9 — Is ges arstel- ae, die ufe zu „Ein- Wider- ig im ittgart Var in ie Re- e des wi it des terbe⸗ Mög⸗ liche Aber gegen er fan- 8E N n Ge- 1 ver- nmut- hteten 8 hin- er der le Ge- noch 1 am al im seiner wer- an die 3 Weit nnten ange- n der zruch-⸗ 8 d der vom Gale- aden · Teil- ſerbe · diene; t am sions- Mit- pran), nusik⸗ ordon, Rah- eimer schen Wer- Fauré l ö Chefredakteur: E. F. von Schilling; flerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- ruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr, Koch; Sport: K. Grein; Land: C. gerr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches; Banken: südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Ppostscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. 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In einer dramatischen Intervention während einer Rede des Ahbgeord- neten Bevan in der Verteidigungsdebatte des britischen Unterhauses gab Sir Winston Churchill am Mittwochabend zum ersten Male eine authentische Darstellung seiner Bemühungen um ein Treffen mit Malenkow in den Jahren 1953 und 1954. Sir Winston sagte, er habe auf Grund der neuen Situation, die in Moskau im Frühjahr 1953 nach dem Tode Stalins zu herrschen schien, sich entschlossen gehabt, den Versuch zu einem Dreiertreffen zu machen. Er hatte beabsichtigt, bei seinem geplanten Treffen mit Präsident Eisenhower im Sommer 1953 sich um dessen Zustimmung zu einer solchen Konferenz zu bemühen. Dann sei er, Churchill, durch seine Krankheit längere Zeit völlig paralisiert worden. Es sei nicht möglich gewesen, Präsident Eisenhower zu * einem Dreiertreffen zu überreden. Nach seinem letzten Besuch in Amerika bei Präsident Eisenhower Churchill meinte offenbar den Besuch in Amerika im Januar 1954— habe er dann an die Mög- lichkeit eines alleinigen Treffens mit dem sowjetischen Regierungschef an einem neu- tralen Orte, etwa in Stockholm, gedacht. Dieses Zusammentreffen sei als eine Ver- mittlung eines Dreiertreffens gedacht ge- wesen. Dann aber habe die Sowijetregie- rung mit ihren Bemühungen zur Hinter- treibung der EVG begonnen und dadurch sei seine Absicht einstweilen hinfällig geworden. Sir Winston fügte hinzu, er sehe aber die Möglichkeit als gegeben an, daß nach Ratifizierung der Pariser Verträge die Verhandlungen— sei es auf der Ebene der Regierungschefs, sei es auf der der Außen- minister— mit der Sowjetregierung mit dem Ziel einer Beendigung des„Kalten Krieges“ aufgenommen werden könnten. Diese Intervention Churchills erfolgte während einer Rede, in der Bevan die ge- samte Rüstungs- und Außenpolitik der Re- Ein neuer Vorstoß Grotewohls Für gesamtdeutsche Volksbefragung auf der Basis des Deutschen Manifestes J Berlin. Der Ministerpräsident der Sowijet- zone, Grotewohl, hat am Mittwoch vor der Volkskammer in Ostberlin in einer Erklä- rung gegen die Ratifizierung der Pariser Verträge durch den Bundestag mit dem schon bekannten Argument protestiert: Nach Ratifizierung seien Verhandlungen über die Wieder vereinigung Deutschlands nicht mehr möglich. Grotewohl vermied es aber, die Ratifizierung durch den Bundestag zu einer dramatischen Zuspitzung des augenblick- lichen Verhältnisses zwischen Mitteldeutsch- land und der Bundesrepublik auszunutzen. bas Schwergewicht seiner Ausführungen lag auf dem Angebot der DDR“, trotz der An- nahme der Pariser Verträge durch den Bun- destag mit der Bundesrepublik über die Ver- binderung ihrer Verwirklichung zu verhan- deln, um damit den Weg für Beratungen über die Wiedervereinigung Deutschlands frei zu machen, Grotewohl forderte auf der Grundlage des deutschen Manifestes der Paulskirche eine gesamtdeutsche Volksbefra- gung über die Alternativfrage:„Sind Sie für die friedliche Wiedervereinigung Deutsch- lands durch gesamtdeutsche freie Wahlen im Jahr 1955 und das deutsche Manifest, oder kär die Pariser Verträge?“ Gemäßigt waren die Ausführungen Grote- wohls zu den eventuellen Gegenaktionen der Ostblockstaaten, die an der sogenannten Moskauer Konferenz Ende vergangenen Jahres teilgenommen haben. Er erklärte Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende wörtlich:„Die friedliebenden Völker hätten auf der Moskauer Konferenz eindeutig betont, daß die Ratifizierung der Pariser Verträge in Europa eine völlig neue Lage schaffe. In dieser Situation würden die in Moskau getroffenen Abmachungen in Kraft treten, und dazu gehöre, so denken wir, vor allem die Vorbereitung zum Abschluß eines Vertrages über freundschaftliche Zusam- menarbeit und Beistand zwischen den Teil- nehmerstaaten der Moskauer Konferenz und die Schaffung eines gemeinsamen militäri- schen Kommandos dieser Länder.“ Ablehnung in Bonn (AP) Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer lehnte jede Beteiligung an der von Grote- Wohl vorgeschlagenen„gesamtdeutschen Volksbefragung“ entschieden ab. Das„Deut- sche Manifest“ richte sich in seinem Leit- wort eindeutig auch gegen den Kommunis- mus. Die Kommunisten schlügen sich selbst ins Gesicht, wenn sie sich auf dieses Mani- fest berufen wollten. Der FDP- Vorsitzende Dr. Dehler sprach sich ebenfalls gegen den Vorschlag Grote- wohls aus. Er sagte weiter, die Bedenken der FDP gegen die Methoden und den Inhalt der Demonstration in der Paulskirche seien dadurch noch verstärkt worden. Der parteiamtliche„Deutschland- Union- Dienst“ der CDU/ CS U erklärte zu Grote- Wohls Vorschlag, es handele sich hier um eine„absolut verlogene“ Fragestellung. Aegypten ruft Sicherheitsrat an Neue blutige Zwischenfälle an Israels Grenzen New Vork/ Damaskus.(AP/ dpa) Der Sicher- heitsrat der Vereinten Nationen ist auf An- trag Kegyptens für Freitag zu einer Sonder- sitzung einberufen worden, um die àgypti- schen Beschuldigungen gegen Israel zu erör- tern. Israel wird von der ägyptischen Regierung vorgeworfen, für den schweren Grenzzwischenfall bei Gaza verantwortlich . A. Mugla 1— Selin 200 Kin 2 zu sein, bei dem am Montag 38 Aegypter setötet und 31 verletzt worden sind. 1 Von der syrisch- israelischen Grenze urde am Mittwoch ein neuer Grenz- brücchenfall gemeldet, bei dem nach 5 err Darstellung syrische Truppen ut israelische Fischerboote auf dem 5 gab der irakische Botschafter 3 i dem ägyptischen Außenminister Pr. 92 die Versicherung, Irak stehe zum ischen kollektiven Sicherheitspakt und Ailäischen Meer geschossen haben sollen. werde Hegypten jederzeit gegen Israel Bei- stand leisten. Auch der syrische General- Stabschef erklärte, die syrische Armee stehe bereit, Aegypten notfalls zu unterstützen. Der britische Botschafter in Damaskus, Gardener, hatte eine längere Unterredung mit dem syrischen Ministerpräsidenten Assali. Die syrische Presse berichtet, Gar- dener habe Assali davon in Kenntnis gesetzt, daß Großbritannien dem türkisch- irakischen Beistandspakt beitreten werde, sobald der Paktabschluß bei den Vereinten Nationen registriert sei. ein Treffen mit Malenkow gierung beißend kritisierte und zugleich einen indirekten Angriff gegen seinen eige- nen Parteiführer Attlee richtete. Bevan lehnte nicht ausdrücklich den Entschluß der Labour Party, sich mit der Schaffung der englischen H-Bombe einverstanden zu er- klären, ab. Er erklärte aber, er müsse seine Zustimmung zu dem Zusatzantrag der Par- tei, in dem neben Kritik an der übrigen Rüstungspolitixk die Zustimmung zur H- Bombe ausgesprochen wird, von einer klaren Antwort der Regierung zu einer prä- zisen Frage abhängig machen. Diese Frage, die er an Churchill und an den Verteidi- gungsminister MeMillan richtete, ist, ob die Regierung sich eindeutig von Feldmarschall Montgomery und General Gruenther ab- setzen werde bezüglich der von diesen aus- gesprochenen Auffassung, daß der Westen auch einen nicht mit Atomwaffen geführten Angriff der Sowjets mit Atomwaffen beant- worten würde. Rücke die Regierung hiervon nicht ab, so beschwöre sie die Gefahr der Vernichtung Großbritanniens und des Unterganges der Menschheit herauf. Durch die Rede Bevans, die bei einem Teil der Labour Party starken Beifall aus- löste, ist die Krise innerhalb der Oppositions- partei wieder offen zutage getreten. (Siehe auch Seite 2) Schukow jetzt unerwünscht Washington.(AP) Präsident Eisenhower hat auf seiner Pressekonferenz am Mitt- woch zu der Erklärung Churchills über den Stand der Atomrüstung Stellung genommen und erklärt, es scheine ihm müßig, Speku- lationen darüber anzustellen, wie lange der Westen seinen Vorsprung auf dem Gebiet der Wasserstoffbomben- und Atomwaffen- technik noch behalten werde. Von einem der Journalisten wurde der Präsident an seine Aeußerung erinnert, daß er einer Einladung Marschall Schukows zu einem Amerika-Besuch nicht abgeneigt sei. Eisenhower bemerkte, er habe darüber noch einmal nachgedacht und sich entschieden, von einer Einladung im jetzigen Zeitpunkt abzusehen. . Während die Nächte noch frostig sind a umd noch immer Eisschichten beim Morgengrauen die Wasserpfützen auf den Straßen be- decken, setzt sich in den Mittagsstunden nun doch die Märzensonne mit woltuender Wäßme durch. Und der Anblick der ersten Schafkerden an den Südhängen unserer Land- schaft weist darauf hin, daß das Osterfest nicht mehr allzu ferne ist. Bild: dpa Dulles: Un veränderte Formosapolitik Stassen prüft Möglichkeiten für„Marshallplanhilfe“ an Fernen Osten Manila.(dpa AP) USA- Außbenminister Dulles führte am Mittwoch in Manila Phi- lippinen) eine zweistündige Besprechung mit amerikanischen Diplomaten aus 16 Ländern Asiens und des südwestpaziflschen Raumes über die Lage im Fernen Osten. Dulles wird am heutigen Donnerstag zu einer Bespre- chung mit dem nationalchinesischen Staats- chef Tschiangkaischek nach Formosa weiter- fliegen. Dulles soll betont haben, dag die USA eine Aenderung ihrer Formosa-Politik nicht beabsichtigen. Die USA hätten zusam- men mit ihren verbündeten in Südkorea und auf Formosa gegenwärtig fast eine Million Mann unter Waffen. Dulles hat dabei erneut „Einheit der Gewerkschaften wahren“ Appell des Minister präsidenten Karl Arnold Köln.(AP/dpa) Der nordrhein-west- fälische Ministerpräsident Karl Arnold (CDU) hat am Mittwoch in Köln bei der Er- öfknung der dritten ordentlichen Landesbe- zirkskonferenz des Deutschen Gewerkschafts- bundes Nordrhein- Westfalen die DGB-Mit- glieder aufgefordert, die Einheit der Ge- werkschaften zu wahren. In einer Ansprache warnte Arnold vor„Intoleranz“ und„partei- politischer Einseitigkeit“ und erklärte, es sei eine„große und ernste Gefahr“, wenn ge- wisse Richtungen für sich ausschließlich das Recht in Anspruch nehmen, daß ihre Ansicht die gemeinsame Haltung der Gewerkschaf- ten darstelle. Die politische Meinung des ein- zelnen müsse frei sein und bleiben, auch wenn er Gewerkschaftsmitglied sei. Die füh- renden Vertreter der Gewerkschaften müß- ten sich bewußt sein, daß sie nicht als poli- tische Kandidaten, sondern als Arbeitskame- raden gewählt wurden Sie müßten zwischen der frei zu äàußernden parteipolitischen Mei- nung des einzelnen und der Stellungnahme als Exponnent der Einheitsgewerkschaft unterscheiden. Arnold warnte davor, auf ein Ausein- anderfallen des DGB zu spekulieren. Die Einheit der Gewerkschaften sei notwendig, damit nicht wieder totalitäre Kräfte die Oberhand gewännen und damit die Ge- Werkschaften ihre großen Aufgaben erfüllen könnten. Arnold sprach die Erwartung aus, daß es aus dem gemeinsamen Vermächtnis der ehemaligen freien und christlichen Ge- werkschaften und des verstorbenen DGB- Vorsitzenden Hans Böckler gelingen werde, eine kraftvolle und staatspolitisch saubere Gewerkschaftsbewegung aufzubauen. Vertreter des DGB- Bundesvorstandes und die Vorsitzenden der Industriegewerkschaf- ten haben den Vorschlag von Bundeswirt- schaftsminister Erhard angenommen, unter seinem Vorsitz zu einem Gespräch mit den Arbeitgebern zusammenzukommen. Bei der Zusammenkunft soll eine Verständigung über die unterschiedlichen Standpunkte der So- zialpartner gefunden werden. Zwischen Gesfern und Morgen Der Bundesgerichtshof hat gegen die KPD Vorstandsmitglieder Walter Fisch, Fritz Rische und Josef Ledwohn das Haupt- verfahren wegen Vorbereitung eines hoch- verräterischen Unternehmens eröffnet. Im RPD- Prozeß vor dem Bundesverfas- sungsgericht behauptete am Mittwoch der Bevollmächtigte der KPD, Walter Fisch, durch Errichtung der Diktatur des Prole- tariats würden ein demokratisches Wahl- recht, die Gleichberechtigung der Frau und die Pressefreiheit gewährleistet. Die Aufnahme des Passagier-Luftverkehrs der Deutschen Lufthansa zum 1. April wurde von alliierter Seite in Bonn am Mittwoch als fraglich bezeichnet. Bisher liege noch kein Beschluß der Westmächte vor, die Starterlaubnis zum 1. April zu erteilen. Dieser Beschluß könne nur von allen drei Mächten gemeinsam gefaßt werden. Die deutsch- dänische Minderheitsbespre- chungen, die zur Zeit in Kopenhagen statt- finden, konnten nicht wie erwartet am Diens- tag abgeschlossen werden. Die rein informa- torischen Besprechungen werden vielmehr, wie ein Sprecher der beiden die Verhand- lungen führenden Delegationen mitteilte, unbegrenzte Zeit fortgesetzt werden. Den Kriegszustand mit Deutschland er- klärte nun auch Bulgarien für beendet. Die Erklärung des FDP- Vorsitzenden, Dehler, während der Ratifizierungs- Dr. debatte im Bundestag, daß die Saar kein zweites Luxemburg werden dürfte, hat im Großherzogtum Proteste ausgelöst. Der luxemburgische Ministerpräsident und der Außenminister Joseph Bech erklärte, das Großherzogtum sei zwar Mitglied des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gewesen, habe aber niemals dem deutschen Kaisefreich angehört. Zu einem neuen Tarifangebot haben sich die Arbeitgeber in der Eisen- und Metall- industrie des Saargebiets nach Verhand- jungen mit Ministerpräsident Hoffmann und dem Arbeitsministerium bereiterklärt. Der Sgarlandtag hat den Generalstreik an der Saar nicht, wie vorgesehen, debattiert. Ministerpräsident Hoffmann begründete den Antrag damit, daß nicht in das schwebende Gerichtsverfahren über den Streik ein- gegriffen werden solle. Sechs Staatssekretäre ernannte der fran- zösische Ministerpräsident Faure in der Nacht zum Mittwoch. Die Regierung setzt sich damit aus 19 Ministern und sieben Staatssekretären zusammen.— Das franzö- sische Kabinett hat Ministerpräsident Faure ermächtigt, in der Haushaltsdebatte der Na- tionalversammlung, die am Freitag beginnt, die Vertrauensfrage zu stellen. Zur Lösung der flnanziellen und insbesondere steuer- Wümme Eishockey-Weltmeisterschaft Die Ergebnisse vom Mittwoch: CSR— Deutschland 8:0(0:0, 5:0, 3:0); UdssR- USA 3:0(1:0, 2:0, 0:0); Kanada— Schweiz 11:1(4:1, 3:0, 4:0); Schweden— Finnland 9:0(1:0, 6:0, 2:0). politischen Probleme beschloß die Regierung ferner, die Versammlung in dieser Debatte um eine Verlängerung der Sondervollmach- ten bis zum 30. April zu ersuchen, die sie dem letzten Minister präsidenten Mendeès- France gewährt hatte. Der Haushaltsplan der Regierung Faure wird sich dem Verneh- men nach nur unwesentlich von dem Vor- anschlag der Regierung Mendeèes-France un- terscheiden. Papst Pius XII. feierte am Mittwoch in Zurückgezogenheit und Stille seinen 79. Ge- burtstag und zugleich den 16. Jahrestag seines Pontifikats. Der nationalchinesische Geheimdienst gab bekannt, daß die chinesischen Kommunisten bei Luchiao auf dem Festland gegenüber den Tachen-Inseln in aller Eile einen riesigen Flugplatz anlegen. Die geheimen Abrüstungsbesprechungen des von der UN-Abrüstungskommission ein- gesetzten Fünfer-Ausschusses wurden in London mit einer zweiten Sitzung fortgesetzt. In dem nach Abschluß der Sitzung veröffent- lichten Kommuniqué wurde lediglich mit- geteilt, daß der amerikanische Vertreter, Cabot Lodge, den Vorsitz geführt habe, und daß eine dritte Sitzung für den heutigen Donnerstag einberufen sei. Eine erneute Aufforderung an das kom- munistische China, die dort gefangen gehal- tenen 41 Zivilisten amerikanischer Staats- angehörigkeit freizulassen, haben die Ver- einigten Staaten in Genf bei einer Zusam- menkunft amerikanischer und chinesischer Konsulatsbeamten gerichtet. betont, die USA hielten ihre Fähigkeit, einen Dreifrontenkrieg in Korea, im Gebiet von Formosa und in Südostasien zu eröffnen, für das größte Abschreckungsmittel gegen eine kommunistische Aggression im Fernen Osten. Der Leiter des amerikanischen Amtes für Auslandsaufgaben, Harold E. Stassen, sagte in Neu-Delhi, es sei Sache der asiatischen Staaten, den von ihm angeregten Plan einer langfristigen amerikanisch europäischen Wirtschaftshilfe für Asien nach ihren eige- nen Vorstellungen zu gestalten. Stassen, der am Sonntag in der indischen Hauptstadt ein- traf und mit Ministerpräsident Nehru sowie anderen Regierungsvertretern verhandelte, gab damit zu verstehen, daß seine Asienreise den Zweck verfolgt, die Reaktion der Asia- ten auf ein dem Marshallplan für Europa entsprechendes regionales System der wirt- schaftlichen Unterstützung und Zusammen- arbeit zu erkunden, das sich nach seinen Aeuhßerungen von Afghanistan bis Japan er- strecken würde. Der britische Außenminister Eden ist am Mittwoch nach seinen Besprechungen mit dem burmesischen Ministerpràsidenten U Nu von Rangun nach Neu Delhi geflogen. Henri Bonnet, der in der vergangenen Woche die französische Delegation auf der Konferenz von Bangkok leitete, bestritt am Mittwoch in Saigon, daß es zwischen Frank- reich und den USA über die französische Politik in Indochina zu Meinungsverschie- denheiten gekommen sei. Der junge populäre König von Kam- bodscha, Norodom Sihanuk, gab am Mitt- woch überraschend bekannt, daß er zugun- sten seines Vaters Prinz Suramarit abge- dankt habe. Wie er in einer Rundfunkan- sprache erklärte, wurde sein Rücktritt durch eine Intervention verschiedener politischer Parteien bei der Internationalen Kontroll- kommission verursacht. Zwei sowjetische Minister wegen„unzulänglicher Arbeit“ abgesetzt Moskau.(dpa) In Moskau wurden am Mittwoch zwei Minister wegen äunzuläng- licher Arbeit“ abgesetzt: Der Minister für Kohlenindustrie, A. F. Sasjadko, und der Minister für Staatsgüter, A. J. Koslow. Zum neuen Minister der Kohlenindustrie Hat das Präsidium des Obersten Sowjets Alexander Nikolajewitsch Sademidko ernannt, zum neuen Minister für die Staatsgüter Iwan Alexandrowitsch Benediktow, der von sei- nen Pflichten als Minister für Landwirt- schaft entbunden wurde. Die beiden abgesetzten Minister gehören seit einem Jahrzehnt zu den bedeutendsten sowjetischen Fachleuten auf wirtschaft- lichem Gebiet. Sasjadko war Minister für Kohlenindustrie seit Juli 1949 und wurde während der Regierungszeit Malenkows zweimal auf diesem Posten bestätigt. Er ist seit mehreren Jahren auch Mitglied des Zentralkomitees der KP der Sowjetunion. Koslow bekleidete seit 1946 verschiedene Ministerposten, auf denen er mit der Land- wirtschaft zu tun hatte. Er ist Kandidat des Zentralkomitees der sowjetischen KP. Bundeskabinett entschied noch nicht über Blüchers Rücktritt Bonn.(Ap) Bundeskanzler Adenauer gab dem Bundeskabinett in einer Sitzung am Mittwoch einen Ueberblick über die außen- politische Lage, wurde von zuständiger Seite mitgeteilt. Das Rücktrittsgesuch von Vize- kanzler Blücher habe das Kabinett in der Sitzung nicht besprochen. Unterrichtete Kreise glauben, daß die entscheidenden Be- sprechungen hierüber erst in der nächsten Woche zu erwarten sind. Seite 2 MORGEN . Donnerstag, 3. März 1955/ Nr. A Donnerstag, 3. März 1955 Wie kann der Bürger mitwirken? Eine Gemeindeordnung für Baden-Würt⸗ temberg ist im Werden. Der Verwaltungs- ausschuß des Landtags prüft zur Zeit die 152 Paragraphen des Entwurfs. In einigen Wochen wird der nicht unwesentlich geän- derte Entwurf dem Landtag zur weſteren PDarlamentarischen Behandlung zurückge- geben werden. Der Mannheimer Stadtrat ließ sich in einer Sondersitzung von einem Mitglied des Landtags-Verwaltungsausschus- ses über den Stand der Beratungen Bericht erstatten. Denn an ihn tritt die Frage heran, Für welche der angebotenen Verfassungs- formen er sich entscheiden will. Um eine Kernfrage ist nicht herumzu- kommen: Wird der Entwurf einer Gemeinde- ordnung auch den Verhältnissen in großen Städten gerecht? Mit der geltenden Einrich- tung, daß der Stadtrat das Stadtregiment verkörpere, ist niemand so recht zufrieden. Diese groß gemeinte Annahme hat sich in den Aufbaujahren nicht verifizieren lassen. Der Stadtrat ist kein getreuer Spiegel der Bevölkerungsstruktur und als Organ zu schwerfällig. Es sind ihm praktisch viele Be- kugnisse entglitten. Die Entwicklung war lehrreich. Sie kann nicht ignoriert, sie kann auch durch„Umfirmierungen“ nicht korri- giert werden: Eine Aenderung der Brief- köpfe—, daß da„Der Stadtrat“ steht, statt „Der Oberbürgermeister“ wäre eine Geste, würde aber nichts bedeuten für den Sachverhalt. Worauf es bei der zu schàffenden Ge- meindeordnung ankommt: daß die Aufsichts- behörden der Selbstverwaltung genügend Spielraum lassen. Eingeengt ist dieser Spiel- raum, wenn Gemeindesatzungen vorlage- pflichtig sein sollen(84) und erst nach schweigender oder ausgesprochener Zustim- mung vollziehbar werden. Eingeengt wäre der Spielraum noch mehr, wenn 8 75 des Ent- Wurfs(daß Gemeinden die zur Erfüllung mrer Aufgaben erforderlichen geeigneten Beamten, Angestellten und Arbeiter einzu- stellen haben) so ausgelegt werden kann, daß die Aufsichtsbehörde prüft, wer erfor- derlich und wer geeignet ist, um„gegebenen- Falls“ ihr Aufsichtsrecht einsetzen zu kön- nen. Ein empfindliches Gemüt könnte auch Anden, dag ein Informationsrecht der Auf- sichtsbehörde, das so weit geht, daß Einbe- rufung des Gemeinderats zur Behandlung einer bestimmten Angelegenheit verlangt werden kann, entschieden zu weit geht. Und nun kommt es ferner darauf an, daß zu dem Beamtenelement in der Verwaltung ein bürgerschaftliches Element tritt, das aus dem willensbildenden Gremium delegiert Wird. Während dieses große willensbildende Gremium den Rahmen und das Programm für die Verwaltungsarbeit bestimmt, hätte sich das kleine Team der Ausflmrung auch im eimelnen zu widmen. Vorgeschlagen ist für dieses willensbildende Gremium, außer dem Gemeinderat wie bisher, ein Bürger- Ausschuß mit 80 Mitgliedern(bei Gemeinden mit mehr als 100 000 Einwohnern), aus dessen Mitte ein Gemeinderat mit 20 Mit- gliedern zu wählen wäre. Da aber ein 80 großer Körper wieder zu schwerfällig sein dürfte, wird auch die sogenannte unechte Magistratsverfassung in Erwägung gezogen. Sie verteilt Befugnisse des Oberbürgermei- sters auf Beigeordnete und Stadtdirektoren (Referatsleiter), die mit ebenso vielen gewählten Delegierten den Magistrat bilden sollen. Die Landtagsdrucksache 1060 mit dem Entwurf der Gemeindeordnung enthält nichts über echte oder unechte Magistrats- Verfassung. Schon vor der Drucklegung Wurde dieses Kapitel aus dem Entwurf zurückgezogen. Mittlerweile hat sich aber in den fünf größten Städten des Landes Inter- Ssse für diese Verfassungsform gezeigt. Der Verwaltungsausschuß oder das Landtags- Plenum könnte auch diese Form noch zur Auswahl stellen. Es gibt dabei einiges zu überlegen: Wenn die hauptberuflichen Magistrats- mitglieder(Beigeordnete und Stadtdirek- toren) weisungsgebunden sein sollen— wie verhält sich das bei ehrenamtlichen Mit- Eliedern? Das vorerst noch ganz unausgewogene Nebeneinander von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitgliedern bringt zweifellos große Schwierigkeiten mit sich. Auch er- scheint ein immerhin 15 Köpfe umfassender Team wieder nicht frei von Schwerfälligkeit. So lange ein ausgewogenes Verhältnis der hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mit- glieder nicht zufriedenstellend definiert wer- den kann— Vorarbeiten dazu sind im Gange—, lohnt es sich vielleicht, auf eine Anregung zurückzugreifen, die in diesen Spalten schon einmal gemacht wurde: Wenn es sich lediglich um die bürgerschaftliche Mitwirkung(und um die politische Deckung) handelte, pflegte das Stadtoberhaupt die Fraktionsvorsitzenden in Anspruch zu neh- men. Der Vorschlag war: diese Gepflogenheit zu legitimieren und dadurch aus der Unver- bindlichkeit herauszunehmen. Das wäre die denkbar kleinste und beweglichste Form für ein derartiges Gremium. Ob auch das beste — das ist eine andere Frage. Die Neuordnung spricht eine„Unterrich- tungspflicht“ aus. Sie schlägt eine Eintei- urig der großen Städte in Stadtbezirke vor, bei denen Stadtbezirksräte bestehen und Be- Zirksversammlungen über schwebende Fra- gen gehalten werden sollen. In diesen Be- Zirksversammlungen könnte sich das Stadt- regiment eines Teiles seiner Unterrichtungs- pflichten entledigen und Wünsche entgegen- nehmen. Vor weitergehenden Einrichtungen einer unmittelbaren Demokratie Volksbe- gehren und Volksentscheid) ist der Verwal- tungsausschuß überängstlich zurückgewichen. An und für sich besagen Verfassungs- formen nicht viel. Das Leben nur kann sie auch mit Geist erfüllen. Die Zweckmäßigkeit spricht heute entschieden für die kleinen und beweglichen Gremien. Sie müssen aber den wichtigsten Zweck erfüllen, dem Beamten- element in Willensbildung und Ausführung ein bedeutendes bürgerschaftliches Element an die Seite zu stellen, nicht nur an Tagen der Rechenschaft, sondern ständig Dr. F. W. Koch „England will kein Anhängsel sein“ Churchill appellierte in der Frage der Wasserstoffbombe an das nationale Ehrgefühl des Parlaments London, 2. März Als Churchill am Dienstag einen im gro- Ben Stil seiner Kriegszeit-Reden gehaltenen Ueberblick über die durch die Einführung der Wasserstoffbombe geschaffene Lage be- endet hatte, bemängelte der erste Oppo- sitionsredner, der frühere Verteidigungs- minister Shinwell, daß der Premierminister nichts Originelles zur Verteidigungsfrage beigetragen habe. Er erregte damit zwar Murren auf den konservativen Bänken, aber nachträglich gibt man selbst in konservati- ven Kreisen zu, daß Shinwell nicht ganz un- recht gehabt habe, sofern er wirklich neue Aufklärungen mit Bezug auf die britische Rüstungspolitik erwartet haben sollte. Sir Winston ging in der Tat nur skizzenhaft auf viele wichtige Fragen der Umstellung von Heer, Marine und Luftwaffe sowie auf die durch die Wasserstoffbombe geschaffene neue strategische Lage ein. Das Schwer- gewicht seiner Ausführungen lag auch auf politischem, auf außenpolitischem und neben- bei auch auf innerpolitischem Gebiet. Sir Winstons Feststellung, daß es im Zeit- alter der Wasserstoffbombe eine wirksame Verteidigung nicht gibt, war keine Enthül- lung, und daß deshalb die britische Regie- rung die Abschreckung des Gegners durch die Drohung mit vernichtender Wiederver- geltung an die Stelle eigentlicher Verteidi- gung gesetzt hat, wußte man auch schon seit geraumer Zeit. Hatte doch gerade Sir Win- ston Churchill seit Jahr und Tag immer wie- der versichert, daß nur die amerikanische Ueberlegenheit an A- und H-Waffen die So- Wjets bis jetzt vom offenen großen Krieg gegen die westliche Welt abgehalten habe. Auf diese seine Ueberzeugung gründete sich Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen auch Churchills Kalkulation, daß wir nach menschlichem Ermessen noch für drei oder vier Jahre vor einem sowjetischen Groß- angriff sicher sein sollten. Daß man die eigenen Wasserstoffbomben und die dazu gehörigen Bomber nötig habe, um im Ernstfall mit der nötigen Promptheit die für England unmittelbar gefährlichen feindlichen Flugstützpunkte unschädlich ma- chen zu können, ist keine ganz überzeugende Motivierung. Sir Winston hat denn auch selber angedeutet, daß sein Entschluß zur H-Bombe mehr von politischen als von rein militärischen Erwägungen bestimmt war. Wenn nämlich das Wettrennen um die Posi- tion der Stärke, von der aus Ost und West verhandeln wollen, als totes Rennen geendet haben wird, wie der Premierminister das in seiner Rede ja vorhersagte, dann wird der Termin gekommen sein, da man verhandeln muß, wenn die Weltkatastrophe eines Krie- ges mit H-Waffen vermieden werden soll. Und dann will Großbritannien nicht als Amerikas Anhängsel und armer Verwandter aus Gnade und Barmherzigkeit zum Ver- handlungstisch zugelassen werden. Es will vielmehr aus eigenem Recht dabei sein, als Macht, die selber über alle, auch die furcht- barsten Waffen verfügt, um seine Stimme zu Gehör bringen zu können. Und zwar nicht nur den Sowjets gegenüber, sondern auch gegenüber dem eigenen Verbündeten, dessen Urteil und Erfahrung in weltpolitischen Fra- gen man in London nicht immer recht traut. Um so wichtiger ist es gerade deshalb, daß gewissermaßen als Nebenprodukt dieser auf größere Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten abzielenden Motivierung Sir Win- ston die Zustimmung der verantwortlichen Eine neue Basis für die Aufßenpolitik Die Verträge und die Beziehungen der Bundesrepublik zu Moskau Von unserem Korrespon Bonn, 2. März. Während die Pariser Verträge noch die letzten Hürden— in Bonn den Bundesrat, in Paris den Rat der Republik— zu neh- men haben, dürften auf deutscher Seite be- reits allmählich Vorbereitungen auf neue Verhandlungen mit der Sowjetunion einset- zen. Die Bundesrepublik wird nach dem In- krafttreten der Verträge als souveräner Staat bei Ost-West- Verhandlungen eine Wesentlich andere Rolle haben als bisher, wo die Bundesregierung lediglich konsul- tiert wurde. Es gibt Anzeichen dafür, dag die Sowietregierung nicht abgeneigt wäre, diplomatische Beziehungen mit Bonn aufzu- nehmen. Hierzu kann mit Bestimmtheit gesagt werden, daß das in Bonn begrüßt würde. Politische Kreise in Bonn erklären hier- zu, daß die Sowjetunion davon absehen müßte, die Herstellung diplomatischer Be- ziehungen von der Anerkennung Pankows durch die Bundesrepublik abhängig zu machen. Bundestag und Bundesregierung sind in dieser Frage zu keinem Entgegen- kommen bereit. Sie würden auch auf die Aufnahme der Bundesrepublik in die Ver- einten Nationen verzichten müssen, wenn das sowjetische Veto nur bei gleichzeitiger Aufnahme Pankows vermieden werden könnte. Obgleich der Eintritt in die UNO ein Ziel der Bundespolitik ist, würde man bei einer derartigen Bedingung der Sowjet- regierung von dem Erwerb der Mitglied- schaft absehen und Deutschland auf andere Weise bei den Vereinten Nationen Geltung zu verschaffen suchen. In Pankow scheint man sich über die Bestimmtheit der Bonner Haltung im klaren zu sein und offenbar auch schon erhebliche Beunruhigung wegen der neuen Entwicklungs möglichkeiten der deutsch- sowjetischen Beziehungen zu emp- finden. Feststehen dürfte auch, daß die Bundes- republik um ihrer Sicherheit willen nicht nur die grundsätzliche Verbundenheit mit der freien Welt, sondern auch die militärsche Zu- sammenarbeit mit dem Westen nicht aufgeben kanm. Die Entscheidung des Bundestags für die Pariser Verträge, so wird argumentiert, sei eine Entscheidung gegen„Bündnislosig- keit und Neutralisierung“ gewesen, die nicht aufgegeben werden könne. Trotzdem müßte nach Ansicht maßgeblicher Kreise in Bonn die Sowjetunion ebenso wie Deutschland an der Herstellung normaler Verhältnisse inter- essiert sein. Wenn die Sowjetregierung wirk⸗ denten Hugo Grüssen lich keine aggressiven Absichten haben sollte und es ihr tatsächlich nur um Sicherheit an ihrer westlichen Grenze geht, dann wäre die Bereinigung der deutschen Frage durch Zustimmung zur Wiedervereinigung in Frei- heit und die Lösung der österreichischen Frage durch raschen Abschluß des Staats- Vertrags der beste Weg zu dem für die So- Wjetunion entscheidenden Kernproblem: dem Verhältnis zur nordatlantischen Organisation. In Bonner politischen Kreisen betont man, daß die Bundesrepublik bei allen Gesprächen unc Initiativen nur im Einvernehmen mit den verbündeten Westmächten handeln werde. Andererseits dürfte man in Bonn aber entschlossen sein, die mit dem Inkrafttreten der Verträge ermöglichte Aktivität auch rasch und tatkräftig zu entfalten. Oppositionsführung und des größten Teils der Labour Party zu seinem Entschluß zur eigenen Wasserstoffbombe einheimsen konnte. Selbst Aneuren Bevan und die Mehrzahl seiner Gruppe waren angesichts dieser Moti- vierung nicht geneigt, sich gegen einen sol- chen Schritt zu verwehren. Der Tadelsantrag der Labour Party gegen das übrige Vertei- digungsprogramm fällt daneben kaum ins Gewicht. Schließlich ist es ja die Aufgabe der Opposition, zu opponieren und zu kriti- sieren, und die Regierung wird ohnehin von sich aus an eine Ueberholung ihres Pro- gramms für konventionelle Rüstungen her- antreten müssen. In der Kernfrage der H- Bombe aber ist es Churchill gelungen, der Welt wieder einmal ein Beispiel dafür zu geben, daß in der Weltpolitik beide großen Parteien Großbritanniens grundsätzlich einig sind, wodurch die Kontinuität auch für den Fall eines Regierungswechsels nach den nächsten Wahlen gesichert erscheint. „Muna Espelkamp“ heute eine Stadt Vom 6. bis 11. März tagt dort die Synode der Evangelischen Kirche Espelkamp, Anfang März Die aufgeweichten Fahrwege und die Kinder, die herumpantschen, erinnern an das Bild pommerscher Dorfstraßen, der Wald und die Landschaft an Thüringen; die Ge- schäfte und Kaffees könnten einen Klein- stadtboulevard zieren, und die Grohtank- stelle, der Wochenmarkt, die Wohnhäuser und die Neonleuchten würden auch in den Randbezirk einer Großstadt passen. In sel- tener Weise vereint, findet man dies alles in Espelkamp. Von dieser Stadt, einer jungen westfälischen Flüchtlings- und Industrie- siedlung, wird in den kommenden Wochen in Verbindung mit der vom 6. bis 11. März in ihr tagenden Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands oft die Rede sein. Es ist das Eigentümliche an dieser nörd- lich des Wiehengebirges sich ausbreitenden Siedlerstadt, daß sie so verschiedenartige städtebauliche Elemente in sich aufgenom- men und in ein Ganzes zusammengefügt hat. Auf dem Boden eines ehemaligen Munitions- und Giftgaswerkes entstanden, war Espel- kamp zuerst einmal um Nutzbarmachung der vorhandenen Gebäude bemüht, der mehr als hundert erhaltengebliebenen Fallen, Bunker und Baracken. Den Großteil davon übernahm die Industrie. Mit ihr zogen kleine bis mittlere Handwerks- und Industrie- betriebe in die Waldstadt zwischen Lübbecke und Rahden. Andere ausgediente Munitions- und Fertigungshallen wurden Wohngebäude. Zweite Lesung des Etats im Landtag Auseinandersetzung über Fragen der Gerichtsbarkeit Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 2. März Der Landtag von Baden- Württemberg be- gann am Mittwoch mit der zweiten Lesung des Staatshaushaltsplanes für das Rech- nungsjahr 1955/56. Die Einzelpläne Landtag, Staats ministerium und Rechnungshof wur- den ohne längere Debatte entsprechend den Vorschlägen des Finanzausschusses geneh- migt. Bei der Aussprache über den Etat des Justiz ministeriums kam es dagegen zu ab- weichenden Auffassungen vor allem über die Frage der künftigen Gerichtsbezirkseintei- lung und über die Gemeindegerichtsbarkeit. Lediglich der SPD-Abgeordnete Renner kritisierte die Praxis der Rechtssprechung in Einzelfällen und bemängelte die Tendenz, viele Prozesse bewußt bis zur höchsten In- stanz zu treiben, um dadurch zu erreichen, daß„dem Bürger auf dem Instanzenweg die Luft ausgeht“. Renner setzte sich außerdem kür eine Ueberprüfung der Existenzberechti- gung von 120 Amtsgerichten und 17 Land- gerichten in Baden- Württemberg ein. Seiner Ansicht nach sollten Landgerichte, die jähr- lich weniger als 200 Zivil- und Strafurteile fällen, und Amtsgerichte, die weniger als 100 Zivilurteile aussprechen, mit anderen zu- sammengelegt werden. Der Sprecher der CDU, Sauer(Ravensburg), sprach sich da- gegen für die Beibehaltung der kleinen Ge- FIT CHINA 200 JAPAN 9 * richte aus. 1 „eee eee, 0. PHILIPENEN * 4 4 0 IVS CHER OZEAN 8 3 Guped ones en. S. 5 8 EAT 0 NEU n SEELA MD. * SRI 28 Unsere Karte zeigt die Gebiete der acht Staaten des Südost asiatischen Verteidigungspaktes (SEATO) Australien, Frankreich, Neuseeland, Paleistan, Philippinen, Thailand, Großbri- tannien und Vereinigte Staaten, Die von dem Verteidigungspalt umfaßte Zone erstrecht sich im Pazifikgebiet bis zu 210 30˙ nördlicher Breite. Das bedeutet, dag Formosa nicht einbezogen ist. In bezug auf die umstrittene Gemeinde- gerichtsbarkeit sprach sich Renner für eine Ausdehnung der Friedensgerichte auf das ganze Land aus. Sauer gab zu verstehen, daß die CDU für den status quo auch in dieser Frage eintritt. Frau Dr. Diemer FDP) be- kannte sich als Gegnerin der Friedens- gerichtsbarkeit, auch, da diese der notwendi- gen Rechtsvereinheitlichung im ganzen Lande hindernd im Wege stünde. In den Abendstunden verabschiedete der Landtag den Einzelplan des Ministeriums für Heimatvertriebene, Flüchtlinge und Kriegs- geschädigte. In der Debatte wurde die Kür- zung der Bundesmittel für den Sozialen Wohnungsbau lebhaft bedauert, da sie sich für die Flüchtlinge besonders nachteilig aus- Wirken würde, von denen in Baden- Würt⸗ temberg heute noch fast 49 000 in 113 Lagern leben. Es müsse vordringlichste Aufgabe der Vertriebenenverwaltung sein, hier Abhilfe zu schaffen. Am Schluß der sehr ruhig verlaufenen Sitzung kam es zu einer erregten Geschäfts- ordnungsdebatte, die nach einigem Hin und Her beigelegt wurde. Besondere Hilfe für südliche Landesteile Die Landesregierung hat dem Landtag eine Denkschrift übergeben, aus der hervor- geht, welche finanziellen Vorteile den ehe- maligen Bundesländern Baden und Würt- temberg- Hohenzollern seit der Bildung des Südweststaates zugute gekommen sind. In der Denkschrift wird festgestellt, daß in den Haushaltsjahren 1952 bis 1954 Südbaden 98 Millionen Mark und Süd württemberg 37 Millionen Mark an besonderen Hilfen aus dem Landeshaushalt zuteil geworden sind, die diese Länder aus eigenem Vermögen nicht hätten aufbringen können. Neue Hürde für das Saar-Abkommen? Der Mainzer Landtag will zu einer Sondersitzung zusammentreten Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht, Mainz, 2. März Der Landtag von Rheinland-Pfalz wird sich voraussichtlich am 15. März, drei Tage vor der Behandlung der Pariser Verträge im Bundesrat, in einer Sondersitzung noch einmal mit dem Saarabkommen befassen. Bei einem früheren Termin im Bundesrat soll auch die Sondersitzung vorverlegt wer- den. Diesen Beschluß faßte der Landtag am Mittwoch, nachdem sich Ministerpräsi- dent Peter Altmaier(CDU) gegen die sofor- tige Behandlung eines SPD- Antrages aus- gesprochen hatte, durch den die Landes- regierung ersucht werden soll, im Bundes- rat gegen die Ratifizierung des Saarabkom- mens Einspruch zu erheben und den Bun- desrat aufzufordern, sich diesem Einspruch anzuschließen. Altmaier sagte, der Antrag sei für die Landesregierung überraschend gekommen; sie sei nicht in der Lage, heute schon Stellung zu nehmen, da die Zustim- Mungsgesetze zu den Verträgen und die Protokolle der Bundestagsdebatte dem Bundesrat noch nicht zugestellt worden seien. Die Landesregierung werde diese Unterlagen sorgfältig prüfen, um festzu- stellen, wie weit ihrem in der ersten Saar- ——— Notiz zum Tage Ehrenbürgerrechte.. Großbritanniens berühmtester Hund, der Pekinese„Black Knight“(schwarzer Ritter), 100 im Schoße seiner Herrin, Lady Munnings, ganft entschlafen. Blac war nicht nur bei Hofe ein. geführt, sondern auch Ekrenbürger von Lon. don. Er pflegte an Banbeetten des Oberbit. germeisters der britischen Hauptstadt teilen. nekmen und speiste bei dieser Gelegenheg aus goldenen Schüsseln. Als Ehrenbürger hatte er das Vorrecht, Ziegen am Ufer der Themse weiden zu lassen, alle öffentlichen Gebdude 20 betreten und in der Umgebung der St.-Paulz. Kathedrale Iltisse zu jagen. Zu seinen Leb. zeiten bevorzugte Black Knight Schildhröten. suppe, Dry Sherry und Sekt. Bei Pferderennen bestimmte er, auf welches Pferd seine Heri setzen sollte, indem er einen Namen verhellte, wenn ihm die Liste der Teilnehmer vorgelesen Wurde. Lady Munnings will ihren Liebling ig der Haltung, in der er gestorben ist, ausstop. fen lassen, damit er auch noch nach seinen Tode auf dem Diwan oder in ihrem Bett liegen kann, so wie er es einst gewohnt war. 4b So ergab sich auf Grund örtlicher Gegeben- heiten im Zusammenhang mit anderen Bauten wiederum etwas, um das jede andere Industriestadt Espelkamp beneidet: Fin ideales Nebeneinander von Siedlung und In- dustrie, Wohnstätte und Arbeitsplatz, auf engstem Raum. Improvisation und Planung Singen ein gutes Bündnis ein. 7000 Einwoh- ner zählt die Stadt heute. Das Espelkamp, wie es auf dem Reißbrett vorgezeichnet ist wird einmal 13 000 Menschen Wohnung und Arbeitsplatz bieten. Denn noch ist Espelkamp eine werdende Stadt. Zu den 1400 fertigen Wohnungen wer. den in nächster Zeit weitere 700 kommen. Nach wie vor gleicht die Waldschneise einem einzigen Bauplatz. Zweierlei kennzeichnet die Männer und Frauen, die nach Espelkamp kamen und eine Stadt zu bauen anfingen: Sie waren— Wie. alle entwurzelten Menschen— getrieben von dem Verlangen nach Heimat und Gebunden- heit in Gemeinschaft. Und zweitens: Alle hatten sie die gleichen Startbedingungen. Keiner besaß mehr, als er im Treck hatte mitnehmen können. Espelkamp— das hieß radikal neu anfangen, unter neuen Voraus- setzungen, bei gleicher Kreditwürdigkeit, ob man nun als Tagelöhner aus Pommern oder als ehemaliger Gutsbesitzer aus Ostpreußen gekommen war. Wille zu neuer Heimat und das Bewußtsein, aufeinander angewiesen zu sein, ließen eine Gemeinschaft entstehen, die sich vor allem durch ihren Sinn für das Ge. meinwesen auszeichnet. Bürgerschaft, das bedeutete hier wieder: verantwortliche, un- mittelbare Mitträgerschaft. 66 Prozent aller Beschäftigten entstammen dem deutschen Osten. Symbole ihrer Heimat und Namen, die das Gedächtnis an Pommern, Ostpreußen, Schlesien und andere besetzte deutsche Ost- gebiete wahren, begleiten den Besucher Es. pelkamps in fast jeden Winkel. Ja, man hat den Eindruck, als habe man hier mit Espel- kamp dem deutschen Osten ein Denkmal setzen wollen. H.-W. Hessler 9 „Onkel-Ehen“ sind kein„sittlicher Notstand“ 0 Bonn.(AP). Sogenannte„Onkel-Ehen könnten nicht als Fälle„sittlichen Notstan- des“ behandelt werden, selbst wenn bel ihrer Legalisierung vor dem Standesamt 500 Ehepartner Versorgungsansprüche verliere würde, erklärte Bundesinnenminister Schrö⸗ der im Einvernehmen mit dem ae justizminister in Beantwortung einer klel- nen Anfrage der SPD und einzelner Abge ordneter der FDP. Ein sittlicher Notstand der nach dem Reichskonkordat den Kirchen die Möglichkeit gebe, die kirchliche Trau- ung vor der standesamtlichen vorzunehmen, liege nur vor, wenn es auf unüberwindliche oder nur mit unverhältnismägigem Aut wand zu beseitigende Schwierigkeiten stoße, die zur Eheschließung erforderlichen Urkun- den rechtzeitig, beizubringen. Schröder be- tont, daß diese kirchliche Trauung nach den Bestimmungen des Personenstandsgesezes nicht zulässig gewesen sei. Die Bundes- regierung werde durch die Botschaft am Vatikan beim Heiligen Stuhl entsprechende Vorstellungen erheben. f * Sondersitzung des Landtages am 5. Novem- ber vorgetragenen Verlangen nach Klar- stellung des Vertragstextes Rechnung ge“ tragen worden sei. Ministerpräsident Altmeier, der zur Zeit Bundesratspräsident ist, hatte diese Klär- stellung vor allem der Bestimmungen über die Volksabstimmung an der Saar bei frühe- ren Gelegenheiten mehrfach als Voraus- setzung für seine Zustimmung zu dem Ab- kommen genannt. In Mainz mißt man b sozialdemokratischen Antrag insofern be- sondere Bedeutung zu, als die vier Stimmen von Rheinland-Pfalz im Bundesrat nach all gemeiner Ansicht unter Umständen eine ausschlaggebende Rolle spielen können. Die Sprecher der FDP, des Koalitions- partners der CDU im rheinland-pfäleischgg Kabinett, kündigten am Mittwoch an, da ihre Fraktion bei dem klaren„Nein 1 Saarabkommen bleiben werde. Sie wird, ae inoffiziell verlautete, möglicherweise 5 schlossen für den sozialdemokratischen 92 7 trag stimmen. Bei den Mehrheitsverhä 4 nissen im Landtag würde damit die Annen des Antrages auch dann gesichert sein, dt die CDU— was noch keineswegs festste — ihn geschlossen ablehnen sollte. her tors jon Poli: Dieb hing dem hanc Gru Buck Zeit ihre: eine Grun von Lese 10⁰ 3782 fahr meh gen 300 Pari Vorl Woc dave bei Rege sich stell des sen, dent aller steh. den. Fach verh wirt! g erzet des fällt bellt Jeleseg ing If 3 Asstop. seinem liegen Ap geben. deren g und Vr. 51/ Donnerstag, 3. März 1953 8 MORGEN Seite 8 Was sonst noch gescha g 208 Barren radioaktives Blei haben bis- ner unbekannte Täter aus einem Atom- korschungslaboratorium im Fort de Chatil- jon bei Paris gestohlen. Die französische Polizei hat sofort über den Rundfunk die Diebe auf die Gefährlichkeit ihrer Beute hingewiesen und alle Altwarenhändler vor dem Ankauf der zusammen über eine Tonne wiegenden Bleibarren gewarnt. * Der Inhaber einer großen Pariser Buch- handlung hat seine Kundschaft nach dem Grunde gefragt, der sie zum Kauf eines Buchs veranlaßte. Dabei ergab sich, daß 54 Prozent im Vertrauen auf eine literarische Zeitungskritik, 19 Prozent auf Empfehlung res Buchhändlers, 15 Prozent auf den Rat eines Bekannten hin und 12 Prozent auf Grund des Namens des Autors, der ihnen von früheren Werken her bekannt war, ihren Lesestoff auswählten. * Die französische Handelsflotte bestand am 1. Januar 1955 aus 1376 Einheiten über 100 BRT, mit einer Gesamttonnage von 3782 800 BERT, geht aus der amtlichen Schiff- fahrtsstatistik hervor. Das sind 800 000 BRT mehr als am 1. Januar 1939. * Das französische Fernsehen hat Sendun- gen für die Schulen aufgenommen. In etwa 300 Schulen, vor allem in der Umgebung von Paris, wurden Empfangsgeräte aufgestellt. Vorläufig umfaßt das Schulfernsehen zwei Wochenstunden. Die Kinder sind allgemein dere davon begeistert. 25 ei, ad In- 9 In Tunesien, das bisher von einer Dürre „ uk heimgesucht wurde, haben am Dienstag anung Regenfälle eingesetzt. Die Feuchtigkeit, die 8 sich zusammen mit einer Kältewelle ein- Wok: stellte, wird vor allen Dingen dem Nordteil kamp des Landes zugute kommen. et 1 5 5 dende Wer. nmen. einem r und d eine raus. it, ob oder eußen t und en zu n, die 8 Ge „ dase , Un- Aller schen amen, hen, Ost- r Es- n hat Ispel⸗ mal essler hen“ tstan⸗ bei nt ein 5 Die griechische Regierung hat beschlos- sen, in Olympia ein internationales Stu- dentenheim zu errichten. Das Heim, das allen in- und ausländischen Studenten offen- steht, soll durch Spenden unterhalten wer- den. 55 Eine„Ausfuhrsperre“ für bestimmte Facharbeiterberufe wurde in Oberösterreich verhängt. Sie betrifft vor allem die Land- wirtschaft, die Metallindustrie, die Glas- 1 g erzeugung und alle Facharbeitergruppen des Baugewerbes. Auch Küchenpersonal källt unter das Verbot. * Patrick John Daly aus London stahl einen einzigen Penny(etwa drei D- Pfennig) aus der Kollektenschale einer Kirche. Der Rich- ter quittierte mit drei Monaten Gefängnis. Zur Begründung sagte er dem 25 Jahre alten Uebeltäter:„Es lag nicht an Ihnen, daß die Schale nur einen Penny enthielt. Sie erwar- teten vielmehr, eine weitaus größere Summe vorzufinden.“ 8 Unter den in Großbritannien lebenden Ausländern liegen die Deutschen mit 37 869 an zweiter Stelle hinter den 122 514 Polen. An dritter Stelle folgen 33 974 Italiener. * Drei farbige Soldaten wurden am Diens- tag in Lansing im amerikanischen Staate Kansas gehängt, weil sie im September 1951 einen Taxifahrer ermordet und beraubt hat- ten. 8 Der Richter am Obersten amerikanischen Bundesgericht, William Douglas, erhielt die Genehmigung von Moskau, eine Reise durch die Sowjetunion zu machen. Er beabsichtigt, im kommenden Sommer in seinem Auto die zentralasiatischen Sowietrepubliken zu be- reisen. 5 Ein sowjetischer Beobachtungsballon er- reichte eine Höhe von 8.500 Meter, wie in Moskau bekanntgegeben wurde. Die drei- Föpfige Besatzung führte wissenschaftliche 4 Untersuchungen durch. 0 In Argentinien wird zur Zeit eine zweite Expedition zu dem 8 180 Meter hohen Hima- Njagipfel Daulagbiri vorbereitet. Die erste Expedition der Argentinier war 1954 kurz unterhalb des Gipfels gescheitert. Die neue Expedition wird voraussichtlich im Septem- ber dieses Jahres zur Aklimatisierung nach Nepal reisen und im Frühjahr 1956 den An- griff auf den Gipfel beginnen. Das„Schwarzbrot aus dem Meer“ ist da Es riecht nicht nach verfaultem Seetang, und es knirscht auch nicht zwischen den Zähnen Seit die Flensburger Hausfrauen als erste in der Bundesrepublik Mitte Januar ihren Familien das von einer örtlichen Großbäk- kerei hergestellte„Schwarzbrot aus dem Meer“ auf den Tisch brachten und in an- deren Bundesländern große Nachfrage nach dem„Al-Igen-Brot notiert wurde, hat sich ein heftiger Meinungsstreit darüber ent- wickelt, ob Meerespflanzen der menschlichen Ernährung auch bei uns nutzbar gemacht Werden sollen. Mit einem gewaltigen Aufwand an Re- klame erklärte eine Hamburger Grogbäcke- rei nach Abschluß ihrer Untersuchungen, daß der Zusatz von Algenmehl im Brot le- bensmittelrechtlich als Fälschung anzusehen sei. Auf einer Brotprüfertagung in Kiel kam es am gleichen Tage zu heftigen Ausein- andersetzungen der Fachleute über die Frage, ob das Algenmehl im Brot einen Geschmack hinterlasse oder nicht. Die Hamburger Bäk- ker-Einkaufsgenossenschaft hat sich bisher durch die Argumente anderer Bäckereien, die kein Algenmehl verbacken, nicht irri- tieren lassen. In fünfzig großen Hamburger Bäckereien wird nach wie vor mit großem Erfolg das A-Brot abgesetzt. Auf beiden Sei- ten haben sich aber die Fronten versteift. Die Befürworter der Verwendung von Al- genmehl im Brot vermuten, daß hinter den „Störaktionen“ gewisse Industriezweige stehen, die angeblich Besorgnis wegen einer weiteren Verbreitung des„Algenbrotes“ hegten. Die A-Brotbäcker sagen nämlich, sie kämen beim Brotbacken mit dem Algen- mehl besser aus als mit künstlichen Back- zusätzen. 5 Der Streit um das Algenmehl im Bundes- gebiet ist um so verwunderlicher, als in den USA, in Japan, China und in den nordischen Ländern schon seit langem eine ganze An- zahl von Produkten mit Algenzusätzen ver- kauft werden. In der Bundesrepublik be- gann der Streit, als Heinrich Lienau, ein 72 jähriger Flensburger Importeur, alle Zweifel zu beseitigen versuchte, die der Ver- Wirklichung seiner vor 30 Jahren geborenen Idee noch entgegenstanden: Lienau wollte Meerpflanzen der menschlichen Ernährung nutzbar machen. Das Algenbrot war in Flensburg bereits am ersten Tag ausverkauft, obwohl Heinrich Lienau keine Reklame gemacht hatte. Was den Hausfrauen an dem A-Brot zunächst auffiel, waren der würzige Geschmack und die Tatsache, daß es sich länger frisch hielt und nicht schimmelte. Selbst nach zehn Ta- gen hatte es nichts von seiner natürlichen Feuchtigkeit verloren. Der Flensburger Er- folg machte andere Bäcker mobil. Kräftiger Seegeruch durchzog viele Backstuben. Nach dem Erkalten der Brote war er wieder ver- schwunden.„Es riecht nicht nach verfaul- tem Seetang, und es knirscht auch nicht zwi- schen den Zähnen. Es sieht genau so aus wie normales Brot, und es schmeckt auch so. Es kostet nicht mehr, aber es hat einen so hohen Gehalt an Vitaminen und anderen Aufbaustoffen, da alle Vorurteile beim kau- fenden Publikum schwinden müßten.“ Mit dieser volkstümlichen Analyse seines aus Algenmehl gebackenen Brotes gelang es Heinrich Lienau, zahlreiche Bäckereien von den Vorzügen des Algenmehls zu überzeu- gen. Denn angeblich löst die Algen-Trok- kensubstanz ihre Aufgabe, dem Brot die aa- türliche Luftfeuchtigkeit zur besseren Frisch- GU ο CHO ST ORF/ e haltung einzusaugen, weit besser als die Backhilfsmittel. Skeptische Verbraucher, die sich aus der Sommerfrische an den schmierigen und übel riechenden Seetang erinnerten, beruhigte Heinrich Lienau:„Für die menschliche Er- nährung ist der in den Küstenländern un- seres Landes wachsende Blasentang nicht geeignet, weil er der Verschmutzung durch Abwässer und Oelreste zu sehr ausgesetzt ist.“ Die Bäcker-Algen werden in glasklaren norwegischen Gewässern mit Spezialscheren vom Grunde losgeschnitten, und zwar wird Lienaus Algen-Brotmehl aus frisch geschnit- tenen Blau-Algen gewonnen, die an der 20 000 km langen Küste Norwegens wachsen. Nach Reinigung und Trocknung werden die Algen gemahlen und als Pulver nach Flens- burg versandt. Dort muß die Substanz noch einmal durch die Reinigung, ehe sie in den Mischkesseln der Bäckereien als dicke, grütz- artige Masse verschwindet. Auf 40 Roggen- brote werden drei Pfund Algenmehl ge- nommen. Alles in allem hat es dennoch drei Jahre gedauert, ehe sich in der Bundesrepublik die Erkenntnis festsetzte, daß mit Hilfe der Alge, einer der primitivsten Lebensformen auf der Erde, das Ernährungsproblem bei Mihßernten und in Notzeiten gelöst werden könnte. Erst im September 1954, als es we- gen des schlechten Wetters in Schleswig- Holstein eine geringe Ernte gab und das Getreide einen hohen Prozentsatz Auswuchs aufwies, wurden die ersten mit Algenmehl gebackenen Brote einem Gremium von Fachleuten des Ernährungsministeriums Schleswig-Holstein aufgetischt. Die Exper- ten stimmten zu, dieses Brot einem größe- ren Verbraucherkreis zugänglich zu machen, nachdem sie die Analysen des Lienauschen Algenmehls studiert hatten, die von mehreren Laboratorien ausgearbeitet worden waren: von der norwegischen land wirtschaftlichen Hochschule, der staatlichen norwegischen chemischen Kontrollstation Drontheim und dem Laboratorium der Hermetik-Industrie Stavanger. A Die Verbraucher werden nun im Streit um das Für und Wider selbst entscheiden müssen. Gert Kistenmacher Gebackene Würmer und Klapperschlangenragout Ungewöhnliche Gerichte, die eine Einkäuferin für ein großes Warenhaus in New Vork beschafft Gebackene mexikanische Würmer sind ab und zu ganz annehmbar, aber echtes Klap- perschlangenragout oder mit Trüffeln und Gänseleber gefüllte französische Lerchen schmecken vielleicht doch noch besser, meint Mrs. Evelyn Haines aus Pennsylvanien. Sie muß es schließlich wissen, denn sie ist Ein- käuferin von seltenen und bekannten Spe- zialgerichten, die ihr Chef, Max Hess, für sein Warenhaus in New Lork und dessen an exotischen Genüssen interessierte Kund- schaft benötigt. Das sei, so meint Mrs. Hai- nes, einer der ungewöhnlichsten und schön- sten Frauenberufe, die es in Amerika gibt. „Gegenwärtig versuche ich gerade, je- manden zu finden, der Ameisen mit Scho- koladenüberzeug liefern kann“, sagt die hübsche, hochgewachsene Einkäuferin.„Sie sind eine große Delikatesse in Südamerika, wie ich erfuhr, und ich bin sehr neugierig darauf, wie sie schmecken“. Andere Delika- tessen, auf die Bestellungen vorliegen, die aber bisher noch nicht herangeschafft wer- den konnten, sind geröstete Heuschrecken, konservierte Guam-Fledermäuse und gebra- tene Hummeln aus Burma. Ein Kunde wünscht sogar Kolibri-Zungen, weil diese bei den römischen Kaisern beliebt gewesen sein sollen. 5 Hess ist der Ansicht, daß die Hausfrauen die ungewöhnlichsten Delikatessen sehen müssen, um an ihnen Gefallen zu finden. Weil sie erfahrungsgemäß viel weniger leicht als Männer zu derart ausgefallenen kulinarischen Experimenten bereit seien. Er hat dank der Rührigkeit seiner Ein- käuferin weitgehend recht behalten. Aber Mrs. Haines bringt für ihre Arbeit auch bereits eine entsprechende„Vorbildung“ mit. Ihr Vater, so erzählt sie, war ein Fein- schmecker, auf dessen Küchenzettel Gerichte wie Kalbsmandeln keine Seltenheit bedeu- teten. Warum sollte sie selbst also mit Vor- Urteilen an gekochte japanische Wachteleier und ähnliches herangehen? Manche Leute, so erfahren wir, kaufen Speisen wie mexikanische Würmer zunächst nur aus Scherz oder Sensationslust, bis sie dann feststellen, daß die Tierchen wirklich gut schmecken. Die beweist die große Zahl der Nachbestellungen. Die gebackenen Wür- mer gehören schon heute zu den viel- verlangten Artikeln.„Aber natürlich sind sie nicht so schmackhaft wie Klapperschlan- Senfleisch“, belehrt uns Mrs. Haines.„Das schmeckt ganz wie Kalbsbraten“. Wem dies alles nun immer noch nicht ausgefallen genug ist, der hat vielleicht seine Freude an getrocknetem Seetang, konser- viertem Alligator, Bisamratten, Elchsteak, Büffelstew, eingemachtem schottischen Schneehuhn und spanischem Blackfisch in eigener Tinte, die übrigens sehr wohl- schmeckend sein soll. Nur einmal rebellierte der Gaumen von Mrs. Haines, das war, als sie in Olivenöl! eingemachte junge Aale kostete.„Sie sind Wie eine Reihe kleiner Fäden, jeder etwa einen Zentimeter lang. Als ich sie auf einen Keks legte, sahen mich ihre kleinen Augen an. ihre kleinen schwarzen Augen Der Gaumen des Mannes der Einkäuferin, eines Stahlarbeiters. kann sich dagegen überhaupt nicht an die feinschmeckerischen Bizarrereien gewöhnen. Er gibt nach wie vor einem ordentlichen Stück Fleisch mit Kar- toffeln und Sauce den Vorzug. H. Boyle Zwei Schnecken als Taglohn 5 Von den Kapaukos, die heute noch wie in der Steinzeit leben Der schwedische Forscher Dr. Sten Berg- man berichtete vor der Berliner Kultur- gemeinschaft Urania über seine Forschungs- reisen nach Holländisch-Neu-Guiena, die ihn in den Jahren 1948/49 und 1952/53 zum Paniai-See führten. Er wies darauf hin, daß es heute noch Menschen gebe, die wie in der Steinzeit leben, Steinbeile gebrauchen, von Fröschen und Schlangen leben und für die als Geld verwendeten Kaurischnecken und Schweine Frauen kaufen. Dr. Bergman schilderte die inmitten der Gebirgswelt von Zentral-Neu-Guinea leben- den Kapaukos, die man auch auf zahlreichen Lichtbildern sehen konnte als kleine, wohl- gestaltete Menschen mit allerdings sehr häßg- lichen Gesichtszügen, die sie durch merk- würdigen Schmuck noch weiter verunstal- ten. Sie leben gemeinsam mit ihren Schwei- nen in primitiven Hütten. Frauen kosten bis zu 180 Schnecken. Die Träger, die Dr. Bergman anwarb, erhielten pro Tag je zwei Schnecken als Lohn. Auch diese Steinzeitmenschen glauben, nicht ohne Kriege auskommen zu können, die sie mit Nachbarstämmen meist wegen Streitigkeiten über Frauen und Schweine mit Pfeil und Bogen führen. In den Rand- gebieten setzte seit einiger Zeit eine hollän- dische Zivilisationsarbeit ein. Für 60 Schnek- ken können sich die Kapaukos dort z. B. schon ein Stahlbeil kaufen. Ebenso phantastisch wie die Menschen ist auch die Tierwelt, von den 42 Arten von Paradiesvögeln bis zu den Fliegenden Hun- den und dem Nashornvogel. ec Das Wetter Aussichten bis Freitag früh: Fortdauer des trockenen und wolkenarmen Frostwet- ters. Tagestemperaturen nur in den nie- deren Lagen etwas über 0 Grad. Nachts Fröste zwischen minus 5 und minus 10 Grad. Im Bauland noch darunter. Leichter, tags- über mäßiger Wind aus Nordost bis Ost. Uebersicht: Der hohe Druck über Nord- 5 und Ostsee bleibt nahezu unverändert er- halten und schirmt unseren Raum weiter- hin gegen die atlantischen Störungen ab. Damit wird die Zufuhr kalter Festlandluft bis auf weiteres andauern. N 5 für 3.3.9356 Uhr U sseoben N 101 i Pegelstand am 2. März 5 Rhein: Maxau 465(3); Mannheim 33 (—5); Worms 263(6); Caub 254(16). Neckar: Plochingen 138(1); Gundels- heim 187(—3); Mannheim 345(—7). „Tag des Baumes“ Bonn. Der„Tag des Baumes“ wird in diesem Jahre im gesamten Bundesgebiet vom 19. bis 27. März begangen. Die zentrale Bundesfeier findet in Gegenwart des Bun- despräsidenten in Göttingen statt. Wie die „Schutzgemeinschaft deutscher Wald“ mit- teilt, liegt der Sinn des„Tag des Baumes“ darin, die Ehrfurcht vor der Schöpfung, die sich im Baum besonders offenbare, zu wecken. 24 neue Grippetote in Bayern München. Die Grippewelle, die Bayern seit Ende Januar durchzieht, hat in der ver- gangenen Woche 24 neue Todesopfer gefor- dert, wodurch sich die Gesamtzahl der Todesfälle auf 61 erhöht, teilte die Gesund- heitsabteilung des bayerischen Innenministe- riums mit. Die Zahl der Neuerkrankungen lag jedoch mit 13 000 erstmals unter der der Vorwoche, so daß der Höhepunkt nunmehr überschritten sein dürfte. In allen Teilen des Landes sind weiterhin zahlreiche Schu- len geschlossen, vor allem in den Regier bezirken Oberfranken und Schwaben die echte Virusgrippe handelt es sich 1. bei einem kleinen Teil der Erkrankungen. Folgenschwerer Bedienungsfehler Köln. Das Flugzeugunglück am Sonntag über dem Flugplatz Hangelar bei Siegburg ist durch einen Bedienungsfehler des Pilo- ten verursacht worden, gaben Sachverstän- dige des Luftfahrt- Bundesamtes bekannt. Bei dem Unglück kamen der Schweizer Pilot und sein deutscher Begleiter ums Leben. Rotary-Mitglieder bei Prof. Heuss Bonn. Aus Anlaß des 50jährigen Beste- hens der Rotary- Vereinigung hat Bundes- präsident Heuss am Dienstag eine Dele- gation führender deutscher Rotary-Mitglie- der empfangen und sich von ihnen über die humanitären Bestrebungen ihrer Vereini- gung unterrichten lassen. 1 Patentamt 5 Berlin. Der Berliner Senat gab in einer Entschließung seiner Besorgnis Ausdruck, daß die Bundesregierung ein neues Dienst- gebäude für das Deutsche Patentamt München zu errichten beabsichtige. Der Senat erneuerte mit Nachdruck den An- spruch Berlins darauf, daß das Patentamt, das seit dem Jahre 1877 seinen Sitz in Berlin hatte, wieder nach Berlin zurückkehrt. 5— Brillen beschlagen nicht 5 (ch). Jedem Brillenträger bringt die kalte Jahreszeit manches Aergernis. Das Beschla- gen der Augengläser ist nicht nur höchst lästig, es kann manchmal auch äußerst ge- kährlich sein. Der sichtbehindernde Dunst- schleier, der sich auf den Gläsern nieder- schlägt, verleitet nur zuleicht dazu, die nor- male Brille oder auch die für manche Arbei- ten notwendige Schutzbrille vorübergehend abzunehmen und sich auf diese Weise man- cherlei Gefahren an der Arbeitsstelle aus- zusetzen. Die moderne Chemie hat sich mit diesem Problem befaßt und jetzt eine eben- 80 einfache wie billige Lösung gefunden: In Kürze werden auch in Deutschland für jedermann erschwinglich kleine Etuis auf den Markt kommen, die eine Anzahl mit Silikonöl imprägnierte Seidenpapierblätt- chen enthalten Ein Blättchen dieser Art ge- nügt, um die Brille zu reinigen und blitz- blank zu polieren. Außerdem bewirkt die Wasserabstoßende Eigenschaft des Silikonôls, daß die Augengläser nach dem Reinigen für lange Zeit nicht mehr beschlagen. Wie ein Kachelofen e) Ein neues Elektroheizgerät sieht äußerlich einem Kachelofen völlig gleich und erreicht eine günstige Kostenlage für den täglichen Heizaufwand. Einmal eingestellt, regelt sich die Raumtemperatur mit diesem Gerät automatisch. Zentralhelzung elektrisch e) Die Etagenheizung soll auch in den Vebergangstagen, die vielleicht schon im nächsten Monat auf uns zukommen, jeder- zeit da sein, ohne daß sie an den wärmeren Neue Erkenntnisse und Erfindungen Tagen noch durchbrennt. Dieses Ziel* reicht ein elektrisches Heizaggregat, das in das Rohrsystem jeder Etagen- oder Klein- haus-Heizung einzubauen ist. Scheint die Sonne, dann ist kein Gang in den Heizungs- keller mehr erforderlich, um den Kessel ab- zustellen, es gibt kein Ausschlacken, kein Koksnachfüllen in diesen Tagen der Un- gewißheit mehr. Man drückt oben in der Wohnung auf einen Knopf, und die elek- trische Anlage entnimmt in eigener Steue- rung dem Netz immer soviel Strom, wie zur behaglichen Wärme im Zimmer erforder- lich ist. Windmühlen gegen Nebel f (r) Der Kampf gegen den winterlichen Nebel wird nicht nur in England, sondern auch in den USA mit allerlei Maßnahmen betrieben, die bisher jedoch noch kaum handgreifliche Erfolge erzielt haben. Neuer- dings wird ein von dem Gelehrten Dr. Wer- ner Spilger entwickeltes Projekt geprüft. das mit Hilfe gewaltiger, windmühlenähnlicher Ventilatoren, die auf hohen Metalltürmen in der Nähe großer Städte montiert werden sollen, den Nebel zerstreuen möchte. Steckdosen- Schutz i „Ein fünfjähriges Mädchen erwischte in einem unbeaufsichtigten Augenblick eine Rundstricknadel, die es mit beiden Händen in eine elektrische Steckdose einführte. Das Kind war auf der Stelle tot!“— 80 konnte man schon häufig in der Zeitung lesen. Mel- dungen dieser Art, die wohl zu den schreck lichsten überhaupt gehören und die immer wieder viele Eltern beunruhigen, wird es in zukunft nicht mehr geben. Laut„Elektro- Nachrichten“, Bielefeld, wurde ein prak- 8 tischer Kontaktschutz für Steckdosen aller Art entwickelt, der— in Form eines kleinen Kunststoffsteckers— einfach in die betref- fende Steckdose gesteckt wird und diese un- bedingt sicher nach außen abschließt. Da die Steckdosen- Schutzplatte nur mit einem kleinen Spezialschlüssel wieder aus der Steckdose entfernt werden kann, sind spie- lende Kinder in Zukunft vor dem elektri- schen Schlag geschützt— sofern die Eltern die kleine Ausgabe für die Sicherheit ihrer Kinder nicht scheuen. Fliesen aus Aluminium g) Niemand sieht es einer neuen Art bunter Fliesen an, aber sie sind tatsächlich aus Aluminium und helfen die Wände auch dort zu verkleiden, wo man den Aufwand einer Kachelarbeit scheut. Sie lassen sich auf die rohe Mauer, ebenso aber auch auf Ver- putz und Folz auftragen. Unebenheiten gleicht ein geschmeidiger, fülliger Kitt aus, den man je nach Bedarf dicker oder dünner ansetzen kann. Die neue Alu-Fliese ist für Bäder und Küchen sowohl in Neu- wie in Altbauten gedacht.(Größe 15K 15 cm.) Bei 266 Gradunter Nul1 (df) In den Laboratorien der amerika- nischen Westinghouse-Werke ist eine Kälte- kammer entwickelt worden, in der Metalle bei minus 266 Grad geprüft werden können. Derartige Werkstoffprüfungen sind wichtig, da Flugzeuge evtl. in Zukunft Gase als Brennstoff verwenden, die nur bei nied- rigsten Temperaturen verflüssigt werden können und in Metallbehältern abgefüllt werden müssen. Niederwild- Forschungsstelle (df) Eine Niederwild- Forschungsstelle ist auf Schloß Weissenhaus im Kreis Olden- burg- Holstein eröffnet worden. Die Leitung hat der Hamburger Dozent Dr. Heinz Brüll. Die Forschungen werden sich auf eine Art „Grundlagenforschung“ für die deutsche Jagd beziehen, in der das Niederwild(prak- tisch alles Wild außer Rotwild, Damwild, Schwarzwild, Gamswild) mit der Einengung des deutschen Raumes und der Verklei- nerung extensiv genutzter Gebiete aus- schlaggebende Bedeutung als Jagdobjekt hat. So sollen Fragen des„biologischen Gleich- gewichts“ innerhalb der Wildtierwelt unter- sucht und dabei auch Fragen der biologi- schen Schädlingsbekämpfung geklärt wer- den. Neuer Holzschädling Seit 100 Jahren ist der amerikanische Splintholzkäfer ein beachtenswerter Holz- schädling in den USA. 1953/54 trat der Schädling zum ersten Male in Mitteluropa auf, nachdem er mit einem aus Nordamerika bezogenen Posten Hickoryholz eingeschleppt worden war. Der braune bis schwarze, etwa 3,5 mm lange Käfer ist mit unserem Par- kettkäfer verwandt. Seine Flugzeit fällt in die Monate Mai/Juni. Die Eiablage erfolgt nur im stärkehaltigen Splintholz. Es spielt keine Rolle, ob es sich dabei um Rohware oder Fertigfabrikate handelt. Auf die Be- kämpfung des Splintholzkäfers wird in Heft 2 der„Umschau“ in Wissenschaft und Technik“ Frankfurt) näher eingegangen. Riesen im Insektenreich (r) Die wirklich größten unter den Insek- ten sind heute allerdings nicht mehr am Leben, sondern schwirrten in der Stein- Kkohlenzeit umher Damals gab es z. B. eine Libellenart, die 75 em lang war. Heute hält die Gespenster-Heuschrecke mit einer Länge von über 30 em den Rekord im Insekten- reich, und unter den Schmetterlingen die „Eule“, die eine Flügelspannweite des glei- chen Ausmaßes erreichen kann. Diesen Goliaths stehen aber auch einige Davi gegenüber. So mißt ein zu den Haarflüglern gehörender Käfer nur A mm, und ein Haut- klügler ist noch winziger, nämlich/ mm lang. n 5 5 Stiekstoffdüngung direkt aus der Luft (r) Eine der wichtigsten Aufgaben der Düngemittel in der Landwirtschaft ist be kanntlich die Zuführung von Stickstoff, 6 bisher durch allerlei chemische Verbindun. gen erfolgt. Nunmehr haben Forscher der Universität Kalifornien eine besondere Alge „Anbaena cylindrica“ entdeckt, die den Luftstickstoff direkt zu absorbieren imstande ist. Unter gewissen Bedingungen kann dies Alge den Kunstdünger ersetzen und de Boden den erforderlichen Stickstoff zufüh- ren. Versuche auf Reispflanzungen haben ausgezeichete Ernten ergeben, nachdem kei anderes Düngemittel als die genannte Alge verwendet worden ist. 5 8 Titanium 8 (r) Das Leichtmetall Titanium scheint auf dem besten Wege, Aluminium und Magne⸗ sium abzulösen, da es billiger herzustellen und gegen alle Oxydationserscheinungen unempfindlich ist. Insbesondere für d Schiffsbau eignet es sich außerordentlich, es keinerlei Schutzanstrich benötigt, 40 Pro- zent leichter und dabei noch widerstand kähiger als Stahl ist. In pulverisiertem Zu- stand ist es von einem unwahrscheinlich glänzendem Weiß, das sich als Malerfarbe aber auch als Beimischung zu Druckpapi hervorragend eignet. Aus Titanium-Oxyd werden künstliche Edelsteine hergestellt, die heller glänzen als ein Diamant und dabei nur den dreißigsten Teil kosten. Seite 4 MANNHEIM Er lupft fünf beladene Eisenbahnwaggons: „Goliath“ wird„Herkules“ in den Schatten stellen Das Hafenamt baut größten Schwerlastkran am Oberrhein mit einer Tragkraft von 100 Tonnen Unweit von der Amerikaner- Holzbrücke am Rheinvorland liegt ein Stapel wuchtiger Eisenträger. Fein säuberlich aufgeschichtet, fallen sie in der Hafenumgebung überhaupt nicht auf. Ihre Farbe ist schon alt und abge- blättert. Ein Laie könnte sie für Brücken- oder Schiffsteile ansehen. Dabei hat es mit mnen eine ganz besondere Bewandtnis. Aus innen wird in Kürze das„Skelett“ eines schweren neuen Kranes des Hafenamts mon- tiert. Ein Kran mehr oder weniger, was be- deutet das schon in einem so großen Hafen Wie Mannheim? Nun, dieser Kran wird sich mit vielen Eigenschaften von seinen Durch- sckhmitts-Genossen unterscheiden. Vor allem durch seine Leistung. Er wird mit seinen Klauen tatsächlich 100 hundert!) Tonnen Hochwuchten können. Man stelle sich das einmal vor: Das sind fünf beladene Eisen- bahnwaggons auf einmal. Der„kräftigste“ Kran, der gegenwärtig für das Hafenamt arbeitet, ist der gute alte„Herkules“. Er steht am Verbindungskanal und lupft„nur“ 30 Tonnen. Er ist ein wenig grobschlächtig Prof. Dr. Lurz 60 Jahre alt Ein Meister der Urologie Heute feiert der weithin bekannte Chirurg, Professor Dr. med. Lurz, der seit Jahren in Mannheim arbeitet, seinen 60. Ge- burtstag. Professor Lurz erhielt seine Aus- bildung in der Zeit von 1920 bis 1930 an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg bei Geheimrat Enderlen, der bekanntlich ein Meister der Chirurgie, insbesondere der Magen-, Gallen- und Kropfchirurgie, war. Geheimrat Enderlen schätzte seinen Mit- arbeiter wegen seiner außerordentlichen manuellen Geschicklichkeit, seiner raschen und sicheren Operationstechnik, seiner ärztlichen und menschlichen Fähigkeiten so ein, daß er ihn ungewöhnlich rasch zum Privatdozenten ernennen ließ. Während die- ser Zeit und nach einem speziellen Studhim im Ausland gelang es Professor Lurz, an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg die urologische Abteilung nach den neuesten Errungenschaften von Grund auf auszu- bauen, so daß aus nah und fern Kranke in die Klinik kamen, um an den Segnungen neuer Untersuchungsmethoden und Ope- rationsplanung, der Blasenspiegelung, Rönt- genologie der Harnorgane und deren kon- servativer und operativer Therapie teilhaben zu können. Professor Lurz, aus dessen Schule schon vielerorts Schüler tätig sind, arbeitet seit Jahren in Mannheim. Die Krönung seiner wissenschaftlichen Tätigkeit dürfte ein in nächster Zeit erscheinendes Werk über die Chirurgie der Harnorgane sein. W. M. Else Heinbach, Bundesbahnobersekretä- rin bei der Bezirkskasse Mannheim, schied mach 40 jähriger Tätigkeit nach Erreichung der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus. Volle 30 Jahre stand sie hinter dem Zahl- schalter und hatte durch ihr freundliches stets hilfsbereites Wesen die Achtung aller Eisenbahner erworben. In einer kleinen Feier, die durch Gesangsvorträge des Ge- sangvereins„Flügelrad“ und dem Solisten Willi Licht umrahmt wurde. nahmen die Kol- legen Abschied und überraschten sie mit einem reich gedeckten Gabentigch Die ersten Sonnenstramlen— auch unsere Jugend freut sich über sie. Ob Stein und Stahl als Sitzunterlage jedoch das Richtige sind? Bild: Steiger Altes Mütterchen gefunden! Von Mensch zu Mensch Alle, die Anteil genommen haben— und es waren ihrer viele!— alle auch, die Hilfe an- geboten haben(und das waren auch nicht Wenige)— alle sollen es wissen: Das Brenn- Holz suchende Mütterchen, das am Montag als Reporter- Schnappschuß im„MM“ veröffentlicht War, ist durch unsere gestrige Notiz gefunden worden. Nicht einmal— nein, gleich fünfmal! Einwandfrei erkannt und identifiziert: von ver- schiedenen Nachbarn. Selbst— nein, selbst natte sich das Müttercken nicht gemeldet. Nun schaut die alte Frau nicht mehr sehn- suchtig über einen Buuzaun zu einem Holz- stapel. Ein kochherziger Spender hat hr Win- terbrand frei ins Haus gefahren. Ist es nicht schön.. 7 Kloth und schwerfällig, aber, wie uns der Leiter des Hafenamts, Dr. Ullrich, versicherte, sehr tüchtig und vielseitig zu gebrauchen.„Her- kules“ kann sich allerdings an seinem gegen- Wärtigen Standort nicht voll entfalten. Der Weg zu ihm, durch den Mühlauhafen und in den Verbindungskanal, ist ein wenig um- ständlich und verlangt besonders von Schif- ken mit schweren Lasten allerhand Manòôv- Tierkunststücke. Er kann nur sechseinhalb Meter weit in den Hafen hinauslangen. All diese Handicaps wird es für den neuen Kran nicht geben. Er wird seinen Platz un- mittelbar an der Rheinfront finden, wo alle Schiffe leicht an der steilen Kaimauer an- legen können. Ueberdies wird seine Aus- ladung 16 Meter betragen. Und bei 100 Ton- nen Tragkraft wird ihm keine Aufgabe zu schwer werden. Ein Kran mit dieser Lei- stung kostet natürlich eine ganze Menge Geld. Ursprünglich hatte man mit der Idee eines Drehkranes geliebäugelt. Sollen wir Ihnen verraten, was das gekostet hätte? Für eine Tragkraft von 75 Tonnen mindestens eine halbe Million Mark! Vielleicht aber auch 600 000 Mark. Eine solche Ausgabe konnte der Staat jedoch in absehbarer Zeit nicht verkraften. Der Zufall brachte eine gute Gelegenheit: Das Wasser- und Schiffahrtsamt besitzt eine Anzahl großer, schwimmender Hebeböcke, mit denen das Strombett von versunkenen Kriegs- Souveniers, Schiffswracks und Brük- kenteilen gesäubert wird. Diese Arbeit geht jetzt ihrem Ende entgegen und die Hebe- böcke wurden zum Verkauf angeboten. Einen davon hat das Hafenamt erstanden und wird sich daraus seinen Kran bauen. Auf diese Weise werden die Kosten nur noch etwa 100 000 Mark betragen, die der Staat bereits in seinen laufenden Haushalt eingesetzt hat. Die Verwirklichung des Projektes hat schon begonnen. Zunächst waren genaue Bodenuntersuchungen nötig, weil das Ufer aufgeschüttet ist. Die Fundamentierung wurde jedoch befriedigend gelöst. Eine mas- sive Betonwanne wird in den Boden versenkt und mit Pfählen gegen das„‚Fortschwim- men“ abgesichert. Auf diesen festen Boden werden die Kranverstrebungen montiert. Sie haben die Form eines doppelten Parallelo- Srammes. Ein einziger Arm hebt 50 Tonnen, zusammen eingesetzt 100 Tonnen. Auf der Betonplatte sitzen auch die Winden, wäh- rend das„Gehirn“, ein neonbeleuchtetes Führerhäuschen, oben zwischen den Armen hängt. Mit diesem Kran wird ein echtes Bedürf- nis am Oberrhein befriedigt. Die nächsten „großen Brüder“ gibt es nämlich nur noch in Straßburg und Köln mit einer Leistung von 70 Tonnen. Gerade für die Bedürfnisse der Mannheimer Industrie ist jedoch ein Solcher Kran erforderlich, weil mit ihm auch die größten Behälter, sperrige Planiergeräte, Blocks für Ueberseedampfer, ja sogar halbe Schiffe spielend verladen werden können. Für den neuen Kran ist schon ein Name ausgewählt:„Goliath“ soll er heißen. b-t Griff in Kollegentasche besonders verwerflich Im Umkleideraum hing ein Uniformrock, in dessen Tasche ein Scheckbuch der Beam- tenkasse steckte. Das war offenbar für den vor dem Schöffengericht angeklagten„Be- amten auf Widerruf“ eine zu große Ver- suchung. Jedenfalls brachte er das Scheck- buch, das einem finanziell auch nicht viel besser gestellten Kollegen gehörte, an sich, unterschrieb einen Scheck mit dem Namen des Besitzers und hob munter einen grö- Beren Betrag ab. Als er diese vorteilhafte Transaktion wiederholen wollte, wurde er gefaßt. Zu seiner Entschuldigung führte er an, er habe seinen ganzen Monatslohn ver- loren und alle Versuche, sich anderweitig Geld zu verschaffen, seien gescheitert. Das hätte glaubhafter geklungen, wenn er den Verlust irgendwo gemeldet hätte, und wenn er nicht den größeren Teil des erschwindel- ten Geldes, angeblich um seine durch den Diebstahl zerrütteten Nerven zu beruhigen, in anrüchigen Nachtlokalen durchgebracht hätte. Der Staatsanwalt nannte die Taten Diebstahl, Betrug und Urkundenfälschung und beantragte vier Monate Gefängnis. Das Gericht ging mit fünf Monaten über die- sen Antrag hinaus, brandmarkte die Ver- Werklichkeit des Kollegendiebstahls, gab aber dem Angeklagten, der inzwischen seine Stellung bei der Bundesbahn verloren hat, drei Jahre Bewährungsfrist. ges. Ein Fuchs kam ins Schulzimmer Jäger Paul Witte: Naturkunde- Unterricht am lebenden Objekt „Wer von euch möchte gern einen Fuchs gaben?“ Hundert Kinderarme strek- ken sich empor.„Da bring' ich euch also das ndchste Mal junge Füchse mit“, meint der grünberockte Jägersmann im Kreis der Zweit- und Drittkläßler einer Volks- schule,„aber nur für diejenigen, die Einser in Fleiß und Betragen, im Singen und Turnen haben“. Und hundert Kinder lassen alle Hoffnung fahren Mit dem 11 Monate alten„Fuchsmädchen“ Liesel besucht Jäger Paul Witte zur Zeit die Mannheimer Schulen, Seine Adresse steht auf den schwarzen Wandtafeln: Darmstadt- Eberstadt, im Walde. Hier, bei seinem Wald- häuschen, hat er eine Heimstätte eingerich- tet für verwaiste Tierkinder aus Wald und Feld. Seit 25 Jahren zeigt Witte einzelne freilebende Tiere der Heimat in den Stadt- schulen. Als Erweiterung des naturkund- lichen Unterrichts(dessen Lehrmittel in Mannheim sehr im argen liegen) möchte er seine Vortragsstunden, die sich inhaltlich nach den jeweiligen Altersstufen richten, ge- Wertet wissen. Das Großstadtkind wieder der Natur näher zu bringen, ist sein besonderes Anliegen. Aber all das fragten wir Paul Witte erst, nachdem wir im Kreis der jun- gen Zuhörer gesessen hatten, nicht weniger begeistert als sie und ihre Lehrer. Ungeniert zeigt sich die Fähe Liesel ihrem Publikum.„Liesels Geschichte begann trau- rig, ihre Mutter ist nämlich tot“(ein hun- dertfaches Oh des Mitleids aus Kindermund). Ueberfahren auf der Autobahn. Witte suchte und fand die hungernden Fuchsbabys, eine Fuchsstiefmutter zog die Fünfe auf, den Schorsch, den Heiner und den Hans, die Marie und die Liesel Dressurleistungen lehnt Witte ab, das Tier soll seine Natürlichkeit behalten. Zum Er- götzen der Kinder gräbt Liesel ihr Früh- stück aus dem Stroh, versteckt sich in ihrer Eiste, sowie sie eine Gefahr vermutet. Aus Frage, Antwort und Erzählung ergibt sich eine lebendige Vorstellung von Verhalten und Umwelt des Tieres. Witte ist ein Er- Zählertalent und ein ausgezeichneter Psycho- loge. Mit heißen Backen und glänzenden Augen hören ihm die Großstadtkinder zu. „Ein Vierteljahr lang“, meinte ein Lehrer, „wird mein Naturkundeunterricht von dieser einzigen Stunde profitieren.“ Das Füchschen ist den Kreis der Kinder längst gewöhnt. Fremd würde ihm die Um- gebung erst, nachdem die Schüler den Raum verlassen hatten. Da sollte es auf dem Arm seines Pflegers fotografiert werden. Aus Leibeskräften wehrte es sich und ein Wäs⸗ serlein der Angst tropfte zu Boden ak Zum Verkauf angeboten sten Schwerlastłran am Oberrkein„zusammenbasteln“(siehe Reportage). Der Polizeibericht meldet: hatte das Wasser- und Schiffahrtsamt einige dieser schwimmenden Hebeböce, mit denen das Fußbett von versunkenen Schiſs- und Bruckenteilen gesdubert worden war. Das Staatliche Hafen. amt Mannheim griff bei dieser günstigen Gelegenheit zu und wird sich daraus den stärk. Bild: Steiger Ganze Kompanie raustreten zum Appell! Ein Mann fehlte und wurde Wie wir bereits unter der Ueberschrift „Schlechter Kavalier“ berichteten, versuchte in der Nacht vom 22. auf 23. Februar ein Unbekannter auf dem Nachhauseweg von einem Fastnachtsball ein 19 jähriges Mäd- chen zu vergewaltigen. Nur die heftige Gegenwehr und die Hilferufe der Ueber- zallenen hatten ihn veranlaßt, sein Vor- haben aufzugeben und zu fliehen. Bei der Suche nach dem Uebeltaàter führte die Spur in das ehemalige Steglager in Friedrichs- feld, wo eine amerikanische Arbeitseinheit Untergebracht ist. Die ganze Einheit mußte antreten, damit das Mädchen die Front ab- schreiten und den Schuldigen herausfinden konnte. Es stellte sich jedoch heraus, daß ein Mann der Einheit fehlte. Es war der Täter, ein lettischer Staatsangehöriger, der sich mit Wissen seines Vorgesetzten ver- steckt hatte. Er wurde jedoch aufgestöbert und festgenommen. Bei der Vernehmung War er geständig. Eisenplatten blockierten Fahrbahn In der Ladenburger Straße kamen beim Einbiegen eines Lastzuges etwa 50 Eisen- Platten auf dem Anhänger ins Rutschen und flelen auf die Fahrbahn. Eine Stunde lang dauerte die Beseitigung des Verkehrshinder- nisses, wobei die Polizei tatkräftig mithalf. Bestohlener ertappte Dieb Ein 20jähriger Mann traute in U 1 seinen Augen nicht, als er dort einen jungen Mann sah, der seinen gestohlenen Anzug trug. Er holte sofort die Polizei, die den Dieb auch kurze Zeit später auf der Straße zwischen T 1 und IT 2 festnahm. Doch der Festgenom- mene hatte sich inzwischen umgezogen und den gestohlenen Anzug„verkümmelt“. Er konnte jedoch noch sichergestellt und dem Eigentümer zurückgegeben werden. Wirte und Geschäftsleute geprellt Ein 22jähriger bestellte für seine Freun- din großzügig einen Kühlschrank und ließ ihn ausliefern. Damit war die Sache für ihn erledigt, die Bezahlung schien ihm Neben- sache. In einem Ludwigshafener Hotel logierte er einige Tage, ohne seine Rechnung (45 Mark) zu bezahlen. In einer Mann- Wie die Alten sungen, so zwitschern die Jungen Diskussionsabend über die Pariser Verträge beim„Ring politischer Jugend“ Der„Ring politischer Jugend“, eine „große Koalition“ en miniature, in der sich Mannheimer Jungdemokraten, Jungsoziali- sten und die Angehörigen der Jungen Union zu gemeinsamer Arbeit zusammengeschlossen haben, hatte am Dienstagabend zu einer Diskussion des Themas„Gefährden die Pa- riser Verträge die Wiedervereinigung?“ in die Aula der Sickingerschule eingeladen. Der Diskussion, die zeitweise einen turbulenten Verlauf nahm, gingen Referate voraus, in denen Vertreter der politischen Parteien die durch die Verträge geschaffene Lage skiz- zierten. Rechtsanwalt Heinrich König konfron- tierte für die Jungdemokraten die beiden Thesen, nach denen die Verträge für die Wiedervereinigung nützlich, beziehungs- weise schädlich seien.„Wer vermag das heute zu sagen?“, fragte König.„Wenn die Russen es nicht auf eine gewaltsame Lösung ab- gesehen haben, werden sie auch zu einer fünften und sechsten Konferenz kommen“. Landtagsabgeordneter Walter Krause be- dauerte, dag die Volksbewegung der SpD nicht zustande gekommen sei. Da die Einheit Deutschlands unmittelbar mit der Lösung der Sicherheitsfrage in Mitteleuropa verbunden sel, könne es keine Wiedervereinigung geben, wenn die Bundesrepublik in einem der bei- den Lager militärisch gebunden sei. Mit der Antithese„Die Verträge gefährden die Wiedervereinigung nicht“, antwortete Willi- bald Kimmel, erster Vorsitzender der Jungen Union. Wenn es den Sowꝛzets darum gehe, die Uneinigkeit des Westens auszunutzen, dann müsse es dem Westen darum gehen, seine Gegensätze abzutragen und seine Soli- darität zu festigen. Nur Gemeinsamkeit und Einheitlichkeit des westlichen Willens im- poniere den Russen. Die Diskussion, geleitet von Robert Kra- mer, dem geschäftsführenden Vorsitzenden des Ringes politischer Jugend, benötigte keine Stimulanzen, um in Gang zu kommen. Es Wäre indessen vermessen gewesen, in der Argumentation auf Ueberraschungen zu hoffen; die politischen Frontlinien— Seit langem von den Parteien vorgezeichnet und verhärtet— lagen auch für dieses Jugend- forum schon vor der Diskussion fest, und man War in sie offenbar mit der Absicht ein- getreten, die jeweils eigene Linie entschlos- sen gegen alle Angriffe zu verteidigen. So konnte es zwar zu einer leidenschaftlichen „Aus-Einander- Setzung“, aber nicht zu einem echten Gespräch kommen. Dennoch bleibt ein Positivum: die von emem Referenten Zitierte politische Interesselosigkeit und Selbstzufriedenbheit in manchen westlichen Kreisen gilt für diesen Teil der politischen Jugend Mannheims ganz gewiß nicht! Hk Eine Chance für jugendliche Bastler Zum achten Male: GYA-Geschicklickkeitswettbewerb Deutsche Kinder im nordbadischen Be- fehlsbereich haben die Möglichkeit, ihre Geschicklichkeit im 8. Jahres wettbewerb der von der GYA(Deutsche Jugendaktivität) veranstaltet wird— unter Beweis zu stel- len. Die 15 GVA- Jugendheime im nordbadi- schen Befehlsbereich werden die Vorberei- tungen treffen, um die Besten in 16 Katego- rien einzuteilen, angefangen von Häkel⸗ arbeiten bis zu Marionetten und Holz- schnitzerelen. Die Heime nehmen ab. 1. März Anmeldungen entgegen die Gewinner wer- den am 30, April érmittelt. Die Besten der einzelnen Städte treten dann in den Haupt wettbewerb des nord- badischen Befehlsbereiches ein, der für den 20. Mai geplant ist. Die Gewimer aus die- sem Wettbewerb sind dann am europäischen Wettbewerb teilnahmeberechtigt, der vom 9. bis 12. Juni stattfindet. Deutsche und aus- ländische Amateure können an diesem Ge- Schücklichkeitswettbewerb teilnehmen. Die Jugendheime sind bereit, den deutschen Kindern zu helfen und ihnen mit Ratschlä- gen zur Seite zu stehen. Transport- oder Teilnahmekosten entstehen nicht. auptmann George H. Gaylord, GYA- Oflizier, betonte, daß in vielen Fällen die Heime Material für die Teilnehmer zur ver- kügung stellen würden. Außer der Unter- stützung des General-Clay-Fonds haben Viele Fabrikanten der Vereinigten Staaten Material für den Wettbewerb beigesteuert. Der europäische Geschicklichkeitswettbe⸗ werb wurde erstmals 1947 durchgeführt, kurz nachdem die deutsche Jugendarbeit (GY) von General Clay eingerichtet wurde. Im vergangenen Jahr gewannen Kinder aus Nordbaden 14 Preise im europäischen Wett- bewerb. als übler Kavalier entlarvt heimer Bar bestellte er frei weg sechs Fa- schen Sekt und trank sie mit den Musikern und Tänzerinnen. Dann gab er vor, tele- kfonieren zu müssen und verschwand.(Scha- den 96 Mark.) Der Betrüger wurde jetn von der Kriminalpolizei festgenommen. Zehnjähriger Weltenbummler Auf dem Bahnhof wurde gegen 23 Uhr ein zehnjähriger Junge aus der Pfalz auf- Auf kngelsschwingen mit ROT BAR TN. Klingen dee ονν,t mit EXTRA DUNN gor rostert- gut geſounf gegriffen. Der kleine Ausreißer hatte zu Hause auf dem Postamt 30 Mark Rente ab- holen sollen. Dieses Geld hatte er benutzt, um am gleichen Nachmittag nach Mannheim zu fahren, Es reichte auch noch, um ihn aus- zurüsten. Er schaffte eine Photo-Box mit Film, Wildwest-Hefte und EBwaren an. 8.48 Mark hatte er noch in der Tasche. Die Schönau- Siedler. „„ Und ihre Sorgen — Im Gemeinschaftshaus traf sich die Sied- ler- zu einer gut besuchten Generalversamm- lung, an der auch Landesverbandsvorsit- zender Bauks teilnahm. Etwa 130 Häuser Werden betreut. Abgesehen von der gelei- teten Arbeit, kamen allerlei Sorgen zur Sprache, zu denen unter anderem die strit- tigen Anlieger- und Anschlußkosten von Wasser und Kanalisation gehören. Die Mit- glieder protestierten gegen die geplante Er- höhung der Einheitswerte und klagten über die schlechten Straßenverhältnisse, durch den bereits aufgefüllten Ueberfüh⸗ rungsdamm an der Frankenthaler Straße entstanden sind. Schließlich fürchtet man Sachschäden bei der geplanten Straßen- bahnführung durch die Kattowitzer Zeile, Landesvorsitzender Bauks hielt ein auf- klärendes Referat über neue Gesetzent- Würfe. Bei den Neuwahlen wurde der bis- herige Vorsitzende Philipp Lieblein Wieder gewählt(Heinrich Odenwälder, zweiter Vorsitzender, Otto Schütt, Schriftführer, und Hermann Wieland, Kassier). Kleine Gedichte d us DichtlI-Spitzen In einem Mannheimer Kaufhaus ist zur Zeit ein Ladentisch von Hausfrauen wie ein Bienenkorb umschwärmt. Der Grund: Franziska Dichtl, die Frau, die vor 25 Jah- ren die„Dichtl- Spitze“ erfand, führt ihre Zuhörer persönlich in ihre Kunst ein.„Neh- mens zwoa Meter Banderl und wenns fer- tig sind machens à Spangerl.., Während sie liebenswürdig im Münchner Dialekt Er- klärungen gibt, falten ihre flinken Finger ein schmales Band nach der Zeichnung der Vorlage, und im Handumdrehen ist wieder ein kleines Kunstwerk entstanden. Selbst dle skeptischsten der Zuschauer sind nach kurzer Zeit begeistert. Franziska Dichtl zeigt ihre Arbeiten nicht nur in größeren Kaufhäusern, sie hat auch einen festen Kundenkreis. Vor allem beliefert sie Schu- len und Klöster, denn die zierlichen Spit- zen eignen sich vorzüglich zum Schmuck von Altardecken und Priesterkleidern. Ch. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Werbe. blatt„THALTSIA, der rettende Engel der volischlanken Frau“ der Firma Karoline Oberländer, Mannheim, D 3, 8, an den Planken, bei. 5 — spült schonend und mühelos alle Cewebeurten leuchtend weiß und forbenfrisch %„„„ „„ee 0 „„„ „%% e„„ „„ Klar von außen- sduber von innen- rein bis in die fuser e ag „%„%% * 0 päckchen 20 Pfg. für 2 große Wäöschen und Eigenheimgemeinschaft Schönau die — . — gle Dur ein Kar Voi eser fen. Ark. Iger Fla⸗ zikern tele- Scha · jetat Uhr Auf- „gen un? dees e zu e ab · Hutat, eim aus- mit an. Sied⸗ zönau mm- orsit- auser gelei⸗ ur strit; von Mit⸗ Er- über die; rküh⸗ traße man Wen- Zeile. auf- zent⸗ bis- jeder eiter Hrer, Zur e ein und: Jah- ihre Neh- ler- rend Er- inger der jeder elbst icht! eren 28ten chu- Spit⸗ muck B. Z. erbe · dier oline den 3 7 —ů— 1 Spur“; MORGEN Seite 3 Die Gerüste stehen schon Stadtdirektor i. an der alten Bürgerspitalkirche, die 5 Leitung der Architekten Dr. W. W. Hofmann und R. Wilhelm Platen renoviert wird. Die katholische Gesamtfirchen- jetzt unter gemeinde, die als Bauherr zeichnet, will die von Verschaffelt erbaute Spätbarockirche nur wenig verändern. Dort, wo die Flügel des Bürgerkospitals an die Kirche stießen, werden einige Umbauten notwendig. Aber sonst will man sich damit begnügen, dem alten Gotteshaus, das im Sommer— zum 170, Jubiläum des Bürgerhospitals— wieder geweint werden soll, ein neues, festliches„Uberkleid“ und eine stilgemäße Innenausstattung ⁊u geben. Bild: ila Letzter aufregender Tag— die mündlichen Prüfungen: Berufs wünsche und sorgen von 200 Abiturienten Ein Drittel der„jungen Damen“ will studieren/„Junge Herren“ streben nach sicheren Berufen „Wie heißt die Scheitelgleichung der Ellipse?“,„Fomme ich in Latein dran oder nicht?“, solche Fragen quälen die jungen Damen und Herren der Mannheimer Ober- primen im Augenblick alle gleichermaßen. Mit Bangen bereiten sie sich— selbst der Primus wird etwas unsicher— auf den wohl aufregendsten Tag des Abiturs, den Tag der mündlichen Prüfungen, vor. Ob sie es schaf- fen? Nun, ein paar Sorgenkinder sind immer darunter, aber beim größten Teil kann man ruhig mit„Ja“ antworten. Für sie taucht zwi- schen Cicero und Karl dem Großen ein ande- res Problem auf: Was mache ich nach dem Abitur? Es ist gar nicht so einfach, als Neun- zehnjähriger aus einer Fülle von Berufen den richtigen zu wählen. Den wenigsten geht es wie dem jungen Mädchen, das schon jahrelang davon träumt, einmal eine Klasse ABC-Schützen in die Ge- heimnisse des Lesens und Schreibens einzu- weihen. Und nicht immer kann man das werden, was man gerne werden möchte. Da muß das Portemonnaie der Eltern, die Dauer der Ausbildung und schließlich das spätere Einkommen berücksichtigt werden. Bei den Berufswünschen der Mädchen— es sind ins- gesamt 69 Schülerinnen— scheinen trotz- dem oft Neigung und Veranlagung aus- schlaggebend zu sein. Sechs oder sieben, die besonders sprachbegabt sind, möchten Dol- metscherin oder Auslandkorrespondentin Auer N.„% BESGNWE DEN Umsiedler doch Bürger zweiter Klasse? Der„MM“ brachte vor einiger Zeit unter dem Titel„Dem Neubürger gefällt es in Mannheim“ u. a. die eigenartige Feststellung, daß den in Neubauten untergebrachten Um- siedlern und Flüchtlingen ein Wohnungstausch verwehrt ist. Bemühungen um eine Klärung dieser De- gradierung der Neubürger zu Bürgern zweiter Klasse ergaben die erstaunliche Gewißheit, daß Weisungen des Ministeriums für Ver- triebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte Baden- Württemberg und des Bundesaus- gleichsamtes vorliegen. Das Regierungspräsi- dium Nordbaden, Abt. IV, erteilte noch am 17. Januar die Auskunft, daß Umsiedlerwoh- nungen tatsächlich nicht getauscht werden können, da das Aufbaudarlehen nach dem LAG für Umsiedler in Höhe von 1600 DM. auf einen anderen Mieter nicht übertragen werden kann. Das Präsidium hat beim Ministerium Vorstellungen erhoben mit dem Ziel, beim Bundesausgleichsamt eine Aenderung dieser Wohin gehen wir? Donnerstag, 3. März Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr: „Carmen“; Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Zwei Engel steigen aus“. Fllme: Planken:„Ludwig II.“; Alster:„Ein neuer Stern am Himmel“; Capitol:„Die gebro- chene Lanze“; Palast:„Vom Täter fehlt jede 22.20 Uhr:„Todesarena“; Alhambra: „Des Teufels General“; Universum:„Romeo und Julia“; Kamera:„Dem Rauschgift verfal- len“; Kurbel:„Rächer ohne Waffen“; Alster: 20.30 Uhr:„Entscheidung vor Morgengrauen“. Vorträge: Erlöserkirche Viktoriastraße 1-3, 20.00 Uhr,„Geheimnisvoll— aber Neuanfang des Lebens“, Sprecher: Pastor Pleßmann; Arion Uhlandstraße 19:„Deutschland zwischen Ost und West“, Sprecher: E. Walther; Wart- burg-Hospiz, F 4, 7-8, 20.00 Uhr:„Die Ge- schichte eines Mannheimer Quadrates“, Spre- cher: Dr. Gustaf Jacob; Kunsthalle, 20.00 Uhr: „Die Veränderung des Vaterbildes im letzten Jahrhundert“, Sprecher: Dr. Walter Schraml; Johann Peter Hebel- Schule, Neuostheim, Dürerstraße, 20.00 Uhr:„Das Kind braucht seinen Vater auch“, Sprecher: Rektor Beil; Gewerkschaftshaus, 19.30 Uhr:„Die Funktion der Konsumgenossenschaften in der Wirt- schaft“, Sprecher: Rudolf Stork; Wirtschafts- hochschule, 20.00 Uhr:„Die Entwicklung von der Atombombe zur Energiequelle der Zu- kunft“, Sprecher: Prof. Dr. Alfons. Bestimmungen zu erwirken. Die Bemühungen blieben ohne Erfolg. Nach dieser Sachlage dürfte es wohl das Anliegen der Bundestagsabgeordneten aller Parteien sein, durch die zuständigen Frak- tionsausschüsse die notwendigen Schritte über den Bundesfinanzminister zu unternehmen, um das Bundesausgleichsamt zu Anweisungen zu veranlassen, welche diese Ungleichheit vor dem Gesetz beseitigt. Wie jedem Bürger muß auch dem Umsiedler die Möglichkeit geboten werden, seine Wohnung zu tauschen. Wesent- lich braucht wohl nur zu sein, daß der Tausch- partner Pflichten und Rechte aus dem be- stehenden Mietvertrage übernimmt. H. E. J. Rhein-Haardtbahn- Sondertarife? Am letzten Sonntag stieg ich an der Kur- Pfalzbrücke, kurz vor 9 Uhr, in die Rhein- Haardtbahn, um zur Faltestelle Bismarck straße zu fahren. Groß war mein Erstaunen, als der Schaffner mir für diese kurze Strecke einen Fahrpreis von—,35 DM verlangte. Er gab mir einen Fahrschein der Städtischen Straßenbahn und einen Zusatzschein der Rhein-Haardtbahn zu 10 Pf. Auf meine Frage nach dem Wieso und Warum erklärte der Schaffner, das sei schon immer so gewesen; an Sonntagen müsse für die Fahrt in Rich- tung Ludwigshafen ein Zuschlag bezahlt wer- den. Der Zuschlag falle in umgekehrter Rich- tung weg. Den wirklichen— vor allem einen einleuchtenden Grund konnte mir der Schaffner auch nicht sagen. Kann man diesen Grund auf diesem Wege erfahren? Es inter- essiert sicher viele Mannheimer, warum die Rhein-Haardtbahn an Sonntagen in einer Richtung Sondertarife hat. E. K. Kommt Neon- Beleuchtung? Im vergangenen Jahr wurde in Neckarau die Heinrich-Hertz-Straße in Neonstraße um- getauft. Sollte es sich hier um einen Scherz handeln? In der ganzen Straße befindet sich nicht eine einzige Beleuchtung. Oder beabsich- tigen die zuständigen Behörden die Neon- straße mit Neonbeleuchtung zu versehen? Wünsche am Eisenlchrplatz Ueber die Pläne der Stadtväter mit dem Wohngebiet um den Eisenlohrplatz, wo im ver- gangenen Jahr auch viele Neubürger Woh- nungen bezogen haben, hätte ich gerne einmal näheres erfahren. Zum Beispiel möchte ich wissen, wie lange der Platz noch in seinem jetzigen Zustand verbleiben soll, wann man den Radfahrweg auf der Käfertaler Straße instandsetzen will und welche Umbauten am Bahnhofsgelände Mannheim-Käfertal im Gang sind. Und noch eine Frage: Wann kommt ein Zweigpostamt in unsere Gegend, Wir haben nicht einmal eine Wertzeichen- Verkaufsstelle. — Die Reihe der Fragen ließe sich fortsetzen. In wenigen Monaten kommen nochmals 1000 Personen in dieses Wohngebiet, und die Probleme werden dadurch bestimmt nicht klei- ner. 8 Kranke Laternen Jedermann hat dafür Verständnis, daß die Mannheimer Gaskandelaber nun einmal nicht der Technik bestes Kind sind. Was sich aber manche„Vertreter dieser Gattung“ an Seiten- sprüngen erlauben, geht auf die Dauer fast ein bißchen zu weit: Die Laterne vor dem Hause Friedrich-Böttger-Straße 8 auf dem Almenhof zum Beispiel treibt ein spannendes Spiel. Man wein nicht, ob dieser Beleuchtungspfahl sich die kommende Nacht zu erhellen gedenkt, ob er gerade noch so tranfunzelt oder ob er die Dunkelheit vorzieht,. Da es auch andere Lam- pen dieser Straße ihrem Kollegen in der Mitte nachzumachen versuchen, liegt diese trotz einer ausreichenden Anzahl von Kandelabern oft fast völlig im Dunkeln oder zumindest in einem „Dämmerzustand“. Eine Reihe von Operationen haben die Krankheit des Patienten anscheinend noch nicht beheben können. Vielleicht können die Stadtwerke doch einmal den entscheidenden Stoß führen? V. K. werden. Sie waren fast alle schon einige Male im Ausland und verfügen über das nötige sprachliche Rüstzeug. Dann sind da die künstlerischen Berufe(je einmal ver- treten) wie Restaurateurin, Kunstgewerb- lerin, Gartenbauarchitektin; oder Sozial- berufe: Fürsorgerin und Rechtspflegerin. Etwas seltener sind die zukünftigen medi- zinisch- technischen und die Elektroassisten- tinnen, die Bibliothekarin und die Journali- stin. Ungefähr ein Drittel der Abiturientin- nen(23) möchte studieren; zumeist im nahen Heidelberg; aber auch die Freie Universität Berlin steht auf dem Programm. Allein 15 Mädchen und 7 Jungen erstre- ben das Lehramt an höheren Schulen. Die Lehrer stehen dieser Nachwuchsflut etwas skeptisch gegenüber. Ein Teil— das gilt hauptsächlich für die Mädchen— wird wohl das Studium(es sind acht Semester) nicht durchhalten, sonst hätten wir heute be- stimmt keinen Lehrermangel mehr. Bei dein Rest muß man fragen, ob sich die jungen Leute wirklich überlegt haben, was von einem Lehrer verlangt wird. Er soll in er- ster Linie Erzieher und Vorbild sein. Oder haben sie nur mit den vielen Ferien und der Sicherheit der Beamtenlaufbahn gelieb- dugelt? Sicherheit und eine möglichst fest- umrissene Karriere, bei der nichts schief- gehen kann, sind nämlich heute die Haupt- richtlinien bei der Berufswahl. Kaum ein Drittel bringt noch den Wagemut und den Idealismus auf, mit dem sich frühere Jahr- gänge auf ihren neuen Lebensweg machten. Zu den„sicheren Berufen“ gehören— nach Meinung der 135 Vertreter des starken Geschlechts die Techniker und In- genieure, gefolgt von Kaufleuten und Juri- sten. Das wollen jedenfalls die meisten wer- den. Ideale müssen allerdings die drei Theo- logen haben und besonders der eine höhere Forstbeamte, ein Beruf, der ein sehr langes Studium voraussetzt und dessen wenige Stellen meist vergeben sind; und wenn es Wirklich klappt, dann hat der Forstbeamte oft sehr wenig im Wald zu tun(wovon der junge Mann wahrscheinlich träumt), sondern sitzen die meiste Zeit, wie jeder Beamte, hin- ter einem Schreibtisch. Aber welchen Weg diese 200 jungen Men- schen auch einschlagen, wir wollen ihnen kräftig den Daumen drücken: zunächst ein- mal fürs„Mündliche“. Ch. Z. N . . . 0 2 1 2 flirt u bl Durst auf Bier öffnete Tor und Tür 38 Halbliterflaschen sind kein Mundraub/ Drei Monate Gefängnis „Sommer, Sonne, kühles Bier.“ Diesen Werbeslogan konnte der 50jährige Arbeiter, der wegen schweren Diebstahls vor dem Schöffengericht stand, nicht als Entschul- digung in Anspruch nehmen. Denn es war eine kühle Dezembernacht des vorigen Jahres, als ihn auf dem Heimweg ein müberwindlicher Durst packte. Versuche, diesen mit zwei, drei Flaschen Bier an einem Kiosk zu löschen, erwiesen sich als völlig unzureichend. Vielmehr beflügelte der Termine CD, Kreisverband Mannheim- Stadt;: 3. März, 17 bis 19 Uhr, im Parteisekretariat. N 5, 2 Sprechstunden für Heimatvertriebene und So- Wietzonenflüchtlinge. Badische Heimat, Landesverein: 3. März, Vortrag Dr. G. Jacob:„Die Geschichte eines Mannheimer Quadrats“, 20 Uhr, Wartburg- Hospiz. Arbeitskreis Film und Jugend: 3. März, 20.30 Uhr, Alster-Lichtspiele,„Entscheidung vor Morgengrauen“. Landesverein Badische Heimat E. V., Orts- gruppe Mannheim: 3. März, 20 Uhr, im„Wart burg- Hospiz“, F 4, 7-8, Vortrag über„Die Ge- schichte eines Mannheimer Quadrates“ von Dr. Gustaf Jacob. Werbegemeinschaft Mannheim, e. V.: 3. März, 20 Uhr, im Viktoria-Hotel, Generalversamm- lung; anschließend Vortrag von Dr. Vogel über „Weihnachtliche Lichtwerbung im Bundes- gebiet 1954“. Deutscher Gewerkschaftsbund, Ortsausschuß Mannheim: 3. März, 19.30 Uhr, Gewerkschafts- haus, Vortrag von Rudolf Stork über„Die Funktion der Konsumgenossenschaften in der Wirtschaft“. Reichsbund, Ortsgruppe Rheinau: 3. März, 20 Uhr, Lokal Flörsch„Rheinauhafen“, Stengel hofstraße, Vortrag über„Dritte Novelle zum Bundesversorgungsgesetz“. CDU— Frauenausschuß: Ausspracheabend über Gemeindefragen, 3. März, 20 Uhr,„Wart- burg-Hospiz“; Sprecher: Dr. Frieda Eckrich und Dr. Hans Martini. Atom-Energie, vom Wissenschafts- zum Welt- problem. Vortrag von Prof. Dr. Alfons Bünl, Karlsruhe, über„Die Entwicklung von der Atombombe zur Energiequelle der Zukunft“, 3. März, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule. Arbeitsgemeinschaft der Volksgesundheits- vereine: 4. März, 20 Uhr, Aula der Wirtschafts- hochschule, Lichtbildervortrag„Durch Pakistan ins Hunzaland“ von Dr. med. von Unruh. Wir gratulieren! Adam Troppmann, Wall- stadt, Mosbacher Straße 55, wurde 83 Jahre alt. Peter Schrödersecker, Mannheim, J 7, 21, vollendet sein 80. Lebensjahr. Philipp Feil, Mannheim, Werftstraße 33, feiert seinen 75. Geburtstag. Katharina Schmitt, Mannheim, Schanzenstraße 15, wird 60 Jahre alt. Alkohol seinen Geist und er erinnerte sich eines Ortes, an dem„Stoff“ zur Bekämp- fung des immer noch tobenden Brandes reichlich vorhanden war. Es war dies die Bierkiste in der Umkleidebaracke einer Baufirma, bei der der Angeklagte als Aus- Hilfsarbeiter beschäftigt War. Das Versteck des Türschlüssels kannte er; auch das altersschwache Schloß der Bierkiste wich seinem durstigen Elan.„Des Schloß hett' jo e klänes Kind uffgebrocht!“, führte der Anklagte zu seiner Entschuldigung an, Als man ihm vorhielt, daß er durch das Auf- brechen den Tatbestand des schweren Dieb stahls erfüllt habe. Seine Ausrede zündete“ nicht, auch von Mundraub konnte keine Rede sein, waren es doch immerhin 38 Halb- liter flaschen Bier, die der Durstige teils an Ort und Stelle in die verdorrte Kehle rinnen ließ, teils zur Vorbeugung für spätere Fälle mit nach Hause nahm. Das Gericht billigte weitgehend mil dernde Umstände zu und verurteilte ihn zu drei Monaten Gefängnis, die auf Bewährung ausgesetzt wurden. Eine Buße von 50 DM an eine wohltätige Institution erinnerte ihn allerdings daran, daß Umtrünke mit frem- dem Bier recht teuer zu stehen kommen Können. ges. 2 Neues Friseurgeschäft. Friseurmeister Karl Theo Müller, von 1910 bis 1945 in der Rheinhäuserstraße, nach Kriegsende in Rheinau, hat jetzt Ecke Schwetzinger/ Hein rich-Lanz- Straße ein neues Geschäft eröffnet. Mit der Eröffnung feierte Meister Müller sein 45. Berufs jubiläum. aner ä UNSERE FRUHIAHRS-MODEN SCHAU findet em 7., 8. und 9. März 1955, jeweils 10 Uhr vormittags und 15.50 Uhr naichmitteigs, in unserem Fernsicht-Eririschungsraum im 4. Stock stet. Karten sinck im Vorverkauf mit Wertbons zu 1.50 DM an der Kasse 1 im Erdgeschoß erhältlich. 5 2 1 0 4 1 * ö selte 6 DREI-LANDER-SEITE Donnerstag, 3. Bär: 1955/ Nr. M1. — 0 6 UMS CHAU IN 5 2 2 f BLICK NACH Z Die Ereignisse der Schiller-Woche RREIN IAN DM Zahlreiche Gedenkfeiern vom 8. bis 15. Mai 1955 zum 150. Todestag des Dichters 5 8. Noch Treffen der Bürgerwehren 3 5 1 5 Zweiter pfälzischer Richtertag aud den 3 8 8 uttgart. Am 9. Mai jährt sich der Todes- Am Abend des 8. Mai findet in Stuttgar nillers Dramen werden im Laufe dieser 5 3. Cburths. Weinheim. Im August dieses Jahres Wird tag Friedrich von Schillers zum 150. Male. eine Festaufführung von„Maria Stuart“ Theaterspielzeit bzw. während der„Schiller- 5 e eables anläglich der 1200-Jahrfeier der Stadt Wein- Er wird in Deutschland und im Ausland statt. Außerdem gibt das badisch-württem- Woche“ vom 8. bis 15. Mai bevorzugt auf FFV 5 eint eim ein Landestreffen der badischen und festlich begangen werden. bergische Staatsministerium einen Empfang, dem Programm aller deutschen Bühnen 8 5880 3 1 5 8 85 1 nen Ueung hessischen historischen Bürgerwehren in Die offizlellen Gedenkfeiern beginnen in Am 9. Mai dürften in allen größeren Städten stehen, Das Mannheimer Nationaltheater hat 1 5 8. U 55 3 n, der 54 Weinheim abgehalten. Zusammen mit den der Bundesrepublik am 7. Mai mit der der Bundesrepublik Schiller feiern abgehalten das Schiller jahr bereits mit der„Verschwö- Kunzt, 28 5 3 Pi dem wo 8 rede ae Jahres versammlung der Deutschen Schiller- werden. In Westberlin wird der mit dem rung des Flesko“ eröffnet. Im Mai kommt wissenschaft zusammenhängende Probleme. 1 Bürgerwehren werden sich auch Trachten 8 5 r 0 0 5 l t dent Dr. Ert en in V teilig Den Auftakt des Bür- Sesellschaft in der Alexanderkirche zu Mar- Friedenspreis des deutschen Buchhandels hier„Kabale und Liebe“ in einer Inszenie- Ober andesgeric kesdräsident Dr. Krüger er Aaelssch Sruppen beteilisen Den Auftakt des put? bach, dem Geburtsort Schillers. Die Festrede 1954 ausgezeichnete Professor Carl Jakob rung von Heinz Hilpert heraus. enn nenen en en een Cburths. gerwehrtreffens wird ein semeimamer Fak- hält der stellvertretende Präsident der Burghardt, Basel, die Festrede halten. Der das Landestheater Darmstadt mit„Wilhelm Richtertagen sei wieder eine alte Tradition rückt kelzug bilden. In Weinheim sind bereits von„Akademie für Sprache und Dichtung“, Dr. Gedenkcharakter dieser Feiern wird in den Tell“ gastieren, Auch das Stuttgarter Staats- aufgenommen worden. Zum ersten Male göttche den„Lützowern“ aus Konstanz, einer Tra- Gerhard Storz. schwäbischen Wohnorten des Dichters, wie schauspiel spielt den, Tell“ und die„Kabale“, nahmen an dieser Veranstaltung auch die 955 ditionsabteilung des Freikorps Lützow, und Den Höhepunkt der Feiern bildet der Lorch, Ludwigsburg. Tübingen, Stuttgart mit der es seinen Spielplan 1954/55 eröffnete. Staatsanwälte teil, um die dienstlichen und Schriktst von der historischen Bürgerwehr der Stadt Festakt der Bundesrepublik am Vormittag und Mannheim u. a, durch Kranzniederle- Das Schillernationalmuseum in Marbach menschlichen Bindungen zurischen Staats- mabes d Bensheim Zusagen eingegangen. Die Bürger- des 8. Mai im Großen Haus der Württem- gungen besonders unterstrichen werden. Der stellt Dokumente im Theaterfoyer aus. Stutt- anwälten und Richtern zu fördern. Künftig Sid nick Wehren werden mit ihren historischen Waf- bergischen Staatstheater in Stuttgart, Er Stuttgarter„Liederkranz“ hält seine tradi- gart will sich mit seiner„Maria-Stuart“- wollen die pfälzischen Richter und Staats- . 5 Habt, 0 1 f. t 5 isbuch fen, Trommeln und Fahnen auftreten. wird von allen deutschen Sendern über- tionelle Schiller feier vor dem von Thorwald- Aufführung und Mannheim mit seiner anwälte zweimal im Jahr zusammentreten. eselnde tragen. Die Festrede hält Thomas Mann. sen 1839 als erstem deutschen Schillerdenk-„Fiesko“l-Inszenlerung an der Schillerwoche Während der Frühjahrstagung, dem eigent- und Au Eröffnung einer Glasfachschule Außerdem wird Bundespräsident Theodor mal sestalteten Erinnerungsmal ab. Beim in Weimar beteiligen, die vom 9. bis 14. Mal lichen Richtertag, sollen allgemeine Pro- f ſhchun 5 8 3 Heuss sprechen. Mann wiederholt seine Rede Festakt in Tübingen spricht der Hölderlin- 1955 durchgeführt werden 801l. 5 bleme erörtert werden, während die Spät- enswer Wertheim. In Wertheim wird im Septem- am 14. Mai in Weimar forscher Professor Beißner. Der Südwestfunk würdigt Schiller mit 5 8 N 0 1 5 3 8 5 Scher a N N 8 sommertagung juristischen Problemen vor- Mahler! ber dieses Jahres eine Fachschule für Glas- einem Hörspiel„Der Parasit“ und der süd- behalten Pleiben soll— instrumenten-Technik eröffnet, 1 Be- deutsche Rundfunk am 11. und 12. Mai mit 5 5 Neale sucher nach vier Semestern das Diplom eines. einer Funkbearbeitung der„Wallenstein“ 5 5. staatlich geprüften Glastechnikers erwerben Hundert anre Zuchthaus beantragt Trilogie. Der„Jugendfunk“ des SDR hat Schiffahrt wird gesperrt 1 Können. Damit tritt Wertheim, das wegen l 5 a 5 5 8 einen Hörszenen- Wettbewerb ausgeschrie- Mainz. Wegen militärischer Uebunge r i der in den letzten Jahren dort angesiedel- Ende einer Verbrecherlaufbahn/ Schwerer Diebstahl in vierzig Fällen ben. Der NWDR Köln und der SWF kündi- Wird 1 55 5 e 5 90 5 industrie„Klein-IIimenau“ genannt 5 gen gemeinsam eine große Schillerbiographie 25 f 85 l dt der du von Ellwangen. Insgesamt 100 Jahre Zuchthaus in Heidenheim wurde er ertappt. Er schlug in sechs Abendsendungen an, Zahlreiche 9 5 r 4 ein hart Glastechnikern die Nachfolge der Thüringer beantragte der Staatsanwalt im Prozeß gegen den Pfarrer blutig und konnte entkommen. Sender sowie das deutsche Fernsehen brin- 5 0 bis 18.00 Uhr bei Gernen ai Schritt. Stadt an. einen gefährlichen Gewohnheitseinbrecher Bei seinem letzten Einbruch am 12. De- gen Reportagen aus Marbach.„ Biblios vor der Strafkammer des Landgerichts Ell- zember 1953 im Kreis Aalen wurde er von der Die stattliche Reihe der Publikationen raten Gesperrt. 9 Neues Krankenhaus wangen. Das Gericht zog diese Strafen zu- 5 1 1. 0 e zum Schiller jahr wurde mit dem neuen Neue Richter 8 8 85 men. Im Juli 1954 brach er aus dem Ellwan- Volksbuch„Schiller— ramen und Ge- 3 5 5 sammen und verurteilte den gefürchteten ger Gefängnis aus. Als er einige Tage darauf dichte“ eröffnet, d 5 8 95 5 79 8 a 5 a*„Flarrhauseinprecher“ aus Dinkelsbühl we- ieder verhaftet wurde, halte er bereits neus gcselſechaft mit dem Site kr Marbach dieser., Nialne, Ia geheimer e ee en in Wertheim, das Sen schweren Diebstahls im Rückfall in vier- Einbrüche versucht. Tage herausgegeben hat. der Landtag von 8 ane 7 Nag 8 mit einem Aufwand von 3 150 000 Mark nach zig Fällen, einiger einfacher Diebstähle, Be- desgerichtspräsiden. Erüger, eustadt, 3 8 5 gti zum ordentlichen Berufsrichter beim Verfas- 5 Planen des Stadtbauamtes errichtet werden trug und Nötigung zu* e e 0 22 2 sungsgerichtshof in Koblenz. Stellvertreten- Be soll. Das Krankenhaus soll 160 Betten auf- und zum Verlust der bürgerlichen Ehren- 1 600 Arbeitsplätze wurden zerstört der ndern We e e nehmen. Vom Land wurden der Stadt 500 000 Mark als verlorener Zuschuß und 700 000 Mark als zinsverbilligter Kredit in rechte für die Dauer von fünf Jahren. Außer- dem wurde Sicherungsverwahrung ange- ordnet. Großbrand vernichtete das lebenswichtige Endstück des Fabrikationswerkes richtspräsident Dr. Dreßler, Trier. Außer- dem wurden Regierungspräsident Dr. Rük- kert, Mainz, Oberbürgermeister Bauer, Lud- Aussicht gestellt. Mit den Bauarbeiten soll 3 1 a 4 8 Karlsruhe. Karlsruhe steht noch immer nerstag mit den Aufräumungsarbeiten be- wigshafen, und Steuerberater Dr. Buchholz im Frühjahr begonnen und der Rohbau noch ee e e unter dem Eindruck des größten Industrie- gonnen werden soll. Erst nach völliger Ent- Pirmasens, zu ordentlichen Laienrichtern ge. in diesem Jahr fertiggestellt werden.. 5 j 5 Brandes der Nachkriegszeit, der am Dienstag- trümmerung des Geländes werde sich über- wä ve Laufbahn, die der Verurteilte bereits als acht- 5 5 5. 5 8 8 Wählt. Bene 2 5 jähriger Schuljunge begonnen hatte nachmittag— wie wir bereits berichteten— sehen lassen, welchen Umfang der Gesamt- 4 3 unter Fünf Anwesen eingeäschert g 1 ein Viertel der Werksgebäude der Näh- schaden tatsächlich hat, der zunächst mit Pauschalreisen mit dem Flugzeug f Nach zahlreichen Diebereien in ganz maschinenfabrik Gritzner-Kayser AG bis auf sechs bis sieben Millionen DM angenommen— Dornhan. Aus bisher ungeklärter Ursache brach in dem Städtchen Dornhan im Kreis Horb ein Brand aus, der fünf kleine land- Wirtschaftliche Anwesen einäscherte. Vom starken Wind begünstigt breitete sich das Feuer, das in einem Dachstuhl entstanden War, mit rasender Geschwindigkeit aus. Es gefährdete den ganzen eng gebauten Stadt- Deutschland verlegte sich der heute 42jährige im Jahre 1953 auf Pfarrhauseinbrüche. In Bayern, Württemberg, im Bodenseegebiet und selbst in Oesterreich brach er in Pfarr- häuser ein und stahl vor allem Geld, aber auch andere Wertsachen. Bei einem Einbruch die Grundmauern zerstört hat. Wo früher das künfstöckige Produktionsgebäuqe stand, sieht man nur noch rauchende, qualmende Trüm- mer. Inzwischen hat die Direktion der Gritzner- Kayser-Ad mitgeteilt, daß bereits am Don- wurde, Der Verlust an Maschinen wird jetzt von der Firma wertmäßig mit 2,2 Millionen DM angegeben, während der Schaden an Material und Halbfertigfabrikaten sich auf drei Millionen DM belaufen. Das Brandgelände ist inzwischen von der Kriminalpolizei und der Versicherung für Mainz. Die deutschen Reisebüro- Organi- sationen werden voraussichtlich bereits in diesem Jahr gemeinsam mit den Luftver- kehrsgesellschaften Urlaubspauschalreisen mit dem Flugzeug veranstalten, hat der Pressechef der Scandinavian Airlines System in Mainz mitgeteilt. Ebenso wie die Pauschal- reisen mit der Eisenbahn oder dem Schiff * 5 das Werk freigegeben worden, nachdem fest- a Bewe kern. Den Feuerwehren von Dornhan, Neu- 1 1 111 tellt wurde, daß der Brand tatsächlich werden die Arrangements Hotelunterkunft, 1 ger ee Heede nne e degn. e Abneigung gegen Primitiv- Wohnungen ae en uc enter ssen an wich n Verwesung und Panama uassen. s benachbarten Gebäude zu schützen. Das ge- 411 1 1 d technisch Defekt im Ab- Flugpreise innerhalb der Gesamtreisekosten sarate Mobiliar, die Futtervorräte und das in Frankfurt leben 120 Familien in Bunkern und Lagern e Spritekabine 9 a sollen dabei gesenkt werden. a Kleinvieh der fünf Anwesen verbrannten. 55 Tü. Das Großvieh konnte gerettet werden. Be- obachter schätzen den Sachschaden auf etwa 150 000 Mark, amtliche Schätzungen liegen noch nicht vor. Zwölf Menschen sind ob- dachlos geworden. Frankfurt. Nahezu unlösbar erscheint in Frankfurt eines der Nachkriegsprobleme aller Großstädte, die endgültige Räumung der noch bewohnten Bunker. Mehr als 380 Familien leben in der Mainstadt in Bunkern. Hinzu kommen rund 340, die in Baracken- lagern untergebracht sind. Während der Lagerbewohner über 340 Mark. Der Frank- kurter Arbeiter bringt im Durchschnitt einen Monatsverdienst von nur 50, beziehungs- Weise 40 Mark mehr heim, nämlich 380 Mark. Man ist daher der Ansicht, diese Familien könnten zu einem großen Teil die Mieten Der Gesamtschaden der Firma ist durch die Versicherung völlig gedeckt, teilt die Di- rektion mit. Die Versicherung habe ihre Ersatzverpflichtung bereits anerkannt. Es wurde nochmals bestätigt, daß der Brand das lebenswichtige Endstück des Flucht über die Dächer Neuwied. Nur durch eine kühne Flucht über mehrere Hausdächer konnte eine fünf- köpfige Familie aus Neuwied dem drohen- den Feuertode entgehen. Kurz nach Mitter- nacht erwachte die Hausfrau und mußte 18eili Nachwuchssorgen 5 des sozialen Wohnungsbaues zahlen und iKkati 5 8 1 8 1 5*. 7 8—— 7—— ä sollten nicht erneut in primitivste Unter- i 1 keststellen, daß bereits das ganze Treppen- Stuttgart. 95 e von e gange“ registriert. 5 künfte eingewiesen werden. der Birektion, nicht nur 700 Arbeitsplätze haus in hellen Flammen stand. Es blieb 6 R . 0 g ein* 8 8 8 0„. g b l ee 3 15. Man hat sich daher— wie in anderen Trotz der Erfahrungen der Bünker- im Gebäude selbst direkt aus, sondern zu-„ 1 3 1 Aug lichen Einzeldienst zugeleitet. In der Denk- Städten— auch dem Bau von„Frimitiv- betreuer während der letzten drei Jahre nächst auch die Arbeiten der Vorfertigung oe Dede. ds e 8 5 1g ke 5 5 aus ens des Landtags Wohnungen“ zugewandt. Indessen hegen die will die Verwaltung ein Wagnis eingehen, und möglicherweise einiger Hilfsbetriebe. el Löschziigen fast drei Stunden, um 8 angefordert V kommunalen Sozialpolitiker eine verständ- das gewiß von beispielhaftem sozialem Ver- Insgesamt sollen 1 600 Arbeitsplätze zerstört Brand unter Kontrolle zu e, 1 N 8 5 dringend 7 1 lr re liche Abneigung gegen diese Art der ständnis spricht. Man will, von krassesten bzw. ihres Zweckes beraubt sein. In Ver- Schaden wird aus 40 000 Mark geschätzt. auf. ee e 5„Behausung“. Neuerdings können sich die Fällen abgesehen, möglichst jeder Bunker- handlungen mit dem Karlsruher Arbeits- 8 2 VVr e eee 8 Gegner dieser Bauweise auf eine Einkom- familie eine würdige Wohnung geben, auch amt und dem Landesarbeitsamt hat die Nur ein Gerücht f troffen werden müßten. men-Statistik stützen, die überraschende solchen, die wegen der oft saisonbedingten Firma erreicht, daß die plötzlich beschäfti- eee Heimkehrertreffen Freiburg. Ein deutsch- französisches Tref- fen von ehemaligen Kriegsteilnehmern und Kriegsgefangenen findet zu Ostern dieses Jahres in Freiburg im Haus der deutsch- französischen Begegnungen statt. Der Ver- band der Heimkehrer hat dazu französische Kriegsteilnenmer aus dem Departement Doubs eingeladen. Das Treffen soll der Festi- gung der Beziehungen zwischen den Ange- hörigen der Kriegsgeneration beider Völker dienen. Ergebnisse brachte. Demnach verfügen die Bunkerfamilien monatlich im Durchschnitt über 330 Mark, die Haushaltsvorstände der Aus der „Mambo“ schlägt ein Darmstadt. Der südamerikanische Mambo- tanz hat die besten Aussichten, in Deutsch- land der Tanzschlager 1955 zu werden. Diese Ansicht vertritt der Darmstädter Tanz- experte für nord- und südamerikanische Verdienste nicht immer die Miete aufbrin- gen können. Ihnen soll mit Mietzuschüssen geholfen werden. roe. gungslosen Arbeitnehmer ohne Anlaufzeit in den Genuß der Arbeitsfürsorge und Be- treuung kommen. Hessischen Nachbarschaff einer Woche Haft mit zweijähriger Bewäh⸗ rungsfrist und Führerscheinentzug auf die Dauer von sechs Monaten verurteilt. Birgel wurde nicht wegen Trunkenheit am Steuer, sondern nur wegen Uebertretung der Stra- Benverkehrsordnung infolge Fahruntüchtig- keit durch Ermüdung und Alkcholgenuß Warnungsgebühr vertritt der AVD den Standpunkt, daß den Polizeibeamten keine Machtbefugnisse verliehen werden dürften, die die in den geltenden Gesetzen festgeleg- ten Grenzen überschreiten. Hessens kleinste Schule geschlossen Kusel. Der stellvertretende Landrat des Kreises Kusel hat mitgeteilt, von einer ge- planten Beschlagnahme eines 265 Hektar großen Waldgeländes im Raum Krottelbach- Frohnhofen an der pfälzisch- saarländischen Grenze sei bei der Staatskanzlei in Mainz nichts bekannt. Bei einer persönlichen Rück- sprache in der Staatskanzlei habe er auf die Unruhe unter der Bevölkerung des Grenz- gebietes hingewiesen, da Gerüchte verbreitet worden seien, eine Beschlagnahme dieses schon einmal im vorigen Jahr von einer Re- qduisition bedrohten Gebietes stehe unmittel- bar bevor. Angeblich sollte dort ein großes Pe — 8 1 a 25 0 5 5 1 5 ani 25 Expreßzüge täglich Tänze, Ewald Bäulke, der am Wochenende verurteilt, Er muß außerdem eine Buße von Kassel. Hessens kleinste Schule in der* 15 225 e 1 a f in Darmstadt 60 Tanzlehrer aus dem Run. 2000 D-Mark an die Verkehrswacht zahlen. Flügchtlingsgemeinde Wollstein wird zum Streittratte ebaut und gie diene en 1 Lörrach. Mit dem Inkrafttreten des neuen desgebiet für den Mambo trainiert hat. In 1. April geschlossen, da sich durch den Weg- Herrschweller-Pettersheim bis nach Wers 85 Jui Sommerfahrplans am 22. Mai wird der den nächsten vier Wochen werden in Ham- Gegen verkehrssünder-Kartei zug einer Einwohnerin die Schülerzahl jetzt weiler im Saargebiet zu einer Panzerstraße bedische Bahmhot in Basel bielich von 25 purg, Dortmund und Stuttgart weitere Fach-. um die Hälfte auf drei verringerte. Es be- ausgebaut werden. internationalen Expreßzugen berührt. Eine jehrgänge im Mambo-Tanz veranstaltet rankfurt. Der automobilklub von steht auch kene Aussicht, daß der Lehrer mit g derartige Zugdichte hat der Bahnhof in sei- Bz. g 8 Deutschland kritisierte die vorgesehene Ver- 8 nell Schül. b 75 eee kennt l 5 ie Säulke hatte vor dem Kriege bereits für den ꝑehrssünder-Kartei und die geplante Er. chmell Schüler zuwachs bekommt. Das einzige rung ner hundertjährigen Geschichte noch nie Swing und nach dem Kriege für den Samba 0 Leb noch nichtschulpflichtige Kind der Gemeinde Auf dem Fernsehschirm 1 5. höhung der Verwarnungsgebüh on zwei i. 5 11 A aufgewiesen. Mit dem neuen Fahrplan wird eine„europäische Gesellschaftstanzform“ ge- hung War Sssebühr von ist. die vierjährige Schwester der einzigen uße auch der elektrische Betrieb auf der Strecke funden, die die Tänze in Deutschland zu auf fünf Mark. In einer an die Bundestags- Schülerin. Die drei Schulkinder müssen nach Donnerstag, 3. März mit el Basel—Freiburg aufgenommen. Auf der Schl nt Der M 2 5 abgeordneten und die zuständigen Bundes- dem 1. April in die Schule der vier Kilome- ben ge J Agern machte.„Der Mambo wird noc 5 5 16.30 Jugendstunde b deutschen Hochrheinstrecke Basel Walds- besser einschlagen als der Samba“, prophe- Hunisterien gerichteten Stellungsnahme gegen ter entfernten Gemeinde Harmuthsachsen 1700 Wir helfen suche 0 hut— Schaffhausen werden nach dem Ent- zeit Bäulke 5 den Gesetzentwurf, in dem diese Mafnah- gehen. Wollstein, ein früherer Gutsbezirk, 1905 12 707 1 8 0 8 Büch Wurf zum Sommerfahrplan der Deutschen 85 1. men vorgesehen sind, erklärte der Auto- wird von 27 Ostflüchtlingen bewohnt. Augen- ur über Sender Wendelstein) Bundesbahn zum ersten Male moderne Trieb- Führerscheinentzug für Willy Birgel mobilklub, daß die Verkehrssünder-Kartei blicklich unterrichtet der Lehrer nur zwei 20.00 Eine Stadt lebt vom Glas rüchtl wagen verkehren, die mit ihren 130 Sitz- Frankfurt. Der Schauspieler Willy Birgel, eine einseitige Benachteiligung und eine Kinder, da„ein Drittel“ der Schüler— näm- 20.40 Promenaden- Boogie U Plätzen in erster Linie für den Berufsver- der in Frankfurt eine Leuchtsäule an einer Diffamierung der Kraftfahrer darstelle. lich eines— der Schüler mit Grippe im Bett 21.00 Die Nacht der Zwölf eren kehr bestimmt sind. Verkehrsinsel umgefahren hatte, wurde zu Gegenüber der geplanten Erhöhung der Ver- liegt.(ein Kriminalfilm) Les. 5—— NY . V O7, ok. ge 5* an Ke f eee ee halt den Leib offen 28 1 1 ** N 3 bis 2, Tonnen Nen und heey. auf natürliche Weise mit Foghurt-Milkitten Herr kiltransperte gu: 3 14 62 LA Umzuge Lyncker. Tel 5 61 91 5„ Jog„ 1. Kra N VoRBEUEEN 187 LEICHTER ALs KU RIEREN Joghurt-Milkitten fördern die Entwicklung einer natürlichen, richtig zusammen- unter ö Drahtmatratzen-Reparaturen fachm. Vergessen Sie bitte nicht gesetzten Darmflora. Die richtige Zusammensetrung der Darmflora aber ist von 75 1 5 3 1 a 2 laggebender Bed ür ei mäßigen, bst sich einstellenden Stuhl- Wenn Sie ihre Hende regeſmeßig mit Keloderme Gelee pflegen, Seeberger, 3.3. 15. Telefon 47 10. Seifenhaus Bü c K. Jeg bef tlie d d vin Just Nea u Furl Se 77 805 1— nur in Qu 2, 13. werden hergestellt unter Verwendung von Joghurt- Kulturen, tbe-freier Vorzugsmilch, 5 werden Sie nle Ober rauhe, gers tede und gufgesprupgene Hande Einhorn- Kreuztee Milchzucker, Waldhonig, Pflaumen, Feigen und anderem Pflanzenzusatz und mit biolo- Ir. 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März 1955 i 3 ö AoRGEx Sele . 8 50g 8 3 75 1 . Eh 2 2 8 20 5p Gt 81 0 9 75 re ersten Bücher erhielt sie nicht Weib“, den fast durchweg einheitlich gerin- Herbert Stubenrauch in Wen erschienen ist, ö 2 5 8 5 3 e e von 300 Mark. Doch gen Umfang aller Romane, der auf das Fas-„daß in den letzten 50 Jahren geradezu mit aut dem Wege zur Courths. Moahler- Gesellschaft und zum Courths- Mehler Denkmol Ertrag ee e ee ee 3 sungsvermögen des einfachen Lesers Rück- Riesenschritten das Zeitalter des kleinen 5.. a 81. N n sicht nimmt, vor allem aber— di- rsönlich- M. 8 1 Al si Noch ist es üblich, sich unter Gebildeten Hedwig Courths-Mahler und ihren beiden 7770 ß 5 8 5 Bie! 15 8 e e e 1 ae üer medeale Pane Paar gerste zie dung Price rler Töchter mit 56 Titeln fast 1 Ililien Mark er- keit der Courths-Mahler selber. Pie vielen, dieser seine eigene Unterhaltung geschaffen nd churths Mahler ausschlieplichmegwerfend und besteht.„Hier ging es darum“, sagt er,„erst schrieben. Die Inflation fraß dieses Vermögen 58 1 0 ee e ene 1 115 1 8 0 eich Sabel um zremas ee der berablassend zu äußern. Ja, ein Jurist brachte malig ein gänzlich unerforschtes Material auf. Doch neue Bücher brachten neue riesige n e ee Wer een ee e dei e eee en, den ir einiger Zeit auf einer Standesbeamten darzustellen und für spätere eingehende Ein- Erträge. Hedwig Courtns- Mahler war Klüger ihren oft viel anfecntbareren aühllosen Im- Nach dieser Ehrenrettung ist vermutlich der ng die auflagenmäßig erfolgreichste zeluntersuchungen wenigstens einigermazen 3 und erwarb den„Mutterhof“ in tatoren. Hedwig Courths-Vlanler habe nie der Wes zu einer Courths-Manler- Gesellschaft m. Fomanautorin nicht nur Deutschlands, son- aufzuschlielzen, ehe es ganz zu spät ist“. Auch eternsee, der ihr auch nach 1945 blieb. nach einer klug ausgetüftelten Schablone oder nicht mehr weit. Auch die Rehabilitierung me. bern. TTV 3 ee der Schriftstellerin nämlich ver- Das eigentliche„Phänomen Courths- einem geheimnisvollen Rezept gearbeitet. Es Karl Mays ist eines Tages durch eine Karl- er- inn in Ver Kater e 1515 1 5 eineswegs Über ein vollständiges Ar- Mahler“ aber ist ihre Breitenwirkung. Ihre handele sich bei ihr vielmehr um das natür- May-Gesellschaft erfolgt. Und niemand sollte Adelsschwindl. 2 1 au die 1 und die großen Büchereien vermögen Romane erschienen ja nicht nur als Bücher, liche Fabuliertalent. Auch habe sie ihre Gren- sich errege enn über kurz oder lang 1 8 rths-Mahler-Schwäche der Deutschen“ naturgemäß nur beschränkt zu helf ie hatten weiter Illi f it 1 f ieee ee e 85 8 ion Coat ukühren suchte. Indessen beginnt das 85 Elten. sie hatten weitere Millionen Leser in Zeitun- zen sehr genau gekannt.(„Meine harmlosen Tegernsee ein Courths-Mahler-Denkmal er- ale ch zu wenden. Man fängt an. sich„ Krieß oramt bel seiner Zusammenstellung gen und Zeitschriften. Es gap Wochenblätter. Märchen“ nennt sie ihre Romane) Die tief richtet wird, Schließlich steht auch die gute die Blättchen sich 5 8 995 auf 207 Titel. Die Veröffentlichungen begin- de kast nur Romane von ihr veröffentlichten. schlummernden geheimen Sehnsüchte seine itt in il j üringische ſber Persönlichkeit und Methode dieser nen 1905 mit„Scheinehe“(das Werk wurle Sämtliche Erzählungen wurden zudem ins 5. geheimen Sehnsüchte seines Marlitt in ihrem kleinen thüringischen Ge nd Sgchriktstellerin den Kopf zu zerbrechen. Ein aber noch 1933 wieder aufgelegt!) 4 eee ee ee erzählenden burtsort seit geraumer Zeit auf einem Sockel. ts bes oder ganzes Dutzend Doktorarbeiten— mit einer Ausnahme, der Flu dt 3 835 Schwedische, Ungarische. Tschechische und Handlung vertreten könne nicht ausklügeln- Dr. Gerhard Weise tis J nicht mehr fern. Der Wiener Universi- Frieden“ von 1943— im Jahr des Kriegs- Spanische. Und keineswegs ist sie heute 2b- der Autorenverstand, sondern nur, wer selber 15 buchhäncnete 8 1 1 einer ausbruchs 1939. Der Erfolg setzt etwa 1910 getan. Seit der Währungsreform wurden unerschütterlich und treuherzig an das Gute E K f 8 55 r 15 5 ein. In diesem Jahr kommen vier neue Bücher Dutzende von Titeln mit Hunderttausenden glaube. Keineswegs sei der Erfolg leichter Kkennfnisse ro 1. geht innen mit 8 Pen heraus Später gibt es Jahre, in denen 12, 3 5 neu aufgelegt und für Hol- Unterhaltungsware so einfach, wie es immer So manche Liebespaare pressen das Ge- 3 1— 5 V 14 Romane erscheinen. Krieg spricht von. 1 6 555 wieder hingestellt werde. Gäbe es allgemein- ständnis ihrer Liebe buchstäblich auseinan- — 1 55 8 5 i 180 3 5 s 1 eue 1 0 rtr 5 3 a 5 2 5 or- Mahler und ihre Töchter als literarisches Phä-. 3 die. 155 5 8„ 1 gültige Regeln, mit deren Hilfe Filme, Tanz- der heraus. 5 . 85 Schr! er ͤ iet ü 5 f schlager und Unterhaltungsromane mit ab- nomen“ voraus. einen einzelnen Menschen erstaunlich“ Denn Seschan wohne nennenswerte Perleger- 0 19 5 85 ch 1 5 Pr pilkun 5 5 4 Manch einer, der seinen Hausschlüssel Preierlei erscheint ihm an dieser Frau ver- Hedwig Courths-Mahler habe alles mit reſcleme, mit nur bescheidener absstzfördern- auer Seren deem es nder 1„ 1 8 duftend: Der Umfang ihres Gesamtwerks, der Hand geschrieben, nur in seltenen Aus- der Anteilnahme des regulären Sortiments- fänden sich Tausende gerissener Schreiber, schion l Jahre hat, 8 znr materieller Erfolg und ihre Wirkung in nahmen die Schreibmaschine benutzt. Die buchhandels und trotz sich ständig ausbrei- die nach eben dieser Schablone am laufenden erst nach dem 8 seiner besseren 155 dle Breite. Für die, die in herkömmlicher Gesamtauflage ist schwer zu schätzen. Krieg tender Lächerlichmachung ihres, Schaffens.“ Band Elec Ergee Prcautter en en e 5 5 25 Fetze aut der Bank der Spötter sitzen, mag es glaubt, mit 30 Millionen sei sie eher zu tiek Zu lösen vermag auch Krieg dieses Rätsel„Und das Geheimnis der Bücher von Courths- ant en harter Brocken sein, daß die Hälfte der als zu hoch angegeben. Allein„Die schöne nicht. Er nennt die instinktiv ungewöhnlich Mahler liegt schliefllich in der Hauptsache auch Wenn wirklich Volkes Stimme Gottes 905 Schrikt in einer sorgfältig gearbeiteten Unbekannte“ hatte schon 1941 eine Auflage geschickt gewählten“ Titel wie„Ich lasse dich wohl darin“, meint Krieg, dessen Darstellung Stimme wäre— wäre in unseren Parlamen- N„Bibliographie des gedruckten Werks“ von von 1 110 760 Stück. nicht“,„Gib mich frei“ und„Deines Bruders unter dem Titel„Unser Weg ging hinauf“ bei ten nicht oft ein Höllenlärm? lte Stellenangebote an- 5 dt, 8— 0 55 Beairksverfrefer 8 von bek. Lack- und Farbenfabrik für Nordbaden 1 esucht ak- 85 5 1d Es kommen nur vers. 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Die von den 5000 Zuschauern in der Kre- felder Rheinlandhalle stürmisch unterstützte Humez boxt gegen Olson „und„ Zubi“ guckt in den Mond Mittelgewichts- Europameister Charles Humez(Frankreich), der am Montagabend in Paris seinen Landsmann Pierre Langlois durch technischen k. o. in der 5. Runde be- siegte, wird zwischen Mai und quli die Chance auf einen Weltmeisterschaftskampf mit dem Titelhalter Carl Olson(US) erhalten. Diese Erklärung gab Harry Markson, der ge- Schäftsführende Direktor des International Boxing Club, in New Lork ab. Humez und sein Manager erklärten sich in Paris mit einem Kampf gegen Olson einverstanden. Der von der Europäischen Boxunion (EBU) als offizieller Herausforderer auf einen Europameisterschaftskampf mit Humez an- erkannte deutsche Gustav Scholz dürfte da- mit vorläufig um seine Chancen, gegen den Franzosen boxen zu können, gekommen sein, denn nach den EBU- Bestimmungen hat der Europameister im Falle eines Weltmeister schaftskampfes eine„Schonzeit“ von meh- reren Monaten, in der er seinen Titel nicht zu verteidigen braucht. Kirsch:„Es bleibt bei zehn Runden“ Fred Kirsch, der Manager von Hein ten Hoff, erklärte nach Verhandlungen mit der Europäischen Boxunion EBU) in Paris, es bleibe bei zehn Runden für den Kampf ten Hoff— Neuhaus. Nach den EBU- Regeln könne kein Zweifel darüber bestehen, daß, wenn ten Hoff am 27. März durch k. o. ge- winnen sollte, er damit den europäischen Titel erhalte. Dies sei die zutreffende Aus- legung gegenüber der vielfach geäußerten Meinung, daß der Titel dann vakant wäre. „Ich sehe daher keine Veranlassung, das Ab- kommen mit Neuhaus und dem Promoter Göttert zu ändern und aus den zehn Runden fünfzehn Runden zu machen. Das ist endgül- tig für mich.“ Generalversammlung bei der Sd Die Turnabteilung der Sportgemeinschaft Mannheim lädt zu ihrer Generalversamm- lung am Sonntag, 15.30 Uhr, im Vereinshaus Sellweiden ein. deutsche Mannschaft zog im ersten Drittel ein schönes Kombinationsspiel auf, dem die Finnen nichts gleichwertiges entgegenzu- setzen wußten. Bereits in der 3. Minute er- zielte Beck auf Vorlage Eggebauers das 1:0 und eine Minute später verlängerte der deutsche Schützenkönig Egen eine weite Vor- lage Sepps zum zweiten Treffer. In der 19. Minute schließlich schoß Sepp auf Paß von Trautwein zum vielbejubelten 3:0 ein. Die Finnen brachten von Beginn an eine etwas harte Note ins Spiel und bereits in der zwei- ten Minute mußte ihr Verteidiger Hiitänen zum erstenmal für zwei Minuten auf die Strafbank. Kurz vor Drittelschluß wurde der gleiche Spieler von den beiden Schweizer Schiedsrichtern Hauser und Müller mit fünf Strafminuten vom Eis geschickt; er hatte Bierschel mit dem Schläger im Gesicht ge- troffen und der Krefelder mußte aus Platz- wunden am Auge blutend vom Eis geführt werden. Der Druck der deutschen Mann- schaft hielt auch im zweiten Drittel an. In der 25 und 28 Minute schossen Pescher und Egen zwei weitere Treffer, ohne daß die Finnen bis dahin überhaupt ihr Drittel ein- mal verlassen konnten. In der 33. Minute verursachte Eckstein ein Eigentor, aber be- reits eine Minute später stellte Guttowski mit einem schönen Alleingang das 6:1 her. Kremershoff und Egen mußten während des Drittels je zwei Minuten auf die Strafbank. Auch während dieser Zeit hielt der deutsche Druck unvermindert an und Torhüter Viitala Unto mußte seine ganze Meisterschaft auf- bieten, um weitere Treffer zu verhüten. Auch das letzte Drittel stand ganz im Zei- chen der stürmisch angreifenden deutschen Mannschaft, die aber nun in Torhüter Unto ihren Meister fand. Der Finne hielt die un- Wahrscheinlichsten Schüsse und wurde im- mer wieder vom Publikum mit Beifall be- dacht. Erst in der 50. Minute gelang es Egge- bauer, den Finnen durch einen Schuß aus dem Hinterhalt zu überraschen und das ein- zige Tor des Schlußdrittels zu erzielen. CSR hatte größere Reserven Im Mittelpunkt der Dienstag-Spiele stand die Begegnung Tschechoslowakei— Schwe- den, die mit einem nur knappen 6:5-Sieg der CSR eine wichtige Vorentscheidung im Kampf um den dritten Platz hinter den spielfreien Spitzenreitern Kanada und Sowjetunion brachte. Die Chancen ders chwe- den auf diesen dritten Platz sind nun sehr gering, da sie noch gegen Kanada anzutreten haben. 4000 Besucher spendeten beiden Mann- schaften stürmischen Beifall. Ausschlag gebend für den glücklichen, aber verdienten Sieg der CSR-Spieler war deren größere Kraftreserve, mit der sie Schweden zum Schluß niederrangen. Mit 2:0 ging die CSR in Führung, aber Schweden glich aus. Dann war es wieder die CSR, die zwei Tore schoß. Die Skandinavier schafften aber wiederum das 4:4- Unentschieden. Als dann Barton den schwedischen Torwart noch zweimal be- Zzwungen hatte, setzten die Skandinavier alles auf eine Karte, konnten aber nur noch einen Treffer erzielen. Schweizer Sieg über Polen Im Düsseldorfer Eisstadion kam die Schweiz gegen Polen vor knapp 1000 Zu- schauern zu einem überraschenden 4:2-(1:1, 1:0, 2:1)-Sieg und damit zum ersten Erfolg im Turnier. Die Eidgenossen hielten im ersten Drittel vor allem durch die ausge- Mit G. A. Baumm auf der Münchener Autobahn: Liegestuhl“ geht auf Welltekordjagd Auch ein Engländer will in diesem Jahr neue Bestzeiten erreichen Mit einer sensationellen Neuigkeit über- raschte NSU- Pressechef Westrup die Motor- sport- Oeffentlichkeit. Danach haben die Neckarsulmer Werke die Absicht, Ende April/ Anfang Mai auf der Münchener Auto- bahn sämtliche Solo- Weltrekorde anzugrei- fen. Der„Vater des rasenden Liegestuhls“, der 35jährige Gustav Adolf Baumm, ist da- bei, sein so unorthodoxes Fahrzeug für diese Versuche vorzubereiten. Zwar wurde noch nicht bekannt, ob NSU auch den am 12. März 1951 von Wilhelm Herz auf einer Halbliter-Kompressor-NSU aufgestellten ab- soluten Weltrekord(290 km /st) brechen will. Was verspricht mehr Erfolg? Nussische Hleihode ode, hanadisehe- Mit? Das Endspiel wird es zeigen/ Eishockey-Teams unter der Lupe Der zu erwartende Eishockey-Zweikampf des Titelverteidigers UdssR gegen den 14 fachen Champion Kanada gibt Anlag zu einer Erforschung und Würdigung der auf beiden Seiten gepflegten Spielsysteme. Die Sowjets holten sich vor zwölf Monaten in Stockholm bei ihrer ersten Teilnahme den Titel. Dieser sensationelle Erfolg war das Ergebnis einer auf wissenschaftlicher Grund- lage betriebenen Vorbereitung, die auch bis zu den jetzigen Titelkämpfen von den sowjetischen Verantwortlichen fortgesetzt Wurde. Die Mannschaft des Titelverteidigers gleicht daher in ihrer Spielweise einem rei- bungslos laufenden Motor. Alle Teile sind hervorragend aufeinander abgestimmt. Drei eingespielte Sturmreihen gehen jeweils ge- schlossen aufs Eis. Sämtliche Spieler sind außergewöhnlich schnell, unbegrenzt in der Ausdauer und perfekt in der Stocktechnik. Die Einzelarbeit am Mann ist bis zur best- möglichen Form gesteigert worden. Im glei- chen Verhältnis förderten die Sowjets das Zusammenspiel. Die Folge ist allerdings eine Schematisierung der Angriffsmethoden, die als einzige Schwäche des sowjetischen Spiels bezeichnet werden muß. Im Gegensatz zu den Feststellungen bei den Sowjets stehen die Wahrnehmungen, die bei den bisherigen Spielen der Kanadier ge- macht werden konnten. Die kanadische Ver- tretung besteht aus Spielern, die, bevor sie lesen und schreiben lernten, Eishockey spielten. Sie haben den Kampf auf dem blanken Eis weder studiert noch erlernt, er scheint ihnen einfach angeboren und in Fleisch und Blut übergegangen zu sein. Die Penticton V's Kanadas beherrschen das Spiel mit dem Puck handwerklich bis zur Meisterschaft, verstehen ausgezeichnet zu improvisieren und werden mit zunehmender Spielzeit immer stärker. Sie können durch keinen Zug des Gegners überrascht werden. Die Spielmethoden der Kanadier zu studie- ren und auzuwerten, bedeutet auch für den Fachmann ein Problem. Man glaubt jeden Abend eine neue Mannschaft zu sehen. Es gibt keine vorher festgelegten Sturmreihen und kein vorher eingeübtes Angriffspiel. Alles wird aus den plötzlichen Notwendig keiten geboren. Zwar verfügen die Kanadier auch über eine große Schnelligkeit. Es ist daher nicht ohne weiteres klar, ob sie nicht durch die schnellen sowjetischen Spieler be- reits in der Spielentwicklung gestört wer- den könnten. Erst das Endspiel muß ent- scheiden, ob die durch eine hervorragende Kondition untermauerte Methode der So- Wiets über den Spielwitz triumphieren kann. Deutschland, Finnland und die Schweiz haben mit der Entwicklung des modernen Eishockeys nicht Schritt gehalten, weder paßten sie sich dem kanadischen System an, noch verbesserten sie ihre Kondition. Nach den Zeiten vom 27. April 1954 aber, als Baumm mit seinem aerodynamisch so idealen Liegestuhl und nur einen 100-c m- Motor auf 179 km/st kam und elf neue Weltrekorde aufstellte, sollte es möglich sein, mit einem„entsprechend stärkeren Motor selbst die als„non-plus- ultra“ an- gesehene 300 km/ st-Grenze zu überschrei- ten. Im übrigen jedoch dürfte es sich bei den Weltrekordversuchen nur um Angriffe auf die Strecken bis zu 5 Meilen handeln. NSU, das beileibe nicht das Interesse am Rennsport verloren hat und zur Zeit drei befähigte Rennmonteure beschäftigt, um die 1955 zum Einsatz kommenden und bereits an Privatfahrer verkauften NSU- Sportmäxe fertigzustellen, erhält Konkur- renz aus England. Konstrukteur Reg Dear- den trimmt zur Zeit eine 1000-Cœ m- Vincent- HRD vom Typ„Black Lightning“, die im Frühjahr nach einer Belastungsprobe mit einem Beiwagen ebenfalls den absoluten Weltrekord angreifen wird. zeichnete Arbeit ihres Torhüters Riesen das für sie etwas schmeichelhafte Unentschieden, das durch Tore von Schubiger für die Schweiz(2. Minute) und Bromovicz(12. Mi- nute) zustande gekommen war. Im zweiten Drittel erzielte Ott den Führungstreffer, als der Pole Olezik auf der Strafbank sag. Tor- wart Riesen ließ in diesem Drittel keinen weiteren Gegentreffer zu. Die Schweizer blieben auch im Schlußdrittel im Angriff und kamen durch Golaez in der 46. und Ott in der 55. Minute zu weiteren Treffern, ehe die Polen durch einen Weitschuß Olcziks ihr zweites Tor erzielten. Deutschland B klar überlegen Vor etwa 800, meist jugendlichen Zu- schauern, hatte die deutsche B-Mannschaft im Düsseldorfer Eisstadion wenig Mühe, Jugoslawien im Juniorenturnier der Eis- hockey-Weltmeisterschaft mit 5:1(4:0, 0:0, 1:1) zu besiegen. Die Deutschen waren ihren Gegnern in allen Belangen eindeutig über- legen und sicherten ihren Erfolg bereits durch vier Tore im ersten Drittel. Tabellenstand Kanada 4 4 0 0 37:4 8:0 Sowjetunion 1 4 0 0 24:5 90 SA 4 3 0 1 22:19 6˙2 Schweden 4 2 0 2 21:12 4:4 Tschechoslowakei 4 2 0 2 16:14 4:4 Deutschland 4 1 0 3 18:17 276 Schweiz 4 1 0 3 7:26 2:6 Polen 4 1 0 3 9:24 2:6 Finnland 4 0— 4 4:37 028 Cylco-Cross-Weltmeisterschaft in Saarbrücken: Gi, Lede obe Ohe hu von. db. Gf e„al. 1 N Lela Ne, Langlauf meisterschaft“ erreichten uns vom gh. Club Mannheim und dem siebenfachen deutsche * S Kue alu lulu dafl. 2 „Heraliche Grüße von der deutschen Sb. Meister Hermann Möckel. 3D N stariei mii seinem sidtsten Nufgelo Aber Deutsche werden gegen Frankreichs„Kanonen“ schweren Stand haben Paris, heute wie je Mekka des Rad- Sportes, wirbt in diesen Tagen mit bunten Plakaten für zwei Großveranstaltungen. In kapitalen Lettern verkündet der Sportpalast die Namen der Asse, die prominenten Teil- nehmer des berühmtesten Sechstagerennens an(das am 3. März gestartet worden ist), während ein schlichtes, aber geschmackvol- les Blatt die Freunde des spektakel- und kompromißlosen Wettkampfes nach Saar- brücken einlädt, wo am Sonntag die Leicht- athleten unter den Radrennfahrern,„Cracks“ aus Spanien, Frankreich, Luxemburg, Bel- gien, der Schweiz, Italien, Oesterreich, Eng- land, der Saar und Deutschland um das regenbogenfarbene Trikot des Weltmeisters im Cyclo-Cross über den 23,7 Kilometer lan- gen, außerordentlich schwierigen Kurs des Kieselhumes„galoppieren“. Für den Bund Deutscher Radfahrer star- tet das stärkste Aufgebot seit Jahren: Mei- ster Herbert Ebbers(Bocholt), Walter Becker (Schweinfurt), Hans Brinkmann annover) und Josef Pawlik Duisburg). Alle vier sind Amateure, die gegen die 36 anderen Kon- kurrenten, darunter routinierte Professio- nals, einen schweren Stand haben werden. Dennoch wäre es grundfalsch, das deut- sche Fähnlein von vornherein abzuschrei- Einladungen gingen an 25 Spieler Zur Vorbereitung und Nominierung einer deutschen Mannschaft für das Fußball-Län- derspiel gegen den zweifachen Vorkriegs- Weltmeister Italien, wurden 25 Spieler zu eimem Lehrgang nach der Sportschule Schön- eck eingeladen. Unter ihnen befindet sich auch der Kapitän der deutschen Weltmeister- schafts-Elf, Fritz Walter, der im Juli 1954 seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft angekündigt und seither kein Länderspiel mehr mitgemacht hatte. Mit Ausnahme von Torwart Turek gehören sämtliche Mitglieder der in der Schweiz erfolgreich gewesenen Mannschaft dem Kandidatenkreis für Stutt- gart an. Der Kursus unter Leitung des Bun- destrainers Sepp Herberger, soll zur Haupt- sache einer Ueberprüfung der Kondition der Kandidaten für Stuttgart dienen, die in den vergangenen Monaten wegen Krankheit bzw. Verletzung pausieren mußten. Zum Lehrgang in Schöneck werden fol- gende Spieler erwartet: Kubsch(FK Pirma- sens), Loy Eintracht Frankfurt). rath(Essen), Posipal(HSV), Juskowiak Düs- seldorf), Retter(VfB Stuttgart), Kohlmeyer Entscheidend wird für die Deutschen der richtige Antritt, das Anzugsvermögen gleich nach dem Start des Rennens der sechs Run- den, sein. Im Cyclo-Cross kommt es daraul, an, sofort zur Spitze vorzustoßen, weil en Ueberholen des schon nach den ersten Kilb. metern weit auseinander gezogenen Felde fast unmöglich ist. Auch kommenden Sonntag sind die Tt. ger des Trikoloren-Trikots wieder Favofit Frankreich, das die„Cross“ berühmt ge. macht hat, das bisher sämtliche Weltmeistz stellte, schickt den Titelverteidiger Andi Dufraisse, den dreifachen Ex weltmeiste! Roger Rondeaux, nebst weiteren„Kanonen ins Gefecht. Hinter diesen klafft die Lücke; aber aud der Italiener Severini, Sieger im Martini. Preis von Paris, der Luxemburger Cham- pion Jengy Schmit und der Schweizer Mei. ster Bieri sind für eine Ueberraschung ohne weiteres gut. Der Erfolg eines Deutschen Wäre allerdings eine glatte Sensation. H. G. Grüntha S ö 2 8 Hecht auf viertem Platz „Ring Magazine“ veröffentlichte an Mittwoch seine Boxrangliste für März, die Lecithin ger Lebensguel] A Reinlecithin Eahril gerven] achhelne 9 Verkävfe 0 Rollklappläden 2 Garnituren 102x114 und 34K 138 neuw. zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. 04064 a. d. Verlag. D.-Brill.-Ring I.-rein, s. preisw. zu verk. Adr. einzus. u. A 04029 1. V. Gebr. Gasherd 40,—, zu vk. 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Im Halbschwer? siven Trainings konnten Ebbers und Pawlik gewicht wurde Europameister Gerhart national(und im kleineren Rahmen auch Hecht vom sechsten auf den vierten Plau international) Furore machen. vorgezogen. am We 0 5. Ottm 1 im Krankenhaus Auch Fritz Walter im Kandidatenkreis:.. eder im Krank—* Der Mittelstürmer der deutschen Fub. ballnationalmannschaft, Ottmar Walter, 18 am Mittwoch erneut mit Gelbsucht in Krankenhaus eingeliefert worden. Wie die Be (1. FC), Erhardt Fürth), Liebrich(l. FCE), Untersuchung ergab, war die Krankheit Harpers(Sodingen), Schreiner(Kickers Of- noch nicht völlig auskuriert, so daß ein e kenbach). Hoffmann(Vikt. Aschaffenburg), Rückfall eintrat. Ottmar Walter wird sich nen Mai(Fürth), Eckel(I. FC), Rahn(Essen), einer mindestens fünf wöchigen Liegekit 8 Stürmer, Uwe Seeler(beide HSV), Röhrig, unterziehen müssen. ü Schäfer(beide 1. FC Köln), Kaufhold. Krauß 5 (beide Kickers Offenbach), Morlock(1. FC. er 85 75 lie Nürnberg), Ottmar und Fritz Walter(l Fek) Schock/ Moll Klassensieg und Waldner(VfB Stuttgart). in der Rallye Sestriere 1 Fritz Walter hat sich nach einer Mittei- Die Stuttgarter Walter Schock Rolf Mol lung des Deutschen Fußball-Bundes bereit belegten in der am Dienstag beendete“ 22 erklärt, seine Kenntnisse in den Dienst der Rallye Sestriere auf ihrem Mercedes 220 4 Aufbauarbeit für die Weltmeisterschaft und den sechsten Platz in der Gesamtwertunt Be die Olympischen Spiele zu stellen. Neben der und wurden in der Klasse der Serientoures- de 8 bei der Schulung des 5 wagen über 2000 cem Klassensieger. 80 55 5165 5 8 5 de. der In der Klasse der Gran Turismowagen 1 3 75 5 1 25 8 75 ger 85 bis 1300 cem kamen die deutschen Wagen. 3 r Spieler in den Länderspielen mannschaften Graf Westerholt Dr. Theden überprüfen. In erster Linie ist daran ge-(Westerholt Hamburg) auf Porsche und dacht, Fritz Walter— wenn es seine spiele- Blendl/ Körner(München) auf Porsche auf ban rische Form zuläßt— wieder in Länderspie- den zweiten und dritten Platz. 8 Herken- len einzusetzen, wo er den jugendlichen Gesamtsieger der sechsten Rallye Sestrier Kräften eine wesentliche Hilfe in ihrer wurden die Italiener Gatta/Mazzoni aul 3 spielerischen Entwicklung sein könnte. Lancia Aurelia. I — 2 8 N e Kehänte, Dolche un 12 Kr finden Sie im Spezialgeschäft 1 221 0 55 P 4, 7 2 rel Trudel-Moden Freßgasse Ne 10 Modische adler n ammchune Leder e,,. 9 1 2 und Wildleder, eingetroffen.—. itt 3 it ung Kor. 5 US- Warenlager W. Lang; Filiale: 3 verhüten Darmträgheit ung Korpulen⸗ Ae Mannheim, H 3, 1. ö 5„ unschaalſen kein pflanzſſeh 11 N 5 22 0 5 i Er 7 Schaumgummi- Spezialist 0 Bekanntmachungen Betten-Flieger, Mannheim, U 4, 20 f Uhr Schlachthof, Freibank. Freitag, den 3. März 1955, von 7.30 bis 10 Un Verkauf auf Nrn. 3001 bis 3500.. n 9 7 5 Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim m Verse hie denes vergibt folgende Arbeiten: wonn⸗ g e 1. Lieferung von inneren und äußeren Fensterbänken für die 5 bauten am Aubuckel, Stockwerkshäuser, Auer, 1 Vebernehme Schreibmaschinen-Ar- 2. Fliesenarbeiten für die Wohnbauten am Aubuckel, Duplenhge 13 veiten, Maschine vorhand. Steno. 3. Kunststeinarbeiten für die Wohnbauten an der Sohrauerstra 1 9 Sramme a. auß. Hause. Tel. 4 39 14 4. Holzschutzarbeiten für die wohnbauten am Aubuckel, Dur ie dare 2 Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in 0 e ee Wasen 8 schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mb 7 Max-Joseph-Sstraße 1 Auskunft), abgeholt werden. gebote unt. Nr, 04056 a. d. Verlag. Mannheim, den 2. März 1935 Abt f Badeeinrichtungen billig und fein, Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb 1 V N 1 5 1 Mannheim. f Jagd versteigerung Vebernehme nebenberufuen Heim- Der gemeinschaftliche Jagdbezirk der Gemeinde Heddesheim 0 l 3 Maschine vorhan- am Mittwoch, dem 16. März 1935, nachm. 17 Uhr, im Saal des ren 1 den. Telefon 4 39 14. hauses„Zum Kaiser“, ab 1. April 1955 auf die Dauer von 9 J a Zu Ostern die Herde von Rothermei öffentlich versteigert, und zwar: 1 Alte Kunden ohne Anzahlung, Jagdbogen 1 mit ca 510 ha 1 neue nach vereinbarung. Jagdbogen IT mit ca 475 ha Jagdbogen III mit ca 390 ha. d den Zugelassen sind Bieter, die einen Jahresjagdschein. wüänren 2 Nachweis erbringen, daß sie schon vorher einen solches 5 3 Anzeigen im E 3 Jahren in Deutschland besessen haben. Die Unterlagen sind bel 5 ö 5 gabe der Gebote dem Jagdvorstand vorzulegen. thaus, 1 bringen den gewünschten Die Pachtbedingungen liegen vom 1. bis 15. März 1955 im Ra e 20 Stück Kellerfenstergitter, 2784. Angeb. unt. Nr. 04043 A. d. Verlag. WE RB E ERFOLG Zimmer 4 zur Einsicht offen. Heddesheim, den 28. Februar 1955 Der Bürgermelster. N MORGEN Der Herr über Leben und Tod nahm am 1. März 1988 meinen lieben Mann, unseren stets treusorgenden Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Heinrich Biendl Stadtarbeiter a. D. Mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Schwager Herr Heinrich Friedmann ist nach kurzer, schwerer Krankheit am Samstag, den 26. Februar 1953, für immer von uns gegangen. im Alter von 77 Jahren, zu sich in die Ewigkeit. Mannheim, den 3. März 1953 Akademiestraße 11 In stiller Trauer: Sofie Biendl verw. Benzinger geb. Schmötzer Frieda Schneider geb. Benzinger 0 Johann Schneider 5 Jetzt Liesel Benzinger, Diakonisse Im Namen aller Angehörigen in tiefer Trauer: Frau Lina Friedmann geb. Grießhammer Erich Friedmann, Mitinhaber der Firma Friedmann& Seumer, u. Frau Anni geb. Hillengaß mit den Kindern Helmut u. Marion Dr. phil. Werner Friedmann u. Frau Dr. med. Elisabeth geb. Becker mit Sohn Claus-Heinrich Dipl.-Ing. Rudolf Friedmann u. Frau Ursula geb. Jacob mit Sohn Michael Nur freitags erhältlich! Su and. Freltaus-Rales 220 in verbesserter Qualitt 25 g Täglieh röstfrische Aualitäts-Kaffees 92 ö 7 5 5 in allen Preislagen a e MANNHEIN Fe 9 0 p 3,8 Kaffee- Rösterei vele fes 423022—— Dina Gropp 15 e Beerdigung: Freitag, 4. März 1955, 14 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach langem, schwerem Leiden verstarb am 1. März 1955 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester und Schwägerin, Frau Dle Beerdigung fand in aller Stille statt. geb. Busch im Alter von 70% Jahren. Mhm.-Feudenheim, den 2. März 1955 7 Wartburgstraße 14 In stiller Trauer: Heinrich Gropp — und Angehörige 5 Feuerbestattung: Freitag, den 4. März 1933, 18.30 Uhr, im Krema- 90 torium Hauptefledhef l Am Sonntag, 6. März, 14 Uhr . leutscheh spielt das Wir haben die schmerzliche Pflicht, das Ableben unseres Senlorchefs 22 5 fflärchentlieatet„ Kutpfalꝛ⁊ Für die überaus vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme 8 Herrn sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden I. 07. a l beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau in mri 5 Katharina Rommel kibm.-Sendboſen f A AS m.-Fandhofen-LIcHTSpleELkE . Heinrich Friedmann 8 1 men de sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank Großer froher 15 15 bekanntzugeben. Nach einem erfüllten Leben starb er am 26. Februar 1955 8 5 8 a 3 5 5 hs Run. im Alter von fast 74 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. In wenigen 1 ee. unserer lieben Ver- MM 2 Mdirell en- Hacl miliag dera Wochen hätte er auf eine 60jährige Berufstätigkeit und das 50 jährige)))%%CCCCCCC CC wen e Bestehen unserer Firma, seines Lebenswerkes, zurückblicken können. e für unsere lieben kleinen und großen Leser. 9 Gustav Rommel 1 Wir verlieren in ihm einen vorbildlichen Menschen und Chef. Seine ˖‚» 12 17 umsichtige, rastlose Tätigkeit galt dem Wohle unseres Unternehmens. e 1. Teil: Favorit 3 unt ge. Wir werden des Entschlafenen immer in hoher Verehrung gedenken„Beim Zauberer tmeist und sein Werk in seinem Geiste weiterführen. Packi-Knacki“ .. 1 statt Karten II. Teil: ano Geschüftsleitung und Belegschaft Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heim-„Die Wunderpfeife“ 9 N der Fi gang unserer lieben Entschlafenen, Frau 6 e B 1 III. Teil: 9 Friedmann& Seumer Berta Braunage„Lügenmfulchen und er Me. Büroeinrichtungen ee Wahrheitsmündcehen“ 0 11 Mannheim, M 7, 8 sagen wir innigsten Dank.. 1275 15 0. 75 arten(au m Vorverkauf) zum ermäßigten Preise von n.. e ee e 60,— 880, 1.—, 1.20 DA fur Kinder und Erwachsene an der zrüntha im Namen aller Angehörigen: Theaterkasse der Haas-Lichtspiele und bei den Hausmeistern Au euer der Volksschulen. 7. te am ärz, die 8 7b e eee eee ichtliche 5 r 28 8 88735 Statt Karten TOD ES- AN ZZ EIGEN de eee Be e ee,—— 9 7 5 5* 1 P 1. K Ft. men wir am Sonntag bis 18 Uhr i a* 8 5 aut Frau Ekler rA i 5 5 N 55 7 5 i. 0 9. schwer. Bundesbahnbetriebsinspektor an d. rtner im Rückgebäude Jerhard Katharina Schmelz durch Teilnahme am Begräbnis, durch 3 8. des Verlages am Marktplatz. L— S O N D E R F A H R* n Fa e„ 8 V 3 Güter⸗ MIT ODER OFEUTSCHFENSUNOESSAHN amt Mannheim für den ehrenden Nachruf und Kranznieder- legung, Herrn Frey und Herrn Fischer ebenfalls für Kranznieder- legungen, seinen Kollegen und Arbeitskameraden sowie seinen Udren efnong am 26. Februar 1933 nach langem Krankenlager, jedoch uner- [ 8.12. Aprii 1955 nha 15 wartet, sanft entschlafen ist. 5 Freunden vom Kegelclub und den Hausbewohnern. Herzliches 5 n Fub T„Vergelt's Gott“ auch dem Hochw. Herrn Kaplan Aschenbrenner Kosmetik-Wagner J 4 tür seine trostreichen Worte und Gebete. Mannheim, Haus„Fürstenberg“ 1 0 5 g Die trauernden Hinterbliebenen f nm.-K fer tal den 2. März 1555 Friedrichsplatz 1(Wasserturm) Kern N pff HALUHENIScHEN cht 0 Ladenburger Straße 15 En stiller Trauer: Tägl., auß. mont., 9-19. Tel. 40297. Wie die, Beerdigung: Freitag, 4. März, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Frau Luise Kratt geb. Reibold* 5 nn c— umen-Nioieta aß ein ieee eee,* eee 5 eee 5 8 ird sich a CC c ·¹ m̃ͥm a 1„% iegekut 5 2 i Tür die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die Bestattungen In Mannheim 0 n e eee 8 nnenstadt; suche kompl. sonn* Jer 3 de e und ee beim Heimgang unseres Donnerstag, 3. März 1955 4 bis 5 Angeb. ntschlafenen, Herrn 8 5 3 5 4 Hauptfri edhof zeit unter Nr. PS 16336 an den Verlag 1 Al 1 F 1E Böttcher, Doras, Meichlorstraße 8-10 9.30 f Mol 01s Fre Steller, Fritz Sandhofen, Falkenstraße 11 10.00 a 555 Straub, Barbara, 8, e, Vermietungen endetel[ agen wir unseren tletempfundenen Dank. Müller, Sybilla, Am Kiefernbühi 3. 11.00 s 220 4 Guggenheimer, August, Laurentiusstraße 19 13.00 3 1 perufst 1 vertung Besonderen Dank Herrn Dr. med. 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März 1955 INDUSTRIE UND HANDELSBLATT Seite 11 1 — Auch für Holzarbeiter ö Ausgleichskasse vorgeschlagen Eine Ausgleichskasse für die Arbeiter in der Holzindustrie und im FHolzhandwerk forderte Gewerkschaftssekretär Heinrich Wittkamp in der Generalversammlung der Industriegewerkschaft Holz in Mannheim. in den holz verarbeitenden Betrieben sei die soziale Sicherheit nicht garantiert und das Lohnniveau entspreche nicht den gegenwär⸗ ligen Verhältnissen. Auch aus dem Mitglie- derstand der Gewerkschaft, der starken Schwankungen unterliege, sei diese Un- zicherheit deutlich zu erkennen. Eine starke Anziehungskraft auf die Arbeiter dieses In- dustriezweiges übe die metallverarbeitende J und chemische Großindustrie im Raum annheim- Ludwigshafen aus. Nur wenn im erde und in der Holzindustrie höhere Löhne bezahlt werden könnten, würde sich dieser Zustand bessern. Die vorgeschlagene Ausgleichskasse soll eweils kür ein größeres Wirtschaftsgebiet, 1B. für Mannheim-Ludwigshafen und das dazugehörige Hinterland zuständig sein. In einem Tarifvertrag sollte, ähnlich wie in der auindustrie, vereinbart werden, daß ein gewisser Betrag pro Stunde in diese über- betriebliche Ausgleichskasse gezahlt wird. Streit um Ausmaß der Lohnerhöhungen (Ap) Die Stundenlöhne der Arbeitnehmer n der westdeutschen Industrie haben im Jahresdurchschnitt 1954 ͤ um mehr als drei H,, im letzten Quartal sogar um 5 v. H. Aber dem Stand von 1953 gelegen, teilt die Fundesvereinigung der Deutschen Arbeit- geberverbände am 1. März in Köln mit. Aus den jetzt vorliegenden Jahresergebnissen der Industrieberichterstattung gehe hervor, daß die Stundenverdienste im Gesamtdurch- schnitt aller Arbeitnehmer in der Industrie im Oktober 1954 um 5, im November um 6,2 und im Dezember um 4 v. H. über den ent- sprechenden Stand des Vorjahres gestiegen eien. Das Wirtschaftswis senschaftliche Institut der Gewerkschaften(WWI) hat demgegen- über kürzlich behauptet, die Löhne seien im vergangenen Jahr gegenüber 1953 nur um bis 1,5 v. H. erhöht worden. Bayern verzapft 15 Bier partikularis mus (Vo) Der Bundesfinanzhof in München hat in dem vom Berliner Finanzsenator erbetenen Gutachten im Malzbierstreit entschieden, daß zobergäriges Bier, das in Berlin unter Verwen- dung von Zucker hergestellt worden ist, in das Land Bayern verbracht und dort dem Ver- brauch zugeführt werden darf“. Dies teilt der Wirtschaftsverband Berliner Brauereien mit. Die Berliner Brauereien glauben, so heißt es in der Verbandsmitteilung, daß durch diese ein- deutige Stellungnahme der Malzbierstreit nun- mehr ohne Schwierigkeiten beigelegt werden könne. Falls die bayerischen Brauereien hierzu im Wege des Vergleichs nicht bereit seien, dann würden gerichtliche Entscheidungen nicht mehr ohne Beachtung des Gutachtens des Bundes- Ananzhofs gefällt werden können. (Tex) Eines der traurigsten— weil näm- lich lächerlichsten— Kapitel wirtschaftlichen Föderalismus' scheint nun sein wenig ruhm- reiches Ende zu nehmen. Den bayerischen Bierbrauern paßte es und paßte es nicht, daß die Berliner ihnen Konkurrenz machen. Von Konkurrenz kann eigentlich nicht die Rede sein, denn der Absatz des„obergärigen Bieres, das in Berlin unter Verwendung von Lucker hergestellt wird“, dieser Absatz in Bayern kam nicht einmal an 2½ v. H. des gesamtbayerischen Bierausstoßes heran, ent- kprach etwa sechs v. H. des gesamtbayeri- (Hi.) Das Bundeskabinett nahm am 2. März einen ausführlichen Bericht des Bundesarbeits- minister über den Stand der Sozialreform und über den weiteren Zeitplan sowie die noch not- wendigen Vorbereitungen entgegen. Das Thema erschien dem Bundeskabinett so wichtig, daß es lersitzung darüber anzusetzen und die Sozial- keform noch einmal eingehend zu beraten. deschlog, für die kommende Woche eine Son- Amerikanische Wirtschaftsberater (Hl) Eine aus fünf Wirtschaftlern bestehende Amerikanische Beratergruppe hat mit den zu- gäandigen Stellen in Bonn aktuelle Probleme er Handelspolitik beraten. Die vom ameri- amischen Handelsministerium entsandte Gruppe Mrd bis zum 21. April deutschen Kaufleuten für Fragen des Imports und Exports unter Lei- tung von Edward F. Krause zur Verfügung ste- ben. Die Gruppe wird zunächst die Frankfur- ter Frühfahrsmesse besuchen und anschließend nach Berlin, München, Stuttgart; Köln. Düssel- ort, Bremen und Hamburg reisen. Abschlie- bend werden die amerikanischen Wirtschafts- 9 8 die Industriemesse in Hannover besu- en. Abermalige UVebergangshilfe Angesichts der anhaltenden Notlage in der Rrankenversicherung der Rentner haben die räger der Invalidenversicherung und der An- ßestelltenversicherung den Allgemeinen Orts- rankenkassen zum Ausgleich von Verlusten eine weitere Soforthilfe von 24 Mill. DM für das zweite Halbjahr 1954 bereitgestellt. Im Hinblick auf eine baldige grundsätzliche Neu- begelung der Rentner-Krankenversicherung hat die Renten versicherung den Ortskrankenkassen reits vor einigen Monaten einen Ueberbrük- kungsscredit von 37 Mill. DM für den gleichen weck zur Verfügung gestellt. Die Träger der entenversicherung fordern jedoch dringend eine schnelle, für sie tragbare Neuordnung der 5 entner-Krankenversicherung. H. Rb. Lohnerhöhung in der Landwirtschaft Für Landarbeiterinnen und Landarbeiter Furde im Lande Baden- Württemberg zwischen Wu Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forst- Müirtschalt und dem Land-, garten- und forst- Mirtschaftlichen Arbeitgeberverband Württem⸗ ers- Baden in Rottweil ein neuer Lohn- und küntentaritk vereinbart. Die Lohnerhöhung be- act 5 Pfennig auf den Ecklohn für Stunden- öder. Für Monatslöhner 3 DM. Die Lohn- ethöhung tritt ab 1. März 1955 in Kraft. Für 55 Melkpersonal wird im März 1955 eine ge- onderte Lohnverhandlung stattfinden. Erst- malig werden die Melker im Lande Baden- ürttemberg einen eigenen Rahmen- und Lohn- kik erhalten. mundelsvertragsverhandlungen mit Indien vibe) Eine deutsche Wirtschaftsdelegation 0085 am 4. März zu Handelsverhandlungen mit pattstan nach Karatschi reisen, teilte das Aus- nertise amt am 2. März mit. Anschließend Verden Wirtschaftsverhandlungen mit Indien in dia Delhi und mit Ceylon in Colombo geführt. 85 Verhandlungen in Karatschi leitet Mini- schen Bierverbrauches. Wer Unterschied zwischen Bierausstoß und Bier verbrauch be- ruht darin, daß ein Großteil des in Bayern hergestellten Bieres außerhalb der bayeri- schen Landesgrenze getrunken wird. Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. Die bayerischen Brauereien taten dies. Im Glauben an die Monopol- stellung des bayerischen Bieres dachten sie, es unbestraft tun zu können. Ein Denkfehler, denn es könnte in außerbayerischen Landen — beispielsweise auch in Berlin— findigen Leuten einfallen, bayerische Bierqualitäten herzustellen. Die Brautechnik ist heute schon so weit fortgeschritten, daß solches Trachten nicht mehr pure Phantasie wäre. Gewiß, es würde Schwierigkeiten geben; gewiß, bevor das Ziel erreicht wäre, müßte noch so manches brautechnisches und finanzielles Hindernis beseitigt werden. Im Endeffekt aber würden die bayerischen Brauereien den Kürzeren ziehen, denn den gleichen Widerstand, den sie gegen nichtbayerisches Bier im Bayern- land leisteten, den gleichen Widerstand könnten sich dann nichtbayerische Länder gegen bayerisches Bier leisten. Man mag es drehen und wenden wie man will. Hier und dort wird von Wieder- vereinigung gesprochen; hier und da sogar von Europa. Aber in Bayern gibt es noch Wirtschaftsführer im Westentaschenformat, die da denken, das Leben bestünde nur aus „Nehmen“. Schuhhändler-Sorgen wurden erörtert (tor) Bei einer Versammlung des Mann- heimer Schuheinzelhandels wurden von dem Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, Dr. Gramlich, Fragen der Förderung des Schuh-Verkaufes und-Verbrauches erörtert. Im Vergleich mit anderen westeuropäischen Ländern sei die Schuhverbrauchsziffer in der Bundesrepublik mit 1,27 je Einwohner sehr niedrig. Die in verschiedenen Städten des Bun- desgebietes bereits Wirksame Gemeinschafts- werbung solle— dies wurde vom Redner vorgeschlagen— auch in Mannheim zum Tragen kommen. Da es sich um eine neu- artige Aktion handelt, wird man jedoch erst das Ergebnis der auswärts gemachten Er- fahrungen abwarten. Außer diesen Proble- men wurde auch die Förderung der Nach- wuchsbildung besprochen, sowie Maßnahmen gegen Werks- und Behördenhandel und Stubengeschäfte. Zum Abschluß wurde an Stelle des zurückgetretenen Vorsitzenden Rieser(Neckarau) ein neuer Vorstand ge- bildet, wobei den Posten des ersten Vor- sitzenden der Inhaber des Schuhhauses Rohr (Käfertal) übernahm; stellvertretender Vor- sitzer wurde Geschäftsführer Müller(Schuh- haus Favorit). Für die Außenbezirke wur- den zu stellvertretenden Vorsitzenden ge- wählt der Schuhhändler Joachim(Weinheim) und Hafner(Brühh. Die Reprivatisierung auf die noch längere Bank Es finden sich immer neue Einwände Die Frage der Reprivatisierung von Bun- desvermögen, die durch die kürzliche Ein- setzung eines Bundestags- Unterausschusses „Bundesbeteiligungen“ nunmehr auch auf parlamentarischer Ebene vorangetrieben werden soll, dürfte in Kürze neu aufleben. Während der Bundesfinanzminister vor eini- ger Zeit auf Grund einer Anfrage der Freien Demokraten von der Absicht der Bundes- regierung sprach, einen Gesetzentwurf über die Eigentumsrechte des Volkswagen werkes vorzulegen,„sobald sich das Ergebnis des Volkswagensparerprozesses hinreichend über- schen läßt“, hat ein Rundfunkvortrag von Professor Dr. Oeftering vom Bundesfinanz- ministerium über die Zukunft des Volks- Wagen werkes erneut den Eindruck erweckt, daß der Bundesfinanzminister nicht ernsthaft an die Privatisierung größerer bundeseige- ner Betriebe denke. Wie verlautet, will Schäffer in der kommenden Woche in Bonn grundsätzlich zu diesem Problem Stellung nehmen. Nicht in allen Regierungskreisen wird die Auffassung des Bundesfinanzministeriums, wonach die Eigentumsfrage am Volkswagen werk nur schwer zu klären sei, geteilt. Pro- fessor Oeftering hat dazu mitgeteilt, die Erfolgsberichte der Siemens- Gesellschaften lägBt keine Wünsche offen Der Umsatz der Siemens& Halske AG und der Siemens-Schuckertwerke Ad hat sich im Geschäftsjahr 1953/54(30. Septem- ber) um rund 250 Mill. DM von 1,32 auf 1,57 Md. DM erhöht. Im Vorjahr war eine Wachstumsrate von 152 Mill. DM zu ver- zeichnen. Der HV am 22. März der Siemens & Halske Ad in München wird vorgeschla- gen, eine gegenüber dem Vorjahr unver- änderte Dividende von 8 Prozent auf das AK von 240 Mill. DM. zu verteilen. Gleichzeitig hat die HV über eine vorgeschlagene Kapi- talerhöhung um 80 auf 320 Mill. DM zu be- schließen. Nach Angaben von Dr. Adolf Lohse, dem Vorstandsmitglied der Gesell- schaft, sind die Dividendenaussichten für 1954/55 als günstig zu bezeichnen. Es wird erwartet, daß die Tochter gesellschaften, un- ter der Voraussetzung einer ähnlichen Um- satzentwicklung wie in 1953/4, eine um wahrscheinlich 2 Prozent höhere Dividende als bisher verteilen dürften. Die eingegangenen Bestellungen beider Gesellschaften waren höher als im Vorjahr — wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht und wie im Vorstand mitgeteilt wurde und übertrafen wiederum den Umsatz. Die Umsatzsteigerung war seit der Währungs- reform in der jetzt verzeichneten Höhe nur im Jahr 1950/51 erzielt worden. Der Export hat mit 366 Mill. DM— davon etwa s lang- fristige Exportgeschäfte mit mindestens vier- jähriger Finanzierung— gegenüber 1952/3 um 103 Mill. DM zugenommen. Damit stieg der Anteil der Ausfuhr am Gesamtumsatz auf 23 Prozent. An der Elektroausfuhr der Welt, die für 1954 auf 2,6 Md. DM geschätzt wird, ist das Haus Siemens mit 4 Prozent beteiligt, während es 1935/36 bei einem Welt- K URZ NACHRICHTEN sterialdirigent Dr. Werner Junker(Auswärtiges Amt), die in den beiden übrigen Hauptstädten Ministerlaldirigent Dr. Albert van Scherpen- berg(Auswärtiges Amt). Bei den Verhandlungen geht es um die Er- neulerung der abgelaufenen Handelsvereinba- rungen mit diesen Ländern. Auf deutscher Seite besteht der Wunsch, den Absatz von Konsum- gütern zu erweitern, während Indien und Paki- stan vor allem an einem vermehrten Baum- wollexport in die Bundesrepublik interessiert sind. Die Verhandlungen mit Indien werden sich auch auf Fragen des Niederlassungsrechtes, der Doppelbesteuerung und Anliegen deutscher Reedereien erstrecken. Société du Caoutschue Butyl ist in Frankreich gegründet worden, die in Rouen eine Anlage zur Produktion von syn- thetischem Kautschuk auf Erdölbasis(Butyl- kautschuk) errichten wird. Die Produktion wird voraussichtlich 1957 mit einer Jahres- kapizität von 20 000 Tonnen anlaufen. Man reeimet damit, daß der französische Butyl- kautschuk zu Weltmarktpreisen geliefert wer- den kann. Die Produktion soll zur Deckung des Indlandsbedarfs an Synthesekautschuk aus- reichen. Außerdem sind Exporte nach europài- schen Ländern geplant. Neuordnung bei Reemtsma Die Neuordnung der Reemtsma-Unterneh- men ist am 21. Februar in das Handelsregister Hamburg eingetragen worden. Danach sind die persönlich haftenden Gesellschafter Hermann F. Reemtsma und Philipp F. Reemtsma aus der Kommanditgesellschaft H. F. und Ph. F. Reemtsma ausgeschieden. Dividenden- Ausschüttung Rheinisch- Westfälische Elektrizitätswerke AG., Essen, 8 v. H. für 1953/4(30. 6.), Kapital- erhöhung um 123 Mill. DM auf 369 Mill. DM laut HV vom 1. März. Marktberichte vom 2. Mär z Handschuhsheimer obst- und Gemüise- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr normaler Absatz. Es erzielten: Tafeläpfel Ia 20-28; A 12419; dto. B 711; Feldsalat 150160; Rosenkohl 50; Karotten 20; Knollensellerie 2635; Lauch 35; Zwiebeln 1820. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 422,25 426,25 DPM Blei in Kabeln 126,00—127,00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00 242,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 864, DM Freie Tevisenkurse Geld Brief 100 belgische Frances 8,452 38,472 100 französische Frances 1.2079 1,2099 100 Schweizer Franken 96,17 96,37 100 holländische Gulden 111,055 111,275 1 kanadischer Dollar 4,238 4,248 1 englisches Pfund 11,799 11.819 100 schwedische Kronen 81,11 31,27 100 dänische Kronen 60,36 60,98 100 norwegische Kronen 58,935 39,055 100 Schweizer freſe Franken 97,91 99,11 4.2069 1 US-Dollar 4.1969 22,12 DM-W. DMW= 480 DM-O;: 100 DM-O 1 weckt große Hoffnungen export von 400 Mill. Dollar einen Anteil von 8 Prozent hatte. Die wichtigsten Posten aus: Gewinn- und Verlustrechnung 1933/54 1952/53 Mill. DM Mill. DM Rohertrag 381,34 324,56 Beteiligungserträge 13,15 12,54, Aufwendungen Löhne u. Gehälter 230,07 202,57 Sozialleistungen 40,70 38.18 Abschreibungen 37,87 36,41 Zinsbelastungen 13,78 9,83 Steuern 8 41,49 28,81 auherordtl. Aufwendgn. 11,87 8,37 Bilanzvergleich 1953/54 1952/53 Mill. DM Mill. DM Aktiva Sachanlagen (m. Beteiligungen) 378,09 362,93 Warenbestände vermieteter Anlagen 223,24 195,08 Forderungen 195,49 132,19 flüssige Mittel 55,61 35,07 Passiva Stammkapital 240,00 240,00 Rücklagen 118,00 101,50 Rückstellungen 111.35 83,29 Anleihen 111,83 7,00 übrige Verbindlichk. 256,92 280,26 Ebenso wie bei Siemens& Halske AG waren die Abteilungen der Siemens-Schuk- kertwerke AG sehr gut beschäftigt. Die Ent- wicklung auf dem Starkstromgebiet wurde weiter ausgedehnt. Bei vielen Großprojekten im Ausland übernahm die Siemens-Schuk- kertwerke Ad die Aufgaben eines„Consul- ting Engineer“. Die Erweiterungen in der Investitionsgüterindustrie der Bundesrepu- blik lösten beachtliche Aufträge aus. Gewinn- und Verlustrechnung 1953/54 1952/53 Mill. DM Mill. DM Jahresertrag 521,13 476,12 Aufwendungen Löhne u. Gehälter 286,57 248,27 Sozialleistungen 56,74 76,65 Abschreibungen 56,63 51,80 Zinsen 4,86 2,29 Steuerzahlungen 71,86 90,33 außerordtl. Aufwendgn. 35,74 18.35 Jahresreingewinn 10,25 10,18 Gewinnvortrag) 1,44 1.27 ) jeweils aus dem Vorjahr. Erstmalig veröffentlichte das Siemens- Haus eine konsolidierte Bilanz. In dieser Rechnung sind neben dieser folgende Gesell- schaften(mit mehr als 50 Prozent Beteili- gung durch Siemens& Halske), die einen Umsatz von 1,721 Md. DM Vorjahr: 1,485) Auf wiesen, enthalten: Beteili- Aktien- gung Kapital 7 ö in v. H. Mill, DM Siemens-Schuckertwerke AG 100 200 Siemens-Reinigerwerke AG 97,3 18 Siemens-Bauunion GmbH 100 4 Deutsche Grammoph. GmbH 100 25 Vacuum- Schmelze AG 99,9 3 Siemens-Planierwerke AG 66 6 Nordd. Seekabel werk AG 50 2,54 Deutsche Betriebsgesellsch. Ff. drahtl. Telegraphie mbH 50 1.2 Osram GmbH KG 35,8 48 sowie verschiedene Beteiligungsgesellschaf- ten. Die Bilanz zeigt folgende Hauptposten(in Mill. DW): Aktiva 30. 9. 1954 Anlagevermög. 439,60 darunt.: Beteilig. 43,70 Umlaufvermög. 1202,40 darunt.: Waren- bestände u. Vermietungen Forderungen flüssige Mittel Passiva Grundkapital v. Siemens& Halske AG Rücklagen Anteile Dritter an kons. Beteil.-Ges. 3,90 Rückstellungen“) 269,30 Anleihen 116,30 Verbindlichktn. 765,00 davon: Waren u. sonst. Ver- bindlichkeiten Bankschulden u. Darlehen 270,90 276,90 Gewinn 19.50 Bilanzsumme 1647,20 1392,70 )= davon rd. 60 Mill. DM für Pensionen. 30. 9. 1953 401,60 988,50 27,60 519,30 339,20 114,30 610,00 439,70 122,30 240,00 217.70 240,00 190,30 4.20 210,40 10,50 707,90 492,90 429, 70 GmbH-Anteile des Volkswagenwerkes stün- den in einem recht engen rechtlichen und faktischen Zusammenhang mit dem großen Problemkreis der sogenannten nationalsozia- listischen Verbindlichkeiten, und es sei nicht ohne weiteres möglich, einseitig nur die Aktiven des ehemaligen nationalsozialisti- schen Vermögens zu regeln und auf den Bund zu überführen, ohne gleichzeitig die ehemaligen Verbindlichkeiten zu regeln. Dieser Standpunkt wird zum Beispiel vom Bundeswirtschaftsministerium nicht geteilt. Hier besteht vielmehr der Plan, das Volkswragenwerk mit Hilfe einer breiten Aktienstreuung zu privatisieren und auf diese Weise das Werk zu echtem Volks- eigentum zu machen. Aus dem Erlös, der auf 750 Mill. DM geschätzt wird, könnten dann an den Bund herantretende Forderun- gen befriedigt werden. Der Ausgang des Volkswagensparerprozesses könne also keine Begründung für das weitere Hinausschieben einer Privatisierung sein. 5 Wie aus einer vom Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums, Dr. Westrick, gegebenen Mitteilung zu entnehmen ist, ist der Bund am Kraftfahrzeugbau der Bundes- republik mit 35 v. H. beteiligt. In dieser Aufstellung ist also offenbar das Volks- Wagenwerk bereits als in Bundesbesitz be- findlich geführt. Dies widerspricht jener Be- hauptung des Bundesfinanz ministeriums, nach der— bevor über Reprivatisierung oder nicht entschieden wird— die Eigen- tumsfrage geklärt werden müsse. Dieses Problem sei doch bisher angeblicher Haupt- grund für eine Privatisierung gewesen. Nach dem bisherigen Ergebnis des Volkswagen- Prozesses stünde fest— meinen die Privati- sierungsanhänger in der Regierung— daß die Sparer ihre Ansprüche dem Volkswagen- Werk gegenüber nicht geltend machen kön- nen. Wenn der Bund in diesem Zusammen- hang für die Schulden gegenüber der ehe- maligen Deutschen Arbeitsfront aufkommen müsse, dann Wäre dies eher ein Argument für die Reprivatisierung, also für eine Ver- auberung des Volkswagenwerkes in der Form einer breiten Aktienstreuung, wobei die Volkswagensparer entsprechend berück- sichtigt werden könnten. Auch hinsichtlich der Privatisierung gro- Ber bundeseigener Konzerne(VIAG, VERA, AG. für Bergbau- und FHüttenbetriebe) scheint es sich Schäffer überlegt zu haben. Jedenfalls spricht er nicht mehr von einer „schubweisen“ Veräußerung dieses Besit- zes. Beim Volkswagenwerk versuchte er, die Trauben so hoch zu hängen, daß sie nie- mand mehr erreicht, bzw. erreichen will. Entgegen früherer Schätzungen auf 500 Mill. DM wird der innere Wert dieses Unternehmens plötzlich mit 750 Mill. DM veranschlagt. Bei VIAG, VEBA usw. plä⸗ diert hingegen das Bundesfinanzministerium auf„Zeitgewinn“. Es handle sich darum, die Gefahr„ausländischer Kapitalunterwande- rung“ abklingen zu lassen, bevor zur Re- Privatisierung geschritten wird. Schäffers Beweisführung lautet: Die alliierten Verkaufsauflagen haben bereits dazu geführt, daß Großunternehmen des Montanbereiches in ausländische Hände überginge(Harpener Bergbau AG., Bo- chumer Verein, Konstantin der Große). Als ernsthafte Interessenten für große Bundesunternehmen, wie die Hibernia und die Reichswerke, seien bisher nur auslän- dische, bzw. amerikanische Gruppen auf- getreten. Bei einer Privatisierung über den Ka- pitalmarkt bestehe demnach die Gefahr, daß weitere Bereiche der Grundstoff industrie (Steinkohle, Eisenerzbergbau, eisenschaf- fende Industrie, Energie) unter dem maß- geblichen Einfluß ausländischer Kapital- gruppen geraten. Woraus ersichtlich ist, daß Herr Schäffer wohl die Interessen des Fiskus vortrefflich vertritt, jedoch lange noch nicht daran denkt, ernst zu machen mit Reprivatisie- rung. Es sei denn, daß irgendwelche Harsar- deure sich fänden, die ihm seine Verlust- objekte abkauften. HI/ F. O. W. Effiektenbörse Gewerkschaft Vereinigte Einfälle, Einfalte. Leicht übertrieben (Ap) Die Zürcher Tageszeitung„Die Tat“ gibt folgenden Kurzlehrgang über die gegen- wärtigen Importverhältnisse in Brasilien wie-: der, der in der Betriebszeitung einer schwei- zerischen Transportſirma veröffentlicht wurde; „Wenn ein brasilianischer Importeur 2. B. eine Maschine zu importieren gedenkt, so er- hält er vom Ausland folgende Antwort als Reaction: Aus USA: Irgendeine technische Antwort mit nanziellen Rüclefragen. Aus England: Kataloge. Aus Frankreich: Den Bescheid, man kabe keine Zeit. Aus der Schweiz: Die Anfrage, wann der Vorschuß erfolge. Aus Deutschland: Die Anfrage, wohin man die Maschinen in 14 Tagen stellen soll.“ Besuch in Leipzig 5 erinnert im Jahre 1955 an den Besuch, den Europũer seinerzeit uneivilisierten Buschbohlhern abstatteten. Schrieb doch der Leipziger Ver- treter eines großen Unternehmens, das die Messe 1955 beschickt:„Als Gastgesckene für die Vertreter unserer Kunden von gestern, die vielleicht einmal wieder Kunden von morgen sein werden, bringen Sie bitte Stopfwolle und vor allem Stopfnadeln mit. Das ist hier Man- gelware. Es empfiehlt sich. Reiseproviant mit- zubringen und vor allem Toilettenpapier. Das gibt's nämlich kier überhaupt nickt.“ Die Besucher Leipzigs bestiegen— ausge- rustet unter anderem mit 16 Rollen des raren und doch unentbehrlichen Papieres— den Zug. Sie hoffen noch immer, daß es nur&reuelpro- paganda ist, was der Leipziger Vertreter da sckrieb. Aber kann man wissen? Dr. Otto Seeling Nach langer schwerer Krankheit verstarb am 28. Februar, am Vorabend seines 64. Geburts- tages, der Vorsitzende des Landesverbandes der Bayerischen Industrie, das langjahrige Prũsi- dialmitglied des Bundesverbandes der Deut- schen Industrie und Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Industrie- Instituts, Dr. Dr. Ing. E. R. Dr. rer. nat. R. e. Otto Seeling in seiner Heimatstadt Fürth. Eine markante Persönlich- keit der deutschen Wirtschaft ist damit aus dem Kreis schöpferischer Unternehmer gerissen wor- den. Er war das Beispiel eines Mannes, der seinen Lebensweg aus eigener Kraft gestaltete. Nack kaufmännischer Lehrzeit in der Fürther Spiegelglasindustrie führte inn sein Weg über das Selbststudium und die Universitäten Er- langen und Frankfurt, über die Industrie- und Handelskammer Nürnberg sowie seine Tätigxeit als Geschͤftsführer regionaler Industriever- bände 1922 in den Vorstand der damaligen Tafel- und Spiegelglasfabriken 48. Im Jahre 1932 vollzog er mit der Gründung der DETAG den Zusammenschluß aller im deutschen Besitz befindlichen Tafelglaswerke im Reichsgebiet unter seiner Leitung. Unter dem nationalsogzig- listischen Regime mußte er aus allen führen- den Stellungen der Wirtschaft ausscheiden. Nach dem Zusammenbruck gelang es ihm, aus seinem Unternehmen, das große Verluste an industrieller Substanz erlitten hatte, wieder eln organisches Ganges z⁊u machen, das er zu hoher Produxtibitãt entwickelte. i Dr. Seeling setzte sich in den verschiedenen Fuhrungsstellen, die ihm nach dem Kriege von der deutschen Industrie anvertraut wurden, nachdruchlich fur die Rechte und Pflichten des privaten Eigentums und die staatspolitische Verantwortung des Unternehmertums ein. Pauschsätze kür Kraftfahrzeug benützer i) Das Bundeskabinett hat eine Verord- nung verabschiedet, durch welche die steuer- liche Anrechnung von Ausgaben für die Be- nutzung eines Kraftfahrzeuges für Lohn- steuerpflichtige geregelt wird. Diese„erste Verordnung zur Aenderung und Ergänzung der Lohnsteuerdurchführungsverordnungꝰ sieht nach dem Vorschlag des Bundesfinanz- ministeriums vor, daß bis zu einer Entfer- nung von 40 km zwischen Wohnung und Arbeitsstätte pro Entfernungskilometer und Arbeitstag folgende Beträge abgesetzt wer⸗ den können: Für ein Kraftfahrzeug tür Motorräder und Motorroller 18 Dpf für Fahrräder mit Hilfsmotoren (Mopeds) 10 Dpf Im Migverständnissen vorzubeugen: Es han- delt sich um Entfernungskilometer, nicht um Fahrkilometer. Der Mann, der 40 Em von seiner Arbeitsstätte entfernt wohnt, legt bei einfacher Hin- und Rückfahrt täglich ja praktisch 80 km zurück. Auf Fahrkilometer berechnet vermindert sich dann der absetzbare Betrag wie folgt: 40 Dp? Für Kraftfahrzeuge 20 Dpf für Motorräder und Motorroller 9 Dp für Mopeds 5 R Auf diese Art und Weise sichert sich der Fiskus davor, mit mehrmaligen Heimfahrten täglich belastet zu werden. Nur in besonders begründeten Fällen kann auch über diese Höchstentfernung von 40 km hinaus der genannte gestaffelte Pauschsatz auf der Lohnsteuerkarte einge- tragen werden. Dabei wird von der Steuer- behörde der möglichst kürzeste Weg als Be- rechnungsgrundlage genommen. 1 Dieser Pauschbetrag wird im Zusammen- hang mit der Gesamtpauschale von jährlich 312 DM verrechnet. 5 Mitgeteilt: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim a Frankfurt a. M., 2. März 1955 Börsenverlauf: Bei anhaltender Nachfrage kam es an der heutigen Börse zu weiteren Kursstel- Serungen. Montannachfolger bis 3 Prozent höher, IG. Nachfolger bei Elektrowerte— besonders AG. bis 9 Prozent höher. gefragt. größeren Umsätzen lebhaft Gesucht außerdem Salzdetfurth Ts Prozent, Rheinebraune 4 5 Prozent, Ohrenstein& Koppel. 12 Prozent, Kahla Porzellan + 13 Prozent. Reichsbank Anteile 82½ Prozent bezahlt. Bankaktien konnten ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen. Am Rentenmarkt lagen die Wandelanleinen weiter fest. 1. J. 23. ) RM-Werte,)= Restquoten Aktien Aktien 1.3. 2.3 Aktien NV’! ATT 199% 209 Harpener Bergbau 140 141 Dresdner Bk.)) 13¼ 13½ S173 241 Heidelb Zement 248 2⁴9 Rhein-Main Bank 206 205 BMW 102 ¾ 160 Hoesch) 5 Reichsb.-Ant. Sa. 79 8¹ Conti Gummi 240 2% Lanz 12% 125 Daimler-Benz 280 285 Mannesmann 177 1790 Montan- t. Erdél!. 5 159% 164 Rhn., Braunkohle 223 228 Nachfolger Degussa* 8 Rheinelektra 5 155 Bergb. Neue Hoffg. 135¼½ ⁵]l 33 ½ Bens é 4 5 233 2240 Dt. Edelstahl!! 12 163 Bt. Linoleum 252½ Sellwoift. 88% 84 Dortm Hörd.Hütt. 141 144¾ Durlacher Hof 2— Siemens& Halske 268/ 272½ Gelsenbera 153 754˙½ Eichbaum. Werger 160— Südzucker 176 178 GHH Nürnberx 220 224 Enzinger Unjiop 191 101 Ver. Stahlwerke) 27½¼ 27½] Hoesch 150 150% IG-Farben Liqui. Zellstofft Waldhof 5 171 Kläckn Humb' D. 198 195½ Ant.-Sch. i) 41% 41% Badische Bank 160 160 Klöckner 160% 160 BAS dDo½ 243 Commerzbank)) 11½, 117 Hütten Phönix 175% 175 Farbenf. Bayer 240 244 Commerz. Rhein, Röhrenw. 191% 182% Farbwerke Höchst 254½ 257 u Credit B. 180% 188 Rheinst Union 168 171 Felten& Gulll. 1 3 Deutsche Bank) 13 12 Stahiw. südwestf. 0% 103 Grün& Bllfinger 154 15⁰ Süddeutsche Bank. 207 209 Thyssenhütte 164 164 Seite 12 MORGEN Das schwarze Schaf/ von Gite ven Cet In den meisten guten Familien gibt es ein schwarzes Schaf, um sich durch seine Farbe von den übrigen weißen Lämmern in recht unpassender Weise abzuheben. Ein jener anrüchigen Gattung der schwarzen Schafe angehörendes Exemplar ist ein ge- Wisser Onkel Ferdinand. Ich will seinen Familiennamen vorsorglich verschweigen, um mich nicht mit den weißen Lämmern seiner ehrenwerten Sippschaft in die Wolle zu Kriegen. Jener Ferdinand, genannt Ferdl, färbte sich in den Augen seiner Familie pech Schwarz, als er mit 14 Jahren von zu Hause durchbrannte. Seine Lehrerin hatte ihn einen unverschämten Lausbub genannt(der er auch war), und Ferdl hatte eine Pistole aus dem Hosensack gezogen, auf die Lehrerin gezielt und abgedrückt.„Jetzt hat er sie um- gelegt“, klüsterten seine Kameraden er- Schrocken. In Wirklichkeit aber war die Lehrerin nicht einem Attentat, sondern lediglich einer Ohnmacht zum Opfer gefal- len, denn die Pistole war nur mit einer Platz- Patrone geladen. Gleichwohl hatte Schuldirek- tor Ferdls Vater kommen lassen und ihm aus- einandergesetzt, dag sein Sohn zur Krimina- Uität neige. Aus einem solchen Holz seien Raubmörder geschnitzt. Der Direktor war ein aufrechter und wackerer Mann. Er las Freiligrath. Auch Freiligrath hieß Ferdi- mand wie Ihr Sohn, aber was für ein Un- terschied!“ sagte er streng. Und Ferdls Vater mußte den Unterschied zugeben. Auch er War ein äußerst wackerer Mann, er blickte dem wackeren Direktor ins mißbilligende Auge und erklärte:„Mein Sohn ist ein Tunichtgut, ich werde ihn züchtigen!“ In dieser Nacht aber wischte Ferdl aus. Er versprach sich nichts von einer Züch- tigung. Er schmuggelte sich nach Hamburg durch und lieg sich auf einem Uebersee- dampfer als Schiffsjunge anheuern. Er be- Ram zwar auch hier seine Ohrfeigen, aber „Verdummt in alle Ewigkeit“ „Kom(m)ödchen“- Gastspiel im Universum Verdummt nochmal, das ist doch fast die Freiheit zu weit getrieben. Da freut man sich ein ganzes Jahr(und noch viel mehr) darauf, daß dieses Düsseldorfer Kom(m)öd- chen mal endlich wieder seine Schubladen in Mannheim aufmacht und dann— hauruck— und schon hat man einen ganzen Batzen feuchten Lehm im Gesicht. Man denke nur, diese Spötter zweifeln jetzt sogar an der Presse und ihrer Unabhängigkeit, und wer weiß, was die sich alles dabei denken, wenn sie so ganz harmlos„Freiheit, die ich meine vor sich hinsingen. Ganz zu schweigen davon, was sie sonst noch produ- zieren über die Unabhängigkeit. Na, und wie sie diesem ironischen Mare Anton von Sha- kespeare unseren verehrten Herrn Bundes- kanzler direkt in den Mund legen und ihn einen„ehrenwerten Mann“ heißen; das nerme ich an unseren heiligsten Gütern Se- rüttelt. Wer aber wollte daran zweifeln, dag wo ein Wille auch ein Weg ist, und daß alle Wege nach Rom führen? Sicher steckt auch dahinter wieder irgendeine Ironie; man ist ja bei diesen Leuten nie sicher davor, daß sie das, was sie Sagen, auch wirklich meinen.„Seid wachsam! Denn das Ueberfahrenwerden ist lebensgefähr- lich“ verkünden sie und haben ins Schwarze getroffen.. Wind und Würme⸗ ling, jetzt fängt's bei mir auch schon an! Hallali, bläst's da zur Jagd! Herr Hallstein schießt Böcke und Schäffer über das Ziel hinaus und Schröder hat sich im Innern verlaufen. Mei, mei, wenn das der strenge Herr von Eckardt aus Bonn hört.(Verrat, Verrat, Hochverrat!) Und so fliegt es munter Sort, gießt kalte Sturzseen über alles, Was da kreucht und radfährt im Bundesparadies; und das Parkett schlürft behaglich den Kakao, durch den es gezogen wird und ap- Plaudiert dem Ensemble(das diesmal ohne Kay und Lore Lorentz gastierte). Die an- deren sind mit Wonne bei der Sache, frisch, Frei, fröhlich, frech, und doch ist im Grunde alles so furchtbar ernst, daß man besser gar nicht darüber nachdenkt und in der näch- sten Restauration— na schaun Sie, jetzt sind wir schon wieder dabei. Nun aber Kritik(bindet den Helm fester): der Ewig- keitswert hat im Laufe der Zeit ein wenig nachgelassen. Das Programm„Verdummt in alle Ewigkeit“ läuft schon seit Mai vergan- genen Jahres, inzwischen haben sich manche Aktualitäten etwas verschoben. Wgi. auf hoher See schmeckten sie besser als zu Hause. Vierzig Jahre trieb er sich auf Ozeanen herum, so gut gefielen ihm die Schiffs- planken. Seine unregelmäßigen lateinischen Verben hatte er sehr bald verlernt, dafür aber lernte er die Welt kennen, ein Schiff schrubben. fluchen, spucken und später sogar navigieren. Manchmal schickte er Postkarten, die die Liebe der Matrosen darstellten, der Familie zu bunt waren und daher sofort ver- brannt wurden. Gelegentlich tauchte er auch bei irgendeinem Zweig seiner Sippschaft auf. Die älteren Tanten begrüßten ihn, als wenn sie Sauerampfer zwischen den Zähnen hätten und sorgten dafür, daß die Nichten mit diesem Onkel, den sie wahnsinnig chic fanden und der sich einer außerordentlich freien Ausdrucksweise bediente, nicht allein blieben. Er roch nach weiter Welt und nach Abenteuern. Während er erzählte und die Familie schockierte, aß und trank er reich- lich, er hatte viel erlebt, aber er log auch noch ein bißchen dazu, und so kam es, daß sich seine Vergangenheit sehr farbig dar- stellte zu bunt für die unausgelüfteten Her- zen und die guten Stuben daheim. Das ein- zige, was man ihm zugute hielt, war die Tat- sache, daß er seine Gelder geschickt und gewinnbringend investiert hatte, unverheira- tet geblieben war und somit ein geeignetes Objekt schien, das sich dereinst gutwillig unck ohne Schwierigkeiten beerben lassen würde. Kurz vor dem zweiten Weltkrieg mun- kelte man, daß Onkel Ferdl, der damals in San Franzisko bereits zu einer Seßhaftigkeit und einem gewissen Ansehen gelangt war, sich anschicke, sein irdisches Bummeln auf- zugeben, seine Seele Gott zu empfehlen und sein Vermögen unter den weißen Lämmern der dies-Ozeanischen Familie zu verteilen. Dann begann der Krieg, wurde heftig, und die Nachrichten von drüben rissen ganz ab. „Es war ein eigenartiger Mensch“, sagten seine Verwandten und zuckten die Schul- tern. In Wirklichkeit hielten sie ihn für einen liederlichen Kerl und ein verkom- menes Subjekt, aber solange noch die Hoff- nung bestand, daß bei der Tatsache, mit ihm durch die Bande des Blutes verknüpft zu sein, irgendetwas heraussprang, vermieden sie eine zu harte Kritik. Nach dem Krieg stellte es sich heraus, daß Onkel Ferdl auf eine wunderbare Weise wieder gesundet war. Er sandte einige Care- Fritz Schnitzer: Von dem 1915 in Mannheim geborenen Maler werden zur Zeit im Ausleineraum der Städtischen Volks- und Musikbucherei Mannheim eine Reike von Arbeiten(Oel auf Papier) gezeigt, die sich durch frische Farbigkeit und ehrliches Bemuhen um eigene formale Ge- staltung auszeicknen. Pakete und viele Fotos, die ihn im Kreise von élegant ausgezogenen Badenixen zeig- ten, und er schrieb, daß er ein vorzügliches Herz, ein Auto mit vielen PS und einen Papagei mit einem Hang zu schlüpfrigen Redensarten besäße. Und die Familie schrieb zurück, sie besäßge keinen Papagei und erst recht kein Auto, aber einen ausgeprägten Familiensinn, sie alle hätten Sehnsucht, ihn endlich einmal wiederzusehen und ob er denn nicht bald wieder einmal käme. Aber er kam nicht. Denn plötzlich ereilte ihn sein Schicksal, die große, späte Liebe. Sonja hieß sie, und sie war Wunderschön, und der kostbare Nerzmantel, den ihr Onkel Ferdl zur Hochzeit geschenkt hatte, kleidete sie vorzüglich. Die Verwandten standen erschüttert vor dem Grabe ihrer Erbaussichten und beeilten sich, ihren zärtlich gehegten Familiensinn Auf der Anklagebonk: Ein Ein Literaturprozeß von grundsätzlicher Bedeutung in Bonn Vor der Kleinen Strafkammer des Bon- ner Landgerichts begann ein Prozeß um das Buch des französischen Autors Gilbert Mer- lin„Andrea und die rote Nacht“. In der mehrtägigen Verhandlung soll geprüft wer- den, ob das Buch den Tatbestand der Un- zucht nach Paragraph 184 des Strafgesetz- buches erfüllt. Zur Vorgeschichte des Pro- zesses ist folgendes zu sagen: Gilbert Merlin Ist das Pseudonym eines französischen Autors, der heute in der Schweiz leben soll und von dem bisher 15 Bücher in deutscher Uebersetzung erschienen sind.„Andrea und die rote Nacht“ wurde 1949 von der Staats- anwaltschaft Bonn als unbedenklich erklärt. 1952 zeigte der Volkswartbund in Köln, die nach dem Kriege gegründete„bischöfliche Arbeitsstelle für Fragen der Volkssittlich- keit“, das Buch an. Das Bonner Amtsgericht lehnte es damals ab, das Buch einziehen zu lassen. Die von der Staatsanwaltschaft wei- sungsgemäß eingelegte Berufung wird jetzt verhandelt. In Kreisen der deutschen Verleger wird dieses Berufungsverfahren als Musterpro- zeß für ähnliche Fälle gewertet, weshalb das Interesse ungewöhnlich groß ist. Die Ver- handlung wird von Landgerichtsrat Dr. Klinkhammer, einem Bruder des Ruhr- kaplans, der durch den„Sünderin“- Prozeß in Düsseldorf bekannt wurde, geführt. Auch der amtierende Schöffe heißt Klinkhammer, ohne jedoch mit dem Landgerichtsrat oder seinem Bruder verwandt zu sein. Sein Be- ruf ist Telegrafenbetriebswart. Von der An- geklagten-Seite— dieser Begriff ist rechtlich falsch, denn angeklagt ist eigentlich das Buch— werden ein bekannter Bonner Ju- rist: Professor Dr. Dahs, der Bonner Schau- spieldirektor des örtlichen Zimmertheaters „Contra-Kreis“, Kurt Hoffmann, und der Autor Walter von Hollander aufgeboten, denn so wenig alltäglich ein solcher Prozeß und die vorkommende Argumentation ist, ebenso ungewohnt erscheint der äußere Ab- lauf der Verhandlung. Am ersten Tag stimmte Landgerichtsrat Klinkhammer dem Antrag des Merlin-Ver- legers Hieronimi zu, das Buch durch den Schauspieldirektor vorlesen zu lassen(„ein Werk, das möglicherweise der Kunst Ange- hört, darf solche Freizügigkeit in Anspruch nehmen“) und so begann der Mime, in der Mitte des Gerichtssaales vor einem altmodi- schem Tischchen sitzend, piano oder fortissi- mo, alle dramatischen Effekte des Werkes Ausschepfend, die Wiedergabe, während das Gericht und der Anklagevertreter in den acht Exemplaren des Buches, die für die Verhandlung zur Verfügung gestellt waren, den akustischen Eindruck durch den opti- schen zu ergänzen suchte. Das Bemühen des Vorsitzenden, vor der Lesung Näheres über den wirklichen Namen des Autors zu erfah- ren, scheiterte an dem Widerstand des Ver- Koltur-Chronik Der Pianist und Dirigent Paul Aron ist in New Lork im 69. Lebensjahr gestorben. Er war einer der eifrigsten Vorkämpfer für neue Musik. Der gebürtige Dresdener setzte sich nach dem ersten Weltkrieg vor allem für Hindemith ein, dessen Klavierwerke er fast alle uraufgeführt hat. Auch die Uraufführung des„Marienlebens“ von Hindemith und die Premiere seiner Oper„Cardillac“ unter Fritz Busch in Dresden waren Arons Verdienst. 1933 mußte er emigrieren. Das New Forker Konzert der Berliner Phil- harmoniker in der voll besetzten Carnegie Hall war abermals ein großer Erfolg für die deut- schen Musiker und den Dirigenten, Herbert von Karajan. Während des Konzertes gab es vor der Carnegie Hall einige Demonstrationen (Associated Press spricht von 200, die Deut- sche Presse-Agentur von 100 Demonstranten) mit Flugblättern, Spruchbändern und Sprech- chören, die jedoch von der Polizei mühelos im Zaum gehalten werden konnten. Kirmeswyagen mit Stumpf und Stiel auszurotten. So ein alter Esel, wie wagte er es! Fünfundsechzig Jahre alt war der Lümmel jetzt und hei- ratete eine blutjunge Person! Und besaß sogar die Kühnheit, noch Vater eines ge- sunden, kräftigen Jungen zu werden! Und nach einem weiteren Jahr ließ er sich von seiner Frau noch eine Tochter dazuschenken! Er war nun wohlhabend, glücklich verheira- tet und Begründer einer gesunden Familie, aber weit entfernt, seine wirtschaftlichen und biologischen Leistungen anzuerkennen, betrachtete man ihn mißbilligender denn je. Vergessen war die kurze Epoche, da er sich in den Augen seiner Verwandten zu ent- färben begonnen hatte. Ein Galgenstrick war er, der alle hinters Licht geführt hatte, ein pechschwarzes Schaf. Hatte man es nicht immer gewußt? Na also Buch legers. Er berief sich auf einen Vertrag mit Merlin, der ihn verpflichte, den Schleier un- ter keinen Umständen zu lüften. Der eigentliche Mittelpunkt der Verhand- lung, das angeklagte Buch, ist äußerlich un- scheinbar in weinrotes Leinen gebunden und war, als es noch im Buchhandel geführt wurde, für einen Preis zu haben, der nur wenig unter der 20-Mark-Grenze liegt. Ueber den literarischen Wert kann man recht verschiedener Meinung sein. Inhalt ist der nächtliche Dialog zweier Menschen, und als HKonfliktstoff schält sich heraus, daß sie sich trotz der Intimität ihrer Beziehungen inner- lich fremd bleiben. Die Sprache ist pathe- tisch, die gebrauchten Bilder zu stark:„und es War so als hinterliege ihre Stimme eine bange Spur in dem nachtschwarzen Raum“. „.. als hätte er sich von ihr gelöst wie ein müdes Insekt von einer köstlichen Frucht Vom Verleger wird geltend ge- macht, daß der Autor wenn er vorsätzlich hätte Pornographie schreiben wollen, er dies ohne jegliche Probleme und sprachliche Umwege auf bequeme Weise hätte machen können. Abgesehen von den Folgen, die sich durch den„Musterprozeßg“ für die Literatur er- geben können, muß das Gericht ernsthaft prüfen, ob das Objekt überhaupt den Auf- Wand lohnt, es unbrauchbar zu machen. In dem Kommentar zu dem entsprechenden Paragraphen des Strafgesetzbuches heißt es: „Maßgebend für die Beurteilung ist weder die Anschauung verdorbener Kreise noch das überempfindliche Schamgefühl einzel- ner“. Damit wird sich am zweiten Ver- handlungstag der Sachverständige Walter von Follander befassen, von dem man er- Wartet, daß er auch klassische Werke der Weltliteratur zum Vergleich heranzieht. Da- von ausgehend, daß auch diese dann ver- boten werden müßten. Claus Heinrich Meyer Donnerstag, 3. März 1955/ Nr. bl A Heraus verlag E SEMA contra Rundfunk b Mosikgeböhren sollen erhöht werden stellv. 1 l Die GEMA(Gesellschaft für musikalisch 1 5 Aufführungs- und mechanische Vervielfal, okale tigungsrechte) hat ihre Verträge mit den 5 Kk westdeutschen Rundfunkanstalten zum 31 Dr. 10 März dieses Jahres gekündigt, weil ach den nach ihrer Ansicht, in den Rundfunkpro n grammen der Anteil der gebührenpflichtigen us Sendungen derart erhöht hat, daß der an die Bank, GEMA abzuführende Prozentsatz ebenfa Bad.. erhöht werden muß. Das würde bedeuten Maunt dal die GEA anstatt wie bisher 4.6 Pfeig dr. 0 pro Hörer einen bis zwei Pfennig mehr er⸗ hält, also die Rundfunkanstalten statt mo.— natlich rund 600 000 Mark ab 1. April rund 900 00 Mark an die GEMA abführen mig. I0. J. ten.— Es ist anzunehmen, daß die Arbeitsge. meinschaft der westdeutschen Rundfunk- anstalten diese Forderung nach einer 0. 4 bührenerhöhung von 33 Prozent ablehteg Wird, mit dem gewiß nicht unberechtigten Hinweis darauf, daß Rundfunk und Fern. * sehen vor neuen, kostspieligen Aufgaben stehen, die eine Erhöhung der GEMA-Ge. bühren von jährlich insgesamt 7 Millionen auf 10 Millionen nicht zulassen. Es gäbe nun allerdings eine recht ein. wu fache Lösung dieses Problems, wenn der zun Rundfunk darauf verzichten würde, seine der Programme noch mehr mit gebührenpflich- für tigen Schnulzen und Schlagern voll zustopfen und und statt dessen mehr— und bessere— Mu- syr siksendungen brächte, die nicht unter die nac Zuständigkeit der GEMA fallen. E. P. ve 70 Ara „Madame Botfterflys“ Tod mis Das Vorbild z0 Puccinis Oper 1 seh Sie ist anders gestorben als ihr Abbill Ne auf der Bühne: ohne Musik und Lied und Kreis Romantik— und nicht am gebrochenen Her. tritt! zen des verlassenen Mädchens. Aber viel- den, leicht noch tragischer.. Hisako Oyama- schen unsterblich geworden als die„Butterſſy“ verlas Puccinis— kam in den Flammen ums Leben, ellen- die am 17. Februar das Katholische Mis. mit d sions- Altersheim„Zum Garten Unserer Lie- In ben Frau“ in Lokohama zerstörten. In einer minis der größten Katastrophen der trockenen Win- kunft termonsun-Nächte Japans verbrannten 93 redur alte, vereinsamte Frauen innerhalb en Präsi 20 Minuten in dem ausgedörrten Holz der] Salak einstigen Marine-Kaserne— vor den Algen. ä der hilflosen Feuerwehr und der entsetzten dente, amerikanischen Marine-Soldaten, die kein 1 Wasser zum Löschen hatten. die A Hisako Oyama verbrachte dort als 85 jäh. rige Greisin ihren Lebensabend, nachdem C die Kriegsbrände Tokyos ihr Heim und Be- sitztum geraubt hatten. Aber noch in ihrem hohen Alter hatte sie sich etwas von dem Charm bewahrt, mit dem sie im Jahre 1809 Le als Gattin des damaligen japanischen Ge. haus sandten in Rom Maestro Puccini zu seiner 308 f weltberühmten Oper begeistert hatte, deren 5 Thema er einem englischen Theaterstück 5 entnommen hatte. Damals hatte sie dem 1 8 italienischen Komponisten Lieder ihrer Hei- den mat vorgesungen und ihm wohl auch japa- 5 nische Schallplatten vorgespielt— und er duzie wählte daraus seine Musik. Ein altes japa- 1250 nisches Trinklied diente als Motiv für das 1 7 Abschiedslied der Geisha Cho Cho-san Al 7 Aer deren Vorbild Hisako Oyama in der Musik- Regie Literatur verewigt ist. mit 3 Ihr tragischer Tod erfolgte auf den Tag 91 genau 51 Jahre nach der glanzvollen Urauf- führung der Oper in der Mailänder Scala 1 Wass am 17. Februar 1904. Ihr Tod— und diese tel 1 Brandkatastrophe haben in ganz Japan 1 tiefste Anteilnahme ausgelöst. Sammlungen Tukts für die Veberlebenden brachten schon àm In 5 zweiten Tage überraschenden Erfolg. Aber 0 5 nach dem Bericht des Wohlfahrtsministe- Regie riums gibt es allein im Wohngebiet Tokyo? gen Vokohama nicht weniger als 1500 ähnliche pr Behelfsheime— überfüllt mit alten, kran- 8 ken und erwerbsunfähigen Flüchtlingen und Fach Waisen. Auch diese„Heime“ sind Baracken, die weder den Bestimmungen des„Wohl- fahrt-Gesetzes“ noch der Feuerschutz- Ver- ordnung entsprechen— und jederzeit 2 einer Wiederholung der Tragödie führen können, der jetzt Japans vielbetrauerte „Madame Butterfly“ zum Opfer gefallen ist. Werner Crome Von Hans Otto Hatzig bringt der Keßler Verlag Mannheim jetzt ein Bändchen„Das rus- sische Jahr“ heraus, das Gedichte über die Weite, Größe und Schönheit der russischen Landschaft, aber auch über Sehnsucht, Heim- weh, Liebe und dem Wunsch nach Frieden ent- hält. Ahmad Kamal: Drei Jungs— ein Hundeherz und eine Seele Deufsche Obertragung von Susanne Rademecher Copyright by lothar Blanvolet in Berlin-Wannsee 37. Fortsetzung Sie nahmen Randolph und mich mit nach Hause. James, Bob und Babe saßen auf dem Rücksitz und schliefen fest. Die ganze Fa- milie Scott war schon bei uns gewesen, als der Mann auftauchte und ihnen sagte, wo h War. Die Zwillinge und Babe wachten nicht Auf, als wir, Randolph und ich, uns zu ihnen sstzten. Wir schliefen auch ein. Meine Mutter packte den ganzen nächsten Tag. Ich ging zu James und Bob hinüber. Sie waren nicht zu Hause. Mrs. Scott sagte, sie wären mit Randolph und Babe spazieren- Segangen. Ich wußte, warum. Sie wollten mich nicht mehr sehen. Sie wollten nicht, daß ich sie um Randolph bäte. Morgen sollte ich wegfahren, und schon Waren wir einander fremd. Ich ging zum Klubhaus hinüber und setzte mich hin. Fast den ganzen Tag saß ich alleine dort. Dann kamen die Zwillinge und Babe nach Hause. Als sie mich kommen sahen, zerrten sie Randolph ins Haus und verschlossen die Windfangtür. Ich sagte:„Ich bin bloß gekommen, um auf Wiedersehn zu sagen. Morgen früh fah- ren wir weg.“ Die Zwillinge stellten sich Schulter an Schulter vor die Tür; Babe stellte sich da- zwischen. Randolph und ich konnten uns nicht mehr sehen. „Wann?“ fragte Bob.„Um wieviel Uhr?“ „Wahrscheinlich früh“, sagte ich.„Heute kommen sie und holen fast alle unsere Sachen ab. Bis auf das, was wir im Wagen mitnehmen.“ Einen Augenblick standen wir da und sagten nüchts. „Wiedersehn“, sagte ich. „Wiedersehn“, sagte James. Bob machte die Tür zu. Ich ging nach Hause. SECHZEHNTES KAPITEL. Liebe Am nächsten Morgen gegen halb sieben tauchte James vor unserm Hause auf. Der Wagen war vollgeladen, und ich weinte. Ja- mes hatte Randolph bei sich, an der Leine. „Hallo“, sagte ich. 5 „Hei“, sagte er. Ich hockte mich hin und legte meine Arme um Randolph. Ich fragte:„Wollt ihr noch mal Wiedersehn sagen?“ „Jar ad.“ „Wo ist denn Bob?“ „Der wollte nicht mit. Babe auch nicht. Sie sagen nicht gern Wiedersehn. Ich wollte nur Randolph bringen.“ „Danke“, schluchzte ich.„Ich wollt' ihm gern Wiedersehn sagen.“ James biß sich auf die Lippen. 0 „Du brauchst nicht“, sagte er. Er hat dich lieber als uns. Er hat die ganze Nacht 8e wänselt. Er wußte, daß du weggehst.“ „Hm?“ fragte ich. „Du kannst ihn haben“, sagte James und Kratzte sich die Stirn, damit ich seine Augen nicht sehen konnte.„Du hast ja keinen Bru- der.“ Er drehte sich um und rannte weg. SIEBZEHNTES KAPITEL. In Ewigkeit, Amen Randolph lehrte mich vielerlei. Er lehrte mich Mut und Fleiß, Humor und Geduld. Einmal saß er eine ganze Woche lang vor einer Abfluß röhre und starrte hinein. Ich mußte ihm sein Fressen bringen. Ich sah auch hinein. Ich konnte nichts sehen. Wir reisten in ganz Amerika herum. Wir ramnten über die sanften Hügel von Penn- sylvanien und suchten auf den umgepflügten Feldern nach Pfeilspitzen aus Feuerstein. Wir jagten Skunks und junge Alligatoren in den Spinnweben und Moskitowolken der Schnei- sen von Everglades. Wir saßen auf dem Gipfel des Cochise, nur wir beide, und rochen den Wind, der aus Mexiko kam. In jenen Jahren gab es Tage, an denen die Luft Köstlicher war als Parfüm und nahrhafter als jede Speise. Ich wuchs heran. Randolph wurde älter. Voller Stolz sah er zu, wie ich fliegen lernte. Das war in Phoenix. Er saß an der Mauer der Flughalle und sah zu, wie ich Aufsteigen, Landen und später Kunstfliegen übte. Eines Tages, als ich meinen Pilotenschein bekommen hatte(er war gar nicht 80 dumm, trabte er zum Flugzeug, stemmte sich gegen den Propellerwind und wollte mit. Von da an flogen wir zusammen. Er hatte seine eigene Spezialausrüstung, die an einem Fallschirm befestigt war. Auf diese Weise konnte er nicht über Bord gehen, wenn wir Absackten, und wir konnten auch zusammen abspringen, wenn etwas passieren sollte. Wir trennten uns nie. Wir hatten immer Zeit füreinander. Er wurde nicht einmal ungeduldig mit mir, und es gibt kaum etwas, an das ich ungern zurückdächte. Schließlich starb er. Er brauchte nicht lange zu leiden. Ein paar Tage lang war er Schwach. Ich blieb bei ihm. Dann, nachts, als alles still war, hörte ich, wie er sich be- Wegte. Ich wachte auf. Ich langte über den Bettrand und streichelte ihn. Er hatte sich halb aufgerichtet; irgend etwas hatte ihn er- schreckt. Er leckte mir die Hand und legte sich wieder. Ich versuchte wieder einzu- schlafen, aber ich konnte nicht. Ich stand auf, drehte das Licht an und sah nach ihm. Sein Herz schlug nicht mehr. Das ist nun fünfzehn Jahre her. Ich kniete eine Weile neben ihm, bis ich mit Sicherheit wußte, dag er gestorben war. Dann stand ich auf und zog mich an. Ich ging zum Flugplatz hinaus. Es waren mehr Als sechs Kilometer. Als ich draußen Wẽãð. Tr stiegen gerade ein paar P-I2-Armeemaschi- nen in der trüben Dämmerung auf. 5 Ich ging in die offene Flughalle zu mel nem Flugzeug und setzte mich auf den Füh- rersitz. Nach einer Weile kam Kelly— er wohnte über dem Büro— mit einer wee— lampe und fragte, wer da sei. Ich sagte. 1 g sei es. Er fragte, wẽðas los sei. Da erzählte ich ihm, daß Randolph gestorben war. Randolph war tot. En de Die Buch-Ausgabe„Drei Jungs, ein Hundeher“ und eine seele“ von Ahmad Kamal, 236 32 erschien im Lothar Blanvalet Verlag, Berlin, 75 ANNFMARIFE SELINKO: LInser neuer Roman 1 * HEUTE HEIRATET MEIN MANN beginnt morgen! 1 — E St wirts der schen (CD Ho h der 2 verw. Anwe Sudv⸗ Zen. Sehe Land. begeg er se Land Ne würd Wade liche del ei über Arbe Ungs! ob B. auch zu St vor müss lich 0 Land tische wegle diese unter * H. kritis ler ve außen WO e Sagte Prop gefül auch Seien werd Arbe bei E nücht könn J Bune f noch