abgebr. Ilvesheim, das noch Aussichten zur Mei- sterschaft hat, traf in Wallstadt auf harten Widerstand. Die Gästemannschaft konnte durch vielbeinige Abwehr und übermäßige Härten die pausenlos anrollenden Angriffe der Platzherren mit viel Glück abwehren. Nachdem man mit 0:0 in die Pause ging. entbrannte in der zweiten Halbzeit der Kampf auf dem nahezu unbespielbaren Platz aufs neue. Wieder schnürten die Einheimi- schen die Gäste in ihrem Strafraum ein, fan- den jedoch nicht die Lücke, um zu einem zählbaren Treffer zu kommen. Es ist beinahe nicht zu glauben, daß Ilvesheim zu der Spitzengruppe in dieser Klasse zählt. Als 20 Minuten vor Schluß die Gäste mit einem überraschenden Durchbruch durch Hauck zum 1:0 kamen, wurde das Spiel zu- sehends härter. Bei ungestümen Angriffen der Einheimischen kam es kurz vor Spielende zu einer Karambolage zwischen einem Spieler und dem Schiedsrichter, wobei der Unpar- telische das Spiel abbrach. Nordbadische Ringer-Oberliga töteingen felili noch ein Punkei . aber die Entscheidung fällt in Heidelberg/ Feudenheim siegt 6:2 In Nordbadens Ringer-Oberliga ist man nicht überall richtig orientiert, denn als in der vollbesetzten Pforzheimer Jahn-Turn- Halle SV 98 Brötzingen glücklicher 5:3-Sieger über ASV Heidelberg wurde, krönte man (allerdings inoffiziell) die Brötzinger glatt- weg zum neuen badischen Ringermeister. Die 98er hatten eine Glanzleistung vollbracht, denn Heidelberg begann mit Fallsiegen von Grimm, Griesheimer und Gänzler recht viel- versprechend, dann aber kamen die Brötzin- ger zum Zug und stellten durch Held, Eckart, A. Mürle, E. Mürle und Broß den kaum noch für möglich gehaltenen 5:3-Sieg sicher. Die Entscheidung über die Staffelmeister- schaft fällt allerdings erst bei der Nachhol- begegnung in Heidelberg, wo der beim Stand von 3:3 abgebrochene Vorkampf zu Ende Sekührt werden muß. Inn der Begegnung ASV Feudenheim— Ketsch zeigte sich, daß die Gäste erheblich an Durchschlagskraft eingebüßt haben. Sie kamen über zwei Punktsiege von Montag und Rohr nicht hinaus. Feudenheims große Stärke in den mittleren Gewichtsklassen war auch diesmal klar durch Fallsiege von Spatz über Huber(Federgewicht, 4:10, Armzug), Höfer über Keilbach(Leichtgewicht, 3:40, Hammerlok), Appel über Weik(Welterge- wicht, 6:40, Armzug) und Hogen über Wies- beck(Mittelgewicht, kampflos) erkennbar. „Eingerahmt“ gewissermaßen wurden diese vier entscheidenden Erfolge von zwei be- achtlichen Punktsjegen seitens Wunsch über Schäfer im Bantam und Brugger über Schreiner im Schwergewicht(. Feuden- heims Reserve behielt beim Vorkampf mit dem gleichen 6:2-Resultat die Oberhand über AV Schwetzingen bei der fälligen Kreis- klasse-Punktebegegnung. dem 4:4 der zweiten Halbzeit zu erkennen, in der Birkenau mehr als zweidrittel gefähr- licher war als Ketsch. Für Ketsch waren Rapp(4), Lemberger W.(2), Krämer(2) Lemberger H.(2). Rapp E. und Huber(je 1) erfolgreich, während für Birkenau Ziener(3), Kadel(2), Bechtold und Keck die Tore warfen. Dem neuen Handballmeister die herz- lichen Glückwünsche, die vor allem denen gelten, die Ketsch zu einer ausgezeichneten Jugendarbeit verhalfen, die sich jetzt nach Jahren bemerkbar macht. ——— Rallye Sestriere mit schönen deutschen Erfolgen Deutsche Teilnehmer an der sechsten in. ternationalen Rallye Sestriere schnitten am Samstag bei der Bergschnelligkeitsprüfung am Monte d' Africa in der Nähe von Sondrio hervorragend ab, Hinter dem Tagesschnell. sten, dem Italiener Piero Valenzano auf sel. nem 2.5-Liter-Lancia-Aurelia, erzielten Wal- ter Schock auf Mercedes 220 und Egon von Westerholt auf Porsche die besten Zeiten auf dem vier Kilometer langen Bergkurs. Valen. zano fuhr die steile Bergstrecke in 3.28 Min, Während Schock 3:52 und von Westerholt 3:56,2 benötigten. Von Sondrio aus wendeten die 60 Teilnehmer, darunter vier Deutsche Wagen, nach Süden., um den letzten Teil der 922 km langen ersten Etappe Sestriere Flo. renz zu beenden. Von Florenz geht es Bach Rom und wieder zurück nach Sestriere, 0 die Konkurrenten wieder Geschwindigkeits⸗ und Zuverlässigkeitsprüfungen erwarten. Fugball-A-Klasse Süd: in Nehlungsertolg oon Ketsch 07 Mannheim kam nur zu einem Punkt(0:0)/ Pfingstberg holt auf Bei diesem mit Spannung erwarteten Spiel müßte man an Stelle von einem Fuß- ballkampf von einer Schlammschlacht schreiben. Aber trotzdem gaben beide Mann- schaften ihr Bestes. In der ersten Halbzeit beherrschte die Platzelf eindeutig das Spiel und die Gäste hatten alle Mühe, ihr Tor reinzuhalten. Einige gefährliche Angriffe der Gästemannschaft wurden von der aufmerk- samen Ketscher Hintermannschaft abge- stoppt. Trotz beiderseitigen Bemühens, dem Spiel eine Wendung zu geben, ging es tor- los in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel- feld noch morastiger und beide Mannschaf- ten kämpften mit letzter Kraft, um vielleicht doch noch ein Tor zu erzielen. Aber es blieb beim Versuch und so trennten sich die Mann- schaften dem Spiele nach mit einem gerech- ten Unentschieden. Kurpfalz Neckarau— SC Neckarstadt 3:1 Gleich am Anpfliff schnürte Kurpfalz die Gästemannschaft in ihre Hälfte ein. Und schon in der 7. Minute gelang es Haun zum 1:0 einzuköpfen. Jedoch schon sechs Minuten später war es der Neckarstädter Halblinke, der bei einem Eckball den Kurpfalz-Torhüter bezwang. In der 20. Minute konnte der junge Nachwuchsspieler Emmendörfer die Anfangs- distanz wieder herstellen, und zwar zum 2.1. Die Platzherren, nun sicher geworden, zogen trotz des sehr schlechten Bodens ein flaches, weitmaschiges Spiel mit Erfolg auf. Vor der Pause war es wieder Haun, der zum 3:1 ein- lenkte. Nun waren die Neckarstädter vollkommen gebrochen und die beiden jungen Kurpfälzer Emmendörfer und Krüger trafen noch zwei- mal ins Schwarze. Nur die gutgelieferte Par- tie des Neckarstädter Torhüters konnte in dem von Schiedsrichter Bechtel(08 Hocken- heim) sehr sicher geleiteten Treffen eine höhere Niederlage vermeiden. SV Rohrhof— SC Pfingstberg 0:2 SV Rohrhof empfing den Sc Pfingstberg- Hochstätt auf einem fast unbespielbaren Platz zum Punktespiel. Gleich in der ersten Minute konnten die Gäste durch ihren Stür- mer Stahl in Führung gehen, dem auch in der 27. Minute der zweite Treffer gelang. Trotz vieler Torchancen auf beiden Seiten konnten auf dem schlammigen Platz keine weiteren Treffer erzielt werden. TSV Viernheim— Sulzbach 7:2 Auf schneebedecktem Gelände kam es zu einem torreichen Treffen. Die Gäste konnten der TSV-Elf nichts anhaben. Bereits nach zehn Minuten hieß es 1:0 durch Burkhardt. Fünf Minuten später gelang den Gästen durch eine lässige Rückgabe der Verteidigung der Ausgleich. In der 20. und 23. Minute sorg- ten Hotz und Schafhaupt für den 3:1-Vor⸗ sprung. Eine Minute nach der Halbzeit kamen die Gäste durch Weber auf 3:2 heran. Burkhardt verwandelte in der 35. Minute einen Foul- elfmeter zum 4:2. Drei weitere Treffer durch Thomas, Haas und Burkhardt in der 70, 88. und 87. Minute stellten das Endergebnis her. SV Schriesheim— Fortuna Edingen 12 Auf völlig unbespielbarem Platz gelang den Gästen aus Edingen ein glücklicher und verdienter Sieg. Wohl gingen die Schries- heimer in der 9. Minute durch Peter Duſah- Dobbertin in Führung, die Edingen durch Verwandeln eines zweifelhaften Handelfme- ters in der 26. Minute ausgleichen konnte. Ein weiteres Tor in der 34. Minute erbrachte bereits den Endstand zugunsten der Gäste. Nach der Pause Waren wohl die Schries- heimer meist drückend überlegen, doch zu Torerfolgen führte es trotz zahlreicher siche- rer Chancen nicht. Die Gäste verstanden es, durch vollen Einsatz ihr Tor bis zum Schluß- Pfiff des nicht überzeugenden Schiedsrichters rein zu halten. Neuer Schwimm- Weltrekord Bei dem Treffen der Schwimmstafkfeln der Universitäten von Michigan und Ohio stellte der Schotte Jack Wardrop mit der Zeit von 203,9 Minuten einen neuen Weltrekord über 220 Wards Freistil auf. Der bisherige, von Ford Konno(USA) gehaltene Weltrekord lag bei 2:04,7. Konno wurde hinter Wardrop Zweiter. Wardrop, der in den USA studierte, gehörte zur Mannschaft der Universität Michigan, die das Treffen mit 47:46 Punkten gewann. Auf dem gleichen Treffen verbes- serte Al Wiggins(Ohio) seinen eitzenen amerikanischen Rekord über 150 Vards Lagen um eine volle Sekunde auf 2:25, Min, Nur noch heute pinRKEN 3. 35, 16 21 bur Curd Jürgens, Antje Weisgerber Ar, ab J. ANA BRA 2 5 6 640 21 Curd Jürgens, Victor de Ko wa? „DES TEUFELS GENERAL“ „DU BIST DIE RICHTIGE“ Telef 4 46 47 ALS TE N 14.30. 17.30 und 20.30 memascope, m. 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Wohlfahrtsamt in der Luisenschule am Tatter- sall, Zimmer 205, oder bei der Nebenstelle Waldhof des Wohl- fahrtsamts in der Luzenbergschule. Gebäudeschäden, die bereits bei der Städt. Versicherungsstelle ange- zeigt wurden, sollen nochmals angegeben werden. Die ausgefüllten Vordrucke sind bei den genannten Stellen bis zum 4. März 1955 unter Meldung der Höhe des entstandenen Gesamt- schadens abzugeben. Der Meldung sind Abschriften der Rechnungen über die Behebung von Hochwasserschäden anzuschließen. Die Rech- nungsabschriften sind von der zuständigen Polizeiwache beglaubigen zu lassen. Für jeden einzelnen Betrieb ist ein besonderes Formblatt zu ver- wenden. Ein Beschluß des Landtags darüber, ob Beihilfen an die Hochwasser- geschädigten gezahlt werden, liegt noch nicht vor. Mannheim, den 26. Februar 1935 Der Oberbürgermeister, Referat /R. 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Arion Mannheim, Isemannscher Männerchor 1883 Willi Papenbergs Jahresbericht unter- strich einen erfreulichen Mitsliederzuwachs. Der Verein hatte schöne Erfolge, wofür in erster Linie Musikdirektor Dinand sowie Adolf Schooß verantwortlich zeichneten. Bei geordneten Kassen verhältnissen übernahm Heiner Ott(„, Der Arion hat mich mit Haut und Haar gefressen“) erneut den Vorsitz; eine Mitarbeiter: Bruno Haas Gtv. Vors), Kurt Haas(Kasse), Robert Haas(Schrift- Jünrer) und Adolf Schooßgß(Vergnügungs- part). Groß ist das neue Jahresprogramm: reilnahme am Bundesliederfest in Karlsruhe. Feier des 70jährigen Bestehen. Sudetendeutsche Landsmannschaft Unter dem Zeichen des Ostlandkreuzes tanden sich die Stimmberechtigten des Kreis- verbandes Mannheim der Sudetendeutschen Landsmannschaft in der„Landkutsche“ ein. Vorsitzender Karl Hartner konnte dabei von einem Zuwachs bei den acht Ortsgruppen berichten. Dank galt den Behörden für ver- ständnisvolle Zusammenarbeit. Bei beschei- denen Kassen verhältnissen und nach erteil- ter Entlastung fiel es hier schwer, einen Nachfolger für den überlasteten bisherigen Vorsitzenden zu finden. Hartner wurde in anbetracht seiner Verdienste zum Ehren- vorsitzenden ernannt. Sein Nachfolger ist roni Tauber, der in Franz Hoppe Ver- nsgens ver waltung und Hans Haselbach Schriftfünrer) bewährte Kräfte zur Seite hat. Sängerbund 1873 Käfertal Ein reges Sängerjahr haben auch die Männer um Karl Annamaier hinter sich. Bei Sänger fahrten und-Wettstreiten schnitten die Käfertaler unter sehr gut ab, ernteten aber auch bei Theateraufführungen großes Lob. Kassenverhältnisse gesund. Bei den Neuwahlen wurde K. Annamaier nach 17jäh- riger Amtszeit zum Ehrenvorsitzenden er- nannt. Sein Nachfolger wurde Hermann Geissinger; weiterer Vorstand Karl Zöller GSchriftwart), Hans Blattmann(Kasse), Franz Hartweck(Aktivität), Werner Oest Ver- gnügen). 80 Aktive haben sich bereits für das Bundesfest in Karlsruhe gemeldet; im Musen- gaal will man bei einem Konzert des Sänger- kreises Mannheim nicht fehlen. 7 GV Teutonia Feudenheim Auch bei diesem unter der Leitung von Musikdirektor Max Adam stehenden Verein herrschte im„Badischen Hof“ Hochbetrieb. Eine Konzertreise an den Bodensee, das erste Wunschkonzert des Sängerkreises, der ge- meinsame Besuch mit der Liedertafel beim GV Neber- Schuler, Frankfurt, und viele sonstige Veranstaltungen waren Höhepunkte des Vereinslebens. Klar, daß das Bundesfest in Karlsruhe und das Adamsche Sonder- konzert in der Planung stehen. Neuwahlen: Adam Langer(1. Vorsitzender), Fritz Scher- tel(2. Vorsitzender), Richard Krampf(Schrift- kührer) und Jakob Krampf(Kassier). Kr Filmsaison 1954: Magnet Kino zog über fünf Millionen Mannheimer an Der„homo einematographicus“ hat„zugenommen“/ Filme von Format „Ich habe mich noch nicht abgetrocknet“, entschuldigte sich einst der große Karika- turist Olaf Gulbranson, als er tränenüber- strömt die Premieère des Films„Große Parade“ verließ. Das Ergriffensein des lusti- gen, muskulösen Eskimos ist ein Schulbeispiel für die geheimnisvoll- elementare Kraft, mit der der Film in heute immer noch wachsen- dem Ausmaß seine Besucher fasziniert. 91 000 bis 94 000 Lichtspieltheater, darunter 40 000 europäische(ohne die Sowjetunion) stehen der Weltbevölkerung heute offen. Sie werden jährlich von 12 Milliarden Gästen— das ist etwa das Fünffache der Erd bevölkerung— besucht. Dies bedeutet, daß wöchentlich 230 Millionen Menschen in die Kinos der Welt strömen. Mannheim ist an diesen„astro- nomischen“ Ziffern mit einer großzügigen „Spende“ beteiligt. Nicht weniger als 5 358 000 Besucher wurden 1954 in den Lichtspiel- häusern der Stadt gezählt: der 1953 aufge- stellte„Rekord“ wurde damit um 252 000 überboten, und mehr als 100 000mal in der Woche saß der Mannheimer„homo einemato- graphicus“ vor der Leinwand. Die Steigerung ist dabei nicht allein eine Folge der gewach- senen Bevölkerungszahl; der Mannheimer Filmbesucher, Jahrgang 54, war auch kino- freudiger als ein Jahr zuvor, und zwar um 0,3 Karten je Kopf der Gesamtbevölkerung. Da das größte Fragezeichen beim Film hin- ter dem umstrittenen Publikumsgeschmack Steht, haben wir uns mit Mannheimer Thea- terleitern unterhalten und sie nach den ge- schäftlich erfolgreichsten Filmen des Jahres gefragt. Hier die publikums wirksamsten Filme, in Beziehung gebracht zu ihren fil- mischen Qualitäten:„Alhambra“:„08/15“ (dieser deutsche Film wurde von jedem vier- ten Mannheimer besucht; den Erfolg ver- dankt er dem gleichermaßen„historischen“ Wie aktuellen Thema). In den„Alster“-Licht- spielen schnitten zwei amerikanische Produk- tionen mit großem Vorsprung ab. Mit dem Hollywood- Streifen„Das Gewand“ gewann ein Film das Rennen, der trotz des Fünf- Millionen-Dollar-Aufwandes mittlere Durch- schnittsqualität nicht überschritt. Der große Erfolg ist vor allem darauf zurückzuführen, daß er der erste Cinemascope-Film in unse- rer Stadt war. Einen weiteren Kassenerfolg brachte der mit acht„Oscars“ ausgezeichnete amerikanische Spitzenfilm„Verdammt in alle Ewigkeit“. In der„Kamera“ siegte mit Vorsprung Frangoise Arnoul als mannstolles Flittchen mit reizvollen, aber schlechten Manieren in dem französischen Sittenfllm„Zur Liebe ver- dammt“.(Interessant, daß es Vivian Leigh und Clark Gable in„Vom Winde verweht“, dem unseres Wissens mit 61 Millionen Be- suchern schon vor seinem Start in Deutsch- land erfolgreichsten Film der Welt, trotz der zehn Wochen Laufzeit nur auf zwei Drittel des Arnoul-Erfolges brachten.) An zweiter Stelle in der Kamera die„Gefährtinnen der Woher kommt die Kußgmaulstraße? Auch ein bedeutender Arzt war mit Mannheim verbunden Mit Recht hat Mannheim eine Straße in der Neckarstadt nach dem hervorragenden Arzt Adolf Kußmaul(18221902) benannt, der Professor in Erlangen, Freiburg, Straß- burg und Heidelberg war, durch die Einfüh- rung der Magenpumpe für immer in die Geschichte der Medizin eingegangen ist und durch einige Gymnasialjahre liebevoll mit Mannheim verbunden blieb. Er hat der Stadt und dem Mannheimer Gymnasium in zwei Kapiteln seiner„Jugenderinnerungen eines alten Arztes“ ein zeit- und heimatge- schichtlich interessantes, literarisches Denk- mal gesetzt, dem man deutlich anmerkt, wie sehr es mit dem Herzen geschrieben wurde. Mit großem Interesse erlebte er die Ein- weihung des Hafens durch Großherzog Leo- pold und den dabei unerläßlichen großen Festzug, in dem außer Volksschülern, Beam- ten, Bürgern und dem schmucken Bürger- militär auch die Gymnasiasten mitmarschie- ren mußten. Kußmaul lernte die Mühlau und das Mühlauschlößchen noch als belieb- tes Ausflugsziel kennen und begegnete auf Spaziergängen dahin wohl auch Gästen, die von der verwitweten, damals in Mannheim residierenden Großherzogin Stephanie dort- hin eingeladen worden waren. Er erlebte das kleine idyllische Mannheim mit einem noch schönen Schloßgarten, in dem sich wunderbar spielen ließ, und dem noch nicht ganz ausgetrockneten, dicht mit Schilf be- wachsenen Wallgraben, interessierte sich aber auch— dank eines vorzüglichen Unter- richts— so sehr für die Flora Mannhei- miensis, daß er mit drei Freunden eifrig bo- tanisierte. Offensichtlich hat es ihm über- haupt auf dem Gymnasium wegen dessen „idealen Strebens“ so gut gefallen, daß ihm der Abschied schwer wurde, als er mit Mut- ter und Geschwistern nach Heidelberg über- siedeln mußte, um dem Vater näher zu sein, der in Wiesloch Amtsarzt war, aber mit Rücksicht auf gute Schulen für seine Kin- der wünschte, daß seine Familie in einer gröberen Stadt wohnte. Mit aufnahmebereitem Herzen hatte Kußmaul die kleine Stadt Mannheim mit nur 20 000 Einwohnern, aber einem vielge- liebten Theater erlebt, und die Erinnerun- gen verraten, daß er auch die siebenmal größere Stadt Mannheim kurz vor der Jahr- hundertwende kaum weniger genau kannte und daß sein Interesse an ihr sich nicht vermindert hatte. rei werden immer wieder angeboten Nacht“, ein auf der gleichen Ebene liegender, wiederum französischer Sittenfilm, und an dritter Stelle mit etwa dem gleichen Ergeb- nis Walt Disneys mit höchsten Preisen ge- krönter Streifen„Die Wüste lebt“. In der „Kurbel“ holte sich(in Wiederaufführung!) „Moulin Rouge“, der in Venedig mit dem Sil- bernen Löwen ausgezeichnete englisch- fran- 2z6sische Film um den unglücklichen Maler Toulouse-Lautrec den größten Kassen- applaus. Der Reißer„Hals in der Schlinge“ und die philippinische Kriegsstory„Stahl- gewitter“ wurden auf die hinteren Plätze verwiesen. Die Besucher der„Planken“-Lichtspiele verhalfen„Sauerbruch— das war mein Leben“, einem in Inhalt und Form außer- ordentlich überzeugenden deutschen Film, der von weit mehr als 50 000 Mannheimern besucht wurde, zum größten Erfolg, wäh- rend im„Palast“-Theater der sieggewohnte John Wayne in dem dreidimensionalen amerikanischen Wildwester„Man nennt mich Hondo“ den ersten Platz belegte. Im„Uni- versum“ wurde die„Große Starparade“, ein deutsches Durchschnittserzeugnis im ameri- kanischen Musical-Show- Stil, Sieger. Erich Kästners„Emil und die Detektive“ und„Ritt meister Wronski“ mit Willy Birgel folgten. Kommentar—? Mit Nibelungentreue hält ein nicht geringer Teil des Mannheimer Publikums an seinen Wildwestern und deren zahllosen Heroen fest; auch der„Sittenfilm“ konnte sich mit einem überzeugenden Doppel- sieg durchsetzen. Auffallend, aber durchaus zeitgemäß, die Wandlung bei den Soldaten- flmen, einst ein filmisches Lieblingsthema für Männer. Mit„Stahlgewitter“ ist nur ein echter Kriegsfilm„vorne“, während sich mit „Verdammt in alle Ewigkeit“ und„08/15“ zwei Filme durchsetzten, die Sinn und Pro- blematik des Soldatseins diskutieren. Ein Ausgesprochen„weiblicher Film“ mit einer romantischen Liebesgeschichte konnte weder eine erste, noch eine zweite Position erobern. Beachtenswert ist, daß das Mannheimer Pu- blikum an den guten Filmen zumindest nicht achtlos vorüber ging(unter den Kassen- schlagern sind nicht weniger als drei mit höchsten Preisen ausgezeichnete Streifen). Andererseits wurde kein anerkannter Film dazu verurteilt am Tabellenende, in der Gruppe der geschäftlich schlechtesten Filme erscheinen zu müssen. Dorthin wurden fol- gende Werke verwiesen:„Alhambra“:„Dein Mund verspricht mir Liebe“;„Kurbel“:„So ein Affentheater“ Palast“:„Undankbares Herz“;„Planken“:„Das Große Abenteuer“; „Universum“:„Tiefland“;„Kamera“:„Her- zen in Fieber“. Kennzeichen für 1954: In jeder der 52 Wochen lief in den mehr als zweieinhalb Dutzend Theatern der Stadt mindestens ein Film von außergewöhnlichem Format; fast immer wurden sogar mehrere gute Filme angeboten. Alles andere war und ist Sache der Theaterbesucher. Hans Kübler Hilfe der Wohlfahrt ist kein Almosen mehr „Ist die Voreingenommenheit gegenüber dem Empfang von Wohlfahrtsunterstützung noch berechtigt?“ Angela Frenz äußerte sich im„Club berufstätiger Frauen“ zu dieser Frage. Während sich früher die Familien meist selbst helfen konnten, sei es nach den beiden Kriegen zu einem oft ausweglosen Notstand gekommen, aus dem nur die Hilfe des Staates retten konnte. Wohlfahrt sei kein Almosen mehr, sondern eine staatliche Pflicht. Es gebe viele verschämt-arme alte Leute, die von winzigen Renten lebten, ohne die Unterstützung des Wohlfahrtsamtes in Anspruch zu nehmen. Diese Menschen müß- ten aufgefunden und von ihren Hemmun- gen befreit werden. Mit ihrer voreingenom- menheit erschwerten sie den Angestellten des Wohlfahrtsamtes ihre nervenanspan- nende Arbeit kaum weniger, als die auf- sässig fordernden Unterstützungsempfänger. Prinzip sei die individuelle Bemühung um jeden einzelnen Fall. Der Vortrag gab Einblick in die Leistun- gen des Wohlfahrtsamtes, die über die festen Sätze hinaus auch Kleidung, Schuh- reparaturen, Krankenkasse, Krankenzulage und Heimfürsorge umfassen. Das Amt un- terhält ein eigenes Möbellager; Ostzonen- flüchtlinge bekommen sofort das wichtigste Mobiliar zu sehr großzügigen Bedingungen. Ak Termine Abendakademie: Veranstaltungen am 28. Fe- pruar:„Goldener Engel“, Neckarau, 20 Uhr, Lichtpildervortrag von Dr. Günter Schulz „Aus Schillers Leben“; Luthersaal, Sandhofen, 20 Uhr, Lichtbildervortrag von Hans Marx„Wir denken an Mittel- und Ostdeutschland“. Veranstaltungen am 1. März: Kath. Vereins- haus, Käfertal, 20 Uhr, Lichtbildervortrag(nur für Frauen) von Dr. med. Franz Wittenbeck „Die Sexualhygiene der Frau“; Sickinger- schule, 19.30 Uhr, Literaturkurs: Dr. Günter Schulz spricht über Jean Gebsers Ursprung und Gegenwart. Club„Graf Folke Bernadotte“: Heute, Montag, 28. Februar. 19.30 Uhr, Vortrag(Nietzschestr. 10) von MdL, W. Krause über„Die Aufgabe der politischen Parteien“. Freiwillige Feuerwehr: Am 28. Februar, 19.00 Uhr, Instruktionsabend für die Löschzüge der Innenstadt in der Hauptfeuerwache. Abendakademie: Am 28. Februar, 20 Uhr, Lutherhaus Sandhofen, Lichtbildervortrag„Wir denken an Mittel- und Ostdeutschland“; Spr.: Hans Marx. Bund Deutscher Feuerwerker E. V., Orts- gruppe Mannheim: Nächste Zusammenkunft (mit Damen) am 1. März, 19 Uhr, im„Neckar- tal“, Breite Straße. Ring politischer Jugend: Diskussionsabend am Dienstag, 1. März, 19.30 Uhr, in der Aula der Sickingerschule, U 2, über das Thema:„Ge- kährden die Pariser Verträge die Wiedervereini- gung?“ Verband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutschlands, Ortsgruppe Mannheim: Monats- versammlung am 1. März, 14.30 Uhr, im Lokal Fahsold, T 2. Wir gratulieren! Heinrich Böhler, Mann- heim, Alphornstraße 47, wird 60 Jahre alt. Karl Marotte, Mannheim-Wallstadt, Aleman- nenstraße, vollendet das 82. Lebensjahr. Karl Frantz, Schuhmachermeister, Mannheim, Ried- 5 51-53, konnte 50. Geschäftsjubiläum eiern. 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Es ist Wirkseol dabei zwischen Schäden durch Dammbrüche Die matti. und Schäden durch Ueberflutung zu unter- eme(to. scheiden. Land wirtschaftliche Schäden sollen gänzt de nicht gemeldet werden. Für die Anmeldung werden Vordrucke ausgegeben. Für gewerb⸗ ren Schön, liche Betriebe sind diese im Rathaus, E 5, it werden zimmer 120, für Schäden an Wohnhäusern sich schön. und am Eigentum von Privatpersonen beim Tokalon Poblfahrtsamt in der Luisenschule am Tat- 1.50 in je.] tersall, Zimmer 205, oder bei der Nebenstelle A Pialdhof in der Luzenbergschule erhältlich. Gebäudeschäden, die bereits beim Städti- en Versicherungsamt angezeigt wurden, düssen nochmals gemeldet werden. Die aus- geküllten Vordrucke sollen bis 4. März abge- geben werden. Durch Polizeiwachen beglau- digte Abschriften von Rechnungen zur Besei- Der Regierungsentwurf wünscht die Posi- tion des Stadtoberhauptes und die Befug- nisse des Bürgers zu stärken; die vom Ver- waltungsausschuß beschlossenen Aenderun- gen haben die Rechte des Stadtrates ver- bessert. Landtagsabgeordneter Walter Krause ging auf Regelungen ein, die in der Großstadt besonders interessieren: Künftig sollen in Ausschüssen zwar der direkt gewählte Oberbürgermeister, nicht aber der Bürger- meister und die Beigeordneten mitstimmen können. Auch soll der Oberbürgermeister im Verhinderungsfall den Vorsitz nur einem (direkt gewählten) Stadtrat übertragen dür- fen. Ehrenamtliche Sachkenner kann nur der Stadtrat zu den Sitzungen hinzuziehen, nicht das Stadtoberhaupt allein. Während für Ober bürgermeister keine Altersgrenzen gelten, sind Stellvertreter und Beigeord- nete an die üblichen Altersgrenzen gebun- den. Bei Eilentscheidungen muß dem Stadt- rat unverzüglich Mitteilung gemacht wer- den, nicht erst bei der nächstfolgenden Sit- zung. Mit Zweidrittel-Mehrheit könnte ein Stadtrat auch gegen das Stadtoberhaupt entscheiden. Wenn Mannheim sich für die Bürgeraus- schußverfassung entscheidet, werden in ge- trennten Wahlhandlungen 24 Stadträte und 48 Stadtverordnete gewählt, die mit dem Oberbürgermeister den Bürgerausschuß bil- den. Der Bürgerausschuß tagt öffentlich, nur der Stadtrat kann nichtöffentliche Sit- zungen halten. Noch ungeklärt ist die Frage einer„un- echten“ Magistratsverfassung. Ein Kolle- gium würde sich in Rechte und Pflichten des Stadtoberhauptes zu teilen haben, ohne die Befugnisse des Stadtrats zu schmälern. Die Zusammensetzung des Kollegiums, aus beamteten und gewählten Mitgliedern, macht Schwierigkeiten. Oberbürgermeister Dr. Heimerich stellt sich darunter ein Gre- mium mit sieben beamteten und sieben vom Vor dem Landesarbeitsgericht: Das„Gegengewicht“ zur Verwaltung neu schaffen Mannheims Stadtrat befaßte sich mit Fragen der kommenden Gemeindeordnung Stadtrat gewählten Mitgliedern vor, die aber dem Stadtrat nicht angehören. Dieser „Körper“ müßte einen Tag in der Woche zusammentreten, um sich mit den laufen- den Geschäften zu befassen. Bürgermeister Trumpfheller machte dagegen geltend, daß die nicht homogene Zusammensetzung ent- weder zu Schwierigkeiten führt oder die Konstruktion verfälscht. Landtagsabgeordneter Walter Krause wies abschließend darauf hin, daß der Ver- waltungsausschuß des Landtages sich zwar gegen Bürgerbegehren und Bürgerentscheide ausgesprochen, aber Bürgerversammlungen und Stadtbezirksbeiräte dringend emp- kohlen habe. Lokales Stadtrat Sommer(SPD) betonte, daß Be- zirksbeiräte nach den Kräfteverhältnissen im Stadtrat gebildet werden sollten, was partei- politisch nicht organisierte Bürger aus- schließen würde. Bürgermeister Trumpf- heller und Beigeordneter Fehsenbecker machten auf vorgeschlagene Neuregelungen aufmerksam, die den Aufsichtsorganen 80 viele Rechte einräumen, daß die Selbstver- waltung in Frage gestellt wird. Oberbürgermeister Dr. Heimerich empfahl mit Wärme die unechte Magistratsverfassung. Ein tüchtiges Stadtoberhaupt werde sich unter allen Verfassungsformen durchsetzen, aber ein Magistrat in der von ihm vor- geschlagenen Form sei ein wertvolles Kor- Tektiv. In Kiel habe er einst mit einer Mehr- heit des Magistrats auch gegen den Ober- bürgermeister das Richtige durchsetzen Können. 8 Ein anregender Vormittag! Letztlich kommt es darauf an, neben der aktiven Ver- waltung ein bedeutendes bürgerschaftliches Gremium zu haben, das nicht nur zustimmt (oder die Zustimmung verweigert), sondern verwaltungsnah mitarbeitet. Das sei über 0 vielen Einzelheiten nicht vergessen. F. W. Kk. Versehrten-Schutzgesetz kein Freibrief Mangelnde Sauberkeit eines Boten rechtfertigte Entlassung Wenn der Ausläufer X. morgens in die Straßenbahn einstieg, um zu seiner Firma zu fahren, dann rümpften die übrigen Fahrgäste die Nase und setzten sich möglichst weit von ihm weg. Grund: Der Duft, der von den Kleidern des X. ausging, war keineswegs er- freulich. Es war ein Geruch, der jede an- ständige Nase beleidigte. Von dieser Duft- wolke umgeben kam X. in den Betrieb und übte seine Arbeit aus. Es nimmt nicht Wun- der, daß man ihn als Visitenkarte eines tigung der Schäden sollen beigefügt werden. Ein Beschluß des Landtages, oh Beihilfen an die Hochwassergeschädigten gezahlt werden, liegt noch nicht vor. N Polizei ist nicht gefeit Welt Unfall auf den Planken 115 am Samstagnachmittag ereignete sich ge- 96. zen 13 Uhr auf den Planken ein Verkehrs- r, Fro unfall, der zu einem großen Menschenauflauf liehlich Anlaß gab, vor allem, weil dabei ein Per- bone schenkraftwagen der Verkehrsstreife betei- 1 ligt war. Ein Kind war von rechts zwischen n. dhe* Varkenden Wagen heraus in die Fahrbahn n Exkl. des aus Richtung Wasserturm kommenden 598„Peterwagens“ gelaufen, wurde angefahren 1 und mußte mit Kopfverletzungen ins Kran- e durch kenhaus gebracht werden. Die Polizei wird blo sicher zu diesem Vorfall noch Stellung nehmen. U Planken Gegen 19.10 Uhr stieß auf der Friedrich- 9251)[ Ebert-Strage ein Motorroller auf einen un- —deleuchteten, mit Röhren beladenen Hand- wagen. Der Fahrer erlitt einen Schädelbruch. n Bei zwel weiteren leichteren Karambolagen 8 im Stadtgebiet entstand nur Sachschaden. eer-, teil · Angebote Verlag. 85 5 5 4 debe Geistliche Woche in Mannheim den Ve vom 6. bis 13. Mär? rut n: Pie Geistliche Woche 1956 für Südwest- zu mieten deutschland vom 6. bis 13. März in Mann- inter dan heim wird am 6. März mit einem Gottes- dienst in der Christuskirche eröffnet, den str. Ange- der Münsterpfarrer von Bern, D. Lüthi, hal- a. d. Verl, ten wird. Pfarrer D. Lüthi hält auch den en Herm ersten Vortrag der Geistlichen Woche am gleichen Tag nachmittags über„Groß und ner Klein im Reiche Gottes“, Am 7. März spricht Oberkirchenrat Dr. Heidland über„Der Sport, eine Weise, Gott zu loben“. Professor matte g 5 D. v. Loewenich(Erlangen) erörtert am 80 g. März„Aufgabe des Protestantismus in der 5 ö degenwart“. Am 9. März behandelt der 4 S Mainzer Universitätsprofessor Dr. Rohrbach el. 5 08 f das Thema„Biblischer Schöpfungsbericht und moderne Natur wissenschaft“. Am zer, 8 3 0. März hält Prälat D. Schlatter Ludwigs- af Tu burg) einen Vortrag über die Frage„Mas priv. ges. den Verl. hat uns Adolf Schlatter heute zu sagen?“ Ind am 11. März behandelt Universitäts- ofessor Dr. Hahn(Heidelberg) das Thema „Die Vollmacht des Geistlichen Amtes“. An den beiden Schlußtagen, am Samstag, 12. März, und am Sonntag, 13. März, hält Landesbischof D. Dr. Lilje(Hannover) die Vorträge über„Der Gottessohn— Das Bild christi in den Evangelien“. Alle Vorträge anden in der Christuskirche statt. Mannheimer Geflügelzüchter in froher Runde Nachdem die Geflügelzüchter des Kreises Mannheim ihre Serie von Schulungsabenden glücklich durchgepaukt haben, fand sich ihre grohe Familie am Samstagabend im Engel“ in Neckarau ein. Kreisvorsitzender Ernst Reuther konnte dabei u. a. auch den Landes- verbandsvorsitzenden Joseph Bock begrüßen l- Hs 8 4 und gab einen Rückblick auf die geleistete Im Rhein chen, 1200 Arschiffes nend gut 1 Grund- dbar, Zu A. d. inpfad 2u 5 d. d. V. . 00 am un- und heizung, hrwerks⸗ ndustrie- Angebote 1 Verlag. 0 U. Herrn rennen! len Verl. — * ſiefer nuf Arbeit, Joseph Bock zeichnete anschließend . b 1 Tage— bange Frage: Ob wo ein Stück ole für mich abfällt eine große Anzahl verdienter langjähriger Pioniere der Geflügelzucht mit dem neuge- schaffenen Ehrenzeichen des Landesverban- des Aus. II folgenden Unterhaltungsteil des Abends spielte eine kleine Hauskapelle flei- Big auf und Alfred Heinz Gräber wußte die begeistert mitgehenden Zuhörer bei Quizrät- seln usw. gut zu unterhalten. Katholische Werkwoche für Oberschüler Eine Werkwoche für Schüler höherer Lehranstalten veranstaltet die Diözesanlei- tung der Erzdiözese Freiburg vom 11. bis 16. April in Freiburg. In Referaten, Arbeitskrei- sen und kulturellen Veranstaltungen soll Wesen und Inhalt der katholischen Geistes- welt und Auftrag und Sendung der katho- lischen Jugend an Schule und Hochschule be- sprochen werden. Referenten sind u. a. Weih- pischof W. Kampe, Professor Pfannenstil, Pro- fessor Moebus und Professor Deissler. Eine Dichterlesung mit Edzard Schaper, eine Auf- führung von Molieres„Bürger als Edel- mann“, ein Konzert des Domchores und kunstgeschichtliche Führungen vervollstän- digen das Programm. mehrere hundert Beschäftigte zählenden Hauses, und das war er ja als Ausläufer, eines Tages als nicht mehr tragbar hielt und ent- ließ. Diese Entlassung wurde vor dem Ar- beitsgericht angefochten. Der Ausläufer behauptete, der wahre Grund für seine Entlassung sei seine Lang- samkeit gewesen. Er habe auf Grund seiner 50prozentigen Kriegsversehrtheit seine Auf- gabe nicht wie ein Gesunder erfüllen können. Das könne ihm jedoch nicht als Pflicht- verletzung zur Last gelegt werden. Das Arbeitsgericht nahm die Sache genau. Drei Zeugen wurden verhört. Sie bestätigten leider die„Anrüchigkeit“. Schaffner und Fahrgäste hätten sich in der Straßenbahn des öfteren über ihn aufgehalten. Vorhaltungen eines Angestellten des Arbeitsamtes, der dem Ausläufer die Stellung erhalten wollte, auch Ermahnungen seines Arbeitgebers, hatten immer nur wenig Erfolg. X. versprach Besse- rung. Er nahm sich auch ein paar Tage zu- sammen, aber dann fing er wieder an zu riechen. Wie es in den Prozeßakten heißt, seien seine Kleider in diesem für die Umwelt un- erträglichen Zustand gewesen,„weil er am Vortage in Trunkenheit ohne entsprechende Vorkehrungen Urin gelassen habe, nachts sich nicht auszog und anschließend un- gewaschen ins Geschäft ging.“ Das Arbeits- gericht erklärte in seinem Urteil, dag vor der Entlassung, wie es das Gesetz verlange, die Zustimmung der Hauptfürsorgestelle ein- geholt worden sei. Es könne von einem Ar- beiter nicht verlangt werden, daß er vor- nehm gekleidet zur Arbeit komme, aber eine der Arbeit und dem Stande angemessene Sauberkeit in der Kleidung und besonders Reinlichkeit des Körpers könne billigerweise von jedem Arbeitnehmer gefordert werden. Somit blieb die Entlassung gültig. b-t Verlassen bald weiter gebaut werden kann Der Polizeibericht meldet: liegt die Baustelle für das neue Hauptpostamt am Paradeplatz. Ab ge- wissen Kältegraden kann man nicht mehr betonieren und mauern. Während die Arbeiten eingestellt wurden, lächelte schon eine blasse Sonne Gestern nachmittag sandte sie zum ersten Male kräftigere Strahlen. Damit ist die Hoffnung berechtigt, dag Bild: Steiger Billige Bauchoperation im Gefängnis? Ein Mann täuschte Diebstahl vor, um festgenommen zu werden Ein 32jähriger Mann meldete sich bei der Polizei und bezichtigte sich mehrerer Ein- bruchdiebstähle in Augsburg. Als man ihm in einem Verhör jedoch genauer auf den Zahn fühlte, rückte er von seinen Behaup- tungen wieder ab. Er gab an, er habe mit diesen Selbstbeschuldigungen nur erreichen wollen, daß er ins Gefängnis eingeliefert werde, wWo er dann eine notwendige Bauch- operation billig vornehmen lassen könne. Die Kriminalpolizei wird zunächst einmal das Vorleben des seltsamen Patienten etwas aufhellen. Geldkassette unter dem Bett Ein Geschäftsmann, der seine Geldkas- sette unter sein Bett zu stellen pflegte, konnte sich auf diese Art mit einem Griff immer wieder davon überzeugen, daß sie noch da war. Als er sie jedoch genauer un- ter die Lupe nahm, mußte er feststellen, daß der Inhalt(3000 Mark) verschwunden war. Die Polizei ist dem Täter auf der Spur. Blaue Bonbons Auf der Breiten Straße übergab ein älte- rer Mann einer Polizeistreife eine Zigarren- kiste Darin befanden sich, genau gezählt, 524 Schuß Munition. Diesen merkwürdigen Schatz hatte dem Mann kurz zuvor auf dem UJ1-Platz ein Amerikaner mit der Bemer- kung geschenkt, es seien Bonbons darin. Erde öffnete sich Auf der Straße zwischen Qu 6 und Qu 7 war gerade ein Kraftfahrer in Richtung Neckar gefahren, als hinter seinem Fahrzeug plötzlich die Straßendecke einbrach und ein Loch von etwa einem Meter im Quadrat und zwel Meter Tiefe entstand. Ende der Vorstellung In letzter Zeit haben des öfteren Exhibi- tionisten im Mannheimer Stadtgebiet die Gemüter beunruhigt. Jetzt wurde im Luisen- park ein 49jähriger Mann festgenommen, der vor kurzem eine Frau belästigt hat. Bei Sei- ner Vernehmung gab er zwei weitere Ver- fehlungen dieser Art zu. Rauschgiftsüchtiger Ein 34jähriger suchte unter falschem Namen einen Arzt auf und tauschte eine Gallenkolik vor. Er verlangte ein bestimm- tes Betäubungsmittel zur Linderung seiner Schmerzen. Da ihm der Arzt nicht das ge- wünschte Präparat injizierte, wand er sich, Schmerzen vortäuschend, derart, bis er Er- kolg hatte. Mit der Angabe, schon andere Aufgabe: Die moderne Schweißtechnik fördern Mannheimer Institut hat einen Namen in der ganzen Bundesrepublik/ Besuch eines Prüfungstages „Ist der TUV(Technischer Ueberwachungs- verein) begeistert, wenn Sie hier ein Loch machen?“, fragte Examinator Prof. Dr. E. Klosse, Dozent an der TH Karlsruhe, bei der Schweißfachingenieur-Prüfung am Samstag- nachmittag einen im Schweiße seines An- gesichts dastehenden Kandidaten.„Worauf bezieht sich der Alpha-, worauf der Gamma- wert?“„Worin unterscheidet sich St 50 von St 522“ Mit diesen schweißtechnischen Ge- Wissensfragen, die dem Laien reichlich „spanisch“ vorkommen, wußte sich der an- gesprochene junge Türke, Assistent an der Technischen Hochschule Istambul, mit der gleichen Eleganz auseinaderzusetzen, mit der er sein schmales Bärtchen über der Ober- lippe trug. Seine elf deutschen„Schul- kameraden“, 26 bis 54 Jahre alt, die aus zum Teil namhaften Betrieben des Stahlhoch- baues, des Schiffsbaues und der Autobranche kamen, sind geprüfte Ingenieure, die mit der Qualifikation zum Schweiß fach-Ingenieur die Kette ihrer beruflichen Erfahrungen um ein wichtiges, dem modernen Stand der Technik angepaßtes Glied erweitern wollen. Voraus- setzung dafür ist eine theoretische mündliche und schriftliche Prüfung(sechs Klausuren), die Prüfung wiederum setzt einen sechs- wöchigen Lehrgang voraus, in dem die Kan- didaten durch Vorträge, praktische Labora- toriumsübungen und die Besichtigung be- kannter Fabrikbetriebe ein großes, aber fach- Das Menschenbild in der Kunst Dr. Schnepf sprach beim Club„Folke Bernadotte“ Vor dem Club Graf Folke Bernadotte sprach Studienreferendar Dr. Schnepf über „Das Bild des Menschen in der Kunst der Spätantike“. Aus der Vielfalt der Quellen, die für die Untersuchung des Menschenbilds dieser Zeit vorhanden sind, wählte er nur die künstlerische Darstellung des Menschen aus und versuchte an Hand sorgfältig aus- gewählter Lichtbilder ein umfassendes Bild dieser schillernden und komplizierten Epoche vorzustellen. Bei drei Reihen von Beispielen: Plastik, Relief und Porträt ging Dr. Schnepf von den griechisch- archaischen Kunstwerken aus, deren typischsten Funde die Jünglings- gestalten sind. Damals wurde sich der Mensch seiner Individualität bewußt. Sich von den Bin- dungen an die Götter lösend, wurde er als aufrechtstehende, ruhige und starre Gestalt ohne Bewegung dargestellt. Später kommt langsam Bewegung in die Figuren. Sie wer- den zum Ausdruck großer Lebensfreude und finden in der harmonischen Gelöstheit der Gestalten des Parthenonfrieses ihre Krö- nung. Aus den anonymen griechischen Plastiken werden die naturalistischen Por- träts der römischen Kunst, die dann wieder ornamental abgewandelt und ein deutliches Zeichen für den wachsenden Einfluß des östlichen Zeremoniells werden. In der Spät- antike, dem Sammelbecken all dieser Kunst- richtungen, folgt die Zurückbindung des Menschen an eine höhere Ordnung, an das starke Christentum. Das spiegelt sich in den Kunstwerken in einem stärkeren Betonen des seelischen Faktors. So nàhert sich das Menschenbildnis der Spätantike in seiner christlichen Prägung und in der orientalisch-ornamentalen Dar- stellung in einer„großen Spirale“ wieder dem Ausgangspunkt. Aber auf einer höheren Stute. hatu lich außerordentlich ergiebiges Pensum zu bewältigen haben. Es bestätigt den in Fachkreisen weit ver- breiteten guten Ruf der Schweig technischen Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim, die ein Gemeinschaftsinstitut des Deutschen Ver- bandes für Schweißtechmik und des Landesge- Werbeamtes ist, daß die Teilnehmer des dies- jährigen Lehrgangs aus Salzgitter, Wilhelms- haven, Bremen, Köln, Mainz und aus ande- ren Teilen des Bundesgebietes nach Mann- heim kamen. Das Mannheimer Institut in den Räumen der Gewerbeschule in C 6 hat sich unter der Leitung von Prof. Dr. H. Koch das Ziel gesetzt, die moderne Schweißtechnik in allen Belangen zu fördern und die neue- sten Erfahrungen der gesamten deutschen Wirtschaft nutzbar zu machen. Hierzu gehört neben der Ausbildung von Schweiſzern, der Durchführung von Versu- chen, der Erstattung von Gutachten, neben Forschungsaufträgen und Beratungen auch die Ausbildung von Schweißfachingenieuren. Da die Ingenieure Schweißarbeiten bei Eisen- babhnbrücken, Straßenbrücken und anderen großen Objekten zu überwachen haben, für ihre Tätigkeit nicht nur ihren Betrieben gegenüber verantwortlich sind, sondern bei Versäumnissen aus strafrechtlich belangt werden können, sind die ausbildenden und prüfenden Herren zwar immer bereit, beson- deren Gegebenheiten Rechnung zu tragen; sie scheinen indessen nicht bereit— und dies wurde bei der letzten Prüfung wieder bestä- tigt— Konzessionen zu machen, die weder im Interesse der Industrie noch des einzelnen Prüfungskandidaten liegen. Das Prüfungsgremium unter Vorsitz von Oberbaurat E. Heuser machte sich seine Ar- beit nicht leicht; es entschied, daß zwei der zwölf Teilnehmer Gelegenheit erhalten sol- len, das Examen in drei Monaten zu wieder- holen. Alk Arzte hätten ihn mit diesem Mittel behand- delt, erschwindelte er sich ein Rezept über drei Ampullen. Auf die gleiche Art tauschte er zwei weitere Arzte. In einem Schwestern heim ließ er sich die Ampullen einspritzen. Der Mann wurde festgenommen. Er ist schon seit längerer Zeit als Süchtiger bekannt. Reue nach dem Sturm Ein 29jähriger Arbeiter, der in einer Wirtschaft die Gäste beleidigte und der Po- lizeistreife Widerstand leistete, fing nach sei- ner Festnahme plötzlich herzerweichend an zu weinen. Er gestand, daß er schon vier Wochen geschlechtskrank sei, ohne sich ärzt- lich behandeln zu lassen. Die Polizei sorgte dafür, daß das Versdumte nachgeholt wurde. Bremsen versagten In der Gutenbergstraße ereigneten sich durch angebliches Versagen der Bremsen bei einem Lastkraftwagen zwei Verkehrsunfälle. Der Lkw efuhr zunächst auf einen vor ihm haltenden Pkw auf und stieß dann mit einem zweiten, entgegenkommenden PRW zusammen. Sachschaden etwa 3000 Mark. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Kurze„MM“-Meldungen Ausbildungsbeihilfen aus Mitteln der staatlichen Lehrlingsbeihilfe werden am Samstag, 11 Uhr, im Mozartsaal im Rahmen einer Kleinen Feierstunde des Landesge- werbeamtes an 95 Jung-Kaufleute, Jung- Facharbeiter und Jung- Handwerker in Form von Geldpreisen verteilt. Stenotypisten und Geschäftsstenographen können sich am 26. März(14 Uhr) bei der Industrie- und Handelskammer prüfen las- sen. Die ausgefüllten Anmeldeformulare, die bei der Abteilung Berufsausbildung erhält- lich sind, müssen bis zum 16. März abgegeben werden. In der 3. Nennlos-Lotterie der Süddeut- schen Klassenlotterie wurde die Nummer 038 622 gezogen. In die I. Gewinnklasse fiel kein Gewinner. Der Betrag wird der I. Ge- Wwännklasse der 4. Nennlos-Lotterie zuge- geschlagen. In der II. Gewinnklasse erhalten die Gewinner je 1 702, DM, in der III. je 5,80 DM. Für die Stromversorgung der Bundes- bahnstrecke Bruchsal— Heidelberg- Mann- heim ist die Errichtung eines Unterwerks mit Fahrleistungsmeisterei erforderlich. Dieses Unterwerk wird auf der Südseite der Haupt- bahn Mannheim Heidelberg zwischen km 8,100 und 8,300 westlich vom Bahnhof Fried- richsfeld und östlich der Holzwegbrücke er- richtet und ist mit dem Gütergleis Mann- heim- Rangierbahnhof— Schwetzingen durch ein Anschlußgleis verbunden. Bauwerksver- zeichnisse, Lageplan und Pläne für den Bau des Unterwerks liegen zwei Wochen beim Stadtplanungsamt, K 7, Zimmer 333, zur Ein- sicht auf. Eine vereinigung der Opfer des Stalinis- mus soll am Mittwoch, 2. März, 20.30 Uhr, als Bezirksgruppe Mannheim in der Gast- stätte„Neckartal“(Breite Straße) gegrümdet werden. Alle Mitglieder der bisher bestehen- den VOs- Ortsgruppen sind eingeladen. Erster Preis nach Mannheim. Auf einer Reisetauben- Verbendsausstellung für das ganze Bundesgebiet errang Fritz Rapp, Mannheim- Feudenheim, in der höchsten Klasse den ersten Preis. Es handelte sich um Tiere, die 15 000 bis 20 000 Preiskilometer geflogen haben. Rapps preisgekrönte Taube hat 17 200 Kilometer zurückgelegt. Wohin gehen wir? Montag, 28. Februar Theater: Nationaltheater 20.00 Uhr bis 22.30 Uhr:„Die Verschwörung des Fiesko zu Genua“. Konzerte: Amerikahaus 16.00 Uhr: Ameri- kanische Operettenlieder(auf Schallplatten). Filme: Planken: ‚Du bist die Richtige“; Alster:„Ein neuer Stern am Himmel“; Capi- tol:„Brückenkopf Xe; Palast:„Flug nach Tan- ger“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Die Silberne Peit- sche“; Alhambra:„Des Teufels General“; Uni- versum:„Ind der Himmel lacht dazu“; Kamera:„Dem Rauschgift verfallen“; Kurbel: „Rächer ohne Waffen“. Vorträge: Erlöserkirche, Viktoriastraße 1-3, 20.00 Uhr:„Liebe und Zucht in und außer der Ehe“, Spr.: Pastor Pleßmann, Heidelberg; „Goldener Engel“, Neckarau, 20.00 Uhr: Licht- bildervortrag„Aus Schillers Leben“, Spr.: Dr. Günter Schulz(Abendakademie); Luther- saal, Sandhofen, 20.00 Uhr;:„Wir denken an Mittel- und Ostdeutschland“, dazu Lichtbilder, Spr.: Hans Marx(Abendakademie). Weitere Lokalnachrichten S. 7 e Seite 10 MORGEN R 3 Koltur im Bahnhof Zum 200. Kölner Mittyochsgespräch Am 2. März veranstaltet der Kölner Bahnhofs buchhändler Gerhard Ludwig sein 200. Mitt- Wochsgespräch. Diese Mittwochsgespräche, bei denen namhafte Künstler und Politiker mit dem Publikum über aktuelle Probleme dis- Kutieren., bieten einen interessanten Einblick in die geistige Situation Westdeutschlands. Der Wartesaal dritter Klasse m Bahn- hof Köln ist ein liebloser, von stämmigen Pfeilern verstellter Raum ohne Atmosphäre. An den getünchten Wänden hängt kein Bild, nicht einmal ein buntes Plakat. Aber jeden Mittwochabend um sechs Uhr drängt sich eine diskussionseifrige Menge in diesen Raum. In jedem Buch, in jedem Reclam-Heft, das in der Kölner Bahnhofs- buchhandlung gekauft wird, liegt ein Gut- schein, der gegen eine Teilnehmerkarte zum Bahnhofsgespräch eingetauscht werden kann. Der Raum mit dem schwer zu ergründenden Grundriß ist mit dichten Stuhlreihen ge- füllt. An seiner Stirnseite steht ein Wirts- haustisch. Dahinter zwei Stühle. Auf dem Tisch ein Tischtuch aus dem billigsten Aus- verkauf, ein Tonbandgerät, zwei Flaschen Mineralwasser, Gläser, ein Aschbecher und eine Weckeruhr. Die Stühle reichen nicht aus. Die Menge steht auf den im Hintergrund zusammen- geschobenen Tischen, hockt auf den Heiz- Körpern, sitzt auf den Fensterrahmen. Es sind auffallend viel Frauen unter den Zu- hörern, auch wenn politische Themen be- handelt werden. Und viel Köpfe, denen man es ansieht, daß sie sich lieber eigene Ge- danken machen als vorgefaßte Meinungen übernehmen. Ein schwieriges Publikum. Dann kommt Gerhard Ludwig mit dem Referenten. Er stellt ihn kurz vor, verliest einen kleinen Lebenslauf, entgiftet durch einen kleinen Scherz die manchmal schon vor der Diskussion geladene Atmosphäre— denn die Themen sind manchmal heiße Eisen und das Bild der Referenten ist oft genug von der Parteien Gunst und Haß verzerrt. Das Tonbandgerät läuft. Gerhard Ludwig zieht den Wecker auf und erteilt dem Refe- renten das Wort. Nur zehn Minuten hat er für sein Thema. Dann rasselt der Wecker zur Diskussion. Der Bahnhofsbuchhändler bittet, nur freie, spontan entwickelte, Mei- nungen vorzutragen. Debattenredner, die mit fertigen Platten ankommen, würden schnell erkannt und abgelehnt. Jeder, der sich äußern will, hat drei Minuten Zeit. Dann rasselt wieder der Wecker und schnei- det ihm den Gesprächsfaden ab. Diese Diskussionen sind für den Journa- listen, für den Psychologen, für den Mei- nungsforscher und für den Politiker gleich interessant. Sie verlocken dazu, eine Typo- „Friede sei mit euch“ Karl Rödel schuf ein Altargemälde Ein Altargemälde Karl Rödels, des seit einiger Zeit in Mannheim ansässigen Malers, wurde in der Mannheimer Friedenskirche enthüllt. Das Gemälde nimmt die ganze Chorwand oberhalb des Altars ein. Es stellt den auferstandenen Christus dar, der sich seinen Jüngern nähert. Der Künstler ging von den Worten„Friede sei mit euch“ aus, die Jesus nach dem Evangelium des Johannes zu den Männern spricht. Nach diesem Leit- satz wird Christus gestaltet(der in der Mitte des Gemäldes mit erhobenen Händen und verklärten Gesichtszügen auf den Beschauer zutritt) und nach ihm werden die teils erstaunten, teils ungläubigen, teils hin- gebungsvollen Gebärden der Jünger dar- gestellt, die sich rechts und links von der Gestalt des Auferstandenen gruppieren. Gemalte Strahlenbündel heben den Blick auf ein kleines rundes Kirchenfenster, das in das Gemälde einbezogen wurde und über dem Haupt Christi in Glasarbeit eine Taube zeigt. Das Werk des Künstlers bedient sich moderner Gestaltungsmittel, bevorzugt helle, leuchtende Farbtöne und setzt sich über- wiegend aus geometrischen Gebilden, Recht- ecken und Dreiecken, zusammen, die dem Gemälde einen flächenhaften Eindruck geben und die Darstellung zum Allgemeingültigen und Sinnbildlichen erheben. Der Heidelberger Professor G. F. Hart- laub, der das Werk an seinem Enthüllungs- tage vor der versammelten Gemeinde erläu- terte, wies auf die grundsätzliche Bedeutung jenes monumentalen Altarbildes hin, das jetzt in der Mannheimer Friedenskirche das Gesetz der Zildnislosigkeit evangelischer Kirchen durchbricht.-tr- logie der Debattenredner aufzustellen. Ein aufschlußreicher Querschnitt durch die gei- stige Situation Westdeutschlands zeigt sich in diesen Mittwochsgesprächen. Da ist zunächst der professionelle De- battenredner, der viel spricht und nichts zu sagen hat. Nach ihm spricht„der Bereite“, ein freundlicher älterer Herr, der die Pro- bleme von der ethischen Seite zu lösen ver- sucht und dem es darauf ankommt, die Gegensätze aus ihrer Erstarrung zu lösen. Er hat auch für den Gegner eine höfliche Anerkennung bereit. Hinter ihm sitzt die „interessierte Hausfrau“; eine Dame im Flauschmantel mit Brille. Man sieht ihr an, daß sie gut kochen kann. Aber die Argu- mente, die sie vorbringt, sind auch nicht schlecht. Sie hat ein gesundes Urteil, trifft den Nagel auf den Kopf und wertet mit dem Gefühl. Dann kommt der Querulant, der zu jedem Gespräch von Duisburg nach Köln fährt, um sich am Thema vorbei über eine persönliche Bagatelle zu beklagen. Vor ihm der ruhige, sachliche Gegner, der seine Ein- Wände gegen den Redner in Komplimente kleidet und betont, daß er selbst auch nicht weiß, ob sein Standpunkt der richtige sei. Dann der„treue Paladin“, ein junger An- hänger der Regierungspolitik, dessen Mei- nung in einem Parteiblättchen gewachsen ist. Nach ihm der Gewerkschaftler, der wesentliche Punkte in die Debatte wirft, um schließlich im Dogma zu versanden. Der rus- sische Emigrant, der 30 Jahre lang General- stabsoffizier war und in stockendem Deutsch ein inniges, fast tolstoisches Bekenntnis zum Frieden ablegt. Dann der Taktlose, der den Referenten mit persönlichen Angriffen frag- würdig machen will(„Sprechen Sie eigent- lich als Deutscher oder als Amerikaner zu uns?“). Die Christin, welche die politische Lage von der Bergpredigt aus beleuchtet und damit neue Substanz in die Diskussion bringt. Der Demagog, der am Thema vorbei eine im Osten geprägte Platte ableiern will. Der Student, für denn das Wort Demokratie kein Schlagwort ist und der fürchtet, die Freiheit der Meinung sei bedroht. Der Zackige, der mit schneidender Kasernenhof- stimme spricht und in dessen Sprachschatz wie Gespenster aus bösen Tagen Worte wie „Politik der Stärke“,„Menschenmaterial“ und„Machtfaktor“ auftauchen.(Zwischen- ruf:„Gebt doch dem Mann ne Keule!) Und der professionelle Jugendliche, ein später Dreißiger mit Glatze, Schillerkragen und Bauch, der ständig„wir, die Jugend“ sagt. Der Referent nimmt zu allen Einwänden Stellung und Bahnhofsbuchhändler Ludwig steuert die Debatte, vermerkt die Wort- meldungen, zieht den Wecker auf, weckt Schüchterne und dämpft allzu Forsche. Er rügt intolerante Einwürfe und löst geistige Kämpfer, die in den Clinch geraten sind, durch ein Scherzwort. Man sieht diesem Mann, der die Bezeich- nung„Bahnhofsbuchhändler“ wie einen Titel trägt, sein Hobby(„Kontakt gewinnen, Kon- takt herstellen und Kontakt halten“ und „gute Bücher verkaufen“) nicht an. Er sieht aus wie ein Skilehrer, der heimlich Thomas Mann liest. Er ist kein gelernter Buchhänd- ler. Er war bei Scherl, bei der Frankfurter und bei der Kölnischen Zeitung im Vertrieb und in der Werbung tätig. Er kennt die Zuchthäuser und Konzentrationslager, aber möchte aus der Tatsache der politischen Ver- kolgung kein Kapital schlagen. Er braucht es auch nicht, weil er zu den Menschen gehört, denen man es zutraut, daß sie in jedem Beruf Erfolg haben. Wörter wie „Mission“ und„Verpflichtung“ fehlen in sei- nem Sprachschatz. Er sucht und findet die Synthese zwischen Qualität und Geschäft. Während die Bahnhofskioske dafür bekannt waren, daß das Schwergewicht ihres Um- satzes auf Kriminalschmökern, Magazinen, Illustrierten und Andenkengreueln lag, wollte Ludwig„Kultur in den Bahnhof“ bringen. Es ist ihm gelungen. Und weil er eine Spür- nase für Qualität hat, die sich gut verkauft — sowohl in Büchern wie in Mittwochs- rednern— ist die Bundesbahn froh an die- sem branchefremden Untermieter(denn sie ist an seinem Umsatz beteiligt), der in ihrem Wartesaal debattieren läßt, der, wo früher Fahrkartenschalter waren, Bücher verkauft und der seine Büroräume zwischen Bahn- steig und Gepäckausgabe eingebaut hat: Ernst von Salomon und Lokomotiven-Ge- fauche. Wolfgang Koeppen und Abfahrts- signale, Rudolf Hagelstange und Laut- sprecher, Ernst Penzoldt und der Rheinblitz, 08/15 und nächster Anschluß nach Bonn auf Gleis zwo, Friedrich Sieburg und Kölnisch Wasser. Die Mittwochsgespräche sind vor fast fünf Jahren zufällig entstanden. Da fragte Ger- hard Ludwig den Schriftsteller Jakob Kneip, ob er sich nicht einmal mit seinen Lesern unterhalten wolle. lud dazu ein paar Journalisten und ließ in seiner Buchhand- lung Stühle aufstellen. Aber die Stühle reich- ten nicht aus. 40 Leser waren gekommen, und Ludwig fragte den Bahnhofswirt, ob er sich nicht mit seinem Publikum in eine Ecke des Wartesaals setzen dürfe. Minister und Wissenschaftler, Maler und Frauenrechtlerinnen, Journalisten und Aerzte, Verleger und Kabarettisten referie- ren ohne Honorar bei Ludwigs Mittwochs- gesprächen. Werner Finck und Würmeling, Sieburg und Schäffer, Ernst von Salomon und Hermann Rauschning, Hans Grimm und Ernst Rowohlt gehören zu den Mittwochs- referenten. Manches Mittwochsgespräch warf ein Schlaglicht auf die Geistegeschichte der Nachkriegszeit. Ernst von Salomon stellte sich der öffentlichen Kritik und wurde scharf angegriffen. Familienminister Würmeling be- Wies, daß er geschickter ist als sein Ruf. Als Finanzminister Schäffer sprach, gab ihm in der Debatte ein Kölner Handwerksmeister seine Steuerakten und bat den Minister, sich doch darum zu kümmern, er selbst komme da nicht mehr mit. Schäffer gab die Akten nicht seinem Referenten, sondern ließ sie in seiner publikums wirksamen, altersschäbigen Aktentasche verschwinden. Nach acht Tagen bekam der Handwerksmeister ein Schreiben des Ministers und eine Postanweisung für zuviel bezahlte Steuern. Am eindrucksvoll- sten war jedoch der Abend, als mit dem Amt Blank über die Wiederaufrüstung debattiert wurde. 3000 Menschen, die keinen Platz be- kamen, standen vor dem überfüllten Warte- Saal und trommelten im Takt mit den Fäusten gegen die Bahnhofsmauer— auf dem Tonband hört sich diese dumpfe Ouver- türe unheimlich wie Trommeln im Busch an. Er Sefanzte Jazz- Philosophie Dore Hoyer mit alten und neuen Tanzdarbietungen im Mannheimer Mozartsddl Dore Hoyer, unzweifelhaft eine der stärksten und eigenwilligsten Begabungen des Kunsttanzes, hat es schwer, sich beim sogenannten„großen Publikum“ durch- zusetzen. Immerhin hat sie auch in Mann- heim, wo sie in den letzten Jahren öfter gastierte, bereits so etwas wie eine Ge- meinde. Ihre immer an zeitnahe Thematik orientierte künstlerische Willensklarheit und Zielsicherheit ist bei früheren Anlässen auch an dieser Stelle nachdrücklich gewürdigt worden Freilich entbehrt ihre Kunst des sinnlich- ästhetischen Charmes. Sie schmei- chelt sich nicht ein. Man möchte sagen, sie ist bis zu einem gewissen Grade entweib- licht: eine herbe, aggressive, auf Klarheit, Kraft und Schärfe gestellte Kunst, die in ihrer rhythmisch gestalteten Bildhaftigkeit manchmal kaum noch als Tanz in landläu- figem Sinn anzusprechen ist, vielmehr die unmittelbare Uebertragung von Empfindung, Stimmung und Landschaft in rhythmisch bewegte Form als Ziel erstrebt, eine Form, die nicht durch Schönheit und Grazie zu den Sinnen spricht, dafür aber durch den direk- ten Ausdruck des Absoluten die Seele des Zuschauers zu erobern sucht. Die Parallelität der Tanzkunst Dore Hoyers zur modernen Malerei, insbesondere zur zeitgenössischen Plastik, ist ganz unverkennbar. Das neuerliche Gastspiel der Künsterlin im Mozartsaal brachte zunächst eine Wiederho- lung der als künstlerischer Niederschlag einer Südamerika-Reise geschaffenen Ausdrucks- tanze vom Vorjahr, deren nach ethnologischen Gesichtspunkten geschaffene geschmackvolle kostümliche Ausstattung H. H. Palitzsch be- Sorgt hat. Wieder faszinierte die bildkräftige Sprache der Arme und Hände Dore Hoyers in dem nach Ravels„Bolero“ produzierten Drehtanz, der das Programm eröffnete, und dem dann die südamerikanischen Impres- sionen„Indianische Elegie“(Aus Schweigen in Schweigen)„In fremden Straßen“, die statuarische sehr fein nuancierte„Tristeza“, das leicht parodistisch gefärbte Tanzstück Der Initiqtor der Mittwochsgespräche: Gerhard Ludwig, Köln Foto: Peter Fischer Gerhard Ludwig legt Wert darauf, in- teressant zu sein, aber er verzichtet auf die billige Sensation. Er läßt auch umstrittene Persönlichkeiten zu Wort kommen. Er liebt die Auseinandersetzung und verachtet den Krawall. Er hat Zivilcourage und steigt gern Auf die Barrikaden. Er opponiert laut gegen jede Beschränkung der Meinungsfreiheit. Deshalb trat er auch mit lautem Affront aus der„Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften“ aus, die ein gesunder Nährboden „Brasiliera“ und schließlich jene freundliche tänzerische Darstellung des Törtchen-Backens folgten. Ein neues kühnes Experiment unternahm die Künstlerin mit der Uebertragung einer Folge von Jazz-Musiken Stan Kentons und seines Orchesters ins Tänzerische. Der Ver- such führte zu einer zwar Wohldurchdachten, in ihrer Art auch fesselnden und zugestande- nermahßen sogar von ergreifenden dämo- nischen Reflexen überspielten Ausdrucks- rhythmik, die aber im Endergebnis doch recht Problematisch blieb, weil sie immer in Gefahr schwebte, sich vom tänzerischen Element als dem Primären zugunsten des rein Schau- spielerischen weitgehend zu lösen. Man hatte den Eindruck, daß hier an einer für die Er- fordernisse des Tanzes ungeeigneten Musik gewaltsam herumgedeutelt wurde, um tän- zerisch nun doch irgendetwas daraus zu machen. Denn Stan Kentons Orchesterjazz- Koltur-Chronik Der Lichtwark-Preis 1955 wurde vom Ham- burger Senat an den Maler Ernst Wilhelm Nay verliehen. Der 10 00 DM betragende Preis wurde 1951 von der Bürgerschaft gestiftet und 1952 zum ersten Male an Oskar Kokoschka ver- liehen. Professor Wilhelm Hausenstein, dem deut- schen Botschafter in Paris, ist der Literatur- preis der Stadt München verliehen worden. Den Musikpreis erhielt der Münchener Staats- kapellmeister Professor Robert Heger, den Preis für Malerei Car! Otto Müller, den Preis für Bildhauerei Anton Hiller. Eine„Rudolf-Borchardt- Gesellschaft“, die das umfangreiche Werk des 1945 verstorbenen Lyri- kers und Essayisten Rudolf Borchardt ordnen und herausgeben will, ist in Bremen gegründet worden. Die restaurierte Grabplatte des deutschen Humanisten Johannes Reuchlin wurde am Samstag in einem feierlichen Akt im Chor der Stuttgarter Leonhardskirche aufgestellt. In die- sem Gotteshaus war Reuchlin 1522 beigesetzt worden. Der Grabstein, der wahrscheinlich An- fang des 19. Jahrhunderts in der Stuttgarter Hospitalkirche geschafft worden War, wurde dort 1944 zerstört. Die Bruchstücke konnten je- Montag, 28. Februar 1955 Nr. 6 Ahmad Kamal: Drei Jungs— ein Hundeherz und eine Seele Deutsche Obertragung von Susanne Rademacher Copyright by Lother Blonvolet in Berlin-Wannsee 34 Fortsetzung Wir setzten uns in die Höhle. „Du könmtest es mit Blut schreiben, 1 58 James vor und hielt mir eine Nadel in. „Ach wol, sagte ich,„damit ich ne In- fektion krieg!“ Ich schrieb mit Bleistift. Ich schrieb mei- ner Mutter, ich liefe für immer Weg. Wir beide— Randolph und ich. Ich hinterliege diesen Zettel im Klubhaus, damit die Zwil- linge ihn fänden und ihr gäben. James und Bob lasen mit, während ich schrieb. „Schreib ihr, du willst ins Wasser gehn“, schlug James vor.„Da kriegt sie's mit der Angst!“ „Klar“, pflichtete Bob bei,„laß sie ordent- lich leiden!“ „Nein“, sagte ich; mir war traurig zumute. „Ooch, ich hab' sie doch lieb.“ „Ist egal“, sagte Babe.„Sie will dich doch mit auf die Reise nehmen, was?“ „Ich reise gern“, sagte ich. „Warum rückst du dann aus?“ James. „Weil ich euch so gern mag“, sagte ich. „Und wegen ihm.“ Ich streichelte Randolph. Er leckte mir das Gesicht.„Ihr würdet ihn doch nicht mit nach Florida lassen, was?“ „NEIN!“ riefen sie wie aus einem Munde. „Na ja“, sagte ich mit einem elenden Ge- fühl,„darum rück' ich eben aus— damit wir hierbleiben und immer zusammen sein können.“ g „Du wirst uns doch nicht anschmieren und wirklich mit ihm auskneifen— für im- mer? fragte James. fragte „Na eben!“ sagte Babe mit besorgter Miene. „O och“, sagte ich und hatte solches Heimweh, daß ich hätte sterben können. „Wo soll ich denn hin? Ich bin draußen in der Marsch. Und ihr kommt morgen raus, Ja? Bob nickte. „Wir geben ihr den Zettel heut abend“, sagte James.„Dann kommen wir morgen raus und erzählen dir, was sie gesagt hat.“ „Weinen wird sie“, sagte ich. „Glaubst du?“ fragte Babe erfreut. „Klar, sie liebt mich doch“, sagte ich. Sie brachten mich noch bis zum Boule- vard. Dort gaben sie mir jeder zehn Cent. Sie sagten nichts, sie gaben mir's einfach. Es war das Geld, das sie eigentlich in der Sonn- tagsschule in die Sammelbüchse werfen sollten. Sie standen noch da, als ich mit Ram- dolph schon die Straße langging. Ich streckte den Daumen aus, und der erste Wagen, der kam, hielt. Es war erschreckend, wie leicht mir das Ausreißen gemacht wurde. Der Mann öffnete die Wagentür, Randolph und ich stiegen ein, und der Wagen fuhr an. Ich blickte zu den Zwillingen und Babe zurück. Sie waren auf den Fahrdamm gegangen. Da standen sie, sahen mir nach und wurden im- mer kleiner. Schließlich fuhren wir um eine Ecke, und ich war allein auf der Welt— mit Randolph. „Wo willst du denn hin— wohl ausge- rückt, was?“ fragte der Mann. Er brachte mich aus der Fassung. „Nein, Sir“, sagte ich.„Ich geh' fischen!“ „Ganz allein?“ „Mit Randolph, Sir.“ „Heißt der Randolph?“ Randolph hielt die Nase aus dem Fenster und schnupperte in den Wind. Beim Klang seines Namens drehte er sich um und feixte uns an, dann steckte er die Nase wieder zum Fenster raus und prustete kleine Bläschen. „Jad, Sir.“ „Na— ich freß n Besen.., sagte der Mann. Ein oder zwei Minuten fuhren wir schwei⸗ Send. Dann musterte der Mann uns wieder. Er fragte:„Warum willst du denn aus- rücken?“ „Wir gehn fischen, Sir“, sagte ich. Er machte mich nervös.„Raus nach Mentor Marsh. Da gibt's Kaulbarsche.“ „Wie lange willst du denn bleiben?“ „Heute— bis nachmittags.“ „Und dafür hast du soviel Proviant mit- genommen? Und die Decke?“ „Das ist ne Indianerdecke. Zum Drauf- sitzen“, erklärte ich. „Und die große Tüte?“ „Randolph frißt schrecklich viel“, sagte ich. Ich wünschte, ich hätte dem Mann nicht gesagt, wie weit ich wollte; ich wäre gern ausgestiegen, ehe er noch mehr fragen konnte. „Du hast ja Essen für nen ganzen Feld- zug mitgenommen!“ sagte er.„Warum willst du denn ausrücken?“ Vor lauter Nervosität nahm ich eine To- mate aus der Tüte und gab Randolph einen Rippenstoß. Er drehte sich um und beschnup- perte sie. „Los!“ befahl ich.„Frig!“ Ich hielt die Provianttüte unter seine Schnauze, damit er das Polster nicht volltropfte, Randolph 20g ein Gesicht, aber er fraß. „Sehn Sie!“ sagte ich zu dem Mann. „Also— ich freß n Besen!“ sagte der noch einmal. „Fahren Sie bis Mentor Marsh?“ fragte ich.„Falls nicht, dann steig ich lieber hier aus und..“ „Ich fahr' da lang“, sagte er. Etwa acht Kilometer weit fuhren wir, ohne zu sprechen. Der Mann hörte nicht auf, Randolph und mich zu mustern. „Wie heißt du?“ fragte er plötzlich. „James— Bob— Mecutchin., terte ich. „Wie denn nun?“ „Alles zusammen: James Robert Sc. Mecutchin.“ „Wo wohnst du?“ Randolph steckte seinen Kopf dazwischen, hörte einen Augenblick zu, verlor das In- teresse, leckte mir das Ohr und steckte die Nase wieder in den Wind. „Er fährt so gern Auto“, sagte ich. „Tun die meisten Hunde“, sagte der Mann.„Wo wohnst du?“ „Hied in Cleveland“, sagte ich.„Früher haben wir woanders gewohnt, aber jetzt Wohnen wir hier.“ „Heute abend wird's Regen geben“, be- merkte der Mann, beugte sich übers Steuer- rad und sah zum Himmel.„Du solltest lie- ber zeitig nach Hause gehn.“ „Ja, Sir“, sagte ich. Der Himmel sah nicht hübsch aus. hatte sich immer mehr bewölkt. Randolph sah eine Katze und bellte sie an; sein Rückenfell sträubte sich. „Katzen mag er nicht, eh?“ „Er haßt sie“, sagte ich. Ich dachte, was ich wohl machen sollte, wenn es regnete. „Einmal hat er eine Katze einen Baum rauf verfolgt. Die Feuerwehr mußte ihn runter- holer.“ „Du meinst die Katze“, sagte der Mann. „Hunde klettern nicht auf Bäume.“ „Aber Randolph doch, Sir“, sagte ich. Ich überlegte mir., daß ich das Kistenboot an einem trockenen Platz umgekehrt aufstellen stot- Er (Fortsetzung folg. fterausge Verlag. Fuckerel chefreda stellv.: W. Hertz. weber; F Lokales: l Dr. Koch gerr; 802 Kimpins! stellv. 5 Bank, Rh Bad. Kom Mannhei! Nr. 80 016 — 10. Jahr e 0 Par wurde hingewi bei sein ohne ne einige weise werden. Amt! daß di- tranzösi Jer nich 5 die Gre für die literarische Zensur zu werden ver. Frieden Spricht. betontei Während das Wort„Demokratie“ immer. mehr als Schlagwort für geistige Unduldsam. statut e keit, als Paravent für willkürliche Machen Als schaften mißbraucht wird, ist das Kölner Verwirb Alietnocheeprach eine igrichtune pe gen zeichnet die Beteiligten müt hellhörigem Mißtrauen Billigun über die Geistesfreiheit wachen. Bundes ö die frar Hans Bayer reich 19 zugesag Platten, die als Vorlagen dienten, sind n ihrer schaudernd machenden grüblerisch- philosophischen Weltangst- Wesenheit 80 tanzfern wie nur möglich. Es fehlte zudem im Bon Programm jeder orientierende Hinweis auf Blücher Sinn und Inhalt der Kenton-Musiken, was gesuch auch dazu beigetragen haben dürfte, die FDP- Problematik der tänzerischen Ausdeutung Schritt um die sich Dore Hoyer intensiv bemühte, bestätis noch zu steigern und ihr nur einen höflichen Bundes Achtungserfolg einzutragen. Stark und befasse außerordentlich eindringlich erwiesen sich tionelle dagegen wieder die beiden schon bekannten Koaliti, Ausdruckstänze„Dämon Maschine“ und Vorsitz „Dynamik“. ken 5 Am Flügel und am schlagzeug saß wieder Vize Dimitri Wiatowitsch, der langjährige aus. ein Ri gezeichnete Begleiter Dore Hoyers, den das Freitag sehr beeindruckte Publikum nachdrücklich in 1 5 seinen Zugaben erheischenden Beifall ein- ablehr schloß. e für ein ten Ve. Auch e allen doch geborgen und wieder zusammengestellt jedoch werden. Die Inschrift des Steins, die Reuchlin künktig 21 Jahre vor seinem Tode selbst verfaßte, ist in And alt hebräischer, griechischer und lateinischer Verträ Sprache gehalten. 555 a Am Grabe des Mathematikers und Astrono- ne men Carl Friedrich Gauß, der am 23. Februar 1 1855 in Göttingen gestorben ist, fand am Sams- die Mi tag eine Feier statt, bei der die Grabrede ver- Saarab lesen wurde, die Professor Wolfgang Sartorius Ansich vor hundert Jahren bei der Beisetzung seines Abgeoi Freundes Gauß hielt. nehme Der Berliner Regisseur Jürgen Fehling, der chen P dem deutschen Theater in den letzten 35 Jahren Für sick durch seine dynamischen Inszenierungen starke ö Die Impulse verliehen hat, wird am 1. März siebzie.. Mar- Jahre alt. 5 Eine deutsche Architektur-Ausstellung wurde dieser Tage in den Londoner Räumen des Kö- niglichen Instituts britischer Architekten von Botschafter Dr. Schlange- Schöningen eröffnet, Sie gibt mit 151 Reproduktionen einen Quer- schnitt durch das heutige deutsche Bauwesen Tok mit modernen Erziehungsstätten, Kirchen, Wohn, 0 häusern und anderen Bauten und berücksichtigt ments“ auch Notkirchen und Schulen. kratisc Hatoys ziehun und darunter schlafen könnte.„Er dachte einen i gar nicht erst nach. Er war ungefähr ne Die aut Stunde oben, dann holten sie ihn erst run, tiven 1 ter. Allerlei Leute waren da. Die Katze kniff des la aus.“ shida Der Mann schüttelte den Kopf und kon- rangen zentrierte sich wieder aufs Fahren. 5 wurden Nach ein paar Minuten war die Wind- Landes schutzscheibe mit winzigen Regentropfen ge- 5 sprenkelt. Randolph nieste. 0 St „Siehst dul“ sagte der Mann.„Bleib lie- sozial, ber bei mir. Ich komm' nach dem Abend. 12 Sit essen denselben Weg zurück. Du und Ran- die Re dolph, ihr könnt so lange bei uns bleiben, 1 Da auf dem Rücksitz liegen ne Menge Witz- 8 blätter. Dann fahr' ich dich nach Hause. Fünf v Der Regen wird aufhören“, meinte ich„. tive. „Was werden denn deine Leute sagen Wahlb kragte der Mann.„Deine Mutter und den] wurde Vater werden sich Sorgen machen, wenn du zeitig abends nicht nach Hause kommst— bei dem. Regen und überhaupt.“ 5 Der „Ich hab' nur ne Mutter“, sagte ich. sichert „Mein Vater ist schon lange tot.“ Wie di „Hast du Geschwister?“ dügte, „Ich hatte ne Schwester“, sagte Ich.„Ich on ib besinn' mich nicht sehr gut auf sie. n disher nannte sie Herzens-Dee. Sie starb, als ich des i noch klein war.“ Loshie „Dann denk dran, wie deiner Mama zu- Mamo mute sein wird.“ 4 Ichime „Ich bin ja zeitig genug zu Hause“, sag mitgli⸗ ich. f Der „Wie alt bist du denn?“ 5. dere „Bald elf“, sagte ich.„Randolph ist 1 5 05 0 nicht ein Jahr. Er hat nächste Woche Ge. Peu burtstag.“. Als wir den Kreuzweg erreichten, von 8 dem es nach Mentor Marsh abgeht, donnerte 5 es und regnete in Strömen. Der Mann 1 5 5 bremste nicht. 1 3 1 8 Er sah immer geradeaus und plötali 8 11 e schrie er:„James!— Bob!“ 4—