han, war an umphale: Dirigen. nns gleich ich eine Behangd. 81 diesen ptschattez amerikz. Mozart gel von nie von nen Prh. richteten Zwischen Und de: James(, nerikani. nerte r Dullez rnehmen, igenminies tet ihren rg. Die en insze. sikalische Leben nstag in ne Nord nommen on Mün. Seinem on Gro- 1 auf die Dramen- s Unter Es zeit Von Ju- n Men- ist. Daz der jun · n Treue. nält und te selbst einischer urde am ung von Schülern Stad kkührung n eröff. ehr des es, des nt. Die Halbbil- ere Un- freund Komödie echen. promi ird am ei Jahr- eutschen anz und st seine Fähig- ichzeitig zu ver: Paul de or viel- ar“ und 2. März aftlichen gan und wiktstel n Lauf- „fassung th“ zu- onsfeier e fügten Mannheimer Morgen Jerlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteux: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: w. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. gerr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, städt. Spark., Bad. Kom. Landesb ank Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. gerausgeber: Mannheimer Unqbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 6, Tel. 7 12 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. haust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. aka 10. Jahrgang/ Nr. 50 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 2. März 1955 2233888 2 August Martin Euler lenkt ein „Schon aus nationalem Interesse wird die FDP an der Bonn.(dpa) Außer Vizekanzler Blücher ist mit dem Rücktritt anderer FDP- Minister nicht mehr zu rechnen, erklärte der stellvertretende Fraktions vorsitzende der Freien Demokraten, August Martin Euler, am Dienstag. Die FDP werde an der bisherigen Koalition schon aus nationalem Interesse festhalten. Euler stellte in Aussicht, daß die Besprechungen der nächsten Woche zu einer Entspannung innerhalb der Koalition führen würden.— Franz Blü c her dementierte am Dienstag energisch Andeutungen des parlamentarisch- politischen Pressedienstes, CDU überzutreten. Die Bundesminister Pr. Hermann Schäfer und Dr. Hermann Preusker(beide FDP), die ich pei der Abstimmung über das Saar- statut der Stimme enthalten hatten, be- schlossen, vor der endgültigen Entscheidung über ihr Verbleiben im Kabinett noch mit führenden Politikern der FDP zu beraten. Der FDP- Pressedienst begründete am Dienstag die Haltung der FDP-Abgeordne- ten bei der Abstimmung über das Saarstatut mit der Besorgnis, daß eine Hinnahme der Autonomie die völkerrechtliche Verselbstän- digung der Saar fördern und zugleich die Wiederherstellung der deutschen Einheit im Westen erschweren könnte. Der Abgeordnete einer liberalen Partei dürfe sich bei Aus- übung seines Mandats auf die Freiheit des Gewissens berufen und jeden Fraktions- zwang in der Stimmabgabe ablehnen. Auch ein Minister unterliege in der Ausübung 821. nes Mandats keinem Fraktionszwang. In po- litischen Schicksalsfragen müsse allerdings auch eine liberale Fraktion ihre Mitglieder auf die Bedeutung der Geschlossenheit hin- weisen. Die FDP werde im Falle Blücher durch die abweichende Stimmabgabe vor die Frage gestellt, ob der Minister hinsichtlich seines Postens im Kabinett noch das Ver- trauen der Fraktion genieße,„ohne welches er zwar Kabinettsmitglied, nicht aber Reprä- sentant dieser Fraktion im Koalitionskabi- nett sein kann“. 5 Die CDU erwartet eine Klarstellung zur Rede Dehlers (gn.-Eig.-Ber.) In Kreisen der CDU/ CSV nahm man die Stellungnahme Dehlers Zur Kenntnis, brachte aber zum Ausdruck, daß sorgsam „schnitt. ucksvoll ung von ider nur e Emp- Liedern beson- ung zur alvaris- esus an Mayer, a Sorg⸗ rbeitete, en Lie- te, zum et aber⸗ Klang- rmitteln Orgel- Vertie· „ — n qual- g n mich nl den- tel ha- Wesen, lötzlich er je- me. 1 letterte h vom Wenn sich im laß sie i ober- 5 Feuer E dem Selbst Was im ie War hatte nd das n. Die 1s dem r.„Da pe das plähte sagte pähten Ader ck. Pu man mit einer Klarstellung zu der umstrit- tenen Rede Dr. Dehlers rechne.— Auch die Sozialdemokraten sind dabei, ihre Marsch- route zu überprüfen. So treten am Donners- tag der Parteivorstand, der Par teiausschu⸗ und der EKontrollausschuß zusammen. Vor SPD- Journalisten erklärte der Abgeordnete Mellies, der Kampf gegen die Pariser Verträge werde weitergeführt, zum minde- sten solange, bis Frankreich ratifiziert habe. Nach Auffassung der SpD sprechen hin- reichende Anzeichen dafür, daß der fran- zñösische Senat seine Entscheidung bis zum Herbst aussetzt, um Viermächte- Verhand- lungen mit Moskau abzuwarten, und daß er beabsichtige, zur unter Umständen auch dieses Vertragswerk, genau so wie seinerzeit die EVG, am fran- zösischen Widerstand doch noch scheitere. Erklärung des Bundeskanzlers Bundeskanzler Dr. Adenauer gab am Dienstag in Bonn vor amerikanischen Jour- nalisten seiner Meinung Ausdruck, daß nach der endgültigen Ratifizierung der Pariser Verträge auch durch Frankreich eine neue Phase der weltpolitischen Situation einge- leitet werde. Zusammen mit den Abrüstungs- gesprächen und den Verhandlungen über die Kontrolle der H-Bombe werde dann auch die Entspannung auf anderen Gebieten zu suchen sein. Ein Sprecher der SPD-Bundes- tagsfraktion erklärte zu der Stellungnahme des Bnudeskanzlers, es sei ein durch nichts gerechtfertigter Optimismus, wenn Dr. Adenauer glaube, daß der Kalte Krieg nach der Ratifizierung der Verträge durch Paris zu Ende sein werde. Es sei im Gegenteil zu erwarten, daß sich der Kalte Krieg ver- schärfen werde, wenn die Pariser Verträge Wirklichkeit würden. Der Kalte Krieg werde Koalition festhalten“ sich besonders in Deutschland abspielen und hier wiederum in Berlin. Am 18. März im Bundesrat Für die weitere Behandlung der Pariser Verträge in Bonn liegt nunmehr der Ter- minkalender fest. Der Bundesrat wird am 18. März im zweiten Durchgang Stellung nehmen. Mit einer positiven Abstimmung über die Hauptverträge wird gerechnet. Nach Auffassung in Regierungskreisen soll der Bundesrat das Saarabkommen nur zur Kenntnis nehmen, da die Vorlage nach Ansicht des Rechtsausschusses der Länder- kammer nicht„zustimmungspflichtig“ sei. Die Ansicht Gebhard Müllers (tz.-Eig.-Ber.) Nach Angaben des Mini- sterpräsidenten Dr. Gebhard Müller in Stuttgart wird sich die Landesregierung von Baden- Württemberg voraussichtlich in ihrer übernächsten Sitzung mit den Pariser Ver- trägen beschäftigen und ihre Haltung im Bundesrat festlegen. Dr. Müller erklärte, er glaube nicht, daß der Bundesrat das Votum des Bundestags umstoßen könne, da nach Feststellung der zuständigen Bundesrats- ausschüsse das ganze Vertragswerk nicht der Zustimmung der Ländervertretung bedürfe. Selbst wenn sich eine Mehrheit des Bundes- rats für eine Anrufung des Vermittlungsaus- schusses aussprechen sollte, würde sich an der Ratifizierung nichts mehr ändern, da sich der Bundestag mit einfacher Mehrheit über die Beschlüsse des Vermittlungsaus- schusses hinwegsetzen könnte. a Gemäßigte Rede Mikojans in Leipzig Auch die Sowjetzonenpresse ließ Leipzig.(dpa/ AP) Der erste stellvertre- tende Ministerpräsident der Sowjetunion, Anastas Mikojan, setzte sich in Leipzig für eine Vertiefung der Handelsbeziehungen zwischen der Sowjetunion und der Bundes- republik ein. Die Leipziger Messe bezeichnete er als einen Mittler zwischen Ost und West. Die wirtschaftlichen Leistungen der Sowiet- zone und der Bundesrepublik seien auf die gute deutsche Arbeit und auf die Tatsache zurückzuführen, daß Deutschland„noch nicht an dem Wettrüsten beteiligt“ ist. Die Erfolge würden seiner Ansicht nach noch besser sein, wenn Deutschland nicht gespalten wäre. Mikojan betonte, laut ADN, die Sowiet- union sei der festen Ueberzeugung, daß die Deutschlandfrage gelöst werden könne, „wenn man auf die Remilitarisierung West- deutschlands und auf dessen Einbeziehung in militärische Gruppierungen verzichtet. Der SEAToO-Staaten denken an Demonstration Sie wollen ihre militärische Stärke beweisen/ Dulles in Manila Washington.(dpa/ AP) Die Mitgliedstaa- Fähigkeit Diems zur Lösung der ten des südostasiatischen Verteidigungs- paktes(SEATO), erwägen zur Zeit eine Demonstration ihrer Luft- und Seestreit- kräfte in Südostasien, um den nichtkom- munistischen Staaten in diesem Gebiet ihre Stärke zu zeigen. Wie am Dienstag in unter- richteten Kreisen in Washington verlautete, will man mit dieser Demonstration zwei Ziele verfolgen: 1. Länder wie Thailand und die Philippinen in ihrer Haltung sicherer machen, und 2. den Kommunisten zeigen, daß das Fehlen einer ständigen gemein- samen Armee nicht gleichbedeutend mit einem Mangel an Stärke ist. Wie in Washington weiter verlautet, ist bisher noch keine Entscheidung über die geplante Demonstration gefallen. Einige diplomatische Kreise befürchten, daß das sanze nur als„Säbelrasseln“ betrachtet werden würde. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, daß die gefährliche Situation in Südostasſien die Manilapakt- Staaten zwinge, auf alle Fälle vorbereitet zu sein. Der für einen Tag in Saigon weilende amerikanische Außenminister, Dulles, hat am Dienstag den süd vietnamesischen Mini- sterpräsidenten, Ngo Dinh Diem, in einer längeren Unterredung von den Ergebnissen der Konferenz der Manilapaktstaaten in Bangkok unterrichtet. Dem Vernehmen nach sicherte Dulles Südvietnam für den Fall eines kommzmistischen Angriffs die„mas- sive Unterstützung“ der acht Paktstaaten zu und betonte, daß er, volles Vertrauen in die innen- politischen Schwierigkeiten habe. gern haben kolgt) 4 In der Unterredung gab der südvietname- sische Regierungschef Dulles einen Ueber- blick über seine innenpolitischen Probleme. Wie verlautete, steht die Regierung vor der Aufgabe, zu ihrer finanziellen Entlastung die 700 000 Flüchtlinge aus Nordvietnam bis di im Land fest anzusiedeln. Sie stößt dabei im äußersten Süden auf den organi- sierten und bewaffneten Widerstand der Hoa-Hao-Sekte, die dort noch groge Teile beherrscht. Daneben stößt die Regierung auf eine beträchtliche Opposition durch eine Gesellschaft, die den Entzug des Glücksspiel- aonopols durch bewaffnete Ueberfälle auf Licvietnamesische Truppen zu rächen sucht. 550 drittes Problem ist die neugegründete al-Viet-Partei, die die Politik des abge- setzten Generalstabschefs Nguyen Van Hinh vertritt. In seinen Besprechungen mit dem fran- zqösischen Hohen Kommissar, Paul Ely, und Botschafter Henri Bonnet hat Dulles, wie verlautet, den französischen Behörden in Indochina mangelnde Zusammenarbeit mit den amerikanischen Beamten vorgeworfen. Frankreich habe der südvietnamesischen Regierung Diem zwar Unterstützung zuge- sagt, verhandele jetzt aber durch einen Son- derbeauftragten in Hanoi mit der kommu- nistischen Vietminh- Regierung. Ely habe darauf erwidert, Frankreich könne seine Staatsangehörigen in Nordvietnam und deren Eigentum nicht im Stich lassen. Inzwischen ist Dulles nach der philippi- nischen Hauptstadt Manila weitergeflogen, von wo aus er am Donnerstag nach Formosa reisen wird.(Siehe auch Kommentar.) die„Torschluß“-Propaganda fallen Lösung der deutschen Frage stehen keine anderen ernsten Hindernisse im Wege.“ Als Symbol der Koexistenz der Länder bezeichnete der Stellvertreter des Sowjet- zonenministers für Außen- und innerdeut- schen Handel, Gerhard Weiß(SED) die dies- jährige Leipziger Messe. Er wies auf den stärkeren Besuch vor allem aus westeuro- päischen Ländern und aus der Bundes- republik hin. Die Bundesrepublik habe dies- mal 1600 Aussteller entsandt gegenüber 1120 im Vorjahre. Der Hauptabteilungsleiter im Ministerium für Außenhandel und inner- deutschen Handel, Erich Freund(SED), forderte den freien Ost-West-Handel für die westdeutsche Wirtschaft als„Brücke des deutschen Einheitswillens“. Die führenden Blätter der Sowietzonen- presse sind am Dienstag einheitlich auf eine nach der Ratifizierung in Bonn umgestellte politische Argumentation eingestellt, die die Möglichkeit von Verhandlungen über die Wiedervereinigung Deutschlands nicht aus- schließt. Die„Torschluß“-Propaganda der letzten Wochen und Monate vor der Rati- fizierungsdebatte ist fallen gelassen worden. Das SED- Zentralorgan„Neues Deutsch- land“ schreibt, auch jetzt noch könne die „Remilitarisierung“ in der Bundesrepublik verhindert und der Weg„für Verhandlun- gen über die friedliche Wiedervereinigung“ freigemacht werden. Dazu sollten außer- parlamentarische Aktionen der zusammen- geballten Kraft des Volkes ins Feld geführt werden. Auch vom Parteiblatt der Sowiet- zonen-CDU„Neue Zeit“ wird die Entschei- dung über das Schicksal der Pariser Ver- träge als„noch offen“ bezeichnet. Die westlichen Diplomaten in Moskau stellten fest, daß die sowjetische Regierung und Presse die Ratifizierung der Pariser Verträge durch den Bundestag ruhig auf- genommen hätten. Die Diplomaten halten es für möglich, daß die Sowjetregierung noch einige weitere Noten in der Frage der deut- schen Wiederbewaffnung absenden werde. Die Ueberschwemmungs- Katastrophe in Australien nat in dem Staate Neu-Südwales über 45 000 Menscken obdacklos gemacht. Eine Fläche von uber 75 000 Quadratilometern steht unter Wasser oder ist mit einer dicken Schlamm- schickt bedeckt. Man schätzt, daß allein 300 000 Schafe ertrunken sind. Unser Funbebild wurde in Nord-Maitland gemacht und zeigt den dramatischen Augenblick, als ein mit Helicopter vor den Fluten geretteter Mann vor Erschöpfung das Seil des Hubschraubers nickt mehr kalten kann und in das Drahtgewirr der aus den Fluten ragenden Telegraphen- masten stürzt. Keystone-Bild Churchill eröffnete Verteidigungsdebatte „Die Welt muß zu einer allgemeinen Abrüstung kommen“ London.(AP/dpa) Der britische Premier- minister, Churchill, hat am Dienstag erklärt, die Vereinigten Staaten seien nach wie vor das einzige Land der Welt, das innerhalb weniger Stunden einen großangelegten An- griff mit Wasserstoffboomben unternehmen könne. Die Sowjetunion könne nicht vor drei oder vier Jahren einen Wasserstoffbomben- angriff gegen den amerikanischen Kontinent starten, und selbst dann sei der Westen der Sowjetunion an Kernwaffen überlegen. Großbritannien habe sich zur Herstellung eigener Wasserstoffbomben entschlossen, um sicherzustellen, daß diejenigen Feindziele im Falle eines Krieges sofort vernichtet wür- den, von denen Großbritannien am ehesten bedroht werden könne. Der Premierminister, der zur Eröffnung der Unterhausdebatte über den britischen Verteidigungsplan sprach, wandte sich mit seiner Erklärung gegen die Behauptung der Sowjetunion vom 8. Februar, daß die UdSSR den Vereinigten Staaten in der Produktion Zwiscen Gesfern und Moroen Ein Großfeuer, das am Dienstagnachmit- tag in einer Nähmaschinenfabrik in Karls- ruhe-Durlach ausbrach, verursachte nach vorläufigen Schätzungen einen Schaden von sechs bis sieben Millionen Mark. Ein Viertel des Werkkomplexes wurde vernichtet. Den 700 Arbeitern, die in dem eingeäscherten Gebäude beschäftigt waren, gelang es, sich in Sicherheit zu bringen. Der Brand ent- stand nach den bisherigen Untersuchungs- ergebnissen durch einen technischen Fehler in einem Spritzstand der Lackiererei. Das Ziel der KPD sei die Einführung des Sozialismus durch die Diktatur des Prole- tariats, erklärte am Dienstag vor dem Bundesverfassungsgericht der Parteivor- stands- Funktionär der Kommunistischen Partei Deutschlands, Walter Fisch, auf die Frage des Ersten Senats, welche Ziele die KPD anstrebe. Die am 17. Februar unter- prochene und gestern wieder aufgenommene Beweisaufnahme über die theoretischen Grundlagen des Kommunismus wird heute kortgesetzt. Nach Beendigung seines Staatsbesuches in Bonn ist das iranische Kaiserpaar am Dienstag mit einem Sonderzug in Düssel- dorf, der nordhein- westfälischen Landes- hauptstadt, eingetroffen. Der Schah und Kaiserin Soraya waren in Bonn von Bundespräsident Heuss und Bundeskanzler Adenauer auf dem Petersberg, ihrer Resi- denz während des Bonner Aufenthaltes, abgeholt und zum festlich geschmückten Bahnhof geleitet worden. Auf dem Bahn- hofsvorplatz jubelten etwa 3000 Menschen dem Kaiserpaar zu. Auch in Düsseldorf wurde es begeistert empfangen. Die Deutsche Lufthansa hat am Dienstag die ersten Probeflüge auf ihrem künftigen Streckennetz der Bundesrepublik unter- nommen. Die Flüge dienen der praktischen Einweisung der Besatzungen. Kommandan- ten der Maschinen sind britische Piloten, die vorübergehend von der Lufthansa angestellt wurden. Zu der neuen sowjetischen Note an Groß- britannien, in der Moskau erneut die Pariser Verträge als unvereinbar mit dem britisch- sowjetischen Beistandspakt von 1942 erklärte, bemerkte ein Sprecher des Foreign Office am Dienstag, eine„vollständige Ant- wort“ sei bereits in der britischen Antwort vom 26. Januar auf die erste derartige Sowjetnote enthalten gewesen. Großbritan- nien hatte darin erklärt, es werde die rein defensiven Pariser Verträge ratifizieren. eee Eishockey-Weltmeisterschaft Die Ergebnisse der Eishockey-Weltmeister- schaftsspiele vom Dienstag in der Gruppe A: in Düsseldorf: Schweiz— Polen 4.2(1:1. 1:0. 2:1); in Köln: Schweden— Tschechoslowakei 5:6(1:2, 1:2, 3:2); in Krefeld: Deutschland ge- gen Finnland 7:1(3:0, 3:1, 1:0). ö Die neue französische Regierung beschloß, die unterbrochenen Verhandlungen über die Gewährung der inneren Autonomie an Tunesien in Kürze wieder aufzunehmen.— Der französische Rat der Republik, die zweite Kammer des Parlaments, beginnt am 22. März mit der Ratifizierungsdebatte über die Pariser Verträge.— Der ehemalige fran- z6sische Ministerpräsident Renè Mayer(Ra- dikalsozialist) bedauerte am Dienstag, daß in dem deutsch- französischen Saarabkom- men vom Oktober des vergangenen Jahres eine Volksabstimmung an der Saar vorge- sehen ist. Der britische Atomforscher Bruno Ponte- corvo, der vor fünf Jahren unter geheimnis- vollen Umständen verschwand, ist am Diens- tag plötzlich in Moskau aufgetaucht. Das Endergebnis der japanischen Wahlen zum Reichstag ergibt folgendes Bild(in Klammern die Zahl der Sitze im bisherigen Reichstag): Demokraten 187(125), Liberale 112(182), Linkssozialisten 89(73), Rechts- Sozialisten 67(60), Sonstige 12, darunter 2 Kommunisten(17, 1 Kommunist). Die bis- herige liberale Regierungspartei(Loshidas) hat 70 Sitze verloren und mußte somit der Demokratischen Partei MHatoyamas) die Mehrheit im Parlament, die allerdings keine Absolute Mehrheit ist. überlassen. Die Sozialisten verfügen nunmehr insgesamt über mehr als ein Drittel der Sitze. von Wasserstoffbomben überlegen sei. Chur- chill, der sich bei seinen Ausführungen über die sowjetische Atomstärke auf neueste Be- richte westlicher Geheimdienste bezog, be- tonte jedoch gleichzeitig, daß es keinen ab- soluten Schutz gegen die vernichtende Ge- walt der Wasserstoffbomben gebe und daß die Welt daher zu einer allgemeinen Ab- rüstung kommen miisse. Die Schwierigkeit liege darin, daß die Sowjetunion gegen jedes System einer internationalen Abrüstungs- kontrolle sei und zusammen mit ihren Satel- liten-Staaten über eine gewaltige Ueber- legenheit an herkömmlichen Waffen verfüge. Man müsse daher ein Abrüstungssystem ent- Wickeln, das keine Nation zu irgendeinem Zeitpunkt in die Lage versetze, sich eines Vorteils zu erfreuen, der die Sicherheit des anderen Partners gefährde. Aus diesem Grunde habe Großbritannien eine gleich- zeitige stufenweise Abrüstung sowohl bei den Atomwaffen als auch bei den herkömm- lichen Waffen vorgeschlagen. Dieser Vor- schlag werde gegenwärtig auf der Londoner Abrüstungskonferenz erörtert. Die Vertreter Großbritanniens, der USA, Frankreichs, der Sowjetunion und Kanadas traten am Dienstag in London zu ihrer zwei- ten Geheimsitzung der Abrüstungskonferenz zusammen. Ernster Zwischenfall an der ägyptisch- israelischen Grenze Kairo/ Tel Aviv.(qa) An der israelisch- ägyptischen Grenze ider Nähe von Gaza ereignete sich in der Nacht zum Dienstag ein augerordentlich schwerer Zwischenfall. Bei einem erbitterten Gefecht zwischen israeli- schen und ägyptischen Truppen wurden 38 Aegypter getötet und 31 verletzt. Die Ver- juste der israelischen Truppen sind noch nicht bekannt. Aegypten hat sich das Recht vor- behalten, alle ihm notwendig erscheinenden Maßnahmen zu treffen, um der neuen Lage zu begegnen. Ein Sprecher des ägyptischen Kriegs- ministeriums gab am Dienstagmorgen an, eine israelische Einheit in Stärke von etwa 60 Mann habe am Montagabend eine ägyp- tische Stellung nordöstlich von Gaza an- gegriffen. Ein LkW mit ägyptischen Ver- stärkungen sei auf eine Mine gefahren und anschließend von den israelischen Soldaten zusammengeschossen worden. Nach der Dar- stellung eines militärischen Sprechers in Tel Aviv hat das Gefecht auf israelischem Boden begonnen und wurde später auf ägyptischem Gebiet fortgesetzt. Die„angreifende àgyp- tische Einheit“ sei zurückgeschlagen worden. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 2. März 1955/ Nr. UM — M Smmenfur 8 — Mittwoch, 2. März 1953 Dulles reist für die SEATO Der amerikanische Außenminister, Dulles, begab sich nach der Konferenz von Bang- Kok am Wochenende auf eine Reise, die ihn über die burmesische Hauptstadt Rangun, nach Laos, Kambodscha und Südvietnam führte, also in die Gebiete Indochinas, die das Genfer Abkommen noch vor einer kom- munistischen Machtübernahme verschonte. Als Zweck dieser Reise wurde angegeben, Dulles wollte sich in diesen Ländern über den Umfang der kommunistischen Bedro- hung und über die möglichen Gegenmaßnah- men unterrichten. Es ist nicht anzunehmen, daß mit dieser Erklärung über den Zweck der Reise des amerikanischen Außenmini- sters etwas verschleiert werden sollte. Im Gegenteil: das indochinesische, ja, vor allem das vietnamesische Problem dürfte den USA auf den Nägeln brennen. Das Genfer Ab- kommen sieht nämlich für Juli 1956 freie Wahlen für ganz Vietnam unter der Kon- trolle von Kanada, Indien und Polen vor, und bis dahin soll dem noch freien Süden Vietnams überzeugend— was Taten vor- Aussetzt— nachgewiesen werden, daß es besser ist, der freien Welt anzugehören und, Wenn nötig, für diese Zugehörigkeit zu kämpfen, als sich unter kommunistische Herrschaft zu begeben. Mit seiner Initiative in diesem Gebiet will Dulles einmal den Franzosen, die sich sehr passiv verhalten, beweisen, daß seine Aversion gegen die Genfer Abkommen zu Recht bestand, denn die Gefahr ist grog, daß ganz Vietnam nun auf reguläre Weise, und zwar über den Weg der Wahlen, kommunistisch wird. Anderer- seits wäre es selbstverständlich verfehlt, die Absichten von Dulles nur so„platonisch“ zu sehen. Bei allen wirtschaftlichen und sonsti- gen Unterstützungsmaßnahmen, die er nun in Saigon wie auch in Laos und Kambodscha in Aussicht stellte, ist ihm daran gelegen, auch keinen einzigen Mann des Verteidi- gungspotentials der noch nicht kommunisti- schen Länder Südostasiens mehr an den Kommunismus zu verlieren. Im Hinblick auf diese Ziele der Dulles- Reise durch Indochina und Burma ist eigent- lich nicht ganz zu verstehen, warum der amerikanische Außenminister nicht vor der Konferenz von Bangkok diese Länder auf- suchte. Die Außenminister der im Manfla- Pakt vereinigten Staaten— USA, England, Australien, Neuseeland, Thaſland(Siam), Philippinen, Pakistan und Frankreich, von dem nur ein Verhandlungsbevollmächtigter anwesend war— kamen doch in der sſiame- sischen Hauptstadt zusammen, um sechs Mo- nate nach dem formalen Abschluß des Pak tes von Manila(SEATO) praktische Maß- nahmen zur Durchführung des Vertrages, nämlich Maßnahmen der Abwehr einer kom- munistischen Aggression gegen die nicht kommunistischen Staaten Südostasiens oder einer kommunstischen Unterwanderung dieser Staaten zu treffen. Man will nun in Bangkok ein ständiges Sekretariat der SEATO und einen ständigen Rat der Außenminister-Stellvertreter ein- richten. Gut. Auch sollen die Außenminister selbst im Jahresrhythmus zusammentreten. Auch gut. Und im April sollen in Manila Besprechungen von Militärs der Paktstaaten sattfinden, die eine Stärkung der Abwehr- bereitschaft dieser Staaten zum Ziele haben. Im gleichen Monat aber wird die àsiatisch- Afrikanische Konferenz zusammentreten. Und dort wird in erster Linie Nehru auf den Plan treten und seine gegen jede Block- bildung gerichteten Koexistenzpläne vor- tragen. Dannn wird die Stunde der Bewäh- rung für den in Washington konstruierten Plan der SEATO schlagen. An Edens Ver- halten in Bangkok gemessen, scheint der britische Außenminister im Hinblick auf diese Konferenz mehr Sinn für die südost- asiatischen Realitäten zu haben als sein Kollege Dulles. vg. Koexistenz- Votum Als der gelähmte, an den Rollstuhl gefesselte 71 jährige Ichero Hatoyama am 7. Dezember vergangenen Jahres Japans langjährigen Ministerpräsidenten Shigeru Loshida zum Rücktritt zwang und ein neues Uebergangskabinett bildete, hatte er zum Gelingen seines Vorhabens baldige Neu- Wahlen versprechen müssen. Diese Neuwah- jen haben am Sonntag stattgefunden. Ihr Hervorstechendes Ergebnis ist der Sieg der Partei Hatoyamas, der(konservativen) Demokratischen Partei, die sich aus der Fortschrittspartei Shigemitsus und den„Re- bellen“ der Liberalen Partei Voshidas rekru- tlert und eigens zu dem Zweck gebildet worden war, Loshida zu stürzen. Die neue Demokratische Partei hat damit ihre Bewährungsprobe glänzend bestanden, womit bewiesen ist, daß es sich beim Sturz Voshidas nicht um ein Intrigenspiel des Parlaments oder der Parteien, sondern um den Vollzug des politischen Willens des Vol- kes gehandelt hatte. Auf eine Formel gebracht bedeutet das: Absage an die einseitige amerikanisch ausgerichtete Politik Loshidas und Wiederaufnahme diplomatischer und Wirtschaftlicher Beziehungen zur Sowiet- union und Rotchina, hne dabei aber aus dem westlichen Lager auszuscheren. Hato- yama und sein Außenminister Shigemitsu haben die drei Monate ihrer bisherigen Amtstätigkeit dazu ausgenutzt, Schritte in dieser Richtung einzuleiten. Sie haben nun die Legitimation, auf diesem Wege weiter zu. gehen 5 Für die Notwendigkeit, einen solchen Weg einzuschlagen, gibt es vielerlei Gründe: den Wunsch des Volkes, die Spuren der Be- satzungsherrschaft zu tilgen; den Wunsch der In alt überlieferten Traditionen verwurzelten Japaner, das Kaiserhaus in seinen Funktio- nen weitgehend zu rehabilitieren; den Wunsch nach größtmöglicher nationaler Selbständigkeit und Unabhängigkeit über- haupt. Der Hauptgrund jedoch liegt auf wirtschaftlichem Gebiet: etwa in zehn Jahren Wird Japans Bevölkerung(heute 89 Mil- lionen) an der 100-Millionen-Grene stehen. Wie soll— nach dem Verlust seines kolonia- len Besitzes— das Inselreich einen derartigen Menschenzuwachs erpähren und beschäftigen, ohne seine Handelsbeziehungen zu seinen n Nachbarn, also auch und besonders zu Rot- china und der Sowietunion, rasch aus- zuweiten? Freilich hat Hatoyama auf innenpoliti- schem Gebiet mit Schwierigkeiten zu rechnen, weil er trotz seines Sieges nicht die absolute Mehrheit im Parlament errang und deshalb bei den entscheidenden Maßnahmen auf die Unterstützung der Liberalen oder der Sozia- listen angewiesen ist, wobei die letzteren be- sonders in der Frage der japanischen Wieder- aufrüstung entgegengesetzter Meinung sind. Auf außenpolitischem Gebiet aber ist sein Kurs nun auch durch das Wahlergebnis vor- gezeichnet: ein Kurs der praktischen Ko- existenz-Politik, wenngleich man dieses um- Strittene Modewort in Tokio nicht in den Mund nimmt. wd. Erhard sprach mit Freitag über lohnpolitische Fragen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bundes wirtschafts- minister Erhard hat seine Besprechungen über die Lohnpolitik, die er am Montag mit Vertretern der Arbeitgeberverbände begon- nen hatte, am Dienstag mit Mitgliedern des Bundesvorstandes des DGB unter Führung des DGB- Vorsitzenden Walter Freitag fortgesetzt. Diese Gespräche haben einen aktuellen Hintergrund in den neuen Lohn- forderungen im Bergbau, haben aber zu- gleich das allgemeine Ziel, die Lohn- und Preispolitik aufeinander abzustimmen. Im Mittelpunkt dürfte hierbei der Vorschlag der Arbeitgeberverbände stehen, die Lohnpoli- tik durch einen fortlaufenden Kontakt zwi- schen den Arbeitnehmern und den Arbeit- gebern im volks wirtschaftlichen Sinne zu gestalten. Im Zusammenhang mit den Bemühungen des Bundes wirtschaftsministers, das Gleich- gewicht zwischen Löhnen und Preisen her- zustellen und zu erhalten, dürfte auch eine Umfrage über die Preisentwicklung stehen, die das Wirtschaftsministerium in der letz- ten Woche kurzfristig bei den Wirtschafts- Verbänden durchgeführt hat. Ben-Gurion ist zurückgekehrt Der Staatsgründer Israels übernahm das Verteidigungsministerium in der Regierung Sharéth Jerusalem, Anfang März Ein dramatisches Ereignis in zwei Akten, die innerhalb weniger Stunden aufeinander folgten, erschütterte mit jäher Plötzlichkeit die Oeffentlichkeit Israels und erregte ange- spanntes Interesse in den Außenministerien aller am Vorderen Orient interessiertenstaa- ten, insbesondere Englands; der Verteidi- gungsminister Israels, Lavon, demissionierte und Ben-Guriôn, der sich nach einer fünf Jahre dauernden Führung des Staates in die Wüste zurückgezogen hatte, übernahm des- sen Stelle. Beide Ereignisse kamen derart überraschend, daß nicht nur die Zeitungen, sondern auch die gesamte Offentlichkeit des Landes 24 Stunden lang keine auch nur halbwegs plausible Erklärung dieses Ereig- nisses finden konnten. Sharéth, der Außenminister des Kabi- netts Ben-Gurién, das seit der Gründung des Staates bis vor einem Jahr etwa die Staatsgeschäfte geführt hatte, hat— nun Minister präsident— seinen Parteigenossen Lavon fallen gelassen und dessen Stelle sei- nem ehemaligen Chef angetragen. Ben- Guriöôn, der seinerzeit Lavon als seinen Nach- folger als Verteidigungsminister bestimmt hatte, hat nicht nur als Parteichef der Mapai den Beschluß Sharéths gutgeheißen, sondern, ohne irgendeine Bedingung zu stellen, das ihm angebotene Amt angenommen. Diese beiden Ereignisse, deren Vorgeschichte in ein noch immer undurchdringliches Dunkel gehüllt ist, werden natürlich von den ver- schiedenen Parteien auf sehr verschiedene Weise kommentiert. Die äußerste Linke, also die Kommunisten, meinen, daß es gleichgül- tig sei, ob der Eine oder der Andere Ver- teidigungsminister sei, da beide Kriegshetzer seien. Die äußerste Rechte wiederum nennt sie„Paziflsten um jeden Preis“. Die Koali- tionsparteien aber, das heißt die„Allgemei- UsS-Weizen wächst nicht für Moskau Grund: Die Sowjetunion gilt nicht als„freundliche“ Nation Von unserem Korrespondenten Gerd Wicke New Vork, Anfang März Sollen die Vereinigten Staaten der Regie- rung in Moskau ein Angebot zur Ueberlas- sung von überschüssigem Weizen zum Ver- brauch in der Sowjetunion machen? Diese Frage ist seit dem Regierungswechsel in Moskau auf dieser Seite des Atlantik heftig diskutiert worden. Ihre Beantwortung ist genau 80 kompliziert wie die Lösung eines Problems, das mit humanitären, psycholo- gischen, parlamentarischen und welthandels- politischen Aspekten beladen ist. Obwohl es eine Anzahl von Amerikaner gibt, die eine derartige Geste für weit wertvoller halten als langwierige internationale Konferenzen, stögt ihre praktische Durchführung auf scheinbar unüberwindliche Hindernisse. Der amerikanische Landwirtschaftsmini- ster, Ezra Taft Benson, ist vorläufig der ein- zige in der Regierung, der sich freimütig als Samariter ausgibt und der Sowjetunion am liebsten ein Weizengeschenk machen würde. Für ihn ist das Problem in erster Linie in- terner Natur. Sein Ministerium ist für die Aufstockung der überschüssigen landwirt- schaftlichen Produkte verantwortlich, und das beste Mittel, mehr Lagerraum für die- sen Zweck zu finden und das aus dem Preis- unterstützungsprogramm herrührende Defi- zit(im letzten Haushaltsjahr rund 400 Mil- lionen Dollar) zu beseitigen, ist das Absto- Ben eines Teiles des Ueberschusses als Ge- schenk oder als„verbilligte“ Ware. Zu seinem Leidwesen mußte Minister Benson die Erfahrung machen, daß er nicht allein über die überschüssigen Farmpro- dukte verfügen darf. Die Proteste kamen aus dem Handelsministerium. Handelsmini- ster Weeks lehnte es ab, sich als„Weih- nachtsmann“ für die Sowjetunion zu be- tätigen. Statt dessen schlug er den Verkauf land wirtschaftlicher Produkte zu„regulären Weltmarktpreisen“ vor. Während aber das Außenministerium über die Hintergründe der sowjetischen Re- glerungskrise rätselte und die„Stimme Amerikas“ ihr Bedauern über das„harte Los“ der sowjetischen Landbevölkerung in den Aether sendete, kramte das Justiz- ministerium das„Oeffentliche Gesetz 480“ hervor. Dieses Gesetz bestimmt, daß die amerikanische Commodity Credit Corpora- tion Farmprodukte im Werte von 700 Mil- lionen Dollar verkaufen darf— an alle Länder außerhalb des sowjetischen Berei- ches. Das Amt für Auslandsoperationen unter Harold Stassen darf Produkte im Werte von 300 Millionen Dollar an„freund- liche“ Nationen verschenken. Aber die Sowjetunion wird im amerikanischen Wör- terbuch nicht mit diesem Ausdruck be- zeichnet. Präsident Eisenhower hat sich genau so wie der neue Chef des Amtes für Psychologische Kriegsführung, Nelson Rocke- feller, aus diesen„Marktgesprächen“ her- ausgehalten. Während die Sowjetunion in- zwischen als Käufer von Lebensmitteln in Südamerika auftritt, sendet der amerikani- sche Landwirtschaftsminister Benson wei- terhin seine Untergebenen durchs Land, um nach neuen Möglichkeiten für die Aufstok- kung der Vorräte zu suchen. Notiz zum Tage Noch„vor dem Frühling...“ Falls es sich die Stadtvdter der niederlùndi- schen Gemeinde Vilburg nicht doch noch anders Uberlegen, dann wird es in Kürze für die Tlburger Liebespäürchen mit einsamen Mond- scheinspaalergungen vorbei sein. Der Rat die- ser vorwiegend katholischen Industriestadt will elne Anordnung erlassen, die es einzelnen Per- sonen verbietet, sich in der Oeffentlichbeit zu setzen oder zu legen, wenn sie nicht von mehr als einer Person des anderen Geschlechts be, gleitet sind. Mit 22 gegen 13 Stimmen wurde bereits beschlossen, noch„vor dem Frühling“ die Polizei verordnung au aàndern, um eine Handhabe gegen solche Personen zu bekom- men,„die es mit ihrer Unverschümtheit Spa- ziergüngern und deren Kindern schwierig machen, in den Waldern und auf der Heide Er- holung zu suchen“. — ELZIb 712 7 71 Oeholfsx,ο⁰ Heer —— SOWIE F UNION—— . — .— Mad os 5 ee, E 9 4* uam E.. 5 NON Grosse. Oꝛeon Schanghai Die ganze Souveränität des japanischen Volkes über Japan und seine Hoheftsgewzaser wird 2 anerkannt. i Japan verzichtet auf all else Rechte auf Kores. Hd 2 Japan verzichtet auf all seine Rechte buf For- moss und den Fischerinseln. K lapan verzichtet auf alle Rechte und spezielle 3 25 in Cbida(N. 5 9 FoRHον * Fischerintele — Japan gibt an die II. R. S. S. den achat. u. d d. Die Riukin Inseln werden unter dem Schuts der Vereinigten Nationen gestellt werden. südllehen Ten N zurück. N 7 3 — nd dle Kuril. — ee Unsere Karte zeigt die im japanischen Friedensvertrag von 1952 bestimmten Gebiets- abtretungen und Preisgaben von Souveränitätsrechten Japans, Der Vertrag wurde jedoch von der Sowjetunion bislang nicht unterzeichnet. Der Wahlsieg des japanischen Minister- prdsidenten Hatoyuma wird höôchstwahrscheinlich in absenbarer Zeit zu sowjetisch-japani- gehen Unterhandlungen uber den endgültigen Abschluß des Friedensvertrages auch mit der Sowjetunion führen. Von unserem Korrespondenten M. X. Ben-Gavriel nen Zionisten“, die Religiösen und Progres- siven, scheinen vom Wechsel befriedigt zu sein. Wer überdies sofort nach Bekanntwer- den des Ereignisses seine Befriedigung aus- drückte, war die breite Oeffentlichkeit Israels, für die der„große alte Mann“ etwas von einer Legende an sich hat, und— die „Times“, das angesehene englische Blatt. Diese letztere Tatsache ist von besonde- rer Wichtigkeit, da sie eine, zumindest in- direkte, Stärkung der Friedenspolitik Sha- réths und gleichzeitig seine Stärkung gegen- über den„Extremisten“ innerhalb seiner Sozialdemokratischen Mapai bedeutet, deren Exponent der abgetretene Lavon in letzter Zeit geworden zu sein scheint. Sharéth ver- trat, was nicht ganz einfach war, mit großer Konsequenz die Politik der Zurückhaltung und lehnte— trotz der enormen Häufung der Grenzzwischenfälle und der Morde durch arabische Banden in den Grenzgebieten— die von gewissen extremistischen Faktoren geforderte Auge-um-Auge-Politik rundweg Ab, Was sein Ansehen sonderlich in England erhöhte. Diese, besonders in diesem Augen- blick der Isolierung Israels und der Waffen- liekerungen Amerikas an die Israel feind- lich gegenüberstehenden arabischen Staaten, schwierige Politik dürfte schließlich zur Aus- bootung Lavons geführt haben, der in der letzten Zeit in Sicherheitsfragen eine Hal- tung eingenommen haben soll, die der Ein- stellung des Regierungschefs nicht entsprach. Da in Israel das Kabinett kollektiv für die politischen Maßnahmen verantwortlich ist, mußte er eben die Konsequenzen ziehen. Darüber hinausgehend aber kann man annehmen, daß besonders der zweite Teil des dramatischen Geschehens, also der Ein- tritt Ben-Guriôns in die Regierung, sehr intim mit den Vorbereitungen für die Neu- Wahlen zusammenhängt. Die Rückkehr des Staatsgründers in die Politik war zwar zu erwarten gewesen, aber nicht ehe seine Ma- pal einen entscheidenden Sieg in den Wah- len gewonnen haben würde, der ihr die aus- schlaggebende Stellung in einer künftigen Regierungskoalition oder aber die Allein; regierung sichern würde. Daß B. G.— wie er allgemein genannt wird— schon jetzt zurückkehrt, obwohl er seine beiden großen Pläne, die Errichtung einer überparteilichen „Pionier front“ und die Aenderung des Wahl- systems zwecks Ausschaltung der kleinen Splitterparteien, nicht erreicht hat, läßt dar- guf schließen, daß weniger die Sicherheit des Staates als die der Partei gefährdet war. Wie dem aber auch sei, ob der Verlust an Unterstützung, den der ehemalige General- sekretär der Gewerkschaftsunion als Ver- teidigungsminister in den letzten Monaten inmerhalb des Kabinetts und der Partei er- litt, das Ausschlaggebende war oder nicht— Gibt es eine Bonner„Spanienpolitik“? — sein Ausscheiden aus der Staatsführung ein Gewinn für die Mapai. Zumindest wWã² 1 die Wahlpropaganda betrifft. Wenn nämlich eine Partei von ihrer Größe und Bedeu eingesteht, daß sie nicht den richtigen Mann auf den richtigen Platz gesetzt hat, madi dies einen vorzüglichen Eindruck auf den Wähler, insbesondere dann, wenn an sein: Stelle ein B. G. kommt, was auch den Par. teilosen sehr eindringlich sagt, daß alle an dem Ereignis Beteiligten, die drei Mapal⸗ kührer Sharéth, Ben-Guriòn und Lavon, das Interesse des Staates über das der Parte! setzen. Gleichzeitig aber stellt der Personen wechsel etwas wie einen geglückten Staatz. streich innerhalb der Partei dar, denn de Tatsache, daß gerade B. G., der Gründer des Staates und der Mapat, an die Stele Lavons tritt, bedeutet zweierlei: Stärkung der Parteiführung gegenüber jenen, welche die Haltung des Abgetretenen guthießen oder zumindest sie nicht ablehnten, und seu deutliche Betonung einer mitunter ange. zwelfelten Tatsache, daß es zwischen Sha. réth und B. G. keine nennenswerten politl. schen Gegensätze gibt. Das heißt mit ande. ren Worten, daß der„große alte Mann“ die gemäßigte Politik seines ehemaligen Außen- ministers und jetzigen Kapinettschefs bejaht, welche Israel dem Westblock— trotz Ame rikas Liebäugeln mit den arabischen Staa- ten— nahehält. Die Friedensgerichte sollen der Gemeindegerichtsbarkeit weichen Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Wie Minister- präsident Dr. Gebhard Müller vor der Landes pressekonferenz mitteilte, hat sich dle Landesregierung von Baden- Württemberg nach Anhörung der kommunalen Spitzen- 1 organisationen und der i entschlossen, den schon im letzten Sommer verabschiedeten Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung der Gemeindegerichtsbarkeit in unserem Bundesland unverändert dem Land- tag zuzuleiten. Durch das Gesetz sollen dle Zuständigkeiten der nur in Nordbaden und Nord württemberg vorhandenen Friedens- gerichte auf die Kompetenzen der einfachen Gemeindegerichtsbarkeit, wie sie in den südlichen Landesteilen besteht, zurück. geführt werden. Strafsachen sollen künftig Sache allein der ordentlichen Gerichtsbarkeit sein. Auch in bürgerlichen Rechtsstreitig- keiten sollen die Gemeindegerichte nur bis zu einem Streitwert von 100 Mark zuständig seil. Der Ministerpräsident betonte, Fr. hebungen in Bonn hätten ergeben, daß eine etwaige Ausdehnung der Friedensgerichts- barkeit auf die südlichen Landesteile nicht die Zustimmung des Bundesgesetzgebers finden werde. Politische Vorbehalte überschatten die wirtschaftlichen Beziehungen Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Madrid, Anfang März Wenn nicht alles täuscht, beginnt der leichte Schatten, der seit einiger Zeit über den deutsch- spanischen Beziehungen liegt, allmählich zu weichen. Für den Handel zwi- schen beiden Ländern, der seit dem Abbruch der Madrider Wirtschaftsbesprechungen im Herbst in eine Krise eingetreten war, schei- nen sich neuerdings günstigere Perspektiven zu ergeben. Zwar ist die Situation noch im- mer durch den vertraglosen Zustand ge- kennzeichnet, der seit dem 15. November an- dauert, mit dem das Zahlungsabkommen außer Kraft trat. Aber die Unterbrechung der deutschen Spanienexporte, die damit begann, wird auf beiden Seiten als ein nicht länger haltbares Provisorium empfunden. Man hat den Eindruck, daß seit einigen Wo- chen auch in Madrid die Bereitschaft wächst, zur Verständigung über ein neues Zahlungs- abkommen zu gelangen. Obwohl über eine in diesem Sinne gehal- tenen spanischen Initiative bereits Zeit ver- strichen ist, hat die Bundesregierung zu ihr noch nicht Stellung genommen. Um neuen Mihverständnissen in einer psychologisch ohnehin vorbelasteten Situation vorzubeu- gen, wäre es dringend zu wünschen, daß sich die Antwort aus Bonn nicht länger als unbedingt nötig verzögert. Denn es wäre ein Trugschlus, wollte man annehmen, das unbefriedigende deutsch- spanische Verhält- nis sei eine Folge der wirtschaftlichen Ge- gensätze. In Wirklichkeit ist es gerade umgekehrt: die Krise des Handels ist die Konsequenz der Fehler und Unterlassungen, die auf politischem wie diplomatischem Gebiet begangen wurden, Fs hat also keinen Zweck, wie hypnotisiert auf das Wirtschafts- problem zu starren und sich von seiner Lösung das Allheilmittel für die in den letzten Jahren aufgetretenen Schwierig- keiten zu versprechen. Wenn die traditionelle Richtlinien für Stuttgarter Ministerrat verabschiedete Freundschaft beider Länder auf die Dauer keinen Schaden leiden soll, wird man sich schon etwas gründlicher mit der Frage be- schäftigen müssen. Es ist offensichtlich, daß bei der Bundesregierung bis zur Stunde praktisch nichts vorhanden ist, was die Be. zeichnung„Spanienpolitik“ verdienen würde. Allzu sorglos hat man in Bonn das Verhält- nis am Boden schleifen lassen, weil man offenbar glaubte, die Bundesrepublik könne sich angesichts der ideologischen Vorbehalte, die in den westlichen Ländern gegen Spanien geltend gemacht wurden, nicht dem Ver- dacht einer neuen„Achsenpolitik“ aus- setzen. ö Das ist eine etwas übertriebene Vorsicht in einem Augenblick, in dem mit den Ver- einigten Staaten die mächtigste Demokratie dieser Erde zum Bundesgenossen Francos geworden ist. Am allerwenigsten sind solch Bedenken angebracht, wenn die Ideologle nur als Garnierung der höchst konkreten Gegensätze dient, die in der Gibraltar- und in der Marokkofrage Spanien von England und Frankreich trennen. Schon aus diesem Grunde ist es vom deutschen Standpunkt eine fragwürdige Diplomatie, den Spanlern gegenüber westlicher aufzutreten als dle Westmächte. Zudem ist Franco sichtlich be- strebt, die Spannungen auszugleichen, dle — bisher im Verhältnis zu England und Frank. 0 relch bestanden. Mit der diplomatischen Un- terstützung Washingtons werden allmählich die Voraussetzungen für eine engere Lu- sammenarbeit mit dem Westen geschaffen. Man kann nicht nachdrücklich genug vor emner Diplomatie der fortgesetzten Ver- säumnisse warnen, die Deutschland der Ge- fahr aussetzt, den Anschluß an den 5 ichen Zug Francos zu verpassen, Es bedar keiner„Achsenpolitik“ und keiner form 5 Bindungen, wohl aber einer Diplomatie, di sich auf die Nuancierung versteht. Förderschulen einen entsprechenden Gesetzentwurf Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Eichhöfer Stuttgart, 1. März Die Landesregierung von Baden- Würt⸗ temberg verabschiedete den Entwurf eines einheitlichen Gesetzes über den Ausbau des Förderschulwesens, durch das eine Ent- lastung der Volksschulen von unterdurch- schnittlich begabten Kindern erreicht werden 80ll. Diese Kinder sollen in stärkerem Maße als bisher in besonderen Förderschulen mit kleinen Klassenstärken zusammengefaßt und 80 gefördert werden, daß sie nach Möglichkeit wieder in die Volksschulen zurückkehren können, ohne dort das Leistungsniveau der Übrigen Kinder zu beeinträchtigen. Der Ge- setzentwurf, der dem Landtag zugeleitet wurde, fußt im wesentlichen auf den Be- stimmungen des bisherigen badischen Hilfs- schulgesetzes, jedoch wurden die neuesten pädagogischen Erfahrungen auf diesem Ge- biete berücksichtigt. Durch das neue Gesetz sollen die Gemeinden verpflichtet werden, Förderschulen einzurichten, wenn mindestens 20 Schulkinder einer besonderen Förderung bedürfen. Für Schüler, die eine Förderschule des Kreises besuchen, meinden, die keine eigene Fördefschuen unterhalten Gastschülerbeiträge entrichten. Besondere Prüfungsausschlisse, denen 805 der Schularzt angehört, sollen nach 1 ziehung der Eltern über eine Ueberweis 1 eines Kindes in eine Förderschule e scheiden. Gegen diese Entscheid Eltern der Beschwerdeweg bzw. d keit einer verwaltungsgerichtlichen die Möglich- nt⸗ ellen 1 sollen diejenigen Ge- ung steht den f 2 — 2 aucl dart opfe Müt viel Wir. mit! Und 20 1 geg Der noch Bev die Bet! gan. die nich wur beal teh die Alte ren. Sato geb! im kan Rab weil 0 N — Auf; scheidung offen. Nach den Feststellungen 5 Kultusministeriums müssen zur Zeit 1185 vier Prozent aller Volksschüler Baden er tembergs(etwa 20 000 Kinder) als end schulbedürftig angesehen werden,. benen in den gegenwärtigen 59 südwertcer agen Hilfs- und Förderschulen in 261 5 rund 6400 Kinder unterrichtet e 5 sonders in den südlichen Landesteilen is ehr Ausbau des Förderschulwesens noch 8 a üd⸗ zurückgeblieben. In Südbaden 7 5 württemberg existieren gegenwärls nicht 26 Förderschulklassen mit zusammen einmal 600 Schülern. Schu von ben zahl aus: lang Zute Line rei Zu Nr. 50 — 2 N ö ung St Wag nämlich deutung 1 Mann macht uf den n Seine m Par. alle an Mapal. on, das Partel sonen. Staatz. m die münder Stelle Arkung Welche en oder d sehr ange n Sha- politi- ande. ms die Außen- bejaht, Ame- Staa · —* reitig · ur bis tändig e, Er- B eine richts⸗ nicht gebers 927 Ar. 50/ Mittwoch, 2. März 1955 So seht man die neue Linie im Hause Jacques Fauth: Die Frau von heute soll einem Strohhalm gleichen. Es wird von ihr erwartet, daß sie damenhaft darin ausseke. Ansonsten muß sie nicht unbedingt so gebaut sein, daß ihr nichts anderes übrig bliebe als die Stroh- kalm- Linie Für die Hausfrau notiert: Foto: Maywald Altersversorgung ohne staatliche Beihilfe Im Ausland macht man sich das Rabattsystem zunutze Es wird in zunehmendem Maße— und auch mit Berechtigung— Klagen besonders n darüber geführt, daß die stille und auf- opferungsvolle Arbeit der Hausfrauen und Mütter von der staatlichen Gesetzgebung, Dauer viel zu wenig anerkannt und respektiert . 1 wird. Die berufstätigen Ehefrauen, die(alle 5 21 mithelfenden Frauen in der Landwirtschaft Stunde und im Gewerbe eingerechnet) höchstens ie Be. 20 Prozent ausmachen, würden bevorzugt würde. gegenüber den 80 Prozent Nur-Hausfrauen. 3 Der Prozentsatz der Benachteiligten ist soga erhält- 5 8 SORAN I man noch erheblich größer, denn eine steuerliche könne Bevorzugung erfahren im wesentlichen nur chalte, die in einem dem Eheman nicht gehörenden panien Betrieb tätigen Frauen. Hier liegen also Ver- Sanz offensichtliche Ungerechtigkeiten vor, aus- die auch von der neuen Steuerreform noch nicht beseitigt worden sind. Bekanntlich di 12 die Bundesregierung vom Bundestag d Ver eauftragt, neue Vorschläge auszuarbeiten. okratie Ein amtierender ausländischer Minister, ranebs der offenbar vor den gleichen Problemen solch Itent, hat nun eine Möglichkeit gefunden, eologle“ die Arbeit der Hausfrauen Wenigstens im kreten Alter zu lohnen, und zwar durch eine Rente, r. und die keineswegs eine staatliche Versorgungs- gland rente wäre. Der Staat brauchte nur organi- diesem satorische Hilfestellung zu leisten, die Mittel punkt würden von der privaten Wirtschaft auf- anlern gebracht, und zwar micht zusätzlich, sondern Is dee im Wege des allgemein üblichen und be- ch be⸗ annten Rabattsystems. Statt die mit n, de Rabattmarken vollgelklebten Sparbücher je- Frank.„ weils in bar zu vergüten, würde eine Gut- n Un- 6 schrift auf ein Versicherungskonto erfolgen, jählich Zu- jaffen. 8 vor Ver- r Ge- West- bedarf nellen„ je, die yurk n Ge- hulen chten. auch Bei isung ent 5 u den glich; Ent- n 1 Auffallend an der neuen Modelinie ist der 1175 Sechkun. Die Absätze zeigen eine ganz neue Form. rder- rend don dem dann später— etwa vom 65. Le- schen ensjahr ab— eine kleine Zusatzrente ge- assen zahlt werden könnte Es ließe sich leicht b Ber zusrechnen, das eine Hausfrau, die 30 Jahre t der ang ihre Rabattbüchlein auf diese Weise sehr Lutschreiben ließ, sich selbst mit Zins und Süd., inseszinsen ein Kapital ansparte, das aus- nur dbeichen würde, um ihr mindestens fünf nicht Jahre lang eine Monatsrente von 20. DM u zahlen, ohne daß der Staat selbst einen Pfennig dafür aufwenden müßte. 20, DM — wie gesagt: nur ein Beispiel— wären zwar nicht viel, aber für sehr viele im Alter doch eine höchst erwünschte und sehr spür- bare Zusatzleistung. Es würde sich also schon lohnen, einen solchen Plan gründlich zu überdenken. desk Schnittmuster und Mode In hübscher Aufmachung liegt jetzt als er- ster Frühlingsbote das Bur da- Modes on- derheft für Frühling— Sommer 1955 vor, das auf 122 Seiten eine reichhaltige Auswahl modischer Vorschläge bringt. Der Pariser Mode und der Berliner Haute Couture ist breiter Raum gewidmet, aber auch die praktische Seite kommt mit zahlreichen Modellschnitten nicht zu kurz. Da sind die ersten Modelle in H-Linie zu finden, das klassische Deux-pièce, die moderne Jacke, das Cocktailkleid zum Nachschneidern und vor allem Strand- und Sommermode in so farbenprächtiger und amü- santer Zusammenstellung, daß man Reiselust bekommt, zumindest aber das Verlangen, mit Nadel und Schere einem hübschen Stoff zuleibe zu rücken. Selte Die Mode lebt vom Wandel Das Pin- up- girl ist verschwunden/ Allgemeine Tendenz: Damenhafte Linie Mit den ersten bunten Modeheften flat- tert ein bißchen Frühling auf den Tisch und ehe man sich versieht, tauchen die ersten Frühjahrskostüme— zaghaft erst und dann mutiger— im Straßenbild auf. Wenn die Pelzmäntel beim Kürschner verschwinden, sind die weißen Pikégarnituren opportun und mit dem Frühling kann es nicht mehr lange dauern. In Paris ist man schon lange soweit. Jedenfalls was die Mode anbelangt. Dort haben die berühmten Häuser ihre Kollektion für die kommende Saison einem interessier- ten Publikum gezeigt und wer mit der Mode gehen will, hat dort die Wahl zwischen der A-Linie des Herrn Dior, der Strohhalmlinie des Hauses Fath und der gemäßigteren Form der anderen Häuser. Uber eines aber ist man sich in allen Lagern klar: Das Pin- up-Girl amerikanischer Prägung ist verschwunden. Das gilt auch für die westdeutschen und Berliner Modehäuser: Die damenhafte Linie Umgang mit wollener Kleidung Rezept zur pfleglichen Behandlung Viele wundern sich darüber, daß bei manchen Menschen die Kleidung stets ele- Sant sitzt, als käme sie eben vom Schneider. Das Rezept ist ganz einfach, es ist die gute Pflege, die man der Kleidung zuteil werden läßt. Und ein bißchen Rücksicht beim Tra- gen. So kann ein Schal den Kragen schützen. Beim Hinsetzen öffnet man die Knöpfe, so weit es sich tun läßt, und zieht Rock oder Mantel oder Hose ein wenig hoch. Dadurch wird nicht nur die elegante Linie gewahrt, sondern man sitzt auch viel bequemer. Daß man Jacke oder Mantel sofort auf den Bügel und nicht lieblos über Stühle oder gar am Aufhänger an den Haken hängt, ist wohl geläufig. Dazu sind die Klei- derbügel da. Es ist aber durchaus nicht gleichgültig, welchem Kleiderbügel man die teure Last anvertraut. Dan man wieder nor- male Schultern trägt und die dicken Schul- terkissen verschwunden sind, können hart- kantige Bügel bei längerem Hängen sich am Kleid markieren, was nicht gerade die He- ganz erhöht. Da sollte man die Mehrausgaben nicht scheuen und sich beste Bügel für die Wollkleidung besorgen. Oder man nimmt geschickt die abgelegten überflüssigen Schulterkissen und montiert sie auf die hart kantigen Bügel. Mit einem Stückchen bun- ten Stoff bezogen, sieht das sehr hübsch aus und erhält den Kleidern die gute Linie. Nach dem Ausgang werden Mantel, Kostüm oder Kleid— ebenso der Herren- anzug— nicht gleich in den Schrank ge- Mehr Lehrstellen für Entlaßschüler 1955 Nach den Berichten der Arbeitsämter Ba- den- Württembergs dürfte das diesjährige Lehrstellenangebot das des Vorjahres über- schreiten. Vor allem die Industrie hat an- Sesichts des Rückgangs der Zahl der in die- sem Jahr aus der Schule Kommenden ihre Lehrstellen frühzeitig gemeldet. Zum Teil wurden noch mehr Stellen als im Vorjahr gemeldet. Auch die Handwerksbetriebe ha- ben sich in diesem Jahr häufig zur früh- zeitigen Anmeldung ihrer offenen Stellen entschlossen. Die Berufswünsche der zu Ostern aus der Schule Scheidenden haben sich bei den männlichen Berufsanwärtern noch mehr als bisher auf die begehrten Be- rufe in der Metallindustrie konzentriert, während die weiblichen Schulentlassenen nach wie vor die kaufmännischen und son- stigen Büroberufe bevorzugen. Der Zustrom zu den Handelsschulen hält weiter an. Die Berufsanwärter aus dem Vorjahr konnten in der Zwischenzeit bis auf etwa sechs Prozent in Lehrstellen untergebracht werden. Auch von den Entlaßschülern des Jahres 1955 hat schon ein erheblicher Prozentsatz feste Ein- stellungszusagen. Die Lehrstellen vermittlung ist allerdings auch in diesem Jahr wieder er- schwert, weil bis zu zwei Drittel der Schüler bei der Entlassung noch nicht vierzehn Jahre alt sind. bracht, sondern ausgelüftet. Genau so wie der Körper den Kleiderwechsel und das Auslüften benötigt, so braucht das auch die Wollkleidung. Die frische Luft am offenen Fenster oder auf der Veranda, möglichst einige Stunden lang, tun ihr wohl, ebenso das Ausbürsten mit weicher Bürste. Dadurch werden die Fasern wieder frisch und die Kleidung erhält ihre ursprüngliche Form wieder. Ist das Kleidungsstück feucht geworden, muß es getrocknet werden. Das darf niemals bei künstlicher Wärme oder in Ofennähe geschehen, denn durch allzu schnelles Trock- nen verliert selbst die Wollfaser ihre Leben- digkeit, die Elastizität, Da sich die Wollfaser im feuchten Zustand leicht formen läßt, muß besonders darauf geachtet werden, daß das Kleidungsstück gerade auf dem Bügel hängt, damit es sich nicht verzieht. Ist es völlig trocken, wird es gut in der Fadenrichtung gebürstet, ehe es in den Schrank kommt. Das Geheimnis der gu- ten Tragfähigkeit ist, daß die einzelnen Fasern in- nerhalb des Gewebes sich hin und her biegen und sich jeder Körper- bewegung anschmiegen, aber immer wieder in die alte Form zurück- streben. Läßt man Klei- dungsstücke ein über den andern Tag ruhen, sich also erholen, 80 kehrt jedes kleine Woll- fäserchen in seine ur- sprüngliche Lage zurück und alle Sitzfalten ver- schwinden von selbst. Schwere Kleidungs- stücke, wie Wintermän- tel, sollten nicht mo- natelang am Kleider- bügel hängen. Ihre Eigenschwere verzieht sie und nimmt ihnen die gute Form. Darum ist es besser, sie zusammen- zulegen— in die Kniffe legt man Zeitungspapier — einzuwickeln und mottensicher aufzube- wahren, vielleicht ip Truhen oder festen Ki- Sten. Kleinere Wollgegen- stände wie Pullover, Jacken, Schals, Hand- schuhe oder Strümpfe, die eine Zeitlang nicht gebraucht werden, steckt man vorteilhaft in eine Cellophantüte, die gut schließt, und bringt sie im Wäscheschrank un- ter. Das Hängen über dem Bügel bekommt Pullovern auf die Dauer nicht gut, sie verziehen sich zu leicht. Das Risiko stand eins zu einer Million Eine glückliche Ehe ging in Scherben, weil man in England kein Aufgebot kennt Die jungen Hughes galten als das glück- lichste Ehepaar in dem Städtchen Ludlow in der westenglischen Grafschaft Shropshire. Sie hatten zwar nicht viel Geld, der hüb- sche schlanke Geoffrey Hughes war ein kleiner Angestellter, aber er und Anne, seine Frau, hatten aus reiner Liebe gehei- ratet, sie hatten zwei hübsche gesunde Knaben, von zwei Jahren und von zwei Monaten. Geoffrey und Anne hatten sich kennen gelernt, als Anne noch ein„Mädchen in Uniform“ war. Sie war 17jährig in das weibliche Hilfskorps der Royal Air Force eingetreten. Damals hieß sie Anne Stan- ham. Sie erinnerte sich nie, einen anderen Namen getragen zu haben. Zwar wußte sie, daß die Eltern, in deren Haus in Hereford sie aufgewachsen war, nicht ihre leibliche Eltern waren, sondern sie als dreijährige Waise adoptiert hatten. Aber sie hatte keine Erinnerung an ihre eigenen Eltern und wußte nicht einmal, wie die geheißen hatten. Als sie im Jahre 1949 oder 1950 bei einem Tanzvergnügen einen gut aussehen- den jungen Mann namens Geoffrey Hughes kennen lernte, war es bei beiden Liebe auf den ersten Blick. Als Anne im Jahre 1951 aus dem Hilfsdienst der Luftwaffe aus- schied, bat Geoffrey sie um ihre Hand. Sie sagte: Ja, und so begann diese glückliche Ehe, die nun plötzlich in Scherben fiel. Und das ging so zu: Anne hatte in Here- ford, nicht weit von Ludlow zu tun, Ein- käufe zu machen, die in dem kleinen Lud- low nicht zur Befriedigung zu erledigen waren. Sie benutzte die Gelegenheit, um eine Bekannte ihrer verstorbenen Adoptiv- eltern zu besuchen, die sie seit ihrer Ver- heiratung nicht mehr gesehen hatte. Die gute Frau fragte sie naturgemäß, wie denn ihr Mann hieße. Als Anne den Namen Hughes nannte, lachte sie zunächst und meinte:„Das ist ja drollig, dann bist du ja zu deinem ursprünglichen Namen zurück- gekehrt!“ Anne begriff zunächst nicht recht, denn ihr war nicht bewußt, daß sie eigent- lich nicht Anne Stanham, sondern von Ge- burt her Marjorie Hughes gewesen war. Zunächst dachten sich die beiden Frauen nicht viel bei diesem„Zufall“ des gleichen Familiennamens von Anne und Geoffrey. Als aber Anne nebenbei bemerkte, daß Goeffrey auch von Kind an Waise gewesen sei, wurde die alte Dame, die bei der Adop- tion Annes durch das Ehepaar Stanham zugegen gewesen war, stutzig. Sie erinnerte sich damals gehört zu haben, daß ein Bru- der des kleinen Waisenmädchens, das die Stanhams adoptierten, in einem Waisen- haus in Hereford lebe. Sie teilte ihre Be- denken Anne mit. Man denke sich den Schrecken der jungen Frau. Zunächst wollte sie den grausigen Verdacht, der in ihrem Herzen aufkeimte, unterdrücken. Sie kehrte nach Ludlow zurück. Sie verschwieg ihre Sorgen Geoffrey gegenüber. Sie ver- Slich ihr eigenes Bild im Spiegel mit Geoffreys Gesicht. Manchmal glaubte sie eine Familienähnlichkeit zu erkennen, und dann wieder hielt sie ihre Bedenken für ein reines Hirngespinst. Schlieglich ist der wali- sche Name Hughes hier nahe der Grenze von Wales so häufig, daß die bloße Ueber- einstimmung der Familiennamen keine ominöse Bedeutung zu haben brauchte. Und Anne liebte doch ihren Mann, den Vater ihrer beiden Kinder. Aber die innere Un- gewißheit ließ sie nicht ruhen. Schließlich fuhr sie erneut nach Here- ford, sie besuchte die alte Freundin, und die riet ihr, zum Standesbeamten zu gehen. Der schlug die Register auf, und siehe da, die amtlichen Urkunden bezeugten ohne Zweifel, daß Geoffrey Hughes und Marjori Hughes, adoptiert von dem Ehepaar Stan- ham im Jahre 1934, von den gleichen Eltern abstammten.„Es war der schreck- lichste Tag meines Lebens“, sagte sie selber. Verstört fuhr sie nach Ludlow zurück. Sie richtete ihrem Mann, nein, ihrem Bruder, das Abendessen. Er war hungrig, er begann zu essen, dann bemerkte er, daß Anne nicht az. Sie hatte sich nicht einmal einen Tel- ler und ein Besteck auf den Tisch gelegt. „Was fehlt dir? Warum ißt du nicht?“ fragte Geoffrey besorgt.„Weil wir Bruder und Schwester sind“, war die tränen- erstickte Antwort, und dann berichtete Anne ihrem angetrauten Mann, der der Vater ihrer Kinder, und nun nach dem Ge- Und so sieht man die neue Modelinie in Ber- lin: Damenhaft mit Reminiszenzen an die H- Linie. Zeichnung: MK Die bisherige Gewohnheit der deutschen Modeschöpfer, immer erst ein bißchen abzuwarten, zu sehen, ob stwa Dior's„H-Bombe“ ein Erfolg oder ein Mißg- erfolg wird und erst dann in gemäßigter Form in das gleiche Horn zu blasen, wirkt sich diesmal nicht ganz so deutlich aus. Denn die gemäßigte H-Linie, die man heute in Westdeutschland zu sehen bekommt(die aber bei Dior längst abgetan ist) hat doch im Prinzip die gleiche Tendenz wie die Stroh- halmlinie oder die A-Linje von Christian Dior. Der rote Faden, der sich durch alle Kollektionen hindurchzieht, ist das Bestre- ben, die Taille zu überspielen, das Oberteil nicht sonderlich auszuprägen.(Höchstens die italienischen Modehäuser, die ja schlieglich eine Gina Lollobrigida einzukleiden haben, machen da eine Ausnahme.) Die Mode, die jetzt aus Berlin kommt, hat Charme. Die verrutschte Taille, der weite, tief angesetzte Rock, geben eine Sil- houette, die sich auch auf die Warenhauskon- fektion übertragen wird. Der Hut, der dazu gehört, ist klein, schmiegt sich dem Kopf wie eine Muschel an und soll im Sommer durch Blüten, Federn und helle Farben auffallen. Das überraschende aber ist der neue Schuh, der nach italienischem Vorbild spitz ist und völlig neue Absatzformen zeigt.(Absätze, Wie sie wiederum im Ausland seit etwa einem Jahr getragen werden.) Der neue Ab- satz ist mit Vorliebe dreiviertelhoch, ge- schweift und sehr dünn. Aber es gibt Variationen. Denn die Mode lebt ja vom Wandel. Was nützt das schönste Frühjahrs- kostüm wenn es nicht jenes gewisse Etwas aufzuweisen hätte, das es modisch macht ist Trumpf! 1-tu Die A-Linie ist das neueste Kind Dior'scher Schöpfung. Die berũck- tigte H- Linie ist mehr oder weniger in der Versenkung verschwun⸗ den, es lebe das A] Die Silhouette des Plissee rockes stellt gewisser- maßen die unteren Balken, der Jaccensaum den mittleren Quer- strich dar. Ob uns zum Herbst ein neuer Buchstabe serviert wird..? IWS-Foto: Bukzin setze doch nicht mit ihr verheiratet ist, was ihr in FHereford widerfahren war. Anne weinte und Geoffrey weinte. Denn trotz allem lieben sich beide und können sich nicht vorstellen, daß ihr eheliches Glück wie ein Kartenhaus zusammengestürzt ist, ein für alle Male. Und wer trägt die Schuld an diesem tra- gischen Geschick? Keiner von beiden. Sie wußten nichts von einander. Das Gedächt- nis kleiner Kinder ist kurz, und in ihrer neuen Umwelt ging die Erinnerung ver- loren. Niemand kann sie deswegen schelten. Daß dies alles geschehen konnte, kommt Wohl letzten Endes daher, daß es in Eng- land ein polizeiliches Meldesystem nicht gibt und daß auch das Aufgebots verfahren vor der Ehe fehlt. Vielleicht wäre die Ehe nie geschlossen worden, wenn Anne und Geoffrey in Hereford, wo sie geboren sind, „ausgehängt“ oder„von der Kanzel gefal- len“ wären. Vielleicht. Die Zeitungen sagen, dag eine Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Million gegen das Vorkommen einer solchen Geschwisterehe spricht. Aber das ist schwacher Trost für die Betroffenen, für Anne und für Geoffrey und für ihre beiden prächtigen Jungen, die anstatt in einer Slücklichen Familie in den Augen der Welt mit dem Makel aufwachsen werden, nicht nur unehelich, sondern die Kinder von Bruder und Schwester zu sein E. H. Abshagen Am Rande vermerkt: Nur eine Frau s Prach in der Bundestags debatte Für einen Schutz der Zivilbevölkerung setzte sich die einzige Rednerin der Bundes- tagsdebatte, Käthe Strobel, energisch ein. Wer als deutscher Politiker in einem Teil Deutsch- lands das Risiko einer Wiederaufrüstung auf sich nehmen wolle, der halte doch einen Kon- flikt immerhin für möglich, erklärte die Ab- geordnete der SPD. Dann müsse aber ein Ma- ximum an Sicherheit für die Zivilbevölkerung geschaffen werden. Dieser Schutz sei auch nötig, wenn nicht aufgerüstet werden sollte. Für den Schutz der Zivilbevölkerung würden in Amerika 2,30 Mark, in England 4, 10, in Schweden 8 Mark, in der Bundesrepublik aber nur 24 Pfennig pro Kopf der Bevölkerung aus- gegeben. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 2. März 1955/ Ar. g Gartenbaudirektor Bußjaäger als Auktionator: Mannheimer Vororthasen unter dem Hammer Elf Jagdgründe im Stadtgebiet suchten neue Pächter/ Die Preise stiegen Grüne Lodepmäntel, Lodenanzüge, grüne verwitterte Hüte, das waren die äußerlichen Merkmale des Publikums, das gestern nach- mittag im Börsensaal vor dem Podium saß. Etwa hundert Männer waren es(und eine Frau). Am Eingang wiesen sie sich als Jäger aus und nahmen eine große Kartonscheibe mit Nummer mit in ihre Stuhlreihe. Dann sagen sie da, unterhielten sich leise mur- melnd mit ihren Nachbarn, pafften Rauch- Wolken in die Luft und warteten gespannt, Was ihnen auf dem Podium geboten werden würde. Dort stand Gartenbaudirektor Bußgjäger mit seinem Stab, ihm zur Rechten war eine große Karte der Mannheimer Gemarkung Kufgehängt. Vor Beginn der Versteigerung belehrte er die Weidmänner über die Be- stimmungen des Jagdgesetzes, erläuterte die Bedingungen, und dann begann das auf- regende Spiel mit den Zahlen. Versteigert Wurden elf sogenannte Jagdbogen, deren Grenzen sich zum größten Teil mit denen der Vororte decken. Im Interesse der Ruhe und Ordnung sei das Gebiet der Innenstadt(es Soll qa am Wasserturm ein wildes Kaninchen geben) ausgenommen, sagte Bußjäger, eben- Fröhliches Prosit! De Lumpe-Dunker feiert seinen 85. Geburtstag Wir wissen es nicht genau— ist er der älteste oder nur einer der ältesten Mann- heimer Gastwirte, die noch leben? Es ist gleichgültig, aber eines— und darum geht es— wissen wir bestimmt: Der„Lumpe- Dunker“ ist der populärste unter der alten Garde jener Wirte, die jahrzehntelang den goldenen Rebensaft in„Viertele“ und Schop- pen ausschenkten und das Habereckl, das Eichbaum und das Durlacher oder das Pfisterer in die Gläser schießen ließen. Er war nicht nur ein Gastwirt, sondern auch ein Original. Besser: Ein origineller Mensch. De Lumpe-Dunker heißt eigentlich Anton Schlupp. Aber als Lumpe-Dunker war er stadtbekannt. Anton Schlupp— genannt„de Lumpe-Dunker“, das stand auf den Zigar- renspitzen, die der Gast in der guten alten Zeit zu jeder„Sigar“ bekam, die er sich kaufte. 8 Des Lumpe-Dunkers Laufbahn als Gast- Wirt begann 1895/96, nachdem er zuvor im alten„Badener Hof“(in G 6) Kellermeister gewesen war. Sein Kneiplein hieß„Vater Jahn“ und war in T 4 auf der Ecke. T 4 sagte allerdings kein Mensch. Das hieß auf manne- merisch:„S' Eck an de schiefe Gass“. Nicht lange litt's ihn dort. 1899 zog er einige Meter weiter, nach T 3(„Zum Tannenbaum“), ob- 3 der„Vater Jahn“ gut eingeschlagen atte. „Wissense“, sagt der Lumpe-Dunker ver- schmitzt lächelnd,„ma war jung, un die Brauereie hawwe was gebote * Aber ab 1900 wurde Anton Schlupp seß- haft. Das Weinhaus Gräff in 8 3 stand zum Verkauf. Da griff der Lumpe-Dunker zu. Er führte es bis 1936 und setzte sich dann— „Aber nur wegen einer Krankheit meiner Frau, nicht weil ich müde war“— zur Ruhe. Nachfolger war die bekannte Mann- heimer Gastwirtsfamilie Ackermann cheute „Weinhaus Gölz.), die das Haus führte, bis es 1943 von Bomben zerstört wurde. Seitdem ist der Lumpe-Dunker in Mör- lenbach bei seiner Tochter Hilde. Er fühlt sich wohl, hat aber— wie könnte es bei einem alten Mannemer anders sein manchmal Heimweh nach den Quadraten. Die Tradition der Familie hat der Sohn Fritz in Qu 2 mit einer Wirtschaft weiter- geführt. * Jung wirkend, nie wie ein Fünfundacht- Ziger ausschauend, sitzt der Jubilar vor uns. Gesund, frisch und munter ist er, wie einst— der Lumpe-Dunker, der uns auch verrät, wie die Sache mit seinem Spitz- namen vor sich gegangen ist: 5 1 Das war so, um die Jahrhundertwende, da waren„Schwowe“ zu Gast und zechten gar lustig. Als einer ein Weinglas umschüttete und sich entschuldigte, sagte der damals noch junge Wirt:„Macht nix, lie wer Herr, ich hol“ en Lumpe un dunk's uf t.. Gelächter in der Runde: Lumpe-Dunker, Lumpe- Dunker Da War's Seschehen. Und der Name blieb bis heute. Da sagen die Menschen immer, Namen seien Schall und Rauch 5 3 7255 falls der Waldpark und die Reiginsel als Naturschutzgebiet. Die Friesenheimer Insel war zuerst an der Reihe. Ein jagdbares Gebiet von 285 Hektar wurde für 710 Mark Jahrespacht an- geboten. Die Interessenten bissen nicht recht an. Offenbar stak ihnen noch das letzte Hochwasser in der Nase. Nach dem zweiten Gebot wurde dieser Jagdbogen für 720 Mark an den Mann gebracht. Die beiden folgenden Gebote, Sandhofen-West mit 745 Hektar für 1650 Mark und Sandhofen-Ost mit 610 Hekt- ar für 900 Mark fanden überhaupt keine Liebhaber. Ein„Pah“ war die Antwort auf Bußjägers Uberredungskünste. Es sei„nichts mehr drin“ war ihr Kommentar. Dreiviertel des Geländes seien Kasernen.„Man muß ja dauernd Angst haben, daß man eine Fenster- scheibe einschießt und man kann überhaupt nur an Regentagen auf die Jagd gehen, Wenn keine Spaziergänger unterwegs sind“, rief ein Weidmann. Man bot die Hälfte, aber der Gartenbaudirektor ließ nicht mit sich handeln, er sagte das Vermessungs- und Lie- genschaftsamt habe nur die jagdbare Fläche erfaßt und nahm das Angebot zurück. Schon ein wenig besser ging das Geschäft mit Käfertal-West, wWw'o 629 Hektar für 600 Mark angeboten und zehnmarkweise auf 670 Mark getrieben wurden. Käfertal-Ost mit 527 Hektar fand für 520 Mark einen Abnehmer. Der Jagdbogen VI Feudenheim- Wallstadt mit 960 Hektar für 2000 Mark löste nur ein protestierendes„Oh“ aus. Erst bei einem zweiten, herabgesetzten Aufruf nahm ihn der alte Pächter(„da ist kein Has' mehr drin“, meinte er) für 1600 Mark. (Buß jäger:„Das ist ein Wort!“) Jagdbogen VII beim Strassenheimer Hof(260 Hektar) erhielt für 630 Mark den Zuschlag und Neu- ostheim mußte von 1100 Mark beim Zweit- aufruf auf 900 Mark herabgesetzt werden, um einen Interessenten zu verführen.„Da werden offenbar die 200 Hammel auf dem Flugplatz als Wild mitgezählt“, hörte man aus den Stuhlreihen. Jagdbogen Rheinau mit 395 Hektar ging für 700 Mark weg. Eine richtige Versteigerung mit allem Drum und Dran gab es bei den Jagden Friedrichsfeld und Seckenheim. Da kam auch Gartenbaudirektor Bubjäger in Fahrt. Um je 10 Mark schraubte sich der Preis stetig nach oben.„Auf 1690 Mark steht das Gebot, Wer bietet mehr? Aha, da rührt sich etwas, Nummer 24 bietet 1700, jetzt kommen wir in ein neues Jahrhundert! Machen wir das auch noch rund!“ Unser Gartenbaudirektor hat also doch noch allerlei verborgene Ta- lente. Und schließlich hatte er ja auch allen Grund, sich für den Stadtsäckel zu freuen. Ab und zu machten die Gebote einmal einen Sprung um 350 Mark. Aber zumeist gab es kleine Duelle mit 10 Mark. Ein Glück, daß der Reporter seine Jagdbefähigung nicht nachweisen konnte, sonst hätte ihn auch das Fieber gepackt. Das Seckenheimer Jagdgebiet mit 560 Hektar, das für 1200 Mark angebo- ten war, wurde schließlich für 1880 Mark abgegeben. Friedrichsfeld mit 675 Hektar, Gebot 1075 Mark, trug der Sieger gar für 2320 Mark nach Hause. Für die nächsten neun Jahre sind die Jagden vergeben. Die Pächter sind gut situierte Bürger, Metzger, Kinobesitzer, Ge- Werbetreibende, Landwirte. Weidmannsheil! b-t Gartenbau appelliert an die Bevölkerung In der letzten Zeit— so teilt das Garten- bauamt mit— wurden wieder eine Reihe mutwilliger Beschädigungen an jungen Bäu- men festgestellt. Im Februar vergangenen Jahres wurden in der Casterfeldstraße beim Stengelhof neun junge Kastanienbäume ab- gebrochen. Im Dezember 1954 erlitten 13 junge Nußbäume in der Morchfeldstraße das gleiche Schicksal. Am 12. Februar dieses Jahres wurden in der Casterfeldstraße zwei junge Platanen, am 14. Februar ebenfalls in der Casterfeldstraße sogar 18 Platanen die Krone abgebrochen. Die polizeilichen Ermitt- lungen sind im Gang. Es ist auffällig, daß sich diese Vorkommnisse stets im gleichen Stadtgebiet und immer um das Wochenende ereigneten. Die Vermutung liegt nahe, dag die einzelnen Beschädigungen durch die gleichen Täter verübt wurden. Abgesehen davon, daß ein derartiger Vandalismus jedem gesunden Empfinden unverständlich ist, wird durch derartige Vorkommnisse die Bereitschaft der Stadtverwaltung, weitere Grünanlagen zu schaffen, nicht gerade geför- dert. Die Mannheimer Bevölkerung hat im all- gemeinen dem Schutz ihrer Anlagen immer großes Verständnis entgegengebracht und wird gewiß nicht mit solchen Bubenstreichen einverstanden sein. Es ergeht daher die dringende Bitte, alle Wahrnehmungen, die zur Ergreifung der Täter führen können, unverzüglich der Polizei oder dem Garten- bauamt mitzuteilen. Selbstwähldienst Mosbach— Mannheim. Mit der Aufnahme der Fernsprechfunk- verbindung von Mosbach über den Hard- berg und den Königsstuhl konnte am 1. März auch der Selbstwählfernsprechdienst von Mosbach nach Mannheim aufgenommen Werden. Die Fernsprech- Funkverbindung, die erste ihrer Art im nordbadischen Raum, arbeitet im Dezimeter-Wellenbereich und gibt die Möglichkeit, gleichzeitig 21 Ge- spräche zu führen. Eine Million Liter wurden schon verspritzt Saubere Gärten machen Freude Den Schädlingen in den vielen Mannhei- mer Schreber- und Obstgärten geht es in diesen Tagen gar nicht gut. Sie haben näm- Iich eine kräftige kalte Dusche in Form von giftigen Spritzmitteln bekommen. Mit zehn Motorspritzgeräten rückte man ihnen auf den noch jungen behaarten Raupenleib. Eine ganze Million Liter wurde schon verspritzt. Eine ziemlich kostspielige Angelegenheit. Zum Glück sind öffentliche Mittel vorhan- den, mit denen den geplagten Kleingärtnern ein wenig unter die Arme gegriffen werden kann. Stadt und Staat zahlen über das Gar- tenbauamt Zuschüsse, allerdings nur wenn die Winterspritzung in gemeinschaftlicher Organisation, also vor allem von den Klein- gärtnervereinen unternommen wird. Wer den Kampf mit den Schädlingen auf eigene Faust aufnehmen will, muß auch die Spritz- mittel und das Spritzen, das von privaten Firmen ausgeführt wird, selbst bezahlen. Wie wir von der Obstbauberatungsstelle beim Städtischen Gartenbauamt erfahren, ist noch lange nicht jeder Baum gespritzt. Noch ist es Zeit; allerdings höchste Zeit. In den nächsten drei Wochen können, wenn die Meldungen rechtzeitig einlaufen und die Ar- beit reibungslos klappt, noch gut 200 000 bis 300 000 Liter Gelböle verspritzt werden. Es gibt so manchen Kleingarten- und Baum- besitzer, der bei dieser Aktion nicht richtig mitmacht. Sei es, daß er über die verheeren- den Wirkungen der Schädlinge nicht richtig Bescheid weiß, sei es aus Bequemlichkeit oder— und das wird bei manchem Arbei- und mißfallen den Schädlingen ter oder Rentner ausschlaggebend sein— daß er die Ausgaben scheut. Tatsächlich ist das Spritzen bei vielen Bäumen nicht mehr rentabel. Sie sind zu alt, vielleicht ist schon ein Teil der Krone abgestorben, sie sind gewissermaßen„auf dem absteigenden Ast“. Man läßt sie noch ein paar Jahre stehen, weil man denkt, einige Pfund Obst werden sie immer noch bringen. Das ist eine falsche Wirtschaftlich- keitsrechnung. Gewiß, die Spritzung ist teuer. Aber diese vernachlässigten, ahgehen- den Bäume werden zu Brutstätten der Schädlinge, die sich von da auf junge Bäume ausbreiten. 15 bis 20 Prozent aller Mann- heimer Obstbäume sind überaltert. Im Som- mer wurden sie vom Gartenbauamt gezeich- net. Es gäbe gesetzliche Mittel, die Eigen- tümer zur Entfernung zu veranlassen. Aber man hofft, dag jeder den Nutzen dieser Ent- rümpelung von sich aus einsieht. Letzten Endes macht auch dem Gartenbesitzer ein entrümpelter Garten mehr Spaß und ver- schönert das Stadtbild. Uebrigens: es ist jetzt nicht nur noch Zeit zum Spritzen und Entrümpeln, sondern auch zum Schneiden. Dafür gibt es leider nicht viele Fachleute. Deshalb veranstaltet das Gartenbauamt laufend Kurse. Obstbau- berater Kemmer plant sogar einen langen gründlichen Kurs, der sich über zwei Jahre hinziehen, würde und in dem interessierte Teilnehmer nicht nur das Schneiden, son- dern auch das Pfropfen, überhaupt die ganze Obstbaumpflege erlernen könnten. In seinem Büro in K 3 nimmt er dafür Meldungen ent- gegen. b-t 8 Geprüft und nicht zu schwach auf schwankenden Fundamenten steht. Der Polizeibericht meldet: ——— e werden gegenwärtig auf den Goetheplatz die Pfähle, die vor einigen Wochen neben dem Bunker einbetoniert wurden. Um genaue Messungen vor nehmen zu können, wird ihnen die Spitze abgebrochen und ein breiter Kopf aufbetoniert. Darauf wird die Pruf maschine gesetzt. Erfüllen die Pfähle die Erwartungen, dann Werden sie mit dem Bunker verklammert. Eine Bohrmaschine bereitet diese Verbindung schon vor. Sie sollen ihm die nötige Standfestigkeit verleihen und verhindern, daß das Theuter befunden Bilder: Steiger Fenstersturz und Prügel mit dem Besenstiel Unerwartet heißer Empfang für Nachts, zwischen ein und zwei Uhr, drückte ein junger Mann in Seckenheim die Scheibe einer Balkontüre ein, um sich Zu- gang zu einer Wohnung zu verschaffen. Ein Untermieter, der durch das Geräusch auf den Eindringling aufmerksam wurde, jagte dem Dieb solche Angst ein, daß er Hals über Kopf von dem etwa zwei Meter hohen Bal- kon in den Garten sprang und in den Hof eines benachbarten Hauses flüchtete. Dort stand jedoch schon ein anderer Hausbesitzer, der durch die Hilferufe aus der Nachbar- schaft munter geworden war. Er hatte zum Empfang des Diebes einen Besenstiel mit- gebracht und schlug den Jüngling kurzer- hand nieder, so daß er festgenommen wer- den konnte. Ungetreuer Angestellter Ein Angestellter eines Handelsunterneh- mens wurde festgenommen, weil er 2500 Mark seiner Firma unterschlagen und ver- Uuntreut haben soll. Er gibt zu, 1040 Mark kassiert und nicht abgeliefert zu haben. An einen zweiten Betrag(1407 Mark) will er sich nicht mehr erinnern. Er hat ihn jedoch an- genommen und quittiert.— Ein anderer Angestellter, der als Vertreter einer Uhren- irma eine Uhrenkollektion im Wert von 1125 Mark unterschlug, landete ebenfalls im Polizeigefängnis. Bei einer Wohnungsdurch- suchung wurden noch zwei Uhren und drei Armbänder sichergestellt. Automarder in der Freßgasse In der Freßgasse wurde in den Abend- stunden ein Personenkraftwagen aufgebro- chen. Die drei Automarder, die bereits die Zündung kurzgeschlossen hatten, wurden jedoch von einem plötzlich auftauchenden Passanten verscheucht. Auf Grund seiner Beschreibung wurde das Trio später auf den einen fassadenkletternden Dieb Planken entdeckt und festgenommen, DE drei hatten sich bei einer Uebernachtung im Qu-Bunker kennengelernt und beschl Ossen, zusammen ein Ding zu drehen, um zu Gel zu kommen. Beinahe ein Wohnungsbrand In Neuhermsheim wurde durch einen elektrischen Kocher, den ein Mann bein Verlassen der Wohnung vergaß auszuschel. ten, beinahe ein Brand verursacht, De Kocher stand auf einer Holzkiste, die durch. Bua Pup kn nach dem Waschen! Er duftet angenehm, erfischl ound befreit vom stötenden„EMS- dem läsſigen Körpergeruch. e — Ueberhitzung Feuer fing. Hausbewohner wurden auf die Rauchentwicklung aufmerk- sam und verhinderten einen Wohnungs- brand. 5 Herzschlag auf der Brücke KURPTRN Auf dem Fußgängerweg der Friedrich- Ebert-Brücke wurde ein 63jähriger Mann aus Weinheim bewußtlos aufgefunden. Er Wurde von einem Wagen des Roten Kreuzes ins Krankenhaus gebracht, wo nur noch der Tod festgestellt werden konnte. Der Mann hat wahrscheinlich einen Herzschlag erlitten. Zehn leichte Verkehrsunfälle Am Montag ereigneten sich im Stadt- gebiet zehn leichte Verkehrsunfälle, bel denen hauptsächlich Sachschaden entstand: nur vier Personen wurden leicht verletzt. Frühjahr 1955:„Kaum etwas ohne Jacke“ Neue Modeschöpfungen Es ist wieder so weit, meine Damen! Wenn die ersten Sommersprossen den Vor- frühling verkünden, beginnt auch in der Mode das Erwachen. Wer kennt es nicht, dieses prickelnde Gefühl der Ermutigung, das eine neue Frühjahrseinkleidung mit sich bringt? Modenschauen sind zu diesem Zeit- punkt besonders aufregend— für unsere Damenwelt. Die Modenschau, die der„Salon du monde“ in Zusammenarbeit mit Hilde Wolf im Café Kossenhaschen arrangiert hat, ist ein Spiel der schönen Konturen und Farben. „Kaum etwas ohne Jacke, kaum etwas ohne Mantel!“ Das ist die Parole der Modeherr- scher in diesem Jahr, die sogar für Cock- tailkleider gilt. Die Farben sind sehr mo- dern, soweit es Pastellfarben sind. Daneben feiern schwarzweiße und graue Kreationen, wie in jedem Jahr, ihre stillen Triumphe. Mannequins, die so schön sind, als seien sie Film der Woche: Planken: Helmut Käutners„Ludwig ll.“ Eine legendenumwobene Lebensgeschichte Legendenumwoben ist die Lebensgeschichte des bayerischen Königs Ludwig II., des Herrschers, der wirklichkeitsfern und ver- sponnen das Leben einer Märchengestalt lebte und an seiner harten Umwelt zer- brach. Er entfloh den Regierungsgeschäften und den Menschen und zog sich auf seine Schlösser zurück. Doch das Schicksal findet den König in seiner Einsamkeit. Ränke wer- den gegen ihn geschmiedet, er wird ent- mündigt und verbringt seine letzten Tage unter Bewachung. Niemand wagt helite so recht zu entscheiden, ob diesem Mann Un- recht geschah, und auch über seinen Tod 1886 im Starnberger See spricht fur die Fabel, nicht aber die Gewißheit. Das Leben des Königs gibt einen dank- baren Filmstoff. Die phantastischen Züge des Herrschers, seine Umgebung, seine Le- bensweise voller Romantik und Märchen- baftigkeit, endlich sein undurchsichtiges Geschick stehen im Mittelpunkt. Natürlich ist nicht alles historisch„richtig“, was an Hand einer Erzählung von Kadidja Wede- kind nach dramaturgischen Gesetzen in ein Prehhuch umgegossen und schließlich in Technicolor verfilmt wurde. Aber in einem höheren Sinne ist der Film doch wahrhaftig. * Große Atelierbauten wurden nicht be- nötigt. Die Kulissen fanden sich in natura, in den Bauten am Königlichen Platz in München, in der Landschaft der bayerischen Berge und in den Schlössern, die König Ludwig erbaute und bewohnte, Neuschwan- stein mit seinen prunkvollen Gemächern, Herrenchiemsee mit dem gleißenden Spie- gelsaal, den man für die Aufnahmen in den Schein tausender Kerzen tauchte. Prunk und Ausstattung sind für jeden Film eine Gefahr, auch für Helmut Käutners Werk. Und doch tritt hier die Dekoration nicht an die Stelle des Menschen. Käutner stellte die Schauspieler über den Glanz der toten Ma- terie— ein wenig nur, aber noch gerade genug, um den Film neben allem Marmor und Samt mit einem Hauch von Mensch- lichkeit und Tragik durchwehen zu lassen. 5 O. W. Fischer hat seine großen Szenen in der zweiten Hälfte des Films, als edler, einsamer König, der nächtlich durch die Wälder irrt und leise Anzeichen der Ueber- spanntheit zeigt, wenn er Menschen und Musik vernimmt, wo sich nur leere Prunk- gemächer befinden. Es ist die Rolle, die ihm Möglichkeit zu ausschöpfendem plastischen Spiel gibt— und er hat sie genutzt.=tr- Palast:„Vom Täter fehlt jede Spur“ Au Backe, wie gruselig! Wird da einer im Londoner Nebel totgemordet, und Scottland vard weiß nicht, wer's war. Aber da ist ein findiger Amateurdetektiv von Uebersee, der kriegt alles raus. Das von dem Mord vor -zig Jahren, der vertuscht werden soll, und das von dem Zeugen, den sie in eine Irren- anstalt gesperrt haben. Er ist überhaupt auf Draht, der Amateurdetektivl Boxen kann er wie ein kleiner Schmeling, und wenn er nach einem E o.-Schlag wieder zu sich kommt, macht er noch Witzchen. Kein Wun- der, daß ihm zum Happy-end selbst der hauptamtliche Kriminalinspektor gratuliert und ein hübsches englisches Jungfräulein mit ihm über den großen Teich segelt. Hat er sich redlich verdient, der Lange, der bürger- lich Cesar Romero beißt. Nur schade, daß der Drehbuchautor ihn und seine Kollegen so bölzern daherreden läßt und daß er— der Drehbuchautor— noch nicht genügend Kriminalromane gelesen hat. Sonst wüßte er nämlich, daß eine sd verkomplizierte Ge- schichte ein bissel langweilig wird. Um 80 mehr, wenn dem Regisseur nicht genug Effekte einfallen, um die Sache reißerisch aufzumachen. 1¹ im Café Kossenhaschen aus Titelblättern herausgestiegen, zeigen die neue Linie, die an die Kleiderkultur der Pharaonen erinnert. Nicht alle Modelle er- scheinen in der vielumstrittenen H- Linie. Die Eigenheiten der verschiedenen Figureß und der verschiedenen Richtungen der Mod sind besonders sorgfältig berücksichtig worden. Sogar an Regen haben die Mode- schöpfer gedacht. Regenschirme in anmull. ger Pagodenform haben sie den Damen in diesem Jahre zugedacht. Für Frauen, die sl zu handhaben wissen, ein modisches Bequist feiner Koketterie.. Bewundernswerte Schneidertechnik und der Mut zum Außerge wöhnlichen geben 0 Veranstaltung(die heute um 16 und um 2 Uhr wiederholt wird) einen Hauch von Luxus und Extravaganz. Gut geschnittene Hand schuhe der Firma Eckart, phantasievolle Hutschöpfungen von Claire Bischoff, Mad. leineschuhe mit beängstigend dünnen Ab- sätzen und Frisuren aus dem Salon Behrin. ger vollenden die Harmonie, die die Haute Couture geschaffen hat. do Altes Mütterchen gesucht: Von Mensch zu Mensch Unter dieser Ueberschrift veröffentlichten wir auf der Lokalseite des„Mannheimer Mol- gen“ eine Zeitlang kleine Erlebnisse unselef Leser, die zeigten, daß auch in unserem Alltag, im Husten und Rennen unserer Zeit ein Fun“ ken menschlichen Kontakts glüht. Die n daß diese Artikelserie gegenwärtig nicht 1 erscheint, bedeutet keineswegs, daß es 30 et nicht mehr gibt. Wir erinnern nur an die Nach- barschaftshilfe beim Umeug der Bunkerbeuof. ner oder an die Spenden fur die Hockwasse geschädigten.— In unserer Montagausgabe verô wir ein Bild einer alten Frau, die irgend entlichten 1 der Nahe von Käfertal dabei war, Brennho! 1 1 au sammeln. Unser Fotograf hatte sie 555 5 2 uüͤbergeken gehnipst— ein Bild, aus de 10 tag. Dienstagmorgen schon erhielten. Anruf von einer großen Rohlenfirma, die 110 Frau uber die falten Tage inweghelfen won Leider ennen wir weder ihren Namen 5 inren Wohnort. Auch eine Rüchefrage 21 Wonlfanrtsamt blieb onne Erfolg. Vielen, rann uns ein Leser helfen, damit wir 15 freundliche Spende an die richtige Adresse weitergeben können Weitere Lokalnachrichten Seite 6 00 d — 83.. 2. 0 o.. een eee ten. se — 19 2— 2 2 0 ere en FE. o Serre Dees S8 een le F dem e, die vor. oniert. erden schon neuter teiger tiel en, Die tung in Hlossen, zu Geli 0 1 einen n beim zuschal- ht. Der ie durcb. N erfrisch lästigen — wohner ufmerk- nnungs. iedrich⸗ . Mam en. Er Kreuzes och der r Mann erlitten. Stadt- le, bel utstand: verletzt. gen die tur der elle er- I- Line. r Mod“ sichtig Mode- anmuti; men in die sie gequistt e i und ben der um 20 1 Luxus N Hand- sievolle „ Mad. en Ab- Behrin⸗ Haute do h tlichtes er Mor- unseref „ Alltag, in Fun- atsache, At mehrt 0 etwas e Nach- rbewon⸗ wasser- lichten do 11 ennholt im Vor- m All- ir einen die det wollte. en noch 2 beim jelleicht vir die Adresse 5 1 Nr. 50 Mittwoch, 2. März 1955 DREI-LANDER-SEITE Seite 3 r UMSCHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Neuer Hochverratsprozeß Karlsruhe. Vor dem Sechsten Strafsenat des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe be- gann der Hochverratsprozeß gegen den 47 Jahre alten Maurer Friedrich T. aus Hagen in Westfalen und den 54 Jahre alten Berg- mann Karl J. aus Herne. Als leitende Funk- tionäre des Deutschen Arbeiter-Komitees“ sollen die beiden in dieser westdeutschen Teilorganisation des in der Sowjetzone ge- gründeten und bestehenden„Europäischen Arbeiterkomitees“ in staatsfeindlicher Ab- sicht die verfassungsmäßige Ordnung der Bundesrepublik bekämpft und in illegalen Druckschriften die Bundesregierung und Persönlichkeiten der Bundesrepublik ver- unglimpft haben. Umbau der Schatzkammer beendet Hechingen. Die umfassenden Umbau- und Sicherungsarbeiten in der Schatzkammer der Burg Hohenzollern, die nach dem Kron- juwelenraub durch die Vermögens verwaltung des Hauses Brandenburg-Preußen veranlaßt worden waren, sind jetzt abgeschlossen worden. In die drei Meter dicke Mauer ist auch ein schwerer Panzerschrank eingelassen worden, der bei geöffneter Tür als Glas- vitrine dient. Die von dem Einbrecher Paul Falk auf der Burg gestohlenen und später zerschlagenen Tabatieren Friedrichs des Großen werden zur Zeit von Juwelieren wiederhergestellt und dann wieder in der Schatzkammer ausgestellt werden. Trockenes Frostwetter hält an Freiburg. Bei anhaltendem, meist trocke- nem Frostwetter haben die Schneeverhält- nisse in den letzten Tagen kaum eine Anderung erfahren. Von 700 m Höhe an werden ausreichende Schneemengen für den Wintersport angetroffen. In den höchsten Lagen des Schwarzwaldes erreichen sie über einen Meter. Bei leicht verharschter Schnee- oberfläche oder festem Altschnee in den tieferen Lagen werden die Sportbedingungen allgemein als gut bis sehr gut bezeichnet. Der Verkehr im Hochschwarzwald ist wegen Glättegefahr stellenweise behindert. Nach der Vorhersage des Wetteramtes Freiburg sind keine wesentlichen Anderungen zu er- warten. 300 000 Prospekte sollen werben Stuttgart. Der Landesverkehrsverband Württemberg will demnächst zusammen mit seinen Gebietsausschüssen 300 000 Prospekte herausbringen sowie 60 000 vierfarbige Pla- kate mit verschiedenen Motiven aus dem Schwabenland und 1000 achtfarbige Plakate „Reiseland Württemberg“ im In- und Aus- land anschlagen lassen. Dies geht aus einem Bericht über die 1955 geplanten Werbe- maßnahmen hervor. Neue Erdbebenstation Gammertingen. Der württembergische Erdbebendienst will in Erweiterung seines Beobachtungsnetzes jetzt auch in Gammer- tingen eine Erdbebenstation einrichten. Der Erdbebendienst unterhält derartige Stationen neben seiner Hauptstation in Stuttgart bereits in Ravensburg und Meßstetten, die wie die gegenwärtige in Tübingen im Bau befindliche Erdbebenwarte insbesondere die Nahbeben im Gebiete des Zollergrabens beobachten und erforschen sollen. Das letzte größere Beben im Raume Ehingen— Ba- lingen— Hechingen hatte am 28. Mai 1943 stattgefunden. 5 Schutz der See-Forelle Lindau. Ein stärkerer Schutz der See- Forelle wurde in Vaduz Liechtenstein auf einer Fischereitagung der Anliegerstaaten des Bodensees vereinbart. Künftig dürfen nur noch See-Forellen gefangen werden, die eine Länge von 40 em erreicht haben. Das bis- herige Mindestmaß betrug 30 cm. Bei Felchen bleibt es bei der Fanglänge von 30 em. Ferner wurde vereinbart, die Zahl der Fischerei- berechtigten auf die Zahl der verfügbaren Patente zu beschränken. Bis jetzt wurden auch Fangerlaubnisse erteilt, wenn kein Patent ausgehändigt werden konnte. In Vaduz wurde schließlich vorgeschlagen, das Bregenzer Abkommen aus dem Jahre 1893 neu zu fassen, in dem die Fischerei auf dem Bodensee international geregelt wird. Tagung über Berufsausbildung Konstanz. Das Europäische Amt für die Jugend und die Kinder Bureau Europeen de Ja Jeunesse et de PEnfance), Sitz Brüssel, veranstaltet vom 18. bis 21. Mai dieses Jah- res in Konstanz eine europäische Infor- mationstagung über die Probleme der Be- rufsausbildung der Jugendlichen in der In- dustrie und in der Landwirtschaft und über Fragen der Arbeitsmedizin. Auf der Konfe- renz werden Berichte über die Berufsausbil- dung der Jugendlichen in den europäischen Ländern erstattet. Auf der Tagung, die als vierte Konferenz den Zusammenkünften in Genf(1950), Florenz(1952) und Lille(1954) folgt, werden Vertreter des Europäischen Ju- gendamtes, der Industrie und der Gewerk- schaften europäischer Länder sprechen. Mit dem Landtagsneubau wird es ernst Wettbewerbstermin ist abgelaufen/ Preisgericht steht vor schwerer Aufgabe/ 20 000 DM winken Stuttgart. In der nun schon viele Jahre alten Geschichte des immer wieder zurück- gestellten Neubaus eines Parlamentsgebäu- des für Baden- Württemberg in Stuttgart — in den ersten Jahren nach dem Kriege stellte man sich auf den Standpunkt, dag Wohnungen zunächst vordringlicher seien, dann, als die Südweststaatdiskussionen auf- klammten, hielt man es für zweckmäßiger, bis zu einer endgültigen Entscheidung zuzu- warten— war Samstag, der 26. Februar 1955, besonders bedeutungsvoll. An diesem Tag lief nämlich die Frist ab, die der Land- tag denjenigen Architekten gestellt hatte, die sich berufen fühlten, Pläne für diese sel tene und ihrer besonderen Umstände wegen reizvollen Bauaufgabe auszuarbeiten und im Rahmen eines Wettbewerbs einem sachver- ständigen Preisrichterkollegium vorzulegen. Noch wird die Zahl der sich am Wett bewerb beteiligten Architekten ängstlich ge- heimgehalten— die Bekanntgabe hat sich der Landtagspräsident persönlich für eine besondere Pressekonferenz vorbehalten—, aber man wird in der Annahme nicht fehl- gehen, daß es weit über 100 sein werden, die sich der Jury stellen und verständlicher- weise nicht nur den mit 20 000 DM dotierten ersten Preis gewinnen, sondern sich auch den endgültigen Entwurf an diesem grob gerechnet 10 bis 20 Millionen Mark kosten- den Projekt sichern wollen. Seitdem sich der Landtag vor einem knap- pen halben Jahr dazu entschlossen hatte, diesen insgesamt mit Preisen in Höhe von 65 000 DM ausgezeichneten Wettbewerb öf- fentlich auszuschreiben, waren in kürzester Zeit über 220 der offiziellen Wettbewerbs- unterlagen von Architekten aus dem ganzen Bundesgebiet und aus West-Berlin angefor- dert worden. Es darf angenommen werden, daß die mei- sten Pläne einen Ein- bzw. Anbau des neuen Landtagsgebäudes in die Ruinen des kriegs- zerstörten Stuttgarter Neuen Schlosses vor- sehen werden, wie es auch der bekannte Rheinbrücke Bingen Rüdesheim? Fähre kann Verkehr nicht bewältigen/ Kraftwagenverkehr vervierfacht Bingen. Die Bemühungen des Landkreises Ludwigshafen und der Gemeinde Altrip um den Bau einer Straßenbrücke südlich der Großstädte Mannheim-Ludwigshafen finden neuerdings eine„mittelrheinische Parallele“. In einer Denkschrift weisen die Landräte des rechtsrheinischen Rheingau- Kreises und des Landkreises Bingen auf die Notwendig- keit der Errichtung eines festen RNheinüber- gangs zwischen Bingen und Rüdesheim hin. Auch dort verkehrt lediglich eine Auto- und Personenfähre, die in absehbarer Zeit den Verkehr nicht mehr bewältigen dürfte. Seit dem Frühjahr 1945, als die„Hinden- burg- Brücke“ zwischen Bingen und Rüdes- heim gesprengt wurde, besteht auf einer Stromstrecke von rund 100 km— von Mainz bis Koblenz— kein fester Rheinübergang mehr. Dabei hatte es sich schon 1920 als not- wendig erwiesen, die vor dem ersten Welt- Krieg errichtete Eisenbahnbrücke mit einem Bohlenbelag auszustatten und auch für den Kraftfahrzeug- und Fuhrwerksverkehr frei- zugeben. Umso mehr, so argumentieren die Behörden in Bingen und Rüdesheim, wäre heute eine zügige Verbindung zwischen den beiden Städten erforderlich, nachdem sich der Kraftwagenverkehr auf den links- und rechtsrheinischen Uferstraßgen allein seit 1950 Vervierfachte. Eine neue Straßenbrücke würde außerdem die Mainzer und Koblen- zer Rheinübergänge entlasten. Die enge wirtschaftliche Verknüpfung der Gebiete links und rechts des Rheins liefert den interessierten Kreisen ausreichende Be- gründung für die Dringlichkeit des Projek- tes, von dessen Verwirklichung sich neben den Weinbau- und wein verarbeitenden Be- trieben auch die Industrieunternehmen des Hinterlandes fühlbare Verkehrserleichterun- gen versprechen. Die Industrie- und Handels- kammern von Wiesbaden, Mainz und Bingen sowie die Verwaltungsbehörden des Unter- taunus-Kreises und der Landkreis Limburg, St. Goar, Alzey, Kreuznach unterstützen da- her das Vorhaben. Das Bundesverkehrsministerium nahm allerdings noch nicht zu diesen Brückenbau- plänen Stellung. Wie die Bundesbahn jedoch verlauten ließ, sei sie nicht daran interes- siert, die noch erhaltenen Pfeiler der ehe- maligen Hindenburgbrücke für ihre Zwecke zu nutzen. Bingen und Rüdesheim werteten diesen Bescheid als durchaus positiv und wollen nun ihre Bemühungen um den Bau einer Brücke lediglich für den Fraftfahr- zeug-, Radfahr- und Fußgängerverkehr ver- stärken. rde. deutsche Städtebauer Prof. Paul Bonatz vor- geschlagen hatte. Nur für den Fall, daß die ausgebrannte Fassade des Neuen Schlosses nach Ansicht der Wettbewerbsteilnehmer nicht für Zwecke des Landtags in Frage kommt, sollten andere Pläne ausgearbeitet werden. Dabei war jedoch vorgeschrieben, einen konkreten Vorschlag für eine etwaige anderweitige Verwendung des Schlosses vorzulegen. Von einer Niederlegung des Schlosses, die lange Zeit die Gemüter nicht nur der Lan- deshauptstädter selbst stark bewegt hatte, ist keine Rede mehr, zumal sich die wenigen Befürworter dieser Radikallösung einer ge- radezu übermächtigen Mehrheit gegenüber sahen. Die seinerzeit spontan ins Leben ge- rufene Aktion„Rettet das Stuttgarter Neue Schloß“, zu der Spenden aus aller Welt ein- gingen, wurde in diesen Wochen abgeschlos- sen. Sie erbrachte die nicht unerhebliche Summe von 56 000 DM. Sicherlich werden einige Wochen, wenn nicht sogar Monate verstreichen, bis das Preisgericht, das aus prominenten deutschen und einem schweizerischen Architekten und Architekturprofessoren, aus dem Landtags- präsidenten, dem Stuttgarter Oberbürger- meister, dem Finanzminister und drei Land- tagsabgeordneten besteht, den Spreu vom Weizen geschieden haben wird und ehe die endgültigen Planungen in Angriff genom- men werden können. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller sprach unlängst die Hoffnung aus, daß wohl noch im Laufe dieses Jahres mit den Bau- arbeiten werde begonnen werden können. Aber selbst, wenn dieses der Fall wäre, wird der zweite Landtag von Baden- Württemberg, der im März des kommenden Jahres ge- wählt werden muß, wohl oder übel noch einige Zeit in dem behelfsmäßigen, wohl primitivsten aller westdeutschen Parla- mentsgebäude, einem früheren Arbeiter- wohnheim mit einem nüchternen ehemali- gen Theatersaal tagen müssen. Zu viele Teilnehmer wählen falsch Selbstwähl-Fernverkehr will erst gelernt sein/ Noch„Kinderkrankheiten“ Frankfurt. Die Oberpostdirektion Frank- kurt hat die für den 5. März vorgesehene Aufnahme des Selbstwählfernverkehrs vom Frankfurter Ortsnetz nach Köln, Bonn und Stuttgart verschieben müssen, weil auch der Selbstwähl- Fernverkehr gelernt sein will. Denn seit das Zentralamt für die unmittel- bare und automatische Vermittlung von Ferngesprächen innerhalb des Bundesgebie- tes mit der Freigabe des Selbstwählfernver- kehrs von Frankfurt nach München, Mainz und Mannheim am 18. Februar eingeweiht wurde, wählen noch so viele Teilnehmer falsch, daß die deshalb eintretenden Störun- gen dem Ausbau des Selbstwähl-Fernver- kehrs ein Stop gebieten. Nun darf man den Frankfurter Telefon- Hilfe für leistungsschwache Gebiete Zur Zeit mehr als 220 Notstandsprojekte in Arbeit/ Günstige Auswirkungen Stuttgart. Fast 11 Millionen DM hat die Landesregierung von Baden- Württemberg in dem noch laufenden Staatshaushaltsjahr 1954/55 für die verstärkte Förderung von Notstandsarbeiten vor allem in den leistungs- schwachen Gebieten des Landes zur Verfü- gung gestellt. Dazu kommen noch zusätzliche Mittel in Höhe von einer Million Mark für das sogenannte Odenwaldprogramm. Mit Hilfe der rund 12 Millionen aus Lan- desmitteln und Hilfe von rund 10 Millionen Mark Förderungsmittel von der Bundes- anstalt für Arbeitslosen vermittlung und Arbeitslosen versicherung konnten vom April bis zum Dezember des vergangenen Jahres 223 Notstandsmaßnahmen, vor allem Straßen- und Kanalisationsarbeiten sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserversorgung mit fast 1,2 Millionen Tagewerken im Gesamt- wert von nahezu 100 Millionen Mark in allen Landesteilen in Angriff genommen bzw. fort- geführt werden. Durchschnittlich konnten im Vergangenen Jahr monatlich über 6000 Ar- beislose bei Notstandsarbeiten beschäftigt werden. Allein in Nordbaden konnten 115 Notstandsmaßnahmen im Gesamtwert von fast 27, Millionen DM durch Zuschüsse und Darlehen aus Landes- und Bundesmitteln gefördert werden. In Nordwürttemberg Waren es 60 Projekte im Gesamtwert von 45 Millionen DM. In Südbaden 26 Projekte im Wert von 6,4 Millionen DM und im Lan- desteil Südwürttemberg- Hohenzollern 22 Projekte im Gesamtwert von 4,6 Millionen D-Mark. Die intensive Förderung von Not- standsarbeiten mit Mitteln des Landes hatte zur Folge, daß vor allem in Gebieten mit struktureller Arbeitslosigkeit auch die Bun- desanstalt neben Grundförderungszuschüs- sen auch noch Darlehen zur verstärkten Förderung in gleicher Höhe wie das Land bereitstellte. benutzern zugute halten, sagte Postrat Ru- dolph Igel, daß sie mit einer für die Bundes- republik einmaligen Häufung von Aende- rungen fertig werden müssen. Denn etwa 15 Kennziffern im Nah-, Schnell- und Fern- verkehr änderten sich aus technischen Grün- den gleichzeitig. Zwar habe jeder Teilneh- mer die entsprechenden Hinweise und Merk- blätter bekommen, aber an die 50 Prozent der Telefonierenden mache immer noch Feh- ler, durch die sich vor allem„Besetztfälle“ ergeben. Manche hielten zum Beispiel die schnelle Wiederholung des Antwortrufes „München“ auf der Dimaphonplatte für ein Besetztzeichen. Andere wählen die neue Kennziffer etwa für Wiesbaden und fingen dann erst an, nach der Ortsnummer des Wiesbadener Teilnehmers zu blättern.„Wer mehr als vier Sekunden zwischen der Vor- wählziffer und der Ortsnummer verstreichen läßt, bekommt das Besetztzeichen.“ Auch das unentwegte Wählen der alten Rufnummern für Fernamt und Schnellamt verursache Stä- rungen. Trotz aller Kinder krankheiten hat der deutsche Selbstwählfernverkehr in den ersten zehn Tagen seines Bestehens zwischen Mün- chen und Frankfurt eine Steigerung der Ge- spräche um 40 Prozent und zwischen Mainz, Mannheim und Frankfurt ein Anwachsen der Gespräche um 30 Prozent gebracht. Nachdem die im Fernverkehr bisher übli- chen Dreiminuten-Gebühren mit dem Selbst- wählfernverkehr weggefallen sind und nur noch die tatsächliche Gesprächszeit zählt, ist Ferntelefonieren auch billiger.„Je schneller sich nun der Selbstwählfernverkehr ein- spielt, desto eher können die Ortsnetze an- derer Städte angeschaltet werden“, meint Postrat Igel. Die Fernwählverbindung Frank- kurt Hamburg sei nach dem Anschalten von Köln, Bonn und Stuttgart für Ende des Jah- res im Frankfurter Zentralamt geplant. Aus der Hessischen Nachbarschaft „Woche der jungen Kunst“ eröffnet Kassel. Im Kasseler„Haus der Jugend“ wurde die„Woche der jungen Kunst“ er- öflnet, die von der Stadtjugendpflege, der Staatlichen Werkakademie und der Musik- akademie der Stadt Kassel veranstaltet wird. Der Oberbürgermeister gab dabei be- kannt, daß in Kürze in Kassel ein Jugend- Wohlfahrtsausschuß gebildet werde, der das Eingreifen von Fürsorgestellen nach Mög- lichkeit überflüssig machen solle. In Verbin- dung mit der Woche der jungen Kunst fin- det eine Ausstellung von Arbeiten der Stu- dierenden der Staatlichen Werkakademie statt. Ueberfall auf Kassenboten Frankfurt. Zwei junge Männer überfielen in Frankfurt den Kassenboten einer Groß- bank. Ihr Gangsterstück brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Die geraubte Akten- tasche enthielt nur Geschäftspapiere und die Polizei konnte die beiden Täter nach kurzer Verfolgung festnehmen. An einer Straßen- ecke entriß einer der Männer dem Boten die Aktentasche, während der Komplize dem Angefallenen eine Tüte Pfeffer ins Gesicht schüttete. Auf dem Revier sagte der Pfeffer- werfer aus, er habe seinen Komplizen in Landau kennengelernt, wo sie sich zur Fremdenlegion melden wollten. Beide seien jedoch wegen körperlicher Mängel abgewie- sen worden. Schlafwagenreisen billiger Frankfurt. Neue verbilligte Tarife treten am 1. März für die Schlafwagen der DSG in Kraft. Es wird statt bisher zwei Entfernungs- gruppen(bis 600 km und über 600 km) drei Gruppen(bis 500 Km, von 501 bis 700 km und über 700 km) geben. Für die kurzen und mittleren Inlandsstrecken bis 700 km sind dadurch Preissenkungen zwischen vier und acht Prozent möglich geworden. Das neue Tarifsystem soll besonders den Berufs- und Geschäftsreisenden entgegenkommen. Neues Platzkartenverfahren Frankfurt. Die Deutsche Bundesbahn prüft im Rahmen der Bemühungen um Verbesse- rungen ihres Kundendienstes zur Zeit die Möglichkeit, ein neues Platzkartenverfahren einzuführen. Zunächst sollen Fehler im bis- herigen Verfahren beseitigt werden, die zum Teil auf Disziplinlosigkeiten der Reisenden (Zz. B. Abreißen von Anhängern über belegten Plätzen zurückzuführen seien. Ferner soll untersucht werden, ob nicht in allen schnell- fahrenden Zügen jedem Reisenden auf Wünsch ein Platz freigehalten werden könne. Nach Möglichkeit soll die Platzbelegung auf jedem„Unterwegsbahnhof“ eingeführt wer- den, während dies bisher nur auf den Aus- gangsbahnhöfen der Züge und den nahegele- genen Unterwegsbahnhöfen möglich ist. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Nur in dringenden Fällen Mainz. Mit Lautsprechern darf in der Oeffentlichkeit nur geworben werden, wenn es dringend notwendig ist. Dies schrei- ben die gesetzlichen Bestimmungen des Lan- des Rheinland-Pfalz vor, die Innenminister Dr. Alois Zimmer in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage zitiert hat, in der kritisiert worden war, daß die Pirmasenser Polizeidirektion der SPD am 14. Januar eine Werbung mit Lautsprecherwagen für eine Versammlung untersagt haben sollte. Nach der Darstellung des Innenministers hat die Polizeidirektion wegen der besonders ge- fährlichen Verkehrslage an diesem Tage der SPD geraten, ihren Antrag zurückzuziehen, was auch geschehen sei. Hochschulinstitut für Leibesübungen Mainz. Die Gründung eines Instituts für Leibesübungen an der Mainzer Universität noch in dieèsem Jahr gilt als gesichert, ob- wohl der kulturpolitische Ausschuß des Landtags keinen Beschluß hierzu gefaßt hat. Aus Abgeordnetenkreisen verlautete, daß eine Mehrheit im Haushalts- und Finanz- ausschuß die Ausgabe von Mitteln des außer- ordentlichen Etats befürworten wird, so daß noch in diesem Jahr mit dem Institutsbetrieb begonnen werden könne. Die personellen Voraussetzungen hierfür sind bereits ge- geben. Voraussichtlich wird ein Betrag von 500 000 Mark für das Institut freigemacht werden können. Damit wird einer Forde- rung entsprochen, die mit Nachdruck sowohl aus Kreisen der Lehrerschaft als auch des Sportes vorgetragen worden ist und die vom Kultusministerium unterstützt wurde. Neue Relaisstation für Fernsehen Mainz. Eine neue Relaisstation für die Uebermittlung von Fernsehsendungen wird im Laufe dieses Jahres in der Nähe von Guntersblum in Rheinhessen fertiggestellt werden. Ueber diese Station werden die Sendungen vom Feldberg über Heidel- berg und Stuttgart nach München geleitet. Bisher war der süddeutsche Raum für die Fernsehsendungen auf die Verbindungslinie zwischen dem Feldberg und dem Weinbiet angewiesen. 700 Liter Wein verloren Ediger. 700 Liter 1953er Ediger Wein sind innerhalb von sechs Wochen im Keller ver- rieselt. Diese Feststellung mußte ein Winzer in Ediger machen, der nicht schnell genug eine schadhafte Stelle in einem Fuderfaß fin- den konnte. Das Faß war während des Moselhochwassers leck geworden. Alliierte zahlen Kindergeld Kaiserslautern. Der Leiter der Bundes- kachgruppe„Angestellte in alliierten Dienst- stellen“ und Mitglied des Hauptvorstandes der DAG, Adolf Kühnel, hat in Kaiserslau- tern zu dem am 1. Februar in Kraft getrete- nen Tarifwerk für die in alliierten Dienst- stellen beschäftigten Deutschen mitgeteilt, die Alliierten hätten sich bereit erklärt, in Anlehnung an das deutsche KEindergeld- gesetz für jeden der bei ihnen Beschäftigten vom dritten Kind an 25 Mark Kindergeld pro Kind aus eigenen Mitteln zu zahlen. Zum zweiten Male Zweibrücken. Zum zweiten Male inner- halb weniger Wochen ist der Gendarmerꝛe des Landkreises Zweibrücken der 30jährige angebliche amerikanische Flieger Walter K. aus Nordbergen in New Jersey übergeben worden. Der vorläufig Festgenommene be- hauptet, 1945 mit einem amerikanischen Flugzeug über Hamburg abgestürzt und nach seiner Freilassung aus der Gefangenschaft als Zivilist in Deutschland geblieben zu sein. Nach mehreren Betrügereien und der Ent- lassung aus der Haftanstalt Trier im Januar 1955 War er nach Frankreich gegangen. Die französische Polizei griff ihn auf und schob ihn bei Hornbach in die Bundesrepublik ab. Danach tauchte K. im Saargebiet unter. Von fort wurde er jetzt erneut den deutschen Polizeiorganen übergeben. Obwohl bekannt ist, daß der angebliche US-Flieger seit 1945 bereits zehnmal seinen Namen geändert hat und daß er vom Bundeskriminalamt als der in Anklam gebürtige Günter F. identiflziert worden ist, muß ihn die Gendarmerie erneut auf freien Fuß setzen. kme Auf dem Fernsehschirm Mittwoch, 2. März Jugendstunde Wir helfen suchen Lampenschirme— leicht selbst zu machen Die Münchener Abendschau (nur über Sender Wendelstein) Tagesschau Kleiner Lehrgang mit 1 PS Der Korporal aus Java (ein Fernsehspiel) 5 Die Nemesis der Macht (Unsere Bücherstube) 16.30 17.00 17.10 19.00 20.00 20.15 21.00 21.45 SALE M NG b E K 1 N Seite 6 MORGEN Kurze„MM“-Meldungen Betten-Hörner. Die über Mannheim hinaus bekannte Daunendecken-Spezialwerk- stätte Hermann Hörner hat am 1. März ihr neues Geschäft in G 2, 3-4, am Marktplatz eröffnet. Die neuen Räume sind größer und schöner, vor allem die Bettenabteilung Konnte erweitert werden. Das Haus zeichnet sich auch durch eine verkaufsgünstigere Lage(gegenüber der Lange Rötterstraße) Aus. Hermann Hörner hat die Firma 1926 gegründet und sie seither mit viel Erfolg geführt. Einen Friseursalon eröffnete Edmund Volz in der Heinrich-Lanz-Straße 5, nicht Weit vom Hauptbahnhof. Der neue Salon bietet modern eingerichtete Bedienungs- Plätze und läßt in einem separaten Raum sogar eine Höhensonne scheinen. Wohin gehen wir? Mittwoch, 2. Theater: Nationaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr: Boulevard- Soiree“; Haus Friedrichsplatz:„Zwei Engel steigen aus“. Filme: Planken:„Ludwig II.“; Alster:„Ein neuer Stern am Himmel“; Capitol:„Brücken- kopf X, 21.00 Uhr:„Die gebrochene Lanze“; Palast: Vom Täter keine Spur“; Alhambra: „Des Teufels General“; Universum:„Romeo und Julia“; Kamera:„Dem Rauschgift verfal- len“; Kurbel:„Rächer ohne Waffen“; Aula der Wirtschaftshochschule 19.30 Uhr: Filme über das Flugwesen. Vorträge: Erlöserkirche, Viktoriastraße 1-3, 20.00 Uhr:„Der Heilige ist wirklich Liebe“, Sprecher: Pastor Pleßmann; Kolpingheim, E 6, 20.00 Uhr:„CDU und Landespolitik“, Sprecher: Heinz-Ulrich Carl; Kath. Jugendheim, C2, 16-18, 20.00 Uhr:„Biblisches Erleben im heiligen Land!, Sprecher: Pfarrer Wilken; Deutscher Naturkundeverein 19.45 Uhr:„Die Provence: Landschaft und Vegetation zur österlichen Zeit“; Kanzler-Eck:„Die Verträge und Deutschlands Zukunft“, Sprecher: Dr. P. Kübler; Konfirman- densaal der Christuskirche, 20.00 Uhr:„Spuk- phänomen 1“, Sprecher: Pfarrer Dr. Weber. Sonstiges: Deutscher Naturkundeverein 14.15 Uhr: Besichtigung und Führung durch die Süd- deutschen Kabelwerke, Werk Industriehafen. März Die Musen und die Moderne unter einem Dach Zu der Frage, ob ein Musisches Gymnasium in einen Mannheimer Vorort kommen soll So oft ist seit längerem von einem „Musischen Gymnasium“ die Rede, das als „Versuchsschule“ dem höheren Schulwesen neue Impulse geben könnte. Was ist das für eine Schulform? Von anderen höheren Schulen unter- scheidet sich das Musische Gymnasium durch intensive Pflege musischer Fächer, be- sonders der Musik. Während unsere Nach- barvölker bedeutende Staatslehrer, Philo- sophen und Dichter hatten und die Welt unter sich aufteilten, zeitigte der deutsche Genius die herrlichsten Früchte der Musik. Später erst kam der deutsche Genius auch zur Sprache. Ein musisches Gymnasium will die Schüler früh mit dieser geistesgeschicht- liehen Tatsache vertraut machen. Nicht, daß die Schüler und Schülerinnen Musiker wer- den sollten, Musik soll aber in ihrem Leben eine gestaltende Rolle spielen. Vor der Ar- beit, am Feierabend und am Wochenende soll Musik der„Freizeitgestaltung“ dienen. In Mannheim würde die Schule den Cha- rakter einer„Kantorei“ haben und in der Hauptsache das Gut der evangelischen Kir- chenmusik pflegen. Chor- und Orchester- arbeit gehören in einer solchen Schule zum täglichen Brot. Keinem Kenner der groß- artigen Schätze unserer„älteren“ Musik braucht gesagt werden, was das bedeutet. Sicherlich kein Kramen in verstaubten und versporten Altertümern. Bildende Werte stecken auch in der Musik, dieser großen schöpferischen Potenz. Variation, Fuge und Choral stehen den unregelmäßigen Verben, vom Bildungswert her gesehen, nicht nach. Der Gemütswert dieser Bildungsgüter ist ein Gewinn. Ein Musisches Gymnasium kann und darf die Disziplinen unserer Sechzehnfächer- schule nicht vernachlässigen. Die Schüler miissen zu jeder Zeit in eine staatliche Schule übergehen können; außerdem muß Rücksicht darauf genommen werden, daß Mannheim seinen Nachwuchs für die theore- tischen und praktischen Berufe der Industrie und Wirtschaft braucht. Auch diese Schule Kann der Mathematik und den Naturwissen- schaften nicht aus deme Wege gehen. Sie will besonderen Wert legen auf das„gei- stige Band“, das alle Teile zusammenhält. Entscheidende Männer der Industrie und Wirtschaft lehnen den Vielwisser ab und fordern den geistig geschulten und gewis- senhaften Menschen, der sich das jederzeit leicht erarbeiten wird. was er für seinen Wirkungskreis braucht. Mit Rücksicht auf den Standort wird in Mannbeim eine solche Schule neben dem humanistischen und musischen Erbe einen Bildungsgang pflegen, der sich„ohne Bal last und Umwege“ lebenden Sprachen und mathematisch-naturwissenschaftlichen Dis- ziplinen zuwendet. Auch dieser Zug muß s0 geführt werden, daß Zugang von und Ab- gang nach der Staatsschule aus jeder Klasse möglich ist. In dem für Mannheim-Neckarau Vorgeschlagenen Falle wäre dieser moderne Zweig gleichsam umfangen von einer wei- ter wirkenden Tradition und in einen bedeu- tenden Lebens zusammenhang gestellt, so daß das Moderne nicht isoliert erscheint, sondern auf dem Wurzelgrund reicher Ver- gangenheit. Die Frage, ob das höhere Schulwesen konzentriert oder dezentralisiert werden soll, läßt sich für Mannheim leicht beantworten: Bei der Uberfüllung der im Stadtzentrum liegenden höheren Schulen wären, im Hin- blick auf das langgestreckte und starke Un- terschiede aufweisende Stadtbild Mannheims, höhere Schulen in Vororten diesseits und jenseits des Neckars von großem Vorteil. Damit würden die Schulkasernen im Stadt- zentrum zwar entlastet, aber nicht ent- Wertet. Mit der Oberschule in Feudenheim Wurde vor 25 Jahren der Schritt über das Stadtzentrum hinaus gewagt. Diese Schule Wird weiter aufgemacht werden und, durch ein„Gegengewicht“ im Süden der Stadt unterstützt, die notwendige Entlastung brin- gen müssen, die beim Umzug der Lessing- schule in ihr erneuertes eigenes, aber zu kleines Heim erforderlich wird. F. W. K. Mannheimer Termin-Kalender Wir gratulieren! Josef Zellner, Mannheim- Neckarau, Neumannstraße 18, wird 78 Jahre alt. Andreas Brühl, Mannheim, Draisstrage 28-30, feiert seinen 76. Geburtstag. Dorothea Marion, Ida- Scipio- Heim, Karl- Benz Straße, beging ihren 80. Geburtstag. Michael Schädler und Frau, Mannbeim-Rheinau. Waldseestraße 23, haben silberne Hochzeit. Musikbücherei, Mannheim: 2. März, 17 Uhr, in U 3, 1, Schallplattenwunschkonzert mit Wer- ken von Scheidt, Stamitz, Haydn und Schubert. Kolpingfamilie, Mannheim-Zentral: 2. März, 20 Uhr, Kolpingheim, Vortrag über„CDV und Landespolitik“ von Heinz-Ullrich Carl. CDU, Ortsbezirk Innenstadt und Jung- busch: Versammlung, 2. März, 20 Uhr,„Kol- pingheim“, E 6; Heinz-Ulrich Carl, Stuttgart, spricht über„CDU und Landespolitik“. Fhora, Mannheim, O 7, 8: 2. März, 20 Uhr, im Vortragsraum, Schallplattenabend. Junge Union, Kreisverband Mannheim- Stadt: Versammlung, 2. März, 20 Uhr,„Kol- pingheim“, E 6; Heinz-Ulrich Carl. Stuttgart, spricht über„CDU und Landespolitik“. Mannheimer Hausfrauenverband:„Berufs- beratung“, 2. März, 15 Uhr,„Amicitia“. Württemb.-Bad. Jäger vereinigung, EKreisver- ein Mannheim: Monatsversammlung, 2. März, 20 Uhr, Hotel„Deutscher Hof“, Heinrich-Lanz- Straße 3. Filme über das Flugwesen zeigt das Colum- bus-Reisebüro in Zusammenarbeit mit der Im- pex-Speditionsgesellschaft am 2. März, 19.30 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule. Heinkel-Roller-Club„Rhein-Neckar“: 3. März, 19.30 Uhr, im„Durlacher Hof“, Mannheim, Käfertaler Straße 170-172, Zusammenkunft. Städtisches Leihamt Mannheim: 3. März, 9.30 Uhr,„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Versteigerung verfallener Pfänder. Mittwoch, 2. März 1955/ Nr. 90 L— ñ— Rheindamm wieder gesichert Sommerdämme folgen Der Rheindamm an der Friesenheimer Insel bei Mannheim, der durch das Januar Hochwasser eingedrückt worden war, ist wieder gesichert. Die rund 100 Meter lange Bruchstelle wurde durch eine eiserne Spund. wand so abgedichtet, daß nach Ansicht des Leiters des Mannheimer Tiefbauamtes „nichts mehr passieren kann“, Der D wird auch noch mit aufgeschütteter Erde befestigt. Die vier Bruchstellen an den weniger wichtigen Sommerdämmen sind teilweise nur notdürftig abgedichtet worden und können erst im Laufe des Frühjahres endgültig instandgesetzt werden. Hamburger Teppichlager in den Planken In der Plankenpassage, in früheren Rau- men der Firma Möbel-Böhme, gestern das Hamburger Teppichlager neue Verkaufsräume. Diese Firma, die erst 1954 in Hamburg gegründet wurde und jetzt acht Filialen im Bundesgebiet unterhält, hatte sich schon im Herbst des vergangenen Jahres in S 1, 12 niedergelassen. In den neuen, größeren Räumen zeigte gestern bei der Er- öfknung Firmenchef Karl Creutzberg sein reichhaltiges Lager, das mit Persermustern bis zu modernsten Dessins allen Mode- richtungen Rechnung trägt. Füllhalterspezialgeschäft eröffnete in O 7 Spezialgeschäfte sind der Gegenpol zu groben Kaufhäusern. Sie behaupten sich und finden ihre meist anspruchsvolle Kundschaft. Gestern wurde in der Plankenpassage ein Füllhalter-Spezialgeschäft eröffnet, das in seiner ganzen Ausstattung auf solche Kunden abgestimmt ist. Moderne Tapeten und Be- leuchtungskörper sind der Rahmen für das umfangreiche Warensortiment, in dem bei- spielsweise eine Füllhaltersorte mit einem Dutzend verschiedener Federn angeboten wird. eröffnete sichtsrats-Mitgliedes, Herrn seine außergewöhnliche Persönlichkeit, Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Tode unseres Auf- Georg von Falkenhayn am Freitag, dem 25. Februar 1955, Kenntnis zu geben. Seit Jahrzehnten hat der Verstorbene unserem Unternehmen mit seinen hervorragenden Kenntnissen und reichen Erfahrungen treu zur Seite ge- standen. Wir sind ihm zu tiefem Dank verpflichtet. Das Andenken an verbunden mit vorbildlichen menschlichen Eigenschaften, werden wir stets in hohen Ehren halten. Aufsichtsrat und Vorstand Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde am 1. März 1955 mein lleber Mann, unser Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Nikolaus Eckert im Alter von 76 Jahren in dle Ewigkeit abgerufen. Mam.- Käfertal, den 2. März 1955 Obere Riedstraßge 49 In stiller Trauer: Eva Eckert geb. Maurer Die Kinder und Anverwandte Beerdigung: Freitag, den 4. März 1955, 14 Uhr, Friedhof Käfertal Nach langem, schwerem Leiden verstarb am 28. Februar 1955 meine liebe Frau, Mutter, Schwester und Schwägerin, Frau Sybilla Müller geb. Eul im Alter von nahezu 53 Jahren. Waldhof- Gartenstadt, den 1. März 19535 Am Kiefernbühl 36 Im Namen aller Angehörigen: Emil Müller u. Sohn Heinz Beerdigung: Donnerstag, 3. März 1953, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Erstes Seelenamt Donnerstag, 3. März, 6.30 Uhr in St. Elisabeth Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, ist heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr. Friedrich Steiler im Alter von 30 Jahren von uns gegangen. Mannheim sandhofen, den 1. März 1983 Falkenstraße 11 Ini Ati ler Frauer Frau Helene Steiler geb. Guckert und Kinder Erika u. Christa sowie Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 3. März 1955, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Riegraf sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Heinzelmann für die trostreichen Worte. Mannheim, den 2. März 1955 Mittelstraße 38 Emma Riegraf und Kinder Hauptfriedhof Zelt. der Friedmann, Heinrich, Nietzschestrage 3 10.20 PFALZISCHEN PRESSHEFEN- IND Krematorium 8 Rau, Elisabeth, Humboldtstrage 11 13.00 SPRIT-FABRIK Schneider, Auguste, M 4, 12 13.30 3 Adelmann, Ludwig, Tauberstraße 2 14.00 Ludwigshafen a. Rh. Schwärzel, lie, Fesstrag ss??? Obmann, Elisabeth, Ne, Wilhelm-Wundt- Straße 44 15.00 Friedhof Käfertal Oehl, Georg, Alte Frankfurter Straße 30. 113.30 Kiefer, Barbara, Jägerstraße 9 134.00 Teubert, Paul, Waldhof, Guter Fortschritt s.. 14.30 TOD ES ANZEIGEN für die Montag-Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Sonntag bis 16 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an d. Pförtner im Rückgebäude Verlages des erlages am Marktplatz. 5 Fpreie Berto ſfe ( ͤ bbb 4. 3 Verschiedenes P RAXISVYERLEGUNG 1 1 2 Habe meine Praxis in Mannheim-Feudenheim, Hauptstraße 67, Fabrikneue KReiseschreib Telefon 7 18 18, eröfrnet. 5 maschine 5 8 vermietet Herbert Sommer, Mhm. 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Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Wöllner für die tröstenden Worte, den Herren Aerzten und der Schwester Gertrud vom Diakonissenkrankenhaus für die liebevolle Pflege und allen, die dem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen. Mannheim, den 2. März 1955 Lange Rötterstraße 56 Frau Anna Vogt geb. Gerbert Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 2. März 1955 Mitgeteilt von der Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr heim, Traitteurstr. 63, Tel. 4 06 538. Be kKanntmac hungen Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbh vergibt folgende Arbeiten: 1. Verputzarbeiten Unnenputz) für die Duplexhäuser, 2. Schlosserarbeiten(Geländerarbeiten) für die Wohnbauten am Au- buckel, Stockwerkshäuser, 3. Rolladenarbeiten für die Wohnbauten am Aubuckel, Stockwerks- Wohnbauten am Aubuckel, Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mblI. Bekanntmachung Beitragsrückerstattung an Rentner, die in einem versicherungspflich- tigen Beschäftigungsverhältnis stehen. Die Beitragsrückerstattung von monatlich 2, DRM für September 1954 bis Februar 1953 ͤ an Rentner, welche in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis stehen und nicht von der Krankenversiche- rungspflicht befreit sind, findet in unserem Verwaltungsgebäude Mann- heim, Renzstraße 11—13, Arbeitgeberhalle, Schalter 2, in der Zeit vom 4. März 1955 bis 26. März 1955 während den Schalterstunden von 3.18 bis 13.00 Uhr(samstags von 3.15 bis 12 Uhr), zu nachstehenden Zeiten statt: Mannheim, Haus„Fürstenberg“ Friedrichsplatz 1(Wasserturm) (Aa. auß. mont., 9-19. Tel. 40297 kengsberechtigten gebeten, einzuhalten. — Wös che Speck Sener 4. 3. 55„— Ba Mittwoch, 16. 3. 55 Ma— Me amstag, 5. 3. 55 Be— B2 Donnerstag, 17. 3. 55 Mi— Mz 0 N 3, 12, Kunststraße Ventas, 7. 3. 55 ꝙHU— D Preitag, 18. 3. 55 N 3 Dienstag, 8. 3. 55 E— F Samstag, 19. 3. 55 R— 8 Mittwoch, 9. 3. 58 8 Montag, 21. 3. 55 Scha— Schn Untfernung von Donnerstag, 10. 3. 55 Ha— He Dienstag, 22. 3. 55 Scho— St Freitag, 11. 3. 55 Hi H Mitte 23.. 55— V 9975 6 PI Skörnern samstag, 12. 3. 55 P— Ke Donnerstag, 24. 3. 55 Wwa— We Montag, 14. 3. 55 KI— KZ Freitag, 23. J. 5— WZ Kosmetik-Wagner Dienstag, 5. 3. 55— Samstag, 28. 3. 55 2 Um eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten, werden die Emp- die festgesetzten Abfertigungstage genau Anspruch auf Erstattung des Monatsbetrages von 2. DM haben nur die in unserem Kassenbezirk wohnenden pflichtversicherten Empfänger einer Rente aus der Angestellten- oder Invalidenversicherung. Die Rentner müssen zur Nachweisung eines Anspruchs die Rentenbescheide und die roten Postzahlkärtchen vorlegen. Rentner der Angestellten- versicherung, welche nicht im Besitze eines roten Postzahlkärtchens Sind, weil die Rente auf deren Postscheckkonto oder auf das Postscheck- konto eines Geldinstituts, bei dem diese Rentner ein Konto unterhalten, Überwiesn wird, haben den Nachweis der Rentenauszahlung durch Vor- lage des Postscheckabschnittes oder durch sonstige Unterlagen zu er- bringen. Außerdem haben Rentner, welche nicht bei unserer Kasse, sondern bei einer anderen Krankenkasse pflichtversichert sind, eine Mitglieds bescheinigung abzugeben, aus welcher hervorgeht, daß die Mitgliedschaft auf Pflichtversicherung beruht. Die auszuzahlenden Be- träge werden auch an Familienangehörige oder Beauftragte gezahlt, Wenn neben den angeführten Unterlagen eine vom anspruchsberech- tigten Rentner ausgestellte Vollmacht vorgelegt wird. Rentner, die in den Bezirken der Kassen-Vverwaltungsstellen Hocken- heim, Ladenburg oder Schwetzingen wohnen, können die Beitrags- rückerstattung über diese Stellen beantragen. Mannheim, im Februar 1955 ö Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Mandels register Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Veränderungen: A 230— 21. 2. 1955 Mannheimer Metzgerwäschefabrik Wilhelm Pieser in Mannheim(Seckenheimer Straße 60. Offene Handelsgesellschaft, welche am 1. Januar 1955 begonnen hat. Kurt Bride, Kaufmann in Mannheim ist in das Geschäft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. A 541— 23. 2. 1955„Aurepa“ Autohaus u. Reparaturwerk Josef Heitger in Mannheim(Neckarau, Casterfeldstraße 40). Kommanditgesellschaft, welche am 1. Januar 1954 begonnen hat. 2 Kommanditisten sind einge- treten. Die Firma ist geändert in: Aurepa Fahrzeugwerk Heitger K. G. A 1029— 22. 2. 1955 Ludwig Belledin in Mannheim. Die Niederlassung ist nach Mörlenbach i. Odw. verlegt. A 1901— 24. 2. 1955 Fritz Klinger in Mannheim(Uhlandstraße 40). Die Prokura von Emma Klinger geb. Bechtold ist erloschen. B 17— 25. 2. 1955 Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft in Mann- heim. Die Prokura von Oskar Gabler ist erloschen. 0 B 104— 21. 2. 1955 Steiexische Eier-Importgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(G 2, 9). Herbert Kupnik, Kaufmann in Mann- heim ist zum Geschäftsführer bestellt. B 377— 21. 2. 1935 Heinrich Lanz Aktiengesellschaft in Mannheim. Dr. Ludolf Schwenkow ist nicht mehr Vorstandsmitglied. B 392— 26. 2. 1935 RO m bach, Kohlenhandelsgesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Oberhausen (Rhid.). Durch Gesellschafterbeschluß vom 23. Dezember 1954 wurde das Stammkapital um 200 000, DM auf 1 000 000,— DM erhöht. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Oberhausen (Rhld.) ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 21/1955 bekannt- gemacht. B 309— 25. 2. 1955 Allgemeine Transportgesellschaft vorm. Gondrand * Mangili mit beschränkter Haftung Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Berlin. Burch Gesellschafterbeschlußs vom 13. November 1954 ist der Gesellschaftsvertrag geändert in den 88 3 (Stammkapitah) unde s(Vertretung), sind mehrere Geschäftsführer be- stellt, so wird die Gesellscheft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Pro- kuristen vertreten, es sel denn, daß die Gesellschafter versammlung einem Geschäftsführer Alleinvertretungsbefugnis einräumt. Für den Betrieb von Zweigniederlassungen können Einzelprokuristen bestellt Werden. Den Geschäftsführern Dr. Ugo Arrigoni und Leo Burscheid ist Alleinvertretungsbefugnis eingeräumt. Die Eintragungen im Handelsregister des Amtsgerichts Char- lottenburg sind erfolgt und in den Bundesanzeiger-Nummern 250/1954, 3/1955 und 9/1955 bekanntgemacht. B 478— 25. 2. 1955 Württembergische und Badische vereinigte Ver- sicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Mann- heim, in Mannheim, Hauptsitz Heilbronn a. N. Die Hauptversammlung vom 21. Oktober 1954 hat folgende Beschlüsse gefaßt: a) Das Grund- Kapital von 3 050 000,— RM auf 1 220 000,— DM endgültig neu festzu- setzen und die Satzung in 5 4(Grundkapital und Aktieneinteilung) entsprechend zu ändern, b) Das neu festgesetzte Grundkapital durch Einziehung von nom. 20 000,— DM Vorzugsaktien auf 1 200 000, DR herabzusetzen und 5 4(Grundkapital und Aktieneinteilung) ferner 5 23 (Stimmrecht) entsprechend zu ändern. e) Außerdem folgende 58 der Satzung zu ändern: 5 2(Gegenstand des Unternehmens), 8 3 Veröffent- lichungsblatt), 8 7(Sicherheitsleistung), 8 8(Einzahlungen) 5 12(Zahl und Wahl der Aufsichtsrats mitglieder), 8 19(Aufsichtsratsbeschlüsse), 5.19(Aufsichtsratsvergütung), 8 21(Einberufung der Hauptversammlung). d) Das herabgesetzte Grundkapital um 1 800 000, DM auf 3 000 000,— zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt und 5 4 der Satzung (Srundkapital und Aktieneinteilung) entsprechend geandert. Gegen- stand des Unternehmens ist ferner: 11. Die Teilzahlungsversicherung. Die Eintragungen im Handelsregister des Amtsgerichts Heilbronn sind erfolgt und in den Bundesanzeiger-Nummern 240/1954 und 11/1955 bekanntgemacht. B 495 21. 2. 1955 Aktiengesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Société Anonyme des Forges et Aciéries de Dilling) in Dillingen-Saar, Werk Mannheim-Neckarau in Mannheim, Zweigniederlassung, Haupt- sitz Dillingen-Saar. Josef Röderer ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied haben Alfred Mouget in Saarbrücken und Maurice Piette in Dillingen. B 846— 25. 2. 1935 Bank für Arbeit und Wirtschaft Aktiengesellschaft Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Haupt- sitz Stuttgart. Die Hauptversammiung vom 29. Oktober 1954 hat die Erhöhung des Grundkapitals um 1 040 000,— DM beschlossen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts. Stuttgart ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 32½5 bekanntgemacht. B 362— 21. 2. 1955 afu-Kolonialwaren- Werbe- und Vertriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Arthur Fuld ist nicht mehr Geschäftsführer. B 369— 21. 2. 1955 Kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar Ge- meinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Dr. Hans Reschke ist nicht mehr Geschäftsführer. Kurt Nenninger, Bürgermeister a. D. in Eberbach ist zum Geschäftsführer bestellt. Erlos chen. A 263— 25, 2. 1935 Loesch& Breidenbach in Mannheim. Die Firma st erloschen. 4 706— 25. 2. 1953 Alfred Honeck in Mannheim. Die Firma Ist erloschen. A 858— 25. 2. 1953 Pedro A. Oliver in Mannheim. Die Firma 18t erloschen. . 1222— 25. 2. 1935 Franz wiums in Mannheim. Die Firma 18t erloschen. A 1500—. 24. 2. 1955 Max Hammer Eier-Butter- Import u. Großhandlung in Mannheim- Sandhofen. Die Firma ist erloschen. . 1046— 22. 2. 1955 Wilhelm Gudehus in Mannheim. Die Firma 18t erloschen. A 2221— 22. 2. 1955 Mannheimer Mischfutterwerk Eduard Böhmer in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2265— 22. 2, 1955 Carl Berg& Co. in Mannehim. Die Gesellschatt ist aufgelöst. Die Liquidation ist beendet und die Firma erloschen. 9 ee e: Nr. 5 58 Wa 1 7 Schys im 5 Lebe käufe dem den, nach sie d füllt. die! suche der ökkne lager War, mer! R Ade bu rung bei sport Schw letzte D steig Nied orga Teil Bevô verh dure bere! aus Japà Umf, 80 Vis zwur dem der Ausr Expe chen reise A haus Stud dent. einer Drei und sein Akter Mei größ Strün Rats slebz stert eigni lache müss Kür! Kom Alten erkl' Frau kähr. habe 3A. Er K er s We'l tung — ng dau pich to In 1⁰ mit Der setz Sch brot Ve HMait imer Uar- 8. ange und. des mtes Erde den sind rden res Räu- nete neue 1954 acht latte hres uen, Er- sein tern ode- Haft. ein s in aden Be- das bei- nem oten Die ꝛeide Iten- mens leck uten, Vor- er- asse, eine die Be- 'ahlt, rech- ken- rags- beim. 1 brauch MORGEN Vas sonst noch gescha g. Auf tragische Weise sind in Reinach im Schweizer Grenzkanton Aargau zwei Kinder im Alter von einem und drei Jahren ums Leben gekommen. Die Mutter war zu Ein- käufen weggegangen und hatte die Tür zu dem Zimmer, in dem sich die Kinder befan- den, von außen abgeschlossen. Als die Frau nach knapp einer Stunde zurückkam, fand die das Zimmer mit beißendem Rauch ange- füllt. Auf ihre Hilferufe trugen Nachbarn die Kinder ins Freie Wiederbelebungsver- buche blieben ohne Erfolg. Es scheint, daß der ältere der beiden Jungen die Ofentür öktnete und ein Holzstapel, der in der Nähe Jsgerte, Feuer fing. Da die Tür abgeschlossen War, konnten die beiden Kinder das Zim- mer nicht verlassen und erstickten im Rauch. Rund 400 Wiener haben sich am Wochen- zude beim Skilaufen oder Rodeln in der Um- „ 50 der Stadt verletzt, wo die Bevölke- fung Wiens zum erstenmal in diesem Jahr bei besten Schnee verhältnissen den Winter- sport ausüben konnte. 188 Aerzte, Kranken- schwestern und Sanitäter betreuten die Ver- letzten auf 36 Unfallstationen. Die Grippe-Epidemie in Westdeutschland steigt weiter an und breitet sich auch in den Niederlanden aus, stellt die Weltgesundheits- organisation in einem Bericht fest. In einem Teil Westdeutschlands seien 15 Prozent der Bevölkerung betroffen. Die Grippe tritt in verhältnismäßig leichter Form auf, doch sind durch hinzukommende Lungenentzündungen bereits mehrere Todesfälle eingetreten. Auch aus Kanada, den Vereinigten Staaten und Japan werden Grippeerkrankungen größeren Umfangs gemeldet. Sechs Teilnehmer an der deutsch-schwei- 54 3 Expedition zu dem bisher unbe- zwungenen 7888 Meter hohen Dhaulagiri, dem sechsthöchsten Gipfel der Erde, sind mit der„Indian Reliance“ mit sechs Tonnen Ausrüstung in Bombay eingetroffen. Der Expeditionsführer Martin Meier aus Mün- chen und drei andere Expeditionsteilnehmer reisen mit dem Flugzeug nach Indien. Aus einem Beschwerdebrief eines Café- hausbesitzers an den Herausgeber einer Studentenzeitung in Bristol:„Einige Stu- denten verbringen fast zwei Stunden bei einer Tasse Kaffee in meinem Lokal Drei andere, bestellten einen Teller Suppe und teilten ihn sich. Einer bringt sich sein eigenes Essen mit. Den Bogen K Heneichtlich überspannt hat aber wahr- 5 meinlich ein Studiosus, der„zur Zeit des größten Betriebes in meinem Lokal seine Strümpfe stopft“. Katschläge für Siebzigjährige Sache Guitry feierte dieser Tage seinen siebzigsten Geburtstag— nicht eben begei- stert über dieses leider unvermeidliche Er- eignis.„Das ist ein Unfall, über den man lachen sollte, um nicht darüber weinen zu müssen“, erklärte er den Gratulanten. Eine Dame seiner Bekanntschaft hielt es 15 nötig, ihm wegen seiner Jugendlichkeit Komplimente zu machen: ‚Sie tragen Ihr Alter wirklich bewunderungswert, Meister!“ erklärte sie.„Aber was sollen wir armen Frauen tun, damit es nicht jedermann er- kährt, wenn wir ein solches Alter erreicht haben?“—„Geben Sie doch einfach zehn Können Raubfische„friedlich“ werden? Experimente mit Barschen und Hechten zeigten erstaunliche Erfolge Wer einmal Gelegenheit hatte, Raub fische für längere Zeit in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, wird wissen, daß sich beispielsweise hungrige Hechte mit un- ersättlicher Gier auf alles Freßbare, sogar auf ihre eigenen Artgenossen stürzen. Daß es aber auch möglich ist, diesen hemmungs- losen Jagd- und Freßbetrieb der Raubflsche bis zu einem gewissen Grad einzuschränken und sie darauf zu dressieren, bestimmte Futterfische zu schonen, haben Untersuchin- gen am Zoologischen Institut der Humboldt- Universität Berlin bewiesen, über die Joa- chim Gimmy in der Monatszeitschrift„Die Umschau in Wissenschaft und Technik“ be- richtete. 8 Zunächst wurde mit jungen Barschen ex- perimentiert, die einzeln in größeren Becken untergebracht waren. Setzte man Guppys, kleine Futterfische, dazu, wurden sie sofort gefressen. Dann trennte man je einen Barsch und einen Guppy durch eine Glaswand. Die Raubfische, die jetzt mit Würmern gefüttert wurden, versuchten zunächst durch die Glas- Wand zu stoßen, um zu den Guppys zu ge- langen, die sie jeder anderen Nahrung vor- ziehen. Nachdem sie sich aber immer wie- der die Schnauze gestoßen hatten, wurden sie allmählich vorsichtiger und ihre An- griffe ließen nach. Sie schwammen bis zur Glasscheibe, verharrten einen Moment, als ob sie sich besinnen müßten, und kehrten um. Nur wenn die neugierigen und offen- bar intelligenteren Guppys allzu nahe her- ankamen, wurden die Barsche wild, im übrigen begnügten sie sich damit, ihre in- erreichbare Beute zu beobachten. Nach einem „sehnsüchtigen“ Blick auf den leckeren Guppy drehten sie wieder ab und beachteten ihn zuletzt überhaupt nicht mehr. Nach etwa drei Wochen wurde in einem Experimentierbecken die trennende Glas- scheibe entfernt. Der Guppy, ein Weibchen, das inzwischen jede Scheu vor dem großen Feind verloren hatte, schwamm sofort auf den Barsch zu, der keine Notiz von ihm nahm und sich abwandte. Von nun an leb- ten sie friedlich nebeneinander und wurden gemeinsam gefüttert. Als der Barsch einmal einer Eintagsfliegenlarve nachjagte, kam ihm der Guppy vors Maul. Im ersten Augenblick war der Barsch unschlüssig. Dann machte er kehrt und lieg Guppy und Larve davon- schwimmen. Es war unverkennbar, der Räuber schonte„seinen“ Futterfisch, fraß je- doch andere Fische, auch Guppys, die man dazusetzte, sofort auf. Ein fremdes Guppy- männchen suchte beim ersten Angriff des Von berühmten Leuten Jahre weniger zu!“ riet ihr Sacha.„Wenn Sie es mit einem galanten Mann zu tun haben, so wird er es Ihnen ohne weiteres glauben. Und wenn er nicht galant ist, warum sprechen Sie dann überhaupt mit ihm?“ Lebensweisheit Auf seiner letzten Europareise wurde Albert Schweitzer gefragt, ob ihm das Le- ben das gebracht habe, was er sich ersehnt hätte.„Mein lieber junger Freund“, ant- Wortete er,„es kommt nicht darauf an, was einem das Leben bringt, sondern darauf, Was man von ihm verlangt.“ Raubfisches Schutz hinter dem Guppyweib- chen und hielt sich immer an einer Seite. Der Barsch wartete nur auf eine günstige Gelegenheit, und als das Guppymännchen für einen Moment hinter seiner Beschützerin zurückblieb, war es um ihn geschehen. Ge- nau so erging es einem fremden Weibchen. Der Barsch kannte„seinen“ Guppy ganz genau und ließ sich auch nicht irritieren, als man dieses Fischchen mit einem anderen vertauschte, das ihm zum Verwechseln ähn- lich sah. Es wurde gefressen Dann setzte man wieder das erste Weibchen ins Becken und es wurde, wie vorher, geschont. Viel- leicht erkannte der Barsch die Fremdlinge an ihrer Unsicherheit. Aber selbst nachdem man ein anderes Guppyweibchen an den Feind gewöhnt hatte und es— nach Ent- fernung der trennenden Glaswand— ebenso zutraulich wie das frühere Weibchen auf den Barsch zuschwamm, ließ sich dieser fur für kurze Zeit durch das sichere Auftreten täuschen. Mißtrauisch beobachtete er den neuen Guppy, und als der kleine Fisch plötz- lich eine schnelle Bewegung machte, wurde er geschnappt. Setzte man aber den Barsch mit„seinem“ Guppy in ein anderes, größeres oder kleineres Becken, wurde dieser Fut- terfisch nach wie vor geschont. Die Dressur blieb auch in der neuen Umgebung wirksam. Der gefährlichste Süß wasserräuber, der Hecht, zeigte sich ebenso dressurfähig, nur brauchte er, entsprechend seiner größeren Gefräßigkeit, etwa die zehnfache Lernzeit. In einem Fall war ein Guppy-Männchen mit einem jungen weiblichen Hecht so vertraut geworden, daß es den sehr viel größeren Raubfisch wie einen weiblichen Artgenossen behandelte und Kopulationsversuche machte. Er wurde bei seinem Liebeswerben erst vor- sichtiger, nachdem ihm der Hecht einen emp- findlichen Schlag mit der Schwanzflosse ver- setzt hatte, und als ein Guppyweibchen im Becken auftauchte, war jedes Interesse an dem Hecht erloschen. Solange die beiden spielenden Guppys dicht umeinander herum- schwammen, machte der Räuber keinen An- griff, aber als sie sich trennten, stieß er so- fort zu und fraß das fremde Weibchen. Dem Männchen, an das er sich gewöhnt hatte, ge- schah nichts. Alle diese Versuche haben bewiesen, daß Raubfische tatsächlich darauf dressiert wer- den können, bestimmte Futterfische zu scho- nen und ihren starken Freßtrieb zugunsten einer erlernten Handlung zu unterdrücken. Sie sind offenbar in der Lage, bereits sehr ge- ringe Differenzierungen in Gröhße, Form und Färbung wahrzunehmen und einen bekann- ten von einem unbekannten Fisch zu unter- scheiden— aber selbst die Zoologen wissen nicht zu sagen, welche Faktoren letzten Endes für diese erstaunliche Gedächtnis- leistung maßgebend sind. Eva Patzig Vögel, die„arbeiten“ müssen Wissenschaft forscht für die praktische Schädlingsbekämpfung In Neumünster besteht seit 1952 im Hei- mattiergarten eine Vogelschutzstation, die auf Anregung des deutschen Ornithologen Prof. Dr. Steiniger, Hannover, vom„Bund für Vo- gelschutz“ geschaffen wurde und die zugleich als Wildschutzforschungsstelle auch auf säugetierkundlichem Gebiet arbeitet. Vogel- schutzstationen und Vogelschutzwarten ver- folgen andere Ziele als die beiden in Ra- dolfszell/ Bodensee(früher in Rossitten) und Wilhlemshaven(früher Helgoland) bestehen- den Vogelwarten. Während die Vogelwarten in erster Linie für die Wissenschaft(vor allem an der Er- forschung des Vogelzuges), arbeiten, machen die Vogelschutzstationen die Ergebnisse der wis senschaftlichen Arbeit auch für die Praxis nutzbar. Hierzu gehört z. B. das umfang- reiche Gebiet der„biologischen Schädlings- bekämpfung“, der sich— neben Frankfurt a. M.— besonders die Vogelschutzstation Neumünster widmet. Ihr Leiter ist der Orni- thologe Peter Kuhlemann, der auf seinem Gebiet schon mit vielen Veröffentlichungen hervorgetreten ist und unter anderem auch eine Forschungsreise in die südlichen Winter- aufenthaltsgebiete unserer Zugvögel unter- nahm und als Vogelwart auf einsamen In- seln der Nordsee arbeitete. Für die biologische Schädlingsbekämpfung werden u. a. in gefährdeten Gebieten soge- nannte„Arbeitsvögel“ oder die nützlichen Waldameisen angesiedelt, die beim Massen- auftreten von Schadinsekten Fraßschädef verhüten. Diese Maßnahmen sollen die Nach- teile der meist sehr teuren Schädlingsbe- kämpfung mit Chemikalien ausgleichen. In der Aktion„Schädlingsbekämpfung durch Großbenistung“ werden in der Stadt und ihrer Umgebung mit Unterstützung von Ju- gendgruppen des„Bundes für Vogelschutz“ und einiger Schulen zur Zeit rund 3000 Nist- kästen und-höhlen in verschiedenen Ver- suchsenordnungen betreut und regelmäßig kontrolliert. In Waldgebieten werden im wesentlichen Meisen und an den Waldrändern Rotschwänz- chen und Fliegenschnäpper, außerdem alle Eulenarten, Turmfalken und Mäusebussarde angesiedelt. Ein Meisenpaar mit seinem Nachwuchs verzehrt zum Beispiel in einem Sommer rund 37 Pfund Frischfutter, das sind etwa 50 Millionen Insekteneier oder 70 000 Raupen. Neben den Vögeln werden auch ganze Ameisenhaufen in gefährdete Gebiete gebracht. Ein mittelgroßer Ameisenhaufen deckt seinen Nahrungsmittelbedarf inner- halb von 24 Stunden mit rund 500 000 Schad- insekten, im wesentlichen mit den von den Forstmännern so gefürchteten Fichtenblatt- wespen. 4 Die verschiedenen Eulenarten, der Mäuse- bussard und der Turmfalke, sind Nagetier- vertilger. Die Schleiereule z. B., die sich fast ausschließlich von Mäusen ernährt, vertilgt im Laufe eines Tages ein Dutzend Mäuse und schlägt damit alle von Katzen aufge- stellte Rekorde. Zum Aufgabengebiet einer Vogelschutz- station, in der von den gefiederten Schütz- lingen selber nichts zu sehen ist, gehört es auch, nicht allein den Vogelschutz, sondern kür den Naturschutzgedanken überhaupt auf- klärend zu wirken. Zu diesem Zweck wer- den Sammlungen aufgebaut, Ausstellungen Veranstaltet, Vorträge gehalten und Lehr- gänge für Gärtner, Förster und Jäger abge- halten. Wolfgang Fechner Das Wetter Aussichten bis Donnerstag früh: Wolken- arm und trocken. Tagestemperaturen nur in der Rheinebene wenig über 0 Grad, sonst dllgemein leichter Frost. Nachts Frost zwi- schen minus 5 und minus 10 Grad, im Bauland örtlich auch darüber. Leichter, tagsüber mäßiger Ostwind. 5 Uebersicht: Das Hoch über Polen setzt seinen Weg nach Südosten fort. Sein Gegen- spieler, das Tief bei Island, ist nahezu orts- fest geblieben. Seine Randstörungen aber werden nach Nordosten gelenkt. Vorerst bleibt damit die kalte Ostströmung erhalten. eee, 7 Orfersdge- Rare för 2.3. 1955 6 Uhr Pegelstand am 1. März 5 Rhein: Maxau 468(10); Mannheim 342 (23); Worms 269(17); Caub 270(8). Neckar: Plochingen 139(—5); heim 190(10); Mannheim 352(21). Die ersten Lerchen Hamburg. Trotz der winterlichen Kälte im gesamten Bundesgebiet, die in manchen Gegenden die Quecksilbersäule seit Tagen nicht über zehn Grad minus ansteigen läßt, wurden im oberbayerischen Landkreis Aib- ling und in verschiedenen Gegenden des Inntals am Wochenende die ersten Lerchen beobachtet. Eine alte Bauernregel„Im Fe- bruar muß die Lerche auf die Heid, ob es ihr lieb oder leid“ hat sich damit auch in diesem Jahr wieder bewahrheitet. Anson- sten melden die Meteorologen, daß in den ersten Tagen des März, der uns in seiner zweiten Hälfte den Frühlingsanfang brin- gen soll, noch„klassisches“ Winterwetter vorherrschen wird. 8 Im oberbayerischer Alpenraum ist in den letzten Tagen wieder Neuschnee gefal- len. Die Gesamtschneehöhe auf dem Zug- spitzplatt beträgt dadurch fast fünf Meter. In allen Höhenlagen der Bundesrepublik sind die Wintersportmöglichkeiten für die Jahreszeit ausgezeichnet. Fast im ganzen Kanalsystem der Bundesrepublik kam die Schiffahrt durch das anhaltende Frostwetter zum Erliegen. Die Flensburger Innenförde bedeckt eine bis zu 20 Zentimeter dicke Eis- schicht. Selbst die Fahrrinne konnte hier nicht mehr offengehalten werden.. HOOVER 3 Arbeitsgänge in einem: kr klopft, er börstet, er saugt zugleich. Welche Erleichte- tung für die Haus- arbeit! HOOVER ver- längert die Lebens- dauer der Iep· 18 Bei Schmerzen hilft Erkältung, Migräne Zahnschmerzen 1-2 Tabl. geben schnell Erleichte · rung, Temogin ist anheltend wirk- zam, bewährt und gut vertröglich. Jemaqin“ 5 10 Tabl. OM= 95 in allen Apotheken , Wirkskoftextrakl dei Husen Heiserke Ae ibo Itoubsguger a 5 in verschiedenen Modellen. 0 Kraftfahf zeuge HoovER HAUSHALT. WASCHM ASCHINE N DKW- Personenwagen, 4-Sitz., Stahl- karosserie, Reichskl., 600 cem. ver- steuert u. versich., in einwandfr. Zust. bill. zu verk. 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Todesjahres des Dichters hat sich die Leser- gemeinschaft des Standard- Verlages entschlossen, ihre bereits mit großer Anerkennung aufgenommene Schiller- Ausgabe neu herauszu- geben. Die Ausgabe von Schillers Werken umfaßt 10 Bände mit ca. 3 500 Seiten und wird von einem der bedeutendsten Kenner von Schillers Leben und Werk, einem bekannten Heidelberger Literarhistoriker herausgegeben. 5 Um dieses hervorragende Werk einem möglichst großen Leserkreis zugänglich zu machen, haben wir uns entschlossen, eine Teilauflage zu einem besonders nur DM 1 pro Band abzugeben. Jeder Leser dieses Blattes, der den unten angefügten Coupon inner- halb von 14 Tagen einschickt, kann die gesamte Ausgabe zu dem genannten Werbepreis beziehen. Durch die Zahlung dieser Vergütung ist auch der Mitglieds- beitrag beglichen, und die Verpflichtung als Mitglied erstreckt sich nur auf die 5 Abnahme der Schiller-Ausgabe. Die Ausgabe erscheint in bestem Druck und im üblichen Buchformat. Der Versand erfolgt mit zwei Bänden jeden zweiten Monat. Als schönster Buchbesitz gelten seit jeher die Werke unserer Klassiker. Kein Dichter hat uns in einer Zeit wie der unseren und in einem Augen- blick, in dem um die Begriffe wie Freiheit, Recht und Menschenwürde und ihre Deutung und Geltung im Leben des einzelnen gerungen wird, mehr zu sagen als Schiller. Brennender als je steht sein Lebenswerk im Zentrum der Auseinandersetzungen unserer Tage und gewinnt unmittel- 8 LESER GEMEINSCHAFT DES STANDARD. vVERLACES k. G. AN DER ALSTER 22 Coupon leh habe Interesse an Ihrer Ausgabe von Schillers Werken und bitte vorerst um 5. 5 Zusendung eines ausführlichen Prospektes über Inhalt, Ausstattung, Zahlungsart (Adresse bitte deutlich schreiben) 5 213 Dieses Angebot gilt für Coupons, die innerhalb 14 Tagen eingesandt werden. . Geldbeträge sind vorlauſig nicht einzusenden. Gundels- Seite 8 MORGEN 1 Mittwoch, 2. März 1935,. j Die erfolgreichsten Torjäger Seeler, Meyer und Schlegel Während Deutschlands augenblicklicher Torschützenkönig Uwe Seeler(Hamburger SW) diesmal leer ausging. schoß der Mann- heimer Otti Meyer Wenigstens einen Treffer und rückte bis auf ein Tor zum jungen Ham- burger auf. Nach dem HSVler Schlegel er- reichte nun der Neuendorfer Warth als vier- ter deutscher Stürmer die 20-Tore-Grenze. Die Spitzengruppen der einzelnen Ligen: Nord: Uwe Seeler 28, Schlegel(beide Hamburger SV) 23, Erb(Altona 93) 138, Preuße(Werder Bremen) 15. West: Lorenz Ereußen Dellbrüch 18, IS- Iacker(RW Essen) 17, K. Gramminger 14, M. Gramminger(beide Fortuna Düsseldorf) 13. Südwest: Warth(Tus Neuendorf) 20, Martin(1. FC Saarbrücken) 19, Grzenia(VfR Kaiserslautern), Wenzel(1. Fc Kaiserslau- tern), Altmeyer(Saar 05 Saarbrücken) und Sehrt(Wormatia Worms) je 18. Süd: O. Meyer VfR Mannheim) 27, Grzi- Wok(SSV Reutlingen) 17, Schade(I. Fc Nürnberg) 14. Appis(SpVgg Fürth), Hubeny Jahn Regensburg), S. Kronenberger(Stutt- garter Kickers), Kunkel(Karlsruher S) und Schuller BC Augsburg) je 13. 1. Amateurliga Nordbaden: Kühn v Daxlanden) 23, Busch(ASV Feudenheim) 21, Bolleyer(Viernheim) und Hauck(Schwetzin- gem) qe 16, Preschle(VfL Neckarau) 15. Glück muß der Mensch haben— und ein„Billettle“ für Stuttgart: Lund 16000 Karten kommen in den Voroerhauf Auch wer keine„Verbindungen“ hat, kann sich ab 14. März eine Karte für das Fußfball-Länderspiel erwerben Alle Fußballanhänger, die nicht Mitglied eines Fußballvereins sind, können jetzt auf- atmen. Gemäß einer Abmachung mit dem DFB wird der württembergische Fußball- verband etwa 16 000 Länderspielkarten für das Italienspiel in den Vorverkauf geben, der am 14. März 1955 eröffnet wird. Damit soll allen Fußballanhängern, die über keine „Verbindungen“ verfügen, ebenfalls die Ge- legenheit gegeben werden, sich Karten zu erwerben. Es wäre— wie Adolf Reinhardt, der Geschäftsführer des Württembergischen Fußballverbandes versicherte— ein leich- tes gewesen, diese 16 000 Karten an die Vor- besteller aufzuteilen, Am 14. März werden sich also vor den Vorverkaufsstellen im ganzen Land lange Schlangen bilden und die Polizei wird gut daran tun, sich schon jetzt entsprechend zu wappnen. Am Montag war der DFB-Generalsekre- tär Dr. Tandry in Stuttgart, um sich von den Vorarbeiten im Neckarstadion zu überzeu- Sen. Wer das Spiel in Stuttgart leiten wird. ist noch offen. Die Meldungen, daß Steiner (Oesterreich) vorgesehen gewesen sei, ent- behren, wie Reinhardt Versicherte, jeglicher Grundlage. Offen ist auch noch, ob Vorspiele stattfinden werden. Hier sind in erster Linie Regierungspräsident Bossert: Hockenheim- Ning wird ueiter ausgebaui Hochgeschwindigkeitsstrecke für Versuchs- und Rekordfahrten? „Nachdem das Land Württemberg-Baden zum Ausbau der Solitude- Rennstrecke 400 000 DM zur Verfügung gestellt hat, wird auch das Regierungspräsidium Nordbaden für den Hockenheim-Ring einen größeren Betrag flüssig machen!“ Diese Weittragende Erklärung gab Regierungsdirektor August Bossert auf der Jahreshauptversammlung des Badischen Motorsport-Clubs in Hockenheim. Die Förderung dieser Anlage, so führte Bos- sert weiter aus, muß als geradezu vordring- lich betrachtet werden, denn sie beansprucht — im Gegensatz zum Solitude-Kurs— keine öffentlichen Straßen und Verkehrswege, ist also als Versuchsstrecke für unsere Auto- mobil- und Motorradindustrie jederzeit ohne Absperrung und Sonderaufwand benutzbar. Allerdings müßte man den Hockenheim- Ring nun so ausgestalten, daß jene Werke, die für ihre Langstrecken-Versuchs- und Rekordfahrten derzeit nur die Montlhéry- bahn bei Paris benutzen können, es künftig nicht mehr nötig haben sollten, dafür ganz erhebliche Devisenauf wendungen zu machen. Abgesehen davon werden aber zweifellos auch viele ausländische Automobil- und Motorrad-Firmen einschließlich der Zube- hörindustrie künftig gern nach Hockenheim kommen, wenn ihnen hier eine vollendete Hochgeschwindigkeits-Versuchsstrecke zur Verfügung steht. Das schon vor Jahren von dem BMC- Ehrenpräsident Ernst Christ gufgegriffene Projekt, den Hockenheim-Ring so umzuge- stalten, daß die eigentliche Stragenrund- strecke auch als Rekordversuchsbahn ver- wendet werden kann, indem man zwei stark überhöhte Betonkurven anlegt, die in die beiden Vollgasgeraden einmüden, rückt dem- nach in greifbare Nähe, denn zweifellos wer- den sich die zahlreichen an diesem Projekt schon seit langem besonders interessierten deutschen Firmen bereitfinden, den Bau einer solchen deutschen Rekordbahn durch finan- zielle Beteiligung zu ermöglichen. Alebũ Da staunte Bubi Scholz: Langlois war für Hume kein Gegner Vor mehr als 16 000 Zuschauern, darunter dem deutschen Mittelgewichtler Gustav Scholz, siegte der Europameister im Mittel- gewicht, Charles Humez Frankreich, im Pariser Sportpalast in der fünften Runde gegen Pierre Langlois durch technischen k. o. Der Ringrichter beendete die Begegnung we- gen offensichtlicher Kampfunfähigkeit von Langlois. Der Europameistergürtel stand für Humez in diesem Kampf nicht auf dem Spiel. Trotz- dem errang er einen seiner klarsten Siege als Profiboxer. Langlois verstand es nie, seine gefährliche Linke anzubringen. Trotz- dem buchte er die dritte Runde mit einigen wirkungsvollen Haken für sich. In der vier- ten Runde warf ihn eine harte Rechte des Europameisters durch den Ring, und nur die Seile retteten ihn vor dem Sturz aus dem Viereck. Als sich Langlois wieder zum Kampf stellte, folgte ein linker Haken, nachdem er wieder an die Seile gedrängt wurde. Lediglich der Gong rettete Langlois in der vierten Runde vor dem K.o. In der Schlußrunde war Langlois so stark ange- schlagen, daß der Ringrichter nach mehreren Treffern den ungleichen Kampf abbrach. Vor dem Haupfkampf Humez— Langlois wurde Gustav Scholz als anerkannter Her- ausforderer Humez' um die Europameister- schaft im Mittelgewicht im Ring vorgestellt. Rex Layne unterlag nach Punkten Der amerikanische Schwergewichtsboxer Rex Layne, der im Dezember in der Dort- munder Westfalenhalle mit Europameister Heinz Neuhaus unentschieden kämpfte, wurde am Montag in New Vork von seinem Landsmann Bob Baker in einem Zehnrun- denkampf nach Punkten gechlagen. Baker, der auf der Schwergewichtsrangliste an vierter Stelle rangiert, buchte damit seinen achten Erfolg hintereinander. Layne hielt sich in den ersten Runden gut, aber nach- dem er in der vierten Runde bis acht auf die Knie mußte, wurde er von Baker in den letzten Runden ausgepunktet. die Witterungsverhältnisse am 30. März aus- schlaggebend. Fest steht, daß die Sportpresse nicht in der Pressekabine des Neckarstadions sitzen wird, da diese für die Fernseh- Uebertragung benötigt wird. Man wollte den Fernsehleu- ten möglichst gute Plätze einräumen, um den Millionen Zusehern an den Fernsprech- geräten eine einwandfreie Uebertragung zu sichern. Die Sportpresse wird in besonderen Kabinen, die der DFB errichten lassen wird, Arbeiten.. In den letzten Tagen wurden auch die ersten Stahlrohrgerüste angefahren, die in der noch nicht ausgebauten Untertürkheimer Kurve zu Zusatztribünen zusammengefügt werden. Auf der Gegengeraden des Stadions werden die festen Sitzplätze eingebaut, So daß die Zahl der Sitzplätze im Stadion wesentlich höher sein wird, als bei früheren Anlässen. Ueber die Unterkünfte der deutschen Nationalelf und der„Squdra Azzura“ ist noch nichts bekannt. Bisher war nur zu er- fahren, daß sich die deutsche Elf am 28. März auf der Sportschule Schöneck bei Karlsruhe sammeln wird. Spiel gegen Rußland mit Verstärkung rant möchte kein Risiko eingelien Eishockey verband beschloß Entscheidungsspiel bei Punktgleichheit Bei ungleichen Gegnerpaarungen brachte der vierte Tag der Eishockey-Weltmeister- schaft in der Gruppe A die erwarteten deut- lichen Erfolge, mit denen die an der Spitze Uegenden bisher ungeschlagenen Mannschaf- ten von Kanada und der UdssR ihre Stel- lungen festigten. Die USA rückten auf den dritten Tabellenplatz vor. Mit Buh-Rufen empfangen Kanadas Mannschaft holte sich vor 2500 Zuschauern in Düsseldorf einen mühelosen 12:0-Sieg(7:0, 3:0, 2:0) über Finnland. Das Warwick-Team spielte im ersten Drittel wiederum sehr hart, obwohl die Finnen kein ernstzunehmender Gegner waren. Wegen ihrer„Rauhbeinigkeit“ zogen sich die Kana- dier in Düsseldorf erneut den Unwillen des Publikums zu, das Finnland ständig an- feuerte, während die Kanadier bei ihrem Erscheinen auf dem Eis mit„Buh-Rufen“ empfangen wurden. Im ersten Drittel war Kanada haushoch überlegen, später leisteten die Finnen stärkeren Widerstand, ohne aber die Tore verhindern zu können. Kanada forderte zwei Ersatzspieler Grant Warwick forderte telegrafisch in Kanada Verstärkung an. Bereits gestern flogen aus Vancouver Jim Middleton und Jack Taggart nach Westdeutschland, um die kanadische Mannschaft vor allem im End- spiel gegen die Sowjetunion am Sonntag zu verstärken. Middleton ist Stürmer und Tag- Sart Verteidiger in der Senior-Liga von Okanagan. Kanadas Mannschaftsführer rant Warwick möchte auf keinen Fall in dem entscheidenden Spiel gegen Weltmeister Sowjetunion ein Risiko eingehen und mit stärkster Besetzung antreten. Warwick be- blieb damit auch im vierten Spiel ungeschla- gen. Auf sowjetischer Seite wurden einige neue Spieler eingesetzt. Mit seinem elegan- ten Kampfstil und den sicheren Kombina- tionen hinterließ der Sieger einen nachhal- tigen Eindruck. Nur im Mitteldrittel gelang es den Polen die sowjetischen Angriffen einigermaßen zu stoppen, sonst war die Weltmeistermannschaft überlegen. In dem Schlußdrittel drehten die Weltmeister mäch- tig auf und schossen noch vier Tore. USA— Schweiz 7.3 In einem schnellen, kampfbetonten Spiel, besiegten die USA in Krefeld die Schweiz 7:3(1:1, 2:1, 4:1). Die Schweizer hätten ein besseres Ergebnis erzielt, wenn nicht der US-Torwart Rigazio in ausgezeichneter Form gewesen wäre. Die Eidgenossen gingen durch Naef in Führung. Nachdem USA gleichgezogen hatte, versuchten die Schwei- zer durch erhöhten Kampfgeist zu Erfolgen zu kommen. Erst in den letzten zehn Minuten gaben sie sich geschlagen und schienen abgekämpft. Entscheidungsspiel bei Punktgleichheit Der Kongreß des Internationalen Eis- kockeyverbandes hat beschlossen, daß im Falle einer Punktgleichheit zwischen den ersten beiden Mannschaften am Ende des Turniers ein Entscheidungsspiel stattfinden soll, um den Weltmeister zu ermitteln. Wenn drei oder mehr Mannschaften am 6. März punktgleich sein sollten, entscheidet der Torunterschied. Nx. br Wertungslauf für Tourenwagen l. dalye Intels vom 4.-6. U Die 2. Rallye Trifels am Kommeng Wochenende mit Endziel Bad Dürkheim 9 eine ganz hervorragende Beteiligung dem ganzen Bundesgebiet und der Ot au verzeichnen, Die offizielle Nennungit weist in der Wertungsgruppe„Normale 8 rientourenwagen“ und„Dieselfahrzeuge“ 10 Bewerber auf, während in den Serienspq wWagenklassen 44 Konkurrenten an den dez gehen. Unter den insgesamt 205 Teilnehm dieser Vielseitigkeitsprüfung, die eine Sten fahrt nach Kaiserslautern, eine Nachtyr kungsfahrt durch den Pfälzerwald, eine h gelmäßigkeits- und eine Bergprüfung m. kant, befinden sich 22 Dreiermannschgte Natürlich enthält die Starterliste des Rallye Trifels, die für die deutsche Toutes Wagen meisterschaft 1955 gewertet Wird, Namen fast aller bekannten Langstrech, spezialisten wie Tross und Moll, Fraten (Lloyd), Hopfen und Küchler, Frankiut. OK W“. der Ford-Fahrer Rut. Lautma Scheube, Ostermann, Röttger, v. Regius n Riedt, der Mercedes-Fahrer Merck, Darn. stadt, und v. Tessin, Hannover, und der zl dem ostzonalen IF A- Wagen startenden q berliner Dielas, Loth und Konieczny.. 50 MSC Schönau unter neuer Flag Seit 1950 bestand auf der Schönau beh ARRB„Solidarität“ eine Kraftfahrer-Abtz lung, der„Motorsport-Club Schönau“, 4 scheinend nicht zu überbrückende Mig ständnisse führten nun zur Trennung d Motorsportler vom ARK B. In der Hauptpes sammlung im„Siedlerheim“ sprach man 3 für die Erhaltung des Motorsport- CH. Schönau aus, will jedoch fortan unter der Flagge des DMV segeln bzw. fahren. Bei den Neuwahlen wurde folgender Vorstand ben. fen: Hermann Jäger(1. Vorsitzender), Eri Ewald(2. Vorsitzender), Heinz Mücke(Schatz. meister), Heinz Straube(Schriftführer) un Alfred Pretzel(Sportleiter).— Die MSc, wollen auch in Zukunft auf dem Sportlichen Sektor wieder aktiv werden, nunmehr aller dings unter der Flagge des DMV. 9 Drobny siegt in San Remo Wimbledonsieger Jaroslaw Drobny(Agp ten) schlug am Sonntag im Endspiel d internationalen Tennisturniers von 800 Remo seinen großen amerikanischen Ritz len Budge Patty dank seines Aufschlags ut besseren Netzspiels nach schwachem ersten Satz mit 5:7, 13:11, 6:2. Zusammen mit dent Amerikaner Hugh Stewart holte sich de Exil-Tschechoslowake auch den Doppeltii durch ein 6:2, 7:5, 6:2 gegen die Italiene Umberto Bergamo/ Orlando Sirola. D Endspiel der Damen gewann Claire Watson, mit 6:2, 6:0 gegen ihre englische Landsmän- nin Shirley Bloomer. Ihre Hach Haul hungert die Ihren Teint Und Ihre Hände i schützt und schönerhält. 1 Verkäbfe 3 Eisen-Doppel-T-Träger N.. 35— 6,25 g., etwa 1,5 t, in Ludwigs- hafen lgd. zu verkaufen. Angebote Gebr. 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Dortmund 1 0 1 0 01 As Scho 16 3 6 4 45-35 2214 e 14„„ 4 0 2 5 Hessen Kassel 2 0 1/2 1 20 1 0/0 2 2 schweinfurt 05 0 0 0 1 10 F Leutersh 17 3 2 7 41536 13716 5—. SV Lech N 18 7 4 7 33733 13718 6 Preuß. Münster 111% 2 10211/ 1 0 1 RW Essen 2 1 1 2 20 SV Schrieshei 19( 6 7 33739 13.20——— Scene Marne 18 6 1 9 36˙35 17219 7 Mainz 05 CF Ph. Lhafen 1 0 1 1 21 SV nterflockenbach 19 6 4 9 34.49 16722 5— TSy Sulzbach 4 1 f 4 307% 14% sv Sodingen I 0 1/2 2 2 0 2 1/0 0 2 II. Bochum 1 0 1 1 11 Fortuna Eding J e 17 4 2 11 30.40 10.24 9 VfR Frankenthal 2 1 1/2 0 21 21/0 1 0 1. Fe Saarbr. 6 2 0 0 2 07 7. M.-Gladbach 1 0 2/20 2210/2 22 Pr. Delibrücæ 0 1 1 1 11 nenen 10% 0 1 11 Tus Neuendorf 1 1 1/1110 01/12 0 Worm. Worms I I I I II Sveg Ketsch 1 Meidericher VI 12% 0 1 0 101/10 2 Fort. Düsseldorf 0 1 1 1 10 ne% 1%% 40 13 Aim. Aachen I 0 1/0 1 2121/22 1 Duisburger Sy I 0 11 11 : 232277 8 5 5 —.— e 15 J. 1 5 18555 144 Werder Bremen 1 11/0 0 12 1 0/ 1 0 0 Hannover 96 1 0 11 01 4 212 1 28738 11:23 5 55 5 5 1848. 10 4 2 10 20740 10722 2) Tip: nach der MM- Tabelle b) Hans Schäfer, 1. FC Köln c) Reportertip 1 VfL Hockenheim 7 2 32992 7:27 reiswert, mit und ohne Schmuck Mieten. chef, VollMER uussgen. par fümerie Seifenhqus 8 O 7, 4 R 1, 7 ö E 7. 1 Die Lecithin- TEIL. 3 10 09 FFF Bedeutung für alle Lebensvorgunge 5 5 1 8 gen 5 5 Arbeitsanzüge u. Regenbekleidung Seschäöfts-Anze 9 , 25 Ergen Mengen abzugeben. Daunendecken d, die Leistung des Herzmuskels, Us-Warenlager W. Lang; Filiale: 15„% ù l—.. 5 bis 2,5 Tonnen 15 3500 Mannheim, H 3, 1. 5 Sehr 3 15 2 l Eiltransporte But 344 62 estandtei er NVervensubstanz 7 5 j STUeK v— P Zur eee eee ee fi- Aähmandinen. e„ Petten-flieger efffedernreinisunt Dr. R. 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Langhans teilte ferner mit, die GTV werde in diesem Jahre schon sehr frühzeitig mit dem Bundesfinanzminister wegen der Weihnachtsgeldzuwendungen im öffentlichen Dienst Fühlung aufnehmen. Länder und Ge- meinden hätten im vergangenen Jahr hier- bei„viel Verständnis“ gezeigt. Kundenkredit und Umsatzsteuer (VWD) Zur Frage der Umsatzsteuer bei Teilzahlungsgeschäften hat der Bundes- Einanzminister in einem Schreiben an den Gesamtverband des deutschen Groß- und Außenhandels Stellung genommen. Der Ver- band hatte zusammen mit den Spitzenver- bänden der Wirtschaft vorgebracht, daß die Steuerpflichtigen die Finanzierungskosten bei Teilzahlungsgeschäften nicht versteuern könnten, da ihnen deren Höhe nicht be- kannt sei, vor allem, wenn die Zahlungs- fristen nachträglich erhöht oder verringert würden. Der Bundesfinanzminister bemerkt hier- zu, daß der Unternehmer gesetzlich ver- pflichtet sei, sämtliche Entgelte für Liefe- rungen und Leistungen fortlaufend aufzu- zeichnen, auch solche. die er durch Ver- rechnung bei Gegenlieferungen oder durch Schuldbefreiung vereinnahmte. Bei der Versteuerung von Teilzahlungsgeschäften müsse sich der Händler grundsätzlich über die Höhe der entstehenden Finanzierungs- kosten unterrichten. Zur Vermeidung von Mehrarbeit ist der Bundesfinanzminister damit einverstanden, daß die Händler für die Versteuerung die- ser Geschäfte Höhe und Zeitpunkt der ein- gegangenen Teilzahlungen einschließlich der Finanzierungskosten aus den bei den Kre- ditinstituten aufbewahrten Durchschlägen der Teilzahlungsverträge entnehmen. Nach- trägliche geringfügige Aenderungen können unberücksichtigt bleiben. Faß ohne Boden Staatseinn ahmen und- ausgaben (Hi.) Wie das Bundesfinanz ministerium be- kanntgibt, erbrachten die Bundes- und Län- dersteuern im Januar 1955 rund 2,8 Md. DM oder 12 v. H. mehr als im Januar 1954. Ge- genüber dem zahlungstechnisch vergleich- baren Oktober 1954 ist sogar ein Anstieg von 18,5 v. H. festzustellen. Dabei bemerkt das Bundesfinanz ministerium ausdrücklich, daß die Erhöhung des Aufkommens vom Oktober 1954 zum Januar 1955 bei der ver- anlagten Einkommensteuer und bei der Kör- perschaftssteuer das jahresübliche Ausmaß ganz erheblich übersteigt, während sich bei den übrigen Steuern der Entwicklungsrhyth- mus des Vorjahres wiederholt. Das Mehr- aufkommen im Januar sei zu einem wesent- lichen Teil durch den im Vergleich zum Vor- jahr veränderten Jahresrhythmus der Ab- schlußzahlungen beeinflußt. Das Aufkommen der ersten zehn Monate des Rechnungsjahres deckt genau wie im Vorjahr den Haushaltsansatz zu 83 v. H. Im Sinzelnen verteilte sich der Mehrertrag im Januar 1955 auf V. H. mehr als Mill. DM Januar 1954 Lohnsteuer 450 12 Umsatzsteuer 1 032 13,5 Veranlagte Einkommen- steuer 256 25 Körperschaftssteuer 142 38 Notopfer Berlin 82 17 Zölle und Verbrauchssteuern 580 4,5 In einer Uebersicht über die Entwick- lung der Bundesfinanzen in den ersten drei Quartalen des Rechnungsjahres 1954/55 teilt das Bundesfinanz ministerium mit: Als Folge der Steuersenkungen verlangsamte sich die Erhöhung des Aufkommens aus bundeseige- nen Steuern und Zöllen. Verglichen mit den entsprechenden Abschnitten des Vorjahres sei diese Erhöhung um 6,9 v. H. hinter dem wirtschaftlichen Aufstieg zurückgeblieben. Die gesamten Haushaltseinnahmen in enge rem Sinne überstiegen jedoch die des Ver- gleichszeitraumes um rund 1,5 Md. DM. Gleichzeitig haben jedoch die Haushaltsaus- gaben im engeren Sinne um rund 2,5 Md. DM zugenommen, wobei allein für Besat- Freie Tevisenkurse vom 1. März Geld Brief 100 belgische Francs 8,452 3,472 100 französische Francs 1,2079 1.2099 100 Schweizer Franken 96,20 96, 40 100 Holländische Gulden 111,07 111,29 1 Kanadischer Dollar 4,239 4,249 1 englisches Pfund 11,801 11,821 100 schwedische Kronen 81,13 51,29 100 dänische Kronen 60,885 61,005 100 norwegische Kronen 58,95 59,07 100 Schweizer freie Franken 97,91 98,11 1 Us- Dollar 4,1969 4,2069 10 QUFu-W 47750 DM-O; 100 Qůu-O= 22,24 DM.-W. zung und Besatzungsfolgen fast 900 Mill. DM mehr als im Vergleichszeitraum des Vor- jahres beansprucht wurden. Dabei wurde der Personalaufwand einschließlich Bundes- grenzschutz um über 60 Mill. DM erhöht. Autobahnfinanzierung Soll nicht zersplittert werden (VWD) Dem Wunsch einiger Bundestags- abgeordneter, den Zuständigkeitsbereich der künftigen Autobahn Finanzierungsgesell- schaft zu erweitern und ihr auch die Finan- zierung von Bundesstraßen zu übertragen, wird von Regierungsseite widersprochen. Es wird eingewandt, daß die Vorteile, die mit der Bildung der Gesellschaft erreicht wer- den könnten, durch Hereinnahme zu vieler Projekte wieder aufgehoben, und die Vor- finanzierung über die Gesellschaft relativ teuer sein werde. Dieser Mehrpreis sei nur zu verantworten, weil ein besonders hoher Effekt der Finanzierung erwartet werde. Dieser sei jedoch nicht sicher, wenn die Finanzierung von Bundesstraßen mitein- bezogen wird. Gegen den wiederholt vorgebrachten Hinweis, daß das Hauptproblem des Stra- Benbaues weniger bei den Bundes- als bei Landes- und Gemeindestraßen liege, wird von Regierungsseite eingewandt, daß der Bund keine Möglichkeit habe, auf die Ver- wendung des erwarteten Mehraufkommens an Kraftfahrzeugsteuer durch die Länder Einfluß zu nehmen. Sozialreform gan z nüchtern betrachtet Ein grausames Erwachen steht der west- deutschen Bevölkerung bevor, besser gesagt jenen Teilen der Bevölkerung, die das Ver- sprechen einer Sozialreform zum Anlaß nahmen, Verwirklichung von Wunschträumen zu erhoffen. Diese Wunschträume sind Le- gion. Als Wunschtraum soll hier nur das bezeichnet werden, was unerfüllbar ist, oder fast unerfüllbar. Uber Berechtigung der diversen Wünsche soll nicht gestritten wer- den, denn gar zu oft sind sie mehr als berechtigt. Ein ganz merkwürdiges Sammelsurium solcher Wünsche hat sich im Laufe der Zeiten zusammengefunden. Die sogenannten Sozialgesetze— ihre Bibliographie würde ein Gebäude vom Umfang des Mannheimer Schlosses überfüllen— sind im Laufe der Jahrzehnte, in denen sie enstanden, gänzlich unübersichtlich geworden, stellenweise zu- sätzlich sogar undurchsichtig. Was Wunder, wenn sich unter diesen Um- ständen jedermann unter Sozialreform etwas anderes vorstellt und andere Wünsche hegt. Da sind beispielsweise jene Armen, die in mehr oder minder großen Zeitabständen sich regelmäßigen Nachuntersuchungen unter- ziehen müssen, damit festgestellt wird, ob ein verlorenes Bein, ein eingebüßtes Auge oder etwas Aehnliches im Laufe des Renten- bezuges noch nicht nachgewiesen ist. Diese Menschen wünschen sehnlich dem Demüti- Handelsvertrag mit Polen unter Dach und Fach (Hi.) Eine deutsche Delegation unter Lei- tung von Ministerialdirigent Dr. Stalmann vom Bundesernährungsministerium hat in Warschau ein neues Handels- und Zahlungs- abkommen abgeschlossen, das für die Zeit vom 1. Januar 1955 bis 30. Juni 1956 gilt. Ein im Juli 1953 verhandeltes Abkommen war nur paraphiert, jedoch nicht unterzeichnet worden. Das Abkommen sieht Einfuhren aus Polen im Werte von 37 Mill. Dollar und deutsche Ausfuhren in Höhe von 34 Mill. Dollar vor. Die Ein- und Ausfuhrmöglich- keiten werden von Dr. Stalmann als aus- gesprochen real bezeichnet. Allerdings habe sich die Struktur der polnischen Exporte infolge der starken Industrialisierung Polens in den letzten Jahren immer stärker von Lieferungen der Ernährungswirtschaft auf solche der industriellen Produktion verlagert, Was auch in dem jetzt unterzeichneten Ver- trag zum Ausdruck kommt. So stehen auf der Importseite nach der Bundesrepublik keine Getreidelieferungen mehr, weil Polen unterdessen selbst Getreideimportland ge- worden ist. Immerhin wird Polen mit Eier- lieferungen in Höhe von 6 Mill. Dollar nach Holland und Dänemark drittgrößter Eier- lieferant der Bundesrepublik. Auf dem Ernährungssektor ist außerdem die Liefe- rung von 10 000 t Kartoffelstärke vorgesehen, wobei aus der Ernte 1954 4000 t ausgeschrie- ben werden, während aus der Ernte 1955 mit 6000 t zu rechnen ist. Auf Grund der Besprechungen zeigt sich auch eine gewisse Möglichkeit, polnischen Zucker aus der Ernte 1955 einzuführen, der über die Bundesrepublik angesichts deren voll gesicherten Zuckerversorgung in dritte Länder transiert werden soll. Polen wird außerdem Kohle(Oberschlesien) sowie Holz liefern, in zunehmendem Maße aber auch Marktberichte Situations bericht Die Nachfrage nach inländischem Brot- getreide hat sich von den Binnenmühlen aus- gehend weiter gebessert. Ware in guter Be- schaffenheit findet glatte Aufnahme. Die Um- satztätigkeit waren jedoch gering, mangels geeigneten Materials. Vor allem aber auch weil Füllweizen wieder stärker im Vorder- grund steht, nachdem die Preise für französi- sche Ware erneut zurückgegangen sind. Auch ausländischer Qualitätsweizen liegt rückläufig, obwohl die Zufuhren durch die Behinderung der Rheinschiffahrt gestört sind. Inländisches Futtergetreide ist bei kleinem Angebot gut gefragt. Auch Hafer geht wesentlich besser ab, zumal ausländische Sorten derzeit fehlen. Mais unverändert, ruhige Lage und Preise. Das Braugerstegeschäft läuft aus. Es besteht immer noch kleines Angebot. Die Nachfrage der Malzfabriken erstreckt sich jedoch nur auf spätere Liefertermine, wobei frachtgünstig ge- legene Partien bevorzugt werden. Im Hinblick auf die verringerte Nachfrage sind die Preis- forderungen etwas abgeschwächt. Am Mehlmarkt wird normales Bedarfs- geschäft in Weizenmehl aller Typen gemeldet. Es macht sich nur kurzfristiger Bedarf be- merkbar. Auch der Großhandel disponiert sehr vorsichtig. Die Preise sind gedrückt. Auch der Roggenmehlabsatz läßt zu wünschen übrig und man erwartet erst zum Frühjahr eine Besse- rung der Lage. Am Futtermittelmarkt hat die Nachfrage nach Mühlennachprodukten und ölhaltigem Futtermittel wieder nachgelassen, wobei be- sonders die Preise für letztere Artikel teil- weise recht erheblich nachgegeben haben. Auch kür alle übrigen Futtermittel verhält sich der Konsum recht abwartend, im Hinblick auf die Unsicherheit der künftigen Preisentwicklung. Dr. J. P. Buß Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WD) Durch Kälte bedingt geringe Anfuhr, Absatz gut. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 12,50—13; Karotten 2428; Kartoffeln 6,507; Lauch Gewichtsware 5065; Stück 1020; Meerrettich 100 bis 120; Petersilie 1012; Rosenkohl 65—75; Rot- industrielle Fertigprodukte, wie Chemie- kalien und Textilien. Eine der deutschen Hauptkonzessionen in den Warschauer Be- sprechungen dürfte die von uns übernom- mene Verpflichtung sein, für Investitions- güterlieferungen nach Polen Bundesbürg- schaften in Höhe von ungefähr 8 Mill. zu gewähren. Da Hermes 80 v. H. garantiert, wird es sich also insgesamt um einen Bürg- schaftsbetrag von etwa 9,6 Mill handeln, der in vier Jahren in gleichmäßigen Raten, be- ginnend nach Lieferung, rückzahlbar ist. Deutschland liefert vor allem Waren der eisenschaffenden Industrie für etwa 7 bis 8 Mill. Dollar sowie Produkte der chemischen und pharmazeutischen Industrie in etwa der gleichen Höhe, außerdem Textilien und andere Konsumgüter. Ein von Polen ge- Wünschter Konsumgüterkredit mußte abge- lehnt werden, da die Bundesrepublik solche Kredite grundsätzlich nicht gewährt. In einem deutsch- polnischen Zahlungs- abkommen wurde festgelegt, die Salden- höchstgrenze des Swings von 7,5 Mill. Dollar etappenweise zu reduzieren, wobei der Swing ab 1. Oktober auf 6,5 Mill. Dollar und ab 1. Januar 1956 auf 6 Mill. Dollar gesenkt werden soll. Wenn auch ein Ausgleich des Verrech- nungskontos in den Verhandlungen nicht verwirklicht werden konnte, so sieht man in Bonn in dem Abkommen doch erstmals einen grundsätzlichen Fortschritt in den deutsch- polnischen Wirtschaftsbeziehungen, der begrüßt wird. Nachdem der Handelsver- kehr bisher nur sehr schleppend verlaufen ist, glaubt man jetzt in Bonn, daß sich die deutsch- polnischen Handelsbeziehungen auf der abgesprochenen Grundlage normalisie- ren werden. Vom 1. März kohl 36—40; rote Beete 22—24; Feldsalat geputzt 188 bis 200; Endivien ausl. Steige 6—7; Kopfsalat ausl. Steige 7,50—9; Schnittlauch 15—20; Sellerie Stück 20—40; dto. Gewichtsware 45-50; Spinat ausl. Steige 7—8; Tomaten ausl. 55—60; Weißkohl 24 bis 28; Wirsing 34—38; Zwiebeln inl. 10—12; dto. ausl. 22—26; Tafeläpfel Ia 25—40; B 12—20; Orangen blond 2830; Navel Gewichtsware 40—44; Paterno 46—50; Bananen Kiste 15—16; Mandarinen 45 bis 50; Zitronen Kiste 30—33; dto. Stück 15—17. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (CVD) Anfuhr mittel, Absatz gut. Es erzielten: Aepfel Ia 20—28; A 12—19; B 711; Feldsalat 135 bis 165; Rosenkohl 45—50; Karotten 20; Knollen- sellerie 28—35; Lauch 35; Zwiebeln 18-20. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 416,30 420,50 DM Blei in Kabein 126,00—127, 00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00— 242,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 980,00 DM Efifektenbörse Mitsetent: genden dieser Nachuntersuchung nicht mehr ausgesetzt zu werden. Da sind andere, denen die karge Unter- stützung zur Bestreitung des Lebensunter- haltes nicht hinreicht. Jedermann kann ver- stehen, daß diese Menschen wünschen, es möge ihnen besser geholfen werden. Auf der anderen Seite sind die Helfer. Sie grübeln und sinnen, sie möchten am liebsten die Quadratur des Kreises erfinden, Wie nämlich durch Neuverteilung des Ge- samt-Kuchens, den sie den sozial Bedürf- tigen zuzuwenden haben, die einzelnen Stücke größer gemacht werden könnten, hin- reichend für die Bedürftigen. Diese Verteiler haben eine Hoffnung. Sie sprechen nicht von „Rentenunwesen“, sprechen nicht davon, daß Unberechtigten Renten zuflössen, sondern sagen:„Wir müssen auf die Bedürftigkeit Abstellen. Wir wollen nicht von Recht und Unrecht sprechen, sondern nur dort zuteilen, Wo Bedürftigkeit vorliegt.“ Eine Stichprobe unter den Rentenempfängern hat diese Hoffnungen mehr als getrübt. Die quan- titative Statistik— erfaßt wurden die Rent- ner der Buchstabengruppe L— scheint nicht viel Möglichkeit übrig zu lassen, durch Beschneidung des Kuchenstückes bei Nicht- bedürftigen den Anteil der Bedürftigen zu vergrößern. Die qualitative Auswertung die- ser Statistik steht noch aus. Vielleicht bieten sich hier Chancen. Sie dürfen jedoch nicht überschätzt werden. Aber da ist noch eine Gruppe der grau- sam Enttäuschten. Es sind die Gerechten. Jene, die da sagen, Bedürftigkeit hin, Be- dürktigkeit her, das Recht entscheidet. Wer zu seiner Zukunftssicherung etwas leistete, dem muß die Zukunftssicherung gewahrt bleiben. Schlimmstenfalls ist der Staat dafür da, einzuspringen. Zweimal habe er im Zuge von Währungsreformen usw. in kurzen Ab- ständen Vernichtung der Zukunftssicherung herbeigeführt. Also muß er jetzt helfen. Jenen jedoch, die nichts eingezahlt haben, also kein Anrecht erwarben, denen mug im Bereich des Ermessens der Verwaltung angemessene Hilfe zuteil werden. Die letzte Gruppe der Enttäuschten enttäuscht durch die zu erwartende Sozial- reform— ist und bleibt die steuerzahlende Allgemeinheit. Sie erwartet von einer So- zialreform Verminderung der auf ihr ruhen- den Lasten; ersehnt nichts anderes, als für eigene Zukunft Sicherung schaffen zu dürfen. Ein Verbrechen ist es, jede einzelne der oben aufgezeigten Gruppen darin anzu- spornen, darauf zu hetzen, nur ihr ureige- nes Ziel ins Auge zu fassen. Die zu erwar- tende Sozialreform verheißt Erfolg— kar- Sen Erfolg höchstwahrscheinlich, aber den- noch größtmöglichen Erfolg nur dann, wenn alle Beteiligten— und aus obigem ist er- sichtlich, daß das ganze westdeutsche Volk daran beteiligt ist— aufeinander Rücksicht nehmen, Maß halten in ihrem Trachten und Wünschen nach Sozialreform. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN Tarifverhandlungen im Bergbau 4 (dpa) Die Tarifpartner des Ruhrbergbam plAN haben mit den Verhandlungen über die Fon. der Industriegewerkschaft Bergbau geforderte r Lohn- und Gehaltserhöhung begonnen. Wie am— 28. Februar von unterrichteter Seite in Ee 1157 mitgeteilt wurde, hat der Tarifausschuß dez iner Ruhrbergbaues Ende vergangener Woche de„Ein Voraussetzungen für die Verhandlungen ge. 8 klärt. Die nächste Zusammenkunft soll in ein. Ap! gen Tagen stattfinden. Letz Dem Tarifausschuß gehören die Vertreter— des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau, der 3 IG Bergbau und der Gewerkschaft der Berg II bauangestellten in der Deutschen Angestellten„Von Gewerkschaft an. Die IG Bergbau hatte die 9.50, gültigen Lohn- und Gehaltstarife am 26, Jandat Rleh zum 28. Februar mit der Begründung gekün- 7„ 2701 digt, daß die Bergmannslöhne nicht mehr die Heut allgemein anerkannte Spitzenstellung in der 0 Lohnskala hätten und auf den dritten Platz zu. rückgefallen seien. Oesterreichs Dank: die Rentenanteil-Erhöhunz Der österreichische Bundeskanzler Julius Raab teilte am J. März in einer Ministerrat. sitzung mit, daß sich die Deutsche Bundes. regierung bereiterklärt habe, ihren Renten- anteil für in Oesterreich lebende Volksdeutsche in den Jahren 1953 und 1954 um sechs Mill. Dit zu erhöhen. Raab erklärte, der österreichische Vertreter in Bonn werde ermächtigt werden, dem Dank der österreichischen Stellen für das von deut- scher Seite gezeigte Entgegenkommen zu über- mitteln. Das Spa. unve Betriebliche Profitkonferenz (AP) Die SED will in Kürze in allen Betrie- ben, die für das Jahr 1955 staatliche Subventio- nen beantragt oder im vergangenen Jahr un- profitabel gearbeitet haben, sogenannte ökono- mische Konferenzen“ abhalten. Hauptziele sind nach Ausführungen des SED- Zentralorgans „Neues Deutschland“ eine Erhöhung der Arbeits- Produktivität in den volkseigenen Betrieben durch Senkung der Ausschußquoten, Erhöhung der Qualität sowie der„Arbeitsmoral und Dis- ziplin“ und die sparsamste Verwendung von Rohstoffen. Britische Messebeteiligung in Offenbach (Hi.) Die„British Leather Federation“ pete. ligt sich erstmals in einer Kollektivausstellung an der vom 5. bis 10. März stattfindenden inter- nationalen Lederwarenmesse. An der Ausstel- lung werden acht bedeutende Lederfabrikanten Großbritanniens teilnehmen. Franz Boltendahl f N Kurz vor Vollendung seines 87. Lebensjahrez verschied am 23. Februar der Mitinhaber und Vorsitzende des Gesellschafterbeirats der Wein- brennerei Asbach& Co. in Rüdesheim, Franz Boltendahl. Seit 1895 mit dem Hause verbun- den, trägt er maßgeblichen Anteil an dem Auf- stieg des Unternehmens zu seiner heutigen Be- deutung. Darüber hinaus war Franz Boltendahl noch an einer Reihe von anderen führenden Unternehmen der Branche beteiligt. Kapitalerhöhung bei Farbwerke Höchst A6 um 99 Millionen DM beschloß ao. Hauptversammlung (ck) Gegen eine geringe Minderheit von 2181 Stimmen(entspricht einem Aktienbesitz von 218 100 DM) und bei 160 Stimmenthal- tungen(16 000 DMW, hat die außerordentliche Hauptversammlung der„Farbwerke Höchst AG“ am 1. März die Erhöhung des Grund- kapitals um 99,3 Mill. DM auf 385 Mill. DM durch Ausgabe neuer Namensaktien zum Kurs von 125 v. H., beschlossen. Vertreten Waren 254 Aktionäre bzw. deren Bevoll- mächtigte mit zusammen 230 Mill. DM. Die Gegenstimmen richteten sich vor Allem gegen die Höhe des Ausgabekurses der Aktien von 125 v. H. Von dieser Oppo- sition wurden 105 v. H. als ausreichend er- achtet. Der gegenwärtige Börsenkurs der Farbwerke Höchst lag am 1. März bei 254½ am 28. Februar bei 250½ am 14. Februar bei 252ʃ⁰ am 31. Januar bei 249 am 3. Januar bei 266 am 29. Dezember 1954 bei 25802 Die jungen Aktien, die ein Bankenkon- sortium unter Führung der Rhein-Main- Bank AG. übernimmt, werden den Aktio- nären im Verhältnis 3:1 angeboten. Hierzu sind rund 95,3 Millionen DM junge Aktien erforderlich. Der verbleibende Spitzen- Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 1. März 1955 5 Börsenverlauf. Bei lebhaften Umsätzen gewannen Montanwerte bis zu 3 Prozent, während Farben- Nachfolger nur geringfügig verändert waren Besonderes Interesse bestand für: Buderus( g), Dessauer Gas( 7½½ Prozent) sowie AEG. und Felten. Auch Kali-Werte und Erdöl gesucht. Groß- banken unverändert. Reichsbank-Anteile bis 81⅛ Prozent bezahlt. betrag von rund vier Millionen DM junger? Aktien soll im Einvernehmen mit der Ge sellschaft für deren Rechnung verwendet werden. Die neuen Aktien sind ab 1. April 1955 gewinnberechtigt. Der Erlös der Emis- sionen ist für Neuinvestitionen bestimmt. In der Hauptsache sollen sie für den Ausbau der Polyaethylenbasis dienen bzw. deren Weiterverwendung für die Kunststoffpro- duktion. Zusammen mit den Mannesmannwerken wird eine Gesellschaft errichtet, welche die Herstellung von Röhren aus Kunststoff vor- nehmen soll. Standort des neuen Unter- nehmens bzw. dessen Name stehen noch“ nicht fest. Wie verlautet, ist bei der näch- sten Hauptversammlung, der der Geschäfts- bericht für das Jahr 1954 vorgelegt wird beabsichtigt, die Namensaktien in Inhaber- aktien umzuwandeln. Fil Schy Au; FE Krupp und Kunstseide (VWD) Die Firmen Friedrich Krupp, Essen, und von Kohorn, International Corporation, New Vork, haben Abkommen über die Liefe- Tung und Errichtung von Anlagen zur Herstel- lung von Kunstseidenrayon und verwandten Produkten durch eine neugegründete Schweizer Gesellschaft unterzeichnet. Krupp wird Ma- schinen für die Herstellung von Viskose, Aze- tat-Rayon und synthetische Fasern sowie für Garn- und Zellulose-Fabriken nach den Paten- ten und Zeichnungen der New Vorker Firma herstellen. Außerdem beabsichtigt Krupp, sich in großem Umfang mit der Herstellung von Rayon- und ähnlichen Erzeugungsanlagen nach, den von Kohornschen Patenten zu befassen, Die schon 45 Jahre alte Firma von Kohorn, In. 0— ternational Corporation, hat bereits über N 0 7 2 Rayon-Fabriken und verwandte Betriebe mit einem Gesamtwert von über 30 Mill. Dollar in den verschiedensten Ländern eingerichtet. Dividenden-Ausschüttung Gebr. Stollwerk AG, Köln, 8 v. H. für 1953 (30. Juni) It. HV vom 25. Februar. Dividenden- Vorschläge 12 Bamberger Mälzerei Ad, Bamberg, 8. v. H. für— 1953/54(30. September). a Stahlwerke Südwestfalen AG, Geisweid Kreis Aktlen S Aktien 28. 2. 1.3 Aktlen 28. 2. 1 3. AED. J 195% 190%[ Harpener Bergbau 130 140 Dresdner Bk.)) 13½ 13 8 35 55 1225 8 Zement. 247 248 Rhein-Main Bank 8 20⁰ 3. oe sch) 5 i Ant. Sa. 79 Conti Gummi. 240 24⁰ CCC 120 125 ¼„„ Daimler-Benz 287 280 Mannesmann. 176 177 Montan- Bt. Erdöl. 85 125 75 25 Braunkohle 125 223 Nachfolger Degussa ARheinelektra. 9 Bergb. Neue Hoffg. 154½ 155. Bemaee„ 291 RW W 2315 238 Dt. Edelstahl 161 102 Bt. Linoleum.% 2 Seilwolft.. 58%½ 82%] Dortm Hörd. Hütt. 10% 141 Durlacher Hof 141 55 Siemens& Halske 207 206%[ Gelsenber e 153 Eichbaum-Werger 150 T 160 Südzucker 3 170 HII Nürnbers 220 220 Enzinger Uniop 191 191 Ver. Stahlwerke) 27 27½ Hoesch 157 150 18. Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 164%½ 105 Klöckn.-Humb. D. 190 1938 Ant.-Sch.) 41½ 41¾% Badische Bank 160 100 Klöckner 158½ 160) BSH„. 0% 2%[Sommerzbank) n 1½ 1½[ Hütten Phönix. 174 175½ Farbenf. Bayer 239 240 Commerz. Rhein. Röhrenw. 188 ½ 101 ½ Farbwerke Höchst 253½ 254 ½ u. Credit- Bank 184½ 18%½[ Rheinst. Union 160%½ 168 Felten& Guill. 168 171 Deutsche Banki:) 13 13 Stahlw. südwestf. 158 100% Grün& Bilfinger 15% 154 Süddeutsche Bank 205 207 Thyssenhütte 102½ 164 ) RM- werte. 9= Restquoten Siegen, 6 v. H. für 1953/54(30. September). Schwäbische Bank AG, Stuttgart, 7 v. H. auf Stamm-, 8,5 v. H. auf Vorzugsaktien für 1953. Eichbaum Werger- Brauereien A6, Worms, 7 v. H. für 1953/54(30. September). l Berliner Handelsgesellschaft K Ga, Berlin Frankfurt/ Main, 8 v. H. für 1954. Vermietungen In der Schwetzingerstadt verwendbar, per April 1955, 4-Zim.-Wohnung, ca. 100 qm, 1. Etage, Bad, Miete 130, in der Ostsadt Karl-Ludwig- Straße 23 gegr. 1902 Laden mit Nebenraum, ca. 90 qm, bes. geeignet für Schnell- Wäscherei, auch als Büro(m. Lager bzw. 1-Zim.- Wohnung) mit Küche u. einger. DM, abwohnb. BRZ. 4000, 2-Zim.-Wohnung, ca. 60 qm, 1. Etage, gut ausgestattet mit Zentralheizung, Warmw., einger. Bad, Parkettböden, abwohnb. BkZ.-Rest, per April 1955 zu vermieten. 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Er war der oberste eines hohen Stapels, und es bedrückte ihn ein wenig, daß seine Kameraden zu ihrem eigenen Ge- Wicht auch noch das seine tragen mußten. Er fand sich damit ab, als er bedachte, daß er selbst mit allerbestem Willen nichts daran ändern könne. Dann kamen Männer, luden ihn mit anderen Kartons und einem Sammelsurium aus Säcken, Eimern und Flaschenkisten in den dunklen Laderaum eines geschlossenen Lastwagens. Licht sah er erst wieder, als jemand ihn unter den Arm nahm und im Lagerraum eines glatzköpfigen Einzelhänd- lers abstellte. Und hier durfte er die letzten zwei Tage eines geruhsamen Lebens ge- nießen. Nach zwei Tagen packte der Glatzkopf inn aus, stapelte seinen Inhalt unter die Ladentheke und gab ihn selbst an eine Kleine alte Frau weiter. Diese nahm ihn mit nach Hause und begann ohne Verzug, ihn mit einer Wurst, einem selbstgebackenen Kuchen, einem halben Pfund Butter und mit Apfeln vollzupacken, wobei sie liebevolle Selbstgespräche führte, die an jemanden Namens Paul gerichtet waren. Die abenteuerliche Reise mit der Post dauerte zwei Tage. Dann wurde er von einem jungen Studenten in Empfang genom- men, der ihn auspackte, freudig die Lebens- mittel einzeln betrachtete und dann, nach- dem diese in einem kleinen Eckschrank ver- staut waren, seinerseits ihn mit schmutziger Wäsche füllte. Nach zwei Tagen war er wie- der bei der alten Frau und hatte jetzt schon, neben der fetten, roten Margarinemarke zwei weitere Aufschriften: die eine sorgfäl- tig und ungelenk mit Tinte gemalt, die andere schnell und schwungvoll mit einem Kopierstift hingezaubert. Ueber meine Verhältnisse Urqofföhrung in Hamburg Die Uraufführung einer amerikanischen Komödie in einem deutschen Theater ist ein nicht alltäglicher Fall. Der Autor Mateo Lottunich lebt freilich schon einige Jahre in Berlin und hatte auch dort das Glück, in der bekannten Kabarettistin Tatjana Sais eine hervorragende Ubersetzerin für seine Komö- die zu finden, die nun unter dem doppel- deutigen Titel„Ueber meine Verhältnisse“ im Hamburger Thalia-Theater ihre Urauf- führung erlebte. Der Autor sagt über sein Stück, es basiere auf der Tatsache, daß in Amerika die Frau den Mann beherrsche, nicht als Amazone mit Pfeil und Bogen, sondern, was viel raffinierter sei, mit sex appeal. Nun— um auf dem Boden zu bleiben—, es basiert viel handgreiflicher auf einem alten und- immer wieder von neuem mit Erfolg durch- variierten Schwank-Thema: Eine Frau, die ihren zwei grundverschiedenen Liebhabern die jeweils passende Partnerin vorspielt und die schließlich, nachdem die beiden einander entdeckt haben, von einem lachenden Drit- ten zielbewußt erobert wird. Zu den zwei, baw. drei Rollen in einer Person kommen dann noch die zwei, die sie nacheinander ihrem Vater und ihrer Mutter vormacht, und das alles gibt mit dem dazugehörigen Garderoben- und Fach-Wechsel summa summarum eine Bombenrolle. Mit dieser Rolle hat das Lustspiel seine Existenz- berechtigung auf der Bühne und vermag allen weiteren Einwänden, daß hier nur ein Einfall abgewickelt(statt entwickelt) werde und daß mit der Zahl der Liebhaber gegen Schluß auch der Reiz der Angelegenheit abnehme, zu trotzen. Eine spritzige Regie(Gert Westphal, der Hörspielregisseur des Südwestfunks), ein ge- schmackvolles und witziges Bühnenbild(Fritz Bauer) und eine zum Teil treffende Beset- zung der durchweg dankbaren Rollen taten bei der Hamburger Aufführung noch das ihre dazu. Dagmar Altrichter war in den zahlreichen Verwandlungen nicht nur hübsch anzusehen, sie überzeugte und amüsierte auch als eine wirklich gute Schauspielerin. A. v. Hahn Noch dreimal reiste er hin und her, bis er zuletzt wieder, jetzt über und über mit An- schriften bedeckt und mit durchstoßgenen und aufgescheuerten Ecken, bei der alten Frau lan- dete. Und als er sah, daß in der Zimmerecke ein funkelnagelneuer Pappkarton stand, ahnte er, daß man ihn nun nicht länger in der Welt umherschicken und ihm Ruhe gön- nen würde. Und wirklich durfte er zusehen, wie einige Tage später die alte Frau den neuen Kollegen mit Wurst, Kuchen und But- ter und diesmal statt der Apfel mit getrock- neten Pflaumen füllte. Wie sie dann von der Post zurückkam, stand sie eine Weile nach- denklich vor dem alten Veteranen, der seine Feldzeichen und Wunden mit bescheidenem Stolz zur Schau trug. Nach einigen Seufzern begann die alte Frau, ihn in kleine Stücke zu zerreißen, und dann legte sie ihn zusam- men mit einer alten, zerknitterten Zeitung in den schwarzen Kanonenofen. „Das Ende“, dachte er resigniert und wartete doch noch mit ängstlicher Spannung. Was nun geschehen würde. Als die alte Frau ein Streichholz an die Zeitung hielt und die Flammen hochloderten, wußte er es. Das letzte, was er sah, war das verfaltete, alte ihm vertraute Gesicht der kleinen Frau, wie es durch ein viereckiges Loch auf ihn herab- schaute. Dann polterten Holz und Kohlen auf ihn herab, und er löste sich schnell und immer schneller auf jn ein kleines verstreu- tes Häufchen grau-weißer Asche. Otto Kallenbach: Ochse In der Pfälzischen Landesgewerbeanstult Raiserslautern werden gegenwärtig die Arbeiten aller Bewerber um den Pfalzpreis gezeigt, den die Jury für 1954 dem in München an- sdssigen Bildhauer Otto Kallenbach Zzusprach. Foto: Hausen Der Pfalzpreis stellt sich der Kritik Ausstellung aller Bewerbungsarbeiten in der Landesgewerbeqanstalt Kaiserslautern Nachdem schon im November vergange- nen Jahres bekanntgegeben worden war, daß der Pfalzpreis 1954 dem Bildhauer Otto Kallenbach zuerkannt wurde, ist nun eine Sonderausstellung sämtlicher Arbeiten aller Bewerber um diesen Pfalzpreis eröffnet worden; bis zum 28. März hat die Offentlich- keit Gelegenheit, im Ostflügel der Pfäl- zischen Landesgewerbeanstalt das Urteil der Pfälzischen Sachverständigenkommission für Bildende Kunst durch eigenen Augenschein zu überprüfen. Wobei man— das sei schon im voraus gesagt— wohl nichts anderes tun kann, als dem Entscheid der Jury zuzustim- men. Der letztjährige Wettbewerb, der im Gegensatz zum Stiftungsjahr 1953, in dem es um Malerei und Graphik ging, nun den Bildhauern gewidmet war, hat keine eigent- liche Entdeckung gebracht. Aber er zeigte eine erfreuliche Anzahl handwerklich gut ausgebildeter und künstlerisch anspruchs- voller Talente am Werk, unter denen eben Otto Kallenbach die geschlossenste, im Niveau gleichmäßig beachtenswerte Leistung vorgelegt hat. Der Preisträger, 1911 in Trippstadt ge- boren, hatte seine Ausbildung an der Mei- sterschule für Handwerker in Kaiserslautern begonnen, wo er zunächst die Bildhauer- abteilung bis zur Gesellenreife besuchte, um dann als Schüler an die Staatliche Akademie der Künste nach München zu gehen. Seit 1950 ist Kallenbach Leiter der Steinmetz- klasse an dieser Münchener Kunstakademie. Ob er jemals sein wirkliches ganzes Oeuvre wird vorlegen können, läßt sich nach den jetzt hier in Kaiserslautern gezeigten Ar- beitsproben schwer sagen; doch sind es Ein- zelarbeiten, die weit über das Handwerkliche hinausgehen und eine ursprüngliche bild- hauerische Begabung erkennen lassen. Der „Ochse“, der inzwischen in den Besitz der Pfalzgalerie überging, ist in der wuchtigen Gedrungenheit plastisch durchaus glücklich gelöst, und auch ein großer Gaul, ein lebens- groß aus dem Holzklotz geschnitztes Porträt und die anderen Arbeiten sind als Gesamt- leistung denen der übrigen zehn Bewerber letztlich überlegen. Man wird vor allem berücksichtigen müssen, daß die Pfalz in erster Linie ein Malerland ist und daß die Plastik nicht auf jene kunsthistorisch so bedeutsame Tra- dition zurückblicken kann. Doch hat Michel Croissant, ein 1928 geborener Sprößling der alten pfälzischen Malerei- Dynastie der Croissants, die außerordentlich geglückte, formsicher und schön durchgearbeitete Bronzeplastik eines Gockels vorgelegt, die vielleicht sogar neben dem preisgekrönten Ochsen von Kallenbach zu bestehen vermag. Einen sehr schönen weiblichen Kopf steuerte auch der 1926 geborene Saarländer Lothar Messner bei, während eine Liegende von ihm durch die verschiedenen divergierenden Stiltendenzen nicht restlos zu überzeugen vermochte Hervorragend ist eine Katze von Rudi Scheuermann aus Neustadt, dem jüng- sten Teilnehmer des Wettbewerbs. Unter den teilnehmenden Damen hat die Jury von Kaiserslautern die noch nicht ganz 30jährige Ursula Haas aus Lambrecht mit einer besonderen Belobigung bedacht. Die bislang völlig unbekannte Künstlerin, die erst im vergangenen Jahr ihr Studium be- endet hat, bringt es zu sehr gefälligen Wir- kungen, eine, Tänzerin“ läßt etwas an Degas denken, ohne daß das nun altväterlich oder anlehnend oder gar als ambitiöseres Kunst- gewerbe erscheint. Einer„stehenden“ von Ursula Haas eignen Schönheit, sicheres Formgefühl und eine durch und durch ge- konnte plastische Verarbeitung. Die 1908 geborene Johanna Coblentz hat nicht so viel an handwerklicher Routine und an Blick für das Effektvolle mit auf den Weg bekommen, Aber die künstlerische Substanz und die Gabe der Charakterisierung sind bei ihr zweifellos stärker. Uber die weiteren Bewerber ist nicht mehr viel zu sagen. Da sind die Vorbilder von Henry Moore, von Jean Arp, von Rudolf Belling und wer- weiß-wem- noch- allem recht deutlich zu erkennen, und bei dem einen oder anderen ist auch nicht viel mehr als nettes Kunstgewerbe oder biederes Hand- werk dabei zum Vorschein gekommen. Daß jedoch allein in dem kleinen Gebiet Pfalz ein volles halbes Dutzend an Bildhauern unter 50 Jahren gefunden werden konnte, die man künstlerisch ernstnehmen darf, ist schon ein lohnenswerter Erfolg dieser Ausschreibung. Gleichzeitig werden im Ostflügel der Pfälzischen Landesgewerbeanstalt Kaisers lautern, ebenfalls bis zum 28. März, alte und neue Arbeiten des heute in Paris lebenden Hans Reichel gezeigt. Der politisch Inter- essierte kennt den Namen Reichels vielleicht aus den ersten Tagen nach der Münchener Räterevolution, wo der steckbrieflich ge- suchte Dichter Ernst Toller aus Reichels Kleiderschrank, in dem er sich versteckt hatte, verhaftet wurde. Der Literaturfreund kennt Reichel bereits in der Gestalt des Malers Hans Reichmann aus Stephan Herm- lins Novelle„Reise eines Malers in Paris“: den Halluzinationen eines Quartalssäufers, der im letzten Vorkriegssommer auf dem Gang von der Bar zu seinem Atelier im Wechsel von Abend, Nacht und Morgen gleichsam eine Reise zu sich selbst und in die Bewußtheit seiner Aufgabe inmitten der kommenden Entscheidung erlebt. Nun: dies Traumhaft-Visionäre findet man auch in Reichels Aquarellen, die jetzt in Kaisers- lautern zu sehen sind, aber er bleibt doch immer dem— wie Bissière es einmal über Reichel gedichtet hat—„Land der kreisen- den Sonnen, der Fahnen im Wind, der ver- lorenen Sterne und all der zarten Träume, die auf wechselvollen Wegen uns leise leiten auf die zur anderen Seite der sichtbaren Welt, dem zum Ufer der Poesie“ verbunden. Man möchte auf den ersten Blick Reichel für einen Paul-EKlee-Schüler halten, doch ist es auch durchaus nicht ausgeschlossen, daß der Künstler auf durchaus eigene und selb- ständige Weise zu seiner Ausdrucks- und Formenwelt fand. Immerhin ist es sozusagen nur eine einzige der Epochen Paul Klees, die er immer wieder abwandelt, und seine Variabilität ist nicht allzu groß. Doch inner- halb dieses Rahmens gewisser Spielerisch- bunter Abstraktionen hat Reichel zu manch zauberhaft bezaubernder Lösung gefunden. Als seine schönste Arbeit mag vielleicht doch das miniaturhaft kleine Glbild„Der tote Vogel“ von 1920 gelten, vor dem man an gewisse persische Miniaturen denken möchte, in dem trotzdem und zugleich gewisse Ele- mente der Neuen Sachlichkeit durchschim- mern mögen und das letztlich doch schon den Sanzen weiteren Reichel vor wegnimmt. Die ausgestellten, ingesamt 40 Arbeiten entstam- men einerseits den Jahren 1919 bis 1924(ein Selbstbildnis), andererseits der letzten Zeit ab 1949. Damit ist ein ernster, erfreulicher unck die Beachtung weckender Einblick in die Arbeit eines seit 1928 in Paris lebenden deutschen Künstlers gegeben, der schon seit 25 Jahren nicht mehr in Deutschland aus- gestellt hat. Ulrich Seelmann-Eggebert Kultur-Chronik Das amerikanische Außenministerium hat den Präsidenten der amerikanischen Musiker- gewerkschaft, James C. Petrille, in einem Schreiben davon in Kenntnis gesetzt, daß nichts geschehen werde, um irgendein Mitglied der Berliner Philharmoniker von der Teilnahme an der gegenwärtigen Gastspielreise durch die Vereinigten Staaten auszuschließen. Petrillo hatte den Antrag des Bezirksverbandes New Vork der Gewerkschaft Weitergeleitet, dem Dirigenten Herbert von Karajan und dem In- tendanten Dr. Gerhart von Westermann wegen ihrer nominellen Mitgliedschaft in der ehema- ligen NSDAP die Einreiseerlaubnis zu ent- ziehen. In dem Schreiben stellte Staatssekretär Hoover überdies klar, daß die deutsche Bun- desregierung und nicht die amerikanische Re- glerung die Tournee der Berliner Philharmo- niker finanziere.— Die Berliner Philharmo- niker wurden am Montag auch in Philadelphia, Wo sie das zweite ihrer 21 amerikanischen Gastspiele gaben, mit dem gleichen frenetischen Beifall gefeiert wie am Sonntag in Washing- ton. Vor ausverkauftem Hause wurden sie be- reits vor Beginn von einem enthusiastischen Publikum mit minutenlangem Applaus empfan- gen. Friedrich Wolfs Schauspiel„Das trojanische Pferd“, das 1937 in Moskau uraufgeführt wurde, erlebte im„Theater der jungen Garde“ in Halle seine deutsche Erstaufführung. Das Stück zeigt in neun Bildern den Widerstand junger Patrioten gegen die Hitler-Barbarei. Thomas Mann und Theodor Heuss werden am 8. Mai in Stuttgart am Vorabend von Schil- lers Todestag bei einer Schillerfeier sprechen. Am Abend wird im Großen Haus der Württem- bergischen Staatstheater„Maria Stuart“ mit Elisabeth Flickenschildt und Gisela von Col- lande aufgeführt. Regie führt Paul Hoffmann. Walter Kanakowski, der 2. stellvertretende Intendant der Ostberliner Staatsoper demen- Mittwoch, 2. März 1955 Nr. 5 112 77 8 „Don Camillo“ dromatisieꝶ Deutsche Erstaufführung in Stottgan Der allen Regeln über die stilistisch Eigengesetzlichkeit jeder Kunstform wid sprechende Weg vom Roman über den Nil zum Theaterstück scheint allmählich der a häufigsten begangene zum angeblich siche ren Erfolg zu sein. Auf die„Meuterei 1 der Caine“ folgte in dieser Spielzeit nun 105 gleich„Don Camillo“, und ehe noch 10 Textbuch beim Bühnenverlag vervieliäl tigt vorliegt, sollen rund 40 Theater a0 Stück unbesehen zur Aufführung angenom men haben. Walter Firner hat die Drama. tisierung, die die beiden Bände von Co. vanni Guareschi oder die beiden Filme von Duvivier zu einem einzigen Theateraben von noch nicht drei Stunden Dauer verkürzt recht geschickt und vor allem routiniert vorgenommen. In QGuareschis Schelmens romanen, die so unbeschreiblich Wenig 5 der italienischen Wirklichkeit gemein haben sind immerhin genug satirische Pointen und liebenswerte Utopien enthalten, um die eine f oder andere menschlich berührende Szent zu ergeben. Aber der so episch breit erzäh. lende Charakter blieb, eine wirklich drama. tische Notwendigkeit der Handlungsführung ist nirgends zu spüren, und auch das Lachen des Stuttgarter Publikums über den blas. phemischen Schwankdialog zwischen Don Camillo und seinem hölzernen Christus täuschte nicht über eine gewisse Billigkeit der gewählten Mittel hinweg. „Wer in meinen Geschichten spricht y sagte Guareschi selbst dazu,„ist nicht Chri- stus, sondern mein Christus, das heißt die Stimme meines Gewissens“, Auf der Bühne jedoch wird der innere Monolog Zwischen Guareschi-Camillo und dem Erlöser aus dem Bereich der Legende oder des Symbols ge- löst und in durch und durch naturalistische Bezüge gestellt. Was im Buch der eigenen Phantasie des Lesers sich auszumalen Über. lassen blieb, was der Film immerhin Noch durch seine außerordentliche technische Perfektion überspielte und in der einmalig großen schauspielerischen Leistung von Fernandel auffing, geriet hier schon peinlich. ans Possenhafte heran. Auch die Darstel- lung einer Ohrenbeichte auf der Bühne, die Profanierung des Sakramentes der Taufe 20 einer Groteske und manch anderer„Ein fall“ des Bearbeiters Firner wecken Wider- Spruch. Bei der deutschen Erstaufführung im Württembergischen Staatstheater Stuttgart (die deutschsprachige Erstaufführung war in Wien) hat Walter Firner auch selbst die Re- gie innegehabt: er kennt die Effekte des Volks- und Rührstücks genau, er hat zwi- schen der juchzenden Betriebsamkeit des Fußballspiels und der tränenfeuchten Sterbe- stunde der alten Lehrerin sich keine Mög- lichkeit entgehen lassen, auch besinnliche Momente blendet er hie und da ein. Aber selbst Hans Mahnke als Camillo kam gegen die Fragwürdigkeit des ganzen Unterfan- gens nicht an. 8E tiert energisch die im Umlauf befindlichen Ge- rüchte, nach denen die an die Staatsoper ver- Pflichteten Westberliner Künstler„Mammut- Gagen“ erhielten. Keiner der neuverpflichteten Künstler erhalte eine Gage, die über das hin- ausgehe, was seit langem an erste Sänger der Staatsoper gezahlt werde und weder werde Ge- neralmusikdirektor Kleiber in Dollar, noch Margarete Klose in Westmark bezahlt. Mit einem festlichen Konzert wird am 11. März der wiedererrichtete Musiksaal im Kammerflügel des Bruchsaler Schlosses seiner Bestimmung übergeben. Weitere Konzerte wer⸗ den folgen. Mit den Schloßkonzerten soll an die Tradition der vor dem zweiten Weltkrieg weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannten „Bruchsaler historischen Schlogkonzerte“ ange- knüpft werden, die erstmals 1922 anläßlich der 0 200-Jahrfeier der Grundsteinlegung des Bruch- ö saler Schlosses stattfanden. 5 Der Badische Kunstgewerbeverein und der Bund der Kunsthandwerker veranstalten vom 8. Juni bis 21. August in der Wesenberg-Gale- rie in Konstanz eine Ausstellung„Baden- Württembergisches Kunsthandwerk 1955“. Teil- nahmebedingungen sind beim Landesgewerbe- amt Baden- Württemberg, Stuttgart-N., Kiene- straße 18, erhältlich.* In der Lutherkirche Mannheim findet am Sonntag, 6. März, 19.30 Uhr, eine Passions- musik mit Werken alter Meister statt. Mit- wirkende sind Deborah Cramer(Sopran), Reinhold Buhl(Cello) und Kirchenmusik direktor Fritz Leonhardt(Orgeh). Die französische Pianistin Pauline Gordon, spielt am Dienstag, 8. März, 20 Uhr, im Rah- men der Veranstaltungen des Mannheimer Centre d' Etudes Frangaises in der Städtischen Volks- und Musikbücherei Auszüge aus Wer, ken von Rameau, Mendelssohn, Chopin, Faure und Debussy. — Ahmad Kamal: Drei Jungs— ein Hundeherz und eine Seele Deutsche Obertragung von Susanne Rademacher Copyright by lothar Blanvalet in Berlin-Wannsee 36. Fortsetzung. Randolph spitzte sein Ohr, als er seinen Namen hörte.„Sch-sch-sch!“ warnte ich. Der Strahl der Taschenlampe suchte den ganzen Sumpf ab. „Was machen wir bloß?“ fragte die Frau. „Wär können ihn und den Hund doch nicht die ganze Nacht hier draußen lassen!“ „Wenn sie nicht aus ihrem Versteck raus- kommen wollen, wird uns nichts andres Abrigbleiben!“ sagte der Mann. Es muß irgend was passiert sein, weswegen sie aus- Sekniffen sind. Sie wollen nicht zurück. Mor- gen früh ist wahrscheinlich alles wieder in Ordnung.“ „Aber es regnet gleich!“ „He!“ rief der Mann.„Komm doch raus. Du kannst bei uns bleiben.“ Er wartete. Wir blieben still. „Na schön“, rief er,„wir gehn nach Hause. Ich laß dir was zu essen da. Und meinen Re- genmantel. Du wirst dich einsam fühlen. Wenn du zu uns kommen willst— du weißt, wo unser Haus ist. Wir lassen das Licht im Garten und an der Vordertür brennen. Wenn di nach Hause willst, bringen wir dich hin. Wir haben ein schönes Bett für dich und Randolph.“ Randolph schlug an. Ich hielt ihn fest. „Hast du das gehört?“ fragte die Frau. „Ja— draußen auf dem Wasser!“ Das Licht suchte das Schilf ab. „Kannst du was sehn?“ Nee „Hört mal“, sagte der Mann laut,„seid ihr beide da draußen und ganz naß? Wenn ihr da seid, komm' ich euch holen!“ Er fing an, seinen Regenmantel aufzuknöpfen. Plötz- lich legte er die Hände als Trichter vor den Mund:„RANDOL PH!“ Randolph konnte nicht anders. Er mußte bellen. „Sie sind draußen, Ruth!“ a „Wir sind nicht naß“, schrie ich.„Wir sit- zen in ner Kiste.“ „Also, dann komm doch her.“ „Nein!“ rief ich. „Die Moskitos werden euch auffressen“, sagte die Frau. „Macht nichts.“ „Willst du nicht nach Hause?“ „Nein.“ „Warum denn nicht?“ „Meine Mutter will doch. Ich hielt inne. „Ja, Liebling?“ „Sie will mich mit auf die Reise nehmen“, platze ich heraus. Das„Liebling“ war dran schuld.„Wir sollen weggehn und Randolph hierlassen umd nie wiedersehn. Darum!“ „Ach, nein!“ „Doch, das werdeten— das würdem wir“, sagte ich,„und darum sind wir ausgerissen.“ „Ich kann ihn nicht tadeln, Ruth!“ sagte der Mann. „Sei still, du“, sagte sie.„Er kann wahr- scheinlich jedes Wort hören.“ Sie rief wieder nach mix. „Liebling, wo bist du denn? Komm doch zurück. Wir wollen in unser Haus gehn und alles besprechen.“ „Nein.“ „Der weiß, was er will“, sagte der Mann. „Bitte.“ „Nein!“ „Sie missen in einem Unterseeboot stek- ken“, sagte der Mann und leuchtete alles mit der Taschenlampe ab.„Laß mich mit ihm reden.. Erzähl uns mal alles. Warum will sie den Hund nicht mitnehmen? Was hat sie denn gegen ihn?“ „Sie hat ihn gern“, sagte ich.„Alle haben ihn gern.“ „Donnerwetter“, sagte der Manm. „Na also, dann.., sagte die Frau. „Sie würde ihn ja mitnehmen. Sie sagt, sie will nicht, aber sie würd's doch tun. Aber mir gehört nur ein Drittel von ihm.“ Meine Tränen begannen zu fliegen. Randolph leckte sie mir von den Backen. Ich schluchzte. Er winselte. „Er weint“, sagte der Mann. „Ich auch“, sagte die Frau. 5 „Großer Gott“, sagte der Mann,„er frißt Tomaten und klettert auf Bäume, und die Leute haben Aktien auf ihn!“ Er lieg den Lichtstrahl wieder über uns hinwegwandern. „Ich sag' dir, die haben da draußen ein Un- terseeboot und reden durchs Periskop mit uns!“ „Wir haben ne Kiste!“ schrie ich schluch- zend. „Okay, ich glaub's dir schon. Also, was ist mit Randolph?“ „Mir gehört nur ein Anteil“, jammerte ich. „Und wer hat die andern?“ fragte Ruth; sie weinte tatsächlich. „James und Bob und.“ „Schon wieder die!“ sagte der Mann. „Sie wollen ihn mir nicht lassen.“ „Warum denn nicht?“ „Sie lieben ihn auch.“ „O Gott!“ sagte der Mann. Ich legte den Kopf auf meine Arme und weinte. Dann plumpste ein Frosch oder 80 Was ins Wässer, und Randolph stellte sich auf die Hinterbeine und sah über die eine Bordwand. Ich merkte es erst, als es zu spät War. Die Kiste kippte, und das Wasser strömte rein; sie versank unter uns. Als der Mann mich schreien hörte, sprang er ins Wasser. Randolph und ich trafen ihn unter- Wegs. „Wir können schwimmen“, sagte ich. „Ich wollte, du hättest das vorher gesagt“, meinte der Mann. Während wir die anderthalb Kilometer oder so bis zur Straße gingen, vro ihr Auto parkte, erzählte ich ihnen alles über Ran- dolph. Autos konnten nicht ganz in die Marsch hineinfahren, wenigstens nicht nach dem Regen. Ich erzählte ihnen, wie James, Bob und ich meine Mutter dazu bringen wollten, in Cleveland zu bleiben. Ich erzählte ihnen alles von den Coffee- Jungen, und wie wir zu Ran- dolph gekommen waren, Ich lief einfach über. Als wir zum Haus kamen, war es elf Uhr geworden. Der Mann nahm ein Bad. Die hübsche Frau half mir, die nassen Kleider auszuziehen, aber dannn merkte sie, daß ich mich genierte. Ich behielt die Unterhose an. Dann kam ich mit Baden dran. Während ich mich wusch, fragte die Frau nach meinem Namen und nach meiner Adresse. Ich sagte sie ihr. Wir unterhielten uns durch die halb- offene Badezimmertür. Sie drehte mir den Riicken zu. Ich erzählte ihr von den India- nern. Die Hopis, die Zunis und die Navajos Waren am geschicktesten mit den Händen; die Apachen und die Hiaquis waren die scheuesten; die sechs Stämme hatten den schönsten Kopfschmuck; und die Sioux Wwa- ren die vornehmsten. Ich sagte ihr das Siouxwort für Seife. Ich redete, redete und redete; das war die Reaktion auf die Ein- samkeit im Sumpf und auf das Heimweh. Ich zog von dem Mann einen Pyjama an, den sie für mich zurechtgelegt hatte. Er war ziemlich groß, aber er fühlte sich besser an Als die schlammigen, durchweichten Sachen, die ich ausgezogen hatte. Ich ging hinaus. Ruth saß in der Diele neben der Bade- zimmertür und rieb Randolph mit einem Handtuch trocken. 5 „Komm in die Küche“, sagte sie.„WII wollen's uns gemütlich machen. Ich mach Uns was zu essen.“ „Wo ist der Mann?“ fragte ich. „Dick ist weggefahren“, sagte sie. „Wohin?“ fragte ich. Aber ich wußte, Wo; hin. Wir waren verraten. Wir machten keinen Versuch, wegzulau- fen. Wir saßen einfach in der Küche, Ran- dolph und ich, und wurden immer schlaf, riger. Ruth bewachte uns. Es wäre nicht nötig gewesen. Unser Unternehmungsgeist“ War gebrochen. Randolph saß neben mir auf einem Stuhl. und ich hatte meinen Arm um ihn gelegt. Ruth, die Frau, gab uns warme Milch und Gebäck. Sie wollte Randolphs Schüssel auf den Fußboden setzen. Dann besann sie sich. und er aß mit mir am Tisch. Ich gab ihm meinen ganzen Kuchen. Mir wurde das Schlucken etwas schwer. Und ich wollte, daß er mich in freundlichem Andenken behielte. Da, ich weiß nicht, wieviel Uhr es War, schlug Randolph an, und ich hörte das Zu- schlagen von Wagentüren und Stimmen. Die Stimmen von Mister Scott, von dem Mann, von Mrs. Scott— und von meiner Mutter. (Fortsetzung folgt) — fleraus. verlag. Arucke! chefret stellv.: V. Her weber; Lokales Dr. Ko gerr; 8. Eimpir stellv. Bank,! Bal. K U Mannhe Nr. 80 0 — 10. 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