955/ WI 7 T gelinge ust in die eine de Stob gal Uugen m jerin ven ihres Un us hero Iner legt Armel d. lavon. Ses Stole 5 9 gerausgeber: Manahelmer Morgen 13 lag · Druck: Mannheimer Groß- uckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: w. Hertz-Eichenrode; Wirtschafts F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. ö ger; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. 0 Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Eirches; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landes ank, Bad. Bank, sämtl. Nannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Ar. 80 016, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Al.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, cꝛezugspr.: Monatl. 3,25 DM v.. Postbez. 3.25 DM u. 54 Pf Zu- DM zuzügl. 1g im Verlag 3.25 DM. Er- 3. Zur Zeit gilt „ Anz.-Ltg.: R. aust. Bei Nicht- eiks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für pte keine Gewähr. eee 10. Jahrgang Nr. 54/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 3 9 beunruhigt. gaure und der Außenminister Pinay naben darüber mit dem saarländischen AIlinisterpräsidenten Hoffmann und dem Janzösischen Botschafter in Saarbrücken, Grandval, konferiert. Die Senatskommission für die Finanzen hat den Abschluß des Wirtschaftsabkommens über die Saar Se- fordert, bevor am 22. März im Senat die Aussprache über die Pariser Verträge be- ginnt. Die Senotoren. deren Mandat in die- em Jahr zu Ende geht, wollen die Ratifi- zierungsdebatte überhaupt auf den Herbst Bonn.(dpa/ AP) Die Bundesregierung nahm eine am Freitag veröffentlichte Saar- erklärung der französischen Regierung zum N pag. um am Wochenende durch den Leiter F er deutschen diplomatischen Vertretung in ö Paris, Botschafter Hausenstein, Vorstellun- gen zu erbeben. Einzelheiten über diese Demarche wurden nicht bekanntgegeben. In Bonn wurde lediglich mitgeteilt, die Bundes- regierung habe die Darlegungen Dr. Aden- auers vor dem Bundestag während der Rati- fizierungsdebatte über die Saarfrage auf- recht erhalten. In der französischen Saarerklärung war festgestellt worden, Frankreich habe keinen Grund zur Annahme, daß die USA und Großbritannien ihre Ansicht über die Unter- stützung des französischen Plans geändert haben, die politische Autonomie des Saar- andes und die französischssaarländische It wer ſor Virtschaktsunion in einem Friedensvertrag te. Er 20 enger; für Deutschland zu bestätigen,. Bundeskanz- ler Dr. Adenauer hatte in der Ratifizierungs- debatte zum Saarstatut erklärt:„Wenn die- „die gan ses Abkommen zwischen Frankreich und s Habe 10 schien und als e er Khab Wünsch 2u sprit, aber Sein len Diens Deutschland zustandekommt, sind diese Zu- sagen der beiden angelsächsischen Mächte an Frankreich, wie sie selbst erklärt haben, erledigt und hinfällig.“ Der Generalsekretär des framzösischen Außenministeriums, Massigli, hat nach einem Bericht der französischen Nachrichtenagentur Ap in der Unterredung mit Botschafter chritt un Hausenstein lediglich erneut auf den fran- nen Sto zösischen Standpunkt verwiesen, wie er in „ der Saarerklärung vom Freitag zum Aus- Achmedi⸗ 1 den Si, e die Ein 7 und lie rürden ni Montag, 7. März 1955 Von unserem Korrespondenten Eckart Peterich paris. Die französische Regierung hat in London und Washington eine Dreier- Konferenz angeregt, die für den April gleich nach der Ratifizierung der Pariser Ver- träge durch Frankreich in der amerikanischen Hauptstadt stattfinden soll. Ueber diesen Plan ist augenblicklich ein Gedankenaustausch zwischen den drei Hauptstädten im Gange. Die Franzosen möchten sich mit ihren Verbündeten über die Saarfrage aus- sprechen, die sie nach den jüngsten Erklärungen Adenauers im Bundestag stark verschoben sehen. Sie fürchten, im Juni nicht Wieder gewählt zu werden, wenn sie für die deutsche Wiederaufrüstung eintreten. Darum hat der französische Vorschlag, im April „nach der Ratifizierung“ eine Dreierkonfe- renz abzuhalten, mehr theoretischen als praktischen Wert, denn es ist durchaus un- sicher, ob die Ratifizierung vorher zustande kommt. Andererseits drängen gewisse Mitglieder der Regierung, wie die ehemaligen Gaul- listen Palewyski und General Koenig, darauf, Frankreich gegen die Darlegungen Adenauers im Bundestag druck kam. Im übrigen hat die französische Regierung auf die Vorstellungen, die Bonn in der Saarfrage erhob, mit Zurückhaltung reagiert. In Kreisen der SPD in Bonn wurde die Ansicht geäußert, die neue französische Saarerklärung komme einer Desavouierung des Bundeskanzlers und seiner in der Bun- destagsdebatte gegebenen Auskünfte über die Freiheiten an der Saar gleich. Die Er- klärung Frankreichs, jede politische Tätig- keit, die auf eine Aenderung des Saarstatuts vor den Friedensvertragsverhandlunge hinziele, sei ungesetzlich und mache deutsch- französische Irrterpretationsverhandlungen notwendig. Washington: Bundesregierung hat recht Zur deutsch- französischen Saarkontroverse stellten gutinformierte Kreise Washingtons Ari Sonntagabend fest, die Bundesregierung habe mit ihrer Behauptung recht gehabt, daß die Regierungen von Großbritannien und den USA von ihrem Versprechen, die fran- zösischen Ansprüche auf das Saargebiet im Rahmen eines deutschen Friedensvertrages zu unterstützen, fallengelassen hätten. Vor- behaltlich einer möglichen offiziellen Erklä- rung des USA-Außenministeriums, verlau- tete in Washington weiter, sei es gegenwär- tig klar, daß das jetzige Saarabkommen ein- deutig festlege, daß ein jedes zukünftige Ab- kommen über das Saargebiet auf einer Frie- denskonferenz von der Volksabstimmung abhänge und von der Saarbevölkerung angenommen werden miisse. „Die FDP ist mit der SPD einig..“ ö 1 0 Hamburg.(dpa) Die FDP ist mit den zte sie i, pzialdemokraten darin einig, daß Verhand- nnen den ungen mit den Sowjets notwendig sind, er- n Zu Kleis nen. Uben r andere „Es hät! Teufel 1 Autos ut ichlos f dem di Hatte dl gemach Habt, alle ten dani onzukon. 1 Erleich⸗ ganz ge, 1 auf un in tiefen Härte der Bundesvorsitzende der FDP, Dr. Thomas Dehler, auf dem FDP-Landespartei- tag am Sonntag in Hamburg. Die FDP habe ö stets den Bundeskanzler gedrängt, mit allen Mitteln Verhandlungen zu verlangen. Nur mit Unterstützung der Sowjets könne die deutsche Einheit verwirklicht werden. Deh- ler vertrat die Ansicht, daß freie Wahlen niemals der Beginn der deutschen Wieder- Vereinigung sein werden, sondern am Ende einer Verständigung zwischen den USA und der Sowjetunion ständen. Die FDP werde sich dafür einsetzen, daß das Saarstatut geändert wird, da die fran- 2081schen Tendenzen darin allzusehr vor- herrschen, sagte Dr. Dehler. Die neueste Entwickelung, die die Gegensätze zwischen Paris und Bonn noch verschärfte, zeige, daß Nicht el, das Saarproblem in der gegenwärtigen Form auch nud, u einer ständigen Quelle des Unfriedens zu 1 kleine werden droht. Seiner Ansicht nach sollte die rn Ware Reparationshypothek auf der Saar durch loren; du wirtschaftliche Leistungen abgelöst werden. vor ge“ uk die Innenpolitik übergehend, setzte zweifel sich der FDP-Vorsitzende mit den Gewerk- ervorsch schakten auseinander. Die FDP erkenne Gesche durchaus die sozialpolitischen Aufgaben der jeder 49 Gewerkschaften an. Eine sozialistische Ord- er halt nung auf diesem Gebiet aber führe dazu, ab sich die Gewerkschaften„ihren eigenen ewegung Ast absägen“. lebende Die Vertreter des Landesverbandes Ham- chen. 97 urg der FDP werden auf der bevorstehen- rt Warel 3 Zusammenkunft von Hauptausschuß und rechende dundestagsfraktion der Freien Demokraten für das Verbleiben der FDP-Minister im is Augen Abinett stimmen, sagte der zweite Hambur- mluchzen er FDP.- Vorsitzende, Bürgermeister Edgar ind. Was die ren Wal n, bis 8. V acht und eld ment können, u fassen, unselhardt. Dr. Dehler sagte zu dieser Frage. ein Minister, der nicht vom Vertrauen der Fraktion getragen werde, könne nicht mehr Raue Regierung bleiben. Es sei ein ernster onflikt zu befürchten, wenn Dr. Adenauer ger anzler Blücher entgegen den Beschlüs- een der Fraktion im Kabinett halten würde. 10 er hatte am Samstag in einer Presse- gates bene in Malente erkklärt, daß die Gegen- zulse zwischen ihm und dem Kanzler auch ungels Präch mit Dr. Adenauer am Freitag doch oft seplieben seen Die FDT wolle je ne die Koalition fortsetzen, da sie die In 5 und außenpolitischen Ziele des Ka- netts mit Ausnahme der Saarfrage bejahe. N Atz er stellvertretende FDP-Bundesvor- ende Dr. Friedrich Middelhauve, er- 4 N Thomas Dehler erklärt Verhandlungen mit Moskau für notwendig klärte auf einer FDP- Kundgebung in Kassel, der FDP- Hauptausschuß werde das Rück- trittsgesuch von Vizekanzler Franz Blücher unterstützen. Die FDP habe bisher die Bon- ner Regierungskoalition mit getragen. Wenn dies aber nicht mehr gewünscht werde, so sei sie bereit, aus der Koalition auszuschei- den. Bundesminister Franz Joseph Strauß erklärte auf einer CSU- Kundgebung in Rosenheim, wenn die Freien Demokraten Vizekanzler Blücher nicht mehr als den ihren ansehen, dann sei das kein Grund, daß ihn die CDU/CSU aus der politischen Mitarbeit in der Bundesregierung aus- schließe. Paris regt Dreierkonferenz an Pinay soll mit Eden und Dulles vor allem über die Saarirage verhandeln daß sich die drei Mächte so bald wie möglich mit der Frage beschäftigen, wann und in welcher Form das Gespräch mit den Sowjets wieder aufgenommen werden kann. Die Amerikaner aber weisen darauf hin, daß jeder Verhandlung mit Moskau ein Gespräch mit Adenauer vorangehen muß, daß also der Bundeskanzler zu einer sochen Konfe- renz eingeladen werden müsse, oder zumin- dest, daß der Dreierkonferenz eine Vierer- konferenz unmittelbar folgen müsse. Für noch zweckmäßiger hielte man es in Wa- shington, die Dreier konferenz, wie das schon Wiederholt geschehen, mit der Tagung des Atltantischen Rates zu koppeln. Diese findet bekanntlich im Mai in Athen statt und wird sich mit der Aufnahme der Bundesrepublik in den Atlantikrat zu befassen haben. Inzwischen begegnet die Regierung Faure bei den Budget- Debatten in der Kammer großen Schwierigkeiten. Der Kleinkrieg, den das jetzige französische Parlament fast un- unterbrochen führt, um die Exekutive unter Druck zu halten, hat bereits eine Woche nach der endgültigen Bildung der Regierung begonnen. Es geht nicht nur um die Pariser Verträge und um die Saar, sondern um eine Erhöhung der Beamtengehälter, die der Lin- ken lächerlich gering, gewissen Kreisen der Rechten in Anbetracht der Budgetschwierig- keiten als viel zu hoch erscheint. Außerdem haben die unabhängigen Bauern von Faure verlangt, er solle die Dekrete aufheben, mit denen Mendeèes-France die geradezu unglaub- lichen Privilegien und Subventionen der Zuckerrüben Produzenten eingeschränkt hatte. Unter diesen Umständen ist es nicht ausgeschlossen, daß die zweite Regierung Faure nicht viel länger lebt als die erste im Jahre 1952, die nach sieben Wochen zurück- treten mußte.. N Der Wirtschaftsminister Portugals zum Staatsbesuck eingetroffen Frankfurt.(dpa) Der portugiesische Wirt- schaftsminister Dr. Ulisses de Cortes traf am Samstagabend in Frankfurt zu einem ein- wöchigen Staatsbesuch in der Bundesrepublik ein. Cortes folgtèe einer Einladung von Bun- deswirtschaftsminister Erhard. Cortes macht den ersten offiziellen Staatsbesuch eines por- tugiesischen Regierungsmitgliedes seit 1945 in Deutschland. Er wird das Ruhrgebiet be- sichtigen, Besprechungen mit dem Bundes- wirtschaftsminister führen und sich beson- ders über die Ausdehnung der wirtschaft- lichen Beziehungen zwischen der Bundes- republik und Portugal informieren. Frankfurter Messe eröffnet Die Kosten der deutschen Wiederauf- rüstung von jährlich etwa neun Milliarden Mark werden die deutsche Wirtschaft nicht so belasten, daß ernsthafte wirtschaftliche Störungen zu befürchten sind. Diese Ansicht vertrat Bundeswirtschaftsminister Erhard erneut bei der Eröffnung der Internationalen Frankfurter Frühjahrsmesse am Sonntag (siehe aus Seite 2). Der Bundeswirtschaftsminister versicherte am Samstag in Geislingen, daß die Bundes- regierung keinen Pfennig für Verteidigungs- zwecke ausgeben werde, der nicht im Haus- halt vorgesehen sei. In Ulm vertrat Erhard am Samstagabend die Ansicht, daß eine Ver- kürzung der Arbeitszeit in der Bundesrepu- blik heute noch nicht möglich sei, da noch zu viel getan werden müsse, um den wirtschaft- lichen Anschluß an die übrige Welt zu finden. Kanada wurde Weltmeister durch einen klaren dto-Sieg über den Vorjuohrs-Weltbesten, die Sowjetunion. Auch im gest ri. gen Endspiel geſielen die Kanadier wieder durch ihr unerhörtes Tempo und craftvolles An- griſfsspiel, mit dem sie(wie auf unserem Bild aus der Begegnung gegen Polen) immer wieder die gegnerisché Deckung ausmanövrierten. Bild: dp Neue Grenzwischenfälle im Nahen Osten Die Spannungen zwischen Israel und der arabischen Welt erhöht Kairo.(dpa) Neue Zwischenfälle an den israelisch- arabischen Grenzen haben am Wochenende die Spannungen erhöht, die seit dem blutigen Zwischenfall bei Gaza in der vergangenen Woche bestehen, als bei einem Gefecht 24 Kegypter und acht Israelis getötet wurden. In der jordanischen Hauptstadt Amman wurde am Samstag behauptet, israelische Soldaten hätten in der Nacht zum Samstag westlich von Hebron sechs Jordanier auf israelisches Gebiet verschleppt und fünf von ihnen erschossen. Der sechste sei nach Jor- danien zurückgeschickt worden, um mitzutei- len, daß die Israelis den Tod zweier isaraeli- scher Staatsbürger rächen wollten, die im vergangenen Monat an der Grenze von Jor- danien ermordet worden seien. Ein Sprecher des israelischen Heeres teilte dazu mit, an dem Zwischenfall seien keine israelischen Soldaten beteiligt gewesen. Die neutrale Ueberwachungskommission untersucht zur Zeit die Vorgänge. Kleinere Zwischenfälle ereigneten sich am Samstag an der israelisch- syrischen und an der israelisch- jordanischen Grenze. Personen kamen jedoch dabei nicht zu Schaden. 5 Zuiscen Gesfern und Morgen Die Heimkehrer der Dringlichkeitsstufen 11 bis 14(80 bis 61 Punkte) können in Kürze nun auch mit der Auszahlung ihrer Ent- schädigung für die Kriegsgefangenschaft rechnen, wie das Bundesvertriebenenmini- sterium am Samstag mitteilte. Mit der Aus- zahlung der Entschädigung für die Dringlich- keitsstufen 2 bis 10 wurde bereits am 25. Februar begonnen. Der persische Kaiserpaar ist am Sonntag von Baden-Baden kommend für einen mehrtägigen inoffiziellen Besuch in Mün- chen eingetroffen. Eröffnet wurde am Samstag die zwölfte internationale Offenbacher Lederwaren- messe. Das Güterkraftverkehrsgewerbe sei be- reit,„zumutbare Abgaben“ zu tragen, teilte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Güterfernverkehr, Lothar Raucamp, in Düs- seldorf mit. Auf einer Protestkundgebung des Verbandes des Verkehrsgewerbes gegen die geplanten Verkehrsgesetze erklärte er, das Gewerbe halte eine Erhöhung um vier Pfennige pro Liter Dieselöl Vorgesehen sind zwölf Pfennige) für tragbar, wünsche jedoch eine Ermäßigung der Steuern für die nicht- ausgelasteten Anhänger und lehne eine pro- gressive Besteuerung der Tonnage ab. Einen Staatsgerichtshof erhält nach drei- jähriger Planung das Land Niedersachsen. Der niedersächsische Landtag verabschiedete einen entsprechenden Gesetzentwurf. Sitz des Staatsgerichtshofes wird Bückeburg sein. Der Gerichtshof ist selbständig und ein von den übrigen Verfassungsorganen unab- hängiges Gericht, das sich ausschließlich mit verfassungsrechtlichen Fragen befaßt. Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier erklärte in Berlin, er lehne es ab, die von der Sowjetzonenvolkskammer beschlossene „Proklamation an das deutsche Volk“ ent- gegen zu nehmen. Der Außenminister der Sowjetzone, Dr. Lothar Bolz, kehrte am Sonntag aus War- schau nach Ostberlin zurück. Nach einem in der Sowietzone veröffentlichten Kommu- niquè führte Bolz mit der polnischen Re- gierung Besprechungen, in denen zum Aus- druck kam, daß die Lösung der Frage der Wiedervereinigung Deutschlands mit der Ratifizierung der Pariser Verträge unver- einbar sei und bei denen„Schutzmaßnah- men gegenüber dem deutschen Militaris- mus“ zur Debatte standen. Marschall Bulganin, der neue sowjetische Ministerpräsident, hat am Samstag den schwedischen Botschafter, Sohlman, zu einer Unterredung empfangen. Sohlman ab- solvierte diesen Besuch, nachdem bekannt gegeben worden war, Bulganin habe sich bereit erklärt, wider Moskauer Gepflogen- heiten alle ausländischen Missionschefs zu empfangen. Die Vorverhandlungen zwischen Deutsch- land und Dänemark in Kopenhagen über die Rechte der Minderheiten auf beiden Seiten der Grenze wurden am Samstag mit einer Einigung über Vorschläge abgeschlossen, die nunmehr den Regierungen vorgelegt wer- den. Nach der Prüfurg durch die Regierun- gen sollen die Verhandlungen in Bonn end- gültig abgeschlossen werden. 5 Zu Staatsbesuchen sind der türkische Staatspräsident, Celal Bayar, am Wochen- ende in der irakischen Hauptstadt Bagdad und König Hussein von Jordanien in Ka- ratschi, der Hauptstadt Pakistans, einge- troffen. Japanische Regierungskreise wandten sich am Sonntag gegen die amerikanischen Wün- sche, daß Japan das Tempo seiner Wieder- aufrüstung steigert. Der Staatssekretär im amerikanischen Verteidigungsministerium, Hensels, der am Samstag nach Besprechun- gen in Tokio in die USA zurückkehrte, er- klärte, es bestünden grundlegende Meinungs- verschiedenbeiten zwischen Japan und den USA. In Tokio erklärt man dazu, der gegen- Wärtige Verteidigungsplan, der eine Auf- rüstung in Etappen vorsieht, sei das Maxi- mum dessen, was das Land unter den Ver- fassungsbestimmungen tun könne. Das Oberkommando der UNO in Korea sowie die Chinesen und Nordkoreaner haben einander der Verletzung der Waffenstill- standsbestimmungen in Korea beschuldigt. Der UNO- Chefdelegierte beschwerte sich bei der Waffenstillstandskommission, weil die Kommunisten in Nordkorea Düsenflug- zeuge widerrechtlich stationiert hätten. Die Chinesen und Nordkoreaner beschwerten sich, weil seit Abschluß des Waffenstillstan- des in 151 Fällen alliierte Militärangehörige zu Spionage- und Sabotagezwecken über Nordkorea und China abgesetzt worden Seien. a Die sehr deutlichen Erklärungen des ägyptischen Ministerpräsidenten, Nasser Aegypten werde zur Selbsthilfe greifen, und der Befehl an die ägyptische Armee, neue israelische Angriffe mit Gegenangriffen zu beantworten, dürfen nach Ansicht unterrich- teter Kreise in Kairo nicht leicht genommen werden. Aegypten werde sich diesmal mit einem etwaigen Appell des Sicherheitsrates an Aegypten und Israel, die Lage nicht zu verschärfen, nicht zufriedengeben. Die Gemischte Waffenstillstandskommis- sion der Vereinten Nationen für Palästina hat am Sonntag Israel des„vorsätzlichen Angriffs“ auf ägyptische Truppen im Grenz- streifen von Gaza schuldig gesprochen, wie ein ägyptischer Sprecher bekanntgab. Gleich- zeitig verwarf die aus Vertretern Israels und Aegyptens unter einem neutralen Vorsitzen- den zusammengesetzte Kommission die israelische Gegenbehauptung, in jener Nacht habe ein ägyptischer Spähtrupp auf israeli- schem Gebiet israelische Streitkräfte ange- griffen als„unbe wiesen“. Die Situation in Gaza gehörte auch zu den Themen, die der britische Botschafter in Kairo, Sir Ralph Stevenson, am Samstag mit dem ägyptischen Ministerspräsidenten Nas- ser besprach. Nach Mitteilungen aus diplo- matischen Kreisen in Kairo wurde auch der türkisch-irakische Pakt erörtert. Der Leiter der neutralen Ueberwachungs- kommssion in Palästina, Generalmajor E. L. M. Burns, wird in der nächsten Woche nach New Vork reisen, um dem Sicherheitsrat der UNO über den blutigen Zwischenfall bei Gaza an der israelisch- ägyptischen Grenze zu berichten, Der Sicherheitsrat, der sich am Freitagabend zum erstenmal mit dem Zu- sammenstoß bei Gaza beschäftigte, hatte Burns zur Berichterstattung aufgefordert und die Beratungen bis zu seinem Eintref- ken vertagt. „Woche der Brüderlichkeit“ in der Bundesrepublik eingeleitet Hamburg, 7. März.(dpa) Am Sonntag be- gann in der Bundesrepublik und in West- berlin die„Woche der Brüderlichkeit“, die diesmal unter dem Motto Dienet einander“ steht. Die Woche wird jedes Jahr von der Gesellschaft für christlich- jüdische Zusammenarbeit veranstaltet. s Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier sprach sich in München dafür aus, die Wie- dergutmachung„so großzügig und nobel“ wie nur möglich zu gestalten. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Hoegner, wies dar- auf Bin, daß die„Woche der Brüderlichkeit“ staatspolitische Bedeutung erlangt hat, seit dem Bundespräsident Theodor Heuss die ständige Schirmherrschaft übernahm. „Der Idee der Humanität, für das Gute und gegen das Böse einzutreten, rassische und nationale Feindschaften zu überwinden, soll die Woche der Brüderlichkeit“ dienen“, sagte der Bremer Senatspräsident Kais en in eißer Rundfunkansprache. TF7 Seite 2 MORGEN 1 Montag, 7. März 1955“ Nr N Generalsynode der EKD mit Rede Bischofs Dibelius eröffnet Espelkamp.(epd) Trotz aller schwebenden politischen Spannungen und Gegensätze habe Sich die evangelische Kirche in Deutschland s eine unverbrüchliche Gemeinschaft er- Wiesen, die auf den großen Kirchentagen am deutlichsten sichtbar geworden sei. Dies er- klärte Bischof D. Dr. Dibelius auf der Eröffnungssitzung der Gesamtdeut- schen Synode, deren Verhandlungen bis zur Wahl eines neuen Präsidiums von Dr. Heinemann geleitet werden. Bischof D. Dr. Dibelius, der als Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands einen umfassenden Rechenschaftsbericht gab, nannte fünf Punkte, in denen sich die deut- sche evangelische Christenheit einig sei: Es gehe der Kirche um den Frieden, um die Wieder vereinigung in Freiheit, um Verstän- digung unter den Völkern, um Gewissens schutz für Kriegsdienstverweigerer und um Anerkennung des Grundsatzes, daß in der Frage des Wehrdienstes niemand seine Hal- tung als die allein mögliche ansehen dürfe. Auf die politischen Kundgebungen kirch⸗ licher Gruppen in der jüngsten Zeit ein- gehend, nannte Bischof Dibelius den letzten Aufruf des Darmstädter Studentenpfarrers Mochalski als eines evangelischen Pfarrers unwürdig“ und erinnerte an die Bitte des Rates der Evangelischen Kirche, alle Pfar- rer möchten in politischen Außerungen Zurückhaltung wahren. Nach einem Rück blick auf den Kirchenkampf in der sowieti- schen Zone unterstrich der Bischof die Un- vereinbarkeit von Jugendweihe und Kon- flrmation. Die Pfarrerschaft des Ostens habe sich in beispielloser Einmütigkeit hinter ihre Kirchenleitungen gestellt. Im übrigen sei der Erfolg der Agitation des sowjetischen Re- Simes minimal.— Der Eröffnungssitzung wohnten mit Ehrengästen ausländischer Kirchen auch Repräsentanten des Staates bei, an ihrer Spitze der nordrhein- west- Ffälische Ministerpräsident Arnold. 0 Der von Bischof Dibelius gerügte Darm- städter Studentenpfarrer Mochalski hatte eine Verlautbarung zu den Westverträgen Veröffentlicht, in der es u. a. hieß:„1945 Kkapitulierten wir, 1955 prostituierten wir Uns“. Dulles wieder zu Hause — Eden noch in Rom zwischengelandet Washington.(AP/ dpa) Der amerikanische Außenminister Dulles ist am Sonntag aus dem Fernen Osten wieder in Washington eingetroffen. Er erklärte, die Macht der Ver- einigten Staaten und ihre Hingabe an die Sache der Freiheit seien die wesentlichen Voraussetzungen für die Erhaltung der Frei- heit in Asien. Dulles erklärte während sei- ner Rückreise von Formosa in Honolulu, er sei wegen der feindlichen Absichten Pekings Weiterhin besorgt. Die amerikanisch- nationalchinesischen Militärbesprechungen sind am Wochenende Abgeschlossen worden, und der Oberbefehls- haber der amerikanischen Marine, Admiral Carney, trat am Sonntag die Rückreise von Taipeh an, ohne sich zu den Spekulationen über eine etwaige Räumung der beiden letz- ten nationalchinesischen Inselstützpunkte Quemoy und Matsu zu äußern. Der britische Außenminister Eden ist am Samstagabend auf seinem Rückflug nach London in Rom eingetroffen. Eden hatte an der Konferenz der Manilapaktstaaten in Bangkok teilgenommen und anschließend unter anderem Neu Delhi, Karatschi, Ran- Sun, Bagdad und Beirut besucht. Gestorben ist der Präsident der Sowjet- zonen-Länderkammer, Dr. Reinhold Lobe- danz, am Samstag, wenige Monate vor Voll- endung seines 75. Lebensjahres. Lobedanz War Mitbegründer der CDU in der Sowijet- zone. Don Achille baut Neapel um „Vizeköni Lauro ist dabei, aus der Stadt den„Garten Europas“ zu machen 85 1 Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterich Neapel, im März Seit der Großreeder Achille Lauro Ober- bürgermeister seiner Über eine Million Ein- Wohner zählenden Heimatstadt Neapel ist, haben sich die Zügel der von ihm auch finan- ell in Form gebrachten Monarchistischen 1 gelockert— so sehr, daß sie seiner He entfielen und die unvermeidliche Spal- tung kam, die ihn mit einer bescheidenen Minderheit auf dem parlamentarischen Schlachtfeld zurückließ. Nun ist er der Füh- rer der vom Gros gelösten Monarchistischen Volkspartei geworden, die sich ihren neuen Namen durch entsprechenden Mitglieder- zuwachs noch verdienen muß. Das erfordert Geduld, und der kraft- strotzende, vorgerückte Sechziger nimmt sich Zeit, um inzwischen sehr viel anderes zu tun, mehr, als ein bejahrter Mann auf seine Schultern zu laden pflegt. Der selbst aus kleinen Verhältnissen Emporgestiegene kennt natürlich seine Mitbürger, deren Mehrzahl sich ohne festen Beruf, ja ohne sicheres Brot durchs Leben schlägt. Deshalb hatte er wäh- rend der Wahlkampagne große Volksspeisun- gen auf den Plätzen und Straßen Neapels Veranstaltet, Wo ungeheure Mengen von gut gewürzten Makkaroni und feuriger Capri- Wein den freudig erregten Lazzaroni— und nicht nur diesen— verabreicht wurden. So gewann der joviale und populäre Groß- unternehmer einen dankbaren, ja treu er- gebenen Anhang. Aber mindestens ebenso hatten ihm seine kühnen Versprechungen geholfen, die aus der baulich seit Jahrzehnten vernachlässig- ten Armeleutestadt, die zudem vom Krieg schwer heimgesucht worden war, eine moderne Metropole mit menschen würdigen Wohnungen und mit großen Geschäfts- möglichkeiten machen wollten, in Italien nur dem halb amerikanisierten Mailand ver- gleichbar. Das geschah vor nicht langer Zeit, als es eben im Wahlkampf heiß her Zing und der 2 Zweck die Mittel zu heiligen schien. Wer also nahm solche Verheißungen ernst? Die an Kummer gewöhnten Neapolitaner gewiß nicht. Aber Lauro, nicht nur wie seine Landsleute mit Phantasie und Optimismus, sondern auch, wie sein schwindelnder Auf- stieg als Schiffseigner zeigt, mit nie nach- lassendem Wagemut und mit Tatkraft aus- gestattet, ist inzwischen an die Ausführung seines Werks gegangen, ja er steht schon mitten drin. Er hält also Wort. Die Pläne des völligen Umbaus des inneren Stadtviertels, dessen Straßen verbreitert und von Hoch- häusern eingefaßt, dessen verrottete, zum Teil vermoderte Garten- und Parkanlagen erneuert und verschönt, dessen Hafengegend, von den Bombardierungen stark mitgenom- men, modern ausgebaut werden sollen, wur- den von Lauro schnell vorangetrieben, zum Teil unter Hergabe eigener Mittel. Aber das genügte nicht. Mehr Geld war nötig, Geld und nochmals Geld! Und das Geld kam. Es kam aus Rom, vom Parlament bewilligt und von Lauro wie von einem Gerichtsvollzieher eingetrieben. Die Sondergesetze für die Hauptstadt der Ita- lienischen Republik, Rom, und für die in jeder Hinsicht rückständige Stadt Neapel sehen im Hinblick auf die repräsentativen Aufgaben der beiden Metropolen erhebliche staatliche Zuschüsse vor, so für Neapel jähr- lich 7 Md. Lire, fünf Jahre lang. Diese 35 Md.(= 235 Mill. DMW) hat der Oberbür- germeister in sein Kalkuel eingesetzt, um der schönsten Stadt des Tyrrhenischen Mee- res ein neues Gesicht zu geben. Die Planungen lagen seit langem fest. Wer aber hatte an diese„Durchführungs- wut“ Lauros geglaubt! Er selbst hat die Frist für den Umbau der Hauptverkehrsadern der Stadt, einschließlich moderner Kanalisation, Verlegung der Telefon-, Licht- und Industrie- stromkabel, der pneumatischen Postleitun- gen ins Erdinnere, für Anlage von Unter- führungen an den Hauptverkehrsknoten- punkten, auf 230 Tage— in Tag- und Nacht- schichten— bemessen, was zur Folge hatte, daß die Straßenaufbrüche überall fast gleich- zeitig, statt, wie die Besonnenen geraten hatten, in verschiedenen Bauabschnitten nacheinander erfolgten. So ist gegenwärtig die von Fremden umworbene Stadt am Meer der ungastlichste Aufenthalt Italiens. Aber der Reformator der grauen Stadt von heute, die bald wieder eine grüne, der lachenden Sonne würdige Garten- und Park- stadt werden soll, hält eisern fest an seiner Planung, welche die Hauptzüge in das moderne Antlitz der Stadt einzeichnen und auch den Bewohnern einen neuen, dem alten Schlendrian abholden Geist einhauchen soll. Was einst der„Duce“ lauttönend versprach und nicht hielt:„aus Neapel den Garten Europas zu machen“, will der vom kleinen Volks als„Vizekönig“ Verherrlichte ver- Wirklichen— und nicht das allein. Neapel soll die Stadt nicht nur der großen Ein- und Ausfuhrgeschäfte werden, hierin dem Haupt- hafen Genua gleich, sondern auch die des kleinen, vielfältigen Binnenhandels, zumal mit dem aufstrebenden Süden, der die Last der bisher permanenten Arbeitslosigkeit abbürden und die sich durch drei Jahr- hunderte behauptenden„Lazzaroni“ aus- löschen soll, zu ihrem eigenen Nutzen und zu Nutz und Ansehen einer großen See- und Handelsstadt. Laura drängt und mahnt:„Vorwärts!“ Die Masse bewundert sein„aktivistisches Fieber“ und hat den Slogan geprägt:„Wenn wir schlafen, schuftet Don Achille für uns!“ Die Minderheit der Intellektuellen, der mitt- leren und kleinen, in ihrem Geschäft gestör- ten Kaufleute, mehr aber noch die politischen Gegner des„Königsstellvertreters“ protestie- ren ohnmächtig gegen die„Verschwendung der Steuergelder aus Rom“ und gegen die „Verschandelung des altehrwürdigen Stadt- bildes“. Für Toleranz in der Gewerkschaftsarbeit Grundsätzliche Erörterungen innerhalb der Sozialausschüsse christlicher Arbeitnehmer Dossenheim a. d. Bergstraße,. Die ernste Sorge um Einheit und überparteiliche Hal- tung der deutschen Gewerkschaftsbewegung, die Während der letzten Wochen häufig ge- äußert worden ist, kam auf einer Zusam- menkunft von Vertretern der Sozialaus- schüsse Christlicher Arbeitnehmer aus dem Bereich von Mannheim und Heidelberg am Wochenende in Dossenheim an der Berg- straße zum Ausdruck. Die Versammelten be- schäftigten sich in eingehender und offen- herziger Aussprache mit dem Betriebsver- ktassungsgesetz und den bevorstehenden Be- triebsratswahlen, der Beziehung zwischen Löhnen und Kaufkraft, der Preisentwick⸗ lung für Lebensmittel und dem Verhältnis von Staat, Gewerkschaft und politischen Parteien. Die eindeutige gewerkschaftliche Haltung der christlichen Arbeitnehmer, der Wunsch, möglichst alle Angehörigen ihrer Betriebe von der Bedeutung gewerkschaft- licher Arbeit zu überzeugen und demgemäß organisiert zu sehen und die eindeutige Vertretung der Arbeitnehmer-Interessen traten auch unter dem Zeichen der Partner- schaft, zu der man sich bekannte, klar zu- tage. Die Kritik an Generaldirektor Her- mann Reusch hätte in einem stärker sozia- listisch eingestellten Teilnehmerkreis nicht überzeugter ausfallen können. Einer der Anwesenden erblickte eine besondere Ge- fahr in einem„Ausbreiten der aalglatten und programmlosen liberalen Kräfte“, Der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Maier aus Mannheim legte in seinem Schlußreferat ein Bekenntnis zum demo- kratischen Rechtsstaat ab, der zugleich Aufgaben als Kultur- und Wohlfahrtsstaat Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker zu erfüllen habe. Der Wohlfahrtsstaat müsse für Initiative, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung Raum lassen. Im Appell en den Staat über die Volksvertretung hin- weg gelte es eine entstehende Gefahr recht- zeitig zu erkennen. Möglicherweise sei auch die CDU schlecht beraten gewesen, als sie sich an der jüngsten Versammlungskam- Pagne beteiligte; inzwischen zeichne sich eine Rückkehr auf die parlamentarische Ebene ah. Auf dem Gebiete der Selbstver- waltung und Verantwortung im Tarifwesen lasse sich Wohlfahrt in dem Umfange er- zielen, in dem es gelinge, die Streitigkeiten in Toleranz auszutragen und gerade im de- mokratischen Staate den Streik möglichst einzuschränken. Unter Hinweis auf die Geschichte der Gewerkschaften erläuterte der Abgeordnete die Spannung zwischen den Erhaltern der Einheitsgewerkschaft, die sich bemühten, marxistische Einflüsse zurückzudrängen und dem energischen Bemühen, die Gewerk- schaft für die Machtpolitik einer einzigen Partei einzusetzen. Weite Kreise der sozia- listischen Gewerkschafter sähen zusammen mit den christlichen Arbeitnehmern die Ge- fahr, die in einem solchen doktrinären Ver- halten liege. Das ermöglichte es diesen, Weiterhin in der Gewerkschaft mitzuarbei- ten. Die Auseinandersetzungen innerhalb verschiedener örtlicher Kartelle des DGB und das Abstimmungsverhältnis unter den Delegierten bei der Stellungnahme zur Ver- sammlungswelle und zum„Deutschen Mani- test“ lieferten den Beweis, daß derartige Dinge nicht in die Gewerkschaft gehörten. Das Anliegen sei, die Demokratisierung und Toleranz der Gewerkschaften in gutem Sinne zu gewährleisten. Am Mitbestimmungsrecht lasse man nicht rütteln, sagte Abgeordneter Maier, sondern müsse dessen überbetrieblichen Ausbau sowie die Errichtung eines Bundes- wirtschaftsrates fordern. Außerdem erläu- terte er die von der Bundesregierung ge- leisteten Vorarbeiten zur Sozialreform. bei der die Rentenversicherung zuerst geregelt Werden solle. Bei der Erörterung von Preis- erhöhungen kam des Echo der Stimmung in den einzelnen Betrieben zu Worte. Dem Staate komme die Aufgabe zu, dort preis- regelnd einzugreifen, wo das Interesse der Gemeinschaft das erfordere. Ein Protest- streik gegen Preissteigerungen wurde als Ungeeignete Maßnahme gekennzeichnet. Bei den Erörterungen über die recht- liche Stellung und praktische Tätigkeit der Betriebsräte wandte sich Arbeitsgerichts- rat Dr. Goldschmidt gegen das Schlagwort „Wirtschaftsdemokratie“, weil sich ein po- litischer Begriff nicht in einen anderen Be- reich übertragen lasse. Betriebsräte müßg- ten nach dem Gesetz im Interesse des ge- samten Betriebes sowie des Gemeinwohles handeln. Die Versammelten wünschten ein gutes Verhältnis zwischen den Betriebs- räten und den gewerkschaftlichen Vertrau- ensmännern, die in den einzelnen Betrieben geschaffen werden und den Blick über die engeren Belange hinaus freihalten sollen. Die Entscheidung der Frage, ob bei den bevorstehenden Betriebsratswahlen die Gruppen- oder die Gemeinschaftswahl vor- zuziehen sei, richte sich nach den Voraus- setzungen im einzelnen Betrieb. Rr. 5 Das Wetter a Vorhersage bis Dienstag abend: Meist be. deckt, dazwischen aber auch aufheiternd Einzelne Schneefälle. Temperaturen tag, über weniger über Null ansteigend; mitt lere Lagen jedoch schon anhaltend Froh Nachts leichter, bei Aufklaren auch mäßige Frost, leichter Wind aus Nordost bis Ost. 5 N 5 Ae Vorhersage-Harte för 7 3.19 55-6 Uhr 0 Af kr 1030 H* mi Fe olefluft 5 Fin 10 n Msn Poris „5 60 51 Woio, ese Pegelstand am 6. März Rhein: Maxau 445(—11]; Mannheim gl (-i): Worms 237(9); Caub 236 CI langs Neckar: Plochingen 131(3); Gundeb Fuss heim 190(+2; Mannheim 317(C2). 5 N sprar Die U-Bombe b 5 Ist eine„vollkommen neue Waffe“* 655 Chikago.(dpa) Die UsA haben nad bei 4 einem Bericht der amerikanischen Nachrid, umsi tenagentur INS bei ihrem Wasserstoll un bombenversuch im Pazifik am 1. März 10 5 5 mit einer gefährlichen neuen Waffe expefl. 5 mentiert, deren Wirkung alle Beteiligen überraschte und die vom Vorsitzenden det 5 amerikanischen Atomenergiekommissiog 1 8 Lewis L. Strauß als ein„vollkommen neu 1100 Waffe“ bezeichnet wurde. Japanische Wi- Fab senschaftler haben die Zerfallprodukte d. die Wasserstoffbombe von Bikini eingehen 8 untersucht. Nach dem Bericht von INS var 5 es den USA nicht mehr möglich, die dab gewonnenen Erkenntnisse geheim zu halten 11 5 Wissenschaftler seien jetzt auf Grund alle zur l vorliegenden Berichte zur Auffassung 86. pald langt, daß die USA bei dem Versuch au ge 1. März vorigen Jahres die Wasserstoff bombe mit einem Mantel aus natürlichen Uran, U-238, umgaben. der die tödliche ow Radioaktivität in einem Gebiet von 138 000 Quadratkilometer verursachte und in ge.. wisser Hinsicht gefährlicher war als die Wirkung einer Kobaltbombe. We Die Möglichkeit, die Wasserstoff bomb: mit einem Uranmantel auszustatten, ist nad“ P diesem Bericht mehrfach erwogen worden 3 doch konnte niemand wirklich vorhersagen ei ob das U-238 bei der Detonation der Wôs H-Bombe auch tatsächlich in radioaktiſe] Plyei Zerfallsprodukte umgewandelt werden schal würde. Der Versuch hat dann alle Erwar- 9 tungen und Befürchtungen der Wissen ü schaftler übertroffen. Der Wind trug Wolken stadi des tödlichen Uranstaubes weit über das Versuchsgebiet hinaus. a Die Vernichtungsgewalt der Kobaltbombe Würde nach Ansicht der amerikanischen Wissenschaftler auf demselben Prinzip he- ruhen wie die der U-Bombe.„ Der Verband der amerikanischen Wis- senschaftler setzte sich am Sonntag 1 Briefen an das amerikanische 11 sterium und den amerikanischen UNO-Chet⸗ delegierten, Henry Cabot Lodge, für die Bildung eines UNO-Ausschusses ein, der sich mit den Gefahren von Atom- und Wasser, stoffbombenversuchen in der Welt beschäk tigen soll.. 5 4 Internationale Frankfurter Frühjahrsmesse Wirtschafts politischer Rechenschaftsbericht bei der Eröffnung Eine illustre Gesellschaft begrüßte Frankfurts Oberbürgermeister Dr. Kolb beim Fest- akt aus Anlaß der Messeeröffnung. Neben namhaften Vertretern der Bundes- und hessi- schen Staatsregierung waren der französische Hohe Kommissar, Frangois-Poncet, der portu- glesische Wirtschaftsminister, Dr. Ulisses Cuz erschienen. „Herr Oberbürgermeister Kolb wäre froh, Wenn wir wieder die Leipziger Messe eröff- nen könnten.“ Mit diesen Emleitungsworten Sprach Bundeswirtschaftsminster Erhard das Sehnsüchtige Wollen aller Deutschen um Wiedervereinigung unmittelbar an. Für Er- Hard ast die Wieder vereinigung offenbar kein Wunschtraum, sondern ein planmäßig ange- Peiltes und auch erreichbares Ziel. Es ge- nüge, über Erzielung wirtschaftlichen und Sozialen Wohlstandes zur politischen Konso- lidierung zu gelangen. Dann sei die„Ver- Handlungsposition“ so gestärkt, daß in der zu führenden west- östlichen Unterhaltung die Wiedervereinigung als politischer End- effekt nicht ausbliebe.„Schleier vor der Konjunktur“ des Jahres 1955 würde die Er- öfknung dieser Messe wegziehen, Der Bundeswirtschaftsminister war stets schon in seinen aus ähnlichen Anlässen ge- haltenen Reden Konjunkturprophet. Zum er- stenmal jedoch fiel diese Redewendung. Sie ist beachtlich, weil 1. damit angedeutet wird, die Ausmaße der Konjunktur seien verschleiert; 2. zum erstenmal Erhard kein— wirtschaft- liche Schrumpfung, zunehmende Arbeitslosig- keit usw. weissagender— Prophet gegenüber- Steht. 2 Erhard erwähnte, die wirtschaftliche Gegenwartslage der Bundesrepublik be- gründe ausreichende Hoffnung auf weitere Aufwärtsent wicklung. Es bedürfe daher keinerlei zusätzlicher Ankurbelung, wie etwa einer Rüstungskonjunktur. Im Gegenteil. „Das Gerede um Rüstungskonjunktur emp- finde ich eher als Störungsfaktor denn als Förderungselement.“ Man müsse die Dinge nüchtern betrachten. Volks wirtschaftlich sei es gleichgültig, ob Geld für Erhaltung von Besatzungstruppen, oder eigenen Militärs ausgegeben wird. Entscheidend sei die Höhe des Aufwandes. Für Erhard steht fest, daß mehr als neun Md. DM jahrlich für Rüstungs- zwecke nicht ausgegeben würden, Volks- Wirtschaftlich gesehen ergebe sich daher nur de Aguiar Cortes und das Diplomatische Korps eine unmerkliche Mehrbelastung von rund einer bis 1,2 Md. DM. Das widerspräche allen Gerüchten um Rüstungskonjunktur, denn für die Besatzungstruppen aufgewendeten Gel- der seien ja auch wieder zurück in die deut- sche Wirtschaft geflossen. Erhard erwähnte sodann, daß es ihm gelungen sei, die Sozial- Partner zu einem Gespräch zusammenzu- führen. Gespräche seien die Grundvoraus- setzung jeder Verständigung, und deswegen lege er auf die Gespräche zwischen Gewerk- schaften und Unternehmern großen Wert. Zur Frage der Spannungen unter den Sozialpartnern führte der Wirtschaftsmini- ster aus, daß deren Freiheit zur eigenen Be- stimmung ihres Verhältnisses zueinander an die Verantwortung gebunden sei, von dieser Freiheit einen rechten Gebrauch zu machen. Unter keinen Umständen dürften Lohnfor- derungen zu einer Aushöhlung der Realkauf- Kraft, zu einer Gefährdung der Währung oder einer Störung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft auf dem Weltmarkt führen. In diesem Zusammenhang rühmte Erhard als wirtschaftspolitischen Erfolg der Bundes- regierung und seiner Tätigkeit, daß es entgegen allen bisherigen ökonomischen Er- fahrungen und Lehrsatzen— gelungen sei, in Westdeutschland bei ständig aufsteigen der Konjunktur eine annshernde Preisstabi- lität zu erhalten. Die gegenwärtig vereinzelt auftretenden Preissteigerungen wolle er nicht mit Polizeimethoden bekämpfen, weil ausreichend markt wirtschaftliche Mittel zur Verfügung stünden, falls sich eine allgemeine Preisbewegung entwickele. Der Minister er- Wähnte in diesem Zusammenhang, daß 2. B. im April die Liberalisierung der Dollarein- fuhren von 43 auf 60 v. H. erhöht würde. Zweifel äußerte der nach Erhard die Messe eröffnende hessische Ministerpräsi- dent Zinn.„Auf gut hessisch gesagt: Ludwig Erhard, Dein Wort in Gottes Ghr“. Zinn stimmte dem Bundes wirtschaftsminister in- soweit zu, daß die Höhe der Verteidigungs- leistungen keinen Anlaß zu übermäßigen Sorgen gebe, bezweifelte jedoch, ob es bei dieser Größenordnung bleiben werde. Zur Frage der Stabilität der Preise führte der Ministerpräsident als Beispiel die in Frank- furt ansässige AEG an, die im Vorjahr eine Senkung ihrer Preise um fünf Prozent bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Löhne um fünf Prozent und der Dividenden von sieben auf acht Prozent erreicht habe. Spiegel der Leistung Die am 6. März eröffnete„Internationale Frankfurter Frühjahrlmesse 1955“ ist ein Spiegel westdeutschen wirtschaftlichen Lei- stungs willens und— nicht zuletzt— wirt- schaftlicher Leistungsfähigkeit. Prozentuales Verhältnis Gesamtausstellerzahl 3 456 100% davon:. deutsche Aussteller 2 193 63,4% ausländische Aussteller 1263 36,6% Aus 31 Ländern kommen die auslän- dischen Aussteller, und zwar handelt es sich um: 17 europäische Länder 2 àsiatische Länder 3 afrikanische Länder 7 amerikanische Länder Australien ist ausstellendes Land und Kon- tinent gleichzeitig. Gegenüber der Frühjahrsmesse 1954 er- gibt sich ein Zuwachs von rund 250 Ausstel- lern, der vornehmlich auf den ausländischen Ausstelleranteil entfällt. Das starke und Langfristigkeit ver- heißende Interesse des Auslandes dokumen- tiert die Tatsache, daß zehn offizielle Messe- häuser belegt bzw. eingerichtet wurden. Sensationell: Erstmalige Beteiligung der USA an einer europaischen Mustermesse überhaupt. 8 Dieses Verhalten des Auslandes als Aus- steller entspricht nicht nur der Aufnahme- fähigkeit des deutschen Marktes, sondern beweist auch, dag maßgebende Industrie- länder dieses große deutsche Schaufenster für Fertigwaren und Konsumgüter für ihre Exportwerbung benutzen. Der Förderung exportwirtschaftlicher Be- strebungen dient in besonderem Maße der am 7. März anläßlich der Internationalen Frankfurter Frühjahrsmesse stattfindende „Nah- und Mittelost- Wirtschaftstag“, der unter ofkizieller Teilnahme dieser Länder A dentschen Kaufleuten Gelegepheit geben Soll, sich über den Ausbau der Handels- beziehungen in diesem Raum zu unterrich- ten. Das deutsche Angebot wartet in 22 Waren- gruppen mit den neuesten und besten Lei- stungen westdeutscher Veredelungswirtschaft auf. Es können schlechthin alle Sortiments- wünsche erfüllt werden. Der Besucher begrüßt die Vervollkomm- nung der Uebersichtlichkeit in den einzelnen Messehäusern. Einige von ihnen besitzen Fachmessecharakter. Zu ihnen gehört die Gruppe Münzautomaten, für die die zustän- dige Industriegrupbe in besonders breitem Rahmen den erreichten Leistungsstand dokumentiert. Die Sport- und Camping- bedarfsindustrie stellt ihre Erzeugnisse im Rahmen der II. Internationalen Sport- und Campingbedarfsmesse in einer neu errichte- ten Halle(Halle 20) im Zentrum des Messe- geländes und der angrenzenden Freifläche aus.— Die deutsche Musikinstrumenten- industrie bringt ihre Erzeugnisse wiederum in der„Kongreſſnhalle“ zur Ausstellung. In einer Reihe anderer Branchen, so u. a. bei Glas und Porzellan, Haus- und Wohnbedarf, Uhren und Schmuck, sind die Aussteller- zahlen angestiegen. Textil und Bekleidung wartet in allen Fabrikationsstufen mit einem umfassenden Sortiment auf. Es beginnt bei Garnen, unter denen Spezialnähzwirne und vollsynthetische Fasern auffallen, ebenfalls die ausgestellten Perlonstrumpfstrickgarne usw. Nicht minder beachtlich sind die modischen Gewebe, Da gibt es Perlon-Tweeds, Tweeds auf Wolle, PAN. und CUPRAMA- Mischgewebe aus Seide, und Baumwolle in Ottomancharakter mit taftartigem Griff usw. Wäsche-, Wirk- und Strickwarenfabrikanten, die Erzeuger modischen Zubehörs für Damen und Herren stehen nicht beiseite in den Anstrengungen, der Oeffentlichkeit und ihren Kunden ihre Leistungsfähigkeit zu beweisen. Bett-, Haus- Wäsche- und Frottier waren- Aussteller, sowie die Erzeuger von Dekorationsstoffen und Teppichen ergänzen das Textilangebot. In der technischen Ausstellung dominie- ren unter den Neuheiten leicht handliche Transportgeräte, Heber und Kipper. Aber auch Zuschneidemaschinen, bequemere Oel- Heizungen, Rationalisierung des Büros, Re- klame- und Dekorationsartikel usw. sind reichhaltig vertreten. Die„salonfähigen Kiihlmöbel“, das graziöse Eisen“(für den Hausbedarf). moderne Leuchter, Glas, Por- zellan und Keramik und natürlich Camping hallen zeigen 294 ausländische Firmen ihre ziehen die Augen der„Sehleute“ und 44 Kunden auf sich. 9 In den erwähnten zehn Staaten- Pavillon befinden sich 969 Aussteller. In den Branche, Erzeugnisse. Am stärksten haben sich die Franzosen mit 98 Firmen in den Weit bewerb der Branchen eingeschaltet. 5 Von den Staaten-Pavillons ist am stärk- sten der Italiens mit 305 Ausstellern besetzt Gezeigt werden hier Textilien, Raucher- artikel, Musikinstrumente, Kunsthandwert Schmuckwaren, Haus- und Küchengeräte Glas- und Porzellanwaren, Keramik, Kos. metik, chemische Erzeugnisse, Büro- u Geschäftsbedanf, Papierwaren und Karto- nagen, Nahrungs- und Genußmittel, Bau- stoffe. Griechenland mit der stattlichen Zahl von 288 Ausstellern bringt Textilien, Raucher- bedarf, Kunsthandwerk, Haus- und Küchen- geräte, Glas, Porzellan, Keramik, pharma zeutische Erzeugnisse und Heilkräuter, Mine- 9— tar zei ralien, Nahrungs- und Genußmittel, Bau. ha materialien, Maschinen und Werkstattbeda auf den Markt. 5 Die Schweiz(135 Aussteller) hat in ihrem— Pavillon wieder ein reiches Textilangebot Schmuck und Uhren, chemische Erzeugnisse Maschinen und Werkstattbedarf und ver- I. I. schiedene andere Waren ausgestellt. Spanien bringt hauptsächlich Weine und Hess. Nahrungsmittel(72 Aussteller). f 50 Jugoslawien zeigt Textilien, Schmuck, Kunsthandwerk, Heilkräuter, Mineralien, Unt, Nahrungs- und Genußmittel, Baustoffe dt Antr Aussteller). a Ack Oesterreich(42 Aussteller) bietet wiede Textilien, kunsthandwerkliche Erzeugnisse Carls Glas, Porzellan und Nahrungsmittel an. 1 Fe Der Ausstellungspavillon der USA prä, 8 sentiert sich als eingerichtete amerikanische Schw Wohnung mit den modernsten Einrichtungs- Sch gegenständen, Möbeln, Geräten und Ma- 30 4 schinen der guten, rationellen Haushalt. Sy führung. 65 Firmen beteiligen sich an del 175 Musterschau, die vom amerikanischen Han, VfR delsministerium als ein Mittel zur Förderung Stutt des Welthandels veranstaltet wird. g Spy Die Niederlande(17 Aussteller) zeigen„Jann Textilien, Diamanten, Haus- und Küchen 415 geräte und Nahrungsmittel. Irland(10 Aussteller) ist mit erh ess Raucherartikeln, Glas, Porzellan und Na Baye Pünktchen rungsmitteln vertreten. ur. N — Meist 1 heiter en tags. nd; mit Ar. 54/ Montag, 7. März 1955 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 9 8 N Nach glattem 5:0-Sieg über Titelverteidiger Sowjetunion: eim l (1 Gundelz. 3). —— fe“ en nad Nachrich. sserstofl. Lärz 103 e exper. eteiligten nden det nmission, nen neus che Wi. Ukte del ingehend INS war, die dab u halten und aller sung ge⸗ such am sserstoll. türlichen tödliche 'n 13 000 1 in ge als die o kkbombs „ist nach Worden, ꝛersagen, Die Kanadier wurden ihrem Ruf als Favoriten vollauf gerecht und spielten die langsameren und taktisch schwerfälligen Russen sehr sicher aus. Shebega(2), MeAvoy And Bill Warwick erzielten die Tore für den zeuen Weltmeister, der künfte Treffer ent- sprang einer verunglückten Abwehr des Moskauers Sologubow, von dessen Schläger der von Bill Warwick geschlagene Puck ins Netz sprang. Die Auseinandersetzung war bei Aller Härte sehr fair, so daß die beiden umsichtig leitenden Schiedsrichter Hauser und Müller(Schweiz) nur sieben Bestra- ungen auszusprechen hatten, von denen sechs auf Konto der Kanadier gingen. Die Kanadier fühlten sich im letzten Drittel so Icher, daß sie, selbst wenn einer ihrer Spie- ler auf der Strafbank saß, ihre Angriffe fortsetzten. Nur in der letzten Minute, als Middleton und Konway das Spiel von der Strafbank àus betrachten mußten, zogen es die Pentieton vor, im eigenen Drittel zu blei- 55 Die Sieger waren in ihrer Tatik weit * Aweglicher als die Russen, die mit er- müdender Gleichmäßigkeit ihre Angriffe über die Flügel anlaufen ließen und dann zur Mitte flankten. Die Kanadier hatten dies bald erkannt und wichen den sowjetischen Außenstürmern nicht mehr von den Fersen. Beim Stande von 5:0 wechselten die Russen noch ihren ausgezeichneten Hüter Putsch- kowy gegen den Eratzmann Mrktychan aus, elimeizter spielt in Mannheim Die kanadische Luftwaffenabteilung in Aweibrücken hat einen Eishockeykampf ion der zwischen ihren„Royal Canadian Air Force lioaktiße werden Erwar- Wissen Wolken ber dag Utbombe anischen nzip be. en Wis. ntag n 0 O-Chel. für dis der sich Wasser- beschäl —— und. 5 davillons Zranche⸗ nen ihre sich dis 1 Wett⸗ n stärk⸗ besetzt raucher ndwerk, geräte k, Kos. ro- und Kurto- „ Bau- i zahl von* 8* zaucher- Mit einem klaren Punktsieg Küchen- harma- r, Mine: , Bau- haft ttpedart en zu kontern. n rem angebot, ugnisse, ad ver-. Liga Süd: ine und 38 Kassel— Schweinfurt 05 01 chmuck, 70 Augsburg— FSV Frankfurt 6·3 jeralien,„. offe(i kntr. Frankfurt 23 12 5 6 46.29 29517 lan, bers Ottenbach 22 12 4 6 89.21 23246 Ggnisse W Reutlingen 23 12 3 8 53:87 27:19 an. darlsruher Sc 23 12 2 9 53138 26.20 A pig. Fc Nürnberg 23 10 5 8 45730 25721 tannch Schwab. Augsburg 23 10 5 8 36.32 2521 4 d weinturt 5 23 8 8 7 35.38 24.22 zushalt⸗ 15 Augsburg 22 10 2 10 54.48 22.22 an det ds Frankfurt 22 8 6 8 37437 22•22 1 1 Sen dtannneim 23 9 4 10 56.57 22.24 eruns stuttg. Kickers 23 9 410 38•40 22.24 zelgen e. Fürth 23 8 6 9 41.551 22.24 h w Regensburg 22 9 3 10 34:66 21.23 5 i stuttgart 23 9 3 11 4145 2125 1 Oben Kassel 22 3 3 14 27.50 13731 aktch 22 6 115 3652 1331 aktchen Flyers“ und der kanadischen Weltmeister- schaftsvertretung vereinbart. Die Begeg- nung wird am 10. März im Mannheimer Eis- stadion ausgetragen. Kanada ist wieder Wel In einer mit Spannung geladenen Atmosphäre siegte am Sonntagnachmittag in der Krefelder Rheinlandhalle vor 9000 Zuschauern die kanadische Eishockey- Nationalvertretung im letzten und entscheidenden Spiel der Eishockey- Welt- meisterschaft 1955 über den Titelverteidiger Sowietunion mit 5:0(1:0, 2:0, 2:0) Toren. Damit konnte Kanada, das in diesem Jahre bei der Weltmeisterschaft durch die enticton V's vertreten war, die im Vorjahre in Stockholm erlittene überraschende Endspielniederlage durch die Sowietunion von 2:7 wettmachen und zum 15. Male den Titel eines Eishockey- Weltmeisters erobern. der aber auf keine allzu große Belastungs- proben mehr gestellt wurde. Nach dem Ertönen der Schlußsirene fielen sich die Kanadier überglücklich Arme: sie hatten den Weltmeistertitel zurückerobert, der im Vorjahr nach einem überraschenden 7:2-Sieg über die kanadische Vertretung der Lindhurst Motors von den Sowjets entführt worden war. Jack Ahearne. der Europapräsident des Internationalen Eishockey- Verbandes(LIGH), dankte in sei- nen Schlußworten beiden Mannschaften für ihr schönes und faires Spiel und überreichte dann unter dem Jubel des Publikums den Weltmeisterschaftspokal an den kanadischen Mamnnschaftsführer Mevoy. Dann übergab er dem sowjetischen Teamkapitän Bobrow den Pokal für die mit Erfolg verteidigte Europameisterschaft. Erste Kommentare Der Präsident des Deutschen Eisport- verbandes, Herbert Kunze Oüsseldorf), in die meister Eishockey- Turnier in Westdeutschland beendet/ Deutschland an sechster Stelle Weitere Sportereignisse: Nur zwei Fußball-Punktespiele in der ersten süddeutschen Liga: FSV Frankfurt verlor bei BC Augsburg 3:6 und Hessen Kassel gegen Schweinfurt 0:1/ Franzosen do- minierten bei der Cyclo-Cross-Weltmeisterschaft/ Rösch-Terne auch deutsche Zweierbobmeister Läuferische lbeytegenheit und Kondition entschieden Ermüdende Gleichmäßigkeit der russischen Angriffe über die Flügel/ UdSSR kanadischem Tempo nicht gewachsen sagte nach dem Spiel, die Kanadier hätten ihren Sieg nicht zuletzt auf Grund ihrer grö- Beren kämpferischen Leistung verdient. Er sei erstaunt gewesen, daß Boborov, nach- dem ihm und seinen Mitspielern einige Kombinationen mißlungen seien,„so früh resigniert“ habe. Von einem Klassenunter- schied zwischen Kanada und Rußland könne aber nicht gesprochen werden. Die Kabinen der beiden Mannschaften waren von Reportern, Neugierigen und Autogrammsammlern umlagert und wur- den von stämmigen Ersatzspielern beider Teams bewacht. Die Russen verließen be- reits nach kurzer Zeit mit hängenden Köp- ken die Kabinen, um ins Hotel zurückzu- fahren. Die Tabelle am Ende des Turniers Kanada 8 0 0 66:6 16:0 UdSSR F Tschechoslowakei 5 1 2 63:22 115 8A 4 2 2 33:29 10:6 Schweden 4 1 3 406 9 Deutschland 2 0 6 28:43 4:12 Polen 2 0 6 1959 412 Schweiz B 0 7 1959 211 Finnland 11 0 7 16:72 2:14 Torwart Geyer überragend: gchweintuyf mit dei ᷑rsateleulen . trotzdem reichte es in Kassel zu einem verdienten 1:0(1:0) Ohne Torjäger Geyer II, Stopper Merz und Verteidiger Schmidt stand die Schwein- furter Elf in Kassel vor einer sehr schweren Aufgabe. Die Unsicherheit in der umgestell- ten Gästehintermannschaft verhalf den Kas- selern bereits in den ersten 30 Minuten zu einer Vielzahl hundertprozentiger Chancen, die weder von Schulz, Schmidt, noch Siebert ausgenutzt wurden. Dagegen gelang der Schweinfurter Elf imm Anschluß an den ersten Eckball in der 20. Minute der Führungstref- fer, als sich Burkhardts hoher Schuß hinter dem Kasseler Torhüter Laue ins Netz senkte. uber den Waldhöfer Hans(links) revan- chierte sich am Samstagabend in der Wein- ö heimer Stadthalle bei den Vorłümpfen zur nordbadischen Meisterschaft Weinheims Ban- tamgewichtler Malchoib für die Niederlage bei den Bezirksmeisterschaften. Unser Bild zeigt Malchow, wie er die line Gerade von Hans vermeidet, um mit einem reckten Körper- Bild: Gayer bayern München 1. Liga Südwest FK Pirmasens— 1. FC Kaiserslautern 2:0 VfR Frankenthal— 1. FC Saarbrücken 2:1 Tura L'hafen— Saar 05 Saarbrücken 1:1 FV Speyer— VfR Kaiserslautern 3:0 Tus Neuendorf— Wormatia Worms 02 Mainz 05— Phönix Ludwigshafen 11 Bor. Neunkirchen— Eintracht Trier 2:0 Spfr. Saarbrücken— Eintr. Kreuznach ausg. 1. FC Kaiserslaut. 24 19 3 2 81:30 41:7 Tus Neuendorf 24 15 5 4 66:27 35:13 Phön. Ludwigshaf. 24 13 8 3 50.29 34.14 1. FC Saarbrücken 23 14 5 4 62:35 33:13 Worm. Worms 24 13 7 4 59:29 33:15 FK Pirmasens 24 15 3 6 63:34 33:15 Tura Ludwighaf. 24 11 3 10 48:47 25:23 VIR Frankenthal 24 11 2 11 40757 24.24 Saar 05 Saarbr. 24 4 10 10 37:5? 830 VfR Kaiserslaut. 24 7 413 39:61 8:30 Mainz 05 23 6 4 13 41:40 6730 Bor. Neunkirchen 23 5 6 12 254“ 6:30 FV Speyer 24 5 4 15 34.54 14734 Eintracht Trier 24 6 2 16 32:56 14:34 Eintr. Kreuznach 22 5 3 14 34:60 1881 4 3 16 28573 1135 Spfr. Saarbrücken 23 Ausschlaggebend für die Kasseler Feldüber- legenheit war die ausgezeichnete Arbeit der Kasseler Läuferreihe, in der— bedingt durch die Verletzung Dingers— National- spieler Metzner zurückgenommen wurde. Die Schweinfurter Hintermannschaft fand sich dann nach der Pause zu einem dichten Abwehrblock, der die Angriffe der unauf- hörlich anrennenden Kasseler Elf immer wieder abprallen ließ. Ein Sonderlob ver- diente sich hierbei der Gästetorhüter Geyer I, der die Kasseler Stürmer schier zur Verzweiflung brachte. Die Entlastungs- angriffe der Schweinfurter Stürmerreihe, weiträumig vorgetragen, waren jedoch nicht minder gefährlich und hätten leicht für Burkhardt zum zweiten Tor für Schweinfurt führen können. Die besten Spieler bei den Gästen waren neben Burkhardt Mittelläufer Karl Kupfer. der den verletzten Merz aus- gezeichnet vertrat und Rechtsaußen Albert; bei den Kasselern waren es Läufer Metzner und Verteidiger Schmid. Henke — 12 hat die kanadische Eishockey Nationalvertretung Den Titel zuruckerobert durch einen 5:0. Sieg uber die Sowjetunion. Die harten und technisch ausgezeichneten Penticton V's nahmen damit Revanche für die im Vorjahre in Stockholm erlittene 2.7- EEndspiel- Niederlage und sicherten Kanada zum 15. Male den Titel. Unser Bild zeigt: Hintere Reike von links nach rechts: Dine Mascotto, Melntyre, Me Lellund, Ernie Rucls, Bernie Batkgate, Bill Warwick, MeAvoh, Jim Fairburn, Me Donald, Ed Kassin. Vordere Reihe Don Moog, Dick Warwick, Don Berry, Grant Warwiche, Harold Tarala, Doug Kilburn, Mike Shalaga, Kevin Conway. dpa-Bild 70 000 Amateurspieler: Kanadier fut Eishockey geboren Zwei bis drei Millionen Zuschauer sehen pro Saison etwa 180 Profispiele In der Sowjetunion wurde der moderne Eishockeyspieler mit methodischer Gründ- lichkeit und auf wissenschaftlicher Basis entwickelt, in Kanada dagegen wird die Jugend schon fast mit dem Eishockey- schläger geboren. Das Spiel mit der schwar- zen Hartgummischeibe erfreut sich von Mon- treal bis Pentiction einer ungeheuren Popu- larität, mit der sich nur noch der National- sport Lacrosse(ein historisches Stockball- spiel) messen kann. Noch vor drei Jahrzehn- ten waren die Kanadier die unübertroffe- nen Lehrmeister im Eishockey. Bei den Olympischen Spielen in Chamonix wurde die Schweiz mit 33:0, die CSR mit 30:0 und Schweden mit 22:0 überfahren. Man kann sich deshalb den Schock vorstellen, als im Vorjahr die sowietrussischen Neulinge auf Anhieb die Träger des Ahornblattes ent- thronten. Die Penticton V's stellten beim Weltmeisterschaftsturnier in Westdeuschland den Ruf des kanadischen Eishockeysportes wieder her, doch die Fortschritte der Rus- sen, Tschechen und Schweden haben die turmhohe Ueberlegenheit Kanadas in frühe- ren Jahrzehnten ausgelöscht. Und das ist gut so, denn keiner Sportart nützt es, wenn sie einen Abonnementsweltmeister besitzt. Immer wieder wird die Frage gestellt, warum die Kanadier im Spiel um den Puck eine solche Sonderstellung einnehmen. Man muß wissen, daß Schuljungen schon mit sechs und sieben Jahren den Schläger schwingen. Sie beginnen in irgendeiner Straßenmann- schaft, spielen von zehn Jahren an in einem Das war mehr als deutlich: Team der Schul-Liga, treten später einer Junior-Liga und schließlich einem Senior- Club bei. Gelegenheit zum Spielen gibt es nicht nur auf zahlreichen Seen, sondern auch auf den überdachten Natur-Eisbahnen. Die Städte, manchmal schon bei einer Einwoh- nerzahl von nur 5000, verfügen über Hallen- Kunsteisbahnen, von denen es in Kanada etwa 70 gibt. Dagegen kennt man Freiluft- Kunsteisbahnen so gut wie gar nicht. Das richtige Milieu beim Eishockeykampf kann nach Ansicht der Kanadier(und Amerika- ner) nur in Fallen bei dichtgefüllten Zu- schauerrängen zustandekommen. Den 180 Wettspielen der Profimannschaft wohnen Pro Saison zwischen zwei und drei Millionen Zuschauer bei. Starspieler der Profiligen, wie der„Natio- nal-Liga“, der„American Liga“, der„Uni- ted States Liga“, der„Pacific Coast Liga“ sind glänzend bezahlt. Die„Montreal Cana- dians“, die„Toronto Maple Leafs“, die „Newyork Rangers“, die„Chikago Black- hawks“ zahlen in der Saison Gehälter zwi- schen 20 000 und 60 000 Mark. Sie können es auch, denn ein Stadion wie der„Maple Leaf Garden“ in Toronto kann 17 000 Zuschauer kassen. Auch die Amateure(etwa 70 000) erhalten kür ihre Kämpfe in der„Qòuebec Senior Ligue“, der„Ontario Hockey Association“, der„Maritime Ligue“ oder der„Western Ligue“ beachtliche Vergütungen. Sie liegen etwa zwischen 400 und 850 Mark pro Woche. Waldhof hatte in der Oberpfalz nichis æu bestellen Weiden war sich seiner prekären Lage bewußt/ SpVgg. Weiden— SV Waldhof 7:1(2:1) Mit dem Wind im Rücken, starteten die Waldhöfer die ersten Angriffe und in der vierten Minute spielte sich Nennstiel über- raschend frei und sein nicht übermäßig scharfer Schuß fand den Weidener Schluß- mann nicht auf dem Posten, so daß es 0.1 hieß. Dann aber war Weiden am Zuge. Die schlagsichere Verteidigung der Gäste, allen voran Lipponer, war jedoch auf der Hut. Zwischendurch blieb der Gästesturm bei seinen wenigen Angriffen aber immer noch sehr gefährlich. Insgesamt sechs Ecken hatten die Weidener inzwischen heraus- gespielt, bis in der 38. Minute der Halblinke Brendel eine Vorlage von Olbert aufnahm und in die rechte untere Ecke einschoß. Drei Minuten später bereits bekam der Weidener Rechtsaußen Ehmann überraschend den Ball zugespielt und sein Schuß in die linke obere Ecke war auch für den sonst präch- tig reagierenden Manheimer Torwart Len- nert nicht zu halten. ZAHLENSPIEGEIL 1. Liga Nord Hamburger SV— Arminia Hannover 2:1 Bremerhaven 93— Eintr. Braunschweig 0:0 VfB Oldenburg— VfL Osnabrück 1:0 Eimsbüttel— Bremer SV 2·0 Werder Bremen— Hannover 96 4:1 Altona 93— Göttingen 05 2·0 Holstein Kiel— VfL Wolfsburg 5˙1 Hamburger Sv 23 20 0 3 87:30 40:6 Werder Bremen 22 12 6 4 52:32 30:14 Altona 93 21 10 6 5 49:31 26:16 Bremerhaven 93 20 10 5 5 33:25 25:15 Eintr. Braunschw. 22 11 3 8 46:42 25:19 Hannover 96 24 10 5 9 36:34 25:23 TSV Eimsbüttel 8 8 8 3 FC St. Pauli 22 6 8 8 29 30 20:24 Göttingen 05 23 6 8 9 27:33 20:26 VfL Osnabrück 21 6 1 83338 19. Holstein Kiel 22 5 9 8 3946 19:25 Arm. Hannover 22 7 4 11 39:49 18:26 VfL Wolfsburg 23 5 8 10 26:40 18:28 Bremer Sx 22 6 4 12 2343 1628 VIB Oldenburg 22 5 6 11 22:44 16:28 Harburger TB 22 3 8 11 26:51 14:30 Nach der Pause hatfen die Gäste nicht mehr viel zu bestellen. Innerhalb der ersten fünf Minuten nach Wiederanstoß hatte es zweimal im Waldhofer Tor eingeschlagen. Brendel und Maier waren die Torschützen. Der Waldhofer Sturm fiel nun viel zu weit zurück und jeder weite Paß konnte mühelos von der gegnerischen Hintermannschaft auf- genommen werden. Einmal im eigenen Strafraum eingeschnürt, konnten sich die durch den hohen Schnee behinderten Dek- kungsspieler nur schlecht wieder freimachen. Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis weitere Tore flelen. Und diese stellten sich in der 62. und 72. Minute durch Auernham- mer und kurz vor dem Schlußpfiff durch Olbert ein. Lennert im Waldhoftor darf an den Toren keine Schuld zugesprochen wer- den. Er verhinderte noch manch anderes sicher scheinende Tor. Von den beiden Verteidigern setzte sich der Routinier Rößling zweckmäßig ein und Stopper Lipponer bewies trotz der Nieder- lage, daß er noch immer zur ersten Klasse gehört. Die beiden Außenläufer waren viel zu sehr mit der Abwehr beschäftigt, als daß sie sich dem Aufbau hätten widmen können. Die meiste Gefahr im Sturm ging von der rechten Seite aus, wo Hohmann und Corne- lius gut zusammenarbeiteten. Angenehm überrascht hat in Weiden Mittelstürmer Nennstiel, der seinen Bewacher überraschend oft ausspielte. Pech für die Waldhofer Gàste war, daß sie einen Weidener Sturm gegen sich hatten, der schon lange nicht mehr so gut aufgelegt war. Meindel Weiden: Schmeilzl; Dornheim, Kett; Baumbauer, Warziwoda, Ratz; Ehmann, Olbert, Meier, Brendel, Auernhammer. i Waldhof: Lennert; Rößling, Schall, Mayer, Lipponer, Kleber; Hohmann, Cornelius, Nennstiel, Heim, Kobberger. 5 SR: Jüngst(Oberhöchststadt). Zuschauer: 2500. 1. Liga West Preußen Münster— RW Essen 4:1 SV Sodingen— VfL Bochum 2:1 Meidericher SV— Fort. Düsseldorf 2:4 Alem. Aachen— Duisburger 8x 32 Bayer Leverkusen— Westf. Herne 4:3 1. FC Köln— Schalke 04 3:2 SW Essen— Bor. Dortmund* Bor. M.-Gladbach— Pr. Dellbrück 5 Rot-Weigß Essen 21 15 4 2 5027 348 Bayer Leverkusen 22 9 9 4 39:31 27:17 SV Sodingen 22 12% Fort. Düsseldorf 22 10 4 8 57:50 24:20 Schalke 04 22 9 6 7 4346 24.20 Preußen Münster 22 9 3 10 46:45 21:23 Duisburger SV 22 8 5 9 3338 21228 Bor. Dortmund 23 8 5 10 49:48 21:25 Alem Aachen 23 8 6 9 4549 2224 Schw.-Weiß Essen 21 8 49 37:39 20:22 Bor. M.-Gladbach 21 7 6 8 35:43 2022 1. FC Köln 22 9 2 11 43:42 20:24 Meidericher SV 22 7 6 9 33.747 20:24 Preußen Dellbrück 22 7 4 11 40:48 18:36 Vi Sch% 8 Westfalia Herne 21 5 4 12 39:52 14:28 2. Liga Süd: Spygg Weiden— SV Waldhof 1. FC Pforzheim— Ulm 46 5 1. FC Bamberg— VfL Neustadt ASV Durlach— Aschaffenburg TSV Straubing— Karlsruher FV Darmstadt 98— ASV Cham SV Wiesbaden— Freiburger FC Hanau 93— FC Singen 555 e Spogg. Weiden— SV Waldhof 55 1860 München 24 16 4 4 5931 36:12 Vikt. Aschaffenburg 24 16 3 5 82:26 35213 1. FC Pforzheim 24 14 4 6 48:31 32:16 Ulm 13846 4 14 4 6 57:37 32716 Bayern Hof 24 12 7(5 0 TSV Straubing 24 9 7 8 3732 23 Singen 04 24 9 6 9 32.33 24724 VfL Neustadt 24 12 0 12 38:53 24.24 Freiburger FC 24 10 3 11 52:47 23725 ASV Cham 24 9 5 10 40:48 23.25 SV Waldhof 24 9 4 10 39:43 2226 Karlsruher FV 24 6 8 10 34.52 20:28 SV Wiesbaden 23 6 7 11 35:45 19:29 1. FC Bamberg 24 9 1 14 40:61 19:29 SpVgg. Weiden 24 6 6 12 45:55 18:30 Hanau 93 24 6 6 12 34:50 18:30 Darmstadt 98 24 6 4 14 38:51 16:32 ASV Durlach 24 6 3 15 36:68 15:33 Seite 4 MORGEN Weitere ᷑egebnisse. Stadtliga Berlin: Hertha/ BSC— Berliner SV 92 1·2 Wacker 04— Blau-Weiß 1:1 Spandauer SV— Union 06 Pok.) 6·1 1. Amateurliga: FV Weinheim— FV Daxlanden ausgef. F Neureut— DSC Heidelberg 30 ASV Feudenheim— Amieitia Viernheim 4:3 Germ. Friedrichsf.— SV 98 Schwetzing. 3: FV 08 Hockenheim— VfB Bretten 6:0 Olympia Kirrlach— VfR Pforzheim 6:0 VtB Leimen— Karlsruher Sc Am. 1:0 VfL Neckarau— TSG Plankstadt 1:1 FV Daxlanden 25 15 5 8 6941 35:15 ASV Feudenheim 26 14 7 5 61:30 35:17 09 Weinheim 25 14 4 7 51:38 32:18 Amic. Viernheim 26 12 7 7 64:37 31:21 SG Plankstadt 26 10 8 8 40753 2824 1. FC Neureut 28 12 3 11 48:83 27:25 VfB Leimen 26 11 4 11 61:41 26:26 VfB Bretten 26 9 8 9 40 52 26:26 VIR Pforzheim 26 11 4 11 38:50 26:26 08 Hockenheim 27 11 4 12 52:45 26:28 Ds Heidelberg 26 10 8 11 39:37 25:27 Germ. Friedrichsf. 27 9 6 12 44:50 24:30 SV Birkenfeld 25 8 6 11 34:36 22:28 VIL Neckarau 25 9 4 12 43:52 22:28 98 Schwetzingen 27 7 6 14 42:68 20:34 Olympia Kirrlach 27 8 3 16 55:79 19:35 Karlsruher SC 26 7 4 15 34:53 18:34 2. Amateurliga, Staffel 1: Phönix Mannheim— 03 Ilvesheim 00 Eintracht Plankstadt— FV Oftersheim 4:0 03 Ladenburg- TSG Rheinau 3·1 97 Seckenheim— SpVgg. Sandhofen 46 So Käfertal— SG Hemsbach ausgef. Fort. Heddesheim— S Wallstadt 2·1 Waldhof Res. a. K.— 50 Ladenburg 0˙⁰ Phönix Mannheim 22 15 6 1 58:27 36:8 Olymp. Neulußh. 21 13 3 5 54:31 29:13 Fort. Heddesheim 21 12 4 5 47.24 28:14 SV Ilvesheim 19 12 2 5 45:25 26:12 SV Käfertal 19 10 5 3 44730 25:11 Eintr. Plankstadt 20 9 3 8 59:55 21:19 50 Ladenburg 20 9 2 9 47:38 20:20 03 Ladenburg 19 8 2 9 42:36 18:20 SpVgg. Sandhofen 19 8 2 9 44:46 18:20 Sg Hemsbach 18 7 3 8 30:41 17:19 07 Seckenheim 21 4 6 11 34:53 14:28 SV Wallstadt 21 5 3 13 40.53 13:29 TSG Rheinau 21 6 1 14 28:58 13:29 FV Oftersheim 22 1 2 19 21:78 4:40 SV Waldh. Res. a. K. 15 7 3 5 27:24 17:13 2. Amateurliga, Staffel 2: Sd Kirchheim— VfB Eberbach 321 ASV Eppelheim— Union Heidelberg 3·1 Sd Ziegelhausen— SV Sinsbeim 1·1 ITSV Handschuhsheim— VfB Wiesloch 3:2 VfB Eppingen— I. FC Walldorf 00 SV Sandhausen— VfB Rauenberg 11 FV Sulzfeld— TSG Rohrbach 90:7 TSG Rohrbach 23 15 5 3 6228 35:11 ASV Eppelheim 22 13 6 3 53028 32:12 Sg Kirchheim 22 13 4 5 51:25 30:14 VfB Rauenberg 23 11 6 6 62:47 28:18 SV Sandhausen 21 10 7 4 55:30 27:15 1. FC Walldorf 21 0 3 99 322121 Union Heidelberg 22 8 5 9 47:41 2123 TSV Handschuhsh. 22 8 4 10 45:45 2024 VfB Eberbach 1 7 1 SV Sinsheim 22 7 5 10 44:39 19:25 VB Wiesloch 22 7 3 10 47:48 19:25 TSG Ziegelhausen 23 7 3 13 50:70 17:29 VfB Eppingen 22 5 6 11 30:65 16:28 FV Sulzfeld 22 1 2 19 19:104 4:40 England, 1. Division: Aston Villa— Chelsea 822 Blackpool— West Bromwich Albion 3:1 Bolton Wanderers— Sheffield United 1:0 Charlton Athletic— Arsenal 1·1 Huddersfield Town— Preston North End 0:4 Manchester United— Burnley 1:0 Portsmouth— Newcastle United 3:1 Sheffield Wednesday— Everton 22 Sunderland— Cardiff City 11 Tottenham Hotspur— Manchester City 2:2 Wolverhampt. Wanderers— Leicester C 5:0 Wolverh. Wand. 31 16 8 7 76:52 4022 Sunderland 32 11 16 5 50:42 38:26 Portsmouth 30 14 8 8 38:40 36•24 Charlton Athletic 30 15 5 10 64:47 35:25 Chelsea 31 13 9 9 62.49 35:27 Manchester City 31 14 7 10 59:53 35:27 Manchest. United 31 15 5 11 62:59 35:27 Everton 30 13 8 9 48:54 34.26 Burnley 32 12 8 12 40:41 32:32 Prest. North End 30 13 5 11 67:43 31:29 Aston Villa 30 12 6 12 48:60 30:30 Bolton Wanderers 29 10 9 10 47:45 29:29 Cardiff City 29 11 7 11 51:56 29:29 Tottenh. Hotspur 30 11 7 12 56:56 29:31 Huddersf. Town 30 10 9 11 50:55 2931 Shefleld United 30 13 3 14 48:61 29:31 Newcastle United 30 12 4 14 65:65 28:32 Arsenal 31 10 8 18 50:53 28:34 West Bromw. Alb. 29 10 7 12 56:66 27:31 Blackpool 32 9 7 16 44:57 25:39 Leicester City 30 6 9 15 51:72 21:39 Sheff. Wednesday 32 4 7 21 47:83 15:49 War Ihr Tip richtig! West- Süd-Block 1. FC Köln Schalke 04 3.2 1 Fk Pirmasens I. FC K lautern 2.0[1 BO Augsburg FSV Frankfurt 653 1 Schw.-W. Essen Bor. Dortm. 321 Hessen Kassel Schweinfurt d 012 Preußen Münster R.-W. Essen] 41 1 Mainz 05 Phönix Lhafen 121 0 SV Sodingen VfL. Bochum 221 75 vrn Frankenthal 1. Fe Saarbr. 2.11 Bor. M.-Gladb. Pr. Dellbrück 1.10 Tus Neuendorf- Worm. Worms 022 Meidericher SV Fort. Düsseld. 2.4 2 Alem. Aachen- Duisburger SV 3.21 Werder Bremen Hannover 96 4.1 1 Nord Sid Toto:! 2 C Cyelo-Cross-Weltmeisterschaft in Saarbrücken: Dufraisse behält das tegenbogenfatbene Jikol Ebbers nach hervorragendem Rennen auf Platz 10/ Deutscher Ex-Straßenmeister Becker spielte keine Rolle André Dufraisse, der Mann, der im vori- gen Jahr in Gallarate(Italien) seinen Titel- gewinn einem Rahmenbruch des dreifachen Weltmeisters Roger Rondeaux zu verdanken hatte, ist heute der beste Querfeldein-Rad- rennfahrer der Welt. Wer am Sonntag mit- erlebte, wie der Franzose seine beiden hart- näckigen Rivalen, den Schweizer Champion Hans Bieri und den Italiener Amerigo Seve- rini vor 20 000 Zuschauern nach einem stra- paziösen Rennen in einem unerhörten End- spurt abhängte, kann vor dieser Leistung nur den Hut ziehen. Anerkennung verdient aber auch der Deutsche Meister Herbert Ebbers aus Bocholt, der trotz eines Reifen- schadens Zehnter werden konnte. Wieder einmal— wie schon so oft— haben sich die kühnen Vermutungen der Radsport-Experten als Trugschluß heraus- gestellt; die Annahme nämlich, daß auch ausgesprochene Straßenfahrer auf dem 3,7 km-Kurs des Saarbrücker Kieselhumes be- stehen können, erwies sich schon in der ersten Phase des Rennens als falsch. Von vornherein nämlich diktierten die Spezia- listen das Geschehen. Der deutsche Ex- Straßenmeister Becker spielte keine Rolle; später gab er infolge eines Sturzes auf. Auch Brinkmann und Pawlick flelen bald ins Mit- telfeld zurück. Ebenso die Belgier, Luxem- burger und Spanier. Ein glatter Ausfall waren die Engländer, die z. T. überrundet auf den letzten Plätzen endeten. Die Vormachtstellung der Franzosen auf dem Gebiet des Cyelo Cross ist also nach wie vor ungebrochen. Diese Leichtathleten unter den Radrennfahrern holten sich zum sechsten Male die begehrte Trophäe: das weiße Jersey mit den fünf farbigen Brust- ringen. André Dufraisse, Pierre Jodet und Roger Rondeaux beherrschten eindeutig die Szene. Sie kletterten wie Gemsen die Berge hinauf, während den anderen bald die Puste ausging. In diese Phalanx brachen nur der Italiener Severini und der Schweizer Cham- pion Hans Bieri, Sofort riß dieses Trio das Feld auseinander und zog davon. Der Rest flel weit zurück. Nach der dritten Runde jedoch ging Dufraisse mit einem enormen Zwischenspurt auf die Entscheidung aus. In halsbrecherischer Fahrt fegte er die Ab- hänge des Schwarzenberges hinunter. Nun konnten auch die Italiener und der Schwei- zer das Tempo nicht mehr mithalten. Doch Im letzten Spiel 8:3 gegen die Schweiz: Zweite/ Sieg de- deulschen Hlannschaft Die Schweiz wurde in ihrem Drittel zeitweise völlig eingeschnürt Vor über 3 000 Zuschauern im Düssel- dorfer Eisstadion kam die deutsche National- mannschaft in ihrem letzten Spiel gegen die Schweiz mit 8:3(3:1, 1:2, 4:0) Toren zu ihrem zweiten Turniersieg und damit zum 6. Platz in der Endtabelle. Die Schweizer gingen zwar schon in der 1. Minute durch einen überraschenden Alleingang Freis in Führung, wurden aber dann von der machtvoll angreifenden deut- schen Mannschaft völlig in ihrem eigenen Drittel eingeschnürt und mußten durch Nachschüsse von Guttowski(5. Minute), Egen (12. Minute) und Huber(18. Minute) im ersten Drittel drei Treffer hinnehmen. Ulli Janssen im deutschen Tor war, abgesehen von dem Führungstreffer der Schweizer, im Eröffnungsdrittel nicht beschäftigt, während sein Gegenüber Riesen 15mal eingreifen mußte. Im zweiten Drittel kamen die Eid- genossen stark auf und brachten die deut- sche Abwehr zeitweise sehr in Bedrängnis. Janssen mußten verschiedene Male eingrei- ken, um die Schüsse der durchgebrochenen Schweizer zu stoppen. Im deutschen Sturm wurde zu zusammenhanglos gespielt, so daß nur Huber(27. Minute) auf Zuspiel von Jochems ein Tor erzielen konnte. Die Schwelz kam durch Ott und Naef in der 28. und 35. Minute zu zwei verdienten Erfolgen. Das Schlußdrittel gehörte dann wieder ganz der deutschen Mannschaft, die beson- ders in der Abwehr die Schwächen des zwei- ten Drittels überwunden hatte und àuch im Sturm besser harmonierte. In der 44. Minute verwandelte Egen einen Paß von Sepp zum 5:3, und eine Minute später erzielte Gut- towski mit einem Weitschuß das sechste deutsche Tor, in der 47. Minute schloß Huber einen Alleingang mit einem weiteren Tref- fer ab, und vier Minuten vor Schluß stellte Sepp auf Vorlage Egens den Endstand her. Im deutschen Team konnten besonders Eggebauer und Guttowski und im Sturm Egen, Sepp. Huber und Pittrich gefallen. Bei den Schweizern waren Riesen, Hofer und Schlepfer die Besten. Die beiden russischen Schiedsrichter Savin und Starawojtow ver- hängten je zwei Strafminuten gegen vier Schweizer und drei Deutsche. noch einmal raffte sich Severini zu einer Energieleistung auf: er kämpfte sich wie- derum an Dufraisse heran und gemeinsam nahmen beide die letzte Runde in Angriff. Aber der Franzose war auf der Hut. Er parierte die Schlußattacke des Italieners, der völlig erschöpft im Endspurt noch den Schweizer vorbeilassen mußte. 2 Runden zurück kam der nächste Franzose Jodet vor den zwei Italienern Benvenuti und dem dreifachen Weltmeister Roscher Rondeaux ins Ziel. Hinter dem besten Saarländer, Friedrich, belegte der Deutsche Meister Ebbers immerhin den 10. Rang. Grünthal DDR- Radsportler in Weltverband Als Auftakt zur Radweltmeisterschaft im Querfeldeinfahren 1955 wurde am Samstag in Saarbrücken der 98. Kongreß der Inter- nationalen Radsportunion(UC) in Anwesen heit von Delegierten aus 20 Ländern eröff- net. Der Kongreß nahm ohne Gegenstimmen die Sektion Radsport der SowWòietzone sowie Portorico in den Weltverband auf. Bei der Aufnahme der Sowjetzone wurde allerdings die Auflage gemacht, daß im Falle einer Wiedervereinigung Deutschlands nur ein Verband die Rechte des gesamten deutschen Radsports vertreten dürfe. 20 Pressekarten für Melbourne Das Organisationskomitee für die Olym- pischen Spiele 1956 in Melbourne hat be- reits eine Aufschlüsselung der Pressekarten auf die einzelnen Nationen vorgenommen. Wie vom Verband Deutsche Sportpresse am Samstag verlautete, stehen für die deutsche Sportpresse nach offizieller Mitteilung 20 Presse- Dauerkarten zur Verfügung. Neuer Schwimmweltrekord Mit einer Zeit von 2:03,4 Minuten ver- besserte der in den USA studierende Eng- länder Jack Wardrop am Freitag in Colum- bus(Ohio) zum zweitenmal innerhalb einer Woche den bestehenden Weltrekord über 220 Vards Kraul. Wardrop hatte bereits am vergangenen Samstag die Distanz in 2:03,9 Minuten zurückgelegt und damit den offlziel- len Weltrekord des Amerikaners Ford Konno um acht Zehntelsekunden unterboten. Vom 8. bis 13. März: Luropas Neiterelite tritt sich in Dorimund Von 1956 an wird nur noch ein Turnier an jede Nation vergeben Europas beste Spring- und Dressurreiter versammeln sich vom 8. bis zum 13. März beim internationalen offiziellen Reitturnier (Chio) in der Dortmunder Westfalenhalle. Diese Veranstaltung wird gleichzeitig das letzte offizielle Hallenturnier sein, da der Internationale Reiter verband FEI) von 1956 an nur noch ein offizielles Turnier an jede Nation vergibt. Die Deutschland übertragene Veranstaltung wird in Zukunft Aachen über- nehmen. Mit neun teilnehmenden Nationen bringt Dortmund bei der vertretenen Spitzenklasse Ausscheidungskämpfe der Kunstturner: Freiburg war keine Offenbatung Man hatte sich vom talentierten Nachwuchs mehr versprochen In der vollbesetzten Freiburger Stadt- halle veranstaltete der Deutsche Turner- bund am Sonntagnachmittag das Ausschei- dungsturnen der Kunstturnriege, bei dem die Mannschaft für den Länderkampf gegen die Schweiz ermittelt wurde. Insgesamt fünfzehn Turner nahmen an dem Ausschei- dungsturnen teil. Helmut Bantz, nach wie vor der deutsche Spitzenturner, trat trotz einer Rückenverletzung an, nahm aller- dings nicht am Bodenturnen teil. Er erhielt am Längspferd mit 9,60 Punkten die beste Note. Nicht viel schlechter turnten aller- dings Adalbert Dickhut Köln) und die Stuttgarter Erich und Theo Wied, die die Note 9,40 erhielten. Am Barren war aber- mals Bantz der beste(9,7). Dicchut mit 9,60 War auch hier der zweitbeste. Am Seitpferd zeigte sich abermals die Schwäche der deutschen Turner. Bantz mußte mit 8,5 Punkten zufrieden sein. Der junge Kropf(Arzberg in Bayern) scheint hier ein hoffnungsvolles Talent zu sein. Mit 9,35 Punkten erhielt er die beste Note. An den Ringen erntete Robert Klein(Bergisch- Gladbach) am meisten Beifall. Er bekam mit 9,40 die beste Bewertung. Helmut Bantz zeigte einen sauberen Kreuzhang, hatte je- doch kurz vor dem Abgang Pech und kam auf 8,95 Punkte. Höhepunkt war das abschließende Reck- turnen, bei dem jedoch die beiden Favori- ten Bantz und Dickhut Pech hatten und sich mit 8,75 bzw. 8,00 Punkten begnügen muß ten. Um so besser turnten die Gebrüder Wied(Stuttgart-Münster). Erich Wied er- hielt mit 9,45 die beste Note, sein Bruder Theo wurde mit 9,35 zweitbester. Vom Nachwuchs zeigte Hardy Frenger eine sehr gute Leistung mit der Note 9,05. Arg ent- täuschte Irle, der nur auf 6,9 kam. Hebert Schmitt(Rastatt) machte viel Pech aus den vorangegangenen Uebungen am Reck gut, wo er mit 8,65 gut abschnitt. Bantz nahm am abschließenden Bodenturnen nicht teil. Beim Bodenturnen legte Adalbert Dickhut eine großartige Kür hin und erhielt mit 9,75 die beste Note des Tages. Im gesamten gesehen hat der Nachwuchs nicht, wie erwartet, eingeschlagen, wenn auch bei allen jungen Turnern zweifellos Talent vorhanden ist. das am besten besetzte Hallenturnier nach dem Kriege, Im Mittelpunkt des sechstägigen Programms steht das Jagdspringen der Klasse Sa um den„Großen Preis der Bun- desrepublik“. Mit Weltmeister H. G. Winkler(Waren- dorf), Olympiasieger J. D'Oriola Frankreich), Ex weltmeister Francisco Goycaga(Spanien) und F. Thiedemann(Elmshorn) ist die Be- Setzung einer Weltmeisterschaft würdig. Jeder Reiter darf entsprechend den inter- nationalen Bestimmungen an einem Abend höchstens zwei Pferde reiten und jedes Pferd an einem Abend nur einmal starten. In den Dressurprüfungen haben sich die deutschen Vertreter in erster Linie wieder mit Olympiasieger St. Cyr(Schweden) und dessen Landsmann Major Boltenstern aus- einanderzusetzen. Der Leiter der spanischen Reitschule Wien, Oberst Podhajski, hat den Lipizzaner Maestoso Alen gemeldet. Auf das Abschneiden der deutschen Amazonen Han- nelore Weygand, Helga Köhler, A. Küppers und Frau Linsenhoff darf man bei dieser Konkurrenz gespannt sein. In der Vielseitigkeitsprüfung sind die deutschen Reiter unter sich. Freiherr von der Lancken, der auf der Rennbahn in den bei- den letzten Jahren das Amateur- Championat errang, startet zum ersten Male in einem solchen Wettbewerb und hat die Olympia- teilnehmer Klaus Wagner(Linden) und Dr. Will Buesing Gade) als Gegner. Mit acht Spielern der„Löwen“: Zum 20. fal: Städiespiet lunchen Berlin Die Bayern siegten trotz hervorragender Leistungen der Berliner Abwehr 3:0 Im 20. Fußball- Städtespiel schlug Mün- chen am Sonntag vor 25 000 Zuschauern in der bayerischen Hauptstadt die Auswahl von Berlin verdient mit 3:0(2:0) Toren. Die Münchener Elf, die sich aus acht Spielern von TSV 1860 München und drei Spielern des FC Bayern zusammensetzte, belagerte vom Anstoß weg das Berliner Tor, in dem Schlußmann Leßl(Tennis Bo- russia) eine vorzügliche Partie lieferte. In der 12. Minute erzielte der Münchener Rechtsaußen Zausinger den Führungstreffer und zwei Minuten später erhöhte der Halb- linke Börstler auf 2:0. Die Münchener blie- ber weiterhin im Angriff, kamen jedoch trotz drückender Ueberlegenheit bis zur Pause zu keinem Torerfolg mehr, obwohl die Gäste sich auf dem vereisten Schnee- boden nur schwer zurechtfanden. Beide Titel für Sc Rießersee Loeseh/ Jerne deulsche Zweierbob. leiste: Titelverteidiger Ostler und Nieberl mußten sich mit drittem Platz begnügen Deutscher Zweierbobmeister 1955 wurde am Sonntag vor 2000 Zuschauern auf der Olympia- Bobbahn die ScR- Mannschaft Hans Rösch /Dixl Terne. Damit wurden sie zum ersten Male deutsche Doppelmeister, da sie den Titel eines Viererbob-Meisters schon hatten. Ihr Bob„Susie“ durchlief die 1600 m lange Bahn mit den guten Zeiten von 1:21,42 und 1:21,66(Gesamtzeit 2:43, 08). f Zweite wurden die Züricher Angst und Hugh mit einer Gesamtzeit von 2:43,27. Die Tagesbestzeit ihres Bobs„Schweiz I“ im zwei- ten Rennlauf mit 1:21,00 konnte ihnen jedoch den Sieg nicht bringen, da sie im ersten Lauf 1:22,27 benötigt hatten. Titelverteidiger An- derl Ostler und sein Bremser Nieberl mußten sich auf ihrem ScR- Bob„Cognac“ mit dem dritten Platz begnügen. Ostlers Zeiten: 122,30 und 1:22,24(Gesamtzeit 2:44,54). Ursprünglich sollte die deutsche Meister- schaft im Zweierbob in Triberg(Schwarz- wald) ausgetragen werden, doch war die dor- tige Bahn durch Witterungseinflüsse zu weich geworden. Das Rennen der elf Bobs um den deutschen Meistertitel war ausgeglichen. In der weiteren Placlerung folgten als Vierte der Münchener Beh Kitt Leeb(2:44.76), als Fünf- ter der Bob des BC Schwarzwald mit Schöl- ler Dussner(2:46,23), 6. der Münchener Bob München II Probst /Schwanzer(2:46,66), 7. Ohlstadt I mit Schelle/ Koller(2.49, 16). Nach dem Seitenwechsel mußte der Münchner Torhüter Hoffmann mehrere ge- fährliche Schüsse halten. Erst in der 84. Mi- nutte gelang es dem Münchner Mittelstürmer Fellhorn, der in der 60. Minute für den ver- letzten Pelicon aufs Feld gekommen war, das Endergebnis einzustellen. Die Bilanz der bisherigen 20 Städtespiele welst nunmehr acht Münchner und sieben Berliner Siege auf,. Fünf Spiele endeten un- entschieden. Das Torverhältnis beträgt 56:46 für München. BCA gut in Schwung BO Augsburg— FSV Frankfurt 6:3(4:1) Der BC Augsburg zeigte sich auch in sei- nem Heimspiel gegen den FSV Frankfurt Wie schon in den letzten drei Spielen auf eigenem Platz— von der besten Seite. Aller- dings mit der Einschränkung, daß die Augs- burger im Vorgefühl des sicheren Sieges Mitte der zweiten Halbzeit die Zügel schlei- fen liegen und den Gästen dadurch eine ge- fährliche Feldüberlegenheit überließen. In dieser Zeit holte der FSV von 3:1 auf 5:3 auf. Bester Spieler war BC-Rechtsaugen Schlump, der mit Nationalspieler Biesinger einen gefährlichen Flügel bildete. Biesinger schoß nicht nur vier Tore, sondern voll- brachte in der 1. Halbzeit innerhalb von elf Minuten mit drei Toren sogar den Hat-Trick. Der Frankfurter Torhüter Klemm konnte diesmal nicht wie gewohnt überzeugen. Herrman und Buchenau sowie Verteidiger Nold hünterließen von den Frankfurtern den besten Eindruck. 5. „Torschützen: 13. Minute Bucherau 0:1, 14. Schlump 1.1, 19. Biesinger 21, 25. Biesinger Ereistoß aus 18 Meter) 3:1, 30. Biesinger 4.1, 64. Biesinger 5:1, 65. A. Meyer 5:2, 70. Kun- kel 513, 86, Schuller 613; Schiedsrichter Ja- Kobi(Mannheim) leitete gut. sersport“ gegen eine Auswahl sah die Man Nr. 54 Montag, 7. März 109 b Studenten-Weltmeisterschaften: Wismath gewann Riesensiacq 13 Akademiker- Weltmeisterin im, 9 Nr. — lauf wurde am Samstag bei den Studenten Skiweltmeisterschaften am Jahorina-Mash oh bei Sarajevo die Heidelberger Studentin Eu) Off Wiemafh. Sie holte damit den dritten ae in nach Deutschland, nachdem Pepi Erbe zu (Frankfurt) bereits den Abfahrtslauf und Kar Münchner Hub. Wenzel die nordische Kom] 35 bination Langlauf/ Sprunglauf gewone die hatten. Die Münchner Studentin Karin Jae 9 L belegte auf der 1100 Meter langen Streh in mit einem Höhenunterschied von 380 Meten Vel (33 Tore) den neunten Platz. Bei den Studen. ten wurde der Oesterreicher Jammig, d am Vortage schon den Spezialslalom geol. nen hatte, Akademiker- Weltmeister im Nie! sentorlauf vor den beiden deutschen Studen WIͤä ten Karl Zillibiller und Hartl Schweibere!l Ste (beide Universität München). Die Strecke de sch Studenten war 1800 Meter lang bei einen Tu Höhenunterschied von 400 Metern(48 Tor 18: Der erst 15 Jahre alte deutsche Jugen. ter meister im Skispringen, Georg Thoma(Ah. Ka. terzarten), gewann am Samstag auf der Ale. nis nen Schanze von Ratege-Plancia den un Vie ren-Sprunglauf um den FKongsberg- Pd Be mit Sprüngen über zweimal 39 Meter un Note 203,8. Auch der zweite Platz flel dura vor Hans Leppert(Bischofsgrün) mit 37 und nei Metern an Deutschland vor drei Ttallenen Wi! Evi Lanig siegte in Davos Ihre ausgezeichnete Form bewies die drt. 05 kache deutsche Skimeisterin Evi Lanig(in“ Pa delang) auch in Davos, wo sie den Dörktzl Riesenslalom in 2.243 Minuten überlegen 98 N Wann und dabei die nach längerer Krankhel 0 erstmals wieder startende Marianne Seltsan 5 um genau sieben Sekunden hinter sich le: L uf die beiden deutschen Läuferinnen folg 5 die Schweizerin Hedy Beeler in 2.3% l Fe mit weitem Abstand. Bei den Herren gabe nie eine Ueberraschung, denn der Schwenn; un Junior Roger Staub zeigte sich unter den ru Teilnehmern auf der 2100 m langen Str en die 51 Tore aufwies, in 3:37, 1 Minuten a Schnellster, nachdem Raymond Fellay wege Auslassens des sechsten Tores disqualiflzer 8¹2 werden mußte. Ausgezeichnet fuhr der l. 8.4 jährige Sonthofener Peter Schenk, der IL 342.1 Min. vor dem deutschen Slalommesg bu Beni Obermüller Zweiter wurde. L KSC-Trainer Patek ru soll österreichischer Verbandstrainer werd Auf Einladung des österreichischen Fah. ballbundes hielt sich seit Freitag der Tra. des Karlsruher Sportelubs, der Wiener Alu? Patek, in seiner Heimatstadt auf, um wegn der Uebernahme der Stelle eines Verband, trainers zu verhandeln. Patek hatte zunäch eine Unterredung mit dem neuen österreich schen Bundeskapitän Kaulich. In einem 5 spräch mit der„Neuen Wiener Tageszeitung erklärte Patek, daß er noch nicht wisse, welcher Eigenschaft er in Wien arbeite solle. Wahrscheinlich werde man ihm de Posten des Verbandstrainers anbieten. Mit Adolf Patek weilt auch der Vors. zende des KSC, Dr. Vida, in Wien, Vida be. merkte, daß Patek bis 1957 vertraglich u; den Karlsruher Sportclub gebunden sei un der RSC nicht die Absicht habe, diesen füh- tigen Trainer aus seinem Vertrag zu ent lassen. Neuhaus Cavicchi am 29. Jun Die römische Sportzeitung„Corriere del“ Sport“ meldet am Samstag, es seien Ver. handlungen über einen Titelkampf zwischen dem Europameister im Schwergewicht Hein Neuhaus und dem italienischen Meiste Francesco Cavicchi im Gange. Der Kamp soll nach der Meldung am 29. Juni in B. logna stattfinden. Oesterreichischer Fechtersleg Eine österreichische Fechtauswahl, der u. a, der österreichische Staatsmeister 0 und der Salzburger Landesmeister Wagner angehörten, trug am Samstag und am Sof tagvorxmittag in Salzburg einen Vergleich, kampf mit dem badischen Fechterbund Säbel, Florett und Degen aus und siegte m. 2:1 Punkten.. Terminplan-Aenderungen* in der ersten Amateurliga u Durch das auf den 27. März angesett Länderpokalspiel Bayern Nordbaden 8 sich der Nordbadische Fußballverband g zwungen, erneut die Terminliste der erste Nordbadischen Amateurliga zu ändern. B-. nach spielen am 27. März: Kirrlach— Dl Heidelberg, Schwetzingen— Viernhen Plankstadt— Feudenheim. Vom 27. März wurden auf den 24. Aut verlegt: Neckarau— Leimen, Feudenheim- KSC, Friedrichsfeld— VfR Pforzheim, Neu- reut— Bretten, Birkenfeld Daxlanden Als Nachholspiele finden statt am 1. Ma Weinheim— Neckarau, Daxlanden— Plan! stadt und am 8. Mai Hockenheim— Birken: feld und Neckarau— Neureut. Beim Schwimmfest des TSV 46. Nachwuchs bot gute Leistung Acht Vereine aus Heidelberg. Karlsrül Weinheim, Pforzheim und Mannheim m 140 Einzel- und 11 Staffelmeldnugen bete“ ligten sich am Sonntagnachmittag beim Nad wuchs- Schwimmfest des TSV 46 Mannhbein Vor leider nicht allzuviel Zuschauel Wickelte sich die Veranstaltung flott ab.. kolgreichste Vereine waren SV Nikar He, delberg und TSV 46 Mannheim mit je fu Siegen vor KTW Karlsruhe(%) und Schwimm verein Mannheim(2) Wenn der hagen Manfred Müller(TSV 46) mit 1:18,6 für Meter Rücken benötigte, Ursel Dvorak(8 46) 100 Meter Kraul heute schon in 1429“ 2 die ben nen 8a¹ der bei Det mit e nel zurücklegt, oder Manfred Machhill(SV Mann, neu) die 100 Mieter Brust in 1.20 und Meter Kraul in der Staffel in 1105 been tigte, so kann das optimistisch stimme, Auch Ursel Kreutzer(TSV 46) schwamm der Rückenlage mit 1:38,9 als Zweite n eine recht beachtliche Zeit. 5 1 Im nicht gewerteten Kunstspringen nf ten Bärbel Urban, Inge Busch, Rolf Fries rich und Erwin Sauer, was sie in der Ma heimer Kunstspringerschule gelernt N Als Staffel dominierte der SV Manni unangefochten in der Kraulstaffel 77 20010050 Meter vor KTV 46 Karlsru in 541.2— 5:47/6 Minuten. Ein Wasserball spiel der Jugend vom„Volkstümlichen 5 2 T 1 heimer 5:4 erfolgreich. N. 7 MORGEN Seite 3 Badische Meisterschaften der Amateurboxer: Woꝛu dann eigenilich die Regeländerungen! Krasses Fehlurteil brachte Klahm(KSV) um die Meisterschaftschance/ Sechs Was am Samstagabend in der Weinheimer Stadthalle so glanzvoll begann und was 80 harmoniseh und begeisternd als ganz große Werbe veranstaltung des Amateurboxsports zu verlaufen versprach, endete mit einer schrillen Dissonanz: Nach 26 Kämpfen, nach einem Mammutprogramm von über vier Stunden, in dem die Vorentscheidungen für die badischen Meisterschaften fielen, ver- kündete das Kampfgericht in der letzten Begegnung des Abends ein Fehlurteil. wie man es sich krasser nicht denken kann: Mit- telgewichtler Klahm(KSV 84 Mannheim), Bezirksmeister 1955, wurde nach einer über- zeugenden Leistung und nachdem er in drei Runden durch seinen unermüdlichen Einsatz Udo Müller(Waldhof) an den Rand einer Ko.-Niederlage gebracht hatte, von den Württembergischen Punktrichtern zum Ver- lierer erklärt und scheidet damit aus der Konkurrenz um die Badische und Deutsche Meisterschaft im Halbmittelgewicht aus. Udo Müller, trotz anerkennenswerten Eifers und tapferen Einsatzes der klar besiegte Boxer, wurde zum Finalpartner von Dietz(Pforz- heim) bestimmt. Organisationsleiter Wenzel, der die Ansage am Mikrofon übernommen hatte, traute seinen Augen nicht, als ihm die Punktzettel vorgelegt wurden; er stieg durch die Seile und vergewisserte sich noch einmal beim Kollegium, bevor er ein Urteil be- kanntgab, das„Leute vom Bau“ sich an den Kopf greifen und die gut tausend Zuschauer in ein zwanzigminütiges Pfeifkonzert aus- brechen ließ. Vergessen wir über dem Unerfreulichen nicht die vielen Höhepunkte, die dieser Abend brachte. Boxsportliche Leckerbissen, kampfbetonte Treffen, in denen jeder, der Freund des verbissenen Fights wie der des überlegten Distanzboxens(vor allem aber dieser) voll auf seine Rechnung gekommen sein dürfte. Für das Mannheimer Publikum ist nur eines schade, daß das Los nämlich schon in den Vorkämpfen eine Reihe von Revanche- begegnungen der Bezirksmeisterschaften zu- stande brachte, die die Entscheidungskämpfe im Musensaal sicherlich noch zugkräftiger Drei Box- Herausforderer nominiert: Well meisiet haben die guswalll Baker, Valdes und Cockell offizielle Titelkampf-Anwärter im Schwergewicht Lare i„ Nr. 54/ Montag, 7. März 1955 Aten: 1 14 Olympia 1956 in Melbourne: I810 a ö gien pro Jag und Teilnehmer 35 Df tudenten, Für Unterkunft und volle Verpflegung im na- Mass, ohympischen Dorf haben die Teilnehmer und lentin Eu Olfiziellen bei den Olympischen Spielen 1956 tten diz) in Melbourne täglich 75 australische Schilling pi Erbe zu zahlen, wurde am Freitag in Melbourne be- At und a kanntgegeben. Das sind umgerechnet rund che 1 35 DM. Das Organisationskomitee begründet gewonne diesen hohen Pensionspreis, der um über arin Ja g DM höher als bei den Olympischen Spielen n Sten in Helsinki liegt, mit den hohen Kosten für 80 Mete Verpflegung, Material und Arbeitslöhne. n Stuber Ludwigshafener Sieg 1 9 im Freiburger Hallenhandball- Turnier r im Rel Die Stadtauswahl von Ludwigshafen ge- n Studen) wann am Samstagabend in der Freiburger weibere Stadthalle das von der Freiburger Turner- trecke ge: schaft 1844 veranstaltete Hallenhandball- bei aaf Turnier ungeschlagen mit 6:0 Punkten und (49 Tong 18.10 Toren vor 1844 Freiburg mit 4.2 Punk- e Jugen, ten und 22:11 Treffern. Rot-Weiß Lörrach oma(H, kam mit 1:5 Punkten und einem Torverhält- E der ke nis von 14:19 Treffern auf den dritten Platz. en Junb. Vierter wurde der Turnverein Karlsruhe- erg- Pohl Beiertheim mit 1:5 Punkten und 10:24 Toren. Leter un Die Vertretung von Ludwigshafen, die 155 dug“ von Siegfried Perrey, dem früheren Trai- 55 und er des Deutschen Handballbundes betreut Ltalienem 1790 setzte sich auf Grund ihrer Härte os durch, der die Freiburger 5 199 5 ewachsen waren. So verlor 1844 Freiburg 8 die dre. 05 entscheidenden Treffen nach einem 1:1 51 Pausenstand äußerst knapp mit 4:5 Toren. Dörktäh. Mit dem gleichen Ergebnis unterlag auch legen g. die junge Mannschaft von Lörrach der Stadt- Krane auswahl von Ludwigshafen, obwohl die e Selten! TLörracher in diesem Spiel besser waren und sich lg, pei Halbzeit noch mit 3:2 geführt hatten. 1997 1 00 Karlsruhe-Beiertheim war den übrigen Tur- en niermannschaften beinahe um eine Klasse Sch unterlegen, trotzdem erreichten die Karls- ter den!) ruher 1 gegen Lörrach ein 6:6- Un- n entschieden. 89 Die Ergebnisse des Turniers: 5 lay wegen Ludwigshafen— Karlsruhe-Beiertheim ualiftzen 8˙2(5:2); 1844 Freiburg— Rot-Weiß Lörrach ar der J). 8˙4(5:1); Karlsruhe-Beiertheim— Rot- Weis k, der 0 Lörrach 6:6(3:1); Ludwigshafen— 1844 Frei- ommeise burg 5:4(1:1): Ludwigshafen— Rot-Weiß Lörrach 5:4(2:3); 1844 Freiburg— Karls- 8 ruhe-Beiertheim 10:2(5:1). er 30 chen Fb. er Traine“ 3 mer Ado um wegn Verband, e zunäch sterreich i Fliegengewicht: Pascual Perez(Argen- ei tinien); Herausforderer: Dai Dower(Groß- arbelſe britannien), Leo Expinoza(Spanien), VoOShio ö inn Shirai(Japan). 5 Bantamgewicht: Robert ten Cohen(Frankreich); Herausforderer: Raul „ Macias(Mexiko), Chamroen Songkitrat(Thai- er Vor. anch, Willie Toweel(Südafrika).— Peder- Vida be gewicht: Sandy Saddler(USA); Herausfor- aglich 1 derer: Percy Basset, Red„Top“ Davis(beide n sel un, USA), Ray Famechon Frankreich).— Leicht- esen tick⸗ 1 gewicht: Jimmy Carter(USA); Herausfor- g zu ent, gerer: Ralph Dupas(USA), e Frankreich), Duilio Loi(Italien).— Welter 9. Jun gewicht: Johnny Saxton SY); Heraus- re r 825 Kid 4 5 uba), Vince rtinez— Mittel- eien Je, gewicht: Carl Olson(USA); Herausforderer: Zuuische. Focky Castellani, Joey Giardello(beide US, icht Heu, Charles Humez(Frankreich).— Halbschwer⸗ Meiste, gewicht: Archie Moore; Herausforderer: Ha- 0 1 rold Johnson, Joey Maxim, Floyd Patterson (alle USA).— Schwergewicht: Rocky Mar- ciano; Herausforderer: Bob Baker(USA), Don ersleg Cockell(Großbritannien), Nino Valdes(Kuba). vahl, der Die Welt-Boxsport-Kommission, der die ster Kerb National Boxing Association der USA, die 1 Wasne Kommission des Staates New Vork und die am Sor Europäische Box-Union angeschlossen sind, ergleich, veröffentlichte ihre erste Liste mit Boxern, erbund b die für Weltmeisterschaften zugelassen sind. siegte n in jeder Gewichtsklasse wurden drei Heraus- 5 korderer nominiert. Dabei hat der Weltmeister 5 die Wahl, gegen welchen dieser drei gleich- en berechtigten Kandidaten er seinen Titel in- 8 nerhalb von sechs Monaten verteidigen Will. angeseti Für Rocky Marciano wurde neben dem briti- aden z schen Empiremeister Don Cockell, der am band. II. Mai in San Franzisko seine Chance erhal- der erste ten soll, und dem Kubaner Nino Valdes nun- lern, D. mehr auch der USA-Neger Bob Baker als n De llerausforderer anerkannt. Die Liste der 7iernheim Meister und Herausforderer: 24. Abfl Mercedes 7 baut neuen Sportwagen haxlanden Die Daimler-Benz Ad überraschte am n 1. Ma, Samstag mit einem neuen Tourenwagen- Plan. Sportwagen vom Typ 190 SL, der erstmals — Birken der Oeffentlichkeit vom 10. bis 20. März 1955 beim Genfer Salon Vorgestellt werden wird. Der zweisitzige Tourenwagen ist ein Roadster V 46: dit versenkbarem Verdeck. Für sportliche stung Veranstaltungen lassen sich das Verdeck ab- nehmen, die Stoßstangen entfernen, Seiten- türen mit Armausschnitten einsetzen und die Windschutzscheibe durch eine Kleine Plexiglasscheibe ersetzen. Der Motor des 190 SL leistet 105 PS und entwickelt eine Spitze von 180 km /st. N Ungarn Butterfly-Weltrekordmann i Györ Tumpek muß einen Monat pausieren. Der Europameister stürzte in seiner Wohnung un- glücklich und zog sich einei Schlüsselbeinbruch zu. 10C-Präsident Avery Brundage(USA) und sein schwedischer Vorgänger Sigfried Edström, der nach den Olympischen Spielen von Hel- sliki abtrat, wurden mit Fnlands Goldmedaille für sportliche Verdienste ausgezeichnet. 1. Amateurliga: Feudenheim kam zu glücklichem Sieg gemacht hätten: Allen voran die Feder- gewichtsbegegnung Schmitt(AC 92)— Stein- heißer(Waldhof), in der der kleine Wein- heimer sich wesentlich verbessert zeigte und den Bezirksmeister knapp besiegte. Nächste Programm- Nummer war der Fliegenge- wichtskampf Gerstner(KSV) gegen Basel (Waldhof). Wieselflink wie immer, technisch brilliant und gleich aufs Ganze gehend, ließ Deutschlands beste„Fliege“ seinen Gegner gar nicht erst zum Start kommen, jagte ihn immer linksrum durch den Ring und schlug blitzschnelle Kopf- und Körperhaken, gegen die nicht einmal Doppeldeckung etwas half. Nach zwei Minuten war Gerstner erledigt. Die stark besetzte Federgewichtsklasse machte eine Zwischenrunde notwendig, in der sich Hussong durch einen Ko.-Sieg über Wieland(Walldürn) und Schmitt(Wein- heim) durch einen Punktsieg über sei- nen Vereinskameraden Schreckenberger für das Finale qualifizierten. Ebenso wurden die Weltergewichtskämpfe abgewickelt, wo- bei Dluzak(Waldhof) und Pazinsky(KSV) kampflos eine Runde weiter kamen(der Waldhöfer qualifizierte sich später durch Abbruchsieg für die Schlugrunde), während Bertsch(Karlsruhe) auch in seinem zweiten Kampf gegen Müller F.(Weinheim) Sieger blieb. Sei von dem vielen, was für diesen Abend noch erwähnenswert wäre, nur noch eines festgehalten: Für den ersten Ko.-Sieg für die beste taktische Leistung und für den tapfersten Verlierer hatte ein Sportfreund einige wertvolle Preise gestiftet, die Hus- song(Waldhof), Schmidt und Malchow (Weinheim) und Heitz(Forchheim) strahlend in Empfang nahmen. Hussong vergaß über der Siegesfreude nicht, dem Spender dafür die Hand zu schütteln Weiter ging das Marathon-Turnier am Sonntagnachmittag, als im dicht besetzten Musensaal des Rosengartens die Endkämpfe der Junioren und Senioren abgewickelt wurden. Im Fliegengewicht kam erwartungsgemäß Waldhofs Meister-„Fliege“ Edgar Basel mit drei begeisternden Runden zum verdienten Titelgewinn. Edgar drehte schon in der An- kangsrunde voll auf, stoppte die wütenden Angriffe des physisch überlegenen Pforz- heimers Körper mit genauen Haken und zog alle Register seiner überragenden Defensiv- technik. Noch überzeugender wirkte er im Angriff, als er seinen Gegner wiederholt an den Seilen stellte und durch die Doppel- deckung hindurch ganze Serien harter Ohr- feigen austeilte. Abbruchsieger in der dritten Runde wurde Malchow(Weinheim), der im Bantam- gewicht Bierbauer(KSV) trotz tapferen Widerstandes schon in der Mittelrunde zwei- mal Zeit nehmen ließ. Sieger durch Disquali- fikation in der dritten Runde wurde Feder- gewichtler Hussong(Waldhof), der im End- kampf auf Schmitt(Weinheim) traf. Schmitt War schon vorher wegen Nachschlagens un- angenehm aufgefallen und erwischte Hus- song nach dem„break“ des Kampfrichters mit einem leichten Stupser, worauf Hussong prompt schmerzverzerrten Gesichtes parterre ging, ausgezählt und Sieger durch Disquali- fikation des Weinheimers wurde. Waldhof-Boxer kamen zu Titel-Ehren Ebenfalls nur bis zu Beginn der dritten Runde ging der Leichtgewichtskampf Roth (Waldhof)- Weschenfelder(Knielingen). Nach einwandfrei technischer Ueberlegenheit des Waldhöfers in der Anfangsrunde kam der Enielinger in den zweiten drei Minuten überraschend stark auf, mußte aber schließ- lich bis„8“ Zeit nehmen und wurde nach er- neutem Niederschlag aus dem Ring genom- men. Wälde(Knielingen) gegen Kohr(Wald- hof) war als Halbwelter- Begegnung bis zu diesem Zeitpunkt der farbigste Kampf der Veranstaltung. Kohr wurde zwar in der Mit- telrunde stark bedrängt, doch geht sein hauchdünner Punktsieg vollauf in Ordnung. Dluzak war der einzige der sieben Waldhof Boxer, der nicht den Endkampf siegreich überstand. Er wurde im Weltergewicht von dem Karlsruher Bertsch nach Punkten ge- schlagen. Udo Müller hatte im Halbmittel- gewicht in Dietz Pforzheim) einen unerwar- tet schwachen Gegner, der schon in der zwei- ten Runde für die Zeit zu Boden ging; da- gegen mußte Schwab(Weinheim) im Mittel- gewicht kämpfen, um den Karlsruher Graf nach Punkten zu besiegen. Sehr hartnäckige Gegenwehr leistete auch Funk(Karlsruhe) dem deutschen Nationalboxer Pfirrmann im Halbschwergewicht. Erst ab der zweiten Runde wurde der Weinheimer dem weitaus stärkeren Gegner Herr und besiegte ihn durch K. o. Verdienter Punktsieger im Schwer- gewicht wurde Ritter(Waldhof), dessen Routine ausreichte, um mit einem elanvollen Endspurt Schulz(Weinheim) klar auszu- punkten. Die neuen Titelträger bei den Junioren: Feder: Erdmann(Weinheim); Leicht: Morsch (Mingolsheim); H' Welter: Rock(Knielingen); Welter: Zimmermann(Mingolsheim); H'Mit- tel: Mattern(Waldhof); Mittel: Schweinfurth (Mingolsheim); H' Schwer: Kühnle(VfR Mannheim). W. Trill Pariser Sechstagerennen: Schulte/ peters Zzurückgefallen Beim Pariser Sechstagerennen gab es am Samstag spannende Jagden, in deren Ver- lauf die in der ersten Wertung noch mit Rundenvorsprung führende holländische Mannschaft Schulte-Peters-Derksen auf den 11. Platz zurückflel. Um 17 Uhr, als nach 43 Stunden 1222,250 km— 274 km mehr als im Vorjahr— zurückgelegt waren, lag die französische Mannschaft Pasquier—Gerar- din— Surbatis allein mit Rundenvorsprung an der Spitze. Stand des Rennens um 17 Uhr: 1. Pasquier— Gerardin— Surbatis(Frank- reich, eine Runde zurück: 2. Poblett- Pover — Timoner(Spanen), 3. Robic— Diot Ca- put(Frankreich). Einmann-RKomitee Sebes Der Kongreß der Europaischen Fußball- Union hat einem nordirischen Antrag zu- gestimmt, am 13. August in Belfast ein Spiel Großbritannien— Europa auszutragen, sozu- sagen als Geburtstagsgeschenk für den gast- gebenden Verband, der 75 Jahre alt wird. Gustav Sebes(Ungarn), dem Vizepräsiden- ten der Union, wurde die Aufgabe übertragen, die Besetzung der Mannschaft durch eine Umfrage bei den Verbänden zu sichern, die Spielerisch dazu berufen sind. Er bildet also praktisch ein Einmann-EKomitee— eine ver- nünftige Maßnahme. Ueber den Termin kann man streiten. Es steht fest, daß die meisten kontinentalen Lan- der im August gerade ihre Saison begonnen haben und die Form der Spieler zumindest schwankt. Interessant ist, daß die Europa-Union eine Aufgabe übernimmt, die gegenüber Groß- britannien bisher ein Vorrecht der FIFA War, nämlich die Gestaltung der Europa-Elf. Dar- über kam man nämlich bisher nie hinaus, trotz aller Beteuerungen, daß eine Welt-Aus- wahl gestellt werden sollte. Wenn es soweit war, blieb Europa unter sich, Und deshalb kann niemand dem Europa- Verband ver- übeln, wenn er das nach seiner erfolgreichen Gründung legalisiert und— das Geld ein- steckt, das bisher der Weltverband kassierte. Nordbadische Ringer-Oberliga: 98 Brötzingen am Ziel seine? Wünsche ASV Heidelberg verdarb sich„große Chance“/ Zweiter Absteiger: Kirrlach? Die Meisterschafts-, Würfel“ in der nord- badischen Ringer-Oberliga sind wider Er- 1 zugunsten des SV Brötzingen gefal- en! Wie es zur Brötzinger Meisterschaft kam? Nun, die Vervollständigung der 3:3-Begeg- nung, ergab schließlich eine 4:4-Punktetei- lung, womit Brötzingen ausreichend gedient War.„Fliege“ Kuhn schulterte den jugend- lichen, aber übernervösen Repräsentativen Grimm(H) und im Bantamgewicht siegte Griesheimer(H) entscheidend über O. Staib, das 4:4 war damit fix und fertig! Nach 1951 ist es dem SV 98 Brötzingen zum zweiten Male in der Nachkriegszeit gelungen, nord- badischer Mannschaftsmeister im Ringen zu werden. 5 Die vollkommen deprimierten Heidelber- ger tätigten anschließend noch eine Freund- schaftspartie gegen ASV Feudenheim, die y Heckatau nahm Planbstadi einen Punbi ab Plankstadt stieß bei Neckarau auf harten Widerstand und erzielte nur ein 1:1 Bei Neckarau wirkte erstmals wieder der vom SV Waldhof zurückgekehrte Gärtner mit. Trotzdem klappte es im VfL-Sturm nicht so, wie man es mit dieser Verstärkung erwartet hatte. Im Mittelfeld ging es noch einiger maßen, wenn auch hier schon Zuspiel-Mängel auftraten. Schwach wirkte besonders Ziegler. Ihm muß allerdings zugutegehalten werden, daß auch Ganter nicht viel von einer Mann- deckung hielt und sich allzu leichtsinnig in der Offensive betätigte. Zum Glück waren Jene- wein und Uhrig auf dem Damm. Sonst hätten die eifrigen Plankstädter wohl schon früh- zeitig den einen oder anderen Treffer erzielt. Der Führungstreffer der Neckarauer fiel in der 12. Minute, als Preschle eine Vorlage von Ganter geschickt ins Netz abfälschte. Bei leichter Neckarauer Ueberlegenheit gelang bis zur Pause kein Treffer mehr, zumal Preschle mehrmals vom Pech verfolgt war. Die kalte Dusche kam gleich nach dem Wechsel. Neckaraus Deckung war wieder ein- mal nicht im Bilde. Die Folge: Plankstadt zog durch Rechtsaußen Beck gleich, der eine Vor- lage von Engelhardt einschoß. Neckarau drückte nun mächtig auf das Tempo. As Feudenheim— Amicitia Viernheim 4:3(2:0) Dramatischer hat man noch selten eine Fußballschlacht erlebt wie zwischen den bei- den alten Rivalen. Feudenheim kam vom Spielbeginn an prächtig in Fahrt und die auf- opfernd kämpfenden Seitenläufer Ostermann und Wittemaier und der im Sturm ausgezeich- net operierende Rachner sorgten für ein gro- Bes Plus auf der Feudenheimer Seite. In der 27. Minute brachte Rachner durch einen un- verhofften 15-m- Schuß Feudenheim in Füh- rung. Allerdings machte bei diesem Treffer Klein keine glückliche Figur. In der 41. Mi- nute ließ dann Rachner wieder mit einem herrlichen Flachschuß den zweiten Treffer folgen. Als schließlich zu Beginn der zweiten Halb- zeit nach einer schönen Vorlage von Rachner Busch den dritten Treffer erzielt hatte, schien das Rennen gelaufen. Aber man hatte sich in Viernheim gewaltig verrechnet. Plötz- lich wachte die grüne Gefahr auf, nachdem Rhein in der 60. Minute nach einem Straf- stoß auf 3:1 verkürzt hatte. Als schließlich Nägel fünf Minuten später aus dem Gedränge den zweiten Treffer erzielte, kam Feuden- heims Abwehr. bei der man deutlich das Fehlen von Werner Scheid merkte, so ins Schwimmen, daß Holzschuh schließlich in der 67. Minute den Ausgleich erzwang. Eine tolle Chance hatte Rhein in der 82. Minute. aber er schoß freistehend unplaciert über das Tor. Und endlich zwei Minuten vor Schluß wurde Busch im Viernheimer Strafraum gelegt. Er selbst verwandelte den Elfmeter zum sieg- bringenden Treffer. Germ. Friedrichsfeld— 98 Schwetzingen 3:1 Schwerste Anforderungen stellte der mo- rastige Boden an beide Mannschaften, doch verlief das ganze Spielgeschehen in einem ungemein scharfen Tempo, wobei auch wieder- holte Rauhbeinigkeiten unterliefen, die aber der sehr gut amtierende Schiedsrichter Stoll (Mühlacker) sofort ahndete. Schwetzingen, trotz gleichwertiger Leistungen, mußte sich die Revanche Friedrichsfelds gefallen lassen. Schon in der 7. Minute bereits war der erste Treffer für Friedrichsfeld fällig, den Jung auf Steilvorlage von Pfeil erzielte. Das zweite Tor kam ebenfalls auf Einleitung von links zustande, das Kallen im Nachschuß vollendete. 5 Nach der Pause hatte Friedrichsfeld, mit dem Wind im Rücken, zunächst leichten Vorteil, aber Schwetzingen egalisierte die- sen Vorteil durch noch stärkeren Einsatz. Doch Doeth, Friedrichsfeld, schloß nach Vor- lage mit einem dritten Treffer ab. Das An- schlußtor Schwetzingens erzielte Hauck mit einem herrlichen Strafball, genau ins Lat- tenkreuz getreten, das auch das Endresultat bedeuten sollte. ebenfalls mit einer 4:4 Punkteilung ihr Ende fand. Die Feudenheimer sprangen hier freundschaftlicherweise als„Ersatz“ für den SRC Viernheim ein, denn die Götz-Staffel verzichtete auf den zu wiederholenden Ver- bandskampf(3:51) und bekommt damit eine 0:8-Niederlage in der Tabelle angekreidet. Während die Meisterschaftsfrage so ziem- lich klar ist, befindet man sich noch immer auf der Suche nach dem zweiten Absteiger. Aller Voraussicht nach dürfte dies der lang- jährige Oberligist KSV Kirrlach sein, der beim SRC Viernheim eine empfindliche 1:7. Packung einstecken mußte. Oestringens „Eiche“-Staffel setzte nochmals zum gewal- tigen Endspurt an, denn nach einer 4:4 Punkteteilung gegen die SpVgg Ketsch, blie- ben sie nun überglücklicher 6:2-Auswärts- sieger beim Ac Germania Rohrbach und überflügelten damit den KSV Kirrlach um einen Punkt. Nordbadische Ringer- Oberliga SV 98 Brötzingen 22 14 6 2 109:67 34:10 ASV Heidelberg 22 14 5 3 10:66 33:11 ASV Germ. Bruchsal 22 13 4 5 107:66 30:14 ASV Feudenheim 22 13 3ͤ 3 10 1 KSV Wiesental 22 12 4 6 100:76 28:16 RSC„Eiche“ Sandhofen 20 10 2 8 86:74 22:18 SRC Viernheim 22 8 4 10 84:92 20:24 Germ. Ziegelhausen 22 8 3 11 78:96 19:25 SpVgg Ketsch 2 6 5 11 81:94 17:27 „Eiche“ Oestringen 21 4 5 12 64:104 13:29 KSV Kirrlach 2„ 18 63:104 12:30 AC Germ. Rohrbach 22 0 3 19 51715„ Schwedens Ringer schlugen Türkei Eine schwedische Ringerstafel erang am Samstag in Istanbul vor rund 7000 Zuschauern einen 12:4-Sieg im griechisch- römischen Stil über die Türkei, die auf ihren Weltmeister im Bantamgewicht, Mustafa Dagistanli, ver- zichten mußte, da er Uebergewicht hatte. Sein Kamerad und Weltmeister im Fliegen- gewicht, Huseyin Akbash, sprang für ihn ein, mußte sich aber von dem schweren Schweden E. Westerby geschlagen bekennen. Radsport-Weltmeisterschaften 1956 in Dänemark Der Kongreß der Internationalen Rad- sport-Union beschloß am Samstag in Saar- brücken, die Radsport-Weltmeisterschaften 1956 ͤ an Dänemark zu vergeben. Nur die Querfeldein-Meisterschaft soll in Luxemburg stattfinden. Für die Weltmeisterschaften 1957 liegen Bewerbungen von Belgien und Spanien vor. Im Jahre 1958 wollen Luxemburg und das Saargebiet gemeinsam die Welttitel- kämpfe organisieren. Larlsrühe heim m zen bete eim Nach. Tannhein uschauef bon ealner Hon holilt in Aar ſloleadluumicuidei , „ tt ab. E. ikar lle, it je kun zchwimm 18endliche 6 für 10 ak(18 — er Mann- it hattel. Ldannheim 50 lbb Karlsruhe, asserball- hen Was- ie Mann- VEEDOl. 10-30, aus erlesenen Rohölen raffiniert und mit den modernsten Additives legiert, ist das Spitzen- produkt eines der ältesten und größten Mineralöl Unternehmen der Welt. Nach seinem sensationellen Erfolg in USA ist es jetzt auch für den deutschen Kraftfahrer erhältlich, Erproben Ste VEEDOL 10-30 in ihrem Wagen und Sie werden ſolgende klare Vorteile ieststellen: Geringerer Benzin verbrauch— Richtig für jede Jahreszeit. für jeden Motor, Wo SAE- Klassen 10 W. 20 W oder 30 vorgeschrieben Sotortstart auch bei arktischer Kälte— Geringere Abnutzung und längere Lebensdauer des Motors— Volle Nutzung der Kraftstoff. energie. VEEDOTL GMBH. HAMBURG „„ 2—— , 5 2 5 un, Seite 6 MORGEN Montag, 7. Mürz 1955/ NH Untere fußballklassen: A-Klasse Nord: TSV Viernheim— 98 Seckenheim ausgef. Polizei Mannheim— 62 Weinheim 21 ASV Schönau— Leutershausen 0·2 VfR Amateure— SV Schriesheim Ausgef. A-Klasse Süd: So Ffingstberg— VfL Hockenheim 3:0 97 Mannheim— 08 Mannheim 4:1 FV Brühl— SV Rohrhof 122 SV Altlußheim— Spygg. Ketsch 222 1846 Mannheim— VfB Kurpfalz Ausgef. B-Klasse Nord: Post SV Mhm.— 09 Lützelsachsen 6˙ 91 Lützelsachsen— 09 Weinheim Ib 4:4 Vikt. Neckarhausen— Spfr. Waldhof 3:0 Einheit Weinheim— SV Blumenau 4:2 Fortuna Schönau— S Laudenbach 5:1 B-Klasse Süd: 0 Alem. Rheinau— 64 Schwetzingen 1·6 Handballergebnisse Verbandsklasse: SG Nußloch— SG Leutershausen ausgef. Bezirksklasse: SV llvesheim— Spygg Sandhofen 12:9 9 Weinheim— TV Edingen 917 Polizei SV— VfL Neckarau 10:12 62 Weinheim— TV Großsachsen 6:3 Kreisklasse A: TSG Rheinau— Bad. Feudenheim 16:6 TSV Viernheim— TSV Neckarau 41 Tus Weinheim— 07 Seckenheim 11:11 ATB Heddesheim— TV Schriesheim kampflos für ATB Kreisklasse B: Staffel I: TV 64 Schwetzing.— TV Friedrichsf. 10:6 TSG Ketsch IB— TV Rheinau 6:9 Staffel II: TV Sandhofen— SV Wallstadt 11:8 VfB Gartenstadt— TSG Ladenburg 4:4 Frauen: TSV 1846 Mannheim— Spyg. Sandhof. 3:2 1G Friedrichsfeld— SV Waldhof 2111 Schwer erkämpfter HSV-Sieg 5 Nach dem 8:4 in Hannover mußte sich der HSV im einzigen Meisterschaftsspiel der er- sten Fußballiga Nord am Samstag gegen Arminia Hannover mit einem mageren 2.1 (0:1) begnügen. Der Siegestreffer fiel erst nach einer leichtfertigen Abwehr der Gäste- verteidigung. In der ersten Halbzeit hatten die Hannoveraner bessere Torgelegenhei- ten. Nach dem Wechsel wurde der HSV an- griffs freudiger und Arminia mußte eisern verteidigen. Tore: 32. Minute 0:1, durch Los- sak, 57. Minute 1:1 durch Schemel, 75. Min. 2:1 durch Schlegel. 2. Amateurliga, 1. Staffel: Pfiönix fflannlieim weilerhin ungetährdei Gegen 03 Ilvesheim gab Phönix Mannheim— SpVgg. Ilvesheim 0:0 Wohl die größte Zuschauermenge der letzten Jahre sah man bei diesem wichtigen Gang um die Vergebung der Meisterwürde. Das in sehr schlechter Verfassung befindliche Spielfeld ließ leider kein erstklassiges Spiel zu, und darunter litt der sonst bei den bei- den Vertretungen gewohnte Spielablauf. Trotzdem hatte der Tabellenführer diesen immerhin schweren Gang für sich entschei- es ein 0:0- Unentschieden/ Phönix war die bessere Mannschaft den müssen, wenn ihm das erforderliche Spielglück nur etwas hold gewesen wäre. Die drückende Feldüberlegenheit in der zweiten Spielhälfte hätte bei der Vielzahl sich bietender Chancen mindestens zu dem einen entscheidenden Treffer ausgenützt werden müssen. Als schließlich die Führung fallen sollte, verhinderte die Querlatte auch diese Chance. Fußball-A-Klasse Süd: O7 lannheim in HMleisterfotm 08 Mannheim unterlag dem Tabellenführer 1:4 907 Mannheim— 08 Mannheim 4:1 Unter der vorzüglichen Leitung von Hel- mer(Hochfeld) fand dieses wichtige und tech- nisch schöne Spiel statt. 08 war während der ersten halben Stunde überlegen. 07 konnte zwar gleich zu Beginn einen Elfmeter nicht verwandeln, wurde aber in den letzten 15 Mi- nuten der ersten Hälfte tonangebend und konnte durch ein Tor von Eisen den Halbzeit- stand erzielen. Nach der Pause zeigten die Hausherren ein technisch hervorragendes Spiel und konn- ten durch drei weitere Tore von Ostrowski, Hup und Holzapfel den Sieg sicherstellen. 08 konnte vor Schluß durch einen Elfmeter das Ehrentor erreichen. FV Brühl— SV Rohrhof 1:2 Nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft trug in diesem Lokalkampf den Sieg davon. Die Brühler Mannschaft lieferte das bessere Feldspiel, während die Ronr- höfer mit steilen und stets gefährlichen Durchbrüchen operierten. In der 27. Minute lieg der Brühler Torwart einen haltbaren Strafstoß passieren. Ein Kopfball des Rohrhöfer Mittelstür- mers ergab in der 60. Minute das zweite Tor der Gäste. Trotz starkem Drängen der Brühler reichte es nur zu einem Treffer, den der Halblinke in der 72. Minute erzielte. Sc Pfingstberg— VfL Hockenheim 3:0 Bei zunächst verteiltem Feldspiel wurde Mitte der zweiten Halbzeit der Gastgeber drückend überlegen und konnte durch ein herrliches Kopfballtor von Stahl die ver- diente 1:0-Führung erzielen. Zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit gelang Rechts- außen H. Seubert durch Linksschuß das 2.0. In der zweiten Halbzeit konnte gleich zu Beginn Birkenmeier mit einem 30-m-Frei- stoß das Endergebnis herstellen. Der schwere Boden verhinderte für den Rest der zweiten Halbzeit weitere Torerfolge. Polizei Mannheim— 186 62 Weinheim 2:1 Auch der TSG Weinheim kam auf dem Polizeisportplatz nicht ungerupft davon. Die Platzherren, die fast die ganze erste Halb- zeit überlegen gestalten konnten, gingen schon in der 4. Minute in Führung, als Born eine Flanke von K. Schwöbel zum 1:0 ein- köpfte. Erst in der zweiten Halbzeit wurden die Gäste gefährlich, aber es dauerte immerhin bis zur 80. Minute, ehe ihnen durch Ritters- bacher der Ausgleich gelang. Die Entschei- dung flel in der 88. Minute. Der Halbrechte der Gastgeber Gerstung gab einen Freistoß schön vors Tor und der erstmals eingesetzte Scheu schob leicht zum 2:1 ein. ASV Schönau— Leutershausen 0:2 Mit dem Wind spielend, begann der ASV von der ersten Minute an, aber ohne Tor- erfolg, zu spielen. Ein einwandfreies Tor, das Starke einleitete, wurde vom SR nicht ge- wertet, weil er etwa 30 Meter davon entfernt Wär. Mit 0:0 ging es in die Pause. Der Gast hatte nun etwas mehr vom Spiel und konnte nach zehn Minuten das 0.1 erzielen. Ein durch Simeon verursachter Strafstoß brachte das 0:2. Schönau versuchte noch das Spielgeschehen zu ändern, aber die Hintermannschaft des Gastes ließ keinen Er- folg mehr zu. Ein Hände im Güstestrafraum hätte zwar noch eine Wandlung herbeiführen können, aber auch dies wurde vom Unpar- telischen übersehen und Leutershausen war Ilvesheim hatte beim ersten Durchgang noch kräftig mitgemischt, ohne dabei auf- tauchende Schwächen beim Gegner nutzen zu können. Ein vollkommen anderes Bild zeitigte die zweite Hälfte, in der von Beginn an eine zeitweise erdrückende Ueberlegen- heit der Platzherrn zu Tage trat Nur mit stark massierter Verteidigung kamen die Gäste über die Zeit und legten überhaupt kein Gewicht mehr auf einen regelrechten Angriff. Auf der anderen Seite fand auch die immer besser werdende Platzmannschaft nicht die Möglichkeit, den vielbeschäftigten Torwart der Gäste zu schlagen, Wenn auch Ilvesheim ein glückliches Unentschieden ret- tete, so nutzt ihm dieser gewonnene Punkt nicht allzu viel, und der Tabellenführer be- hält seinen Vorsprung. 03 Ladenburg— 8G Rheinau 3:1 Die Ladenburger konnten fast das ganze Spielgeschehen diktieren. In der ersten Halb- zeit wurde nur in der Hälfte der Rheinauer gespielt. Heinz Mayer konnte in der 14. Spiel- minute mit Alleingang das Führungstor er- zielen. Die Gäste wurden nur mit einzelnen Steildurchbrüchen gefährlich und konnten drei Minuten vor Seitenwechsel einen ihrer wenigen Durchbrüche mit dem Ausgleichstor krönen. In der zweiten Spielhälfte bekam das Spiel eine harte Note. Zwei gegen Rheinau verhängte Elfmeter konnten nicht verwan- delt werden, so daß die Zuschauer um den von Bonsett in der 60. Minute erzielte Füh- rungstreffer oft bangen mußten. Heinz Mayer stellte kurz vor dem Schlußpfiff mit dem dritten Tor für Ladenburg den Sieg sicher. 07 Seckenheim— Spygg. Sandhofen 4:6 Das Spiel dieser Mannschaften war sehr hart und ging öfters über die Grenzen des Erlaubten hinaus. In der 14. Minute ging Sandhofen in Führung, während in der 26. Minute ein Tor des Gastes annulliert wurde. In der 34. Minute führte Sandhofen 0.2, Seckenheim gelang es. noch vor der Pause in der 34. und 36. Minute den Gleichstand her- zustellen. Nach Seitenwechsel spielten sich vor dem Gästetor gefährliche Situationen ab. Zwei Weitere Tore des Gastgebers brachte die 4:2 Führung, aber die Gäste verstanden es, bin- nen kurzer Zeit durch 2 weitere Tore das 4:4 herzustellen. Der Platzbesitzer hielt das Tempo nicht durch und mußte in den letzten 10 Minuten die zwei siegbringende Tore hin- nehmen. — ö Lorsch immer noch ungeschlageg Olympia Lorsch, das in 25 Spielen 90 jetzt durch zwei unentschiedene Splele 0 zwei Punkte abgab, ist nicht mehr eig! holen und hat die Meisterschaft sicher wle die nachfolgende Tabelle zeigt: 5 Olympia Lorsch 25 2 VfR Bürstadt 24 16 Michelstadt 25 14 SpVgg Arheilgen 24 13 Erbach 24 13 Pfungstadt 25 13 Darmstadt 46 25 12 Eberstadt 25 10 409 Jail Joie Aid A 4 0 FV Hofheim 23 11 Heppenheim 3 FC Bensheim 24 7 FV Bobstadt 25 Beerfelden 24 FV Biblis 24 Weiher 24 Alem. Groß-Rohrheim 23 Neustadt 24 Lorsch— Rimbach 4:2(3:1) 8 S n eee de — S D 2040 10 40747 5 5 1 1200 1206 Vor einer stattlichen Zuschauerzahl lie. kerten sich beide Mannschaften ein schnelle und hartes Spiel. Dank einer großen ersten N halben Stunde kamen die Lorscher zu ihren klaren Erfolg, denn bis zur 30. Minute stant die Partie bereits 3:0 und zwar durch Pret. fer von Diehl(2) und Galley. Die Gäste kamen in der 32. Minute zum Anschluß. treffer. Die zweite Halbzeit ist ziemlich ausge. glichen. Den zweiten Zähler von Rimbach in der 57. Minute durch Hallstein ließ Brück. mann in der 89. Minute das 4.2 folgen. Der Sieg der Lorscher geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Beide Hintermannschaften ya. ren bester Mannschaftsteil. VfR Bürstadt— FV Hofheim 2.2 75 25 In einem etwas mähigen Spiel kam Bü. stadt über ein Unentschieden nicht hinaus. Jede gutgemeinte Vorlage blieb im Schlamm stecken und nur dem guten Zuspiel von Sit. 8 85 ing ist es zu danken, daß Breunig zwei Tote für Bürstadt schießen konnte. Hinzu kam aber noch ein großes Schußpech der Bür. städter Mannschaft. Hofheim war sehr flel. Big und einsazfreudig; es hatte aber Glüch denn sechs Lattenschüsse verbuchte Bür- stadt. Lameli und Wenzig waren für Hof. heim die Torschützen. Erstmals ohne Heidelberg Bei den Spielen der Gruppe 3 um die deutsche Basketballmeisterschaft in Heidel- berg gab es eine saftige Ueberraschung. Der TV 46 Heidelberg konnte keinen der beiden? ersten Plätze belegen und schied aus. Damit wird erstmals eine süddeutsche und darüber hinaus eine deutsche Basketballmeisterschaft ohne einen Heidelberger Vertreter ausge- spielt werden. Bei den Männern qualiflzierten sich der Karlsruher Sc und der BC Darm- stadt für die süddeutschen Meisterschaften in vierzehn Tagen in Heidelberg, während sich bei den Damen der TV 46 Heidelberg und die TSG 78 Heidelberg durchsetzen. Telef 5 20 00 PIANKEN 13.30, 10.00 18.30, 21.00 O. W. Fischer, Ruth Leuwerik 17 AIMAN BRA Heute geänd. Ans fangsz.: 12, 14.15, 16.30, 19:„Des Teufels General“ „Fliegende Untertassen“ Bismarclsstr. 40 „LUDwòWIG II.“ Telefon 4 46 47 1 1 51IE 10 14.30, 17.30 und 20.30 2. WOCHE!— Cinemascope „Ein neuer stern am Himmel“ UNuES5U „ROMEO UND JULIA“ Die. 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Ordnung, der Gewerkschaft GTV, den Schulkameraden und kameradinnen, Herrn Kaplan Erbacher Werbe- und Leistungsschau ER sowie Herrn Dr. ch und der Schwester Maria Rosina. 5 5 e im plankenkeffee KO SSENHASCHEN VVV ö Mhm.- Waldhof, den 7. März 1955 a d rrankurber Sträge 30 Montag. 7. Härz. nachmittags 18.30 Unr, abends 20 uhr Umzüge aud, Bellseungen d Kinder ö Spedition u. Lagerhaus EN 9 Frau Katharina Oehl un 55 Relveiis Valdhnorstr. 26.27 Telefon 5 38 49, 5 22 82. Seite 8 MANNHEIM Montag, 7. März 19550 JK dl b 1— Auszeichnung für die Iüchtigsten der Tüchtigen Geldpreise für 95 junge Kaufleute, Handwerker, Facharbeiter und Lehrlinge In einer schlichten Feierstunde wurden am Samstagvormittag im Mozartsaal 95 Jungkaufleute, Junghandwerker, Jungfacharbeiter und Lehrlinge aus den Kammer- dezirken Mannheim und Heidelberg mit Geldpreisen in Höhe von 500, 200 und 100 Mark ausgezeichnet. Zu der Feier, die von der Industrie- und Handelskammer IHK) in Zu- sammenarbeit mit dem Landesgewerbeamt veranstaltet wurde, waren Gäste aus vielen Zweigen der Wirtschaft, Vertreter der benackbarten Kammern und Beigeordneter Riedel fur die Stadtverwaltung erschienen. die musikalische Umrahmung. Als die Tüchtigsten der Tüchtigen und Fleißigsten der Fleißigen beglückwünschte Dr.-Ing. Harold W. Schoeller, Direktor von Th. Goldschmidt AG, im Namen des Präsi- denten der IHK die jungen Preisträger. Er dankte dem Landesgewerbeamt, das für die Verteilung dieser Erziehungsbeihilfe verant- Wortlich ist, für sein reges Interesse an der Berufsausbildung der Jugend. In ihrer Er- ziehungsarbeit liege der Kammer vor allem die Breiten- und Tiefenwirkung am Herzen, mehr noch als einige wenige Spitzenleistun- gen. Aus diesem Grunde habe man die Preise etwas nivelliert. Da ein Großteil der Jugend in der Berufswahl heute die Entscheidung in Gewerkschaftshaus⸗ Gaststätte unter neuer Leitung Nach zweimonatiger Pause steht die Gaststätte im Gewerkschaftshaus ihren Freunden wieder offen. Eine neue Beleuch- tung— dreiarmige Wandleuchten mit ge- schmackvollen Mattglasschalen und fünf moderne Neonlüster mit Schmuckreflex- scheiben— unterstreicht den warmen be- Haglichen Charakter der holzgetäfelten Gast- stube mit ihren 125 Plätzen. Eine gleiche Anzahl von Gästen findet in dem ebenfalls renovierten Saal Platz. Ein Rundgang durch die modern eingerichteten Küchen-, Vorrats- und Kellerräume überzeugte davon, daß bei dem neuen Pächter, Wilhelm Springer, das leibliche Wohl der Gäste in erfahrenen Sastronomischen Händen liegt. ges. Kreisrat David Kippenhan 7 Ein im ganzen Mannheimer Gebiet be- kannter und angesehener Mann, Kreisrat David Kippenhan, Bürgermeister in Ritsch- Weier, ist in Mannheim einem Herzschlag erlegen. Er vertrat im Landkreis die Inter- essen der Landwirtschaft; für die Ausbil- dung der Bauernsöhne hat er sich ebenso ein- gesetzt wie für die Förderung des Obst- baues; sein Betrieb war als Muster-Obst- anlage anerkannt. Kippenhan war Vorsit- zender des Verwaltungsrates der beiden Landwirtschaftsschulen des Kreises in La- denburg und Hockenheim. Seine Tätigkeit und seine Verdienste werden an anderer Stelle noch gebührend gewürdigt. Fliegende Untertassen? Raketen ingenieur spricht Diplomingenieur Rudolf Nebel, der 1930 in Berlin den ersten deutschen Raketenflug- platz aufbaute und später an der Entwick- lung der V- Waffen großen Anteil hatte, spricht heute abend, 21.15 Uhr, in den Alhhambra-Lichtspielen über„Fliegende Un- tertassen im Weltenraum“. Rudolf Nebel gründete 1953 bei Münster einen zweiten Raketenflugplatz, auf dem er Modelle für eine ferngesteuerte, unbemannte Postrakete erprobt und außerdem Pläne für„Fliegende Untertassen“ schmiedet, die den Ozean in 500 Kilometer Höhe in einer Stunde über- queren sollen. Die Bibel in Bildern Vortrag von Pfarrer Wilken Eine besondere Freude bereitete KKV- Präsident Loes seinen Gästen im katholi- schen Jugendheim. Pfarrer Wilken war ge- kommen, um mit ihnen eine Lichtbilderreise durch das heilige Land zu unternehmen. „Schon mancher, der im Ausland war, wird gemerkt haben, daß er lange Zeit brauchte, um die Seele des Landes zu verstehen, um HNontakt mit Boden und Menschen zu be- kommen“, erklärte er einleitend,„eine Aus- nahme gibt es: das heilige Land. Es ist uns von klein auf vertraut.“ Die Bilder, die den Zuschauer von Norden nach Süden führten, bewiesen, wie recht er hatte. Die Fotos, die da auf die Wand projiziert wurden, waren jedem schon irgendwie bekannt. Die Gestal- ten schienen mit ihren malerischen Gewän- dern gerade der Bibel entstiegen. Pfarrer Wilken wählte hauptsächlich Bilder von Stätten aus der heiligen Schrift. Sie alle leuchteten in den geheimnisvollen Farben des Orients. Die Anwesenden dankten Pfarrer Wilken für diesen mit reichen per- sönlichen Erlebnissen erfüllten Abend mit Berzlichem Beifall. CH. Z. Frühling in der Provence erlebte der Naturkundeverein Vor einem Jahr machte eine Gruppe des Deutschen Naturkundevereins eine österliche Omnibus-Exkursion in die Provence. Zahl- reiche gelungene Farblichtbilder bereichern jetzt das Vereinsarchiv. Die provencalische Landschaft und ihre Vegetation, beide durch Krasse Gegensätze gekennzeichnet, zeigte E. Mergenthaler in einer Auswahl trefflicher Farbaufnahmen. Oede Kalkketten, die Ga- rigues, mit ihren thymianduftenden Strauch- heiden erheben sich über fruchtbaren Niede- rungen, über der fast pflanzenleeren Geröll Wüste der Crau, über der Salzsteppe der Camargue mit ihren Sümpfen und Strand- seen. Der stürmische Mistral, vor dem die Kulturen durch hohe Zypressenhecken ge- schützt sind, konnte die Botaniker in ihrem Jadgdeifer nicht beirren. Ak Bessere Milch für Schulkinder Die Mannheimer Milchzentrale macht die erfreuliche Mitteilung, daß jetzt auch die Milch für Schulkinder in Qualität und Fett- gehalt verbessert wurde, nachdem bereits seit 1. November vergangenen Jahres die Flaschenmilch mit 3,4 Prozent Fettgehalt von Staatlich anerkannten, tuberkulosefreien Rin- dern geliefert wird. Bereits ab 1. März werden alle Schulen mit dieser Milch versorgt wer- den. Das Staatliche Gesundheitsamt und die Schulärzte begrüßen diese Anstrengungen der Milchzentrale und auch die Eltern der Schulkinder werden sich sicher darüber kreuen. Das Mannheimer Streichquartett gestaltete einem Alter treffen müsse, die ein sicheres Urteil noch nicht erlaube, werde man noch mehr als bisher die Zusammenarbeit mit den Volks- und Berufsschulen verstärken. Man sei auch bereit, die Forderungen der Volksschullehrer nach einer Entlastung des Lehrplanes durch einen übermäßig detal- lierten Stoff zu unterstützen, damit die für das berufliche Fortkommen wichtigen Kennt. nisse in den Elementarfächern vertieft wer- den könnten „Berufliche Erfolge sind ein Kapital, das niemand entwerten kann und das in der Zu- kunft reiche Zinsen tragen wird“, rief Stadt- rat Heckl, der als Vertreter der Handwerks- kammer sprach, den Jungkaufleuten und Gesellen zu. Aber sie sollten auch immer daran denken, daß alles Wissen und Können nach einem alten Zunftspruch nur ein „Stück davon“ sei. So wie in seinem eige- nen Beruf, zu dem alles„zwischen Nähnadel und Eiffelturm“ gehöre, könne man auch in allen anderen Fachrichtungen nie auslernen. Für einen tüchtigen und strebsamen Hand- Werker stünden aber auch heute noch alle Möglichkeiten offen. Gerade eine ganze An- zahl von Mannheimer Großbetrieben, die sich aus kleinsten Anfängen entwickelten, bewiesen das. Mit herzlichem Glückwunsch und Hand- schlag überreichte dann Ministerialrat Brätsch vom Landesgewerbeamt Baden- Württemberg die Urkunden und Sparkas- senbücher an die strahlenden Gewinner, be- geistert applaudiert von ihren Eltern, Mei- stern und Freunden. Der Ministerialrat sagte, daß gleichzeitig ähnliche Feiern in Karlsruhe, Freiburg, Heilbronn, Ulm und Tübingen stattfanden. 112 000 Mark sehe das Rechnungsjahr 1954 für diese Preise vor, die auf Vorschlag der Kammern und Betriebe in Zusammenarbeit mit den Berufsschulen verteilt würden. Diese Erziehungsbeihilfe sei keineswegs eine soziale Maßnahme, wie man aus dem Namen schließen könne, son- dern eine Auszeichnung für sehr gute Lei- stungen. Sie sei dafür bestimmt, die An- schaffung von Fachbüchern, Fachzeitschriften und Meßggeräten oder den Besuch von Schu- len und Lehrgängen zu ermöglichen.„Denn man kann für die Berufsausbildung nicht genug tun“. Abschließend gab Ministerialrat Brätsch den Ausgezeichneten eine Formel mit auf den Weg: Wille Arbeit Erfolg. Die besondere Verantwortung der jungen Facharbeiter stellte Altstadtrat Karl Wag- ner, Vorsitzender der Angestelltengewerk- schaft, Ortsgruppe Mannheim, vor Augen. Der heutige Lebensstandard und hohe Stand unserer Wirtschaft sei das Ergebnis der Arbeit von Generationen von Facharbeitern. Die Jungen müßten sich jetzt einreihen und an, dieser Aufgabe mitarbeiten. b-t Eindrücke von winterlicher Lichtreise Die Mannheimer Werbegemeinschaft hielt sich auf dem goldenen Mittelweg Um etwas richtig vorzubereiten, kann es nie zu früh sein. Getreu diesem Grundsatz beschäftigte sich die Mannheimer Werbe- Gemeinschaft auf ihrer ordentlichen Mit- gliederversammlung im Viktoria-Hotel mit der Weihnachtslicht-Werbung in den Stra- Ben. Man wollte, aus den Erfahrungen des letzten Jahres klüger geworden, jetzt schon Anregungen für die kommende Saison sam- meln. In diesem Zusammenhang war vor allem ein Bericht interessant, den Dr. Vogel über die Anstrengungen in anderen Groß- städten des Bundesgebietes abgab. Dr. Vogel hatte in der Adventszeit eine siebentägige Studienreise unternommen, in deren Verlauf er alle größeren und meh- rere kleinere Städte am Rhein, im Ruhr- gebiet sowie Hamburg und Bremen, Han- nover, Kassel und Frankfurt„abklapperte“. Er stellte fest, daß die vom Städtetag und der Hauptgemeinschaft des Einzelhandels beschlossenen Richtlinien zum großen Teil befolgt wurden. Kitsch und Werberummel habe es in der Regel nur dort gegeben, wo keine Gemeinschaftswerbung zustande ge- kommen sei. Brüssel habe man allgemein als abschreckendes Beispiel hingestellt. Die Unterstützung durch die Stadtverwaltungen sei sehr unterschiedlich gewesen. Sie sei vor allem in Städten gewährt worden, die mit ihren besser gestellten Nachbarn in Wettbe- werb treten wollten. In dem Bestreben, Weihnachtliche Embleme nicht zu profanie- ren, seien manche Städte zu weit gegangen, wodurch der kühle Eindruck eines Licht- festes entstanden sei. Auch kleinere Städte zeigten in zunehmendem Maße Ansätze für Gemeinschaftswerbung. Als Nutzanwendung für Mannheim empfahl Dr. Vogel, allzu helle Lichterketten zu vermeiden und durch Tannengirlanden und Adventskränze eine trauliche Atmosphäre zu schaffen. Auch der Ring solle einbezogen werden. Die Mann- heimer Werbung habe sich auf einem guten Mittelweg gehalten und könne ohne große Mehraufwendungen noch verbessert werden. In der Diskussion wandten sich die Mit- glieder vor allem gegen ein„Diktat“ des Bauaufsichtsamtes zur geschmackvollen Ge- staltung der Außenwerbung und forderten die Bildung eines beratenden Ausschusses. Zu Beginn der Sitzung war der Geschäfts- und Rechnungsbericht verlesen und der Vor- stand entlastet worden. bet Studenten bleiben unter der Erde Notlösung: Umzug vom Goethebunker in den Schloßbunker beendet Wir berichteten am 15. Februar unter der Ueberschrift„Uebergangslösungen für Studenten“, daß mit Beginn der Theater- bauarbeiten Anfang März der Goethe- platzbunker geräumt werden müsse und unter den möglichen Auswegen der Schloßbunker an erster Stelle rangiere. Nun sind sie umgezogen: die 120 Stu- denten des Goetheplatzbunkers; in ein unter- irdisches Ausweichquartier. Die Stadtverwal- tung verzichtete auf die Einnahmen des von ir betriebenen Schlogbunkerhotels(etwa 1000 DM pro Monat) und bot diese Ersatz- unterkunft an. Vor einigen Tagen zogen 78 Studenten mit ihrer gesamten Einrich- tung um. Einige verschafften sich Hand- wagen, andere charterten Last-Taxen, der Rest nahm das großzügige Angebot der Firma BBC an, die einen Lastwagen mit Anhänger kostenlos für einige Tage zur Ver- kügung stellte. 34 Einzel- und 22 Doppel- zimmer im Schloßbunker sind inzwischen belegt. Die restlichen Studierenden mußten sich private Zimmer mieten. Ein AsStA-Vertreter äußerte Bedenken wegen der zum Sommersemester zu erwar- tenden Zunahme an Immatrikulationen. Gegenwärtig beträgt die Zahl der Wirt- schaftshochschulstudenten 900, aber mit dem Einzug in das neue Gebäude im rechten Schloßflügel erwartet man eine Steigerung auf etwa 1 050 Studenten. Einen Ausweg haben wir bereits am 15. Februar angedeu- tet: Das Scipichaus in der Otto-Beck-Str. 47 ist zur Zeit noch vom amerikanischen Arbeitsamt belegt. Es ist aber möglich, daß bis Mai die von der Stadt wegen einer Frei- gabe dieses Hauses geführten Verhandlun- gen zu einem befriedigenden Ergebnis füh- ren. Es könnten dort weitere 60 Studenten unterkommen. Eine Patentlösung wäre der Neubau des ebenfalls bereits besprochenen Stutenden- Wwohnheims, wofür beim Hochbauamt bereits fertige Pläne liegen. Die Finanzierung dieses Hochhauses in N 6 stößt jedoch auf ein Hin- dernis. Die vom Bundesjugendplan verspro- chenen Zuschußmittel in Höhe von 570 000 DM sind bis heute nicht eingetroffen. Die Stadtverwaltung aber scheut sich vor einem Baubeginn auf eigene Kosten. Andererseits wollen die Studenten nicht auf dieses Wohn- heim verzichten. Zur Zeit verhandeln sie noch über den Bunker-Mietzins, der ur- sprünglich auf 3 000 DM pro Jahr festgelegt worden ist. Diese Summe entspräche— auf- geteilt— der Miete eines möblierten Zim- mers(wenn man die Stromrechnungen zurechnet). Einige energische Studenten haben im Einvernehmen mit dem Woh- nungsamt versucht, eine Aktion zur Beschaf- kung von möblierten Zimmern zu tragbaren Preisen(25 bis 35 DM) zu starten. Es wurde ein Mißerfolg. 5 Der Schloßbunker ist in mancher Hinsicht zweckmäßiger als der alte Goetheplatz bunker. Er ist luftiger, sauberer und teil- Weise in den Zellen geräumiger. Allerdings sind die Zwischenwände sehr dünn, und abends erlischt oft das Licht, wenn die Stu- denten kochen wollen.(Der eine Stromkreis ist zu schwach.) Im allgemeinen jedoch ist die neue Unterkunft vorteilhafter. Was aber die Zukunft bringen wird, steht noch in den Sternen 7 e Stadtgeschichte in Straßennamen: Diese jugend Er Rat es gestaltet... Die Ausstellung wurde — ist unberührt, ist im Kern ganz gesund und unverdorben: Das ist der Eindrucſe, den der nicht voreingenommene Betrachter der Aus- stellung„Jugend fotografiert“ hat. Ein Karrenrad im Sonnenglast— dieses ansprechende (und anspruchsvolle) Motiv kat sich der 14 Jahre alte Klaus Bungart aus Köln gewänklt. am Samstag im Jugendheim FErlenhof erößpnet. Sie bleibt bis 19. März in Mannheim und ist täglich von 14.30 bis 22 Uhr geöffnet. Der Polizeibericht meldet: Foto: Klaus Bungart Blindgänget- so groß wie Plakatsäule Im Flußbett des Neckars Beim Durchkämmen des Neckarflußbettes mit einem Taucherschacht wurde etwa 50 Meter unterhalb der Adlerfähre zwischen Holz- und Alphornstraße eine drei Meter lange Luftmine entdeckt. Während der Ber- gung mußten alle zwischen Kurpfalz- und Jungbuschbrücke liegenden Schiffe ihre An- ker lichten und außerhalb des Sperrbereichs „in Deckung“ gehen. Mit einem Drahtseil wurde die Luftmine an Land gezogen und auf dem Neckarvorland ohne Zwischenfälle unschädlich gemacht. Die Jungbuschbrücke und die angrenzenden Straßen wurden Während dieser Zeit von der Polizei ab- gesperrt, während die Bewohner vor allem in der Damm- und Neckarvorlandstraße sich vorvorglich in den Kellern aufhielten. Enttäuschung auf Vorschuß Ein auswärtiger Mann, der bei einer Mannheimer Firma Arbeit suchte, wurde jetzt wegen Betrugs angezeigt. Er war ein- gestellt worden und hatte sogar von der Firma einen Vorschuß erhalten, damit er seine Zimmermiete bezahlen konnte. Mit diesem Geld ist er verschwunden. Strohfeuer Auf der Neckarspitze brach in einem Schuppen der Bundesbahn ein Brand aus, in dem Stroh und Heu gelagert war. Ein Lösch- gefunden und entschärft —̃ zug der Feuerwehr wurde alarmiert. Es ent. stand ein Sachschaden von etwa 2000 Mark. Radfahrer schwer verletzt Auf der Straßenkreuzung U 3/ U 4/Guten- bergstraße stieß ein aus den Quadraten herauskommender Radfahrer mit einem aul dem Friedrichsring in Richtung Kurpfalz- brücke fahrender Motorradfahrer zusam- men. Der Radfahrer wurde schwer, der Motorradfahrer leicht verletzt.— Auf der 3 Schreinergasse flel von einem vorbeifahren- den amerikanischen Lastkraftwagen ein Stein und sprang einem 45jährigen Mann, der gerade vor seinem Haus stand, gegen das Alige. Der Mann erlitt einen Netzhautriß.— Bei weiteren 13 Verkehrsunfällen wurden sechs Personen, darunter eine ernstlich ver- schaden. Unfallstatistik für Februar Im Februar sind die Unfallzahlen wieder angestiegen(in Klammern die Zahlen des Vormonats): Bei 360(343) Verkehrsunfällen wurden 3(6) Personen getötet und 148(135 mehr oder weniger schwer verletzt. Der letzt. In zwei Fällen entstand größerer Sach- quel die 1 Hiro eine Tem mess Jahr nung sche Otto in B blen Neu Urai a Sachschaden beträgt 200 000(137 000) Mark. Von den 360 Unfällen werden vier als schwere, 36 als mittlere und 320 als leichte Unfälle klassifiziert. Menschenbildende Atmosphäre bei Kerzennachtfeier „Es rettet Europa nichts als reine Men- schenbildung“. In diesem Satz Pestalozzis gipfelten die Ausführungen des Bremer Oberregierungs- und Schulrats Pr. W. Ber- ger, der bei der internationalen Kerzennacht- feier des Deutschen Verbandes der Clubs berufstätiger Frauen die Festansprache hielt. Die Probleme der westlichen Welt seien zum größten Teil sozialpolitischer Natur und könnten nicht durch Gesetze und Theorien, sondern nur mit Toleranz, Verständnis und Liebe gelöst werden. Kirche, Schule und Fa- milie komme dabei die Aufgabe zu, die zwischenmenschlichen Beziehungen neu zu gestalten. f Der Redner untersuchte zunächst die Familie und stellte fest, daß es hier schlecht Warum Diffenèéstraße und Diffenèebrücke? Erinnerung an einen Bürgermeister in großen Jahrzehnten f Heinrich Christian Diffené, im Novem- ber 1804 geboren, war gerade 18 Jahre alt geworden, als er seinen Vater Johann Daniel Diffené verlor. Der Vater hatte die Wein- Wirtschaft„Zum Silbernen Schlüssel“(in D 6, 11) betrieben. Den Sohn litt es nicht bei den Schoppengläsern, er handelte den Pfälzer Wein im großen und besaß bald eine gut florierende Weinhandlung. Vom Vater hatte er aber nicht nur die kommer- zielle Ader geerbt; Diffené sen. war bei sei- nen Mitbürgern auch als Politiker geachtet und 1319 unter den ersten drei Mannheimer Abgeordneten im Karlsruher Landtag ein- gezogen. Sein Sohn aber sollte als politische Persönlichkeit in Mannheim zu größeren Eh- ren kommen. Als der Großherzog 1849 nach der 82 scheiterten badischen Revolution die Mann- heimer Bürgermeister mit samt dem Ge- meinderat ihres Amtes enthob und neue Bürgermeister mit einem neuen Gemeinde- rat ernannte, da war der Weinhändler Hein- rich Christian PDiffené unter den neuernann- ten Räten. Er war also kein Revolutionär gewesen, und sollte auch später noch oft Gelegenheit haben, seinem obersten Lan- desherrn bei festlichen Anlässen Reveren- zen zu erweisen. Nach kaum zwei Jahren Tätigkeit als Gemeinderat wurde Diffeneé 1852 zum ersten Bürgermeister— wie der Oberbürgermeister damals noch hieß— von Mannheim gewählt, und diese Stelle behielt er neun Jahre lang. Eine kleine Aufzählung der wichtigsten Ereignisse während dieser Zeit zeigt die Bedeutung Diffenés: Auf dem Waldhof wurde das großzügige Projekt einer französischen Spiegelglasfabrik verwirklicht; 1951 wurde die Gasbeleuchtung in der Stadt eingeführt; nach den Plänen des Mannhei- mer Theatertechnikers Mühldorfer wurde das Theater umgebaut und vergrößert; im Schillerjahr 1859 wurde des großen deut- schen Dichters in vielen Festen und Feiern gedacht. Mit dem Ausscheiden aus dem Amt des Bürgermeisters war für Diffené keine ver- kleinerung seines Aufgabenkreises verbun- den. Fast noch aktiver widmete er sich nun gemeinnützigen Arbeiten, Schon früher hatte er seine kaufmännische Erfahrung der Han- delskammer zur Verfügung gestellt, und als 1862 eine neue Handels-Genossenschaft ge- gründet wurde, war Diffenéè einer ihrer Gründer. Entscheidend war auch sein Mit- wirken bei der Modernisierung der Mann- heimer Dampfschleppschiffahrts- Gesell- schaft. Unter ihm wurde die alte Gesell- schaft 1862 aufgelöst und eine neue, getra- gen von der fortschrittlichen Händlerschaft, gegründet. Sie nahm den Schiffsverkehr mit schnellen, leistungsstarken Fahrzeugen auf und führte Mannheim im Laufe der näch- sten Jahre im Verein mit den badisch-pfäl- zischen Eisenbahnen zu seiner hervorragen- den Stellung als Verkehrsknotenpunkt in Südwest-Deutschland. An mancher wichtigen Tat war Diffené in den nächsten Jahren noch beteiligt. So an der Einführung der Produktenbörse(1862), an der Gründung der Badischen Bank(1870), und nicht zuletzt auch an der Einrichtung der Gemeinschafts-Schule. Heinrich Chri- stian Diffenè starb am 11. November 1883. K. J. um eine menschenbildende Atmosphäre be⸗ stellt sei. Während ein Drittel aller Kinder fehlten in den restlichen Familien die Dinge, die erst die Familie ausmachen: Das Mitein- ander-Erleben. Die Väter verbrächten den Sonntagnachmittag auf dem Fußballplatz und lebten ihren Kindern die passive Art, sich zu unterhalten vor. An den Schulen Kritisierte der Redner, daß sie zum großen Teil heute noch so aufgebaut seien wie vor fünfzig Jahren, als die Jugend stabil und selbstbewußt war und die Schule keine sozio- logische Erziehungsaufgabe hatte. Dr. Berger wandte sich gegen das Pozieren und forderte die Lernschule. Dr. Berger kam zu dem Schluß, daß der Kristallisationspunkt unseres Lebens, den auch der Humanismus, der So- zialismus und das angewandte Christentum als Lösung aller Fragen anstrebe, die sozial- politische Verpflichtung sein müsse.(Wir kommen auf die Kerzennacht ausführlich am Mittwoch auf der„MNM“-Frauenseite e Im grünen Herzen Deutschlands Vortrag von Hans Marx In der Ortsgruppe Sandhofen der Abend- akademie erzählte Hans Marx in einem Lichtbildervortrag(„Wir denken an Mittel- und Ostdeutschland“) über seine engere Heimat, das obere Saaletal Thüringens, das uns fast aus dem Bewußtsein gerückt ist. Dieses einst unberührte, sagenumsponnene tiefe Waldtal wurde in den dreißiger Jahren zum größten Sperrengebiet Europas umge- staltet, das mit seiner Elektrizität auch dem benachteiligten Coburger Winkel in Bayern eine industrielle Entwicklung garantieren könnte, läge nicht die Zonengrenze 1 schen. Der 28 km lange, schmale Stausee ha mit 400 Millionen Kubikmeter Wasser das doppelte Fassungsvermögen als die Edertal- sperre Dureh Herkunft und heimatkund. liche Forschungen innig mit dieser Gegen vertraut, zeigte der Redner in eigenen Auf- nahmen das bauliche Werden der Sperre und die Veränderung der Landschaft. gabe liegt ein vervielfältigter Brie Luise Eicher, München, bei. utigen aus Der gesamten Auflage unserer 0 128 Frau N im Bundesgebiet ohne Vater aufwachse, ũ——U—— u Gute sta une Br g Gute vet In te 1 * 5 1 E. Nr. bpuckel 43, — vr 54 Montag, 7. März 1955 3 — 12 f Kurze„MM'-Meldungen Krebs, eine Geißel der Menschheit, steht heute an zweiter Stelle aller Todesursachen. ott noch wird diese Krankheit nicht früh genug erkannt und behandelt. Die Planken- Lichtspiele zeigen am Sonntag, 11 Uhr, einen im Auftrage der„Schweizerischen National- les für Krebs bekämpfung hergestellten Aufklärungsfilm„Krebs ist heilbar“. Freigaben. Am 4. März werden folgende Hauser von den Amerikanern frei gegeben: reudenheim: Am Bogen 25, Am Schelmen- Nadlerstraße 45, Gneisenau- straße 25. Ilvesheim: Beim Schloßberg 3, zeim Schloßberg 12. Eine Schallplattenbar wurde jetzt auch uk dem Waldhof eröffnet. Die Firma fadio-Brausch hat dort in ihrem Laden die- zen modernen Kundendienst für Schallplat- tenliebhaber eingerichtet, die das störungs- freie Abhören von Platten ermöglicht. zeugen des Unfalles in der Möhlstraße (nicht Mühlaustraße, wie irrtümlich berich- tet), bei dem ein Arbeiter von einem Pkw angekahren wurde, werden immer noch ge- sucht. Der Haushaltsplan der evangelischen gesamtkirchengemeinde Mannheim für das Rechnungsjahr 1954/55 ist auf Beschluß des Gesamtkirchenrates um ein Jahr verlängert worden. Der Haushaltsplan liegt im Evan- gelischen Kirchengemeindeamt, M 1, 2, vom 7. bis 14. März auf. Einsprachen sind bis zum 19. März möglich. Eine Woche der Volksmission Evangelische Studenten in Waldhof und Schönau 70 Studenten verschiedenster Fachrich- tungen trafen sich in dieser Woche in Mann- heim. Sie kamen aus allen Gegenden Deutschlands, um zusammen mit der Volks- mission und dem Männerwerk eine Missions woche in Waldhof und auf der Schönau in der Art der Zeltmissionen zu veranstalten Am Montag hatten die Studenten als Ein- leitung für das Hauptthema:„Wir stellen uns“ das Laienspiel„Friedensstraße 8“ auf- geführt. Am Dienstag sprach Industriepfar- rer Adler zum Thema:„Krieg oder Frie- den?“. Mittwochabend stellte Pfarrer Fuchs die Gewissensfrage:„Ehrlich leben?“ Im An- schluß an die Vorträge gab es lebhafte Dis- kussionen. Außerdem hatten die Studenten auch Hausbesuche auf dem Programm stehen und Religionsunterricht in den Schulen über- nommen. Sie wollen den einzelnen Christen in seinem Heim persönlich ansprechen, weil sie wissen, daß viele in der vertrauten Um- gebung ihre Nöte und Sorgen freier auf- decken. Auch im Religionsunterricht hat es ein Fremder viel leichter als der Lehrer, Pro- bleme anzuschneiden, die nicht im Lehrplan stehen. Den Studenten kommt es vor allem darauf ang durch die Tat zu überzeugen, und sie bedauern nur, daß sie nicht länger als acht Tage bleiben konnten. Sie hoffen aber, daß es ihnen gelungen ist, dem einen oder anderen Mut zu machen und mit ihrem Bei- spiel Anstoß zu einer Lawine zu geben. Am Donnerstagabend stellte dann Pfarrer Adler Ein Triumph der Wissenschaften und .. ein Symbol teuflischer Vernichtung Prof. Dr. Alfons Bühl über Möglichkeiten der Atomenergie „Ein Symbol teuflischer Vernichtung, aber auch einen unerhörten Triumph der Wissen- schaft“, nannte Prof. Dr. Alfons Bühl(Tech- War eine die Fachwelt verblüffende Ueber- raschung; aber nicht nur der Kern spaltete sich; vom Uran-Atom splitterten Teilchen, die die Frage:„schuften— Wofür?“ Der ab- schließende Vortrag:„Wohin treiben wir?“ suchte eine Antwort auf die Frage:„Werden Wir weiter friedlich leben, produzieren, kau- ken und verkaufen, oder..“ Ziel dieser Volksmission? Sie wollte jeden Christen dazu anhalten, von sich aus, durch seine Tat an einem lebendigen Christentum mitzuarbeiten. hatu 28 Neuostheim⸗ Kaserne wird jetzt geräumt Bis Ende März muß die Mannheimer Neuostheim-Kaserne von den Bewohnern geräumt sein, da die Kaserne für polizeiliche oder militärische Zwecke benötigt wird. Den seit Kriegsende dort untergebrachten 76 Fa- milien war von der Bundesvermögens- verwaltung auf 31. Januar gekündigt worden. Ein Teil der Ausziehenden hat bereits neue Wohnungen gefunden, für den Rest werden Ersatzwohnungen bereitgestellt, Lediglich sieben oder acht Familien, die demnächst in ein selbst gebautes Haus einziehen, werden nach dem Räumungstermin noch kurze Zeit iri der Kaserne wohnen. Der Umzug und alle anderen damit zusammenhängenden Kosten werden von der Bundesvermögens verwaltung getragen. Den vier Gewerbebetrieben, die sich in der Kaserne angesiedelt hatten, ist noch nicht gekündigt worden. Taubenzüchter helfen sich selbst Bau eines„Transporters“ Wichtigster Punkt der Frühjahrsver- sammlung des Kreisverbandes der Brief- taubenzüchter in der Landkutsche war der Transport der Reisetauben für die Wettbe- werbe des neuen Jahres. Nachdem die Bun- desbahn die Frachtsätze für die Beförderung der Tiere verdoppelt hat, sind die Kosten für die kleinen Züchter zu hoch geworden. Der Kreisverband Mannheim beschloß des- halb den Bau eines besonderen Transport- wagens, in dem 7000 Tauben in Körben auf Der größte Schaufelradbagger . Süddeutschlands wurde dieser Tage im oberpfãlzischen Braunkohlengebiet in Schwandorf Revier Wacersdorf- Steinberg) in Betrieb genommen. Die gesamte elektrische Ausrustung wurde von Broun, Boverie& Cie. Mannheim geliefert. Der Bagger ist 31 m hock, nat eine Auslage von 32 m und eine Schwenkgesckwindigkeit von 25 m/sec. Acht Schaufeln ermöglichen mit 54 Schuttungen in der Minute eine Baggerleistung von 1000 cbm in der Stunde. 34 Elektromotore sind eingebaut.— Interessant auch, dag BBC zur Zeit den größten Dampfturbosatz(eine 7500- Kilowatt- Turbogruppe), der je von einer deutschen Zuckerfabrik in Auftrag gegeben wurde, baut. Prüfungsfächer: Operette und Schlager Amüsanter Hoffmeister-Quiz-Abend im Musensaal Einen Abend unbeschwerter Unterhaltung mit einem Quiz-Wettstreit servierte Heinz Hoffmeister dem Publikum des vollbesetzten Musensaals. Diesmal war es Hans Joachim Kuhlenkampff, der schlagfertig und liebens- „Waschlappen“ im Nu erraten hatten. Was aber, und der alte Routinier Kuhlenkampff muß es ja wissen, nur alle 100 Jahre einmal vorkommt, war das Phänomen., daß bei einem Schnellsprechwettbewerb ein Mann as ist 0 N 8 1 5 8 hende Vortrages„Von der Atombombe zur Energie- aufspalten; man hatte eie ee en Reisepläne für die verschiedenen Flüge, die lockte, wo sie zeigen durften, daß auch sie Rock tür die hefrau) mit nsch Hess 3 wühlt. quelle der Zukunft“ den Gegenstand seines funden 5 gen im Rai beginnen, wird zu gegebener Zeit nicht auf den Mund gefallen sind. Sie stell- Daß es in Marmheitm auch mit der Allge- „Fuet. feterats. Ausgangspunkt war jene Bombe Der Ref 1 berichtet. Kreisvorsitzender Nestlen gab ten ihr Licht nicht unter den Scheffel als es meinbildung nicht schlecht bestellt ist, Be- die im August 1945 etwa 70 000 Bürger von 555 25 3 e einen Bericht über die Verbandsausstellung, darum eing. verzwickte Rechenaufgaben zu wiesen Antworten auf Fragen aus den Sach- ingart Hroshima tötete, die der Energie von 1000 Krieges. Die Amerikaner, n 3 während H. Ebert den Kassenbericht srstat- 3 e 5 8 gebieten moderne und klassische Literatur. E — wersten Sprengbomben entsprach und einen Feuerball über die Stadt stellte, in dem Temperaturen von 300 000 Grad Celsius ge- messen wurden.. Prof. Bühl schilderte die Herbsttage des Jahres 1938, jene Zeit politischer Hochspan- nung, die auch für die Atomphysik von ent- die Deutschen an der Herstellung einer Atom- bombe arbeiteten, verzehnfachten ihre An- strengungen. 1945 waren sie am Ziel. Der Weg, auf dem Atomenergie friedlich verwer- tet werden kann, ist ihre Verwandlung in Wärme. Ein Kilogramm Uran, im Atommeiler zur Wärmeabgabe veranlaßt, entspricht dem tete. Für 50jährige Verbandsmitgliedschaft würde Heinrich Römer, Sandhofen, mit der goldenen Verbandsnadel ausgezeichnet, wäh- rend die Kreismeister 1954, W. Römer, Sand- hofen, und F. Rapp, Feudenheim, die gol- dene Anstecknadel erhielten. ten oder einem ungetreuen Liebhaber die Meinung zu sagen. Die Mannheimer sind halt mit allen Was- sern gewaschen, und so war es kein Wunder, daß sie beim 20-Fragen-Quiz die Lösung Als dann die Prüfungsfächer„Operette und Schlager“ an die Reihe kamen, zeigte sich, daß nicht jeder, der darüber Bescheid weiß, auch ein untadeliger Sänger ist. Dafür gab es jedoch bei diesen musikalischen Kostpro- ben aus den Reihen des Publikums viel zu lachen. Es ent- 5 5 5 152 8585 5. scheidender Bedeutung werden sollte. Prof. Heizwert von zwei Millionen Kilogramm D 2 8. hi h d d P Das künstlerische Abendprogramm ge- 0 Mark. Otto Hahn fand im Kaiser- Wilhelm-Institut Kohle. ie Geschichte des Quadrates PI stalteten Gitta Lind(Sängerin), die Geschwi- in Berlin eine sensationelle Lösung des Pro- Ein endgültiges Urteil über die gesamte 1 5 f 1 ster Schmid(Schlagersänger) und Mario Gute blems, nachdem er zuvor Uranatome mit Atomenergie ist heute noch unmöglich, da„ spiegelt die Geschichte unserer ganzen Stadt wider Traversa Schoener mit dem Unterhaltungs- 8.. f 3 1 2 2 2 22 2 57 1 ladraten 8 1 1 1 1 5 unter Umständen noch weitere Uran-Quellen In der Geschichte eines Mannheimer Qua-„Güldener Ochsen“,„Weißer Schwan“ und orchester des Staatsbades Pyrmont. b-t nem aul ranatoms spaltete sich in zwei Teile; das entdeckt werden. Hk drates, das im Laufe der Zeit vom 31. Quadrat andere erzählen. Gegen Ende des 17. Jahr- urpfalz- zum 20. und von E 8 zum heutigen P 1 wurde, hunderts erwarben die Herren des Adels 85 3 50 zusam- 5 1. 5„Sbiegelt sich die Geschichte der ganzen Stadt. einige Häuser, und Puder und Perücke re- Wohin gehen 8 er, der Termine Eintritt 2 8 Schauspiel„Der Teufelskreis“. Pr. Gustav Jacob sprach darüber vor den gierten jetzt am Paradeplatz, oder wie er Montag. 7. März 5 Auf der f per Luftwafkenring E. V.: 7. März, 20 Uhr? 0 8 955„Mitgliedern des Landesvereins„Badische damals hieß, am Alarmsplatz. Sogar Mark- Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: Hahren- im Schwarzwälder 8— e l eee, GEMA: 7. März, ab 10.00 Uhr, in der Gast- Heimat“ im Wartburghospiz. graf August Georg von Baden war einmal„Die Verschwörung des Fiesko zu Genua“. ein Stein Herrenschneider-Innung: 7. März, 15.30 und 10965 Bürgerautomat' E 1, 10, 8. März, ab Kurz nach dem 30 jährigen Krieg wurden Trauzeuge in der Freßgasse. Langsam finden Filme: Planken:„Ludwig II.“ Alster: Ein nn, der 29.00 Uhr, im Café Kossenhaschen, Werbe- und 20 1 8 8 Mar“, Mann- alle unbebauten Plätze um ein Nichts ver- wir Namen, die den alten Mannheimern noch neuer Stern am Himmel, Capitol:„Die Se gen das leistungsschau. eim-Sandhofen, Tankersfraße 26, Sprechtage. geben, vier Doppelpfennig die Rute“, und vertraut sind: Sauerpeck, Diffene, Lauer. Pas 2 8 75 5 Ae e Atriß.— DGB, Mannheim: 8. März, Gewerkschafts- Wir gratulieren! Therese Hoffmann, Mhm.- bald siedelten sich in P 1 ein Teil der huge- Warenhaus Schmoller, das 1904 vollendet 3 8 55. 5 15 Wurden haus, Vortrag über„Soldatentum im Spiegel Käfertal, Aufstieg 37, wird 60 Jahre alt. There- nottischen Familien an, die damals in Mann- wurde, brachte einen völlig neuen Geschäfts- Filmporttag: Fliegende Bie ich ver-(er Dientung;, Sprecher Thomas Köller. sia Muller, Mhm.-Sandhofen, Luftschiffer- heim lebten. Später sing der Besitz des typ in unsere bis dahin so geruhsame Stadt, tenraum“; Universum:; Romeo und Julia“; er Sach-) 9 8. 1 5 März, e 5 Geburtstag. Roman Pastetenbäckers aus Paris und seiner Eands- und damit ist die Vergangenheit eigentlich zu Kamera:„Symphonie des Herzens“; Kurbel; T Jͤ 8 N 1 leute in die Hände italienischer Kaufleute Ende. f„Dem Rauschgift verfallen“, Amerika-Haus, J 5 4 1 5 5 ehsjanr. Paul na über, und erst nach geraumer Zeit zogen alte Der Vortrag wurde von Dr. Jacob in sehr 20.00 Uhr:„Prejudice“. Klub der Köche: 8. März, 22.30 Uhr, im Schütt, geb. Bührle, Mannheim, Hohwiesen- f 1 1 5 5 4 f 100 Weinhaus Badenfa, C 4, Monatsversammiung. straße 1, wurde 80 Jahre, Louise Zitz, Mann- Mannheimer Bürger hier ein. Zuerst blühte aufgelockerter und anschaulicher Weise Se- Sonstiges: Kossenhaschen, 15.30 und 20.00 wieder Das Nationaltheater Weimar gastiert am heim, Stresemann-Straße 14, hat ihren 66. Ge- dort allenthalben die Wirtshausromantik Balten. Es ist zu bedauern, daß nicht mehr Ur: Modellvorführung der Herrenschneider- 1 1 d, März, 19.30 Uhr, im Musensaal des Rosen- burtstag. von der noch die alten Namen„Zum Kamel“, Zuhörer gekommen waren. Ch. Z. Innung. unfällen 0 46(% Zt. Der 5 0 5 5 1 700 Creme unc Seſte 40 Johte dewöhg dei 5 C ) Mark 0 werkäufe Lunin Wondzein, Houſſocken, Pickel, sichs. Schla K 85 east 9 8 Immobilien s 1 1955 e. Ausschlag. chem 9 185 Et haus ane, leichte Aut Kind.-Sportwagen u. Lauf- 27 werden sie mühelos durch E gen As Aimenhof Hei A 4 5 a Ställchen zu vk. Urbanski, D 5, 4. ese Levpig- Lee bluneinig. abführen. Abh. u Deoget. 1 mit 2- bis 3-Zl.-Wohnungen, Bäd.,„ 1 1 uunckers Gasbadeofen, emaill., m.„Wurzelsepp“- Entfetungstee bei 35 000 Anzahl. gesucht. Angeb. 8„ Brause, Heizkörper und Anschluß FF Paket 1,25 und 1, 73 DM unter Nr. PS 1767/2 an den Verlag. e 5 äre be- bünstis zu verk. Tel. 5 17 72. 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Es hatte darum Überrascht, als auf der letzten Internatio- nalen Biennale der Schwarz-Weiß-Kunst in Lugano der Schweizer Hans Fischer den Großen Preis und der Schweizer Felice Filip- Pini noch einen weiteren Preis erhielten. Aber sieht man sich jetzt in der Städtischen Kunsthalle Mannheim die von der Stiftung Pro Helvetia in Zürich zusammengestellte Ausstellung„Schweizerische Graphik der Gegenwart“ an(geöffnet bis zum 3. April), so Sind die künstlerische Vielfältigkeit und das aAuhBerordentliche handwerkliche Können aller Beachtung wert. Daß die Schweiz im Schnittpunkt der drei westeuropäischen Kulturkreise liegt, mag den so durch und durch europäischen Zu- Schnitt ihrer Kunst begünstigt haben. Die 14 Künstler, die hier mit einer knappen Auswahl ihres Werkes in dieser Ausstellung vertreten sind, stammen aus allen drei Sprachgebieten ihres Landes, ohne daß man Mre Arbeiten nun so unbedingt dem Fran- Zösischen, Italienischen oder Deutschen zu- Weisen kann. Es mag vielleicht bezeichnend Sein, daß die drei„Tessiner“ darunter aus Basel, Bern und St. Gallen gebürtig sind, der einzige wirklich aus dem Tessin stammende dagegen in Zürich heimisch geworden ist. Es hat wenig Sinn, nun etwa gar alemannische und romanische Eigentümlichkeiten hervor- klauben zu wollen; denn ein wesentliches Charakteristikum der schweizerischen Kunst ist ihre Aufgeschlossenheit nach allen Seiten, Wobei letztlich dann doch jede empfangene Anregung wieder nach schweizerischer Weise verarbeitet wird. Der Sinn für das Handwerkliche tritt da- bei besonders hervor. Dem 1909 in Bern ge- borenen Hans Fischer haftet von seinem Lehrer Fernand Léger überhaupt nichts mehr an, aber in der thematischen Bindung an das volkstümliche Element und in einer ebenso eigenwilligen wie meisterhaften Beherr- schung der technischen Möglichkeiten ist er Wie kein anderer repräsentativ für die heu- tige schweizerische Schwarz-Weiß-Kunst. Es ist besonders schön, daß nicht nur sein in Lugano preisgekrönter„Corteo di maschere“, sondern auch fast alle anderen seiner schon auf dem internationalen Wettbewerb dort gezeigten Blätter jetzt mit nach Mannheim kamen. Immer bricht darin seine seltsame Skurrilität hervor, die am dörflichen Mum- menschanz sich mit Vorliebe entzündet und ihre gespenstische Komik wieder mit dämoni- schen Hintergründen durchsetzt. Mit„Sur- realismus“ hat das freilich nichts zu tun, in seinem unbekümmerten Fabulieren jedoch dringt Fischer auch in die untergründigen Sphären der Phantasie. Seine Gravieruiigen auf dunklem Stein zählen über die Schweiz hinaus zum besten in der zeitgenössischen Graphik. Wie sehr er hier auch über das Un- heimliche im Detail hinauszukommen ver- mag, hat etwa bei dem„Jungen Hahn“ das Sinnbildliche dieses Hahn-Seins mit kühn vereinfachenden Strichen beschworen. Der Altmeister René Auberjonois, fast 83jährig, und sein westschweizerischer Lands- mann Maurice Barraud haben in der Sensi- bilität der Linie und der schier klassischen Einfachheit und Zartheit in der Kontur etwas von französischem Stilgefühl und französi- schem Charme an sich. Fast bäuerlich derb dagegen, dennoch wieder mit manchen ex- Pressionistischen Spannungen geladen sind die Holzschnitte des jetzt im Tessin wirken- den Ignaz Epper, dessen fast dreißigjährige „Treppe“ in ihren Ausdrucksmöglichkeiten noch heute fasziniert. Die vom Plastischen her konzipierten Aquatintas von Arnold D' Altri, in denen Gedanken von Henry Moore fruchtbare Nachfolge fanden, oder die von seinen Drahtplastiken her aufschlüsselbaren Figurenspiele von Walter Bodmer, der gleichsam Ornamente bauende Kupferstecher Serge Brignoni, die aus geometrischen Glie- derungen erarbeiteten Holzschnitte von Oskar Dalvit, die von Commedia dell'arte-Vorbil- dern inspirierten Holzschnitte Aldo Patocchis, Viktor Surbek mit seinen kontrastreichen Landschaften, die technisch so brillanten Radierungen des in den zwanziger Jahren mit Kirchner befreundeten Fritz Pauli— mag da der eine oder das andere heute vielleicht auch nicht mehr als ganz„modern“ gelten. so liegt letzten Endes auch in dieser Spann- weite von Beharrlichkeit und Experiment, immer auf fruchtbar bestelltem handwerk- lichem Boden erwachsen und leuchtend schöne künstlerische Blüten treibend, ein gut Stück von Wesen und Wert schweizeri- scher Kunst. Von Alois Carigiet kennt man vornehm lich seine Plakate; seine Farblithos kommen bisweilen noch immer in die Nähe plakati- ver Wirkung, sind dabei witzig, formkräftig und farblich beherrscht, so daß selbst seine schon als Plakat benützte Farblithographie „Zirkus“ immer noch im Bereich der soge- nannten„reinen“ Kunst verbleibt. Es konnte schwerlich ein besseres Beispiel geben, das künstlerische Niveau der schweizerischen Gebrauchsgraphik durch einen ihrer mar- kantesten Vertreter zu beleuchten. Daß Carigiet stark illustrativ ist, schlägt seinen Blättern nicht zum Nachteil aus; an seinen Illustrationen zu Kinderbüchern wie„Schel- len-Ursli“ vermag er diese Komponente sei- ner Begabung dann in ganzer Fülle und vol- lem Reichtum zu entfalten. Mit den zahlreichsten Arbeiten in dieser jetzigen Mannheimer Ausstellung ist schlieg- Sroteske Kriegsspiele John Whitings„Wo wir fröhlich gewesen sind“ alss deutsche Erstaufführung in Berlin „Wo wir fröhlich gewesen sind“ heißt die Komödie,— John Whiting, der junge Eng- Iander, dem das umstrittene„Marschlied“ zu danken ist, hat sie verfaßt, Boleslaw Barlog ist der erste deutsche Regisseur des Stücks. Premiere war in Berlin-Steglitz, im Schloßg- Park- Theater. Ein englischer Landsitz, nahe der Küste, erwartet Napoleon und seine Invasions- Heere. Dank einiger Mißverständnisse glaubt man vorübergehend sogar, die Franzosen seien schon gelandet. Whiting führt die Reaktio- men einiger Leute auf die drohende Gewalt vor, absurde, komische und rührende Be- mühungen. Einer kostümiert sich als Napo- leon, lernt ein paar französische Vokabeln und hofft so, die feindliche Armee zum Rückzug zu überlisten. Einer kümmert sich nur um die Brände, die sein Spezialgebiet sind, und da es für ihn sonst nichts zu tun gäbe, löscht er die Signalfeuer seiner Lands- leute, der englischen Truppe, die ein Manö- ver veranstaltet. Seine Frau schnallt einen Panzer um, beglückt, daß ihre Kommandier- talente nicht mehr auf das Haus beschränkt bleiben; sie will zu einer Damentruppe. Das 17jährige Mädchen nutzt den verworrenen Sommertag, um die Liebe kennenzulernen. Das ist eine freundliche Groteske, ein Kriegsidyll sozusagen, und es ist statthaft, Weil das Mißverhältnis zwischen dem wirk- lichen Erieg und der„Vorsorge“ oder gar Vorfreude dieser Leute stets spürbar bleibt. Nicht der Krieg wird veralbert, nur die Menschen werden es, die sich auf diesen Krieg„einrichten“. Es gibt wenig Handlung, doch viele Gelegenheiten für einen Regis- seur wie Barlog. Dicke Kanonenkugeln rol- len in den Garten, wenn die Familie dort die Mittagssuppe löffelt, und die Hausfrau bittet den Gatten, das Gartentor zuzumachen. Ein Mann läßt sich in einen Brunnenschacht hinab und kommt später von oben wieder, im Fesselballon. Die Feuerwehrspritze rat- tert und pufft auf der Bühne. Ohne Barlogs Phantasie gäbe es vielleicht einige leere Strecken, und gegen Ende ermattet der Text dann so, daß auch die Regie nicht mehr alles rettet. In das Vergnügen der Zuschauer teilten sich alle, Alfred Schieske, Aribert Wäscher und Walter Bluhm, Lotte Stein und Renate Danz. E. R. lich der 1901 in Zürich geborene Max Hun- Zziker vertreten, dessen Herkunft von der Glasmalerei noch immer unübersehbar ist und der sich heute in neu erarbeiteten Mög- lichkeiten der Zinkätzung ein ganz eigenes Wärkungsfeld schuf. Hunziker greift mit Vorliebe zu religiös bestimmten Themen; eine wie wohlfundierte geistige Aussage dabei hinter seinem Werk steht, klingt ge- rade daraus hervor. Was er 1945 als Illustra- tionen zum„Simplicius Simplicissimus“ schuf, sind eigentlich Sinnbilder; und stets von neuem tritt seither das Gleichnishafte in den Vordergrund seiner Kunst. Der Einzel- gegenstand, das Ding beherrschen bei ihm vielfach das Bild, werden zum Bedeutungs- träger— und vereinen sich wiederum mit mehreren ihresgleichen zu symbolisch ent- Zzifferbaren Bilderbogen. Die schwarze Kon- turierung des Figürlichen bei ihm läßt an Georges Rouault denken, und alle Erschei- nungen des Gegenständlichen beseelt er mit religiöser Inbrunst. Das Ideenhafte wirkt in jedem seiner Werke, aber er zielt damit auf die Einfachheit. auf die Besinnung und die Versenkung, auf die demütige Bescheidung des Irdischen, das nur aus dem Widerstrahl eines gröberen und höheren Glanzes sein Leuchten empfängt. Mag Hunziker vielleicht auch nicht so brillieren wie mancher andere, so ist er in der inbrünstigen Glut seines kiinstlerischen Werkes doch den bedeutend- sten Talenten nicht nur der Schweiz, son- dern Europas zuzuzählen. Ulrich Seelmann-Eggebert Horoskop för Justus von Hellmut Holthous Für die in der Zeit zwischen dem 53. und 8. März geborenen Fische las ich ein Horoskop der Woche. Es war an und für sich schon recht erstaunlich, aber das Erstaunlichste war doch, daß es natürlich auch für Justus Selten sollte. So, sagte ich, mir ist zufällig so ein Fisch sehr genau bekannt, am 6. März ist er ge- boren, ein Herr von nicht ganz zweieinhalb Jahren, kurz, mein Sohn Justus. Wie kann ein derartiges Horoskop, in dem von ge- steigerter Leistungsfähigkeit, günstiger Zeit für schwierige Arbeiten und solchen Sachen die Rede ist, auf so ein kleines Kind zu- treffen? Da sieht man wieder, daß alles Lug und Trug ist. Die Woche, für die das Horoskop be- stimmt war, hatte schon begonnen, und über den schwierigen Arbeiten, die ich sel- ber erledigt hatte, vergaß ich es wieder. Eines Abends, Justus lag längst im Bett, Wollten wir einen kleinen Spaziergang ma- chen. Bevor wir das Haus verließen, warf meine Frau noch einen Blick auf das schla- fende Kind. Ganz verstört kam sie zurück. Sieh dir den Jungen mal an! sagte sie nur. Da lag er auf dem Bauch und schlief. Sein Nachthemd war schwarz. Das Bett, eben noch frisch bezogen, war schwarz: Kissen, Leintücher, Decke, Oberbett, Bettgestell, alles schwarz. Ein eigenartiger Geruch er- füllte das Zimmer. Meine Frau fand als erste die Sprache wieder. Mein Gott, sagte sie nur, was ist mit dem Kind passiert? 8 Ich besah mir die Sache näher und be- griff alles. Auf dem Teppich lag eine Stiel- bürste für Schuhe neben einer großen, jetzt Völlig geleerten Dose, deren schwarzer, zäher Inhalt für unsere Skistiefel bestimmt War. Justus hatte sich die Schublade her- angeangelt, Bürste und Dose herausgenom- men und alles, was er erreichen konnte. einschließlich seiner eigenen Person, mit Lederfett angestrichen. Waren nicht am Morgen die Maler gekommen, hatten sie nicht ein Gerüst gebaut und damit begon- nen, das Haus neu zu streichen? Hatte nicht Justus zugesehn, bis zum Hals voll Interesse und Lernbegier? Da standen wir nun und sahen uns an. Aus dem Spaziergang wurde natürlich nichts. Nun hatten wir andere Sorgen. Womöglich hatte das Kind auch von dem Schuhtran ge- gessen? Wir hoben es auf, es hing schlaff in unseren Armen, öffnete müde die mit Schuhfett verklebten Augen und bot einen beängstigenden Anblick. War es vergiftet? Ich stand auf dem Sprung, einen Arzt zu holen, aber bald sahen wir, daß unsere Angst unbegründet war. Die Badewanne pqol Verhoeven als Julius Cäsar Das Münchener Residenz- NMeater brachte als jüngste Premiere Shakespeares „Julius Cäsar“ in einer Inszenierung von Fritz Kortner heraus. Die Titel- rolle spielt Paul Verhoe- ven, dlen unser Bild zu- sammen mit Kortner zeigt. dpa-Bild war für diesen Fisch eine ausreichende Me- dizin. Wir waren sehr froh und behandel- ten ihn mit Milde. Am anderen Morgen, während die Bett- wäsche mit Entfärber behandelt wurde, weil fünfmaliges Kochen erfolglos geblie- ben war, fiel mir das Horoskop wieder ein. Es War noch da, und ich las es aufmerksam und mit wachsendem Staunen zum zweiten- mal. Nein, rief ich aus, die Sterne lügen micht! Das Horoskop war kein Lug und Trug! Da stand es schwarz auf weiß und lautete folgendermaßen: „Gute Zeit für schwierige Arbeiten! Ihr Tatendrang und Ihr schnelles Handeln kön- nen sich besser als sonst entwickeln und färben deutlich auf hre Umgebung ab. Sie sollten die Steigerung Hhrer Leistungsfähig- keit nutzen, dann werden Sie Ihre Umwelt Wandeln. Ihre erfinderische Gedanken- tätigkeit und der Zufall, der Ihnen die no- tigen Mittel in die Hand gibt, führen zur Hiob kam nach leonberg Ein Kepler- Drama von A. J. Welti im im Schauspielhaus Zörich urgufgeföhrt Ein historisches Drama um Johannes Kepler und den Hexenprozeß gegen seine Mutter, als Nebenfiguren dazu noch Pater Christoph Scheiner, der die Sonnenflecken entdeckte, und den jungen René Descartes, der damals Reiter bei den Pappenheimer EKürassieren gewesen sein soll, und das alles in einer leicht historisierenden Sprache, die sich bisweilen zu fünffüßigen Jamben er- hebt man hatte diesem vieraktigen Schauspiel„Hiob der Sieger“ von Albert J. Welti mit etlicher Skepsis entgegengesehen. Aber der dramatische Aufbau des Stückes ist gekonnt, die lautere menschliche und christliche Gesinnung des Autors bleibt nicht dem Dialog aufgesetzt, sondern durchdringt und verbindet die reale und die visionäre Ebene, auf denen das Geschehen sich ab- spielt, und der so überaus starke Beifall des Publikums bei der Uraufführung im Schau- spielhaus Zürich galt nicht nur lokalpatrio- tisch der schweizerischen Landsmannschaft des Dichters. Im Spätherbst 1620, so erzählt Weltis Drama, war der kaiserliche Hofastronom Kepler aus Linz in seine Heimat nach Leon- berg zurückgekommen, um seiner als Hexe angeklagten Mutter beizustehen,. Im welt- lichen Bereich steht Kepler den Versuchun- gen gegenüber, sich selbst dem mittelalter- lichen Aberglauben anheimzugeben oder auf die neu errungene geistige Freiheit zu verzichten. Im mystischen Bereich aber vollzieht sich das Wunder, daß Kepler ein von Jesuitenschülern aufgeführtes Komö- dienspiel um Hiob an sich selber durchlebt, Montag, 7. März 1955 Nr. 5. A ö Herar H He un 2. K Kc 1 atio Dam den aver ditio pun! 5 Polit Aneignung neuer Sachgebiete, und die Ver. Find änderungen, die Sie in spontanem Zupacken daru schaffen, werden nicht so leicht rückgängig pur. gemacht werden können. Sie werden Auf, gege sehen erregen, und infolge Ihrer ungewönn- deen, lichen Arbeitsmethode und der verblüffen- geick den Wirkungen, die Sie hervorbringen, I werden Sie mit Recht im Mittelpunkt ste. Sauc hen. Aerger mit mächtigen Personen ist frei- Lia lich nicht ausgeschlossen, aber schaffen Se ägyr vollendete Tatsachen, dann werden Sie ihnen lim Angst einjagen.“ gelu Seitdem haben wir Achtung vor Wochen Klar. horoskopen. Wort für Wort war alles einge. peid troffen. Jawohl, rief meine Frau ver zwei-, felt, sein Tatendrang hat auf seine Umge. bung abgefärbt, und jawohl, es ist nicht 8 P leicht rückgängig zu machen. ö Nachzutragen bleibt nur noch, daß auch p der Entfärber nichts geholfen hat. Es bleibt alles schwarz auf weiß, ganz wie das Wo- 1 chenhoroskop, nichts daran zu rütteln. irt 8 hatt. mit bei stär! des daß auch er die Prüfungen Gottes erfährt lei und in ihnen Sieger bleibt, weil sein Glaube deut den Sieg über alle Zweifel und Anfechfun. lis gen hinwegträgt. Als er den Prinz Friedrich ö D Achilles auf den Weg der Vernunft und der] nett Gerechtigkeit zurückgeführt hat, als nur offiz noch seine durch ihn vom Scheiterhaufen und errettete Mutter an ihm zweifelt und sich strie gegen ihn stellt, ist es wieder das halbver- 80 blaßte Marienbild an der Mauer einer ge. babe schändeten Kirche, das gleichsam als ein 1175 Zeichen Gottes die innere Umkehr und die giti Versöhnung bewirkt. irt Daß hinter dem geschichtlichen Kern so- Kon wohl das noch immer durchaus aktuelle An- nich liegen, sich für den leidenden und verfolgten 110 Menschen zu opfern, als auch die ewige Bot- el schaft aufleuchteten, ist der sorgsamen, des ges manchmal etwas altväterliche Pathos immer 195 klug zurücknehmenden Inszenierung von 500 Karlheinz Streibing zu danken. Walter Rich. Sels ter(Kepler) und Traute Carlsen als seine 5 schrullige Mutter boten die profiliertesten et Leistungen Und das Legendenspie! vom trie Sieger Hiob, dem im Leonberg des Dreißig. 1 ANN F MARIE SELINKO: HEUTE HE IRATET MEIN MANN Deutsche Rechte bei Kiepenheuer& Witsch, Köln 2. Fortsetzung „Du Armes“, sagt Sven. Wieder eine Pause. Thesi nimmt sich zu- sammen. „Aber deshalb rufe ich dich nicht an, son- dern— der Doktor Aagaard hat mir erzählt, daß du— ja also, daß du—“ Es ist todpein- lich das sie stottert. „— daß du dich verlobt hast oder ver- loben wirst oder so—“ Pause. „Und da wollte ich dir gern gratulieren, Wirklich, ich wünsche dir von Herzen alles Gute.“ 8 Erleichtert atmet sie auf. Sie hat ihr Sprüchlein aufgesagt, jetzt muß er etwas sagen, also Sven— red schon! „Es ist wirklich sehr lieb von dir, daß du deshalb angerufen hast“, sagt Sven,„ich bin Sanz gerührt, ich weiß gar nicht—“ „Und deiner Braut wünsche ich unbe- Kannterweise auch alles Gute“, kräht Thesi ganzZz schnell dazwischen. „Ich danke dir sehr, auch im Namen mei- ner Braut. Sie— ja, sie würde sich bestimmt sehr freuen, dich einmal kennenzulernen“, fügt er noch hinzu. Pure Verlegenheit, kon- statiert Thesi, warum soll sich dieses Fräu- lein Nielsen freuen? i „Kann man ja mal machen“, sagt sie möglichst vergnügt.„Der Doktor Aagaard hat mir auch von deinem neuen Haus erzählt“, beginnt sie und weiß genau, was jetzt kom- men wird. Richtig „Ich würde mich riesig freuen, wenn du dir das neue Haus einmal ansehen kämst“, sagt Sven begeistert. Das meint er ehrlich, denkt Thesi, er ist auf alle Häuser stolz, die er gebaut hat. Und er angelt sicherlich nach Leuten, die seine eigene Villa bewundern sollen.„Schön. Wenn ich einmal in der Nähe bin— wo ist eigentlich deine Villa?“ „Klampenborg. du fährst mit der S-Bahn, es ist gar nicht weit von der Station, frag nur bei der Station—“ Sven ist wirklich sehr eifrig geworden. „Hoffentlich bin ich zu Hause, wenn du kommst, ich muß dir vor allem die Halle und das Bibliothekzimmer zeigen, es wird dir großartig gefallen, ich hab unsern alten Kamin aus der Bredgade im Bibliothekszim- mer einbauen lassen.“ „Warum nicht in der Halle?“ „Du wirst schon sehen, also— komm bald, ja? Und ich dank dir noch schön für den Anruf.— Leb wohl!“ Das Gespräch ist zu Ende. Aber „Du— Sven?“ Er ist noch am Apparat. Sehr erstaunt: „Ja? Noch etwas?“ „Sven— ist sie blond?“ Pause. Thesi schämt sich. Jetzt hat sie ihr damenhaftes Gespräch verpatzt„Pardon—“ sagt sie ungeschickt.„Natürlich ist sie blond“, sagt Sven,„ich war immer für blond. Mit einer Ausnahme—“ Thesi mit den dunklen Haaren weiß nichts zu sagen., Sven ist ungeduldig:„Noch etwas? Also— dann leb wohl!“ Absolut. Kleiner Direktor Andersen hat ein groß- artiges blaues Auto mit blitzendem Kühler und blitzenden Scharnieren und alles nagel- neu, wie es sich für einen kleinen dicken Direktor gehört. Kleiner dicker Direktor mit großem Auto fährt pünktlich um sechs vor Thesis Haus vor. Springt flott— das heißt, er denkt. es sieht flott aus— heraus und drückt beim Haustor auf den Klingelknopf neben dem Schild: Thesi Poulsen. Oben wird eine Wohnungstür aufgerissen und Thesi schreit durchs Stiegenhaus:„In einer Minute bin ich unten.“ Direktor Andersen lächelt zufrieden. Hat keine Ahnung, daß sie sich erst noch das Kleid anziehen muß, dann frisieren, dann Lippen malen, dann Nase pudern, dann Hut aufsetzen, dann Handschuhe suchen. Direk- tor Andersen hat keine Ahnung davon und geht pfeifend vor seinem Auto auf und ab. Es soll ein reizender Abend werden mit die- ser Kleinen— wie heißt sie nur? Ja, Thesi Poulsen, mit dieser reizenden kleinen Wie- nerin und ihrem scheuhlich schlechten Dänisch. Fünf Minuten geht er auf und ab, zehn Minuten, eine Viertelstunde Thesi steht vor dem großen Spiegel im Vorzimmer und pfeift den Deutschmeister marsch. Seit ihrem zehnten Lebensjahr kann sie pfeifen, seit ihrem zehnten Lebensjahr pfeift sie in guten Lebenslagen den Deutsch- meistermarsch. „Wir sind vom k. u. k. Infanterieregiment. Hoch- und Deutschmeister Nummer vier, Aber stier Thesi steckt zwei weiße Gardenien an ihr schwarzes Kleid „Nummer vier, aber stier Sie rückt einen lächerlich kleinen Hut in die Stirn— „. Vom Uk. u. k. Infanterieregiment Sie legt einen kleinen schwarzen Schleier über die Augen. „Hoch- und Deutschmeister Nummer—“ Wo sind die Handschuhe? Thesie schießt durch die Wohnung. Auf der grünen Couch sind sie nicht, vielleicht im Badezimmer? Auch nicht. Auf dem Radio—2 Ja, das ist eine Idee. Nein, auch nicht auf dem Radio. Auf keinem der ge- Wohnten Plätze. In der Küche— natürlich, aber wo? Küchentisch leer, Gasherd auch leer. Thesi pfeift sehr leise und nachdenk- lich. Im Eiskasten! Sie reißt den Eiskasten auf — na also, Gott sei Dank. Direktor Andersen ist unterdessen ärger- lich geworden. Kleine dicke Menschen wer⸗ den besonders schnell bös, wenn man sie Warten läßt. Da geht das Haustor auf— und Direktor Andersen beginnt freundlich zu grinsen. Thesi kommt: schwarzes Kleid mit weißen Gardenien, kleiner Hut, kleiner Schleier, weiße Handschuhe, Silberfuchscape achtlos über den Arm geworfen— Dame, von oben bis unten große Dame. Thesi steigt ins Auto, der kleine Dicke schaltet aufgeregt herum und schnauft da- zwischen:„Wo wollen Sie speisen, Frau Poulsen?“ Eigentlich wollte er irgendwohin ins Grüne fahren. Dyrhavsbakken oder 80 etwas. Dort gibt's kleine versteckte Restau- rants, auf der Nachhausefahrt kann man dann von der großen Allee abzweigen und mit dem Wagen halten— es sollte doch ein gemütlicher Abend für den Direktor wer- den. Aber jetzt? Thesi Poulsen, große Dame? So hat er sie nicht in Erinnerung gehabt, sie kam neulich zu ihm ins Büro und wollte Zeichnungen anbringen. Eine kleine Zeich nerin mit einem aparten Gesichterl— wei- ter nichts. jährigen Krieges sein Zweifeln zur Gnade. deu gereichte, wird gewiß auch auf deutsche Bühnen kommen. 1 Der Lyriker und Essayist Fritz Usinger, Träger des Georg-Büchner-Preies 1946, voll. endete am 5. März das sechzigste Lebensjahr. Der Komponist Paul Arma, ein Schüler f Bela Bartoks, spricht in einer Veranstaltung 8 des Mannheimer Centre d' Etudes Francaßé ul am Freitag, 11. März, 20 Uhr, in der Städt. Arb schen Volks- und Musikbücherei zum Thema 8e „Volkslieder aus Frankreich“. Pre eee gen 1 Sch „Was halten Sie von Nimb?“ fragt The! au freundlich. 5 geg „Daran habe ich auch gedacht“, sagt det Sch Dicke. 400 Nimb ist das teuerste Restaurant der 05 Stadt, und Thesi sieht heute so teuer aus. kön Thesi schaut jetzt still in den hellen Ma.. abend, die Sonne geht irgendwo in der een Ferne unter, die grünen Kupferdächer von gen Kopenhagen flammen rot und violett. Kom, bis sches Land— denkt Thesi wieder einmal gen bei uns in Wien hat die Karlskirche ein 590 Kupferdach und die Peterskirche und 5 mal auch die Technische Hochschule, Schluß, daf Mächtig stolz sind wir immer auf diese drei] ten Dächer gewesen, nicht einmal im Krieg und ein nachher, als es in Wien 80 dreckig ging, den haben wir die Kupferdächer abgekratzt. voc Aber nah daran war man, sehr nah. Und in 8 duc diesem Kopenhagen hat jeder Telefon- 1 Lei. automat und jedes Toilettenhäuserl sen 5 Kupferdach. Glückliche dicke Leute hier, Sur gut, daß ich dageblieben bin, sehr gut. 4 1 Dieser Abend verläuft genau so, wie Thes n erwartet hat. Sie sitzen bei Nimb auf del 15 Terrasse, es dämmert, die kleinen gelben 59 Lampen auf den einzelnen Tischen werden 0 angeknipst, alles verschwindet in silber- a grauer Dämmerung, man kann die vielen 8e Gesichter rund herum nicht unterscheide dag und sie sind auch nicht wichtig. Die Kapelle“ Sch sbielt den Finzugsmarsch aus„Aida“, 1 Bu sich für eine Restaurantkapelle gehört. Thes! trie Jöfkelt Hummer- Cocktail und Direktor 2 0 der dersen startet die Unterhaltung, Wie 505 um erwarten, mit—„Thesi— was ist Thesi füt der ein Name?“ bet Thesi löffelt hingegeben und anton mechanisch:„Ein Wiener Name, eine 155 N kürzung, eigentlich heiße ich Maria bre resia“. Cortsetzung folg“